Skip to main content

Full text of "Buch der Strahlen, Die grassere Grammatik;"

See other formats


'\ 


Hi, 

BUCH  DER  STRAHLEN 

DIE  GRÖSSERE  GRAMMATIK 

DES 

BARHEBRÄÜS 


ÜBERSETZUNG  NACH  EINEM  KRITISCH  BERICHTIGTEN 

TEXTE  MIT  TEXTKRITISCHEM   APPARAT  UND  EINEM 

ANHANG:  ZUR  TERMINOLOGIE 


VON 

AXEL  MOBERG 

O.  PROFESSOR  AN  DER  UNIVERSITÄT  Zu  LÜND 


ER8TEE  TEIL:  EINLEITUNG.     TRAKTAT  I— in 


-*H»^ 


LEIPZIG 

OTTO  HARRASSOWITZ 

1913 


Den  Dank,  mit  dem  ich  in  einem  vorläufigen  Vorworte 
die  zuerst  erschienenen  Partien  dieses  "Werkes,  den  zweiten 
Teil  und  die  Einleitung,  begleitete,  ist  es  mir  eine  angenehme 
Pflicht  jetzt  bei  Vorlegung  des  ganzen  Werkes  nochmals  aus- 
zusprechen. 

Herr  Geh.  Ober-Regierungsrat  Professor  Dr.  Sachau  in 
Berlin  lenkte  zuerst  meine  Aufmerksamkeit  auf  die  Gramma- 
tiken der  Syrer  und  besonders  auf  die  des  Bakhebräus.  Daß 
ich  seiner  Anregung  mit  Dankbarkeit  gefolgt  bin,  daß  ich  die 
syrischen  Grammatiker  eines  eingehenden  Studiums  wert  fand, 
davon  zeugt  am  besten  das  vorhegende  "Werk,  dessen  Zweck  es 
ja  eben  ist  jenem  Studium  zu  dienen  und  dadurch  nach  Kräften 
die  mir  zuteil  gewordene  Anregung  weiter  zu  führen.  So  sei 
es  mir  erlaubt  dieser  Dankbarkeit  hier  ehrerbietigst  Ausdruck 
zu  geben. 

Die  Bibliotheksverwaltungen  in  Dublin,  Florenz,  London, 
Cambridge  und  Oxford,  die  mir  in  entgegenkommender  "Weise 
ihre  handschrifthchen  und  gedruckten  Schätze  zur  Verfügung 
stellten  oder  mir  umfangreiche  Stichproben  oder  ganze  Kopien 
von  Handschriften  ihrer  Sammlungen  vermittelten,  diejenigen 
in  Berlin  und  Göttingen,  deren  weltberühmte  Liberalität  mir 
die  Benutzung  ihrer  Handschriften  hier  in  Lund  ermöglichte, 
sowie  Chef  und  Beamte  der  hiesigen  UniversitätsbibUothek 
haben  mich  zu  aufrichtigem  Dank  verpflichtet. 

Aufrichtiger  Dank  gebührt  auch  den  Herren  Fachgenossen, 
die  mir  briefhch  oder  in  veröffenthchten  Besprechungen  Ver- 


4  Vorwort. 

besserungsvorschläge  und  belehrende  Bemerkungen  zu  dem 
früher  erschienenen  Teile  zukommen  ließen.  Was  sich  für 
die  „Nachträge  und  Berichtigungen"  eignete,  wird  man  dort 
wiederfinden,  wobei  auf  die  Besprechungen  von  Bbocxslhahn 
(LZ  1908,  Nr.  36),  Fbamkenbebo  (GGA  1909,  Nr.  1)  und 
GüiDi  (ESO  n,  1)  durch  die  Sigel  Br.,  Fr.  und  G.  beiw.  ter- 
wiesen  wird.  Was  man  dort  termibt,  bitte  ich  darum  nicht  als 
übersehen  betrachten  zu  wollen. 

Andererseits  ist  es  wohl  begreiflich,  wenn  ich  nicht  jeden 
VerbesserungsTorschlag  sogleich  auch  als  Verbesserong  an- 
nehmen konnte.  Wenn  z.  B.  ein  ebenso  freundlich  anerkennen- 
der  wie  interessierter  Rezensent  statt  {(jbl^  S.  813,  17  {^jax 
Termutet,  ist  er  vollstundig  auf  Irrwege  geraten;  sein  Vorschlag 
würde  ja  übrigens  auf  ein  Qop**  mit  RukkAk^&  fQhren!  Es 
handelt  sich  selbstverständlich  um  1\m^  „stirps",  wozu  arab. 
jCc  zu  vergleichen  ist.  Es  würde  indessen  su  weit  flihren, 
wollte  ich  hier  darüber  Rechenschaft  ablegen,  warum  ich  z.  B. 
die  Bemerkungen  desselben  verehrten  ReMOseoten  nun  An- 
hang S.  44*  und  59*  als  verfehlt  betrachten  muß  oder  seiner 
Meinung  über  einige  Stellen  der  Übersetzung  z.  B.  8.  194, 9flf. 
196,  8.  204,  12.  238,  5.  246,  24ff.  247,  10  ff.  und  sonst  nicht 
beitreten  kann.  Überhaupt  bietet  der  anscheinend  schlichte 
Text  der  Barhebräischen  Grammatik  dem  Übersetzer  größere 
Schwierigkeiten,  legt  ihm  ein  viel  tieferes  Eindringen  ins  Thema, 
eine  viel  umsichtigere  Prüfung  aller  Instanzen  grammatisch- 
geschichtlicher, sprachlicher  und  stilistischer  Art  auf,  als  man 
vielleicht  beim  ersten  Blicke  zuzugeben  geneigt  sein  dürfte. 
Meine  Übertragung  überall  oder  nur  an  allen  etwas  auffallen- 
den Stellen  begründen  zu  wollen,  das  würde  heißen,  einen  Kom- 
mentar zu  schreiben.  Was  ich  ohne  den  Plan  meines  Werkes 
zu  überschreiten  in  dieser  Hinsicht  bieten  kann,  ist  dem 
textkritischen  Apparat,  dem  Anhang  und  den  wenigen  Noten 
zu  entnehmen.    So   ersieht  man  z.  B.  aus  dem  textkritischen 


Vorwort.  Q 

Apparat  zu  S.  195,  2  und  203,  15,  warum  die  Bemerkung  der 
soeben  erwähnten  Eezension  zu  diesen  Stellen  nicht  zutreffen. 
Daß  besonders  die  Übersetzung  der  von  BH  angezogenen, 
ihrem  Zusammenhange  entrissenen  Literaturbelege  oft  recht 
mißlich  ist,  braucht  nicht  erst  betont  zu  werden.  Bisweilen 
kommt  man  dabei  nicht  ohne  ein  bißchen  Phantasie  aus, 
die  für  den  Beleg  einen  mutmaßlichen  Zusammenhang  schafft, 
um  ihm  dann,  gegen  diesen  Hintergrund  gesehen ,  irgendeinen 
Sinn  abzugewinnen.  Allerdings  hängt  da  vieles  von  der  Zuver- 
lässigkeit dieser  Führung  der  Phantasie  ab.  Zum  Zitat  aus 
Gregorios  von  Nazianz,  S.  252,  15f.,  kann  man  jetzt  das  Ori- 
ginal vergleichen.  Bei  mehreren  Belegen  aus  der  Bibel  wird 
man  bemerken,  wie  es  nicht  immer  die  Aufgabe  war,  diese  an 
und  für  sich  richtig  wiederzugeben,  sondern  so  wie  Baehebeäus 
sie  aufgefaßt  wissen  will.  So  habe  ich  denn  Anlaß  genug 
meine  Übersetzung  nur  mit  einem  gewissen  Zaudern  hinaus- 
gehen zu  lassen  und  brauche  nicht  hinzuzufügen,  daß  ich  für 
jede  neue  Belehrung  dankbar  sein  werde. 

Von  den  Belegen  war  ich  prinzipiell  nur  die  Bibelstellen 
zu  identifizieren  bestrebt;  bei  längerem  Suchen  hätte  ich  übri- 
gens wohl  noch  ein  paar  Dutzend  solcher  Stellen  ausfindig 
machen  können.  Wo  ich  zufälhgerweise  die  Herkunft  eines 
außerbibUschen  Belegs  feststellen  konnte,  wurde  dies  in  dem 
Stellenregister  angegeben. 

Meine  in  der  Einleitung  ausgesprochene  Auffassung  von 
den  Handschriften  und  von  der  handschriftlichen  Tradition  des 
Werkes  hat  sich  im  wesentlichen  als  richtig  bewährt.  Nur 
neige  ich  dazu  der  Handschrift  T,  auch  hinsichtlich  der  Or- 
thographie (vgl.  Einl.  S.  XLIII) ,  einen  noch  höheren  Wert 
beizumessen  als  vorher.  Ein  näheres  Eingehen  auf  die  Text- 
geschichte verspare  ich  auf  eine  neue  Textausgabe,  sollte  ich 
einmal  instand  gesetzt  werden  sie  zu  besorgen.  Auf  eigene 
Kosten  werde  ich  allerdings,  zumal  neben  dem  vorliegenden 
Werke,  eine  solche  nicht  unternehmen  können. 


ß  Vorwort. 

Den  textkritischen  Apparat  war  ich  bestrebt  so  knapp  wie 
möglich  zu  gestalten.  Nach  dem  in  der  Einleitung  S.  XLIIf. 
Ausgeführten  werden  darum  im  I.  Teil  nur  die  Lesungen  der 
Handschriften  FTj^  yoUständig  mitgeteilt,  die  der  anderen 
wichtigeren  Handschriften  bloß  bei  besonderer  Veranlassung, 
so  wie  es  auch  im  II.  Teil  von  S.  246,  82  an  geschah.  Die 
Handschriften  6B(^a)  wurden  nichtsdestoweniger,  wenn  nicht 
durchweg,  so  doch  überall,  wo  es  Ton  irgendeiner,  wenn  auch 
der  geringsten,  Bedeutung  sein  konnte,  Terglichen,  was  im 
Hinblick  auf  Einleitung  S.  XXIV,  Z.  12  ff.  hier  besonders  be- 
tont werden  muß.  Daß  übrigens  die  Einleitung  auch  an  ein 
paar  anderen  Stellen  wie  XL*\  XUI,  Z.  12,  XL1II»>  offen- 
bar nur  den  gleichzeitig  erschienenen  Teil  II  ins  Avge  CaDt, 
wird  man  wohl  verzeihen. 

Endlich  muß  ich  auch  um  Nachsicht  wegen  allerlei 
kleinerer  Inkonsequenzen  bitten,  die  leider  nicht  nur  die  Ortho- 
graphie  und  die  Interpunktion  betreffen.  Sogar  inbetreff  der 
Wortwahl  hätte  ich  gewiß  bei  meiner  Obenetiung  größerer 
Gleichmäßigkeit  nachstreben  können  und  Tielleicht  auch  mflisen. 

Lund,  im  September  1912. 

MOBIRO. 


INHALTSVERZEICHNIS. 

I.  Toil. 
Seite. 

Vorwort,  Inhaltsverzeichnis,  Nachträge  und  Berichtigungen  3—19 

Einleitung  I— XLIV. 

Vorrede III 

Sigel  der  Handschriften XIV 

Die  Handschriften XV 


ÜBERSETZUNG.    TRAKTAT  I— III. 

Yorwoii 3 

Einleitung.    Vorbereitende  Erörterungen  5 — 9. 

§  1.  Über  die  Definition  der  Grammatik 5 

§  2.  Über  Definition  und  Arten    des    sprachlichen   Lautge- 
bildes       6 

§  3.  Über  Zahl  und  Zeichen  der  Vokallaute    . 7 

ERSTER  TRAKTAT.   ÜBER  DAS  NOMEN. 

1.  Kapitel.    Darüber,  was  das  Nomen  ist  10 — 17. 

§  1.  Über  die  Definition  des  Nomens 10 

§  2.  Über     die    charakteristischen     Eigentümlichkeiten    des 

Körnens 11 

§  3.  Über  die  Arten  des  Nomens 12 

§  4.  Über  die  Arten  des  Eigennamens 13 

§  5.  Über  die   Eigentümlichkeiten   des    Beinamens   und   des 

Eigennamens 16 

§  6.  Über  die  Akzidenzien  der  appellativischen  Nomina  ...  17 

2.  Kapitel.   Über  die  Genera  17—38. 

§  1.  Über  die  Kennzeichen  des  Maskulins  und  des  Feminins  17 

§  2.  Über  eigentliches  und  uneigentliches  Feminin 19 


O  InhaltsTerzeiohni«. 

I  TtO. 
8«IU. 

§  3.  Über  konkrete  Substantive  von  eigentlichem  Oeichlecht .  90 

§  4.  Über  konkrete  Substantive  von  uneigentlichem  Geschlecht  88 

§  6.  Über  abstrakte  SubsUntire *   '  *   *  * 

§  6.  Über  femininische  Nomina  mit  und  ohne  Oenustcichen  .  88 
§  7.  Darüber,  daß  verbundene  Maskulina  und  Feminina  maa* 

kulin  konstruiert  werden '• 

§  a  Über  die  Auhängung  des  Taw  an  Nomina 87 

3.  Kapitel.    Über  die  tlhij  38—44. 

§  1.  Darüber,  was  die  iti^  sind ^ 

§  2.  Über  die  Arten  der  i7l^ 8» 

§  8.  Über  sonstige  BuchsUben  der  AngehSrigkrit 48 

§  4.  Über  Veränderung  von  Vokalen  und  Bachttabenbeetand 

bei  der  Angehörigkeitabildnng 48 

4.  Kapitel.    Über  die  (Tx^ßMora  46 — 58. 

§  1.  Über  Definition  und  Arten  dei  9j^fui 48 

§  8.  Über  die  zweivokalischen  vpniara 46 

§  3.  Über  die  drei  vokalischen  «x^ftor«  ....  bl 

§  4.  Über  die  vierrokalischen  vxkiiMrm M 

§  5.  Über  die  funfvokalischen  «xi/tar« 66 

6.  Kapitel.    Über  die  Numeri  69 — 77. 

§  1.  Über  die  Arten  der  Numeri M 

g  2.  Über  die  Arten  de«  Plurals 63 

§  8.  Über  die  Fluralbildung  der  einvokalitchen  Nomina  ...  66 

§  4.  Über  die  Pluralbildung  der  zweivokalischen  Nomina    .  .  66 

§  b.  Über  die  Fluralbildung  der  dreivokalitchen  Nomina    .   .  75 
§  6.  Über  die   Pluralbildung   der  vier-   and   fOnfvokalischen 

Nomina 77 

6.  Kapitel.   Über  die  Qualitäten  78—88. 

§  1.  Über  die  Zahl  der  Qualitäten  und  darüber,  was  Aftna 

und  Patiens  sind 78 

§  2.  Über  die  Typen  des  Agens 80 

§  3.  Über  die  Typen  des  Patien 88 

§  4.  Das  Agens  und  das  Patiens  gemeinsam  betreffende  Er« 

örterungen 84 

§  5.  Über  die  Merkmale  des  Agens  und  dea  Patiens    ....  86 

§  6.  Über  die  Bezeichnung  von  Eigenschaft  und  Wesen  ...  87 

7.  Kapitel.    Über  die  Kasusbuchstaben  88 — 93. 

§  1.  über  die  Kasusbuchstaben  V«,a 88 

§  2.  Über  das  <(  des  Ausrufs    .   .  '. 91 


,  Inhaltsverzeichnis.  9 

I.  Tail. 

Seite. 

8.  Kapitel.    Über  Subjekt  und  Prädikat  94— 98. 

§  1.  Über    einfaches    und   zusammengesetztes    Subjekt    und 

Prädikat 94 

§  2.  Über  das  Zeichen  der  Anlehnung 96 

§  3.  Über  die  Syntax  des  Subjekts  und  des  Prädikats     ...  97 

9.  Kapitel.    Über  die  Nomina  actionis  99 — 111. 

§  1.  Über  Definition  und  Arten  der  Nomina  actionis   .    .    .  ".  99 

§  2.  Über  den  Gebrauch  der  Nomina  actionis 100 

§  3.  Darüber,  daß  auch  von  anderen  Nomina  als  den  Nomina 

actionis  Verben  abgeleitet  werden    .' .' 103 

§  4.  Über  die  Typen  der  Nomina  actionis 106 

10.  Kapitel.    Über  die  Ausnahme  111 — 113. 

§  1.  Über  die  Definition  der  Ausnahme 111 

§  2.  Über  die  Wörter  der  Ausnahme 112 

11.  Kapitel.    Über  die  Annexion  113 — 125. 

§  1.  Über  Definition  und  Arten  der  Annexion 113 

§  2.  Über  die  Syntax  der  Elemente  der  Annexion 115 

§  3.  Über  die  Annexion  der  zweivokalischen  Nomina   ....  118 
§  4.  Über  die  Annexion  der  Nomina  mit  drei  und  mehreren 

Vokalen 124 

12.  Kapitel.    Über  die  Verstärkung  126 — 129. 

§  1.  Über  Definition  und  Arten  der  Verstärkung 126 

§  2,  Über  die  "Wörter  der  Verstärkung  .    • 128 

13.  Kapitel.    Über  das  Qualifikativ  130—135. 

§  1.  Über  Definition  und  Gebrauch  des  Qualifikativs    ....  130 

§  2.  Über  die  Annexion  des  Qualifikativs  an  das  Qualifizierte  131 

§  3.  Über  die  Syntax  des  Qualifizierten  und  des  Qualifikativs  133 

§  4.  Über  das  entlehnte  und  das  unechte  Qualifikativ  ....  134 

14.  Kapitel.    Über  die  Permutation  135—137. 

§  1.  über  Definition  und  Arten  der  Permutation 135 

§  2.  Belege  aus  der  Literatur 136 

15.  Kapitel.    Über  die  Verbindung  138—142. 

§  1.  Über  die  Verbindung  durch  Partikeln 138 

§  2,  Über  die  erklärende  Verbindung     . 141 


^Q  Inhaltcveneiohni«. 


I  T«a. 


16.  Kapitel.    Über  die  Deminutiybildung  143 — 147. 

§  1.  Über  Definition  und  Formantien  der  DeminutiTbildung  .  148 
§  2.  Über  die  Deminutivbildung  der  grieohiscben  Nomina  .  .  146 
§  3.  Über  Nomina  mit  doppelter  Deminutivbildung  und  »olcbe, 

die  keine  Deminutivbildung  lulaMen 146 

17.  Kapitel.    Über  die  Abkürzung  147—165. 

§  1.  t^ber  die  Definition  der  Abkürsung  sowie  deren  üfMMfaen 

und  Eigenheiten * 147 

§  2.  Über  die  Abkürzung  der  Nomina  mit  einem  ichwachen 

BuchsUben 148 

§  8.  Über  die  Abkürzung  einiger  Nomina,  die  nicht  in  An* 

nexion  gebraucht  werden 168 

18.  Kapitel   Über  die  Zahlwörter  166—160. 

§  1.  Über  einfache  und  zusammengeaeta«  ZahlwSrter  168 

§  2.  Über  das  Geschlecht  der  ZahlwSrter 168 

19.  Kapitel.    Über  die  Pronomina  160 — 173. 

§  1.  Über  Definition  und  Arten  der  Pronomina 180 

§  2.  Über  das  verbundene  Agens 18S 

§  3.  Über  das  verbundene  Patiens  der  ersten  Person  .  .  168 

§  4.  Über  das  verbundene  Patiens  der  zweiten  Person    •  .  .  184 

§  5.  Über  das  verbundene  Patiens  der  dritten  Person ....  168 
§  6.  Über   die    verbundenen,    in    Annexion    stehenden    Pro« 

nomina 187 

§  7.  Über  die  getrennten  Pronomina 188 

§  8.  Über  Auslassung  der  einfachen,  getrennten  i'ruuumina  .  188 
§  9.  Über  die  Verwendung  der  Pronomina  als  JLoiganktiv- 

nomina 170 

§  10.  Über  die  Buchstaben  pronominaler  Bedentang  and  die 

Akzidenzien  des  Pronomens 171 

§  11.  Über  den  nicht  ausgedrückten  Begriff  der  Tatsache  und 

des  Ereignisses 172 

20.  Kapitel.   Über  das  nominale  Verb  174 — 177. 

§  1.  Über  Definition  und  iiinj  des  nominalen  Verbs 174 

§  2.  Über  Syntax  und  Akzidenzien  des  nominalen  Verbs    .   .        177 

21.  Kapitel.    Über  das  Adverb  178—182. 

§  1.  Über  Definition  und  Arten  des  Adverbs 178 

§  2.  Über   die    allgemein    anerkannten    Nomina,   die  zu  den 

Verben  treten 181 


Inhaltsverzeichnis.  11 

I.  Teil. 
Seito. 

22.  Kapitel.    Über  die  Präposition  183 — 189. 

§  1.  Über  Definition  und  Arten  der  Präposition 183 

§  2.  Über  die  nicht  allgemein  anerkannten  Präpositionen  .   .  185 

§  3.  Über  die  Anlehnung  der  Präpositionen  an  einander     .    ,  187 

§  4.  Über  die  Annexion  der  Präpositionen 188 

ZWEITEE  TRAKTAT.   ÜBER  DAS  VERB. 

1.  Kapitel.    Darüber,  was  das  Yerb  ist,  und  über  dessen 

Akzidenzien  190 — 196. 

§  1.  Über  Definition  und  Eigentümlichkeiten  des  Verbs  .  •  .  190 
§  2.  Über  die  Ausbildung  der   Verbformen    durch  (Zusatz-) 

Buchstaben 191 

§  3.  Über  die  Akzidenzien  des  Verbs 192 

§  4.  Über  die  Zeichen  des  Maskulins  und  des  Feminins  bei 

den  Verben 194 

§  6.  Über  die  Satzarten 194 

2.  Kapitel.    Über  Intransitivität  und   Transitivität  der 
Verben  196—202. 

§  1.  Darlegung  der  intransitiven  und  transitiven  Verben    .   .  196 

§  2.  Über  die  Ursachen  der  transitiven  Bedeutung 197 

§  3.  Über  die  Ineffektivität  der  Ursachen  der  transitiven  Be- 
deutung       199 

§  4.  Über  Verben,  die  sowohl  transitiv  als  intransitiv  sind   ,  200 

3.  Kapitel.  Über  die  zweibucbstäbigen  Verben  203 — 221. 

§  1.  Über  Verben  mit  Z^qäp'^ä  oder  P^t^ähä  bei  dem  ersten 

Buchstaben 203 

§  2.  Belege  der  mit  Z'qäp^'ä  beim  ersten  Buchstaben  ge- 
sprochenen Verben 205 

§  3.  Belege  der  mit  P^t^'ähä  beim  ersten  Buchstaben  ge- 
sprochenen Verben 206 

§  4.  Belege  der  Verben,   die   sowohl   mit  Z^qäp'^ä  wie   mit 

P*t*'ähä   gesprochen  werden 210 

§  5.  XJber  die  Übereinstimmungen  und  Verschiedenheiten  zwi- 
schen den  Veoben  mit  Z^qäp'^ä  bei  dem  ersten  Buch- 
staben und  denen  mit  P®t**ähä  dabei 214 

§  6,  Über  die  Anhängung  von  Pronomina  an  die  Verben  mit 

Z^qäp'^ä  bei  dem  ersten  Buchstaben 218 

§  7.  Über  die  Anhängung  von  Pronomina  an  die  Verben  mit 

P^t^'äha  bei  dem  ersten  Buchstaben    ...    • 220 


X2  InhaltsverzeiohnU. 

4.  Kapitel.    Über   die   dreibucbstäbigen,   einTokalischen 
Verben  mit  schwacbem  Auslaut  222 — 242. 

§  1.  Über  die  Einteilung  der  dreibucbstäbigen  Verben  ins- 

gesamt • SU 

§  2.  Über  die  Verben  mit  vokallosem  Anfangabucbstaben  and 

Älap"  im  Auslaut SS8 

§  8.  Über   Verben   mit  vokallosem   Anfangsbuchstaben    und 

auslautendem  Jod" 8S6 

§  4.  Über  einige  der  auf  Alap^  ausgehenden  Verben    ....       898 
§  6.  Über    die    Übereinstimmungen    und    Versohi«denheiteo 

zwischen  den  auf  Alap**  und  den  auf  Jöd^  ausgeben- 

den  Verben  .   .    • 989 

§  6.  Darstellung  der  Ursachen  sa  einem  Teile  ron  dem,  was 

vorausgegangen  ist 986 

§  7.  Über  die  Anhängung   von  Pronomina  an  die  auf  Alap^ 

ausgehenden  Verben 988 

§  8.  Ll>er  die  Anhangong  von  Pronomina  an  die  auf  Jdd^ 

•  afnagehenden  Verben     941 

5.  Kapitel.    Über  die   dreibucbstäbigen,    einvokalischen 
Verben  mit  starkem  Auslaut  242 — 259. 

§  1.  Über  die  Einteilung  besondert  dieser  Verben 9i9 

§  2.  Über  das  diesen  Verben  Gemeinsame  inbeireff  der  (gefen- 

seitigen)  Entsprechungen  der  (Terachiedenen)  Teropaa- 

typen ...,,.., 244 

§  3,  Über  die  ZusammengehSrigkeit  dieaer  Verbformen  in- 

betreff  des  (Vukal-) Wechsels  der  Tempora 946 

§  4.  Über  Verben  mit  nach  der  Bedeutung  wechselnder  Vo- 

kalisation 948 

§  6.  Über  die  Verben  mit  Nfin 961 

§  6.  Über   die    t'bereinstimmungen    und    Verschiedenheiten 

zwischen   den   Verben   ohne   Nun  und  denjenigen  mit 

Nun  im  Anlaut 964 

§  7.  Über  die  Anhangong  von  Pronomina  an  die  nicht  auf 

Nun  anlautenden  Verben 266 

§  8.  Über  die  Anhäng^ung   der   Pronomina  an   die   fibrigen 

Verben  mit  oder  ohne  Nun 267 

6.  Kapitel.    Über  die  dreibucbstäbigen,  zweivokaliscben 
Verben  259—278. 

§  1.  Über  die  Einteilung  dieser  Verben 269 

§  2.  Über  die  Flexionsformen  einiger  dieser  Verben     ....        261 
§  3.  Über  die  Verben  mit  Alap*"  und  auslautendem  Z*qap'»ä  ,       264 


Inlxaltsyerzeielmi8<.  Iß 

I.  Teil. 
Seite. 

§  4.  Über  die  Verben  mit  Alap'*  und  auslautendem  P^t^'ähä  .  267 
§  5.  Über  die  Ursache  zu  dem  Ausfall  des  Lämad^  in  ^a^jI 

.   und  verwandten  Verbformen 271 

§  6.  Über  dieÜbereinstimmungen  und  Verschiedenheiten  dieser 

Verben 273 

§  7.  Über  die  Anhängung  von  Pronomina  an  das  Verb  «aol*  S75 

7.  Kapitel.    Tiber  dievierbuchstäbigenVerben278 — 287. 

§  1.  Über  ihre  allgemeine  Einteilung 278 

§  2.  Tiber  die  Abwandlungen  einiger  dieser  Verben 281 

§  3.  Darstellung  der  Ursachen  zu  einem  Teile  von  dem  Vor- 
hergehenden       283 

§  4.  Über  die  Anhängung  der  Pronomina  an  das  Verb  '^^)\  285 

8.  Kapitel.    Über  Verben  mit  fünf,  sechs  oder  sieben 
Buchstaben  287 — 292. 

§  1.  Über  die  fiinfbuchstäbigen  Verben 287 

§  2.  Über  die  sechsbuchstäbigen  Verben 288 

§  3.  Über  die  siebenbuchstäbigen  Verben 290 

9.  Kapitel.    Über  den  Imperativ  292 — 315. 

§  1.  über  die  Beschaffenheit  und  Arten  des  Imperativs  .  .  .  292 
§  2.  Über  die  Befehlsformen,  die  von  den  transitiven  Verben 

gebildet  werden , 294 

§  3.  Über  die  Befehlsformen  der  zweibuchstäbigen  Verben  .  296 
§  4.  Über  einige  von  den  Befehlsformen  der  dreibuchstäbigen, 

eiavokalischen  Verben     .  , 297 

§  5.  Über  einige  von  den  Befehlsformen  der  dreibuchstäbigen, 

zweivokalischen  Verben 301 

§  6.  Über  einige  von  den  Befehlsformen  der  vierbuchstäbigen 

Verben 305 

§  7.  Über  einige  von  den  Befehlsformen  der  fiinfbuchstäbigen 

Verben 307 

DRITTER  TRAKTAT.   ÜBER  DIE  PARTIKEL. 

1.  Kapitel.   Darüber,  was  die  Partikel  ist,  und  über  ihre 
Arten  316—323. 

§  1.  Über  die  Definition  der  Partikel 316 

§  2.  Üiber  die  Arten  der  Partikel 318 

§  3.  Zusammenstellung  sämtlicher  Partikeln 319 

§  4.  Über  die  verbalen  Partikeln 320 


t4  InhftltsreneichnU. 


S.  Kapitel.   Über  die  Yerzierungspartikelii  838 — 380. 

§  1.  Über  ^,  ^, 8» 

§  a.  über  *,^^ 888 

§  8.  Über  k**,  ,%i.,  K  A »^ 

3.  Kapitel.   Über  die  notwendigen  Partikeln  330 — 374. 

§    1.  Über  die  temporalen  PartikelA    .   .    • 880 

§    9.  Über  die  lokalen  Partikeln 888 

§    a  Über  die  kaasalen  Partikeln 887 

§    4.  Über  die  betätigenden  Partiktln    ....  840 

§    6.  Über  die  fragenden  Partikeln 844 

§    6.  Über  die  dobiUtiren  Partikeln  .  847 

§    7.  Über  die  opUtiven  Partikeln 349 

§    8.  Über  die  explikatiren  Partikeln 861 

§    9.  Über  die  vergleichenden  Partikeln  ....  868 

§  10.  Über  die  negierenden  Partikeln 864 

§  11.  Über  die  admirativen  Partikeln 868 

§  12.  Über  die  jammernden  Partikeln 888 

§  18.  Über  die  Partikeln  dea  Aatnifs 861 

§  14.  Über  die  Partikeln  der  Eintchrinkung  und  Erweitaning  888 

§  16.  Über  die  tingulären  Partikeln  ...  884 

§  16.  Über  die  rügenden  Partikeln    .   .  867 

§  17.  Über  die  hypothetischen  Partikeln 888 

§  18.  Über  Zutammenachreibong  und  Trennung  der  lutanunen» 

gesetsten  Partikeln 878 

4.  Kapitel.    Über  die  elementaren  Partikeln  374 — 390. 

§  1.  Über  die  Partikel  Bet*» 874 

§  2.  Über  die  Partikel  Dalat»» 878 

§  8.  Über  die  Partikel  Waw  nebst  den  äbrigen   kopulativen 

Partikel 881 

§  4.  Über  die  Partikel  Lamad^ 886 

TEXTKRITISCHER  APPARAT.    TRAKTAT  I— UI  .   .   .     391—48« 


ÜBERSETZUNG.   TRAKTAT  IV.  n.  ^.u. 

8*tU. 

VIERTER  TRAKTAT.   ÜBER  ALLGEMEINE  ER- 

SCHEINUNGEN. 

1.  Kapitel.    Über  die  Buchstaben  3—38. 

Vorwort 3 

§  1.  Über  die  Unzulänglichkeit  der  syrischen  Buchstaben     .  3 

§  2.  Die  Zahl  der  Buchstaben  und  ihre  Ergänzung    ....  6 


Inhaltsverzeichnis.  15 

n.  TeU. 
Seite. 

§    3.  Über  das  Aussprechen  der  Buchstaben 7 

§    4.  Über  die  Klassifikation  der  Buchstaben 8 

§    5.  Über  die  verborgenen  Buchstaben 11 

§    6.  Über  das  Zusammentreffen  zwei  ruhender  Buchstaben  .   .  15 

§    7.  Über  die  beiden  Striche  Näg'*6d''ä  nnd  M®tapp®jänä  ...  20 

§    8.  Über  die  gestohlenen  Buchstaben     . 22 

§    9.  Über  die  fingierten  Buchstaben 25 

§  10.  Über  die  vertauschten  Buchstaben 28 

§  11.  Über  die  Zusatzbuchstaben 35 

2.  Kapitel,    über  Rukkäk^ä  und  QusSäjä  bei  den  No- 
mina 39—58. 

§  1.  Über  lautliche  und  begriffhche  Veranlassungen 39 

§  2.  Über  die  zweivokaligen  Nomina 43 

§  3.  Über  die  dreivokaligen  Nomina 51 

§  4  Über  die  vier-  und  fünfvokaligen  Nomina 57 

3.  Kapitel.    Über  Rukkäk^ä  und  Qussäjä  bei  den  Verben 
58—73. 

§  1.  Über  die  Veranlassungen 58 

§  2.  Über  die  zweibuchstäbigen  Verben 62 

§  3.  Über  die  dreibuchstäbigen,  schwach  ausgehenden  Verben  64 

§  4.  Über  die  dreibuchstäbigen,  stark  ausgehenden  Verben     ,  65 

§  5.  Über  die  dreibuchstäbigen,  zweivokaligen  Verben   ....  67 

§  6.  XJber  die  vierbuchstäbigen  Verben 69 

§  7.  Über  die  fünfbuchstäbigen  Verben 71 

4.  Kapitel.    Über  die  kleinen  Punkte  74 — 100. 

§  1.  Über  Z^qäp^'ä  und  PH'^aha • 74 

§  2.  Über  R^b^'äsä  arrik^ä  und  R^b^'asa  k^'arjä 78 

§  3.  Über  H^b'^äsä  arrik'^a  und  H^b'^äsä  ki'arjä 81 

§  4.  Über  *Esäsä  arrik*'ä  und  'Esäsä  k^'arjä 84 

§  5.  Über  abweichende  Lesungen  der  West-  und  Ostsyrer    .   .  90 
§  6.  Darüber,   daß  die  Übersetzung  der  Septuaginta  richtiger 

ist  als  die  der  Peschita 97 

6.  Kapitel.    Über  die  Punkte  mittlerer  Größe  100 — 107. 

§  1.  Über  die  Arten  der  mittelgroßen  Punkte 100 

§  2.  Über  die  Punkte  des  Plurals 102 

§  3.  Über  die  westsyrischen   Zeichen  der   Formenunterschei- 

dungeu  (diakritischen  Punkte) •  104 

6.  Kapitel.    Über  die  großen  Punkte  108 — 132. 

§  1.  Über  die  Notwendigkeit  der  Akzente 108 

§  2.  Über  Zahl  und  Namen  sowie  Zeichen  der  Akzente  .    .   .  109 


16  Inhiltsrerzaiobnifl. 

ILTaO. 

■•II«. 
§  3.  Über  die  pMsende  Setzung  der  vier  HaapUksente  11;< 

§  4  Über  die  einfachen  Nebenakzente 1 16 

§  5.  Über  die  abgeleiteten,  msammengaattoUa  Akzente  IM 

Schlußwort 181 

TEXTKRITISCHEE  APPARAT.    TRAKTAT  IV    .  .  .  .     iaa-161 
SteUenr«gi8ter 168—188 

Anhang.    Zur  Terminologie  1* — 180^ 

Vorbemerkungen 8* 

Abkürzungen 6* 

Terminologie  der  lyhachen  tirammatiker 9* 

Deutach-iyrischea  Regiiter HO» 

Qriechischer  Index 118* 

Arabischer  Index 118» 


NACHTRAGE  UND  BERICHTIGUNGEN. 
I.  Teil. 

S.  VIII,  Z.  2  f.  V.  u.  lies  Grammatiken. 

S.  XVI,  Z.  8  V.  u.  streiche  (f). 

S.  XXII,  Z.  17  f.  V.  o.  vgl.  jetzt  Guidi  in  RSO  II  92  u.  Addai  Scher  in 

JA  X  13,  276. 
S.  XXIII,  Z.  4  V.  0.  Über  noch  eine  HS  siehe  JA  X  13,  281. 
S.  XXIV,  Z.  11  V.  0.  lies  i^vj«  und  füge  hinzu :  sowie  in  Mosul,  vgl.  Addax 

Scher,  Notice  sur  les  MSS  syriaques  conserves  dans  la  Bibliotheque 

du  Patriarcat  chaldeen  du  Mossoul,  Paris  1907,  S.  32. 
S.  XXXIII,  Z.  16  V.  0.  Statt  T  lies  Tr. 
S.  5,  Z.  2  V.  u.  Statt  Jaunäjä-  lies  griechischen, 
S.  25,  Z.  7  V.  u.  füge  hinzu  (Mark.  6,  61). 
S.  43,  Z.  6  V.  u.  lies  |  AitVäiv. 
S.  45,  Z.  5  V.  0.  lies  Definition  und  Arten. 
S.  48,  Z.  5  V.  0.  lies  52,  34. 
S.  60,  Z.  1  V.  u.  lies  8,  29. 
S.  66,  Z.  9  V.  u.  Statt  welches  lies  daß  es. 
S.  67,  Z.  20  f.  V.  0.  lies  in  A-JU^dem  Gämal,  in  JLjl  dem  Lämad''  P^t^'äha, 

und  viele. 
S.  69,  Z.  12  V.  0.  lies  IvU- 

S.  69,  Z.  16  V.  0.  tilge  das  Komma  hinter  der  Parenthese. 
S.  70,  Z.  8  V.  0.  lies  JUi^. 
S.  83,  Z.  8  V.  u.  lies  läCS^^  l^k!^. 
S.  86,  Z.  9  V.  u.  lies  25,  25. 
S.  92,  Z.  10  V.  o.  lies  «I. 
S.  96,  Z.  8  V.  u.  lies  10,  4. 
S.  106,  Z.  7  V.  0.  streiche  d.  h.  ihre  Lehren. 
S.  120,  Z.  14  V.  0.  lies  119,  97. 
S.  121,  Z.  6  V.  0.  lies  wählten"  (Ps.  50,  5). 
S.  130,  Z.  13  V.  u.  lies  Mark.  12,  42. 
S.  133,  Z.  8  V.  0.  lies  31,  22. 
S.  142,  Z.  11  V.  u.  Ues  Ex. 
S.  173,  Z.  6  V.  u.  Hes  solches"  (Ps.  44,  22). 
S.  178,  Z.  4  V.  u.  Ues  dauert"  (Ps.  120,  5). 

b 


XQ  Nachträge  and  Beriobtignagtn. 

S.  179,  Z.  15  V.  u.  lies  mich"  (vgl.  Matth.  14,  80). 

S.  183,  Z.  10  V.  u.  lies  44,  23. 

S.  201,  Z.  9  V.  u.  35  f. 

S.  276,  Z.  5  V.  u.  lies  «.»mS>. 

S.  285,  Z.  7  V.  u.  lies  *1*^)1 

S.  334,  Z.  2  V.  u.  lies  .a^. 

n.  Teil. 

S.  4,  Z.  16  V.  o.  lies  eine«  (Fr.). 

S.  9,  Z.  6  V.  u.  lies  hinsichtlich  des  Ziehens  des  Luftstromes  (Ft.). 

S.  13,  Z.  1  V.  o.  lies  sein  Preond  hat  ihn  (Fr). 

S.  18,  Z.  2  V.  u.  Sutt  zerrissen  lies  fortgcriseen  (Fr). 

S.  27,  Z.  9 f.  V.  o.  lies  gani  darin  tragt  samt  dem  Meiuigen  (Fr.). 

S.  27,  Z.  3  V.  u.  lies  iji/*if  (Fr.). 

S.  28,  Z.  13  V.  o.  lies  'Apfinia  (Fr.). 

S.  32,  Z.  14  V.  o.  vielleicht  ««lust  Iteiw.  Menetooe  la  leaen. 

S.  37,  Z.  5  u.  7  V,  o.  lies  Spr. 

S.  40,  Z.  3,  T.  0.  lies  {fsr/ov  (G.). 

S.  42,  Z.  13  V.  o.  lies  Storch  (ohne  AnfBhmngsseiohm). 

S.  46,  Z.  14  V.  o.  Zu  I^]  vgl.  Text  S.  81,  7  i^^,  oder  IUj. 

S.  46,  Z.  19  f.  V.  o.  lies  (lesicht. 

S.  46.  Die  beiden  Nuten  sind  tu  umstellen. 

S.  49,  Z.  9  V.  o.  Sutt  «Reae"  ist  wobl  .Oespei"  ta  lesen,  rgl.  Üben. 
zu  21,  8. 

S.  62,  Z.  14  f.  V.  o.  Za  „Laufgraben",  vgl.  Üben,  tu  181,  15  n.  88,  81. 

S.  52,  Z.  18  V.  o.  Statt  „Schriftrollc"  lies  „Sichel",  s.  lu  816.  5. 

S.  74,  Note,  ^^i.asai»  nach  Brockelmann,  I^Z  1906,  1167,  in  t,i-mir  su 
ändern. 

S.  79,  Die  Note  ist  zu  tilgen. 

S.  83,  Z.  2  V.  o.  Sutt  „dicht"  lies  „Karoelsattel  f&r  Weiber"  Tgl.  Üben. 
zu  21,  24. 

S.  83,  Z.  19  V.  o.  lies  |jM^t. 

S.  85,  Z.  5  V.  u.  Zu  lUim  vgl.  Üben,  zu  88,  88. 

S.  86,  Z.  9  v.  o.  Zu  tUttta^  vgl.  Üben,  zu  34,  8  f. 

S.  93,  Z.  6  V.  o.  lies  9,  10. 

S.  95,  Z.  5  V.  o.  Sutt  Ephraim  lies  Mall*p'>amL 

S.  100,  Z.  3  V.  o.  Sutt  man  .  .  .  erkenne  .  .  .  stniU  lies  sie  .  .  .  er- 
kennen möchten  .  .  .  streiten  (G.). 

S.  115,  Z.  11    V.  u.   lies   VLi. 

S.  120,  Z.  12  f.  V.  u.  lies  weil  hier  drei  Zeichen  stehen,  Ketl'mi  usw.  (Fr.). 

S.  123,  Z.  6  V.  u.  lies  Akzentbcwej^ung. 

S.  129,  Z.  3  V.  0.  Statt  oder  lies  und  dann  (Fr.). 

S.  129,  Z.  15  y.  o.  lies  31,  2  f. 

S.  160,  Z.  9  r.  u.  lies  [^llj  p»(ll. 

S.  8*,  Z.  4  f.  V.  o.  Die  Bemerkung  über  die  Scholienausgaben  durch  Lagarde 
und  Morgenstern  ist  nur  für  Teil  U  zutreffend. 


Nachträge  und  Berichtigungen.  19 

S.  9*,  Z.  5  V.  0.  füge  hinzu  80,  12.  19.  24  (beim  Nominalverb). 

S.  10*,  Z.  llf.  v.u.  (Jooi)  |.£aA.^ö^aMa^l  abgeleitet  werden,  vgl.  LZ 
1908,  Sp.  1168  (Br.). 

S.  11*,  Z.  7  v.  u.  lies  IUjOäX. 

S.  32*,  Z.  6  v.  u.  Die  "Worte  auch  Juui  gehören  zu  j^i  Jk^ue  der  vor- 
herg.  Zeile. 

S.  41*,  Z.  16  v.  0.  lies  U»«u*. 

S.  42*,  Z.  12  v.  u.  Zu  der  Parenthese  vgl.  doch  66,  15.  67,  23.  78,  21. 
156,  14  (von  ^,  Jbo,  jul). 

S.  42*,  Z.  8  V.  u.  Statt  liAs^lies  lui^ 

S.  45*,  Z.  18  V.  0.  füge  hinzu  «^ll  verborgen,  aufgegeben  wer- 
den 137,  24  (Yar.). 

S.  52*,  Z.  4  v.  0.  Statt  dass.  lies  Negation  (Br.), 

S.  54*,Z.  1  Iff.  v.o.  Zur  Erklärung  des  Ausdruckes  ^iXaott*  vgl.  aber  Franken- 
berg, GGA  1909,  S.  66. 

S.  58*.  Nach  Z.  14  v.  u.  schalte  ein  JUaam  usw.  (aus  S.  99*,  11  v.  u.) 
(Br.). 

S.  61*,  Z.  5  V.  u.  Statt  lioi.)  lies  ia;. 

S.  67*,  Z.  6  f.  V.  0.  sind  zu  tilgen  (Br.). 

S.  67*,  Z.  9  V.  0.  lies  |^<uu  (Br.). 

S.  67*,  Z.  12  V.  o.  füge  hinzu  3.  vom  Nachsatz:  182,  17. 

S.  67*,  Z.  13  V.  0.  Nach  II  füge  hinzu  11,  8  (Br.). 

S.  99*,  Z.  11  V.  u.  Zu  JLaajuo  usw.  vgl.  oben  zu  S.  58*,  Z.  14  v.  u. 

S.  100*,  Z.  11  V.  u.  füge  hinzu  auch  BH  I  79,  25.  80,  1.  10. 

S.  102*,  Z.  12  V.  0.  füge  hinzu  auch  BH  I  5.  21.  59f.  passim. 

S.  105*,  Z.  3  V.  u.  füge  hinzu  vgl.  *Lo  (G.). 

S.  107*,  Z.  10  V.  u.  füge  hinzu  vgl.  j^  der  arab.  Rhetorik  (G.). 


ÜBERSETZUNG. 

TRAKTAT  I— III. 


Vorwort. 

Ich  preise  dich  Gott  Vater,  daß  du  mich  ins  Dasein  aus 
dem  Nichtsein  gebracht  hast  und  in  deiner  Güte  mich  vertraut 
gemacht  hast  mit  der  Kenntnis  deiner  Hoheit.  Aus  der  Tiefe 
der  vernunftlosen  Geschöpfe  hast  du  mich  durch  dein  Wort 
heraufgezogen  und  mich  auf  die  Höhe  der  vernünftigen  Wesen 
geführt.  Stolpern  der  Zunge  und  Stammeln  der  Sprache  hast 
du  von  mir  ferngehalten  und  mir  vollkommene  Gaben  reichlich  10 
gespendet.  Du  hast  mich  nicht  verloren  gehen  lassen  in  dem 
heidnischen,  barbarisch  sprechenden  Chaldäertum,  sondern  unter 
die  rein  redenden,  christlich -aramäischen  Syrer  gestellt.  Du 
AYesen,  von  allen  gepriesen,  Macht,  über  alles  mächtig,  Licht, 
alles  erleuchtend,  gelobt  seist  Du  in  deiner  Ewigkeit,  erhaben 
in  deiner  Dreifaltigkeit  von  im  Lichte  deines  Antlitzes  auf- 
erzogenen Sinnen  jetzt  und  in  alle  Ewigkeit. 

Was  nun  die  Grammatik  betrifft,  so  ist  sie  bei  den  Grie- 
chen eine  von  den  anerkannten  Wissenschaften,  und  viele 
haben  über  sie  eine  Menge  von  Büchern  geschrieben.  Bei  15 
uns  Syrern  aber  hat  sie  der  heüige  Jakob  von  Edessa  als 
der  erste  eingepflanzt,  und  andere  haben,  von  ihm  angeregt, 
Schriften  darüber  verfaßt.  Wie  nun  diejenigen,  welche  vor 
mil-  waren,  das  Pfund,  das  sie  empfangen  hatten,  nach  Ver- 
mögen vergrößert  haben,  so  haben  meine  Freunde  von  mir 
begehrt,  daß  auch  ich  das,  was  mir  gegeben  ist,  soviel  wie  mög- 
lich vermehre.  Indem  nun  die  Syrer  zwei  anerkannte  Tra- 
ditionen haben  und  zwar  eine,  die  westliche,  deren  Gußmetall 


I 


4  Vorwort. 

in  Edessa  von  Schlacken  gereinigt  wird,  und  eine,  die  ßsüiche^ 
20  deren  Blume  von  Söb*»&  hervorsprießt,  so  grOnde  ich  den  Auf- 
bau dieses  meines  Buches  auf  die  westlichen  Fundamente  and 
werde,  wo  es  notwendig  sein  wird,  auch  die  östliche  teilweise 
behandeln.  So  habe  ich  es  in  eine  Einleitung  und  vier  Trak- 
tate eingeteilt,  und  mit  dem  Namen  der  Strahlen  habe  ich  M 
gekrönt  Der  erste  Traktat  handelt  vom  Nomen,  der  iweite 
vom  Verb,  der  dritte  von  der  Partikel  und  der  yierte  von 
den  allgemeinen  Erscheinungen. 


EINLEITUNG.  2 

VORBEREITENDE  ERÖRTERUNGEN. 

DREI  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  die  Definition  der  Grammatik. 

Die  Grammatik  ist  eine  Wissenschaft,  von  welcher  man 
Regeln  lernt,  durch  deren  Beobachtung  man  bei  (dem  Lesen)    5 
sorgfältiger  Schriftsprache  Sprechfehler  vermeidet. 

Und  „durch  deren  Beobachtung"  heißt  es,  weil  die  Regeln, 
wenn  auch  bekannt,  doch  keinen  Nutzen  bringen,  falls  sie  nicht 
beobachtet  werden;  es  heißt  weiter  „bei  .  .  .  Schriftsprache", 
weil  genaue  Sprachrichtigkeit  beim  Lesen,  nicht  beim  Sprechen 
erstrebt  wird;  und  „sorgfältiger"  heißt  es,  weil  denjenigen,  die 
die  Heiligen  Schriften  in  der  Übersetzung  Peschita  aus  dem 
Hebräischen  in  das  Syrische  übertragen  haben,  an  verschie- 
denen Stellen  Fehler  nachgewiesen  werden  können.  So  heißt 
es  bei  dem  Propheten  Jesaia  (26, 11)  oguL^  ^lot^jo  ^ojuuj 
jba^;  „mögen  sie  sehen  —  und  beschämt  werden  —  den  Eifer  10 
um  das  Volk",  aber  es  ist  klar,  daß  das  richtige  wäre  ^juu 
^loi^jo  Ua.^}  r^w  ^  „mögen  sie  sehen  den  Eifer  um  das  Volk 
und  beschämt  werden";  und  weiter  bei  demselben  (Jes.  66,  5) 
^a'^.JiVnr»  ^o  o;'»)J  opo(  „nennet  eure  Brüder  eure  Hasser",  aber 
es  ist  klar,  daß  das  richtige  wäre  ^on.Jl'i'(n\  ^aLaix>|  opo( 
„nennet  eure  Hasser  eure  Brüder"  wie  in  der  Jaunäjä-Uber- 
setzung,  und  wie  auch  der  Mall'p'^änä  sagt  ^6^o  JUi^  p»Jb 


6  Kinldtang. 

J^  -««^f  „wir  sollen  Brüder  sagen  auch  zu  denjenigen,  die 
uns  hassen";  und  hei  David  (Ps.  38,  14)  )l  Ia^  y^l  ^}  Wo 
*^M^A  j^Ju>ft<A  )J  i^^;  y>*io  bwoot  >MaA  „ich  aber,  wie  ein 
Stummer  hörte  ich  nicht  und  wie  ein  Tauber  habe  ich  meinen 
Mund  nicht  aufgetan"^  wiewohl  die  Stommheit  den  Mund  und 
die  Taubheit  das  Ohr  betriflPt.  Und  da  ungenaue  Stellen  wie 
diese  so,  wie  sie  sind,  gelesen  werden  müssen,  so  dient  die 
Regel  nicht  dazu,  dafi  der  Leser  bei  diesen,  sondern  dafi  er 
bei  den  sorgfältigen  nicht  ohne  Anleitung  sei. 

^.   Weil  zwischen  Laut  und  Sinn  eine  bedeutsame  Be- 
16  Ziehung  vorwaltet,  führt  ein  lautlicher  Fehler  sn  einem  begriff- 
lichen Fehler.    Diese  Wissenschaft  ist  also  für  jedermann  not- 
wendig, dem  daran  liegt  den  Sinn  der  Schriften  zu  erfassen. 

5«- 

Ober  Defiaition  und  Arten  des  sprachlichen  Uutgebildes. 

Das  sprachliche  Lautgebilde  ist  ein  Laut,  der  gemuL»  1  l>er* 
einkunft  einen  Sinn  angibt.  Und  da  nLaut**  Genus  des  sprach- 
lichen und  des  nicht  sprachlichen  Lautgebildes  ist,  so  scheidet 
20  n^^T  einen  Sinn  angibt"  es  von  leeren  und  sinnlosen  Gerftnsehen 
und  „gemäß  XJbereinkunft''  von  natQrlichen  Lauten  wie  dem 
Girren  der  Taube  und  dem  Rohren  des  Hirsches. 

^  Der  Sinn  eines  jeden  sprachlichen  Lautgebildes  ist 
entweder  einfach,  und  es  wird  einfaches  Wort  genannt,  oder 
sein  Sinn  ist  zusammengesetzt,  und  es  heißt  Satz  oder  Rede. 
Die  Teile  des  Satzes  (der  Rede)  sind  sieben,  drei  primäre  näm- 
lich Nomen  wie  <rr»fi\nft  „Paulus",  Verb  wie  wOjwU  „er 
zeigte  sich",  Partikel  wie  Bsaa  „also"  und  vier  sekundäre, 
25  nämlich  Pronomen  wie  )iot  „dieser",  Adverb  wie  K»jla^  „reclit", 
nominales  Verb  wie  yi^y^  „(er  war)  klug",  Präposition  wie  ;a^ 
„mit",  und  alle  sind  in  dem  Satze  )a-»V^}  wQjuU  ■'v^**\  «i^ 
)iot  )a^^  K*A  K^Ji^i.^  zusammengestellt. 


Einleitving.  7 

^.  Jedes  Wort  ist  entweder  an  ein  anderes  angelehnt 
oder  nicht.  Und  das  angelehnte  gibt  entweder  eine  Zeit  an 
oder  nicht.  Das  angelehnte,  das  keine  Zeit  angibt,  ist  Nomen, 
aber  dasjenige,  das  (eine  solche)  angibt,  ist  Yerb;  und  das- 
jenige, das  weder  angelehnt  ist  noch  eine  Zeit  angibt,  ist  Partikel, 
Und  hieraus  erhellt,  daß  diese  drei  primär  sind  und  die  anderen 
vier  auf  sie  zurückgehen  oder  aus  ihnen  abgeleitet  sind,  wie  an  3 
den  sie  betreffenden  Stellen  gezeigt  werden  wird. 

^.  Jeder  Satz  ist  aus  zwei  Worten  zusammengesetzt,  die 
sich  an  einander  lehnen,  und  diese  Verbindung  findet  nur  durch 
zwei  Nomina  oder  durch  Nomen  und  Verb  statt,  z.  B.  ^io^l 
^QjL»{  „Ahron  ist  dein  Bruder"  und  >^v>*»)  )9ot^a|  „Abraham 
ist  dein  Freund"  und  **^^  ot°>«nr>  „er  schärft  sein  Schwert", 
vjufioö  ot^AO  „er  spannt  seinen  Bogen".  Die  Verbindung  kann 
aber  durch  eine  Partikel  verstärkt  werden  z.  B.  ^oj^I  ^  ^oio^l 
„Ahron  ist  zwar  dein  Bruder",  .ivi>»)  ^j  )oot^al  „Abraham  ist  5 
aber  dein  Freund".  Aber  durch  zwei  Verben  oder  durch  zwei 
Partikeln,  durch  ein  Nomen  und  eine  Partikel  oder  ein  Verb 
und  eine  Partikel  findet  eine  solche  (Verbindung)  gar  nicht  statt. 

§3. 

Über  Zahl  und  Zeichen  der  Vokallaute. 

Vollständige  Untersuchungen  über  diese  werden  in  dem 
;,  allgemeinen  Traktate"  mitgeteilt  werden.  Hier  aber  ist  es  er- 
forderlich ihre  Zahl  samt  ihren  Zeichen  anzugeben,  indem  wir 
sagen,  daß  jene  Vokallaute ^  die  auch  JU,Ot3^  heißen,  acht  sind: 
Z"qäp^ä,  P't'^ähä,  R^b^äsä  arrik^ä,  R^b^äsä  k^arjä,  ffb^äsä  10 
arrik'^ä,  H"b^äsä  k'^arjä,  *^säsä  arrik^ä,  '^säsä  k^arjä,  z.  B.  ^jl 
„Adam",  Jb(  „Vater",  \il  „ich",  JL^JkJ  „Jesaja,  l^l  „Hand", 
^1  „Gott",  JLuJol  „Weg",  ;a:i^>öl  „Jerusalem". 

1  l&üLeiii  ivll)  „Vokalbewegungen". 

2  Eig.  von  den  diakritischen  Punkten,  dann  auch  von  den  Vokal- 
punkten gebraucht. 


8  Einleitung. 

^.  Auch  der  Heilige  (Jakob  tod  Edessa)  zählte  acht  Vo- 
kale, ließ  aber  R'b'^asri  k''arja,  das  notwendig  ist,  weg  und  führte 
zwischen  '^?asä  arrik'Ti  und  karjä  ein  '"sftsA  mes'äja  ein,  dai 
nicht  notwendig  ist.  Und  es  ist  klar,  daß  sein  „me?*Äjll'*  (in) 
JLJot  „Krippe"  ebensowohl  „karjä"  ist  als  sein  „kaijA"  (m) 
wot^  „Edessa". 

^.    Einige  westsyrische  Lehrer  aas  Qarqafta  i&hlten,  da 

sie  nur  Z^qfip'Ti  und  P*t^&^ft  unter  sich  rerschieden  fanden,  die 

16  (Vokale  jedes  der)  drei  anderen  Paare  aber  einander  ähnlich, 

im  Ganzen  fünf  Vokale  Z-qftp^ft,  PH^ä^ä,  RVÄ?ft,  9*b*M, 

""^ä^,  diejenigen  die  im  Satze  ««V  ^^  s^^oJL  ^  enthalten  sind. 

^.  Die  Zeichen  der  Vokale  werden  von  den  WestsTrem 
durch  griechische  Buchstaben  ausgedrückt  oder  auch  durch 
Punkte,  obgleich  keine  gewählte,  wie  wir  später  dartun  werden', 
aber  von  den  Ostsyrem  durch  (vorzüglich)  gewählte  Punkte.  Die 
griechischen  Zeichen  sind:  für  Z*qap''H  ',  für  Pt^'ä^ä  **,  für  die 
beiden  RVä?a  ',  für  die  ^'b^&sa  *,  für  die  '^ft^ä  *.  Und  die 
Punktzeichen  sind:  für  Z'qäpN'i  zwei  schräg  gestellte  Punkte', 
20  der  obere  rechts,  über  dem  mit  Z'qäp^ä  zn  sprechenden  Buch- 
staben, für  P't^'aha  zwei  Punkte,  der  eine  über  dem  mit  PHHb& 
zu  sprechenden  Buchstaben,  der  andere  unter  ihm,  für  R'b^ft^ä 
arrlk^ä  zwei  horizontal  neben  einander  gestellte  Punkte  unter 
dem  mit  R'b^ä^ä  zu  sprechenden  Buchstaben,  für  R'b'^äfä 
k^'arja  zwei  schräg  gestellte  Punkte,  der  untere  rechts,  unter 
dem  mit  R'b^'asfi  zu  sprechenden  Buchstaben,  für  H*b^äK& 
arrik^ä  ein  (Punkt)  unter  dem  mit  H'b^ft^ä  zu  sprechenden 
Buchstaben,  für  H*b'*asa  k^'arja  zwei  schräg  gestellte  Punkte,  der 
untere  links,  unter  dem  mit  H'b^ä^ä  zu  sprechenden  Buchstaben, 
für  '^9ägä  arrik^'ä  ein  Punkt  unter  dem  Waw  und  für  **9ä9& 
k^'arjä  ein  über  dem  Waw  z.  B.  r<r,  i^,   <  <  -r<,  -f<  o< 


»  S.  z.  S.  244  f. 

2  Vgl.  die  Übersetzung  zu  248, 10  sowie  die  textkritische  Bemerkung 
nebst  der  Fußnote  zur  seJben  Stelle. 


:i  i 


Einleitung.  9 

Or^.    Und  alle  acht  sind  im  folgenden  Satze  enthalten  ^o^a^^j  25 
ilojua  ^  ^^(  „Gott  wird  Euch  von  dem  Übel  erlösen". 

...  Von  den  Ostsyrern  nennen  einige  das  R^b^äsä  arrik^ä 
Z^lämä  d^ap^^siq  und  das  karjä  Z^lämä  d^aq^se,  das  H^b^äsä 
arrik^ä  Jod^  h^b^istä  und  das  karjä  Jod**  massaqtä  oder  As- 
säqä,  das  '^säsä  arrik^ä  Waw  allistä  und  das  karjä  "Waw 
r^wihtä.  Andere  nennen  aber  Z^lämä  qasja  und  Jod^  massaqtä, 
d.  h,  R^b'^äsä  k^arjä  und  H^b^'äsä  k'^arjä,  Assäqä  und  zählen  4 
sieben  Vokale.  Andere  dagegen  nennen  Z^lämä  qasjä  und 
Z^lämä  p^^siqä,  d.  h.  die  beiden  R^b'^äsä,  arrik^ä  und  k^arjä, 
E,®b^äsä  wie  wir  und  stellen  sieben  Vokale  fest.  Und  irgend 
jemand  von  ihnen  nennt  Waw  allistä,  das  '^säsä  arrik'^ä  ist, 
R^b^äsä;  und  andere  heißen  die  beiden  R^b^äsä  Z^lämä  und 
die  beiden  H^b^äsä  H^b^äsä,  das  '-^säsä  arrik^'ä  '^mäqä  und  5 
das   '-^säsä   k^arjä   Assäqä  und  setzen   sechs   Vokale   wie   in 

Dies  stellt  die  folgende  in  Kolumnen  eingeteilte  Tafel  an- 
schauHch  dar: 


Westsyrisch 


Ostsyrisch 


Beispiele 

Nomina 

Verben 

Par- 
tikeln 

Iv^^c 

;öiÄ 

^l 

IJM» 

O...VJD 

A 

^K.1 

Vi 

M^ 

^'JL>^ 

^q-dJLj 

M 

ji^äfo^i 

h^ 

Kka 

fJioU 

Jb. 

jiaQa> 

v^r» 

oot 

Jlsö; 

vOWaJ 

?«^ 

N 


Z'qäp^ä 
P^^ähä 

R'b^äsä  arrik^'ä 
B-'b^äsä  kVjä 
H'b^äsä  arrik^'ä 
H'b^äsä  k^arjä 
'•^säsä  arrik^ä 
'^säsä  k^arjä 


Z^qäp'^ä 
m'^ähä 

Z^lämä  d**ap^*siq 
Z®lämä  d'^aq^se 
Jöd'^  h'b^istä 
Jod**  massaqtä 
Waw  allistä 
Waw  r*wihtä 


re'io 


ERSTER  TRAKTAT. 

ÜBER  DAS  NOMEN. 

ZWEIÜNDZWANZIG  KAPITEL. 


ERSTES  KAPITEL. 
DARÜBER,  WAS  DAS  NOMEN  IbT. 

HIBRIN  SIND  SECHS  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Ober  die  Definition  des  Nomens. 

Das  Nomen  ist  ein  sprachliches  Lautgebilde  von  einfachem 
Sinne,  das  in  sich  selbst  keine  Zeitbedeutung  enthält. 
20  Indem  „ein  sprachliches  Lautgebilde''  Genus  des  Nomens 
ist,  so  scheidet  „von  einfachem  Sinne"  es  von  dem  Satze,  „das 
keine  Zeitbedeutung  enthält"  von  dem  Verb  und  „in  sich  selbst" 
von  der  Partikel. 

^.  Wenn  gesagt  wird,  daß  das  Nomen  keine  Zeit  angibt, 
so  ist  das  so  zu  verstehen,  daß  es  durch  keine  Veränderung 
seiner  Form  eine  Tätigkeit  angibt,  die  in  einer  von  den  drei 
Zeitsphären  ausgeführt  wird.  Indem  also  wAmL{  „gestern", 
^.\v>^lY^  „vorgestern",  {b^^Jt  „Stunde",  Imo«  nTag",  lh>AM. 
„Woche",  Uj*^  „Monat",  Ih^XM,  „Jahr",  wtjabsii.1  „voriges  Jahr", 


Darüber  was  das  Nomen  ist.  11 

„nächstes  Jahr"  Zeiten,  aber  ohne  in  ihnen  stattfindende 
Tätigkeiten  angeben,  sind  sie  Nomina,  nicht  Verben. 

^.  Aber  auch  {K-p*^  „Frühstück",  obgleich  es  das  erste  25 
Essen  des  Tages  bezeichnet,  und  IIo\a  „Mittagessen",  vom 
mittleren,  sowie  i)^-kiQJu>  „Abendessen",  vom  letzten  (Essen  des 
Tages),  sind  Nomina,  nicht  Verben,  weil  die  Zeitbedeutungen 
durch  Veränderung  der  Formen  (dieser  Wörter)  nicht  verän- 
dert werden  wie  in  w;.^i  „er  hat  gefrühstückt",  ^».^io  „er  früh- 
stückt", l'i,^j  „er  wird  frühstücken"  usw. 

§2.  6 

Über  die  charakteristischen  Eigentümlichkeiten  des  Nomens. 

Obgleich  diese  viele  sind,  genügen  uns  hier  vier  von  ihnen. 
Erstens  das  Davortreten  von  ^  „von"  und  to^  »»bei"  z.  B. 
ifloof-^  ^  „von  Petrus",  <fy>o\nq  loX  „bei  Paulus"  ;  zweitens 
das  Davortreten  von  o  „in"  und  ^  „zu"  jedes  für  sich  allein 
z.  B.  (ot^^vj»  „in  Gott",  JLojJl^aL^  „zu  dem  Engel",  —  diese  treten 
nämlich  auch  vor  die  Verben,  aber  nicht  für  sich  allein,  son- 
dern durch  Vermittelung  von  j  z.  B.  ^t^.^t^  „in  denjenigen  5 
welche  tun",  ^^.^^^  „zu  denjenigen  welche  tun";  drittens  die 
Anlehnung  einer  Tätigkeit  z.  B.  J^A»  >^aju»  „Jesus  predigt", 
».aa^ao  ^ijuo^  „Johannes  tauft",  du  sagst  aber  nicht  jv^^ao  »r>,v. 
„tut  predigt"  oder  t^aa^ao  ^^».^  „wegen  tauft";  viertens  die 
Fähigkeit  ein  anderes  in  Annexion  zu  sich  zu  nehmen  z.  B. 
JLyMJi  jLä  „Haus  der  Samariter",  JL-f^^y  Jiaa.^  „Volk  der 
Hebräer",  aber  keineswegs  oK^  J^«>ä  „Haus  des  schreibt"  oder 
V-s^?  Jiia^  „Volk  des  denn". 

Einwand.  Obgleich  v^-d  „wohl,  etwa"  kein  Nomen  ist, 
sondern  Partikel,  wird  doch  jo^w  „mit"  daran  annektiert,  Hie- 
rotheos :  JL^^  o^yil  ^  |lo  A^onmN    ömo^q^P    ^^'^^  P  ^l 


12  TnkUi  I.  Kap   1. 

o»a  „wenn  sie  aber  also  den  Gegensatz  aus  dem  Orte  des  Ghiten 
(Gottes)  nicht  entfernen,  ist  es  vielleicht   irgendwie   möglich, 

10  daß  das  Wesen  in  jenem  Orte  bestehen  könnte,  wo  kein  Gegen- 
satz vorhanden  ist". 

Lösung.  Nicht  als  Partikel  wird  hier  v^k«  verwendet, 
sondern  als  Nomen  des  Zweifels,  also :  nach  einer  zweifelhaften 
und  leeren  Hoffnung  kann  (vielleicht  auch)  bei  den  Gegen- 
sätzen der  Willen  der  Seele  und  des  Körpers  das  Wesen  die 
Einigung  mit  dem  Guten  erreichen. 

^  Obgleich  man  bei  dem  Worte  l^ia  ft^«a  „Trauerhaus" 
glaubt,  daß  das  Nomen  fts*a  dem  Verb  jL&a  annektiert  ist,  ist  doch 
hier  dasjenige,  an  dem  die  Annexion  des  ft^^^a  stattfindet,  dM 
Pronomen  öot,  und  dieser  Ausdruck  hat  den  Sinn  von  6oi  bua 
jLaa;  „Haus  desjenigen  der  trauert'*.  Aber  nach  der  Meinung 
anderer  steht  das  Verb  JLaä  hier  in  uneigentlichem  Gebrauch 

15  an  Stelle  des  Nomens  {Kaa  „Weinen";  das  Wort  JLaa  b^<ck  be- 
deute also  {b<Aa  ftiMka  „Haus  der  Trauer".  Diesem  analog  ist 
>&MÄ  ;aa',  nämlich  >&aaÄ.^  ooi  ;aa  „Dorf  dessen,  der  hört" 
oder  jl^aa*.  '^^a  „Dorf  des  Hörens". 


§3. 
Ober  die  Arten  des  Nomeos. 

Jedes  Nomen  ist,  wenn  es  nur  etwas  Einzelnes  bezeichnet, 
Eigenname,  wie  ^o^^oa,  „Simon",  ^i^o«  „Johannes",  wenn  es 
20  aber  etwas  Einzelnes  und  alles,  was  diesem  gleicht,  bezeichnet,  ist 
es  ein  Appellativ.  Dieses  nun  ist,  wenn  das  damit  Bezeichnete 
in  der  äußeren  WirkUchkeit  existiert,  konkret,  wenn  es  aber 
(nur)  im  Begriffe  existiert,  abstrakt.  Das  konkrete  Nomen 
ist,  wenn  es  ein  nicht  qualifizierendes  Reale  bezeichnet,  Sub- 


1  Eb  ist  wohl  ein  Nom.  pr.  gemeint;  ein  (%.ij«*)  %m*  ^mm  zitiert 
Thes.  nach  BibL  Or.  •  -       •  - 


I)arüt)eT  was  das  Komen  ist.  13 

Stanzwort  wie  Jtq  „Mensch",  Jl.monr»  „Pferd",  aber  wenn 
es  ein  qualifizierendes  Reale  bezeichnet,  ist  es  Qualifikativ 
wie  JLfloi  „Arzt",  J;.^.aooJl,^  „Feldmesser".  Das  abstrakte 
Nomen  ist,  wenn  es  eine  nicht  qualifizierende  Abstraktion  be- 
zeichnet, Tätigkeitswort  und  wird  auch  Nomen  actionis 
genannt,  wie  Ixai^o^  „Lehre",  ^fioajuu  „Weisheit",  aber  wenn  25 
es  eine  qualifizierende  Abstraktion  bezeichnet,  ist  es  Qualifi- 
kativ wie  JLanov  „schwer-',  JlxuAd  „leicht".  Die  Arten  des 
Nomens  sind  demgemäß  fünf,  Eigenname,  Substanzwort,  Tätig- 
keitswort, konkretes  QuaUfikativ,  abstraktes  Qualifikativ. 

^.  Das  qualifizierende  Nomen  kann  entweder  Substanz- 
wörtern allein  beigelegt  werden  wie  JLdoju,^  „Lacher",  jlao)^ 
„Schreiber",  oder  den  abstrakten  allein  wie  jL^J^o  „gebührend", 
JLuDjj  „gesetzlich"  oder  sowohl  den  Substanzwörtern  wie  den 
abstrakten  wie  Jla-^  JlAfinom  „ein  gutes  Pferd"  und  JIa-^  {yrvnr»  6 
„eine  gute  Hoffnung",  JjJLo  Jv^^^^^  «ein  gerechter  Mann"  und 
JiJLa  Jb-j  „ein  gerechtes  Urteil",  JLrui}  )bC^-(  „ein  langer  Baum" 
und  JLa-^l  JL^  „eine  lange  Nacht". 


§4. 
Ober  die  Arten  des  Eigennamens. 

Der  Eigenname  ist  entweder  eigentlich  wie  ^^:>q.a.  „Si- 
mon", ^ijuo^  „Johannes"  oder  Zuname  wie  zu  ^ovvia  „Si- 
mon" JLsJLo  „Kephas"  zugefügt  wird  und  zu  l}0o^.*  „Judas" 
^Aja.^  „Makkabäus",  oder  er  ist  Beiname  wie  Jlvftaö,^.»  Jlal 
„Ab^ä  d^^^amme",  JLjJU,?  M  „Ab'^ä  d'^^sabHe",  ..vi\ol  '^ 
„Bartholomäus",  JIäj  ;.a  „Barnabas". 

^.  Die  Bedeutung  des  Wortes  JLjo^  (Beiname)  ist  von 
der  des  jl^aA  (Name)  verschieden,  (vgl.)  Jes.  (45, 4)  y^xMA  uK^*^ 
»*jK«iv.  )io  uJ^wO^o  „ich  habe  dich  bei  deinem  Namen  gerufen 
und  dich  mit  Beinamen  genannt,  aber  du  hast  mir  nicht  geant- 


14  TnkUl  I.  Kmp.  1. 

wortet",  (und)  Gregorios  Ton  Nazianz  y^^  ol  Uam^  yAJsi 
„ich  werde  dich  bei  Namen  rufen  oder  dich  mit  Beinamen 
nennen". 

^.  Der  Eigenname  ist  entweder  einfach  wie  ai  „Ab^*, 
d.  h.  Vater,  oder  zusammengesetit  wie  y^i^  „AbSram**, 
d.h.  Vater  eines  Volkes,  oder  doppelt  zusammengesetit 

10  wie  y»o^;^l  „Abraham",  d.  h.  Vater  vieler  Völker,  oder  es  ist 
übertragen  wie  .-xift'w.  „JakoV*  Ton  Iajb^  „Ferse"  oder 
improvisiert  wie  JLamla  „äemSa"  (Sonne),  womit  Menschen 
auf  Grund  eines  Zufalls  ohne  irgend  eine  eigentliche  Ähnlich- 
keit benannt  werden. 

^.  Der  zusammengesetzte  Eigenname  wird  insammen- 
gesetzt  entweder  aus  zwei  vollständigen  Nomina  wie  >A«{eoM 
„Joahas"  oder  aus  zwei  unvollständigen  wie  «Ofjuxi^M  „Melchi- 
sedek^'  oder  aus  einem  unvollständigen  und  einem  vollständigen 
wie  JN.'nM  „Rabbaitä^'  oder  aus  einem  Verbe  und  zwei  Nomina, 
einem  verborgenen  Subjekte  und  einem  pronominalen  Objekte 
wie  y^mj  „Nisroch",  (2.)  Kön.  (19,  37)  K«a  {eoi  ^^^d  ^ 
oto»^  wvou  jjVLnd  während  er  im  Tempel  seines  Gottes  Nis- 

15  roch  anbetete"  oder  aus  einer  Partikel  und  einem  Nomen  wie 
wkViV.  )l  „La  'am"  (Hos.  2,  23)  oder  aus  einer  Partikel  und 
einem  Verbe  wie  ftooA^iLJ  D  „La  et'^rahmat*'"  (Hos.  2,  23)  oder 
aus  drei  Nomina  wie  ^  ;j»  >xaA«  „Je^ü'bamftn"  oder  aus  zwei 
Gliedern  einer  Annexion  wie  oub{?  ötOA«!  „AbühdemmSh",  ^Ai^ 
>XQJU  „'"b^'ed^'jestf ",  oder  er  ist  ein  Satz  aus  Nomina  und  einer 
Partikel  wie  ^^(oua^  „Immanuel"  oder  ohne  Partikel  wie 
^j;  Jupe  „Märjä  zed^'qan",  ^^aj»  >xaA«  „JeStf  sab^Van",  oder 
er  ist  aus  einem  Nomen  und  einer  aussagenden  Verbalform 
zusammengesetzt  wie  JLaj  jn.'Vj  „S'lib'^a  z'k^ä",  {o(!fiS  Ao^» 
„Jab''  allähä"  oder  aus  einem  Nomen  und  einer  imperativischen 
Verbform  wie  Jbl  >oj  „Süd**  aile"  oder  aus  zwei  Verben  wie 

20  Jb»jt  ootvm»  „M^sarheb*"  Säb'^e"  (Jes.  8,  3),  jjb  «a^L  „Täk^eb^ 
bä'ez"  (Jes.  8,  3). 


Darüber  was  das  Nomen  ist.  15 

^.  Der  übertragene  Eigenname  ist  entweder  von  einem 
Nomen  actionis  übertragen  z.  B.  \uy  „Recht"  für  ein  Weib  und 
llo\M  „Herrschaft"  für  einen  Mann  oder  von  einem  Qualifi- 
kativ  z.  B.  (jo»jd  „Zeuge",  Jl .  t  <t>  n{  „Fremdling",  jb^o^»  „ge- 
geben", Jlal  „Vater",  JLl»{  „Bruder"  oder  von  einem  Verb  im. 
Perfekt  wie  JL=ut  „er  hat  gefangen  genommen"  oder  im  Präsens 
wie  JLuL»  „lebend",  JLo)  „siegend"  oder  im  Imperfekt  wie  JLuu^j 
„er  wird  leben"  oder  von  einem  Imperativ  wie  »^oiiw  „ver- 
fluche", Iqjl»  „zeige"  oder  von  Himmelslichtern  wie  jUsfOjt 
„Sonne",  lio^£o  „Mond"  oder  von  Orten  z.  B.  '"^y^Äa  „Babel", 
^Q(j  „Zion"  für  einen  Mann,  ^,M,\K*a  „Bethlehem",  ^aoa  25 
„Susa"  für  ein  "Weib  oder  von  Tieren  z,  B.  JL$^  „Löwe", 
l;.>Qj  „Pardel"  oder  von  Blumen  z.  B.  ^j)o  „Böse"  für  einen 
Mann,  w>o>  „Granatapfel"  für  ein  Weib  oder  von  nicht  be- 
lebten Gegenständen  z.  B.  JLsJLo  „Fels"  für  einen  Mann,  lio-^ 
„Fels"  für  ein  Weib  oder  von  kirchlichen  Amtern  z.  B.  JLa^Aa. 
„Apostel",  JL;-j  „Mönch"  oder  Festen  z.  B.  l;Aa£D  „Advent", 
{^^M  „Geburtsfeier",  JLujj  „Epiphania",  jbi^Jto(  „Palmarum", 
|a>jä  „Ostern",  Jl,o\onr>  „Himmelfahrt"  für  einen  Mann, 
ll;^m  „(Maria)  Verkündigung",  ?^.v>.n  „Auferstehung"  für 
ein  Weib  oder  von  Tagen  und  Monaten  z.  B.  J1^t>,,*»  „Sonn- 
tag" für  einen  Mann,  iftoo^^  „Freitag"  für  ein  Weib  und  wie 
^^nr>»t  „Nisan",  '^l  „Tjjär",  '^oA*^  „Elul"  für  einen  Mann  oder 
von  pluralischen  Nomina  wie  Jn\v>  „Könige",  )u9aM  „Be- 
kenner"  oder  von  deminutiven  wie  )jo  aN^o  „Häuptling",  Ijojlo 
„Priesterlein"  oder  von  einem  Kosewort  wie  o»jaaJla  „sein  7 
Papachen". 

^.  Der  improvisierte  Eigenname  ist  entweder  ohne  jede 
(Rücksicht  auf  irgend  eine)  AhnHchkeit  (gewählt)  wie  (i^.a^.M 
„Königin",  (Ipo  „Herrin"  für  ein  Weib,  welches  es  auch  sei, 
oder  es  ist  einigermaßen  eine  solche  (Veranlassung)  vorhanden, 
z.  B.  JboOjVA  „Sohn  des  Fastens"  für  jemand,  der  in  der  Fasten- 
zeit geboren  ist. 


16  Traktat  I.  Kap.  1. 

§6. 

Ober  die  Eigentfimlichkeiten  des  Beinamens  und  des  EigennameM. 

6  Von  Beinamen  gibt  es  solche,  die  vorzugsweise  einem  Ton 
den  mit  ihnen  benannten  vor  den  Übrigen  seinesgleichen  bei- 
gelegt utird  yfie  ;»>ia^  i^  „Sohn  Amrams",  welcher  Name 
vorzugsweise  Moses  bezeichnet,  nicht  Aaron,  der  ebenfalls 
ein  Sohn  Amrams  war;  so  auch  «*jÜ  ;a  „Sohn  Isais'*  vorzugs- 
weise für  David,  nicht  für  seine  Brüder  und  Aao^i  )a  „Sohn 
des  Donners*'  vorzugsweise  fQr  Johannes,  nicht  fDr  Jakob, 
seinen  Bruder,  obgleich  sie  auch  beide  zusammen  jaa^i  «*iib 
v/oi  ßpovT^;  genannt  werden. 

^.    Die  Eigennamen  haben  im  Syrischen   keinen  Plural 

10  aul^er  etwa  wie  in  der  griechischen  Sprache,  Gregorios  von 
Nazianz:  o^öJJL  .ftNo  oXöjL»  ^aj^o  „und  macht  Paulusse  statt 
Saulusse"  und  wie  viel  weniger  sagt  man  fenier  oXd*  I^^L, 
o'^^  IKXL  oder  )u*qu*  wie  diese. 

^.  Maskulines  und  feminines  Geschlecht  kommt  nicht  den 
Namen  sondern  den  mit  den  Eigennamen  benannten  Personen 
zu  und  darum  ist  es  korrekt  zu  sagen  ^JLd  ;aa  „Kepbas  hat 
verleugnet",  ]uj  LJba^U  „Dina  wurde  geschilndet**,  obgleich 
JIaJLo  feminin  und  )k*^  maskulin  ist 

uiv><i\>  „ein  gewisser",  ^»  (dass.)  und  b>.iN»  (fem.) 
sowie  ^^?  Istl  „Vater  eines  gewissen"  und  ft^^a\Sf  W  „Mutter 

15  einer  gewissen"  sind  Stellvertreter  von  Eigennamen,  ^^j  „ein 
solcher",  und  )iot  „Sache,  Etwas"  von  Appellativen  z.  B.  Dan. 
(8,  13)  wa^o\9i\,  JLa««^  ^  pelo  „und  ein  Heiliger  sagte  zu 
einem  gewissen",  Evang.  (Matth.  26,  18)  Lo^  ^Kt  ^w>>  q^^ 
^^  „geht  in  die  Stadt  zu  einem  gewissen". 


t)aTüber  was  clas  Nomen  ist.  It 

über  die  Akzidenzien  der  appellativischen  Nomina. 

Sechs  sind  die  anerkannten  Akzidenzien  der  appellativi- 
schen Nomina:  Genera,  maskulin  und  feminin,  siItj,  primär  und 
sekundär,  a^i^juuxToc,  einfach  und  zusammengesetzt,  Numeri,  sin- 
gularisch und  pluralisch,  vier  Qualitäten,  fünf  Kasus,  und  diese  20 
werden  an  den  betreffenden  Stellen  behandelt  werden. 

^.  Es  gibt  nun  auch  dreizehn  andere  Akzidenzien  neben 
diesen,  welche  allerdings  nicht  bei  den  Syrern  anerkannt  sind, 
deren  Kenntnis  aber  für  die  Korrektheit  dieser  Sprache  von 
keinem  geringen  Nutzen  sind.  Diese  sind  jLioA  „Subjekt", 
Jba-^  „Prädikat",  (Ioo»ä»  „Ableitung",  JLüt  „Ausnahme", 
?lolo\v>  „Annexion",  (Hol*  „Verstärkung",  lopoo*.  „Qualifi- 
kativ",  |g>\o*,»  „Permutation",  jLoojl»;  Jl«9»n^v  „erklärende 
Verbindung",  llöLJLa  Jl«9>o  ^  „Verbindung  durch  kopulative 
Partikeln",  l'f^of  „Deminutivbildung",  JL^o^,^  „Abkürzung", 
JLi:aao  iöpoit  „Zahlwörter";  viele  von  diesen  habe  ich  als  der 
Erste  auf  den  syrischen  Tisch  gesetzt  und  ich  bin  nach  Kräften  25 
bereit  sie  durch  Belege  aus  der  Literatur  zu  begründen. 


ZWEITES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  GENERA. 

ACHT  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  die  Kennzeichen  des  Maskulins  und  des  Feminins. 

Das  MaskuUn  nun  wird  von  dem  Feminin  unterschieden  8 
entweder  durch  einen  Buchstaben  oder  durch  einen  Vokal  oder 

2 


18  Traktat  I.  Kap.  3. 

durch  Buchstaben  und  Vokal  oder  durch  Rukk&k^ä  und  Qutt&j&; 
durch  einen  Buchstaben  z.  B.  das  VorhandeoBein  des  J6d^  in 
•  rfT^^?  „dein  (fem.)  Vater''  und  sein  Fehlen  in  ^aa{  „dein 
(mask.)  Vater",  das  Vorhandensein  des  Taw  in  ^ft^A^  ..Mäd- 
chen" und  {ftouflD  „Greisin"  und  sein  Fehlen  in  U^  „Knabe**, 
Jaxd  „Greis"  oder  wie  NOn  in  M  „welcher"  und  Im  „dieser** 
und  Dälat**  in  l^  „welche"  und  Ijon  „diese" ;  durch  einen  Vokal 
aber  wie  oift^Aa  „sein  Haus"  mit  R*b''&?ä  des  Taw  und  6it^*a 
,4hr  Haus"  mit  Z*qäp^ä  dabei;  durch  Buchstaben  und  Vokal 

6  zugleich  wie  z.  B.  ^ooCiA  „sie  (m.)  alle"  mit  Waw  und  *'9&9A 
des  He  und  ^o^^  „sie  (f.)  alle"  mit  Jöd**  und  R'b^&«&  def 
He,  ,f^^^  „dein  (m.)  Knecht"  mit  Z*qflp^&  des  D&lat^  ohne 
Jöd^  aber  w^^^^  „dein  (f.)  Knecht"  mit  RV&^  des  D&lat^ 
und  mit  Jod^;  durch  RukkukS\  und  QuHflj&  s.  B.  {t^  „neu** 
mit  P*t''ähä  des  Q^t"  und  Rukkftk^ft  des  Taw,  aber  {t^l  „neue** 
mit  P't^'äba  des  Dälat*'  und  QuSS&j&  des  Taw. 

Logische  Erläuterung.  Wenn  jedes  Taw,  das  bei  der 
Wort-  oder  Formbildung  wegfallen  kann,  Zeichen  des  Feminine 
ist,  was  durch  iTraycoyi^,  d.  h.  Induktion,  bestätigt  wird,  so 
kann  kein  Taw,  das  nicht  Zeichen  des  Feminins  ist,  bei  Wort- 
oder Formbildung  wegfallen;  also  sind  einige  Taw,  die  nicht 

10  bei  Wort-  oder  Formbildung  wegfallen,  nicht  Zeichen  des  Fe- 
minins. Dies  hindert  nicht,  daß  einige  von  den  Taw,  welche 
nicht  bei  Wort-  oder  Formbildung  wegfallen,  Zeichen  des  Fe- 
minins sind.  Hieraus  folgt  notwendig,  daß  die  möglichen  Fälle 
drei  sind  und  der  vierte  Fall  ist  nicht  möglich: 

1)  das  Taw  eines  Feminins,  das  bei  Wort-  oder  Formbildung 
wegräUt,^'ie  dasjenige  iniLjuu  „Anblick"  und  i)bkA^„Berührung", 
von  denen  {jül»  „sehen"  und  ot^ „berühren"  abgeleitet  werden; 

2)  das  Taw  eines  Feminins,  das  bei  Wort-  oder  Form- 
bildung nicht  wegfällt  wie  dasjenige  in  {Kxo^  „Speichel"  und 
(Ka^oa  „Unrat",  denn  von  ersterem  kommt  (ftok;jD  in)  «A^Aboo 
K^wpoo  loot  „er  wurde  von  Konvulsionen  befallen  und  geiferte** 


über  die  Genera.  1$ 

(Mark.  9,  20)  und  von  letzterem  (Kjua{  in)  IK^^jua  Kjujt?  ^^a^j  15 
„unser  Bild  hat  er  durch  die  Sünde  beschmutzt"; 

3)  das  Taw  eines  Maskulins,  das  bei  Wort-  oder  Form- 
bildung nicht  wegfällt  wie  dasjenige  in  Ih^  „Schmuck"  und 
IKjuS  „Loch",  von  denen  J^>aj  „schmücken",  hJj^  „durch- 
bohren" abgeleitet  werden,  Hab.  (3,  13):  wotov-^ojua  Itou» 
^otaJL^-AA-j  JL»*V  „du  hast  mit  seinen  Stäben  die  Häupter 
seiner  Mächtigen  durchbohrt"; 

4)  das  Taw  eines  Maskulins,  das  bei  "Wort-  oder  Form- 
bildung wegfällt;  dieser  Fall  kommt  nicht  in  Betracht,  weil 
jedes  Taw,  das  bei  Wort-  oder  Formbildung  wegfällt,  Zeichen 
des  Genus  femininum  ist,  wie  wir  sagten. 


§2. 
Über  eigentliches  und  uneigentliches  Feminin. 

EigentUches  Feminin  ist  dasjenige  Feminin,  dem  ein  ent-  20 
sprechendes  Maskulin  gegenübersteht  wie  ltfto(  „AVeib",  ^J^nrtom 
„Stute";  uneigentliches  aber  ist  dasjenige  Feminin,  das  auf 
Grund  von  (konventioneller)  Festsetzung  und  Übereinkunft  von 
Anfang  her  in  der  Sprache  als  Feminin  behandelt  wird  wie  Jbu^ 
„Auge"  und  )j?{  „Ohi-". 

^.  Das  eigentliche  Feminin  kommt  nur  bei  lebenden  Ge- 
schöpfen vor  wie  JLqj  „Mutterschaf",  lliol  „Kuh",  das  un- 
eigentliche bei  lebenden  und  leblosen  wie  jL&su  „Seele",  \^il 
„Erde". 

^.  Das  eigentliche  Feminin  wird  ausgedrückt  entweder 
durch  ein  Nomen,  das  mit  dem  (entsprechenden)  Maskulin  stamm- 
verwandt ist  wie  Ih^l  „Hirschkuh"  und  |lj-j  „Ibexgeiü"  gegen-  25 
über  )Ll  „Hirsch"  und  (^?  „Ibexbock"  oder  durch  ein  Nomen 
anderen  Stammes  wie  \mI  „Mutter",  ?fe^{  „Magd",  llhssl  „Weib" 
gegenüber  JL=»(  „Vater",  It^ii^  „Knecht",  ^^a..,^  „Mann"  oder 

2* 


Sa  TnkUt  L  Kap.  1 

durch  sowohl  ein  Btammyerwandtes  ftlf  auch  ein  stammTer' 
Bchiedenes  wie  ll^^ix»  „Eselin"  und  Uli  nl^lin*'  gegenüber 
{VM^  „Esel". 

§3. 
Ober  konkrete  Sabstaotive  von  eigentlichem  Geschlecht.* 

9  Bei  diesen  werden  also  männliche  und  weibliche  Individuen 
entweder  durch  Maskulina  oder  durch  Feminina  oder  durch 
sowolil  maskulinisch  wie  femininisch  konstruierte  Nomina  be- 
nannt.  Erstgenannter  Art  sind  solche  wie  tvAJ  „ Adler",  }mjI 
„eine  Vogelart"  (nti«,  Lev.  11,  17),  {fo^  „eine  Vogelart**, 
deren  ausschließlich  maskuline  Konstruktion  feststeht. 

^.  Und  folgende  Nomina  für  sowohl  mftnnliche  wie  weib« 
liehe  Individuen  werden  femininisch  konstruiert:  Ux.  „Klein- 
vieh", i^-Aa  „Vieh",  h^H  „Hase",  K?«o<  „Frosch",  we&iA 
„Wachteln",  I^ma  „Herde",  JLam«  „Herde",  M>j  „Vögelchen", 
5  ^vXot  „Wurm",  l\^  ,3aubvögel",  ^.**Sji  «*aId  (trüi  «p3. 
Hi.  39,  13,  als  Name  eines  Vogels  aufgefaßt),  i^uikoa*  „Kalb", 
|af  „Bär",  Jbioju  „Storch",  l^o^  «JgeV',  <fni.;.m  „Sirene**, 
Ih^j  „eine  Falkenart",  Ji^^t  „Hyäne",  {top  „Schakal",  Uai^A 
„Komwurm",  )^^a\o  „Tausendfuß",  i«s^<^^^  „Spinne",  |ia« 
„Taube",  ift^oii»  „Schwalbe". 

Erhärtung.  Thora  (Gen.  30,  41) :  \jl^  J^oa^?  Ua  ""^aa 
l^\ » '\'\  ,  jedes  Jahr,  wenn  das  erstgeborene  Kleinvieh  brünstig 
wurde",  JLVjao^  I^^i^a  öi\a  Lb^ooe  „und  alles  Vieh  der  Ägypter 
starb"  (Ex.  9,  6),  ^oaX  wot  {Jba^  h^hlo  „der  Hase  soll  euch 
unrein  sein"  (Lev.  11,  6),  ^^:kJo  ^^nmto  \^}'ioi  {top  «ju^po 
yJo^.nVo  wi^^'^X,  „und  der  Fluß  soll  von  Fröschen  wimmeln 
und  sie  sollen  herauskommen  und  in  dein  Haus  und  in  dein 
Schlafgemach  eindringen"  (Ex.  8, 3),  wo^^m  KnNnno  JLam^  looto 

»  Der  Text  hat  „eigentlicher  Femininität«. 


über  die  Genera.  21 

„und  es  wurde  Abend  und  es  zogen  Wachteln  heran"  (Ex. 
16,  13),  Evang.  (Matth.  8,  30)  JLcw»?  ?-t-JU>j  1\ms^  „eine  Herde 
von  Schweinen,  die  weidete",  Heraklensis:  JL^)?  iv^A^?  JLöioJ, 
^fiol  ^^KwbM  lljLs^B  {'t^j  ^o  ,;Und  Ihr  seid  mehr  wert  als  10 
viele  Vögelchen"  (Matth.  10,  31),  (^^Aio  Jlj  Jli^olo  „ein  Wurm, 
der  nicht  stirbt"  (vgl.  Mark.  9,  44  usw.).  Hi.  (28,  7)  o^K^^  )J 
IK.J  ^^k«  6tL>ju  )Jo  lv--4  „der  Adler  (?)  kennt  sie  nicht  und  das 
Auge  des  Falken  hat  sie  nicht  gesehen",  (39,  13)  ^*i>^a  oft'io 
jLfiOu^o  jb>909^^  „der  Strauß  (s.  o.)  ist  stolz  und  schwingt  sich 
empor",  Joel  (1,  17)  ^otloVol  '^^Aw  Jl**aöv>  wö-^o  „und  die 
Kälber  sind  an  ihren  Krippen  gebraten"  (?),  (2.)  Sam.  (17,  8) 
(|o»j>  l^at?  JLa?  y^l  „wie  ein  Bär  der  auf  dem  Felde  erschlägt", 
Jer.  (8,  7)  oM-aj  l^t^  Jl.v>«^  jLa^qju  tsl  „auch  der  Storch  unter 
dem  Himmel  weiß  seine  Zeit",  (t^oA  äojdJ  ^to  „und  dort 
nistet  der  Igel"  (Jes.  34,  15),  <mi<Y«">  o»ä  ^yivi  „darin  wer- 
den Sirenen  wohnen"  (Jer.  50, 39),  Jes.  (34, 15),  |fio:j  ojilot^  ^L 
,,dort  haben  sich  versammelt  die  Falken",  Sir.  (13,  18)  Jihm 
Jl^\n\  ji^^l  ),.vi\al  „was  für  einen  Frieden  hält  die  Hyäne 
mit  dem  Hunde?",  Ephraim  jla^jL»  JI^qj^»);  .|)o^  o^a  v\\.«t  )J  15 
JLU  Iv^^J^  .^^;^^^  )J  w^olo  .l^ojJ  JviNn  jbo^^  .{-^^? 
.otVi^^d  ^'^.^  u^^i.^w  ^v^k.^  .ÖM^i  )aad>.\D  {ILla^o  .»pLtfSiP 
.ts^öot  jl^oMM?  jjo«  y-Ao  .wOfo^öy^A  ^^a^a  ^^^o  „nicht  wird 
in  ihr  heulen  der  Schakal,  der  die  verwüsteten  Wohnstätten 
liebt;  der  Komwurm  zehrt  an  den  Speichern,  aber  meine 
Speicher  werden  nicht  verzehrt;  nach  Jahren  kommt  der 
Tausendfuß,  und  jeden  Tag  nimmt  er  (seinen)  Zins,  die  Spinne 
bemächtigt  sich  seines  Leibes  und  im  Staube  liegt  hingeworfen 
sein  Gebein  und  wie  eine  girrende  Taube  bist  du  geworden", 
Gregorios  von  Nazianz  ll}l  l^Ski^  Ij^oxad  l^  jisl  „auch  macht 
eine  Schwalbe  keinen  Frühling". 

— .  Und  folgende  Nomina  für  sowohl  männhche  wie  weib- 
liche Individuen  werden  bald  maskulinisch  bald  femininisch 
konstruiert:  JJba,^ „Kamel",  ^^äx»  „Esel",  Jlmm  „Motte". 


29  Traktat  L  K«p.  S. 

Erhärtung.  Thora (Gen. 24, 10) ■  .*fm \ift  ^Uun^k.  1;ji^^W»?« 
„und  der  Knecht  nahm  seine  zehn  Kamele",  Jer.  (49,  32)  ^öoU 
iLjLa^  '^^ -Vw»  ^^ihre  Kamele  sollen  zur  Beute  werden", 
20  Kon.  (2.  Sam.  16,  1)  ^i.v^?  ^'iaoja  ^M  oua^^  w^to  „und  er 
fahrte  mit  sich  zwei  beladenen  Esel",  Ephraim  otv^o^^  ö^A.  Leoi 
||w>.>N.  eot  k*»f Uo  .iAjl  yJ  „es  wurde  sein  Esel  wie  ein  Mensch 
und  er  einem  Esel  ähnUch",  IhJi^  ^mm  :\mw  (U^biMf  )mJo 
IhJjj  "^^  „und  wo  die  Motte  verdirbt,  dort  sammeln  sie  Klei- 
der auf  Kleider"',  Basilios  ^o^  ^^^  V  im^  „die  Motte  frißt 
tie  nicht". 

§4. 
Ober  konkrete  Substantive  von  uneigentiichem  Geschlecht* 

Auch  diese  werden  entweder  nnr  maskulinisch  oder  nur 
25  femininisch  oder  sowohl  maskulinisch  wie  femininisch  konstruiert 

^.  Konkrete  Substantive  Ton  uneigentlichem  Geschlecht', 
die  nur  maskulinisch  konstruiert  werden:  Ih^f  „Ölbaum",  {Lei 
„Maulbeerbaum",  Ih^^M  „Kluft",  Jb^ojD  „Spange",  IfH  „Zeder*^ 
|a^o7  „Platane",  {Kaaj  „Mantel",  UMm  „Engel",  \»\m 
„Seraph". 

Erhärtung.  David (Ps. 62, 10) oiK«aa  l^^naw  Ib^;  ^{  U 
{oCS^f  „ich  bin  wie  ein  prächtiger  Ölbaum  im  Hause  Gottes", 
Evang. (Luk.  17,6)  jw.^  o>jjL{o  ;jftxU?  Jfot  {LeKX  ^ft^ooi  ^iel 
„Ihr  werdet  zu  diesem  Maulbeerbaum  sagen:  entwurzle  dich 
und  verpflanze  dich  ins  Meer"',  ^niSo  ^iv^»  i^joo  Jlai  {6^A«Ae 
„und  eine  große  Kluft  ist  zwischen  uns  und  euch  befestigt" 
(Luk.  16,  26  der  herakl.  Übers.  (?),  vgl.  Ed.  White),  Mall*p**&na 
JlaVA^  ^  li\jL  aI  .]i^l  ^  H\,on  olaa  „eine  Spange  ist  ge- 
fahrlicher als  eine  Otter  und  eine  Kette  als  ein  Skorpion", 
und  die  übrigen  sind  offenbar. 


>  Der  Text  hat  „Ton  oseigentlicher  Femimmtät". 


über  die  Genera.  23 

^.  Und  konkrete  Substantive  von  uneigentlichem  Ge-10 
schlecht,  die  nur  femininisch  konstruiert  werden  (sind  z.  B.): 
Iva  „Brunnen",  KW  „Erde",  "^-ol  „Erdkreis",  I^Ä,5^„Rebe", 
VAA  „Kaper",  JLaV,^  „Nord",  )jlä-1  „Süd",  "^o.^  „Toten- 
welt", jLiLäj  „Seele",  Uqj  „Feuer",  III  „Feigenbaum",  |i^x»a*, 
„Rost",  lhs.^oi  „Schaum",  \i^oJ  „Malve",  IfcuiaA  „Rebe", 
Jv>«'>  „ein  Sternbild"  (das  Siebengestern?),  )lu^a^  „Rechte", 
jiÄX»  „Linke",  ^o»  „Totenwelt",  ^^  „Eden". 

Erhärtung.  Thora  (Gen.  26,  21)  ojjo  ll'^^l  1\ja  o;.aA>o 
6»*\^  »s{  „und  sie  gruben  einen  anderen  Brunnen  und  auch 
über  ihn  stritten  sie'*,  David  (Ps.  104,  5)  ©»-aü&sao  ''^^  Jl^^l  ^il 
„er  hat  die  Erde  auf  ihre  Fundamente  gegründet",  jJw^o 
^'^y^al  oojdLI  „ehe  der  Erdkreis  gegründet  war"  (Ps.  90,  2), 
(1.)  Kön.  (14,  10)  JM'f^  su^ä.^  ^^:kAftoo;  y^l  „wie  die  Reben  5 
des  "Weinberges  entfernt  werden",  Pred.  (12,  6)  '^Aß  «-.i^ll 
{Iqxaaä  u.\^to  „es  versagt  die  Kaper  und  es  schwindet  die 
Baisansche  Fruchtbarkeit",  HL  (4,  16)  wlo  JLa;.,^  w^^Ck^lU 
JiL^auL  „erwache,  Nord,  und  komm,  Süd",  Jes.  (5,  14)  )iot\^ 
öpood  ^Q^kA.  K*ts3|  „darum  hat  die  Totenwelt  ihren  Mund 
aufgemacht",  Ev.  (Matth.  6,  25)  (l'o^m  ^  l'^h<^  JUaj  {ot  U 
„ist  denn  nicht  das  Leben  mehr  als  die  Nahrung?"  und  (Matth. 
3,  12)  jLa^;  )Jj  lioj  „das  Feuer,  das  nicht  erlischt",  I^>do 
w6i  III  l^*a^  „und  plötzlich  verdorrte  dieser  Feigenbaum" 
(Matth.  21,  19),  Jakob,  der  Apostel  (5,  3)  JLoo»  ^otKjuojto 
^i.Ns,  llo;oi.aiX  „und  ihr  Rost  wird  zum  Zeugnis  gegen 
euch",  Gregorios  von  Nazianz  t^  |i^^*>a  it^:^o)  jl^aAX?  jbfoj»! 
o»Lq^  }S}\  „wie  der  Schaum  mit  dem  Felsen  benachbart  ist, 
indem  er  zu  ihm  herabrinnt",  Basilios  ]k^oi  ^  ♦»{?  wJbool 
^^i'nmiU  it^udl  „um  die  Zeit,  wo  auch  die  Malve  auf  einmal 
genommen  wurde",  Ephraim  iJ^a^a  t^^Sv  ^^  ^a>a..,^j  i^-^^JJ  ^^ 
aual  hs.x^y  otljv^  „die  Axt,  die  alle  Wälder  umhaut",  JJvi.n 
.J>v>a\  h^^il  l^owQD  «9>\*»  .()oM3o  l^^ox»)  ^1  „das  Siebengestirn 
aber,  die  Geliebte  des  Mondes,  ist  an  des  Mondes  Statt  der 


94  TrakUt  I.   Kap.  9. 

Sonne  gegenÜbergetreten'S  ^  mh^Miox»  ^»oi  .Ju**?  )um^  ***• 
.etU«^  fvjene  Rechte  der  Gnade  hat  ihn  gestützt  und  ihm  auch 
geholfen",  Jiaaj^»  )l?  öC^  wOf  {booA«}  .)faa»  w^js  «*i^tU  V 
„züchtige  mich  nicht,  o  Herr  der  Linken,  welche  ganz  und  g»r 
Zorn  ohne  Erbarmen  ist'*,  ^  Uol  JL^^w  .J^o^a  N'fcN'»  ^o< 
tu  [V-  „die  Totenwelt  Terschlingt  (ganze)  Familien,  die  Mutt«r 
wird  von  ihren  Kindern  weggerifsen",  Jakob  (von  Sarüg^)  Mo 

jbeL^  ,,jeder,  in  dem  Liebe  und  Barmherzigkeit  bei  Gott  ist, 
wird  Erbe  sein  in  der  Wohnung  Edens,  die  ton  Seligkeit 
Toll  ist". 

16  ^.  Und  konkrete  Substantire  von  nneigentlichem  Oe- 
schlecht,  die  sowohl  masknlinisch  wie  femininiich  konstmiert 
werden  (sind  z.  B.):  JLma  „Himmel",  I^mU»!  ,,Firmament", 
Uta*  „Sonne",  l^mto  „Mond",  Hl  „Luft",  lu}  „Wohnung**, 
tn  „Hftfe",  {ft^OT  „Schweiß",  U^ui^^o^  „Heiliger  Geist**,  «a*oI 
U^o^  „Geist  der  Unreinheit**,  Hlj  U>oi  „Wind**. 

Erhärtung.  Thora  (?,  vgl.  Deut  33,  28  und  Jes.  45,  8) 
{lojo^f;  ^oaftVJ  tJOA  *•{  „auch  der  Himmel  wird  Gerechtigkeit 
träufeln'*,  unser  Mall'p^'änä  Ji^jö^  )^  \^^l  Ju^oa  „der  Himmel 
ist  ohne  Striche  aufgehftngt**,  Thora  (Gen.  1,6)  {oom  (oC^  uo{e 
\^^  „und  Gott  sagte:  es  werde  eine  Himmelsfeste**,  unser 
Mall*p*'anä  JL:m  U.^  IUj^Io  .Jbäo  ^  ^^^vX  Ji^^wo)  l^  „eine 
Feste  oberhalb  der  Gewässer  und  ein  anderes  die  Gewässer 
tragend",  David  (Ps.  104,  19)  wotoa-^^aof  U^f  h^  Uml«« 
„und  die  Sonne  kennt  die  Zeit  ihres  Untergangs'*,  Weish.  (2, 4) 
6»*Nv  \.*jx^  iA^ojkf  ö^o^o  „und  der  Tag  der  Sonne  wird  ihr 

20  schwer",  unser  Mall*p''änä  y^xoh  ]u^  ..^oo< .  a^ya  JLa^aa  h^^} 
^oo^ujbl  "^^  „über  die  Antlitze  derjenigen,  deren  Häupter 
die  Sonne  bräunte,  träufelte  die  Gnade  herab^,  David  (Ps. 
104,  19)  rui^jIS  lio^a  ^a^  „er  hat  zu  seiner  Zeit  den  Mond 
gemacht'*,  Basilios  JLj»o.mo  jLa^^  {^omxi:^  Kj{  {jLu  )1  „du  schaust 
nicht  nach  dem  Monde,  der  zunimmt  und  abnimmt",  Gregorios 


über  die  Genera.  25 

}U  low  <nr>o>^K»  JjuDO«  ^  „indem  die  Luft  in  dieser  Weise  ge- 
formt wurde",  unser  MalPp^änä  o^Ji^y»  .,,ol; ^ .  nr>»  ?;^qv  )JLu 
Ka^jIIj  »(JJ  „der  staubige  Sand,  den  Ihr  ertragen  habet,  hat 
die  Luft  gereinigt,  welche  in  Aufregung  war",  Jes.  (17,  2) 
^wi^Ot-:^)  JLVo-o  (i^nv^a  ^t^9  ^öop  „verlassene  Wohnungen 
werden  die  Städte  von  ''Ado'ir",  Jer.  (31,  23)  l'^}  JLpo  ^  '**  ^  * 
JLau9;  „der  Herr  segne  dich  du  gerechte  Wohnung",  (2.)  Kön. 
(23,  12)  Ui^>  otfivdcaj  Ih  ^IVJ^a  „in  den  beiden  Höfen  des 
Hauses  des  Herrn",  Hez.  (9, 7)  JI^^^'-^jl»  Ih  qu^.mo  ^^."^N  wo»ojl>a^  25 
„verunreinigt  das  Haus  und  füllt  die  verödeten  Höfe",  Ev. 
(Luk.  22,  44)  Jbo?»  IJ^^JI  yj  ©♦ft^xoj  too»o  „und  sein  Schweiß 
war  wie  Blutstropfen",  Gregorios  von  Nazianz  l^^j^  ^  uäjuVJo 
JUl)ä:^o  (JLs^D  I^S^oj  itoi  „er  wird  nach  vielem  Schweiß  und 
vielen  Mühseligkeiten  weggehen",  Ap.  G.  (20,  23)  JLl»o>  ^va 
po(o  U.X  9o^aa:o  )it-»t^  ^^^aa  JLa,;qj3;  „aber  der  heilige  Geist 
bezeugt  mir  in  jeder  Stadt  und  sagt",  JU.;qjo9  JL»oJ  Uli  ^o 
(Ap.  G.  1,  8),  David  (Ps.  51,  13)  ojl»  ciJssL  J)  JU-^ä  yjuo» 
„deinen  heiligen  Geist  üimm  nicht  von  mir  weg",  Paulus  (1.  Thess. 
4,  8)  (\A*t^  OH^oJ  ^SS.  oow^j  do»  „er,  der  euch  seinen  11 
heiligen  Geist  verleiht",  Ev.  (Mark.  5,  2)  J1jl»oJ  ©».a  h^l}  It^,^ 
I^Äi^  „ein  Mann,  in  welchem  ein  unreiner  Geist  war"  und 
(Mark.  5,  8,  vgl.  Luk.  8,  30)  Jjl»  ofXjLA.o  Jlax^  JIjuoJ  og»  jdob 
yiojL  „geh  von  ihm  aus,  du  unreiner  Geist,  und  er  fragte  ihn, 
was  ist  dein  Name?",  jLuo)  I^^Ajko  |^i.9inn\  ^otlo^  vfiS.xp 
„er  stieg  zu  ihnen  in  das  Schiff  und  der  Wind  legte  sich", 
Pred.  (1,  6)  JL>oJ  oll  ©tlV^-**:^©  „und  zu  seinen  Kreisen  kehrt 
der  Wind  zurück". 

§5. 

Über  abstrakte  Substantive. 

Auch  diese  werden  entweder  maskulinisch  oder  femininisch   5 
oder  sowohl  maskulinisch  wie  femininisch  konstruiert. 


S6  Traktot  I.  Kap.  3. 

^.  Abstrakte,  die  maskulinisch  konstruiert  werden :  {^«»jL 
„Ausschmückung",  tbsaj  „Ausschmückung",  iLoj  „Hör.'n". 
{Kaqjd  „Wahrheit". 

Erhärtung.  Paulus  (1.  Tim.  2,  9)  JloAAiao  (Ljiou>b<a 
^^K  .^^1  looiJ  „mit  Schamhaftigkeit  und  Züchtigkeit  soll  ihre 
Ausschmückung  sein".  Denn  wenn  dieses  Wort  auch  {^s^aIL 
„Erziehung"  ähnlich  sieht,  ist  es  doch  maskuliuisch,  weil  wir 
^A^{  „er  hat  sich  geschmückt"  (ebenfalls)  mit  Taw  aus- 
sprechen, jenes  aber  femininisch,  weil  wir  «*aU(  „er  wurde  er- 
zogen" ohne  Taw  sprechen,  Ephraim  .,wunin.nr>l  jJ  yaA.v>ft"fc 
^ftvK'fcj  s«.\.  ^^r^^  ^T  »^°  ®*^^  Gräber  sollt  Ihr  mich  nicht 
legen,  damit  eure  Pracht  mir  nicht  r.n  Nutzen  kommt"  und 
10  J'^.'^t»  woLoj  ^i^a;  «*A:jd;  Iaia  w|jy»o  w^om  „sieh  und  schaue 
die  Schar  deiner  Söhne,  welche  deine  geliebte  Stimme  zu  hören 
begehren",  Narsai  wLaiV^fa  iA^  ib<AQja.\  w.<h-X^?L  )! 
„du  kannst  die  offenbare  Wahrheit  nicht  durch  deine  Ver- 
leugnung zur  Lüge  machen". 

^.  Abstrakte,  die  femininisch  konstruiert  werden:  litM 
„Ekel",  ItAi  „Unrat",  w>^va^  „Irrtum",  wqjL  „Bedingung". 

Erhärtung.  Thora  (Num.  11,  20)  Hh^  ^omX  {eoito 
„und  es  wird  euch  zum  Ekel  sein",  (2.)  Makk.  (5,  9)  Ih^Mj  yjo 
o^ill  ^  wf  Kjkt  {b^^bA*^  JL;&.uDf  „und  wie  Unrat,  der  aus  dem  Haus 
weggeworfen  wird,  so  wurde  er  von  seiner  Stelle  weggeworfen", 
(1.)  Kon.  (14, 10)  der  Septuaginta  (Sjrohexaplaris)  {;aa&^  y^l 
{Kaj  „wie  Unrat  zusammengefegt  wird",  Paulus  (2.  Thess.  2, 10) 
jLoot;  )Jax;  WkXo^  wNrt"»o  „und  mit  dem  ganzen  Irrtum  des 
Frevels,  welcher  ist",  Narsai  Uio^  ^  o^^aL  ))  i^^a  ^ojL  (fo^ 
„unter  dieser  Bedingung  hat  er  ihn  wohl  nicht  von  Anfang  an 
15  gesucht".  Von  n.ao  ^  „Heimlichkeit"  wird  wegen  seiner  Ähn- 
lichkeit mit  u.vf>^  vermutet,  daß  es  ebenfalls  femininisch  sei, 
denn  der  literarische  Beleg,  den  wir  in  dem  Briefe  des  sei.  Apostels 
gefunden  haben,  beweist  nichts  über  dessen  Geschlecht;  es 
lautet   (Ephes.  5,  12)   J»{  oo«   ^,j   ^^.qv    ».*ao^'>^   jft^vi\f> 


Tiber  die  Genera.  27 

otloVvvivVS    „was  sie  in  Heimlichkeit  üben,  davon  auch  nur 
zu  reden  ist  schändlich". 

^.  Abstrakte,  die  sowohl  maskulinisch  wie  femininisch 
konstruiert  werden:  {^^^  „Wort", Ih^  „Wesen",  Jb»;.ju  „Schwert, 
Verheerung",  Ih^iy  „Schrecken",  ^t^  „etwas",  jLuuuj  „Hand- 
schrift". 

Erhärtung.  Ev.  (Joh.  1,  1)  loo«  v_o»oK*|  {&0^^  oo^o 
JovSs,  LaX  „und  dieses  Wort  war  bei  Gott",  ^  a\n\j»?>  ^po  ^(o 
{)^CS^9  6t^9  jbLAäfaJboo  JLjü>  ooot;  ^öt  „und  gemäß  dem,  was  20 
uns  jene  überliefert  haben,  welche  Augenzeugen  und  Diener 
des  Wortes  waren"  (Luk.  1,  2),  mit  Z^qäp'^ä  bei  Lämad^,  d.  h. 
des  Evangeliums,  Dionysios  {J^o^'Ss  |K^  ^soL  ^*jlo  Jljo  „und 
welche  auch  nicht  von  göttlichem  Wesen  sind",  Basilios  IK*  t-o 
^V^xX  ^ow»  Jl^iN.»;  „indem  sie  dem  Sohne  ein  besonderes 
Wesen  geben",  Jes.  (34,  6)  Jl»j  JLA^  JLpo?  o^apL»  „Gottes 
J1a;.jl»,  d.  h.  sein  Schwert,  ist  voll  von  Blut",  ^^.^  l^V^  ^^>:»wO 
JbJLa  „und  Jb»*|.^,  d.  h.  Zerstörung,  ist  über  die  Gebäude  ein- 
hergezogen", Hab.  (3,  15)  o^;  o^sVoao  ^-^iov^^a  Ih^lj  ^:fc. 
„Schrecken  drang  in  meine  Gebeine  und  meine  Knie  zitterten", 
Ephraim  u^;o^  |K«U  JL:k09O  .jL^otv^  ^^jqä  iSu^  „er  rafft 
hinweg  und  nimmt  hin  die  Güter,  und  Schrecken  wdrd  deinen 
Gliedern  eingeflößtes  Ev.  (Matth.  10, 26.  Luk.  8, 17.  12, 2)  K*X 
JL^&o  )Jj  uA^.^»;  ja^  „nichts  gibt  es,  was  verborgen  ist,  das 
nicht  geoffenbart  werden  wird",  loX  JLu,A*>f>  i-^".^  ^t^oXoo  25 
Jo»;^  „denn  bei  Gott  ist  alles  möglich"  (Matth.  19,  26),  Ephraim 
w^  h^l  ^  h^h^xty  jLuuuj  „wenn  du  eine  korrekte  Handschrift 
hast",  Jakob  von  Edessa  oo»j  ^  t-j  U^^s  i=*^^?  JLsot^  „bis 
daß  eine  Handschrift  von  jedermann,  wer  er  auch  sei,  ge- 
schrieben wurde". 

^.  Jvi.  ly  „Wert"  mit  H^b'^äsä  bei  Mim  ist  femininisch, 
aber  mit  R®b**äsä  bei  demselben  ist  es  maskuhnisch,  Ephraim 
JijbÖA  ^o^  ^äUkl)^)  ^  »ll^Sst^  J^-^  l^^a:^  „der  Wert  der 
Mädchen  wurde  verdoppelt,  nachdem  sie  sich  mit  Kleidern  ge- 


98  TrmkUt  I.   Knp   3. 

12  schmückt  hatten",  mit  5*b*Ä8&  bei  Mim  im  Singular,  Nanai 
JLaooV  f'^'-l  '^•^f^*  Uo  ^«^>  wotoAA;  „sie  haben  ihn  umsonst 
verkauft  und  haben  keine  geistliche  Werte  genommen",  mit 
R'b^ä^ä  bei  Mim  im  Plural. 


Ober  femininische  Nomina  mit  und  ohne  Genaszelchen. 

Jedes  femininische  Nomen  hat  sein  Femininxeiohen  ent- 
weder in  seinem  Singular  oder  in  seinem  Plural  oder  sowohl 
6  in  seinem  Singular  wie  in  seinem  Plural  oder  in  keinem  ron 
beiden. 

^.  Nomina,  die  nur  in  ihrem  Singular  ein  Femininxeichen 
haben,  sind  wie  {Kaut  „Sabbat",  {Kx*  „Stunde",  I^^m  „Wort", 
iKi»  „Haar",  {Lv^m  „Höhle",  tbsAo»  „Ast",  {^aji^  „Traube", 
{L^  „Teil",  (b.Ä^  „Rebe",  ift^a^^  „Käse",  ib^a^  „Ähre", 
{ft^^oA  „Wurm",  ll..y»  ,J)orrs  11^  „Elle",  lllM  „Weib", 
von  denen  (die  Plurale  lauten)  iaJk,  \^JL,  fhö.  In».  (v^iM,  JLoöa, 
JbJLih.,  (ji,  JfcÄö,^,  Uaös^,  UsLa,  lUöik,  ^i^J>,  W,  lÄJ.  Und 
diese  sind  anerkannt;  andere  Nomina  aber,  die  nicht  anerkannt 
sind,  werden  wir  belegen,  nftmlich  {l;.ftiAJ  „Joch,  Acker**, 
10  {ftuov^  „Riemen",  IKro;^  »Hur',  lh>m»  „Fuß-  oder  Hand- 
fläche", {b^UA  „Oberschenkel",  {ftoauo  „Korb",  t^N^ 
„Sichel",  ^ft^\^  „Buchrolle",  (Uoä,^  „Kohle",  {V\^ 
„Hütte",  {boooo  „Elle",  Iboa;  „Mal",  ib^  „Braut",  Ib^ 
„Leinwand"  von  denen  haM,l,  Juo^^^,  JLoDvA,  imji,  JL^-^^a,  )iäm, 
U;^^,  )l;j^,  ^t»^.^,  U^fl-v>,  Jbodo,  ^;,  Jl^ko,  |1^. 

Erhärtung.  Jes.  (5,  10)  l^  vt^^  Ir^^l  \  fif>^?  ^^-^ 
{K*aju  „denn  zehn  Joch  werden  einen  Eimer  tragen",  Jlo 
^»o^YimY»^  JLiOTt^  ^omAbu  „und  die  Riemen  ihrer  Schuhe  wer- 
den nicht  zerrei&en"  (Jes.  5,  27),  o»jaiD»j  wOHimyft'to  „und 
mit  seinen  Hufen  zermalmen  sie  ihn"  (Jes.  28,  28),  ^^^  {oi 


über  die  Genera.  S9 

irft^^*^  <-*4^'l!  JLmd  „sieh,  auf  die  Flächen  meiner Häude  habe 
ich  dich  gezeichnet"  (Jes.  49, 16),  Arnos  (3, 12)  ^  Ji*^$  It^»^^  y-^l 
^.^•^  ^L'Jt  JL>J?  Jboo-S  „wie  ein  Hirt  aus  dem  Rachen  eines  Löwen 
ein  paar  Schenkel  reißt",  Jer.  (24, 1)  JÜiltj  jbun»  ^Ut  JLpo  mIüHj*.»  15 
„der  Herr  zeigte  mir  zwei  Körbe  mit  Feigen",  Zach.  (5,  1) 
jL»vd?  IKX^»  K*ju>o  „und  ich  sah  eine  fliegende  Sichel",  mit 
P^t^ähä  bei  Mim  und  Gämal  und  davon  (ist  der  Plural)  l^k^^p 
„die  Sichel"  der  Mäher,  Paulus  (2.  Tim.  4,  13)  JLp-fa  fi^l^^^^o 
)Jl^^^;  „und  besonders  die  Buchrollen",  David  (Ps.  119,  4) 
nach  der  Septuaginta  ^p9a,^  yj  ^^ivia  (v^.,^?  «-.otoVJL,^ 
|)^-^^  „die  Pfeile  des  Mannes  sind  scharf  wie  Kohlen  von 
Wüstengestrüpp",  Ev.  (Matth.  17,  4)  ^SN^  tC^l  ^l  tÄÄJ 
„wir  werden  hier  drei  Hütten  machen",  Ap.  G.  (27,  28)  t-00 
lymv  «amjl»  ^mqjo  oaa^aI  0;$  ool  „und  als  sie  wieder  aus- 
warfen, fanden  sie  fünfzehn  Ellen"  und  in  derselben  Weise 
auch  von  Ih^x^j  „Mal"  t^lo  ^iäj  ^Lil  „zwei  mal  und  drei",  20 
{K^  mit  F^t^ähä :  Ephraim  ^jti^jL»;  lt^^j:i.so  uIjlaaX  )i^  ^l]i 
„die  Bräute  werden  kommen  dich  zu  sehen  und  die  ehrwürdigen 
Gefangenen",  (^ikÄ  mit  R'^b^äsä,  Johannes  Chrysostomos  )Jlikj> 
{toött^  „goldgestickte  Linnenlaken"  d.  h.  Tücher. 

^.  Und  Nomina,  in  deren  Plural  allein  das  Femininzeichen 
vorkommt,  sind  wie  (fi^flo-^  „Bette",  Itojxi  „Schafe",  iKi:jw 
„Augen",  iJ^ijl  „Ohren",  Ih^'^  „Hörner",  lli>t^l  „Handhaben", 
{&^a:;Loj9   „Leibröcke"   von  JLqd;.^,  JLaj,  Jbux,  \i}l,  )jf^,  IrJi 

Erhärtung.  (Kiäj  „Seiten":  Dan.  (Bei  v.  21)  nach  der 
Septuaginta  ^JLi^  6^0^  ^^.aa;  wo«  J^lS^^o  „und  die  Seite  25 
des  Bei  gab  er  Daniel",  11^=^  „Lebern":  Ap.  G.  (8,  23) 
)la^?  {-^^jäao  Jlv-^»  «^-»^  ItÄAÄ  „in  bitterer  (Leber  d.  h.) 
Wut  und  in  den  Banden  der  Ungerechtigkeit",  (K-oiato 
„Messer":  Basilios  Jlm»,^v>?  jji.nm  JLaawJo  JLAa  „still  und 
ruhig  ist  das  Messer  der  Köche",  IIojl»)  „Mühlen'':  Ev.  (Luk. 
17,2)otioja  JLXL  lt-2ÄJuj  JLju)  q2Ss  o»-X  loo^  .**np>  „besser  wäre 


80  TrakUt  L  K»p.  9. 

es  ihm,  es  hinge  ein  Mühlstein  an  seinem  Halse",  tt-Nn*» 
„Felder*',  fKSnv  „Fersen",  IhJih^  „Schultern":  Ephraim 
Jba^A  (jMuoi^  (t^k^^  ibs^k»;  Vftmv)?  «\nA*V  ö»i\.  wo  „weh  dem 
Felde  des  Armen,  das  inmitten  von  Heuschrecken  liegt",  I^Jül» 

13  y^**^  K^jo^;  i^hl  „ich  habe  die  Erde  gesehen,  die  deine  Ferte 
befestigt  hat"  und  ebenfalls  bei  Ephraim  L?poT  fb»\^v  yA 
li^  ^  o^Kd  „wie  eine  Fftrse,  deren  Schulter  sich  gegen  das 
Joch  sträubt". 

Anmerkung.  Von  tlim"»  „saure  Traube"  kommt  {-fOSA 
wie  von  {bo-i^  „Traube"  Jbl^  mit  R*b^&9&  beim  dritten, 
aber  feminin,  Hez.  (18,  2)  ^oiJD  JUiaf  \im,o  {-^xaa  q.\a{  Iöio{ 
„die  Väter  haben  saure  Trauben  gegessen  und  die  Zähne  der 
Kinder  sind  stumpf  geworden"  und  von  {paa  „Fleisch"  von 
geschlachteten  Tieren  Jrfoaa  wie  von  {p&M  „Wein"  Vt^o*«  mit 

6  Nun  maskulin,  von  lebenden  aber  {Iv^cka  wie  von  JlsKa 
„Schulter"  {tubs«  mit  Taw  feminin,  Ephraim  jvi^tiiwi  Ur'&a  ^ 
„von  dem  Fleische  der  Gemästeten",  inxAaof  {L^floa  w-«aa 
„schön  war  das  Fleisch  der  im  Überfluß  Lebenden". 

^.  Und  Nomina,  die  sowohl  in  ihrem  Singular  wie  in 
ihrem  Plural  ein  Femininzeicheu  haben,  sind  wie  {ft^^A»  "Grei- 
sin" {KsLa,  {Aw  „Schwester"  lliLU,  {Km{  „Magd"  llö^, 
{Ki.^  „Stadt"  {ftsi^^,  {&U&LS  „Fu&-  oder  Handfläche",  Jos. 
(4,  18)  lioi^f  ^oot^A^f  tVcöA  oftihm  „die  Fuüsohlen  der 
Priester  standen  fest". 

^.  Und  Nomina,  die  weder  in  ihrem  Singular  noch  in 
ihrem  Plural  ein  Femininzeichen  haben,  sind  wie  i^*^  „Rippe**, 

10  1^  „Klaue",  ^aaI  „Hode",  )ub^  „Becken",  JLäaoa  „Schleier", 
U^  „Schüssel",  liJUi  „Talent",  Ih^  „Beutel",  i*jx*  „kleiner 
Finger",  U,^.^  „Rad",  \tU  „Eselin",  ^j^  „Locke",  )i^ 
„Joch",  ]uL  „Zahn",  ijmftm  „Schwert",  I'^jlco  „Schild",  JLdj 
„Schlauch",  lbo{  „Mantel",  JLft;^  „Nebel",  Jlai^  „Mähne", 
H^N^  „Sturm",  JLo^a  „Giitzenschrein",  JLoi^  „Sproß",  U;-^ 
„Köcher",  li^auil  ,  Zelle",   J^m  „Münze",   jLaxu   „Gaumen", 


über  die  Genera^  31 

jUoooi  „Speer",  lih^l  „Stater",  U,^  „Sichel",  \u:^  „Quelle", 
lUn  „Sea",  JUCi^  „Salz",  JBoio  „Last",  Ji^(  „Kleid",  Jiaxjj 
„Flügel",  lt\M,  „Leichnam",  (>q-o;jd  „Boot" \  )jo..,}gJV,  „Legion", 
\su>  „Handvoll",  Mo,^  „Urne",  JlalS^  „Schiff",  J^^<?>  „Tam- 
burin", Jims  „Heer",  llaoo  „Geruch",  JJjo  „Vorhang",  Ih^co 
„Reis",  l^Jiro  „Edikt"  und  von  ihnen  (die  Plurale)  Jiiiäs,  ^tÄ^', 
jjoJLl  usw.  mit  R^b^äsä  bei  dem  dem  Alap^  vorangehenden 
Buchstaben. 

Erhärtung:  Thora  (Gen.  2,  21)  woto:^  ^  Iijl»  »^tmio  15 
o»»9^\*»  If.ea.'^  fj^olo  „und  er  nahm  eine  von  seinen  Rippen  und 
legte  an  ihrer  Statt  Fleisch  ein",  l^  )isl  ^io  w^juKaI  |I 
JLoiot  I;a.^  „keine  einzige  Klaue  darf  hier  von  uns  zurück- 
bleiben" (Ex.  10, 26),  o^amlI  (jjl»j  ö{  ^tjODo^  „grindig  oder  nur  eine 
Hode  habend"  (Lev.  21,  20),  es  gibt  aber  auch  Stellen,  wo  es 
{KaaI  heißt,  JLajuJ9  öm-oo  JL«juJ9  )ülcl^  t^^:^  „mache  ein  Becken 
aus  Kupfer  und  ein  Gestell  dazu  aus  Kupfer"  (Ex.  30, 18),  ^^^jaJl 
«oAJ;  jbot^w  wot<La(  ^  JlgnoaN  6^  looi  „er  nahm  die  Schleier 
von  seinem  Antlitz  bis  er  ausging"  (Ex.  34, 34),  (l.)Kön.  (7,27) 
lt-k>  K^?  ö^ojol  ^*iö(  ^iaV(  „vierzig  Ellen  war  die  Länge  einer 
jeden  Schüssel",  ^ö^  ^VJ^s»  ^'fa-a  ^tVi  >j  „er  band  zwei 
Talente  in  zwei  Tücher"  (2.  Kön,  5,  23),  Septuaginta:  ^UKa 
^^o^i  „in  zwei  Beuteln",  k*alj  o»lv-o  ^  wo»  Jl.^v  w^  „mein 
kleiner  Finger  ist  dicker  als  der  Oberschenkel  meines  Vaters" 
(l.Kön.  12, 10),  Fred.  (12,  7)  l'^  "^a.  jyL^.^^s^o)»lo  „und  das  20 
Rad  läuft  gegen  den  Brunnen",  Ri.  (5,  10)  itVaju  Jüft{  o^a-oVo 
„und  auf  weißen  Eselinnen  reitende",  omu»j  JLo'^  >ÄÄjt  ^;,.,^  „er 
schor  die  sieben  Locken  seines  Hauptes"  (Ri.  16,  19),  (1.)  Sam. 
(11,  7)  ^(  «JUJL30  l'ioly  \if£i^  6)^fr>jo  „und  er  nahm  das  (Joch) 
Gespann  Ochsen  und  zerstückte  sie",  (1.  Sam.  2, 13)  ^ovX  o,^.^ 


•  In  der  folg.  Sammlung  von  Belegen  werden  nach  {ia«;jB  auch  die 
hier  nicht  mit  angeführten  «csJ^iäa«!  „Anker"  und  JL^.jum  „Nadel"  als 
fem.  belegt. 


8S  TrakUt  I.  Kap.  9. 

.  «V«  K^lf  JlAa»  „816  machten  sich  eine  Gabel  mit  äuA 
Zinken",  Spr.  (12, 18)  Ia,^?  {vo^a»  ^po^j  K-i  „es  gibt  Leute, 
die  da  reden  durchbohrend  wie  ein  Schwert",  David  (Ps.  6,  18) 
.tck^^i  lh:^siJXio  ^VAfiD  y«{  Jupo  „Herr,  wie  mit  einem 
schützenden  Schild  umgibst  du  mich",  Jos.  (3,  13)  yJ  ^oiaoaAi 
{h>  i^JA?  r^sie  werden  still  stehen  wie  in  einem  Schlauch", 
Looi  ^i^^bAAO  iK^AaA  l^  fLcl  „es  war  ein  babylonischer  und 
schöner  Mantel"  (Jos.  7, 21),  Weish.  (2,4)  A^tiboo}  JU;^  yJo 

25  Jlama;  ^e^n  n  .N ;  ^  „und  \vie  ein  Nebel,  der  ron  den  Strahlen 
der  Sonne  vertrieben  wird",  ^aoob^  ^rnvfttv  ^yall^  „ihre 
M&hnen",  d.  h.  ihre  Aste,  „werden  ganz  zerbrochen"  (Weish. 
4, 5),  Jer.  (25, 32)  K^}  öuSöa  ^  w^ofL  Ih^i  Jb^^e  „und  ein 
grober  Sturm  erhebt  sich  von  den  Enden  der  Erde  her",  Ho8. 
(10, 8)  ^{;  JLaf»  |^->i  •*  lo  „und  die  Oötzenschreine  0ns  werden  ver* 
wOstet  werden",  Ui.  (14, 7)  ^^Iv.  )l  woioÄi^o  „und  seine  SproMM 
bleiben  nicht  aus",  juov^js  jo'^tK^v»  wohiSiV  „an  ihm  glänzt  der 

14  Köcher"  (Hi.  39,  23),  Hez.  (40,  45)  lu&.b^  {^^^  Ih^aLol  l^m 
„diese  Zelle,  die  nach  SQden  liegt",  «juajwo  ^»j  mv  {oou  JIa&oo 
^wv>  „der  Sekel  soll  fünfundzwanzig  Gera  betragen"  (Uez. 
45,  12),  Sir.  (7,  11)  >.otöftti>  ^t^po;  Jju{  ^^^  ^"^  ^  »^^ 
soUst  nicht  über  einen  Mann  spotten,  dessen  Seele  verzweifelt 
ist",Evang. (Luk.2,35)JLo0O^  ««;.a^L  »«ft\.?  ^^  waaaia  „durch 
deine  Seele  wird  ein  Speer  gehen",  «aoto  .aj»  ^ot  lih<£ol  <*«ftal 
y.ftVMO  u9i\i»  „du  wirst  einen  Stater  finden,  den  nimm  und  gib 
für  mich  und  dich"  (Matth.  17,  27),  U.^  JLLi  ^^aoo  ,.gleich 
kommt  die  Sichel"  (Mark.  4,  29),  e^»??  U\y>  &<a^«  1^^»^^  „als- 
bald vertrocknete  die  Quelle  ihres  Blutes"  (Mark.  5,  29),  Lpo^ 
^JLa  ft^L;  J«<vtf>*»  „sie  legte  es  ein  in  drei  Seas  Mehl"  (Luk. 
5  13,  20),  <.mNv>11  ]uaa  wovaaL  JLu^b»;  ^;  oo»j{  „wenn  es  aber 
so  ist,  daß  das  Salz  geschmacklos  geworden  ist,  womit  soll  ge- 
salzt werden?"  (Matth.  5,  13),  {if^uo».  U^ä»  ^;,jcdI  „sie  binden 
schwere  Lasten"  (Matth.  23,  4),  wotOA:^  lK.,jui  )L^l  qjolaI 
„holet  das  beste  Kleid,  ziehet  es  ihm  an"  (Luk.  15,  22),  JIaia 


über  die  Genera.  33 

jbo.;  \^  „eine  Meeresbucht"  (Ap.  G.  27,  39),  {t^Skjt  o^h^l}  W 
„wo  der  Leichnam  ist'^,  Ap.  G.  (27,  32)  6ti\r^**\.  *^****^«* 
{^ojoWD?  „sie  hieben  die  Stricke  des  Bootes  ab",  tcolbüüDo}  q.«^9{ 
>&Äii  „sie  warfen  vier  Anker"  (Ap.  G.  27,  29),  Gregorios  von 
Nazianz  jlaa^^o^  |K  ny>  )Jj  JL^uuioo  „und  eine  Nadel,  die  einem 
Kamel  keinen  Durchgang  läßt",  Ephraim  :Jl»mn  IjJLij  )jo«,,^N 
loot  otl^ut^A  jiioopo  It^^^S.  „eine  Legion  von  grausamen  Dä- 
monen hatte  den  (vorher  ganz)  vernünftigen  Mann  angefallen", 
wotöjL»{  uÄA  o^X  w«.;^»o  wotöiMji'-^  o^Oit  )^;^  ,, seine  Hand 
war  groß  in  seinen  Wohltaten  und  die  Hände  seiner  Brüder 
verehrten  ihn",  JLotj  «^;.^^aX  I^'ä,^  Ir^  „eine  Urne  für  deinen  ^^ 
glänzenden  Körper",  j^ol^^oo  )J9  )jjvn\s.  .^oh^^^^^i^  Jt^älSS  (t^Jbk 
„mit  welchem  Schiffe  hast  du  ihn  in  den  Hafen  geführt,  der 
nicht  vergeht?",  oWv»  ^9>\*"»o«.  "'^»aa  JL^VO?  V«s^  ö»j>Adii^^ 
ooo»  „denn  die  auf  dem  Tamburin  Spielenden  hatten  in  allen 
Weisen  gespielt",  l^nNnrt  lirt  ^  \  JImju^ao  .^^aajII  I^JLä,;  JLmA 
„das  Heer,  d.  h.  (jo-»^  „Armee",  der  Dämonen  wurde  getroffen 
und  stieg  in  Wut  den  Berg  hinauf",  o^X  toam^  (J^V^jo  llojo 
„fauler  Geruch  war  ihm  balsamisch",  j^ily  )J(o  J^Xai^l|  „der 
Vorhang  der  Erde  wurde  hinweggenommen",  Narses  lh>sö  woö 
yi^iJL  t»a  )oo»i?ai  K^a?  „die  Beben  des  Hauses  Abrahams  blie- 
ben, fest  gewurzelt",  ^Id^.,^?  6t^^  JLA»9  l'^jxea  oKa  „er 
schrieb  ein  Edikt,  von  allerlei  Lüge  erfüllt". 

^.  Es  gibt  aber  auch  andere  Nomina,  griechisch-syrische, 
deren  feminines  Geschlecht  nicht  aus  der  Form  hervorgeht  und 
sie  sind  auch  zu  behandeln:  Thora  (Ex.  27,  5)  ^^v^  {ootlo  15 
„und  das  Netz  soll  sein",  Septuaginta  hat  Jio^;^  „Gitter", 
d.  h.  netzartiges  Eisen,  t^^  ?;ov>\N  <fY^Ym">  ^l'il  „zwei  Füße  zu 
jedem  Pfeiler"  (Ex.  26, 19),  David  (Ps.  58,  5)  IhsM.u*  ^msixol  y^lo 
„und  wie  eine  taube  Natter",  Ev.  (Mark.  15,16)v*ÄflD(  'S^*^'*^  o^jdo 
„und  sie  riefen  die  ganze  Schaar",  ILo  öt-^i^o  j -p»*^?  ^'^jojk 
„er  nahm  einen  Schwamm  und  füllte  ihn  mit  Essig"  (Matth.  27,48), 
Gregorios  von  Nazianz  ^ajlldJ^so    {Kax:»jJ   uoDJbÖjiA:s,o  „und  sie 


S4  Traktat  I.  Kap.  3. 

versammeln  sich  zu  den  herrlichen  Thronen",  Ih^i  i?o» 
)i^Km  „er  wurde  zu  diesem  großen  Tlirone  gerechnet*',  l'^„m 
{JLs^lX  ?^-'Vt4^^  Ho  lAoiff  fts*{wwtt  wot  „diese  Kette, 
die  wahrlich  von  GK)ld  ist,  und  nicht  fttr  viele  geflochten  worden", 
Basilios  fN..; .^o  ;»^  IM;  ^  yJ   „wie  von  einer  mftchtigen 

90  Meeresflut",  JjdUf  tK,.nr>o«\^  «m.m^m  j^  „eine  jugendliche 
Beschaffenheit  der  Seele'*,  I^mj^  iai  a^}  ^.N.»  ^<>v^  t-o  „in- 
dem er  einen  sehr  großen  Becher  Wein  tnig**,  {«juoa  ^bokjM 
JL^i^'  XcD-^AAO  {bJ»^AM  J^.ft^'^  „die  Feste  waren  mit 
bunten  Teppichen  und  reizenden  Decken  geschmflckt",  l^l 
(LoaLoaw  £v^^oI  i^Kav>onr>  „welches  Mitleid,  d.  h.  Teilnahme?", 
)L\Af  li^A  (ooil  „i's  soll  t'in  kleines  Bad  sein",  yo^^llr  eou( 
y  •-•'•  ^po^uxa  >m.fni»oj>^  {foi^  „wenn  du  dich  dieser  Aus- 
sage in  deinem  ^un/ou  Leben  erinnerst",  ^  v*^  {Lqjua^oi 
«.oaliALt  iA&jL^  ^r^^  iK\Av>  ofolöo»  „Olaube  dient  besser 
als  logische  Methoden  zur  Vervollkommnung  der  Seele",  l^ 
h^l  ifiD^oA  fts^wDo^  U-oJbe  „welches  Mittel,  d.  h.  welchen  Ausweg, 

26  gibt'sV",  ^o;^o{L  ö^ia  oilaX  Loot  j«i>fc»w  „das  ganze  Theater 
hatte  sich  gegen  ihn  gewandt",  Paulus  (Phil.  1,  13)  «««oxdJ  *bI 
öi^nd  ^Io ^i tt*>  JM.aw^  o^i^k^{ „auch meine  Fesseln  wurden 
im  Messias  dem  ganzen  Prfttorium  ofifenbart"  mit  Z'qkp^k  bei 
Lamad**,  o^  Loot  |v>.fp  JLaa^dLova  „eine  bestimmte  Zeit  war 
ihm  vorgesetzt",  ^N.^s^.-^l  asDo^oua^a  „eine  ökumenische  Sy- 
node", o^^aL  )I  wOjI  {}o%a  „unter  dieser  Bedingung  hat  er 
ihn  nicht  gesucht",  Isäo  jm  Kaa^  (Loa  „die  Arche  bändigte 
den  Rücken  der  Wasser",  l^}  .^..g^,  wot  Hajo  j.MLflajy, 
)>  «N«  \A  Jbooj  „Neid  und  Trug  sind  eine  Legion,  welche  die 
Gewalt  über  den  Verstand  halten",  ty nft\  .sJiul  K.^  ^  Jl.ifno? 
«*X  wot  \a^  ^»ftvt  „die  Verbannung  von  meiner  Familie  wäre 
mir  zehnmal  lieber". 

16  ^  In  derselben  Weise  gibt  es  auch  Nomina,  deren  mas- 
kulines Geschlecht  nicht  aus  der  Form  hervorgeht,  und  sie  sind 
auch  zu  ermähnen:    Evang.  (Matth.  14,  24)  Loot  jLo^jui  jlA^iSo 


über  die  Genera.  3S 

{jLs^»  ^löt-^j»^  Jbifc.Jl  ^  „und  das  Schiff  war  viele  Stadien  vom 
Land  entfernt",  l'ioKst  ^  ^^vott»  iLoL-fd  „Brosamen,  die  von 
den  Tischen  fallen"  (Matth.  15,  27),  ^uia  >;joo  JLa$  i^jud 
^nnNo  „eine  große  Kluft  ist  zwischen  uns  und  euch  befestigt" 
(Luk.  16,  26  in  der  heraklensischen  Übersetzung),  Peschita  hat 
iKai  iLoot,  (2.)  Sam.  (13,  6)  itö^^  ^Vl  odü:^  w^a^lo  „und  sie 
soll  vor  mir  zwei  Kuchen  (?)  bereiten",  der  Grieche  hat  w;^jdIo 
„Kai  KoXkvpiadTOi'^ ,  Basilios  |joj  ^o-^t-^-fio?  „dieses  Stadion", 
JLaJ  yOi^ol  „ein  großes  Instrument",  JA^-a  jba.^oj  „ein  falscher  5 
Lehrsatz",  Jl^jL^^;  Jiot  ^^>i^^»  „wegen  dieser  Streitfrage",  Jix\nr>Ko 
jL^t-o  „das  erste  Kud-icßa'^  JiHoao  jbo^^olt  „ein  nützliches 
Theorem",  ^Jl:^.,^  JL^^&oo  „heimliche  Lehren",  JLX;;ä  K^ 
„eine  eiserne  Pfanne"  (vgl,  Hez.  4,  3),  ^jslöjqdI  |J^5Ji.l  „drei 
Kelche"    (Ex.  25,  33),    ^IöXodo    JU»<L^    |-^(o    JUL^jd    Jlä^^ 

Jlfivo^^  laot^o  (T>^o  „schnelle  Flügel  und  leichte  Schwingen 
und  Glieder  der  Helden,  die  in  der  Scheol  vermoderten,  plötz- 
lich, mit  keuchendem  Atem,  mit  eilendem  Getrampel  werden 
sie  aufgescheucht". 

^.  Städte-  und  Dörfer-Namen  sind  in  der  Begel  feminin 
z.  B.  ^K»  K:äs  „MatVm  (Basan)  klagt"  (Nah.  1,  4),  u>>>'S.A 
^oajuL»  „Hesbon  jammert"  (Jes.  15,  4),  vQ>*ofj  u>fl«i:>  hs^\A  10 
„ich  habe  deine  Söhne  losgelassen,  Sion"  (Sach.  9,  13),  )&\a,$o{ 
l^i.i^v»  „Jerusalem,  du  gebaute"  (Ps.  122,  3),  «ivVSat  atoj> 
JcH^JJ  Ui  „Kusch  reicht  Gott  die  Hand"  (Ps.  68, 32),  <.n\  wo 
{t-kjfi^^a  ua\  wo  .^jho^  „weh  dir  Chorazin,  weh  dir  Bethsaida" 
(Matth.  11,  21.  Luk.  10,  13).  Die  Ausnahmen  sind  wenige  wie 
t^J^«,^  oo»  uik^^  „mein  ist  Gilead"  (Ps.  108,  9)  und  bei  Jesaia 
(16,  12)  «a{a»  wJJj  Ijuuj  jbo  „als  er  sah,  daß  Moab  sich  ab- 
mühte". 

^.  Ein  Nomen  ohne  Femininzeichen  ist  entweder  unter 
allen  Verhältnissen  maskuHn  wie  JLaI  „Vater"  oder  unter  allen 
Verhältnissen  feminin  wie  Jl»(  „Mutter"  oder  bald  maskulin,  bald 


36  Traktat  I.  Kap.  2. 

aber  feminin  vne  (Jb*  und  U**  i»)  J^*  ^*^=*^^  »♦®*°  großer  Mann", 
15  JLuu»  ^,^  „ein  lebender  Körper**  und  Jb^  otNVnaw  „sein 
Fall  (war)  groß"  (Mattb.  7,  27.  Luk.  6,  49),  JLu  «*^  „eine 
lebende  Seele"  und  so  alle  Adjektive  (Text:  Jbojt  **ijb  „no- 
minale Verben")  wie  juu»  „häßlich",  k*MM.  „schön"  usw. 


§7. 

DaiDber,  daB  verbundene  Maskulina  und  Feminina  maskulin 
konstruiert  werden. 

Verbundene  Maskulina  und  Feminina  werden  maakulin 
konstruiert,  mOgen  sie  alle  Konkreta  sein  wie  mWo  ma{ 
■  '"^^ ' '  J^poo  wJon->fc  „mein  Vater  und  meine  Mutter  haben 
mich  verlassen,  aber  der  Herr  hat  mich  aufgenommen"  (Pfe* 
27,  10),  JLa:^  ^JuuAao  {Ib^o  I^^oa*  „Wein  und  Weib  machen 

20  das  Herz  zügellos"  (Sir.  19,  2),  )ia;  ^^j  tK.ioinno  )i.i»fta 
^o^^i^iMif  „die  Turteltaube  und  die  Schwalbe  halten  die  Zeit 
ihrer  Rückkunft  inne"  (Jer.  8,  7),  Jba^^^  ^qju  ;i:^  loon  ykj^i 
Jba*A«¥  U^l  ijük^^o  ^pDo  lliviV  JaiVi^y  ,^Jesus,  der  Freund 
der  Menschen,  hatte  nämlich  Martha  und  Maria  und  Lazarus, 
die  lieblichen  Geschwister,  lieb**,  oder  mögen  sie  alle  Abstrakta 
sein  wie  jenes  ö^  ^nw»  {ilo^f  tn^o^o  |fot  Jba\^}  JLi^ 
[K\irt\  „die  Sorge  der  Welt  und  die  Verführung  des  Reich- 
tums ersticken  das  Wort*.*  (Matth.  13,  22),  oder  mögen  es  teils 
Konkreta  teils  Abstrakta  sein  wie  uLaJDo^oto  w^oiqj  i^ 
««xioJLaJo  „sende  dein  Licht  und  deine  Wahrheit  und  sie  mögen 
mich  trösten*'  (Ps.  43,  3). 

^.    Es  braucht  uns  nicht  irre  zu  machen  das  Wort  des 
Paulus,  der  da  sagt:  {Louo^ot  ^'I^^am^  )5^L  ^^^s^^I  ^^o» 

25  Joiomo  ?;^nno  „diese  sind  also  drei,  welche  bleiben,  Glaube 
und  Hoffnung  und  Liebe**  (1.  Kor.  13, 13),  obgleich  ein  Feminin 
und  zwei  Maskulina  darin  feminin  konstruiert  werden,  oder  daß 


über  die  Genera.  37 

Salomo  Maskulina,  mit  denen  kein  Feminin  verbunden  ist, 
femininisch  konstruiert  indem  er  sagt:  ^'VS.ö»v>  Jfcc»?j*Jlj  ^l  h^l 
Jln\v>o  jLjulo  jLaolo  M^?  M^-^^  .^^n>>.  ötv>  •,  .«>■,  >&a${;o  „drei 
sind  es  die  straff  sclireiten  und  vier,  die  stattlich  schreiten,  der 
junge  Löwe,  der  Hahn,  der  Bock  und  der  König''  (Spr.  30, 29f.). 
Denn  in  diesen  (Sätzen)  ist  der  Sinn  von  llo^j  „Ding"  ver- 16 
borgen  also:  drei  sind  die  Dinge,  welche  bleiben,  und  vier  sind 
die  Dinge,  die  straff  und  schön  schreiten.. 


§8. 
Über  die  Anhängung  des  Taw  an  Nomina, 

Taw  wird  nämlich  an  Nomina  gehängt  entweder  wegen 
femininen  Geschlechts  oder  wegen  Intensität  der  Bedeutung. 
Die  Anhängung  wegen  des  femininen  Geschlechts  geschieht  5 
entweder  an  Substantiva  wie  (Äca.x»  „Greisin",  IK^A^  „Mädchen" 
oder  an  Qualifikativa  wie  iJ^outJ»  „heilige",  ^ACiwofisÄ  „keusche" 
oder  zum  Unterschiede  zwischen  Einzelding  und  Genus  z.  B. 
IK^  „Weizenkorn"  und  ItyNm  „Gerstenkorn"  gegenüber  JL^uü 
„Weizen"  und  (v^vad  „Gersten"  oder  zur  ausdrücklichen  Her- 
vorhebung des  femininen  Geschlechts  z.  B.  iJ^\,^^  „Buch- 
rolle", denn  obgleich  jJL^o  „Buchrolle"^  schon  feminin  ist,  ist 
doch  das  feminine  Geschlecht  von  Ifts'S.^^o  deutlicher  und  so 
auch  in  {j^iAÖad  „Zweige"  und  iAö^  „Kleinvieh"  deutlicher  als 
in  jlDÖfD  und  }1^. 

^.  Das  Taw  der  Bedeutungsintensität  wird  an  Nomina 
gehängt,  die  auf  Anstrengung  und  Fleiß  hindeuten  wie  10 
jiiK^Ot^  „Gelehrter"  und  JiKsoj«  „Besorger"  von  einem  Men- 
schen, der  durch  Fleiß  sein  Wissen  erworben  hat  oder,  wenn 
er  arbeitet,  nur  dafür  besorgt  ist.  Darum  wird  jedermann,  der 
nicht  durch  Anstrengung  sondern  von  der  Natur  aus  weiß  und 
sorgt  wie  der  gepriesene  Schöpfer  oder  wer  nicht  in   eifrigem 


38  Traktat  L  Kap.  8. 

Streben  sondern  nar  oberflächlich  weiß  und  sorgt  wie  faule 
Leute  zwar  l^ö^  und  l»ö^  genannt,  keineswegs  aber  b^^Or^ 
und  V^bJk^ji*. 

^  Denn  auch  das  Taw  in  )iboo^  »sehg**  und  Ji^^^^aj^^ 
^barmherzig*'  sowie  dasjenige  in  ^V^toa»  „Verwandter**  und 
16  {K^bolajum  „Verwandter**  drückt  dieselbe  Bedeutungsintensit&t 
aus,  Ruth  (2,  1)  {Kxtom  ^  ^^^"^^  ^^^  ^^  w^aaxj^o  „und 
Naemi  hatte  einen  Mann,  einen  Verwandten**,  yftooojk^M^  I^a  ^o« 
eöi  „sieh,  Boas  ist  unser  Verwandter**  mit  Rukkäk^'ä  bei  Taw 
in  beiden. 


DRITTES  KAPITEL. 
ÜBER  DIE  ffi^7. 

VIER  PARAGRAPHEN. 

§1. 

Darüber,  was  die  «i^ij  sind. 

Die  Fachleute  nennen  die  Ausdrücke  der  Angehörigkeit  zu 
20  einem  Volke  oder  einem  Orte  wie  ji\;m.  ..israelitisch**  yon 
^{;.fla^  ^Israel**  und  J .;  w  „samaritisch**  von  ^»;w  „Samaria^ 
elZi^  (Jlä.}0'  Und  das  Hauptwort  wie  „Israel**  bezeichnen  sie 
(mit  dem  Terminus)  t6>\\  „Ursache^,  weil  es  von  ihm  abhängt, 
daß  die  Seinigen  zu  ihm  in  Angehörigkeitsverhältnis  stehen,  und 
das  ihm  Angehörige  wie  „israelitisch"  mit  dem  Terminus  V^Nv . 
Weil  aber  auch  ein  Jod''  dem  Nun  angehängt  werden  kann, 
zählen  sie  drei  Elemente  zu  den  efb^j:  fKNv  Stammwort, 
)»^^^  Ableitung  erster  Ordnung  und  Jii^X^i  Ableitung 


über  die  iilij.  39 

zweiter  Ordnung,  d.  h.  jL:»tJO,  Jbujl,  jL^^Jk^l;  und  das 
Stammwort  nennen  sie  auch  JLsual,  die  Ableitung  erster  Ord- 
nung jLjbo^  JL.axal  und  diejenige  zweiter  Ordnung  ]ksii  JLaxal. 

— .    Da   die   Angehörigkeitsbildung  des  öfteren  auch  mit  25 
Jod    ohne  Nun  stattfindet,  sind  ja  nicht  drei,  wie  man  sagt, 
sondern  sind  vier  sIZvj  zu  zählen  z,  B.  Jbajto^^  „Leib",  Jniauta^^, 
JLuoAQ.,^,  JL^aAo,^  „leiblich*'. 

^.  Der  Heihge  (Jakob  von  Edessa)  nennt  die  si^vj  axV' 
juara  und  die  ax^/Wara,  das  Einfache  und  das  Zusammen- 
gesetzte, sIZvj ;  und  es  ist  nicht  viel  auf  Benennungen  zu  halten. 

§2.  17 

Über  die  Arten  der  tidri. 

Jede  Angehörigkeit  ist  entweder  in  der  Beschaffenheit 
oder  in  der  Herkunft  begründet.  Und  die  der  Beschaffenheit 
ist  entweder  wesentlich  und  wird  mit  Nun  allein  ausgedrückt 
wie  ein  Engel,  welcher  )jjuO^  „geistig"  heißt,  oder  der  wesent- 
lichen ähnlich  (metaphorisch)  und  wird  mit  Nun  und  Jod"**  aus- 
gedrückt, wie  ein  Mensch,  der  den  Geistigen  ähnlich  ist,  JLojuoi 
„geistlich"  heißt.  Die  Angehörigkeit  der  Herkunft  aber  ist  ent-  5 
weder  verwandtschaftlich  wie  von  ^»ot;^!  „Abraham" 
jLMot;^^  „Abrahamisch"  oder  örtlich  wie  von  )q^a)o{  „Jeru- 
salem" jLoa\A,9o{  „jerusalemisch". 

^.  Daß  die  mit  Nun  und  Jod^  oder  mit  Jod**  allein  aus- 
gedrückte Angehörigkeit  eine  zufällige  ist,  wird  daraus  ersehen, 
daß  sie  nicht  alle  dem  Wesen  nach  zusammengehörige  umfaßt. 
Denn  Macarius  ist  ein  geistlicher  Mensch  und  Hannania  ist 
Abrahamisch  und  Jakob  edessenisch,  aber  keineswegs  alle 
Menschen  sind  geistlich  oder  Abrahamisch  oder  edessenisch. 
Aber  Michael  ist  ein  geistiger  Engel  und  wie  er  sind  alle  10 
Engel  geistig. 

^.    Von  Jiuuo)  sagen  wir  |K.oul»o$  mit  H^b'^äsä  des  Nun 


40  TrskUt  I.  Kap.  S. 

im  Singular  und  {b^*u#eV  mit  ruhendem  Nun  im  Plural,  weil  iu 
)u^^  Nun  von  Haus  aus  ruhend  ist  und  (nur)  das  Älap**  ihm 
den  Vokal  gibt.  In  Sing.  fem.  also  gibt  ihm  Jdd**  statt  Älap'' 
den  Vokal  und  in  Plur.  fem.  kehrt  seine  ursprüngliche  Vokal- 
losigkeit  wieder. 

^    Und  von  Jii>»M  mit  Nun  und  Jdd^  kommt  {bwJL«ei 

15  mit  Z'q&p'^ä  bei  Nftn  im  Singular  und  IKAt  »oi  ebenfalli  mit 
Z'qäp^'ä  bei  Nun  im  Plural,  weil  in  JLiA«ei  Nftn  von  Haus  aus 
Z'qäp'^H  hat  imd  darum  in  keiner  der  Abwandlungen  seinen 
ursprünglichen  Vokal  einbüßt 

^  EUner  von  den  Unsrigen  sagt,  daft  (die  Form  mit) 
^''b^su  bei  Nftn  in  der  Regel  von  einem  körperlichen  Wesen 
wie  tb>>»Ni>o^  llhjl  ^ein  seliges  Weib''  aber  (diejenige  mit) 
Z'qäp'^ä  von  einem  unkOrperlichen  wie  ULüboo^  {La^b^^A.L  ^die 
selige  Dreieinigkeit**  vorkomme.  Daft  aber  diese  Vorschrift  keine 
allgemein  gültige  ist,  ist  daraus  zu  ersehen,  daft  in  beiden  Ver- 
wendungen I^'b^ft^ft  in  der  Literatur  vorkommt  und  zwar  von 

ao  einem  körperlichen  z.  B.  o^^i^Af  ^oi  U>\i>  tK«ii'^^tlbsJ^  ..ein 
braves  Weib  ist  die  Krone  seines  Mannes**  (Spr.  12,  4),  von 
einem  nicht  körperlichen  aber  in  dem  Worte  des  Mall*p''änä 
tN*n*fc^  Uaj^  cl  „o,  die  brave  Seele**  ebenfalls  mit  H*b''ä9ft 
bei  Nüu.  Von  ji;*^^  hat  man  also  tb>«H^^  zu  lesen  mit 
H^b^'ä^ä,  von  J1«H'^,^  aber  tft»>»t">,^  mit  Z'qap^'u,  mag  das 
Wesen  körperlich  sein  oder  nicht  körperlich. 

^.  Wenn  der  sei.  Paulus  geistliche  Dinge  untereinander 
vergleicht,  sagt  er  ^^iiw^taw  {K^aa^oV  (iul»«-,^  ,. geistlichen 
Dingen  passen  wir  geistliche  Worte  an**  (1.  Kor.  2,  13)  mit 
vokallosem  Nun,  wenn  er  aber  von  menschlichen  Tätigkeiten 
spricht,  die  denjenigen  der  Engel  ähnlich  sind,  sagt  er  ^^^^ 
*^J^  %o.^}l}  )i{  j^^  ^}  {K^oa^oV  ^.betreffs  der  geistlichen  Dinge 
aber  will  ich,  daft  Ihr  wisset,  meine  Brüder"  (1.  Kor.  12, 1)  mit 

25  Z'qäp^'ä  bei  Nun  gemäft  der  Regel,  jener  nämlich,  die  ich 
vortrage. 


über  die  siirj.  41 

^.  Von  jbLäoAQ.^^  ,.körperlicli"  mit  Nun  allein  heißt  es 
mask.  sing,  ^ojka.,^  „körperlich",  mask.  plur.  ^Ji,v>aö..^^ 
mit  H^^äsä  bei  Nim  und  fem.  sing.  jLufOJta.,^  mit  vokal- 
losem Nun  und  fem.  plur.  ^Jiaäjta.,^  ebenfalls  mit  vokal- 
losem Nun.  Und  von  Ji.ivtaa.,^ mit  Nun  und  Jod'*  mask.  sg.  18 
Mivf.g.,^  mit  Z^qäp^ä  bei  Mim  und  Nun  und  mask.  plur. 
^^ivtüQ..,^  mit  Z^qap^fi  bei  Mim  und  Nim  und  H^b^äsä  bei 
Jod''  und  fem.  sing.  JLaiajta.,^mit  drei  Z^qäp'^ä  und  fem.  plur. 
^jüöjta.^^  ebenfalls  mit  drei. 

-,.    Von  einem  mit  Jod'*  gebildeten  Angehörigkeitsnomen 
sagst  du  von  JLofOi^jk^ol   ,. jerusalemisch"   mask.  sg.   »»an\aio?, 
mask.  pl.  ^Sao\ji,')o?,  fem.  sg.  JI.,»?v.>o?,  fem.  pl.  ^>^Na'>'o?,  fem.    ^ 
sg.als  nominales  Verb  (ganz)  wie  mask,  sg.  als  eigenthches  Nomen. 

^.  Da  man  »-jo-,^  „universell"  und  ui\,«^  „speziell"  [ist 
dieser  von  jenem]  und  wOjo  „wesentlich"  [ist  dieser  für  jenen] 
sagt  mit  Jod**  nach  Nun,  aber  nicht  ^Q-i^  oder  ^^>  [ist  dieser 
von  jenem]  oder  ^1a  [ist  dieser  für  jenen],  so  muß  man  auch 
im  Feminin  JLia.,^  und  Jl>i\.>  [ist  diese]  sowie  Ux^a  mit 
Z^qäp'^ä  bei  Nun  und  nicht  mit  vokallosem  Nun  sagen.  Und 
weil  man  »«■'•»■^^  und  ^iut-,^  „zufällig"  [ist  dieser  für  jenen] 
sagt  mit  Jod**  oder  ohne  Jod'*,  so  kann  man  auch  im  Feminin 


*  ^'t-»^  und  jLJLitt.,^  [ist  diese  für  jenen]  mit  Z®qäp'*ä  bei  10 
Nun  oder  mit  vokallosem  Nun  sagen  und  zwar  mit  Z''qäp'*ä 
bei  Nun  von  v--ia^«>^,  mit  vokallosem  Nun  aber  von  ^t-,^. 
Aber  ein  |Äy.jQL,^und  ein  l&yj^-j  mit  H^b'*äsä  bei  Nun  haben 
wir  nicht,  weil  wir  kein  1*0..,^  oder  \i^>^y  ohne  Jod'*  haben. 
Aber  IK-OAt«,^  und  (KuJtt-^^  mit  H^b'*äsä  bei  Nun  bezw.  mit 
Z®qäp'*ä  bei  Nun  haben  wir,  weil  wir  JjLAt..,^und  JLjLAt..,^ohne 
Jod'*  bezw.  mit  Jod'*  haben. 

Frage.    Da  die  Seligkeit  der  Gottheit  wesentlich  ist,  der 
Menschheit  aber  zufällig,  wie  können  wir  {Kdats^o.^  ito^j^^i^t  15 
„die  selige  Dreieinigkeit"  mit   Z®qäp'*ä   und  {j^ajK^ol^  It^jf 
„ein  seliges  Weib"  mit  H®b'*äsä  sagen? 


43  TrakUt  I.  K»p.  S. 

Antwort.  Dies  ist  eine  Ausnahme,  wie  tw  uns  bisweilen 
bei  den  grammatischen  Vorschriften  beg^pnen«  aber  im  all- 
gemeinen steht  H*b''ä^  bei  dem  Wesentlichen  und  Z*qlpH 
bei  dem  Zufälligen  z.  B.  {K^bs^oA^t  llh^l  »ein  schamhaltet 
Weib""  mit  9*b^ä9ä  und  tft»«tNiafinft^  Uaj  ^eine  schamhafte 
Seele ""  mit  Z*qäp''ä,  weil  Ua^ml  ,,Schamhaftigkeit''  ftlr  das 
Weib  wesentlich  ist,  aber  ftlr  die  Seele  metaphorisch. 


SO  §3. 

Über  sonstige  Bachstaben  der  Angehörigkeit. 

Zu  den  allgemeinen  Buchstaben  der  Angehörigkeit,  welche 
Nftn  und  Jod**  sind,  schlie&en  sich  noch  andere  besondere  Buch- 
staben, die  sich  hie  und  da  aber  nicht  fiberall  finden  wie  lUi, 
Mim  und  Tet**  u.  a.  Ton  den  Qbrigen.  Denn  Ton  )iol^j»(  „Säule"* 
und  iaSI^  ^Schiff**  und  {ji,^  .Schatz**  bildet  man  ?|mj|m? 
^S&ulenheiliger**,  {uii2b>»  „Schiffer**,  {^aJu^nSchatzmeister"  mit 
ReS  und  so  li-^-M»  Xajjom^p,  {pojo;^  rt'xaafjuoiftkptof^  ttnimoie 
„Musiker^,   W^m^^jca  „Aufrfihrer*,   iu^  ^ocvidpio^.     Und  von 

25  ft\ia  „Silo**  sagt  man  von  einem  Manne  j.ioN.a  mit  NQn,  Ton 
einem  Weib  aber  tKiwWS.a*  mit  Mim.  Und  von  onn^i  „Ja- 
kob** und  ^Lwo«  „Johannes**  heißt  es  Ji^.*>nn*k..  ...lakobitcr**, 
I^iImo^  „Johanniter**  mit  Tet''  und  von  lih<,^  Kii^äpa  {foiK^uo 
Md-ap(fo6g  mit  Dälat**  und  von  ^»S^io^  eCcc'/y8)jov  und  IfOi^ 
dy^y  J  ft  ""i^  »^»o^  eCayyshan^g  und  J  ft  nr>  > o^  dy(£vian^;  mit 

ISSemkat**  und  mit  Tet**  und  so  l^t^iot^u»  Kii^apiorrj;  und 
Jlftm.fc^  /.vptarr^g  und  von  |loa  ßovXij,  d.  h.  ein  hohes  Haus, 
UoSn^  ßov/.evTT^g  mit  H'b'Ti^ri  k**arjä  bei  Tet*"  und  von 
uOi^^:^  '/.oyiKTJ  <nr>on.,^^  XoytKog  und  von  Vo-ft-^uo  koit(£V 
U nio  ft . o  „Kämmerer"  und  von  ««^.0.0^  «^o^*-^  J n  . ft  mN  n  ^i m 


«  Vgl.  Schol.  z.  2.  Kon.  4,  12. 


über  die  6Ä17.  43 

axokasTtKÖg  und  von  JlfiBi«;;id  'Trapdhsisog  ]iA£euyfJb  „Gärtner" 
und  von  «fioo^^l  ""Apstog  srnox^ii  ^Apsiavög. 

^.  Bei  den  griechischen  Nomina  geschieht  die  Angehörig- 
keitsbildung  unter  Abwerfung  von  Semkat*^  wie  von  tfiDOucas? 
'E(l)€(7og  jLand{  „Epheser"  und  von  ifiDoKx^^Quo  K.opivd'og 
jubo^^oA  „Korinther"  und  von  <fT>o  mTv  n  n  ILokosaai  \ .  finfv  o  n 
..Kolosser"  und  von  ifiDo^dojo  Y^xmpog  jL;^ojo  „Zyprier"  und 
von  uDDOV^  Wirpog  U'*-^  „Petrisch".  Zuweilen  wird  aber 
Semkat^  nicht  abgeworfen  wie  von  »mn9i.S.?>  „<J>/X/7r7ro^" 
l^mifc^rNoü»  „Fhilippiscb". 


§4. 

Ober  Veränderung  von  Vokalen  und  Buchstabenbestand  bei 
der  Angehörigkeitsbildung. 

Von  jbL^ouL  „Theman"  sagt  man  jLiM^l  „themanisch"  mit 
ruhendem  Mim  in  der  Regel  außer  von  Eliphas  JLi^JL  „der 
Themaner"  mit  Z^qäp^'ä  das  Mim  bei  Hiob.  Und  von  JjL,^  10 
„Schatz"  sagt  man  weiter  l^oju,^  „Schatzmeister"  und  nach 
einigen  IJojul,^  mit  Nun  von  (Jtojuo,^  „Verbergen"  kostbarer 
Dinge.  Von  t^i^s^  „Grüead"  JLt:»^^^  „gileadisch"  mit  vokal- 
losem 'E  und  von  üOo.oaiM$9  „Damaskus"  und  «oo^i»  „Kappa- 
dozien"  J^nnf>ft\t>);  „damaszenisch"  und  jLü9;aäx>  „kappado- 
zisch" ;  von  Ih^'^o  „Dorf"  und  {Iojjl»  „Bude"  JL^^ojo  „dörflich" 
und  jLojju  „Budenkrämer"  und  von  ?)^i»9im  „Schiff"  Vs^rn 
„Schiffer",  von  ^^wO»wijL»|  „Jesreel"  JlA^,)v?  „Jesreeliter"  mit 
vokallosem  E,  von  ua.\v>v  „Amalek"  Jin.Nviv  „Amalekiter" 
mit  PH^ähä  bei'E  und  von  |J^ä.£o  „Greisin"  jL^a.£d  „weibisch" 
mit  Jod^:  Paulus  (1.  Tim.  4,  7)  nach  der  Jaunäjä-Übersetzung 
^Iftsjtl  JL^^iLfiDo  JLaJL^  ^>  JJÄoö  ^  „aber  unreine  und  weibische  15 
Fabeleien  weise  ab",  Dionysios  JL^sülCd  jJfts^o  |vi\r»^  Ha,^^o» 
„Phantasien  der  Träume  und  weibische  Fabeleien".    Und  von 


44  Traktat  I.  Kap.  8. 

^  ?;**^    ^Israel"  sagt  man  J  .S  <  m .  ^israelitisch''  mit  P*t^ftb& 
bei  Semkat^ 

^  Von  ;»^  d.  h.  Syrien  sagen  wir  JLü0}{  d.  h.  Syrer  mit 
Z'^qäp^'ä  bei  Älap^  R#S  und  Mtm  aber  von  jiH,  das  die  Stadt 
der  Heiden,  das  alte  Harran,  ist,  JLjbiJ  d.  h.  Heide  mit  P*t^&b& 
bei  Älap**  und  vokallosem  Reä.    Die  Ostsyrer  kenneu  erateres 

90  nicht  und  lesen  in  (2.)  Kön.  (18,  26)  K.jb*l{  y.^Sv  yk^  Hka» 
„rede  mit  deinen  Knechten  aramäisch^  mit  P*t''ä)u\  bei  Alap^ 
und  vokallosem  RM,  and  es  ist  offenbar,  daß  die  Schrift  hier 
„syrisch"*  und  nicht  „heidnisch*"  fordert.  Und  bei  Paulus 
(Oal.  2, 14)  lesen  sie  hjH  U**  V-Jm^  M  U}^^}  ^  ^  „wenn  du, 
der  du  ein  Jude  bist,  heidnisch  lebst**  ebenfalls  mit  P*tH)ift 
bei  Älap**  und  vokallosem  RdS,  und  es  ist  offenbar,  daß  die 
Schrift  hier  „heidnisch"  fordert  und  nicht  „syrisch".  Aber 
nicht  so  die  Westayrer,  sondern  durch  die  Z'qh^^k^  welche  aus- 
gesprochen werden,  unterscheiden  sie  den  Heiden  von  dem 
Syrer. 

^    Bei  der  Angehörigkeitsbildung  tritt  zwar  Jüd**  zu  Nun 

25  wie  in  jLuLuoi  „geistlich"  und  auch  zu  einem  anderen  Jöd''  wie 
in  «iVn  ^  .^  >*^^ft*«\  „das  Einzelne  ist  mehr  als  das  All- 
gemeine". Nun  aber  tritt  nicht  zu  Jod**  und  auch  nicht  zu  einem 
anderen  Nun,  denn  wir  sagen  nicht  )i«duoi  mit  Jod''  vor  Nun, 
auch  nicht  lujk^i  mit  zwei  Nun.  Und  das  (uKu^oa  JUa«j  „ko- 
rinthisches Kupfer"  in  (1.)  Kön.  (7,  45)  mit  Nun  nach  Jod**  ist 
eine  alte  Ausnahme,  und  in  |uaj  „zeitlich"  tritt  das  Nun  der 
Angehörigkeit  zu  einem  wurzelliaften  Nun  und  nicht  ein  Nun 
ersterer  Art  zu  einem  gleichwertigen. 


über  die  ax^ftara.  45 

VIERTES  KAPITEL.  20 

ÜBER  DIE  GxriiLOLTa. 

FÜNF  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  Definition  und  Einteilungen  des  ep{\w.. 

Das  grammatische  (syrißcc  ist  ein  lautliches  Gebilde,  das 
von  dem  Aussprechen  eines  Buchstabenkomplexes  dem  Gehör 
zugeführt  wird.  Dieses  ff/^^^aa  ist  entweder  einfach  wie  Va 
„Sohn"  oder  zusammengesetzt  wie  jLaJfa  „Mensch(ensohn)".  5 
Und  diese  Zusammensetzung  findet  entweder  bei  Nomina  propria 
oder  bei  Appellativen  statt,  und  da  wir  die  Nomina  propria 
schon  behandelt  haben,  ist  es  notwendig  hier  die  appellati- 
vischen (r/rjßocTa,  zu  behandeln. 

^.  Zusammengesetzte  Nomina  kommen  wie  unter  den 
Eigennamen  so  auch  unter  den  Appellativen  vor,  und  diese 
Zusammensetzung  bei  Appellativen  ist  entweder  durchsichtig 
wie  JUul  ^-3  „Bock-Elefant",  \U  M^  „Dorsch-Ziege",  "^Aa,^ 
ip&i  „Parder-Kamel",  AJ^a  < ■  mo  nr> (Menschenpferd)  „Kentaur", 
w^AiVa..,^  „Hermaphrodit",  ;oo<»^m^»^  „Judenchrist"  oder 
dunkel  wie  ilJji^l  „Pygmäe",  Ephraim  ooo»  ^|  if^?  ^tÄA^^10 
?t)jöo(  y^{  wofoiojQjo  „die  Riesen,  die  ich  geboren  hatte,  waren 
vor  ihm  wie  Pygmäen"  d.  h.  wie  \h^  „eine  Elle"  und  \i,\}  „eine 
Spanne".  Hier  sind  die  Bedeutungen  der  Teile  klar,  aber  die 
der  Zusammensetzung  ist  dunkel  und  es  gibt  Fälle,  wo  das 
Gegenteil  gilt  wie  beim  Nomen  H^tNv~>  „Feind",  bei  dem  der 
Sinn  der  Zusammensetzung  klar  ist,  der  des  Teilwortes  jiaa; 
aber  dunkel. 

-».    In  der  syrischen  Sprache  beginnt  die  Nominalbildung 


46  TnkUt  I.  Kap.  4. 

mit  zwei  Buchstaben  and  erreicht  mit  elf  ihre  Grenie  und 
beginnt  mit  einem  Vokal  und  erreicht  mit  fQnf  ihre  Grenze  — 
in    einfachen    Singularen,    denn    im    Nomen    {K^öK^^ao^^^ 

16  „kleine  Mädchen^  im  Plural  stehen  zwölf  Buchstaben  zusammen 
und  sechs  Vokale,  und  beim  Hinzutreten  von  Kasusbuchstaben 
hindert  nichts,  daß  die  Vokale  bis  auf  acht  steigen  und  die  Buch- 
staben auf  das  Doppelte  ron  jenen  wie  tKi<üob>ifnoi^^S,^'^|. 

^.  Die  Bildung  mit  zwei  Buchstaben  und  einem  Vokale 
findet  sich  nur  in  fremdartigen  Nomina  wie  ^  „Eins**,  om 
„Jah(Te)"  oder  in  Pronomina  wie  ^  nW®r**i  U^  n^M". 

^  Zu  der  Nominalbildung  mit  drei  Buchstaben  und 
einem  Vokale  rechnete  der  Heilige  (Jakob  Ton  E^deasa)  acht 

SO  (Nomina):  jba*  „Name",  Jbax»  „Schwiegenrater'*,  Jm}  nBlut-, 
V;  „Art",  Vot  „Sache-,  h^  „Sohn",  l}l  „Brust-,  Jb^  („Saba"?); 
ich  aber  sage,  daß  auch  Jba«  „wie",  ji^X  „hierher",  {jlw  „Hun- 
dert", lh>A  „sechs"  zu  diesen  gehören. 

§8. 
Ober  die  nrehrokalischen  <rx^ra. 

Die  dreibuchstAbigen  sind  von  vier  Typen:  1.  wie  leol 
„Myrte",  Jm«  .Becher",  lU  „Zeichen",  (11}  in)  Dan.  (2,  9) 
^OkoL{  >i*ot  l^  wojoojuL  )1  iift\>»  ^  „wenn  ihr  mir  den  Traum 
nicht  angebet,  so  bleibt  das  Urteil  über  euch"; 

2.  wie  ia*  „groß",  jb^^  „Seite",  Ja,^  „Schatz-,  {;ö  „(Jans^ 
Jl^  „Tau",  K  „Qatavogel«; 

3.  wie  hl  „Frucht",  Jb^  „Herz",  l^:^  „Ziege"-,  Jb?  „Bär"; 

4.  wie  Jl^.j^  „Urkunde",  jbL  „Kiste",  jba^  „Ruder",  tll 
26  „Feige" ;  auch  Jb.)  „Kopf"  ist  von  diesen,  aber  viele  irren  hin- 
sichtlich dieses  Wortes,  indem  sie  es  mit  Jod**  schreiben. 

— .    Die  vierbuchstäbigen  sind  von  zwölf  Typen: 
1.  wie  JLflD^  „Arzt",  l^uai  „liebend",   JboV**   „Petschaft", 
d.  h.  ein  Werkzeug  zum  Siegeln,  l}^  „bunt",  jb^a  „Smaragd", 


über  die  ax^/J^ara.  47 

JL^;  „Topas",  Jtpo  „Herrin",  jÄikx»  „Mutters  Schwester", 
(1.)  Kön.  (22,  10)  (|VA  JLfcft^N  ^jua^o  „gekleidet  in  bunte 
Gewänder",  (Jln\(inr>  in)  Gregorios  von  Nazianz  jopo  Jlö\ftm  ^o 
o^QuuK  JL^XL  yJ  jUi»;  i-*jAO  ^o»^.»üa  ^Q.iu&^{  „und  wenn  ihr 
etwa  rot  seid  durch  Sünden  und  beinahe  wie  Blut,  so  werdet 
weiß  wie  Schnee"; 

2.  wie  JJLl  „Hirsch",  Uä^^^  „Kamel",  l(?l  „Kraut",  lÄsaaiw  21 
„Vaters    Schwester",   Iftoou   „Teich",    (JLoaA>)   MalPp^'änä   yj 
j^\rn  ^fjalo  tsjuJ  ^JL»  ^feN^  m?  JLoöjua^   „wie   auf  den  Stufen 
einer  Treppe  einer  herabsteigt,  ein  anderer  hinaufsteigt" ; 

3.  wie  liäol  „Schaf",  i&oj  „Schmuck",  }ji\u  „Anteil", 
jLa:^9  „Flamme",  (jiajk  in)  Jes.  (6,  1)  JIIm  wotn\fi«»>ai  jJbojko 
o»\i..ot  „der  Rand  seiner  Säume  füllt  seinen  Tempel" ; 

4.  wie  IJJL,^  „Pfeil",  IjJLa  „Kette",  JLäIj  „Decke  aus  Binse"^ 
mit  R^b'^äsa  k^arjä  bei  dem  ersten; 

5.  wie  ^i.^  „Joch",  ^v*^  „wach",  l^l  „Hand",  Jlvi..» 
„Siebengestirn" ; 

6.  wie  Wj  „Wolf",  JLaJLo  „Schmerz",  JlsJLa  „Fels",  J)(o 
„Vorhang"  mit  H^b^äsä  k^arjä  bei  dem  ersten; 

7.  wie   jbkQjL»   „Liebe",   Jiacu^   „Busen",    l?Q-»^  „Schar",    5 
JLuQ^    „Tafel"    mit  *^säsä   arrik^ä   (und   JLoojl»)   Ephraim  {ot 
Jb»bo9  jLoöjL»  ^^f>oS  JLovus  ^v^L^^^  „sieh,  die  Leser  streiten 
gegen  die  Zeilen  der  Bücher"; 

8.  wie  JIäö^  „Ysop",  Ji»ö;  „Brühe",  Jiao.,^  d.  h.  Brücke, 
Jl:^ä[^  „Libyen",  ein  Landesname,  mit  '"^säsä  k**arjä; 

9.  wie  (»Ä^  „Werk",  1^1^  „Gewohnheit",  )yL^j  „Augen- 
entzündung", Jiäo^ju   „Siegelung",   (U^  in)  Ev.  (Joh.  20,  12) 


»  Vgl.  Textkr.  App.  und  zu  232,  26. 

2  Fast  alle  HSS.  und  besonders  die  besten  bieten  zu  diesem  Worte 
a.  E.  folgendes:  Erklärung:  ^fj»I&o«  d.  h.  ^fj^hü»  „streiten"  wie  in 
dem  Worte  K^jLf«  v*«t^"^  y^^l  J-i2  '»l  ^Ui-»  us*^  vV^«»i  yj  „wenn  sie 
gegen  mich  streitig  handeln,  werde  auch  ich  gegen  sie  streitig  handeln"  (vgl. 
Lev.  26,  23  f.  u.  40  f.),  h^Ur»  d.  h.  K.j-p-   „streitig«. 


48  Traktat  I.  Kap.  4. 

wotcl^^^'  ^  ^o  wete^{  ^  ^  .«einer  zu  Hüapten  und  einer 
zu  Füßen-^,  (Juaui  in)  (2.)  Saiu.(16, 13)  U^m^  loo»>^;i 
lio^}  „xmd  Simei  ging  am  Bergabhauge^,  (Haa  in) 
Jn\w  p^A  ^  {oot  uQAJ  „sein  Unterhalt  ging  von  Seiten  des 
Kr>uigs  aus''  (Jer.  63,  24); 

10.  wiei^:^  rTamborine",  V.^^  „UirBe-,  jiA^Ji  „Oötsen« 
Schrein'',  Uj^I  „Heerd**; 

11.  wie  Ifc^  „Schild-*,  l}i^  7rpaiUt(0\  ^^^^^^^  nKtoe", 
10  {K:^^  „Ziegel**,  alle  Feminina; 

12.  wie  JLaj  „Prophet**. 

^.    Und  die  fnnfbuchstfibigen  sind  von  fünfzehn  Typen: 

1.  wie  f^HM  ..Eisen**,  U^^mm  ..Gurkenfeld-*,  Jb^eL  ..Wurm**, 
{Ka^jo  ^Königin**,  (Jbauopft  in)  Ki.  (3,  22)  oiibc»  otno^w  lUo 
„und  sein  Magen  bauchte  sich  nach  ihm  (dem  Stoße)  aus**; 
hieher  gehören  auch  U^aoao  ..Rede**  und  tf^k^  „Obdach** ; 

2.  wie  {o4»{  ..Säulenhalle**,  JLa^{  (?),  ji^ml  „Kleid**, 
{Ackji  „Pflanze; 

3.  wie  JIdJ^s  „Speise-,  l^h»  „Halten'*  mit  R^b^'a^ä  k>'arj& 
bei  dem  ersten; 

4.  wie  li^^  „Grille**,  Imjuoi  „ein  domiges  Gewächs**,  li^.m 
„Gkfäß**,  {BooyOB  „Setzung**; 

5.  wie  iMV^  „Rauchfaß**,  {;joJb»  „Rede**,  (1^^  „Rad-, 
ib:^  .Ast-  mit  S'b^äfÄ  k'arjä; 

15  6.  wie  Ifc^el  „Lager**,  U-ik-oA  „Betriebsamkeit**,  )ubojk> 
„Kraft**,  jL^fol  „Weg-,  JLi»>aa  „Knie-,  Sir.  (38,  31)  ^ooC^ 
^cni.ioA  '*^^^>>B  ^i^oi  „alle  diese  wegen  ihrer  Betriebsamkeit**, 
Hi.  (28,  10)  v^Vfti  ^VoM  ooÄojua  „in  seiner  Kraft  spaltet  er 
Ströme**,  ^ooiXöol  ""^.^  ^^N«  ..nihend  auf  ihren  Lagern**; 

7.  wie  Jbeoto^  „Familie-,  JL^  „Krippe**,  JK,^**  „Kreis**, 
„Winkel**  mit'^^ä^ä  k^arjä; 

8.  wie  {ijij  „Artemisia-*,  Jlm«;^  „Rabe**,  {&^m^  „Maß**, 

»  S.  zu  214,  23. 


über  die  s-fy^j-aTot,.  49 

\%A}^  „Hausgerät",  (lÄc^l  in)  Jes.  (19,  14)  JLoJ  )^\  ^{ 
o»toL-:fisa  „wie  ein  Trunkener  umhertaumelt  in  seinem  Gespei", 
(it;^jD  in)  oit^^js  ^  ^^äj;  JL^ö^kA  yi«(  „wie  eine  Eiche,  die  von 
ihrem  Stumpfe  gefallen  ist"  (Jes.  6,  13); 

9.  wie  Jvi  «Nv  „Jüngling",  JUaÄ»  „übermütig",  iÄ^^x» 
„Schmerz",  (IfACD  „rote  Farbe",  {KloI  „gewiß",  II^juao  „Pa- 
last", Jes.  (57,  17)  fH'^N?  jLuiojla  ö^V^j^  ^^i^o  „und  ihr 
Schmerz  ging  fort  auf  dem  Wege  ihres  Herzens",  Weish.  20 
(13, 14)  ot;  nm  |l;  n  m^o  ofAUiM  |>v>v>m^  „mit  Farben  hat  er 
ihn  bestrichen  und  mit  Schminke  ihn  rot  gefärbt",  David 
(Ps.  51,  12)  wo.^»  tyjL»  IKijol  ^o)  „deinen  gewissen  Geist 
erneuere  in  mir",  (2.)  Kön.  (15,  25)  (IpxflOA  ^pojta  ot^^^o 
„und  er  tötete  ihn  in  Samaria,  im  Palaste" ; 

10.  wie  Jbfa,^Ä  „Schleim",  jLm3^  „Sellerie",  (i^? 
„Feigenkuchen",  ^J^^^waju  „Schmuck",  ({tbciÄ  in)  Hi.  (6,  4) 
ooL;;jQD  loti^9  o^lK^ÄO  „und  die  Gewalt  Gottes  hat  mich  be- 
fehdet" ; 

11.  wie  Jo.., »'S  „morsch",  Jl^ >^  *;  „strahlend",  {^^^^a  „Vieh", 
\\i>^\Sk  „Schöpfung",  Weish.  (14,  1)  Jln.n'-t  Jlm.n  „morsches 
Holz",  Hi.  (31,  26)  .-i  ."-»n »  ^  XSo^soo  „und  der  Mond,  wie  er 
strahlt" ; 

12.  wie  JijLmlo  „Hinterhalt",  [jLC:^;  „Messer",  JLj.i^v 
„Kamelsattel  für  Weiber",  JLo;..^^  „Köcher",  (o^otj  „Conium", 
?A<A3k.A  „Ranke"  mit  H^b^äsä  k'^arjä; 

13.  wie  \i\^\  „anderer",  \\.\^\  „andere";  22 

14.  wie  jJo^^D  „Traube",  JL>^qnr>  „Schwamm",  (toaj 
„Wille" ;  indem  aber  in  maskulinen  Formen  das  Waw  weg- 
fällt, gehen  sie  in  Vierbuchstäbige  über  (z.  B.  Jla^\  in  2.) Kön. 
(4,  39)  r>ta^S  Jl^  X't^Xi  Ivonfl  i^jOL^o  „und  er  pflückte  wilde 
Coloquintenfrüchte,  sein  Gewand  voll",  Thora  (Deut.  1,  7) 
Jlsü^o  {)a^:^o  Jb^:^^  „nach  der  Steppe,  nach  dem  Gebirge, 
nach  der  Niederung"  d.  i.  JJo^aX; 


60  Traktat  I.  Kap.  4. 

16.  wie  Hoy^  „Zopf-,  iWiÄ^i    ,,kleine-,  ^ö^j   „G«bet", 
{Lqjum  „Schlag"  mit  '"^äsa  k''arja. 
5  ^    Und  die  sechsbuchstabigen  sind  von  zehn  Typen: 

1.  wie  {Kmj^^o«  „ein  dorniges  G^wäclM*'(?); 

8.  wie  JLa^ol»  „Thron-,  Ijiou»  „Knöchel**,  \^}^  „Frosch-, 
{K^^OA  „Sünde-;  indem  aber  in  femininen  Formen  das  Waw 
wegfällt,  gehen  sie  in  fQnfbuchst&bige  tlber,  (z.  H.  ths^^A  in) 
Dayid  (Ps.  19,  13)  ««oj»)  IKim ^  ^  ^nNmw  clam  {K^-^aa 
„wer  wird  sich  der  Sünden  bewußt,  aber  erlöse  mich  von  den 
verborgenen-; 

3.  wie  JU^^JBLfiD  „Quitte  .  Hvvimv>  „asketisch-,  {boa.:^ 
„Mädchen- ; 

4.  wie  {Kw»  .Stadt**,  {Ka^v*  „gerettete-; 

6.  wie  [*,  ^jim  „Verteidiger**,  )$^t  „Fenster-,  t^^.j^fc 
„gemischte-,  tlj«n«»  „gepreßte'*  mit  H'b^ä^ä  k^arjä; 

6.  wie    |nmo\,^   „Feinmehl-,    |Mb>Qbäi^f     „Verwirrung**, 
10  {L^a>ak^„Kolile**,  U.küAM  „Rückenwirbel-; 

7.  wie  tKidu»  »Handgelenk-,  {l^o^;  „kleine,  Ih^öjif 
„kleine-',  {I^ö^a  „Plumpheit-  mit'^nafa  k^arjä; 

8.  wie  Jl'^'^"> "  „eine  Schlingpflanze-; 

9.  wie  {ftw^  „letzte- ; 
10.  wie  l^}il  „Schleier^. 

^  Für  die  siebenbachstAbigen  haben  wir  einen  Typus 
gefanden  wie  JwnnftoV^ „Schrein**,  {fk^Dov*  -Tor",  JLo|LevA 
„Abort". 

1  VgL  zu  &  286,  S8. 


über  die  ayr^fxara.  51 

§3. 
Über  die  dreivokalischen  (Tx^ftara. 

Die  vierbuchstäbigen  sind  von  sechs  Typen: 

1.  wie  V-^£o  „Satan",  JlLai  „Fasern  um  den  unteren  Teil 
des  Palmblattstieles",  Jbojl  „Ad^ämä",  jLa;^^^  „Steppe"; 

2.  wie  Ij;^  „Fels",  Jiol  „Zimmer",  Ji^a  „Joch",  (JLa^  in)  15 
Basilios  om^>  U^-^  JLäd^^o  )iö.^.£d{;  ^^^l^  ^  „indem  er  sein 
Haupt  in  die  Basen  der  Pfeiler  und  und  der  Wände  verbirgt" ; 

3.  wie  J;^  „Dach",  V*xj>  „Zither",  JUba»  „Linke",  \h^\ 
„Fieber" ; 

4.  wie  l|}»  „Flut" ; 

5.  wie  JIjov>^  „Gehenna"  mit  H^b^äsä  k^arjä; 

6.  wie  M^r  ..Mantel". 

6        6      ' 

^.    Die  fünfbuchstäbigen  sind  von  dreiunddreißig  Typen: 

1.  wie  JjL,^Vao  „Geißel",  MI  „Palast",  lliM  „Wüste", 
?ÄsJ9^  „Nacken",  (1.)  Sam.  (4,  18)  K-^o  o»Ko;^  IVaUlo  „sein 
Nacken  zerbrach  und  er  starb" ; 

2.  wie  Jit^j  „Otter",  Ifisao-^  „Säule"; 

3.  wie  JLa^v^  „Webebaum",  Jlnr>/|^rn  „Eunuch",  |K.^>» 
„Eimer",  1^-^  „Balken",  (Jjuicvo  in)  Jer.  (36,  23)  o^No  l^o 
)»«Vio  ^^>^?  I^oia  I^A^^o  „und  die  ganze  Rolle  verbrannte  in 
dem  Feuer  auf  dem  Kohlenbecken" ; 

4.  wie)bQAaÄ„Quadrans",  l^o;-  „Schakal",  lio^)  „Schüssel", 
iloAj  „Sieg"; 

5.  wie  jbi^p»  „Krebs",  Jiooj  „Quartier",  Jioil  „Kalb",  JJbpk  20 
„Hose",  )l?Via  „Topf",  JbuiLajp  „Rebhuhn"; 

6.  wie  li^-bAÄ  „Klageweib",  Ih^r**  „fröhliche",  Ev.  heraklens. 
(Luk.  1,  28)  o.A>a.:kw  JL;^  |i^|ju  w^ju  „heil  dir,  du  Beglückte, 
der  Herr  ist  mit  dir" ; 

7.  wie  iojll»  „Engel",  l^^nvt  „Mauerbrecher"  (?),  lijnnv» 
»Wage«; 

4* 


62  Tnktat  L  Kap.  4. 

8.  wie  U»iJk.  „Nebel" ; 

9.  wie    In.S.;    „Glanz",    Iu»^m,    „schön-,    k^jo^    ,.i-echt", 
liübAi»  „Messer*'; 

10.  wie  {(oaju  „Rauch",  i^c/u»  „Apfel",  ilo^*-  .^Freude**, 
aoa»  „Grölie%  (lao^a.  in)  Thora  (Ex.  8,  21)  yji^  U  ^f^  U 
'«**«  .^  ^^f  Jiao{^^  ^Bk*a  ^\^o  yYk^  ^Vx.o  ..sieh,  ich  sende 
über  dich  und  über  dein  Volk  und  Über  dein  Huus  Mücken 
jeder  Art",  (Jfow^  in)  Ri.  (15,  15)  )»o\^  l^ioj^}  JLa*  ^m^aaIo 
„and  er  fand  einen  frischen  Eselskinnbacken" 

11.  wie  {ipj  „Angelhaken",  {By^  „Zelle" 
95       12.  wie  lu^  „Wolinung",  h^^  „Taube" 

13.  wie  iMLfiLflDt  „Aussehen",  l^oiaM  „arm",  (;.Aa>{  ..Ko- 
horte", J*KflD<  .Stater-  mit  ^•b»•»^ta  k^'arjü; 

14.  wie  {{-JAi  „Lampe-,  {^aaa  „Schwert-; 

15.  wie  (*a^  „Brot".  H^aj  „Wespe",  llaJÄ^  „Kuchen" 0»), 
llo^i  „Myriade"; 

16.  wie  {AAaA  „Leiter*^,  {1)U  „R&tsel"; 

M       17.  wie  luMÖi   „ein   Maü"    (Hin),   ttuaf   „Ertrag".   {K^ 
„Fettschwanz" ; 

18.  wie  )iLJb»ät  „Gürtel",  JilIm^  „Verwandter"; 

19.  wie  Jba^  „Tag",  k^l  „Baum",  Wk^  „Zither",  {;a.^^ 
„Gesims",  Gregorios  von  Nazianz  {Löjof  wj«^m  (y  m .  ,^  ..mit 
zahlreichen  Bildern  versehene  Gesimse"; 

20.  wie  IK^f^  „Wissen",  (Aoa&«  „Schwägerin"; 

21.  wie  ^fcNS:  „Jammer",  {fto&J  „Exkrement" ; 

22.  wie  {^)^  „Schatzmeister".  {t:^JUk  „Kette",  lh\tti> 
„Mistgrube" ; 

23.  yne  t*a-.,^„Proselyt",  {Loa^  „Kiste",  lUy»  „Wachs", 
{LottLO  „eine  Holzart"  mit  H'b^'ä.su  k'*arjä; 

24.  wie  JLvÄ^  „Ziegenbock"  mit  H^'b^'ä^ä  k^'arjä; 
6        26.  wie  lh<^  „Ärmel" ; 

26.  wie  ?;äSS  „Hasehiuß",  JL^ma  „Pfühl"; 

27.  wie  )K&A  „Kasten" ; 


über  die  ax^/jLara.  53 

28.  wie  Jlvifno'^  „Freude",  l^aJoj  „hartes  Gestein",  (I^joa 
„Spelz",  (Jlvian.>.  und  )JIq3  in)  Spr.  (8,  8)  jvionv  ^o^  K<^o 
jJtoÄO  „und  in  ihnen  ist  weder  Verkehrtheit  noch  Verdreht- 
heit", (Jl^o?  in)  Sach.  (6,  3)  Jk^jJoJ  JLaäV  >&aJ(5  |^->r>;vi->o 
„und  am  vierten  Wagen  gescheckte  Rosse"; 

29.  wie  J^:^JLfu  „Frage"; 

30.  wie  llju»  „Feindschaft"  ; 

31.  wie  \tf-ul  „anderer"; 

32.  wie  )bujL»{  „verwandt"; 

33.  wie  ltt->^  „Brief",  und  in  alten  Handschriften  findet  es 
sich  mit  Jod^  geschrieben,  Gregorios  von  Nazianz  ^j  ?o«  lys 
l^l  wO)o\v  ayaxo^  ^6^X  It4~«^{  t"^  ,-,GY  hatte  aber  durch 
einen  Brief  diejenige  gerufen,  die  auf  ihn  die  Hand  legten". 

^.    Die  sechsbuchstäbigen  sind  von  einundvierzig  Typen:    10 

1.  wie  JbLODf^l  „Hinterlist"; 

2.  wie   IIL^^J.    „Hahn",    JLoj)v^    „Beinschiene",   {J^^a^;^ 
„Sandale",  ?t; ^ . m  „Speise"; 

3.  wie  )bLäfa..^l  „Dolmetscher",  )juaoo»v>  „Nachlässiger"; 

4.  wie    Jlfy>;  «>^v>     „Koch",    ll;.<üa^     „kostbare", .  lit  »a.o 
„emsige" ; 

5.  wie  JLao^;^  „Antlitz",  jiin.mv»  „Quartier",  llo;;^o  „Züch- 
tigung", ^oJbfQ^  „Unreinheit"; 

6.  wie  ?f-.a(^L  „Schüler",  |l.\^l  „Dach",  )L^  „Kerze", 
IK-^mal  „Kleid"; 

7.  wie  jLojQD9V3  „Zelle",  jlojJl  „Baumeister"; 

8.  wie  {^t-oa^i  „Zelle",  femininisch; 

9.  wie    jbuo^Jk    „Zypresse",    jLcQ.*9Vd     „Garten",    (J^^ntv» 
„Wagen",  ^AsikJ^ojl  „Verspottung",  Ih^JLXjal  „Bitten",  (IKaq^I 
in)  Thora  (Lev.  10,  10)  l\itOLiÄ<X  JU.;qjo  ^*a  ^^uc^dt?  „Ihr  15 
sollet  unterscheiden  zwischen  Heiligkeit  und  Unheiligkeit" ; 

10.  wie  Jl v;  n ■  {  „Buchsbaum"; 

11.  wie  U>i-^){  „Stier",  |&Ob^^  „geschmückt"; 

12.  wie  JLa|Äsjt(  „Lanzette"; 


64  Tiraktat  L  Kap.  4. 

13.  wie  JL^^lLb*  „Storch- ; 

14.  wie  )if/u»  „Gurt-,  Vt-^u}  „faulend''  (?  s.  d.  krit  App. 
z.  St.),  Jes.  (3,  24)  ^^£d)i  )i'*|^oo  ^owjx»  ;sdI  .A:^^e  ..und  statt 
der  Schärpe  werden  sie  sich  Gurte  umlegen- ; 

15.  wie  {ioA^hA  „Posaune"",  Vo^^^uo  ..Sturm-,  {Lojua 
„Schlechtheit-",  {Lo.^  „Verächtlichkeit"-; 

16.  wiejkoio»  „Erlösung"*,  )iftnr>o»  „Verteilung-,  (1.)  Kön. 
(9,  15)  lll^  \inmn%  Vo«o  ..und  die«  ist  die  Verteilung  des 
Frondienstes"" ; 

17.  wie  li^jOA  ..Verbascum-,  )i  %nß  ..Korb-,  {b<^a^ 
„Traube-",  {K^oa  „Erzählung-" ; 

18.  wie  {Lojo^D  „Priestertum*",  lloKil  „Erziehung- ; 
90         19'  ^0  jbo^o«  „Kutscher*",  I^^a^  „Schwamm- ; 

20.  wie  ih^,^^  „Teppich*",  {^A.^  „Alabaster""; 

21.  wie  {KXq^  „verzehrende-,  {ib^ao;^  ..Strudel-; 

22.  wie  {ftJiAAl  .Bitte-,  ?ft>a^\l  „Kleidung-,  ^bo^;^ 
„Korn""; 

23.  wie  {ftsaoa^  „Rohr*",  {ftsXaAM  „Fall-; 

24.  wie  {l^aaf  „Biene"",  (Lki^  „Pilz- 

25.  wie  tt».oa|  „Bedeckung*",  {K**^  „Backen- ; 

26.  wie  IhJ^}  „Eigentümlichkeit-",  tt.V>^  „Teppich""  (?.  s. 
App.  z.  St); 

27.  wie  {K«;^j  nZiege"*  mit  9Vä.>a  k^'arjä; 

28.  wie  ll'iSo'Uo  „Band""; 

29.  wie  lioiU*  „Freiheit*",  {LojJLa  „Gerechtigkeit*"; 

30.  wie  {Lo^^t  ..Taubheit-",  {Lotoa  „Rohheit" ; 

31.  wie  {Loföa  „Stummheit-  mit  *'snsa  k^'arja; 

32.  wie  {bofoa  „Maultier-",  {bo^^ot  „Dromedar-; 

33.  wie  i^.viaM  „Abendessen*"; 

96  34.  vde  Jkoo^  „Verleumder*",  )iVa;-o  „Krieger"",  jL»;jo;.jk 

„eine  Vogelart""; 

35.  wie  {^^Mk  „Leiche",  t?oj}j  ?; 

36.  wie  {iQ^kAj  „Prophetentum- ; 


über  die  afyjitara.  55 

37.  wie  IK*o^    „Fieberschauer",    {K^oi:^    „Magen"   mit  24 
P^t^'ähä  beim  zweiten  und  H^b'^äsä  bei   Waw,   andere   über- 
liefern aber  mit  PH^ähä   bei  "E    und  Z^qäp^'ä  bei  Nun  und 
H^b'^äsä  bei  Waw; 

38.  wie  Vv>.;.v>  „Aufheber",  Vvi.nvt  „Aufrichter"; 

39.  wie  ^Lojl»^  „Grlatze",  lip's, **j>  „Anbringen  der  Augen- 
salbe" ; 

40.  wie  {IoKam  „Schmaus" ; 

41.  me  {&^;jbo  „Grehen". 

^.    Und  die  siebenbuchstäbigen  sind  von  achtzehn  Typen: 

1.  wie  V »^ a.o au  „Brautführer"; 

2.  wie  Jbö;.jjup  „Zenturio",  jlMo;.j.iaQuo  „Vorhalle" ; 

3.  wie  lt-^ans(  „Korb";  5 

4.  wie  jLA.QJLdp3  „wertloses  Ding" ; 

5.  wie  }< .  1  °K> «.  „Turteltaube",  |<  .°>\o?  „Delphin",  {K^^ojo 
„Origanum",  IK*>Jo;  „Kehle" ; 

6.  wie   jik^Uod    „Floh",    )juu9)qj3    „Heuchler",    Jjuaa^oju 
„Helleborus" ; 

7.  wie  jjoju^jL»  „Schnecke",  IIojuuqjl»  „Fröhlichkeit"; 

8.  wie  li.^mi^  „Christ"  mit  H'b^äsä  k'^arjä  bei  Re§; 

9.  wie   )ji.>^\niA.v>     „Vervollständiger",     jbf&^^^M      „Dol- 
metscher" ; 

10.  wie  llo^t^*:»  „Leitung",  ItoK^^jbo  „Glänzen"; 

11.  wie  \i,r\  uaviv»  „Mäßigung", lloap^^.»  „Durchtriebenheit"; 

12.  wie  li^Mj  „Eidechse",  l^,,.r>aa^  „Bubone"; 

13.  wie  |K»on**v>  „Bekannter",  ?^\noKao  „Wage"; 

14.  wie  iLJo^l.   „Geschäft",  {KjuqaaI  „Preis",  Iä^^wQ-dJI»  10 
„Speise",  (KsoacoI  „Schwelle"; 

15.  wie  |i^^jD9o|  „Lappen",  ll^ajoa  „Koriander" ; 

16.  wie  {lQ:^oj^A  „Jungfernschaft",  (lou^t^  „Eigenschaft 
Brautführer  zu  sein"; 

17.  wie  {KfiOd^ojs  „Krüglein"; 

18.  wie  {lo  1 1  >  *\  „Verwandtschaft". 


56  Traktat  I.  Kap.  4. 

^    Und  die  achtbuchst&bigen  sind  Ton  drei  Typen: 

1.  wie  tlft.n*»?  „Yenchiedenheit*' ; 

2.  wie  Jiu^t^^-o  „Warze-*; 

3.  wie  (tnSvwmw  „Enthaltsamkeit**. 


Ober  die  viervokalischeo  tfjf^T«u 

15         Die  sechsbuchstäbigen  sind  Ton  sechs  Typen: 

1.  wie  |,ii?iy  ^himmlisch**; 

2.  wie  JLit^y  „körperlich**,  JLtv^v^« männlich"*; 

3.  wie  JLbAfbp  „engelhaft**; 

4.  wie  JLifoj  „fenerartig**,  Ui^o)  „geistlich**; 

6.  wie  |iia%tf  „zu  der  Sonne  gehörig**,  JLj^^m  .,zur  Erd- 
scholle gehörig^; 

6.  wie  {Loa^  „Verdammung**,  tlo  n  •  „Geschwätzigkeit**. 
^    Und  die  siebenbuchst&bigen  sind  von  achtzehn  Typen: 

1.  wie  lib^ADo^hM  „Erbarmer**,  )jb>^ajk>;  „furchtsam**; 

2.  wie  )ibAtaK«aft  ..lobenswert**,  )k«Js^^  ..tadelnswert**; 

3.  wie  )ia^^ii^„ Schreibtafel**; 

4.  wie  {loüjul  „Beschaffenheit**,  {Loita^oi  „Glauben** ; 

20         5.  wie  t^«^jWM    „Colchicum**,  Jet.  (36,  1)  yJ  «i^^^iftLe 
|K .  \ j>ft  > »  „und  sie  soll  aufsprießen  wie  ein  Colchicum** ; 

6.  wie  IloA«};  „Gerechtigkeit^  ; 

7.  wie  (Lo^VA  rStreitsüchtigkeit**; 

8.  wie  tloia«»!  „Jagd**  mit  Q'b^'ä.Hä  k'^arjä  bei  Sin; 

9.  wie  {LoaO-u«  „Einsiedlerleben**; 

10.  wie  {LoaoKo  „Schreibkuust**; 

11.  wie  Jlo^-^-  „Geburt**; 

12.  wie  )iaflooju{  „Brüderchen",  Hn ^nwv  „Dunkelheit"; 

13.  wie  (K*t,^^  ..Perle",  {Ibs^fo^^  „WeiÜpappel" ; 

14.  wie  i^^^ojo  „Stab  aus  Komellenholz" ; 


über  die  Tfriit.araL.  57 

15.  wie  {loiMol  „Kunstfertigkeit"; 

16.  wie  llfi . ^ mS   „Räuberei"; 

17.  w^ie  {J^^wflDo^^o  ? 

18.  wie  (J^.^c^Na  „Flamme",  aber  dieser  Typus  ist  bei  den 
Ostsyrern  dreivokalisch. 

^.    Die  achtbuchstäbigen  sind  von  sechszehn  Typen:  25 

1.  wie  jbl^ukMj  „Jäger"; 

2.  wie  jii<im,?v3  „Gärtner"; 

3.  wie  jj^ArOAjc^  „Schmeichler" ; 

4.  wie  JiiQXDopo^  „Lämmchen"; 

5.  wie  Jln.iiqnrt?  „rote  Farbe" ; 

6.  wie  )buK«t)^  „Abgeleiteter";  26 

7.  wie  JLo-jvSöA  „Schmeichler"; 

8.  wie  lloj^o^Aj«,  „Hochmut" ; 

9.  wie  lloiiffH'^v»  „Priesteramt"; 

10.  wie  {loj&oou^  „Seligkeit" ; 

11.  wie  {t^^a..l.po  „Unterrichtete" ; 

12.  wie  (K.i.A^.7»i^v9  „Erzieherin"  ; 

13.  wie  i]^9a^a^.»  „Taufe"  ; 

14.  wie  (K^odJLo  „Steinchen" ; 

15.  wie  lla^9Qju^  „Einzigkeit"; 

16.  wie  (ft^a^R  „Henne". 

^.    Die  neunbuchstäbigen  sind  von  vier  Typen: 

1.  wie  {twüol^ül  „Weibchen",  (KaJoKl^  „kleine  Schwan-    5 
gere" ; 

2.  wie  iK*Jotvajt  „kleines  Mädchen",  ^ft^dtJO^N n m  „kleine 
Törichte" ; 

3.  wie  l!loi>nr>v>ju»  „Beharrlichkeit" ; 

4.  wie  iloA'^oftX  „Gegensatz". 


58  Trmktal  L  Kap.  4. 

§5. 

Oker  die  ffinfvokalischeii  axf^ra. 

Die  achtbuchst&bigen  siud  von  fünf  Typeu : 

1.  wie  JLjIo*^«^  ^zur  Gnade  gehörig^; 

2.  wie  JLi&cxaaoo  ^veraunftgemäL'' ; 

3.  wie  <lo^>»«»i*  ^Einzigkeit" ; 

4.  wie  tlo>nrKiiftt  nO^Mtzlichkeit*' ; 

5.  wie  lln  »^n,^  ..Beschaflfenheit*' ; 

^.    Die  neunbuchstäbigen  q^ld  von  zwei  Typen: 
*  1.  wie  {Lojbs^e^  „Wissen*' ; 
2.  wie  tloi.o«*Nw  ^Darstellung". 
10  _    Die  zebnbuchstäbigeu  sind  von  vier  Tjpen: 

1.  wie  {LoAio^UKao  ^Aufliebung** ; 

2.  wie  {toj^ioKAM  „Konjunktion  der  Sterne^; 

3.  wie  {^o^o^^£DQ.:k^  „Mägdlein*"; 

4.  wie  {lojftsAQjx^M^  ^kleine  Schmeichlerin^. 

^    Und  die  elfbucbst&bigen  sind  ton  drei  Typen: 

1.  wie  t^^^o^isDo^A^  ^Mägdlein**; 

2.  wie  {K^oboBopo^  ^Lämmchen^; 

3.  wie  {Loji^iOjjk^boo  ..Prahlerei*". 

W  ^    Von  den  Typen  der  axpjfiocra  sind  mir  zur  Zeit  diese 

in  den  Sinn  gekommen,  aber  es  ist  möglich,  daß  noch  andere 
Ton  denjenigen,  die  nach  solchen  suchen,  gefunden  werden 
können   auAer  den  fremdsprachlichen   wie   ^^^   jTy,    ^   di^p, 

hxvelov,  ;^Ua  BsXJccp,  jLa-{  si/c^,  i^xit  d'/dyfci^,  yx^jL^d  ühvfM\ 
JLaK.»?  Ita&T^foj,  jLflDotv»  TTccopyjata,  J.^m^-ao^  sxr^a^Ksrioi., 
JL^mJ^aoo  Kvßsp'/T^jg,  i^d^oa  ßovXsunjg  mit  H'b'^äsä  k'^arjä 
bei  Tet**  nach  den  Westsyrem,  aber  mit  Z'qäp*'ä  dabei  nach 
den  Ostsyrem,  und  icoojötx^uo  ,. Gefahr^  mit  ''^ä?^  k^'arjä  des 
Dälat**  nach  den  Westsyrem,  aber  -i*^'  i*^-**  mit  P't'^Ahä  des 
20  Waw  und  H*b**ä?ä  des  Dalat^  nach  den  Ostsyrem. 


über  die  Numeri.  59 

FÜNFTES  KAPITEL. 

ÜBEK  DIE  NUMERI. 

SECHS  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  die  Arten  der  Numeri. 

Der  Numerus  ist  Singular,  wenn  er  etwas  Einzelnes  be- 
zeichnet wie  jUu^a  „Mensch",  jl^a^  „Volk",  oder  Plural,  wenn 
mehr  als  eins  wie  Jiau'in  „Menschen",  Jlüftaiiä^  „Völker".  Bei 
den  Griechen  und  Arabern  sind  die  Arten  des  Numerus  drei,  25 
Singular,  Dual,  Plural,  aber  bei  den  Syrern  ist  der  Dual  dem 
Plural  gleich  und  die  Zweizahl  wird  nur  durch  Verwendung 
des  Wortes  „Zwei"  von  der  Mehrzahl  unterschieden  z.  B.  ?©♦ 
^o)iv>  ^^Aiiw  omlO  ^tÄ„^^^l  „siehe,  zwei  Männer  standen  bei 
ihnen"  (Luk.  24,4).  Bisweilen  wird  der  Plural  auch  ohne  „Zwei"  26 
gesetzt,  aber  die  Zweizahl  damit  gemeint,  (2.)  Kön.  (7,  16) 
JlWm''»  ^'A.fiD  ^tJLobo  Jlv\rr>'-^  jiäbuu;  ilLoo  looto  „und  ein  Sea 
Feinmehl  galt  einen  Sekel  und  Sea  (pl.)  Gerste  einen  Sekel", 
d.  h.  zwei  Sea,  denn  die  Syrohexaplaris  sagt:  (»-»^flo?  tf-^  looto 
^n\n.m^  ^f^>^3D9  jliA  ^Uo  ^\f>.m^  „und  ein  Maß  Feinmehl 
galt  einen  Sekel  und  zwei  Maß  Gerste  einen  Sekel";  und  auch 
in  dem  Worte  ^t^  to^^^o  ^t^  ^t  v  >  s  „Zeit,  Zeiten  und 
Halbzeit"  im  Propheten  Daniel  (12,  7)  erklären  die  Lehrer  5 
^t.^  „Zeit"  als  ein  Jahr  und  ^^  „Zeiten"  als  zwei  Jahre. 

^.  Das  Nomen  appellativum  wird  entweder  nur  als  Sin- 
gular gebraucht  oder  nur  als  Plural  oder  sowohl  als  Singular 
wie  als  Plural. 

Erster  Fall.  Das  Nomen  ist  entweder  konkret  wie  JLaj^J 
„Gewüi-m",  1;-^  „Vogel",  jL^jl^D  „Silber",  \um  „Manna",  hoi 


60  Traktat  I.  Kap.  5. 

„Reis^,  JImoL  „Knoblauch"  oder  abstrakt  wie  H^m,  „Wahrheit", 
lux»  „Barmherzigkeit",  {VjtoA  „Wahrheit",  lh<,^  „Sünde-, 
{Kmom  „Eid"  —  es  ist  nämlich  das  Nomen  {ow^  Pluralis 
von    {et^ju    „Sflnde",    nicht    von    {fts*^jw,    und    i^.wö^   von 

10  {l^MOM  „Eid"  mit  ^*b''ä9a  des  Mim,  nicht  von  {Kjoom  mit 
Z*(irip^ri  des  zweiten  Mim,  und  in  der  Stelle  bei  Mar  Isaak 
^KabÖM  ws^D  ^  »ktj  „gar  fürchterlich  sind  deine  Eide"  ist 
der  Gebrauch  falsch. 

Zweiter  Fall.  Auch  hier  ist  das  Nomen  entweder  kon- 
kret wie  JbCM  „Waner**,  |*Mt  „Preis",  {Lä^i\»  „Straften"  oder 
<iualifikativ  wie  tiU*  ^  „Freigeborener"  mit  R*b^ft9&  des  R£8, 
denn  HU*  mit  Z'q&p^'ä  des  BM  kommt  nicht  vor,  obgleich  {L^JL> 
„Freie"  vorhanden  ist,  Paulus  (Oal.  4,  26)  )^kA^  ^^  ^^ 
^  6mK«{;  ^ot  (L^Im  tN.\v  „das  obere  Jerusalem  aber  ist  eine 
Freie,  das  ist  unsere  Mutter",  oder  abstrakt  wie  JboA^V  „Barm- 

16  herzigkeit",  denn  Jbrax»!  mit  Z'qäp^u  des  Mim  ist  Mutterleib 
und  wie  llöU  „Zeichen**,  {1»^^^^  .. Wundertaten >".  ILooöa 
„Berühmtheit". 

Dritter  Fall.  Diese  sind  überwiegend  Konkreta  wie 
(JLüOA  in)  {oCS^?  oo(  J,.<^£Diaj>  l.-wa  „der  Himmel  ist  der  Thron 
Gottes" (Matth. 5, 34) und  Qt««^>na  ^vb»av>  i^aÖA  „die  Himmel 
erzählen  seine  Herrlichkeit"  (Ps.  19,  2),  (JIaj{  in)^^^  y^^'^^  V 
wOfoÄJuw  ^'pof  JIaj{  „du  sollst  nicht  über  einen  Mann  spotten, 
dessen  Seele  verzweifelt  ist"  (Sir.  7,  11)  und  ^vi.nt  jLiüt  V»{ 
^  „es  waren  Leute,  die  da  standen",  (|il^  in)  )ui^  t*xi 
?^»>^o  „weide  das  kleine  Vieh"  (Sach.  11,  5)  und  Jüi^  «juoa^ 
^boD  ^  „fünf  zubereitete  Schafe"  (1.  Sam.  25,  18).  (l^.^.^^ 
in)  JL'y^f  {u^A  b»^  LK*»  „es  starb  alles  Vieh  der  Ägypter-" 
(Ex.  9, 6)  und  ^t^j  )J  ^oo»i  .v-»  „ihr  Vieh  ist  nicht  wenig"  (Ps. 
107,38),  (Jbn^  in)    yl^    po{e   uwv    ^o&a    „höre,   mein  Volk, 

20  und  ich  werde  dir  sagen"  (Ps.  50, 7)  und  ^oaAajo  IvivN  it-Aj  P* 
„indem  er  das  Volk  nicht  ausziehen  läßt,  damit  sie  verehren" 
(vgl.  Ex.  8,  27). 


über  die  Numeri.  61 

Anm.  So  auch  japo  „etwas"  und  zwar  singularisch  Ev. 
(Luk.  23,  8)  oiAM  {jbuj  (l{  y»^t  ^o^  ;^nr>v>o  „und  er  hoffte  von 
ihm  irgend  ein  Zeichen  zu  sehen",  pluralisch  aber  Gregorios 
von  Nazianz  ^iS^^^o  «t^  (w^  JLöi!^  JLoöaio  „und  in  dem 
Eiweiß  sind  einige  Schichten  gelagert"  und  weiter  auch  ^^ 
„alles",  singularisch  nämlich  Avie  JLa«ijo  Jba^  ^^  rj^des  heihge 
Volk",  pluralisch  aber  wie  jL:»A9  jJLuü  ^^  „alle  die  Heere  des 
Himmels"  (2.  Kön.  17,  16  u.  a.). 

^.  Das  Nomen  appellativum  ist  entweder  der  Lautform 
und  der  Bedeutung  nach  singularisch  wie  llh^il  „Weib"  oder 
der  Lautform  und  der  Bedeutung  nach  pluralisch  wie  jLiü 
„Weiber"  oder  der  Lautform  nach  pluralisch  und  der  Bedeu- 
tung nach  singularisch  wie  {^^mq^o  „Eid"  oder  der  Lautform  25 
nach  singularisch  und  der  Bedeutung  nach  pluralisch  wie 
(JIaoV  in)  l'Jo^^  )uk,'6l  JL»aV  „geile,  zügellose  Pferde"  (Jer.  5,  8) 
oder  der  Lautform  nach  pluralisch  und  der  Bedeutung  nach  37 
pluralisch  und  singularisch  wie  (JLuii  in)  jLuüo  loo»  JLuü  o^ 
Jlar;,igv;  i^otoj  ^ow»K»l  „in  ihm  war  Leben,  und  das  Leben  war 
das  Licht  der  Menschen"  (Joh.  1,  4)  oder  der  Lautform  nach 
singularisch  und  der  Bedeutung  nach  pluralisch  und  singularisch 
wie^^V^ft-  >&^aLJt  „höre  Israel"  (Deut.  6, 4)  und  ^JU^jo  ^(v^o* 
)U>  yj  „Israel  war  zahlreich  wie  der  Sand"  (1.  Kön.  4,  20). 

Anm.  Das  Nomen  JLül»  hat  zwei  Bedeutungen,  die  eine 
abstrakt  wie  {I^jü  JLul»  „ein  neues  Leben"  —  und  ein  Singular 
dazu  der  Lautform  nach  ist  nicht  vorhanden,  sondern  in  plu-  5 
ralischer  Form  wird  es  singularisch  ebensowohl  als  pluralisch 
gebraucht,  wie  gesagt,  und  lloio  „Tod"  ist  sein  Gegensatz  z.  B. 
oM^otjA  ItoMo  wofö^la  JLuü  „das  Leben  war  in  seinen  Händen, 
und  der  Tod  in  seinem  Willen"  —  und  die  andere  ist  qualifi- 
kativ  wie  JLuü  ^fa^^  „lebende  Männer",  und  sein  Singular  ist 
JLuu  mit  Z^qäp^ä  des  Jöd^,  und  iJL^i©  „tot"  ist  sein  Gegensatz 
wie  |^..vi\o  J ■  i\ \  ^^vi\  III  „er  kommt  Lebende  und  Tote 
zu  richten". 


63  TTHkUt  I.   Kap.  5. 

^.  Das  Nomen  appellutivum  kann  in  singularischer  Form 
10  an  eine  Mehrzahl  annektiert  werden  z.  B.  ^oi^^?  N.n^ 
„Bereitschaft  ihres  Herzens-*  (Ps.  10,  17),  ^o^^^^>^  ^^^  ^»-i 
„sie  schlugen  an  ihre  Bnist*^  (Luk.  23,  48),  y^l  ^o  n w  ^.nav> 
^Aia  „euren  Namen  ausstoi^nd  als  böse"  (Luk.  6,  22),  ^^»^ 
-•'>'•«-  ^.aaaj  „weinet  Ober  euch  selbst''  (Luk.  23,  28),  ^Vaa 
^K*MO  ^ovmo)  h^l  „du  nimmst  ihren  Odem  weg  und  sie  sterben"* 
(Ps.  104,  29),  ^eoaB;-D  «Am  ^h>y^:i.£o  ..deine  Schätze  ftlUen 
ihren  Bauch*"  (Ps.  17,  14),  ]C^l}  I^m^  "^cw  ^x^a»  i,^  U 
„siehe,  die  Axt  ist  an  die  Wurzel  der  Büunie  Kcle^**  (Matth. 
3,10.  Luk.  3, 9),  )i^}  l^  „Brut  der  Ottern-  (Matth.3,7u8w.). 
Denn,  obgleich  viele  Individuen  viele  Herzen,  BrOste,  Namen, 
Seelen,  Odem,  Bftuche,  Wurzeln,  Brüten  haben  müssen,  legt 
die  Schrift  in  diesen  Beispielen  mehreren  Individuen  ein  Hen, 
eine  Brust,  einen  Namen  usw.  bei. 
15  ^  Der  Plural  der  griechischen  Nomina  wird  entweder 
mit  Waw  gebildet  wie  ofcnioa  9vyo^  oder  mit  T!H^  mit 
P^'äha  wie  Jl^iv^?  hoyfjuxra  o«ler  mit  Älap**  mit  P't^'Ähä 
wie  i'L^ot  i^yava,  [^"^toi  tCayyiXia  oder  mit  Semkat** 
wie  iCDixÄo^  ovoiot^;  und  einige  schreiben  Waw  vor  Semkat** 
z.  B.  von  |too(  CXtj  «adol^oo«.  Aber  Ua^h  sijrrjfJLa  bildet 
seinen  Plural  bald  zwar  mit  T^t**  wie  JL^jhL^^,  bald  aber  mit 
Älap**,  bei  den  Westsyrem  mit  P't'Tiha,  bei  den  Ostsyrem 
20  mit  R'b''ä§ri,  Ap.  G.  (26,  3)  \>Hh  ^oo^^aa  ft<s{  «mAMr  W  ^^ 
JL)<L>f  JLcDÖMJo  „ich  weift,  daß  du  unterrichtet  bist  in  allen 
Streitlehren  und  Gesetzen  der  Juden ''.  Der  griechische  Plural 
wird  auch  mit  dem  Buchstaben  He  gebildet:  Gregorios  von 
Nazianz  «mow^oa'fajB;  Jlaöato  tCDOi^Voo^  \aä  «aajo  \^6i  )1 
„nicht  Geläi-m  und  Händeklatscheu  der  Tänzer^  und  Flöten 


1  Das  Ton  den  Handschriften  bezeugte  .ca«»^'«««  deute  ich  also 
als  PI.  von  xopfVTijs;  bedenklich  ist  allerdings  m  für  x  (BB  882,  13  hat 
richtig  «CD«««.»  xöpof),  aber  vgl.  .aD%i.>;«^  ;({X/^oy/oy,  ^«irfffji^  %aX>rv2yo/oy, 
>flBaa;AA  x'^'^PX^ij  y!*U»Jt  t^/J^ttv,  J  m>^»^  x°^P^i  ^^^  einige  andere. 


über  die  Numeri.  63 

der  Koiybanten".  Es  kommt  auch  vor,  daß  ein  griechischer 
Plural  mit  Punkten  allein  bezeichnet  wird  ohne  Veränderung 
der  Vokale  wie  l^  <nn.fnJL^o;.3  „eine  Voraussetzung"  und 
lljL^^D  iCQLAflDJL^o'fd  „viele  Voraussetzungen". 


§2- 
Über  die  Arten  des  Plurals. 

Der  Plural  ist  entweder  ein  Pluralis  sanus  wie  von  (va-u  25 
„Genosse"  (vax»  und   von  it;.ÄJL»  „Genossin"  llt^ju,  oder  er 
ist  ein  tluralis  fractus  wie  von  (;ä  „Sohn"  JLjLä  und  von  (t^a 
„Tochter"   ^Äöa.    In  dem  Pluralis  sanus  werden  nämUch  die  28 
Buchstaben  bewahrt  so  wie  sie  (im  Singular)  sind,  in  dem  Plu- 
ralis fractus  aber  nicht. 

^.  Der  Plural  ist  entweder  ein  Plural  der  Wenigkeit  von 
eins  bis  zehn  wie  jbocL»  „Tage",  W  „Hände",  IfäOM»  „Esel"  mit 
Z^qäp^ä  des  Mim  und  R^b'^äsä  des  Res,  oder  er  ist  ein  Plural 
der  Mehrzahl  und  bezieht  sich  auf  eine  Zahl  über  zehn  wie 
iftooö-  „Tage",  JL^il  „Hände",  Ivaa-u  „Esel"  mit  EVäsä  des  5 
Het^  und  Z^qäp^ä  des  Re§.  Denn  man  sagt  Jln^^  Jl^  Mr>»  ** 
jläo(L*9  „der  Sonntag  ist  König  der  Tage",  d.  h.  der  sechs 
übrigen,  und  jLpo  psi  ^ll  i^^cL»  lo^  „siehe,  Tage  werden  kommen, 
sagt  der  Herr"  (Jer.  7,  32),  d.  h.  nach  nicht  wenigen  Jahren, 
lt:il  '%^  >-f*'PB  jiöj  „Fische,  sich  gegen  die  Hände  sträubend" 
d.  h.  (die  Hände)  der  Fischer,  ooot  oo?vKa,i  ^^l  '^'x\  „fügten 
sich  allen  Händen",  d.  h.  denjenigen  der  Fischer  und  noch 
anderer,  (2.)  Sam.  (16,  1)  ^ji.v^;  ^'P&a>  ^R  n^viv  ^hU  „er 
führte  mit  sich  zwei  Esel,  die  geladen  waren"  mit  Z^qäp^ä  des 
Mim  und  (yan,**^.  ji^t^o  Jlsö,^^  „von  den  Kamelen  bis  zu 
den  Eseln"  (1.  Sam.  15,  3)  mit  R'^b^äsä  des  Het''  d.  h.  viele 
So  sind  auch  IVj  „Wohnungen",  JbJi^  „Ferse",  Jiaia  „Flügel", 


64  TrakUt  L  Kap.  5. 

10  1^  ^Finger",  )Luü  ^Mächte",  JLä:^  „Herten-^  (Plurale")  der 
Wenigkeit,  iVi}  aber,  ^K-^nv  usw.  solche  der  Mehr/ahl. 

Anm.  In  Annexion  (an  Suffixe)  bekommt  ^et**  von  l^ioj^ 
R'b'^ä^ä,  auch  wo  es  sich  um  eine  kleine  Zalil  handelt,  und 
Mim  bleibt  ruhend,  Ri.  (19,  19)  ^wmS  hU  Ihja^  J»l  \iAl  aI 
„es  gibt  sowohl  Stroh  als  Futter  für  unsere  Esel"  und  o^^^{ 
pr«MbA^  mm^o  ?^  '■-^  „er  führte  ihn  in  das  Haus  und  fQttertc 
seine  Esel"  (Ri.  19,  21).  Du  siehst,  wie  es  nicht  ^ym mV  noch 
^oto-»WM\  mit  Z'qäp^ä  des  Mim  hei&t,  obgleich  es  nur  iwei 
oder  drei  waren  und  keine  Herde. 

15  ^.    Der  Plural  ist  entweder  ein  Plural   der  natürlichen 

Teile  wie  )u^  „Augen",  Ufl  „Ohren",  i^i  „H&nde",  Vf«  «Hör- 
ner" oder  ein  Plural  der  nicht  natürlichen  Teile  wie  {ba*x, 
„Quellen",  Ihä^  „Henkel",  {Löi^  „Handhaben-,  Ih^iM  „Homer". 
Weil  eine  Hand  im  natürlichen  Sinne  einem  Rad  nicht  zu- 
konunt,  heißt  es  l^  ^'^^k}^  ^'"^^^^  {Lö»^{  «die  Handhaben 
der  Räder  an  einem  Gestell"  (1.  Kün.  7,  32)  und  nicht  U^i 
und  ebenso  heißt  es,  da  ein  Horn  einem  Menschen  nicht  natür- 
lich ist,  )Bt^  U>*A>7  {bo-fA  „die  Homer  der  Gh)ttlosen  will  ich 
abhauen"  (Ps.  76,  10),  nicht  |rfA.  Und  zu  einem  Tiere  gehört 
Jl^  „Fuß"  und  U^*  „Füße",  aber  dem  Wasser  Jts^^ 
„Bach"  und  t6^\^'  „Bäche" ;  und  Ton  dem  einen  Vogel  natür- 
lichen {K^A   „Ei"   (ist  der  Plural)  1:^1*»,  aber  von  dem  nicht 

20  natürlichen  z.  B.  (in  der  Bedeutung  von)  Schädel  ^Kw^. 

^.  Zur  Bildung  der  Plurale  auf  Nun  wird  jedem  auf 
R^b^ä  oder  Jod**  mit  Z'qäp^'ä  ausgehenden  Plural  ein  vokal- 
loses  Nun  mit  vorangehendem  Q'b^'ä^ä  angehäugt,  mag  er 
maskulin  sein  wie  von  JLoAaö  „Könige",  Jb-f»  „Städte",  Jbo-^ 
„Weingärten",  ti^iocD  „Blumen",  JLiü  „Söhne",  i^uö  „Minen" 
^^ft\v>,  ^'iM,  ^o-^,  ^i^ia£o,  ^JLÄ,  ^.uiö  oder  feminin  wie  von 
Uli  „Eselinnen,  )i^  „Joche",  {-{jva  „Talente",  lixm  „(3«rste", 
iim   „Sea   (pl.)".   {IJLä   (pl.)    „Sea",   Ihxo    „Stämme",   {^aäa 

25  „Ranken"  ^'U,  ^J^,  ^«-a^t  ^V^^^b,  ^U6.  ^Ljlx»,  ^Kä,  ^^•''ia 


über  die  Numeri.  65 

mit  H^b^äsä.  Und  jedem  Plural  auf  Taw  mit  Z^qäp^ä  wird  ein 
ruhendes  Nun  mit  vorangehendem  Z^qäp^ä  angehängt,  mag  er 
maskulin  sein  wie  von  llo)o(  „Krippen",  {IÖi.^.£d(  „Stadien", 
llcC\.ji^,  „Mächte",  ?lö\.\  „Nächte"  ^oiol,  ^t-^jäol,  ^\v>.»,  29 
^a\:;\  oder  feminin  wie  von  Itö-s*:»  „Schläge",  (^Jifij  „Seele", 
ifewa:;lQ>o  „Leibröcke",  |i^*VJ^  „Baten",  il^t>^  „Kuchen", 
Ihd^  „Töchter"  «q-äa^,  ^jaäj,  ^XiiIoa,  ^9&^m,  \^j-»t><^^;  ^^  mit 
Z^qäp^ä  —  kurz  gesagt:  von  JL»o>  „Geister",  Jui.,  „Augen", 
JüijJ  „Ohren",  )jfö  „Hörner"  bildet  man  ^jl.o),  ^x:x,  ^*jI,  ^'fo 
mit  H^b^'äsä,  aber  von  (fc^juo),  IfcoJÄ..,  lKij{,  IßOtja  :^|Jl»o>,  ^li:^,  5 
^■j»,  ^-^mit  Z^qäp^ä  und  ebenso  von  |-poa^^„ Kohlen"  (^-poou,^ 
wie  in)  w>-^oi^l  ^-^mo,,^  om^^J  „sein  Odem  entzündet  Kohlen" 
(Hi.  41,  12),  aber  von  (K^äoC^A.  „Flammen"  (^Iäot,\ii.  wie  in) 
opoos  ^  ^fiäj  ^^o»^.  „Flammen  gehen  aus  seinem  Rachen 
aus"  (Hi.  41,  12);  und  von  )j-fA*|  „andere"  (^'fA^I  wie  in)  Hi. 
(31,  10)  wLJ^J{  ^-^)J  Ki-w^  )Ji  „oder  möge  mein  Weib  anderen 
mahlen"  mit  H^b^äsä  des  Nun,  aber  von  (J^-^j-fA^I  (^^Iiy**?  wie  in) 
Paulus  (2.  Kor.  1,  13)  ^  '>\  )j{  ol^  ^J'^J  loo^  )J  „andere 
Dinge  schreibe  ich  euch  nicht"  mit  Z^qäp^ä  des  Jod"^;  und  von 
ilt^  „neue"  (^'tt^  wie  in)  ^ja^K^o  ^ir^  ^jäI  ^"^  ^^Vl  ^^c:^ 
„an  unseren  Türen  sind  Früchte,  neue  und  alte"  (HL.  7,  14), 
aber  von  lll'^  (vft^  ^^  ^^)  O-r**?  JJU^ojd  i^^aiflo  y^  h^l 
^jxih^^}0  K*Ä  „du  hast  Schätze  und  zwar  eine  Menge  von 
neuen  und  von  alten". 


§3.  10 

Über  die  Pluralbildung  der  einvokalischen  Nomina. 

Von  Jl^j  „Blut",  Jio»  „Sache"  (sind  die  Plurale)  JboV,  Jbö» 
mit  R^b^äsä,  von  Jl^xm.  „Namen",  jbojw»  „Schwiegervater"  {opÜA, 
iopix»,  von  Jjl  „Brust",  hf  „Art"  JLjL,  JLü)'  mit  J6d^  von  I'^a 
„Sohn"  JLda.    Aber  JIajl  („Saba"?)  bildet  keinen  Plural. 


66  Tnktot  I.  Kap.  5. 

^.  JbttA  „wie",  JUv^  „hierher",  {Ka,  „sechs-,  IJbo  „hundert" 
bilden  keine  Plurale,  aber  von  {LJao  „ein  Hundert"  sagt  man 
ol}  iLöjbs  „Centuriae  Euagrii"  (Buchtitel). 


§4. 
Ober  die  Plunlbildang  der  zweivokalischen  Nomina. 

16  Von  Jb-fl»  „Greis",  {|»  „Stvi-,  i&w  „Wesen"  (sind  die 
Plurale)  JbÄ,  {JLä,  {^'  mit  R*bVisA  und  von  k»  „Herr",  {Km 
„Schwester^,  )u>.  „Kleinvieh"  {Lovso,  IVLul^  {Auü^  und  von  U{ 
„Luft"  tflBr*{]  mit  P*t''&^ä  beim  ersten  und  dritten  und  R'b^ft^A 
beim  zweiten  Buchstaben  und  von  J'A^^  „Seite",  t^d»  „Stamm** 
jb^,  {V£D  mit  R*b^ä^  und  von  \al  „Vater"  {o»ü{  von  den 
leiblichen  (Vätern),  die  nächstverwandt  sind,  und  {io^  von 
den  geistlichen  sowie  von  den  leiblichen,  die  mehr  entfenit  sind; 
und  von  |a(  „grol^"  J^t  und  |a9o4  und  von  jbo^  „Volk**,  jba« 
„Meer"  JboMi^,  iaaaL»  und  von  jbott  „Heilmittel"  Jtvtwm  und 

»  von  Jlm^  „Flügel",  M  »Bär"  if^^^,  Jbf  mit  RV&9&;  und  von 
Jb{  „Frucht"  J4a{  und  von  JW  „Mutter"  liö^ol,  aber  {Kj> 
„Stäubchen",  {iL  „Leim"  bilden  keine  Plurale.  Und  von  JLel 
„Kiste",  {;a  „Brunnen"  sind  die  Plurale  JäL,  {-^  mit  R'b^ä^ä; 
aber  Antonios  Rhetor  sagt,  wenn  er  über  die  Rede  spricht, 
^.■^v>  {K«VA?  JnvKtv»;  jvwV  {iotoj  Lq^  jLb^^ooo  ^a:^  V<^?{ 
„welches  heraufholt  und  ins  Licht  herausführt  das  Wasser,  das 
in  der  Tiefe  der  Brunnen  verborgen  ist",  in  den  Heiligeif 
Schriften  aber  heißt  es  nicht  so,  sondern  von  |::»f  {va  „Wasser- 
brunnen"  kommt  {-^und  von  {Ni\,.^^o  {Li-^^a  „(Fe8tung8)burg" 
{Aw*Ä 

^.  Von  jviNv  „Welt"  (ist  der  Plural)  Jbo^JtL  und  von 
JL?f  „Erguß"  mit  Z'qäp^'ä  des  Re§  Juf»  vrie  JL'^  „Herren", 
JLö^  „unglückliche",  JLi^  „irrende",  Spr.  (6,  15)  ^  |:ao  wKjt{ 

SO^i^CkiM  ^  JLf9o  a^A  „trinke  das  Wasser  von  deinem  Brunnen 


über  die  Numeri.  67 

und  die  Ergüsse  von  deiner  Quelle".  Und  von  JLflol  „Arzt", 
JL^i  „Hirt"  IIöäI,  li<x^'i  und  von  1^^  „Dorn",  ll'^  „Kleie" 
JLA^a,  l^jS  und  von  lllj  „Schmutz"  lUj  mit  R^b^'äsä  des  Taw, 
Gregorios  von  Nazianz  jLao^^^^  ^ÄsdO-Vl  ^^!i^?  J^^i*^  «j^  mehr 
sie  sich  mit  abermaligem  Schmutz  verunreinigt";  und  von  lipo 
„Herrin",  (ft^ÄOo  „Greisin"  ll'^y»,  Itc^xo. 

^.  Von  JlnXv»  „König"  (ist  der  Plural)  Jn\v>  und  von  lill 
„Ort",  l$op  „Fluß"  lloiU,  iloVoM  und  von  (pal»  „Wein"  J)taajL> 
und  von  JlaiiSs  „Tausend"  JLäü^  und  jlla^,  und  von  (K*a  „Haus" 
(Kä  und  von  Ji.>vy  „Eingeweide",  J«^  ^  „Gazelle",  JLJLs  „schön",  5 
JLJL^  „hoffärtig",  JLJ)  „müde"  JU^^,  JLö^,  JLJls,  JLJU^,  JL;)J  mit 
vokallosem  ersten  Buchstaben  und  P^t^ähä  beim  zweiten  und 
Z^qäp^ä  bei  J6d^  Jer.  (13,  9)  Ijo«»-?  JL^JLs^  ^^äa>|  Jbiao» 
(JL^,^£o  ^Jvfia^9  jLiJk^wO  „ebenso  werde  ich  verderben  die 
Hoffärtigen  Judas  und  die  Hoffärtigen  Israels  in  Menge", 
Ephraim  jL^^^uo;  jULuo  JI^qjl»  ^  jLijJ^  >jk,*>iy»;  w^t  „Tesri,  welcher 
die  von  der  Hitze  und  dem  Staube  des  Sommers  ermüdeten 
sich  erholen  läßt"  mit  P®t*^ähä  bei  dem  ersten  Lämad^  und  bei 
Alap^  und  Z^qäp^ä  des  Jod^  Die  Qarqaphtaer  geben  ohne  Be- 
rechtigung in  JLJL;^zwar  dem  Gämal  P^t^ähä,  in  JLjJ  aber  (erst) 
dem  Älap^,  und  viele  von  den  ünsrigen  sprechen  ganz  verkehrt  lo 
(JLJk^in)  V^vNao  JImVo  JLJk^JnNv)  (^:^.Mli  „gestern  stolze  und 
hohe  und  mächtige  Könige"  mit  R^b^äsä  des  Jod^.  Von  U*^ 
„Kälte"  (ist  der  Plural)  JL^s»^  mit  R^b^'äsä  des  Jod^,  Gregorius 
von  Nazianz  1'f.^yso  jLv^  ^^<:^o  JL,«„*,\,X  Jla'SJi  ^"^^  JLupo^o;  „der 
den  nächtlichen  Hunden,  den  Kälten  und  Regen  zu  trotzen 
wagt" ;  und  von  JLjjp  „Stück",  jL^  „Knabe",  JL^ju  „Brust" 
(bilden  sich  die  Plurale)  JL*jä,  JL^,  JLtjii  mit  Z^qäp'^ä  der 
zweiten  Buchstaben  (auch  Itotjü),  Thora  (Lev.  9,  20)  JbaR  ^a^^fo 
llo^  ^^cw  „lege  das  Fett  auf  die  Bruststücke".  Von  dem 
Qualifikativ  JL^a  „kurz"  (ist  der  Plural)  JL*,^  mit  P^t^'ähä  des 
Res  aber  von  dem  substantivischen  JL;-o  „Haufen"  z.  B.  von 
Weizen  u.  a.  llo-f^,  Thora  (Num.  11,  32)  (;nr>v   «jlld  iJ^)l}  Jbul  15 

5* 


68  Ttidctot  L  Kap.  ft. 

^VA  ^wer  das  Wenigste  machte  sammelte  zehn  Haufen^;  und 
von  jLoJ  «einig"  JLö{  mit  Z'q&pH  bei  Älap*'  und  Jöd''  und 
P*t''ätiä  bei  Waw,  Ephraim  aA;jaL{}  Juöi  ^M  „zwei  Gleiche  die 
gesegnet  wurden",  und  von  ^^^^^  „Gkrten**,  ifcs^^  „Schüssel" 
|l^,  jL^  und  von  IUm  „Schaf-*,  ilix  „Nebenbuhlerin"  ll^, 
ll'i^,  Thora  ((Jen.  21,  28 ff.)  U^L}  lli»  '%s»^  „sieben  Schafe", 
Ephraim  1}^**a  «Jl^}  {L*^  „Nebenbuhlerinnen,  die  pinander  be- 
neideten" und  von  {Loot  „Tiefe"  l^  wie  von  tlo«  „Loch"  {oÄ, 
aber  in  vielen  BQchem  wird  von  {Loot  gebildet  {Lö^  mit  Taw 
wie  von  {Kai  „große"  {Kaf,  und  Antonios  Rhetor  nennt  die 
SO  Winde  {öoi  und  sagt  in  seinen  ROgen  (Kapitel  der  Rhetorik) 
JisLx  Liaak.;o  töoi  U>^n>  {bo^^  „eine  Stadt  mit  vielen  Win- 
den und  wenig  Wäldern"'  und  von  )iua(2^  „Becken",  Jbv^ 
„Eimer"  tfri\,  Jbv^  und  von  Jinr>;v  ..Bett"  {N,flty».v  und  ebenso 
{LfAA  „Lebern",  {KäKa  „Schultern-*,  {boix^  „Oberschenkel" 
und  von  ll\M  „Antlitz"  JüM  und  von  tboA.  „Jahr"  JLÖa.  und  von 
{Km{  „Blagd"  {Loa»{  nach  einer  Bildung  und  JL)e{  nach  einer 
anderen.  Von  lllw  „Sea"  und  IhM  „Zorn"  (sind  die  Plurale) 
{Litt  und  IhJil  mit  R^b^'ft^ft  des  Taw,  Evang.  Jaunäjd  (Matth. 
13,  33)  JuuMj>f  ^iiä  KXL  „drei  Sea  Mehl",  Dionysios  {K^^< 
{K:;£^oot  {ftü>{  ^ooM  ^vaboof  „Begierden,  von  welchen  fleisch- 
liche Zomesausbrüche  erzeugt  werden". 
25  ^.  Von  üyt}  r Strom",  jL»j  „Riß"  (sind  die  Plurale)  jL^jj, 
SlJ^'jt  Gregorios  von  Nazianz  {vajwo  JL9J0  \SLiJXak,  JL^Af  „welche 
Höhlen,  Risse  und  Gruben  sucht"  und  von  JLom  „Schlange" 
iLoödw  und  von  {ojuu  „Gesicht"  (fö/Lw  und  von  {Kliao  „Wort" 
]B^  und  so  )l»  „Haare",  M  „Wände",  JlÄji^  „Male",  {-^ 
(„Schultergelenke"?)  und  von  {Kmuu  „Zorn"  {Kjojü  mit  R'b^'ä^ri 
des  Taw  und  so  {KÄ^„Bertihi*ungen",  ll'i\  „Anstöße",  {äo»j 
„Sorgen"  und  von  lUA  „Galle",  lliot  „Zank"  {L-^,  {LVoi  mit 


^  Die  Stelle  scheint  nach  Thes.  s.  v.  (l«ai  wie  so  viele  andere  in 
der  Rhetorik  des  Severus  aufgenommen  zu  sein. 


über  die  Numeri.  69 

Z^qäp^ä  des  Ees,  Ephraim  «äi^d  ^ovim?  .llVot  w^  yA  u-v;^  jj 
?)^y>  n  * »  „sind  dir  keine  Zanke  begegnet,  von  denen  du  Weisheit 
lernen  kannst"  und  von  I&sa?  „Grund"  \  Antonios  IVoa;  ibs:Jk{ 
woö»  ^^a;^ot]^j«9  h^)t .  m > »  „die  Fundamente  der  Mauern  waren 
gewaltig  abgebrochen"  und  von  Ih^aso  „Lippe",  IJ^^^  „Be- 
gierde" {lö°inr>,  iJ^<^^-»^  und  von  IK«-o  „Bogen"  ItKüo  mit 
"Wiederholung  des  dritten  Buchstabens  und  von  ?&JiÄw  „Ur- 
sache" (J^'^^iäk  mit  Wiederholung  des  zweiten  und  von  {;.sl^ 
„Kralle"  ^1ja^  und  ebenso  h^^  „Sperlinge",  Jl^jj  „Schläfen", 
Jbi^  „E-ippen"  und  von  Jqio  „Flügel"  JA'Lo  und  {N.£iiLD  und 
ebenso  Jl^öj  und  J^^äj  „Finger",  J^hv  und  ?)^^n\  „Fersen", 
und  von  ^5Jk^  „Pfeil"  ^>Jk^  und  so  (jJIa,  „Ketten"  und  JLsi^ 
„Decken  aus  Binse"  (?)^  mit  R^b'^äsä. 

^.  Von  Jjuj  „Gericht",  ^^  „Joch"  (sind  die  Plurale)  |Lj, 
(♦-ü  mit  R^b^äsä  und  von  i^^as  „Kette"  (asipd),  1;-^  „Hand" 
(X^/'p),  jJJo  „Vorhang"  {ßyfkov  sind  die  Plurale),  ifloof-^-ajo, 
iflDotv-^,  iflDo»^o  nach  griechischer  Weise  mit  R^b^äsä  bei 
Res  und  Lämad^  oder  auch  JIJö  nach  syrischer  Weise.  Und 
von  JLu-J  „Duft"  JAjuuV  und  von  ll^  „Kirche"  IV^,  aber  Jlvn.o 
„Siebengestirn"  kommt  im  Plural  nicht  vor. 

^.  Die  Palästinenser  bilden  in  der  Übersetzung  Peschita 
JL^  „Nacht"  nach  Analogie  von  \LJj  „Macht"  im  Singular 
und  lesen  o.£d;.^  JUbiS.  ^"^vaä  i^^koj  „ich  habe  alle  Nächte  mein 
Lager  gefeuchtet"  (Ps.  6,  7)  wie  JLül»  im  Plural,  weil  sie  auch 
(die  Form)  ?lö\«X  wie  Jldi^-uu  gesehen  haben.  Der  bemhmte 
Paulus  (von  Telia)  aber  sagt  in  der  Septuaginta-Ubersetzung 
regelrecht  »«nr>;v\  JL^äS.  ^^^na  JLu£d(  „ich  schwemme  jede  Nacht 
mein  Lager".    Wegen  ihrer  Unwissenheit  lassen  die  Schreiber 


10 


1  Vielleicht  stand  a.  R.  (s.  Krit.  App.)  die  Bemerkung:  und  von 
{\jht  „Grund"  {IXäI  (wie  von  Wmj»  „Bogen"  {Uuto  mit  Wiederholung 
des  dritten),  Gregorios  von  Nazianz  jjucoiol  <5.äj  llÄsäJLaj  jlo  „es  ziemt 
sich,  daß  er  Nahrung  bei  den  Grundmauern  hervorquellen  läßt", 

5  Vgl.  zu  S.  21,  3. 


70  TnücUt  I.  Kap.  5. 

in  der  Regel  den  Plural  {k:^  ohne  I*unkte,  aber  in  irgend  einer 
16  alten  Handschrift  habe  ich  zwei  rote  Punkte  über  |i£^  ge- 
schrieben gesehen.  Und  in  der  dritten  Rede  des  heihgen  Gre- 
gorios  von  Nazianz  in  der  alten  Übersetzung,  die  bei  den  Nesto- 
rianem  in  Umlauf  ist,  findet  sich  ^N  .N  .V  {LojMkSf  ^  „wie  in 
einer  nächtUchen  Zänkerei**  mit  P*t''&^  des  ersten  lAmad^ 
und  Z*qap''ä  des  dritten  Buchstaben.  Aber  der  heil.  Jakob 
(von  Edessa)  sagt  in  seiner  Grammatik  JL>2k.  okoKaK^f  y^l 
„wie  in  einem  Nachtstreit". 

^  Von  Jbox  „Busen",  JMOf  n^Bop"  (sind  die  Plurale) 
Jbö^,  JlAöj  und  von  tfoA  „Glied"  {10:^^.00,  d.  h.  ty^^  Jm?o« 
h  4^y  „die  dicken  Glieder  des  Körpers",  Antonios  JiX.iL  wb^ 
20  {JU^D  (lö\ftn  «oA^o  ^oukA}  „er  tat  auf  die  Tür  der  School 
und  führte  heraus  vielt«  Glieder",  und  von  tioi  „Licht"  tLo'iiaj 
mit  vokallosem  ReA. 

^.  Von  U^  „Stachel"  (ist  der  Plural)  Iff^  und  so 
(Usk^  in)  i*^^Y  {Lojum  ..Schläge  durch  Geschwülste" '(Jes.  1, 6) 
und  (JIm^L  in)  JiMJLf  lU  „Zeichen  der  Dioskuren"  (Ap.G.28, 11) 
und  von  IhoA  „KoUge",  IKm^a  „Achsel",  {Kaaa  „Fetzen",  lU^ 
„Daumen"  tloxo,  ÜLouma,  ILoaa»,  llo'iM  mit  P*t^ft^  des  zweiten 
82  Buchstaben  und  Ton  JLfL  „Herd"  ^LofL,  Thora  (T^v.  11,  36) 
nach  der  Septuaginta  ^;.ax&o  (LöaLo  I^ojI  „der  Ofen  und  die 
Herde  sollen  eingerissen  werden"  und  so  lULua  ..Teile",  tl.o\v 
„Opfer",  Jer.  (38, 12)  yLojua.  K*x»l  jx^jbo  JkooVfo  {LöjukflDf  jL:^ 
„lege  die  Lumpen  von  Fetzen  und  Ijappcn  unter  deine  Acliseln" 
und  von  )u^  „Wolke",  JKää  „Suchen"  |£ix,  {K:ka,  (J^S.,^bei) 
Gregorios  von  Nazianz  ^^^^  llö  >>- «-^  ^  öl  „o  über  die 
Worte  und  die  Rufe"  und  ebenso  {ftüüjooiboo  {tju«  „seelische 
Gesichte"  und  IKät^  „Spiele",  (Ioä  „Brandopfer",  IhJu  „Un- 
rat", a^a  „Prüfung",  iljla  „Vorwürfe". 
5  ^.  Von  JLj^S«  „Tamburine",  dem  gi-iechischen  wie  dem 
syrischen  Worte,  (ist  der  Plural)  JL;^V9»  und  von  itf*^  „neue" 

llliJa. 


über  die  Numeri.  71 

^.  Von  ]ii>i^3  „Schild"  (ist  der  Plural)  J£^o  und  von 
ift^a,^  „Rebe",  I&sä,^  „Käse"  JfcSo.,^,  JüLüo^^und  von  II^äX 
„Ziegel"  )iS\  mit  R^b^äsä  des  Lämad^  und  von  JLäj  „Pro- 
phet" JLäj. 

^.  Von  JJjVS  „Eisen",  jJLsia^  „Last"  (sind  die  Plurale) 
JJf^,  jjbö»  und  von  (Äo^a  „Geschlecht"  i^t-"'  und  von 
IKsoj»  „Zweig",  iK^o;^  „Klaue"  JLao-oo  und  l^oä^o  bezw. 
JLflD'fd  und  ^i^jCDt^,  Jes.  (28,  28)  o»<or>iJ  wotaisv^AO  „und  mit 
seinen  Hufen  zermalmen  sie  ihn",  Hez.  (1,7)  jl;^^?  Ih^ro-^Si  yJ 
„wie  Klauen  von  Kälbern"  und  von  jL$f.M  „Schaufel",  Jlt^nro 
„Gurkenfeld"  {JLa*Vti»,  ?lö.^nv>  und  von  jJiX^  „Obdach"  10 
^^.W^oo  KXl  QVt  „wir  wollen  drei  Hütten  machen"  (Mark. 
9,  5.  Luk.  9,  33)  mit  P^'t^ähä  des  Tet^,  aber  )l\viv>  „Rede" 
hat  keinen  Plural  und  IKä;-^  „Mehl"(?)  auch  keinen. 

^.  Von  lo.^xol  „Säulenhalle"  und  )L^^  „Kleid"  (sind  die 
Plurale)  ^o.^^^,  ||^^>^^  und  von  l^>v>nn»  „Weisheit",  {J^^ajL»$ 
„Freundschaft"  I&oÜajl»,  Ifi^iojL»»  und  von  il^üoj  „Träne"  Ji^>^; 
und  ebenso  JI'^in.  „Trauben",  ^t-^^^-  „Mandelbäume",  (y m"% 
„sauere  Trauben",  jJLöJL^  „Speisen". 

^.  Von  Jbo;^^  „Rauchfaß",  )JL^.,^„Rad"  (sind  die  Plu- 
rale) jbo-^j^,  )JL^:,^und  von  (l;-^»,  d.h.  JJt-^^o  „Burg",  Ih^rSk  15 
mit  H^b^äsä  k^arjä  des  Bet^  —  im  Singular  zwar  mit  Jod^  nach 
dem  mit  H^b^äsä  k^arjä  gelesenen  Bet^,  im  Plural  aber  Jod^ 
mit  Z^qap^ä  nicht  nach  dem  Bet^  sondern  nach  dem  vokallosen 
Res  —  Ev.  (Luk.  14, 21)  (^-väXo  JLoqjlX  ^.^^  qjoq9»  „gehet 
eiligst  hinaus  in  die  Straßen  und  die  Vorburgen";  einige 
schreiben  ?l»JLa  mit  Alap^  und  lesen  falsch  ItVJlo  ohne  das  Jöd^ 
mit  Z"qäp^ä\*  Und  von  lh>\J  „Ast"  IfiCikil  und  von  Ih^ll 
„Feige"  JUU. 


1  Sehr  früh  erhielt  der  Passus  über  (lp>a  in  einigen  Handschriften 
folgende  Fassung:  und  von  {l^^a,  d.  h.  jl,..^*  „Burg",  tl-fjiA  mit  H^b'^äsä 
arrik^a  des  Bet'^  [Ephraim  llfAao  JLiv^t  ^  »uuöijuJ;  JLmI  ^ja^t.»  „die  Leute 
schauen  aus,  um  mich  zu  sehen,  von  Palästen  und  Burgen"  mit  Jod** 


72  Traktat  I.  Kap.  S. 

90  ^    Von  iolci  „Länge",  JL»)oa  „Knie"  (sind  die  Plurale) 

JLpVoC  JLoVoa  und  von  JL*o,^  „Junges"  1«%^  und  von  JL}«m 
„Maß"  JL-^und  llö^  und  von  A.*oi  „Krippe",  JLaxia»  „Pferd", 
J^/^^  „Rinne"  {toVo{,  {LöfiDox»,  {Löaoa  mit  P*t''ä^&  des  dritten 
und  von  U^oa*  „Dunkelheit"  J.Som  mit  R*b^&9&  des  Jöd**,  aber 
JL»OA  ^Schmalz"  und  J.No*»   „Most"  bilden  keine  Plurale. 

33  Und  von  U*^l  „Weg-  lh<j^'icl  und  so  lL»Oj  „Bilder",  {b^woA, 
„Wunden"  und  von  {Kxof  „Schweift"  t^^*^  ^"^  ^^  {K:ii.o» 
„Schäume",  {Ka^öa  „Roste"  und  von  {K^oa  ..Krug"  Höa  und 
so  JIäö^  „Tropfen",  Jfe,^  „Mäntel"  und  von  Ihoael  „Volk" 
{löW  und  von  {Kao^  ..Ort"  (ft^oef  und  so  {ftu^^A«  „Kreise", 
{bc^Qjo  „KrOge**,  [Nvnnftnft  „Stuten",  aber  einige  lesen  im 
(l.)K5n.  (4,  28)  tlömnm\o  U^iX  U^l  „Stroh  für  die  Pferde 
und  die  Stuten"  mit  Waw;  ton  tH6l  „Kuh",  {K^ö,^  „Nach- 
lese", d.h.  Jb»;^  U^aa  „Weinernte",  {1^^.  {Kxä;^mit  Pt^'ä^ä 
b  des  ersten  und  {Lioi  „Ranunculus",  d.  i.  eine  Blume,  hat  keinen 
Plural. 

^.  Von  {^j^  „Artemisia"  (ist  der  Plural)  ^fj^>  und  i«'.äN^ 
„Linsen"  wird  meist  pluralisch  gebraucht  und  von  IUIm 
„Leuchter"  {L-^Ld  und  so  {K*-^  „Hausgeräte"  und  von  {lv:k£D 
„Korn",  {KaC^jD  „Rinde"  li^Jo,  )ft\o,  aber  tt^oti  „Schrecken" 
hat  keinen  Plural. 

^  Von  JviiVv  „Jüngling"  (ist  der  Plural)  Jw.\v  und 
vonlkifioM  „Korb"  Rm»  und  so  |t^y  „Buchrollen",  )Lbo 
„Pfriemen",  )fyo  „Seihen",  ILs^m  „Hütten",  tv^M  „Höhlen" ; 
aber  {ftsflL^  „Eibisch",  {Vmoj  „Rache",  {Kao^yw  „Anchusa" 
haben  keine  Plurale.  Von  ^M  7  ^ -  „Genossin",  tft^^kAX»  „Törichte" 
Hi^Z,  IhXhm  und  von  {IU^a  „Palast"  ll^j^  mit  Z'qap'^ä 


vor  Res],  von  dem  Nomen  iK«^^  „Wege"  aber  mit  5*b'*a*a  k^'arja  des 
Bet**  und  vokallosem  Rei  und  Z*qäj)''ä  des  Jod**,  das  Pluralis  ist,  kommt 
ein  Singular  in  den  Schriften  nicht  vor,  Et.  (Luk.  14,  21)  nach  der 
Peschita-Übersetzung  (Aw^^aü.«  UaH^  V^^  %•••  »gehet  eiligst  hinaus 
auf  die  Straßen  und  die  Wege",  nach  der  Jaunajä-Übersetzung  aber 
Jji\U^a  tl<4^.a^  V,^  %M%». 


über  die  Numeri.  73 

des    Semkat^   und   von   {K^murj    „Hauch",   i)i<,^jL>    „Schmerz"  10 
{J^iMAJ,  ^J^.;^Jo  mit  R^b^äsä  bei  dem  ersten. 

^.  A^on  Jba^^^  „Schleim"  (bildet  man)  Jl^;^°>  und 
Jl!j.^t,^öv5»Ä,  von  iJ^XKjt  „Pflanze"  ^KXK*,  und  so  (I^^Jio 
„Schmucksachen",  ^)^^X^"  „Bäche",  (iO:^;^^  „Färse",  ^Äs^ö? 
„Feigenkuchen". 

^.  Von  li-^uj^  „Nasenloch",  JLa-;.,^  „ein  Maß"  (sind  die 
Plurale)  1'^>jj^,  JLa-v.,^  und  von  JLov^  „Köcher"  JLov^,  aber 
lu^Ä  hat  keinen  Plural;  und  von  IKoB  „Seite"  {Kxls  mit 
E^b^äsä  des  ersten  und  von  IK*ä,^  „AVahl"  Ifisia-^und  so 
Ihcio^  „reine",  (K::aA  „saubere"  mit  P^t^ähä  bei  dem  ersten; 
und  von  Ih^'^j^  „Stadt"  JLVojo  mit  Z*'qäp^ä  des  Jod**  und  von  15 
Ifi^-:^  „Mädchen"  als  Bezeichnung  des  Alters  l)^*^  mit 
Z'^qäp^ä  des  Lämad^,  im  Sinne  von  Mägden  aber  {bo:^  mit 
PH^ähä  des  Tet**,  Spr.  (31,  15)  cH^-c>  u^iäiw  IftC^o-aJl»  Kao^o 
6<^y\^,\.  itÄ:»"©  „und  sie  gibt  Speise  ihren  Hausleuten  und 
Arbeit  ihren  Mägden"  und  von  dem  substantivischen  (N-v^ 
„Schöpfung"  l^.**a  mit  R^b^äsä,  von  dem  qualifikativen  aber 
wie  li^tÄ  JUaj  „eine  geschaffene  Seele"  (i^t^  Ih^Mäi  mit  PH^'ähä 
und  von  Jipul  „anderer",  ll'f^l  „andere"  mit  H^b^äsä  k^arjä 
bei  Res  V^l  und  IKovjjl»!  mit  Z^qäp^ä  bei  Res  und  von  Itsa^  a. 
„Ranke"  li^aSa  mit  R®b**äsä;  JJ^l>  „Beben"  aber  kommt  im 
Plural  nicht  vor. 

— .  Von  jJg^^flp  „Traube"  (ist  der  Plural)  (1ö.«^3d  und  so  20 
)Jöt>^  „Zöpfe",  JU^°>nn  „Schwämme",  (»Otju  von  ^Hqjl»  „Be- 
freiung" und  von  (Ijop.»  d.  h.)  Durchbohrung,  aber  ?)c>^v 
„Korn"  hat  keinen  Plural;  von  llaaj  „Wille",  lloioy  „Gestalt" 
ilöaj,  llöiej  mit  R^b^äsä  und  von  ^ci^j  „Gebet",  IIo^jl*  „Ober- 
schenkel" iiö:^^,  (lo-fju,  aber  (loai»  „Feindschaft",  i)Lo;A 
„Kindschaft",  ^lo^^  „Beschaffenheit",  IIo^jl  „Wachs",  ?1q-j 
„Tinte"  kommen  nicht  im  Plural  vor;  und  von  llo'^  „Pelz" 
{Lo^V^,  Jes.  (60,  4)  ^V^o  {lo--^  ^^^  uz>^JkAO  „deine  Töchter 
werden  auf  Fellen  erzogen  werden". 


74  Traktol  L  Kap.  5. 

^    Von  ?l{j*j  (Versammlung?),  {^jojuot  „ein  dorniges  (Ge- 
wächs" (sind  die  Plurale)  il'^j-j.  tboojuo«  mit  Z'qap'Ti. 

-».    Von  Ujiojo  „Knöchel"  (ist  der  Plural)  HjVoj»  und  so 

{v^uool^  ^Mäuse",  |vf»o{  „Frösche",  JLoiVojk  „Samenkapseln" 

25  and  von  Juad^oa  „Thron^,  JLaiouo  „Kranich"  {IqjbVouo,  (LaA°Vaj> 

mit  P*t''ahrt  des  vierten  Buchstabens;  and  von  il^oi  „Kiitsel", 

{fts^toL  „Hiß"  liU^ol  ll^^l. 

Von   f*'^^'^^    „asketisch"    (ist  der  Plural)   jKihrnw 
and  von  (fesvi.N^  „Mädchen*"  fKviYN'w. 
34         ^.    Von  {Ki^tM  „Stadt-",  {fio^JL»  „Schiff"  (sind  die  Plu- 


rale)  tba:.yo,   {fta::AiB   aber  auch   Uliu»,   Gen.  (49,  13) 
)fc::A£Df  {{^ojk  ^^k^  nund  er  ist  um  Gestade  der  Schiffe"  und 
von  l\  ^im  „Verteidiger"  ty^iim. 

Von  JLo^oi&M  „Kamm"  ist  der  Plural  loio-r^ao  und 
80  JnftwN.^  „Feinmehl"  und  von  tfe^o.**»  „Sieb",  (Kjoaso 
(„Ortschaft"?)  Höaoo.  Jioäm  und  von  {L4Q>&^^„Kohle",  {Lioji»^ 
„Edelstein,  auch  Gelenk"  tywn^,  {«jooa^,  d.  h.  von  dem  das 
zu  den  Steinen  gehört  (Edelstein),  aber  {Lpoox»  von  den  Ge- 
S  lenken  des  Hüftbeines;  und  von  {AutojLA  „Menge"  {JbsjköuLo  und 
so  {Kjqx^  „Ijasten",  (bsno-;^  „Freitage",  (Nsöna  „Bürden", 
{ft^öbkA  „Jungfrauen",  {ftoo^V  „Reittiere"  und  von  (N.>aaY> 
„Maß"  tKuäov»  und  so  von  -^Uoso^  „Zahn"  der  Drachen  und 
anderer,  d.  h.  \^^  „Zahn",  (I'^^ooj  und  von  {boaxo  „Hand- 
gelenk" tKvioif>  und  80  {b^Vo^j  „kleine**,  iftoi^ouo;  „kleine"', 
aber  {l^oxa  „Plumpheit" '  hat  keinen  Plural. 

^.  Von  IKX*^  t»  „eine  Schlingpflanze",  l^]H  „Schleier" 
IKN^  I»,  l^i^l  und  von  {K^^I  „letzte"  {&^vju{  z.  B.  ^ooi 
{bcäo^  ^  y»\''\}  öot  JL«JWa;  ^N^-,-.>rf^  „es  wird  das  Letzte  dieses 
Menschen  schlimmer  als  das  Erste"  (vgl.  Luk.  11,  26  und 
10  2.  Pet.  2,  20)  und  {jKado;^  „Tor"  l}txoo-^  und  so  ijs^lo-^ 
„Aborte",  IvinmoN,^  „Schreine". 


»  Vgl.  z.  S.  23,  10. 


über  die  Numeri.  75 

§5. 
Über  die  Pluralbildung  der  dreivokalischen  Nomina. 

Von  jbLJ^A  „Satan"  (ist  der  Plural)  \-L^  und  so  li,.^ 
„Felsen",  li-fS  „Joche",  Jüi',^  „Zeiten",  ^Jl^'  „Fluten",  ]Ub»j 
„Mäntel",  (lo»;^»  in)  Gregorios  von  Nazianz  {o).;^aÄ  ^^*o» 
JL4X.J3  wJ^?  6tK*jLu  „dann  habe  ich  sie  bei  den  Morgendäm- 
merungen mehr  glänzend  gesehen";  und  von  Ih^  „Fieber" 
Jiöl^l    und   von    Jioi,^  „Gehenna",    ji\"%    „Bad"   uaoJövj,^, 

^.  Von  JJU^io  „Geißel"  l^^-^»  und  so  |j't^l  „Otter"  nebst 
allen  anderen  fünfbuchstäbigen  und  dreivokalischen  außer  den  15 
auf  Taw  wie  von  I^^J-»tf9  „Vogel"  (Kx»v^,  und  von  |ftoa*jo  „Säule" 
|)^Aa.*o,  von  (J^^,.vr>  „bittende"  ^i^iiö  und  von  ?J^v>^*  „Schwä- 
gerin"  l^saaiL»  und  so  ^Ki^-f*  „Wissen",  von  Ih^^)^  „Anleihe" 
(J^sjL  und  so  {J^A^  „Jammer",  von  IDisp  „Feindschaft"  ilJLJü» 
und  von  ?lo(^  „Unreinheit"  ilölj  mit  Z^qäp^ä  bei  Waw  und 
Taw  und  von  ll^]  „Angelhaken"  l^-tJJ  und  von  ?^*Ny  „Ober- 
schenkel" mit  Z^qäp^ä  bei  Lämad^  (Isils^  mit  Z^qäp'^ä  und 
von  i^.Nv  „Oberstube"  mit  H^b^äsä  bei  Lämad^  {J^:;\v.  mit 
vokallosem  Lämad^;  von  \i,\^  „Tribut"  \i\'<i^  mit  R^b^äsä  des  20 
Taw,  Gregorios  von  Nazianz  ^ok^  Uvuajl  \iXi^  ^  „von 
schändlichen  Tributen  sind  wir  befreit  worden"  und  weiter  Jio» 
oK^to  ^j  Jiot  .lUt-^  y>*ffl»  ^  „der  eine  liefert  Tribute  ein, 
der  andere  wird  aufgeschrieben";  von  (ijltny  „Wage"  ?ljlmv> 
mit  Z^qäp^ä  bei  Semkat'^  und  Taw,  Spr.  (11,  1)  JIajj  a|rnv> 
JLpo  )lrr>v>  „die  Wagen  des  Trugs  verabscheut  der  Herr"  und 
von  ?^"MV  „Traube",  li^^r^  „Eiemen"  Jl^  i\. ,  jLo*^^,  Jes. 
(5,  27)  ^orn;innv>?  jLo«:^  ^joxo^Kj  )Jo  „und  nicht  reißen  ihnen 
die  Riemen  der  Schuhe". 

^.  Von  JikjQDVsi  „Hinterhst"  (ist  der  Plural)  ^^-^l  und 
so  [v^  rt>y^  „Stengel",  JLojjv^  „Beinschienen",  ]iihj>M  „Gurte", 
Jes.  (3,  24)  y^)i  ]i'y%j:^   <o»^>^    «-°^^   «giS  *  »o    „und   statt   der 


76  Traktat  L  Kai>.  5. 

26  Schärpe  werden  sie  sich  Gurte  umlegen- ;  von  ftv^-fl»  ^Speise" 
ll^Ä-^flo    und   80    Iä<aäVL  „Niihrungen**,    t^:.^^o    „oi-ste**,   von 

35  {£<^^aA  „Niere"  ?Kv.\o.f>,  von  {fto^^eoi  „Dromedar**  {boi^oo« ; 
von  {Kj^oa  „Maultier"  {läj;o.o  mit  P*t''a^ä  des  Nun,  aber  der 
Heihge  (Jakob  von  Edessa)  hat  {^J|<Ld  mit  Z*qäp''&  des  Nun 
und  ohne  Waw  geschrieben  —  daß  aber  dieser  Plural  nicht 
regelrecht  ist,  ist  offenbar ;  von  {ftu^x  „Fieberschauer"  {t^o-^, 
von  {lo^  „Heilung"  in  der  Peschita  (Luk.  13, 32)  \ii  «oam  (ot 
|i{  fAi^  {l&jBbjo  IcLSf  „siehe,  ich  treibe  Dämonen  aus  und  Hei- 
lungen vollbringe  ich**  mit  vokallosem  Semkat**,  in  der  hera- 
klensischen  Übersetzung  aber  {I4:;fl>{,  Gregorios  von  Nazians 

6  {la::fiD{  ^^oi  ^omUL?  ^?  Jvi\ft«  «das  Vollbringen  dieser 
beiden  Heilungen"  mit  9*b''A.«ia  des  Semkat**  und  von  {IuadIm 
„Band"  {ftdviBjbik  und  so  {bs^hA:;^jh.  „AlabasterstOcke",  (bc^Ao;^ 
„Strudel",  ttk^^^fc^  „vorüberziehende",  {bs^foa^  „tätige"", 
fb»vrm''fca  „Ruten",  {b<«'tQAJt  „kindhche",  lh^i<\  ^v  „rohe", 
{ftc^aoA^  „Rohre",  {b^^'^oa^  „Biene",  {ft^^Vo^  „Pilze",  lK,>oo'iM 
„erlösende"  mit  vokallosem  Qop**  von  ibuDo;^»  ohne  Jöd^,  aber 
IKJ^Or»  mit  Z*qftp^&  des  Qop**  von  {K^^oo;^  mit  Jod**;  von 
{b^oAM  „Fall",  (L^ojwu^  „Kuchen"  {^üi^f,  ll-^*^,  von  {1.o1;a 

10  „Stück",  tuAsÄ.  ö«?  oik>bo»  ^  ^ÄJ?  lmitR«b'»iiia  l>eiT8w]  ^©Lv* 
„Stücke,  die  von  dem  Tische  dieses  Reichen  fielen"  (Luk.  16,21) 
und  von  {K^ajL  „Schmuck"  {l^jt  ebenfalls  mit  R'b'Tisä. 

^  Von  jboo;.^.£aA  „Vorhalle"  ist  der  Plural  )Mori.^jaaji 
und  80  {f«vA£D{  „Körber",  Uv^ao«  „Brautführer"  mit  R'b^ä^ä 
und  von  {LQ.^^i.jLap  „Glänzen"  Ü.ö^v>y  mit  P*t'*ähä  bei  dem 
ersten  und  Z'qäp^'ä  bei  Waw,  von  {Lo^ft^^oo  „Leitung"  {Lojf&^^M 
mit  H^b^'a^ä  des  Taw,  Dionysios  ^oi^ia;  {&<^j^)  woio&^^o 
r»otQj  löJb^oo  „und  dies  war  der  Erstling  von  allen  Herbei- 
führangen  von  Lichtem";  und  von  {Lo^uasam  „Mäßigung" 
?lö«fviv>  und  so  {L<i^.^^AA  „Einfachheiten",  {K^AoaV  „Bu- 
bonen",    ilö^^    „Brautgenossinnen",    ^löi>*»l   „Verwandt- 

16  cshaften",    Ity-toav     „Mäuse",    von    ALja^;»     ..Totenklage" 


über  die  Numeri.  77 

{Lvjd;^  und  so  ?K**S«t  „Lobreden",  (ltio?l  „Wunder",  ilv;>^t 
„Geschäfte",  I^XöJLm  „Speisen",  ^J^äjdo}  „Schwellen",  von 
iÄsiijaJoi  „Lappen"  Ji^oV,  von  ll^oiax^  „Versteck"  (fc^VoiCL^ 
und  so  Ji^<*aöv:Ä»  „Umgänge",  ^Äo^XojaKio  „Wagen",  (K-laq-^>j 
„Bahren",  ?t<vm.\on  „kleine  Krüge",  ^^-.flDOt^l  „kleine 
Lämmer"  und  von  (fis:i,.jaio  „Vertrauter"  und  (Kmoä-uso  „Be- 
kannter" sagen  wir  ^(  ^X»?  {J^aoÖAxooo  ^I^joio  ^*^>^  ^^o» 
„diese  Männer  sind  Vertraute  und  Bekannte  von  uns"  mit 
R*b^äsä  bei  Taw,  weil  die  männliche  Realität  die  feminine 
Wortform  ganz  überwiegt. 

§  6.  ^ 

Über  die  Pluralbildung  der  vier-  und  ffinfvokalischen  Nomina. 

Von  \iii.juj>j  „Jäger"  ]tl-i.iLj>xi  und  so  |n«iv°>nr>(  „rote 
Farben",  von  |K*jaia:*.»  „Taufe"  |i^a-;Q.^av^  und  so  llö  i  ich  Jv^ 
„Priesterämter",  |AcjofcsA\ip  „kleine  Königinnen",  {J^:üoM.^ 
„kleine  Schwangere"  mit  Z^qäp^ä  des  dritten,  aber  Jfc>uüolftsj( 
„Weibchen"  kommt  nicht  im  Plural  vor. 

-..  Von  jLütoA^  „zur  Gnade  gehörig"  JLjln^n*^  und 
von  llfx*t.*jj^  „Einzigkeit"  ?ta;>H^A<u  und  von  ?ta<.tn..»(  „Be- 
schaffenheit" Itaxuai-I  und  so  (taiaoaioj  „Gesetzlichkeiten" 
und  H.^'^^aaXj  „Gegensätzlichkeiten"  mit  vokallosem  Jöd^,  25 
aber  einige  sprechen  unrichtig  Jod*'  mit  H^b^äsä;  von 
^ft^oKflDaaia  „Mägdlein"  ifcsliofcdflooÄÄ  mit  Zusatz  von  Jod^  3® 
mit  Z^qäp^ä  nach  Semkat^. 


78  Traktat  I.   Kap.  «. 

SECHSTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  QUALITÄTEN. 

SECHS  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Ober  die  Zihl  der  Qaalitlten  and  darüber,  was  Agens  und 
Patiens  sind. 

Die  Qualitäten  sind  vier:  Aktivität,  Passivität,  Eigenschaft 
6  und  Wesensbezeichnong.  Agens  ist  nun  das  Nomen,  dem  das 
Verb  oder  das,  was  diesem  gleichkommt,  vorangeht  z.  B.  jua( 
ifr^ V**^  ^Paulus  predigte"  und  rn^ *vi\ l  ^-^mvi  tmn\o» 
„der  Schüler  des  Paulus  war  ein  Verkündiger**.  In  dem  ersten 
Beispiel  ist  also  «fiDo^aA  „Paulus*"  Agens,  weil  ihm  das  Verb 
}l^l  „predigte**  vorangeht,  und  in  dem  zweiten  m^mVl  „sein 
Schüler",  weil  ihm  jenes  Wort  ^j^^mw  „(war)  ein  Verkttndiger" 
vorangeht,  das  einem  Verb  ;jx£Aao  „verkündigte"  gleichkommt. 
Und  Patiens  ist  dasjenige,  auf  welches  das  Verb  der  Tätigkeit 
trifft  wie  in  V'^fo^  JLpo  JUam  „der  Herr  schlug  die  Ägypter" 
und  Jl*>*i«^T  lii^  m  n^T  kam  in  das  Land  der  Gedarener" 
(Mark.  5,  1). 
10  ^    Dem    Verb   des  Verbalsatzprädikats  ist    das   Agens 

unmittelbar  anzuschließen  z.  B.  ottVv  }aI  <ax»1  „der  Vater 
liebte  den  Sohn",  und  wenn  das  Patiens  dem  Agens  im 
Wortlaute  vorangestellt  wird,  ist  doch  dem  Sinne  nach  das 
Agens  das  erste  z.  B.  Ja{  ot*o\  ^u^  „den  Sohn  liebte  der 
Vater".  Aber  es  ist  nicht  richtig  zu  sagen  |d))  o^'^a  iajL»{  „sein 
Sohn  liebte  den  Vater",  weil  das  Agens  nicht  zureichend  be- 
stimmt ist,  sondern  man  kann  nur  sagen  )la))  i^l}  ot;^  «Adut 
„der  Sohn  des  Vaters  liebte  den  Vater". 


über  die  Qualitäten.  79 

^.    Wenn  das  Agens  und  das  Patiens  identisch  sind  wie 
in  dem  Satze  >&äaAj   ^yal   <rr>o\no>  ^'^>^>m   >nr>o\o«3>    „Paulus 
sagt  über  den  Paulus:  er  wird  hören",  so  ist  das  erstere  das 
Agens,  wenn  auch  das  Verb  von  ihm  getrennt  wird,  da  es  (das  15 
Verb)  ihm  (dem  Patiens)  doch  dem  Sinne  nach  voran  ist. 

^.  Und  auch  bei  den  Pronomina  geht  das  Agens  dem  Pa- 
tiens voran  wie  in  JIm$  JLcd^olo  ^^.^  ot^  JLpfOi:^  J^jll»  „ich  sah 
den  Herrn,  sitzend  auf  einem  hohen  Thron"  (Jes.  6, 1).  Auch  bei 
diesen  gilt,  daß  das  Patiens,  wenn  es  auch  (einmal)  vorangeht, 
doch  dem  Sinne  nach  später  ist  z.  B.  in  wax^  ^juü  ^iiaa-X 
„deine  (xnade  schauten  meine  Augen"  (vgl.  Luk.  2,  30),  d.  i. 
yiiijuN,  v^Ä^  wjuü  „meine  Augen  schauten  deine  Onade". 

^.  Wenn  du  sagst  oqqx.  t^dU^^o  u>iAAy>  „es  schlug  mich 
und  ich  schlug  Jakob",  wo  derselbe  schlägt  und  geschlagen 
wird,  ist  es  das  Patiens,  das  ausgedrückt  wird,  und  das  Agens  20 
wird  im  Sinne  behalten  und  ebenso,  wenn  du  sagst  i^juui» 
oc,n%ii«  s^juaäoo  „ich  schlug  und  mich  schlug  Jakob",  drückst 
du  das  Agens  aus  und  aus  diesem  (selben)  Grund  ist  folgender 
Satz  richtig  »aanv«*^  t^^wuMO  «.Ojum  „er  schlug  mich  und  ich 
schlug  den  Jakob",  aber  nicht  richtig  wäre  b^ju^o  ^s^aam 
Od  ns.iN.  „ich  schlug  und  er  schlug  mich  den  Jakob"  mit 
Lämad^. 

^.  Es  kommt  vor,  daß  ein  Agens  oder  ein  Patiens,  das 
(aus  dem  Zusammenhang)  klar  ist,  im  Sinne  behalten  wird, 
ersteres  wie  in  jl^^y^C^  öiJ^  ^•^•^  „es  ist  vor  die  Tür  ge- 
kommen" im  Evangelium  (Matth.  24,  33),  d.  i.  JL^i^^  lt;jL»  J^^ 
„das  Ende  ist  vor  die  Tür  gekommen",  letzteres  dagegen  wie 
in  oii^  ^xol^  ^ot  ^  „indem  sie  es  ihm  zurichteten"  in  der  25 
Apostelgeschichte  (10,  10),  d.  i.  liohsS  „den  Tisch". 


80  Traktot  L  Kap.  6. 

§2. 

Ober  die  Typen  des  Agens. 

8T        Das  Agens  ist  von  zwölf  Typen : 

1.  wie  JImo^^a  ..Setzender"",  J^OiO  „Stehender"",  i^o^ 
^Wissender",  i-oju*  ^Sehender""; 

2.  wie  i|0|a  „Plünderer"",  {foja^  „Täter"",  )l«^  „Essen- 
der"«, <jo2S^  „Zwingender""  mit  '"^M  k^arjft; 

3.  wie  imJL^„RÄubender'",  1^-2^  „Verfluchender",  \skM 
„Reitender"",  )ul^  „Eifernder"",  Jbbw  „SiUeuder"*,  ()i».^^^in) 
Hez.  (5,  1)  I^U^f  Ua^  ^{  JM^?  |A*fla  <aab  „nimm  ein 
Schwert,  das  schari  ist  wie  das  Barbiermesser  eines  Barbiers"", 
der  Grieche:  l^Meo}  „eines  Barbiers"",  QW^in  2.)  Sam.  (20,8) 

6  Z'^^-,!  yA  wotOjjuA  Juaoio  Looi  {«jojSD  {;.aiA£D  „das  Schwert 
war  umgegürtet  und  um  seine  Hüften  gehängt  wie  ein  Messer**, 
()ua^  in)  .Ter.  (Kl  3,  10)  «<^  Io<m  juoa  W?  n(^>n  liucnidor 
Bär  war  er  mir"",  (jjuu  und  jwN.»  in)  KpUraim  e^a  ^.a«N^»o 
Jba^Lw  )^^  Imiilkt  |.^ft  „und  darin  waren  verschiedene  Chaldäer, 
Weissager  und  Traumdeuter"" ; 

4.  wie  JI^Aa  „Herrschender"",  l^^  „Besitzender"",  1^*^» 
„Liebender"",  (t^pt»  in)  Jos.  (10,  20)  {^po  ^qj6C^  a\^{o 
^^•^.^  „und  sie  führten  auf  jene  Aufrührer  von  Gibeoir*; 

5.  wie  U^i  „Hirt"",  JLa{  „Arzt"",  lb»ft<M  „Siegel"",  Jlx>;^ 
„Winzer"",  Ho^m,  „Wachender"",  (Im^^^  und  U^^^  in)  Jer.  (27, 9) 
^ftYa>«io  ^ftyift\»'»o  11;^  ^fttV"^!  „eure  lügnerischen  Pro- 
pheten, eure  Traumdeuter  und  eure  Wahrsager"",  ({^ju  in  2.) 
Kon.  (3,  4)  {eot  Ipoi  «aloaof  |f>\v>  ^ojuwe  „und  Mesa,  der 
König  von  Moab,  war  ein  Schafzüchter",  {\^il  in)  \^il  o;.oo 
|f^Nv>  K^a  o,^v,  o^oa^o  „es  riefen  die  Torwächter  und  mel- 
deten drinnen  im  Hause  des  Königs""  (2.  Kön.  7,  11),  üqclao 

10  Josh's  o  Jbo-|-A\  )jui}  o$  ^ifOAj  „und  Nebusaradan,  der 
Oberste  der  Leibwächter,  ließ  zuilick  als  Winzer  und  als 
Ackersleute"  (2.  Kön.  25,  12) ;   man  spricht   aber  keineswegs 


über  die  Qualitäten.  81 

das  Pe  (in  \*!\^)  mit  Z^qäp^ä  wie  das  Käp^,  damit  kein  Miß- 
verständnis entstehe  durch  Grleichlaut  mit  |WS.v>  ouü^3  „Diener 
des  Königs";  Ev.  (Mark.  9,  3  herakl.  Übers.)  l>^  ^oo»l.aa(j 
o^n«*v>\  l^  )J  Jliwj(  ^^»^  „so  daß  kein  Walker  auf  Erden 
etwas  so  weiß  wie  sie  bleichen  kann"; 

6.  wie  )bL'W''^A*v»  „Lehrer",  )*■■!>& «oao  „Feststellender",  JbuM^M 
„Verleumder"  von  ^  nl»  „lehren",  ^o-jd  „stellen",  *.*Mi  »ver- 
leumden" ; 

7.  wie  jlii^^^o^  „Kundiger",  Vbo3a^9  „Spähender",  jblva^^ 
(„Zürnender"?),  Ko-^id  („Schmückender"?),  JiIö-JL^  „Prah- 
lender" ; 

8.  wie    )bi.ifl^nv>    „Aufstellender",    jbL-fk,.!^    „Bewegender", 
ja-N..»»     „Auftreibender",     )ji,^..»>ft     „Aufhebender",     |>fn*o>v» 
„Überzeugender",  JbtaoAAao  „Verletzender"  von^a-uol  „aufstellen", 
^^)l  „bewegen",  ^^j{  „auftreiben"  usw.,  Antonios  ^otXo;  ]i \.v».»  15 
üaoJLVolJL  „Urheber  von  allerlei  Theorieen"; 

9.  wie  )1<,^,A*M>  „Wärmender",  Iulaa^o  „Plagender",  jii^ov^ 
„Verletzender",  ifV^^o  „Ausharrender" ; 

10.  wie  jjuoopp  „Schöpfer",  jj^aci.»  „Verderbender",  jbuK«^» 
„Herbeiführender",  )i»,^vm>  „Täufer"; 

11.  wie  )iii*\v>gy>    „Vollendender",  )i.«flnomY>  „Heilender", 
)i;"-^«pr>v»  „Aushaltender",  Viman^uy»  „Beharrender"; 

12.  wie    V^AAy    „Findender",    aber    dieses   ist   einzig   in 
seiner  Art. 

Anm.  Es  kommt  vor,  daß  ein  Agens  von  dem  elften  Typus 
sein  Mim  abwirft  und  in  den  zehnten  Typus  übergeht  z.  B.  von 
JbLäa,^K:!0  „Dolmetscher"  mit  sieben  Buchstaben  jjLiOL^l  mit  20 
sechs,  Thora  (Gen.  42,  23)  «a^Do.»  >&6ajt;  ooo»  ^«^^  jJ  ^©»o 
^otl^d^^a  loo»  joJLo  JjLia.^l.j  ^'^'■^*»  „und  sie  wußten  nicht,  daß 
Joseph  sie  verstand,  denn  ein  Dolmetscher  hatte  das  Gespräch 
vermittelt".  Und  wenn  nebst  Mim  auch  Nun  wegfällt,  wird  das 
Agens  vom  neunten  Tjrpus  z.  B.  von  jjimrtav»  „Verwalter"  mit 
sieben  Buchstaben  Jl  m  r,  p>  mit  fünf,  Ephraim  y^  hsj  iaxno« 


88  Traktot  L  Kap.  6. 

(JLup»  yX  U^  V  JlflttJ;-*  »Joseph  ist  dir  ein  Verwalter,  es  mag 
dich  keine  Sorge  töten". 

Abermalige  Erläuterung.  Den  Ausgangspunkt  su 
86  diesen  Reduktionen  bieten  die  Perfektformen  der  Verben  s.  B. 
Ton  )i>^^l>  »dolmetschen'^,  «fl&j;^  ^verwalten^,  aLoa  »teil- 
nehmen'^, .>V«f  „Terändem"  Jua^L  »Dolmetscher'',  |ftttJ<Ji 
»Verwalter",  IiaLoa  ., Teilnehmer",  Ua\««a  ^Verändernder" 
mit  Z^qap^'a  bei  dem  vierten  Buchstaben  und  von  eben  den- 
38 selben  )>&^L,  Imj^,  i*Lojk,  Ja\«>a  mit  Z*qap''&  bei  dem 
dritten.  Aber  bei  den  Nomina  agentis,  in  welchen  ein  Jöd** 
dem  Nun  Torangeht,  dOrfen  diese  Redaktionen  nicht  stattfinden, 
und  dämm  sagt  man  ron  )>Aiaaio  »Vollendender"  weder  V.\w 
mit  Z'qftpH  des  «löd^  noch  jiNw  mit  Z*qi\p''ä  bei  dem  dem 
Jod**  Torangehenden  (Buchstaben),  auch  nicht  Ton  )iu;.a&m 
»Entfremdender"  )>.;  nt  oder  JL)JU. 

^   Die  Plorale  haben  das  regelrechte  R'b^ft^ä  wie  Jbo<Lk£D, 

5  {;e>a  usw.  außer  die  mit  Jöd**  wie  {Lo^V,  {Loiät,  {LöuOjt  neben 

Jlöjk  (in  2.)  Kön.  (18, 28)  bjfo«  M  ILaa  {;.oo  Iom,  a\  )ajDO  »und 

der  Oberste  der  Scheuken  sUind  auf  und  rief  mit  lauter  Stimme 

jüdisch" ;  und  das  Feminin  (lautet)  wie  {bsMa^^flo,  ^lfo^A,  ltJ:^\t 

tK^^,  {K«AA,  ({J^«^i  in)  Thora  (Oen.  29,  9)  ;ft^  III  ^^yu^fe 

woi  {K^k^ff  ^'^^^  otoA^f  |ix  »und  Rachel  kam  mit  den  Schafen 

ihres  Vaters,  denn  sie  war  Hirtin".    Aber  {bwu»  und  {K^v^ 

Ton    Up»    und    U^a    kommen    nicht    vor.     Und   ^N«i«*'^av», 

(Kiobs^ot«  usw.  haben  alle  Q'b^ä^ä  bei  Nun,  und  die  Plurale 

sind  lft»v>ö«m,  {L;ö|a,  {K«;x.V,  {^:jod{,  tKYi**^av>  mit  Z'qäp^'ä 

10  bei   dem   dem   Taw  Torangehenden   (Buchstaben),   Pr.   (2,  8) 

{bcüojte   {Lqjbla,  te^   f,|">v    »ich  schaffte   mir   Schenken  und 

Schenkinnen"  d.  h.  männliche  und  weibliche. 


über  die  Qualitäten.  83 

§3. 

Über  die  Typen  des  Patiens. 

Das  Patiens  ist  von  vierzehn  Typen : 

1.  wie  Jvi.if»  „Gesetzter",  {^^  „Gejagter",  JLj^bJu  „Ge- 
nähter", JL**j  „Getretener"; 

2.  wie  Jivi .  >'»^  „Geliebter",  Jbau^ou  „Versiegelter",  (ju>a 
„Geplünderter",  ^>-»Jk^  „Geschorener"; 

3.  wie  JL>jC»  „Gesehener",  j.m*»  „Gereinigter",  jL;^  „Ge- 
schaffener", Ui-o  „Gerufener" ; 

4.  wie  l^J^  „Geborener",  Jl^.\i  „Unterrichteter",  Jlv<t.i 
„Bekannter",  Ih^;^  „Geerbter"; 

5.  wie  JlvoN^  „Verschlungener",  {jaäjk  „Durchbohrter", 
l}o^i  „zum  Zittern  Gebrachter",  Narsai  v»j}  {;a:w$  jlaaa{  o|  15 
lioM  ;o-fiDj  )JLö  „0  du  zitternde  Flöte,  welche  Lieder  singt,  die 
der  Tod  dichtete" ; 

6.  wie  JULöJ  „Verzehrter",  {;.oo(  „Gesagter",  ^t-^^  «Ver- 
dorbener", ?^-s^l  „Gekaufter",  aber  {^^jot  „Führer"  und  JL*^^ 
„sich  Freuender"  haben  bei  Form  eines  Patiens  aktive  Be- 
deutung, Narsai  {9q.,^d  y»^  JL^9ot  »ns,  )lit.^^^fY>v>o  „und  der 
Anbetungswürdige  setzte  einen  Führer  an  die  Spitze  der  An- 
beter" d.  h.  einen  Führenden; 

7.  wie  jLaod)  „Gerittener",  JImqjl»9  „Geliebter"; 

8.  wie  lo^  „Beobachteter",  JIavv»  „Bedrängter",  JLaux> 
„Beruhigter",  Jk^ao  „Gereinigter",  Buch  der  Heiden  jv>\» 
JLojI  (ö^SS  (;v>N  l'f^xu  ^;^^M  IJ?  U^i^  „daß  ich  nicht  mit  un- 
reinen Händen  dem  Herrn  der  Götter  Wein  spende"; 

9.  wie  ^t^o^  „Verdorbener",  JL;.a^  „Beruhigter",  jUK*:» 
„Herbeigeführter",  I^^aso  „Verkündigter" ; 

10.  wie   JiA*^av>   „Gepriesener",    iKfiv>   „Entgegengenom- 
mener", Jl.mAA?o  „Geheiligter",  JLo?po  „Gerechtfertigter";  20 

11.  wie   JloXaaA»    „Vollendeter",    JLi^^iao    „Veränderter",  • 
JL;  *^iv>  „Befremdeter",  JLa,t^iv>  „Angezündeter"; 

6* 


84  Traktat  I.  Kap.  «. 

12.  wie  IfN^^  «*^-^  „Entgegengenommener",  U-ef?jL»  „Gerecht- 
fertigter", If'^lf^  «irre  Geführter",  J^^Lboo  „Gibrochener** ; 

13.  wie  V  "^^^^^^^  ,, Vollendeter",  )nm-wi»»N»  „Geduldeter", 
JiuootLK»  „Geschaffener",  (luooilboD  „Geworfener"; 

14.  wie)u&^JDLb<M „Aufgestellter", )uA«tL^sM „Aufgehobener", 
)i,axi^Lbao  mit  Taw,  d.  h.  gezwungen,  wohl  oder  übel,  etwas  zu 
tun,  If^^l^^^  mit  T^t**,  d.  h.  aus  freien  StQcken,  ohne  Zwang 
den  Worten  einer  Aufforderung  Folge  leistend. 

^.    Die  Plurale  haben  das  regelrechte  R*b^&9&  wie  |y  vrr». 

25  JbAiüu»,  l^i\t  usw.  aufter  die  mit  Jöd**,  deren  Plurale  mit  Z*qftp*^ 
gebildet  werden,  wie  J « riri >»,  jLv^uo.  | «Vw aw  und  ebenso  bilden 
die  Feminine  wie  {Aoa^kM^,  {bofa*iB  mit  Qu^ujä  bei  Taw  und  wie 

89  {i^puo  mit  P*t''a^ä  bei  Mim  und  UeA  und  QoKSftju  bei  Thw  und 
die  mit  Jdd**  und  ^*b''ft.^ft  wie  tb^.fn»»,  {K^i^ajpboo,  I^.i.Nv>&sa», 
{K^OM^Uboo  ihre  Plurale  alle  mit  Z^qap'Ti  und  Rukk:ik'';i  bei 
Taw  wie  {Kaa^kM«,  {boa:;£D,  {L^^^,  ?ft»YfnM,  {ft^-^Aso. 


§4- 

Das  Agens  und  das  Patiens  gemeinsam  betreffende  Erörterungen. 

5  Nomina  von  passivischen  Typen,  welche  sowohl  Aktivität 

als  Passivität  angeben,  sind  z.  B.  )uoe(V.>»  „Verständiger  und 
Verstandener",  Jiv^ftoe  „sich  Erinnernder  und  im  Gedächtnis 
Behaltener",  tu»?  (dasselbe),  JifliS.v>  ..Belehrender  und  Be- 
lehrter", jboAM  „Ausführender  und  Ausgeführter",  in."i\ 
„Haltender  und  Gehaltener"  und  andere  ähnUche,  Gregorios 
von  Nazianz  ^jjootboo  ^Aa^^JU  M^?  v?-*^  ^^  ,.auch  sind 
diejenigen,  die  \Ll  M^  „Bock-Hirsche**  erfunden  haben,  nicht 
verständig",  also  aktivisch,  Dionysios  {Kajuam  ^^».q:^  wO(oK«{o 
jbuootftsM  )l  „und  es  gibt  für  jeden  Verstand  etwas  Unverständ- 
liches", also  passivisch,  Isaak  ^o;^?&ü  {KJi.1;  y^  o^^f  jl^o 
^t-o>boo  „und  indem  sie  dir  das  dritte  gefüllt  haben,  werden 


über  die  Qualitäten.  85 

die,  welche  an  dich  erinnern,  in  Erinnerung  gebracht",  d.  h. 
yJio^j  ^ooiJ  It^c09,  (1.)  Sam.  (15,  2)  t-^^»^?  ^»rflN..»  )tl  V-*^?  10 
^^?;  m  >  \  >n  .,^aa^  „ich  erinnere  mich  alles  dessen,  was 
Amaleq  Israel  angetan  hat",  aktivisch,  }jjj:^jilo  JLäj  ^V-^? 
„es  werden  die  Propheten  und  Apostel  erwähnt",  passivisch, 
Ev.  (Luk.  5,  17)  Jfmnvii  ii«^\v>o  JLa«v^  „Pharisäer  und  Ge- 
setzeslehrer", aktivisch,  ovmU  too»  JLa^:so  ^j  wo»  „sie  war  aber 
von  ihrer  Mutter  gelehrt"  (Matth.  14,  8),  passivisch,  ^>nqv>o 
JLaäa  y^l  ^Qj&^ajk  „und  euren  Namen  ausstoßend  als  böse" 
(Luk.  6,  22),  aktivisch,  ;r^\  ^ja-sa^  ^ooil  ^fto^o  „und  ihr 
werdet  hinausgestoßen"  (Luk.  13,  28),  passivisch,  ebenso  >*«"^\ 
„haltend"  andere  und  „gehalten"  von  anderen, 

^.  Nomina  von  passivischen  Typen,  welche  Aktivität  an- 
geben, sind  solche  wie  JLa»^  „Scheermesser"  d.  h,  ein  eisernes 
Werkzeug,  das  den  Kopf  und  anderes  vom  Haare  reinigt,  und  15 
wie  Ji>.!S.ay  „Gabel",  das  das  Fleisch  aus  dem  Topf  herausholt, 
und  wie  i;Q^^  „Stab"  mit  vokallosem  Nun,  Spr.  (25,  11)  ($oju> 
jiaoJLfiD9  |9Q.,^A  J^^!?  j^ein  goldener  Apfel  an  silbernem  Stabe" 
d.  h.  eine  Rute  mit  umgebogener  Spitze,  die  den  Ball  schlägt. 

— .  Nomina  von  aktivischen  Typen,  welche  Passivität  an- 
geben, sind  wie  Jb^J  „Zaghafter",  Thora  (Deut.  28,  65)  "^Ao 
)^^)  )lsl^  ^l  JLviD  y^  „der  Herr  wird  dir  dort  ein  zaghaftes 
Herz  geben"  d.  i.  das  leicht  zittert,  und  wie  |J^-i^sL  „Ver- 
bannte" d.  h.  ins  Exil  Geführte  und  Gefangene,  Jes.  (49,  21) 
itjo^o  Itwk^,^  „verbannt  und  verstoßen"  und  wie  JljiQ^>i^  im  20 
Sinne  von  JUjJ^I  „Ermüdeter",  Ephraim  JLa,ö^L^  Jlju^  ja^I 
„Adam,  der  Erste  von  den  sich  Mühenden"  d.  h.  von  den 
Mühsal  Tragenden. 

^.  IbL^^sflOM  mit  Qussäjä  des  Käp^  „Kennender"  ist 
Agens  von  ^ö^s£a^  „kennend"  einen  anderen,  aber  jbiXpi^mv» 
mit  Rukkäk^ä  „Erkannter"  ist  Patiens  (von  ^äJ^uom  in)  Jes. 
(52,  13)  wtÄ^  ^^NfOM  (©♦  „siehe,  erkannt  ist  mein  Knecht" 
d.  h.  von  einem  anderen  und  ebenso  Jjlo;.^^^  mit  Qu§säjä  des 


86  TrakUt  L  Kap.  6. 

letzten  Kap**  „Umhergehender"  in  den  Ländern,  aktivisch,  und 
)L»M>tM  mit  Rukkak^'ä  des  letzten  K&p*'  „ümwicktUor*  mit 
Windeln,  passivisch. 


85  §S. 

Ober  die  Merkmale  des  Agens  und  des  Patiens. 

Diese  sind  fttnf:  1.  die  Voranstellung  des  Agens  und  die 

40 Nachstellung  des  Patiens  s.  B.  J«iim.   ^ol  Um^*  „Josias 

leugte  Jechonias"  (Matth.  1, 11),  wo  die  Erwähnung  de«  Josias 

an  erster  Stelle  dieses  Wort  als  Agens  kennzeichnet,  die  des 

Jechonias  an  letzter  dieses  als  Patiens; 

2.  der  Bedeutungsunterschied,  mag  das  Agens  voranstehen 
oder  nachfolgen, 

ersteres  z.  B.  in  {ft<fiDjia  ;&x\at  o»^^  ötLpjuo  „und  sie 
drängte  den  FuD  Bileams  an  die  Wand"  (Num.  22,  25),  d.  h. 
die  Eselin  den  Fuß,  und  JLuoa  ei;ji^  oiK^^ao  ^und  ich  warf 
seinen  Staub  in  den  Bach"  (Deut  9,  21),  ^i^l  yJjl  nni,l 
„meine  BrOste  haben  meine  Lämmer  gesäugt"  (HL  8,  1),  i^tLO 
5  oMu)  fHftnn?»  vfiDu>fov«{  „und  Herodes  sandte  und  hieb  seinen 
Kopf  ab"  (Matth.  14,  10),  o^  6C^jim,o  „und  er  nahm  sein 
Ohr"  (Matth.  26,  61.  Mark.  14,  47.  Joh.  18, 10),  6»B^  h^flo 
'AAo  „und  ich  ging  hin  und  verbarg  dein  Talent"  (Matth. 
25,  15),  Ephraim  {b.^^^  "^c^  "^U  Ho  Ih^'^  ^o  {ooi  "^/t 
„er  ging  hin  und  gelangte  zu  einem  Dorfe,  aber  fragte  nicht 
nach  der  Witwe", 

letzteres  z.  B.  in  y^h^y»  ^  «ju{  {jUu  )l  {otÜ&^  „Gott  hat  nie- 
mand je  gesehen"  (Joh.  1,  18)  d.  h.  gar  kein  Mensch  hat  Gmti 
gesehen; 

3.  lautlicher  Unterschied  durch  Anwendung  einer  Objekts- 
partikel  („Buchstaben    der  Passivität"),    z.  B.    ^ot    )9o»;ä{ 

»y  „Abraham  zeugte  den  Isaak"  (Matth.  1,  2),  jLp0  *f** 


tJber  die  Qualitäten.  87 

ÄOk,;©  Ji^^Jla  „der  Herr  schaute  auf  die  Erde  und  sie  erzitterte" 
(vgl.  Ps.  104,  32) ; 

4.  maskulines  oder  feminines  Geschlecht,  z.  B.  ^yxjL^ 
{ot-^uü  llöäol  „die  Sünden  schwächen  die  Völker",  ^\S  **v> 
ItsjLÄ  ?Kvv  o  m.  Jlvivm^  \u^i  „schlechte  Fabeln  verderben 
gute  Gesinnungen"  (1.  Kor.  15, 33).  In  diesen  Beispielen  zeichnet  10 
nämHch  das  maskuline  Geschlecht  von  ^v^jlm  „schwächen"  das 
Wort  ^o^^  ,.  Sünden"  als  Agens  aus  und  ebenso  das  feminine 
Geschlecht  von  ^\S  **v>  „verderben"  das  Wort  IKvxoa. 
„Fabehi" ; 

5.  Singular  oder  Plural,  z.  B.  Ub^o{  jiacLd  Jbo^^  „der  Wein- 
garten brachte  Dornen  hervor"  und  o.«9>t,»  jl^;^  JI^öa  „die 
Dornen  überwucherten  den  Weingarten".  In  diesen  Beispielen 
bestätigt  der  Singular  u^^o?  „brachte  hervor"  das  Wort  jbo;^ 
„Weingarten"  als  Agens  und  der  Plural  q.^Ajl»  „überwucherten" 
das  Wort  Jb^ökO  „Dornen". 

^.  Bisweilen  ist  doch  der  Unterschied  zwischen  Agens 
und  Patiens  schwierig  wie  in  (Joh.  6,  27)  ^ksju  Jb»!  ;.^s^)'oi^  15 
{ot!^;  dieser  Satz  kann  nämlich  in  zwiefachem  Sinne  ver- 
standen werden  und  zwar  entweder  so,  daß  der  Vater  ver- 
sichert, daß  dieser  Gott  ist,  oder  aber  daß  Gott  versichert,  daß 
dieser  Vater  ist.    Die  erste  Deutung  ist  die  richtige. 


§6. 
Über  die  Bezeichnung  von  Eigenschaft  und  Wesen. 

Eigenschaft  ist  hier  eine  geistige  oder  körperliche,  schöne 
oder  häßliche  QuaHtät  wie  JK^^  „Wissen",  ?to °in t  „Scham- 
haftigkeit",  ilot«av>  „Friedfertigkeit",  iLo^oa  „Ignoranz", 
ilftjuu'iA  „Zügellosigkeit",  lla»;^^  „Heftigkeit",  jiviNcn»  „Ge- 
sundheit", Iv^oA  „Schönheit",  jläjool  „Stärke",  liiot^oA  „Krank-  20 
heit",  Ito  .  I  rr>  „Häßlichkeit",  |lo>\»»  „Schwäche". 


88  Traktat  L  Kap.  7. 

^.  Wesensbezeichnung  geschieht  mittels  Nomina  fUr 
wesentliche  Vermögen  wie  JLaoa*,^ „lachend",  Jlooij  „wiehernd", 
V^oaJ  „bellend",  {loxt  „schreiend"  (vom  Esel),  weil  jene  zu- 
fällige wie  ji^o^  „i*i8send",  l*oa  „unwissend",  li^^MM.  „schön", 
jLijDft  „häßlich"  das  bezeichnen,  was  zu  den  Eigenschaften,  nicht 
das  was  zum  Wesen  gehört. 


SIEBENTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  KASUSBUCHSTABEN. 

ZWEI  PARAGRAPHEN. 


§1. 

96  Ober  die  Kasusbuchstaben  v*^. 

41  Von  den  fünf  Kasuspartikeln  sind  jene  vier  ^o^  in  ihrer 
Behandlung  mit  einander  verwandt  und  die  fünfte,  die  Ausrufe- 
partikel, ist  von  anderer  Art  und  allein  für  sich  zu  unter- 
suchen. 

^.  Gemeinsam  für  diese  vier  ist,  da&  sie  beim  Zusammen- 
treffen mit  einem  vokallosen  Buchstaben  vokalisiert  werden 
und  mit  einem  vokalisierten  vokallos  auüer  bei  mit  Älap**  an- 
fangenden Wörtern  wie  gezeigt  werden  wird.  Eigentümlich  ist 
6  dem  Waw,  daß  es  vor  alle  die  anderen  treten  kann,  aber  keine 
andere  tritt  davor,  und  dem  Dälat**,  daß  es  vor  sich  selbst  (ein 
anderes  Dälat'')  treten  kann  z.  B.  bi^t^uoi  ^aj{  ^oC^??  ^'^^^ 
Kit?  „denn  Gottes  sind  die  Gebiete  der  Erde"  (Ps.  47,  10) 
und  JiLaj  oot  JLoojUu};  ^^^^^  „weil  es  die  Zeit  zum  Weggehen  ist". 


über  die  Kasusbuchstaben.  89 

"Wo  aber  das  Bet^  stehen  kann,  dort  kann  auch  das  Lämad'^ 
stehen,  so  daß  diese  beiden  sich  nur  durch  den  Sinn  unter- 
scheiden, jenes  gibt  nämlich  das  Eintreten  in  etwas  an,  dieses 
das  Beisein. 

-..  Diese  vier  treten  nun  entweder  vor  ein  Nomen  mit 
vokaHsiertem  Anfangsbuchstaben  oder  vor  ein  Nomen  mit 
vokallosem  Anfangsbuchstaben,  einer  von  ihnen  allein  wie  JL;.^9 
„des  Herrn",  JLu.aa>99  „des  Messias"  oder  zwei  wie  JL;.»»?>  „in  lo 
dem  des  Herrn",  Jljju,>y>»a  „in  dem  des  Messias"  oder  drei  wie 
du  sagst  JLtV>^»\  „dem,  der  in  dem  Herrn  ist",  JltA^ayi^t*^ 
„dem,  der  in  dem  Messias  ist"  oder  vier  wie  JL}\r>^t\o  „und 
dem,  der  in  dem  Herrn  ist",  JlA*«avi^,\o  und  dem,  der  in 
dem  Messias  ist". 

-..    In  den  Nomina  mit  anfangendem  Alap^*  wird  Alap^ 
vokallos  und  der  Kasusbuchstabe  übernimmt  ihren  Vokal  z.  B. 


J.'^mv»  lof^ji  „auf  Gott  hofft  meine  Seele"  (Ps.  62,  1), 
It  *°»«  )o?l?  o<Nf>\j  „das  schöne  Bild  Adams",  JL^jkJisk  loo^  Iva 
JLäj  „er  las  im  Propheten  Jesaia"  (Ap.  Gr.  8,  28),  q^u.*v^)J  UxkS 
„er  ging  hinab  nach  Jericho"  (Luk.  10,  30),  jLfoJi:^  o^]^-oot^ 
„sie  legte  ihn  in  eine  Krippe"  (Luk.  2,  7  in  der  herakl.  Übers.). 

— .  Bei  dem  Nomen  Ijbo  „hundert",  dessen  Mim  ursprüng- 
lich vokallos  ist,  aber  von  Alap'^  den  Vokal  nimmt,  bewirkt  15 
der  Kasusbuchstabe  das  Bleiben  des  Vokals  an  der  ursprüng- 
lichen Stelle  nicht,  und  so  stößt  gegen  die  Regel  ein  Kasus- 
buchstabe, der  einen  Vokal  hat,  mit  einem  vokaUsierten  Buch- 
staben zusammen.  Und  die  Westsyrer,  die  regelmäßig ,  den 
Vokal  eines  Älap'^  zu  dem  vorangehenjien  Buchstaben  ziehen, 
lesen  im  Propheten  Jesaia  (50,  2)  jbo^  ]jI  o;ju^o  wLjLAa  lot 
„siehe,  durch  mein  Schelten  trockne  ich  das  Meer  aus"  mit 
Pn^ähä  des  Bet^  und  Z^qäp^ä  des  Käp^. 

Irrtümliche  Ansicht.    Da  es  nicht  möglich  ist,  daß  ein 
vokaHsierter  Kasusbuchstabe  mit  einem  Buchstaben,  der  voka-  20 
lisiert  ist,  zusammentrifft,  so  werden  die  Ostsyrer  in  betreff 


90  TrakUt  I.  Kap.  7. 

des  Wortes  \j»1^}  ^Testament^  mit  ^*b'*ä9&  beim  ersten  ab 
dieser  Regel  Eintrag  tuend  befunden,  da  hier  keine  Veran- 
lassung ähnlich  der  bei  lUo  „hundert^  vorliegt,  und  so  lesen 
sie  Jüpl^ya,  JiA^Tft  J^^??t  ^^f^  "^^  Pt'Tiha  bei  den 
Kasusbuchstaben;  und  in  Ap.  G.  (3,  25)  sagen  sie  Vob^ffo 
^öw»)l  {o»!^  J^^^l  luit  vokallosem  Waw  und  P*t''ä^&  bei  dem 
ersten  Dälat\  nur  daD  sie  Hos.  (12, 3)  o^.^^  MoU  ;&^  JLo^fo 
„und  einen  Bund  haben  sie  mit  Assyrien  geschlossen"  mit 
▼okallosem  Waw  und  ^*b*'ft^  bei  Dälat**  lesen  wie  wir.    Und 

42  obgleich  das  Jöd**  im  Nomen  {yeow  „Juda**  wie  dasjenige  im 
Nomen  {K^««  ^Wissen"  ^'b^'A^ä  hat,  sprechen  sie  l^oo«^, 
{}eo»«o  usw.  mit  P't^'ft^  bei  dem  Kasusbuchstaben  und  nicht 
mit  Q'bVä,  Ap.  G.  (16,  1)  U«  iM««^?  ^'*^  ifiDoilo^o^ 
{Kiao^ou»  ^Timotheos,  der  Sohn  einer  gläubigen  Jttdin^  mit 
P*t'*ätiä  bei  DHlat^  Und  dem  Jod''  im  Nomen  >xaju  ^Jesus'* 
soi^ie  dem  Re^  im  Nomen  U^ocfi  „Römer^,  welche  Vokal  haben, 
machen  sie  vokallos  und  geben  den  vorhergehenden  Kasus- 
5  buchstaben  Vokale,  Thora  (Deut  3,  21)  Ua>a  I^jx»  >&^aA^o 
Lpo^o  ooi  ^und  dem  Josua  befahl  ich  um  diese  Zeit  Und  sa^'tc*" 
lesen  sie  mit  P*t'*äb&  bei  Waw  und  H'b**j"isä  bei  Lamad''  und 
vokallosem  Jod*',  und  Ap.  G.  (22,  29)  «ft:^  ^  Jj^A.n  ^^;o 
oot  JLoDoot^  ^und  der  Chiliarcli  fürchtete  sich,  als  er  erfuhr, 
dal^  er  ein  Römer  war^  sowie  fHinft^**i  ^l\t}  jLaoootV^  ak\*^o 
,.und  er  sandte  zu  den  Römern  herzukommen  und  ihn  wegzu- 
schaffen" (Ap.  G.  23, 10)  überliefern  sie  mit  P*t**ähä  bei  Dälat** 
und  Lamad**  und  vokallosem  Res. 

^.  In  h>jl  1^*^**  Jam  Ja)J  po{^  «-o  „wehe  dem,  der  zum 
Vater  sagt,  wai-um  zeugst  du?"  (Jes.  45,  10)  soll  man  Laraad** 
mit  P*t*'ähä  und  Älap**  mit  Z*qäp''ä  sprechen  wie  ;\n'Y»S,  „dem 
der  wohnt"  mit  P*t''ähK  bei  Lämad**  und  Z^qäp^'ä  bei  'E,  denn 

10  Älap**  in  pol  hat  wie  *E  in  po:^  ursprünglich  Z'qäp^'ä.  Im 
Perfekt  sprechen  wir,  da  das  Älap**  von  pd{  ursprünglich  wie 
das  E  von  ;i\nv   vokallos  ist,  aber  als  schwach  nur  mit  Hilfe 


über  die  Kasusbuchstaben.  91 

eines  E -Vokals  ausgesprochen  werden  kann,  po^^X  „dem  der 
sagte"  mit  Vokallosigkeit  bei  Lämad^  und  Älap**  und  Vokal 
bei  Dälat^  wie  tv>v^\  „dem  der  wohnte"  mit  Vokallosigkeit 
bei  Lämad^  und'E  und  Vokal  bei  Dälat^  So  sprechen  wir 
auch  bei  den  mit  Jod^  anfangenden  w^-iVS.  „dem  der  weiß", 
Jlvi  ?tN  „dem  der  schwört"  mit  P^t^ähä  bei  Lämad^  und  Z^qäp'^ä 
bei  Jod^  und  im  Perfekt  \\».^\  „dem  der  wußte",  Jlvi.^\ 
„dem  der  schwur"  mit  vokallosem  Lämad^  und  H^b^äsä  bei 
Dälat^ 


§2.  15 

Über  das  «>  des  Ausrufs. 

Die  Kasuspartikel  6l  hat  im  Ausrufe  die  Bedeutung  eines 
Agens,  dessen  Patiens  der  Angerufene  ist;  denn  derjenige 
welcher  wpo  el  „o  Herr",  wul»{  6{  „o  Bruder"  sagt,  er  meint 
mit  seinem  Ausrufe:  Ich  rufe  dich  an,  Herr,  ich  bitte  dich, 
mein  Bruder. 

^.  Das  ausrufende  ö|  ist  entweder  bittend  wie  JLpo  o| 
ua^üoo;3  „0  Herr,  hilf  mir"  (vgl.  Matth.  14,  30),  oder  aus- 
sagend wie  jLdolt  6(  J^Ä^^a  JLm^  JIaKa  „meine  erste  Schrift  20 
habe  ich  geschrieben,  o  Theophilus"  (Ap.  Gr.  1,  1),  oder  er- 
mahnend wie  hoi^il  illovi.^  öl  „0  Timotheua,  wache" 
(1.  Tim.  6,  20),  oder  wundernd  mit  Lämad'^  wie  otiojjLa^  o( 
{ot!SS;  „o  über  die  Gerechtigkeit  Gottes"  oder  ohne  es  Avie 
lot!^;  Jn.»v>o  |J^vi*^*»o  iRo^;  JInvtftV  6l  „o  die  Tiefe  des 
Reichtums,  und  die  Weisheit  und  das  Wissen  Gottes"  (Rom. 
11,  33),  oder  klagend  mit  der  Partikel  ^  wie  ^^>aa  univ»  öl 
^uo  ^jLäi  öM^^Xojk;  )JLojl»  „ach  du  Dorn  des  Feldes,  der  du 
uns  unser  Leben  genommen  hast"  oder  ohne  es  wie  ot;mftCY>  ö| 
^Jtt  jJ  w^^]J  ho^  JL»po;  „ach  Schwert  des  Herrn,  wie  lange 
willst  du  nicht  ruhen"  (Jer.  47,  6),  oder  spottend  mit  Lämad** 


92  Trmktai  L  Kap.  7. 

wie  Q..flp»3U?  r»aAj9i^  ö{  ^ha  die  Ungläubigen,  die  entblößt 
worden  sind*^  oder  ohne  es  wie  lio^  \a^  Jja«j  e{  ^ha  du  Fasten- 
der mit  fettem  Halse**,  oder  lobend  mit  Lämad**  wie  ö{ 
JLjöiiA  {oö^f  {)^i*jo>jD  {ftoji^  ^0  du  priesterliche  Pflanzung  der 
85  priesterlichen  Väter**  oder  ohne  es  wie  ^l;niV>  {LVojm  ö{  „o  die 
verehrten  Weißen**,  oder  tadelnd  mit  Lämud'"  wie  ^f»rv  ö{ 
Jbk.  yij^i  ..ach  über  unsere  Zeit,  die  die  Toren  liebt"  oder  ohne 
es  iL^:i>^)ju^i  w,.mM  d{  „o  ihr  törichten  Ghüater"  (Gal. 3, 1). 

^  Mit  der  Kasuspartikel  o{  stehen  ebensowohl  Maskuline 
48  wie  Feminine,  Singulare  wie  Plurale,  denn  du  sagst  {^i^K^  6 
^»>«^v*kw»  )|f  ^o  der  Reiche,  der  nicht  arm  geworden  ist**,  ö{ 
QjiAo  nW.^  ^f«fts;^  „o  Reiche,  jammert  und  weinet^  (Jak. 
6,  1),  ««iaL&iaa..ot  «^ot  Jlai  llh^  öl  „o  Weib,  dein  Glaube  ist 
groß"*  (Matth.  15,  28),  ^Ka:^  Jba^  Imj  5{  „o  Weiber,  wie 
schlecht  ihr  seid"*. 

^.    Weiter  kann  ö{  vor  ein  Pronomen  treten  z.  B.  hal  el 
)ijL»oi  \sl  „o  du  geistiger  Vater-  und  vor  ein  Verb  durch  Ver- 
mittelung  eines  Dftlat''  z.  B.  ^Sfii  ^^  ]Lo^  öl  „o  du,  voll- 
alles  Trug-  (Ap.  G.  13,  10). 
5  ^.    ö{  ist  subintelligiert  z.  B.  {La»  ^mnov    omJ  „wo  ist 

dein  Stachel,  Tod?**  (1.  Kor.  15,  55),  JLä.uuüo  >xaA.f  U  li-^^ 
Jboaä^  ^q.&::a{  ^\^  ^der  Gefangene  des  Jesus  Messias  bin  ich 
um  euretwillen,  Völker-  (Eph.  3,  1),  wfto{  JLoa  )uo  iLftü{ 
„Weib,  was  weinst  du"  (Job.  20,  13),  d.  i.  iLo»  öl  ,.o  Tod«, 
jvi^v  el  „0  Völker",  llKil  öl  „o  Weib". 

^.  Ein  subintelligiertes  ö{  in  Anruf  an  Pronomina  ist  nur 
bei  der  zweiten  Person  statthaft  mit  Ausschluß  der  ersten  und 
dritten.  Denn  es  ist  richtig  zu  sagen  jbojuV)  |a2  h^l  „du  Vater 
der  Barmherzigkeit"  im  Sinne  von  i^l  ftsj{  e{  „o  du  Vater", 
aber  es  ist  nicht  richtig  zu  sagen  Jb{  U  „ich  Vater",  \^  öot 
10  „er  Vater"  im  Sinne  von  W  öl  „o  ich",  eo^  öl  „o  er". 

^.    Der  Angerufene   kann   in   einem   Anrufe   wiederholt 
werden,  entweder  wie  im  Erbarmen  z.  B.W  l^  i^o  )ootvai  ;»otv^ 


über  die  Kasusbuchstaben.  93 

„Abraham,  Abraham!  Und  er  sagte,  hier  bin  ich"  (Gren.  22,  1), 
oder  zum  Tadeln  J^  to{  *sj>  \iys  "^oJLjt  ^ojL*.  „Saul,  Saul, 
warum  verfolgst  du  mich?"  (Ap.  G. 9, 4),  oder  wie  zur  Zurecht- 
weisung z.  B.  dJL:,^»  ^^Ä^  w^Ä^otJo  wJ^Sj-  iL;^  ^JL;.»  „Martha, 
Martha,  du  sorgst  und  beunruhigst  dich  um  vieles"  (Luk.  10,  41), 
oder  wie  zum  Zurückhalten  z.  B.  JLo9oi^  »a;jDtl  )J  jLA.a^  JL«.q^b 
„Mose,  Mose,  tritt  nicht  näher  herzu"  (Ex.  3,  4 f.),  oder  wie 
zur  Anregung  <^]^f>^«.  jbo^  woti^  ^ov^  „mein  Gott,  mein 
Gott,  warum  hast  du  mich  verlassen"  (Mark.  15,  34),  oder  wie 
im  Zorn  z.  B.  JLpo;  o^a-^^J^  >&.äajk  JLjua^ao  J1a*^».m»  „Altar,  15 
Altar,  höre  das  Wort  des  Herrn"  und  in  dieser  letzten  Kate- 
gorie wird  der  Angerufene  dreimal  genannt,  Jer.  (22,  20) 
jLv»;  opa^^J^  i.vvia.  jl^${  Jl^)^  JLv.${  „Land,  Land,  Land, 
höre  das  Wort  des  Herrn". 

^.  Eine  Wiederholung  kommt  auch  außerhalb  des  An- 
rufes vor  wie  in  einem  Befehl,  Hez.  (20,  4)  ^qjI  ^j  ^|  ^j 
j«.ro  „richte  sie,  richte  sie,  Menschensohn"  und  in  einer  Klage 
Jer.  (4,  19)  und  zwar  in  unmittelbarer  Anreihung  «*:k^  u^i^ 
«-»löXlo  v*X  ^,^^0  „meine  Eingeweide,  meine  Eingeweide 
tun  mir  weh  und  mein  Inneres",  getrennt  aber  u^  ioam  u^>>> 
*oKjfc  )Jo  ».»Vs.  „mein  Herz,  es  klopft  in  mir  mein  Herz  und 
kann  nicht  ruhig  sein". 

^.  Auch  das  6{  des  Ausrufs  wird  wiederholt  und  zwar 
beim  Lobe  z.  B.  'y^}  jL&iiia»  lov^  6l  .?>o^xo  ^^;  {po  o{  20 
^.^9  {Kaäj)  )jfn,i;<^v>  o{  .{loaojo  JLLl»;  JL;^^  6l  „o  Herr  und 
Schöpfer  des  Weltalls,  o  Gott,  dem  die  Menschen  gehören,  o 
Herr  des  Lebens  und  des  Todes,  o  Erhalter  unserer  Seelen" 
oder  beim  Klagen  ©»iSs  )Jj  61  .jmcl^  6l  .]io\^  6l  „o  Grausamer, 
0  Unterdrücker,  o  Gottloser". 


94  TrakUt  I.  Kap.  8. 

ACHTES  KAPITEL. 
ÜBER  SUBJEKT  UND  PRÄDIKAT. 

DREI  PARAGRAPHEN. 


§1. 
Ober  einfaches  und  zusammengesetztes  Subjekt  und  Prädikat. 

25  Jeder  vollständige  Satx  entsteht  durch  Anlehnung  eines 

Prädikats  an  ein  Subjekt  z.  B.  wOto^{  JLa^f^  ooJ  „Hiob  war 
rechtfertig'*.  Hier  ist  also  oa.{  „Hieb"  Subjekt,  U^ji  „ recht- 
fertig" Prädikat  und  woioKJ  „^t^r^  das  Zeichen  fUr  die  Be- 
ziehung des  Ia^V  &uf  «aoJ. 

44  ^*  Subjekt  and  Prädikat  sind  nun  entweder  alle  beide 
einfach  z.  B.  oJk^  1*3äa.  „der  Himmel  trofT"  (Ri.  5,  4),  oder 
alle  beide  zusammengesetzt  z.  B.  JLpe?  <m*«««v>  ^Mj  U^ 
„unser  Lebensodem,  der  Gesalbte  des  Herrn"*  (Klag.  4,  20), 
oder  das  Subjekt  einfach,  das  Prädikat  zusammengesetzt  z.  B. 
)Mi:iiAj  ^oo*Ksüu«j0  »»^  JLpD  ^der  Herr  kennt  die  Gedanken 
der  Menschen^  (Ps.  94, 11),  oder  umgekehrt  z.  B.  b^Ww  W?  U^Ö 
^jI  U^  ^ojuax  „die  Worte,  die  ich  mit  Euch  gesprochen 
habe,  sind  Crist'*  (Job.  6,  63). 

^.  Die  Erweiterung  des  Subjekts  sowie  die  des  Prädikats 
kann  mit  einem  Nomen  stattfinden  z.  B.  {b^^f  « .cHci'i'a?  l\o} 
6  ILaaia^  „der  Kreis  seiner  Zähne  ist  ein  Schrecken  in  dem 
Strom"  (Hi. 41, 5),  oder  mit  einem  Verb  z.B.  ^t»->ä««v»  ^^.;*>^v> 
fl^anin  ^»;  n iwy  ^S«{  „die  Anschläge  vernichten  diejenigen, 
welche  die  Versammlung  ehren"  (Spr.  15,  22),  oder  mit  einer 
Bedingung  z.  B.  Jvi*«S  ^oa  JLäJLo  ^oi^  '^mI  loC^^  &sj(  ot;a  ^{ 
„wenn  du  der  Sohn  Gottes  bist,  so  sage,  daß  diese  Steine  Brot 


über  Subjekt  und  Prädikat.  95 

werden"  (Matth.  4,  3),  oder  mit  einer  Ortsangabe  z.  B.  ^i-^k^ 
jO^j  JL^^JIa  loot  K^  ^  „es  war  ein  Mann  im  Lande  Uz"  (Hi. 
1,  1),  öder  mit  einer  Zeitbestimmung  z.  B.  ^mcL»  Jlv^aX  loo»o 
JL^9{  ^^.^  ooot  Ibido^;  JL:mo  „und  es  geschah  nach  sieben 
Tagen,  da  kamen  die  Gewässer  der  Flut  über  die  Erde" 
(Gen.  7,  10). 

^.  Das  Prädikat,  das  ein  vollständiger  Satz  ist,  kann  ent- 
weder aus  Subjekt  und  Prädikat  zusammengesetzt  sein  wie  in 
}.t^  N..^  oiJ^.*Vo  $>^i^  „Lazarus,  seine  Stadt  war  Bethania", 
denn  oi)^;jO  „seine  Stadt"  ist  Subjekt  und  Jl«iv^^*a  „Bethania"  lo 
dessen  Prädikat,  und  beide  (zusammen)  sind  Prädikat  zu  ^^S^ 
„Lazarus",  oder  aus  einem  Verb  und  dessen  Agens  wie  in  iV^^o 
s^joomI  ^JLo  „Martha,  dein  Bruder  steht"  (vgl.  Job.  11,  23), 
denn  pjLo  „steht"  ist  Verb  und  UbAOju^  „dein  Bruder"  ist  Agens, 
und  beide  (zusammen)  sind  Prädikat  zu  (tpo  „Martha".  Und 
es  kann  auch  sein,  daß  weder  das  Subjekt  noch  das  Prädikat 
ein  Wort  ist,  auch  nicht  ein  Satz,  sondern  daß  jedes  aus 
mehreren  Sätzen  besteht  z.  B.  Evang.  (Luk.  1,  1 — 4)  ^^>i^ 
^i.moiY»  ^Jju9  ^*^{  )lr,-voftr>}  i&Ci;^At  ^oaKaj;  oa^  .{Jbs^ao; 
JjLA^öjLMo  jbjuu  ooot  )^^^  ^?  ^ö)  ^|X  QJoXal;  )opo  y^l  ^o^  15 

^^}i}   jJLsolt   JLuujJ    ^X   aoh^sl   cnfnm^  ^,vi\,r>?   ^cot\n\ 

^o^iX  l,vi\ll?;  jiäö^  l^'^M,  „da  viele  die  Absicht  gehabt  haben 
Berichte  über  diejenigen  Begebenheiten  zu  schreiben,  von 
denen  wir  überzeugt  worden  sind,  gemäß  dessen  was  uns 
diejenigen  überliefert  haben,  die  vordem  Augenzeugen  und 
Diener  des  Wortes  waren,  so  ist  es  auch  mir  richtig  erschienen, 
da  ich  ihnen  allen  aufmerksam  nahe  gestanden  habe,  alles  in 
seiner  Ordnung  dir,  edler  Theophilos,  zu  schreiben,  damit  du 
die  Wahrheit  der  Worte  erkennest,  deren  Schüler  du  geworden 
bist".  Hier  ist  (das  Ganze)  von  der  Partikel  ^^»i^»»  ab  bis  zum 
Nomen  |K^  Subjekt,  und  (das  Folgende)  von  dem  Verb 
wjUuti  bis  zum  Ende  Prädikat. 


96  Traktat  L  Kap.  8. 

§«• 

Ober  das  Zeichen  der  Anlehnung. 

ao  In  jedem  Satze  findet  sich  notwendigerweise  ein  Zeichen 
der  Anlehnung.  Es  ist  also  nicht  richtig  zu  sagen:  {^;jo  ^a^^ 
JLi^Kd^a,  sondern  es  muß  J^jv  K.a  oibw^jD  heißen. 

^.  Das  Zeichen  der  Anlehnung  ist  entweder  ausgedrückt 
wie  in  Uä^^»}  ^  jjui  ^»o»\f>  ^>Xoi  ^dies  alles  ist  der  Anfang 
der  Wehen**  (Matth.  24,  8)  und  in  ^«rnnYM  \ia:aAAj}  ^osI^^jco 
Jbo^i^;  ^oj{  ^die  Menge  der  Weisen  ist  das  Leben  der  Welt** 
(Weish.  6,  26),  oder  nicht  ausgedrückt  wie  in  oiböa  ^  otlfeo^o 
^W;  „und  sein  Weib  (war)  von  den  Töchteni  Aarons"  (Luk. 
1,  6),  nämlich  Loot  o^K^l  ,,war**  nnd  in  {L^  JjDbwf  JLodlo  )iot 
„dieser  Becher  (ist)  das  neue  Tettament**  (Luk.  22,  20)  nämlich 
wotob<*{  „ist*". 

25  ^.  Wenn  jemand  sagt  Aauu»  )i;joo  JLk^xo  jLaa  ^{  )K  w^  b<^^ 
K^|fn'>  JJUJLJ  {LJlflDo  tb>y\o  {ixoo  ..ich  habe  nichts  auüer  einer 
Hand  voll  Mehl  und  einem  Uom  Ol  und  einem  Sea  Röstkom 

45  und  einem  Sea  Feinmehl  für  einen  Sekel"*,  ist  die  Partikel  ^ 
„von**  hinzuzudenken,  also  iAAMJo  ^  „von  Mehl**  usw. 

^.  Das  Zeichen  der  Anlehnung  ist  nach  dem  Subjekte  zu 
konstruieren  z.  B.  Jl*JLd  (ooi  ^otofc^t  {(oa^  ^.«a  ooto  „und  dieses 
Grab  war  ein  Feb"  (vgL  Job.  11,  38).  Merke,  wie  man  nicht 
Loot  ö^&s«{  sagt  So  sagt  man  auch  wotoftw^  ^Lo^m^  i>mnm  „das 
Pferd  ist  ein  Tier**  und  nicht  öm^{,  und  in  dem  Worte  des 
Paulus  (1.  Kor.  18,  4)  ILm^^a»  ^oo«  ooi  wot  ^f  LftJLa  „dieser  Fels 
war  Messias**  ist  Ux^^ao  „Messias**  Subjekt,  und  Prädikat  ist 
6  JIaJLo  „Fels",  es  war  also  Messias,  der  dieser  Fels  war. 

^.  In  der  Peschita-Übersetzung  kommen  hie  und  da  Aus- 
nahmen vor:  Thora  (Gen.  23,  15)  Laiaa;  ^i  iJi^a^A^^  JL^^{  „das 
Stück  Land  ist  vierhundert  Silbersekel**,  und  es  ist  klar,  daü 
(statt  ^ojI)  o^h^l  mehr  passend  wäre,  und  Spr.  (6,  26)  jL^oo; 
laoA^^  wot  iLj*^^^  y^l  Ih^^)  llhal}  „ein  Hurenweib  ist  wie  eine 


über  Subjekt  uud  Prädikat.  97 

Brotkruste",  wo  die  Regel  oo»  ^Ij-;.,^^-^  fordert,  Nah.  (2,  11) 
^aj){  ^oo»^o  ^*slo  „und  aller  Gesichter  waren  schwarz",  aber 
es  ist  klar,  daß  ^<Lo|  das  richtige  wäre. 

^.  Das  Zeichen  der  Anlehnung  kann  am  Anfang  des 
Satzes  stehen  z.  B.  1'^\.m.  I»o»qj  looi  -.otoi^l  „er  war  das  wahr- 
haftige Licht"  (Joh.  1,  9)  oder  in  der  Mitte  z.  B.  1^^»  ooio 
ioC^  1©:^  ^oot  woto^(  „und  dieses  AVort  war  bei  Gott"  (Joh.  10 
1,  1)  oder  am  Ende  wie  oo»  JLaoju  ;-.-»^yoO^  „denn  unser  Gott 
ist  Liebe"  (1.  Joh.  4,  7). 


§  3. 
Über  die  Syntax  des  Subjekts  und  des  Prädikats. 

Das  Subjekt  geht  seiner  Natur  nach  dem  Prädikat  voran 
z.  B.  jjui^.»  Jlo^  }^^  „Wahrsagerei  ist  ein  schweres  Ver- 
brechen" (1.  Sam.  15,  23),  y^C^».v  wot  wo»  ^ft^u>j  „deine 
Furcht  sie  ist  dein  Fehler"  (Hi.  4,  6),  l^^l  oo<  IJqj  ;-s^  ^o»!^ 
„unser  Gott  ist  ein  verzehrendes  Feuer"  (Hebr.  12,  29),  JL;a« 
Jl'i\v>  o^^  ioo»  „der  Jude  ist  König  geworden"  (Bei.  u.  d. 
Drache  v.  28),  d.  h.  Daniel,  der  ein  Jude  war,  wurde  König. 
Und  wenn  es  auch  hie  und  da  vorkommt,  daß  das  Prädikat 
vorangestellt  wird,  ist  doch  dem  Sinne  nach  die  Stelle  des 
Subjekts  die  erste  z.  B.  it-o  looil  J^>^^^  „Qedar  wird  Wiesen  15 
werden"  (Jes.  42,  11),  wA.,^^^v-^  ^jfts-^.^»  ^o»  J^-»^sJ^  „dein  Wort 
ist  eine  Leuchte  für  meine  Füße"  (Ps.  119,  105),  JL;.>o;  ov>^,^ 
Jlar.i"%;  wo»  i^oaju  „der  Geist  der  Menschen  ist  die  Leuchte 
des  Herrn"  (Spr.  20,  27),  Jbc»  ^^VfJ  Ir^^t  ^^^j  „das  Wasser 
löscht  das  brennende  Feuer"  (Sir.  3,  30),  (oCäS  i-^^^  ö®»  J^®^ 
„denn  Gott  ist  ein  Geist"  (Joh.  4,  24),  d.  i.  JL,^f»  loo^l  i^, 
*^>^^  wO)  Jl.^;a».  "^^^^^»»^  Ut^}  ^o»  J^>^i*  JL«-tiiÄj  {Käaj, 
Ifjx^}  l^Qj  .0  ^\ ,  I  jLoo  und  00t  JLl»o)  iot^. 


98  Traktat  L  Kap.  8. 

^  Es  kann  sein,  daß  viele  Wörter  swischen  Subjekt  und 
Prädikat  in  die  Mitte  treten,  Oregorios  von  Nazianz  oo» 
20  PQJ^^^  )J?  öot  JujjubkW  ))  Jvi\v  j»^}  6ot  loCSS  {bs^^  „dieses 
Wort,  jener  G^ott  der  vor  den  Welten  unsichtbar  ist,  der  un- 
körperlich ist"  nebst  vielen  anderen  Attributen,  die  er  anreiht, 
dann  läßt  er  das  Prädikat  folgen,  welches  lautet  JboS^j  Lo^ 
m  oti^}  „kommt  zu  seinem  Abbilde". 

^    Bei  Trennung  des  Prftdikats  von  dem  Subjekte  kann 
das  Verständnis  irre  geführt  werden  z.  B.  tjl  (y^t^y  |.->;^ 

J"  *^  Nv^  ^  Kil  JL»^  ^  JlAAjf  „Ausgewählte  der  Helden  hast 
du,  Messias,  der  von  einer  Jungfrau  geborene,  indem  du  die 
drei  Teile  der  Seele  in  den  Tiefen  der  Leidenschaftslosigkeit 
reinigtest,  eingetaucht",  d.  i.  {ft^ob^?  {^  h>jl  Ij^jl^^}  Jl.S^i 

SB  ^.  Bisweilen  fehlt  das  Subjekt  in  einem  Satze,  wie  wenn  dein 

Freund  zu  dir  sagt  y'>f^  l^o  „wie  gehts  dir"  und  du  antwortest 
f*^-^-  „gesund",  indem  deine  Antwort  eigentlich  JimAt»  |i{ 
„ich  bin  gesund"  ist    Dasselbe  beim  Prädikat,  wie  wenn  man 

46  dich  fragt  ^^{j  ^  „wer  ist  bei  dir"  und  du  erwiderst  ^oImaa 
„Simon",  indem  deine  Antwort  eigentlich  w^tj  ^oaiI&a.  „Simon 
ist  bei  mir"  ist;  und  in  Ev.  (Mark.  13,  29)  wot  JLa.«;jD}  ox^ 
„wisset,  daß  es  nahe  ist"  fehlt  das  Subjekt,  denn  vollständig 
würde  es  heißen  wot  Jla^^jo  ll^  „das  Ende  ist  nahe". 

^  Ein  Subjekt  kann  mehr  als  ein  Prädikat  haben  z.  B. 
jQjMx»  \L*  ]i9t  „dieser  ist  süßsauer",  Oregorios  von  Nazianz 
\*i^A  l^M  jL/oi  „der  Geist  ist  der  Rechtschaffene,  der  Vor- 
zügliche'', jLao^iA  JLwoAik  JLpo  „der  Herr  ist  der  Sendende,  der 
Scheidende". 


über  die  Nomina  actionis.  99 

NEUNTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  NOMINA  ACTIONIS. 

VIER  PARAGRAPHEN. 


§1- 

Über  Definition  und  Arten  der  Nomina  actionis. 

Nomen  actionis  ist  jedes  abstrakte  Nomen  von  dem  ein 
Verb,  welches  es  auch  sei,  abgeleitet  wird  wie  von  dem  Nomen 
Jl^'^nr^  „Sättigung"  das  Verb  w^m  „satt  sein"  und  von  dem 
Nomen  J^^som,  „Gehör"  das  Verb  >&>äetjt  „hören".  Dasjenige 
abstrakte  Nomen  aber,  von  dem  kein  Verb  kommt,  wird  Jlaa.>  ^? 
(etwa  „steril")  genannt  wie  Itn^ .  ^  „Güte",  {to^ju»  „Schmaus", 
iftkAcus  „Wahrheit".  Und  diese  werden  nur  so  wie  sie  sind  ge-  10 
braucht  z.  B.  Ilo^.  ^  o^  ^^jliI  „er  hat  ihm  Güte  bewiesen", 
itoKAio  t^^^  „er  rüstete  einen  Schmaus",  IKaoo  ^^>^.^  „er 
sagte  die  Wahrheit"  im  Gegensatz  zu  (jenen,  die  auch  zur 
Ableitung  von  Verben  verwendet  werden  wie)  (J^a..^  „Wohl- 
tätigkeit", wovon  oJL^I  „wohltätig  sein",  |fcs*J^Jlio  „Weben", 
wovon  w&sA.{  „weben",  und  {Kjuqa  „Rost",  wovon  UxkmlI  „mit 
Rost  überziehen"  (abgeleitet  wird). 

^.  Das  Nomen  actionis  wird  in  der  Rede  zu  dreifachem 
Zwecke  herangezogen,  zur  Verstärkung  der  Tätigkeit  z.  B. 
Q-«CäOh.l  Jla^  Jjö^  „sie  führten  hinauf  Verbrecher",  zum  Ausdruck 
einer  qualitativen  Bestimmung  z.  B.  JLa$  Jpooj  ooo»  ^pojtoo 
„sie  wunderten  sich  gewaltig"  (Mark.  5,  42)  und  zur  Zählung 
der  Wiederholungen  z.  B.  ^ojü:»  ^ääJI  ^o^^^^^x  jqjols(  „ich 
beordere  über  sie  vier  Plagen"  (Jer.  15,  3). 


100  Traktat  L  Ki^  9. 

16  ^    Wenn  das  Nomen  actionis  ebensowohl  zu  einem  Ak- 

tiyum  wie  zu  einem  Passivum  paßt,  ist  es  eigentlich,  wenn 
aber  nur  zu  einem  von  diesen  uneigentlich  und  zwar  crsteres 
wie  JLfiDioL  „Ernähren^,  Ton  dem  man  Ua^L  w.a(L  ^er- 
nähren" und  JutttoL  «<J3d)LU  „ernährt  werden^  sagen  kann, 
jw>N.  ^ . .  „Heilung",  wovon  lii>\ftM  jai^j>A  „heilen"  und  )ftN*»U 
If*^*^  **"  „geheilt  werden**  und  so  auch  JLjooa  „Prnfun<z", 
IL^  „Mord",  {LoM  n'I'od",  letzteres  dagegen  wie  ^IqiN'^.yi 
„Überbringen",  wovon  ^^a«  „überbringen"  und  (In  iN^  .feoo 
„Überbrachtwerden",  wovon  ^^k^JL{  „überbracht  werden"  (ab- 
geleitet  werden)  und  ähnlich  auch  {loj^jsifioo  „Ernähren"  und 

90  {laA^i,fl»Uboo     „Ernährt werden",     ÜLn  \  o  ^  o     „Morden"     und 
(loiS^rboo  „Gemordetwerden". 

^.  In  einigen  von  den  Nomina  actionis  wird  die  (ursprüng- 
liche) Folge  der  Bachstaben  nicht  beibehalten,  wie  man  von 
dem  syrischen  Worte  flou^^n  „Anklage"  das  Verb  s^-^ 
bildet,  obgleich  man  eigentlich  W^^o  „anklagen",  einer  den 
anderen,  sagen  müßte;  und  wieder  von  dem  griechischen 
JLk>  1^«  ft  n  „Aussage**  sagt  man  «^.^«ofcoo,  obgleich  man  ja 
eigentlich  ^^^^nboo  „ausgesagt",  dieses  über  diesen,  sagen 
sollte,  und  stellt  das  ReS,  das  der  letztere  Buchstabe  ist,  dem 
G^mal  voran.  Aber  in  den  meisten  der  alten  Schriften  findet 
man  diese  Verben  nach  der  Regel  behandelt. 


M  §2. 

Ober  den  Gebrauch  der  Nomina  actionis. 

An  der  Stelle  irgend  eines  Nomen  actionis  kann  man  ein 
47  anderes  ihm  sinnverwandtes  setzen  wie  JLoa.  fts*^jt{  „ich  habe 
ein  Tränken  getränkt"  statt  JU^jim  und  jjo^  K«,i^L(  „ich 
habe  ein  Kämpfen  gekämpft"  statt  JLaoKaL. 

^.    An  der  Stelle  irgend  eines  Nomen  actionis  kann  auch 


über  die  Nomina  actionis.  101 

das  Yon  diesem  abgeleitete  Yerb  gebraucht  werden,  Evang. 
(Mark.  10^  51)  ^9  oot  .yX.  t^^l  h^l  Jb»^  )bo  .>&aju  ovX  licl 
|jll»{;  s^^i  oi^  psi  Jl.vitvt  „Jesus  sagte  zu  ihm :  Was  wünschst  du, 
dai^  ich  dir  tue?  Der  Blinde  aber  sagte  zu  ihm:  Herr,  daß  ich 
sehe".  Hier  antwortete  er  nämlich  (jll»(j  „daß  ich  sehe"  anstatt 
<rf^  t^a-^l?  H  JbkA  JL>JL»  „das  Sehen  bitte  ich,  daß  du  mir 
machest" . 

^.  Von  verschiedenen  Nomina  actionis  können  gleich- 
lautende Verben  abgeleitet  werden  wie  von  Jan  Nu.  „Friedens- 
gruß" wft^-o  uiS\  y\\ml  ^jl  „ich  werde  gehen  und  meinen 
Hausleuten  Lebewohl  sagen"  (Luk.  9,  61)  und  wieder  auch  von 
J%^\«^«  „Vollendung"  wK-^ä  ^*-ia  ^o^Jkl  „ich  werde  das  Bauen 
meines  Hauses  abschließen",  von  JJ^t»  „Verderben"  und  Zer- 
störung oM-»5o?  ^m^  ^^  ^^auu  „alles  Fleisch  hat  seinen  Weg 
verdorben"  (Gen.  6,12)  und  von  jjbtju  „Kreißen"  und  Schwanger- 
schaft David  (Ps.  7,  15)  {psoua.  ^^o  JJo:^  ^^ojl»  „der  Frevler 
kreißte  und  war  mit  Lüge  schwanger",  Paulus  (Gal.  4,  19) 
^skJUM  *tuh  ^}  ^:^  ooÄ  „meine  Söhne,  um  die  ich  noch  ein- 
mal Geburtswehen  leide",  von  )jl^9ou9  „Bezahlung"  ^^;.ä 
(ftsaojL»  „eine  Schuld  Zahlende"  und  von  jl^^d  „Hervorsprossen" 
wieder  J^mv  y^l  Jb^^ikV  ^^^d  „die  Gottlosen  sprossen  wie 
Gras"  (Ps.  92,  8),  von  (ft^joa  „Segnen"  Thora  (Num.  22,  6) 
.^y^  i^jl  v^)J;  ^^v>N.o  .oot  Y*\A  h^l  y;^9  ^^ViSi»  ]ll  >^J  ^^^^ 
oot  „denn  ich  weiß,  daß  wen  du  segnest,  der  ist  gesegnet,  und 
wem  du  fluchest,  der  ist  verflucht"  und  von  lloni}^  „Knieen" 
wieder  Ki.  (7,  5)  wOf^^aa^uD?  ?)^ayt\  wOia.oVQka  ^^>^  *f*^}  ^\oo 
{fju.a|  „und  jeden,  der  auf  seinen  Knieen  niederkniet  um  zu 
trinken,  stelle  besonders",  von  Jbs^od  „Erretten"  otviv\  uo^d 
„er  hat  sein  Volk  errettet"  und  von  JLo^od  „Trennen"  wieder 
©♦»IJl  ovX  ^/J»?  *ovÄ  „er  trennte  sich  um  an  seinen  Ort  zu 
gehen"  (Ap.  G.  1,  25). 

^.  In  den  griechischen  Nomina  actionis  wird  bald  ein 
Semkat^  mit  R^b^äsä  am  Ende  angehängt,  bald  ein  Taw  mit 


10 


102  Traktat  L  Kap.  9. 

R'b''ä?ä,  bald  ein  Taw  mit  ^•b*'&9ä  vor  einem  Nün  mit  RVä^ä, 
Die  erste  Art:  Gregorios  von  Nazianz  jnn.9>ojODr>\.ft?  ^«xj« 
{&^ot2^  ^^ot  ;^p^  „diejenigen,  welche  diese  göttlichen 
Dinge  philosophisch  darstellen"  (machen  ^ikoco^fjaoa)  d.  li. 
{loftom^^Mb»  „Philosophieren",  {Laxd  Io^^omX  ^^^^ 
15  .  '  .^^  jLoo^foow  »in  betreff  der  Einheit  des  Primats  sind  wir 
judischer  Auffassung"  (machen  ioiZcuaou)  d.  h.  {lo^^a«  „Juden- 
tum", 80  auch  o^  r^^^  JLm*,^^j>^n.nr>os  „ich  werde  ilmi  die 
Naturlehre  darstellen"  (ift'J3tokoy^acu)\  (Gregorios  von  Nazianz 
II,  476 C)  im^a«l{  {K\bo  Mo  {ooi  p^  jm.i.\->nr>  ^ma  )I 
„weder  machte  er  mit  Betonung  des  Einen  Sabellianismus 
{aaß8)0^jcay9oa)  noch  mit  Betonung  der  Drei  Ahanismus 
{dpiioofhou}*' ,  oooi  y^*i>v  |  nr> .  to,  i « o  KU  jLr&axu  .9r\M  „ohne 
das  Gesetz  als  Erzieher  haben  sie  sich  Gefahren  (KivbwsOaou) 
ausgesetzt",  i-^^  |£a«;.^..«>»oJL^  „behandelt  die  Geometrie 
{ysufiMTp^ou)'^  oderim^b^ojo;.^^  ,,die  Astronomie  {arrpovo/xri- 

^.\ot\  v=^^;o  „Überzeugungen  (mlacu)  bringt  er  mir  bei 
die,  wenn  auch  nicht  unerschQtterlich,  doch  schwer  zu  erschüt- 

SO  tem  sind,  und  an  diese  glaube  ich",  und  Basilios  sagt  *ft.int> 
o^  f£k^  Jfn.ftOitoty  OOI  ^V^  „er  vermißte  den,  der  für  ihn 
den  Wagen  lenkte  (i^/ox^^oe/)",  Lo^^f  {li*w^  iLoALoA,  ^ 
tp'^v  Jiflo^^oniA^  )i.jjo  „durch  die  vollständige  Gtemeinschaft- 
lichkeit  wird  der  private  Besitz  ausgeschlossen  (i^op/?«/)",  An- 
tonios W^^t  J^JUi  ^  otbckAAOo  ^öot  jLca^^Qj  „seine  Ge- 
danken wurden  durch  Mächte  von  auüen  schiffbrüchig  gemacht 
(vayay^a/)",  J1y\^\  ^pv  Jm.^-^yJ  „(sie)  erziehen  {Trat- 
Zayuy^at)  die  Knaben".  Die  zweite  Art:  Hez.  nach  der 
Septuaginta  (16,  30)  {p^  ?tsm*nr>ltJ?  IK^j  llhJl}  {^^a^  „das 
Werk  eines  hurischen  Weibes,  das  zügellos  (Trappyjctd^a'jd-ai) 
handelt".  Die  dritte  Art:  Gregorios  von  Nazianz  ^  ^^ot 
^ot  y*  A.^^ff>^\.y  ^  r^'ox;  „diese  sind  von  wenigen  philo- 

25  sophisch  behandelt",  Juoot  )juLo|1ao*jo)i{  ila.«;fio\\;  {lo^t^^L 


über  die  Nomina  actionis.  103 

„die  Dreiheit,  die  in  eine  Einheit  zusammengefaßt  (dv(XKS(f>a- 
Xaicc&pai)  ist";  ^oot  )ju]^flx>)o  nn  o?  JLü^  jLfru^V^  ^  „aus  dem 
Paradiese  Edens  sind  wir  vertrieben  {h^opiad^ociy^ ,  Paulus  nach 
der  Jaunäjä-Übersetzung  (Rom.  14,  5)  o^j  )joopk  »ju^>o 
{ooM  )JuK^)o30h>-\.«. ft  „jeder  soll  in  seinem  Verstand  überzeugt 
(7rXyjpo(f)Opy]d^vai)  sein",  nach  der  syrischen  Jlv  < v>"%  ^?  ««a^4& 
Htsju  jUaj?  „jedermann  soll  in  seinem  Geist  fest  sein",  Basilios 
))UA.  ^o^  loot  J^loi^«N.o.°>  K*Jln.a<^  „friedliche  Verhältnisse 
wurde  es  der  Politik  durch  sie  leicht  zu  schaffen  (TroX/rey^^va/)" 
d.  h.  ao-o-tiö  „Politik". 


§3. 

Darfiber,  daß  auch  von  anderen  Nomina  als  den  Nomina  actionis 
Verben  abgeleitet  werden. 

Von  Nomina,  die  nicht  Nomina  actionis  sind,  werden  Ver- 
ben abgeleitet,  nur  daß  dies  nicht  das  natürliche  ist:  (^jpwll 
in)  Thora  (Deut.  14j  1)  ,o?v^H  )J  ^qloo^  J^V»?  ^i^l  JLöa 
„Ihr  seid  Kinder  des  Herrn,  eures  Gottes,  seid  nicht  wie  Wild- 
esel", d.  i.  von  Ir*:^  „Wildesel",  (;-^»^  in)  Sir.  (38,  25)  )bo 
V^j^^  IVoJ^o  VA9  IVoJ^Aj  b^?  J^W-»  t^^^l  yi  'Mkthsi  ;^s^  77 wie 
kann  weise  werden,  wer  die  Pflugschar  lenkt,  der  die  Ochsen 
treibt  und  mit  den  Ochsen  pflügt",  (is^».l|  in)  David  (Ps. 
68;  15)  l^s^A.U  ova  JiniSiV»  lo«}^  «jl;^  t-a  „als  Gott  einen  König 
auserwählte,  da  wurde  wie  Schnee  darauf",  d.  i.  von  JL^^l 
„Schnee",  (o^a,^  von  Iv*,^  „Brücke"  in  2.)  Sam.  (19,  17) 
J1a\v>  ji^  t:*?^^.^  °^-*^^  „und  sie  überbrückten  den  Jordan 
vor  dem  König",  (v*sl  von  JLsl  „Herd"  in)  Hez.  (24,  3)  <*al 
jsiio  o»A  «JQ.0DO  jLffit-o  „stelle  den  Topf  auf  den  Herd  und  gieße 
Wasser  darein",  (J^äjj  in)  Jes.  26,  14)  yOuil  )^olJ9o  I^jxB   „du 


*  Nach  MS.  Ä  von  einem  mir  nicht  bekannten  "Wort  llp|l. 


104  Tnüitat  I.  Kap.  9. 

hast  sie  gestraft  und  erniedrigt'",  d.  i.  von  JiaJOf  „Schwanz-*, 
(l;.^li  von  {;-^cuu  „Rute"  in)  Paulus  nach  der  Jaunaja-Ühers. 
(2.  Kor.  11,  26)  U^L{  ^lüj  Ä^l  „dreimal  bin  ich  gestüupt 
worden",  (>^A»t  von  JL^jo  „Wiese",  s.  Textkr.  App.,  in)  Gre- 
gorios  von  Xazianz  jiAo:^A  s^jo^  K^.iv^^  ..stni  meisten  ließ  er 
in  dem  Moor  weiden",  (o{Ki  in)  a^^o  jo,v>\ft^y  Jba^>A  „alles 
was  Vater  za  etwas  wird",  d.  i.  JLat  {oou    „es  wird  Vater**, 

10  Ephraim  JLo;^  oi^^nSi  ^^^^=^  .i3o«-o  ^«^  ''^'•^  t^  v^ls  das 
fiühere  Ziehen  vergessen  war,  suchte  ihn  zum  zweiten  Mal  der 
Schöpfer",  ^^o  .{La\.j3  ^^^^?  v<>^'^*»  »J^va  ^>\^y  {;AakA 
opöpD  ixoj^o  ihs^l  ^o^o  )La  w=^?  >iim  Staube  arbeiten  die 
Laien,  die  Inneren  werden  im  Gebet  arbeiten,  und  jeder,  der 
das  MaÜ  überschreitet  und  zu  weit  geht,  er  wird  ttberdrQssig 
und  seine  Nahrung  wird  vermindert",  d.  h.  von  IM>^  „Ekel". 

^.  So  (wird)  auch  von  |b^j^  „Sturm"  ^Vsv  U  ..stürmisch 
erregt  sein"  (gebildet),  von  ^^dk.  „Eden"  ^tsjaoA^oo  {&u*^m  „die 
Liebliche  und  Zarte"  (Jes.  47,  1),  d.  i.  ^boaixxooo  ..die  An- 
mutige", von  Jb0}  „Blut"  )Bpf  „blutig",  von  JLuA  „Schlinge" 
(^juAM  in)  whA^  hjl  ^^«tftv>  )iw\,  „warum  legst  du  meinem 
Leben  eine  Schlinge?"  (1.  Sam.  28,  9;  vgl.  Ijagarde,  Biblioth. 
syr.  p.  32*)  d.  i.  &o{  «^jM  ..suchst  du  zu  erjagen",  von  U-a 
„Wurzel"  (^Loj  in)  «*^«  ^^7  7^^  ^^  ndas,  bevor  es  noch 
Wurzel  faßt,  verdorrt"  (Ps.  129,  6  Sym.  nach  Schol.  z.  St.)  für 
tAA^o  «a^tA  JL^$  o»a  ft<aju;  \io  „wenn  der  Wind  auf  es  bläst, 
welkt  es   hin   und   verdorrt"    (ebenda  in   der   Peschita),   von 

16  {].afia>9  „Lab"  («*i&k^üaM  in)  Hi.  (10,  10)  »»iKimv>  l&^^>^  yJ 
„wie  Käse  hast  du  mich  gerinnen  gemacht",  von  lia»  „Myrrhe" 
^oaoM^  liyxi^  „Wein  mit  Myrrhe  gemischt"  (Mark.  15,  23^), 
von  }ja^  „Blitz"  JImj^o  ^  uo;^  „blitzt  aus  dem  Osten" ',  von 


t  S.  Schol.  z.  St. 

'  In  einigen  MSS.  d.  herakl.  Übers.;  vgl.  Adler,  N^T*  Versiones 
■yriacae  etc.,  Hafniae  1789,  p.  108  z.  St. 

*  Gemeint  ist  wohl  Lok.  17,  24,  doch  mit  Matth.  24,  27  confandiert 


über  die  Nomina  actionis.  105 

JImnnv  „Stachel"  (>fir>n>,U  in)  Antonios  jbk-fo^  ^  «mnsU 
{lv-»Po  „er  wurde  von  giftigen  Skorpionen  gestochen",  von 
jLa^  „Backe"  (01*^0»  in)  >^i*v>  yA  o-taä  ^9  ^*^o(  „diese  aber 
haben  geplaudert  nach  deiner  Meinung",  von  ?;-9j  „Morgen" 
und  JL*»i  „Abend"  V^ps  und  «Jk^po  „am  Morgen  bezw.  am 
Abend  seiend",  von  Jt^o^  »Tag"  jacu^  „am  Tage  seiend", 
von  l\ce\'\  „Fleisch",  JliajLQ.^^  „Leib",  JLajv^  „Mensch",  (^^»^s 
„Leib"  und  Iv^,^  „Mann"  (werden  gebildet)  »nn^li,  ^ola,^?, 
ouVaLl,  «jt^^^Äll  „Fleisch  bezw.  Leib,  Mensch,  Leib  werden" 
mit  Sin  —  ich  habe  es  in  den  medizinischen  Büchern  vor- 
gefunden —  (und  >rn;^  ,^?  in)  Antonios  wotöuN^  w9au«. 
JlAAAoao  )Jj  4flOt'^.,^l5ooo  „er  hielt  seine  Worte  zurück  und 
wurde  wie  ein  Homunculus  nur  nicht  der  Größe  nach",  und 
von  JLaJ  „Vater"  und  JLl»(  „Bruder"  (werden  abgeleitet)  o^ll  20 
und  o^aitl  „Vater  werden"  bezw.  sj^lU  „Bruder  werden"  und 
oM-»{i(  —  auch  mit  He  habe  ich  es  gefunden. 

^.  Von  den  Nomina  appellativa,  die  kirchliche  oder  welt- 
liche Amter  bedeuten,  gibt  es  einige,  welche  die  Ableitung 
eines  Verbes  nicht  erlauben,  andere  aber  die  sie  erlauben; 
erstere  sind  z.  B.  JL^Xado;.^^^^  „Metropoht",  )jo;.jao  „Zen- 
turio",  von  denen  es  nicht  schön  ist  ^^^3^-^..»^  oder  ;-^ajal.? 
„Metropolit  bezw.  Zenturio  werden"  zu  bilden,  letztere  wie 
u\..^U  „Patriarch  werden"  von  jLo;^;..^^^  „Patriarch"  und 
so  uaXÄuDll,  .°innr>°>U,  ^A»ltl,  äv^JLI,  ^ill,  ^K  „Ka- 
tholikos,  Bischof,  König,  Vorstand,  Oberhaupt,  Herr  werden", 
Antonios  ojpoJ^äo^  lojk  oil,ou*jta  „durch  seine  Schönheit  25 
war  er  geeignet  Herr  zu  werden",  d.  i.  von  (lopo  „Herr- 
schaft". 

^.    Von  Nomina  propria  werden  keine  Verben  abgeleitet, 
weil  die  Eigenart  jedes  Individuum  durchaus  verhindert,  daß  ein  49 
anderes  an  dem  Wesen  des  Individuum  teilhaft  werden  könnte. 
Wie  es  also  unmöglich  ist,  daß  Lukas  Markus  wäre,  so  ist  es 
unmöglich  zu  sagen  jLoo^  a&opol^   „Lukas  wurde  Markus", 


106  Tlmktot  L  Kap.  ». 

und  ebenso  tfiD;.^.Al{  oder  w)bool{  oder  ;»oiVdl{  „wurde  Petrus, 
Matthäus,  Abraham''.  Und  diejenigen,  die  ^iA  «^;^b^  „Je- 
mand wurde  Sokratisch"  sagen  und  «^;.aAL{  „wurde  Hippo- 
kratisch",  ^^^^^äU?  „Aristotelisch",  >rr>t\^{  „Galenisch",  yer- 
stehen  diese  (Verben)  nicht  im  Sinne  von  den  Nomina  propria 
sondern  beziehen  sich  durch  appellativischen  Gebrauch  auf 
6  ihre  (der  fraglichen  Personen)  Wissenschaften  d.  h.  ihre  Ijehreu. 


84 

Über  die  Typen  der  Nomina  actionis. 

Diese  steigen  bis  auf  rierundachtzig;  allerdings  fehlt  es 
an  noch  anderen  (Formen)  nicht,  aber  diese,  welche  hier  gegen- 
wärtig aufgezählt  werden  sollen,  sind  folgende: 

1.  JLuuJ  „Ruhen",  hxu  „Erbarmen",  {p^  „Tätigkeit", 
juna  „Finden",  {«i^uw  „Sünden",  U\-o  „Kufen",  Jl^aja»  „Auf- 

10  stehen",  Thora  (Gen.  19,  33)  6iaa{  ;b^  b^AM^  ltjuju>  b^^^o 
6>vinvi^o  6<iv>,ift^  ^d^  )Jo  „und  die  ältere  ging  hinein  und 
legte  sich  zu  ihrem  Vater,  er  merkte  aber  nicht,  wie  sie  sich 
hinlegte,  noch  ihr  Aufstehen"; 

2.  Ua*  „Leiden"; 

3.  {^j  nJagd",  U*^  „Ruhen",  Ho^  „Verbrechen",  |ba:w 
„Arbeit",  U^  „Trockenheit"  (?),  Jba^  „Geschmack",  \Lm 
„Eingehen",  Jlajüo  „Ausgehen",  (2.)  Kön.  (19,  27)  ^L<x>o 
U  ^«-»  yJOA^oo  '^2^1^1300  „dein  Sitzen,  dein  Eingehen  und  dein 
Ausgehen  kenne  ich"; 

4.  JL^  „Eingang",  \AMio  „Ausgang",  fjaxa»  „Aufsteigen"^ 
lo»,^o  „Dämmerung"  mit  Z'qäp'^ä  des  zweiten  Buchstaben, 
(2.)  Kön.  (11,  9)  unävi^o  I&saa  lASivi"»  wotaiü{  i«^-^ «^?o 
Ih^a^tL  „und  der  Mann  führte  seine  Leute  beim  Eingaug  des 
Sabbats  und  beim  Ausgang  des  Sabbats",  Jon.  (4,  7)  ^jx^o 
itAA.  unmvnt  JbkXoft^  {o»^  jUv>o  „und  Gott  der  Herr  be- 


über  die  Nomina  actionis.  107 

orderte  einen  "Wurm  bei  der  Morgendämmerung".  Durch  diese 
Formen  wird  eine  allmählicli  sicli  wiederholende  Tätigkeit  be- 
zeichnet; 

5.  JLAio^  „Schlafen«,  JL^Jiio  „Trinken",  JLop^  „Flucht", 
jL^Ju^  „Ausleerung".     Wenn  aber  durch  diese  der  Ort  einer  15 
Tätigkeit  angegeben  werden  soll,  wird  vor  ihm  (dem  Nomen) 
(das  "Wort)  J^*a   „Haus"  hinzugesetzt,  David  (Ps.  142,  5)  ^{ 
JLo;.^.^  ^>*a  woiko  „es  ist  mir  um  jeden  Zufluchtsort  geschehen", 

d.  h.  JLüDopwj  lill  „Ort  zum  Hinfliehen",  (2.)  Kön.  (10,  27) 
jLpykM  tsi*a  wot  OQVO  ]Ji^A  ]^.^\  woto^AXo  „uud  sie  rissen  das 
Haus  des  Baal  nieder  und  machten  es  zu  einem  Abort",  d.  h. 
JL^ju  J^J^o;  „Stelle  zum  Ausleeren".  Die  Wörter  jLu4t^  „Osten" 
und  i^^^.»  „Westen"  bedeuten  aber  ohne  K^a  den  Ort  des 
Aufgangs  bezw,  Niedergangs  der  Sonne,  Evang.  (Matth.  8,  11) 
JL^V^^^  ^o  JLuJt^o  ^  ^l]s  IJLs^ao  „viele  werden  kommen  von 
Osten  und  Westen".  So  auch  jI^a;.»  „Schafhürde"  mit  ruhen- 
dem Bet*^,  (1.)  Sam.  (24,  4)  JLuJoJbj  JÜl:^?  )v->;vi\  lllo  „und 
er  kam  nach  der  Schafhürde  am  Wege"  mit  vokallosem  Bet^, 
d.  h.  zu  dem  Orte,  wo  das  Kleinvieh  lagert.  Weiter  ist  auch  20 
U^.äa:)o  „Sprechen"  von  diesem  Typus,  und  jbua»  „Blasen"  und 
Jl^nnvt  „Nehmen"  mit  verborgenem  Nun  sind  ihrer  Bedeutung 
nach  von  diesem  Typus  und  bezeichnen  nicht  den  Ort  der 
Tätigkeit  sondern  die  Tätigkeit  selbst; 

6.  JlfmvNv»  „Essen",  (;  '^mv»  „Absperrung",  Gregorios  von 
Nazianz  )jua^  {v^loq^o  {jmKm  i^*^^^^^  uQ.mo>v>No  ^;  jJlnvVS^ 
„aber  zurückzuhalten  und  abzuschneiden  vermag  kaum  eine  ge- 
waltige Absperrung".  In  JLuü«^»  „Osten"  und  Jia^^i»  „Westen" 
wird,  wenn  durch  sie  eine  allmählich  sich  wiederholende  Tätig- 
keit bezeichnet  werden  soll,  der  dritte  Buchstabe  mit  Z^qäp^ä 
gesprochen  und  ebenso  im  Plural,  Evang.  (Matth.  8,  11)  nach 
der  heraklensischen  Übersetzung  ^tji  jLa-^^i^o  JLu.Vpo  ^  {JLs^d  25 
„viele  werden  kommen  von  den  Aufgängen  der  Sonne  und  von 
deren  Niedergängen"  mit  Z^qäp^ä  bei  Nun  und  Re§  im  Plural. 


108  TrmkUt  L  Kap.  9. 

60  Und  einige  sprechen  auch  jci'fcw  ft^^a  mit  Z*qäp''ä  des  BN 
aus,  aber  falsch,  weil  mit  diesem  Worte  (io^^io)  keine  allmäh- 
liche Wiederholung  des  J.aotv  „Fliehens"'  besagt  werden  soll; 

7.  Ifo:^  „Stärke",  |aa**  „Liebe",  Vool  „Bedrückung" ; 

8.  lUoJ  „Essen",  {pao«  „Schwere"".  Uooa  „Untersuchung", 
i^aoo.,^^ „Kühnheit",  Juto^  „Stärke"; 

9.  J . \ o -> ^ „Erdichtung" ,  Juao;^  „Darbieten"; 

10.  Jioi,^ „Verbergen"  (?),  {»oa;  „Gewebe",  ild^j  „Beten", 
ll^jXD  „Hau"; 

11.  lUJ.i  „Schreck"; 

12.  Jiut  „Gericht"; 

13.  {poJbD  „Rede",  \iiUo  „Gehen",  i.L^  „Kommen"; 

14.  i«:^  „Klagen",  U^  „Töten",  ^Km,  „Schweigen",  jbaü^ 
„Zorn"; 

15.  ILoJbo  „Yerzehrung" ; 

5        16.  l'^^oN     „Befestigung",    Ibo.     „Übertragen",    i^o>^ 
„Tadel",   Kaoa    „Schenkung",    JItoa    „Schmeichelei",    )J(aA 
„Frage",  aber  in  den  ron  dieser  Bildung  abgeleiteten  Verben 
bleibt  das  Waw  nicht  z.  B.  ^aa.  „schenken", ^JUl  „fragen"; 

17.  l^oo  „Bestellen"  (?),  lioo«  „Warnung",  jLoo^u  „Zeigen", 
JuooA  „Ausgleichung",  ^.oa^  „Begleitung",  (JL^eo*  in)  Jes. 
(25,11)  woiö^}  i^ooA  )a^  oiiTi'^  yaai  „er  wird  seine  Stärke 
nebst  der  Ausbreitung  seiner  Hände  niederdrücken" ; 

18.  |a;oaA  „Rettung",  JL^fooA  „Bezeichnung",  {puoojw 
„Langsamkeit",  und  in  den  von  dieser  Bildung  abgeleiteten 
Verben  sowie  den  der  vorangehenden  bleibt  das  eine  Waw, 
wie  t^  „bestellen",  ^<xb  „warnen",  «a^ojk  „retten",  >x;oa 
„bezeichnen" ; 

19.  )i;jL»OA  „Prüfung",  Jn^iojo  „Darreichen",  h^oi  „Be- 
sitz", JiUo-  „Erben",  |Hla*  „Überfluß",  |m->maa  „Zerreißen", 
JU^AOj  „Entzündung",  JIaaooI  „Vermehrung" ; 

20.  Ii^al  „Verderben",  I^jbu  „Brand"; 

21.  JLkusD^  „Binden"; 


über  die  Nomina  actionis.  109 

22.  JU.oftsdt  „Kampf" ; 

23.  JüxuaI  „Quälen",  JUi-isl  „Genießen" ;  10 

24.  i'l^  „Widerlegung",  ^\^  „Beschattung" ; 

25.  l'^l  „Schwere",  JJjul  („Weben"?),  JLaot^J  „Geben"; 

26.  iJfcoooj  „Schlaf",  lto»ol  „Erstaunen"; 

27.  Itjia  „Raub",  (tjiX  „Gewalt",   ^fiuu*   „Leiden",   ?Kiouu 
„Hitze"; 

28.  ?l;-im  „Botschaft",  (ftooju  „Odem"; 

29.  (fis^Ä  „Suchen",  IK^Jt  „Scherzen"; 

30.  ?Ka*-ü  „Ruhe",  |ÄoLa-o  „Umhüllung",  (ftoa::».^  „Schmecken" ; 

31.  il^jt^  „Gefühl"; 

32.  iltjuol  „Rätsel"S  IKöJoä  „Segen"; 

33.  ilJoÄJo  „Begräbnis"; 

34.  Ih^  „Glück"; 

35.  i^jua  „Unheil"; 

36.  ll^l  „Verderben"; 

37.  ilL^  „Sünden"; 

38.  {La:kA  „Verlangen",  lta\.»^  „Deportation",  itopt  „Auf- 
lösen"; 

39.  Iloj-u  „Freude",  ltouA>  „Leben",  (lojao  „Zank" ; 

40.  IKXa^M  „Fall"; 

41.  Itju»  „Haß",  ll]ko  „Eifer"; 

42.  IfcCi^U  „Gesuch"; 

43.  iJ^-tJbo  „Kommen",  JK^sJiao  „Backen";  15 

44.  (Ä^-kÄjt  „Reinigung",  lft^*^Jt  „Denken"; 

45.  {Loj^R     „Aussöhnung",     ItoApo    „Tadel",     (to^*fYiv> 
„Waschen",  ito^.m  „Greisenalter"; 

46.  It?ojapo  „Totenklage" ; 

47.  (fis^ojtl  „Bedeckung"; 

48.  IKuo^  „Gesang"  mit  '^säsä  k^arjä ; 


1  Von  BH   als   verhehlende   Zurückhaltung   (Nom.  act,  zu  r**l) 
des  Sinnes  einer  Aussage  gefaßt. 


110  Tiraktel  L  Kap.  «. 

49.  {^--\W  „Gejammer**  mit'V?^  arrikN\; 
60.  tb^ÄJLöl  „Bitte'S  tA^ÄflooL  „Veraehrung*'; 

51.  IK^^o»  „Gang**,  iK-ujt  „Seufzen**; 

52.  Itkuojl  „Wunder**,  tftuuOÄjJL  „Preis**; 

53.  It^iUo  „Gehen**; 

54.  ilM»l^  „Bindung"; 

55.  {t^oAjb»  „Speisen**; 
66.  {^ä^  „Wissen"; 

57.  ^b^^^  „Anleihe",  ?N\V.  „Jammer**; 
68.  ^KaotoM  „Gabe**; 

59.  iloA^jaM  „Heiligung'*; 

60.  {ft^pkM  „Lagern**,  {K«xvm  „Weiden**; 

61.  {ft^foL  „Bekenntnis"; 

62.  {KAam  „Gewebe*' ; 

90       63.  {^AmM  „Aufsteigen",  llh^jjoö  „Herabsteigen"; 

64.  IM*"*^*^  „Vorbeigehen**; 

65.  llfj^t  „Brand'*,  il;jucl  „Zögern**,  iliÄ*»  „Speisen"; 

66.  Uoft^I  „Sein",  Uo)b<oo  „Sterben**,  ULojJb  „Gerechtigkeit** ; 

67.  {lo.AdiM  „Leitung**; 

68.  Uo-fc.M  „ Verurteilung'*; 

69.  {lo^^^v^  „StreitsUchtigkeit**; 

70.  {lo^aa^  „Tätigkeit**; 

71.  ilo^.N.  „Erzeugen"; 

72.  ^Ift.\wav>  „Vollendung**; 

73.  UoA«^  „Heiligkeit**; 

74.  tlftim.ftvt  „Überreden**; 

75.  ?lo  I  m .  ?>lt>A9  „Gehorsam",  {Loittuftu^&oo  „Folgsamkeit" ; 

76.  lln iw .ot  „Glaube",  ^loi*«^  „Kühnheit"; 
•  77.  llo^As-l  „We8enthchkeit"(?); 

78.  ^loj^"i.nr>v>  „Geduld"; 

79.  (loj^-i.Nnriv>  „Erträglichkeit"; 

80.  iloi-M^Äoo  „Sichtbarkeit"; 

81. '{loo^jojbuboo  „Zurschautragung" ; 


über  die  Ausnahme.  111 

82.  (In  iN"-^  nv>  „Empfang"  mit  P^t'^ähä  des  Qöp^,  von  dem  25 
^^fiuö  „empfangen"  kommt; 

83.  |trn\^nV>  „Entgegentreten"  mit  P^t^ähä  des  Mim, 
von  dem  ^^cus^  „entgegentreten"  kommt,  (2.)  Kön.  (14,  8) 
^}  ^  JLäl  "^"tn;  |t  „komm,  wir  wollen  einander  entgegen- 
treten", in  der  griechisclien  Übersetzung  JldOjv^Ad  (jUui^j  ll 
„komm,  wir  wollen  uns  ins  Gesicht  sehen". 

84.  lloJWs^^jD  „Anklage". 


ZEHNTES  KAPITEL.  si 

ÜBER  DIE  AUSNAHME. 

ZWEI  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  die  Definition  der  Ausnahme. 

Die  Ausnahme  ist  die  Ausscheidung  von  etwas  aus  dem, 
zu  dessen  Bereiche  etwas  anderes  gehört,  und  seine  Einord- 
nung in  das,  in  dessen  Bereich  jenes  andere  nicht  fällt,  z.  B. 
Jbood  ^  V-^'-QD  ?,vv>N  t  oll  „die  Jünger  waren  gekommen  außer 
Thomas"  und  (o^»t^  jil  JLcdI  ^^:^  JbflUiX*»  ^n.ino  )J  „nicht  die 
Gesunden  bedürfen  des  Arztes,  sondern  die  Kranken",  (Matth. 
9,  12.  Mark.  2,  17),  nämlich:  Die  Jünger  kamen,  aber  Thomas 
kam  nicht,  und  die  Gesunden  bedürfen  nicht  des  Arztes,  aber 
die  Kranken  bedürfen  seiner. 

—.  Hieraus  ergibt  sich,  daß  die  Ausnahme  bei  einem  af- 
firmativen Satze  negierend  ist,  bei  einem  negierenden  affirmativ. 


US  Tnktat  L  K*p.  10. 

§»• 
Ober  die  Wörter  der  Ausnahme. 

Die  Wörter,  darch  welche  eine  Ausnahme  eingeführt  wird, 
sind  fünf:  Hl,  ;^a,  yo  *A«»,  ;^a^,  ;»va. 

Die  durch  das  Wörtchen  )l{  ausgedrückte  Ausnahme  steht 
in  der  Regel  in  einem  negierenden  Satze  z.  B.  epa:^  >Xfi«  )Jo 
10  {oot  ^\o{f  J^"*^  ^  )}{  ^»fM  „und  er  wußte  nehen  ihm  von  nichts 
außer  der  Speise,  die  er  aß'*  (Gen.  39,  6)  und  %*jm  *^fn>»  )Jo 
«Aj{  otLbü!;  uftV  y{  m  y^^  „und  er  hat  mir  nichts  vorenthalten 
außer  dir,  die  du  seine  Frau  bist*'  (Gen.  39,  9).  Aber  auch  in 
einem  affirmaÜTen  Satze  kommt  die  Ausnahme  mit  \U  vor,  nur 
ist  hierin  eine  ausdrückliche  Negation,  z.  B.  ^o^.aj>^j  ^o<;^h^  ^ 
li{  )l  )J{  „wenn  sie  alle  Anstoß  nehmen,  ich  doch  nicht  (Mark. 
14,  29),  Gregorios  von  Nazianz  Lo^  P  \H  JDL^  ««^  wot  (Uo:^; 
Uli  JlfluAA  „ein  kleines  sind  mir  die  Schafe,  es  sei  denn  daß 
sie  nach  dem  Felsen  kommen**. 

^.  Auch  bei  einem  ausgelassenen  negierenden  Satze  wird 
eine  Ausnahme  durch  )!{  eingeleitet,  Spr.  (23,  29  f.)  ^Ikcbo  ^f 
^^"'*-  ^^;i»nw^  ^^{?  )il  wotouv  „wessen  Augen  sind  trüb, 
außer  denen  derer,  die  spät  beim  Wein  sitzen**,  d.  h.  nicht 
werden  Augen  trüb  uußer  denen  der  Trinker. 

^.  Die  Ausnahme  mit  i.^w  steht  ebensogut  in  affirmativen 
1&  als  in  negierenden  Sätzen,  Et.  (Matth.  15,  38)  a2^{;  ^;  yOiot 
i'A^o  JLaj  ^  i-^^o  ^JtL^  i^o^i  0001  ^oot  „die  aber,  welche 
aßen,  waren  viertausend,  ungerechnet  Weiber  und  Kinder", 
Gregorios  von  Nazianz  ^  \-^txi  U  "^^^^  ^  i&CJut  ^  )*t^'°^  t^ 
iojjl  ov^  „indem  ich  nichts  Menschliches  berühre  außer  dem, 
was  unumgänglich  nötig  ist'*. 

^.  Beispiel  einer  Ausnahme  mit  ;aA^^.a  ist  ifto^t^  (ootL 
QjL»l  (b^^j  »^ i, »'»ifc.  ^o  *A*»  JLpo^  }^i^t^  6wa;  jbaXfio  l^  „es 
soll  diese  Stadt  und  alles,  was  darin  ist,  dem  Herrn  geweiht  sein, 
nur  die  Buhlerin  Rahab  lasset  am  Leben**  (Jos.  6,  16). 


über  die  Annexion.  113 

^.  Und  weiter  mit  t^N.,  {j^A;»  ^  i^\  otlKil  {^a;  ^^v>\.n 
wJQ.^j  61^  QV  {1.CLOJ9  „jeder  der  sein  Weib  entläßt  außer 
wegen  der  Sache  der  Unzucht,  macht  sie  zu  einer  Ehebrecherin" 
(Matth.  5,  32),  Thora  (Num.  5,  19)  ^j  jJ  ^  ]to^  ö»^  polio 
uni\s~>  ^  i^\  wlj[äa^l{  )Jo  wJ^dk^ub  ]Jo  »»»^viv  ^«-^^^-^^  „und  20 
der  Priester  soll  zu  ihr  sagen:  Wenn  kein  Mann  bei  dir  ge- 
schlafen hat,  und  du  die  Ehe  nicht  gebrochen  hast  und  dich 
keinem  Manne  hingegeben  hast  außer  deinem  Ehemanne",  d.h. 
wenn  nicht  deinem  Ehemanne. 

^.  Bei  ^Vä  ist  die  Ausnahme  verhüllt:  Gregorios  von 
Nazianz  Kjuj  ^q^.jl$o{  ^;  öovX  us^d  ^^a  )ia^;o  (;j3&s:»  JLpfajt 
j(T>y>^^  ^^^ajo  Joo»  „ein  Samariter  w^irde  er  genannt  und  ein 
von  Dämonen  Besessener,  doch  rettete  er  jenen,  der  von  Jeru- 
salem hinabfuhr  und  unter  Bäuber  gefallen  war",  d.  h.  der 
Heiland  war  kein  Samariter  und  Besessener,  wenn  er  auch  so 
genannt  wurde. 


ELFTES  KAPITEL. 

ÜBEK  DIE  ANNEXION. 

VIER  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  Definition  und  Arten  der  Annexion. 

Annexion  ist  die  Verbindung  eines  Nomens  mit  einem  an-  26 
deren  mittels  der  Bedeutung  der  Partikel  ^  „von"  z.  B.  |ijl» 
JLajuj;  „ein  Gefäß  von  Kupfer"   oder  mittels  des  ausgeschrie- 
benen Buchstaben  Dälat^  z.  B.  ^^If^xx»;  (JL^a  „Haus  Israels" 

8 


114  Traktat  I.  Kap.  11. 

oder  mittels  eines  fortgelassenen  wie  ^i;.av«  bw^sk.  Zu  jeder 
52  Annexion  gehören  zwei  Elemente,  das  Annektierte  wie  lijbo 
„Gefäß",  IJLiA  und  ftoA  „Haus"  und  das,  an  welches  annektiert 
ist,  wie  JUjuj  „Kupfer"",  ^^{;.fla«  ^Israel"  in  diesen  Beispielen. 
^.  Jede  Annexion  ist  entweder  eigentlich,  wenn  sie 
begrifflich  ist,  oder  uneigentlich,  wenn  (nur)  lautlich.  Durch 
die  eigentliche  findet  entweder  eine  nähere  Bestimmung  des 
Annektierten  statt  s.  B.  ^o:^}  H^a  „der  Stamm  Levis", 
«Aioa^  ^LoA  „der  Rock  Josephs"  oder  eine  Spezialisierung 
z.  B.  iiol.  oui  „Stierkopf",  Ih^i  ^  „Falkenauge".  Durch  die 
6  uneigentliche  wird  ein  Quahfikativ  des  Patiens  dem  Agens 
annektiert  z.  B.  {Lo^a  \,mm  „schön  von  G^talt",  {ftoooA  y^hl 
„stattlich  Ton  Figur",  —  hier  ist  das  Patiens  fortgelassen,  d.  h. 
„schön"  ist  QualifikaÜT  zu  «AiB<u  „Joseph",  den  die  Q«stalt 
schön  macht,  und  ^H  „stattUch"  ist  Qualifikativ  zu  ^ojLa. 
„Saul",  den  die  Figur  stattlich  macht,  —  oder  ein  Qualifikativ 
des  Agens  dem  Patiens  z.  B.  jiJi  po^)  „klagend  in  Tönen", 
Mab  \L»  „mild  in  den  Worten",  —  und  liier  ist  das  Agens  fort- 
gelassen, d.  h.  ^Boxt  „klagend"  ist  Qualifikativ  dessen,  der 
Töne  hervorbringt,  und  1L>  „mild"  ist  Qualifikativ  desjenigen, 
dessen  Worte  mild  sind. 

^  Die  begriffliche  Annexion  enthält  im  Gegensatz  zu  der 
10  (nur)  lautlichen  die  Bedeutung  eines  Dälat**  oder  ^  z.  B. 
^^  Ip9  „Herr  des  Alls",  JI»)Iä  Audji^  «Ring  aus  Silber". 
Durch  die  lautliche  dagegen  bekommt  die  Rede  nur  eine  ele- 
gantere Ausdrucksweise,  denn  es  ist  feiner  zu  sagen  |be  JJL»  als 
wotö^M  ^\ö^  ^^^^^^  ^^^^  Mann,  dessen  Worte  mild  sind"  und 
)Lö  ^oq:^)  (feiner)  als  wfnö\n  ^vxi^V  „dessen  Töne  klagend 
sind". 

— .  Die  annektierten  Nomina  sind  entweder  solche,  welche 
notwendigerweise  in  Annexion  stehen  wie  ih>A  „hinter", ^^>a.oQ^ 
„vor"  oder  solche,  welche  dies  nicht  tun,  indem  sie  sowohl  in 
als  außer  dem  Annexionsverhältnisse   gebraucht  werden,  wie 


über  die  Annexion.  115 

Jbia;  ^A^  „zeitliche  "Wohnung",  JLo,^  j^uxuo  „die  innere 
Wohnung",  JLo^^^^tq  „unser  innerer  Mensch",  Jjllj^  JLoJV^ 
„ein  schwatzender  Mensch". 


§2.  15 

Über  die  Syntax  der  Elemente  der  Annexion. 

Viele  Nomina  können  wegen  Bedeutungsidentität  gar  nicht 
an  einander  annektiert  werden.  So  ist  es  häßlich  zu  sagen 
ifiDo^..^^  ^^.>a.jt  „Simon  des  Petrus"  und  Jj;-^j  Jlvoa.  „Fels- 
klippe" ;  aber  «nnoXcxa  ^qllo  „Person  des  Paulus"  und  ^^ 
JLäSu  „Substanz  der  Seele"  sagt  man,  und  wenn  auch  jiojLo 
>nr>ri\o^  eben  iODO.Xo^  ist  und  jUaj  ^  dasselbe  wie  JUtsu, 
fehlt  doch  durchaus  nicht  ein  Unterschied  in  der  Bedeutung. 

— ,  Ein  Nomen  der  Zeit  oder  des  Ortes  kann  manchmal 
einem  Verb  annektiert  werden,  doch  mittels  eines  Dälat^  z.  B.  20 
Ki{  vjwjjj  jboQ^  „der  Tag,  an  dem  du  zurückkehrst",  ^fisi^jk 
Ihdio  ^yxjjjh^}  „die  Stunde,  in  der  die  Toten  wiedererweckt 
werden",  uoai  ah^}  v^  ol  „setze  dich,  wo  dein  Vater  gesessen 
hat",  yojuj  ^Äjoj  JLau^J  ^ojo  „stehe,  wo  dein  Bruder  gestanden 
hat".  Denn  in  diesen  Beispielen  ist  Jboo«  an  ojüj,  (j^xjl  an 
^»■juit»^,  ;^  an  oi^^  und  JLa^l  an  ^qjo  annektiert,  aber  durch 
Vermittlung  des  Dälat^. 

^.  Eine  Ortsangabe  oder  ein  QuaUfikativ  kann  zwischen 
dem  Annektierten  und  dem,  woran  annektiert  wird,  treten  wie 
in  (t:kjQD;o  jL^uü9  )Io.a*s^  llö^  ^  h<J  „wir  haben  auf  dem  Felde 
Zisternen  mit  Weizen  und  Gerste"  (Jer.  41,  8)  und  wie  in 
JLa^o»;  JI^.\j\  J^m<S^v>  JLt^JLa  „durch  die  das  Kreuz  vor- 
bedeutenden   Hände   Moses",    d.  h.   JL^>^?   liö^^   und   Ur^)^ 

^.    Obgleich  das  Annektierte  der  Natur  nach  das  erste  25 
ist,  wird  doch  einmal  über  das  andere  dasjenige,  woran  an- 


116  TrakUt  L  Kap.  11. 

nektiert  wird,  dem  Wortlaute  nach  Torangestellt  z.  B.  {feow 
{fSk^  J"  -^^  ^•t^ja«^  „Judas,  des  Jesus  Messias  Diener**  (Jud. 
1,  1  in  der  herakleusischen  Übersetzung). 

^.  Wo  das  Annektierte  sich  ron  selbst  ergibt,  kann  au 
dessen  Statt  dasjenige,  woran  annektiert  wird,  gesetzt  werden 
wie  in  IilAaa  Ih^^^  Kjbd;^^L{  .,die  Stadt  ging  vor  Hunger  zu- 
grunde**, {&s2^äoV{;  {ftö  ,oN.\f>t  ..ihr  verzehret  die  Häuser  der 
63  Witwen**  (Matth.  23, 13),  K^i^o  Jü.=u  ftsV^iP  yx^MLhol  ;&\jkto{ 
ötLoJ^  ^oiSay  ^i^y  ^Jerusalem,  Jerusalem,  das  die  Pro- 
pheten tötet  und  die  zu  ihr  gesandt  sind  steinigt**  (Matth. 
23,  37.  Luk.  13,  34).  Und  es  ist  klar,  daß  die  Leute  der  Stadt 
zugrunde  gingen  und  nicht  die  Stadt,  daß  etwas,  das  in  den 
Häusern  war.  Terzehrt  wurde  und  nicht  die  Häuser,  und  daß 
die  Leute  und  nicht  Jerusalem  die  Propheten  töteten  und  die 
G^esandten  steinigten.  Wo  es  sich  aber  nicht  von  selbst  ergibt, 
ist  ein  Austausch  nicht  einleuchtend;  so  wQrde  es,  wenn  die 
Bäume  einer  Stadt  ausgerottet  werden,  nicht  angemessen  sein 
zu  sagen  {K*<jo  ltn\  W  „die  Stadt  ist  ausgerottet  worden**, 
6  weil  man  das  Ausrotten  auf  die  Gebäude  der  Stadt,  nicht  auf 
deren  Bäume  beziehen  würde. 

^  Aber  auch  dasjenige,  woran  annektiert  wird,  kann 
wegbleiben,  ebenfalls  an  Stellen,  wo  es  sich  von  selbst  ergibt 
wie  in  JboA  ^^i^>m  ooot  oojt;  ^^^m  ^  ^eo»oo^  ^  oaaj 
^»^i^jj?  „sie  gingen  Ton  ihnen  hinweg  voll  Freude,  daß  sie 
gewürdigt  worden  waren  um  des  Namens  willen  beschimpft  zu 
werden**  (Ap.  6.  6,  41),  ötoa^  ^  cot  U>^?  ,^ein  Lügner  ist  er 
und  auch  deren  Vater**  (Joh.  8,  44),  ^o^;^^  wJo^Ji  w.^.^  ,.über 
mich  sind  sie  alle  gekommen**  (Gen.  42,  36),  jboa*;^  >&Aijk 
^K«<"^a  „sieben(mal)  des  Tages  preise  ich  dich**  (Ps.  119,  164), 
AOLO}  lymvviM  „fünfzehn  Silber(-Sekel)**  (Hos.  3,  2),  v^ax 
Jbadk^f  „zehn  Brot(- Kuchen)**  (1.  Sam.  17,  17),  nämlich  JIma 
JLiuAaof  „des  Namens  des  Messias",  jLoX^??  ötcta^  „Vater 
der   Lüge**,    IK mi^   ^^m\!n    „alle   Unglücksfälle*',    ^xÄf   >^am. 


über  die  Annexion.  117 


„siebenmal",  ^:i;ao  ?vm%>Yii»   „fünfzehn  Sekel",  {tv- 
jbfOju^;  „zehn  Kuchen  von  Brot". 

^.   Ein  Annektiertes  kann  wohl  zur  Verstärkung  an  zweien  10 
annektiert  werden  wie  >&äU  ^CLoKiLäj;  ^onv>?  j»*^jst  „aber  euer, 
eures  Lebens,  Blut  will  ich  rächen"  (Gen.  9,  5),  opood  {oom 
oto,^^  oM^$9  „seine  Öffnung,  die  für  den  Kopf,  soll  in  seiner 
Mitte  sein"  (vgl.  Ex.  39,  23  und  BB  1513,  10). 

^.  Dasjenige,  woran  annektiert  wird,  ist  entweder  ein 
eigentliches  Nomen  z.  B.  ^n\o^j;  Jliwil  „Land  Zebuions"  oder 
ein  Pronomen  z.  B.  y^il  „dein  Land". 

^.  Von  Jlaajk  „Namen"  (sagt  man)  ^ovvi«.  yxtL  „Name 
Simons",  auch  u^^ajk  „mein  Name"  mit  R^b^'äsä  des  Sin,  y^ajk 
„dein  Name"  mit  Z^'qäp'^ä  des  Mim  und  o»^ajk  „sein  Name" 
mit  R^b^äsä  desselben  Buchstaben,  und  so  werden  auch  die 
übrigen  behandelt  mit  Ausnahme  von  1;^  „Sohn",  das,  an 
ein  eigentliches  Nomen  annektiert,  P^t^ähä  und  nicht  B^b^äsä 
bei  dem  ersten  Buchstaben  hat  z.  B.  ^  ;.a  „Sohn  des  Nun". 
Und  von  jboju  „Schwiegervater"  (heißt  es)  mit  dem  Pronomen 
(suffixum)  der  ersten  Person  Sing.  i.Mij>r»  „mein  Schwiegervater"  ib 
mit  R*b^äsä  des  Het^  z.  B.  Tob.  nach  der  Peschita-Übersetzung* 
>-»^,v>**\o  <,.v>  **,\  ;jx»{|  lot^  jLpo  WbX'^Ki  „Gott,  der  Herr, 
wird  mir  geben  meinen  Schwiegervater  und  meine  Schwieger- 
mutter zu  ehren",  und  mit  den  Pronomina  (suffixa)  der  zweiten 
und  dritten  Person  Sing,  (heißt  es)  nicht  yuxia  und  o^^ojl»  wie 
yi^ajk  und  opfOJL,  sondern  ^aaojL»  und  wotoann»  mit  '^säsä  des 
Mim  z.  B.  Thora  (Ex.  3, 1)  wo»tov>>»  ^»K«;  jüi^  ^oot  jl^9  JLa^omo 
„und  Mose  weidete  das  Kleinvieh  Jethros,  seines  Schwieger- 
vaters". 


1  Es  ist  wohl  Tob.  10, 13  gemeint,  obgleich  diese  Stelle  bei  Lagarde 
anders  lautet. 


118  Traktat  I.  Kap.  11. 

SS- 
Ober  die  Annexion  der  zweivokalischen  Nomina. 

20  Von  JIa^  „Becher*^  (heißt  es)  ^o^;^  «m^o  ..I^echer  des 
Pharao"  sowie  «*a&a  ^incii^  Becher",  IjüI  «a2^  ,,MeDschenherz", 
sowie  <.^'\  ,,mein  Uerz",  lh>'\  n\ w  yJ  ..Felge  eines  Rades" 
und  wjA«;  aber  von  |a(  ngroü"  Km-Qa^  ,,Oberpriester"  mit 
vokallosem  Bet**  und  ua^  mit  9*b^ä?ä  dabei.  Und  so  von  Ho 
„Gesamtheit"  v^aoja  ""^a  ,,alles  Fleisch"  und  w^^{  ^Lo^  m>^ 
„ganz  werde  ich  zu  dir  übergehen"  mit  9*b''&9&  und  y^ 
1^\bH  {o^^yUa  „du  bist  ganz  in  Sünden  geboren"  (Job.  9,  34) 
mit  Z^qftpNl.  Und  von  Jia{  „Vater"  und  U*l  „Bruder"  ist  ein 
^^  a{  und  ^bft  *jj  nicht  vorhanden,  wohl  aber  woaj,  ^otoat 
mit  P*t''ä^ä  des  Alap**  und  ^aj  und  %^  mit  Z*qup''ä  desselben 
Buchstabens  z.  B.  ;»osa{  i^^  „mein  Vater  Abraham"  (Luk. 
16,  24.  30)  und  ^^^aj  ^^am  wy^^  ^^^o  „jeder  Bruder  geht  mit 
Verleumdung  um"  (Jer.  9,  4).    Und  von  {;jo  ..Hott"  w*,jo  mit 

85  vokallosem  ReS  und  ({^  in)  {öi^  tp»  j-i  rpN  o...v>ji  „sie 
nannten  Barnabas  Herrn  der  Gtötter"  (Ap.  G.  14,  11)  mit 
R'b^ä^ä  des  R^  aber  {öi!SS  po  mit  vokallosem  Re§  kommt  gar 
nicht  vor,  wohl  aber  {äC^f  l^ao. 

^.    Von  JA,^  „Verstand"  (ist)  ^mjI  >&.«jo  sowie  uv^w  mit 

64P*t*'ätä  des  zweiten  Buchstaben ;  so  auch  >-ba^  „mein  Garten", 
wK<p^  „meine  Beklemmung",  wftc^  „meine  Stunde",  wt^4^ 
„meine  Lust",  wfto^  „mein  Schlaf",  >-^l^  „meine  Stellung", 
wL^  „mein  Teil",  wl^mM  „mein  Maß",  wLSa  „mein  Raub", 
wL]^  „meine  Gewalt",  außer  Ih^cx^  „Glück",  in  welchem 
Worte  der  zweite  Buchstabe  bei  Suffigierung  des  Pronomen 
der  1.  Sg.  vokallos  bleibt  z.  B.  wot  ^Lo^  ^  ^^^^^  „mein  Glück 
ist  von  dir"  (Ps.  16,  2),  bei  Suffigierung  der  Pronomina  der  2. 
und  3.  PI.  aber  mit  P't^'ätä  ausgesprochen  wird,  Spr.  (11,  10) 
t^i^yao  »*ia^.l  U^})}  ^otN*!^--»  „durch  das  Glück  der  Ge- 
rechten wird  die  Stadt  mächtig".    Und  von  Jbaju)   „Freund" 


über  die  Annexion.  119 

(heißt  es)  JLajI  jxxji  sowie  t.v>>%| ;  so  auch  uviSv  „meine  Welt", 
ujo^ä  „mein  Priester"  mit  E^b^äsä  des  zweiten  Buchstabens.  5 
Von  im  „Ort"  (heißt  es)  Jy>mäa  »U  „Ort  der  Freuden"  und 
iA-j  wUl  mit  P^t^ähä  des  zweiten  Buchstabens,  Jer.  (7,  12) 
o\««'%>  >-»Jl)J  ^j  )joA^^  „darum  geh  nach  meiner  Stätte  in 
Silo"  mit  PH^ähä  des  Taw.  Und  von  Ifcool  „Magd",  11'^ 
„Ende",  (^ajt  „Woche",  Wi  „Erde",  iU?  „Wohnung",  ll'Jo 
„Herrin",  lh<itxZ  „Hitze",  i^3j  „Sorge",  (J^aj  „Schmuck",  ^Kao 
„Bogen"  hat  bei  Annexion  an  Nomina  der  zweite  Buchstabe 
PH^'ähä,  bei  Annexion  an  Pronomina  aber  ist  er  vokallos. 

Von  iftsOA  „Jahr",  K^  „Tür"  (heißt  es)  .a^  J^LJt  „Jahr 
1000",  (ft<Aa  >awil  „Tür  des  Hauses"  mit  Yokallosigkeit  beim 
ersten  und  w&sia,  \^,^it  mit  Vokallosigkeit  beim  zweiten  Buch- 
Stäben;  und  so  von  H\vt  „König",  I^äX  „Knecht",  Ji»^^^ 
„Knochen",  J'iNvi  yV®,  l^ä^  t^^»  ^J**  )o^g,^ „Lendenwirbel", 
un^iao,  wQV.,  o.^;.^^  10 

Anm.  Von  li^  „Kirche"  (sagt  man  wt^  wie  in)  (?<H^iw 
wli-äl^  ö».i'%?  JlaJLo  „auf  diesen  Felsen  werde  ich  meine  Kirche 
bauen"  (Matth.  16,  18),  die  Westsyrer  mit  vokallosem  Dälat^ 
und  die  Ostsyrer  mit  P^t^äh^  bei  diesem  Buchstaben,  indem 
die  Westsyrer  sich  nach  der  Aussprache  (Hörbarkeit  der  Buch- 
staben) richten  und  Dälat'^  zu  den  nicht  befindlichen  rechnen, 
die  Ostsyrer  aber  die  Form  mit  Pronomen  nach  Analogie  der 
an  ein  Nomen  annektierten  Form  bilden  und  das  Dälat^  in 
wA«9  wlfäk,  mit  P^t^ähä  aussprechen  gleich  dem  in  Jlaoaia.^.  tt^^ 
„Kjrche  der  Völker". 

^.  Von  JUi^l  „Hirt",  I-^ä^ „Auserwählter"  (sagt  man)  JL^| 
?1q^>  und  JLü.,^»  J^^-^^  sowie  **-^|  und  v*-äL  mit  H*b^äsä 
des  zweiten  Buchstaben  und  ebenso  u.^rr>X»  „mein  Frommer", 
w«oiJ  „mein  Ausgezeichneter",  v^J^  „mein  Knabe",  «*-t^  15 
„meine  Brust",  u-ü|  „mein  Denken",  o^^^  „meine  Ruhe", 
wb*of  „mein  Elender",  *^o^^  „mein  Durst".  Aber  die  Ostsyrer 
sprechen   diesen   zweiten  Buchstaben   gar   nicht  mit  H^b^äsä 


ISO  Traktat  L  Kap.  11. 

aus,  sondern  sprechen  (^^^9  in)  «**^i  «a)o.£2^  V^  r.er  sagt  zu 
Cyrus:  Mein  Hirt"  (Jes.  44,  28)  mit  vokallosem  zweiten  wie 
«i^M  ,,mein  Herr".  Daß  sie  aber  nicht  nach  dieser  Analogie 
zu  sprechen  sind,  ist  daraus  zu  erkennen,  daß  «M^^i  zwei  Jöd*^ 
hat,  wpo  aber  eins.  Denn  es  ist  li^o,  welches  an  das  Pronomen 
der  1.  Sg.  annektiert  wird  und  nicht  JU^e.  Und  so  (wie  «*^hX^ 
im  obigen  Beispiele)  lesen  sie  {K«aA  Jboi  oJ^^  wpe  „Korr, 
mein  Knabe  liegt  zu  Hause"  (Matth.  8, 6),  w>."fc;^V.  ftoo^  jbo^^« 
„eine  Satzung  habe  ich  meinem  Auserwählten  festgestellt"  (Pfe. 
89,  4),  uiN^ftwV  Ja)L»  w>*».fc.a  yJio«U  „der  Schmerz  regte 
sich  in  meiner  Brust  mich  zu  ti'iten"   (Ps.  32,  4),  IL*  k*«otj\. 

90  %«jo.na^  ,.in  inoinem  Dunto  pahen  sie  mir  Essig  zu  trinken" 
(Ps.  69,  22),  WMüi  a«ooi  Jddo«  o»\a  „jeden  Tag  ist  diis  mein 
Denken"  (Ps.  118,97),  alle  mit  vokallosem  zweiten  Buchstaben. 
Anm.  In  diesen  (Wörtern)  neigt  die  Sprachregel  zu  der 
Aussprache  des  ersten  Jod**  und  der  Vokallosigkeit  des  diesen 
vorangehenden  Buchstaben,  aber  da  Jod**  wegen  der  doppelten 
Unvollkommenheit,  der  Schwäche  und  der  Vokallosigkeit,  nicht 
ausgesprochen  werden  kann,  so  bewahren  die  Westsyrer  da- 
durch, daß  sie  dem  vorangehenden  Buchstaben  seinen  (des 
Jod*')  Vokal  geben,  eine  Andeutung  dieses  Jod**  in  der  Aus- 
sprache. Aber  die  Ostsyrer  sprechen  es  weder  aus,  noch  geben 
sie  dem  ihm  vorangehenden  Buchstaben  Q'b'^ä^ä,  sondern  ver- 
wischen aus  der  Bede  jede  Spur  davon,  daß  es  in  der  Schrift 
da  ist. 

95  Anm.  Obgleich  die  Regel  von  jLpo  „Herr"  (mit  Suff. 
1.  Sg.)  ein  Mi^v»  fordert  mit  H^b''ä§ä  bezw.  Vokallosigkeit  bei 
ReS  und  doppeltem  Jod'',  spricht  oder  schreibt  es  kein  Mensch 
von  den  Syrern  so,  außer  die  des  Gebirges  Libanon;  und  man 
sagt  ,^,  upD,  otpo,  aber  nie  und  nimmer  ^V»,  ^po,  oM^o 

55  mit  Jod**.  Und  hieraus  erhellt,  daß  das  Jod**  in  jLpo  nicht 
wesentlich  ist. 

f^    In  Pluralen  mit  Jod**  ist  das  Jod*'  in  der  Annexion 


über  die  Annexion.  121 

vokallos  z.  B.  ^Kju  lopol^a  ^ot::»  „ihr  Wasser  werden  sie 
mit  Staunen  trinken"  (Hez.  12, 19),  JiuIKji^  )J  6^.j^  „ihr  Wasser 
ist  nicht  trinkbar",  ytsS^jj  (qv  ^«an«.  oju>  „sie  haben  deinen 
Himmel,  das  Werk  deiner  Finger,  gesehen"  (Ps.  8,  4),  gaioU 
wO»äaL,^  ©»Lq^  „versammelt  euch  zu  ihm,  ihr  seine  Auser- 
wählten", wotOt;^^?  ^ft^oAJbo  KaiM  ;aL  JLj^  „der  Löwe  raubt, 
bis  seine  Jungen  genug  zu  fressen  haben"  (Nah.  2,  13),  po{ 
u.otö \ ^  \  '^^JLjj  „Daniel  sagte  zu  seinen  Knaben",  jL»otv:A{ 
yi»m*»  Jii^.^  „Söhne  Abrahams  sind  deine  Frommen",  alle  mit 
Vokallosigkeit  bei  Jod'^.  Und  Fälle  wie  ^oo»^^iac>  ^ouuX;)^  ö 
„ihr  Wasser  wird  aufgerührt  werden",  jbot^  ^o»::«^  yBot  „er 
verwandelte  ihr  Wasser  in  Blut"  (Ps.  105,  29)  sowie  in  (1.)  Sam. 
(2,  9)  i-^xs  wetovmx»;  JL^'  „er  wird  die  Füße  seiner  Frommen 
behüten"  mit  P^t^'ähä  des  Jod^  sind  Ausnahmen. 

^.  Von  JULa^ot  „Tempel"  (sagt  man)  JLa.;qlo  ""^OL^ot  „Tempel 
der  Heiligkeit"  sowie  v?^a.«et  mit  P^t^ähä  des  dritten  Buchstaben 
und  ebenso  ujua».^  „mein  Altar",  uia.»f>^  „mein  Heiligtum", 
t*^^ol  „mein  Wurm",  w>l^■:^;■»  „mein  Bauch",  uC^t^^o  „mein 
Turm",  wKa;.*,  „mein  Geschlecht",  ^;.^Jbo  „meine  Rede", 
w&^o;  „mein  Platz",  ^K^k^K«,  „meine  Pflanze",  v->K.\aA>  „mein 
Anfachen",  ^j^s^qj^jl»  „meine  Weisheit",  >^ftoajL»$  „meine  Liebe", 
wK^ooM  „mein  Stöhnen",  wK:^,»;  „mein  Weinen",  ^.^^0»^  „meine 
Pflanze",  wKojL^  „mein  Bing",  wKyioi  „meine  Rache",  wLJjlcd 
„mein  Haß",  wljjus  „mein  Eifer",  w.bua>;  „mein  Almosen", 
wKvi,.fr>  „mein  Depositum"  mit  derselben  Vokalisation  in  An-  10 
nexion  an  ein  Pronomen  wie  in  Annexion  an  ein  Nomen.  Und 
in  t^Vvyiv»  „mein  Sprechen",  v^'l^i^.ao  „mein  Dach"  sprechen 
wir  den  dritten  Buchstaben  mit  P^'t^ähä  aus,  die  Ostsyrer  aber 
den  zweiten.  Mit  Nomina  heißt  es  JlnNvt  u-»io(  „Weg  des 
Königs",  jLv^to  ^^iol  „Begegnung  des  Herrn"  mit  P^t^'ähä  des 
Res  und  mit  Pronomina  wul»$oI,  bi^w$o(  mit  Vokallosigkeit  dabei; 
mit  Nomina  cul»{  I^ajl»  „Genossin  meines  Bruders"  mit  P^t^ähä 
des  ersten  und  Jbüa  t^^aju  „Lebensodem",  l'iol  h^^.^^^  «j^nge 


122  TrmkUtL  Kap.  11. 

Kuh"  mit  R'b^'äsä  des  ersten  Buchstaben,  mit  Pronomina  da- 
gegen wlvAjk^,  wboiajü  mit  P't^'ahA  des  zweiten,  wKSi^v   mit 

15  R*b*'ä§ä  des  zweiten;  mit  Nomina  jbojlAD  ^»oä,^  „das  Metall 
Silber",  ^?ao  ao^  ^Heiligkeit  der  Heiligkeiten",  j^^  "^o;.^ 
„Unbeschnittener  an  Herz"  mit  '■^A^ä  k^arjä,  aber  mit  Prono- 
mina uviao^,  i^AfOiD,  u^^o^  mit  '"^ft^A  arrtk^&. 

^.  Von  Nomina  mit  Jod**  wie  JL^Jiao  „Gurkenfeld**, 
^Kam  „Trinken"  (sagt  man)  «*^-aao,  wKjuo  mit  P^t'^ft  des 
dritten  Buchstabens  und  einem  JOd**,  obgleich  zwei  eigentlich 
nötig  wären,  ein  radikales  und  ein,  woran  die  Annexion  statt- 
findet Und  einige  meinen,  daß  das  fortgelassene  Jöd''  das 
radikale  ist,  weil  die  Annexion  das  Zeichen  der  Annexion  nicht 
entbehren  kann;  andere  aber  sagen,  daü  das  fortgelassene  Jod'* 

SO  das  der  Annexion  ist,  weil  ein  Stammbuchstabe  nicht  aus- 
gelassen werden  darf.  Die  erste  Ansicht  ist  richtig,  denn  es 
kommt  oft  vor,  daß  ein  schwacher  Buchstabe  am  Ende  eines 
Wortes  in  Annexion  abgeworfen  und  das  Jöd*^  der  Annexion 
ausgeschrieben  wird  z.  B.  von  l^H  „Erde"  i^A^il  mit  Abwerf ung 
des  Älap**  und  geschriebenem  Jöd^ 

^.  In  {A^^jM  „Mitte"  wird  bald  der  zweite  Buchstabe  mit 
P't^'ä^ä  gesprochen  wie  in  Weish.  (7,  18)  Jv>\oao  jLioA 
IfcSff  ^ot&<^^»o  „Anfang,  Ende  und  Mitte  der  Zeiten"  mit 
P*t''ahä  des  ^ud^'e,  bald  aber  der  dritte  wie  in  )ajo  ^ooib^^ 

26  loo»  „er  stand  in  ihrer  Mitte"  mit  P*t  ä^^ä  des  *E. 

^.  Plurale,  die  am  Ende  Z'qäp^ä  haben,  werden  wie 
Singulare  annektiert,  Sach.  (12,  4)  öm>-d9  ,ochViN  |juoo{  „ich 
werde  alle  ihre  Rosse  schlagen"  mit  Z"qäp^ä  des  ^in,  muam 
otJL^  w^t^lLo  J.v  i\  „schlage  den  Hirten,  und  seine  Schafe 
werden  sich  zerstreuen"  (Sach.  13,  7)  mit  R'b^'äsä  des  Nun, 
Thora  (Num.  32,  33)  ö^Vojoo  ö»\a  }^M  „das  ganze  Land  und 
seine  Städte"  mit  Z^qäp'^ä  des  Jod**,  David  (Jes.  42,  11)  I^j^ 
ouVoloo   t»'^»^    „es  mögen  sich  freuen   die  Wüste  und  ihre 

66  Städte"  mit  R'b'*ä?ä  des  Jod'',  Josua  (?)  ^ov-jojo?  Jouoa  „die 


über  die  Annexion.  123 

Namen  ihrer  Dörfer"  mit  H®b^äsä  des  Res.  Und  das  Wort 
bei  Jer.  (2,  28.  11,  13)  ^q4^  u^Vqjo;  V,«iv>  yjj  ^^i^^  „denn 
deine  Götter  sind  wie  deine  Städte  an  Zahl"  mit  P^t^ähä  des 
Jod^  ist  eine  Ausnahme,  weil  wir  JLVojo  wie  JLJo,^  „Löwen- 
junges" sagen  mit  Z^qäp^ä  des  Jod^  und  nicht  jLVojo  wie  JLuu 
„Leben"  mit  ß®bHsä  des  Jod^;  also  ist  wie  ^>a,^so  auch 
^VojD  zu  sprechen  mit  Z^qäp^ä  und  nicht  y^ioji  wie  y^^ 
mit  P^t^ähä.  Eine  Ausnahme  von  dieser  Regel  bildet  auch  das  5 
Nomen  JLäjI  „Menschen",  welches  du,  obgleich  sein  Sin  Z^qäp^'ä 
hat  wie  dasjenige  in  JLaaV  „Pferde",  doch  nicht  ujuI,  yju{,  o^jlsI 
wie  oJiLoV,  yJLoi,  o^Ao'y  aussprichst  mit  vokallosem  bezw.  mit 
Z^qäp^ä  und  R^b^^äsä  vokalisiertem  Sin,  sondern  du  sagst 
Wbjul  *f^l)  ^o»Q-*i{  mit  P^t^ähä  des  Sin  wie  «-^i'  „meine 
Weiber",  ^äj,  woiöaj. 

^.  Von  JLoD$aj9  „Thron"  sagt  man  yLoaV  ojqo5q-o  „Thron 
deiner  Majestät"  sowie  0^.09^0^  mit  P^t^ähä  des  vierten  Buch- 
staben wie  tdOJoJaja  Jl.v>,a.  „der  Himmel  ist  mein  Thron"  (Jes. 
66,  1)  und  so  (wl^o{.  in)  ^LVAd  )J  >->^.\>^  ^oK\ta  )Ja2Ss 
wltjuol  „hättet  ihr  nicht  mein  Kalb  verlockt,  hättet  ihr  mein 
Rätsel  nicht  gelöst"  (Ri.  14, 18)  und  (^o^^o^qä  in)  ^ot^-a^OÄa 
(tsi^t^  uJla^I  JLoijjj  „durch  den  Segen  der  Gerechten  wird  die  10 
Stadt  mächtig"  (Spr.  11, 10,  vgl.  11).  Von  (i^o^a  „Jungfrau" 
sagt  man  immer  j^ofisa  mit  P^t^ähä  bei  dem  vierten  Buch- 
staben und  w)^o)^Ä  mit  Vokallosigkeit  dabei  und  so  von 
llJaajo  „Grab",  iL Joio^  „Kohle",  Ujioja  „Knöchel",  IjJ^floo;-© 
„Tor",  l&o^^  „Stadt"  (in  Annexion)  an  Nomina  mit  P^t^ähä) 
an  Pronomina  aber  mit  Vokallosigkeit,  Evang.  (Joh.  21,  6, 
)i»«v>..?  ^^^  ^  v?-°^rti^  ®^'^  „werfet  euer  Netz  von  der 
rechten  Seite  aus"  mit  Vokallosigkeit  bei  dem  verborgenen 
Dälat*". 


194  Tnklat  I.  Kftp.  11. 

§*. 
Ober  die  Annexion  der  Nomina  mit  drei  und  mehreren  Voltalei. 

16  Wie  jb^  ^m  „hartlierzig-',  *-av^,  Jiq-^wOd^  ^jbuJ  „Pfeiler- 

basis"  und  t*^,  {K*a  W^{  ..Dach  eines  Hauses'*  und  wU^(' 
^^MOkA  ^\^{  ^Mantel  aus  Babylon^  und  u\v>{. 

_  Von  liohoM  ist  U^iM  iebsA  „Tisch  des  Königs^  sowie 
wioK»  in  derselben  Weise;  so  auch  <«itfVw  „mein  Lehrer^, 
wolb»  ^mein  Engel",  t.\»t^  ^.meine  Finsternis",  i.n.V;  „mein 
Lichtstrahl",  wtoM#  „mein  Apfel",  wloai  „meine  Majestät", 
..w>»>«wJ  ^mein  Aussehen",  ««Iqa^  .,meine  Kiste",  >^K«^  „mein 
Ärmeb,  <.wnt>o">  „meine  Freude".  Und  von  lli^l  „Kphrata" 
ist  ^ot  L^^  mit  P*t^&ba  des  R^  und  wU*{  mit  P't^&bft  dee 
P^,  (ebenso)  K^^a  L«^  „Mutter  Ton  sieben",  A«p»  ftoajL»t 
„den  Herrn  liebende"  mit  vokallosem  rweiten  Buchstaben  und 
.^U^,  wtaa4^{  mit  RV&9&  dabei;  IUju  l^xka  „Erstling  des 

90  Feldes",  lioj  L^j  „Angelhaken"  mit  P*t''ä^il  des  dritten  und 
^L{.ft3,  >«LUj  mit  Z*q&p^ft  des  sweiten  Buchstabens,  ftJi^jk 
^fU  „Narde",  Jlai  ft^ja^  „Mistgrobe",  Ib^  ft^^ujL  „Seufzen 
des  Herzens"  mit  P*t^A^  des  dritten  und  wKN'^a,  >^h\nn, 
w&uuL  mit  Pt^'ä^ä  des  zweiten  Buchstaben;  Ihdt^  K^^ 
„Kenntnis  der  Kenntnisse",  llhsM  Kw\.  „Schwägerin  des 
Weibes-  mit  P*t''Äha  des  dritten,  wfto^,  wLw->.  mit  P*t*'äta 
des  zweiten  Buchstaben;  w^^j  „mein  Zicklein"  mit  Z'qäp^'ä 
des  dritten,  •  ^«*>-^  „mein  PfÜhl"  mit  Z'qäp'^ä  des  zweiten 
Buchstabens,  und  diese  Nomina  mit  Jod**  werden  nicht  an 
Nomina  annektiert. 

^    Im  Singular  (sagt  man)  wLo^I»  „meine  Freude"  und 

25  «^louuC»  „mein  Tier"  mit  P*t''ähä  des  Waw  und  im  Plural 
wLö^  sowie  wL4;uk«  mit  Z'qäp^'ä  des  Waw  wie  (&.^a({  in) 
fH»S^'  ftoka^t^e  {ftuw;^9  ^Iom^  „nach  der  Gestalt  eines  Vogels 
und  eines  Vierfüßlers"  (Rom.  1,  23)  und  (PI.)  ^o^A^'  t^H} 
und  (booMi  in)  /^"^^    '^'^^t  ^'''■'^   „eine  die    Welt   liebende 


über  die  Annexion.  125 

Seele"    und   (PI.)   Jbji:^^   hs^xJi  I^Äaj   und   (Kaxu  in)    llhjl 
JU^oft  KaoJ  „ein  Weib,  welches  das  Tamburin  schlägt"  und 
(PI.)  JL,^<^^  KäaJ  JLäj,  Grregorios  von  Nazianz  ^;  Jjla.  to^uu  57 
Ji^  *>;  v>  iljb:.,^»  )uk  l^iLo  „ein  Kaubtier,  das  aus  vielen  Eaub- 
tieren  besteht". 

^.  Von  )bivi\o>»  „Heilung"  ist  {^>^  ^jv>\n*»  „Heilung 
des  Körpers"  sowie  <>iv>Som  und  so  s->,  *viiS  1  „mein  Schüler", 
wtojo^s  „mein  Priesterstand",  u^Od^ot  „mein  Kutscher", 
whdojvs  „mein  Gesicht"  und  von  Ih^'y  o;  v>  „Wagen"  J^Ä-opo 
^■v,3  „Wagen  des  Pharao"  mit  PH^ähä  des  vierten  und 
s^t»^ o; v>  mit  P't^ähä  des  dritten  Buchstaben,  JL^uü  t^fiMJu 
„Kuchen  aus  Weizen"  und  wDqjulu,  Ji^^^ua  KäjldI  „Bitte  der 
Sünder",  wJ^äjldI,  }^i)  l^jbo  „Getreidegarbe"  und  wl^^^DJbo, 
lisxx*  h^fi^i  „Gehen  der  Genossen"  und  wKX;Ji^. 

^.  Wie  **JL»(  ^»'^  a  o  ■.  „Brautführer  meines  Bruders"  5 
(auch)  tou^aoa,  und  so  w..>9o;.^.£qjo  „meine  Vorhalle",  wy.v^n»? 
„mein  Korb",  wloXob^a  „meine  Jungfernschaft",  wloi.*»? 
„meine  Verwandtschaft",  wlo^j^^i  „meine  Verschiedenheit". 
Und  von  {KaaäaI  hsM^  a.l  „Preis"  (sagt  man)  wtsjL»o^a,l, 
weiter  IL'^I  Iv^l  „Geschäft",  wlJo^t,  lljäojl  l^jt 
„Wunder",  wL^o:«»;].. 

^.  Und  bei  den  viervokalischen  Nomina  (sagt  man)  l< 
jL^ju    „Verdammung   des    Sünders",   wlo^,»*»,   JL:äj   ^ 
„Schreibtafel    des    Propheten",    »*jo,A^^,     )oo»Val     lo .taQ.»ot 
„Glauben  Abrahams",  win  iv>  .ot,  ^juuo.»  )^?ov>v\i>  „Taufe  des 
Johannes",  s.*i^}ov>NiV>,  Iv^Jt-  i^s-o.,^^  „Perle  des  Kaufmanns", 
wJ^Ma..,^V>o  usw. 


126  Tr»ktat  L  Kap.  12. 

10  ZWÖLFTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  VERSTÄRKUNG. 

ZWEI  PARAGRAPHEN. 


§1- 

Ober  Definition  and  Arten  der  Verstärkung. 

Die  Ventftrlning  ist  eine  Bestätigung  einer  vollständigen 
Aussage  in  der  Seele  des  Hören.  „Vollständigen'*  heißt  es, 
weil  die  Verstärkung  nicht  um  eine  Unvollständigkeit  auszu- 
ftUlen  sondern  um  eine  falsche  Auffassung  abzulehnen  in  der 
Sprache  verwendet  wird,  wie  wenn  du  sagst  ald^^  wLqJ!^  Ill 
„Josef  kam  zu  mir^,  der  Hörer  möglicherweise  glauben  könnte, 

15  daü  deine  Rede  nicht  genau  zu  nehmen  wäre,  aher  wenn  du 
sagst  otyxxin-t  «Aix>a«  wLoSik,  lU  „Josef  selbst  kam  zu  mir", 
d.  h.  dem  «auoDo«  das  Wort  otwoin  zufttgst,  schwindet  der 
Zweifel,  der  sich  in  seinem  Gedanken  regt. 

^.  Die  Verstärkung  ist  entweder  offenbar,  wenn  sie 
durch  Wiederholung  eben  desselben  Wortes  geschieht  wie 
ws^iD  {JLs^B  ipiajL»  wft«jk{  „trinke  Wein  sehr  viel**  und  wie 
)»o2^k*^  wi^a  w;a  y>rl\m'^  w;a  (2.  Sam.  19,  1)  „mein  Sohn 
Absalon,  mein  Sohn,  mein  Sohn  Absalon",  oder  nicht  offen- 
bar, wenn  sie  durch  ein  verschiedenes  Wort .  stattfindet  z.  B. 
^öt^jk^f  JLbAo;  ^^.^  otv>oifi"»  oot  „er  selbst  hat  die  Reinigung 

20  der  Sünden  gemacht"  (Hebr.  l,  3),  o^Xo  JviVSi  Lpo{  „ich  habe 
zu  dem  ganzen  Volk  gesagt". 

^.  Die  offenbare  Verstärkung  wird  ausgedrückt  entweder 
durch  ein  selbständiges  Nomen  wie  v<jt>>n^a  jbi^a^  wot!SS  woC^« 
„mein  Gott,  mein  Gott,  warum  hast  du  mich  verlassen?"  (Ps. 


über  die  Verstärkung.  127 

22,  2),  w::^.  )il  J^  ;H  „ein  Geheimnis  ist  mir,  ein  Geheimnis 
ist  mir"  (Jes.  _24,  16)  oder  durch  ein  Pronomen  wie  oo»  ^  oo» 
wü;x  „eben  derselbe  hat  mich  gerufen",  w)^l  o^^|  ^  o»^; 
„eben  sein  eigenes  ließ  er  kommen"  oder  durch  ein  Yerb  wie 
d^is^  ö::^,^  „legt  bloß,  legt  bloß"  (Ps.  137,  7),  wV-Oi.ltl 
Jl^,aia^  Iva  >-*;-c*^lt|  „wache  auf,  wache  auf,  du  Tochter 
der  Völker"  oder  durch  ein  Partikel  wie  JL3oj;.aÄ  ^j  ^t^ot 
jLdoj;^  IqlX  „dann  aber  von  Angesicht  zu  Angesicht"  (l.Kor. 
13,  12  in  der  Jaunäjä-Übers.  nach  Thes.  3291)  und  wie  die 
Stelle  bei  Joel  (1,  15)  nach  der  Septuaginta  j^o^  ol  o{ 
jboa«  oo»  »a-»v«j  ^^^^«^  „ach,  ach  über  den  Tag,  denn  nahe  ist 
der  Tag"  und  durch  einen  Satz  wie  JL;^;  oi^Am  ^oot\  too»  25 
Jbo^lo  Jb»a-l  ^^cw  Jb»Q-lo  iKat  '^ä.  I^ato  (Äsat  '»^^  Ifcsal 
Jlao^L''^Ow  „das  Wort  des  Herrn  ist  ihnen  geworden  Mist  über 
Mist  und  Mist  über  Mist  und  Gespei  über  Gespei  und  Gespei 
über  Gespei"  (Jes.  28,  13)  und  durch  eine  Präposition  wie 
^orHYiv  uaAnoU  )J  )A.j>M,'i  ^♦^i■^^  Jö.^  „mit  den  gottlosen  Leuten, 
nicht  möge  ich  mit  ihnen  verkehren"  (Ps.  141,  4),  )jpu(  jbiaVa 
Jjo»  JbfOL^  ja:^  op&^  /^^^^^l  „in  einer  anderen  Sprache  werde 
ich  mit  ihm,  mit  diesem  Volke  reden"  (Jes.  28,  11). 

^.  Ein  selbständiges  Nomen  wird  durch  ein  selbständiges  68 
Nomen  verstärkt  wie  Ih^ii  ^}  ^t-^^^  ^♦■^''^  "^^^  Mann,  ein 
Mann  aus  Eama"  (vgl.  Matth.  27,  57)  oder  durch  ein  Pronomen 
wie  (ftoo)  ^j  6o»  it-Ä-^^  „jener  Mann,  der  aus  E,ama  war"  und 
ein  Pronomen  durch  ein  Nomen  wie  lÄsio^  ^;  Ivä^^oo»  „er, 
ein  Mann  aus  Rama"  oder  durch  ein  Pronomen  wie  öo»  ooi 
Ihsioi  ^}  „er,  der  aus  Rama  war". 

— .  Pronomina,  von  denen  das  eine  verstärkt  und  das 
andere  Verstärkung  ist,  sind  entweder  beide  freistehend  wie  in 
^oi  ^  ^o»  oder  beide  suffigiert  z.  B.  ^oiiSn  ^Ipol,  oder  5 
es  ist  das  eine  suffigiert,  das  andere  freistehend  wie  in  uI^Vjo 
h^ll  Kilo  y>X  „ich  habe  dich  gerufen,  und  du,  du  bist  ge- 
kommen". 


128  Tnktal  L  K*p.  13. 

Aufklärung,  ^ojot  ist  freistehend,  weil  es  tod  dem  Verb 
getrennt  ist  z.  B.  ^^^"^'^  ^oi  ^sie  machen",  und  ^L  ist  suf- 
figiert, weil  es  dem  Verb  pol  angehäugt  ist;  und  Käp^  in 
Jbw;j9  ist  suffigiert,  weil  es  an  das  Verb  K*va  gehängt  ist,  und 
^  ist  freistehend,  weil  es  von  dem  Verb  getrennt  ist  z.  B. 
U  V^  y^  n<^  SAge  icb**>  ^uid  weiter  ist  h^l  freistehend,  weil 
10  es  Ton  dem  Verb  getrennt  ist  z.  B.  Lpo^  h<tl  „du  hast  gesagt", 
und  Taw  in  KM  „du  bist  gekommen"  ist  suffigiert,  weil  es  dem 
Verb  III  angehängt  ist 


Ober  die  Wörter  der  Verstärkung. 

Diflte  nnd  w^,  ««^f,  t*^;  ^,  y^j,  ^^;  o^,  ov^?, 
•»^;  «*A^,  *»ftN.?,  »ftNf»;  ö^,  öt^k^f,  ö»^;  ^,  ^?, 
^^;  %o-a^,  vJ^-A^?»  ^ftft^ft;  %oo»^,  vpo^;,  ^oo^IIa;  ^^ii»., 
^n\.y,  ^nNn;  ^od,   |»Oi\.y,  ^\ft;  ^*^^l,  Ir*^,   nm.xn-*, 

Du  sagst  z.  B.:  I^mj  wA«f  »."^\  «a{  „auch  mein  Herz  wird 
sich  freuen"  (Spr.  23, 16),  ^^^j  D  y^?  y.,  «'«Vi'  „ deine  JUuger 
fasten  nicht"  (Mark.  2,  18),  t.aai\  ö»^  r^^}  l\»<^n>  ..viele, 
die  zu  meiner  Seele  sagen"  (Ps.  3,  3),  o»S'>  Jbo^  ouaI^  ..das 
ganze  Volk  hat  sich  yersammelt",  ^f^nNnTv  V^  v^  ^ftV?  ^^ 
V{  pb{  r^das,  was  ich  zu  euch  sage,  das  sage  ich  zu  euch  allen** 
(Mark.  13,  37),  Kj^j»  ^.'^^n  ^^l  V  „freue  dich  nicht,  du 
ganzes  Philisterland''  (Jes.  14,  29),  ^oe»^^  ^-.vn'vJL  ol{  „die 
Jünger  kamen  aUe",  ft^^JUbOA  ni.v>Jb  I^m^  lo^\i  ooot  ^««-^aw 
„sie  lobten  Gott  zugleich,  beständig,  einträchtiglich"  l)j>^  )J  {o»^ 
;»obsao  ^  «ju{  „Gott  hat  kein  Mensch  je  gesehen"  (Joh.  1,  18), 
mr\n>  ^  JlviWs.  o^;^  „er  erlöste  die  ganze  Welt",  pol  Uj>ot 


über  die  Verstärkung.  129 

otL.vi«^  i^l^  q^^oniS    o) m « av>Ni    jL^^  „so  sagt  der  Herr  zu  20 

seinem  Gesalbten,  zu  Cyrus,  dessen  Rechte  ich  gefaßt  habe" 
(Jes.  45,  1),  iK«fx»l  |)^)ovivv>^  ^»v^v  lyai:^  ^l;  1^^,^ 
|l«v>v  ^*^J  wo»a  „es  geschieht,  daß  sie  dort  mit  Feuer 
getauft  werden,  mit  der  letzten  Taufe ,  weil  diese  schwie- 
riger ist",  <£DaXo3  oJS-1  l^l  KaJ^jxA  Jlvi\ji  „der  Gruß  ist 
in  der  Schrift  von  meiner,  des  Paulus,  eigenen  Hand"  (1.  Kor. 
16,  21). 

^.  Wenn  ein  Singular  durch  ^'^  verstärkt  wird,  geht 
der  Sinn  nicht  auf  seine  Einheit  sondern  auf  die  Vielheit 
seiner  Teile,  wie  wenn  du  sagst  ov^  Jiafi^Aa  K*pa  „ich 
habe  in  dem  ganzen  Buche  gelesen",  d.  h.  in  allen  seinen 
Kapiteln,  oC^ws  JI*Vs..  l>oMt  „ich  habe  die  ganze  Nacht  ge- 
wacht", d.  h.  alle  ihre  Zeitmomente,  o»\.«>  JLi^J(  IJ^x*  „ich 
bin  über  die  ganze  Erde  herumgezogen",  d.  h.  durch  alle  ihre 
Gegenden. 

^.  Es  findet  weiter  eine  Verstärkung  durch  den  Infinitiv 
statt  z.  B.  ySoi  )lo  uaa^  uoiaj  „er  ging  aus  und  kehrte  nicht  25 
zurück"  (Gen.  8,  7),  J1a\^  y^'lak^  )a-*ja(  ovtnv>  „setze  über 
dich  einen  König  ein"  (Deut.  17,  15),  ^^ä„  ^mv>  )&a£d 
(K*;jo  „gehe  wider  die  Stadt  los"  (vgl.  1.  Kön.  20,  12), 
uL»vä^  uuVÄ  ^(^Ä^^  ^♦■^■^^  11^^^'  Mann  Gabriel  flog" 
(Dan.  9,  21),  <m°>y>  6< .,\^.  <m°>i  „wir  wollen  über  sie  losen" 
(Joh.  19,  24). 


130  TnkUt  L  Kap.  18> 

DREIZEHNTES  KAPITEL. 
ÜBER  DAS  QUALIFIKATIV. 

VIBR  PAKAORAPHEN. 


6»  §1. 

Ober  Definition  und  Gebrauch  des  Quaiifildtivs. 

Das  Qnalifikativ  ist  ein  Nomen,  welches  auf  irgend  eine 
der  Eigenschaften  des  (Qualifizierten  hinweist,  durch  welche 
dieser  von  den  Qbrigen  seinesgleichen  unterschieden  wird  wie 
}a*Ü  nlftng""«  JU-A  ,.kurz  .  lv>.fi*#  „weise",  Uaad  „toricht'S 
JwAt»  „gesund",  {om(-a  „krank**,  luhc^  „reich*",  Vu^a^m  n^rm^, 
{^xuM  „geehrt",  tli^^  „verachtet",  Jb»$  „hoch",  Jlcy^AM  „niedrig". 

^.  Das  Qnalifikativ  gibt  dem  Unbestimmten  eine  Bestini- 
5  mung  z.  B.  Jbi  i^oia^  iA  ^  ^^^-^  ''®*"  Mann,  Sohn  eines 
vornehmen  Geschlechts"  (Luk.  19,  12),  (Kinnr>v>  {^  {Jb.^^^{ 
„eine  arme  Witwe"  (Matth.  13,  42.  Luk.  21,  2),  und  dem  Be- 
stimmten legt  es  noch  eine  Bestimmung  bei  z.  B.  )«owd  JL^a; 
^^7  oiftÖA  ^  oiLKjto  „der  Priester  Sacharja  und  sein  Weib 
von  den  Töchtern  Ahrons"  (Luk.  1,  6). 

^.  Es  kommt  auch  vor,  daß  das  Qualifikativ  zum  Ix)b 
verwendet  wird  und  nicht  zur  Erklärung  wie  die  göttlichen 
Epitheta  lla-t  *  ^  ws^d  jjuo^  ;  .^  Viv>*»;v>  [sk^  „gut,  barm- 
herzig, langsam  zum  Zoni,  reich  an  Gnade**  (vgl.  Ex.  34,  6  n. 
sonst)  oder  zur  Geringschätzung  wie  JLo^  ^o^;^  „der  elende 
Pharao",  1\ma  inrK>i.\a^  „der  rasende  Julianus". 

^  Das  Qualifikativ  kann  auch  ein  konkretes  Substantiv 
sein  z.  B.  Thora  (Ex.  10,  19)  jb;^^  i^oi  jL;^  wK.{  y^oto 
„und  wieder  ließ  der  Hen*  den  Westwind  kommen",  Spr.  (27, 16) 


über  das  Qualifikativ.  131 

jLao   JLa^,^  JLl»o>    „ein    starker   Nordwind",    Ephraim   ^oot^  10 
^>j  !©♦  JLuOJ  JLuJt^  'Kh"^  ^^  Ijo^  „die  wir  Spreu  an  dem 
Weizen  sind,  siehe,  uns  hat  der  Ostwind  zerstreut". 

^.  Das  Qualifikativ  kann  auch  ein  Nomen  actionis  sein 
z.  B.  Deut.  (21,  15)  {l^cuu)  \^  ^m  ^Ul  (;'^>^  ^öop  ^ 
Itoj-oo  (^o  „wenn  ein  Mann  zwei  Frauen  hat,  die  eine  geliebt 
und  die  andere  gehaßt".  Und  daß  dies  (IIq-lcd)  ein  Nomen 
actionis  ist  beweist  das  Buch  der  Sprüche  (30,  23)  J^yuuLo 
l\ ^  »^^  JLoot;  iloxfiD  „und  unter  dem  Haß,  der  einen  Mann 
ergreift". 

^.  Das  Qualifikativ  kann  auch  ein  Satz  sein  z.  B.  (©♦ 
III  oo»  JiviNr»  y\\it  „siehe,  jener,  der  Träume  träumt,  komnjt" 
(Gen.  37,  19),  ^a-  ^KXfi^  o^:^  )juao^JU-o»  l^L  ^l  „ha,  der 
den  Tempel  abbricht  und  ihn  in  drei  Tagen  aufbaut"  (Mark. 
15,  29). 

^.  Der  Eigenname  kann  gar  nicht  Qualifikativ  sein;  qua- 
lifiziert aber  kann  er  wohl  werden  durch  eine  seiner  Eigen-  15 
Schäften  wie  jJoi^A  ^^o-*  „der  keusche  Johannes"  oder  durch 
eine  Annexion  an  ein  Nomen  wie  ji^a:^^  v=>  ^JUuo«  „Johannes, 
Sohn  des  Ba'mä"  oder  an  ein  Pronomen  wie  «^*<..!^.>  ^jjuo.» 
„Johannes,  dein  Apostel". 


§2. 
Über  die  Annexion  des  Qualifikativs  an  das  Qualifizierte. 

Einem  Qualifizierten  im  Singular  oder  im  Maskulin  kann 

kein  Qualifikativ  im  Plural  oder  im  Feminin  beigesellt  werden 

noch   umgekehrt,    Thora   (Lev.   27,  11)   (tjlaa^   wot  i;-.^^  ^o 

„und   wenn   es    ein  unreines    Stück  Vieh  ist",  Jer.  (5,  8)  yj 

(Vo^^  \kM.'6l  JUj>>  „wie  geile,  zügellose  Pferde",  (1.)  Kön.  (4,20) 

JJL»  y^l  ^JL:,^»  ^i;.xn^o   „und  Israel  war  zahlreich  wie  der  20 

Sand".    Und  es  ist  klar,  daß  '^{;.jqcu  hier  nicht  als  Singular 

9* 


1^9  Trmktat  I.  Kap.  IS. 

gemeint  ist,  sondern  die  Israeliten,  seine  Söhne  sind  zahlreich; 
und  in  dem  Worte  des  Gregorios  von  Nazianz  (tikju^i  \lbl»1 
.^«*%i  llil  „damit  wir  die  Gottesfurcht  zur  Erzieherin  nähmen" 
ist  llil  nicht  Qualifikativ  des  {^^},  sondern  Prädikativ.  Und 
bei  dem  Propheten  Jesaia  ist  die  Stelle  (7,  4)  ^  *obü  )1  ^al^ 
ifi-^iAAM  {}ö{  {^cüof  ^il  ^^«  ^dein  Herz  möge  nicht  erregt 
werden  wegen  dieser  beiden  Stummel  brennender  Holzscheite" 
als  ein  Fehler  der  Übersetser  anzusehen,  und  die  Septuaginta 
sagt  richtiger  ^JuLiboof  l}ci  ^  mv n  ^il  ^^^  ^  n^on  diesen 
beiden  Holzscheiten,  die  rauchen**. 

85  ^.    Das  Qualifikativ  muß  von  gleichem  Umfang  sein  wie 

di^  Qualifizierte  oder  allgemeiner,  »her  gar  nicht  beschränkter; 
es  ist  also  richtig  zu  sagen  j^ou^s^  1»^*^  oin  lachender 
Mensch",  {La^^  Imj^a  „ein  sterblicher  Mensch",  aber  nicht 
richtig  Jatj"»  {Lo^oo. 

^    Das  Qualifikativ  zu  einer  Annexion  kann  dem  Annek- 

OOtierten  angehören  z.  B.  t5>*iv».b>v>  {ietoj  Lqaoou  „(\'ie  geistige 
Gabe  des  Lichtes",  UoCSS  (Lom?  .ftNooa,  „die  göttliche  Ver- 
wandlung", ttki.SN  ja;jo  loJMif«  „eine  nächtliche  Schlacht- 
ordnung" oder  dem,  woran  annektiert  wird,  z.  B.  «Ai^kA  w^nNfti 
UiJooi  JLüL»  ;.AJtJia  ^.jedermann  soll  pflügen  das  Feld  des  geistigen 
Lebens".  Aber  wenn  das  Qualifikativ  zu  beiden  pabt,  ent- 
scheidet der  Verstand  schwer,  auf  welches  von  ihnen  es  zu  be- 
ziehen ist,  z.  B.  bei  dem  Apostel  (Rom.  12,  2)  ^^  ^ol^ooi 
isx^  loi^}  ou^iA^  oaJ}  ,.müget  ihr  gewahren,  was  der  gute 
Willen  Gottes  ist" ;  es  ist  klar,  daß  l^^  auf  einmal  dem  Willen 
Gottes  und  Gott  (selbst)  eigen  ist. 
6  ^.    Ein  Nomen  im  Stat.  emph.  hat  das   Qualifikativ   in 

Stat.  emph.  oder  in  Stat.  abs.  z.  B.  ott>>«-i^  J*i>^av>  11^)  yj  )^ 
lo^}  „ich  bin  wie  ein  herrlicher  Ölbaum  im  Hause  Gottes" 
(Ps.  52,  10)  und  <  m^  av>  {^^>^  «aaj  ^  „als  der  gepriesene 
Mann  hinausging".  Ebenso  hat  ein  Nomen  in  Stat.  abs,  das 
Qualifikativ  in  Stat.  emph.  oder  in  Stat.  abs.  z.  B.  l)^k^  '^^^^^ 


über  das  Qualifikativ.  133 

„ein  mächtiger  Mann",    cH^-tV    ^   \.M  yJ   j£^jao   AjJsI  h^h^ 

„ein  starker  König  steigt  auf  wie  ein  Löwe  aus  seinem  Dickicht" 
(Jer.  4,  7). 

^.  Ein  ausgedrücktes  Qualifikativ  kann  zu  einem  fort- 
gelassenen Hauptworte  gehören  z.  B.  Ri.  (6,  19)  uiöJ(  ]iLX^o 
JL^jnAa  „und  Klares  schenkte  er  in  den  Krug  ein",  (1.)  Kön. 
(16,  9)  Jüa^J^^  (ow  (^J^  yj^  ooio  „und  er  trank  zu  Thirza 
Altes",  Jer.  (31,  32)  K>Jb>  ll^  JL;^  l'^y  "^^  „denn  Gott  lo 
schafft  Neues  in  dem  Lande",  Evang.  (Luk.  1,  49)  wLoi^  ,^*^ ; 
(KaVoi  „der  an  mir  Großes  getan  hat",  d.  h.  klaren  "Wein  und 
alten,  ein  neues  Ding  und  große  Taten. 


§3. 
Über  die  Syntax  des  Qualifizierten  und  des  Qualifikativs. 

Die  Eegel  fordert,  daß  das  Qualifizierte  vor  dem  Qualifi- 
kativ erwähnt  wird.  Aber  wenn  eine  Fremdartigkeit  der  Diktion 
ansprechend  scheint  oder  das  Metrum  auszufüllen  ist,  dann 
wird  das  Qualifikativ  dem  Qualifizierten  vorangestellt,  ersteres 
z.  B.  ^oa^w^oju  y^^l  ta\.  ^  lr*^Ji>  l^sLit^  Q^c^m  „viele  gute  15 
Werke  von  meinem  Vater  habe  ich  euch  gezeigt"  (Joh.  10, 32), 
nämlich  ^JLs^d  l^^i^^  und  es  ist  klar,  daß  die  erste  Wortfolge, 
die  ungewöhnliche,  ansprechend  klingt,  und  letzteres  z.  B. 
(tt^o  |ftox►^A».  ssl  jLoi^i  ll^  (©♦  „siehe  das  neue  Testament, 
ja  das  alte  und  das  neue",  nämlich  ll^  jLoN«*^  und  es  ist  klar» 
daß  in  dem  ersten  (Halb vers)  das  Metrum  durch  ganze  Nomina 
ausgefüllt  wird. 

^.    Das  Qualifikativ  folgt  dem  Qualifizierten  unmittelbar 
nach,  außer  wenn  dies  in  Annexion  steht,  Thora  (Lev.  13,  30) 
)bu^  jLa^ojt  t^.£D  öf3  J^(  ^^o  „und  wenn  auf  ihr  dünnes,  sonnen- 
farbiges Haar  ist",    iljUjL^   Jtao*!   Jl^^ova    JbeuX   JL;^    ai;A9o  20 
(Ex.  14,  21)   „und  der  Herr  bewegte  das  Meer  durch   einen 


184  TrakUt  I.  Kap.  13. 

starken,  brennenden  Wind",  Darid  (Ps.  37,  20)  >^<woS">^S\a 
.',w>  iw«  Ackw%  JL;^  .,die  gemästeten  Feinde  des  Hern»  gehen 
zugiunde",  Ap.  G.  (13, 34)  {Iboao^ooo  ^o?j  ©»loa-^  ^o-a::^  ^U? 
„daß  ich  euch  geben  werde  die  bewährte  Gnade  Davids",  Ephraim 
{;.AOi  \La}  fp'c  {oi  „siehe  die  lärmende  Herde  der  Elefanten"", 
{K-n  ■•'  ■ '*^-«*  )Lwo'>o  ,,dio  milden  Winde  des  Monats  Nisan", 
d.  h. )i*^t> l'p^^o, R^jLX  JLuoi, ^%»m  JUjof  Jbau^ibo ^otnS^^V'fc^, 
^}}  jKiw.otw  otLoa^,  }L>M}  IfAOt  {;^uA.,  ^fnii|  {bw^^  jL^e«. 

Ober  das  entlehnte  and  das  onechte  Qualifikatlv. 

96  Das  entlehnte  Qualifikaiit  ist  dasjenige,  das  Ton  einem 
Wesen  her  genommen  und  einem  anderen  beigelegt  wird  wie 

61  in  «A4jb»t  A^^^  »ci^  stummer  (ausgetrockneter)  Brunnen"* 
(Jes.  17, 9)  und  ^\.>a^  ^popJf{  .ihre  Ohren  sind  unbeschnitten*" 
(Jer.  6,  10).  In  diesen  Beispielen  wird  die  Stummheit  von  dem 
Menschen  auf  einen  ausgetrockneten  Brunnen,  der  beim  Hinein- 
werfen eines  kleinen  Steiuchens  keinen  Laut  gibt,  übertragen  und 
das  Unbeschnittenseiii  von  dem  männlichen  Gliede  auf  das  Ohr. 
^  Und  das  unechte  Qualifikativ  ist  dasjenige,  was  dem 
Qualifizierten  im  Geschlecht  usw.  folgt  aber  nicht  eine  dessen 
Eigenschaften  sondern  die  eines  Teiles  oder  einer  Tätigkeit 
von  ihm  angibt,  Jes.  (6,  5)  {IdAia  jba^  W  ^^-^^.^t  ^^>^ 
„denn  ich  bin  ein  Mann  unreiner  Lippen",  Ephraim  ow;-a 
6  tin  i  n  fnv>^  o^^jim.  ^  \^^>^  ^ojt^C^A  Hill  „nur  wer  schwacher 
Gesinnung  ist,  schaudert  vor  dem  Getränk  der  Armut**.  Hier 
folgen  also  Jba^  und  oM-o  dem  {;jx^bezw.  Hill}  {po  hinsicht- 
lich des  Geschlechts,  geben  aber  eine  Eigenschaft  der  RoAx» 
„Lippen"  und  der  llÜl  „Gesinnung"  an,  die  feminin  sind.  Und 
wenn  du  sagst  {ejLx»  1;  »9m,  llh^il  „ein  Weib  schönen  Gesichts" 
und  ilajL*  Ka.uj>  rK.\^  „ein  Mädchen  züchtigen  Aussehens", 


über  die  Permutation.  135 

folgen  in  gleicher  Weise  l;«oia  und  Ka^o^  den  Wörtern  llh<il 
und  IK-A^  in  ihrem  weiblichen  Geschlecht,  bezeichnen  aber 
eine  Eigenschaft  des  ^o^jl»  „Gesichts"  und  Hqm  „Aussehens", 
welche  maskuhn  sind. 


VIERZEHNTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  PERMUTATION. 

ZWEI  PARAGRAPHEN. 


§  1.  10 

Über  Definition  und  Arten  der  Permutation. 

Die  Permutation  ist  die  Anwendung  eines  anderen  Nomens 
statt  des  gemeinten  zu  dessen  Verstärkung  oder  Qualifikation. 
Die  Arten  der  Permutation  sind  vier. 

Erste  Art.  Pennutation  des  Ganzen  durch  das  Ganze 
z.  B.  poi^al  «^Q^V  o<)^jla>  „ich  habe  deinen  Vater  Abraham 
gesehen",  ^900^»;  ?Ku,vi\  (lo-a.*^  ^ql^  {K*$a.^^  1^;{  „sie  ging 
in  das  Gebirgsland  in  Eile,  nach  einer  Stadt  Judas"  (Luk.  1,39 
in  der  heraklensischen  Übers.),  d.  h.  den  Abraham,  der  dein 
Vater  ist,  nicht  einen  anderen  Abraham,  und  nach  einer  Stadt 
Judas,  nicht  nach  einem  anderen  Orte  des  Gebirgslandes. 

Zweite  Art.    Permutation  des  Teiles  durch  das  Ganze  IB 
z.  B.  o^jui  ^JotJJ  Kjuam  „ich  habe  Aaron,  seinen  Kopf,  ge- 
salbt", d.  h.  den  Kopf  Aarons. 

Dritte  Art.    Permutation  des  Eigentums  durch  den  Be- 


136  Traktat  I.  Kap.  14. 

sitzer  z.  B.  ot^^ojk   «^'~^  -^  M  ^«^  »ich  staune  über  Joseph, 
tlber  seine  Schönheit^,  d.  h.  über  die  Schönheit  Josephs. 

Vierte  Art.  Permutation  des  Versehens  z.  B.  ^^cw  boojD 
Y^M  ^ftsAd  „ich  stand  Tor  deinem  Hause,  deiner  Tür",  KWio 
ft'^^  ft\'  yx^  „ich  sprach  mit  deinem  Sohne,  deinem  Sklaven'', 
d.  h.  er  wollte  y^M  ^^^  „vor  deiner  Tür*",  .^pv  ;a^  „mit 
deinem  Diener"  sagen,  versprach  sich  aber  und  sagte  ^V^^;» 
„deinem  Hause"  und  w^:!^  „deinem  Sohne^,  dann  als  er  sich 
besinnte,  berichtigte  er  sein  Versprechen. 

^    Bei  der  Permutation  des  (Ganzen   durch  das  Ganze 

20  kann  ein  Bekanntes  durch  ein  Bekanntes  substituiert  worden 
z.  B.  ooA^i«  wOA^t  yu>  „es  stand  dein  Bruder,  Jakob"  und  ein 
nicht  Bekanntes  durch  ein  nicht  Bekanntes  z.  B.  «ajI  JL^xo  III 
U*ioM  „es  kam  ein  Greis,  ein  StAdter",  ein  Bekanntes  durch 
ein  nicht  Bekanntes  z.  B.  oa«{  «aj{  )lA«ti  wjajU  „es  wurde  ge- 
prüft ein  Gerechter,  Hiob"  und  ein  nicht  Bekanntes  durch  ein 
Bekanntes  wie  liKäo^  jb:^  JLux»  As*a  „das  Haus  Hananjas, 
die  seligen  Jünghnge",  ein  selbständiges  Nomon  durch  ein  selb- 
ständiges z.  B.  j"— ^  ^OA«  Jbi  ^pooA  «a9  „der  große  Hohe- 
priester, Jesus  MesoAS'*  (Hebr.  4, 14),  ein  Pronomen  durch  ein 
Pronomen  z.  B.  ^^  Jts^fj^  „dich,  dich  habe  ich  gesehen "^t  ein 
selbständiges  durch  ein  Pronomen  z.  B.  (floo^oS  )i{  otU^  „ich, 
Paulus,  habe  ihn  gesandt".   Die  umgekehrte  Peimutation  aber, 

35  nämlich  ein  Pronomen  durch  ein  selbständiges  Nomen  sub- 
situiert,  kommt  gar  nicht  Tor,  denn  es  ist  nicht  richtig  zu  sagen 
U  aBo^^oA  otU^  „es  habe  ihn  gesandt  Paulus,  ich". 


§2. 
Belege  aus  der  Literatur. 

62        Peimutation  des  Ganzen  durch  das  Ganze:  Thora  (Gen. 
22,  12)  wOM  .^,. Mi\   1]'^^  K^f^..  ]Jo  „und  du  hast  mir  deinen 


über  die  Permutation.  137 

Sohn,  deinen  Einzigen,  nicht  verweigert",  cl.  h.  das  Ganze,  der 
Einzige,  wird  durch  das  Ganze,  Sohn,  substituiert.  Permutation 
des  Teiles  durch  das  Ganze:  Gregorios  von  Nazianz  u^  JLpt 
ÜtoiAA^ax»  ui,iis'>k  „der  Eifer  löst  mich,  meine  Zunge",  Ephraim 
o^AMäo  otojSjL»  {^ojk  t^j  Jla;jo  ^  \uk.  loduu  „wenn  ein  Baubtier 
sich  der  Mauer  naht,  ziehen  sie  es,  seine  Haut,  ab",  d.  h. 
Zunge  und  Haut,  die  Teile,  werden  durch  w^X  „mich"  das 
Pronomen  des  ganzen  Redenden,  und  He  „es",  das  Pronomen 
des  ganzen  Raubtieres,  substituiert.  Permutation  des  Eigen- 
tums durch  den  Besitzer:  Thora  (Gen.  32,  11)  uI.*avho  ll\i 
6)«Vr>  ^o^w  Jbol  „er  kommt  und  schlägt  mich,  die  Mutter  samt 
ihren  Kindern",  d.  h.  die  Mutter  und  die  Kinder,  das  Eigen- 
tum, werden  durch  Jod^,  das  Pronomen  des  Besitzers,  sub- 
stituiert. J3ie  Permutation  des  Versehens  findet  sich  weder 
in  den  heiligen  Schriften  noch  in  mustergültiger  Rede  über- 
haupt. 

^.  Andere  sehen  doch  in  dem  Worte  ^  «^^-X*  ^  )^^ 
[äaä\m}  loyk.  s^l  ,^v>v  o;  iyi\  llh^l  IKu  „warum  wäre  es 
uns  nicht  gestattet  eine  Schwester,  eine  Ehefrau,  mit  uns 
herumzuführen  wie  die  übrigen  Apostel?"  (1.  Kor.  9,  5)  eine 
Permutation  des  Versehens  und  meinen,  daß  Paulus  llh^l 
„Ehefrau"  sagen  wollte,  aber  aus  Versehen  oder  Schamhaftig- 
keit  (J^JL»  „Schwester"  sagte;  darauf  erläuterte  er  seine  Meinung 
durch  llh^l,  welches  er  hinzufügte. 


138  TrakUt  I.  Kap.  15. 

10  FÜNFZEHNTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  VERBINDUNO. 

ZWEI  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Ober  die  Verbindung  durch  Partilceln. 

Die  Verbindung  ist  von  zwei  Arten  und  zwar  die  erste  die 
Verbindung  durch  Partikeln,  die  zweite  aber  die  erklä- 
rende Verbindung.  Und  die  Verbindung  durch  Partikeln  ist 
die  Teilnahme  des  zweiten  Wortes,  des  Verbundenen,  mit  dem 
ersten,  mit  dem  es  rerbuiiden  wird,  an  dessen  Tätigkeit  oder 
QualifikatiT  mittels  einer  zwischen  beide  tretenden  kopulativen 
Partikel  z.  B.  ^^u»n.o  ^o^Mjk  lil  „Simon  und  Johannes  kameu'S 
15  yy»\i  ^  woaU  ^a«  „sei  ehrerbietig  gegen  deinen  Väter  sowie 
deine  Mutter**  (Deut  5,  16). 

^  Ein  Nomen  wird  mit  dem  verbunden,  an  dessen  Zu- 
stand es  teil  hat,  denn  du  sagst  «adoXo^  «•{  *eao;^^  ji^ 
„Petras  predigte  und  auch  Paulus",  weil  beide  predigten,  du 
sagst  aber  nicht  jLa^aA  sbI  ^owia  ft^^oo  „Simon  starb  und  aucli 
die  Sonne",  weil  nicht  beide  sterblich  sind.  Ein  Verb  wird  mit 
dem  verbunden,  an  dessen  Zeit  es  teil  liat  z.  B.  ^a:^.»«.  )&a 
et^  A^o  „Simon  stand  auf  und  zeichnete  mit  seiner  Handys 
du  kannst  aber  nicht  sagen  ot^{  *a*i{o  ^o^iMJk  ^JLo  „Simon 
steht  und  zeichnete  mit  seiner  Hand". 

^.  Mit  einem  Nomen  wird  ein  Nomen  verbunden  vne  oh<ol 

20  jLooL^  ^  «mftjpyao   „Mai'kus   schrieb   und   auch  Lukas"   und 

ein  Pronomen  wie  h>jlo  icoo'^.^  oft<«   „Petrus  saß  und  auch 

du".    Und  mit  einem  Pronomen  verbindet  sich  ein  Nomen  z.  B. 


über  die  Verbindung.  139 

^1 1  >o  «N  o  .J^^JLJu   „ich  sah  dich  und  Johannes"  und  ein  Pro- 
nomen wie  in  Jbolo  JjI'^jJj  „wir  gehen,  ich  und  du". 

^.  Jes.  (44,  24)  t-^o  «^om  )^il  J^^xoJo  „und  ich  allein 
habe  die  Erde  geformt";  dies  ist  eine  Verbindung  eines  Pro- 
nomens mit  einem  Pronomen,  und  ooio  hat  hier  die  Bedeutung 
von  w>i,i,a  d.  i.  u^o  wjua.  Evang.  (Luk.  19,  44)  vajo o> ** mio 
uoQ-^^A  u'^vi^N.o  „und  sie  werden  dich  vernichten,  dich  und 
deine  Kinder  in  dir",  und  dies  ist  eine  Verbindung  eines  Nomens 
mit  einem  Pronomen. 

^.  Es  muß  notwendiger  Weise  derselbe  Kasusbuchstab,  63 
der  dem  als  Hauptwort  einer  Verbindung  stehenden  Pronomen 
beigelegt  wird,  auch  dem  aus  einem  Nomen  bestehenden  Ver- 
bundenen beigelegt  werden.  Denn  du  sagst  ^i*  »o  ,«r>o  ua  tsis^^ 
„ich  begegnete  dir  und  dem  Johannes"  und  >°ifT>Od.\o  ^S.  i'^iol 
„ich  sagte  dir  und  dem  Joseph"  und  onnvi»o  yii^j  |^-ä  „dein 
und  des  Jakobs  Haus".  Du  sagst  aber  nicht  y^  ^^"^"^^ 
^jjuQ^o  „ich  begegnete  dir  und  der  Johannes"  oder  y»^  tpol 
«a.ma«o  „ich  sagte  dir  und  der  Joseph",  auch  nicht  ^^-J  (K-ä 
oaQ.^0  „dein  und  der  Jakob  Haus". 

^.  Es  kommt  vor,  daI5  das  Hauptwort  in  einer  Verbindung  5 
vollständig  verdrängt  wird  z.  B.  l^<aJ»,J  »s{o  '^^«^o»  oo»  «po 
JIajIj  oi\^  „der  Sohn  des  Menschen  ist  demnach  Herr  auch 
über  den  Sabbat"  (Mark.  2,  28)  und  ^  äIo  h^l  po(  ^o»  ^ 
Äo{  V^^  „indem  du  so  redest,  beschimpfst  du  auch  uns"  (Luk. 
11,  45),  d.  h.  er  ist  Herr  über  viele  Dinge  und  auch  über  den 
Sabbat,  du  schimpfst  unsere  Genossen  und  auch  uns;  Gre- 
gorios  von  Kazianz  Ifil^  Ih^x^io  Jb^^a^o^o  l^a^^o  {o^9  \m i\n 
JLl»o$9  ^^ot  [mit  Waw]  i^s^^,^'?©  ii-Ä.^  loC^}  „ein  Mensch 
Gottes,  ein  treuer  Diener,  ein  Verwalter  der  Geheimnisse 
Gottes,  ein  Mann  auch  mit  den  Vorzügen  des  Geistes",  d.  h. 
du  bist  ein  Mann  wie  alle  Männer,  aber  du  besitzest  noch  über- 
dies die  Vorzüge  des  Geistes  wie  der  Prophet  Daniel. 

^.   Die  Unterdrückung  des  Hauptwortes  einer  Verbindung  10 


140  TrakUt  I.  Kap.  15. 

findet  sich  nicht  in  einem  Befehle.  Es  ist  also  richtig  zu  sagen, 
yQju{o  Kil  {1  „komme  du  und  dein  Bruder^,  aber  nicht  richtig 
,fOjah  ll  „komme  und  dein  Bruder'*  ra  sagen. 

^.  Das  Verb  einer  Verbindung  wird  ihrem  Hauptworte, 
ihrem  ersten  Gliede,  angeschlossen,  nicht  dem  zweiten,  dem  Ver- 
bundenen, z.  B.  otV^e  eo(  JvTvv  ;ja^  ..die  Welt  vergeht 
und  ihre  Lust"*  (1.  Joh.  2, 17),  iK'^Nvw  l,-k\v>  «oaj  ..der  Kernig 
ging  aus  und  die  Königin'',  ou^u^oo  >annv.y  otVSiol  ^Vuyl  )l 
^^(uflft«?  „fürchte  dich  nicht  du  Wurm  Jakobs  und  Häuflein 
Israels'*  (Jes.  41,  14),  )>  jNöao  UBo^Vt  ^NiDy  U^i  woto&wl  oot 
(Kol.  2,  10)  „er  ist  das  Haupt  aller  Herrschaften  und  Miiclitc*, 

15  M>\^t  ^Xi0  {Kaooo  {Lqa^  .,Gfltc  und  Walirhcit,  wer  achtet 
auf  sie?-*  (Ps.  61,  8),  Mar  Jakob  {&<^.kA  «oa^o  (ö^^-^ua  i^j^ 
tVaöju  ^  jLua^  (KN^i  laf  »^^my  ^otfis^^^?  „schaue  auf  die 
Sflnden  und  schaue  auf  das  ihretwegen  dargebrachte  Opfer, 
da&  Tiel  größer  das  Opfer  ist  und  das  Schlachtopfer  als  die 
Schuld^.  Es  kommt  auch  Tor,  daü  da«  Verb  sich  dem  Ver- 
bundenen samt  dem  Hauptworte  anschliel^t  z.  B.  wOfO^JU, 
iflDo{ffj{e  ^imo^o  ooAJk^o  JaJld  (Mark.  13,  3)  „es  fragten  ihn 
Petrus  und  Jakob  und  Johannes  und  Andreas". 

^.  Durch  Wiederholung  des  Prädikats  bekommt  die  Ver- 
bindung einen  größeren  Nachdruck  z.  B.  w^i^fo  ^iX^eot  ^^^ 
JUuao  eot  „mein  ist  Gilead  und  mein  ist  M anasse**  (Ps.  60,  9. 
108,  9).  Anders  wäre  Uluoo  ^.^^s^oot  ««^.«f  „mein  ist  Gilead 
und  iStanasse**. 

20  ^  Bei  Verneinung  der  Nomina  muß  U  wiederholt  werden, 
denn  du  sagst  Jl**at>  |Kj\  Jlo  ji^^JJ  )l  „es  ist  weder  auf  das 
Land,  noch  auf  den  Mist  brauchbar**  (Luk.  14,  35,  vgl.  Schol. 
z.  St.),  du  sagst  aber  nicht  JLuax»  )la;o  i^iji  )J.  Bei  Ver- 
neinung der  Verben  aber  ist  die  Wiederholung  deiner  Wahl 
überlassen  z.  B.  jL;^  uDobsALo  jL^otl  )J  ,.du  magst  nicht  zögern 
und  schweigen,  Herr**   oder  uDobsjtl  Jlo  i»oit  W  und  "^/li  J) 


über  die  Verbindung.  141 

^^^^lo   „du  sollst  nicht   gehen   und   sprechen"    oder  ^^il   )J 

^.-  Es  kann  etwas  mit  sich  etwas  anderes  verbinden,  so- 
wohl wenn  die  Nomina  identisch  als  wenn  sie  verschieden  sind, 
jenes  z.  B,  in  wO)qj-j  ^;Äjao  ^VSp  „Morgen  für  Morgen  seine 
Rechte"  (Zeph.  3,  5),  dieses  aber  z.  B.  in  JLvvi\  ^^i.o;^v>  o^a  25 
J1ä(o  „mit  ihm  segnen  wir  den  Herrn  und  Vater"  (Jak.  3, 9)  und 
wie  Jl*A.av>  >^.oju  ,^j  wo^oajo  ^©»iSs  „Gott  und  der  Vater 
unseres  Herrn  Jesus  Messias"  (2.  Kor.  1,  3  u.  sonst);  es  ist 
nämlich  derselbe  Gott  und  Vater. 

^.  Im  Verszwange  ist  es  nicht  unrichtig  bei  einer  Ver- 64 
bindung  das  Waw  fortzulassen,  Ephraim  'o^  t^^h  !*>?  ^^ 
o>^.iQjuo  o»)ol  otÄ;.^^  „es  gibt,  wer  sich  darum  kümmert,  wo  er 
sein  Schaf,  seinen  Ochsen  und  seinen  Esel  aufbewahren  soll". 
Aber  auch  ohne  diesen  Zwang  kann  bei  einer  Verbindung 
das  Waw  wegbleiben,  Amos  (4,  8)  ^V^  ^^l  ^t>t  ^jüLoKjo 
It^-»  i)^i*tV>S.  „und  es  sammeln  sich  zwei,  drei  Städte  zu  einer 
Stadt",  die  Septuaginta  aber  sagt  (fcsii-^io  fiC^Lo  ^iJL  „zwei  und 
drei  Städte"  mit  Waw.  Und  bei  den  Lehrern  gibt  es  eine 
Menge  Verbindungen  ohne  Waw  der  Verbindung,  Gregorios  5 
von  Nazianz  JloA^N.  (l')'o  uX  jLöa  )^vi  *  >;  \  jU.aj  lo^;:^  6i 
^lo;^^  JjUoviN  jiioiAA^«:X  |in..oCv  „o  die  Seelengröße,  die 
Kindesliebe,  das  Greisenalter,  die  Jugend,  der  Tempel,  der 
Hohepriester,  der  Erblasser,  der  Erbe". 


§2. 
Über  die  erklärende  Verbindung. 

Die  erklärende  Verbindung  ist  bei  uns  ein  (mehr)  spezielles 
Nomen,  welches  ein  ihm  vorhergehendes  allgemeineres  erklärt. 
Und  diese  Verbindung  ist  entweder  eigentlich,  wenn  das 
(mehr)    spezielle,    erklärende    und    nachfolgende    Nomen    ein  10 


142  Traktat  I.  Kap.  15. 

anderes  ist  als  das  allgemeine,  erklärte  und  vorangehende,  oder 
uneigentlich,  wenn  es  ebendasselbe  allgemeine  ist  in  An- 
nexion oder  mit  spezialisierendem  Qualifikativ. 

Eigentlich  also  z.  B.  oon^.  I-^Sjlj  Jb>l  „drr  Vater  der 
Stämme,  Jakob '^,  Ephraim  Uo^jä^  ^}  o^ui  Koma  iK^; 
■  «^>^  -  „die  Hure  hieb  ab  das  Haupt  des  Unfruchtbaren,  des' 
Johannes",  Paulus  (1.  Kor.  15,  26)  ^^^abü  H->;N,v-t  i^-^lo 
{La»  ,,und  der  letzte  Feind  wird  Temichtet,  der  Tod",  Gregorios 
Ton  Nazianz  ^^a  ^  **\iirv  U}^  ^>«?  U^a^  ^  „und  um  uns  von  un- 
serer Burg,  der  WUste,  liinwegzureiüen^.  Es  ist  ja  einleuchtend, 
15  daß  „Jakob"  mehr  speziell  ist  als  „Vater  der  Stämme"  und 
„Johannes"  als  „^er  Unfruchtbare",  und  „Tod"  als  „Feind" 
und  „WQste"  als  „Barg",  denn  jeder  Tod  ist  ein  Feind  und 
jede  Wüste  eine  rettende  Burg,  aber  nicht  umgekehi-t. 

Uneigentlich  dagegen:  Thora  (Gen.  14,  10)  jnwftve 
{^lAjOf  IfA  IpA  jUMOfADf  „die  Talniederung  der  Sodomiter  war 
voU  von  Gruben,  Erdharzgruben",  jLawom  lAwöm  ^  «..i.wv^i 
]ton  „laß  mich  essen  von  den  roten  (Speisen),  diesem  Roten"  (Gen. 
25,  30),  JboifY  i^  J,,^;  „ein  Glöckchen,  ein  Glöckchen  von 
Gold"  (Ez.  28,  34),  Jos.  (51, 10)  J^pof  wotoA^f*  JLa.-3  v^^^^T 
„damit  durchschreiten  konnten  die  Erlösten,  die  Erlösten  des 
Herrn",  HL  (2,  15)  io^  \Lsil  )bLL  ^  }OuA  „fange  uns 
Füchse,  kleine  Füchse".  Es  ist  klar,  daß  das  Nomen  l^ 
„Gruben"  in  Annexion  an  {v*a  „Erdharz",  das  Nomen  \Lil 
„Füchse"  mit  dem  Qualifikativ  Jjd^?  „kleine"  mehr  speziell 
20  sind  als  {'«a  und  )liJL,  und  ebenso  verhält  es  sich  mit  den  übrigen. 
^  Bei  der  Permutation  ist  das  zweite  Nomen  eben  das 
gemeinte  und  das  erste  wird  zu  dessen  Einführung  gesetzt,  aber 
bei  der  erklärenden  Verbindung  ist  das  erste  Nomen  das  ge- 
raeinte und  das  zweite  wird  als  dessen  Erklärung  hinzugefügt. 


über  die  Deminutivbildung.  143 

SECHZEHNTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  DEMINUTIVBILDUNG. 

DREI  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  Definition  und  Formantien  der  Deminutivbildung. 

Die  regelrechte  Deminutivbildung  ist  die  Anhängung  eines  25 
mit  Z^qäp^ä  gesprochenen  Nun  an  den  mit  ""-^säsä  versehenen 
Buchstaben  am  Ende  eines  Nomens  um  daraus  ein  Kosewort 
oder  einen  Ausdruck  der  Kleinheit  zu  schaffen  z.  B.  Aon  1'^.a.m. 
„Knabe"  und  1;.».,^  „Mann"  Jjov^xa  und  )joVÄK,^bei  masku- 
linen Nomina,  oder  die  Yoranstellung  eines  mit  H^b'^äsä  ge- 
sprochenen Nun  vor  einem  Jod*"  und  Taw,  gleichgültig  ob  das  66 
fraghche  Nomen  in  sich  selbst  auf  Taw  ausgeht  wie  von  W^a 
„Tochter",  (1;aju  „Freundin",  It;^^  „Mädchen"  (K-joI;a, 
ilLjot^ÄJL»,  {t^^ol^AJk  oder  nicht  wie  von  Jiu^  „Auge",  )l)u^^ 
„Quelle",  l\A£>  „Talent"  Ifes^o  i«v ,  {JLüq.u^»,  I^^aJO^-o^  bei 
femininen  Nomina.  Bei  maskulinen  Pluralen  bekommt  das 
Nun  R^b'^äsä,  bei  denen  der  Feminina  bleibt  es  ohne  Vokal. 
Und  „regelrecht"  sagten  wir,  weil  es  unregelmäßige  und  anders 
als  mit  Nun  erfolgende  Deminutivbildungen  gibt,  wie  wir  zeigen  5 
werden. 

^.  In  Zusammensetzungen  nimmt  das  letzte  Nomen  die 
Deminutivbildung  an  z.  B.  Jiioju^js^  „Menschlein",  Jjojl^I  ^'^»-lS 
„Bockelephantchen"  bei  Konkreten,  )bojvn\oJbo  „kleine  Ver- 
leumdung", Jjoi-jiiL,^  „kleine  Rechtsabmachung"  bei  Ab- 
strakten. 

^.    Nicht  jedem  Worte  von  Deminutivform  steht  ein  ent- 


144  TrakUt  L  Kap.  16. 

sprechendes  Nichtdeminutiv  zar  Seite.  Denn  es  gibt  hier  No- 
mina, die  von  Hause  aus  deminutiv  sind  wie  )ia^e(  ,,Tal^, 
liof;^  „Maulesel",  lioaao  '„Kümmel",  Vojlma  „Fruchtkerne", 
Vo^yjB  „Röhre",  |ioa-v^  „Tribun",  Vo^^t  „Dareike",  Jkxäa 
„Obol".  Bei  Nomina  dieser  Art  i^ird  das  GroDe  durch  Bei- 
fflgung  von  Jb^  ngi'oi^"  gekennzeichnet  und  das  Kleine  durch 

10  Beifügung  von  {io^;  „klein"  z.  B.  Jbki  ^toy^A  „ein  großer  Maul- 
esel", {^ox.;  )K>\.m  „eine  kleine  Röhre",  Jes.  (8,  1)  y^  ojb 
JLaj^^  l^b^AA  wotft\v  oob^AO  Jbi  lio^^s^  „nimm  dir  eine  groüe 
Tafel  und  schreibe  darauf  mit  Menschenschrift". 

^.  Es  gibt  noch  eine  nicht  regelrechte  Deminutivbildung 
mit  Semkat**  und  eine  mit  Verdoppelung  eines  der  Radi- 
kale, ersteres  z.  B.  ixso;.^,^ „Männchen",  JLjopqA^  „Knäb- 
lein",  Jmft'^'>  „Knäblein",  Va>a^{  „Brüderchen",  Jlodo^oo^ 
„Lfimmchen",  Jfnn->\f>  „Hündchen"  und  letzteres  wie  von 
i,^!  „Glocke"  i'^^I^^J.  von  i,^  „Stammler"  Js^'v^, 
von  J^n\  „Sammlung"  i^ft^n\  .  Einige  halten  auch  JL^ql^po 
„Mantel",  IIo^aa  „Schnur",  üdr^^äi»  „Aristolochia",  Jl3qj3;.a 
„Stückchen",  {LoL^a  „Stückchen"  für  Deminutivbildungen. 

15  ^.    Auch  {ft<*jej^  ist  eine  Deminutivbildung  von  {K«jX 

„Funke",  wovon  et  im  Buche  der  Weisheit  (11,  19)  heißt  )J.mu 
JjDVaf  {^j^T  „Gewalt  der  Funken  der  Blitze".  Und  aus  iibc.j^ 
wissen  wir,  daß  das  Bet**  in  {K^jOj^  „Funke"  ein  Zusatzbuch- 
stabe ist,  wenn  es  auch  so  fest  ist  wie  ein  wurzelbafter  und  nie 
ausfüllt,  wie  das  Lamad**  in  lln  .V-^o  n  \  „Gegensatz".  Denn 
dieses  kommt  von  ^"^noSi  und  dieses  von  ^O2uo,  und  dies 
ist  die  Wurzel. 

^  Es  gibt  bei  einigen  Syrern,  besonders  bei  denen  aus  Sa- 
mosata,  eine  Deminutivbildung  mit  H^b'^äsu  bei  einem  von  den 
wurzelhaften  Buchstaben  wie  JLa«fVAaA  „Schmeichler",  U^'^J^c} 

20  „Schnurrbart",  )u;.Aoj  für  )io;_aj  „Vögelchen".  Einige  zählen 
auch  JiujQla  „Yerbascum",  )ji.a>»n'^  „ein  Kraut" (?),  y.aftoo 
„Lerche"  zu  den  Deminutiven. 


über  die  Deminutivbildung.  145 

Über  die  Deminutivbildung  der  griechischen  Nomina. 

Bei  den  griechischen  Nomina  wird  das  Deminutiv,  wenn 
der  dem  Semkat^  vorangehende  Buchstab  mit  '^säsä  k^'arjä 
gesprochen  wird,  durch  Abwerfung  des  Semkat^  und  mit  R^b^äsä 
des  vorangehenden  Buchstaben  gebildet  z.  B.  von  >mri\o9> 
„Paulus"  JJJq3,  von  apo\><^o?l.  „Theophilos"  jL^o^l  und  ähn- 
lich Jq.N.q»  ^iXiTTTTa,  ({Icivi..^  Tijuoid^ss,  JLj}  Ahsia,  J1>N.j>qjs 
K.opvijXis,  \Liojs  K.vpiXks,  li.^  Ylsrps,  l»ojolt  Gsobups,  jbu^Ou» 
^lovXiccvi,  ?>,  t  m  n\s  ^AXs^avtps. 

Und  wenn  der  dem  Semkat^  vorangehende  Buchstabe  25 
P®t*^ähä  hat,  wird  das  Deminutiv  durch  Abwerfung  des  Semkat^ 
und  mit  P^t^ähä  des  vorangehenden  Buchstaben  gebildet,  z.  B. 
von  i£DJl^Jbo  MdiUag,  lOoJL^ovd  Hpoßog  I^JIm  Mdjj.(x,  Ji^o;^  und 
so  l'i^Lsl  ^F.7raj>pd,  ]i^}  TjYjvd,  Jbo-j  Ayjfxd,  hol  (dsvod,  h^il 
'Aprsjud. 

^.    Die  Ostsyrer  werfen  allerdings,  diese  Begel  nicht  be- 
obachtend, diese  beiden  Typen  zusammen  und  lesen  JJo-S  und  66 
|l.<^oil  usw.  mit  ihrem  dem  P^t^ähä  ähnlichen  Zeqäp^ä,  außer 
l[LaiQ-»t,    dessen   Älap^    sie   korrekterweise    mit   E-^b'^äsä   vo- 
kalisieren. 

^.  Das  R^b^äsä  der  Deminutivbildung  der  griechischen 
Maskuline  wird  bei  den  Femininen  zu  P^t^ähä  verwandelt,  ihr 
P^t^ähä  aber  zu  H^b^äsä  k^arjä,  ersteres  z.  B.  JL^o.  'lou- 
Xidvix,  (|ojo(JL  (^soboipa  mit  P*t^ähä  bei  Nun  und  Res,  letzteres 
jLö^oi  KCviKTj,  JbÄ^^iJ  " Aprs/xig,  JlÄad  ^oi'ßyj  mit  H^b^äsä  bei 
Qop^,  Mim  und  Bet**. 

^.    Daß  bei   den   griechischen   Nomina   das   P®t^ähä   im    5 
Auslaut  der  Feminina  überwiegt,  bestätigen  Stadtnamen  wie 
?;^iaDaX  Avarpcc,  JL;nno  K.aiaapia,  JL»*nn*.o>  Hiaioicc,  JLa&«^ji 
* AvTioys'-a,  JLua^;o]J  Aaoomcc,  JL>t  \  nr>  »^Ns  ^AXs^dvopsioc,  (Jjo-o  in) 

10 


146  Traktat!.  Kap.  16. 

Ap.  G.  (27,  16)  IjojD  i^pDboo}  Ijjw  il>K^  ^p^  y3c  „und  als 
wir  an  einer  Insel  vorbeigefahren  waren,  die  K.aöba  heißt"  usw. 


§3. 

Über  Nomina  mit  doppeiter  Deminutivbildung  und  solche, 
die  keine  Deminutivbildung  zulassen. 

Es  kann  ein  Nomen  eine  doppelte  Deminutivbildung  haben 
z.  B.  vontfAi^nMann''  JLcDOi.^.,^und  davon  wieder  Ji^iaoo;.^.^^^ 

10  und  ebenso  lioxDojwt  ,, Brüderchen"  usw.,  von  llKtl  „Weib*' 
{ftk^bJoULit  und  davon  {bs*iob<JoLbü{  und  ebenso  {)5ojobsjo&a^^ 
„Gärtchen"  usw.;  und  ich  habe  gehört,  dai^  man  in  ralästiua 
Vojo;^  und  )iojoju{  sagt 

Ausstellung.  Einer  von  den  Lehrern'  unserer  Zeit  über- 
lieferte {ft<^obvja.a^M;  er  hatte  aber  nicht  nachgeprüft,  daü 
die  Deminutivbildung  von  {K^^kM  „Königin"  nicht  {ftsjOi^^i»  ist 
sondern  {l^^^iol^A^^iM,  das  Deminutiv  des  Deminutivs  davon  muß 
also  tft»^3oboot.  i^Nv»  sein.  Dieser  Mann  sagte  femer  {bwJoAi 
mit  ^*b^ä9&  bei  dem  zweiten  Nun,  aber  es  ist  klar,  daü  es 
keinen  Singular  {Kjoaj  gibt  mit  Vokallosigkeit  des  zweiten 
Nüns  wie  auch  keinen  Plural  liXtktl  mit  Z'qäp^a  des  dritten  Taw 
und   darum   auch  kein   tKiKtai   mit  Q'b^'d^ä  des  Nun  noch 

16  {ftoioLbut  mit  Z'qäp^ä  des  Jod**. 

^.  Nomina,  die  keiner  Deminutivbildung  fähig  sind,  sind 
die  Pronomina  wie  ^,  Vot>  Ijo^,  ^S.o(,  ^ot,  ^ot,  öot,  oot,  «i«6t, 


1  Der  Text  hat  in  allen  MSS  Iv4-mm  «  m»l  Oi^^^  £>  '«A-<nÄ  T). 
Ich  vermute  in  t>^i.«iM  einen  (Schreib- ?)Fehler  für  tf^tntkt»  als  Fl.  von 
t^mTy  ftalgrup  magister,  das  ich  hier  einfach  mit  „Lehrer'^  übersetzen 
möchte.  Der  Singular  ist  Thes.  z.  W.  eben  aus  Barhebräischen  Schriften 
belegt.  Zu  dem  Singular  «obv^um  findet  sich  tatsächlich  ein  Plural  {>^um. 
Andere  Beispiele  der  Neigung  des  BH  seine  Darstellung  mit  Fremd- 
wörtern zu  staffieren  s.  z.  B.  S.  121,  15.  194,  2. 


über  die  Abkürzung.  147 

wo»  und  so  auch  die  Nomina  der  Zeit  und  des  Ortes  wie  wAmU 
„gestern",  wAmKuo  „vorgestern",  ^a-,  \tMo^  „heute",  \ju^ 
„morgen",  ujuiao  „übers  Jahr",  w]^aol  „wann",  \j>,  laj  „wo", 
^^A^  „oben",  fisjut^  „unten",  o^^w  „innen",  ;^aiiw  „außen".  Un- 
gebildete Leute  brauchen  jedoch  die  Formen  jiojot  und  ^J^Jojot. 


SIEBZEHNTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  ABKÜRZUNG. 

DREI  PARAGRAPHEN. 


§1-  20 

Über  die  Definition  der  Abkürzung  sowie  deren  Ursachen 
und  Eigenlieiten. 

Die  Abkürzung  ist  die  Abwerfung  von  einem  oder  zwei 
Buchstaben  am  Ende  des  Nomens  unter  Veränderung  des 
übrigen  "Vokals  wie  von  Jlvis^  „Geschmack"  ^oi:^  und  von 
l*N^  „Jüngling"  ^  oder  ohne  dessen  Veränderung  z.  B.  von 
lln^«^  „Güte"  o">«^,  (oivi.o»  in)  Antonios  ja:^  OLi>a.«o(o 
o».X  sOfM  Ihs^QM  „und  Glaube  sowie  Eid  bricht  er"  und  von 
lÄ^^aJ  „Gewinn"  v*aJ,  Ephraim  ouo>|  o^$  JJj  ^^^äjo  )J  ^V^o  wgttl 
h<il  *sl  „er  heilte,  nahm  aber  keinen  Lohn;  ohne  Gewinn  bring 
auch  du  Trost". 

^.    Die   Abkürzung   hat   zwei    Ursachen    und   zwar   die 
eine,  die   eigentliche,  welche   die   Annexion   des   Nomens   an  67 
ein  anderes  ist,  wie  in  JL&jöjs  «jto^JD  „hochheilig",  jLa^^  y\y* 
„König  der  Könige",  die  andere  aber  einfach  die  Erleichterung 

10* 


148  Trmktat  L  Kap.  17. 

der  Rede,  welche  auch  da,  wo  keine  Annexion  Torhanden  ist, 
erstrebt  wird,  wie  in  ««ko^  wwo)  „heihger  Geist",  «^..'^Jk.  y:^>» 
„mächtiger  König". 

^.  Die  Abkürzung  nun  kann,  obgleich  sie  eine  Vermin- 
derung  ist,  doch  eine  Erweiterung  der  Bedeutung  herbeiführen 
z.  B.  {K*a,  das  nur  einen  besonderen  Ort  bedeutet,  wogegen 
ILkA  neben  einer  Ortsangabe  auch  eine  Zeitbestimmung  bringt, 

5  ersteres  z.  B.  in  ^a^quo  K*a  „Heiligtum",  d.  h.  Ort  der  Heilig- 
keit, letzteres  aber  z.  B.  in  {^  K^a  „Horoskop",  d.  h.  Zeit 
der  Geburt,  Et.  (Matth.  14,  6)  «m^foioif  fw,\.  b<.^  ^{  {oot  ^ 
„als  es  der  Geburtstag  des  Horodes  war** ;  bwha  kanu  aber  auch 
die  Mitte  heißen,  Evaug.  (Matth.  12, 1)  {oot  yJ^o^ae  ]tA)  öo»a 
lätJi)  K*a  ^oju  „um  diese  Zeit  wandelte  Jesus  durch  die  Korn- 
felder", d.  h.  mitten  durch  die  Kornfelder. 

^.  In  Zusammensetzungen  ist  die  Abkürzung  undurch- 
sichtig z.  B.  in  «tto^  von  JLaoC^  iM«^^^,  ^"^mwAM  von  Iam 
^otS^o  und  ^^MhOOi  von  ^oi^o  ijkot. 

^.  Es  gibt  Nomina,  die  nur  in  abgekürzter  Form  gebraucht 
werden  wie  wjdö«  lo^Xy  „Hälfte  meiner  Tage",  Ih^c^»  ^\^ 
\L^  „eine  Fläche  so  grob  wie  die  Fußsohle",  olme  (daU  es) 

10  ein  {Lo^^k*  mit  K'b^ä^ä  oder  ein  ia)^  (gäbe).  Und  es  gibt 
andere,  die  eine  doppelte  Abkürzung  erleiden  z.  B.  von  {t>*A 
„Haus"  K*a  und  auch  wj»,  von  {&si«t^  „Stadt"  Jbsi^t^  und  U^yao, 
von  IK*^  „Balken"  )bs«v^  und  <^y^  und  ähnUch  von  |Kv>n>» 
„Weisheit",  It^uj  „Furcht",  ibooju  „Odem",  {ftA»  „Wort", 
{b^iX  „Ursache",  {fi<XA  „Stunde-,  (fte>o?  ,,Ort"  (die  Formen) 
^*«**^'-  und  JboAju,  K\a.«;  und  jL^;,  i^^oAj  und  Uamj,  K^jo  und 
U»,  t>>>fcV  und  JU»,  fts^A  und  jl^jk,  Kao;  und  JLdo;. 

^.  Die  abgekürzten  Formen  der  Feminina  sind  auch 
feminin  z.  B.  JftvrV  <■.  m^«1  Jb&Ai  ^\o  „alles,  was  atmet,  lobe 

16  den  Herrn"  (Ps.  150,  6),  wo»  jLpo  )OtJ0  ^  Jb&AA>  ^^o   „und 
alle  Weisheit  kommt  von  dem  Herrn"  (Sir.  1,  1),  11  lU>j  ^^ 
»A  „keine  Furcht  erregt  ihn"  (Sir.  22, 16),  JLjlod  JLo  "^ 


über  die  Abkürzung.  149 

wjaosl  JJ  ^o.,niv>o  ?>  ^  „kein  bitteres  AVort  mag  aus  eurem 
Munde  gehen"  (Eph.  4,  29),  JLooj  (t^uA  i-^^^so:^  ^coo  y^^^  ^ 
„indem  es  zusammengewickelt  und  an  einem  besonderen  Orte 
zur  Seite  gelegt  war"  (Job.  20,  7),  l^  ^-^^^  ^^  ^  udotdäi 
w;j&  l^  „wir  wollen  von  dort  jeder  einen  Balken  hauen" 
(2.  Kön.  6,  2),  wo;ja  ^"^  **sq-dI  v*X  „mir  soll  sich  beugen 
jedes  Knie"  (Jes.  45,  23.  Rom.  14,  11),  ^b.  JLa:w  v^  ?oo»l  Jl 
JLaiw  „nicht  mag  mich  Trübsal  über  Trübsal  treffen"  (Phil. 
2,  27),  owü{  ,n  SS  loo^l  ^otJL»  ^^  „lauter  Freude  soll  euch  sein, 
meine  Brüder"  (Jak.  1,  2).  Nur  die  Abkürzung  von  {^^IJIm 
„Ankunft"  ist  männlich,  Paulus  (2.  Kor.  10,  10)  ^j  o»^JLJIm 
o^y^  Jliojta^^?  „seine  leibhaftige  Ankunft  ist  schwach".  Und 
die  Behandlung  des  Jl^aju  als  Maskuhn  in  (1.)  Kön.  (15,  29) 
ot^o(9  Jbot^w  ^Xäio«  J^aA^  Jl^a.Aj  ifiSkA  )J  yj  „wie  er  dem 
Hause  Jerobeams  nichts  zurückließ,  bis  er  es  vertilgte"  mit 
R^b^äsä  bei  Dälat^,  also  maskulin,  ist  eine  schlechte  Über-  20 
lieferung. 

^.  Es  kommt  vor,  daß  die  Abkürzung  einen  neuen  Buch- 
staben herbeiführt  wie  in  ^^jl»I  yx*.SiCßl  von  liv*^?  Jl\n'^rr>^  und  so 
auch  ^v;f?>  ^s\  „vor  dem  Pharao"  und  ,oetViN.\  „vor 
ihnen"  —  mit  Jod^  in  Annexion  an  ein  Nomen,  ohne  Jod^  in 
Annexion  an  ein  Pronomen. 

^.  Nicht  verkürzt  werden  die  Pronomina  wie  ^,  ^^?, 
^I^ot,  ^QJoi,  ^'ot  außer  Jiot  und  (jot,  von  welchen  ^  sowie  jo». 


§2- 
Ober  die  Abkürzung  der  Nomina  mit  einem  schwachen  Buchstaben. 

Bei  Nomina  mit  vier  Buchstaben,  deren  erster  schwach  25 
ist,  hat,  wenn  dieser  ein  Alap*^  mit  PH^ähä  ist,  die  Abkürzung 
mit  Z^qäp'^ä  des  ersten  und  R^b'^äsa  des  zweiten  statt  wie  von 
y9t\l  „tausend"  äSS;  dagegen  wenn  Älap^  B^b^äsä  hat,  mit 


150  TrakUt  I.  Kap.  17. 

Beibehaltung  dieses  R*b*'ä?&  und  mit  P^t^'a^iä  des  zweiten  Buch- 
staben wie  von  iij(  „Tenne",  <po{  „Lamm",  JiaSS  „Schiflf"  ♦?{, 
;^,«a2^,  Jes.  (21,  9)  ♦?{  *-.^ä  ^  ^  ^  „von  der  Ernte  und 

68  ohne  Tenne",  Ephraim  «A^^^  i^V  U*^}  .«df^Ll  {KaqjO  pot 
J^Vn^  „das  Lamm  der  Wahrheit  wurde  dem  Vater  als  Oj)fi'r 
für  die  Welt  dargebracht"  und  weiter  Mj  .JLi^  tt.,^)L  »aSs 
yv-:  ^-^  JLftAjo  „das  Schiff  der  guten  Kaufleute  durchschneidet 
die  Wellen  und  folgt  ihnen".  Wenn  der  erste  Buchstabe  ein 
Waw  ist  wie  in  l^o  „Verabredung",  jbaÄO  „Sklare",  ^*o 
„Rose",  U.io  „Taube"  findet  keine  Abkürzung  statt.  Ist  der 
erste  Buchstabe  Jöd^  mit  F*t^ähä,  hat  die  Abkürzung  mit 
^*b^ä9ä  beim  ersten  und  P*t^ä^ä  beim  zweiten  Buchstaben  statt, 
wenn  der  dritte  ein  P*t^äb&'fordcri^^®r  Buchstabe  ist,  z.  B.  Yon 
U*U  „Monat",  Kr  nZeichen«,  ik^  „Haufen",  l^h^  „Strick« 
6  vA^,  ^0^,  u^.  (^«  sonst  mit  9*b''ä?ä  beim  ersten  und  R*b''ä9& 
beim  zweiten  z.  B.  von  |aw*  „Kraut",  {fW  „Strom",  U^«  „Bach", 
Jka^  „fester  Erdboden",  Ji^-  „Hyäne",  l^  „Miligeburt", 
JA*  „Kind",  lloa.  „Teich"  u»v^,  t^,  '^aJ  usw. 

^.  Von  Nomina,  deren  zweiter  Buclistabe  schwach  ist, 
bilde,  wenn  derselbe  Alap**  ist,  die  Abkürzung  durch  Abwerfung 
des  letzten  Buchstaben  z.  B.  von  III»  „Seite",  Hl»  „Sea" 
IJl»,  LJlfiD.  Ist  er  Jod*",  so  gib  dem  ersten  H'b''äsä  wie  von  )La> 
„Machf-,  |iu^  rAuge",  Jlm-^  „Holz"  ^\*a*,  ^,  «m^u»  in  An- 
nexion an  ein  Nomen,  mit  Pronominalsuffixen  aber  «*\^,  wju^, 
um.r>  mit  Pt'^äljiä.    Und  Ton  {ib^ia  „Haus"  «*a  z.  B.  wj»  ^ 

10  {po^  l\ji  ^o  uiV  „von  Haus  zu  Haus,  von  Dorf  zu  Dorf" 
und  von  Ihk^^M  „tot"  Koo  z.  B.  ua*!^.  K^oo  ftoA  ^Q-aa»  «aj{  «ju{ 
„der  eine  nach  dem  anderen  von  euch  halb  tot,  halb  lebend" 
(Weish.  18,  18),  von  l^l  „Hand"  ^,  Hez.  (16,  27)  v*4>fcoa::^(o 
i^KüNft  Ma  v^oLjLiLoD  ^*Sk  „und  ich  gab  dich  in  die  Hand 
deiner  Feindinnen,  der  Töchter  der  Philister"  und  so  JLuM  ^ 
„Wegkante",  (jk^J  ^  «Werkzeug  des  Zorns";  von  JLaj  „Pro- 
phet" w.aj  mit  H'b'^asä,  aber  JL^-üd  „Sommer"  und  |L{  „Hirsch" 


über  die  Abkürzung.  151 

werden  nicht  abgekürzt.  Ist  der  schwache  Buchstabe  Waw  wie 
in  Jb»Oj  „Zusammenkunft",  JLaoi  „Lärm",  jLskajt  „Hitze",  jLoouu 
,.Treppe",  Jbouflo  „Odem",  JLooj  „Gesicht",  Itoio  „Tod",  ?loj 
„Gehör",  (loa  „Wachen",  Jbooja  „Stehen",  Jbooi  „Höhe",  JLsoo» 
„Wehen",  jldo^k.  „Geflügel",  (joj  „Nacken",  iJol  „Stier"  u.  a.m., 
kommt  die  Abkürzung  nicht  vor  außer  von  Jboou  „Tag",  wovon 
man  ^o^  sagt  und  Jldofio  „Ende",  wovon  «dojOD  mit  '-^säsä.  15 
Und  von  Jioo»  „Verstand"  und  l'o-,^  „Farbe"  sagen  wir  ^ooi 
und  v^>^  mit  P^t'^ähä  des  Waw,  die  Ostsyrer  aber  ^ö-,^  und 
^o»  mit  '^säsä  des  ersten  Buchstaben  wie  jio^  und  «soad. 

^.  Die  Nomina,  deren  dritter  Buchstabe  schwach  ist,  wie 
jLoxjL»  „heihg",  JLä,^  „auserwählt"  usw.  werden  mit  R^b^äsä 
abgekürzt  wie  JixnA>,  JLä.,^ außer  JL>|  „Löwe"  und  loh^oo  „Winter", 
welche  nicht  abgekürzt  werden,  und  in  derselben  Weise  auch 
JLoju  „Schlange",  JLqa  "Speer",  Jl.\\>  „Übertretung",  lojLi 
„Gesicht",  ^ö^.:^  „Schlauch". 

^.  Von  JLjLu  „Sehen",  JAw  „Füllen",  JL^  „Werfen", 
jLp3  „Rufen"  sind  Jju^  ^^^*^  „Augendiener",  Jl^\^  )hay> 
,. Herzensfülle",  JU-^^ltJi^  „Pfeilschuß",  Jl.^^1  1\jxm  „Hahnen- 
schrei" mit  R^b'^äsä  des  dritten  Buchstaben  und  von  {Lof^uL»} 
,.Festhalten"  ist  jbii^  t-<^  „Zauberer"  mit  R^b^äsä  des  zweiten 
Buchstaben,  aber  in  Nomina  starker  Bildung  hat  dieser  Buch- 
stabe P^t^ähä  wie  von  Jl^nriv»  „Nehmen",  Jlnoiv>  „Ausgehen"  20 
JLäJLa  .^mv>  „ParteiUchkeit",  jLuo;^  .n<»tv>  „Entschuldigen". 

^.  Von  K^JLuL»  „lebendig"  ist  (&<^ul»  in)  ^^  ooot  ^.v^  ^^^ju 
„lebendig  hätten  sie  uns  verschlungen"  (Ps.  123,  3)  und  von 
{La*jL»  „Tier"  jbut  lo-Ji  „Raubtier"  mit  Waw  sowie  ?fto:»  J^-uC» 
„Auferstehung  der  Toten"  ohne  Waw,  von  {lo^^  „Größe" 
^la*JLs  loaJ  „Herrlichkeit"  mit  Waw  und  (^aJ  in)  v<^  oo» 
ulo^u<ba  ^if  \^'^M<^\^^  „gib  mir  Rechenschaft  von  deiner  Ver- 
waltung" (Luk.  16,  2)  ohne  Waw,  von  ?K»;jo  „Dorf"  l;ji  mit 
vokallosem  Qöp^  und  R^b^'äsä  bei  Re§  außerhalb  Annexion  und 
oik*j  wK..;jo  in  pronominaler   sowie  ^j   twjo-o   in   nominaler    . 


162  Tnktaft  I.  Kap.  17. 

Annexion,  von  JUoa.  „Vorhaut"  (^o^x  in)  Hez.  (44,  9) 
25  ^"«^N.^  ^o;^i.;  JLViOOj  \A  „jeder  Fremdling  unbeschniitenen 
Herzens",  von  JLajuo)  „Entfernung"  (w»ax»i  in)  Ephraim  \aJ 
JiApu  «JLa  oot  «OQjL»!  ^  ,'/*■*  ^?  ^P<*  n^'o  >8^  ^^^f  ^^^  deinen 
Frieden  bricht,  o  Herr,  feme  steht  die  Verödung",  von  lloxoo 
„Schlag"  ({ojuM  in  1.)  Kön.  (8,  37)  {ojum  ^\äo  ^o»*aj>  "^ 
„jede  Krankheit  und  jeder  Schlag",  von  {Lo^m  „Freude"  (o^ju. 
Aber  Nomina  mit  Jöd**  wie  jL*p{  „Krippe",  JLüo^^  „Ecke" 
werden  nicht  abgekürzt 
69  ^*  ^0°  {b<^M^  „Anfang"  ist  Kao^  und  von  {bwu^  ^Ende" 
(h^^U^l  in)  Jer.  (49,  39)  (Kmö.  k<.^Jb  „am  Ende  der  Tage" 
und  von  J^Mfi»  „erster"  U^^  ohne  Jöd**  und  w.v>^ia  ohne  Alap'', 
Sprüche  (Sir.  4,  17)  .  .otoift^tt  wjo^jso  „und  zuerst  prQfe  ich 
ihn",  von  Vi-*^  „anderer"  ^U^,  von  {Lp^  „andere"  aber  gibt 
es  kein  h^pJ  mit  ^V&9&  bei  R^S.  Von  {LoU^»  „Menge" 
(ist  LJU^iA  in)  Ephraim  Jloam  |IJi^  .JUaVoAo  {«^oa  LJL^una 
)koVaA  „durch  eine  Menge  von  Gaben  und  Opfern  tritt  der- 
jenige ein,  der  Rettung  bringt"  und  von  tin..««»  „das  Barfub- 
sein"  Jes.  (20,  2)  Mva>*>o  ^^;^^  ^ot  „er  ging  nackt  und 
5  barfuß",  von  JLub){  ^Armenien"  (yoaoM  in)  Amos  (4,3)  ^-^I^sajo 
«*iMi{;  t'^^-^  „und  sie  werden  weggeworfen  werden  in  die  Ge- 
birge Armeniens"  mit  ^•b•'&9&  bei  Nun  und  Jer.  (51,  27) 
<^^  *i?^?  {Läa^im  „die  Königreiche  von  Aradat  und  Ar- 
menien" mit  vokallosem  Nun,  und  von  j.no^fto  „Kappadokien" 
bilden  die  Westsyrer  udo^Ajo  mit  vokallosem  Qöp**,  aber  die  Ost- 
syrer »>fK>^an  mit  9*b''ä9ä  bei  eben  diesem  Buchstaben. 

^.  Von  11^  „brennend"  ((^a-  in)  David  (Ps.  104,  4) 
{«ja«  ^oj  wotoJLAaoAaoo  „und  seine  Diener  sind  brennendes 
Feuer",  d.  h.  ll^  ?*oj,  von  (Kajl-  „Borg"  (^äJU  in)  Ephraim 
l-^l  ft<av  \^*A  ..^o»«LVL|  ?lo'%;v  „die  Bürgschaft  dieser  Beiden 
löst  den  Borg  der  Bauern"  mit  P^t^'ähä  bei  Jod''  wie  von  {ISs^.^ 
„Wissen"  K^»«,  {&ok^«,  wenn  auch  jenes  beim  zweiten  Buch- 
10  Stäben  R^b^'ä^ä  hat,  dieses  aber  P't^'ätä.    Und  von  ll^  „Ver- 


über  die  Abkürzung.  153 

lorenheit"  (lt^{  in)  ^^Skc»;  Jlyvim  It^jJ  JLu'^m;  ^oi^^  loof  too9 
6iu^  „das  Suchen  der  Frechen,  die  sie  suchten,  war  der  Ver- 
lorenheit der  Blinden  gleich"  und  von  {i^oji^  „Maß"  (Njujtoao 
in)  liAM,  AsjuAoao  (;-oJL  ]J  „du  sollst  nicht  kürzen  das  Maß  der 
Jungen"  und  von  ?;,,^>,i.co  „Advokat"  (;.,^iCD  in)  o^{;  oopi 
Jl"> :■»•*»  ;4^*g>  01^  ?o»J  .jL:^aät  „wenn  die  Richter  nötigen,  mag 
ihm  ein  Verteidiger  sein". 


§3. 

Über  die  Abkürzung  einiger  Nomina,  die  nicht  in  Annexion 
gebraucht  werden. 

Von  JLrxab   „niedrig"    (ist  die  abgekürzte  Form  «^Jl»),  Ba- 
silios   |t^>M   JJ9  ^.Xo»   ^  (juult  uJl>9o  \^^  Jlvi\^  wju>  „siehe 
zu,  daß  du  nicht  geringer  und  niedriger  erscheinst  als  diejenigen, 
die  des  Wortes  entbehren"  mit  Z^qäp^ä  des  Mim  und  R^b^äsä  15 
des  Älap^ 

^.  Obgleich  die  regelmäßige  Abkürzung  von  jLd^o«  „hier" 
wj^  ist  mit  Z^qäp'^ä  des  ersten  Buchstaben  und  R^b^äsä  des 
zweiten  wie  von  j^Nv  „Welt"  ^'^»^,  wird  doch  im  Verszwange 
das  Z^qäp^ä  des  ersten  abgeworfen,  Narsai  qvi  ÖJL  ^o»X 
^;.A0  Jboj  Iojuj  6t  jjo»  „dort  kommt,  wir  wollen  arbeiten, 
hier  kommt,  wir  wollen  herabsteigen  gewiß  und  wahrlich".  Von 
JLoj  (ist  lo}),  Gregorios  von  Nazianz  ^oop  .lio^)  ?jot  ^  ]iM 
lo}  V-^?  ^l  „was  mag  wohl  existieren,  das  elender  wäre  als 
dieser  Sieg"  mit  Z^qäp^ä  des  ersten  und  R^b^äsä  des  zweiten 
Buchstaben,  und  das  Feminin  ist  JLoj,  Jer.  (Kl.  1,  13)  uxao^»o 
\il  JLoj  ^q.Ajo  Jl3;.juX  „und  er  hat  mich  zu  Verödung  gegeben, 
und  jeden  Tag  bin  ich  siech". 

^.  In  vierbuchstäbigen  Nomina  mit  P°t^ähä  des  ersten 
Buchstaben  wird  bei  Abkürzung  der  zweite  mit  P^t^ähä  ge- 
sprochen, wenn  der  dritte  ein  P't^ähä-fordernder  ist  wie  von  20 


154  Traktat  L  Kap.  17. 

{opoA  „blind*^  op^  und  ähnlich %a*«^  „Umgebung  einer  Stadt**, 
^M  „Tür",  ;äj  „Morgen". 

Wenn  er  aber  P*t''ähu  nicht  fordert,  hat  der  zweite  in 
einigen  Fällen  B*b''M^  wie  jlai  ^^  T,grol^er  König"  und 
(p\m,  in)  jLp»  ^ftii^  ^i"^^  o<"fc\  {ooi  „sein  Herz  war  ungeteilt 
mit  dem  Herrn^  (1.  Kön.  11,  4.  15,  3),  d.  h.  Jba^«.  mit  Pn'Tihä 
bei  Sin,  und  von  tiii  „Spanne"  ist  e^^iot  Li;  ..eine  Spanne 
lang"  (Ex.  28,  16),  ron  ll^  „neu"  Ifx»  z.  B.  ooi  {oot?  '^^ 
l^  yip>o  K^o  {eöi  „alles  was  gewesen  ist,  das  geschieht,  und 
nichts  ist  neu"  (Pr.  1,  9)  und  ouibf  ^^  „bis  zum  Abend"  und 
^  JLa^m  ,^\  ^ein  Knecht  des  Königs";  in  einigen  aber 
Pt^'ühä  wie  %hA^  uiYv-^  ^^^  K«ooi  „ich  bin  gering  gewesen 
in  meinen  eigenen  Augen"  (2.  Sam.  6,  22)  und  ^2^{  ^^  ;jcix 
35  fi^ao  „er  hieb  alle  Bäume  und  Weingärten  um"  und  ^^  ^^ 
/ujL^  „jeder  Bart  ist  geschoren"  (Jes.  15,  2). 

^.  Nicht  richtig  hat  beurteilt,  wer  Torgeschrieben  hat, 
daß  diese  drei  Buchstaben,  nämlich  Lämad'',  Mim,  Nun, 
außerhalb  Annexion  in  der  Regel  P*t^ä(tä  bewirken  wie  in 
^^^aa,  )»;^,  ^ot,  bei  Annexion  aber  in  der  Regel  R'b^'äßä 
70  wie  in  jba«  ^^ä**  „Küste"  (Zeph.  2,  6flF.),  ly^  ;»V^  „Ober- 
schenkel", JLl  ^  „Hirschgeweih".  Denn  es  kommen  auch 
Fälle  vor,  wo  sie  außerhalb  Annexion  (dem  vorangehendeu) 
R'b^ÜHä  geben  wie  von  M^a  „Herr",  Jbo;^^  „Verfluchter-",  JilAa 
„Hunger"  ^^>^,  )»v,  ^Sud  oder  in  Annexion  mit  P*t^ähä 
wie  Yon  Maa«  „Acker",  AsoX^  „Steinboden",  Va;  „Zeit", 
ji»j  ^\äju  „Blutacker",  J^ii  ^^^^^>^  „steiniges  Land",  ^i 
jvi\ff  „Endzeit". 

^.  Die  Westsyrer  lesen  («£&Aa  in)  jsueo  jood  o(X  ^a^^^o 
o^dIoI  (OiAA  ^otöwoA  ^U^  „und  Ehor  fertigte  sich  ein  Schwert 
mit  zwei  Schneiden  von  einer  Spanne  Länge"  (Ri.  3,  16)  mit 
P't^'ähä  des  Pe,  aber  die  Ostsyrer  mit  R*b*'ä9ä  dabei. 
6  ^.  Es  gibt  Stellen,  wo  die  Aussprache  der  Ungebildeten 
in  die  Schrift  eingeführt  worden  ist,  Jer.  (38, 7)  jLuaod  yNv>r^^ 


über  die  Abkürzung.  155 

„'Ab'^damlak^,  der  Äthiope"  mit  Pn'^ähä  bei  'E  und  Dälat*» 
und  Lämad'',  Evang.  (Job,  18,  10)  u^:^  ^t^^^?  ^?  opajt  „der 
Käme  des  Knecbts  war  Mälek^"  mit  Z^qäp^ä  bei  Mim  und 
E^b^'äsä  des  Lämad^;  und  es  ist  .klar,  daß  die  regelmäßige 
Eorm  t^v.  und  y"^.^  ist  ohne  Vokal  bei  'E  und  Mim. 

^.  Von  ^^SJ  „Vogel"  sagt  man  ;^J  mit  R^b'^äsä  des  Säd^e 
und  P^t^'ähä  des  Pe,  aber  von  ?;  «tm  „Schrift"  und  \\.^ca 
„Seite"  VÄOD,  V-^^^o  mit  vokallosem  Semkat^,  Thora  (Gen. 
23,  9)  ciNn*»  VJ>£a=»?  ?&s°i^.^>?  it;^^^»  o^  ^Kj  „er  gebe  mir 
die  Doppelhöhle,  die  an  der  Seite  seines  Feldes  ist" ;  von 
Jk^^  „Hälfte"  JbuL  v^3  „mittlere  Jahre",  von  |laot  „Eitel- 
keit" ^^Aot  ^^of  „Eitelkeit  der  Eitelkeiten";  von  JLaAd  1^ 
„Handbreite"  ot^^^s.  wjlS  „eine  Handbreite  war  seine  Dicke" 
(vgl.  1.  Kön.  7,  26). 

^.  Von  1^.*^.;^  „gesegnet"  ist  JL»ia  J^n,.;"-»  „gesegnet 
unter  den  Weibern"  mit  Rukkäk^ä  des  Taw  und  ohne  Jod^ 
wie  ?tft^«^  l^iiCSao  „voll  Gnade"  mit  Pronomen  der  dritten, 
mit  Pronomen  der  zweiten  Person  aber  ^Aia  wftsm..;'-»  mit 
Qussäjä  des  Taw  und  mit  Jod^  wie  llor**^  w]^.Av>,  d.  i.  JlAi«'t.a 
wfiol  und  wÄo{  jL^s.».  Und  von  I^Jt?  „Boden"  sagen  die  West- 
syrer  wie  JKooJ  tsjt  „Grundmauer",  IVjoi  K«.  „Abfall  der 
Kornspeicher"  mit  R^b^äsä  des  Öin,  die  Ostsyrer  aber  mit 
PH^ähä  dabei. 


166  TnkUt  L  Kap.  18. 

ACHTZEHNTES  KAPTTFJ,. 

ÜBER  DIE  ZAIlLWolMKR. 

ZWEI  PARAGRAPHEN. 


15  §1. 

Ober  einfache  und  zusammengesetzte  Zahlwörter. 

Zwölf  sind  die  einfachen  primftren  ZahlwOrter  (nämlich) 
von  fA«  „eins"  bis  l^eask,  „zehn"  und  {Jbo  „hundert"  und  JlflCSS 
„tausend";  die  übrigen  Ton  ihnen  sind  zusammengesetzt.  Um 
nun  Art  und  Vielheit  der  Gezählten  anzugeben,  werden  sie 
ihnen  angehängt  z.  B.  ij-^^^ju  „ein  Mann",  ^jöj  ^il  „zwei 
Fische",  ^inu\  Uaoja  „fUnf  Brötchen",  1^^;^  N-^a  „sieben 
Lampen",  Jl^V;  l'^j^^  „zehn  Arme",  tvx«;  ;  mN. ,  m  „elf  De- 
nare", UäKm  |^.;m\  „zwanzig  Sekel",  JLJbo  iJL»  „hundert 
Minen",  Itö/  i*^  „tausend  Drachmen". 

^.    Bei  Zusammensetzung  innerhalb  der  zweiten  Dekade 

20  geht  die  kleinere  Zahl  der  größeren  voran  z.  B.  \m\  «ju, 
;mv>l  usw.,  innerhalb  der  dritten  und  der  folgenden  die 
größere  der  kleineren  z.  B.  ^o  i^'tmv ,  ^Ito  ^KXl  usw. 

^  In  der  zweiten  Dekade  wird  die  Zusammensetzung  bei 
Yerszwang  bisweilen  aufgelöst,  Ephraim  ^  (bootoM  ^«-o?  Q->^ 
^ju*^  ^ito  ?}«**^  n^ci*  ist  es,  der  aus  zw(')lf  Monaten  eine 
Gabe  zusammengefügt  hat".  Wo  eine  solche  Notwendigkeit 
nicht  vorliegt,  wird  sie  in  der  Regel  festgehalten  wie  in  |  mv  ^m, 

25  ;fnvU,  jfnv  t<Xl  usw.  In  der  dritten  Dekade  und  den  fol- 
genden ist  die  Zusammensetzung  in  der  Regel  eine  lose  (die 
beiden  Elemente  werden  getrennt  geschrieben)  z.  B.  »juo  ^;cnx, 
^(lo  ^1^1,  {b^Lo  ^JkA^!  usw. 


über  die  Zahlwörter.  167 

^.  Daß  ein  Alap^  dem  Nomen  Ih^Jt  ursprünglicli  ist,  wenn 
es  auch  in  der  Schrift  fortgelassen  wird,  bezeugt  das  E,®b^äsä 
der  Buchstaben  ^Ot^,  Evang.  (Luk.  1,  26)  (tutf  ^j  JLl»;-*^ 
'*^J;jÄ-,^  wu^KjlI  „in  dem  sechsten  Monate  aber  wurde  G-abriel  71 
gesandt"  mit  E.^b^'äsä  des  Dälat^.  Denn  wenn  ein  Alap^  nicht 
in  der  Urform  dem  Sin  voranginge,  würde  die  Aussprache  wie 
I^^Aj  JLuoi  „Greist  der  Wahrheit"  und  J1mi\«|  jJLo  „Stimme  des 
Friedens"  so  auch  IKjuj  JL»;-»  sein  mit  P^t^ähä  des  Dälat^. 
Aber  so  verhält  es  sich  ja  nicht.  Und  auch  in  den  letzten 
Partieen  (dieses  Werkes,  s.  S.  203,  25  ff.)  ist  eine  Äußerung 
zu  finden,  die  sich  auf  diesen  Gegenstand  bezieht. 

^.    Die  Angehörigkeitsbildung  der  Zahlwörter  geschieht 
in  dreifacher  Weise:  mit  einfachen,  mit  den  einfachen  ahn-    5 
liehen  (Nomina)  und  mit  zusammengesetzten  der  zweiten  De- 
kade, l.wiejLjtJL»,  )bu>t,  JLKaXIusw.,  2.  wiejl«i  .;nnv,  JLJui^.Xl, 
Jl«u«vr>*»  usw.,  3.  wie  JL^joa^t^,  JLti>m^>)l. 

Bei  den  Zahlwörtern  der  dritten  Dekade  aber  und  den 
folgenden  kommt  diese  Bildung  gar  nicht  vor.  Von  l)äo  oder 
»a!SS  sind  keine  Angehörigkeitsnomina  vorhanden,  von  (loua) 
findet  sich  jLiloAy. 

^.    Von  den  primären  Zahlwörtern  werden  wie  von  No- 
mina actionis  Verben  gebildet  wie  z.  B,  in  {)^\^Sk  ^qjoajuj  „sie  10 
werden  einen  Fünftel  der  Ernten  nehmen",  d.  i.  eins  von  fünf 
werden  sie  nehmen  und  so    <wa*^^,    )jI^^>    KXtKao,  >&a»)J^^, 
au&xt^^,  LIKa:o,  w^^JtlJ^^a,  ^tfioo,  >&AtKM  und  ;  mv^oo. 

^.  Jfc^ol  „Drittel"  mit  Rukkäk^ä  des  letzten  Taw  be- 
deutet eins  von  drei  durch  Verkleinerung  und  iKXoJL  mit 
Qussäjä  des  letzten  Taw  drei  von  einem  durch  Vervielfältigung, 
Thora  (Gen.  15,  9)  Jfti^ol  jJk^^  y^  «äi»  „nimm  dir  ein  drei- 
jähriges Kalb",  d.  h.  von  drei  Jahren,  und  JjujI  If^l  d.  h.  ein  15 
zweijähriges  Schaf,  Jes.  (15,5)  iÄ^ol  {J^X^^  t^».^  J^t^ 
„bis  nach  Soar,  einer  dreijährigen  Kuh",  von  einem  Feminin  in 
derselben  Form  wie  von  einem  Maskuhn.    Mit  jLxao)  „Viertel" 


158  TnücUt  I.  Kap.  18. 

aber  und  JLamqju  „Fünftel"  und  {ILojt  „Sechstel"  wird  nur 
eine  Verkleinerung  beabsichtigt 


Ober  das  Geschlecht  der  Zahlwörter. 

In  der  ersten  Dekade  wird  im  Maskulin  ^  mit  Wegfall 
des  Älap^  gebraucht,  im  Feminin  l^  mit  Älap**.  Bei  den 
übrigen  Tcrhält  es  sich  umgekehrt,  nämlich  im  Feminin  heißt 
es  KJ^i  und  ^»a^  mit  Wegfall  des  Alap''  und  im  Maskulin 

90  i^^L  und  ^%Ail  mit  Alap\  Von  ^il  aber  und  JLomL  (sind  die 
Feminine)  ^UL  bezw.  )uoL 

^.  In  der  zweiten  Dekade  ist  bei  den  Maskulinen  ent- 
weder ein  Taw  nicht  eingeschaltet  wie  in  ;fnVyjL»,  ;  mv  U, 
oder  es  ist  notwendigerweise  da  wie  in  M^t^^^^^^t  oder  es 
ist  bald  eingeschaltet,  bald  nicht  wie  in  ;  m'^^i^  und  \m\  fco>?, 
jm-^aw»»  und  \ ms  N aw  m,  tnr>^ib»a  und  tm-vlKit,  tm'fciv»! 
und  \ms  Niv>l,  ;  m^al  und  tm^Kjtl,  Ap.  6.  (12,  4)  ;&\a(o 

26  oMo;^Y  ^^Q,>^;^mi  tmv  Ib^jt  e^  „und  er  übergab  ihm 
sechszehn  Soldaten,  die  ihn  bewachten".  In  den  Femininen 
wird  Re§  durchweg  mit  R'b^'ä^ä  gesprochen  z.  B.  ^i^ji  t -^mv  ^ 
„elf  Stunden",  ,jaoi  i-^m^UL  „zwölf  Ellen"  (1.  Kön.  7,  15), 
^^Yi  m  Ijcns  K\tsX  Ua  JLv^;  ot&.yk:xX  „an  dem  Hause  des 
Herrn  baute  er  dreizehn  Jahre"  (1.  Kön.  7,  1),  Ij m\-\il  Ih^^jk. 
„Tierzehn  Geschlechter"  (Matth.  1,  17),  ^boöo^  ^^^  atdoI 
^jLjk  tym^avii»  „ich  will  deinen  Tagen  fünfzehn  Jahre  hinzu- 
fügen" (2.  Kön.  20,  6)  usw. 

72  ^.  Alle  Zahlwörter  sind  singularisch  und  werden  ohne 
(Plural- ^Punkte  geschrieben  mit  Ausnahme  der  Feminine  auf 
Ke§  mit  R'b^'äsä,  welche  wie  Plurale  mit  Punkten  bezeichnet 
werden,  während  die  Maskuline  mit  Z'qäp^'ä  des  Reä  wie 
Singulare  keine  Punkte  haben,  Thora  (Lev.  23,  5  f.)  l\  mv^ijla 


über  die  Zahlwörter.  159 

otA  I;  nnvviAA^o  jLl»;^»^  „am  vierzehnten  des  Monats  und  am 
fünfzehnten  desselben",  Sir.  (39, 12)  U  mv  U  uvtö ."%  |Jo»-oo  ^{o 
„und  wie  der  Mond  am  zwölften  Tage". 

^.  Du  sagst  zwar  ^t■Ä.^^  l}^  „hundert  Männer"  aber  5 
ebenso  JLäj  ?Jbo  „hundert  Weiber";  Jla!^  bei  Maskulinen  ist 
bestimmt  und  iSlSs  ist  allgemein,  David  (Ps.  105,  8)  {^.^i:^» 
^Vj  «a^)J  fji^^  „das  "Wort,  das  er  verordnet  hat,  auf  tausend 
Geschlechter",  i'^v?  u\v>l??  op9Q^  yA  y,.r.vn  ^^viji.  »a!^ 
„tausend  Jahre  sind  in  deinen  Augen  wie  der 'gestrige  Tag, 
der  vergangen  ist"  (Ps.  90,  4). 

^.  ?fi^iÄ$(  „der  vierte"  eines  Monats  und  IftokÄjt  „der 
siebente"  und  ^K^aI  „der  neunte"  desselben  haben  Rukkäk^ä 
bei  dem  Taw  und  ^fcoüojua  „am  fünften"  (z.  B.)  des  vierten  Monats 
und  ^l;m%.'->  „am  zehnten"  (z.  B.)  des  fünften  Monats  Qussäjä  bei 
dem  Taw ;  an  die  anderen  einfachen  außer  diesen  fünf  tritt  kein 
solches  Taw  und  bei  den  zusammengesetzten  tritt  das  mit  lo 
Qussäjä  versehene  Taw  ein,  Evang.  (Matth.  26,  47)  (joom  Ioi 
li;  mv  ii,  ^  ^ju  )biM\ax>  „siehe,  Judas,  der  Verräter,  einer  von 
den  Zwölfen"  und  so  |l;.fnv»*». 

^.  Von  dem  maskulinen  (Jb»  ist  11)m  das  entsprechende 
Feminin,  Ephraim  ua\a>  jüai^;  |)iiv>\  {IJbo  ^"^«^  l;mv  jbo9 
„wer  hundert  mit  zehn  multipliziert,  steigt  zu  der  Zahl  tausend", 
aber  zu  dem  Feminin  {taaJ  ist  kein  entsprechendes  Maskulin 
vorhanden. 

— .  AVie  von  (Kä  „Häuser"  ^^^  gebildet  wird  so  ^Vl 
von  ^yl  mit  PH^ähä  bei  Res,  Paulus  (Eph.  2,  18)  loot  o»äj 
^VJ^^  jLä^Qjs  ^-^  „durch  welchen  wir  beide  Zugang  haben", 
(1.)  Kön.  (3,  18)  ^IVt  ^  DJ  ^viv  JL;-oaj  «ju{  JLi*wO  „und  kein  15 
Fremder  war  mit  uns,  sondern  wir  beide  allein",  Jos.  (6,  13) 
{ftood^  ^op:IKa  ooot  ^t'^^^  V^^  ))S0  taten  sie  die  sechs  Tage", 
Evang.  (Mark.  12,  23.  Luk.  21,  33)  otOÄXOJ  ;.-s^  ^ow^t^^Äa 
„die  sieben  haben  sie  genommen",  Ephraim  ;.ds^«-*öo»  uf>v»? 
^e»^lv  m  V   wöo«  wvu^lllo  ^o^»t«ja.^  „denn  die  zehn  hatten 


160  Traktat  I.  Kap.  19. 

geschlafen  imd  die  zehn  waren  erwacht"  —  alle  mit  QuSmft 
bei  Taw  und  in  Annexion  an  das  Pronomen  der  ersten  Person. 
Nur  bei  ^VL  und  ^IVl  ist  ein  Unterschied  twischen  Maskulin 
und  Feminin  vorhanden,  denn  bei  den  übrigen  sagen  wir 
^&^l,  ^K<:^4?  muskulinisch  ebensowohl  wie  femininisch. 
20  ^.    In  ?,-^^,^  viati^^^t  n^eizehn  Männer"  sind  b^t  und 

\  «*>^  ^  wenn  sie  auch  nach  femininem  Geschlecht  aiissehen, 
d.  h.  die  Vorstellung  davon  erxeugen,  verkürzte  Maskuline 
nämlich  &^L  für  {K^l  und  t  mv  für  hm^.  Es  kann  auch 
sein,  daß  i  ***^  der  Kürze  wegen  gesagt  wird  anstatt  des  län- 
geren {La«;^^fia^  und  darum  {-^ak^^WflQ^xKXl  soviel  besagt  wie 
{^a^^  ilo^;  .mvb^l.  und  so  {Jbeft^wL  und  {l>a^Ai{  soviel  wie 
{Löjbo  K2k.L  und  {Löjbo  >ioW  usw.  In  ^LJbo  bleibt  hinter  dem 
Mim  das  eine  Alap**  von  ijäo  zurück. 


NEUNZEHNTES  KAPITEL. 
ÜBER  DIE  PRONOMINA. 

ELF  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  Definition  und  Arten  der  Pronomina. 

Das  Pronomen  ist  ein  nicht  offenbares  Nomen,  von  welchem 

73 der  Gredanke  auf  das  offenbare  gelenkt  wird,  und  darum  wird 

es  auch  Jio^^aoo  genannt.    Und  dies  ist  entweder  verbunden 

oder  getrennt;  das  verbundene  ist  entweder  sichtbar  oder 

verborgen  und  das  sichtbare  verbundene  entweder  Agens  oder 


über  die  Pronomina.  161 

Patiens  oder  es  steht  in  einer  Annexion.  Und  das  getrennte 
Pronomen  ist  entweder  einfach  oder  zusammengesetzt.  Es 
gibt  also  sechs  Arten:  Verbundenes,  sichtbares  Agens;  ver- 
bundenes, sichtbares  Patiens;  verbundenes,  sichtbares  in  An-  5 
nexion  Stehendes;  verborgenes  Verbundenes;  einfaches  Ge- 
trenntes und  zusammengesetztes  Getrenntes. 

^.  Das  verbundene  sichtbare  Pronomen  ist  regelmäßig 
einem  Verbum  angehängt.  Und  dies  kommt  zum  Vorschein 
entweder  in  der  Schrift  allein,  nicht  in  der  Aussprache,  wie 
AVaw  und  Jod^  in  ^^La■.,^oov  „die  Männer  machten",  —tü-s^w 
jLäJ  „die  Weiber  machten"  oder  sowohl  in  Schrift  als  Aus- 
sprache wie  Taw  in  It'^v  mit  R^b^äsä  des  Dälat^  und  l»ai^ 
mit  PH^ähä  des  Bet^ 

^.    Im  Verbum  1;a^  mit  E^b^äsä  bei  'E  und  Dälat^  ist 
der  Buchstabe  Taw  Agens,  in  wtt^^^  mit  P^t^'ähä  des  Bet^  der  10 
Buchstabe  Käp^  Patiens  und  in  w»:?>bS>  mit  Z^qäp^ä  des  Bet^ 
ist  ?»^v    dem  Jod^  annektiert.    Diese  nun  sind  Proben  der 
drei  Arten  des  verbundenen,  sichtbaren  (Pronomens). 

^.  Das  verbundene,  verborgene  Pronomen  ist  dasjenige, 
das  in  den  Gedanken  des  Sprechenden  verborgen  bleibt  ohne 
in  Schrift  oder  Aussprache  ausgedrückt  zu  werden  wie  Ji?  in 
der  Verbform  if^N^.  Darum  sagt  man,  daß  das  verbundene, 
verborgene  ein  Fürwort  für  alle  Fürwörter  ist.  Ahnlich  sind 
^jüu  und  oo»  in  der  Verbform  »^vi  verborgen  sowie  oot  in  der  15 
Verbform  t^^  und  h<il  in  der  Verbform  pvl.  Und  diese 
Verborgenen  werden,  weil  sie  mit  den  verbundenen,  sichtbaren, 
als  Agens  stehenden  Pronomina  das  Nichtgetrenntsein  teilen, 
zu  diesen  gerechnet. 

^.  Das  getrennte  Pronomen  ist  regelmäßig  von  dem  Verb 
getrennt  und  ist  entweder  einfach  wie  Jil  in  dem  Verb  \tl  ^i^^^ 
oder  zusammengesetzt  wie  o^  in  dem  Verb  «i^^  IjLx»;  das  Nomen 
]il  ist  einfach,  weil  es  in  seiner  Gesamtheit  das  besagt,  was  der  20 

Sprechende  beabsichtigt,  das  Nomen  w^  ist  aber  zusammen- 

11 


162  TrakUt  L  Kap.  19. 

gesetzt,  weil  das  Ton  dem  Sprechenden  Q^meinte  in  dem  Jöd^ 
liegt  und  das  Lamad''  ist  liinzugefügt,  wie  bei  den  Nomina  y^ 
und  o^  in  Kap**  bezw.  He  und  Lämad''  ihnen  hinzugefügt 

^  Das  getrennte  Pronomen  ist  in  seiner  Abtrennung  von 
dem  Verb  selbstfindig  wie  ein  selbständiges  Nomen,  und  man 
sagt  oo»  fA::k,  ganz  so  wie  wuut  «^ol  und  w^  li^  wie  «*&{  l^j». 

^    £s  ist  klar,  daß  in  U  ^s^^  das  \t{  von  «OkX  getrennt 
ist  und  ebenso  «*X  in  «*\.  {juw  Ton  {juw  im  (Jegensatz  zu  dem 
Taw,  das  in   l^iiV,  und  NQn  und  Jöd**,  die  in  «*jju»  als  ver- 
bunden eingehen. 
9K  ^.     Um   das   Freistehen   der  Getrennten   hcn'orzuhebcn 

schrieben  die  alten  Palfistinenser  ^u*  ^r^^^^i»  und  ^iju  ^v»t 
und  bezeichneten  das  pronominale,  nicht  ausgesprochene  ^^t^ 
in  der  Schrift  wie  das  AUp^  in  )tl  «a^  und  \tl  pol. 


§2. 
Ober  das  verbundene  Agens. 

74        In  diesem  Falle  also  ist  das  Agens  entweder  der  ersten 
Person  oder  der  zweiten  oder  der  dritten. 

^  Bei  der  ersten  Person  sind  die  verbundenen  Typen 
fünf:  l,^^>  mit  R'b^'ä^ä  des  Dälat**,  ^r?^  °^^^  einem  Nun, 
^fA.^  mit  zwei  Nun,  f^^{,  «^^,  und  bei  dieser  Person  sind 
Maskulin  und  Feminin  des  Singulars  gleich  und  ebenso  im  Plural. 
5  ^.  Bei  der  zweiten  Person  gibt  es  vierzehn  Typen:  l»^v 
mit  P^t'^ä^ä  des  Bet**,  ^U^^,  wl,-^v  mit  Jöd^,  ^L'fa^,  ^^.^^ 
nämlich  2.  m.  sg.,  ^o'vl,  «j^  mit  R*b^ä.sä  des  Bet^  in  Imp. 
m.  sg.,  Oi'^'fc  mit  R*b''ä?ä  des  Bet**  und  mit  Waw,  ^^^^^  mit 
R*b*'ä9ä  des  Bet**  und  mit  AVaw  und  Nun  in  Imp.  m.  pL, 
^*0^  l  mit  Jod**  und  Nun,  w^aj^  mit  R"b*'ä9ä  des  Bet*"  und 
mit  Jod''  ohne  (Plural-)Punkte  in  Imp.  f.  sg.,  ^yäA.t,  w,S'v 
mit  R^b'^äsä  des  Bet**  und  mit  Jod^  mit  (Plural-)Punkten  in 


über  die  Pronomina.  163 

Imp.  f.  pl.  und  so  ^t^^  mit  Jod^  und  Nun  z.  B.  ^'^s^so  i*\'f  10 
o>Ax:^*\  „geht,  verkündigt  meinen  Aposteln"  (vgl.  Matth.  28, 10 
herakl.)  und  w»vv>S^^  ^'•pol  ^-X;  „geht,  sagt  meinen  Schülern" 
(vgl.  Matth.  28,  10.  Mark.  16,  7). 

— .  Bei  der  dritten  Person  gibt  es  vierzehn  Typen:  t^v 
mit  Pn^ähä  des  Bet^  Ot-iv.  mit  PH^ähä  des  Bet''  und  mit 
Waw,  ^1-^^  mit  P^t^ähä  des  Bet^  und  mit  Waw  und  Nun, 
IfÄ^  mit  P^t^ähä  des  Dälat^,  w^ä^  mit  PH^ähä  des  Bet^  und 
mit  Jod^  und  zwei  Punkten  und  so  ^'^ä^  mit  Jod^  und  Nun, 
t^^  mit  Z^qäp^ä  des  'E,  3.  m.  sg.  qvi,  3.  f.  sg.  t^x^l,  ^t^^^ 
^♦ä::o,  1^=^,  vH*^'  v.!^*^'  ^^ 


§3. 
Über  das  verbundene  Patiens  der  ersten  Person. 

Bei  verbundenen  Pronomina  ist  zu  der  ersten  Person  als 
Patiens  nur  die  zweite  oder  dritte  Agens,  nicht  aber  die  erste, 
denn  du  sagst  tiO)Lo%.  sowie  uj^la^  mit  verbundenem  Patiens, 
aber  nur  o^  \il  l»^s.  mit  getrenntem  Patiens. 

^.  Bei  einem  Patiens  erster  Person  und  einem  Agens  20 
zweiter  Person  ergeben  sich  dreißig  Typen:  ujI,^v  mit  Jod*', 
<t»'>v  ohne  Jod^,  *dajolt-^^»w  mit  Jod^,  ^otov  ohne  Jod'', 
wult^ä::^  mit  Jod'',  ^It-sc:^  ohne  Jod'',  oJLutt^v  mit  Jod'', 
^Iqv  ohne  Jod'';  o.ii*y^:v. ,  ^t 7 ^>  >  v^Jo^acv  ,  ^».ao^, 
wüJOt^a^,  ^o^ao^mit  zwei  Nun,  Ephraim  (0 verb.  140, 15f.)^^Äw 
«lUJowaQjd  )Jlsu£^9  yjo  \.»\\n\\,f\  ^  (£s3Ko  „auf  Schultern  traget 
mich  und  wie  einen  Geringen  begrabet  mich",  i^i  >».r^.v ,  ^^^v , 

"«^^m'^v,    v;*'r?^>   **^f?^'   t:^r?^5   ^t^"^!-   mit  J6d^ 
^pa.>»^t  ohne  Jod'',  ^ajOti^^k^l  mit  Jod'',  ^Ot'^vl  ohne  Jod'',  25 
*,*.\\  'T^vt  mit  Jod''  und  Z®qäp''ä  des  ersten  Nun,  Hez.  (16, 54) 
ojJLjL^lj  wIqv»  ^»viNn^  „über  alles,  was  du  getan  hast, 

mich  zu  reizen",  ut.f .qvI  mit  Jod''  und  H®b''äsä  des  ersten 

11* 


164  TnkUtl.  Kap.  1». 

75 Nun  wie  ■-*-«-pj'  im  Worte  Ephraims,  ^i.t-fc*^  t  ohne  Jöd^, 
aber  mit  Z^qäp'^ä  des  ersten  Nftn,  ^.ii^'tvl  ohne  Jod**  und 
mit  H*b^\.?ä  des  ersten  Nun,  *.ii,Svl.  mit  J6d^,  ^^ik^L 
ohne  Jod**. 

^  Bei  einem  Patiens  erster  Person  und  einem  Agens 
dritter  Person  ergeben  sich  zwanzig  Typen:  »^j»'^^  mit  Jud^, 
^i*^*^  ohne  Jod**  und  ebenso  wjo^a^,  vp^^^  und  w^uo«Ajik, 
6  ^f*."*-^  mit  zwei  Nun,  wajo;^^}  \amo  I&m  {vjo^wflftjs  wojoifjw 
„die  Henker  haben  mich  auf  allen  Seiten  umringt,  mich  hin- 
wegzufQhren''  (Ephraim,  Overb.  137, 10),  uilj^'^^  mit  Jod''  und 
mit  P't'Tiha  des  mit  RukkÄk'*a  gesprochenen  Taw,  Hez.  (3,  12 
u.  oft)  JLuoi  ujKNnao  „und  der  Geist  hob  mich  empor^,  Ev. 
(Luk.  10,  40)  wüNn^a  ^Km^  y2^  \v.^a  U  ^kümmert  es  dich 
nicht,  daü  meine  Schwester  mich  allein  gelassen  hat?",  v|>ta^ 
ohne  Jöd^  mit  PH^ftt^  des  mit  Rukkäk'*A  gesprochenen  Taw, 
1*1'^^  mit  Z*qäp^ä  des  D&lat^  mit  Jod**  und  (Plural-)Punkten, 
David  (Ps.  119,  73)  «^oLotte  >.i|S^  y^{  „deine  Hände  haben 
mich  gemacht  und  bereitet'',  wiL^S^  mit  R*b''i\9ä  des  Dulat*' 
und  Z*qäpH  des  ersten  Nun  und  mit  Jod**,  ^^ä^  ohne  Jod**  mit 

10  Z*qftp''&  des  Dftlat",  ,^1.^'Sv  ohne  Jöd*"  mit  R'hW^k  des  Dälat^, 
•  «['^^-j  mit  Jöd^  ^nvi  ohne  Jod**,  <..ito^^^t  mit  Jod**,  ^^a^xj 
ohne  J^d^  ui^'^'fcl  mit  Jod**,  d.  i.  3.  f.  sg.  mit  Suff.  1.  sg., 
^^v I  ohne  Jöd^  d.  i.  3.  f.  sg.  mit  Suff.  1.  pl,  <«rt(S^i  mit 
Jod**,  ^fÄ^  ohne  Jöd**,  Ephraim  ^v^^^vj;  Ua«^  ^Uo  ^'t'l 
tlo'VjV  „es  gehen  und  kommen  die  Finsternisse  uns  zum  Beten 
zu  erwecken". 


§4. 
Ober  das  verbundene  Patiens  der  zweiten  Person. 

16  Bei  verbundenen  Pronomina  ist  zu  der  zweiten  Person  als 

Patiens  nur  die  erste  oder  dritte  Agens,  nicht  aber  die  zweite, 


über  die  Pronomina.  165 

denn  du  sagst  *fl^'}  ^  sowie  u,^v   mit  verbundenem  Patiens, 
aber  nur  J^  to{  Ip'^  mit  getrenntem  Patiens. 

^.  Bei  einem  Patiens  zweiter  Person  und  einem  Agens 
erster  Person  ergeben  sich  sechzehn  Typen :  ^l»r>^,  yO-ol»,^  v , 
^^^ty'^  V ,  ^It^^^.,,  alle  mit  Qussäjä  bei  Taw;  yJ»i^v,  ^ani^^v^ 

"'^ji:>^,  xff»t9^'  ir^^l  v**-®t=*^^  ***f=^^ä'  xj^r?^J'  !/f=*^'  ^^ 

d.  h.  1.  pl.,  ^o-DtÄ:u,  v*3^a^,  ^^^^iJ. 

^.  Bei  einem  Patiens  zweiter  Person  und  einem  Agens 
dritter  Person  ergeben  sich  sechsunddreißig  Typen:  ut^-^v , 
^CL-fft^s.,  bOtiSk^,  ^^ö,^v,  ^OQS.,  ^aAOt^.x,  Thora  (1.  Sam. 
4,  9)  ^CLOQjuC^3;  y^l  Jl-.f^v\  ^Q^uXdl  Jlvi\?  „damit  ihr  nicht 
den  Hebräern  dienstbar  werdet,  wie  sie  euch  dienstbar  waren", 
;..>VDP  ^  ^0.909^^0  luftsiM  l'ioA}  ***l  ^ojdoS'^o  „und  sie  ver- 
folgten euch  wie  durch  Rauch  ausgetriebene  Bienen  und  ver- 
sprengten euch  von  Seir"  (Deut.  1,  44),  woo,A:äj^,  ^3©^^:^, 
yLyÄ^  mit  Rukkäk^ä  bei  Taw,  ^ouoi^a^  mit  R^b^äsä  bei  'E  25 
und  P'^t^'ähä  bei  Dälat^  Gregorios  von  Nazianz  ]lm.  Iouul»  JJ 
^OLO^^t.^  „kein  wildes  Tier  hat  euch  fortgerissen";  aber  in 
einigen  von  den  alten  Codices  findet  sich  Jes.  (51,  2)  o^qjl» 
^adi^i^:^;  It  miSo  ^OLSoal  ^otwajl)  „blickt  auf  Abraham,  euren 
Vater,  und  auf  Sara,  die  euch  gebar"  mit  P^t^ähä  bei  Dälat*^ 
und  R^b^äsä  bei  Tet^  mit  Unrecht,  denn  das  richtige  ist  R^b^äsä 
bei  Bet^'  und  PH^ähä  bei  Nun;  ^^Iqv  mit  Rukkäk^ä  bei 76 
Taw,  ^l^^x:^  mit  PH^ähä  bei  Dälat^,  yfä^  mit  Punkten,  d.  h. 
3.  f.  pl.  und  so  y'-r^^  ,  ^H»^n„,  d.  h.  3.  f.  pl.  mit  Suffix  der 
2.  m.  pl.  und  so  ^  «si.y^-v  ^»a»Sa>.,  d.  h.  3,  f.  pl.  mit  Suffix 
der  2.  f.  sg.  und  so  w>.ftiVy^N.,  ^^H».^,v,  d.  h.  3.  f.  pl.  mit  Suffix 
der  2.  f.  pl.  und  so  ^^^ivy^v,  uqvj,  d.  h.  3.  m.  sg.,  ^ojat^vi, 
^^.o?^^!,  ^oövj,  yJo,'tvi,  ^o^JotiA^,  ObAJOQVi,  ^aJöovi;  5 
y^Äi^l,  d.  h.  3.  f.  sg.,  ^Q-DtÄ:».l,  wo^Ä^t,  ^^ä^l,  yJfsx^, 
vQ-aJ'fa^,  o^j^Ä^u,  ^AJfix^J. 


166  TnkU»  I.  Kap.  19. 

§8- 
Über  das  verbundene  Patiens  der  dritten  Person. 

Zu  der  dritten  Person  als  Patiens  können  alle  drei  Per- 
10  sonen  Agens  sein,  denn  du  sagst  otl^^a^x  und  we»*!»'^^  sowie 
oi^a:^  mit  yerbundenem  Patiens,  d.  h.  1.,  2.  sowie  3.  Person. 

^.  Bei  einem  Patiens  dritter  Person  und  einem  Agens 
erster  Person  ergeben  sich  neun  Typen:  oiL^ab^,  ötL^;^^, 
wot>iov,  mtp^,  wfHfi.i^vj,  oi^*>v{  mit  R*b''ä?&  bei  Dalat*', 
öt.Q^^  woto^r^^,  6wa^,  d.  h.  1.  pl. 

^.  Bei  einem  Patiens  dritter  Person  und  einem  Agens 
zweiter  Person  ergeben  sich  zweiundzwanzig  Typen:  woul«^^^. 
16  ötLf^.^,  d.  h.  2.  m.  sg.  mit  Suffix  3.  f.  sg.,  wot^oL^-a.^, 
ouoLfA^,  woto^l^a^i.,  <Si.l^'^v,  d.  h.  2.  f.  sg.  mit  Suffixen 
3.  m.  sg.  und  3.  f.  sg.;  v.thJvIi'^v  ,  ötT.l.y'^v,  wom*^^,  ö^f^^, 
wot^üOyaA.,  öJof.a.^,  t  ■own''^vt,  d.  h.  2.  m.  sg.  mit  Suffix 
3.  m.  sg.  und  so  ».o».|'^^>  mit  R'b^'iksä  bei  Bet**  und  Z^qap^'a, 
bei  Dälat**,  Ephraim  «.«o^U  ^  li^Aaf  .Ua;  ^jlm  JLaL  )!  „du 
verweigerst  nicht  die  Nahrung  der  Zeit,  die  du  uns  in  der  Zeit 
gibst**  mit  Z*qäp^ft  bei  Lftmad^;  öi.pVl,  d.  h.  2.  m.  sg.  mit 
Suffix  3.  f.  sg.,  wOiJof.a^L,  oJoq^I  mit  R^b^'ä^ä  bei  NQn, 
20  Evang.  (Joh.  8,  28)  JUu{;  o»t"fc\  oua>&«U^  wbs^  „wenn  ihr 
den  Sohn  des  Menschen  erhöht  habet'',  öpo^^:wL  mit  Z'qAp^A, 
bei  Nun,  ^»fH»L|'^^f.,  d.  h.  2.  f.  sg.  mit  Suffix  3.  m.  sg., 
ötJL^^a^l  mit  Z*qftp^&  bei  Nun,  d.  h.  2.  f.  sg.  mit  Suffix 
3.  f.  sg.,  Jes.  (17,  10  f.)  öiL&jLt  |>»a.^  ba^kX^A  jbö^jia  „mit 
Senkreisern  besetzt  du  sie  an  dem  Tage,  da  du  sie  pflanzesf*, 

^.    Bei  einem  Patiens  dritter  Person  und  einem  Agens 

dritter  Person  ergeben  sich  sechzehn  Typen:  <nl'^'>f »  ^*f^^> 

25  woto^Aj^,  öte^;^,  oil^-^v  mit  R'b^'ä^ä  bei  dem  mit  Rukkäk^ä 

gesprochenen  Taw,  d.  h.  3.  f.  sg.  mit  Suffix  3.  m.  sg.,  6(1,^^.^ 

mit  Z'q&p^'ä  bei  dem  mit  Rukkäk^'ä  gesprochenen  Taw,  d.  h. 


über  die  Pronomina.  167 

3.  f.  sg.  mit  Suffix  3.  f.  sg.,  wrn.ö^  »  Antonios  JJj  (fts,db:iwVI.o 
wov^^^Ad  Jlvi'<:«,^  „und  die  unsinnlichen  Bedeutungen  sind  ihm 
entgangen",  wof.i  .^'^v  und  so  öiivt'ts.  und  öPfÄ:^  mit 
Z^qäp^ä  bei  Dälat'^  und  Nun,  Gregorios  von  Nazianz  ^j  iÄsaij77 
(Kaj  h^ioja'i  w^D  ^*^o(  öMt-Si'^  wVskKml  „damit  sie  aber  als 
Herrscherin  erschien,  bereiteten  sie  diese  sehr  prunksüchtigen 
Weiber",  woto^,'^vi,  öf-^ÄSO,  wo»aJoo\i,  o»jo,^\i  mit  R^b^äsä 
bei  Nun,  Hi.  (18, 14)  opaSbuixuo  JlnNv»  w^<>»So^  oMQAOt;.£aJO 
„Verwirrungen  wie  vor  dem  Könige  jagen  ihn  und  stürzen  ihn 
um",  öMOt-^^Okj  mit  Z^qäp^ä  bei  Nun,  >-»o<a-ilÄ^t,  d.  h.  3.  f.  sg. 
mit  Suffix  3.  m.  sg.,  om^sl^I,  d.  h.  3.  f.  sg.  mit  Suffix  3.  f.  sg., 
s-oUJfa.^,  d.  h.  3.  f.  pl.  mit  Suffix  3.  m.  sg.,  Evang.  (Mark. 
16,  1)  wO)*iA*avtj  „daß  sie  ihn  salbten",  den  Leichnam  Jesu,  5 
ÖMf:i^,  d.  h.  3.  f.  pl.  mit  Suffix  3.  f.  sg. 

Anm.  Mit  Suffixen  der  3.  Pers.  sg,  sagst  du  zwar  o>»^Si 
sowie  6»?^v,  dagegen  gar  nicht  pluralisch  wie  ^oot^a^w  und 
^©♦^Ä^  mit  P^t^'ähä  bei  Bet^;  und  wenn  du  auch  mit  Suffixen 
der  zweiten  Person  ^ouat-a-x,  ^«.^^^  sagst,  so  findet  sich  doch 
kein  ^oto^a.^  oder  ^oio^ä^  mit  PH^'ähä  bei  "^E  und  auch 
kein  ^otl^ii^^  oder  ^ofl^A^  mit  E®b^äsä  bei  *E,  auch  kein 
^oiJüt^^w  oder  ^©»Ju^ä.^  mit  E^b^äsä  bei  Dälat^,  sondern  10 
nur  mit  freistehenden  Pronomina  wie  ^(  t-a-^,  x-^l  QV  sin- 
gularisch sowie  pluralisch  und  ^{  ^f=^»  x^l  ^f=^5  v?-*^  ^t^*^*" 
und  ^1  ^».S'v. 


§6. 

Über  die  verbundenen,  in  Annexion  stehenden  Pronomina. 

Diese  sind,  da  sie  im  Gegensatz  zu  dem  Agens  und  Patiens 
von  keinen  Veränderungen  in  Bezug  auf  die  Zeit  betroffen 
werden,  von  nur  zehn  Typen:  In  der  ersten  Person  w^A^, 


168  Traktat  I.  Kap.  19. 


15  v^f^ki^;  in  der  zweiten  yf^^t  ^oa^^,  »^{•^v,  ^^:b^; 
der  dritten  e»^=L^,  ^oot^^k^,  öt^^x^,  ^otj^L^. 


m 


§7. 
Ober  die  getrennten  Pronomina. 

Die  getrennten  Pronomina  sind  teils  einfach,  teils  /u- 
sammengesetst.  Die  einfachen  sind  von  siebzehn  Typen:  W, 
^iM,  &j{  ohne  Jod**,  wVj{  mit  Jod'',  ^Ki{,  ^&o{,  oot  mit  **?ä9ä, 

»  oot  mit  P*t''aha ,  Jioi,  ^oi  mit  R^b^ä^a,  ^OJ«  mit  Z^qftp'^A, 
^o»;  woi  mit  H*b**u?ä,  >^  mit  Z'qftp^u;  {;ot,  ^oi  mit  K'b^'&^a, 
^öi  mit  Z*qäp^ä,  und  die  elf  letzten  Pronomina  der  dritten 
Person  werden  Demonstrativa  genannt. 

^.  |ioi  wird  von  einem  Maskulin,  l}on  von  einem  Feminin 
und  ^^oi  von  sowohl  Maskulina  als  Feminina  (im  Pluralis) 
gebraucht,  die  mehr  naheliegend  sind,  oot  mit  I^t'^äbä  und  ^öi 
mit  Z*q&p''ä  und  ^öi  und  ^'et,  ebenfalls  mit  Z*qäp'*ä,  werden 
Ton  den  mehr  entfernten  gesetzt  und  o»t  mit  ''^ä^ä,  ^91  mit 

S5  Q'b^^AfH  und  ^ei,  ^üt  mit  R*b''ä5iä  von  den  mittleren. 

^.  Die  getrennten  zusammengesetzten  sind  von  zehn 
Typen;  «-^,  ^,  ^,  ^oaX,  w^a^,  ^-aX,  owX,  ^eo^,  ö^X, 
^\.  Und  daß  diese  zusammengesetzt,  jene  aber  einfach  sind, 
alle  aber  getrennt,  haben  wir  schon  gezeigt. 


78  §8. 

Ober  Auslassung  der  einfachen,  getrennten  Pronomina. 

Es  kommt  vor,  daß  einfache,  getrennte  Pronomina  zur  Er- 
leichterung der  Rede  fortgelassen  werden,  wenn  sie  nur  vorher 
in  dem  Zusammenhang  genannt  worden  sind,  Jer.  (45,  4)  (ot 
M  )^a^;  j»fMo  «Ajucd  \t{  K..  t "»^  ^^  „siehe,  was  du  gebaut 


über  die  Pronomina.  169 

hast,  reiße  ich  nieder,  und  was  du  gepflanzt  hast,  reiße  ich 
aus",  (/>Jla  {^&oo  Kj{  „du  freust  dich  über  Zedernholz"  (Jer. 
22,  15),.  Sir.  (42,  15)  )ih<^  JjI  I^Ajl»}  Jlio  ^o  „und  von  dem,  was  5 
ich  gesehen  habe,  erzähle  ich",  Dan.  (6,  16.  20)  tolj  {oCSS- 
<.*.*S.3  o)k^  „der  Gott,  dem  du  dienest",  Evang.  (Joh.  14,  19) 
,QjL»|t  ^oKjI  tsl  buL>  Jilj  „denn  ich  lebe,  auch  ihr  werdet  leben", 
Ephraim  ouumo  ;^jbo  {ot  j^J{o  .Ij^^w^^a^k  jlauo  ]toi  „dieser 
Streit  wird  von  beiden  Seiten  geführt,  und  du  treibst  "Weis- 
sagung und  Beschwörung". 

^.  In  den  Worten  .a*,*jp  \il  und  »aS>  \il  müßte  man 
\il  ..qiAA  n>  und  ]il  ;..Q.v.  sagen,  wenn  nicht  ]il  schon  vor  dem  Verb 
>^AAi3D  genannt  wäre,  und  ähnlich  Kil  ^^jutoo  und  \tl  wuu.  Diese 
Auslassung  nun  ist  nur  zur  Erleichterung  der  Rede  nützlich. 
Aber  in  einem  vollständigen  Satze  geziemt  es  sich  dieses  Pro-  10 
nomen  hinter  das  Verb  zu  setzen,  auch  wenn  es  diesem 
schon  vorangeht  wie  in  ]sl  ««.»«-«^  H  *^h  \i-^  r^^t''^  ^K^ooi 
„ihr  seid  heihg,  wie  auch  ich  heilig  bin"  (vgl.  Lev.  11,  44  f. 
19,  2),  J^-»oot  soäsolj  h^ooi  ^  \il  „wer  wäre  ich,  das  ich  ver- 
möchte" (Ap.  Gr.  11,  17),  JL^^j^  loot  Jlifriv>o  (oot  ^JLo  Jt^a^ 
„das  Volk  stand  und  wartete  auf  Sacharja"  (Luk.  1,  21). 

^.  Wie  in  ]il  f^l  das  Älap^  des  Pronomens  nicht  aus- 
gesprochen wird  so  auch  (nicht)  in  1^1  und  t\^  das  Alap^ 
des  Äol,  Evang.  (Luk.  10, 41)  wt^a»»o»»o  ^^^  Itpo  liv» 
„Martha,  Martha,  du  sorgst  und  kümmerst  dich",  wRs^pf'  li^l 
u.aJO(9aj>  ^  „Weib,  du  bist  von  deiner  Krankheit  erlöst" 
(Luk.  13,  12),  Ephraim  (Ed.  Eom.  II  335  A)  v?  A>!^>>^"  ^^^^**J  ^'^ 
jUxLCD  ^  JL^j^  lj?iLiv>  ^^  KA  „wenn  du  kostbare  Kleider  hast, 
schüttelst  du  sie  und  schützest  sie  vor  Motten"  mit  P^t^ähä 
bei  Säde  und  Res  im  Maskulin  wie  im  Feminin  nur  ohne  Jod'*; 
in  Formen  auf  R^b^äsä  mit  R^b^äsä  bei  dem  dem  Jod**  voran- 
gehenden Buchstaben  in  Maskulinen,  Ephraim  ^^w^  (K^^-i*,. 
U^a^  JJj  JImlN:^  K*^|o  .JlsoL?  „das  Wissen  suchst  du  zu  vollen- 
den, und  genießest  die  Welt  ohne  Mühe",  .ujuLqj»  vsJ  . A .  «^  >n1, 


170  Traktat  L  Kap.  19. 

N  '^ct  ja.^  |Ax»i  ^  „deine  Kleidung  sowie  deinen  Mantel 
reinigest  du  von  Ungeziefer"  (vgl.  Ed.  Rom.  II  335  B)  mit 
R*b''ä9ä  bei  'E  und  Lamad'',  in  Femininen  mit  P*t''ahri  bei  Jod*" 
wie  w&wj^,  wt^},  wb<^\A. 


90  §9. 

Ober  die  Verwendung  der  Pronomina  als  Konjunktivnomina. 

Wenn  nun  unter  den  Pronomina  den  elf  Demonstrativen, 
die  wir  aufgezählt  haben,  zu  denen  hier  auch  ^  mit  P't'^äha 
des  Mim,  UJt  sowie  Jm  in  der  Bedeutung  von  ^»^  zu  rechnen 
sind,  durch  die  Vermittelung  von  Dälat**  ein  Verb  folgt,  so  ist 
die  Meinung  nicht  vollständig,  ohne  daß  ein  ganzer  Satz  an- 
geschlossen wird.  Darum  nennt  man  in  dieser  Wissenschaft 
solche  Pronomina  Konjunktivnomina  (Anschlußnomina).  Du 
sagst  z.  B.  oo«  «A,^a«  oiUa  ftoo^y^Uf  oot  „derjenige,  dessen 
26  Tochter  geheilt  wurde,  war  Jairus",  >.«ot  ^po  6to^{  U^}  w6» 
„diejenige,  deren  Bruder  lebte,  war  Maria",  otv»?  ^  h<^fJJ 
icoojiijo  „du  siehst  denjenigen,  dessen  Sohn  Markus  ist", 
«mn'Vott  t>oJi?  i^  ^l'^y  ni<^^  machte,  was  Paulus  befohlen 
hatte". 

^  Der  konjunktive  Satz  (Relativsatz)  muß  ein  Aussage- 
satz sein,  nicht  ein  Fragesatz  oder  von  einer  der  anderen  Satz- 
arten, denn  du  sagst  oi^'^^  •ov:^^^  Jiujla  K%>^  „ich  ging  bei 
dem  vorbei,  dessen  Sklave  geflohen  ist",  aber  nicht  Wj  JiuJIa 

79  ^  Im  Satze  muü  sich  ein  Zeichen  des  (relativischen)  An- 
schlusses finden,  denn  es  ist  nicht  richtig  zu  sagen  ^^  l^A  h^fj^ 
iy:i^  [jJ  sondern  ^A^^  6tojL>{  yi^}  l^l  „(ich  sah)  diejenige, 
deren  Bruder  Lazarus  aufgestanden  ist". 

^.    An  ein  Zeitwort  ist  nicht  das  Agens  zu  annektieren, 
sondern  das  Nomen  der  Tätigkeit,  denn  es  ist  nicht  richtig  zu 


über  die  Pronomina.  171 

sagen  Uk^  )oö-?  l^^^l  v^X  ;jäA.  „schön  ist  mir  der  Prediger 
des  Feiertags"  sondern  IjJL^  ^ouj  Ipojl»  „(schön  ist  mir)  die 
Predigt  des  Feiertags". 

^.  Die  Annexion  eines  Anschlusses  duldet  kein  dazwischen- 
tretendes Wort,  denn  du  sagst  nicht  )^^y)}  ^.^^3  ^?Öjjl»  J^ju» 
sondern  nur  >^.\S>3  Ji^>;j  (»öjx»  „(ich  habe)  die  Schnitter  der 
Ernte,  deine  Arbeiter  (gesehen)". 

^.  Die  Verbindung  mit  einem  konjunktiven  Satze  findet 
bei  keinem  unvollständigen  Satze  statt,  denn  du  sagst  nicht 
«*j^taj3  ^otQjojJ  ^l  *^-^Jw}  oöt  ts^fjkj  sondern  «ä^JL>9  oot  i^juu 
s^oiojujJ  *s(  v*x*la.o  „ich  habe  den  gesehen,  der  meinen  Mantel 
geraubt  hat,  sowie  auch  seinen  Bruder". 


§10. 

Über  die  Buchstaben  pronominaler  Bedeutung  und  die 
Alczidenzien  des  Pronomens. 

Diese  Buchstaben  sind  sieben:  l,  w,  u^,  ot,  1,  ^,  o.  Alap^ 
steht  am  Anfang  z.  B.  t^^^  und  Nun  am  Anfang  und  am  10 
Ende  z.  B.  qvi,  ^qv.  und  die  übrigen  am  Schluß  wie  w^:^, 
utiaJ^,  o>ö:>>,  l^'^  V ,  OQ^  in  Plural. 

Erzählung.  Als  ein  Grammatiker  von  seinem  Schüler 
über  diese  Buchstaben  befragt  wurde,  wie  viele  und  welche  sie 
seien,  sagte  er  {lai.»o^  w^a  ^X  ujjo  V°>\o«*t  |lQX*owa  „Glück, 
durch  Wissen  erwirb  dir  Glück,  mein  Sohn".  Als  der  Schüler 
die  Antwort  nicht  verstand  sondern  sagte :  „Ich  bitte  dich, 
Meister,  um  eine  Antwort  auf  meine  Frage",  erwiderte  er: 
„Zweimal  habe  ich  dir  schon  die  Antwort  gegeben",  nämlich 
durch  Aussprechen  des  Wortes  ?lc\.ii«o)a,  und  ebenso  enthält  15 
sie  das  Wort  lh<xj>  woo». 

^.    Die  Akzidenzien   des  Pronomens   sind   vier:    Genera, 
z.  B.  )jot  und  ?jot,  Numeri  z.  B.  )jot  und  ^^o»,  Personen,  z.  B. 


172  Traktat  I.  Kap.  Itt. 

\il,  hJl,  oot,  ax^pLOCTa:  Einfache  wie  ^lu,  xoKil  und  zusammen- 
gesetzte wie  ^  und  ^on>*^. 


§•1. 

Ober  den  nicht  ausgedruckten  Begriff  der  Tatsache  und  des 

Ereignisses. 

Der  nicht  ausgedrückte  Begriff  der  Tatsache  und  des  Er- 
eignisses ist  ein  verborgener  Begriff,  der  doch  dem  Sinne  nach 

90  in  dem  Satze  enthalten  ist,  z.  B.  ^o^dajt  ^.  nNnr»  t-&?  {ooto 
^ijuQ^o  „und  CS  tnif  ein,  als  Simon  und  Johannes  hinaufstiegen" 
(Ap.  G.  3,  1),  nämlich  als  die  Tatsache  des  HinaufsteigtMis 
dieser  Personen  eintraf,  und  ^  va^  ^]t  jLau;  JLaaw^a»  U 
)a^jkio{  „es  ist  nicht  möglich,  daß  ein  Prophet  außerhalb  Jeru- 
salems umkommt''  (Luk.  13,  33),  n&mlich  das  Ereignis  des  Um- 
komniens  eines  Propheten  ist  nur  in  Jerusalem  möglich.  Und 
wenn  nicht  (dort)  der  Begriff  der  Sachlage  (hinzuzudenken  ist), 
was  traf  denn  ein?  und  wenn  nicht  (hier)  der  Begriff  des  Er- 
eignisses (hinzuzudenken  ist),  was  ist  denn  dasjenige,  was  nicht 
möglich  ist? 

^  Daß  der  nicht  ausgedruckte  Begriff  der  Tatsache  und 
des  Ereignisses  dem  Sinne  nach,  obgleich  nicht  im  Wortlaut,  im 
Satze  enthalten  ist,  bestätigen  die  heiligen  Schriften,  Thora  (Deut. 

26  11,7)  i'^V?  IaM  i*pof  wOtö^A^t.  ^chN'^\  >^)>j^  oot  ^onVi.v 
„eure  Augen  haben  gesehen  alle  die  großen  Taten  des  Herrn, 
die  er  getan  hat"  —  es  ist  klar,  daß  das  Nomen  oot  singularisch 
ist  und  weder  zu  ^ft?i«v  noch  zu  ^oo»\a  paßt,  sondern  es 
besagt:  „Eure  Augen  haben  gesehen  die  Tatsache  der  Taten 

80 des  Herrn";  und  in  Hez.  (11,  15)  Ji^^  Ks^o^U  oot  ^  «^oL 
llot^«  „uns  ist  auch  das  Land  als  Erbteil  gegeben"  paßt  das 
Nomen  oot  weder  zu  ^^  noch  zu  Ji^^{,  sondern  es  besagt: 
..Uns   ist    die    Tatsache    des   Gegebenwerdens   des   Landes". 


über  die  Pronomina.  173 

Ebenso  beim  Apostel  (1.  Kor.  14,  22)  ^^vi.m  oo»  itJJ  ]i.'m\  ^^.^ 
„demnach  sind  die  Zungen  zum  Zeichen  gesetzt",  —  das 
Nomen  oo»  paßt  weder  zu  IläX,  das  pluralisch,  noch  zu  ^l^,  das 
feminin  ist,  sondern  heißt  „die  Zungen  sind  zur  Tatsache  des 
Zeichens  gesetzt" ;  und  so  itiojL,^^  cn\ha  v-s^oo»  III  „denn  5 
das  Zeichen  der  Beschneidung  empfing  er"  (E,öm.  4,  11), 
(2.)  Makk.  (12,  40)  llaaj  ocx  Ijo»  "^^J  ^oC^aX  fi^^-lJo 
oAaj  „und  es  wurde  allen  bekannt,  daß  sie  um  dieser  Sache 
willen  gefallen  w^aren". 

^.  Der  nicht  ausgedrückte  Begriff  der  Tatsache  steht 
entweder  mit  Verstärkung  z.  B.  lÜl  ^  i^vi?  ,^?  oo»  )bo»\^ 
„darum  haben  wir  gesagt,  daß  wir  uns  eine  Stätte  machen 
wollen"  oder  ohne  Verstärkung  z.  B.  jL-^uüo  jLcoix^  ^a.^  oi^ 
«mSS  „was  ist  das,  daß  er  mit  Zöllnern  und  Sündern  ißt?" 
(vgl.  Mark.  2,  16),  d.  h.  „was  ist  die  Tatsache  seines  Essens 
mit  denen,  die  nicht  würdig  sind?" 

^.  In  den  Worten  l?oiJ^  oi^^  (ja  oot  ?o^  „Gott  sucht 
solches",  ^  nf^  ^^c^99  t^l  oo»  JLajI  „es  gibt  Leute,  die  euch 
verwirren"  (Gal.  1,  7),  ?t^^Ov  lih^il  ^;ja.»&^o  o«  jL^^  ^  „von 
dem  Herrn  wird  das  Weib  dem  Manne  gegeben"  (Spr.  19,  14) 
liegt  nicht  der  nicht  ausgedrückte  Begriff  der  Tatsache  ver-  10 
borgen,  sondern  das  Nomen  oo»  steht  in  ihnen  nur  zur  Ver- 
stärkung. 


174  lYakUt  I.  Kap.  20. 

ZWANZIGSTES  KAPITEL. 
ÜBER  DAS  NOMINALE  VERB. 

ZWEI  PARAQRAPHBM. 


§1. 
Ober  Definition  und  «I^rj  des  nominalen  Verbs. 

Nominales  Verb  ist  ein  Nomen  in  Nebenform  (Status  ab- 
solutus)  mit  der  Bedeutung  eines  betreffs  der  Zeitstufe  un- 
bestimmten Verbs  z.  B.  {;.as^«A«t^  „gerecht  ist  der  Mann", 
llhül  JLo^fi  „gerecht  ist  das  Weib**.    „In  Nebenform  (Status  ab- 

15  solutus)"  heilet  es  um  «a^^i  von  iA*V  zu  unterscheiden  und 
JLa«;;  von  {ftü&«f;,  welche  Nomina  in  Hauptform  (Status  em- 
phaticus)  sind;  und  „mit  der  Bedeutung  eines  Verbs"  heilet  es, 
weil  in  «A^t;  die  Bedeutung  des  Verbs  wotoK«(  verborgen  liegt 
und  in  }a*})  die  des  Verbs  ow^^I ;  und  „betreffs  der  Zeitstufe 
unbestimmten"  heißt  es,  weil  es  in  alle  drei  Zeiten  paßt  wie 
{oot  «a*{j  „war  gerecht",  ooi  Ji^jf  „ist  gerecht",  loo%j  *n^}f 
„wird  gerecht  sein"  in  Gegensatz  zu  J^^fl  „er  wurde  gerecht- 
fertigt", Jb»f{jLM  „er  ist  gerechtfertigt",  welche  die  Zeitstufe  zu 
der  Vergangenheit  bezw.  der  Gegenwart  bestimmen. 

^  Die  sI^Tj  des  nominalen  Verbs  sind  zwei  und  zwar  das 
erste  das  abgekürzte  nominale  Verb  (das  prädikative  Adjektiv) 
wie  jftino  „weise",  ^^^^  „unnütz^,  luao  ^häülich",  o)  ,igroß", 

20  tox>  „lebend"  von  Jvn « »^ i »,  )L^,  Jl.im,  Jb),  jLuu  und  Jvi.*>>», 
)JL^,  JLiXD,  Jla),  JLl»  von  IKw .no,  {]b<\^,  {^^^oad,  Ihs^i,  |)b<*x>. 
In  diesem  abgekürzten  eihog  ist  das  nominale  Verb  des  femi- 
ninen Singulars  der  unverkürzten  Form  des  maskulinen  Sin- 
gulars gleich  z.  B.  jai  '*t^\A»'v*  iooto  „und  es  war  sein  Fall 


über  das  nominale  Verb.  175 

groß"  (Matth.  7,  27.  Luk.  6,  49),  ^  nv>a3  ^  JLoäo  JJl^  )bo  "^ 
**jDast  jj  „kein  unnützes  und  häßliches  Wort  gehe  aus  eurem 
Munde"  (Eph.  4,  29;  s.  textkr.  App.),  JLjl»  «*axX  )9j?  looi 
„Adam  wurde  zu  einer  lebendigen  Seele"  (Gen.  2,  7).  Das 
zweite  (si^og)  ist  das  mit  Mim  gebildete  nominale  Verb  (der 
Infinitiv)  wie  ^^äad  „eintreten",  >&äajeo  „hören",  Ji^^  „wollen". 
Und  in  diesem  mit  Mim  gebildeten  sJZog  sind  Maskulin  und 
Feminin,  Singular  und  Plural  gleich  z.  B.  y^ot  )Jo  -^°>y>  vOAj  25 
„er  ging  aus  und  kehrte  nicht  zurück"  (Gen.  8,  7)  ool  )^o<$ 
UvixiX  ?;^S.  „sie  lief  zu  dem  Brunnen  um  zu  füllen"  (Gen. 
24,  20),  ?^,«vi\  Jbia,^  o;.aa,^  t-o  »als  die  Kamele  zu  trinken 
aufgehört  hatten"  (Gen.  24,  22),  ^^av^N  Jül^  ^ilj  ;>o  „wohin 
die  Schafe  kommen,  um  zu  trinken"  (Gen.  30,  38). 

^.  Das  abgekürzte  nominale  Verb  entsteht  aus  femininen 
quahfizierenden  Nomina  auf  Taw,  indem  statt  Taw  Jod^  ein-  81 
tritt  und  der  vorangehende  Buchstabe  ohne  Vokal  gesprochen 
wird,  z.  B.  von  {l;opo  „unbändig",  iftv.^axo(  „verschwenderisch", 
^j^J^ol  „künstlerisch  schaffend",  IKajRolm  „nutzbringend", 
{^^u)^\aju  „mächtig",  (J^dO^^J^jco  „nachgiebig",  ?^.«i(Y>«iO>v> 
„überzeugend"  (JLjopo  und  JL^o£d{  in)  Spr.  (7,  11)  JL^op» 
^^kä.  )J  o^A,^"  6iK*Äiao  JL^ojao^o  „unbändig  und  verschwen- 
derisch ist  sie,  ihre  Füße  bleiben  nicht  in  ihrem  Hause", 
(JLoaool,  JLüJloao,  JLiKIi-üu  in)  Weish.  (7,  21  ff.)  wotj  "^^ 
jL^ ^^o  JLj&^,dUL>o  JLj^Io^oo  (KaaAjL»  oji^<a!SS  jLo^ol  »»aa^na? 
„denn  diejenige,  die  in  allem  Künstlerin  ist,  die  Weisheit,  lehrte 
mich,  und  (sie  ist)  nutzbringend  und  mächtig  und  alles  vermögend", 
(Ui^^h^Mio  bei)  Jakob,  der  Apostel  (3, 17)  Jl « ivy>^>.fcaoo  J«^«,ftv>o  5 
„und  demütig  und  nachgiebig",  (Jl*inni>otv>  in)  Gregorios  von 
Nazianz  Jl.»nn««»>v»  ;-K*o  Jlai  i— ^?  ^o<  55 diejenige,  die  größer 
und  mehr  überzeugend  ist"  und  in  fem.  pl.,  Spr.  (7,  5)  «^W^J! 
6»A^A»  ^V\^a^>  {Jb^VAOj  lll^l  ^  „daß  er  dich  bewahre  vor 
dem  fremden  Weib,  dessen  Worte  einschmeichelnd  sind"  — 
alle  mit  vokallosem  Buchstaben  vor  dem  Jod**. 


176  TrakUt  I.  Kap.  20. 

Anm.  Yon  ll^  ^andere''  (kommt  k^\jJ  in)  Erang. 
(Joh.  10,  1)  JLjpL»{  Jloo^  ^  >n\fY>  \il  ^^sondern  an  einer 
anderen  Stelle  aufsteigt",  ebenfalls  mit  ruhendem  Nun;  aber 
die  Westsyrer  sprechen  das  ReS  mit  Z'qap^'u  aus  wie  in  |r^{ 
und  Ih^^-^j  die  Ostsyrer  dagegen  mit  ^*b''ä$a  k'^arja  wie  in 
|i;ju{  und  lUjk*l. 

10  ^-    Das  niit  Mim  gebildete  nominale  Verb  kann  entweder 

mit  Lämad^  anlauten  oder  nicht,  und  in  beiden  Fällen  geht 
es  auf  Waw  aus  oder  nicht  Und  diese  vier  Arten  sind  nun: 
Der  erste  wie  oviftYiX  „zu  stellen'*,  aalftwV  „zu  setzen''; 
der  zweite  wie  ^oviV  „zu  stehen",  o^-wX  ,./u  sitzen";  der 
dritte  wie  oj^^m  aI  ö^li^^  6^  Loot  Ijk^:»  „ihre  Neben- 
buhlerin suchte  sie  m  reizen**  (1.  Sam.  1,  6);  der  vierte  wie 
«.>^B  y^^mv»  „er  betete  an",  l\Ji  l\jaio  „er  rief". 

^.  Kinige  führen  auch  f^^?«  i">v»\  zu  dem  nominalen 
Verb  z.  B.  Jlx))J  öib<^L;  ö{  y^  „dir,  o  du,  der  die  Erde 
schweben  lieft",  JLäo  ^v  |^^  >ttsAif2k.  „dem,  der  die  Erde 
auf  den  Wassern  ausbreitete"  (Ps.  136,  6).    Da  Dalat**  Zeichen 

15  eines  nicht  ausgedrückten  Nomens  ist  z.  B.  {^^»T  oöt,  und  das 
«AA..  ein  offenbares  Verb  ist,  ist  also  das  ganze  ^a^^  Verb 
und  Nomen,  d.  h.  Nominalverb.  Aber  nach  richtiger  Anschau- 
ung sind  die  nicht  ausgedrückten  (Nomina)  die  zu  den  Prono- 
mina gehörenden  Konjunktivnomina,  denn  die  Sätze  besagen 
soviel  wie,  der  erste:  Jl^iU  öt&<^L^  h>jl  „du,  der  die  Erde 
schweben  ließ"  und  der  zweite :  j^i{  >\oij  oövX  „demjenigen^ 
der  die  Erde  ausbreitete". 


über  da»  nominale  Verb.  177 

Sa- 
uber Syntax  und  Akzidenzien  des  nominalen  Verbs. 

Das  nominale  Verb  steht  entweder  am  Anfang  des  Satzes  20 
z.  B.  o»-X  Jboj  jl^t-:»  „er  war  ihm  ähnlich",  JLstwil  i*XojL  "^t^ 
„die  Erde  bebt"  (Jes.  24,  19)  oder  am  Ende  z.  B.  ^^^^^ 
vju;jaio  wuVÄ  ^{;ä,^  „der  Mann  Gabriel  flog"  (Dan.  9,  21), 
«mq>v>  ö^..'^.v  <fno>i  „wir  werden  über  sie  losen"  (Job.  19,  24) 
oder  in  der  Mitte  z.  B.  jLajft^so  ^;Jb«ö  '^jl  „er  ging  und  weis- 
sagte« (1.  Sam.  19,  23). 

^.  Das  nominale  Verb  mit  „Kopula" :  David  (Ps.  77,  14) 
wO(  jLa^^jo  yjaiol  loC^  „Gott,  dein  Weg  ist  heilig",  Thora 
(Gen.  38,  26)  wom  wot  JLa;  l^oou  PoJo  „und  Juda  sagte,  sie  ist 
im  Rechten  gegen  mich",  Nah.  (3,  18)  vaaIojum  wo»  Jl^^^a  „es 
schmerzt  deine  Verwundung". 

^.    Das  nominale  Verb  an  ein  Pronomen  annektiert:  Ev. 
(Luk.  8,  20)   y>.>ji**v>\    ^^o   ^'-^X    ^^v>.n    ySLulo  yäol  „deine  25 
Mutter  und   deine  Brüder  stehen  draußen  und  wollen  dich 
sehen". 

^.  Dem  abgekürzten  nominalen  Verb,  nicht  aber  dem 
mit  Mim  gebildeten,  kommen  zwei  Akzidenzien  zu:  Genera 
z.  B.  ^ojl»  „weiß",  I^QuL»,  Numeri  z.  B.  '».»«^a  „schön",  ^^St^.  82 
Andere  fügen  noch  Personen  dazu  z.  B.  Jil  ^.*^A,  fiol  ^-^*', 
6«  ;.*;-•.,  aber  nach  richtiger  Anschauung  hat  hier  die  Ver- 
änderung der  Person  am  Pronomen  Jil  und  hsil  sowie  öo»  statt, 
nicht  an  dem  nominalen  Verb  f^'^JL, 


12 


178  TrakUt  L  Kap.  tl. 

EINUNDZWANZIGSTES  KAPITEL. 
ÜBER  DAS  ADVERB. 

ZWEI  PARAGRAPHEN. 


R  §1. 

Ober  Definition  und  Arten  des  Adverbs. 

Das  Adverb  ist  ein  Wort,  das  eine  modale  Bestimmung 
des  Yerbes,  bei  dem  es  steht,  ausdrückt  Diese  Bestimmung 
hier  betrifit  entweder  Qnalit&t  z.  B.  U^m  K.jLjot  Uioo  b^Jbk^ 
„gut  erwidernd,  lieblich  singend^  oder  Quantität  z.  B.  \v.Nn 
«ujoM't  Vo  ^'^M^u»  Aolo  «*JJo)üwLe  „ein  wenig  und  ihr  werdet 
mich  schauen  und  wieder  ein  wenig  und  ihr  werdet  mich  nicht 
schauen*'  (Job.  16,  16  f.  19)  oder  Vergleich  z.  B.  JLpo;  otlo^^ 
ot.M.aw  „wie  er  ist  der  Gesalbte  des  Herrn"  (1.  Sam.  16,  6), 
d.  h.  o».**.aw  Ju;jof  wO(0&^{  otLaA{  und  ^juu  ^ot  ^.ma;  yA 
„wie  wir  gehört  haben,  so  haben  wir  auch  gesehen"  (Ps.  48,  9) 
10  oder  Zustand  z.  B.  li^  )b^  „er  verbrachte  die  Nacht  fastend" 
(Dan.  6,  18),  d.  h.  fastend  verbrachte  er  die  Nacht,  oder  Zeit 
z.  B.  ^OA^  U  V3ol  Iaoi  ^  „von  jetzt  an  sage  ich  euch"  oder 
Ort  z.  B.  ^&wL  Ki'^V  Kjwif  l^}i  „der  Strom,  der  nach  unten 
läuft",  d.  i.  nach  unten  läuft  er. 

^.  Das  Adverb  ist  entweder  einfach  wie  ^  ouü  t.^^m 
\MJLtLo  „er  hat  viel  von  den  Alteren  zu  leiden"  oder  zu- 
sammengesetzt wie  1>^^  wLoaLoI;  w^  wO  „wehe  mir,  daß 
meine  Verbannung  dauert" ;  es  ist  ja  klar,  daß  im  ersten  Bei- 
spiel das  Wort  ws^^  allein  zu  dem  Verb  «ajuj  tritt  und  im 
zweiten  der  ganze  Wortkomplex  wloaLoL^  v^  wo  zu  dem 
Verb  It^. 


über  das  Adverb.  179 

^.  Wie  die  Bedeutungen  des  Verbs  zahlreich,  sind  so  15 
auch  die  modalen  Bestimmungen  des  Adverbs,  Dem  zufolge 
kann  man  also  sagen:  Der  adverbielle  Ausdruck  kann  eine 
Zahlenangabe  bringen  wie  z.  B.  J^vXa  l^  ;  «m*»  ^a)(  ^^a${ 
„je  vierzig  weniger  eins  habe  ich  empfangen"  (2.  Kor.  11,  24) 
oder  eine 'Bitte  z.  B.  ui^tvo  y.jjl  JL;.io  uJs^j  „neige,  Herr,  dein 
Ohr  und  antworte  mir"  (Ps.  86,  1)  oder  eine  Frage  z.  B.  qjx*{ 
lio^  ynnna^  „wo  ist  dein  Stachel,  Tod"  (1.  Kor.  15,  55) 
oder  Vergebhchkeit  z.  B.  ^^l;  *\ .  nrt  oo»  )aJ  ^of^ji  ^^oi  „habt 
ihr  dies  alles  umsonst  ausgehalten"  (Gal.  3, 4)  oder  Zusammen- 
fassung z.  B.  Jiaa  ajtQuo  jvivSv  ^oaXo  „ihr  Völker  alle,  klatscht 
in  die  Hände"  (Ps.  47,  2)  oder  zweifelnde  Ungewißheit  z.  B. 
^vtv>S  aul  sj^fM.^  y^  V^s^JL^^  tPiNo  „denn  für  die  Guten  20 
wagte  vielleicht  noch  jemand  zu  sterben"  (Rom.  5,  7)  und  An- 
gemessenheit z.  B.  tX^li  )J  oiÄs  o^X  (oot  ujjxa  „besser  wäre  es 
ihm,  wenn  er  nicht  geboren  wäre"  (Matth.  26,  24.  Mark.  14,  21) 
und  Wunsch  z.  B.  wJL,^>  ^'^jsIKm  ^}  wOu\,  „0  daß  doch  mein 
Unmut  gewogen  werden  könnte"  (Hi.  6,  2)  und  Ausruf  z.  B. 
bJUAo;^  JLpo  6^  „0  Herr  errette  mich"  und  Verneinung  z.  B. 
?t^,^,  o^  \fl  >ö».t-  y  „ich  kenne  den  Mann  nicht"  (Matth. 
26, 72)  und  Notwendigkeit  z.  B.  )Jo.iiA»  ^^]i}  ^-s^JLojli^  „denn 
notwendig  werden  Ärgernisse  kommen"  (Matth.  18,  7)  und 
Möglichkeit  z.  B.  ?oo»y>S.  ^^a*  n  aao  ^o»!Ss  Id^  „bei  Gott  können 
sie  möglich  sein"  (Luk.  18,  27)  oder  Zwang  z.  B.  ^nnju%n\o 
otJ^ÄJUJtj  JliD  o».iao  jÜD^s  „und  mit  Not  läßt  sie  von  ihm  ab,  als 
sie  ihn  gegriffen  hat"  (Luk.  9,  39);  letzteres  kann  auch  mit 
^^A..  und  mit  ^  eingeführt  werden,  (jäjj  ^*oa?  ^m^xv)  ^^»:^o  25 
lloL^  ^  ^1  „und  mit  Not  waren  wir  im  stände  sie  von  dem 
Tod  zu  retten"  (3.  Makk.  7,  6)  und  ebenso  ^^nn«tv>  ^  nebst  noch 
anderen  von  diesen  ohne  Zahl. 

^.    Der  adverbielle  Ausdruck  steht  in  der  Regel  vor  dem 
Verb,  Evang.  (Joh.  8,  33)  oo»  JLäjI  ^^^  j^-.A*;Ä  ^  „er  ist  von  83 

Anfang   an   ein  Menschenmörder",   Ap.  G.  (18,  26)  twJLC^.MO 

12* 


180  TrakUt  I.  Kap.  21. 

JLv^  etJU$o{  -^<>»ft<ftAf  nUnd  vollständig  hatten  sie  ihm  den 
Weg  des  Herru  dargelegt '^,  \?^^t^  t^  ^^^  K«{f^bs^  )ioi\^ 
w^Ka  ^darum  bin  ich  bereitwillig  gekommen  als  ihr  nach  mir 
geschickt  habt"  (Ap.  G.  10,  29),  Ephraim  l\^  Lo^?  ioo»  jbj  )) 
JLflu».  Jain\  \a^  ;a  „der  Sohn  des  Guten  (Christus)  wollte 
nicht  die  gereinigte  Versammlung  fastend  fortlassen";  es  kann 
aber  auch  dem  Verb  nachgestellt  werden  z.  B.  ^^u^  uo;^. 
„er  floh  nackt"  (Mark.  14, 53),  {9^^  l)^  nOr  schaute  im  Uulb- 
schlummer",  d.  h.  z^^ischen  Wachen  und  Schlaf;  Ap.  G.  (16,  23) 
)bw>{;^ot;  ^{  't^}  l'^^J^bl  b<^j»  {^i\   «.oAo  ,,und  er  legte  dem 

5  Gefangeuwärter  auf,  daß  er  sie  sorgfältig  hUte" ,  Paulus 
(2.  Kor.  11,1)  HSSjo^y  ^^wAo  uA.  ^fi<«oot  ^t  '^  >  m v>  ^f  «»ob^{ 
K«{oM^a»  „möchtet  ihr  mit  mir  ein  wenig  Geduld  haben,  duü 
ich  Torheit  rede". 

^  Der  adverbielle  Ausdruck  kann  an  ein  nicht  ansge* 
drücktes  Verb  treten,  (3.)  Kön.  (6, 25)  Ia^i^I  >^.a^  oi^  po^o 
wJU4,^„und  Elisa  sagte  zu  ihm,  woher,  Gehasi?",  d.  h.  Jftvi.? 
««jus^^j{  lU  „woher  kommst  du,  G.?". 

^.  Der  adrerbielle  Ausdruck  ist  entweder  ein  Nomen 
z.  B.  ^öo*j  ^^01  wboot  „wann  wird  dies  geschehen?"  (Murk. 
13,  4.  Lnk.  31,  7),  ^^  .^*^j  JL^{  „wo  werden  wir  dir  zu- 
rüsten?"  (Matth.  26,  17.  Mark.  14, 12)  oder  eine  Partikel  z.  B. 
^^S>>aao  00t  f^  „noch  redete  er"  (Hi.  1,  16  usw.),  )ftjkoU;  ^ 

10  „nachdem  er  aufgestanden  war"  oder  Nomen  und  Partikel 
z.  B.  Ji.;vi\  l}Qt  lh>,tpn'\ml  ^^li.ca^  s^jlac  JLa^ojo  o***^«  ^f^ 
„darauf  lobten  Mose  und  die  Söhne  Israels  den  Herrn  mit 
diesem  Lobgesang"  (Ex.  15,  1). 


über  das  Adverb.  181 

§2. 

Über  die  allgemein  anerkannten  Nomina,  die  zu  den  Verben 

treten. 

Diese  sind  sechs:  JI^olo  „Avie  viel",  \lslJ  „wie",  Jbo  „wie", 
jbot^  „bis",  wfiool  „wann",  JLa-(  „wo". 

^.  JboLD  ist  entweder  fragend  oder  aussagend  und  zwar 
fragend  in  ^o-nX  h^l  ^^juX  J^ölo  „wie  viel  Brote  habt  ihr?" 
(Matth.  15,  34.  Mark.  6,  38.  8,  5),  ouul  o.a  JL^  ^i  ^j  Jboj» 
o^  oooÄjtl  „wie  viele  Male  muß  ich,  wenn  mein  Bruder  gegen  15 
mich  fehlt,  ihm  vergeben?"  (Matth.  18,  21),  aber  aussagend  z.  B. 
JaoLAtX  ^ot^  '^^}  v^>aI  ib^^^  1^1  ^'^^^^  ^^  J^^"^^  "^^^  ^^^^^ 
Tagelöhner  gibts  jetzt  bei  meinem  Vater,  die  Brot  genug 
haben!"  (Luk.  15,  17),  »^.aviAa  ollo}»  ^^^^^j  ^^)  U'^^  ^^wie  oft 
wollte  ich  deine  Kinder  versammeln!"  (Matth.  23,  37),  Gre- 
gorios  von  Nazianz  jLuu*»;  Ifil  ^  j/.A*^^  va^  ly^j^ik.  Jl^a^  „wie 
viele  Feste  (waren?)  mir  mit  jedem  der  Mysterien  des  Mes- 
sias!". Und  es  ist  klar,  daß  das  erstere,  aber  nicht  das  letztere, 
eine  Antwort  fordert. 

^.  \).A»l  ist  entweder  fragend  z.  B.  JLa^'fd  woto^JL*.  ool 
y^  >-»jljl»1^  JbLft*(  „wiederum  fragten  ihn  die  Pharisäer,  wie 
wurdest  du  sehend  gemacht?"  (Joh.  9,  15)  oder  Ausdruck  der 
Verwunderung  z.  B.  (It  J^^as^  )il9u{  „wie  ist  der  Feigenbaum 
verdorrt?"  (Matth.  21,  20)  oder  der  Einrede  z.  B.  (oo»l  \lsl^I  20 
uX  yt..no  U  {;.as^j  {;ot  „wie  kann  das  sein,  da  ich  keinen 
Mann  kenne?"  (Luk,  1,  34)  oder  kausativ  z.  B.  yto^ .  ^  loosi 
y^  ^1 » n  m;  jülü.*!  ^Nv  „deine  Gnade  sei  mit  uns,  wie  wir  auf 
dich  hoffen"  (Ps.  33,  22),  d.  h.  weil  wir  auf  dich  hoffen,  oder 
vergleichend  z.  B.  «9{  oom  jii^ot  o)v>oif>^  JbjL»  jbk)J  Wi  ]kA^l 
otvxiin^  jLu  ^ooM?  It'^S  „wie  der  Vater  in  sich  selbst  Leben 
hat,  so  hat  er  auch  dem  Sohne  gegeben  in  sich  selbst  Leben 
zu  haben"  (Joh.  5,  26). 

^.  jbo  ist  entweder  fragend  z.  B.  {oCSS?  q^^'m  ^»Xo  uX  }m 


182  Ttaktat  I.  Ksp.  21. 

„was  vfiWsi  du  von  mir,  du  Prophet  Gottes?"  (vgl.  Mark.  5, 7)  oder 
2ö  Ausdruck  der  Verwunderung  z.  B.  wV'*mv>^  ^ov-A^  ^JL  Jbo 
Jba^jk  „wie  lieblich  sind  die  Tritte  derer,  die  Friedensbotschaft 
bringen"  (Rom.  10,  15)  oder  temporal  z.  B.  f^^?  i»  ^?  ^l 
Ihsjijf  hsjl  „wenn  du  ein  Almosen  gibst"  (Matth.  6,  3)  oder  in- 
definit z.  B.  iT.i'fc  ^Q-o:^  ^o^a^JI  ^b^*aj;  Jlwi\n  „alles  was 
ihr  wollt,  daß  euch  die  Menschen  tun"  (Matth.  7, 12).  Es  gibt 
aber  Leute,  die  auch  das  Zahlwort  {Jbo  „hundert"  z.  B.  lUo 
>^^'t^  „hundert  Schafe"  (Matth.  18,  12.  Luk.  15,  4)  zu  diesen 
rechnen. 
84  ^.  Im^  n^^s"  is^  entweder  lokal,  wobei  Lamad**  sein 
Zeichen  ist,  z.  B.  ^oa^^o^))  |ao^  f^U  )&^jt(o{  ^f  )tjxj  „wie 
ich  herumgezogen  bin  von  Jerusalem  nach  Illyhcum"  (Rom. 
15,  19)  oder  temporal,  wobei  Dalat^  sein  Zeichen  ist,  z.  B. 
y^  Jb»  y^  U  l^h  l^^*^  Vo(  {oAj;  U  Jbj  ^{  „wenn  ich  will,  daß 
dieser  bleibe,  bis  daß  ich  komme,  was  geht  es  dich  an"  (Joh. 
21,  22). 

^.    Unter  diesen  ist  wftoot  das  einzige,  das  doppelt  stehen 
kann,  Ephraim  oo^aj   v^iAdo   \m^a  .oi^   **^^  wbooU  '^h^ 
„wie  lange  beunruhigt  ihn  der  Böse  und  der  seinen  Willen  tut". 
5  ^.    ijiJ  ist  speziell  lokal,  wie  %*Kjo{  temporal,  und  steht 

allgemein  von  den  sechs  Richtungen,  nach  oben,  nach  unten, 
rechts,  links,  vorwärts  und  rückwärts,  besonders  aber  von 
dem  Orte,  wo  eine  Gottesoffenbarung  (die  Scheldna)  stattfindet, 
z.  B.  ;»;{  h^l  UU  „wo  bist  du,  Adam?"  (Gen.  3,  9),  It^l 
wOMiot^&flD  „wo  habt  ihr  ihn  gelegt?"  (Joh.  11,  34),  {oot  JLa^{ 
^>  boi  „wo  wohnst  du,  Herr?"  (Joh.  1,  38). 


über  die  Präposition.  183 

ZWEIUNDZWANZIGSTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  PRÄPOSITION. 

VIER  PARAGRAPHEN. 


§1.  ^^ 

Über  Definition  und  Arten  der  Präposition. 

Diese  Präposition,  die  auch  Trpo&suig  heißt,  ist  ein  Nomen, 
das  —  oder  eine  Partikel,  die  —  in  der  Regel  an  ein  offen- 
bares Nomen  oder  ein  Pronomen  annektiert  und,  weil  vor  diese 
gestellt,  Präposition  genannt  wird.  Hieraus  ergeben  sich  vier 
Arten:  Nomen  vor  offenbarem  Nomen  z.  B.  ^^y^»  jLuuaoo  ^o^ 
„mit  Messias  sind  wir  gestorben"  (Rom.  6,  8),  vor  Pronomen 
z.  B.  ^OÄJ  o»yiv  „mit  ihm  werden  wir  auferstehen"  (ebenda), 
Partikel  vor  offenbarem  Nomen  z.  B.  It^^?  (l^aiojl  ^'^»»^.io  15 
„wegen  des  Wunders,  das  ich  getan  habe",  "^ä^o  JLpo  "^^Aw 
o».u.i,>»  „gegen  den  Herrn  und  gegen  seinen  Messias"  (Ps.  2, 2) 
und  vor  Pronomen  z.  B.  ^oAoa  ^^^.^U  y^^i>.^  „deinet- 
wegen wurden  wir  jeden  Tag  getötet  (Ps.  44, 33),  fcv»jft^jfc(  yiAv 
jbkAW»  ^  „auf  dich  war  ich  geworfen  vom  Mutterleibe  an" 
(Ps.  22,  11).  Denn  auch  Wörter  wie  *^,  ^,  ovX  und  ähn- 
Hche  sind  von  dieser  vierten  Art. 

^.  Wenn  die  Wörter  der  Präposition  nur  in  Annexion 
gebraucht  werden,  sind  sie  eigentlich,  wenn  sowohl  in  als 
außer  Annexion  uneigentlich.  Die  eigenthchen,  allgemein 
anerkannten  sind  neunzehn;  zwölf  von  diesen  sind  Nomina  20 
nämlich  lo^  „hinzu",  y-j  „bei",  Jl  „bei",  ;aiw  „mit",  yi^  „vor", 
«a2u>  ,,8tatt",  fcs-üul  „unter",  t-a  „durch",  i^ju  „um",  loja^ 


184  TrakUt  I.  Kap.  22. 

„gemäß*',  i&o  „nach*',  \v-^f>n\  „gegen'*  und  sieben  von  ihnen 
Partikeln:  Drei  einfache  Buchstaben  nämlich  o  „in",  ^  „zu", 
{  und  vier  mehrbuchstäbige  und  die  sind  ^\^  n^vS^,  yA  n^o", 
^  „von"  mit  R'b^'ä^ä,  ^^»^  „wegen". 

Einwurf.  Wenn  jemand  sagt,  daß  das  Wort  p^  eine 
uneigentliche  Präposition  ist,  weil  es  auch  außer  Annexion  ge- 
braucht wird  z.  B.  Evang.  (Matth.  12,  4)  nach  der  Jaiin&j& 

69  "^^  i^^  lov>n.,fl>^  JjoaaXo  „und  das  Schaubrot  afi  er", 
antworten  wir,  daß  wir  nicht  Jbö*jo  mit  R'b^'ä^ä  bei  Mim  als 
Präposition  angaben,  welche  Form  ihr  anführet,  sondern  y>^ 
mit  Tokallosem  Mim. 

^.  Uneigentliche  Präpositionen  sind  ^^  nftU^t  ^'fcV 
„Tor",  oo^  nHeü",  }<\  »iN^  „allein".    Und  daß  diese  uneigent- 

85  lieh  sind,  ersieht  man  daraus,  daß  sie  sowohl  in  Annexion  ge- 
braucht werden,  IviS'iN  lUj  »Mt\'\\n  „jeder  Mensch,  der  in 
die  Welt  kommt",  otLcu^;/  )is^  ji^^v  ^vV  „vor  den  Völkern 
offenbarte  er  seine  Gerechtigkeit**  (Ps.  98,  2),  l^\l  m^^o^ 
Kua^otf  „Heil  ihr,  die  geglaubt  hat"  (Luk.  1,45),  woio^o*Ani 
)u^^^oo  Jl  {iotoia  pa^  „allein  wohnt  er  in  einem  unnahbaren 
Licht"  als  auch  außerhalb  derselben,  {oot  et^Jia  "^^a  „alles 
ward  durch  es"  (Job.  1,  3),  ^^^  H^^  »mit  offenem  Gesicht" 
(2.  Kor.  3, 12),  Jbö^  )bo  „voll  Seligkeit",  Lw^{  foju^  o«  U 
„ich  bin  allein  Übrig"  (vgl.  Rom.  11,  3). 
'  ^.    Daß  die  eigentlichen  Präpositionen  nie  außer  der  An- 

nexion gebraucht  werden  können,  ist  daraus  ersichtlich,  daß  du 
]ii  ^j(  W  loX  „zu  dem  Vater  gehe  ich"  (vgl.  Job.  14,  28), 
U  fiSJk,  \$ool  uLoX  „bei  dir  mache  ich  eine  Wohnung"  (vgl. 
Job.  14,  23),  aber  nicht  U  ^)l  toX  oder  ]tl  ^^  )ioo{  l^. 
sagen  darfst  und  ebenso  bei  den  übrigen. 


über  die  Präposition.  185 

§2. 
Über  die  nicht  allgemein  anerkannten  Präpositionen. 

Die  Alten  haben  nur  neunzehn  eigentliche  Präpositionen 
erwähnt,    und  andere  haben   zu   diesen    andere  hinzugefügt,  10 
eigentliche  und  nicht  eigentliche. 

^.  Da  ».Sl^a  „ohne"  nicht  außer  Annexion  gebraucht 
wird,  ist  es  eine  eigentliche  Präposition.  Seine  Annexion  an 
ein  Pronomen  (kommt  vor)  z.  B.  in  too»  l^  Jlal  wotötSN^t  „ohne 
dasselbe  ist  nichts  geworden"  (Joh.  1,  3);  die"  Annexion  an 
ein  oifenbares  Nomen  hat  entweder  durch  Vermittelung  von 
^  statt  z.  B.  Jl^){  ^^^  Uaj  )j  ^oda^i  ^  rV*^^  tfOp^  {^jl»o 
„und  keiner  von  ihnen  fällt  zu  der  Erde  ohne  euren  Vater" 
(Matth.  10,  29)  oder  ohne  ^  z.  B.  ja^  K<waj  )J  ^1^^^^  ,.v>vr> 
QVvVs   „ohne  dein  Wort  wollte  ich  nichts  tun"  (Philemon  14). 

^.  ^*^cxju  „Unheil"  ist  gleich  oo-^  uneigentlich,  Ephraim 
u^Ä  onN^^  u\S  t  »o   uj't^  ov^a,^?   <^^  ^o   „wehe  mir,  daß  15 
meine  Zeit  zu  Ende  ist,  und  ach,  daß  meine  Stunden  alle  sind", 
^1   wot^ojj   ö^^Aäjl*;   1\jmI   jLftju9   jJLoA    „mit   der   Stimme  des 
Schmerzes  sage  ich:  Wehe  über  Edessa,  unsere  Mutter". 

-..  Wenn  ^^  wie  man  sagt  eine  Präposition  ist,  so  muß 
es  auch  y»^  „etwas"  sein  und  ""^  Jl  und  t-"  jJ. 

^.  ^;,^wird  ihnen  zugerechnet,  da  es  an  offenbare  Nomina 
und  Pronomina  annektiert  wird,  jenes  z.  B.  in  dem  Worte 
Kj{  ^j{  ;  mn  LolS.  K^;j9  ;mn  ^^^^^  „du  hast  an  den  Kaiser 
appelliert,  zum  Kaiser  sollst  du  gehen"  (Ap.  G.  25,  12),  dieses 
z.  B.  in  dem  Worte  \il  ha^  W^vo;  wotQX«^^  „bei  dem  Kaiser 
schwöre  ich"^  (Ap.  G.  25,  11);  und  einige  erklären  es  durch  20 
J>nNY>  JJQ-,^*?  „königHches  Purpur",  andere  durch  JUao,^ 
„Zuflucht". 

—.    $)^a  bezeichnet  ein  zeitliches  Posterius  und  ^^jaod  ein 


1  So  wahrscheinlich  im  Sinne  des  £H;  s.  übrigens  Textkr.  App. 


186  TttkUt  I.  Kap.  32. 

persönliches,  Evang.  (Matth.  3,  11)  oot  ^rni,t  lU  w^^o?  öo» 
wuo  „wer  nach  mir  kommt,  ist  stärker  denn  ich" ,  Thora 
(Ex.  33,  23)  yiX  ^ju^Kj  U  ^o  w^Kma  {ju>L  )|{  ^.sondern  du 
wirst  meine  Rückseite  sehen,  mein  Antlitz  aber  durf  nicht  von 
dir  gesehen  werden". 

^.  Wie  ^^^  ist  wo^^,  Hi.  (29,  4)  loCSS  {oet  ^^^  ^ 
wJiAAao  wft\v  „als  Gott  Über  meinem  Zelte  waltete". 

^.    ^ftoD  ist  in  Annexion  Präposition,  Ephraim  ''^k:^AM 

25  iotiSs  xk^  wotoMöftoo  ^  ..^mx,^  )iot  oot  „dieses  unser  Ge- 
schlecht ist  von  Ewigkeit  von  Gott  aufgenommen"  und  in 
Verbindung  mit  einem  Verb  ist  es  Adverb  z.  B.  )l  {oi^ 
)oobo0  ^  <ju{  {ju«  „Gott  hat  kein  Mensch  je  gesehen"  (Joh. 
1,  18). 

-.  Wie  K***l  ist  Auk^l  mit  T*i^f^k  des  Taw,  Ephraim 
JLaoji^  Uö  L;.^>^oo  .Kui  ^  )jlx^  i^W  Loot  „die  Erde  war  eine 
Wolke  darunten,  und  Stimmen  ließ  sie  gegen  den  Himmel 

80  regnen"  und  ähnlich  wbyuL  mit  P*t^äb^  bei  dem  ersten  sowie 
dem  zweiten  Taw,  Narsai  wKmL  «X  )f{  f^!  o^>a  Jbofik^ 
<.i^\f>a  „die  ganze  Welt,  die  ich  unter  meine  Herrschaft 
halte". 

^.  tojuL  mit  Waw  ist  verschieden  von  K*mL  mit  Jöd**, 
denn  das  mit  Waw  gebildete  vrird  an  offenbare  Nomina  und 
Pronomina  annektiert,  aber  dasjenige  mit  Jod**  nur  an  offen- 
bare. Du  sagst  woio^b^'  LquwL  H»yV  „Dunkel  war  unter 
seinen  Füßen"  (Ps.  18, 10)  oder  wotoX^  &s^yb»l,  aber  du  darfst 
nur  mLqjuL  u^^^  ^^ift.n,V  u^aL  „die  mir  widerstanden,  machst 
6  du  vor  mir  auf  die  Kniee  fallen"  (Ps.  18,  40),  nicht  wK*x»L 
sagen. 

^  ^j  unterscheidet  sich  von  Ld^  darin,  daß  ^1.»^  das- 
jenige angibt,  was  dem  Besitzer  gehört  und  in  seiner  Hand  ist, 
la^  aber  dasjenige,  was  ihm  gehört,  auch  wenn  es  nicht  in 
seiner  Hand  ist.  Dem  ^j  ähnlich  ist  hl,  wie  du  sagst  (L 
v«AAAM  b^AAJ  otiftaw  „neben  seinem  Zelt  habe  ich  mein  Zelt 


über  die  Präposition.  187 

aufgeschlagen"  und  wo»a*v^?j  Äot^  otta:^  >l  „ich  setzte  mich 
neben  seine  Arbeit  um  ihn  anzutreiben". 

^.    \<>^  noN    gehört  im   Gegensatz    zu  ^^ol^  hieher, 
denn    du    sagst   u^'^  noN ,    y\^  noN ,    aber    nicht   u^^ou^, 

— .  oa^a  ist  eine  eigentliche  Präposition,  da  es  immer  10 
annektiert  wird  und  zwar  an  Pronomina  mittels  "Waw,  Evang. 
(Matth.  18,  15)  o^o  yni.via  wot  ■  m  o|  ^;  »geh,  weise  ihn  zu- 
recht unter  euch",  ^iNo  ^1::^  Jvi*m  iJ^h  (toot  „eine  große 
Kluft  ist  zwischen  uns  und  euch  belegen"  (Luk.  16,  26),  an 
offenbare  (Nomina)  aber  mit  oder  ohne  Waw,  jenes  (1.)  Sam. 
(14,  42)  w;.a  ^o«\o  i*±i^  o^H  „loset  zwischen  mir  und 
meinem  Sohne  Jonathan",  dieses  Thora  (Gen.  9,  13)  wKao 
Jbw^jJ  v«i,va»  jba^us;  il]J  {oo(Lo  ]t\\'^  h^o^^  „meinen  Bogen  habe 
ich  in  die  "Wolken  gestellt,  daß  er  werde  zum  Zeichen  des 
Bundes  zwischen  mir  und  der  Erde",  Evang.  (Matth.  19,  10) 
il&a|)  (^a.,^  »»ivr>  Jli\tN.  %^l  jbioot  yl  „wenn  so  ein  Unrecht 
entsteht  zwischen  Mann  und  Weib",  wo>cnY*>  loot  )oJUo  JL*-^s  öot  15 
ov>°>iN.  „jener  Pharisäer  stand  ganz  für  sich"  (Luk.  18,  11). 

Wie    s*iia  ist   auch   Jbo^o,   (2.)  Makk.  (6,  21)   wojo;äjo 
^ot^o  ofX  UijA  ^jlx^^JJ  „und  sie  führten  den  Elieser  beiseite". 


§3. 
Über  die  Anlehnung  der  Präpositionen  an  einander. 

An  drei  von  ihnen  nämlich  *^,  ?q,*A^,  Dälat**  können 
alle  anderen  sich  anlehnen,  indem  jene  ihnen  vorantreten,  z.  B. 
"^/Ji  yiM^w"*^  „alle  werden  mit  dir  gehen",  llji  uLo^^^  „alle 
werden  zu  dir  kommen",  Joop  ,^  ^a^„  }OA<,\a  „er  wird  allein 
mit  unserem  Herrn  sein",  otl^to  ^^  ^'^»^»^  ?o  **Na  „nur  um  20 
unseres  Herrn  willen  kämpft  er",  )joi,;^  ^a:kj  ot^^^^^  Äjjii 
„er  bemüht  sich  darum,  daß  er  mit  ihm  ins  Paradies  eingehe". 


188  TnkUt  I.  Kap.  32. 

1^'^*«^«  otLd^;  «Ab^ftsj  „er  müht  sich  uns  zu  sich  zu  nehmen". 
Und  80  an  alle  diese  anderen. 

^.  An  Lämad''  lehnen  sich  siehen  von  ihnen  nämlich 
^\a,  ^Ka,  )KmA,  )^,  ;b«j»,  K^L,  Dalat**,  z.  B.  \3oso  ""^.s^ 
l^  A^jüu  „in  jeder  Richtung  sah  ich  das  Endo"",  )to^  (oot 
Jl»a^  „es  geschah  am  anderen  Tag^  (Jer.  20,  3),  wowr«. 
ot^Kflo^^  „er  warf  ihn  hinter  sich",  yJi^j>^^  ^ojl»  „schaue 
rings  um  dich"*,  ^a^uk^  ^;)>?  ^otov>^nN  «aaj  „er  ging  vor 
ihm  aus  um  nach  Jerusalem  zu  gehen",  (loiU  ]iö^j>  a^l^l 
93  jbkO-^;  ^fHVft.^  K«t»t.\  „die  Priester  führten  die  Lade 
unter  die  MUgel  der  Cherube''  (1.  Kön.  8,  6),  ot-^\  o|rtv>,\ 
?tnvi\.  „um  sein  Herz  zu  Tode  zu  peinigen"  (Ps.  109,  16). 

^.    Und   an   ^  lehnen   sich   elf  von  ihnen  wie  ^^   ^, 

87  wV^  ^,  wLqjuL  ^,  >  »i'^N'^  ^»  uA^jsa.^  ^. 

^.  Wie  ^^  vor  allen  diesen  stehen  kann  so  auch  nach 
allen  wie  ^^  >Ka,  ^^  ^xx,  ^"^^aa,  ^f>\  usw. 

^.  yj  wird  nicht  vor  die  einfachen  getrennten  Pronomina 
der  ersten  Person  gestellt,  denn  du  sagst  nicht  \^  yJ,  auch 
6  nicht  ^u«  t^l  auQer  nur  im  Yerszwang,  Ephraim  oj:»  U  y-^l 
o»^  «OMjk  JLA*a;  U  ^ft\  .JLflD{  „wer  ist  wie  ich  ein  Arzt  für 
einen  Körper,  den  Krankheit  plagt";  und  es  ist  klar,  daß  wenn 
er  gesagt  hätte  JLad{  oju»  wLoot,  das  Metrum  verdorben 
worden  wäre. 


Über  die  Annexion  der  Präpositionen. 

An  ein  offenbares  Nomen  wird  jede  Präposition  annektiert 
wie  Jb{  lo^  „zu  dem  Vater",  l'^  ^j  „bei  dem  Sohne",  ;&:k. 
JL»o)  „mit  dem  Greiste",  jba.^  p^o  „vor  dem  Volk",  JvfSv  >ft\>» 
„statt  der  Welt",  l^l  Ku^l  „unter  der  Hand",  JLp»  t^^  „durch 


über  die  Präposition.  189 

den  Herrn",  JbuaAio  i^  „ringsum  die  "Wohnung",  Jjia;  taa^  10 
„gemäß  der  Zeit",  li*^  ^ft^a  „nach  der  Zeit",  jLuJ^ro  ^^noN 
„gegen  Osten",  iK^aa  „im  Hause",  (Ku^^j  JUaJo^  „zu  dem 
Markte  der  Stadt",  1;^  ^^>:»w  „auf  dem  Dache",  ^  Jbjiho  yj 
JLäjl  „wie  ein  Engel  vom  Himmel",  ^  ^^^Ä^ao  „wegen  des 
Herrn". 

^.  An  ein  verbundenes  Pronomen  ist  die  Annexion  aller 
Präpositionen  allgemein  in  den  drei  Personen,  wie  wenn  du 
sagst  wLoX,  ^?(j,  ottaa^,  Thora  (Lev.  25,  51)  ^^v>vn  ^o 
o^Ljojod  w^oM  ^otloa^  JLöa;  {jL,^£s  „wenn  viele  Jahre 
zurückstehen,  hat  er  ein  ihnen  entsprechendes  Lösegeld  zurück- 
zuerstatten". Aber  so  verhält  es  sich  nicht  bei  den  getrennten 
Pronomina,  denn  bei  diesen  ist  die  Annexion  nur  bei  der  15 
dritten  Person,  nicht  aber  bei  der  ersten  oder  zweiten  in  Ge- 
brauch; du  sagst  nämlich  öo»  lo^,  ^ö»  t-»j,  aber  kannst 
nicht  ]tl  loiw  oder  h^l  t-j  oder  ^xu  ja^w  und  ^J^l  ^tJO  sagen. 

^.  Bei  der  Annexion  an  getrennte  Pronomina  kommt  bei 
DäläP*  das  vor,  was  bei  den  anderen  Präpositionen  nicht  vor- 
kommt, denn  wenn  auch  nicht  \il  to^  und  Ao{  ^j  gesagt  wird, 
sagt  man  oft  ]il  )j(j  ^^wi-oo»  ojll»  „sehet  also,  daß  ich  es  bin"  (vgl. 
Luk.  24,  39),  Jiu.av»  oot  fio^j  ]il  )bL3a.*o0o  jtl  „ich  glaube,  daß  du  20 
der  Messias  bist"  (Job.  11,  27). 

^.  Die  Präpositionsausdrücke  werden  teils  als  Plurale 
annektiert  wie  w^{j,  u^^,  >i«<^\/l»,  wIqlx»!,  «-»V^jl»,  uiy.'t,  u,iS>\, 
s*r%o  ,^,  oAaju,  wiojuXa,  s^f^-^^  iiiit  P't^'ähä  bei  dem  dem  Jod'' 
vorangehenden  Buchstaben  wie  <,.tv:^,  ujj{,  teils  als  Singulare 
wie  >^vi^  ,*w)Ka,  w^Koxa,  u.\^  nn  \ ,  wlo!^,  wIoloI,  w^^.^, 
w^.wca  mit  vokallosem  Buchstaben  vor  Jod**  wie  v«.ux ,  cüjl.  25 


89  ZWEITER  TRAKTAT. 

ÜBER  DAS  VERB. 

NEUN  KAUTEL. 


ERSTES  KAPITEL. 

DARÜBER,  WAS  DAS  VERB  IST,  UND 
ÜBER  DESSEN  AKZIDENZIEN. 

FÜNF  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Ober  Definition  und  Eigentfimlichiceiten  des  Verbs. 

5  Das  Verb  ist  ein  sprachliches  Lantgebilde  von  einfachem 
Sinne,  das  durch  Verschiedenheit  der  Flexionsformen  die  Be- 
deutung einer  zeitlich  bestimmten  Tätigkeit  enthält,  z.  B.  ^'>^ 
„er  hat  gemacht",  ^^ik,  „er  macht**,  ^a^j  „er  wird  machen". 
„Zeitliche  Bedeutung"  unterscheidet  es  einfach  vom  Nomen 
und  von  der  Partikel,  „einer  zeitlich  bestimmten  Tätigkeit"  von 
den  Zeitnomina  wie  <»\v>U  „gestern",  t.NviNiy»  „vorgestern", 
welche  Zeiten,  nicht  aber  zeitlich  bestimmte  Tätigkeiten  an- 
geben; und  „durch  Verschiedenheit  der  Flexionsformen"  unter- 
scheidet es  von  Nomina  zeitlich  bestimmter  Tätigkeiten  wie 


t>arüber,  was  das  Verb  ist,  .und  über  dessen  Akzidenzien.         191 

|Ä^^  „Frülistückessen",?lopt  „Mittagessen",  Ih^jj^xtu*  „Abend- 
essen", welche  zeitlich  bestimmte  Tätigkeiten  ohne  entsprechende  10 
Abwandlungen  bezeichnen:  wV^I  „Frühstück  essen"  also  ist 
Verb,  nicht  aber  (K^^^  und  so  bei  den  anderen,  Ephraim 
o^  jULul  ^ihjLl  t^o  w^Kjt{  loot  l;-^>^  t»:^  „während  er  noch 
Frühstück  aß,  begann  er  Mittag  zu  essen,  und  während  er  noch 
Mittag  aß,  begann  er  das  Abendessen  einzunehmen". 

^.  Von  den  charakteristischen  Eigentümlichkeiten  des 
Verbs  ist  das  Vorantreten  von  Jbo  und  wJ^^I  wie  in  IUj  /» 
^l  ^jopwt  ^opt^  „wenn  die  Zeit  dafür  kommt,  werdet  ihr 
daran  denken"  (Job.  16,  4),  yi^yi^«  ^  l^^l  hol  jxjJxm}  ^h^yal 
^s>aaflo  ^  i^t^^  „wenn  du  die  Schafe  auf  deine  rechte  Seite 
und  die  Böcke  auf  deine  linke  stellen  wirst" ;  das  Herantreten 
von  dem  Taw  der  ersten  und  zweiten  Person  des  Singulars  15 
und  von  dem  Nun  des  Plurals  z.  B.  l;^^  mit  R®b^ä§ä  des 
Dälat'*  und  Iqv  und  .  »'^v  mit  P^t^ähä  des  Bet^:  das  Heran- 
treten  von  dem  Taw  der  dritten  Person  Fem.  Sing,  und  von 
dem  Jöd^  des  Plurals  z.  B.  I^ä;:^^  mit  P^t^ähä  des  Dälat^  und 
wtü^  mit  verborgenem  Jöd'^;  das  Herantreten  der  (Buchstaben 
der  Ähnlichkeit  d.  h.)  Präfixe,  die  im  Worte  KlmI  enthalten 
sind,  z.  B.  ^ä^(,  t^:^,  ^ä:^,  t^^i- 


§2. 

Über  die  Ausbildung  der  Verbformen  durcti  (Zusatz>)Buchstaben. 

Die  Buchstaben,  die  den  Verben  zugesetzt  werden  und  20 
von  denen  die  Verbformen  gebildet  werden,  treten  entweder 
an  den  Anfang  der  Verben  und  sind  jene  vier  des  Wortes 
hsXiol,  die  wir  aufgezählt  haben,  oder  nicht  an  den  Anfang  und 
sind  drei,  Dälat^,  Tet^  und  Taw,  indem  zwar  Dälat'^  und  Tet^ 
immer  die  dritte  Stelle  innehaben  wie  in  io^}}l  „aufpassen", 
w;-^^|   „zerrissen  werden",  Taw  aber  bald  die  zweite  wie  in 


192  TnkUt  n.  Kap.  1. 

t^*^?  „abgeschlossen  werden",  **X^t  „aufgedeckt  werden", 
bald  die  dritte  wie  in  t^  h  ml  „gemacht  werden'*,  wi^jtt  „ge- 
löst werden". 

25         ^    Von  den  haxl  ist  Nun  für  die  1.  Flur.  mask,  und  fem. 

90  und  die  3.  m.  sg.  gemeinsam  z.  B.  1.  pl.  ^'■fcvt  und  3.  m.  sg. 
«AXJ,  aber  Taw  für  die  2.  Sing.  mask,  und  fem.  und  3.  f.  sg. 
z.  B.  2.  m.  sg.  pvl,  2.  f.  sg.  ^^'^vl  und  3.  f.  sg.  w^^kxL  — 
mit  J6d^  nur  bei  den  Westsjrem. 


§3* 

Ober  die  Akzidenzien  des  Verbs. 

6  Die  Akzidenzien  des  Verbs  sind  sieben:  1.  Genera,  mas- 
kulin und  feminin,  z.  B.  aK«,  Jiaibu',  2.  Numeri,  singularisch 
und  pluralisch,  z.  B.  >aoaÄ,  ^^.'wwdi,  3.  Tempora  z.  B.  ;ud,  )»jLo, 
yMJU,  4.  Personen  z.  B.  ^^^,  ^"^^  ^^^«  ^'  Qualität  der  Ak- 
tivität und  Passivität  z.  B.  y^^M^  mit  Il^b^'A^ä  bei  Lämad'' 
„König  seiend"  über  einen  anderen,  y^>30M  mit  P't^'ä^ä  bei 
Lumad''  „zum  König  gemacht"  Ton  einem  anderen,  Evang. 
(vgl.  Matth.  2,  22)  ^oma  >^^'^'^^  uODoJLoKf  >a»aajk  t^o  „und  da 
er  hörte,  daß  Archelaus  zum  König  in  Judüa  gemacht  worden 

10  war"  nämlich  von  Caesar,  6.  ox^/fJuxTa :  Einfach,  zusammen- 
gesetzt und  doppelt  zusammengesetzt,  z.  B.  \}j>*,  >^^\.\,  w;o|aaX{, 
7.  Anordnung  der  fünf  Satzarten,  welche  der  Heilige  (Jakob 
Ton  Edessa)  Jbü;  nannte,  andere  aber  \h^-^  nämlich  Befehl, 
Bitte,  Frage,  Ausruf,  Aussage. 

^.  Die  Verbform  ohne  die  Buchstaben  fto^t  wie  ^jLo  so- 
wie die  Verbform  mit  ihnen  wie  ^»OiAJ  gehören  zu  den  beiden 
Zeitsphären  der  Gegenwart  und  der  Zukunft,  und  darum  wer- 
den die  Buchstaben  ftüL»t  Buchstaben  der  Ähnlichkeit  genannt 

15  und  die  mit  diesen  gebildeten  Verbformen  Verben  der  Ähnlich- 
keit.  Von  der  Gegenwart  steht  ^Jüo  in  ]^  ^olLo;  jLeu{  wLoX  \U 


Darüber,  was  das  Verb  ist,  und  über  dessen  Akzidenzien.         193 

„er  ist  zu  mir  gekommen,  da  wo  icli  stehe",  von  der  Zukunft  in 
|\r>t»ni^  ^JLoj  ]il  jl^^«  „ich  weiß,  daß  er  in  der  Auferstehung 
auferstehen  wird"  (Joh.  11,  24),  ^quOJ  steht  von  der  Gegenwart 
in  ^J^  iodujo  ^^vnx  JU.o»  ^qju  „jetzt  steht  er  bei  uns  und 
zeigt  uns"  und  von  der  Zukunft  in  Ji^a^  ^"^ä^  jl^ci:^  ♦■^^^  ^oxlj 
n  SSv)  ^^Ä.  onNaoo  „denn  Volk  wird  sich  wider  Volk  erheben 
und  Königreich  wider  Königreich"  (Mark.  13,  8.  Luk.  21,  10), 
aber  ^JLo  eignet  sich  vorzugsweise  für  die  Gegenwart  und  )oqjoj 
für  die  Zukunft. 

-,.  Es  kommt  vor,  daß  ein  Verb  im  Präsens  die  Bedeutung 
des  Perfekts  hat,  Ev.  Jaunäjä-herakl.  (Matth.  25,  14)  jjLsul 
[mit  Z^qäp'^ä  bei  Het**  und  R^b'^äsä  bei  Zaj]  jajuO  ^J  JLaj^a)  i-s^^  20 
o^^9  ?öv\  l'^jä  „denn  wie  ein  Mensch,  der,  als  er  verreiste, 
seine  Knechte  rief"  mit  ruhendem  Qop^  und  Z^qäp^ä  bei  Res ; 
die  syrische  Peschita  aber  sagt  usjuu;  v-s^^t-Ä^^y«»!  „denn  wie 
ein  Mann,  der  verreiste"  mit  P^t^ähä  bei  Dälat^  und  Zaj. 

^.  Ein  Verb  im  Perfekt  von  der  Zukunft  zu  verstehen 
ist  nicht  unrichtig,  Jes.  (59,  5)  JI.^>^>a.  km>  '\  aaa  6t;.at;o  „und  wer 
es  zerbrechen  wird,  findet  eine  Otter"  d.  h.  ÖMt-^^Jo,  Evang. 
(Luk.  9,  13)  Jba^  ofXo  jiiot!^  jl^^inn  ^^ua/o  ^J^j^  ^  )J{  „es 
sei  denn,  wir  dürften  gehen  und  Speise  kaufen  für  dieses  ganze 
Volk"  d.  i.  ^juo  ^;)b  ^1  )J{  und  j^  Aäo  Mj  öot  JL^Ao^s  lU}  ^?  h»  25 
^o  n\  Jj(  „wenn  der  Paraklet  kommt,  den  ich  euch  senden 
werde"  (Joh.  15,  26)  d.  i.  Jljjj.  Ebenso  wenig  ist  es  unmögHch 
eine  erzählende  Form  als  Befehl  aufzufassen,  (1.)  Kön.  (2,  26) 
nach  dem  Griechen  ^ji  "^j^  loJ^iV^.  .Jln\v>  v^{  ]t9^  jK^^j^o  91 
y\nA*.\.  „und  dem  Priester  Abjathar  sagte  der  König:  Nach 
Anathoth  begibst  du  dich,  auf  dein  Landgut",  d.  h.  ^w*^;. 

^.  Da  die  Verben  immer  nur  relativ  nicht  absolut  einfach 
sind,  kann  kein  Verb,  wenn  auch  einfach,  der  Zusammensetzung 
(völlig)  frei  sein.  Betreffs  Buchstaben  beginnt  diese  beim  Per- 
fekt mit  zweien  wie  jojo  und  erreicht  mit  sieben  ihre  Grenze 
wie  v^-^J^(,  in  Bezug  auf  Silben  aber  setzt  sie  mit  einer  ein 

13 


194  TnkUt  U.  Kap.  1. 

5  und  erreicht  mit  dreien  dan  Höchstmaß.  Im  Plural  des  Präsens 
können  die  Buchstaben  wie  in  der  Verbform  ^s^,^W^^sAM  bis 
auf  neun  steigen,  während  die  Vokale  bei  dreien  bleiben.  Mit 
den  Kasusbuchstaben  können  die  Buchstaben  bis  auf  vierzehn 
anwachsen  wie  in  der  Verbform  ^^^«.>^b<jüo«^^AO,  und  die 
Vokale  die  FOnfzahl  erreichen. 


§4. 
Über  die  Zeichen  des  Maskulins  und  des  Femlnins  bei  den  Verben. 

Die  Zeichen  des  Maskulins  im  Perfekt  und  Präsens  sind 

im  Singular  das  Nichtsrorhandensein  eines  Taw  z.  B.  fu»,  ^^, 

10  )bJLo,  {fjw,  im  Plural  ein  Waw  z.  B.  osoa,  a«^,  im  Plural  des 

Präsens  ein  Jöd"»  mit  g^bH^ä  oder  R*b'»ä.sÄ  vor  Nun  z.  B. 

^vito,  ^f**,  im  Imperfekt  aber  Waw  mit  ''^ä^ä  vor  Nun  wie 

^  Und  die  Zeichen  des  Feminins  im  Perfekt  sind  im 
Singular  ein  Taw  wie  ^oaa,  ft^«^,  im  Plural  ein  am  Ende  an- 
gehängtes vokalloses  Jöd^  ohne  Nun  wie  wjöa,  w*^  oder  mit 
16  Nun  wie  ^iä«,  ^yu,  im  Präsens  und  Imperfekt  ein  am  letzten, 
dann  mit  Z*q&p^ä  versehenen  Buchstaben  angehängtes  Nun 
wie  ^ak;o,  ^'^,  ^SmLoj,  ^f^. 


§5. 
Über  die  Satzarten. 

Da  die  Sätze  durch  Verben  zu  stände  kommen,  haben  die 

Alten  jene  unter  die  Akzidenzien  der  Verben  gestellt.    Ihre 

Arten  sind  fftnf.    Denn  jeder  Satz,  welcher  etwas  behauptet 

20  oder  verneint,  ist  ein  Aussagesatz  z.  B.  looi  wO(o\«{  ft^.a«;^ 

^^^^  «im  Anfang  war  das  Wort"  (Job.  1,  1).    Sonst  wird  da- 


Darüber,  was  das  Verb  ist,  und  über  dessen  Akzidenzien.  195 

durch  entweder  ein  Ausspruch  verlangt  oder  eine  Tätigkeit  oder 
ein  Täter;  im  ersten  Falle  liegt  eine  Frage  vor  z.  B.  JLa»J 
wo^o^iMufio  „wo  habt  ihr  ihn  gelegt?"  (Joh.  11,  34),  im  zweiten 
ist  der  Satz,  wenn  von  einem  Vorgesetzten  an  einen  Unter- 
geordneten gerichtet,  ein  Befehl  z.  B.  T^JU^k^jaX  ^$«  „laufe 
hin,  hole  die  Pfeile"  (1.  Sam.  20,  36)  oder,  wenn  umgekehrt, 
ein  Wunsch  z.  B.  )bn . m i \  ^N.vl  )J  „führe  uns  nicht  in  Ver- 
suchung" (Matth.  6,  13),  im  dritten  endUch  ein  Ausruf  z.  B. 
jLdt.^0  jbjJ  ^oaXo  ^loX  6t  „kommt  zu  mir  alle,  die  ihr  müde 
und  beladen  seid"  (vgl.  Matth.  11,  28). 

Anm.  Ohne  Verbalbegriff  kann  kein  Satz  vollständig  sein,  25 
mag  das  Verb  ausgedrückt  sein  wie  in  diesen  Beispielen,  die 
wir  angeführt  haben,  oder  nicht  ausgedrückt  sein  wie  in  JL«.» 
o»..m>aj>  Ji.^r^^'^  „der  Herr,  im  Himmel  seinen  Thron"  (Ps. 
11,  4),  d.  h.  o^j^roio^  yx£o  „hat  er  seinen  Thron  aufgestellt" 
und  ^yl  h<il  h^l  „wo  du,  Adam?"  (Gen,  3,  9),  d.  h.  JLa.^  JLa.1 
h^l  „wo  bist  du  versteckt?". 

Anm.  Es  ist  auffällig,  daß  die  Alten  das  Gesuch  eines 
Hochgestellten  an  einen  Untergeordneten  und  umgekehrt  mit 
Namen  bezeichneten,  nicht  aber  dasjenige  eines  Gleichen  an 
einen  Gleichen,  und  nichts  steht  dawider,  wenn  wir  einen  der- 
artigen Satz  Verlangen  heißen,  und  (ebenso,  daß)  sie  nicht 
die  übrigen  Sätze,  von  denen  die  Schriften  überfüllt  sind,  der  92 
Erwähnung  wert  fanden,  den  Sehnsucht  ausdrückenden  meine 
ich,  der  bei  nicht  zu  verwirklichenden  Wünschen  wie  ^j  ^ 
{;.Aj|?  y^l  Jla;^*AX  oot^  „wer  gibt  mir  Flügel  wie  die  des 
Adlers",  (vgl.  Ps.  55,  7)  und  den  Hoffnung  ausdrückenden, 
der  bei  zu  verwirklichenden  Wünschen  gebraucht  wird,  wie 
^Ajp>oo>\  i.aqi  K«'^m  „meine  Seele  hofft  auf  deine  Errettung" 
(Ps.  119,  174),  die  Verwunderung  wie  >^in«v>  ;  .9i«.  Jl» 
>aon\i  „wie  schön  ist  deine  Wohnung,  Jakob"  (Num.  24,  5) 
und  den  Schwur  wie  JLpo  oo»  xj^  „so  wahr  der  Herr  lebt" 
(Ri.  8,  19  u.  sonst). 

13* 


196  TrakUt  IL  Kap.  S. 

^.    Der  Aussagesatz  sowie  der  Fragesatz  haben  alle  drei 
5  Tempora;  der  Befehl,  der  Wunsch  und  der  Ausruf  sind  auf 
Präsens  und  Futurum  allein  beschränkt. 


ZWEITES  KAPITEL. 

ÜBER  INTRANSITIVITÄT  UND  TRANSI- 
TIVITÄT  DER  VERBEN. 

VIER  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Darle^ng  der  intransitiven  und  transitiven  Verben. 

Von  jedem  Verb  gilt,  d&l^  es  entweder  nicht  von  dem  Agens 
auf  ein  Patiens  übergeht  sondern  sich  auf  jenes  allein  bezieht 
und  intransitiv  heilet  z.  B.  oaDo;.^  lU  „Petrus  kam",  ^;( 
«fiDo^OL»  „Paulus  ging^,  {fo«  ^^AJ  „Judas  fiel^,  jL)^  yxji 
10  „Matthäus  stand  auf**,  oder  es  geht  von  dem  einen  auf  das 
andere  über  und  wird  transitiv  genannt  wie  yijjai  „aufstellen", 
h^l  „herunternehmen",  *oM  „ausführen",  ^^»^  „einführen". 
Einige  heißen  aber  das  intransitive  wie  )b^  „übernachten" 
einfach  und  das  transitive  )^*a{  „übernachten  lassen"  zu- 
sammengesetzt. 

^.  Jedes  transitive  Verb  geht  vom  Agens  entweder  auf  ein 
Patiens  über  z.  B.  JL>j\ft  \  jLpo  |jum  „der  Herr  hat  die  Ägypter 
geschlagen"  oder  auf  zwei  z.  B.  IK^  ^  (Ks^oa  wo^tootjo  „du 
bist  ihm  mit  guter  Segnung  entgegengekommen"  (Ps.  21,4)  oder 
auf  drei  z.  B.  ov^;  {h<^^}  Ih^oh^A  ^  ^;^,^\  ;^s^\Q-ol.;.aao 


über  Intransitivität  und  Transitivität  der  Verben.  197 

JlA*>av>\  „ich  habe  euch  als  reine  Jungfrau  einem  Manne  ver- 
lobt, dem  Messias  zuzuführen"  (2.  Kor.  11,  2).  Im  ersten  Bei-  15 
spiele  ist  das  Patiens  ein  einziges,  das  Nomen  jL'yJM,  im  zweiten 
ist  das  erste  Patiens  das  Pronomen  Jod^  und  die  damit  zu- 
sammengehörenden Buchstaben  (wow»),  und  das  zweite  ist 
?Ka-^  (^o^OA.  Im  dritten  ist  das  erste  Patiens  das  Pronomen 
Käp'^  und  die  damit  zusammengehörenden  Buchstaben  (vO-a), 
das  zweite  ist  ^jl»  ?;ja.,^und  dritte  ()^aä>  (J^^oftc^;  aber  ops? 
|A*.,avi,\  ist  nicht  ein  viertes  Patiens  sondern  eine  Erklärung 
zu  dem  zweiten,  das  1;.^,^^  ist.  Und  ebenso  ist  in  dem 
Worte  o^o  oiyi..oi  ?J.*;^nr>  „viele  glaubten  an  ihn"  (Job.  2,  23 
u.  sonst)  ein  Patiens  vorhanden  und  in  ^^^o»»  )J  >\,ol«,*  ^j  oo»  20 
ofASj  ^oi!^  ?oo»  „aber  Jesus  vertraute  sich  ihnen  nicht  an" 
sind  zwei  Patiens. 


§2. 
Über  die  Ursachen  der  transitiven  Bedeutung. 

Wegen  zweier  Ursachen  geht  ein  nicht  transitives  Verb 
in  ein  transitives  über.  Die  erste  ist  das  Vor  antreten  der  Buch- 
staben tisücl  z.  B.  von  o-ajt  „liegen",  Jt^-fio  „abbiegen",  t-i^» 
„sich  neigen",  «fioioo»  „auffassen",  Jbuo  „schreien",  y:p  „niedrig 
sein",  Jk^o»  „nachdenken":  Jb^i?  ^^ä^  ^<xjI  <slajlI  „er  legte  sie 
auf  die  Erde"  (2.  Sam.  8,  2),  rH^\  v-o^äAj  u.^nr)?  „seine 
Weiber  verführten  sein  Herz"  (1.  Kön.  11,  3),  oiti^^»!  opsod 
l^JLX^  „seinen  Mund  machte  er  deutlich  anbeten",  «joa^oti 
^^iivV  ^^  oto  „er  machte  jeden  Verstand  es  fassen",  JiaJLo  25 
w^  JlvoV)  oMtx»;  „der  Schmerz,  den  er  erlitt,  macht  mich 
schreien",  JL^j^.a^  JU*^  umI  „er  erniedrigte  dem  Mächtigen 
das  Haupt",  l^jLa^ot  yA.  j^^^ov^  ?ot;  Kas»  «aX?  yA.  ol^.o  ojl:» 
„wer  hat  dir  das  Alphabet  geschrieben,  denn  siehe,  er  hat  dich 
verkehrt  unterrichtet",  und  wie  oot  '^y  „er  erinnerte  sich"  und  93 


198  TrakUt  IL  Kap.  2. 

Jiiju)!  \-o}l  »er  erinnerte  einen  anderen^,  (2.)  Sam.  (3,  8)  hjlo 
llh>jl^  )Ja:k,  '-'^■^  1;^}  nund  du  erinnerst  dich  mir  gegenüber 
des  Vergehens  an  einem  AVeibe",  Jes.  (19,  17)  {^oom?  I^*t  iootlo 
ooi^Kj  o»^  ömV^?  ^^o  {{fofiDi^  Mj^fl^  »und  das  Land 
Juda  wird  dem  Ägypter  ein  Gegenstand  des  Schreckens  sein, 
und  jeder,  den  er  daran  erinnert,  wird  in  Furcht  geraten". 

Die  zweite  (Ursache)  ist  P*t^ä\m  beim  ersten  (sonst)  vokal- 
losen Buchstaben  z.  B.  von  ^  „abnehmen",  Pi^«^  „vollendet 
sein",  lol  „sich  ärgern",  wOf  „krank  sein",  »mo  „felilen"  mit 
Tokallosem  ersten  Buchstaben  ^  „vermindern",  ViM^  „vollen« 
den", woL „schelten",  wo{  „mit Krankheit  schlagen",  \m»»  „fehlen 
lassen"  mit  P*t^äl>a  des  ersten,  Kön.  (1.  Sam.  24,  8)  ^o}  wolo 
•aa>k.f  ty^^^fc  „und  David  schalt  die  Männer,  die  bei  ihm 
&  waren",  Jes.  (63,  6)  «.«AoajwA  ^l  V^o^  „und  ich  habe  sie  in 
meinem  Zorn  geschlagen",  David  (Ps.  23, 1)  ^»^aoo  uiiSp  JLp» 
«ri^  { m  o  t  )J  „der  Herr  wird  mich  weiden,  und  nichts  wird  er 
mir  mangeln  lassen". 

^.  Nicht  selten  geht  die  Tätigkeit  mittels  eines  das  Ob- 
jektsein angebenden  Wortes  oder  Buchstuben  über  z.  B.  woaL^ 
wlo^A  >&MAO  wLö^  „er  hat  sich  mir  zugewendet  und  meine 
Bitte  gehört",  eiK^oA  wA^o  wf^  U  „ich  gehöre  meinem  Ge- 
liebten und  zu  mir  kehrt  er  zurück"  (HL  7,  11),  JLpo  l^^^j 
y^^Jia  ,.Herr,  du  findest  an  deinem  Lande  Gefallen"  (Ps.  85, 2). 
Denn  in  diesen  (Beispielen)  gehen  das  „Sichzuwenden",  „Zu- 
rückkehren" und  „Gefallen"  mittels  wld^,  vAx.  und  Bet*^ 
vom  Agens  auf  das  Patiens  über. 
SO  ^    Wenn  zu  einem  einfach  transitiven  Verb  eine  Ursache 

transitiver  Bedeutung  hinzukommt,  macht  sie  es  doppelt  tran- 
sitiv z.  B.  von  Jbi,^ „wählen",  jäjl»)  „lieben",  Jbbjt  „gefangen 
nehmen",  ^JLod  „Schuhe  anlegen",  aa  „schmähen",  ^{  „halten" 
*  **Ä^,  y^M,  (wäaJ),  ^W,  Aal,  ^oi,  David  (Ps.  47,  5)  ,*a^ 
otlol^  „er  ließ  uns  seinen  Erbbesitz  wählen",  Thora(Deut.  33, 3) 
Jvivi\S.  ^{  )ajL»){o  ^ooC^  «aoM  „er  gab  ihnen  und  machte  die 


über  die  Intransitivität  und  Transitivität  der  Verben.  199 

Völker  sie  lieben",  Hez.  [(16,  53)  ^o^l^o^a  VAdtoAut  I^jlIo 
„und  ich  werde  deine  Gefangenen  unter  ihnen  gefangen  führen 
lassen",]  (16,  10)  j>nnv>  uoJ^jJüqdJo  „und  ich  habe  dich  Schuhe 
anlegen  lassen",  Mal.  (1,  6)  yVf  ^jial  \iw^  ^K»po|  ^o  „und 
wenn  ihr  sagt:  Wodurch  haben  wir  deinen  Namen  schmähen 
lassen?",  Ev.  (Matth.  21,  33.  Luk.  20,  9)  JLxCsäi^  o^^olo  „und  15 
er  ließ  Weinbauern  ihn  pachten". 


§3. 
Über  die  Ineffektivität  der  Ursachen  der  transitiven  Bedeutung. 

Das  Davortreten  eines  der  Buchstaben  Ki^l  und  das 
P*t^ähä  beim  ersten  vokallosen  Buchstaben  bewirken  nicht 
immer  transitive  Bedeutung,  denn  die  Verben  >©♦;(  „glänzen", 
iojul  „weiß  sein",  ä;.^  „aussätzig  sein",  ov^  „leuchten"  sind 
mit  Älap*"  gebildet  und  doch  nicht  transitiv,  Ev.  (Mark.  9,  .3) 
jLi^kl  yj  9Qju^o  o^jioa\  loot  iotjLMO  „und  sein  Kleid  war 
glänzend  und  weiß  wie  Schnee",  Thora  (Ex.  4,  6)  JLa;.^^v>  ©»»-io 
JL^Xl  yJ  „und  seine  Hand  war  aussätzig  geworden  (und  weiß) 
wie  Schnee",  Hi.  (18,  5)  o()aj9  l^  .,'%ojNa  '*»o».,^  »sI  „auch  20 
leuchtet  die  Flamme  seines  Feuers". 

Und  ^*^i>s^  „ins  Exil  gehen",  s-.;-^  „kurz  sein",  ^?V^ 
„fehlen",  ^-^^  „ankommen",  ouvs  „fliegen",  vaäj  „nachahmen" 
haben  P't^'ähä  bei  den  ersten  Buchstaben  und  sind  doch  nicht 
transitiv,  Jes.  (57, 8)  wKoXmo  wKA^wloX  ^?  ^^»■^>»  „denn 
von  mir  weg  bist  du  in  Verbannung  gewandert  und  empor- 
gestiegen", to^  Ih^hsM^o  Jjjlio  '-•t-??  ^^»^»^  „denn  das  Bett- 
gestell ist  zu  kurz  und  die  Decke  zu  klein"  (Jes.  28,  20), 
^JL^  ^i^Xo:^  ^Ji-^i^^  )^?  \Kjü:a  wpo  jbL^JL  Ji)  „du,  Herr,  rechnest 
nicht  unsere  Trübsale,  damit  nicht  unser  Verbrechen  von  uns 
weiche",  Sir.  (34,  12)  J^.^^  lloioX  Itjbs^»  Ihd^)  „viele  Mal 
bin  ich  dem  Tode  nahe  gekommen",    David  (Ps.  102,  7)  yj 


200  TrakUt  II.   Kap.  2. 

{'ti^  ^'^N^  JLu;^k»t  {VAj  „wie  eiu  Yögelcben,  das  über  die  Dächer 
fliegt^,  jjüMkj^  U^:^^l  ^^^7  U^  n^ie  können  die  Irdischen  den 
EUmmUschen  nachahmen^. 

^  ^.  £s  gibt  Fälle,  wo  das  Davorireten  eines  der  Buch- 
staben ftaw{  und  das  P^t^'ultiu  bei  dem  ersten  Tokallosen  Buch- 

9  4  Stäben  dem  Verb  einen  ganz  neuen  Sinn  geben  wie  (^.-xi*»  >ä..;3 
„eine  Schuld  zahlen''  und  ^^.v^i  d.  h.  Knospen  treiben,  ^\auO 
von  JlNo^n  „Anschuldigung^  und  ^\suo{  d.  h.  entgegen- 
kommen, JLaa,^;Ax»  „eine  Grube  graben"  und  ;JLu{  d.  h.  sich 
schämen,  \i'rJ>*l  ^  ^ijk  d.  h.  er  verlangte  von  einem  anderen 
und  Ji^A^y  ^JLa{  d.  h.  er  gab  ihm,  {^a  von  JLpk  „Auflösung" 
und  w;^  von  Maa.  „Anfang",  Vut  von  ^lo  ■  i  •  ,,yerrücktheit" 
und  uij^  von  J«tn«  ^Versetzung",  yAot  von  JLaoAot  „Rück- 
kehr" und  Y^  von  JLaAooi  „Veränderung",  {LoVljLsk  u^a  „in 
den  Ländern  umhergehen"  und  t^e^jL^A  ^ijo  „mit  Windeln  um- 

6  wickeln",  Jl^^  von  ?lo«N^  „Offenbarung"  und  o>k^  von 
tW>\,^  „Gefangenschaft",  aber  auch  von  einer  Offenbarung  sagt 
man  oft  w:^^  mit  P*t'*ähj\  bei  Gamal,  Mi.  (1,  6)  opjijlo  JUaI 
bwkObtK«,  U^o  (;i^»'>  „ihre  Steine  werde  ich  in  einem  Haufen 
zusammenwerfen  und  ihre  Grundmauern  bloßlegen"  mit  P^t^'ähä 
bei  Gämal,  David  (Ps.  92,  13)  >x;^j  \L>}  y^l  jjo^;;  „der  Ge- 
rechte sproßt  wie  eine  Palme",  ^«fluo  )J  ^ojbüa^  „eure  Ant- 
litze werden  nicht  erröten"  (Ps.  34,  6),  (2.)  Kön.  (14,  8)  ll 
^ijf  ^  }jdl  ^^AJOJ  „komm,  wir  wollen  einander  entgegentreten", 
Evang.  (Luk.  11,  5)  ^j«-.^^^KXl.  t>i.\JLa,(  «oax»^  „Freund,  gib 
mir  drei  Brote". 


§4. 
Ober  Verben,  die  sowohl  transitiv  als  intransitiv  sind. 

10  Solche  sind  z.  B,  w^;^  „kinderlos  machen"  einen  anderen 

und  wjLS^  „kinderlos  werden"  selbst,  ^flpA>  „überwältigen"  einen 


über  Intransitivität  und  Transitivität  der  Verben.  201 

anderen  und  ^jaoju  „erliegen"  selbst,  ^ua  „fortführen"  einen 
anderen  und  uij>,  „weggehen"  selbst,  y^o»  „geben  lassen"  einen 
anderen  und  y^o»  „gehen"  selbst,  omÄJ  „anhauchen"  einen 
anderen,  ouäj  „anschwellen"  selbst,  y^.»!  „zum  König  machen" 
einen  anderen  und  y^yail  „König  werden"  selbst,  y3o»  „um- 
stoßen" einen  anderen,  vÄo»  „zurückkehren"  selbst,  (i^auip  „be- 
trübend" einen  anderen  und  {^r^^  „betrübt"  selbst,  Jibo  „füllen" 
etwas  anderes  und  JIm  „voll  werden"  selbst  wie  v^i^U,  jö^ 
„retten"  einen  anderen  und  jo^  „weggehen"  selbst,  j$  „weich 
machen"  einen  anderen  und  «j»  „weich  werden"  selbst,  idtLaj 
„sich  beugen"  selbst  und  .soaj  „beugen"  einen  anderen,  io^l 
„hell  werden"  selbst  und  jom(  „hell  machen"  einen  anderen. 

Belege.  (1.)  Sam.  (15,  33)  Jjloo»  ^;jl»  JLii  ^-Jk^?  )bLa-(  16 
JLiü  ^  y^il  ijL^  „wie  dein  Schwert  Weiber  kinderlos  gemacht 
hat,  so  wird  deine  Mutter  unter  den  Weibern  kinderlos  werden", 
Evang.  (Matth.  16,  18)  6potm*n  II  "^a-Jt?  Jl^Vlo  „und  die 
Pforten  der  Scheol  sollen  sie  nicht  überwältigen",  Thora  (Gen. 
35,  16)  (,i^  t-»  J^iflcuoo  '^^uuL»»  l^ik^o  „und  Rachel  gebar,  aber 
sie  erlag  beim  Gebären",  l\^n \  l\ji  ^  woa  Jlviv\  „er  ver- 
setzte das  Volk  von  einem  Dorfe  zum  anderen"  (Gen.  47,  21), 
Pr.  (10,  9)  ^oi^  oJLoÄsj  JLäJLo  jbua^;  „yfer  Steine  versetzt,  kann 
sich  an  ihnen  weh  tun",  Ev.  (Matth.  12,  9)  >&waju  ^t  ^  uxao 
„und  Jesus  begab  sich  von  dannen",  Thora  (Lev.  26,  13) 
|t<.^.yiAd  itoooAa  ya^ts-aXoto  „und  ich  ließ  euch  aufrecht 
gehen",  Ev.  (vgl.  Job.  12,  35)  Jio^o-ia  ojal^o»  ()o»oj  ^oal^  J^(  ^ 
„während  ihr  das  Licht  habt,  wandelt  in  dem  Lichte",  ouai  ^ 
'^j^l  ^o4A  „indem  er  sie  anhauchte,  sagte  er"  (Job.  20,  22), 
Thora  (Num.  5,  27)  o»)^»^^  unr>\r>t?o  6m»vj>  I^sjuäjo  „und  ihr 
Bauch  wird  anschwellen  und  ihre  Oberschenkel  werden  schwin- 
den", (2.)  Kön.  (24,  17)  JLjtsv>\  "^w^ääj  JLa:^^  ^^iolo  „und  20 
der  König  von  Babel  machte  Matthanja  zum  König",  David 
(Ps.  93,  1)  «a^S  Ilo-Jk^  y^iol  JL^ao  „der  Herr  wurde  König 
und  Pracht  legte  er  an",  Evang.  (Job.  2,  15)  y3o(  ^oM'oj^^o 


20S  Traktat  IL  Kap.  9. 

,,und  ihre  Tische  stieß  er  um",  ^iM-^av>  ^  ^ot  {Lo^'f  on^oto 
lof^\i  ^^b^opDo  „und  jene  Hirten  kehrten  zui'Uck,  indem  sie 
Gott  priesen  und  lobten"  (Luk.  2,  20),  Hi.  (6,  27)  ^\ä.  U 
^^^■w>..y\.  ^bo{  ^^AMo  ^oK*a(o^tsM  jboK..  „siehe,  über  eine 
AVaise  tut  ihr  groß  und  betrübet  eure  Freunde",  JIajI  ^^ 
In^}  ^VAwo  )>>wo  „die  Menschen  und  die  Himmlischen  freuen 
sich,  und  die  Dämonen  sind  betrübt*',  Evang.  (Joh.  2.  7)  o^m 
|lL^  „füllt  die  Krüge- ,  jLA^  ^K^^?  ^^^»«^  JLlubL  oliM  ^ 
„wie  acht  Tage  voll  waren,  so  daü  der  Knabe  zu  beschneiden 
war"  (Luk.  2,  21),  David  (Ps.  28,  9)  ^;ao  yvtvX  «oo;^ 
^LoL;.^^  „rette  dein  Volk  und  segne  deine  Erbschaft",  o-oew* 
{;.ACLik  >  «iS*^  ^\a  wJLM  „geht  von  mir  liinweg,  alle  Knechte  der 
Lüge"  (Ps.  6,  9),  d.  h.  wiao  qjqjmM  „entfernt  euch  von  mir", 
Weish.  (?)  ooot  ^i  ^oo< .  •  ^V  o  „und  sie  machten  ihre  Häupter 
26  weich",  Evang.  (Matth.  24,  32)  ^V  ot.mim?  {^^mjo  „sogleich 
wenn  ihre  Zweige  zart  werden",  Jes.  (45,  23)  ^^  o^aoaL  ««^o 
^^A  „und  mir  soll  sich  beugen  jedes  Knie",  >aJ  oi4oj  d»Q.aj 
jjo;^  „er  beugt  seinen  Hals  wie  einen  Haken"  (Jes.  58, 5),  w^qjo 
UiAioioj  oC^  ^^?  wioM^  „steh  auf,  werde  hell,  denn  dein 
Licht  ist  gekommen"  (Jes.  60,  1),  David  (Ps.  13,  4)  miy^  io^jl 
UftviV  yM?{  U?  „mache  meine  Augen  hell,  daß  ich  nicht  zum 
Tode  entschlafe". 


über  die  zweibuchstäbigen  Verben.  203 

DRITTES  KAPITEL.  96 

ÜBER  DIE  ZWEIBUCHSTÄBIGEN  VERBEN. 

SIEBEN  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  Verben  mit  Z^qäp^'ä  oder  P^f'ähä  bei  dem  ersten 
Buchstaben. 

Jedes  zweibuchstäbige  Verb  ist  im  Perfekt  einvokalisch, 
und  es  wird  entweder  nur  mit  Z*qap^ä  bei  dem  ersten  Bucb- 
staben  oder  nur  mit  P^t^ähä  dabei  ausgesprochen  oder  sowohl 
mit  Z^qäp^'ä  als  mit  P*t^ähä. 

^.  Die  Verben  im  Perfekt  werden  ganz  besonders  als 
Beispiele  aufgestellt,  weil  sie  im  Gegensatz  zu  denen  im  Präsens 
oder  Imperfekt  von  Zusatzbuchstaben  frei  sind. 

^.  Verben,  die  nur  mit  Z^qäp'^ä  gesprochen  werden: 
oukL  „hervorbrechen",  ^?  „richten",  j?  „aufspringen",  ol»;  „weg- 
gehen", ^  „sich  bewegen",  v^^  „herumgehen",  coa-u  „sich 
erbarmen",  kco^  „fliegen",  vSl^  „schwimmen",  j/xa  „verbergen", 
k^Jiw  „verwünschen",  «aX  „kneten",  ^^  „schwanken",  «jl^  „be- 
tasten", ouj  „ruhen",  yxj  „schlafen",  äj  „sich  neigen",  ^^jod 
„brennen",  «oiaD  „hauchen",  jixflo  „setzen",  v^s  „sich  abkühlen", 
^^  „bestreuen",  *ml3  „verweilen",  oj  „besuchen",  ^j  „fasten", 
Ij  „horchen",  )o-o  „stehen",  ^ml  „umherstreifen",  <^uk  „ver- 
achten", ot  „zurückkehren". 

-k.  Verben,  die  nur  mitP^t^ähä  gesprochen  werden:  JL»  „rau- 
ben", uoA  „faul  werden",  ja-^ „abschneiden",  ^,^(„verborgen 
liegen?"),  ot,^ „berühren",  wj  („in  den  Staub  sinken?"),  oo» 
(„blühen?"),  ^o»  (?),  ^  („gefallen" ?),  io»  „streiten",  0;  („durch- 


904  Traktat  IL  Kap.  3. 

10  löchern"?),  »^i  „klingeln",  ^;  „leicht  sein",  jd;  „ertönen",  yx» 
„kratzen",  ^'^(?),  „durchbohren",  ^ajw  „warm  werden",  ^ 
„sich  erbarmen",  Ax>  „abreiben",  ««ju  „leiden",  Ibu.»  „richtig 
sein",  la^  „suchen",  *m^  „beunruhigen*,  ^\^  „überdecken", 
jx^  „sperren",  ^  „beneiden",  iOla  „tadeln",  Aa  „krümmen", 
A^  „belästigen",  >a^  „lecken",  po  „saugen",  yae  „hingestreckt 
sein",  UBJ  („schwach  sein?"),  «lu  „erschlaffen",  ^  „ausreißen", 
>^  „stark  sein",  ^  („umwölkt  sein?"),  ^^>^  „eintreten",  )^^ 
„Gewalttat  verüben",  ^  „sich  irren",  jift  „springen",  yA  „zer- 
schmettern", ^«A  „zerschlagen",  ^  „überströmen",  wuj  „er- 
glühen", ^j  „gellen",  «ftj  „brennen",  «&j»  „sich  sträuben",  ^ 
„zerreißen",  ^a  („schaudern?"),  ^^  „leicht  sein",  Ao  „er- 
starren", ^  „abschneiden",  \jy  „kalt  werden",  ouo  „altem", 
Ko  „haften",  «^  „begehren",  ;*  „einen  heimhchen  Plan  fassen", 
^  „weich  sein",  «£»(  „spritzen",^*  „zerbrechen",  *»♦  „bUnzeln", 
ud)  „speien",  ^i  „zermalmen",  U  „zittern",  va.  „fest  sein",  yL 
„unterdrücken". 

^.  Verben,  die  sowohl  mit  Z'qilp'ä  wie  mit  P*t'*ähft  ge- 
sprochen werden  :^  „zunichte  werden,  vermengen",  ^  „verwüstet 
werden,  roh  sein",  f^^„heiß  sein(?),  abschneiden",  JL,^  „ver- 
siegen, scheren",  ^\,^„wälzen",  A,^  „jagen",  ?,  v,^  „unzüchtig 
leben,  schleppen",  of  „hinsiechen,  kriechen"  (?),  ^?  „wanken, 
klein  sein"  u.  a.,  üb?  „betrachten,  stoßen",  i}  „wohnen,  kämpfen", 
ot;  „treten"  („vernachlässigen"),  ^  „beobachten,  dorren",  «aju 
„unterliegen,  brennen**,  «^  „nähen,  graben",  «ao  „ruhig  blei- 
ben", („sammeln"),  ^al^  „nahen,  sammeln",  po  „kaufen,  bitter 

15  sein",  ^  „wanken,  zurückbeben",  Am  „ein  Ende  nehmen,  ent- 
brennen", (£a^  „wieder  aufleben (?),  hinterlistig  sein",  «A^  „er- 
schöpft werden,  verdoppeln",  %MkA  „ausdunsten,  sich  abmühen", 
Xi  „jagen,  betrachten",  i^  „malen,  einknüpfen",  o$  „schreien, 
groß  machen (?)",  cuk  „verdorren,  herunterlassen",  >a>A,  „an- 
streichen", «SLA,  „anstreichen,  schleichen",  ^  „sein  Wasser 
lassen,  rauchen". 


über  die  zweibuchstäbigen  Verben.  205 

§2. 

Belege  der  mit  Z«qäp''ä  beim  ersten  Buchstaben  gesprochenen 

Verben. 

Ephraim  ^qjd(  ö^aj  iK,^j^QjL»  fts^>  „ich  habe  den  Kreis 
gezogen,  in  dem  ich  stehe",  I^Jl^t^kw  ^  ''^jo  v^^  „er  respek- 
tierte und  verehrte  das  Fest",  Gregorios  von  Nazianz  «da^o 
t'^w  JLa->(  JlvtvSto  \*JLl>Lpum  „und  er  wird  lange  umher- 
schwimmen und  weite  Meere  überfahren",  David  (Ps.  62,  4) 
•AdUL»;;  JL^.  m  y4o  i^^^?  lh^£ol  yJ  „wie  eine  Wand,  die 
schwankt,  und  eine  Mauer,  die  umgestoßen  ist",  Antonios 
^°tfi  JJ  jLa^^o  JLa!^  „sie  neigen  sich  nicht  hin  und  her",  d.  h. 
^^j  )J  „beugen  sich  nicht",  Jer.  (Klag.  3,  16)  «Jla  JLaJLüa  v^l 
Jivt^cia  >.>i.\,<?)0  „er  ließ  meine  Zähne  Kiesel  zermalmen  und 
überstreute  mich  mit  Asche",  David  (Ps.  91,  6)  l^^}  JLuo^  ^o  20 
l$o>.^  „und  vor  dem  Winde,  der  am  Mittag  umherweht",  d.  h. 
U>f^,  6ll^-a  Jl^^Jii  ö»X  ?JU,o  JLa^)(  tfloJL^  /«^i*^^  „er  fliegt  mit 
langen  Flügeln  und  streift  um  die  ganze  Erde  herum". 

^.  Das  Verb  jxco  „setzen"  weicht  in  der  1.  Person  (Ipf.) 
und  in  der  2.  Person  des  Imperativs  von  seinesgleichen  ab. 
Denn  wir  sagen  nicht  )oqj»(  und  ^o^o  wie  ^qjdI  und  po^  mit 
'■^säsä  sondern  j^-^^sol  sowie  ja-j»  mit  H^b^äsä. 

-.  Das  Verb  K*io  „sterben"  ist,  obgleich  mit  H^b^äsä  bei 
dem  ersten  Buchstaben  gesprochen,  den  Verben,  deren  erster 
Z^qäp^ä  hat,  verwandt,  denn  wir  sagen  JioSx»,  IJbo,  ^K*», 
itooo,  ^Kiab,  ^lo^oj,  Koo{,  j^^k^QJ  wie  ^nv>,  ^jLo,  ^^viio,  JvtiO, 
^jcüjo,  ^oNDonj,  )a.Ajo{,  ^^nj.  25 

Es  weicht  aber  darin  von  ihnen  ab,  daß  wir  nicht  wie  1.  sg. 
ftooÄ,  2.  m.  sg.  ftsiOLO,  3.  f.  sg.  i^aus  auch  1.  sg.  L^^oo,  2.  m.  sg. 
lÄob,  3.  f.  sg.  t^oo  mit  Z^qäp^ä  sagen  sondern  mit  H^b^äsä 
1.  sg.  IK^,  2.  m.  sg.  Ift^*»,  3.  f.  sg.  L^.*ib.  96 

-.  Obgleich  das  Verb  l^  „horchen"  wie  to  „übernachten" 
Z^qäp^ä  hat,  lautet  es  in  transitiver  Form  nicht  mit  H®b^ä§ä 


206  TnkUt  n.  Kap.  8. 

bei  dem  zweiten  Buchstaben  wie  iby^a^,  j^^ijal  sondern  mit 
R"b''ä§ä,  wie  es  bei  den  mit  P't^'a^a  gesprochenen  Verben  der 
Fall  ist,  also  Ijj  wie  ^jj  „fortnehmen",  ^^J  „einführen",  Jer. 
(8,  6)  ^Vvww  h^]tlA  {oot  Uo  fi^XMjko  LLj{  „ich  habe  gehorcht 
und  zugehört,  aber  wahr  reden  sie  nicht",  Ephraim  ^f{  w\.j 
»Ä^io  Ijio  „neige  dein  Ohr,  horche  und  merke  auf". 

^.  Das  Verb  oub  „berühren"  stimmt,  obgleich  mit  Z'qäp^'ä 
beim  ersten  Buchstaben  gesprochen,  da  wir  ja  ouom,  otowL, 
6  ^*a«v>  wie  «*flü0,  otoAl,  ^juä  sagen,  betreffs  des  Nomen  actionis 
mit  denen,  die  an  der  ersten  Stelle  P*t''&H  haben,  ttberein, 
Ephraim  otf^w^  ^JuVj  \i}  ,oow^{  oom  '^«**^«**%  ..und  sie 
hielten  ihre  Hände  von  ilmi  zurück,  damit  sie  ihn  nicht  be- 
rührten und  dadurch  zu  Schaden  kommen  würden",  d.  h.  das 
6in  darin  wird  verdoppelt  wie  das  Nun  in  )tx^  „Eifer"  und 
das  Zaj  in  {/ja  „Raub".  Auch  die  arabische  Sprache  bezeugt 
die  Verdoppelung  (^U*»-t). 

-.  Von  iloa^  „Güte"  ist  ä^  mit  ZVP**»»  Ri.  (H,  25) 
«ft\*»  ^  h^  «a^  >'^^v>  JIao(  „bist  du  nun  wirklich  besser,  als 
Balak?"  mit  ruhendem  Mim  und  Z*qup''ä  bei  ^et^  wie  ;axa>o, 
yuiy».  Und  von  {LoA^a  „Schlechtigkeit"  ist  «na  mit  P*t^\hä, 
Kön.  (2.  Sam.  19,  7)  {Kjl:»  ^o«^^  ^  {;ot  y^  lAJbo  „und 
dieses  ist  dir  schlimmer  als  alle  Unglücksschläge"  mit  Alap** 
10  nach  dem  Bet*'  wie  ll|^  mit  Älap''  nach  dem  *E. 


§3. 

Belege  der  mit  P'f'ähä  beim  ersten  Buchstaben  gesprochenen 

Verben. 

Mal.  (1,  6)  wooA.  ^]^>a;  )iöt-9  ^o*>V  „euch,  ihr  Priester, 
die  meinen  Namen  verachten",  Weish.  (14,  1)  ^  Jixao  )Jjm 
ouj&a;  Jo.n'-»  jfn«n  „er  betet  und  ruft  ein  faules  und  ver- 
moderndes Holz  an",  Jes.(16,8)6^^ü9äAA  oa^^Jvi^fn?  ^ft^flu^ 


über  die  zweibuchstäbigen  Verben.  207 

„die  Kebe  Sebmas,  sie  haben  ihre  Ranken  abgeschnitten", 
llö^juj  lioju^  ^^^„er  weilt  in  der  Wohnung  der  Sehgkeiten", 
Paulus  (Gal.  2,  4)  ^  h^l}  lloij^xj  sOj^^}  „daß  sie  die  Freiheit, 
die  bei  uns  herrscht,  erforschen  werden",  Jos.  (2,  4)  ^.^S«:» 
oll  ^$1  g^^^N,}  „um  unser  Land  zu  erforschen  sind  sie  ge- 
kommen", jL^^jla  Ih^^i  loo^o  wuj  „er  (sank  in  den  Staub?)  und  16 
ward  ein  Wurm  in  der  Erde",  ill  y>m^o  ©»j^o  oo»  „seine  Rose 
blühte  (?)  und  die  Luft  duftete",  ^ot^xa,  w^  k*X  Kio»  „gefiel 
mir  wohl  ihr  Schlaf?"  d.  i.  von  jbujot  „Gefallen",  o»a  ^o»? 
o»;^  »*,,^»(o  „er  verhöhnte  ihn  und  überhäufte  ihn  mit 
Schmach",  Jb^*,^'^  {Vo^sld  ^q^^  (i^Jbdi..aa  twoot  $lot  „ich  habe 
jeder  Zeit  in  den  Versammlungen  mit  den  Ungläubigen  ge- 
stritten" d.  h.  von  (Loiioi  „Streit",  JLaÄJia  om.«Iqj3  ä^  „er 
durchlöcherte  (?)  seinen  Mantel  mit  Löchern  (?),  Gregorios  von 
Nazianz  liM)A  ^i  ]tjl  J)  ^olQ&^J  Jiu^  J)  „kein  Auge  macht  er 
sich  freuen,  kein  Ohr  von  Tönen  kUngen",  (^Ao»wi  ot^jxa  tJ^; 
„das  Talent  des  Reichen  war  zu  leicht",  Basilios  wotCLcäXouo 
^ogjo  »JLJ  ]tl  po{  (;^,,^>  „das  Lob  des  Mannes,  sage  ich,  er- 
tönt und  erschallt",  Jb»;.,^  ^  ö»t-^^  y^^  55^^  schabt  seinen 
Leib  wegen  Aussatzes",  o♦LoJ^Jftao1  jJo'V**,^  "^^y^»  „er  ...(?)  bei 
dem  Feste  seines  Gastmahls",  wä  vsfa^o  ui^>  JLqju  „der  20 
Wurm,  der  mich  stach  und  in  mir  seine  Wohnung  nahm", 
(1.)  Makk.  (1,  43)  (Käjl  a^x»{o  (-^J^SI^  a.xxa;o  „sie  opferten 
den  Götzen  und  entweihten  den  Sabbat",  Jer.  (Hez.  24,  11) 
VAdJboo  o^jkjxi  )eu-ijj  „damit  sein  Erz  heiü  und  zum  Schmelzen 
gebracht  werde",  Ev.  (Luk.  15,8)  Ih^nss^  jl^ajuo  „und  sie  scheuert 
das  Haus",  (1.)  Kön.  (20,  38)  -o»äs(  Jvt^n^  Aj^o  „und  rieb 
sein  Gesicht  mit  Asche  ein",  jLal^od  )Jj  JLa^  Äw  „das  Gerücht 
war  richtig  ohne  Zweifel",  (1.)  Sam.  (20,  13)  ^  ^  cx^l  ^ 
te^  )JL^  yy^S^?  {J^juA  „wenn  ich  bei  meinem  Vater  eine  böse 
Absicht  gegen  dich  erfahre,  werde  ich  es  dir  offenbaren",  aX; 
©♦äK*  oa^  aal  „geht,  sitzet  auf,  sucht  seinen  Aufenthalt  zu 
finden"  (1.  Sam.  23, 22),  |jJLd  yA  ouuaa^  y-^?  „unruhig  schlafend, 


208  Traktat  IL  Kup.  3. 

wie  es  sich  ziemt",  David  (Ps.  121,  5)  ot^jL»  yJl.  ^^^^  jLpo 
Ju^^;  „der  Herr  überdeckt  dich  mit  seiner  rechten  Hand^, 
^A^a^U  uA«Kd;  Jl^^L  „die  offene  Tür  wurde  geschlossen",  o^a 
KfiäiSLolt  ^Ift . i n>  „durch  ihn  wurde   unsere  Hüülichkeit   ge- 

86  tadelt",  Jes.  (45,  23)  ^w»  ^\a  w^oaL  ««A.^  „mir  soll  sich  jedes 
Knie  beugen",  {&oo<Lo  h<^>io^l  h^^^  „sie  hat  die  Gestalten  ge- 
beugt und  umgestürzt",  yj-ao;  ^^  jlA»  „unsere  Begierde  be- 
lästigt  unseren  Wandel",  |ao^  ^&o  Jnvwv  ^^^^  {bCi^^aA 
{jjMA  „die  Schröpfköpfe  ziehen  durch  Saugen  das  Blut  aus 
der  Tiefe  herauf",  (1.)  Kön.  (21, 19)  y^?  yao}  ^  JläJiÄ  ^o^:^ 
,,die  Huude  werden  auch  dein  Blut  lecken",  David  (Ps.  44,26) 
^«jai  {wsi:k.  ^*^kX.  )b<AMf  ^^^^>>»  „denn  unsere  Seele  ist  im  Staube 
hingestreckt",  Jes.  (46,  1)  {^^^  U^  JlflL:X^  ^po^t-»^  oooto 
„und  ihre   geschnitzten  Bilder   sind   weggetragen,    ausgerissen 

97  worden",  Jl  m » m  i ^  )bu^  h^l  p}  „es  ist  etwa  ein  schwaches  Auge", 
{Loi:äk.jf  öM*a{  ^Mi  „die  Flügel  des  Gebets  erschlaffen",  ^L 
jiLDiaa  >^j  „dort  wird  die  Kettung  stark  sein";  und  ^  von 
]u^  „Wolke",  Thora  (Deut.  33,  28)  nach  der  Septuaginta  Jblo 
\L^  Juäjof  ^:k.  JLooA  „und  auch  der  Himmel,  der  mit  Tau  be- 
wölkt ist,  gehört  dir"  statt  U^  ^ar&^ji  jLoojk  „die  Himmel 
träufeln  Tau"  (Peschita  ebenda);  öki,^  {^:k,  ftk:k.t  JJ  „du  sollst 
in  ihr  keine  Gewalttat  verüben",  io^aooboe  {K«;^kX^  ]ul  t^«^ 
oe^  JL;i^  „es  irrt,  wer  auf  die  Schöpfung  die  Ewigkeit  des 
Schöpfers  überträgt" ^  ^^^  ^'^  ^f^  »^  springen  die  Schafe 
und  Böcke"  d.  h.  ^ji.nv»  ..hüpfen",  Jk«;A  oib^AA  „sie  zer- 
schmetterte ihm  das  Haupt  (Ri.  5,  26),  Jes.  (59,  5)  )jl»^a^?  IhÖA 
oxd{   „Nattemjunge  brüteten  sie  aus",  ^o^:üo^  oi^Uo  op» 

6  „ihre  Wahrsagungen  strömten  über  und  verbreiteten  sich",  d.  h. 
o&aa.  „waren  im  Überflusse  vorhanden",  Gregorios  von  Nazianz 
(wA)  w6»?  jii^jlo  „und  zum  Verderben  derjenigen,  welche  flieht", 
ifjx»)  ouoojl»  >«umj  „glühend  ist  die  Hitze  der  Ernte",  «^j^ 
iK*}ol  w^i  „die  Schrift  des  Bekenntnisses  schreibend",  (2.)  Kön. 
(21,  12)  ^opLVl  wotöj}{  ^^p  rH.svnai»  ^^  „jedem,  der  davon 


über  die  zweibuchstäbigen  Verben.  209 

hören  wird,  werden  beide  Ohren  gellen",  M^^^^  ©vX  ^oi^ 
o»JjL,^^jl  oot  {;.cxjk  ^j  «V^fl  »sie  werden  von  dem  jungen 
Löwen  singen,  der,  obgleich  noch  jung,  seinen  Raub  wegführte", 
^ÄiSj  wo<Q_ajuL»>  oiM  »wer  ist  es,  dessen  Gaumen  brennt"  d.  h. 
^t^üQu  „brennen",  «Äsuatlo  1;.^^  ?ju>  „er  sah  die  Verschreibung 
und  sträubte  sich",  iJ^aoju  ir^^l  ?*-d  „er  zerriß  die  Schuldver- 
schreibung", llojba^  ^  jJLotJ  „er  schauderte  vor  der  Unreinheit 
zurück",  otla:^a;  IJ^äjj  tCi^Ä  „die  "Wagschale  seiner  Bitte  wurde 
leicht",  Hi.  (7,  6)  ^oä  jt-,^^  o^«^  uaoö-  „meine  Tage  sind 
schneller  als  das  Abschneiden  eines  Gewebes",  Thora  (Ex. 
15,  8)  JliQ-.j  o^^Na  JL»öoit  GÄoo  „und  die  Wellen  erstarrten 
mitten  im  Meere",  JU^^ä  ^^.^  Jlg>«o>o  Jiiol  „die  Mutter  sitzt 
auf  den  Jungen"  (Deut.  22,  6),  Sir.  (25,  26)  oo»  jjja  ^vma 
öt.^Mt'O  ö»^  „schneide  dein  Fleisch  ab,  gib  ihr  und  entlasse  10 
sie",  J^^s^!  ?^oJ  ö»Ä  J^ÄODo  .-Iva  jJ  ©»^j  ot^Xa,  „der  Leib  ihres 
Sohnes  wurde  nicht  kalt  und  es  verbrannte  ihn  das  Feuer  der 
Begierde",  JLaüa  ^^o  old  >&^aA.»  „Jesus  alterte  und  kam  zu 
Jahren",  (1.)  Sam.  (12,  2)  Kjloo  KajLcD  Jilo  „und  ich  bin  grau 
und  alt  geworden",  (l.)Kön.  (17, 10)  JUjdj  Ih^^^il  (Iftol  ^t  (ju>o 
Jlmvp»  „und  er  sah  dort  ein  AVeib,  eine  Witwe,  die  Holzstücke 
sammelte",  ovx^>^  Ifi^fisaa  oo»  yA  „auf  dir  haftet  sein  Auge", 
JL»o$;  l^l  o^  wJ^t  1^9  JLuo;jä  oM>tJUo  „er  salbte  ihn  mit  dem 
Geiste,  damit  nicht  die  Hand  des  Geistes  an  ihm  haften  sollte", 
JL,^o.^  <A.>»  <ju2Lo  „bändige  die  Macht  deiner  Begierde", 
oit&o)J  j^{o  1)^1  fh  „er  faßte  einen  heimlichen  Plan  und  weihte 
sein  Weib  in  das  Geheimnis  ein",  J1y\^\  ^{  *£acoi  „er  ver- 
achtete die  JüngUnge",  Antonios  u^  jLA.,^^JiAao  Jl°t.oa-» 
^©♦lovjt^  „durch  Annehmlichkeiten  und  Schmeicheleien  be- 
schwichtigte er  ihren  Übermut",  «-o  Jla**i\  oiX  ^x|  Jj^cd^^^^ 
ot^  ^>  „auf  dem  Ambos  zerschlagen  sie  das  Kupfer,  indem 
sie  es  zermalmen",  ^^om  oi»  Jl°><»>v\  „wer  traut  dem  Blin-  15 
zeln?",  Thora  (Ex.  39,  3)  Jlaot;;  Jüaa^  uojio  „und  er  schlug  die 
Goldplatten  dünn",  Evang.  (Mark.  10,  34.  Luk.  18,  32)  ^<u>po 

14 


SIO  TrmkUt  U.  Kap.  3. 

wotöAjia  ov2i.  „und  aie  werden  ihm  ins  Gesicht  speien*',  Jer. 
(Uez.  22,  16)  Jia&^ä^  ^"fcX,  «*ALi{o  „und  er  wird  dich  zittern 
machen  vor  den  Völkern^,  (Nai^V  ^ft.Nv  wA>ö  ^^Jl^  v?^?^ 
„ihr  werdet  wissen,  daß  meine  Worte  zu  eurem  Unheil  in  ErlUllung 
gehen  werden-*  (Jer.  44, 29),  Spr.  (17, 26)  \^Am,  )i  Jüa-^ji^  «fV^^ 
„den  Gerechten  zu  unterdrücken  ist  nicht  gut**,  d.h.  o;  m mv^v 
„zu  Schaden  kommen  lassen^;  andere  lesen  unrichtig  y^^^^^o^ 
mit  P^t^'äliä  bei  Lämad''  und  Z*q&p''ä  bei  Taw  wie  ^^nviV. 

^.  Obwohl  das  Verb  ^  „sich  erbarmen*'  P*t^ft^&  bei 
dem  ersten  Buchstaben  hat,  da  ja  sein  Nomen  actionis  lux» 
,.Erbarmen'*  ist,  und  wir  davon  ^<Xi^t>  mit  R*b''äsjl  bei  Taw 
sagen  (sowie)  Evang.  (Matth.  18,  33)  Kj{  «»{  y^  loo^  |lö  )i 
80  uh>ju*  V{?  U-^  ^Kift\,  %^l}  „hättest  du  dich  nicht  auch  deines 
Kameraden  erbarmen  sollen,  wie  ich  mich  deiner  erbarmte?*' 
mit  R'b'^ä^ä  bei  Taw  an  der  ersten  Stelle  und  P*t^ä^&  bei  Qet*" 
an  der  zweiten  und  ebenso  auch  ^\xt  mit  Alap^  und  ^jyüb  mit 
R*b''a$u  bei  Mim,  kann  es  sich  doch  in  der  3.  pl.  allein  den 
Verben,  deren  erster  Buchstabe  Z*qäp''ä  hat,  anschheßen,  denn 
wir  tagen  ^ojojmj  mit  vokallosem  Nun,  nicht  ^i**f  mit 
R*b^ä9ä  dabei. 

^  Obgleich  das  Verb  Ajo  zu  den  Verben  mit  P't^Tiha 
gehört,  wird  es  doch  bisweilen  als  ein  Verb  mit  Z'qäp^'ä  be- 
handelt, Ephraim  ^K*  ^^.ft.nv>  jbS{;  ^^»^  jiavi^  >tt\o  {lo^V 
„die  Hirten  geben  mehr  auf  die  Wölfe  als  auf  die  Schafe  acht** 
wie  ■^oftdüfn  v>, 


96  §4. 

Belege  der  Verben,  die  sowohl  mit  Z'qäpi'ä  wie  mit  PH*'ähä 
gesprochen  werden. 

Ephraim  l^^  )lo^^  {Do^l  „der  Handel  des  Ungerechten 
wird  zu  nichte",  jJLa  \i  okJLd  rnVov    „ihre  Übeltat  wird  be- 


über  die  zweibuchstäbigen  Verben.  211 

stehen,  vergeht  nicht",  ojpo  ^  ^Jö^ä  Qk>^k  „die  welche  ver- 
mengen, irren  ab  von  der  Lehre",  ^.vi n  *'»  jj  v?t^^  ^^  „aber 
die,  welche  vermengen,  sind  nicht  weise",  Weish.  (4,  19)  Jbo^o 
^oJoäj  (J^^v^jJ  „und  am  Ende  werden  sie  verwüstet  werden"  ^ 
Ephraim  ^om^-^j  ^otlo;^;iAua  o  a*^  a.  )Jo  \^<Lal  o\^  „die  Essen- 98 
den  waren  unerzogen,  und  in  ihrer  Plumpheit  dankten  sie  ihrem 
Ernährer  nicht",  ^t-^^jj^^  ?^QjKa  {Jqj  y^l  ^oo^^jju'i  „wie  das 
Feuer  in  dem  Ofen  steigen  ihre  Fürsten  empor"  (d.  h.)  ^.dSflo 
„steigen  empor",  \i\  n\'>  jjo.^  o»t.,^„er  schnitt  ab  das  leibliche 
Gewebe"  (Ephraim  III:  282 D),  d.  h.  rHr>m°>  „er  schnitt  es 
ab",  «-.jQ.,^  )J  s-»;.»  uLoä*-^  ^^^  „die  Quelle  deiner  Güte,  o 
Herr,  wird  nicht  versiegen",  wjö^^  <S'^«<  wIqjJLd  „deine  Ge- 
rechtigkeit wird  ihre  Netze  zerschneiden",  Jes.  (47,  2)  w^a,^ 
v*j>)LVqjl»  „schneide  deine  Weißen  ab",  lio(j  l^o  ^'^^a>^  „er  hob 
auf  und  warf  weg  die  Unreinheit",  JtX^JLo  oj^^^  otb'^.:^!  „er 
führte  ihn  ein  und  ließ  ihn  rollen  in  den  Wellen",  ^Su^ 
JiQj  yj  Jl«=^nr>'>  „nach  Geld  jagend  wie  nach  Fischen",  ^JL,^ 
]°>;^  JLoftOA  "^^  „(?)  über  Beuteln  mit  Flügeln",  Thora 
(vgl.  Ex.  26,  24  und  36,  29)  ^^ä.  ^o^^jl^V  '^:^  ^J^s*  v?®^^^  5 
l^  (Kojuo;  „sie  sollen  (?)  an  ihren  oberen  Enden  sein  an 
einem  Ring",  Hos.  (7,  4)  ^V*^^  ^oo»vi^.\a  ^o»\.d  „alle  ihre 
Fürsten  sind  unzüchtig",  Kön.  (2.  Sam.  20,  12)  JrovtvN  ot^,^ 
\i»'\m  ^  „er  schleppte  Amasa  seitwärts  vom  Wege",  ^^w| 
)jaäfaiM9  jLjv=»  „sie  siechen  hin(?)  in  Mammonssorge",  ^ä|j 
JLaLÄ;  yj  wotoXv  „sie  kriechen  (?)  auf  ihm  wie  Fliegen",  Hos. 
(11,  11)  l'io^  yj  ^oXofj  „sie  werden  wanken  wie  die  Berge", 
Hi.  (28,  4)  JLaJ'l  ^  o.\\»l?o  „und  sie  wurden  klein  unter  den 
Menschen",  d.  h.  oi^ll  „wurden  niedrig",  ;jpjv>\  ^J^i^ 
^yVi\o  „sie  mühen  sich  mit  anscheeren  und  weben"  d.  h. 
Einschlag  und  Kette  für  das  (rewebe  zu  machen,  Basilios 
^jQu|  JLu(j  Ud>.^a»  öo<  ^  U^^  „sie  sehen  den  SpUtter,  der  im 
Auge  des  Bruders  ist",  Thora  (Num.  11,  8)  {l^t'äask  o^X  ^jo 
„und  zerstoßen  es  in  dem  Mörser",  hsjal  »j^^il  ^  '%ä!^  ^W??o 

14* 


212  Traktat  II.  Kap.  S. 

l^il  **  jn^  ,Qj?  „und  die,  welche  auf  der  Erde  wohnen,  führt 
10  er  in  die  Erde  hinunter",  ^^'Wk  l{{f  K^j!  otx^  ^  (oop  IJ 
„nicht  ist  in  uns  sein  Willen,  der  fähig  ist  mit  uns  zu  kämpfen", 
^otjoA^i.  yOoMM  «jk^  ..^powo;^  vfDoaaJ  ^Ju^f  „zu  denjenigen, 
welche  das  Gesetz  ihres  Schöpfers  unter  die  Füße  treten,  hlickt 
ihr  Schöpfer  nicht**,  (2.)  Makk.  (5,  6)  ^^ol^^maoo  {oet  ;..uwoo  llo 
jLAao  tKn^i  oiie^}  JI^iaa)  „und  der  Übeltäter  merkt  nicht  und 
sieht  nicht  ein,  dafi  seine  Freude  von  Kummer  erfüllt  isf*, 
Dayid  (Ps.  69,  4)  wLv,^^  tpi  „meine  Kehle  ist  ausgedörrt", 
MaU'p'^unä  Jl*:;af  {Ibs^axAs»  JlaJLwO  JüL^  ^  (ioj  j^ .  >'»  „das 
Feuer  ist  von  den  Guten  besiegt,  brennt  aber  in  der  Rotte  der 
Bösen ^,  ?N.ftMb».X  l'iAjy  ^U*o  .{bs«ajK^  Jüijbo  %»^»*»  „man 
näht  die  Kleider  zum  Schmücken  und  man  gräbt  Gräber  zum 
Verbergen",  Spr.  (11,  29)  wOMii-\\  y^fti  otts^^^A  otjLa  jj^o 
JL»o¥  „und  wer  nicht  in  seinem  Hause  bleibt,  wird  seinen 
Söhnen  Winde  zum  Verteilen  hinterlassen",  Thora  (Deut.  28, 26) 
otaapf  K.^^0  JLoojkf  tKojliS  {ft^ojajM  „es  ist  die  Speise  für 
die  Vögel  des  Himmels  und  niemand  darf  es  sammeln",  Ephraim 
16  ^>ft\  ^X  K«\  if>Vifn\o  .JLoQULOA  ^N.»*»  ^¥ii,«N.,  „sie  nahen 
und  sammeln  in  Speichern,  aber  für  die  Bedürftigen,  nicht  für 
uns,  sammeln  sie",  jai  ^  )iVLa«  ^i,«y>  Jio^f  ^"^^^  ®^  ^^^^j^ 
„denn  um  die  Schmach  der  Lade  kaufen  sie  unreine  Vorteile'S 
Je8.(24, 9)wOto:»'bsjC^  1\j^a  poj  „der  Rauschtrank  wird  denen,  die 
ihn  trinken,  bitter  sein",  David  (Ps.  107,  27)  JLoV  y^l  o«Je  o^; 
„sie  schwankten  und  wankten  wie  Trunkene",  ooot  ^juü;  ^^{ 
«aX»  ooo(  ^  jLoojka  u^  „die  mich  auf  der  Straße  sahen,  bebten 
vor  mir  zurück*"  (Ps.  31,  12),  ^ftomi  JLo«;;;  wOtoJLLcD  „die, 
welche  den  (j^erechten  hassen,  werden  vergehen  (Ps.  34,  22), 

(2.)  Kön.  (22,  17)  Jiot  lJl|a  ^^^^*  »^^^  ^^^^^  ^^"^  ^^^<^  ®°*" 
brennen  wider  diesen  Ort", ''^«N.o  ^ado^j  .Jlm.m»a  i^'i)  jLooJ 
^,\<.»*ao»  „heile  die  Saaten  durch  Regengüsse,  mögen  die  Er- 
schöpften wieder  ein  wenig  aufleben",  ^ioi}  JLa.oV;  ^cimvi 
Jiju;  ll^  >\.h}A  „hinterlistig  sind  die  Widersprecher,  die  Un- 


über  die  zweibuclistäbigen  Verben.  213 

kraut  in  den  Acker  der  Kirche  säen",  Evang.  (Mark.  8,  3) 
JLL»$ojL=k  ^*otAN  t;>^°^j  t>9  v5®^  ^^  ^*-*'  v!®  „und  wenn  ich  sie 
fastend  entlasse,  werden  sie  unterwegs  erschöpft",  ^"^wkÄO»  «do:^ 
JJ^ao»aäo  *sl  ^\,  ob3ai»^t>  (JLo^ä  „wir  werden  darum  das  Beten  20 
verdoppeln,  damit  uns  die  Gabe  verdoppelt  werde",  JLaaa^ 
jLujld  ^©»j  ilaajju  ^  .Ifcouäj  Laaooij  „es  steigt  empor  der  Ge- 
stank der  Opfer  von  dem  Heidentum,  denn  es  müht  sich  ab", 
Jüöj  tOtS,*»  JL*j{  ^t-j  •J^^*-'^*^  ^t-j  Jl**:»:\*.  „die  Apostel  sind  ein- 
fache Fischer,  die  statt  Fische  Menschen  fangen",  ^u:>^  I^m 
it-?j  laoitÄ  li\u^l  ..^jjL»  «Aj{  ^  „wenn  jemand  das  eine  unserer 
Augen  ausreißt,  blickt  das  andere  auf  Gold(?) '",  JUäbJiA  ^V*^ 
(IVoj  „sie  malen  Bilder  an  die  Wände",  ^V>ja  Jb^ab  ^^l^  „sie 
knüpfen  Obolen  in  Börsen  ein".  Hos.  (4,  19)  Jl^ll  wJv^^l 
^o^iiaxa^  „die  Erde  wird  in  ihre  Flügel  eingehüllt",  ^o^Aa 
^"^ *»»o  ^uoa  „den  ganzen  Tag  weinen  sie  und  schreien", 
^Od^AA  ^(j  iJ^AA$  „sie  machen  groß(?)  das  Gelärm  in  der 
Scheol",  «J^JL»U  »sj  Jl^ij  cxa.  „die  Saat  verdorrte  und  wurde 
verbrannt",  JImo9  ^  h^jojo  loot  ojk  .j|jL^  JLojjl»  Kj^a^  „den- 
jenigen von  dem  Hause  Hannanjas  fiel  Tau  und  kam  von  der 
Höhe  hernieder",  jLao^^w  jJia  A*.r>  JL^^jJ  woto^jt  „sie  ließen 
Jeremia  mit  einem  Stricke  in  die  Grube  hinab"  (Jer.  38,  6), 
JU»|  ^s...j>  „sie  streichen  die  Wände  an"  und  ^^wv>  (dasselbe),  25 
Basihos  ^o.ny,v>jio.^^a  ^ci<=»o.al  jjivivim  „Salben  streicht  ihr 
auf  eure  Leiber",  ll^  °>->^^  (lojLi»-  wul»|  Jk^:^  i^^A.  lo»  „seht, 
meine  Brüder,  der  Geiz  hat  sich  in  die  Versammlungen  ein- 
geschhchen  und  Eingang  gefunden",  (1.)  Kön.  (14,  10)  t^olo 
jÄsfloJla  ^Lj  ^'^  ^a,ioo;-u^  „und  ich  werde  von  Jerobeam  aus- 
rotten jeden,  der  an  die  Wand  pißt",  Thora  (Ex.  19,  18) 
loot  ^t   ui.nni   l'ö-^o   „und  der  Berg  Sinai  rauchte",  David 


1  So  dem  Zwecke  des  Beleges  gemäß  und  der  der  Forderung  des 
Verses  entsprechenden  Vokalisation  der  MSS.;  liest  man  Jj-»}^  ohne 
P'^t'^ähä,  wird  der  Sinn  des  letzten  Halbverses:  „so  ist  das  andere  ein 
edler  Stein  in  Gold". 


214  Traktat  n.  Kap.  8. 

(Ps.  104,  32)  ^Lo  tio^^  IIa  ^er  schilt  die  Berge,   und  sie 
rauchen". 

Rechtfertigung.    Die  Erläuterung  der  Verben,  die  wir 

in  diesem  Kapitel  gebracht  haben,  ist  zwar  eine  lexikalische, 

nicht  grammatische  Aufgabe,  aber  sie  gewährt  eine  nicht  ge- 

99  ringe  Hilfe  für   die   richtige  Behandlung    der  Sprache,   und 

darum  schien  es  angemessen  sie  hier  heranzuziehen. 


§6- 

Ober  die  Obereinstimmungen  und  Verschiedenheiten  zwischen 

den  Verben  mit  Z'qAp''ä  bei  dem  ersten  Buchstaben  und 

denen  mit  P'f'ähä  dabei. 

Diesen  beiden  Typen  ist  gemeinsam,  daß  wie  du  von  denen 
mit  Z*qäp*'a  im  Imperativ  jdoa  „steh  auf"  mit  Waw  sagst,  so 
auch  in  denen  mit  P't'Tilia  pa^„haue  ab"  mit  Waw;  daß  wie 
6  du  von  denen  mit  Z'qäp^'ä  pJL»  mit  Älap**  sagst,  so  auch  von 
denen  mit  P*t''äbä  pJk^mit  Älap**;  daß  wie  du  von  denen  mit 
Z*qäp''a  ^^t  >  ^sagst  mit  Z^qup'^a  bei  dem  ersten,  so  auch  von 
denen  mit  P^t^'ähä  ^iJL^mit  Z*qäp*'ft  bei  dem  ersten;  daß  wie 
von  den  Intransitiven  mit  Z^qap^'a  die  Infinitive  mit  voran- 
gestelltem Lamad**  ohne  Waw  mit  '"^ä^ä  sind  z.  B.  woä  oUo 
J^pD  y>^  yinvt'v  ^oto2iS  ,.und  es  kamen  die  Söhne  Elohims 
um  vor  dem  Herrn  zu  stehen"  (Hi.  1,  6),  aber  von  den  Tran- 
sitiven Waw  (als  Zeichen)  des  '■?&?&  arrik^'ä  haben  z.  B.  in 
10  pot;ja)J  Jüöa  ovinviN  jLajLo  ^Xot  ^  (oC^  .«*'^av>  „es  ist  Gott 
möglich  aus  diesen  Steinen  dem  Abraham  Kinder  zu  erwecken" 
(Matth.  3, 9),  80  auch  von  den  Intransitiven  mit  F't'^ähä  ^^»^.^o^ 
mit  Vokallosigkeit  des  letzten  Buchstaben  z.  B.  ^^»^  11  ^?  ""^»^m 
„hinein  ging  er  aber  nicht"  (Job.  20,  5),  aber  von  den  Transi- 
tiven oVy^N  mit  '"^ä^ä  arriPä  dabei.  Dies  bei  den  Formen 
mit  Lämad^.    In  denen  ohne  Lämad**  aber  tritt  auch  zu  den 


über  die  zweibuchstäbigen  Verben.  216 

Intransitiven  mit  Z^qäp^ä  das  Waw  (als  Zeichen)  des  '^säsä 
amk^ä  wie  ^?  oj,^  „er  richtet",  jJU^o;.^^  „er  treibt  Ehe- 
bruch", "^h  o^jL»  „er  wankt",  )9jLo  nv>nv>  „er  steht". 

^.  Eigentümlich  für  die  Verben  mit  Z^qäp^ä  des  ersten 
Buchstaben  ist,  daß  ihr  Imperativ  mit  '^säsä  arrik^'ä  gebildet 
wird,  aber  derjenige  der  Verben  mit  P^t^ähä  dabei  mit  "^^säsä 
k^'arjä;  daß  es  bei  denen  mit  Z^qäp^ä  Jlvi>rn  „stellend"  mit  15 
Jod*'  heißt,  aber  bei  denen  mit  P^t^ähä  Jia»!!  „ertönend"  mit 
Älap^  —  doch  werden  öfters  die  Verben  mit  PH^ähä  auch  ohne 
Älap^  geschrieben  außer  JJJl^  „eintretend",  ^Njlv,  ^JIn  ,  in 
denen  das  Älap^  nie  fehlt;  daß  bei  denen  mit  Z^qäp'^ä 
poAJ  vokalloses  Nun  hat,  aber  bei  denen  mit  P^t^ähä  ^avi 
R^bHsä  dabei;  daß  bei  denen  mit  Z^qäp^ä  1.  sg.  frooA  Z^qäp^'ä 
bei  dem  ersten  hat,  aber  bei  denen  mit  P^t'^ähä  1.  sg.  ^^^-^^ 
R^b^äsä  dabei;  daß  bei  denen  mit  Z^qäp^ä  )nnv»  den  ersten 
Buchstaben  vokallos  hat,  beim  zweiten  Z®qäp**ä,  bei  denen  mit  20 
P^t^ähä  aber  "^ijo  R^b^äsä  bei  dem  ersten  und  P^t^ähä  bei  dem 
zweiten  hat  außer  im  Verszwang ,  wo  auch  bei  denen  mit 
Z^qäp'^ä  das  Mim  R^b^äsä  annehmen  kann,  z.  B.  usjIvl»  o&xoo 
wo»ö**\^  ^.^.jilto  )Jj  .ioi^  „erbarmend  ist  der  Herr,  damit 
seine  Verehrer  nicht  zum  Spotte  werden";  daß  bei  denen 
mit  Z^qäp^ä  das  Nomen  actionis  wie  Jboouo  „Stehen",  Jvn.o 
„Stellung",  It-j  „Jagd",  )ju?  „Gericht"  lautet,  bei  denen  mit 
PH^ähä  aber  wie  \u^  „Eifer",  )iai,^„ Verbergen",  JLäjl»  „Leiden", 
Ihs^iy  „Zittern",  |fi<:^  „Gewalttätigkeit",  )Jqju  „Profanierung", 
Jes.  (42,  24)  l)y^\,  "^^(v^Quo  Jla>,N  oonvA  00^  ojl^  „wer  25 
hat  Jakob  zum  Zertreten  preisgegeben  und  Israel  zur  Be- 
raubung?", Hez.  (42,  20)  fJax^  JIa;qjo  fts-^a  ««.o;aj;  „damit  er 
das  Heilige  von  dem  Profanen  sondere". 

^.  Wenn  auch  in  einigen  der  Nomina  actionis  der  Verben 
mit  PH^ähä  die  Verdoppelung  des  zweiten  Buchstaben,  welche 
der  Grund  ihres  P^t^ähäs  ist,  nicht  zum  Vorschein  kommt  wie 
in  Itjk^,  Jl*j^,  ^o-S,  it^^,  JlöJk*,  wird  sie  doch  in  ihren  Abwand- 


216  TrakUt  IL  Kap.  S. 

100  lungen  offenbar  z.  B.  von  (tjL,^„ Schur"  Ü.Ju;JL,^?  ^^^'^^ 

IlojuüBDiM  ^  uB^«£D}  n deine  Zähne  sind  wie  eine  Herde  ge- 
schorener Schafe  aus  der  Schwemme  steigend"  (HL  4,  2.  6,  5), 
Ton  jLftM  „Leiden"  JLa.qju«  „leidend",  von  {foj»  „Irren"  {^^ 
„irrend".  Und  der,  welcher  das  Buch  der  Rhetorik  von  dem 
Griechischen  in  das  Syrische  übertragen  hat,  sa^ft  ^foüboof  <^^ 
Oj^Km^  „das  Falsche  zu  berichtigen"  mit  Waw,  aber  es  ist 
klur,  daÜ  er  ^f^Äftoo  mit  Verdoppelung  des  Dälat^  hätte  sagen 
6  müssen.  Und  Jakob,  der  Mönch',  sagt  mit  Unrecht  f^^ALLi  mit 
Jöd**  statt  }^IU  mit  Verdoppelung  des  Dälat^.  Von  {K^  (ist 
^Lft^^^  in)  ^LK^K»  JbeK«  «»mfti*^  „die  Habe  der  Waise 
veruntreuen  sie"  und  von  Jlox»  (\S^  in)  ilftio»'«»  {^AUk  ^^Suk« 
^^  y  „das  Entweihen  (?)  des  Sabbats  in  dem  Tempel  ist 
nicht  strafbar". 

Anm.  Einige  meinen,  daß  auch  in  den  anderen  (Verben) 
als  diesen  (Verba  mediae  geminatae)  der  zweite  Buchstabe  ver- 
doppelt sei  z.  B.  im  Buche  Josua  (9,  4)  ^^:S(a?  ipa^?  iö; 
%)'i^oo  ^\'i'>Y*o  „AVeinschläuche,  die  abgenutzt  waren  und  zer- 
rissen und  zusammengebunden".  Aber  wir  sagen,  daft  dies 
(^'!i||M)  nicht  von  Mj  „Zerreiften"  ist  sondern  von  {^j  „Binden", 
d.  i.  mit  Fäden  gebunden. 

^.  Die  Nomina  actionis  der  Verben  mit  P't^'ähä  des  ersten 
10  Buchstaben  werden  gebildet  entweder  durch  Verdoppelung  des 
zweiten  Buchstaben  wie  die  oben  erwähnten  oder  durch  Ver- 
doppelung auch  des  ersten  vne  ju^ik^^^oa  „Girren",  {^;aa 
„Verwirrung"  (?),)K\,o^  „Verwirrung",  Jlm^^rrto^  „Spaltung", 
JU^^o,^  ,.Tasten",l;.^a,^  ..Fortschleppen",  jbot^oj  „Bluten", 
iJoiioo« ,, Belästigen",  Jb^>:^oj  „Bewegung",  |viMV>ot>  „Heizung", 
Jlmunnoi»?,  |;^$aA>  „Schnarchen",  {Kjl>Lqjl»  „Anregung", 
jLu^o-J ,, Verwirrung", Jla^a^  „Flackern",  JU^k^j^^oi^  „Stam- 
meln",    {oi^oto^    „Verwirrung",     jvi\v>oN      „Aussprache", 


1  Jakob  bar  Schakko,  der  als  Bischof  den  Namen  Severus  führte, 
vgl  unten  Anhang  S.  3*,  8*. 


über  die  zweibuchstäbigen  Verben.  217 

Ipo^oM  „Bitterkeit",  {«J9qj  „Beben",  Jlvim>oonr)  „Heilung", 
It^jQ:^^  „Feiern",  )Jv\qv  „Wirbeln",  ||o>\  o  <»>  „Beschmutzung", 
ifi^JLo^  „Zerstoßen",  Jli^^oj  „Beschmutzung",  Jl**fn>r>  n  „Brau- 
sen", )ic>\on  „Beschimpfung",  Jmrtmaja  „Zerquetschen" (?), 
{;j09QJD  „Glucken"  (?),  Jl^v^oy  „Erhöhung",  Jb^pwo)  „Zer-  15 
brechen",  JL9;jao>  „Bewegung",  Ha\oa. ?,  JL^J^^ol  Stammeln"; 
Hi.  (5,  14)  JLooAAJO)  yj  ^Qju^k^  Jlvixf>..Jla  „am  hellen  Tag 
tasten  sie  wie  in  der  Finsternis",  Ap.  G.  (8,  3)  (oo*  '^^Jl^  t-s» 
Jl«i\o  ?»^>^\  Vh^^j^^oo  (KiLX  „indem  er  in  die  Häuser  drang 
und  Männer  und  Frauen  fortschleppte",  Basilios  ^j  Jlv>fr>jkAN. 

1'f.Mj  o»\o.\q.joo  „aber  dem  Neidischen  und  Boshaften  ist  es 
schwer  zu  ertragen,  daß  es  ihm  wohl  geht,  auch  fängt  er  an  ihn 
zu  schmähen  und  zu  lästern",  Gregorios  von  Nazianz  ^ot^^^^t^ 

Ji;»;cHAO  Jl»-f^^o  ^>nn^m^l{o  t^^;.^R(  „ihr  kennt  jene  Maul-  ^ 
esel,  die  voneinander  gingen,  und  jenes  häßhche  Ziehen,  indem 
sie  ganz  und  gar  zerfoltert  wurde  und  zu  Knochen  und  zu 
Ghedern  zerrissen",  Ev.  (Matth.  12, 20)  ^tJ  W  .°>^°>^?  J^>^i^o 
„eine  flackernde  Lampe  wird  er  nicht  auslöschen",  Jes.  (54,  11) 
IJLoJL?  )Jj  ^tCSiSl^vano  (J^-aÄÄio  „du  Elende,  Sturmumwirbelte, 
Ungetröstete",  Sir.  (14, 1,  vgl.  25,  8)o»\f>Sr>  JUj  (^ä<^  wo^qäq-^ 
oM-*X  „wohl  dem  Manne,  dessen  Zunge  nicht  lästert",  JLul»»  )JLo 
UiX^o  ?JLÜ3  Jb»t",^>  JImonrton?  „das  fürchterliche  Geräusch  von 
dem  Zerquetschen  der  liederUchen,  unzüchtigen  Knochen",  yj 
)Jop>>N  {^Q^  «JU9  ^  ^M'  ^^  «**f»*»oo  „wie  das  Brausen  der 
Wasser,  die  von  dem  Gipfel  des  Berges  zu  dem  Fuße  herab- 
stürzen", )QaA20JL>J^  ?;,<^v^  ^oo»v>ciiD  „sie  selbst  vermodern  in 
dem  Staube",  Jba.»  t.W.^?  JLax^^o.^  „das  Ungestüm  der  Wellen 
des  Meeres",  Antonios  (pk^o  ioC^oi^:«  „der  Verwirrende  26 
und  Schmäher",  jiiua  v^^  ^^♦■'^^?  J^^^^-^^sf^  Jba-^  „der 
Taube  hat  die  Natur  ein  Gurren  mit  der  Kehle  zugeteilt", 
'"^©»Itlo  o)U»oa,  )*t^?  „seine  Wunde  blutete  und  eiterte". 


918  Traktat  U.  Kap.  3. 

101  §  6. 

Über  die  Anhängung  von  Pronomina  an  die  Verben  mit 
Z*qäp''ä  bei  dem  ersten  Buchstaben. 

Der  Umstand,  daß  bei  Yerändenmg  der  Verbalformen  auch 
die  Typen  der  pronominalen  Anhängung  dem  Wandel  unter- 
worfen sind,  macht  es  notwendig  diese  bei  jeder  einzelnen  Form 
zu  behandeln. 

^.  Bei  den  transitiven  Verben  werden  sowohl  Agens  als 
6  Patiens  angehängt,  bei  den  intransitiyen  nur  das  Agens,  indem 
du  nämlich  1.  sg.  h»^  „ich  richtete"  und  2.  m.  sg.  t*ii^{  „du 
richtetest  mich"  sagst  und  1.  sg.  Lj$  „ich  frohlockte"  aber  nicht 
2.  sg.  (mit  Suffix)  wjLjf.  Aus  diesem  Grunde  sind  nur  die 
Transitiven,  nicht  aber  die  Intransitiven  zu  Paradigmen  ge- 
eignet. 

^  Da  jedes  transitive  Verb  entweder  von  Natur  aus 
transitiv  ist  wie  ^  „richten"  oder  künstlich  transitiv  gemacht 
wird  wie  yk^uil  „aufrichten",  werden  hier  die  natürlich  transi- 
tiven behandelt,  denen  die  künstUch  transitiven  analog  nach- 
gebildet werden. 

^.  Mit  Agens  der  ersten  Person:  h>j\,  ^f,  ^\  wie  ^m 
10  mit  vokallosem  Mim  und  ^^iv>fn  mit  P*t^ä]^ä  bei  Nun,  ^^l, 
1.  pl.  ^Ofj;  mit  Agens  der  zweiten  Person:  h<s\,  vpKj^,  wKj^, 
^Ki?,  2.  m.  sg.  ^jL,  ^OfL,  ^?,  ojo?,  ^o?,  ^o?l,  s*io?,  ^ö?l, 
«aJö^,  ^öj;  mit  Agens  der  dritten  Person:  ^?,  oj?,  v*^j;  J^jf, 
***i  ^?;  vö'  <^i'  3.  m.  sg.  ^jj,  vjuojj;    \^l  ^j,  3.  f.  sg. 

^.  Mit  Patiens  der  ersten  Person  bei  Agens  der  zweiten 
15  Person:  v*jKif,  ^},  v^iiobsj^,  ^oftof,  ««^&o|,  ^hj\,  ooLi^ül, 
^&j^,  wa^09,  ^o;,  wJQjo;,  yOJoy  und  so  s^qjo;,  ^ojo;, 
vio^o;,  ^e;  und  so  »oi^i^o?,  ^Ojüo;,  wilvjc»,  ^Lüö;,  i*juJOfl 
Suff.  1.  sg.,  ^e;L  Suff.  1.  pl.,  wojQjo^L,  ^ojo^l,  uii.ic^l, 
^LJo^L  wie   waI*JL^l,   bei   He8ekiel(?),    t.>i..l.ic?l,    Ephraim 


über  die  zweibuchstäbigen  Verben.  219 

wbs^jLl^ji  i,ii.ii»Ojl;  wa^]^v> . o?^  ijo^  Jl^oi^?  „damit  du  nicht 
darum,  weil  du  mich  aufgerichtet  hast,  mich  zu  fangen  suchtest", 
^^*T.iJo>l,  v<aUö;L,  ^ö;l.  Mit  Patiens  der  ersten  Person  bei  20 
Agens  der  dritten:  ^uji?,  ^?,  Paulus  (1.  Kor.  4,  9)  ^X?  U  i'^m 
ioC^  ^äoflD  oo(  JL'tJL»{  Jl**v\a\  „ich  meine,  daß  Gott  uns  Apostel 
als  die  letzten  hingestellt  hat"  mit  P^t^ähä  bei  Mim,  wjqj^ 
^?,  uJ^J|  mit  P^t'^ähä  bei  dem  mit  Rukkäk^'ä  gesprochenen 
Taw,  d.  h.  3.  f.  sg.  mit  Suff.  1.  sg.,  ^^üJ,  uJlJ|,  uiivj?,  ^"f,  ^Lü?, 
VAiJOtJ,  ^OtJ,  wjJoJOtJ,  ^Qjo^j,  uoSo;!.,  d.  h.  3.  f.  sg.  mit  Suff.  25 

1.  sg.,  ^ojI,  oüUö^,  ^öt-i  wie  (lö^j^Skw   ^'^^^^   „sie  werden 
uns  zum  Gebet  erwecken". 

-».    Mit  Patiens  der  zweiten  Person  bei  Agens  der  ersten: 

^&j;,  ^QuD&o|,  SAJt^^J^  ^£o|,   yls^,  ^QuaJj^,  u/^tl},  ^^Änlif,  ^09^, 

^Q.äi09l,  wixJojl,  ^^«.Ajo^l,  ^Ot-J,  d.  h.  1.  pl.  mit  Suff.  2.  m.  sg.,  102 
^QjaJOtJ  mit  vokallosem  Nun ,  d.  h.  1.  pl.  mit  Suff.  2.  m.  pl., 
u^o^j,  ^«ntö».j.  Mit  Patiens  der  zweiten  Person  bei  Agens  der 
dritten:  yj),  \^-^^\,  *^^\i  ^%-*?)  i^tr  \^^h  ^^-^o-^i,  ^A^aÖJt, 
^Ikjj  mit  Rukkäk^'ä  •  des  Taw,  ^o^J^Ji;  mit  PH^'ähä  bei  Nun, 
W0&Ü9  mit  Rukkäk^ä  des  Taw,  ^«-öÄoj,  yj\,  d.  h.  3.  f.  pl., 
uJjüj,  «Q^*;,  d.  h.  3.  f.  pl.  mit  Suff.  2.  m.  pl.,  ^au.j?,  v-»Ai?, 
d.  h.  3.  f.  pl.  mit  Suff.  2.  f.  sg. ,  «..  «lY.j»,  ^-aj?,  d.  h.  3.  f.  pl.  5 
mit  Suff.  2.  f.  pl.,  ^^^«givi»,  ^OtiJ  3.  m.  sg.,  ^Q.aJOtJ  mit  vokal- 
losem  Nun,    w^bAJO^J,    ^ÄJO«.J,    ^OJOt-J,    ^QuaJQJO^,     sk^QJO^J, 

^^.  g  löjOtJ,    wJojL,    ^QuaJojl,   b^o;L,  ^AJ'o»!.   mit   vokallosem 
Nun,  ulJöt.J,  ^Q.aJiöVJ,  »^.^iiöyi,  ^tni'ieyj. 

^.  Mit  Patiens  der  dritten  Person  bei  Agens  der  ersten: 
o»)!^j,  6»lSüj,  d.  h.  1.  sg.  mit  Suff.  3. f.  sg.,  wo^dj;,  6^h^,  wota^o|(, 
op09(,  6)^o}l,  woto^io^j,  öt.Alo«.j,  d.  h.  1.  pl.  Und  mit  Patiens 
der  dritten  Person  bei  Agens  der  zweiten:  wo*-)^?,  g»»^J>,  d.  h. 

2.  m.  sg.  mit  Suff.   3.  f.  sg.,   wopJoKi;,    ovJoKj;,   wO|a^^ü9,  10 
6m^?,   d.  h.  2.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  f.   sg.,   wo»^-^J9,    ö^L'^jf, 
wO)^o9,   0^09,   wOf^QJo;,   6pQJ09  —  ein  Patiens  in  Plural, 
maskuhn   oder  feminin,   wird   nur  mit  getrenntem  Pronomen 


220  Traktat  U.  Kap.  3. 

ausgedrückt  wie  ^1,  ^(;  du  sagst  also  uicht  ^oomcuo?  oder 
^oUQJO?  sondern  ^t  vOJO?,  ^^  v^«?  —  w«a-JojL,  ouo^L, 

-  ..^.{Uyi  otliöfL.  Mit  Patiens  der  dritten  Person  bei  Agens 
16  der  dritten:  o»jt>  öpi,  wotojf,  ötoJ^  oiKi^  mit  Rukkäk^'ä  des 
Taw,  oiKj^  <.i•o^^  ^  .o»Yi.j^  eii^t,  wOtoJotJ,  o^Jo^,  wopJojOtJ, 
öJoJOtJ,  woto^ofL,  d.  h.  3.  f.  sg.  mit  suff.  3.  m.  sg.,  ö^o^l, 
.  .o» .  i  iö  ^,  oiiJ<y ,  w.o^l<y}  ^}l  ^^»A^  «.otpoit  Ji^äOJk  Ka^^^^oo 
„das  Hören  seines  Gresangs  erweckt  alle  Ohren,  die  ihn  ver> 
nehmen"  mit  Z*qäp^ä  bei  Taw  und  Nun.  Aber  ^eoM},  ^ouh 
^eotoj^  ^otojf,  ^ot^j^  ^b<j^  ^otXü?,  ^oa:uf  sind  hier  und 
in  allen  suffigierten  Verbformen  ausgeschlossen. 
20  Anm.  Diesen  analog  bilde  boa^{,  &oa^,  y^*£^,  wat»>v>.o{, 

«aU^uA?,  ^ty^Qui»},  yiWiO^,  Ot&.aa*^,  wflH'NW'Oi,  opo^  u.  a.  ä. 


§7. 

Ober  die  Anhängung  von  Pronomina  in  die  Verben  mit 
P't^ähä  bei  dem  ersten  Buchstaben. 

Mit  (nur)  Agens:  Ijia,  ^Aa,  ^>a,  ;aaj,  1.  pl.  ^oä^;  l>a, 

^otjLa,  wL^a,  ^Ljta,  2.  m.  sg.  ;aaL,  ^jiaL,  joa,  o;aa,  vO;<^, 

26  ^üat,  wjoa,  ^iäL,  wjöa,  ^Jöa;   ^a,  o>a,  ^>a,  lAa,  ->a,  ^jia, 

iJLa,  ^JJa,  3.  m.  sg.  ;<iaj,  ^jiaJ,  tjla,  ^jia,  3.  f.  sg.  w;oal,  ^iäJ. 

-^    Mit  Patiens  der  ersten  Person  bei  Agens  der  zweiten: 

108***tjLa,  ^jia,  wjJolja,  ^ol^a,  *u-l>a,  ^t>a,  .^iLLjia,  ^tjia, 

wo^jfoa,  ^;oa,  t^ojaa,  ^jaa  und  so  uaJojoa,  ^ojoa,  wo^joa, 

^Joa  und  so  <■.  i  ■  i . Joa,  ^Jujoa,  wLLjoa,  ^J^^'  *^A^^;  ^'  ^-  2. 

m.  sg.  mit  Suff.  1.  sg.,  ^Aat,  s^o^aL,  ^ojLaL,  wjJujiaL,  ^laL» 

wJuL»JLat,  ^*x«j[al,  woljLäL,  ^>ät;  bei  Agens  der  dritten  Person 

6  aber:  wjja,  ^,  uJo>a,  ^ja,  wjljLa,  ^l>a,  mit  P't^'aha  bei  dem 

mit  Rukkäk^ä  gesprochenen  Taw,  ^-a'/a,  d.  h.  3.  f.  pl.  mit  Suff. 


über  die  zweibuchstäbigen  Verben.  221 

1.  sg.,  woi-la,  yjÄ,  3.  f.  pl.  mit  Suff.  1.  pl.,  ^%,  ^^,  i^sxj, 
vuJojL^,  ^oJL^,  v^^t,  d.  h.  3.  f.  sg.  mit  Suff.  1.  sg.,  ^t,  uji^äJ, 

9  9  ..    71 

^.    Mit  Patiens  der  zweiten  Person  bei  Agens  der  ersten: 

^^^'  \?^^^'  ^1^^'  ^^A^'  r^^'  \?-="^'  **^>^"  ^"^^ 
mit  Z^qäp^ä  bei  Nun,  *il^l,  ^QjD;aa(,  (^^iA(,  ^^lA^aal,  wi:^, 

d.  h.   1.  pl.  mit  Suff.  2.  m.  sg.,  ^aa;a=u,  d.  h.  1.  pl.  mit  Suff.  10 

2.  m.  pl.,  u^JaJ,  ^^;a;aj;  bei  Agens  der  dritten  Person  aber: 

yia,    v5»-öA=5'    *-^^'    ^>T'    y**^'    v*"°^'    **^®^'    ^ö^a, 

^Ijlä,  d.  h.  3.  f.  sg.  mit  Suff.  2.  m.  sg.,  ^oaIjl^,  «i^^tjiA  mit 
Rukkäk^ä  des  Taw,  ^iotjia,  «jjia,  ^l^i^,  ^Q-äji^,  d.  h.  3.  f.  pl. 
mit  Suff.  2.  m.  pl.,  ^OAL^Aa,  o-oJLa,  d.  h.  3.  f.  pl.  mit  Suff.  2.  f. 
sg.,  uniija,  ^X^,  d.  h.  3.  f.  pl.  mit  Suff.  2.  f.  pl.,  ^r>hja, 
<jjL^,  ^OA^osu,  v^^j!^,  ^;ä^,  yJo>AJ,  ^oaJojL^xj,  uuäJOA:äJ, 

..9  7t  ..9'  7t 

^.    Mit  Patiens  der  dritten  Person  bei  Agens  der  ersten:  15 
o^tjLa,  ö»LjLa,    d.  h.   1.  sg.   mit  Suff.   3.  m.  sg.  und  3.  f.  sg., 
wo^jL^,  ötijL^,  w04a.»ÄA{,  otlal,  omÄ^J,  wotoui^,  1.  pl.  ömA^J; 
bei  Agens  der  zweiten  Person  aber :  wo^lj^a,  ö^tjia,  wot-Jotjia, 
öMoLjlä,  wO»Q-tjLa,  ö»-»tjLa,  wOMlitA^,  öviiijLa,  wOf.*joA,  omJoa, 

opojLal,  wQ^J^JLat,  6<.-ä*JLst,  wo>:JjLat,  ot-lAät;  und  bei  Agens 
der  dritten  Person :  o»Xä,  o»Aa,  wo^ojia,  ötojLa,  ©»tjLa  mit  Euk-  20 
käk^a   des  Taw,    otljL:^,   wow»>a,    wo».»..L-ja,    om^Ja,   woto^Ä^, 
öf^AAJ,  wo^Joji^,  oMOjLaJ,  6UOjL:xJ,  wota^Äat,  3.  f.  sg.  mit  Suff. 
.  m.  sg.,  omA^L,  v^o^jlixj,  opjuxJ. 

Anm.    Diesen  analog  bilde  ts^.^(,  fts^>x(,  ^^(,  uJ^AxI, 
«iiSs.^  uJ^^k:^?,  yi\v?,  ottsAvl,  >->o».i\^?,  o^^{  u.  a.  ä. 


222  Tr&ktot  U.  Kap.  4. 

26  VIERTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  DREffiUCHSTÄBIGEN, 

EINVOKALIGEN  VERBEN  MIT 

SCHWACHEM  AUSLAUT. 

ACHT  PARAGRAPHEN. 


§1- 

Ober  die  Einteilung  der  dreibnclistäbigen  Verben  insgesamt. 

104  Indem  wir  von  einem  etwas  allgemeineren  Begriff  ausgehen, 
sagen  wir,  daß  jedes  dreibuchstübige  Verb  entweder  mit  vokal- 
losem  oder  mit  vokalisiertem  Buchstaben  anlautet.  Und  das 
mit  Tokallosem  Buchstaben  anlautende  geht  entweder  schwach 
oder  stark  aus.  Und  das  schwach  auslautende  geht  entweder 
auf  Jod**  aus  wie  ^^  „sich  freuen"  oder  auf  Älap**,  und  dies 
wieder  lautet  entweder  auf  Nun  an  wie  JLaJ  „schaden'^  oder 
6  nicht  auf  Nun  wie  {;jd  „rufen".  Das  stark  auslautende  Verb 
hat  bei  dem  mittleren  Buchstaben  entweder  R^'b^ä^ä  wie  ^^ 
„schlafen"  oder  P*t^ahä,  durch  einen  P't''ähäfordernden  Buch- 
staben veranlaßt  oder  ohne  diese  Veranlassung,  und  zwar 
ersteres  entweder  bei  anlautendem  Nun  wie  >5k^  „hervor- 
quellen" oder  bei  andersartigem  Anlaut  wie  >akMLA,  „hören", 
letzteres  ebenso  entweder  bei  anlautendem  Nun  wie  ckAU 
„nehmen"  oder  bei  andersartigem  Anlaut  wie  y^oxo  „stützen". 
Und  das  mit  vokalisiertem  Buchstaben  anlautende  Verb 
hat  entweder  schwachen  oder  starken  Anlaut.  Und  das  schwach 
anlautende  fangt  entweder  mit  Älap**  oder  mit  Jod^  an;  das 
10  mit  Alap**  anfangende,  hat  im  Auslaut  entweder  Alap**  wie  {l{ 


über  die  .  .  .  Verben  mit  schwachem  Auslaut.  223 

„kommen"  oder  Jod^  wie  s*i»(  „heilen"  oder  keins  von  beiden 
wie^;l  „gehen";  und  das  mit  Jod*^  anfangende  hat  bei  dem 
mittleren  Buchstaben  entweder  Z^qäp^ä  wie  Jba^  „schwören" 
oder  PH^'ähä  wie  >*^^  „kennen"  oder  R^b^äsä  wie  l^  „erben". 
Und  das  stark  anlautende  hat  bei  dem  mittleren  Buchstaben 
entweder  R^b^äsä  wie  ^^o»  „gehen"  oder  H®b^äsä  wie  w^j 
„beten"  oder  P^t^ähä,  durch  einen  P®t^ähäf ordernden  Buch- 
staben veranlaßt  wie  «**^»  „preisen"  oder  ohne  diese  Veran- 
lassung wie  JLa  „trösten".  Und  diese  sind  die  achtzehn  Typen 
des  dreibuchstäbigen  Verbs,  die  in  diesem  Kapitel  und  den  zwei 
folgenden  untersucht  werden  sollen,  nämlich:  w^,  JLaj,  |^,  15 
^?,  >&äj,  >&a|x*,  Äfl^j,  ^acu»,  III,  o^J,  ^J{,  JLia:,  ^^.fI,  t^, 
^^,  ^J»  '-*^9H^'  ^• 


§2. 

Über  die  Verben  mit  vokallosem  Anfangsbuchstaben  und  Alap** 

im  Auslaut. 

Diese  sind  z.  B.  I^a  „schaffen",  A^,^  „wählen",  i»^^ 
„fließen",  Jboj  „ähnhch  sein",  Jk^^o»  „sinnen",  looi  „sein",  Jiiot 
„gefallen",  JL»;  „siegen",  IjU»  „sehen",  jLul»  „leben",  l^  „sich 
freuen",  Jl^aju  „ermatten",  (o-^  „gebraten  sein",  }^  „irren", 
JIä.^  „schließen",  JU^  „verborgen  sein",  IJLo  „schelten",  JLai.o 
„verhüllen",  JLaj»  „neigen",  JL^  „gelangen",  \ho  „füllen",  JLam 
„sammeln",  ly  „zanken",  JLaj  „schaden",  JUj  „vergessen",  jLum 
„sich  waschen",  Jjl^  „antworten",  Ji£i^  „falten",  (^  „zwingen",  20 
l'i^>,  „greifen",  Jjlä  „sich  wenden",  JJj  „neigen",  )JLo  „braten", 
{;jo  „rufen",  JLaJ  „groß  sein",  JU,J  „tadeln",  l^  „werfen",  {ojt 
„gleich  sein",  |U,  „ausziehen",  ]ui,  „weggehen",  J)t  „aufhängen", 
lei  „bereuen",  ]ti  „wiederholen". 

Anm.    Obgleich  wie  JL^.2b  Z^qäp^ä  bei  Mim  hat  so  auch 
jJo  „geziemend"  und  {JL  „schön"  Z*qäp*^ä  bei  Waw  bezw.  Jod'*, 


224  Traktat  U.  Kap.  4. 

sagen  wir  doch  i^4o  mit  vokallosem  Mim,  aber  gar  nicht  |lo 
und  IJL  mit  vokallosem  Waw  bezw.  Jod**.  Und  dies  wegen  der 
Schwierigkeit  mit  einem  vokallosen  schwachen  Buchstaben  an- 
zufangen, und  darum  können  sie  femer,  da  bei  Hinzutreten  der 
Buchstaben  Kim{  eben  diese  schwachen  Buchstaben  vokallos 
werden  müßten,  diesen  Buchstaben  nicht  annehmen.    Wir  sagen 

86  also  |;jjo!,  Jl^l,  ij^,  ^4'^^>  ^^^^  ^^^  s^ß*'"  ^^^^^  ü®!»  ü®^» 
JJoj,  Vo^  oder  {JL{,  {JLl,  {JLJ,  l\^.  Aber  wo  diese  selben 
schwachen  Buchstaben  nicht  vokallos  sein  müssen,  erlauben  sie 
ohne  Schwierigkeit  alle  Abwandlungen  wie  |)o,  JULXo,  ^^o, 
106^0,  JJL:,  JLJL,  ^JLr,  ^^,  Paulus  (1.  Kor.  11,  13)  tlM  (JL 
loC^)i  )ljL  oMui  iP^^^lf^?  nziemt  es  der  Frau  mit  unveriiülltem 
Haupte  zu  Gott  zu  beten?",  David  (Ps.  33,  1)  i^U  l^'ih^o 
lh^xjOAJk,l  „den  Gerechten  ziemt  Lobgesang"  (UU)  wie  J'^v^ 
HL  (1,  9)  yöf^^  MftVna  ^JL  „schön  sind  deine  Wangen  mit 
den  Flechten"  mit  R'b'^a^ä  bei  Älap**  wie  ^i,  Jes.  (62,  7) 
jbcC^A  ^'i^xo^  ^^otJ^.^  ^U  h»  „wie  lieblich  sind  die  Füße 
derer,  die  Frieden  verkündigen"  wie  ^^^^. 

Belege:  {LoaLoj^  o^Jlo  jJo  ?t«%^-,«^'v  •ti  '^  .  f  „die 
Heiligkeit  haben  sie  nicht  ausgewählt  und  Gemeinschaft  ha1)en 
5  sie  nicht",  otbo^ajl  oot  «>»in\v'>  Ah^^kA^h>^  U}-^^  Ih^oh»^ 
„eine  Jungfrau,  die  von  einem  Schmuck  hingerissen  wird,  ihr 
wird  ihr  Schmuck  zum  Ankläger",  |fo(.a:s.  ,y^*-^AO}  o»;  )J  )ua^ 
K^JLof  ojiaoAf  „warum  ist  dein  Wandel  nicht  demjenigen  der 
Priester  ähnlich  gewesen,  die  einen  reinen  Dienst  verrichtet 
haben?",  {Ioaijua  JU^Kj  )1  .J.^i^  Jk^?  M  «wer  Über  die 
Propheten  nachdenkt,  kümmert  sich  nicht  um  das  Heidentum", 
Gregorios  von  Nazianz  JLuo^S.  ?; « m  >  »^  w6(  öm)^{  ^^^  \uo 
wotoK«{  {ootf  wöt  IdSk.  „was  ist  nämlich  das,  was  dem  Geiste 
fehlt,  gegenüber  dem,  daß  er  doch  geschaffen  ist"  mit  R^b^'ä^ä 
bei  Waw  wie  la.,^,  l'^  mit  R*b^äsä,  .,o^  Jio»  JJ  ^^{j  ^^ 
ovX  yixn^  ]J  {^JL?o  „dem  der  ißt,  ist  es  nicht  gesund,  und  dem, 
der  trinkt,  ist  es  nicht  erfrischend",  (1.)  Petr.  (3, 20)  ^aSü  jjlmIo 


über  die  .  .  .  Verben  mit  schwachem  Auslaut.  225 

JLooa  wuuo  ö^  ^\^  9Qjü^A  „und  nur  acht  Seelen  gingen  in 
sie  und  wurden  durch  die  Wasser  am  Leben  erhalten",  Spr. 
(25,  22)  ©♦Kajo;jD  ^^ä.  Ao{  (»jl»  (»ojj  rpoo^^  „feurige  Kohle  10 
(häufst?)  du  auf  seinen  Scheitel",  ojajl»  JJ^"^;  JL:m  oA^i* 
wolo  i'\  ,1  o-o^t(o  „die  Wasser  des  Baches  versiegten,  seine 
Bäume  verdorrten  und  fällten  ihr  Laub",  .Ua^Q.oo|  ^l  lo.^ 
J*ik-  jboöa  ^;«':>fr>}  „dort  wurde  verbrannt  die  Schwelgerei  der 
lüsternen  Munde,  die  verschlossen  waren",  oua}^  wo»or;^.  JLa.^ 
wOia-^o»po  „er  hat  seine  Augen  geschlossen,  seine  (jrüter  sind 
zerstreut",  woto^^j  Jl.Nt^,iÄ';%  JU^j  »wer  sich  in  den  Höhlen 
versteckt  hatte,  den  rafften  sie  fort",  Dan.  (vgl.  8, 26)  wo»a-kÄU> 
Ij^jJ  „bewahre  das  Geheimnis",  Evang.  (Luk.  24, 5)  ^ch:3(  v^^äiao 
Jl^9Jb»  „und  sie  neigten  ihre  (jresichter  gegen  den  Boden",  Ri. 
(21, 14)  ^oi^  tA'^aö  jJo  jLü  ^oik^  qao^o  „und  sie  gaben  ihnen 
Frauen,  aber  die  reichten  für  sie  nicht  aus",  .JLav»  Vt^^!  J^^J^ 
o»^^^  ^oa"^  iJ^^.iDj(  „in  der  Saat  von  anderen  sammelt  die 
Witwe  zum  Unterhalt  ihrer  Waisen",  d.  h.  sie  liest  Ähren  auf, 
welche  die  Schnitter  wegwerfen  und  nicht  beachten,  ^ajj  ^ou 
^^j  jfi^a  ^o»^aaaju>o  .^jici.».»  „wir  haben  erfahren,  daß  Mam-  15 
mon  uns  geschadet  hat,  aber  wir  haben  ihn  geliebt,  nachdem 
er  uns  geschadet  hat",  w^^oaüKo  ujuiboo  ujuxä  „sie  wuschen 
sich  und  salbten  sich  und  schminkten  sich"  (Ephraim,  Lamy 
II  377),  i^ioiAJL.  ^01  oö^  ,,jene  Weise  antworteten",  h^l  ^ 
)iiLA.9Q39  Jbolj  h>^l  .|\nrr>o^r%  i^^^?  „wenn  es  einen  gibt  der  in 
Wohlstand  blüht,  so  gibt  es  auch  zum  Unterschiede  Fastende", 
David  (1.  Sam.  17,  35)  ottsy^joo  ot&^A.<Cctfo  o^top  otlt^^o  „und 
ich  faßte  ihn  am  Bart  und  schlug  ihn  und  brachte  ihn  um", 
Evang.  (Luk.  21,  36)  ^oitLj  ^^^o  ^c»ji\.nrr»  ^^om^  ^^ui^ot  ooo( 
dOf^.äQ^  „seid  darum  zu  aller  Zeit  wach  und  betend,  daß  ihr 
würdig  geachtet  werdet  zu  entkommen",  Ji^'s^x  öoC^j  ^j  ^öt 
ooA  „jene  aber  die  jener  Welt  würdig  geachtet  werden"  (Luk. 
20,  35),  Thora  (Ex.  2,  10)  oi^J^Jt  Jbüo  ^j  tpoj?  ^^^  „denn 
sie  sagte:  Aus  dem  Wasser  habe  ich  ihn  gezogen",  David  (Ps. 

15 


226  Traktat  n.  Kap.  4. 

143,  7)  t|.^t>  jjäo  ^  <■■  I .S •  o  „und  ziehe  mich  aus  großen 
SO  Wassern  heraus'',  Jbfcu  ^  o^awI  JIao  ,.^^t>;  n\  l^l  {eot  oou  oot 
„er  streckte  die  Hand  aus  nach  unserem  Orte  und  zog  ilm 
heraus  und  brachte  ihn  aus  dem  Meere  herauf*. 


§3. 

Ober  Verben  mit  vokallosem  Anfangsbuchstaben  und 
auslautendem  Jöd^. 

Diese  sind  z.  B.  «*^a  „abgenutzt  sein",  ^Jk^  „entbehren'*, 
wOf  ^.unglücklich  sein'',  ««a^  „rein  sein",  wot;  („prahlen?"),  ufni» 
(„heilig  werden?"),  «i*^  „sich  freuen",  w^o^»  „angenehm  sein", 
w;j»  „kurz  sein",  w)l  „müde  sein",  i.^m  „zunehmen",  w^xd 
„stinkend  werden",  «»n'v  „dick  sein",  wJLa  „schön  sein",  w{j 
„unrein  sein",  y.>&tt  „blind  sein",  w}j„öde  sein",  wotj  „dursten", 
wWo  „menstruieren",  n-^oI  „getränkt  werden",  w^.jt  „ruhig 
werden". 

-.  David  (Ps.  32,  3)  ««m-^o^::^  J^^jt?  ^^^  „weil  ich 
schwieg,  schwanden  meine  Beine",  wo^  ..u\S«»U  »«i:.v  J'^vr^a» 
25  «ojl^jk^o  wV^^»  ot^  „durch  Tränen  sind  meine  Augen  zerstört 
worden,  und  mein  Leib  wurde  dadurch  krank  und  zerbrochen", 
^^^  ^Q^^Aa  o^Qjia  {ot  ..^jLs?  l^lo  wJC^J  öot  „jener,  der 
fröhlich  war,  und  jene,  die  in  Schönheit  glänzte,  zusammen 
werden  sie  in  der  Scheol  hinsiechen",  Thora  (Lev.  15,  28)  ^(o 
öu»?  ^  )Lk.D^  „wenn  sie  aber  rein  geworden  ist  von  ihrem 
Blute",  Jer.  (Klag.  4,  7)  J1'>N  »>  ^  ö^^WP  o-^^}  „reiner  waren 
ihre  Naziräer  als  Milch",  JIA^  )Jo  wöt;  )J;  {oidOa  Uxro  h^,^ 
ufht»  \i}  iM,\m  „es  ist  kein  Greis  in  Ninive,  der  nicht  (ge- 
reinigt?) wurde,  und  kein  zügelloser  Jüngling,  der  nicht  ge- 
106  heiligt  wurde",  Evang.  (Luk.  1,  47)  ui..  My>  {oCi^a  wjl»09  K^^j^o 
„und  mein  Geist  frohlockte  über  Gott,  meinen  Erlöser",  wp» 
©♦J^   w;xD  ©t^   ^   ,hHerr,  er  riecht  schon"  (Joh.  11,  39),   ^ 


über  die  ,  .  .  Verben  mit  schwacliein  Auslaut.  227 

JLuo»  ]^.\«  JLa^lJ  *f>\nf>  „da  er  in  das  Schiff  gestiegen  war, 
legte  sich  der  Wind"  (Matth.  14,  32),  |>vi*>;vi\  ovX  K-;j> 
„es  verdroß  den  Erbarmer",  ^o^^po  KAo  yA  „durch  dich 
wurde  unsere  Bitterkeit  gemildert",  Paulus  (Rom.  16,  6)  o^jU. 
^p.aA  J^jJ  os^D?  (t^{  U^ko^  Jlv>\«'>  „grüßet  Maria,  die  sich 
viel  um  euch  gemüht  hat",  ^n.N^ioJLa  t..vis.  wp  ^o»  jjene 
haben  sich  mit  mir  um  das  Evangehum  gemüht"  (Phil.  4,  3), 
Jer.  (Klag. 4, 6)  uviv  l^aj  ö»\ov  o.,^»©  „und  groß  war  das 
Verbrechen  meines  Volkes",  wot^oia»  .J^ijdo  IxkSM  ll^ujSäosk 
ilcSLAJ  l^J  „in  der  Saline  wurde  das  Salz  faul  wie  in  Edessa  5 
die  Tugend  verachtet  wurde",  ^^a^o  u'Sso  .jidv^:^  ^  »»<^v  jjü:^ 
U^aft^>  „die  Wolken  wurden  von  den  Nebeln  verdoppelt  und 
dicht  und  stark  wurde  das  Dunkel",  (1.)  Sam.  (2,  5)  1JL.,^do 
J^jj  jLöa  „die  Kinderreiche  wurde  allein  gelassen",  Proklos 
^  jbu^  ^^  )^*vifT>  .JLü'i  ^A;-*'  ^^  K^lj  •JUü  w{j  .?-^iA.,^u(j 
^)^Qja  „die  Männer  waren  unrein,  die  Weiber  waren  unrein, 
unrein  jedes  menschliche  Greschlecht,  jedes  Auge  blind  für  die 
Wahrheit",  Bar  Serapion  JbL^  jJ  t^Vo  v!  ^^^^  „wenn  eine 
Frau  menstruiert,  ist  sie  nicht  schwanger",  d.  h.  von  JL^^?  JL^ä 
„nächtliche  Pollution",  und  es  ist  klar,  daß  dieser  Arzt  hier  den 
Monatsfluß  meint;  It'^'v  oot  uo^  «^^jo  «äisoi  o^v>^l^  t-a 
rj.*>lj  JbotA  K*ow  o»Vfn°>nr»  „als  er  es  schmeckte,  wurde  er  noch 
durstiger;  an  mir  ging  sein  Schwert  vorbei,  das  sich  mit  dem 
Blute  der  Gerechten  berauschte". 

^.  Obgleich  die  Eegel  in  3.  f.  von  {to-^Jt  „Ruhigbleiben"  lo 
JLäj  w<^i.A  mit  H^b^äsä  bei  Lämad^  fordert  wie  wJ^sjüjI  v*.^^» 
„viele  sind  meine  Seufzer"  (Klag.  1,  22)  und  i,.  mvtUo  w|£d 
wtViAjL»  „meine  Genossinnen  sind  dahingeschwunden  und  ver- 
modert", fordert  doch  die  allgemeine  Überheferung  durch  Aus- 
nahme von  der  Regel  in  dem  Evangehum  des  Lukas  (23,  56  die 
Lesung)  ».<a,°>?  ^(  ^^^  }J^a.«ac  „und  während  des  Sabbats 
bheben  sie  ruhig  wie  geboten  ist"  mit  P^t^ähä  bei  Lämad^. 
Denn  wenn  wir  £^a  wie  ^^j»  sagten,  müßten  wir  auch  cNa 

15* 


928  Traktat  U.  Kap.  4. 

15  wie  wn^ ,  y^ ,  ^yJi  mit  P*t''ähä  sagen ,  aber  da  wir  Kt\f 
sagen  wie  K^)[,  &s..,^nn,  Ibt^pao,  haben  wir  auch  JLäj  ui^ük  zu 
sagen  wie  w^-(  w)l,  ^bsÄiJl  »»;^rt>,  '^l'iAjk*  >^'^m  mit  H*b''ä.sä  bei 
dem  zweiten  Buchstaben.  Aber  ftäuk  und  w^^  mit  Z'qäp'^a 
bezw.  P*t''ähä  bei  Lamad''  kommen  nicht  Ton  |i\a  „Ruhe" 
sondern  von  dem  Heraufziehen  aus  ^em  Wasser  wie  in  ^^n 
JUkQXkX  jLäo  ^  ^iV^>  Ua  „die  Tochter  Pharaos  zog  Moses 
aus  dem  Wasser  heraus".  Ausnahmsweise  findet  sich  im  Evan- 
gelium weiter  auch  l^^tj^  von  i»\m  „Ruhe"  wie  in  Ion  ^f  l}o^ 
wkX^'  JLojLUof  KVa  11  t^ji^;  ^  „diese  hat  aber,  nachdem  sie 
eintrat,  nicht  abgelassen  meine  Füße  zu  küssen"  (Luk.  7,  45 
der  herakL  Übers.). 


§4. 
Ober  einige  der  auf  Alap**  ausgehenden  Verben. 

90  ^%^  °^^  vokallosem  Mim  heiüt  „ich  werde  gelangen" 
plötzlich,  aber  i^^l  mit  P*t'*ühä  dabei  „ich  werde  gelangen" 
nach  und  nach,  Paulus  (Phil.  3,  11)  ^ft^v^.CLS  JL^{  Mtnat  JIm^} 
Ihciio  KtA  ^}  ,,damit  ich  (endlich)  gelangen  möchte  zur  Auf- 
erstehung von  den  Toten".  Weiter  heißt  JL^  „er  gelangte" 
plötzlich  und  w^^jo  allmählich,  Evang.  (Job.  7,  35)  It^il  o)üuo 
{^jjuX  w^^jöo  wVojl»;  „und  sehet  die  Felder,  daß  sie  weiß  ge- 
worden sind  und  zur  Ernte  gelangt"  mit  P^t^'ähä  bei  Mim. 
Und  von  JL^  ist  (das  Feminin)  ft^i^.»  wie  von  U^£d  „abweichen" 
K^xOf  von  wVm  aber  1^*^>-^  mit  P't^ähä  bei  Mim  wie  von  «i^ 
„erwidern"  ^aA  mit  P't^'ähä  bei  Pe.    Und  die,  welche  o»L;^ 

25  ^^^.ao  ^^SiN  ]iA)}  „das  Ende  der  Zeit  ist  auf  uns  gekommen" 
(vgl.  1.  Kor.  10,  11)  mit  R*b**ä8ä  bei  Mim  lesen,  sind  im  Irr- 
tum, denn  JL^oo  ist  dem  l^  „werfen"  gleich,  von  dem  t^Jt 
kommt  mit  ruhendem  eraten  Buchstaben,  und  nicht  wie  w^ 


über  die  .  .  .  Verben  mit  schwachem  Auslaut.  229 

„sich  freuen",  wovon  ^^^  mit  R^b^äsä  beim   ersten  Buch- 
staben. 

—.  looi  mit  Unterdrückung  des  He  bezeichnet  die  vor- 
herige Existenz  von  irgend  etwas,  mag  es  ein  ewiges  Wesen 
sein  wie  in  o^:^^-  )J  Jlvi\s.o  |oo»  Jvi\vrt  „in  der  Welt  war  er, 
und  die  Welt  kannte  ihn  nicht"  (Joh.  1,  10)  oder  ein  endliches 
wie  in  loot  ^t  >xaA.»^  opol  „die  Mutter  Jesu  war  dort"  (Joh.  107 
2,  1),  oder  von  einer  Qualität  eines  ewigen  Wesens  wie  lov^^^ 
{^^iM  oo»  ioo»  wo»oÄw(  „und  Gott  war  das  Wort"  (Joh.  1,  1) 
oder  derjenigen  eines  endlichen  wie  ^i  niv»;  oovX  «-oiq-»K*( 
JLa«'^  laX  loo\  jU^cLfiD  „sie  führten  jenen,  der  früher  blind  ge- 
wesen war,  zu  den  Pharisäern"  (Joh.  9, 13).  Und  loo)  mit  hör- 
barem He  bezeichnet  das  Sein  eines  Wesens  oder  einer  Qua- 
htät  eines  Wesens,  nachdem  dieses  Wesen  oder  diese  Qualität 
vorher  nicht  existierte,  und  zwar  ein  Wesen  wie  in  oi^jIa  ^v^N-^ 
loo»  „die  Welt  war  durch  seine  Hand"  (Joh.  1,  10),  eine  Qua- 
lität aber  wie  in  ^Lo^  )Jo  ^»\,^yx  ^6^»Vl  ooot  „sie  waren  5 
beide  nackt  und  schämten  sich  nicht"  (Gen.  2,  25). 

Anm.  Wenn  auch  loo\  mit  nicht  ausgesprochenem  He 
und  Joot  mit  hörbarem  He  alle  beide  Verben  der  Vergangen- 
heit sind,  ist  doch  das  mit  nicht  ausgesprochenem  He  (Bezeich- 
nung einer)  der  Gegenwart  mehr  entlegen(en  Vergangenheit) 
als  (die  durch)  das  mit  hörbarem  (bezeichnete),  Paulus  (Rom. 
6,  20)  |J^.jjuX  ^K*oo»  ItÄ^  t^  „als  ihr  Knechte  der  Sünde 
wäret"  mit  nicht  ausgesprochenem  He  —  vorher,  ^J^oo»  |V;.juio 
ilojJLfliX  „ward  ihr  Freie  der  Gerechtigkeit  gegenüber"  mit 
hörbarem  He  —  nachher.  Wie  JL^.^  und  w<b^>^  (verhalten  sich 
auch)  loo)  und  w55»  mit  P't^ähä  bei  He  und  H^b^äsä  bei  Waw, 
Theodores  in  der  Auslegung  der  Weissagung  Sacharjas  Jbu»t-»  lo 
IbuX^?  yU  ^?  JLaj  .ooot  ^JLöot  liyvnnrt  ^ot;  ;.ds^^o( 
^o6t  )lm.o)  J^äojLo9  .ijüu  „denn  es  ist  zu  verstehen,  daß  diese  Dinge 
nach  und  nach  stattzufinden  hatten;  aber  der  Prophet  sah  wie 
in  einer  Offenbarung,  daß  sie  nämlich  jetzt  stattfinden  sollten". 


880  Traktat  IL  Kap.  4. 

^  {oo»  mit  hörbarem  He  hat  bald  die  Bedeutung  von 
^etoKj  z.  B.  Itjäo^  loon  )1  ^^  {eC^  ..Gott  aber  ist  nicht  (ein 
Gott)  der  Toten"  (Luk.  20,  38),  {La»}  loo»  )l  Jiot^o^  Jw  ^  diese 
Ej'ankheit  ist  nicht  zum  Tode"  (Job.  11,  4)  —  d.  h.  wotoK*{  U 
{ftc^M}  und  {La>of  >.*o(ol^{  )J  —  \\,vnN  {fot  ^nN.?  Loot  )J  ..es 
ist  nicht  eure  Sache  dieses  zu  wissen"  (Ap.  G.  1 , 7)  d.  h.  ö»i.N..^., 
bald  die  Bedeutung  von  {oot  wotob<J  z.  B.  ^ix»a^f  oi^^fo^ax» 
Loot  JLma  ^  „die  Taufe  des  Johannes  war  sie  vom  Himmel?" 
(Luk.  20,  4)  —  die  Jaunäjä-Übersetzung  (hat)  Loot  ö^fts.«?  — , 
{ooi  jbj^  opk  „in  ihm  war  das  Leben"  (Job.  1,4)  —  die  Jaunajä- 
Ubersetzung  (hat)  {oot  ^otob^«{  —  und  {(otoj  loot  oot  )l  „er  war 
W  nicht  das  Licht"  (Job.  1,8)  —  die  Jaunuja- Übersetzung  )l 
{^oioj  oot  loot  ^otoft^. 

^.  Bisweilen  wird  das  loot  mit  nicht  ausgesprochenem  H.% 
dem  (Imperfekt)  {oom  beigesetzt,  Ephraim  .jiiuA  (oot  {ootJ  ^a*1 
N.>^fT>  Jiuuia  {Lo^f  „wie  könnte  der  Frieden  so  sein,  daß  in 
dem  Frieden  viel  Gejammer  wäre".  Wenn  {oot  mit  nicht  aus- 
gesprochenem He  zu  {oot  mit  hörbarem  He  tritt,  gibt  es  ihm 
statt  der  Bedeutung  der  (jl^genwart  die  der  Vergangenheit  z.  B. 
<M^{L;  )iAf  6(^  {oot  {oot  ^{  Nv^  ■  .\s  ,.far  Elisabeth  aber  ward 
es  die  Zeit,  daß  sie  gebäre"  (Luk.  1,  57),  {oot  {oot  JJ  ;.<s^Ua; 
Jüi'{Lf  „denn  es  war  nicht  die  Zeit  der  Feigen"  (Mark.  11,  13). 
Dagegen  kann  das  {oot  mit  hörbarem  He  weder  zu  woto&^{ 
noch  zu  {oot  mit  nicht  ausgesprochenem  He  treten. 
20  ^.    Obgleich  in  den  Verben  {ojij,  {o^,  {o&o  der  Buch- 

stabe, der  dem  Älap**  vorangeht,  ein  Waw  ist  wie  in  dem  Verb 
{ooM,  sagen  wir  nur  im  letzten  Falle  {om  nicht  aber  JUu,  jL^ 
und  Ihsi  und  ebenso  sagen  wir  zwar  ^L  aber  gar  nicht  ^L, 
^L  und  ^LL  z.  B.  Ephraim  o«a  ^L  )J  .{^>^V  I^uoj  o»a  woot 
]ul  Lodu^  „sei  darin  ein  Lamm  zum  Scheren,  sei  nicht  darin 
ein  Raubtier". 

^.    Das   W.J9P  in    dem  Worte  des  Mall'p^änä  öt^  s^^am 
ofA  w)a£LoL  ^  {&Aj  ^  ».Lju»!  Jba2io  „er  stellte  ihr  alles,  was 


über  die  .  .  .  Verben  mit  schwachem  Auslaut.  231 

sie  gesehen  hatte  von  Schmuck,  als  Unrat  dar,  wenn  sie  ihm 
entsagen  wollte"  kommt  von  JUjuo  „Unrat",  also  „er  zeigte  ihr 
jeden  Schmuck  als  Unrat".  Und  in  diesem  Worte  ist  Mim  26 
wurzelhaft  wie  in  «^^i^>^,  »-^.ao,  w^^o  im  Gegensatze  zu  JU», 
dessen  Mim  zu  den  hsXiol  gehört,  weil  dieses  "Wort  von  ]buju 
„Vergessen"  kommt  wie  JLa»  von  }i.nt  „Verletzung",  Ephraim 
^otxj^ol  ^oji^  i^f^o  «^oot^  {t-jüooo  ^oC^  «juQj»  „er  nimmt  108 
sie  freudig  auf  und  erfreut  sie  und  macht  sie  ihre  Nöte  ver- 
gessen", )o;l  v?^^?  o)>>..QV  wi.if  iA-»  ^t^  "^^^  ^^^  geboren  das 
Klind,  das  das  Verbrechen  unseres  Vaters  Adam  in  Vergessen- 
heit brachte". 

^.  Das  Nun  in  (jJ,  JLaj,  JUj  schwindet  im  Imperfekt,  weil 
es  ein  dem  Abfall  unterworfener  Buchstabe  ist,  Thora  (Gen. 
45,  24)  JL»9oJLa  ^jl  JJ  ^ootX  po(o  „und  er  sagte  zu  ihnen: 
Zanket  nicht  unterwegs",  JU.I  )J  «^.\v»  o'^.^N  „vergiß  nicht 
dir  bewiesene  Güte",  JLot  JJ  Jlvi«v>tA  „verletze  nicht  den 
Redlichen".  Ein  IjJ  aber  oder  (j»  mit  P^t^ähä  bei  Nun  bezw. 
Mim  gibt  es  nicht,  weil  es  auch  nicht  ein  w.j(  mit  P^t^ähä  bei  5 
Älap^  gibt.  Aber  JL«J  und  JLam  sowie  JLaj  und  JLaio  mit  P^t^ähä 
bei  Nun  und  Mim  kommen  vor  von  \^jlI  und  i^^l,  6^\.  JUj  li\i 
Ijüuj  '^^  ^  o^JLsuo  .Jl^^JJ  „er  wird  kommen  und  die  Erde  ver- 
gessen machen  und  sie  trösten  wegen  alles,  was  sie  gesehen 
hat",  cHV>\j\  wol  Jl.mn\  JLaj  ouAjt{  Uj  „wer  nicht  dem  Ver- 
steckten schaden  konnte,  beschädigte  sein  Bild",  ^ny>  ^»  JJ 
(K^ojuo^  uJ&sao<ovi\  .<.\o^^  „aber  sie  fügen,  mein  Lehrer, 
deiner  geistigen  Gabe  keinen  Schaden  zu". 


232  TrakUt  II.  Kap.  4. 

§8. 

Ober  die  Obereinstimmangen  und  Verschiedenheiten  zwischen 
den  auf  Alap''  und  den  auf  Jöd**  ausgehenden  Verben. 

10  Diesen  gemeinsam  ist,  daß  wie  wir  in  denen  mit  Alap** 

l^  *■  sagen  mit  Z*qäp''ä  bei  dem  ersten  und  R*b''ä»ä  bei  dem 
zweiten  Buchstaben,  so  auch  in  denen  mit  Jüd**  l^  mit  dem> 
selben  Z*qäp''ä  und  R'b^'ä^ä  im  Gegensatz  zu  den  anderen  wie 
«o^,  w^;  daß  wie  wir  ^^  mit  Z*q&p''ä  bei  dem  ersten  und 
R'b^ä^ä  k^'arjä  bei  dem  zweiten  Buchstaben  sagen,  so  auch  ^j 
mit  denselben  Z*qäp''ä  und  R*b^ä9&  k^ar)&  im  Gegensatze  zu  den 
anderen  wie  ^V^}^  ^^i*  ^®  H'bH^ft  arrik^'ä  haben;  daß  wie 

1^  wir  1.  sg.  K.Sf>  mit  Jod''  sagen  so  auch  1.  sg.  K.S">  mit  Jüd^ 
im  Gegensatze  zu  den  anderen  wie  ^^^h^f,  KV  n  fi ;  daß  wie  wir 
Hji  von  1^  sagen  mit  R'b^'ä^ä  bei  dem  ersten  und  dem  dritten 
Buchstaben  so  auch  {oijj  von  wötj  mit  R*b'*ä?a  im  Gegensatze 
zu  den  anderen  wie  »•^'kt  von  »'^v  und  ^ojaju  von  ^^jauk; 
daß  wie  wir  ^ooju  von  Iojlj  sagen  mit  ''^ä^ä  k^'arjä  so  auch 
^op  von  {ovJ  mit  demselben  '*9ä^  k^arjä  im  Gegensatze  zu 

20  den  anderen  wie  ^o^wi,  ^<>w\ai,  die  ''^ä^fi  arrlk^'ä  haben; 
daß  wie  wir  im  Imperativ  «.«^  mit  H'b^'ä^ä  und  ^^  mit  Z'qup'^ä 
und  o^  mit  P*t^ähä  und  ^<-^  mit  Z'qäp^'u  und  R'b^'äsa  sagen 
so  auch  w^  mit  H'b^'a.sä  und  >.»U*  mit  Z*qäp^ä  und  o;j»»  mit 
P*t''ähä  und  ^fA>  mit  Z'qap^ä  und  R*b''äsä;  daß  vrie  in  ojuu 
das  Waw  hörbar  ist  so  auch  das  Waw  in  o^hu»  im  Gegensatze 
zu  den  anderen  wie  o.^^  und  o\ftt;  daß  wie  wir  bei  denen 
mit  Alap^  von  Ua,  loot,  jk^t,  1;^,  )lbo  die  Infinitive  {^aso, 

25  {oeuo,   JL^ouo,   {^AM,   llxoo   bilden,    so  sagen  wir  auch  ohne 
Unterschied  bei  denen  mit  Jod**  von  w^jl»,  wo^,  wi^^^»,  >-»veo, 
IQQs^^jL   (im  Infinitiv)   ?{.uao,   {opo,   Jk;^nnv>,   l\  nr>v>,   |Llm.    Und 
diese  Übereinstimmungen  sind  acht. 

— .   Den  Verben  mit  Älap**  eigentümlich  ist,  daß  wir  in  der 
1.  sg.  ^t^  und  K,.>v>  mit   H'b^ä^ä   k^arjä  sagen,  aber  bei 


über  die  .  .  .  Verben  mit  schwachem  Auslaut,  233 

denen  mit  Jod**  ^r^  und  J^«\,a.  mit  H^b^äsä  arrik^ä,  wobei  in 
beiden  Typen  das  Taw  ßukkäk^ä  hat;  daß  wir  von  denen  mit 
Alap^  in  1.  pl.  ^^  und  ^ä,^  sagen  mit  P^t^ähä  bei  dem  dem 
Jod^  vorangehenden  Buchstaben,  aber  von  denen  mit  Jod^  5 
^Öi  und  ^ö»  mit  H^b^äsä,  Evang.  (Luk.  5,  5)  o)2^  J1A\  wo> 
^tJ»^l  )J  ^t^o  ^)J  „Herr,  die  ganze  Nacht  haben  wir  uns  ab- 
gemüht und  nichts  haben  wir  gefangen".  Eine  Ausnahme  unter 
den  mit  Jod^  macht  ^fA>,  das  wie  ^^  P^t^ähä  hat;  bisweilen 
kommt  denn  auch  ein  l^^  mit  Z^qäp^ä  bei  Dälat^  von  llo^ja 
„Freude"  vor  als  Ausnahme  von  der  Regel  wie  in  einigen  von 
den  liturgischen  Hymnen  wie  <nr>otoo  >6wjo  .oM^äi^  jo$o  l^^ 
cHi.vi..  „er  freute  sich  und  frohlockte  bei  sich  selbst  und 
regte  sich  und  hielt  seine  Rechte  zurück"  und  wie  in  I^m 
yi«too>^  {'^^c^  ^t^  .^t«^o<^vi^  JLaj^a  „der  Böse  freut  sich  über 
deinen  Fall,  die  Engel  freuen  sich  über  deine  Rückkehr"; 
(femer)  daß  wir  von  denen  mit  Alap^  in  der  2.  sg.  i^v-o»j,  K*JLd,  10 
i^sdjL^  sagen  mit  P®t^ähä  bei  dem  dem  Jod^  vorangehenden 
Buchstaben,  David  (Ps.  9,  6)  JlviayX  It^ojo  Jlv>\Sv^  K*JLo  „du 
hast  die  Völker  bedroht  und  Ungerechte  hast  du  vertilgt"  mit 
P^t^ähä  bei  Alap^,  aber  bei  denen  mit  Jod^  ^-^-^j»,  JS.,CSjt, 
Äk-JJ  mit  H^b^äsä  bei  dem  dem  Jod**  vorangehenden  Buchstaben, 
Hez.  (25,  6)  wJ^^^o  unA^^ya  wKccid^o  v*A:»v^jLä  ^hsAOjy  ^^c^ 
>»'^aqii"%  „weil  du  in  deine  Hände  klatschtest  und  mit  deinen 
Füßen  stampftest  und  dich  in  deinem  Herzen  freutest",  (1.)  Sam- 
(19,  5)  i^jLuo  ott^Jbk  ^^{;.£Qu  oTVffliS.,  JLa$  jbuo^oa  JLf^  »"->vo 
K*t^o  „und  der  Herr  schaffte  ganz  Israel  eine  große  Rettung 
durch  seine  Hand,  und  du  hast  es  gesehen  und  dich  gefreut" 
mit  P^t^ähä  bei  Zaj  und  H^b^äsä  bei  Dälat^,  wobei  in  beiden  15 
Typen  das  Taw  Qu§säjä  hat;  daß  wir  von  den  Verben  mit 
Alap^  in  der  3.  f.  sg.  i^,  l^jo,  K^:»^  mit  vokallosem  ersten 
Buchstaben  und  mit  Z®qäp**ä  bei  dem  zweiten  sagen,  von  denen 
mit  Jod^  aber  ^^,  J^^-a,  K-Ajt  mit  R^b^'äsä  (bei  dem  ersten); 
daß  wir  von  den  Verben  mit  Älap^  im  Plural  des  Maskulins 


234  Traktat  IL  Kap.  4. 

in  Aussageform  sowohl  als  im  Imperativ  3.  m.  pl.  e;j»  und  2. 
m.  pl.  o;jd  sagen  mit  P*t*'äiiä  nach  den  Westsyrem,  mit  Z'qäp'Ti 
nach  den  Ostsyrem,  von  denen  mit  Jod**  aber  in  Aussagofomi 

SO  o^fju  mit  H'b^ä^ä  und  im  Imperativ  allein  o^  mit  P't'Tiha; 
daß  wir  von  den  Verben  mit  Alap^  in  Anssageform  im  Plural 
des  Feminins  »<Ni;^,  w^oö,  wVJt  mit  P't^'uha  bei  dem  zweiten 
Buchstaben  sagen,  aber  von  denen  mit  Jod**  «^V^*  *«\«»,  w-^£d 
mit  H*b''ä9&  dabei ;  daß  unter  den  Verben  mit  Älap''  es  sowohl 
transitive  wie  intransitive  Verben  gibt  wie  Vaoo  „schlagen^, 
l^iM  „gelangen",  unter  denen  mit  Jod**  aber  sind  alle  intransitiv, 
wie  die  angeführten  Beispiele  beweisen;  daß  es  bei  den  Verben 

26  mit  Älap**  Nomina  actionis  mit  Taw  sowie  ohne  Taw  gibt,  mit 
Taw  wie  {la*ova  „Schöpfung",  llo*^^  „Auswahl",  ILoam; 
„Ähnlichkeit",  {Loa*#  „Leben",  tlo.^^  „Irrtum",  {&<«;jo  „Rufen", 
110  {K«;^k.  „Nehmen"  usw.,  ohne  Taw  wie  JLva-  „Lösung",  Jiiuia 
„Bauen",  J.iw»  „Erforschung",  {oi.^  „Sünde"  usw.;  bei  denen 
mit  Jod''  dagegen  sind  sie  im  allgemeinen  mit  Taw  gebildet 
wie  ilo  ■  N'^  „Abnutzung",  Uo^o;  „Unglück",  {Loaa;  „Reinheit", 
{le^  „Freude",  {lo^A^^  „Lieblichkeit",  {Lo^^o  „Kürze",  ^lo)l 
„Ermüdung",  ?LojLs^»  .Vielheit",  {Lo^ftt  „Fäulnis",  ila-?j 
„Verödung",  ilo-otj  „Durst",  llo^i  „Tränkung",  ^Io-Aa 
„Ruhe"  und  nur  selten  ohne  Taw  wie  JL^j  „Verödung",  JLojj 
„Durst",  JLAa  „Ruhe". 

Anm.    Dem  {La*M,  das  zu  einem  Verb  mit  Älap^  gehört, 

5  stellt  sich  Ü.o^,  das  zu  einem  Verb  mit  Jöd^  gehört,  als  ein- 
ziges zur  Seite,  weil  nur  in  diesen  der  erste  Buchstabe  P't'*ähä, 
der  zweite  '^^äsä  hat. 

^.  Und  zu  den  Eigenheiten  der  Verben  mit  Älap''  gehört, 
daß  mit  Patiens  der  2.  und  Agens  der  1.  Person  die  Form  mit 
maskulinem  Patiens  derjenigen  mit  femininem  folgt  z.  B.  ■-'*-|  W 
„ich  rufe  dich",  du  meine  Schwester,  undo^^oi  „ich  rufe  dich" 
du  mein  Bruder  —  beide  mit  R'b^'äsä  bei  dem  dritten  Buch- 
staben, so  daß  Jod^  der  alleinige  Unterschied  ist,  und  daß,  mit 


über  die  .  .  .  Verben  mit  schwachem  Auslaut.  235 

Patiens  der  2.  Person  und  Agens  der  3.  Person  die  Form  mit 
femininem  Patiens  derjenigen  mit  maskulinem  folgt  z.  B.  6l 
<jpo  yjL^JLft^t-o  „0,  Heiliger,  dein  Herr  hat  dich  auserwählt" 
und  v^^po  <,.  n'^^^it^ju^ja  6l  „o,  HeiUge,  dein  Herr  hat  dich  10 
ausgewählt"  —  beide  mit  Z^qäp'^ä  bei  dem  zweiten  Buchstaben, 
so  daß  Jod*"  der  alleinige  Unterschied  ist. 


§6. 

Darstellung  der  Ursachen  zu  einem  Teile  von  dem,  was 
vorausgegangen  ist. 

In  der  1.  und  2.  Person  in  den  Verben  mit  Alap^  sowie  in 
denen  mit  Jod^  kommt  ein  Jod^  konstant  vor  z.  B.  1.  sg.  K^v^a 
und  1.  sg.  t^o?,  2.  m.  sg.  )^;ja  und  2.  m.  sg.  Ä^oj,  in  den 
übrigen  aber  nicht  z.  B.  1.  sg.  i^vvia  und  2.  m.  sg.  )^,^iäfajk. 
Die  Ursache  ist,  daß  Jod'^  und  Älap^  an  Schwäche  verwandt 
sind,  und  darum  geht  das  ursprüngliche  Älap^  von  l'^  bei  An-  15 
tritt  der  Personenbezeichnung  in  das  verwandte  Jod^  über  in 
1.  sg.  K*po  und  2.  m.  sg.  Äwpa;  aber  das  ursprüngliche  Jod'' 
von  woj  behauptet  seine  ursprüngliche  Gestalt  in  1.  sg.  K»oj 
und  2.  m.  sg.  t^oj. 

^.  Bei  den  Verben  mit  Jod*'  genügt  der  qualitative 
Unterschied  betreffs  des  Rukkäk^'ä  und  Qussäjä  allein  um  die 
erste  Person  von  der  zweiten  zu  unterscheiden  z.  B.  1.  sg. 
V®tj  niit  Bukkäk^ä  bei  Taw  und  2.  m.  sg.  ^^-ojj  mit  Qu§§äjä 
bei  Taw  aber  beide  mit  H^b'^äsä  bei  He.  Bei  den  Verben  mit 
Älap''  aber  sind  zwei  Unterschiede  notwendig,  einer  hinsicht- 
lich der  Vokale  und  einer  hinsichthch  der  QuaUtät  (des  Taw), 
weil  jeder  (betreffs  jener  Qualität)  veränderliche  Buchstabe, 
der  einem  vokallosen,  nach  P^t'^ähä  stehenden  Jod^  folgt,  not-  20 
wendigerweise  mit  Qu§säjä  gesprochen  werden  muß  und  zwar 
in  Nomina  wie  */*7>^>  y^'*"^^'  ^^  Verben  aber  wie  fiLa,^, 


936  Tnkial  n.  Kap.  4. 

^^>^^.  WeDn  also  die  Formen  der  Verben  mit  Älap***  hin- 
sichtlich der  Yokalisation  übereinstimmten  und  hinsichtlich  der 
Quahtät  sich  unterschieden  z.  B.  1.  sg.  h^^»^  mit  P*t^ähu  bei 
ReS  und  Rukkak^'ä  bei  Taw  und  2.  m.  sg.  )bL«^  mit  F't''ühä  bei 
Re§  und  QuS^äjä  bei  Taw,  so  würde  ja  das  Taw  nach  vokal- 
losem nach  Re§  mit  P*t^ähä  folgenden  Jöd*^  mit  Rukkäk'^ä  ge- 
sprochen werden,  was  unrichtig  wäre.    Und  wenn  sie  wieder  in 

25  einer  anderen  Vokalisationsweise,  mit  Q'b^'u^ä,  übereinstimmten 
und  betrefifs  der  Qualität  sich  unterschieden  z.  B.  1.  sg.  K^^jd 
mit  !9*b''ä9ä  bei  Re§  und  Rukkak^u  bei  Taw  und  2.  m.  sg.  )b<«WA 
mit  ^*b''ä^  bei  Reä  und  Qu§§ujä  bei  Taw  in  Analogie  mit 

Ul  !•  8g>  k^^  und  2.  m.  sg.  tL»o^,  müßte  auch  notwendiger  Weise 
einmal  3.  m.  sg.  w^a  gesagt  sein  wie  3.  m.  sg.  woij  mit  H'b'^ä^ä, 
was  unrichtig  wäre;  das  richtige  ist  3.  m.  sg.  {;jd  mit  Z'qäp^'ä. 
Es  ist  also  dargetan  worden,  daü  in  den  Verben  mit  Jöd**  ein 
einziger  und  zwar  qualitativer  Unterschied  genügt,  in  denen 
mit  Älap**  aber  erst  zwei,  einer  hinsichthch  der  Vokalisation 
und  einer  hinsichtlich  der  Quahtät. 

^  In  der  3.  m.  pl.  der  Verben  mit  Älap**  oder  mit  Jod** 
wie  ^^  „hindernde",  ^^a  „morsch  werdende"  hat  der  dem 
5  Jod**  vorangehende  Buchstabe  R'b'^ä^ä  k^arjä,  in  derselben 
Form  der  übrigen  Verben  aber  vne  ^^^u^,  ^.\^i>  H'b*'ä9&  ar- 
rik'^a,  weil  in  den  Nomina  und  Verben  der  Singular  die  Grund- 
form und  der  Plural  abgeleitet  ist.  Indem  also  im  Singular 
von  )Lo,  U;^  der  letzte  Buchstabe  vokahsches  Alap**  ist  und  der 
ihm  vorangehende  Buchstabe  mit  dessen  R^b^ä^ä- Vokal  voka- 


1  Vielleicht  trag  der  Rand  des  Autograpben  za  dieser  Stelle  fol- 
gende, als  Erweiterting  in  den  Text  einzuführende  Bemerkung  (vgl. 
Textkr.  App.  z.  St.):  Wenn  also  die  Formen  der  Verben  mit  Alap**  sich 
hinsichtlich  der  Vokalisation  unterschieden  und  hinsichtlich  der  Qualität 
übereinstimmten  z.  B.  1.  sg.  K.»^  mit  'Q'b'^äsä  bei  Bei  und  Kukkak^'ä 
bei  Taw  und  2.  m.  sg.  l^^J^  mit  P*t'*äha  bei  Rei  und  Rukkäk^ä  bei 
Taw,  so  würde  ja  das  Taw  nach  vokallosem,  nach  ReS  mit  P^t^'ahä  fol- 
gendem Jod**  mit  Rukkak'^ä  gesprochen  werden,  was  unrichtig  wäre. 


über  die  .  .  .  Verben  mit  schwachem  Auslaut.  237 

lisiert  ist,  läßt  auch  im  Plural,  da  derjenige  Buchstabe,  der  im 
Singular  vor  Älap^  stand,  vor  Jod^  kommt,  dieser  seinen  ur- 
sprüngUchen  Yokal  nicht  fallen,  sondern  nur  der  „Arrik**ä"- 
Charakter  desselben  wird  reduziert,  und  so  sagen  wir  von  JULä, 
IIa  mit  E^b^äsä  arrik*^ä  ^j:i^,  ^a  mit  R^b^äsä  k^arjä.  Und  10 
da  in  solchen  wie  ^^uuj  „fürchtend",  ""^sajOd  „tragend"  der  letzte 
nicht  vokalische  Buchstabe  keinen  Vokal  hat,  so  wird,  wenn 
das  Jod^  des  Plurals  hinzukommt,  der  vorangehende  vokallose 
Buchstabe  mit  dessen  H^b^äsä-Yokal  als  arrik'^ä  vokalisiert, 
und  so  sagen  wir  von^^j,  ^^m  (im  Plural)  ^"S^orf?,  ^^-\^  «^ 
mit  H^b^äsä  arrik^ä. 

^.  In  den  Verben  mit  Alap^  oder  Jod^  wie  ^pt-OJ,  \pi.juj 
ist  '-^säsä  ("^säsä)  karjä  und  in  den  übrigen  wie  ^o^jaju, 
^qJ^^  arrik^ä.  Denn  ""^säsä  k*^arjä  ist  aus  '-^säsä  arrik^'ä  und 
Z^qäp^ä  zusammengesetzt,  und  der  Plural  der  Verben  im  Im-  15 
perfekt  fordert  einfach  "^^säsä;  da  also  in  den  Verben  mit  Alap^ 
die  Aussageform  wie  {^  Z^qäp^ä  hat  und  in  denen  mit  Jöd^ 
der  Imperativ  wie  l^,  loH  ebenso  Z^qäp^ä,  macht  in  ihren 
Pluralformen  dieses  Z^qäp^ä  ihr  ""^säsä  zu  f^säsä)  karjä,  und 
so  lesen  wir  ^paJ,  ^o^juj  und  denen  ähnlich  von  )Jj  (3.  pl.  Impf.) 
^Q^jj  mit  '^säsä  k^arjä.  Und  da  die  Verben,  die  weder  Älap^ 
noch  Jod^  haben  wie  3.  m.  sg.  (Perf.)  >&:aA  und  2.  m.  sg.  (Imp.) 
"^^j  kein  Z®qäp**ä  haben,  das  das  pluralbildende  ""^säsä  zu 
f^säsä)  karjä  machen  könnte,  werden  sie  wie  ^\Qai,  ^N.*»*j 
mit  '^säsä  arrik'^ä  gesprochen.  Daß  ferner  in  den  Nomina  der  20 
Plural  der  auf  Z^qäp^ä  ausgehenden  '^^säsä  k'^arjä  hat,  ist 
daraus  ersichtlich,  daß  wir  von  Jo»^  „Gott",  (»n'^-v  „Täter", 
^po  „Herr",  JU  „all"  usw.  ^oto^iSS,  ^oot^oau^,  ^ot;jo,  ^o^^ 
mit  '^säsä  k^arjä  sprechen. 

^.  Von  3.  m.  sg.  (Perf.)  l'^  mit  Z^qäp^'ä  bei  Res  sagen 
wir  2.  m.  sg.  (Imp.)  w;jo  mit  H^b^äsä  und  2.  f.  sg.  Ips  mit 
Z^qäp^ä  und  3.  f.  pl.  (Perf.)  w-^  mit  P^t^ähä  und  von  3.  m.  sg. 
(Perf.)  >&käajk  2.  m.  sg.  (Imp.)  ^6^^^«.  und  2.  f.  sg.  (Imp.) 


238  Tnktot  n.  Kap.  4. 

25  und  3.  f.  pi.  (Perf.)  w^^jäa,  alle  mit  P*t*'ä^ä,  weil  das  nicht- 
vokalische  'E  in  >&aaA  keine  Veränderung  in  der  Yokalisation 
des  vorangehenden  Mim  herbeiführt,  wogegen  das  vokalische 
Jöd**  in  wv«,  w^,  w-^  Veränderungen  hinsichtlich  der  Vokale 
des  vorangehenden  Re§  bewirkt. 
112  -.  Von  3.  m.  sg.  (Perf.)  ^^  mit  ^•b''asa  sagen  wir  2.  m. 
sg.  (Imp.)  ^fx»,  ebenfalls  mit  Q'b^'ä^ä,  obgleich  der  letzte  Buch- 
stabe sehr  vokalisch  ist  und  geeignet  Veränderungen  betreffs 
der  Vokalisation  zu  erleiden.  Denn  da  die  Aussageform  der 
Verben  mit  Jöd^  im  Mask.  Sing,  von  Natur  aus  wie  der  Im- 
perativ derjenigen  mit  Älap**  lautet,  also  3.  sg.  (Perf.)  w^  mit 
^'b^'ä^ä  wie  2.  sg.  (Imp.)  w^  mit  H'b^'ä^ä,  so  wUrde,  wenn 
der  Imperativ  der  Verben  mit  Jod**  der  Aussageform  derjenigen 
6  mit  Älap^  gleichlautend  wäre,  also  2.  m.  sg.  (Imp.)  {^  mit 
Z'qäp'^ä  wie  3.  m.  sg.  (Perf.)  {^  mit  Z*qäp^ä,  ein  durch- 
geführter Gegensatz  zwischen  den  mit  einander  verwandten 
Verben  mit  Älap''  bezw.  mit  Jod**  stattfinden,  was  unlieb- 
sam w&re. 

^  Wie  die  Verben  mit  Jod"  im  Sing,  des  Imperativs 
denjenigen  mit  Alap**  gleich  sind  so  auch  im  Plural;  da  wir 
also  2.  sg.  m.  w^  wie  2.  sg.  m.  wjLu  sagen,  so  müssen  wir  auch 
2.  m.  pl.  o^  wie  2.  m.  pl.  oju«  sagen. 

-M    In  der  dritten  Person  sagen  wir  wo^V^  mit  Z'qäp'^ä 

10  bei  Re§,  in  der  ersten  und  zweiten  aber  ^^,  ^i^«^  mit  PH^ähä 

bei  ReS,  weil  dem  ^»om-a  niit  Z'qäp^'ä  das  {;jo  zugrunde  liegt, 

die  Formen  ^>jd  und  ^ft^;jD  mit  P't^ahä  aber  von  ^ix»  und 

^)ba{  ausgehen,  also  ^wo  ^ax»  und  ^oi^«WD  ^ftu{. 


über  die  .  .  .  Verben  mit  schwacbem  Auslaut.  239 

§7. 

Über  die  Änhängung  von  Pronomina  an  die  auf  Älap" 
ausgehenden  Verben. 

Mit  Agens  der  ersten  Person:  h^yo,  ^^,  ^'^,  l\fih  1-Pl- 
(^jOJ;  mit  (Agens)  der  zweiten:  h^yi,  ^oh^ys,  Paulus  (Rom.  6, 13)  15 
^j^kju  iisiM  ^?  JLwl  y,J  „wie  Menschen,  die  ihr  von  den  Toten 
zum  Leben  gekommen  seid"  mit  PH^ähä  bei  Jod^,  ^h^ys, 
x^t^'jJ»,  2.  m.  sg.  I^jot,  vppat,  ^yo,  2.  m.  pl.  o^,  Thora  (Gen. 
42,  18)  a,«jL»o  o«.;^^^  (;ot  .JL^w^t  ji^Q.^ca  «axsoo.*  v?^*-^  *^^^ 
„imd  am  dritten  Tage  sagte  Joseph  zu  ihnen:  Dies  tut  und  lebt" 
mit  P^t^ähä  bei  Jod''  im  Imperativ  und  ebenso  %olyi,  ^tPh 
^igO,  Ephraim  ötKiS'*^  v?-*^i  ^h^  ^?  .,uJ»£sJiia  ^^^jJ  o^  ^^ 
„rüge,  0  Nisibin,  deine  Töchter,  wie  Sion  ihre  Töchter  nicht 
rügte",  ^•fot,  ^•^;  mit  (Agens)  der  dritten  (Person):  l;ja,  3.m. 
pl.  oys,  Gregorios  von  Nazianz  q-jx>  {oC^<a|  ^o»  ^otN:^  „alle 
jene,  die  in  Gott  gelebt  haben"  mit  P^t^ähä  bei  Jod^  —  es  irren  20 
also  diejenigen,  welche  in  der  liturgischen  Hymne  ^toüo  wotoÜld^ 
ovA  aijL»o  „es  aßen  ihn  die  Toten  und  lebten  durch  ihn"  sagen, 
denn  sie  müssen  dem  Jod''  PH'^ähä  geben  —  3.  m.  pl.  vp^ts^, 
l;jD,  w.gÄ,   ^js>,   lUi,  tthPi   ^♦-^'   \5*-**^'   ^<-^»   ^V^,  3.  f.  sg. 

^.  Mit  Patiens  der  ersten  Person  bei  Agens  der  zweiten: 
ujlSs*^,  v$^-*t^,  oJUoK*^,  ^oK«^,  »*i^K*^,  ^Äw^,  wii-i^fo» 
^^-•t-Oj  **J-t^j  xtt^^  wüölvjo,  sjol\Ji  und  ebenso  oaJbJ^,  ^olirO,  25 
t*ii^,  ^^  und  ebenso  ooii^^,  ^i^'  "^^'^^  ^t^'  ^^^tr^t 
2.  m.  sg.  mit  Suff.  1.  sg.,  ^^al  2.  m.  sg.  mit  Suff.  1.  pl.,  i^o;jd1,, 
^o;jol,  uil.^l  2.  f.  sg.  mit  Suff.  1.  sg.,  ^^Jol  Suff.  1.  pl. 
und  ebenso  >^ui.;jat,  ^^t,  wali-,eot,  ^«^t  2.  f.  pl.  mit  Suff.  113 
1.  sg.  und  pl.,  Euth  (1,  20)  l^po  uji.-^  JJI  uiozkj  *-aii-^l  )J 
JUaj  „nennt  mich  nicht  Naemi,  sondern  nennt  mich  die  Herzens- 
betrübte" ;  und  bei  Agens  der  dritten  (Person)  wj;.o,  ^,  ^o^ifO, 
ujuo^^  und  ^olyi  und   ^o{^,   Gregorios  von  Nazianz   )»:>* 


240  Traktat  II.  Kap.  4. 

oajoo^i  {^ju^^o  «i^bUoox.)  )ffO<xA  ^^^  r nebst  diesen  Befehlen 
weideten  sie  mich  und  zusummen  weideten  sie  mich",  v<j|{V°, 
J.^,  *-J-v*,  David  (Ps.  16,  7)  wfco^XoA  waif»  ilo\.\->o  „und 

6  in  den  Nächten  mahnen  mich  meine  Nieren",  wal^jA,  Gregorios 
Ton  Nazianz  säjllt^i  1^1}  RVoyuO  .y^xl^  j^  {^^.^oo  iboojL»)  )jLDot  ^ 
„indem  so  die  Liebe  und  das  Wort  mich  nötigten,  und  die 
weiften  Haare  des  Vaters  mich  besiegten",  ^jjo  3.  f.  pl.  mit 
Suff.  1.  pl.  und  ebenso  ^r»«  <'«-int,  ^y^,  David  (Ps.  89,  27) 
Kj{  uaI  ■  '  I  «>«  ooi  „er  wird  mich  rufen:  Mein  Vater  bist  du", 
t^iiepai,  ^o;jaj,  wi  i  .^nl,  ^vaI  3.  f.  sg.  mit  Suff.  1.  sg.  und  pl., 
i.ilV,nj,  ^'fOJ. 

^.    Mit  Patiens  der  zweiten  Person  bei  Agens  der  ersten: 

10  ^N.1^^,  ^OLAbwiJO,  whA&w^,  ^ftl^.y  o,  yi»^ft,  ^ont  .||n,  ^04.»^, 
^  ft  i  ■  yO,  Y*^{y  v<^-a^V^.  wa«(jD{,  ^iA«'^{,  ^VAj  !•  pl-  niit  Suff. 
2.  m.  sg.,  ^ft.'^^n?  1.  pl.  mit  Suff.  2.  m.  pl.,  ma/^^oi  1.  pl.  mit 
Suff.  2.  f.  sg.,  ^. ft . x^n t  1.  pl.  mit  Suff.  2.  f.  pl.;  und  bei  Agens 
der  dritten  (Person) :  y^,  vp-oV°,  »-^V*.  ^t^»  «^V®.  v*'^®^^^' 
**äoI^,  ^j^ijÄ,  yLv*,  ^qldL^,  »*flL^,  ^l-^,  y-jö,   t*^t^' 

16  ^euaif«^,  ^^a«-^,  ««A^f'^i»,  ^»ftl/yO,  y'^n?  3.  m.  sg.,  vf^'l^i» 
uft.^ft?,  ^. ft »i^n >,  yJö;jaJ,  ^<xaiö;jaj,  w^öpu,  ^.aJö-^jbj,  y^L 
3.f.sg.,  ^ft.^nl,  w.A-v«t,  ^^^L,  yi-V^»  v^^';i"J>  ""l'"»»> 


^.    Mit  Patiens  der  dritten  Person  bei  Agens  der  ersten: 

1.  pL,  flHi^^nt;  und  bei  Agens  der  zweiten  (Person) :  wotJk«^, 
otbwifO,  wopJobsi«^,  öiJob<«^,  woto^bw^  2.  f.  sg.  mit  Suff. 
20  3.  m.  sg.,  Ephraim  wota^ibww^l  ^  o^imvi**  t^ua  „bei  einem 
halte  fest,  wie  du  ihn  geprüft  hast",  6^K*vö  2.  f.  sg.  mit  Suff. 
3.  f.  sg.,  >^o».«,i  »h*Lo,  6».t>l^«»ja,  wota.*VA,  öv*;jo  2.  m.  sg.  mit 
Suff.  3.  m.  und  f.  sg.,  Dan.  (8,  26)  ^jJJ  woio .  m  n  „bewahre  das 
Geheimnis",  Evang.  (Matth.  15,  23)  ^^a  JLxo?  öp.v*'  „fertige 
sie  ab,  die  da  hinter  uns  her  schreit",  wo»a-Ji^Ä,  ö^-JtJO  mit 
Z'qäp'^ä   bei   ße§,  2.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.,  >-o»o(|pÄ, 


über  die  .  .  .  Verben  mit  sch-wacbem  Auslaut.  241 

ötol^A,  womJo{^,  o^oI^  2.  m.  pl.  mit  Suff.  2.  m.  und  f.  sg., 
wo»ii/^,  6»1*-^  2.  f.  pl.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.  —  und  25 
einige  schreiben  falsch  ^o^*±A'^  ^^f  jjgeht,  rufet  ihn"  Alap^ 
nach  Ees  —  wo»o-.^l  2,  m.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  sg.,  öf^ieot 
2.  m.  sg.  mit  Suff.  3.  f.  sg.^  wo^o;^l,  o)Jo;joI,  öiio;jol,  wo» .  i  »yii 
2.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  sg.,  oo-iijol  2.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  f.  sg., 
wov*Lvjal,  6gLt-o^;  und  bei  Agens  der  dritten  (Person):  114 
wov-^,  6»^,  ^o»6?ipD  3.  m.  pl.  mit  Suff.  3.  m.  sg.,  ö»6{^, 
otL^,  otl^,  wot^'^,  ^V^  ^'  ^-  o>'-*>'*'  ^t^!  iliüju  „die 
Tiere  des  Feldes  haben  sie  abgeweidet"  mit  einem  Jod^, 
wOf^tJa ,  oM^t-o«  woaa^»jaj  3.  m.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  sg., 
6t.\^r>i,  womJöVAJ,  oMöpai,  öMo^Joi,  woto^^l  3.  f.  sg.  mit 
Suff.  3.  m.  sg.,  ö^»VaI  3.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  f.  sg.,  wot*t /(lOj, 
ö^L'tJai. 


§8.  5 

Über  Anhängung  von  Pronomina  an  die  auf  Jod**  ausgehenden 

Verben. 

Da  die  einvokalischen  auf  Jod^  ausgehenden  Verben 
insgesamt  intransitiv  sind,  werden  ihnen  Pronomina  nur  als 
Bezeichnung  des  Agens  angehängt.  Mit  der  ersten  Person 
also  z.  B.  1.  sg.  K*Jj|,  ^y,  ^ä,  i(J{,  1.  pl.  i)Jj;  mit  der  zweiten 
aber  z.  B.  2.  m.  sg.  K*y,  ^ofi^JI ,  2.  f.  sg.  ^tw^,  Hez.  (24, 13) 
^jll  )J  ool  wfi<-^|U  )Jo[mit5«b''äsäbeiKäp*']  wK^^}^^^  „weil  10 
du  rein  warst  und  nicht  rein  geworden  bist,  wirst  du  ferner 
nicht  rein  werden",  ^^^;  2.  m.  sg.  i^l,  ^Jll,  2.  m.  sg.  w^  wie 
**a5  w^  „freue  dich,  Herr",  2,  m.  pl.  ojl,  ^Jll,  2.  f.  sg.  ^JJ  wie 
|K-^  w|jL»  „freue  dich,  du  Frohe",  ^Ijl,  2.  f.  pl.  ^'j^;  und  mit 
der  dritten  z.  B. :  3.  m.  sg.  ^)i,  a*)|l,  Jer.  (Klag.  4,  7)  a*ö? 
Jl^\o  ^  oU'<^JLi  „reiner  waren  ihre  Naziräer  als  Milch",  h<*)i, 
3.  f.  pl.  wjj   sowie  ^y,   Paulus  (Rom.  16, 12)   Jv>\ji^  aXjü, 

16 


242  Traktat  IL  Kap.  5. 

^poA  ^JJf  JlaiAo;^fo  )jL»o;^;  ngi^i^et  die  Tryphäna  und  die 
Tryphosa,  die  sich  Mühe  gemacht  haben  in  dem  Herrn'',  Ji^j^, 
^JJ,  3.  m.  8g.  I|U,  ^<#J,  Jes.  (65.  23)  llon.imX  ^\L  U  *-.äs^ 
„meine  Auserwählten  sollen  sich  nicht  yergeblich  mtthen'', 
16  wot\y  «W  ^)IL?  y{  ^-^^V  ^Kj{  <!^P?  ^^-^^  ^«t  i*)«^;  »zu 
wenig  ist  es  euch  Menschen  zu  ermüden,  so  daQ  ihr  auch 
meinen  Gott  ermüdet**  (Jes.  7,  13),  o^om  ^|lf  {jLx*f  Jbe  „als  er 
sab,  daß  Moab  sich  abmühte**  (Jes.  16,  12)  mit  Pn^'äba  bei 
Dälat^  und  H*b>'ä.sä  bei  Alap*'  wie  bei  Dälat^  in  w^,  JL:J),  ^)|, 

3.  f.  sg.  m,  ^ii. 

^.  Die  Typen  mit  Agens  und  Patiens  aber  von  diesen  in- 
transitiven Verben  auf  Jöd^,  wenn  sie  mittels  eines  Buchstiiben 
oder  eines  Vokals  transitiv  gemacht  worden  sind,  werden  ohne 
Schwierigkeit  gebildet  z.  B.  von  ^JJ{,  ^^:  wjftwlDJ,  ^Vr^  ^^* 
20  Dann  schließen  sie  sich  den  zweivokalischen  an  wie  ^^|,  ««>^j 
und  werden  zusammen  mit  ihnen  behandelt. 


FÜNFTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  DREEBUCHSTÄBIGEN, 

EINVOKALISCHEN   VERBEN 

MIT  STARKEM  AUSLAUT. 

ACHT  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Ober  die  Einteilung  besonders  dieser  Verben. 

Jedes  dreibuchstäbige  Verb,  das  einvokalisch  ist  und  auf 
einen  starken  Buchstaben  ausgeht,  hat  im  Anlaut  entweder 


über  die  .  .  .  "Verben  mit  starkem  Auslaut.  243 

einen  anderen  Buchstaben  als  Nun  oder  es  hat  Nun.  Und  das 
Yerb  ohne  Nun  hat  im  Perfekt  bei  dem  mittleren  Buchstaben 
entweder  P^t^ähä  oder  R'b^äsä.  Und  das  Yerb  mit  PH^ähä  25 
beim  mittleren  Buchstaben  im  Perfekt  hat  im  Imperfekt  ent- 
weder '-^säsa  wie  w>j  „treten",  woM  oder  R^b^äsä  wie  t^-sw 
„machen",  ♦'^vi  oder  P^t^ähä  wie  «juüj  „erscheinen",  v^uJiJ. 
Und  das  Verb  mit  R^b^äsä  beim  mittleren  Buchstaben  im  Perfekt 
hat  Imperfekt  entweder  '-^säsä  wie  »o^a  „schweigen",  uooKjaJ 
oder  PH^ähä  ohne  Wegfall  des  mittleren  Buchstaben  wie  ota^  115 
„anziehen",  al"^\t  oder  mit  Wegfall  desselben  wie  tflt^jcp 
„anfertigen",  uami.  Und  das  Yerb  mit  Nun  hat  im  Perfekt 
entweder  P^t^ähä  bei  dem  mittleren  Buchstaben  oder  R^b^äsä, 
und  das  mit  P^t^ähä  beim  mittleren  Buchstaben  im  Perfekt  hat 
im  Imperfekt  entweder  '^säsä  wie  ifj  „geloben",  Jop  oder 
ß^b^äsä  wie  ^^j  „fallen",  ""^äj  oder  P^t^ähä  ohne  Wieder- 
holung  des  ersten  Buchstaben  wie  «^.caj  „nehmen",  .^rni 
oder  mit  dessen  Wiederholung  wie  )o^  „brüllen",  ^omJ.  Und  5 
dasjenige  mit  E-^b^äsä  bei  dem  mittleren  Buchstaben  im  Perfekt 
hat  im  Imperfekt  entweder  ""^säsä  wie  ^xu  „herabsteigen", 
IdjuJ  oder  P^t^'ähä  wie  äjoj  „anhangen",  <^aj.  Und  diese 
sind  die  zwölf  Yerbaltypen,  die  in  diesem  Kapitel  untersucht 
werden  und  sie  sind:  <j|;,  woi^j,  ».^v,  >^vi,  ouj;,  ^xAjtti,  «ol^jt, 
usöKaj,  oi^S  ,  «jl^Aj,  uck^xs,  u^jdoj,  ^P,  $6u,  ^^j9j,  "^^.au,  .^mi, 

7  n  '  A  '  It'  A    "■'         »      '  I»'  >«       '  «.1^7  ^7 

>r^ mj,  ^oM,  J^^^JJ,  Kao,  Iqjuj,  Ajp,  '^<9-*- 

...  Das  '-^säsä  dieser  Imperfekte  mit  oder  ohne  Nun  wie  lo 
uö^jj ,  56tJ  ist  karjä  und  nicht  arrik^ä.  Denn  ""-^säsä  arrik^ä 
wird  karjä  durch  Yerschmelzung  mit  dem  Yokallaute  Z^qäp^ä, 
und  da  das  P^t^ähä  dem  Z^qäp^ä  gleichartig  ist  und  nächst- 
verwandt, so  macht  das  P^t^ahä  des  zweiten  Buchstaben  in  ui* 
und  Jp  ihre  '-^säsä  in  Imperfekt  zu  (*^^säsä)  k'^arjä. 

^.  Yon  diesen  Yerben  sind  einige,  die  nur  im  Perfekt 
und  nicht  im  Imperfekt  vorkommen  wie  oof-  „geben",  von  dem 
es  in  keinem  der  beiden  Testamente  ein  oöm  gibt.  Bei  anderen  15 

16* 


244  TnkUt  IL  Kap.  5. 

hat  das  umgekehrte  statt,  nämlich  daß  sie  im  Imperfekt  aber 
nicht  im  Perfekt  gebraucht  werden  wie  ^^»Aj,  von  dem  ein  ""^J^ 
mit  ruhendem  Nun  weder  in  der  Schrift  noch  in  der  Rede  vor- 
kommt. Und  obgleich  der  Imperativ  sonst  überall  dem  Im- 
perfekt folgt,  schließt  er  sich  doch  hier  dem  Perfekt  an,  denn 
von  «aow  sagen  wir  o^  nffh^  aber  nicht  ^L  von  ^^»J. 

^  Das  Verb  oo^  fängt  wie  *^mtt  ursprünglich  mit  vokal- 
losem Buchstaben  an,  aber  da  ein  schwacher  Buchstabe,  wenn 
vokallos,  nur  mit  Schwierigkeit  ausgesprochen  werden  kann,  so 
90  gibt  ihm  der  zweite  Buchstabe,  dem  der  Vokal  gehört,  indem 
er  selbst  vokallos  wird,  seinen  Vokal  und  macht  ihn  (dadurch) 
hörbar. 


§2 

Ober  das  diesen  Verben  Gemeinsame  inbetreff  der  (gegen- 
seitigen) Entsprechungen  der  (verschiedenen)  Tempustypen. 

In  der  Regel  hat  ein  Verb,  das  im  Imperfekt  '"aäsä  hat, 
im  Perfekt  P't'^aha,  mag  es  (im  Anlaut)  ein  Nun  haben  wie 
^QjftJ  „betrügen",  uedoaj  „schlachten",  Lo^  „beulen",  wöixu 
„giei^en",  idxEU  „sägen"  mit  der  Säge,  wuoJU  „blasen",  wooaj 
„ausgehen",  ^öi^  „wegschaffen",  «jtoAJ  „schlagen",  «dqju 
„küssen",  «»eftJ  „ziehen"  von  ^^^,  <mni,  R^aj  usw.,  welche 
P't^'ähä  haben,  oder  einen  anderen  Buchstaben  als  Nun  wie 
26  ^nm*ij  „verachten",  ^ö^^^  „flechten",  «a^ö^^  „treten", 
v^ioM  „sinnen",  oö'»juJ  „veröden",  }ö\^  „vertreiben",  wöa^ 
„fassen",  wo\vti  „raten",  ^oaaiSJ  „stützen",  oo;^  „borgen", 
uDÖ;^  retten",  ^fti^QAji  „eintauchen", '^ö'^  nj  „entgegentreten", 
uoöaju   „lassen",  jo^bo   „richten",   welche  von  ;.mA,  ""^^^^t 

!!•  •*^»  *^}®*'  »^V^'  ?frÄ»  y^?-^'  y'^'  r^S^'  »^tf^  ^0"  lt«xa;^ 
„Bürgschaft"  usw.  mit  P*t^ähä  gebildet  werden.   Einige  wenige 


über  die  .  .  .  Verben  mit  starkem  Auslaut.  245 

Verben  aber  haben  im  Imperfekt  *^^säsä  und  im  Perfekt  R*b^äsä 
wie  usöKaj,  oöpai,  iojjJ,  oojuj  von  uoKa  „schweigen",  o^ 
„sich  nähern",  hJxS  „herabsteigen",  cxAi  „mager  sein". 

-I.  Nicht  jedes  Verb,  das  im  Perfekt  P®t^ähä  hat,  hat  im 
Imperfekt'-^säsä  z.B.>Naj  „hervorquellen", v^sj  „hervorquellen", 
ip  „herabfließen",  joM  „necken", ^jü  „sich neigen",  ^JJ  „hüten", 
sSi^  „tropfen",  oju  „wehen",  >&wÄj  „ziehen (?)",  ^^rn>»  „über-  5 
wältigen",  y^m  „anhangen",  ^^oa:^  „sich  abmühen",  pa^ 
„wohnen",  j^  „begegnen",  ^^^^  „herrschen",  welche  PH^ähä 
haben  und  von  denen  (die  Imperfekte)  ^*^aj,  v^aJ,  )^,  d.  h. 
herabfließen  wie  Wasser,  jop,  ^Jj,  »a%J,  ^^iji,  >^.^J,  i%i,  ^^nrt**i, 
y^  mi  (ebenfalls)  mit  P^t^ähä  und  nicht  mit  '-^säsä  gebildet 
werden;  Pr.  (12,  6)  Ijo^m.  v->otft\v,  >&oJo  „und  die  Schlaflosig- 
keit fällt  über  ihn",  JLoopi^  ^o^  ''^>^-^?  'I^^^JJ  jJoju^k^  jop 
„der  Sturm  wird  mit  dem  Schiffe  spielen,  damit  der  fliehende 
Jona  ertrinken  werde",  Spr.  3,  21  ^.^.^«^  y^oxva  ^jü  JU  >^\a 
u,ta\a^  „mein  Sohn,  es  mag  dir  nicht  aus  dem  Gesicht  weichen» 
meine  Lehre  zu  hüten",  Jes.  (7, 8)  ji^a:^  ^  )ö-»t^?  Jfio  „Ephraim 
wird  abfallen,  so  daß  es  kein  Volk  mehr  ist".  Buch  des  Para- 
dieses wo^oNv  y^mi  lla^)}  Jjou^cnj;  oopl  „wenn  die  Ver-  10 
suchung  zur  Unzucht  ihn  verfolgt. 

— .  Jedes  Verb,  das  im  Imperfekt  R^b'^äsä  hat,  hat  im 
Perfekt  PH^ähä  z.  B.  ^jJ,  t^^,  ^;^,  ^^aJ,  ifloal  von  Jims 
„Los",  jÄJ,  welche  R^b^äsä  haben  und  von  ^j  „kaufen",  »^v 
„machen",  ^i^  „ziehen",  ^^äj  „fallen",  «aolSli  „losen",  ^aj 
„schütteln"  mit  PH^ähä  gebildet  werden,  Gregorios  von  Nazianz 

„und  er  schläft,  wird  schiffbrüchig,  wird  geweckt  und  lost,  und 
der  Flüchtling  bekennt  und  wird  ertränkt". 

^.    Nicht  jedes  Verb,  das  im  Perfekt  P^t^ähä  hat,  hat  im 
Imperfekt   R^b^äsä   z.  B.   <**^  i    „bellen",   ujujj    „erscheinen", 
welche  PH^ähä  haben,  und  von  denen  uuöaJ  mit  '^säsä  und  15 
uJitJ  mit  P't^ähä  und  nicht  mit  E^b^äsä  gebildet  werden,  (^.^j 


246  Traktat  IL  Kap.  5. 

„sich  erinnern")  Jes.  (49,  1)  Jlx:»;^  ^  wü^i»  jLpo  JLojuo)  ^ 
to^aiA  fj^}  w^f  oiJeo;^  ^oe  „aus  der  Feme  hat  der  Herr  mich 
gerufen  und  vom  Mutterleibe  und  meiner  Mutter  Schöße  sich 
meines  Namens  erinnert'',  (und  «a^;  „sclireien"  in)  Evaug. 
(Luk.  4,  33)  l^i  jJLoa  «flcwjo  ^und  er  schrie  mit  lauter  Stimme" 
mit  P*t^ähä  bei  'E,  Ton  denen  v^«  «A^ji  mit  K*b''&9&  bei 
Nun  und  P*t''uhu  bei  Käp**  und*£}  sind;  und  von  v^f{,  J^fl 
sind  ;^fj,  wa^jii  mit  P*t*'Hha  bei  Nun  und  R'b'^u^n  bei  'E, 
Evang.  (Luk.  20,  37)  po{e  jiifn*>  ;^s^;-ot{  „denn  er  hat  bei 
dem  Dombusch  (daran)  erinnert  und  sagt"  und  Ton  ^^xo 
„fürchten"  (.^in? z. B. in) Gregorios  von Nazianz  ^lo  ^ . i f>N  ^o 
20  {V'-^-Aft  Lq^  t^ini  .,^^i.\^v  „und  indem  wir  die  Furcht  rügen, 
fürchten  wir  uns  vor  den  Schriften". 

Anm.  Aus  dem  Gesagten  erhellt,  daü  Z*qap**u  sowie 
R*b''ä9a  bezw.  H'b^'aßft  k^arjä  bei  der  Bildung  der  Imperfekte 
keine  Bedeutung  und  keinen  Teil  haben,  sondern  daß  diese 
mit  den  anderen  Vokalen  gebildet  werden  z.  B.  ^fJt  ^'^m, 


§3. 

Über  die  Zusammengehörigkeit  dieser  Verbformen  in  betreff 
des  (Yokal-)Wechsels  der  Tempora. 

P^t'^ähä  bei  den  Perfekten  gehört  in  der  Regel  mit  '^^k^k 
beim  Imperfekt  zusammen,  mag  der  letzte  Buchstabe  P^t'^ähä- 
25  fordernd  sein  z.  B.  von  ».mV  „dienen"  sjJql^aj,  >&aj9  „be- 
festigen" "^dajaj,  >Ä».*t  „durchbrechen"  ^^o^fto,  >\jpJ  „fest  zu- 
sammenfügen" >XQJDP,  wM^J  „bellen"  woaj,  Hi.  (37,  18) 
K.n{\,  o»ml^  ^Qjo^lo  „und  fügst  du  nebst  ihm  die  Feste  zu- 
sammen?", Gregorios  von  Nazianz  jL;.Aaj  ^^«aa  ^j  u^qaj  „er 
wird  aber  jeden  Fremdling  anbellen"  oder  nicht  P*t^ähä- 
fordemd   z.   B.    von    »tif    „treten"    wö^tJ«    ^^^"^^  „entziehen" 


über  die  .  .  .  Verben  mit  starkem  Auslaut.  247 

;nN>^,  w^iu  „misclien"  ^qlVui,  *^jj^  „lecken"  uojuXi,  oKa  117 
„schreiben"  oo\aj,  oi^'^N  „schärfen"  *M,n  ^\i,  uo^  „reinigen" 
uao;.aa  i,  »ra'S.^  „bedrücken"  ooNvi,  u3&^  „spalten"  uooKaj, 
«S^j  „zermalmen"  iSo^w^,  t^j  „verbinden"  90^,  >äpj  „winken" 
/o^p,  ^AA  „tragen"  ^aja.Aj,  «a^^^  „verwirren"  «a^q^^u, 
«A^  „toben"  «Ao^^^  —  nicht  von  llaiA,^po  „Empfindung" 
sondern  von  JLao,^  „Gelärm",  das  demJLjto^^t  „Verwirrung" 
ähnlich  ist  —  z.  B.  Jlvivirv  ö-*^  )jii^.\  „warum  toben  die  5 
Völker?"  (Ps.  2, 1),  (;.^>^;  JLao^j  jjjs  „das  Getöse  des  Regens" 
(1.  Kön.  18,  41). 

— .  P^t^ähä  im  Perfekt  gehört  mit  E,®b^äsä  im  Imperfekt 
bei  Verben  ohne  Nun  nur  in  ein  paar  Fällen  wie  ^),  t-^v 
zusammen  und  bei  Verben  mit  Nun  in  einigen  wenigen,  die  im 
vorigen  Paragraphen  erwähnt  worden  sind. 

^.    P^t^ähä  im  Perfekt  gehört  mit  P®t*^ähä  im  Imperfekt 
bei  Verben  ohne  P^t^ähäfordernde  Buchstaben  selten  zusammen 
z.  B.  von  j\a  „sprossen"  ^=»-J,  j*a  „durchbohren"  jtr^)  ^r^ 
„klein  sein"  ^^'loj,  «^Aä  „herrschen"  «^«^jlj,  s^Xn»  „kahl  sein" 
sOkVit,  Thora  nach  der  Septuaginta  (Lev.  13, 41)  s^^aai  «aj)J  ^ 
— o»oK*(  ju^'ijs  oML*»   „wenn  das  Haupt  des  Mannes  kahl  wird,  10 
so  ist  er  ein  Glatzkopf",  die  syrische  Übers,  (ebenda)  ^"-konN.  ^ 
oo»  JLoj  oo»  JLuA^^  oi;.^.!»  ^hsi  woiäd(  „wenn  seine  Haare  auf 
der  Vorderseite  abfallen,  so  ist  er  kahlköpfig,  er  ist  rein"  — 
in  Verben  mit  P^t^ähäfordernden  Buchstaben  aber  häufig  z.  B. 
von  vi^A  „verschlingen"  \S^>>aj,  i^  „umgehen"  >ti-uj,  JJLo  („ta- 
deln"?) jJLaj  von  ^»(q-o  „Tadel",  ^aj  „führen"  f^tJ,  oujj  „er- 
scheinen"  <-i^^,  ^ääj   „hervorquellen"  ^^äj,  ^op   „hell  sein" 
JoMJ,  o»-^-co  („ähnlich  sein"?)  ot^  mi,  ou^3   „öffnen"   uuKaj, 
ou»j    „erscheinen"    ou»^,    >&^aA   „hören"    >&:aju,   o^ot    „er- 
staunen"  o^i^j,  Thora  (Deut.  24,  4)  öt^^.,^^  o^X  ^.\a,  )J 
bt.'-^mi  ^fjujj   jL^^i>o    „ihr   erster  Mann  hat  kein  Recht  sie 
wiederum  zu  nehmen",  Paulus  an  Markus  u^yix  woto^^^io  ;aj  15 
ljp:^^{j  woiojJL,^  ^  t^  ovÄ  i«-^^-*  J^®  „führe  ihn  und  laß  ihn 


248  TrakUt  IL  K»p.  5. 

mit  dir  kommen,  und  es  wird  ihn  keiner  der  Pfeile  des  Ver- 
leumders durchbohren". 

^.  R*b'&9&  im  Perfekt  gehört  besonders  mit  P*t'*ähä  im 
Imperfekt  zusammen  z.  B.  -vojiykxpsk  „sich  freuen"  yim->i,  ^ö^ 
„ruhen"  ^^»aj,  ^^^'^W  „lachen"  y  m  ^i,  o^  „öde  sein"  o^juj, 
ojL^  vg^i  sein"  <aJL^,  «fi^:^  „zu  Ende  sein"  ^iTy^i,  ,j^  „tragen" 
^x^,  ;^  „schmecken"  ;i^,  ^ft*  „hungern"  ^Aaj,  aäX 
„anziehen"  «asAj,  <m>\   „speisen"  «m^\i,  «sl^  „anhangen" 

20  AAJ,  «aJLflD  „alt  werden"  oJLflOui,  u^  „anhangen"  y^^aj,  Gre- 
gorios  von  Nazianz  ^L  ^^  Oom  ji->  ^;iAaj  „er  hängt  der  Herr- 
lichkeit, die  von  dort  ist,  an",  »»Jj  „lautem"  «»Jji,  ^a^* 
„lieben"  y^\J,  >^  „zürnen"  A^^J,  «a^^  „reiten"  Ob^p,  o-aa. 
„liegen"  rtna»,  ^aoa  „fett  sein"  ^joa»,  y^^  «übrig  sein"  ^^, 
^jLflD  „Schuhe  anlegen"  vj-e^',  ^i^  „ frage n'^Jüu,  )a:^  «voll- 
ständig sein"  ;aZyu,  «aj^l  „erschlaffen"  .ajufto,  ^L  „fest  stehen" 
^Ki,  }6^£o  „zeugen"  ?ogacij,  Evang.  nach  der  herakl.  XJbers. 
(Joh.  1, 7)  {(otoj  ""^^  ?o»AÜ}  ?LofotJBB^  {L{  )iot  „dieser  kam  zum 
Zeugnis,  um  von  dem  Licht  zu  zeugen"  mit  R*b''äsä  bei  Nun, 
aber  nach  der  Peschita  lio^oj  "^^^  ?o^^^?  mit  P^t^'äll^ä  bei  Nun. 

26  ^  R*b^ä9&  in  Perfekt  gehört  selten  mit  '"^ä^ä  im  Imper- 
fekt zusammen  z.  B.  o^  „sich  nähern"  oo;j&j,  Jat^  „schwei- 
gen" «oo^Ai,  hSiJi  „herabsteigen"  LomJ,  aJli  „mager  sein" 
oojiyJ  von  ^In^Mi  „Magerkeit",  David  (vgl.  Ps.  109,  24) 
JLkxAM  ^  oauwj  »*v>v,^  „und  meine  Beine  sind  abgemagert, 
ohne  Öl". 


US  §4. 

Ober  Verben  mit  nach  der  Bedeutung  wechselnder  Yokalisation. 

Von  den  Verben  gibt  es  einige,  welche  bei  verschiedenen 
Bedeutungen  verschieden  vokalisiert  werden  wie  o^  „unter- 
gehen", «a^  mitP*t''ähä  in  beiden  Formen  von  Jb»v^:ko  „Sonnen- 


über  die  .  .  .  Verben  mit  starkem  Auslaut.  249 

Untergang",  (2.)  Sam.  (2, 24)  J^s^a.,^».  o^^^  ^o»o  o^  JLa^oa 
Jy>  „die  Sonne  ging  unter,  und  sie  waren  bis  Gibeath  Jamma 
gelangt",  Evang.  (Eph.  4,  26)  o;^j  JJ  ^o^jk^j  ^'^»^  JU.äaA  „die 
Sonne  soll  nicht  über  eurem  Zorn  untergehen"  und  o^ 
„Bürgschaft  leisten",  oo^:^  mit  '-^säsä  von  iLaa^^  „Bürgschaft" ;  5 
so  auch  o^  „zerstört  werden"  mit  R^b^äsä,  o^jjwj  von  JL^Q.„^ot 
„Zerstörung",  llo^  ^  — ?jo  »^V?  ^fcu-u^juj  Ji^JLs  jijbo  „ein  vortreff- 
liches Gerät,  das  zerstört  worden  ist,  und  fern  von  Menschen 
allein  gelassen"  und  o|jjl»  „töten"  mit  P^t^ähä,  ^o^jj^  d.  h. 
^Q.^  „er  wird  töten",  Jos.  (10,  39.  11,  11)  ""^.aX  o^o 
ova;  (J^iaj  „und  tötete  alle  Lebenden,  die  darin  waren",  so 
v^kd  „halb  sein"  mit  R^b^äsä,  s^^^^äJ  d.  h.  JL^«»>\  JL^ 
„zur  Mitte  kommen",  Evang.  (Joh.  7,  14)  (Äoöo*  a^^.d  ^>  ^ 
{jji^t^;  „als  aber  die  Tage  des  Festes  halb  verflossen  waren" 
mit  R^b'^äsä  und  y^Na  „zuteilen"  mit  PH^ähä,  t^o\°n,  Paulus 
(2.  Kor.  10, 13)  lotiSX  ^  v«^^?  Jbooj^^tj  (Kaxucaä  )J(  „sondern 
nach  dem  Maße  des  Gebietes,  das  uns  Gott  zugeteilt  hat",  so  lo 
>ÄOb-^  „siegeln"  >&.aA.^  von  Jboft^juo  J.nS  ^  „Siegel  und  Pet- 
schaft" und>NÄ^  „eintauchen",  ^äa.^  von  Jlv^o  ^  „Eintauchen" 
in  das  Meer. 

^.  Die  Westsyrer  sagen  von  dem  Anbeten  y^  „knieen" 
mit  R^b'^äsä  und  von  dem  Umfallen  ^^p  mit  PH^ähä  und  lesen 
bei  Paulus  (Rom.  11,  4)  \[\'^  \  Ot^^o  jjo  o^^  )J  „sie  haben 
den  Baal  weder  verehrt  noch  angebetet"  mit  R®b*^äsä  und  bei 
David  (Ps.  20,  9)  n\«»iio  o-oj^a  ^o»  „sie  stürzten  und  fielen" 
mit  PH^ähä;  so  auch  in  Ri.  (5,  27)  ^^äjo  ^va  ö^A^'  ^x^a 
•ajxao  „zwischen  ihren  Füßen  stürzte  er,  fiel  und  lag  da"  und  in 
Thora  (Gen.  49,  9)  M?  *f*l  ^^ajo  u^  „er  fiel  auf  seine  Kniee 
und  lagerte  sich  wie  ein  Löwe"  aussagend.  Die  Ostsyrer  aber 
lesen  in  jeder  Bedeutung  ^^a  mit  P^t^ähä  und  nähern  sich  nie  15 
dem  R^b^äsä. 

-►.    Es  gibt  aber  Verben,  die  nicht  bei  verschiedenen  Be- 
deutungen sondern  bei  verschiedenen  Schreibern  verschieden 


250  Traktot  U.  Kap.  5. 

vokalisiert  werden.  Und  diese  Nichtübereinstimmung  findet 
entweder  zwischen  den  Westsyrem  einerseits  und  den  Ost- 
syrem  andererseits  statt  oder  einfach  zwischen  (einzelnen) 
Schreibern. 

Erster  Fall.  Eyang.  (Matth. 30, 11)  "^^  oi^^  aXojt  ^o 
Ihk^A  {po  „und  als  sie  (es)  genommen  hatten,  murrten  sie  gegen 
den  Hausherrn",  Jer.  (Kl.  6,  13)  JLyu*  oijm^  ^?®r^^  „Jünfrünge 
mahlten  mit  der  Mühle",  derselbe  (Kl.  4,  7)  ^oo».>^v^w  n  n vi  m 
„ihr  (Schein  war  verbrannt"  S  Ap.  G.  (9, 40)  wotoAVoa  '""^«^  ,^ 
90  „er  fiel  auf  seine  Kniee".  Die  Westsyrer  lesen  die  zweiten 
Buchstaben  dieser  Verben  mit  R^b'Ti^a,  die  Ostsyrer  mit 
F^atia. 

Zweiter  Fall.  Jer.  (19,  10)  ^.^^  JL^-i^g^j^N  wom;^Lo 
ivÄ,^  ,.zerbrich  den  Krug  vor  den  Männern"  mit  l**t*'aha  bei 
Bet^ und Mall*p**änä ^\aX  Jmno'fc  ^{;  •jv«^»  rn i ^ \ o ■  io^L 
o»a  ««JL»{  „zerbrich  seine  bittere  Oewalt,  die  er  jeden  wie  einen 
Stachel  erleiden  läßt"  mit  "^^ä^k  bei  Bet**,  David  (Ps.  37,  1) 
Jvia-fa  ^&«&x»L  y  „du  sollst  die  Gottlosen  nicht  beneiden"  mit 
Pt^'a^ä  bei  Semkat**,  Basilios  )foi  yj^^  öoia  joo^cu^L  U  „be- 
neide niemand,  der  vne  dieser  ist"  mit  '^nasu  bei  Serakat'*, 
^ooM  ^il}  "^{va^o  ...^^^  I  aI  ^aju  "^oaJi  „er  ißt  und  wird 
fett  und  schlägt  nach  hinten  aus  und  wird  ein  zweiter  Israel" 
26  mit  P*t'*ähä  bei  'E  und  w^o^äL  JI?  Iv-^ä  )Lo  „er  verhindert 
das  Vieh,  daß  es  nicht  ausschlägt"  mit  '"^ä^ä  bei  'E;  David 
(Ps.  19,  12)  tas^D  >*i.;^to  ^?  ^Jj  ^  „wenn  er  sie  beobachtet, 
wird  es  ihm  reichlich  gelohnt"  und  in  Evang.  nach  der  Jaunäjä- 
Ubers.  (Joh.  14,  23)  io^  ^hSio  **\.  «a^ülm;  ^  „wer  mich 
liebt,  der  wird  mein  Wort  beobachten";  David  (Ps.  2,  11) 
?^»^^»a  JLt\n\  o*»ö\a>  „dient  dem  Herrn  in  Furcht"  von 
119  ilo*«N9>  mit  Z'qäp^'ä  bei  Pe  und  vokallosem  Lämad**  d.  i. 
J^AÄjfcl  „Dienst"  und  Evang.  (Matth.  21,  28)  >,**.\9>  ^;  w;^ 


»  Vgl.  Schol.  z.  SteUe. 


über  die  .  .  .  Verben  mit  starkem  Auslaut.  251 

jbsVAA  „mein  Sohn,  gehe,  arbeite  in  dem  Weinberg"  von 
llauNo»  mit  P^t^ähä  bei  Pe  und  Z^qäp^ä  bei  Lämad^  d.  i.  IIq\^1 
„Ackerbau". 

Anm.  Die  Buchstaben  können  aber  auch  hinsichtlich 
der  Stellung  Veränderungen  erleiden,  David  (Ps.  72,  9) 
^o  'i  Ai\ I  ?;oiiv  woio^S,Nv^o  „und  seine  Feinde  werden 
den  Staub  lecken"  und  ebenso  Evang.  in  der  Peschita-Übers. 
(Luk.  16,  21)  wO)Q.'u »o ■.  ^^'>**\v)  0001  ^U  HN'^  «dl  )J{  „sondern  5 
sogar  die  Hunde  kamen  und  leckten  seine  Geschwüre"  mit 
Het^  vor  Kap*",  aber  in  der  heraklensischen  Übersetzung 
^,*A*^^»  mit  Käp^  vor  Het^. 


§5. 
Über  die  Verben  mit  Nun. 

Das  anlautende  Nun  bleibt  nur  bei  wenigen  Verben  im 
Imperfekt  wie  von  Jo^i  „hell  sein",  »jü  „zurückhalten",  ol»jJ 
„glänzen",  »3jj  „zischen",  ^oM  „brüllen"  JoMJ,  >MJ,  vjuj^, 
«djju,  ^oMJ,  Ephraim  IS.'^viX  JLqjl»  ^jU  )Jo  ..;jd^:oL^  U^l  yio^n  )J  10 
„der  Löwe  wird  nicht  brüllen  um  zu  zerreißen,  und  nicht  wird 
die  Schlange  zischen  um  zu  beißen".  Und  y^  „geloben"  stimmt, 
obgleich  es  zu  diesen  nicht  gehört,  mit  ihnen  darin  überein, 
daß  das  Nun  im  Imperativ  bleibt,  David  (Ps.  76,  12)  oJOfJ 
^0.00^  JL»W^OL^  ov>S,iio  „gelobt  und  bezahlt  Gelübde  dem 
Herrn,  eurem  Gott"  mit  Nun  wie  w9o^i  ^^bMojo  „steh  auf,  werde 
hell"  (Jes.  60,  1)  mit  Nun. 

-..  Bei  der  Mehrzahl  der  Verben  erleidet  das  anlautende 
Nun  Wegfall,  Thora  (Ex.  21,  6)  Jl^nv>^  opjl  otpo  oojaj  „sein 
Herr  soll  sein  Ohr  mit  einem  Pfriemen  durchbohren"  von 
«aju,  <oJjl?  ^oji^M  ''^^  „alle  eure  Gelübde,  welche  ihr 
geloben  werdet"  (vgl.  Deut.  12,  11)  von  y^,  David  (?  vgl.  Ps. 
18,  16  der  Syrohexapl.  Übers.)  JLuoV  >^av>  „die  Winde  wehen 


258  TrakUt  IL  Kap.  5. 

machend"  von  c^j^,  Kon.  (2.  Sam.  7,  10)  woto^v^^o  <^o(a«skj{ 
15  J-N-*"»^  nt^-t^  »ich  werde  ihn  einpflanzen  und  ihn  in  Kühe  in 
seinem  Hause  wohnen  lassen"  von  o^,  HL  (8,  1)  ))o  yja^l 
yfifts\  fr%'^  1  ^ich  würde  dich  küssen  und  man  würde  mich  nicht 
verachten"  von  «aaj,  Jes.  (22,  23)  {Ka£d  wofo^w&o^o  ..und  ich 
werde  ihn  als  Nagel  einschlagen"  von  **oj,  o^  wa^{  Jb^ojoa 
,^bald  werde  ich  ihn  anblasen"  (Jes.  27, 4)  von  ^jmaj,  ^*«nav>  jJ 
.  ,.^w%Nw  ^sie  können  nicht  bellen"  (Jes.  56,  10)  von  >*«->k 
wotoÄJb  o^QjD  ^schafi'et  seine  Steine  weg"  (Jes.  62,  10)  von 
^'^kAj,  Mi.  (2,  8)  ^o-^^  ovAA»  ^ihr  werdet  seine  Haut  ab- 
ziehen" von  %jju,  {pQju  y^  A^l  „ich  will  dir  Wein  träufeln 
lassen"  (Mi.  2,  11)  von  «a!^,  Hez.  (27,  29)  |Ä2k  wvdt  ^^jujo 
„und  die,  welche  Ruder  handhaben,  werden  herabsteigen"  von 
ftsjuj,  Pr.  (10,  8)  JLqjl»  woto.«^^  Jk^-A  "^^1^?  „yfer  eine  Mauer 
20  einreißt,  den  wird  eine  Schlange  beißen",  Sir.  (21,2)  oovaL  v!® 
J^.aJ  otLoX  „und  wenn  du  ihnen  nahe  kommst,  so  beißt  er 
dich"  von  ibuu,  ^'*fJ  <^^  ^tL  P^^  „schon  bevor  du  Gelübde 
tust,  bereite  die  Zahlung  deiner  Gelübde"  (Sir.  18,  23)  von 
i^y  «a*«jL1{o  Iq^^K^i^  ^  yjiAj  t'^^  „ziehe  deine  Seele  heraus, 
so  wirst  du  Ruhe  haben"  (Sir.  31, 21)  von  ^i^,  ]tA)  cvmlf^^^ 
„da  ich  die  Zeit  gekommen  finde"  (Ps.  75,  3)  von  «^mi,  ojA 
^f>i\^'  ^  Um  „schüttelt  den  Staub  von  euren  Füßen  (Luk. 
9,  5,  vgl.  Mark.  6,  11)  von  jAj,  {K^mj  ^  ötLo^^jo  uJ»oLl  )l  „sein 
Einsatz  reißt  nicht  von  dem  Kleid  ab"  (Matth.  9, 16)  von  «ftfto, 
»«i.ftn  ot^  poi  po{  {;ot  t<A  „als  er  dies  gesagt  hatte,  sagte  er  zu 
ihm:  Folge  mir"  (Joh.  21,  19)  in  der  Jaunäjä-Übers.  von  ajoli 
26  statt  w)Ka  II  in  der  syrischen  Peschita,  fto{  Jbl  jUpojk  «*j{  y^U 
etlöjuoo  ^^k^  JLyuue  ^Oj  „wie  der  Samariter  gieße  auch  du  Ol 
auf  seine  "Wunden"  von  ^jJ. 

-►.  Aber  auch  das  dem  Abfall  unterworfene  Nun  wird  bis- 
weilen dem  festen  ähnlich  behandelt,  nur  nicht  regelmäßig,  wie 
es  bei  David  (Ps.  37, 14)  statt  ^X«)Jo  Jav^Vo  |>nm\rt\  ^Nj^ni 
^o»)bsju>oi  vj*^^?  "S^®  werden  die  Armen  und  die  Elenden  töten 


über  die  .  .  .  Verben  mit  starkem  Auslaut.  253 

und  diejenigen,  deren  Wege  gerade  sind"  in  der  syrischen 
Übersetzung  J^^^  w^Vl^J^  «mniiviX  „die Bechtsinnigen  hinzu- 120 
schlachten"  mit  Nun  in  der  Septuaginta  geschrieben  ist;  Basilios 
wo>a^,iii  JJ  cn "■>..»  el's.  ^JLM  t  Ai\^  „keiner  von  uns  darf  seinen 
Nächsten  betrügen"  mit  zwei  Nun  und  6ti«;,.a.i  (to  wv>  ta^ 
o»jia,iS>  6).haKuo  „zu  dem  Frieden  ruft  und  zieht  er  seine 
Seele"  ebenfalls  mit  zwei  Nun,  obgleich  das  richtige  eines  wäre. 

^.    Wenn  einer  von  den  Kim|  an  die  Yerben  mit  Nun 
tritt,  wobei  der  erste  Buchstabe  mit  PH^ähä  gelesen  wird,  be- 
kommt der  zweite  E^b^äsä,  wenn  der  dritte  kein  Guttural  ist, 
sonst  FH^ähä,  jenes  in  K^i,  «^i,  «a^{  von  &uuj,  «a^,  cx«j,    6 
dieses  in  >aoJ,  v^J,  ;JJ{  von  >iÄj,  w,^,  ;^. 

^.  Nun  ist  >&äj  intransitiv  und  >äo(  transitiv  und  dadurch 
werden  sie  unterschieden.  So  verhält  es  sich  aber  nicht  mit 
;.^  und  v^,  welche  beide  intransitiv  sind,  noch  mit  v^  und 
f~^l,  welche  beide  transitiv  sind.  Diese  werden  aber  dadurch 
unterschieden,  daß  ;-^  eine  Dauer  ohne  weiteres  angibt  und 
>i^  eine  längere  Dauer,  und  ^.^  kommt  von  {loio^  als  einem 
zufälligen  Wahrnehmien,  i^l  aber  bezeichnet  ein  beabsichtigtes  lo 
Wahrnehmen,  (2.)  Kön.  (5,  24)  \^lo  ^oovi:»  ojaajo  Jl.i>;^  lUo 
JK-kÄÄ  „und  er  kam  an  den  Hügel  und  nahm  (es)  ihnen  ab 
und  verwahrte  (es)  in  dem  Hause",  David  (Ps.  109,  8)  ^»iö 
^oa^Qj  )jt-u|  ^oiiS.  i-^^y  „das,  was  er  verwahrt,  werden  andere 
nehmen". 

Anm.  \^l  mit  P^t^ähä  bei  Alap^  steht  der  Bedeutung 
nach  dem  ;-^  mit  P^t^ähä  bei  Nun  von  l'^oj  „Wacht"  nahe, 
aber  die  Form  mit  Alap^  ist  vorzugsweise  für  eine  Aussage  ge- 
eignet, die  mit  Nun  für  einen  Befehl. 


254  TrakUt  IL  Kap.  5. 

16  §6. 

Ober  die  Obereinstimmungen  und  Verschiedenheiten  zwischen 
den  Verben  ohne  Nun  und  denjenigen  mit  Nun  im  Anlaut. 

Diesen  gemeinsam  ist,  dal^  wie  wir  in  denjenigen  ohne 
Nun  1*^^ ,  fi^^  sagen  mit  vokallosem  oder  mit  Z'qup^a  aus- 
gesprochenem Anfangsbuchstaben,  so  auch  in  denen  mitKün«Ainj, 
o^aj ;  und  dai^  wie  wir  ^^^^t  ^'i^>  ,  ^»S\v,  ^Iv^  mit  QuSi^aja 
bei  dem  dritten  Buchstaben  sagen,  so  auch  ^Äxai,  ^äju,  ^IbouJ, 
^fiLai  ebenfalls  mit  Quäidjä  und  wie  ««y^a^  mit  Qu§äujä  des 

20  dritten  Buchstaben,  so  auch  oiSmi:  und  daß  wie  wir  yon  den 
Intransitiven  »vyvviiS.  sagen  mit  R'b'Tisä  und  P^t'^ä^ä,  bei  den 
Transitiven  aber  o^vi'>iV>>fc  mit  P^t'Tiha  und  Z'qäp^'ä,  so  aucli 
b^MirtN  und  o^*V>n\  ;  und  daß  wie  wir  >&>&a,  t'^.^,  ^ij  mit 
P*t''ähä  und  R'b'^ä^ä  und  ''^ä^ft  k^arju  in  Imperativ  sagen,  so 
auch  «ajQp,  ^^,  Lqjm;  und  daß  wie  wir  1.  sg.  t»'ii>  ,  2.  m.  sg. 
ti'^v,  3.  m.  sg.  i^s  ,  3.  f.  sg.  tf'^y  sagen,  so  auch  1.  sg.  ^^jdoj, 

25  2.  m.  sg.  fcs"irni,  3.  m.  sg.  mmi,  3.  f.  sg.  t.'^m»;  und  daß  wie 
wir  ^QVi,  ^Q^aoo^j  mit  ''^ä^ä  arrik''&  sagen,  so  auch  ^V^i, 
^\in  ebenfalls  mit  ^9&9&  arrik*'ä. 

^.  Den  nicht  mit  Nun  anlautenden  Verben  ist  aber  eigen- 
tümlich, daß  bei  ihnen  der  Anfangsbuchstabe  im  Imperativ 
nicht  wegfallt  z.  B.  von  ^aoajt  „hören^  >»iaAjk;  denjenigen  mit 
121  Nun  aber,  daß  bei  ihnen  das  anlautende  Nun  im  Imperativ 
wegfällt  z.  B.  von  «axoj  „nehmen"  ojqd  außer  bei  wenigen  wie 
)oM  und  seinesgleichen,  denen  auch  das  Nun  der  (Perfekt- 
formen) l^,  JLaj,  jju  in  (den  Imperativen)  wjj,  w^aj,  w^ju  bleibt; 
daß  in  den  Imperfekten  der  Verben  ohne  Nun  der  vierte  Buch- 
stabe mit  itukkäk^ä  gesprochen  wird  wie  ^7»;  ni,  in  denjenigen 
mit  Nun  aber  der  dritte  wie  \0^^  von  Ih^^  "^^^  „eine 
5  Pflanze  pflanzen",  denn  in  vP-^  von  J*-o>j  JL»jJ  „etwas  wollen" 
hat  das  Bet**  Qu§§äjä;  daß  in  den  Verben  ohne  Nun  der  zweite 
Buchstabe  mit  Bukkäk^ä  und  der  dritte  mit  Qu§§äjä  gesprochen 


über  die  .  .  .  Verben  mit  starkem  Auslaut.  255 

wird  z.  B.  ^S^  von  Jl?^.^  und   ^■ja.'>i  von  JLa^^j,  aber  in 
denjenigen  mit  Nun  hat  der  zweite   Qussäjä  und   der   dritte 

Rukkäk^ä  wie  vpf"^  ^^^  '"^^  ^^^  v?^^-*  ^<^^  ^.aj;  daß  in 
den  Verben  ohne  Nun  die  Nomina  actionis  meistens  maskulin 
sind,  in  denjenigen  primae  Nun  aber  feminin:  Maskuline  ohne 
Nun  z.  B.  Il^ov  „Arbeit",  I^ä^  „Tätigkeit",  Jlvvi«  „Gehör",  10 
Jnnv\v>  „Essen",  JLs^qjl»  „Kühnheit",  jLao;$  „Verfolgung", 
jjp^QA  „Prüfung"  alle  drei  mit  '^säsä  arrik^ä.  Feminine  aber 
wie  li^JLik  „Frage",  {t^uuj  „Furcht",  JlJoajo  „Begräbnis"; 
und  mit  Nun  Maskuline  z.B.  U^  „Gelübde",  jLaKi  „Anziehen", 
Jla.*»  „Wehen",  Ijo^oa  „Leuchten",  Jbuu^i  „Glanz",  Feminine 
aber  wie  ()^om  „Brüllen",  {Asaoju  „Odem",  IIKoqlI  „Biß", 
llo'^)A  „Enthalten",  (loja^  „Wahrnehmen",  Ifiv^oÄio  „Fall", 
^loÄJua  „Magerkeit",  (R^-cSq.^  „Tropfen",  {taa-JöJ  „An- 
hängen", (loÄo^  „Klarheit". 

-..  In  Nomina  mit  Nun,  welche  Geräte  bedeuten,  kommt 
es  vor,  daß  das  Nun  in  Mim  verändert  wird,  Obadja  (14)  Jlo  15 
wo^oä^o  >v>N.  o»:aaMiS,.  {i^.^ov>  u.mouo1.  „und  es  wird  kein 
Mauerbrecher  sich  aufstellen  zum  Verderben  seiner  Retter", 
Ephraim  ^oot  lyoj  ^osct.nö  msrto  .^^^.^  jl^ov^  ^;.a  „sie  lösen 
sich  in  der  höchsten  Höhe  auf,  und  seine  Gießrohre  sind 
Feuer"  und  ebenso  iJ^Xoju^a^  ^^oo  „mit  dem  Siebe  sieben". 


§7. 

Über  die  Anhängung  von  Pronomina  an  die  nicht  auf  Nun 
anlautenden  Verben. 

Mit   Agens   der   ersten   Person:    Kai^^,   ^V°>   ti^^'  ^ 
oöKal,  1.  pl.  oöi^^ ; 

(mit  Agens)  der  zweiten  J^Ä^^,  ^^Aj^^,  wft^aJbs^,  ^^äjS^, 
2.  m.  sg.  ooj^^t,  ^QAK.Dt,  ooKa,  oAoi^,  ^aL£»öj^^,  ^^J^^aI, 
toAÖKa,  ^Jböt,  ^^öKo; 


256  TnkUt  II.  Kap.  5. 

(mit  Agens)   der   dritten:  «abo,   oa^^,   ^oab^,    ^^i^^• 

uab^,  ^ÄftkA,  o^,  ^*abs^,  3.  m.  sg.  «aob^Ai,  ^^tKnt,  JlaKÄ, 

^K.&,  3.  f.  8g.  uAoboL,  ^bJü. 

S5  ^.    Mit  Patiens  der  ersten  Person  bei  Agens  der  zweiten: 

wal^idAcD,  ^b>ab<j,    ««xioKaKsA,  ^ö&<al^,    «<a.»bsAK.D,   ^b^ab^^D 

mit  Suff.   1.  pl.,    waJLK.aKA,    ^JuKoK^,    wo^bbo,    ^.^öbs«, 

122  wJoalouo,  .oaLoo  und  ebenso  wiiin-^lo-o.  ^qj^Loa,  wo^ö&^a, 

^^öKa  mit  Suff.  1.  pl.,  walji^Kd,  ^Läo^a  mit  Suff.  1.  pl.  — 

doch  schreiben  einige  ohne  Jöd^   also   ^oj  mit  Jud**  aber 

««ojLöj  ohne  Jöd^  —  woaftoL,  ^b<AL  mit  Suff.  1 .  pl.,  uaJaafivo^, 

^ft"»bsnl,  uxLa^^L,  ^L^fis^L,  ..li'^Käl.  ^l=kKi>L;   bei  Agens 

6  der  dritten  Person:  wo^fto,  ^^,  vaJoaKa,  ^oaK^,  wafts^ab^, 

^^ä\ä,  «<aÄb^,  wokab^,   ^^'   0'>?^ft>  **iab^,  ^b^, 

woiaabkAi,  ^oabsAi,  woa^saL,  ^^L  3.  f.  sg.  mit  Suff.  1.  sg. 

und  pl.,  woIäKaj,  ^lÄbsAJ. 

^.    Mit  Patiens  der  zweiten  Person  bei  Agens  der  ersten: 

1.  sg.  ^K^b^A,  ^OA^sab^A,  wDb<ab<A,  ^böbu>,  ^labc»,  ^oai^bsja, 
10  uA4AbkA,   ^Äl'^b^.A,   teAbsA[,   ^o  ft'fcoK  nl,   yt^^Kal ,   ^nXob»^?, 

y^b^ni   1.  pl.  mit  Soff.  2.  m.  sg.,  ^o^^ob^Aj   1.  pt.  mit  Suff. 

2.  m.  pL,  t»n^b>nt  1.  pL  mit  Suff.  2.  f.  sg.,  ^AÄob^AJ   1.  pl. 
mit  Suff.  2.  f.  pl.; 

bei  Agens  der  dritten  Person:  ^bo,  ^o'^^'^Nn,  ua^Nft, 
^fi-^b^A,  ^oaKa,  ^OLDO^bsa,  whAOdb^,  ^Jiaai^^a,  ubLab^A  mit 
Rukkäk'^ä  des  Taw,  ^aAbekbo  mit  P't^'aljia  des  Bet'',  wobwab^A 

3.  f.  sg.  mit  Suffix  2.  f.  sg.,  ^HN^b>ft,  ^bö  3.  f.  pl.  z.  B. 
yMjuV  (l^w.\%    „die  Jungfrauen  haben  dich  lieb'*  (HL  1,  3), 

15  ^uS'Kj,  ^OixLl^b^A,  '»AäbsA,  s*iaLiV:T>N,j,  ^^Sbs.n  3.  f.  pl.  mit 
Suff.  2.  f.  pl.,  ^'^itSA.f»,  yAbsjai  3.  m.  sg.  mit  Suff.  2.  m.  sg., 
^og'toKaJ ,  .^»%^K-»*i ,  ^^ScbsaJ  ,  i  i«»-^^^»^« ,  ^QuaJo^bsAJ, 
uaiO'^bsAJ,  ^tni'>0'%b»At,  ^b^L,  ^OLaAob^.DL,  »».n^bsat,  ^iSobol, 

— .    Mit  Patiens  der  dritten  Person  bei  Agens  der  ersten : 
^  1.   sg.  oibs^b^,  oiKaKa  1.  sg.  mit  Suff.  3.  f.  sg.,  wow^bu»; 


über  die  .  .  .  Verben  mit  starkem  Auslaut.  257 

om^Kd,  wotOA^l^^J,  o^j^^[  wie  1.  sg.  woto^ja^i  und  o^JQ^di, 
Evang.  (Job.  6,  37)  ;^\  o^Jisl  )J  ll)i  wtoXj  ^  „wer  zu  mir 
kommt,  den  treibe  ich  nicht  weg",  6^.a\o(,  1.  pl.  '-.o<Q-*.aftoJ, 

bei  Agens  der  zweiten  Person:  s-.o»-.I>o^^ä ,  o^ISofcsA, 
wovJiol^ÄK^,  o^JoKa^v^o,  wo»a*Ka^.3  2.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  m. 
sg.,  öi.^K=>&<.o  2.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  f.  sg.,  «-»o»-J^fts:a)^,  6vii")^.aN.a 
—  die  Alten  schreiben  kein  Jod'^  nach  dem  Taw,  Thora  (Ex.  25 
2,  20)  {;.:ä.,,^S»,  ^ov-jKixajt  jbi^^aX  „warum  habt  ihr  den  Mann 
verlassen"  —  -»©♦.-^oKä,  oi-ÄoKa  2.  m.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  und 
f.  sg.,  wOiq.a^q]^,  «i^»Ao)^j5  2.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg., 
wOIQl^Io^,  Jer.  (22,  30)  ^Ji:^  jJ;  IjV-a^  )jo(  {;.:x>^X  woia::»lQ..s 
„schreibt  diesen  predigenden  Mann  als  einen  kinderlosen  auf", 
ötoalo^,  wo<«ici"%o)^^,  öpodo)^,  ^o^a.Ä^oKo,  öM^öK^  2.  f.  123 
pl.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.,  2.  m.  sg.  wo»a*aftol  und  o^^l^t, 
ow«^)^^l,  wOM-)QA^t,  o^iackK^t,  «HJoaKsi,  wo^dO^^Kal, 
öi^i^^t^jol,  ^o^-tSAhs^t,  o^xsiKot: 

bei  Agens  der  dritten  Person:  owaKa,  övÄ^^,  wo^oa^..^, 
ötoaK^,  o»^<aft<.a  mit  Rukkäk^ä  bei  Taw,  6<KaK.o,  woi::a)^.ö,  B 
wO^ioÄ^^ja,  (xIolJ^.D,  woiQ^^&vJ3J  3.  m.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  sg., 
ö»-^Kai  mit  Suft\  3.  f.  sg.,  wOf^az»]^AJ,  ovJQ.=k)^J  mit  R*b^asä 
bei  Nun,  o^io^iLäi  mit  Z^qäp^ä  bei  Nun,  ^oia-Äfcv-oL  3.  f.  sg. 
mit  Suff.  3.  m.  sg.,  o»-*a)^^l  3.  f,  sg.  mit  Suff.  3.  f.  sg.,  wov*i:=»^w^J, 


§8. 

Über  die  Anhängung  der  Pronomina  an  die  übrigen  Verben 
mit  oder  ohne  Nun. 

Vielleicht  erinnerst  du  dich,  daß  wir  schon  in  dem  Kapitel  10 
vom  Pronomen  diese  Verben  wie  ^;,  ^f^  behandelten  und 
daß  bei  jenen  wie  j^Ka,  jso^  aj  nur  Formen  mit  Agens  (allein) 

17 


268  Traktat  IT.   Kap.  5. 

gebildet  werden,  da  diese  \  erben  intransitiv,  nicht  transitiv 
sind.  Denn  wlaKa  sowie  yj&Kjk  sind  nicht  von  uo^^a  mit  vokal- 
losem  Sin  sondern  von  ud&<a.  mit  P^'t'TiVa  dabei  gebildet.  Und 
solche  wie  >acAjk,  >&aaAJ  sind  vrie  jene  wie  f^iJk.,  t^a*^,  außer  daß 

15  bisweilen  ein  K^b'^aRa  dort,  z.  B.  bei  dem  zweiten  Buchstaben  in 
>.i.[^\  und  beim  dritten  in  ^nt'^vj,  hier  in  P*t*'ät&  ver- 
wandelt wird,  z.  B.  beim  zweiten  in  w>i.,Nv-^  ^  yo^^^L  „schaffe 
mir  Recht  von  meinem  Widersacher"  (Luk.  18,  3)  und  beim 
dritten  in  ^  nv^lj.  So  werden  auch  solche  wie  jLZh^  J^\J  wie 
jene  abgewandelt,  außer  daß  bisweilen  ein  P*t'*äl.iä  dort,  z.  B.  bei 
dem  zweiten  Buchstaben  in  yl^AJk.,  hier  in  R'b^'ä^ä  verwandelt 
wird,  z.  B.  beim  zweiten  in  uKaojui 

^.    Bei  den  Intransitiven  mit  Nftn  wie  oujj,  ^^AJ,  Kjmj, 

SO  «aj^  ist  es  klar,  daß  nur  Fonnen  mit  Agens  allein  gebildet 
werden,  bei  den  Transitiven  aber  wie  *a.flaj,  t'Mpi  Formen  mit 
sowohl  Agens  als  Patiens.  Und  ihre  Formen  sind  in  jeder 
Hinsicht  denjenigen  solcher  Verben  wie  >ak^aA,  >aaaju  ganz  ähn- 
lich außer  darin,  daß  das  §in  in  >\^&a  fVst  ist  z.  B.  >&iftA{, 
,L,  towvvtft  usw.,  aber  das  N&n  in  «ainj  veränderlich  z.  B. 
>{,  ObttL,  »«.u-^n»  usw.;  und  wie  von  >»k)AA  ein  ö»«vvi«i  (ge- 
bildet  wird)  mit  H*b  ä.sä  bei  '£  und  t.nsviaJ  mit  R*b  a^ä  dabei 

25  so  auch  von  ctjaxi  (oti^mi  z.  B.)  ^^^^^z^jjik  ^^^^^o  ^o}  h^ 
\\.%J{  oi^  ö»«rfcmi^  „David  sandte  hin  und  redete  mit  Abigail, 
daß  er  sie  sich  zum  AVeibe  nehme"  (1.  Sara.  25,  39)  mit  H*b''äsä 
bei  Bet**  und  (waauni  z.  B.)  of2k.  ui'^mi?  »<iA^\v  ^^  ^o; 
\\,h^\  „Darid  hat  uns  zu  dir  geschickt,  dich  ihm  zum  Weibe  zu 
nehmen"  (1.  Sam.  25,  40)  mit  R'b^ä^ä  bei  dem  mit  Rukkäk^'ä 
gesprochenen  Bet"*,  aber  Jod**  darfst  du  nicht  mit  H'b^'ä^ä 
lesen,  wie  es  einige  fälschlich  tun. 

Irrtümliche  Ansicht.   Im  Unrecht  sind  aber  die,  welche 
sagen,  daß  es  in  der  Verbform  »axai  das  zufällige  und  schwache 
124  Nun  des  Präformativs  ist,  das  wegfällt  und  nicht  das  wesent- 
liche, das  wurzelhaft  und  stark  ist.    Sie  sehen  nicht  ein,  daß 


über  die  dreibuchstäbigen,  zweivokalischen  Verben.  259 

wenn  das  Nun  des  Präformativs  ausfiele,  würde  auch  die  Im- 
perfektbedeutung verloren  gehen,  da  diese  aber  nicht  verloren 
gegangen  ist,  so  ist  auch  jenes  nicht  ausgefallen,  sondern  das 
wesentliche,  aber  dem  Abfall  unterworfene  ist  abgeworfen  worden. 


SECHSTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  DREIBUCHSTÄBIGEN, 
ZWEIVOKALISCHEN  VERBEN. 

SIEBEN  PARAGRAPHEN. 


§  1. 

Über  die  Einteilung  dieser  Verben. 

Jedes  dreibuchstäbige,  zweivokalische  Verb  hat  beim  ersten 
Buchstaben  entv/eder  P^t^ähä  oder  R^b'^äsä  oder  H^b^äsä. 
Und  das  Verb,  dessen  erster  P^t^ähä  hat,  geht  entweder  stark 
oder  schwach  aus,  und  das  stark  ausgehende  lautet  entweder 
mit  Alap^  oder  nicht  mit  Alap''  an.  Im  ersten  Falle  hat 
der  zweite  P^t^ähä  wie  ;jil  „ackern"  oder  R^b^äsä  wie  J^l 
„ausführen",  im  zweiten  ebenso  entweder  P^t^'ähä  beim  zweiten  10 
wie  -^^^^  „preisen"  oder  R^'b^'äsä  wie  ^o»  „gehen".  Und  das 
schwach  ausgehende  Verb  lautet  entweder  mit  Älap*^  an  wie 
v*ji{  „beleben"  oder  nicht  mit  Älap**,  und  dieses  hat  beim 
zweiten  Buchstaben  entweder  P'^t^ähä  wie  JLa  „trösten"  oder 
H^b^äsä  wie  o>rno  „verbergen". 

Das  Verb  mit  K^b^äsä  beim  ersten  Buchstaben  hat  beim 
zweiten  entweder  Z^qäp^ä  wie  III  „kommen"  oder  P^t^ähä  wie 

17* 


260  TrakUt  H.   Kap.  0. 

^yf  „gehen".  Das  Verl)  mit  H'b^'äsü  beim  ersten  Huchstuben 
hat  beim  zweiten  entweder  Z*qap''u  wie  jjol  „schwören"  oder 
P^t'^ahä  wie  ^fl  „kennen"  oder  R^b'Tisa  wie  L^  „erben".  Dies 
sind  also  die  zwölf  Typen  der  Verben,  welche  in  diesem  Kapitel 
untersucht  werden  sollen  nämlich  v^j,  «o^(,  »a*'^<i,  y^^,  v«^j» 
15  l-a,  wJB4>,  III  ^Jf,  ^,  ^a^:,  Iv- 

-►.  Dem  Verbe  ;^j  gleich  sind:  pot  „bitter  machen"  von 
{Lo^^po  „Bitterkeit",  ^  „bestätigen",  i^l  „bewachen  lassen", 
^ao{  „herrorquellen  lassen",  wuW  „fortreisen",  o^  „zum  Vater 
machen" ; 

dem  Verbe  <.**a  > :  oua^  „viel  opfern",  ^•»a^  „senken", 
^»a^D  „sättigen",  ;«>n>  „meinen",  o^^am,  „benennen",  ;j»L  „zer- 
schmettern" ; 

dem  Verbe  y^^:  »f^  „würzen",  ynm  „annageln",  ^^ou^ 
„gebären",  ^^ou«  „tragen",  ^\ajD  „annehmen",  aa«  „lauten", 
^^ik.  „befestigen",  yxjkxi  „trösten",  ^L  „abgrenzen",  ^a^^j 
„bilden" ; 

dem  Verbe  ««^J:  ^^^^ol  „heilen",  wd{  „schaden",  wuti  „in 
Vergessenheit  bringen",  ^U  „bringen"; 
20  dem  Verbe  <irn|»:  «*ia  „bauen",  vUA  „zurückgeben",  «*^^^ 
„tadeln",  w^  „freuen",  omt»  „reinigen",  w^A  „befreien", 
^{j  „yerunreinigen",  w^j  „beten",  wQud  „bleiben",  w^  „be- 
sitzen" ; 

dem  Verbe  III :  )1{  „jammern",  jla{  „backen",  die  Ostsyrer 
lesen  aber  diese  beiden  mit  P't'Tihä  bei  dem  ersten  Buchstaben 
und  trennen  sie  von  dem  Typus  III; 

dem  Verbe  ^J( :  ^^?  „essen",  po{  „sagen",  ;.^  „mieten", 
^l  „untergehen",  ^l  „halten",  A^  „sorgen",  'i-eol  „binden", 
t^i  „ausgießen",  )o-X(  „zürnen",  jXl  „drängen",  >xJ|  „begegnen", 
die  Ostsyrer  lesen  aber  die  ersten  Buchstaben  dieser  drei  letzt- 
genannten Verben  im  Gegensatze  zu  uns  mit  P^t'^ahä; 

dem  Verbe  >x^:  ya^  „schwer  sein",  il^  „zurückbleiben"; 

dem  Verbe  l^:  <a^  «groß  sein",  y;-.   n^^Tig  sein",  üd;^ 


über  die  dreibuchstäbigen,  zweivokalischen  Verben.  261 

„gelb  sein",  j/xsu  „schwarz  sein",  oJL  „begehren",  oft^  „sitzen", 
t*A^  „trocknen",  äju  „entlehnen",  i3^*  „sorgen"; 

dem  Verbe  JLa  gleich  sind  zwei:  Ul  „erziehen",  Jlia^  »ver-  25 
unreinigen" 

und  dem  Verbe  Jbol  ein:  JLx*  „sprossen". 


§2- 
Über  die  Flexionsformen  einiger  dieser  Verben. 

Bei  den  stark  anlautenden  Verben  wie  uj^sxm..,  w^o»,  Ji-.=»> 
cJ^j  hat  das  Alap^  der  ersten  Person  R'^b^äsä  k^arjä,  aber  das  125 
Taw  der  zweiten  und  das  Nun  der  dritten  Person  sind  vokallos 
z.  B.  1.  sg.  <-u^-y,f,  y^otJ,  !*=>{,  \ij,  2.  m.  sg.  >**^jal,  ^Xo<l, 
JUaL,  jjjt,  3.  m.  sg.  uua.Aj,  y^oM,  JLcaJ,  )Jjj.  Und  der  Imperativ 
lautet  wie  die  aussagende  Form  «^wäa,  y^o»,  JLj^  außer  bei 
den  Verben  mit  ausgehendem  Jod^  z.  B.  von  »-ol»(,  s^col,  i^mx., 
i^j,  y*A,l  (die  Imperative)  )Lul,  jsol,  j^coxj,  )Jj,  W  mit  Z^qäp^ä  '5 
beim  zweiten  Buchstaben,  Ephraim  (Kü^  .^jjuxa  ^'^m  ^^  JIa{ 
^oiA  ^*^^?  „laß  uns,  0  Herr,  durch  deine  Gnade  die  Nöte  ver- 
gessen, in  denen  wir  uns  abmatten". 

-..  Bei  den  Verben,  die  mit  einem  mit  P^t^ähä  gesprochenen 
Älap*"  anlauten  wie  uasj,  ""^i«:^!,  ^oxs>l,  verdrängen  die  Pronominal- 
präfixe Taw  und  Nun  das  Älap^,  indem  sie  dessen  Vokal  über- 
nehmen z.  B.  1.  sg.  üa3J,  ^^{,  tßxsi,  2.  m.  sg.  ^äI,  "^»^t, 
*mal,  3.  m.  sg.  »aaj,  ^^io,  iSCLOJ.  Und  der  Imperativ  lautet 
wie  die  aussagende  Form  jasj,  ""^^J,  tma}  außer  ouul,  das  in 
der  ersten  Person  JLul  lautet  mit  R^b^'äsä  bei  dem  zweiten  10 
Buchstaben  und  im  Imperativ  JLol  mit  Z^qäp^ä  dabei. 

Anm.  Trotzdem  daß  «-ul»{  dem  ^^xol  ähnlich  ist,  schreibt 
man  JL>1,  JLuJ,  JLu»,  o,.,»«viiS,  jjujl*.»  ohne  Alap^,  aber  JLadII, 
JLodJj,  JUsJIm,  OAfloJbaA.,  )ju.qdjI^  mit  Älap^,  weil  jene  von  dem 
Nomen   JbuL»    „Leben"    ohne   Älap^   kommen,   diese   aber  von 


262  Traktat  IL  Kap.  6. 

{Lo.«XDt  „Heilung",  das  Älap*  hat.  So  auch  von  )iuaj  „Schaden" 
ohne  Alap**  JLaL,  loJ,  JLam,  )t.*Aso  ohne  Älap**,  aber  von  l)hl 
„Geheimnis"  mit  Älap''  ;Wl,  ;ili,  j^Jbo,  li;iJbo  mit  Älap**. 

15  Anm.  Man  sagt  «*»{  wie  «*x»{  aber  keineswegs  lleo  mit 
Z'qäp'Ti  wie  JLlx»  oder  Jiapu  mit  ^*b''aHa  k^'arja  bei  Nun  wie 
JLmj  sondern  nur  wjbb{U,  iiplbJ. 

^  Bei  den  Verben,  welche  mit  einem  mit  R*b*fts{l  ge- 
sprochenen Alap**  anlauten  wie  ^;{,  po{,  ^,  «aaI,  III,  ^^{, 
;.^,  fA*{,  fjt{,  ;^,  ^,  ;a^,  ^^{,  wird  das  Älap**  nicht  von  dem 
pronominalen  Taw  bezw.  Nun  verdrängt,  sondern  die  Prono- 
minalpräfixe werden  entweder  mit  H'b'Tisä  k^'arjji  gesprochen, 
wobei  der  zweite  Buchstabe  P^t'Tiha  bekommt,  wie  ^;(,  ^;il., 

80  ^;ji,  '^,  '^l,  po)i,  ^(,  f^lL,  f^li,  Ajil,  Ajill,  Aj>]i  außer  (U, 
Uli,  ll)i,  deren  zweiter  Buchstabe  R'b^äsä  bekommt,  oder  mit 
R*b''ä9ä  k''arjä,  wobei  der  dritte  ''^ä?^  k*'arjä  bekommt,  wie 
^öld{,  io^,  }omI,  }Q^l,  $ax»{,  jo^l,  ^oSs,  >xo){,  ^o^lL, 
io^C  ?a^a,  ?ajta,  io^ll,  jo^U,  yxxXll,  ^o^ll,  ^oj>|i, 
io^,  ?aju|i,  ;qa)i,  ioxDji,  jo-^l»,  ;»o^J'.  >4^oJ|i. 

^  Von  diesen  Verben  mit  R^b'Tisa  beim  ersten  Buch- 
staben vrird  der  Imperativ  in  vierfacher  Weise  gebildet  und 

25  zwar  1.  mit  R*b*'a8fi  beim  ersten  wie  von  poj  mit  R'b'^ä^ä  arrik''a 
beim  ersten  Buchstaben  po{  mit  R*b*'A9ä  k^'arjä;  2.  mit  R'b^'äaä 
bei  dem  zweiten  Buchstaben  wie  von  ^;l  (Imp.)^/;  3.  mit 
Z'qäp'^ä  beim  zweiten  Buchstaben  wie  von  (Li  (Imp.)  {t  und 
4.  mit  P*t''ähä  beim  ersten  und  *"§ä?ä  k^'arjä  beim  zweiten  wie 
126  von^^{  (Imp.)  ^a^j. 

-k.  In  den  Verben  mit  H'b'^ä^ä  beim  ersten  Buchstaben 
wird  das  Jod**  beim  Herantreten  der  pronominalen  Präfixe  als 
Älap**  ausgesprochen  und  das  H'b^ä^ä  arrik^'a  als  karjä  z.  B. 
von  3.  m.  sg.  M^,  iJX^,  l^,  A^,  uQ.i^,  f!^,  ojL,  j^-a^,  Jb&*  mit 
^•b''ä8ä  arrik^'ä  *U,  Uli,  M\>,  '^l,  u>ll,\x|i,  Ul,  lill,  li\i,  äjI, 
5  Ajll,  aJi,  udüI,  uajjt,  jojji,  f^{,  ^ll,  ^]i,  o{(,  oll,  oji,  )a-o|, 
^Bboll,  ^)i,   jL»{,   jbbll,   jbbji   mit  H^b^ä^ä  k^'arjä  beim  ersten 


über  die  dreibuchstäbigen,  zweivokalischen  Verben.  263 

Buchstaben.  (Belege:)  Jo.  (2,  6)  ^;^&äJLi  ^l  "^ao  „und  alle 
Gesichter  werden  finster",  Thora  (Gren.  18,  13)  ]tl  ^l  hUWi-^ 
I^aJLcd;  „sollte  ich  wirklich  gebären,  ich,  die  ich  alt  geworden 
bin",  Paulus  (2.  Kor.  11,9)  ^'^>\v  ;-oj  )Jj  ^m&j  tv^j  )o».v>Nn-> 
„in  allen  Dingen  habe  ich  mich  selbst  davor  gehütet,  euch  zur 
Last  zu  fallen".  Beim  Imperativ  aber  erscheint  Jöd^  wieder 
an  seiner  Stelle  und  der  zweite  Buchstabe  bekommt  P^t^ähä 
z.  B.  ^J^...,  ;a.*,  if^,  id^,  Ji±^,  t-fiu»,  oJL,  ^ojx»,  u^a^.  Nur  von 
^p,  oKj  (lauten  die  Formen)  '^jl,  >&^jl,  >*ctJ,  ol{,  caLl,  oft^i  10 
mit  R^b'^äsä  k'^arjä  beim  ersten  Buchstaben  und  im  Imperativ 
vs.?  mit  Pn^ähä  und  ol  mit  R^b^äsä. 

...  Von  Jbd(a^  „Begehren"  sind  die  vorzugsweise  ge- 
brauchten Formen  solche  mit  Kiio^Präfixen  wie  ojLlI,  oJL^ü 
und  andere  als  diese  finden  sich  wegen  des  Zusammenstoßes 
von  schwachen  Buchstaben  mit  einander  nur  spärlich,  Ephraim 
^JL  loi  övX  <^°>  ;^jr>v>».X  .1,^^  ^^»^  J^*^  ^^  „siehe,  auch 
die  Seele  begehrt  des  Leibes  wegen  Dinge,  die  ihr  verderblich 
sind".  Und  von  {laia^ol  „Schwärze"  tritt  im  Perfekt  ein  Jod^ 
ein,  Gregorios  von  Nazianz  J^vtn.  oMtsu  lla-j  ^o^^  o^jo  „und 
dessen  Seele  nicht  schwarz  wie  Tinte  ist",  im  Präsens  aber 
Älap^,  Thora  (Gen.  30,  33)  ;a-o(o  ..A,nn>°>o  vjupo  (oo<  )Jj  "^  IB 
v*X  oo»  JLä-o,^  {IVojua  „alles  was  nicht  hornlos  ist  und 
bunt  und  schwarz  unter  den  Lämmern,  das  ist  mir  Ge- 
stohlenes". 

^.  Von  oJL,  )a-su  sind  olol,  jxsiol  mit  "Waw  wie  ♦*»©{ 
von  -ji"^  -  und  iXix^l  und  *aJol  von  uoju  mit  Jod*^  und  mit  "Waw, 
Johannes  (Chrysostomos)  ^qjqjqj  ("^ä,^  \J  ^^o»  ^  ^ö^ 
„diese  finden  zwar  statt,  wenn  Männer  säugen  können". 


264  TrakUt  U.  Kap.  6. 

§3. 

Ober  die  Verben  mit  Alap**  und  auslautendem  Vqä^H. 

Diese  sind  solche  wie  {U,  JÜ^,  )l{,  jbaJ,  )ät^,  und  das,  was 
20  dunkel  ist  in  ihrer  Abwandlung,  werden  wir  notwendigerweise 
jedes  einzeln  für  sich  behandeln. 

-.  Von  l^*ÄJbp  „Backen"  ist  i»l,  Thora  (Gen.  19,  3) 
^oovX  JLa{  ?;.^fto  iL^uuo  ^oo».^  t^^o  „und  er  rUstete  ihnen 
eine  Mahlzeit  und  buk  ihnen  einen  ungesäuerten  Kuchen**  mit 
R'b''ä?&  bei  Älap**,  wie  von  {ft^Ljbo  „Kommen"  lU.  Wenn  es 
aber  P*t''ahu  bei  Älap**  h&tte  nach  der  Lesung  der  Ostsyrer, 
so  roü&te  man  auch  bei  Uos.  (7,  4)  {(qjL  yj  \:i' ^^Q'^'''^''^''^ 
(bw^Jlyi\  ^A^}  „ihre  Mächtigen  sind  glühend  wie  der  Ofen,  der 
zum  Backen  geheizt  worden  ist"  lesen,  aber  siehe  dem  ist  nicht 
so.  Femer  iojl  ^jua  ^o  gyi  aaN  ^Ju  ;fnv  ^^U  „es  werden 
zehn  Weiber  euer  Brot  in  einem  Ofen  backen"  (Lev.  26,  26)* 
wie  ^'LJb  i°i^  H'b'Ti^ii  k'^arjü  bei  Nun  und  Jes.  (44, 16)  oajnjo 
Qj»{o  o^oa^^o  öom  „und  sie  nahmen  davon  und  wärmten  sich, 
und  sie  buken"  wie  ^U  mit  R*b*'u9a. 
25  _^'  Sie  unterscheiden  sich  aber  dann,  daß  wir  von  (fi^Ljl» 
1.  sg.  Ill  sagen  mit  H'b'Tisu  k*'arja,  von  {K^^jbo  aber  jla(  mit 
R'b'Tisu  k^'arja,  Ephraim  JLdio  ^^u^^?  »»Po  wi^  oot  ,.gib  mir, 
Herr,  zu  mahlen  und  zu  backen",  sowie  darin,  daü  von  {^^.^Ajb« 
in  Thora  (Lev.  2,  4)  {^ojbo  lA^ftwao^  {,.¥1^  „Feinmehl,  das  in 
dem  Ofen  gebacken  wird",  (Lev.  23,  17)  ^Ifto  >Xnxu4  „mit 
137  Sauerteig  sollen  sie  gebacken  werden"  und  bei  Hosea  (7,  8) 
ft^oiU  ^^^^{  )l«^?  {L^Qjux»  loot  }^'^l  „Ephraim  ist  wie  ein 
Kuchen  geworden,  der  noch  bevor  er  gebacken  war,  gegessen 
ward"  gesagt  wird,  aber  von  {&oLjl»  sagt  man  weder  {Llftob 
noch  lUh^i  oder  hUll.  Und  weil  JIäI  transitiv  ist,  III  aber  in- 
transitiv,  heißt  es  in  Thora  (Ex.  12,  39)  qjq^I;  la^N*^.  wotojLdIo 
^tj»  ^  „und  sie  buken  den  Teig,  den  sie  aus  Ägypten  aus- 
geführt hatten",  aber  wotojtt  kann  man  gar  nicht  sagen. 


über  die  dreibuchstäbigen,  zweivokalisclien  Verben.  265 

^.  Von  |J^-^o{  „Gejammer"  heißt  es  bei  Jesaias  (24,  4) 
JL^>|j  öpoo»  \il  Jbfc^^l  \^^U^  Kai^o  Kiäs  „das  Land  jammerte  und 
saß  in  Kummer  versunken,  die  Hoheit  des  Landes  jammerte, 
JjLSä^^oiSs  „die  Reben  jammerten"  (Jes.24,7)  und  bei  Jer.  (15,  9) 
Jl^aji,  l.^\*  1^2^  „es  jammerte  die,  welche  sieben  geboren"  — 
in  der  ersten  Rede  des  heiligen  Gregorios  von  Nazianz  i^^  5 
(•faasL^  ^\^  »jÄgypten  jammerte  über  die  Erstgeborenen" 
haben  es  allerdings  ungebildete  Schreiber  mit  .Töd^'  geschrieben 
und  ungeschickte  Lehrer  es  mit  P^t'^ähä  überliefert  —  Evang. 
(Matth.  11,  17)  ^lt^>{  JJo  ^o^:^  ^"^  „wir  haben  euch  ge- 
pfiffen, ihr  aber  habt  nicht  getanzt".  Wir  lesen  alle  diese 
Formen  mit  R'^b^äsä  bei  Alap^  und  nicht  mit  P^t'Whä  dabei 
wie  die  Ostsyrer,  denn  (]L^o{  ist  gewissermaßen  dem  Worte 
(i^-jo:^  „Hymne"  ähnlich;  wie  es  also  notwendigerweise  J*.^ 
mit  Vokallosigkeit  des  'E  heißt,  so  sollte  es  auch  )J(  mit  vokal-  10 
losem  Alap^  heißen.  Aber  da  es  schwierig  ist  mit  einem 
schwachen,  vokallosen  Buchstaben  zu  beginnen,  ist  es  not- 
wendig ihn  mit  einem  R®b''äsä-vokal  zu  vokalisieren  gemäß  der 
Regel  für  die  Vokalisation  der  vokallosen  Buchstaben.  Und 
wenn  P'^t^ähä  regelrecht  wäre,  warum  lesen  sie  denn  bei  Hez. 
(26,  17)  (köLXol  y.A^  v5~^^  „und  sie  werden  Klagelieder  über 
dich  anstimmen"  mit  R^b^äsä  k'^arjä  bei  Nun  und  nicht  mit 
Pn'^ähä  dabei? 

Anm.  Mit  einem  Worte  gesagt:  Die  Verbformen  von 
(K-I^o^  sind  denen  von  (K*IJIm  in  allem  analog,  also  Hl,  tl(, 
ot(,  viU,  Jll(,  )^^  ,  oSS ,  oiSs  außer  darin,  daß  wir  von  |JLlik^o(  15 
im  Imperativ  u!Ss,  u.!äs  mit  H*'b'*äsä  und  Z^qäp^a  sagen,  von 
{i^^Ljbo  aber  ll  und  wt;  weiter  sagen  wir  auch  )il^ip,  aber 
nicht  JUK»,  Gregorios  von  Nazianz  JJi^oo  ö(  ^"^o»^  üi  Jlsl  )JI 
^^oi  ^  „aber  weder  beklagt  er  diese,  noch  wird  er  von  diesen 
beklagt".  Es  finden  sich  auch  andere  Abweichungen,  aber 
wenige. 

^.    Wie  1.  pl.  ^ifJ9,  2.  m.  sg.  J^-^r®,  2.  m.  pl.  ^oJ^^,  2.  m. 


266  Traktat  U.  Kap.  6. 

pl.  o^,  3.  m.  pl.  o^  mit  P*t^ahä  bei  Re.^  und  3.  m.  sg.  {^, 
3.  f.  sg.  l^  mit  Z^qup^'a  bei  Reä  so  auch  1.  pl.  ^^,  2.  m.  sg. 

20  *^*^  ,  2.  m.  pl.  ^b<^bMb^,  2.  m.  pl.  osa«,  3.  m.  pl.  o.^  mit  P^t^'uha 
bei  Mim,  3.  m.  sg.  Jba«,  3.  f.  sg.  hj^;  Ri.  (21,  7)  ^«^  ^i^^; 
Jüü  ^oi\.  "^Kj  )lf  JLpaa  ,,denn  wir  haben  bei  dem  Herrn  ge- 
schworen, daD  wir  ihnen  keine  Weiber  geben  wollen",  David 
(Ps.  102,  9)  o^  t«a  >.iU«Sav>o  „und  die  mich  preisen,  haben 
bei  mir  geschworen",  und  du  sollst  nicht  OaM^  lesen  mit  Q^b'^asa 
bei  Mim  wie  einige  unter  Kontamination  (tun),  (l.)Kön.  (1,17) 
uotuiS  |.;v>-^  ftsoo«  hjl  „du  hast  bei  dem  Herrn,  deinem  Gotte, 
geschworen*",  Jos.  (2,  12)  l^^xx.?  ^^^^>m  JLpoa  i*2k.  aaa..  ^^woim 
tlo -fc « ^  ^OAa  „deshalb  schwöret  mir  bei  dem  Herrn,  weil  ich 
euch  Gutes  getan  habe",  «hIV.  h^l}  ^ft\o  iL^j)J  ^L  ^  ötoAA^ 
6^  ^K^«f  ^^''^^  „führt  das  Weib  und  alles,  was  ihr  gehört, 
von  dort  weg,  weil  ihr  es  ihr  geschworen  habt"  (Jos.  6, 21)  —  alle 
mit  P*t''äha  bei  Mim.    Mit  H'b^ä^ä  darfst  du  nicht  lesen  außer 

25  nur  in  1.  sg.  bs.vi<  wie  1.  sg.  K«;jd,  David  (Ps.  89, 36)  K«.m^  {«-o 
^o^  «lAA^oAa  „eines  habe  ich  David  bei  meiner  Heiligkeit 
geschworen",  (l.)Kön.  (l,29f.)  ^\a  ^  s^jk^j  ^;Ji;  i**^  oot  s^^ 
<ifiS  K.vt.;  ]kAj  )J{  JLa^  ^80  wahr  der  Herr  lebt,  der  mich  aus 
jeder  Not  gerettet  hat  —  aber  wie  ich  dir  geschworen  habe". 
Aber  die  Abwandlung  des  Yerbes  liJ»  ist  darin  von  der  des 
Verbes  jiao«  verschieden,  daß  wir  von  {;jo  in  Imperativ  w^  mit 
128H''b''ä8ä  bei  Re§  sagen,  von  Jlxu  aber  i*)^  mit  P^t'Tihä  bei 
Mim.  Im  Feminin  heißt  es  w^,  «*aa«  mit  Z'qäp'^ä  in  beiden. 
Und  wie  [so*  (wird)  Ji^^*  (abgewandelt),  Spr.  (26,  9)  o^  JIacLd 
jL^lf  ot^jla  „Domen  sproßten  in  der  Hand  des  Trinkers"  mit 
P-t'^ätäbei  'E. 


über  die  dreibuchstäbigen,  zweivokalischen  Verben.  267 

§4. 
Über  die  Verben  mit  Älap''  und  auslautendem  P^t^'ähä. 

Diese  sind  solche  wie  die  Verben  Ji*a,  lil,  Jl^a-^  mit  je  5 
einem  Alap**.  Und  es  ist  einleuchtend,  daß  ljLa=»  „Trost"  dem 
lijoa  „Zerstreuung"  ähnlich  ist  in  betreff  der  Zahl  der  Buch- 
staben und  der  Beschaffenheit  ihrer  Yokalisation;  denn  Jod^, 
dem  dritten,  und  Alap'^,  dem  vierten  Buchstaben  in  dem  Nomen 
iJLoa,  stehen  das  Dälat^  als  dritter  und  Res  als  vierter  Buch- 
stabe im  Nomen  lijaa  ganz  analog  und  so  betreffs  der  übrigen. 

-..  Kön.  (2.  Sam.  12,  24)  oilh^l  w-^a,  Ka:::^.  t-*o?  J^o 
„und  David  tröstete  sein  Weib  Bathseba"  mit  P^t^äha  bei  Bet*^ 
und  Jod^  wie  J^a  mit  PH^ähä  bei  Bet^  und  Dälat'',  David  (Ps. 
119,  50)  unjov>^  ^ilr^^^  «h»  „durch  sie  wurde  ich  in  meinem 
Elend  getröstet"  mit  R^b^'äsä  bei  Älap^  wie  lif^U  mit  R^b^äsä 
bei  Re§,  bjljiA=tO  i*j]S^a-j{  „du  hast  mich  erhöht  und  getröstet"  10 
(Ps.  61,  3)  mit  P't'^ähä  bei  Jod^  wie  -jUfa,  i*a^:2)  wotoöv::» 
„seine  Diener  tröstet  er"  (Deut.  32,  36)  wie  J^K:2>,  u,:am.  ^^^^•^ 
s*i.«Jl  *a  jLv^  „um  deines  Namens  willen  tröste  mich,  Herr" 
(Ps.  31, 4)  mit  PH^ähä  bei  Bet^,  Jod*^  und  Älap^  wie  oa.Jf=»,  Jer. 
(31,  13)  ^j|  \^\o  ^i\  Ji*a{  „ich  werde  sie  trösten  und  erfreuen" 
wie  ,Qj{  yy^l  und  ferner  o».»{  ofX  {JL.a^9  (v^^^v-»?  „wie  ein 
Mann,  den  seine  Mutter  tröstet"  (Jes.  66,  13)  mit  Z^qäp^ä  bei 
dem  ersten  Alap^  wie  |)»aao,  ^Q.Aj[^i  ]i\  „ich  werde  euch 
trösten"  (ebenda)  mit  P^t^'ähä  bei  Jod''  wie  ^ojsj^i,  \'<^lo  ItjLa 
u/^J^^^a  I  ^  Ji:aVjuo  lica^o  „Raub  und  Zertrümmerung,  Hunger  15 
und  Verödung  —  wer  wird  dich  trösten?"  (Jes.  51,  19)  wie 
u.39«.^,  Ephraim  oo«  oJL^  )oo»;jal  yJ^  „wie  Abraham  hatten 
sie  getröstet"  wie  ooo<  oi^a,  Ap.  G.  (15,  31)  qu*^a*  o;ja  t-00 
oJLaKo  o;oio  „und  als  sie  gelesen  hatten,  freuten  sie  sich  und 
wurden  froh  und  getröstet"  mit  P^t^ähä  bei  Jod*",  aussagend 
wie  3.  m.  pl.  o^^l^^  Hi.  (42,  11)  (Njl^  ^o»^.d  ^  wO(ojL=>o 
„und  sie  trösteten  ihn  wegen  aller  Mißgeschicke"  wie  — o»oi^, 


268  TrakUt  U.  Kap.  6. 

ooot  ^.Ajftoo  )jujt  ^"^»^  oJLL^joX  ^j  ^  „indem  sio  trösten 
wollten,  prophezeiten  sie  den  Frieden"  wie  oi|^>ai^,  Jbo 
{lo^A  '-^\'^'  ^oxrxj  >akOJu  ^  ^ll^L^fioo;  „wenn  sie  von  Jesus 
getröstet  werden,  werden  sie  an  meiner  Statt  ein  Gebet  beten" 

20  mit  H*b''ttsä  bei  Älap**  wie  ^ft^K». 

^.  Wie  JLa  so  auch  {U  mit  einem  Alap**,  aber  das  Nomen 
lautet  wie  IUI  „Erzieher"  mit  zwei  Alap*»,  Sam.  (2.  Kön.  10,  1) 
loiXo  JüLfiD  loXo  JiaVo)  1ql\.  ^;  w\  )^o  {Lv<^  oow»  oKoo 
t\i>|>n\  ojw{;  Um  „und  Jahn  schrieb  einen  Biief  und  sandte 
ihn  nach  Samaria  an  die  Großen  und  die  Altesten  und  den 
Erzieher  des  Ahab  folgendennaßen",  Paulus  (1.  Kor.  4,  15) 
{tvsk.ma  yOLoL^o^  oot  )il  ^nn\  ^oou  ICH  oaV  U^i  „denn 
wenn  ihr  auch  zehntausend  Erzieher  hättet,  ich  habe  euch  doch 
durch  das  Evangelium  geboren"  mit  Z'qap'Ti  bei  dem  ersten 
Älap**  bezw.  R*b''äi?ä  wie  beim  Kc§  in  l'^Aco  und  {'3i£o;  Gre- 

26  gorios  von  Nazianz  tft^aaviav»  ))oo^  bu«^^  ^o(  Ujl  t-»  nin- 
dem  sie  mit  ihren  Händen  die  dienende  Materie  erzog  (formte?)" 
mit  P*t''alu\  bei  dem  Ähip**  nach  Re§  wie  t}*a  mit  P^t^'uhä  bei 
Rc§,  olilll  ^iojl  )Br^Aa  )r^  ^  „indem  andere  mit  etwas  an- 
derem erzogen  wurden"  mit  P*t''äbä  bei  ReS  vor  Älap**  wie 
ei^ll  mit  P't^'al^ä  bii  Dälat**  vor  Reä  und  hörbarem  AVaw, 
MiLboo;  ILkX.  „ein  geübtes  Auge"  mit  Z'qap^a  bei  dem  ersten 
129  Älap^  wie  ii^aboo  mit  Z'qäp^'a  bei  Reä.  Darum  hat  K^a  l^llil 
t^JLcD^o  „in  der  Weise  eines  Erziehers  und  Arztes"  zwei 
Älap'*,  denn  das  erste  entspricht  dem  Jod''  in  UsdI. 

^.  In  dem  vierbuchstäbigen  Nomen  ijl^v>^  „unrein",  das 
von  demselben  Typus  wie  {opoA  „blind"  ist,  entspricht  das  Tet^ 
dem  Kap**  und  Mim  dem  Mim,  Alap*"  an  der  dritten  Stelle 
dem  He  an  der  dritten  und  das  Alap^  an  der  vierten  Stelle 
dem  Alap^  an  der  vierten,  nur  daß  in  dem  Nomen  lUa^  das 
6  vokallose  Mim  den  Vokal  des  ihm  folgenden  Alap^  übernimmt 
wie  in  {Jbo  „hundert". 

^.    Thora  (Gen.  34,  5)  etl;^  )u^  ohx^}  oons.  ^^^oao 


über  die  dreibuchstäbigen,  zweivokalischen  Verben.  269 

„und  Jakob  hörte,  daß  sie  Dina,  seine  Tochter,  geschändet 
hatten"  wie  öo^a^,  Jlxivi^  ojl^!^U  ^o»^  ^^o»^;^'^^  „denn 
durch  dies  alles  haben  sich  die  Heiden  verunreinigt"  (Lev. 
18, 24)  wie  oopo-aU,  Jer.  (Hi.  18,  3)  y^ix:^^  ^ia^tlo  „und  wir  sind 
unrein  geworden  in  deinen  Augen"  wie  ^o^iasK,  ^tJLia^o  ^)^^l{ 
v^^^jj  „ihr  seid  gekommen  und  habt  mein  Land  verunreinigt" 
(Jer.  2,  7)  mit  PH^ähä  bei  Tet^  und  Mim  und  Yokallosigkeit  des 
Alap*^  wie  ^lo^ÄÄ  mit  P^t^ähä  bei  Käp'^  und  Mim  und  Yokal- 
losigkeit des  He,  Thora  (Num.  9,  6)  jLa^i^  ooo»  ^Jt»!^j  Jv^a^^o 
JUj(j  „und  Männer,  die  unrein  waren  durch  eine  Leiche"  mit 
H^b^äsä  bei  Älap^  wie  ^öpa^  mit  H^b^äsä  bei  He,  IJLia^io  ^o^ 
ö»^^  K*"^  ijotXDO  wo»  „sie  hat  sich  verunreinigt,  es  gibt  aber 
keinen  Zeugen  wider  sie"  (Num.  5,  13)  mit  Z®qäp^ä  bei  dem 
ersten  Alap^  wie  wo»  |o»^abc>  mit  Z^qap^ä  bei  He,  — K-uj§.jt  Jj  10 
wtjl^^t^  )Jo  „du  hast  nicht  töricht  gehandelt  und  dich  nicht  ver- 
unreinigt" (Num.  5, 19)  wie  wlo^-sQ^tJ,  hl  -Isc-^  t-s  oiJ^.*ja  ]J  „ich 
habe  ihn  nicht  geprüft,  indem  ich  unrein  war"  mit  P^t^ähä  bei 
Mim  wie  \il  o).iQ.s,  v?-^"^  ^^  ^i^-^  Jia-»){  „der  Hase  soll  euch 
unrein  sein"  (Lev.  11,  6)  mit  Z^qäp'^ä  bei  dem  ersten  Alap^ 
wie  wo<  (©»iOÄ  mit  Z^qäp^ä  bei  He,  \k^JS  JAiajt  ;^i»  ö^a  h^l  ^ 
Jjovu  oi-jt>Q.^j  (Lev.  13,  30)  „wenn  kleines,  sonnenfarbiges  Haar 
daran  ist,  soll  der  Priester  ihn  für  unrein  erklären"  mit  H^b^äsä 
bei  Älap'*  wie  oi-öpojxj  mit  H'b'^äsä  bei  He,  (2.)  Kön.  (23,  16) 
oiJLaa^o  JLus^  "^^^^  ^olo  h^js  ^  J'^t-»^  o.fln.io  „und  er  15 
nahm  Gebeine  aus  den  Gräbern  und  verbrannte  sie  auf  dem 
Altar  und  verunreinigte  ihn"  mit  R^b'^äsä  bei  Älap^  wie  o»ot.iaj> 
mit  R'^b^äsä  bei  He,  David  (Ps.  79, 1)  JUu^jo  ^iiua^oC^  wo»ojiici^o 
„und  sie  verunreinigten  deinen  heihgen  Tempel"  mit  '-^säsä  bei 
Älap''  wie  ^o^oo^ÄD,  Jer.  (2,  23)  1)1^0.^11  )Jj  ^poJL  l^a^l  „wie 
kannst  du  sagen:  Ich  habe  mich  nicht  verunreinigt"  mit  R®b''äsä 
bei  Alap**  wie  l^^io-öU  mit  R"b*»äsa  bei  He,  Ap.  G.  (iO,  28) 
\y^^y  «AjJ  ^^.^  '^j^l  )J>  „daß  ich  keinen  Menschen  unrein  heiße" 
mit  Vokallosigkeit  des  Alap^  wie  o^^oloj  mit  Yokallosigkeit  des 


270  Trakinl  U.  Kap.  6. 

He,  Ephraim  öjjba^  ^  oo»^  I^W  ^das  Land,  das  cr  uns  gab, 
haben  wir  verunreinigt"  mit  P^t'Tilja  bei  Mim  und  Vokallosigkeit 

£0  des  Alap**  wie  öpopxa,  wOta^LJlML^  i*«^  »>  f>;  '■u  \.  „deinen 
reinen  Sohn  hast  du  venmreinigt"  wie  woto^tot^a^. 

^  In  (tljbai  in)  Thora  (Lev.  27, 11)  ll^io^  «ch  ^..^.->  ^o 
„und  wenn  das  Vieh  unrein  ist",  wo  eigentUch  der  zweite  und 
dritte  Buchstabe  d.  h.  Mim  und  Älap**  vokallos  sein  sollten 
wie  Ropa»  „blinde",  tK^\T>  „Hündin",  {Km;^^  „verfluchte", 
wird  doch  wegen  der  Schwierigkeit  des  Zusammentreffens  von 
zwei  vokallosen  Buchstaben,  besonders  wenn  der  letzte  ein 
schwacher  ist,  Mim  mit  einem  Vokal  versehen  und  zwar  von 
den  Westsyrem  mit  P^t'Tiha,   wegen   dieses  Alap**,  das  hier 

S5  die  Kraft  eines  P't^'ahafordemden  Buchstabens  hat,  von  den 
Ostsyrem  aber  mit  R'b^'ä^ä  gemäß  der  allgemeinen  Regel  für 
die  VokaUsation  vokalloser  Buchstaben. 

^  Li  Ephraim  wvaaK  tft^vivNvo  si.*Jbä^l{  {^^<^  «^^äj 
„verheiratete  Frauen  wurden  verunreinigt  und  Jungfrauen  ent- 
ehrt" lesen  wir  (^Jbä^L{)  mit  H*b''a§u  bei  Mim,  obgleich  es 
eigenthch  mit  P't'Ti^a  bei  Mim  zu  sprechen  wäre  wie  wopai>t{, 
130  weil  das  Alap  ,  wenn  vokallos,  seiner  Schwäche  wegen  nur  mit 
Schwierigkeit  ausgesprochen  werden  kann  im  Gegensatz  zu  He 
•und  den  übrigen,  starken  vokallosen  Buclistaben  wie  Keä  in 
w>^U  und  Lämad**  in  m\S*»U.  Mim  wird  mit  dem  Vokal  der 
Femininendung  Jod**  d.  h.  H'b'Ti^ä  versehen  und  nicht  mit 
P^t'-äha. 

Anm.  Thora  (Num.  19, 21)  {oou  Jlixi£Di;  Jl.v>\  ^f^}  "^ 
Jbo^  «jeder,  der  das  Reinigungswasser  berührt,  wird  unrein" 
und  \yx^  lootl  o^\.  ^«aopoLf  JIaaj  „alles  was  ihn  berührt,  wird 

[5J  unrein"  (Num.  19,  22)  maskulin  wie  feminin  mit  vokallosem 
TU^  und  P't^'aha  bei  Mim. 


über  die  dreibuchstäbigen,  zweivokalischen  Verben,  271 

§5. 

Über  die  Ursache  zu  dem  Ausfall  des  Lämad**  in  ^j>  und 
verwandten  Verbformen. 

Eine  natürliche  Ursache  kenne  ich  für  den  Ausfall  des 
Lämad^  in  J^i»^jl,  Jlj(,  ^^j(,  ^y{,  v®^^)'»  ^)K  die  nämlich, 
daß  wenn  das  Lämad'^  nach  dem  Zaj  ausgesprochen  werden 
müßte,  müßte  die  fortschreitende  Artikulation  unter  Schwierig- 
keiten rückwärts  gezwungen  werden,  nämlich  von  der  Mitte 
(Spitze)  der  Zunge  und  den  oberen  Alveolen  der  Yorderzähne, 
wo  das  Zaj  gebildet  wird,  nach  den  Seiten  der  Zunge  und  den  10 
oberen  Alveolen  der  mittleren  Zähne,  wo  das  Lämad^  gebildet 
wird.  Wenn  aber  das  Lämad^  nicht  ausgesprochen  sondern 
verborgen  wird,  schreitet  die  Artikulation  mit  Leichtigkeit  ge- 
rade vorwärts  von  einer  inneren  Stelle  nach  einer  äußeren,  wie 
die  natürliche  Richtung  ist,  nämlich  von  dem  Orte,  wo  Zaj  ge- 
bildet wird,  nach  der  Spitze  der  Zunge,  wo  Nun  gebildet  wird. 

Irrtümliche  Ansicht.  Andere  sagen,  daß  ^«^;{  ein  in- 
transitives Verb  sei,  ^«Xo{  aber  ein  transitives,  und  damit  das 
intransitive  nicht  dem  transitiven  ähnlich  sei  in  betreff  des  Aus- 
falles oder  Aussprechens  des  Lämad*^,  werden  sie  in  verschie-  lf> 
dener  Weise  behandelt.  Daß  aber  dieser  Grund  hinfällig  ist, 
geht  daraus  hervor,  daß  auch  aXjJ  intransitiv  ist  und  qXs{ 
transitiv,  aber  in  beiden  ist  das  Lämad^  hörbar. 

Irrtümliche  Ansicht.  Und  andere  meinen,  daß  wenn  in 
^aXj)j  von  iKXjJbo  „Gehen"  das  Lämad''  ausgesprochen  werde, 
so  würde  diese  Form  dem  ^o^.iü  von  iHjUn^;  JIjü  „Neigung 
des  Bilanx"  (Jes.  40,  15)  gleich  lauten,  und  dies  den  Hörer 
irre  führen,  und  daß  man  es  (das  Lämad'')  darum  fallen  lasse. 
Aber  daß  auch  dies  kein  zutreffender  Grund  ist,  wird  daraus 
ersichtlich,  daß  auch  ^ri\o|f  von  ?t»  \o  ojbo  „Essen"  dem  ^oXaj 
von  jbuXs  „Weigern"  gleichlautend  ist.  Wenn  also  das  Lämad'' 
in  v5^X;)li  unterdrückt  wäre  um  Irrtum  zu  vei'meiden,  warum  20 
wird  nicht  auch  das  Lämad^  in  ^oXajj  abgeworfen? 


272  TrmkUt  IL  Kap.  «. 

Anm.  Evang.  (Luk.  U,  35)  JI;J  JUjCs*.  Do  KiJI  Jl  „es 
kommt  weder  auf  das  Feld  noch  auf  den  Mist^'  (steht  )J>()  mit 
hörbarem  Lamad*'  in  der  Bedeutung  von  JLmju>  „es  ist  ver- 
wendbar". Hier  wird  Lumad**  wirklich  zum  Unterschied  von 
{ft^;Jbo  „Gehen"  ausgesprochen,  und  dieser  Fall  steht  einzig 
da  in  der  ganzen  Heil.  Schrift.  In  der  Jaunaja-Übersetzung 
heißt  es  Jiuam;  6^K*{  H'^/S  ))o  JL^iJI  Vo  „und  weder  auf  dem 
Feld  noch  auf  dem  Mist  ist  es  dienlich"  mit  P*t''ahä  des  mit 
Kukkäk^a  gesprochenen  Kap**.  In  Thora  wird  das  Wort  Re- 
bekas  zu  Isaak  (Gen.  27,45)  ftk^uw  bÖA  ^  {Lbot  ooxi^«  ■"imi  ^ 
25  JjuL>  y^  ^^;{  )ue^  l^il  hSsk  ^^ot  yJ  „wüun  Jakob  sich  ein 
Weib  aus  den  Töchtern  Heths  wie  diesen  Ijandcseingeborenen 
nehmen  soll,  wozu  nützt  denn  das  Leben'',  wobei  es  soviel  als 
^,**«>»  „nützlich"  ist,  ohne  hörbares  Lamad**  gelesen;  in  der 
griechischen  Übersetzung  hei&t  es  JmviN  jtviSi  „wozu  soll  ich 
denn  leben". 

Einwurf.  Wenn  das  Lamad**  nach  dem  Zaj  in  ^^;{,  ^)l 
wegen  Schwierigkeit  des  Ilückwärtsgehens  der  Zunge  verborgen 
wird,  warum  wird  es  denn  in  '^Jj  und  ^Jj  ausgesprochen, 
obgleich  es  auch  dort  nach  dem  Zaj  steht? 
131  Lösung.  Da  in  ^;{  und  'V/j  dem  ruhenden  Lamad** 
kein  anderer  Buchstabe,  dem  der  Vokal  des  Zaj  angelehnt 
werden  könnte,  folgt,  muß  das  Lamad*"  notwendigerweise  aus- 
gesprochen werden,  damit  der  Vokal  des  Zaj  sich  ihm  anlehne. 
Da  aber  in  ^Xj{  und  ^^/^  das  ruhende  Nun  am  Ende  ist, 
steht  der  Zaj-Vokal  daneben,  und  es  ist  nicht  notwendig  das 
Lamad*"  auszusprechen;  feiner  würden  in  ^^;{  und  ^)'{>  wenn 
das  Lamad**  hörbar  wäre,  zwei  entgegengesetzte  Bewegungen 
5  zusammentreffen,  und  zwar  die  eine  von  dem  äußeren  Zaj  nach 
dem  inneren  Lämad**,  die  andere  aber  von  dem  inneren  Lamad** 
nach  dem  äußeren  Nun.  So  ist  aber  nicht  bei  '^^Jl  und  ^Jj, 
bei  denen  die  Zunge  von  Bewegung  in  Ruhe  übergeht  und 
naturgemäß  zu  dem  Ausgangsi)unkt  zurückkehrt. 


über  die  dreibuchstäbigen,  zwei  vokalischen  Verben.  273 

§6. 
Über  die  Übereinstimmungen  und  Verschiedenheiten  dieser  Verben. 

Von  wQju   „zeigen"   mit  H^b^asä  sagen  wir  im  Imperativ 
]ajL»  mit  Z^qäp^ä  und  von  JLa,^  „wählen"  mit  Z^qäp^'ä  **ä^^ 
mit  H®b*^äsä  und  von  Jbia  „bauen"  Jixa|  mit  Rukkak^ä  bei  dem  10 
vokallosen  Bet^  und  von  »-aa  mit  P^t^ähä  bei  Bet'^  Läl  mit 
Qussäjä  bei  dem  mit  P^t^ähä  gesprochenen  Bet'^. 

^.  Die  Feminine  der  Verben  ohne  Jod^  (lauten  wie) 
oifJ^,  ©»^juLAJL,  otlTJUc^  mit  vokallosem  dritten  Buchstaben  und 
Rukkak^ä  bei  Taw,  Evang.  (Luk.  2,  7)  6^;^:^  ^♦ft^^  k^r^ 
JDoJlr»  ott^^jcso  {9oVjL:kA  ot|^.o;-ao  {;^qj:»  „bis  sie  ihren  erst- 
geborenen Sohn  gebar  und  ihn  in  Windeln  wickelte  und  in 
eine  Krippe  legte"  ;  die  derjenigen  mit  Jod''  aber  (wie)o»K*aju  mit 
Pn^'ähä  bei  Jod^  und  Rukkäk^ä  bei  Taw  z.  B.  JLioJLa  o^^^l 
„sie  legte  ihn  in  eine  Krippe"  Luk.  (2,  7)  und  Obdloi^o^o) 
u^K^A^I  „dein  Glaube  hat  dir  das  Leben  gerettet"  (Matth. 
9,  22  u.  sonst) 

^.  und  Anm.  oa-uuÄJt  2.  m.  sg.  mit  Suff.  1.  sg.  hat  P^t^ähä  15 
bei  Sin  und  Bet^  und  Het^  und  wo^uus^  2.  m.  sg.  mit 
Suff.  3.  m.  sg.  Z^qap^ä  bei  Het^.  Die  Ostsyrer  aber  geben  auch 
dieser  Form  wie  jener  P^t^ähä  bei  Het'*  im  Imperativ.  LTnd  in 
der  Aussageform  wie  \*jJjJLml  3.  f.  pl.  mit  Suff.  1.  sg.  und 
wo^Ajuä-a.  3.  f.  pl.  mit  Suff.  3.  m.  sg.  schreiben  sie  beide  mit 
Z^qäp^'ä  bei  Het^,  wie  wir  lesen,  machen  aber  in  der  Lesung 
keinen  Unterschied.  In  ujKjua.a.  3.  f.  sg.  und  in  Io^,^jj^ 
u.äoi  ojKjj^  „in  Sünden  hat  mich  meine  Mutter  empfangen" 
(Ps.  51,  7)  mit  P^t^ähä  bei  dem  mit  Eukkäk'^ä  gelesenen  Taw 
geben  keine  Sprachkundigen  von  den  Westsyrern  dem  Taw 
Z^qäp^ä  und  Qussäjä.  Aber  die,  welche  die  Regeln  nicht  20 
kennen,  sprechen  ,^  ^^jISa!^  JJo-^?  Its^i  ^^poj  ^ö»  „siehe,  der 
große   Wirbel   der   Sünde(,   du)   ha(s)t   mich  verschlungen,   o 

Herr"  mit  Z®qäp'*ä  bei  dem  mit  Qussäjä  gelesenen  Taw  und 

18 


274  Traktat  n.  Kap.  6. 

machen  so  aus  Unwissenheit  an  des  Wirbels  Statt  ihren  Herrn 
zu  dem,  der  sie  verschlingt. 

-►.  An  das  mit  Mim  gebildete  Nominalverb  aller  zwei- 
Yokalischen  und  mit  P*t^ä^ä  beim  ersten  Buclistaben  versehenen 
Verben  wird  ein  Waw  mit  *'9&9&  arrik^'a  angehängt,  mag  es 
mit  Lamad**  gebildet  sein  wie  Ton  w^^j,  o;^:  h^ll  n .  \ jvi  \ 
„um  zu  beten  bin  ich  gekommen",  fts^kx  o"»;  nwV  „um  /u 
opfern  bin  ich  eingegangen"  oder  ohne  Lämad''  wie  von  y;^, 
26  f^nr» :  ^.ni''fcv>  ftf>'ov>  „innig  segnen  sie",  ^pAs  U'>n>  o\  -\  fnv> 
„fest  hoffe  ich  auf  den  Herrn".  An  die  einvokalischen  Verben 
aber  mit  vokallosem  Anfangsbuchstaben  wird  kein  Waw  an- 
gehängt z.  B.  von  ^»ofjb,  o^,  i'ym,  ))j  (also)  ^aoaaso,  «a^,AjD, 
132i^fnvi\,  lljao^  und  ebenso  von  «ajbi^  (zwar)  ftfiftvv>\,  von 
•Aftx  (aber)  .ftft^v>\,  Pr.  (3, 5)  ftn>»»Kvi\  \ia)o  .r>fli%v>\  U^f 
„Umarmen  hat  seine  Zeit  und  Fembleiben  hat  seine  Zeit". 

Anm.  In  den  Nomina  actionis  (zu  den  Verben)  der  mit 
Waw  ausgebildeten  Nominalverben  hat  der  zweite  Buchstabe, 
wenn  auch  keiner  Regel  so  doch  einer  Neigung  nach,  ''sasH 
arrlk'Ti  und  der  dritte  Z*qup'*ä  z.  B.  )b|oj»,  JLA^oa,  {^qjQd, 
IaAox  und  ebenso  auch  Ä^oj.  So  verhält  es  sich  aber  nicht 
6  mit  den  Nomina  actionis  (zu  den  Verben)  der  ohne  Waw  ge- 
bildeten wie  Ji^iMJt,  JLao^uo,  {wa.fiD,  jL^j,  Ji^nnftv. 

^  Die  Ostsyrer  sprechen  in  den  zweivokalischen  Verben, 
deren  erster  P't^'aba  hat  und  deren  zweiter  ReS  oder  'E  ist, 
wie  *^,  ^Ijo,  ^.»i^  den  ersten  mit  P*t^äl;iä  versehenen  Buch- 
staben mit  Z'qäp^'ä  aus  und  verdoppeln  den  zweiten  nicht,  wie 
sie  (sonst)  pflegen,  sondern  {^^oa  ^^^  „er  segnete  einen 
Segen"  und  Jua^oA  o^a  „er  brachte  ein  Opfer  dar"  und  wpju 
l\  f>vt\  „er  fing  an  zu  rufen"  und  otpe^  *^^^i  ,.er  machte 
seinen  Herrn  zufrieden",  die  P^t^'ähä  haben,  lesen  sie  ganz  wie 
10  ^^o^o^'ioA  "^^  uv^  „auf  seine  Kniee  fallend",  >^Loj^Ju;  o^io 
„sich  nähernd  um  teilhaft  zu  werden",  l'i^»eol  {;Jl  „Gefangene 
lösend",  JL»v^  \^\  „Schafe  weidend",  welche  Z'qäp^'ä  haben. 


über  die  dreibuchstäbigen,  zweivokalischen  Verben.  275 

So  auch  in  den  übrigen  Formen  wie  1.  sg.  w^ä{,  2.  m.  sg.  w;.al, 
y;Äio,  yVaJ,  ^;^,  ^^-o;js,  2.  m.  sg.  Imp.  ^;ä,  ^^al(,  »f^häo 
und  op3{,.op3JL,  oVA^,  opu,  ^jua;^,  ^o&o;jo,  2.  m.  sg.  Imp. 
Opa,  opoU,  o;joJ^ao  und  1.  sg.  K-^^J,  2.  m.  sg.  K*;^),  ^i «v i, 
voft<-^^^  a^^>,  2.  m.  sg.  Imp.  Jl^»,  Jbk.$£oo,  j[:!kw$Ks,  2.  m.  sg. 
JlxUl,  u^Rl,  jl^))^,  Jl^;^,  Jl^P,  2.  m.  sg.  Jl^J  —  alle  diese  15 
ohne  Verdoppelung  des  Res  oder  'E.  Yon  wpt  wird  bei  ihnen 
das  Res  nur  in  drei  Formen  verdoppelt,  nämlich  l'^jca,  {pu, 
2.  m.  sg,  l^,  in  den  übrigen  wie  1.  sg.  l^t-f«  und  seinesgleichen 
geben  sie  dem  Sin  deutlich  Z^qäp^ä  wie  dem  Bet^  dem  Qop^ 
und  dem  Res  in  y;^,  o^^,  o^^J.  So  verdoppeln  sie  auch  nicht 
in  dem  anbetungswürdigen  Namen  Gottes  das  Lämad**,  obgleich 
das  anlautende  Alap^  P^t^ähä  hat. 

Anm.     Die   Nomina   actionis,   von   w^elchen   die   Verben 
dieses  Kapitels  stammen,  wurden  schon  im  ersten  Traktate  er-  20 
wähnt,  und  es  ist  nicht  nötig  sie  hier  zu  wiederholen. 


§  7. 
Über  die  Anhängung  von  Pronomina  an  das  Verb  «m^. 

Mit  Agens  der  ersten  Person:   KmsLa,  ^««^g,  ^xu:xm,, 

il,  1.  pl.  ***r>  *i: 

(mit  Agens)  der  zweiten:  J^aj«.,  ^&vjuajK.,  wI^juäa, 
^hJj^AJtL,  2.  m.  sg.  «oxAJtl.,  ^ci^aajjlI,  2.  m.  sg.  vjuquju,  2.  m.  pl. 
°-^*^t'    v"**l?»  ^'**-^^^>   2.  f.  sg.   v-UÄA,   ^-uäjtt,   2.   f,   pl.  25 

(mit  Agens)  der  dritten:  3.  m.  sg.  vjua.ii.,  3.  m.  pl.  ojuäa, 
3.  f.  sg.  hJl^M,,  3.  f.  pl.  OUU2UR.,  ^jüsLJk,  3.  m.  sg.  sjusuuo, 
^--uÄAio,  3.  m.  sg.  vAA^gj,  ^.uagi,  JIAajuo,  ^^Aä •»,  3.  f.  sg. 

^.    Mit  Patiens  der  ersten  Person  bei  Agens  der  zweiten:  133 

18* 


276  Trakut  n.  Kap.  6. 

Suff.  1.  8g.,  ^K.M^ *  mit  Suff.  1.  pi,  »..livNu-ty,  ^^IvK^^ii, 
.■«.r.^>     r  ^'^^    tajojyobjk  und  ^ojuskA  mit  vokallosem  Bet** 

2.  m.  pi.  Imp.  mit  Suff.   1.  sg.  u.  pi.  und  ebenso  >,.  itOM'^y, 
^QjuAJk  mit  P^t^'ä^A,  bei  Bet^,  wi«***^«,  ^At'^a  mit  H^b'Tisa 

6  bei  Het^  i-iIy«'!"**,  ^LJi^A,  ...iM^yl  und  ^^*«^al  2.  m.  sg. 
mit  Suff.  1.  sg.  und  pi.,  >.. itOM-tal,  ^ojuaaL,  >.iL«t''>j>l  2.  f. 
8g.  mit  Suff.  1.  8g.,  1^*:"^  J*  mit  Suff.  1.  pi.,  >.ii*VSal  und 
^LmäaL  2.  f.  pi.  mit  Suff.  1.  sg.  und  pl.; 

bei  Agens  der  dritten:  niM'>y,  ^juaj».,  v^jo a^y,  ^ft **'>•, 
•kjKjuaa  und  ^b>  AA-y  a  3.  f.  sg.  mit  Suff.  1.  sg.  und  pl.,  David 
(Ps.  119,  53)  wJ^{jC»{  llo\  .vif>  „Kummer  hat  mich  erfaßt^. 
.«k^^^^  itpoj  »die  Flut  hat  mich  hinuntei^ezogen"  (Ps.  69, 3), 
Jer.  (20,  14)  yi*;^  {oom  \i  s*äol  wjI^;  ko^^  „der  Tag,  an  dem 
mich  meine  Mutter  gebar,  bleibe  ungesegnet",  ouVSa  3.  f.  pl. 

10  mit  Suff.  1.  sg.,  ^«*>Sy   3.  f.  pl.  mit  Suff.   1.  pl.  und  ebenso 

«.itvA'^a  ,    ^LmwAA,    %äjJj>AMI,     ^JJ>AMi,     uoJqjuA^,  ^OuuauAJ, 

MtM^at  3.  f.  sg.  mit  Suff.   1.  sg.,  ^^Äa^l  3.  f.  sg.  mit  Suff. 
1.  pl.,  3.  f.  pl.  iiii**«Sat  und  ^Luäaj. 

^.    Mit  Patiens  der  zweiten  Person  bei  Agenä  der  ersten: 

1.    sg.     ^KaaSLA,     ^OuoKjuAiA,     woKxiA.lt,    ^h>JU>^Mf    yU«^«, 

^Qu&ijuaja.,   t.njA*^« ,   ^»fii^u'^a,    yJL:^l,    ^f\jjk-\ml^   Paulus 
(1.  Kor.  11,  22)   U   ^AAAJoo  P   l}o^   ^^jlu^jlI    „soll  ich  euch 
loben?  hierin  lobe  ich  euch  nicht",  oftM-^y^,  ^Jiju^la^,  1.  pl. 
16  ^^MAJU,  1.  pl.  ^fiAt-ymi,  1.  pL  y^nM-ymt,  1.  pl.  ^jLmäjli; 

bei  Agens  der  dritten :  ^JUam.,  ^n  n  **a  ■ ,  «»nx^'-^a,  ^H**^  a, 
wQjuAA,  ^QjftOjuaua.,  \,tn<\n'\m,  ^äklaaaa,  3.  f.  sg.  u&uu^a 
.o^N:.-^«  mit  F't'^aha  bei  Het**,  v^K.A*a  •■  mit  P't'^aha  bei 
Bet**  3.  f.  sg.  mit  Suff.  2.  f.  sg.,  ^N»-iii  mit  F't^'äha  bei  Het'' 

3.  f.  pl.  y M S  • ,  ^Ao**rfcii.,    ^OL&iÄA4^uk,  ■-  ** "  *-"- »     ■'  «^["-■^^■^  ^ 


3.  f.  pl.  ^jäjuaa,  und  ^aLlLam,,  3.  m.  sg.  yi**a*j,  3.  m.  sg 
20  ^CLOJuauu,      o^ajua^,      ^Äju^aj  ,      yJoju^^,      ^a.aJoju^ju 
i.ninM^aj,  ^. n  lö  Ai-^  a  i,  3.  f.  sg.  yjCoutL,  ^  'uu'-it jtt,  w^a^u^jUL 
^ÄdUAJtL,  «JLuÄJU,  .»nia'^aK  I..  n'iM^  ai.  ..Sil **'%•!. 


über  die  dreibuohstäbigen,  zweivokalischen  Verben.  277 

^.    Mit  Patiens  der  dritten  Person  bei  Agens  der  ersten: 

CHJU^j^r  6^4>ju^aI,  1.  pl.  s^o)r\AÄA^mi,  oijuuauu: 

bei  Agens  der  zweiten :  •^o^^Uxk^jk.,  6<i^**a  «.,  >^o^^oh^u^JL,  95 
ö^o^jusLJL,  wOta^J^AAAJt,  6»^)^*<^ii,  wo».«,i;i'i^**rf ,  6»lj:i^**a.jt, 
w*o»,i.Maa.,  ot .  *^"^  a.  mit  P^t^'ähä  bei  Bet^  2.  m.  sff.  mit  Suff- 
3.  m.  und  f.  sg.,  wOia.«jua.ji,,  6t.»ju.::vji.  mit  vokallosem  Bet^  2.  f. 
sg.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.  Imp.,  wotQjusk.jt,  6)aA<^.ju  mit 
vokallosem  Bet''  2.  m.  pl.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.,  v^o^aLJua.jt  134 
ötJaxo^  mit  PH^ähä  bei  Bet^  2.  m.  pl.  mit  Suff.  3.  m.  und 
f.  sg.,  v-»e»..,*'*äj>.,  o^MSkJL  mit  vokallosem  Bet^  2.  f.  pl.  mit  Suff. 
3.  m.  und  f.  sg.  und  ebenso  wov-wi^jua.*,,  o^ilAa-jt  —  Belege 
aus  der  Literatur  für  diese  sind  an  den  betreffenden  Stellen 
angeführt  —  woto-ouau*.!  2.  m.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  sg.  und 
ebenso  o^xcaJtl,  6t.oua.jil  2.  m.  sg.  mit  Suff.  3.  f.  sg., 
wo»,«  10  »Ar^at  und  ouojua.«.!  2.  m.  pl.  mit  Suff.  3.  m.  sg., 
öpojua^t  2.  m.  pl.  mit  Suff.  3.  f.  sg.,  wo»ja.«ju.a.jtX  2.  f.  sg. 
mit  Suff.  3.  m.  sg.,  o^AjLuoa.*.!.  2.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  f.  sg.,  5 
v-*opüUua.jtL,  ötijuäiJtt: 

bei  Agens  der  dritten:  otjuauk,  ö>.jua,«.,  wo^ojua-Jt  und 
ötojuajk  3.  m.  pl.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.,  otKxLa.jk  und 
6tKjUia.jt  3.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.,  wOfJülajb  und 
omIäa  3.  f.  pl.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.,  HL  (6, 8)  (^ia  Ö^»JLÜ 
{^'i\y>  öt-AiLflLo  „die  Mädchen  sahen  sie  und  die  Königinnen 
priesen  sie",  und  ebenso  woMJuua.ii.  und  6ti;'ju'!>iit>^  wota.ouaju 
und  ö»«**r!>|it  3.  m.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.^  wov^Jauuajij, 
opQjuaju,  öpQjuaju,  woto»**^al  und  otjuajti  3.  f.  sg.  mit  10 
Suff.  3.  m.  sg.,  wot.h'tSai,  oUJuäjo. 

Anm.  Wie  ouaju  so  lauten  auch  JLa,  Hl,  Jbo^  in  allen 
Abwandlungen.  Von  Verben  wie  <..mo  aber  bekommt  im  Imp. 
mask,  sing.,  fem.  sing,  und  pl.  der  zweite  Buchstabe  Z^qäp^ä 
z.  B.  jlai^,  *>f^J  und  ^^iYrn,r>;  {^^V-^  „zu  den  Hügeln:  Decket 
uns"  (Luk.  23,  30)  und  in  mask.  pl.  P't^ä^ä  z.  B.  0Ä5.    Bei 


278  TrakUt  IL  Kap.  7. 

16  den  Ostsyrern  bekommt  auch  diese  Form  Z*qäp''ä.  Und  in  der 
Aussageform  heißt  es  2.  m.  sg.  wo^ovoL  mit  R'b^'äsa  k'^arja  bei 
dem  dritten  Buchstaben  und  wjN.mn  *JiU  lllo^:^  r,^c  Schande 
meines  Gesichts  bedeckt  mich"  (Ps.  44,  16)  mit  P*t''ähä  bei 
Jod**  und  nicht  wie  wil^u^^.  mit  vokallosem  l^ei\  weil  ein 
schwacher  Tokalloser  Buchstabe  nur  mit  Schwierigkeit  aus- 
gesprochen werden  kann.  Von  {U,  ^i{,  Jba«  aber  werden  nur 
Formen  mit  pronominalem  Agens  gebildet. 


SIEBENTES  KAPITEL. 
ÜBER  DIE  VIERBUCHSTÄBIGEN  VERBEN. 

VIER  PARAGRAPHEN. 


»  §1. 

Über  ihre  allgemeine  Einteilung. 

Jedes  im  Perfekt  yierbuchstäbige  Verb  ist  entweder  ur- 
sprtlnglich,  wenn  es  nicht  aus  anderen  Typen  abgeleitet 
worden  ist,  oder  abgeleitet,  wenn  es  aus  anderen  Typen  her- 
vorgegangen ist.  Das  ursprüngUche  fängt  entweder  mit  Alap** 
oder  mit  einem  anderen  Buchstaben  an;  und  das  mit  Älap** 
anfangende  hat  beim  ersten  Buchstaben  entweder  P't'^ähä  oder 
R"b**äsä.  Und  das  mit  Älap**  und  P't^'ähä  anfangende  hat  (an 
letzter  Stelle)  entweder  Jod**  oder  nicht  Jod**;  dasjenige  mit 
Jod**  hat  an  zweiter  Stelle  entweder  einen  schwachen  Buch- 
26  Stäben   wie  wjoj   „bekennen"    oder   einen  starken  wie  ^pot 


über  die  vierbuchstäbigen  Verben.  279 

„können";  dasjenige  ohne  Jod''  ebenfalls  an  zweiter  Stelle 
einen  schwachen  Buchstaben  oder  einen  starken,  und  dasjenige 
mit  schwachem  zweiten  Buchstaben  hat  entweder  Jod'*  an 
zweiter  Stelle  wie  ^'^^^  „jammern"  oder  Waw,  wobei  der 
dritte  Buchstabe  entweder  P^t'^ähä  hat  wie  ^ol  „zögern"  oder 
R^b'^äsä  wie  ^^o^  „ausstrecken",  und  das  Yerb  mit  starkem 
Buchstaben  an  zweiter  Stelle  hat  an  dritter  entweder  einen 
schwachen  Buchstaben  wie  v^äI  „waschen"  oder  einen  starken 
wie  »fijiJi  „entfernen".  Und  das  mit  Alap'*  und  R^b^'äsä  an- 135 
fangende  Verb  hat  (an  letzter  Stelle)  entweder  Jod**  wie  w^saJ 
„trinken"  oder  nicht  Jod**  wie  i  ««;^«?  „finden".  Und  das  nicht 
mit  Alap**  anfangende  hat  (an  letzter  Stelle)  entweder  Jod** 
oder  nicht  Jod**,  und  dasjenige  mit  Jod**  hat  an  zweiter  Stelle 
entweder  einen  schwachen  Buchstaben  wie  o^isam  „pflegen" 
oder  einen  starken  wie  >-»ö)J^  „verwirren",  und  dasjenige  ohne 
Jod**  ebenso  an  zweiter  Stelle  entweder  einen  schwachen  oder 
einen  starken;  dasjenige  mit  schwachem  zweiten  Buchstaben 
hat  beim  dritten  entweder  P^t'^ähä  wie  ^^ojl  „zeigen"  oder 
nicht  P't^'ähä  wie  oJojl  „entrinnen",  dasjenige  mit  starkem 
zweiten  Buchstaben  ist  entweder  zweivokalisch  ohne  Wieder-  5 
holung  der  Buchstaben  wie  >o>S,**jl  „yerändem"  oder  mit 
Wiederholung  derselben  und  E^b'^äsä  wie  «s^J  „bewegen" 
oder  mit  P^t'^ähä  wie  >a^JL^j  „schütteln"  oder  endlich  ein- 
vokalisch  wie  joslo  „sich  sträuben". 

Das  abgeleitete  Yerb  ist  entweder  aus  zweibuchstäbigen 
Verben  abgeleitet  worden  wie  i^-Äl  „übernachten  lassen"  von 
1^^,  ia-J{  „rütteln"  von  a3,  Hqjo  „abkühlen"  von  Vjo  oder  aus 
dreibuchstäbigen  und  einvokalischen  wie  sJlsI  „bekehren"  von 
)jls,  v-s^»5  „viel  machen"  von  ws^o,  ^Jt^l  jj^agen  lassen" 
von  ^JLa,  ^LJ  „befestigen"  von  ^t,  Jopl  „erleuchten"  von 
i6^  oder  zweivokahschen  wie  "^oj  „füttern"  von  ^^1,  >-*k-*i  ^^ 
„bringen"  von  1)^1,  tjool  „zünden"  von  ^a^,  ilol  „übrig  lassen" 
von  hh»^,  wjöoi  „schwören  lassen"  von  Jba«. 


880  TrakUl  IL  Kap.  7. 

Dies  sind  also  siebzehn  ursprüngliche  Typen  nämlich: 
wjoj,  wjaol,  \SS-{,  Uk>J,  .^l  v^{,  uauiJj,  ^KaJ,  «^m^J, 
wusoffi,  y^o^N'^.  >a>>?«^<  «a/oa,  «9[V>ta,  «AV*!>  ^^J»  föAA 
und  zwölf  abgeleitete  nämlich:  >5mJ{,  Hoa,  wiA{,  ws^sl, "^JLaI, 
^Ij,  (o»j{,  ^^^j,  f^oj,  iljOj,  wK*{,  WJÖOJ. 
16  ^.    Den  Verben  >-^oi  und  k^äoctl  gleich  sind:  «-s^J  ..ent- 

fernen^, t*Ao{  nVermögeu"; 

den  Verben  wjm{,  woaI  und  u^mi:  <.\rr»l  „verachten^, 
wjoof{  ^ablassen",  ujba{  „tränken*',  w^{  „öde  lassen",  woij( 
„dursten  lassen",  «^Va{  ^Terkttrzen",  u.)&a){  „hinken",  Thora 
(Gen.  33,  31)  otLoVA«  ^  loot  JImjxoo  ooio  ..und  er  hinkte  wegen 
seiner  Hüfte",  der  Grieche  hat  (oot  ;.^^4«a9 ; 

dem  Verb  ^^Sm{:  ju^I  „säugen"; 

den  Verben  «^o{  und  ^^kOo{:  ^^ao?  „bringen",  ^"^o^ 
„entkräften",  «ajtet  „ausstrecken",  A)ol  „darleihen" ; 

den  Verben  v^  und  ild:  u^  „mieten",  v^  „histen"; 

den  Verben  v^jtt  uud>x*|J:  «*in^  „hervorbrechen",  «&^s^ 
„antworten",  a*U  „zurückgeben",  v^a{  „löschen",  ^ji  „auf- 
treiben", K*a(  „übernachten  lassen",  yx^^  „erheben",  )&*»{ 
„stellen" ; 

den  Verben  »Ajl»^  und  ^U:  ^^  „beugen",  v^^;?  „leuch- 
ten", ^\ki\  „heilen",  ;o^m{  „zeugen ',  j/immI  „zu  Abend  essen", 
20  «a^A^  „zerstören",  ow>{  „nähern"; 

dem  Verb  wJsoflD:  wjoj  „schwellen",  ^joj  „pfeifen",  w^oa. 
„verbergen  (?)" ; 

dem  Verb  wo»^:  «*m;^  „veröffentlichen",  wMm  „ent- 
fremden", oi,^  „ändern",  u\vi«  „vollenden"; 

dem  Verb  o;ajt:  »dlojk  „teilhaft  machen",  <aM  „ver- 
größern" ; 

den  Verben  >x^ol«,  (und)  Hqjd:  ;.,^ua,  „niederwerfen", 
i'^im  „ernähren"; 

dem  Verb  .gi\**A:  ooiZ^Jt  „in  Flammen  setzen",  «Jt|AJ 
„entzünden",  ^^s^,^  „vorschreiben",  ^^o^o)  „glauben"; 


über  die  vierbuohstäbigen  Verben.  281 

dem  Verb  ä^s^:  iiPi^*^^  „flackern",  «a^W^  „verunreinigen", 
fcoji^jL»  „anregen",  s^^^^w  „stammeln",  Makk.  ^  )JUd  äW9> 
otX^o  ^»QjL»  ^^Äw  ""^i^ajo  oMtsu  „der  Elefant  wankte  und  fiel 
über  Awaran  und  tötete  ihn"; 

dem  "Verb  ^>.:w;:  io«io»  „belästigen",  ^ju^ju  „schnarchen", 
iM'fyy  „bitter  machen"; 

dem  Verb  '^JL«.^  oJL^I  „gut  handeln",  *M,\stl  „schlecht 
handeln",  ^JmI  „nachläßig  sein",  ^JLoo^  „beschuhen",  Evang. 
(Luk.  11,  5)  ^^v-^^^^t  ««t«\JLa,(  „laß  mich  dich  um  drei  25 
Brote  bitten",  David  (Ps.  125,  4)  Jl^LJ^  JL;^  oJL^^  „tue  den 
Guten  Gutes,  o  Herr",  Gregorios  von  Nazianz  lo^  loo)  ^jlr^a^ 
llfi  .*>  I  „er  war  nachläßig  hinsichtlich  der  Prophetic",  Basilios 
^oo^  v?^oj«  ojjbojf  JLaIa  li^oy  ^  „von  schlechten  Aufenthalts- 
orten, welche  ihnen  nicht  gestatteten  die  Schuhe  auszuziehen" ; 
dem  Verb  ^op(:  joi)l  „glänzen",  $^  „umgeben",  >&^ajt( 
„hören  lassen",  uu,!^o>?  „dienen  lassen",  opoll  „in  Erstaunen 
setzen". 

Und  drei  von  ihnen  nämlich  loa^o,  wKaI  und  «ju,a*.{  stehen 
vereinzelt  da  ohne  Analoga. 


§  2.  136 

Über  die  Abwandlungen  einiger  dieser  Verben. 

Wenn  an  die  im  Perfekt  vierbuchstäbigen  Verben  mit 
Alap'*  an  erster  Stelle  Alap^  und  die  übrigen  toio^-Buchstaben 
angeschlossen  werden,  verdrängen  sie  das  wurzelhafte  Älap^, 
und  wenn  der  zweite  Buchstabe  einen  Vokal  hat,  bekommt  das 
präfigierte  Älap^  P^t^ähä,  die  anderen  aber  keinen  Vokal  z.  B. 
von  3.  m.  sg.  K^al  und  v^-A^i  1.  sg.  K*ä(,  v^aI  mit  Beibehaltung    5 


1  Vgl.   1.  Makk.  6,  43,    besonders    aber  BH.    Chron,   ed.    Bedjan, 
S.  40. 


TnkUt  n.  Kap.  7. 

des  einen,  präfigierten  Alap*,  das  P^Hhä  erhält,  und  Ver- 
drängung des wurzelhaften Älap** und 2. m.sg.  K^ikl, 3.m. sg.  ^  ■^y 
K«">v>  und  so  v^d>jil,  v^.ai,  y^aao  mit  vokallosem  Taw,  Nun 
und  Mim.  Wenn  aber  der  zweite  vokallos  ist  und  das  Älap^ 
P*t''ähä  hat,  werden  beim  Verdrängen  des  wurzelhaften  Älap** 
das  präfigierte  (Älap**)  sowie  die  anderen  Präfixe  mit  P''t*'ahä 
gesprochen  z.  B.  ron  3.  m.  sg.  wo»}  und  3.  m.  sg.  "^^00^:  )bL»{, 
10  |k»L,  Uaü,  hJk»,  ^^e!,  '^^ooL,  "^^aoj,  ""^aom. 

Ist  das  Älap^  mit  R^b'^ä^ä  Tersehen,  werden  sie  alle  eben- 
falls mit  K'b^'ä^ä  gesprochen  z.  B.  >**f>aj,  »^nal,  ^axaaj,  «ju^laä 
und  so  iW,  \Um,\,  Ib^,  {Kiüb,  JL^»{,  i^Dl,  k^nj,  Jk^xiab, 
und  bei  diesen  beiden  letztgenannten  entsteht  durch  das  Mim 
ein  Nominalyerb,  kein  Verb. 

^  Wenn  zu  einem  vierbuchstäbigen  Verb,  das  nicht  mit 
Alap^  anfängt,  ein  ibasot-Präfix  tritt,  werden,  wenn  der  erste 
Buchstabe  vokallos  ist,  alle  diese  Präfixe  mit  R*b''äsri  ge- 
\^  sprochen  z.B.  yon3. m. sg.  faJbo:  !qAa{,  7«^^^^,  {osloj,  ^aa^. 
Hat  aber  der  erste  P*t''ähä,  bekommt  das  Älap''  zwar  ll^b'^a^ä, 
aber  die  übrigen  werden  vokallos  z.  B.  von  s^saoso :  JL^dois^, 
JADOfiDl,  Jnnfkmi,  Jlmnnr>v>;  ;^«nnj,  ; -t . ml,  ; ^.mi,  \ -^ ■  **^^, 
o;ajk(,  o/oaL,  o^oaj,  «a;QA>B. 

^.    In  jedem   vierbuchstäbigen  Verb,   dessen   erster   ein 

mit  P't'^ähä  gesprochenes  Älap**  ist,  sind,  wenn  der  zweite  Buch- 

30  Stabe  H'b''äsä  hat,  drei  Personen  gleich  z.  B.  1.  sg.  (Ipf.)  K»al, 

2.  sg.  Imp.  h^,  3.  m.  sg.  (Perf.)  h^  und  ebenso  y^al  und 

v^jkl  sowie  v^Jkl. 

In  dem  mit  Alap**  und  R'b^usä  anlautenden  ist  aber  diese 
Gleichheit  der  Personen  nur  bei  <**na{  möglich,  da  wir  nur  in 
diesem  Verb  1.  sg.  mnat,  2.  m.  sg.  <Mnat,  3.  m.  sg.  wuaa^ 
sagen. 

— .  Unter  den  vierbuchstäbigen  Verben  gibt  es  ein  in 
Perf.  einvokalisches  Verb,  joao,  und  diese  Form  ist  sehr  eigen- 
tümlich, denn  sie  hat  bei  dem  Typus  des  Imperativs  die  Be- 


über  die  vierbuchstäbigen  Verben.  283 

deutung  der  Aussage,  Hi.  (7,  5)  uraioiKo  joajo  u  t  a.v>  „meine  25 
Haut  schrumpfte  und  verfaulte",  David  (Ps.  119,  120)  »oao 
^Xu9.  y-a:i:j  ^o  uhs\j>*y  ^  w*,  ms>  „mein  Fleiscli  sträubte  sich 
aus  Furcht  vor  dir,  und  ich  wurde  vor  deinen  Gerichten  bang", 
Jer.  (Klag.  4,  8)  ^o^-^-t^^  ^^  ^o^a*:)o  9aäJ0  „ihre  Haut 
schrumpfte  an  ihrem  Gebein".  Im  Passiv  wird  es  auch  nach 
Muster  der  dreibuchstäbigen  abgewandelt,  also  wie  fÄ^tl 
von  t^.^  so  auch  ^a^ll  von  jaajo,  Jes.  (38,  12)  y^l  Ot^LolU37 
yjJUj  i£o\.jSo  „mein  Leben  ist  wie  ein  Faden  aufgewickelt",  Jer. 
(Klag.  5,  10)  Jld^Q^  ^  o|jjoo  o^ausL}  I^qjI  ^?  ^l  ^.süi^ 
„unsere  Häute  sind  wie  in  einem  Ofen  geschrumpft  und  von 
Leiden  schwarz  geworden". 


§3. 
Darstellung  der  Ursachen  zu  einem  Teile  von  dem  Vorhergehenden. 

Bei  den  vierbuchstäbigen  wird  beim  Yorantreten  eines 
Ki»{-Buchstabens  das  wurzelhafte  Alap^  aufgegeben  z.  B.  von 
s^odl,  sjuuäjk{ :  ri.»<»>v>,  jjLäJ,  o^.üMWi,  y ** n <ij  ohne  Alap^  bei  den  5 
dreibuchstäbigen  aber  wird  es  ausgeschrieben  z.  B.  von  ;.»{, 
^;(,  III,  o^{:  v»Ji»,  v^K  "^iJlio,  ^;li,  Itjbo,  ll]t,  o^röjbo,  lce>]i 
mit  Älap^.  Denn  beinahe  ebenso  schwierig  wie  das  Zusammen- 
treffen von  zwei  Vokallosen  in  der  Aussprache  ist  das  Zu- 
sammentreffen von  zwei  Yokalisierten,  und  da  nun  beim  Weg- 
fall des  Älap^  in  diesen  dreibuchstäbigen  Verben  zwei  Voka- 
lisierte  mit  einander  zusammentreffen  würden,  so  wird  es  ety-  10 
mologisch  geschrieben,  damit  ein  vokalloser  Buchstabe  zwischen 
jene  beiden  in  die  Mitte  trete. 

Anm.  Der  Nichteintritt  der  besagten  Vermittelung  ist, 
wenn  auch  nicht  ganz  unmöglich,  doch  selten  wie  bei  dem  Verb 
Oi^^aoo,  jLuJ. 

^.    Von  den  Buchstaben  h<iMl  kann  Älap'*  allein,  weil  es 


284  Tr«kUt  IL  Kap.  7. 

vokalisch  ist,  nie  ohne  Vokiil  im  Anfang  stehen;  durum  sagen 
wir  wohl  Jjiiipt,  JL&i3a4,  jL&flpüo  mit  Yokallosigkeit  beim  ersten 

15  Buchstaben,  aber  losol  sagen  wir  nur  mit  R'b'Ti^ä  bei  dem 
Älap**.  Indem  Älap**  sich  hinsichtlich  der  Yokallosigkeit  so 
von  Buchstaben  seinesgleichen  trennt,  geht  es  ihnen  allen  hin- 
sichtlich der  Arten  der  Vokale  voran  und  gibt,  wie  es  richtig 
ist,  als  vokalisch  jenen  den  Vokal  z.  B.  1.  sg.  «Ajk«^{,  «Aju^L, 
«AjuP,  uQüupp  mit  PtHliä  und  1.  sg.  <>«»■{,  »Mfial,  Mtnaj, 
•  »»'^•^  mit  R'b^äsA. 

^  Bei  den  vierbuchstäbigen  Verben  bekommt  das  Mim 
des  Nominalverbs  einen  Vokal,  wenn  der  folgende  Buchstabe 

20  vokallos  ist,  bleibt  aber  vor  einem  mit  Vokal  gesprochenen 
Buchstaben  selbst  vokallos,  ersteres  z.B.  in o^^niyV  , n«v>ot^\, 
ffioV»;w\,  **  Awi>w>\  niit  P*t''ähä  bei  Mim,  letzteres  aber  z.  B. 
in  wowt.AftVl?  U^  a>;^v>\  wV*»  t^er  fing  an  die  FUDe  seiner 
Jünger  zu  waschen"  (Job.  13,  5),  jbo^^^  a:äISoa^  „zu  ant- 
worten" (Kol.  4,  6),  aa;aAaa^,  o^^oasa^  mit  vokallosem 
Mim,  weil  Mim  hier  ein  Zusatz  ist  und  nicht  die  Kraft  des 
zweiten,  wurzelhaften  Buchstaben  hat,  der  ihm  nachfolgt,  und 
darum  bekommt  der  Zusatzbuchstabe,  wenn  der  radikale  Buch- 
stabe nicht  vokallos  ist,  keinen  Vokal. 

^.  Wenn  nicht  bei  dem  Verbe  v^jt{  und  seinesgleichen 
der  dritte,  schwache  Buchstabe  dem  ihm  vorhergehenden  zweiten 
seinen  Vokal  abgäbe,  mü&te  er  ihn  selbst  haben;  man  müDte 
also  in  'fi?  mit  Yokallosigkeit  bei  Öin  und  H'b^'ä^ä  bei  Jod** 
sagen  wie  w^  mit  Yokallosigkeit  bei  Waw  und  H"b''ä?ä  bei 
Dälat**,  und  davon  vnirde  ein  jL^i  a>^«avi\  „die  Hände  zu 
waschen"  mit  P*t'*ähä  bei  Mim  und  Z*qäp''ä  bei  Jod^  kommen 
vne  f  t'^^^  «%  pv%N.  ,a^  „herrlich  ist  es  den  Herrn  zu  loben". 
Aber  da  in  \jrji?  das  dem  schwachen  Jod**  vorhergehende  Sin 
dieses  unter  Übernahme  seines  Vokals  vokallos  macht,  geht 
die  Aussprache  von  ft,^?ay  mit  P't^'aha  bei  Mim  und  Yokal- 
losigkeit bei  Öin  in  o^^^  mit  Yokallosigkeit  bei  Mim  und 


über  die  vierbuchstäbigen  Verben.  285 

Z^qäp^'ä  bei  Öin  über,  und   der  dritte  Buchstabe  Jod''  wird, 
da  er  seinen  Vokal  verloren  hat,  aufgegeben. 


§  4.  25 

Über  die  Anhängung  der  Pronomina  an  das  Verb  ^)l 

Mit  Agens  der  ersten  Person:  ^^jj,  ^;J»  ti^^i'  ^-  ^8- 
>\*;{,  1.  pl.  >^-Jü; 

(mit  Agens)  der  zweiten  Person:  2.  m.  sg.  ^^ji,  ^^^;|, 

2.  f.  sg.  wJ^i-;J,  ^ft^i.:;^!,  2.  m.  sg.  >&.»Aj  \^^;i>  2.  m.  sg.  Imp.  138 
^)l,  2.  m.  pl.  av^l  und  v5*^^i>  tr^^/J^-»  •*^^1>  O^^^»  ^*  ^-  P^* 
s*^*)l  und  ^^vi; 

(mit  Agens)  der  dritten  Person:  3.  m.  sg.  >n.»;I,  a^;!,  <ö^;|, 

3.  f.  sg.  t^;{,  3.  f.  pl.  »-»^*;|  und  ^*-^){,  >»^po,  ^^Po,  3.  m.  sg. 
^^jü,  ^o2k*jü,  Jb*-jLio,  xjJ^JLio,  3.  f.  sg.  u^fc-A,  ^i'AJ. 

^.  Mit  Patiens  der  ersten  Person  bei  Agens  der  zweiten: 
».jIS^jJ,  vl^ii»  ooJoJ^;!,  ^oJ^:»-;|,  co-ty/l,  ^^V/j»  *--Ai*Ki-;?,  5 
^^.^vl,  wju^;?,  ^*^;J  2.  m.  sg.  Imp.  mit  Suff.  1.  sg.  und  pl., 
ujgy;!  2.  m.  pl.  Imp.  mit  Suff.  1.  sg.,  \Q^;i  und  ebenso 
ujJoafc«;?  und  ^avj|  2.  m.  pl.  Imp.  mit  Suff.  1.  sg.  und  pl., 
uju^jl  und  ^:^;{  2.  f.  sg.  mit  Suff.  1.  sg.  und  pl.  und  ebenso 
oij.*i^v*;l,  ^xX^;{,  uiirv^v?  und  ^tfl  2.  f.  pl.  mit  Suff.  1.  sg. 
und  pl.  und  ebenso  t.n.vi:;|,  ^ivv*;?,  *-^i^A  und  ^^A  2.  m.  sg.  10 
mit  Suff.  1.  sg.  und  pl.,  ooJol^;!  und  ^a:^*;l  2.  m.  pl.  mit  Suff, 

1.  sg.  und  pl.,  un«v*;l  und  ^i « vy;t  2.  f.  sg.  mit  Suff.  1.  sg. 
und  pl.  und  ebenso  uJ->j.*i^»;t  und  ^^x«:5>>^jl>  ^^nv/A  und  ^Ivv/t 

2.  f.  pl.  mit  Suff.  1.  sg.  und  pl.; 

mit   Patiens   der   ersten   Person   bei  Agens  der   dritten: 

Suff.  1.  sg.  und  pl.,  v*isi;j  und  ^^;}  3.  f.  pl.  mit  Suff.  1.  sg. 
und  pl.  und  ebenso  t>ii ;">«;][  und  ^;.:^;{,  **-^)J,  ^^P»  viiov»jü, 


286  Tnktet  n.  Kap.  7. 

^io^jj,   wa^;L   und   ^^A   3.  f.  sg.  mit  Suff.  1.  sg.  und  pi., 
15  Mii'^yjj,  ^^P- 

-k.  Mit  Patiens  der  zweiten  Person  bei  Agens  der  ersten: 
aKxf;{  und  yQLDib^;{  1.  sg.  mit  Suff.  2.  m.  sg.  und  pl.,  wd^.^/J[, 
^fe^fjj,  y^tl  vO^^^l»  ».«ftiv.jt.  ^»ftW..;{,  y^ij  und  v^-^^^/f 

1.  sg.  mit   Suff.  2.  m.  sg.  und  pl.,  >.nN»jj  und  ^^. T^S.;i   1.  sg. 
mit  Suff.  2.  f.  sg.  und  pl.,  y^JLi  und  ^<ni>.jj   1.  pl.  mit  Suff. 

2.  m.  sg.  und  pl,  s*'\'^ffJ  und  ^^  ftSi? M  1.  pl.  mit  Suff.  2.  f.  sg. 
und  pl.; 

mit  Patiens  der  zweiten  Person  bei  Agens  der  dritten: 

20  f^fii  v<^ft'V';{  3.  m.  sg.  mit  Suff.  2.  m.  sg.  und  pl.,  »,.  ft\»;?, 

^^nS>.;j,  w^V^i  und  ^qudq^;}  3.  m.  pl.  mit  Suff.  2.  m.  sg.  und  pl., 

<*Aa;x«;{,  ^inöv»;j,  3.  f.  sg.  y^^/j  mit  vokallosem  'E  und  Rulc- 

kuk^a  bei  Taw,  ^ai>^-;{  mit  P't^'uha  bei  'Pj,  3.  f.  sg.  o^^^^J, 

3.  f.  sg.  ^i>K^;{,  3.  f.  pl.  y^;|  und  ebenso  yJYVf/j,  ^oniv^.;j^ 
u.iii::^;{,  ^.  ftiv^y;?,  y^>J>  ^q*iv.m,  u^v^jj,  ^an^jli,  yJa^ju, 

139         ^    ^^^  Patiens  der  dritten  Person  bei  Agens  der  ersten : 
oi&«^^{,  öt&s^^J  Lsg.  mit  Suff. 3. m.  und  f.sg.,  wO).K..;l,  öa^;{, 

mit  Patiens  der  dritten  (Person)  bei  Agens  der  zweiten: 
wow»l^;{,  ö(&»^j{,  wo^o^^^j,  ö^ob^^i,  wo(a«&^;|  Suff. 
3.  m.  sg.,  6^ft<^;I  Suff.  3.  f.  sg.,  wO) .  { 'A^;!,  ötJL&oii^;j,  wom^^{ 
5  und  b(A^«;j[  2.  m.  sg.  Imp.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.,  wo»>iov./i, 
öuo^«;},  wOto.»^;!«  öw^;t  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.,  wo»^a^^;l, 
öuay/l,  wo»^L>^y/l,  o»<.i.«.:>i»;l  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.,  wo»>iv*;l, 
6tiN*;l.  Suff.  3.  m.  und  f.  sg. ; 

mit  Patiens  der  dritten  bei  Agens  der  dritten:  o^^fl  und 

ö^«;{  3.  m.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.,  >^ota^;{,  ötQ^;{' 

otK&^;{  und  öibo^;{  3.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  und  f.  sg.,  wo».%y;^ 

10  und  c>^^{    3.    f.   pl.   mit   Suff.  3.  m.  und  f.  sg.  und  ebenso 


über  Verben  mit  fünf,  sechs  oder  sieben  Buchstaben.  287 

woio,*v«jt   und   ot.v./l   3.   f.   sg.   mit   Suff.  3.  m.  und  f.  sg., 
wo»,.ivyjJ,  ö»iv*>J. 

Anm.  Nach  diesen  bilde  nun  die  übrigen  außer  darin, 
daß  in  denen  auf  Jod*"  bei  Suffigierung  der  Femininformen 
(des  Perfekts)  das  Jod''  P^t^äbä  bekommt  z.  B.  ©»t-asDo-co, 
otN^o»\r>,  o»fis-j,^D(,  o^^jAa}  und  im  Plural  Z^qäp^ä  z.  B. 
s^o\^Jiäioso ,  woi^ovXa,  wo< . » ;^rnl ,  w»o^:LLLa(,  Thora  (Gen. 
19,  35)  iv^MUL»  ^otOAJJ  oo(  JloNS.^  «dl  wogLLojt(o  „und  sie  gaben  15 
ihrem  Vater  auch  in  dieser  Nacht  Wein  zu  trinken"  mit  Yokal- 
losigkeit  bei  Qöp*"  und  Z^qäp'^ä  bei  dem  ersten  Jod**. 


ACHTES  KAPITEL. 

ÜBER  VERBEN  MIT  FÜNF,  SECHS  ODER 
SIEBEN  BUCHSTABEN. 

DREI  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  die  ffinfbuchstäbigen  Verben. 

Die  fünfbuchstäbigen  Verben  sind  alle  abgeleitet  und  ur- 
sprüngliche gibt  es  unter  ihnen  nicht.  Sie  sind  also  abgeleitet  20 
entweder  von  zweibuchstäbigen  mit  Z^qäp^ä  bei  dem  ersten  wie 
^a-uatl  von  )ajo  und  ^.^all  von  3>  Thora  (Num.  10,  35)  ^ojo 
y*\xeo  ^f^^aftoo  JLpo  „steh  auf,  Herr,  und  mögen  deine  Feinde 
vergehen"  oder  von  solchen  mit  P®t**ähä  bei  dem  ersten  wie 
^i^t(  von  ^  und  ;jLaU  von  jLa  oder  von  dreibuchstäbigen  und 
einvokalischen  auf  Alap^  wie  w^all  von  l^a,  ua^^{  von  Ji^,^ 


S88  Traktat  U.  Kap.  8. 

oder  auf  Jod'*  wie  w^^^jt  von  JJj,  w^^U  vou  v*aj  oder  von  den 
St5  anderen  wie  ^^v^L^  von  f^^^»,  «oLlb<A{  von  udKa,  .ri\  hcnl  von 
«riVm,  OkfDüU  von  nmt  oder  von  zweivokalisclien  wie  '^lll 
Yon  i^l,  «auuLL{  von  «ajl»{,  oJmL{  von  ojL,  owobsitt  von  «juaut, 
140WA«U  von  ;jx*,  v*juLU  Ton  *^,  \^>£dIII  von  v*,£d{,  JLaU  von 
jLa,  unr> nU  von  >.mf>,  >ii.^il  von  >\^,  fttlU  von  ;jaD{,  ""^{U 
von  ^^{,  filU  von  fM,  l'^^ll  von  Lu. 

Anm.  Das  fQnfbuchstübige  Verb  kann  im  Perfekt  nur 
durch  Zusatz  Yon  einem  der  vier  Buchstaben  L^{  gebildet 
werden,  und  zwar  Dälat**  und  "fei^  bei  den  Zischlauten  wie 
6  >ä^;;{,  ^jJ^V^  ^on  >ä^;  und  %a^;,  **^ij}  ^"^  ^^i^  ^^"  ^i 
und  {ij,  Taw  aber  bei  den  Übrigen  wie  ^.X^^  ^iK«^,  «.«jftuaoi 
von  U^,  l\^,  )uB.  Es  ist  klar,  daÜ  zusammen  mit  allen  diesen 
(auch)  Alap**  präfigiert  wird. 

^.  Da  die  fünlbuchst&bigen  Verben  alle  intransitiv  sind  und 
es  unter  ihnen  keine  transitiven  gibt,  so  werden  von  ihnen  nur 
Formen  mit  Agens  abgeleitet  z.  B.  1.  sg.  K.u>fU,  1.  pl.  ^?U 
und  ^i^wD^U,  1.  sg.  jLf^lt,  1.  pl.  J^ofbo,  2.  m.  sg.  ibs^;U,  ^o&<aa?U, 
10  2.  f.  sg.  wfts^fU,  ^bcLDfU,  2.  m.  sg.  JLa?U,  vP^;U,  2.  m.  sg.  Imp. 
JLd^U,  OAjtt,  2.  f.  sg.  ^!LL,  *^}ll,  ^?Ll,  ^ii^U,  3.  m.  sg. 
s^;U,  a^^;U,  3.  f.  sg.  ^^;U,  3.  f.  pl.  s^^ll  und  ^^fli,  JLo?&sm, 
^^ftsM,  JLo^Kj,  ^ouDfbü,  jLo^boo,  ^;boo,  3.  f.  sg.  JLo^Ll,  ^;ibü. 


Über  die  sechsbuchstäbigen  Verben. 

15  Auch  die  sechsbuchstäbigen   Verben    sind  insgesamt  ab- 

geleitet und  werden  aus  den  zwei-  und  dreibuchstäbigen  durch 
Zusatz  von  Älap**  und  Taw  unter  Vermittelung  der  vier-  und 
fünfbuchstäbigen  Verben  gebildet  wie  von  >ik.),  «juJ:  "^^fl,  «juujI, 
und  von  ihnen  (wieder)  >&«AL^  «juuJJLLi,  von  ^a»  *^%  '•  *^t^t 
^»  ^  *-i>^  und  von  ihnen  t^^lt,  ou^^u^Ll,  von  (oot,  Jl^:  wootl, 


über  Verben  mit  fünf,  sechs  oder  sieben  Buchstaben.  289 

o^l  und  von  ihnen  «-»ooiU(,  w^lU,  von  v-s^»,  >-oj:  to>,^rn?, 
wOj(  und  von  ihnen  t^^^Dtt?,  —ojH{,  von  t^^,  ^ä^:  t^Ä^^  20 
;ä^?  und  von  ihnen  tÄ^lU,  ;ä:wII|,  von  lU,  Jba*:  ^hsj,  s*ioo^ 
und  von  ihnen  wK^llI,  o^iöottl. 

Und  auch  von  den  vierbuchstäbigen  ursprünglichen  Verben 
werden  sechsbuchstäbige  gebildet  wie  von  wjo(,  wOf\d,  >&c;aA, 
ojojt,  ootfi»,  oo»\a.,  w^qa:  w;olU,  wo»\*%U,  ^;oKjk(, 
o;oKa?,  ootJ^iaJ,  oof^fc^^,  (-ioK*,(  in)  (2.)  Sam.  (20,  1) 
)J$q:^  ^  ^♦■^^■^^  ^^  ^  wioK*,^o  „und  es  trat  hervor  von  dort 
ein  unbeschnittener  Mann". 

Anm.  Wo  in  Verben  wie  diesen  das  Taw  wiederholt  ist,  25 
wird  das  erste  Taw,  obgleich  es  seiner  Stellung  nach  mit  Ruk- 
käk^ä  zu  lesen  wäre,  mit  dem  Qu§säjä  des  folgenden  gelesen 
und  dies  wegen  der  Schwierigkeit  der  Rückwärtsbewegung  der  14L 
Zunge  von  außen  her,  von  der  Artikulationsstelle  des  ersteren 
mit  Rukkäk^ä  gesprochenen  Taw  nach  der  Mitte  hin,  der  Arti- 
kulationsstelle des  letzteren  mit  QusSäjä  gesprochenen. 

Anm.  Wo  in  Verben  wie  diesen  (eigentlich)  drei  Taw  zu- 
sammen vorgesetzt  werden  sollten  wie  in  der  Verbform  {»olll, 
schreiben  die  Schreiber  nach  ihrer  Gewohnheit  nur  zwei;  denn 
da  das  zweite  eigentlich  mit  Rukkäk'^ä  zu  sprechende  Taw 
das  Qussäjä  des  dritten  annimmt,  werden  diese  beiden  wie  5 
ein  doppeltes  mit  QuSsäjä  versehenes  Taw  gesprochen.  Die 
Schreiber  geben  also  die  Aussprache,  nicht  die  Etymologie 
wieder. 

— .  Bei  den  sechsbuchstäbigen  Verben  werden,  da  sie  in- 
transitiv sind,  nur  Formen  mit  Agens  gebildet  z.  B.  1.  sg. 
KxLolU,  1.  pl.  ^^jujüUI  und  ^juuualU,  1.  sg.  ujujIU,  1.  pl. 
vjuu^lKi,  2.  m.  sg.  J^ou^U{,  ^t^juuülU,  2.  f.  sg.  wJ^jujijLU; 
^J^jüujLU,  2.  m.  sg.  ouujU,  ^Qjuuüll,  2.  m.  sg.  Imp.  «juuüIU,  10 

2.  m.  pl.   qjuuljIU,   2.  f.  sg.   ^juuüLl,   2.  f.  sg.  Imp.   ujuujIK, 
^juOjII,    2.  f.  pl.   Imp.   wuLüalU,   ^juJütli,   3.    m.  sg.    uguülLt, 

3.  m.  pl.  gju^lU,  3.  f.  sg.  fisAx-ütU,  3.  f.  pl.  wuulU,  ^*juuU?, 

19 


290  Traktat  IL  Kap.  8. 

wM^lK»,   ^».tlK^a,   3.  m.  8g.  «jyuüLVj,   ^,«>^jlbu,  jLuk^Lboo, 
16  ^A^uüLftoo,  3.  f.  8g.  wu^LL,  ^AA:jlftsi. 

^.  Bei  den  auf  Jod''  ausgehenden  Verben:  1.  lg.  tfoLK, 
1.  pl.  {foLftsJ,  {foLL,  {foLboD  mit  R'b'^ä^ä  bei  dem  dem  letzten 
Buchstaben  vorangehenden  und  im  Imperativ  (foLLl,  wfdLU  mit 
Z*qap''ä  dabei  und  ofoU{  mit  P*t''a\iä  dabei. 


§8. 

Ober  die  siebenbuchstäbigen  Verben. 

Von  den  fQnfbuchstäbigen  Verben  werden  die  siebenbuch- 
20  stfibigen  durch  Wiederholung  der  vierten  und  fünften  gebildet 
und  zwar  in  Verben  ohne  J6d^  z.  B.  yiVyiN^U  von  ;r^U 
Jbft\j>*r>,  in  Verben  mit  Jöd^  aber  wie  >^fO^U  von  wjuwU.  Und 
es  ist  klar,  daß  die  Regel  zu  einer  Bildung  ^jujluU  mit  Jod*' 
neigt,  aber  da  dies  ein  schwacher  Buchstabe  ist,  geht  es  in 
Waw  über,  das  ihm  hinsichtlich  der  Schwäche  verwandt  ist. 
Dem  ^NviSimU  gleich  sind  ^VviSi  ^ j?,  yiXv>N->U,  popojdLl, 
«^^^^Ka.{,  Basilios  Jmnrw^  {oot  v^^^ftuoo  liyi,^m  Jl.ii\,o 
„und  in  vielen  Jahren  hatte  er  nach  dem  Genuß  gestrebt''  und 
96  dem    w;ojuuU:     u\ftN^U,    ««iOJuoU,    baoiftsAD^,    u\n\{yji, 

A  um.  Von  >«k.^aA  „kennen  machen"  bilden  sich  >x;oK*,{ 
„erkennen"  —  einer  einen  anderen  —  und  ^c}oLKjt(  „erkannt 
werden"  —  von  einem  anderen  — ,  oo»>Jbo»?  „fürchten" 
selbst,  aktivisch,  oot^lfto»^  „erschrocken  werden"  von  einem 
142  anderen,  o;oKa.{  „sich  retten"  vor  einem  anderen  und  o;oIKa{ 
„gerettet  werden"  —  durch  einen  anderen  vor  einem  anderen, 
oojS.  KmI  „aufflammen"  in  Lust  und  ooi;^L&<Jk{  „in  Flammen 
gebracht  werden"  in  Lust  durch  ein  "Weib. 

^.  Der  dritte  Buchstabe  der  fünfbuchstäbigen  Verben 
muß,  gleichgültig  ob  er  vokallos  ist  oder  einen  Vokal  hat,  bei 


über  Verben  mit  fünf,  sechs  oder  sieben  Buchstaben.  291 

Ausbildung  des  siebenbuchstäbigen  Verbes  notwendigerweise 
vokallos  werden  und  zwar  in  Verben  ohne  Jod^z.  B.  von  v^V9>U 
mit  vokallosem  und  y^'^aU  mit  mit  P^t^ähä  gesprochenem 
Pe,  v^Ni^^Sv^^U  mit  vokallosem  Pe ;  in  Verben  mit  Jod^  aber  5 
z.  B.  von  **A^^^  mit  vokallosem  Gämal  und  ^-J-^li  mit  P*t^ähä 
dabei  ojojl^I  mit  vokallosem  Gämal.  Der  vierte  Buchstabe 
aber,  mag  er  mit  R^b^äsä,  PH'^ähä  oder  H^b^äsä  gesprochen 
werden,  bekommt  notwendigerweise  PH^ähä  z.  B.  von  s^^ll 
und  *^J»t^  mit  E.^b^'äsä  bezw.  P®t^ähä  bei  Zaj  v^J^^A^tl 
mit  P^t^ähä  bei  Zaj  und  von  ^A,^?  mit  H^b^äsä  bei  Lämad*' 
J^.oS^{  mit  P®t^ähä  bei  dem  ersten  Lämad^  —  P^t^ähä 
sage  ich,  das  von  den  Ostsyrern  Z^qäp'^ä  genannt  wird. 

^.  Von  den  fünfbuchstäbigen  Verben,  die  aus  zweibuch-  10 
stäbigen  abgeleitet  sind,  bilden  sich  nur  schwer  siebenbuch- 
stäbige  Verbformen  wie  ^jVi.nU  von  )a-ooU,  »^ «^ « Ijjl.  von 
o-j^jl.  Noch  schwieriger  und  mehr  fremdartig  ist  diese  Bil- 
dung bei  Verben  mit  P^t^'ähä  bei  dem  ersten  Buchstaben  z.  B. 
)hU^ll  von  )h:ill  mit  vier  Zaj  und  ^^iii''^U  von  ^^i{  mit  vier 
Nun,  weil  der  vierte  und  der  fünfte,  welche  wiederholt  werden 
sollen,  identisch  sind. 

Anm.  Auch  in  die  Bedeutung  eines  fünfbuchstäbigen  lf> 
Verbes  wird  durch  Wiederholung  des  vierten  und  fünften 
Buchstabens  der  Begriff  der  "Wiederholung  hineingetragen  oder 
so  zu  sagen,  während  das  Verb  «*X^I  „geoffenbart  werden" 
einfach  eine  |Iq„A^^  „Offenbarung"  bedeutet,  bezeichnet 
o^Q^Js^l  eine  vor  den  Augen  der  Sehenden  oftmals  statt- 
findende {Lo-wX^  „Offenbarung".  Und  so  verhält  es  sich  auch 
mit  den  übrigen. 

^.    Die  siebenbuchstäbigen  Verben  sind  ebenfalls  insge- 
samt intransitiv  und  lassen  nur  Formen  mit  Agens  allein  zu.  20 
Diese  sind  z.  B.    1.  sg.  ^.*;oju>t|,  ^^ojUuL^  ^^ojUuU,   1.  sg. 
?/oju>Ll,  1.  pl.  (;oju*ko,  2.  m.  sg.  K../oju*lJ,  ^^;ojuut|,  2.  f.  sg. 
wl^;ojUL»U,  ^^c»;ojul»U,  2.  m.  sg.  (^ojUuU,  ^)o)ajii,  2.  m.  sg. 

19* 


g99  Traktat  IL  Kap.  9. 

Imp.  OoM'U»  eJeJyuU,  ^;e>ju»lL,  2.  f.  sg.  w)ojüuL{,  ^/oM'U, 
9.  f.  pl.  ^jojüuU,  3.  m.  8g.  w;o>jwU,  Q^;ejuL»U,  3.  f.  sg.  l^;oM>U, 
3.  f.  pl.  w;öjLx»L{  und  ^Jö>x*U,  {/ojLl»&oo,  ^)o)j^h^o,  Ooju»bo, 
^^o|x»&sJ,  JL;oM«&oo,  ^;öjLx>boo,  3.  f.  sg.  lfO)jali,  ^;ö/uufto. 
Anm.  Nach  Analogie  dieser  bilde  auch  die  Verben  ohne 
2ß  Jod''  wie  z.  B.  1.  sg.  V^j^^^^^r  t^^j^^^»  t^^^^^^ 
1.  sg.  «^wjib^A?  usw. 


148  NEUNTES  KAPITEL. 

ÜBER  DEN  IMPERATIV. 

SIEBEN  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Ober  die  Beschaffenheit  und  Arten  des  Imperativs. 

Weil  wir  in  den  vorhergehenden  Kapiteln  die  Formen  des 
Imperativs   bei  jeder  einzelnen   Art  von   Verben   vorgeführt 
haben,  bringen  wir  hier  zusammenfassende  Darstellungen  dieser 
5  Formen  und  sagen,  von  vorne  anfangend: 

^.  Der  Imperativ  2.  m.  sg.  der  in  An-  und  Au.<«laut  starken 
Verben  geht  von  dem  Imperfekt  aus,  und  die  Vokale  des  letz- 
teren sind  auch  die  Vokale  des  ersteren,  so  daß  dieser  sich  nur 
durch  Wegfall  des  Präfixes  Nun  von  jenem  unterscheidet,  z.  B. 
von  ,'^s,t :  fAi^  mit  R^b^'asa,  von  yo^^J  :  »foi}  mit  '^säsä,  von 
***N<i,i  (u^  vne  in)  Evang.  (Mattb.  21,  28)  ^I^  ""^z  ^'^a 
JboWAa   „mein   Sohu,   gehe   hin,   arbeite   im   Weinberge"    mit 


t5T)er  den  Imperativ.  293 

P^t^ähä,  von^JLju  :  ^JLa.,  von  JJLaj  :  »JLo,  von  j^^aj  :  yj^a.,  von  10 
ti^Ä^  (t^  wie  in)  ^j{  t^kioj  y^l  wpo  ^*i^  „trage  uns,  Herr, 
wie  es  deine  Gewohnheit  ist",  von  "'^J^aj  (^^5>ä  wie  in)  ^^».^ 
yi^lo-f*  ^^^  llj  „nimm  dich  deiner  Erben  an  und  segne  sie",  von 
A^JJ  (J^  wie  in)  ^  iJLöo  jl^  )ju^  ^^^  „zürne  dem  Bösen, 
das  geziemt  dir",  von  ;a^VJ  (;a^>  wie  in)  Grregorios  von  Nazianz 
yx^i  \ia::h.i  ;ä  ^ju>q^  „Johannes,  Sohn  des  Donners,  donnere", 
alle  mit  P^t'^ähä  bei  dem  zweiten  Buchstaben.  Und  von  den 
schwach  anlautenden  Verben  wie^^{^j,  >&^;lȣo,  die  von  ^^1, 
>8ict-  kommen,  welche  schwach  anlauten,  sagen  wir  im  Imperativ 
^Jl(,  N&w^ll  mit  P'^t^ähä  bei  Älap^  und  J6d^  Und  von  den 
schwach  auslautenden  wie  ?^jqj,  h^^,  l^^-^a^j  welche  von  {po  16 
mit  Älap^,  uÄ^jl  und  wK*atl  mit  Jöd^  kommen,  sagen  wir  im 
Imperativ  wpo  mit  H^b'^äsä,  v-^^^j^  mit  P°t^ähä  und  ^K^jaU 
mit  Z^qäp^ä ;  und  von  (o^,  ^foj,  JIslaj  sagen  wir  ^ojo,  I|jö,  JLaup, 
Dioskurides  Jbüo  ^  ""^».^istw  »aJL^j  Jlvi\n\  Jlajoo  „und  sammle 
auf  alles,  was  auf  dem  Wasser  schwimmt",  ebenfalls  mit 
Z^qäp^ä. 

^.  Die  Befehlsformen^  des  intransitiven  Verbs  sind  auf 
zehn  beschränkt  und  zwar  auf  zwei  Formen  für  die  erste  Person 
z.  B.  1.  sg.  "^^I,  1.  pl.  "^fli,  denn  mask,  und  fem.  sind  sowohl  20 
im  Sing,  wie  im  PI.  gleich,  vier  Formen  für  die  zweite  Person, 
d.  h.  für  mask,  und  fem.  Sing,  und  Plur.  je  eine  und  diese 
werden  in  dreifacher  Weise  ausgesprochen,  erstens:  ^;,  «-^;, 
O.X/,  ubX;  mit  zwei  Punkten,  zweitens:  ^oX;  und  drittens: 
^^^  aber  in  der  Schrift  werden  sie,  wie  du  siehst,  in  sechs- 
facher Weise  geschrieben,  ferner  vier  Formen  für  die  dritte 
Person  z.  B.  3.  m.  sg.  "^/Ji,  3.  f.  sg.  u^;(L,  3.  m.  pl.  ^aX/)li, 
3.  f.  pl.  ^y|i. 

Anm.  Daß  die  erste  Person  sich  selbst  einen  Befehl  geben 


*■  Der  Text  hat  hier  und  in  den  folgenden  §§  dasselbe  Wort  Vt«« 
das  ich  sonst  überall,  wo  es  angängig  ist,  mit  Imperativ  übersetze. 


994  TrakUt  U.  Kap.  9. 

25  kann,  erhellt  aus  ft^JLA^^lo^^o^  ^jx^(o  JL;^  po!  ^ajo{^\«AM 
„nun  ^^ill  ich  mich  erheben,  sagt  der  Herr,  und  Vergoltung 
will  ich  oflFen  üben"  (Ps.  12,  6,  vgl.  Textkr.  App.),  und  daß 
auch  der  dritten  Person  ein  Befehl  erteilt  werden  kann,  ersieht 
man  aus  tlftvi.m''>-»o  (Lo^jwa  ^/Ii  ^sie  mögen  in  Freude  und 
Lust  gehen'^. 

Anm.    oX;  sowie    wJk.;   kommen   von   a^J(   und   wJ!k.;(, 

144  ^aX;  und  ^J  von  ^oX^f  und  ^){,  Evang.  (Matth.  28,  10) 

t^Jiü  ^fiol  ^^f  )H  ^^u^ft  V  nfUrchtet  euch  nicht,  sondern  geht, 

sagt  zu  meinen  BrQdem",  {^^^jo  ^  ^^s^^  ^^;{  n^ie  gingen 

eilends  aus  dem  Grabe"  (Matth.  28,  8). 


§2. 

Über  die  Befehlsformen,  die  von  den  transitiven  Verben 
gebildet  werden. 

Mit  Patiens  der  1.  sg.  und  pl.  gibt  es  achtzehn  Formen; 

bei  Agens  der  2.  m.  und   f.  sg.  vier:   2.  m.  sg.  "*^7*y  und 

6  ^'^np,  2.  f.  sg.  »iiSnp  und  ^^.^Sm,  bei  Agens  2.  m.  und  f.  pl. 

sechs:  2. m. pL  WhiOLa.aD  sowie  uiio'vfr  und  yft'^g»  sowie  ^oaj», 

2.  f.  pl.  Mili^'m  und  ^^Iv^fn;  bei  Agens  der  3.  m.  und  f.  sg. 
vier:  3.  m.  sg.  mit  Suff.  1.  sg.  ui'^mi  und  mit  Suff.  1.  pl.  i^'^'**;, 

3.  f.  sg.  mit  Sufif.  1.  sg.  ut^fnl  und  mit  Suff.  1.  pl.  ^^^m^,  bei 
Agens  3.  m.  und  f.  pl.  ebenfalls  vier:  3.  m.  pl.  mit  Suff.  1,  sg. 
wito'^fni  und  mit  Suff.  1.  pl.  ^ft-^mj,  3.  f.  pl.  mit  Suff.  1.  sg. 

10  uil'^m?  und  mit  Suff.  1.  pl.  ^^lAnhj. 

^.    Mit  Patiens  2.  m.  und  f.  sg.  und  pl.  gibt  es  vier  und 
zwanzig  Formen;  bei  Agens  1.  m.  und  f.  sg.  vier:  1.  sg.  yA fn[, 

bei  Agens  1.  m.  und  f.  pl.  vier:  1.  pl.  y A nr> i,  un^mi, 

16         bei  Agens  3.  m.  sg.  vier:  3.  m.  sg.  mit  Suff.  2.  m.  sg. 


über  den  Imperativ.  295 

y'^  f^*  und  mit  Suff.  2.  f.  sg.  u^aucoi,  mit  Su£f.  2.  m.  pl.  ^o  a'^mi 
und  2.  f.  pl.  ^iL=kmi, 

bei  Agens  (3.)  f.  sg.  vier:  3.  f.  sg.  mit  Suff.  2.  m.  sg.  yA  rot, 
u'^r>rr>L  .an^flot,  ^kOsLcoI, 

bei  Agens  (3.)  m.  pl.  vier:  3.  m.  pl.  yJosuaaJ,  ».»^in^nnJ, 

bei  Agens  (3.)  f.  pl.  vier :  3. f.  pl.  yii'^miydniAmi, ^qJuAaoü, 

^.  Mit  Patiens  3.  m.  und  f.  sg.  und  pl.  gibt  es  drei(zwei)und-  20 
zwanzig  Formen;  bei  Agens  1.  sg.  m.  undf.  drei:  1.  sg.  woto.^nr>( 
und  ©♦ÄÄoJ  mit  Suff.  3.  m.  sg.,  6».^rr>?  mit  Suff.  3.  f.  sg.  — 
^o^^rn?  und  ^omx£d(  gibt  es  nicht,  sondern  man  sagt  ^{  '^•^i 
und  ^{  "^^l  — >  ^6i  Agens  (l.)m.  und  f.  pl.  drei:  1.  pl.^ota-ÄCOJ 
und  ot^mi  mit  Suff.  3.  m.  sg.,  o»«<^nr>i  mit  Suff.  3.  f.  sg.,  plu- 
ralisches Patiens  aber  wird  durch  freistehende  Pronomina  aus- 
gedrückt z.  B.  «A^o[  bezw.  ^{  »^mi  oder  ^(; 

bei  Agens  2.  m.  und  f.  sg.  vier:  2.  m.  sg.  wo»....a.cn  mit  25 
Suff.  3.  m.  sg.,  6^xa.flo  mit  Suff.  3.  f.  sg.,  2.  f.  sg.  wo<a^ä.jo  mit 
Suff.  3.  m.  sg.,  ö^-Äeo  mit  Suff.  3.  f.  sg.,  pluralisches  Patiens 
aber  ebenfalls  mit  freistehenden  Pronomina  ^qjI  und  ^l, 

bei  Agens  (2.)m.  undf.  pl.  vier:  2.  m.  pl.  ^o^Jqa^d,  öMQÄi»,ll5 

2.  f.  pl.  wot  iiv^m,  o»iv^m,  pluralisches  Patiens  aber  mit  ^{ 
und  ^l; 

bei  Agens  3.  m.  undf.  sg.  vier :  3.  m.  sg.  woto.^m?,  6».^mj, 

3.  f.  sg.  woia^Äflot,  6».A^ flot,  bei  Agens  (3.)  m.  und  f.  pl.  vier: 

3.  m.  pl.  wopJaauaai,  opciajcclJ,  3.  f.  pl.  wo»ViAfr>i,   otl^mi,    5 
pluralisches  Patiens  aber  mit  ^Q^l  und  ^l.    Alle  diese  suffi- 
gierten Formen  sind  fünf(vier)undsechszig. 


196  TrakUt  IL  Kap.  9. 

§3. 
Über  die  Befehlsformen  der  zweibuchstäbigen  Verben. 

Von  den  zweibuchst&bigen  Verben  mit  Z'q&pH  beim  ersten 

werden   alle   Befehlsformen   mit  ''^äßä  arrik'Ti  gebildet  z.  B. 

2.  m.  sg.  ioa,  wuo^,  ^  und  2.  m.  pl.  ^o^o},  ^ax>o;,  ^a^o;  mit 

10  oder  ohne  Nun,  2.  f.  sg.  ^^oa,  ^oj,  ^oj  mit  S^b'^aßä  bei 


ei 


dem  dritten  und  2.  f.  pl.  ^.^ox,  ^öut,  ^öL  mit  R"b  u^u  b 
dem  dritten;  und  1.  sg.  >.,^jl»{,  scdo^I,  xco^l  und  1.  pl.  «aq^, 
poAJ,  ^oXi  mit  vokallosem  Nun,  3.  m.  sg.  «ao^j,  oto^aj,  **OtJ 
ebenfalls  mit  Tokallosem  Nun,  3.  m.  pl.  ^ou^o^xf,  ^^o\i, 
^QjL»QjLi,  3.  f.  sg.  wkäoojL,  ^oibL,  w^^^aL  mit  vokallosem  Taw, 
3.  f.  pL  ^ÖAJ,  ^!^i  vL<^  ^^  vokallosem  Nun  und  alle  mit 

IS^'^ä^ä  arrik^'ä  au&er  ein,  wovon  2.  m.  sg.  yij>io,  1.  sg.  )^Att{, 
1.  pl.  jxj>e^  und  3.  m.  sg.  ebenfalls  y>«mi,  3.  m.  pl.  ^o^a^onj, 
3.  f.  sg.  «.vi«rT>l,  3.  f.  pl.  ^^wY m i ,  alle  mit  Ijl^b^'usa  und  niclit 
mit  ''fä^ä  wie  die  flbrigen. 

^  Von  den  Verben  mit  P^t'^ähä  beim  ersten  wird  die 
Befehlsform  entweder  mit  R'b'^ä^ä  gebildet,  und  diese  Bildung 
findet  sich  bei  einem  einzigen  Verbe  z.  B.  2.  m.  sg.  ^,  2.  m. 
pl.  ^pf^,  2.  f.  sg.  w^,  3.  f.  pl.  ^•^;  1.  sg.  ^l  1.  pl.  ^',  3.  m. 

90  8g.  jÄJ,  3.  m.  pl.  ^o^*,  3.  f.  sg.  w^L,  3.  f.  pl.  ^fiü; 

oder  mit  '"ßä^ä  k*'arjä  wie  2.  m.  sg.  ;da,  /<v,^i  )*^"^^» 
Ephraim  tlo'^.KN  ynm  yöjo  ..^;  )Ja^  ""^x  ^^iMla  „du  hast 
gehört,  daü  der  Übeltäter  vernichtet  wurde;  breite  aus  deinen 
Sack  zur  Reue",  2.  m.  pl.  ^aö,^,  ^oadx»,  ^o  ,9>ö  n,  2.  f.  sg. 
^yö^,  ^y ft t »,  ^»ftftM  mit  H'^b^asä  bei  dem  dritten,  2.  f.  pl. 
^.fipe'y,  ^^oj,  ^^'i  mit  R'b^'äsä  bei  dem  dritten;  1.  sg.  jöJj, 
*aöi{,  ^U,  1.  pl.  ^oaaj,  wo^,  Jp'o^  mit  R'b^äsä  k^arjä  bei 

26  Nun,  3.  m.  sg.  idÖAJ,    ^QuOJ,   ;öp,   ebenfalls   mit   R^b^ä^ä  bei 
Nun,  3.  m.  pl.  ^ft  iv>  i,  ^n9ii,  ^oi^p,  3.  f.  sg.  ouuö^l,  <-*^Ojl, 
wia,^L  mit  R'b^'ä^ä  bei  Taw,  3.  f.  pl.  ^j^äJ,  ^»j,  ^aJjJ; 
oder  mit  F't^'ähä  wie  2.  m.  sg.  ^,  ä^  von  JbtJ  „Gerücht", 


t5T)er  den  Imperativ.  297 

2.  m.  pl.  ^io»,  ^oAot  von  (low©»  „Streit"  und  ItoÄao»  „Blühen(?)", 

2.  f.  sg.  ^J,  ^^;  von  JbuÄ;  „Durclilöclierung(?)"  und  JL^^U46 
„Klingeln"  d.  h.  Gellen  in  den  Ohren,  2.  f.  pl.  ^;-2^y,  ^J  von 
(to'^.N ;   „Leichtheit"  und  Jbaij  „Ertönen";  1.  sg.  jxLl,  *aLI, 

1.  pl.  jL^,  uu^von^o^  „Stärke",  Iqjuj  „Klarheit  des  Himmels", 

3.  m.  sg.  ääj,  s^^ijj,  3.  m.  pl.  v?^»  v^A^j  von  (^:^  „Gewalt", 
{LojujLS  „Springen",  3.  f.  sg.  wUl  von  Ih^li  „Zittern",  <-jl^L 
„möge  sie  im  Paradies  (Jjoi.,^)  wohnen",  3.  f.  pl.  ^«ju,  ^äj 
von  (to^;jD  „Kälte"  und  |v^°)  „Zerschlagen".  5 

Anm.  (In)  \r^  o.acn\  ^oo^'j tm °iinr>  v^^H  ;;Sie  werden 
ihre  Schwerter  zu  Pflugscharen  umschmieden"  (Jes.  2,  4  lautet 
,a^p)  von  Jbfc^5  „Hämmern"  wie  (vp-^VJ  in)  l*^^  v?-^^ 
^o»xo9jLa  „die  Lämmer  werden  weiden  auf  dem,  was  ihnen 
gehört"  (Jes.  5,  17)  von  JL^j  „AVeiden",  aber  |»^Ä*,.\  v?^')^ 
IIoxo^JIa  „sie  treten  einander  bei  einem  Zwiste  gegenüber"  hat 
Alap^  nach  Nun.  Und  in  hoi^  v?^J-*  "^^^  werden  Weingärten 
pflanzen"  (Amos  9,  14)  lautet  v?^i-*  ^^^  ^^^  *^®y  „eine 
Pflanzung  pflanzen"  wie  ^o^^J  von  U^oij  JLsjJ  „etwas  wollen", 
aber  in  dem  ersten  hat  Bet^  Rukkäk^'ä,  in  dem  zweiten 
Qussäjä. 


§4. 

Über  einige  von  den  Befehlsformen  der  dreibuchstäbigen, 
einvokalischen  Verben. 

Bei  Agens  2.  pl.  und  Patiens  1.  sg.  und  pl.  sowie  3.  m.  10 
und  f.  sg.  schheßt  sich  der  Lnperativ  in  den  suffigierten  Formen 
bisweilen  dem  Imperfekt  an  z.  B.  von  t^ji^  mit  Suff.  1.  sg. 
u.AJo»a.^,  mit  Suff.  1.  pl.  ^Ot^^N,  mit  Suff.  3.  m.  sg.  wojaJoq  v  , 
mit  Suff.  3.  f.  sg.  öMOy^v,  bisweilen  aber  nicht,  sondern  ein 
"Waw  tritt  zwischen  den  ersten  und  den  zweiten  Buchstaben 


S96  TrakUt  IL  Kap.  9. 

ein  z.  B.  von  ^^^vi  mit  Suff.  1.  sg.  wio^o^,  mit  Suff.  1.  pl. 

Erhärtung.  Thora  (Ex.  12, 14)  jL^^o:^  ^?)^t^  woto^ox 
„feiert  dem  Herrn  ein  Fest",  |Kn  nS  J^pa^  {^foL;  \ma} 
wotQjuao}  „ein  Dankopfer  opfert  vor  dem  Herrn"  (Lev.  22, 29), 
Paulus  (1.  Kor.  5,  13)  ^,nb»i.^  ^  jai^S  s^otnNnnao  „und 
werfet  den  Schlechten  aus  eurer  Mitte  weg",  (2.)  Sam.  (16,  10) 
f«o^  jjwjY  o»^  \Jicl  oot  i^pe  JLujM  ^.o^ojaaoA  „laut  ihn  fluchen; 
der  Herr  hat  ihm  befohlen,  David  zu  fluchen",  David  (Ps.  34, 12) 
ujftVYWjft  jLJLA  oL  „kommt.  Söhne,  höret  mir  zu",  Salomo 
(l.Kön.  3, 25)  ^i&^  Mju;  JLA^  oo^  wornnmoft  „zerschneidet 
den  lebendigen  Knaben  in  zwei  Teile",  (2.) Kon. (9, 33 f.)  öta^«.aA 
öto^jftouoo  {K^«Vv  öto^jooAo  „stürzt  sie  herab,  sehet  dieser 
Verfluchten  nach  und  begrabet  sie",  Jft«vi\.  wotov^o;  ,.füiirt 

20  Micha"  (1.  Kon.  22, 26).  Zuweilen  schließt  sich  dem  Waw  noch 
ein  Nun  an,  wie  in  dem  hcraklensischen  Evang.  (Mark.  14,  6) 
statt  cM^  ^ft^^iov»  \tM  ötoxLaoüb  „laßt  sie;  warum  quält  ilir 
sie?"  otion^na  mit  Nun  geschrieben  ist,  Ephraim  (ed.  Overb. 
140,  15)  tfau^f  yjo  wJLio^Q^  JL^oi^ao  uitoivo^  i&sÄ^.9  ^^^ 
bOJOVaoA  „traget  mich  auf  den  Schultern  und  führt  mich  eilends 
nach  dem  Grabe  und  bestattet  mich  wie  einen  Geringen".  Zu- 
weilen gleicht  der  Imperativ  von  dieser  Verbklasse  auch  der 
erzählenden  Form,  (2.)  Kon.  (6,  32)  ofauu{  i«^^i  Hh  i^  oju> 
i^N  wotojAjuo  Jlx4L  „sehet  zu,  sobald  der  Bote  kommt,  machet 
die  Tür  zu  und  schließet  ihn  aus"  —  hätte  er  >^otojAOju  gesagt, 

26  wäre  es  besser  gewesen  —  und  die  Septuaginta  sagt  wo^^o^e{ 
i'^V  mit  Nun,  was  richtiger  ist. 

^  Bei  Agens  2.  pl.  und  Patiens  3.  sg.  m.  und  f.  ist  der 
Buchstabe  He  im  Imperativ  des  Verbs  ooi  vokallos,  Thora 
147  (Ex.  22,  26)  rua-^X  o^oot;  ''^»^  o^  woi^^öt  JU^ajk  u^vvw» 
„beim  Sonnenuntergang  gib  es  ihm  zurück,  denn  es  ist  seine 
(einzige)  Körperdecke"  und  ferner  otAaj  toj  wU»  yi«ftii. 
llh^l  o^X  ötoAöt  ^oaL^-aa  „mein  Sohn  Sichern  hat  eure  Tochter 


über  den  Imperativ.  299 

lieb  gewonnen,  gebt  sie  ihm  zum  Weibe"  (Gen.  34,  8),  (2.)  Sam. 
(20,  21)  Ihs^^Ji  ^  ^jlo  wo»o»o  >*S.i?»  w^  wotoaöt  „gebt  mir  ihn 
allein  und  ich  werde  von  der  Stadt  wegziehen  ^S  Evang.  (Mattb. 
25,  28)  ;  mv  oii:^  t^l^  öoi^^  otaaöto  l^jxa  oM>o  ^^w^^ot  o^nr> 
^«:a.o  „nehmet  ihm  also  das  Talent  und  gebt  es  dem,  der  zehn 
Talente  hat".  Hier  belassen  die  Unsrigen,  die  Westsyrer,  Waw 
und  He  ohne  Vokal,  die  Ostsyrer  aber  geben  dem  He  P^t^ähä. 
Und  es  ist  klar,  daß  die  Lesung  beim  Zusammentreffen  von  5 
zwei  Yokallosen  schwierig  wird,  besonders  im  Wortanfang. 

Anm.  Bei  Agens  2.  m.  sg.  und  Patiens  3.  m.  sg.  wie  in 
dem  Worte  Davids  an  den  Priester  Ahimelech  bezüglich  des 
Schwertes  Goliaths  (1.  Sam.  21,  10)  oJ^  wo^aao»  o^lo-ol  ft^^ 
„seinesgleichen  gibt  es  nicht;  gib  es  mir"  geben  einige  dem  He 
P^t^ähä,  andere  aber  lassen  es  ohne  Vokal.  Ist  das  Patiens 
3.  f.  sg.,  gibt  man  ohne  Divergenz  dem  He  PH^äha,  Sir.  (7,  25) 
ö^^^o)  jxj^^j^}  ^9  |;^>^o  JLoaA^  uDo&io  llfA  ja^l  „verheirate  10 
die  Tochter,  so  ist  etwas  Schwieriges  ausgeführt,  aber  gib  sie 
einem  verständigem  Manne",  Gregorios  von  Nazianz  ^l  öt-oo» 
^toLÄufc^^  ^af^i\  Ä?  ^J^  „erweise  sowohl  uns  wie  auch  dir 
selbst  die  Wohltat".  Ist  aber  das  Agens  2.  f.  sg.,  bekommt  He 
keinen  Vokal,  Bet^  aber  H^b^'äsä,  wie  die  kluge  Frau  aus  Thekoa 
sagte:  (2.  Sam.  14,  7)  ^po{o  yfiooJ  '^^«^  i^c:»;.^  ö»Xd  )a.^  i^^Ä 
wotoJ^K^jQjo  wotojL>)J  "^^i.^?  6o^  ^  wotojk^öt  „das  ganze 
Geschlecht  erhob  sich  gegen  deine  Magd  und  sagte:  Gib  uns 
jenen  her,  der  seinen  Bruder  gemordet  hat,  damit  wir  ihn  tot- 
schlagen". Und  wie  dtoaö»  sagt  man  auch  oto^m  mit  vokal- 
losem Semkat^,  Ri.  (14,  2)  JLKä:^  Kia  ^  ÄoioKa  J^jLl»  llh<A 
lih^l  j:^  o^aaj»  JLä,o»  „ein  Weib  habe  ich  in  Thimnath  gesehen  15 
von  den  Mädchen  der  Philistäer,  nun  gebt  sie  mir  zum  Weibe" 
und  wie  öi-äo»  auch  cH«^rn  mit  P^t^'ähä  bei  Semkat*",  Basilios 
Jlmov^j  lcL»aj>.£D  l}o^  6»Aa.fl>  o^^.;  i^^öt  ^^sx  „nimm  dies 
als  Gesetzgebung  für  die  inneren  Glieder  an". 

^    Von  ^6»J  sagen   wir   im  Imperativ  »^^5»  mit  Voran- 


800  TrakUt  U.  Kap.  9. 

Stellung  des  mit  P*t'*ähä  gesprochenen  He  vor  ReS;  aber  von 
f  ovtt,  das  dem  ^oii  analog  ist,  sagen  wir  nicht  ^£06^  mit  Voran- 
stellung  eines  mit  P*t*'ahä  versehenen  He  vor  Semkat**,  sondem 
;o^£D  unter  Beibehaltung  der  ursprünglichen  Folge. 

^.    Von  ^AA,  das  dem  yae^  analog  ist,  sagen  die  Unsrigen 

SO  im  Buche  der  Richter  (21,  20)  JbofAA  nivin  oXj  „g^bt,  legt 
in  den  Weinbergen  einen  Hinterhalt^  mit  P*t''äb&  l>ei  ^^^ 
ersten  Buchstaben  und  ebenso  im  Buche  der  Könige  (2.  Kön. 
6,  8)  OA^Llo  ouaj»  ^^A  RJb  „an  dem  und  dem  Orte  legt  einen 
Hinterhalt  und  verbergt  euch",  aber  in  qju^LUo  ^^^Aa  oa^{ 
„schlafet  ein  wenig  und  ruhef*  (Matth.  26,  45.  Mark.  14,  41) 
sprechen  sie  mit  P't^'äbi^  nicht  bei  dem  ersten,  sondern  dem 
zweiten.  Die  Ostsyrer  aber  sagen  regelrecht  otiyo  mit  P*t*'ahä 
bei  Mim  wie  auch  QJlao^ 

Anm.  Im  Imp.  m.  pl.  sage  wOto|jCoo,  2.  ro.  pl.  mit  Suff. 
3.  m.  Bg.,  mit  P^t'^Aha  bei  Het**  wie  in  3.  m.  pl.  (Perf.)  «oioUoo, 
ebenfalls  mit  Pt^'ähä,   (2.)  Sam.  (13,  28)   ^ivi*«\.    wotoUoo 

S5  woto^Qjoo  „schlaget  Ammon  und  tötet  ihn",  im  Imp.  f.  pl. 
aber  .  .otir.MV»,  2.  f.  pl.  mit  Suif.  3.  m.  sg.,  mit  Z*qäp^a  bei 
HSt**,  nicht  mit  P't^'alia  wie  3.  f.  pl.  (Perf.)  wo<,.ivmw.  Wenn 
du  aber  in  der  Aussageform  das  Nun  wegnimmst,  setze  dann 
bei  Jod''  ein  Z^qäp^'ä  z.  B.  3.  f.  pl.  mit  Suff.  3.  m.  sg.  wo^-JlL»; 
und  Imp.  m.  pl.  sagst  du  oxoo  und  ^JLuoo  2.  m.  pl.  wie  o^/  und 
148  v^:^/  ohne  oder  mit  Nun,  (1.)  Kön.  (18,  34)  .qjIo  ojI  po{o 
obOk.lo  0&A.L  po{o  „und  er  sagte:  Noch  einmal!  —  und  sie 
taten  es  noch  einmal ;  und  er  sagte :  Zum  dritten  Male !  —  und 
sie  taten  es  zum  dritten  Male"  ohne  Nun.  Im  Fem.  pl.  aber 
kann  der  Imp.  nur  mit  Nun  gebildet  werden  z.  B.  ^vmv>. 


über  den  Imperativ.  301 

§5. 

Über  einige  von  den  Befehlsformen  der  dreibuchstäbigen, 
zweivokalischen  Verben. 

Bei  Agens  2.  m.  pl.  mit  Patiens  3.  m.  sg.  wird  in  dem  Im- 
perativ der  mit  Alap^  anfangenden  Verben,  wenn  das  Älap**  5 
R^b^äsä  hat,  ein  Waw  mit  '^säsä  arrik'^a  ihm  angeschlossen 
z.  B.  von'^^,  \yyl,  ^l,  Thora  (Ex.  12, 11)  K^JLaot;.auo  wo»Q:s.aol 
JL;y>\  oort  jLujd;  ""^«^»äo  „verzehret  es  eilends,  weil  es  ein  Passah 
für  den  Herrn  ist",  Evang.  (Matth.  10,  27)  ^o^^kw  \il  ;^(»  ya^ 
|;-»o».ia  ^fioi  wofopooj  jLooajus»  „was  ich  euch  in  der  Finsternis 
sage,  das  saget  beim  vollen  Tag",  v-.o»OtJwo|  Q-»oot  \il  uoaj;  ooi 
K*(;-ofj  „den  ich  küsse,  er  ist  es;  führt  ihn  vorsichtig"  (Mark. 
14,  44).  Dieser  Imperativ  kann  auch  Nun  haben,  David  (Ps. 
2,  11)  O^Jl;^  wo^jotJL»o{  „ehret  ihn  unter  Zittern".  Wenn  das 
Älap^  P^t^ähä  hat,  ist  der  ihm  folgende  Buchstabe  vokallos, 
und  der  Imperativ  lautet  wie  die  Aussageform  z.  B.  von  uaa?,  lo 
Thora  (Gen.  38,  24)  ^tJallo  ©»o-oä?  l}0o^  V^^o  „und  Juda 
sagte:  Führet  sie  hinaus,  damit  sie  verbrannt  werde",  Evang. 
(Matth.  25,  30)  jL;^::»  JLooau^  wotQJXd(  )U^  ?pvS,o  „und 
den  unnützen  Knecht  führet  hinaus  in  die  Finsternis  draußen", 
Imperativisch  wie  jt^;.^  ^  ;^\  wo^oasJ  o^  „sie  faßten  ihn 
und  führten  ihn  aus  dem  Weinberge  hinaus"  (Matth.  21,  39)  in 
einer  Aussage. 

^.  Bei  Agens  2.  m.  sg.  bleibt  der  zweite  Buchstabe  mit 
seinem  R^b^äsä,  Thora  (Gen.  21,  10)  o»;^»^©  ?jo»  llftojJ  ö»-uas( 
„treibe  dieses  Weib  und  ihren  Sohn  hinaus",  David  (Ps.  31,  5) 
l}o)  ilt>»po  ^  uiUn°>?  „ziehe  mich  aus  diesem  Netze  heraus", 
Salomo  (HL  1,  3)  ujcL^^a*^  JlaNv»  «jOwC^j^^  „führe  mich,  o  15 
König,  in  dein  Gemach",  Sir.  (7,  21)  wo^-OlXI  Jvi.n>»  {^^r^^i. 
yjL^j  y^l  „ein  kluger  Knecht,  liebe  ihn  wie  dein  Leben", 
Evang.  (Matth.  18,  15)  ovXo  ^,.i.ia  v.*o» » m  ^l  ^)  „gehe  hin, 
weise  ihn  zurecht  unter  euch".    Ebenso  auch  wenn  der  erste 


302  TrAkUt  U.  Kap.  9. 

kein  Älap"  ist,  Thora  (Gen.  38, 8)  öm^&^o  .^qju{  tbat  ^^>x  ^o^ 
„gehe  zu  dem  Weibe  deines  Bruders  ein  und  leiste  ihr  die 
Schwagerpflicht",  {o^^uMA  IK*:»}  yafti\  ch  .v^  a*  t  Ju^  ^l 
„du,  Sünder,  wecke  auf  deine  Seele,  die  in  Sünden  tot  ist"  mit 
R*b''asä  beim  zweiten  und  dritten.  Und  in  diesen  dreibuch- 
stäbigen  ist  auch  bei  negiertem  Befehl  der  zweite  Buchstabe 
Tokallos  z.  B.  yomolj  yJk^;^  V  jLpo  ^Herr,  strafe  mich  nicht 
SO  in  deinem  Zorn"  (Ps.  6,  1),  vooo^  la^^ft't  »>iiyml  )J  „nimm 
mich  nicht  weg  in  der  Hälfte  meiner  Tage"  (Ps.  102,  25), 
^lo .  m  1^  ^^^!;  V  r^hre  uns  nicht  in  Versuchung"  (Matth. 
6, 13)  und  so  woaaL  )!  „treibe  mich  nicht  hinaus",  wotn.^*»l  )) 
„liebe  ihn  nicht",  otiw«ol  |J  „wecke  sie  nicht  auf",  ot.yi-iil  )! 
„leiste  ihr  nicht  die  Schwagerpflicht".  In  derselben  Weise 
ist  der  zweite  Tokallos  auch  in  Fem.  sg.,  während  der  dritte 
H*b*'ä9&  bekommt  z.  B.  ui.mftl  )),  «.unfhl  )J,  ^"Sivl,  V, 
».iiftftl  )1  usw. 

^.  Die  Verben  III,  i»{,  |l{,  Jbo«  sind,  wenn  sie  auch  zwei- 
YoktSisch  ausgesprochen  werden,  doch  im  Grunde  eiuvokalisch 
26  wie  li^,  l't^.  Weil  aber  ihr  erster  Buchstabe  schwach  ist  und 
schwierig  im  Anfange  eines  Wortes  yokallos  zu  sprechen,  be- 
kommt in  der  Anssageform  Alap**  in  ihnen  R'b^'ä^ä  und  Jod** 
in  ihnen  H'b'^ä^ä,  in  Imperativ  aber  sagt  man  von  lU  zwar  ll, 
Ton  JLfi{  aber  wie  in  Thora  (Lev.  24, 5)  iymv  Ul  w^io  JLsl^aj  «axd 
^^juju  „nimm  Feinmehl  und  backe  zwölf  Kuchen"  mit  H^b^'ä^A, 
149  bei  Pe,  von  )l{  Hez.  (27,  2)  {K^o{  wJ^{  jUj;^  ^^  &o{  „du  aber, 
Menschensohn,  stimme  ein  Klagelied  an",  ebenfalls  mit  H'b^ä^ä, 
und  in  Fem.  sg.  Jo.  (1,  8)  ötlo  .N  ^  ^^.xa  "'^x  {&^oKa  yj  %*^l 
„klage  wie  eine  Jungfrau  wegen  des  Verlobten  ihrer  Jugend" 
mit  Z'qäp^'a  bei  Lämad**.  In  diesen  Fällen  lesen  die  Unsrigen 
mit  R'b^'ä^ä  bei  Älap**,  die  Ostsyrer  aber  mit  P*t*'ähä.  Von 
JbfOu  Thora  (Deut.  6,  13)  um^  o»>ftA:äO  wqAa  o^Xo  „und 
ihn  verehre  und  schwöre  bei  seinem  Namen"  mit  P't^'ähä 
bei  Mtm. 


über  den  Imperativ.  303 

^.  Bei  den  Verben  auf  Alap*"  mit  P^t^ähä  sagen  wir  in 
der  Aussageform  (Perf.)  3.  m.  sg.  JUa,  ||t,  Jbjpl,  im  Imperativ  5 
2.  m.  sg.  JUa,  Ijjl,  Jbaij^  mit  P^t^'ähä  bei  dem  ersten  und  zweiten 
Buchstaben  wie  3.  m.  sg.  »^j».,  2.  m.  sg.  )?!*.;  und  3.  f.  sg.  ti-^a, 
Uhi,  tJLio^  mit  P^t^ähä  beim  ersten  und  dritten  und  Yokallosem 
zweiten  Buchstaben  wie  3.  f.  sg.  L^^«.  in  der  Aussageform  (Perf.), 
aber  2.  f.  sg.  JLa,  IH.,  Jba^  mit  P^t^ähä  beim  ersten  und  zweiten 
im  Imperativ  wie  2.  f.  sg.  >-»^tJ|-,  nur  wird  in  v*^;;*.  im  Fem.  ein 
Jod**  geschrieben,  in  jenen  aber  nicht.  Im  Plural  2.  m.  pl.  10 
oJLa,  o{$l,  ojboiZ  mit  P^t^ähä  beim  ersten  und  zweiten  Buchstaben 
wie  2.  m.  pl.  oj^jl  im  Imperativ,  nur  ist  in  jenen  Waw  hörbar, 
in  diesen  aber  verborgen,  und  2.  f.  pl,  ^JLi^,  ^(>t,  ^Jlr^ij^  niit 
P^t^ähä  beim  ersten  und  zweiten  und  R^b^äsä  beim  dritten  wie 
^V^.  Unter  Anhängung  von  Pronomina:  von  JLa  Jes.  (40,  1) 
JLpo  poi  t^viVv  wotoJLA  v-»otoJUa  „tröstet,  tröstet  mein  Volk, 
sagt  der  Herr",  von  Jlao-^  Hez.  (9,  7)  ^©»oJbÄ^J  ^ofX  polo 
|K*^\  „und  er  sagte  zu  ihnen:  Verunreinigt  das  Haus"  und 
von  Ul  Balai  Jli3Dovii~>  JLl»(i  uuüI  ^*^9^|'!j  „erziehet  mich,  meine  15 
Brüder,  in  dem  Gesetze  zu  leben",  alle  mit  P^t^ähä  beim  ersten 
und  zweiten  und  '-^säsä  beim  dritten  nach  unserer  Aussprache, 
bei  den  Ostsyrern  aber  mit  Vokallosigkeit  beim  zweiten  Buch- 
staben. Der  Imperativ  mit  Nun  bleibt  unverändert  z.  B. 
wopJojL^,  wov-JoJliaS^,  wOMJoiJt  mit  P^t'^ähä  beim  ersten  und 
zweiten  Buchstaben  bei  uns  wie  bei  ihnen. 

-..  In  den  Verben  »«'fo,  ^t-*-,  >♦-*',  ''^ä  und  ihres- 
gleichen ist  der  Imp.  m.  pl.  mit  (3.  m.  pl.)  der  Aussageform 
gleichlautend  z.  B.  wo^ola^c,  wo<oN  » ■  ,  wO^o^^a,,  wOtoN^^o  '0 
mit  vokällosem  zweiten  Buchstaben,  Thora  (Lev,  25,  9  f.)  opa 
^JL^JL»  ta>V  otojktjoo  ^OA^kw^l  6(^'^a  I^qAaaa  „stoßet  in  die 
Posaune  in  eurem  ganzen  Lande  und  weihet  das  fünfzigste 
Jahr"  mit  vokallosem  Dälat^,  Paulus  (Phil.  2,  29)  y^otoN^o 
(otju  ^^.ÄÄ  jL;.äaA  ^^>A.soi  „empfanget  ihn  also  in  dem  Herrn 
mit  aller  Freude",  wJoN^n  JJIoaslS,»  yj  ^l  „wenn  doch,  so 


304  Traktat  IL  Kap.  9. 

haltet  mich  für  einen  Toren"  (2.  Kor.  11,  16),  *^  yO\  -^ .  m 
^a^{  )J  «jüJIa  „habt  mit  uns  Geduld,  meine  Brüder;  wir 
haben  niemandem  unrecht  getan"  (2.  Kor.  7,  2),  Dan.  (4,  23) 
wo»Ok^.a^o  |p^-?  '^'^'^'^^  -f^lo  ^^Muua  lijyo  „und  er  rief  mit 
gewaltiger  Stimme  und  sagte:  Hauet  den  Baum  um  und  ver- 
35  derbt  ihn"  —  alle  vier  mit  vokallosem  Bet**  — ;  (Fem.  sg. :) 
Ri.  (16,  5)  o^^mul»  a$  luaa  >^}x»o  woto.^^  ^hintergehe  ihn 
und  erforsche,  worauf  seine  Kraft  beruhte"  mit  vokallosem 
Drtlat**,  Kon.  (1.  Sam.  19,  17)  unN^.r>l  M^o  s^>Xfh^  v^  po{  ocm 
„er  sagte  zu  mir:  Ijaß  mich  los,  oder  ich  töte  dich",  ebeufalls 
mit  vokallosem  Dalat**;  Mask,  gg.:  ^o^^^f«.  mit  R^b'Tisu  bei 
Dalat''  vrie  wo^A^o  und  wa^Jf«.  mit  P't'Tihu  bei  Dalat**  und 
160  ReS.  Von  wAa,  ^of,  wjA,  Jes.  (57,  14)  jL»)o{  oxd  oajl  aäja. 
„ebnet,  ebnet,  bereitet  den  Weg",  Jer.  (48,  26)  ^^»^oo  wotolo? 
^UU  JLv»  ^^k^;  „erniedrigt  ihn,  denn  gegen  den  Herrn  hat 
er  groß  gemacht";  (mit  Suff.)  Fem.  sg.:  ^  Jaoju  ^'^^^  ^®^i^ 
JLiua  v^r'-Y  l'i^  „löset  sie  der  Liebe  wegen  von  den  Reihen 
der  Heere  des  Bösen"  mit  P*t''ähä  beim  ersten  und  zweiten 
Buchstaben. 

^  Von  kn^m  sagt  man  weta*aöpoi|o  .  ,fnn»ü'%m  „preise 
und  lobe  ihn",  2.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  sg.,  mit  Vokallosigkeit 
bei  Bet**  und  dem  ersten  Mim  und  H*b''ttaä  bei  Het**  und  dem 
5  zweiten  Mim,  Dan.  (3, 74,  d.  h.  Gebet  Asarjas  usw.  V.  51)  w^;^ 
wotOuhMpo^o  wotoduu^äjt  |i;viiS.  Jl^^  „segne,  o  Erde,  den  Herrn, 
preise  und  lobe  ihn''  und  wO»n*«na,  2.  m.  pl.  mit  Suff.  3.  m.  sg., 
Daniel  (ebenda  V.  89 bezw.  66)  ^Vv'vc  oo«  yi.m*»»  |^;^a^  o?o| 
y^V^V,  wo»OMp»i|o  wotQjucxjk  oilo^  .  ^  „danket  dem  Herrn,  daß 
er  gütig  ist  und  seine  Gnade  ewiglich  währet;  preiset  und  lobet 
ihn  in  Ewigkeit"  mit  Vokallosigkeit  bei  Bet*"  und  dem  ersten 
Mim  und  ''^ä^ä  bei  Het**  und  dem  zweiten  Mim  und  wo<..**Sa., 
2.  f.  pl.  mit  Suff.  3.  m.  sg.,  David  (Ps.  117,  1)  jLpo:^  OM->a. 
llö^l  ^oC^j»  >^rHVM*^a  j\ft>i\  ^onNn  „preiset  den  Herrn,  alle 
Völker,  preiset  ihn,  alle  Nationen"  mit  vokallosem  Bet**  und 


über  den  Imperativ.  305 

Z^qäp^ä  bei  Het^  und  om-olaI,  3.  f.  sg.  mit  Suff.  3.  m.  sg., 
Daniel  nach  der  Septuaginta  (3,  74,  d.  h.  Gebet  Asarjas  usw. 
y.  51)  opopoH  v-^-o  chjuäaI  JL^^a^  JL^)^  iAj»;ot  „die  Erde  10 
möge  den  Herrn  segnen,  möge  ihn  preisen  und  laut  loben". 


§6. 

Über  einige  von  den  Befehlsformen  der  vierbuchstäbigen  Verben. 

Bei  Agens  2.  m.  sg.  und  Patiens  3.  m.  sg.:  Evang.  (Rom. 
12,  20)  wo».-^.ao(  y^^iNv^  ^ä  ^o  „und  wenn  deinen  Feind 
hungert,  speise  ihn"  mit  R^b^äsä  bei  Käp^;  in  Thora  (Ex. 
32,  34)  Jj©»  laaS^  wo»Q-J^ao(  ^j  „geh  und  führe  dieses  Volk" 
wird  mit  R^b^äsä  bei  Bet^  und  H^b'^äsä  bei  Lämad^  geschrieben, 
aber  diese  Überlieferung  ist  schlecht,  denn  das  regelrechte  ist  15 
Z^qäp^ä  bei  Lämad*^.  Bei  Agens  (2.)  mask.  pl.  und  Patiens  mask, 
sg.:  Thora  (Num.  31,23)  Uqja  wcho;^v{  lini\  "^JL:^?  ^,vi\oo 
JLdjKjo  „und  alles  was  Feuer  verträgt,  lasset  durch  das  Feuer 
gehen,  so  wird  es  rein"  werden"  mit  vokallosem  Bet^  und  J)j  ^^ 
JUäoA  wo<0(V>v^  (fOJLst  V^:^^»  „alles,  was  nicht  durch  das  Feuer 
gehen  kann,  das  taucht  ins  Wasser  hinein"  (ebenda)  mit  vokal- 
losem Mim,  (1.)  Kön.  (1,  33)  ^^ä^  w^a  ^NOtSinN  oä-djJo 
JLuo\*ji\  woio \"^o}o  {tsj^OA  „und  laßt  Salomo,  meinen  Sohn, 
auf  einem  Maultier  reiten  und  führt  ihn  nach  Siloah"  mit 
vokallosem  Bet^,  V^>:»  |v>,aa,X  wo»tnS. no?o  l^-^jaol  hsj^  liio^  oäohl 
*mSu  „werft  diesen  ins  Gefängnis  und  gebet  ihm  so  viel  zu  essen 
als  er  zur  Erhaltung  des  Lebens  nötig  hat"  (1.  Kön.  22,  27)  mit 
vokallosem  Käp^,  Evang.  (Luk.  15,  22)  IÄsaa-J  \^-^l  ojasl  20 
woio«'%Ns  „holet  das  beste  Gewand,  kleidet  ihn  an"  mit  vokal- 
losem  Bet'^,  die  heraklensischen  Übers,  hat  ■-*o^,*,iot\\s  mit 
R*b**äsä  bei  Bet^,  Paulus  (Gal.  6,  1)  {^ni^v>  JLuov^  wo^oiäU 
„weiset  ihn  in  sanftmütigem  Sinne  zurecht"  mit  vokallosem 
Qop^.  Wenn  der  dritte  Buchstabe  Alap^  ist,  hat  der  Imperativ 

20 


306  Traktat  n.  Kap.  9. 

E'b^äsa  z.  6.  Jun»  wotojJLcD^  ^ziehet  ihm  Schuhe  an"  (Luk. 
15,  22).  In  dem  Imperativ  ««jQ^^oi  mit  einem  Nun  ist  das 
Dälat**  vokallos,  aber  mit  zwei  Nun  wie  ^ujoxfoj  bekommt  es 
P*t^äliä,  Ephraim  fKav^  ^  ^onm>»ll^  ..waja^fo{  li'^^  oot 
„lehrt  mich  die  Wahrheit,  durch  die  ihr  vor  dem  Bösen  be- 
wahrt werdet". 
26  ^.    Bei  Agens  2.  f.  sg.  und  Patiens  3.  m.  sg.:  Thora  (Ex. 

2,  9)  «<^  f'n^  ni,?  )iot  J«N^  ^nTv  {ot  „nimm  diesen  Knaben, 
säuge  ihn  für  mich"  mit  vokallosem  Nun  und  H*b''ä$ä  bei  Qöp**; 
und  bei  Agens  2.  m.  sg.  und  (Patiens)  3.  f.  sg. :  (2.)  Sam.  (15, 25) 
151  {o»!iSf  edoajai^  öii^kA^ett  „bringe  zurück  die  Lade  Gottes"  mit 
R*b''äsa  bei  Pe  und  Kap",  Hez.  (16,  2)  ;ft^jfck>y  b^-J^H  U*<^ 
ötlo&i^  „Menschensohn,  halte  Jerusalem  seine  Greuel  vor" 
mit  P't'Tiha  bei  Dalat**  und  R^b'^äsa  k'^arjä  bei  'tl.  Und  mit 
Patiens  1.  Pers.:  David  (Ps.  32,  7  f.)  mo^.»^?  Jiuo^oao  JLx^aoa 
yVr^rWr  „mit  Lob  und  Rettung  umfrib  mich,  daß  ich  dich  er- 
kenne" mit  R'b^'ittä  bei  Reä,  )iot  jnvxim  JnwSm  ^  wuuäo^t 
„laß  mich  essen  von  den  roten  (Speisen),  diesem  Roten"  (Gen. 
25, 30),  t<juato{  wVM  wOd^io^  „erhöhe  mich,  Herr,  erhöhe  mich". 
6  Und  in  diesen  vierbuchstäbigen  Verben  bekommt  auch  bei 
negiertem  Befehl  der  dritte  Buchstabe  R'b'Ti^ä:  David  (Ps. 
26,  9)  j . ^  >••»  ;ck^  ui^^ol  y  „laß  mich  nicht  mit  den  Sündern 
verloren  gehen",  (1.)  Sam.  (20,  8)  P  ^oaI  Lo^o  KaI  ui.\o^n 
»lNt^oI  „töte  mich  du,  aber  bringe  mich  nicht  zu  deinem  Vater", 
David  (Ps.  27,  12)  m'^S,N\Vv  ui.yVat  )Jo  ,,und  liefere  mich 
nicht  meinen  Widersachern  aus".  Lies  mit  R'b'Ti^a  bei  Läraad'' 
und  P*t**ähä  bei  Mim  vor  dem  Jod**,  denn  »ivi\«.l  mit  vokal- 
losem Lämad**  und  ohne  Jod**  steht  nicht  im  Befehl,  sondern  in 
der  Aussage  3.  f.  sg.,  wie  wenn  du  sagst  llhal  wot  uiviNal  )J 
10  njenes  Weib  wird  mich  nicht  ausliefern".  Und  im  positiven  wie 
negierten  Befehl  Fem.  sg.  bleibt  der  dritte  vokallos,  während 
der  vierte  H^'b^'asa  bekommt  z.  B.  )Jo  wi..o;j?  wlpo  wbui 
1.L  „du,  Herrscherin,  beschütze  mich  und  liefere  mich 


über  den  Imperativ.  307 

nicht  aus"  mit  vokallosem  Res  bezw.  Lämad^  und  H^b'^äsä  bei 
Kap''  und  Mim;  2.  m.  sg.  ui.i^.on  mit  E^b^äsä  bei  Mim  und 
PH^ähä  bei  Nun  und  (2. f.  sg.) l^:*Jt  JLt(j  ouivi  o»  llÄol  „glaube 
mir,  Weib,  die  Stunde  kommt"  (Job.  4,  21)  mit  vokallosem  Mim 
und  ffb^äsä  bei  Nun. 

^.  Bei  Agens  2.  f.  sg.  und  Patiens  1.  und  3.  m.  sg.  sagt 
man  von  ».na?  Ei.  (4,  19) ^^>.^>^  JUm  '*^'^jo  uo^jboja.!  öjV  \mIo  15 
^^o<jj  „und  er  sagte  zu  ihr:  Gib  mir  ein  wenig  Wasser  zu 
trinken,  denn  ich  bin  durstig",  von  -»J^^  (2.)  Sam.  (14,  10) 
wtouX  woiQ-»|l^(  ^t^  <«^\  v»^?  ^  „wer  es  dir  gesagt  hat,  den 
führe  zu  mir"  mit  Z^qäp^ä  bei  Qop^  und  Taw  und  H^b^äsä  bei 
Alap'^  in  beiden,  und  2.  m.  sg.  mit  Suff.  1.  m.  und  fem.  sg. 
>«if>«?  mit  Z^qäp^ä  bei  Qop^  vor  dem  vokallosen  Nun,  nicht 
*«<jn«?  mit  Z^qäp^ä  bei  Qöp'^  und  P®t^ähä  bei  J6d\  von  «.via»?, 
d.  h.  «*ao{  und  yM^l  „trocken  und  matt  machen",  Basilios 
Jbooj  ^.j^  l\  rr>^\  wo»^^ajL>{  „kasteie  den  Leib  durch  Fasten" 
mit  Yokallosigkeit  bei  Het^  und  Z^qäp'^ä  bei  Mim.  Andere 
aber  setzen  nach  dem  Mim  zwei  Jod^  und  schreiben  wo^J^ojl»} 
vor  mit  Z^qäp^ä  bei  Mim  und  dem  ersten  Jod**.  Statt  )J 
wo»o-^l  nötigt  das  Metrum  dem  MalPp^änä  wop-^l  JU  20 
jio-^  uJo\^**i  JU;  .jbotou^  „löse  nicht  das  Siegel,  damit  die 
Mörder  dich  nicht  verderben"  zu  sagen;  aber  wo  keine  Not- 
wendigkeit vorliegt  eine  Ausnahme  von  der  Regel  zu  machen, 
ist  dies  nicht  richtig. 


§7. 
Über  einige  von  den  Befehlsformen  der  fünfbuchstäbigen  Verben. 

Jedes  fünfbuchstäbige  Verb,  in  dessen  Perfekt  der  dritte 
Buchstabe  vokallos  und  der  vierte  mit  P^t^ähä  oder  der  dritte 
vokallos  und  der  vierte  mit  R'b^äsä  versehen  ist,  bildet  den  2B 
Imperativ  mit  P*t^ähä  bei  dem  dritten  und  Vokallosigkeit  bei 

20* 


308  Traktat  U.  Kap.  9. 

dem  vierten  Buchstaben  nach  beiden  Lesungen,  der  edesse- 
nischen  und  der  sub^aischen,  z.  B.  von  ot^U,  »mN^U,  sjua^jl^, 
>&»K«,{,  ^^KaI,  ^»^U{,  i^}ll,  ;ja^U  mit  Vokallosigkeit  bei 
159  dem  dritten  Buchstaben  und  P*t'*uhri  beim  vierten  otv^U,  ««AaU, 
^AAdfisA^  ^M&kA.^  ^ift<A{,  ^k^R{,  'tJ>jU,  '^Ji^U  mit  P't^'ahu  bei 
dem  dritten  und  ohne  Vokal  beim  vierten  Buchstaben,  David 
(Ps.  132,  1)  cHftftov»  ot^a^^o  ^o^  JLpo  ;^{U  ,,gedenke,  o 
Herr,  Davids  und  all  seiner  Erniedrigung"  —  (mit  Suffix:) 
maskulinisch  Evang.  (Luk.  23,  42)  h^l  III}  Jbo  ^.^m  ot/^o^U 
ulnn\v>'t  „gedenke  meiner,  o  Herr,  wenn  du  in  dein  Reich 
kommst"  mit  P^'t'Tiha  bei  Reä,  femininisch  «*Ap»  ^j  JLaaj  v-vi» 
)u^  ^j  ui.'^n^Ue  „tritt,  o  Seele,  vor  deinen  Herrn  und  gedenke 
6  meiner  vor  dem  Richter"  mit  H*b''asu  bei  ReS  —  Evang.  (Luk. 
17,  6)  o^Uo  ya^^ll  )iot  iLo^^  ^K^oot  ^po{  „ihr  würdet  zu 
diesem  Feigenbaum  sagen:  Entwurzle  dich  und  verpflanze  dich" 
mit  vokallosem  Käp^  und  Qop**  und  $äde. 

Von  jC^s;^^  u^t,  ^a:wU,  wa*.U,  yU>U,  ^^.aa^U,  "^äUI, 
CfcfniU,  «a»jjU  mit  vokallosera  dritten  und  K^b'Tisfi  beim  vierten 
>:i;^U,  M^^U,  faA.U,  wOA^U,  f^ll,  "^üo^U,  "^oLK,  aäjU, 
ckjjU  mit  P^t'Tihu  beim  dritten  und  vokallosem  vierten,  Jos. 
(6,  6)  [Ni.|V^\  aA;^Uo  o;^.^  JviW  polo  „und  er  sagte  zum 
Volke:  Geht  hinüber  und  zieht  um  die  Stadt  herum",  David  (Ps. 
10  48, 13)  öto(;ajL»o  ^ot^  ötoA^o^ll  „umziehet  Zion  und  umgehet 
es",  Jer.  (47, 6)  ^^Vvi  *MI  ^^l^jtL  P  wKw))  Jl»^  jLpo?  oi^ja&Am  o{ 
to>o^^uua  „ach,  Schwert  des  Herrn,  Mrie  lange  willst  du  nicht 
ruhen;  ziehe  dich  in  deine  Scheide  zurück",  Sir.  (27,  17)  JLacu 
^«oKiSiN  ^\alLlo  wpäju  „prüfe  deinen  Freund  und  verlasse  dich 
auf  ihn",  Gregorios  von  Nazianz  «xtOuuU  ^jLa  U^t^o  „und 
freue  dich  einmal  zu  bauen"  mit  vokallosem  vierten. 

^.  Von  jedem  Verb,  dessen  vierter  Buchstabe  H^b'^äsä 
hat,  wird  im  Imperativ  dieser  vierte  von  den  Westsyrem  mit 
P*t^ähä  versehen,  von  den  Ostsyrem  aber  vokallos  gelassen, 
während  P^t^'ähä  dem  dritten  gegeben  wird  und  dem  fünften, 


über  den  Imperativ.  309 

dem  Jod^,  ein  anderer  sechster  angehängt  wird  z.  B.  von  woJ^saI, 
vi^.^(,  o^t(,  Hi.  (22,  21)  cH\r>v  ^j  >-oKjt(  „aber  komme  mit  15 
ihm  überein",  David  (Ps.  80,  1)  <-^^.>^i  lao-fo  "^^  oi^*  „du, 
der  über  den  Cherubim  thront,  erscheine",  Sir.  (vgl.  19,28)  uXaU 
JL^^A^X)  ^  „halte  dich  von  dem  Sünden  fern".  Die  Westsyrer 
lesen  zwar  mit  P^t^ähä  bei  Waw  und  Lämad^  und  mit  einem 
vokallosen  Jod^,  die  Ostsyrer  aber  ^Ai*o^A{,  v**\^tj,  ^..^NoU 
mit  P^t^ähä  bei  Taw,  Gämal  und  Käp^  und  mit  zwei  vokallosen 
Jöd^.    So  auch  von  w^U,  v^^a.,^?,  s-üjJl(,  o^ajj},  w;^U,  w;-^U, 

uxJ^U,  wOioU,  oüb<X»(,  uXKflo},  w»p»wt(,  u^j^,   wV^jl,    ^UiU, 

u^Jt(,w»Kjt(,w^Kjt|,oa>jU,oJ^Ul:  ^'^ll,  wÄ^(usw.mitPn^ähä  20 
beim  vierten  und  einem  vokallosen  Jod^;  die  Ostsyrer  aberv*.*;AU, 
u«^^LI? usw.  mit  P^t^ähä  beim  dritten  und  zwei  vokallosen  Jod**. 

Anm.  Die  Westsyrer  behandeln  das  P^t^ähä  bei  den 
vierten  Buchstaben  der  Verben  mit  Jod^  in  Mask.  sg.  nach 
Analogie  des  Z^qäp^ä  derselben  in  Fem.  sg.  und  sagen  2.  m. 
sg.  (J^t?  mit  P^t^ähä  bei  Lämad^  wie  2.  f.  sg.  »-^«^i.^  mit 
Z^qäp^ä  beim  selben  Buchstaben  wie  o^:^  mit  P^t^ähä  und 
s^Jx*  mit  Z^qäp'^ä  und  auch  im  Plural  ist  das  Nun  in  Q^t^  mit  25 
Vokal  versehen,  nicht  das  Pe.  Die  Ostsyrer  aber  setzen  das 
P^t^ähä  bei  den  dritten  Buchstaben  der  Verben  mit  Jod*^  nach 
Analogie  des  PH^ähä  derselben  Buchstaben  der  Verben  ohne 
Jod^  und  sagen  2.  m.  sg.  »^  «'S  ol.{  mit  P^t^ähä  bei  Käp^  wie  163 
2.  m.  sg.  v^a-ol(  ebenfalls  mit  P^t^ähä  bei  Käp^.  Daß  für  die 
Doppelschreibung  des  Jod^  kein  gültiger  Grund  vorhanden  ist, 
wird  sogleich  dargetan  werden. 

^.  Jedes  fünfbuchstäbige  Verb,  dessen  sowohl  dritter  als 
vierter  Buchstabe  im  Perfekt  P^t^ähä  hat,  bildet  bei  den  West- 
syrern den  Imperativ  mit  vokallosem  vierten,  bei  den  Ostsyrern 
aber  mit  P^t^'ähä  dabei.  So  sprechen  die  Westsyrer  z.  B.  den 
Imperativ  von  ouoKjtl,  tjjL»!.},  otftv^U,  «ev^Li  wie  ouaKjt?,  ttJuU, 
at^All,  oo^sK  mit  vokallosem  Bet^  bezw.  Dälat^,  Taw  und  Re§,  5 
die  Ostsyrer  aber  »juäKaI,  ttjuti,  »jtioU,  »o;-sti  mit  P^t^ähä 


310  TrakUt  II.  Kap.  9. 

bei  den  genannten  Buchstaben,  d.  h.  der  Imperativ  (lautet) 
genau  wie  die  Aussageform,  David  (Ps. 3, 10)  oVnNml  ]a\v>  jLa^ot 
„nun,  ihr  Könige,  seid  klug",  Evang.  (Matth.  9, 2)  — ;.a  .'i'%V  l? 
^di^ju»  y^  1^ '*-'*'*  „sei  bei  gutem  Mute,  raoin  Solm,  deine 
Sflnden  sind  dir  vergeben",  ou»  «ovaKo  iL^Os^l  oot  „gib  den 
Betrag  und  mache  dich  von  ihm  los^  (Luk.  12,  58)  —  wir 
lesen  mit  Yokallosigkeit  bei  Kiip**  und  dem  ersten  Bet^,  die 
3öb'*äer  aber  mit  P^*'&hä  bei  den  genannten  Buchstaben.   Eine 

10  Ausnahme  bildet  allein  das  Verb  ;&juU{,  von  dem  auch  wir  den 
Imperativ  ganz  wie  die  Aussageform  bilden. 

Anm.  Da  die  Westsyrer,  wie  (sie)  von  ^^fiut{  mit  R^b'Tisa 
bei  Qöp**  (den  Imp.)  JbouA  ^\ao  ^^&<jkt  „hebe  dich  auf  und 
stürze  dich  ins  Meer"  (Matth.  21,  21.  Mark.  11,  23)  mit  vokal- 
losem Qop**  (bilden)  auch  von  ^^üoKjb{  mit  P't'Tihu  sowohl 
bei  Taw  wie  bei  Qop**  (im  Imp.)  \i^  "^^^  ^\öft^o  jLpo  )Bauo 
V  ""^^^^"^T  nSteh  auf,  Herr,  und  erhöbe  dich  tiber  den  Nacken 
deiner  Feinde"  (Pb.  7,  7)  sagen,  ebenfalls  mit  vokallosem  Qöp**, 
tritt  ein  Unterschied  nur  dann  äußerlich  hervor,  wo  der  fünfte 
Buchstabe   einer   von   den   ^Aa^^^   ist,   nämlich  von  y^K, 

16  v^ftU,  y^hjnl,  AjLull,  ^aaU,  v^imU  mit  R'b^äsä  beim 
vierten  y^^U,  «^iftU,  yioh^,  cLamU,  «-o^U,  s^^t^  mit 
QuSääjä  bei  Kap**  bezw.  Gämal,  Bet**  und  Dälat**,  dagegen  von 
^^ll,  v^^U,  ^h^eol,  «aju>l{,  fjexALt,  v^lmI^  mit  F't^ähä  bei 
dem  vierten  w>pU,  «^^yU,  yäoh^eol,  .'>  m  ktll ,  t^o^U,  «^^j^ji^U 
mit  Rukkäk^'ä  beim  fünften.  Wo  aber  der  fünfte  kein  Rukkäk^ä 
annehmen  kann,  liegt  der  Unterschied  nur  in  der  Bedeutung. 

80  Anm.    Wenn  der  vierte  Buchstäbe  Rukkäk^'ä  annehmen 

kann,  bekommt  er  in  den  zweivokalischen  (d.  h.  Et'^e.)  Ruk- 
käk^ä,  in  den  dreivokalischen  (d.  h.  Et^'pa.)  Qu§§äjä,  z.  B.  von 
;a?U,  AÄ>U,  yihoall,  ^^^^U:  ^»?U,  äaJII,  yil^U,  ,^^U 
mit  Rukkäk^ä  bei  Bet**,  Käp**,  Taw  und  Gämal,  aber  von  va?U, 
Äj>Ut,  )»J^t(,  t^^U:  ;^jU,  Äi>Ul,;9KLU,^,^^U  mit  QuSääjä 
bei  Bet^,  Käp^,  Taw  und  Gämal. 


über  den  Imperativ.  311 

Einwurf.  Die  Ostsyrer  sagen:  Von  t'^vU  mit  vokal- 
losem 'E  und  Vokal  bei  Bet^  sagen  wir  im  Imperativ  »^x  U 
mit  Vokal  bei  E  und  vokallosem  Bet  ,  weil  der  dritte,  der  25 
(im  Perfekt)  vokallos  ist,  den  Vokal  des  vierten  annimmt  und 
diesen  vokallos  läßt;  von  t-^jul^  aber  mit  P^'t'^ähä  bei  Het^  und 
Jod^  sagen  wir  im  Imperativ  ebenfalls  ^^ll  mit  denselben 
beiden  Vokalen,  weil  der  dritte,  der  (im  Perfekt)  einen  Vokal 
hat,  nicht  den  Vokal  des  vierten  zu  übernehmen  braucht,  son- 
dern diesen  so,  wie  er  ist,  läßt. 

Lösung.  Wir  sagen:  Wenn  es  eine  solche  Regel  gibt,  164 
warum  wird  sie  denn  von  euren  alten  Schreibern  an  vielen 
Stellen  vernachläßigt?  Denn  siehe  im  Buche  Numeri  (Num. 
16,  26)  haben  sie  JU^^  ^^ot  {-fa.^^9  ^ocnVir>av>  ^  cupy^t? 
„entfernt  euch  von  den  Zelten  dieser  sündigen  Männer"  über- 
Hefert  mit  vokallosem  Res  von  einem  Verb  mit  P®t^ähä  beim 
ersten,  nämlich  JLo|q3  ua^  und  hieraus  in  Aussageform  »ÄipStl 
mit  P^t^ähä  bei  Pe  und  Re§  und  nicht  von  einem  Verb  mit 
vokallosem  ersten,  d.  h.  )buD$Q3  ja^s,  wovon  u»V3U  mit  E,*b^äsä  5 
bei  Res  in  Aussageform.  Und  ferner  lest  ihr  Jes.  (52,  2) 
^qAa9o{  Obsl  «.^.^Qjso  (;.a^  ^  "-^J^^^  „schüttle  dir  den  Staub 
ab  und  stehe  auf,  setze  dich  auf,  Jerusalem",  wie  wir  lesen, 
mit  vokallosem  Pe  von  ^jaj  und  ^ajli  mit  P^t^ähä  bei  Nun  und 
nicht  von  ^^  und  ^jS^U  mit  vokallosem  Nun,  denn  der  Staub 
ist  es,  der  abgeschüttelt  wird  (jSuK»)  mit  vokallosem  Nun, 
aber  jemand  schüttelt  sich  ihn  ab  (^jaufioo)  mit  P^t^ähä  bei 
Nun.  Und  in  Ap.  Gr.  (12,  8)  ^h^jjxijaL  *sl^:^11  <hX  po(  oolo 
w»J^a  llo  „und  ferner  sagte  er  zu  ihm:  Wirf  dein  Kleid 
um  und  komme  mir  nach",  ebenfalls  mit  vokallosem  Tet*^, 
von  Ä^  und  Ä^g^K  mit  PH^ähä  bei  'E  von  H^nv  10 
„Umwerfen"  eines  Kleides  und  nicht  von  »Qt'jj^v  und  .«=^r(^vl? 
mit  vokallosem  'E  von  jL^o.^^  „Umkehrung"  und  Rück- 
kehr. Aber  die,  welche  die  Überlieferungen  eurer  alten 
Lehrer  nicht  kennen,  geben  wohl   dem  je  vierten  Buchstaben 


312  TrakUt  IL  Kap.  9. 

dieser    Verben     nebst     denjenigen    in    {(^^adI    und    «aju»ba»? 

Einwurf.  Die  ^ob^'ier  sagen  femer:  Von  s«jL»L{  sagen 
wir  im  Imperativ  t*i*ju»l{  mit  vokallosem  Zaj  und  dann  zwei 
Jod^.    Denn  es  müßte  eigentlich,  da  es  ein  Jöd^  enthält,  ebenso 

15  wie  Jb^li  von  unrioU  so  auch  IU*U  von  wJLwLt  heißen,  aber 
da  das  vokallose  Hct''  das  Zaj  seines  Vokals  beraubt,  geht  es 
nicht  an  das  Alap**  diesem  folgen  zu  lassen,  wie  es  dem  mit 
Z'qup^u  gesprochenen  Semkat^  in  dem  Verb  JbpuuLt  folgt.  Da 
aber  ein  vokalloses  Jod''  soviel  wie  die  H&lfte  eines  Alap**  ist, 
hängen  wir  dem  ersten  Jod**  ein  anderes  derselben  Art  an, 
damit  durch  diese  beide  die  Stelle  des  Älap**  ausgefüllt  werde. 
Lösung.  Wir  sagen:  Da  wJLmL{  von  {jL»  mit  vokallosem 
ersten  konmit,  aber  «*mjy»U  von  »*rnl»  mit  P*t*'ahä  bei  dem 
ersten  Buchstaben,   welcher  Zwang  nötigt  euch  denn   diese 

30  gleichzustellen?  Und  wenn  ein  Zwang  vorliegt,  warum  hängt 
ihr  denn  nicht  auch  dem  >.*jüu  ein  anderes  Jod^  an,  damit  diese 
beiden  die  Stelle  des  Alap^  in  dem  Verb  ieoj^j  ausfüllen? 

^.  Von  ^U*ilt  dessen  Grundform  {jLu  mit  vokallosem 
ersten  Buchstaben  ist,  sagen  wir  in  Mask.  sg.  w)Ll>1{  mit  P*t^äliä 
bei  Zaj,  in  Mask.  pl.  o)üwL{  ebenfalls  mit  P^t^'ähä  dabei,  David 
(Ps.  2, 10)  h^H}  Oi^x:»}  efU{o  „und  laßt  euch  belehren,  ihr  Richter 
der  Erde",  in  Fem.  sg.  >^lk*U  mit  Z^qup'^a  bei  Zaj  und  in  Fem. 
pl.  ^juuU,  ebenfalls  mit  Z^qup^'a  dabei;  von  umoU  aber, 
dessen  Grundform  *^rnZ»  ist  mit  P*t^äl;kä  bei  dem  ersten  Buch- 
Stäben,  in  Mask.  sg.  ImLU,  Basilios  )ik&«{  •J^'s^?  öot  oJ^  ^ll 

;)r>io  :{o^  „besinne  dich  doch,  du,  der  du  zürnest  wie  tau- 
melnd vor  Leiden ;  schaue  doch  auf  Abraham,  als  ihm  befohlen 
wurde  das  Haus  zu  verlassen,  das  Haus  der  Väter,  das  Ver- 
mögen", Fem.  sg.  >.moU,  Ei.  (5,  12)  {(oa?  w;^.^LL{  w;...^U{ 
w^L{o  w;^h^LL{  „wache  auf,  wache  auf,  Debora,  wache  auf  und 
nimm  die  Huldigung  entgegen"  mit  Z'qäp^'ä  bei  Dälat**  und  in 


über  den  Imperativ.  313 

Fem.  pl.  ^imJil},  alle  mit  Z^qäp^ä  bei  Semkat^  und  in  Mask.  165 
pl.  amjiüK  mit  P^t^ähä  bei  Het^  und  Semkat^.  Und  hier 
stimmen  die  zwei  Lesungen,  die  edessinische  und  die  sob^äische 
hinsicbtlich  ihres  P^t^ähä  überein,  nämlich  sowohl  bei  dem 
dritten  wie  dem  vierten,  Evang.  (Joh.  21,  12)  >xaju  ^oi^  pö{o 
o))^jt{  ot  „und  Jesus  sagte  zu  ihnen:  Kommt,  speiset  zu  Mit- 
tag", )j.«ö>'^  Q-i^^Ll  „schauet  auf  die  LiUen"  (Matth.  6,  28), 
^iA>o*\  aSj..i^A|  ol^;  „gehet,  erzählet  dem  Johannes"  (Matth. 
11,  4),  Petrus,  der  Apostel  (1.  Petr.  2,  5)  JLäJLa  ^\  ^ofto?  sSi\ 
oial}  jÄcüu  „auch  ihr  laßt  euch  als  lebendige  Steine  aufbauen", 
Gregorios  von  Nazianz  ^vi^o  JU^»jo  JLuoJ  ^o^w  ojM,\  ^hj\  „über-  5 
leget  mit  dem  heiHgen  Geiste  und  mit  uns"  mit  P^t^ähä  beim 
dritten  und  vierten. 

^.  Von  JLal(  (lautet  der  Imperativ  in)  Mask.  sg.  (JLjati 
z.  B.)  Sir.  (38,  17)  JUiiJia  ^^^  ^Jlo  Jboo-,  ogajjia  jlal  tÄ:w 
JLuL»  ^^>^.^  J'^^^®  „begehe  die  Trauer,  wie  es  sich  gebührt, 
einen  Tag  oder  zwei  um  der  Leute  willen  und  tröste  dich  um 
des  Lebens  willen"  mit  P®t^ähä  bei  Bet^  und  Jod^^  wie  h^lX 
mit  PH^ähä  bei  B et''  und  Dälat^;  Fem.  sg.:  Jes.  (57,  6)  a\ 
JLaU  ^AiXot  ^:ah.  jjudVojs  -^hjäsolo  jLuöaj  w)Luaj  ^oo).^^  „auch 
ihnen  hast  du  Trankopfer  ausgegossen  und  Opfer  dargebracht; 
laß  dich  [über  diese  trösten",  ebenfalls  m^it  P^t^ähä  bei  Bet^ 
und  Jod^  ohne  Jod^  nach  dem  Alap^,  wenn  auch  in  2.  f.  sg. 


1  Statt  des  Folgenden  bis  zu  „Bilde"  usw.  lesen  viele  Handschriften 
in  folgender  Weise:  Fem.  sg. :  Baruk  in  dem  2.  Brief  (4,  30)  yAftiei  »i-^U 
„tröste  dich,  Jerusalem"  mit  P^t'^ähä  bei  Bet^  und  Jod**  und  hörbarem 
letzten  Jod'*  —  und  wenn  es  auch  in  den  Kurräse  d'^as^mähe  mit 
Z'^qäp'^a  bei  Jod**  geschrieben  wird,  fordert  doch  die  Regel  P^t'^ähä;  10 
Mask.  pL:  Ephraim  ^oaX^jd;  ^^oXjb  «\«o  «JL*^I-f  Itjaa  JUiä  „ihr,  erst- 
geborenen Söhne,  lasset  euch  trösten  und  verhaltet  ein  wenig  eure  Tränen" 
mit  P*'t*'ähä  bei  Bet*"  und  Jod**  und  hörbarem  Waw;  Fem.  pl.  ^JLäsII 
mit  P^tHhä  bei  Bet**  und  Jod^  und  E.^b'^äsä  k^arjä  bei  Alap**  im  Im- 
perativ und  in  der  Aussageform  —  bisweilen  wird  ^iÄal-i  geschrieben  und 
gelesen  mit  P'^t'^ähä  bei  Bet''  und  Jod**  ohne  Nun,  nur  in  der  Aussage- 
form, und  einige  lesen  wj^Äall  mit  ^^b'^äsä  beim  ersten  Jod**.  Bilde  usv.'. 


314  Traktot  U.  Kap.  9. 

^i«AL{  Jöd^  notwendig  ist;  und  du  sollst  nicht  wUal{  sagen 
mit  Z'qäp'*!!  bei  Jod**  noch  wjLoU  mit  Z'qäp'Ti  bei  Älap**,  weil 
du  auch  nicht  wi^L{  mit  Z*qup''u  bei  Dalat''  oder  ^fr^Li  mit 
Z'qup^'ä  bei  Re$  sagst;  Mask,  pl.:  Ephraim  ..oJLaL{  f^oa  JLJLa 
^onVNv»?  ^.Nft  o2iAO  „ihr,  erstgeborenen  Söhne,  lasset  euch 
trösten  und  verhaltet  ein  wenig  eure  Tränen"  mit  PH^'ä^  bei 
Bet*»  und  Jod"  wie  oJfall  mit  P*t"fthä  bei  Bet*'  und  Dälat''; 
Fem.  pl.  ^\^ll  mit  Pn^'ilhä  bei  Bet»*  und  Jod*»  und  R«b**ä9a 
k''arju  bei  Älap''  —  auch  hier  nicht  sollst  du  Jod**  mit  Z'qäpH 
sprechen,  weil  du  auch  nicht  ^'f^L^  nüt  Z'qäp'^ä  bei  Dälat'' 
sagst.    Bilde  nach  Analogie   dieser  Formen  auch  {{1^{  und 

^.  Von  «kOaU  wird,  wenn  es  in  einer  Bitte  an  den  Schöpfer 
16  gebraucht  wird,  mag  es  mit  oder  ohne  Jod**  geschrieben  werden, 
das  Fe  mit  F't^'äliiä  gesprochen  und  zwar  mit  Jod**,  Thora 
(Num.  10,  36)  ^\.{;jaa«;:k  Jls^  "^cwo  lio^i  ^^^  jLpo  s^il 
„kehre  wieder,  o  Herr,  zu  den  Myriaden  und  Tausenden  in 
Israel*",  Salomo  (1.  Kön.  8,  28)  ^^^e  ^«a^?  «tlaXj  ^*^>x  o^U 
wot^  JLpo  otLo:^A  „wende  dich  zu  dem  Gebet  deines  Knechtes 
und  zu  seiner  Bitte,  Herr,  mein  Gott",  ohne  Jod**  aber  wie 
u>fti\  öijAo  JLpo  ^U  „kehre  wieder,  o  Herr,  und  erlöse 
meine  Seele"  (Ps.  6,  5).  "Wenn  es  aber  in  einem  Befehl  an 
Menschen  gebraucht  wird,  schreibt  man  es  nicht  ohne  Jod**, 
und  von  uns  wird  Pe  ohne  Vokal  und  Nun  mit  P't'^ähä 
gesprochen,  von  den  Ostsyrem  aber  umgekehrt,  in  derselben 
Weise  ob  es  an  Geschaffene  oder  an  den  Schöpfer  ge- 
richtet vrird,  (1.)  Sam.  (24,  12.  15)  Nnfti  qjlm  )J^  wju>o  «^i^tl 
20  '^J;jft^j  ja\v>  „wende  dich  und  siehe,  hinter  wem  bist  du,  der 
König  Israels,  ausgezogen",  (1.)  Kön.  (17,  3)  y^  woal^o 
Jl**iiVi\  „und  wende  dich  ostwärts",  Jes.  (44,  22)  ^toX  *^aaU 
^Ko^Ä»  „wende  dich  zu  mir,  der  dich  erlöst  hat",  Hos.  (14,  2) 
^o»)S^«  lo^  woaU  „wende  dich  zu  deinem  Gotte",  Evang.  (Luk. 
22,  32)  Y^)^  ^t-A«  wJidU  ^A^  ^l  ^l  „auch  du  kehre  dereinst 


über  den  Imperativ.  315 

um  und  stärke  deine  Brüder"  —  alle  bei  uns  mit  vokallosem 
Pe  und  P^t^ähä  bei  Nun,  aber  bei  den  Ostsyrern  umgekehrt. 
Und  u n  XA « 1  \  \*.M.sj  olsK  „kehre,  meine  Seele,  zu  deiner  Ruhe 
zurück"  (Ps.  116,  7)  bei  uns  und  bei  ihnen  mit  Z^qäp^ä  bei  Nun. 
^.  In  den  sechs-  und  siebenbuchstäbigen  Verben,  die 
nicht  auf  Jöd^  ausgehen,  wie  oot^i^flo}  und  «^Jp»^2^^^  bilden 
wir  den  Imperativ  o^;  Iqjl»  ooti^^ro^  ?, steige  eilends  herunter, 
Zacchäus"  (Luk.  19,  5)  mit  P^t^ähä  bei  dem  dritten  Buchstaben 
und  v^j-^^l^i  nait  P*t^ähä  beim  vierten  und  Vokallosigkeit  25 
bei  den  übrigen.  Bei  den  Ostsyrern  aber  lautet  der  Imperativ 
wie  das  Perfekt.  Wenn  solche  Verben  auf  Jod^  ausgehen, 
sagen  wir  und  sie  (die  Ostsyrer)  wie  wov^U,  w;o)u>l?,  {ov^l?, 
l}o%kjU  mit  Z^qäp^ä  bei  dem  dem  Alap^  vorangehenden  Buch- 
staben. 


166  DRITTER  TRAKTAT. 

ÜBER  DIE  PARTIKEL 

VIER  KAPITEL. 


ERSTES  KAPITEL. 


DARÜBER,  WAS  DIE  PARTIKEL  IST, 
UND  ÜBER  IHRE  ARTEN. 


VIER  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Ober  die  Definition  der  Partiltel. 

6  Die  Partikel  ist  ein  sprachliches  Lautgebilde  von  einfachem 
Sinne,  dessen  Bedeutung  an  ein  anderes  (Wort)  gebunden 
bleibt,  nicht  an  es  selbst.  Und  darum  wird  sie  auch  von  diesem 
anderen  nicht  getrennt,  mag  dieses  ein  Nomen  sein  oder  ein 
Verb,  außer  in  wenigen  Fällen,  denjenigen  nämlich,  in  welchen 
die  Partikel  die  Stelle  eines  Verbs  vertritt,  das  selbst  weg- 
gelassen wird,  wie  du,  wenn  zu  dir  gesagt  wird  ll  „komm" ,  ant- 
wortest ^{  „ja",  nämlich  \il  lU  ^l  „ja,  ich  komme"  und  ähnlich, 
wenn  du  «ado;.^  6{  sagst,  nämHch  icso;.^  ö{  ]il  {^a  ^-X 
„dich  rufe  ich,  o  Petrus". 


Darüber,  was  die  Partikel  ist,  und  über  ihre  Arten.  317 

Irrtümliche  Ansicht.  Das  was  der  Heilige  (Jakob  von  10 
Edessa),  dem  nebst  den  "Westsyrem  auch  die  Ostsyrer  folgen, 
in  der  Definition  der  Partikel  sagt,  nämlich  daß  sie  der  kleinste 
Teil  des  Satzes  sei,  ist  kein  gewählter  Ausdruck,  weil  kein  Be- 
griff durch  „groß"  und  „klein"  bestimmt  werden  kann,  da  diese 
zu  der  Kategorie  der  Relation  gehören.  Und  es  ist  klar,  daß 
durch  unbestimmte  Relationswörter  keine  bestimmten  Begriffe 
dargestellt  werden  können.  Und  wie  kann  die  Partikel  einfach 
als  klein  erkannt  werden,  da  doch  ^^..^oe,  das  eine  Partikel  ist, 
größer  ist  als  ^,  welches  ein  Pronomen  ist? 

^.  Die  einfache  Partikel  hat  weder  Greschlecht  noch  sThrj  15 
noch  einige  andere  von  den  Akzidenzien  oder  Zusätzen  oder 
Verkürzungen,  welche  bei  Abwandlungsveränderungen  und  Ab- 
kürzungen beim  Nomen  und  beim  Yerb  vorkommen,  außer 
den  Buchstaben  ^o^ä,  durch  welche  die  Partikeln  bisweilen 
ein  Anhängsel  bekommen,  Evang.  (Luk.  1,  2)  oviS.ji|»  ^t^  u^{  157 
^t-o  ^?  ^ot  ^^  „gemäß  dem,  was  uns  die  Früheren  über- 
liefert haben",  {oik^)J  K»jo{o  JJ^aä  6va  )^iao  wo»  id{  „auch  sie 
stand  auf  in  derselben  Stunde  und  lobte  Grott"  (Luk.  2,  38); 
denn  siehe,  der  Partikel  ^  wird  das  Dälat^  angeschlossen  und 
der  Partikel  »si  das  Waw. 

Anm.  Den  einfachen  Partikeln  wie  ^>  und  seinesgleichen 
legen  wir  das  Akzidens  der  (venera  nicht  bei,  weil  wir  es 
(auch)  den  zusammengesetzten  nur  der  Zusammensetzung  wegen 
beilegen.  Denn  siehe,  bei  w.otois-»^,  in  dem  hü>  allein  Partikel 
ist,  das  übrige  Pronomen,  gibt  es  Maskulin  und  Feminin,  Sin-  5 
gular  und  Plural  z.  B.  v-.o»oK..(,  6^^^^  ^oM^i,  ^o»-^i  und 
bei  den  übrigen  beobachte  dasselbe. 

Anm.  Das  Fehlen  der  charakteristischen  Eigentümlich- 
keiten des  Nomens  und  des  Verbes  bei  der  Partikel  ist  selbst 
eine  charakteristische  Eigentümlichkeit  der  Partikel,  wie  es 
heißt:  Das  Fehlen  eines  Zeichens  ist  ein  Zeichen. 


318  TrakUt  IIL  Kap.  1. 

§2- 
Ober  die  Arten  der  Partikel. 

10  Die  Partikeln  sind  entweder  Wörter  oder  Buchstaben,  und 
die  Partikeln,  die  aus  Wörtern  bestehen,  sind  entweder  nütz- 
liche oder  notwendige.  Dieses  sind  also  die  drei  Arten  der 
Partikeln:  1.  die  Art  der  nützlichen  Partikeln,  die  auch  Ver- 
zierungspartikeln  genannt  werden,  2.  die  Art  der  not- 
wendigen Partikeln,  3.  die  Art  der  elementaren  (nur  aus 
Buchstaben  bestehenden)  Partikeln. 

16  ^    Yerzierungspartikeln  sind  alle  diejenigen,  welche  nur 

zur  Verzierung  der  Rede  gebraucht  werden  und  deren  Weg- 
bleiben keine  Unvollständigkeit  im  Inhalt  bewirkt,  sondern  der 
Sinn  besteht  auch  ohne  sie.  Sie  sind  ^^  ^,  i-^s^«  ^^^«^  nebst 
den  übrigen  ihresgleichen.  Der  Mall*p''una  sagt  z.  B.  ^^  Uao 
«Ajk^^^xkiMJM  v*^?  UaÖAO  ^  Jiot  uPftfi'^t»  „wie  verhält  es  sich 
aber  mit  Habakuk?  Dieser  geht  zwar  mit  noch  eifrigeren 
Worten  Tor",  i^^  )J  ftwD  m^^  )i;.^a£D  „das  Werk,  das  mir  ob- 
liegt, ist  allerdings  nicht  gering",  (-^^^  «X  vA^*;  )JJ»j  ^i^{ 
l'^'i^  \  wjvi  \  JboQjk^V  „ihr  seid  meine  Besieger,  denn  es  wäre 
nicht  wahr  Freunde  zu  sagen**. 

Es  ist  einleuchtend,  daß  wenn  er  diese  Sätze  upnft^o  ]tJo 

ao  ohne  ^;,  lliiao  )io«  ohne  ^,  up  )1  «^^^  Vv^Q-cd  ohne  ftw^a 
und  \ioojJi  ö^  ohne  V's^  gesagt  hätte,  hätte  der  Sinn,  ab- 
gesehen von  der  Schwerfälligkeit  und  Härte  des  Ausdrucks, 
nicht  im  geringsten  gelitten. 

^.  Die  notwendigen  Partikeln  sind  alle  diejenigen,  deren 
Wegbleiben  eine  den  Inhalt  betreffende  Unvollständigkeit  im 
Sinne  bewirkt  und  ohne  welche  der  Gedanke  unabgeschlossen 
bleibt.  Sie  sind  ^^^^^m,  ^,  ^,  y^l  und  a.  m.,  welche  an  den 
betreffenden  Stellen  werden  angegeben  werden.    Die  Schrift 

25  sagt  z.  B.  ^oti^  i^Mav»  }jot  ^^>^>»  „darum  hat  dich  Gott  gesalbt" 
(Hebr.  1,  9),  ^vii«|a   l;.^^^   ^   „als   du   durch   die   Wüste 


Darüber,  was  die  Partikel  ist,  und  über  ihre  Arten.  319 

schrittst"  (Ps.  68,  8),  ^ojI  v^  v!  ??weiiii  er  sie  bewahrt",  JLajv:» 
wotoiba-  (;.^.'MV  u^l  „der  Mensch,  seine  Lebenstage  sind  wie 
das  Gras"  (Ps.  103,  15).  Es  ist  klar,  daß  wenn  diese  Sätze 
(o^  yjj^MM  )jot  ohne  '*^>i^<^,  yOiV>*a.Jla  tv^.^  ohne  ^,  ^l  f^ 
ohne  ^  und  v_o»aiÖQ^  ?;.«ViN>  JLajya  ohne  y^l  gelautet  hätten,  158 
würden  sie  nicht  nur  der  Eleganz  sondern  eines  abgeschlossenen 
Sinnes  entbehren. 

^.  Die  elementaren  Partikeln  sind  diejenigen,  welche  wenn 
sie  auch  nur  Buchstaben  sind  ohne  zu  Wörtern  zusammen- 
gesetzt zu  sein,  doch  auch  sie  unentbehrlich  sind,  so  daß  ohne 
sie  der  Verstand  nicht  vollständig  ist,  wie  Bet'^,  Dälat^,  Waw, 
Lämad*",  Evang.  (Joh.  1,  1)  {ts\^  loo^  ^osoh^l  Kau;^  „im  An- 
fang war  das  Wort",  pojo  Jlvoo  >-»o>oN.^  ?o>-oo  ^JU»a*  „Johannes  5 
zeugte  von  ihm  und  rief  und  sagte"  (Joh.  1,  15),  Ipo^j  oo»  ojoi 
„dieser  ist  es,  von  dem  ich  sagte"  (Joh.  1, 15),  llojogacüi^  ill  )bo» 
„dieser  kam  zum  Zeugnis"  (Joh.  1,  7).  Es  leuchtet  ein,  daß 
wenn  diese  Sätze  {&^^  loo)  wo»oK*(  j^aju$  ohne  Bet^,  ^jluo^ 
psio  Ji^^  wotnNv  ?o^flo  ohne  Waw,  l;.io{  oo»  qjo»  ohne  Dälat^ 
und  {lojo»-m  III  Jio»  ohne  Lämad^  gelautet  hätten,  würden  sie 
sowohl  Eleganz  wie  Sinn  entbehren. 


§3. 
Zusammenstellung  sämtlicher  Partikeln. 

Die  Yerzierungspartikeln  sind  sieben:  ^,  ^j,  t-s^>  J^<--Oj  10 

Die  notwendigen  Partikeln  sind  von  verschiedener  Be- 
deutung, indem  sie  entweder  temporal  sind  wie  t^,  ^^u^o», 
ji^t^w,  t^,  ho,  ^,  JL^{  oder  lokal  wie  "^^.^v»,  JLa^o,  ;^,  9ot, 
^j,  LoX,  ^  oder  kausal  wie  yO-^^t^,  t^,  wö^a,  Ijjo,  ^^»^, 
^^»^.M,  >°>\a»  oder  bestätigend  wie  )o;^,  JJ(,  ^l,  ^^  oder 
fragend  wie  lil,  wo,  jli^ajd,  \la*1,  ^r^h  Vv>\,  wt^^^,  oam,  \^, 


320  Traktat  lU.  Kap.  1. 

15  giv»,  JLm,  ^{  oder  eine  Ausnahme  angebend  wie  )Ji,  W^m, 
;Qju\a,  ;^aA.,  ^Vd  oder  verbindend  wie  «ft{  oder  hinweisend 
wie  {ot  oder  dubitatiy  wie  ;»f,  Jbo^f,  Jbou^k.  oder  optativ  wie 
»»o^jtl,  wo^,  y^  ^Aj>  oder  explikativ  wie  boojLo,  l^^^o{, 
^}  Qjöi  oder  negierend  wie  )1,  oX,  Ki«\,  wOtoK^^  oder  ad- 
mirativ  wie  Jbo,  }i.aA,  a«{,  oto{.  ^{,  >^ol  oder  ausrufend  wie 
ö{,  JL,  WM,  ^,  ^{  oder  jammernd  wie  wo,  o({o,  ^oi,  oioi,  ^oot 

90  oder  vergleichend  wie  IomI,  y^l,  JijiaJ,  ^)Ld{,  ^f^Ji^  oder 
steigernd  wie  ooL,  ^\v>,  J>^m.\v>  oder  hypothetisch  wie 
^,  oom{,  o^ 

Und  die  elementaren  Partikeln  sind  vier:  Bet**,  Dälat'', 
Waw,  Lamad**. 

Anm.  Es  soll  dich  nicht  beunruhigen,  o  Leser,  wenn  du 
ein  Wort  wie  ^  bald  als  Nomen,  bald  als  Partikel  findest 
oder  eine  und  dieselbe  Partikel  bald  zu  den  bestätigenden  ge- 

95  rechnet  siehst,  bald  zu  den  eine  Ausnahme  angebenden  u.  dgl. 
mehr.  Denn  ein  Wort  hat  in  der  Regel  nicht  (nur)  einen 
Sinn,  sondern  es  kommt  doch  vor,  daß  ein  (Wort)  mehr  als 
eine  Bedeutung  hat  und  gemäß  jeder  Bedeutung  mit  wieder 
anderen  Wörtern  zusammengehört,  wie  du  aus  dem,  was  dir 
vorliegt,  klar  verstehst 


169  §  4. 

Ober  die  verbalen  Partikeln. 

Es  gibt  hier  aber  auch  andere  Partikeln  außer  diesen,  die 
wir  aufgezählt  haben,  jene  (nämlich)  die  von  einigen  ein  Sein 
angebende  (Existenzpartikeln)  genannt  werden,  von  anderen 
aber  verbale,  weil  sie  von  einer  gewissen  Doppelnatur  sind,  und 
zu  welchen  das  Wort  wOtoK«{,  6»i«l^i  gehört.  Dieses  ist  näm- 
lich, wenn  es  in  vollständigem  Sinne  gebraucht  wird,  ein  Verb 
und  steht  passend  als  Prädikat  zu  einem  vorangehenden  Subjekt 


Darüber,  was  die  Partikel  ist,  und  über  ihre  Arten.  321 

wie  wotoJ^I  Jl..,gDo nr>  „das  Pferd  ist",  wotoJ^{  ]U  «ju;a  ..t^f^tots    g 

„der  Centaur  ist  nicht",  Evang.  (Joh.  1, 1)  loo^  wojoj^^?  J^j^ju^a 
l&C^.M  „im  Anfang  war  das  Wort"  und  ferner  (Joh.  5,  45  in  der 
herakl.  Übers.)  otA9  öot  JLa,q.^  .^n\  s^J-^jei^;  ^  woto]^{ 
^l;  ^  (T>  „es  gibt,  wer  euch  verklagt,  Moses,  auf  den  ihr  gehofft 
habt",  Paulus  (Hebr.  11,  6)  toX  vawßtsioj  ^  «"^^^  **♦  ■^■»» 
^.oioJ^N  ^^Q^oM9  (o^iJs  „denn  wer  Gott  naht,  muß  glauben,  daß 
er  ist",  nämlich  daß  er  ewiges  Leben  hat  und  nicht  zu  denen 
gehört,  die  es  entbehren.  In  diesem  Sinne  ist  wojofi^l  ein  Verb 
und  keine  Partikel  und  heißt  bei  den  Griechen  öv,  bei  den 
Arabern  wie  bei  uns  das  vollständige  w04oW.  Aber  wenn  es 
in  unvollständigem  Sinne  gebraucht  wird,  ist  es  eine  Partikel  10 
und  ist  nicht  als  Prädikat  zu  einem  Subjekt  geeignet,  sondern 
verbindet  nur  das  Prädikat  mit  dem  Subjekt.  Wenn  (also)  ein 
Prädikat  nicht  hinzukommt,  bleibt  der  Satz  unvollständig,  wie 
wenn  jemand  wO)ot^(  c^o^l  „Hiob  ist  .  .  .  "  sagt.  Es  ist  ein- 
leuchtend, daß,  bis  er  JLa*j;  „gerecht"  hinzufügt,  der  Satz  nicht 
abgeschlossen  ist,  in  derselben  Weise  wie  wenn  jemand  sagt 
t-j  )a^po  KX;(  „Maria  ging  zu  ...  "  und  nicht  \\^  ■  .Ns  „Eli- 
sabeth" hinzufügt.  In  diesem  Sinne  also  ist  woto&s^{  eine  Par- 
tikel und  kein  Verb  wie  t-j  und  wie  die  übrigen  Partikeln 
seinesgleichen,  und  heißt  bei  den  Griechen  ^cr/v,  bei  den  15 
Arabern  sowie  bei  uns  das  unvollständige  wo^oÄ^^. 

Anm.  Wie  ^©»ofi^l  ist  auch  (oö»  und  loo»  mit  unhörbarem 
bezw.  hörbarem  He  und  Joö»  mit  Z^qäp^ä,  des  He  in  voll- 
ständigem Sinne  zu  verstehen,  wie  es  einem  Verb  eigen  und 
einer  Partikel  fremd  ist,  und  zwar  mit  unhörbarem  He  wie 
loot  ott^jla  ^^  „alles  war  in  seiner  Hand"  (Joh.  1,  3)  und 
(oot  ott-»Ji:ä  Jv>N.v.  „die  Welt  war  durch  seine  Hand"  (Joh.  1, 10), 
mit  hörbarem  aber  wie  loot  Jbüu  o^a  „in  ihm  war  Leben"  (Joh. 
1,  4)  und  loot  Jlv>Nv'%  „in  der  Welt  war  er"  (Joh.  1,  10),  sowie 
in  unvollständigem  Sinne,  wie  es  einer  Partikel  eigen  und  einem 
Verb  fremd  ist,  und  zwar  mit  unhörbarem  He  wie  loot  oot  \^ 

21 


322  Traktat  UI.  Kap.  1. 

{iotoj  „er  war  nicht  das  Licht"  (Joh.  1,  8),  mit  hörbarem  aber 
wie  ^  ^^^  ^^^  ^  m-^  It^ao  „das  Wort  wurde  Fleisch  und 
wohnte  unter  uns"  (Joh.  1,  14).  In  derselben  Weise  verhält 
sich  auch  {oou  und  zwar  in  vollständigem  Sinne  z.  B. 
{oop  )J  «do.QD  otlo'^\vi\o  „und  seines  Königreichs  wird  kein 
SO  Ende  sein"  (Luk.  1,  33),  in  unvollständigem  aber  z.  B.  loop  )iot 
o(  „dieser  wird  groß  sein"  (Luk.  1,  32). 

^  ''EoTtv  nun,  welches  das  unvollständige  wo»oAs«{  der 
syrischen  Sprache  ist,  ist  entweder  offenbar  z.  B.  JLyu  Itq 
woto&s«{  )L^^  „der  Mensch  ist  lebend  und  logisch''  oder  ver- 
borgen wie  in  ^^^Amo  «i«jl»  JL«j;a  „der  Mensch  (ist)  lebend  und 
logisch".  Es  gibt  aber  auch  eine  andere  Konstruktion  mit 
offenbarem  Isr/v,  welche  der  griechischen  Sprache  eigen  ist, 
aber  sich  bei  Übertragung  in  die  unsrige  nicht  deutlich  wieder- 
geben laut,  etwa  wie  wenn  man  statt  wotoK«{  li^iol  aaDo^^>.A 
„Petrus  ist  ein  Redender"  wotofi^{  po{f  scooi.^  „Petrus  ist 
25  redend"  sagte  unter  Hinzufügung  des  KasusbuchsUiben  Dälat**. 

^  Die  griechischen  Grammatiker  sagen,  daß  Hotiv  das 
primäre  Verb  ist,  weil  die  Verben,  bei  welchen  ein  wo«ob<*i 
hinzuzudenken  ist,  darauf  zurückgehen;  also  auf  ^opo?  ,0.1^; 
wO(obw{  „Zeno  ist  gehend",  wo  wirklich  wOtol^{  enthalten  ist, 
geht  der  Satz  y\o<v>  ^oi«;  „Zeno  geht"  zurück,  in  welchem 
160  Satze  wo»oK«{  nur  dem  Sinne  nach  vorhanden  ist. 

Und  femer  sagen  sie,  daß  ^  ein  Nomen  ist,  und  daß  ^'srtv 
von  jenem  kommt,  also  von  wotoft^{  ^oi«;  „Zeno  ist"  ^oi«; 
wotol^{  Jv>«fliM  „Zeno  ist  weise".  Und  darum  ist  &f  vornehm- 
licher als  HyrtVy  weil,  wenn  Zeno  nicht  ist,  wie  kann  er  dann 
weise  sein? 

^.    Daß  das  vollständige  wO)oK«{  (wie  iv)  einem  Nomen 

ähnlich  ist,  bestätigt  auch  die  syrische  Sprache  durch  die  Mög- 

6  lichkeit  der  Anhängung  von  Pronomina  in  allen  drei  Personen, 

mit  der  1.  Pers.  —bwl,  ^K*?,  mit  der  2.  Pers.  ^^-1,  ,aA.fc^i, 

mit  der  3.  Pers.  wo»oft^*?,  ^o^t^^l  —  eine  Konstruktion,  die 


über  die  Verzierungsparfcikeln.  323 

der  Natur  der  Verben  fremd,  aber  den  Nomina  mehr  eigen- 
tümlich ist  z.  B.  w'^{,  ^^l,  y^«^{,  ^Quaj;^(,  wOtöt-»^,  ^ooW^'t^l. 

^.  Wenn  h^l  auch  die  Form  eines  mask.  Sing,  hat,  wird 
es  doch  mit  Pluralen,  mask,  und  fem.,  gebraucht  z.  B.  JLäjJ  h^l 
^i  ^yxjji}  „es  sind  einige,  die  hier  stehen"  (Matth.  16,  28.  10 
Mark.  9, 1),  ^o  'W  K*|  ^yi**S>  Jbouo  „wie  viele  Brote  habt  ihr?" 
(Matth.  15,  34.  Mark.  6,  38.  8,  5),  JJLJLsj^  JUü  ^l  ^?  ^öo^  M 
^jLuj  „es  waren  aber  dort  viele  Frauen,  die  zuschauten" 
(Matth.  27,  55). 


ZWEITES  KAPITEL. 

ÜBEE  DIE  VERZIERUNGSPAETIKELN. 

DREI  PAEAGRAPHEN. 


§1- 

Über  «,  ^j. 


Nebst  dem  Gebrauch  zur  Verzierung  der  Bede  haben 
diese  beiden  das  Zusammenfassen  von  verschiedenen  Membra 
gemein.  Und  so  oft  ^  und  ^j  zusammen  vorkommen,  hat  ^ 
die  erste   Stelle  und  ^>  folgt  nachher,  Evang.  herakl.  (Matth. 

16,   14)  ^9    kri^l    .!<tV>VV»  ÖO|  ^JU>Q^     ^    ^6t     .Opo(    ^9     ^O)   15 

JL^^i  ^?  ]ifj^l  .JLuSs  „sie  sagten  aber,  einige  zwar:  Johannes,  der 
Täufer,  andere  aber:  Elias,  andere  aber:  Jeremias"  und  ferner 
jl^CLA.  ^^.^  ^£ti  ^9  \i^l  JL»9oi  laX  ^^.aj  ^  o6t  „das  eine  fiel 
auf  den  Weg,  anderes  aber  auf  den  Felsenboden"  (Mark.  4,  5 
in  der  herakl.  Übers.). 

21* 


324  Traktat  ni.  Kap.  2. 

Einwurf.  Wenn  man  sagt:  In  dem  Worte  o;jo{  ^?  ^ot 
.  « ^  >«%  -  ^  ^ot  ist  ja  ^f  dem  ^  vorangestellt, 

Lösung,  so  sagen  wir:  opot  ^f  ^oi  schlieüt  sich  an  das 
Wort  >^hJi}  JL*i{  ^pe{  oim^  „wer  sagen  die  Leute,  daü  ich 
bin?"  (Matth.  16,  13  in  der  herakl.  Übers.).  Und  die  Antwort, 
welche  folgt,  ist  nicht  ein  Teil  davon,  sondern  beginnt  mit 
^vmo«  ^  ^oi  und  wird  mit  JLäj  ^  ^  o{  )Loo^{  ^|  Ui^l 
20  „andere  aber:  Jeremias  oder  einer  von  den  Propheten"  ab- 
geschlossen. 

Anm.  Die  Beispiele  aus  dem  EvangeUum  sind  der  Jaunäjä- 
Übersetzung  entnommen,  weil  die  Verzierungspartikeln  in  der 
syrischen  Peschita-Übersetzung  weniger  zahlreich  sind,  so  dal^ 
darin  weder  ^  noch  ^o^^ja  oder  ib^i^  oder  fo^  vorkommen. 
Und  femer  fehlen  darin  von  den   notwendigen  Partikeln  iJi, 

^.   Wenn  ^f  einem  ^  folgt,  und  die  Ausführung  nach 

^}  sich  in  die  Länge  zieht,  fügt  man  ein  oder  mehrere  ^f  bei, 

Evang.  nach  der  Jaunäjä-Übersetzung  (Job.   16,  8 — 11)  Jboo 

25  ^^k^iiMO  iloA«^;  ^^»-^liMO  It^i^^  ^^'•^  JvfSVS   wO<n  »mr\i  oöt  {L^^ 

^^.^  .w^  ^bs^ju»  P  ooLo  U  '^fl  *^^}  jla{  LqlX;  ^^^^  ^? 
161  oot  ^f  )iot  JIm^.^)  lioA^?  ^^«^  V^?  ^?  „wenn  er  kommt,  wird 
er  die  Welt  rügen  wegen  der  Sünde  und  wegen  der  Gerechtig- 
keit und  wegen  des  Gerichts;  und  zwar  wegen  der  Sünde,  weil 
sie  nicht  an  mich  glauben,  wegen  der  Gerechtigkeit  aber,  weil 
ich  zu  meinem  Vater  hingehe,  und  ihr  mich  nicht  mehr  schauet, 
wegen  des  Gerichts  aber,  weil  der  Herrscher  dieser  Welt  ge- 
richtet ist".  Du  siehst  hier,  wie  dem  im  Anfang  gesetzten  ^ 
später  ^?  und  ^>  folgen.  In  der  Peschita  heißt  es  Itk*.^*»  ^^>i., 
t*a  i^'^iii^  )J;  „über  die  Sünde,  dal^  sie  nicht  an  mich  glauben" 
ohne  ^ab. 

Anm.    Die  Alten  sagen,  daß  ^  die  Vorderglieder  (eines 
Syllogismus)  mit  den  Hintergliedern  in  Verbindung  bringt  und 


über  die  Verzierungspartikeln.  325 

^j  die  Hinterglieder  mit  den  Vordergliedern,  d.  h.  durch  ^ 
und  ^j  werden  das  Vorangehende  und  das  Nachfolgende  mit- 
einander in  eine  Linie  gebracht.  Aber  auch  ohne  sie  findet  ^ 
diese  Verknüpfung  statt,  Grregorios  von  Nazianz  ''^».^  JLaaj 
oi^ajt»  öo»  ^^w^  (^flaa  J^^MJ^A^  jjj  wöi  „die  Seele  darum,  weil 
sie  nicht  gehorcht  hat,  das  Fleisch  um  dessen  willen,  der  diente". 

^.  Bei  der  Anreihung  verschiedener  Membra  und  ihrer 
Zusammenfassung  werden  ^  und  ^j  zusammen  gebraucht. 
Sonst  aber  kann  ^  ohne  ^j  stehen,  wie  der  MalPp^änä 
sagt  ^Jio9  ^.o)  ^^ov^o  ^^ot  ^'\«jDot  ^  ^jüu3  „diese  sind 
nun  zwar  schwer  und  mehr  als  diese,  die  schwer  sind";  ^» 
seinerseits  ist  auch  ohne  ^  möglich,  6»tCiJh^.^  JLo^jU^o  wo»  JLajs 
0001  ^t-AA:^  ly^nci^  o^^  ^  (ot  t-s  ))  ^?  ^-»i  ^'i^?  \if^lo  Jl^^i;  10 
Jlfr>öir»  J^sjkA^  ooo»  ^.A^pso  „schwer  ist  das  Versagen  der 
Ernten  der  Erde,  das  Fehlschlagen  der  Früchte ;  wie  könnte  es 
denn  der  Fall  nicht  sein,  wenn  sie  schon  durch  Hoffnungen 
Freude  bereitet  hatten  und  den  Speichern  nahe  waren?". 

^.  Der  Platz  der  Partikel  ^  ist  naturgemäß  im  Inneren 
des  Satzes,  doch  findet  sie  sich  einmal  über  das  andere  am  Ende, 
Gregorios  von  Nazianz  .'jLcaa^  ^^  ^o  (Kiooja  '^^  ^  ^j  {K-tt^» 
.jj  ^j  o6t  ^  .'^  o6«  ^  qlX  „es  wurde  aber  herbeigeführt  von 
jedem  Alter  und  aus  jedem  Stande;  von  jenem  zwar  war  er 
nicht,  von  jenem  aber  (auch)  nicht",  im  Anfang  des  Satzes 
aber  nie. 

§2. 
Über  ;j^. 

In  der  Regel  hebt  die  Partikel  ;^.^in  verzierender  Weise  15 
die  Übereinstimmung  zwischen  Gedanken  hervor,   die  einander 
nahestehen,  und  auf  welche  wie  durch  einen  Fingerzeig  hin- 
gewiesen wird.    Und  auch    das   Griechische   bedient   sich   der 
Partikel  V-.^^j  nur  stets  mit  Rükkäk'^a  des  Gämal.  Evang.  (Luk. 


326  Traktat  lU.  Kap.  2. 

1,  48)  ^otVa  JfcoVA  «J^  ^fto  jb»a^  Uot  ^  ?-s^?«  „denn 
siehe,  von  jetzt  an  werden  mich  alle  Geschlechter  selig  preisen", 
Gregorios  von  Nazianz  Jil  «sauoDo»  JLA.ot  Ws^l?o»  „denn  dieses 
füge  ich  jetzt  hinzu",  J'^no'fc^  t»."^*»  ^«OjV  ^^  «-s^^« 
„denn  dieses  fehlt  uns  bis  jetzt  bei  der  Prüfung",  v-s^^?« 
)Jj»o  1^«*^^  „denn  dieses  hoffe  und  erbitte"  (ich?). 

^.  Es  findet  sich  auch  ^-^^  nur  zur  bloßen  Verzierung 
20  der  Rede  ohne  jene  Übereinstimmung  des  Gesagten  hervor- 
zuheben, Ap.  G.  (18,  28)  i*jä-  '^■^nftS.  ioo»  «Jki;  ;^s^^^jla.uDl 
JaüLd  y»^  „denn  gewaltig  disputierte  er  gegen  die  Juden  vor 
den  Versammlungen",  Gregorios  von  Nazianz  ^-s^  ov^  Jlö 
.  N-ct/N-  fv^,v  w^^Müf  „denn  es  liegt  ihm  ob  bis  so  oder  so 
lang  zu  regieren'S  (lo^«\«\o  i{fn'^\  ?«^k>^i{  Va<i^  {^Vas 
J.o)jLu  ^"^^.M  ^^?  JaÄ*\o  „denn  in  Wahrheit  wurde  er  zum 
Diener  des  Fleisches,  der  Schöpfung  und  unserer  Leiden  um 
unserer  Freiheit  willen". 

^  In  der  Regel  folgt  ^-s^dem  ^,  Gregorios  von  Nazianz 
fHS>i^  ^  )i{  Ui  M  ?o^^»?  wbao{  U^^^  JL;^i^  „denn 
wenn  ich  an  Sacharja  denke,  zittere  ich  vor  seiner  Sichel", 
25  )ba^  ^t^^  Lo^  ^''^^^  ^  ^^  »denn  sie  müht  sich  hin  zu  dem 
Körper",  {^jua  woi  ^tucu^Ld  ;..s^t:^  )ju.sia  „denn  in  der  Natur 
ist  das  Böse  leicht".  Es  folgt  auch  nach  dem  t-a  z.  B.  ^-s^t-o 
{loot^  lfi\\v>v>  ^^^^?  liotVoj»  jLa^ot  ^om^!  I^^l  „indem 
denn  jetzt  die  Schwächen  drei  sind,  die  die  Theologie  betreffen". 
Auch  dem  *a\  folgt  es  z.  B.  ^  |il  ;'^nnv>  JLojlm^  ^^'^^  '^^ 
)il  ^jLKao  „denn  sogar  freigesprochen  hoffe  ich  zu  werden,  in- 
dem ich  verurteilt  werde". 
XQ2  ^«  Es  kommt  auch  vor,  daß  es  zuerst  gesetzt  wird,  dann 
^,  dann  ^?,  zwei-  oder  dreimal  wiederholt,  Gregorios  von 
Nazianz  ^  oöt  .^ouaLoju^j  ^"^^^^^^  ^?^  *^  ^Nn'^«  ^  ^^Ka 

^V^{  ^«^  Ld^  ]i'^  ^j  o6(  M^  {Wd  llhjl  LoX  „nachher^ 
als  ihr  uns  verlassen  hattet,  denn  dies  ist   eure  tüchtige  Tat, 


über  die  Verzierungspartikeln.  327 

dieser  nach  seinem  Felde,  dieser  zu  seinem  neuerdings  ge- 
kauften Paar  Ochsen,  dieser  zu  seiner  neuvermählten  Braut,  ein 
anderer  zu  irgend  etwas  anderem", 

^.    Es  kann  bisweilen  u^^wie  ^  gebraucht  werden  und    5 
ihm  wie  (sonst)  dem  ^  das  ^j  folgen  z.  B,  ""^.^  v-s^Ji^l^ 
JLuuao  ^j  JLl»o>   „denn  die  Schrift  tötet,  der  Geist  aber  macht 
lebendig"  (2.  Kor.  3,  6). 

Irrtümliche  Ansicht.  Das  was  einige  sagen,  nämlich 
daß  V-s^  bei  dem  Niedrigen  gebraucht  wird,  ^»  aber  bei  dem 
Hohen,  ist  in  dem  Worte  des  seligen  Apostels  (2.  Kor.  4,  18) 
^l  yi\^\}  ^?  ^jLliKio  )Jj  .^l  Jbia;}  v-.,^  ^jLüfisao;  „denn  das 
Sichtbare  gehört  der  Zeit,  das  Unsichtbare  der  Ewigkeit  an" 
keineswegs  richtig.  Denn  hätte  er  gesagt  ^-s^  ^jUit^ao  )J? 
^l  )jLajj  ^j  ^jLü)^^  .^l  y\'\'<\  ?,  wäre  der  Sinn  richtig  ge- 
wesen und  der  Ausdruck  tadellos,  obgleich  f-s^bei  {fiv-j^AjuJ^  )J  1^ 
„das  Unsichtbare"  stände,  das  doch  das  Höhere  ist,  und  ^?  bei 
dem  Niedrigeren  (i^^daj;ju>)^  „das  Sichtbare". 

^.  Im  Anfange  der  Eede  kann  v-s^nicht  stehen,  sondern 
in  der  Mitte  z.  B.  ;^.nn??  s^^m**  u''>^,\n-%  v-s^^oo»  )J  „denn 
nicht  geringschätzte  mich  mein  Feind,  daß  ich  es  ertrage", 
ioC^jJ  oupjo  V-s^  ^o«  JL^  „denn  das  ist  auch  gut,  daß  wir 
zu  Grott  gehen"  oder  am  Ende  z.  B.  V-s^  ^n  niN  ]}l  p9(  „ich 
sage  euch  nämhch"  (Matth.  3,  9.  5,  20  usw.),  ^l  ^  o^juläU 
;--s^^o»  )jJLo  .^^  „sie  wurden  auch  vor  uns  gedemütigt,  denn 
dies  geziemt  sich". 


§3. 

Über  T^-*j>,  ?»i-,  J»,  A. 

JL^A  ist  eine  Partikel,  welche   das  zweite  Glied   mit   dem  15 
ersten  verknüpft,  indem  es  ein  Verb  mit  einem  Pronomen  ver- 
bindet,   Gregorios    von    Nazianz    ^^o»  "^»^^    ft^-^   hh    y*^^ 


328  Traktat  III.  Kap.  2. 

]i{  fA^  Jfn«9»opr>o\«<^  „und  wie  ich  also  über  diese  philoso- 
phiere" oder  in  der  Art  einer  kopulativen  Verbindung  )^«)juU  t-a 
JLviS., o  «-%o  t<^o  Ijuva  ^oad  jjf  ^6t  jLju^boo  ^{  „indem  aber  das 
Endlose  (als)  in  zwiefacher  Weise  endlos  erscheint,  betreffs 
Anfang  nämlich  und  betreflfs  Schluß".  Es  kommt  auch  vor,  daß 
^wkÄ  in  der  Weise  von  ^  einem  ^j  folgt,  Ap.  G.  nach  der  Jaunäju- 
20  Übers.  (15, 39f.)  >jdc;i»oo\  oa^  >rr»oo;aa,\  '^}  ^  )L^  jLäj;^o 

JLü{  ^  „und  indem  Barnabas  also  den  Markus  mitführte, 
segelten  sie  nach  Cypern,  Paulus  aber,  den  Silas  erwählend, 
zog  hinaus,  von  den  Brüdern  der  Gnade  Gottes  empfohlen". 

^  fo^  ist  eine  Partikel,  die  bisweilen  in  den  Schriften 
der  Kirchenlehrer  vorkommt.  Ihre  Bedeutung  ist  derjenigen 
des  fickA  ähnlich;  sie  werden  aber  dadurch  unterschieden,  daß 
)^.<^  beschränkter  ist  als  ?o^,  weil  überall  da,  wo  K^^o  stehen 
kann,  auch  jox  stehen  kann,  aber  K^a  nicht  überall  da,  wo 
70^  stehen  kann;  joA».  ist  also  allgemeiner.  Ersteres  z.  B.  wie 
25  Antonios  sagt  jo^  Ji  {Louuooi  ^^cw  «^.a^  o^^k^?  ^^o».a  \ua  ^ 
wn.ifn  „indem  die  Natur  durch  ihr  Eigenes  schön  ist,  braucht 
sie  also  die  Kunst  nicht",  JLo^^S^  }a'^  t-d  wK!:^^  ;a:i^  y»^ 
„damit  also  mein  Wort,  obgleich  es  viel  wird,  nicht  getadelt 
werde"  —  in  diesen  Beispielen  steht  nämlich  ja^  an  der 
Stelle  von  Ki^,  also  uf><im  h<*A  )J  lloj^ooi  ^"^»^  und  K^^a  w 
w6>>\y>  —  letzteres  aber  wie  der  Mall'p^änä  sagt  Jmn^  ^.a^ 
wKjl»L  90^  ö{  uNv  ^  Voot  IjL  „jedem  Stande,  sei  es  ein  hoher, 
163  sei  es  auch  ein  niedriger,  geziemt  Verstand".  Und  hier  kann 
K-bö  nicht  an  die  Stelle  des  joi«.  treten,  weil  wenn  du  sagst 
wfc^x»l  Kaä  öÜ  w^.^  ^  „sei  es  ein  hoher  oder  also  ein  niedriger" 
erklärst  du  jL^^  „hoher"  durch  JLKjl»L  „niedriger",  was  ja  un- 
möglich ist. 

^.  \i  mit  H*b^äsä  k^arjä  bei  Nun  wird  von  den  neueren 
Schreibern  mit  Jod^  geschrieben.  Und  es  ist  dies  ein  he- 
bräisches   Wort    [Ki],  das    zur  Verzierung   der   Rede   dient, 


über  die  Verzierungspartikeln.  329 

niclit  zu  ihrer  Vervollständigung,  und  es  steht  besonders  bei 
einem  Befehl  an  der  ersten  oder  zweiten  Person,  ersteres  zwar  5 
HL  (3,  2)  {t<L^SL:äO  jLoÖAA  iJ^t-^a^  *f\-^ll  h  )oqj3{  „wohlan 
ich  will  aufstehen,  ich  will  umherziehen  in  den  Dörfern,  in  den 
Straßen  und  den  Wegen",  letzteres  aber  Thora  (Gren.  27,  21) 
^-»;ä  ^o^{  )j  ooVä  „tritt  doch  näher,  daß  ich  dich  betaste, 
mein  Sohn",  Hi.  (17,3)  uto^  Oiinav»  \i  jxjjcd  „stelle  doch  mein 
Pfand  vor  dich".  Mal.  (1,  8)  y-jjL»  ^;jax>^  y^l  \»  ioxol  „gürte 
doch  wie  ein  Gewaltiger  deine  Lenden"  (Hi.  40,  7),  wo^^apa 
^A^Jb»  Oufioi  ö{  ^X  Jl^9  Jl\nN>?  *^^«,\«X  \t  „bringe  es 
doch  deinem  Fürsten  als  Gabe,  ob  er  dir  gnädig  werde  und 
deiner  Sache  günstig".  Bei  der  dritten  Person  wie  in  oo;jäj 
wo»ajya,aio(  w^ä  \s  „möge  doch  mein  Sohn  nahe  treten,  daß 
ich  ihn  betaste"  ist  es  aber  nicht  schön.  Indem  überall  da,  wo 
\j  brauchbar  ist,  auch  o^  stehen  kann  z.  B.  \s  yiojsl  und 
o^  Jdojil,  aber  nicht  umgekehrt,  weil  man  tCi»w  wo<  Jl„*i^fn»  llo.ea  10 
„ein  unerträglicher  Gestank  ist  sie  mir"  (Jes.  1,  13)  sagen  muß 
—  nicht  mit  \s  —  so  ist  ]t  beschränkter  als  o^. 

^.  Durch  die  Partikel  jo^  führt  man  wie  mit  einer  Ge- 
bärde einen  anderen  als  redend  ein,  Gregorios  von  Nazianz 
{öti^  {£^1  Q^  \ijxj  .lovSSo  .{o»i^o  ^a:^  (oC^  y{  „wenn  nämlich 
Gott  und  Gott  und  Gott,  wie  wären  das  nicht  drei  Götter", 
nämlich  der  Widersprecher  sagt  so  und  ferner  >^ä  o.X  )J( 
^I^ot  ^Q^  ^l^jajba^k^  „aber  dies  wäre  nämlich  nach  der  Taufe", 
d.  h.  Novatus  sagt,  daß  diese  Sünder,  die  von  unserem  Herrn 
geheiligt  worden  sind  und  von  den  heiligen  Aposteln  empfangen, 
vor  der  Taufe  gesündigt  haben,  aber  nicht  nachher.  Wenn  der  15 
Redende  aber  den  Namen  desjenigen,  dessen  Äußerung  er  an- 
führt, oder  seinen  Beruf  angeben  will,  so  setzt  er  statt  )a-X  ein 
po^,  Basilios (yjl^t^^y  jbk.^^-»  Jl^o^^  U*r^  «a^^a  ?)o°i««a  ^j^l  «^^  - 
oo»  JLaaj  }jt-OQ-d  J*®»  ^ft  niS.»  „stoßet,  sagt  er,  in  die  Posaune 
am  ersten  des  Monats,  an  dem  für  euer  Fest  bestimmten  Tag, 
dies  ist  der  prophetische  Befehl".    Wenn  aber  jLx^j  )i4joad 


330  Traktat  UI.  Kap.  S. 

nicht   erwähnt  wäre,   wäre   es  passend   gewesen    ^a^ 
{^oAdkJiA  zu  sagen. 

Anm.  Wenn  auch  jedes  ja^  auf  die  Äußerung  eines  an- 
deren hinweist,  wird  doch  nicht  jede  Äußerung  eines  anderen 
20  mit  j^w  angezeigt.  Denn  der  Mall^p^Tina  beginnt  in  seiner 
Predigt  mit  dem  Worte  Davids  (Ps.  119,  131)  folgendermaßen 
JL»o^  tsiAiso  ]^jl>Ka  saMoa  „ich*  öffnete  meinen  Mund  und 
schöpfte  Atem"  ohne  j^^  und  fügt  (dem  Worte)  JU*oi  von  sich 
selbst  aus  hinzu  ».afti  ^  ^oiNo  wA«f  ^^o«  \tl  oo^o  „und  ich 
gebe  alles  was  mir  gehört,  auch  mein  Leben". 


DRITTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  NOTWENDIGEN  PAKTIKELN. 

SIEBZEHN  PARAGRAPHEN.» 


§1- 

Über  die  temporalen  Partikeln. 

25  Die  Partikel  t-o  gibt  entweder  die  Zeit  an,  in  welcher  die 

Rede  des  Sprechenden  stattfindet,  oder  die,  in  welcher  die 
Tätigkeit  des  Täters  ausgeführt  wird,  z.  B.  ^.^ot  psi  ^  „da 
er  dies  gesagt  hatte"  (Job.  9,  6  u.  sonst),  wib^^o^  aU^'^jy  ^ 
„als  ich  dich  rief,  antwortetest  du  mir"  (vgl.  Ps.  138,  3),  t-o 
axu?oio^  JLbM  „als  Herodes  gestorben  war"  (Matth.  2,  19),  oder 
sie  stellt  den  Zustand  fest,  in  welchem  der  Sprechende  oder 


i  Das  Kapitel  hat  allerdings  achtzehn  Paragraphen,  vgl.  Textkr.  App. 


über  die  notwendigen  Partikeln.  331 

Täter  sich  befindet,  z.  B.  (JLs^d  llö\*t»  JLDJJbö  ja^  q.^jLl»IU64 
^po{o  (o^X}J  ^.jua-ü^  t-3  JUaÜA.;  „es  zeigten  sich  bei  den  Engeln 
viele  Heerscharen  des  Himmels,  indem  sie  Gott  lobten  und 
sagten"  (Luk.  2,  13),  Gregorios  von  Nazianz  pt-o  ^?  ^^^-t-^  J)  t-o 
K3L^h<M  ItÄ-flo  „indem  er  nicht  wußte,  daß  er  von  allen  Hoff- 
nungen losgerissen  war",  loo^  |\*-^aai  (fi^ü-^?  JU^^a  Ij^dfi»  t-o 
„indem  er  ein  schlechter  Verwalter  von  fremden  Gütern  war". 

^.  lo)  ist  eine  Partikel,  die  die  gegenwärtige  Zeit  oder  die 
allernächste  angibt  z.  B.  JLpo  pol  ^tl  {äoogl*  (o»  „siehe,  Tage 
werden  kommen,  sagt  der  Herr"  (Jer.  7,  32  und  oft).  III  lo» 
u.i^  ^&^X<.A>9  wjKa  „siehe,  nach  mir  kommt,  wer  mächtiger  ist 
als  ich"  (Mark.  1,  7),  polj  Jl>v>«.  ^  jJLo  lot  „siehe,  eine  Stimme 
von  dem  Himmel,  die  sagte"  (Matth.  3,  17),  IK^jt  ^^^  Iö< 
JL^j  ^o^t^jb>  jQ^^J^A»  JLäjI»  ot^o  „siehe,  die  Stunde  ist  ge-  5 
kommen,  und  der  Menschensohn  wird  in  die  Hände  von  Sün- 
dern ausgeliefert"  (Matth.  26,  45),  t-^  ^a^juoj  o«  JL^  lo» 
„siehe,  es  ist  gekommen,  wer  mich  ausliefert"  (Matth.  26,  46). 

^.  Die  Partikel  ^'^lu^o»  wird  entweder  im  Anfang  der 
Bede  zur  Einleitung  der  Erzählung  gestellt  z.  B.  t^o;^^woo»  ^ 
axM  V^  Jl**>«v>  ^^).^  ^)^;.mI  jbi^  JLpo  o»^.  I;jö  „wenn  also 
David  ihn  Herr  nennt,  was  sagt  ihr  von  dem  Messias,  wessen 
Sohn  ist  er?"  (Matth.  22,  45  +  22,  41),  Gregorios  von  Nazianz 
^^mI  JL't.a.^a  ^^q.j>ajl»  o^^  ^\<oot  ^  ^o»  „diejenigen  also, 
die  unter  den  Hebräern  sehr  weise  sind,  sagen",  ^^y^ao»  \kio 
J^jLu?  wo»  ouKi«!  „was  ist  es  also,  das  ich  erlitten  habe?",  oder 
es  wird  durch  sie  die  Jetztzeit  der  Gegenwart  ausgedrückt  wie 
in  Ot^x::»^ll  "^-^ao»?  ^I  II^jl»  „neu  sind  sie,  die  also  (jetzt)  ge- 
macht worden  sind".  Und  es  leuchtet  ein,  daß  es  nur  in  dieser  10 
letzten  Bedeutung  notwendig  ist  und  dabei  die  Bedeutung  eines 
Komens  bei  der  Form  einer  Partikel  hat. 

^.  Daß  Jl^t^»  zwei  Bedeutungen  hat,  die  eine  lokal  und 
die  andere  temporal,  haben  wir  schon  in  der  Darstellung  des 
Adverbs  gezeigt.    Hier  erwähnen  wir,  daß  Jbo,.:iw,  obgleich  es 


332  Traktat  III.  Kap.  8. 

eine  örtliche  oder  zeitliche  Grenze  angibt,  für  deren  Entfernung 
ein  Ziel  feststeht,  doch  auch  bisweilen  von  Entfernungen  ge- 
braucht wird,  die  kein  Ende  haben  und  nicht  erreichbar  sind 
oder  doch  weit  entlegen  und  nur  schwer  zu  erreichen  sind, 
jenes  zwar  in  yiN.Vv  jbot^o  yiNv  ^  „von  Ewigkeit  zu  Ewig- 

16  keit"  (Jer.  7,  7  u.  sonst),  dieses  aber  körperlich  wie  in  ^ 
wo>ft^-,"vv>'v  Jbo^  Ji^^^AA.^  wotQwüj^  „von  dem  Aufgang  der 
Sonne  bis  zu  ihrem  Niedergang"  (Mal.  1,  11.  Ps.  60,  1.  113,  3) 
oder  geistig  wie  in  JLaa.^  Ibot^w  JLim  q.^?  ^^^^^^  (ovSs  w>iAiao»a 
„errette  mich,  Gott,  denn  die  Wasser  sind  bis  an  die  Seele 
gestiegen"  (Ps.  69,  2). 

^.  «^.r  ist  verkürzt  aus  Jbo^,  und  die  Beschränkung  an 
Buchstaben  hat  ihm  eine  Erweiterung  an  Bedeutung  gegeben, 
denn  dadurch  wird  nebst  der  Bedeutung  des  Uo^  von  der 
Zukunft  z.  B.  ^a^A^o{  ^'^^^  Kj{  )ajupo  )J  wi^l  ^  „wie  lange 
wirst  du  dich  über  Jerusalem  nicht  erbarmen"  (Sach.  1,  12) 
auch  die  Bedeutung  der  Vergangenheit  ausgedrückt  z.  B.  )Jt^ 
»■>o-^  ^o■i.^i^J  „ehe  die  Berge  noch  empfangen  waren"  (Ps.  90,  2) 

20  und  femer  auch  die  der  Gleichzeitigkeit  z.  B.  ^o  n\  ts^l  ^ 
{^otoiA  f>Ti\ot  {^otOLi  „so  lange  ihr  das  Licht  habt,  wandelt  in 
dem  Lichte"  (Joh.  12,  36,  vgl.  35),  ^ruvtoft*»  ^ot^.'^a.9Jl>9  t^^ 
yOo^a  <n\ft>  {ot!^;  ^^^^^^  „noch  war  ihre  Speise  in  ihrem 
Mund,  da  stieg  der  Zorn  Gottes  über  sie  herauf"  (Ps.  78, 30f.). 
Anm.  i»  wird  in  temporaler  Bedeutung  gebraucht  wie 
wfts:«!,  Evang.  (Matth.  24,  33)  ^o»\o  ^Xot  ^l^jUu9  )m  „wenn 
ihr  dies  alles  sehet". 

^.  ^  hat  die  Bedeutung  von  Nachfolge  z.  B.  (fl>o^^a  lU 
tflpa2v.o.°>  ^  „Petrus  kam,  dann  Paulus".  Es  hat  auch  eine 
andere,  weniger  durchsichtige  Bedeutung,  die  eine  nachdrück- 
liche Verstärkung  einer  Verneinung  oder  einer  Behauptung  ent- 

25  hält,  Salomo  (1.  Kön.  8,  27)  ^;^«mv>  ]J  \„wm  v^^^ojko  Jl«v>a  ?ot 
K«!^^  Jio»  lh^*A  ^  Jl  .y\,  „siehe,  der  Himmel  und  der  Himmel 
des  Himmels  fassen  dich  nicht,  wie  viel  weniger  denn  dieses 


über  die  notwendigen  Partikeln.  333 

Haus,  das  ich  gebaut  habe",  d.  h.  wenn  die  Weiten  des  Himmels 
dich  nicht  umfassen,  wie  noch  viel  unmöglicher  ist  es  nicht, 
daß  dieses  kleine  Haus  dich  umfasse.  Dies  nun  bei  einer  nach- 
drücklichen Verneinung ;  bei  einer  nachdrücklichen  Behauptung 
aber  wie  wenn  jemand  sagte  it>>  ^  v*X  uaax»  j->^?  JLuiojj  (01 165 
IKuui-^jL  „siehe,  eine  kleine  Hütte  reicht  für  mich  aus,  wie  viel 
mehr  eine  geräumige  Wohnung"  in  derselben  Weise. 

^.  JL^(  mit  H'b'^äsä  bei  Älap^  und  PH^ähä  bei  Tet^  ist 
in  der  Bedeutung  der  Nachfolge  dem  ^3  ähnlich  z.  B.  Ill 
(CDO^^od  JL^*(  «£Do;-^  „Petrus  kam,  dann  Paulus".  Dann 
wird  es  auch  am  Ende  einer  Ausführung  und  am  Anfang  einer 
anderen  gesetzt,  wie  der  heil.  Gregorios,  nachdem  er  die  Dar- 
stellung der  geistigen  Heilkunst  beendigt  hat  und  mit  derjenigen 
der  leiblichen  beginnt,  sagt  JjoMto  jlviv  ^^^^?  ^  ^tö.flo)J  l^l  5 
^o»X  ^öo<  ^t,.,^»^>  ^Xot  itQL2Uj*o  „sodann  liegen  den  Ärzten 
des  Leibes  jene  Mühen  und  Wachen  und  Fürsorgen  ob,  welche 
wir  kennen". 

^.  '^^s^^  ist  eine  Partikel  der  Eile,  und  daß  es  nominal 
ist,  ersieht  man  aus  ihrer  Verbindung  mit  dem  Kasusbuchstaben 
Bet'^.  Es  kann  aber  auch  ebensowohl  im  Anfang  des  Satzes 
stehen  wie  in  dessen  Mitte  oder  am  Ende,  Gregorios  von  Nazianz 

^^yAjo  ?J^.<i«v>v  „denn  schnell  nimmt  der  Mensch  reichlich  von 
einem  kleinen  Bösen  oder  wenig  von  einem  tiefen  Guten", 
Paulus  (Hebr.  13,  19)  ^^s^>=»?  ko^  ^ofixi^l}  ^r\'\\Y>  \il  jiska 
^an\  )jL3l,(  „ich  bitte  euch  dies  zu  tun ,  damit  ich  euch  bald 
zurückgegeben  werde",  David  (Ps.  16,  4)  yOoti^ajLo  ^a^^mi  10 
^^s^>a  JL*t^i  „bald  werden  ihre  letzten  Schmerzen  zahlreich". 
^.  v^*\  *^-^  ^^^  ^^^^  Partikel  der  Eile,  die  notwendig 
doppelt  gesetzt  wird,  Ephraim  )JLa|  ..^J^  loo»  t-uui?  l^o^l  ^ 
wot^oi^o^ot  .^^X  ^^^«.V  „und  wegen  des  Staunens,  das  uns 
faßte,  trauten  wir  ihm  auch  nicht  sogleich".  Ohne  Wieder- 
holung kann  man  es  wohl  in  adverbialer  Form  gebrauchen  wie 


334  Traktat  III.  Kap.  3. 

j^ji  Ki*JL,^4i^  „er  stand  schnell  auf",  \&oo  t<^JL^.\  „er  redete 
schnell". 

^.  if^uM  ist  aus  der  Partikel  ^  und  dem  Nomen  l^  als 
Zeichen  für  {I^^&a.  „Stunde"  zusammengesetzt  und  bedeutet  die 
unmittelbare  Folge   einer  Tätigkeit   auf  eine   andere,  Evang. 

15  (Mark.  1, 10  +  Matth.  3, 16)  oi^  QjL»^dL(  JL^  ^  jE^^k^;  I^m^ 
jLoöA  „sogleich  als  er  aus  dem  Wasser  stieg,  wurden  die 
Himmel  geöffnet".  Und  da  es  einen  nominalen  Sinn  hat,  wird 
es  an  ein  Pronomen  annektiert,  aber  nur  an  3.  f.  sg.,  nämlich 
für  (&^Jk,  wie  otl^^i  ot&<«ju>f  o^juoo  „sogleich  als  ich  es  sah, 
griff  ich  es"  d.  h.  in  derselben  Stunde. 

— .  jft:»i.  ist  eine  temporale  Partikel  und  steht  besonders 
bei  Gleichzeitigkeit  von  Tätigkeiten  wie  oua:^  JivtySx  o**'^«. 
„die  Völker  priesen  zugleich  mit  ihm".  Einige  trennen  )a.^  von 
den  Partikeln,  weil  es  in  Annexion  stehen  kann  in  um>^,  ^^o.^, 
o»ML^,  und  wissen  nicht,  daß  nichts  hindert  auch  von  ^,  das 

20  doch  eine  Partikel  ist,  w^ivo,  yiäo,  omm  zu  sagen. 

^.  ^ti^ot  ist  aus  einem  Pronomen  und  einer  Partikel  zu- 
sammengesetzt und  bezieht  sich  auf  die  beiden  Grenzzeiten,  und 
zwar  auf  die  Vergangenheit  z.  B.  CtifnAAyiN.  >XQdft.*  wpt  ^«^ot 
tbuuyao  „dann  fing  Jesus  an  die  Städte  zu  schmähen"  (Matth. 
11,  20),  o^bislo  ;^Q^..o  *m,\m}  ^  )ia^;  o^X  aa;jD  ^^*ot  „dann 
führten  sie  zu  ihm  einen  Besessenen,  der  stumm  und  blind  war, 
und  er  heilte  ihn"  (Matth.  12,  22),  auf  die  Zukunft  aber  wie 
ot&oQjua  ^ot^C^.^  \Ss.aaj  ^^oi  „dann  wird  er  gegen  sie  reden 
in  seinem  Zorn",  ^oi^  Po)jo  }oj  ^t^ot  „dann  wird  er  ant- 
worten und  zu  ihnen  sagen"  (Matth.  25,  45). 

^   yt-»ot  init  Käp^  ist  beschränkter  als  ^^ot  mit  Nun, 

25  denn  y^^t^ot  steht  nur  für  die  Vergangenheit,  ^t-^ot  aber  eben- 
sowohl für  die  Vergangenheit  als  für  die  Zukunft.  Und  es 
findet  sich  bei  den  Klirchenlehrern,  aber  nicht  in  der  heiligen 
Schrift,  Ephraim>&cQuA«  oot  JLuukA^y  «a!^;  ifloo^ad  w^a.  y-*^^  ^ 
„von  da  ab  fing  Paulus  an  zu  lehren,  daß  Jesus  der  Messias  sei". 


über  die  notwendigen  Partikeln.  335 

-,.    uQ^ot  ist  eine  verbale  Partikel,   die  eine  oratorische 
Eile  bedeutet,  Antonios  »nr>aK^  (ooM  .jq^o);  ipojbo  o^Xdö  ^^l  166 

(J^J^iM  JLoöi  „wenn  aber  auch  die  ganze  Rede  in  hastendem 
Strom  flöße,  so  wäre  das  zu  tadeln,  d.  h.  wenn  du  lobest,  sollst 
du  nicht  die  ganze  Rede  eilend  machen,  indem  du  sagst :  Fröh- 
lich, jubelnd,  voll  Freude  usw.,  sondern  dann  und  wann  halte 
an,  indem  du  sagst:  Fröhlich,  und  seine  Rede  war  jauchzend, 
jubelnd,  und  aus  seinem  Gesicht  sproßte  Freude  hervor.  Und 
so  wird  die  Rede  viel  schöner". 


§2.  5 

Über  die  lokalen  Partikeln. 

^^wwAio  ist  dem  Ursprung  nach  lokal,  denn  es  kommt  von 
JLa:D  wie  ^^yvjsot  von  jLA.ot,  aber  es  wird  in  der  Regel  temporal 
gebraucht  z.  B.  JLv^  po(  yio-ol  ^v^'^.^o  „jetzt  werde  ich  auf- 
stehen, sagt  der  Herr"  (Ps.  33, 10  u.  sonst),  ^a!^.:»^  ji^t-^o  ^i,ny» 

„jetzt  und  in  Ewigkeit". 

^.  JLa»  ist  in  eigentlichem  Gebrauch  lokal  z.  B.  ^isiw  ]ul 
}oo^J^  ^jo  jLiM  jjbegib  dich  von  hier  und  geh  nach  Judäa" 
(Joh.  7,  3),  aber  in  übertragenem  ist  es  temporal  wie  z.  B. 
jLadotJ^^  loAdO  ^^Q^  ^«^>A')J  JLaao  „von  jetzt  an  vierzig  Tage  so 
wird  Ninive  zerstört  werden"  (Jona  3,  4). 

^.    v^  bezeichnet  einen  nicht  bestimmten  Ort  und  wird  10 
für  sich  allein  gebraucht  und  steht  an  der  Stelle  von  JaJ  z.  B. 
woo»  ^i^-lj  ;..o  „sei,  wo  du  bist",  {oo^l  (oo»?j  ;-o  „wo  ich  bin, 
bist  du",  d.  h.  ^)^?j  JLa-^(  und  (oot^j  JLa-l. 

^.  »Ol  steht  von  einem  bestimmten  nahen  oder  entfernten 
Orte  und  wird  nicht  für  sich  allein  gebraucht,  sondern  im  all- 


336  Traktat  lU.  Kap.  3. 

gemeinen  mit  einem  anderen  zusammen.  Denn  es  ist  nicht 
schön  zu  sagen  wj^x^  III  >oi  oder  w^{  ^ji  Jo»,  sondern  JLaio« 
lU  „hieher  ist  er  gekommen"  und  ^o«;^  i«  oder  ^^^l  ^L  io« 
„dort  ist  er  gegangen",  Evang.  (Matth.  13,  21)  *muI  ^  ^r*^ 
15  ^oii^auotL  )J  ^1  $0(  (oio  jxi^mxt  oot  JLo^oi  {ot;  ^o  nN  v^)i  „darauf 
wenn  jemand  euch  sagt:  Siehe,  hier  ist  Messias  und  siehe  dort, 
glaubt  ihm  nicht". 

^.  ^j  und  lo^  sind  nominale  Partikeln  und  werden  zu  den 
Präpositionen  gerechnet,  und  wodurch  sie  sich  unterscheiden, 
haben  wir  dort  (S.  86,  5)  gezeigt.  Und  in  Annexion  an  ein 
Nomen  schreibt  man  ^^  mit  Jöd^  z.  6.  w^jl  )J  wotaal  ^j  ^ 
„von  seinem  Vater  weg  ist  er  nicht  gegangen",  aber  in  pro- 
nominalen Annexionen  tritt  Alap**  statt  JOd^  ein  z.  B.  wjjj, 

^.  ^  hat  entweder  die  Bedeutung  des  Anfangs  wie  t^j 
die  der  Beendigung  z.  B.  )^>Jk  ]io^  ^jo  wpk  )iot  ^  „von  diesem 

20  fing  er  an  und  bei  diesem  endigte  er",  und  dieser  Anfang  ist 
entweder  temporal  z.  B.  ^oi^oa^;  Vaj  ^  „von  der  Zeit  ihres 
Getreides",  io»^  (;äj  Ih^isi  »**i  ^  „von  Anfang  der  Schöpfung, 
die  Gott  geschaffen  hat"  oder  lokal  z.  B.  JLju*  ys  '\  ,oi  ^  „von 
deinem  hohen  Palaste"  (Ps.  45,  9),  J1m^«v>  )L\a  v^^otj  ^ 
„von  Zion,  der  herrlichen  Krone"  (Ps.  50,  2).  Oder  es  führt 
die  Bedeutung  des  von  einer  Ursache  Verursachten  ein  z.  B. 
e^U  lof^  ^  )J{  ^t-^^^^?  ^^-^S  ^  ^^  li-c^^}  )a-^  ^  1)  »sie 
sind  nicht  aus  des  Fleisches  Willen  und  nicht  aus  Manneswillen, 
sondern  aus  Gott  gezeugt"  (Job.  1, 13)  oder  die  des  Teiles  vom 
Ganzen  z.  B.  JLaa;*  iK»;.^^  ^o  JLo^;  )iqj  ^  {Kuo  oC^  oaou 
„sie  gaben  ihm  einen  Teil  von  einem  gebratenen  Fisch  und  von 
einem  Honigkuchen"  (Luk.  24,  42)  oder  die  der  komparativen 
Überlegenheit   z.  B.   JLaj(   ^   o,\\»U    „sie   sind   geringer   als 

25  Menschen  geworden",  wie  es  in  Hi.  (28, 4)  heißt,  d.  h.  sie  waren 
kleiner  und  weniger  bedeutend  als  andere  Menschen,  und  bei 
Jer.  (51,  25)  jLdjLo  ^  y\olo  \i\'\  uv»  lio^  <^.Nv   \il  lot  „siehe, 


über  die  notwendigen  Partikeln.  337 

ich  will  an  dich,  du  Berg  des  Verderbens,  und  ich  werde  dich 
ebnen  mehr  als  einen  Felsen",  d.  h.  ich  werde  dich  mehr  eben 
und  umgestürzt  machen  als  die  übrigen  Felsen.  Und  die  Septua- 
ginta  sagt  jbi^ÖA  ^  yiX^^«-^  „ich  werde  dich  umstürzen  von 
den  (mehr  als  die)  Felsen"  und  bei  Jes.  (7,  8)  ^  )^-►^3^  Jfto 
Jba:^  „Ephraim  wird  mehr  als  jemals  ein  Volk  abfallen"  d.  h. 
mehr  als  die  übrigen  im  Volke  gering  werden.  167 

Anm.  In  dem  Worte  ♦*-$?  ^  t^^^  )!  «^J^  \[  „wenn  je- 
mand nicht  von  neuem  geboren  wird"  (Joh.  3,  3)  gibt  ^  den 
zeitlichen  Anfang  an,  aber  im  Worte  JLuo^o  jL^  ^  t^^^  \^  \| 
„wenn  er  nicht  aus  Wasser  und  Geist  geboren  wird"  (Joh.  3, 5) 
den  lokalen,  und  auch  dies  nur  dem  Wortlaut  nach,  denn  der 
Sinn  ist  geistig. 


§3. 
Über  die  kausalen  Partikeln. 

,Q.,^tÄ  wird  zwischen  Ursache  und  Wirkung  gestellt  z.  B.  5 
wie  der  heiHge  Gregorios,  nachdem  er  das  Wort  ILs^ao?  JLa*J 
IIqläju^  1>K.1(  <*^^ö  ^l  lKi..^j^  „wo  die  Sünde  groß  war,  dort 
wurde  die  Gnade  noch  viel  größer"  (B,öm.  5,  20)  zuerst  an- 
geführt hat,  dann  »^^vj  ,a.,^t^  „also  begehen  wir  das  Fest" 
anschließt,  nämlich  die  Fülle  der  Gnade  ist  Ursache  dazu, 
daß  wir  das  Fest  begehen;  Antonios  IMi^*^  ^o^^t^o  ?o>!Ss  yxxti 
„Gott  liebend  und  also  vorzüglich",  d.  h.  die  Liebe  Gottes  ist 
Ursache  der  Vorzüglichkeit. 

^.    ^  dient  wie  ^o^^tÄ  zur  Anführung  der  Ursache,  und 

wenn  es  zu  einem  Worte  mit  Vokal  bei  dem  ersten  Buchstaben 

tritt,  ist  es  selbst  vokallos,  wenn  es  aber  mit  einem  vokallosen 

Buchstaben   zusammenstößt,    bekommt   es   P^t^ähä   nach   der 

Regel  der  Kasusbuchstaben,  wie  wenn  jemand  sagt  )J  ^-ot;^  10 

»ä:*..^  )J  ^l^Ot^t^o  ^joli^^   „weil  er  aufgeklärt  ist,  fehlt  er 

22 


338  Traktat  UL  Kap.  3. 

nicht,  und  weil  er  kundig  ist,  irrt  er  nicht".  Es  unterscheidet 
sich  aber  von  ,0,^^  darin,  daß  ,a,^»Ä  im  allgemeinen  nach 
der  Ursache  steht,  t^  aber  im  allgemeinen  davor  und  zwar 
ersteres  wie  in  jLa.aj  ,a,^».a  Jl*^.!.-!  .| *> .  1  n  ^0,^^^  jLu^  „fried- 
sam also  gerecht,  gerecht  also  schamhaft",  letzteres  aber  wie 
in  «flL&J  ^on^*^  .y«tn  oubü^a  „weil  friedsam  gerecht,  weil  ge- 
recht schamhaft";  Paulus  (Hehr.  4,  6)  JL^yja  o;.aK£Dl;  ^oto 
om.ft^U  )1^  oSi^.  )J  „und  jene,  die  zuerst  die  frohe  Nach- 
richt erhielten,  gingen  nicht  hinein,  weil  sie  nicht  gehorsam 
waren",  d.  h.  om.ft^U  ü?  '^^i^^;  derselbe  ferner  (1.  Tim.  1,  7) 
15  Jlmftaaj»  VsS\v>  iornv>\  o.Na»a  „weil  sie  Gesetzeslehrer  sein 
wollten",  d.  h.  o^äj  ^'^^^. 

^.  wo^  ist  eine  aus  einer  elementaren  Partikel  und  einem 
Pronomen  zusammengesetzte  Partikel,  in  ihrer  femininen  Form 
die  Bedeutung  der  Ursache  enthaltend  z.  B.  )Jf  wova  JLmoK^ 

J . I \  oot  Udl;  woid  Vv>\>v>  „immerwährend  weil  ohne  Anfang, 
der  Ewigkeit  gehörend  weil  ohne  Ende,  ohne  Anfang  weil  über- 
haupt nicht  zeitlich,  ohne  Ende  weil  überhaupt  nicht  materiell". 

^.  L^  begegnet  im  hebräischen  Sprachgebrauch,  Hi. 
(26,  14)  otbsjLtVoI  LjA  ^  ^oiTS^  ^^ot  {ot  „siehe,  dies  alles  von 
dem  Äußersten  seiner  Wege",  und  die  Septuaginta  sagt  (o» 
20  otÄuuVo??  llöjLM  ^.Xot  „siehe,  diese  sind  Teile  seiner  "Wege". 
Es  kommt  auch  ohne  Taw  vor,  Antonios  ^i^^£d  jiäö}  {Lo^P-» 
^Di  jÄ  ^  „die  Verknüpfung  der  Worte  haben  wir  wegen 
zweier  durchgeführt".  Und  viele  brauchen  es  ohne  ^  und 
sagen  ^oqjd  ^^**<^r>o  ^o  .^O9po  ^O9opo  JL^  „wegen  unserer 
Hartnäckigkeit  unsere  Züchtigung  und  wegen  unseres  Wider- 
streits unser  Geschrei". 

^.  ^^Aw  steht  entweder  in  der  Bedeutung  von  ^a^  z.  B. 
Ivifn"-»!  lh<Aj^^jk.  6t  «\v  h^l^  {IKj{  ll{  „es  kam  eine  Frau,  die 
eine  Alabasterflasche  mit  Salbe  bei  sich  hatte"  (Matth.  26,  7), 
d.  h.  mit  sich,  oder  in  der  Bedeutung  von  "'^•.^»m  und  dies  ent- 


über  die  notwendigen  Partikeln.  339 

weder  im  Sinne  einer  Kundgebung  z.  B.  6».a^>^  ovX  opol  „sie 
sprachen  mit  ihm  über  sie",  d.  i.  von  ihr,  nämlich  sie  taten  ihm  25 
ihre  Angelegenheit  kund,  oder  im  Sinne  einer  Ursachsangabe 
und  diese  wieder  entweder  in  Wahrheit  z.  B.  J^^i^oa;  ^^ 
y&sX^.^  Jl^^l  i-^>^^  y)L)^^j  6»^fla  „darum  daß  du  der  Stimme 
deines  Weibes  gehorcht  hast,  verflucht  sei  das  Land  um  deinet- 
willen" (Gen.  3,  17),  d.  h.  weil  du  gehorcht  hast,  oder  ironisch 
wie  in  dem  Worte  \j»l  "^oju  ^^  oot  ofAAio  y^^i  ja\m,  poil68 
w;.ÄA>  h^ll}  wo»  ^^.^  .o)kS.  „er  sagte:  Sei  gegrüßt,  Rabbi,  und 
küßte  ihn.  Jesus  aber  sagte  zu  ihm :  Warum  bist  du  gekommen, 
mein  Freund?"  (Matth.  26, 49 f.),  d.  h.  deswegen  daß  du  gekommen 
bist,  mich  in  die  Hände  der  Mörder  zu  übergeben,  darum 
wurde  mir  der  Gruß  gegeben.  Oder  es  steht  in  der  Bedeutung 
von  Lämad^  z.  B.  )0V-äI?  oiJ^aqjlo  ^'^ä^  ^u^csqj»  „sie  überdeckte 
die  Schar  Abirams"  (Ps.  106,  17),  d.  h.  ot^jtoxaiX,  oder  es 
gibt  Erhöhung  an  z.  B.  "^JL^^o  ?J^\y,\o  JbÜL^  ^'^äw  »a-uoi  JLpo  {ot 
^^^äfo^  „siehe,  der  Herr  fährt  auf  leichten  Wolken  und  zieht 
in  Ägypten  ein"  (Jes.  19, 1)  oder  Streit  z.  B.  ^^v^  Jla|  ^^3^0 
ötl;^  ^^»^  Jläolo  oifa  „es  wird  gespalten  Vater  gegen  seinen 
Sohn  und  Mutter  gegen  ihre  Tochter"  (Luk.  12,  53)  oder  Stütz-  5 
punkt  wie  Bar  Sira  (5, 10)  sagt  uK\»o  y^o.^^  ^^»J^  y.v%<vt  j^oot 
looil  l^  „sei  festgestützt  in  deiner  Überzeugung  und  deine 
Rede  bleibe  eins"  oder  Zuneigung  wie  ^'^cw  (o^äjj  Jl^\  )jl9j 
JLöa  „er  wird  das  Herz  der  Väter  den  Kindern  zuwenden" 
(Luk.  1,  17),  (aaa  k^^i^JU  ooto  ^AXdll  t^aNv»  "^^.^  „nach 
deinem  Manne  wirst  du  dich  sehnen  und  er  wird  über  dich 
herrschen"  (Gen.  3,  16),  d.  h.  den  Kindern  entgegen  bezw.  zu 
deinem  Manne. 

^.    ^.^«io  gibt  ausdrücklich  die  Ursache  an  und  ist  also 
von  einfacher  Bedeutung  und  nicht  von  mannigfacher  wie  die 
übrigen  kausalen  Partikeln.    Es  wird  in  den  Anfang  oder  ins 
Innere  der  Rede  gestellt,  nicht  aber  ans  Ende,  Evang.  (Luk.  10 
1,  1.  3)  wJLl»1|  jjyvnfYt»   i^j:^^!  ^a^KAi;  a2kj  {jL;^D9  ^^>^.:a9 

22* 


340  Traktat  m.  Kap.  3. 

Aoh^  o»fQ*^^  ^t^a^A^  «^  aI  „da  viele  die  Absicht  ge- 
habt haben  Berichte  über  die  Begebenheiten  zu  schreiben,  so 
ist  es  auch  mir  richtig  erscliienen  alles  in  seiner  Ordnung  zu 
schreiben",  ^Lo^j  fc<i.aaÄsjtlj  ^^^^  Ui^f  ^^jL  jJ  „fürchte  dich 
nicht,  Sacharja,  denn  deine  Bitte  ist  erhört"  (Luk.  1,  13). 

^.  Die  Bedeutung  von  .ft\>»  ist  in  gewissen  Fällen  der 
von  ^^^^«io  verwandt  wie  in  dem  Worte  Abimelechs  an  Sara 
>9i\*»  »<.a\    «Ai^OW  OOt  mSI    lo)0    k*AQuu)J    A£a^}    «fiiSs    £sao^*    lot 

s*äa^^  ^^;  ]iJi^  wts.ftt»^  „siehe,  ich  habe  deinem  Bruder 
tausend  Silberstücke  gegeben  und  siehe,  auch  dir  ist  es  ge- 
geben dafür,  daß  du  die  Augen  derer,  die  bei  mir  sind,  ver- 
blendet hast"  (Gen.  20,  16),  d.  h.  weil  du  verblendet  hast.  Zur 
16  Angabe  einer  Stellvertretung  gebraucht  gehört  es  zu  den  prä- 
positionalen  Nomina. 

Anm.  Wenn  zu  ^^^^»^  und  der  Partikel  ^^Ok.  feminine 
Pronomina  treten,  führen  sie  die  Bedeutung  von  IfcAih.  „Ur- 
sache" ein  z.  B.  l^ot^^M,  |;o»\:^,  wenn  maskuhne  die  Bedeutung 
von  H;a  „Sache"  z.  B.  )liot\^,  )io»\v  d.  i.  diese  Ursache, 
diese  Sache  und  wie  l;ot  und  )iot  so  auch  wöt  und  oöt  z.  B. 
jLJLAj  JLdüa  JLv^odi  ^JUl»{;  wot  ^'^k^.M  „weil  ich  dich  sehe,  bin 
ich  in  dem  zeitlichen  Leben  gefesselt",  Evang.  (Luk.  7,  7) 
III  wlo^;  K^OA  )J  )j^  o6t  ^^^^«M  „deswegen  habe  ich  mich  nicht 
würdig  erachtet  zu  dir  zu  kommen". 


20  §4. 

über  die  bestätigenden  Partikeln. 

ji^A  ist  bestätigend  nach  einer  Verneinung  oder  auch  ohne 
daß  eine  solche  vorangeht,  ersteres  wie,  als  Sarah  leugnete  und 
sagte:  Ich  habe  nicht  gelacht,  ihr  gesagt  wurde  ^t=»  1^ 
wKaju,^  „doch,  du  lachtest  ja"  (Gen.  18,  15),  d.  h.  es  ist  nicht 
wie  du  sagst,  sondern  du  lachtest  wirklich,  letzteres  aber  wie 


über  die  notwendigen  Partikeln.  341 

Hiob  (13,  4)  sagte  ^^al  Ipsojk  <.A\viv>  ^to?  ^?  ^»Va  „aber 
ihr  redet  doch  Lüge",  d,  h.  ihr  seid  wahrlich  Lügner,  David 
nach  der  Septuaginta  (Ps.  38,  11)  «jk,,^^<A:o  j^jLou;jqd  tt;^ 
v*juj  JLAi;jd  ^^  „doch  umsonst  quält  sich  jeder  lebende  Mensch",  25 
d.  h.  wahrlich  zu  keinem  Nutzen  müht  sich  der  Mensch  ab  und 
beunruhigt  sich.  Es  wird  auch  bei  einer  Ausnahme  gebraucht, 
wie  wir  oben  gesagt  haben,  Gregorios  von  Nazianz  «i^  oot  j^^JSs 

„eine  Einhegung  habe  ich  nötig,  nur  darf  sie  von  den  Wölfen 
nicht  übersprungen  werden  können  und  die  Räuber  nicht  ein- 
lassen". Es  steht  ferner  an  der  Stelle  von  ^t^,  Gregorios  von 
Nazianz  o°>fii  IKxt-»  )J  ^^>^>:o?  ^Jö^X  Jbm^oa  loop  ^\jsi  „aber 
Vergebung  soll  denen  zu  teil  werden,  die  wegen  Unwissenheit 
gefolgt  sind",  d.  h.  also  wird  zu  teil  werden;  es  ist  aber  noch 
weiter  und  wird  ferner  an  der  Stelle  von  »o^uAa  gebraucht,  Ri. 
(19,  20)  nach  der  Septuaginta  ^X  Jiu*,  JUuao  o6»  |;^  ,^;.^?o169 
l\jt,l  )J  jLoojta  ji'fSi  wA^  y^}  llof*.mÄ*  ^a  ya'f^  „und  jener 
alte  Mann  sagte:  Sei  gegrüßt,  aber  alles  was  dir  fehlt,  dafür 
werde  ich  sorgen,  aber  übernachte  nicht  im  Freien",  in  der 
syrischen  Übersetzung  y»^  ^^  y^  y>\A.  Jl^^m  (;ja^^o<ii:^  polo 
la:äl  y  JLoojLCk  vQuA^^ll  ]j|  t^^.\^.  t*fn*»?-  Es  hat  auch  die 
Bedeutung  von  ^^»^^-ao,  David  (Ps.  39,  6)  nach  der  Septuaginta 
jUj;^  ^^  ltort..;nn  )o;ja  „doch  Eitelkeit  ist  jeder  Mensch", 
denn  die  Peschita-Übersetzung  sagt  yA  Jlaivia  ^oo»^>  ^^^^-^  5 
^aa^p  ^1  JU^oiX  „denn  alle  Menschen  wie  ein  Dunst  stehen 
sie  da".  Es  ist  auch  wie  lil,  Hi.  (36,  4)  »-»öot  K*|^;jt  ^;ä 
y^v  wtokwt^  w»ot  poM  )J9o  o..^v>  ^;X^?  „sind  aber  wirklich 
meine  Worte  lügnerisch,  und  ich  habe  doch  von  dii'  eine  Kennt- 
nis ohne  Wank?"  fragend,  d.  h.  lüge  ich  wohl  und  siehe,  ich 
kenne  dich  doch  genau  so,  wie  du  bist.  Und  diese  Bedeutung 
ist  derjenigen  der  Bestätigung  entgegengesetzt,  denn  sie  ist 
dubitativ. 

-k.    ^1  besagt  in  seinem  Gegensatz  zu  ]J  eine  ausdrückhche 


342  Traktat  lU.  Kap.  3. 

Bestätigung,  Evang.  (Matth.  5,  37)  ))  )Jo  ^(  ^  ^oaK^^  lootl  )Jt 
„sondern  eure  Rede  sei:  Ja,  ja  und  nein,  nein".    Es  gibt  auch 

10  Fälle,  wo  es  ausgelassen  und  hinzuzudenken  ist  z.  B.  ^]Luu.ajiM 
^^. ...  >^^v%  o^  ^f^  hl  i^  U}  ^'^^•^  ^&^JkL}  „könnt  ihr  den 
Becher  trinken,  den  ich  trinke?  Sie  sagten  zu  ihm:  Wir 
können  es"  (Mark.  10,  38 f.)  d.  h.  ^^i.**oay>  ^{  „ja,  wir  können 
es".  Es  ist  aber  auch  fragend  entweder  in  Klage  und  Anschul- 
digung, Jer.  (Klag.  2, 20)  ^AJ9^ulM;  {;d2^  ^OMtJLd  JUu  ^Xä)i  ^| 
„ja,  sollen  Weiber  ihre  Frucht  essen,  zerschmetterte  Kinder?" 
oder  in  Spott  und  Verhöhnung,  David  (Ps.  58,  2)  i^^l^pt  ^{ 
^ftol  ^»SVviv»  {Loucu;;  „ja  wahrlich,  redet  ihr  nicht  gerechte 
Worte?"  —  daß  er  ihrer  spottet,  zeigt  er  durch  das  Wort  lo» 
I^^JIa  ^Ki{  ^Vv\r>Y»  jJo.^  ^f>Vj>  „siehe,  alle  redet  ihr  frevel- 
haft auf  der  Erde".  Und  diese  zwei  Fragearten  erfordern  keine 

15  Antwort,  aber  die  übrigen  erfordern  eine,  Evang. (Matth.  17, 24f.) 
^  ^oo»^  fid  wotöjoj  ^M  oow»  )J  ^oaa)  );gibt  euer  Meister  die 
zwei  Drachmen  nicht?  Er  sagte  zu  ihnen:  Doch". 

— .  )J{  macht  eine  ausdrückhche  Ausnahme  und  bestätigt 
die  Aussage  oder  Verneinung,  wie  wir  an  seiner  Stelle  <S.  51, 9  ff.) 
klargestellt  haben.  Es  steht  auch  in  der  Bedeutung  des  ge- 
trennten )J  ^,  (1.)  Kön.  (2,  24)  jbLMOu  )JI  uJxoU;  JL^m  oot  wuu 
JLjo;{  "^^k^to  „so  wahr  der  Herr  lebt,  der  mich  befestigt  hat, 
heute  soll  Adonia  getötet  werden",  Paulus  (1.  Kor.  9,  16) 
t^rrl  )J{  ^;  «*\.  wo  mVv  yx,xo  ^^s^^;-'^^  „denn  als  ein  Zwang 
liegt   es   mir   ob,   wehe   mir  aber,  wenn   ich  nicht  predigte", 

20  Ephraim  ?lo.\^  (;.,^?jLio  )i  llo^.nrt  JLJLo  Jl(  „wenn  das  Alter 
nicht  schilt,  wird  die  Jugend  nicht  gezügelt"  d.  h.  ^^^^isKj  )J  ^, 
i^rr>^  )J  ^,  JLJLo  jJ  ^.  Und  wie  statt  getrenntes  )J  ,j  verbundenes 
jil  steht,  so  findet  auch  das  Umgekehrte  statt,  Evang.  (Mark. 
8,  14)  ^ootviv  Joo»  Ä^-iiw  ^^l^«"^^  ^t^  ^  \1®  „und  nur  ein  einziges 
Brot  war  bei  ihnen",  d.  i.  l^  Jll. 

^  ^l  ist  eine  Doppelpartikel,  die  aus  «sl  und  ^1  zu- 
sammengesetzt ist  und  nebst  der  Ursache  den  Gegensatz  ihrer 


über  die  notwendigen  Partikeln.  843 

Wirkung  einführt  und  bestätigt,  Evang.  (Matth.  26,  35.  Mark. 
14,  31)  ^  $q.9ld{  )J  yviv  J^viv>\  o^  {oo^i  ^l  „wenn  ich  auch  25 
mit  dir  sterben  muß,  ich  werde  dich  doch  nicht  verleugnen", 
d.  i.  obgleich  der  verhängte  Tod  eine  Ursache  zur  Verleugnung 
sein  könnte,  bringt  er  mich  doch  nicht  zum  Verleugnen; 
Paulus  (2.  Kor.  11,  6)  w^:^.^  U  ))i  wJ^Nvi^  Ji{  l^oa  ^(  „bin 
ich  auch  meinem  Worte  nach  einfältig,  so  doch  nicht  meinem 
Wissen  nach",  d.  h.  obgleich  Einfalt  des  Verstandes  bei  Vielen 
aus  der  Einfalt  der  Eede  folgt,  folgt  sie  bei  mir  nicht,  und 
ferner  )1  'i mN  ?  ^^{  ^l  )J  ^o  ]il  )Ia£oj  J::^^  ;^nr>i  oul  JlaaXl70 
oJQ.\a.o  „Niemand  glaube,  daß  ich  ein  Tor  sei,  aber  wenn 
doch,  so  nehmet  mich  als  einen  Toren  an",  d.  h.  obgleich  die 
Torheit  Ursache  ist  des  Nichtannehmens,  nehmet  mich  doch, 
bitte,  an". 

^.  ^^(  ist  eine  hebräische  Partikel,  wird  aber  in  jeder 
Sprache  so,  wie  es  ist,  gebraucht  und  hat  in  demselben  Ge- 
brauch als  Partikel  zwei  Bedeutungen  und  zwar  die  eine  die 
von  l$;jt  „Wahrheit"  und  hat  ihren  Platz  am  Anfang  der  Rede 
wie  ^Jo{,  ^^1,  d.  h.  Wahrheit,  Wahrheit  sage  ich  dir,  die  andere 
aber  die  der  Vollendung,  d.  h.  möge  es  so  sein,  und  hat  ihren  5 
Platz  am  Ende  einer  Lobrede,  Jes.  (25,  1)  Äol  wov^  JLpo 
JIajl»o$  ^  (Ki:kQ^ovM  {i^Ob:kwUo  I'^mo^  ^t^^^!  yvi«\  (;o(o  ^^^${ 
^1  „Herr,  mein  Gott  bist  du.  Ich  will  dich  rühmen  und 
deinen  Namen  preisen,  der  du  Wunder  ausgeführt  hast  und 
einen  festen  Beschluß  aus  der  Ferne,  Amen",  Evang.  (Luk. 
2,  14)  JL^  i;.2u»o  Jlv>\«  K^i  ^^^o  jl^opaA  ^oC^^jJ  IKjuoclaI 
^^(  JT.i'^'S.  „Lob  sei  Gott  in  den  Höhen  und  auf  der  Erde 
Friede  und  gute  Hoffnung  den  Menschen,  Amen",  Paulus 
(Rom.  1,  25.  9,  5.  11,  36)  ^nNs  ;qN.v'S.  ^Voao  ^^**S«l  o»^j 
^*m{  „dem  Lobgesänge  und  Segnungen  (gebühren)  in  Ewigkeit 
der  Ewigkeiten,  Amen". 

^.    ^^  bestätigt  die  Schlußfolgerung  von  vorangestellten 
Vorsätzen,   Evang.    (Matth.  17,  26)   JLöa   ^(   lijja   yöa   ^^ 


344  Traktat  lU.  Kap.  3. 

„also  sind  die  Söhne  Freie".  Und  diese  Schlußfolgerung  kann 
10  nach  zwei  syllogistischen  Typen  gefolgert  werden  und  zwar 
nach  dem  disjunktiven:  Die  Könige  der  Erde  nehmen  Steuer 
entweder  von  den  Fremden  oder  von  den  Söhnen;  sie  nehmen 
nun  von  den  Fremden,  also  nehmen  sie  nicht  von  den  Söhnen; 
nach  dem  kategorischen:  Von  den  Söhnen  wird  Steuer  nicht 
genommen  und  die,  welche  so  behandelt  werden,  sind  Freie, 
also  sind  die  Söhne  Freie. 

Rechtfertigung.    Diese  Kleinigkeit  haben  wir  nicht  an- 
geführt  um   durch   Einmischung   einer   Wissenschaft   in   eine 
15  andere  zu  prahlen,  sondern  um  Lust  zu  der  Logik  zu  erwecken, 
die  hehr  und  erhaben  ist. 


§5. 
Über  die  fragenden  Partikeln. 

lil  ist  einfach  fragend  mit  oder  ohne  die  Nebenbedeutung  von 
zweifelnder  Ungewißheit,  Paulus  (Rom.  7, 26)  nach  der  Jaunäjä- 
Übersetzung  |fr>ftvii\  ^  ]ioo^:^  \il  ?ovftoo  ]il  oot  ^w^oi  Ihl 
IN^ M}  Jcnovii\  ^;  iim^"^  {o^SS;  „diene  ich  nun  nach  dem 
Sinne  zwar  dem  Gesetze  Gottes,  nach  dem  Fleische  aber  dem 
Gesetze  der  Sünde?".  Es  hat  aber  bei  Schlußfolgerungen 
auch  die  Bedeutung  von  ^^,  Paulus  (?)  nach  der  Jaunäjä- 
20  Übersetzung  H  .ot»  Jio»  Ihl  j»^  )Jo  „und  diese  Schuld  ist  also 
nichts"  d.  h.  )jot  Jl^  iOm  ^^  oot  yi^  )J.  Es  steht  auch  an  der 
Stelle  von  yco,  Antonios  ^  »**■>»?  ^al^  p^  lil  ^  „wenn  er 
überhaupt  etwas  getan  hat,  das  uns  nützlich  ist".  Es  wird 
dieser  Partikel  auch  ^^yoot  beigefügt,  wie  (aus  dem  Obigen)  er- 
sichtlich ist,  sowie  V-s^»  Gregorios  von  Nazianz  ^vv>,a.  ;-s^JJi 
^  ooo»  „haben  sie  denn  gehört?".  Und  wenn  es  von  «aa  ge- 
folgt wird,  drückt  es  die  Frage  mehr  vollständig  aus. 


über  die  notwendigen  Partikeln.  345 

^.  ObA  ist  auch  fragend,  aber  nicht  einfach  sondern  zwei- 
felnd, Evang.  (Matth.  19,  27)  ^iJ^a  ^t(o  )a,aft\.o  ^^n->,a  ^^  {ot  25 
^^  loop  t-o  Jbo  „siehe,  wir  haben  alles  verlassen  und  sind 
nach  dir  gegangen.  Was  bekommen  wir?",  JUjIj  ot^A  ll]i  p;^ 
JUw${  ^'^.:kw  {toi\n.»o»  U..A  ouAAjo  „aber  der  Sohn  des  Menschen 
wird  kommen  und  wird  er  wohl  Glauben  auf  der  Erde  finden?" 
(Luk.  18,  8). 

^.  Jbo,  jboA,  }i>-s^l,  wKmI  und  JLä^{  haben  wir  schon 
in  der  Darstellung  des  Adverbs  erledigt  und  wie  \iAj  ist 
ferner  ^^t 

— .  jboX  ist  aus  einer  elementaren  Partikel  und  dem  171 
Nomen  Jji»  zusammengesetzt.  Und  in  Verbindung  mit  diesem 
Lämad^  fragt  es  in  der  Regel  nach  der  Ursache  einer  Tätigkeit, 
die  vorgenommen  oder  unterlassen  worden  ist,  David  (Ps.  2,  1) 
JviSnv  oj^^  y.vVN.  „warum  toben  die  Völker?",  JLp»  Vv>\ 
JLqjl»o^  Jbooo  „warum,  o  Herr,  stehst  du  fern?"  (Ps.  10,  1), 
Ohne  Lämad**  aber  fragt  es  bald  nach  der  Ursache  der  Tätig- 
keit, bald  nach  der  Tätigkeit  selbst,  ersteres  zwar  Paulus 
(1.  Kor.  10,  30)  \tl  Ät^^Joo  \xio  U  uuAx*Jboo  itoÄ-^a  \il  ^l 
„wenn  ich  von  der  Gnade  mit  genieße,  warum  werde  ich  ver- 
schmäht?", d.  h.  |>v>\^,  letzteres  aber  (1.)  Kön.  (19,  9f.)  \xio  5 
Jii^s^wUL»  loC^  JLt\n\  Kx^  ^^^  po{o  jLu^  jLo^ot  tsj(  t^a^^  „was 
machst  du  hier,  Elia  ?  Und  er  sagte :  Geeifert  habe  ich  für  den 
Herrn,  den  mächtigen  Gott",  d.  h.  die  Tätigkeit  des  Eifers  ver- 
richte ich  hier.  Und  )bo  steht  vom  Singular  und  Plural,  vom 
Maskulin  und  Feminin  gleich,  nämlich  was  ist  das  Genus?  was 
ist  die  Spezies?  was  ferner  die  besondere  Eigenheit?,  Sach. 
(4,  11)  ^l  JbL^o  ^&s:i:;  ^5t  ^.Xo»  ^(  )iMO  o^\,  Ipo^o  j^jju^ 
Ih^)}  JLocLflD  ^Ul  ^A^ot  „ich  antwortete  und  sagte  zu  ihm :  Und 
was  bedeuten  diese  beiden  Ölbäume  und  was  diese  beiden 
Ölzweige?". 

— .    Obgleich  ^  ein  mask.  Sing,  ist  z.  B.  wpo  J^j(  ^  »wer  10 
bist  du  Herr?"  (Ap.  G.  9,  5),  steht  es  -auch  für  den  fem.  Sing. 


346  Traktat  lU.  Kap.  S. 

und  ebenso  für  mask,  und  fem.  Plur.,  Evang.  (Matth.  12,  48) 
buü{  ^1  ^o  y^^l  wot  ^  „wer  ist  meine  Mutter,  und  welche 
sind  meine  Brüder?"  und  ebenso  wtäju(  ^l  ^  „welche  sind 
meine  Schwestern?"  und  ^oninN^ni  jj;  ^  ^^  „alle  die  euch 
nicht  aufnehmen"  (Mark.  6,  11). 


^.  «.u»  mit  P't^'ähä  bei  Mim  ist  aus  zwei  pronominalen 
und  persönlichen  Nomina  zusammengesetzt,  nämlich  ^  und  oot 
mit  unhörbarem  He  mit  '^säsu,  und  enthält  in  dieser  Zu- 
sammensetzung die  Bedeutung  einer  fragenden  Partikel,  Evang. 
15  (Matth.  16, 13)  jL&j{;  ot;^  ^hU}  IajI  w^.^  ^p»^  ox»  „wer  sagen 
die  Leute  von  mir,  daß  ich,  der  Menschensohn,  sei?",  «*a  quUs 
Jvi^fiioo  )ji»i«o»ao  Iqv  wotoib^{  »wer  ist  wohl  der  treue  und 
kluge  Diener?"  (Matth.  24,  45). 

^.  ojlm  mit  Z'qäp^ä  bei  Mim  ist  auch  zusammengesetzt, 
nämlich  aus  )bo  und  oo»  mit  unhörbarem  He  mit  P*t*'ähä,  Evang. 
(Job.  14,  22)  yaa.i  o^o  ,**,v>  \  Kj{  t-»^^  ^-^  o-l»  „warum 
willst  du  dich  uns  zeigen?",  «m'^X  jL^uüo  JlmSv>  )a^i,  0.1» 
Ih^tLO  „warum  ißt  und  trinkt  er  mit  Zöllnern  und  Sündern?" 
(Mark.  2,  16). 

^  ^  mit  Z'qäp^'ä  bei  Mim  ist  eine  Abkürzung  von  )bo. 
Und  wie  ^  mit  P*t''ähä  nach  einer  Person,  nicht  nach  irgend 
einem  ihm  zukommenden  Modus  fragt,  so  forscht  ^  mit  Z®qäp^ä 
nicht  nach  einer  Person,  sondern  nach  einem  ihm  zukommenden 
Modus,  Thora  (Ex.  3,  13)  ^00^  pol  )bL»  o^bla,  ^  v^  ^opojio 
„und  sie  werden  zu  mir  sagen :  Was  ist  sein  Name  ?  was  soll  ich 
20  ihnen  sagen?",  Paulus  (Gal.  2, 6)  **^  ^^-^  Jl  ^oo>-^-l  ^j  ^ 
„was  sie  aber  sind,  kümmert  mich  nicht".  Die  Ostsyrer  sind 
also  im  Irrtum,  welche  in  o;.^;9  ^vt't  ^^ojuj  „sie  werden  sehen, 
in  wen  sie  gestochen  haben"  (Joh.  19, 37)  das  Mim  mit  Z*qäp^ä, 
nicht  mit  P®t^ähä  lesen,  wie  es  sich  gebührt.  Ja,  auch  der  aus- 
gezeichnete Honein,  ein  Arzt  unter  ihnen,  tadelt  sie  deswegen 
in  seinem  Buche  über  die  Punkte. 

^.    aL&*{  ist  aus  JLa-»l,  ein  Ortsnomen,  und  oo»  mit  unhör- 


über  die  notwendigen  Partikeln.  347 

barem  He  mit  P^t^ähä  zusammengesetzt  und  fragt  bald  nach 
einem  Ort,  bald  nach  einer  Ursache;  ersteres  zwar  wie  oa*! 
^aju{  ^\^^o(  „wo  ist  Abel,  dein  Bruder?"  (Gen.  4, 9),  letzteres 
aber  (1.)  Sam.  (1,  8)  w^xn^^  jj  oua^lo  wj^j(  JLaa  ))iv>N  ]uj 
„Hanna,  warum  weinst  du,  und  weshalb  issest  du  nicht?",  die 
griechische  Übersetzung  wKi(  )lal  )J  |»v>N  o,  Hi.  (3,  15)  y-l  öl  25 
fis-oo»  )J  GLO.!  |-^«,\n  ^  JL^-Ai-»  „oder  weshalb  bin  ich  nicht  wie  weg- 
geworfene Mißgeburten  geworden?",  d.  h.  warum  bin  ich  nicht 
geworden. 


§6- 
Über  die  dubitativen  Partikeln. 

Indem  zu  Jbo,  das  eine  adverbiale  Partikel  ist,  ein  Lämad'^ 
tritt,  bringt  es  eine  andere,  dubitative  Bedeutung  heraus,  und  172 
wenn  ferner  vor  Lämad'^  ein  Dälat^  gesetzt  wird,  gibt  es  ihm 
offenbar  den  Sinn  der  zweifelnden  Ungewißheit.  So  wird 
Jlv>\  aus  Jbo  und  Lämad^  zusammengefügt  und  Jv*\;  aus 
jl^oX  mit  Lämad^  und  Dälat*^  zusammengesetzt  und  von  Jl^&X; 
wird,  indem  es  verkürzt  wird,  ^j  hergestellt.  Aber  ohne  Lä- 
mad^  kann  Dälat^  nicht  zu  Jbo  treten. 

^.  JbfOu^,  JbfQ^9  und  pj  werden  bald  wie  zum  Fragen  ge- 
braucht, Spr.  (6,  27)  wotö&su^io  cH^a^A  Uqj  JLaj^a  «jU»  Jbo^)  5 
»oa»  JJ  „kann  wohl  ein  Mensch  Feuer  in  seinem  Busen  tragen, 
ohne  daß  seine  Kleider  brennen?",  Evang.  (Luk.  17,  9)  Jiaa^ 
(t^xx  o6»>  ^^.Aja.»  otlcirti«  ^  „wird  er  diesem  Diener  danken?", 
Paulus  (1.  Kor.  9,  1)  Jl**.\a  J^^oot  Ji)  6{  l>'JL>  v^  K^oot  )j  Jba^ 
„bin  ich  nicht  frei  oder  bin  ich  nicht  Apostel?",  i^.>JI n  .♦,  n>  ^j 
\il  s^osi  öl  K^o)J  „ob  ich  umsonst  gelaufen  sei  oder  laufe"  (Gal. 
2,  2),  bald  aber  wie  in  Hoffnung  und  Erwartung  wie  *fi}l  Jy^V; 
JLju.a»  v^jld$)(  ott<\^.M;  )o».^\  „daß  ich  etwas  ergreifen  möchte, 
um  dessen  willen  der  Messias  mich  ergriffen  hat"  (Phil.  3,  12), 


348  Traktat  lU.  Kap.  3. 

bald  ferner  wie  in  Fuixlit  und  Hoffnungslosigkeit,  David  (Ps.  7, 3) 

10  I^A^BO  *o'^}  K^J^o  <,.agii\  yai^aftX  Mi  y^l  Jlv>\?  „dal^  er  wie 

ein  Löwe  mein  Leben  zerschmettere,  ohne  daß  jemand  rettete 

und  erlöste",  die  griechische  Übersetzung  ao.^jj3  Mi  y^l  Jvi\? 

-».  Eben  diese  können  bisweilen  in  einem  bejahenden 
Satze  eine  Negierung  bedeuten  und  in  einem  negierenden  eine 
Bejahung,  ersteres  Hi.  (6,  6)  Wjt  ^^a».  Ij»^  uoq^om  Jb&X} 
„wittert  wohl  der  Wildesel  beim  Futter  (nach  neuem)?",  d.  h. 
er  wittert  nicht,   Buch   der  Makkabäer  (vgl.  1.  Makk.  4,  44) 

„und  sie  rissen  ein  den  Altar,  der  verunreinigt  worden  war, 
damit  er  ihnen  nie  zur  Schmach  gereiche",  d.  h.  daß  es  nicht 
werde,  Paulus  (Rom.  3,  5)  ©♦jl,^^  lh^*äo}  loC^  oo»  "^o^  JboX 
„wird  wohl  Gott  ungerecht,  weil  er  seinen  Zorn  ausbrechen 
läßt?",  d.  h.  er  ist  nicht  ungerecht,  letzteres  aber  z.  B.  Paulus 

16  (1.  Kor.  9,  4)  IKAioXo  ^^jba^  ^  4^^^^  U  Ji^a^  „haben 
wir  nicht  Macht  zu  essen  und  zu  trinken?",  d.  h.  wir  haben 
Macht. 

^  Es  gibt  Fälle,  wo  diese  drei  nicht  einen  Gegensatz  zu 
dem  Gesagten  bedeuten,  sondern  das,  was  gesagt  wird,  so  wie 
es  ist,  bezeichnen,  nämlich  in  einem  bejahenden  Satze  be- 
jahend, und  in  diesem  Falle  haben  sie  die  Bedeutung  von  ^a-o, 
(1.)  Makk.  (4,  10)  ;ajup  jbaA.;  JLooa;  lio^a^  loX  Jix^  i^oto 
i-\^-  „und  jetzt  wollen  wir  schreien  zu  dem,  der  im  Himmel 
wohnt,  ob  er  sich  unser  erbarme",  d.  h.  daß  er  vielleicht  sich  unser 
erbarme,  Paulus  (Phil.  3,  11)  ^j  Ihsvt .  nV  JL^I  ouäaI  jlaaX; 
{fic^M  bs*a  „ob  ich  gelangen  möchte  zur  Auferstehung  von  den 

20  Toten",  d.  h.  daß  ich  vielleicht  gelangen  möchte,  und  in  einem 
negierenden  Satze  negierend,  und  in  diesem  Falle  haben  sie 
die  Bedeutung  von  Jka-i  z.  B.  Narsai  )»??  (Iovä,^  IJbüu  **i%^oi 
^\.»»Ki  „er  hat  viele  Zeichen  und  Wunder  gewirkt,  damit 
sie  gestärkt  wurden",  jLaSu  loKa  ^omt>U  ^jj  onnv>tio  omoj 


über  die  notwendigen  Partikeln.  349 

„fastet  und  kasteiet  euch,  damit  ihr  durch  die  Reue  geheiligt 
werdet"  d.  h.  ^N  .,<  »J^j?  \uxj,  ^o  m  *  »11^  ]k^. 

^.  Wo  mit  joj  eine  Verneinung  beabsichtigt  wird,  wird 
ihm  bald  das  negierende  )J  beigefügt,  bald  nicht  und  zwar 
erster  es  i^ji  )J  ^^9  jLcn.«»;^  ^  ^t-oQ^  otKjxo;  „sie  hat  ihn  aus 
dem  Paradiese  vertrieben,  daß  er  (es)  nicht  erbe",  letzteres 
aber  ll]s  JLao  ^t^^  )o;  ^^a>tJ  l'o^j  JULüOtia  „bei  kleinen  25 
Schrecken  fürchtet  er,  daß  nicht  schwerer  Schlag  kommen  werde" 
d.  h.  jLjuo  it^^  l^\i  )J?.  Und  es  ist  klar,  daß  w  nur  im  ersten 
Falle  statt  \xja^l  steht,  d.  i.  lijii  )Jj  )jl£u(,  denn  wenn  wir  in  dem 
ll\t  jLaus  It^^?  Jji-a-(  sagen  wollten,  würden  wir  das  Gegenteil 
des  Gemeinten  ausdrücken. 


§  7.  173 

Über  die  Optativen  Partikeln. 

wd^  gibt  einfach  einen  Wunsch  an,  ohne  damit  eine 
andere  Bedeutung  zu  verbinden.  Hi.  (6,  2)  ^^tfcoo  ^j  wd^ 
li.j>xsil  lijJBOM^  ojoot;  ^t^o  wju^$  „ach,  daß  mein  Unmut  und 
das,  was  mir  geschehen  ist,  zusammen  auf  einer  Wage  gewogen 
würde",  llh^l  »^aK-jul»  )J  woX  „ach,  daß  ich  dich  nie  gesehen 
hätte,  Weib",  t.^aö  >>  vuo«,^.  )J  wolX  „ach,  daß  meine  Ge- 
danken mich  nicht  beunruhigten". 

^.  taoK«,{  ist  hebräisch  und  findet  sich  darum  nicht  in  der  5 
Übersetzung  der  Septuaginta ;  es  ist  dem  ^oi^  gleichbedeutend, 
wird  aber  nur  in  Verbindung  mit  ^?  gebraucht,  Thora  (Gen, 
17,  18)  yuio^  JLui  '^A^.äajti  ^9  ^oi^i  (o^^jJ  )oo(VaI  polo 
„und  Abraham  sagte  zu  Gott:  0  möchte  doch  Ismael  vor  dir 
leben",  K*JLa90^  y«Jt-OQ-3  t-^l?  wKjuVoI  ^IloKm  ^j  csoK«.!  „o 
möchten  doch  meine  Wege  fest  sein,  daß  ich  deine  Befehle 
sehr    beobachte"  (Ps.  119,  5),   Paulus   (1.  Kor.  4,  8)   o^   ^ 


350  Traktat  UL  Kap.  3. 

^A.>a.b..  ^^>tti  ^^»^^  «alf  „seid  ihr  schon  satt  und  reich,  seid  ihr 
ohne  uns  Herrscher?  0,  daß  ihr  Herrscher  wäret,  damit  auch 
wir  mit  euch  herrschten". 

verbindet  bisweilen  Wunsch  und  zweifelnde  TJn- 


gewißheit  wie  in  ^^l;.£a«;  0^^^""^^^  )ajMp  ;^»-ö  „or  wird  sich 
10  wohl  über  den  Rest  Israels  erbarmen",  )Jo  iLoa^  ^jjuL  ;.a-o 
{LojjLo  ^i^rfüL»!  „die  Gnade  wird  uns  wohl  verzeihen  und  die 
Gerechtigkeit  uns  nicht  verurteilen".  Bisweilen  aber  gibt  es 
eine  einfache  Hoffnung  an,  Ap.  G.  (12,  15)  tooi  jLvx»^^  wo»o 
00t  o*.o)Jbo  ;^a^  6).^  ^po{  '^ot  )b»o(  l}o^}  „und  sie  beharrte 
dabei,  daß  es  so  war.  Sie  sagten  zu  ihr:  Vielleicht  ist  es  sein 
Engel"  d.  h.  des  Simon,  dem  es  möglich  gewesen  war  aus  dem 
Gefängnis  bei  geschlossenen  Toren  herauszugehen. 

^  y^  ist  dem  v^^a  gleich  in  beiden  Anwendungen,  in 
zweifelndem  Wunsch,  (1.)  Kön.  (20,  31)  jLsx^»  loX  udoäj 
^«AJ  JLuj  u^  ^^Iv^n^}  „wir  werden  zu  dem  Könige  Israels 
hinausgehen,  vielleicht  wird  unser  Leben  erhalten  werden"  und 
16  in  einfacher  Hoffnung,  Paulus  (Rom.  5,  7)  y^  ;-k^^JL=L^  «°>S.t» 
t>.viviS  au{  sA*.a«vo  „denn  für  die  Guten  ist  es  wohl  einem 
Menschen  möghch  zu  sterben".  Bald  vereinigt  es  sich  mit  )»?, 
bald  aber  mit  idoft^jtl,  Antonios  JL^\oft  y^  o{  yMaj  l^ol  ^;o 
KjuLOJt^  „und  ob  du  etwa  dich  selbst  verdorben  hast  oder  viel- 
leicht Rettung  gefunden  hast",  1;JL^U  ^^o  K^:^ftsji,|  ^o)^l 
„0,  daß  du  Herrscher  wärest  und  vielleicht  würdest  du  tyran- 
nisch herrschen". 

.«v^^i^  mit  P®t^ähä  des  Pe  ist  griechisch  und  wird 
im  Syrischen  mit  ;^.a  wiedergegeben,  Evang.  (Luk.  4, 23  herakl. 
Übers.)  ^  Kj{  jbol  [JLcdI  l}ot  {Ijid  u:^  ^oKj(  ^po{  aaotv^od 
„allerdings  möchtet  ihr  zu  mir  das  Sprichwort  sagen:  Arzt, 
heile  dich  selber",  d.  h.  JLod(  JLtd?  .Jiot  jJÄoo  o^  ^t^{l  ;Äa 
yMAi  (Peschita  ebenda). 


über  die  notwendigen  Partikeln.  351 

§  8.  20 

Über  die  explikativen  Partilteln. 
tcojLs   gibt   eine   Erklärung   entweder   ohne   weiteres  wie 

„ich  steige  auf  zu  meinem  und  eurem  Vater  und  meinem  und 
eurem  Gott  (Joh.  20,  17),  nämlich  zu  dem,  der  mein  Vater  ist 
dem  Wesen  nach,  euer  Vater  der  Gnade  nach,  mein  Gott  aber 
der  Gnade  nach,  euer  Gott  dem  Wesen  nach"  oder  mit  spot- 
tender Bedeutung  z.  B.  o<ftsjöj;  Jl^^^j  t^^JLo;  ofSo^;^  >a>A*.LM> 
ouaKaj  K^JLo9  „sein  Gesicht  entstellend,  nämhch  (um  zu  zeigen) 
daß  er  fastet,  seine  Almosen  öffentlich  verteilend,  nämlich  um 
gepriesen  zu  werden".  Wenn  in  dieser  verschmähenden  Ver- 
wendung ein  Dälat^  notwendig  ist,  wird  es  bald  dem  ^^jLo  vor-  25 
angestellt,  wie  du  sahst,  bald  aber  dem  ihm  nachfolgenden 
Worte  wie  ^».^J^jj  J^^JLo  jau*a  ^^»^  ^JLo  „am  Altar  stehend, 
nämhch  um  vorzulesen",  ^g>\v>;  J^JLo  JLfc.»;.a  oÄ<*  „an  dem 
Kopfe  sitzend,  nämlich  des  Lehrers". 

^.  i^<Ajao(  stellt  bald  eine  Erklärung  dar,  wie  Gregorios 
von  Nazianz  in  seiner  Rede  über  die  Geburt  sagt  tQX«ju>N^  174 
(t^  ^wÄ  K--00I  JL^>>  ©©♦  (oCäS  „die  Erscheinung  Gottes  ist 
dieses  Fest,  nämlich  die  Geburtstagsfeier",  bald  aber  eine  Ver- 
bindung ohne  Erklärung  wie  in  der  Überschrift  zu  der  ersten 
Rede  eben  dieses  heil.  Gregorios :  Jtp-^ol  ^^.^o  jU>^  '''^>»^?  l\^ko 
wotoa}  ^^^  Kaj>o{  „Bede  über  die  Ostern  und  die  Trägheit, 
oder  über  seinen  Vater".  Denn  ll^j^ol  wird  nicht  durch 
wotackl  erklärt. 

^.    QJot  gehört  zu  den  zusammengesetzten  Partikeln  und 
dient  nur  zur  Erklärung  und  Erläuterung,  Evang.  (Luk.  8,  11)    5 
(<hSSj  Jk^kbo  '-»©♦oi^(  Jl^J^  jjftoo  ^j  ojo»  „dies  ist  aber  das  Gleich- 
nis: Der  Same  ist  das  Wort  Gottes"  und  ferner  (Joh.  3, 19)Qjot 
liotoi^^  ^ 'f^h^  JLaoju^C^  Jlaivi^  oajl»(o  JIvTW^.  Ill  Uo^qjj  ]u}  ^; 


362  Traktat  III.  Kap.  3. 

„dies  aber  ist  das  Gericht,  daß  das  Licht  in  die  Welt  kam,  und 
die  Menschen  liebten  die  Finsternis  mehr  als  das  Licht",  Paulus 
(Rom.  7, 18)  IK^  wVttAA  ^j  Qjot  uA  IpA^  )J;  ;.ds^oot  \iIk>^^ 
„denn  ich  weiß  ja,  daß  in  mir,  das  ist  in  meinem  Fleische,  das 
Gute  nicht  wohnt".  Hier  war  der  selige  Apostel,  damit  man 
nicht  glaube,  daß  er  sage  in  seiner  Seele  wohne  das  Gute 
nicht,  gezwungen  das  AVort  «.«a  durch  das  AVort  ^^xbc»  zu  er- 
klären. 


10  §9. 

Über  die  vergleichenden  Partikeln. 
yj  gibt  bald  die  Ähnlichkeit  einer  Person  an,  Dan.  (7,  13) 

Ih^öo^  „ich  sah  auf  den  Wolken  des  Himmels  wie  einen  Men- 
schen, der  kam  und  bis  zu  dem  Hochbetagten  gelangte",  bald 
die  Ähnlichkeit  einer  Pei*son  in  einem  speziellen  Zustand, 
David  (Ps.  78, 65)  otpojL»  ot^aj;  {;.a^^^{o  JU^  yA  JL4M  ;.^^^ll{ 
„der  Herr  erwachte  wie  ein  Schlafender  und  wie  ein  Mann, 
den  sein  Rausch  bezwungen  hat",  bald  wieder  die  Ähnlichkeit 
einer  Tätigkeit,  dessen  Täter  unerwähnt  bleibt,  derselbe  (Ps. 

15  103,  13)  ^^kX  jLpo  yi*»tY>  jliuDot  jLöd  ^^^^  jL>{  )ajL»po;  yj 
woto\*»}  „wie  ein  Vater  sich  über  die  Kinder  erbarmt,  so  er- 
barmt sich  der  Herr  über  die,  die  ihn  fürchten",  bald  wieder 
eine  nicht  bestimmte  ÄhnUchkeit,  derselbe  (Ps.  48,  9)  yj 
VN\«».»  jLpo;  o)N .;  o^  ^jul»  jjLoot  ^^svt« ^  „wie  wir  es  gehört 
haben,  so  haben  wir  es  auch  gesehen  in  der  Stadt  des  gewal- 
tigen Herrn".  Und  y^l  kommt  wohl  aus  |Iq.i.i  n  »l  und  darum 
wird  es  in  der  Regel  mit  Jod^  geschrieben  aber  (nur  wenn) 
einfach,  nicht  in  den  Zusammensetzungen  mit  Jbo  und  ]if  usw. 
^.    In  der  Partikel  io-ol  ist  yA  an  das  Wort  to  annektiert 

20  zwecks  Annexion  an  die  Pronomina  der  drei  Personen  z.  B. 


über  die  notwendigen  Partikeln.  353 

^:^ot  l'iosßl  ^  'frC\.  wlo^l  ^oo^j  „sie  sind  wie  ich,  ausgenom- 
men diese  Fesseln"  (Ap.  G.  26,  29),  JL;.»  j1o-o|  ^  „wer  ist 
wie  du,  Herr?"  (vgl.  Ps.  35, 10),  omju.*^  U\^}  o»to-al  „wie  der 
Herr  ist  sein  Messias"  und  so  im  femininen  Singular  und  mas- 
kulinen sowie  femininen  Plural,  Wir  sagten  „zwecks  Annexion 
an  die  Pronomina"  wegen  der  Unmöglichkeit  von  Verbindungen 
wie  wA*j  omo{  oder  u^l  oder  o*j»{. 

-..  )jjld{  ist  zusammengesetzt  aus  der  Partikel  yj  und 
dem  Nomen  )j;  und  drückt  eine  qualifizierte  Ähnlichkeit  aus. 
Wenn  das  yj  an  . ;,  das  die  Abkürzung  von  \i)  ist,  annektiert 
wird,  entsteht  ^^l  mit  R^b^äsä  bei  Zaj,  und  in  den  westsyrischen 
Dialekten  überwiegt  es  über  das  unverkürzte  |jjlo(.  25 

^.  lo.oi\  hat  ebendieselbe  Bedeutung  wie  ^(,  Thora 
(Lev.  25,  16)  {^Jl-^;  i^>^^^  J^-Ä*-?  {JL^jjQ-Qd  to<»i\  „gemäß  der 
Zahl  der  Jahre  soll  der  Kaufpreis  höher  sein",  d.  h.  wie  {yJ) 
die  Menge  der  Jahre  wird  auch  die  Größe  des  Kaufpreises 
sein,  Karsai  ^oot«tYVonr>  ^w:^>£0  Ir-*)^  Wi  *^k  ^<^^\  „wie  auch 
die  Menschen  mit  der  Hand  ihre  Werke  verrichten"  d.  h.  176 
JLäj(  »s{}  y^(.  Und  auch  an  Pronomina  kann  tfli9>'S.  annektiert 
werden  wie  wlaaS. ,  ,jta.oiN. ,  otloa!^  usw. 

^.  ^t^J  mit  P^t^ähä  bei  dem  Alap*^  und  bei  dem  mit 
E.ukkäk^'ä  gesprochenen  Bet'^  und  mit  H^b^äsa  bei  Dälat^,  das 
ebenfalls  Rukkäk'^ä  hat,  ist  eine  griechische  Partikel  und  hat 
die  Bedeutung  von  ^l.  Sie  unterscheiden  sich  aber  darin,  daß 
^t^l  nur  zusammen  mit  dem  Kasusbuchstaben  Bet^  gebraucht 
werden  kann,  aber  nicht  so  ^jldJ,  und  durch  das  Yorantreten  5 
von  diesem  Bet^  wird  es  dem  JLa^^  in  jeder  Anwendung  mehr 
verwandt,  Antonios  oiX  It^Ä,  (JJL^  ^t^Jla  DLol^^  It^  „ein 
Gebet  ist  ihm  wie  ein  durchbohrender  Pfeil"  d.  i.  {$JL,^^( 
oder  liJk^  ta^ya.  Bisweilen  fällt  das  Nun  von  ^t^l  weg,  an 
dessen  Stelle  ein  Älap^  tritt  und  Jöd*^  P^t^ähä  bekommt,  An- 
tonios ]sl  >a.**^  jl.*ajk  JL»;^jla  ^CLa^VKX  „euch  beide  liebe  ich  in 
gleichem  Maße",  wie  auch  derselbe  sagt  JLdb^aci^   li^j  Ua^l 

23 


354  Traktat  III.  Kap.  3. 

JL^vaI  „wie  du  sagst:  Ich  werde  ilin  ein  und  zweimal  besuchen, 
10  Und  diese  unterscheide  ich  durch  sorgfältig  beobachtete  (ortho- 
graphische) Gepflogenheiten",  das  ist  Ähnlichkeit,  nach  Muster 
der  griechischen  Sprache.  Es  wird  auch  an  Pronomina  annek- 
tiert wie  lov>o,  Antonios  Ih^  ^^j^lo  )ba-«^  y^l  liJ^^  ^^JQJt 
OM^Ja  „er  trägt  Last  wie  ein  Kamel  und  erduldet  Zorn  wie 
er"  d.  h.  otla»^  und  otlo^. 

^.  JjLDOt  ist  zusammengesetzt  aus  der  erläuternden  Par- 
tikel tot  und  einem  anderen,  veretümmelten  Teile  «ohne  Sinn, 
Evang.  (Matth.  5,  16)  laivi"-»  y»^  ^oa^otoj  (om->  V-oot  „so  soll 
euer  Licht  vor  den  Menschen  leuchten"  d.  h.  wie  eine  Lampe, 
die  auf  einen  Leuchter,  nicht  unter  einen  Scheffel,  gesetzt  ist. 
16  Es  steht  auch  in  einem  andeutenden  Schwur,  Salorao  (1.  Kon. 
2,  23)  "^^S^  fHa9ti'>  ]J  ^  s«i^  «AiSQJ  )Jloo«o  {o^  w^  «^.^  lifLAot 
JUoi  Ji>a,,^jkA  JLiojl  „so  tue  mir  Gott  und  noch  mehr  dazu, 
wenn  nicht  Adonja  bei  sich  selbst  dieses  Wort  gesagt  hat". 
Es  wird  zu  ^ot  verkürzt  wie  IijlJ  zu  ^a^i 


§10. 
Ober  die  negierenden  Partikeln. 

]J  ist  eine  negierende  Partikel,  die  der  Partikel  ^{  ent- 
gegengesetzt ist,  und  steht  in  seiner  Negierung  mit  jeder  von 
den  drei  Tempora  wie  jxjo  )J,  pJLo  J),  ^q.aj  )J  und  ebenso  mit  der 
ersten  Person  wie  u.tvvX  IhsXM,  ^U  J)  „ich  werde  meinen 
Augen  keinen  Schlaf  gönnen"  (Ps.  132,  4),  mit  der  zweiten  wie 
20  Jl^\^.\  jU.9aj9  ^oXlI.  )J  „gebt  den  Hunden  das  Heilige  nicht" 
(Matth.  7, 6)  und  mit  der  dritten  wie  |]^\vi\  ..^\  \-§-eaj  )J 
{)b<juA  „es  möge  mein  Herz  nicht  zum  Bösen  abirren"  (Ps.  141, 4). 

^.  Bisweilen  steht  )J  pleonastisch,  Buch  der  Makka- 
bäer(?,  nicht  1.  Makk.  6,  33)  JLa^ojl  *nmi  )J^  )9tJ0  ^  i&a  ^;  jojVy» 


über  die  notwendigen  Partikeln.  355 

„der  König  stand  auf,  ehe  die  Sonne  noch  aufging",  d.  h.  bevor 
sie  aufging,  Evang.  (Luk,  23,  2)  JLoo  ^vn.v.  ji^.^.^?  ^AxixjLi  Jboil^ 
^Äo  )J  ynnnS  }jlA  ta,OQ..D>  „wir  haben  diesen  vorgefunden  unser 
Volk  aufwiegehid  und  verbietend  dem  Kaiser  Steuer  zu  zahlen", 
und  daß  )J  hier  pleonastisch  ist,  ersieht  man  daraus,  daß  die 
Jaunäjä-Übersetzung  ^Ki  lU^  \tv\rf\ ;  )la  sagt.  Und  das 
Buch  der  Ap.  G.  (8,  37)  sagt  auch  t-^a^{?  (Kw.\a  — o»  )jjo  Jbüo  (©♦  26 
„siehe,  Wasser,  was  hindert,  daß  ich  die  Taufe  nehme?"  und 
nicht  t^Q^i  )J9. 

^.  Es  kann  aber  auch  durch  die  Partikel  JJ  eine  Verbindung 
bewirkt  werden  wie  in  tflocXas  J)  tfloo;.^  fic»jü-»  „ich  habe 
Petrus  gesehen,  nicht  Paulus",  ^ijuo^  )J  wft^»  oJV'^.flo  >-*tooi-V^^a 
„während  meiner  Krankheit  besuchte  mich  Matthäus,  nicht 
Johannes".  Wenn  in  einer  Verbindung  Waw  zu  )J  tritt,  hat 
die  Verbindung  durch  Waw  statt  und  durch  JJ  eine  Verstärkung  176 
der  negierenden  Verbindung,  Daniel  (Gebet  Asarjas  V.  15) 
)Jo  jLi;L=»t^  )Jo  JL^vj  )Jo  JL^^Aa.  )Jo  JLa^$  )J  jbot  \yA)^  K.I  jJo 
iJ^ouA9  o{  Jlvr>m''>  >n,mj}  IKooy  JJo  jbLaVojo  )Jo  JLuä)  ]Jo  JLua»^ 
JbtQLJL»9o  jbLijL»  ojkAAJo  „und  nicht  gibts  in  dieser  Zeit  weder  Ober- 
haupt, noch  Fürst,  noch  Prophet,  noch  Leiter,  noch  Altar, 
noch  Schlachtopfer,  noch  sonstige  Opfer,  noch  einen  Ort 
Räucherwerke  oder  Schlachtopfer  darzubringen  um  Gnade  und 
Barmherzigkeit  zu  finden".  Und  es  ist  klar,  daß  wenn  er  ge- 
sagt hätte  JLajo  JL^uAjlo  \jl„>  )jot  jbiajLa  1^1  )J  usw.,  hätte  er  in  5 
derselben  Weise  jedes  Oberhaupt,  jeden  Fürsten  usw.  negiert, 
und  nichts  hätte  gefehlt  außer  der  Verstärkung  der  Negation. 

^.  Bisweilen  wird  )J  gesprochen,  während  dabei  keine 
Negierung,  sondern  eine  Bejahung  gemeint  ist,  Evang.  (Matth. 
6,  25)  JLa.n'^X  ^  ^i-^^^o  ll;^  »nr>  ^  If^hs^  jL^äJ  lo^  )J  „siehe, 
ist  nicht  das  Leben  mehr  als  die  Nahrung  und  der  Leib  mehr 
als  die  Kleidung",  d.  i.  das  Leben  ist  mehr  als  die  Nahrung 
und  der  Leib  mehr  als  die  Kleidung,  ganz  so  wie  ^{  stehen 
kann,  während  dabei  keine  Bejahung,  sondern  eine  Negierung 

23* 


356  Traktat  III.  Kap.  3. 

beabsichtigt  ist  und  zwar  offenbar,  Jer.  (Klag.  2, 20)  ^^»^fto  ^{ 
10  jL^jo  ]io^  U*^}  omnavin  „ja,  sollen  denn  im  Hause  des 
HeiTn  Priester  und  Prophet  getötet  werden?",  d.  h.  es  darf 
nicht  getötet  werden,  andeutungsweise  aber,  Paulus  (1.  Kor. 
9,  11)  J^^^?  ^oAiio  ^iJL»  ^  wO»  JlaJ  ,ajaA  ^i;  JLuoij  ^uu  ^ 
;o  vAxJ  „wenn  wir  Geistiges  unter  euch  ausgesäet  haben,  ist  es 
denn  ein  Großes,  wenn  wir  von  euch  etwas  für  den  Leib  ernten?" 
d.  h.  keine  große  Sache. 

^.  Die  Wiederholung  des  ]J  gibt  bald  die  Bedeutung  von 
^{  und  zwar  bei  unmittelbarem  Anschluß  z.  B.  JLpo  )J  )Jj  "^.^»io 
{fi^^^  ""^  ^o^iSs  loi^  „denn  nichts  ist  unmöglich  vor  Gott" 
(Luk.  1,  37  herakl.),  Gregorios  von  Nazianz  w^amÄltj  wöto 
{KAjCä  lootl  {IIoaM  )J  )J9  {K^k.^  „und  das,  daß  die  Sünde  ge- 
hemmt wurde  (geschah),  damit  das  Böse  nicht  unsterblich 
würde",  getrennt  aber  z.  B.  JJculam  ^ol]t  )J^  Jl^A^^av»  )J  „es  ist 
unmöglich,  daß  nicht  Argemisse  kommen"  (Luk.  17,  1),  bald 
aber  gibt  sie  nicht  die  Bedeutung  von  ^1,  sondern  die  von  )J, 
15  mag  die  Wiederholung  bei  unmittelbarem  Anschluß  erfolgen, 
wie  Gregorios  von  Nazianz  sagt  JLajl»  uifn^^i  Jl^ojODo^Ad  )J  )Jo  ?, 
d.  i.  er  rügt  mich  nicht,  oder  getrennt,  Evang.  (Mark.  8,  21) 
^KA^ts^oM  )J  JLa,oi^  J^t-^  )D  oaJ  „wie  kommt  es,  daß  ihr 
noch  jetzt  nicht  versteht?". 

^.  Wenn  das  Prädikat  mit  dem  Subjekt  durch  wotoJ^^I 
verbunden  wird,  und  vor  dem  wotoK*}  ein  mehrfach  wieder- 
holtes )J  steht,  bewirkt  eine  gerade  Anzahl  eine  Bejahung, 
denn  die  Negation  einer  Negation  ist  bejahend  z.  B.  }Ji^jf  *-sa; 
wo»o)^|  )J  ]J  „Zachäus  war  nicht  gerecht",  d.  h.  ja  er  war,  eine 
Ungerade  aber  ergibt  eine  Negation,  denn  das,  was  die  Nega- 
20  tion  einer  Negation  negiert,  ist  negierend  z.  B.  )J  )J  )J  JLa-»;  v*.o^ 
wOioJ^*(,  d.  h.  ja,  er  war  nicht. 

Anm.  Wenn  ein  Jl  mit  einer  verbindenden  Partikel  wieder- 
holt wird,  bringt  es  eine  Verstärkung  der  Negation,  Kön. 
(2.  Sam.  17,  13)  |>jj  jJLsl  ^L  uao^ai  ]J  „wir  werden  dort  auch 


über  die  notwendigen  Partikeln.  357 

keine  Grille  zurücklassen",  Evang.  (Matth.  22,  16)  nach  der 
Jaunäjä-Übers.  oul  ^^..^»^  |)o  y^  Jl»i  )J  „du  kümmerst  dich 
um  gar  keinen  Menschen". 

^.  oX  ist  aus  loo»  P  zusammengesetzt  und  kann  überall 
da  stehen,  wo  sie  stehen  können,  wie  Ibi^jJ  ot^jj  jLaj^a  aX 
l'f:»l  f\^ll  Jl-jQj  ^  oXo  „der  Mensch  hat  nicht  die  Eiche  ge- 
pflanzt, und  nicht  wurde  das  Lämmchen  von  dem  Schafe  ge- 
boren" d.  h.  (poJJ  ottA*  JL^Äj  loo»  JJo  JbL^jJ  «H=»^  JLäj^ä  loo)  J)  25 
Und  die  (formale)  Verminderung  bei  der  Zusammensetzung 
ist  nur  lautlich,  denn  dem  Begriffe  nach  behält  es  den  vollen 
Sinn  bei. 

^.    tw^  ist  aus  h^l  Jl  zusammengesetzt,  auch  dieses  mit 
nur  lautlicher  Verminderung,  nicht  begrifflicher,  Evang,  (Luk. 
9,  13)  ^öj  ^Mo  ^vjmV  Jla^oju  ^  ;^ts^  ^X  ^.«.X  „wir  haben  177 
nicht  mehr  als  fünf  Brote  und  zwei  Fische"  d.  i.  ^X  h^l  )J. 

^.  woioJ^wX  ist  aus  wo»ofi^{  )J  zusammengesetzt  in  der- 
selben "Weise  einer  verkürzten  Zusammensetzung  wie  ge3agt, 
Evang.  (Luk.  24,  5  f.)  ^1  wotoKiJ^  {K::^  ^o^w  jl^ju  ^N:;^^  )xm 
„warum  sucht  ihr  den  Lebenden  unter  den  Toten,  er  ist  nicht 
hier"  d.  h.  ^l  wotoÄwl  )i.  Man  sagt  aber  ferner  statt  wotofts-^X 
^l  auch  ^t  looi  )J  mit  hörbarem  He. 

^.  Unter  den  negierenden  Partikeln  kann  wotoK-X.  allein  5 
feminine  und  plurahsche  Form  annehmen,  wegen  der  Zusammen- 
setzung mit  wo<oJ^{.  Darum  sagen  wir  wie  wo^ofc^l,  öw»fc^l, 
^o^»K^(,  ^o^»K«{  auch  wotol^^dX,,  ÖM^^X,  ^o^»twX.,  ^om^^^- 
ojQjL»  ist  eine  verbale  negierende  Partikel  und  weist 
ein  befürchtetes  Böses  ab  wie  in  Schonung  ((Lojj^nQdojul»),  von 
welchem  Worte  es  auch  abgeleitet  ist,  Evang.  (Matth.  16,  22) 
Ioo^Ij  w^m  ^X  ixaojo  po{o  ova  (jLa^foX  w^uto  jldJLo  oi^a^o 
Ijo»  ^X  „und  Petrus  führte  ihn  abseits  und  begann  ihn  zu 
schelten  und  sagte:  Behüte  dich  Gott,  Herr,  daß  dir  das  ge- 
schehe", die  Jaunäjä-Übers.  Ijo»  yX  loott  )J  JLpo  yX  cqoul».         10 


358  Traktat  III.  Kap.  3. 

§11. 

Ober  die  admirativen  Partikeln. 

Das  admirative  Jl»  drückt  Verwunderung  aus  entweder  mit 
Furcht  verbunden  wie  jboo.«  öo»  ^'^wuuj  Jbo  „wie  fürchterlich  ist 
jener  Tag"  oder  mit  Wunsch  wie  JL^»  y«iS«v>  ^"^ v^ii * »  )bo 
)liJ^*A>  „wie  lieblich  sind  deine  Wohnungen,  du  mächtiger 
Herr"  (Ps.  84,  2)  oder  mit  Lob  wie  jinm^aa  on.\^'  ,^\..o>a.  Jbo 
Jlj^x^v>  IfÄ  „wie  schön  sind  deine  Füße  in  den  Schuhen,  du 
Tochter  eines  AVohlbereiteten"  (HL  7,  2)  oder  mit  Beschimpfung 
15  wie  Jjo«  U^^y»  \&ÄXiP  fewl^..;*»  Jl»  „wie  scharfsinnig  redet  dieser 
Vagabond"  oder  mit  Hervorhebung  der  Intensität  einer  Tätig- 
keit wie  u^^  o^oot  jboo^  o».^o  ^mo^&j  J^äojL»)  Jbo  „wie  liebe 
ich  dein  Gesetz,  den  ganzen  Tag  ist  es  mein  Sinnen"  (Ps. 
119,  97)  oder  mit  Spott  wie  <h^M  ^oJU,  l;.a  ^'iNvi  J^jqaj 

\ et  .,•  nr>  ^  ^  yj  wotöt.sk^w9  llc^äol  „Michal,  die  Tochter  Sauls, 
ging  hinaus  zur  Begegnung  Davids  und  sagte :  Wie  würdig  war 
heute  der  König  Israels,  der  sich  heute  entblößte  vor  den 
Augen  der  Mägde  seiner  Diener  wie  irgend  einer  von  den 
Nichtswürdigen"  (2.  Sam.  6,  20). 

^.  ]x.a^l:  Jer.  (Klag.  1,  1)  l^o^^  6».>;ri  *A^  j^a&^  )jla^| 
Jba^A  IJLs^»  „wie  allein  sie  sitzt,  die  volkreiche  Stadt",  JIjla-I 
20  vQ-»^j  I^äX  otjL^^;.a  JLps  >a  .,v  l  „wie  hat  der  Herr  in  seinem 
Zorn  die  Tochter  Zion  umwölkt"  (Klag.  2,  1),  JJKxn»  Jbua^} 
?;.*aA  Jl^>dOj  jjLjkO  JLa-^  JIao(9  „wie  ist  gering  geschätzt  das  edle 
Gold  und  das  schöne  Metall  entartet"  (Klag.  4, 1),  i^lll  U'xtl 
l^il  öfXoj  IKxrfOÄjtt  (K-^AjtJ?  „wie  wurde  die  arsakidische 
(Stadt)  erobert,  der  Stolz  der  ganzen  Erde"  (Jer.  51,  41). 
Seine  übrigen  Anwendungen  sind  in  der  Darstellung  des  Ad- 
verbs aufgezählt. 

^.    ol  ist  auch  schon  behandelt  z.  B.  {»io^;  JLa^oox  6^ 
usw.  (vgl.  S.  42,  20). 


über  die  notwendigen  Partikeln.  359 

^.  Wenn  auch  ^1  eine  ausrufende  Bedeutung  hat,  dient 
es  doch  nicht  einfach  zum  Ausrufe,  sondern  verbindet  ihn  mit 
Verwunderung  und  wird  darum  dort,  wo  Verwunderung  vorhanden 
ist,  ganz  eigentlich  gebraucht,  (2.)  Kön.  (2,  14)  otot.^  JLpo  ^|  26 
jLiäS  wpD;  „ach  der  Herr,  der  Gott  Elias",  und  statt  ^1  sagt 
hier  die  griechische  Übersetzung  Jl-uäS?  ^oCä^  Ji^po  oa^I;  Evang. 
(Mark.  15,  29 f.)  yjiaj  (jS  ^ö-  (^i^K"i^  o>^  Juao  jJLa-o»  l'^  ^ö| 
„ach  du,  der  den  Tempel  abbricht  und  ihn  in  drei  Tagen  auf- 
baut, befreie  dich  selbst"  d.  h.  jJLä^ot  {pi,  6l,  )Jj  |fisÄ;jL  ^6l 
?]^\ovy>o  )bL^.»o».^  „ach,  ungläubiges  und  verkehi-tes  Geschlecht" 
(Matth.  17,  17). 

^.    a-i:  Evang.  (Matth.  25,  21.  23.  Luk.  19,  17)  IfaJsw  a-U78 
JIä^  „schön,  du  guter  Diener".    Denn  diese  Partikel  vereinigt 
nämlich  Lob  mit  Verwunderung,  und  die  Jaunäjä-Übersetzung 
sagt  »*^a.  statt  q^{. 

^.  w6|:  Zeph.  (2,  15 f.)  üo;.juo  opo^J  6»As>  ;^vi»  ^^^ 
ot&oUf^  {tsjai.»^o  {K^i^^  {to.»^^  ^ol  poJLio  ot^Jla  a^jo 
^Q^9  „jeder,  der  an  ihr  vorübergeht,  wird  staunen  und 
zischen  und  mit  der  Hand  winken  und  sagen:  0,  die  be- 
rühmte und  erlöste  Stadt,  die  Stadt  Jonas".  Und  dieses  gibt 
auch  nebst  der  Bedeutung  der  Verwunderung  die  des  Aus- 
rufes. Und  darum  sagt  die  griechische  Übersetzung  IK^-»^  oi  5 
lojuj  wot  {Ki.*t^  iKA^;j9o;  Jes.  (55, 1)  Jlon^w  o^j  ^^i?  ''^  '^^^ 
„0  alle,  die  ihr  dürstet,  kommt  zum  Wasser"  d.  i.  ^©«j?  ^^  ol. 


§12. 
Über  die  jammernden  Partikeln. 

wo  bewirkt  eine  ausdrückliche  Klage,  David  (Ps.  120,  5) 
tw^  wtoatotj  »*X  w6  „wehe  mir,  daß  meine  Verbannung 
dauert",  (1.)  Kön.  (13,  30)  ujl»^  w6  s*x»I  w6  ;^{o  woto^^  ^ilo 
„er  hielt  Klage  über  ihn  und  sagte:  Wehe,  mein  Bruder,  wehe, 


360  Traktat  III.   Kap.  3. 

mein  Bruder",  Ipo  ^ö  (po  —6  „wehe,  Herr,  wehe,  Herr"  (Jer. 

10  22, 18),  JL^  -  »«s\v^y  (j^i^t^  t,.  nTv  w6  „wehe  dir,  du  Stadt,  deren 
König  ein  Jüngling  ist"  (Pr.  10,  16). 

^.  wo^  mit  Z^qäp^ä  bei  He  und  Waw;  die  Ostsyrer 
geben  dem  He  R^b^äsä  k^arjä.  Es  hat  die  Bedeutung  von  ^6, 
Arnos  (5,  16)  woo»  woo»  ^pojb  ll^t^  ^ofXaao  „und  auf  allen 
Wegen  werden  sie  rufen:  Wehe,  wehe",  die  griechische  Übers, 
^ö  wo  polKj  |]^jL>Vo{  ^o»\n^o,  Jer.  (51,  14)  v^"^,Av  yocoo 
woo»  wOo<  ^pojbo  „und  sie  werden  über  dich  singen  und  sagen: 
O  weh,  0  weh".  Und  woo»  wird  nur  doppelt  gebraucht,  w6  da- 
gegen auch  einfach  wie  in  wJülqd  ^  JLiI  v&^;^K^  wo  „wehe,  ich 
räche  mich  an  meinen  Feinden"  (Jes.  1,  24). 

16  ^.    o^ol  wird   entweder   allein   gebraucht   wie   in   t^^? 

'*^{;.£ci.*  „ich  jammerte  mit  lauter  Stimme  und  sprach:  0,  du 
allerhöchster  Herr,  vertilgst  du  alles,  was  von  Israel  übrig  ge- 
bheben ist?"  (Hez.  9,  8)  oder  mit  Lämad^  zusammen  wie  otol 
JbooJ^  ©»ol  „ach,  ach  über  den  Tag"  (Joel  1,  15),  die  grie- 
chische Übers,  jboo^  ö(  6|  oder  mit  ^  wie  yij  ^  o^ol  „ach  über 
unsere  Generation",  ^Jjiflo  ^  oto{  „ach  über  unseren  Feind" 
oder  mit  ^^<2k.  wie  JLoot  ^o.^jia  (ot;  IILu^ola  (Iq^wa.  ^^n^  otol 
{bouuA^  „ach,  über  das  herrliche  Aussehen,  das  ja  doch  in  der 
Scheol  zu  Staub  geworden  ist". 

^.  wöl :  Jes.  (24,  16)  ^6l  .w^  fH  w^  M  po(j  JLo-?;?  JLx> 
Q..^.^?  JlcL^  «*X  „die  Kraft  des  Gerechten,  welche  spricht: 
Ein  Geheimnis  ist  mir,  ein  Geheimnis  ist  mir,  wehe  mir,  Frevler 
haben  gesündigt".  Und  daß  wö^  die  Bedeutung  des  wo  hat, 
20  ersieht  man  aus  der  Übersetzung  der  Septuaginta,  welche  sagt 
^OfoX^y  ^o^X  wo. 

-,.  otlo:  Evang.  Mark.  (15,  29)  nach  der  Jaunäjä-Übers. 
(KXKao  JH  n  »o»  \  {;ji9  dot  6{  .ot!o  .^v^o  ^o^a^V  ooot  ^t-^Jt^o 
J*a  jbo<L»  „und  sie  schüttelten  ihre  Köpfe  und  sagten:  Ha,  o 
jener,  der  den  Tempel  abbricht  und  in  drei  Tagen  aufbaut". 


über  die  notwendigen  Partikeln.  361 

und  in  einigen  der  Jaunnjä-Handschriften  ist  es  doppelt  otlo  o»|o 
geschrieben;  in  der  syrischen  Übersetzung  steht  kein  otio,  und 
statt  öl  heißt  es  ^i. 


§13. 
Ober  die  Partikeln  des  Ausrufs. 

el  bewirkt  ausdrückhch  einen  Ausruf,  doch  existiert  zwi-  25 
seilen  ihm  und  dem  Ausrufe  ein  Verhältnis  von  Allgemeinheit 
und  Beschränktheit,  nicht  einfach,  sondern  irgendwie  bestimmt. 
Es  entsteht  nämhch  nicht  durch  jedes  o{  ein  Ausruf,  noch  findet 
jeder  Ausruf  mit  o{  statt,  denn  6{  steht  sowohl  im  Ausrufe  als 
auch  anderweitig  wie  (zum  Ausdruck)  von  Verwunderung 
Klage  und  anderen  verschiedenen  Bedeutungen,  wie  wir  gezeigt 
haben.  Und  der  Ausruf  geschieht  wieder  mit  ö(  oder  ohne  es 
z.  B.  mit  JL,  ,ol  und  den  übrigen  ausrufenden  Partikeln.  179 

^.  U:  Sir.  (41,  1)  (;-fi^  ?;^=»^«^  ^ji  ***=^  J^  l^^^  U 
wo»n  m  1  i  ^^K^  oi^j  „0  Tod,  wie  schwer  bist  du  doch  für  den 
reichen  Mann,  der  in  seinem  Eigentum  sitzt",  die  griechische 
Übers,  ^^ao»  JUj;t»'S.  wotoK*{  y^?  hi-^O}  l^^po  Jl^  llo^  6l 
oiX  hsjy  ^^:*>^]^  „0  Tod,  wie  bitter  ist  dein  Andenken  für  einen 
Mann,  der  unter  den  Seinen  die  Ruhe  genießt".  Und  daß  JL 
die  Kraft  des  61  hat,  bezeugt  der  diesem  Verse  folgende,  wel- 
cher lautet  *mSu  t  «fn*jo  W^^t?  ?»^%^N  &o?  '»^Aa  Jbo  {laM  ö( 
„0  Tod,  wie  gefälhg  bist  du  dem  Manne,  der  gebrochen  und 
mutlos  ist". 

^.    y*^:  Spr.  (31, 1)  o^m(  ^^jh  i^^"^^-*  JLa^^M  ^^(a^s;  wO<ö\v>    5 

JL&^9  {^XbJboL^  ^KjuVoIo  Jlai\  „"Worte  des  Lemuels,  des 
Königs  und  Propheten,  die  ihn  seine  Mutter  lehrte  und  zu 
ihm  redete :  0  mein  Sohn,  o  Sohn  meines  Leibes,  o  Sohn  meiner 
Gelübde,  gib  nicht  den  Weibern  deine  Kraft  und  deine  Wege 


362  Traktat  III.  Kap.  3. 

(richte)  nicht  nach  den  Speisen  der  Könige"  d.  h.  6|  w;^  o| 
wVtJ  v=»  o{  uXd;^  v^;  die  griechische  Übers.  )Jbö  )iM  wV^  )jl^ 

u^m9  (*mj,  d.  h.  höre  was  ich  dir  sage,  mein  Sohn,  und  wisse 
10  was  Gottes  Worte  sind,  durch  welche   ich  dich  belehre,   du 
mein  Erstgeborener,  mein  Sohn  und  Sohn  meines  Leibes  und 
Sohn  meiner  Gelübde. 

^.  ^1.  Wir  haben  schon  gezeigt,  wie  es  sich  mit  dem 
dadurch  eingeleiteten  Ausrufe  verhält.  Indem  nun  überall  da, 
wo  ^(  stehen  kann,  auch  ö(  stehen  kann,  aber  ^öj  nicht  auch 
überall  da  stehen  kann,  wo  oi  stehen  kann,  weil  ^1  sich  besonders 
bei  einem  mit  Verwunderung  oder  Besorgnis  verbundenen  Aus- 
ruf eignet,  61  aber  bei  jedem  Ausrufe,  welcher  es  auch  sei,  so 
ist  ^1  beschränkter  als  öl. 

^.  Indem  ^{  eine  verstärkende  Partikel  ist,  kann  auch 
15  ein  Ausruf  dadurch  verstärkt  werden,  Ephraim  ^ovi\  Jl^Jj  ^{ 
{&oAa>1.  un^i^.^  JLouwdo  >*n!S.  wot  jL;j»  „ja,  du  Erde,  warum 
zürnest  du,  und  ist  über  dich  eine  Decke  ausgebreitet?"  und 
ferner  ^«öv  ^  i^s^opo  jioa^  wo>ö,,^s.  yxj^i  jLp«  ^l  „ja, 
Herr,  der  seine  Diener  liebt,  warum  wendest  du  dich  von  deinen 
Dienern  ab?"  d.  h.  Jl^i(  ö|,  JLpo  öl. 


§14. 
Über  die  Partikeln  der  Einschränkung  und  der  Erweiterung. 

jüXfl  mit  H^b^'äsä  arrik'^ä  bei  Jod^  und  karjä  bei  Qöp^  ist 
eine  griechische  Partikel  (ei/c^),  eine  jede  Ursache  beschränkend 
und  aufhebend,  auf  grund  deren  etwas  geschieht.  Und  ihre  Be- 
deutung ist  derjenigen  der  Yergeblichkeit  verwandt.^  Die  Ost- 
syrer setzen  über  jLo^l  die  beiden  Pluralpunkte  wie  über  jLoul 
20  (avdyKTj),  aber  falsch,  denn  diese  beiden  Wörter  sind  singu- 


*  Vgl.  Zur  Terminologie  z.  "W.  JLmlm«*. 


über  die  notwendigen  Partikeln.  363 

larisch,  nicht  pluralisch.  Die  Westsyrer  schreiben  bisweilen 
stJiJ  wie  auch  ujqlu{  und  u  n  <N,  o  ^  kocS'oXik^  mit  Jöd^  am 
Ende  statt  Älap^  wie  die  Griechen ;  Evang.  (Matth.  5,  22) 
]u^  -oo(  cx«,jkAV>  JLa«{  wotQjL»?  ^^Okw  JU^p?  ^^viNn  „jeder  der 
umsonst  seinem  Bruder  zürnt,  ist  dem  Gericht  verfallen",  d.  h, 
nicht  aus  einem  zureichenden  Grund,  sondern  aus  Zorn  und 
Haß,  Paulus  (Gal.  3, 4)  ^o]^Jt^o  ^oU:>,>fr>  oot  jLo^i  ^oi^S^a  ^^ot  25 
jLcul  ^j  „dieses  alles  habt  ihr  umsonst  ertragen  ?  Ach  aber  daß 
doch  umsonst!",  die  Jaunäjä-Übersetzung  ^]^ju>  ^o^^  ^^oi 
i^Ji  n .;  m  K*a  ^  J^JIoiinn  „dies  alles  habt  ihr  vergeblich  ge- 
litten?  Ob  nun  vergeblich!". 

^.  ^«^0  ist  eine  syrische  Partikel,  die  die  Gegengabe 
beschränkt,  die  beim  Geben  und  Nehmen  (nach  dem  Prinzip 
do  ut  des)  gewöhnlich  ist,  wie  wenn  jemand  einem  anderen 
nützt  ohne  Lohn  zu  erwarten,  Evang.  (Matth.  10,  8)  ^«^o  180 
oao)  ^^^°  ^Kajaoj  „unentgeltlich  habt  ihr  empfangen,  gebt 
unentgeltlich",  d.  h.  wie  ihr  ohne  Gegengabe  Barmherzigkeit 
empfangen  habt,  so  leistet  sie  auch  ohne  Gegengabe. 

^.  oAa  mit  vokallosem  Bet**  und  P^t^ähä  bei  Lämad^ 
setzt  gegenüber  das  Nichtvorhandensein  der  Ursache  zu  irgend 
etwas  die  Ursache  zu  dem  Vorhandensein  des  Gegensatzes  eben 
desselben,  Jes.  (21,  9)  öw^oC^  ^oil^^o  ^.^-^  ^.\aj  &Aaj 
);(  i^^A  ^o  9jA>  ^  jUw^JLa  o;aLI{  JlftvN^^  „gefallen,  gefallen  ist  5 
Babel  und  alle  seine  geschnitzten  Götter  sind  zur  Erde  ge- 
schmettert ohne  Ernte  und  ohne  Tenne",  d.  h.  da  das  Vor- 
handensein von  Ernte  und  Tenne  die  Ursache  ist  zu  dem  Be- 
stehen einer  Stätte,  ist  ihr  Ausbleiben  Ursache  zu  ihrem  Falle. 

^.  o^  bezeichnet  das  Ende  und  die  Abschließung  einer 
Tätigkeit,  David  (Ps.  35,  17)  K*ju*  o^-o  wpo  „o  Herr  du  hast 
schon  gesehen",  d.  h.  du  wirst  nicht  ferner  meine  Verschmähung 
sehen  und  dich  von  meiner  Rettung  abwenden;  die  griechische 
Übersetzung  sagt  hol  Iju*  wK:«o)J  „bis  wann  siehst  du?",  Sym- 
machos  und  Aquila  £o{  (jlx»  JI^oa.    Aber  o^  steht  auch  in  der 


364  Traktat  III.   Kap.  3. 

Bedeutung  von  li-u»,  Evang.  (Matth.  5,  28)  nach  der  Jaunäjä- 
10  Übers.  ot'^N^  d»;^^©^^  ^  ö*.^,^?  w6i  to^  llh^l  Ijul»?  ^^vi\n 
„jeder  der  ein  Weib  sieht  um  sie  zu  begehren,  hat  schon  die 
Ehe  mit  ihr  gebrochen  in  seinem  Herzen",  d.  h.  als  er  sie  be- 
gehrt, hat  er  sofort  (?i^uao)  mit  ihr  die  Ehe  gebrochen  in  seinem 
Herzen,  und  ferner  K^^ao  o^  ^  ^}  o^aoi  ^}  <nr>n^\«>f>  „Pilatus 
aber  wunderte  sich,  ob  er  schon  tot  sei"  (Mark.  16,  44),  d.  h. 
ob  sein  Leben  wirklich  (;\n>^N.)  geendet  sei. 

^.  ^d^^  (juäXkov),  l^n\»\^  (/xdh'sra)  sind  griechische 
Partikeln,  die  ein  Übermali  bedeuten  und  zwar  yO^M  wie  '^h^, 
)  ^  wo  >. v%  aber  wie  &o{;^ft^,  wie  du  sagst  iN^^^k^  JLoj  »aiSftS» 
{t^oC^  wO»  ^?  ^\v>  „alle  übertreffend  in  Erkenntnis  besonders 
aber  in  der  götthcheu",  {bs:ajkäj  ^»  Ji^m.Nvo  (lo>K-ooj  oo»  Jk^jj©?? 
„er  ist  ein  Ofen  der  Vorzüge,  besonders  aber  der  geistigen". 
16  Anm.    AVenn  in  dem  Verlauf  syrischer  Rede  u^«*  gesagt 

werden  soll,  ist  es  besser  ihm  ein  ^oNv»  oder  JL^m^v»  folgen 
zu  lassen  als  ein  (neues)  ;-»^-,  Gregorios  von  Nazianz  woto^o^u^A 

)i)La  ^l>  ^^«■^'^  Uaa^?  Wo^o  {;otX^  ^^  ^o^M  „allein  zuletzt  und 
fürchterlich  ist  das  Gericht  und  dazu  noch  gerecht,  oder  wie 
fürchterlich  besonders  deshalb  und  noch  mehr  fürchterhch,  weil 
es  gerecht  ist",  d.  h.  indem  derjenige,  der  das  Buch  aus  dem 
Griechischen  ins  Syrische  übersetzte,  zwischem  dem  ersten  und 
dem  letzten  ;^lbw  ein  ^o^oo  in  die  Mitte  stellte,  machte  er 
seinen  Stil  sehr  elegant. 


20  .  §15. 

Über  die  singulären  Partikeln. 

Singulare  Partikel  nenne  ich  eine  jede,  durch  welche  einzig 
und  allein  ihr  Sinn  ausgedrückt  werden  kann,  und  mit  welcher 
keine  andere  dieselbe  Bedeutung  gemein  hat,  wie  o|  mit  P*t^ähä 


über  die  notwendigen  Partikeln.  365 

bei  Alap^,  durch  welches  allein  eine  Disjunktion  stattfindet 
und  nicht  wie  öl  mit  Z^qäp^ä  bei  Älap^,  durch  welches  eben- 
sowohl wie  durch  andere  wie  JL  usw.  ein  Ausruf  stattfindet, 
und  wie  lo^l,  wodurch  Ironie,  und  wie  >-»©♦-»,  wodurch  Drohung 
(zum  Ausdruck  gebracht  wird). 

^.  61  ist  eine  disjunktive  Partikel,  die  im  allgemeinen  ent- 
sprechend jedem  Teile  und  Glied,  die  einander  disjunktiv  gegen-  25 
übergestellt  werden,  in  die  Rede  eingeführt  wird,  wie  wir  sagen 
{;jcd(  ol  {^^^  6l  wot  Jb&A,  6{  ii^^jui  ]JLo  l'^  ^^  , Jedes  mensch- 
liche Wort  ist  entweder  Nomen  oder  Yerb  oder  Partikel",  Gre- 
gorios  von  Nazianz  ^  bl  ^j^wcx.*^^  ^  6l  o  **^  a  ^^  ^^Xo^a 

^i^u*K^k^  't.o.«y>  ^*^s.*J  „durch  diese  preiset  uns,  ob  ihr  nahe 
seid  oder  ferne,  entweder  indem  ihr  ein  Wort  von  unseren 
Worten  vortraget,  oder  indem  ihr  irgend  etwas  Wertvolleres 
darbietet".  Es  kommt  aber  vor,  daß  6|  nicht  bei  dem  ersten  181 
Teile  der  Disjunktion  gesetzt  wird,  sondern  erst  bei  dem  fol- 
genden, Gregorios  von  Nazianz  Vs>X  öl  l>o)^  \S^.^qJ9  „daß  er 
spräche  zu  den  Stieren  oder  zu  den  Schafen",  ^~Xo(9  ^oo».iv> 
^vi.>  »-s^»j  Jl»  oo»  t^)^?  ol  ^o^oj*?  »von  diesen  (ist)  wer  ißt 
oder  wer  verkauft,  was  sehr  fett  ist".  Es  kann  auch  umgekehrt 
gestellt  werden,  Gregorios  von  Nazianz  JLjlq.^^l;  6l  ^j  ItA^ 
JL>,aj  to^o^/o  ^o»  )Ot-oj  „die  Ursache  aber  entweder  zu  der 
früheren  Verwirrung  oder  des  Kleinsinns"  d.  h.  die  Ursache 
der  Verwirrung  oder  des  Kleinsinns.  Bisweilen  ist  öl  aus-  5 
gelassen,  Jes.  (17,  6)  woiäso-Ofta  JbLo  ou;^  ^^;  IftC^t  ^Uo 
„und  zwei  oder  drei  Oliven  im  Wipfel  auf  seinen  Zweigen" 
d.  h.  IKXt  ol  ^JL,  und  in  derselben  Weise  kommt  es  zum  Aus- 
druck einer  Unbestimmtheit  vor. 

^.  Auch  ein  Negieren  geschieht  durch  die  Partikel  ö|  wie 
durch  oi^,  Evang.  (Matth.  10,  15)  loop  lioÄ^jo  j^o^}  Jbwjjl 
wot  iKi^t^oX  öl  )ju99  JboQ.^k=>  uuaJ  „dem  Lande  Sodom  und  Go- 
morrhas  wird  es  am  Tage  des  Gerichts  leicht  sein  im  Vergleich 


366  Traktat  UL  Kap.  8. 

mit  dieser  Stadt"  d.  i.  wot  ?Ki«»viü^.  o[^  ,. nicht  dieser  Stadt", 
Gregorios  von  Nazianz  6^  ^\^;  ^^ot  ^^Ltoo  {ioia;  wKm{ 
^jfisiD  „wenn  das  Unsrige  im  Feuer  gerichtet  wird  oder  ge- 
reinigt", d.  h.  sie  werden  nicht  gereinigt,  wenn  sie  nicht 
durchs  Feuer  geprüft  werden,  Spr.  (15,  16  in  der  syrohexapl. 

10  Ühers.)  ?Kvi«rr>  ö{  jLpo|  otK^;  ^a.^  R^o^;  lh<iyy  wot  jl^.^ 
IxAo^  ^a^„  iljb:^^s  ^^besser  ist  ein  kleines  Los  in  der  Furcht 
des  Herrn  als  gi'oße  Schätze  mit  Frevel". 

^.  lo^l  (n«n)  ist  eine  spottende  hebräische  Partikel  und 
wird  JLsöftsA  l^  „die  Schadenfrohe"  genannt  und  kommt  nur 
doppelt  vor,  David  (Ps.  35,  21)  opo^o  ^ooboa  <,.\v  oju&sAo 
^i*v  o^  t^  {ot^  |o({  „und  sie  haben  wider  mich  ihren 
Mund  geöffnet  und  gesagt:  Ha,  lia,  unser  Auge  hat  darauf  ge- 
sehen", die  griechische  Übers.  Jk^i  Jk^i  mit  R'bVisä  bei  Älap** 
und  dem  mit  Rukkäk^ä  gesprochenen  Gämal  d.  h.  schön, 
schön,  die  armenische  otJLa  «AJla  mit  P*t''ähä  des  mit  Rukkak^'ä 
gesprochenen  Bet**. 

15  — .    wÖM  mit  Z*qäp''ä  bei  Jod*"  und  He  ist  eine  drohende 

Partikel,  die  bei  Heimsuchung  durch  Untergang  und  Ver- 
derben gebraucht  und  immer  doppelt  gesetzt  wird,  Jer.  (25,  30) 
^ornNn  ^^k^  )j.vj  lio^  y^l  .wom  wom  o^'^j  ^  )»oM-l  J^omo 
Ji^iJj  ÖMVaioÄi.  „heftig  brüllt  er  aus  seiner  Wohnung  her,  wehe, 
wehe;  wie  ein  Kelterer  singt  er  über  alle  Einwohner  der  Erde", 
die  griechische  Übers,  o!  oi\«7  {Lo^JLa   ^^ow  )anx^  ;nn>j^ 

i^^l  ^^k^  ^^?  v?^o»  50o»\a.    Merke,  wie  die  syrische  Über- 
20  Setzung  sowie  auch  der  hebräische  Text  den  Kelterer,  nicht 
die  Winzer  nennt,  die  griechische  aber  die  Winzer,  nicht  den 
Kelterer. 


über  die  notwendigen  Partikeln  367 

§16. 

Über  die  rügenden  Partikeln. 

>Äcd^ist  eine  verbale  Partikel  von  imperativischer  Form 
und  hat  die  Bedeutung  von  ekelndem  Abscheu.  Es  ist  den 
zweibuchstäbigen  Verben  mit  P^t'^ähä  beim  ersten  Buchstaben 
verwandt  und  wird  darum  mit  '-^säsä  k'^arjä  gesprochen.  Aber 
da  es  in  den  Schriften  als  keinen  verbalen  Abwandlungsformen 
wie  ^>^,  J^^^s^,  \P-^-s^>  ^^«;^  usw.  unterlegen  vorkommt,  25 
scheidet  es  aus  der  Reihe  der  Verben  aus  und  ordnet  sich  in 
die    Gruppe    der    Partikeln   ein,    Sir.  (13,  22)   ""^Soa^  ^^*N^ 

^^^Q.^^  ovX  ^polo  „der  Reiche  spricht,  und  viele  sind  seine 
Helfer,  und  seine  häßlichen  Worte  erklären  sie  für  schön,  der 
Arme  spricht,  und  sie  sagen  zu  ihm  pfui!";  die  griechische 
Übersetzung    sagt   ohne   ^o^^  in   folgender  Weise:    (;.^£o>w9 182 

woto>JLo  QÄODoJo  «*x^  „dem  Reichen^  der  gestrauchelt  ist,  sind 
der  Helfer  viel,  er  spricht  Unpassendes,  und  sie  rechtfertigen 
ihn;  der  Arme  ist  nicht  gestrauchelt,  und  sie  machen  ihm 
Vorwürfe  dazu". 

^.  wds  hat  ebenfalls  die  Form  eines  Imperativs  und  wird 
mit  '^säsä  k^arjä  gesprochen  und  ist  den  verbalen  Abwandlungen 
nicht  untergelegt,  rügt  ausdrücklich  und  beschämt  das  Schlechte, 
Es  wird  in  der  Regel  mit  ^  gebraucht,  G-regorios  von  Nazianz 

^0^(9  wot  V's^'-*ot  vrf^w>9  wIo^^^ajum  ^  wod  ll,  i,n\,  ^  wad 
jL^t-o  „pfui  über  das  Leiden,  pfui  über  die  Abwesenheit  und 
den  Mangel  an  Verstand,  pfui  über  das  Gesicht,  pfui  über  die 
Tat,  pfui  über  meine  Schwäche,  denn  sie  ist  von  unserem  ersten 
Vater". 

-.  ^J  mit  P't'^ähä  bei  Alap'^,  Jod^  und  Tet*^  ist  eine 
griechische   Partikel,   die  zu  Tadel  und   Vorwurf  dient,    der 


368  Traktat  HL   Kap.  S. 

heilige  Proklos  ,^nr>**vi\  )iu^  )<oo^?  lii^U  JL^^JIa  AM,i  KjI  JL^{ 
Kj{  j^^  y\ m ; viN  J.^v  ^..^^^^H^  ^^Km  j^i^oo^  „schäme 
dich,  du,  der  auf  der  Erde  kriecht  zu  demjenigen  der  geringen 
Verstandes  ist;  kaum  ist  er  nach  dem  Vorbilde  geformt,  so 
willst  du  nach  deiner  groben  Erscheinung  formen". 
10  ^.  i-Aa  (ßaßai)  mit  Z^qäp'Ti  des  ersten  sowie  des  zweiten 

Bet^  ist  eine  griechische  Partikel,  welche  dazu  dient  die  Ge- 
ringschätzung der  Heihgen  von  Seiten  der  Bösen  und  die 
Herabsetzung  der  hohen  und  würdigen  Amter  von  Seiten  der 
Lasterhaften  und  Prahlenden  auszudrücken.  Und  es  kann  sein, 
daß  auch  der  Sprechende  selbst  gleichsam  in  Herabwürdigung 
seiner  selbst  und  der  Seinigen  sich  dieser  Unterschfltzung  be- 
dient, Gregorios  von  Nazianz  io»2äS  ^^^"A*??  y^f^  i-^Q-^s^^ 
Ifisd^^k^i^^o  Jl^loM  Laa^uX  v*^^  ^t.a>^  ^  ^ijl»  il^o  „indem 
wir  eine  Erdichtung  betreffs  der  Gottesfurcht  und  eine  Neuerung 
uns  beflecken  lassen,  Schande  über  den  Vorrang  und  über  den 
Verstand!". 


16  §  17. 

Ober  die  hypothetischen  Partikeln. 

^  führt  mehr  ausdrückhch  als  die  übrigen  ihresgleichen 
eine  Bedingung  ein,  und  ihr  folgt  mit  Notwendigkeit  ein  Nach- 
satz, bejahend  wie  oot  Jivtvi.?  «ju^;  JLaxul  ^  „wenn  die  Sonne 
aufgegangen  ist,  ist  es  Tag"  oder  verneinend,  dem  Sinne  nach 
wie  wuol^joo  IaJ  JL^ul»o  jl^M^Jt^  JLuu  ^^«^  .l^v^n.  )jx*y  ^  „wenn 
der  Gerechte  mit  Not  lebt,  wie  kann  es  dann  der  Frevler  und 
Sünder"  (Spr.  11,  31),  d.  h.  sie  können  nicht,  oder  wirklich  wie 
oo»  i>^^si  «^  oo^  Jk^/  |uiv>  Jjo»  ^  „wenn  diese  Zahl  grade 
20  ist,  ist  es  nicht  ungrade".  Und  in  den  heil.  Schriften  o»;.^  ^ 
Jlv>  **^.  ^öop  jLdjLo  ^^ot9  po{  {oC^9  KjI  „wenn  du  der  Sohn 
Gottes  bist,  sage,  daß  diese  Steine  Brot  werden"  (Matth.  4,  3), 


über  die  notwendigen  Partikeln.  369 

JL^ajL)  „wenn  eure  Gerechtigkeit  nicht  die  der  Schriftgelehrten 
und  Pharisäer  übertrifft,  so  werdet  ihr  nicht  in  das  Reich  des 
Himmels'  kommen"  (Matth.  5,  20).  Es  wird  auch  zur  kräftigen 
Bestätigung  verwendet,  Paulus  (1 . Kor.  3, 22)  ^o  nL>t>.t>  ;-s^  ^»^.N.n 
lloM  ^o  jLjL»  ^o  Jl^Nv  ^o  jLdJLo  ^(o  oAa^  ^o  >nr>oS. o, ^  ^  oo* 
^t^fis^w»  ^o  ^^aiÄj  ^o  „denn  alles  ist  euer,  sei  es  Paulus,  Apollo, 
Kephas,  Welt,  Leben,  Tod,  was  jetzt  ist  oder  in  Zukunft  sein 
wird".  Aber  es  kann  auch  umgekehrt  als  Ausdruck  der  Un- 
gewißheit stehen,  Evang.  (Mark.  11,  13)  JIa.jl»o^  ^  l^  III  IjUoo  26 
^t^  ö»Ä  ujkAMj  ^^  ojlaX  lUo  .Jl3t-^  6».a  h^U  „und  er  sah  weit 
davon  einen  Feigenbaum,  auf  welchem  Blätter  waren.  Und  er 
kam  zu  ihm,  ob  er  etwas  daran  finde",  d.  h.  damit  er  vielleicht 
etwas  daran  finde.  Es  kann  ferner  auch  fragend  stehen,  Evang. 
(Matth.  12,  10)  i^AJta  •^'^'^'A  vf?  ^V^(o  o^  ooot  ^^Jlavto 
o.«flr>JlML^  „und  sie  fragten  ihn  und  sagten,  ob  es  erlaubt  sei 
am    Sabbat   zu   heilen",    Ap.    G.    (1,    6)    ^a^in   ^   ^>    ^otl83 

^^?;  res  «N.  „als  sie  aber  versammelt  waren,  fragten  sie  ihn  und 
sagten:  Herr,  willst  du  in  dieser  Zeit  für  Israel  das  Königtum 
wiederherstellen?".  Es  kann  auch  pleonastisch  im  Satze  auf- 
treten wie  zur  Ausschmückung  und  Zier  allein,  Evang.  (Matth. 
21,  19)  )JI  ;ot^  cHÄ  vaaaaJ  JJo  ottor^».  (l{o  JLuioJLa  l^  III  IjLuo 
jq.*jC:^ä  JL^t-^  ^?  „und  er  sah  am  Wege  einen  Feigenbaum  und 
ging  zu  ihm  hin,  er  fand  aber  daran  nichts  als  nur  Blätter" 
d.  h.  >o.4*\r>  jLS'^.^  )J(,  "^Qjft^X  ^  1J{  ojla>  jil  ««j)Jo  ^oo»*i^^  q^q^)!  5 
wo^ojoaAä  „sie  hoben  ihre  Augen  auf,  sahen  aber  keinen 
Menschen  außer  Jesus  allein"  (Matth.  17,  8)  d.  h.  ^ga.N.  )j| 
wotojojuAa.  Es  wird  auch  statt  )J  gesetzt,  David  (Ps.  131,2  0".) 
nach  der  griechischen  Übers.  .oaA^-j  lot^jJ  M  JL'».»'S>  JLä-?  yj 

w>iv,\,\.    IhsiM,  ^U    „wie    er   dem   Herrn   schwur,    dem    Gotte 
Jakobs  gelobte:  Wenn  ich  in  die  Wohnung  meines  Hauses 

24 


370  Traktat  III.  Kap.  S. 

hineingehe,  wenn  ich  das  Bett  meines  Lagers  besteige,  wenn 
ich  meinen  Augen  den  Schlaf  gönne"  d.  h.  ^oxi  Jl,  Jieol  )J 
nnd^UD. 

^.  q!&  gibt  die  Unwirklichkeit  des  Zweiten  und  dessen 
Nichtsein  auf  Grund  der  Unwirklichkeit  des  Ersten  und  dessen 
Nichtseins  an,  Evang.  (Joh.  15,  19)  ^b^oot  |vi\v  ^  aii«» 
{oot  y^-ui  wTv.tV  J»\^  „wenn  ihr  von  der  AVeit  wäret,  so 
würde  die   Welt  das  Ihrige  Heben",  nämhch  die  Welt  liebt 

10  euch  nicht,  weil  ihr  nicht  von  der  Welt  seid.  Hieraus  ist  zu 
erkennen,  daß  die  Bedeutung  von  oSS  derjenigen  von  ^  ent- 
gegengesetzt ist,  welches  das  Vorhandensein  des  Zweiten  und 
dessen  Existenz  auf  Grund  des  Vorhandenseins  und  der 
Existenz  des  Ersten  angibt,  Evang.  (Matth.  17,  20)  ?o«t  ^ 
ILaiM  \tJL}  jUot  l$oj.^  ^;.m{1  )J;;^!  lly*^  yJ  iloivi.ot  ^a::» 
jjuuo  „wenn  in  euch  so  viel  Glauben  ist  wie  ein  Senfkorn,  so 
werdet  ihr  zu  diesem  Berge  sagen :  Ziehe  weg  von  hier,  und  er 
wird  wegziehen",  nämhch  das  Eintreffen  der  Versetzung  des 
Felsens  hat  wegen  des  Vorhandenseins  eures  Glauben  statt. 
^  )J  q2Ss  hat  in  den  beiden  Bedeutungen  des  oSs  und  des 

15  ^  Teil  und  ist  aus  diesen  zusammengesetzt,  da  es  die  Unwirk- 
lichkeit und  das  Nichtsein  des  Zweiten  wegen  des  Vorhanden- 
seins und  der  Existenz  des  Ersten  angibt,  David  (Ps.  123,  2  f.) 
^^  ooot  ^TSfcN"^  &S.UU  ^^  yui}  jLpo  jJ  o^  „wenn  nicht  der 
Herr  gewesen  wäre,  der  mit  uns  stand,  hätten  sie  uns  lebendig 
verschlungen",  nämlich  sie  haben  nicht  lebendig  verschlungen, 
weil  dei  Herr  mit  uns  stand.  In  der  Unwirklichkeit  des  Zweiten 
also  ist  es  dem  q2SS  verwandt  und  in  dem  Vorhandensein  des 
Ersten  dem  ^i. 

^.  )i^  0\J\)  mit  P't^ähä  des  Mim  und  R'b^äsä  des 
Lämad^  ist  eine  arabische  Partikel  und  hat  die  Bedeutung  von 
Jl  ,j,  wie  man  zu  einem  sagt,  der  zu  einem  Essen  eingeladen 
wird  und  sich  entschuldigt,  $tJt  ^-Ä^*»  ^  aj?  U»  „sende  doch 

20  einen  von  deinen  Hausleuten",  nämlich  wenn  du  nicht  selbst 


über  die  notwendigen  Partikeln.  371 

kommen  wirst,  sende  jemanden  von  den  Deinigen,  und  v^  jJbo 
i)bA^a  „hilf  doch  mit  dem  Worte",  d.  h.  wenn  du  nicht  mit 
der  Tat  hilfst,  hilf  mit  dem  Worte.  Aber  Leute,  die  die  Her- 
kunft der  Partikel  nicht  kennen,  brauchen  sie  wie  ^t^  und 
sagen  oo«  jbuy^sA:»  Jlio  oo»  Jla^a'po  Jly>Nv  ^  „wenn  die  Welt  zu- 
sammengesetzt ist,  so  ist  sie  also  vergänglich",  und  andere 
kennen  sie  in  der  Bedeutung  von  ^|  und  sagen  JJ(  wJjla>  )Ji» 
wija  )J .  „wenn  er  mich  auch  sah,  hat  er  mich  nicht  geprüft", 
und  andere  endlich  irren  betreffs  ihrer  Aussprache  und  spre- 
chen sie  |Jb2)  wie  JLa»  mit  R^b^'äsä  des  ersten  und  Z^qäp^ä  des 
zweiten. 

^.  a»o?o»-i  {rkoog)  mit  R^b^äsä  bei  Tet**  und  '^säsä  k^ärjä  bei 
Alap^  ist  eine  griechische  Partikel,  und  seine  Bedeutung  ist  25 
die  des  Jjlio.  Und  wie  die  Ostsyrer  sich  des  )Jbo  bedienen,  so 
die  Westsyrer  des  «£do(o»-^,  Stephanos  in  dem  Kommentar  zu 
iTspi  ipßvivsia;  Jldojooa}^.^^  jLo)of  ^J^  ^\«^  Jla.*^^  Jl,^^9oll 
^i*nA,a»  l^sXio  (t-AA^  Ji^Q^jD»  <fy>*(Y>A;Aa  (Tdo^ov^o  „ein  dop- 184 
peltes  Theorem  überliefert  uns  hier  der  Philosoph,  und  wenig- 
stens den  einen  Teil  erklären  wir  in  der  vorliegenden  Trp^^/f", 
nämlich  wenn  wir  jetzt  nicht  allebeide  erklären  können,  werden 
wir  doch  das  eine  erklären,  Anianos,  der  Mönch,  in  dem  Chro- 
niken, über  die  Chronologie   )^jL\^aA^9  ^^  iijbo  )J  ^»Ka  t-ö 

„indem  es  uns  später  nicht  verdrießen  wird  vollständig  zu 
schreiben,  werden  wir  aber  hier  wenigstens  vorderhand  in 
Kürze  zeigen",  d.  i.  wenn  wir  hier  nicht  vollständig  sagen 
können,  sagen  wir  doch  in  Kürze. 


24* 


372  Traktat  HI.  Kap.  3. 

6  §  18. 

Über  Zusammenschreibung  und  Trennung  der  zusammengesetzten 

Partikel. 

Bei  der  Zusammensetzung  von  Partikeln  bewirkt  die  Zu- 
sammenschreibung bezw.  Trennung  der  Zusammensetzung  keine 
Veränderung  des  Sinnes,  oder  sie  bewirkt  eine,  und  zwar  ersteres 
wie  )oo]^äa>o,  ou^^om,  ■>*-*«^,  oi^  mit  P't^uhä  bei  Mim,  Ua{, 
JLijLdi,  JIm^I,  ^«j{,  letzteres  aber  wie  ^^ot,  (t^ual,  oa^I,  oa:!»  mit 
Z'qäp'^ä  des  Mim,  ^1,  )JI,  oo^j}.  Und  es  ist  ja  klar,  daß  wenn 
du  in  denjenigen  des  ersten  Falles  mit  Trennung  sprichst 
10  )9ofcoo  ^,  auf?  ^,  sAa  ^,  09t  ^,  |J  »al,  Uf  Y^lj  h»  y^h  ^?  v} 
deine  Auflösung  (der  Zusammensetzung)  gar  keine  Veränderung 
des  Sinnes  bewirkt,  ebensowenig  wie  bei  den  nominalen  Zu- 
sammensetzungen der  JlaiVi*»,  zusammengeschrieben,  und  uoä 
}jäl,  getrennt.  So  aber  nicht  in  denjenigen  des  zweiten  Falles, 
wie  gezeigt  werden  wird. 

^.    ^^ot,  zusammengeschrieben,   ist  temporal   und   ohne 
Punkt  und  kann  ein  anderes  ^?  annehmen,  Paulus  (l.Kor.  13, 12) 

„jetzt  kenne  ich  wenig  von  vielem,  dereinst  aber  werde  ich  er- 
15  kennen  so,  wie  ich  erkannt  bin",  aber  ^?  ^6»,  getrennt,  ist  pro- 
nominal mit  Punkt  und  kann  kein  anderes  ^?  annehmen  z.  B. 
^i  ö^i^l?  wot  IL^JL»  iK.Nv  ^a^^utfol  ^f  wot  „jenes  obere  Jeru- 
salem aber,  das  unsere  Mutter  ist,  ist  eine  Freie"  (Gal,  4,  26). 
^.  Ir^j^l,  zusammengeschrieben,  ist  zusammenfassend  wie 
oU  l^Jj^l  „sie  kamen  zusammen",  und  1^^  yj,  getrennt,  ist 
vergleichend;  wie  du  sagst  jLtof  ^'i  l^  yj  jLijLö;  Ih^j^o'i  ^ot\o 
„alle  Geister  der  Gerechten  sind  wie  ein  Geist".  Und  das 
Zusammengeschriebene  steht  bei  Maskulinen  und  Femininen, 
das  Getrennte  aber  nur  bei  Femininen. 

^.    oaJ,  zusammengeschrieben,  dient  zur  Angabe  von  Ur- 
20  Sache  oder  Ort  wie  wt^^jLx»  JJ  Q.a-{  „warum  habe  ich  dich  nicht 


Über  die  notwendigen  Partikeln.  373 

gesehen?"  und  yK^a  o^  „wo  ist  dein  Haus?"  und  oo»  JLa*?, 
getrennt,  nur  zur  Angabe  des  Ortes.  Und  es  ist  klar,  daß  die 
erstere  Anwendung  ebensowohl  bei  einem  Feminin  wie  bei 
einem  Maskulin  paßt  z.  B.  o^ä^jul»  jj  oskj  (fem.),  die  zweite 
und  dritte  aber  nur  bei  Maskulinen,  weil  du  ylo^;  «-.o»  Jbu{ 
?Laio  „wo  ist  dein  Sieg,  o  Tod?"  (vgl.  1.  Kor.  15,  55)  sagst, 
nicht  aber  ca^I  oder  oot  JLa-{. 

^.  o-iio,  zusammengeschrieben,  steht  mit  Nomina  und  mit 
Verben  zusammen  wie  womI^ajLJj  ^'•^'-•^  oiv>  „wer  ist  der 
Mann,  an  den  du  denkest"  nach  der  ostsyrischen  Lesung  und 
yi'^N,  IbL^iSD  ]iäo  oiio  JLojjL»  „Ananias,  warum  hat  Satan  dein 
Herz  gefüllt?"  (Ap.  Gr.  5,  3),  aber  ooi  \k»,  getrennt,  nur  mit 
Nomina  z.  B.  o»\äo(  ooi  )jl»o  jbi^Aajt  oo<  )bL^  „was  ist  die  25 
Ameise  und  was  ihre  Speise?".  Und  es  ist  offenbar,  das  es 
nicht  angeht  ^^^N.,  ]x.^co  jJbo  oo<  jjiio  mit  Trennung  zu  sagen. 

^.  ^l,  zusammengeschrieben,  führt  nach  einer  Bejahung 
eine  Verneinung  ein  und  umgekehrt  z.  B.  sj^h^l  )i  «aqju  ^al 
o^\.  „wenn  er  auch  klopft,  werde  ich  ihm  nicht  aufmachen", 
oiiiw  «juKsl  *A.Qjoj  jJ  ^l  „auch  wenn  er  nicht  klopft,  werde  ich 
ihm  aufmachen".  Aber  ^^  ^sl,  getrennt,  führt  eine  Bedingung  185 
in  einer  (kopulativen)  Verbindung  ein  z.  B.  ^  »al  ;juj  oov«  ^ 
JIju4  too>S.  (;.^  oo»  t*^  ^ovi«.  oom  „ob  er  einen  Denar  gibt, 
oder  ob  er  einen  Quadranten  gibt,  der  Lohn  ist  derselbe  ge- 
mäß der  Absicht". 

^.  jJI,  zusammengeschrieben,  bringt  entweder  eine  Aus- 
nahme z.  B.  o»UJb»  ,]  jJ(  i.j'^^^'i  JLaJ  )L^  „ein  Prophet  ist  nicht 
gering  geschätzt  außer  in  seiner  Heimat"  (vgl.  Mark.  6,  4)  oder 
eine  Bedingung  z.  B.  «ju)^  otl^^juso  *>.^^  o»<^«nr>  u^ot  )J{ 
„wenn  er  nicht  umkehrt,  schärft  er  sein  Schwert  und  spannt 
seinen  Bogen"  (Ps,  7,  13).  Und  )J  ^,  getrennt,  dient  nur  zum 
Ausdruck  einer  Bedingung  wie  ^ouut  )J  ^aaoLt  JJ  ^  „wenn  ihr 
nicht  wiederkehret,  werdet  ihr  nicht  leben". 

-I.    oomI,  zusammengeschrieben,  drückt  eine  einfache  Be-    B 


374  Traktat  UI.  Kap.  4. 

dingung  aus  und  ihm  folgt  ein  Verb  mit  Dälat**  z.  B.  oou? 
wota«*,ja^{  t^JVA^j;  „wenn  dem  so  ist,  daß  er  mich  ehrt,  werde 
ich  ihn  ehren".  Und  oo»  ^,  getrennt,  führt  eine  männliche 
Person  ein,  und  das  Verb,  welches  nachfolgt,  hat  kein  Dälat'* 
z.  B.  wO(a«pQ^{  s^'yjXkJ  oot  ^  „wenn  er  mich  ehrt,  werde  ich 
ihn  ehren". 


VIERTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  ELEMENTAREN  PARTIKELN. 

VIER  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Ober  die  Partikel  Mi\ 

10  Die  Partikel  Bet^  gehört  zu  den  Labialen  und  tritt  in  der 
Art  der  Buchstaben  ^o^,  d.  h.  der  Kasusbuchstaben,  aus- 
schließlich an  Nomina,  mögen  sie  pronominal  sein  z.  B.  w^, 
ted,  otA  oder  selbständig  z.  B.  {^JIa,  JU^a-  An  Verben  tritt 
es  nur  durch  Vermittelung  eines  Dälat**  z.  B.  ouhaaj  opou^^t^ 
„weil  er  ihn  liebte,  tröstete  er  ihn"  und  o»^»  n  i  ©♦-►;-o(»ä  „weil 
er  ihm  weh  tat,  entfernte  er  ihn".  Und  in  dieser  Anwendung 
führt  Bet**  eine  Ursache  ein,  wde  wir  schon  gezeigt  haben. 

^.    Bet^  dient  einfach  zur  Angabe   des  Beiseins,  Thora 

15  (Lev.  13,  2)  {Lojuoo;  ObsaooA  otw^aa;  Jj^^avi'-t  {ootl  ^  jjul 
Jla^,^?  „einen  Mann,  wenn  an  der  Haut  seines  Fleisches  eine 
Wunde  von  einem  aussätzigen  Ausschlag  ist",  nämlich  indem 


über  die  elementaren  Partikeln.  375 

die  Wunde  an  der  Haut  haftet,  Evang.  (Luk.  8,  27)  ^s^ 
ij.ws^aD  ]x^}  ^  lo^}  o^A  looi  h>^j  ^^oj;«^  ^  t>^  1^^.^.  o^ 
„ihm  begegnete  ein  Mann  aus  den  Dörfern  in  dem  seit  langer 
Zeit  ein  Dämon  war",  d.  h.  bei  dem  ein  Dämon  war.  Es 
eignet  sich  aber  auch  für  die  besondere  Art  des  AnschHeßens, 
die  in  der  Tätigkeit  des  Agens  an  dem  Patiens  besteht, 
Evang.  (Luk.  1,  48)  o^toolj  Jl'-tnovi-^  ;^j  „der  die  Niedrig- 
keit seiner  Magd  gesehen  hat",  nämlich  die  Tätigkeit  des 
Agens,  des  Herrn,  haftete  an  dem  Patiens,  die  Geringheit 
seiner  Magd. 

^.  Dieses  Verhältnis  des  Beiseins  kann  wie  zwischen  20 
körperlichen  so  auch  zwischen  unkörperlichen  Größen  statt- 
finden, ersteres  z.  B.  tt^-:»^?  Itor^oa  JLuöVv  ^{  )bs^&£D  „ich 
legte  die  Tafeln  in  die  Lade,  die  ich  verfertigt  hatte"  (Deut. 
10,  5),  letzteres  aber  wie  in  u^^oid  s^^  ^o»\a  ^l  lloj^y)^ 
Jb&oo^o  )llta3  ^ovA  J^-^o  „gerecht  sind  alle  Worte  meines 
Mundes,  und  in  ihnen  ist  weder  Verkehrtheit  noch  Verdreht- 
heit" (Spr.  8,  8).  Es  kann  sich  auch  auf  eine  Zeit  beziehen 
oder  auf  irgend  etwas,  das  eine  Zeit  bezeichnet,  ersteres  wie 
wOfo^jkA^;  JL^g^a  JLx«At^o9  (IjöJL»;  JkaVojs  JiiiaVo)  oa^js  „es 
brachten  die  Großen  Gaben  dar  zur  Einweihung  des  Altars  an 
dem  Tage,  an  welchem  sie  ihn  salbten"  (Num.  7,  10),  Kuta 
;.£qlo  «iT>o  .;  ^  <,  l^j  Otto  aNv>;  ^;  (ymvvt**  „in  dem  fünfzehnten 
Jahre  aber  der  Regierung  des  Kaisers  Tiberius"  (Luk.  3,  1), 
letzteres  wie  in  ^asj  ^oLL  ula^.m^  „in  deinem  hohen  Alter  25 
wirst  du  Reue  empfinden"  (Spr.  5,  11),  ^jjuj  (Lqjo^  lo^{^ 
JI^ajo^o  „währenddem  Annas  und  Kaiphas  Hohepriester  waren" 
(Luk.  3,  2). 

^.  Bet^  steht  auch  bei  Schwören,  Evang.  (Matth.  26,  63) 
^  ^^  polt;  jLoL»  (ov^^  yiX  ]il  JMQM  .o).X  po{o  licHA  o)  jbixo 
{o).'^9  oi^a  JLaaaam  oo)  KjI  „und  der  Hohepriester  antwortete 
und  sagte  zu  ihm:  Ich  beschwöre  dich  beim  lebendigen  Gott, 
daß  du  uns  sagst,  ob  du  Messias,  der  Sohn  Gottes,  bist". 


376  Traktat  III.  Kap.  4. 

186  ^.  Bet^  bezeichnet  aber  auch  das  Gerät,  das  zwischen 
dem  Täter  und  dem  Werke  vermittelt  wie  V>^^  1;^»»©  J9>«v-» 
Jini-,!?  .  «-«*v*  jLi«.£Do  {Na^^JIao  it»^  n^it  Axt  und  Säge  arbeitet 
der  Zimmermann  und  mit  Hammer  und  Ambos  schmiedet  der 
Schmied".  In  dieser  Weise  ist  auch  aufzufassen  das  Wort 
otLö^^wUL»  ^o^^  opBO^;  JLx4o;ao  JLäf&A  ya.^U  jLpo;  oit<^»a 
„durch  das  Wort  des  Herrn  ist  der  Himmel  gemacht  und 
durch  den  Hauch  seines  Mundes  sein  ganzes  Heer"  (Ps. 
33,  6),  d.  h.  das  Wort  und  der  Hauch  vermittelt  zwischen 
dem  Täter,  dem  Herrn,  und  den  AVerken,  dem  Himmel  und 
dessen  Heer. 
B  — .    Bet**  hat  auch  noch  andere  verschiedene  Bedeutungen, 

die  Bedeutung  von  t-^,  Thora  (Deut.  8,  3)  loo»  )Jj  y^ojuj; 
JLuL»  jLv^f  of^od  ua&tf;  pf^Xaa  )J{  JLaj^s  JLul»  ^a<u\a  Jlwju^a 
jLftjl  „daß  er  dir  zeige,  da(i  der  Mensch  nicht  durch  Brot  allein 
lebt,  sondern  daß  der  Mensch  durch  irgend  ein  Wort  lebt,  das 
der  Mund  des  Herrn  spricht",  d.  h.  nicht  mittels  Brotes,  sondern 
mittels  geistigen  Lebens,  die  Bedeutung  von  y^l,  David  (Ps.  36,  6) 
Y*Mjai  Jl«afla^  JLpo  ^Herr,  dein  Verbannen  ist  wie  der  Himmel", 
d.  h.  wie  der  Himmel,  so  groß  und  weit  und  nicht  gering  ist 
dein  Verbarmen  und  die  Bedeutung  von  ^  wie  JLpo  jboott  JJ 
^Q  ^iiv>i  li^f  Jlv> \ jao  ^K\i'^>;^j»  »Herr,  wende  dich  nicht  von 
deinem  Geschöpfe  und  von  dem  Bildnisse,  das  deine  Rechte 
geformt  hat"  d.  i.  von  deinem  Geschöpfe  und  deinem  Bildnisse. 
-,.  Es  steht  aber  auch  in  Bedeutung  von  y»^  nämlich 
„vor  Augen",  Thora  (Lev.  10,  3)  t,.^>yn-»?  JLpo  pdI»  wo»  |>o» 
ujo^jt^  },yi\,  oi\o  )^t^o  at|j9l{  „dies  ist,  was  der  Herr  gesagt 
hat:  Vor  meinen  Nächsten  werde  ich  mich  heilig  zeigen,  und 
vor  dem  ganzen  Volke  werde  ich  mich  verherrlichen"  und 
ferner  woto  ■  y  ft:^o  otK^^-pa^o  o»^>aa>  o)Naao  ^o^w^a  uaaJ^^o 
„und  ich  werde  mich  vor  Pharao  und.  vor  seinem  ganzen 
Heere  verherrlichen  und  vor  seinen  Wagen  und  vor  seinen 
Reitern"  (Ex.  14,  17),  d.  h.  vor  den  Augen  Pharaos  und  vor 


über  die  elementaren  Partikeln.  377 

den  Augen  seines  Heeres  usw.,  Ap.  G.  (9,  15)  wvi«.  ^ojxfti 
'^{;.xn.»  \^j^  Kaao  Jl.a\väao  Jl\nSn:^*>  „er  wird  meinen  Namen 
tragen  vor  den  Völkern  und  vor  den  Königen  und  unter  den 
Söhnen  Israels",  die  Jaunäjä-Übersetzung  ^t-o  wJäa.  ^x^^afo^  15 

^.  Es  stellt  weiter  auch  in  der  Bedeutung  von  jqjü^,  HL 
(1,  5)  u.a  aAK.at{  o.io|  wJia  „die  Söhne  meiner  Mutter  stritten 
mit  mir"  d.  i.  oJä^,  (I.)  Kön.  (6,  38)  a«o9i9  wV-uJ  w;jtL  «^^«1^ 
oildskj  ^o^:^k.aa  iKi^  ^Q^^^^jt  jLjumI.  jL>;^  „in  dem  Monate 
Teschri  II,  welcher  der  achte  Monat  ist,  wurde  das  Haus 
mit   allen   seinen   Einrichtungen   vollendet"    d.  h.  ^ot^^.^   ^:iw 

Anm.  Bet^  kann  auch  pleonastisch  stehen,  David  (Ps. 
91,  8)  IjLot  Jlxi.a.)j  yOou:>^>QÄa  „du  wirst  die  Vergeltung  der 
Gottlosen  •  sehen"  d.  h.  ^oom^^o-^,  Gregorios  von  Nazianz  20 
v^j^oiJ^Jso  JLniliaX  {o»^9  o6»Ä  iia^a  o^a  ä{j  ^'^'^•^  „denn 
auch  durch  jenen  Fels,  den  Gott  den  Menschen  vorstellt"  d.  h. 
oöt  l»Q..^.ja.  Es  kommt  auch  vor,  daß  Bet^  in  gewöhnlicher 
Rede  von  seinem  Platze  nach  einem  anderen  versetzt  wird, 
wie  man  von  einem  zu  kleinen  Hing  sagt  jl^>^^  |)Jl^  )oiw  |ii 
„daß  er  nämlich  nicht  auf  den  Finger  geht"  und  P  {j-!^  Jjojlflo 
Jl^^^La  ^Jl^  „ein  enger  Schuh  geht  nicht  auf  den  Fuß";  es  ist 
ja  klar,  daß  der  Finger  in  den  Eing  gesteckt  wird  und  nicht 
der  Ring  in  den  Finger,  und  der  Fuß  in  den  Schuh,  nicht  der 
Schuh  in  den  Fuß. 

— .  Es  kommt  auch  vor,  daß  Bet^  mit  dem  Nomen  va 
wechselt,  Thora  (Deut.  24, 14  f.)  jlA^^fo  Itnmv»;  (;.^  ^a^l  JJ 
o»;.^  otX  001  opoo-»  va  JJ}  y-.ü{  ^  „einen  armen  und  bedürf-  25 
tigen  Tagelöhner  von  deinen  Brüdern  sollst  du  nicht  bedrücken, 
sondern  am  gleichen  Tage  gib  ihm  seinen  Lohn",  die  griechische 
Übers.  Jboo^ua  o^a,  Spr.  (12,  16)  otju^y  vvia^o  opoo*  ^a  JJLaco 
„der  Tor  zeigt  sogleich  seinen  Zorn",  die  griechische  Übers. 
©♦JL^J  >öwjabo  JImo^sa  ota  jL.^,  Jona  (4,  10)  jb.^  o».'W,  v=>? 


378  Traktat  lU.  Kap.  4. 


'^  ^■^-  ;ao  „der  in  einer  Nacht  hervorsproß  und  in  einer 
Nacht  verdorrte";  hier  stimmt  die  griechische  Übers,  mit  der 
syrischen  überein  ^1  o«A\  ^ao  |»\\  ;a  Iooi;  oot. 
187  ^.  Es  wird  auch  ausgelassen,  so  da&  der  Sinn  nur  durch 
sein  Hinzudenken  vollständig  wird,  Thora  (Gen.  41,  40)  po(o 
;q^u2^a  wb^a.^  o»^a  )uj  sTkCni  ^»oft  £s^^  ^^^  .ftnnft.\  ^o^^A 
yiM  o){  Jl^flp^Q-o  „und  Pharao  sagte  zu  Joseph,  nach  dem 
"Worte  deines  Mundes  soll  sich  mein  ganzes  Volk  richten,  nur 
inbetreff  des  Thrones  will  ich  über  dir  stehen"  d.  i.  jLm)Q.aA; 
die  griechische  Übers,  hat  Ul  yJ>^  jl^U  JLj»^Q.aa  j»i^. 


§2. 
Ober  die  Partikel  Dälat^ 

5  Die  Partikel  Dälat^  tritt  in  der  Weise  der  Buchstaben 
^o^  ohne  irgend  eine  Vermittelung  zu  Nomina  und  Verben 
ohne  Einschränkung,  aber  nur  zu  den  notwendigen  von  den 
Partikeln,  Evang.  (Joh.  3,  11)  y>r»}  y^  Ul  poi  x^l  ^^ 
^i^9oM3ftM  ^jLu?  ^t^®  ^i«\\v>\t>  ^i,«^.t,>^  „wahrhch  wahrlich 
sage  ich  dir,  wir  reden  von  dem,  das  wir  wissen,  und  das,  was 
wir  gesehen  haben,  bezeugen  wir"  und  ferner  JLapt;  ^»  ^oC^ 
^o^Kau  )J  ^«vvia  t-ao  \0)^^j^  )J  ^JLa>  t>a?  po^i^^  (IJIÄa  „aber  zu 
jenen  übrigen  wird  in  Gleichnissen  geredet,  damit  sie,  indem  sie 
sehen,  doch  nicht  sehen  und,  indem  sie  hören,  nicht  verstehen" 
(Luk.  8,  10),  s^solo  o^^l  jxeo  ^Ao  lo^'t-a  ^^^?  ^l  )Ji  „nur 
legte  er  seine  Hand  auf  einige  wenige  Kranke  und  heilte  sie" 

10  (Mark.  6,  5).  Siehe  also,  wie  an  das  Nomen  ppo  tritt  es  auch 
an  die  Verben  ^^i.v  t^  und  ^jül»  und  an  die  Partikeln  ^  und 
^^Äk.  Und  „zu  den  notwendigen  von  den  Partikeln"  sagten  wir, 
weil  zu  den  Verzierungspartikeln  wie  i-s^  und  ^?  keine  Bei- 
fügung treten  kann. 


über  die  elementaren  Partikeln.  379 

^.  "Wie  Bet^  das  Beisein  von  etwas  bei  etwas  anderem  aus- 
drückt, so  Dälat^  die  Annexion  von  etwas  an  etwas  anderes  wie 
Jbk.j(j  llÖAXio  ^o^Xa  ot-ojL»  „er  zeigte  ihm  alle  Königreiche 
der  Erde"  (Luk.  4,  5),  denn  Jl^j(  (to-a^^  ^o»^  o»-Qju  ohne 
Dälat^  wäre  nicht  richtig.  Oder  es  könnte  das  Annektierte 
verkürzt  werden  wie  ^ain\\.  ^^  laA\v>  «jIoa^,^  „dein  Reich 
ist  ein  Reich  aller  Ewigkeiten"  (Ps.  145,  13)  und  ^^j  »« >%\x/%  15 
^Siä\v  mit  Dälat'^  wäre  nicht  richtig.  Bei  der  Annexion  eines 
nicht  verkürzten  Nomens  ist  also  das  Vorhandensein  des 
Dälat'^  notwendig  und  bei  der  Annexion  eines  verkürzten  sein 
Fehlen. 

^.  Bei  dem  Umstand,  daß  bei  unverkürzten  Nomina  jede 
Annexion  mit  Dälat^  stattfindet,  wird  doch  keineswegs  durch 
jedes  Dälat^  eine  Annexion  notwendig  bewirkt,  weil  Dälat^ 
auch  pronominale  Bedeutung  hat,  z.  B.  ^oKi{  ^öti^;  Ipol  Jb( 
„ich  habe  gesagt:  Ihr  seid  Götter"  (Ps.  82,  6).  Und  wenn 
bei  einem  Vorsatze  dieser  Art  keine  pronominale  Bedeutung, 
sondern  die  Bedeutung  des  Besitzes  beabsichtigt  ist,  muß  das 
Dälat^  wiederholt  werden  z.  B.  >o.juAa  JLiöj  Jim.o  ^o-aA^Ju;  ^^ 
^oKjI  ),M^jjLio}j  1>XM^  jijeder,  der  euch  auch  nur  einen  Becher  20 
"Wasser  bringt  auf  den  Namen,  daß  ihr  dem  Messias  gehört" 
(Mark.  9,  41),  Gregorios  von  Nazianz  ^jjb^^  oof  It-io^jj  ^?  ^^>'^'» 
„aber  weil  das  Fest  das  der  Taufe  ist",  also  ihr  seid  des 
Messias,  und  das  Fest  ist  das  der  Taufe. 

Anm.  Nach  dieser  Darstellung  ist  das  "Wort  in  der 
Jaunäjä-Übersetzung  des  heil.  Evangeliums,  wo  es  heißt  (Joh. 
19,  24)  looil  o^oyy  6ih>\^io  «mott  „wir  wollen  über  sie  losen, 
wem  er  gehören  soU"  mit  zwei  Dälat^  klarer  als  dasjenige  der 
syrischen  Übersetzung,  wo  es  heißt  oaaoy  «fioaiM  ö»..A:>>  >m«>i 
looit  mit  einem  Dälat^,  David  (Ps.  47,  10)  ^|  (o^jj  "^^  26 
Jl^jlj  ©♦-JV«-»©^   „denn  Gottes  sind  die  Gebiete  der  Erde",  Sir. 

(3,  21.  23)  y^  ^QjL»l{   yüO  v«i^^D9)  ^^>»  i"^  n^.t  )J   yJM  ^£LÜ3l9 

„dem  was  dir  zu  schwer  ist,  sollst  du  nicht  nachgehen,  denn 


380  Traktat  III.  Kap.  4. 

mehr  als  du  erreichen  kannst,  hast  du  zu  sehen  bekommen", 
Evang.  (Mark.  10,  14)  (In  f^fcV>  o^h^l  ^<iit  ^oi  ^(?  ^^i?? 
„solchen  wie  diesen  gehört  das  Reich",  Paulus  (Phil.  3,  13) 
]il  Jlx^  wJKfloa??  „was  hinter  mir  ist,  vergesse  ich",  die  Jaunajfi- 
Übera.  {^Kxna;  ^oC^,  Gregorios  von  Nazianz  J.nnofln^i  \kAj 
188  (^^-^  6i.*fis^{  {«ju  jlAi;A;o  lioUo  „wie  das  Wort  des  Pferdes, 
des  Stieres  und  des  Menschen  eins  ist",  Ephraim  jboo^^f  K*l 
loot  JiJ  i^^^J??  ^lo  (ooi  «s»j^  „es  gab,  wer  für  den  Tag  sorgte, 
und  es  gab,  wer  für  eine  lange  Zeit  plante". 

-.  Dälat''  bewirkt,  wenn  es  vor  Verben  tritt,  eine  drei- 
fache Bedeutung.  Denn  entweder  verknüpft  es  (die  Tat  — ) 
das  Verb  mit  einem  Agens,  das  tatsäclilich  ausgedrückt  ist  z.  B. 
ois  \ilo  loJXM  y^  w>»;  {Kao  w;.,^^  ^^{;  ^  „wer  mein  Fleisch 
ißt  und  mein  Blut  trinkt,  er  bleibt  in  mir  und  ich  in  ihm" 
5  (Job.  6,  56)  oder  nur  dem  Sinne  nach  angedeutet  z.  B.  ^^o 
eu^  «Aoi  IJ  v<^  oow>?  „und  nichts,  was  er  mir  gegeben  hat, 
werde  ich  verloren  gehen  lassen"  (Job.  6,  37),  d,  h.  was  mein 
Vater  mir  gegeben  hat,  oder  es  repräsentiert  irgend  ein  (ein- 
zuschaltendes) Pronomen,  Thora  (Deut.  18, 11)  IVoko;  ^  '^JLajo 
JL^öt^  ^o  „und  wer  die  Totenbeschwörer  und  die  Wahrsager  be- 
fragt" d.  h.  (^JLit?)  o6»  oder  "^U-?  \kJ  oder  es  gibt  Kausalität 
an,  wobei  Jua-I  notwendig  hinzugesetzt  werden  muß,  tatsächlich 
z.  B.  Jb»{  ""^^^  \tl  v^uu  ]ilo  jLüu  jb»{  uj^^f  )jL&«l  „wie  der  lebendige 
Vater  mich  gesandt  hat,  so  bin  ich  auch  lebendig  um  des  Vaters 
willen"  (Joh.  6,  B7)  oder  nur  virtuell  z.  B.  ^ftoj  )bo|  oi^o 
%oi^j  ^*^y  JlÄ^^_IkÄ  „und  wer  bist  du?  daß  wir  denjenigen 
Antwort  bringen,  die  uns  gesandt  haben"  (Joh.  1,  22)  d.  h. 
^ioj  Vla^I  „damit  wir  bringen",  \il  pol  jöJLdj  Jio<  JUllo  "^^^^ 
^iMio»i>  ^^ot  „wegen  dieser  Menge,  die  herumsteht,  sage  ich 
10  dies,  daß  sie  glauben,  d.h.  ^oiviiom?  JjlsuI  „damit  sie  glauben", 
daß  du  mich  gesandt  hast"  (Joh.  11,  42). 

Anm.    Es  kann  eintreffen,  daß  sowohl  das  Jjua-I-Dälat^  als 
)jLa^{  selbst  nur  virtuell  vorhanden  sind,  Hez.  (2,  1)**^^^  )oojo 


über  die  elementaren  Partikeln.  381 

^\n%.  \&»äo(  ^-tX^'  „stelle  dich  auf  deine  Füße,  damit  ich  rait 
dir  rede"  d.  h.  '"^^kJoIj  Ixa^I,  die  griechische  Übersetzung  sagt 
^^S^{o  mit  "Waw.  Aber  auch  das  Dälat^  kann  hinzuzudenken 
sein,  Jes.  (51,  19)  u^üi^i»  ^l  ^l'ii  „zwei  sind  es,  die  zu  dir 
gelangt  sind"  d.  h.  v*.Ai^ao?  „welche  zu  dir  gelangt  sind", 
nämlich  die  TJnglücksschläge. 


§3. 

Über  die  Partikel  Waw  nebst  den  übrigen  kopulativen 
Partikeln. 

Zehn  sind  die  Bindewörter,  durch  welche  eine  kopulative  15 
Verbindung  stattfindet:  Waw,  »s{,  ^,  JL^(,  ool,  [m^^,  öl,  JJ, 
)J(,  )o^a.  Der  Buchstabe  Waw  wird  das  Haupt  der  kopulativen 
Partikeln  genannt,  weil  überall  da,  wo  die  anderen  stehen 
können,  auch  Waw  stehen  kann,  jene  aber  nicht  überall  wo 
dieses,  wie  es  z.  B.,  wenn  Johannes  vor  Simon  kommt,  richtig 
ist  zu  sagen  ^svia.  •  ^  ^jjuo^  ill  „Johannes  kam ,  dann 
Simon"  und  ^Q.s>sajio  ^i^a^  III  „Johannes  und  Simon  kamen", 
wenn  sie  aber  auf  einmal  kommen,  ist  es  richtig  ^jl>o^  ill 
,osv>«o  zu  sagen,  aber  nicht  richtig  ^N^a.  ^  ^iA.»a..  III. 
Und  in  derselben  Weise  wird  dargetan,  daß  Waw  allgemeiner  20 
ist  als  die  übrigen. 

— .  Waw,  iSl  und  ^  dienen  alle  drei  zur  Vereinigung 
der  beiden  Glieder  einer  kopulativen  Verbindung  in  einem 
einzigen  Begriffe,  wie  du,  indem  du  cCdoIMIo  ^Qt^Acut  III  „Simon 
und  Andreas  kamen"  sagst,  zwei  Personen  in  dem  Begriffe 
des  Kommens  vereinigst.  Und  ebenso  vereinigst  du,  wenn  du 
sagst  ^xoCL^  '^/lo  III  „Johannes  kam  und  ging"  zwei  Tätig- 
keiten in  einer  einzigen  Person.  Und  wenn  du  sagst  ijo-»  uaaj 
jL&^9  ^^Ä^o  „Judas  ging  hinaus  und  Matthäus  ging  hinein", 
machst  du  zwei  Sätze  an  dem  Begriffe  des  Seins  gleich  teilhaft. 


382  Traktat  UI.  Kap.  4. 

25  In  derselben  Weise  iCDoi^^i  aI  ^sy\m  III  „Simon  kam  und 
auch  Andreas"  oder  t£Do!9tj{  ^  „dann  Andreas"  und  so  auch 
^j!  aI  lU  „er  kam  und  ging  auch"  oder  ^>^o^  "^j?  ^  „dann 
ging  Johannes"  und  so  i-boo  ^^^  aI  i?o-  joaj  „Judas  ging 
hinaus  und  ebenso  ging  Matthäus  hinein"  oder  JLtoo  ^'^»^  ^ 
„dann  ging  Matthäus  hinein".  Und  indem  dies  ihre  Über- 
einstimmung ist,  sind  sie  in  dem  verschieden,  was  wir  jetzt 
8  Igen  werden. 
189  ^.  Waw  nun  besagt  einfach  eine  Zusammenfassung  ohne 
dasjenige,  was  zuerst  erwähnt  wird,  als  früher,  noch  beide  als 
gleichzeitig  bezeichnen  zu  wollen,  denn  diese  beiden  Be- 
deutungen sowie  deren  Gegensätze  sind  gleich  möglich.  Denn 
es  ist  richtig  zu  sagen  ^o^i^aito  ^ix»a«  ^v>\lU  „Johannes  und 
Simon  wurden  Schüler",  wenn  auch  Simon  früher  Schüler 
ward,  und  ebenso  lichtig  ist  der  Satz  ^a^i^oA.  {iaa^A  &uka^  oU 
^ijuo^o  „Simon  und  Johannes  kamen  an  das  Grab",  obgleich 
Johannes  früher  kam,  und  ^ijuo^o  ^ovvna  «^ot)  „Simon  lief 
und  Johannes",  obgleich  sie  gleichzeitig  liefen.  Und  in  dem 
6  anbetungswürdigen  Evangelium  des  Matthäus  heißt  es  (10,  3) 
wt^Mo  j^oolL  „Thomas  und  Matthäus",  aber  daü  die  Er- 
wähnung von  Thomas  an  erster  Stelle  nicht  besagt,  daß 
Thomas  der  erste,  noch  die  Erwähnung  von  Matthäus  an 
letzter,  daß  Matthäus  der  letzte  war,  bezeugen  die  beiden 
Anfangskapitel  bei  Markus  und  Lukas,  welche  Matthäus  vor 
Thomas  stellen. 

^.  td!  und  ^  dienen  zur  Einordnung  in  eine  Reihe,  nur 
daß  «ai  die  unmittelbare  Nachfolge  des  Zweiten  nach  dem 
Ersten  angibt,  ^  aber  die  allmähliche  einführt,  ersteres  zwar 
wie  «^  Lu&A  wLol;^  aI  JLov.^  s^  oN9>»  jliLu  „die  Meß- 
schnüre sind  mir  aufs  beste  gefallen,  auch  mein  Erbe  ist  mir 
10  schön"  (Ps.  16,  6),  letzteres  aber  wie  >ma^  (fcoöjl  ^  JJo-a  v-j 
llh^l  ^l  oM^  «^mj;  Jl^^  ^  ^  |;jä.^^„der  Bildner  des  Alls 
formte  aus  der  Erde  einen  Mann,  dann  bereitete  er  aus  einer 


über  die  elementaren  Partikeln.  383 

Rippe,  die  er  ihm  entnommen  hatte,  ein  Weib".  Und  es  ist 
klar,  daß  er  hier  zwei  Schöpfungen  (Bildungen),  eine  erste 
und  eine  zweite,  andeutet.  Und  wie  ^  ist  auch  JL^^  ohne 
Unterschied,  Antonios  JL^I  lla.*ai^  ^  «^a^K^  Jl^BojaoaN.^^ 
(fi^^t-  ^  „der  Philosoph  wird  wegen  Demut,  dann  wegen 
Wissens  berühmt". 

^.  oot  gibt  eine  längere  Zwischenzeit  an  als  die  durch 
^  und  JL^I  bezeichnete,  Evang.  (Matth.  26,  42.  44)  ^^j}  ooL 
^lä;  KXl;  w\j  ool  ^j(o  v^Jo  v^ifc^j  ^jÄaj  ^^^h  „dann  ging 
er  zum  zweiten  Male,  bat  und  sagte  .  .  .  und  er  ging  wieder 
und  bat  zum  dritten  Male". 

Einwurf.  Dem  der  sagt:  ool  dient  nicht  zur  kopula- 
tiven Verbindung,  denn  es  steht  im  Anfang  der  Rede  z.  B.  15 
iA*?  >&caA^  ooL  „ferner  Mein  Jesus"  (Anfangsworte  des 
Epiphania-Kollektes),  IfH  ool  „ferner  Das  Sakrament"  (als 
liturgische  Rubrik),  ein  kopulatives  Bindewort  aber  muß 
zwischen  den  Gliedern  der  Verbindung  in  der  Mitte  stehen  — 
dem  sagen  wir:  Wenn  es  auch  im  Anfang  des  Epiphania- 
festes  >\.Qju»  Äol  heißt,  so  ist  diese  Erwähnung  ja  doch  später 
als  seine  frühere  Erwähnung  beim  Geburtsfeste,  ool  steht  also 
auch  hier  zwischen  der  vorangehenden  Erwähnung  des  ersten 
Gliedes  der  kopulativen  Verbindung  und  der  nachfolgenden 
des  zweiten  Gliedes  in  der  Mitte. 

^.  Bei  ji^t^^  ist  notwendigerweise  das  zweite  Glied  der 
kopulativen  Verbindung  ein  Teil  des  ersten  Gliedes,  mag  es  20 
der  größere  oder  der  kleinere  sein,  jenes  wie  es  von  dem  sei. 
Apostel  heißt  <tT>nNno>  «AI.0U9  ^oJLa,  ?l;^fnS.  »'•^•va  «aiN'^X 
oVo,o*3?o  ajQ.:»-!ojL^.£D  JLaäaaaX^a.V?  Ji^s«^  „alle  Menschen 
machte  Saulus,  der  Paulus  genannt  wurde,  dem  Evangelium 
dienen,  sogar  die  stoischen  und  epikureischen  Philosophen", 
dieses  wie  es  von  Salomo  heißt  ^t^\,>  Ifil  ^  \k^l  ^"^^  ^^^ 
Ih^co}^  ueuaj;  JLaoW  Jb9,.^o  „er  redete  über  die  Bäume,  von 


384  Traktat  lU.  Kap.  4. 

den  Zedern  des  Libanon  und  bis  zu  dem  Lüfkraut,  das  an  der 
Wand  hervorwächst  (1.  Kön.  4,  33). 

Anm.  Die  Aussage  des  Apostels  über  den,  der  sündigte 
in  Korinth,  wo  er  sagt  JaLl»  K^^  )lal;  {t^{  iLowJj  l}o^  y{?o 
25  woto:»!  L^jI  I;^  >rimi^  Uo*^  loi»ftsjL»  „und  dies  eine  Unzucht 
von  der  Art,  die  nicht  einmal  bei  den  Heiden  genannt  wird, 
indem  sogar  ein  Sohn  das  "Weib  seines  Vaters  genommen 
hat"  (1.  Kor.  5,  1),  ist  zu  dem  ersten  Typus,  dem  der  Ver- 
größerung zu  rechnen;  die  Unzucht  mit  dem  Weibe  des 
Vaters  ist  nämlich  größer  an  Bösheit  als  diejenige  mit  einer 
Fremden. 

^.  öl  bringt  durch  kopulative  Verbindung  irgend  etwas 
zu  einem  der  Glieder  einer  Disjunktion  in  Beziehung  und 
kann  in  einer  Aussage  stehen  und  im  Befehl  und  in  einer 
190  Frage :  In  Aussage  dubitativ,  wie  du  sagst  Uooll  i£o\^  »^iiSV 
w?{  öl  »viSl  „den  Persern  predigte  Thomas  oder  Addai", 
wenn  du  nicht  weißt,  welcher  von  diesen  beiden  predigte,  aber 
doch  weißt,  daß  kein  dritter  es  tat;  im  Befehl  läßt  es  aber  eine 
Wahl,  me  du  zu  deinem  Kameraden  sagst  uft»^;.„^  —jill 
wo^w^^Q^A  öl  „lerne  Grammatik  oder  Logik"  und  >ft\* 
llopyk»  öl  |l.a*.flDl  „erlerne  Heilkunde  oder  Feldmeßkunst", 
ferner  in  einer  Frage,  Evang.   (Matth.  11,  2 f.)  »-o  ^»  ^Jjuo« 

5  polo    wOtCV«Vl\l    t^k»    ^«ak    JLuUkA»;    wOlÖt'^'V     li.*£ol  h^*^  ^^äO^M, 

^t.'^fy^sf^  Qot  ^"^ji  öl  lU}  oof  oof  hsil  oiX  „als  abcr  Johannes 
im  Gefängnisse  von  den  Taten  des  Messias  hörte,  sandte  er 
seine  Schüler  und  sagte  zu  ihm:  Bist  du  es,  der  kommt,  oder 
haben  wir  auf  einen  anderen  zu  warten?". 

^.  )J,  )JI,  )ova  drücken  den  Gegensatz  zwischen  den 
Gliedern  der  Verbindung  aus.  Sie  unterscheiden  sich  da- 
durch, daß  )J  dem  zweiten  einfach  das  abspricht,  was  es  dem 
ersten  beilegt,  wie  du  sagst  ^otOjuJlA  )J  JSjum^Jbk  ^»X^^  „ich 
begegnete  dem  Isaak,  nicht  seinem  Bnider",  |JI  aber  spricht 
einerseits  dem  zweiten  das  ab,  was  es  dem  ersten  beilegt,  und 


über  die  elementaren  Partikeln.  386 

legt  anderseits  dem  zweiten  das  bei,  was  es  dem  ersten  ab-  10 
spricht,  wie  du  sagst  l^c^s^^  ]J  w9tQjL»jüa  )J{  >«,**, nr>  .JLa  ftsN>^^ 
„ich  begegnete  dem  Isaak,  aber  seinem  Bruder  begegnete  ich 
nicht"  und  ^^^^^  wOiouujLst  )Ji  .num.JLa  i^^s^d  )J  „ich  be- 
gegnete dem  Isaak  nicht,  aber  seinem  Bruder  begegnete  ich". 
Und  ^^a  kommt  dem  \il  gleich,  ist  aber  mehr  bestätigend. 


§4- 
Über  die  Partikel  Lämad^ 

Lämad^  gehört  auch  zu  den  '^oja-Zusätzen  und  ist  dem 
Bet**  darin  gleich,  daß  es  sich  Pronomina  und  offenbaren  15 
Nomina  ohne  Vermittelung  anschließt,  aber  den  Verben  unter 
Yermittelung  wie  ^>vaa •>»>!>  ]il  pol  ^j  ^Qla^  „euch  aber,  die 
ihr  höret,  sage  ich"  (Luk.  6,  27)  und  yJxQ  '^c^  u^  Jluv»,S 
]hj^I  oi^  oVi3  „dem,  der  dich  auf  deine  Wange  schlägt,  biete 
die  andere  dar"  (Luk.  6,  29). 

— .  Obgleich  Lämad^  in  den  Schriften  in  einer  bunten 
Menge  von  Bedeutungen  vorkommt,  ist  es  doch  ganz  be- 
sonders am  Platze  bei  dem  Übergang  der  Tätigkeit  vom  Agens 
auf  das  Patiens,  mag  der  Empfänger  eine  oder  mehrere  Per- 
sonen sein,  z.  B.  ^  ""^I^a^  <.iS\  i^o  ^o^]'\\  po{  ^; 
o^:^il  „geh,  sage  dem  Pharao,  er  solle  die  Israeliten  aus 
seinem  Lande  hinwegziehen  lassen"  (Ex.  6,  11)  oder  ein  Ort 
und  eine  Gegend  z.  B.  JL^IfisX  wJ^-i^*?o  JLuoi  oj^\nAO  20 
Jl**i|V>\  iJLu?  JL-po?  otJ^^oj  jLuuüt.^  „und  der  Geist  ergriff  mich 
und  brachte  mich  an  das  östliche  Tor  des  Gotteshauses,  das 
nach  Osten  gewendet  ist"  (Hez.  11,  1)  oder  Vollendung  einer 
Zeit  z.  B.  JA^\  o<)ju^\  oL{o  JLjüoI;  jbooub^  {ooto  „und 
es  war  der  achte  Tag,  und  sie  kamen  den  Knaben  zu  be- 
schneiden" (Luk.  1,  59). 

25 


386  Traktat  lU.  Kap.  4. 

-».  Es  steht  auch  in  der  Bedeutung  von  Bet**,  David 
(Ps.  73,  14)  ?;j>j\  wlft  I  m  '^v>o  Jboo«  o»\.ft  llo  **yiS  )^,*ooto 
,,und  ich  wurde  den  ganzen  Tag  geschlagen,  und  am  Morgen 
war  meine  Züchtigung  da**  d.  h.  {loju^aa  und  {;.Ap,  die  grie- 
chische Übers,  v*^;  iloim'WBo  jboo^  o»^^^  ^«■>^^  K^oot  {oto 
{vi>^;  ferner  ItftwV  yio^l  )Jf  soi:;^  )opl  „mache  meine  Augen 
hell,  daß  ich  nicht  zum  Tode  entschlafe"  (Ps.  13,  4),  die  grie- 
25  chische  Übers.  Üq^aa  y^jl  J^>b^??>  Thora  (Gen.  2,  7)  ^aaAjo 
jLwu  «aAj^  y»}l  loo^o  JLül»;  l^^aAj  wotädjl^  „und  er  blies  in 
seine  Nase  den  Lebensodem  und  Adam  wurde  zu  einer  leben- 
digen Seele",  die  griechische  Übers,  ifi^^uw  Jlaftfy  U^\a  looto 
d.  h.  (KdUL»  JLaAjia,  J1v;v>\  ^^sAjo  jLajLaa  ot;'^*«N  (;.a^^JLuattj 
„ein  Mann  schlägt  einen  anderen  mit  einem  Stein  und  er  fällt 
in  eine  Krankheit"  (Ex.  21,  18)  d.h.  Kpoa,  Sir.  (45,2)  <H-aJo 
191  ^^fcöVt»,V  o^AjdIo  lt<jpVn'i'>  „und  er  verherrlichte  ihn  durch 
Segnungen  und  stärkte  ihn  zu  Schreckenstaten",  die  griechische 
Übers.  J'^SiNii"»;  j^^i^i^a  ot^io^o  „und  machte  ihn  groß  durch 
die  Schrecken  der  Feinde". 

^.  Es  steht  auch  an  der  Stelle  von  yJ,  Jes.  (1,  31)  {oopo 
?ft<:>^oj\^ \  ^oo>v,''>vo  IKjpj rr> \  ^oo<iaov  „und  ihre  Stärke 
wird  zu  Werg  und  ihre  Taten  zu  Funken",  die  griechische 
Übersetzung  ^{  ^o»ajm^.o 9>o  )iKa9  JLjjo  y^l  ^o»\**»  ^oopo 
IKu^o-^M'^,  Evang.  (Luk. 3, 5)  |am^  IMlo  JJtftaV  ji»;^  {oo^io 
iftv^jxSL^  „und  der  rauhe  Boden  soll  zur  Ebene  werden  und  die 
unzugängliche  Stelle  zur  Talsohle",  Jes.  (33,  9)  yj  \iOfM,  looso 
5  (t^xojd  „und  Saron  war  wie  eine  Talebene",  David  (Ps.  107,35) 
JLvij  Ji>a;^  li^f^  r^^?  "^^^  ^^®  Wüste  zu  Wasserteichen 
machte"  d.  h.  Ji»;^  yJ  —  dies  ist  daraus  ersichtlich,  daß  er 
gleich  vorher  gesagt  hat  (Ps.  107,  33)  ffa^  yA  JloVdu  t^^ 
„er  hat  Flüsse  wie  Wüsten  gemacht"  —  (2.)  Kön.  (7,  1)  v^oo 
JlvNm'^  Jläuü;  iLJLfiD  \i^  )jot^  „morgen  um  diese  Zeit  (wird 
man)  einen  Sea  Feinmehl  für  einen  Sekel  (kaufen)"  d,  h.  )iot  yj 
h^,  Jer.  (51,  25)  l^»n,  l^o^S.   u^^c^lo  „und  ich  will  dich  zu 


über  die  elementaren  Partikeln.  387 

einem  brennenden  Berge  machen"  d.  h.  ^t^ux.  lio-^  yJ,  Ap.  G. 
(7,  21)  (fji^  6^  Qit^d^io  ^o^;^  l;^  otKjuAjtl  „die  Tochter 
Pharaos  fand  ihn  und  zog  ihn  sich  zum  Sohne  auf",  Paulus 
(Hebr.  1,  5)  1;^^^  <-^  loop  ooto  JlaJJ  oi^  ?oo»|  ]il  „ich  werde 
ihm  Vater   sein,  und  er  wird  mir   Sohn   sein"    d.  h.  l'^^  yJ, 

^.  Es  drückt  auch  eine  Ursache  aus  wie  ^^«^^j  Thora  10 
(Gen.  1,  14f.)  JLoäXo  (t^iocL^o  JjläjlXo  ItöJLjJ  ^oopo 
Jl^i^  ""^.^kw  o)o)iv>\o  „und  sie  werden  zu  Zeichen  werden  und 
zu  Zeiten  und  zu  Tagen  und  zu  Jahren  und  um  über  die  Erde 
zu  leuchten"  d.  h.  ^)ofU9  "'^.^o  ]iS)0  llöll  ''^-^m,  (1.)  Sam. 
(8,  13)  i£o3)Jo  (^öjuL^o  ll't-ojC^  V^tJ  v?"^^^^^^®  »^^^  ^^^^ 
Töchter  wird  er  wegführen  zu  Weberinnen  und  Müllerinnen  und 
zu  Bäckerinnen",  d.  i.  damit  (j  ^^*^.io)  sie  ihm  Weberinnen  usw. 
werden,  David  (Ps.  135,  7)  ^ä^  ^^^«io^  JLo-.^ä  „Blitze  bringt 
er  zum  Regnen",  )buV^  o»,i>.ir>)o-o  ^&sm  „er  stellt  seinen  Thron 
zum  Gericht  auf"  (Ps.  9,  8)  d.  h.  l'^^  '^^  und  Ju?  'M^' 
Evang.  (vgl.  Joh.  18,  37)  h^ll  V-.^^  ^?o»-X  „denn  dazu  bin  ich 
gekommen"  d.  h.  (jo^\^o>o,  Paulus  (1.  Kor.  5,  5)  otJOvWjilo 
of^^^d;  \i^)^  ]i,^nfw.  )iio^  „und  ihr  sollt  diesen  dem  Satan 
übergeben  zum  Verderben  seines  Leibes"  d.  h.  Jj^a(  ^'^k^».»,  Jes.  15 
(38,  17)  lif^y  J^  ov^  Jlvi\ji\  (ot  „siehe^  zum  Heil  ist  mir 
Bitteres  widerfahren"  d.  h.  um  des  Heils  willen  (Jl^a^uk  ''^«.^jo), 
das  mir  jetzt  geschieht,  war  es  mir  früher  in  der  Krankheit 
bitter,  sagt  Hiskias.  Ferner  Jl^**\\  )Jj  JLajacLo  ^J^^AaI  )baX 
>&>.^rr>vN  )Jj  ^(xoJLojJo  „warum  wägt  ihr  Geld  dar  um  das,  was 
kein  Brot  ist,  und  (gebt)  eure  Arbeit  um  das,  was  nicht 
sättigt?"  (Jes.  55,  2),  d.  h.  euer  Brot  ist  nicht  Ursache  eurer 
Sättigung. 

-.  Es  steht  ferner  auch  wie  Jboti^,  Ri.  (5,  18)  ^Q,\ar»; 
llct^X  o»i>ai  ^.oolxj}  Ji^Oi^  „Zebuion  ist  ein  Volk,  das  sich 
selbst  dem  Tode  preisgibt",  d.  h.  bis  zum  Tode  ({loviS  Jiaor^) 
wurde  er  geschlagen  und  er  verachtete  ihn,  damit  er  nämlich 

25* 


388  Traktat  HI.  Kap.  4. 

nicht  von  anderen  verachtet  werde,  und  wie  ^,  Thora  (Deut. 
18,  11)  {^..aa^'^U?  „der  den  Toten  befragt"  d.  h.  IKoo  ^ 
20  und  ti«^  oot  Ji^*i^^  {IVojua  j^o  »nmotto  sj^\jo  leo^  )J}  ^^ 
„alles  was  nicht  hornlos  ist  und  bunt  und  schwarz  unter  den 
Lämmern,  das  ist  mir  Gestohlenes"  (Gen.  30,  33)  d.  i.  wjlm, 
Evang.  (Luk.  15, 17)  ^o^  ^^}  *^  i^^^^  ^l  tv^s^  J^ot  koj» 
\il  «aI  ..i^>>\.  JLa$oi  )ilo  Jvi**\  „wie  viele  Tagelöhner  gibts 
jetzt  bei  meinem  Yater,  die  Brot  genug  haben,  und  ich  komme 
hier  vor  meinem  Hunger  um"  d.  i.  ui9it>  ^  und  ^  {ot  ^^  {;ot 
ontiYiS  v<^>^  i^iNü  P  t^.^;  „siehe,  diese  aber  hat,  seitdem 
ich  hereintrat,  nicht  aufgehört  meine  Ftlüe  zu  küssen"  (Luk. 
7,  45)  d.  i.  «*X^'  «AAOj  ^  und  wie  Lo^,  Buth  (1,  15)  {ot 
6mü{  K.'^Vo  rnv>v\  KAAot  w>a^vt^  .  „siehe,  deine  Schwägerin 
ist  zu  ihrem  Volke  umgekehrt  und  nach  dem  Hause  ihrer  Ver- 
wandten", die  griechische  Übersetzung  Lo^o  6^^  h^^^  1>Q-^ 
öp^;  {ot^,  David  (Ps.  134,  2)  Jl^p  n  \  ^oaji^^J  oM^il  „erhebt 
25  eure  Hände  zum  Heihgtum"  d.  h.  JLa^oa  io^.  Es  ist  auch 
rühmend,  Gregorios  von  Nazianz  j^vn*»;.^  JUaj  toa;^  6{ 
{Lo^A^  )iUoYt\  )iot  n  •  I'l  \  Mftio^S  |l.o«\^\  ilVo  m\  JLoa 
„0  die  Seelengröüe,  die  Kindesliebe,  das  Greisenalter,  die 
Jugend,  der  Tempel,  der  Hohepriester,  der  Erblasser,  der 
Erbe". 

^.  Das  temporale  Lämad**  gibt  entweder  die  Zeit  an,  in 
192  welcher  eine  Tätigkeit  stattfindet,  z.  6.  Jb:»o  ^^mö^  Jl\*f'\  loo^o 
jbk,${  ^^bh.  ooot  )jLda^^  „und  es  geschah  nach  sieben  Tagen,  da 
kamen  die  Gewässer  der  Flut  über  die  Erde"  (Gen.  7,  10) 
d.  h.  nach  sieben  Tagen  nach  dem  Tage,  an  dem  Gott  zu 
Noah  sagte:  Von  jetzt  ab  in  sieben  Tagen  werde  ich  einen 
Regen  über  die  Erde  senden  (vgl.  Gen.  7,  4),  Evang.  (vgl. 
Mark.  2,  1)  i^^<L^  ^i%iii«o>«sn.  {il  ^o  „und  als  er  nach 
Kapernaum  kam  nach  einigen  Tagen"  d.  h.  Iftsabo^  i&o,  oder 
es  bezeichnet  die  ganze  Zeit  für  die  Ausführung  einer  Tätigkeit 
wie  in  ^xm.  vvm^  wot^OAO  jL;^9  otAv^ta  fi^.fiD^.Jt{  Ifis^^^^c:»)  itoju» 


über  die  elementaren  Partikeln.  389 

„in  dem  vierten  Jahre  wurde  das  Haus  des  Herrn  gegründet 
und  sieben  Jahre  baute  er  daran"  (l.Kön.  6, 37f.),  Jbia  otK*^w  5 
^Ia  (yntwl^^tOi,  ^ov>.\a  „und  an  seinem  Hause  baute  Sa- 
lomo  dreizehn  Jahre"  (1.  Kön.  7, 1),  Evang.  (Joh.  2,  20)  ^«^sa^JJ 
\io)  JJLau»ot  ooäI^  ^lit  J^jto  „in  sechsundvierzig  Jahren  ist  dieser 
Tempel  erbaut  worden"  d.  h.  in  dieser  ganzen  Zeit,  Aolo 
o<X  KjJ  ^«ftv»  ^o«  |&s\.ts^  „und  du  führst  ihn  in  drei  Tagen" 
—  nämlich  nach  seinem  Abbrechen  —  „wieder  auf". 

— .  Dieses  Lämad''  kommt  auch  pleonastisch  vor,  Sir.  (7, 17) 
JLooTi^io^^  Jl«tvi'->  ^o^Xa^  llfj^}  ^'^"^  „denn  das  Ende  aller 
Menschen  ist  das  Gewürm"  d.  h.  Ihs^^,  Evang.  (Joh.  6,  70) 
;  nr>v  >^^  ^o-DfisdO.,^  ]il  looi  )i  „habe  ich  nicht  euch  Zwölfe 
ausgewählt"  d.  h.  ;mv)l.  Und  nach  einigen  ist  das  Lämad^ 
in  JiajJ  o»J^  looil  „ich  werde  ihm  Vater  sein"  (Hebr.  1,  5) 
pleonastisch,  weil  es  in  Ex.  (6,  7)  loo^lo  JL^a:^  uX  ^»^«^(  10 
(©♦^^  ^o^^N  „ich  werde  euch  mir  zum  Volke  nehmen  und  ich 
werde  euch  Gott  sein"  ohne  Lämad^  heißt. 

^.  Es  kommt  vor,  daß  Lämad^  durch  das  Nomen  K.  er- 
setzt wird,  Fred.  (2,  3)  u^S.  h^  «aaaI;  Jb?  l^Obdoto  „und  ich 
wandte  mich  dazu,  mein  Herz  zu  beruhigen",  K*o  fji^y  fis-o 
^1  ioC^  jbkAA,)  „die  Gerechten  und  die  Ungerechten  richtet 
Gott"  (Fred.  3,  17)  d.  h.  w^:^  und  JL^m^a-^Xo  JLa:;?>X  und 
ebenso  in  JL^$^  ft^o  Jlivi«  1^  |o»^  If^  i^.>.;:!i  „im  Anfang 
schuf  Gott  den  Himmel  und  die  Erde"  (Gen.  1,  1),  die  grie- 
chische Übers.  Ji^yJJo  Jl.v>«N.  {ot!^  t^.^  JLa-»VA' 

^.  Das  Lämad^  kann  aber  auch  ausgelassen  werden  und  15 
zwar  bei  Verben  wie  in  ©»JJ^ÄOta  uii«^?  ^^>^<»  „weil  er  mich 
hinter  sich  verbirgt"  (Fs.  27,  5),  JL^ü^  yj^iol  wa.*oju],  „du  zeigst 
mir  deinen  "Weg  des  Lebens  (Fs.  16,  11),  JLpo  oo^of  „richte 
mich,  Herr"  (Fs.  7,  9)  d.  h.  uX^  JU^,  o:^  lojut,  wXw  ^oj, 
{j2k»9  &s.^X..o  ^0L3»ato  jboL^;  „damit  er  euch  nicht  zer- 
schmettert" —  d.  h.  ^«^S  ;a^j  —  „ohne  daß  jemand  rettet" 
(Fs.  50, 22),  Thora  (Deut.  15, 18)  ^  K*  yjuXa  l^-^j  1;.,^ 


390  Traktat  IH.  Kap.  4. 

„um  das  Lohn  eines  Tagelöhners  hat  er  dir  sechs  Jahre  gedient" 
d.  h.  ^^  Mki\9,  bei  Nomina  aber  wie  in  yftoVoa  ^l  ^"^ajs 
„er  hat  deine  Segnungen  empfangen"  (Gen.  27,  35),  oin^a 
oo^:k.o  ölt»:.)  a  ota'tV  „er  ließ  sein  Gewand  in  ihren  Händen 
und  floh"  (Gen.  39,  12),  t;^,^^  Ui.  ö»va?  „er  führte  das 
Kleinvieh  in  die  Steppe"  (Ex.  3, 1),  otKof  ö^jia  „er  streute 
seinen  Staub  aus"  (Ex.  32,  20),  Vvftfrt  ^l  o^^  „sie  füllten 
die  Schiffe"  (Luk.  5,  7),  )lfi.ot'>  )  ftmo  wowt-A-  „er  warf  das 
20  Geld  in  den  Tempel"  (Matth.  27,  6)  d.  h.  ^h^ioA^,  o>««>\\, 


TEXTKRITISCHER  APPARAT. 


"Wegen  der  nötigen  Vorbemerkungen  zum  Apparat,  betreffs 
der  Sigel  und  dergl.,  s.  unten  II  135  f.  Neu  kommt  hier  hinzu 
das  Sigel  a  für  Übereinstimmung  der  Handschriften  FT£. 

Die  orthographischen  Varianten  einiger  Nom.  pr.  werden 
nicht  verzeichnet.  Diese  Nomina  sind  (in  ihrer  textkritisch 
am  besten  bezeugten  Schreibung):  "^*-'  Nmn,  ^(;jaL,^, 
ü3Do.AflPaJcu?,  (£0^90^0),  '^(;.£Q^,  «nr>o\.ftig>. 


1,  1 — 5  Die  einleitenden  Worte  jeder  der  Handschriften  FT£ 
wurden  oben  S.  XV f.,  XVII  und  XX  mitgeteilt;  die  der 
F  und  £  gehen  offenbar  auf  gemeinsame  Grundlage  zurück. 
Die  jüngeren  Handschriften  bieten  ebenfalls,  soweit  die 
Überschrift  noch  vorhanden  ist,  die  Worte  ^"^»^  i^^^j?  Jbafto 
UotSol  |l\y>,v>j)ol,  nur  S  folgt  natürlich  T.  7  \^\  [fehlt]  T. 
8  oj^-^j  a.  14  ?-s^^\^  a ;  [JLa-^^;.,^?]  F.  16  [\0>^t^o] 
T.     21  aa^^Aio  a. 

2,  3  JiMQjwil  a\  [JLa-.^.^f,^>]  F  u.  so  Z.  4.  4  ^^\»%^ 
[^^^tv»]  T  aus  Z.  6;  ^o^to^o-^iaj  F£,  wahrscheinlich 
auch  T,  wo  allerdings  die  jetzt  ausgebesserte  Stelle  ^-ä» 
^otloio^  zu  bieten  scheint,  o  \-kma}  JLAj^^  JjI^Aay)  ^ 
[fehlen]  T  wegen  Schadhaftigkeit  der  Handschr.,  vgl.  Einl. 
S.  XVII;  u>po  [uajupo]  £  a.  E.  12  j<c>Sv>,  dazu  £  a.  R. 
»jCDOL,^jQ^o{t  ö»,  Vgl.  Stellenregister,  S.  181^^;  [v»l]  .^^o^ao 
.u^ad  )^JL>J^3  jj  jL^;  Y*\o  .i^oot  >&^ajk  )J  JLa^ju  y^\  ^\  )i{o 
{Iq.,^;  jiijjJo  ItokApL»  oM^i  Jl^o^^iS.  «:^  t-o-  Da  diese 
Bemerkung  jedenfalls  nicht  wörtlich  aus  den  Schol.  z.  St. 
herübergenommen  ist,  so  vermute  ich,  daß  sie  von  BH  als 


394  Teztkritisoher  Apparat. 

Zusatz,  vielleicht  a.  K.  des  Autographen,  eingeführt  wurde; 
[^-f^uua]  li^MSk  a.  13  ^oi^%J,}  %^\  a.  18  ^o  a. 
23  ^o^^\iJ{o  a.  26  ^of^o  [^^ot  ^o)\f>o]  T.  ^7  jLaMKai»;o 
[JL^mKaam  t-a]  T. 
3,  -?— 5,  7  ;-s5»^j  .  .  .  Ut^  [fehlen]  f ,  vgl.  Einl.  S.  XX;  als 
Ersatz  gehe  ich  die  Lesarten  von  ^Q. 

3,  1  [^OM^-.»©^?]  F.  9  ^o<H-U  [^ojq  5a.  14  [JLu^aök. 
lÄÄjo]  T.  IS  [JL>K»?o]  5a.  ISf.  \^y  ^o^M}o  F5a 
[fehlen]  T,  a.  R.  aher  JjaVjo.  ^Ö  JLuKä?  FT  [JLuKäjo] 
5tt.     ^4  ^o<H-6a»lo  FT  [^o«H-Ki»l?o]  5tt. 

4,  4  Jnvi\  [jn.viv]  5a.  7  Über  den  Wörtern  (v^  )Lö  {o^>x*. 
steht    in    FT5tt    (^-öjut.       10    [JIa-.aä?]    ui..jlA}    FT5a. 

ii  [^oöit]  >^oa>|i  FT5a.  13  [{]  ,r^  FT5a.  -?8  [o^o] 
U  o^o  FT5a.  20  wot  jboA?  wot  jLiiA^FT5a;  [Uvä] 
F.  ^i  ^  .jUooj  FT5a;  [Mo*»]  5a.  22  Ifc^xt?  FT5a. 
^5  yAioU  FT5a;  w^KaIo  FT5a.  ^ö  [tp^  \v^]  T. 

^7  ^1  FT5a. 

5,  4  ^K  FT5a.        8  [oaoWJ'l]  r;  ;-s^  H  [M  ;-s^]  T. 

9  [cHÄU]  jp^  10  JLpt\    '  ii  tn.S">nnm-t  FT5a 

[%  goA'.onm-^]  «».  i^  [Uö]  5a.  ^5  [Jll]  fehlt  FT«» ; 
K*a.  i^/".  Jr^ij  .  .  .  o>^?  ©©♦  [fehlen]  5a.  15  [JLaa]  lÄsAa 
FTr.     16  [JLaa]  jÄsaa  FT^ ;  i;*Jl»  [JLaa?  oöt  )b<*a  öl  l;JJL» 


1  Zu  dieser  „Lösung"  hat  2a  folg.  Ausführung,  die  zwar  als  Rand- 
bemerkung  geschrieben  ist,  aber  schon  vor  dem  Texte  und  unter  Beein- 
trächtigung eines  großen  Teiles  des  sonst  für  den  Text  beabsichtigten 
Ilaumes :  oiua^  3^**>*?  -VvN^  ^ohS  »eubaa^  ^^  ^-^^  >*ir  j{s*^23  9u\_  ^^l 
^  la^so  ^xdAp  jlAäoiafi}  jila^  :saa»*3N^ML3  jNa*>M  laer  <*<ro  or*>»  ^s^  i^ 
^ieyioo  ^JSOK^e  ;!^^p  j*.eer  l9^  jcaiaeoo  aia  ^  l»ore  .^eor  ^o^p  e;b<s2 
5^3  ^scioa  eor  ^  .2  .^«.^  A>i»v  Xäopre  ^oae  ^o^p  >*ör  ;xd&^  .^iö  jjLtor 
^  ?M«>.3p  j^uaautkioe  jadcoS  ^i&  ^  ioa  ^i^  .jeevi  A  ^aie  ^ope  ^or 
fisAp  ;a^  ^ii»S  jttäsp  jts*  .*o7  w*aNsisp  ^^  ^^ouAouorfioe  ;^e  .2bax 
>!^e  ^boua  du2  .\dsp  <*q  ^2p  ^  .2po7  «07  ;N<j>*^fis»  A  a^^  y^  .jNOkAsoBit» 


Textkritischer  Apparat.  395 

Ift^aa  öl]  5a.  so  >^A.o  [o]  r-  22  JLojj  ))  FTrJa. 

24  )J>^:^,£a  ^;a&^   {fiwüj    [jL4;j^QjaD  >&^9aA:o   (j^aI^  £^; 

6,  i  JLraoi»  [l;^as:^]  r\  JiJb  .  .  .  Ivä^  [fehlen]  £^  ^  [oot] 
fehlt  FTOa.  8/-.  Jbo^wj  Jlal  Ö,  )DW:a(  FTr^tt.  16\^^^\ 
opo{j]  r.  i^  ^ta  ^  ol  FT^tt.  22  [>5jLa  ol]  5a.  ^<^  JLuj 
Tf '^Jtt.  25  w»o},  zur  Bedeutung  vgl.  Merx,  S.  238^\  dessen 
Ausführung  durch  BH  Schol.  z.  Ap.  G.  12,  13  (1.  uaaooi) 
bestätigt  wird.     28  lÄ^a-jD  [?Kvi>,m]  £1 

7,  i  [liaix>]  JioAÄ  FT£25tt;  [o^oaJLi]  [Jboajb]  5a,  vielleicht 
so  zu  lesen.    4  [ö»j]  Jl>>>vn»  FT£^.     ^f.  [»s(j  >&c;qjl^  ^io<l 

liiao^o  .ocH  jo^ioi».  va  oot]  r.  8  [ä(o]  ^Io  FT£''5a;  [;ä] 
5a;  [^^^io  Jba:wJ  oos  ^oo^a]  £1  iö  [Jlsoii.]  Jl^  FTr5a; 
Q:iw?  [to:^?]  F.  12  [^ÄJ  und  vor  J)(  gestellt]  £1  i5  [JLapjj] 
r5a.  21  [II^L]  £;  ^{?  a.  23  aoo^Ä^o  a.  ^4  JLa:üLao  a. 
28  llo^xAjo  {lovi>9  a. 

8,  11  pooit]  |o,l  FT;  vOOoM  [^owt^l  vP^^m]  £.  ^4  wo«  y-? 
I^^o^j  a;  J^AAj|,|  a.  17  [Jtia-Ufis»  )Jj]  jb&«^L&oo9  a. 
19  llo'Mni  loJ^^^  a.     20  l^{  lo^^fn  a.     ^<?  JLoj. 

9,  i/".  K-Jbuaio  J^(;.Äj  a.  2  [hd^]  k^x:^  a.  3  [^(]  fehlt  a. 
5  »flaL;-^»  a,  vgl.  Z.  13.  7  wo»  (Jiaa^  a.  iO  p^-ao  |1] 
|1^^«M  jj;  a.  13  <mi.^  .m  a,  vgl.  Z.  5.  i^  iJLo^o  .Ma\x>  a. 
17  jld{  a.  i8  [^polJ^^]  ^pol^M  j^jl^jxio  hU;ja}  a. 
28  Zu  vio  IKjuSo  vgl.  Heraklensis  ed.  White  ^-X  l^^a 
$Mlm  jia)  Ij^jud  ^oSSo  und  so,  nur  mit  K*a  für  t>xo,  die 
Jaunäjä-Übers.  nach  BH  Schol.  z.  St.  ^9  [lifal]  U^l  a; 
p?U]  I^U  a. 

10,  1  [^^iw^a]  F.  ^  at  a.  3  1'^^  a.  4  ^\^l  a.  6  JLa;.^^; 
6vao«iÄ  [oMtaj]  £  =-'Pesch.  V  lot  [fehlt]  F;  III  a;  ooxi^ 
a,  ohne  o.  9  I^aaa  [I^aäa]  F;  -fiool  T£f.  '  ii  [.sii:^] 
lio^ro  >9>\*»  a.  id  [JLa^oua,]  £;  [öpoojl»o]  ö^mo^o  a,  Fesch. 
-=  M.  20  [JLaa]  UkäojL  a;  [^o^iot.,^]  [vpov-.*-»]  F£ 
^ofy^ndl  T.     ^^  [JULuo]  |Lu  a.      23  l^}  fehlt  Pesch.,  dagegen 


396  Textkritischer  Apparat. 

BH  Schol.  z.  St.  wie  hier.  24  [^JLo-]  "^jLojUu  a. 
25ti}\  26  Ih^^.  ^7  [?<Hmio]  s^  ?ona»  a;  [iU]  IUI  a; 
[jLwo^o]  ^o)  a. 

11,  ^  INi.ftmN  a.  6  [iÄs*ajl  yJ]  F.  7  [JLiooj]  jL»j  a. 
10  [ua  loj]  «aaLoj  a.  11  ylaX^t^  a.  i.^  [^(j  yjo  a, 
16  ^JULAJtl  a.  20  Jbk^iA^oo  a.  ^^  [^^^^o  Jbu«]  "^  jbvjk>  a. 

12,  -i*  l^U-s^  a.  3  \\l]ii\  Hjbij  a.  7  ^oo»?  [v©»»^?]  £• 
9  [^AiÄ^]  ,;.=i-^  a;  Jr^l.  11  [^<h*»?]  F.  i^  [Uä;] 
^lä;  a.  J^^vinnv»^  [^o^juxu»*]  T;  [(eto]  £.  i^  ['-•r'!] 
wt^{;  a;  ^UL  a,  ohne  ^  15  [{^slmM]  fehlt  a. 
i^  [vfiD^^oA  .{KX^]  «me^od  a.  17  [l'f^oQ^^]  fehlt 
T£  [llJoia,^]  F;  Jl.uv"^«,  nur  die  beiden  letzten  Worte 
sind  wirklich  der  syrohexaplarischen  Übers,  entnommen,  das 
Übrige  gibt  die  Lesung  der  Posch,  wieder.  18  [(^^»qjd] 
fehlt  a.  21  oxl^W  a.  22  [^o^U^t^i^i]  £.  23  [^o] 
^  F£  [^ooi»?]  T.  24  )bn>^\o,  die  Übers,  nach  der  Auf- 
fassung BH'  (auch  in  Schol.  z.  St.),  der  |1läJ,  nicht  llaj  liest; 
^^ma;,  Cod.  Ambros.  oo?,  wie  hier  auch  Schol.  z.  St. 
25  [{^oiAi»;]  iKvi.nm  a. 

13,  5  JLia?  [fehlt]  i?^  5  [^o]  ^  FTje"5a;  [^oo^^JL^^nao] 
j^5a,  vgl.  z.  Z.  9  und  0.  z.  12,  22.  8  (Km»  [Ifcsms  ifc^ms] 
r.       .9  [^oo^|-s;^na]  je^^a.       ii  Iäjl^  [iai:^  ^^]  F. 

15  JÜÄÄ  JL,^  [jk,^  JIää]  r.  i4  JLoül  ivA^  JbiCk  Oa 
[JLftül  JbiSS  h^l\  T,  vielleicht  fehlte  also  urspr.  JbiiäS  im 
Texte  wie  noch  in  FB  und  wurde  erst  von  dem  Rande  hin- 
eingetragen. Die  hier  aufgenommene  Lesung  will  also  auf 
Ursprünglichkeit  keinen  bestimmten  Anspruch  erheben,  sie 
entspricht    aber   jedenfalls    der   Intention  des   Verfassers. 

16  Wfioo  ool  FT  [Wfcsio  äI]  f ".        18  ^ö^  FTf  Sa. 


1  Dazu  fa.E.  ^(Matthl,17)  jAaäu*  ^e2  .:33  ^oäaap  ;^*^^M  aääos 


Textkritischer  Apparat.  397 

19  [J^uv^ji.]  ^a,  ohne  a.  22  [(vääd]  \\J^ai  a.  27  [JUloKa»] 
ji.AAAtsA^  a. 
\4t  2  {^Ä^t]  F.  4  [oo»  ^o  ^IJü»]  ooM^o  ^Jbo  a.  5  u  *,*^v>tl 
a.  ^  ouWj  [ft^y  T;   oams  a.  8  [wpo]  too»  T\ 

13  llo\^9  a.  17  fcOoJliDjbXo  a.  20  [>{T>>mj.nr>^ooo]  i?. 
5i  ^fisÄjioo  a.  <g^  [joi^Kj]  F.  23  [)älo»o  wju]  y-Juu 
(tajLia.o»o  a.  231  K^Jbo  .  .  .  ?*a^  [fehlen]  T.  25  [^o'^ll] 
f ;  [^;-^ovjaa]  F  [^$ot^;j9ta]  f ;  6^^.  ^6'  tfloojopo-floo  a; 
(KA^t  Ff  p^Aal]  T;  zu  o»^l  |1  wcul  Ijo^a  vgl.  S.  11, 14, 
wo  dieselben  Worte  Narsai  zugeschrieben  werden.  27  ]|Lqj>o 
[Jlojbo]  f ;  [fioÄÄ]  ^AÄA  a;  [vcu^]  v^s;^  a.  28  [o^] 
o^ao  a. 

15,  ^  [^tJU^Ä]  (ikj^  a.  3  JL^.«c>->  a.  5  JboJL^^  FT 
[Jbo^?;]  i?;  Jlsauo^oo  a.  9  i^-pto,  so  auch  Schol.  z.  St., 
Pesch.  K*tA.  10  «JtOLOo  a.  i^  [jlijia  o^o]  fehlen  a. 
21  JLjJj  a.  22  ^^ni>>  a.  ^5  ^Ioiä-oio.  ^4  [^7  fis^t] 
KXL  ;.A^^^'{  ^J^ot  a.  25  ^a^&Ajto  a.  26  h^l^My, 
Pesch.  ^ö»)ivaiiwO»  ^^Vtj. 

16,  4  ciJooJ  a.  5  [IfioJQtij]  Itoa-aij  a;  Ibstu^.  9  0500>)  a. 
11  «dj^  «A^L  a.  13  ^  Jl^ö^  a;  jbKdö^o.  14  yxo  jJo  a; 
liU'iouj^o  a.  15  oiooj  a;  [(^Ä,,^  ^x»]  ^a»  ^»■^^'■^^  ^• 
^0  jLpajkO  a.  ^i  [o^i»  ^]  oMio  »a  ei;  Jl .N  ;  m .  T£ 
[JLi^lH=«^|]  F.  57  JboÄ»!  FTt*,  f  =  M;  Jb^vÄmJlo  FTi?* 
f  =  M.  58  ItojÄoo^ÄJu,  dazu  in  f  Ja  die  Glosse 
«äJ^ä-Läjc,  vgl.  IjJ^ojqclju  BB  765,  22. 


1  Der  Fehler  entstand  beim  Abschreiben  nach  einer  Vorlage,  wo 
(wie  jetzt  in  T)  das  ^fM  von  yufsl  wp»  gerade  über  dem  loot  stand;  da 
es  kaum  wahrscheinlich  ist,  daß  ein  solcher  nicht  eben  naheliegender 
Fehler  sich  mehrmals  wiederholt  haben  soll,  scheint  also  das  Vorkommen 
dieses  Fehlers  in  allen  von  mir  und  Martin  zu  dieser  Stelle  verglichenen 
Hss  (FGBCSoSDLP)  außer  TS  auf  eine  ihnen  gemeinsame  Vorlage 
schließen  zu  lassen,  die  somit  älter  als  F  gewesen  sein  muß.  Um  so 
höher  muß  der  Wert  des  T(S)  als  von  dieser  Vorlage  unabhängigen  Zeugen 
veranschlagt  werden. 


398  Textkritiflcher  Apparat. 

17,  9  «^o  [ö:^]  T;  U<^io\  .  .  .  o>^o  [fehlen]  F,  aber  a.  R. 
nachgetragen;  [jLsoo»-^fe]  JLioo»-^!  öl  a;  ^jLou^aoo  a,  vgl. 
234,  4.  10  [)LiA>oV]  |iu>oV  jiJ>)bo  a.  16  [oj.i.f^V] 
j  '  '^^^  a.  i8  [ui\nf>]  i»t\n  a,  19  {p^u^  ^OMt'l^  a; 
llh^l  yj  ^  a.        20  UAi^.         21  [tÄ^;^,^]  IK^vä^^ 

FGB,  im  wesentlichen  so  auch  jf,  nur  für  )Jö  {^jua 
[)Jö  \aJi\  Ipjua]  und  über  XaJ^X  noch  [^äj],  weiter  auch  T, 
nur  für  ;v>)v>\  )Jö  Ip^ua  [^oj  j^jula],  wohl  aus  dem  vor- 
hergehenden.        26  \r\kk\-^  [^omX]  f.         26  [^  «Aaa] 

18,  JJ.iwo^^^o.  <J^  |>.iv>aa^  F£T""»;  jöi  . . . ^iüojta,^ 
[fehlen]  T,  t  =  F£.  4  [,*ia:iJuifolo]  T.  7  [ä^-JiKäajJ 
K-iajtu  ö.  8  [II]  Ho  a.  5  [^^^]  F.  iö  polftoo  FT; 
[^  ajojla]  ^  ^  ^  «SLo>a  a.  i5  {K^Kao^  [fehlt]  T, 
a.  R.  nachgetragen.  i8  [Ife^JNvtinml]  T;  [ifcvJKvi.'^ml]  T; 
^  [^]  T.  19  JU&a£d{  a.  ^5  l^ajL^  rt,  vgl.  23,  3. 
27  i^mio^o  JLjunX^ol  a. 

19,  ^  Jf>«^m\onm  FT  [Jn.^nr>.\n '^m]  i\  o  <mom\ai> 
paXQjoFT£  iö  [l>oM>^]  i^ojLs^a.  i-^  JLajoSudo  a; 
jLoixtO  jL^^QjO  {loxuo  {i^;js  ^o  a.  14  J.n\vn%  ^r,  darüber 
in  £  (und  ^0)^  die  Bemerkung  Jl>^vvv>  y^J,.  16  II&SiMO 
[llAoöa]  F.  i<?  KüiöiB  .  .  .  ^  [fehlen]  T;  [JLX;jä-I]  F; 
\yM  ^o]  ^S\  ^  a.  21-^23  [JLoio»  .  .  .  JLaio»]  T,  aber  a.  R. 
nachgetragen.  21hJ{  ^  oolFjü^T™'«;  [Mo<h-?]  i?-  26 s.j\a\ 
[?^  ^^^  HK  H]  T.  26  [H^]  llp  a.  27  [|jutoioja]  £, 
so  Cer.  z.  St.,  Pol.  Lee  jLKj^^ojo. 

20,  4  [loot]  oot  a.  9  [jo«H-4i»;j9]  £.  i4  JL^oaä  T£,  ohne 
o.  i5  ojuoAa  a;  ^ö;  ^9int  (Kjto  FT£,  F*""«  =»  M. 
i7  It^oK^Äo-A^^j  FT  [uS^^?]  f.  ^^  lU  [lit  III] 
T£.  -&5wajoax*l  a;*[^QLaU?]^aj»l.>*rt;  [|IJLi]|L4a.  ^ö  1?;^» 
JU>;a  a.     ^7  [^■,->\o]  T. 

21,  5  [IjUJ  l»JU.  a,  vgl.  31,  7.  232,  26;  JIaIj,  dazu  f  a.  R. 


Textkritischer  Apparat.  399 

o^oH  N,  l  o|  ;-»jju:^{  \,  das  letzte  "Wort  falsch  (nach 
arabischer  Vorlage)  für  o^^Jbi^?,  vgl.  BB  374,  18  (be- 
sonders Note  12)  und  1674,  12.  5  Die  zur  Übersetzung 
S.  47'*^  wiedergegebene  Note  fehlt  in  keiner  der  mir  zu  dieser 
Stelle  bekannten  Hss  FTGSB^^ll  (und  von  denen  Martins 
wohl  nur  in  L)  und  ist  dazu  schon  in  FTi^  von  der  ersten 
Hand  eingetragen,  vgl.  Einl.  S.  XXXVI.  6  jxjl  [ao\, 
m  a.  7  [wcxoX^-q  F.  9  [K^  JU]  T.  10  y.J  ^ 
JLäj  [fehlen]  T,  sind  aber  a.  K.  nachgetragen.  13  [Jjloo»] 
T,  ohne  o;  UH^®  •  *  •  J^®»®  [fehlen]  F,  F"^*'«  =  M  nur 
ohne  *sl  18  Jbojuoi  [Jl»t-o»]  F,  ähnlich  22,  5,  aber  richtig 
33,  23  f.  17  [JUnja;j>]  JÄja;jD  a.  18  ©»Kä-Kä,  vgl. 

Schol.  z.  SteUe  sowie  unten  S.  215, 25,  wo  dasselbe  Wort  zu 
lesen  ist.  20  [\knx£Ö.^A]  \i\\v\m^  a.  22  l&Js.a9  a ; 

[o»tlo^ao]  ©»LJ^^äo  oq-I  a.  24  ^o^cmj  jLo;^o  a,  vgl.  233,  21 
und  textkr.  App.  dazu. 

22,  1  [Jbo^j^]  fehlt  a.      5  Ifcoojuo»  [I^^d^ch]  F,  vgl.  zu  21,  13. 

11  ß]  i  «;  [5]  -  «;  A^i  -Uji^  a.  12  [y^l  l]  f.  14  IKa, 

FT.  15  [\$ol  Jiol]  F,  vgl.  z.  Z.  20.  19  [J^-^jd]  JLioJl  .IJ^^J» 
)bi.vi.o  ^^»^k^?  (901^  (ftsX^B of^  1^0 FT [jLm^I .jbuäojD .IK^ps 
üto  =  FT]f;[l?o;-]F.  ^OjiooJ  [fehlt] F,  vgl. z.Z.  15;  [...JJjpa 
UaM»-]  Jj^ajao  .Jlj;^  .Dla;jt  .J»o»|  a;  •^l  [fehlt]  F.  23  jtaai 
[Jio;^  .  .  .  JL^ÄJL  .aoÄj]  f,  aus  Z.  24;  ^^ä.o  y.Nv  a. 
24  ißax,^  ^^?  JiaoV^  ci;  \*o\^  .  .  .  JL^äa.  [fehlen]  f ,  vgl. 
z.  Z.  23.     ^5  y-^  ^  a;  [l;-»Ki»i]  F.     26  y^l  ^  a. 

23,  2  [^JL;^]  f.  5  (;Aju^a;  yj  v^  «•  4^-lt^a.  5  [JJo-a] 
JJIciA  FT  [J)9JLd]  f ,  T  vokaHsiert  wie  £,  F  Hl<ia,  vgl.  233,  3  und 
zu  14,  27.  9  [Ifjoo]  tJ^o  a.  10  JLqj);ä  a.  i5  )JLoj$(  JLojoojvs  «• 
i5  [Jbii  Uol  «]  fehlt  a,  a.  R.  in  TGSf^a^;  [^]  fehlt  a; 
[s^]  ä!»  a.     i^  JU^^^^^u^  mit  Z^qäp'^ä  in  allen  MSS;  Ji^Suj, 

dazu  a.  R.  in  «BS:  jjj  *|  iLo!^  JLäj  l^JL;.»  ö»  )j^a«;,  vgl. 
Sahäh  zu  ^4>:  vümXä  16!  iU^  JIjü.      17  Ji>>-^  ^o^'jJ"  «; 


400  Textkritischer  Apparat 

[UiA.}]  fehlt  rt.  'l9  [lloMl]  lldil  F^er«"»,  T  -  M. 
21  ^l  [fehlt]  F;  i^AaJicl  ?fcsaju>t  a.  22  Zu  IK^»-^  a.  R. 
{K^ajkl  öf  in  a,  vgl.  Brockelm.  Lex.  498  a.  23  llo,^?  y-l  ^  a. 

24,  /  [l^-of:^  Jl^oo:^]  F.  3  [lla:i*j>]  lldSjua  a.  4  [^m^l^oiot] 
£,  £*  -  M.  6  [l^^oXa^  «]  fehlt  T.  9  (Äoooaxoo 
{N^ojD^:»  ^.  i5  1.1. via  a.  17  JLj)^  a;  {LoxaJi  a. 
18  vxKkXi^L  «.  19  Wie  Jbo-X^  unter  die  siebenbuch- 
stäbigen  geraten  ist,  ist  mir  nicht  klar.  20  [>a>.;-»lo]  jp; 
{lo^p»  a.     24  Jl.u,V,v>  a.     26  Jln.uftnr»^  a. 

25,  4  iK^olftor  6'  anA->nn\  FTjp*,  £  -  M.  8  y-?  5  a. 
ii  [tlni.n*>v>]  {Lq^qx»&oo  a,  y^ll  a.  12  [{loJoKnr>o''i^]  j^. 
iof  {K^oKfiDopo{  a.  14  ^  ^  ^ot  FT.  i6'  [^^»^(1 
^ola!  a.  j77  [JLa^K^f]  F;  jL^v^oo  a.  19  tflDo».,m>oo 
p^o.arg  [^Qjo^j^uoo]  T  uach  Z.  18.  ^4  [Äs-Jbu,^»] 
JLiJk;^  T£  [j.,i.^rt>]  F.  A?ö  [ki^t]  IftC^L  a.  <?^  [Jiuit] 
jUx*)L  a.     27  ^ogüo  [^oa>»]  ^;  ^?  y^t^- 

26,  4  [p»r|  V-s^äI  pol  ff ;  ^t:^.^?  [^^  vr^?]  T.  6  ^-Jju,^» 
a.  13  [IhU,  ;a]  i\  14  JLAooi»  [och  a.  R.  zugefügt]  j^. 
i7  [o»iA]  opuÄOA  T£  [loCÄ^!  OHuaoA]  F.  ii?  w^;, 
Pesch.  ;.^;l,  doch  vgl.  die  Varianten  bei  Barnes.  23  [JJLoojqdo] 
IUqjqdo  )JLo  lt.a.a  öl  ILKjI  %^\  vaJ^x»  JIdocoo  a.  24  [JL*i{] 
JLiü  a. 

27,  6  loo«  [fehlt]  a.  iÖ  [sOo^t*-]  v^ow*^  FT;  [vpop^x*] 
^Qja^ttA  a.  ii  ^^*>a9ii  a.  i5  [oo4  oloa]  loot  oloa  a ; 
[fcuj^o]  J^i^  öl  a.  16  y^cL^y  a.  17  ^  [fehlt]  T; 
Jba^l;  a.  i8  Ji^vijl;  a.  li/  ima»?  [ftoxiA»?]  £.  ^Ö  toi 
[fehlt]  i?;  [JL?öcH-|]  £;  [JLuioJ  fehlt  a.  21  [ujDo^Ja:^?] 
iCDot^VcLo;  a.  ^^  [<.mft  ^ivtVox?]  [vCDo».^^aAoVQjD9]  FG6 
[(mo^^a^VoAo]  TS  imot-jaaVojD;  £D<Sa<S'-  ^<?  jLjo^  JLaojlo 
a;  [<pn.m^o;.a]  £;  [.in .  nr>  ^o»3o]  i?. 

28,  5  [|fcsaoö-j]  jl»ä^^  a.  ö  IftsAj  a.  7  ;.^j»o  a,  £*  (prima) 
«=  M.  i^  ^^vi««N  a;  o«,» uV,  a.  17  JJ^  [)J?]  F. 
^ö  jLAäxaa  «.          ^öf.  JiSLüo;  öl  [JÜSUX);o]  f*.       *  ^i  [^1] 


Textkritischer  Apparat.  401 

^  yj  a.  23  l^jftfxA  (j^i2b  a.  24  [llp^(  .  .  .  ^«-a]  fehlen  a; 
^IJü»  [fehlt]  F,   f  =  M;    [i^jt]    ^-^i»   a.  25  [^1] 

Y*\  jLjJU^D  {oM  j^^^?  JläLaj  jLäjsj  i^A  (&w)Xa,  ^  JLol  Jla^uo; 
^a,  nur  mit  folg.  Varianten:  [A*jVä?]  T,  nach  ^  [ito>t(]  £ 
a.  R.  (prima?)  M^,  vgl.  29,  1. 

29,  i  nach  ?lä^.\  [vp)t(]  f  a.  R.  JaJ,  vgl.  28,  25.  5  Jtao^o  a. 
6  [)J]  i)(  «.  12  JbLAxaKio  a.  i5  (ja;^  [fehlt]  T. 
18  JLj-^.,^0  a;  [oj  v*^t^]  fehlen  a,  doch  in  £  a.  R. 
(von  prima?).               20  [UAäj]  F.  ^i  [(pWa]  .{fia;.a 

.^ajl^.^  ^^■*«^?  JLa:tfQ.^A;  Jl:cv>\  {^otouJ  loX  JLKaMo  ^a^ 
\\,\^^  ^o  .jLU  \f^  JLv};  1;^  ^  )J{  JjLDot  QuX  ^9  JL&90J3  v^äi^a 
iJ^-fa  (^^t^  F  (Yar.:  [^jJ^  \l'i)4])  T  (Yar.:  [iHa 
JL»?]  T*  (vä),  fgSbHL5*a<S\  GB  =  M,*  in  F  sind  die  vier 
letzten  Worte  von  jüngerer  Hand  durchstrichen,  a.  R.  (viel- 
leicht von  prima)  zu  \ji,o  JL«.9qj3  u^Äeia  die  Bemerkung 
cx*)^A  {UjLa  (tVjLa  It^  (tA  a\a»  ^vn  a.»  ?]^na\n^o,  wozu 
Syrohexapl.  Gen.  14,  10  und  BH  Schol.  z.  St.  zu  ver- 
gleichen. 

30,  4  JLäiSso,  F  schi-eibt  JLIä^o,  T  JUälSso,  f  f^;ö,  vgl.  Nöld. 
Gr.=^  S.  94^).  6  pK^tlxt]  fehlt  a;  [^^äjl*]  ^^oul>|  FT. 
7 f.  JL^«aA9  .  .  .  —po  [fehlen]  T,  sind  aber  a.  R.  nachgetragen, 
vgl.  D,  dem  B  folgt.  8  [Jlaoojuo  JJLu]  F;  l^^t^o  [iÄ^-i»-op] 
F  (auch  B*),  wohl  Lesefehler.  9  ^*jl»K3  .  .  .  JLJL;^  [.o>\o 
^^t^  "^«^^^^^  ^ä^äs]  G,  g  =  F;  [^jjuKs]  [Its^s^]  F  fehlt 
T£,  dafür  aber  j^  a.  R.  [»aXi  ■o>\^>]  mit  Yerweis  zwischen 
ySöW  und  |i,  vgl.  G.  10  oAäoL(  a\  Jlio)o  a.  12  ['^^c^o 
i-,.^]  ^f^o  d.  20  [|J^u>]  fehlt  a.  4?i  [|fcssJbe>o]  F. 
23  ajU»  [(Kn»]  F.  24  p)^ö^o]  T.  ^5  [JLjJ  JLi^j  FTf *, 
£  =  M;  JL>i  FTf*,  f  =  M;  JL-^o  a,  F*  =  M. 

31,  ^f{&s£)j  .   .  .  ^O]  jjLSOtO  a,  4  [{fisAJO  .  .  .  ^o]  .IKmX  ^o 


1  Yg].  oben  Ein].  S.  XXX. 

26 


402  Textkritischer  Apparat. 

{J^AflD     ^O     .^OÖt     ^^&;^0t&00     b<^)l«CT>t»    I'ioJL}     lhsXM.1     '^^^l 

{tkAjo  ^o  (fcs^.^^  jLöar»  iK^  F  (a.  R.  f  mit  Verweis  bei 
(Kao  ^o:  [^l  llhJLl  {Ka2  ^],  mit  Verweis  bei  {^Ax  ^o 
Z.  6:  [öt  uQ^^^  )J;  JLmioL  >&aj  iLfiJijla;  )Jo  osa^^aJ^od 
(AJ^OÄO  M?])  T£  (Var.:  [Ifco:*.?  |ft<*.l  ^o]  uud  [^fc^^^" 

i^JLO  ^  y^l  llhjLl  I^Jtl  ^O]   Vgl.  F).  of.   [iflDa,5^Q:Xo(L 

JK,,^:^  .  .  .]  fehlen  F  (vgl.  oben)  T;  [IK^  JJ^^ai»  ^o 
i\,^j.^'  ILöaxb]  [iK^OÄjo  V;^;  ö(  jaX^fcoo  JJj]  £,  vgl.  F 
(s.  0.)  P^  7  [l^isi  •  •  .  )j^oto]  Hhvo  {Kxäjo  JbiÄj  Jüldo^o 
ijaws»  JÄ(j  fjJLit  UjDOto  r>Jk^  iiJk^  ^  [NSn\o  a.  8  ^ 
Jiu?  a.  .0  ^ava  a;  [M]  Wo  T£.  10  [JLAX  ^  -Uooj 
Jui.^\ao  aä\^]  £.  i^yaa.  ^0  iJU^a  a; 

^  .JLuaoj  FT. 

32,  -^  plo-^  iLö^x]  F.  5  ^  .jLu»j  a.  7  [Jli^A  ^] 
P;;^  ^  .Uooi  «•  ^^  ^^^1  dazu  £  a.  R.  xJaJ,  vgl.  JLä^ 
BB  830,  15.  13  [I'f^a^]  If^^  a.  14—19  [^o . . .  J)^,,^ 
{&^w»{]  ih>A  ?a*A  ^  &^)itJL»  Kla?  jL^A  ?j^**-»  {i^^vT»  '^f"^^ 
iSÜi  ih-A  )il  )Ma  (Ka  Q^  ^;  K«)jms^»  .o^V^o  ^lj.*>*»  ftö[a 

)J  ^Vi3  {bsA^us;  ?&«  y?  (L'jl^o  .^&<Ä  «a^a  lli)^  ^Jktlo 
Ih^l  ^»o  .K-?K.iw  F  (Var.:  [a>a»])  T\  ^^'[JLdq^] 
j.'to"»  a;  lrö-»o'>  a;  [^o]  ;cL»  j^;^  Jl«~»ö*»  Jl»ao*»  ^oo 
^o  ^Ai^boo  )J  jLXojuo  JLaojlo  a. 

33,  -2  [{i^oV]  {t^xoV  a.  3  [(fesvnrtomo  ?^Viao.oo]  F;  ^iulo 
;ftm-»  a.  4  [l^xo^]  F,  dazu  a.  R.  [jL;^  (jj^^l  ^'  ''^S^- 
235,  22.         5  {»jOj  {ijOj  ^  -Uooj  a.  7  IKusuo  [{J^^m» 

1  Vgl.  zur  ganzen  Stelle  o.  EinL  S.  XXXIII  ff. 
J  Zu  M  bietet  C  folgende  Varianten:   15  bei  ^la  ein  Verweis  und 
dazu    a.  K.    von    prima:    ü^aI    ^  woiouu;    IajI   yft»r^  >>->r*i  ««P*  ftoa« 

ArfV^^  .  .]  fehlen.  18  [Iajojo  om^^IJ  \j>i^  ^io  und  dazu  a.  R.  (mit  Ver- 
weis) von  prima:  «A«  {La^jm  \jLa  t^A  «öas  ^  K.»)*«^  iV^^a  (=  F  bis  zu 
lK*#a:i.o^inkl.),l[V„^]  V^.  19  [Aji#a«]  fehlt;  vor  ?Vi-,l  «o  ein  Ver- 
weis und^dazu  a.  R.  von  prima:  fÄo  ^jute  (=  F  bis  zu  K.»{&w&uw  inkl.); 
vgl.  übrigens  zur  ganzen  Stelle  Einl.  S,  XXVII— XXXII. 


Textkritischer  Apparat.  403 

JL»(l>]  £  (vgl.  Jer.  24,  1)  doch  von  jüngerer  Hand,  derselben 
die  auch  die  letzten  Zeichen  in  |i^innv>  sowie  in  dem  je 
letzten  Worte  der  folg.  sieben  Zeilen  nach  Beschädigung 
der  Seite  ausgebessert  hat^.  12  [(k^Ä>]  ?K\S>  a ;  ^  [^o] 
f.  15  [llü^^l]  lloos^l  a.  20  [J^j^öaiÄo]  F;  [^ioo]  Ihhoj^  ^ 
^0o  a\  [JL>j  ö»]  fehlt  a.  22  [cLvä]  ILq^-^.  23  [>j-J 
itVj^j  a.  24:  [^o]  ^  •U'^j  a.  25  |fi<^jol  (ttjuo^  a. 
26  lltjuöj  a. 

34,  1  )>v°inp>  a.  2  (-f^j^. I (Y>  {;.^^JJ3D  a.  4  {I'^ojoo  JLäjLs  a; 
[^ioo  ^»o]  T.  5  [lläi:*^]  IKiöi^^  a;  (J^öä*.  [i&i».äjQj]  T. 
6  ^   JjLooto  a.  7  [lK*)a^]  (K^Va:^^;    a;    ^o    [^]    j|^. 

8  [Uvq  U?)l  a;  [a;-^n  ^^?^^  ^-  ^  [o»^-t^Q  J^-^^^  Ff, 
vgl.  Luk.  11,  26  JLju;^j  otlv*>.  12  [lüJbö]  (|bö  Vf^  a. 
14  «miN-i^  a.  i5  [^{]  ^  ^^^  a.  i^  ?J^vi^  .  ?J^v>^ .  a. 
18  Jlajojua  ?tsi^:>.  a,  zu  F  vgl.  folg.  18 f.  D^ut^  .  .  .  ^^y\^ 
[fehlen]  F,  aber  »v»^  •  •  •  iJ^>*.N^  von  prima  a.  R.  nach- 
getragen, vgl.  oben.  19  [Ihs^Lül  |K-^(  t^o]  fehlen  FT;  ^o 
^V^l  jK^^^A^  «ajsjLA  itsXjki  {&<Ajt{  Jl^uxJ^aa  {K:ükl  ftg,  vgl.  L  und 
oben  Einl.  S,  XXXIV.  25  [^]  ^o  a ;  ^o  .  .  .  (Äoüot^ 
[fehlen]  F. 

35,  1  lhdL^o^  [fehlt]  F;  [IK^o-^i.  Ifis-op».]  fehlen  a,  vgl.  folg. 
3  [^^o]  ^o  {K»o'f^  (N..»o^^  ^:»o  a.  6  [{J^^io^v]  (J^Vo^y 
|)^>o^%.  a.     7  \\Kov^  ^^]  ^^Ot^  ^  ^>     8  ^  «aojs  a. 

9  lloL;.3  ^o  a.  10  [öl  ja;^]  {^v^  a.  i4  [^J^:^^^**] 
aa;j^t-u  a.  17  [lh.m-;\oji]  T;  D^sioo-a^xioo  FT.  i8  [U] 
fehlt  ä.  19  ]ii^y  a.  20  [^o»lovi,a«:>B*»o]  ^o»i.wa.oaA>o  a. 
^i  Kmuuj  a.  <^^  [Ä^]  ÄjöjLa  a.  ^5  ^fc^olKilo  TfJF. 
^4  ?lo«S.'^öft\»o.     25  lK^ohs(r>n^^  a. 


1  Zu  diesem  JLüoj  hat  f  a.  R.  folg.  Bemerkung:  j^iafi>  ^  j^«os9b.SM 
tsa.xi&  mMs  c7io\n\  ois.1  }Siäao  o7^iKxC>  j^ä^  wMÄäo  ^uääj  v*äio  j^s'äao 
;^.>3X  jisäax  ^  ^l ,  auch  hier  vielfach  Ausbesserungen  von  jüngerer 
Hand. 

26* 


404  Textkritischer  Apparat 

36,  6  [^]  ^^  a;  [rs]  ^  a.  8  {Loia^j».  16  Uäm,ojüao  a. 
19  f.  Kao»©  .  .  .  ^.uyooo  [fehlen]  F,  f  —  M.  19  ^  oo^  ^ 
oot  FT.     20  jcHi^li?  a;  poll  ^  [fehlen]  F. 

37,  6'  ;ti:^  U-ilj  a.  7  [lioc^  lioMt]  £.  i-^  [i^:*]  )cl-jd  a. 
io  jLopkO  [^a.'wa.l  tflo^^sl  )&«W]  T.  id  f.  [)1il>&aoo  )jlju.oo]  T. 
19  Jmfto^\o  a.  ^(V  [;a«^]  fehlt  ^i.  ^4?  JL^.^1  [jLA..ä&x>] 
T;  iLöli.     i?J  )bö  [fehlt]  *T. 

38,  ^i  [;vi\]  ?ä«  ^W3?  woit  a ;  [)u;.aj]  )ju;.jlj  U.»;  niY>  ^  )JIa{  a. 
-^  {j^;^  JLüjL^^SDO  a;  v^.£d  a.    5  [{Iöoa]  F.    6'  [ft^l^oL]  £. 

7  [^q  ^  a.  i<5?  ;jftÄ.Kail  a ;  [JLu?  jul?]  £.  io  [polj] 
t^;?  «;  rf?  pehlt]  F;  [JL-Pl*o]  F.  i.^>  ^-1  .w  a.  21  yJ(  .v^ 
%^\  .^  ,)k^äeM,hco  JLi^ootL^M  Jiitmyi*»Kv>  JLi^^joKam  a,  doch 
hat  F  nach  Jii  «Xv>Kioo  noch  ein  [^{]-     25  \U^^  U^'f'^^  a* 

39,  1  fN.t.Nvtfe^aa»  a.    6'  [H.^\]  | n «"^ \  a.    7  [^oo^Km]  F. 

8  ö^  [^;  Qjot]  j^.  11  loot  JLa^^  a.  i^  ^.n9>v>.  13  jLiAot 
FT.  i.^  USi^}}r»  FT.  io  ij,j9  ^.  16  [l^o^f^  (?Q.^  a; 
{{o^^A  a.  17  [iouäjk]  otiaJt  «JLyooj  a.  21  ^  »o"W  a. 
<?d  [llVA't]  IK«;j^{  a;  y^o^A.  ;^^  [JLaqju«]  K^jLaojuu  a. 
^6'  [q  .JL»tJ0  a. 

40,  i  [JIojqäL]  fehlt  a;  JLoao-  FT.  <^  [ä]  ^Ul?  a. 
c^  [^  ^{]  ^{  ^  a.  ti  jJLyOA  [ot;.a^o]  T.  5  [jbwijbk] 
fehlt  a.  6  lfcs-;jo;  ^  au?  ?ju.  a.  7  [-s^]  fehlt  a. 
8  [llo;^;  .  .  .  JLps]   llov^9    .ji^A^Jy   .h-^.jo   Jbiw^jL=»   jL*,.^   a. 

11  [.Ol  .{K*:k^Qjt]  JLamju»  IKtVÖaN  a\  [{Iojujl3o]  JLjlqxoo  a. 

12  lo  .,!,*>  a;  llo?r>"^s  jl^px^  a.  i<?  )^)JL^.^9  a.  i^  [.oqjqd 
^]  lläo-A)  a.     15  [{o^  it^]  {ot^9  ^;4k  a. 

41,  S  IhsJ^xM,  llol?9  a;  {t^^a^i«;lboo90  a;  ^  ;-^>i3D  a.  4  <■.  .i^\\  a. 
6  JLooju^??.  7  [Ijo»?  Ilo^d^j^]  £.  iO  ^i^lol  a.  17  \o)  a. 
18  Äo  [^]  F.  iS»  JLo^^lÄooj  a.  ^Ö  [v*XJLd]  o:^Jlä  a; 
^ju^AsjLM.     ^i  JLd&<«;;  a.     23  [öot]  w6t  a. 

42,  1  [)aJLa?]  £.  <^  >fn.mo;j»  [fehlt]  T.  3  [JLaoootV]  f ,  f ♦ 
=  M.  6  JLd;  .N . o  a.  7  [wot.io9i^**i]  F;  [«^  wo]  wo 
polt^  a.          12  K-jq-äo  a.  19  f.  io^^jl .  .  .  ii^-ioo»;  ö| 


Textkritischer  Apparat.  405 

stehen  erst  nach  )JLso|l  a.  19  [((Kia*^]  ((loia^  Tf . 

{o^9  Jl^t-^0  a.     22  o\  yJ,  .7vi\^  a. 

43,  1  [IJUj^si^w]  ajL:^m\  a.  *  5  [^^^  6l]  T;  IfiOs^.     4  JboS 

7  [>OA*\a  JlsLOj]  F.  9  [JliojL»))]  fehlt  a.  12  nach  dem 
zweiten  {Jl;:io  Verweis  auf  [JbLio]  a.  R.  F.  13  i.  [.  .  .  y-|  öl 
^1  öl]  F,  f  =  M.  i5  [|j;^|]  JLvx>|  a;  oot  fi^tfis»  a. 

i9  öl  [wo,]  F.  ^4  ^oowaj>oio  a.  26  [JLaJL^]  F. 

^7  [Jl^JLi]  F. 

44,  i  [JlaJLi]  F  u.  so  Z.  4,  8,  9,  10,  12,  18.  6  [os^^  h^\]  o^\a 
t^la.  i8  wjLutI  Äii.ao  Tf .  20  JLojjI  a;  Jlivxaj»  a. 
22  ^o^A  ^:^o,  ^k^l  a.     24  JLoK»9  a.     ^5  JLaavi.o  a. 

45,  i  [lio<]  fehlt  a.  4  [JLaJL^]  F  u.  so  Z.  11,  12,  14,  18,  20, 
21,  25,  26.  5  ^^^uLD^Aio.  ö  JLiooj.  8  [v*s|]  F;  [^äLooIj] 
F.  10  ^^  FT  [lotiäs  ^1]  f.  i5  [JLjo^.o]  f ;  o^  loo,  a ; 
[JLjoi^j]  f.  i4  [Imu]  ItJt  a;  Jk^po.  20  o^^j  Jba:^j  a. 
22  [ö)^^]  IKXo^a  a;  [JJ>  jJj]  F.  ^5  [t-Dj]  ^  a\  IK^ofioj. 
^4  [JLiÖÄj  »^1  hJi  U>^]  T.     ^5  [Jboj]  Jbo  a.* 

46,  5  [JLaJL^]  F;  [JLajD>]*JLui->  a.  5  J..s...«X  a.  7  [JL^onrn] 
jLXoQ.CD  a;  [''^]  fehlt  a.  18  [yj  Jio,]  yj  ^j  Jbo,  a. 
21  |Iqjv>^.^  a ;  [^?;]  loo»  »ö?j  ö^.     -^-^  i->^^«J9^^  t-a  «. 

47,  5  [>Ä>*;I]  ^;l  a.  6  [^]  ^o  a;  [v*^^]  ^^  a.  iO  [IftsA*;.^] 
iLo-a^VÄ  a.  11  "^AO  a ;  [ool]  fehlt  a.  12  oot  jLo^a3  a. 
i5  JLqq^90o^»  a.  16  [iLo^joö^»  ö,]  £;  Jüaa^s^ai^Q.Ai»ad  F£ 
[JLoaws^N«nr>og>]  T;  t^ua  [t-^^^*^^]  ^'  -^^  J1(t>.,v>ojo;>^>jd|  a. 
19  [)Jj]  D  a.  20  ^^^  [fehlt]  F;  JLm-oo^otj  a.  23  [\h.^\\^y\ 
|^iT>ifT>|^3»  a,  Cod.  Amhr.  IKfl&xau^isotvdy.  ^4  |lo^?o*A\;  a. 

48,  ■/  K»jlAxAd  a.  2  |Iq.,i,.,v>  ö,  JLl^a.  ^o^a  a.  3  [^]  )J  ^  a. 
5  [^]  ^  öt  a.  ^  V^^^^,  dazu  £  a.  E,.  lL;Jt  ^  öt;  ak;3 


1  Zu  diesem  Worte  hat  Ä  a.  R.  folg.  Bemerkung  von  alter  Hand 
(prima)  'p^b^}  ^iäe  ^omN  pba  }ts^  o^o  ebtSj.^  Juax  sSäo  f^iaj  A>M3  ej 
faiA  »riS  JMJÖs  dj. 


406  Teztkritisoher  Apparat 

[aL*;^]  £.  ö  öl  [^?  ö,]  f.  9  s^pot,  dazu  £  a.  R.  ^  ö» 
JL^  ^>9,  vgl.  221, 9  und  meine  Bemerkung  dazu  Übers.  II  60*^; 
[ILito^o]  JviNno  JL*,Q^A  a.  11  [öl]  ^  öt  a.  12  jbo9  ^o. 
13  [to(  ^5j^]  fcoi  ^j»  T£  [K.tf-j»]  F;  [^j]  ^tJO?  a.  14  [^o 
{Kjxim]  ?lomv>  ^  a.      17  [^]  ^o  a.       19  [^oo»«\v9  w^ojtj 

^4  [ö{  uQ^KoL^]  F;  [öA^]  otLo^^AA  a. 

49,  1  W<tJ-\  gjalo^aviV  a.  ^  [|^]  jLpo  a;  «isud;^!}  a. 
3  [tou^s^^o]  tmfs.^?o  '^^k^.roUto  «^;j&aL{o  a.  -i  Ji  .v»ö  i  nN 
[^ot;v>otf>S.]  T;  ^0^:^00.00  [^cH'Anofn]  £  [JiAnonr»]  T; 
^iuaao  a\  [öt]  fehlt  a.  10  [Jlo]  o  «;  [JJa:^.  JIä:*.]  £. 
i<g  wo»äAji  [woÄ*.q  F.  14  [ool]  fehlt  Tjf.  iö  [ool] 
fehlt  a;  [Ma]  so  auch  a,  1.  K*a;  [^aj  ^\  F£  [o^?]  T. 
i^  uj^  [^]  F;  [Öqv]  wotOt^^o  a.  17  [^^<Äa]  so  auch  a, 
1.  I^mo.  i.V  Ju^ioJLa?  a.  20  ^  «^  a.  21  ^ot\oofn^  a. 
^^  {;.Aiaaaoo  a.     ^ü  N  .Ji  i  .  ^r»  a. 

50,  2  JLC^OÄ,^.  4  nach  jLSs  hat  F  noch  [|Aa],  T  [stellt 
|äa2i^  vor  JLoKjk  )il^>-o] ;  JK'toX  a.  5  wOtoS^vnao  a ;  )J  jbot 
IjlaA  a;  (t^oo  a.  6'  [JLiooa^]  jbooA  a;  JL^oojk  [JL^oout] 
F,  f  =  M.  7  j.^^oaA.  JL=>;oajk  a.  fi  JLopt  a;  ^olo  ^^o  a; 
[Mio.]  jLiUo-  iiUo-  a.  9  [Jlai»ol]  JlÄn>ool  F£  [JLaaoI]  T. 
iÖ  Jn.fl.  li  iftoa**  [fehlt]  F  [steht  nach  ll)s^]  £. 
i-4  [^Lo^  {lo^]  {to^uM  {l.o«jL>  a.  i5  {ib^^^jL»  {^^lJbo  a; 
[.om]  fehlt  a.  16  {bojdpo  .om  a.  i7  ^bs^a^oi  .Jb  a. 
20  [lit^uao]  (Lft^AOo  a.  ^i  a<i^^  .^x»  a.  22  ..^^ 
lloJ^äojoo  a.  23  ll<yiAA»m  a.    26  {ju^Kj  (l  a\  ^Iqj;..,^-^  a. 

51,  7  U^hi.  a.  14  ^jinv>  )J  a;  [jLua^pa^o]  £.  io  ^a^A^o{ 
[fehlt]  F.  16  )1  [|l(]  T.  i8  [iÄi^]  Ik:^^  a,  so  auch  Pesch. 
z.  St.  ^Ö  ^  [fehlt]  F;  [ioo»  JL^oviv]  T.  -^^  jLpoA 
jbo^^o  a. 

52,  i  Jlca^n,^!»?  a.  2  ^wot  IK^Öa^j^  a;  ltJ^Kx>  a, 
3  IK^U  a;  [l*^  l'^  a;  a&s-^-uao  Ti?  [ItofiwKx^ao]  F. 


Textkritischer  Apparat.  407 

4  I^^JLaao  a.    8  {opooA  a.    10  [^o]  ^  ö{  a.    17 i.  [JLaüli 
JUäj  .  .  .]  P,  f  =  M.  23   [do-^]   (tö^   a;   y^lo   a. 

24  ItötJ^  a.       26  [oo)  <o>N  * »]  öot  wotafi^A>  a.      27  [^^^{o 

53,  5  <i^  «;  ^:^  [fehlt]  f.  6  ^  ool  a.  7  Jbajt  ^^^  a; 
[ovi\a]  F.  8  Äijo^j  a;  ItoX^??  a.  -Z^  völ,  in  £  dabei 
Verweis  auf  [^*l]  a.  R.  von  prima.  jfo  ^»"-»o  ^  s.  o.  Einl. 
S.  XLII;  \JiJfi,  (ot^  jL;^  a.  16  [yvi  **>».]  y^&x»  o:^  a. 
i7  [po(fisio]  fehlt  a.  18  ;^(Jfcoo  wO)aÄx>  Tf  (in  f 
allerdings    a.   R.    nachgetragen,     aber    doch    von    prima). 

19  wa-Vt?  a.  20  [sA-?]  fehlt  a.  22  [J)q-d]  IIa  a. 
^o  [ooot  o  .,vi  a.o]  T. 

54,  5  [^oti^-a^Jl]  |K*J*^1  a;  wJtl  ä(  [w>l(o]  a.  12  ^^vi**o>v»  a. 
i5  Nviv  ttxaj  a.  i4  v-wä^  a.  16  [(?o^:^]  T.  i7  [^v^] 
^pol  a;  ^i  ^tVt  FT  [^\  ^LVt]  f.         iS  JlÄOj;.aXj  a. 

20  ^oiXo  [voo^^]  f  •  '^^  [i^]  F.  ^5  ^j^.Ä»  a. 

26  ^a:^? . . .  VÄ"^  [fehlen]  FG,  fg  =  M.     27  ^?  ^po  a. 

55,  5  QjuLoJLjo  a.  5  [^o^^o]  ^so»o  a;  [^^^oioAo]  F. 
6  ^l  j^^föxtL  90^  a:  8  f.  ^h^ju^  wKXKa,  stehen  zwischen 
wJ^.aOJ  und  wJ^\r>  '\  * »  a.     ü  ^j  Jl.>.<,üVy>  a.      13  [wA.,io(o]  F; 

27  ^oj  [JL^Ji,!]  F;  die  Angabe  BH'  (David)  ist  falsch,  wohl 
nach  BB  1752,  21,  F  korrigiert. 

56,  1  >xojL*.  2  Y^'iojiy  a.  10  [öfi^]  IK^ofisa  a. 
11  [wlJoaja]  fehlt  a.  12  Jl.\«^  a.  13  ^fcs-A-uao  a. 
14  s^hsjiXU,  a.  17  ..vi^ml  Tf ,  vgl.  233,  27,  f*  =  M; 
[>-laaJLD]  F;  [wK-^]  FT  wj^3  f ,  vgl.  23,  5.  20  ^^äa 
^jM  a.  23  v*-t^ttao  a.  ^4  ^.»Jüus^do  a.  25  ^\ 
^lojj^  a.         26  ^o^-A^'  a;   )v>\v  .  .  .  JL«ajo  [fehlen]  F, 

57,  i  w,  .viN  l  a.         3  [«-A*j  wtJoAAjuo]  T.  5  y^'-ktkctm  a. 

6ll-r^l.    9[l'^]f.    10  [^j  ^)isLx>]¥.     12[^]^a. 
13  Ihs^lh^  a.  14  [pollj  Jlba^q  F.  15  [wpod]  F. 


408  Textki-itischer  Apparat. 

16  [Ji^am]  Vl^^A»  a.  18  ;»<i^.Ad{  Tf .  21  \i  ,  .  .  M^ 
[fehlen]  F,  f  -  M.  24  [\,i\.^m^^]  T;  [ol]  ol  oU; 

ipojlaaao  FT.     27  [^^S^ti]  ^«^1  a. 

58,  -^  [1;^^^ .  .  .  i;.=^s^]  F,  f  -  M.  S  po^oj]  JLooj  a. 
6 — 10  -'^■-^'^  .  .  .  lio^oj  [fehlen]  F£,  in  beiden  aber  a.  R. 
von  prima.  7  [{^^.M^f]  &2k»  a.  8  oot  Jm.-nm  a. 
10  [wla^J  fehlt  a.  14  [l^^^l]  lt-ua>l  jjuj>I  a.  17  [^oji^?] 
^oaX?  a.  id  [poJ]  jLpo  po{  a.  ^i  [ilp-l] 
{K^pu{  a.  ^^  loJU^n^  a.  23  [o  jLab^a^]  jb^ftoiA 
öt  o)\f>  a. 

59,  <^  «JkWAK»  a.  ^  [Jl»^>B  oot^f]  Jbo^^»o;^;  a.  10  Um\ 
{ot  FT.  IS  [Uäo]  oC^  Jj^o  £T  (=  Pesch.)  [o^^i.  W  i^o] 
F.  i^  loot  )J  ;v>>;gjv  a ;  )jopoKam  a.  18  U-^^}  6{  a. 
-go  MotT  JLX,^  a;  )i^\>m*  Tjf.  22  [jLajLi]  F. 
^5/".  poiiiiiw  . . .  JLdC^?  [fehlen]  F,  f  -=  M.  26  das  zweite 
[poJLici:^]  fehlt  a.     27  [lioj]  iJo»Qj  T^F*,  F  =  M. 

60,  1  [\h^  IN-.*:^^^  a.  2  [^]  jboo  a.  -V  U??  T£F*, 
F  -  M.  4  [^?]  Jb^?  a.  7  [iio^yi]  i^r^o  J^r^»' 
a;  U?  y-l  Tjpf,  F  =  M.  8  ioooa*,  [ü^]  T;  i^ÄJt 
Jl\jj5oo  a.  iö  (Laajo  a.  i9  [Ä^lo]  K-l  ^^o  a.  20  ^U?  a. 
22  tft^^s^  a;  JLpo?  jba^Ä^  a.     23  IK^'  a. 

61,  9  ;mv^a)??  a.  i^  [)()o»;jaH]  £.  i^/^.  Ijoot.»  .  .  .  ©♦ 
[fehlen]  F,  f  =  M.  14  ;»o»va)J  T£f ;  l^^of^  [i^i.,viN]  F; 
ll'^l  a.  15  [JU]  fehlt  a;  [^?]  fehlt  a.  17  [^?j  fehlt  a. 
18  [^;]  fehlt  a;  ^1  J^?o  a-  -2^  U^  .«^"v  o  **'^  »i^^^AdOj  a. 
,gd  y^  .j^wJUl»  a. 

62,  -2  wt^uuM^  a;  ?H>^uu  a.      ^  [)La  .  .  .  {Lö^qju]  wpo  .jloji^aju 

Ibuk  Ioajl»  -'*■  •  *^  "  {o^o  )Lo  {^Q^oi  t'^  a.o  * »  v*\=k  llö-uo  JLoamo 
)JLo  a ;  [aa^a>tl]  TF,  in  T  o  vielleicht  sekundär.  10  [ynnvviM;] 
F ;  ^U  JLoöaiB  a.  11  IIöLJIä?.  ^5  [^?]  JLso^  ^! 

18  [Ji>a  <hX]  Uajia  G4^  FT.     18 f.  [o^^J  .  .  .  o,^^]  T. 


Textkritischer  Apparat.  409 

63,  5  [tpo{]  M  pol  a  ^ajb:,,^.  7  ä{  [äJo]  f ;  [JLajU] 
f.  8  jjiao^cHio;  [l)h]  Ink  FfT""'^^^  [l,U^]  T;  (i^^^^i^'jo  a. 
10  [ItOivi.^lKao]  loo-^o^ltoo  a.  13  [o»^s^^*o]  otK^o 
a.  14  ^©»^^j  a.  15  [uöiNo?]  ^otfiA^?  a.  i^  [wot] 
fehlt  a;  jülä^J^o.  17  a»o(M(o  FT  [u»{{M(o]  f,  doch 
stand  wahrscheinlich  zwischen  \  und  iflo  ein  o,  das  später 
getilgt  wurde.  18  \\Ji^  a.  20  [ao>v  U?]  f ;  )Jo 
ILajiX  a.  <^i  \^S^  Jlo]  Uä;o  a;  y-;^  a.  22  [jöo^aI  Jlo] 
jsoftsjtlo  a.  23  Jbojk  JLo^ott-a^otA  ^-  24  wot  [oo)]  £; 
o^  s^\  ^?  Jbot  a. 

64,  1  otpojuo  ot9ol  o^a'^'v  a.  6  Ito^^A.  a.  i6)  ^  öot  ^;ju|  a. 
i4  [^>^aaviN]  ^<=^^**vi\  a.  16  IKJb^,  dazu  £  a.  R.  viel- 
leicht von  prima  [J^-],  d.  h.  ÄwIJ^^Kjl».  18  [■— ©»oja^-^] 
wotoja^t^  Jl.a^-»^  a.  19  [Ä'tjs]  JLo^;  a.  20  Jlo>Nn**^  a. 
^i  [oot]  Q-oo»  a.  ^5  ;mvJ^jt>  et;  [^]  IU\,1  a. 
26  [oi>jaao]  o»>jaa  öl  a. 

65,  ^  ^It^o  a;  ^foto^ck  a;  [Vö.:^;©]  IVo^^jo  a.  10  [Jboik-^joo] 
F;  wA^^yJi.  [a.  E.]  F.  jf^  Jüsgää  a.  i5  JLuioj^; 
[ä>]  IKa^  a.  16  ^  a,  ohne  o.  17 f.  JLa.;^  .  .  .  ^t^ 
[fehlen]  F,  f  =  M.  18  [v^-a^]  I.0X  a;  JL.>ai»  ^äjI«. 
i5  ^  ^t^j^AA^c  T£  [^  ^OÄö  jTi  A*.ao]  F,  aber  dazu  a.  R. 
)9po  ;^;.jt  von  JF;  JLa^;;°>o«  a;  jiio^dj  a.  21  [Iä]  JjuU  <*. 
^-^  [(j^?]  F.        ^5  a»Q^*.aÄ  ^  yj  a.        24  [JL"i^>QjD]  i^*, 

'    f  =  M;  [JLjJqjo]  JL^oä  a;  Ijojolt  a\  JLu*Äsäj.    ^7  [^j]  ^  a. 

66,  4  tJao  [i^o]  F.  5  lopüjt  .s^'Ss>  a.  6  [^a^  ^ao]  F,  a.  R. 
=  M.  7  JLo;^o  [fehlt]  F,  f  =  M.  8  \^  JL^J^i^l  a. 
9  |;.Ä,^^  y^l  a.  iö  l^dkio&oolKil  (>©♦  «;  |JLjofiooKt,^a. 
ii  [Jli.^rr>.\.<»y->c]  F,  vgl.  73,  25;  [JLiqjq-uJ]  F;  JLujti 
[JLuioj]  F  [JLuAj]  T.  i^  [v5»-o;j]  {too  nNv>  oliw  l^nNao  ^^o;j 
;.^o;  ^o,^^  jt^^oK  nS.v>  \i\  ^o^  a  mit  folg.  Varianten :  für  wot 


i  Zu  der  folgenden  Ausführung  bemerkt  £  a.  B,.  ^vb  fi<M.6sM  Apo 
ja&o;  U.07  ^cva*a  (Sji3  3l3  ^\S^  ^07 


410  Teztkritifloher  Apparat. 

[oo(]  £,  p^jo^  n\^  Pt]  T.  13  \(^i\  ^Kjoju  JL^aK»  )!  {^^ 
OJv,.  WN  ]|La{;  ^{  {K^V^{  ^  »*\»*»  a,  nur  stehen  die  Worte 
JLpD^M . . .  ll^aJLi  in  F  a.  R.  (doch  von  prima) ;  [jLvj3&oo  )J] 
fehlen  a,  sind  in  M  fakch  ergänzt.  /  i  l^<^öl^J{  a. 

15  \fi^})äo  a.  16  \^^aoV^  fehlt  a.  17  w^k^fto»  a. 

18  [<L^  VÄ^i.]  e       19  [;^]  tÄS^l  a.      -?^  OÄ-^  [o^ 

67, 1  [^]  fehlt  a.  5  ao^  [fehlt]  F,  f  -  M.  4  joa-l^w»  J.>\.? 
a.         7  [Ih^ii^is^  >xaA-]  F;  [>^.v>-^]  F.  10  lla„^^^', 

JLo^t-^so'.  ii  ^  wA  a.  i^  {fjua»  f.^m\  a.  17  [«Ao^L] 
jp.  *  19  [JLpo  .n-i>]  £.  ^i  ^^\  ^.r\ns\  a.  24  [^ä] 
Ml  rt.       -^5  .,.v.->>  FT.       26  [aW  ^  yj  \h.^xM]  ttouuil 

68,  1  \-^  Tjp.  4  lÄwK^t  wo»  a.  5  [JL^]  jL^-u*  a. 
6  [JbvJt*]  JLoVA?  a.  7  ^  [fehlt]  F;  [IIJIäo]  F;  (fts^f«. 
5/".  ipo:^  .  .  .  IK*a  ^o  [stehen  erst  nach  wuX  (Z.  10)]  T. 
10  ipBLX  [JL-Kaa  IpÄ».]  T.  12  ^o  [^  Ju>«o]  T. 
17  [^otLoato]  )J?  ioKao  jL^{  ^  ^^.i»  »JL^^^  «I^^Sül»  ^{ 
^otloA^o  ^»t^^oo  a.  18  [Ui^]  JL»tA.  a.  20  [o.m  Jbo] 
F.  22  P?  [Jla]  F.  23  [o^iioa]  aotnSvi->  T£f. 
^5/".  tK.->«ft^  aoU\vi->  [fehlen]  F,  f  a.  R.  24  (K-u-m> 
[fehlt]  F,  f  —  M;  JLv^oj  ;^.     x^^  jdqjl»)  ^  a. 

69,  i  [^-;^l]  fehlt  a.  -^  [Ifts-V^i]  ll'^l  a.  3  JLiaVouDO. 
o  ^;Kjue  [^jKjiao]  F.  6  [^i???]  F.  7  ^  'i^^)^^  «• 
ii  [Ka^qjuo]  ^oanv»  a;  opSf  a.  13  [^]  JLK^^L  a. 
15  IK^o^R  [*M.f\  £.  id  ui"^rH>c  [v^  oo^.o]  F;  ».Vi^^y^a 
Tjp.         20  jL*.o^Ä  «;  [jLK^l]  F,  a.  R.  ^fcs.ft.-Xt  ;-Mt  X 


1  Dazu  f  a.  K.  iab>ioao  jfso\\«ti  ^^S  >v\t  o>3^  «äaüoo  <So\\*>  ^i. 

>  Dazu  £  a.  E.  »eros;  jej^;  (2.  Kor.  1,  3)  jno^oS  .Uoa  ^oa  ^e 
>A«3  »ftj^oae  ^o9  t^3  ioi^}o  ja*op  ^j  .?.«.taa\oTji>io3.  Die  Lesung 
des  Suffixes  im  vorletzten  "Worte  ist  wegen  eines  Loches  im  Papier  nicht 
gesichert. 


Textkritisclier  Apparat.  411 

21  [oL»aX]  »**n\   a\  JLuuoKa  a.  23  [loo»o]  |o6»  a. 

24  \J.o  ^^  ;ja^o  erinnert  an  Judith  2,  27   der  Yulgata. 

25  t  «°>«  a.  ^^  t-a;  [o  <  «v>Jla]  "'^^Aa?  jl^Q^i  ^^^  QXj^JLä 
QX^Jb  ^a.^^  t^o  ^Äjo  )o;-DO  a,  nur  hat  f,  [fi'^o  tr^?®]- 

70,  ^  ^^3  a.  6  ^a-A^o(  [fehlt]  F,  JF  =  M.  8  \\Jha> 
I'^^sa  Ff  (=  P)  [Ivsica  V^]  T;  \ys^  ;4j»]  T.  9  JU* 
[JLäjt]   f.  9/-.  [^o  .  .  .  (Uao,)   ^o]  F,  JF  =  M. 

10  [^o  .JLuaoj]  F.  ii  JLuJ^ao  a.  ^^  [{Ksi.;^]  T. 
14  [Ji-j  vpUajs]  F.  io  [^o^a-ojo]  T.  18  ?;nr>v  Jk^^  a. 
i.9  JLuäOj  .(;ö;  a.  21  ^ojo.  ^^  jl;  nnv^  .U*^^  a. 
^5  oi.vtjla  a.     26  i)^.i,i.ft>  .JLaaMj  a. 

71,  ^  JÜLao»  a.  7  JL;^jova  JL;.m.v  a.  iO  ?K\\v  a. 

11  HKm-oo  a.  12  [;  mv  ttooo]  £.  i6>  aio^o  a. 
^0  ?l;  fnv-^  «.  23  ;mvJlK«>,  dazu  a.  R.  [;  mv^  i. 
Viaa^wK^Äo]  Ff  (mit  ^).         25  y.\  [fehlt]  F.        26  [JLua 

72,  i  ^o^^  -JL-^^^j  «•  ■^/"-  [^JLoöj  ^  .  .  .  ^juöoia]  F,  f  =  M, 
2  [JLi-^t^]  f .  5.Jla:Sso  a.  7  [^^^l(?]  F.  5  ^?j  a. 
iÖ  [JLvAioj]  jLjLaM9  a.  11  [— o»]  fehlt  a.  16  [^K*oot] 
ooo»  a.  jf8  JLoloXviao  a.  19  [JLoiJiAj]  f .  20 f.  öi 
^;->nnv>  [fehlen]  F.  21  |)^lj  a.  ^5  JLoJo»  [JLdm^] 
£.  ^4  ['»mvyju  JLonfT>o>]  JLa^A.  yxj^  ih^  iSCSs  («^  a. 
25  ;(TtvKa.t}  a. 

73,  5  ^o»  (IjoÄ,:^  a.  i5  [v^»ov]  fÄj^  a.  17  .jLu^j 
i«">«n*»  a.  19  [«la-^QuOtÄ]  F  [o»lo.\'i't»a]  T. 
20  [y^^]  f.  21  [?,vi\v>]  ^  wopÖAaj  JbaLDr?.v>\v» 
?y^\ao  ^o^^a.x  ,vi\o  iö^o  »"^nrt  otXo  a.  25  .JL^^^ 
.jLuMj  a;  [Ji>tv^rr>.\o>]  £,  vgl.  zu  66,  11.         26  [oooi]  .ooo» 

74,  5  [s^jI]  ^  a.         4  [l^]  ^  a'^;  ^xa^ft^Jl  a.         5  [h<il] 


1  Dazu  in  F  von  jüngerer  Hand  a.  K.  v^g^j.^j8!>oa  .  ■  .  I  JLax&A  J»^ 


412  Textkritischer  Apparat. 

Uil  ö^  F£.     6  oIoAO  a.     7  o7aao  ^oido  a.     9  {IJLi^^&X  a. 
10  [^-^aj»]  T;  ^poi  a,  ohne  o.  //  [Jlmäo-i  ^]  F. 

i4  ^a^l  FT.  21  [?i*  H?]  ^1*^^  .?Q-Ä  **i.l,,->N  ?^  JJj 

fö«  )J;  1^'  *,"^^  .;ä*a  w>iii«ly^v  .fö«  )J{  a ;  [?ä«a]  fehlt  a. 
22  ["^^  ^  ;a-W»i  wpo  T.  23  [^i.i.^^s]  T. 
75)  1  y^'t^l  «*t<^  l^Xvit,  was  für  ein  Wort  ist  mir  allerdings 
völlig  dunkel;  {&k*ao^.  o  ^o^a^i.  [oJlio^a.^o]  £;  «iUJo;At>J?, 
die  Ausgabe  hat  dafür  wVaa;.  6  oL»Kftao  T€.  8  (jlöojo 
a;  wJliäUo.     9  \yi^  fehlt  a.     10  wat^a^J  a.     iO/*.  [;ä«  V? 

js:.  ji? . . .]  F,  /  ^  M.  ijf  [?i-a]  [w:^  wCH  j5:^]  t 

w^  wot  ö(  {ö'O  F£.    i()  [y^^x^o]  .iQV  id{  a.     id  [^o^Ia] 
£,  a.  R.  -=  M.      22  f>^  a.     27  [oX®]  £. 

76,  -2  tjLoöoa  [fehlt]  £;  [K*äoI]  öt  a.  o  ^ajö^^^^u  a. 
d  JIaojv3  ^om&^^  a.  10  ott^^  «»{  a.  11  jLaojv^  a. 
i-i  [Ji^Ailo]  ^Mo  a.  15  s^Kj{  a.  17  [öto^o^  woiOt^o^] 
fehlen  a;  >.ot.ovl  JiLooto  a.  ^i  [hjl]  F.  ^d/*.  JIaoj;^ 
^  juK^l  [a.  R.]  F.  24  JLK-^l.  25  [ol  .  .  .  ol]  F, 
a.  K.  nachgetragen.     ^^  w6»^  w6t  öt  a;  )J;  a. 

77,  1  ^»^>  a.  ^  [wo^^öa]  wö»:^aa  T£  [uüö^Xoa]  F. 
4  wot.iÄÄavii  a.  o  woi^  a.  7  K^jyu^^D  a.  8  [)Jo] 
)La{  a.  I')  [^^?  J^*^  ^chtm^v]  ^ouv^^v  a.  15  ^  np v 
a.  i7  JLi-Äjt  a.  iP  ^oj}  [fehlt]  F,  f  -=  M.  21  JL-^t  a. 
^^  tjoto  a.     ^4  [oo»]  ooto  a.     -^7  ^iio*»  V 

78,  Q  v*^il  FT.  7  [vatio]  VÄjiao  a.  r>  lo\.\n\  {;o(  a. 
16  [(pv^o]  ip.  ii»  ^ts.V9>  a.  21  ^A-oioj  a.  22  JLaxu. 
<g4  Jbo  y-l  [JboLDl]  F;  [t»iU?]  T.  <^5  [^=>^o]  I^äi^^o  a. 

79,  i  llNvnvi-^  a.  11  [JLuMj]  JLjoL  a,  £  hat  urspr.  JLu:m>j 


»  Zu  den  letzten  Zeüen  bieten  viele  MSS  (FT«GßS   a.  R.,  Sa  im 
Texte)  die  Bemerkung:  ,•  -~'>-  v -^ r  ^uc«  y^*<9i»  t;mv  ^ei  ^akopoj  äi. 


Textkritischer  Apparat.  413 

geschrieben,  aber  selbst  wieder  berichtigt.  15  JLumj 

[a.    R.]    £.  17   Jbo-icD^    a.  18   ojtoju    a. 

21f.  [;aAjt^oJla  .  .  .  yxÜ.M.hol]  F,  a.  R.  =  M,  21  )$^\  JLoaj 
a.     24  ItojQNv»^  a. 

80,  -^  ^^ioiD  [>a.?aio]  T.  5  [löt  j\->->  oo»  ö»]  fehlen  a; 
^'jLs^D?  a.  7  [|<*^nSY»]  JlmSv»  a.  7/'.  oot  ]bL:«o  [oJi^]  £. 
15  [JUi.?;©]  F.           i6'  J^iooj  (beidemal)  a.  17  (1^1  a. 

19  [^1]  fehlt  a.  ^Ö  Jbi$  JLoj»  a;  ^.  -g<!^  [JLoä 
)JL^o]  T;  )JL^,  das  Pesch.  z.  St.  fehlt,  stammt  aus  Matth. 
12,  36,  vgl.  0.  67,  15.      25  JLüJLs;^fv»S  a.       26  [lU^X]  f ; 

81,  i  [Jiioo]  F.  -g  |)^ax»{  a.  3  6»)^-cxao  a.  ^  [(^-v^oä] 
iJ^«;.i>oj  a.  7  [JLj^jl»{]  ll^A>(  a.  9  ()^v^(o  jb-fjujla;  a. 
13  61  yX  y^l  e^r^  F£  [yJ^  61  y-^  t=^f^]  T.  14  [^] 
^  a.     17  Jiio,^*?.     25  ptoa-f,^]  £. 

82,  i  Wt-*'  ^^^v.'Mi'  a.  3  [lyo^i]  {oot  a.  9  [om^am]  o».M...aao  a; 
wotoK.*^  ottQj>{  a.  17  ymoov  6t.  19  jLa.9  ojioia  a. 
id/*,  tjul  oupoM  a.  ^6^  y^l  (Kas^q^o  a.  21  JLpo  ö{ 
v-o^o;^,  vgl.  Matth.  14,  30  u.  o.  42,  18. 

83,  1  woto^QjL»  i^JL^^o  a.       i(9  (J^juo^al  a.        11  ^^.sj  a. 

20  {?oi  .  .  .  V-wJ^  [fehlen]  F,  f  =  M.  21  [JLpo]  fehlt  a. 
^ö  [^KjI  ^j?]  f. 

84,  i  ^?  a;  [yCua-Jo^lJ  Jbo^]  ^oxuvoI^^IJ  Jl^t-.^  *f\-oll  a. 
2  [oo»]  fehlt  a.  3  oo»  wojojiäju^o  a.  5  {^.wiqJS.  a. 
d  Jbcmid.  ii  <m^.cnotlo;3  T£  [im.mto;^]  F.  17  ^otl^a^ 
a.  i5  p^aVoJ]  l^^y^^  a.  20  [>ÄÄJt]  (öv^oa  a. 
22  ^o^tsjo  [fehlt]  T;  "^  [s^]  T.  23  llh^h^  FT. 
24  Wioo  ool  a.  ^5  [^po(  .JLva]  T,  doch  vgl.  160,  17. 
26  [^hssl  ^\mI^]  F;  loÄi-^  a.     ^7  [l^-J^]  F. 

85,  4  loiaivoj  a.  5  — o»  ^  [wo»  ^  ^ot]  T.  7  ^*^oto  JbuDo» 
a.  9  loAaitJOL^  a.  iÖ  ^Kjuj  a.  11  llK.Kx>  a. 
15  [o  n\.^|]  T.     i7  oot  nur  einmal  a.     i9  wo<<ii,^j  usw., 


414  Textkritischer  Apparat. 

Vgl.  Schol.  z.  Stelle  sowie  unten  S.  239,  8;  für  jba«  hat  Pesch. 
l^.  21  [^ft^?]  F.  23  ;»o^M  .jLooj  a.       24  )jo»  oe« 

86,  2  U;^  .JL^j  FT  [U.;a  .JL^J  f ;  [UXo]  Uo  a.  S  ao^lfioo 

a.       4  [i-Ai.]  sAi.  ^.v^>x>,\,  a.       o  wfcw>L  F£;  Kv»  FT; 

[;.«jd]  r-»jtA  a.  6>  [o»^?7  Jboootl]  om  o^;;  Jbo  oöt  a. 

7  [l^xoi]  y^l  a.  10  «CQufiDoiLo;^  T£*;  [öt]  wot  a;  ^ 

oi^Jb>  a.  ii  yv,i>r>  wo».mf>^  ^j  a.  iö^  iL))  [li\]  £; 

[jba«t^f]  JIm^üd^  a.         18  ^xaV^sm  a.         ^i  ^^ot  ^ot\n  a. 

^J  [LuKX]  ^^KX  a.        ^5  [vpo^^ik^]  F.       ^6'  ^oo» 

[fehlt]  T.     27  wjij  a. 
87»  i  ^cH\r>  a.  Ö  Ia^o;  t»^^\,  a.  7  IoLoJ^m  ^^^^ 

InvtVi  o  a.        11  JwX  «I-aod^  a.        13  Y*i\^  a;  [JL^i^do] 

a.  R.  ^,  aber  wieder  durchgestrichen.  22  »^'tv\  a. 

^5  [jLoMto  wjjr]  F. 

89,  8  iyäA^  ))  a.  13  Jbo}  [jbo]  F.  i^  JIäoj;^?  a.  ^<&  ^^J 
[^^]  T.     23  [)ba^L]  F.     <?o  [^]  boaoij  ^  a. 

90,  2  [Ji'^nto]  )Lajxi  JLi^  jLfi^^^L  JIaoj;^o  J.^nio  a; 
^«A^L  a.  6  ^UL;  a.  7  JIaoji^  y^oM}  a\  ou&jl»;  ^^i:^, 
t<Lju(  a.  8  [«Jk»*.?]  fehlt  a.  10  )vinm?  Tf ;  [>ääa?] 
fehlt  a.  i-9  [)Lo<xmÄ]  T.  i5  ))  [))o  Jfcs-o-jLioo  ))]  f. 
14  [^^viM^]  T;  [llöiq  ftoaoJ  löU  a.  i6'  )»JLo^  ^oajo  a. 
i7  )oajQj  y»»{  a.  19  [;niv,\]  ;^x^?  a;  [iA^i]  )>-&«{  a. 
19/".  Uiva?  a.  20  [^]  £  *  ^i  ;-s^  [fehlt]  F,  f  =  M; 
[»viSi]  )bc^^  a.  23  [t,A*Aav>  ))]  T,  ))  doch  zwischen  den 
Zeüen;  [)^\ji]  JL^^jt  a;  ^a-.X;^o(  [fehlt]  F,  f  =  M. 
24  [^Aa;o]  ^^Aa;o  FT.  25  l^'^  T  [JL^.-:^i)Ä]  F,  vgl. 
234,  2 ;  [^?  ö»]  j^,  bei  ^j  doch  ein  Tilgungszeichen.  26  )io^o 
[jLa^io]  T,  t  -  M. 

91,  2  ooto  a.  4  [^JU»]  jp,  i  aber  durchstrichen.  5  [i»*^^] 
t^  a;  ^juK>9  a.       6  ^i^^^^fe»aY»,N  ^^o  a.       11  \^y>^^  ö{ 

.     a.     19  h^m.'^,     22  ^o  a.      27  [pjl]  fehlt  a.      28  oläSj  «; 


Textkritischer  Apparat.  41 B 

JLoaX  .  .  .  ^f^o^    [DI]    ^?    a.  29    y^lj    ?;^Jba:^ 

\t&t  a. 

92,  2  {mu9  a.  3  )jpo;Kboo  a.  6  jtAÖcad  ^ot«>o*o  a. 
10  JLsoJ^AAo  [JLwisftoo]  T.  11  (bsÄÄpo  a.  16  [i^^] 
jö-j  a.  18  o;ja|o  a.  23  [^i»]  yäo  a.  25  [oMjl»?] 
oM»A>?  <»;  [oi^]  «-^  ci.     26  Jk^o^io  a. 

93,  1  U^^l  [fehlt]  T.  2  (jjoisi^  JL$jÄc£ii.  a.  5  po.,^^^ 
erst  nach  lA^^^t-o  ^;  [^®']  ^®?  ^>  ^  ^^?  ^'  ^  ^^■^  ]'^'^^* 
a.  6  hs»i\'\m\>  a.  7  ^y^  a.  8  ^«^o^a  ^$Jla  a. 
9  aoA.a°>Ky>  a.  12  ^aa^  [fehlt]  FTf GBJa,  doch  a.  R.  in 
T  (prima?)  B  (secunda).  Das  entsprechende  Beispiel  ist 
allerdings  falsch  (das  Verb  hat  nur  ein  Obj.,  ist  übrigens 
wohl  als  P^al  zu  lesen),  textkritisch  aber  hinlänghch  be- 
zeugt, wie  auch  JLäa  Z,  11.  Wenn  das  Beispiel  also  im 
Texte  ursprünglich  ist,  wird  auch  s^slaI  einzusetzen  sein, 
obgleich  es  wahrscheinlich  urspr.  durch  Versehen  fehlte. 
12 f.  ^ot^o^kA  .  .  .  JL^aIo  sind  nach  "'^JLoju»  zu  stellen  a, 
in  F  allerdings  a.  R.  13  u^J^JLcolo  [o^KjjLmlo  .JL^aI]  £. 
14  [^fto(  ^-M]  F.-  18  [^  ^  a.  20  ^o>^  a. 
23  [1?;^]  F.     24  t-oj  [fehlt]  T;  JLi:^V{  a. 

94,  4  JLDodoi  a.  5  Ihäsi)  (lo^J^s^  et"  6  jLo^;;  »^o^  a. 
7  ^^c;AJ  [fehlt]  T,  t  =  M.  7 f.  y^i^^'  -  •  vö-X^o{ 
[fehlen]  F,  f  =  M,  vgl.  zu  91,  28.  14  [iSo-ajo  ^^  ^<xax 
owä  oo»  »omJo  ^;^)J  »op{  ova  oot]  T.  15  yäo\  ^JL,^  a. 
18  [^ftsA:iwOio]  ^oaI^^aXo«©  a.  20  ["^.ääj]  £.  21  [^;.aiftsAo 
^ofiol]  F.     25  [^fAx^o]  f ;  [v.X]  T. 

95,  1  N^*  JLoöfna  a.  d  {;ot  woto  wot  jju^^t  a.  4  JIsudjla 
a;  [Jla^^o  JLuÄsaa]  T.  7  [a.  R.  ^J  .^]  T.  ü  [\S^] 
>i^  a\  y»  ^  a\  ^  [fehlt]  F;  ^.  i-^  s^J  Ka  «juo  a. 


1  Dazu  £  a.  R.  ^»s«^;x;  (Luk.  11,  5)  .^.\\tej  :  ösS  ;*ox  ^s  Ihio^ 
y^>S\  N^N,  Vgl.  zu  94,  7  f. 


416  Textkritischer  Apparat 

20  [a.  R.  )x^i^l  wpo]  F.     21  ^  a;  l)±m,^.  24  ^v>nni 

[^ÖAi]  T.  26  [UJbb]  F;  [Kj^  lljbi»]  £,  aber  \  durchstrichen. 

96,  1  djpuu=»  [ö^ÄÄjia]  T.  2  y^l  [fehlt]  T.  1^\iU>  [^^l] 
T,  a.  E.  »  M;  ^^Wviv»  a.  6  ofiaAjoo  [ifloAjDo]  £. 
7  [-Jo]  F.  10  is:  rt.  i-^  vf*-«^  [^^azu  a.  R.  wo]  T; 
^Jbs^jia;  a.  14  Ifiooi  |oo»o  a.  IC)  [%^S\.\o  .  .  .  )»t^?o] 
fehlen  Fj^GB,  vgl.  95,  9,  wo  kein  ^j  mit  aufgeführt  wurde 
[vor  wjo]  T,  nur  für  ['^ä.HIo]  ^chUIo  wie  a  S.  100, 25 f.; 
[^otKut  h^*st\  ^otKijt  u^  a.  16  ot;^  [{t<\^oil  ^  öt  ot;^] 
F;  [to«]  K-oo<  a.     [^^Jia]  T.     20  [o^^a?]  F.    -^J  ^^^  a. 

25  f.  Jlnv)ov  .  .  .  tK\nr>of>o  [stehen  nach  ^jj^^oa]  T,  t  »  M. 

26  [jbo?]  y»?  a.     27  ^oo>--^^ä  T£. 

97,  2  \L^  a\  %^  a.  S  lo-tMoh^o  a.  4  oi^aAo  a\  ^o^::)»^  a. 
5  [ö:^aa]  l'^}  wötf  Ji^Uo  v^^^otl  o^AJt  a.  6  [^tVL]  F. 
7  v^t^üQ^  a;  {;.^^A  F£;  «^.^joLto  a;  iZo  ;^o,  vgl.  Ephraim, 
Lamy  III  789,  19.  8  [ilaaoJL^]  F.  10  [o»A*]  «A^.  a. 
14  [y^]  ^po  TF  [yj>i]  £.  1(?  ^^j  a;  yNviN.  jitob  a. 
^i  jLdoj;.AA  a.  24  y^l  '^h>^  a;  ^i  ** .  ^v>  a.  27  [o^] 
o'fA  a. 

98,  1  Zu  ^t-s^,  ebenso  126,  22,  vgl,  u.  z.  Z.  5;  vor\;>f>\m  ist 
ö)  kaum  entbehrhch,  vgl.  BH  II  88,  24.  2  w^IVoju  . . .  JL^aI 
nach  dem  zweiten  w/o,^  (Z.  3)  a,  wie  auch  die  Handschrift 
Martins  durch  o  bezw.  .  l .  besagen  will,  ä  llol^  a.  4  ^JL,^ 
a.  6  ^t-s^,  80  Pol.  zu  Hos.  7,  4,  so  auch  Syrohex.,  ^t-s^ 
bietet  Cer.  sowie  Schol.  z.  St.  und  BH  II 88, 24.  6'  JmvivN  ; 
^*2L«'9  a.  11  lu*  a.  16  sJ:^  ooot  a  20  jLu.^  a. 
22  [jL>o^]  Jbwii  a.  <?5  ^^Ä-poo  a.  24  [JJJL^]  F. 
<96-  [aai:^;]  £. 


1  Dazu  a.  R.  £  (prima) :    3e^il30    ^&a3    ;&>&^    ^do^älao    ^    ;*sai 

^  ■•uc  .>itCiao  .*öre  <S&2  ^L>fi>J^  ;^2   0070   ^  ^oBxi  e2  »ör    .«moO<S    o2  Ns2 
■^ö<u  ^oMotU  ^&0ftk  .o»oa<s  ^e;*6sAp  ^-nTtM  .oseusu  ^aollbls  ^oaOkOJS 


Textkritischer  Apparat.  417 

99,  1  (io^^  a.  3  JIääI?  a.  4  Jiloo»  a;  ^o  a;  ;9jLo  [fehlt]  F, 
JF  =  M.  6  ifi.AxiKaao  Fi?.  7  \l^^  olo  a.  ü  chj^j^ 
a.  12  (J^Aioj  a.  i5  ^dJLd  .  .  .  o:^jLio  [fehlen]  F,  f  =  M. 
14  J^.f-u^^)o  a.  18  6<p;js\  iö  ;qI»  [fehlt]  a.  20  -o» 
Aä;o  a.  25  jL«.9ai3  a.  ^^  [ä(]  ^\  a.  27  ^oov^aaoo^a 
Tf  [^<iAiaÄ<ia]  F. 

100,  1  [J'JU^^]  ^»J^>^?  «•  5^  [äSo:^]  £.  6  ^IKxÄoo  a. 
^  P'iJ  ^^'i  ^5  «-^eH.a.j  .JLuiOj  .JL^oiia  a.  10  [6sti^^xM{\  F. 
ii  (Ä^AiOjjojo  T  [JL»j.x)jo]  F;  ?t-ajaa  JU^»^^aa  a\  ?^>^o>^ 
nach  JLä^^o,^  a.  13  lof^o^o^  a.         20  Jbo-f^^o  a. 

22  JLmja£0Q.o9  a.     23  ^M;  a. 

101,  ^  ..vinml  Tf ;  [w^raSiLio]  F.  5  oütj?  (^.  ^  ^^  ^  a. 
7  1^2^^  [fehlt]  T;  iJ^.«.i«,iav>  a.  8  of^oü^  a;  Icjoä^ä  «. 
ii  ^£o9  a.  12  [aoj  fehlt  a.  18  ^jujoyl  t»n«io?l  a; 
W.1-.1-J0JL  .  .  .  »^(  [fehlen]  T,  t  =  M.  iP  -^^^i^ 
^ö  ^Ö9l  W.1UÖ9I  a. ,      20 f.  [v*uojl  .  .  .  sujoJ^j]  fehlen  a. 

23  [%P^{\  oüKjj  a.     25  uouö^j  a. 

102,  5  ^öjj  .w^Qjj  a;  o^Kj9,  dazu  [>-©♦]  £  a.  E.  5  [>»niYi? 
yuo^j  .  .  .]  06t  yJof-J  ^»g>vt?  ^^ni\  JLäj  ö)  ^:^f  w^^iY?! 
^oio^j  ^jaj'Ot-J  uiiilo^i  ^öÜJ  ^JS>Aa  ^auajo^j  a,  die  letzten 
acht  Worte  in  F  allerdings  erst  a.  R.  nachgetragen  (prima). 
7  JLuioj  .^^Aijo^  a.  i^  ^lo  [^1]  f.  i4  [om-JojI] 
ö^Jujojl  a.  15  [wOfQjo?]  wotoj;  a.  19  [JLo^ot]  fehlt  a; 
[JLuioJ  lloJ^-^Ao  a.  ^ö  yivi.p?  [yäo^l]  f.  -^4  [vpfioq 
fehlt  a. 

103,  i  [^ojLa]  ^o;aa  a.  9  ÄojLa  [u\a-^]  FT,  F*T"^«f 
=  M,  der  Fehler  >.\a"->  ist  also  sehr  alt,  wenn  nicht  sogar 
ursprüngHch.  10  ^o^jq-^j  a.  11  [^Vv  JLäj  ö»]  v^oja 
.^^  >-*ot  öt  w^Aa  ^ojLsi  .UuOOjLa  .^OAOjLa  .^OJL^  «^JLa 
JLäj  öt  <Q^)^  ^^'^^  *fff^  ^^^  **^^  ^o;.a  w^aI^a  .^o^ljia 


i  Dazu  F  a.  R.  uJojo^    uixiOti  ^(  ^aiu  ^«.«juj»^  ^  IVaXai^;  ^.^i« 

87 


418  Textkritischer  Apparat. 

^f>\  a ;  «  [fehlt]  F.  12  [^öjäj]  ^joäj  a.  15  ©»Ljä 
6»l|a  fl;  [o6iifc.o  wö»!^]  F;  ©»jLaJ  woto-jiaf  a.  i7  [w«o;OLa] 
w^ida  a.  20  [wCH-tjLa]  wow.jla  a.  21  [^6^  ö»]  T. 

104,  ^  [woÄsa]  Jbsjuofc^  a.  10  ))  öl,  dazu  T  a.  R.  [If.ua  öl 
^©♦x»].  i^  [llötl]  vpll  a.  i8  [Iju*  JLu-]  T.  20  [JLu>] 
Ua  a.  23  [l?o,o]  l?o»  £.  Vo  [J)a»  .  .  .  |o]  Jloi  üol  (lo(o 
(l<i»  a;  [lUt]  iU  a. 

105,  1  IKa^o^xaI.  ^  ^-^^  l;^.  4  IbJ^o^a.  5  [Loot] 
oot  a.  7  l;^^Ax»;  a.  9  [I^a]  {^  a  -«  Fesch,  i^  ^^oj  a. 
15  toN^^ftUo  a.  i7  oil^lo  a.  ^0  jbo«  ^  a.  26  Jbo^ 
Fesch.,  Schol.  z.  St.  6»AOf;  ö^-f*ju  a;  JbAx>,  Fesch,  zuuächst 
JL^^XL,  dann  Jl'^\*»  ^  o^qjuo. 

106,  1  [onNm]  F.  y  ^,  so  a,  auch  GB,  Ed.  Rom.  II  375  F 
;*:»..  8  UnAA}  a.  11  [-fc^i^üll]  F,  vgl.  Z.  16.  17  ^} 
\j^  [Jl:-:»?]  T.  18  [JutovtN]  «dl  JL;oit>  J1**oK«v>  .JU.ov>S 
&:^^  ))  1^^^;  ^  |o(  ^f  l;ot  wö(  ^1  JAa  ^  &^a  ^o^^^^ojld 
wli^-  \ami^}  T£,  Var. :  [y-l  ooL]  f ,  BG  folgen  F.  25  Ua^ j  a. 

107,  1  I^^M  0O1  loot  woiob^l  T£.  3  )üdU»^  )i)  öl  )juA?  JLoot  a. 
o  ,^-^  a.  G  U^m  FT  [M?]  £.  ^  [r^-t^]  FT; 
ö,  lo,  rt.  8— i;  ^oot  .  .  .  ^lo  [fehlen]  FG,  fg  -  M. 
dva>o)o^LF£[aBoio;lL]T;  [otlo^^^i  ucut<iAd]F.  i5[JLooj] 
jLuMj  .lioiQj  oot  loot  wotoftol  )J  .jLia^  .lioioj  loot  oot  )Jo  a. 
22  [JIo]  F. 

108,  4  [«-IJ  -jl  a.  13  Ih^i^U  .JLft3o»a  a.  iö  [om?I] 
fehlt  a.  17  [t^^^]  ^^^  ^  (^  -/^  ^o  V-^^  a-  21  jjLoot 
«»{  a.     24  wöto  a;  l«ji.  a;  l^ja»  a.     .^o  [)L^&»  Uam]  T. 

109,  i  Ift^^x^i*?  a  [Ifts^?]  T'"*'«.  <?  [^1]  fehlt  a.  3  K-^ 
JLa-il . . .  [fehlen]  F,  a.  R.  =  M ;  [^ a?]  £.  o  ^J  ^  [JLJS^  oi^] 
FG.      6  Uof  a . . .  \flDoN  o  <^]  ^1»  ^^  l^oiya«  Ki^^  ^  ^;  IjLut 


1  Dazu  GB  a.  K.  von  jüngerer  Hand  ,^«*»«»"  a^^j  m^  »pa  tr*f^* 


Textkrititischer  Apparat.  419 

yo^ao  ^-s^  *^l  u-»)^<aa  wot  ^^  FTGr,  wobei  zu  bemerken 
ist,  daß  in  F  diese  Worte  bis  auf  kleine  Spuren  wieder 
radiert  sind  und  an  ihrer  Statt  die  Lesung  von  M  in  den 
Text  eingetragen  wurde,  in  G-  a.  R.  Einen  Rest  der  Lesung 
von  FTG  finde  ich  auch  in  den  Worten  ^Ot-ao  v-s^^^ 
f  (^aJ)  für  yo».a  ;o;ä  )J(  M  F*B,  die  Worte  .  .  .  (jLut 
ouKao  finden  sich  übrigens  in  £  a.  R.  schon  von  prima  \ 
8  [w6»j  .  .  .  JLJftajo]  w6»  y^l  JLjIMwus  a.  13  ^  fehlt. 

16  [Ua]  Ff.  22 f.  [v^KXaauo  .  .  .  ^o'^]  fehlen  FT, 

wahrscheinlich  eine  sehr  alte  (ursprüngliche?) Randbemerkung, 
vgl.  Baruk  4,  32,  die  von  £  in  den  Text  aufgenommen  wurde. 
24  ^9  (Ki^jOASk  a. 

1 10,  1  \ux:^  a.     2  llo^  a.     5  ^o  a;  {N:3^9  a.     11  [^^^l] 
^^oi  a.  16  \\ilo]  \s}.=i  a.  17  jLaouoo  a\  U^^  a. 

19y:u^  a;  iKjtojLu  a.  21  [^^a^]  ^'f^FT  [>m-^^]  f ; 
ts^J^s^s^  [jLuäOj  .^-:iK,^]  CCaHbg ;  s^lö^jtl  [o^-t:Äl.|]  F£BCa. 
S2^-^il[^iö1^l]F£BCsi',  Jbl^-paaGBOCCa;  [j.a.A.a] 
w)^.aa  TGHOC;  oV.  23  ^ojdo  [^oJo]  FfGBCa; 

hsASiMl  24  (pj^j  . .  .  ool  [KojLa]  DBL.  25  K*;jd  y^l 
aGBOCCal     26  ol  ,.  .  K*m>o  [fehlen]  0. 


1  Zu  dem  Texte  folg.  Varianten:  [Ho^mlä]  otlo^^  «B  =  2.  Kor.  7, 13 
[«K^Uboa]  F*. 

2  n  setzt  hier  fort  y^l  uJbI6&>^I  {laxiuJLao  uJLr^ll  i^oia  <aol  «!&• 
fÄo  j»i3  AoL  öl  iaaoaq  «i  ■;•>»<->  Jkt  K.*;jB  =  Z.  24 f.  Genau  in  der  Form 
von  H  findet  sich  diese  Rezension  von  «jk^Kaa  i^f*  (Z.  22)  bis  öl  ^ao«o 
(Z.  25)  a.  E.  in  G. 

3  Die  kurzen  textkritischen  Bemerkungen  zu  den  Zeilen  21 — 25  be- 
sagen also,  daß  hier  zwei  ganz  verschiedene  Lesungen  einander  gegenüber 
stehen.  Die  eine  Gruppe  der  Hss  (FjlJBDLCaSaS)  gibt  als  erste  Alter- 
native Unterschied  hinsichtlich  der  Vokalisation,  Übereinstimmung  hin- 
sichtlich der  Qualität.  Die  andere  (TGPOCHS)  stellt  als  erste  Alter- 
native auf  Übereinstimmung  hinsichtlich  der  Vokalisation,  nämlich  in  beiden 
Formen  P^t^ähä,  Unterschied  hinsichtlich  der  Qualität.  Die  zweite  Alter- 
native ist  in  den  beiden  Gruppen  dieselbe;  eben  daraus  ergibt  sich  die 
Lösung  der  sonst  sehr  schwierigen  Frage,  welche  der  beiden  Lesungen 
die  ursprünglichere  sei.    Die  Worte  JL^qj;  Jl^^o^t  )ha  <aol  4^o,  so  aufgefaßt 

27* 


420  TextkriÜBoher  Apparat. 

111,  jf  t;-.AA?».  ö  [o«  )La^;a,^]  T.  7  ly^'^e  a.  8  [<©«] 
loot  a.  11  (j.'^**"»  a.  14  Jlsiojo  a.  16  JIajd;  a. 
i7  ^©»jj^;:^  £  i8  ^w»  [^V»i]  T.  19  \suin  a; 
(jjia  a.     21  [^ootcH^JI]  jp.     -&6-  Jb«Hi. 

112,  5  tN.i'im  ?lo.\->ftnft>  a.  8  [li]  fehlt  a.  i(>  [^6^] 
wotfA  a.  ii  ^K^v^o  [K«;j9o]  F.  llf.  [^^  .  .  .  ^ix»]  F, 
a.  R.  =  M.       i^  [^^t*]  F-       -^^  v®*>^  «''  ^'^  [k^]  T- 

F;  [V-M  F;  [^!v>]  F.   -^^  [ftsjq  F. 

1 13,  5  [wojoa^j.^]  T.  4  ^IvB  wjI^d  a.  5  [woLf^]  F ; 
[^t^]  fehlt  £,  Tgl.  folg.  Zeile;  jbuaot  t-a  a.  -^^  [y^i't^] 
F.            17  [jL»t^  JLaoj;^]  JIaoj;^  a.           23  wofJol^  a. 

114,  1  [o^^f-o]  otö^V^  a.  ^  [opo{j&j]  öMö;jaj  o^ovaI  T£, 
a.  R.  6po;jaj  ^.  7  [^o^X]  v?®^  F.  8  l|Jj  a.  9  wÄ<-j>jj, 
80  Cer.  und  Schol.  z.  St.,  Pol.,  Maus.  s*Afcs-^jj  nach  dem 
mass.  Text.           10  ^jU  Jl  a;  ^11  a.         11  [^M  wjl]  T. 


wie  in  meiner  Übersetzung,  müssen  in  direktem  und  beabsichtigtem 
Gegensatze  zu  dem  Falle  geformt  sein,  den  die  Hss  TG  usw.  als  erste 
Alternative  bieten.  Dies  war  also  in  der  ursprünglichen  Fassung  die 
erste  Alternative;  in  die  veränderte  Rezension  wollen  die  fraglichen 
"Worte  nicht  recht  passen  und  werden  endlich  (vgl.  DBL  z.  Z.  24)  re- 
daktionell zugestutzt.  Die  von  der  Gruppe  FBf  usw.  gebotene  Alter- 
native wäre  an  sich  hier  recht  wohl  annehmbar,  ja  logisch  erforderlich, 
und  man  könnte  fragen,  ob  nicht  der  ursprüngliche  Text  alle  drei  Al- 
ternativen hatte.  Allein,  es  wäre  doch  in  diesem  Falle  zu  sonderbar, 
wäre  der  ursprüngliche  Text  in  keiner  der  Hss  erhalten  geblieben. 
Die  textkritische  Bezeugung  der  sekundären  Rezension  möchte  ich  mir 
eher  so  erklären,  daß  BH  selbst  die  fragliche  Alternative  nachträglich 
und  als  Ergänzung  zum  Texte  a.  R.  des  Autographen  eingetragen  hatte, 
ohne  ihr  die  Form  zu  geben,  daß  sie  von  den  Abschreibern  ohne  weiteres 
in  den  Text  ihrer  Abschriften  aufgenommen  werden  konnte.  Sie  wurde 
von  den  Abschreibern  FC  usw.  als  Berichtigung,  nicht  als  Erweiterung 
des  ursprünglichen  Textes  verstanden. 

1  Zu  diesen  Worten  bemerkt  £  a.  R.  ^o  j^o^   l»ct   }icsoba»   aj 


Textkritisclier  Apparat.  421 

14  [oo»  iJIJi]  oo»  Hjb  F£  [fehlen]  T.  15  [ä(  %]  \i\  a. 

17  Ko/  o\  Tf .     24  ift^oj  )J  a.     -^5  v^:^?  a. 
115)  <^.  [v^)"^?]  t-^^t^  {ft^^b^jM  J^AA^Kao  »l^^  ö{  .;.a^w;  a. 
10  pi^ftc^?]  F;  UJo  [Uao]  F.      ii/".  [Jlaoj,  .  .  .  JLauj/j]  F, 
JF  =  M.     i5  [UJ^^:!»>f=»]  F.     i4  [aaÖÄ-lJL?]  F.     20  [K>^] 
F.  21  [Iä]  Jjuil  a.  ^5  *soJ^J  .  .  .  aoaj  erst  nach 

^oäj  (Z.  24)  a. 

116,  ^  lojui  oopaj  a.  4  [^p]  ^^J  ^>  5  ;.^a^  "^^.^a^  a. 
^  [>^^j]  ^^.Äo  a.  8^ju)l.  io  (^K:^j  Tf  [Ufco».^?] 
F.  ii  ^o  [^j]  f .  i^  [^^5^]  *t^  a;  [^^]  fehlt  a. 
i5  ?ä:^^j  a.            14  [It-fi»»:^^]  F.  15  [^o]  ^  a. 

i^  [jbplio]  F.       i7  ^i  [j;:jd]  t.        24  iböa  [Uajia]  t. 

26  [>ÄcOja${o]  >acax>Uo  a.     ^7  ^  [fehlt]  F. 

1 17,  -5  ['*'^]  ^^  «•  ^  t=^  ^^  y*^  [fehlen]  F,  dazu  a.  R. 
^  QVi  ^jü  oo^;  t-^L;:^  ^^  Of.  d  [vS",ft  Y*^  f*^  l^Sol 
i^vSa  a.  iÖ  [ou^  JJ]  aujJ  a ;  [JL^pa]  W^o  a.  11  [JL-a.,^] 
JLua..^a;  (JLuüoJ^aao  FT  [IKjuö^Äao]  £.  14  6»;^,,^J\  a. 
i5  wov^&s^io  a.  i7  ^  y^{  ti^.  ^0  llojuujiA  a.  21  ^Jl^a 
[fehlt]  F.  22  J^  [fehlt]  F.  -54  '^c^  ["H»]  T;  (p' 
P^V=»]  f .     -55  J^^{;^j=.  [^.JL^^;^]  £. 

118, -^[^Ä^fioojT.         4  (i^j^  [fehlt]  T.  8[v^^]r; 

[s,^  »iSX  j^fa]  t\         9  yjo  [^o]  £\         14  [^io] 

>&aio  «.         15  [iaXojua]  F.         i7  [i.f>-,>vi\  JLuuiV»]  F. 

21  wJ^aa  a,  ohne  o.  ,54  [-^äju]  ^^.^äj  a.  26  ^ 

[^o]  £. 
119, -5  1a  [JS:]  F.        ^^oaaAj«.        ^  [wo»äix>ajt]  fehlt  a. 

,5i  uuoLt^o  Tf ,   so  auch  mehrere  Hss   der  Schol.  z.  St. 

-55  [äKj]  äKj  ^  (JLuj  a.     -54  y^lo  [^o]  F. 
120,  1  [JLa^]  F.  8  ^o^Utj  a;  [^omIU?  .  .  .  ^o^Ut]  T. 

iö  lto;-iu^  FT.      15  oificuQjo  a.       -50  [pvvi\]  ,v>vvi\ 

a ;  JLufcsÄo  a.     24  [^  ä{]  £.     -55  [vo;^:^]  F. 


1  Sekundär  auf  einer  ausgebesserten  Stelle  der  Seite. 


4S9  Textkritiacher  Apparat. 

121,  1  söj  [fehlt]  £.  5  [^5j  jÄ^ja]  v^a^e  «'  ^  J^^^^^l-o 
a.  7  \h>^hJ:iA,o  a.  11  \\^  a.  14  (IoaojJ  a. 
15  wOtaa;ö  aviS  a.  i^  [Jboo^^]  jboowa  a.  18  [)J] 
)LX  a.  .^i  [^QAofto]  ^a=kO&o  o^oKd  a.  24  wot 
[fehlt]  F.  25  ^KaKd  »«jKa^  a.  26  »oi^aoKj  ^i:;KaKa 
a;  [wüaaob^]  wJQlaLo^  a. 

122,  i  [uajosko&s^]  wjjqaLoa  jlLjsoto  a.  ^  ^äia  [fehlt]  F. 
3  [^JAoftoL]  ^olaKaL  a.  o  ^&o  uiiJ^oN^  F£. 
6  [^iV'tKa]  F.  i^/  yy> >»'»',  Pesch.  ^i^ajuV.  i,7  [t.n.St^^] 
80  auch  Fi?,  vgl.  z.  133,  18,  «..aSKo  T;  [j^ '^ .  >  .-►fesjo]  F; 
[^ti.V'^K.d]  £.  16  [yjaao&s.aj]  ^qaKaj  a.  17  ^onm^^Aj 
a;  <.ftio"»KAj  a.  ^^  [woto^Ka^o]  wo^^^^bo  a.  24  hh>sk 
[;o^]  FT.     ^7  [wO»aalöj>  .JLioii]  T. 

123,  ^  ö^qaoKa  a;  wo»^i*äofeo  a;  [^  f»;  •^'v  jLäj]  T. 
2  [wo^jüoKdI]  f.  3  [otji'Sfeol.  wot.i."»t^l]  £.  5  nach 
öu:^^  hat  F  erst  mit  ^ja^a  usw.  (Z.  6)  his  zu  ^  (Z.  7  inkl.) 
fortgesetzt,  dann  wieder  mit  woto^KAJ  (Z.  5)  his  wö^ 
(Z.  6  inkl.),  dann  endlich  mit  ö^^aKaL  usw.  his  zum  Schluß 
des  §.  A.  R.  hat  f  die  üherspningenen  Formen  nachgetragen 
und  den  Text  durch  noch  einige  Randnoten  in  Ordnung  zu 
bringen  versucht  11  )lo  [fehlt]  F,  f  -  M.  14  [;4i»?]  F. 
18  [IjuuKa]  jL»&<A  a;  [1»^^^]  «f^t^^  ^-  1^  U*^^  ,i9>\t»KA» 
a.  20 f.  \Aao  ...  ^1  [fehlen]  F,  f  =  M.  -i'6"  ^iy*. 
[oü^^]  £,  vgl.  unten  zu  F;  [^K.'W^v)]  joauL»!  ]Jo  .jK.ia»» 
j^^JiQjjo  ]J  ^jül  y«{  fcuAA  a.  Nach  K^Jia?«  hat F  ursprünglich: 
&>J^  j'^**"^  »o'^^^mt»  ui^Av  (s.  0.)  uJVA.  t^09  .'^{aäajL; 
^Jüt  ^{  .^ö.»  f'^V^  )^J^  ^*^  y^£k*.r\a>^  ;jo(t  )Jo  w;jd  ^i^ij;^» 
(;^o)J  wo^o .  nr>  '^  10  (Lev.  1,  6)  ?,  ft  .N,  wotaJJ^uu;  K«)JL\=» 
W  -4-^^^A  .(.Toh.  10,  18)  ^o-^^ojLao  (Lev.  14,  13  u.  sonst) 
&o{  pol  ijA^A  Q^o  IjA^u:»  6t.«'^j»i  ool;.  Dann  wieder  alles 
mit  roter  Tinte  durchstrichen  und  in  einen  Rahmen  von 
roter  Tinte  eingeschlossen.     27  [^?  rf?J^]  '^• 

124,  12  [JLio-]  \suxi)  6\  .UhtiMTlyjr^o  ^;(  yj  JLu-Kä  o?  XU 


Textkritischer  Apparat.  423 

JLicL»  yj  ©»l^xA-U  aGB,  nur  für  tjxa.juo  [tj^aio]  FTG,  das 
vielleiclit  ursprünglich,  aber  von  £  mit  Recht  korrigiert  ist, 
f  =  f  B.  15  töjoi  a.  19  wOÄ  [oa^]  F.  22  ^o»Ki»tu> 
a.  25  ['^it]  so  MSS,  es  ist  aber  l>t  zu  lesen,  vgl.  u. 

S.  128,  5.  20ff. 

125,  10  o^floj)  JLioj  [vaTd??  w^oi  6»)^]  F,  so  auch  f  a.  R. 
15  ^o  )bLoot  a;  JLdI  [JLoI]  F.  16  yja>  ))o  a.  20  poil 
[fehlt]  F,  1  -=  M.  -gi  [)^JL;-D  .  .  .  fi^JL;^]  F,  JF  =  M. 
^^Z".  joXa  .  .  .  ^oil  [fehlen]  F.  24  JLiOtJ»  F  [fi.^^]  £ 
(^Ä  T).  25  Ihs^^  fT  C;»^  F);  {)L^jj)j  a. 
^7  (j^o  a. 

126,  i  "^1  ^  a.  2  JL^AÄ,  dazu  JF  a.  R.  >°>\.>Kao,  vgl.  DL 
nach  Martin.  4  VjH  [fehlt]  F;  [äjI]  F.  5  ya^l  [fehlt]  F; 
Uol  [fehlt]  F.  7  u«on  [W  V^Jo  outaj]  F,  so  Pesch. 
9  ^Ä.  [A-  r^-]  f.  10  oll  [fehlt]  F,  JF  =  M.  ii  [l^'^] 
^  .JLulmj  '(^Va  ^;  {iWftjL»  a;  u^i  [fehlt]  F.  13  JLajL  {o(  a. 
i4  (to^j  ^a.^,  so  weit  der  erste  Schreiber  in  F,  vgl.  o.  Einl. 
S.  XV.  16  ^  [fehlt]  F.  17  [^oj]  ^qjuoj  a. 
18  Kaix)/  a.  20  ?,*ASS  a.  ^^  ^r^^^^'  ^-  ^'  ^^'  1-  ^' 
f  a.  R.  jTj^Jöy..          -^5  [(»cul]  JIo  IK^äJIm::^  ^j   iJojt 

26  wpo  u^  a. 

127,  2  [JLsj]  JIä(j  a.  5  IK-ioJLa  FT  [|)^)oJLao]  f ;  wotojls^o  a. 
5f.  JLa-jj»?  JLoo^  {poJboÄO  a.  10  ool  [fehlt]  £.  14  [fcooJL» 
y-l]  F;*[lSi*.i{]*KX(  a.  19  [Jjldo»o]  £.  -^-2  [o^a-]  JJo  .aso. 
nV.X:^^^«j?  ^{;a::ioja.xxa  o-Äi  (w>t  FTf  "^"•^,vgl.  Schol.  z.  St. 
^5  [oti^  ^t]  £.  ^5  Jil  .  .  .  ^-ia-^  [JL^^Ä  JLäo^;^  ^;  w6»] 
£;  t-o^  o^joxxa  a.  ^^  oo»  oul»  FT  [o^]  £.  -^7  ojiX 
^o  .  .  .  Rv^  um{o  .ft^A^x»  ^^  y»»io  .K«afl.«  ^\Ji  y^io  .u..a^ 
^o  jiiLooi  ^t.^n°>  w;j3  i;jo  ^  J^tJOCSL^;  JL^a^^o  .Jl^o..]  £; 
[^]  ^v>j  FT;  [Ipa]  wö^a  .Jlaa*  ^Xso  ^?  ^-6<  ^  .l^o 
Ip9  ^  JitJaoa^^  FTG;  ^i^^Ad  FTGB.  Zu  dieser  und  den 
folg.  Zeilen,  vgl.  o.  Einl.  S.  XXVI  f.  Das  dort  besprochene 


4S4  Textkritischer  Apparat. 

kleine  Zeichen  in  £  und  ^d  ist  einfach  ein  Verweis.  Eine 
entsprechende  Randbemerkung  gibt  es  allerdings  nicht,  sie 
braucht  auch  nicht  beabsichtigt  gewesen  zu  sein.  Es  kann 
sehr  wohl  mit  dem  Satze  selbst  von  dem  Rande  der  Vorlage 
in  den  Text  aufgenommen  worden  sein. 

128,  1  )^^  wKaa  [^^l.,f>9>  iK^JU^L  j'lM^]  £.  If.  [JLuuüja 

)itJoa&a  .  .  .]  fehlen  a.  2 f.  K.jLajt  .  .  .  >-»;j»  [w^  y^\ 

^^i.,n5^  {K^LuR  «Ajdaa  »vi,]  j^.     o  ^ot  FT.     ß  [{K^N^l] 

iK^K^iI^L  a.  8  [f^o^  ^o;]  ^o;  a\  ibo^  [l;^\,]  F  u.  so 

Pesch.  10  [KS.?  wuft^aa  ^Jli^]  T.  12  ujui^  y^l  a, 
T  fUgt  dazu  noch  [*«ü)o  K'^fo  Ma  uuJ^^aa].  14  [JLa;^o 

Jhaao]  T.  16  [olo  .  .  .  )o;ä]  fehlen  a;  [;oio]  o^oio  a. 

<9i  im  a.        22  WM  a.        24  «o,  llil  «.         ^6'  [olo  ^o] 

«iüi  ^^  ftCSL;  wl^ACk  Oi^al^  yJi  ^A^  ^t"0  ^-       '^'^  )jL*^o  a. 

129,  i  ^^  [fehlt]  F;  {KJ>tU>^.  6  UäoM  a.  8  [^ö^  sAao] 
(öl  t^Niie  ^aJöoo  aa  va^I^as  ^olo»\a.a  ^{  IÄ!S^  o^ijto  a,  für 
ÄA  [yj>]  f.  Ö  woi  IJbo^  a.  iö  wljlio^U  [-tjb(i.4l]  £. 
i^  [^{  y^{]  ^{  a.     IS  hU  ^o  a.     27  otloo» .;  n-s  a. 

130,  3  [X§oq  T.  4  [jcx::»  .  .  .  >..N>->]  fehlen  FTG,  ^  =  M, 
Tgl.  folg.  4f.  [^jAiÄs  .  .  .  tjbo^]  y-Joot  Ji.Sni^v  JIä^ 
;al»  wKao  ^I^  vAjla  jL^^f^;  FTG.  6  ^;{  a.  i^  )J;o 
a;  [ötj\-i->o]  F.  i6  (jJSa  a.  19  [^]  ^  wo»  FT. 
21  [D  ©♦]  öt  a.  23  [il]  ÄD  T£  f^]  F.  25  ^^jjmx.. 
27  [^ih^]  M^  a;  [)ivi\]  ^a  .Ljiiati  ^J|6  ^%  U->ft\ 
»i>ä\  w{j;  wot  otitkiA  )Lo.Dot  aBG. 

131,  1  ^}h>  .JLpi.  a ;  [J)j]  Ha.  5  ÖM?ii  «•  ^  i^^f]  ^«^ 
a.  io  [ftCoo  KLl»o]  T.  16  ^Juj^^  w6(a;  yj  a-,  ho 
^t^oÄ^  a.     i8  ^^v>a^  a;  ^« • ; ft  a. 

132,*  Ö  JJI   [fehlt]    F.  i5   ^oCiÄ    h^l   W    Kp    a. 

i8  [Jwo^o]  £. 
133,  d  [wlöjL»{  i^uSa]  ^ÖjuI  ^**'=^a  a.  ü  [<■. n **S ■  i]  .^ 

a.  14  [i;o^]  {)otA  ^onu'^at  a. 


Teztkritischer  Apparat.  425 

18  .o^LijuaLA  a\  yt'\t'k\'\m  so  MSS,  wohl  <«'^**'^;>  zu 
lesen,    doch  vgl.    z.   122,  15.  19  [JUü   w^a-uaa]   T 

JLäJ  ^^-^^  F  [fehlt]  £;  ^^ÄiÄA  a.  ^7  [yt;.a^o] 

u>3l}^\o  a,  nur  hat  F  J^l  wie  übrigens  auch  G. 
134, 1  h^  h^^  [fehlen]  F;  [iäoto]  tJc»  oAaa  o^-ZsLm,  ^o^^SJL 
^»oii^o  oöC^  ^Ki{  a.  2  [öUääää  wopiLuÄÄ.]  £,  vgl.  Z.  8  f. ; 
^ot^J^aOfA  a.  S  jjLSoio  oö^  a.  '?/*.  [wot!^  ...  w6C^]  £, 
a.  R.  =  M ;  [ibol]  wKj^  a.  ö  [®®»^]  ^o^o  oö^  a.  8  omJLö, 
dazu  f  a.  R.  ajbs^^  J^ä;  ö,.         i5  [^(j]  F.         16  [JJIo] 

Uo  a;  [t^]  e  ^-     -^^  "^^^  L'*^'^]  ^'  ^gl-  ^i^^-  ^-  XXXVI. 
^0  JU.o->*>  ^ov<^<i3  a.       ^5  [o.^]  fehlt  a.       ^4  ^-u-ÄsS 
[Ij^J]  T.     26  |)La*a  Iom;-oo  a;  Ih^^juil  a. 
135)  '^  [o{  y^l]  ol  a.     3[loi^'f^  y^l]  lo^\Ji  öl  a]  [Jlv>.\*»]  Jl>n.\*» 
Jl^ddi,^.*,.»   ö{  6t^MX»9l  {o^»Va  6|  oot  {)^;a.»  )Jo   .wo|X^  ^{  a. 

14  s^Mol  [»-^oil]  F;  ldx»l  .jLuJMj  a.  jf5  [»-^^^^  .u.äooio] 

*A^{  .oJjooJo  T£  [^^^  .w^crtlo]  F;  [v-^ol]  vAfloi  a. 
jf6^  [wa*.|]  oj;iA^  a.  iö/".  loo»  . . .  uv^ml  [fehlen]  F,  1  =  M, 
nur  für  Jlv>nnv>  ooto  [Jl\n  nr>v>o].  17  <slm,oI  [aoo{]  F,  dann 
von  JF  korrigiert  =  M.  18  >^)lo  a.  20  opa{  [^^^l]  F. 
^1  Jiojo,  so  MSS,  es  ist  »iojoo  zu  lesen.  24  [shol]  -k^I 

^^l  a.  25  llo*aj  a.  26  [Jopljo]  l^o}  ^  tfloo.N.nn^ 
ioM(?o  ^«h::^  ^o»  qjjLco(>  JLai^a  a,  nur  hat  £  für  qj^(? 
[^JLcdIj  IJÜLOsj]  und  dazu  a.  R.  qj.     27  [^o^h^l]  ^l  a. 

136,  5  M?  Ff .  13  K-Ji^  D  «.  iT'  ä^qaI  a. 
i8  ^3  .JLAxiOj  a.  20  [^fisjl]  fi^ljoÄÄ  Ki(  a.  21  [J) 
***.na]  .Mijijl  a;  [ova  t-»  l?o»^]  ©»^t^  I?®»  ^-  -^^  ^*>^*  ^5 
[JUsdÄQ-i^]  F. 

137,  1  o^ll  FT.  7  JLosJi  o^JL»  a.  10  JLiOA^fioo  «; 
^o^iJ»  a.  16  ^^  [fehlen]  F,  JF  ==  M.  iS  [ftol] 
fehlt  a.  24  [oti^a?] 'fehlt  a;  [JL?]  v^^JtJ  K^aolä  JLxooj  .|L? 
)^ot^  o^A^t-O!  i^^o^^^C^  llo^VA  (^KaXI;  IJoi^    .otLöjuio 


426  Jextkritiioher  Apparat. 

jAjuO  ^Ia,  <,.\«'%  v^aI  KmJLd  .IbuAa  i^o;  {oot  oC^f  .6^0; 

Ob^  yj  .Loot  jLL{  ;&«  «£lo;o  jiJjo  «jwKaa   jLt^:.!   o^^nvi^ 

K.\.^U  Ka^.^U  1^0;  ^  «^  .;ä«  (^boA.lo  «. 

138,  1  [K-i?aAÄ  ^iol]  T.  ^  [^oKj(]  fehlt  a;  [,*^A]  <^*/i  «• 
•^  [jö&Ok«^{]  vj^^i  ^-  ^^  [^o^^^>^^{]  fehlt  a.  8  i..i.%.;^ 
^^m;{  a.                  11  [^^o  «*^  ^^^]  V^^^  .^2i.o  u^  w.Kj( 

18  [y\  U]  **f^\  W  Ö.  19  y^fl  a.  23  [u.Ai^;l] 

on ;•.•>.;?  a.     ^-i  [yo^^jj]  un>..>j  a. 

139,  ^  [iÄojVÄ]  fehlt  a.         4  [>-ch:üV^;I]  T.        5  [woio-^;! 

wOtQ-k^^A]  .6»JQ^^|J   .wO»^,.IQA^JÜ  .ö»«>«jLJ  .wOtOA^tLjJ  ■OjU'w;? 

wOto.Ok«;L  a.  ii  [^ot'V  f>]  ^^o»A  a.  16  ;ä«  [fehlt]  F, 
f  =  M.  21  Pesch.  zu  Num.  10,  35  ^;^LKjo  jLpo  ^ojo 

^Jüljod,  Syrobex.  y^^  JlS'-^iN^'^  ^)^&o  JLpo  ^«^ILi,  vgl. 
BB  1290,  21.  ^4  llj  für  **kj  oder  eher  falsch  gestellt  und 
zu  {v^  und  i^s^  zu  stellen. 

140,  lUs^x^a.  3  \t>:^^  a.  12  [^^?tr|  £;  JLo?fto 
[^?Kj]  FT.  21  [^oo^oo]  ^äoo  .;.::x^LL{  ^^^JlK  ^ovi^o 
^ofi^BO    v*Mol    .^h^\    .\äa^    ,\i\    a;    [^.^otLU]    v^^oLU    a. 

23  w^LU  a.  24  o<x^KaI  [-JoKaI  ooC^^^fc^l]  T;  JJia:^ 
[in  £  wieder  gestrichen,  a.  B.  )Jo->^- 

141,  1  [Uq  Hl  va  a;  (fc.^^?.  5  [l^-uXJ  (?t-iiX  a;  [^aiü] 
^AÄj  a.  9  ouuülL  a,  in  F  hat  eine  jüngere  Hand  ein 
drittes  l  hinzugefügt,  dasselbe  gilt  hinsichtlich  ^oj^uoLL  und 
^^Ax^U  (Z.  10),  ^juüU  Z.  11  und  w-u-jIL  Z.  14.  ü  [wuutl] 
v^jüOjIU  a.  14  wju-ülL  a,  betreffs  F  s.  oben  z.  Z.  9. 
21  ^  [fehlt]  F.                ^^  ö»Kw>|i  a;  JLaSo»  [JLoä]  T. 

24  löjL>{o  a. 


Textkritischör  Apparat.  427 

142,  ![¥-=>]  K^  ^\^l  v^Ff  [^  ^^l  ^]T;  [oo;>^Kit?o]F. 
2  Jbuao;^  a.  4  v^^jBtU  a.  5  ^  yj  a;  ^-^i>^i  T£, 
ohne  o.  5 f.  [^'^äö,^.  .  .  ^'^äö,^]  F.  7  6va>ä^o  a. 
14  ll^hJ^^i  durchstrichen  in  £,  ?)^..,Ni.a)  ohne  o,  a.  R.  dazu 
^i^ia.'noo.  Diese  von  £  vorgenommene  Korrektur  ist  sachlich 
notwendig.  16  dtK^-juiojuo  a,  eine  jüngere  Hand  führt  in 
£  die  Lesung  von  M  ein.  20  [fto{]  \il  a.  22  ^ft^^ojUuU 
[^oJ^*;ojuut{]  T,  a.  E.  =  M.     23  [^jöju>l(]  ^jöjuult  a. 

143,  5  [^o^]  fehlt  a.  6  ll^h^  a.  7  [JK]  yj  a.  9  uA», 
Fesch,  und  Schol.  z.  St.  vjuoAd.  J[6)  ^o  u;.jt  ^v^u 
[fehlen]  F.  i7  [^^aX]  N\n\  Tf  [)vi\v\]  F. 
22  ^J^ljo  a;  hUh^h^  a.  25  )jl:^5<i3,  Pesch.  z.  Stelle 
Jbup^od,  was  nach  BH  Schol.  z.  St.  die  Nestorianische  Lesung 
ist.     27  ^^)'lo  a. 

144,  i  [^;]  ^'pol  ^;  a.  5  [JLjJU^jdo]  .JLjJLs^o 

iJ^^t^o  jLüt^  a.  7  \^^  wo^o]  i^X  «^0(0  a.  11  ^;  mv 
[y!a]  F.  ^ö  Jl^to  in  £  durchstrichen,  a.  R.  dazu 

^Ho  —  Berichtigung  von  £,  vgl.  145,  6.  22  ^ocH^fnl  a. 
^5  ^^  .(KXt  a.  ^4  ao^JLss^aiao  a.  26  [v^;^^:^] 
o^l^sxX  6»*^ 00  t.i'^t'i'V  CL\  la^JLs^sa^o  F£. 

145,  1  [i^Ä${]  fehlt  a.  5  wo^>tSnnt  a.  ö  jU>ajL»o  durch- 
strichen in  i?,  dazu  a.  R.  JI^aKo,  Berichtigung  von  £,  vgl. 
144,  20.  13  [^oioj  vo-^o^]  T;  ^ojuoij  a.  15  [;q-j»IKj] 
^Q-kUo  j^l  a;  ^.mi  ^juoo  [fehlen]  £,  a. R.  =  M.     16  [^ojXo] 

.    ^ov2s^  a.  18  U»  [Itikio]  £.  ^i  [ölöaju]  ^aaax>  a. 

22  ^Q^  [fehlt]  F. 

146,  3  [(i©^]  l;<i^  a;  ^JLÄJ  a.  6  Ito^ojjla  a.  7'  «a^SSa  a. 
8  Ih^^^xis,  Ff  [^]  T.  14  [öo^]  fehlt  a.  19  [;Ama] 
T;  [(tsA^NX]  F.     23  ool  [fehlt]  F. 

147,  8  IKaqjlju  a.  9  ^;^  Jlj  a.  i4  äJ  [fehlt]  F.  15  y^lo 
a.  18  [^]  ^  •Uj'^^  cl.  21  ojL^Ko  a,  dazu  fügt  £  noch 
[K.)bQaÄ  )J]  hinzu.     ^5  [Ijoaä]  ^oaa  a._ 


428  Textkritischer  Apparat. 

148,  1  oft^l  a.  2  oK^lo  a.  4  JLjJLs^»o  FT.  5  e<Hj{ 
(j*aJj  a.  ^  JLpaX  rt.  8  [^kol]  fehlt  «.  iö  yjo 
JLjoI  a.  i5  ILM  a,  dazu  £  a.  R.  [IfcooJI]  nach  Pesch. 
i&  )koo(  a.  18  JitJOOAa  a.  ^0  [wotf>i'>  lol]  (so  auch 
Tf  GB)  wO»a*aj..L  F».  <^i  [|i;  Jioo]  Vjia  o^  F£  [|iowa  owa 
Itf]  T.  -<?^  [Ilo]  V  a ;  ^aLi  [v.iAvt]  £.  23  ^l  a. 
25  K-iL^  FT. 

149,  1  l^-:^o(  a.  2  i^XoKa.  4  [b.-Kju  s*ä-]  fehlen  a. 
8  [wJLao]  l^jao  FT;  lit  FT;  [Äo?]  F;  [-lU  w|^o]  fehlen  a; 
Iml^  FT;  [wKa>]  ?N-infv  i^jt^Aoo  ?^  ^i^  )J{  w^jl> 
)J  ^o^o  FT,  in  £  sekundär  a.  R.,  aber  wieder  getilgt. 
10  oljlj  a.  11  t^ftoo  a ;  JLA*>6vao  o.  i4  [wo»ojba^] 
wotol^  v^oi:^  V^lo  a.  i?^  )j«joaA  a.  23  ^j't.nxFT. 
^^  Jüü;^^o  a. 

150,  2  ^  a.     13  woio  jV^et  a.     ^t^  ^nnn*»ll?  a. 

151 1  i  [«do^o]  Ä^o  a;  jLaJVa  [fehlt]  F.  2  (pio  a.  3  jLuaojt; 
oJi  ja;a  a.  4  [ui^,a^ol]  T ;  [(p;^]  fehlt  a.  ö  [^J]  ♦.*©?  T. 
16  \jböji\  .{IKj{o  ^V^^^  .^o^t^^sA  Ä!S^«  j^^o  ölo  AoLO 
AcLO  «AjojiA  >i«ioai  (;^,0>.  a;  ^pol  a.  i8  [)äil»]  ^Zöo 

jiZäo  *aLo}A  wo»>I\aM?o  ^vfttflp  ^;<L»  ^L^t  ^xIm  )^A  ^;  ^::aj{ 
^pj^  jLqa-s^^t^  (fcs-oo^  jö-o  FTGB,  £  a.  R.  mit  Ver- 
weis nach  womVaI  (Z.  19).  19 f.  [wo^ptl  •  •  •  ^  y^^^] 
fehlen  FTGB.  22  ^  y»^  "^^  a;  )bs„«.aa*>  «. 
^-i  [öM'&sAa]  F;  6tK*^.Aa)^  a.  ^o  chj^oA  a.  26  nach 
VjQl^II  in  G  und  B  sekundär  [p&aK],  vgl.  152,  1. 

152,  1  [paall]  [pcvj>l|  pa^tJ]  TG,  es  ist  '.JX^ll  zu  lesen,  vgl. 
151,  26  sowie  unten  Z.  5.  Daraus  ist  pfOkoLt  ein  uralter 
Schreibfehler,  den  TG  zu  berichtigen  suchen,  zu  poaLl  vgl. 


1  Die  durch  die  Hss  T^GB  gestützte  Lesung  ..«laAajuwI  ist  materiell 
falsch,  nicht  weil  in  dieser  Form  der  zweite  Buchstabe  einen  Vokal  hat, 
denn  das  ist  ja  auch  bei  den  beiden  folgenden  der  Fall  und  auf  Zählung 
nach  Buchstabenfolge  der  Perfektform  zurückzuführen,  sondern  weil  der 
Zusammenhang  und  die  Analogie  hier  das  dem  Imp.  «.«Mka^t  (Z.  15) 
entsprechende  Verbot  fordern. 


Texfckritischer  Apparat.  429 

153,  1.  5  [^M]  ^oK-oof  a.  8  saxi^II  [fehlt]  f ;  [IKAao] 
vAao  a.  9  IviN*^  i^lo  [fehlen]  T ;  [6iq^;^1|]  oto^^o^U 
FTGB  sowie  Pol.,  Maus,  und  Schol.  z.  St.,  aber  Barnes  (Cer.) 
=  M.       15  JLao-^^\^  a.       16  [^j]  ^  a.       17  s^o%^\  a\ 

Noll  a;  ^jö-  a.      20  \^\)\  wJjll]  fehlen  a,      23  y*\vX\o 

a;  y^l  [ä(]  t. 

153,  5  uavsll  [^50  Jiä  vjuÄ^aa  om^  joväIIo  lUo^t  oo»  ^o]  F, 
vgl.  Z.  8  f.  5/".  [uo;jaU  .  .  .  wo;^U]  f ,  a.  R.  =  M.  ö  uo;^U 
[fehlt]  F ;  M=»  oAaä  a.  7  \%^%M\  f.  8  /".  o^io . . .  ocho 
[fehlen]  F,  vgl.  Z.  5.  9  [otlio  J^^o]  Ifi^-^tJ»  ^^o  a. 
10  [(tC^^]F;  [)a.Ul(]  fehlt  «;  [ä(  ^  ,a^o  ^Ja*  i5Pesch. 
v-ÄäAikaj;  [^;jo]  ^po|  a.  17 f.  [v^J^äotl  .  .  .  v^^J^U]  T, 
die  Worte  finden  sich  jedoch  in  S.  Ob  sie  etwa  in  T  a.  R. 
vorhanden  sind,  kann  ich  jetzt  nicht  ausmachen;  [(K*K^l 
IK^^y^^o]  I^^A^y^^  F£S.  18  [|K.a>,vi>»  ^o;.;^]  JLa^o;^ 
|)L.A-.iaA>j  a.  21  [;^jU  Äo^tl]  T.  25  (K-jw^^j  a. 
26  ^\  [h^U]  f. 

154,  3  oo^o  [^o]  F.  ^  u,v>o.oo.  12  KaXaV  a. 
i5  w-ju>ll  a.       14  Ijuutl  wjLull  a.         15  |K-i»Aj  [JLA*.?]  F. 

19  [wO)]  fehlt  a.  *  25  [öo»^]  öo»  «;  K^?  [U^l]  f ;  [JiLa-l] 
♦.a  a.     27  -f-lfe. 

155,  ^  ?^.*N.«.^?o  a.  7 — 9  [dOjjbB  .  .  .  jö-o]  i^ll  y^l  jo-o 

ft^  «juKaiA  LQ..sot  'l^lt  ^^ot  ^^i:^  .jbuaVois  ^^Ka.colo  JLoöj 
.90«  (^  wKju  wJbol  w$|;^Ua  ^|o  .^ä^  it^  9Q^  ,Vvr>  ;ä..o 

Kil  pol  •*:$  AjöjLa  wf^tl  o{  J^i>.>  ÄiDjla  wJ^äIIFTG,  f  a.R., 
vgl.  oben  Einl.  XXXIH.^       9  [jLoäj  iJUä^Vo]  IJL;j^a:^o 


1  Zu  M  Z.  7—13  bietet  Ä  (und  im  wesentlichen  auch  B)  folgende 
Varianten:  7  [yfA]  yVf^.  8  ;4>  Aaj»;  le»M*;  j.xDVaaao.  d  [i-AJia*]  <-fa» 
JLöa  .^{JbI.  10  Zu  ;ä*o  a.  B.  (von  prima)  mit  Verweis  ot,^lt  y^t 
W}o  ÄJa  u^Kaä;  [lio-^J]  fehlt.         li  [l,Jtuil]  fehlt.         12  [oJLallJ*«M>J'''; 


430  Textkritischer  Apparat 

JL'ia  ^;Jbl  wpo  FTG.  10  [Ih^-^l  olo  j^o]  oifaU  yj 

äs:?©  iJa  wKaa  FTG.  11—14  [^o,  ^^^o  .  .  .  Ji^oÄa] 
^^^o  £o{  f^yl  1i^}  «£uo>A  ^'f^l^  U^it^  ;ä«  j»qjo;L  jLa^oi  |ld(o 
^o»  FTG.  14  Hill  a{  a.         'l8  Jbtotoo  J)  ji.  ));  a. 

156,  5  ö^:k.9oaA,  a.  ü  {^a:^;o  a.  14  ooi  Jbajk^  a. 

15  {m3o)J  a. 

157,  6  wDoj  [v*5o?]  F.  iÖ  Jl«Ad^JD  a.  12  \'iso\}  Jlmx,^a. 
17  ^  )ioi  a.  i<)  Um  [fehlt]  T.  ^o  [t;^:^]  fehlt  a. 
26  >^Mav>  )iiot  a.     27  [»Wa]  )Jf  a. 

158,  -^  JLa-uDÖ^  «;  ^i?  F£;  [^  ^]  ^  ff.  3  [Jl]  fehlt  a\ 
[;ä]  l;^  a.  5  lU  a.         lö  [)il]  J)l  ^U;  ;aX  [fehlt]  T. 

16  )i^ajjM  a;  {ot  a.  17 f.  jLj-po;^^  .  .  .  )J  ^{  [felüen]  F, 
a.  R.  zweimal  von  jüngeren  Händen.  19  [Ji]  fehlt  a; 
^l?ojovio  a.  20  IjjldJ  ^?  FT.  -?i  [Jl^n,;r>Q^q  F. 
23  l^xol  ^}  a.     25  «jl»  a. 

159,  1  U^h^äo  l-^col  ^\^  j.v.-»^  JLoamd  a.  3  o^^l^J  a. 
12  JboLo;  a.  13  [^«^]  ^t^  a.  i-i  JLova  ^{o  a. 
15  [jLuofcoo]  T.  i8  [iooi  {oo«  JJ]  Jbd^j^o  .{ooi  ot^Jla  ^^ 
.{oo(   JIviNni^o    .{oot   JLüu   o^   ^{  ^^   ötjXaj:»    .loo^  ott^Jla 

001  IJ  ^«{  ^  {öt  a,  nur  fehlt  in  T  der  Satz  loot  ot^Jla  JlvnXvo 
und  ist  a.  R.  nachgetragen,  in  £  sowohl  dieser  wie  der  vor- 
hergehende loo»  ot^jL»  ^^kA,  ebenfalls  a.  R.  von  jüngerer 
Hand.  Übrigens  widerspricht  diese  Ausführung  vielfach 
dem  von  BH  anderswo,  in  den  Scholien  und  oben  S.  106  f. 
Vorgetragenen.  19  otlo  '^NvTv o  a.  ^^^^J^>oo  uju  Jai;a 
a.     25  wot  l&^»  a. 

160,  4  aolo^i:»  looAioa  a.  (?  JLKJ^J^o  a,  £*  =  M. 
7  [^\\\i>]  T;  w^-{  ^{  a.              i^  [lo -•>.«■».]  F;  ouoaa  a. 


[Ih^^l  jö»  ^A«]  fehlen.        13  [^i^  . .  .  f*^]  ?^  i't.wa  «.jJCall  ^'io  .^^ 


Textkritiacher  Apparat.  431 

14  o»lo-iKa  a.       18  Jlia,^Ä  a;  ^po(  a.      21  [IfcooAio^] 
F,  f  =  M;  ^J^iojQo  a.  23  [^>\y>]  ^6!^*^  a;  ^?  tJ>  a. 

<94  [^o]  Jboo  a.  25  wO)o«nmt  a.  ^^  JLa(  [v*aj]  F. 

^7  )uy  ^'i  a. 

161,  ^  ^^r^opo  a.  ööcH^^^a.  iö  [)Jj]  )J  ^t  a; 
[lyvm^]  {'^^oxa  a-,  [,^^^aj^  ^t^"^^  ^-  ^^  [Jnn'^^]  fehlt  a. 
jf5  wiojus  a;  yjDo  jJo  a.  16 f.  )L»]bu^l  .  .  .  äI  [fehlen]  F, 
^  =  M  nur  [ouAjat{]  für  «juAjatoo.  ^^  jlo^^V^kO  a. 
^5  [^?]  ^j  a.     26  loN\v>v>  a. 

162,  ^  Der  Beleg  nach  Gregorios  findet  sich  Migne  35,  521  A. 
7  ^jUi^io  a.  18  ti^lo  a.  19  aa^,  so  MSS  (aBG),  White 
Ä.^.     ^^  [t^]  t^  a.     ^5  Itoiioo}  a.     26  lloAMol  a. 

163,  1  [vj?]  v{*a.  *  iö  vJ:».  wot  a.  12  \i^l  [fehlt]  £ 
16  ;oJU»  ;^{  a.  i8  (loj;  .vv>  [U^sl  T-  -^^  ^^^  ^^^^S 
nach  dem  MalPp^änä  findet  sich  Migne  55,  844 A  wieder; 
oo»}  t-»oj  a.  ^i  JLa^o;:^  a.  23  ;.£a:k^J^j^L  i?,  Korrektur, 
auch  in  B  aufgenommen.  25  [)*ä;o]  ]j^}  öl  a.  26  JbjiX 
[JjuajLX]  F,  f  =  M. 

164,  ^  Ä^^io.  4  [lo&t]  loto  a.  ö^^^o»  ^a.  7  [^poi 
vp^j(]  f.  iO  ;<xjix»Jb»  FT.  ii  [JLo.^]  JLJlJ  a. 
i4  [.-Jiiäio]  ojam:wo  a.  ^5  ^  [fehlt]  F,  f  =  M.  19  M 
[fehlt]  F,  1  [J)La;j].  ^ö  ^o  a.  25  [^]  ^  a. 
^^  jLoaA9  a. 

165,  -^  JLu^oua  (ot  a;  [^]  o!^  a.  5  iVovAO  )JbÄ^  a.  8  J^^v^l^ 
(Kaaa  ^  a.  10  ^o^J^jLo  a.  11  ovX  .9iif>i  a. 
12  wo».nvi,.o»  a.  15  JLopajt.  i^  o(^M*JLo;  a.  18  \<^{\ 
^  a.  23  [otjL,^;.^]  o»)^vi**"%  a.  26  [^o]  ^  a. 
27  .sü^  a. 

166,  5  ^o;  yo^  a.  4  {J^::^^  JLoot  l^jls  a.  5  JLiVli  a. 
7  po^l  ^^>yü3Lao  ^1  a.  9  [loo»]  oo»  a.  iö  lill  a. 
12  [II  ;^{^io]  T.  14  [y^l  ,^cL:^^1]  ^o-ik^ol  a. 
16  lovivtfi^o  a.     i8  [^]  öl  ^  a;  [lno  |ju;.am]  T. 

167, 1  Itoü*;-.^  [JLm^oJ  T.         5  [^]  ^  a.        5  [^  ;ioJ]  T. 


432  Teztkritischer  Apparat. 

8  [Ih^^MJ  lil^.»^  a.         14  om.ft^U  a.  15  Jl  ■  n  >  naj>rp  a. 

22  [Ljiso]  ^o  FT. 

168,  1  [ooto]  oot  a;  i^ll;  ^^>J>m  a.  3  ^a^^h.  9  otfr^^^o, 
darüber  [ä]  J.  il  [y^«^j  »*^]  T.  14  [**aa:^]  v^ioÄ.?  a. 
16  ]y^ojsi]  F.       i8  [Ijoto]  Jk>o  a.        ^i  [oXo]  oX  oi  a. 

FT  pion.;  fT>\?]  £.       27  [^^o^]  .s,^^ä^olL  .^»^  Kj>opo 
^t^  .01  .oftni  {ft^^t^  )J  ^^k^>M;  v5^6i^   litn'^na  (oop  .p^ 

169,  -^  [t-a]  ^  a.  o  [{ooio]  F.  ü  K«)ii:^JU^o  a ;  JlAo^oo  a. 
iti  ^bol  |^.\\v>v>  T£.  i7  [^toivt.;v>  öl]  lloivi.;v>o  a, 
^  =  M.  IS  oo»  wu  [a-uk*]  £.  ^^i  [Jm.-im]  t^  -^^  -»©» 
JlMal^av>  .  .  .  [fehlen]  T,  bei  ^JL^  ein  Verweis,  aber  eine 
entsprechende  Randnote  ist  wenigstens  auf  meiner  Photo- 
graphie nicht  vorhanden.     25  [Jl  JJ]  )J  a.     27  {JL;^&a  a. 

170,  3  [^Af>ftm]  |L>äxD  FT.  ^  {Ki^ooo  a.  ^  [Jukho] 
Jioto  a.  i(?  [ovirnv^Sm]  F  [n>ftV^Vom]  £.  i8  ^^^^ftsM 
\A  a.  20  [jL^AOJu]  Jlr>i.oo  a;  [^i]  felilt  a;  jiiot  Jl^.n>» 
a.  ^i  ^7  [fehlt]  F.  22  ^wt^  a.  24  ^n^m  a. 
26  {loiaa^ot  a. 

171,  8  ]iMO  ot^  [W  ooC^]  f.  9  ^  ^  a.  11  [l<ij>ot 
^o-^X^ol]  T.  i-^  ^oaio\^f>i  .  .  .  '^^o  [fehlen]  F. 
14  [JUaiö]  FT;  ^o-:ik^o;  [fehlt]  F.  15  1^^:^  [fehlt]  F. 
18  [o^\.]  AJXi}  IjjlX  )JI  .jLaoj;j^  )J  jlA^^a  ^^  .ji.^Ä  of^ 
oC^  a.  22  oi^^Aa  a;  o-o«!  «JLum^  a;  ooto  jLiRl  a. 
^4  [ftol]  F.     25  [l^]  U^  a. 

172,  1  [Anao]  «AAM  a.  ö  [öj]  J)  c|  a.  ^5  ^o<i^  [^oft\]  f. 
17  |lnv>ft«m  JlMQ^hfiD  a.  i8  jLa,o»o  a.  21  ^Nowfto  a. 
^^  ^omoU»  F*Tj^,  F  =  M.  ^5  [;»;j»]  ^»^  a;  ULioa^  J) 
Te              ^4  \}>rr^]  y>rO<^  a-  ;9jj  [pj]  f*,  £  =  M;  ;oj 

173,  2  [losua^]  In  91 A  a.  ^  "^...^.mj^I  a.  7  K^jb^o^ 

fehlt   in    Pesch.    z.    St.,    stammt   wohl    aus   Ps.   119,  167. 


Textkritischer  Apparat.  433 

8  pJUaa],  dazu  £  (prima)  a.  R.  Mo-,  eine  in  den  Text  auf- 
zunehmende Korrektur.  11  [JLpoj]  fehlt  a.  14  [JLoJbl 
JLu4  a.  16  JL^QLÄ  [JL^oä]  f ,  a.  R.  (secunda)  =  M. 

18  [vO^poJ]  F.     20  luiÄaao  a. 

174,  5  [Ijuj]  fehlt  a.  6  [\x^^]  F,  f.  =  M.  7  ;-s^oo«  a. 
8  po^  ovAÄiaj  a.  13  «m  .nootfe^^t^  ö^-  i6?  Jjldoi  a. 
^^  y^l  öl  [ys>lo]  T.     ^5  M»i  a;  JUioo?o  a. 

175,  2  ottoaXo  a.  o  [|ö<]  (jot  a.  tf  loiot^  cl  [loiOt-ao]  F. 
7  J)K  •  .  .  <i>^*a:iia>o  [po(  oot  t-a  oot  ä(j  ^(]  T.  7 f.  ^o^l 
V»^  .  .  .  [v»{  oot  t-a  oo»  ä(j  ^(  ;^{  oot  t-a  oo»  äIj  um.|]  T, 
vgl.  Einl.  S.  XXxVlII.  11  |ba^  [)i^]  F.  ii  JL^pt? 
T£;  vxLAjL>  a.  io  Jbuooio  a.  16  \^^^^  a.  18  [^M»|i] 
£,  dazu  a.  R.  ^  von  jüngerer  Hand.  55  ^x  a;  oo» 
[fehlt]  T.     26  ;^JLa  JLsa^o  a. 

176,  2  U\^^  lio  a;  [U?öjo]  JjiaVax)  a.  5  wo»  [fehlt]  F,  £ 
=  M.  7  l;-!^.  S  [iKAioo]  (jK^  .ö»  .JUa^^  ^  ^i-^^® 
>K^o  a^Ä-a»  ^  Jl^aj  a;  (oot  [fehlt]  T.  i5  [IfiAio  '^ 
loCäS  lo:^]  T.  16  [^.UVÄio]  £;  ^ofi^-A^^mio  JJ  a,  J) 
fehlt  in  Pesch.  u.  bei  White.  19 f.  [^i  .  .  .  ^J]  F, 
i  =  M.  iÖ  JL^jL3(  Tf  J.  5Ö  oot  [fehlt]  1;  [JLuioJ 
(tQJ^*:kio  a.  23  JLfcj;^  a.  54  [otao^j]£;  oli^^o  a\  JLiu^Aa; 
[o^o^]  f. 

177,  4  (öt  j^A.3^  dabei  Verweis  auf  die  Randbemerkung 
wotoJL::^  JLoqlXo  ^po(  ^l  (oot  jJ  iTDOJSV^o  wftoo  £  (prima) 
^(xB;  wotojQjuXa  a.  7  Jbus^oMO  a.  9  iJLa^a^  a. 
i6)  (jot  ;!iX  [fehlen]  T.  14  [y-A^]  f ;  Iwäaaa  a. 
i5  )^J1°>.;*»  a;  0900$  ^.  5i  (fisy^AA^I  a.  23  loot  )J  ^v^  a. 
55  otot^  JL;.io  a.     27  Jltvi.otv»  a. 

178,  2  o-l  ä\x>  a.  5  [otfto.^]  f .  ^  [ot]  ÖI  öt  Ff  [öl]  T. 
iO  0(00  a.  12  [^As>]  f .  i^  [JLiaoo-.^]  Jlaoo-:^  a; 
y.^1  ^  ^Q^«.  6l  jl^o^  o(  ö{  a.  17  ^  ot6{  a.  19  J^  w6|  a. 
21  [6l]  oU;  [^0-]  Jboö-  F£  und  so  White.  55  01(0  otio 
[otöotö]    t,    White    hat    otoi,    MS'""^  otol    otol;    [oto]    £. 

28 


434  Textkritischer  Apparat 

25  Ih^'^ji^  woto-iia  a.  26  [{K^ps]  ^K^ps^^A  )Jo  .1%^^ 

179,  5  [^io»?]  £.  7  wv»  [wpo]  P,  F*  -  M.  8  \}M 
T£.  i^  [-vao]  w^a  a.  i5  [jLooj]  fehlt  a.  17  pKanjol?©] 
T.     ^0  [oof  UU  JUxjuq  T.     .v'ö?  y-(  a. 

180,  ^  P?  a;  «'^  •i^'^  a.  <>  wot  Jba^oA  a.  G  ot^^oAM  FT 
[wot  QtK\.oAM]  £.  8  [s*a;Qjt]  F;  tmoawomo  FT.  10  [^ 
o^]  {^jmm  a.  11  et  [fehlt]  T;  wO»<Lul»  a.  ic/  [po^^i  jbo  y^i] 
pfD^l^  jba^J  .^Iv^K«  ^{  ^^  Jl^m.Nv» .^K«  y^{  a.  14  \l6ih^*M} 
a.       16  wO(o?o>A^A  a.       17  ol  ^h^  a.        18  ^  [fehlt]  F. 

19  [\^1y ^K.]  F;  [Uu^)i  jL;u^JI]  JL^juJI  r7.  ^^  [M 

JL^qmX  .  .  .]    JL}ä**\.    lyXol    "^i^^M    ;.£a^&uuajL»9    jLoacaa 

25  [\iSiOM  "^.aa]  T.     26  ^K.n.o»  ^  6^  a. 

181,  ^  UAo»a;  a.  5  [{KXLo]  iKx'l  6{  ^.  ^  ;^Jla  a- 

7  [KJJI?]  F.  ö  [wot ot]  i\  i^  oa^Käo  a. 

i-^  [Jlä]  K::»  a.     17  JLjo.  a.     ^i  Mn:^^A}  a.     22  [Ijuits^] 
fehlt  a;  [jyi.amjla]  F.     <?.?  K^Vl  a. 

182,  -^  wCLÄ  .jLoDj  a.  7  ^^^^o^j  a.  iö  [toj^^s^?]  £. 
ii  U?äi>  «;  t-^-üO^o  a.  i^  [II^a-o]  tJL^o  FT  [ItjLuo]  £. 
i7  [w^f]  «ju^t  a.  ^i  W^Ao  a.  23  [<C^afl{]  £.  ^6'  ooL 
jjjLao  a. 

183,  i  vr»  a.  -^  AoJ  [fehlt]  F,  /  -  M.  4  [?a-u^]  .joaA^» 
»o*Ar»  JLa-t-^  )J{  .0»  a.  ö  >xaA.^  U{  öt  woicto  A*S.r» 
wo»c»o.**,\a  a.  8  ^}&*m  a.  10  [u\*>orr>]  vN^nnrr»  a. 
12  [ool]  ^OdkX^ot  a.  13  ^OLoLoj^a^ot  a.  io  [o^]  jJo^ 
a.  16  ^X  ooot  ^.v\''>  a;  [jLpo  ^{]  ^  )aj9  jLpo^  a. 
iS  JLa«  a.  20  [Jl  ©♦]  )l  ^^  «  a.  24  [^lio»J^]  o»^ 
^li  F£  [^AvX  o»:^.]  T.     26  ittJLaaov-i<HÄ?  a. 

184,  .^  [)^;-a?]  J^W?  a.  4  ^^1 .  **  n  •v>  )J  a.  9  [oju^-ad] 
'^^l**^^  a.  10  [ou^]  ou^  a.  ü  ^^od  a.  Jf>^  [^;oC^] 
^>  qX  a.  13  ^^ot  .JLmiMj  a.  15  JLaojVA  a.  27  [pol?] 
F.     i9  [jLa-(]  ojul  a.     24  \t^ai  M»  a.     27  [Jl  ü]  D  a. 


Textkritischer  Apparat.  435 

185,  2  .jijkooj  .JIa-j  a.  3  o^a^^td  a.  7  (^^>äo  wo»  |J^-^i^>  a. 
17  [ioL«;]  lo^'i  oi^  {oQt  uQdo;;  öt  ijLs^ao  jiiiaj  ^  {au9  a. 
iS  [jä:^]  loUfÄ^i^  a.        25  ^oU  Tf .       26  [Jta^  o$  a. 

186,  2  u^^  a.  5  [JJLdöä]  f.  7  [Jju>oV]  T.  16  [^^l]  f. 
i8  a;-ftv-?  a.  20  001  |>a^  öt  [fehlen]  T,  t  =  M; 
[JLif-^]  T.  24  [^j  JL»-^  Y-»]  ^  JL**ajo  a.  25  JL^ 
[JL^]  F.        26  o^.^^  a  beide  Male.         27  j.W  bezw. 

187,  7  ^u\\^Qv>  öt.  8  ^a\aKin4  [^<i^a«xAj]  T.  9  [cnfiC^] 
ott^^,^^  a.  10  o^^Nvv»  too»  a;  ft-oolo  ^'^>^o  a;  ^pol  a. 

11  [^]  tÄ  a;  [yn>v>]  ^AA'^av»  «;  JLdojxi  a.  12  )ifj^}^ 

ItÄ,^  a.      i5  loK.l  ^t^  ö^.     i7  [t-ca]  t^  a.      i.9  [^qaäaj»] 
f.  21  [o^j]  o^ilj  «.  iö  llo  'i\v>  .  .  .  ^d-ii^oj 

[fehlen]    TfGB,    tg    =    F,    b    =    M;    [JLiOAj]    fehlt   F. 
27  [^ofX]  ^o^X  a. 

188,  ^  [«-^l  ^^  «aov^?  «öt  .oM^  ^o{  )J  owX  a.  6  [^  {oö(] 
^  61  OCX  a.  9  ["H»]  f.  iO  öt  [fehlt]  T. 
15  l',fT\\  a,  ohne  o;  [^]  ^  a.  iö  ^^ajuX;  a. 
17  [^^ouuC^]  ^^vi  A**^.  Jlvrtjk*^^  JLi^l  ^.o  oi^o  Jlyi.**\  a. 
18 f.  ^vv>AO  ^ojuq^  a.  ^4  ""^^o  a.  -^5  )1jloo»o  a. 
-^7  J^.»JL^3  a. 

189,  i  >>tJDQ^f   a.  5()OÄX>.  4[Q^Otf0]f.  9i^ 

[fehlt]  F,  f  =  M.  12  JIs<u»q:s^  a;  ooL  .JLuioj  a. 

i5  wJojLÄjÄ  a.  18  [^]  JLio^  FT  [JLiOtJa?]  £;  U-^t  «; 

Jldo.^  a.       21  Qjx:ilo..^.£o  a.      23  JLao-W  a.     ^o  Jb^^oo»; 
a.     ^6  {K»;^aia;  a.     27  **xuis  a. 

190,  2  h^il  '>\^a.  6  ^LdwAxa»  00t  [^^i.'^mv»]  £.  8  ^6t  )a^  a. 
i4  [JLJojt]  JLojt  a.    18  JlÄoj-f»  ö(  [fehlen]  F.    21  JLüotj  a. 

24  [y^^q  ^jl  Ä. 

191,  8  oihsjj.AM.1  a-  ?;^aiw  a;  [l-^  yj  ©♦]  fehlen  a.  9  [(;^] 
JLiI  ^?  (;.a  Tf  [1;^  ^|  A^(]  F.        14  [Jlji^]  £.       i^  wi^ 

28* 


436  Textkritischer  Apparat 

[fehlt]  F,  /  -=  M;  [JUn4>]  jiAiSXD  a.         18  JI^äa  a ;  [jl»^] 
Aaa^  a.     21  hJ.  [fehlt]  £.     -?^  [^]  ^  i«  a. 
192,  1  S^^  [?  UXa»  JKa]  F;  ^  a.  6  [iKa]  iÄc»  öt  a. 

5  (ooii?  wo»  »Si^  a.  i5  U^oto,  dazu  a.  R.  [-©♦]  mit  Ver- 
weis J.  14  [JLüo^o]  £.  lo  JbkJtouuao  rt.  i7  [w^]  w^ 
{jA»9  £^.^0  ^QJ9^  ;^bsj  öH  ^a^;^^^  Jba:^}o  T£GB. 


Druck  von  W.  Drugulin  in  Leipzig. 


BUCH  DER  STRAHLEN 

DIE  GRÖSSERE  GRAMMATIK 


DES 


BAEHEBRÄUS 


ÜBERSETZUNG  NACH  EINEM  KRITISCH   BERICHTIGTEN 

TEXTE    MIT    TEXTKRITISCHEM   APPARAT    UND    EINEM 

ANHANG:  ZUR  TERMINOLOGIE 


Dr.  AXEL  MOBERG 

PRIVAT  DOZENTEN  AN  DER  UNIVERSITÄT  ZU  LUND 


EINLEITUNa  UND  ZWEITEE  TEIL 


■^H»<- 


LEIPZIG 

OTTO  HAERA8S0WITZ 

1907 


Druck  TOn  W.  Drugulin  in  Leipzig. 


Der  erste  Teil  des  vorliegenden  Werkes  soU  die  Über- 
setzung der  drei  ersten  Traktate  der  größeren  Grammatik  des 
Baehebeäus  sowie  den  textkritischen  Apparat  zu  denselben 
Abschnitten  enthalten.  Die  Übersetzung  liegt  im  Konzept 
vollständig  vor;  da  jedoch  die  zur  Herstellung  des  Textes  nötige 
Kollation  der  Handschriften  nicht  abgeschlossen  ist,  hat  sie 
ihre  endgültige  Gestalt  noch  nicht  erhalten  können. 

Den  Vorbemerkungen  zum  Anhange  ist  ein  Verzeichnis  der 
besonders  in  jenem  Abschnitte  aber  auch  sonst  im  "Werke 
verwendeten  stärkeren  Abkürzungen  von  Büchertiteln  ange- 
schlossen. Einige  Versehen  sind  durch  die  Fußnoten  zu  S.  98* 
und  S.  115*  verbessert  worden;  außerdem  bemerke  ich  hier 
noch,  daß  die  Fußnoten  zu  S.  46  umzustellen  sind  und  daß 
der  zwar  ganz  richtige,  aber  vielleicht  etwas  dunkle  Ausdruck 
S.  XXXI  „von  Lee  beibehaltenen"  sich  auf  die  Londoner  Aus- 
gaben des  Nov.  Test.  syr.  von  1816  bezw.  1826  bezieht. 

Herr  Geh.  Ober-Regierungsrat  Professor  Dr.  Sachau  in 
Berlin  lenkte  zuerst  meine  Aufmerksamkeit  auf  die  Gramma- 
tiken der  Syrer  und  besonders  auf  die  des  Baehebeäus.  Es 
sei  mir  erlaubt  ihm  hier  meinen  ehrerbietigsten  Dank  aus- 
zusprechen. 

Die  Bibliotheksverwaltungen  in  Florenz,  London  und 
Dublin,  die  mir  in  entgegenkommender  Weise  ihre  handschrift- 
lichen und  gedruckten  Schätze  zur  Verfügung  stellten,  die  in 
Cambridge  und  Oxford,  durch  deren  Vermittelung  ich  umfang- 


reiche  Stichproben  aus  Handschriften  ihrer  Sammlungen  bekam, 
die  in  Berlin  und  Göttingen,  deren  weltberühmte  Liberalität 
mir  die  Benutzung  ihrer  Handschriften  hier  in  Lund  ermög- 
hchte,  sowie  Chef  und  Beamte  der  hiesigen  Universitätsbiblio- 
thek haben  mich  zu  aufrichtigem  Danke  verpflichtet. 

Lund,  im  November  1907.  Axel  Mobebg. 


EINLEITUNG. 


Vorrede. 

Die  vorliegende  Arbeit  entspringt  einer  vielleicht  von  nur 
wenigen  geteilten  lebhaften  Überzeugung,  daß  die  Grammatiken 
des  Baehebeäus  noch  immer  ein  eingehendes  Studium  ver- 
dienen. Zwar  wurde  die  vor  schon  fünfunddreißig  Jahren  er- 
schienene erste  und  einzige  Ausgabe  der  größeren  Grammatik^ 
mit  erwartungsvollem  Interesse  begrüßt,  aber  es  scheint  als 
wäre  das  Interesse  nicht  groß  genug  gewesen  um  die  Mängel 
der  Edition,  die  übrigens  der  Herausgeber  selbst  als  eine  nur 
vorläufige  bezeichnete,  übersehen  zu  lassen.  Für  die  Gramma- 
tiken von  DüVAL  und  Nöldeke  ist  das  Werk,  allerdings  in 
ganz  verschiedener  Weise,  zur  Verwertung  gekommen  und 
namentlich  durch  die  letztere  im  reichen  Maße  für  die  Wissen- 
schaft fruchtbar  gemacht  worden,  G.  Hoffmann  hat  in  seiner 
bekannten  Rezension  ZDMG  32,  738 ff.  gezeigt,  was  durch  eine 
kritische  Ausnützung  der  barhebräischen  Werke  zu  erreichen 
ist,  aber  sonst  sind  die  Spuren  dieser  Veröffenthchung  auf  dem 
wissenschafthchen  Arbeitsfelde  weder  zahlreich  noch  bedeutend. 
Man  konnte  sich  wohl  gelegentlich  auf  die  Autorität  des 
Grammatikers  Barhebräüs  berufen,  aber  ohne  daß  man  sich 
streng  genommen  über  den  Wert  dieses  Zeugnisses  Rechen- 
schaft ablegte^.  Denn  wirklich  studiert  wurde  das  Buch  wohl 
nur  von  den  allerwenigsten. 


1  Oeuvres  grammaticales  d'Abou  Ifaradj  dit  Bar  Hebreus  editees  par 
M.  l'abbe  Martin,  Paris  1872,  Tome  I. 

2  Vgl.  P.  de  Lagarde,  Mitteilungen  Bd.  2,  Göttingen  1887,  S.  353  f. 

1* 


IV  Vorrede. 

Ein  allgemeines  und  tieferes  Studium  erfordert  vor  allem 
einen  kritisch  berichtigten  Text;  ein  solcher  ist  es  auch,  den  ich 
hier  in  erster  Linie  bieten  iÄ'iU\    Allerdings  war  es  mir  aus 


i  Der  Mangel  eines  kritischen  Textes  unseres  Werkes  tut  sich  übrigens 
auch  auf  anderen  Gebieten  nachteilig  kund.  Für  den  Thesaurus  syria- 
cus,  um  nur  eins  hervorzuheben,  scheint  unsere  Grammatik  fast  nur  so- 
weit sie  in  den  Sammlungen  QuATREvias's  berücksichtigt  war,  verwendet 
zu  sein.  Diesen  Sammlungen  liegt  aber  für  die  Grammatik  dieselbe  minder- 
wertige Pariser  Handschrift  zugprande  wie  der  Ausgabe  Martin's.  So  sind 
denn  auch  die  Fehler  dieser  Handschrift  auf  die  lexikalische  Materie  des 
Thesaurus  nicht  ohne  Einfloß  geblieben.  Auf  einem  solchen  Fehler 
(«^««D  für  n\fmtn,  vgl.  schon  bei  Martin,  Variantes  zu  S.  183, 10)  be- 
ruht z.  B.  die  Übersetzung  des  Wortes  J  «\  »•!*>,  Sp.  2629,  durch  analogus, 
ideaticus.  Ähnlich  verhalt  es  sich  mit  der  auch  (allerdings  mit  ?)  von 
I.  Low,  Aramäische  Fflanzennamen,  S.  287  und  C.  Brockelhann,  Lex.  syr. 
z.  W.  herübergenommenen  falschen  Gleichsetzung  von  JIm;{«m  (zur  Vokali- 
sation  s.  u.  z.  St.)  mit  iMft  Zizyphus;  die  für  diese  Gleichsetzung  von 
Thes.  Sp.  1868  aus  der  größeren  Grammatik  angeführte  Belegstelle  findet 
sich  in  der  Ausgabe  Martin's  S.  236,  6  wieder.  Hier  sind  aber  die  lexi- 
kalischen Glossen  erstens  nicht  ursprünglich,  zweitens  aber  in  der  Pariser 
Handschrift  an  falsche  Stelle  geraten;  die  Glosse  iai«i  Ci  gehört  also  nicht 
zu  ij*j{%M,  sondern  zu  Ua»i*-i*,  vgl.  auch  Bar  Bahlul,  ed.  R.  Ddval, 
Sp.  732.  So  bedeutet  auch  nicht  (j^««x  vermis  qui  in  fructibus  inna- 
scitur,  Thes.  Sp.  2962,  denn  diese  Glosse,  an  eben  derselben  Stelle  unserer 
Grammatik,  gehört  zu  ij»«(%M  und  ist  ebenfalls  einem  Exemplare  des 
Lexikon  Bar  Bahluls  entnommen,  vgl.  a.  0.  Sp.  731. 

Andererseits  könnte,  was  hier  nebenbei  bemerkt  werden  mag,  unsere 
Grammatik  an  sehr  vielen  Stellen  als  Quelle  zitiert  werden,  bei  denen  sich  der 
Thesaurus  jetzt  nur  auf  die  Autorität  des  Lexikon  des  Georo  Kakmseo- 
dInaja  beruft.  Schon  R.  Gottheil  führt  gelegentlich,  A  Treatise  on  Syriac 
Grammar  by  Mar(i)  Elia  of  Sob'a,  Berlin  1887,  S.  33*,  einen  Fall  an,  wo 
das  erwähnte  Lexikon  eine  Stelle  aus  der  größeren  Grammatik  des  Bar- 
HKBBÄcs  aufgenommen  hat ;  J.  Göttsberger,  Barhebräus  und  seine  Scholien 
zur  Heil.  Schrift,  Freiburg  im  Breisgaa  1900,  S.  158  *)  bemerkt  richtig, 
daß  dies  sehr  häufig  der  Fall  ist.  Der  genannte  Georg  aus  Earmseddin 
hat  in  der  Tat  für  sein  Lexikon  die  barhebräischen  Grammatiken,  be- 
sonders die  größere,  in  reichem  Maße  ausgebeutet  und  dies  sowohl  bei 
kleineren  lexikalischen,  grammatischen  und  exegetischen  Notizen  wie  in 
den  vom  Thesaurus  mitgeteilten  längeren  Ausführungen.  Eine  erschöpfende 
Zusammenstellung  solcher  Fälle  wäre  hier  nicht  am  Platze;  doch  mag 
beispielsweise  darauf  hingewiesen  sein,  daß  das,  was  Thes.  z,  W,  fA,^nach 
K  bietet,  sich  mit  dem  Abschnitte  S.  161, 15 — 162, 12  unserer  Grammatik 
deckt.  Ebenso  ist  zu  iuu>  S.  162, 15  ff.  zu  vergleichen,  zu  j«x  S.  162,21— 
163, 2,  zu  J)  S.  163, 2 — 11  und  so  femer  bei  den  auf  den  folgenden  Seiten 


Vorrede.  V 

Ökonomischen  Gründen  unmöglich  eine  vollständige  neue  Aus- 
gabe zu  veranstalten;  auch  könnte  man  über  die  Erforderlich- 
keit einer  solchen  streiten,  wenn  sie  sich  auch  wohl  aus  der 
Seltenheit  der  ersten  Ausgabe  oder  wenigstens  als  Ehrendenk- 
mal des  großen  Maphrian  befürworten  ließe.  Ich  mußte  also 
vorläufig  den  Text  in  der  Gestalt  eines  an  die  Ausgabe  Martins 
sich  anschließenden  jand  sie  berichtigenden  kritischen  Apparats 
geben. 

Die  Übersetzung  des  so  berichtigten  Textes  will  nicht  nur 
den  vielleicht  etwas  weiteren  Kreisen  dienen,  die  sich  für  diese 
doch  ohne  Vergleich  beste  uns  bekannte  Leistung  der  syrischen 
„Sprachwissenschaft"  interessieren  können,  ohne  sich  in  das 
wahrlich  nicht  sehr  erquickliche  Studium  dieser  Wissenschaft 
in  ihrer  Beziehung  zur  Massora,  zur  Philosophie,  zur  griechi- 
schen und  arabischen  Grammatik  vertiefen  zu  wollen,  sondern 
auch  dem  auf  diesem  Gebiete  heimischen  ein  bequemes  Hilfs- 
mittel bieten,  dessen  Übersichtlichkeit  eine  Textausgabe  doch 
schon  aus  typographischen  Gründen  nie  erreichen  kann.  Sie 
will  darum  auch  soweit  wie  nur  möglich  den  Text  selbst  er- 
setzen, also  den  Text  so  genau  wie  möglich  wiedergeben.  Darum 
sind  meine  Zusätze  im  allgemeinen  in  Parenthesen  eingeschlossen, 
darum  werden  die  in  der  Grammatik  angeführten  Wörter  und 
Sätze  so  gegeben,  wie  sie  in  einer  kritischen  Ausgabe  hätten 


der  Grammatik  behandelten  Partikeln.  Die  Auszüge  im  Thes.  z.  W.  lixol 
über  die  Einteilung  der  Partikeln  decken  sich  sachlich  mit  dem  von  Bak- 
HEBRÄüs  in  den  drei  ersten  Paragraphen  des  dritten  Traktats  Gebotenen; 
S.  80, 13—82,  3  der  Grammatik  findet  sich  größtenteils  wörtlich  im  Thes. 
z.  W.  IK\ä,  Sp.  2113  nach  K;  die  Ausführungen  z.  W.  U*o>aj,  Sp.  2268 
nach  K  mitgeteilt,  finden  sich  in  der  Grammatik  S.  46,  7 — 12.  15 — 18. 
100,  9—11  usw.  Nicht  selten  ist  wie  im  letzten  Falle  die  Quelle  schon  von 
K  dm-ch  ein  beigefügtes  JLuÄj  angegeben  worden,  das  bisweilen  von  Thes. 
richtig  oder  annähernd  richtig,  s.  z.  B.  Sp.  11  z.  "W.  I&^aal,  verstanden 
wurde,  bisweilen  aber  nicht,  und  das  wenigstens  einmal,  Sp.  886  z.  W. 
^j,  eine  wunderliche  Erklärung  veranlaßte.  In  dem  letzten  Teile  des 
Thes.  sind  die  Zitate  allerdings  etwas  öfter  als  solche  erkannt  und  identifi- 
ziert worden,  z.  B.  Sp.  2862  z.  W.  J  .an^v  . 


VI  Vorrede. 

gegeben  werden  müssen.  Vokale  und  Punkte  sind  beigesetzt 
nur  insofern  es  auf  Grund  der  Handschriften  zulässig  war^, 
also  z.  B.  S.  237,23  JLd^  (trotz  Nöldeke  §  91b)  usw.,  weil  es 
in  den  maßgebenden  Handschriften  so  steht.  Was  das  mate- 
riell Richtige  sei,  darum  handelte  es  sich  hier  nicht,  sondern 
um  das  im  Texte  Ursprünghche.  Ein  Schritt  weiter  bin  ich 
allerdings  gegangen  durch  meinen  Versuch  die  angeführten 
Wörter  zu  identifizieren.  Obgleich  in  dieser  Hinsicht  mit  aller 
Vorsicht  vorgegangen  wurde,  muli  ich  doch  betreffs  der  etwa 
zweifelhaften  Fälle  ausdrücklich  betonen,  daß  diese  parenthe- 
tischen Übersetzungen  nur  den  Wert  einer  vorläufigen  Fest- 
stellung beanspruchen  können.  Näheres  und  Genaueres  ist  erst 
durch  mehr  eingehende  Untersuchung  des  hier  Gebotenen  in 
seiner  Verbindung  mit  der  Darstellung  der  früheren  Traktate 
zu  gewinnen. 

Auf  die  von  mir  befolgte  Transkriptionsweise  lege  ich  kein 
großes  Ge\s'iclit.  Mag  auch  die  konsequent  schematisierende 
Durchführung  der  Prinzipien  zu  Formen  geleitet  haben,  die  nie 
der  lebenden  Sprache  angehörten,  das  Verdienst  hat  sie  jeden- 
falls, Wui*zel  und  Bildungsform  auf  den  ersten  Blick  hervor- 
treten zu  lassen. 

Was  ich  zur  Beleuchtung  der  Terminologie  zusammen- 
gestellt habe,  war  zunächst  als  ein  Kommentar  zu  der  Über- 
setzung gedacht,  nämhch  hinsichtlich  der  Bedeutung  der  gram- 
matischen Termini.  Da  die  deutsche  Wiedergabe  der  einzelnen 
Termini  in  vielen  Fällen  nur  annähernd  adäquat  sein  kann  und 
besonders  weil  bei  dieser  AViedergabe  die  Termini  unserer  Gram- 
matik zu  vermeiden  waren,  war  eine  etwas  eingehendere  Erklä- 
rung ihrer  Bedeutung  für  die  Brauchbarkeit  der  Übersetzung  un- 


*  Von  den  Fällen  abgesehen,  in  denen  ein  Vokal  oder  ein  sonstiges 
Lesezeichen  der  Bequemlichkeit  halber  einem  Worte  beigegeben  wurde 
nach  dem  ausdrücklichen  Zeugnisse  des  Textes  selbst,  zu  dessen  Er- 
läuterung es  eben  angeführt  wird. 


Vorrede.  VII 

umgänglich  notwendig.  Indem  nun  als  in  dieser  Hinsicht  wichtig 
auch  die  Terminologien  der  älteren  syrischen  Grammatiker 
berücksichtigt  wurden,  stellte  es  sich  heraus,  was  ja  nur  von 
vornherein  zu  erwarten  war,  daß  die  nähere  Beobachtung  der 
Terminologie  auch  für  die  Kenntnis  der  Entwickelung  der 
syrischen  Grammatik  überhaupt  von  Bedeutung  sein  könnte. 
So  wage  ich  denn  auch  zu  hoffen,  daß  diesen  Zusammenstellun- 
gen nicht  wenige  Nachträge  und  Verbesserungen  zu  dem  von 
A.  Merx^  Gebotenen  entnommen  werden  können.  Zur  völligen 
Ausbeutung  des  Materials  wäre  natürlich  eine  andere  Behand- 
lungsweise  nötig  —  oder  mindestens  für  sie  bequemer  —  als 
diese  Aneinanderreihung  nur  alphabetisch  zusammengehörender 
Termini.  Aber  auch  in  der  Gestalt  wie  es  jetzt  vorliegt,  kann 
es  wenigstens  zum  Fragen  anregen  und  vielleicht  einigermaßen 
zur  Lösung  beisteuern. 

So  wird  man  aus  diesen  Zusammenstellungen  ersehen  — 
was  demjenigen,  der  sich  mit  der  Grammatik  der  Syrer  etwas 
eingehender  beschäftigt,  bald  auffallen  muß  —  wie  wenig  der 
Einfluß  der  interessanten  Übersetzung  von  der  Tk^viq  des  Diony- 
sios  Theax  sich  bei  den  späteren  Grammatikern  bemerkbar 
macht.  In  Anbetracht  der  Lage  der  literarischen  Abhängig- 
keitslinien für  diese  Späteren  dürfte  es  nicht  zu  kühn  sein  zu 
behaupten,  daß  sich  wahrscheinlich  keine  sicheren  Spuren  einer 
direkten  Einwirkung  dieser  Übersetzung  auf  die  uns  heute  zu- 
gänglichen syrischen  Grammatiker  außer  David  bae  Paulos 
nachweisen  lassen.  Der  Einfuhrort  der  griechischen  gramma- 
tischen Anschauungen  scheint  in  anderer  Richtung  zu  suchen 
zu  sein. 

Eine  andere  sich  hier  aufdrängende,  nicht  uninteressante 
Frage  ist  die  nach  der  alten  uns  sonst  nicht  oder  wenigstens 
nur  durch  Bruchstücke  bekannten  Grammatik,  von  der  sich  bei 


1  A.  Mebx,  Historia  artis  grammaticae  apud  Syros  . . .,  Leipzig  1889. 


Vm  Vorrede. 

Seveeus  nicht  unerhebliche  Reste  in  fast  wörtlicher  Über- 
lieferung erhalten  haben.  Die  Sswshe  verhält  sich  in  folgender 
"Weise.  Nach  dem  was  von  der  literarischen  Tätigkeit  und 
Stellung  des  Sevebüs  bekannt  istS  wird  man  von  ihm  auch  in 
der  Grammatik  keine  selbständige  Leistung  erwarten.  Von 
seiner  größeren,  in  Prosa  abgefal^ten  Grammatik^  finden  wir 
auch,  schon  um  uns  an  das  Nächstliegende  zu  halten,  bei  anderen 
bereits  veröffentlichten  Grammatikern  folgendes  >^ieder:  S.  *^, 
10—16  bei  ET  »^,  17—21.  ;»,  6f.;  S.  o».  21— o,  1  bei  E^ 
uw,  13 — «^,5;  zu  den  folgenden  Zeilen  ist  wenigstens  zu  ver- 
gleichen der  Auszug  aus  der  metrischen  Grammatik  des  Seyebub 
in  JA  VII  5, 153"  und  mit  dieser  Stelle  wieder  ET  v^,  11  ff.; 
S.  A-,  18—^^,13  bei  ES  w,6— jL,ll;  S.  /u,  10— .-k**,  18  bei 
ES  s^,4— oM,4,  cw,16— s^,2;  S.  ^,  14— o>a,21  bei  E$ 
o-,  3— oj»,  15;  S.  /Li>,  15—^,  2  bei  ET  ot,  10— yu,  4;  S.  ü, 
16—21  bei  ET  ji^,  5—9;  S.  )l,  22—»^,  18  bei  ES  s^,  18— 
o^,  2;  S.  v^,  20—/^,  6  bei  JE,  vgl.  Meex  S.  89—99.  In  der 
Mehrzahl  dieser  Stellen  ist  die  Übereinstimmung  der  Parallel- 
texte beinahe  wörthch,  allerdings  nicht  ohne  Varianten  besonders 
hinsichtlich  der  Terminologie ;  in  anderen  sind  die  Abweichungen 
beträchtlicher,  ein  paarmal  kommen  größere  Umstellungen  vor, 
ein  größeres  Stück  ist  ausgeschlossen  bezw.  eingeschaltet  u.  s.  f. 


»  Vgl.  J.  RcsKA  in  ZA  12, 8—41.  146—161  und  A.  Baumstark,  Aristo- 
teles bei  den  Syrern  vom  V.— VIII.  Jahrhundert  Bd.  I,  Leipzig  1900, 
S.  182f.  Zu  dem  von  Ruika  S.  25f.  Ausgeführten  ist  zu  bemerken,  daL  sich 
die  Grammatik  des  Scvkbus  in  mehreren  Funkten  mit  der  des  Bar  Zo'q^ 
berührt.  Diese  Berührungen  könnten  aber  eher  auf  die  gemeinsame  Quelle 
als  auf  eine  direkte  Abhängigkeit  zurückzuführen  sein;  dies  ist  auch 
wahrscheinlich  der  Fall  und  in  diesem  Sinne  würde  sich  also  Mebz'  Urteil 
bestätigen.  Dagegen  ist  Büskas  Beanstandung  des  gewiß  nur  mißleitenden 
Ausdruckes  Ecole  mixte  (Martin)  nur  zu  unterstreichen.  Was  Baum- 
stark S.  183  zur  vergleichenden  Wertsetzung  des  Severcs  und  des  Bar- 
HEBRÄüs  anführt,  gilt  natürlich  nicht  hinsichtlich  ihrer  grammatischen 
Schriften. 

'  Mers  a.  a.  0.  S.  l — iX ;  über  das  Verhältnis  zwischen  den  Gramma- 
tikern von  ES  bezw.  Sev.  s.  auch  Gottheil,  S.  8  f. 


Vorrede.  IX 

Von  den  Partien  der  Grammatik  des  Severüs,  die  oben  fehlen, 
d.  h.  hauptsächlich  S.  ä — ä-,  16  (Ausnahmen  s.  o.).  v^,  14 — 
ju,  5.  ovÄ,  22 — JLo,  13.  ^,5 — |J,  15,  dürfte  es  sich  mit  großer 
Wahrscheinlichkeit  sagen  lassen,  daß  auch  sie  nicht  in  ihr 
Original  sind.  Ob  sie  aber  einer  oder  mehreren  Quellen  ent- 
nommen sind,  soll  hier  nicht  näher  untersucht  werden;  es  ge- 
nügt hier  die  Aufmerksamkeit  darauf  zu  lenken,  daß  wenigstens 
die  Fragen  (Antworten)  1 — 3  miteinander  nahe  zusammen- 
gehören, und  daß  die  Schwankungen  der  Terminologie  auf  nach- 
trägliche Änderungen  im  Originaltexte  schließen  lassen.  Die 
Definition  des  l^jool  S.  s^,  6  ist  sicher  die  des  Jakob  von  Edessa, 
vgl.  „Zur  Terminologie"  z.  W.;  in  der  vierten  Frage  (Antwort), 
von  den  {löiSi..jlK»  S.  ot,  15 — .ä-,  16,  ist  außer  den  oben  be- 
sprochenen Beziehungen  der  einleitenden  Stücke  zu  Ausfüh- 
rungen bei  ES  und  ET  auch  die  Unsicherheit  der  Vokaltermino- 
logie u.  a.  m.  zu  bemerken.  Es  läßt  sich  nach  meiner  Ansicht 
wahrscheinlich  machen,  daß  sowohl  ET  wie  ES  auf  eine  ältere 
Quelle  zurückgehen  und  daß  Sev.  (wie  auch  BZ)  in  noch  höhe- 
rem Grade  aus  ihr  schöpft.  Merkwürdig  und  in  diesem  Zu- 
sammenhang zu  erwähnen  sind  noch  zwei  Notizen  bei  BZ  über 
die  Grammatik  des  Elias  von  S6b=a.  Die  eine  ist  schon  von 
Merx  S.  33  f.  mitgeteilt,  die  andere  findet  sich  in  der  von  mir 
benutzten  Handschrift  (s.u.  „Zur  Terminologie«,  S.  3*)  Bl.  26^f. 

und  lautet:    ^^a^^xio  ä^:  ;iex?  ^^o1^.^n^.^  ;^2  »m  )x*aja  ;iAxs  aA^  bcsa 

Über  so  etwas  spricht  nun  aber  die  uns  bekannte  Gram- 
matik des  Elias  nirgends;  das  systematische  Fachwerk  der 
griechischen  Grammatik  scheint  ihr  im  Gegenteil  ganz  fremd 
zu  sein.  AVas  besonders  die  erste  Notiz  betrifft  (s.  u.  „Zur 
Terminologie"  z.  W.  JLaisI),  nach  welcher  ES  die  axT^juara  in 
TrpccTÖTVTrov  und  Trapdyooyov  geteilt  haben  soll,  eine  Einteilung 
die  anders  in  die  sllyj  gehört,  so  ist  mit  ihr  zusammenzuhalten 
teils  Sev.  j,  18—20,  wo  uns  dieselbe  Einteilung  begegnet,  teils 


X  Vorrede. 

auch  die  Mitteilung  BH  116, 27,  daß  JE  die  bI^t]  (TrpuyroTVTrov 
und  Trapdyccyov)  (rfrißaTo.  nannte. 

Dies  alles  zur  Rechtfertigung  der  Fragestellung;  alles  näher 
zu  erörtern  würde  hier  viel  zu  weit  führen. 

Nur  im  Vorübergehen  mag  noch  auf  die  Beziehungen  der 
syrischen  Terminologie  zur  arabischen  und  hebräischen  hin- 
gewiesen werden.  Daß  der  arabische  Einfluß  sich  erst  bei 
Elias  von  ^ii^han  zeigt,  möchte  ich  nicht  entsclüeden  be- 
haupten; um  anderes  zu  verschweigen  kann  man  ja  in  erster 
Linie  an  die  Lehre  von  dem  J.\a  und  den  ?löiVi;l)^ae,  der  Ruhe 
und  den  Vokalbewegungen,  der  Buchstaben  denken.  Zahlreich 
sind  die  Anklänge  an  die  Terminologie  der  hebräischen  Gram- 
matik. Schon  längst  bekannt  sind  die  Berührungen  zwischen 
der  hebräischen  und  der  syrischen  Massora,  aber  eine  Durch- 
musterung der  Terminologie  der  älteren  hebräischen  Gramma- 
tik an  der  Hand  meiner  Zusammenstellung  der  syrischen  Ter- 
mini wird  zeigen,  daß  auch  in  der  Zeit  der  eigentlichen  Gram- 
matik die  Christen  und  die  Juden  Syriens  nicht  wenig  von  ein- 
ander gelernt  haben.  Eine  eingehendere  Berücksichtigung  schon 
in  meinem  Verzeichnisse  konnten  diese  Beziehungen  nur  des- 
halb nicht  finden,  weil  die  Prioritätsverhältnisse  noch  streitig 
sein  könnten.    Doch  genug  über  diese  Dinge. 

Die  uns  näher  liegende  Frage  nach  den  Beziehungen 
zwischen  den  beiden  uns  erhaltenen  Grammatiken  des  Bab- 
HEBRÄus  wird  sich  schon  durch  Beobachtung  der  terminologi- 
schen Verhältnisse  und  noch  mehr  natürlich  durch  das  Studium 
dieser  Werke  selbst  sich  dahin  erledigen,  daß  die  kleinere 
Grammatik,  obgleich  in  mancher  Hinsicht  interessant  und  lesens- 
wert, doch  nur  als  älter  als  die  größere  zu  verstehen  ist.  Einige 
Sch>\ierigkeit  bereitet  allerdings  das  nicht  ganz  durchsichtige 
Verhältnis  des  Kommentars  der  kleineren  Grammatik  zum 
metrischen  Texte.  Die  Echtheit  des  Kommentars  ist  nicht 
überall  gesichert;  vollends,  um  von  den  Karschuni-Noten  abzu- 


Vorrede.  XI 

sehen,  Stellen,  in  denen  der  Ausar  Räze  oder  sogar  die  größere 
Grammatik  zitiert  werden,  sind  wohl  nicht  nur  verdächtig, 
sondern- sicher  unecht^,  auch  wo  nicht  der  Wortlaut  selbst,  wie 
dies  z.  B.  S.  35,  20if.  der  Fall  ist,  darauf  hindeutet.  Aber  auch 
wo  seine  Echtheit  kaum  fraglich  sein  kann,  scheint  der  Kom- 
mentar im  Vergleich  mit  dem  metrischen  Texte  der  größeren 
Grammatik  etwas  näher  zu  stehen  als  auf  Rechnung  der 
metrischen  Darstellungsform  jenes  zu  setzen  wäre.  Wie  dem 
auch  sein  mag,  darin  sind  sie  einander  gleich,  daß  sie  beide, 
Text  und  Kommentar,  der  grammatischen  Anschauung  und 
Denkart,  die  uns  in  der  Grammatik  des  Seveeus  (und  deren 
Original)  entgegentritt,  viel  näher  stehen  als  die  größere  Gram- 
matik es  tut.  Damit  soll  natürlich  nicht  verneint  werden,  daß 
sich  schon  in  der  kleineren  Grammatik  viele  Anklänge  an  die 
arabische  Grammatik  finden,  und  zwar  nicht  nur  in  den  Spuren 
des  Elias  von  Tiehan. 

Über  die  Abfassungszeit  der  beiden  Grammatiken  sind  wir 
nicht  näher  unterrichtet.  Für  die  kleinere  ergibt  sich  allerdings 
nach  der  Ausführung  Sachaus  ^  als  Abfassungszeit  entweder 
der  Sommer  1265  oder  der  Sommer  1277;  jedenfalls  wurde  das 
Werk  in  Bagdad  verfaßt.  Hierzu  ist  zu  vergleichen  die  Nach- 
schrift des  Cod.  syr.  No.  CCCCXXII  (A.  165)  der  Vaticana^ 
nach  der  die  Handschrift  in  Babylon  (Bagdad)  im  Jahre  1277 
geschrieben  worden  ist.  Da  diese  Datierung  nach  A.  Mai  nicht 
auf  die  in  Frage  stehende  Handschrift  selbst  bezogen  werden 
kann,  muß  sie  der  Vorlage  entnommen  sein,  und  es  wäre  jeden- 
falls sehr  bestechend,  sie  als  die  des  Autographen  aufzufassen. 


»  Ausar  Räze  wurde  Dezember  1277  bia  August  1278  verfaßt,  s. 
J.  GöTTSBERGER,  Barliebräus  und  seine  Scholien,  1900,  S.  60,  die  kleine 
Grammatik  (der  metrische  Text?)  spätestens  im  Sommer  vorher,  s.  u. 

i  E.  Sachau,  Verzeichnis  der  syrischen  Handschriften  der  Kgl.  Biblio- 
thek zu  Berlin  S.  690b. 

3  A.  Mai,  Codices  chaldaici  sive  syriaci  Vaticani  Assemaniani  (in 
Scriptorum  veterum  nova  collectio,  T.  V.),  Rom  1831,  S.  67. 


XTT  Vorrede. 

Für  die  analoge  Deutung  einer  von  jüngerer  Hand  in  der  Hand- 
schrift D^  hinzugesetzten  Datierung:  im  Känün  I  vom  Jahre 
1596  d.  Gr.  (Dezember  1284  u.  Ä.)  im  Kloster  des  Miir  Mattai, 
Mär  Zakkai  und  Mär  Abraham  usw.,  entbehren  wir  jeden  An- 
halts an  sonst  bekannten  Tatsachen.  Bemerkenswert  scheint 
jedoch,  daß  dies  Kloster  der  eigentliche  Wohnsitz  des  Bab- 
HEBBÄus  war*. 

Wenden  wir  uns  jetzt  zu  diesem  grammatischen  Haupt- 
werke des  Sjrertums,  so  sind  die  großen  Züge  seines  Aufbaues 
uns  durch  Mbbx  schon  vorgezeichnet  worden.  Wir  wissen  also 
schon  und  werden  noch  mehr  durch  Beobachtung  seiner  Termino- 
logie sehen  wie  BabhebbäüS  sein  System,  sozusagen  das  üuüere 
Gerüst  seines  Werkes,  aus  von  verschiedenen  Seiten  hergeholten 
Bausteinen  zusammengefügt  hat.  Fragmente  der  griechischen 
Grammatik,  wohl  nur  durch  die  Vermittelung  Jakobs  von  Edkssa 
auf  ihn  gekommen,  Stücke  der  aristotehschen  Pliilosophie, 
schon  sehr  früh  von  seinen  Vorgängern  zur  Bereicherung  und 
systematischen  Einordnung  ihrer  sprachlichen  Kenntnisse  heran- 
gezogen, mehr  weitschweifende  Spekulationen  der  späteren  syri- 
schen Scholastik  aus  der  Grammatik  Bab  Zö'bi's,  das  alles  sucht 
er  mit  den  wenigen  aber  altehrwürdigen  Kategorien  der  syri- 
schen Massora,  durch  und  durch  mit  unbearbeiteten  Entleh- 
nungen aus  Mufassal  und  anderen  Werken  der  arabischen 
Grammatik  durchsetzt,  zu  einem  Ganzen  zusammenzufügen  und 
zwar  nach  der  äußeren  Schablone  der  nüchternen,  konzisen, 
gut  zusammenhängenden  AVerke  ZamahSabi's.  Hier  ließe  sich 
allerdings  in  den  Details  manche  Frage  aufwerfen,  zum  Beispiel 
ob  BabhebbäüS  wirklich  selbst  oder  \'ielleicht  nur  durch  Ver- 
mittelung anderer  die  Grammatik  Jakobs  von  Edessa  benutzen 


»  Martin  a.  a.  0.  S.  llf. 

2  Allerdings  meist  nur  Kloster  des  Mar  Mattai  genannt;  zur  ausführ- 
licheren Benennung  vgl.  Wright,  Cat.  of  Syr.  MSS.  in  the  Brit.  Mus.  1136'», 
1080*,  Sachau,  Verz.  575  u.  sonst. 


Vorrede.  XIII 

konnte,  es  dürfte  sich  wohl  auch  hier  und  da  eine  ziemlich 
vollständige  Quellenscheidung  durchführen  lassen  u.  s.  f.  Ganz 
ohne  Belang  würde  die  Lösung  ähnlicher,  zunächst  die  äußere 
Gestaltung  des  Werkes  betreffender  Fragen  nicht  sein,  denn 
die  hterarische  Abhängigkeit  ist  nicht  ohne  Einfluß  auf  die 
grammatische  Materie  geblieben.  Aber  das  sind  alles  nur  Vor- 
fragen. Vollends  das  System,  das  heterogene  Fachwerk  seiner 
Grammatik  durch  Anlegung  moderner  sprachwissenschafthcher 
Gesichtspunkte  aufzulösen  und  zu  vernichten,  das  wäre  ein 
leichtes,  wäre  aber  auch  keine  wissenschafthche  Aufgabe  mehr. 
Aber  das  in  diesem  Fachwerke  aufgespeicherte  Material,  die 
Masse  von  Formen  und  Belegen  aus  der  zum  Teil  uns  verloren 
gegangenen  Literatur  und  die  nicht  wenigen,  interessanten  Einzel- 
bemerkungen zu  diesem  Materiale,  das  alles  herauszuholen, 
kritisch  zu  sichten  und  wissenschaftlich  zu  verwerten,  das  wäre, 
glaube  ich,  eine  Aufgabe,  deren  Lösung  sich  allerdings  nicht 
leicht,  aber  auch  nicht  nutzlos  zeigen  würde. 

Zur  Lösung  gerade  dieser  Aufgabe  möchte  ich  durch  eine 
bescheidene  Vorarbeit  beitragen;  daß  an  ihr  vieles  auszusetzen 
ist,  bin  ich  mir  wohl  bewußt  —  wer  aber  auch  die  Schwierig- 
keiten in  Betracht  ziehen  will,  wird  nicht  die  übersehen,  die 
sich  aus  der  Notwendigkeit  herleitet  für  meine  Arbeit  eine 
andere  Sprache  als  die  Muttersprache  zu  wählen. 


Sigel  der  Handschriften. 


B  Cod.  Peterm.  11,  Nachtr.  23  (Berlin)  s.  u.  Nr.  7. 

B>  ErgÄnrer  von  B  9.  u.  Nr.  7. 

C  Cod.  Add.  2010  (Cambridge)  s.  u.  Nr.  16. 

Ca  Cod.  Add.  2011  (Cambridge)  a.  u.  Nr.  17. 

D  Handschrift  des  Joseph  David  s.  u.  Nr.  12. 

F  Cod.  orient.  Palat.  206  (Florenz)  s.  u.  Nr.  1. 

i  Nestorianischer  Korrektor  d.  vor.  Hdschr. 

G  Cod.  syr.  5.  (Göttingen)  s.  u.  Nr.  10. 

H  Cod.  Hunt.  1  (Oxford)  s.  u.  Nr.  14. 

L  Cod.  Add.  7201  (London)  s.  u.  Nr.  B. 

C  Cod.  Or.  3336  (London)  s.  u.  Nr.  4. 

€>  Ergänzer  von  €  s.  u.  Nr.  4. 

M  Text  der  Ausgabe. 

O  Cod.  Poe.  298  (Oxford)  s.  u.  Nr.  16. 

P  Cod.  syr.  269  (Paria)  s.  u.  Nr.  11. 

S  Cod.  Sachau  308  (Beriin)  s.  u.  Nr.  6. 

J8  Cod.  Sachau  173  (Beriin)  s.  u.  Nr.  9. 

3a  Cod.  Sachau  307  (Berjin)  s.  u.  Nr.  8. 

T  Cod.  B.  6.  6.  (Trinity  Coll.,  Dublin)  s.  u.  Nr.  2. 

Tr  Cod.  B.  5.  34  (Trinity  Coll.,  Dublin)  s.  u.  Nr.  3. 

V  Cod.  syr.  CCCCXVI  (A.  169)  (Bibl.  Vaticana)  s.  u.  Nr.  18. 


Die  Handschriften. 

1.  Die  älteste  Handschrift,  die  ich  für  meine  Arbeit  heran- 
ziehen konnte  (F),  ist  die  als  Cod.  orient.  Palat.  No.  208  in  der 
Biblioteca  Mediceo  Laurenziana  in  Florenz  aufbewahrte. 
Zu  dem  in  Assemani's  Katalog^  Mitgeteilten  füge  ich  folgendes. 
Bei  einer  Größe  von  22  x  12  cm  enthält  die  Handschrift 
Bl.  3^ — 168*  den  JLu^j9  JLaftsÄ  des  Babhebräus;  vorn  also  zwei 
leere  Blätter,  hinten  eine  Nachschrift,  die  bis  Bl.  169''  geht. 
Doch  ist  zu  bemerken,  daß  bei  der  diesen  Angaben  zugrunde 
liegenden  Numerierung  der  Blätter  wenigstens  einmal,  nach 
Bl.  150,  ein  Blatt  übersprungen  worden  ist.  Die  Schrift  ist  eine 
schöne,  überall  klar,  leserliche  Sertä  von  zwei  verschiedenen 
Händen;  der  erste  Schreiber  hat  vom  Anfang  bis  Bl.  77*  (in- 
klusive; die  Seite  endet  llo->  ^a.^.  Ed.  Martin,  S.  126, 14)  schon 
zu  Lebzeiten  des  Verfassers  geschrieben,  das  folgende  bis  zum 
Ende  ist  von  einem  anderen  Schreiber  im  Jahre  1292  an- 
gefertigt worden.  Es  geht  dies  aus  den  Anfangs-  wie  Schluß- 
worten hervor.  Die  obere  Hälfte  der  ersten  beschriebenen 
Seite  ist  sehr  schön  mit  Gold,  Rot,  Blau  auf  Gelbweiß  —  der 
natürlichen  Farbe  des  Papiers  —  ausgeschmückt;  in  die 
Schlingen  dieses  Rahmens  sind  folgende  Anfangsworte  ein- 
geflochten: ^>oL  ^^Aw  jLu^j;  JL^Ka  ^i^^Ka  ot\>*»o  (o»;SS  t'jÄ 
wpo    ^^.AA    y^AQ^o    jL*^t-o    v*^^^?    h^£o    ^    Uoi^ol    jlNviv» 


*  St.  Ev.  Assemanus,  Bibliothecae  Mediceae  Laurentianae  et  Pala- 
tinae   codicum  mss.    orient,   catalogus,   Florentiae   1742,   S.   198 ff.  (Cod. 

No.  cxxn). 


XVI  Die  Handscbriften. 

In  der  Nachschrift  findet  sich  u.  a.  die  Datierung: 
^Äö?    Kuk    J^^    y\.m1^\    JbocL    JKä.1.    ia.«a    JLa^aju    ^o^a 

^aa{^  ^f    iloi«;9ivt'^     .o^a   {boocu   ojo   ^{ojl   ^oot^;    jL^oi.QD 

JlviVft  OO  {^^OJkO   )i>ilÖ^.a  ^&^\jO   i^KjUO  .  •^i.Kj   JiafivA;   O^MOaISD} 

Darauf  wird  über  die  Wahl  des  Barsauma  zum  Nachfolger 
des  Bruders  berichtet,  dann  folgt  "«siedcr  Bl.  '[^9^:  oi^tojk  loot 
JiaoKoo  l'^}o^  yxjLio  w-.^|  ^^^^    .oooo^ki»  ««^MOdbA  jiiot  JlaKa;  ^ 

.{K\»?    ]uM   {pojbo?   JLbk^Kjk  ^Ulaa;    )juH    JLoomgfS     Jbo^ 

wULO  ;a  y^Ji^oM  w^AA   ;^   JLoD^o   yx^äe  yxM^yo   Jlai.'iS   ^ot^^9 

;.AO  (K^>.aA^{  ?]^i..>v>  ^jaMf. 

Der  erste  Teil  ist  somit  spätestens  im  Jahre  1286  ge- 
schrieben worden,  der  zweite  am  9.  Oktober  1292  u.  A.  voll- 
endet; damit  stimmen  auch  alle  äußeren  Indizien  überein. 
Korrekturen  und  Zusätze  späterer  Hände  gibt  es  im  ersten 
Teile  nur  wenige,  im  zweiten  kommen  solche  etwas  öfter  vor; 
diese  Zutaten  stammen,  einige  unbedeutende  ausgenommen, 
von  zwei  Korrektoren,  von  denen  der  eine  (f)  eine  große,  nicht 
eben  schöne  Sertä  schreibt,  der  andere  (S)  sich  der  nestoria- 
nischen  Schrift  bedient.  Der  eratgenannte  hat  auch  die  Blätter 
der  Handschrift  mit  syrischen  Buchstaben  numeriert  und  zwar 
in  sehr  nachlässiger  Weise,  so  daß  mehrere  doppelt,  andere 
überhaupt  nicht  gezählt  wurden;  der  nestorianische  Korrektor 

J  Nach  ^1  Verweia  zu  den  a.  R.  von  derselben  Hand  geschriebenen 
Worten  «»»»a^jo,  «.«««jwi  mmäas. 


Die  Handschriften.  XVII 

hat  nur  an  ein  paar  Stellen,  z.B.  S.  130,4.  135, 16f.  217, 9f. 
der  Ausgabe,  die  abweichende  Lesart  einer  anderen  Hand- 
schrift a.  R.  angeführt,  sonst  nur  offenbare  Schreibfehler  ver- 
bessert. 

2.  Dem  Alter  nach  folgt  die  Handschrift  B.  5.  6.  in  The 
Library  of  Trinity  College,  Dublin  (T)^  Die  Handschrift 
ist  von  der  Größe  24  x  16  cm,  ihre  beschriebenen  Blätter,  117 
an  Zahl,  sind  vom  ersten  Schreiber  selbst  mit  syrischen  Buch- 
staben numeriert  worden;  diese  Blätter  sind  noch  alle  vor- 
handen, nur  wurde  beim  Einbinden  Bl.  )J  zwischen  Bl.  <juu  und 
^,  Bl.  s^j  zwischen  Bl.  ^^  und  v^üs  geheftet.  Vorn  und  hinten 
jetzt  eine  größere  Zahl  von  leeren  Blättern  alten  europäischen 
Papiers.  Das  erste  sowie  das  letzte  der  ursprünglichen  Blätter 
sind  unten  beschädigt,  aber  nur  im  ersten  Falle  unter  Text- 
verlust; die  fehlenden  Worte  sind  Bl.  2*  von  einer  jüngeren 
Hand  nachgetragen.  Die  Schrift  ist  eine  schöne  Sertä  und, 
obgleich  etwas  verblaßt,  überall  gut  leserlich.  Überschrift  u.  ä. 
rot,  Bukkäk'^ä  und  Qussäjä  schwarz,  Vokahsation  recht  spar- 
Hch.  Anfang:  JLa{  (^wft.*tJ^  (to-fi^-^tj  )ilov:^M  JJ  Iv^flo  ""^ow 
iJ^^t^    ^^>^!    i^^^^i?    JL^Ka   ooJ^s.aj;    ^-i.;.«v>   t^    jLuo^o    {;ao 

Nachschrift:  JLuvijj  Jio»  JLa)^  J  .Nvio  ■  K*äo(  JLaj»  ^^jOa 
^aa(|  Jvtvnn  ^  .jLa>t9o{  jlNviv» j9olo   .{^..n . ^;.,^ (t^^t-»  '*^>^? 

^.ijtj  )a-tJö  ynt'TiN  t-a  JbuAÄio§(  Jboa^  .JLai  >i^^Kio?  .JLuJt^^ 
.jiiL^Lo  Qviv-^«.  hojL   ^9  i^^t^    .JLjcL.9    ;  mvo   iJboKa,o  %a^ 


»  T.  K.  Abbott,   Catalogue  of  the  Manuscripts   in  the  Library  of 
Trinity  College,  Dublin  .  .  .,  Dublin  1900,  S.  403,  Nr.  1504. 

2  Ich  verstehe  die  Zusammenstellung  ,-jOj»  iNNv»  nicht  j   das  be- 

2 


XVIII  Die  Handschriften. 

.yi~>jk,i}  jLo^  ^^o-^j  vx>;.ixu;  )jot  Jl^K-aa  }^  Jbo;  ^^ 
Die  Datierung  nach  der  mohammedanischen  Ära  wider- 
spricht derjenigen  nach  der  seleukidischen.  Nach  dieser  wäre 
die  Handschrift  am  Mittwoch  den  24.  Kanün  I  1610,  d.  h.  am 
Mittwoch  den  24.  Dezember  1298  u.  A.,  vollendet  worden;  dem 
entspräche  aber  der  18.  Rabi'  I  698  der  muhammedanischen 
Zeitrechnung,  nicht  der  in  der  Handschrift  angegebene  25.  Rabi' 
708,  der  dem  Donnerstag,  dem  12.  September,  bezw.  falls  der 
Rabi*  II  gemeint  wäre,  dem  Sonnabend,  dem  12.  Oktober  1308 
unserer  Zeitrechnung  gleich  kommt.  Der  Unterschied  beträgt 
also  rund  zehn  Jahre  und  man  könnte  versucht  sein  in  der 
Datierung  nach  der  seleukidischen  Ära  statt  ;fnv  den  Plural 
^;nr>v  zu  lesen,  allein  dadurch  würde  man  nur  eine  heillose 
Verwirrung  hinsichtlich  des  Datums  und  des  Wochentages  an- 
richten. Ohne  Zweifel  ist  die  Datierung  nach  der  seleukidischen 
Ära  als  aussclilaggebend  festzuhalten  und  diejenige  nach  der 
muhammedanischen,  wenn  nicht  einfach  durch  Schreibfehler 
entstellt,  als  ein  unglücklicher  Versuch  des  Schreibers  anzusehen 
sich  mit  fremden  Federn  zu  schmücken.  Man  vergleiche  die 
sich  am  Rande  findende  Bemerkung  eines  späteren  Schreibers: 
^JÜL  oflDoLL  Ji.v^\.  JL*,o(  h^l  „die  Araber  zählen  jetzt  das 
Jahr  866"  und  dazu  von  einem  noch  Späteren:  l^unai  Jll 
oM-olL  jLjkot  ^o^  h<J}  \i'^  jLa£<AA  „ich  habe  aber  in  einem 
anderen  Buche  gesehen,  daÜ  sie  jetzt  955  zählen";  vom  letz- 
teren sind  auch  die  Worte :  ^öa  sjj^i  o^  looi  ^ö^j  i><nn9>{  J^jla, 
„im  Jahre  1868  d.  Gr.  war  es  (das  Buch)  258  Jahre  alt". 

Marginalnoten  kommen  nicht  häufig  vor;   meist   sind  sie 
schon  vom  ersten  Schreiber. 

8.    Außer    dieser  Handschrift,    die   bereits    in   Bernards 


kannte  {K^^iso»  liegt  natürlich  nicht  im  Gebiete  von  Mosul.  Ob  vielleicht 
r'ittA;  t^\^^^  ZU  lesen  und  an  eine  so  genannte  kleine  Ortschaft  bei  Kudeid 
zu  denken  ist? 


Die  Handschriften.  XIX 

Katalog  verzeiclinet  ist,  besitzt  die  Bibliothek  noch  eine*,  die 
ihr  im  Jahre  1857  als  Geschenk  überwiesen  wurde.  Diese 
Handschrift  (MS.  B.  5.  34.)  ist  von  einem  seltenen  Format,  nur 
872  x5J/2  cm,  wobei  noch  die  B,änder  bis  zu  einer  Breite  von 
wenigstens  1  cm  frei  gelassen  sind;  der  beschriebene  Teil  der 
Seite  ist  durch  rote  Linien  eingerahmt  und  enthält  nicht  weniger 
als  25  Zeilen.  Die  somit  sehr  kleine  Schrift  ist  nichtsdesto- 
weniger zierlich  und  gut  lesbar,  nur  die  mit  roter  Tinte  ge- 
schriebenen Überschriften  u.  ä.  sind  hier  und  da  durch  Feuchtig- 
keit verwischt;  die  Handschrift  ist  vollständig  mit  ostsyrischen 
Yokalzeichen  punktiert.  Mehrere  Blätter  haben  an  den  Rändern 
gelitten  und  sind  mit  einem  Papier  ausgebessert,  das  gegen  das 
ursprüngliche  scharf  absticht;  von  Bl.  15  ist  die  a-Seite  mit 
demselben  Papier  ganz  überklebt  und  darauf  der  Text  nach- 
getragen, endlich  sind  die  fehlenden  alten  Blätter  10,  13,  14 
durch  neue  vom  selben  Papier  ersetzt  worden.  Die  „Öffnungen" 
(JUiKs)  sind  mit  arabischen  Ziffern  bezeichnet  und  die  Gram- 
matik geht  von  Öffnung   t — ft"d   mit   der  Nachschrift:   yi.Nit 

KiAA  ^jUu  «jL»V^i^  {^^d^  fja.a  {£^19  JLx»VA  Jl^Q^  )^^|^^^? 
VJLo  ^j  k^-aäl.    Dann  folgt  Öffnung  \'\»*i  der  JLo,^;  ipojbo 

Die  Abschrift  der  Grammatik  wurde  also  am  24.  Juni  1578 
u.  A.  vollendet. 

Als  Textzeuge  ist  die  Handschrift  von  keiner  größeren  Be- 
deutung; übrigens  lag  mir,  als  ich  Gelegenheit  bekam  sie  zu 
untersuchen,  schon  ein  für  die  Feststellung  des  Textes  zu- 
reichendes Material  vor.  Sie  wird  darum  im  folgenden  nur 
gelegentlich  berücksichtigt  und  dabei  als  Tr.  bezeichnet. 

Weiter  wurden  folgende  Handschriften  in  größerem  oder 
geringerem  Umfange  benutzt: 


1  Abbott  a.  a.  0.  S.  403,  Nr.  1503. 

2* 


TY  Die  Handschriften. 

Aus  dem  Britischen  Museum: 

4.  MS.  Or.  3335  (j^).*  Die  Handschrift  besteht  jetzt  aus 
353  Blättern  in  der  Größe  von  16»/2Xl2V»  cm.  Von  den  ur- 
sprünglichen Blättern  fehlen  elf,  nämlich  nach  Bl.  4  (urspr. 
Bl.  6,  denn  von  den  zwei  ursprünglichen,  noch  vorhandenen, 
leeren  Deckblättern  ist  jetzt  nur  das  eine  gezählt)  6  Blätter 
(—  Ausgabe  S.  3, 1—7, 14),  nach  Bl.  20  (urspr.  Bl.  19)  ein 
Blatt  (—  Ausg.  S.  13,2—21)  und  nach  Bl.  341  (urspr.  Bl.  339) 
4  Blätter  (-=  Ausg.  S.  264,19— 258,6).  Die  so  entstandenen 
Lücken  sind  durch  Bl.  6—8  (—  Ausg.  S.  5,  7 — 7, 14),  21  f.  und 
342 — 347  von  bedeutend  jüngeren  Händen  (ip^)  ergänzt;  noch 
bleibt  eine  Lücke  nach  Bl.  4  entsprechend  Ausg.  S.  3,1 — 6,7. 
Die  Bl.  9 — 12  stammen  ebenfalls  von  einem  späteren  Schreiber, 
gehören  aber  gar  nicht  zu  diesem  "Werke,  sondern  enthalten 
eine  UaIojo  '"^>^?  ^^Oj.  Die  Schrift  ist  nestorianisch,  die  Vokali- 
sation  auiier  bei  als  Beispiele  angeführten  Wörtern  nur  sehr 
spärlich,  Marginalnoten  sind  zierahch  häufig,  s.  u.  S,  XLI. 
Anfang,  Bl.  2^:  )l\v>v>  j^ol  ^^Ck^  J^^^^j?  J^^  ^juaKo  {o^^  ^.^^ 
K*Jbo^  JL^aj»»;  Im-Am  iflDQ^^Q.^^V>^  ^Po?  Ji^nVfn  ^  JLotiol 
i^Lo^w.  Aus  der  Nachschrift,  Bl.  352f.:  ^^si^  i^^^j?  JLafisj>  y>\a 
;  mvlftsA  Ha'-fcavi*»  y»o^  .  .  .  clm,  {ov^jJo  JLot^oi  )i\viv>  j^oL 
JLjö«;  J^Lo   ^«.^a^{o   {jbob^Ao  «a^  £ajt  U*'^  )OMh^  Its^iL^ 

Die  Handschrift  ist  somit  am  Donnerstag  den  16.  Juli  1332 
u.  A.  vollendet  und  zwar,  wie  uns  ebenfalls  die  Nachschrift  be- 
lehrt, in  der  Kirche  der  heil.  Gottesmutter,  der  Jungfrau  Maria, 
in  Mosul. 

5.  MS.  Add.  7201  (L),  im  17.  oder  18.  Jahrhundert  ge- 
schrieben.^   Aus    dieser  Handschrift    gibt  Martin   zahkeiche 


1  G.  Marooliouth,  Descriptive  List  of  Syriac  and  Karshuni  MSS.  in 
the  British  Museum  acquired  since  1873,  London  1899,  S.  15. 

*  CataloguB  codd.  mscr.  orient,  qui  in  Museo  Britannico  asservantur. 


Die  Handschriften.  TYT 

Varianten  und  nur  durch  diese  ist  sie  mir  bekannt.  Sie  liegt 
zwar  auch  der  Ausgabe  des  letzten  Kapitels  der  Grammatik 
durch  Gr.  Phillips^  zugrunde,  aber  es  sind  dabei  auch  zwei 
Handschriften  der  Bodleian  Library  verghchen  worden,  ohne 
daß  die  aus  diesen  in  den  Text  aufgenommenen  Lesarten 
äußerhch  als  solche  gekennzeichnet  wären. 

Aus  der  Königl.  Bibliothek  zu  Berlin: 

6.  Cod.  Sachau  308  (S),  datiert  vom  12.  Nisän  1906  d.  Gr. 
=  12.  April  1595.2 

7.  Cod.  Petermann  II,  Nachtrag  23  (B)^,  geschrieben  ver- 
mutlich im  18.  Jahrhundert.  Der  Ergänzer,  der  durch  Bl.  11  f. 
(=  Ausg.  S.  12,  27:  y^^'^l  wpo  —  15, 1 :  oiopk^ii:^  )J6),  15f.  (=» 
Ausg.  S.  17,  10:  JUlsoj  —  19,  13:  ^^-^Jjul),  189f.  (=  Ausg. 
S.  234,17:  JLoamÄ  —  237,9:  ^OLaicooju),  203—7  (=  Ausg. 
S.  255,  2 :  JLfn^L  —  Schluß)  die  in  der  Handschrift  ursprüngHch 
vorhandenen  Lücken  ergänzt  hat  wird  im  folgenden  mit  B**  be- 
zeichnet. Diese  Lücken  sind  nicht  etwa  durch  Verlust  von 
ursprünglichen  Blättern  der  Handschrift  entstanden,  sondern 
dadurch,  daß  schon  der  erste  Schreiber  jedesmal  ein  oder 
mehrere  Blätter  der  Vorlage  übersehen  hat,  bezw.  daß  schon 
die  Vorlage  defekt  war.  In  den  beiden  letzteren  Fällen  hat  der 
Ergänzer  mehr  gegeben  als  das  eigentlich  Fehlende ;  es  fehlt 
hier  nämlich  nur  S.  234, 16  (JLuaoj)  —  236,  18  (löpoJta)  und 
S.  255, 19  (M^Ä=»)  —  260, 18  (Ko/). 

8.  Cod.  Sachau  307  (Bo),  nestorianisch,  datiert  vom  29.1jär 
1994  d.  Gr.  =  29.  Mai  1683.^ 


I  codices  syriacos  et  carshunicos  amplectens  (Rosen  und  Forshall), 
London  1838,  S.  94;  vgl.  Martin,  Preface  S.  12 f. 

Für  die  nähere  Beschreibung  dieser  sowie  der  folgenden  Handschriften 
kann  im  allgemeinen  auf  die  betreffenden  Kataloge  verwiesen  werden. 

»  G.  Phillips,  A  letter  by  Mär  Jacob  ...  on  Syriac  orthography; 
also  a  tract  by  the  same  author,  and  a  discourse  by  Gregory  bar  Hebraeu» 
on  Syriac  accents  ,  .  . ,  London  1869,  S.  e^s — a»» ;  vgl.  S.  VIIL 

2  Sachau,  Verzeichnis  S.  694  bezw.  695. 

3  Sachau,  Verzeichnis  S.  345. 


XXn  Die  Hand«chriften. 

9.  Cod.  Sachau  173  (3),  nestorianisch,  datiert  von  August 
1882  u.  Ä.^ 

Aus  der  Universitäts-Bibliothek  zu  Göttingen: 

10.  Cod.  syr.  5.  (G),  datiert  vom  21.  Ad^'ar  1792  d.  Gr.  — 
21.  März  1481.2 

Aus  der  Biblioth^que  Nationale  zu  Paris: 
IL  Die  im  Katalog'  mit  der  Nummer  259, 1*^  bezeichnete 
Handschrift  (P),  im  Jahre  1664  u.  A.  geschrieben;  die  Vorlage 
stammte  aus  dem  Jahre  1619.  Die  Pariser  Handschrift  ist  mir 
nur  in  der  Kopie  Mabttn's,  d.h.  Text  der  Ausgabe,  bekannt. 
Diese  wird,  wo  von  P  zu  unterscheiden,  im  textkritischen  Appa- 
rate mit  dem  Sigel  M  bezeichnet. 

Nur  durch  die  Variantensammlung  Mahtin's  zugänglich  ist 
weiter  auch: 

12.  Die  von  Mabtin  vergUchene  Handschrift  des  Joseph 
David,  Chorbischofs  in  Mosul  (D)*;  ihr  späteres  Schicksal  ist 
mir  unbekannt.  Einer  älteren  Handschiift  ist  wohl  die  von  einer 
jüngeren  Hand  nachgetragene  Datierung  entnommen ;  vgl.  auch 
oben  S.  XII.  Doch  ist  die  Handschrift  jedenfalls  ziemlich  alt; 
ausgebessert  und  gebunden  wurde  sie  im  Jahre  1614  n.  Chr. 
Alle  dem  P  gegenüber  abweichende  Lesarten  dieser  Handschrift 
von  irgend  einer  Bedeutung  sollen  von  Mabtin  verzeichnet  sein 
(Preface  S.  17  f.) 

Aus  der  Vatikanischen  Bibliothek: 

13.  Cod.  syr.  CCCCXVI  (A.  159)  (V),  datiert  von  TeSrin  11 
1949  d.  Gr.  =  November  1637  n.  Chr.**  Aus  dieser  Handschrift 


*  Sachau,  Verzeichnis  S.  346. 

'  Verzeichnis  der  Handschriften  im  preußischen  Staate  I  3  (Göttin- 
gen 3),  Berlin  1894,  S.  466. 

3  Catalogues  des  manuscrits  syriaques  et  sabeens  (mandaites)  de  la 
Bibliotheque  nationale  (von  H.  ZoTiMBERa),  Paris  1874,  S.  206. 

*  S.  Martin,  Preface  S.  11  f. 

5  A.  Mai  a.  a.  0.  S,  64;  J.  S.  Assemauus,  Bibliotheca  orientalis  II 
307;  Marti»,  Preface  S.  9. 


Die  Handschriften.  YYTTT 

finden  sich  Auszüge  außer  in  Zeitschriften  auch  bei  Assemanus, 
Bibl.  or.  II  279,  280f.  (=  Ausgabe  S.  2,5  —  11,  240,26—242,4); 
einige  ihrer  Varianten  hat  Maetin  zu  S.  246, 21 — 261, 15  mit- 
geteilt. 

Aus  The  Bodleian  Library  zu  Oxford: 

14.  Cod.  Hunt.  1  (H),  im  Jahre  1491  n.  Chr.  vollendet.^ 
Maetin  gibt  zu  S.  7 — 28  der  Ausgabe  einige  wenige  Varianten, 
die  wohl  aus  dieser  Handschrift  stammen  sollen.  Mir  ist  sie 
durch  photographisch  aufgenommene  Stichproben  in  einem  Um- 
fange von  8 — 9  Seiten  der  Ausgabe  bekannt. 

15.  Cod.  Poe.  298  (0),  datiert  von  Tesrin  I  1884  d.  Gr.  = 
Oktober  1572  n.  Chr.^  Maetin  führt  die  Handschrift  unter 
den  von  ihm  benutzten  an,  scheint  aber  keine  Varianten  aus  ihr 
verzeichnet  zu  haben.  Es  sollten  denn  einige  von  den  oben  dem 
Cod.  Hunt.  1  zugeschriebenen  dieser  Handschrift  entstammen. 
Mir  ist  sie  wie  jene  nur  durch  photographische  Stichproben  von 
gleichem  Umfange  bekannt. 

Aus  The  Library  of  the  University  of  Cambridge: 

16.  MS.  Add.  2010  (C),  im  Jahre  2061  d.  Gr.  =  1749—50 
u.  A.  vollendet.^ 

17.  MS.  Add.  2011  (Ca),  nach  1736  u.  Ä.  geschrieben.^  Aus 
jeder  dieser  beiden  Handschriften  habe  ich  durch  die  Freund- 
lichkeit des  Herrn  E.  J.  Woeman  einige  Stichproben  erhalten, 
die  ungefähr  soviel  wie  vier  Seiten  der  Ausgabe  umfassen. 

In  europäischen  Sammlungen  finden  sich  meines  Wissens 
nur  noch  folgende  Handschriften  der  größeren  Grammatik: 

im  Britischen  Museum,  Add.  7202,  Fragmente  aus  dem 
Jahre  1586  n.  Chr.» 


1  Catalogi  codd.  mscr.  bibl.  Bodleianae  pars  sexta  codd.  syriacos  etc. 
complectens  confecit  R.  Payne  Smith,  Oxford  1864,  Sp.  370  bezw.  639f.; 
vgl.  Martin,  Preface  S.  13, 

2  "W.  "Wright,  A  Catalogue  of  the  Syriac  Manuscripts  preserved  in 
the  Library  of  the  University  of  Cambridge  .  .  .,  Cambridge  1901,  S.  515f., 
(518)  524.  3  Rosen  und  Forshall  a.  a.  0.  S.  94f. 


XXIV  Die  Handschriften. 

in  The  Library  of  the  University  of  Cambridge,  Add. 
2076,  Fragmente  aus  dem  16.  oder  17.  Jahrhundert,* 

in  der  Biblioth^que  Nationale  zu  Paris,  Nr.  312,  am 
15.  April  1889  u.  Ä.  vollendet.' 

Diese  bleiben  aber  sämtlich  hier  unberücksichtigt. 

Im  Orient  finden  sich  wohl  jetzt  noch  einige  (alte)  Hand- 
schriften, da  das  Buch  einst  sehr  verbreitet  war;  verzeichnet 
sind  solche,  soweit  mii-  bekannt,  nur  fUr  die  Bibliothek  der  jako- 
bitischen  Gemeinde  in  Edessa*,  die  Bibliothek  der  Museum 
Association  of  Oroomiah  College*  in  Urmia  und  die  Bibliothek 
des  Klosters  der  {'A^ij  ^.Lpo,  südlich  von  llabban  Hormizd.^ 


Für  die  Feststellung  des  meiner  Übersetzung  zugrunde 
liegenden  Textes  sind  demgemäß  vollständig  verglichen  die 
oben  unter  1,  2,  4,  6 — 10  besprochenen  Handschi-iften  sowie 
das  unter  5,  11,  12  erwähnte  von  Mabtin  in  der  Ausgabe  ge- 
botene Mateaial. 

Im  großen  und  ganzen  geben  nun  alle  diese  Handschriften 
denselben  Text  wieder,  womit  freilich  nicht  gesagt  werden  soll, 
daß  die  Varianten  weniger  zahlreich  oder  unwesentlich  seien. 
Im  Gegenteil  —  wenn  auch  unter  der  Masse  der  Varianten 
und  Lesarten  einer  Handschrift  die  Mehrzahl  von  geringerer 


»  "WwoHT  a.  a.  0.  S.  1207. 

'  J.  B.  Chabot,  Notice  sur  les  manuscrits  syriaques  de  la  Biblioth^que 
Nationale  acquis  depuis  1874,  JA  IX  8,  260. 

'  E.  Sachad,  Über  syrische  Handschriften- Sammlungen  im  Orient  (in 
Mittheil.  d.  Seminars  f.  Orient.  Sprachen  zu  Berlin,  Jahrg.  Ill  Abth.  II, 
Berlin  1900)  S.  46,  Nr.  40. 

*  Catalogue  of  Syriac  Manuscripts  in  the  Library  of  the  Museum 
Association  of  Oroomiah  College,  Oroomiah  1898:  Nr.  72,  datiert  27. 
Hazirän  1993  d.  Gr.  =  27.  Juni  1682  n.  Chr.;  Nr.  100,  datiert  22.  Tammüz 
2130  d.  Gr.  =  22.  Juli  1819  n.  Chr.,  Nr.  106,  im  Jahre  2168  d.  Gr.  (beg. 
1856  n.  Chr.)  vollendet. 

^  Addai  Scher,  Notice  sur  les  manuscrits  syriaques  conserves  dans 
la  Bibliotheque  du  convent  des  Chaldeens  de  Notre-Dame-des-Semences 
(JA  X  7,475—512  und  8,  55—82),  Nr.  133,  im  Jahre  1819  n.  Chr.  vollendet. 


Die  Handschriften.  XXV 

Bedeutung  ist,  bleibt  immer  eine  beträchtliche  Zahl,  die  für  die 
Herstellung  des  Textes  in  Betracht  gezogen  werden  muß.  Auch 
kann  über  Echtheit  oder  Ünechtheit  längerer  nur  in  einem 
Teile  der  Handschriften  sich  findender  Stücke  oft  nur  schwer 
oder  garnicht  aus  rein  inneren  Gründen  entschieden  werden, 
und  es  erübrigt  nur  die  Zeugnisse  der  verschiedenen  Hand- 
schriften gegeneinander  nach  Wert  und  Zuverlässigkeit  der 
Handschriften  selbst  abzuwägen.  Zu  den  verschiedenen,  sonst 
immer  vorkommenden  Arten  von  Varianten  fügt  sich  in  den 
Handschriften  des  Jl^u^j?  JlaKa  in  unverhältnismäßig  großer  Zahl 
noch  eine,  zum  Teil  durch  die  oft  wiederkehrenden  gramma- 
tischen Formeln  verursacht  —  die  der  Homöoteleuta.  Solche 
kommen  in  allen  auch  den  besten  Handschriften  nicht  selten 
vor.  Hier  bezeugt  also  schon  die  äußere  Form  des  fraghchen 
Stückes  seine  Echtheit,  obgleich  anderseits  die  Möghchkeit 
nicht  ausgeschlossen  ist,  daß  ein  späterer  Zusatz  eine  solche 
Fassung  bekommen  habe,  die  den  Gedanken  an  ein  Homöo- 
teleuton  nahelegen  konnte.  Welchen  freien  Spielraum  solche 
Stellen  dem  Zufall  ge"währen  können,  kann  man  z.B.  aus  den 
Lesarten  der  Handschriften  DBPL  z.  S.  203, 1 — 4  ersehen. 
Daß  hier  der  von  FTGSjl^<Sa5  bezeugte  Text  der  ursprüngliche 
ist,  liegt  auf  der  Hand;  wenn  nun  in  einer  solchen  Handschrift 
das  Stück  Jl-M>^J^oo , . . JLÄi,^ßs^  durch  Homöoteleuton  heraus- 
gefallen war,  aber  dann  wieder  am  Rande  nachgetragen  wurde, 
so  entstand  eine  Textform,  wie  sie  der  P  vorgelegen  hat.  P 
setzte  die  am  Rande  stehenden  Worte  meder  in  den  Text  ein 
—  nur  an  falscher  Stelle.  Aus  dieser  Textgestalt  entstehen 
nun  DL,  wiederum  durch  Homöoteleuton  JIäju^JJoo  . . .  |ä.i,^oo 
(wahrscheinlich  steht  wohl  doch  in  DL  ein  Jlaju^io  z^v^schen 
JLaotJa  und  y^l,  vgl.  Martin,  Variantes  z.  St.);  diesmal  wui-den 
nun  hierdurch  zwei  Zeilen  übersprungen,  aber  wiederum  am 
Rand  (s.  z.  D)  nachgeholt.  Nach  einer  Handschrift  dieser  Art 
wurde  B  geschrieben;  nach  dem  Worte  jLopkO  hat  der  Schreiber 


XXVI  Die  Handschriften. 

anfangs,  der  Vorlage  folgend,  mit  ,vi\  Z.  4  (darum  rot)  fort- 
gesetzt. Dann  hat  er  aber  die  Marginalnote  ^o^ba . . .  jl^j^^ioo 
(Z.  1 — 3)  bemerkt,  das  "Wort  ^vi\  durchgestrichen  und  die 
Marginalnote  in  den  Text  aufgenommen.  So  wurde  in  B, 
möglicherweise  sogar  durch  einen  bloßen  Zufall,  der  ursprüng- 
hche  Text  wiederhergestellt.  Es  braucht  wohl  nicht  besonders 
betont  zu  werden,  daß  ich  hier  nur  von  einer  Textgestalt,  sowie 
sie  uns  in  P  usw.  begegnet,  nicht  von  der  Handschrift  P  usw. 
selbst  spreche;  das  an  dieser  Stelle  Gefundene  darf  also  nicht 
verallgemeinert  und  ohne  weiteres  auf  das  gegenseitige  Ver- 
hältnis eben  dieser  vier  Handschriften  selbst  übertragen  werden. 
Auch  dialektische  und  gi*ammatische  Dift'erenzen  haben  hie 
und  da  —  in  den  ersten  Teilen  des  Werkes  nicht  eben  selten 
—  Abänderungen  des  ursprünghchen  Textes  bewirkt.  Als 
Beispiel  mag  S.  127, 27 — 128, 1  der  Ausgabe  angeführt  werden; 
Mabtin  gibt  hier  einen  verstümmelten  Text,  der  nach  den 
Handschriften  FTGS  in  folgender  Weise  zu  restaurieren  ist: 
wö^A  .jba^  &^.>o   ^;  >^6t  ^   l'^^  K\»   ^;  iLo^fi^oo  ^f  Jijii«}  9t 

ja-ao.  Hier  bieten  nun  die  nestorianischen  Handschriften  jP<So : 
«*ka  J>a  ^  jiaooliap  laoa^o  .te*  iia  ^o  .t^wMu  tsJia  ^e  .<(u^  'S<ä0  ^ 
,t.>nn  ;»«<j.kSN  ^u^  .^aa.  ^mu  ^e  ^xAat  xuxtxA,  uud  ihueu  folgt  die  eben- 
falls nestorianische  3,  insofern  sie  die  schon  geschriebenen 
Worte  du&  ^a„3  (nach  «»b)  wieder  tilgt  und  dann  ganz  wie  £^ü 
ixo  iiaoi  ^fofl  liest.  Bemerkt  muß  doch  werden,  daß  sowohl  in 
iP  wie  in  5tt  vor  dem  ersten  ^  sowie  nach  dem  letzten  ^*ajtaA 
ein  kleines  Zeichen  steht,  das  in  £  möghcherweise  eine  Ab- 
weichung von  der  Vorlage  angeben  konnte.  Welche  Lesart  D 
an  dieser  Stelle  hat,  geht  nicht  deuthch  aus  dem  Varianten- 
verzeichnisse Mabtin's  hervor;  jetzt  scheint  sie  danach  zu  ur- 
teilen ganz  mit  M  übereinzustimmen.  Man  erfährt  aber,  daß 
sich  hier  in  D  mehrere  Radierungen  finden,  was  wohl  auf  einen 
ursprünghch  anderen  Text  schließen  läßt.  Da  M  durch  Homöo- 


Die  Handschriften. 


xxvn 


teleuton  aus  dem  von  FTGS  bewahrten  Texte  entstanden  ist, 
aber  man  doch  wohl  kaum  vermuten  kann,  daß  die  so  fehlenden 
Worte,,  wenn  in  D  ursprünglich  vorhanden,  wieder  gegen  allen 
Sinn  radiert  worden  wären,  so  bleibt  man  also  über  die  ursprüng- 
liche Lesart  in  D  im  Ungewissen. 

Nicht  so  klar  wie  in  diesem  Falle  liegt  die  Sache  z,  S.  32, 
14 — 19.  Die  Handschriften  weichen  hier  ziemlich  stark  von 
einander  ab,  können  aber  in  zwei  Gruppen  gesondert  werden, 
je  nachdem  sie  der  Hauptsache  nach  die  eine  oder  die  andere 
der  folgenden  beiden  Rezensionen  wiedergeben. 
I  !  II 

Q..;.'^a  {l.j»,aj.»  K^iA  ^i^A   90^^^ 
)J|   £^.^   9)^  oX  ^9  t^y.^^fr» 

.Ih^&jJi)     90.«    {tk^J^kA     «A^$     9)^ 


11-^   J). 


lU 


90.»    )J;    (IVjLao    ^bo    «aüS^ 


(i^*^  ^ojto  .l^^>^j  JLo^^l  ujSk.UA 
jLit^  .oot  JLjJLs^fi  90.*  iSLo;o 

yi^.«^o{  .ov^  t^.^  oi^^  ^'®j^ 

Itn  ^\Si\.  ^'^s^^  oooa  .JUio^ 
iS}^  Hy}^  ^tJLilo  JIaöaXo 
iJ^A^ji}   ;o^   )J9   {UJLao  ^J^^ 

So:  BDPL£5H0CaTr(g).  So:  FTGSC(£^"«). 

Von  kleineren  Varianten  kann  abgesehen  werden;  zu  be- 
merken ist,  daß  die  Handschriften  DPL  zum  Worte  iÄ<*t^  noch 
die  Bemerkung  «a^K.s  )J  ^l  JLj^jl»  00t  (t^^^  jjoxjo  ^{o  haben, 
nur  in  verschiedener  Stellung. 

Der  Satz  ;ja,o  (tJJLa  ^Jü{o  fehlt  in  £BP  im  Texte  und  soll 
nach  Maetin  in  DL  schon  nach  dem  Worte  Pt-^^o  stehen. 
Doch  glaube  ich  kaum,  daß  diese  Angabe  richtig  ist,  nicht  weil 
so  diese  Bemerkung  den  Zusammenhang  gänzHch  zerstören 
würde,  was  man  der  Nachläßigkeit  des  Abschreibers  wohl 
zutrauen  könnte,  sondern  weil  hier  doch  ein  Schreibfehler  bei 


XXVm  Die  Handschriften. 

Martin  vorliegen  muß.  Der  bei  ))t^^o  in  dor  Ausgabe  stehende 
Verweis  [7],  dem  die  Randnote:  [7]  DL  ;jkO  ^jü{o  entspriclit, 
ist,  wie  man  noch  deutlich  sehen  kann,  erst  durch  Korrektur 
aus  [6]  entstanden;  jetzt  steht  ein  [6]  nach  ^o  und  diesem 
Verweis  entspricht  am  Rande  die  Note:  L  {&<^t..,^o.  Da  es 
aber  kaum  wahrscheinlich  ist,  daß  L  schon  nach  ^o  ein 
{&<^,.„^o  hat,  wohl  aber  daß  sie  statt  lil^>«^^  ö(  {L^a  ein 
{IL^^^,^o  lL;-o  best,  vgl.  die  Ausgabe  S.  29'^  a.  E.,  vermute 
ich,  daß  doch  die  ursprüngUche  [6]  nach  Pf^^o  richtig  war  und 
daß  demnach  der  der  Randnote  [7]  entsprechende  Verweis  im 
Texte  fehlt.  An  welcher  Stelle  die  Bemerkung  \jlo  ^JüIo  in 
DL  steht,  wäre  somit  nicht  gesagt.  In  B  ist  sie  von  einer 
jüngeren  Hand,  an  den  Rand  geschrieben,  für  £  s.  o.  u.  II. 

Nun  ist  es  aber  einleuchtend,  daß  diese  Bemerkung  in  der 
Rezension  I  gar  nicht  zuhause  sein  kann.  Sie  gehört  offenbar 
zum  Worte  {Lv^^  pl-  ^L*-^,  das  bekanntlich  auch  llijb  pl.  ilVJla 
geschrieben  wird,  dann  entbehren  aber  in  diesem  Zusammen- 
hange die  Worte  {^^a^^j  ^a«  jJ^  jede  Berechtigung.  Diese 
Bemerkung  gehört  offensichtlich  der  Rezension  II  an,  wo  l5o-^ 
als  Plural  zu  ll'^^^  gestellt  wird,  und  es  fragt  sich,  ob  sie  ein- 
fach aus  dieser  Rezension  in  die  erste  und  zwar  ohne  dort  zu 
passen  eingedrungen  ist  oder  ob  I  eine  spätere,  obgleich  sehr 
alte,  durch  absichtliche  Veränderung  aus  der  in  diesem  Falle 
ursprünglichen  II  gewonnene  Rezension  darstellt,  wo  die  frag- 
lichen AVorte  ein  stehen  gebliebener  Überrest  aus  II  wären. 
Inhaltlich  bietet  I,  von  der  Notiz  v-*.o  ^talo  abgesehen,  keine 
Schwierigkeit:  sie  gibt  uns  zum  Worte  11*-^»  Burg  den  Plural 
ll'^^a  und  belegt  im  folgenden  den  einen  Singular  entbehrenden 
Plural  Ih^-^  Wege  mit  der  Stelle  Ev.  Luk.  14,21.  Anders 
verhält  es  sich  mit  der  Rezension  II:  vom  Worte  IK*-^  Wege 
spricht  sie  überhaupt  nicht,  sondern  stellt  dem  Singular  {t;-Ä 
die  in  dieser  Bedeutung  höchst  fragliche  Pluralform  l^v» 
gegenüber,  bringt  als  Beleg  für  diese  Form  (als  Plural  zu 


Die  Handschriften.  XXIX 

llV-a  d.  i.  jilt^^o)  dasselbe  Evangelienzitat  bei  und  erwähnt 
endlich  tadelnd  die  Schreibung  ?LiJb»  PI.  ^iVJb.  Der  Vergleich 
fällt  nicht  zugunsten  der  Rezension  II  aus.  Und  doch  glaube 
ich  unbedingt,  daß  man  sich  für  eben  diese  Lesart  als  die  ur- 
sprüngliche zu  entscheiden  hat.  Bei  dieser  Annahme  läßt  sich 
nämlich  die  Rezension  I  sehr  leicht  als  Berichtigung  erklären, 
bei  der  entgegengesetzten  ist  die  Entstehung  der  Rezension  II 
vollkommen  unbegreiflich.  Wenn  ein  westsyrischer  Schreiber, 
der  die  Rezension  I  vorfand,  die  Erwähnung  einer  von  den 
Westsyrern  angenommenen  Pluralform  (]^-»t^  zu  ll\.jSi  an  dieser 
Stelle  vermißte  und  demgemäß  diese  Form  hier  einsetzen  wollte, 
so  lag  doch  durchaus  kein  Grund  vor  darum  den  gewöhnlichen 
Plural  (ti-a  aus  dem  Texte  zu  entfernen,  noch  weniger  die 
neueingesetzte  Form  lU^i^  mit  Luk.  14, 21  statt  Sprüche  1, 21 
zu  belegen  oder  vollends  die  folgende  Ausführung  über  das  pl. 
tantum  (K*v^  Wege  zu  streichen.  Schwerlich  läßt  es  sich  auch 
denken,  daß  ein  Westsyrer  sich  schon  zu  Lebzeiten  des  Ver- 
fassers eine  solche  Entstellung  seines  Buches  erlauben  konnte, 
und  so  früh  ist,  wie  wir  schon  gesehen  haben,  ohne  Zweifel 
dieser  Teil  der  Handschrift  F  geschrieben. 

Wenn  dagegen  II  uns  die  ursprüngliche  Textgestalt  bietet, 
ist  die  Entstehung  von  I  vollkommen  klar.  Jemand  vermißte 
dort  mit  vollem  Rechte  die  Erwähnung  der  geläufigen  Plural- 
fonn  ?lt-^;  die  Form  ifiwt»  konnte  er  nur  als  pl.  tantum  in 
der  Bedeutung  Wege  anerkennen,  faßte  das  Wort  auch  in 
Luk.  14,21  so  auf  und  erhärtete  diese  Ansicht  durch  Anführung 
desselben  Verses  in  der  Jaunäjä-Übersetzung,  deren  Lesart  er 
schon  in  den  Schollen  des  Baehebeäüs  zur  Stelle  mitgeteilt 
finden  konnte.  Die  Bemerkung  über  die  Schreibung  iLJJla  hat 
er,  da  er  sie  in  der  Hauptsache  bilhgte,  stehen  gelassen,  ohne 
an  ihrer  in  den  neuen  Zusammenhang  nicht  mehi'  passenden 
Fassung  Anstoß  zu  nehmen. 

Bei  dieser  Annahme  begegnet  uns  die  Schwierigkeit  in  einer 


XXX  Die  Handschriften. 

anderen  Form,  —  in  der  Frage,  ob  wir  wirklich  die  Rezension 
II  des  Inhalts  wegen  dem  Babhebräus  zusclireiben  dürfen.  Daß 
nun  Babhebräüs  zu  (Lua  Burg  eine  Pluralform  11^-^  aner- 
kannte, ist  nicht  zu  bezweifeln ;  in  den  Schoben  zu  den  Sprüchen 
hat  er  zu  den  Worten  ikk^v^  «ju;^o  (Spr.  1,  21)  die  Bemerkung: 
Tdo.^;  )"**'-  ot  .ft^kA  ja^a,  und  im  vorliegenden  Werke  finden 
wir  ausdrücklich  cbeselbe  Auffassung,  Mabtin  S.  29®^.  Es  han- 
delt sich  dort  um  den  Plural  zu  l^  Brunnen,  und  nachdem 
Babhebbäus  den  regelmäßigen  Plural  {«a  angeführt  hat,  gibt 
er  eine  Stelle  aus  Antonius  Rhetob,  wo  der  Plural  IbwtÄ  (sie, 
nur  F  hat  {L>Jbi)  vorkommen  soll.  Dann  fülirt  er  fort:  w^aftsjia 

?K*vä  ifcs-^t.,^0.  Mabtin  führt  diese  Worte  nur  aus  L  an, 
sie  scheinen  also  in  DP  zu  fehlen;  aber  da  sie  in  allen  Hand- 
schriften, die  ich  zu  dieser  Stelle  vergleichen  konnte  (d.  h. 
FTGSB£5tt3H),  vorhanden  sind,  ist  an  ihrer  Echtheit  nicht  zu 
zweifeln.  Nur  die  beiden  nestorianischen  Handschriften  5ö<S 
weigern  sich  ihre  Richtigkeit  anzuerkennen:  5a  fügt  nach  dem 
Worte  ;ftso0  die  Reservation  Us»^»  ^  zu  und  3  ändert  einfach 
in  ;tsx^. 

In  der  Anführung  dieser  Pluralform  also  liegt  an  unserer 
Stelle  keine  Schwierigkeit;  auch  nicht  darin,  daß  der  Plural 
J^tÄ  Wege  hier  nicht  erwähnt  wird,  denn  diese  Form  gehört 
gamicht  hieher.  Es  handelt  sich  in  diesem  ganzen  Paragraphen 
nur  um  Pluralformen  von  „zweivokabschen  Nomina".  Hätte  Bab- 
hebbäus zumPluraliAwtÄWege  einenSingular  erkannt',  hätte  er 
gewiß  das  Wort  im  nächstfolgenden  Paragraphen  verzeichnet. 
Die  Schwierigkeit  hegt  einzig  und  allein  in  dem  für  die  Form 
iJ^t^  als  Plural  zu  lli.*^  angeführten  Belege,  Luk.  14,  21.  In 
den  Schoben  z.  St.  führt  Babhebbäus  ohne  weitere  Erklärung 
nur  die  Lesart  der  Jaunäjä-Ubersetzung  an,  aber  in  der  kleinen 


*  Vgl.  Mbrx  a.  a.  0.  S.  i»,  26  (aus  der  Grammatik  Jakob's  von  Edkssa). 


Die  Handschriften.  XXXI 

Grammatik^  wird  das  Wort  JÄ<*va  mit  ilcL^^so  jiicL^^^uo  (1. 
jjcL^,  vgl.  Bae  Bahlul  Sp.  430,5.  1761,13)  erklärt  und  diese 
Bedeutung  durch  eben  diese  Stelle,  Luk.  14,  21,  nebst  Arnos 
5, 14  belegt.  Es  bleibt  mir  also  nur  übrig  an  der  hier  gegebenen 
Erklärung  von  Luk.  14, 21  als  v^^irklich  von  Baehebeäus  gemeint 
festzuhalten  ohne  aufzeigen  zu  können,  daß  er  sonst  je  diese 
Auffassung  ausgedrückt  habe.  An  ein  reines  Versehen  darf 
man  bei  einem  so  wohlbekannten  Bibelworte  nicht  denken,  eher 
denn  an  einen  augenbUcklichen  Einfall ;  meinerseits  finde  ich  es 
aber  nicht  unwahrscheinlich,  daß  es  Baehebeäus  wirklich  mit 
dieser  Auffassung  der  Stelle  Ernst  war,  wenigstens  eine  Zeit 
lang^.  Man  darf  allerdings  die  Erklärung  JÜt^^o  Turm,  Burg 
nicht  zu  wörthch  nehmen;  das  Wort  wird  ja,  wie  wir  bereits 
sahen,  in  den  Schollen  z.  Sprüche  1,  21  auch  mit  l'io.^)  jbimjL» 
wiedergegeben^  und  bedeutet  dann  auch  Dorf  u.  ä.  So  bietet 
Bae  Bahlul  Sp.  913  z.  W.  Jjovää  u.  a.  die  Erklärung  (l'^*a  ö» 
JK*;-o  ö»  Ivajj  .Ijojl  ^oC^  *fi-£>^}-  In  dieser  Bedeutung  wäre  es 
hier  wohl  mögUch,  besonders  wenn  man  sich  der  von  Schaaf'* 
besprochenen,  noch  von  Lee  beibehaltenen,  ich  weiß  nicht  auf 
welche  Handschriften  sich  stützenden  Lesart  (fc^'fo  statt  |fc^*i^ 
erinnert.  Damit  will  ich  nun  nicht  gesagt  haben,  daß  Baehebeäus 
eine  solche  Lesart  gekannt  hätte;  es  wäre  aber  sehr  wohl 
möglich,  daß  er  in  dieser  Deutung  der  Stelle  eine  Stütze  suchte 
für  die  oben  erwähnte  Auffassung  von  Spr.  1,21. 

Über  diese  Auffassung  von  Spr.  1,  21  und  ihre  Abhängigkeit 
von  der  von  Baehebeäus  bevorzugten  syrohexaplarischen  Über- 
setzung ist  hier  nicht  der  Platz  zu  handeln.    Ich  bemerke  nur 


1  Martin  a.  a.  0.  Tome  11  S.  88. 

'  Differenzen  zwischen  der  Grammatik  und  den  Scholien  des  Bar- 
HEBRÄDS  sind  nicht  selten;  vgl.  Göttsberger  a.  a.  0.  S.  117,  157^). 

3  So  hat  auch  das  unter  dem  Namen  des  Eudokos  gehende  Lexikon, 
Cod.  Sachau  348,  Bl.  35^  z.  W. :  jiÄ*.  ei  IJuUjJD)  Iä«v$  und  dazu  a.  R.: 
o  t^JUA  >K.v,-^\  «  jft«'f\   ^^->  osos  d.  h.  eben  unsere  Stelle. 

*  C.  ScHAAF,  Lexicon  syriacum  concordantiale,  Lugd.  Bat.  1708,  S.  79. 


XXXII  Die  Handschriften. 

vorläufig,  daß  ich  mich  nicht  der  im  Thesaurus  Sp.  609  f. 
gegebenen  Erklärung  anschließen  kann,  und  daß  mir  einige 
dort  zur  Beleuchtung  der  Stelle  herangezogene  Notizen  aus 
BB,  BA  und  K  eben  von  Barhebräüs  abhängig  zu  sein 
scheinen.  Man  braucht  nur  Bab  Bahlül  Sp.  430  Z.  4 — 6  mit 
Z.  25 — 27  zu  vergleichen,  um  sogleich  zu  sehen,  welche  Er- 
klärung des  Wortes  IK^-ja  die  ursprünghchere  ist.  Nach  meiner 
Meinung  ist  also  das  Wort  auch  Spr.  1,21  mit  Wege  zu  über- 
setzen; wäre  hier  das  nVöH  des  Gnindtextes  in  moiPl  verlesen 
oder  läge  hier  das  TStx^osv  der  LXX  zugrunde*,  hätten  wir 
gewiü  auch  in  Feschita  ein  tiojL  statt  {fts^ya  vorgefunden,  wie 
eine  nach  den  Konkordanzen  von  Mandelkern  bezw.  Hatch 
und  Redpath  leicht  hergestellte,  aber  interessante  Statistik 
zeigt 

Kehren  wir  zu  unserer  Stelle  zurück!  AVollte  man  die 
Schwierigkeit  umgehen,  wäre  es  natürlich  ein  leichtes  aus  den 
beiden  oben  mitgeteilten  Rezensionen  einen  inhaltUch  und 
formell  unanfechtbaren  Text  herzustellen ;  er  würde  aber  jeder 
textkritischen  Berechtigung  entbehren.  Eine  Zusammenstellung 
beider  bietet  die  nestorianische  Handschrift  $ü  hier  wie  oft, 
wo  zwei  verschiedene  Lesarten  bedeutenderen  Umfanges  hand- 
schrifthch  bezeugt  sind.  Diese  Zusammenstellung  ist  aber  rein 
äußerhch,  indem  die  Handschrift  erst  der  Rezension  I  folgt 
bis  zum  Worte  l&s^y^Xo  (in  dem  Peschita-Zitate),  dann  mit 
der  Rezension  II  (;.ao  ^  J^Ji^ju  tb^-»a)  fortsetzt  und  hier  sogar 
dasselbe  Zitat  zum  zweiten  Mal  anführt  und,  auch  hier  mit 
?K.»>^Ni  o  abbrechend,  aus  Rez.  II  die  Lesart  der  Jaunäjä 
mitteilt.  Die  Bemerkung  iJLo  ^Jkjlo  steht  am  Rande,  aber  von 
prima.  Zum  Verhältnisse  der  3tt  zu  £  s.  u.  S.  XLI. 

Die  nestorianischen  Handschriften  und  nur  sie  haben  auch 
für  die  Pluralform  iit-^a  einen  Beleg  aus  Efraim.  G  hat,  wie 
schon  angedeutet  wurde,  die  Rez.  I,  £  die  Rez.  II  am  Rande. 

»  Vgl.  H.  PiHKUss  in  ZAW  14, 96. 122. 


Die  Handschriften.  XXXIII 

Die  durch  diese  Ausführung  dargelegten  Grundsätze  er- 
halten an  anderen  Stellen  ihre  Eechtfertigung.  Zu  S.  155,  7  ff. 
in  der  Ausgabe  begegnen  uns  folgende  zwei  Rezensionen: 

I  n 

ix»toaa  ^a^^iol  wIaaLI  ^t^tj  )jla>'qj3  wKoxsdIo  JLöoj  wK*aj 
.|j^«»;JL»|    ;a^    j^^o   ;a^o  Kaa     uuKsl^  lo^ot  .JLaII  ^V^^t  ^^>^ 

.UDJjbO        .90^  «&OJLA  wjL^I.1  'f^l  ))o  föu 

Udlt^  id^  «SLojLa  wJLaU  M 

.KjI  ;imI  «jl«9  «aj9>A 
So:  BDPLje(g).  So  FTGSHO  (f^^'^b). 

Von  leichteren  Yarianten  ist  natürhch  auch  hier  abzusehen. 
Die  Handschriften  CCaT^a<S  kombinieren  in  verschiedener 
Weise  (aber  rein  äußerlich)  die  beiden  Rezensionen,  vgl.  u. 
S.  XXXVI. 

Aus  ähnHchen  Gründen  wie  oben  ist  auch  hier  die  Rez.  II 
vorzuziehen-,  sie  stützt  ihre  Ansicht,  daß  JLjall  2.  sg.  fem.  des 
Imperativs  sei,  auf  eine  soweit  mir  bekannt  eigenartige  Deutung 
von  Jes.  57,  6  und  kann  nicht  als  Korrektur  von  I  erklärt 
werden.  Dagegen  ist  I  sehr  leicht  als  bewußte  Korrektur  und 
Ersatz  für  II  zu  verstehen.  Es  war  mir  dies  schon  klar,  bevor 
ich  Gelegenheit  hatte  die  Schollen  z.  St.  einzusehen;  dann 
zeigte  es  sich  aber,  daß  Baehebräüs  auch  in  diesen  derselben 
Auffassung  von  Jes.  57,  6  Ausdruck  gibt. 

Eine  Stelle  etwas  anderer  Art  mag  noch  angeführt  werden. 
In  der  Ausgabe  findet  sie  sich  S.  31,4ff.  Hier  lesen  die  Hand- 
schriften FTGS:  J^Maju  IVo*}  l^iJt|  ^cl^I  |fio:jt|  Ih^l  ^ 

i^o  l^\\  ^o  l^'-^yi  i9>o>^^'-.>  iLJ^üLo.  Die  Handschriften 
der   anderen  Gruppe,   d.  h.  BPD,   weichen  dagegen  ziemlich 


XXXrV  Die  Handschriften. 

stark  von  einander  ab,  teilweise  allerdings  nur  auf  Grund  reiner 
Schreibfehler;  doch  haben  sie  das  gemein,  daß  sie  alle  auf  Les- 
arten zurückgehen,  wo  die  Worte  wöo»  ^ia^^K»  .  .  .  Ihs^X 
fehlen.    An  ihrer  Statt  finden  sich  (jetzt  oder  ursprünglich)  vor 
Ih^jLO  ^  die  Worte  y^l   lih^l  Ih^tJ  ^  und  nach  {^^l^^^l 
ein  zu  diesen  Worten  gehöriger  Beleg :  iLb^Äjiia?  )Jö  ima^,^^oU 
[{^.^ajDfo   ]tiM}   ö(    «nX^fisM   )Jf]    i^^ADiol   >&aj.     Die   Worte 
(Jfc^,^.^  {LdAiSD  ibs^  iKa»  ^o  stehen  in  PD  nach  JLm^oI, 
aber  in  B,   dessen  Vorlage  auch  die  oben   eingeklammerten 
Worte  gehabt  hat,  vor  tKjk{  ^.    Am  Rande  finden  sich  in  B 
bezw.  in  FG  die  im  Texte  fehlenden  Worte  der  anderen  Lesart 
von  jüngeren  Händen  nachgetragen.   Diese  Marginalnoten  sind 
dann  in  den  Text  aufgenommen  von  L£3a<S  [HOCa],  die  also 
wie  SüS  an  den  soeben  besprochenen  Stellen  die  Lesungen 
beider  Gruppen  zusammenstellen.    Hier  könnte  man  nun  ver- 
sucht sein  die  Lesart  der  Gruppe  £Lda3  als  die  ursprüngliche 
anzusehen,  da  wenigstens  die  Lesart  von  BPD  daraus  leicht 
entstanden  sein  könnte  durch  das  Homöoteleuton  Ih^  . . .  Ih^l; 
aber,  von  der  in  diesem  Falle  nicht  sehr  glücklichen  Formu- 
lierung des  Originaltextes  abgesehen,  würde  sich  die  Entstehung 
der  Rezension  FTGS  dabei  schwerHch  erklären  lassen.    Oder 
man  könnte  den  Text  von  FTGS  als  ursprünglich  betrachten 
und  die  Bemerkung  über  den  Plural  {LKJÜ  nebst  dem  Belege 
dazu  als  eine  Glosse,  die  in  B  bezw.  PD  nur  an  verschiedenen 
Stellen  des  Textes  aufgenommen   worden  wäre.     Aber   auch 
hier  dürfte  bewußte  Korrektur  vorliegen,  es  geht  dies  aus  S. 
34,  19  hervor,  wo  die  in  PDL  vorhandenen  Worte  IK**,?  ^o 
IKjlI   in   FTGS   fehlen.     Als   Marginalglossen    sind   sie   von 
Späteren  auch  in  diese  Handschriften  hineingetragen  worden, 
durchgehends  mit  dem  auch  in  L  vorhandenen  Zusätze :  JL^JtV» 
^po{  [!]tfts.\\   «aoAa  IhsSiMl  l&^^{,  der  auf  S.  239,  8  zurück- 
geht.   Hierdurch  zeigt  es  sich,  daß  an  dieser  Stelle  die  Ver- 
hältnisse doch  genau  so  liegen  wie  z.  S.  32, 14.    Baehebeäus 


Die  Handschriften.  XXXV 

hat  es  nicht  für  nötig  erachtet  die  regelmäßige  Pluralform  zu 
erwähnen  und  zu  belegen;  ein  Korrektor  dagegen  hat  den  von 
Baehebeäus  gebotenen  Plural  nicht  anerkannt,  sondern  an 
seiner  Statt  den  normalen  in  den  Text  eingesetzt.  Die  im  vor- 
liegenden Falle  von  ihm  gestrichene  Pluralform  hat  er  mit 
einem  anderen  ihr  regelmäßig  entsprechenden  Singular  zu- 
sammengestellt und  des  Wortes  an  seiner  Stelle  Erwähnung 
getan. 

Durch  die  obigen  Ausführungen  ist  das  Vorkommen  von 
absichtlichen,  die  grammatische  Materie  betreffenden  Verände- 
rungen des  ursprünglichen  Textes  auch  innerhalb  der  west- 
syrischen (d.  h.  in  Sertä  geschriebenen)  Handschriften  fest- 
gestellt. Wenigstens  angedeutet  ist  auch  die  Zusammengehörig- 
keit der  Handschriften  in  bestimmte  Gruppen.  Schon  der 
Schriftart  nach  könnte  man  sie  ja  in  west-  und  ostsyrische  ein- 
teilen und  diese  Einteilung  wäre  gewiß  nicht  so  ganz  äußerlich, 
wie  sie  im  ersten  Augenblicke  erscheinen  könnte,  da  die  ost- 
syrischen jedenfalls  in  einigen  Fällen  einen  anderen  Text  bieten 
als  die  übrigen.  Größere  Berechtigung  hätte  jedoch  eine  Ein- 
teilung nach  den  Ergebnissen  der  Diskussion  der  drei  zuletzt 
besprochenen  Stellen.  Wie  sich  in  diesen  der  Text  der  Hand- 
schriften FTGS  als  der  ursprüngliche  herausstellte,  derjenige 
der  £DBLP  als  ein  „berichtigter",  d.  h.  der  landläufigen  syri- 
schen Schulgrammatik  angepaßter,  so  auch  öfters  —  und  dem- 
nach würden  also  unsere  Handschriften  von  selbst  in  zwei 
Gruppen  zerfallen.  Diesen  beiden  schlössen  sich  dann  als  eine 
dritte  Gruppe  diejenigen  an,  die  in  den  fraglichen  Fällen  beide 
Rezensionen  neben  einander  in  den  Text  aufgenommen  haben. 
Allein,  eine  solche  Zusammenstellung  der  Handschriften  würde 
in  unserem  Falle  keine  wesenthche  Erleichterung  in  der  Hand- 
habe des  kritischen  Materials  herbeiführen,  denn  diese  Gruppen 
wären  noch  lange  keine  wirkliche  Handschriftenfamilien  —  aus 

der  Zusammenhörigkeit  zweier  Handschriften  zu  einer  Gruppe 

3* 


XXXVI  Die  Handschriften. 

wären  noch  keine  Schlüsse  über  ilire  genealogische  Abhängig- 
keit zu  ziehen.  Denn  die  Handschriften  unserer  Grammatik 
sind,  wohl  wegen  ihres  allgemeinen  Gebrauchs  als  Schulbuch, 
sehr  fleißig  mit  einander  verglichen  und  nach  einander  ver- 
bessert worden ;  die  Lesarten  der  einen  ^"urden  auf  den  Rändern 
der  anderen  notiert,  wie  wir  noch  in  mehreren  unserer  Hand- 
schriften sehen,  z.  B.  in  B,  in  G  und  in  f^.  Alles  kam  nun 
darauf  an,  wie  ein  Abschreiber  seine  so  gestaltete  Vorlage  auf- 
faßte. Der  eine  nahm  in  seine  Kopie  nur  den  Text  der  Vor- 
lage auf  —  dann  entstand  eine  Handschrift  derselben  Gruppe 
wie  diese,  der  andere  sah  die  Randnoten  als  Berichtigungen  an 
und  stellte  sie  jedesmal  statt  der  Texteslesarten  in  seine  Ab- 
schrift ein  —  dann  gehörte  aber  die  neue  Handschrift  der 
anderen  Gruppe  an,  ein  Dritter  endlich  betrachtete  die  Rand- 
noten als  berechtigte  Zusätze,  die  er  in  seinen  Text  einzuziehen 
hatte,  und  so  entstanden  Handschriften  wie  Sa  und  5'.  Aber 
alle  könnten  sie  den  gleichen  textkritischen  Wert  haben  — 
alle  könnten  sie,  eine  jede  ihre  Vorlage  so  wie  der  Abschreiber 
sie  auffaßte,  mit  derselben  Treue  wiedergeben.  Und  von  einer 
solchen  Treue  legen  unsere  Handschriften  des  öfteren  Zeugnis 
ab,  wie  z.  B.  durch  Beibehalten  von  alten  Schreibfehlern,  ob- 
gleich ihre  Berichtigung  sehr  leicht  und  des  Inhalts  wegen  sehr 
harmlos  gewesen  wäre.  So  lesen  noch  FGDB  zu  S.  134,  19 
Jl^cuk  jLoOA»,  obgleich  das  Kapitel  nur  vier  Paragraplien  hat 
und  TSjC5ft5P  demgemäß  >ö>ai^  haben.  So  gibt  es  Randnoten, 
die  von  fast  allen  Handschriften  als  solche  beibehalten  werden 
und  vielleicht  schon  dem  Original  als  solche  angehörten;  die  in 
der  Ausgabe  S.  21 '^^  mitgeteilte  Erläuterung  K«JL;jl»  .  .  .  {^oioj 
findet  sich  schon  in  F  von  prima  und  weiter  auch  in  derselben 
Weise  a.  R.  in  TGSDBPjCÄa. 


*  Das  Gesagte  gilt  selbstverständlich  auch  für  den  Fall,  daß  eine  Ab- 
schrift direkt  nach  zwei  oder  mehreren  älteren  Handschriften  hergestellt 
wurde. 


Die  Handschriften.  XXXVII 

Bedenkt  man  nun  aber,  daß  diese  selben  Verhältnisse  bei 
Varianten  nicht  nur  dieser  sondern  jeder  Art  ihren  Einfluß 
ausübten  und  daß  weiter  keine  der  oben  aufgestellten  ver- 
schiedenen Behandlungsarten  der  Marginalnoten  von  den 
Abschreibern  konsequent  durchgeführt  wurde,  so  wird  man 
verstehen,  daß  ein  Versuch  für  unsere  Handschriften  einen 
den  tatsächlichen  Verwandtschaftsverhältnissen  entsprechenden 
Stammbaum  aufzustellen  aussichtslos  wäre.  Wir  müssen  uns 
demnach  auf  die  folgenden  Einzelbemerkungen  über  den  kriti- 
schen Wert  der  wichtigsten  Handschriften  beschränken. 

In  der  ersten  Gruppe  stehen  F  und  T  einander  selbständig 
gegenüber.  Dafür,  daß  T  nicht  von  F  abhängt,  mögen  folgende 
Stellen  zeugen: 

F  T 

S.  2, 12  ^o  p»!  .^^     Ji)  jL«.;jL»  y^l  ^;  \ilo  .^o^ao  .^ 

^o  lla^?  V'JJo  lloJi'lJL»  (=  S) 

S.  66, 11  JLxooj  \uM,i  (=  alle  Hdschrr.) 

S.  68, 9f.  =  M     Die  Worte  Z.  10:  ...  (^oo  ^o 

o.,**i\    stehen   schon   vor   ^oo 
(^^  Z.  9  (=  SBTr) 

S.  68, 10  ?M:iX  JL>Kaa  (pa^  (=  STr) 

S.  96, 14  f.  iftooJ  loo^o  wjo  oll     vjujo^ot>Uo  otJ.uom  ;9fio?o  oU 
ooto  jl^^jbi     ooto  jl^^JLa  Ih^^i  loo\o  (=  S) 

S.  106, 18  JLanviN      ^l  JL^auta  JLuloKa»  .JLjlcläX 

)J    J^C^.^?    ^   lot   ^?   IjO»   wOt  y^l 

S.  115,11  JiaÄ^j     ka   JLu^Äjo    JL;^    loo»   Jlajoij 


XXX Vm  Die  Handschriften. 

und  so  oft  bei  Homöoteleuta  in  F ;  in  solchen  Fällen  sind  aller- 
dings die  übersprungenen  Worte  oft  von  einem  Korrektor  am 
Rande  nachgeholt,  die  Korrektoren  sind  aber  entschieden  jünger 
als  T.  In  diesen  beiden  alten  Handschriften  haben  wir  also 
zwei  unabhängige,  sorgfältig  geschriebene  Hauptzeugen  für  die 
ursprüngliche,  nicht  „berichtigte"  Rezension  unseres  Werkes. 

Die  Handschrift  G  scheint  öfter  mit  F  gegen  T  zusammen- 
zugehen als  umgekehrt;  so  z.  B.  in  allen  oben  angeführten 
Stellen  auüer  S.  115, 11  oder  sonst  wo  in  F  ein  Homöoteleutou 
vorliegt.  In  diesem  Falle  sind  nun  aus  der  Differenz  zwischen 
G  und  F  keine  Schlüsse  zu  ziehen,  da  G  recht  wohl  jünger  sein 
kann  als  die  Korrektoren  der  F.  Doch  können  wir  behaupten, 
daß  G  weder  von  T,  noch  von  F  direkt  abgeschrieben  ist; 
ersteres  geht  z.  B.  aus  der  bereits  besprochenen  Stelle  S.  134, 19 
hervor,  wo  G  den  sehr  alten  Schreibfehler  i\^m  noch  hat 
gegenüber  >6aJt  in  T,  oder  aus  S.  175, 7  f.,  wo  G  die  bei  T 
fehlenden  Worte  po{  oot  . .  .  ^o-^  richtig  hat.  Aber  auch 
Wörter  und  Sätze,  die  bei  F  sowohl  im  Texte  wie  an  den 
Rändern  fehlen,  finden  sich  in  G,  wie  z.  B.  S.  98, 1  ^oo^ovs» 
Ä.^oi  (vor  ^o^o-;);  S.  180, 19  ^K-  JLvj-JJ  (nach  V-A^);  S.  192,17 
(nach  ««^):  {jAao^  K^o  ^oriSi  i^hsj  öt  ^OLDVa>&u  Jbo^^o.  Bis- 
weilen scheint  G  auch  mit  B  gegen  andere  Zeugen  zusammen- 
zugehen. Somit  scheint  G  wenigstens  nicht  direkt  von  einer 
der  anderen  Handschriften  abhängig  zu  sein,  ist  sorgfältig  ge- 
schrieben und  ihre  Lesarten  dürften  immer  ernstlich  in  Er- 
wägung gezogen  werden  müssen. 

Mit  S  werden  wir  leichter  fertig;  sie  ist  eine,  allerdings 
nicht  fehlerfreie,  Abschrift  von  T  oder  wenigstens  von  einer  T 
sehr  nahestehenden  Handschrift  Nur  TS  haben  die  oben  mit- 
geteilten Lesarten  z.  S.  2,12  und  96,14;  S.  175,  7  f.  bieten  TS, 
und  zwar  nur  sie,  statt  des  von  Mabtin  richtig  gegebenen 
Textes  folgende  sinnlose  Wiederholung:  oo»  A^j  y^l  .^  ^^l 
oot  «a{;  y^l  po^  oot  ^  oo)  «dl;  y^l  jj^h^h^»  jö^o  ^1  oot  ^ 


Die  Handschriften.  XXXIX 

Iää?  pol  oe>»  ^  (so!);  S.  187,26  fehlt  in  S  das  Wort  JLaoAf, 
in  T,  in  welcher  wie  in  einigen  anderen  Handschriften  der  ganze 
Satz:  jL^aJt;  .  .  .  ^ «\^o?  nur  am  Rande  steht,  fehlt  aber 
ebenfalls  jL^ajk»;  vgl.  auch  unten  z.  S.  195,25.  196,9.12. 
198,5.6.9.  229,6.  234,  If.  245,24.  249, 14 f.  250,  4  usw.  Die 
Abweichungen,  die  S  der  Handschrift  T  gegenüber  aufzuweisen 
hat,  scheinen  im  allgemeinen  als  Schreibfehler  leicht  zu  erklären 
zu  sein;  nur  betreffs  180,  26f.,  wo  T  ^oh»,»,tx^jai  «^  o|  ^fi^dk^^V^ 
^ft^^^.'^v  fj>  o|  und  später  ^l^K^^^  liest,  S  dagegen  |^*^]  i^ 
^Uil  ^»»^s.  t-3  o{  ^i^J{  ^jQuuL»)  t-d  o|  ^)^j|  bezw.  ^fio(  ^^^^"A^? 
könnte  es  sich  vielleicht  um  abweichende  Tradition  handeln, 
da  hier  S  von  G  (die  älter  ist  als  S)  gestützt  wird;  vgl.  auch 
S.  220,  22.  225,  26  (aber  S  allein  S.  232,  15.  258,  12).  243,  11 
(i^äKaao)  u.  a.  m.  Falls  die  Übereinstimmung  zwischen  S  und 
G  hier  nicht  zufällig  ist,  würde  also  S  erst  durch  eine  andere, 
der  T  allerdings  sehr  treu  folgenden  Handschrift  als  Bindeglied 
von  T  stammen. 

Der  zweiten  Gruppe,  der  „berichtigten  Rezension",  gehören 
die  von  Maetin  benützten  Handschriften  DFL.  Die  Pariser 
Handschrift  P,  die  ich  nur  aus  der  Edition  kenne,  wurde  schon 
von  Maetin,  Preface  S.  10,  als  die  inkorrekteste  von  allen,  die 
ihm  vor  Augen  gekommen,  bezeichnet.  Diesem  Urteil  kann 
man  nur  beitreten,  auch  wenn  man  von  den  nicht  ganz  seltenen 
Schreibfehlern  und  Mißverständnissen  Maetin's  absieht.  Viel 
besser  kann  allerdings  L  nicht  sein,  vgl.  Maetin  a.  a.  0.  S.  15. 
Die  Handschrift  D  ist  mir  natürhch  nur  durch  die  Varianten 
Maetin's  bekannt.  Maetin  bezeichnet  sie  a.  a.  0.  S.  11  als  die 
beste  und  älteste  seiner  Handschriften.  Daß  sie  besser  ist  als 
P,  ist  ohne  weiteres  klar;  eine  deutliche  Vorstellung  von  ihrer 
ursprünglichen  Textgestalt  und  von  ihrem  jetzigen  "Wert  als 
Textzeugin  kann  man  sich  aber  kaum  aus  dem  Varianten- 
verzeichnis Maetin's  machen.  Aus  dem  von  Maetin  a.  a.  O. 
S.  12  Gesagten  geht  hervor,  daß  ihr  Text  vielfach  überarbeitet 


XL  Die  HandBcbriften. 

•worden  ist*.  Es  wäre  für  ilire  vollständige  Ausnutzung  nötig 
sie  einer  eingehenden  Untersuchung  nach  dieser  Seite  hin  zu 
unterziehen.  Auch  kann  ich  nicht  ganz  den  Verdacht  zurQck- 
halten,  daß  D  bisweilen  (von  der  öfters  ganz  verkehrten  Vokali- 
sation  abgesehen)  anders  liest  als  aus  den  Varianten  mit  dem 
Texte  verghchen  eigenthch  hervorgehen  sollte;  vgl.  z.  B.  unten 
bezw.  Mabtin,  Variantes  z.  S.  194,  16.  203, 1.  224,  14.  16. 
234,  19.  235,  6.  237,  23  und  24  u.  oft.  Auch  in  D  fehlen 
größere  Stücke,  von  welchen  wenigstens  einige  vollkommen 
unentbehrlich  sind,  z.B.  S.  17,26.  22,19.  28,26.  68,17. 
69,26.  73,26.  107,16.  115,2.  127,27.  128,26.  130,27.135,3. 
168,27.  180,121  241,6.  258,26.  Es  verhält  sich  also  nicht 
so,  wie  Mabtin,  Preface  S.  10,  glaubt,  daß  nämlich  die  von  ihm 
aus  D  gegebenen  Varianten  vollständig  ausreichen  um  den  ur- 
sprünglichen oder  nur  einen  überall  lesbaren  Text  herzustellen. 
Gibt  nun  wirklich  Mabtin  in  seinen  Varianten  alles  was  in 
dieser  Hinsicht  durch  D  zu  erreichen  ist,  Mabtin  a.  a.  O. 
S.  17,  dann  ist  allerdings  auch  D  keine  besonders  gute  Text- 
zeugin. Dagegen  mußte  durch  eine  so  weitgehende  Überein- 
stimmung zwischen  D  imd  P,  wie  wir  in  diesem  Falle  festzu- 
stellen hätten,  die  Abhängigkeit  der  letzteren  von  jener  als  be- 
wiesen gelten. 

Wie  dem  auch  sei,  so  wie  uns  D  jetzt  vorliegt,  kann  sie 
der  Berhner  Handschiift  B  nicht  vorgezogen  werden.  Diese 
Handschiift  ist  aUerdings  ziemHch  jung,  ist  vielfach  von  jüngeren 
Händen  konigiert,  durch  Randanmerkungen  aller  Art  erweitert 
und  berichtigt,  aber  ist  doch  für  ihre  Gruppe  eine  sehr  wert- 
volle und  überhaupt  eine  nicht  zu  unterschätzende  Zeugin.  Für 
die  Zusammengehörigkeit  von  B  und  D  ist  unter  dem  unten 


»  Vgl.  auch  Maktin  a.  a.  0.  S.  33  D,  45*),  47  (z.  S.  137, 24)  u.  oft. 

J  Eine  Besprechung  dieser  Stellen  würde  hier  zu  weit  führen;  für 
das  Nähere  mu(S  auf  den  später  erscheinenden  ersten  Teil  dieses  Werkes 
hingewiesen  werden. 


Die  Handschriften.  XLI 

mitzuteilenden  textkritischen  Material  auf  folgende  Stellen  zu 
verweisen:  S.  194,16.  195,1.10.  201,1.  203,1  (vgl.  oben 
S.  XXV).  213,  15.  218,  10.  222,  25f.  27.  228,23.  230,  14. 
231,6.  233,2.  3f.  237,13.  238,1.4.  245,15.19.  246, 14  u.  a.  m. 
Noch  v^richtiger  ist  jedenfalls  die  älteste  Vertreterin  dieser 
Gruppe  £.  Sie  gehört  allerdings  nicht  nur  ihrer  Schrift  wegen 
zu  den  nestorianischen  Handschriften,  sondern  ist  auch  wie 
wir  sehen  werden  innerlich  mit  5(1  aufs  Nächste  verwandt;  das 
liindert  uns  aber  natürhch  nicht  sie  als  Zeugin  für  die  frag- 
liche Gruppe  anzuerkennen,  denn  damit  wird  nur  besagt,  daß 
es  eine  Handschrift  dieser  Gruppe  war,  die  in  einigen  Punkten 
nach  den  grammatischen  Anschauungen  der  Ostsyrer  berichtigt 
wurde.  Diese  Handschrift  hat  nun  an  den  meisten  Stellen,  wo 
sie  den  für  diese  zweite  Gruppe  charakteristischen  Text  bietet, 
den  ursprünglichen,  d.  h,  den  der  ersten  Gruppe,  am  Rande 
und  zwar  öfters  schon  von  der  ersten  Hand.  Durch  Einziehung 
dieser  Randlesarten  in  den  Text  ist  ,S(l  aus  1^  entstanden.  Dies 
ist  auch  der  Fall  in  den  oben  angeführten  Stellen  32,  14 — 19. 
155,  7ff.  u.  sonst;  z.  S.  127, 27ff.  haben  die  beiden  Handschriften 
nicht  nur  dieselbe  ostsyrische  Rezension,  sondern  auch  die- 
selben oben  erwähnten  Zeichen  vor  und  nach  dem  so  korri- 
gierten Textstücke;  z.  S.  1,  16  bietet  ^d  allein  statt  Jlfnv>n  ^ 
der  anderen  Handschriften  }^h^o,  weil  j^  das  überheferte  Wort 
durch  ein  darüber  geschriebenes  jläKo  erläutert;  z.  S.  31,  4 f., 
vgl.  oben  S.  XXXIIIf.,  bieten  diese  beiden  Handschriften  allein 
nach  dem  Worte  ^J^s^«,^"  auch  die  Worte  llhJi^l  Ih^  ^o^;  z- 
S.  151, 18f.  scheinen  sie  allein  die  Wörter  w|ut{  «^jajtl  ^  yj 
'^o^*\.ml  wo» . n ■  {  vor  den  Worten  m^o  ^ajIo,  vgl.  Maetin, 
Variantes  z.  St.,  beizubehalten;  für  »djxoo  S.  238,6  hat  j^  nur 
ao  und  danach  einen  für  die  fehlenden  Buchstaben  zureichenden 
leeren  Raum  und  ganz  so  auch  5fl;  vgl.  auch  unten  z.  S.  194,27. 


Allerdings  auöli  in  F  am  Bande  (von  f.). 


Xm  Die  Handtchriften. 

202, 12  U8W.  An  gar  vielen  Stellen  hat  5tt  erklärende  Rand- 
noten und  Glossen  (syrische,  arabische,  karschuni),  die  sich  sonst 
nur  in  £  finden  wie  z.  S.  53,15  A^^eV^  die  Bemerkung  yai  a 
^oM  e^AsS  ^  iaisA  ^  ts^  ;ihA*i  (!)  u.  a.  m.  Allerdings  nötigen 
uns  auch  hier  einige  Differenzen,  wo  Sa  mehr  bietet  als  iC,  (s. 
z.B.  Textkrit.  App.  z.  198, 24.  201,12.  24f.  215,4.15.  232,6) 
sowie  die  in  ^a  noch  viel  zahlreicheren  erklärenden  Band- 
anmerkungen zu  der  Annahme,  daß  ^a  erst  durch  irgend  ein 
Zwischenghed  von  £  abstammt. 

Auch  die  Handschrift  S  ist  mit  £  (und  Sd)  aufs  Nächste 
verwandt;  es  genügt  hier  auf  die  zahlreichen  Fälle  hinzuweisen, 
in  denen  schon  nach  dem  unten  mitgeteilten  kritischen  Apparat 
diese  drei  Handschriften  gegen  alle  anderen  zusammengehen. 
Von  da  ist  sie  jedenfalls  nicht  abgescluieben,  da  sie  bisweilen 
die  Bandlesarten  der  jf  in  seinen  Text  anders  plaziert  als  jene. 
Die  Doubletten  sind  in  ihr  zahlreicher,  die  Homöoteleuta  eben- 
so; von  den  Handschriften,  die  ich  selbst  untersuchen  konnte, 
ist  sie  die  am  nachlässigsten  geschriebene.  Altes,  bei  anderen 
Handschriften  nicht  vorhandenes  Gut  wird  man  in  ihr  nicht 
suchen. 

Aus  dem  Gesagten  geht  hervor,  daß  die  von  mir  heran- 
gezogenen Handschriften  zwar  in  Gruppen  zusammengestellt 
■werden  können,  je  nachdem  sie  in  der  Hauptsache  den  ur- 
sprünglichen Text  bieten  oder  einen  in  ge>v'issen  Fällen  berich- 
tigten und  nach  den  gewöhnhchen  west-  oder  ostsyrischen,  gram- 
matischen oder  exegetischen  Anschauungen  zurechtgelegten. 
"Wo  aber  keine  Korrekturen  dieser  Art  anzunehmen  sind,  sind 
die  Handschriften  der  verschiedenen  Gruppen,  allgemein  ge- 
sprochen, als  Zeuginnen  gleichwertig.  Im  einzelnen  stellt  sich 
die  Sache  jedoch  so,  daß  FTjC  als  Hauptzeuginnen  zu  be- 
nutzen sind;  als  Zeuginnen  zweiter  Ordnung,  besonders  bei 
Auseinandergehen  der  drei  genannten,  kommen  GB(D)  in 
Betracht.     Diese  sechs  Handschriften   dürften  für   die  Fest- 


Die  HandBchriften.  XLTTI 

Stellung  des  Textes  ausreichen;  zu  einzelnen  Stellen  könnten 
vielleicht  noch  CHO  von  einiger  Bedeutung  sein*. 

Die  Handschrift  S  ist  von  T,  $a  von  j^  direkt  und  un- 
mittelbar, oder  sogut  wie  unmittelbar,  abhängig;  sonst  gehen 
aber  die  Abstammungshnien  der  einzelnen  Handschriften  kreuz 
und  quer  durch  einander  und  auch  die  verschiedenen  Gruppen 
haben  derart  auf  einander  eingewirkt  und  sind  derart  konta- 
miniert, vgl.  das  Verhältnis  der  Handschriften  j^HOCCaTr  an 
den  oben  diskutierten  Stellen,  daß  sich  ein  wirkliches  Stemma 
nicht  konstruieren  läßt. 

Über  die  Orthographie  habe  ich  nur  weniges  zu  bemerken. 
Ich  würde  bei  einer  Ausgabe  F  folgen,  da  ihr  in  dieser  Hin- 
sicht ihres  Alters  wegen  noch  größere  Bedeutung  zuerkannt 
werden  muß  als  in  anderen  textkritischen  Fragen.  Bemerkens- 
wert ist  hier  auch  die  oft  zu  beobachtende  Übereinstimmung 
ihrer  Bibelzitate  mit  der  Form,  in  welcher  die  entsprechenden 
Stellen  uns  im  Codex  Ambrosianus  der  Peschita^  begegnen'. 
Man  könnte  vielleicht,  geneigt  sein  in  den  häufigen  Äußerungen 
der  Grammatik  selbst  über  die  Schreibung  der  Wörter  und 
Formen  eine  Anweisung  für  die  von  Baehebeäus  befolgte 
Orthographie  zu  sehen;  allein  es  würde  kaum  gelingen  aus 
diesen  Äußerungen  ein  folgerichtiges  System  zusammenzustellen 
und  wäre  es  auch  möglich  —  man  hätte  doch  keine  Gewähr, 
daß  Baehebeäus  wirklich  so  geschrieben  hätte.  Um  nur  ein 
Beispiel  anzuführen:  Baehebeäus  stellt  in  dem  Paragraphen 
über  „zweivokahge  Nomina"    das   Wort  JL*i  Haupt  zu  den 


1  "Wenn  ich  im  unten  zu  gebenden  kritischen  Apparat  alle  von  mir 
verglichenen  Handschriften  berücksichtige,  geschieht  das  nur  deswegen 
um  von  ihren  gegenseitigen  Verhältnissen  eine  klarere  Vorstellung  geben 
zu  können;  allerdings  ist  eben  der  vierte  Traktat  weniger  dazu  geeignet 
als  die  vorhergehenden. 

2  Translatio  syra  Pescitto  Veteris  Testamenti  ex  codice  Ambrosiano 
aec.  fere  VI  photolithographice  edita  curante  et  adnotante  A.  M.  Ckriaki, 
Milano  1876—83. 

3  Vgl.  GÖTTSBERGER  a.  a.  0.  S.  112f. 


TTiTV  Die  Handschriften. 

„dreibuchstäbigen"  und  bemerkt  dazu,  S.  20,25:  „Viele  irren 
aber  hinsichtlich  dieses  Wortes,  indem  sie  es  mit  Jod**  schreiben". 
Aber  S.  233,  14  berichtet  er  ruhig:  „und  U^i  gehört  bei  uns 
zu  den  vierbuchstäbigen  Nomina  mit  Jod**,  bei  ihnen  (den  Ost- 
syrem)  aber  zu  den  dreibuchstäbigen  ohne  Jod*"". 

Die  in  den  Handschriften  sich  findende  YokaUsation  hat 
überhaupt  keine  textkritische  Autorität;  der  Autograph  war 
allem  Anschein  nach  sehr  spärhch  vokalisiert  wie  noch  die 
Handschriften  FTjp.  Aber  von  einer  durch  diese  Handschriften 
einstimmig  bezeugten  Punktation  der  in  der  Grammatik  an- 
gefühlten Wortformen  abzuweichen,  dürfte  ein  Herausgeber 
in  den  seltensten  Fällen  berechtigt  sein. 


BUCH  DER  STRAHLEN 

DIE  GRÖSSERE  GRAMMATIK 

DES 

BARHEBRÄUS 


ÜBERSETZUNG  NACH  EINEM  KRITISCH   BERICHTIGTEN 

TEXTE    MIT    TEXTKRITISCHEM   APPARAT   UND    EINEM 

ANHANG:  ZUR  TERMINOLOGIE 

VON 

AXEL  MOBERG 

PEIVATDOZENTEN  AN  DER  UNIVERSITÄT  ZU  LUND 


ZWEITEE  TEIL:   TEAKTAT  IV.    ANHANG 


■^H»<- 


LEIPZIG 

OTTO  HAEEASSOWITZ 

1907 


VIERTER  TRAKTAT.  193 

ÜBER  ALLGEMEINE  ERSCHEINUNGEN. 

SECHS  KAPITEL. 


ERSTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  BUCHSTABEN. 

EIN  VORWORT  UND  ELF  PARAGRAPHEN. 


Vorwort. 

Nachdem  wir  die  Darstellung  der  Eigenheiten,  die  jedem  5 
einzelnen  von  den  Redeteilen  für  sich  zukommen,  nach  unserem 
geringen  Vermögen  und  unserer  vielfachen  UnzulängHchkeit  in 
den  drei  vorhergehenden  Traktaten  abgeschlossen  haben,  werden 
wir  in  diesem  vierten  Traktate  allgemeine  Fragen  behandeln, 
wie  die  von  den  Buchstaben,  von  Rukkäk^ä  und  Qussäjä,  von 
Vokalen  und  Vokallauten  und  anderen  Dingen,  welche  dreien 
von  ihnen  (den  Redeteilen)  oder  zweien  gemeinsam  sind,  indem 
uns  Gott  auch  hier  Führer  sei! 

§   1.  10 

Über  die  Unzulänglichkeit  der  syrischen  Buchstaben. 

Von  den  Alphabeten,  die  bei  uns  oder  in  den  umliegenden 
Ländern  gebraucht  werden,  sind  einige  vollständig  und  voll- 
kommen,   andere    aber    unzulänghch    und    mangelhaft.     Die 

1» 


4  Traktat  IV.  Kap.  1. 

vollständigen  Alphabete  haben  für  jeden  mit  der  Zunge  aus- 
gesprochenen Lauttypus  einen  in  der  Schrift  gezeichneten  Buch- 
staben wie  das  griechische,  das  lateinische,  das  koptische  und 
das  armenische;  bei  den  unvollständigen  aber  ^ie  dem  hebrä- 
ischen,   syrischen    oder    arabischen    gibt    es   nicht   für   jeden 
16  gesprochenen  Laut  ein  entsprechendes  geschiiebenes  Zeichen. 
^.  Diese  Unzulänglichkeit  hier  betrifft  nun  entweder  die 
vokalischen  oder  die  nichtvokalischen  Buchstaben.  Dieses  unser 
syrisches  Alphabet  ist  in  beiden  Beziehungen  mangelhaft  ge- 
bildet, hinsichthch  des  Vokalismus  darin,  daß  wir  das  eine 
Schriftzeichen  Alap**  mit  den  verschiedenen  Vokalen  Z'qäp'Ti, 
P't'Tihä,  R'b^äsä  usw.  sprechen  müssen,  hinsichthch  des  Kon- 
sonantismus aber  darin,  daß  bei  dem  einen  Schriftzeichen  Kap'' 
oder  bei  demjenigen  eines  anderen  der  erweichbaren  Buchstaben 
bald  QuSääjä,  bald  Rukkäk*'ä  zu  sprechen  ist. 
20        ^.  Der  Syrer  kann  so  nur  durch  eines  von  drei  Hilfs- 
mitteln richtig  lesen,  nämlich  durch  Erforschung  des  Sinnes, 
durch  andeutende  Zeichen  oder  durch  mündliche  Überlieferung, 
denn  da  l^o^  „Kenner"  mit  Z*qäp**ä  des  Jod**  und  Rukkäk'Ti 
des  Drdat**  ganz  so  wie  \^o^  „Wahrsager"  mit  P't^'ähä  des 
Jod*'  und  QuäSäjä   des  Dälat^  geschrieben  wird  ohne  Unter- 
schied, wie  soll  da  bei  uns  der  Leser  anders  als  auf  einem  dieser 
drei  Wege   zum  Verständnis   gelangen?    Anders   die,   welche 
vollständige  Alphabete  haben,  und  welche,  ohne  sich  mit  ge- 
künstelten Hilfsmitteln   abzumühen,   von   den  Buchstaben  zu 
25  dem  früher  nicht  bekannten  und  weder  durch  Zeichen  ange- 
deuteten noch  je  gehörten  (Sinne)  eilen  ohne  zu  straucheln. 
194        Anm.    Auch   die  Araber   leiden   unter   einem   ähnlichen 
doppelten  Mangel,  und  ohne  Lesezeichen  und  Punkte  können 
vielleicht  die  Gelehrten   unter  ihnen  richtig  lesen,    aber  die 
übrigen,    die   Ungebildeten,    die   Harmonie    nicht    verstehen, 
welche  die  Griechen  Trot'yja/g  nennen.* 

1  Die  Übersetzung  ist  allerdings  nicht  gesichert.  Die  Deutung  des 


über  die  Buchstaben.  6 

§   2. 
Die  Zahl  der  Buchstaben  und  ihre  Ergänzung. 

Die  Zahl  der  Buchstaben,  durch  welche  unser  syrisches  5 
Alphabet  vollständig  sein  würde,  steigt  auf  sechsunddreißig  und 
zwar  zweiundzwanzig  ursprüngliche,  diejenigen  nämlich,  die  uns 
von  den  Hebräern  überliefert  worden  sind,  und  vierzehn  andere, 
die  von  diesen  abzuleiten  wären:  sieben  vokalische  Buchstaben 
nämlich  für  PH^ähä,  für  die  beiden  ß^b^äsä,  für  die  beiden 
H^b^äsä  sowie  für  die  beiden  *^säsä,  denn  für  Z^qäp^ä  gibt  es 
ja  das  Alap*",  das  einer  von  den  erwähnten  zweiundzwanzig 
Buchstaben  ist,  und  sieben  nichtvokalische,  nämlich  für  Bet*^, 
Gämal,  Dälat^,  Käp*",  Pe,  Taw  (alle)  mit  Rukkäk'^ä  und  für  10 
das  griechische  Pe,  das  in  Jlso^;^  TTpdscoTTOV  und  JLsoj  vaauTTog 
und  anderen  griechischen  Wörtern  vorkommt. 

Anm.  Wenn  wir  das  ursprüngliche  Alap''  als  Zeichen  für 
Z^qäp'^ä  verwenden,  fehlen  uns  die  sieben  anderen  vokalischen 
Buchstaben,  die  wir  aufgezählt  haben  und  welcher  unsere 
Sprache  dringend  bedarf,  und  ebenso,  wenn  wir  jene  sechs  ur- 
sprünglichen Kä^t^^ä  für  die  härtere  Aussprache  bestimmen, 
haben  wir  ebenso  viele  mit  weicher  Aussprache  nötig  und  dazu 
einen  für  das  griechische  Pe. 

(in  Thes.  z.  "W.  3120  sowie  z,  JLaiqjs  3672  zwar  verzeichneten,  aber  nicht 
genügend  erklärten)  "Wortes  ^.xaxs  als  Tro/yjaiv,  mittelgr.  piisin,  verdanke 
ich  der  Freundlichkeit  meines  ehemaligen  Lehrers,  Professor  K.  V.  Zetter- 
STÄEN  in  Uppsala.  Diese  Deutung  durfte  wohl  einleuchtend  sein;  ihr  steht 
nicht  entgegen,  daß  BH  sonst  zB.  in  der  Poetik  (D.  S.  Mabgoliouth, 
Analecta  orientalia  ad  Poeticam  Aristoteleam,  London  1888)  »cqjuboI«« 
schreibt,  denn  dort  hat  er  das  "Wort  aus  der  alten  philosophischen  Lite- 
ratur herübergenommen,  ^xq^ls  aber  setzt  mündliche  Überlieferung  voraus, 
und  es  ist  sogar  wahrscheinlich,  daß  BH,  dem  gewiß  jede  Kenntnis  des 
Griechischen  abging,  von  der  Identität  der  beiden  Wörter  keine  Ahnung 
hatte.  Unsicher  bleibt  aber  noch  ^  ^t^o»,  da  ich  mit  der  bei  dieser 
Konstruktion  gewöhnlichen  Bedeutung  „entrinnen"  nichts  anzufangen 
weiß.  Kann  man  aber  mit  Brün,  Lex.  z.  W.,  die  Bedeutung  des  Aph.  ^»1 
„capax  esse"  aus  einer  Grundbedeutung  „se  extendit"  (vgl.  j^)  herleiten, 
dann  wäre  es  vielleicht  nicht  unmöglich  ^  ,joI  als  „sich  weiter  erstreckeu 
als",  „weiter  reichen  als",  „umfassen",  „fassen"  zu  deuten. 


6  TraktÄt  IV.  Kap.  1. 

^  Die  Westsyrer,  nicht  aber  die  Ostsyrer,  gebrauchen  in 
dem  anbetungswürdigen  Namen  Gottes  wegen  seiner  Erhaben- 

16  heit  ein  mouilliertes  Lämad**.  Und  die,  welche  die  Bedeutung 
der  Gesetze  der  Sprachrichtigkeit  nicht  kennen,  lesen  jedes 
doppelt  geschriebene  Lamad''  mit  Mouillierung,  was  aber  un- 
gebildet, und  sprechen  mit  Mouillierung:  »^WviviSi  ^ol 
{Id^^;  „du  verdirbst  die  Lüge  Redenden"  (Ps.  5,  7). 

Historische  Notiz.  Als  Paulus,  ein  syrischer  Mönch 
aus  Autiochio,  erfahren  hatte,  daß  auch  die  Griechen  anfangs 
ein  unvollständiges  Alphabet  hatten,  indem  sie  nur  siebzehn 
Buchstaben  besaßen,  wonach  die  späteren  Schriftkundigen, 
jeder  einen  oder  zwei  Buchstaben  hinzufügten,  bis  daß  ihr 
Alphabet  mit  vierundzwanzig  Buchstaben  abgeschlossen  war, 

SO  so  ersuchte  er  den  heil.  Jakob  von  Edessa,  daß  er  auch  die 
Mängel  des  syrischen  Alphabets  ebenso  ausfülle.  Und  der 
Heilige  erwiderte  ihm:  Viele  vor  mir  und  dir  haben  diesen 
Wunsch  gehegt,  aber  die  Befürchtung,  daß  die  mit  diesem  un- 
vollkommenen Alphabete  geschriebenen  Bücher  verloren  gehen 
würden,  hat  sich  dieser  Verbesserung  in  den  AVeg  gestellt. 

^.  Daß  es  nicht  schwierig  wäre,  der  Unzulänglichkeit  der 
syrischen  Buchstaben  abzuhelfen,  hat  der  Heilige  durch  von 
ihm  selbst  gebildete  Zeichen,  nämlich  sieben  für  die  Vokale 
und  eines  für  das  giiecbische  Pe  klargelegt;  die  erweichten 
Buchstaben   bezeichnete   er  durch  Punkte,   welche   unter  die 

25  hart  gesprochenen  gesetzt  wurden.  Für  P't^ähä  bildete  er  das 
Zeichen  f,  für  R^b^äsä  arrik**!!  jfa,  für  R"b**äsä  k^arjä  -j, 
für  H'b^Tisu  arrik^i  S  ,  für  H'b^Tisa  k^arja  j=,  für  '^säsä 
arrik'^ä  3^,  für  '^säsä  k^arjä  ^  und  für  das  griechische  Pe  j^. 
Und  so  kann  ein  vollständiger  Satz  zusammengestellt  werden, 
der  keines  von  den  drei  erwähnten  Hilfsmitteln  bedarf,  z.  B. 
195  ^fk  'S  w(o(Vi^  ^^  ju  r- 1  '\*>  ^i^,  d.  i.  ^?  wot9o{  ^l  o**.i^ 
„es  lebe  in  Frieden  unsere  Mutter  Edessa". 

Anm.   Wenn  auch  diese  Zeichen  dem,  der  ihrer  ungewohnt 


über  die  Buchstaben.  7 

ist,  gleichsam  barbarisch  vorkommen,  so  wird  doch  für  den-, 
der  sich  mit  ihnen  vertraut  gemacht  hat,  jede  Unebenheit  ge- 
ebnet, und  jedes  unzugängliche  Saaron  wird  seiner  Zunge  ge- 
bahnt. 

-I.  Obgleich  Alap^  Zeichen  ist  für  Z^qäp^'ä,  PH^ähä, 
R®b'*äsä  arrik^ä  und  Reb^äsä  k^arjä,  können  diese  doch  sowohl 
mit  als  ohne  Alaph  geschrieben  werden;  H^b^äsä  k^arjä  aber 
wird  mit  Jod^  geschrieben  wie  in  JUu>  „Duft",  aber  ohne  Jod^  5 
wie  in  JLaJ  „Haupt"  bei  den  Ostsyrern;  dagegen  H^b^'äsä  arrik^ä 
nie  ohne  Jod^,  noch  '^säsä  arrik^ä  oder  karjä  jemals  ohne 
Waw,  wenn  auch  bei  den  Arabern  '^säsä  arrik^ä  immer  Waw 
hat,  karjä  aber  nie. 

§3. 
Über  das  Aussprechen  der  Buchstaben. 

Wir  finden  vierzehn  Artikulationsstellen  für  die  sechsund- 
dreißig Buchstaben,  welche  wir  aufgezählt  haben.  Denn  diese 
werden  entweder  in  der  Mitte  der  Kehle  gebildet  wie  Alap^  10 
mit  seinen  acht  Vokalen  nebst  He  und'E  und  Het^,  oder  im 
Vorderteil  der  Kehle  wie  Gämal  und  Käp^  bei  ihrer  Aus- 
sprache mit  Rukkäk^ä,  oder  an  der  Zungenwurzel  und  dem 
gegenüberliegenden  Teil  des  Gaumens  wie  Qöp^  oder  an  dem 
der  Wurzel  zunächstliegenden  Teil  der  Zunge  wie  Gämal  mit 
Qussäjä  und  Käp*^  mit  QuSsäjä,  oder  an  der  Mitte  der  Zunge 
und  der  gegenüberliegenden  Partie  des  Gaumens  wie  Öin  und 
Jöd^,  oder  an  den  Seiten  der  Zunge  und  den  Wurzeln  der 
Backen-  und  Vorderzähne  wie  Lämad^,  oder  an  der  Spitze  der  16 
Zunge  und  den  Wurzeln  der  beiden  vordersten  Zähne  wie  Nun, 
oder  au  der  Spitze  der  Zunge  und  einer  kleinen  Partie  zwischen 
den  Wurzeln  der  beiden  vordersten  Zähne  wie  Res,  oder  mit 
Anschlag  des  Zungenrückens  gegen  die  Wurzeln  der  vordersten 
Zähne  wie  Tet^,  Dälat*^  mit  Qussäjä  und  Taw  mit  Qusääjä, 


8  Traktat  IV.   Kap.  1. 

•oder  zwischen  den  beiden  vordersten  Zähnen  und  der  Zungen- 
spitze mit  einem  zischenden  Luftstoße  wie  Säd^'e,  Zaj  und 
Semkat**,  oder  ohne  den  zischenden  Luftstoß  wie  Dälat^  mit 
20  Rukkäk^'ä  und  Taw  ebenfalls  mit  Rukkak'Ti,  oder  an  der  Mitte 
der  unteren  Lippe  und  den  Schneiden  der  beiden  oberen 
vordersten  Zähne  vde  Pe  mit  Rukkäk'Ti  und  Bet**  mit  Rukkä- 
k''ä,  oder  durch  Zusammenschluß  der  beiden  Lippen  wie  Bet** 
mit  Quäääjä,  Pe  mit  Quäääjä  und  das  griechische  Pe  und 
nebst  ihnen  auch  Mim,  oder  mit  Rundung  der  beiden  Lippen 
wie  Waw. 

^.  Diese  Buchstaben  können  aber  nach  der  natürlichen 
Folge  ihrer  Aussprache  in  folgender  Weise  geordnet  Averdeu: 
26  >&gL>otl,  «A-a^^  ^Q^,  y^^i^fj  ^?i  »-ftv^S  t,  die  sechs  mit  Rukka- 
k'ä  gesprochenen  nebst  dem  griechischen  Pe:  |>t>s^>  »ä«a. 
Aber  da  es  schwierig  ist  diejenigen  Buchstaben  unmittelbar 
nach  einander  auszusprechen,  deren  Artikulationsstellen  neben- 
einander liegen,  haben  die  Alten  nicht  unüberlegt,  sondern 
sehr  geschickt  gehandelt,  indem  sie  der  Artikulationsstelle  nach 
196  von  einander  entfernte  Buchstaben  nebeneinander  gestellt 
haben:   j-«^»{,  ;oo»,  t*^uu,  ^^v>\*>,  jftvm,  tLm,'^,  ^1,   >9>9i>^a>. 

§4. 
Über  die  Klassifikation  der  Buchstaben. 

"Wie  nun  die  Buchstaben  nach  den  Artikulationsstellen  in 
6  verschiedene  Gattungen  und  Arten  zerfallen,  so  werden  sie 
auch  nach  der  Art  der  Aussprache  in  mehrere  Klassen  ein- 
geteilt, —  in  vokalische,  meine  ich,  und  nichtvokalische ,  in 
gutturalische,  zischende,  harte  und  weiche,  straiFe,  schlaffe  und 
mittlere,  zugedeckte  und  offene,  obere  und  untere,  heftig  hervor- 
gestoßene und  ruhig  gesprochene,  befreundete  und  verfeindete. 
^.  Die  vokalischen  sind  drei:  Alap**  in  seinen  acht  Varia- 
tionen,  Waw   und   Jod*",   und   die   übrigen,   nichtvokalischen 


über  die  Buchstaben.  9 

werden  mittels  dieser  ausgesprochen  und  werden  durch  sie  ver-  10 
nehmbar. 

Da  bei  der  Aussprache  des  Alap*'  die  Luft  mehr  un- 
behindert und  von  der  Tiefe  aufsteigt,  ist  Älap^  vokalisch  in 
eigentlichster  Meinung  und  größter  Vollkommenheit,  AVaw  und 
Jöd^  aber  nur  teilweise  und  in  beschränktem  Maße. 

— .  Die  gutturalischen  Buchstaben  sind  vier;  drei  von 
ihnen  sind  echte,  nämlich  He,  Het  ,  E  und  der  vierte  unecht 
nämlich  Res,  welches,  obgleich  an  der  Zungenspitze  artikuliert, 
sich  ihnen  doch  anschließt  und  wie  sie  beim  vorangehenden 
Buchstaben  P^t^ähä  fordert,  z.  B.  Jliooj  ^  wo^v^^oK  ^^^Voa 
„meine  Kniee  sind  vom  Fasten  schwach"  (Ps.  109,  24)  und 
ouuSaoll  )bL?ina  wo».jx9l  JLl*,!Sao  ^  „wenn  das  Salz  geschmacklos  15 
geworden  ist,  womit  soll  gesalzt  werden?"  (Mark.  9,  50)  und 
>\^jKj  JLsJLd  wöt  ^^.^  ^ajj  ^aoi'^.^  „Jeder  der  auf  diesen  Stein 
fällt,  wird  zerschellen"  (Matth.  21,44)  und  woly«^  (ioju>  KuljI 
v-^aso?  „unter  dem'  Apfelbaum  weckte  dich  deine  Mutter"  (HL 
8,  5).  Alap**  wird  aber,  wenn  es  auch  aus  der  Tiefe  der  Kehle 
aufsteigt  und  im  Austaut  bei  den  Verben  am  vorangehenden 
Buchstaben  P^t^ähä  fordert  wie  in  JLa»Kj  „er  läßt  sich  trösten" 
i^lko  „er  wird  erzogen"  jt^^^J^j  „er  wird  verunreinigt",  doch, 
weil  das  vokalische  Element  bei  ihm  überwiegt,  durch  dieses 
charakterisiert. 

^.  Die  zischenden  sind  auch  vier,  drei  eigentliche  näm- 
lich diejenigen,  welche  zwischen  der  Spitze  der  Zunge  und  den 
Vorderzähnen  mit  Luftstoß  gebildet  werden  wie  Säd^e,  Zaj,  20 
Semkat'^,  und  ein  unechter,  derjenige  nämlich,  welcher  ihnen 
hinsichtlich  der  Dauer  des  Luftstromes  gleichkommt,  nämhch 
Sin.  Und  diese  vier  erlauben  vor  sich  bei  der  Abwandlung  der 
Nomina  und  Verben  kein  Taw,  indem  nämlich  Semkat^  und 
Sin  dasselbe  hinter  sich  werfen,  so  daß  wir  nicht  Jjl-^^^^^  und 
)jL2A\jt&oo,  auch  nicht  ^^Aiaotl  und  ^Jtt(,  sondern  jJiiiM^fiD» 
„sich   stützend",    )a>q:^j^am    „abgeschlossen",    yio^flo}    „sich 


10  Traktat  IV.   Kap.  1. 

stützen"  und  y>\  Vm?  „abgeschlossen  werden"  sagen.  Von  Zaj 
26  und  Sad^e  aber  wird  Taw  weder  voran  wie  in  )iu:»;£oo  und 
jiUA^jfios  oder  ^fU  und  ^bC^jU  noch  hintenan  wie  in  jjoaljiM 
und  )av>\lj»  oder  ^Ifl  und  ;a~^lj{  geduldet,  sondern  nach 
Zaj  steht  Dälat**  statt  Taw,  nach  Säd^'O  aber  Tet'*  wie  in 
Uxa^jLM  „verkauf bar",  laviN^j^  „nachgebildet"  ^?jl  „gekauft 
197  werden"  und  ^^j^  „gebildet  werden".  Aber  wenn  Taw  doppelt 
steht,  gewinnt  es  an  Stärke  und  kann  vor  allen  diesen  stehen 
wie  yvimlU,  )iiNalU.  ^jLli,  ^'^jLU  und  ebenso  in  Nomina. 

Anm.  Aus  der  Art  der  Aussprache  erklärt  sich  die  Ver- 
wandtschaft des  Buchstaben  Zaj  mit  Dälat**  und  die  des  Säd*'e 
mit  Tet**  ebenso  wie  der  Grund  der  Voranstellung  von  Zaj  und 
^äd^'e  vor  Dälat**  und  T^t**  und  von  Semkat^  und  Sin  vor  Taw. 
6  ^  Die  harten  Buchstaben  sind  diejenigen,  welche  bei  ihrer 
Aussprache  den  Luftstrom  abbrechen  durch  Zusammenpressen 
wie  Bet*»,  Pe,  Dfilat''  und  Taw  (alle)  mit  QuSSaja  nebst  Tet**  und 
Qöp**  und  Mim  und  die,  welche  diesen  ähnlich  sind.  Die  weichen 
sind  die,  welche  den  Hauch  nicht  zusammenpressen  wie  Bet**, 
Pe,  Dälat^,  Taw  (alle)  mit  Rukkäk^ä  und  Gämal  mit  Qusääjä 
sowohl  als  mit  Rukkäk'^ä  sowie  Semkat**,  Öin,  Zaj,  §äd**e  und 
5[et^  und  ihresgleichen. 

^.  Die  straffen  Buchstaben  sind  diejenigen,  deren  Laute 
bei  ihrer  Aussprache  kurz  abgebrochen  werden  wie  das  „ham- 
10  zierte«  Älap**,  Bet**,  Dälat*»,  Kap*»,  Taw  (alle)  mit  Qu§§ajä,  Tet** 
und  Qöp**.  Die  schlaffen  sind  die,  von  welchen  dies  nicht 
gilt  wie  Bet*»,  Gämal,  Dälat^,  Käp^  und  Taw  (alle)  mit  Rukkak'^a 
und  He.  Die  mittleren  sind  die,  welche  bei  ihrer  Aussprache 
wie  flüssige  Körper  ausströmen  wie  Het^,  'E,  Jod^,  Re§,  Waw, 
Semkat^  Öin  und  Säd^'e. 

^.  Die  zugedeckten  Buchstaben  sind  diejenigen,  deren 
Artikulationsstellen  von  der  Zunge  am  Gaumen  zugedeckt  wer- 
den wie  bei  Dälat^  und  Käp'^  mit  Qu§§äjä,  Tet^,  Lämad^  und 
Q6p\    Die  offenen  sind  die,  bei  denen  es  sich  nicht  so  verhält. 


über  die  Buchstaben.  11 

^.    Die   oberen  Buchstaben   sind   diejenigen,   bei   deren  16 
Aussprache  die  Zunge  an  den  Gaumen  gehoben  wird  mit  Be- 
rührung desselben  wie  bei  den  zugedeckten  oder  ohne  ihn  zu 
berühren  wie  Jöd'^,  Het^,  'E,  Dälat^,  Gämal  und  Käp*^  (die 
drei  letztgenannten)  mit  Rukkäk^ä,  Sin,  Semkat^  und  He. 

^.  Die  heftig  hervorgestoßenen  Buchstaben  sind  die- 
jenigen, bei  deren  Aussprache  ihr  Laut  wie  aus  der  Brust 
emporsteigt  wie  Qöp^,  Tet^  und  Käp^  mit  Qussäjä.  Die  ruhig 
gesprochenen  sind  diejenigen,  bei  denen  es  sich  nicht  so 
verhält. 

^.  Die  befreundeten  Buchstaben  sind  diejenigen,  welche 
bei  einander  stehen  dürfen,  so  daß  von  ihnen  Nomina  und 
Verben  gebildet  werden  können.  Die  verfeindeten  sind  die,  20 
welche  nicht  bei  einander  stehen  können  wie  Bet**  und  Pe 
(beide)  mit  Qussäjä,  Gämal  und  Käp^  (beide)  mit  Qu§säjä 
neben  Qop^,  oder  He,  'E  und  Het^  neben  einander  oder  Zaj, 
Semkat^,  Säd^'e  und  Sin  neben  einander  oder  neben  einem 
ihnen  vorangehenden  Taw. 

§5. 
Über  die  verborgenen  Buchstaben. 

Jeder  ruhende  Buchstabe  wird  in  einem  unmittelbar  nach- 
folgenden, identischen,  mit  Vokal  gesprochenen  verborgen:  im 
Inneren  eines  Wortes  wie  das  erste  Lämad^  in  dem  zweiten  26 
(in  o<.Waa,ja)  in  JIt.i-%»  ^  ot\\r\o.oo  {^^.,^9  ^  otojUL»  ^ajuao 
„entstellt,  nicht  menschhch  mehr  war  sein  Aussehen  noch  seine 
Gestalt  wie  die  der  Menschen"  (Jes.  52,14),  bei  getrennten 
Wörtern  wie  (bei  o»^  ^^)  in  o^JL«.  oCi»^  wotdfN,.  oi^  "^i:^ 
„er  war  zu  (reifen)  Jahren  gekommen,  sie  fragten  ihn"  und  in 
derselben  Weise  auch  bei  allen  anderen  Buchstaben. 

-..  Weil  die  Identität  durch  Qussäjä  bei  dem  einen  und 
Rukkäk^ä  bei  dem  anderen  aufgehoben  wird,  wird  auch  das 


12  Traktat  IV.   Kap.  1. 

198  Verbergen  des  einen  in  dem  anderen  unmöglich  gemacht,  wie 
es  sich  z.  B.  mit  Bet^  und  den  analogen  verhält  in  U'>S^.a9 
„Bekanntmachender",  Jk^^^^^opo  „Eingebildeter",  Jivä»  „Zer- 
stückender", JjLA^v^  „Ei-weichender",  Jjlaäam  „Kriechender", 
Jit^CduM  „Bestätigender"  und  ebenso  in  den  Verben  |^.'>S^, 
^^.^^^^op»  usw.  Wenn  aber  QuSsäja  bei  dem  (sonst)  mit  Ruk- 
käk^a  zu  sprechenden,  ersten  und  vokallosen  Buchstaben  zu- 
läßlich  sein  kann,  wird  dieser  in  dem  folgenden  mit  Quäääjä 
gesprochenen  verborgen.  Also  wie  in  dem  Nomen  (tKxAao  und 
dem  Verb  öttftO-.{  so  auch  in  Nomina  wie  )i>vi«frl:Kao  „der  ordi- 
niert werden  soll",  )jL>a«R&<ao  „Aufgehobener"  und  Verben  wie 
B  ;Ä-a»tti,  )a-.*l:U.  Denn  in  diesen  wird  das  erste  (eigentlich)  mit 
Rukkak'Ti  zu  sprechende  Taw  mit  Qu§§ajä  versehen  um  da- 
durch das  Verbergen  desselben  zur  Erleichterung  der  Aus- 
sprache zu  ermöglichen,  z.  B.  Ap.G.  (23,  6)  I^ao-uo?  hr^co  '%^ 
U  ^?tkoo  Jftoüoj  „wegen  der  Hoffnung  auf  die  Auferstehung 
der  Toten  bin  ich  beschuldigt",  mit  QuSSäjä  der  beiden  Taw 
und  Verbergen  des  ersten  in  dem  zweiten. 

— .  Der  erste,  ruhende  Buchstabe  kann  wie  in  einem  iden- 
tischen so  auch  in  einem  der  Artikulationsstelle  nach  nahe- 
liegenden wie  identisch  verborgen  werden,  indem  er  sich 
nämlich  diesem  zweiten,  mit  Vokal  gesprochenen  assimiliert;  so 
10  Taw  mit  Qu§§äjä  in  Tet**  und  umgekehrt,  ersteres  wie  in  Äo{ 
JLsk^  tf.^?  i^'^^  «du  Jüngling,  der  du  eine  Gazelle  jagst", 
letzteres  wie  in  lioi  »^>^^  „der  Stier  entrinnt",  Jk^^L  ^^^x» 
„der  Schnee  peitscht",  David  (Ps.  8, 7)  y-y^i?  (tÄ^a  wo»-K^^Jtl 
„du  hast  ihn  zum  Herrscher  über  das  Werk  deiner  Hände 
gemacht",  so  auch  Dfilat^  mit  Rukkäk^ä  in  Taw  mit  Qu§§äjä 
wie  in  ^L*-»jm  „Netz". 

^.  So  wird  auch  He  in  Het**  verborgen,  mag  es  voran- 
gehen oder  folgen,  jenes  wie  in  )joot  ».ur>o  •■  „Lob  des  Ver- 
standes", (jjojujuo;  „Prozession  der  Pracht",  dieses  aberinoijaj 
otpQjL»  „er  hat  seinen  Rausch  ausgeschlafen"  (1.  Sam.  25,  37), 


über  die  Buchstaben.  13 

oi;ajl»  o»j^a>  „er  hat  seinen  Freund  ausgeplündert".  Und  in 
diesen  beiden  Fällen  wird  He  dem  Het**  assimiliert,  nie  um- 
gekehrt. -  In  derselben  Weise  verbirgt  sich  auch  'E  in  Het'^,  es  15 
mag  vorangehen  oder  folgen,  jenes  in  Jl'^nnv  sjuqJl  „das  Kraut 
sprießt  hervor",  Jbk^a^  u-»v^  „der  Rabe  fliegt",  dieses  aber  in 
l'iJitxxj  >do^  „gesättigt  mit  Wein",  Jb»QjL»  >x»/  „Sünde  säend"; 
auch  hier  assimiliert  sich  E  dem  Het  ,  nie  umgekehrt. 

^.  Nun  wird  in  Ees  verborgen,  z.  B.  iio^^^  It—«'»  JLoo)  ^ 
„vom  Winde,  der  am  Mittag  weht"  (Ps.  91,6); 

und  in  Mim,  z.  B.  ""^»I  ^  ^  „vor  wem  sollte  ich  mich 
fürchten"  (Ps.  27, 1),  Evang.  (Matth.  26,  33)  ^^jloU  )J  jooßoaso  \il 
Y^  „ich  werde  mich  niemals  an  dir  stoßen"  —  merke  wie 
hier  das  Nun  sogar  in  der  Schrift  übergangen  wird; 

und  in  Lämad^,  z.  B.  v*AV^;JL(  )J  ^  „wenn  ich  deiner  nicht 
gedenke"  (Ps.  137,6); 

und  in  Waw,  z.  B.  woiöiao  ^Jot^o  JLaom  „Mose  und  Aaron  20 
und  seine  Söhne"  (Ex.  40,31); 

und  in  Käp^,  z.  B.  jldjLo  ^  JLjV  jxsl  „er  hat  Bäche  aus 
dem  Felsen  hervorgehen  lassen"  (Ps.  78, 16); 

und  in  Qop'^,  z.  B.  v«.A.aa.>f>  IJkioJ  jjpa  ^  „aus  dem  hohen 
Hörne  (errette)  meine  Geringheit"  (Ps.  22,22); 

und  in  Bet^,  z.  B.  jüai^^^y  JL!i^  i)S.ina  ^  „von  hinter  den 
säugenden  Schafen"  (Ps.  78,71); 

und  in  Gämal,  z.  B.  Jl\nv>  .Jia  «JL»vd>  ^iJL,^^  „vor  dem  Pfeil, 
der  am  Tage  fliegt"  (Ps.  91,  5); 

und  in  Dälat^,  z.  B.  jLdJLo  ^^  ^^^«-  ^?  ^  „wer  wird  uns 
den  Stein  abwälzen?"  (Mark.  16,3); 

und  in  Tet^,  z.  B.  (toio  u\\.^  ^  iK  CKiäg  d^avdrov  (Ps. 
107,14,  vgl.  Hi.  12,22); 

und  in  Säd^e,  z.  B.  v^-'^i  ^  ""^fto  ^  „wer  wird  von 
Zion  geben?"  (Ps.  14,7); 

und  in  Semkat**,  z.  B.  )Ji.v>m  ^  J^t'^  „und  die  Böcke  links" 
(Matth.  25,33); 


14  TrakUt  IV.  Kap.  1. 

und  in  Zaj,  z.  B.  ^otioa^wf  Ua;  ^  „(mehr)   als  in  der 
(Ernte-)Zeit  ihres  Getreides"  (Ps.  4, 8) ; 

und  in  Sin,  z.  B.  ^laua,  ^a\.JlA,  ^L  ;,dort  begehrten  von 
uns,  die  uns  gefangen  hielten"  (Ps.  137, 3) ; 

und  in  Taw,  z.  B.  Jy^*>\.  {oti^  "^o^l  ^  „wenn  du  töten 
willst  die  Sünder,  Gott"  (Ps.  139,  19). 
25  ^.  Ein  ruhender  Buchstabe,  der  vor  einem  anderen  seines- 
gleichen, aber  mit  Vokal  versehenen  steht,  wird  entweder  in 
der  Aussprache  weggelassen,  aber  in  der  Schrift  ausgedrückt 
oder  umgekehrt,  oder  sowohl  in  der  Aussprache  wie  in  der 
Schrift  beibehalten.  Und  in  diesen  drei  Fällen  —  denn  der 
vierte  Fall,  daß  nämlich  der  Buchstabe  sowohl  in  der  Aus- 
sprache wie  in  der  Schrift  ausgelassen  wird,  hat  mit  einer 
Doppelung  nichts  zu  tun,  —  findet  das  Verbergen  statt. 
199  Der  erste  Fall:  z.  B.  das  erste  Läraad''  in  ll^i^aM  „Rede", 
llH-.Zelt"; 

der  zweite  Fall:  z.  B.  Bet**,  Lämad''  und  Nun  in  Iä^aä* 
„Hausverwalter",  )ll  „Hügel",  lK\rh,  „Ursachen"  und  Ibäjt 
„Zacken".  Und  es  ist  klar,  daß  die  Doppelschreibung  der  frag- 
lichen Buchstaben  das  Richtige  ist  (wie  in):  Evang.  (Luk.  16,8) 
)Ja^^  Ih^^A  ia;Ji,  ^po  >«>->■  o  „und  unser  Herr  lobte  den  un- 
gerechten Hausvenvalter",  Hos.  (10,  4)  ?fcs\\\ }  )1m>  ft\Nv>o 
iJ^^iis^  „und  sie  reden  Worte  von  lügenhaften  Gründen", 
(1.)  Sam.  (2,  13)  ^lia  t^L;  |.\av>  ^»«A.  Ot^^^wo  „und  sie 
machten  sich  einen  Gabel  von  drei  Zacken",  mit  R'b^'äsä  des 
6  Sin  von  {^^ooa  wie  ^'il  „Ohren"  von  Ih^jl  —  andere  aber  lesen 
^jIä  mit  ruhendem  Öin  und  Z'qäp^'ä  der  beiden  Nun  von  JMiji, 
und  \kiM,,  d.  h.  \a6^  „Stacheln"  — ,  Ephraim  (»^^\  o»t^a^ 
)l\.l  y*l  „er  hat  den  Leib  wie  einen  Hügel  gemacht"; 

der  dritte  Fall:  z.  B.  Lämad**  in  |l\-to  n  „Gesicht"  und 
lANs.  „Hirt"  und  jiWvivt  „Sprechender"  und  ^^\\\nv> 
„sprechende"  oder  Dälat^  in  i?**-.^  „Wermut"  und  Nun  in 
Jiuio  „Manna",  und  Qöp**  in  iinnT>y>  „Schwätzer"  und  ^^ n n ?>¥> 


über  die  Buchstaben.  15 

„schwatzende".  In  diesen  ist  also  die  Doppelung  notwendig  in 
der  Aussprache  im  Gegensatz  zu  dem  ersten  Falle,  in  der 
Schrift  im  Gegensatz  zu  dem  zweiten. 

Ausstellung.  Wenn  ein  ruhender  Buchstabe  in  einem 
vokalisierten,  verwandten,  der  ihm  folgt,  verborgen  wird,  welches  10 
ist  denn  das  ruhende  Käp^,  welches  der  Sob^äer  in  dem  Nomen 
jLaA  „Backe"  in  dem  vokalisierten,  verwandten  Buchstaben 
verbirgt?  Und  woher  kommt  ihm,  daß  er  das  einfache  Nun  in 
dem  Namen  )bu>  „Hanna"  wie  das  doppelte  in  Juä  „Pann®nä" 
im  Buche  Samuels  (1.  Sam.  1,  2)  verstärkt  aussprechen  soll  und 
das  einfache  Mim  in  Jbojtw  „Volk"  wie  das  doppelte  Mim  in 
jbAÜ>^  „Völker"? 

§6. 
Über  das  Zusammentreffen  zwei  ruhender  Buchstaben. 

Da  der  Zusammenstoß  eines  ruhenden  Buchstaben  mit  16 
einem  folgenden  ruhenden  eine  offenbare  Schwierigkeit  der 
Aussprache  bewirkt,  zwingt  uns  die  Natur  selbst  den  ersten 
mit  einem  Hilfsvokal  zu  vokalisieren.  So  in  Nomina  ^ie  Jlj^** 
„Senf",  JJl^v^  „Karmel"  mit  Hilfsvokal  bei  Res  im  Innern  des 
Wortes  und  j«'«''^'^  v&woju»  ^j  ^juu  t-»  »^-Is  aber  Jesus  die 
Haufen  sah"  (Matth.  5, 1)  mit  Hilfsvokal  bei  'E  bei  getrennten 
Wörtern;  in  Verben  aber  wie  ^q^aKaj  „sie  schweigen",  ^o^aKi 
„sie  begehren"  mit  Vokal  bei  Sin  und  bei  Taw  im  Innern  des 
Wortes  und  J>oaa  '*^AJo  .r>nno>ts:»a  „wird  abgehauen  und  fällt 
ins  Feuer"  (Matth.  3, 10)  mit  Hilfsvokal  bei  Lämad''  bei  ge- 
trennten Wörtern;  endhch  auch  in  Bindewörtern,  z.  B.  "^^^»^ 
ooo^o  v»{  oo»?  „denn  er  befahl,  da  waren  sie  da!"  (Ps.  33,  9) 
mit  Hilfsvokal  bei  Lämad^,  nur  bei  getrennten  Wörtern.  20 

-,.  In  den  auf  Älap**  ausgehenden  Verben  kommt  ein  Zu- 
sammenstoß von  zwei  vokallosen  Buchstaben  nur  in  Fem.  nicht 
im  Mask,  vor,  z.  B.  von  (v^J  „er  ruft"  ^viu  „sie  rufen"  mit 


16  Traktat  IV.  Kap.  1. 

Hilfsvokal  bei  Qop**,  aber  ^o^aj  „sie  rufen"  nicht  mit  Hilfsvokal 
bei  diesem  Buchstaben  sondern  mit  Yokallosigkeit.  In  den 
Verben  ohne  Alap^  aber  tritt  der  Hilfsvokal  sowohl  im  Mask, 
wie  in  Fem.  ein,  z.  B.  von  jio'^ju  „er  bezieht"  ^ftv)if>i  und 
^'<eOJ  „sie  beziehen"  mit  Hilfsvokal  bei  Qop**  in  beiden. 

^  Dieser  Hilfsvokal  wird  bald  als  R^b'^asä  ausgesprochen 
25  und  zwar  in  Nomina  wie  z.  B.  {&>ajbj  „Weib",  11^ "^ox  „Ferse" 
mit  R*b*'ä9a  bei  Qöp**  und  in  Verben  wie  in  den  (Formen) 
mit  Alap**  an  dritter  Stelle  wie  iJiolU  „es  ist  gesagt  worden", 
V^U  „es  ist  gebunden  worden"  mit  R*bVisä  des  Taw ;  bald  als 
H'b^äsa  wie  in  dem  Verb  >Xt-)Ll  „es  wui'de  bekannt"  oder  als 
P't^'ähä  wie  in  den  Nomina  lU^  „Rundgang",  tUJ,^  „Insel", 
200  Gregorios  von  Nazianz  (vgl.  Spr.  30,15)  ^l^o  v>o  \  n  ■  wöt  {boo.^^^ 
„dieser  salomonische  Blutegel"  mit  R'b^'asri  des'E  und  P^t'^ä- 
hä  des  Lämad''  und  so  auch  ?K.c^^  „Riemen"  mit  P't'Tihä 
des  Re§. 

— .  Von  den  Sob^'äern  kennen  einige  fünf  Buchstaben,  die 
vor  sich  einen  Hilfsvokal  fordern,  nämHch  die  Buchstaben  des 
(Merkwortes)  ^^»^  ,^,  andere  aber  die  sechs  Buchstaben  des 
otjuo  ^"^Äki,  andere  wieder  die  sieben  Buchstaben  des  o^Naav 
«jup,  andere  endUch  die  neun  Buchstaben  des  ^io»|  ui^v»;  in- 
dem sie  nämlich  Het^  streichen  und  die  drei  Vokalbuchstaben 
6  hinzufügen  und  sagen,  daü  also  diese  wenn  vokallos  bei  den 
ihnen  vorhergehenden,  ruhenden  einen  Hilfsvokal  bewirken, 
d.  h.  sie  bewegt  machen,  alle  anderen  aber  gestatten  die  Lesung 
ohne  Hilfsvokal,  nämlich  wenn  sie  ohne  Vokal  mit  einander 
zusammentreffen.  Das  Zeichen  für  das  Hinzutreten  eines  Hilfs- 
Yokals  ist  ein  unter,  das  der  Vokallosigkeit  ein  über  den  Buch- 
staben gesetzter  Strich.  Es  ist  uns  notwendig  dies  durch  Bei- 
spiele zu  beleuchten. 

Mim:  in  Nomina  wie  jnv>»v>  „Schlafen",  Jnv>nr>v>  j,,Bett", 
)ji.aoo»»  „Nachlässiger",  )>«^v>»v>  „Schlaf bringender" ,  (hoo.^ 
„Terebinthe",   I^^&ajl»  „AVeisheit",    ^ÄoojuJ  „Liebe",    ?Äs»om 


über  die  Buchstaben.  17 

„Getöse",   ll^^ttXi    „Melodie"   und   wie  \pöpa^   „ihr  Zorn", 
spopo;^  „ihre  Weinpflanzung"; 

in  Verben  wie  wuaotl  „wurde  geschlagen",  u.£&mU  „ver- 
faulte",   y^ioK    „demütigte    sich"    sowie    ^^»^**^'    (mask.),  10 
^^nvinnii  (fem.)  „sie  stützen",  spot^Kj  (mask.),  ^^^.J    (fem.) 
„sie  wundern  sich". 

E :  in  Nomina  wie  Ww^y  „entfernt",  JK^nrnv»  „asketisch", 
(;^jLäo  „geringschätzend",  jlvg^^  „übergebend",  )ji.^.qv>  „her- 
vorsprießen Machender",  Udk^>^  „Mißleitender"  und  wie  ^^ot^^l 
„ihr  Land",  \po«.^.äcuk  „ihr  Gerücht"; 

in  Verben  wie  v-a^K  „war  beschäftigt",  w^^U  „wurde  er- 
griffen" und  ^{"vmi  (mask.),  ^^yvmi  (fem.)  „sie  besuchen". 

Lämad^:  in  Nomina  wie  JI,,iN am  „Gabel",  j.\**y»  „süß 
machend",  \i  mSviv»  „Kegent",  Jbk^wjbo  „Leuchtender",  (J^N^m 
„Leiter",  (K^äa,  „Ähre",  I^Xuj  „Furcht",  (fi^l  „Purpur" 
und  wie  ^ot^a^  „ihre  Trauer",  ^oo^Nni  „ihre  List",  yOo)S.vtv, 
„ihre  Arbeit"; 

in  Verben  wie  )f^ll  „wurde  bedrängt",  <.>**\U  „wurde 
zerstört"  sowie  yO*i\vii  (mask.),  ^'^Xvii  (fem.)  „sie  regieren", 
<>Nj^t  „sie  füllen",  ^<^>^  „sie  enthüllen".  15 

Jod**  bewirkt  nur  bei  Verben  einen  Hilfsvokal  beim  vor- 
angehenden Buchstaben  wie  in  ''^».t-U  „wurde  bekannt",  >Xti*Kj 
„wird  bekannt  werden".  Aber  da  die  Vokalbuchstaben  von 
Natur  aus  Vokalbewegung  haben  und  ihre  Vokalbewegung  an 
die  ihnen  vorangehenden  Buchstaben  abgeben,  so  ist  nach  ge- 
nauer Untersuchung  die  VokaUsation  des  Taw  in  ^f-U  „wurde 
bekannt",  '^^aIK  „wurde  gegessen"  nicht  durch  die  Unzuträg- 
lichkeit des  Zusammentreffens  zweier  ruhender  Buchstaben  not- 
wendig gemacht,  sondern  findet  mittels  der  natürlichen  Vokal- 
bewegung der  vokalischen  Jod^  und  Alap*"  statt  im  Gegensatze 
zu  der  VokaUsation  des  Taw  in  o*AOot{  „wurde  geschlagen", 


18  TrakUt  IV.  Kap.  1. 


Xl  „war  beschäftigt",  welche  aus  dem  Grunde  stattfindet, 
weil  dieser  Buchstabe,  wenn  ruhend,  mit  ruhenden  und  in  ihrer 
Unvokalischheit  jeder  Vokalbewegung  entbehrenden  Mim  oder 
20  'E  nicht  zusammenstoßen  darf. 

Alap**:  in  Nomina  wie  laJtA^  „wohltuend",  JU.jlajo  „sclilecht 
handelnd",  llji^  „Rätsel",  liUfo  „Haß",  ^jUx)  „Eifersucht"; 

in  Verben  wie  i^^^Lt  „verdingten  sich",  poiL{  „wurde  ge- 
sagt", v^Ki  „verdingt  sich",  po{bsJ  „wird  gesagt". 

He:  in  Nomina  wie  {(otpo  „leuchtend",  lio^xio  „erleuch- 
tend", Jiuotjw  „Durstbringender",  JiuoiAao  „stumpf  Machender" 
und  wie  ^ootopoL  „ihre  Verwunderung",  yOoto«;ä.a>  „ihre  Ähn- 
lichkeit"; 

in  Verben  wie  y^otU  „wurde  umgekelirt",  v^otLi  „wurde 
erfreut",  ^lo^aj  (mask.),  ^6ü.aLj  (fem.)  „sie  werden  verworren". 

Re§:   in  Nomina  \^ie   J.t  >w  „Lager",  J ■}  nv>  „Gesang", 
)iv>;v>;w  „Erhebender",  U*»tiiv>  „Krieger"  und  wie  ^otpaju 
„ihr  Wein",  ^ot; ^ n>  ,4hre  Hofi'nung",   ^ot^otoj  „ihr  Licht"; 
25        in  Verben  wie  «oeUi  „unteinvarf  sich",  *^^U  „wurde  be- 
schuldigt", ^o^^t  Ml  (mask.),   ^^^y ** i  (fem.)  „sie  sind  verwüstet". 

Waw:  in  Nomina  wie  {vouaoo  „weiß  machend",  JLuqjim 
„hervorsprießen  lassend",  )juoo»m  „Schaffer",  )iiuopo  „Schenk- 
wirt" und  wie  ^oeto^  „ihre  Freude",  ^o»ojj  „ihre  Täuschung", 
^oto|ji^  „ihr  Gesicht"; 

in  Verben  wie  ^o^oaj  „sie  (mask.)  springen",  ^lo)^J  „sie 
(mask.)  sind  aufgeregt",  ^>oaj,  ^'ofto. 

Nun:  in  Nomina  wie  )mJ^  „Osten",  j.i>^v>  „Bettstelle", 
201  JtfuJop»  „nützlich",  jjlojO^s  „Spender"  und  wie  \pop;{  „ihr  Ohr", 
^pou;^  „ihr  Horn"; 

in  Verben  \ne  <*Aill  „wurde  beschädigt",  s^jU  „wui'de 
zerrissen",  \p^i^  „sie  stehlen",  \pni**t  „sie  ei-würgen"; 
^^Yimi  „sie  hassen",  ^oaj  „sie  bauen". 


über  die  Buchstaben.  19 

Het^  Man  sagt  daß  dieser  Buchstabe  nur  Überlieferung 
zufolge  nicht  wegen  sprachlicher  Notwendigkeit  bei  einem  vor- 
angehenden Buchstaben  einen  Hilfsvokal  bewirke.  Darum  ver- 
ursache er  nur  im  Nomen  Jfi^juaj  „Opfer"  bei  dem  Bet^  die 
Entstehung  eines  Vokals,  aber  in  dem  Verb  ^o  n*Ai  „sie 
lecken",  sagt  man,  bewirkt  er  beim  Lämad*"  keinen  Hilfsvokal 
und  ebenso  läßt  Het*^  in  v^omaäm  „ihre  Salbe",  \poM>»o(  „ihr  5 
Weg",  i^oi^uSojk.  „ihr  Lob"  die  vorangehenden  Buchstaben 
ohne  Hilfsvokale  und  fordert  keine  Hilfsvokalisation. 

So  bewirken  auch  He,  Mim,  E  und  Re§,  die  doch  in  der 
Regel  den  Hilfsvokal  herbeiführen,  in  einigen  wenigen  Nomina 
^vie  jiiL^otpo  „Lauf",  Kvivv»  „Taufer",  \<>o»^öax5  „ihr  Helm", 
\po^i^oi  „ihr  Viertel",  Npo»9Öj  „ihr  Nacken",  \pof>öt  „ihr  Stier" 
bei  den  ihnen  vorangehenden  Buchstaben  keine  Hilfsvokale, 
sondern  lassen  dieselbe  vokallos. 

Anm.  Diese  sind  bei  den  Ostsyrern  die  einen  HiKsvokal 
fordernden  Buchstaben,  und  die  übrigen  fordern  einen  solchen 
nicht,  d.  h.  sie  dürfen  vokallos  mit  vokallos  bleibenden  Vokal- 
losen zusammenstehen  und  zwar  in  Nomina  wie  l^uatsa  „Altar", 
JLjLÄI^  „Gresicht",  JU^^JQ^  „Heiligtum",  lf>^j^;  „Smaragd",  10 
^K^JLu  „nähend",  l^'^Nv^  „Königin",  Ih^SiAJ  „schamhaft", 
IKooÄJ  „Opfertier",  iLjäoj  „Stich",  Ihsxi]}  „Ahnosen",  Ih^J^ 
„King",  i)^>r»r>\,  „G-emurmel",  illö^a  „Verwirrung"  und  wie 
\poiajo?  „ihre  Länge",  \poM»'?ojD  „ihr  Heiligtum",  ypotöv  „ihr 
Macher"  u.  a.  m. ; 

in  Verben  wie  ;jLaU  „wurde  geplündert",   >X^J  „wurde 

beraubt",   vaau^?  „wurde  vollendet",   po^Ü  „Avurde  betrübt" 

und  wie  \povi   „sie  machen",    \^jläu   „sie  gürten",  \^t-öJ 

„sie  gehen  voran",  n^JU^Jj  „sie  zürnen",   \rt<t^7*t   „sie  reißen 

fort",    ^pxop  „sie  neigen  sich",    \^xia^  „sie   sind  hungrig", 

\pt  n\>hi  „sie  überliefern",  s^,yj^  „sie  mähen",  \^^jbäj  „sie 

tragen",  ^xaaLj  „sie  werden  verleumdet",  >^3LX^.mj  „sie  werden 

geringgeachtet"  u.  a.  m. 

2* 


20  Traktat  IV.   Kap.  1. 

Bestätigung.  Aus  der  Nichtübereinstimmung  der  Ost- 
syrer  betreffs  der  Zahl  der  Hilfsvokal  fordernden  Buchstaben 
sowie  aus  dem  (bisweiligen)  Vorkommen  eines  Hilfsvokals  auch 
16  vor  einem  einen  solchen  (eigentlich)  nicht  fordernden  Buch- 
staben wie  Het**  und  aus  dem  (bisweiligen)  Fehlen  desselben 
vor  einigen  einen  solchen  (in  der  Regel)  fordernden  wie  He, 
'E  und  Re§  kann  man  eine  Bestätigung  der  westsyrischen  Grund- 
sätze entnehmen,  daü  nämhch  ein  vokalloser  Buchstabe  nie 
ohne  Annahme  eines  Hilfsvokals  mit  einem  anderen  vokallosen 
zusammenstoßen  darf.  Und  auch  das  Metrum  bestätigt  diesen 
Einsclmb  eines  Hilfsvokals,  z.  B.  Ephraim  ^)b<aota»}  otit^^N"^ 
Ao^JL»  «i^^^D  wot  JLa(  „ohne  deine  Gnade  ist  unsere  Freiheit 
sehr  schwach'*;  es  ist  nämlich  klar,  daß  das  Metrum  nur  durch 
Einschub  eines  Hilfsvokals  bei  dem  dem  Dälat**  vorhergehenden 
He  vollzähhg  wird. 

§7. 

Ober  die  beiden  Striche  Näg''öd>>ä  und  M«tapp<'jänä. 

20  Die  Westsyrer  kennen  diese  beiden  Striche  nicht,  aber  die 
Ostsyrer  ziehen  beim  Zusammentreffen  von  zwei  vokallosen 
Buchstaben  in  verschiedenen  Wörtern  den  mit  Vokal  gesproche- 
nen Buchstaben,  der  dem  am  Ende  des  ersten  Wortes  stehenden, 
ruhenden  Buchstaben  vorangeht,  in  die  Länge  aus,  d.  h.  sie 
dehnen  ihn  aus  und  setzen  über  ihn  einen  schrägen  Strich,  den 
sie  Näg^od^ä  nennen,  wie  über  Nun  in  w^ju);  o»iao»aftfiV>  „der 
mein  Haupt  erhebende"  (Ps.  3, 4),  Bet''  in  ua9ti\  v^j^^aX  JLiI 
„ein  Löwe  mein  Leben  zu  vernichten"  (Ps.  7, 3)  und  Lämad**  in 
JLuo)?  jJLuL»  „Kraft  des  Geistes". 

Und  beim  Zusammentreffen   von   einem   ruhenden  Buch- 
staben am  Ende  des  ersten  Wortes  mit  einem  mit  Vokal  ge- 

25  sprochenen  im  Anfange  des  zweiten  brechen  sie  den  ruhenden 
kurz  ab,  d.  h.  sie  sprechen  ihn  scharf  abgeschlossen  und  dehnen 


über  die  Buchstaben.  21 

ihn  nicht  aus;  und  unter  ihm  setzen  sie  einen  geraden  Strich, 
den  sie  M*tapp*'jänä  heißen,  wie  unter  He  in  Ji^o-f^^^  ^iisl  ^^^^ 
y>aso»t  ,jüber  ihr  kehrest  du  zu  den  Höhen  zurück"  (Ps.  7, 8) 
und  Älap^  in  ^öquC^j)  jl^  )1  „zürnt  nicht  jeden  Tag"  (Ps.  7,12) 
und  Taw  in  l}ö^£o  i^t^  „die  Stadt  der  Märtyrer". 

— .  Partikeln  mit  ruhenden  Endbuchstaben  wie  r^,  ^,  oj,  202 
^,  td{  u.  s.  f.  bekommen  bei  dem  letzten  M®tapp®jänä,  wenn  sie 
mit  Wörtern  mit  ruhenden  Anfangsbuchstaben  zusammenstoßen 
und  zwar  bei  Nomina  wie  jLa.aM  loo»  jqaJ  J1^.\j  ^  „als  Mose 
ein  KJreuz  gezeichnet  hatte",  bei  Verben  aber  wie  Iju*  ^ 
JL^a(  JlA/.r>  «v»  „als  der  gepriesene  Jesaia  sah"  und  ebenso  die 
übrigen.  Wenn  sie  aber  mit  Wörtern  zusammentreffen,  die 
mit  vokalisierten  Buchstaben  anfangen,  so  bekommt,  wenn  der 
folgende,  im  Anfang  des  zweiten  Wortes  stehende  Buchstabe 
ein  Jod'*  mit  H^b^äsä  ist  oder  Alap**  mit  einer  beliebigen  von 
seinen  Yokalnuancen ,  der  ruhende  Buchstabe  der  Partikel  ^ 
Näg^od^ä  und  zwar  bei  Nomina  wie  IHKa^o  Its^t-  f^  „indem 
die  Kenntnis  bestätigt  wird",  bei  Verben  aber  wie  Hmv  JLs^*  ^ 
„als  das  Kraut  hervorsprieß"  und  so  bei  den  übrigen.  Aber 
bei  anderen  als  Jod^  mit  H^b^äsä  und  Alap^  tritt  zu  dem 
ruhenden  Buchstaben  der  Partikel  M*tapp®jänä  und  zwar  bei 
Nomina  wie  if.\M  JLpo  ^  „indem  der  Herr  hilft",  bei  Verben 
aber  wie  »u'^av)  JI^ä  t>o  „indem  er  sucht,  findet  er". 

^.  In  Annexion  an  eine  Präposition  bekommt  ein  ruhender 
Buchstabe  eines  Pronominalsuffixes  bei  Zusammenstoß  mit 
einem  mit  Vokal  versehenen  Anfangsbuchstaben  stets  Nä- 
g6d**ä,  z.  B.  oov*  y\.  ckjcsDJ  Co»  „von  mir  nehmend,  dir  10 
gebend",  ein  ruhender  Buchstabe  anderer  Art  aber  M^tap- 
p^jänä,  z.  B.  )JL^  loi^  JUuJ  ^  „vom  Haupt  bis  zu  den 
Füßen". 

^.  Bei  Doppelung  steht  Näg^od^ä,  z.  B.  Jl  (Ijlä  )J?a 
loo»  '^^^^.äaM  „und  ohne  Gleichnisse  redete  er  nicht  zu  ihnen" 
(Matth.  13,  34),  wo  keine  Doppelung  vorhanden,  M^tapp^jänä, 


82  Traktat  IV.  Kap.  1. 

z.  B.   soopa^   {oot   ^^b^^^uks   {LUäao   „und   durch  Gleichnisse 
redete  er  zu  ihnen"*. 

§8. 
Über  die  gestohlenen  Buchstaben. 

Gestohlene  Buchstaben  nennen  wir  diejenigen,  welche  in 

einigen  Wörtern  zwar  in  den  Büchern  geschrieben,  aber  nicht 

15  mit  der  Stimme  ausgedrückt  werden;  sie  sind  nach  genauer 

Untersuchung  in  einer  Zahl  von  acht  im  AVorte  ^^  wOO({  ^ 

zusammengefaßt. 

Het**  wird  in  dem  Pronomen  der  1.  Pers.  pl.  als  Subjekt 
von  den  Alten  zwar  geschrieben,  aber  nicht  gesprochen,  z.  B. 
in  den  Verben  ^iju  ^j  „wir  wollen",  ^lo  ^v^  .»wir  rufen"  usw. 

Dälat**  wird  in  ll^  „Kirche",  M^  „neu"  mit  P*t^ahä 
des  Het**  im  Maskulin  gestohlen,  aber  tritt  in  der  verkürzten 
Form  (Stat.  abs.  und  cstr.)  wieder  als  hörbar  ein,  z.  B.  l^ 
mit  R'b^'äsä  des  Dälat''  und  so  in  llfu  mit  P't'Tihä  des  Dälat** 
^m  Feminin. 


<  Bie  DaretelluDg  ist  in  dieser  Kürze  mehr  als  unklar;  es  ist  Bar 
Zö'bi  (ed.  Martin)  S.  16,4—10  des  syr.  Textes  zu  vergleichen  und  aus 
dieser  Stelle  zu  ersehen,  daß  es  sich  um  die  Aussprache  eines  doppelt  ge- 
schriebenen Buchstaben  im  "Wortanfange  handelt.  Die  durch  Nag^od^'ä 
angezeigrte  Bindung  des  vorhergehenden  Wortes  mit  einem  so  anlautenden 
Worte  soll  die  deutliche  Artikulation  der  beiden  identischen  Buchstaben 
bezwecken.  Das  Beispiel  für  M'tapp'janä  lautet  demgemäß,  mit  den 
Worten  «mV  ■•'t  •fi  eingeführt:  yao^MX  \^J0  lljLÄaa.  Das  von  allen 
Handschriften  (außer  3a)  bezeugte  'VXiu*  im  entsprechenden  Beispiele 
bei  BH  legt  den  Verdacht  nahe,  daß  BH  die  „Doppelung"  von  dem  im 
ersten  Falle  zweimal  vorkommenden  Jl  verstanden  habe;  doch  ist  nicht 
abzusehen  wie  die  ganz  klaren  Worte  Bar  Zo'ui's,  die  ihm  wohl  vorlagen, 
in  dieser  Weise  hätten  mißverstanden  werden  können.  Martin  ist  aller- 
dings dieses  Mißverständnis  untergelaufen  (vgl.  d.  Übers,  a.  a.  0.  S.  23  und 
JA  VI  19,  402),  aber  es  darum  dem  großen  Maphrian  zuzumuten,  wäre 
wahrscheinlich  zu  stark.  Auf  der  anderen  Seite  ist  auch  die  Annahme 
eines  bloßen  Schreibfehlers  nicht  einwandfrei;  bis  auf  weiteres  ist  jeden- 
falls die  Texteslesart  als  ursprünglich  festzuhalten.  S.  auch  Baethgen 
S.  481),  Merx  127. 


über  die  Buchstaben.  23 

Alap^  in  Wi-^l  „anderer",  Ui-^l  „letzter",  lbua>{  „verwandt"  20 
wird  als  gestohlen  überhaupt  nicht  ausgesprochen;  und  (das- 
jenige) im  Nomen  l)il  „Geheimnis"  kommt  in  den  Verbalformen 
)il  „bezeichnete",  jijbo,  )i\$  zum  Vorschein,  und  dadurch  erkennt 
man,  daß  es  dem  ßes  vorhergeht;  auch  in  dem  Nomen  l^}il 
„Mantel",  in  ^iPtNS  Juk^om  „fünftausend"  und  Jl...äNS  Ih^M,  „sechs- 
tausend" wird  es  gestohlen. 

He  wird  gestohlen  in  JLoooot»  „Römer",  JL^öo«^  „Juden", 
jLfiDo<;j9  7rapp7/Gia,  und  der  heil.  Jakob  von  Edessa  läßt  es  als 
überflüssig  ganz  aus.  Weiter  wird  He,  aber  nur  von  den  Ost- 
syrern, gestohlen  in  den  Verbalformen,  in  welchen  es  ruhend 
zwischen  zwei  mit  Vokal  gesprochenen  Buchstaben  zu  stehen  25 
kommt  wie  in  den  Verbalformen  KXova  „sie  suchte",  JisXo^al.^ 
JÜo^Km,  ^J^ö»,atoo ,  ^ÄOM  „sie  gab",  Äoov-U  usw.  Aber 
wenn  mit  Vokal  gesprochen,  wird  es  sofort  wieder  hörbar,  z.  B. 
in  den  Verbalformen  ^o»äL(,  oo»-»tl  usw. 

Waw   wird   in   JL^ioojl  „Versprechen",    jbk.;oaA   „Kund- 
gebung",  jLä^oojt  „Zuflucht"  gestohlen,  aber  in  den  Verben 
wjo)^{  „versprach",  >acjoÄs*|  „gab  kund",   o;dts»,|  „entrann"  203 
ist  es  hörbar. 

Jod^  in  dem  Suffixe  der  1,  Pers.  sing,  wird  gestohlen,  z.B. 
in  w;.ao  „mein  Herr",  wo^  „mein  Gott",  uo»  „von  mir",  vA-j 
„mein"  usw.;  ebenso  wird  es  gestohlen  in  w^^Kitj  „im  vorigen 
Jahr",  o^ooU  „gestern"  und  v^Amj^am  „vorgestern",  z.  B.  JLJLd? 
wtJoKjtl  ^  wo»  (♦-^^w  „Achaia  ist  vom  vorigen  Jahre  her  be- 
reit" (2.  Kor.  9, 2)  mit  Jod''  und  Thora  (Ex.  21,  36)  l»oL  >s^U  v{ 
»A^Ki^  ^o  t.<^^Ml{  ^  loot  JL«,a^^^9  „wenn  das  Bind  als 
ein  schon  früher  stößiges  bekannt  war"  mit  Jod^. 

Lämad^  wird  gestohlen  in  den  Verbalformen  ^J^;i  „gehend", 
^jl,  ^o::^  j|),  ^;)ij  und  )J;|,  aber  in  dem  Nomen  lÄC^  jjbo  „Gehen"  6 
und    in   den   Verbalformen  "^^l    „ging"   und   "^jl    „gehend" 
mit  R^b^äsä  bezw.  Z^qäp^'ä  bei  Älap^  sowie  )J;I  in  der  Bedeu- 
tung von   JLuju>   „nützlich"   ist  es   hörbar.     Dasjenige    aber, 


24  Traktat  IV.  Kap.  1. 

welches  in  H\"»n  n  „Gesicht"  und  WX^  „Wellen*'  steht,  ist 
besser  zu  denjenigen  zu  stellen,  die  in  einem  anderen  verborgen 
werden. 

Nun  wird  gestohlen,  so  oft  es  vor  Taw  mit  QuäS&ja  steht, 
wenn  der  vorangehende  Buchstabe  P't'^ahä  oder  H'b^'asä  hat 
wie  in  (^a*  „Jahr",  (Äua;  „Zeit",  Iha^^  „Stadt",  Iha^) 
„Kauf",  IhojATo  „Schiff",  aber  bei  Wegfall  des  Taw  wie  in 

10  luk,  Iia;,  \u^,  U'o^f,  VuA^D  wird  es  hörbar.  Aber  Nun  in 
ItaA  „Oberleder"  wird,  obwohl  es  nach  einem  Pe  mit  P^t'Tihä 
steht,  ausgesprochen,  weil  ihm  ein  Taw  mit  Rukkäk^Ti  folgt  und 
ebenso  Nun  in  (ftoAOA  „Lilie",  z.  B.  (1.)  Kön.  (7, 22)  )jui  "^^^o 
^KubOA.;  {^^^^  {^Qjö^f  „und  auf  den  Kapitalen  der  Säulen 
war  die  Nachbildung  einer  Lilie"  mit  Rukkäk^'ä  des  Taw.  Und 
das  Nun  in  Ih^ol  „Kummer"  und  |tsjni\,  „Weihrauch"  wird, 
wenn  auch  vor  einem  Taw  mit  Quä§äjä  stehend,  ebenfalls  nicht 
gestohlen,  weil  es  nach  einem  Buchstaben  mit  '^säsä  steht. 
Nach  der  Überlieferung  aber  ist  das  Nun  auch  in  den  Nomen 
^^aJL,^  „Held"  gänzlich  gestohlen;  so  auch  in  dem  Worte  (des 

16  Buches)  Hi.  (36,  9)  ^^»^  >poilö\'^nr>o  yocHVos  \^{  {ojui 
oi  '^  i  s^i?  „er  zeigt  ihnen  ihre  Taten  und  ihre  Vergehen,  weil 
sie  sich  überhoben".  Es  ist  auch  in  äjl,^  ^^^^  „bei"  mit  R*- 
b^'äsä  des  Gämal  unhörbar,  wo  ein  örtliches  Beisammensein 
damit  bezeichnet  werden  soll  wie  in  {;^fts»;  iJa^  '^^^^'^  ^^"^ 
Ih^t  )^-Äj  „bei  dem  Berge,  der  Olberg  genannt  wird"  (Luk. 
19,29),  nämlich  ein  Ort  in  der  Nähe  des  Ölberges.  Wenn  es 
aber  einen  Körperteil,  nämhch  die  Seite,  bedeutet  wie  in  Ih^l 
w>"^»^>  k^o^o  ^^1  „gib  her  deine  Hand  und  stecke  sie  in 
meine  Seite"  (Joh.  20, 27)  mit  P^t^'ähä  des  Gämal,  wird  es  ohne 
Nun  geschrieben;  und  die  Alten  haben  nur  zum  Unterschied 
dem  einen  von  ihnen  ein  Nun  hinzugefügt. 

20  Anm.  Es  kommt  auch  vor,  daß  Mim  in  |>n.v>v>  „die 
Lacher"  und  ^^n.vivt  „lachende"  sowie  Taw  in  Jiv-^K» 
„Käufer"   und   ^v^^   „kaufende"   zu   diesen  Buchstaben 


über  die  Buchstaben.  25 

gerechnet  werden,  aber  es  ist  klar,  daß  Buchstaben  dieser  Art 
nicht  gestohlen,  sondern  in  den  ihnen  folgenden  Buchstaben 
verborgen  werden. 

§9. 
Über  die  fingierten  Buchstaben. 

Fingierte  Buchstaben  nennen  wir  diejenigen,  welche  in 
einigen  Wörtern  zwar  nicht  in  den  Büchern  geschrieben,  aber 
doch  durch  die  Stimme  in  der  Aussprache  ausgedrückt  werden, 
d.  h.  da  sie  nicht  vorhanden  sind,  bildet  sie  der  Sprecher  gleich- 
sam von  selbst,  wie  Alap^  in  (t^jt  „sechs"  und  {^^>a  „Hand-  25 
Schrift"  oder  Waw  in  ^'^  „Gesamtheit"  und  ^^>i^>»  „wegen". 
Sie  bilden  also  den  Gegensatz  zu  den  gestohlenen. 

^.  Wenn  das  Nomen  (tsjt  „sechs"  ohne  Kasusbuchstaben 
steht  und  in  prosaischem  Stile,  wird  es  ohne  Alap  nicht  nur 
geschrieben  sondern  auch  gesprochen,  z.  B.  Thora  (Ex.  20,  9) 
u»^ V  ^^  qv  lo  oL»a\dJl  ^^cL»  Ih^tt,  „sechs  Tage  sollst  du  204 
arbeiten  und  alle  deine  Geschäfte  verrichten"  mit  ruhendem 
Sin  ohne  R^b^äsä- Aussprache  des  Alap^.  In  gebundener  Eede 
aber  wird  Alap^  wegen  des  Yerszwanges  ebensowohl  geschrieben 
wie  gesprochen,  z.  B.  Ephraim  Jl,.,*!^^  ^<^.öna.  lhsM.1  tsNafl,s> 
J^As^  (»oM^o  „sechs  Wochen  mühtest  du  dich  ab  mit  Weinen, 
Wachen  und  Klagen"  mit  E^b^'äsä  des  geschriebenen  Alap^; 
wo  das  Metrum  dies  nicht  nötig  macht,  wird  es  (das  Alap**) 
wie  in  prosaischer  Rede  sowohl  in  Schrift  als  in  Aussprache 
weggelassen,  Ephraim  {J^iid  aI^a  JLay m \,  ^^ä,^  ^^^^  ^^  ^ 
^l  K«.  „die  Seraphen  hatten  je  sechs  Flügel,  weil  auch  die 
Richtungen  sechs  sind". 

Mit  den  Kasusbuchstaben  aber  ^ird  ein  Alap**  sowohl  in 
Prosa  wie  in  Poesie  in  der  Aussprache,  aber  nicht  in  der 
Schrift  ausgedrückt,  Thora  (Ex.  20, 11.  31, 17)  t^ikw  ^ö*  l^ji^ 
Jl^ilo  jL^oA  JLp»  „in  sechs  Tagen  machte  der  Herr  Himmel 


26  Traktat  IV.   Kap.  1. 

und  Erde";  Evangelium  (Luk.  1, 36)  wö^X  bC^  Ih^tL}  JL»;^  jiioto 
{l;ja:^  JLvjo&<m?  „und  dies  ist  der  sechste  Monat  für  sie,  die 
unfruchtbar  hieß"  mit  R'b''ä9ä  bei  Lämad**  und  Dälat^,  aber 
ohne  Alap^. 

^.  In  derselben  Weise  zeigt  sich  auch  in  l^,^^  „Hand- 
schrift" in  prosaischer  Rede  bei  vorangestelltem  Kasusbuch- 
staben ein  Alap**  mit  R*b''ä?ä  in  der  Aussprache,  aber  nicht 

10  in  der  Schrift,  aber  ohne  vorhergehenden  Kasusbuchstaben 
weder  in  der  Aussprache  noch  in  der  Schrift;  im  Yerszwange 
endlich  wird  Alap  auch  ohne  Kasusbuchstaben  sowohl  ge- 
sprochen wie  geschrieben,  ohne  Verszwang  weder  das  eine  noch 
das  andere,  Ephraim  hta  l'^^^o  o^doot  ^o  .)oop  {)qj  l'^-^l 
„der  Schuldbrief  tobt  wie  das  Feuer  und  von  seinem  Gerüche 
fällt  das  Haar  aus"  mit  Alap'*  mit  R^b'Tisä  und  wieder  JLJt 
;al  «al  ^op  li^^  .i^^  »Ai  )»oti  „der  Löwe  brüllt  und  geht 
vorüber,  der  Schuldbrief  brüllt  und  vernichtet"  ohne  Alap^. 
^.  Der  Partikel  ;j^j»  „wohl"  wird  in  gleicher  Weise  eben- 

16  falls  ein  mit  R"b*'ä§ä  gesprochenes  Alap**  vorangestellt,  be- 
sonders im  Yerszwang,  Ephraim  {;oto  .^^nSNav»  ^o»Sa  '^aaI 
jL^ii^tsao  ^Qju^A  „sie  werden  wohl  alle  verlassen  und  dies  allein 
wird  nachgesucht"  und  ebenso  auch  ^vi\lKao^  ^^'^T^^  t^^^-al 
lioJäa  oi^  „es  kommt  wohl  vor,  daü  ein  Ungläubiger  sich  zu 
ihm  bekehrt". 

Anm.  Es  dürfte  nicht  ungereimt  sein,  wenn  wir  einige 
griechische  Nomina  mit  anlautendem  Semkat**  hierher  rechnen 
wollen,  die  von  den  Syrern  mit  oder  ohne  prothetisches  Alap** 
mit   R'b^'äsä   geschrieben    und   auch   gesprochen   werden   wie 

20  >nr>o \A,^xo  ^Ti(f>avog  und  >rv>oio>^(T>^,  so  auch  JUn^ö^on  arot- 
Xeia,  U^4>*-^  arpaTrjyoi,  ^o-^v-^  orparicaTsig,  ^^^oAfl^ 
„spiculatores",  >fn.m^rr>  ardoig,  ^o^^.^xo  ardhiov,  jJnnnr»  <:x°'^-Vf 
JI^«nfT>  'Lki^,  (sowie  l\  iftm  aTTsipoc  in)  Ap.  G.  (10, 1)  U  >9tn>  ^ 
JnA^I  JL;jo&oo;  wo»  „von  der  Cohorte,  welche  die  italische 
genannt   wurde"    ohne   Älap^    und    (Kap.  27,  1)    ;.ftnr>(    ^ 


über  die  Buchstaben.  27 

JL^m^fT»   „von   der   augusteischen  Cohorte"    mit   Alap^   und 
R*b^äsä. 

^.  Das  Waw  in  ^^  „Gesamtheit"  und  in  ^^^^.m  „wegen" 
wird,  obgleich  es  ganz  wurzelhaft  ist,  wegen  des  häufigen  Vor- 
kommens nicht  geschrieben.  Es  muß  aber  notwendiger  Weise 
gesprochen  werden  und  darf  durchaus  nicht  übersprungen 
werden.  In  Annexion  wird  doch  das  Waw  in  ^'^  bisweilen 
geschrieben,  Gregorios  von  Nazianz  oo»  ^^ww&a,  »Xo'^X  ^-o  2B 
uA^9  ^^o(  p^^  ova  „da  er  mich  ganz  auf  sich  geladen  hat, 
ist  nebst  diesen  auch  das  Meinige  bei  ihm",  bisweilen  aber 
nicht,  Jes.  (14,  29)  J^aS^»  <»«^\'>  ^t^l  U  „Freue  dich  nicht,  du 
ganze  Philistäa". 

^.  In  einigen  der  Nomina  und  Verben  mit  anlautendem 
Jod*'  wird  auch  Alap^,  obgleich  nicht  vorhanden,  doch  aus- 
gesprochen wie  in  (joow  „Juda",  |)^t-  „Wissen",  J^-aoa-  205 
„Schwägerin",  ^Ipa-  „Last",  (Ksju  „Borg",  {J^^i^  „Ge- 
jammer"; und  so  in  den  Verben  ^t-»  „wissen",  hh^  „übrig 
sein",  \jx^  „schwer  sein",  »sju  „borgen",  o;»*  „wachsen",  Jb- 
„keimen",  Jiia-  „schwören".  Aber  auch  das  Jod**  im  Anfange 
des  Namens  des  Herrn  Jesu  (vi^qju)  lesen  die  Ostsyrer  nicht 
wie  wir  mit  E^b^äsä,  sondern  wie  ein  mit  H*b^äsä  versehenes 
Älap^. 

^.  Wie  in  diesen  syrischen  Wörtern  Jod*^  geschrieben  und 
Alap^  gelesen  wird,  so  wird  auch  im  Auslaute  einiger  griechi- 
scher Nomina  Alap^  geschrieben  aber  Jod''  gelesen  wie  in  5 
JLoajI  dvdyKyj,  J1ä*I  si/c^,  ^1x2:^^^  kaXiKiij,  JLoJlojax»  Sa/xo- 
d-pdKTj,  |o.ioNrt>l  SsaaaXoviKT],  JLa-üoJ  Evvkyj,  JLo-o;^  Bspvi/C7/, 
Jln.iQOiN,  !);{>  Jla^  „ein  Schiff,  das  nach  Phönicien  {^otviKTJ) 
ging"  (Ap.G.  21,  2),  JLa-^ofi^  \l^  I^-mä  „in  eine,  allgemeine 
{Kad-okiKrj)  Kirche"  und  JLa-^^f,^^  ypaßßaTiKYj,  JLa^^-| 
' IS^dKTj,  JLa-s^oX  XoyiKTJ,  Jln«nnaao  juovöik-)^,  ixu^fi^iJ  dptd-- 
pLYjTiK-^  sowie  in  JL:»»«:^  loo^  v^io  „er  gelangte  nach  Derbe" 
i^ipß'^,  Ap.G.  16, 1),   Jiaaa   ,fi<jL»   „unsere    Schwester   Phöbe" 


28  Traktat  IV.  Kap.  1. 

{^oißi^,  Rom.  16, 1),  Jbo^^l  dpra/ui^  (?),  Jlmo«  '  Iw^,  wo»:Jub<^lo 
JIaq.^^  „sie  (fem.)  haben  ihn  nach  Joppe  (Iötttttj)  geführt", 
JL^nri'tm  ;  .9>nr>?  „die  augusteische  (asßaar^)  Cohorte"  (Ap.G. 
27, 1),  JL^  nrto  fi .  ^  I  ft;  ifcooö*  „die  Tage  von  Pfingsten"  (Treynj- 
KOTTYj),  JL^VAs  «bsAajt  „ich  habe  ihn  in  Kreta  (Kp^-n;)  zurück- 
gelassen" (vgl.  Tit.  1,5),   JL^-X*»  MeX/r37,    \i\)  iakr„    jJonm 

10  oxoX^,  U^Ä  ßakavsiov,  lifc^o^.v»  M/ruX^fvj;-,  it.^m\ft  IlaXa/- 
ffr/V^,  {JLs^na  w;ajL»{l.  JImqj  {]^«t'\x»  ^{  ^olo^^^iM  „und  euer 
Wort  wird  in  Vielen  sein  Zehren  (vöjurj)  haben  wie  ein  Krebs- 
schaden" (2.  Tim.  2, 17)  u.  s.  f.  Und  wisse,  daß  im  Griechischen 
nach  diesem  Alap**  Jod**  geschrieben  wird,  im  Syrischen  aber 
von  den  Alten  Alap**  ohne  Jod**,  von  den  Späteren  dagegen 
Jod'*  ohne  Alap**.  Aber  wuuo^  ipßY^vsia  und  mnon^ij  \vTtQXsicc 
werden  nicht  mit  Alap*"  sondern  mit  Jod**  geschrieben  von 
Alteren  ^^'ie  Neueren  wie  im  Griecliischen  so  auch  im  Syrischen ; 
wenn  sie  doch  mit  Alap**  geschrieben  werden,  bekommt  Jod** 
P^t^'ähä.    Die  Partikel  \t  «a  dagegen  wird  als  ein  hebräisches 

15  Wort  mit  Alap**  geschrieben  aber  mit  Jod**  gesprochen. 

§10. 
Über  die  vertauschten  Buchstaben. 

Als  Grund  dafür,  daß  ein  ursprünglicher  Buchstabe  in  der 
Aussprache  mit  einem  (dem  Worte  ursprünglich)  fremden  ver- 
tauscht wird,  ist  die  Schwierigkeit  der  Aussprache  des  ur- 
sprünghchen  und  die  Leichtheit  derjenigen  des  fremden  in  Ver- 
bindung mit  dem  ihm  folgenden  Buchstaben  zu  erkennen.  Und 
dieser  Buchstabenwechsel  ist  entweder  den  West-  und  Ostsyrern 
20  gemeinsam  wie  der  Übergang  des  Zaj  in  Semkat**  bei  folgen- 
dem Taw  mit  Rukkäk'^ä  oder  Kap**  mit  Rukkäk^ä  oder  Qu§§äjä 
in  den  Nomina  Jil/o-«^  „reizbar",  iL>a  „Plünderung",  ^Ik^ 
„Schur",  JLojuj  „Lanze"  und  den  Verben  JLo;J  „ich  siege",  JLo;L 
„du  siegst",  JLojü  „er  siegt"   sowie  der  des  Semkat''  in  Zaj  bei 


über  die  Buchstaben.  29 

folgendem  Dälat^  mit  Qus§äjä  in  den  Nomina  ?,  «^  "  „Schande", 
l^aoji  „Helm"  und  den  Verben  fotjocu  „er  ordnet",  s^'^^ceu  „sie 
ordnen",  ^t^aio  „ordnen"  und  der  des  Gämal  mit  Qugsäjä  in 
Kap**  mit  Qussäjä  bei  folgendem. Taw  mit  Rukkäk^'ä  in  JiiJ^,^^^©-»^ 
„sinnlich",  (^s^  „Begierde",  (J^s^^  „Schüssel"  und  der  des 
Qop^  in  Kap*"  mit  Qussäja,  bei  folgendem  Taw  mit  Rukkäk^ä 
in  li^ÄQ-.^  „bedrückt",  Ih^jul  „Klage",  IKixiol  „Eidechse", 
^^ja:w  „Beklemmung",  {fiuaj*io  „Amme",  {Äuda:^  „Siegelring",  26 
(ft^^s  „Genick".  Oder  (ein  solcher  Wechsel  ist)  den  West- 
Syrern  eigentümlich  wie  der  des  E  in  Alap  bei  folgendem  He 
wegen  der  Schwierigkeit  die  Gutturale  zusammen  auszusprechen 
in  den  Nomina  Jijo»a^  „Gedächtnis"  und  |io^  „passend"  und 
ihren  Verben  und  der  eines  vokalisierten  Alap^  in  Jod**  in 
IJLoa  „Trost",  IJLo  „Fülle",  >«  „Luft",  ^JLuojUa  „Hezekiel", 
^Ipjo  „Kabzeel",  ^^JLa^io  „Mikael";  der  des  Jod''  in  Älap^  206 
in  den  Nomina  (J^iiw^  „Wissen",  |)^jl»  „Borg",  {KW*  „Ge- 
jammer" und  den  Verben  ^t-  „wissen",  äju  „borgen",  )^x* 
„schwören";  der  des  He  in  Alap^  in  griechischen  Nomina 
wie  cs^a^^soi  i'TTccytfiyij,  cocureJo»  ccl'peaig,  JLo-^io»  alpsTiKÖg, 
asojogojco  avvobog;  der  des  Alap^  in  Waw  in  den  Verben 
wo»o|ax>  „zeiget  ihn"^  wo»o(jUl»  „sehet  ihn",  wotoJ^Ja  „nennet 
ihn";  der  des  Alap^  in  'E  in  (l;jo  „Kürbis",  Ijba^  „unrein",  (Jiqjo 
„dunkelblau",  Basilios  pt^o  >&jqjo  ^owSoj^ä  „ihr  Gesicht  war 
blau  und  blutig".  Oder  (er  ist)  den  Ostsyrern  eigentümlich  wie  5 
der  des  'E  in  Het^  bei  folgendem  Qop^  in  dem  Worte  Ißs^jj  ^'^ 
wpa^tl  wol  ö^^  )J>  W  ;»jede  Pflanze,  die  mein  Vater  nicht 
gepflanzt  hat,  wird  ausgerissen  werden"  (Matth.  15, 13)  und  der 
des  Jod^  in  Alap^  in  den  Worten  o^^.^  ^-aäl  |)  yi\m.iol  J^Jua 
„Töchter  Jerusalems,  weinet  nicht  über  mich"  (Luk.  23,28),  K-;j.»l 
^Äo  t-a  „zuletzt,  als  ihn  hungerte"  (Matth.  4,  2) ;  der  des  Säd^e 
in  Semkat^  bei  folgendem  Dälat^  oder  Taw  mit  Qussäjä  in  den 
Worten  (puj  ^  ^;  ^  „er  wurde  (mit  ihnen)  auf  einen  Denar 
einig"  (Matth.  20, 2),  >.v>v  Ij«  pu^  „du  warst  mit  mir  über 


30  TrakUt  IV.   Kap.  1. 

einen  Denar  einig"  (Matth.  20, 13)  sowie  in  anderen  Fällen,  die 
wir  am  Ende  dieses  Paragraphen  darstellen  werden. 

Ausstellung.     Von   unschönen   Buchstabenwechseln   bei 

10  den  Westsyrem  ist  der  Wechsel  Ton  Taw  mit  QuäSäjä  in 
Tet**  bei  folgendem  'E  wie  in  Ijl^Uoa  „Floh"  und  der  von 
^äd^'e  in  Tet**  in  dem  Nomen  »-j  „Jagd";  weiter  der  des 
Gämal  mit  Rukkäk*'ä  in  'E  im  Nomen  )k^  „Platte"  und 
umgekehrt  in  dem  Nomen  {fa^»-  „Knecht"  und  dem  Verb 
fSk^  „machend"  u.  a.  m.  Von  solchen  der  Ostsyrer  ist 
der  Wechsel  des  Bet''  bezw.  Pe  mit  Rukkak'Ti,  wenn  ruhend 
oder  mit  Vokal  gesprochen,  in  Waw  in  den  Nomina  \al 
„Vater",  Iv»  „Sohn",  Uaj  „Seele",  wJ^Ksu  „Naphthali"  und 
in  den  Verben  *aa^  „anhaftend",  >n^ii  „lassend*';  der  des  Hö 
in  Kap**  mit  Quäääjä  nämlich  statt  ^^i  io»  „siehe,  ein  Essen- 
der", ^;t  io»  „siehe,  ein  Gehender**  '^^i  JLa,  '^;(  JL».     Und 

16  von  tadelnswerten  Verkürzungen  der  Ostsyrer  (ist  zu  nennen), 
daß  sie  das  Bet**  mit  Rukkak**ä  in  Uao^i  „Steinhauer"  und 
llaoju  „Schuld"  nicht  aussprechen. 

^.  Von  den  vertauschten  Buchstaben  gibt  es  einige,  die 
einander  gegenseitig  ersetzen  wie  Gämal  und  Kap** ,  von  welchen 
jeder  mit  dem  anderen  vertauscht  werden  kann,  andere  aber 
können  das  nicht  wie  He,  das  in  Alap**  wechselt  aber  nicht 
umgekehrt. 

— .  Meistens  wechseln  die  vertauschten  Buchstaben  mit 
einander  in  der  Mitte  der  Nomina  und  Verben,  selten  auch  im 
Anfang  wie  Gämal  mit  Käp**  im  Worte  jL^Joftoo  ^>  K.{;^aÄ. 
Ifc^Ä-A,^  „hebräisch  aber  heißt  es  GVip^'tä  (Joh.  19,  13). 

20  ^.  Meistens  wechseln  die  vertauschten  Buchstaben  mit 
einander,  wenn  sie  ohne  Vokal  stehen,  selten  auch  wenn  sie 
einen  Vokal  haben  wie  in  K^j»  „Kürbis"  Alap^  in  'E. 

^.  Es  gibt  auch  andere  Wechsel,  welche  wegen  örtUcher 
Überlieferung  und  gewohnheitsmäßiger  Nachlässigkeit  einzelnen 
Völkern  eigentümlich  sind.    (So  lassen)  z.  B.  die  Palästinenser 


über  die  Buchstaben.  31 

das  Taw  mit  Rukkäk^'ä  in  Pe  mit  Rukkäk^ä  übergehen  in  dem 
Nomen  |jll  „Ort"  und  dem  Verb  ill  „kommen"  u.  a.  m.  sowie 
Qop**  in  Alap^  in  dem  Nomen  jLooA  „Krug"  und  dem  Verb  25 
^JLo  „stehend"  u.  s.  w.,  und  so  sprachen  einst  jene  Ephraimiter 
Semkat^  statt  Öin,  Ei.  (12,  6)  Jliifio  vaol  -Uä^  '^l  .of^  ^^l 
„sie  geboten  ihm:  sage  §eb^le;  er  sagte  seb^le". 

^.  Es  findet  auch  ein  Wechsel  statt  beim  Übergang  der 
Wörter  von  einer  Sprache  in  eine  andere,  Jes.  (47,  8)  oti  )l 
JJLot  >*^j(  JJo  |K^>ioJl  „ich  werde  nicht  als  Witwe  sitzen  und  207 
nicht  Kinderlosigkeit  erfahren",  (jlöJL)  d.  h.  den  Tod  der  Kinder, 
mit  Wechsel  des  arabischen  Taw  mit  Rukkäk^ä  und  Käp^  mit 
QusSäjä  (JJo)  in  syrisches  Taw  mit  QuSsäjä  und  Kap**  mit 
Kukkäk^ä;  Hez.  (1,  1)  ;.=kA  $op  ^^Ckw  K»oot  IK«'^«.  Q^^>  Mo 
„und  ich  war  unter  den  Weggeführten  am  Flusse  Kebar", 
(Vä-d)  d.  h.  der  große  Strom,  mit  Wechsel  des  Bet^  mit 
Qussäjä  (ar.  jjS'l)  in  Bet^  mit  Rukkäk^ä;  und  wieder  derselbe 
(Hez.  16,  7)  J^-f^o  ^^t-^  w)L^oo»o  „und  du  warst  nackt  und 
bloß",  (K.^^)  mit  Wechsel  des  Taw  mit  Qussäjä  (in  ar.  äb^lx?) 
in  Taw  mit  Rukkäk^ä;-  (1.)  Sam.  (9, 24)  (J^Axo  Jüoa  JLua-^  jn^^l 
„und  der  Koch  hob  den  Unterschenkel  und  die  Keule  auf", 
(JLuÄ.^)  mit  Wechsel  des  Kap*"  mit  Rukkäk'^ä  (in  ar.  jJC^-,  5 
karsch.  yjJ^Ä-^)  in  Het^,  und  hier  ist  JLQD;ds^Jbo  „Koch''  gemeint, 
wie  die  syrohexaplarische  Übersetzung  hat,  obgleich  auch  der 
„Schlächter"  im  Syrischen  JLua-^  heißt;  Spr.  (23,  21)  ^^fo 
Ifcsj^j^  *a*^\t  „denn  Verschlafenheit  gibt  Lumpen  zur  Klei- 
dung", (IWjfa)  d.  h.  Lappen,  mit  Wechsel  des  Dälat*"  mit 
Rukkäk^ä  (ar.  Jütjo)  in  Dälat^  mit  Qussäjä;  Sir.  (4,6)  ooi  s^ 
JLaLu  ;^po  ;-i„,^  „denn  der  bittere  Mensch  verflucht",  (iaLw) 
d.  h.  JLäjL»  „Gaumen"  mit  Wechsel  des  Käp^  mit  Quäsäjä  (ar. 
vilUa».)  in  Käp^  mit  Eukkäk^ä. 

-►.    Nicht  jedes  Lehnwort  wird  verändert,  (z.  B.  ar.  ^^aslä 
in)  Jes.  (48, 19)  Jba-j   wo»öj^  ^(   y-^is^?  ^A*«    ;>und  deine  10 
Leibesfrucht  wie  der  Kies  des  Meeres",  d.  h.  dessen  Steine, 


32  Traktat  IV.   Kap.  1. 

Spr.  (20,  17)  Ij^  opooA  JLoibo  ^^ot  i\ao  „und  hinterher 
wird  sein  Mund  mit  Kies  gefüllt";  (ar.  Joiai  in)  Gregorios  von 
Nazianz  ^ifts^  ^j*?  (j-^  «ein  Holz,  das  entzwei  gehauen 
war",  d.  h.  gespaltet,  Ephraim  ^^^^o  JLiüo  {v^.^^l.oo(  ^^XjA 
e».«>A>  ^2fc.  fts^Aj  „sie  trennte  die  (Schar  der)  Männer  und 
Weiber  und  trat  ein  und  fiel  auf  ihre  Brust". 

^  Wenn  die  Sprachen  von  einander  Nomina  tibernehmen, 
ist  es  bisweilen  deutlich,  von  welcher  entlehnt  wird  und  welche 
entlehnt.  So  z.  B.  bei  den  Nomina,  die  in  dem  Buche  des 
Ewodios  sich  finden:  {pua  ».\öv>v>;  H « ^'>'  H»^  ■  ;o^  oi^  „sie 
haben  nämlich  die  nassen  Wege  der  MeeresHuten  durch- 
geptiUgt",  d.  i.  Jba«  „Meer",  und  J  j.aV  oa;^  JIa^U  „und  sie 
brachten  dasSchiflf  an  den  Strand",  d.  h,  ^;^£a^  „an  den  Strand", 

16  und  iflDojLao;  o»L{v»i  «das  Weib  des  Milaos(?)",  d.  h.  o^lh^l  „sein 
Weib".  Bisweilen  ist  dies  aber  unklar,  (z.  B.  in  1.)  Sam. 
(17, 18)  J\f>\>'%  ^QjQ^  yjii^lo  „und  forsche  nach  deinen  Brüdern 
im  Frieden'*,  d.  h.  ^qjoa  „forsche  nach",  David  (Ps.  80,  15) 
ijot  INft^^V.  6^}OJx»e  „frage  nach  dieser  Rebe  nach",  Thora 
(Gen.  36,  7)  ^^^  l^*^l  aN^o^  yooiv^av^;  1^^  jLao^  )J 
^^oij^oxo  „das  Land,  in  welchem  sie  weilten,  reichte  nicht  zu 
für  sie  neben  einander  zu  wohnen  wegen  ihrer  Habe",  d.  h. 
JlaA£d  U  „reichte  nicht  zu",  Ephraim  ?»*^^-^N-  wot  JLaol  JIm^ 
(Nö'fc  jft^  lf>^l}  „wie  wird  diese  Tapferkeit  ausreichen  vor  den 
Plagen  zu  bestehen?",  d.  h.  »nannl  Jl^xo  „wie  wird  sie  aus- 
reichen?" Zu  diesen  gehören  weiter  JLa^ojl  „Sonne'',  J^  '^n  '^ 
„Stern",  (Joj  „Feuer",  lio^  „Strom",  |ju^  „Auge",  \i}l  „Ohr"  u.  a. 

20  m.,  welche  bei  den  Syrern  syrisch,  bei  den  Arabern  arabisch  sind. 
Rechtfertigung.  Das  Syrische  entlehnt  aus  anderen 
Sprachen  nicht  aus  Not,  sondern  der  Ausschmückung  wegen. 
Denn  siehe,  daß  das  Griechische,  das  doch  eine  reichere  Sprache 
ist,  syrische  Nomina  verwendet:  Evang.  (Joh.  1,42)  l'^ll  Uil 
*floJia-s^  „du  vrirst  Gip*as  heißen",  d.  h.  JLaJLa  „Fels",  Mark. 
(5, 41  in  der  heraklensischen  Übers.)  w^qjo  iJ^>-^  [mit  PH'^ahä 


über  die  Buchstaben.  33 

des  Tet''  und  des  Taw  und  H^b^äsä  des  Mim]  JLo.Ad&0O9  o^»K^{9  wO» 
o^MOA  (KcDOÄÄ  [mit  ruhendem  Mim]  „Talitlia  kumi,  das  heißt 
übersetzt,  Mädclien  stehe  auf",  Ap.Gr.  (5,1  in  der  heralclensi- 
schen  Übers.)  o»X*j  llh<il  ?;i«>«»inr>  ^ci>».  JLjujl»  „Ananias  nebst 
seiner  Frau  Sappira",  d.  i.  1\.aAjl,  „schöne",  und  der  sei.  Paulus 
schließt  den  ersten  Brief  an  die  Korinther,  obgleich  er  ihn  25 
griechisch  geschrieben  hat,  mit  dem  Worte  (II  ^p»  „und  der 
Herr  kommt"  auf  Syrisch. 

^.  Die  Ostsyrer  wenden  auch  andere  Arten  von  "Wechsel 
an.    So  lassen  sie  Bet^  mit  Qu^säjä  in  Pe  mit  Quäsäjä  über- 
gehen bei  folgendem  mit  Eukkäk^ä  gesprochenen  Taw  oder  Öin  208 
wie  in  den  Nomina  Iä^äa  „Sabbat",  I^äjl»  „Spreu"  und  dem 
Verb  Kaa^tl  „sie  hat  sich  gekleidet", 

so  auch  Dälat*^  mit  QuSsäjä  in  Taw  mit  Qussäjä  bei  folgen- 
dem Taw  mit  Rukkäk^ä  wie  in  ll^  „Ephod",  ll^^  „Amt", 
li^ol  „Kätsel" 

und  Tet^  in  Dälat^  mit  Qussäjä  bei  folgendem  Pe  wie  in 
den  Verben  s^9t^M.t  „sie  raffen  weg",  s^Qi  ^  n  i  „sie  ernten" 

und  wieder  Teth  in  Taw  mit  Qussäjä  bei  folgendem  Taw 
mit  Rukkäk^ä  oder  Sin  wie  im  Nomen  ?K.^aX  „Fluch"  und  im  6 
Verb  JLa.^  „er  verbirgt" 

und  Semkat'^  in  Zaj  bei  folgendem  Bet^  oder  Gämal  mit 
Qussäjä  wie  in  den  Nomina  JLajaa^w  „Kraut",  ÜLoj'ofDv»  „Mei- 
nung" und  den  Verben  y^v^mi  „sie  sind  gesättigt",  \^\.^mi 
„sie  meinen",  JL^oj,  Jl^^jr>»  „viel  sein",  »q^>^colJ,  t-^^oio 
„verehren" 

und  Pe  mit  Qussäjä  in  Bet^  mit  Qussäjä  bei  folgendem 
Dälat'*  mit  Rukkäk^ä  oder  Het*^  oder  Tet*"  wie  im  Nomen 
Jt~SQ-o  „Igel"  und  den  Verben  i^u°>^  „sie  hat  ausgebreitet", 
^^a.*»too  „antreibend" 

und  Säd'^e  in  Zaj  bei  folgendem  Bet'*  und  Dälat**  mit 
Qussäjä  wie  in  den  Verben  Jbs^  „er  will",  '^oa^j  „er  taucht 
ein",  ^?^,  Ijjj^  „erntend"  10 


34  TnkUt  IV.  Kapitel  1. 

und  Qop^  in  Gämal  mit  Qu§§äjä  bei  folgendem  Bet**  oder 
Dälat*'mitQu§§äjri  oderZaj  wie  in  den  Nomina  {'oonv  „Maus", 
li^oA  „Befehl'-,  ^J&^  „Feuersbrunst",  {Uocü  „Punkte",  (judöj 
„Punkte"  und  in  den  Verben  io.:^  „ich  begrabe",  iaskxl  „du 
begräbst",  )oaju  „er  begräbt",  l^-o-,  ^'ja-  „brennend",  \p»-o)j 
„sie  brennen" 

und  wieder  Qop**  in  Kap**  mit  Qu§§äjä  bei  folgendem 
Semkat**  oder  Taw  mit  QuSääja  wie  in  den  Nomina  Jmonv 
„Stachel",  {i^sjo^^s  „Ausgang",  {tsnnr»»  „Steigen"  und  den 
Verben  wjbua;^  „du  rettetest  mich",  ^-jKäcdJ  „du  führtest 
mich  auf" 
15  und  Semkat**  in  $äd**e  bei  folgendem  Tet**  in  griechischen 
Nomina  wie  Ir^-rol  arabtov,  ^q.«^^^  OTobtov,  JL^^^fj.£D{  arpa- 

und  Dälat**  mit  Qu§§äjä  in  Tet**  bei  folgendem  Qop**  in  dem 
griechischen  Nomen  JLuo^ojlo  Y^TrrraooKta.  Aber  hier  irren 
sie,  weil  dieses  Dälat*'  mit  Rukkäk'^ri,  nicht  mit  QuäSäjä  ge- 
sprochen wird.  Denn  das  harte  griechische  Dälat^  wird  im 
Syrischen  als  Tet**  geschrieben  wie  in  *i»ov.^  Yihpog  und 
s£oo.^^  IlIto;.  Weiter  lassen  sie  auch  Sin  in  arabisches  Gämal 
übergehen  bei  folgendem  Bet'',  Gämal  oder  Dälat^  (alle)  mit  Qu§- 
§äjä  wie  in  )»^aot»  „Rechnung",  Jl^jt^  „ich  nehme  gefangen", 
20  wdoäaI  „ich  lasse",  ^»ju  „sie  werfen",  v?«^^'*'  »sie  zünden 
an"  und  Taw  mit  Rukkäk^'ä  in  Dälat'*  mit  Rukkäk^'ä  bei  folgen- 
dem Bet''  mit  Qu§ääjä  oder  Gämal  mit  QuäSäjä  oder  Rukkäk^'ä 
wie  in  den  Verben  ^v^lbo  „sie  zerbrechen",  ,aX^J>o  „sie 
werden  offenbar"  und  im  Nomen  jbo^^ks  „Wort". 

Von  ihren  mehr  femliegenden  Veränderungen  ist  die  von 
Zaj  in  Säd'^e  im  Nomen  (Käjäw  „Ringe"  und  Älap''  in  Waw 
in  den  Nomina  '*^Jq-  „Joel",  ^(«licxjt  „Samuel",  "^^Icioo 
„Kemuel". 


über  die  Buchstaben.  35 

§  11. 

über  die  Zusatzbuchstaben. 

Diese  sind  nicht  wurzelhafte  Buchstaben,  welche  diesen  25 
(den  wurzelhaften)  angehängt  werden  um  der  Bedeutung  etwas 
hinzuzufügen.  Und  diese  hinzugekommene  Bedeutung  ist  ent- 
weder die  der  nominalen  oder  verbalen  Kasusbuchstaben  oder 
die  des  Feminins  oder  des  Plurals  oder  die  der  Angehörigkeit, 
des  Deminutivs,  der  Verbindung  oder  der  Unterscheidung  oder 
diejenige  noch  anderer  Arten.  Da  wir  alle  diese  insgesamt  209 
nach  Yermögen  behandelt  haben  außer  den  Buchstaben  der 
Unterscheidung,  müssen  wir  diese  nicht  behandelten  hier  be- 
sprechen. 

^.  Zur  Unterscheidung  werden  nach  vieler  Meinung  die 
sieben  Buchstaben  des  Wortes  jUai^;  wio»  verwendet.  Man 
sagt  nämlich,  daß  JLjcdo^;^  Trappyjai'oc  durch  He  von  dem  Nomen 
Jl^flo^f^  „Perser"  mit  Z^qäp^ä  des  Pe  unterschieden  wird;  durch 
Nun  aber  i;j:xx,^  „Held"  von  I^ä,^  „Mann"  und  JLixio 
„Manna"  mit  P^t'^ähä"  des  Mim  von  )jlm  „was"  mit  Z^qäp^ä  5 
desselben  Buchstaben  und  IKu»;  „Mal"  von  (fccaj  ,,Pech"  und 
(ftsjjt  „Jahr"  von  Ifisjt  „sechs".  Jod^  scheidet  die  Partikeln 
V-s^  „denn"  und  ^j  „aber"  von  den  Verben  v^L  v^^  brach 
die  Ehe"  und  ^f  „er  richtete"  und  Dälat^  scheidet  ll^ja  „neu" 
mit  P^t^ähä  des  Het^  von  {J^  „Sack"  mit  R^b^äsä  desselben 
Buchstaben  und  ll^  „Kirche"  von  j^^si^  „List";  Lämad*^ 
scheidet  Jiia-j  Jl^X^  „Wellen  des  Meeres"  von  jJLi^  „Mantel" 
und  Qop^  ^nnotv»  „schwätzende"  von  ^ft<iv>  „hinausführende", 
Älap^  das  Zahlwort  {Jl»  „hundert"  von  dem  fragenden  Jbo  „was" 
und  das  Nomen  IJU^o  „viel"  von  dem  Verb  JU^»  „zu- 
nehmend" und  Ih^  „unrein"  von  Jbo-^  „unrein  sein"  (?).  Und 
einige  schreiben  das  Nomen  )jLiL>|  „Früchte"  zum  Unterschied  10 
von  dem  Verb  jbuoa  ]x:^l  „ich  baue  ein  Gebäude"   mit  zwei 

Bet^.    Und  andere  sagen,  daß  die  Alten  zum  Unterschied  der 

3* 


36  Traktat  IV.   Kapitel  1. 

"Wörter  ^J^^j  „unser  Willen"  und  ^;jo  „unsere  Lesung"  mit 
R'b^äsä  bei  Säd**e  bezw.  Qop**  von  ^ua»j  „wir  wollen"  und 
y\>\i>  „^^•ir  lesen"  mit  Z'qäp'*ä  bei  denselben  Buchstaben  diese 
mit  ^jjL»  geschrieben  haben. 

Ausstellung.  Daß  die  Ansicht  der  Alten  von  den  Unter- 
scheidungsbuclistaben  nicht  gut  begründet  ist,  geht  aus  zweier- 
lei hen-or:  erstens  daraus,  daß  man  nicht  überall  da,  wo  ein 
Unterschied  erforderlich  ist,  auch  einen  Unterscheidungsbuch- 
staben findet  —  um  so  zu  sagen:  wenn  He  JLisot;^  Tca^^i^sia 

16  von  Jl>nr>ia  „Perser"  unterscheiden  soll,  welcher  Buchstabe 
scheidet  denn  JLirhn  „Caesarea",  die  Stadt,  von  JL^mn  *,Oae- 
sareer",  dem  Städter,  und  so  in  vielen  anderen  Fällen ;  zweitens 
aber  daraus,  daß  jene  Buchstaben,  welche  nach  ihrer  Meinung 
zum  Unterschied  dienen,  auch  da  vorkommen,  wo  nichts  zu 
einer  Unterscheidung  zwingt.  Man  könnte  z.  B.  sagen:  wenn 
das  erete  Alap**  in  {Jbo  „hundert",  \Ua^  „unrein"  und  {JLs^SD 
„viel"  diese  Wörter  von  Jbo  „was",  Jba.^  ., unrein  sein"  und 
^-,Q«^  „zunehmend"  scheidet,  wovon  unterscheidet  denn  das 
erste  Alap**  in  {JL^^^m  „Menge"  dieses  Nomen? 

20  Erhärtung  der  Ausstellung.  Wenn  eine  Unterscheidung 
durch  Buchstaben  notwendig  wäre,  warum  haben  denn  die  er- 
fahrenen Altvorderen,  die  uns  diese  Schrift(8prache)  überUefert 
haben,  ^^  „Eden"  mit  ruhendem  E  ohne  Jod  ganz  wie  ^»^^ 
„Zeit"  mit  R*b*'äsä  des  'E  geschrieben  und  \h^  „Kampf"  mit 
Pn^'ähä  des  Dälat*»  ohne  Älap"  wie  \h\  „Geschlecht"  mit  Z'- 
qäp^'ä  des  Dälat**  und  Jjk^  „Schatz"  mit  P^t'^ähä  des  Gämal 
ohne  Alap^  wie  l;v>v?  ijL,^  „Scheren  der  Wolle"  mit  R^b'^äsä 
des  Gämal  und  JLä^  „Gerücht"  mit  R^b^'äsä  des  Tet^  ohne 
Älap^  wie  jLa-^  „gut"  mit  Z^qäp^ä  des  Tet''  und  \M  „Geheim- 
nis" mit  ruhendem  Alap^  und  Z^qäp^ä  des  Re§  wie  \}h\  „Ceder" 
mit  P^t'^ähä  des  Alap''  und  ruhendem  Re§? 

25  Abermalige  Erhärtung,  Wenn  die  Sprache  verschiedene 
Begriffe,  die  mit  einander  ähnlichen  Namen  ausgedrückt  werden. 


über  die  Buchstaben.  37 

notwendigerweise  durch  Buchstaben  unterscheiden  muß,  welcher  210 
Buchstabe  unterscheidet  l'^^jx*  „schwer,  kostbar,  geehrt"  (in 
seinen  verschiedenen  Verwendungen)  von  Gewicht,  von  Preis 
oder  von  Würde,  nämhch:  )JL>  ^^Jo  JLsJLa  (;-uq-  „schwer  ist 
der  Stein  und  gewichtig  der  Sand"  (Pr.  27,  3),  wo»  U  '^ 
ifcsÄ^  JLäJLo  ^  {J^io-ajL»  „kostbarer  ist  die  Weisheit  als  edle 
Steine"  (Pr.  3,  15)  und  Jba^  >*iYv^  (oot  |  -'^-  JLao»  ^♦■^^^^ 
„der  Mann  Mose  war  geehrt  in  den  Augen  des  Volkes"  (vgl. 
Ex.  11,3)? 

Und  ferner  das  Nomen  (1^^.^  „Wort"  gebraucht  der  heil. 
Gregorios,  der  Theologe,  in  mehr  als  vierzig  Bedeutungen,  wie 
ein  Interessierter  gezählt  hat:  Jlnioo  fcsju>j  uo»  6mJ^(  ^\  \iio  5 
u^>  ^lai  fn « o>t^^  )Jj  |]^s\^  wof  ,,was  ist  also  das,  was  ich  gelitten 
habe  und  welches  ist  das  Wort  meiner  Ungehorsamkeit",  d.  h. 
die  Ursache,  oder  ^^?  U»j  (fiA»  ^»^^^  t-£>  „indem  sie  unseren 
Worten  Folge  leisteten",  d.  h.  Beobachtung  und  Jla°>j»  J)^^>i9 
^^-uu{  jLajSu  taX  jlioot  ö|  Iv»^^  loX  „sie  halten  die  (Sache 
der)  Seele  dem  Körper  gegenüber  und  die  Vernunft  der  Seele 
gegenüber",  d.  h.  das  Ebenbild  und  y^.mt  ?o **\=>  .nno\o9i\ 
llis^oo  «A^;^  „Paulus  allein  setzen  wir  an  die  Spitze  der  Bede", 
d.  h.  Darstellung,  nebst  vielen  anderen,  welche  die  Sprachbildner 
nicht  im  Stande  gewesen  wären  durch  Buchstaben  zu  unter- 
scheiden, wenn  sie  es  gewünscht  hätten. 

^.  Da  dem  so  ist,  dienen  nicht,  wie  man  gesagt  hat,  die  10 
überschüssigen  Buchstaben  zur  Unterscheidung,  sondern  sie 
sind  alle  wurzelhaft.  In  dem  Nomen  JLcootVd  irappyjai'a  ist  He 
ein  Zeichen  für  B^b^äsä  wie  in  k£Do9opa£D  avvobog,  wenn  auch 
die  Ostsyrer  in  fehlerhafter  Weise  dem  He  P^t^ähä  geben  und  so 
auch  nach  dem  zweiten  Tet^  in  <m>\o»^a^.ai^i?  „Aristoteles" 
u.  a.  m.  Und  in  (;äi.,^  „Held"  verbirgt  sich  das  Nun,  obgleich 
wurzelhaft,  in  dem  Bet^  mit  Qussäjä  und  in  Juio  „Manna"  in 
dem  identischen  Buchstaben;  dasjenige  in  {Kio;  „Mal"  und 
Ih^iM,  „Jahr"  kommt  in  ^j  und  Jut  sowie  in  {töaj  und  Jbi 


38  Traktat  IV.  Kap.  1. 

16  zum  Vorschein.  Und  wie  es  lächerlich  wäre  von  Jod**  in  ^^ 
„also"  mit  Z'qäp*'«,  des  Mira  zu  sagen,  daß  es  zum  Unterschied 
von  yf^v*  „Midian'*  mit  P^t'^filui  des  Jod**  stehe,  so  ist  es  auch 
lächerhch  zu  sagen,  daß  es  in  V*^^  „denn"  und  ^^  „aber*'  zum 
Unterschied  von  ^^  „er  brach  die  Ehe"  und  ^j  „er  richtete" 
diene.  Und  Dälat**  in  (Ux»  „neu"  und  lU^  „Kirche"  wird  in 
l^  und  t^  offenbar  und  ebenso  Lumad**  des  UX^  „Wellen" 
im  Verb  ^^i^.^1  „er  wurde  gerollt".  Und  wiewohl  das  erste 
Alap^  in  {Jbo  „hundert"  dem  Mim  in  Jbojt  „Name"  analog  steht, 
dasjenige  in  Ih^  „unrein"  dem  £  in  j'^'^l  „Siegel",  dasjenige 
in  {JLs^D  „viel"  dem  Re§  in  ty^s^»  »»lang",  dasjenige  in  {JU^^olod 

20  „Menge"  dem  Re§  in  (;.,^u  „Länge",  gibt  es  doch,  weil  voka- 
lisch, den  vorhergehenden  Buchstaben  seinen  Vokal.  Die 
Doppelschreibung  des  Bet**  in  JÜiat  „Früchte"  aber  ist  nicht 
angebracht.  Und  das  ^et'*  wird  dem  Verb  ^Lü  ^j  „wir 
wollen"  beigefügt  um  das  pluralische  Pronomen  deutlich  als  ein 
getrenntes  zu  kennzeichnen  wie  Alap**  in  ]il  Jb^j  „ich  will"  und 
Alap*"  und  N(in  in  ^bo(  ^j  „Ihr  wollet",  wie  wir  oben  gesagt 
haben. 

Anm.  In  den  sehr  gewöhnlichen  und  oft  gebrauchten 
griechischen  Nomina  mit  R^b'Tisä  wie  uodo;.^  „Petros"  ^^•ird 
das   He   schon   nicht   geschrieben;    sonst   in   den   selten   vor- 

25  kommenden  wie  in  medizinischen  Büchern  ^i.\o»ft>cv^cHft 
TTsrpoaiXivov,  das  der  Name  einer  zwischen  Gestein  wachsenden 
Pflanze  ist,  sowie  andern  ähnlichen  —  sie  werden  nicht  ohne 
He  geschrieben,  nicht  zur  Unterscheidung,  sondern  zur  Be- 
zeichnung des  Vokals  R'b^äsä  k^'arjä. 


über  ßukkäk^'ä  und  Qussäjä  bei  den  Nomina.  39 


ZWEITES  KAPITEL.  211 

ÜBEE  EUKKÄKHA  UND  QUSSÄJÄ  BEI 
DEN  NOMINA. 

VIER  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  lautliche  und  begriffliche  Veranlassungen. 

Die  Veranlassung  des  Rukkäk'^ä  und  des  Qussäjä  ist  entweder 
lautlich  oder  begrifflich,  lautlich  wie  das  Verhältnis,  daß  jeder 
von  den  vier  Buchstaben  ^o,.a  bei  jedem  von  den  sechs  Buch- 
staben Jb^aa  t"«^p  im  Anfange  eines  Nomen  Rukkäk^'ä  bewirkt;  5 
begriffUch  aber  wie  die  Stellung  als  zweiter  Buchstabe  Euk- 
käk^'ä,  die  als  dritter  Qussäjä  bewirkt  in  den  Nomina  li-Ä^ 
„Knecht",  JLuät^  „Altar". 

^.  Bei  uns  hat  Pe  einfach  die  Kraft  seiner  Gleichen  (der 
anderen  ^Ä4><.^^a)  betreffs  der  Möglichkeit  des  Rukkäk^ä,  aber 
nicht  so  bei  den  Ostsyrern,  sondern  im  Anfange  der  Nomina 
wird  es  immer  mit  Qussäjä  gelesen  außer  in  wotOdOal  jJ 
^fes^*m<f>a  „du  darfst  ihn  nicht  aus  behauenen  Steinen  bauen", 
Exodus  (20,  25),  wo  es  im  Anfange  wegen  des  '^Ot»- Buch- 
staben ßukkäk'^ä  bekommt. 

— .  Bei  den  Ostsyrern  ist  jedes  mit  Rukkäk^ä  gesprochene 
Pe  vokallos,  also  einige  ruhende  Pe  werden  mit  Rukkäk^'ä  ge-  10 
sprochen  wie  dasjenige  in  JL^äu  ,, Seele",  li-'^AJ  ,, Lampe", 
uA.tsiäj  „Naphtali",  (;,cao>cn  „Schwert",  lih^l  „Magenkrank- 
heit", (fis3;  „Haar"  und  so  in  den  Verben  ^d>^^J,  ^*s^^> 
^ös^^M  „begegnen",  einige  aber  mit  Qus§äjä  wie  dasjenige  in 
jLaxdl  „Muster",  ^Vä{  „Ephraim";  bei  ihnen  wird  ferner  kein 
vokalisiertes  Pe  mit  Rukkäk^ä  gesprocher,  also  auch  kein  mit 
Rukkäk^ä  gesprochenes  Pe  vokalisiert. 


40  Traktat  IV.   Kap.  2. 

^.   Es  kommt  vor,  daß  der  ^o^- Buchstabe  bei  einem 
der  fi^A^  i^Äc^  ^ein  Rukkäk*'ä  bewirkt  wie  Waw,  welches  bei 


einem  ruhenden  Dälat**  vor  einem  mit  Vokal  gesprochenen 
15  Dälat**  oder  Taw  kein  Rukkak**a  veranlaßt,  z.  B.  in  den  Nomina 
I^A-kÄjio  „und  des  Opfers",  (i^jolfo  „und  des  Preisens".  In 
derselben  Weise  verursacht  ein  Waw  kein  Rukkak**ri  bei  einem 
ruhenden  Taw  vor  einem  mit  Vokal  gesprochenen  Dälat''  z.  B. 
in  dem  Nomen  JL^to  „und  die  Brüste".  Einige  legen  nur  dem 
AVaw  wegen  seiner  Schwäche  diese  Wirkungslosigkeit  bei, 
andere  aber  nebst  ihm  auch  seinen  drei  Genossen  (den  anderen 
drei  ^Ot^),  obgleich  diese  nicht  schwach  sind,  und  lesen 
^n  n  I  ■(?  jL;?KXo  „und  die  Brüste,  die  dich  gesäugt  haben" 
(Luk.  11,27)  mit  Qu§§äjä  des  Taw. 

^.  In  den  griechischen  Nomina  werden  diese  fünf  l^^^^^p, 
da  sie  von  Natur  aus  Kukkak^ä  haben,  auch  wo  sie  nicht  mit 
20  jenen  "^o^a  zusammenstehen,  mit  Rukkäk^'ä  versehen  —  von 
denen,  welche  die  Regel  kennen,  denn  die  Unkundigen  geben 
ihnen  wie  in  den  syrischen  so  auch  in  den  griechischen  Nomina, 
wo  sie  ohne  Kasusbuchstaben  stehen,  Quäääjä.    Aus  diesem 
Grunde  lesen  sie   also  aaDo^v^m^»  Bao/Xeiog,   irBQ.^^a>^V^^ 
Tprjyaptog,  i£aQ^^^\oll  (deoXöyog,  Jbo-»j  ^>jMäg,  ^m.mo^^^^^  oid- 
d-esig,  0300  oiPQja.«»  ^ovvaiog,  «fioo^ofod  (^söoccpog,  JLioll  dsuipia, 
Jbooil  -d-aOjuuz,  jLioi^^ka  B/^yy/a,  JLadk,^v,^  ypa/ujuari/ci^,  falsch 
mit  Quäääjä  der  Anfangsbuchstaben.    Und  wenn  die  bewunde- 
rungswürdigen Ostsyrer  diese  Abgeschmacktheit  in  einer  anderen 
25  Sprache,  mit  der  sie  vertraut  wären,  versuchten,  entehrten  sie  sich. 
^.  Das  griechische  Käp^  wird,  wenn  kein  Semkat^  folgt, 
immer    mit    Rukkäk^ä    gelesen,     z.  B.    V«^fy>;o    y^piauavog, 
212  tfno  ^cß\.o  'K.ptcTog,    u»o»o°>o.^cd'>^  XpiaTO(f>6pog,   wenn  aber 
Semkat**  folgt,  immer  mit  Qu§§äjä,  z.  B.  >pv^  nrto  m  n  ^vsrpov, 
^^^m.m'>  ^ioTT^g,    ^;  ■  m n  ^ijpiov,    -<**-«^'^?  i^ig-,   es  irrt   also 
wer  es  mit  Rukkäk^ä  spricht  in  den  Nomina  jmfi^  rd^ig  und 
%jQao>»  I  m  ofln^s  'ÄXigavbpog  u.  a.  m. 


über  Rukkäk**ä  und  Qussäjä  bei  den  Nomina.  41 

-,.   Das  griechische  Pe  ist  entweder  immer  mit  Rukkäk'^ä 
gesprochen  wie   in   dem  Nomen   Jlflonno\>a   ^/Xdao^o^   oder 
immer  mit  Qussäjä  wie  in  dem  Nomen  ^roo'^^a  Hirpog.    Und 
diese  beiden  werden  nur  durch  Überlieferung  und  sonst  durch  5 
kein  Zeichen  unterschieden. 

— .  In  den  griechischen  Nomina,  welche  mit  unserem  syri- 
schen Alphabet  geschrieben  werden,  ist  Pe  mit  Qussäjä  das 
harte  Bet^  des  Griechischen,  Qop^  das  harte  Gämal  und  Tet^ 
das  harte  Dälat^;  das  Taw  mit  Qussäjä  findet  sich  gar  nicht 
im  Griechischen. 

^.  Es  kommt  vor,  daß  ein  mit  Qussäjä  gesprochener  Buch- 
stabe im  Plural  Rukkäk^ä  erleidet,  wie  mr  von  {Ijoj  „Gestalt", 
(tjo-^  „Bewachung",  ^^sao;.^  „Freitag^',  {^a-*t^  „Stadt"  mit 
Qussäjä  des  Taw  (IVoj,  ItVo-^,  Ifi^o't^,  |M*,ä>  mit  Rukkäk^'ä 
des  Taw  sagen.  Die  Ostsyrer  aber  sagen  auch  von  JL^\j  lo 
„Glanz",  JL^jj.»  „Wiese",  J1"Mv>s>  „Kraut"  mit  Qussäjä  des 
Gämal  bezw.  des  Bet^  i'"^^»/>  J'^'^P*»  Jl^tmy  mit  Rukkäk^ä  des 
Gämal  und  Bet^. 

^.  Bei  Abkürzung  der  Nomina  erleiden  mit  Qus§äjä  ge- 
sprochene Buchstaben  Eukkäk^ä,  so  z.B.  Jl'Wvt  „König",  l,'^^ 
„Knecht",  JlSN.n  „Hund"  mit  Qussäjä,  yf^>»,  t-^^^»  *i">\a  mit 
Rukkäk^ä. 

^.  Die  Buchstaben  nehmen  die  ihnen  zukommenden  Stellen 
in  den  Nomina  ein  entweder  in  Wirklichkeit  (äußerlich),  wie 
das  Bet^  die  vierte  Stelle  einnimmt  in  den  Nomina  J'^  '^•v^ 
„Schlafstelle",  jLavsk.^  „Westen",  oder  der  Geltung  nach  (vir- 
tuell) wie  Bet^  in  den  Nomina  Jl^ta v)  „Wind"  und  J'^«^-^  15 
„Nehmen",  welches  äußerlich  an  dritter  Stelle  steht,  aber  die 
Geltung  eines  an  der  vierten  Stelle  stehenden  Buchstaben  be- 
sitzt und  darum  Rukkäk^ä  bekommt,  wie  gezeigt.  Und  in  dem 
Nomen  JJftoo  „Geben"  hat  Taw  die  Geltung  eines  an  dritter 
Stelle  stehenden  Buchstaben  und  wird  darum  mit  QuSsäjä  ge- 
lesen,  weil  an   der   zweiten   ein  Nun   verborgen   ist,   Paulus 


48  Traktat  lY.  Kap.  2. 

(Phil.  4, 15)  Hnr>v>  ^^^■o«>'^  s.^  aIo^a^  IV^  ^  l^  )isl 
)J&MO  „keine  einzige  von  den  Gemeinden  hat  mit  mir  eine  Ab- 
rechnung des  Nelimens  und  Gebens  gehabt"  mit  Rukkak'Ti  des 
Bet**  und  Qu§§äjä  des  Taw. 

20  ^.  Die  Ursachen  (der  Unterscheidung)  des  RukkAk^fi  und 
des  QuSSajä  sind  zwei,  eine  notwendige  und  eine  nützhche.  Die 
notwendige  ist  die,  daß  dieses  Alphabet  vollständig  an  Buch- 
staben werde  wie  andere  Alphabete  und  daß  dadurch  ähnliche 
Wörter  soweit  wie  möglich  unterschieden  werden,  wie  llo\j^ 
„Keller*'  mit  Quä§äjä  des  Dalat*',  eine  Grube  für  Weizen  und 
Gerste,  und  ^Lo^j^  „Freude"  mit  Rukkak'Ti  desselben  Buch- 
staben, Wonne  und  Lust,  und  JLäioju  liU  „Ödenei"  (Mark. 
1,35)  mit  Qu§§aja  des  Bet**  und  Jb»ia**  „Storch"  mit  Ruk- 
kak''ä  desselben  Buchstabens,  und  JLaV,^  ^*^"^^  "®^^  ^^^' 
sätziger  Mann"  mit  Qu§§äjä,  der  vom  i??-*^  „Aussatze"  be- 

26  deckt  ist,  mit  Rukkäk^'a.  Und  die  nützhche  Ursache  ist  (das 
Streben),  daß  die  Sprache  Schönheit  und  Wolülaut  bekomme, 
denn  wenn  in  den  Nomina  ^j">v  „dein  Knecht",  yf^~o  „deine 
Leber**  das  Dälat^  Rukkak^'ä,  das  Kap**  QuSääjä  hätte,  würde 
die  Rede  eine  häßhche  Entstellung  und  starke  Verunglimpfung 
erleiden. 

^.  In  l^^t  llhsMM  „Abhang  des  Berges*',  iLKa^  {&s\a 
„eine  geschmückte  Braut",  H^^^äjI  ^^*j»  »ein  befestigtes  Netz" 
213  wird  den  an  den  ersten  Stellen  stehenden  Taw  und  Dälat**,  ob- 
gleich sie  von  Natur  aus  Rukkak^a  haben,  das  QuSSäjä  des 
folgenden  Taw  gleichsam  aufgezwungen.  Ein  mit  Rukkäk^'ä 
versehenes  nachgestelltes  (Taw)  hat  dagegen  nicht  die  Kraft 
einen  vorhergehenden  mit  Qu§§äjä  versehenen  Buchstaben  zu 
erweichen,  z.  B.  auch  nicht  in  (IKil  „Weib",  ll^  „Abscheu" 
u.  a.  m. 


über  E,ukkäk''ä  und  Qussäja  bei  den  Nomina.  43 

§2. 

Über  die  zweivokalischen  Nomina. 

In  dreibuclistäbigen  Nomina  bekommt  ein  mit  Z^qap'^a  zu  5 
sprechender  Buchstabe  nach  einem  Buchstaben  mit  Z^qäp'^ä 
Rukkäk^ä,  nach  einem  Buchstaben  mit  P^t^ähä,  R^b^äsä  oder 
H^b^äsä  aber  Qussäja;  nach  Z^qäp^ä  z.B.  JLa-^  »gut",  Jl,^ 
„Krone",  JLajao  „Schluß",  III  „Zeichen",  IV»  „Brachwuchs", 
Jes.  (37,  30)  (Koftsa  ^Ul?  IKuto  |J^J>  |jo»  lh,XM,  h^l  "^i  „dies 
Jahr  wirst  du  den  Brachwuchs  essen  und  im  zweiten  Jahre 
den  Nachwuchs  des  Brachwuchses"; 

nach  PH^ähä  z.  B.  JläK^  „Seite",  Jlä>  „groß",  Jl^^  „Fest", 
^r^  „Schicksal",  JLäa  „Hahn",  JLst  „Bach",  IKäd  „Stamm"; 
eine  Ausnahme  ist  JLaI  „Vater",  aber  nicht  überall,  denn  wir 
sagen  gemäß  der  Regel  *m  ■;  nv»  Jlal  „Vater  Makarios",  Jlä{ 
4fla*;.>^{  „Vater  Euagrios"  u.  s.  w.  mit  Qussäja; 

nach  R^b'H'isä  z.  B.  U^l  „Frucht",  Ji;^  „Verlangen",  JLäjl»  10 
„Gaumen",  iKu  „Sack",  III  „Leim",  (IKa  in)  Hi.  (vgl.  Schol. 
z.  14, 19)  Jb^Jlj  ©♦^a^  ijÄ  (t^ja  Itk^  ^  Jlsl  „auch  wird  der 
Staub  der  Erde  nicht  durch  ein  kleines  Stäubchen  vermindert" ; 

nach  H^b^äsä  k^arjä  z.  B.  Hl  ^^^l  „Feigenbaum". 

^.  In  vierbuchstäbigen  Nomina  hat  der  zweite  Buchstabe, 
wenn  ruhend  nach  Z^qäp^ä,  Rukkäk^'ä,  z.  B.  JLä,jJ  „Art",  JboKx» 
„Siegel"  und  der  dritte  Qussäja,  z.  B.  Jlä-o>  „Reiter",  JU^; 
„Topas",  Ir^  „bunt",  Ijäj  „Hirt",  Thora  (Gen.  49, 17)  Kajj 
'mS  ^i  N  JImv:»o  Ji,>ipofnX  „der  das  Roß  beißt  und  seinen 
Reiter  zum  Boden  streckt",  (Ex.  39, 10)  JLovao  i^^o  Jlnv»onr» 
^jL»  |>^-flo  „ein  Rubin  und  ein  Topas  und  ein  Smaragd  —  eine 
Reihe";  (Jtä-o  in)  Spr.  (15,  13)  JL>o^  oJLaio  |Ä*a  Jla.X  „ein 
bekümmertes  Herz  macht  das  Gemüt  beklommen".  In  ahn-  15 
lieber  Weise  die  mit  Taw  gebildeten  Nomina  wie  Itpo  „Herrin", 
jK^ju  „Tante",  iK^a^  „Ohnmacht";  eine  Ausnahme  bilden 
l^a-i  „gute",  (^ÄJBJ  „Greisin",  I^ää  „Pupille",  lll^  „Schmutz". 


44  Traktat  IV.   Kap.  2. 

^.  Auch  ein  vokaUoser  Buchstabe,  der  nach  einem  mit 
P*t^hä  gesprochenen  steht,  bekommt  Rukkak^Ti  z.  B.  )tAl 
„Stein",  JLoal  „Staub",  i^^  „Lohn",  ^Ws^»  „Regenschauer", 
l^AA  „Knabe",  I'^am,  „Obstwein",  i-f>^  „Ziegenlamm",  JL^ 
„Brust",  tvA^  „Wurzel",  )Utt  „töricht",  JIAoo  „Gleichnis", 
Vtkjb»  „Bräutigam",  )th^  „Otter".  Ausnahmen  bilden  )Jk^o 
„Sichel",  iv^^"  „schwer"  (?),  l'^Äro  „Schild"  und  die  Feminina 
auf  Taw  wie  lhj>l  „Zorn",  its^  „Schüssel",  iftc»>  „groß", 
{Kauu  „Spreu",  Ihc^  „Sabbat". 

Der  dritte  Buchstabe  hat  Quäääjä  z.  B.  Jbipu  „Wüste", 

20  JLiojL*  „Schuld",  JS\f>  „Hund",  jüxil^  „gierig",  JIäjuj  „Grind", 
Jlf>Nv>  „König",  iÄ»;  „schlafend",  Jl,^\  „stammelnd",  jLi^»l 
„Schnee",  JL^^;  „Glanz",  JL^pe  „Wiese",  ?,.a^  „Knecht", 
IjAA  „Leber",  l^J^  „Brand",  {;aA  „Fehler",  (j;.,^ „Gewebe", 
(?»mn  in)  Hi.  (38,  29)  t-^a»  qjjo  JLooa;  {t-<n^o  „und  das 
Himmelsgewölbe,  wer  gebar  es?"  So  auch  die  Muskuhna  auf 
Taw  z.  B.  i^^Ä  „Korb",  lbs*a  „Haus",  Itoj  „Laut",  llo» 
„Tod".  Ausnahmen  bilden  aber  (einige)  nicht  auf  Taw  aus- 
gehende z.  B.  ly^A  „Hagel",  Jb-oJ  „Schlauch",  JLx^i  „Feuch- 
tigkeit" sowie  die  Feminina  auf  Taw  z.  B.  11'^^  „Tochter",  ll\A 
„Schaf",  llv^  „Nebenbuhlerin",  ilp»  „Kälte",  Ö^As  „Braut", 
Iftoo?  „Magd",  (ftoa^  „Tante",  iKio.  „See",  tfto^^  „Garten", 
Ih^l  „Gelegenheit",  IIJLcd  „Sea". 

^.    Der   zweite   Buchstabe   hat,   wenn   er  vokallos   nach 

25  R^b'^sä  steht,  Rukkäk^a  z.  B.  JIääj  „Finger",  hll  „Ohr",  j^J 
„Fuß",  M  „Gesang",  l'^  „Nagel",  Jifiu  „Laugensalz",  JbolJ 
„Laut".  Ausnahme  bildet  lijl  „Tenne",  Evang.  (Matth.  3, 12) 
wotoVVi  JLo^o  o(«.«JL=»  JLaa»;  oot  „er  ist  der,  in  dessen  Hand  eine 
Wurfschaufel  ist,  und  er  wird  seine  Tennen  säubern"  mit 
Qusääjä  des  Dälat**.  Und  auch  der  dritte  hat  Rukkäk'^ä  z.  B. 
|">fis  „Ferse",  jLaix»  „Gaumen",  JLaAA  „Handbreite",  JIä^ 
„Schifi",  JLaxo  „Flügel",  Ih^l  „Wand",  ^I^a,^  „Betastung", 
214  IKjuj  „Leiden",  (IjlX  „Gewalt",  (tpo  „Galle",  iUo»  „Streit", 


über  Rukkäk^'ä  und  Qusääjä  bei  den  Nomina.  45 

IKs^  „Sorge",  (ftoj  „Schale",  Ih^iM,  „Schlaf",  Itssio  „Haar", 
l^^io  „Wort",  (ftA^  „Ursache",  H^jla  von  Halm  „Stoppel", 
({Ä^flo^  in)-  Spr.  (25, 16)  '^Oual  yKca^  JLa:»9  Kxxajl^j  Jbo  „wenn 
du  Honig  gefunden  hast,  so  iß,  was  dir  genügt"  und  (IKs;  in) 
Spr.  (23,  7)  (Ksj  >ö>^>aj  oul)  JijLoJo  „wie  ein  Mensch,  der  ein 
Haar  verschluckt",  (i»  iy>  * »  in)  David  (Ps.  107, 43)  ot^.fiQjL>  v^^o 
JL;.»;  „und  er  wird  die  Gnaden  des  Herrn  kennen",  (lÄAx»  in) 
Hez.  (21,  4)  oiK^ju  ^  w;fY^,qi,fr>  i*jaa3t  „mein  Schwert  wird 
aus  seiner  Scheide  gehen",  (Jlk^Jt  in)  Evang.  (Luk.  22,  44) 
jl»»j  ii^Aü  yj  otfis^oj  JLoo»o  „und  sein  Schweiß  war  wie 
Bluttropfen."  Ausnahmen  bilden  jiA;^^  ,, Lämmchen",  (Kaj 
„Schmuck",  IhijLo  für  Pfeilen  „Bogen",  iKsj  des  Peches  „Teer",  5 
(IjiM  in  2.)  Kön.  (11, 14)  l\]^  (;V^  Ipoio  oioAärk'S*^  JL^&<X  Ujo 
„und  Athalja  zerriß  ihre  Kleider  und  rief:  Verschwörung,  Ver- 
schwörung", ({jmo  in)  David  (Ps.  69,  10)  y.^rhuv»»  l^au^o 
v^A^  ^'^(ÄJ  „und  die  Schmähungen  deiner  Schmäher  sind  auf 
mich  gefallen",  Paulus  (Hebr.  13, 13)  o»^jdqjl»  ^i^*jaä,  ^  „in- 
dem wir  seine  Schmach  tragen",  (lt-»j  in)  Jes.  (3,  23)  (t^o 
^©»fisaj»  ot-Xo  „und  die  ganze  Menge  ihres  Schmuckes",  ({Kis;  in) 
Spr.  (14, 3)  l\^o  lisji)  jl'XYi»  opooaa  „im  Munde  des  Narren 
ist  Rute  und  Rüge",  (JL^jai  in)  HL  (5, 5)  JlSrit  ^  o^^l  ^^ol  —jj 
„mein  GeHebter  streckte  seine  Hand  durch  das  Fenster",  (JKjlI 
in  Jon.  1,  5)  Jl«?>'^>  ottsjtjJ  Kjuj  ^?  ^o-  „Jonas  aber  stieg  hinab 
in  das  Innere  des  Schiffes",  (ll\^  in)  Mal.  (2,  3)  ^^o».  ll\^  (»jjo 
,n  nvo>?  „ich  werde  Unrat  über  eure  Gesichter  streuen". 

^.  Der  dritte  Buchstabe  hat  Rukkäk^ä  in  Nomina  wie  IrJ 
„Hand",  JLä-j  „Schnitte",  JL^jl»  „umgrenzt",  JLj^-*'  „Schleier,  10 
Kleid",  Jla-^  „gefeilt",  Jb»(?  „Wolf",  JLaJLo  „Schmerz",  JLäJLd 
„Fels",  JlsO  „Trug",  JLsJLu  „Gewalt",  Ijjli.  „Fest",  l?U  „Dä- 
mon". Ausnahmen  bilden  Ik^  „Kirche",  IftiSha  „Ei",  |K\*( 
„Ast",  (2.)  Sam.  (18,  9)  Ih^i  iKA^JLa  ;öo^jLa(?  ovA-i  ^'^Uo 
„und  der  Kopf  Absalons  blieb  in  einem  Ast  hängen"  mit 
Qussäjä  des  Taw. 


46  TrakUt  IV.  Kap.  2. 

-..  Der  dritte  Buchstabe  hat  QuäSäjä  in  Nomina  wie  Jäojw 
„Liebe",  jLäo^  „Busen",  Jiäo.,^^ „Grube",  Jlaol  „Capriücus"', 


i;^?  „stumm",  JLöold  „Kuchen'%  JLbol  „Bedrückung",  Uol(?)^ 
Jia,^  „Truppe",  JLAoj  „Ysop",  Jäoä  „Tragstange",  Jjaa 
„stumm",  Bi. (7, 13)  y^oi&oo  li^-ro}  Jv>*«\^  Jli>a^  uv>\m-^  h^^yja 
^*ao{  ?^-i  rv"^  „ich  habe  in  meinem  Traum  einen  Kuchen 
von  Gerstenbrot  ins  Lager  Midians  rollen  gesehen";  abweichend 

15  sind  aber  l}ol  „Feuerbrand",  jlaoj  „Söb^'ä",  tjo^  „Eule",  llel 
„Maulbeerbaum",  iao,^  d.  i.  Balken,  (Jlaox»  in)  Thora  (Gen. 
14, 15)  jLao^AxX  Jl»«^>.  v^l  &A?io  „und  sie  verfolgten  sie  bis  zu 
Hob'Ti"  mit  Rukkak'^a. 

^.  Sowohl  der  zweite  wie  der  dritte  Buchstabe  haben 
Rukkak'a  in  Nomina  wie  I^ä^  „Werk",  JiaK*  „Schrift",  Ih^AJ 
,3:ehricht",  JUa*  „Verderben",  Jls*sJ  »Ziel"  (?),  J^aä  „Fessel", 
)1^  „Genick",  Iväi»  „Strand",  JLä^  „Bergabhang",  JLaa 
„Stachel",  Jboft^  „Siegelung",  ^jyi.  „Wildesel",  l^*^  „Ge- 
wohnheit", tjjA*  „Ernte",  1»^,^  „Schlauch",  is^M»-  „Lampe", 
1^;  „Getöse",  jLaAM  „Gleichgültigkeit",  JÄo^a  „Suchen", 
ift^x«.  „Scherz",  11)m  „Vorwurf",  llja  „Prüfung",  (tju*  „Ge- 
richt", Ih^f  „Schauder",  Ri.  (5,  28)  JL^^;  '^ol  oam 
oifc^ÄÄV»?  „warum  zögert  das  Getöse  seiner  Wagen",  Basi- 
Uos  ^*^ot  wJ»{  ^^1^;  Ib^^Nn«  {o6t  JLajüo  ^  ;^s^aX  „denn 

20  nicht  aus  Gleichgültigkeit  kommt  die  Geduld  in  dieser  Hin- 
sicht". 

— .  Der  zweite  hat  Rukkäk^'ä  in  Nomina  wie  i-^i-,^  «aus- 
gewählte", JLäjt  „gefangene",  )Ls^"  „feuchte",  JL?>  „unter- 
richtete", JLü?  „reine",  JLsL  „Herd",  JL;^3  „breite";  der  dritte 
hat  Qu§§äjä  z.  B.  JLa^a  „Kohl",  JLj^  „Hirse",  h>»  „Götzen- 
schrein", ikijw  „neue".  So  bekommt  auch  der  zweite  mit 
R^b^'äsä  versehene  Buchstabe  Rukkäk^ä  und  der  ihm  folgende 


»  Siehe  d.  textkrit.  Apparat  z.  St. 

2  Vgl.  NöLDEKE  in  Low,  Pflanzenn.  S.  391  sowie  unten  z.  234,  21. 


über  Rukkäk^ä  und  Qussäjä  bei  den  Nomina.  47 

dritte  Qu§säjä  wie  Jftos^  „Käse",    IKa!^  „Ziegel",    (Kaut 
„Anis",  {fc;^,^  „Rebe",  li/^  Trpatbcc  {?)K 

^.  Eier  zweite  Buchstabe  hat  Rukkäk^'ä  in  Nomina  wie 
U^fio  „Schaufel",  JLa^^o  „Lager"  und  der  dritte  QusSäjä  z.  B. 
JLwi»t^  „Altar",  JbkÄ^^  „Mutterleib",  ^S*»  m  „Stange",  )JLa-ot 
„Tempel",  W^jolm  „Bohrer",  Jl,^^  „Heuschrecke",  )lSov)  25 
,,Last",  )i^>^i>  „Turm",  (»Kä^  „Magenkrankheit"  und  der  vierte 
Rukkäk^ä  z.B.  Ji':>v>»v>  „Schlaf",  JLaio-QaiD „Bettgestell", JLä.»;..,^^ 
„Weizenmehl",  Jl;^non  „Stern",  Ji^il  „Hase",  |J^n\v»  „Köni- 
gin", {j^ofio  „Zweig",  |i^;jt  „Geschlecht",  IKa;^  „Wüste", 
{^>£BfÄ  „Klaue",  llosoi  „Erstaunen",  und  im  Nomen  ll^l 
,, Verlorenes"  kommen  alle  drei  Regeln  zur  Geltung.  Aus- 
nahmen aber  bilden  IU\*1  „Hirschkuh"  und  {tj-j  „Steinbock"  215 
mit  Qussäjä  des  Taw.  Und  wenn  in  den  Feminina  auf  Taw 
der  dritte  Buchstabe  Bet^  ist,  bekommt  er  im  Plural  Rukkäk^ä 
z.  B.  ()^t-*'  „Geschlechter",  IKavJu  „Wüsten"  und  ebenso  mit 
Suffixen  z.  B.  Jl,at»^  •-»ö»  l'^^  w^^t*-  l^  „siehe,  mein  Ge- 
schlecht ist  das  kleinste  in  Manasse"  (Ri.  6, 15)  mit  Rukkäk^ä 
des  mit  P^t'^ähä  gesprochenen  Bet^,  sonst  aber  nicht  z.  B.  ll^l 
„verlorene  Sachen",  {Kä\iö  „Königinnen"  u.  s.  f. 

Anm.  Nomina  mit  wurzelhaftem  Nun  wie  Jl^,«y>  „Wind", 
JT'*^^  „Nehmen",  |?>  nv>  „Pfriemen"  sind,  wenn  sie  auch  als  5 
vierbuchstäbig  erscheinen,  virtuell  fünfbuchstäbig;  denn  wenn 
wir  von  ihnen  das  Nomen  l^-ca^^  bilden  wollen,  bilden  wir 
JLa.^ju  „angehaucht",  Jl'v.fni  „genommen",  Jl^«ni  „durch- 
bohrt" mit  Nun.  Wie  wir  also  von  ?,  .'•>v  „gemacht"  {|->vv> 
bilden,  so  müßten  wir  eigentlich  auch  von  Jl"^.*ai,  JLauOxu, 
H.rii  *Jl">«tY>,  *Jl^mtv>,  *Ji^fiiv>  bilden;  aber  da  die  Aus- 
sprache des  ruhenden  Nun  nach  Mim  unbequem  sein  würde, 
fällt  das  Nun  von  seiner  Stelle  weg,  aber  verliert  nicht  seine 
Kraft  bei  dem  dem  Alap**  vorangehenden  Buchstaben  Rukkäk^ä  10 
zu  bewirken. 


1  S.  NÖLDEKE  in  GGA.  1871,  S.  1741. 


48  TrakUt  IV.   Kap.  2. 

^.  Der  zweite  und  der  vierte  Buchstabe  werden  mit 
Rukkäk^'ä,  der  dritte  mit  Quäääjä  gesprochen  in  Nomina  wie 
(| ;  -«^  „Verehrung",  {t^^^k  „Mandelbaum",  i^^iv  „Traube", 
(^o.jj  „Pflanze",  {K^  n  t  „Weibchen",  {t^aja^  „Spur",  (Kjxau 
„Guß",  ^fcexBo»  „Umwendung";  so  auch  im  Plural,  wie  es  heilit: 
{tiL*jL»o  (ficiXo^o  ^KiYo  „Trauergesänge,  Wehklagen  und  Klage- 
lieder" (Hez.  2, 10)  mit  Qu§§äja  des  Bet^. 

«..  Der  dritte  Buchstabe  hat  Rukkiik''ä  in  Nomina  wie 
U,,^.^„Rad",  Us^  „Platte",  Jjs«^  „Raute",  JLtJbo  „Korn- 
men"  und  der  vierte  Qu§§äjä  z.  B.  ifti^^^u»  „Schar",  Ibouo  „Gre- 
is sang",  lk;-a  „Burg",  Ifi^t  „Ast",  i^lalj  „Wölfin",  ibJU 
„Freie",  (Uli  „Gewissen",  aber  im  Plural  Rukkäk^'ä  wie 
[lV%Vfn  u.  s.  f. 

^.  Der  dritte  Buchstabe  hat  Rukkak*'ä  in  Nomina  wie 
IJjoju  „Umlauf",  iUoju  „Stolz",  {^aoa  „Schönheit",  U?aJD 
„Heiligkeit",  jL|a>»  „/x6tio;'\  U^om  „Riegel",  Jlaoju  „Ertrag", 
(JImLoa  in)  David  (Ps.  21, 13)  jboLoA  \po«A  ^^^^^dL  „du  setzst 
einen  Makel  auf  sie"  mit  RukkaPa  des  TaAv.  Ausnahmen 
bilden  JüdLoa  „Wirtshaus"  und  HSom  „Ration",  Ev.  (Luk. 
10,34)  JLoloftV  oti^K^^o  otpoA«  ^^  o^aiso  „er  setzte  ihn  auf 
seinen  Esel  und  brachte  ihn  ins  Wirtshaus"  mit  Qu§§äjä  des 
Taw,  Ephraim  ^po»^\äom  Ki{  iao^>  fto{o  (^opo  ^\.d|o  ^Ka. 
„die  Aufständigen  trinken  und  essen,  und  du  gibst  selbst  ihre 
20  Rationen"  mit  Qu§§ajä  des  Bet**;  der  vierte  hat  Quäääjä  wie 
JLa^ojo  „Nähe",  jiä^oju  „Verwüstung",  ?j\ot*  „Maulwurf", 
JLd*oI  „Länge",  JLaiaa  „Knie",  JLöJo-a  „Natter",  IK:*.oj  „Schweiß", 
i^c^o)  „Schaum",  IKjuoa,  „Rost",  lÄool  „Kummer",  Itioj  „Ge- 
stalt", (Kao-o  „Kok4ä"(?)S  lÄcwa,^^  „Nachlese",  Jbol  „Kuh", 
{fismaflo  „Stute",  Spr.  (14, 13)  \tkxo\  ©»Ioh^j  (L;^^  „das  Ende 
seiner  Freude  ist  Kummer"^,  Mi.  (7, 17)  )^\  w^öjl»  ^{o  „und 


1  Älterer  Name  des  berühmten  Klosters  des  Mär  Mattai. 

2  Nach  BH  Schol.  z.  St.  sollte  tl^Jol  bei  den  WS  Eukkäk^ä  haben; 


über  Rukkäk''ä  und  Qussäjä  bei  den  Nomina.  49 

wie  die  Maulwürfe  der  Erde".  Ausnahmen  bilden  von  Nomina 
ohne  Taw  Mo:*.  „Rabe'',  Mojl»  „Storch",  David  (Ps.  104, 17) 
Juuo'^ACk  ©»J-o  Jb»>o.jL»  „der  Storch  hat  sein  Nest  auf  den  Cypres- 
sen"  mit  Hukkäk^'ä  des  Bet'^  und  von  Nomina  mit  Taw  Ih^AO} 
„Ort",  IKXoÄ  „Krug",  I^äqjs  „Krug",  (fi^a^  „Tropfen", 
{^ooojk  „Wunde"  mit  Rukkäk^ä  des  vierten  Buchstabens. 

^.  Der  zweite  und  dritte  hat  Rukkäk^ä,  der  vierte  Qussäjä 
in  Nomina  wie  IKää^  „Gelärm",  (Kaso»  „Umwendung",  {ftJ.ao»J  25 
„Eile",  il^xui  „Ruhe",  Ifi;^-^  „Maß",  Jftou^l  „Reue",  ll;:^ 
„Baumstumpf",  IKjuoj  „Geschrei",  (1\ä>j  „Dreschen",  (Kä2sj9 
„Rinde",  {tpoj  „stranguria",  d.  h.  Schwierigkeit  beim  Urinieren, 
?ifesvi«n  „Auferstehung"  der  Toten,  ^fiwo»  „Ausruhe",  d.  h. 
Erholung,  David  (Ps.  66, 12)  {K-uo;-i>w  ojKas^o  lin\\  oüKij^^  216 
„du  hast  mich  ins  Feuer  gebracht  und  du  hast  mich  zur  Erholung 
herausgeführt",  (?Ka-*L  in)  Hi.  (21, 34)  wo^oii^^Jy^Sj  IKa-to  JUbo» 
„die  Eitelkeit  und  die  Erwiderung  seiner  Worte".  Abweichend 
sind  (K^pa?,  (J^^;^  „Arcliitrav",  ?^,vi  *  n  „Unterhalt",  d.  h. 
Ration,  mit  Rukkäk^ä  des  Taw,  (1.)  Kön.  (7,17)  Via.«.  tÄ^o 
{^  lhsio'f.A\  lhs\kA,  „und  er  machte  sieben  Ketten  für  einen 
Arcliitrav",  Dan.  (1,  5)  jboo^j  |J^vi«i»  Jl'xXv)  >po^  jxjjoIo  „und 
der  König  setzte  für  sie  einen  täglichen  Unterhalt  fest".  Die 
Ostsyrer  geben  diesem  Taw  Qussäjä  und  nicht  wie  wir  Ruk- 
käk^ä. 

^.  Der  zweite,  dritte  und  vierte  Buchstabe  haben  Rukkäk^ä  6 
in  Nomina  wie  {^Ik^aA  „Birnbaum",  {J^X;^  „Buchrolle",  it^^ju 
„Genossin",  ll\ 'r%  a.  ,, Mädchen",  (&s\ajt  „niedrige",  ?^.omv 
„schwierige",  ll^juoJ  „Weite",  ^ft^Afio  „törichte",  l^sj^ju 
„Schmerz",  ^Kual  „feste",  (I^?\a>  in)  Sir.  (44, 17)  JjiajLa 
|m,\vX  ?^>ft'S.A>  (oo»  Jbk9a^;  „zur  Zeit  der  Flut  wurde  er  ein 
Ersatz   der  Welt".     Eine  Ausnahme  bildet  von  denen  ohne 


wie  hier  mit  Qussäjä  auch  im  westsyr.  massoretischen  Cod.  Add.  12178 
Bl.  131i>  und  o.  203,  12. 

4 


50  Traktat  IV.   Kap.  2. 

Taw  Jbubpo   „zusammengesetzt",   von  denen  mit  Taw   ll^Ai 
,, reine"*,  mit  Qu§§ujä  des  Dälat**. 

^.  Der  zweite  und  dritte  Buchstabe  haben  Rukkäk^'ä,  der 
vierte  Quäääjä  in  Nomina  wie  ^^Xj^  „Bach",  IfcCXj^  „Färse"» 
10  JJ^An^  „Gefühl",  Jba^a  </>X^/Ata,  Ui^'^  „Sellerie",  Hos. 
(10,11)  {Ka\M  {KXj^^  ;a^;-d{  „Ephraim  ist  eine  angelernte 
Färse";  im  Plural  aber  bekommt  das  Taw  Rukkäk^'ä  z.  B. 
iik'^.^'  u.  8.  f. 

^.  Der  zweite  und  vierte  Buchstabe  haben  Rukkäk^'ä  in 
Nomina  wie  )*>  qX  „mutig",  Jk^^^  „begehrend",  |n«'>\ 
„fassend",  l\  .ftf>  „leugnend",  IN.^'Si.^  „Mädchen",  lk*.»A}  „reine", 
{K^U  „Schreck";  eine  Ausnahme  bildet  {KAaL*.  „Ranke"  mit 
QuSSäjä  des  Taw. 

— .  Der  zweite  und  vierte  Buchstabe  haben  Rukkäk^'ä  in 
Nomina  wie  jJo^^^o  „Traube",  )JoKa  „schamhaft",  JU|^*^ 
„Brautführer",  JlJo*>^  „Locke",  Itaaj  „Wille";  abweichend 
ist  aber  JL^^ftnn  OTröyyog  mit  QuSSfija  des  Gämal. 

^.   Der  dritte  und  fünfte  Buchstabe  haben  Rukkäk^'ä  in 
16  Nomina  wie  U^>'?^  »  „Gesicht",  {&<x»;oj9  „Blitz";  der  vierte  hat 
Quäääjä  in  Nomina  wie  jbh,j)o{   „Frosch",    ll^^    „Rätsel", 
IKiiaa  „Segen",  {K&Xoj  „Wunde". 

^.  Der  zweite  und  dritte  und  fünfte  Buchstabe  haben 
Rukkäk^'ä,  der  vierte  Qu§§äjä  in  Nomina  wie  I^^^^m  „ver- 
worren", JL;^^flD  „Quitten",  i^^Poj  „Smaragd",  Jb^ov^A^o 
„flammend". 

^.  Der  zweite  und  vierte  haben  Rukkäk^ä  und  der  fünfte 
Qu§§äjä  in  Nomina  wie  {t^^kufoo  „Verlobte",  IKä-a^  „be- 
rühmte", iKi-^SLDD  „Schiff",  ll><i^^  „Stadt",  ^k^AOs  „Ver- 
teidiger", J«r>nNv  „Trug",  (^Xq-oa  „Last",  jKXoÄ^  „Jung- 
frau", IKaoJj  „Kebsweib",  (lUoioj  in)  Weish.  (16,  10)  yJiA 
20  JjuiL?  iWoioj  ^j  „deine  Söhne  aber  (überwinden)  das  Gebiß 
des  Drachens". 


»  ?,  vgl.  Thes.  Sp.  2451  1.  Z. 


über  Rakkak^'ä  und  Qussaja  bei  den  Nomina.  61 

-►.  US\.^,Arf  „Schlingpflanze"  mit  Rukkäk**ä  des  zweiten 
Buchstaben  und  Quäääjä  des  vierten;  JLo^lo^a  ,, Abort"  mit 
Qussäjä  des  vierten  und  fünften  und  so  IjJ^xsDo;^  TrpoaTo^cx. 
mit  Qussäjä  des  fünften  und  Rukkäk^ä  des  sechsten;  {fi^;^( 
„letzte"  mit  QusSäjä  des  fünften,  l^^hl  „Schleier"  mit  Rukkäk^'ä 
des  dritten  und  fünften. 

§3. 

Über  die  dreivokaligen  Nomina. 

Der  zweite  und  dritte  Buchstabe  haben  Rukkäk^ä  in 
Nomina  wie  JlaJ*  „Fasern  um  den  unteren  Teil  des  Palmblatt- 
stieles", Jiioj!  „Ad^ämä",  jLa^^  „Steppe".  Aber  in  Nomina 
wie  jiijsö  „Kelter",  )iit-flo  „Ambos",  JÖLb»  „Kaufmann",  \\M  „Bauer",  25 
IhKo  „Stein",  ?;.^  „Tischler",  JLaäo»  „Gegner",  U^h  „Hirt", 
Jlppi^  „Bürge"  hat  der  zweite  Qussäjä,  der  dritte  Rukkäk^ä. 
Ausnahmen  bilden  l\^\  „Blei"  und  io»-i^  „Morgendämmerung" 
mit  Rukkäk^'ä  des  zweiten,  Zach.  (5,8)  ^^.^  \\^h  It-a^  v*ioJjo 
opooÄ  „und  er  warf  die  Bleiplatte  auf  seine  Öffnung"  mit 
Rukkäk'^ä  des  Bet*".  So  hat  auch  in  I^^J  „Dach",  JbLäj 
„Fliege",  \t^M,\  „Fieber"  der  zweite  Qussäjä  und  der  dritte  217 
Rukkäk^ä. 

-.  In  Nomina  wie  \l\^\  „Wüste",  (J^.x>;^  „Vogel",  lfi<-uÄj 
„Schlinge",  IWi»^  „gesalzene",  ({^o»::^  „Sumpf",  (Kaojl  „Erde", 
IfiosfÄ  „Nacken",  (t;ja^  „Erdkreis"  haben  der  zweite  und  der 
vierte  Buchstabe  Rukkäk^ä;  abweichend  sind  ItJju^  „Insel", 
^K'^s^«'  „Wagen"  mit  Qu§§äjä  des  Taw  —  im  Plural  bekommt 
es  aber  Rukkäk^ä.  Und  \l\^^  „Strudel"  hat  bei  uns  Rukkäk^ä, 
bei  den  Ostsyrern  aber  Qussäjä.  So  hat  auch  der  zweite  in 
Jit-a(  „Natter"  Rukkäk^ä;  weiter  Ifioo-uo  „Säule",  1^^.^^  „Ar- 
beiterin" (?),  {fiooju^  „Freundin"  mit  Rukkäk^ä  des  Taw,  ll^Aa  5 
„Weberin"   mit  Rukkäk^ä    des    zweiten   und   wie    It;^-    „Ge 

bärerin"  mit  QuSsäjä  des  dritten  und  Rukkäk^ä  des  vierten. 

4* 


69  Traktat  IV.  Kap.  2. 

...  Der  zweite  wie  der  vierte  Buchstabe  haben  Rukkäk^'a 
in  Noraina  wie  ik^?j  „wüste",  ?N.">*»  „Faß",  U^i^  „Webe- 
baum", JL^^\9>(?)  sowie  in  Noraina  wie  liob<A  „Tisch",  lio^) 
„Krug",  jtaai  „Pflugschar",  llo^f  „Sieg";  in  ]t^l  „Unter- 
gang" hat  auch  der  dritte  Buchstabe  Rukkiik^'ä;  weiter  auch 
Wmo  „aussätzig",  JJ^v«  «Topf",  U^jquo  „Rebhuhn",  )<?i\v> 
„Lehrer"  rait  Rukkuk  ä  des  dritten  Buchstabens.  Ausnuhraen 
bilden  Jikoio  „Pest",  Htol  „Überrest",  iMo)  „Opferkuchen", 
Jj^j^t  „Schrecken".    (Merke)  JL^  ^  „Speise"  mit  Rukkäk'*a 

10  des  dritten  und  vierten.  In  Nomina  wie  (t^Ää  „Frühreife" 
?^^ -**-«■  „Klageweib",  {ftC»V^  „fröhliche"  haben  der  zweite  und 
vierte  Quäsäjä. 

^.  In  Nomina  wie  JL»)bo  „Engel",  {IJLaeao  „Wage"  hat  der 
vierte  Buchstabe  Rukkäk**ä  und  in  Nomina  wie  {b^^ja^b  „Lauf- 
graben" der  dritte.  Femer  haben  in  ^Ibou»  „Heruntergehen" 
sowohl  der  dritte  wie  der  vierte  QuSääjä  und  in  iN'.\vv>  „Ein- 
tritt", (fcuaÄ»  „Ausgang",  {büi^&M  „Steigen",  it;.,^^  „Kehle", 
{bsX^o  „Schriftrolle"*  hat  der  vierte  Quäi^äjä,  aber  im  Plural 
Rukkak'Ti. 

^.  In  Nomina  mit  anlautendem  Alap**  wie  )La{  „traurig", 
?^-sj^  „Tagelöhner",  jL^i  „verzehrt",  l^ll  dS-ijpy^,  d.h.  PoUenta, 
hat  der  zweite  Buchstabe  Rukkäk**ä.    Eine  Ausnahme  ist  {i^(, 

16  David  (Ps.  31, 13)  l^*^l  Jijbo  yj  ibwooto  „ich  bin  wie  ein  zu 
Grunde  gegangenes  Gefäß"  mit  QuSSäjä  des  Bet^.  In  den  nicht 
mit  Alap'*  anlautenden  aber  wie  l^hi^  „überschüssig",  U  ■*■ 
„schön",  JLa«^  „heihg",  Jlvi.n>»  „weise",  i;-fei^  „reich",  ji.om 
„Messer"  hat  der  zweite  QuSSäjä  und  der  vierte  Rukkäk^'ä.  In 
Nomina  wie  JL^.,^o  „unverständig",  l^^j^  „brennend",  Iä^ä^jl» 
„richtig",  Jij>onv>  „sanftmütig",  Jl'^oTifn  „anhangend",  Jli^.»"^ 
„knieend",  {IkJ^  „befestigt"  und  in  Nomina  wie  I^oäju 
„Rauch",  l}^Äm.  „Spieß",  ^toaj  „Ehre",   IU;jw  „Speicher", 


1  S.  Schol.  z.  Zach.  5, 1. 


über  B,ukkäk''ä  und  Qussäjä  bei  den  Nomina.  63 

d.  i.  Getreidekeller,  hat  der  zweite  Qu§§äjä;  abweichend  ist 
llo^M  „Freude",  d.  i.  Fröhlichkeit,  dessen  zweiter  Buchstabe 
Rukkäk^a  hat.    Der  vierte  hat  immer  Rukkäk^ä  wie  in  Jk^;-d  20 
„Küchlein". 

^.  In  Nomina  wie  l^^t^o  „Behausung",  {^ä^.^  „Taube",- 
JLa^jL^  „Schuhmacher"  haben  der  zweite  und  vierte  Buchstabe 
Rukkäk^ä,  der  dritte  aber  Qu§§äjä.  Ausnahme  ist  i^a^^^^d 
„Wort",  dessen  zweiter  und  dritter  Buchstabe  beide  mit  Kuk- 
käk^ä  gesprochen  werden.  In  Nomina  wie  Jlyinnr>?  „Aussehen", 
V  '\msrt  „arm",  ?;  ö> m?  „Schar",  |>Ki»|  „Stater"  hat  der  dritte 
Buchstabe  Qussäjä,  und  (;-^>äj  „Lampe",  |;  m  <f> m  „Schwert" 
mit  Rukkäk^ä  des  zweiten  Buchstaben  bei  uns. 

— .  In  Nomina  wie  J>aäj  „Wespe",  ]iO^  „Leinen",  llo^i 
„Myriade"  hat  der  zweite  Buchstabe  QuSsäjä,  der  vierte  ohne  Aus- 
nahme Eukkäk^ä  wie  JI.oqjljl»  „Finsternis",  {Iq2^  „Kuchen"  (?); 
und  {K\^(Y>  „Leiter",  wo  Bet^  R^b^äsä  hat,  mit  Qu§§äjä  bei  26 
Bet^  und  Taw,  aber  ?Vs.Sa,  „Ähre"  mit  PH^ähä  des  Bet'^  und 
Qussäjä  desselben  und  Rukkäk^ä  bei  Taw.  Und  (KimjL  „Seuf- 
zen" und  J]^.Ä^^  „Kiemen"  mit  RukkäPä  des  vierten,  Ih^^i 
„Revenue"  mit  Qu§säjä  des  zweiten  und  Rukkäk^'ä  des  vierten; 
IjK^  „gierig"  und  ähnliche  mit  Qusääjä  des  zweiten  und  Ruk- 
käk^ä  des  dritten,  i;-.^**'  „Zahnfleisch"  mit  Qusgäjä  des  dritten,  218 
aber  lihs.jji  „Zither"  ist  eine  Ausnahme  und  Rukkäk^'ä  (findet 
sich)  beim  vierten  in  einem  Worte  wie  )^6^*  „Geben"  ^  Diony- 
sios  jL«:^t-D  J^ö.^^*?!  (JLojoV^o  JLoC^  JImi'S.ji,  oö».»  ^9  {öot  „es 
hatte  aber  der  göttliche  Friedensgruß  statt  und  das  Vorlesen 
der  heiligen  Diptychen". 

^.  Der  zweite  und  vierte  Buchstabe  haben  Rukkäk^'ä  in 
Nomina  wie  IJ^:^*-*  »Wissen",  (i^iarv  „Schwägerin";  eine  Aus- 
nahme bildet  ll^Ji^  „Weib  und  Kinder"  mit  QuSsäjä  des  Taw. 


1  ca  ist  der  vierte  Buchstabe,  denn  das  Wort  ist  eigentlich  ^«m'  zu 
schreiben;  so  S.  50, 10 


54  TrakUtlV.   Kap.  a. 

Der  zweite  und  dritte  Buchstabe  haben  RukkAk**A,  der  vierte 
6  QuSSfijri  in  Nomina  wie  IKaK-  „Sitz'*,  {K^Si^  „Jammer";  Aus- 
nahme ist  Ibs^ju  „Anleihe"  mit  Rukkak^a  des  Taw.  I^aji,^ 
„Schatzmeister"  mit  Rukkak'Ti  des  dritten,  {KXajl  „Kette", 
|K'\«%#H  „Misthaufe"  mit  QuSSaja  des  vierten  Buchstabens.  In 
Nomina  wie  ^lo'>o  „Lade"  hat  der  zweite  und  vierte  Buch- 
stabe Rukkäk'Ti;  JU^j  „Bock"  mit  Rukkak'^A  des  Pe  bei  uns; 
Ih^  „Ärmel"  mit  QusSaja  des  Dalat»";  jL^Äa  „Pfühl"  mit 
Rukkak'^u  des  Dalat**.  In  Nomina  wie  Jb^^ojk  „Gabe",  liio^ 
„Weichlichkeit",  JLa^^o*.  „Verwirrung"  hat  der  dritte  Buch- 
stabe QuäSäjä;  eine  Ausnahme  bildet  {i^ojao  „Schweißtuch"  mit 
Rukkak'Ti  des  Dälat**  sowie  A-^s^  H»o^  „'Öb'^ar  von  Gath" 
(2.  Sam.  6,  11)  und  JL**  oi  yaoA  „Öub^ik'*,  der  Feldherr" 
(2.  Sam.  10, 16)  mit  Rukkak'Ti  des  Bet*». 

10  ^.  Der  dritte  und  fünfte  Buchstabe  haben  QuSSäjä,  der 
vierte  Rukkak'Ti  in  Nomina  wie  ll;  ** .  nr>  „Speise",  {K^k^flolL 
„Nalirung",  I^LflOL^v^  „Sandale",  Us^^l.  „Hahn";  der  zweite 
und  vierte  haben  Rukkak'Ti,  der  dritte  Qu>isaja  in  Nomina  wie 
li^oi^LA  „prahlerisch",  VV^i^^^  „barmherzig",  JIlslOd;^  „Stengel", 
)ua.^L  „Dolmetscher",  ()iVä*m  in)  Jes.  (62,  6)  ^q^uü  JUo 
ö«^'«^^»  „mögen  nicht  ruhen  diejenigen,  die  sie  in  Erinnerung 
bringen  sollen"  mit  Rukkak^Ti  des  Dalat**  und  QusSajä  des 
Kap**;  der  zweite  und  fünfte  haben  QuSSajä  und  der  vierte 
Rukkäk^'ä  in  Nomina  wie  {l:^«fiw  „überschüssige",  iÄLaujal 
„starke",  Jim;  «»^^  „Koch",  \Lo}il  „Baumeister", 

15  Der  zweite  und  fünfte  haben  Rukkak^ä  und  der  dritte 
Qu§§ajä  in  Nomina  wie  Jl **»;*>  i  „Leithammel",  (t^t-»  „Spule", 
)L}in  „Kerze",  It^jl  „Schmuck",  I,  .v>S  l  „Schüler"  und  so 
in  Nomina  wie  is^Kj^/  „Kind",  JL^o^a^  „Mandragora",  )Jo\9>nf> 
„Aristolochia",  )Laom.v>  „Ente",  jiQ^ot^  „Pfand",  ]ioy^si 
„Maulesel",  JbooK^^  „Müller",  llol^  „Stück",  ItoÄ-^ 
„Güte".  Ausnahme  ist  lln-y  im  „Greisenalter"  mit  Rukkäk^'ä 
des  Bet^. 


über  Rukkäk'^ä  und  Qussäjä  bei  den  Nomina.  55 

Der  zweite,  vierte  und  fünfte  haben  Rukkäk^ä,  der  dritte  15 
i^ussäjä  in  Nomina  wie  ItcaAaÜk  „Zäpfchen",  |IkXa;-o  „Hahnen- 
kamm",   Ilk^Ljuu»    „Denken",    ?^.-^h;v>  „Wagen",    {&<x^aM 
„Bekannter",    (ftsSLD^jD  „Schädel".     Ausnahmen   sind  |t;.ÄÄAo 
„Übergang",  lUt^l  „Sendung",  lt;Äjiio  „Band"  und  andere,  20 
deren  Taw  Qussäjä  hat. 

^.  In  Nomina  wie  Jlv;  h>(  „Buchsbaum"  hat  der  dritte 
Qussäjä  und  in  Nomina  wie  JLö^jl  „Stier",  JLojKaI  „Lanzette" 
nebst  dem  dritten  auch  der  fünfte;  und  (jkä-^j»  „geschmückte" 
mit  Qussäjä  des  vierten  und  Rukkäk'^ä  des  fünften  und  J^X^q^ 
,, Storch"  mit  Rukkäk^ä  des  fünften.  In  Nomina  wie  )» «^-;^<^  «i 
„Erlaß",  JbijHXoLA  „Brand",  JLutioA  „Fülle",  Jf^^iox»  „Zeile" 
hat  der  dritte  wie  der  fünfte  Buchstabe  Rukkäk^ä  und  der 
vierte  Qussäjä.  In  Nomina  wie  (totv*  „Erbschaft",  JIq-^^ka 
„Hälfte",  ^tojowflo  „Zeugnis"  hat  der  dritte  QusSäjä;  in  jLoa^ot  25 
„Kutscher"  hat  der  fünfte  Bukkäk^ä,  aber  in  J^^aam? 
„Schwamm"  Qussäjä;  in  Nomina  wie  ^J^ä*>j  „Sturmwind", 
ife^^Aao  ?,  (ftLsu^jt  „Alabaster"  hat  der  vierte  Rukkäk^ä  und 
der  fünfte  Qussäjä;  in  Nomina  wie  (]^^a.oi  „verzekrende", 
iboÄ^  „Täterin",  {Kao \^.  „trügerische"  hat  der  zweite  wie 
vierte  Rukkäk^ä,  der  fünfte  Qussäjä.  In  Nomina  wie  iKf^anl  219 
„Bitte",  {fisjLa^rwL  „Kleidung",  (ll^öl  in)  Sir.  (41,  5)  K^; 
Jbi^j  dt-^ot  JliNrnv»  „ein  verächtlicher  Sprosse  ist  die  Nach- 
kommenschaft der  Sünder"  hat  der  zweite  wie  der  vierte  Ruk- 
käk^ä,  der  dritte  und  der  fünfte  Qussäjä;  in  Nomina  wie  {i^^ai^^ 
„Rohr",  d$aÄ9  „Biene"  hat  der  zweite  wie  der  fünfte  Qussäjä 
und  der  vierte  Rukkäk^ä. 

-..  In  Nomina  wie  {l^tjbo  „Ankunft",  {^w^Ji^  „das  Backen" 
hat  der  dritte  und  fünfte  Rukkäk^'ä,  in  solchen  wie  {K-^«j 
„Eigentümlichkeit",  i\*;-Sj  „Ziege",  ^m»)^  „Band"  hat  der  5 
fünfte  Qussäjä;  in  solchen  wie  Ito^^j  „Taubheit",  llojota 
„Stummheit"  hat  der  dritte  Qussäjä,  der  fünfte  Rukkäk^'ä; 
{to^Qbjo  „Maultier",  I^U.1^o♦  „Dromedar"  mit  Rukkäk^ä  des 


66  TrakUt  IV.  Kap.  2. 

dritten  und  Qug^aja  des  fünften,  liSiS^v»  „Kaufmann'^  JiLK^^ 
„Schöpfer",  Ji^^^jo  „Zerstreuer"  mit  Rukktik^ä  des  zweiten  und 
vierten  und  Qu^^Saja  des  dritten;  eine  Ausnahme  macht  )iib^^ 
„Krieger"  mit  Rukkak^a  des  dritten.  Ijoj^A  „Leiche",  i?o?*j  ? 
mit  Qu§§ajä  des  dritten  und  Rukkak^Ti  des  fünften;   iii^^aao 

10  „Wäscher",  JiA^o»  „Schüttemder"  mit  Rukkak'Ti  des  vierten; 
{LdbLaM  „Schmaus",  iibs«Kjoo  „Gewebe"  mit  QuS^äja  des  dritten 
und  Rukkak'^a  des  fünften. 

^.  |jtaA9;j9  „wertloses  Ding"  mit  QuSSäjä  des  Fe,  \u»  ?>q  o 
„Wiedehopf",  U . 1 9>n ■  „Turteltaube",  )l>«9i\c^  „Delphin"  mit 
Rukkak'Ti  des  Pe;  in  Nomina  wie  (mufioD  „Heuchler",  J^l^^oa 
„Floh",  V-aaiojL»  „Helleborus"  hat  der  vierte  QuäSäjä  und  der 
fünfte  Rukkak'^a.  Der  zweite,  dritte  und  fünfte  Buchstabe 
haben  Rukkäk^ä,  der  vierte  Quä.^äja  in  Nomina  wie  )i»Sy>^ 
„Verwirrender",    Jua^^oo  „Dolmetscher",   )i\x>\aoo   „Ver- 

IB  führer";  der  dritte  hat  Qu^äaja,  der  vierte  wie  der  sechste  Ruk- 
käk^a  in  Nomina  wie  {lo^l^^oo  „Leitung",  (la^^VAv>  „Glänzen" ; 
der  zweite  und  sechste  haben  Rukkäk^ä,  der  dritte  Qusääjä  in 
Nomina  wie  ila^i^ao  „Durchtriebenheit",  RoitlL*M  ,jyorzüglich- 
keit",  der  zweite,  vierte  und  sechste  haben  Rukkak^ä  in  Nomina 
wie  tbs«'%fir»<  „Bubone".  Der  zweite  und  fünfte  haben  Rukkäk^'ä, 
der  dritte  und  sechste  Qu§§äjä  in  Nomina  wie  (KÄo;-aao  „Um- 
gehen", {KXojoboo  „Wage",  {kfo^;.»  „Totenklage",  I^LA.Q^«^f 

20  „Bahre";  ausgenommen  ist  ifeooo  n**v»  „Bekannter"  mit  Ruk- 
kak'^a  des  Taw.  Der  zweite  hat  Rukkäk^'ä,  der  dritte  und 
sechste  haben  Quäsajä  in  Nomina  wie  {Woiojt  „Wunder", 
lh)^j>j<t S a,l  „Preis";  eine  Ausnahme  ist  H^aq^oodJ  „Schwelle" 
mit  Rukkäk^ä  des  Taw.  iWo^t  „Geschäft",  (fi^oajbo  „Speise" 
mit  Rukkäk^ä  des  dritten  und  Qu§§äjä  des  sechsten;  |k;^jaÄ 
„Koriander",  ^t^Snov  „Maus"  mit  QuäSäjä  des  Bet^  und  des 
Taw  und  |K^jd)o{  „Lappen"  mit  Rukkäk^ä  des  Taw.  Der  zweite, 
vierte  und  sechste  hat  Rukkäk^ä  in  ilo^^^OtJu  „Eigenschaft 
Brautführer  zu  sein",  {Lq^oKa  „Jungfemschaft". 


über  Rukkäk'^ä  und  Qussajä  bei  den  Nomina.  57 

§  4.  26 

Über  die  vier-  und  ffinf-vokaligen  Nomina. 

IIqäaju  „Verdammung"  mit  Rukkäk^ä  des  Bet**  und  Taw; 
(laiiid  „Geschwätzigkeit"  mit  Qussäjä  des  Käp^;  VKjkO^^k 
„Aufständiger",  V^^i^o«-»  „Kundiger",  JiKado^u^  „Erbarmer" 
mit  Qu§§äjä  des  zweiten  und  Rukkäk^ä  des  fünften;  )bu*,ii»£üoo 
„Preis würdiger",  )j-a.,^I>oo  „Tadelswürdiger"  mit  Rukkäk^ä  des  220 
zweiten  und  QusSäjä  des  dritten  und  vierten;  eine  Ausnahme 
macht  JuL^t^»  „sinnlich  wahrnehmbar"  mit  Rukkäk^'ä  des 
vierten;  (K-ik-^saju  „Colchicum"  mit  Qu§§äjä  des  Taw;  IK-o^^^ 
„Perle"  mit  Qussäjä  des  dritten;  DL^-odo^^o  ?  mit  Qussäjä 
des  zweiten;  jbHS^o  h^^X  „Schmeichler"  mit  QuSsäjä  des  dritten 
und  Rukkäk^ä  des  sechsten;  Jufis-tÄoo  „Abgeleiteter"  mit 
Qus§äjä  aller  Taw. 

Der  zweite,  vierte  und  siebente  haben  Rukkäk^ä,  der  dritte  6 
Qussäjä   in   Nomina    wie    (lojJoiÄJt    „Hochmut",    ilQjtC^k.»jL» 
„Macht",  Jto-utpo  „Ermahnung". 

Der  zweite  hat  Rukkäk^'ä,  der  dritte  QuSSäjä  in  Nomina 
wie  lloumi^Nn  „Priesteramt",  {lo  iN.S  av»  „Leitung". 

Der  dritte,  vierte  und  siebente  haben  Eukkäk^ä  in  Nomina 
wie  {l.Qj\=»a^  „Sehgkeit",  ItoJ^ioa,^  „Kühnheit". 

Der  zweite  und  siebente  haben  RukkäPä,  der  dritte  Qussäjä 
in  Nomina  wie  {j^^^ajo^^  „Zurechtweisende",  iiyi*aV»  »Er- 
zieherin". 

Der  zweite  hat  Rukkäk^'ä,  der  fünfte  QuSSäjä  in  Nomina  10 
wie  {K.voN'^vt  „Kehle",  |)^»ov>vv>  „Taufe". 

-..  Der  zweite  hat  QusSäjä,  der  fünfte  und  achte  Rukkäk^'ä 
in  Nomina  wie  ^toj^^Ot-  „Wissen",  ItoJÄuta.^  „SinnfäUig- 
keit".  Zwei  Taw  haben  Qussäjä  in  Nomina  wie  |taiia-il)^^ 
„Aufhebung".   Der  dritte  hat  Qu§§äjä,  der  fünfte,  siebente  und 


68  Tnüctat  IV.  Kap.  3. 

zehnte  Rukkak**ä  in  Nomina  wie  llax,^^.^fc^Aio  „Einbildung". 
Alle  anderen  können  nun,  falls  unbekannt,  wenn  sie  nach  diesen 
gemessen  werden,  erkannt  werden. 


16  DRITTES  KAPITEL. 

ÜBER  RÜKKÄKHA  UND  QUSSAJÄ  BEI 
DEN  VEBBEN. 

SIEBEN  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  die  Veranlassungen. 

Die  Veranlassung  des  Rukkak'^a  und  QuSääjä  bei  den 
Verben  ist  ebenfalls'  entweder  lautlich  oder  begrifFHch;  laut- 
lich wie  das  Verhältnis,  daß  jeder  von  den  vier  Buchstaben 
hsi^  bei  jedem  ilim  unmittelbar  folgenden  von  den  sechs  Buch- 
staben Kaa«^^^  Rukkak'Ti  bewirkt,  aber  QuSSaja  bei  jedem, 
20  der  ihm  an  zweiter  Stelle  folgt,  z.  B.  v*^aU,  JI^aK»,  jLväftsj,  Ji^^ll 
„er  wurde  gesucht  usw."  mit  Rukkak^ä  des  Taw  und  QuäSajä  des 
Bet'';  begrifflich  aber  wie  die  Stellung  als  zweiter  Buchstabe 
Rukkak'^ä,  die  als  dritter  QuSääjä  bewirkt,  z,  B.  ^t^^^,  ^»Sv., 
^^i  «QV ,  ^Äs*^Ä^  „machende  usw."  mit  Rukkäk^ä  des  Bet*' 
und  Qu§§äjä  des  Dälat**  und  vde  die  Einvokaligheit ,  die  bei 
dem  einem  Pron.  suff.  der  3.  oder  2.  Person  vorangehenden 
Buchstaben  Rukkäk^'ä  bewirkt  und  die  Zweivokaligheit, 
welche  Qu§§äjä  veranlaßt  wie  von  ]^  h^'^ji  „ich  habe  gerufen" 

»  Vgl.  S.  211, 3. 


über  ßukkäk'*a  und  Qusäajä  bei  den  Verben.  69 

ot^^Vi»,  ^^V-o  TTiit  Rukkäk'^a  des  Taw  und  so  ^&s„a^  „ich  habe 
dir  geantwortet",  otls^k-u»  „ich  habe  ihn  geschlagen"  und  25 
otlS^^Ajo  „ich  habe  ihn  niedergeschlagen",  aber  von  \il  k^^ouj  „ich 
habe  gezeigt"  yt^o^,  otfcC^ojL»  mit  Qu§§äjä  des  Taw  und  so 
^tl*aoo^  „ich  habe  dich  schwören  lassen",  ^K..s^»i  „ich  habe 
dich  vermehrt",  (o<K-^jt^  in)  Evang.  (Matth.  26,42)  ©»fi^Kjul  ^  J)i 
*^i«c>j  (oo^j  „ohne  daß  ich  ihn  trinke,  so  geschehe  dein  Wille", 
(ottL]^{  und  ot^^^i3${  in)  ot&owd^l  )Jo  otktjulo  ^to^  ofl^fi^^lo 
„und  ich  habe  ihn  zu  dir  geführt  und  habe  ihn  festgehalten 
und  nicht  losgelassen". 

^.  Wie  bei  den  Nomina,  so  bewirkt  bei  den  Verben  ein 
Waw  mit  PH^ähä  kein  Rukkäk^'ä  bei  einem  ruhenden  Dälat^  221 
oder  Taw  vor  einem  mit  Vokal  gesprochenen  Dälat**  oder  Taw 
z.  B.  in  den  Worten  jjlot-^^M  oo»  (^a  (?j^ua  vi^?90  „wer  aber 
schläft  bei  der  Ernte,  ist  ein  schändlicher  Sohn"  (Spr.  10,  5), 
^'^nr>v>feo  ]i  onnviX  y>(Uo  „wer  den  Armen  bedrückt,  macht 
sich  selbst  arm"  (vgl.  Spr.  22,  16),  Jl^il  ^joj^^o  jl^^ÖA  vpt^uj 
„der  Himmel  wird  sich  freuen  und  die  Erde  frohlocken"  (Ps. 
96,11),  ön'^oi.^  ^  Jl^il  \Aaoll;o  „die  Erde  wird  sich  von  ihrer 
Unrechtfertigkeit  bekehren". 

^.  Wenn  nach  dem  an  zweiter  Stelle  stehenden  Taw 
des  Passivs  ein  Taw,  Dälat^  oder  Tet^  folgt,  wird  jener 
an  der  zweiten  Stelle  stehende  Buchstabe,  der  eigentlich 
Rukkäk^ä  haben  sollte,  durch  die  Einwirkung  des  Qu§§äjä  des  6 
dritten  Buchstaben  ebenfalls  mit  QuSsäjä  gesprochen,  z.  B. 
'^^lil  „er  wurde  zerbrochen",  'r^}ll  „er  wurde  geführt",  V^^tJ 
,,er  hat  beunruhigt"  und  ebenso  vat^^»,  VaLfco,  ^äILI  u.  s.  f. 
Aber  im  letzteren  Beispiele,  wo  die  TaAv  drei  an  Zahl  sind, 
werden  meistens  nur  zwei  geschrieben,  indem  das  mittlere  in 
dem  letzten  sich  verbirgt. 

^.  Ein  mit  QuSSäjä  versehener  Buchstabe  in  Nomina  be- 
kommt bei  Ableitung  von  Verben  von  d(ies)en  Nomina  Ruk- 
käk^'ä,  z.  B.  von  JL^P»  „Wiese",  Jk^^L  „Schnee"  mit  Qu§säjä 


60  TnkUt  IV.  Kap.  8. 

,^y»l  ?*,  »^^U  „weiß  machen"  rait  Rukkfik'Ti  und  von  jLa^ojD 
„Nähe",  JK^oj  „Schweiß"  mit  Qug^äja,  oM>  „nalien",  Ik^? 
„schwitzen"  mit  Jlukkäk*'ä. 

10  ^.  Die  Buchstaben  nehmen  auch  in  den  Verben  (wie  in 
den  Nomina,  S.  212, 13)  die  ihnen  zukommenden  Stellen  ein 
entweder  in  Wirklichkeit,  wie  Kap**  die  dritte  Stelle  einnimmt 
in  den  Verben  «aajlI  „ich  werde  liegen",  «a3){  „ich  werde 
reiten"  oder  nur  der  Geltung  nach  wie  Kai»*'  in  den  Verben 
tCDO^l  „ich  werde  schlachten",  lo^l  „ich  werde  beißen",  ^ai( 
„ich  werde  betrügen"  nämlich  von  Uaj  „Betrug",  nicht  von 
)ILoö{  „Speise",  das  in  Wirklichkeit  die  zweite  Stelle  hat,  während 
es  doch  die  Geltung  eines  an  der  dritten  Stelle  stehenden 
Buchstaben  besitzt  und  darum  Qui^isaja  bekommt,  wie  gezeigt 
worden  ist. 

^.  Die  notwendige  Ursache  (der  Unterscheidung)  des  Ruk- 

16  k«^k^  und  des  QuäSäjä  bei  den  Verben  ist  die,  damit  durch  sie 
einander  ähnliche  Verben  soweit  wie  möglich  unterschieden 
werden  wie  von  ^4^  „ziehen"  mit  ruhendem  Nun  und  P^t^'ähä 
des  Gämal  ««J^r^?  i^l  ^fs^  \|  V^  wLoS.  ll\tj  vaaaa^s  oui  )J 
„kein  Mensch  kann  zu  mir  kommen,  ohne  daß  der  Vater,  der 
mich  gesandt  hat,  ihn  zieht"  (Job.  6,  44)  mit  Rukkäk^'ä  des 
Gämal  und  Qu§§äjä  des  Dalat**,  aber  von  ,^^  „peitschen"  mit 
P*t^ähä  des  Nun  und  R^b'^äsä  des  Gämal  ji^^^^VAA  o»t^^  »er 
peitschte  ilm  mit  der  Geißel"  (vgl.  Matth.  27,  26)  mit  QuSSäjä 
des  Gämal  und  Rukkäk^'ä  des  Dälat**. 

Die  nützliche  Ursache  ist  (das  Streben),  daß  die  Sprache 
Wohllaut  bekomme,  denn  wenn  in  den  Verben  llUtl  l^f^:^ 

20  „das  Weib  machte"  und  U^m  „sie  war  störrisch"  Dälat''  mit 
Rukkäk^'ä  und  Taw  mit  Qussäjä  gesprochen  würde,  würde  die 
Sprache  sehr  unschön  klingen. 


*  *^J«',   sonst  „schwanken"  oder   „schwanken  machen",   wird  hier 
„weiden  lassen"  bedeuten  wie  ar.  _  -<«\ . 


über  Rukkäk**ä  und  Qussäjä  bei  den  Verben.  61 

^.  Bei  Anhängung  von  Endungen  pronominaler  Bedeutung 
wird  der  mit  Rukkäk^ä  bezw.  QuSsäjä  gesprochene  zweite  Buch- 
stabe bei.  seinem  Rukkäk^ä  bezw.  QuSSäjä  behalten,  wie  von 
J^Ä-^  ^^-^  »ein  Siegeln  siegeln"  s-o^o^a.^  und  von  Jxa;  ^a^ 
„ein  Kaufen  kaufen"  wojoia;  mit  Rukkäk^ä  des  Bet'^  und  von 
Jlv^o  ^  ^*Ä^  „ein  Senken  senken"  wo^cNä..^  und  von  Jiaoj  ^; 
„ein  Verkaufen  verkaufen"  woto_täj  mit  Qussajfi  des  Bet*^, 
Thora  (Gen.  31, 15)  ^«^nr>o  "^^j  «d(  ^^)t  ^'^^^  „denn  er  hat 
uns  verkauft  und  das  für  uns  bekommene  Geld  verzehrt".  So 
auch  bei  Antritt  eines  Kasusbuchstaben  wie  von  »Ttv  „vorüber-  25 
gehen"  z.  B.  v^^?  ^-Aiol^j  o^mo«  „wie  der  gestrige  Tag,  der 
vergangen  ist"  (Ps.  90,4)  mit  Rukkäk^ä  des  Bet^,  aber  von 
•ö^l  „vorübergehen  machen"  IKäjl»  y^l  l;A^{o  i^^,^  K*jJ 
otbs^.>^  „du  züchtigst  den  Menschen  und  machst  den  Gegen- 
stand seines  Begehrens  vergehen  wie  Spreu"  (Ps.  39, 12)  mit 
QuSsäjä  des  Bet^. 

...  Das  Qussäjä  eines  mit  Vokal  versehenen  Buchstaben 
kann  (eine  eintretende)  Vokallosigkeit,  weil  kraftlos,  nicht  auf- 
heben, aber  das  Bukkäk'^ä  eines  ruhenden  Buchstaben  wird 
durch  einen  Vokal,  weil  kräftig,  verändert;  ersteres  wie  von  222 
^Kj  „er  wird  geben",  ol^  „er  wird  sitzen",  >Äw^i  „er  wird 
kennen",  jKj  „er  wird  herabfallen"  ^^sA,KJ,  \^&o,  \p^^t-i;  \p>Kj, 
>-»o»a^t{,  woiQ.*:»wj(,  y^ll,  Y^)l  mit  Qu§säjä  bei  Vokallosig- 
keit ebensowohl  wie  bei  Vokal,  letzteres  wie  von  oj  „zusammen- 
kommen", tj  „hören",  s«^  „begehren",  t^  „irren",  ^,vi^ 
„untertauchen",  >">  mi  „nehmen",  o;jo  „nahen"  ^*^j,  ^^*i» 
^.^,  ^t-ö,  ^tV>v ,  ^jr^tmi,  ^W9  bei  Vokallosigkeit  mit  Ruk- 
käk^ä,  bei  Vokal  mit  Qus§äjä.  B 

^.  Es  gibt  Fälle,  wo  Bukkäk^ä  undQusääjä  derselben  Form 
bei  verschiedenen  Bedeutungen  zukommen,  z.  B.  s^\aj  „sie 
werden  abhalten"  von  )i>.\.o  „Abhält"  mit  Rukkäk^ä  (wie  in) 
Evang.  (Matth.  19,  14.  Luk.  18,  16)  wlo^  ^U  Jb:^  oäoäjl 
\^|  Np-^l  )Jo  „lasset  die  Kinder  zu  mir  kommen  und  wehret 


62  Traktat  IV.  Kap.  8. 

ihnen  nicht"  und  \f>\ni  „sie  werden  betrügen"  von  Uaj  „Be- 
trug" mit  QusäAja,  s^u^l^  von  )JL  „aufhängen"  mit  Rukkak'Ti 
und  >pb^Kj  von  ^Kj  „er  veird  geben"  mit  Quäääjä,  \pm  pi 
von  IM  JLfitt*  »»ein  Geheimnis  verbergen"  mit  Rukkäk^'ä  und 
^^xaÄi  „sie  werden  schlachten"  von  JKmni  „Schlachten"  mit 
Quä^aja,  \^*J  „sie  werden  stoßen"  von  JLuuj  „Stoßen"  mit 
10  Rukkäk'Ti  und  spj^fj  „sie  werden  zerstäuben"  von  JL**..>»^ 
„Staub"  mit  Quäääjä,  >^^  „sie  werden  gleichen"  von  {lo..*^; 
„Gleichheit^'  mit  Rukkak^ri  und  ^^ao^  „sie  werden  blutig 
machen"  von  {LodOMf  „Blutigkeit"  (?)  mit  Quäääjä,  (\^jJ  in) 
Am.  (9, 14)  JLfn«;vA  spVKaio  \yor^  M^^j^o  „sie  werden  Wein- 
gärten pflanzen  und  Parks  anlegen"  mit  Rukkak**a  des  Bet*", 
(aber  ^oajj  in  Jer.  25, 28)  y^l  ^  JLobuD  .'■>rr>v>\  n^jJ  )J  v!® 
iKavi\  „aber  wenn  sie  den  Becher  aus  deiner  Hand  nicht 
nehmen  wollen  um  zu  trinken"  mit  Quäääjä  des  Bet**. 

§2- 
Über  die  zwelbuchstäbigen  Verben. 

Bei  den  Verben  mit  Z'qäp^'ä  bei  dem  ersten  Buchstaben 
wie  oC  „umkehren":    1.  sg.  Kai,   1.  pl.  ^lai,   2.  m.  sg.  h^l, 

15  \pKal,  ^l^t,  3.  m.  sg.  ol,  3.  f.  sg.  hsstl,  3.  f.  pl.  s«.äL,  ^L, 
alle  mit  Rukkäk'Ti  des  zweiten  Buchstabens;  oll,  ool,  \^ol, 
^äol,  aUe  mit  Rukkäk^'ä  des  dritten;  1.  sg.  ooU  mit  Quä^äjä 
des  zweiten  und  Rukkäk^'ä  des  vierten,  3.  m.  sg.  und  1.  pl. 
«ao&o,  2.  m.  sg.  ooll,  2.  f.  sg.  ^oLl,  2.  f.  pl.  ^oll,  \poo)^J, 
^öNj,  alle  mit  Rukkäk'^ä  des  zweiten  und  vierten;  oJ^Jo  mit 
Rukkäk**ä  des  zweiten   und  dritten;    ^ö-l,  JLä^l,  ^äj^l   mit 

20  Qu§§äjä  des  dritten.  Ausnahmen  büden  von  dieser  Art  zwei 
Verben  nämlich  s^^  „einen  Kreis  ziehen",  v^sb  „verschließen", 

von  welchen  wir  ^^<^^,  ^^s^^>  ^?«5r^'  ^?5^r^'  ^^^'  ^^^^ 
mit  Rukkäk^ä  des  dritten  sagen,  so  daß  er  nicht,  wie  die  Regel 
fordert,  Qu§§äjä  hat. 


über  Rukkak*'ä  und  Qussiäjä  bei  den  Verben.  63 

^.  Bei  den  Verben  mit  P^t^äha  des  ersten  Buchstaben 
wie  yj^  „zerschmettern":  1.  sg.  i^^d,  3.  f.  sg.  Käs,  3.  m.  pl. 
^s,  3.  f.  sg.  JLos,  3.  f.  pl.  ^JiÄ,  alle  mit  QuäSäjä  des  zweiten; 
^-Laä,  N^^AÄ,  ^t^ÄÄ,  N^iAÄ,  ^*-aÄ,  alle  mit  Rukkäk^'ä  des 
zweiten;  yXa,  yjos,  \^ad,  ^o^  mit  Rukkäk^ä  des  dritten;  25 
^0.3?,  ^«^,  >t®^^  i^it  QuSgäjä  des  zweiten  und  Rukkäk^ä  des 
letzten;  ,Q-ast,  ^äl,  ^Jisl,  v?-?^-*'  ^"4-^-*  ^i*  Qu§§äjä  des 
zweiten  und  Rukkäk^ä  des  dritten. 

^.  Der  zweite  Buchstabe  hat  hier  die  Kraft  des  dritten 
und  darum  lesen  wir  (wo^oSa.  in  Jer.  38, 6)  jL^^jJ  wo^oAjt  223 
jiAa.«^X  jjia^jua  „sie  ließen  Jeremia  mit  einem  Stricke  in  die 
Grube  hinab"  mit  Qussäjä  des  Bet'^  wie  wotoj^-iiV,  „sie  machten 
ihn"  mit  QusSäjä  des  Dälat'^  und  (JU^  bezw.  ^)  in)  ]xjl^ 
^  ?;v>s  ?  JLuoJ  JL^  „zur  Eifersucht  ist  der  Geist  geneigt,  der 
in  uns  wohnt"  (Jak.  4,  5)  und  ot^nöm  ^Vj  J^d  „wenn  ihre 
Zweige  weich  werden"  (vgl.  Matth.  24,  32  und  Marc.  13,  28) 
mit  Qusgäjä  bei  Gämal  bezw.  Käp*"  wie  (jä^,  ^iÄ^  mit  Qus- 
säjä des  Dälat^;  und  (omoV,^  bezw.  öm^^o  in)  o^jo;.^ 
)J1jui,\  Jbot^  „sie  werden  ihn  bis  zum  Bache  schleppen"  (2.  Sam. 
17, 13)  und  ö»*iii^^o  6»,^^>  ;,^%.i  „wir  werden  es  durchziehen 
und  es  erspähen"  (vgl.  Num.  13,32  u.  14,7?)  mit  Qussäjä  des 
Gämal  wie  öwt^^j  mit  Qussäjä  des  Bet**.  Der  dritte  ferner 
hat  die  Kraft  des  vierten  und  darum  (lesen  wir  o^-sj^j  in)  5 
6i-.,j^jj  yU  llh^l  ^ju>j  ^vi\a  „jedermann,  der  ein  Weib  ansieht 
um  sich  nach  ihr  gelüsten  zu  lassen"  (Matth.  5,28)  mit  Bukkäk^'ä 
des  Gämal  wie  6>.«^r%vi  mit  Bukkäk^ä  des  Dälat^.  Und  nach 
diesen  kannst  du  die  übrigen  analog  bilden. 

^.  Die  Ursache,  daß  der  zweite  Buchstabe  in  Fällen 
wie  Jl^  „begehrend",  JLbi  „weich  werdend",  |t»  „zitternd" 
Qu^Säjä  hat,  ist  nach  uns  Westsyrern  das  Alap  ,  welches  vir- 
tuell an  zweiter  Stelle  steht  und  den  in  der  Wirklichkeit  an 
zweiter  Stelle  stehenden  Buchstaben  zu  dem  virtuell  dritten 
macht,  welcher  also  Qu§säjä  bekommt,  wie  in  Formen  wie  jLi^l 


64  Traktat  IV.   Kap.  8. 

„umkehrend",  jbL»j  „zusammenkommend",  ?K-.j  „hörend"  das 
Jod^  an  zweiter  Stelle  bei  dem  ihm  folgenden  dritten  Qu^säjä 

10  bewirkt.  Denn  es  findet  sich  auch  in  einigen  der  Verben  mit 
P't^'ähä  wie  |)Jbw  „eingehend",  ^.\Jv  in  der  Wirklichkeit  ein 
Älap^  wie  in  denen  mit  Z'qäp^Ti  ein  Jod**.  Nach  den  Ostsyrern 
aber  (ist  die  Ursache  des  QuSsäjä)  eben  das  P't^'ähä  bei  dem 
ersten,  denn  dies  (P^t'^ähä)  läßt  durch  die  den  zweiten  Buch- 
staben verdoppelnde,  starke  Aussprache  diesem  (zweiten)  einen 
dritten  mit  QuSääjä  gesprochenen  folgen.  Also  ist  nach  uns 
Jl^  virtuell  *U^^  mit  Älap**  an  zweiter  Stelle,  nach  ihnen 
aber  virtuell  *i»^^  n^it  einem  mit  Rukkiik'Ti  gesprochenen 
Gämal  an  zweiter  Stelle,  und  op^Ii^j  nach  uns  virtuell  *oi-s^P 
mit  Älap**  als  dritten  Buchstaben ,  aber  nach  ilmen  virtuell 
*ötn,g^^  *  ^^   einem  mit  Quäääjä   gesprochenen   Gämal   als 

15  dritten  Buchstaben. 

§3. 

Ober  die  dreibuchstäbigen,  schwach  ausgehenden  Verben. 

Bei  den  auf  Alap**  ausgehenden  Verben  wie  ias^  „aus- 
wählen":  1.  sg.  K-ja-^,   1.  pl.  ^-Ä^^,   2.  m.  sg.  i^-Ä,^,  2.  m. 

P^-    \?M*^^'     ^^^^T»^^'     *■^?^s%»'    <*^^^'    *-*T^ö^»    TT?*^^' 

^v^.  **^^'  ^^^^'  M*^'  r;-^*^'  rH^^'  ^^^^  ™^^  ^^' 
kak^ä  des  zweiten;    1.  sg.  i^-^,    1.  ph  und  3.  m.  sg.  JiS  ^i, 

20  2.  m.  sg.  und  3.  f.  sg.  Iä^j^J.,  \<^^*^.  t^=^^^'  v*^^*^'  ^H^^' 
>,  alle  mit  Rukkäk^'ä  des  zweiten  und  QuSsäju  des  dritten. 


^.  Bei  den  auf  Jod**  ausgehenden  Verben  wie  w-a?  „rein 
sein":  1.  sg.  &^^;,  1.  pl.  ^?,  As->aj  u.  s.  f.  mit  Rukkäk'^ä  des 
zweiten  und  1.  sg.  jlajl,  1.  pl.  JLö^,  2.  m.  pl.  ^oa;!,  2.  f.  pl. 
^}l,  JLo^  mit  Rukkäk^ä  des  zweiten  und  Qug§äjä  des  dritten 
ganz  wie  die  auf  Alap    ausgehenden  Verben. 

Anm.  Beim  Hinzutreten  von  pronominalen  Subjekts-  und 
Objektsbezeichnungen  wird  der  zweite  Buchstabe  dieser  Verben 


über  Rukkak^ä  und  Qusaäjä  bei  den  Verben.  66 

genau  wie  der  der  starken  behandelt  und  ebenso  der  dritte  wie  25 
der  ihrige.  Darum  sagen  wir  oü^mä,^  „du  hast  mich  aus- 
gewählt" wie  ObjltÄ^  mit  Rukkäk^ä  des  zweiten  und  lä.^  wie 
tii^wl  mit  Qussäjä  des  dritten.  Und  hier  hat  der  vierte  Buch- 
stabe, weil  schwach,  weder  Rukkäk^ä  noch  Qu§§äjä  wie  z.  B. 
Jod'^  nach  dem  mit  Qussäjä  versehenen  Bet^  in  otLoL^^  ..«.^ -j  224 
„er  wählte  mich  zu  seinem  Erbbesitze  aus"  (vgl.  Ps.  47,  5)  der 
Setzung  des  Eukkäk^ä  nicht  unterworfen  ist,  obgleich  es  an 
derselben  Stelle  wie  das  mit  Rukkäk^ä  gesprochene  Dälat** 
in  dem  Yerbe  oJt.a.^1  steht.  Alap**  in  dem  Verb  JLa,,^  und 
seinesgleichen  sowie  Jod^  in  dem  Verb  u^j  und  seinesgleichen 
sind  also  dem  Dälat^  in  dem  Yerb  qv.  und  dem  Bet**  in  dem 
Verb  o)^  analog  zu  betrachten. 

§4. 
Über  die  dreibuchstäbigen,  stark  ausgehenden  Verben. 

Bei  den  nicht  mit  Nun  anfangenden  Verben  wie  o^t  „in-  5 
ständig  sein"  :  1.  sg.  ^ä.oL,  3.  f.  sg.  fisa.Al,  1.  sg.  »ääU,  1.  pl.  und 
3.  m.  sg.  ck^)^,  2.  m.  sg.  und  3.  f.  sg.  «a^tl,  ^T^jal,  Jl^-^L, 
^ä^X,  alle  mit  Rukkäk^^ä  des  zweiten  und  Qussäjä  des  dritten; 
^Ju^.^1,  2.  m.  sg.  ^^^t,  ^K^.aL,  ^^ölaI,  o^L,  Ck^l,  ^äL^l 
mit  Rukkäk^ä  des  zweiten  und  dritten ;  ^cia  all,  ^äLält,  ^n-^  öKj, 
Jäuäftsj  mit  Rukkäk'^ä  des  zweiten  und  vierten  und  QuSsäjä  des 
dritten;  2.  m.  sg.  ääL,  yO^.ot,  ^ä-ot  mit  Rukkäk^'ä  des  10 
zweiten  und  dritten. 

Anm.  Bei  Anlehnung  von  Suffixen  wieder  bekommen  die 
dritten  Buchstaben  der  einvokaligen  Verben  Qu§§äjä,  die 
der  zweivokaligen  Rukkäk^ä  wie  von  aJLu  „denken",  v^i« 
„mischen",  t.^  „ziehen",  ^ot  „umkehren",  >a.üJp  „um- 
stürzen", l^  „pflügen"  mit  ruhendem  ersten  Buchstaben 
wO^oSat»,  wOta^^>M^  woto^,^,  wotoÄdot,  «^otoÄxt-OD,  wotolw« 
alle  mit  Qu§säjä  bei  ihren  dritten  Buchstaben;  von  oumjü  aber 


^6  Trftktat  lY.  Eap.  8. 

16  und  v^Iä,  f.^,  yÄ«,  «Ajujcd,  L^  mit  PH^TihA,  des  ersten  und 
R'b^ä^a  des  zweiten  wotn^aö,  wOtÄ^j^jiap,  wotOp^,  wOtOAAot, 
s^otoajuLfiD,  ^otot^j^,  alle  mit  Rukkak''ä  des  dritten.  Ausnahme 
von  dieser  Regel  bilden  vier  Verben,  welche  obgleich  ein- 
vokalig  bei  ihrem  dritten  Rukkäk''a  nicht  QuSSaja  haben, 
nämlich  s^>^  „teilen",  ä^j  „kreuzigen",  oj^  „verbinden". 
.'^^  „verdichten";  von  ihnen  sagen  wir  (^^{^a  wie  in)  ^\«i 
^,j^q>  Ji.fcfcr»»v>  ^a^  ^**\ff  i**^,v>V^  „diejenigen,  welche  im 
Dienste  des  Altars  stehen,  teilen  auch  mit  dem  Altar"  (l.Kor. 
9, 13)  mit  Rukkak^'a  des  Gämal  und  so  ^-^^j«  ^J^'  ^t^^' 

20  JL^A,  i^^^  ^j^'  ?»^\  mit  Rukkak^a  des  dritten,  nicht  mit 
Qussajä  nach  der  Regel.  Dies  gilt  aber  nicht  von  jedem  Gämal 
oder  von  jedem  Bet**  oder  Dälat'',  denn  wir  lesen  ^.^Nw  o.*^^ 
Uskjk  „sie  fingen  an  Ähren  zu  raufen"  (Matth.  12, 1),  ^-^^-^ 
{poju  „Wein  mischende"  (Jes.  5,  22),  Jül^  ^^S\»»  „die  Schafe 
milchende",  Jl^iJA  ^^a<  „am  Boden  kriechende"  (vgl.  Deut. 
32,24)  mit  QuSSAjä  nach  der  Regel.  In  derselben  Weise  hat 
der  dritte  Buchstabe  QuSSäjä  auch  wenn  der  zweite  schwach 
ist,  wie  von  ojim  „alt  werden"  KäjLcoo  K^oot  )JL^  „ich  bin  jung 
gewesen  und  alt  geworden"  (Ps.  37,  25),  JläJbD,  ^Sjg»,  ^jLdb 
mit  QuSSajä  des  Bet**. 

25  ^.  Bei  den  mit  Nun  anfangenden  aber  ^vie  j^.aJ  „beißen": 
1.  sg.  L&Caj,  3.  f.  sg.  IK^,  ^jKaj,  iKaj,  ^ÄJ  mit  Rukkäk^'ä 
des  zweiten  und  Qu§§äjä  des  dritten;  ^V^>  2.  m.  sg.  t^^J, 
^LKaj,  ^IK^,  K^>  k^^y  ^vfe»  ni  t  mit  Rukkäk^ä  des  zweiten 
und  dritten;  2.  m.  sg.  Ioa,  ^Lo^,  ^!>o.a  niit  Rukkäk^ä  des 
225  dritten;  1.  sg.  l6J>l,  1.  pl.  und  3.  m.  sg.  Ib-Li,  2.  m.  sg.  und 
3.  f.  sg.  IdÄL,  ^oA<äL,  v^^'  s^N^»  V^-^  ™i^  QuSSäjä  des 
zweiten  und  Rukkäk^'ä  des  dritten,  weil  der  zweite  die  Geltung 
des  dritten  und  der  dritte  die  des  vierten  hat,  also  IoaI  eigent- 
lich *LaAj{  ist,  und  so  *toLaju,  *toAjl,  *^KÄjt,  *^Ä<AJt, 
'''^Käxi,  *^&sÄli  usw.  Darum  hat  w»o<o  «'>  ml  „ich  werde  ihn 
5  nehmen"  Rukkäk^ä  beim  Bet*",  weil  es  eigentlich  *wO)o  ^r%  n\  il 


über  Rukkäk''ä  und  Qussäjä  bei  den  Verben.  67 

ist,  und  Jbov^  v5^J^  »sie  werden  Weinberge  pflanzen"  (Jes. 
65,21.  Am.  9,14)  und  ?Ynr>vv>  ^^mi  „sie  werden  Zehnten 
nehmen"  (Hebr.  7,  5)  mit  Rukkäk^ä  beim  Bet^,  weil  sie  (eigent- 
lich) *vOLajii  und  *^->mii  sind;  und  ^oä?  „ich  werde  betrü- 
gen" von  JJLaj  „Betrug"  (eigentlich)  *^aju(  und  «n>Q»oi  *uc»Q-aj?, 
(wo«a-KAj  in)  JLojl»  wo^o-lkiLj  jL^<J»  ^Jlj  „wer  eine  Mauer 
einrißt,  den  wird  eine  Schlange  beißen"  (Pr.  10, 8)  mit  Qu^^äjä 
des  Käp^  und  Rukkäk^'ä  des  Taw,  weil  es  eigentlich  so  viel  wie 
*wQiQ^tsAU  ist,  wie  wOfOdhA^p. 

-►.  Der  Imperativ  folgt  hinsichtlich  des  Rukkak^ä  dem 
Perfekt,  hinsichthch  der  YokaUsation  dem  Imperfekt;  du  sagst  10 
nämhch  2.  m.  sg.  »^^^  „mache"  mit  Rukkäk^'ä  des  Bet'*  wie 
QV,  aber  mit  R^b'^äsä  wie  ^^^.i  und  ebenso  2.  m,  sg.  «jdoI^ 
„schweige"  mit  Rukkäk^'ä  des  Taw  wie  uoKa,  aber  mit  '^sä§ä 
k^arjä  bei  demselben  Buchstaben  wie  %o6h<MJ  und  so  auch 
♦öOÄJL  „lasse",  9Q.«^D  „verehre",  aoj)  „verfolge",  ^oo-aju 
„wisse",  >co<^:^  ,, umarme". 

•         §  5. 
Über  die  dreibuchstäbigen,  zweivokaligen  Verben. 

Bei  den  Verben  mit  starkem  Anfang   und  Ausgang  wie 
t^  „zügeln«:   1.  sg.  1,-«^;   3-  ^'  »S-  ^r^;  ^f^'  ^'  ^'  ^^'  1^ 
l).^,  vply^,  tf^'f^j  \?r^^'  ^J>^  ^^^^  ^^*  Qu§§äjä  des  ' 
zweiten  und  Rukkäk^ä  des  dritten,   1.  sg.  f«^^{  niit  Qusääjä 
des  zweiten  und  dritten  und  Rukkäk'^ä  des  vierten;  1.  pl.  und 
3.  m.  sg.  t-^^J'  2.  m.  sg.  und  3.  f.  sg.  ^^^t,  vPt-;^^'  tfT^^' 

vr^^'  ®r^^'  r^^'  ^!r^^'  ^r^^'  v?^^'  ^^®  ^^^ 

Rukkäk^'ä  des  zweiten  und  vierten  und  Qus§äjä   des   dritten 

Buchstabens. 

Anm.     Durch  Zusammenstellung    dieser   Regel  mit  der 

vorangehenden  erkennt  man,    daß  man  von  ^Äa    „befehlen",  20 

o^   „sich   nähern",    ^o^jqd   „zeugen",    ^^   „knien", 

5* 


68  Traktat  IV.   Kap.  8. 

„mischen"  mit  ruhenden  ersten  Buchstaben  l.^ftft,  )^;jo,  t?o»^, 
^^1  ^^""^kj^  ^^8*  "^^*'  R'b'Tisä  der  ersten  und  Qu^Sajfi  der 
dritten,  aber  von  «aä,  »a;-P,  ?ov^»  )tVa,  -s^»:  l^oä,  &.^;.^, 
LfoMB«  l^^^V^,  ^^^>^^  ™^^  P't^'ähä  der  ersten  und  Rukkäk^'ä 
der  dritten;  und  ebenso  von  ^;  „kaufen",  »na?  „anhangen" 
mit  ruhenden  Buchstaben  an  erster  Stelle  &ula;,  I^^aa^  mit 
R^b'^äsä  der  ereten  und  RukkAk'Ti  der  zweiten,  aber  vou  ^i, 
26  uQAf  mit  P^t^'ähä  der  ersten  Äoäji ,  Ua^j  mit  P't'Tihä  der  ersten 
und  QuSääjä  der  zweiten. 

^.  Bei  den  mit  Alap**  anfangenden  vne  «.ai  „zu  Grunde 
gehen"  mit  Rukkak^'a  des  zweiten  und  dritten:  1.  sg.  t^(, 
3.  f.  sg.  1^,  ^f^{>  ^K«^{,  <^Kj{  l^,  ^^rr^  ™i^  Rukkak^a 
226  des  zweiten  und  Qui^äjä  des  dritten;  1.  sg.  ^,  1.  pl.  und 
3.  m.  sg.  «aIi,  2.  m.  sg.  und  3.  f.  sg.  .^{L,  ^Jbo  mit  Rukkäk'^ä 
des  dritten  und  vierten;  vPt^^^>  ^t?^^'  V.!^^^  '^^^  Rukkak^ä  des 
dritten  und  Qu§§äjä  des  vierten  Buchstabens. 

^.  Die  mit  Jod**  anfangenden  wie  oAk^  „sitzen"  sind  in 
Formen  ohne  (die  Präfixe)  )^a»{  den  mit  Alap^  anfangenden 
mit  R'b^'äsa  des  ersten  gleich,  also  1.  sg.  ^Äft<^,  3.  f.  sg.  ^ä\«, 
6  ^^wSKi  u.  s.  f.  wie  1.  sg.  1>^^  3.  f.  sg.  ^f^lt  y}*f'?^  i^i^  Ruk- 
kuk^Ti  des  zweiten  und  Qu§§ajä  des  dritten.  Aber  mit  (den 
Präfixen)  haael  werden  sie  den  einvokaligen,  mit  Nun  an- 
fangenden wie  «^^  „ziehen"  gleich,  also  1.  sg.  «aU,  ^ha, 
(^OAfta  in  Ps.  125,1)  ^oabo  ^\v\  )il  ^a^o^i  )Jo  „sie  werden 
nicht  wanken  sondern  ewig  bleiben"  mit  QuSSäjä  des  zweiten 
und  Rukkäk^ä  des  dritten  >rie  t^^,  «^^,  \?t^  ^'  ^-  ^■ 

^.  Bei  den  mit  Alap**  anfangenden  mit  P't'^ähä  am  ersten 
wie  0Ül»{  „herabkommen  lassen"  ist  virtuell  ein  nicht  gesprochenes 
Nun  vorhanden,  also  ^ibuu^o,  l&ou^,  ^ft<jüao,  ^|^t,  ^l^oüL, 
%oh^jj3,  (^JiJj^  in  Jer.  9, 18)  \^^^  v'^^^^  ^i wo  „und  unsere 
10  Augen  lassen  Tränen  herabfließen"  mit  Rukkäk^'ä  des  an  dritter 
Stelle  stehenden  Taw,  weil  es  eigentlich  der  rierte  Buchstabe 
ist  wie  *^iM,i»  usw. 


über  Kukkak'^ä  und  Qussajä  bei  den  Verben.  69 

w..  Der  zweite  Buchstabe  der  dreibuchstäbigen  Verben  hat 
immer  Qussäjä  und  nie  ein  unregelmäßiges  Rukkäk'^ä,  wenn 
auch  derjenige  der  vierbuchstäbigen,  wie  wir  gezeigt  haben, 
dieser  Abweichung  unterliegt;  solche  sind  z.  B.  uä^  „auf- 
ziehen^', v*^^^  ,;i^i^  Vokal  aussprechen",  w^  „erfreuen",  «*a} 
„reinigen",  s^äju  „verbergen",  (wtl  in)  Evang.  (Joh.  6, 17) 
>&.aju  ^otlaX  (oot  wL{  jilo  ö^.^  toot  Kaajuo  „und  es  war 
dunkel  geworden,  ohne  daß  Jesus  zu  ihnen  gekommen  war", 
alle  mit  Qussäjä. 

§6.  16 

Über  die  vierbuchstäbigen  Verben. 

Bei  den  mit  einem  von  den  Präfixen  h^^l  anfangenden 
Verben  hat  der  zweite  Buchstabe,  wenn  vokallos,  Rukkäk**ä 
und  der  dritte  Qu§säjä,  mag  er  ruhend  sein  oder  nicht;  und 
auch  der  vierte  hat  Rukkäk^ä,  wenn  er  es  annehmen  kann, 
mag  er  vokallos  sein  oder  nicht  wie  ofcsal  „schreiben":  1.  sg. 
KaKf  I,  3.  f.  sg.  Kafi^jöl,  ^jläKäI,  2.  m.  sg.  ÄcäÄ^äI,  ^fc^is..a(, 
^^äK^I,  ^OÄK.oi,  ^^'^i,  1.  sg.  äJ^äI,  1.  pl.  und  3.  m.  sg. 
äKaj,  2.  m.  sg.  und  3.  f.  sg.  oft^^ot,  ,aafcLoL,  ^ftLat,  ^Käl,  20 
Q^tLa.»,  oKjim,  ^K.Ay>,  Jl^l^La^  ^Mä^,  alle  mit  Kukkäk^ä 
des  zweiten  und  vierten  und  Qussäjä  des  dritten;  in  derselben 
Weise  fi^Xäo?  „ich  habe  gebracht",  ÄAaoi  „ich  habe  essen  ge- 
geben", U^jul  „ich  habe  umgeben"  usw.;  so  auch  **iÄl  „be- 
kehren", wvjsl  „schmerzen",  v*,^»^  »viel  machen",  w?jl  „ver- 
wüsten", wJ^jlI  „trinken"  mit  Rukkäk^ä  des  zweiten  und  Qu§- 
§äjä  des  dritten  Buchstabens. 

Bei  den  Verben  ohne  jene  Präfixe  aber  haben  der  zweite 
und  vierte  Rukkäk'^ä  und  der  dritte  Qu§§äjä  wie     ä^a  „ver- 
wirren", Kalks  „zerstücken",  oioi  „vermehren",  oo^Jt  „an-  26 
zünden",  oatojt  „teilnehmen  lassen",  ■9>\**a.  „verändern"  und 
so  1.  sg.  IfÄt-a,  2.  m.  sg.  tfi^y»  u.  s.  f. 


70  Trtktmt  IV.  Kap.  3. 

^.  Bei  nicht  mit  Alap**  anfangenden  Verben  hat  der  zweite 
Buchstabe,  wenn  mit  Vokal  versehen,  Qu§§äjä  z.  B.  v^K;  „über- 
schüssig", ;>fta  „schön",  t«^S  „geschlossen",  t«.^  „aus- 
gezogen", »^«fi^  „sitzend",  «a«büt  „schweigend",  >^>ä.*»  „gehebt", 
227  K.kuu  „richtig",  ^^  „gehebt",  ^"^y^AJ  „gefallen"  usw.,  (>auä> 
in)  Hez.  (19,  2)  Ji^y^a)  lloJil  h^uo  „unter  Löwen  lagei-nd"  mit 
Quäääjä  des  Bet*^,  (^aAjl  in)  Dan.  (4,  12)  ^Sa,  woto.nönn-^o 
JL^Aitf  ifto^  oi\n  „und  in  seinen  Zweigen  sind  alle  Vögel  des 
Himmels  nistend"  mit  Quäääjä  des  Kap*'. 

Bei  den  mit  Alap**  anfangenden  Verben  hat  dieser  zweite 
mit  Vokal  gesprochene  Buchstabe  Bukkäk^ä  z.  B.  ^^M^at  „be- 
trübt", >*^  ,,berauben",  ^>t  „anstacheln",  A^l  „besorgt", 
^^m.a{  „gegessen"  von  )JLdo{  „Essen",  ^^-^1  „verachten",  (fcs-^l 
„übernachten  lassen"  in)  Hi.  (31,  32)  Jl>inr>f>?  IK^I  )J  K^Ka 
„vor  der  Tür  habe  ich  den  Fremdhng  nicht  übernachten  lassen" 
6  mit  Rukkak^Ti  des  Bet*»,  (*-u*^)  ebenda  (38, 8)  \y^  ^>l  ;^^ 
jl^fc^t-v»  ^  ou,.sij^o  „er  verschloß  die  Tür  des  Meeres  und  er 
heü  es  aus  dem  Mutterschoße  heiTorbrechen"  mit  Rukkäk**ä 
des  Gämal,  («^^U  in)  Evang.  (Luk.  23, 9)  Jl^o,^^  ^^  ^^  >xojl» 
cH"^iU  )J  „Jesus  antwortete  ihm  aber  kein  Wort"  mit  Rukkak^'ä 
des  Taw.  Ausnahmen  bilden  aber  drei  Verben  nämhch  ^^l 
„verloren",  ^l  „fertig  machen",  ^^m,a{  „messen"  von  )JLo 
„Maß",  welche  nicht  mit  Rukkak'^a  des  zweiten  gelesen  werden 
gemäß  der  Regel,  sondern  mit  Quäääjä,  Thora  (Deut.  32,28) 
o»K.*^JJL  J^-käi?  oo»  Jba^f  ^^"^«^o  „weil  es  ein  Volk  verlorenen 
Verstandes  ist",  Evang.  (Matth.  18,11)  JLuJj.  JUulj  ©»va  ^-s^iU 
Joo^  t-^Jj  ^t^  „denn  der  Sohn  des  Menschen  ist  gekommen 
dem,  was  verloren  war,  das  Leben  zu  retten"  mit  Qu§§äjä  des 
10  Bet\  Hi.  (22, 16)  ^oo^^^{&ut  ^??  |^v>\  ojo^^  )Jo  „und  an  den- 
jenigen haben  sie  nicht  gedacht,  der  ihre  Fundamente  fertig 
machte",  ebenda  (20,  22)  ^;.d&o  ^^-öJ?  ?K\.n^  „mit  dem 
Maße,  mit  dem  er  gemessen  hat,  wird  ihm  wieder  vergolten" 
mit  QuSSäja  des  Käp^. 


IJber  Rukkäk''a  und  Qusiäjä  bei  den  Verben.  71 

§7. 

Ober  die  ffinfbuchstäbigen  Verben. 

Bei  zweivokaligen  Verben  wie  oKoLl  „geschrieben  wer- 
den": 1.  sg.  Kalkätl,  3.  f.  sg.  Kamill,  ^6sJ>U,  ^aftJ>U, 
^äi^ätl,  ^N.dlkM,  JLsI^^Km,  ^^:ä1^,  alle  mit  Rukkäk^ä  des 
zweiten  und  vierten  und  Qu§§äjä  des  dritten  und  fünften  Buch- 
stabens; ^jl^I^äU,  2.  m.  sg.  tsaJ^.Al{,  ^K^i^li,  ^tsä^^dU,  1^ 
^ik\3l{,  1.  sg.  oN..9t{,  oatoK^,  1.  pl.  und  3.  m.  sg.  oi^i.slL), 
2.  m.  sg.  und  3.  f.  sg.  oi^atL,  alle  mit  Rukkäk^ä  des  zweiten^ 
vierten  und  fünften  und  Qus§äjä  des  dritten  Buchstabens. 

^.  Bei  dreivokahgen  Verben  aber  wie  Ot-ol(  „sich  lügnerisch 
zeigen":  1.  sg.  Kaj-ö^,  3.  f.  sg.  J^afäll,  ^at-ätt,  ^t-att, 
^i^lL,  ^s»;.d1^,  Jb^t-o^,  ^  -ö^^,  ^JLs^iU,  2.  m.  sg.  K^^U, 
^l^a^öll,  ^Kä^^oU,  1.  sg.  >a^ll,  1.  pl.  und  3.  m.  sg.  Ot.b^J,  20 
QA^boo,  2.  m.  sg.  und  3.  f.  sg.  o^ött,  alle  insgesamt  ohne 
Unterschied  mit  Rukkäk^ä  des  zweiten  und  fünften  und  Qu§§äjä 
des  dritten  und  vierten. 

^.  In  dem  Imperativ  der  zweivokaligen  Verben  wie 
oJLull  „gerechnet  werden"  eine  Rechnung  (Jjia-Jtoju),  yi^U 
„umhergehen"  in  die  Länder,  ^asll  „befohlen  werden"  ein 
Befehl,  t>^l{  „gezogen  werden"  d.  i.  geführt  werden,  yi»&<£D{ 
„sich  stützen"  auf  eine  Stütze  (JLaiom),  ojjI?  „gepflanzt 
werden",  oi^U  „geschrieben  werden",  t-»^,^^^»?  „verehrt 
werden",  Ä^^fc^aol  „beschädigt  werden"  ein  Beschädigen 
(iLoa-s^»)  mit  Vokallosigkeit  des  dritten:  äajl»L(,  yi-^U, 
^U,  ;^U,  fio^flol,  ojitl,  ÄÄ^U,  f,^^^!,  ä,^^-Qd{  mit 
Vokallosigkeit  des  vierten  und  Qu§§äjä  des  fünften. 

Von  den  dreivokaligen  wie  äaLU  „denken"  ein  Denken  25 
(JLajtQjL»),    ^11  „umwickeln"    mit  Windeln    (vgl.  Luk.  2,  6), 
iJXBll  „angeordnet  werden"  eine  Anordnung  (Itjaoa),   ^^U 
„gepeitscht  werden"  mit  Schlägen,  y^Kcol  „sich  stützen"  ein 
Stützen   (JLa^ojDD),    »a^^s^oi    „beschädigt    werden"    ein  Be- 


72  Traktat  IV.   Kap.  3. 

schädigen  ()aä,^j.od)  mit  P't^'äha  des  dritten  und  vierten: 
AJkjuU,  y^-oU,  «jOaLI,  t■«^L^  yäoh^£ol,  «&.^KfiD{  uiit  lullendem 
228  vierten  und  Rukkak*'ä  des  fünften  Buchstaben.  Dies  ist  eine 
richtige  edessenische  Regel,  welche  von  den  Sob'^aern  nicht  ge- 
lehrt wird,  weil  bei  ihnen  der  Imperativ  nicht  dadurch  von  den 
erzählenden  Verbalformen  unterschieden  wird, 

^.  In  erzählender  Form  von  zweivokaligen  Verben  wie 
**.ts.aU  „aufgeregt  werden"  eine  Aufregung  ((Lojufc^),  »Jk^JkaJ 
„aufgehetzt  werden"  eine  Aufhetzung  (JLjto,^),  va?U  „be- 
6  herrscht  werden'"  ein  Beherrschen  (JLiaa?),  vjL*KaU  „geöflnet 
werden"  eine  Tür  (sagt  man):  ^Ik^boo,  ^.A^j^tsjoo,  ^;.^;^^, 
^jtfl^&ao,  JljklLo&oo,  JLa^j^a>o,  ^;^ftoo,  ix»t^l^  mit  Ruk- 
käk^'a  des  vierten,  Jer.  (41,5)  ^oUlo?  ^jh.;.,^  <*'^*'^^  ^^l 
^jt|^.Dl^o  ^co»ya o "»V  ^^jMO  „achtzig  Mann  mit  abgeschore- 
nen Barten  und  zerrissenen  Kleidern  und  aufgeregt",  d.  li. 
traurig,  Evaug.  (Mattli.  15,22)  {?JLa.  ^  {;^;ftoo  l^jL«^^  wL^^ 
„meine  Tochter  ist  von  einem  Dämone  schlimm  behen-scht" 
und  so  ^ajkIk.obsj,  ^Aiki>Ki  usw. 

Von  dreivokaligen  wie  »jtb^ll  „gekämpft  werden" .  ein 
Kampf  (iAofc<.ol),  at,^k>>jtl  „verwirrt  werden"  eine  Verwirrung 
(JL^i^^ijt),  i^^ll  „sich  benehmen"  ein  Benehmen  ((;äo?),  *A*k»U 
10  „geöffnet  werden"  Augen:  ^.AK.oJboo,  ^.jl^Kjuo,  ^;^fboo, 
^jL»fiLd&oo,  JLaKaK»,  JLa^^lkjiM,  {;^^bsM,  U^ü^^h-M  und  so 
^ojkibLoKj,  ^Ki>)b<J  usw. 

In  derselben  Weise  von  ^^t.£D{  „erkannt  werden"  von 
einem  anderen:  ^\aA>^flftao,  jla^ra^o,  ^oXdJ^jooj  mit  Rukkuk^ä 
des  Kap**,  aber  von  ^^fta»l  „erkennen"  einen  anderen: 
^\i>i^an»,  JläKoQ»,  ^q^w^Koqj  mit  QuSääjä  des  Käp^. 

^.  Und  von  >^  ■  *  >JL?  „gerechnet  werden",  y^ll  „umher- 
gehen", tJXdL{  „befohlen  werden",  t-^^t?  „gezogen  werden", 
^>»U  „versprochen  werden"  ein  Versprechen  (JijaXaao)  mit 
15  Vokallosigkeit  des  dritten  Buchstabens:  ^S«*»feoo,  ^v^^oo, 
^  o,9>]^ae,  ^^„^J^M,  ^^^Kao  und  so  JIÄmAx»^.^,  ^äajuKj  mit 


über  Rukkäk''ä  und  Qussäjä  bei  den  Verben.  78 

QuSSäjä  des  fünften,  (1.)  Kön.  (8,  5)  ^otJL,^a£D  ^  ^ÄjSju&^m  ]Jo 
„und  sie  können  wegen  ihrer  Menge  nicht  gerechnet  werden" 
mit  QusSäjä  des  Bet^. 

Aber  von  «ajijuU  „denken",  wVäU  „umwickeln",  t-o-sU 
„angeordnet  werden",  t-^U  „gepeitscht  werden",  ^Xval?  „sich 
beraten"  ein  Rat  (Jln\v>)  mit  P^t^ähä  des  dritten  und  vierten: 
^'>jLx>)^Ao,  ^.n^atoo,  ^^_o3&oo,  ^,.^^Km,  ^^A^MJ^aa  und  so 
jl^xjLjL»^^^,  ^^>*»to  mit  RukkäPä  des  fünften,  David  (Ps.  56, 6) 
oAv  ooot  ^«  SS,v»Kao  JboQ^  ov^^  „den  ganzen  Tag  haben  sie  20 
sich  gegen  mich  beraten"  mit  Rukkäk^ä  des  Käp*^,  Evang. 
(Matth.  16, 8)  ^OAAajja  ^fcol  ^oa*»too  ]xm  „was  denket  ihr 
bei  euch  selbst"  mit  Rukkäk^ä  des  Bet^. 

^.  Wenn  sich  nach  einem  präfigierten  Taw  ein  zum 
Stamme  hörendes  Taw  oder  Dälat''  mit  seinem  Qussäjä  findet, 
bekommt  auch  das  eigentlich  mit  Bukkäk^ä  zu  lesende  Präfix 
Quäsäjä  wegen  der  Nähe  der  Artikulationsstelle.  So  lesen  wir 
VatU  „zerbrochen  werden"  mit  QusSäjä  der  beiden  Taw  und 
VajU  „beherrscht  werden"  mit  Qussäjä  des  Taw  und  des 
Dälat*^. 

^.  In  den  sechsbuchstäbigen  Verben  hat  der  fünfte  Buch- 
stabe Qussäjä  wie  o;Ji-Kija»  „ertragen  werden",  tv^^^^^-ool  und 
(^ajaKmio  in  Spr.  12,  27)  JJuaj  Ivä^js^  It-j  "^Äisfionao  )J  25 
„dem  trügerischen  Manne  kommt  keine  Beute  in  den  Weg" 
mit  Qu§säjä  des  Bet'^.  Und  in  dem  Verb  tät^U  „verwoiTen 
sein"  haben  der  zweite,  vierte  und  sechste  Rukkäk^ä,  der  dritte 
und  fünfte  Qusääjä. 

Und  in  den  sieb  enbuchstäbi  gen  wie  k^^^^Kj^l  „Phantasien 
haben"  hat  der  dritte  Buchstabe  Qussäjä,  der  fünfte  und 
siebente  haben  dagegen  Rukkäk**ä. 


74  TrakUtlV.   Kap.  4. 

229  VIERTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  KLEINEN  PUNKTE. 

SECHS  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  Z'qäp^ä  und  P^fähä. 

Die  Arten  der  Punkte  überhaupt  sind  drei:  die  kleinen^ 
die  mittleren  und  die  großen,  und  jede  dieser  Arten  werden 
wir  in  einem  besonderen  Kapitel  behandeln.  Und  da  wir  im 
5  Anfange  dieses  Buches  die  Vokale  und  Zeichen  der  kleinen 
Punkte  dargestellt  haben,  welche  die  Kennzeichen  der  acht 
Vokallaute  sind,  werden  i^ir  liier  die  Nomina  und  Verben,  die 
mit  ihnen  bezeichnet  werden,  anführen  und  soweit  wie  möglicli 
die,  welche  sich  den  Regeln  fügen,  unter  Regeln  bringen.' 

^.  Bei  Z*qäp''tt  lassen  vrir  einen  Luftstrom  unter  Ver- 
engung gegen  die  obere  Partie  des  Gaumens  ausströmen,  bei 
P*t**ähä  aber  gegen  den  Rand  des  unteren  Kiefers  unter  Er- 
weiterung. So  sprechen  aber  nicht  die  Ostsyrer,  sondern  den 
10  Buchstaben,  der  nach  dem  mit  P^t^'ähä  gesprochenen  folgt,  ver- 
stärken sie  und  sprechen  ihn  wie  einen  doppelt  geschriebenen 
aus,  aber  den,  welcher  nach  dem  mit  Z*qäp**ä  gesprochenen 
folgt,  sprechen  sie,  so  wie  er  ist,  einfach  aus;  also,  das  Het** 
in  JLCop  „belebend"  mit  P*t''ähä  des  Mim  sprechen  sie  wie  zwei 
Het**,  das  erste  ruhend,  das  zweite  mit  R'b^'äsä,  demjenigen  in 


1  Ich  stelle  also  yt.^tai»  zu  einem  allerdings  sonst  nicht  belegen 
Yerbe  «.üj»  (denom.  von  ^«iui)  „regeln"  oder  „nach  /cavove;  zusammen- 
stellen".  Das  zu  erwartende  Denominativ  aus  |>aiA  wäre  allerdings  v.«i>*, 
von  dem  wenigstens  Et^'p.  wirklich  vorkommt,  aber  die  Bildung  der  Spiel- 
form wäre  hier  besonders  leicht  aus  dem  Streben  zu  erklären,  eine  allzu 
große  Anhäufung  von  Nun  zu  vermeiden.  Brockelhamn,  Lex.  Sp.  509* 
kennt  natürlich  nur  die  Lesart  der  Edition. 


über  die  kleinen  Funkte.  7ß 

JLxoo  „schlagend*'  mit  Z^qäp^'ä  des  Mim  geben  sie,  einfach  wie 
es  ist,  K^b'^äsä.  Es  ist  aber  klar,  daß  sie  bei  ruhenden  Buch- 
staben die  unterscheidende  Verdoppelung  nicht  ausdrücken 
können  wie  in  JL^ä  ^o»."^  „der  schaffende  Gott"  und  JL^a  JUj;a 
„der  geschaffene  Mensch"  und  wj^ik^  y^-^l  „deine  Hände 
haben  mich  gemacht"  und  uj^^a^  {?aa^  „der  Schaffer  hat  15 
mich  gemacht",  l^o.,^  »^  »er  hat  die  Ehe  gebrochen"  und 
J^^,%^  V:,is^  „er  hat  gezogen",  o^ojuJI  wfiw  wftol  w'jjD  „nife,  du 
meine  Schwester,  deinen  Bruder"  und  ^otojuji)  wLqjl»{  sjyi 
„meine  Schwester  haben  ihren  Bruder  gerufen"  u.  a.  m. 

—  .  Nicht  überall,  wo  die  Verdoppelung  des  folgenden 
Buchstabens  möglich  wäre,  sprechen  ihn  die  Ostsyrer  nach 
einem  mit  P^t'^ähä  versehenen  Buchstaben  doppelt  aus  z.  B.  in 
den  Nomina  i<H^  „Gott",  JLoJbo  „Engel",  Jb>|  „Vater",  ^o}l 
„Edom",  in  welchen  sie  nicht  das  Lämad^,  bezw.  Bet^  oder 
Dälat^  verdoppeln.  Ferner  in  den  Nomina  oder  Verben  mit 
Res  wie  l\^i^  „wahr",  I^-^^js  „kalt",  {;^po  „bitter",  lto;.«Mk 
„Wahrheit",  ?to;-po  „Kälte",  ?to;-po  „Bitterkeit",  w^Jt  „an-  20 
fangen",  o;.^  „nähern",  y,\.^  „segnen",  ^>l  „aufheben"  ver- 
doppeln  sie  nicht  das  B*e§  sowie  auch  nicht  das  E  in  s*^|  „er 
hat  befriedigt". 

^ .  Jeder  Buchstabe,  der  vor  einem  hörbaren  (d.  h.  kon- 
sonantischen) Waw  steht  und  bei  uns  PH^ähä  hat,  hat  bei  den 
Ostsyrern  Z^qäpH,  mag  das  Waw  vokallos  sein  z.  B.  Taw  in 
wo»öK»J  „er  ist",  wo^öÄ^a  „seine  Häuser",  Het^  in  wOtäA>{ 
„seine  Brüder",  »^o^qjuS  „seine  Stricke",  Zaj  in  oju»  „sie 
haben  gesehen"  und  B,es  in  o;-o  „sie  haben  gerufen"  oder 
mit  Vokal  gesprochen  z.  B.  Het*^  in  wox»  „zeigen",  Qöp** 
in  wQjD  „bleiben".  Ausgenommen  sind  vier  Nomina,  in  welchen 
bei  ihnen  ebenso  wie  bei  uns  der  dem  konsonantischen  vokal-  25 
losen  Waw  vorangehende  Buchstabe  P^t^ähä  hat,  nämlich  jLojt 
„gleich",  JLoo»  „geschaffen",  JLoi  „betrunken",  JLolcd  „be- 
gehrend",  welche  von  ila^ojk   „Gleichheit",    {la^oöt  „Sein", 


76  TrakUtlV.  Kap.  4. 

{lo^o)  „Betrunkenheit",  {La«o.flD  „Begehr"  kommen.  Bei  diesen 
setzen  sie  das  Zeichen  des  P't^'alia,  aber  machen  beim  Lesen 
keinen  Unterschied,  sie  lesen  also  JLoä  Jjua^  „eine  gleiche 
230  Zahl",  i^oöt  )buA  „ein  geschaffenes  Wesen",  JLo^  JiviAv  „ein 
betrunkener  Jüngling",  JLo^  i^-a^^  „ein  gieriger  Mann^'  ge- 
nau wie  (JLojt  in)  wo^a^oiLL;  {Jb<^jo  JLojt  „das  Wort  ist  glaub- 
würdig'' (vgl.  1.  Tim.  1,  15.  4,  9),  {^^tt^uD  jLoöt  „es  ist  eine 
Satzung",  (JLo)  in)  M^\  n  m  JLKa  ^  JLoi  „eine  Törichte  wird, 
wenn  sie  trinkt,  betrunken",  (JLoxd  iu)  opoouL»^  JL^ao  JLaaj  jLoxb 
„die  Seele  begehrt  und  sucht  ihren  Geliebten".  Z'qäp'^a  geben 
sie  femer  auch  jedem  Buchsttiben,  der  vor  dem  einem  Waw  vor- 
angehenden Alap**  steht,  welchem  wir  P*t**ähä  geben,  wie  Zaj 
in  uJO^/Lx»  „sie  haben  mich  gesehen",  B^§  in  t*je{;iA  „sie  haben 
Inich  gerufen"  und  andere  ähnliche,  aber  in  derselben  Weise 
machen  sie  (auch  hier)  keinen  Unterschied  beim  Lesen. 
6  ^.  Wenn  den  dreibuchstäbigen  Nomina  ein  enklitisches 
Pronomen  fem.  mit  unterdrücktem  Ue  hinten  angehängt  wird, 
bekommt  bei  uns  der  zweite  Buchstabe  (des  Nomens)  immer 
Z'qäp^'ä,  mag  er  (sonst  in  dieser  Form)  Z'qäp^'ä  haben,  wie  von 
Vm  „was"  mit  Z*qäp*'ä  des  Nun  wot  JLim  „was  ist",  ebenfalls 
mit  Z'qäp^'ä  desselben  Buchstabens  (oder  nicht,  wie)  von  ??©♦ 
„diese"  mit  R*b''ä§ä  des  Dälat**  wot  l\o^  „diese  ist"  mit  Z'qäp'^ä 
desselben  Buchstabens.  Bei  den  Ostsyrern  aber  bekommt 
dieser  Buchstabe  PH^äJ^ä  wie  wot  JLbo,  wot  {;o(  mit  P't^ähä  des 
Nun  bezw.  des  Dälat^.  So  lesen  wir  auch  {Lo)K.«^f  wot  Jlrirn 
„sie  ist  der  Gipfel  der  Vortreffhchkeit"  und  jLäJLo  ^  «-.o»  Jla-^ 
{ftcL^  „sie  ist  kostbarer  als  edle  Steine"  (Spr.  8, 11)  mit  Z'qäp^a 
10  des  Kap**  bezw.  Bet**,  sie  lesen  aber  diese  Buchstaben  mit 
PH^ähä.  Bei  Anhängung  eines  enklitischen  Pronomen  masc. 
setzen  dagegen  sowohl  wir  als  sie  P*t**ähä  z.  B.  oot  JLLso,  oot  JLio» 
mit  Pn^ähä  des  Nun. 

Ausstellung.    Diejenigen,  welche  Jio»  „dieser"  nach  Ana- 
logie von  Jboo  „was"  behandeln  und  wie  >-ot  jJLio  auch  wo»  )iot 


über  die  kleinen  Punkte.  77 

sagen,  vernachlässigen  die  Regel  und  die  Lesung.  Wie  könnte 
es  anders  sein?  Denn  man  fragt  doch  {i^^Jw  wo»  \im  „was  i^it 
die  Ursache?"  mit  Nun,  aber  man  darf  gamicht  antworten 
^^^^^^  "-»©♦  M  mit  Nun,  wie  man  auch  nicht  wul»!  oo»  l^oi  mit 
Dälat^  und  Waw  sagt,  wie  es  auch  nicht  schön  wäre  wo»  \iot 
wÄ>ju  mit  Nun  und  Jod'*  zu  sagen.  25 

-.  Die  auf  R^b^äsä  oder  Z®qäp**ä  ausgehenden  Nomina 
werden  mit  PH^ähä  den  Suffixen  der  1.  pl.  angeschlossen,  die 
auf  R^b'^äsä  mit  Jod^  wie  ^<  i  .v-v  „unsere  Augen"  und  ^fl 
„unsere  Ohren",  die  auf  Z^qäp^ä  ohne  Jod^,  mögen  sie  singu- 
larisch sein  wie  ^^iiS.  „unser  Auge",  ^j(  „unser  Ohr",  außer 
JLaI  „Vater"  und  JLl»|  „Bruder",  die  '^säsä  bekommen  in  ^oal 
und  ^QuL»|,  oder  pluralisch  wie  ^J^oj;^,  ^hsj'il. 

^.  Nicht  abgekürzte  (in  Stat.  abs.  stehende),  echt  syrische 
Nomina  im  Singular  gehen  auf  Alap^  aus,  welches  Z^qäp^'ä 
hat,  es  aber  an  den  vorangehenden  Buchstaben  abgibt,  mögen  20 
sie  Eigennamen  sein  wie  JLjcaa  „Sonne",  lio^xo  „Mond",  wenn 
auch  bei  den  Logikern  als  Appellativa  betrachtet,  oder  Appella- 
tiva  wie  jLaiv=>  „Mensch",  liol  „Stier"  oder  Abstrakta  wie  Jv^w 
„Wissen",  lbu^$  „Gedanke"  oder  konkrete  Qualifikative  wie 
{;.^  „Zimmermann",  jLodjo  „Schmied"  oder  abstrakte  Quali- 
fikative wie  l'^h^  „überschüssig",  l;«"^*»  „mangelhaft".  „Nicht 
abgekürzte"  sagten  wir,  weil  die  Abkürzung  das  Z^qäp^ä  des 
Alap^  aufhebt  wie  in  t-^-»^,  «*\v>,  „im  Singular",  weil  es 
Nomina  gibt,  die  im  Plural  R'b^äsä  bekommen  wie  ft^.,^ 
„Männer",  JlnNvt  „Könige",  „echt  syrische"  endlich,  weil  K^^a  25 
„Seth"  und  *m,qjI  „Enos"  und  viele  andere  mit  verschiedenen 
Ausgängen  Fremdwörter,  nicht  echtsyrisch  sind. 

^.  Es  ist  nicht  möglich  durch  eine  Regel  zur  Kenntnis  der 
Vokale  der  Nomina,  P^t^äha,  Z^qäp^ä  u.  s.  f.,  besonders  nicht 
derjenigen  der  Fremdwörter  zu  gelangen,  sondern  nur  durch 
Überlieferung   und   Hören.     Wie    wäre    das    möglich!     Denn  231 
siehe,  (die  Nomina)  ^^^  „Eden",  au«l  „Tahhä§"  (?),  )nA»y^ 


78  TnkUt  lY.  K«p.  4. 

„Gahham"  (?)  stehen  (den  Nomina)  ^  „Haran'*,  ^b»  „Haran", 
^Ia  „Paran",  ^1»  „Padan"  nahe,  in  jenen  hat  aber  der  erste 
P't^'ähä,  in  diesen  Z'qäp^'ä;  in  ^}i^^  „Jordan"  ist  der  dritte 
Yokallos,  in  ^ijwo«  „Johannes"  hat  er  aber  P't'Tihä,  in  wÄoo 
„Matthäus",  **^x»  „Haggai",  wf^  „Gaddaj"(?),  w^  „Sarai" 
hat  der  zweite  P't^'ähä,  dagegen  in  u'S\  „Lebbäus",  ^]l  „Tad- 
däus"  H*b''asä  bei  uns,  weil  auch  der  Grieche  (die  Jaunäjä- 
Übersetzung)  «mo  .^^jJ,  asa^^L  sagt  mit  i^'b^'ä^ä  bei  B^t^  und 
5  Dälat''.  Aber  die  Ostsyrer  sprechen  beide  Buclistaben  mit 
P^t^Tihä.  Und  in  ^lüd  „Kainan"  hat  der  dritte  Z'qäp^'ä,  in 
^ab^t  „Teman"  aber  P*t**ähä;  die  letzten  Buchstaben  in  <*«Sii 
„Selah"  und  v^kä  Bäla  geben,  obgleich  Gutturale,  den  voran- 
gehenden nicht  P't'Tihä  ihrer  Natur  gemäß,  sondern  Z^qap**}! 
und  ebenso  Re§  in  v^rkX,  „Eber",  }jL^  „Zoar".  Und  IJji 
„Nazaret",  &^^^  „Maachat"  und  i^oiunp  „Basmath"  sind 
einander  ähnlich,  aber  das  erste  hat  beim  ersten  Buchstaben 
Z"qäp**ä,  das  zweite  I^t'Tiha,  das  dritte  R'b^'äsa.  Alle  diese 
und  viele  derselben  Art  ordnen  sich  keiner  Kegel  unter,  sondern 
werden  nur  durch  das  Hören  angeeignet. 

10  §2. 

Ober  R'b^'äsä  arrik''ä  und  R«b''äsä  k^&TJä. 

Bei  R*b''ä?ä  arrik'^ä  lenken  wir  den  Luftstrom  gegen  die 
Seite  des  Gaumens  unter  Aushalten  und  bei  R*b*'ä?ä  k^arjä  in 
derselben  Weise  gegen  die  Seite,  aber  mit  plötzlichem  Abbruch. 
Die  Ostsyrer  sprechen  bei  R*b^äsä  arriPä,  welches  sie  Z*lämä 
p*§iqä  nennen,  den  Buchstaben,  welcher  dem  mit  diesem  Vokale 
versehenen  folgt,  doppelt  aus  in  derselben  Weise,  wie  sie  bei 
P"t^ähä  machen.  Und  bei  R*b^asä  k^arjä,  welches  Z'lämä 
16  qa§jä  ist,  sprechen  sie  den  Buchstaben,  der  dem  mit  diesem 
Vokale  versehenen  folgt,  einfach,  wie  er  ist,  aus.  Das  Mim  in 
pot  „er  hat  gesagt"  also  sprechen  sie  wie  zwei  aus,  das  Sin  in 


über  die  kleinen  Punkte.  79 

JLa«^  „Jesaja"  einfach,  wie  es  ist.  Aber  wenn  hier  ein  ruhender 
Buchstabe  dem  mit  Z^iäma  gesprochenen  folgt,  sprechen  sie 
die  beiden  Z^lämä  ganz  gleich  aus  —  also  sprechen  sie  das 
Qop**  mit  Z'lämä  p^siqä  in  dem  Nomen  ji»^  „Wahrsagung" 
ganz  wie  dasjenige  mit  Z^lämä  qasjä  in  dem  Verb  ^^uaJt 
„tragend".  Und  so  unterscheiden  sie  nicht  durch  die  Stimme 
das  Het^  des  Wortes  Jlv>\*<  „Traum"  von  dem  des  Wortes  20 
^^j  „fürchtend"  nebst  vielen  anderen.  Wir  aber  tun  nicht 
so,  sondern  das  Qop^  in  )m^  und  das  Het^  in  JImiSo  halten 
(dehnen)  wir  aus,  indem  wir  sie  mit  R^b^äsä  sprechen;  dagegen 
kürzen  wir  das  Qop''  in  ""^uxa.  und  das  Het**  in  "^uoj,  indem 
wir  sie  mit  R^b^äsä  sprechen',  und  machen  in  der  Aussprache 
einen  deutlichen  Unterschied. 

^.  Syrische  Nomina,  konkrete  Substantiva  sowie  Quali- 
fikativa,  wie  JbC^  „Herz",  Jbj_  „Frucht",  JLo?  „Gemüse",  IjLa 
„Brustwarze",  JIä^  „Gefäß",  Jlm;^^  „Seite",  )JL^  „Splitter", 
Jla^  „Flügel",  Is**  „Tiefe",  JLw  „Gaumen",  )ULy  „Staub", 
|)^  „Sack",  JLä^  „Gerücht",  IfA  „Schulter",  JLn^  „Halsband", 
JL^  „Tor",  Ija  „Habicht",  l^  „Ende",  ^jj  „Nagel",  Jiu> 
„Nest",  jLiLo  „Stoppel",  J)!  „Hügel",  ferner  Feminina  wie  Jla|  25 
„Bär",  ^ji^  „Ziege",  (^^^„Schur",  JLd;  „Schlauch",  Jbua  „Zahn", 
l^  „Nabel",  h^tl  „Mutter",  lÄO;.  „Gewalttätigkeit",  lit  „Leim" 
von  Gummi  und  ebenso  auch  Hjlä  „Beute",  ?ti:^  „Vlies", 
Ih^}  „Staub",  (t>oi  „Zank",  It^i?  „Galle",  ^tsaa-u  „Zorn"  haben 
beim  ersten  Buchstaben  R^b^äsä  arrik'^a.  Aber  fremde  Eigen- 
namen wie  JLj^aI  „Jesaja",  JLm)(  „Jeremia",  JLjojlü  „Hiskia", 
JLajojj  „Zedekia"  mit  R^b^äsä  k^arjä. 

^.   Wenn  die  personbezeichnenden  Präfixe  vor  die  zwei-  232 
buchstäbigen  Verben  mit  Z^qäp^ä  am  ersten  treten,  bekommt 
das  Alap''  der  1.  P.  B^b^äsä  k^arjä  wie  )9Qjo{  „ich  werde  stehen", 


»  Oder:  sondern  indem  wir  das  Qop**  . . .  und  Pet**  . . .  aussprechen, 
halten  wir  (den  Laut)  aus,  dagegen  brechen  wir  kurz  ab,  wenn  wir  das 
Qop**  usw. 


so  TrakUtlV.   Kap.  4. 

jojl  „ich  werde  jauchzen",  atoj(  „ich  werde  zertreten",  ;a.-^. 
„ich  werde  legen".  Dagegen  sind  offenbar  das  Taw  der  2.  m. 
und  3.  f.,  das  Nun  der  3.  m.  und  das  Mim  des  Infinitivs 
vokallos. 

Bei  den  zweibuchstäbigen  Verben  mit  P^t^'ähä  am  eraten 
dagegen  haben  die  Präfixe  aller  drei  Personen  so\s'ie  das  Mim 

6  des  Infinitivs  R^b^'ä^ä  arrik^'ä  z.  B.  von  ^^ä^  „eintreten",  olm 
„leiden":  ^o^j,  ^ct^l,  «>\ovl,  ^a^,  ^^>^,  ^mjJ,  otuL, 
wkjLk»!.,  «AAxi,  «aaam;  so  auch  von  Ih^li  „Zittern":  L^j,  Ul,  w»Ut, 
iVJ,  LpB  mit  R'b'^aßä  arrik^a;  beim  Imperativ:  6^.*.iAjj^  „stelle 
sie",  ö^*^}  „lasse  sie  eintreten",  6».ini  .m  „setze  sie",  6>^U{ 
„erschrecke  sie"  —  mein  Bruder  deine  Tochter  —  alle  mit 
R'b'^a.^ä  k^'arjä  bei  dem  Buchstaben,  der  dem  Jod**  vorangeht. 
^  Von  den  auf  Alap**  ausgehenden  Verben  wie  {jU>  „sehen" 
oder  auf  Jod''  ausgehenden  wie  woij  „dursten",  <«mM  „sühnen", 

10  vNvi«  „erfüllen":  Ijual,  lo^Ji,  jUsu^j,,  |l)aA|,  Ifj^l,  {oijl,  IfjjJi, 
ioM  mit  R^b^Tisa.  arrik^a  des  ersten  und  karja  des  letzten  sowie 
tjuuM,  {otj«  ebenfalls  mit  R'b^ä^ä  arrik^ä  des  Mim  und  IjJ^, 
{otj ,  JlrnAAVB,  Jrn*»l,  |  rn  **  i,  UaoAao,  )jvi  m  l,  )JImju  mit  R'b^'a^ä 
k^arjä;  so  auch  wenn  ein  Jöd^  folgt  z.  B.  ^^,  ^otj«  ^fn^xv», 
J>fc>iia>9,  ^.^''•>  ^?*i^'  ^T***^'  t^^^^^^'  wOta^jLo(,  woto^otji, 

^.a  >\va  •■,  öt^juu,  ÖMoijJ,  6»  >  rn  A*  I,  o^^VaaAi,  ^jUm^oo,  ^ot.^jM, 

alle  mit  R*b'*äsu  k^arjä  derjenigen  Buchstaben,  die  Jod''  vor- 
angehen. 

^.  Von  den  mit  Alap.^  anfangenden  Verben  wie  ^)j^  „be- 
gegnen", ^^  „zwingen",  ;^,  „binden",  die  R^b^'äsä  arrik^'ä 
haben:  1.  sg.  ^^.o^j,  joiSS,  iomj,  >&^o$|l. ,  ^d^o^Jb  u.  s.  f.  mit  Reb- 
20  '^äsä  k^'arjä;  aber  von  3.  m.  sg.  psj  „er  hat  gesagt",  ^;(_  „er 
ist  gegangen"  mit  R'b^äsä  arrik^ä:  1.  sg.  ;^,  ^^,  f^U,  i^U. 
u.  8.  f.  mit  H'b**ä8ä  k^'arjä,  nicht  mit  R^b^'ä^ä. 


über  die  kleinen  Punkte.  81' 

^.  Von  Verben,  die  weder  mit  Alap**  anfangen  noch  darauf 
ausgehen,  wie ai^\  „anziehen",  t>.«^o  „verehren",  «a^$ „reiten", 
welche  R^b^äsä  arrik^ä  haben,  und  von  ,7->-  „machen",  ^^üo* 
„tragen",  die  P^t^ähä  bei  ihrem  mittleren  Buchstaben  haben: 
«•^\,j,  ?a,^»J,  tÄi^l  u.  s.  f.  mit  R^b'^äsä  k^arjä  des  ersten, 
1.  sg.  )^«Vv ,  l.t:»^??,  ^^^-ö)*.  i^i^  R^b^äsä  arrik^ä  des  ersten  und 
karjä  des  dritten  Buchstabens  und  «*^SL,  t^^w  usw.  mit  R^b^'äsä  25 
k^'arjä  des  zweiten  und  ebenso  cn.«^\,  6»-aä^,  ov«,^:»^  mit 
E^b^äsä  k'^arjä  des  vor  dem  Jod^  stehenden  Buchstaben.  Und 
Kiäa^o(9  it-)I  öto"  li  „und  selig  sie,  die  geglaubt  hat"  (Luk. 
1,45)  mit  R'b^äsa  k^arjä  des  Bet^;  und  obgleich  (JJL^  „Pfeil" 
und  (Hf.  „Kette",  )JS>1^?\  JL^ma  „Pfühl"  bei  uns  R'bHsa  k^arjä 
haben,  gibt  es  doch  von  den  Unserigen  einige,  welche  sie  mit  233 
H*'b''äsä  k^arjä  lesen  wie  JüaJLa  „Fels"  und  iJJLs  „Frucht",  aber 
mit  unrecht. 

Die  beiden  Partikeln  W«^»^  „denn"  und  ^}  „aber"  und  wie 
sie  auch  J^a  von  Jfis-^  „Haus"  haben  R^b^äsä  k^arjä  und  nicht 
H'b^äsä  k^arjä.  Ferner  hat  JJ(qj>  „Kasten"  R^b^'äsä  k^arjä 
bei  Käp^  und  bei  Waw,"  und  bisweilen  wird  (es  mit)  Jod^  statt 
Alap    geschrieben  oder  auch  jJaa  ohne  eins  von  beiden. 

§3.  5 

Über  H^b^äsä  arrik''ä  und  H«b''äsä  k^arjä. 

Jedes  mit  H®b^äsä  arrik^^ä  zu  sprechende  Wort  wird  mit 
Jöd'^  geschrieben,  z.  B.  ]u}  „Gericht",  (o-j  „Glanz",  l'^)  „Hals- 
kette", l^>  „Speichel",  Jju^  „Lehm",  U-^  „angeklebt",  U^ 
„schlecht",  |a-j  „Ziel",  jUu^  „Marmor",  Jlju.cn  „Strauch", 
JLj-j»  „Spanne",  JLio  „Meile",  JLä  „Elephant",  |L:w  „Füllen", 


1  Vielleicht  jil^  für  (vgl.  BB  374 ^2)  „q^  ^^^  j^^  558)  ^^^  jj^ 
„Decken  aus  geflochtener  Binse";  für  den  Sing,  geben  die  Lexx.  nur 
Formen  mit  Femininendung.  Die  Pluralpunkte  fehlen  hier  in  allen  Hand- 
schriften. 

6 


82  Traktat  lY.  Kapitel  4. 

Jbk-j  „Splitter",  JL^)  „bewegt",  Jk^ju  „umgegrenzt",  Jk^^ 
„Schleier",  JIa.^  „gefeilt",  JL^-üu  „genäht",  i^-^  „verflucht'-, 
lya^l  (BA,  BB:  jJajJJI  ^1^1),  i*j-j  „Grille",  HU  „Netz", 
JLaj  ,^ophet",  1\^mj  ,^ase",  H.\j  „Kreuz",  lu>Aa  „un- 
gläubig"', JUaaA»  ?,  Jm.tm  „Eunuch",  Jb»;..s^Jl»  „Koch", 
10  \ji^}f  „gerecht",  JLo^j  „Lichtstrahl",  t^.^nVI,  „Schüler", 
J^;j  „Webstab",  U,.^o  „heihg",  {w^^t  „Hilfe"  und  von 
Feminina  {f«{  „Hand",  JLoy^  „Wicke"',  fu»  „Faden",  {«.^ 
„Witwe",  Jba*A  „Siebengestim",  {^^nA  „Teer". 

Aber  nicht  jedes  mit  Jod**  geschriebene  (mit  fl*b''äaä  zu 
sprechende)  Wort  hat  H'b'Tisä  arrik''ä,  denn  JUa*^  „Duft", 
l^ .  ttviiS  „Fackel"  haben  Jod**,  aber  sind  nicht  mit  H*b''äaä 
arrik^'ä  sondern  mit  ^•b*'(lsil  k''arjä  zu  sprechen;  so  auch  Jba^ka 
,, Kanzel",  wo  aber  bisweilen  Alap**  statt  Jod''  geschrieben  wird 
—  ^a-*a  dagegen  immer  mit  Jod**.  Und  U^i  „Haupt"  gehört  bei 
uns  zu  den  vierbuchstäbigen  Nomina  mit  Jöd^,  bei  ihnen  (den 
Ostsyrem)  aber  zu  den  dreibuchstäbigen  ohne  Jod**. 
15  An m.  und  Ausstellung.  Da  die  bewunderungswürdigen 
Ostsyrer  das  Re§  in  ^N.ail  „Anfang"  wie  das  Keä  in  JL««( 
„Haupt"  mit  Assäqä,  d.  i.  ^•b''ä9ä  k^^arjä,  vokalisieren,  haben 
sie  offenbar  nicht  recht  mit  ihren  Z'qäp^'ä  bei  dem  ReS  in 
Ji^){  i^i^o  JLoAJk  K«  {of}^  l'fA  N.ji'o  „im  Anfang  schuf  Gott  den 
Himmel  und  die  Erde"  im  Alten  Testament  (Gen.  1, 1)  und  in 
{l^^iM  {oot  wotoK*{  KiajS  „im  Anfang  war  das  Wort"  im 
Neuen  (Job.  1,1). 

^.  Die  Wörter  mit  H'b^'äsä  k**arjä  werden  entweder  mit 
Äläp^  geschrieben  wie  Jblj  „Wolf",  |a)Lp  „Schmerz",  JiJLo  „ge- 
recht", [Alf  „Falschheit",  IäjLu  „Gewalt",  JIäjL»  „Fels",  jbojb» 
20  „Silber",  jboJLo  „Maulkorb",  t?K  „Fest",  jLmJJLo  „Gefahr", 
i?U  „Dämon",  U\a  „Frucht",  JLdJLä  „Stammler",  JiJbaX  „Hafen", 
)fjb&0  „Hinterhalt"; 


»  Zur  Singularform  s.  BB  247, 20.    Low,  Pflanzennamen  S.  229. 


über  die  kleinen  Punkte.  83 

oder  mit  Jod^  wie   JImua  „Rauchfaß",   )k^-^  „Platte", 
)k^^  „Raute",   Jl^-Ä^  „dicht",   Ji^-f,^  „aussätzig",  lo^oty 
„Conium",  JU>;-^  „Köcher",   JLjuJ  „Haupt"   —  bei  uns  — 
und  JLw^J  „Duft"  —  sowohl  hei  uns  wie  bei  ihnen; 
oder  mit  Dälat''  wie  ll^  „Kirche"; 

oder  mit  keinem  von  diesen  wie  JL2äS.  „Elia",  JliVjut,  ll*rU 
„anderer",  Jbiajo  „Pflugschar",  ^J^x»  „Ei",  JLdI  „Schrein",  JLoX 
„Ruder",    ?fa  „Brunnen",    JL^s^  „Urkunde" ^    ?tot,>n9>  III 
„wilder  Feigenbaum"   (Luk.  19,  4),    JL;-©^  „Zicklein",    I^^JU^ 
„Schatzmeister".     Aber  jJlp  „Vorhang"  'schreiben   einige   mit 
Alap^,  andere  mit  Jod^,  andere  mit  keinem  von  beiden.    Und  26 
^i^  „Auge"  wird  in  Annexion  zu  einem  eigentlichen  Nomen 
mit  Jod**  geschrieben  z.  B.  ,^v^<»  ^v\  (^o^oa;  )••^^ \  JUooo 
„und   er   schlug   das  Wasser  im   Strom   vor   dem  Auge   des 
Pharao"  (Ex.  7, 20),  vor  Suffixen  aber  ohne  Jod^  z. B.  ^^i.m-^?  ^ 
^^  ^'^^'■^  vpo»ixaii^  V'j^?  |J^^^>Ai?  „wenn  wir  Opfer,  die  den 
Ägyptern  ein  Greuel  sind,  vor  ihren  Augen  darbringen,  steinigen  ■ 
sie  uns"  (Ex.  8, 26).    Und  y>»^nr>?  „Aussehen",  ^^.nnnv>  „arm", 
^fj^l  „anderer"  mit  H^b^äsä  k^arjä  haben  Jod^,  aber  Jlvi^m?,  234 
|fcnfnv>,  ]iy^l  mit  demselben  H^b^äsä  dagegen  nicht;  so  auch 
jbuj^i»^  „Christ",     JLol^?  „Testament",    {^.oifijQD   „Schwert", 
JLj.\o^  „Paraklet"  mit  H^b^'äsä  k^arjä  ohne  Jod^.   Aber^\*a 
,,Bel"    hat    H^b^'äsä    k^arjä   wie    ja-^    „Kanzel";    und    der 
anbetungswürdige  Namen  ^^(  „El"  außerhalb  Annexion  mit 
H^b^äsä  k^arjä,   aber  in  Annexion  wie  in  ^^(^^a*   „Israel'*, 
^^Ä,^  „Gabriel",   ^^|a-^  „Michael"  mit  R^b^äsä  kVja 
des  Alap**.     Und  obgleich  »fi**nn.|  „Isaak"  wie  ^^Iv^n^  mit  5 
H^b^äsä  arrik'^ä  beginnt,   wird  jenes  mit  Alap^,    dieses  aber 
ohne  Alap^  geschrieben  wie   auch   (K^^   „Wissen",   (Kvi^* 
„Schwägerin"   u.  a.  m.     Die  Alten  schrieben  aber   auch  das 
mittlere  Alap^  des  ^^{^^ou  nicht. 


»  Nach  (BA  2853)  BB  481  und  talm.  «Ö"«:. 

6* 


Q^  TrakUt  IV.   Kap.  4. 

^.  Von  Verben,  die  nicht  auf  Alap*"  ausgehen,  wie  )xo 
„stehen'*,  ^^>v  „eintreten*',  isol  „binden'*,  L^  „erben**,  oir^V 
„anziehen'*,  ^ä^  „machen"  u.  a.  m.:  1.  sg.  wo»o  .vi.r>(, 
..oHaAv?,  wotOfV^»  wotOf  L){  von  llol'^  „Erbschaft",  wo^o.TkNS^ 

10  wota«^^k^{,  alle  mit  H'b^'ä^ä  arrik^'ä  des  dem  Jod''  vorangehen- 
den Buchstaben;  ebenso  mit  (Suffixen)  anderer  Personen  z.  B. 
1.  sg.  öwoa^A^,  2.  m.  sg.  öt-oia^uoL,  3.  m.  sg.  wo^o^vi.ni  usw. 
mit  demselben  H*b''H§ä  arrik'Ti.  Und  die  Anfangsbuchstaben 
dieser  Verben,  welche  nicht  P*t'*Hhä  haben,  haben  R'b''ä§ä 
k'^aija  außer  dem  Alap^  in  wqiq^IW,  das  H'b'^ä^ä  k^arjä  hat 
wie  Alap**  in  ^oto^^ao^ 

^.  Die  imperativischen  Formen  wie  »..  i  .v> « n^  —  o,"Weib  — , 

16  toiAv?,  wju^oim^,  v^i^L^i«,  »oui^l.,  toi.^'-fcV,  woto.in.ft?  —  deinen 
Sohn  —  und  6t.>ft<^t  —   deine  Tochter  —    nebst   anderen 
ihnen  ähnhchen,  die  im  zweiten  Traktat  erwähnt  wurden,  so 
daß  wir  sie  hier  nicht  zu  wiederholen  brauchen,  haben  H^b'^ä^ä, 
arrik^ä.    Erkenne  sie,  o  Leser! 

§4. 
Ober  '^äsä  arrik'ä  und  '^säsä  k^arjä. 

Bei  den  Nomina  ist  es  schwer  oder  unmöglich  Regeln  zu 
finden  um  anders  als  durch  Gehör  und  Überlieferung  zwischen 
Wörtern,  die  '^8ä?äarrik'*ä,  und  solchen,  die'^sä^a  k^'arjä  haben, 
20  zu  unterscheiden.     Es  ist  aus  diesem  Grunde  angebracht  er- 
schienen, einen  Teil  von  allen  diesen  aufzuzählen. 

^.    Nomina  mit  '^^ä^ä   arrik^ä:    Iaojl»   „Liebe",    jlaojk. 
„Busen",  jbos^  „Grube",  JbcLo  „Dom",  Jlaol  „Caprificu8"?S 


*  Es  ist  wohl  dasselbe  Wort  wie  oben  214,14  gemeint,  s.  d.;  BB 
2021,  5  scheint  allerdings  ein  iaol  von  <aL  „zurückkehren"  zu  kennen,  von 
welchem  dann  2039, 12 — 14  mehrere  spez.  Bedeutungen  angegeben  werden, 
aber  für  dasselbe  Wort  gibt  BA  5951  i.a«l'  und  ebenso  Cod.  Hunt.  CLXX 
(nach  Thes.  2125  z.  W.  IJbs).    Es  könnte  auch  ein  N.  pr.  gemeint  sein. 


über  die  kleinen  Funkte.  85 

'jbkOj  „Sob^ä",  JLao^  „Glück",  Jk^oJ  „Sumach«,  JL^oj  „taub", 
Jlo?  „Faden",  JIqju  „profan",  JJo^  „Kind",  Jlouo  „Krug",  Jbooju 
„Hitze",  kooi  „Knoblauch",  Jl^od  „Mund",  JLuom  „Gehirn", 
JLuoi  „Geist",  jl^Q^  „Wasserlinse",  Jl^oJ  „Malve",  1}qI  „Holz- 
scheit", l?a:w  „WoUflocke"  (?),  JLooju  „Zeile",  JLoeut  „Straße", 
jLo<uo  „Stiefel",  |jqj  „Fisch",  ?;cl:^  „Stärke",  J/cu5  „Wiesel", 
(joa  „Linnen",  lioa  ^,unangebaut",  ?Jo}  „Kreis",  ^io^  „Berg", 
WoA  „Ofen",  iia:w  „Staubkorn",  llcuo  „Kälte",  IJoa  „Mauer", 
JL«,aA  „Spindel",  iitojk  „Süßholz",  Jldo^  „Dracunculus",  jLaoA 
„Kuchen",  JLool  „Bedrückung",  Hol  „Maulbeerbaum",  ?ja,^ 
„Schar",  (fci,^  „Krug",  JL>q>^  „Tafel",  JLd^oI  „Länge",  Jutol  25 
„Hengst",  Jbojto,^  „Körper",  JbojLpy  „Zeichen",  Ijk^^  „Zorn", 
Jia$aj3  „Nähe",  }jxx*oi  „Ferne",  JInaov  „Bedrückung"  \  jbuDoa 
„Eingeborener",  jiA^ojL»  mit  QuSsäjä  und  (mit)  Rukkäk^ä  „Ver- 
wüstung bezw.  Storch",  Iho^  „Umlauf",  I^Iom  „Stolz",  {;^ajb 
„Schönheit",  jLuaojt,  „Preis",  JIsiäoI  „Stärke",  JLa,9QjD  „Heilig-  236 
keit",  jLvQ^  ßobiog  (?),  jJLdaM  „Riegel",  jlaoo  „Ertrag", 
ilr»<>(Y>  „Ration",  JLolöd  „Wirtshaus",  lioioj  „Licht",  {^äoa 
„Gedeihen"  S  JL>§o^  „Weg",  JLujlclso  „Kalb",  ^oja  „Igel", 
JLoJoa  „Knie",  JjJo.,^  „Urne",  Ifivaoa,^  „Grube",  I^Xcl,^ 
„Mantel",  ^KXo-o  „Krug",  Ih^o^  „Tropfen",  lh<aO}  „Ort", 
(Äoocut  „Wunde",  Ifioooi  „Volk",  Ih^o^  „Rost",  llioj  „Ge- 
stalt", lUoj  „Ranunculus",  (Käoä  „Stute",  ifi^^oj  „Schweiß", 
Ifiv^o^  „Schaum",  IfcooJ  „Kummer",  JJa,^»  „Traube",  DoNa 
„schamhaft",  JJo;^  „Haken",  )i)<  V^  „Kanne",  Jbo^  „Tyrann", 
Jboojol  „Grenze",  Jboo-uo  „Person",  Ijojdj  „Gewebe",  lioaua 
,>Begräbnis",  JU^h-  „Brautführer",  Jbov>-  „Gemenge"  (?), 
JLg^oim  „Schwamm",  JU^;-^  „Orange",  lio-aA.  „Korn",  Hoaj  B 
„Wille",  ito»?  „Gestalt",  iLoii»  „verhaßte"  (Deut.  21, 15  u. 
Schol.),  lUvÄ  „Pelz",  llova  „Kindschaft"  von  Itcutova  dass., 


i  Hier  natürlich  JjL*«^  und  so  —  gegen  die  Lexx.  —  die  Urmiabibel 
z.  Jer.  6,6  sowie  BH  Schol.  z.  St.;  Ähnliches  von  Iw»«j,  s.  BH  Schol.  z. 
Sir.  38,31;  vgl.  auch  Thes.  z.  W. 


86  TrakUtlV.   Kap.  4. 

Uj^jB  „Knöchel",  ^->oo\  „Maus'S  Jbo^tojk^  „Rotz"  \  [mm^oj^ 
„Spierling"*,  Jl^aA^ox»  „Möhre"*,  JboA^OLd  „K^olnl8"^  Jb^too 
„Dorn",  jLm^^  „Thron",  JI^aojo  „Gesicht",  Kjio^  „Frosch", 
^»OA  „Samenkapsel",  {l^juot  „Rätsel",  Ih^iil  „Ril^", 
lÄ^JoA  „Sünde",  {^^.fiol  „Anstoß"',  Ift^ioa  „Segen",  JKa^j 
„Wunde**,  JV^^^  „Einschnitt",  ^Awjo-o  „Blitz",  jLofloeiX^ 
„Feinmehl",  JLa^oxdm  „Kamm",  jL^om»  „Veracht",  J.*»o\^ 
„Verwirrung'',  JLaq^  „Gelärm",  J.-»ft\v   „Unbill",  {^jtoxo 

10  „Versammlung",  {Ua»&^^  „Kohle",  ttJoaox»  „Rückenwirbel", 
{KXojum  „Sieb",  {^AO^t  „Kebsweib",  ik^oKa  „Jungfrau", 
Jwftnr>o\^  „Schrein",  {^ftsmo;^  „Tor",  jLo^Lp;^  „Abort". 

^.  Von  dreivokaligen  Nomina  mit  '^säsä  arrik'Ti:  {loi^ 
„Tisch",  iJojL  „Ofen",  (^omuu  „sauer",  Jk^o;^  „Küchlein", 
JL^o^ft^  „finster",  JL^o^a  „Eiche",  Jjoaa.  „Säule",  {io^;^ 
„Sturm",  jJoXau»  „Aristolochia",  l^oji^  „Name  einer  Heu- 
schreckenart",  ijko&<AL  „Kampf",  JLaoXa^L  „Ersatz",  l}0^\^ 
„Skelett",  {^OMAM  „Psalm",  ))&aa«m  „Sturm",  Ioqjll,  „Finster- 
nis", {ioA^A  „Posaune",  )»qXj3d  „Kanal'',  IiojlAjl»  „Schnecke", 
JlvinrM>'%  „Freude",  JLa^a  „Segen",  JLjoa  „Transport",  Jnv>nm 
„rot",  {Jfojo  „dunkelblau",  Jbt^oo  „Schleuder",  Umo)  „Granat- 
baum", U^>-9«»  „Schlucht",  JiotkLD  „Krankheit",  )ivi\o>»  „Ge- 

16  sundheit",  Ji^ot  „Not",  M?^  „Rettung",  jLo^Xoa  „Er- 
staunen", JLfiD^oA  „Blöße",  ).\vna  „Hochmut",  jlvpoci  „Er- 
höhung", ji^io^  „Brodeln",  jl^>^o;  „Aufregung",  {$;&m 
„Schweiütuch",  l^ioso  „Entsetzen",  JLo^joa  „Habicht",  Jjuaoo 
„Korb",  JuLoA  „Rock",  jbu^aa  „Verbascum",  V.a>»o"»  „Un- 
kraut", |i  1 1  ftp  ■  „Turteltaube",  )i .  a  9>n  n  „Wiedehopf",  )iuA2i,o{ 
„Delphin",  JiKXoju}  „furchtsam",  U^^jlo  '\jJS,   „Schmeichler". 


*  Die  Vokaliaation  der  Lexx.  wird  weder  von  BA  noch  yon  BB 
gestützt. 

3  Diese  Yokalisation  auch  Urmiabibel  Spr.  7,  17.  HL  4,  13  und 
Brockklmaxn,  Lex. 

3  So  die  Urmiabibel. 


über  die  kleinen  Punkte.  87 

^.  Nomina  mit  '^säsä  k^arjä:  Jlaö;  „Ysop",  Jia»o; 
„Brülle",  JboöJ  „Lüge"  (?)  S  Ji<Lo  „Trichter"  (?),  Jlo^  ?, 
jldQjD  „Tragstange",  JLoqjo  „Krug",  JLoöjk  ?,  JLoöJ^  ?, 
?jda  ?,  JiadX  „Libyen",  Jlaa,^  mit  Rukkäk'^ä  des  Bet*" 
„Brücke"  (?)^  anafiolj  Hclxj  „Höhle  der  Otter"  (Jes.  11,8), 
d.  h.  |Jo;jL.  „Loch",  Jbootö^  „Familie",  J'^Son  „zweischneidige 
Waffe",  UJäjo  „Kranich",  JlaJd:^  „Rabe",  )Ls$oj>  „Natter", 
JL)d,^  „Löwenjunge",  jbto^ojo  „Baumstamm",  Jlvtjpöjp  „cucu-  20 
ma"?,  Mol  „Krippe",  jildojo  „Riegel",  H\on  „Spange", 
lÄs^ox*  „Kreis",  |)^q-o  „KokHä"^  {Kjsdi»  „Krug",  ifiowo,^ 
„Nachlese",  lliöl  „Kuh",  JLad,^  „Winkel",  Jlö^,^  „Zopf ", 
jbdx,^  „Brautgemach",  iJd^;  „klein",  I^qj^a  „Mist",  |iö;.jL» 
„Loch",  jUo^kju  „Fest",  ($ö;jt  „Sproß",  lib'^  „PoUenta",  |tQ>k.j 
„Gebet",  lld-jt  „Beschaffenheit",  lloi^  „Wachs",  Ito-j 
„Tinte",  Itd-uio  „Schlag",  IIoäs  „Mistfladen",  IIö;.a>  „Schenkel", 
Itöwa  „Cypresse"  z.  B.  Itö;^  Jl^lt  1^^^^^^  >°>N«»  „statt  Dorn- 
strauch soll  Cypresse  wachsen"  (Jes.  55, 13),  ii^Jdi^  „Hand- 
gelenk", IKjö^N  „Weihrauch",  lUdi-;  „kleine",  IK^qjdj 
„kleine",  (oder  ?  „Striegel"),  ILJq^ä  „Plumpheit"  (?). 

-..  Von  dreivokaligen  Nomina  mit  '*säsä  k^arjä:  l^asol 
„Sprecher",  Ijoa^  „Täter",  jÜDo^k^  „Nachgiebiger",  jtäiOM, 
„Quadrant",  JLoqjcää  „Abschnitt",  JLö;ja  „Schaffer",  JiöJl  25 
„Lade",  IJoäjl»  „Habor",  Jiö?;a  „Maulesel",  jbd^^mj  „Ver- 
suchung", )lia.s^^  „Legion",  \s6U  „Ofen",  JLuö^.^  „Siloah", 
jJöAAM  „Anstoß",  jboöJ^Axi  „Bäcker",  JL*ö;ä-  „Mandragora", 
lid^j»  „Brot",  ?>o.\fflr>  „Stör",  Ifda?  „Wespe",  |iöt.flo  „Lein- 
wand", Ijo-u^  „Ferkel",  JL^q^ä  „Filz",  Jboö;-4jaQLO  „Vorhalle", 


1  Vgl.  BH  II 119, 22. 

2  BH  n  120, 14  scheint  in  Martins  Autograph  jL»«»  „Speichel"  mit 
«  zu  lesen. 

3  Vgl.  BH  I  21,  6:    fpi^  öl   iad^,   BB  458:    wi  l^op»  r*  J^«^ 
^i*.9Sh.^   o***^  (®°'   oh  ><<«■:*■?). 

*  S,  o.  zu  S.  215, 21. 


«8  TrakUtlV.   Kap.  4. 

Ji^DdA  „Floh",  Uju?idx)  „Heuchler",  Ua?$<uu  ?,  tft^^oA  „Er- 
236  Zählung",  I^-jöä  „Fuß"  (als  Maß).  Auch  die  Deminutiva 
haben  '**8ä§&  k^'arjä  wie  )iax»{  ,3rtiderchen",  Iaqj^^  (dass.), 
JinvS^^  „Knäblein",  Jiö;.^^^  „Männchen",  1iö;.^a  „Knäblein", 
Jra^^uu  „kleiner  Kamerad",  \i6iol  „kleiner  Stier",  jliäju;^ 
„Menschlein",  Jid^Aa  „Hündchen",  tiöm.o  „Hölzchen", 
lioX^  „Zeugstück"  u.  a.  m. 

^.  und  Anm.  In  allen  Nomina  mit  einem  wiederholten 
Buchstaben  wie  JLod^  „Krug",  Jk^o,^  „Brautgemach",  ))qAa> 
j^Fest"  u.  a.  m.  ist  das'^^ä^ä  karjä.  Und  dieser  Satz  von  mir 
6  ist  eine  Regel*.  Und  fremde  Nomina  wie  >öj  "i«,  "^ö^jt  ^iKBf, 
JIaoj  CaacoTTog^  Jbo6;  ^M6g,  ht^o^  fcopßog  und  viele  andere  so- 
wie solche,  deren  'Sä?^  ein  P"t''ahä- fordernder  Buchstabe 
folgt,  wie  Jbootd^  „Famihe",  {id^;  „klein",  ifts^ö,^  „Nach- 
lese" u.  a.  haben  ebenfalls  '^^ä^ä  k^'arjä.  Und  dieser  Satz 
▼on  mir  kommt  einer  Regel  nahe  (an  Gültigkeit),  wenn  er 
auch  keine  (ausnahmslose)  Regel  ist;  denn  «A.Q.a  tS^,  ^fho^ 
TLopaCstv,  obgleich  Fremdwörter,  und  {^otcu  „Licht",  jL^oX 
„Tafel",  Moi  „Weg",  obgleich  (in  ihnen)  Pn^'ähä-fordemde 
Buchstaben  (den  mit)  '^^ä^ä  (gesprochenen)  folgen,  haben  nicht 
*^9ä9ä  k^'arjä  sondern  '^^ä^ä  arrik^'ä. 

— .  Das  '^säsä  in  ^^  „Gesamtheit"  und  ^"^^^.m  „wegen"  ist 
10  karjä  und  nicht  arrik^'ä,  und  darum  wurde  es  möglich  ihr  Waw 
abzuwerfen,  wobei  auch  ihre  häufige  Verwendung  seinen  Weg- 
fall erleichterte. 

^  Wenn  Nomina  mit  '^^ä^ä  arrik^'ä  in  gekürzter  Form 
(Stat.  abs.  oder  cstr.)  zu  stehen  kommen,  wird  ihr  erster  Buch- 
stabe mit'^säsä  arrik^'ä,  aber  ihr  zweiter  mit'^säsä  k*'arjä  ge- 
sprochen; jenes  wie  wt»o§  „Geist",  dieses  wie  otö^  „Heiligkeit". 
^.  Das  säsä  eines  jeden  Waw  in  Fremdwörtern,  hebräi- 
schen oder  griechischen,  ist'^sä^ä  k^'arjä,  z.  B.  ^^öju'lrjaoO(g)r 


»  S.  dagegen  sehen  o.  S.  234,  23 f. 


über  die  kleinen  Punkte.  09 

^ojuq^  )ini\  oonv.  2pV\  uvi\6l  ••D'jn,  Jboöt  QcßjULä;,  \^^  16 
(und)  Jid^Jj  apx^öv,  )Q:^«.iö|  o'jti'nN  wotJol  'Ocpo^v?/,  jaojl  on«, 
jLioKik:;»  Bid-vvicx,  J»\n9t\r>g>  HajuupuXtcc,  jLüoo«Ao  K-ocTTTra^OKioc 
u.  a.  m.  So  auch  (dasjenige  des)  Waw,  welches  dem  auslauten- 
den griechischen  Semkat^  vorangeht  z.  B.  uddo^^ä  Il^rpof, 
i£DdXad  llaüXog,  o»©.^  T/rof  u.  s.  f.  Aber  JLooX  AovKäg 
allein  hat,  obgleich  griechisch,  '^säsä  arrik^ä. 

^.  Bei  den  Verben  kann  man  leichter  als  bei  den  Nomina 
eine  Kegel  finden  für'^säsä  arrik'^ä  und  karjä,  indem  man  so 
sagt:  bei  jedem  Verb,  das  in  Ipf.  Sing,  auf  Alap"^  ausgeht,  hat 
das  Waw  in  Ipf.  PI.  '-^säsä  k^'arjä  wie  von  l\jaj  „er  wird  rufen",  20 
JÄmj  ,,er  Avird  kommen  lassen",  )«^-^*  „er  wird  sühnen",  jl^oAi 
„er  wird  erfüllen",  Jl^Kaj  „er  wird  erzählen"  u.  s.  f.:  spVAJ» 
\pK<ü,  \pm**i,  \^N^  >.t,  \^l^Kaj  und  so  in  der  2.  Fers.  z.  B. 
^p;JDl,  \pK*L  u.  s.  f.  sowie  passivisch  wie  \p;j3Ll,  \p]^..*Ll  u.  s.  f. 

^.  Bei  jedem  Verb,  das  in  Ipf.  Sing,  auf  einem  anderen 
Buchstaben  als  Alap^  ausgeht,  hat  das  Waw  in  Ipf,  PI.  '-^sasä  25 
arrik^ä  wie  von  j^o-as  „er  wird  aufstehen"  ^q^j  „er  wird  ein- 
treten", ^ÖAJU  „er  wird  tragen",  ^^.xi  „er  wird  machen", 
^qjcdJi  „er  wird  binden",  ^^^^  „er  wird  tragen":  \^ajaj, 
yi^NJ,  v^iXoju,  \^fj:k.^j,  \^v^)i,  yxix^  und  so  in  der  2.  Pers. 
z.  B.  \^»GLol;  ^^^>^l•  u*  B.  f.,  im  Kausativ  z.  B.  s^jn^ßi,  \^N^t 
u.  s.  f.,  im  Passiv  z.  B.  yuA^uolt,  \^\^.ll  u.  s.  f.  237 

^.  Jedes  Waw,  das  dem  Taw  des  Plurals  der  2.  Pers. 
folgt,  hat'^säsä  k^arjä  sowohl  in  den  auf  Alap*"  ausgehenden 
Verben  als  in  anderen  z.  B.  \pK*p9,  ^pB^i^-^,  \pfc<*flaju,  \p)^.\v>(i., 
>plLk^J^(,  sp&^^xo,  \pK^^,  sp^\na,  \ptt^^,  \pL;~fle^  >p&a^, 
\pJ^V^l?,  \pK*flajuU  u.  s.  f.;  und  ebenso  von  der  Zukunft  wie  5 

^.  Jedes  Waw,  das  dem  mit  Ilukkäk**ä  oder  Qu§§äjä  ver- 
sehenen Käp^  der  2.  Pers.  pl.  folgt,  hat'^'sä^ä  k'^arjä  wie  \piA;jo, 

>^fA^w,  s^'i^,  ^^.a4,ä»^;  so  auch  in  Annexion  z.  B.  ^^ni^n 


90  TrakUt  lY.   Eap.  4. 

„euer  Rufen",  \^rt.nr>ft  *»  „euer  Sühnen",  spnAvtoa  „euer  Er- 
10  füllen",  s^-A^JU'iJi,  >pa.YrrK>«»,  s^A:u\in<\m ;  in  derselben  Weise 
auch  das  Waw,  das  dem  He  der  3.  Pers.  pl.  folgt  in  Annexion 
wie  vpou«;^,  spot.mn*»  u.  s.  f.  Aber  es  ist  klar,  daß  weder 
dieses  He  noch  dieses  Waw  Verben  angehängt  wird  z.  B. 
>potwo,  >po<iNvia  o.  ü. 

Anra.  Diesen  analog  ist  auch  das  mit  '^sasa  k^irja  zu 
lesende  Waw  in  ^rt\n,  ^oiZ^^,  >P'Aa,  >po^,  >^ft\,  \po^, 
>pjot,  >pjot,  >pbo{,  >pj(,  \pa.l^.^,  >pov.l^{. 
15  ^  In  Ipf.  und  Imp.  hat  nur  das  Waw  der  zweibuchstäbigen 
Verden  mit  Z'qäp^'a  beim  ersten '  *.^ä.«iä  arriWri  wie  )»aAJ  „er 
^ird  aufstehen",  Loaj  „er  wird  übernachten",  )aaA,  loa  u.  s.  f., 
in  allen  anderen  hat  es  '"?ä§a  k*'arjä  vde  ^dxi  „er  wird  ein- 
treten", ;aaj  „er  wird  plündern",  «aoji  „er  wird  pflanzen", 
(£DQJBJ  „er  \Nird  schlachten",  ^öjajki  „er  wird  tragen",  yö;.AJ 
„er  wird  knien"  u.  s.  f.,  ^^»Ä^,  ;äa,  oöj,  »moj»,  ^ojxa.,  y>ö;^. 

§5. 
Über  abweichende  Lesungen  der  West-  und  Ostsyrer. 

20  Obgleich  wir  in  den  vorhergehenden  Paragraphen,  wo  eine 
Veranlassung  vorhanden  war,  viele  umstrittene  Wörter  angeführt 
haben,  werden  vnr  doch  hier  zur  Vervollständigung  dieses 
Unternehmens  noch  andere  beibringen. 

— .  Buchstaben,  welche  wir  mit  R'b'^ä^ä,  die  Ostsyrer  mit 
P^t^'ähä  lesen :  JL^o»)  „Lauf",  D«j  „Wiehern",  jld(iAm^{  „Bischof« 
ya.:^^o{  „Evangelium",  J^m'A^o^  „Evangelist",  ^^vi.nn»,^ 
„Gethsemane",  ^(o^;^  „Prätorium",  Ipo^mn  „Henker", 
a»aXQ-4;-4  „Tertullus",  J;ää  „Höhle",  JLo^  „Verlobung", 
JLaVo»  „Gang",  tio»L  „Staunen",  l^uxm.  „Maulbeer-Feigenbaum", 
l^h  „Tanz",  IKjuä  „Abgrund",  IKuoJ&^jt  „Grundmauer",  {Vjo^&a 

25  „Abfall  der  Kornspeicher",  I^j^I  „Zurückhalten",  Spr.  (18, 19) 
Uxax»9  {^Qufio  y^l  ot^{o  „uud  sciu  Widerstand  ist  vde  das  Schloß 


über  die  kleinen  Punkte.  91 

einer  Festung",  l'^  „Fessel";  wir  haben  aber  ein  l^xol  mit 
P^t^ähä  des  Alap^  z.  B.  in:  VJ»Jb  ^;jbo  ^-»äj  ^Ul  )J  „werden 
nicht  zwei  Sperhnge  um  ein  Aß  verkauft"  (Matth.  10, 29) ;  ^oJ^ 
««<'^«v>  „über  meinem  Zelte"  (Hi.  29,4),  ^v-ajo;  j-^^,^  „Auswahl 
(der  beste)  unserer  Gräber"  (Gren.  23, 6),  uDo-aa-w  „Habakuk"» 
)a-:^s^  „G-allim",  jx^^si^y  „die  Rechabiter",  )^<*,^  „Haggith", 
h^U>}  )JLuj  „der  Bache  Krith",  (ÄCs»:^.*  „Gejammer",  l^ajLal  „Bit- 
te", ll^Ajal  „Scham",  IÄuua»  „Besen",  IKsju  „Borg",  iK^^o»  238 
„Moabiterin",  JuiLal  „Früchte",  Usö,,^  ^^^^^^J  „Haufe  von  Ka- 
melen" (Jes.  60,  6) ;  die  Ostsyrer  sagen  (J^al  mit  PH^ähä  des 
Alap'',  Z'qäp^ä  des  Bet^  und  Qussäjä  des  Taw;  IhsJi&l  „getrock- 
nete Trauben"  und  IKi^  (JU»  „ein  Sea  von  Röstkorn"  (1.  Sam. 
17,17)  und  Ih^^lo  Jlajl  „Fett  und  Fettschwanz"  (Ex.  29,22), 
in  Jes.  (16, 6)  opd^^o  o»taao$o  ©»to-JL,^  „sein  Hochmut,  sein 
Stolz  und  sein  Rasen";  liier  lesen  die  Ostsyrer  das  Alap^  mit 
PH^äha  aber  in  Hez.  (25,  12)  yoowa  ^o  Jboiäs  jolXI  „er  hat 
heftig  gezürnt  und  sie  beneidet"  wie  wir  mit  R^b^äsä;  ||ad 
„Paulus",  )Ldo(L  „Theophilus",  Jia^W^  „Agrippa",  ;^j 
„Niger",  o  i « l^;r\  «N  „Libertiner"  und  in  den  Verben  ^i  „mur- 
ren", ^JUL^  „mahlen",  ^^  „tragen",  t^^kj»  „biegen",  y,^  „knien",  5 
1^  ^aidi^  „wen  habe  ich  gezwungen?",  (Loaj  ^^^j^  »diß  Sache 
war  mir  notwendig",  <mg>v>  6»^:^  »fnaj  „wdr  werden  über  sie 
loosen"  (Joh.  19,  24),  «djjuM  Jjtjooa  „ein  strenger  Befehl"  (Dan. 
2, 15),  ad{o  „sie  haben  gebacken"  —  alle  diese,  welche  bei  uns 
R^b'^äsä  haben,  weisen  bei  ihnen  P^t^'ähä  auf. 

Anm.  In  dem  Worte  ^ÄJt  \^^JLa.  ^t  „dort  begehrten 
von  uns,  die  uns  gefangen  hielten"  (Ps.  137, 3)  ist  das  P^t^ähä 
(\{iXJLä,)  der  Ostsyrer  richtiger  als  das  R^b^äsä  der  Westsyrer, 
weil  wie  es  richtig  ist  von  jOijuJ  „lieben"  v^o^aju)  zu  sagen  mit 
P^t^ähä  des  Re§  und  nicht  mit  R'b^äsä  desselben,  so  auch  von 
^JLa.  „begehren"  >(3uXJLa  mit  P^t^'ähä  des  Öin  und  nicht  mit 
R'b^äsä.  So  ist  auch  in  dem  Verb  \il  KXI^Jt(  „ich  habe  be- 
gehrt" ihr  P^t^ähä  und  nicht  unser  R^b^äsä  das  richtige.   Denn  10 


M  TrakUt  IV.  Kap.  4. 

wie  man  von  «AdBsjkt  „vergeben  werden"  KoA^^jt}  sagen  muß, 
80  auch  b^^lKjt?  von  ^(K»i  mit  P^t'^ähä  des  Taw,  1^1  ))f  jL-M 
ÖUM  Q^i^ia'tftV  „ciu  ^V^cgt  den  man  sich  nicht  verbitten  kann" 
mit  Z'qap^'ä  bei  Alap**  wie  o  n^tKaviN.  mit  Z'qap^'a  des  Bet**, 
(1.)  Sam.  (20, 6f.)  ;xa.:^  K.-^V  "^/(i?  ^o?  wo^^^^jt^  d^ibsji» 
«(K.VA  „David  hat  von  mir  Erlaubnis  erbeten  nach  Bethlehem, 
seiner  Stadt,  zu  gehen",  &oo;.^^f  >a>.f  o^X  otjlaftoo  oAlaKao  ^o 
otLoX  ^  {ft^juA  „und  >vcnn  er  es  übel  aufnimmt,  dann  ^^'isse, 
daü  vor  ihm  das  Unheil  vollendet  ist".  Und  die  Westsyrer 
geben  statt   des  Alap''   dem  vorangehenden  Buchstaben   das 

16  Z*qäp''ä.  Ganz  im  Unrecht  sind  aber  die,  welche  dem  einem 
Alap**  vorangehenden  Buchstaben  R*b^ä9&  geben  in  oX^&uuo 
und  ajkjia&oo,  indem  sie  oX^^^am  und  oaJaBoo  mit  R'b^äsa 
des  Taw  bezw.  des  Bet**  sagen. 

— .  Buchstaben,  welche  wir  mit  P*t*'ähä,  aber  die  Ostsyrer 
mit  R«b^ä9ä  lesen:  JLuU  „Hitze",  JIä^}  „Feuchtigkeit",  ^^^ 
VoAJ  )ft<r>n\.  h>J}  „denn  es  gibt  für  das  Silber  einen  Ort,  von 
tlem  es  hervorgeht"  (Hi.  28,  1),  l\\'y  ^  „Archivar",  )bua.ju 
„Faulenzer",  Ihs^  „Schüssel",  ll^l  „Verlorenes",  ;^xa^i 
„Rehabeam",  l\\^  va  „Sohn  Geras"  (2.  Sam.  16, 5),  **Xy;ja 
„Barsillai",  yi^}  K^  „das  Land  Hadrach"  (Zach.  9, 1),  Iji^ 
Uo^^  „eine  Tagereise"  (1.  Kon.  19,4),  {Kajqa  I^m^  „Bogen- 
schuß" (Gen.  21,16),  o^^jl  iflo^A^  „Ausbreiten  seines  Lichtes*, 
(Hi.  29,3),  tÄojt  ^^'^  „Ablauf  eines  Jahres"  (Jes.  21,  16), 
OLAJ  v^  „Erhalten  des  Lebens"  (1.  Kön.  22,27),  o^^ioi  «olAa 
„seine  Länge  war  eine  Spanne"  (Ri.  3,16),  wo^i^o  liay»  „Myrrhe 
und  Aloe"  (vgl.  Joh.  19, 39),   Ji&ooa^^o  |ilxju  „mild  und  barm- 

20  herzig"  (Sir.  2, 13);  und  in  den  Verben:  IJ^^qjo  n^^jbj  |1  „sie 
dürfen  keine  Glatze  scheren"  (Lev.  21,5),  ^'^.^  jLoo^  «ju{  )Jo 
yln.N.^  „Niemand  soll  deine  Jugend  gering  schätzen"  (I.Tim. 
4, 12),  oo»  JLdj  uu;jqlj)o  „und  derjenige  der  kahl  ist,  er  ist  rein" 
(Lev.  13,  40),  lio^£o  ;o*«io  „und  der  Mond  wird  beschämt 
werden"  (Jes.  24, 23),  ot^Jtoo  ^^j-uj  Jjujo  „seine  Wahrheit  wird 


über  die  kleinen  Punkte.  93 

dir  wie  Waffen  umgeben"  (Ps.  91,4),  u^X  ioi±t  JLooajl»^  i'^ 

„ich  habe  gesagt,  die  Finsternis  wird  mir  hell  werden"  (Ps. 
139, 11),  oH^o$  M°fVt»l  ^t-o»  „dann  wird  sein  Geist  sich  ändern" 
(Hab.  1, 11),  woto^Kjkl  vOJ^:kij^  ^;  ll^  {p&A>  y^l  ll^  ji^a^f 
„ein  neuer  Freund  ist  wie  junger  Wein,  den  du  erst  trinkst, 
wenn  er  alt  geworden  ist"  (Sir.  9, 13).  Alle  diese,  welche  bei 
uns  P^t^ähä  haben,  haben  bei  ihnen  R^b^'äsä. 

-..  Buchstaben,  welche  wir  mit  Z*qäp**ä,  die  Ostsyrer  mit 
P^t'^ähä  lesen:  Jbo<Lj&  t-»©!  )a-uD|  „David  setzte  Yögte  ein" 
(2.  Sam.  8, 6.  14),  JLaöm^  „Schleußen",  JLpo{  „Amarja",  sjj^f 
„Sebah",  »jL^-^l  „Abieser",  $|j  ^^  „jedes  Gelübde"  (Deut.  25 
23, 18),  6^\.o  JL^I  lootlo  „und  es  wird  ganz  und  gar  öde  sein" 
<Jer.  50, 13)  und  (jo*  wo»  )jlm  „was  ist  dies",  die  Ostsyrer  mit 
F't'^ähä  des  Nun;  wo^-^^l  „verwirf  es"  (Deut.  7,26),  wot.fti^ 
„halte  es  für  Greuel"  (ebenda),  wfH.[^\  „mache  ihn"  usw., 
bei  den  Ostsyrern  mit  P^t^ähä  bei  dem  dritten  Buchstaben. 
Mit  einem  Worte:  alle  diese,  welche  bei  uns  Z^qäp'^ä  haben, 
haben  bei  ihnen  P^t^ähä. 

^.  Buchstaben,  welche  wir  mit  P^t^ähä,  die  Ostsyrer  mit  239 
JZ^qäp^ä  lesen:  Jl .  ■  o  r>\s  ^ouuS  „Nahum  der  Elkositer"  (Nah. 
1, 1),  {töjb|p  „Hunderte",  ^;.qqj  Kaä  „Haus  des  Nisroch"  (Jes. 
37, 38),  hauJi  oo^»  JIä-J  JIoojOd  »gute  Einsicht  gibt  Freunde", 
{>jud  Jb»^  „ein  leichtfertiges  Herz"  (Sir.  23 , 4),  ^^ä,^  os^ 
^©♦-Ijo»^^?  „was  ist  der  Mensch,  daß  du  sein  gedenkst!"  (Hebr. 
2, 6),  JLuu^j  Jb-oJ  „der  obere  Mühlstein"  (Ri.  9, 53),  JLaajI  JLa^>io 
„der  arsakidische  König"  (Jer.  25,26),  iJL^ajtJl  iK.u^  „die  arsa- 
Mdische  Stadt"  (vgl.  Jer.  51,41),  v^lj  l'i}l  „Goren-haatad"  (Gen. 
50, 10 f.),  oV^??  tr^  ^*^  „Siehe,  wen  sie  gestochen  haben"  (vgl. 
Joh.  19,  37),  JLo|  wo»Qju]J  ;^»)if  ^^  »jeder,  der  seinen  Bruder 
raqqa  heißt"  (Matth.  5,  22),  lli^  k^^l  „unangebautes  Land" 
<Lev.  16,22.  Hos.  10,4.  12, 11),  bei  den  Ostsyrern  (l;-ia  mit 
Z^'qäp^ä  desBet^  P"'t'*ähä  des  Jod''  undRukkäk^a  desTaw.  Alle  5 
^iese  also,  die  bei  uns  P^t'^ähä  haben,  haben  bei  ihnen  Z^qäp'^ä. 


94  TrakUtlV.    Kap.  4. 

— .  Buchstaben,  welche  wir  mit  Z'qäp^'ä,  die  Ostsyrer  mit 
R'b^sä  lesen:  ^o^  „Haman",  wo^  wooi  „weh,  weh"  (Jer. 
51,14.  Am.  5,16),  Jlao  )uo  „mene,  mene"  (Dan.  5,25)  mit 
Z'qäp^'ä  des  letzten  Nun,  die  Ostsyrer  mit  R*b**ä8ä  bei  diesem 
wie  bei  dem  ersten. 

^.  Buchstaben,  welche  wir  mit  R'b^'äsä,  die  Ostsyrer  mit 
Z^qap'^a  lesen:  Ji^&^^j  „Sumpf",  {Voa^  {iboat{  „Fundamente 
der  Mauern"  (Jes.  16, 7),  v^ia  ^^^  „Provokation  auf  Caesar" 
(Ap.G.  25, 12  u.  a.,  vgl.  Schol.  z.  25, 11),  ^\^  JLpo  *A^  jxj^^i 
w^  ^J^T  „sei  mir  gnädig,  Herr,  denn  mir  ist  angst"  (P8.31,10); 
die  Ostsyrer  lesen  wA.  Kn\  mit  Z'qap^'ä  des  'E  und  mit  B«cht, 
10  denn  wie  es  von  ^ft^ua^  „aufrichtend"  K^ajo  heißt,  so  auch  von 
*a«:mo  „beängstigend"  Nn\. 

^.  Buchstaben,  welche  wir  mit  H'b^'äsä  k^arjä,  jene  aber 
mit  R"b''ä8ä  k'^arjä  lesen:  ^{  „Gott",  U^i  „Kopf",  i^*A-i 
„Anfang«,  jL^Äj  „Bock",  {Iqaj^  „Lade",  II^^ulm,  „Kette", 
>p  ft;i\\  „vor  euch"  sowie  in  den  Nomina  JiJLd  „gerecht",  jlAJLo 
„Stein",  jbojltt  „Silber",  {;JL^  „Dämon",  )$Uom  „Hinterhalt", 
)fjbfl^  „Hafen",  )iuA  „andrer**  und  in  den  Verben  p»{l  „du 
wirst  sagen",  ^jU  „du  wirst  gehen",  ^{1  „du  wirst  zeugen", 
mi  „du  wirst  erben"  u.  a.  m. 

^.  Buchstaben,  welche  wir  mit  R'b^'äsä  k'arjä,  die  Ost- 
15  Syrer  mit  H'b^'äsä  k^'arjä  lesen:  ;jaajp  „Caesar",  y^^^^f»  *a  v**^ 
N.  pr.  (2.  Kön.  20, 12),  ^jV**  li^  „Lied  der  Lieder",  ^JLjÄo 
,^Nethaneel**,  ^^|a:kw)  „Reguel",  ^^JL^aa,^  „Gamaliel";  und 
in  dem  Nomen  ^x^j»  hat  Semkat''  bei  uns  P*t^ähä,  bei  ihnen 
Z'qäp^'ä. 

^.  Buchstaben,  welche  wir  ohne  Vokal,  die  Ostsyrer  mit 
P*t^ähä  lesen:  ^Yft\S  {Jbo  „Hunderttausend"  mit  ruhendem 
Alap**,  jene  aber  mit  PH^'ähä,  jLoK«}}  Iloa^  „Bundeslade" 
ohne  Vokal  beim  ersten  Dälat**,  jene  mit  P't^ähä  gegen  die 
Regel,  hor^jiA  nivin  6^;  „geht  hin  und  lauert  in  den  Wein- 
bergen" (Ri.  21, 20)  mit  Pn'^äha  des  Käp^  wie  ^J5»  „laufe", 


über  die  kleinen  Punkte.  95 

jene  mit  PH^ähä  des  Mim;  )bi,v>'»,A*a  {;q^^  jbk^KAJ  „das  Kind  20 
spielt  mit  der  Otter"  (Jes.  11,8)  mit  ruhendem  Taw  von  jLa^J^jt? 
„Spiel",  jene  aber  mit  P^t^ähä  dieses  Buchstabens  ganz  wie 
von  {^u^^*,L  „Erzählung"  ohne  Unterschied.  Aber  im  Vers- 
zwange wird  es  auch  von  uns  mit  P*t^ähä  versehen,  z.  B.  Ephraim 
{laju{  ^Q^^  JjL^Xojfta  :jl^J^jLM  ^VAfDjb;  yj  „wie  mit  einem 
Balle  spielend  mit  Herrschaft  und  Menschheit".  In  den  beiden 
Stellen  Thora  (Ex.  15, 21)  ;a-*v»  ^o^  too»  jLo^o  „und  Mirjam 
sang  ihnen  vor",  (1.)  Sam.  (18,  7)  ^^n*«-^  JL»j  woöt  ^^vivyo 
^•po^o  „und  die  Weiber  sangen  und  lachten  und  sagten"  lesen 
wir  das  Mim  mit  P^t^ähä,  jene  aber  das  'E.  Nach  meiner  An- 
sicht ist  unsere  Lesung  die  richtige  in  der  Thora,  weil  die  25 
Schrift  hier  sagen  will,  daß  Mirjam  ihren  Gefährtinnen  den 
Gesang  anstimmte,  im  Buche  Samuels  aber  ist  ihre  Lesung  die 
richtige,  weil  jene  Weiber  den  Gesang  ausführten  und  nicht 
nur  anderen  anstimmten. 

— .  Buchstaben,  welche  wir  mit  R^b'^äsä,  jene  ohne  Vokal 
lesen:  lÄvJsi^ot  „Gang",  (KoV^  „Riemen",  ji^^ji^  „Skorpion",  240 
deren  erste  bei  uns  R^b^äsä  haben,  bei  ihnen  aber  vokallos  sind. 

^.  Buchstaben,  welche  wir  mit  Qus§äjä,  sie  mit  Rukkäk^ä 
lesen:  (Kx^w  „Teppich",  IVot?  |KX^^  „Färse",  Jk^^ 
„Wiesen",  JL^-)"  „Lichter",  Jk^^  „Teile",  JlviS .  „Schwager". 

^.  Buchstaben,  welche  wir  mit  Rukkäk^ä,  sie  mit  Qussäjä 
lesen:  Taw  nach  Sin  in  jLi^^K*.  „sechste" 

wie  Bet^  in  J1..,n...7>)  „vierte"  und  jL^Ck^^auL  „siebente" 

und  Taw  in  (lkia.üo  „Unterhalt"  mit  Z^qäp^ä  des  Jod^,  d.  i. 
Ration  z.  B.  Thora  (Lev.  10, 14)  Ift^cujoo  wot  yh^ojjo^  ^^^  5 
jiäoC^üi  jLuä;  ^  l^Ao^»tl  .y^v    bäa;   „denn  dies  ist  dein  und 
deiner  Stammgenossen  Unterhalt,  er  wird  von  den  Heilsopfern 
gegeben". 

^.  J^?  JbLOAM  „Zelt  Qedars"  (Ps.  120, 5)  hat  P't^ähä  bei 
Qop^,  jene  (lesen  es)  aber  mit  R^b'^äsä  k^arjä;  Evang.  (Luk. 
12, 42)  eMajLa  Jü»fA  ^ftsjj  „der  die  Kost  zu  rechter  Zeit  gibt" 


96  Traktat  IV.  Kap.  4. 

mit  Z*qäp**ä  des  Pe,  jene  aber  mit  Z*qäp**H  des  Re§  und  (Matth. 
15,32):  ^-SA^J  ^  yui  l\-^}  ndaD  ich  sie  hungernd  entlasse'*  mit 
Z^qap^'a  des  Sad^'e,  jene  aber  ^^j-  ^  mit  P*t*'ahä  des  ^kA^e 
und  Z'qäp^'ä  des  Jod**,  was  richtig;  ^«i^l  )lo  ^viVl.  )l  „weckt 
nicht  auf  und  erweckt  nicht"  (HL  2, 7.  3, 5.  8, 4)  mit  fl^'b^Tiaa 
des  ersten  'E  und  P^'^älja  des  zweiten,  jene  aber  mit  H"b''ä9& 

10  beider;  Sir.  (22, 1)  JLoÖAa  Juao^  ^^^'^■^s  ^^  ^^  "^®  ^^^  ^°~ 
reiner  Stein,  der  auf  die  Gasse  geworfen  ist"  mit  P*t''äha  des 
^äd^'e  wie  ^Ni^^  „schwanger",  jene  aber  mit  P*t**riVä  des 
Bet**  wie  lh<±öl  „fest";  ötjJbfaLA  Jl^i^  ww  JU^^  „dem  Herrn  ge- 
hört die  Erde  mit  dem,  was  sie  füllt"  (Ps.  24, 1)  mit  Z'qäp'Ti  des 
Läraad**,  jene  mit  R'b^'a^ä  k^'arjA,  dieses  Buchstabens;  fk«A^a 
{o»IS^k  l'^A  „im  Anfang  schuf  Gott"  (Gen.  1, 1),  wotoK«{  K,«jiva 
{^^iM  loo»  „im  Anfang  war  das  Wort"  Joh.  1, 1)  mit  H*b''ä9ä 
k^arjä  des  ReS,  weil  sie  (diese  Wörter)  von  JLiu)  und  {K^^A^i 
kommen,  jene  aber  mit  Z'qäp^'ä  jenes  Buchstabens  gegen  die 
Regel;  )la^  ^poM^Ck,  ^ojba  „bestelle  einen  Gottlosen  wider 
sie"  (Ps.  109,6)  mit  Z'cjap^'a  des  Waw,  jene  aber  ohne  Vokal 

15  dabei;  ^^jao  ^  "^lifni  «aaj  ^  „als  Israel  aus  Ägypten 
zog*'  (Ps.  114, 1)  mit  Z'qäp'^ä  des  Nun,  jene  aber  mit  ruhendem 
Nun  und  P*t*'ähä  bei  Pe;  Jl^aXaa  „Ratsherr",  j^'^oj» 
„Steuermann"  mit  H'b^Ti^ä  k^'arjri  des  Tet**,  jene  aber  mit 
Z'qäp^'ä  desselben;  JLao^^^  „Kleopas"  mit  ruhendem  Qop'* 
und  R'b'^äsä  des  Lämad*',  jene  mit  P*t^ähä  des  Qop**  und 
ruhendem  Lämad''. 

Anm.  Da  die  Unsrigen  wegen  der  Schwierigkeit  der  Aus- 
Sprache  des  E  und  He  nebeneinander,  weil  sie  beide  Gutturale 
sind,  das'E  in  V?oto.^  „Gedächtnis"  in  Alap^  verändern,  lesen 
sie  y^^vV  ^b^.^  ;oti^  „gedenke  deines  Wortes  an  deinen 
Ejiecht"  (Ps.  119,  49),   Ih^^:;^   wcxölo^.^   {o^^o   „und  hat 

20  seiner  heiligen  Bünde  gedacht"  (Luk.  1,  72)  mit  R'b'^äaä  des 
wie  Alap^  gesprochenen  'E  wie  in  ^oA  „nehmen".  Die  Ost- 
Syrer   aber  lesen,   indem   sie   das    E   nicht  verändern,   ;o»^^, 


Tiber  die  kleinen  Punkte.  97 

5o»^o  mit   ruhendem,   hörbarem  'E  wie  in   p^    „machen", 

— .  Jes.  (26,9)  JI>Vv^  ^X  J^aoiU  <«a9>i  „meine  Seele  sehnte 
sich  nach  dir  in  der  Nacht"  mit  R*b^äsä  des  Älap''  und  des 
ihm  folgenden  Taw,  ruhendem  mittleren  Älap^  und  P*t^ähä  des 
Waw;  die  Ostsyrer  aber  (lesen)  mit  ruhendem  Taw,  Z'qäp^ä 
des  Alap**  und  R^b'^äsä  des  Waw;  aber  das  richtige  wäre  £^o{t{ 
mit  ruhendem  Taw,  P^t'^ähä  des  Älap^  und  ruhendem  Waw  wie 
KajLi?  „sie  verlangte"  mit  Veränderung  des  Jod^  in  Alap^  und  des 
Alap    in  AVaw  wie  gewöhnlich  bei  den  schwachen  Buchstaben. 

§  6.  25 

Darüber,  daß  die  Übersetzung  der  Septuaginta  richtiger  ist  als 
die  der  Peschita. 

Daß  die  Peschita-Übersetzung,  welche  die  Syrer  brauchen, 
minderwertig  und  die  der  Septuaginta,  welche  die  Griechen  und 
die  übrigen  Völker  anwenden,  vorzügKch  ist,  ergibt  sich  sowohl 
aus  einer  Prüfung  mit  dem  natürlichen  Verstände  wie  aus  der 
Heil.  Schrift  —  ersteres  durch  die  offenbaren  Fehler,  die  sich  241 
in  der  Peschita  finden,  letzteres  durch  die  Übereinstimmung 
der  Schriftstellen,  die  unser  Herr  und  seine  heil.  Aposteln  in 
dem  Neuen  Testament  anführen,  mit  der  Übersetzung  der 
Septuaginta.  Und  auch  das  Fehlen  der  Verzierungspartikeln 
in  der  Peschita  im  allgemeinen  tut  die  Minderwertigkeit  der- 
selben dar. 

^.  Die  Fehler  der  Peschita-Übersetzung  sind  solche  wie 
die  folgenden:  Hi.  (24, 19 f.)  Jbtr>;v>  ^  oux^Uo  o.^  ^a^^jka  6 
„in  der  Unterwelt  haben  sie  gesündigt,  und  von  dem  Mutter- 
schoße  an  sind  sie  vergessen",  und  es  ist  klar,  daß  Ji^^apo  ^ 
nnV^V?  ^Oj^aao  q.^  „von  demMutterschoße  an  haben  sie  ge- 
sündigt und  sind  in  der  Unterwelt  vergessen"  das  richtige  wäre 
wie  u»l  ujfisx^  lo^^wüa  „in  Sünden  hat  mich  meine  Mutter 


98  TrakUt  lY.   Kap.  4. 

empfangen"  (Ps.  51,  7);  und  weiter  Hi.  (31,  27)  w^t  Kaaj 
vv***^V  „meine  Hand  hat  meinen  Mund  geküüt'S  aber  es  ist 
klar,  daß  <,*MaA  w^)J  «aaj  „mein  Mund  hat  meine  Hand  ge- 
küßt" das  richtige  wäre;  (1.)  Sam.  (30,11)  Jl;>ft**\  «hX  aaot..o 
^jkaö^^  ^LUo  Ju^  wofo^jutlo  tfns'S  o  „und  sie  gaben  ihm 
Brot  und  er  aß,  und  sie  gaben  ihm  zu  trinken  Wasser  und  zwei 
Käse",  das  richtige  wäre  natürlich  ^LHo  IvtuS  o^  oaom 
Jbao  ^rno.na^o  »m'^Vo  ^oaö,^  „und  sie  gaben  ihm  Brot 
und  zwei  Käse  und  er  aß,  und  sie  gaben  ihm  Wasser  zu 
trinken";  Jer.  (11,19)  fHVi*A^  Jm.n  \\''i**j  „Laßt  uns  Holz 
auf  seinem  Fleisch  verderben" S  aber  otv>*t\  Jlmiin-»  ^^^ajui 
„laßt  uns  mit  Holz  sein  Fleisch  verderben"  wäre  lichtig;  und 
weiter  (Jer.  16, 21)  >.ivia  JLpo^  >pv^i  „sie  werden  erfahren, 
10  daß  Herr  mein  Name  ist",  aber  natürlich  muß  es  im  Plural 
^jw  heißen  ohne  Jod**  und  im  Singular  v^^oa  ohne  Nun;  Hez. 
(28,24)  ÜWi»  hr^^  ^(VAu  K«a^  Ioom  ))  ooLo  „es  wird 
nicht  mehr  sein  für  das  Haus  Israel  bittere  Sorgen",  das  richtige 
wäre  ^öop  )l    „es  werden  nicht  sein";    Evang.   (Matth.  6,26) 

„sehet  die  Vögel  des  Himmels,  die  da  nicht  säen,  nicht  ernten, 
nicht  in  Scheunen  sammeln",  offenbar  muß  es  entweder  Jb^ij  )J 
JJImjl»  ]Jo  {}jdu  )Jo  oder  ^^*»  )Jo  ^^jju  JJo  ^V;  )J  heißen  in 
Fem,,  sei  es  im  Plur.  oder  im  Sing.;  und  weiter  (Matth.  6,34) 
oift^jua  jbocuX  o»2k.  «oaa  „jedem  Tage  ist  seine  Plage  genug", 
aber  richtig  wäre  JüslAcd^  wie  der  Grieche  (die  Jaunäjä-Über- 
setzung)  hat;  (Matth.  8, 30,  auch  Mark.  5, 11,  Luk.  8, 32)  hJ(o 
JL^){  l'f*)kx*^  IfjiA  ^f  {oet  „es  war  aber  eine  Heerde  von 
Schweinen,  die  weidete",  richtig  wäre  too»  h<J. 
15  ^.  Beispiele  der  Nichtübereinstimmung  des  Neuen  Testa- 
ments in  den  Zitaten  mit  dem  Alten  Testament  der  Peschita 
und  der  Übereinstimmung  derselben  mit  dem  Alten  Testament 

1  Nach  der  Auffassung  Schol.  z.  St. 

*  So  liest  die  heraklensisclie  Übers.,  ed.  "White,  z,  St. 


über  die  kleinen  Punkte.  99 

der  Septuaginta  (d.  i.  Syrohexaplaris)   sind  folgende:   Evang. 
(Matth.  1,  23)  l^  t^lto  ^^t  IJ^o^  Jo»  „siehe,  die  Jung- 
frau wird  schwanger  sein  und  einen  Sohn  gebären",  die  Peschita 
zu  Jes.  (7,  14)  hat:    l^^o  Jül^a    „ist  schwanger  und  gebiert"; 
Evang.  (Matth.  4, 16)  Ifua  Jla$  lioioj  JLooajua  ol^j  JlvtS.    „das 
Volk,  das  in  Finsternis  saß,  hat  ein  großes  Licht  gesehen",  sin- 
gularisch, die  Peschita  zu  Jes.  (9, 2)  ojljo  JLoqjuja  ^^.a^opo;  j^>- 
JiaJ  (ioiQj  „das  Volk,  das  in  Finsternis  wandert,  hat  ein  großes 
Licht  gesehen"  pluralisch;  Lukas,  Ap.Gr.  (1,  20)   ;-s^  o^tsj>  20 
6»A  loop  jU  ^a>aN>o  JLa^jl»  ioott  o^r*}}  l'ioM^äo}  (♦,  o>«^^  „denn  es 
steht  geschrieben  im  Buche  der  Psalmen:  sein  Haus  wird  öde 
sein,   und  kein  Bewohner  wird  darin  sein",   Peschita  zu  Ps. 
(69,  26)   ;.aa.v?  (oop  )J  \prn«i  öavi^o  o;jl»  ^pott^a^>^  ^^^^^^  {oop 
„es  wird  ihre  Wohnstätte  öde  sein,  und  in  ihren  Behausungen 
wird    niemand   sein,    der   da    wohnt";    Lukas   (Ap.  G.  1.  20) 
^pL»(  «A.CQJ  o«tsjaiQj».to  „und  sein  Amt  soll  ein  anderer  nehmen", 
Peschita  zu  Ps.  (109,8)  \r>^mi  Ji-p-»|  \poi^  t-^?  J^^o   „das 
für  sie  Aufbewahrte  werden  andere  nehmen";  Paulus  (Rom. 
3, 4)  y\  ^juj  ^  jLajto  *^\anT»  ^JLa  loo^l}  „daß  du  gerecht  sein 
sollst  in  deinen  "Worten  und  rein  dastehen,  wenn  sie  mit  dir 
rechten",  Peschita  zu  Ps.  (51,6)  JLojLo  ^l^\vi'%  »ö??;t?  ^^>^>^ 
^-OiiyÄ  „damit  du  Recht  behaltest  mit  deinem  Worte  und  rein 
dastehest  mit  deinen  Urteilen" ;  Hebr.  (10,  5)  wjKaa^  ^j  ^t-^^^ 
„mit  einem  Körper  hast  du  mich  bekleidet",  Peschita  zu  Ps. 
(40,  7)  b^  l^Ajcü  ^j  Jjjl  „Ohren  hast  du  mir  gegraben" ;  auch  25   • 
hat  die  Sonne  der  Syrer,  unser  Ephraim,  eine  Rede  verfaßt 
über  das  Wort  JL^;  o»fe^A>n^at  ijLuj  J)j  JI^mul)  ^ilJ^j   „der 
Frevler  wird  hingerafft,    damit  er  nicht  die  Herrlichkeit  des 
Herrn  sehe",    das  der   gepriesene  Jesaja   in   seiner  Lobrede 
(Jes.  26, 10  Syrohexapl.)  sagte.    Dieser  ganze  Vers  ist  aber  in 
der  Peschita-Übersetzung  garnicht  erwähnt,  sondern  statt  dessen 
heißt  es  \pjuuj  )J  y^l}  {Iom;.^  jL;.^   „die  Erhebung  deiner  242 

Hände  werden  sie  nicht  sehen,  Herr". 

7* 


100  TrakUt  lY.  Kap.  S. 

Rechtfertigung.  Dies  habe  ich  nicht  zur  Herabsetzung 
meiner  Stammesgenossen  angeführt  und  wie  ein  wenig  vom 
Vielen  durchgenommen,  sondern  damit  man  aus  dem  Grunde 
der  Tatsachen  die  Wahrheit  erkenne,  und  nicht  in  der  falschen 
Ansicht,  daß  nämlich  die  Peschita  fehlerfrei  sei,  mit  den 
anderen  Völkern  streite. 


6  FÜNFTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  PUNKTE  MITTLERER  GRÖSSE. 

DBEI  PARAGRAPHEN. 


§1. 

Über  die  Arten  der  mittelgroflen  Punkte. 

Sechs  sind  die  Arten  dieser  Punkte:  1.  die  des  Rukkäk'Ti 
und  Qu§§äja,  2.  die  des  Plurals,  3.  die  der  Ähnlichkeit,  4.  die 
des  Feminins,  5.  die  der  Hörbarkeit,  6.  die  der  Formenunter- 
scheidung (diakritische  Punkte). 
10  ^.  Das  Zeichen  des  Rukkäk'^ä  ist  ein  Punkt  unter  dem  mit 
Kukkäl^ä  zu  lesenden  Buchstaben,  dasjenige  des  QuSääjä  ist 
ein  Punkt  über  dem  mit  Qu§§äjä  zu  lesenden  Buchstaben,  außer 
Pe,  welchem  (Buchstaben)  die  "Westsyi-er,  wenn  er  mit  QuäSäjä 
in  syrischer  Weise  zu  lesen  ist,  z.  B.  jLm:9  „Loos",  den  Punkt 
in  der  Mitte  setzen,  wenn  aber  mit  QuSääjä  in  griechischer 
Weise,  z.  B.  {Ij.^  „Streifen",  darüber.  Die  Ostsyrer  aber  setzen 
einen  Punkt  über  das  mit  Qu§§äjä  in  syrischer  Weise  zu 
sprechende  Pe  und,  wenn  es  griechisch  mit  Qu§§äjä  zu  lesen  ist, 
zwei  Punkte,  ebenfalls  darüber,  z.  B.  Ri.  (8, 27)  \^o^y»  .^mto 


über  die  Punkte  mittlerer  Größe.  101 

{;^o^A  ot^;ja2k  ot.äfa^jo(o  {t^oüiw  ^^J^o  sp^^^i^^  „und  Gideon 
nahm  von  ihnen  und  machte  einen  Ephod  und  stellte  ihn  in 
seiner  Stadt  Oplu-a  auf".  Jene  setzen  hier  über  das  erste,  15 
griechische,  Pe  zwei  Punkte,  und  über  das  zweite,  syrische, 
einen,  wir  aber  über  das  erste,  griechische,  einen  und  mitten 
in  das  zweite,  syrische,  einen.  Und  die  Eukkäk^'ä  und  Qu§§äjä 
bezeichnenden  Punkte  sind  bei  uns  rot  und  haften  (an  den  be- 
treffenden Buchstaben),  bei  jenen  aber  sind  sie  schwarz  und 
getrennt  geschrieben. 

^.  Die  Zeichen  der  Ähnlichkeit  sind  zwei  Buchstaben 
eigen,  Dälat^  und  Bes,  und  zwar  dem  Dälat^  ein  darunter  ge- 
setzter Punkt  und  dem  Be§  ein  darüber  gesetzter. 

^.  Das  Zeichen  des  Feminins  wird  bei  singularischen  20 
Verben  des  Perfekts  gesetzt  und  ist  ein  frei  stehender  Punkt 
von  mittlerer  Größe  über  dem  Taw  —  bei  uns;  aber  zwei 
kleine  Punkte  unter  dem  dem  Taw  vorangehenden  Buchstaben 
bei  ihnen,  z.  B.  J^aK*  „sie  hat  gesessen",  &s?t-o  «sie  hat  sich 
genähert",  III  „sie  ist  gekommen",  Ijll»  „sie  hat  gesehen". 
Ferner  ist  bei  den  Nomina  ein  Punkt  über  dem  Het'^  in  li^ 
„neu"  (fem.)  bei  Vokallosigkeit  desselben  und  P^t^ähä  des  Dälat^ 
Zeichen  des  Feminins  und  ein  Punkt  unter  dem  Het^  in  {jL^jl* 
„neu"  bei  PH^ähä  dieses  Buchstabens  und  Vokallosigkeit  des 
Dälat^  Zeichen  des  Maskulins. 

^.  Das  Zeichen  der  Hörbarkeit  ist  dem  He  eigen,  und  bei  25 
uns  ist  dies  ein  darunter  gesetzter  Punkt;  das  Zeichen  seiner 
Hörbarkeit  bei  ihnen  aber  ist  zwei  (Punkte),  z.  B.  oo»  „er", 
Joch  „er  ist  gewesen",  wch  „sie",  tooj,  ooch,  woch,  K*oot.  Wir 
(brauchen  so)  einen  (Punkt)  von  mittlerer  Größe,  sie  zwei 
kleine.  Zeichen  der  Unhörbarkeit  des  He  ist  bei  uns  das  Fehlen 
dieses  Punktes,  bei  ihnen  aber  ein  kleiner  daruntergesetzter  243 
Punkt  z.  B.  lo«  wo»o)^J  „er  war",  o»^  wK*oo)  jJJL«,  w^lo 
„und  du  (fem.)  batst  ihn",  JLpa^  o^mN^^viN,  oo<  Jjlä;  „ist  die 
Zeit  den  Herrn  anzubeten"  —  wir  ohne  Punkt,  sie  mit  einem 


102  Traktat  IV.  Kap.  6. 

Punkte,  jLU  K*oö«  Jlo  „du  kamst  nicht"  —  wir  mit  einem 
Punkte  über  He,  sie  nebst  diesem  einen  auch  mit  zweien  unter 
"Waw;  w^  ;ajk*ij  ob»,  „er  der  mich  liebt"  (Joh.  14,21)  —  wir 
5  und  sie  mit  einem  Punkte  oben;  wJL»  ^}  eoi  „er  erwiderte 
aber"  —  wir  mit  einem  Punkte  unten  und  sie  mit  zweien. 

§2. 
Ober  die  Punkte  des  Plurals. 

Bei  dem  einfachen  Nomen  ist  das  Fehlen  des  Punktes 
Zeichen  des  Singulars,  aber  bei  dem  pluralischen  (finden  sich 
als  Zeichen)  zwei  darüber  gesetzte  Punkte,  wie  (;.äa  „Knabe", 
?VÄA,  JLä,^  „ausgewählt",  Uä^^,  Rväa,  JIväa,  ^b^^Ä,^, 
Ity  v^  n^.     Auch   über   feminine  Verbalfonnen   im  Plural  wie 

10  s^h^^  ^^,  t^^^*^*  werden  Punkte  geschrieben,  über  masku- 
line aber  wie  OdKo,  ^^,  n^aKaj  nicht,  weil  in  ^t^k^^  o^fts^ 
der  Plural  durch  das  Waw  gekennzeichnet  wird.  In  jL&j  oK» 
aber,  das  von  den  älteren  Westsyrem  wie  von  den  älteren  und 
späteren  Ostsyrem  ohne  Jod''  geschrieben  wird,  sind,  da  kein 
Zeichen  des  Plurals  vorhanden,  die  Punkte  vonnöten.  Und  in 
^^^-ft  und  \^Kaj  bezeichnen  Jod**  bezw.  Waw  den  Plural,  in 

16  ^^K„  und  ^j^^-**«  aber  muß,  da  ihr  Nun  diesen  Formen  und 
den  entsprechenden  Maskulinen  gemeinsam  ist,  durch  Punkte 
auf  ihre  Pluralität  hingewiesen  werden. 

— .  Bei  Nomina,  deren  Plurale  mit  Nun  gebildet  werden, 
die  aber  jeder  verbalen  Bedeutung  entbehren,  wie  ^'jLo  „ge- 
rechte", ^J^}}  „gerechtfertigte",  ^-j^i/tm.  „schöne",  ^^^v^*»  „ge- 
liebte" werden  die  Punkte  geschrieben,  weil  sie  die  Bedeutung 
von  jUJLa,  jLo^^;,  ^•-«^*,  H.S  t»  haben  z.  B.  Thora  (Gen.  18, 24) 
lhs^\ji  o-,^^  ^J^V  ^msM.»  h^l  ^  „wenn  es  fünfzig  Gerechte 
in  der  Stadt  gibt"  mit  zwei  Punkten.    Wenn  sie  aber  verbale 

20  Bedeutung  haben  wie  ^JLo,  ^J^}f,  ^f*9tM>,  ^^•^^a»,  werden 
keine  Punkte  gesetzt,  weil  sie  die  Bedeutung  \po».*Ki*l  JÜiJLö  „sie 


über  die  Punkte  mittlerer  Größe.  103 

sind  gerecht",  \^l  )su^f  „sie  sind  gerechtfertigt"  usw.  enthalten. 
Es  hat  also  das  Fehlen  der  Punkte  bei  spowfi^l  und  vpul  das- 
selbe Fehlen  auch  bei  den  Verbalformen  zufolge,  in  denen  sie 
virtuell  enthalten  sind:    David  (Ps.  19,  9f.)  JL;^>  wojoj^jdoa 

„die  Befehle  des  Herrn  sind  recht,  die  Urteile  des  Herrn  sind 
wahr  und  durchaus  gerecht  und  begehrenswerter  als   Gold", 
Evang.  (Luk.  1,  6)  (<ä  ;ot^  ooo»  ^*jo-j/  ^j  spo^Jl  „beide  waren  26 
aber  gerechtfertigt  vor  Gott",  alle  ohne  Punkte. 

^.  Nomina  von  pluraHschem  Sinne,  die  aber  keine  Plural- 
form haben,  wie  Jül^  „Kleinvieh",  JLäjuV  „Gewürm",  U-oi  „Pferde" 
werden  mit  Punkten  geschrieben,  weil  in  ihnen  der  dem  Älap** 
vorangehende  Buchstabe  immer  Z^qäp^ä,  nie  R^b'^äsä  hat. 
Können  sie  aber  pluralische  Form  annehmen  wie  jL«xo  „Yer-  244 
Sammlung",  ]i)oM  „Geschlecht",  JIäJ  „Schar",  ^paa  „Herde", 
jLaioi  „Herde",  iJjk^  „Herde",  ??a,^  „Schar",  JU^vB  „Hälfte", 
)bo.>^  „Legion",  JtAao»  „Haufe",  l^^-^flo  „Schar",  {£<«va» 
„Heer",  werden  sie  in  ihren  Singularformen  ohne  Punkte  ge- 
schrieben, in  ihren  Pluralformen  aber  mit  Punkten  versehen 
z.  B.  jLaXs,  jJöU  und  die  anderen  ohne  Taw,  sowie  iK^ot, 
{toki:iü3D  und  die  anderen  mit  Taw. 

^.  Nomina,  welche  nur  im  Plural  vorkommen  wie  Jbüo  5 
„Wasser"  und  Jbüoj  „Preis"  werden  mit  Punkten  geschrieben, 
und  die  welche  sowohl  im  Singular  wie  im  Plural  gebraucht 
werden  wie  jL^jk  „Himmel"  und  }.mjI  „Mensch"  stehen  nur  in 
ihren  Singularformen  ohne  Punkte;  und  Jl.*VaA  „Dörfer"  hat 
Punkte. 

^.  Die  prothetischen  Wörter  werden,  auch  wenn  ihnen 
pluralische  Suffixe  angehängt  werden,  ohne  Punkte  geschrieben 
z.  B.  ^po{^.A,  \poM.M,  \potviv,  \pot^.^M,  \potla2bk.,  ^pot^^lA, 
>po»,.\^.,  \po»Ä,  \pofX  und  so  auch  im  Feminin  z.  B.  ^oiN.d,  10 
^poM^  usw.  Auch  diese  bekommen  keine  Punkte  außer  denen, 
welche  in  pluralischer  Form  annektiert  werden,   wie  ^povl:J^J, 


104  Tntktot  IV.   Kap.  5. 

>po^V«jL>,  spot  Y IN \,  \po(:i:fäi^a,  welche  auch  in  Annexiou  an 
singularische  Suffixe  mit  den  Punkten  geschrieben  werden  z.  B. 
Jf{j,  wV^;  (2.)  Sam.  (13, 6)  tmv\?o  ^tö-iX  ^M  uiVS  >»p%lo 
oM^^  ^  „und  sie  wird  vor  meinen  Augen  zwei  Kuchen  be- 
reiten,   die  ich    aus  ihrer  Hand  esse",    Evang.    (Job.  1,  3) 

16  {ootf  p^  too(  t«jL»  )iM  wotöf^k^AO  „und  ohne  es  wurde  nichts, 
das  geworden  ist"  und  (Luk.  9,36)  >xaA«  ^y^ob^jk^  )JLo  {ooi  ^ 
>i«ofO}<Lu\a  „als  die  Stimme  kam,  war  Jesus  allein  zu  finden", 
mit  zwei  Punkten.  Dagegen  werden  >poMiao^,  >powLojL»l  und 
^of^ao^,  obgleich  das  Annektierte  in  ihnen  pluralisch  ist, 
ohne  Punkte  geschrieben.  Und  J  Aa'>  w^o.m^a  JLpo  ba{ 
wipA^l  „du,  Herr,  läßt  mich  allein  in  Ruhe  wohnen"  (Ps. 
4,9)  und  p^A^ol  ^  JL;.AOJ  ^^oju^  «*a  ooi  )bo{  „bist  du 
denn  allein  Fremdling  von  Jerusalem"  (Luk.  24, 18)  schreiben 
einige  Schreiber  mit  Punkten,  andere  ohne;  und  «*i::a  (steht) 
immer  mit  Punkten. 

90  ^.  Die  Zahlwörter  für  sich  allein  wie  ^il  „zwei"  und  {ft^t 
„drei"  bis  U  m\  „zehn"  werden  ohne  Punkte  geschrieben,  in 
Annexion  aber  mit  P*unkten  wie  ^>l  (und)  ^Vil  „wir  beide", 
^;ifc^t  „wir  drei",  \po»«VL  (und)  ^o»«LVl  „sie  beide",  yixL«VL 
(und)  ^.aulVl  „ihr  beide",  spo^b^l  (und)  ^owK!^l  „sie  drei", 
y>i avK'Si.l  (und)  ,^**-KN.  t  „ihr  drei"  u.  s.  f.  So  werden  auch 
die  nicht  in  Annexion  stehenden  wie  ;fns  ^>»  „elf",  \  mv^t 
„zwölf"  u.  s.  f.  sowie  i^i*^^  „zwanzig",  ^&^l  „dreißig"  bis 
{Jbo  „hundert"  und  jlsi!SS  „tausend"  ohne  Punkte  geschrieben. 

25  §  3. 

Über  die  westsyiischen  Zeichen  der  Formenunterscheidungen 
(diakritischen  Punkte). 

Diese  sind  allgemeiner  bei  den  Verben  als  bei  den  Nomina 
zu  finden.    Die  diakritischen  Vokalzeichen  ^  aber,  die  bei  den 


^  Dieser  sinnlose  Aosdruck  ist  für  die  folgende  Darstellung  charak- 


über  die  Punkte  mittlerer  Größe.  106 

Ostsyrern  im  Grebrauch  sind,  sind  besser  und  mehr  gewählt, 
weil  bei  ihnen  jedem  Vokallaute  auch  ein  besonderes  Zeichen  245 
zukommt  und  von  ihnen  bei  dem  mit  dem  Vokale  gesprochenen 
Buchstaben  gesetzt  wird.  Indem  die  Westsyrer  dagegen  aus 
Vorliebe  für  die  Einfachheit  mehreren  Vokalen  dasselbe  Zeichen 
geben  und  in  gewissen  Fällen  das  zu  einem  mit  Vokal  zu 
sprechenden  Buchstaben  gehörende  Zeichen  '  nicht  bei  ihm 
setzen,  sondern  bei  einem  anderen,  wie  gezeigt  werden  wird, 
sind  sie  in  vielen  Fällen  von  der  Vollkommenheit  der  Vokal-  5 
bezeichnungen  weit  entfernt.  So  setzen  sie  in  der  Verbform 
Y'^  „knien"  mit  P^t'^ähä  des  Re§  einen  Punkt  unter  Bet^, 
in  y'f^  „kniend"  mit  Z^qäp^'ä  des  Bet^  einen  über  Bet**,  in 
y^  „segnen"  mit  P^t^ähä  des  Bet'^  und  R^b^'äsä  des  Reä  über 
Bet^  und  zwischen  Bet'''  und  Re§  unten,  und  y^A  „Segen"  mit 
ruhendem  Bet^  und  Z^qäp^ä  des  Res  schreiben  sie  ohne  Punkte 
und  so  JLÜSS  „Elia",  der  Prophet,  JL^Jtl  „Jesaja",  JL»J|  „Jere- 
mia"  und  viele  andere.  Und  nur  durch  Hören  und  Überlieferung 
weiß  man,  welcher  von"  ihren  Buchstaben  ruhend  und  welcher  10 
mit  Vokal  versehen  ist,  und  mit  welchem  er  zu  lesen. 

^.  In  der  Verbform  jov-ccüo  „als  Zeugen  anrufend"  mit 
P®t^ähä  des  Semkat^  setzen  sie  über  Semkat^  einen  Punkt,  bei 
dem  Verb  »oMao^  „Zeugnis  ablegend"  mit  P^t^'ähä  des  Mim 
einen  über  Mim;  in  der  Verbform  »^^Sn  „zügelnd"  mit  P^t^'ähä 
des  Pe  und  R^b^äsä  des  Gämal  setzen  sie  den  Punkt  nicht  zu 
dem  mit  P^t^ähä  gesprochenen  Pe,  sondern  zu  dem  ruhenden 
Mim.  Und  sie  verteidigen  sich  und  sagen:  da  kein  t-s^?>v>  mit 
P^t^'ähä  des  Mim  vorkommt,  verleiht  der  Punkt  dem  Mim  kein  15 
P^t^ähä,  wenn  er  auch  dabei  steht,  sondern  er  gibt  dem  Pe 
P^t^ähä,  obgleich  er  nicht  bei  diesem  Buchstaben  steht.  So 
setzen  sie  auch  in  {K^aA^^  „verkehrt",   (J^^äsd   „verdreht" 


teristisch,  die  von  der  falschen  Auffassung  beherrscht  ist,  daß  die  alten 
diakritischen  Punkte  Vokalbezeichnungen  und  darum  mit  den  ostsyrischen 
Vokalpunkten  direkt  vergleichbar  seien. 


106  Traktat  IV.   Kap.  6. 

keinen  Punkt  über  das  mit  P*t  aha  zu  sprechenden  E  bezw. 
Fe,  noch  in  lojisb  „bleibend"  und  ^^.  nN  o»^  „gehende"  über 
Qop**  bezw.  He,  sondern  über  das  vokallose  Mim,  weil  dies  in 
ihnen  nie  P^t^'ätä  hat. 

^  In  cuab  „wer  ist**  mit  P't'^aha  des  Mim  und ' ^^ä^ä  des 
Nun  setzen  sie  Punkte  über  Mim  und  unter  Waw,  aber  in  oiä 
20  „was  ist"  mit  Z'qäp^'a  des  Mim  nur  über  Mim;  in  der  1.  sg. 
JLpo^  „ich  habe  gesagt",  KaKa  „ich  habe  geschrieben"  mit 
E,*b*'äsä  des  Alap**  setzen  sie  einen  I*unkt  über  Alap**  und  in 
]il  'tJiol  „ich  sage",  )f(  o&sa  „ich  spreche"  mit  Unterdrückung 
des  Alap**  (einen)  unter  Nun. 

^  In  der  Verbform  {;3  „schaffend"  mit  Z'qap'Ti  des  Bet** 
und  R'b^'usä  des  Reä  steht  der  Punkt  über  Bet**;  in  der  Verb- 
form l^A  „er  hat  geschaffen"  mit  ruhendem  Bet**  und  Z*qäp**ä 
des  Reä  steht  er  unten  zwischen  ihnen;  in  der  Verbform  l^Ä 
„geschaffen"  mit  ruhendem  Bet**  und  R'b^'äsä  des  Reä  steht 
einer  über  Bet**  und  ein  anderer  unten  zwischen  Bet**  und  Re§. 
26  Und  diese  Setzung  nennen  sie  M*p''agg*d''änä.  Viele  West- 
syrer ahmen  den  Ostsyrem  nach  und  setzen  zwei  kleine  Punkte 
unter  den  mit  R'b'^ä^ä  zu  sprechenden  Buchstaben. 

^.    1.  sg.  l}6l  „ich  werde  bekennen"  hat  einen  Punkt  oben 

zwischen  Alap**  und  Waw,  2.  m.  sg.  l^el  „bekenne"  unter  Waw; 

246  iJojj  l^o'l  „Feuerbrand"  hat  M^p^aggM^'ana  als  Punktation ;  Lsg. 

Ill  „ich  werde  kommen"  zwischen  Alap**  und  Taw,  oot  III  „er 

kommt"   über  Taw,    fll  „Zeichen"    zwischen   Taw  und  dem 

A  - 

zweiten  Alap",  bei  den  Ostsyrem  zwei  kleine  Punkte  unter 
Taw;  1.  sg.  po{  „ich  werde  sagen"  zwischen  Alap**  und  Mim, 
2.  8g.  Imp.  und  3.  m.  sg.  Perf.  ;j»{  «sage",  „er  hat  gesagt" 
unter  Mim,  oo»  pb{  „er  sagt"  mit  Z'qäp^'ä  des  Älap^  über 
Mim;  ppi  „bitter  machen"  mit  P*t^ähä  bei  Älap^  und  Mim  von 
B  |Lo;-po  „Bitterkeit"  hat  als  Punktation  M^p'^aggM'^ana;  1.  sg. 
VäjI'J  „ich  werde  mich  erinnern"  zwischen  Alap^  und  Taw, 
2.  m.  sg.  väjU  „erinnere  dich"  unter  Käp^;  )L^   „Gejammer" 


über  die  Punkte  mittlerer  Größe.  107 

mit  R^b^äsä  des  Älap^  unter  Älap^,  JLSS"  „jammernd"  mit 
Z^qäp^ä  und  einem  Punkte  über  demselben  Buchstaben,  U^l 
„Jammerer"  mit  P^t^'ähä  desselben  und  Z^qäp^'ä  des  Lämad^ 
bat  M^aggM^änä,  JL^  „Elia",  der  Prophet,  ohne  Punkte; 
wodl^  „er  hat  sich  umgedreht"  mit  ruhendem  Pe  und  H^b^äsä 
des  Nun  unter  Pe,  ojlöII  „er  ist  zurückgekehrt"  mit  P't^ähä  des 
Pe  und  H^b^äsä  des  Nun  zwischen  Taw  und  Pe  oben  sowie  unter 
Pe,  v*iÄtl  „drehe  dich  um"  (fem.)  mit  Z^qäp^ä  des  Nun  über 
Nun,  v-dsU  „kehre  zurück"  (fem.)  mit  P^t^ähä  des  Pe  und 
Z^qäp^ä  des  Nun,  zwischen  Taw  und  Pe  und  über  Nun;  1.  sg. 
Jl^Jl  „ich  werde  zufrieden  sein"  mit  ruhendem  E,e§  über  Alap'*,  10 
Jl^Vl  „ich  werde  versöhnen"  mit  P^t'^ähä  des  Res  hat  M^p^ag- 
g^d'^änä,  III^jI  Jbkil  „das  Weib  begegnet"  über  Älap^  und  über 

A. 

E;  y>  .nv>  „aufstellend"  mit  H^b^äsä  des  Qop^  unter  Qop^, 
)f>»f>v>  „aufrichtend"  mit  P®t^ähä  des  Qop*"  und  R'b^äsä  des 
Jod^  über  Qop^,  )^^^  „aufgerichtet"  mit  P't'^ähä  bei  Qop^ 
und  Jod*"  über  Qop^  und  unter  Jod^;  jJoiw  „Säugling"  mit 
'^säsä  des  'E  unter  Waw,  jJo^  „Frevel"  mit  P^t**ähä  des  'E 
hat  MVagg'd^änä,  Uq^  „Frevler"  mit  P^^ähä  des  'E  und 
Z^qäp^ä  des  Waw  über  "Waw;  Ih^li  „Schreck"  mit  ruhendem 
Res  unter  Taw,  llh^l  Ih^U  „das  Weib  ist  zitternd"  mit  P*'t'*ähä 
des  Res  über  Taw;  Ifisjj»,  „Schlaf"  mit  R^b^äsä  des  Öin  unter  15 
Öin;  IhsjJL  „Jahr"  mit  P^t^ähä  des  Sin  und  Qus§äjä  des  Taw 
über  Sin;  (J^aa  ,,Moos"  mit  PVähä  des  Öin  und  Rukkäk'^ä  des 
Taw  hat  M^p^aggM^änä. 

Anm.  Dies  haben  wir  hier  als  einen  Bruchteil  wie  zur  An- 
leitung angeführt.  Die  genügende  Ausführlichkeit  über  diese 
Dinge  findet  sich  in  den  Kurräse  S^mähäje  des  heil.  Jakob  von 
Edessa^  Dort  mag  also  der,  welcher  sie  kennen  zu  lernen 
wünscht,  sie  suchen. 


1  Gemeint  ist  natürlich  hier  wie  S.  155,  8  ein  "Werk  derselben  Art 
wie  u,  a.  der  bekannte  Cod.  Add.  12178  I  des  Britischen  Museums,  das 
um  so  leichter  dem  heil.  Jakob  zugeschrieben  werden  konnte,  wenn  es 


108  TrakUtlV.   Kap.  6. 

ao  SECHSTES  KAPITEL. 

ÜBER  DIE  GROSSEN  PUNKTE. 

FÜNF  PABAGRAPHEN. 


§1- 

Über  die  Notwendigkeit  der  Alizente. 

"Weil  es  in  jeder  Sprache  dem  Zuhörer  möglich  ist  von  dem 
Hören  eines  und  desselben  Satzes  ohne  Zusatz  oder  Wegnahme 
von  den  in  ihm  enthaltenen  Nomina,  Verben  oder  Partikeln, 
nur  durch  modulatorische  Veränderungen  (der  Stimme),  ver- 
25  schiedene  Bedeutungen  zu  bekommen,  so  haben  die  syrischen 
Schriftgelehrten,  die  die  Gründe  der  Korrektheit  ihrer  Sprache 
legten,  ein  Kunstmittel  erfunden  und  für  die  Akzente  Punkt- 
247  zeichen  zusammengestellt,  damit  jene  verschiedenen  Stimmmodu- 
lationen, von  denen  jede  einen  besonderen  Sinn  anzeigt,  wenn 
sie  von  dem  Lesenden  durchs  Sehen,  wie  von  dem  Sprechenden 
durchs  Hören  erkannt  werden,  auch  ausgedrückt  werden  mögen. 

^.  Daß  das  Setzen  der  Akzentpunkte  notwendig  ist,  er- 
kennt man  daraus,  daü  jemand  der  liest  (vgl.  Joh.  7, 42) :  *{oot  )1 
•JLyuhAM  «juj;  ^**\  K^^a  ^o  :  ^o;;  o^^j  ^  „yf&T  es  nicht 
(so :)  aus  dem  Samen  DaWds  und  von  Bethlehem  soll  der 
Messias  kommen?"  und  nicht  das  Zeichen  des  Täk^'sä  bei  jJ 
6  *ioo»  sieht  oder  Ö'wajjä  bei  : t-o?  oder  M*§a""länä  bei  .Jl^M.av» 
glauben  muß,  dal^  der  Messias  nicht  aus  dem  Samen  Davids 
noch  zu  Bethlehem  geboren  Averden  sollte.  Aber  es  ist  klar, 
daß  die  Schrift  nicht  „nicht  geboren"  sondern  „geboren*'  be- 


wie  in  dem  genannten  Codex  mit  Schriften  Jakobs  verbunden  war.  So  ist 
denn  auch  Jakob  als  Verfasser  eines  ähnlichen  (oder  identischen)  Werkes 
im  Museum  Borgianum  ausdrücklich  bezeichnet,  s.  ZA.  9, 381. 


über  die  großen  Punkte.  109 

absichtigt.  Ebenso  kann  jemand,  der  liest  (1.  Kor.  11,  13): 
•I<H^1J  )Jjl  öMui  JiX^  fJ?  'lih<j)i  lU  „geziemt  es  einer  Frau 
mit  unbedecktem  Haupte  zu  Gott  zu  beten?",  falls  er  Täk^'sä 
bei  'lih^l  nicht  bemerkt  noch  Tahtäjä  bei  Jo^SS,  nicht  wissen, 
ob  der  sei.  Apostel  der  Frau  befiehlt  mit  unbedecktem  Kopfe 
zu  beten  oder  ihr  dies  verbietet,  nebst  vielen  anderen  derselben 
Art,  wovon  die  Schriften  überfüllt  sind. 

^.  Diese  modulatorischen  Zeichen,  welche  aus  gi-oßen  10 
Punkten  zusammengestellt  sind,  werden  Jmi * »ö 9>;  JLa:ü  („Sinne 
der  Verhältnisse''  nach  der  Deutung  des  BH)  genannt,  weil 
ebenso  wie  jede  bedeutsame  Stimm-Modulation  zu  einem  be- 
absichtigten Sinne  in  einem  besonderen  Verhältnisse  steht,  das 
durch  sie  zum  Ausdruck  kommt,  so  steht  auch  jedes  von  diesen 
Punktzeichen  zu  einer  bedeutsamen  Stimm-Modulation,  die  auf 
einen  beabsichtigten  Sinn  hinweist,  in  einem  besonderen  Ver- 
hältnisse, das  durch  dieses  Zeichen  erkannt  wird. 

Anm.  Mit  dem  Vorhandensein  von  Akzentzeichen  sind 
das  griechische  und  unser  syrisches  Alphabet  allein  geziert  und  15 
erheben  durch  sie  stolz  das  Haupt  über  andere  Alphabete,  die 
sie  entbehren.  Und  da  diese  Akzente  eine  Art  musikalische 
Modulationen  sind,  kann  man  außer  durch  Hören  und  durch 
Überlieferung  des  Lehrers  zum  Schüler  von  Zunge  zu  Ohr  ihre 
Art  nicht  finden  noch  einen  Weg  sie  sich  anzueignen. 

§2. 
Über  Zahl  und  Namen  sowie  Zeichen  der  Akzente. 

Die  Westsyrer  kennen  vierzig  Akzente:  vier  Hauptzeichen  20 
nämlich  'Eläjä  .•,  Tahtäjä  .,,  ÖVajjä  :,  Päsoqä  .  und 
sechsunddreißig  abgeleitete,  welche  sich  von  jenen  abzweigen. 
Letztere  sind  entweder  einfache  oder  zusammengesetzte,  die 
einfachen  sind  achtundzwanzig:  Öuhläp**  'eläjä,  Suhläp**  tahtäjä, 
Suhläp^  sVajjä,   Eähtä   d^'p'^äseq,    M^b^akk^jänä,   Päqod^ä,  248 


110  Traktat  IV.  Kap.  6. 

Optima,  Täk*'8ä-M«§a"nänä,  Rähtä  d^na.  p^'äseq  und  d^p'Tiseq, 
T'lät^'a  rähte,  M'qallesäna,  Jriheb**  tüb^'ä,  Qäroja,  M'haww*jänä, 
M'sall'jäna,  M'pisänä,  M'§a"'länä,  M''nahh''t''ä,  Met**damm*ränä, 
MVatt'läna,  M'hajjM^'äna ,  äuhläp*»  m'^iajjMVina ,  Gärorä, 
6  äuhläp**  gärorä,  'Esjänä,  Zau  ä,  Sämkä,  Öuhläp**  sämkä,  Zau  ä- 
Sämkä,  Sämkä-m*b'*att'länä,  M*§a"*länä-Zau  ä-Rähtä  d^'^p^'aseq, 
Zau  ä- Rähtä  d'^'lä  p^'äseq-Päsoqä,  Qaumä  d'^^'al  ätNv'ät*'ä, 
Mahp'kanä,  Öuhläp*'  mahp'känä,  Täk^'sä  mit  Ö'räj  taä'it'*ä. 
— .  Das  Zeichen  des  Akzentes  'Eläjä  sind  zwei  Punkte, 
der  eine  am  Schluü  des  Satzes  und  der  andere  rechts  davon  über 
dem  letzten  Worte,  so,»;  das  des  Tahtäjä  zwei  (Punkte),  der  eine 
nach  dem  letzten  Worte  des  Satzes,  der  andere  rechts  daunter, 

10  80  •, ;  das  des  Ö'wajjä,  das  auch  Zaugä  genannt  wird,  zwei 
gerade  gestellte  Punkte,  so  :;  das  des  Päsoqä  ein  Punkt 
nach  dem  letzten  Worte  des  Satzes,  so  •;  und  die  Zeichen 
dieser  vier  haben  ihre  Benennung  von  der  Stellung  ihrer  Punkte. 
Anm.  Da  die  Zeichen  der  abgeleiteten  aus  den  Zeichen 
dieser  Hauptakzente  zusammengestellt  sind,  werden  sie  durch 
die  Beispiele  für  ein  jedes  von  ihnen  deutlich  erkannt. 

Wisse  aber,  o  Leser,  daß  die  ausgezeichneten  Lehrer  die 

16  eigentliche  Ursache  in  jedem  Satze,  warum  er  mit  dem  Zeichen 
eines  (bestimmten)  modulatorischen  Akzentes  versehen  war,  wie 
mir  scheint,  nicht  richtig  verstanden.  Und  darum  haben  sie, 
da  es  schwierig  war  von  etwas  wie  diesem  richtige  Kenntnis  zu 
erlangen,  jede  Hoffnung  aufgegeben,  kurzer  Hand  die  Sache 
abgemacht  und  gesagt,  daß  die  Punkte  nicht  der  menschlichen 
Auffassungsgabe  gemäß  in  den  heiligen  Schriften  gesetzt  seien, 
sondern  nach  dem  Gutdünken  des  heil.  Geistes,  von  dem  ihre 
Verfasser  inspiriert    waren.     Also  kann   diese  Wissenschaft 

20  ihren  Schülern  nicht  versprechen,  die  heil.  Bücher  genau  so  wie 
die  Alten  punktieren  zu  lehren  —  dies  wäre  viel  zu  hoch,  und 
menschliche  Macht  kann  das  nicht  geben  —  sondern  nur  die 
schon  festgestellten  Akzente  zu  erkennen,  wenn  sie  sie  sehen, 


über  die  großen  Punkte.  111 

und  so,   wie  sie  ihre  Modulationen  durch  Hören   von  ihren 
Lehrern  gelernt  haben,  zu  lesen. 

Anm.  Bisweilen  kann  ein  Wort  die  Veranlassung  dar- 
bieten zu  einer  besonderen  Punktation  wie  im  A.  T.  (Gen.  1, 1) 
Wl  K*o  )>.^^A£L  i^-  JoCäS  l^  h<^£u*^A  „im  Anfang  schuf  Gott  249 
den  Himmel  und  die  Erde";  weil  nämHch  der  Hohe,  Gott, 
sich  zur  Erschaffung  des  Himmels  herabheß,  wird  beim  Nomen 
?of^  Tahtäjä  gesetzt,  beim  Nomen  UyxäL  aber  Sämkä,  der  dem 
Tahtäjä  verwandt  ist.  Im  N.  T.  (Matth.  1,  1)  aber :  jbJbsA 
^ot;.:^^»  o^\A  1^0}}  oi\j^  •'JLu.iwAM  >xaA^;  o(to«.^A.*9  „Buch  der 
Abstammung  des  Jesus  Messias,  des  Sohns  Davids,  des  Sohns 
Abrahams";  weil  der  Messias,  der  Sohn,  bis  zu  David,  dem 
gemäß  der  körperlichen  Natur  höheren,  durch  das  Geschlechts-  6 
register  hinaufgeführt  wird,  wird  das  Nomen  JLaa,«.am  mit  'Eläjä 
bezeichnet,  das  Nomen  t-o?  aber  mit  Ret^mä,  das  dem'Eläjä 
verwandt.  In  anderen  Stellen  dagegen  erlaubt  der  Sinn  der 
Sätze  zwei  verschiedene  Punktationen,  wie  in  den  Edessenischen 
Exemplaren  zum  Propheten  Jesaja  (1,  4)  jLöa  'JUbJLa.^  Jl^J; 
)iä,u,5o  „entehrende  Saat,  verderbte  Söhne"  über  Ul\am  (der 
Akzent)  Ret^mä  steht  und  unter  jLia  Sämkä,  aber  in  den 
Sob^äischen  Exemplaren:  )lä**,v>  "JLöä  JLA.JL:a.M  "J^^^,  Rähtä- 
Akzente  sowohl  bei  Jl^^;  wie  bei  JLoa.  So  kannte  ich  auch  in  lo 
Melitene  zur  selben  Zeit  zwei  Greise,  welche  den  Vers  Jl^ju^j^j^o 
Jio»  JIviSa  qjl^}  loo»  „und  sie  dachte  darüber,  was  das  für  ein 
Gruß  war"  (Luk.  1,29)  überheferten ,  der  eine,  Michael:  ouo 
]io^  \w\a  mit  M^nahh^t^ä,  wie  er  von  seinem  Lehrer,  nämhch 
unserem  Lehrer  Geoegios,  gelernt  hatte,  der  andere  aber, 
Baslligs:  )iot  JlviN«.  oiv»  mit  M®§a"®länä,  wie  er  es  von  seinem 
Lehrer  Konstantin  überkommen  hatte.  So  hat  jeder  Schreiber,  15 
wie  es  ihn  gut  dünkte,  punktiert. 


112  TrakUtlV.   Kap.  6. 

§3. 

Ober  die  passende  Setzung  der  vier  Hauptal(zente. 

'Eläjä  wird  gesetzt,  wenn  der  erste  Satz  mit  Tahtajä  ge- 
schlossen wird,  und  ihm  ein  zweiter  langer  folgt,  — ■  es  wird 
also  zwischen  dessen  Teile  eingefügt,  z.  B.  [Tahtaja]  ^Jbo^  JJj»j  JImo 
20  ^Kanin^  )ft  nvi\  ^jum^?  ['Elajä]  «'jÄla  u^^mi  *^l  (ootl  )} 
[Fäaoqa]  .  JT.i*>\  >pjüL>Kj;  ['Elajä]  •'o.^jaoJiiw  JLoöJtf  (K^öJLaO 
„wenn  du  betest,  sollst  du  nicht  wie  die  Heuchler  sein,  welche 
sich  gern  in  den  Synagogen  und  an  den  Straßenecken  zum 
Gebet  stellen,  um  von  den  Menschen  bemerkt  zu  werden"  (Matth. 
6,5).  Er  wird  auch  in  einer  längeren  Frage  gesetzt,  z.  B.  qjm 
{Vai.juA  ^^AJ  ^O  ['Elajä]  »^  Jia;.^  owX  1^1}  li^^^^  y^iiw 
[Päsöqä]  •  oiX  yi^JiMO  ^l  )l  ['Elajä]  «'^Kauk^  jboo^bA  „wer  ist 
unter  euch  der  Mann,  der  ein  Schaf  hätte  und,  wenn  dieses 
am  Sabattage  in  eine  Grube  fiel,  es  nicht  faßte  und  aufrichtete" 
(Matth.  12, 11).  Weiter  wird  es  bei  Häufung  von  vielen  ver- 
schiedenen Gedanken  gesetzt,  z.  B.  Gregorius  von  Nazianz 
250  i.i.^viVo  [Eläjä]  •*liU  «*iSV  JLa^Kj?  j . i nr> nj  l^  \ia^I}  ^^^}lj 
\^6^o  [Eläjä]  '*^fn-»  ^9  öot  ^.vnfn"-»^  \^6^o  ['Elajä]  «'JL^Vojd 
[Päsoqä]  .{K*3  lJ;o  U*^fnv>  ['Eläjäj  «'^ju«^  |l.Qjul;uiAaa;  .^da- 
mit ihr  wisset,  wie  der  FremdHng  die  Eingeborenen  ernähren 
kann,  der  Bauer  die  Städter,  derjenige,  der  keinen  Überfluß 
hat,  die  Schwelger,  der  Arme  und  Obdachlose  die  im  Reichtum 
Prangenden". 

^.  Tahtajä  wird  am  Ende  des  ersten  Satzes  gesetzt, 
wenn  der  zweite  mit  Päsoqä  geschlossen  wird,  z.B.  o^iÄsa  oJLlo 
5  [Päsoqä]  ,^1  uXD^o  [Tahtajä]  .J^jL;^»  |>'i.o  „und  hinter  ihm  folgten 
viele  Scharen,  und  er  heilte  sie"  (Matth.  12, 15) ;  wenn  aber  der 
zweite  lang  ist,  wird  er  mit  Zau  ä  und  Sämkä  und  Päsoqä  ab- 
geschlossen, z.B.  [Zau'ä]  *^fniv>o  [Tahtajä]  ,J[a.-^9>  otlauX  oa^Jdo 
[Päsoqä]  .^po{o  [Sämkä]  p^^  ooo«  „und  zu  ihm  traten  die 
Pharisäer  und  versuchten  ihn  und  sagten"  (Matth.  19, 3).  Und 


über  die  großen  Punkte.  118 

es  kommt  vor,  daß  sich  zwei  Tahtäjä  vor  dem  Päsoqä  finden, 
wie  [Tahtajä]  ,yi.V  ^  {J^V^  )s^aX  «aaI  [Tahtäjä]  .jlÄJla  oXOJ 
[Fäsoqä]  .^ojl»{;  o^u^  ^  )JL^  onoivi\  y^V.  ;^uaJ^j  ^^oto  10 
„Heuchler,  entferne  zuerst  den  Balken  aus  deinem  Auge,  und 
alsdann  mag  von  dir  ein  Versuch  gemacht  werden,  den  Sphtter 
aus  dem  Auge  deines  Bruders  zu  entfernen"  (Matth.  7, 5)  oder 
sogar  drei,  wie  .)0f»  l^l  yQj-»J  ^.•S:>>  ^^j^lj  i^}li  ^to 
^;o  [Tahtäjä]  .  JLua^  "^^.^  ^ja^ojo  *^L  uoosva  [Tahtäjä] 
.  ^Xa)oj3  o;j»  ll  ^^oto  [Tahtäjä]  .^qjl»|  ^&x  jl^^U  jjb^oX 
[Päsoqä]  „und  dort  erinnerst  du  dich,  daß  dein  Bruder  gegen 
dich  aufgebracht  ist  —  laß  dort  deine  Gabe  auf  dem  Altar 
und  gehe  zuerst  hin  und  versöhne  dich  mit  deinem  Bruder,  und 
alsdann  komme,  bringe  deine  Gabe  dar"  (Matth.  5, 23f.). 

Mehr  als  drei  auf  einander  folgende  werden  wohl  bei  den 
Kirchenlehrern  gefunden. 

^.  Ö^wajjä  wird  am  Ende  des  ersten  Satzes  gesetzt,  wenn 
er  lang  ist,  dann  folgt  Tahtäjä,  dann  Päsoqä,  z.  B.  lö^«  oiSSo  15 
[Tahtäjä]  ^  >a^  JU  ^}^l  *mjI}  ^\^  [^^wajjä]  ;spo»ViN\  It^uX  )J 
[Päsoqä]  .(Kik.^  \po(kS,  looi  £<J^  „wenn  ich  nicht  vor  ihren 
Augen  die  "Werke  getan  hätte,  die  kein  anderer  getan  hat, 
hätten  sie  keine  Sünde"  (Joh.  15, 24).  Es  kommt  auch  vor,  daß 
nach  zwei  Ö^wajjä  Tahtäjä  folgt  und  dann  Päsoqä  wie  ^j  Jbo 
:  t*a|  toX  ^  \^x.a:^  \tl  i^Mäo  Wj  oo«  [S^wajjä]  IjL^J^^V^  lilj 
oot  [Tahtäjä]  .voaj  UaJ  to^  ^j  oo»  *!>;-•.?  JL>oJ  [S'^wajjä] 
[Päsoqä]  .wA^  9oM3aJ  „wenn  der  Paraklet  kommt,  den  ich  euch 
von  meinem  Vater  her  senden  werde,  der  Geist  der  Wahrheit, 
der  von  meinem  Vater  ausgeht,  der  wird  von  mir  zeugen" 
(Joh.  15, 26). 

Und  es  kommt  vor,  daß  viele  ÖVajjä  einander  folgen,  dann  20 
Tahtäjä,  dann  Päsoqä  wie  ^^^  [S^wajjä]   tlo^i^  i^oH  ^^o^^  ^ 
:()Njuj  JbKa  r.ui>v>  JJo  [S^wajjä]  llo^Xl}  Ifts2^  loot  spo»laXj 
VpK-pol  \pKjJ  [SVajjä]    ;J1y>\v\   otIfJkO  ^MMO  h>l}  M  [ä*wajjä] 
hl    o^^}    [Täk»»sä]     '^'aai^    ipolj    ^^ä.   [§*wajjä]    :fto(    Ä^,^? 


114  TrakUtlV.  K»p.  6. 

[Päsoqä]  .1,.  nniv>.o»t  )l  w^{;  *^r^^  '^  t^^^  ^  v!^  [Tahtaja]  j,o»^f 
„wenn  er  jene  Götter  nannte,  weil  das  AVort  Gottes  zu  ihnen 
kam  —  und  die  Schrift  kann  nicht  yereitelt  werden  —  könnt 
ihr  zu  dem,  welchen  der  Vater  geheihgt  und  in  die  "Welt  ge- 
sandt hat,  sagen:  du  lästerst,  weil  ich  euch  gesagt  habe:  ich 
bin  der  Sohn  Gottes?  Wenn  ich  nicht  die  Werke  meines  Vaters 
tue,  so  glaubet  mir  nicht"  (Joh.  10, 35 (F.). 
SM  Anm.  ä*wajjä  wird  auch  zwischen  kleine  Glieder  im  Vorder- 
satze gesetzt,  wenn  sie  zahlreich  sind,  und  wenn  auf  sie  Ta^täjä 
folgt,  schlie&t  der  Nachsatz  mit  Pasoqä,  Gregorios  von  Nazianz : 

[§*wajjä]  :JLXJI  [ä'wajja]  :>xajuX  f^'wajjä]  löot  vp^ot))  [S'wajju] 
6  :  ^O^  [ä'wajjä]  :^\.(aMAX  [ä*wiyja]  :U:i^  [ä'wjyja]  :>6jl-^JI 
;.m^)ft^  [§*w%ljä]  ;,^w><i.V  [ä'w^jjä]  :jLiLj}  Jaift\  [§*wajja] 
^ot  [ä'wigjä]  :  tlt.4*.^  ^^ot  ^ftof  \OJoi;^  [S^wajJHJ  :  ^^Yvi\l 
>po^X»}  liiiäAa  tloyto^ftN.  otoJOAJ  Uaü^o  (Ji^;^^  {fi^^ö^j 
[Tahtäja]  .^^1  .;->v  >po(^.^  ^'^o»,^  ^  [S'wajju]  :>po^uo  ^,A*^f> 
[Päsöqä]  .?b»,\v>  «A*^  ^.0  1  ;oA*\"»  tflDo\oft\  „Indem  wir 
alle  jene  anderen,  wenn  es  gefällt,  übergehen,  Mose,  diesen 
Ahron,  Josua,  Elia,  Elisa,  die  Richter,  Samuel,  David,  sämt- 
liche Propheten,  Johannes,  die  zwölf  Apostel,  diejenigen,  die 
nach  ihnen  gewesen  sind  bis  zu  Ende,  welche  mit  vielen 
Beschwerden  und  Mühen,  jeder  von  ihnen  zu  seiner  Zeit, 
die  Vorsteherschaft  verwaltet  haben  —  indem  wir  alle  diese 
übergehen,  stellen  wir  Paulus  allein  an  die  Spitze  unserer 
Rede". 
10  ^.  Eigentlicher  Päsoqä  ist  jeder  Punkt,  der  am  Ende 
des  Nachsatzes  steht  mit  vorhergehendem  Sämkä  wie  IpCäS» 
[Päsoqä]  .^&oo  ^  au{  {jUl»  jJ  [Sämkä]  „Gott  hat  niemand  je 
gesehen"  (Joh.  1, 18), 

oder  mit  vorhergehendem  Tahtäja  wie  .^;^\  ;  n.v>  jUj  oot 
[Päsoqä]  .o))^;  jla)J  \  n.y>  IJ  [Tahtäja]  „wer  den  Sohn  nicht  ehrt, 
ehrt  nicht  den  Vater,  der  ihn  gesandt  hat"  (Joh.  5, 23).   Dies 


über  die  großen  Punkte.  115 

ist  die  gewöhnlichste  Setzung,  es  wird  aber  auch  nach  'Eläjä 
verwendet^    obgleich  selten,   wie    jJLüu   t'-^s  *   au{   1-^»^    K.\ 
[Päsoqä]    .»».^j  uA:^   po(  ^^s^  oxaAioo  ['Eläjä]  .Uäojo   „nie-  15 
mand  ist,  der  in  meinem  Namen  Wunder  tut  und  sogleich  über 
mich  übel  reden  kann"  (Mark.  9,  39). 

Bisweilen  kann  er  wohl  auch  nach  Ö*wajjä  folgen,  doch  nur 
durch  die  Yermittelung  eines  Sämkä,  wie  loo»  JL^m  toX  ^ 
[Päsoqä]  .^  1  V\'%  iljoiojt  [Sämkä]  öui^(o  [S^wajjä]  ll^oi  „von 
Seiten  des  Herrn  ist  dies  geschehen,  und  es  ist  ein  Wunder  in 
unseren  Augen'' (Ps.  118,23).  Diese  sind  die  eigentlichen  Päsoqä; 
der  uneigentliche  Päsoqä  aber  ist  derjenige,  welcher  im 
ersten  Teile  des  Satzes  steht  und  dem  ein  Tahtäjä  und  dann  ein 
eigentUcher  Päsoqä  folgt,  wie  .JLuaam  ^qjuj  l  v  nN ji  .«y^'^  V^o>  20 
>&.QJU  JLuajlm;o  [Tahtäjä]  .^^^i  ■  mv>  (o|2SS9  jitJaoSia  [Päsoqä] 
[Päsoqä] ,  .^j^m  „Paulus,  Apostel  des  Jesus  Messias,  auf  Befehl 
von  Gott,  unserem  Schöpfer,  und  Messias  Jesus,  unserer  Hoff- 
nung" (1.  Tim.  1, 1).  Auch  mehrere  uneigenthche  Päsoqä  können 
einander  folgen,  dann  Tahtäjä,  dann  der  echte  Päsoqä,  wie 
.(^jx»(o  J[^**^r> «  JLtV>\  oW  [Päsoqä]  ,1^^^  s^l^  JL;m3i^  oK»l 
[Päsoqä]  „gebet  dem  Herrn,  ihr  Söhne  der  Widder,  gebet  dem 
Herrn  Lob  und  Ehre"  (Ps.  29, 1)  und  so  ist  der  ganze  Psalm  262 
durch  unechte  Päsoqä  gegliedert  und  am  Ende  (heißt  es) :  JLp» 
[echter  Päsoqä]  .o)^n\  «j;.aJ  JL^O  [Tahtäjä]  .o»aa^^  jlLüu  ^^»i^ 
„der  Herr  wird  seinem  Volke  Stärke  geben,  und  der  Herr  wird 
sein  Volk  segnen  (Ps.  29, 11). 

Es  kommt  auch  vor,   daß  statt  dieses  letzten  Tahtäjä  ein 

Eläjä  eintritt,  wie  JLps  [Päsoqä]  .JLa*.^y>  v..qju;  lya^v,  tfloc^aft 

y>  i,niV>;    [Päsoqä]    .loC^J   ^p^A^o)J    ak;^JL{;    [Päsoqä]    .JLcuXao  5 

tX»t|9  oot  otfa  ^^c>.,  ['Eläjä]   ,')^M:i^  idtexa  wotn  v^  i  ^j>^  y\\> 

[Päsoqä]   .^oj  J^dkÄj  JlxJ;  ^  ;  m'^'^  „Paulus,  Knecht  des  Jesus 

Messias,  Berufener  und  Apostel,  ausgewählt  für  das  EvangeHum 

Gottes,  das  er  vormals  durch  seine  Propheten  in  den  heihgen 

Schriften  versprochen  hat,  von  seinem  Sohne,  der  nach  dem 

8* 


116  TrakUt  IV.  Kap.  VI. 

Fleische  aus  der  Nachkommenschaft  des  Hauses  David  geboren 
werden  sollte"  (Rom.  1, 1). 

Anm.  Wenn  der  Vordersatz  lang  ist,  wird  er  durch  Ö^wajjä 
geteilt  und  mit  Tahtaju  abgeschlossen,  dann  folgt  der  Naclisatz 
und,  wenn  dieser  sehr  lang  ist,  treten*Elajä  zwischen  seine  Glieder, 

10  dann  folgt  Pasoqä,  wie  Ap.  G.  (3, 1  f.)  >^i:kaajk  \^ir!i\m  t-a;  Vooto 
^&A,1;  '^Lo^jf  jii'V^  [§'wajjä]  ;)lr>.o(N  I^akoI  '^Ojuq^o  'JLdJLo 
pElaja]  ,oMol  iflo;^  ^f  ly « ^^ »  t^  ^^^^^^^  ^^®  [Tahtäjä]  .^^^ka. 
[*£laja]  .oi^  ^>Bu£DO  ^K^^M  ooot  ^^^^?  ^2^1  JLai'l  ooot  ^\.fia, 
[Päsoqa]  ?|  -^»  {;j9&^of  )JL&«otf  |x))^a  „und  es  geschah,  als 
Simon  Kephas  und  Johannes  zusammen  zum  Tempel  hinauf- 
stiegen zur  Gebetstunde  um  neun  Uhr,  da  war  ein  Mann,  lalmi 
Yon  seiner  Mutter  Leibe  an,  den  einige  trugen,  welche  ihn 
herbeizuschaffen  und  an  das  Tempeltor  zu  setzen  pflegten,  das 
das  schöne  hieß"  (Ap.  G.  3,  If.).  "Wenn  aber  der  Nachsatz  nicht 
sehr  lang  ist,  wird  nur  ein  einziges  'Elaju  mitten  in  ihn  gesetzt, 
z.  B.  Gregorios  von  Nazianz:  {i^^^pfa^  ^  \ia)  ^9  Jl^  bot  JUI 

15  eot  [Tahtajä]    .^\v\   jLooöK^aX  )jot  [§**wajjä]   :uyui>9&<M  JUoajk; 

JLutsäOO    ^t^    \^0}    yj    ['Eläjä]     .  W&SM&00     vpoW»i^^?     \pjOt     J^^^J 

[Fäsöqä]  .JLaa;  „aber  während  jene  Zeit,  in  der  wir  sind,  nach 
dem  Umlauf  der  Sonne  gemessen  wird,  ist  diese  der  Ewigen 
ewig,  sich  mit  denen,  die  da  sind,  ausziehend  wie  eine  Art  Be- 
wegung und  zeitliche  Ausdehnung."  Und  die  vier  Hauptakzente 
sind  in  diesen  Sätzen  des  Apostels  und  des  Kirchenlehrers 
vereinigt. 

§4- 
Ober  die  einfachen  Nebenakzente. 

20  Erst  Suhläp^  'eläjä;  er  unterscheidet  sich  von  *Eläjä 
durch  die  Dehnung  seiner  Modulation  und  wird  nach  einem 
Vordersatze  gesetzt,  dessen  Nachsatz  Päsoqa  hat,  dann  kehrt  der 
Redende  zu  demselben  Gedanken  zurück,  z.  B.  Apostel  Jakob 


über  die  großen  Punkte.  117 

(1,  If.)  \^ii^l  ^  [Suhläp'»  'eläjä]  .cu>(  s^iaX  looil  Iojjl»  "^ 
jLoaa;  t-^>>^  ^fi^y^:^^  [Fäsoqä]  .J|q|fS.**>Y>o  ?Jl«;wr>  f'<^"'^'\ 
[Fäsöqä]  .?loj{^.nr>v>  \p  m^S  Ufiv>  [Tahtäjä]  .{^lox^a^ot;  „nur  25 
freuet  euch,  meine  Brüder,  wenn  ihr  in  viele  und  verschiedene 
Versuchungen  kommt;  ihr  wisset  ja,  daß  die  Prüfung  des 
Glaubens  euch  Greduld  gibt". 

Suhläp^  tahtäjä  unterscheidet  sich  durch  seine  größere 
Stärke  von  Tahtäjä;  darum  setzen  die  Ostsyrer  zu  ihm  noch 
einen  dritten  Punkt  hinzu  und  nennen  ihn  Tahtäjä  der  Drei,  253 
Ap.  G.  (9, 17)  ;^(o  l^^l  vlotö^^  yi^oo  .ptLo^ ^;l  Jl.ii*>  ^^«ot 
JLd^JkO  .Ul^tA  >&wQ.A^  ^^  [Suhlap^  tahtaja]  ,^kjm\  ^oJLa.  .oii^ 
„alsdann  ging  Ananias  zu  ihm  und  legte  auf  ihn  die  Hand  und 
sagte  zu  ihm:  Saul,  mein  Bruder,  unser  Herr  Jesus  hat  mich 
gesandt  usw.";  Evang.  (Matth.  5,  26)  ,y\  \il  p9{  ^{o 
jL;ju{  )jQ^aA  ^Ll9  ko^  ^i  ^  uooat  )J;  [Suhläp'^  tahtäjä] 
„wahrhch  sage  ich  dir,  du  wirst  nicht  davon  herauskommen,  bis 
du  den  letzten  Quadranten  gegeben  hast". 

Suhläp''  sVajjä  unterscheidet  sich  durch  die  Dehnung  5 
der  Modulation  von  S^wajjä  und  wird  am  Ende  des  Vorder- 
satzes gesetzt,  wenn  ein  Nachsatz  mit  Päsoqä  folgt  und  kein 
Zurückgreifen  auf  äenselben  Gedanken  stattfindet.  Er  wird 
darum  auch  S^räjä  genannt,  Thora  (Gen.  6,  4)  \po»^  w^^-o 
[Päsoqä]  .llov^iJt;  I'^äa,^  [Suhläp''  s«wajjä]  :  ja.^^  ^;  'Iväi,^ 
„und  sie  gebaren  ihnen  die  Recken  von  der  Urzeit,  die  be- 
rühmten Recken",  Paulus  (Rom.  1,25)  *J)^--^äX  *<xa.afajko  *a^;o 
*^)aao  *^juäaI  'oii^?  [Suhläp''  s'^wajjä]  :  ^o^oi  ^  N  ?  ^  >^ 
[Päsoqä]  ,^?  .^oa.\^  ^Nv\  ['Esjänäj  „sie  haben  gefürchtet  10 
und  gedient  den  Geschöpfen  mehr  als  ihrem  Schöpfer,  ihm  sei 
Preis  und  Segen  in  Ewigkeit  der  Ewigkeiten,  Amen".  Diese 
paulinische  Stelle  wird  „Ö^wajjä  des  'Esjänä"  genannt,  weil 
darin  auf  Ö^wajjä  ein  'Esjänä  folgt. 

Rähtä   d^^p^äseq  gibt  der  Darstellung  einen  größeren 
Nachdruck  und  hat  die  Anwendung  des  Päsoqä,  von  welchem  er 


118  TrakUt  IV.  Kap.  6. 

sich  dadurch  unterscheidet,  daß  ilim  Ret^mti  vorangeht.  Sein 
Zeichen  sind  zwei  Punkte  in  einer  Reihe  nebeneinander.  Und  er 
■wird  Rahtä  d^'^p'^äseq  genannt,  weil  in  ihm  mit  dem  Räh^ä  auch 
Päsoqä  vereinigt  wird,  aber  er  macht  keinen  Abschnitt  sondern 

16  läßt  den  anderen  Satz  unmittelbar  folgen:  Jeremia  (Klag.  1,12) 
oAaKod}  [Rahta  d'^'p^äseq  and  Päsoqa]  *.*jLu^o{  — y'*-'^  ^^  *^  ">^  )J 
ojuuo  „nicht  für  euch,  ihr  alle,  die  ihr  des  Weges  vorüberzieht, 
schaut  zu  und  seht".  In  einigen  Handschriften  steht  kein  Päsoqä 
nach  JLl»)o{,  aber  das  ist  falsch,  andere  setzen  über  U^iol  Rähtä 
d^'^k^'arrat^eh. 

Rähtä  d'^'lä  p^'äseq.  Seine  Bedeutung  und  sein  Zeichen 
sind  dieselben  wie  die  des  vorangehenden ,  aber  er  unter- 
scheidet sich  von  ihnen  dadurch,  daß  dem  ersten  (Punkte) 
der  zweite  ohne  Päsoqä  folgt,  yrie  '**^JJI  ^  ^x,  ^  y^jjkiii  )J 

SO  ^XJ^^LL  }i}  [Rahta  d'^'lä  p'^äseq,  d.  h.  ihm  ist  kein  Päsoqä  beigesetzt] 
„seufzet  nicht,  meine  Brüder,  widereinander,  damit  ihr  nicht 
gerichtet  werdet"  (Jak.  5, 9),  Jlv^\,^**)iux)  >->•,• .  m  o  öl  „o  ihr 
törichten  Galater"  (Gal.  3, 1).  Die  Ostsyi'er  kennen  aber  noch 
einen  anderen,  dritten  Rähtä,  dessen  Zeichen  drei  triangulär 
gestellte  Punkte  sind ,  und  brauchen  ihn  statt  Sämkä,  wo  sie 
einen  größeren  Nachdruck  beabsichtigen.  Sie  nennen  ihn 
Rähtä  d*'*k''arrät''eh  (d.  h.  Rähtä  der  Zwiebel)  wegen  der  Ähn- 
lichkeit mit  einer  solchen  oder  auch  Rähtä  der  Drei;  Bei- 
spiele: yXn-^  .^  y^l  "loC^  *>iV%   yxjai  „erbarme  dich  meiner, 

S5  0  Herr,  nach  deiner  Güte"  (Ps.  61, 3),  "jj"^  Uiio  yo-aX  q:^> 
y^\^\?  UoA^  «geht  weg  von  mir,  ihr  Verfluchte,  in  das  Feuer 
der  Ewigkeit"  (Matth.  25, 41). 

M^b^'akk^jana.  Er  wird  auch  M"saqq''änä  genannt,  weil 
er  bei  Senkung  und  Beugen  des  Nackens  und  der  Stimme 
254  gebraucht  wird.  Bei  uns  ist  Tahtäjä  dessen  Zeichen,  bei  den 
Ostsyrem  Tahtäjä  der  Drei,  aber  er  unterscheidet  sich  von 
Tahtäjä  durch  die  klagende  Modulation  und  kommt  teils  beim 
Flehen,  teils  bei  der  Klage  vor;   ersteres  Thora  (Gen.  32,  9) 


über  die  großen  Punkte.  119 

ofi,**(Y>.^  .H*a?j  oto^  .^^ot;^|  w*a?j  o(oC^  ;i^lo  oouQX*  s^^o 
„Jakob  bat  und  sagte:  du  Gott  meines  Vaters  Abraham,  Gott 
meines  Vaters  Isaak"  (Gen.  32,9),  dann,  nach  anderen  flehenden 
Sätzen,  läßt  er  folgen:  "^^^^^^  *wul>{  oaq^;  w*oto^'{  ^  ^^t^  ^ 
övx»  M  ^^>-^??  „errette  mich  aus  den  Händen  meines  Bruders 
Esau,  denn  ich  fürchte  mich  vor  ihm",  letzteres  Jer.  (4,  30) 
^^«uaI  t-9  •.J'ia®»??  ?^^-Äj^a  ^^a-^jt  ^  .Jh^'ioM)  '^»^\l  ^ 
y^Uil  IKa^jio  oo»  (ton.;  nr>\  .^.^»ajJu^  ^t^?J^  „wenn  du  dich 
in  Scharlach  kleidest,  wenn  du  dich  mit  goldenem  Schmucke 
schmückst,  wenn  du  deine  Augen  mit  Schminke  schminkst  — 
umsonst  schmückst  du  dich!" 

Päqod^ä.  Sein  Zeichen  ist  ein  Punkt  über  dem  ersten 
Buchstaben  eines  Befehls,  wie  ^^  Ioom  Kiaa*o»j  \LSkA  ^'ji  „geh, 
wie  du  glaubst,  so  geschehe  dir"  (Matth.  8, 13),  JLa^qjs  s^^tl  )J 
Jl^NS  S  „gebet  das  Heilige  nicht  den  Hunden"  (Matth.  7,  6). 
Und  wisse,  daß  ein  ähnUcher  Punkt  auch  anders  als  bei  Be- 
fehlen gesetzt  und  mit  dem  Namen  Päqod^ä  genannt  wird,  aber  10 
nur  um  des  Zeichens  nicht  um  der  Bedeutung  willen,  Paulus 
(Kom.  1,  30)  jimok..^  w-^m  iJ  jKaJ^a  w «■**.»< vi  jbVofauiC  ^vJ^jl»  Vt^^ 
^fYi.g>tK^  jj  >po^ova)J;  „frech,  hoffärtig,  prahlerisch.  Böses 
sinnend,  ohne  Verstand,  gegen  die  Eltern  ungehorsam". 

Ö^himä  hat  keine  eigene  Modulation,  weil  er  (als  Name) 
bei  den  drei  Hauptakzenten  gebraucht  wird,  wenn  diese  wegen 
der  Kürze  des  Vordersatzes  ohne  Ret^mä  stehen,  mag  der 
Nachsatz  auch  lang  sein;  bei  'Eläjä  wie  /wo^l^jxdf  Jlaj;.r>o  15 
„und  der  Mensch,  daß  du  ihn  heimsuchst"  (Ps.  8, 5),  bei  Tahtäjä 
aber  wie  Jl^>/  ^^-»ä  (J^Aa  >&waju  ^oo»  yi^opo  .JUa;  oo^  „in 
dieser  Zeit  ging  Jesus  am  Sabbat  durch  die  Kornfelder"  (Matth. 
12,  1),  ferner  bei  SVajjä  wie  u,*Aav>  )J  o^aAJ  »  ^-^1  ki^^ 
QiM^niS  „anderen  hat  er  das  Leben  gerettet,  sein  eigenes  Leben 
kann  er  nicht  retten"  (Matth.  27,42).  Und  wegen  des  Fehlens 
des  Eet^mä  wird  er  Ö'himä  (der  Einfache)  genannt. 

Täk^sä  wird   von    den  Ostsyrern   „der  große  M^zi'änä" 


120  TrakUt  IV.    Kap.  6. 

genannt,  dem  Ret^'mä  entsprechend,  der  „der  kleine  M*zi'änä" 
ist,  und  sie  heißen  ihn  auch  Ni§a.  Er  paßt  bei  wunderbaren 
SO  Ereignissen  und  sein  Zeichen  sind  zwei  schräg  nebeneinander 
gestellte  Punkte  über  dem  Worte,  nicht  am  Ende  des  Satzes 
sondern  am  Anfang  oder  in  der  Mitte.  Dieser  (Akzent)  steht 
entweder  in  einer  enthüllenden  und  rügenden  Frage,  wie  *^ 
[M'sa^'länä]  .^yoKj{  ^^.N\v^v>  iLoA^?;  ft^{v«;A  [Täk^^sä]  „redet  un- 
wirklich die  Wahrheit?"  (Ps.  58, 1),  dem  diese  Rüge  folgt  (V.  2) 
Ji^^JLa  >pKi{  ^Wviv»  jJo:^  \f>r>Nr>  Im  „seht,  ihr  redet  sämtlich 

So  Ungerechtigkeit  auf  der  Erde"  usw.;  oder  in  einer  flehenden 

• 

Frage,  wie  .)lv^o  ^booV  ^^oi^  "^itm»  JL*a^  „Gazelle  Israel, 
sind  auf  deinen  Höhen  Erschlagene?"  (2  Sara.  1,19);  oder  in 
255  einer  Klage,  Jer.  (Klag.  2,  20)  {;d\«  *^ouVJL»  JUü  ^^J>)i  '^l 
•jLaJo  Jio^D  'jLpof  o»in«Y>->  ^^^^5o  ^{  .^^aaKam;  „sollen 
denn  Weiber  ihre  Leibesfrucht  essen,  die  erschlagenen  Kinder, 
sollen  getötet  werden  im  Hause  Gottes  Priester  und  Prophet?" 
Man  begegnet  Täk^'sä  auch  am  Ende  einer  Ausfühining,  wie 
^fAJJ  [^i)i  6^^uum{o  [Täk>'sa]  '{L^  |J^  „ehe  daß  ich  komme  und 
das  Land  mit  Verderb  schlage"  (Mal.  4, 6). 

M'qall^sänä,  wie  Ijoo^l  M(j  *J^*«>>^  «ein  Löwenjunges 
ist  Juda"  (Gen.  49, 9) ;  griechisch  wird  er  Trapo^Orovog,  d.  h.  der 
6  Tor  der  letzten  Silbe  stehende,  genannt,  weil  bei  ihm  eine  drei- 
fache Setzung  vorkommt  (als)  Ret^mä,  Sämka  und  der  dritte, 
letzte,  welcher  M*qall"sänä  ist,  über  dem  Jod**  in  ??oom  und  wie 
in  Lobpreisung  gesprochen  wird.  Die  Griechen  brauchen  anstatt 
dieser  Setzung  ein  Strichelchen,  die  unsrigen  aber  setzen  es  nur 
in  diesem  Verse  über  Jjoo»-. 

Jäheb^  tüb^ä,  wie  ot\o\  oi;^  ubaKa,(;  ^^^^^  wo»aaa^' 
„wohl  dem,  dessen  Sünde  vergeben  ist"  (Ps.  32,1),  woto^o^* 
)>nmvn^  JJLx»j  ^^v>\  „wohl  dem,  der  auf  den  Armen  achtet" 
10  (Ps.  41, 2).  Sein  Zeichen  ist  ein  Punkt  über  der  ersten  Silbe, 
und  die  Bedeutung  dieses  Akzentes  ist  ebenfalls  preisend. 
Nach  der  Ansicht  des  Thomas  von  Heraklea  sind  M^qall^sänä 


über  die  großen  Punkte.  121 

und  Jäheb  tüb^ä  eins.  Und  das  ist  richtig,  weil  sie  zum  selben 
Zweck  stehen,  nur  daß  die  Punktation  mit  M'qall^sänä  über 
dem  den  Grepriesenen  angebenden  Nomen  gebraucht  wird,  das 
am  Schluß  steht,  die  mit  Jäheb  tüb'^ä  aber  über  dem  einleitenden 
Worte  im  Anfange  des  Satzes. 

Qärojä  wie  yoaxoj?  \ilo  JLav^^o  'JLJJ  \^j^^  wLoX  ol 
„kommt  zu  mir  ihr  alle,  die  müde  und  gequält  seid,  und  ich 
will  euch  erquicken"  (Matth.  11, 28).     Sein  Zeichen  ist  eben-  15 
falls  ein  Punkt  über  dem  Anrufsworte,  und  er  wird  an  seinem 
dehnenden  Charakter  erkannt. 

M^haww^jänä  wie  lo^SSj  o^^ioJ  ?o»  „siehe  das  Lamm 
Gottes"  (Joh.  1,29),  III  wjft^j  wotoA^  L^sol?  oo»  qjo»  „dieser 
ist's,  von  dem  ich  sagte:  nach  mir  kommt . . ."  (Y.  30).  Zeichen 
auch  dieses  Akzents  ist  ein  Punkt,  und  er  wird  durch  die  Modu- 
lation von  allen  anderen  unterschieden. 

M^sall^jänä.  Sein  Zeichen  sind  ein  Punkt  über  dem 
Anfange  und  zwei  in  einer  geraden  Linie  unter  der  Zeile  am 
Ende  des  Vordersatzes,  aber  bei  den  folgenden  Nachsätzen  20 
wird  nur  einer  gesetzt,  z.  £.  lll'l  y^ajt  t^t^J^J  JL*%a>a?  yi:^*{ 
yi.'-^j  loop  ^lo  '^\v>  „unser  Vater,  der  du  im 'Himmel  bist, 
geheihgt  werde  dein  Name ,  es  komme  dein  Reich,  es  geschehe 
dein  Wille"  (Matth.  6,  9 f.). 

M^pisänä.  Sein  Zeichen  ist  dem  des  M*sall°jänä  gleich, 
z.  B.  Jlv>\a  ^  v^t  jL^po  „Herr,  du  wirst  uns  den  Frieden 
wahren"  (Jes.  26,  12),  und  bei  größerer  Länge  des  Vorder- 
satzes wird  Ret^mä  beigefügt  und  bei  Anhängung  eines  Nach- 
satzes Tahtäjä  wie  tt^&-^?  [Ret^'mä]  ^loj^;;  ö»\a  y^l  JL»pö 
^O  ^a.^$ol  yhsl.^  ^  ^^JMlJUO  y>Jk^^  ^QudOtJ  [Tahtajä]  .,^:k, 
JLA.»fjD  s>>Q-^  „O  Herr,  es  möge  sich  gemäß  deiner  ganzen  Güte, 
die  du  uns  bewiesen  hast,  dein  Zorn  und  dein  Grimm  von 
deiner  Stadt  Jerusalem  und  von  deinem  heiligen  Berge  ab- 
wenden" (Dan.  9, 16). 

M®§a"®länä.  Auch  für  diesen  ist  das  Zeichen  ein  Punkt  25 


138  Tnktat  IV.  Kap.  6. 

266  über  dem  Anfangsworte,  und  meistens  steht  er  bei  oud  „wer 
ist",  )uo  „was",  JLtua«{  „woher",  jua«}  „wie",  jL£u{  „wo",  z.  B. 
Ill}  ]ioi  l*fSL^^  OAM  t^^V^  IpD^e  UaA^^  ^^^  JLo»!  KxdR{o 
^$o)J  llfiM'^  „und  Rebeka  verbeugte  sich  auf  dem  Kamele 
und  sagte  zu  dem  Knechte:  wer  ist  dieser  Mann,  der  uns  auf 
dem  Felde  entgegenkommt"?  (6en.  24,  64),  \uo  po{o  )^^do 
otj'^v'Si  JLpo  ;jo{  „und  er  verneigte  sich  und  sagte:  was  sagt 
der  Herr  seinem  Kjiechte?"  (Jos.  5,14),  Kil  Jlnv>*?  ^  „woher 
bist  du?"  (2.  Sam.  1,13),  oN't^^viV  y^l  ajy.«o->ft^  K^}  U  ksCJi 
JLpDf  tmoi^Y^  „yrie^  hast  du  dich  nicht  gescheut  deine  Hand 
auszustrecken   um   den  Gesalbten  des   Herrn  umzubringen?" 

6  (2.  Sam.  1, 14),  youu{  ^^y^ot  oaJ}  „wo  ist  Abel,  dein  Bruder?" 
(Gen.  4,9),  ^LM  l',ja>  wo»  JLoIi  „wo  ist  Sara,  dein  Weib?" 
(Gen.  18, 9). 

M*naht*t'*ä  heißt  so  von  Unterwürfigkeit,  Demut  und 
Zerknirschung.  Und  der  heil.  Jakob  sagt,  daü  man  einen  Satz, 
bei  welchem  M*nahh*t*'ä  steht,  nicht  heftig  und  mit  schneller 
Bewegung  sprechen  darf,  sondern  langsam;  sein  Zeichen  ist  ein 
Punkt  unter  dem  ersten  Buchstaben  des  "Wortes.  Meistens 
steht   er  vor   Tahtäjä,   Jes.  (28,  24)   \a^   ot\f>    jboo^    Jb^^^ 

10  ,o^^il  ^Ajko  ajd[  .^)>^a^  l^  npflügt  denn  der  Pflüger 
beständig,  seinen  Boden  aufbrechend  und  ebnend?",  (40,  21) 
.{ftwkju)  ^  >^A^  ^mIU  ]Jo  „ist  es  euch  nicht  von  Anfang 
gesagt?"  Aber  M'nahh't''ä  und  TahtAjä  können  auch  bei 
einem  einzigen  Nomen  gesetzt  werden  wie  ^>ju  >J^>o^  *.V^ 
JLdvao  h^l  ^aa^  nHerr,  wann  haben  wir  dich  hungern  sehen 
usw."  (Matth.  25,  37);  auch  kann  dem  M*nahh"t''ä  ein  'Eläjä 
folgen  wie  Thora  (Ex. 5,21)  >pJ^AJb^{f  vp^jo  >^n.\v  JLv»  Jjlmj 
Jiapu^  ^^.>a^  .wotö^ajki.  v,L>vao  >p^>.^A  M,i:.v>  ^o^^ 
^'t;  ^AVt'^  \^oi:i^}A  „strafe  euch  Gott  und  richte  euch,  daß  ihr 
uns  bei  Pharao  und  seinen  Dienern  in  Ungnade  gebracht  und 
uns  dem  Schwerte  in  ihren  Händen  ausgeliefert  habt  uns  zu 

15  vernichten";  und  auchPäsoqä  kann  ihm  folgen,  Jer.  (Klag.  1,12) 


über  die  großen  Punkte,  123 

JLpo  ^*\.  «A^9  vASkjLo  y^l  JiajLa  K»{  ^^  ojLx»o  o\^j^^D{    „schaut 

zu  und.  seht,  ob  es  einen  Schmerz  gibt  wie  meinen  Schmerz, 
den  mir  der  Herr  angetan  hat''. 

Met^'damm^räna.  Sein  Zeichen  ist  dem  des  Täk^sä  gleich, 
•  aber  er  unterscheidet  sich  von  diesem  dadurch,  daß  er  seinen 
Platz  am  Anfang  des  Wortes  hat,  wie  ^^Äi.,^  o^.aj  \iaSI  „wie 
sind  die  Helden  gefallen!"  (2.  Sam.  1,  19),  JL;^  .a^.v|  \i2A 
^otj  tj^\  ©»ju^Vä  „wie  hat  der  Herr  in  seinem  Zorn  die 
Tochter  Zion  umwölkt!"  (Klag.  2,  1).  Es  kann  ihm  *Eläjä 
folgen,  wie  I'^^^Ajl  jbi.AOj  Jjljlo  .'Jia^  )^oi}  jJKoi^  Jbual^  „wie  ist 
das  feine  Gold  wertlos  geworden  und  die  schöne  Farbe  ver- 
ändert!" (Klag.  4,  1).  Einige  von  den  Unsrigen  setzen  als  20 
Zeichen  dieses  Akzentes  einen  Punkt  wie  den  des  M®sa"®länä, 
der  Unterschied  liegt  in  diesem  Falle  nur  in  der  Bedeutung, 
nicht  in  dem  Zeichen. 

M^b'^att^länä  heißt  so  von  dem  Fehlen  der  Akzentbewe- 
gung, wo  man  eine  Akzentbewegung  erwartet,  sie  aber  nicht 
vorhanden  ist,  z. B.  ^  o^A^J^^^  sc>*^\  )Jö;  yX  lpo{?  po?tl  )J 
♦Ju»  „wundere  dich  nicht,  daß  ich  gesagt  habe,  ihr  müsset  von 
neuem  geboren  werden"  (Joh.  3,  7).  Hier  scheint  eine  Akzent- 
bewegung (Akzentuation)  notwendig  zu  sein,  nämlich  die  des 
'Eläjä  oder  des  Tahtäjä  oder  eines  ähnhchen  Akzents,  weil  der 
Nachsatz  noch  nicht  ausgefüllt  worden  ist.  Aber  die  Akzen- 
tuation bleibt  aus,  weil  er  nur  bei  einem  höheren,  mehr  erha-  25 
benen  und  mehr  fernliegenden  Gedanken  als  diesem  leichtver- 
ständlichen Vordersatze  gebraucht  wird^  wie  JLoj^  ill  JLwoi  257 
JL9;ao  JLrxju  „der  Wind  weht  wo  er  will  usw."  (Joh.  3, 8). 


i  Diese  vielfach  mißverstandene  Stelle  kann  allerdings  in  doppelter 
"Weise  übersetzt  werden,  je  nachdem  man  JLi.oj  als  Vokalbewegung  (s. 
S.  258,19)  oder  als  Akzentname,  „Zaua"  (s.  S.  258,  5  ff.)  auffaßt.  Ersteres 
hier,  weil  BH  nichts  vom  Zeichen  des  fraglichen  Akzentes  sagt,  und  dem- 
gemäß die  besten  Handschriften  weder  hier  noch  S.  260,  21  ff.  für  diesen 
Akzent  ein  Zeichen  geben.  Der  „Akzent"  M^b^^att^länä  ist  also  hier  eben 
nur  das  Fehlen  jedes  Akzents,  wo  man  nach  den  Regeln  einen  er- 


124  TrmkUt  IV.  Kap.  6. 

M*l3iajj*d''{\nä  findet  sich  bei  Ausdrücken,  die  im  Grie- 
chischen aus  nur  einem  Ghede,  im  Syrischen  aus  zwei,  bestehen. 
Sein  Zeichen  ist  ein  Punkt  unter  dem  ersten  Gliede  und  durch 
ihn  wird  es  mit  dem  folgenden  (Gliede)  verbunden,  weshalb 
Thomas  ihn  Zäqöra  (d.  h.  Weber)  *  nennt,  z.  B.  JLoooJid  Iom, 
6  6/jjov<jiog,  ^^kOA  ^KSi.iM  TravTOKpdTCCp,  llo.»y>  jJ  dd-dvarog,  It-«^^  )} 
dyswTjTog,  \itit\itKmyi  J  d/uLerdrpoTrog. 

äuhlup''  m'hajj'd'Tmä.  Sein  Zeichen  ist  mit  dem  des 
M*hajj*d^änä  identisch,  er  unterscheidet  sich  aber  durch  die 
Bedeutung  von  jenem,  indem  er  nämUch  bei  einem  im  Grie- 
chischen wie  im  Syrischen  zweigliedrigen  Ausdrucke  steht,  wie 
V^jL»  y^  j,^ivi«o  )K  *<'■»  j^^fpo  OTTsiperai  iv  j>&opä ,  iye/perat  iv 
d(l>&apata  (1.  Kor.  15, 42). 

Gärörä  wird  bei  getrennten,  einzelnen,  in  einer  Reihe 
hintereinander  folgenden  Gliedern  gesetzt  und  sein  Zeichen  ist 
10  dem  des  Päqöd'Ti  gleich,  es  ist  nämlich  ein  Punkt  über  dem 
ersten  mit  Vokal  gesprochenen  Buchstaben  jedes  Gliedes,  z.B. 
Paulus  (2.  Kor.  6, 4 — 6)  ^±u  V  ävt  av>7  .  ^jiAj  {ojuj  jp,v>\n^  )J( 
J^aö'^o-^    ifiDjLüiJjiA    JijXoJla    ^LJU^flD   iloJ'Q.mvt"»    .(o^; 

warten  maßte.  Der  Akzent  M^b^'a^t^länä  begegnet  una  in  der  einschlägigen 
Literatur  nur  noch  bei  Thomas  (Mabtin  i^,  16.  ou>,  9. 12,  Phillips  S.  70, 6. 
78, 11.  20)  und  bei  JE  (Martin  **,,  17.  >l,  14.  -,  26.  j,*,  Iff.,  Phillips  S.  ->*-,  19. 
f*t  7.  \^,  12.  18 ff.).  Nach  diesen  Stellen  ist  er  offensichtlich  ein  wirklicher 
Akzent,  dessen  Zeichen  nach  Thomas  (und  JE  ya)  ein  anter  die  Zeile 
gesetzter  Punkt  war,  vielleicht  aber  schon  bei  JE  >^  hat  er  auch  eine 
andere  Bedeutung  und  wenn  überhaupt  ein  Zeichen  so  wenigstens  ein 
anderes  als  das  soeben  erwähnte.  Er  ist  hier  ein  Gegensatz  zu  Zaa'ä  a.  a. 
und  steht,  wo  ein  Zau'ä  zu  erwarten  wäre.  Aus  dieser  Stelle  stammt  wohl 
das  Obige,  wo  überall  statt  „Akzentbewegung"  „Zaua"  gelesen  werden 
kann.  „Zau'ä  des  'Eläjä"  u.  s.  f.  ist  dann  der  dem  'Eläjä  u.  s.  f.  regelmäßig 
vorangehende  Zau'ä ;  bleibt  Zau'ä  (=  Ket'^ma)  weg,  bekommt  der  folgende 
*£läjä  U.S. f.  den  Namen  §«himä,  s.  S.  254, 12 ff.  (vgl.  M,^-">  oben  Z.  25!). 
1  Über  die  Herkunft  dieses  Akzentes  aus  der  griechischen  Prosodie 
(oder  Neume)  y(/)£V  s.  Baethgen  53  *.  "Was  BH  über  das  Zeichen  sagt,  ist 
wohl  nur  aus  Übersehen  unvollständig  geblieben;  wegen  der  richtigen 
Form  dieses  Akzentes  s.  Thomas  (Martin  a^,  15—20). 


über  die  großen  Punkte.  125 

iK^i^a  {lo^sA^  jboo^  i^oM^a  ilojla  JLjtdu^jta  IVaisJla  (^-l^a 
?loan.nn^^  JLuoJ  to;.>^r>  „sondern  durch  alles  zeigen  wir,  daß 
wir  Gottes  Diener  sind,  in  vieler  Geduld,  in  Drangsalen,  in 
Nöten,  in  Gefangenschaft,  unter  Schlägen,  in  Fesseln,  in  Un- 
ruhen, in  Mühe,  in  Wachen,  in  Fasten,  in  Reinheit,  in  Erkennt- 
nis, in  Langmut,  in  Freude"  —  bis  hieher  stehen  die  Gärorä, 
von  hier  an  und  weiter  fällt  der  Gärorä  weg,  weil  die  GHeder 
in  Annexion  stehen  und  Näg^od^ä,  dessen  Zeichen  ein  darüber  15 
gesetzter  Strich  ist,  tritt  ein,  besonders  bei  den  Ostsyrern,  z.  B. 
{Ka,qj3;  ?ftsS.y>^  jJbJ  jJ;  jlaojuA  JLa.?qj3;  )Sjo\^  „in  heiligem 
Geist,  in  Liebe  ohne  Trug,  im  Worte  der  Wahrheit". 

Suhläp^  gärorä  ist  dem  Gärorä  darin  gleich,  daß  er  bei 
getrennten  einzelnen  Gliedern  steht,  aber  da  seine  Glieder  durch 
Waw  mit  einander  verbunden  sind,  wird  nicht  mit  Gärorä- 
Modulation  sondern  mit  Eet^mä  und  Sämkä  gelesen,  wie  'Jboö- 
^Äo^  ^t-^-*  JLöjto  ]xS)o  *)u>jf^o  „Tage  und  Monate,  Zeiten  und 
Jahre  haltet  ihr"  (Gal.  4, 10). 

'Esjänä.  Sein  Zeichen  ist  dem  des  Täk^sä  ähnlich,  aber  20 
wird  in  unmittelbarer  Nähe  an  SVajjä  plaziert,  z.B.  Jes.  (1,9) 
:  ^oot  ['Esjana]  ^oot  ^o^  >*^l  *{.t^paD  ^  Mol  to|aj  jLpo  ]Jo2SSo 
^oo»  ^.M^ts:»  lioioai^o  [S^wajjä]  „wenn  nicht  der  Herr  Zebaoth 
uns  einen  Rest  übrig  gelassen  hätte,  wie  Sodom  wären  wir 
geworden  und  Gomorrha  würden  wir  gleichen",  Evang.  (Mark. 
5, 4)  .1  oo»  •;j»l^io  Ifi^^jüiao  Jtaa^omaj  UW  "^j^  ^^^ 
**f>m°>v>  •Jba.^äfiDO  [S^'wajjä]  :|oo»  ['Esjänä]  ^aK»  Ift^Ji*. 
Of '>'->vi\  loot  ouAaao  au{  Jlo  [S^wajjä]  lleo)  ['Esjänä]  „denn  so 
oft  er  mit  Fesseln  und  Ketten  gebunden  worden  war,  hatte  er 
die  Ketten  zerbrochen  und  die  Fesseln  zerrissen,  und  niemand 
vermochte  ihn  zu  bändigen". 

Öuhläp^  'esjänä.     Sein  Zeichen  ist  ein  Ret^mä- Punkt  25 
und  er  wird  von  'Esjänä  durch  die  schnellere  Vortragsweise  268 
unterschieden  und  steht  meistens  in  größerer  Nähe  des  Tahtäjä, 
z.  B.  o^a-^Jb  *öwoa3  "^U  .w*J>ftwj    otfcwVoJb   wAsaX«j  "^^ä. 


126  Traktat  IV.  Kap.  6. 

„weil  du  auf  den  Wegen  deiner  Schwester  gewandelt  bist,  will 
ich  ihren  Becher  in  deine  Hände  setzen"  (Hez.  23, 31),  )JLo  io»o 
tKr^  /t\  o^}  j^^-^^^  v«;a  qjo(  ^p»{t  'JLma  ^  „und  siehe,  eine 
Stimme  aus  dem  Himmel  sprach:  dieser  ist  mein  geliebter 
Sohn,  an  dem  ich  Wohlgefallen  gefunden"  (Matth.  3, 17).  Er 
steht  aber  auch  vor  'Eläjä  und  in  seiner  unmittelbaren  Nähe, 

5  wie  >pjaa  Uo  •^p)^J{  %Ia  ^pVi{o  «'««ala  U}  V^^?L  Jl^Q^  oo^ 
„an  jenem  Tage  werdet  ihr  erkennen,  daß  ich  in  meinem  Vater 
bin,  und  ihr  in  mir  und  ich  in  euch"  (Joh.  14, 20). 

Zau'a  wird  von  den  Ostsyrem  Ret'^ma  genannt  und  wird 
als  Hälfte  des  'Elajä  gebraucht  als  Zeichen  einer  heftigen  Aus- 
sprache. Sein  Zeichen  ist  ein  oben  stehender  Punkt,  \N'ie 
{bo:;^  L;^ft;w  ^  [Zau'a]  *)luX^  ^  ^Y^m  i*JLD  oi^^A  Q^;{o 
fOOM  ^o  [Zau'ä]  *^a2utio{  ^»o  „und  es  folgten  ihm  zahlreiche 
Scharen  von  Galiläa  und  von  Dekapolis,  von  Jerusalem  und 
von  Judäa"  (Matth.  4, 25). 

Sämkä  Vi-ird  als  Hälfte  des  Tahtujä  gebraucht  als  Zeichen 
einer  weichen  Aussprache.    Sein  Zeichen  ist  ein  unten  stehen- 

10  der  Punkt,  wie  jlo  {otiSS^  oot  JLa^oa;  [Samka]  j^.via^  ji) 
[Sämkä]  ^fi^jtioJLa  ))o  woioX^  KiuuL;  wOt  JUaoa;  [Sämkä]  J^^JIa 
Jla(  JLa^^}  wot  ot^a««^;  „nicht  beim  Himmel,  der  der  Thron 
Gottes  ist,  noch  bei  der  Erde,  die  der  Schemel  seiner  Füße, 
noch  bei  Jerusalem,  das  die  Stadt  eines  großen  Königs  ist" 
(Matth.  5,  34 f.),  und  so  ^ft^ju^^  )»}V>\n  j,^i>»o.\  epol  oX; 
j^'f,^    ,^*>\-<^v%    {jh»>^^o    ^jul»    jL^aa>;    [Päsoqä]    .^^^lläfaJkO 

y^  ^Adbo  )J;  )ju)J  wotn'xi  Ifi  [Tahtäjä  gehimä]  „geht,  und  saget 
dem  Johannes  alles,  was  ihr  gesehen  und  gehört  habt:  Blinde 
sehen.  Lahme  gehen,  Aussätzige  sind  rein  geworden,  Taube 
hören.  Tote  stehen  auf.  Arme  bekommen  das  Evangelium  zu 
hören;  wohl  demjenigen,  der  sich  nicht  an  mir  stößt"  (Matth. 
16  11,4£F.).  Aber  wenn  das  Verb  in  Fällen  wie  diesen  dem  Nomen 
mittels  Dälat^  angeschlossen  wird,  wird  nicht  Sämkä  sondern 


über  die  großen  Punkte.  127 

'Eläjä  beigesetzt;  so  z.  B.  ^ju>j  ['Eläjä]  .»^ot  j^v**  ^;^o;&sJ 
••^^^^opö?  (-f*,^^©  CEläjä]  .yviN..^^^}  JL^:a30  ^^\\viv>;  JL«.-tJu 
[Päsoqä]     .^V^n^?   loC^P    Ojuäao    [Päsoqa]  .^JU>J  JLÄ£D0  ['Eläjä] 

„diese  Scharen  wunderten  sich,  als  sie  sahen,  daß  Taube 
redeten.  Verkrümmte  gesund  wurden.  Lahme  gehen.  Blinde 
sehen  konnten;  und  sie  priesen  den  Gott  Israels"  (Matth.  15, 31). 

Suhlap^  sämkä  unterscheidet  sich  von  Sämkä  durch  das 
lange  Anhalten  der  einzelnen,  einfachen  Akzentbewegung,  sein 
Zeichen  ist  aber  mit  dem  Zeichen  des  Sämkä  identisch,  wie  20 
)Jo  ^^dXjs;  jjo  }Uj>j  )Jo  jiiL^djL  )Jo  JLojyi^  ^o  Jbu  |Jo  ^o»  }J 
oOAV^l  ouLäAt  lt;jL»|  l^K^i^  )islo  Jinvtnv  jjo  Jl^o^  IJo  ^t^K^f 
Ji*«»«y>  >dwQ.*«  \j-^A^!  loC^«?  o»aaju  ^  „nicht  Tod,  nicht  Leben, 
nicht  Engel,  nicht  Gewalten,  nicht  Mächte,  nicht  etwas  Seiendes 
noch  etwas  Zukünftiges,  nicht  Höhe,  nicht  Tiefe  noch  irgend 
ein  anderes  Geschöpf  kann  mich  von  der  Liebe  Gottes  scheiden, 
die  da  in  unserem  Herrn  Jesus  Messias  ist"  (Rom.  8, 38  f.). 

Qaumä  unterscheidet  sich  von  dem  uneigentlichen  Päsoqä 
dadurch,  daß  der  Sata,  der  ihm  folgt,  mittels  der  Partikel  "Waw 
mit  ihm  verbunden  wird,  z.  B.  .JL^J^  eis?  oa^«  lo^o  *|>juo 
U^il  h^MA^  Jt^^V^kA  ova  ^;nnvo  Jl^.'^^^  ^ii}  JL>'H>ao  [Qaumä]  25 
„und  er  schaute  aus,  und  siehe,  da  war  der  Erdboden  trocken 
geworden;  und  im  zweiten  Monat,  am  siebenundzwanzigsten 
des  Monats  war  die  Erde  trocken"  (Gen.  8, 13f.),  '|oC5>«aj  o^öao 
•JLX;  6t^äoi  *J1°>\;  üiao  [Qaumä]  .o^KäJO  ^^  ^^'^wuu);  otJ^{ 
;.*ji^o  .fi^^  „und  die  Söhne  der  Bilha,  der  Magd  Raheis:  Dan 
und  Naphtali,  und  die  Söhne  der  Silpa,  der  Magd  Leas:  Gad 
und  Asser"  (Gen.  35, 25). 

Mahp^känä.  Als  ich  diesen  Akzent  von  einem  aus- 
gezeichneten alten  Leser  in  Melitene  hören  wollte,  gestand  er:  259 
ich  kenne  ihn  nicht,  habe  ihn  auch  nicht  von  meinen  Lehrern 
vernommen.  Der  heilige  (Jakob  von  Edessa)  hat  ihn  wohl  von 
den  Griechen  gelernt  und  er  nennt  ihn  auch  M®qarq®sänä,  ^^iel- 
leicht  wegen  der  mannigfachen  Modulationen   der  Sätze,   in 


128  Traktat  IV.  Kap.  6. 

denen  er  vorkommt.  In  unseren  Gegenden  ist  er  auch  den 
Griechen  nicht  hekanut.     Sein  Beleg  ist:   ^^^jo{o  "JL^ola  Loj 

>^V»Jlw  )H  yJ  „höret,  ihr  Himmel,  ich  will  reden,  die  Erde 
vernehme  den  Spruch  meines  Mundes,  meine  Lehre  ströme 
wie  Regen  und  mein  Spruch  steige  herah  >vie  der  Tau*' 
(Deut.  32,1  f.). 

Der  heil.  Jakob  lehrt  S  daß  die  Punktation  des  ersten 
Satzes  Mahp'känä  sei,  die  des  zweiten  eine  Variation  des 
Mahp*känä  durch  Buchstaben,  der  des  dritten  eine  Variation 
des  Mahp'kanä  durch  kleine  Striche.  Wir  aber,  die  diese  nicht 
kennen,  lesen  den  ersten  Satz  mit  Rähtä  d'^'la  p'Tiseq,  den 
zweiten  mit  dem  uneigentlichen  Päsöqä  und  den  dritten  mit 
Ta^itajä. 

10  Anm.  Die  Ostsyrer  haben  nun  auch  einen  anderen  Akzent, 
den  sie  Näp^'^ä  nennen,  weil  er  beim  Lesen  das  Wort  hervor- 
stößt, wie  wenn  jemand  mit  Kraft,  mit  erhobener  Stimme  und 
durch  Schreien  seinen  TonfaU  hervorbringe.  Er  ist  entweder 
ein  eigentlicher  und  darf  gar  nicht  übersehen  werden  oder  ein 
uneigentlicher,  dessen  Aussprache  nach  dem  Beheben  des 
Lesers  beiseite  gelassen  werden  kann.  Der  eigenthche  Näp^'^ä 
wird  immer  dem  Verb  po{  „sagen"  angehängt,  der  uneigent- 
liche in  den  übrigen  Fällen  gebraucht,  wie  RAidäö'  ^  einer  ihrer 
Gelehrten,  gesagt  hat:   wo  nämlich  )jd{  „er  hat  gesagt"  oder 

15  u^  „sagend"  oder  ^pe{  „sagende"  mit  Näp'^^ä  steht,  ist  er  der 
eigenthche  Näp^'sä  und  vrird  immer  ausgesprochen,  wie  U:w 
po^oxoju  „Jesus  antwortete  und  sagte"  (Matth.  11,4),  j;.amo 
po(o  ?oo»-j  Jla^QAO  ioo»  „er  predigte  in  der  Wüste  von  Judäa 
und  sagte"  (Matth.  3,  1),  ^m{o  oo^  ^oio   „und  jene  ant- 

»  Vgl.  JE  (Phillips)  U,  5-11,  (Martin)  ^,  18f.  und  ^,  24ff.;  die 
Versuche,  die  völlig  dunkle  Stelle  zu  deuten,  Duval  159  f.,  Mxrx  85  f. 
müssen  als  verfehlt  betrachtet  werden. 

2  S,  Weight,  Cat.  106». 


über  die  großen  Punkte.  129 

worteten  und  sagten",  ^^lo  Ih^yasiAx*  ^o»  «Ji^o  „und  jene 
weisen  (Jungfrauen)  antworteten  und  sagten'^  (Matth.  25,  9). 
Wo  aber  Päqod^ä  steht  und  Näp^sä,  dort  lies  erst  Sämkä  oder, 
wenn  du  willst,  lies  Näp^sä,  z.  B.  «^^^o  Ijoi  qn-;  '-t^^^-N«* 
„und  zu  meinem  Diener:  tue  dies  und  er  tut  es"  (Matth.  8,9), 
Die  Unsrigen  finden  diesen  Akzent,  wenn  sie  ihn  hören, 
unschön. 

§5.  20 

Über  die  abgeleiteten,  zusammengesetzten  Akzente. 

Erstens  Rähtä  d^®lä  p^äseq  und  päseq:  Jes.  (10,30) 
jbiNa^iV)  Kojuyli  '«'JLoKi^  Cl^o  "«a.^.^  ^^oj  „horch  auf,  Laisa, 
antworte,  Anathot,  fern  steht  Marmena";  at«V  wird  also  mit 
Rähtä  d^®lä  p^äseq  gelesen  und  lo&a^  mit  Eähtä  d^^p^äseq, 
dann  folgt  der  Satz  )iiL:opo  KojujI}. 

Drei  Rähtä:  Spr.  (31,23)  v**o  **«.a£OVa  ;ä  w^o  ">-Wa  ^^ 
JLsiSkvij  ?^\SjviN  yhua'iolo  jJkiX  y^k-^  "^U  U  '»Vm  Va  260 
„0  mein  Sohn,  o  Sohn  meines  Leibes,  o  Sohn  meiner  Gelübde, 
gib  nicht  den  Weibern  deine  Kraft  und  nicht  deine  Wege 
den  Speisen  der  Könige".  Hier  haben  die  zwei  ersten 
Glieder  Rähtä  d^^lä  p^äseq,  aber  das  dritte  Glied  hat  Rähtä, 
d^^p'^äseq;  die  Ostsyrer  aber  lesen  diese  Sätze  ohne  Rähtä  und 
zwar  das  erste  und  zweite  Glied  mit  Ret^'mä,  das  dritte  mit 
Päsoqä.  Gregorios  von  Nazianz  Jlv>\nv  *y>niSo  ^Xoi  o^^cuk 
^^o  JLäiHäj  JLoxx^  ovXo  lii^'i^  VjjJLIi»^  VJv>^>fc  n\Yia,  5 
jbooLO  „höret  dies,  ihr  alle  Völker,  höret,  Völker,  Sprachen, 
Stämme,  das  ganze  Menschengeschlecht  und  alle  Leute."  Hier 
ist  der  erste  d^lä  p^'äseq,  der  zweite  und  der  dritte  d^p^'äseq. 

Täk^sä-M^sa"nänä:  ;a.ajU  JJ  [Täki^sä]  ''Köo^?  Jtaa^oO 
[fragender  Tahtajä]  .^>.«oii  „sollte  ich  mich  an  einem  solchen 
Volke  nicht  rächen?"  (Jer.  5,9). 

ÖVajjä-Täk^sä-M"sa"nänä:    ^ij    JL>o^j    ^^    ^{ 


130  Traktat  lY.  Kap.  6. 

^^OjjMj  ?;^^?  vOlAI»  ,J-w  ^t  [Tak''8a]  'Ji^J  l§'waija]  :  yo 
fM*8a"näna]  „wenn  wir  in  euch  das  geistliche  gesäet  haben,  ist 
es  denn  zu  viel,  wenn  wir  von  euch  das  dem  Kör})er  nötige 
ernten?"  (1.  Kor.  9, 11).  Bisweilen  steht  an  Stelle  des  fragenden 
^^  Tahtäjä  ein  nicht  fragender  Ta^taja,  wie  *|1ajw?  h  .v>v\  ^^l 

{Loi^auot  w9ax;  ^pn^fc  '^h^  ««^^x»  )J  [Tahtäjä]  .^ai'%'w>  „wenn 
Gott  das  Kraut  des  Feldes,  das  heute  ist  und  morgen  in  den 
Ofen  fällt,  also  bekleidet,  wie  nicht  viel  mehr  euch,  ihr  Klein- 
gläubige?" (Matth.  6,  30) ;  die  Ostsyrer  lesen  aber  das  Verb 
'^"«-^■*^  ebenfalls  mit  S*wajjä. 

T  ä  k  '^  8  ä  -  Z  a  u '  u  -  S  •  w  a j  j  ä :  [Zau* ä]  'JLjoA  [Tik»'»]  ''ioo^J  ^Jo 
[ä'wajjä]  :  ^\«vai«  «dki^^  „  und  wenn  für  die  Israeliten  das 
Halljahr  kommt"  (Num.  36, 4).  Diese  Kombination  nennen  die 
15  Ostsyrer  M^sand^länä ,  weil  durch  den  letzten  Zaugä  (d.  h. 
§*wajjä)  gleichsam  die  Fußsohle  des  Satzes  mit  einer  Sandale 
geschmückt  wird. 

Zwei  Tak''8ä-M«ga"Mänä:  ©»Ioä-^  [Täk»>8ä]  **jbaX? 
[M«8a"<'laDä]  .^o^  ^oAllj  jp^  ^.a^^  [Täk'^sa]  **i^^^  oot?  ^^.aJQ^ 
„dankt  er  etwa  jenem  Knechte,  daü  er  getan  hat,  was  ihm 
befohlen  war?"  (Luk.  17,9). 

M*nahh't''ä-M"§a''*länri:  JU.ot^  ^jul^  «^  ooot  ^po^o 
[M«8a'"läDä]  .i^Kf^^  lU  [M''DahhH>'ä]  jj;  yoftoi  ^V^xd  )uo  „und 
sie  sagten  zu  einander  im  Tempel:  was  meint  ihr,  daü  er  nicht 
zum  Feste  gekommen  ist?"  (Job.  11,56). 

Zau'ä-Sämkä:  unAAfrtijJ  [Sämkä]  ^,^o{  [Zau  ä]  *^otva{ 
„Abraham  zeugte  den  Isaak"  (Matth.  1,2),  ^qju  o^äojL  *{;jo1.o 
„und  du  sollst  ihm  den  Namen  Jesus  geben"  (Matth.  1,  21), 
20  '«.^jJLUo  Jl^'-tSiYt  *im;o$ot  ^;  "^.^ajk  „König  Herodes  hörte  und 
wurde  biestürzt"  (Matth.  2, 3).  Und  diese  Kombination  ist  die 
gewöhnlichste  von  allen  in  der  syrischen  Sprache. 

Sämkä-M*b''att*länä:^    loot    wO)oK*{    [Sämkä] 

»  S.  oben  z.  256,  20  ff. 


über  die  großen  Punkte.  131 

(oC^  taX  low  wOto^*(  (^ikio  ooto  [M«b''atflänä]  (Js^^  „im  An- 
fang war  das  Wort,  imd  dieses  Wort  war  bei  Gott"  (Job.  1, 1), 
*(o»2SS  jLt^uuu   [M^b^atflanä]   y>oh<^    ^   «ajI   ?JU>   )J    [Sämka]    ic>i^ 

v*^]^.ji,{  oo»  wotaa{j  'Jbäo^A  «lotoK-^j  ooi  „Gott  hat  niemand  je 
gesehen,  der  einzige  Gott,  der  im  Schöße  seines  Vaters  ist,  hat 
(ihm)  geoffenbart"  (Job.  1, 18). 

M^sa"*länä-Zau'ä-Eähtä     d'^^p^'äseq:      wo»      JLaJ?  25 
[Rähtä  d^'^p'^äseq]   '.'ilo^o  [Zau'ä]    uLoudj   [M«sa"*lanä]   „wo  ist  dein 
Sieg,  0  Tod?"  (l.Kor.  15,55). 

Päqod^ä-Zau'ä-Eäbtä  d^'Mä  p^äseq:  [Päq6d''ä]  oiajl»  261 
Jbwi{j    [ßahtä  d'^^lä  p^'äseq]    "©♦Jüj    [Zau'ä]    'llcuouj;    „bebet   die 
Gerechtigkeit,  ihr  Richter  der  Erde"  (Weisb.  1, 1). 

Anm.   Zu  den  zusammengesetzten  Akzenten,   die  von  den 

Ostsyrern  allein  gebraucht  werden,  gehört  derjenige,  welchen  sie 

Maslemänüt^ä  nennen,  weil  er  von  den  Lehrern  des  Lesens  der 

persischen  Schule  nach  ihrer  Übersiedelung  von  Edessa  nach 

Nisibin  überliefert  wurde ,  indem  sie ,  wenn  sie  eine  Reihe  von 

Ret^mä  vor  einem  Tahtäjä  finden,  dem  seinerseits  Päsoqä  folgt,  5 

mit  Täk^sä  lesen  und  so  zu  lesen  lehren  wie    als  Zier   und 

Schmuck.  Dies  jedoch  nicht  überall,  sondern  in  einigen  wenigen 

•  •  • 

Sätzen,   wie     .^hl»     *i9l)J     'JL^aa    ^    J^a>j^^;     'Jb»    ^oainKj 

|J^>«^ .  (ju^tto    „es  sammle  sich  das  Wasser  unterhalb   des 

Himmels  an  einen  Ort,    so  daß  das  Trockene  sichtbar  wird" 

(Gen.  1,  9),  Sach.  (4,  9)  wo»äflo(\jt    .>vinr>    "'^yooio;?  wo^ö^i 

.)iio»    *(ft>.-Äi  „die  Hände  Serubabels  haben  den  Grund  dieses 

Hauses  gelegt",  Evang.  (Matth.  12, 42)  **K>|j  öm'^ä:^  ^  III 

JLd^o«    ^oaaj^'^A.    ^    ;-»^^•»?    (010    .  ^o-^a^A.?     otJ^^a^ju     *,.w>«.l? 

„sie  kam  vom  Ende   der  Erde  um  die  Weisheit  Salomos  zu 

hören,  und  siehe,  hier  ist  mehr  denn  Salomo". 

Schlußwort.  10 

„Gib  dem  Weisen  Gelegenheit,  damit  er  noch  weiser  werde", 

befiehlt  der  Weise  (Spr.  9, 9).    Darum  wird,  obgleich  ein  be- 

9* 


18S  TrakUt  IV.  Kap.  6. 

grenztes  Buch  wie  dieses  nicht  mehr  als  dies  umfassen  konnte, 
doch  der  Emsige  und  ein  jeder,  der  das  was  ihm  von  oben, 
nicht  von  ihm  selbst  aus  gegeben  wird,  entgegennimmt,  von  den 
kleinen  Funken,  die  ich  hier  zusammengetragen  habe,  soweit 
mir  der  Mangel  an  Zeit  und  die  Muüe  bei  den  Amtsgeschäften 
—  meinem  Weiden  der  geistlichen  Herde  und  der  Beschäftigung 
mit  höheren  Fragen  als  die  hier  behandelte  —  es  gestatteten, 
15  gewaltige  Feuer  entfachen  können. 


TBXTKEITISCHER  APPARAT. 


Zum  folgenden  ist  zu  bemerken,  daß  das  Sigel  A  für  die 
Handschriften  FTGrSB£^tt5,  bezw.  (statt  oder  neben  B£) 
B^S^  verwendet  wird,  wo  sie  in  einer  Lesart  mit  einander  über- 
einstimmen. Die  kleinen  Buchstaben  (f  g  usw.)  bezeichnen 
jüngere  Hände,  die  in  den  mit  den  entsprechenden  großen 
Buchstaben  bezeichneten  Handschriften  Zusätze  oder  Berich- 
tigungen an  den  Bändern  oder  zwischen  den  Zeilen  nachgetragen 
haben;  verschiedene  jüngere  Hände  in  derselben  Handschrift 
wurden  nicht  unterschieden,  doch  betreffs  J^B^i^^  s.  Einleitung, 
S.  XIV.  Ein  Sternchen  nach  einem  Sigel  besagt,  daß  die  an- 
geführte Lesart  durch  Radierung  oder  sonstige  Veränderung 
des  ursprünglich  Gesx^hriebenen  hergestellt  ist;  wo  das  Ur- 
sprünghche  noch  zu  ermitteln  war,  wird  es  jedesmal  ange- 
geben. 

In  eckigen  Klammern  stehen  die  zu  verwerfenden  Les- 
arten; durch  Homöoteleuton  entstandene  Lücken  werden  durch 
Anführung  der  beiden  Grenzwörter  in  Klammern  angegeben, 
z.  B.  z.  S.  195, 11  [^  .  .  .  ^],  anders  z.  195,  6;  selbstverständ- 
hch  hat  der  Text  immer  das  eine  dieser  Wörter  beibehalten. 

Varianten  hinsichtlich  der  Punktation  kamen  nicht  in  Be- 
tracht, vgl.  0.  Einleitung,  S.  XLIV,  noch  Schreibungen  wie 
*tuy  in  den  Sertä-Handschriften  gegenüber  äs  in  den  nestoria- 
nischen.  Bisweilen  wird  eine  Undeuthchkeit  des  lithographischen 
Druckes  der  Ausgabe  durch  Anführung  des  fraglichen  Wortes 
ohne  nachgestellte  Sigel  beseitigt.  Erläuternde  Randglossen 
der  Handschriften  werden  nur,  wo  eine  bestimmte  Veranlassung 
vorlag,  mitgeteilt. 


136  TexikriÜBcber  Apparat. 

Bei  Besprechung  verschiedener  Lesarten  in  Bibelstellen 
bezeichnet  Pol.:  die  Londoner  Polyglotte,  Lee:  die  Ausgabe 
des  AT,  London  1823,  Cer.:  die  photolithographische  Ausgabe 
des  Codex  Ambrosianus  durch  Ceriani,  Milano  1876 — 83,  Ur- 
mia: die  Ausgabe,  Urmia  1852.  Pesch.  bedeutet  bei  Zitaten 
aus  AT:  Übereinstimmung  der  erwähnten  Ausgaben  oder  für 
die  Psalmen:  die  Ausgabe  von  W.  E.  Barnes,  Cambridge  1904, 
bei  Zitaten  aus  NT  für  die  Evangelien:  Tetraeuangelium 
Sanctum  ...  ed.  G.  H.  Gwilliam,  Oxford  1901,  für  die  übrigen 
Bücher  die  Ausgaben  London  1816  und  New  York  1886. 


193,'^[{?l.a^^^fiD]B,vgI.l,6.  ^{Jk^oA.  8{bsJLmi3a^; 
JL^cux)  FTGSB*«3ll^  [B  -  M].  9  ^o^s^  A;  ioo,  (o»:äs 
^  J^-J  A  [loot  durchstrichen]  B*  [^  Jbol  loot  ioC^]  D. 
11  vp<HaM  A.  12  JiLM^J^fioo  A  wie  Z.  14.  13  [JLoooot^o] 
i;  [i^^o^^^o]  eSa».  14  laKj»^»?  l^oj  JL^^  U*^a 
AD.  lö  ♦-,^>-«  A.  16  [öl]  Ji«  A;  [^UKaj  5.  18  ^oxaj 
[f^kA^]  G.  19  ^1  ^>a  A,  in  du  mit  vorangestelltem  [o]. 
28  [mioA  ^^  A.     24  ji^y  )J  ^^ä.  FTBC5a5  [ü  >^j^ 

Kr]  ^^' 

194,  i  tjLoÖJo  pjUDÖj]  S.  7  [^VKmso]  S.  10  i^ö-?  [)Ljo-oj] 
F.  11  [^  \l\]  fgb.  13  [iÄyA^]  G.  14  o^aioopw  ADL. 
16  [ooto]  ^oto  F*TGSBJC5a.S  [^ao^o]  F;  ^^^^^ 
a«iii.^  A,  vgl.  Martin,  JA  VI  19,376;  [^AC^]  3;  JLüol 
[a<x^  JLuaoJ  D  ?  [jLooJ  B,  b  -  M.  i7  [;.mM]  F. 
18  Axool  A.  ^i  [wCHÄ  JK]  TSB,  b  -  M;  toou  [lop]  S. 
^<g  [ijot]  Voi  fTGSB£5o5  [fehlt]  F;  [wU;.mM]  5o. 
25 — 27  Die  neuen  Zeichen  von  JE  sind  in  der  Übersetzung 
nach  FTL  gegeben,  die  in  der  Hauptsache  mit  einander 
übereinstimmen.  Statt  des  P*'t*'ähä- Zeichen  JE"  in  ^\ 
haben  BJ^<Sll  \,  aber  das  Richtige  a.  R.;  5  behält  neben 
den  Zeichen  JE"  das  (  am  Anfange  von  wo^iol  und  ^. 
27    [,*jLaoj]  F,  f  =  M. 


Textkritischer  Apparat.  137 

195,i  aQj;-.iAo  [JLuioj]  BDCa.  2  loo»  [fehlt]  S.  5  [JLo;jt] 
lioMt  ADCCaO^  Jut)?)^ao  [fehlt]  B,  b  =  M.  4  [JL;-ojo]  JLp>o 
AD;  ^ootU  [voo^totl]  F;  [öo^]  6^  AD;  JL^a  [fehlt]  G, 
g  =  M.  5  ^  [fehlt]  B,  b  =  M.  ^  JLv^o  [fehlt]  S;  JL^äo 
(j^  .  .  .  [fehlen]  5;  JLa.J|  |j^  JLa«  FTGSBD  f^tt^. 
9  [^^Xt  >.tno>v>>  (töU  ^JL-MUAAio]  «S.  iÖ  i^Ao;juj  A; 
[^■::a>o  Ioio  JLs.]  BD.  ii  [^  . . .  ^]  5;  IKao^j  FTGSB 
f<Sa.  i^  [JLsqao]  ^;  «Hiio  "^^^J  JLaju  AD,  vgl.  Duval 
2P>.  i5  [v^jt-tJt  ^  <i^o]  g3;  ^  o?  ^ÖJ  FTSBDi^B. 
15 f.  [(Kii^jojo  .  .  .  ÜKiiiBjajo]  G<§(1.  i8  uiva  [«*iä]  S. 
^9  ;<i:w  [fehlt]  5;  [iAoiaio]  G.  -20  öl  [^|]  5.  ,2.2  [oj 
lo,.Sxnn;>]  loAoon^  o|  FTGB*D£5c5  [loAcnn-^o]  SB. 
,25  ^ov-Ui  [^Ul]  S;  ^o<...(läai»  [fehlen S];  [^^mijtoo] 
G,  g:  ^^mü^fioo  ]-;  \löl\  [fehlt]  G£5tt5,  g  =  M.  24  >Äa>o»| 
[VjooiI]  ^;  üxa^  [o-a.^]  F;  [^^ixö]  ^jaicj  GBÄ^a,  vgl.  ES 
o,  21  [^o;]  5  [ja;]  FTS  [jxn>;]?  DP.  24 f.  . .  .  .°>vi-ii 
Iftoa*  [fehlen]  G,  g  =  M.  ,25  [äädI^,^]  Äaatt-,^ 
FGB£<Sii5  [Äsui  -It.^]  g  [Aaa  t^^,^]  TS. 

196,  5  ^o^täsoj  [^oiloxaaio]  S.  4  [^cnin°iv>?  {toVU]  SD. 
^  [|V;i\r»\] B,  b  =  M ;  [Ifi^xiAso]  {^i:üü*.o  AD.  8  [lo-^i-^J^a 
.a^  d^]  o^-ansö-^  SöKa  ia^A;  olooA,  G*  =  M.  5  ^ott-a 
[^oCi^]  TS.  11  [cHlnv.\>.o]  F,  J^  =  M.  i,2  llötl  [felüt] 
TS,  t  =  M;  [J^l  |)L.jLO'pu  ^o^io  ^iwl  lÄ^-^o-^]  G; 
JiSL  h^Lia  \ö)  ^o^JiJio  Jtftci^jL»  AD,  nur  daß  D  [It^-fcuuo]  und 
[JLio]  hat.  14  [^©»lojjJ  ^os\  G.  i5  ...  *Av>U  A,  Pesch.  «= 
M;  >*^iÄo  .  .  .  ^yi\oo  [erst  nach  iAÄiol  der  folg.  Z.]  <S^. 
16  wot;-^  [v*.oU^]  B,  b  =  M;  wwasoI  [zu  5  s.  d.  vor.  Z.]; 


1  S.  BB  2010, 3  (vgl.  Thes.  1014  1.  Z.),  aber  Z.  1  u.  «Ätt  a.  R.  J^^\ 
.iLU**xi  ,3^J>  <J^  o**^  1^^^  »„^yias:^^.  Faksimile  der  Stelle  in  P 
s.  JA.  VI  13,458.' 

'  Auch  in  der  Vorlage  des  Ä,  wie  das  Homöoteleuton  .  .  .  i-a*«! 
JLa^tt  zeigt. 

3  Der  folgenden  von  G  übergesprungenen  Zeile  entnommen. 


138  Textkritiaoher  A.ppantt. 

A^äSo,  o  [fehlt]  Ää;  ^J  [aI]  F.  17  »«Vv  [fehlt]  Sa. 
19  [^«]  ^CH  AD.  ^0  a>o-s^  (ohne  j)  A.  -?i  [JLAao;^] 
Jb-ao;^  TGBJP^tt.  ^4?  ^  [^a]  S.  :^3  [JK  ^-t-poi  ;a^Alio]  G. 
24  JuaXÄuooo  FTGf5tt5*[JiuXÄu»»o]  S.  <^o  y-Ul  [öl] 
G  [oi  öL]  5.  ^6'  JuäLa»  AD;  ^t;i  AD;  ^il^tjlo  [y^lj  ol]  G 
[ohne  o]  5«.     ^7  y-t  K:^  AD. 

197,1  ^i  [fehlt]  G;  y.1  [fehlt]  T.  <?  Uoj;-.^  [JUooj]  G. 
^/•.  t?jO  ^,  [w;o  ?tj  5;  ^CH  [^oi]  JP$0<S.  o  [K:ia]  y.{ 
ÄCa  AD.  7  [jba*!^]  IftooAiX  ADL;  yj  [fehlt]  S;  Ä^jo 
[fehlt]  S.  9  [lK..£tu>l]  tftsajual  A.  10  [hU]  ^  AD. 
ii  ^«  JBoüwjioo  {öK>  A(D?).  i<?  ,üö»  [^o»]  Je5o5. 
i5  ^o»  [^o,  ^ch]  G.  17  ^'ot  [^ot]  €5a3.  i8  [^oCs^] 
,^o^^  ADL;  ^o»  [^o»]  TS.  i.^>  (ftsio*.»  [iftoo**-)]  3a. 
<^^  [ool  wOt]  wO»  öl  A».  -^4  ?^,>.ot^cHa  A.  25  [l^Si^ 
?;a^j  A(D?).  ^e  o^U  [>^U.]  B,  b  -  M.  27  llöU 
JLooj  A;  [»a]  ^  A;  [(la-^o»*Ji-o^]  TS. 

198,  1  UA&iboo  .  .  .  )i?«JQ>»o  [fehlen]  3tt.  ^  ^>8s5sOOöo  A. 
2f.  lK»me\y\'^  .  .  .  J.annX  [in  G  a.  R.].  /  jjlooio  A. 
5  [yiL^^^lU  ^lU]  TS.  0  JL^a-4>lkoo  [j  .  ft  oKoo]  TS. 
8  ^K,.rn,n.ot^^  AD.  9  JLaAo^  Jbcr^o-j  [ifc^a-j  JUiäoi]  T 
[tki^?  iaÄo,]  S.  iO  If-j?  80  auch  TBiC<Sö3  und  H(F?) 
[t?j]  F*GS;  ^?  [fehlt]  G,  g  -  M.  11  wo^K^:^?© 
FTGBieJoJ.  14  [öt]  te.  14 f.  bwua  .  . .  Ö.  [fehlen]  5. 
17  [y^l]  ^Y^l  A.  18  ys^..,y^l  [fehlen]  3;  ^  [fehlt]  F. 
i9  \-uuÖwU  oot  JbaAo;.^  FTBiPg;  [jLoio»  ^oj]  3;  [uA-;j>jtq 
GiC5,  Peach.  —  M.  21  [^  y-(  ^»öä^^c]  ^  yj  ^y^^^ft 
^  ^1  ^S^t^o  .laaaa-JLa  w;a?  i*^^  AD,  vgl.  Duval  106  ^>. 
22  [??©♦  JIäJLd]  eSa$;  >^Ki  ^  [fehlen]  F,  ^  -  M;  [^  v-:^] 
5a.  23  )b(va>  [ntXvifn  G*B*]  G(?)B  -  M.  24  [JLäa] 
^äjt  A    (=  Pesch.);    |;,^aA.    [$Cl   fügt  hinzu:    ;.l«<tsM:»t 


*  Falls  das  in  F  für  •!  stehende  Zeichen,  ungefähr  wie  ein  osts.  p, 
ein  Taw  sein  soll,  vgl.  S  zu  228,  7. 


Textkritischer  Apparat.  139 

A«  t  dc  •.  «  -.  ^  t  g  :  \  •.  3  :  i^s  atJütato:  ^t^t&i  ^Sep].       25  f. 

[JLX^^  .  .  .  JLA^ftoo]  5a.  26  [tj>]  ^  A.  27  ^\j><x^ 
oot  A. 
199, 1  \)i}0\  B.  5  [ll^i^?]  B,  b  =  M.  4  [e^o]  5tt;  [vAaä] 
^;ä  FTGSBDL£5a  [^-^  ..\«->]  5;  pÄÖJt]  fehlt  A. 
7  [üuio]  S.  9  [|j;? . . .  Jij?]  5.  Jfi  [iK-ooj]  5tt;  \au^  A. 
i^  [(jÄ-ua]  ij-uua  A.  13  ;a-oo  [fehlt]  5.  14  [Itöll]  ^t{ 
A.  i5  M\>nvi->  JLX^  A.  iö  ^J  [fehlt]  iC^Stt;  [Jbo;j>] 
Jbo;-o  A,  vgl.  JA  VI,  19, 348.  19  f.  [K^W^^s^  .  •  •  ^-Uvaao] 
F,  J'  =  M,  vgl.  folg.  Yar.  19  [oo^o]  ooo»o  i^TGSBJ^5a<S. 
5^  ottojLs^j^vt^  loot  )J  [ojtoA-^^^o^ö  Jla]  Gr  [«-.^o^Ä  loot  )J 
ÄÖ-o]  S.  25  IK->nv  [I^jdjl:*.]  T,  t  =  M;  ^Jö^aj  [^o^a?] 
TS;  ^otJ^^J^-^^lj  A.     26  yj  [fehlt]  S;  Jbaal  [yj\  G. 

200,  i  ä{  [fehlt]  F  [^1]  G.  ^  llöU  [fehlt]  S.  5  ool  [^j] 
TS^a^S.  ^  ^otpo  [fehlt]  AD.  9  [^oopa^]  ^oopoiSs  A 
[^oo^io^j]  ?DLP.  i5  [Jbu^^opo]  JU^opo  FTGSBJp^; 
[y-ljo]  ^|oFTGSBD£5a.  i5  ^^^jFTGSBD.  20  [Jla^H 
laJL^  A.  5i  Itjbö  [fehlt]  5;  Jbö  [ohne  o]  <Sa.  <^^  liotjL» 
(Joo^  AD;  [Jjuo»^  ^lo]  DB.  ,^4  JL;jcxio  [fehlt]  D;  y-( 
[ohne  o]  B.  ^5  ^1  ^»  [^?]  G.  ^ö  JLuojl»  [JLqa»]  G 
[fehlt]  S;  [)ju>opo]  Jjuopo  AL;  [vpojioj]  v?o»o?i  ^  [\0«»?0i] 
L;  s^l  [fehlt]  5a.     ^7  voio^  Cv^^M  G^  [fehlt]  S. 

201,  i  JjuJLOio[M.ä^]gBD,  b  =  M;  ^1  [fehlt]  TS.  ^  ^oxdj 
[^OLÄJ]  F.  5  aXo  [Jlo]  5.  4  [t<-.aJi.o]  g;  ÄO^ioao  G* 
[Äs^Aoa]  B;  ^Q.aju^  [^n><n\i]  B.  6  lo^aÖAa  (ohne  o) 
FTG*B£5a5.  7  ^o^i^ojo  [^oo^^oa]  B,  b  =  M;  JJI 
^ot-po  A.  8  [ftsaoJLo  JbvJtjo]  TS.  9  ÄooJLd  [fehlt]  TS; 
[JLx>jL»]  JLjüuso  A.  iO  [JL^Ä»]  UtJaio  A;  iKaxaj  [lÄ^Aflu] 
S;  [lljaoi]  a^oj  A.  i^'  pa^r[fehlt]  i^^;  y-|o  [y-l]  G. 
i5  ^oia^Nj  [^Qj.^vi]  5.  i5  lAwL^^HSo?  [fehlt]  F,  ^  =  M. 
i^  JJI  [fehlt]  S.  17  [|JUuta»o]  D^oasoo  A;  [^Jsaooio^?] 
y.ftoo,aio?  AD.  i8  [vO^H  ^lo»JLu  AD.  21  »lo  [fehlt]  B, 
b  =  M.     24f.  [JU)  Iva  . . .  >lö  tva]  £5. 


140  Textkritisober  Apparat 

202, 4  ^^^^^  [fehlt]  S.  5—9  [jcxäj  (?<l^  . . .  uaaj  ??o^]  3. 
5  [jj>]  ^  y-l  FTGSBfÄtt;  i♦♦^.A»  FTGSBie^tt  wie  schon 
M.  6  [ix^]  |v*^  FTGSBDJe^a.  f)  y^l  (ohne  o)  A. 
11  [^oopai.  ioo»]  Fb,  vgl.  Z.  12.  i<^  ^J  [fehlt]  5;  ^\viv>'. 
id  {töL{  [Ibo]  T,  a.  R.  {UU  von  prima;  ?ts:;i->i,^too 
[iÄdLa,^]  S,  vgl.  Z.  16  und  S.  203,  22  u.  folg.  10  jLojoäx» 
A.  i6  hj('^}  [^-JiW>?]  5.  ^i  (jWaÄoo  [Ipiioo]  G,  a.  R. 
{jVa^M  Qj  [Jj^a^ao]  3.  ^-i>  Ih^o  A.  -i^-i  JLi^  »j»  A. 
27  [Kjoojaao]  B;  [K?oajto  ia^oojto]  G.     27 f.  [Jlaaü^Joo 

Iä^J^  . . .]  g,  g  -  m. 

.^f  JlaA,^oo  iA;AO  A  (nur  daü  ^;  in  3  doppelt  steht), 
so  wohl  auch  DL,  obgleich  bei  Martin,  Variantes  z.  St. 
das  erste  Jbj^^kao  fehlt  und  (Z.  3)  jö^a  . . .  ^?  jL:äj^^ftoo 
in  D  a.  R.  steht.  In  allen  fehlen  natürhch  die  entsprechen- 
den Worte  Z.  3 f.;  vgl.  auch  oben  S.  XXV f.  2  a»Qik.aÄ 
[fehlt]  F,  -/-  M.  3  ja*a  [fehlt]  F;  [Ua,,^]  Ko,;^? 
A,  Pesch.  —  M.  3 f.  s.  o.  Z.  1.  ö  [^ß\to]  TB5;  [wi^aäao] 
G3a,  G*3«*  -  M.  (?  [Jl]  fehlt  AD.  7  w^-  [fehlt]  F, 
^  -  M.  8  lloU  ^  FGB«5a3.  9  Ih^x^)  Ifco-^  [fehlen] 
3.  i(>  [Uaj]  )Lbj  A.  11  )u>ot  (ohne  o)  A,  g  -  M. 
llf.  [^Äojtojt?  .  .  .  iÄsiA<iA?]  Ä.  i5  [Uäj]  ILaj  A.  13 f. 
[JbJk^fcoo  . . .  Jbo,^^]  G,  g  -  M^.  14  \^^  [fehlt] 
F,  J  ==  M;  [J«LOOK>]  3ö;  ts\vt^c  A.  io  .  .  .  oo-l 
^oo»l.Q^.AOöo  [fehlen]  5o;  o;Ax^i?,  Poll.  ;ä,^?j;  ^^ä^äo 
FTGSbie<Stt«S.  15 f.  '^«Ä^.  .  .  o;ai^^?  ^^  [fehlen]  B, 
b- FT  usw.  i6y-J  [y-?  o»a]F;  [^^jj  ie5a5.  i8  [|K-io] 
F.      19  oKaKao  ADP;    ^öj  ^oovxao  »-ua  AD.      20   jxiäo} 

*  Zam  eraten  »  hat  €  a.  K.  die  Bemerkung  wtlid  und  demnach  Ba  im 
Texte  \la.,  a.  R.  vilw  »,  vgl.  oben  Übers,  z.  St. 

'  Diese  Handnote  Ton  g  ist  zwar  jetzt  völlig  verwischt  mit  Aus- 
nahme der  beiden  Wörter  tlaii^Njuaa;  y*i,  aber  auf  der  gegenüberstehenden 
Seite  der  Hdschr.  ist  sie  ganz  im  Abdruck  zu  lesen. 


Textkritischer  Apparat.  141 

[fehlt]  F,  -f  =  M.  21  ^o»L<xd(jj  i^TGSOa,  F  =  M. 
22  \\öl\  [U»]  B,  b  =  M.  23  ^6^  [^<hX]  <S;  ^ 
[fehlt]  G.     24  oo(  [wort]  S.     ^^  IKaIj  Jbaji.  .JLuio^  ADP. 

204,  1  JL^>  [Ijaj]  ^;  Kjuitaaaao  A  [l^jujtoiOÄo]  D  (?). 
2  ^J^juQjiioj  AD;  [Jbojto^o  Jbot;.^]  G5;  ^\v^v  [^\vi->]  G-. 
5  [^Jk^]  B;  \^\  \%^-\  ^\  K*  FTBi^^oJ  (in  G  ist  I 
vielleicht  sekundär).  6  hoV»  [opolJ]  TS;  [j^iÄ^ao]  FB, 
fb  =  M.  8f.  U^Aoioa  .  .  .  JLuäoj  [fehlen]  G.  10  [o^aoutoi 
o^iajto^  .  .  .]  J;  [JLojuKio]  lojoKio  FTGSBiP^ß;  .  .  .  Jljo 
öpckjko)  [zweimal]  G.  12  ^o  [^]  G5tt.  14  yJ^y,}  [y-l?] 
«S.  i5  JLa.;:^  [fehlt]  G,  g  ==  M;  [s-uauJLa]  G.  16  oolo 
JiLaot  FTgSBDJe^tt^  [oolo]  G.  17  Itoj;.-..^  [JLuioj]  TS. 
i9  ^  ^  A;  jJLaoj  [WH^a.  .^0  [JUÄaä^(]B;  JL^V^ 
FTG*Si^3o3,  vgl.  208, 1 5  [JU^I;^]  B,  G  =  M.  21  Voatd 
[fehlt]  F.  22  "^.^.^o^o  FTSB£5a5.  ^4  Jba-JlKao  [Jboljfioo] 
B,  b  =  M;  olo  [fehlt]  TS.  27  [l?oo^^j  .  .  .  o^^hJi] 
fehlen  A. 

205,  5  [^jÄJu?]  ?j>'^«.»>  A.  4  jö*  (ohne  o)  A.  6  .  .  .  jLfiuJol 
Jln..,\.otu>  [fehlen]  F,  i^=  M.  8  [wom-)^?o]  w<h^Wo  A. 
9  [JL^^aä]  GSB;  JL^-:^-ioo  A;  [Jl^o]  ^.  10  [)L^m.N.o>o] 
TS;  [^©♦^::^^o]F;  Ukj^na  wjojuII  JboojFTS.  i5  JL^^oiaa 
(ohne  o)  A.  14  [|i;j]  Jbj  AD.  17  )ulI  [JLÄj>t]  B,  b  =  M. 
21  M  [Jbi]  S;  [JlaA  *JLojü]  G.  22  ^l^s-uaxüo  [fehlt]  BD, 
b  =  M,  vgl.  Martin,  Yariantes.  23  [Äcüda]  «siiÄA  A, 
Merx  259 ^>  will  Äoaa  lesen,  vgl.  folg.  Z.  24  [*so.aa] 
ÄÄÄ  A;  la.-.jLÄao  [fehlt]  £3a5.  -^7  {]iö>^-\  5  (ohne  o); 
[^o»Vi\v>'-»o]  5(1  [^o»y\v>]  <S. 

206,  i  [^JL^ää]  F  [^^JLjäx>]  J,  z.  F  s.  234,4  und  Schol.  z. 
2.  Sam.  23, 20.  2  v^^^o^o»  [v*,^.,^asc«]  F  [.*,^a,^aao»] 
G.  5  [woiooloju]  wo»o{qju  TGSBi^«Sc5  [oüoIouu]  F,  vgl. 
JA  VI  19,  337.  4  [a»Q.\\.m^]  G.  5  \^\  [fehlt]  5tt. 
e  [jö.]  G  (ohne  o);  [ifcöa]  Kiä  ADP.  8  ^ y^  [fehlt]  S. 
9  .aXoju  A.     iO  Y^l  [fehlt]  TS;  Jjixtiaaaj  A.    11  Jk^ 


142  Textkritischer  Apparat. 

FT;  [K^aoao]  5tt.  14  A^kx*  [fehlt]  F;  Joi  A  (ohne  o); 
jLo  ^^(  jLa  AD,  vgl.  JA  VI  19,339.  16  [ftsia]  {Kaäpo  As^ 
A;  [Jlosi^Jc»]  F.     19  ^\  ?  [fehlt]  D.     24  JbMM»  A. 

207,  i  [^*i]  ^?i  A.  2  ^^JLuDM*  A,  vgl.  206,27.  3  i^ou 
[fehlt]  B,  h  -  M;  ckh  [o<ho]  f5.  4  y^Mo  ^{(uout  AD. 
5  [JIäu^J»)  Jj»V-,^lao  FTGSBf ,  so  233,  9  [JU»;-.,,^]  5o3, 
vgl.  12,26.  23,11.  218,  14,  Schol.  z.  St.  JLäw,^.  ö  JLjLl> 
[IaLu]  5ä.  10  Jbo-t  [Jboootlj]  je5o5;  ijjju  (Pol.  Lee: 
\^y^).  12  [wüojxa]  wJOAa;  [JLa.{  K^Q  TS.  12 f.  [Jl»oju 
M;a>oo]  TS;  [«mo^oro^f]  F;  ;^oij  A.  14  [>.\\öviv>^] 
5tt;  [|j.>X]  I^JiX  A.  io  OBolUo?  FTGSBiPJa  [fehlt]  5; 
(oAa  [toaa]  <S.  i7  II  [fehlt]  S.  IH  woAttL  F.  i.V  ^»oi» 
FTS.  20  [^Vi]  5;  jLJoAoU^  FTGSBiP^O;  ^  [fehlt]  B, 
b»«M.  22  aT>|y>«>^;  ...v>ao^.  ^c/ ^alao  ja^  [»vtSi  jaju]  D; 
[;&^kM  . . .  ;&^^]  G,  g  —  M.  24  (v^^Ajod  (Heraklensis  hat 
\\  »tta,  sonst  aber  genau  so  wie  hier);  o^?  [fehlt]  G; 
[•x»<iXX«iA]  G*,  G  -  M.     26  K-Moi»  T(4S€5o. 

208,  2  Y*\  [fehlt]  S.  6  [^a^cunj  ^o;  ^  nr>  jj  T  [^;vrT>i 
^o^A-ODLj]  S  [^ojvmi  ^o\^mi]  G*,  G  —  M.  7  [jLca^^] 
Jk^n»  A.  10  {h^xAAM  [fehlt]  S.  11  [wAaöao]  S. 
14  [vx^aöao]  S.  15  Jk^v^i  [jL^;^!]  F;  [Käää] 
iflDoxa^jai  ADL.  16  jLojoA^?  A ;  [^?Jl»o]  F5.  1H  [*floo.j>-^o] 
GBi?ia3  [*»a^]  F;  ^jJiXo  FTgSBJP^OA,  G  =  M. 
22  Jii  (ohne  o)  A.     25  ^^^?  AD.     27  |r^i  (ohne  ?)  A. 

209, 1  V^  A;  [^v^ä]  S.  S  [yi:^]  ^  A.  5  [W^  l-^D] 
5tt.  8  [liLO»]  JLt-a»  F*TG«5o<S,  F  -  M.  S/*.  [.  . .  ;<uC^».o 
JL^^B  stehen  in  B  erst  nach  ji^x^?].  9  [U^^o  yxM,]  K\» 
JLs^DD  A;  ho^h  diese  Vokalisation  (P'al)  auch  in  FTJ^;  Uä^j 
FTS£5o5,  vgl.  210,21.     11  [^o<HAÄ>a  ^oju  ^^jö  ^^ia.  ^j] 

*  So  in  der  Jaunäja-Übers.  nach  Schol.  z.  St.;  Heraklenais,  ed. 
White,  bietet  Uh. 

'  So  die  Jaunäjä-Übers.  nach  Schol.  z.  St.;  Heraklensis  hat  umo«, 
vgl.  Göttsberger,  Barhebr.  und  seine  Schol.,  S.  144^). 


Textkritischer  Apparat.  143 

G,  g  =  M;  ^;^  (ohne  o)  rTSBf<S(l5\  lo  [fi^]  fehlt  A. 
16  [^ch]  ^-ö»  A.  17  JutJosjj  A.  18  [^  poll  ^\  ^1]  ^. 
18 f.    [I^^t^   .  .  .   \U^^]   5.      20    [Ij^]   (-w^a  A. 

210,  5  Äuu>?  [JLuu?]  B,  b  =  M;  [ö»  ^?]  fehlt  A.  ^  ö( 
[fehlt]  5.  7  ;Q-wmj,  vgl.  251,9  ;(x.uaj.  ö  )J  [)Jo]  G.  ii  (pi? 
A.  12  [oÄ^o^Q^i»}!?]  S<Stt.  i5  l^iia  [o^]  P.  i4  Juioao 
[JLoao]  G.  i^  ;-.«^o  [^-^]  FB ;  J^*^^-^^^  A.  19  »jL^ij 
[a>]  <Sa.  ^i  J)  [JJo]  G.  ^5  ^pol  [^a*>]  B,  b  =  M. 
24  \s>^  [fehlt]  G;  [)U{]  %o  A,  »(  ist  wohl  erleichternde 
Korrektur;  [|juj>]  Jjuoä  FTgSBi^^C^  [Jjuoa]  G.  -^5 
[,a-i^oM3oo;-4ov3]  B<$tt,  b  =  M;  wo<oK*(j.  26  [^?]  G 
(ohne  »).  ^4 — ^7  Kontamination  zweier  Konstruktionen: 
entweder  wäre  Z.  24  wf..^  oder  Z.  26  jbtfut^)^  zu  lesen. 
Der  Text  ist  ohne  Zweifel  ursprünglich. 

211,4  löU  [aötl]  F5tt,  F*  =  M;  ?,mN'iN  A.  5  ao-fis-i^Lo 
JLaxx»?  A.  ^  ^oviÖAaj  [fehlt]  F,  i^=  M;  JLua^o  T£5; 
Jlä  [fehlt]  ^.  7  [JLaojöo  JLa^oJ]  D.  ö/".  [Jis  .*.  .  Jb]  S. 
10  Jlä  ;o^  ^^  FTGBD£5  [Jlä  ^.d  ^^]  M.    11  [>äs^li 

>iis^^  "^^^^n  ß  [v»s;^«^v»  ^**^^-*  ^''^^  ^^'^^n  '^^• 

12  {jx.'M  öj]  g,  G  =  M;  J)o  [U]  5.  i^/.  [Jl3  .  .  .  Jls]  5a. 
14  [J^a^  t.,^»]  S;  [)9t^?]  S;  öl  ö(  [öto]  i^^a^.  iö  ;xAa> 
[;aA]  5.  '^7  ItoÄ^  (?o.  A.  19  »Aäcuu  [fehlt]  S;  ^^t^^? 
FTbJe5,B  =  M;[t^o]tJ>A.  20{r^']^K.  22  ^o^^^oll 
[fehlt] S  [cooQ.^;-o  d»o^^Q:iwo(t] B  [a»a,^Q:i»wo|l  000.^^^] 
g;  JbÄ^j  [fehlt]  B,  b  =  M;  [utto^nxai.ia^?]  GB;  ifioo^ojoll 
FTSB£5a  [j»o>o?a]  5.  26  a»a^;-r>  )bu^;j>  A; 
iasojoÄo^j»;-»  FTGSi^3tt  [iflooioÄo^ovAjB  [aaoowsa-A^Va] 
G*b5. 
212,  i   [vpV-^JÄÄo]  G;  ^m.mo  [^;>^in..,ma]  F. 

2  [tnsoitAjccLaiSSo]  F.  7  JLu-.AJt  A.  9  jljo^  ^IVoj  A  [llVojt 
aVo^]  D.  iö  [Jkj^j  .  . .  Jkj^;]  G,  g  =  FT  usw.;  ^v»^ 
[fehlt]  FTgSBi^^a^.  i^  [JLal^]  Jbi^^  ^  ^i  A.  i5^o^^"^ 


144  Textkritischer  Apparat 

ADP;  [oo»]  wO»  A,  F*  -  M.     14  [jLa;^.»©]  f.     lo  [o«]  wch 

TSB.    i8  aIöKaJ  (ohne  w)  F.    i9  [^U]  ^lil  FTGB«5a3. 
<^ö  tN\V^  [i^iia.]  TS;  [Ua<xä?o]  TSb5,  Bb*  -  M;  (ft<-päSo 

A,  G*  -  M.      <^^    [it^Äjo]   b.      24    Its^^o  FTGSB. 

25  ..<»ift«,->  FSBiCBaJ,  fb  -  M;   [^^ää  y^-a^]  DP  (?). 

26  [^^  Jl]  F. 

2 1 3,  i  [^^Vftoe]  ^ju>po  A(D ?) ;  [^^^^Aa?  Y*t]  B.  i/*.  [ifisAojcu 
{b).»ojQJ  .  . .]  G,  g  »  M.  2  [öt^ftsa;  ö»^b»«x;]  of^^MfiA;  G*b 
[öi^^Af]  A,  offenbar  ein  sehr  alter,  wohl  ursprünglicher 
Schreibfehler.  4  [wo-VL]  GbCBttJ,  B  -  M.  5  [^fccJ^Ka] 
d;  Jl&Apo  [{fisj^^l  B3,  B*  -  M;  [Jla^;]  <S.     6  [Jla^;] 

B.  d  [tma«;jex»J  *m.;nv»  A.  iO  y^i  [fehlt]  3.  ü  [^] 
y-?  A  [fehlt]  D;  ^t  [fehlt]  F.  12  [4Äsaj]  B,  vgl.  Z.  16; 
yj  [fehlt]  dO;  [{K..AAM]  B,  B*  -  M.  i^  Uv^o  [;?;^o] 
Ja.  i5  y-t  [fehlt]  BD,  b  -  M.  16  [lUj  JLooj  .lUj  ADP. 
i8  ^MA  [ma]  «3a5.  <?0  [jUuuü  JiÄ^]  3;  JL^i  [fehlt]  B, 
b  —  M.  21  ^<ue,  Pesch.  hat  f:k.o{.  22  [ma]  ^ma  A. 
.^5  lU^  [itu*]  G.  ^4  [iKi»]  ajU»  A;  JLooj  [fehlt]  3. 
25  M  [zweimal]  F.     ^7  [JLajia]  JLaia  A. 

214,  i  JÄOj  [ifcsaj  Gf5a5  [fehlt]  S.  5  w-.m^m  ojooäL  A, 
Cer.  v-»;  m 91  rt>  joquaL,  Pol.  (Lee)  .  ■;  .rnftro  jooaL,  vgl.  234,2. 
4  [Joo»o]  looto  AD  (—  Pesch.);  [ma]  ^jula.  A.  o  L^jo, 
Pesch.  K«l[jo;  lpo{o,  Pesch.  1;jdo.  7  ^otlbojf  [^o^i^j^] 
G,  g  -  M.  iO  [1}U  hat  B  nach  JU^a];  [)aI)  JLäJLu]  5. 
ii  7>a^jka{  F  (-  Cer.).  12 f.  [Jbo^  l=»o>^]  TS.  13  JL^o? 
[fehlt]  3;  [dot]  JLj>cI  S  ptol  Jbol]  F  [JLaoL  JU>ol.]  T  [JLaol 
aol]  GBie3o3 ' ;  [?*aa]  i^oj»  FTGSl?3tt3,  G*  =  M.     15  [^?] 


1  Katürlich  beruht  S  nicht  auf  guter  Tradition  —  es  ist  mehr  als 
wahrscheinlich,  daß  ursprünglich  ein  Wort  zwischen  i-»9i  und  Notstand, 
aber  welches?  Die  Lesung  der  nestorianischen  Handschriften  wird  durch 
GB  ziemlich  kräftig  gestützt,  doch  scheinen  GB  sonst  bisweilen  von  jenen 
beeinflußt  zu  sein.    Und  was  wäre  ll«l? 


Textkritischer  Apparat.  146 

[fehlt].  TS;  [JLa*]  Uslml  A.  18  Jl^  [fehlt]  F,  -/=  M. 
19  [u»o.NS.fY>->]G;  [U^>^Aji.]JbL:».^::ija*.FTGSB  [Jk^OLit] 
Ua$.  20  ^JL.  [^U]  B3tt,  B*  =  M;  [JLjV  JLa^^]  <§. 
^i  JLj)  [fehlt]  ^;  [JLäl  JLKs]  TS ;  [y-Jb»]  ^|  FTGS;  [JL^;^] 
Jk^^  A.  22  ly^S}  [l^r^^  <Stt.  23  y^U>  [yJ^]  FB, 
B*  =  M.  25  [lilof  Jbolo»]  fehlen  A  [(Jlo;  JbLoio]  bDL. 
27  [JboöiÄ]  Jiöjuo  A^ 

215,4  [v*JJÖj]wMUÖjFTGB<Sa;  [Ko^o]  fehlt  A.  5  [voo^.*Juaaju] 
B.  6  [Jl-> . nni  Jb-^  JIä-.aj]  F.  11  ^Jb  [^?^]  FBD. 
12  I^Aau  [iKmAj]  TS.  i5  [Jb^to  (Äoiä  iftli»]  5a. 
iö  ^JLa  [^1^]  FB.  i7  ^oo»a  [fehlt]  F.  19  [^ft.jto  ^|] 
G.  <gO  [JbW  ?^a^]  B;  [l^oja  JLoJo(]  TS;  lÄ^oj 
IKjuojt  iJbciwoJ  A.  21  Ih^o^  [liifXA]  B;  [^(]  y-|o  FGB 
I?5a3.  22  ^  [y.l  ^]  5a;  Jb^Qju  [JbJojuo]  T.  ^5  JLöKa 
[JLöl]  TS.     25  ^Jb  [.^Q  F.     26  IUojiäI  A. 

216,  5  [^jADpo  . . .  uü^As(o]  fehlen  FGBD£5a5,  dafür  aber 
[^  n,.o;,v>  öl  l}o(^  )il  ^fJS  jU  JLä'u^»  {J^a>o;^  wJJ^jasJb] 
a.  E.  von  prima  in  D(L?)£<Sa5,  a.  R.  von  secunda  in  B  und 
daraus  im  Texte  [)J{  ^^d  )J  JLuüi^ao  {t^juo;^  v*j&<Ad{o 
^-aspo]  TS.  Eine  sehr  alte,  wenn  nicht  ursprüngliche 
Marginalnote;  [it^ia-^jt]  {J^^cuja  A;  [Usoxo]  jJbouOD  A,  Duval 
117 '>.     3  [^olju]  >6äa  ad.     6  [Ih^oi  Ih^sijn^  Its^^^^Oi]  S. 

7  ^  ^;  jUA  AD;    Jb^po  [Jb-D}.ao]  B,  b  =  M;    [^o]  G. 

8  \X?  [öl]  ^$a$.  9  y^Jb  [yj^]  F;  ^ftA^J  [fehlt]  5. 
11  [kt^^  h-^l  H.-^\]  <$;  Jln,-t\  [fehlt]  G.  i^  .ol 
JLuioj  AD.  i5  y-Jb  [y-ltA]  F.  i4— -ii?  [JUooj  . . .  JLuioJ 
5a.  i4  y-Jb  [y^q  G.  *15  [ll^j^o}]  li'^ol  FTGSBDÄ3. 
19  ^-aa  [s*Aiia]  F,  Pesch.  =  M.  24  ^JLa  [y^l^]  G; 
y-Jbo  [fehlt]  TS.     25  JLaSo«  [^;^o»]  5a.    26  ^Ma  [^j  M»] 


1  In  G  ist  diese  Stelle  allerdings  nachträglich  ausgebessert,  weil  die 
urspr.  Schrift  durch  Feuchtigkeit  verwischt  war. 

10 


146  Textkritischer  Apparat. 

F;  W  [W  ^  \*-^^  ^^^  y^o;^  .o».»aÄ  ""^^  ?;ja{]  3,  vgl. 
Z.  27.     -^7  K^  [(b^^JL  Kia]  G. 

217,  ^  [IK.K-:^L]  (K^a  AD;  ^t  [^]  5.  5  i^X^  [fehlt] 
3;  JlA^iioD  [^Jfcoo]  G;  [(LpoJ  F;  ^jtj  [^-^Jj  F  [^J  G 
[...K^^^]  TS;  [iAJ>^too]  JLivApo  A.  -^  [JLjud^oo]  JLaÄm  A; 
[L^Jla]  Vv^aJ^  ADP;  [i^äo^k^D  JLa^^Jboo]  ?Nv>.oo  H n; v>  AD. 
6  ^JL>  [^Ip]  F.  7  ^jbo  [^(o]  3tt;  aa:a(  [fehlt]  G, 
g  —  M.  8  ik^K-^Lo  [ohne  o]  5;  [iK-K^l  .  .  .  i^-fts^lo] 
G,  g  -  FT  usw. ;  [JiiaojD]  Ijläjojd  FTgSBDi?3a3.  ff  (JtoL 
Jk^L  lilo)  FTGSD;  [JK.-fc.M  yjtoio  Ihs^hJ^l  w^ona] 
{K..:k^fo  {^.bw^L  y^o;^  FTGSB',  wie  M  auch  ^gb. 
10  lh.^:^^\o  [IK-K-^Lo]  FG,  aber  Jg  -  M.  13  .Jju>Jftoo 
JLu»j  A.  14  )XM,  [^ma]  3.  io  ^?  [fehlt]  B,  b  -  M. 
16  Ih^^ii  [fehlt]  «S.  17  ^Jb  [y-U]  TS  [y-(]  B3;  JLa*a» 
[fehlt]  B,  b  -  M.  i8  y-|ao  [y-lo]  3,  [iJoJut]  {^oaa  A. 
22  lih^  [fehlt]  F.  23  y-Jb  [y-tp]  «3a3.  ^7  [o»loj»(o] 
otLobD^fo  AD. 

218,  i  ^V^^Jt  (ohne  t)  A.  2  jbow  [dazu  g:  ji.o».  3,  b: 
J'^.o».  ^-r];  [tflOAmaJo^t]  3a  [ooninooi.^]  3;  jLoC^  AD; 
JLaö^a«;;  AD.  6  y^Jb  [^]  G.  9  [I^^oa]  yj>o;.a  {i;aA 
AD.  iö  jLflLD*^»  [fehlt]  BD.  i<^  [)i;-d^  U^^t]  TS. 
14  JU»;-^:^  A,  s.  z.  207,6;  [|Lou?ir]  iP3.  15  [y-Jb]  y-jb 
JLyu;^!  A  [jLuuVAJ  ^Jb]  D(?).  i(?  i^J^  r^e  FTSD 
*^ö^  [JL^oK^;  ^Jä]  GB.  18  y-|a  [fehlt]  G.  20  [lliUnUo] 
G,  g  =  M.  21  JLajam  [JLadKm]  3,  beidemal;  [^Jbo] 
jLb^a;t  y*jbo  FTGB«3a3  [JLo;.»^  y^Jbo]  S;  [jLolÄ.^]  F. 
^4    [JLyUMo  .  .  .  JLaa»]  G,  g  -  M.      ^5    ^lya  FTGS; 

^  Die  Lesart  der  Edition,  von  D€3a3  gestützt,  ist  die  formell  leich- 
tere und  ehen  daram  kaum  die  ursprüngliche.  Durch  sie  wird  das  in 
Frage  stehende  Wort  J^^-^^^*  mit  den  yorangehenden  auf  dieselbe  Linie 
gestellt.  In  den  Schol.  zu  Dan.  1, 8.  11, 13  erklärt  BH  das  "Wort  ohne  sich 
über  die  Aussprache  zu  äußern;  in  ON  116,  6  hat  <&  Rukkäk^'ä,  ebenso  in 
der  Urmiabibel,  d.  h.  es  wird  so  gelesen  wie  hier  FTGSB  fordern.  Zur 
Fassung  der  Stelle  nach  dieser  Lesart  vgl.  z.  B.  219, 8. 21. 


Textkritischer  Apparat.  147 


lAo-J^  [^fi^^j]  F,  f  =  M.     26  \t>^^\  ADR     27  a? 
[fehlt]  G,  g  =  M. 

219,  2f:  [^Uijfioo  .  .  .  ^jÄoÄoo]  5.  4  iJL^JLäo  ifis-ljbo  A; 
[IK-A^  ^JLA*?]  D;  [JLaäI^c»]  fehlt  AD.  5  aojoa  A. 
5/-.  [JJi^.a<iio  Ici^^  ©♦]  fehlt  FT£<Sa ,  in  T£5a  a.  R.  6  M^^^^^ 
[iu£^]  G.  7  [)j,>>>a.Aao  KKoo]  S.  9  [Jjuajuäo]  V9i«iv»  AD. 
ii  [JiuiÄOJto]  B.  i4  [Jl^t^^]  JijÄtÄio  A,  wie  schon 
Martin  vermutet.  15 f.  [^-ääVJ^...  ^AoVtoo]  5.  i7  ^*Jla 
[y^n  5.  i5  [|Ä^o;-£iio]  g;  ajOÄVso  [fehlt]  G,  g  -  M; 
IjLut  [jLut]  $.  20  ^Jia  [y.-i]  G,  g  =  M.  21  ,,.l)AM. 
llho^l  [fehlen]  G,  g  =  M.  ^^  a^ajo-o  [il;^ijaÄ]  S. 
^5  [^K:»jD)o|]  F.  ^0  ^o«H-u:A-.aajuoFTGS£<3a3.  ^7  |iKi»a-uu 
[fehlt]  FG,  g  =  M. 

220, 1  IK^N.aJo  [fehlt]  5.  5  [{ts>«...vioo]  fehlt  AD;  [;^J^] 
y-JLa  TSBü^^tt^.  6  [^Jb]  y.-!^  A.  7  [^JLa]  ^1^ 
FTGSBf^.  9  yj^  [y^Jla]  fia^;  [^j  ?^.«.^.Mo]  G. 
10  s^l^  [^Jla]  £^ai;  JLuioj  .(K*ja»i^  AD.  jfjf  [^JLä] 
f5c^, 'beidemal.  .13  [y^Jb»]  f^a*^.  i7  [^?  Ji^ii:»^]  G. 
i8  [{,M.\.D?  llo-iA^po]  G  [\^A  loxiApo]  D<Sa.  *19  [\löl\] 
löÜ  *FTGS£5oS;     [^o»Lal.AÄ»?o]   G.        21    [Wi^KS^lo] 

ao-^^io  A.    21  f.  [^^ä^  ^e'^l  ^«J-   "^-^  v?^e^ 

[^fio{  ^tÄ^j  GS5tt,  G«"*'«  =  M.  '25  [yt^fxxj  oiJ^<iA>]  5a. 
26  (00p*  [zweimal]  F.    27  Der  ganze  JUooj  (bis  221,  3)  [fehlt] 
in  F;   [JlÄao]  B,  B*  =  M. 
221,-^   y.\Uo  [y-iljo]  B,  vgl.  Schol.  z.  Spr.  22,16;  ^.axnäofio, 
Pesch.  hat  ©♦t^A*»  JL^^mv».      5   [jojto]  5,  so  auch  Pesch. 

4  )^?    o{   [KX?o]  S;    [iSi^j  o{  fi^  o{]  F;    -©♦  [00,]  5. 

5  y-l  [fehlt]  G.  5f.  [(jo^o  ;Älfio  ;^IJ^  ;^l^j]  TS, 
T*  korrigiert  das  letzte  v^l^J  in  ;Ältt.  ö  \a\XI  [v»^4 
5.       7    [Jk^m^?]  S.       7—9  JLu»ji.      ö    JLjtojaa  AD. 

1  Zu  diesem  |ju»j  haben  i^ÄaS  folgende  Bemerkung  a.  R.  ^soiis   o^? 


148  Textkritiioher  Apparsi 

10  e{  [o]  S.  11  Äfi^io  [ohne  o]  B3.  12  [oo»]  wo»  A. 
13  [U^^l]  5o.  19  i.\-ih->^->  TBC5lt»,  vgl.  z.  212,25; 
Mhd  [fehlt]  B,  b  -  M.  <&Ö  [lllot  Ljpoo]  Ä,  vgl.  Hos.  4,15; 
ft<-.ju>Llo  (Martin).  22  [JLaa»]  JLojcüo  AD.  25  [p^] 
t^^  AD;  o»wa^,  so  Pol.,  Lee,  aber  Cer.,  Barnes:  jboo«. 
^7  [^]  p  A;  "H^M  **  [fehlt]  B,  b  -  M. 

222, 1  [^]  e  Ai  ^  [^«^^3  ^•-    -^  [y^*0  r^?^  ^-    -^  ^i 

[fehlt]  T.  5  j-wC^r  A.  8  [Pt]  Jll  ^  AD;  \M  [fehlt]  G, 
g  —  M.  9  [ujtoAa]  J.aon*»  AD;  jLo«}  [jL»;]  <Sa. 
10  ^M^.>,»y  [J^t]  B,  b  —  M.  11  [lLa.O(»}]  lla^aaof  A ;  ^^^o 
A,  -  Pesch.;  [v«!^^aj]  G.  13  [wJuVt]  fts^H  A.  14  ftc^t 
M  [fehlt]  G,  g  -  M.  18  ^öU  [,^U]  G*B. 
19  \{h^hJ:^l . . .  Jt-K^l]  F.  20  f.  y^ns . . .  v^ao  [fehlen] 
G,  g  -  M.  22  [Jlo]  ioo(  Do  FTGB.  24  ^JLä  [^Jia]  B, 
Ygl.  221, 2.  ^5/*.  k1w{  •  •  •  w^oAa  [fehlen]  BD  b  —  M. 
26  [^-.aäI]  ,jji»l  A.  27  [iftN-bs^U]  l^-ks-i».!  A  [IK-KjC^I?] 
D;  [Ifcwfts-JU?  jLjuo]  b,  und  dazu  gbD»"»:    [itoU?  cn^Jbc^ 

223,  ;9  ^^^^  [^\^]  ^\  ^>'?,  Mark.  13,28:  yh},  Matth. 
24,32:  ^>  o» .  '^o  fr>?  \^**^},  zum  QuäSäjä  vgl.  Tetraeu.  z. 
Matth.  24, 32.  3  opo^^o  [o^o^^o]  D,  so  auch  Pol.  und 
Lee,  aber  in  Pol.  nur  Druckfehler,  wie  die  Übers,  zeigt, 
Cer.  -  M.  4  wo»  [fehlt]  F.  7  [It;]  It*  A.  8  yj  [fehlt] 
G,  doch  ist  die  Stelle  durch  Feuchtigkeit  beschädigt  und 
später  ausgebessert.  11  [o^uib^A]  oot  o^ju)^  A;  [öt]  )iot 
AD;  [Jlaa^»]  Uaa^m  AD  (ursprünglich  auch  P).  13  JL^^ 
[JL^^^i]  B,  b  -  M.  14  wot  [fehlt]  F.  14  f.  . . .  "^iö,^ 
^oo^to-^  [fehlen]  G,  g  -  M.  18  ^olbol  [fehlt]  G;  ,^-ä,^ 
[^*A^  «5;  ^jA,^  [fehlt]  T.  i9  oow>  ,jlu  [^u*o  ooi]  FB, 
b  =  M.  21  [JLoMto  li^\  )bw>?]  Sb.  <&-&  JbtJ  M  JLo?lo 
AD.  24  ^ooito«o«t»o  l^t^ua  [^co<toT>«**->o  I;h-»  ^]  .$0. 
^7  [wOaa.^  .  .  .  jLo^oto]  JLaAo)  ^  lo^V^t^  IK*^N*a$  jLoioto 
oo^Os^ia  |K>af>v>  K^^  )^A  ;ä^  ^1  jLo^^^in^o  JLjtojoo  ADL, 


Textkritischer  Apparat,  149 


nur  mit  folg.  Varianten:   [JLoJo»]  £$,  p  [fehlt]  DL,  [Ib^t 
K-^ia]  F. 

224, 1  v^t^  ¥^  ©»tot;-  ADL;  [JLpt]  JjuojÄsao  jj  JLaÄo;A.  JL;-«. 
ADL;  ^^^  [iKa]  S.  5  ^  [fehlt]  S;  o^fto  M  cxotl 
TS.  8-  iö  [I^.^^L . . .  iK-KJi.t]  G.  8  ^QA^to  ^^ülL 
[fehlen]  S.  9  [c^l]  ^aa^l  FTSBDi^Ba^^  14  l;ju  [t^] 
f^a^\  vgl.  z.  Z.le.  15  -o»o^^  [fehlt]  B,  b  =  M; 
[wo^o;.^  S-.010-ÄÄO»  wo»a,^>.io]D(?).  16  [wo^oIh-»]  wo»ol;a> 
FTaSB,  vgl.  z.  Z.  14;  Jio»  [^ot]  S.  i?'  ^6,  [^o»]  G,  die- 
selbe Bemerkung  wie  zu  223,8;  [?ta,.j,..u.a>]  G  [ta-j,jjoj] 
B^;  ^äio  Ho  [fehlen]  B,  b  =  M.  19  "^ä,^  [(K^äLxI] 
«5tt5,  vgl.  Z.  20.  ^i  [)^?o]  ^Xj  öl  TGSB£<Stt5;  [a-;jo] 
Q-;jt  AD,  =  Pesch.  ^5  [^]  ^  ^1  TGSB£5a5.  ^5  ^j 
[fehlt]  TS. 

225,  i  ]tl  [DO  G.  5  [lo^l  IoldI]  lasLsl  to^l  FTGB  [to^? 
loAj]  S  [loAJt  loÄj}]  £5tt5  [toal  lo-oq  D(?)3;  lojxil 
[loAjto]  F.  4  [^oKajI  v?^^^^]  v®^^^^  FTGSB£<S  [fehlen] 
3tt.  ^  [^.;;a]  wo»a  J^-ia  AD.  7  ^  [fehlt]  G  [^?]  S, 
g  =  M.  i^  [^©»looloo]  G.  14  JliakoAoA;  ^(*  [fehlt] 
i^BaB.  22  l^XLS  ohne  o  A;  [{J^a^j]  ^a;jo  A.  ^4  [Ifi^^jÄ 
IK^ao^jD  . . .]  B,  b  =  M;  ^o  [ohne  o]  F.  26  JLuioj  .i^^Ji 
(Martin).  26  {Äufis-^to  [fehlt]  .Stt;  ^Ä^^l  [vpKjl  ^^1] 
GS,  g  =  M. 

226,  5  ^CH  [^ot]  £5c3.  Ö  )ai.xii.  yi  AD,  =  Pesch. 
8  ^.a^o  .JLuaoj  FTSBi?3tt5  [K-Ä^JI  .JLuaoJ  G.  P  ^o)LuJ 
[fehlt]  «S;    JL^j  [fehlt]  B,  b  =  M.      i5   [JLjuQjaa]  »^aAa 


»  Martin,  Variantes  S.  58  z.  St.  ist  statt  19  zu  lesen  224,  9  und  natür- 
licli  \>A  statt  Baj. 

J  Hierher  und  nicht  zu  w«(ol;j«  (Z.  13)  gehört  wohl  die  Fußnote 
Martins ;  Pa.  von  l;^  ist  allerdings  in  den  Lexika  nicht  belegt,  ist  dennoch 
hier  gemeint  und  kam  wohl  in  der  Sprache  wirklich  vor  —  sonst  liege 
durchaus  kein  Grund  vor  eben  dieses  Verb  als  Beispiel  anzuführen. 

3  So  deute  ich  wenigstens  Martin's  t^al. 


150  Textkritisoher  Apparat 

F3.  19  ob^al  [^Ko!(]  F.  20  [dftoiao]  ^Kaso  olboiM 
AD.  22  [h^i^ol  ÄC^oi]  K:^j>©I  kOiaoJ  A;  w^^^l.  [fehlt]  S'. 
25  M  Ipya  [fehlt]  S. 

227,  4  Ki^a,  Pesch.  JlAiuia;  [;^]  w,^i  AD,  Pesch.  v>5^, 
Schol.  z.  St.  i„^i  öt  v^^Do,  Ephraim  z.  St.  (Op.  11, 16)  v^. 
6  >xU,  Pesch.  ^^'il\  "^Ä,^  [fehlt]  F.  6  o^^U  A»; 
[K:^!?]  b.Xl  AD.  8  t^i?  [L  jo^?  so!]  F.  9  JLuüj  [jb^Ajj 
oot  JLuJo]  G,  nach  Luk.  19, 10.  12  ^oaAsall.  14  ^JläKäU 
[^Kx)U]  D.  16  [^bsaKöU  ^KoLl]  G.  i7  ^1  [fehlt]  TS. 
i8  )i{  [fehlt]  iPittJ.  i.V  ^Käw>Li  [fehlt]  D;  [fbftsj] 
)i(  o^U  AD.    20  oatJjftoo  [felilt]  *5tt.     ^5  [KoU]  fehlt  A. 

•t^^Ki»^  .o£^U  '^^ll  .yaoh^  r^^^  .{.oaU  .^;-öU  .."^  •  V U 
>.Nir%  «a^^j!^  AD,  nur  daß  D  statt  f^^Li  [r^^^^O  ^^^j 
wukojso  [m^o^o]  D,  aus  Z.  27  herübergenommen. 

228,  i  J»oK>  [Ju>o»o]  F;  oot  [fehlt]  F;  [^]  ^  AD.  <&  [a;a] 
«A*;^  AD,  wie  schon  Martin.  2  JLüofi^ao  [JLaa&.m]  F. 
6  ^a^l  [^)uol]  ^a  [^^L]  S.  7  wLv^  [^ici]  <S,  s.  z. 
197, 22.  8  [^oftu>L]  vgl.  Variantes  z.  St.  JU-o^aH  A  [fehlt] 
D.  i»  [a*>b.»U]  wKäK  F  [wuuftjjtq  TSbie5a3,  vgl.  Joh. 
9, 10.  12  y^o;^  [j^^^a]  S.  id  [^^i.Nn^mao]  ^JloKiny» 
A,  wie  M  auch  JA  VI  14,  266  ^>.  17  ,^U  [erst  nach 
JLfi2äi>»]  <Sa.  18  ^f  >»Kao  [iajLL»&oo]  G^;  ^t-Q^^^^ 
[^>-i«>>Kao]  G^  20  Äi  [Äo^]  G^;  ^boi  ^^aoifeoo 
[^oN.-^aoboo]  ^a;  ^ona9>i->  [fehlt]  G,  g  —  M.  21  [^] 
fehlt  AD.  23  ^'^  [,^]  BD,  b  =  M.  24  ^^Ax>ftaa», 
Pesch.  ^^»ajoKfiDJ.     27  ^^poo  [J  n  *>;  v>o]  G. 

229,  4  [^oomK-O  ^och-^-I?  a.  6^  ^^1  [ov>\«?]  TS;  )boo 
[ohne  o]  5a.  7  [^^i.ninv>]  ^ninv>  FTgSB£5c5  [^oa»] 
G,  doch  ist  wahrscheinlich  etwas  zwischen  .o  und  a  radiert, 

1  Die  Note  Marting  beruht  auf  der  falschen  Identifikation. 
'  Dieselbe  Bemerkung  wie  zu  223, 8. 


Textkritischer  Apparat.  161 

Vgl.  z.  d.  Übers.;  [Äöjia]  JLaojia  A.  12  ^ftcuu  [^ftw]  FT, 
nur  hier  so.  15  wto{  [^ol]  S.  16  {U^^^osei]  S;  [t^]  \a 
ADL.  19  (;-po  [fehlt]  S.  20  ool  [fehlt]  G.  21  *^toi^o 
[^laX]  «S;  [lo^».o]  lo::^  FTGSB*£5a3,  B  =  M.  22  [wotöKo] 
wofö^a  A.  24  U^Ksi  [JLofi^]  S.  26  [Ita-o?]  lU*oJ 
A,  wie  schon  Martin,  Variantes  z.  St.;  [^^vi ■  m]  ^.^„..fp  A. 
27  [^**^s]  ^;^  A. 
230, 1  [JLoj]  JLo$  A.  ^  [Jl^va,x>]  JL:»oo  AD.  5  ^j  [fehlt] 
G.  4  ^^-Jüo?j  [i^-^??]  FS.  5  (J^loK.1?  A;  [Ifi^^ajoj] 
g,  Gr  =  M;  [^.c^r^a]  F.  6  [|xao]  Jbiio  ^  A;  [Jla^jLa]  Aojia 
A;  ^  [fehlt]  F.  7  [o^ÄjoiLa  .  .  .  ojAojia]  5a;  ^o  ist  wohl 
ursprünglich,  doch  fordert  losi.  |Ka-jDj  (Z.  6)  hier  statt  ^o 
notwendig  ^  ^{  |J  o{.      8  [Jjloojo]  £.      9    )^Iao  [i^^o]  F. 

10  loa-jaiao  Ff5a5,  G-  hat  am  Ende  der  Zeile  ö9>.ni^, 
wozu  eine  jüngere  Hand  die  Endung  \\.  gefügt  hat;  [IJ^^äj] 
<$.  12  [^po{]  5;  ^.Ma.ujiao  [^vi**iv>]  $.  14  oloao  [o?oo] 
D,  in  B  ist  das  Wort  wahrscheinlich  sekundär.  15  [JLsoj^äX] 
JLio^  JbojVÄiw  AD.  16  [^?Io]  ^j}  A.  ^Ö  [äI]  ^I 
A.  ^i  [Jbuxj]  )bu^>  AD.  -^4  JLüJb:,;^  A;  ^jaiftoo 
[^^jaioo]  F.  25  ool  [fehlt]  S;  [i^-J^^a]  ^-a  ^  ^• 
27  [JL>Kso  JIsud;?]  TS. 

231,  i  Jui-I  [JjLA.(  J)]  5,  J)  mit  roter  Tinte;  [;<i*^]  )«ix^^  A. 
2  JLcuKä  [JL^^s^io]  F;  ^jJa-jo  A;  [Ifi^-Js^wl]  i^-^-^l 
AD.  5  [w^]  wu»  A.  ö  [p]  ^  A;  [^-aa-Kä]  ^^ä 
A;  ^)  \_x^)\  DB,  B*  =  M*  /  [Ka^^]  )^^^^2»>»  FTSB 
f^a^.      8    1^.-0.^?  ohne  o  FTSB£«So<S;    iJ^A-^^ljo  A. 

11  \n\^  [JLcaa^]  <S;  ^^t.v>\;  [^^i..vi.\j]  F.  12  Ija^ao 
[IpJo]  5(1.  i5  llotl  [fehlt]  FS;  |Ka*aS  [^n.>9>]  G. 
18  f.  [Jba-^;j  .  .  .  Jlaci^;?]  5.  ^ö  [^Ju-t^]  ^;-a  A. 
23  JjLa  JLdj  [fehlen]  S  [(jua  (?t  »JtJ  ö,  ijia  Jbj]  5^;  Jba^ 
[Jb^]  B.     -54  Jla^  [fehlt]  5;  JU>  [fehlt]  F;  [|«w]  ILX  A, 


*  Eine  in  den  Text  aufgenommene  Randglosse,  vgl.  BA  2328. 


159  Textkritischer  Apparat. 

G  hat  über  der  Zeile  ein  Uä.;  l^  [fehlt]  S;  l^  [«J  F. 
25  JLüÄöüQJo  FTGSBCÄtt  [JL^fcoüanao]  Ba-  jb?  [Jb;.]  F; 
[]UL  l'^]  B.  26  Jbaaon  [w^^l  K-jL^  JlAaoj?]  5a  ^ 
^7  (p4Ä  A. 
232, 1  [fA]  tlöK  ^  AD.  -^  [;9^?]  JLio^?  AD;  [^t?]  «&of{ 
A  [^jt]  D,  B  hat  ^}l  a.  R.  mit  Verweis  zwischen  «aojI  und 
yxJx^]  ML?  AD.  5  Ki^  FTGSbD^ÄttJ  [fehlt]  B. 
6  ^j*a>  [^ja>]  F;  ou^  [^  »lu*]  5tt.  6  abuL  [fehlt]  G; 
W.AA.I  [fehlt]  £<S;  )u>ot  [felüt]  F.  7  [Ua]  JLtui{  A;  ö^.a(W)( 
A.  8  ^  [^].  iÖ  Ja^  [fehlt]  S;  tja^^  [tp^ua]  3a. 
ii  Jlmjuj  [fehlt]  F.  15  ^ft^^ötj  [^hal  ^ötj  S;  ^^.\v>av> 
[^Kj{  ^^i^ooam]  S.  19  ^  [^]  G.  22  {ja{j>;  A.  ^c/  ?<l^^&^ 
b  fügt  a.  R.  hinzu  [o^if];  [^t^^  ^^"^^^  V^^l  "^^^^  ^ 
fügt  dazu  noch  einer  jeden  der  drei  Verbalfonnen  ein  ]il  bei. 

24    ^A^    [r^l    '^^   [r^^o]   ^5<^-       -^^    ö<.>-i\    A. 
^7  Jl»{jo  [JlBjo]  B;  [^  *JL;j»]  U«  ^ojI  AD  (?). 

233,  ^  [^?]  ^?o  FGBDiP5a3;  IK^  ^  [fehlen]  BD.  5  [JL;-oJ 
JUj)  w«  FGD"-^«3a5  [jL;^  oo»]  TS,  B  -  M.  5/". 
^omIVL  •  •  •  U^OAO  [fehlen]  D,  sind  aber  a.  R.  nachgetragen; 

.  ^^o^l'il  . . .  hJto  [fehlen]  B,  b  -  FG  usw.  4  [>lt<u>?]  yaj>t 
TGie5a<S.  (?  [ly^]  Jj*Ä**  TiPJttÄ.  8  jLaj  [Jb-j]  F. 
d  |m.;nr» . . .  J*>.Nj  [fehlen]  D,  a.  R.  Jm.;  m  jLa^^Aj  Jl^  .Nj; 
[JiA-;  Iää-H^  i^^au^  FTGSbie«Sa5  [JLä-u»ä]  B  [JIä-^]  D"'*'«; 
Jlor>t  .^^ao  in  B  ist  das  erste  l  durchstrichen  [JU3D(;-s^Jio]  S, 
vgl.  z.  207,5.  10  []$)^f  .ha^l  .l;-^!]  TSb.  11  [ly^] 
ij-ÄA>  A,  B*  =  M.  12  [^jÄJu]  ^y>Aj^  A.  13  [jbÄsAÄoo] 
Jb^afioo  .^  AD.  14  Jl  [Jl?]  G.  iö  [W?]  WJ? 
FGB  [^^^jiM  iA«^?]  TS,  wobei  natürlich  ^iX*ji»  nach  jL;^ 

.  fehlt  [U*?]  i^«Sa<S.  i7  [fc<-^^?]  TS;  [K-^;^©]  TS. 
19  JiJLa  [fehlt]  F;  [JLajL.  Jlajb]  f5aJ.     ^i  [l;-o,J  |o;-chj  A, 


»  G.  a.R.  ^y. 

>  Durch  Abirren  des  Blickes  von  I|j)Aa  zu  (f*«xl  Z.  10. 


Textkritischer  Apparat.  163 

vgl.  S.  21, 24*.  24  ^ki\  ^j  \i\o  A.  26  ^bö^aif  [lAs-uaj]  G, 
g  =  M.  27  ^otYivN  TJ^^.  ^7/*.  jö^  .  . .  yi^jxeolo  in  5 
[erst  nacli]  jo.»  )Jj  234, 1. 

234,  t  !ä.  Uj  s.  z.  233,  27f.  i/*.  [?ä.  JJj  .  .  .  jö-  H?]  TS. 
2  [JL;-o]  JLvj>  oo)  A.  4  [^JL;ä^]  5.  ^  äIj  [fehlt] 
i?5a5;  Ifi.iaÄ-o  Ifiow^  FTSBJ^^a^  [IfisioÄ-  ^Ä^^]  G.  ö/".  äJ 
^J^  .  . .  w-^  [fehlen]  TS.  7  )l  ^  [^]  5(1;  [)öqx]  )ajo 
ADL.  ö  IjAjuA  [Ija;^]  F,  die  demgemäß  wo^a.Xv  \  usw. 
vokalisiert.  iö  |i{  [fehlt]  B,  b  =  M.  11  J^äjuä  [(ja;a] 
FG.  1«?  jLjt^öd  [)jti><xd  JU^^]  <^.  14  [ui.<.uv^]  ui,*iv^ 
A;  wOtOLA^OdüO^o  A.  i^  ^otloo>o>Nv>\  A;  JLo;jo  . . .  \y^  «*r» 
[fehlen]  BB^,  s.  o.  S.  XXI;  [JLoM>  o(]  S.  17  \^^  [fehlt] 
G.  19  [JL^  J)o]  JLjio  )J  ol  FTB2f5a5.2  ^i  [JL^^]  J^^ 
A;  [ö.]  fehlt  B2;  [JL^o^aj  JbiX.i  öt]  fehlen  FTSDL«5tt.$, 
dagegen  a.  R.  in  £5tt,  T  a.  R.:  i»^J|  s^ä^^  -^-^  [)lax> 
Jbo<iA>  ))ax>]  jbooju  lloA  A  [JboQjL>  ))ojo  Jlcuu]  D(?).  ^^  {?a^ 
pJo:^]  F,  s.  Z.  24;  JiQJ  [i^oj]  ^^^«»5;  ^o-o  P?«"]  F;  ?ioa 
[?joä]  S.  ^5/".  ()qj3  .  .  .  Ijoa  in  T  erst  a.  R.  nachgetragen. 
24  p?a,^  ^!*>^]  ^^^^^^^^'^^  ADL,  nur  daß  S  die  beiden 
Wörter  vor  JLaol  stellt.  25  joaov  [)iuta>w  JlnjiQ.v]  3. 
26  [J. A  on  no  JLajjo;^]  G;  JL&so^o  [JLaao;^©]  B^;  [JlaAol] 
JLajooI  A. 

235,  4  [Jlot^]  Jlova  FTGSB^DLf  3  [Jlo^a]  5a.  ö  [Jb^ol  ö( 
{»jl^A  lootj]  fehlen  ADL,  finden  sich  aber  a.  R.  in  GB^5tt, 
wobei  in  GJ^  )iOk.Jb  für  (VJlsia  steht  —  in  allen  mit  Verweis 
auf  Jiio?JQju,  s.  0.  S.  IV f.;  [Jlä^o;  öt]  fehlen  ADL(?),  a.  R.  in 


1  Die  Schreibung  mit  Jod^  findet  sich  allerdings  nicht  in  dem  Lexika 
noch  bei  Low,  Pflanzennamen. 

2  Wenn  nach  Martin,  Variantes  z.  St.,  die  Worte  U^  I  •'  in  DL 
fehlen,  scheinen  sie  also  in  dieser  Form  in  P  zu  stehen;  oder  ist  vielleicht 
das  „o."  in  den  Variantes  ein  Druckfehler? 

3  Die  Glosse  findet  sich  auch  BB  60, 10,  vgl.  aber  Low,  Pflanzen- - 

namen  S.  43. 

10* 


154  Textkritisoher  Apparat. 

iCB',  zwischen  den  Zeilen  in  5tt,  in  allen  zu  jUooloju,  vgl 
^  oben  a.  a.  O.  7  \sdaS^m,  dazu  in  B'iPÄtt  Glossen  nach  BA 
3778,  BB  223,  732.  d  [JLao^]  JLao^*  FGB2«3o5 
[JL,jii>^r>]  TSDL.  10  a^oia^  [fehlt]  S;  [ölbo]  iftCl^ob^ 
A;  [Jv>nnr>n\^  JLo?Lo^  i?bu»o;-»]  DL;  [ioL?ovA]  B*. 
14  [Iiojd]  {)iqjd  ADP.  16  [lujJoÄ  JL<rf^aa]  5;  [i?>ai» 
\\Yim\  F2.  19  ia:i^<u>  [JbZ^ojo  Jb^o«]  Sa.  20  Jbo)ax> 
[Jbo^OLA]  B^  [UaojD]  Uaox)  AD;  Jbl^ojo  [fehlt]  .Sa.  s.  o.  /. 
Z.  19;  [IboDOö]  ift^oo  ifc^ao-o  AD.  21  \h<^o^t,^\\K^^^^ 
F;  [ttojju]  ik>VA*  A.  22  {low  [fehlt]  G.  24  ??aa^ 
[{♦oäx]  F;  Jboa^  [fehlt]  3a.  27  [ji^??cu>]  3.  27  f. 
Vo^  . . .  \K.Y^  [fehlen]  G. 

236,  i  jlttoa^  [fehlt]  F;  (lov^kjk  [fehlt]  Bl  2  [Vo^oL  JiaAi;^] 
TS.  4  K*jLp»  [jLvö]  F;  Jioto  A;  s^Jäo  [^]  G*,  G  -  M; 
o<M  [fehlt]  F;  [Jl,.  m  t^  v>]  fehlt  AD.  6  ^ootj^-i.^  ADP. 
8  [^70^]  3.  d  [a*;.AA]  n.;  ft-t  (oot  JJ  l^^  i^A  A; 
[o .;  ft->  II]  D.  i^  [^otlott]  ^ootloL{  A;  ^ot)bs.uuUo  A. 
13  [****©>]  woJ  A;  ^lo  FTS€3ttS.  14  lioot  [Jboöit] 
gSSltS.  ;ö  wo»  [fehlt]  S;  lÄwU-(  [fehlt]  F;  [>fl>n\\aa]  Bl 
17  [iipo^^]  G.  18  [.Mn«vi\]  F.  1.9  {t::^  [fehlt]  G, 
g  —  M;  ILj^jyo?  AD.  20  [^?  jLüJLs^aa]  G;  ^  [fehlt]  F. 
21  [^oXftuu]  ^o^ft^  A.  22  ^K^l  [^dm^L  ^^wt']  G. 
^5  [^oÄail]  SB'b,  B  -  M;  ^\oo  FTGSBB'.  24  [jj^] 
{j^j^  AD.  26  \y^\  {.\yk^  |jLooto  ^niv^i]  3.  ^7  llo^o'tv^o 
[llQjp^.vi->c]  S;  W^o  [fehlt]  3.  .^7/*.  [.  .  .  jLo^to 
JLi>;^o]  S. 

237,  1  [^a>ki.UL]  B^),  B  =  M.  2  JIäoj^a?  [ohne  j]  G. 
5  t>^U^  [K.JLu;jo?]  B,  b  =  M.  5  ^Ä^j  [^sJLdj]  3». 
7  [JLjJLs^oo]  G;  [^j^]  G*,  G  =  M.  8  (^n>txM  ^oaX^.?] 
TS.  d  ^*^.vnf>oo  A.  10  [^on.\v>f>«]  B;  [jLdoj;^:^] 
Jlaoj;Äj   A.       15    ^ojia   [fehlt]   GD;     ^000    [o^]   D(?); 


»  Vgl.  unten  S.  31*  z.  "W.  |ia). 


Textkritischer  Apparat.  156 

[^QuaX  ^ov^iw]  GBD.  14  [o^ic^]  llo^J^^  A.  16  ^ao  A. 
17  JbL4>oio  [fehlt]  $a.  18  y>ova  [fehlt]*S.  19  [I^-äiLua»] 
$.  20  [JUiiö]  U  AD;  [JLj-^]  JLüUtJu  FTSbJ^5o<S.  21  ^^ij 
A.  22  [Uj]  Dp»j  AD;  JL^^jq^^^oI  FTGSB^^O.  ^i?  [JL^] 
JLotJk  A.  ^4  [JbooA]  Jyina  AD;  pjo>]  I^J  A;  ^?  ©»tJiS^o 
l;-oQ„flo  AD,  =  Cer.,  aber  Pol.,  Lee :  om'^ji-»!  wie  M.  25  ^ 
[(♦ju]  5a. 

238,  1  \Imis^  [fehlt]  G;  [Ifi^^aao]  BD.  ^  \U^o  [ohne  o] 
G*,  G  =  M  [Uiao  JJas]  F,  s.  z.  Z.  4.  5  [op<£swjo]  o»»^© 
AD.  4  Jlas  [fehlt]  F,  s.  z.  Z.  2;  [ILsod  Jia-;^]  BD; 
[^,^j  Jls;.-s^]  ■^ß-  ^  »SJjjuao  [  »]  £5ä,  mit  leerem  Raum 
für  die  fehlenden  Buchstaben,  s.  o.  S.  XLI  [fehlt]  <S;  as{o 
[Jla^jua  ^oA^^lo  ^^lAJJ^j  qAa^Kmo  Ja«\\  adjo]^  F  [odlo 
Jba-uX]  TS,  nach  Jes.  44,  15.  19.  8  [woaouui]  v^joioju) 
TGSBD£5a5  [v<^i<^^]  I";  [*-J<i^U]  GD.     9  <^o  [)Jo]  G. 

iö   [W^?]  V-,^  A.      11  Mo^O  A.2      i^   [^^OiOLO]  ^.|<UC1A 

AD;  t*iv>  [oa^]  B,  a.  E.  v*iio  J.  i4  [*-s^o]  ^?  »-■^^'o 
FTGS£5a5  [<*^;^«>]  B,  1^  fügt  ^t  lünzu.  15  o^lKaioa 
OAjbifiooo  FTGSB*£5a5,  B  =  M;  [a^Jb^Jt^oo  Q:^(^Jt»  ^] 
ojtJLaKioo  Q^I^A»  ^  FTSB*JeJoJ,  B  =  M  [fehlen]  G. 
16  KZj^o  [fehlt]  TS*[atTo]  5a;  [^po(]  5.  18  J^}\a 
[Qik.^Va]  B,  b  =  M;  y.Jt^?  AD.  ^ö  JUaaj  ou?  JJo  FTSBD 
£5a5;  [^o.\^]  S;  ou^Aijo,  Pesch.  wwajo.  ^i  ;,a^ujo 
[ou^ajo]  5a;  [o^Kajs]  ot^jtoja  AD;  »-^  [fehlt]  £,  doch  ist 
ein  entsprechender  Raum  unbeschrieben  gelassen;  «^siS-ol 
FTGSDB£5a,  Pesch.  z.  St.  ohne  Jod^.  23  ^x^slo^o 
[J.o-\.  ^a-^j?]  5.  ^4  jLooAaM  [JLoö-mio]  S,  nach  der  etwas 
undeutUchen  Schreibung  in  T;  JLpol  [JLVoioj]  B,  a.  R.: 
JLp|p(  '^\  3;  [A^-^l]  )jLi-Äl  A.    ^ö  wo»-tÄ:w  A;  l^-fi^J>.l  A. 


1  Natürlich  könnte  der  Text  von  F  sehr  wohl  der  ursprüngliche  sein; 
das  erste  Beispiel  ist  aus  Ex.  12,  39,  das  zweite  ?,  das  dritte  (1.  v**^*'«) 
Deut.  25, 18. 

2  Thes.  Sp.  4005  führt  den  Satz  aus  der  JLajüjbj  Ifjue  des  BH  an. 


1 56  Textkrititoher  Apparat. 

27  ^o»  [^jl^  TS  [fehlt]  B,  b  -  M;  [,^K»]  t-u;^*  A; 
^^1 1  >  »Ni9;  AD. 
239, 2  .-«H-Ljo»^?  [w<H-Ui)?U?]  3.  s  [^>Q-ujo]  Jo*.©  FCÄttJ 
[oki-uo]  GBD».  4  [jUu^aoo]  5.  6  [..»oo»]  woet  -oot 
FTGBC3o5.  'J  v^  Kaä.  [fehlt]  B.  10  oot  [fohlt] 
BiP3tt<S.  /-^  [^on.i.iS]  F,  vgl.  244, 13.  250, 15.  i5  \,v^ 
,jUA  TSB€3tt3,  vgl.  BH  Schol.  z.  HL  1, 1  [,4-u^Ua]  F 
\j,^,^  U|a]  G.  i7  oiJ^^aa  [öC^  ^Ka]  S,  a.  R.  -  M; 
[*a-li-??]  B.  -9Ö  el  «A«a  [fehlen]  TS.  24  wo-j^» 
[yi.vi]  G. 

240,  -^  [,j4u>po  ^OJOK)]  F;  ttolr  [fehlt]  D(?).  5  [aI]  yj  A. 
4  JIaoib  KmJLd  stehen  erst  nach  \^  in  AD.  o  ««ja, 
Pesch.  ^mJä;  ^juä;  ^  AD,  —  Pesch.  7  ooajia  ice^A 
AD,  -  Pesch.  8  [i^-K^]  G;  [Jlo]  B.  Ö  ja-u»  A. 
70  [K..a.ta]  GS  beidemal,  G*  -  M.  IS  [(j»Va]  ija-ua 
A,  vgl.  233,  16;  [lb.-A-J]  tft.^^  A.  74/".  [.  .  .  <h...\>-* 
OM^Jia]  G.  75  \v.;m.  FiP^oJ;  ^  [a,^  ^]  B;  [wKä^o 
Is.]  3a.  78  ^Lo-v^^^  FTSB€3a3.  7.'^  [-otoAik.^] 
TGSiP,  vgL  z.  241,2;  ibs*:^  [fehlt]  S.  -^7  [^aa^o  cya^.] 
i(3a3.  ^^  [jA^o  «A^]  JLi^wkJtMo  .o{o  w^^o  {ftw^^^  ^a^ 
ja^o  .a^  AA^o  öL  ^^.Aa  ADL.  ^c/  [y^]  fehlt  A,  b  -  M. 
24  [ftc^JLLl]  G;  .ai^  A.     27  Jbaaö:^?  [Jia^?]  3s. 

241,  P  [jüa-)^a]  TGS,  G*  -  M,  s.  z.  240, 10  sowie  u.  Z.  15; 
Ü^  [fehlt]  TS.  5  [o-jL,^©]  öilo-jL^^o  AD.  4  ^ 
[fehlt]  F  [^?]  B,  b  -  M.  o  [lÄ^K*.  o-xiLJo]  ^  o^Uo 
{b^Kx^  a*x^t{  ^OdUiao  ol^um  W-»po  ^9  JL^»,^  Jbkat>9  A, 
nur  daß  S  [K-fisju]  schreibt  und  3o  [oy^^^tJo]  bezw. 
[0-4^.1?].  6'  \\^\^  [fehlt]  TS;  [ojh-o]  T.  7 f.  [,uaa^ 
^joao,^.  . .]  3.  8  [ftJ^]  S.  i?  [Ilbs-bw]  3;  .>i>ft^,^  in 
Pol.,  Lee,  Urmia  «i*aajt,  aber  Cer.  hat  deutlich  «a^jaa  (so)! 
10  [wot  JL:^.^]  b.     77  [^\*;jn-]  t^^Si;  [iK-b^]  TBD«3. 

>  "Wie  MTS  auch  Job.  19,  37  und  Zach.  12, 10. 
'  Eine  andere  Deutung  von  «om*  s.  Schol.  z.  St. 


Textkritischer  Apparat.  167 

13  h<.)AJXs  [fehlt]  B,  b  =  M;  ^  Jlö  FGSB£<gtt3  [^  h^h^]  T, 
dazu  a.  E.  Jlö;  ftwjt-s;^  A.    14  ooU  FTgSB£<Sa5,  a  =  M; 

[|K«&wu]    l'i^)^}    liJ^Si    ^}    loot    ft^lo     .JLj&i*    po{9     yA     {JL»ibsju 

lA^&uu  too»  Äs-(o  JUawJj  AD(P?),  nur  daß  D(P?)  nach  Martin 
statt  toot  [loot]  hat  und  statt  des  letzten  IK*Kx»  [ft^Äwu], 
letzteres  auch  in  G.  15—16  [ia^M?]  und  [Jb-^-^J  TGS, 
G  =  M,  s.  z.  Z.  2.  i?  ^llo  ^l  FTG*Bi?<Saä  [wj^al 
wf^llo]  Gb(D?).  18  lioioj  AD.  i5  [l^JiJk^»]  G5tt. 
«90  [;-*,^  ;-s^CL*ts^  A,  zu  D  vgl.  folg.  Var. ;  [loop  IVoLSojiaoj] 
IVoMjbo;  JL^>^^Ad  ö^  loop  )J  $a^a^o  Ja'^m  lootl  ot;.«^;  |VaMjbo9 
.loop ,  nur  daß  D  [väo  oi;^;^  «^^K.o  {Vqmjl:»^]  ?  hat  und  G<Slt 
[l^aaa^]  statt  »oüi:*..  21  IVo^jboj  [fehlt]  F.  ^5/".  [IVoao/lsoj 
IVoioAioj .  .  .]  G,  g  =  M.  ^5/*.  Jbk-ufcJ  . . .  Ipojiio  [fehlen]  5tt. 
^7  o»>w  JLiw  [fehlt]  G,  g  =  M. 
242,5  J[aasäx[JLaäaa^]G.  7  I^a  FTGB£Sa.S.  8  [lio-üJLs^?] 
<Sa;  lla*io?j  A  wie  schon  Martin.  9  JJoiXona?  A  wie  schon 
Martin.      iÖ   ^?   [fehlt]  B,  auch  JA  VI  13,  477,  b  =  M. 

11  [Ito^jLOio?]  TS^  ^  Ji.rv,v^n  A.  12  [jLuüj^  ö»-oo^] 
Jlj^^f^v^  o^^,v>^.ff>  It^a  y^l  |t<«ja*  |J^^^,Q\ar»o  AD,  auch  JA 
a.  a.  0.,  nur  [fehlt]  y^l  in  TS;  [ö»*iotJö  .  .  .  6^-^rJo]  <^; 
[^oa-^  Ijüooj]  M.  14  ^Ä^o  [fehlt]  i$a$.  16  lAs^^ 
[fehlt]  G.  17  ^  [fehlt]  G.  18  JLumj  ,^^'^  A.  19  ^ 
[fehlt]  G.  21  [tia^f  IjuoQj]  FTGSBD£5a.  22  h^u> 
[fehlt]  G;  oot  {opäA:äO  A.  ^4  [fto:**]  IUju?  KIx>  A. 
^5  oot  [fehlt]  £5tt5;  [o»^»,.]  K^  AD.  26  [loo»  ^1]  y-l 
eoi  A;  ooo»  [fehlt]  G.     27  [v<uo»o]  S. 

243, 1  lia^;  [fehlt]  fM$.     2  [l^oot]  F.     5  JLII  [JL^j  JLlI] 

G;  y>^  ^  [y>^  ^?]  G  [;o^  r*'  ^1  ^-  ^  P^«>J^-<^]  ^^^• 
7  JboAa  [)v>>\]  TS;  [JLjJL^o]  $a.  10  ^Äo  [^^ä]  B 
b  =  M ;  I jujöi  [Jboix»]  5.    ii  [aafiva^]  S ;  [uäfieiao]  GS5o. 

12  ^?  [^,  und  voran  die  Worte  jbajk^fioo  jö*  )Jj]  G ;  l^^ 
[fehlt]  F.  13  [t^o]  «5a<5;  [llo^JLs,^?]  5(J.  14  ^Käao 
[^ftsäio]F.    ^^'[^otloJL,,^]  3a.    i7  [jbftAJtoo]  ^jiOAiftoo 


158  Textkritischer  Apparat 

AD.  18  [Uä**]  g,  G  —  M.  19  yj  [fehlt]  F.  21  lojovm» 
TGSB*iP5oJ,B  =  M.  ^5[JLpoj...JLpoj]5.  ^^[^a-X^o{ 
^i\  Gr.     26  jLikOiA?  A;  UaV  [fehlt]  3.     27  [,oo^^']  5. 

244,  3  ^oot.ani'^^o  A.  o  [b<^)iJLs^o;]  F<3a.  6'  [fOdk^^o] 
fehlt  A,  8.  z.  folg.  Z.  7  ;»;a  ;a.u^  A.  10  M  [aQ  G. 
12  [vOomV^  ^ootYi.^\]  5c.  iö'  yj  [fehlt]  B,  b  —  M; 
wp^JLo  FTGSB,  Cer-  M;  [uiv%\]  F,  vgl.  239,12.  250,15. 
15  [wo>yi  **\^]  G;  ^§Va  AD.  i6'  ^otLolo^^  A.  17  JLpo 
[wpo]  S.  18  u*  [fehlt]  B,  b  -  M;  [;(x-A*.*oiJ  B;  {jLo<Lia 
[fehlt]  F.  -&0  ^po»Xo  [^<H^]  S.  22  Jjlook»  [ohne  o] 
ito.  ^d  Kö^IKm  )1  a  ;  ;^a^a  A,  ohne  o.  25  [«A^^oa?] 
S.     26  6i  [o]  F. 

245, 1  JLjLOi A.  3f.yJi.,.y^\ [zweimal] 3.  ^ [^] G ;  [u.\v>o«] 
B;  [K?QJk]  K?öajt  A.  5  ):a^  [yj\  G.  7  {^&vma  ^ 
[fehlt]  S.  8  [,*»-^V]  ^ooaJ  A.  ic^  ;aiao  ^^^  [^^a.  fehlt] 
3.  io  [eot  6t. \v  .  . .  oo(  chAv]  BD.  16  [ilov>fivvi'%] 
5.  i7  [Mo]  TS.  i.9  [;»-:»  ;»^...;ä-^]  5;  [^Yx.m 
o{o  $Kdo]  BD ;  yLtio  y^  [Pr^]  ^^  [^^•''^  ^^t^  \5^  «ju^ao]  B 
[yiZiM  yi^i  }ö^  uwKao]  D,  so  nach  Martin!  23  ^  [fehlt] 
S.  24  wJüia  [Ki^]  TS.  25  {>mj  [fehlt]  F.  ^6  {j^^  A; 
[tioaao]  jLuooj  A  [k^^iao  |-uaoJ  ?  DP.  ^7  ^  [^^^  F*, 
F  —  M;  (jol  nur  einmal  A. 

246, 1  W  \Ü  [W  aio]  B;  \Ü  pt]  50.  <g  [o?o]  öl  A,  5  [fügt 
hinzu:  JLaj  ^Qu»^  IU  )K  öC^  oo»^&.m  ))  ^(j.  d  &>«)bj&oo 
A.  4  y^^ioo  [fehlt]  G.  4/".  öKX  .  .  .  ^  [fehlen]  5. 
5  «fi^  )^a  [fehlen]  G.  8  ^  [fehlt]  F.  5  JlÄ  wft.Aa  AD. 
i^  jA^o  «aöo  [j^^o]  3(1;  [idöLoo  fö^]  3a;  [)b^  ^00.0]  3. 
i5  pjj:*^]  jlS.  jj:^  FGB£3o3  [JLs.  (jj:^]?  D.  *  14  o?o  p^^D 
[fehlt]  3;  [ifcwlio]  3tt.  14  f.  öl.,,  \l^lh  in  BD  erst  nach 
)i»^^v>  Z.  16.  i^  ^  ou&^Aa,  Gb  [fügen  hinzu :  ^  ,^>^o]. 
17  ^o»L<i-J^Q-DO  [^otlo..\,oo]  3o.     ^^  ["^»Aa]  "^.aa?  FTJP^ 

1  Yon  hier  an  werden  nur  ausnahmsweise  andere  Lesarten  als  die 
der  FTC  verzeichnet. 


Textkritischer  Apparat.  159 

(y.l]  w?  FTi^;  JL-ot^ot  FT£.  25  [JLjoVl]  JL^Vot  FiP. 
^ö  [JL^ÄQj]  F. 

247,  4  loot  [fehlt]  £.      6  [oXj]  UaX?  FT£.      i4    » r 

FTi?.  16  [JLjJbooo]^  JLj-Äoo^  FTJe.  i7  toivi\«v>o  FT«. 
^^  [JbLioto]  JLoioLo  FT£. 

248,  5  )it.<uuM  [)but.-uao]  TS  und  so  durchgehends  in  diesen 
Handschriften  und  darum  hier  ein  für  allemal  bemerkt,  vgl. 
Sev.  v^,  23  f.  (=  JE)  und  Merx  Note  ^>.     5  .JLa>ai»o  j^of 

JiLoo»  FT£.  i6  pK-Kju]  ^-(^s*)^w  rT£;  tsomv  .  .  .  ^^^o 
[fehlen]  TS.  i9  ^oovoaoo-o»  0^9  [fehlen]  TS;  diw  [fehlt] 
TS.     24  ta-:^^«  FT£. 

249,  2  JLaoAj.  5  [^oj  JboA]  T.  6  ^j?  [^J]  F.  9  ^«^a. 
k^h  FT£,  ohne  o.*  15  [^^-^Jbi]  Tf.  14/".  ;qjuS  .  . .  |iLoo»o 
[fehlen]  TS.     23  [^j]  00t  FT£. 

250,4  JLiOtJ3  [fehlt]  F;  JLoomo>  T,  ohne  o.  15  [|^aj>] 
;^^  )bip>.\vir%  FTf.  15  [^oo^.vi...v,\]  F.  16  ^il  $^aj 
JLÖA  FTf.  17  [JL^vs]  i^.  5Ö  ^*suu  (j^-üX  FTl 
^^  JLöA  :{>^jLjj  [:lJK*Jj]  F.  22 f.  [^ofiol  ^pi{]  ^fts-poi 
FT. 

251,  5  JLoA  [fehlt]  T.  4  öo«  [fehlt]  T.  9  [^t=^]  ^V=»^ 
FT£;  JL^jul  [fehlt]  T.  10  [ohs^l]  wotol^l  FTf;  JjL:wJaÄ 
[JLoams]  T.  15  JLoomo  FT£.  17  [JLaaoj»  o^*Jbs-|o]  F. 
lö  ossoXas  y-l  JLj;^  FT£.     23  Jjldo»  [)bo)]  i?. 

1  Merx  S.  823)  und  266»)  scheint  entweder  JLaa*  (Z.  14)  in  JLjajw 
ändern  oder  den  Schreibfehler  in  P  (JLajäooo)  in  den  Text  aufnehmen  zu 
•wollen;  weder  das  Eine  noch  das  Andere  ist  nötig  oder  erlaubt. 

s  Diese  falsche  Korrektur,  die  auch  in  GBDSttSV  und  von  Phillips 
aufgenommen  wurde,  geht  von  der  unrichtigen  Auffassung  aus,  daß  es  sich 
hier  um  die  Stellung  des  zweiten  Punktes  des  Tahtäjä-Zeichens  im  Ver- 
hältnis zu  der  Zeile  handle.  Diese  Stellung  ist  aber  durch  iJo\.«a  «K.ma 
angegeben;  durch  ^^.^Ji.  uJijl  wird  die  Stellung  des  zweiten  Punktes  im 
Verhältnis  zum  ersten,  auf  der  Zeile  stehenden  Punkte  beschrieben;  da- 
gegen KjüI^  uäjl  S.  253, 13,  264, 20.  In  beiden  Fällen  ist  natürlich  von 
der  alten  syrischen  Schreibweise  von  oben  nach  unten  auszugehen. 


160  Textkritischer  Apparat 

252, 3  ^Jl^  J.NiV  FTf  vne  schon  in  P  korrigiert.  16  wVm^m 
[oujooKm]F.  i71^£säoo[{jüuBooo]F;  [JLud;]€.  ^i  [o^ijb] 
«.     ^^  [tj>]  ^  FT«.     ^^;  <Hd  [oiik.]  T. 

253, 1  [oS.  ^4x»]  F.  -?  Jy-J  [<hU1  «.  5  [^]  ^o  T« 
[^l  ^16]  F.  6-  JbamAA  FT«.  U  o^  FT«,  io  [«»aj] 
«StA»  FT«.  ^0  KaDJLo  FT«.  21  [oor]  fehlt  FT«. 
23  [otLoM??]  otLo^n  T«;  [JL^otl]  «.  ^5  [Iusi^am] 
U^om»  FTBi^<dai.     25 f.  n^.nm-^^-^  FT«. 

254^0  [<im^r]  ottxr  FT«;  "^^  [fehlt]  T.  12  ^>m.ftltoo 
FT«,  id  [KfooA  Ljx>]  l^^oit  La.4^  Ljjo  FT«,  li  {<hj 
ßeou]  «;  Uj;.do  FT«.  l!f  {io^;  bis  258,5  ^£o{  fehlt  in 
«,  den  Ergänzer  bezeichne  ich  mit  t!^,  führe  aber  neben 
seinen  Lesarten,  die  natürlich  nicht  als  die  der  «  pclten 
können,  auch  die  Varianten  der  .Sd  an.  24  ^h<il  ^Waoao 
[^oKA^.»ao]  F.     25  ^.;m    F«^^«. 

255,^  ^Km  T«2Ja;  wpuk  [^kuLa]  «''d.  öy  JLau>L  [fehlt] 
Ä.  7  J«^;^  FT«25«.  9  iuimaaa  JU*?  FT«25ö. 
10  [,»S\t\m]  «^<S;  {^.ootjs  [(fis^U'd  T.  12  [Jun^jcuo] 
Iha^Km  FT«23tt.  17  wiftsaj  [iftoj]  F.  id/".  ^  CO» 
[eot  ^]  Bo.  20  ?n  aA*»  [wOto^ojuAa]  F.  4^i  jL^po^^ 
FT«25o.  ^-^  [yaa\A]  F.  24  [ito-po]  «Sa.  ^o  [U]  *j^ 
FT«25«. 

256,  i  [U^^lo  )uulo]  Sa.  2  h^illo  FT«^  [i^o^iU}]  Sa. 
3  ^  FTJe^Ja;  Jbsjl  [U  aq  T.  5  ^o»  [fehlt]  F.  6'  [^^w^jluo] 
F.  7  K->uKao  [U-boo]  F.  10  '^ll  [poiU]  FT5tt  [polQ  «2. 
i5  ^KaMj  FT«  2  [^ollatj]  5o.  i7  [Ua-I]  JuU  y.1  FT 
«'3tt.  ^0  Ji:i^JL*ao?  FT«2.  23  JLAu-t  öi  T«2.  24  [JI^a] 
Jl^  FT«2«Stt.     ^5  jLjoojt  FT«25ll. 

257,  3  jLpuJb  .  .  .  oi:w^o  [fehlen]  B^^^S;  JLv^^Jb  [li;^JU»] 
T<Sa.  8  JLoj;^  [jbo-vi»]  <^a.  ^  ;t>t^  [o^^H  T. 
10  [lioUj]  T.  11  ILJU«^  FT«25a.  *  i^  [tOK^Jb] 
F,  =  Pesch.;  Schol.  uaDJÜüujb  und  so  K  in  Thes.  275. 
15  [JL^Jottj]  00t  JL^Joas?  FT«2i^a.      18    ?i;^^   [i^o^^] 


Textkritischer  Apparat.  161 

F.      20   opw^    [fehlt]   5tt;    [JloXl]    3a.      23    [JIm^öä] 

258,  5  ^ofiol  [fehlt]  B2je2^,  vgl.  257,  3.  Das  folgende  wieder 
von  t,  s.  z.  254, 19.  7  \U<^  [fehlt]  F.  9  [JLjifc<ma]  T; 
JLaiom  [fehlt]  F.  11  [(U*yio?]  ©♦Äa-^j  Ff  [Kj-y^oj]  T. 
12  [^M  ^^vv>«o  ^fco{  ^juuj]  S;  [JLäod]  TS.  i8  ^;äuj 
F£  ['^(;ja*?]  T.  ^Ö  JLa>  ))o  [fehlen]  £.  ^i  JLüu  ))o  [fehlen] 
F;  [IL;^]  IV.^\  FT«.     ^^  uuLOitl  F.     25  [JbooÄ  .K^O  T. 

^^    [i'^?]    Ot^^i    Jifi^;    vJl=»0     .JImQjD    .  ol^tsäJO    ^^}    ^^\aa>); 

.^X?  FT£.  '      *' 

259, 2  |>mo{nv>o  FTf .  5  wo»ai(i;j^Ksj .  Die  von  Merx  85  ^ 
vermutete  Lücke  ist  nicht  vorhanden.  4  [>-»)lc>j]  « ;  JLaaJt 
FT£.  7  [|KXl?o]  JL^Ji^tjo  FT£;  [lia^Voj»]  £.  10  ^s>\ 
[^  y-l]  F.  11  Po  Jlo  [ilö  D]  T.  12  )LU  ol  [fehlen]  T; 
jLoViO  [JLovo  JLips]  T;  y^A.  [^P^]  £.  i4  JLftA^nn.N  onjo 
FTJ^;  [(jSj]  (jaia  FT£.  i5  (;^fioo  p;jDfts»]  T.  1^  [^ojoto 
qjl:^  ^j]  F.  i7  ^o  [^  ^]  F.  ^0  ^^^  JUa.v>*>  JLooiaaa 
Jbj>po  JLi^-^  JU:a  FT£.  -^5  Kaj^jU  ;a^^5^  aaJ  l^l 
FT£. 

260,  ^  [o^X]  ^o»  FTf .  4  [^^o]  fehlt  natürlich  in  allen. 
6  [uviniU]  £<Stt5B2.  7  V:^JLa»  JLfi^l  Tf .  11  JLl^l 
[fehlt]  T.  i4  ^^vm-  F.  15  Jl^imaj  FT£;  Jbaül  ^»l 
)i:^Jljiioo  FTf .     ^0  a»joJo»  FT  [on^jo^on]  £. 

261,  5  [t^]  ^  FT  .  5  [Jb^JUa^t]  K-JLasa^l  FTf.  8  .Jio» 
^ouA^oi  T.     ^5  [U^j^i^]  lo^  FTJe. 


Stellenregister; 

A.  DAS  ALTE  TESTAMENT 

(inkl.  der  Apokryphen). 

a)  Die  Peschita-Übersetzung.2 


Genesis 

Genesis 

Genesis 

1, 1    192, 10.  233, 15 

16,9    .   . 

.    .    71,10 

25,30   64 

15.  151, 1 

240, 10.  248,  20 

17,18.   . 

.    .  173,  5 

26,  21  .   . 

.   .    10,1 

6    ....    10,16 

18,9    .   . 

.    .256,5 

27, 21  .   . 

.    .  163,  5 

9    .   .   .    .  261, 5 

13.   . 

.   .  126,  5 

35.    . 

.    .  192, 15 

14  f.  .   .    .  191,10 

15.   . 

.   .  168, 20 

45.   . 

.   .  130, 20 

2,  7     80,  20.  190, 25 

24.   . 

.   .243,15 

29,9    .   . 

.   .    38,5 

21  ...   .    13, 15 

19,3    .   . 

.    .  126,  20 

30,33  126 

,  15.  191.  20 

25  ...   .  107, 1 

33.    . 

.    .    49,5 

38.   . 

.   .    80,25 

3,  9      .  84,  6.  91, 25 

35.   . 

.    .  139, 15 

41  .    . 

.   .      9,5 

16  ...   .  168,  5 

20,16.   . 

.   .  168, 10 

31,15.   . 

.    .221,20 

17  ...    .  167, 25 

21,10.    . 

.   .  148, 10 

32,9    .   . 

.    .  254, 1 

4,9    171,20.266,1 

16.   . 

.    .  238, 15 

11.   . 

.   .    62,1 

6,4    ..   .   .253,5    , 

28ff.  . 

.    .    30,15 

31.    . 

.   .  135, 15 

12.   ...    47,5 

22,1    .   . 

.   .    43,10 

34,5    .    . 

.    .  129,  5 

7,4....  192, 1 

12.   . 

.    .    62,1 

8    .    . 

.   .  147, 1 

10.  44,5.  191,25 

23,6    .   , 

.   .  237, 25 

36,16.   . 

.   .    94,16 

8,  7    .  58, 25.  80, 25 

9    .   . 

.   .    70,5 

25  f.  . 

.    .258,25 

13f.  .    .   .258,20 

15.   . 

.   .    45,5 

36,7    .   . 

.    .  207, 16 

9,5    ....    53,10 

24,10.   . 

.   .      9,15 

37, 19  .   . 

.   .    59,10 

13.   .   .    .    86,10 

20.  . 

.    .    80,25 

38,8    .   . 

.   .  148, 15 

14,10.   .   .   .    64,15 

22.   . 

.   .    80,25 

24.    . 

.    .  148, 10 

15  ...   .  214, 15 

64.   . 

.   .  256, 1 

26.   . 

.   .    81,20 

1  Die  Zahlen  beziehen  sich  auf  die  Seiten  der  Edition  Martins  und 
auf  die  in  meiner  Übersetzung  durch  die  beigesetzten  Randziffern  6,  10, 
15  usw.  bezeichneten  Abschnitte  der  Seite. 

2  Hier  wurden  allerdings  auch  einige  Bibelzitate  unsicherer,  aber  nicht 
syrohexaplarischer,  Herkunft  mit  aufgeführt. 


164 

Stellenregister. 

Genesis 

Exodus 

LeTitieni 

«9,6    ...   .    61,5 

19,18.   . 

.   .    98,26 

16,28.  . 

.  .106,26 

9    ....    61,10 

20.9    .   . 

.   .208,26 

18,22.   . 

.  .289,1 

12  ....  192, 16 

11.   . 

.   .204,6 

18, 24  .  . 

.  129,6 

41,40.   .   .   .187,1 

25.   . 

.   .211,6 

19,2    .   . 

.   .    78,10 

48,18.   .   .  .112,16 

81,6    .   . 

.    .  119, 10 

81,6    .   . 

.288,20 

28.   .   .   .    37,20 

18.   . 

.   .  190,26 

20.   . 

.    18,16 

86.  ...    68,6 

36.  . 

.   .208,1 

88,99.   . 

.  146, 15 

46,24.  .   .   .108,1 

28,26.   . 

.    .  146,26 

88, 5r.    . 

.    72,1 

47,21.   ...    H16 

86,33.  . 

.   .    16,6 

17.   . 

.  126,  25 

49.9    118,10.266,1 

88,19.  . 

.   .    14,15 

24,6   ..   . 

.148,26 

18.  ...    84.1 

24.   . 

.   .    98,1 

26, 9f.    . 

.149,20 

17.   .   .  .218,10 

87,6    .   . 

.   .    14,16 

16.  . 

.174,26 

S0,10f.  .   .   .289,1 

28,16.   . 

.    .    69,20 

51  .    . 

.    87,10 

34.   . 

..    64,15 

26,13.   . 

.    94,15 

Exodas 

29,22.   . 

.   .238,1 

23  f.   21 

,6  (Übers. 

2, 9    .   .   .   .  160, 26 

80,18.   . 

.   .    18,15 

147») 

10  ....  106, 16 

81,17.   . 

.   .204,6 

26.   . 

.126,20 

20 .   .   .   .  122, 26 

82,20.   . 

.   .  192, 15 

40  f.  21 

6  (Übers. 

8,1    .63,16.192,15 

84.   . 

.   .  160, 10 

147«) 

4f.     ...    43,10 

88,23.   . 

..    86,20 

27,11.69,16.129,20 

18  ...   .  171, 16 

84,6    .   . 

.   .    61,5 

4,6    ...   .    93,16 

34.   . 

.   .    18,15 

ft,  21.   .   .   .266,10 

86,29.  . 

.   .    97,16 

6, 7    ....  192, 10 

89,3    .  . 

.    .    98,1 

Numeri 

11.   .   .   .190,16 

10.  . 

.   .213,10 

6,18.   .   . 

.  129,6 

7,20.   .   .   .288,26 

23.   . 

..    63,10 

19.51,15.129,10 

8,3    ...   .     9,6 

40,81  .  . 

.   .198,20 

27.    .   . 

.    94,16 

21.   ...    22,20 

7,10.   .   . 

.186,20 

26.   .   .   .233,26 

Leviticas 

9,6    ... 

.  129,5 

29.   ...    26,16 

1,6  Textkr.  App.  r. 

10,35.   .   . 

.  139, 20 

9,6    .   .   9,6.26,15 

123,26 

36.   .   . 

.  155, 15 

10,19.   .   .   .    69,6 

2,4    ...    .126,25 

11,8    .   .    . 

.    98,5 

26.   .   .  .    13,16 

9,20.   . 

..    30,10 

20.   .   . 

.    11,10 

11,3    ..   .    .210.2 

10,3    .  . 

.   .  186, 10 

32.    .    . 

.    30,15 

18,11  ...   .  148,6 

10.   . 

.   .    23,10 

18,33.   .    . 

.223,1 

14  ....  146, 15 

14.   . 

.   .  240, 6 

14,7    .   .   . 

.223,1 

39  127, 1.  Textkr. 

11,6    .     { 

►,6.  129,10 

16,26.   .   . 

.  154,1 

App.  z.  238, 6  u. 

17.    . 

.   .      9,1 

19,21.   .   . 

.  130,1 

Note. 

44f.  . 

.   .    78,10 

22.    .   . 

.  130,1 

14,17.   .   .   .186,10 

18,2    .   . 

.    .  185, 10 

22,6    ... 

.    47,5 

21  ....    60, 15 

30  .  60, 15.  129, 10 

25.   .    . 

.    40,1 

16,i   .   .   .   .    83,10 

40.   .    .  .238,20 

24,5    .   .    . 

.    92,1 

8    ....    97,5 

41.   .   .   .117,10 

81,23.   .   . 

.  150, 15 

21  .   .   ,   .  239, 20 

14, 13  Textkr.  App.  z. 

82,33.   .   . 

.    55,25 

16, 13  ...    .      9, 5 

123, 26 

86,4    .   .  . 

.  260, 10 

A.  Das  Alte  Testament. 


166 


Deuteronomion 

Josua 

I.Samuel 

1,7    .    .. 

.    22,1 

10,39.   . 

.  118,  5 

8,13.   . 

.  191, 10 

44.    . 

.    75,20 

11,11.   . 

.   .  118, 5 

9,24.   . 

.   .  207, 1 

3,  21  .    . 

.    42,1 

?      .   . 

.    56,1 

11,7    .   . 

.   .    13,20 

5,16.   . 

.    62,15 

12,2    .   . 

.   .    97,10 

6,4    .   . 

.    27,1 

Richter 

14,42.   . 

.   .    86,10 

13.    . 

.  149, 1 

3,16.    70,1.238,15 

16,2       :       . 

.   .    39,5 

7,  26  ,   . 

.   .238,25 

22.    . 

.    21,10 

3    .   . 

.   .    28,5 

8,3    .   . 

.  186, 5 

4,19.  . 

.   .  151, 10 

23.  . 

.   .    45,10 

9,21.   . 

.   .    40,1 

5,4    . 

.   .    44,1 

33.   . 

.   .    94,15 

10,  5    .   . 

.   .  185, 20 

10.  . 

.   .    13,20 

16,6    .   . 

.   .    82,5 

11,7    .   . 

.    79,20 

12.    . 

.  154, 25 

17,17.    53 

,5,238,1 

12, 11  .   . 

.  119, 10 

18.    . 

.  191,15 

18.   . 

.  207, 15 

14,1    .   . 

.   .    48,1 

26.   . 

.    97,1 

35.   . 

.  105, 15 

15,18.   . 

.  192, 15 

27.    . 

.  118, 10 

18,7    .   . 

.    .  239,  20 

17,15.   . 

.    58,25 

28.    . 

.  214, 15 

19,5    .   . 

.   .  109, 10 

18,11    188 

5.  191, 15 

6,15.    . 

.  215, 1 

17.   . 

.  .  149, 25 

21, 15  .  B9, 

10.  235,  5 

19.   . 

.    60,5 

23.   . 

.    .    81,20 

22,6    .   . 

.    97,5 

7,5    .   . 

.    47,10 

20,  6  f.    . 

.   .  238, 10 

23,18.   . 

.   .238,20 

13.    . 

.   .  214, 10 

8    .    . 

.  151, 5 

24,4    .   . 

.  117, 10 

8, 19  .   . 

.    92,1 

13.   . 

.    96,20 

14f.  . 

.  186,  20 

27.    . 

.  242, 10 

m.  . 

.    91,20 

25,18     Te: 

ntkr.  App. 

9,53.   . 

.  239, 1 

21,10.   . 

.  147,  5 

Z.238 

,  6  u.  Note 

11,25.   . 

.    96,5 

23,22.   . 

.    .    96,20 

28,26.   . 

.    98,10 

12,6    .   . 

.  206,  25 

24,4    .   . 

.    49,15 

65.   . 

.    39,15 

14,2    .   . 

.  147, 10 

8    .   .   . 

.    93,1 

32,1  f.    . 

.  259, 1 

18.   . 

.    56,5 

12.15 

.  155, 15 

24.   . 

.224,20 

15,15.  . 

.    22,20 

25,18.   . 

.    26,15 

28.    . 

.  227,  5 

16,5    .   . 

.  149, 20 

37.   .  . 

.  198, 10 

36.   . 

.  128, 10 

19.   . 

.    13,20 

39.   . 

.  123, 25 

33,3    .   . 

.    93,10 

19,19.   . 

.    28,10 

40.   .   . 

.  123, 25 

28.    10 

,  15.  97, 1 

20.   . 

.  169, 1 

28,9    .  . 

.    48,10 

21  .   . 

.    28,10 

30, 11  .   . 

.  241, 5 

Josua 

21,7    ..   . 

.  127,  20 

2,4    .   . 

.    96,10 

14.   .   , 

.  105, 10 

2.  Samuel 

12.   . 

.  127,  20 

20  147, 

15.  239, 15 

1,13.   .   . 

.  256, 1 

8,13.   . 

.    13,20 

14.   .   . 

.  256, 1 

4,18.   . 

.   .    13,5 

1.  Samuel 

19  254, 

25.  256, 15 

5,14.   . 

.    .  256, 1 

1,2    ..    . 

.  199, 10 

2,24.   . 

.  118, 1 

6,6    .   . 

.  152,  B 

6    .    .   . 

.    81,10 

3,8    .   .   . 

.    93,1 

13.   . 

.    72,15 

8    .   . 

.  171, 20 

6,11.   .   . 

.  218, 5 

16.   . 

.    51,15 

2,5    .  .   . 

.  106,5 

20.   .   . 

.  177, 15 

21  .   . 

.  127,  20 

9    .   .    . 

.    55,5 

22.   .   , 

.    69,20 

7,21.   . 

.    13,20 

13  .  13, 

20.  199, 1 

7,10.  .   . 

.  119, 10 

9,4   .    . 

.  100,5 

4,9    ..   . 

.    75,20 

8,2    ..   . 

.    92,20 

10,20.   .  . 

.    37,5 

18.   .   . 

.    22,15 

6.14.   . 

.  238,20 

166 

StelleDregister. 

2.  Samuel 

1.  Könige 

2.K6nige 

10,16.    .   .   .218,5 

8,6    ...   .    86,20 

11,9    ....    49,10 

12.24.    .   .   .128,5 

27. 

.  164,26 

14, 8    .  60, 26.  »4, 6 

IS.  6    .    15,1.244,10 

S8. 

.  156, 16 

16,25.   .   .   .    21,20 

28  ...    .  147, 20 

87. 

.    68,26 

17, 16  . 

.    .    26,20 

U,  7    ....  147, 10 

0.  15  . 

.    28,16 

18,2«. 

.   .    .    19,16 

10.   .   .   .161,15 

11,3    . 

.    99,20 

28. 

.   .   .    38,6 

16,25.   .   .   .150.25 

4   . 

.    69,20 

19,27. 

.   .    49,10 

16, 1    .     9, 16.  28, 5 

14. 

.214,6 

37. 

.   .   .      6,10 

5    ...   .288,15 

12,10. 

.    18,16 

20,6    . 

.   .    71,25 

10 ....  146, 15 

18.80. 

.178,6 

12. 

.   .  .289,10 

18.   .   .   .    21,5 

14, 10 . 

1( 

),1.  96,26 

21,12. 

.   .    97,6 

17,8    ....      9,10 

16,8   . 

.    69,20 

28,17. 

.   .   .    96,16 

13  176,20.223,1 

29. 

.    67,15 

28,12.  . 

.    .    10,20 

18,9    .   .   .   .214,10 

16,9    . 

.    60,6 

16. 

.  .   .129, 10 

1»,1    ....    57,15 

17,8    . 

.166,20 

84,17. 

.   .   .    94,16 

7    ....    96,5 

10. 

.    97,10 

26,12. 

.   .   .    87,6 

17.   ...    48,5 

18,34. 

.  148,1 

80,1    ...   .140,20 

41  . 

.  117,6 

.lesaja 

8    ....    37,1 

1»,4    . 

.238,16 

1,4    ..   .   .249,6 

12.   .   .   .    96»6 

9  f. 

.171,6 

6    . 

.   .    31,20 

21.   .   .   .147,1 

20,18. 

.    68,26 

9    . 

.   .  267, 20 

28,20  Textkr.App.r. 

31  . 

.178,10 

13. 

.   .   .  163, 10 

206,1 

38. 

.    96,20 

24. 

.   .  178, 10 

1. Könige 

21,19. 

.    96,26 

31. 

.    .  191,1 

1, 17  .   .   .   .  127, 20 

22,10. 

.    20,26 

8,4    . 

.    .  146,  5 

29f.  .  .   .  127,25 

26. 

.  146, 15 

8,28. 

.   .    .  214, 5 

33  .   .   .   .  150, 15 

27  150,16.288,16 

24.  i 

?3, 15.  34, 20 

2, 28  .   .   .   .  175, 15 

6,10.  . 

.   .    12,10 

24  ...   .  169, 15 

2.  Könige 

14. 

.   .    .    10,5 

8,18.   ..   .    72,16 

2, 14  ...   .  177, 25 

17. 

.    .146,5 

25  ....  146, 15 

8,4    ...  .    87,6 

22. 

,    .   .  224, 20 

4,20.     27,1.59,15 

4,12.    Übers.  1421 

27  .   12, 10.  34, 20 

28.   ...    83.1 

89.   ...    22,1 

6, 1    .     21, 1.  36, 16 

33  ...   .  189, 20 

6,23.   . 

.    .    13,16 

5    ....    61,1 

6, 37  f.  .   .   .192,1 

24. 

.   .  120, 10 

13.   .   .   .    21,15 

38  .   .   .   .  186, 15 

26. 

.   .    83,5 

7,4    ....    59,20 

7,1     71,25.  192,5 

6,2    . 

.   .    67,15 

8     116,5.  166,25 

15.  .   .   .    71,25 

8    . 

.   .  147, 20 

13  ...    .  114, 10 

17  ...   .  216, 1 

82. 

.    .  146,  20 

14.   .   .    .241,15 

22.    .    .   .203,10 

7,1    . 

.    .  191,6 

8,1    ....    65,10 

26.    .    .    .    70,10 

11  . 

.   .    37,5 

3    ...    6,15.20 

27.    .   .    .    13,15 

16. 

.   .    26,1 

9,2    ..   .    .241,15 

82.    ...    28,15 

9, 33  f. 

.    .146,16 

10,  30  .    .    .    .  269, 20 

45.   .   .   .    19,25 

10,1    .   . 

.    .  128. 20 

11,8   235,15.  239,15 

8,5    ...   .228,15 

27.   . 

.    49,15 

14,29   M 

),  15.  204, 25 

A.  Das  Alte  Testament. 


167 


Jesaja 

Jesaja 

Jesaja 

16,2    .   .. 

.    69,25 

40, 1    ....  149, 10 

69,5    . 

90, 20.  97, 1 

4    .    . 

.    15,5 

15  ...    .  130, 15 

60,1 

94, 25.  119, 10 

5    .    . 

.    71,15 

21  ...    .  256, 10 

4 

.   .   .    33,20 

19.    . 

.  188, 10 

41,14.   .    .   .    63,10 

6    . 

.  238, 1 

16,6    .  . 

.  238, 1 

42, 11  .  45, 10.  55, 25 

62,6    . 

.  218, 10 

7    .    .    . 

.  239,  5 

24.    .   .    .    99,20 

10. 

.  119, 15 

8    .   . 

.    96,10 

44,15  126,20.Textkr. 

63,6    . 

.    98,5 

12  .  15, 

10.  114, 15 

App.  z.  238,  6 

66,21 

.  .  225, 5 

17,2    .    . 

.    10,20 

19  Textkr.App.z. 

23. 

.  114, 10 

6    .    .    . 

.  181,5 

238,6 

66,1    . 

.    56,5 

9    .    .   . 

.    61,1 

22  ...    .  155, 20 

5    . 

.   .      2,10 

10  f.  . 

.    76,20 

24. 

.   .    62,20 

13 

128, 10  (bis) 

19,1    .   . 

.  168, 1 

28. 

.    54,15 

Jeremia 

14.    .   . 

.    21,15 

46,1    . 

.    58,15 

2,7    . 

.   .    .  129, 5 

17.    .   . 

.    93,1 

4    . 

.      6,5 

23. 

.    .    .  129, 15 

20,2    ..   . 

.    69,1 

8    . 

.    10,15 

28. 

...    56,1 

21,  9     67,  ^ 

Ib.  180,1 

10. 

.    42,5 

4,7 

...    60,5 

16.   .    . 

.  238, 15 

23    67, 15.  94,  25. 

19 

.    .    .    43,15 

22,23.   . 

.  119, 15 

96,20 

30 

.    .    .  254, 6 

24,4    .   .   . 

.  127, 1 

46,1    ....    96,25 

6,8    . 

26,  26.  59, 15 

7    .   . 

.  127, 1 

47,1    . 

.    48,10 

9    . 

.   .   .260,5 

9    .   .   . 

.    98,15 

2    . 

.    98,1 

6,6 

Übers.  11 851 

16   57,^ 

}0.  178,15 

.       8    . 

.  206, 25 

10. 

...    61,1 

19.    . 

.    81,20 

48, 19  . 

.  207, 5 

7,7    . 

.   .   .  164, 10 

23.    .   . 

.  238,  20 

49,1    . 

.  116, 15 

12. 

...    54,5 

25,1    .   . 

.  170, 5 

16. 

.    12,10 

32. 

28,  6.  164, 1 

11  .   . 

.    50,5 

21. 

.    39,15 

8,6    . 

...    96,1 

26,9    .   . 

.  240,  20 

60,2    . 

.    41,15 

7    . 

9, 10.  15, 15 

11.     2, 

5.  242, 1 

61,2    . 

.    75,25 

9,4    . 

.   .   .    53,20 

12. 

.  255, 20 

10. 

.    64,15 

18. 

.   .   .  226, 5 

14.   . 

.    48,5 

19. 

.  188, 10 

11, 13  . 

...    56,1 

27,4    .   . 

.  119, 15 

52,2    . 

.  154,  5 

19. 

.   .   .241,5 

28, 11  .   . 

.    57,25 

7    . 

.  105, 1 

13,9    . 

...    30,5 

13.  . 

.    57,25 

13  . 

.    39,20 

16,3    . 

...    46,10 

20.   . 

.    93,20 

14. 

.  197,  25 

9   . 

.   .    .  127, 5 

24.   . 

.  256,  5 

64, 11  . 

.  100,  20 

16, 21  . 

.   .   .241,6 

28.  12, 

10.  32, 5 

66,1    . 

.  178,  5 

19, 10  , 

.   .    .118,20 

83,9    .   . 

.  191, 1 

2    . 

.  191, 15 

20,3    . 

...    86,20 

84,6    .   . 

.    11,20 

13. 

.  235,  20 

14. 

.   .   .  138, 6 

15.   . 

.      9,10 

66, 10  . 

.  119, 15 

22,15. 

...    78,1 

36,1    .  . 

.    24,20 

67,6    . 

.  155,  5 

18. 

.    .   .  178, 6 

87,30.   . 

.   .213,5 

8    . 

.   .    93,20 

20, 

...    43,15 

38.  . 

.  239, 1 

14. 

.  150, 1 

30, 

.   .   .122,26 

8S,12.   . 

.  137,1 

17. 

.    21,15 

24,1    ] 

L2, 15.  Textkr. 

17.   . 

.  191, 15 

68,5    . 

.    94,25 

App.  z.  33,  7 

168 

SttilleuregiBter. 

Jeremia 

Hezekiel 

Amos 

26,26.   .   .   .239,1 

16,63.   ...    93,10 

8,12.   . 

.    12,10 

28. 

.222,10 

54. 

.    74,26 

4,3    ..   . 

.    69,5 

80. 

.  181, 15 

18,2    . 

.    13,1 

8    .   . 

.    64,1 

82. 

.    18,26 

18,2    . 

.227,1 

6,16  178,10.289,5 

«7,9    . 

.    87,6 

80.4    . 

.   .    48.16 

9,14  146,6.  828.10. 

81, 13  . 

.  128, 10 

M.4    . 

.  214, 1 

996,6 

22. 

.    60,6 

28,16. 

.    97,16 

Obadja 
14.   . 

23. 

.  .    10,20 

88,81. 

.258,1 

.  121, 16 

86,23.   . 

.    22,16 

M,8   . 

.    48,6 

88,6     9{ 

U 

K).  223,1 

11  . 

.    96,20 

Jona 

7    . 

.    70,6 

18. 

.114,6 

1,5    .   . 

.  214, 6 

12. 

.    32,1 

86.6    . 

.  109, 10 

8,4    .   . 

.  166,6 

41,6    . 

.  .228.6 

12. 

.288.1 

4,7    .   . 

.    49,10 

8    .   . 

.    62,20 

26,17. 

.127,10 

10.  . 

.186,26 

44,29. 

.    97,16 

27,2    . 

.  149. 1 

46.4    . 

.  .    78.1 

29. 

.  119, 16 

Micha 

47,6     41 

M 

>0.  162, 10 

88,24. 

.  241, 10 

1,6   .   . 

.    94,6 

48,26. 

.150,1 

40.46. 

.    13,26 

8,8   .  . 

.  119,16 

4»,  32  . 

.      9,16 

42,20. 

.    99,26 

11.   . 

.  119,15 

39. 

.    69,1 

44,9    . 

.    68,20 

7,17.  . 

.   .215,20 

60,13. 

.288.25 

46,12. 

.    14,1 

Naham 

39. 

.      9,10 

y 

.  101, 16 

1,1    .   . 

.  239, 1 

61,14  178,10.239,6 

4    , 

.  16,6 
.  46,6 
.  66,1 
.    81,20 

25  166,26.  191,5 

Hosea 

2,11.   . 
18.   . 

27.  ...    69,6 

8.28.  .    6, 16 (bis) 

41  177,20.239,1 

8,2    ....    58,6 

8,18.   . 

62,34.   .   .  .    31.6 

4, 15    Textkr.  App. 

z.  221, 20 

Habakuk 

Hezekiel 

19.   .  .   .    96,20 

1.11.   . 

.238,20 

1,1    .   .    .   .207,1 

7,4       98,6.  126,20 

8,13.   . 

.      8,16 

7    . 

.    32,6 

(vgl.  98,1) 

15.   . 

.    11,20 

2,1    . 

.   .188,10 

8    ....  127, 1 

Zephau ja 

10. 
8,12. 

,   .215,10 
.    76,6 

10,4     199,1.239,1 
8    ....    18,26 

2,5flF.    . 
15  f.  . 

.    69,25 
.  178, 1 

4,8    . 

6,1    . 

.    16,6 
.    37,1 

11. 

11,11. 

.   .216,10 
.   .    98,5 

8,6    .    . 

.    63,20 

0,7     1( 

),i 

äO.  149, 10 

12,2    . 

..    41,20 

Sacharja 

8    . 

.  178, 15 

11  . 

.   .239,1 

1,12.   . 

.  164, 15 

U.l    . 

.  190, 15 

14,2    . 

.   .  166, 20 

4,9    ..   . 

.  261, 6 

15  . 

.    80,1 

11.   .   . 

.  171, 5 

12,19. 

.   .    66,1 

Joel 

6, 1     12,  ] 

5.  Ubera. 

16,2    . 

.161,1 

1, 8    ...   .  149, 1 

II 621 

7    . 

.207,1 

16  ...   .  178, 16 

8    .   .    . 

.  216, 25 

10.. 

-  .93,10 

17.   .    .   .      9,10 

6,3    .   . 

.    23,5 

27. 

.    68,10 

2,6    .   . 

.126,5 

9,1    ... 

.  238, 15 

A.  Das  Alte  Testament. 


169 


Sacharja 

Psalmen 

Psalmen 

9,13.   ..   .    15,5 

11,4    . 

.   .   .    91,25 

33,22. 

.    .    .    83,20 

11,5    ;..    ,    26,15 

12,6    . 

.    .   .  143, 25 

34,6    . 

.    .  .    94,5 

12,4    ...   .    55,25 

13,4     9 

4,25.  190,20 

12. 

.    .   .  146, 15 

10    Textkr.  App. 

14,7    . 

.    .   .  198, 20 

22. 

.    .   .    98,15 

z.  239,  3  (Note) 

16,2    . 

.    .   .    54,1 

36,10. 

.   .   .  174, 20 

13,7    ...    ,    55,25 

4    . 

.    .    .  165, 10 

17. 

.   .   .  180, 6 

6    . 

.    .   .  189,  5 

21. 

.   .   .181,10 

Maleachi 

7    . 

.    .    .  113, 1 

36,6    . 

.    •  .  186,  5 

1,6    .  93,10.  96,10 

11  . 

.   .   .  192, 15 

37,1    . 

.    .   .  118, 20 

8    .    .    .    .  163, 5 

17, 14  . 

.    .    .    27,10 

14. 

.    .    .  119, 25 

11  ...   .  164, 15 

18, 10  . 

.    .   .    86,1 

20. 

.   .    .    60,20 

2,  3    ...    .  214,  5 

40. 

.    .   .    86,1 

25. 

.   .    .  224, 20 

4,  6    ....  255, 1 

19,2    . 

.   .    .    26,15 

38,14. 

.   .   .      2,10 

9  f. 

.   .    .243,20 

39,6    . 

.   .   .  169, 1 

Psalmen 

12. 

.    .  118,25 

12. 

.    .   .  221, 25 

2, 1      117, 1.  171, 1 

13. 

.    .    22,5 

40,7    . 

.   .    .241,20 

2    ....    84,15 

20,9    . 

.    .   .  118, 10 

41,2    . 

.    .   .255,6 

10   153,5.  154,20 

21,4    . 

.   .    92,10 

43,3    . 

.    .    .    15,20 

11  118,25.  148,5 

13. 

.    .215,16 

44,16, 

.    .    .  134, 15 

3,3    ....    58, 15 

22,2    . 

.    .    57,20 

22. 

.    .   .    80,5 

4    .   . 

.    .  201,  20 

11  . 

.    .    84,15 

23. 

.    .    84,15 

4,8    .   . 

.   .  198,  20 

22. 

.   .  198, 20 

26. 

.   .    96,25 

9    .  . 

.    .244,15 

23,1    . 

.    .    93,5 

46,9    . 

.   .  166, 21 

10.    . 

.    .  244, 15  ■ 

24,1    . 

.    .  240, 10 

47,2    . 

.    .    82,16 

5,7    .   . 

.    .  194, 15 

26,9    . 

.   .151,5 

5     93, 10.  223, 26 

13.   . 

.    13,20 

27,1    .   . 

.   .  198, 15 

10     41,6.  187,20 

6,1    .   . 

.  148, 15 

5    .   . 

.    .  192, 16 

48,9    .  J 

}2,5.  174,16 

5    .  . 

.  155, 15 

10.   . 

.   .    16,15 

13.   . 

.   .  152,  5 

7  (paläst.  Lesart) 

12.   . 

.    .  151, 5 

60,1    .   . 

.    .  164, 16 

31,10 

28,9    .   . 

.   .    94,20 

2    .   . 

.   .  166,  20 

9    ....    94,20 

29,1    .   . 

.   .251,20 

5    .   . 

.    .    55,1 

7,  3     172,  5.  201,  20 

11.   . 

.   .252,1 

7    .   . 

.    .    26,16 

7    .   .   .   .  153, 10 

31,4   .   . 

.    .  128, 10 

22.    . 

.    .  192, 15 

8    .   . 

.  201, 25 

5    .    . 

.   .  148, 10 

61,3    .   . 

.    .253,20 

9    .   . 

.  192, 15 

10.   . 

.    .  239,  5 

6    .   . 

.   .  241,  20 

12.   . 

.  201,  25 

12.   . 

.   .    98,15  1 

7   231 

,  15.  241,  5 

13.   .   , 

.  185, 1 

13.    . 

.   .217,15 

12.   . 

.   .    21,20 

15.   . 

.    47,5 

32,1    .   . 

.  .  255,5     i 

13.    . 

.   .    10,26 

8,4    ..  . 

.    55,1 

3    .   . 

.    .  105,  20 

62, 10  . 

9,26.  60,6 

5    .   .   . 

.  254, 10 

4    .   . 

..    54,15 

66,7    .   . 

.   .    92,1 

7    .    .   . 

.  198, 10 

7f.     . 

.    .  151, 1 

66,6    .   . 

.   .  228, 15 

9,6    ... 

.  109, 10 

33,1    .  . 

.   .  105, 1 

68,  If.     . 

.    .264,20 

8    .   .   . 

.  191, 10 

6    .   . 

.    .  186, 1 

2    .   . 

.   .  169, 10 

10,1    ... 

.  171, 1 

a  .  . 

.    .  199, 16 

3   .  . 

.   .  169, 10 

17.    .   . 

.    27,10 

10.  . 

.   .  166,  5     1 

5    .  . 

.    .    14,15 

170 

Stelleuregister. 

Psalmeu 

Psalmen 

Psalnieu 

60,9    .   . 

.    63,15 

96,11  .   .    .   .221,1 

130,4    .   .12,16  (vgl. 

ei,3  .  . 

.  128, 10 

98,2    ..   . 

.    86,1 

Textkr.  App.  z. 

8    .   . 

.    63,10 

108,7    .   . 

.    93,20 

Z.17) 

«2, 1    .   . 

.    41,10 

9    .   . 

.  127,20 

6    .  82, 10.  178, 6. 

4    .    . 

.    95,15 

26.   . 

.  148, 16 

240,6 

«6,12.    . 

.  216, 1 

108,13.   . 

.  174, 10 

121,6    ....    96,20 

68,8    .   . 

.157,26 

15.   . 

.  157,  S6 

122,3    . 

.    16,10 

15.   . 

.    48,5 

101,4    .   . 

.    H9,5 

128,21-. 

.  183, 16 

32.   . 

.    16,10 

6    .   . 

.    10,1 

3    .   . 

.    68,20 

69,2    .   . 

.  164, 16 

17.   . 

.  216, 20 

1»,1    . 

.226,6 

8    .   . 

.  133.6 

19.   . 

10,16.20 

4    . 

.  136, 26 

4    .   . 

.    98,10 

29.  . 

.    27,10 

129,6    . 

.    48,10 

10.   . 

.214,6 

82.    4i 

),  6.  96,26 

182,1    . 

.  152, 1 

22.    . 

.    64,20 

106,8    .   . 

.    72,6. 

4    . 

.  176, 16 

26.   . 

.   .241,20 

29.    . 

.    55,6 

184,2   . 

.  191,20 

W.9    .   . 

.  119, 1 

106,17.   . 

.  168,1 

186,7    . 

.  191, 10 

78,14.   . 

.  190,20 

107,14.   . 

.  198,20 

188,6    . 

.    81,10 

76,3    .   . 

.  119, 20 

27.   . 

.    98,16 

187,3   19i 

5,5 

20.  238,6 

10.  . 

.  .    28,16 

33.    . 

.   .  191,6 

6    . 

.  198, 16 

76,12.   . 

.   .  119, 10 

86.   . 

.191,6 

7    . 

.    57,20 

77,14.  . 

.    81,20 

38.   . 

.   .    26,15 

188.3    . 

.  163,26 

78,16.   . 

.   .  196, 20 

43.    . 

.  214, 1 

189, 11  . 

.238,20 

3or.  . 

.164,20 

108, 9    .  15, 10.  63, 16 

19. 

.  198,20 

«5.   . 

.  174, 10 

109,6    .   .       .240,10 

141,4     5- 

r,i 

26.  176,20 

71.   . 

.198,20 

8    120,10.  241,20 

142,6    . 

.    49,16 

79,1    .  . 

.  129, 16 

16.   ...    86,26 

148.7    . 

.  105, 15 

80,1    .  . 

.  162, 16 

24  117,26.  196, 10 

146, 13  . 

.   .  187, 10 

IB.   . 

.207,16 

118. 3    ....  164, 15 

160,6    . 

.   .    67,10 

82,6    .   . 

.   .187,15 

114. 1    .  . 

.  240, 10 

84,2    .   . 

.  177, 10 

116,7    .   . 

.   .  166, 20 

Sprüche 

86,2    .  . 

.    93,6 

117,1    .   . 

.   .  160, 6 

8,15.   .    .   .210,1 

86, 1    .   . 

.    82,15 

118,23.   . 

.  261, 16 

21  . 

.  116,6 

88,4    .   . 

.    54,16 

119,5    .   . 

.  173,5 

6,11. 

.  186, 26 

27  .    . 

.    .  113,5 

49.    . 

.   .240,15 

15. 

.    29,20 

36.    . 

.  127,  25 

60.   . 

.  128, 6 

6,26. 

.    45,6 

»0,2    .   10, 

1.  164,15 

63.   . 

.   .  133, 5 

27. 

.  172, 1 

4    .  72, 

6.  221,26 

73.   . 

.  .    75,6 

7,5    . 

.    81,6 

91,4    .   . 

.   .238,20 

97   54,5 

20.  177, 15 

11. 

.    81.1 

5    .    . 

.  198,20 

105    . 

.    45,15 

17  .  Übers.  II  86  a 

6     96,5 

20.  198,16 

120    . 

.  136,  26 

8,8    .  23,5.  185,20 

8    .   . 

.  186, 15 

131    . 

.  163,20 

11.   .   .   .230,6 

»2,8    .   . 

.   .    47,5 

164    . 

.    63,6 

9, 9    ....  261, 10 

13.    . 

.    94,6 

167  Textkr.App. 

10,5    .   .   .   .221,1 

96,1    .   . 

.    94,20 

z.a73,7 

11,1    ....    34,20 

»i,  11  .    . 

.    44,1 

174    .   . 

.    92,1 

10. 

54 

[,  1.  66, 6 

A.  Das  Alte  Testament. 


171 


Sprüche 

Hiob 

Hoheslied 

11,11.   . 

.   .    56,5 

6,27.   .    .   .    94,20 

2,16.   .   .   .    64,16 

29.  ". 

.    98,10 

7,6    . 

.  .  136, 26 

3,  2    ...   .  163,  6 

31  .    . 

.  182, 15 

6    . 

.    97,6 

6    ....  240, 6 

12,4    .    . 

.   .    17,15 

10, 10  . 

.    48,15 

4,  2   ....  100, 1 

16.    . 

.  186,  26 

12, 22  . 

.  198,  20 

13  .  Übers.  II  86» 

18.   . 

.   .    13,20 

13,4    . 

.  168,  20 

16.   ...    10,6 

27.    . 

.  228,  20 

14,7    . 

.    13,25 

5, 6    ...   .  214,  5 

14,3    .   . 

.   .214,5 

19. 

.  213, 10 

6, 6    .   .   .   .  100, 1 

13.   . 

. 215,  20 

17,3    . 

.  163,  5 

8    ....  134, 6 

16,13.   . 

.   .  213, 10 

18,3    . 

.  129,  5 

7,2....  177, 10 

22.   . 

.    44,5 

5    . 

.    93,20 

11.   .   .   .    93,6 

17,26.    . 

.   .    97,15 

14. 

.   .    77,1 

14.    ...    29,5 

18,19.   . 

.  237,  20 

20,22. 

.  227, 10 

8, 1    .    40,1.  119, 16 

19,14.   . 

.   .    80,5 

21,34. 

.  216, 1 

4    .   .    .    .240,6 

20,17.   . 

.  207, 10 

22, 16  . 

.  227, 6 

6    .   .   .   .196,16 

27.    . 

.    45,15 

21. 

.  152, 16 

22,16.   . 

.  221, 1 

24, 19  f. 

.  241, 1 

Ruth 

u.Textkr. 

App.  z.  St. 

26,14. 

.  167, 16 

1, 16  .   .   .   .  191, 20 

23,7    .   . 

.  214, 1 

28,1    . 

.  238, 15 

20  ...   .  113, 1 

15.    . 

.    58,15 

4  •.  { 

)8, 

5.  166,20 

2,1    ....    16,15 

21  .    . 

.  207,  5 

7    . 

.      9,10 

3,2    ....    16,15 

29  f.  . 

.    51,10 

10. 

.    21,15 

25,11.   . 

.    39,15 

29,3    . 

.  238, 16 

16.   . 

.  214, 1 

4     81 

h' 

JO.  237,  26 

Klagelieder 

22  .   . 

.  105,  6 

31, 10  . 

.    29,5 

1, 1    ....  177, 15 

26,9    .   . 

.  128, 1 

26. 

.    21,20 

12  253,15.256,16 

27,3    .   . 

.  210, 1 

27. 

.  241,  5 

13.   .    .    .    69,15 

16.   . 

.    59,5 

32. 

.227,1 

22  ...   .  106, 10 

30,15.   . 

.  199,  25 

36,4    . 

.  169, 6 

2, 1   177, 15.  256, 15 

23.   . 

.    59,10 

9    . 

.  203, 15 

20  169, 10.  176, 5. 

29  f.  . 

.    15,25 

37, 18  . 

.  116, 26 

254,25 

81,1   .   . 

.  179, 5 

38,8    . 

.  227, 1 

3, 10.   ...    37,5 

2f.     . 

.  269,  20 

29. 

.  213,  20 

16  ...   .    95, 16 

15  .  . 

.    33,16 

39,13. 

.  9, 5. 10 

4, 1   177, 20.  266, 16 

23. 

.    13,26 

6    ....  106, 1 

Hiob 

40,7    . 

.  163, 5 

7  105, 25.  114, 10. 

1,1    .   . 

.    .    44,5 

41,6    . 

.    44,5 

118, 15 

6    .   . 

.    99,5 

12. 

29,  6  (bis) 

8    ....  136,  26 

16.   . 

.    83,6 

42, 11  . 

.   .  128, 16 

20  ....    44, 1 

3,16.   . 

.  171, 25 

6, 10  .   .   .   .  187, 1 

4,6    .   . 

.   .    45,10 

Hoheslied 

13  ...  .  118, 16 

6,14.   . 

.   .  100, 16 

1,3   122,10.  148,10 

6,2     82,! 

20.  173, 1 

5    .   .   .   .  186, 16 

Prediger 

4    .   . 

.   .    21,20 

9    ....  106, 1 

1,6    ...   .    11,1 

5    .  . 

.   .  172, 10 

2,7    . 

.240,6 

9    ....    69,20 

172 


Btelleura^liter. 


Prediger 

a,  3    .   .   .   .  192, 10 

8  ....    38,10 
•,6    ...   .139,1 

17  ....  192, 10 
10,8   119,15.  225,6 

9  ....    »1,16 
16.   .   .   .178,6 

18,6    .     10,5.  116,5 

7  .   .   .  .    18,20 

Daniel 

1,6    ..   .   .216,1 

8  Textkr.  App.  s. 

217, 9  (Note) 


8,9 

15 

4,12 

28 

6,25 

6,16 

18 

20 

7,18 

S,13 


20,20 
288,6 
227,1 
149,20 
289,5 
78,6 
82,10 
78,6 
174, 10 
7,15 


26  106,10.113,20 

9,16.   .   .   .266,20 

21.  58,26.  81,20 

11, 13    Textkr.  App. 

z.  217, 9  (Note) 

18,7    ....    26,1 


Siraoh 

1,1 

8,13 
8,21.23 

30 
4,6 

17 
6,10 

7,11 
17 
21 


67,10 
238,16 

187,26 
45,16 
207,6 
69,1 
168,6 
14, 1.  26, 15 
.  192,6 
.  148, 15 


Sirach 

7,25. 

9,10. 

18,18. 

22  . 

u,i  ! 

18,28. 
18,2    , 

28. 
81.2 
88,1 

16, 
88,4  , 
85,8 

86, 
87,17 
81, 21 
84,12 
88,17 

25 

31 

89.12 
41,1 
2 
5 
48,15 
44,17 
45,2 


Weisheit 
1,1    . 

2.4  . 

4.5  . 
19  . 

6,26. 

7,18. 
21  ff. 
11, 19  . 
18,14. 
14,1  . 
1«,10. 


Übe 


.  147,  6 
.288,20 
.      9,10 
.  181, 25 
.100,20 
.  119,20 
.    15,15 
.  162, 16 
.  119,20 
.240,10 
.    67,16 
.289,1 
.  100,20 
.    97,5 
.  152, 10 
.  119,20 
.    98,20 
.  156,6 
.    48,6 
.    21,15 
>rfl.II86t 
.    72,1 
.  179, 1 
.  179, 1 
.  219, 1 
.    78,1 
.  216, 5 
.  190,25 


.261,1 

16.  13,20 

.    13,25 

.    97,25 

.    44,20 

.    55,20 

.    81,1 

.    66,15 

.    21,20 

21, 20.  96, 10 

.    .   .  216, 15 


10 


Weisheit 

18,18.  . 

?      .   . 


68,10 
»4,20 


Tobit 

10,18.   ..  .    63,16 
(und  Übers.  1 117«) 

Baruk 

4, 30  .   .   .   .  166, 6 
32  .   .   .   .  109, 20 
(s.  textkr.  App.  Z.Z.  22) 

Judith 

2,17(?)    .   .    69,20 
(vgl.  textkr.  App.z.Z.24) 

Daniel  (Zusätze) 

Gebet  Asarjas  16  176,1 

61  150,6 

66  160,5 

Belu.d.Drache28  46,10 


l.Makkabä 
1,43. 
4,10. 

44. 
6,(38 

43. 


.  96,20 
.  172, 15 
.  172, 10 
175,  20) 
.135,20 


(vgl.Uber8.I281i) 

2.  Makkabäer 

6,6    ....  98,10 

9    .   .    .   .  11,10 

6, 21  .    .   .   .  86, 15 

12,40.    .    .    .  80,5 

S.Makkabäer 

7,6    ....    82,20 


A.  Das  Alte  Testament. 


173 


b)  Die  syrohexaplarische  Übersetzung.' 


Genesis 

2.  Könige 

Psalmen 

1,1    ..   . 

.  192, 10 

2,14.    . 

.   .  177, 25 

6,7    .    . 

.    31,10 

2,7    ..   . 

.  190,  26 

6, 23  .   . 

.   .    13,15 

7,3    .   . 

.  172, 10 

14,10Textkr.App.z. 

6,32.   . 

.   .  146,  25 

13,4    .   . 

.  190,  20 

29,21 

7,16.   . 

.    .    26,1 

18,16.   . 

.  119, 10 

27,45.   .   . 

.  130,  25 

14,8    .   . 

.   .    50,25 

35,17.   . 

.  180,6 

32, 31  .   .   . 

.  134, 15 

21  .   . 

.  181, 10 

41,40.   .   . 

.  187, 1 

Jesaja 

37,14.  . 

.  119, 25 

Exodus 

1,  31  .    . 

.   .  191, 1 

38,11.   . 

.  168,  20 

7,4    .   . 

.    .    59,20 

39,6    .   . 

.  169, 1 

27,5    ..   . 

.    14, 15 

24,16.   . 

.    .  178,  20 

73,14.   . 

.  190,  20 

Leviticus 

26,10.   . 

.    .  241, 26 

119,4    .   . 

.    12,16 

11,35.   .   . 

.    32,1 

66,5    .   . 

.   .      2,10 

131, 2  ff.   . 

.  183,  5 

13,41.   .  . 

.  117,5 

Jeremia 

Sprüche 

Numeri 

. 

26,30.   . 

.    .  181, 15 

12, 16  .  .. 

.   .  186, 26 

10,35  Textkr.App.z. 

61,25.   . 

.   .  166,  25 

16,16.   . 

.  181, 5 

139,  21 

Hezekiel 

31,1    .   . 

.   .  179, 5 

Deuteronomion 

24,14f.  .   . 

.  186,  25 

2,1    .   . 

6,1    .  . 

16,30.   . 

.    .  188, 10 
.   .    37,1 
.    .    47,20 

Hieb 

33,28.   .   . 

.    97,1 

26,14.   . 

.  167, 20 

Richter 

19,20.   .   . 

.  169, 1 

Joel 

Ruth 

1,15   57,20.  178,15 

1,15.   . 

.   .  191,20 

1.  Samuel 

1,8    ..   . 
9,24.   .   . 

.  171,25 
.  207, 5 

Amos 
4,8    ,   . 

.    .    64, 1 

Sirach 
13,  22  .   . 

.   .  181,  25 

28,9    ... 

.    48,10 

5,16.   . 

.   .  178, 10 

41,1    .  . 

.  179, 1 

2.  Samuel 
18,6    ..   . 

.    15,1 

Jona 

4,10.    . 

.    .  186,  25 

46,2    .   . 

.  191, 1 

1.  Könige 

Daniel 

2,26.   .    . 

.    90,25 

Zephanja 

GebetAsarjas 

51  150,10 

14,10.    .    . 

.    11,10 

2, 15  f.  . 

.   .  178,  5 

Belu.d.Drache21  12,20 

c)  Äquila,  Syramachos,  Armenische  Übersetzung. 

Psalmen  |  Psalmen  1  Psalmen 

35, 17   (A.  und  Sym.)        35, 21  (Armen. Übers.)  129,  6  (Sym.)  .  48, 10 


180,6 


181, 10 


1  Wo  in  der  Übersetzung  die  Zählung  der  Peschita  befolgt  werden 
mußte,  ist  sie  auch  hier  beibehalten  worden. 


174 


8t6Uinxtgi«t«r. 


B.  DAS  NEUE  TESTAMENT, 
a)  Die  Peschita- Obersetzung. 


Matthäus 

Matthättt 

Matthäus 

1,1    ..  .  .»49,1 

6,26.   .   .   .941,10 

18.20.   .    .    .  100,20 

2   .40,5.  200,16 

28  .   .  .   .  156, 1 

22  ...    .  165, 20 

11  ...   .    39,26 

80.    .   .    .260,10 

86  Textkr.App.z. 

17. 

.   .    71,26 

34  ....  241, 10 

80,22f. 

21.   . 

.   .260,16 

7,6    ..   .   .260,6 

42.    .    .   .  261,6 

23. 

.   .241,16 

6    175,20.264,5 

48. 

171, 10 

8,3   . 

.   .260,16 

7    ...   .264,6 

18,21. 

166,10 

19. 

.   .  163,26 

12.   ...    88,25 

22. 

15,20 

22. 

.   .   .    90,6 

27  .  16, 15.  80, 20 

84. 

202,10 

1,1    .  , 

.  .269,16 

8,6    ...   .    54.15 

14.6 

67,5 

7    .   , 

,  .   .    27,10 

9    ....  269, 15 

8    . 

39, 10 

9    .99,5.  162,10 

11  ...   .    49,15 

10. 

40,1 

10  27, 10.  199, 16 

13.   .   .    .254,5 

24. 

15,1 

11.   .  .   .    86,20 

80  .     9, 6.  241, 10 

80  .  42, 16.  82, 20 

12.  10,6.  218,26 

•,2    .   .   .   .  158,6 

(s.  textkr.  App. 

16.  .  .  .166,10 

12.   ...    61,1 

z.  82, 21) 

17   164, 1.  268, 1 

16.   .   .  .  119,20 

32  .    .    .    .  106, 1 

4,2    ..  .  .206,6 

22.   .   .   .181,10 

16. 13  . 

.206,6 

8   .  44,6.  182,20 

10, 8    .   .   .   .  189, 6 

22. 

.  228,6 

16.  .  .   .241,16 

8    ....  180, 1 

28. 

.  118,20 

26.   .   .   .268,6 

16  ...   .  181, 6 

27. 

.    15,1 

6,1    ..  .   .199,16 

26.   .   .   .    11,20 

28. 

.    43,1 

13.  .   .   .    14,1 

27.   .    .   .148,5 

31  . 

.  258, 15 

16  ...   .  175, 10 

29   85,10.  237,26 

32. 

.240,6 

20  162,10.  182,20 

81.   .   .   .      9,5 

84  8: 

J, 

10.  160, 10 

22  179,20.  239, 1 

11, 2f.     .   .   .190,1 

38. 

.    51,15 

23f.  .   .   .  260, 10 

4     165, 1.  269, 15 

16,8    . 

.  228,20 

26. 

.   .268,1 

4ff.    .   .   .258,10 

18. 

.  171, 10 

28. 

.   .223,5 

17.    .   .    .  127,6 

18.  ( 

i4. 

10.  94, 15 

82. 

.   .    51,15 

20  .   .   .   .  165, 20 

22. 

.  177, 5 

84. 

.  .    26,16 

21  ...   .    15, 10 

28. 

.  160,5 

84  f. 

.   .268,6 

28  91, 20.  255, 10 

17,4    . 

.    12,15 

37. 

.   .169,6 

12, 1    .  67, 5.  224, 20. 

8   . 

.  183, 1 

6,8    . 

.   .    83,26 

254,15 

17. 

.  177, 25 

5    . 

.   .249,15 

9    ....    94,15 

20. 

.  188, 10 

9    . 

.   .  265, 20 

10  ...   .  182, 25 

24  f. 

.  169, 15 

13   91, 20.  148, 20 

11  .   .   .   .249,20 

26. 

.  170, 6 

25.  ] 

10,5.  176,5 

15.   .   .   .260,1 

27. 

14,1 

B.  Das  Neue  Testament. 


175 


Matthäus 

Matthäus 

i 

Markus 

18,7 82,20 

26,18.    .    .    .      7,15 

8,  5     83,  ] 

lO.  160, 10 

11  ...    .  227,  5 

24.    . 

.    82,20 

14.    .    . 

.  169,  20 

12.    .    .    .    83,25 

33.    . 

.  198, 15 

21.    .    . 

.  176, 15 

15   86, 10.  148, 15 

35.    . 

.  169, 20 

9,1    .    . 

.  160, 6 

21  ...    .    83, 10 

42.    . 

.  220,  25 

3    .    .    . 

.    93,15 

33  ...    .    97, 15 

42.44    . 

.  189, 10 

6    .   . 

.    32,10 

19,  3    ...    .  250,  5 

45  147, 

20.  164, 1 

20.    . 

.      8,10 

10.    .    .    .    86,10 

46.    . 

.  164,  5 

39.    . 

.  251, 10 

14  ...    .  222,  5 

47  . 

.    72,10 

41  .    . 

.  187, 15 

26  ...    .    11, 20 

49  f. 

.  167,  25 

44.    .    . 

.      9,10 

27  ...    .  170,  20 

51  . 

.    40,5 

50.    . 

.  196, 10 

20,  2    ...    .  206,  5 

63. 

.  185,  25 

10,14.    . 

.  187,  26 

11  ...    .  118, 15 

72. 

.    82,20 

34.    . 

.    97,15 

13  ...    .  206,  5 

27,5    . 

.  192, 15 

38  f.  . 

.  169, 10 

21, 19  .   10,  5.  183, 1 

26. 

.  221, 16 

61  .    . 

.    47,1 

20  ...    .    83, 15 

42. 

.  254, 15 

11, 13  107, 

15.  182,  25 

21  ...    .  153, 10 

48. 

.    14,15 

23.    , 

.  153, 10 

27  ...    .  259, 15 

55. 

.  160, 10 

12,23.    . 

.    72,16 

28   119, 1.  143,  5 

57  . 

.    58,1 

42.    . 

.    59,5 

33.    .    .    .    93,15 

28,8    . 

.  144,1 

13,3    .    . 

.    63,15 

39  ...    .  148, 10 

10    74, 10.  144, 1 

4    .    . 

.    83,5 

44  ...    .  196, 15 

8    .    . 

.    90,16 

22, 41  .    .    .    .  164,  5 

Markus 

28.    . 

.  223, 1 

45  ...    .  164,  5 

1,  7    ...    .  164, 1 

29.    . 

.    .    46,1 

28,4    ...    .    14,5 

10.    . 

.  165, 10 

37.    . 

.    68,16 

13.    .    .    .    52,25 

2,1    . 

.  192, 1 

14,6    .   . 

.    .  146, 20 

37  .     53, 1.  83, 15 

16.  i 

30 

5.  171,15 

12.    . 

.    .    83,5 

24,8    ....    44,20 

17. 

.    51,1 

21.    . 

.    82,20 

27  ...    .    48, 15 

18. 

.    58,15 

29.    . 

.    .    61,10 

32   94,  25.  223, 1 

28. 

.    63,6 

31  .    . 

.    .  169,  20 

u.textki'.  App.z.  St. 

4,29. 

.    .    14,1 

41  .    . 

.  147,  20 

33   36,20.  164,20 

5,1    . 

.    36,5 

44-    . 

.    .  148,  5 

45  ...    .  171, 15 

2 

.    .    11,1 

47.    . 

.    .    40,5 

25,9    ...    .259,15 

4    . 

.    .  257,  20 

52.    . 

.    .    83,1 

14.    .    .    .    90,20 

7    . 

.    .    83,20 

16,16.    . 

.    .    14,15 

21.  23    .    .  178, 1 

8    . 

.    .    11,1 

29   59, 

10.  178,20 

25  .    .    .    .    40, 5 

11  . 

.    .  241, 10 

29  f.  . 

.    .  177,  26 

28  ...    .  147, 1 

29. 

.    .    14,1 

34.    . 

.    .    43,10 

30  ....  148, 10 

42. 

.    .    46,10 

44.    . 

.    .  180, 10 

33  ...    .  198,  20 

6,4    . 

.    .  185, 1 

16,1    .    . 

.    .    77,1 

37  ...    .  256, 10 

5    . 

.    .  187,  6 

3    .    . 

.    .  198, 20 

41  ...    .  253,  20 

11  119,20.  171,10 

7    .    . 

.    .    74,10 

45  ...    .  165,  20 

38  .  83,10.  160,10 

28,7    ..    .    .167,20 

51.    .    .    .    11,1 

Lukas 

17.    ...    83,5 

8,3    . 

.    .    98,15 

1,1-4. 

.    .    44,10 

176 

Stelleixregister. 

Lukas 

Lukas 

Lukas 

1,1.3 

.    .    .  168, 10 

8,10.    .    .    .  187,6 

16,21  . 

36,6.  119,1 

2     11,16.167,1 

11  . 

.  174,6 

24. 

...    63,20 

6    . 

14,  20.  69, 6 

17. 

.    11,20 

26. 

15, 1.  86, 10 

6    . 

.    .    .343,20 

20. 

.    .    81,20 

80. 

...    63,20 

13. 

.   .   .  168, 10 

27. 

.  186, 16 

17,1 

.    .    .  176, 10 

17. 

.   .   .168,6 

80. 

.    11,1 

2    . 

.    .    .    12,26 

21  . 

.    .    .    78,10 

82. 

.  241, 10 

6    . 

»,26.  162,6 

26. 

.       .    70,86 

»,6    . 

.  119,20 

9     172, 6.  260, 16 

29. 

.   .   .  249, 10 

13   9< 

),5 

M.  176,26 

24. 

.    .    48,16 

82. 

.   .  169, 20 

88. 

.    82,10 

18,8    . 

.    .  170, 25 

83. 

.    .  169, 16 

36. 

.244.16 

11. 

.    86,10 

84. 

.    .    88,20 

89. 

.    82,20 

16. 

.222,6 

86. 

.   .204,6 

61. 

.    47,6 

27. 

.    82,20 

46.  i 

»,1.  282,26 

10, 18  . 

.    16,10 

32. 

.    97,16 

47. 

.   .  106, 26 

80. 

.    41,10 

19,4   . 

.288,20 

48  16 

1,16.186,16 

84. 

.  216, 16 

6    . 

.  156, 20 

49. 

..    60,10 

40. 

.    76,6 

10    Textkr.  App. 

67. 

.    .  107, 15 

41  .  43, 10.  78, 10 

z.227,9 

69. 

.    .  190, 20 

11,6    .94,6.  136,20. 

12. 

.    .    59, 1 

72. 

.    .  240, 16 

Textkr.App.t. 

17. 

.  178, 1 

2,6    . 

.    .  227,26 

91,28 

29. 

.203,16 

7    . 

131,10(bii) 

26   84,6.  Textkr. 

44. 

.    62,20 

13. 

.   .168,26 

App.  z.  84, 9 

20,4    . 

.  107, 10 

14. 

.   .  170,6 

27  ...    .  211, 16 

9 

.    93,16 

20.   . 

..    94,20 

46. 

.    68,6 

86. 

.  106, 16 

21  . 

.    .    94,20 

12,2    . 

.    11,20 

87. 

.  116,16 

30. 

.    .    86,16 

42. 

.  240,6 

38. 

.  107, 10 

36. 

.    .    14,1 

68. 

.  168,1 

21,2    . 

.    59,6 

88. 

.    .  167, 1 

68. 

.  163,6 

7    . 

.    83,6 

t,l    . 

.    .  185, 20 

IS,  12. 

.    78,10 

10. 

.    90,16 

2    .    . 

.   .  186, 26 

20. 

.    14,1 

33. 

.    72,15 

6    .   . 

.   .  191, 1 

28. 

.    39,10 

86. 

.  106, 16 

9    .   . 

..    27,10 

32. 

.    36,1 

22,20. 

.    44,20 

4,6    .   . 

.    .  187, 10 

83. 

.    79,20 

32. 

.  155,20 

23.    . 

.    .  173, 16 

34. 

.    63,1 

44    K 

),5 

i5.  214, 1 

33.   . 

.    .  116, 16 

14,21. 

.    32,16 

2S,2    . 

.  176, 20 

6,6    .   . 

.      109,6 

(auch  tiber»,  1 71t) 

8    . 

.    26,20 

7    . 

.    .  192, 16 

36   63,20.  130,20 

9    . 

.  227,6 

17.    . 

.    .    39,10 

16,4    ....    83,25 

28   2- 

^] 

10.  206,6 

6,22.  S 

ü,  10.  39, 10 

8    ....    96,20 

30. 

.  134, 10 

27  . 

.    .  190, 15 

17   83, 15.  191, 20 

42. 

.  162, 1 

29.    . 

.    .  190, 16 

22  14,6.160,15.20 

48. 

.    27,10 

49.   ] 

5.15.  80,20 

16,2    ....    68,20 

56. 

.  106, 10 

7,7    .    . 

.    .  168, 16 

8    ....  199, 1 

24,4    . 

.    25,25 

45.    . 

.    .  191,  20 

9    .    . 

. 

.  161, 1 

6    . 

.  105, 10 

B.  Das  Neue  Testament. 


177 


Lukas 

Johannes 

Johannes 

24, 6f.    .   .    .  177,1 

6, 17  .   .   .   .  226, 10 

16,  26   90, 20.  260, 15 

18'.   .   .   .244,15 

27.   . 

.    .    40,10 

16,4    ...   .    89,10 

39.   .   .   .    87,15 

37  122, 

20.  188,  5 

9    .    .    .    .  161, 1 

42  ...    .  166,  20 

44.    . 

.    .  221, 15 

16  f.  19.    .    82,5 

56.    . 

.    .  188, 1 

18, 10  .     40, 5.  70, 6 

Johannes 

57.    . 

.   .  188, 5 

37  ...   .  191, 10 

1,1    11,15.    45,5. 

63.    . 

.   .    44,1 

19, 13  .   .   .   .  206, 16 

91, 15.  107, 1. 

70.    . 

.    .  192,  5 

24  .  68,  26.  81, 20 

158,1.    159,5. 

7,3    .    . 

.    .  166,  5 

187,  20.  238,  5 

233, 15.  240, 10. 

14.   . 

.    .  118,  5 

37  171,20.  239, 1 

260,  20. 

35.    . 

.    .  106,  20 

u.  textkr.  App.  z.  St. 

3  85,1.10.  159,15. 

42.   . 

.    .  247, 1 

39  .    .    .    .238, 15 

244,10 

8,28.    . 

.    .    76,20 

20,5    . 

.    .    99,10 

4    .  27, 1.  107, 10. 

33.    . 

.    .    83,1 

7    . 

.    .    67,16 

159, 15 

44.    . 

.    .    53,5 

12. 

.    .    21,5 

7   117,  20.  158,  6 

9,6    .    . 

.    .  163, 25 

13. 

.    .    43,5 

8    107,10,  159,15 

10  Textkr.App.z. 

17. 

.    .  173,  20 

9    ....    45,5 

228,9 

22. 

.    .    94,16 

10  106,  25.  107, 1. 

13  ...    .  107, 1 

27. 

.    .  203, 15 

159, 15  (bis) 

15.    .    .    .    83,15 

21,6    . 

.    .    56,10 

13  ...    .  166,  20 

34.    .    .    .    63,20 

12. 

.    .  156, 1 

14 159, 15 

10,1    ....    81,6 

19. 

.    -119,20 

15.    .    .    168,1.5 

18  Textkr.App.z. 

22. 

.    .    84,1 

18    40,5.     58,15. 

123,  26 

85,  25.  251, 10. 

32.    . 

.    .    60,15 

Apostelgeschichte 

260,  20 

35  ff.  . 

.    .  250, 20 

1,1    ....    42,15 

22  ...    .  188,  5 

11,4    .    . 

.    .  107, 10 

6    . 

.   .  183, 1 

29. 

.  255, 15 

23.    . 

.    .    44,10 

7    . 

.    .  107, 10 

30.   . 

.  255, 15 

24.    . 

.    .    90,15 

8    . 

.    .    10,25 

38. 

.84,5 

27.    . 

.    .    87,15 

20. 

241, 20  (bis) 

2,1    . 

.  106,  25 

34.    e 

4,  5.  91,  20 

26  . 

.   .    47,10 

7    . 

.    94,20 

38.    . 

.    .    45, 1 

3,1    . 

.   .    79,20 

15. 

.    94, 20 

39.    . 

.    .  106, 1 

If. 

.   .  252, 10 

20. 

.  192, 5 

42.    . 

.    .  188,  5 

25. 

.    .    41,20 

23. 

.    92,15 

56.    . 

.    .  260, 15 

6,3    . 

.    .  184, 20 

8,3    . 

.  167, 1 

12,  35  f.  94 

t,  15. 164,20 

41  . 

.   .    63,6 

5    . 

.  167, 1 

13,6    . 

.    .  137,  20 

7,21. 

.   .  191, 6 

7    . 

.  256, 20 

14,19.   . 

.    .    78,5 

8,3    .  • 

.   .  100, 16 

8    . 

.  257, 1 

20.   . 

.    .  258, 1 

23. 

.   .    12,25 

11  . 

.  187,  5 

21  .   . 

.    .  243, 1 

28. 

.    .    41,10 

19. 

.  174,5 

22.    . 

.    .  171, 15 

37  . 

.   .  175,  26 

4,21. 

.   .  151, 10 

23.    . 

.    .    85,5 

9,4    . 

.   .    43,10 

24. 

.    45,15 

28.    . 

.   .    85,6 

6    . 

.    .171,10 

6,23. 

.   .  251, 10 

16,19.    . 

.    .  183, 5 

16. 

.   .  186, 10 

26. 

.    .    83,20 

24.   . 

.   .  260, 15 

17. 

.    .263,1 

178 


Stellanregistar. 


ApostelgeBchichte 


9,40 
10,1 
10 
28 
29 
U,17 
18,4 
8 


118,15 

204,20 
36,26 

129,16 
83,1 
78,10 
71,20 

164,6 


13  Tcxtkr.App.£. 
6,25 


15 
It,  10 

84 
14.11 
16,31 
16,1 

23 


42. 


18,26. 
28. 

ao,23. 

21,2    . 

22,29. 
28,6    . 

10. 
2&,11  . 

12  85,16. 
26,3 

29 
27,1   204,20. 

16 

28 

29 

32 

39 
28,11 


173, 10 
48,1 
60,20 
68,26 

128,16 

206,6 
83,1 
23,1 
83,1 

161,20 
10,26 

205,6 
42,6 

196,5 
42,6 
85,16 

239,6 
27,16 

174,20 

205,6 
66,6 
12,16 
14,5 
14,5 
14,6 
31,20 


Römer 

1,1    ...   .262,1 
23  ....    56,  25 
25    170,  5.  263,  5 
30  .   .    .    .  254, 10 

8,4    .   .   .   .241,20 
5    .    .   .    .  172, 10 

4, 11  .   .   .    .    80, 5 


Römer 
6,7 

20. 
6,8    . 

13. 

20. 
7,18. 
8. 38  f. 

»,6  . 
10, 16  . 
11,8    . 

4    . 

83 

86. 
18,2    . 

20. 
14,6   . 

11  . 
16,19. 
16,1    . 

6    . 

12. 


82, 


42,20 


15.  178,15 
167,6 
84, 10  (his) 
112,16 
107, 6  (bis) 
174,6 
258,20 
170,6 
88,20 
86,1 
118,10 
177,20 
170,6 
60,1 
160,10 
48,1 
67,16 
84,1 
206,5 
106,1 
114, 10 


l.Korinther 

2,13.  . 

8,22.  . 

4,8    .  . 

9  .  . 

16.  . 

6,1  .  . 

5  .  . 
13.  . 

8,1  .  . 

4  .  . 

6  .  . 
11  176, 
13.  . 
16.  . 

10,4  .  . 

11  .  . 

30.  . 
11,13 

22 
12,1 
18,12 

13 


105 


17,20 
182,20 
173,6 
101,20 
128,20 
189,20 
191,10 
146,16 
172,5 
172, 10 
62,5 
10.  260, 6 
.  224, 15 
.  169, 15 
.  45,1 
.  106,20 
.  171,1 
1.  247,  5 
.  133, 6 
.  17,20 
.  184, 10 
.  15,20 


l.Korinther 
14,Sa.   ...    80.1 
16,26.   .   .   .    64,10 
38.   ...    40,6 
42.   .  .   .267,6 
66  .    43, 1.  82, 15. 
184, 20.  260, 20 
16, 21  ....    68, 20 
22  ...   .  207, 25 

2.  Korinther 

1,  8   68, 26.  Textkr. 
App.  z.  67, 10 
29,5 


13. 

8,6    . 

12. 
4.18. 
6,4flF. 

6f. 
7,2    . 


162,6 
85,1 
162,5 
267,10 
267,15 
149,20 


13  Textkr.  App.  z. 
109,6 


8,2 

10,10 
13 

11,1 

2 
6 
9 


203,1 
67,16 

118,6 
83,6 
92,10 

169, 26 

126,6 


16  149,20.  169. 25 
24.   ...    82,15 


Galatei 

1,7 

>   .   . 

80,6 

2,2 

172,5 

4 

. 

96,10 

6 

171, 15 

14 

19,20 

8,1 

42,  25. 

253,20 

4 

82, 15. 

179,20 

4,10 

.    .   . 

257, 16 

19 

47,5 

26   26, 10.  184, 15 


6,1 


.160,20 


Epheser 

2,18.   .  .   .    72,10 


Ö.  Das  l^eue  T^estameni 


179 


Epheser 

3,1    .....    43,5 

4. 26  .   .   .   .  118, 1 
29     67, 15.  80,  20 

6,12.    .    .    .    11,15 

Philipper 

1, 13  .    .    .  .    14, 25 

2. 27  .    .    .  .    67, 15 
29  ...  .  149,  20 

3,11  106,20.172,15 


12.  . 

13.  . 
4,3    .  . 

15  .  . 

Kolosser 

2,10.  . 

4,6    .  . 


172,5 

187,  25 
106,1 
212, 15 

63,10 

137,  20 


l.Thessaloniker 
4,8    ....    11,1 

2.  Thessaloniker 
2,10.   .   .   .    11,10 

1.  Timotheus 

1, 1    ....  251, 15 


1.  Timotheus 
1,7    . 

15. 
2,9  . 
4,9    . 

12  . 
6,20. 

2.Timotheus 
2,17.  .  .  . 
4,13.    .    .    . 


Titus 
1,5    .   . 

Philemon 
14    .    .    . 


167,10 
230,1 

11,5 
230,1 
238,  20 

42,15 

205, 10 
12,15 

205,  5 

85,10 


Hebräer 

1,3 

.    . 

.    .    57,15 

5 

191 

5.  192,  5 

9 

.  157,  20 

2,6 

.  239, 1 

4,6 

.  167, 10 

14 

.    61,20 

7,5 

.  225,  5 

10,5 

.  241,  20 

b)  Die  heraklensische  Übersetzung. 


Matthäus 

1,17  Textkr.App.z. 
10,  25 
*6,28  .    .    .    .  180,5 


*6,  34  . 

8,11  . 
*12,4    . 

*13,33  . 


241, 10 
49,20 

84,20 
30,20 


Matthäus 

16. 13  . 
14  . 

*22  . 
*22, 16  . 

26. 14  . 
21.23 

28,10.    . 


100,15  2 
160, 10  2 
.  177,5 
.  176,  20 
.  90,163 
.  178, 1 
.    74,10 


Hebräer 

11,6    .    . 

.   .  159,  5 

12,29.    , 

.    .    45,10 

13,13.   . 

.    .  214,  5 

19.    . 

.   .  165,  5 

Jakobus 

l,lf.     . 

.    .  252,  20 

2 

.    .    67,15 

3,9    .   . 

.    .    63,20 

17.   . 

.    .    81,5 

4,5    .   . 

.    .  223, 1 

5,1    .    . 

.    .    43,1 

3    .    . 

.   .    10,5 

9    .    . 

.    .  253, 15 

I.Petrus 

2,5    .    . 

.    .  155, 1 

3,20.    . 

.    .  105,  5 

2.Petrus 

2,20.    . 

.   .    34,5 

I.Johannes 

2,17.    . 

.    .    63,10 

4,7    .   . 

.    .    45,10 

:ung.^ 

Markus 

4,5    .   . 

.    160,152 

6, 41  .    . 

.    .  207,  20 

9,3    .   . 

.    .    37,10 

14,6    .   . 

.    .  146,  20 

15,23.    . 

.   .    48,15 

(Übe 

rs.  I  1042) 

*29  .   . 

.    .  178,  20 

1  Hier  werden  aufgeführt  Stellen  1.  die  BH  bei  ihrer  Anführung  als 
heraklensisch  bezeichnet,  2.  die  BH  bei  ihrer  Anführung  als  der  Jaunäjä- 
Übersetzung  entnommen  bezeichnet  (durch  *  kenntlich  gemacht),  3.  die 
der  Peschita  nicht  angehören,  aber  —  ohne  von  BH  der  Herkunft  nach 
bezeichnet  zu  sein  —  im  wesentlichen  mit  den  entsprechenden  Stellen  in 
der  Ausgabe  von  White  übereinstimmen. 

2  Aus  dem  „heraklensischen  Evangelium"  nach  Z.  14,  aus  der  „Jaunäjä- 
Übersetzung"  nach  Z.  20, 

3  Aus  dem  „Jaunäjä-heraklensischen  Evangelium"  nach  Z.  19. 


180 

Bt«llenregist«r. 

Lukas 

Johannes 

l.Eorinther 

1,28.   ..   .    22,20 

•  1,7    .   .   .   .117,20 

18,12.   .   .    . 

57,20 

37  ...    .  176,  lo 

♦8    ....  107, 10 

30.   ...    61,10 

42.    .   .    .207,20 

2.Korinthor 

2,7    ....    41,10 

6,45.    .    .    .  159,5 

♦11,26      .    .    . 

48,5 

4,23.    .   .   .173,15 

♦14,23.    .   .   .  118.25 

Galater 
•  8,4    ...   . 

7, 46  .   .   .   .  106, 15 

♦16,8-11     .   .160,20 

179, 25 

♦14,21.   .   .   .    32,15 

♦19,24.    .    .   .  187,90 

(Übers.  171«) 

♦21,19.    .    .    .  119,90 

Philipper 

86.   .   .   .180,20 

♦  8. 18  ...   . 

187, 25 

lft,22.   .    .    .150,20 

Apostelgeschichte 

1«,21.   .   .    .  119,5 

6,1    ...   .207,20 

l.Timothens 

26.     9,25.15,1 

♦  9, 15  .   .   .    .186, 10 

♦  4,7    ...   . 

19,10 

♦1«,17.   .   .   .178,1 

♦16. 39  f.  .    .    .  162,15 

♦»,4    ...    .107,10 

Panlas  (V)    nach   der 

•2g,2    .   .   .    .  175,20 

Römer 

Jaoüljä-Überi 

.170,15 

Johannes 

♦  7, 26  .   .   .   .170, 16 

Jndas 

•  1,4    .    .    .    .107,10 

♦14,6    ....    47,96 

1,1    ...   . 

52,25 

C.  AUSSERBIBLISCHE  STELLEN.» 


Anianos  184, 1. 

Antonios  (Rhetor)  29,20.   30,16. 

31, 1. 16.  37, 16.  47, 20.  48, 16  (bis). 

20.    66,20.    76,26.   96,16.    97,10. 

100,26.   162,20.  166,1.   167,5.20. 

170,20.    173,15.    175,  6  (3  mal).  10. 

189, 10. 
Balai  149, 15.  Textkr.  App.  z.  109, 4. 
Bar  Scrapion  106,6. 
Basilios    9,  1.    10,  5.  20.    11,  20. 

12,25,   14,15.  15,1.  22,15.  47,20. 

48,1.      69,10.     96,15.     98,5.26. 

100,15.     118,20.     120,1.     136,25. 

141,20.    147,15.    151,15.    154,20. 

163,15.  206,1.  214,16. 


Bach  der  Heiden  38,16. 

Buch  des  Paradieses  116,5. 

Buch  der  Rhetorik  100,1. 

DionysioB  11,20.  19,15.  30,20. 
36, 10.  39, 5.  218, 1. 

Dioskurides  143,15. 

Ephraim)  9,10.20.  10,10.  11,5. 
20. 26  (bis).  12,  20  [Overb,  146, 12]. 
25  (bis).  13,1.15.  14,6.  21,5. 
30, 5. 15  (bis).  31, 1.  32, 15  (Übers. 
S.71>).  37,5.20.  39,20.  40,6. 
48,10.  59,10.  60,20.  61,1.  62,1. 
64,1.10.   66,20.  68,1.25.  69,1,5. 


•  In  der  Regel  nur  insofern  BH  selbst  die  Quelle  angibt. 

'  Die  Edition  durch  Overbeck  wird  durch  Overb.  bezeichnet,  die 
römische  Ausgabe  und  die  Ausgabe  der  „Hymmni  et  Sermones"  durch 
Lamy  werden  durch  die  den  Abschnitten  der  Seite  entsprechenden  Buch- 
staben ABC  usw.  für  die  erstere,  bezw.  die  Angabe  der  Zeilen  der  Seite 
für  die  letztere  unterschieden. 


C.  Außerbiblische  Stellen. 


181 


Ephraim  (Forts.)  70,  20.  72.10  [III 
198  F].  15,  74, 20  [Overb.  140, 15  f.]. 
75,  5  [Overb.  137, 10].  10. 15.  78,  5. 
10  [II  335  A].  15  [bis ;  das  letzte  II 
335  B].  83,1.  84,1.  85,15.20. 
25.  87,5.  89,10.  95,15.  96,1.5. 
97,  20.  25  (bis).  98,  1  [III  282  D]. 
10. 15  [IV  383, 13].  101,15.  105,15 
[II  377,  29  f.].  106,  5  [II  375  F]. 
107,  15.  20.  25.  112,  15.  113,  20. 
119,5.  121,15.  125,5.  126,10.25. 
128,15.  129,15.25.  145,20.  146,20 
[Overb.  140,  15].  150,  20.  155,  5. 
165,10.25.  169,20.  179,10.15  (bis). 
188,1.  199,5.  201,15.  204,1.5. 
10  (bis).  15.  207, 10.  15.  215, 15. 
Vgl.  textkr.  App.  z.  33,  7  (Note). 
43,4.   96,20.   97,7.  227,4. 

Euodios  207,10. 

Gregorios  von  Nazianz  1  *2, 10. 
6,5.  7,10.  10,5.  *15(bis).  *20 
(bis).  20.  25.  14,5.  15.  .*17,20. 
20,25.  *21,  1.  23,  1.  5.  26,20. 
27,20.  30,1.10.25.  31, 5  (Übers. 
S.  691).    15  [wohl  Or.  II,  Migne 


Gregorios  von  Nazianz  (Forts.) 
36,  488  A].  32, 1.  34, 10.  20  (bis). 
36, 1.  39,  5.  45, 15.  46, 1.  47, 10. 15 
[Migne  36, 476  0].  20.  48, 5.  49,  20. 
51,  10.  15.  20.  56,  25  [vgl.  Migne 
35,  451  B].  59,  20.  62,  1.  63,  5. 
64, 5  [Migne  36, 400  B].  10.  69, 15. 
75,25.  77,1.  81,5.  83,16.  95,16. 
96,15.  97,5.  *98,  10.  100,15. 
105,5.  112,15.  113,1.5.  116,10. 
15.25.  117,20.  *  118, 20.  126,10. 
127,  5  [Migne  36,  397  A].  127, 15. 
128,20.  135,25.  143,10.  147,10. 
*  151, 15.  152,10.  155,1.  *  157, 15 
[3mal,l.u.3:  Migne36,469u.620A]. 
161,  5.  *5. 10. 15.  20  [bis ;  das  letzte 
Migne  36,  472  C].  162,  1  [Migne 
36,521A].16.*25.  163, 10 (bis).  *  20 
[Migne  36,  844  A].  164, 1.  5.  165, 6 
(bis).  167,5.  168,  25  (bis).  170,20. 
173,  25  [Migne  36,  313  C].  174, 1 
[Migne  36,  396  A].  176,  10.  15. 
180,15.25.  181,1  (bis).  6.  182,1.10. 
186,15.  187,20.25.  191,  25  [Migne 
36, 400 B].  199,25.  204,25.  207,10. 
210, 1.  5  [dreimal,  das  dritte  Migne 
36, 461 B].  *  239, 20.  249,20.  261,1 


1  Hier  wurden  verzeichnet  nicht  nur  die  von  BH  ausdrücklich  dem 
„Theologen"  (jaa.^Ql.oll)  zugeschriebenen  Stellen  sowie  die  (wenigen) 
unter  dem  Namen  des  „Gregorios"  oder  des  „heil.  Gregorios"  angeführten, 
sondern  auch  (doch  durch  *  kenntlich  gemacht)  die  nur  mit  dem  Ehren- 
titel des  „Mall^p'^anä"  (jiAiio)  oder  „unser  MaU^p'^änä"  bezeichneten. 
Die  Veranlassung,  den  „Mall^p^'änä«  mit  dem  großen  „Theologen"  gleich- 
zusetzen, bot  mir  eine  Randbemerkung  des  MS  Ä  zu  2, 12,  die  zu  dem 
"Worte  JLfliS.»  im  Texte  die  Erklärung  ««q-^oü-oII  «  a.  R.  brachte.  Die 
Berechtigung  dieser  Gleichsetzung  scheint  durch  das  Wiederauffinden  von 
wenigstens  drei  der  „MalFp''änä"-Zitate  in  den  Schriften  des  Gregorios 
von  Nazianz  (s.  o.  z.  157, 15.  163,  20)  hinreichend  gesichert  zu  sein.  Auf 
die  Erwägungen,  die  mich  früher  (Übers,  zu  S.  239, 22)  zu  der  falschen 
Gleichsetzung  mit  Ephraim  führte,  sind  unter  diesen  Umständen  keine 
Worte  zu  verlieren.  Nur  bemerke  ich  hier  ausdrücklich,  daß  es  mir 
durchaus  nicht  unwahrscheinlich  ist,  daß  unter  der  Bezeichnung  „unser 
MalPp**änä"  (S.  10, 17  f.  20.  22)  ein  anderer  Kirchenlehrer  als  der  MalPp^'änä 
(=  Gregorios  von  Nazianz)  und  in  diesem  Falle  wohl  doch  ein  Syrer  zu 
verstehen  ist. 


m 


6ielleiiTegi8teir. 


Gregorioa  von  Narianz  (Forts.) 
[Migne  85, 461  B].  252, 10  [Migne 
M,628q.  260,1. 

Hierotheos  (Buch  des)  5,6. 

Lithargisckes  lOP,  5.  112,  SO. 
189, 15  (bis). 

Marlsaak  26,10.  39,6. 

Mar  .Takol)  (von  SaHig*)  10,  10. 
63,15.  189,10. 

Jakob,  der  M5nch  (=  Seren»  bar 
Schakko)  100, 1. 

Jakob  von  Edcssa  11,36.  81,16. 


Johannes  (Cbrysostom os)  19,20. 
126, 15. 

Narsai  11, 10  (bis).  12,1.  14,10.26 
(8.  textkr.  App.  a.  Z.26).  88, 10. 1 5. 
69,16.  86,1.  172,20.  174,25. 

Fanlas  (an  Markus)  117, 16. 

Proklos  106,6.  182,6. 

Stephanos  (Kommentar  zu  wtp) 
ipßiiptt/af)  las,  26. 

Theodoroa  (Auslegang  der  Weis- 
sagang  Sacharjas)  107,5. 


ZUR  TERMINOLOGIE. 


über  den  Zweck  der  folgenden  Zusammenstellungen  wurde 
schon  oben  gehandelt.  Was  das  zugrunde  liegende  Material 
betrifft,  so  wurde  außer  den  Terminologieen  der  beiden  Gramma- 
tiken des  Barhebräus  berücksichtigt  die  Terminologie  der  Über- 
setzung der  TexvT]  des  Dionysios  Thrax,  sowie  die  der  gramma- 
tischen Werke  des  Jakob  von  Edessa  (-j-  708) ,  des  David  bar 
Paulos  (VIII.  Jahrb.),  des  EHas  von  Söb^a  (f  nach  1008),  des 
EUas  vonTirhän  (-|- 1049),  des  Johannes  barZo'bi  (-{-Anfang  des 
XIII.  Jahrb.),  des  Josef  bar  Malkon  (f  zwischen  1226—1256) 
sowie  des  Severus  (^  1241)  insofern  mir  diese  Werke  nach  dem, 
was  aus  dem  Verzeichnis  der  Abkürzungen  hervorgeht,  zugäng- 
lich waren.  Aus  anderen  grammatischen  Werken  finden  sich 
hie  und  da  in  den  schon  erwähnten  oder  anderen  Schriften 
kleinere  Auszüge;  wo  sie  benutzt  wurden,  wurde  die  Quelle 
jedesmal  angegeben.  Die  Terminologie  der  in  Hoffmanns  Opus- 
cula  Nestoriana  veröffentlichten  Schriften  ist  ebenfalls  berück- 
sichtigt worden  —  von  besonderer  Bedeutung  ist  natürlich  die 
der  hier  mitgeteilten,  von  der  Hand  des  Honein  stammenden 
Stücke.  Die  unter  Bar  Alis  und  Bar  Bahluls  Namen  gehenden 
G-lossare  konnten  dagegen  für  die  Geschichte  der  syrischen 
grammatischen  Terminologie  deshalb  nicht  verwendet  werden, 
weil  die  Entstehungszeit  und  Herkunft  jedes  einzelnen  Stück- 
chens dieser  heterogenen,  im  Laufe  von  Jahrhunderten  allmäh- 
lich abgelagerten  Massen  nicht  zu  bestimmen  war.  Dagegen 
sind  soweit  möglich  die  hieher  gehörigen  Termini  der  syrischen 
sog.  Massora  berücksichtigt  worden,  indem  ich  teils  die  Aus- 
gabe von  G.  Diettrich  (s.  unter  Abkürzungen),  teils  auch  die 
berühmte  Handschrift  Add.  12130  des  Britischen  Museums  selbst 
benutzen  konnte.  Die  Grammatiken  des  Bar  Zö'bi  lagen  mir 
in  der  Berhner  Handschrift  Sachau  306  vor,  sonst  habe  ich 
(außer  für  BHI)  nur  aus  schon  gedruckten  Quellen  geschöpft. 
Nachbarhebräisches  wurde  gar  nicht  berücksichtigt. 

1* 


4*  Zur  Terminologie. 

Über  die  Aufstellung  nur  folgendes.  Die  Termini  sind  nach 
Wurzeln  geordnet,  das  Verb  ist  vorangestellt,  auch  wo  es,  wie 
es  hier  öfters  der  Fall  ist,  erst  denominativ  ist.  Die  ohne  Sigel 
vorangesetzten  Seitenangaben  beziehen  sich  auf  die  größere 
Grammatik  des  Barhebräus;  mit  II  bezeichnet  folgen  die  (ob- 
gleich älteren)  Belege  aus  seiner  kleineren  Grammatik  und  dann 
das  übrige  Material,  soweit  möglich  in  chronologischer  Folge. 
Einige  kleinere  Inkonsequenzen  bitte  ich  zu  entschuldigen. 
Über  das  Alter  der  Grammatik  des  David  bar  Paulos  wurde 
ich  erst  neulich  durch  die  soeben  erschienene  dritte  Auflage  von 
R.  Duval,  La  litt^rature  syriaque  besser  unterrichtet;  durch 
diese  Berichtigung  wird  ihre  schon  angedeutete  Abhängigkeit 
von  Dionysios  Thrax  nur  um  so  begreiflicher. 

Die  den  syrischen  Termini  beigesetzten  griechischen  oder 
arabischen  sollen  die  Urbilder  jener  angeben;  ein  vorangestelltes 
vgl.  deutet  eine  bleibe  Verwandtschaft  der  Bedeutung  an.  Ein 
Verweis  auf  al-Mufa?9al  weist  oft  auf  das  Original  der  betreffen- 
den barhebräischen  Stelle  hin,  ein  solcher  auf  Ihn  Jaiä  oder 
eine  griecliische  Grammatik  dagegen  nur  auf  eine  der  Lehre 
eines  syrischen  Grammatikers  entsprechende  Auffassung  inner- 
halb der  arabischen  bezw.  griechischen  Grammatik  überhaupt. 

Außer  Betracht  gelassen  wurden  nur  die  Termini  in  der 
Übersetzung  des  Dionysios  Thrax,  die  für  die  syrische  Gram- 
matik und  ihre  Geschichte  von  gar  keinem  Interesse  sein  können. 
Von  den  Termini,  durch  welche  die  Adverbien  und  Partikeln 
nach  der  Bedeutung  bezeichnet  und  in  Klassen  zusammengestellt 
werden,  sind  nur  die  in  der  größeren  Grammatik  BH*  verwen- 
deten vollständig  angegeben;  dasselbe  gilt  von  den  Namen  der 
sog.  Akzente.  Übrigens  habe  ich  keiner  vollständigen  Gleich- 
mäßigkeit in  der  Behandlung  der  verschiedenen  Termini  nach- 
gestrebt; einige  sind  nur  der  Vollständigkeit  wegen  mit  auf- 
genommen und,  weil  von  geringerem  Interesse  oder  weil  ich 
nichts  Neues  hinzuzufügen  hatte,  sehr  summarisch  behandelt 
worden. 

Noch  einmal  mag  schließlich  betont  sein,  daß  die  deutsche 
"Wiedergabe  eines  syrischen  Terminus  oft  nur  annähernd  richtig 
und  erschöpfend  sein  kann.  Hinzu  kommt  außerdem,  was  vor- 
nehmlich bei  dem  Versuche  einer  knapperen,  lexikographischen 


Zur  Terminologie.  5* 

Darstellungsweise  Schwierigkeiten  bereitet,  daß  eine  recht  mittel- 
mäßige Schulung  den  Syrer  von  den  kapriziösesten  logischen 
Seitensprüngen  nicht  abhalten  kann  —  ganz  besonders  ist  ihm 
der  Unterschied  zwischen  Formalem  undRealem,  Grammatischem 
und  Logischem  ein  Mysterium  geblieben.  Als  ein  mildernder 
Umstand  mag  aber  anderseits  ihm  angerechnet  werden,  daß 
die  zwiefache  Beeinflussung  von  griechischer  und  arabischer 
Wissenschaft  ihm  jedenfalls  das  Erringen  einer  einheithchen 
Anschauung  erschwerte.  Daß  nun  meine  Auffassung  von  der 
Bedeutung  verschiedener  Termini  und  überhaupt  von  der  Ge- 
schichte der  syrischen  Grammatik  in  gar  vielen  Punkten  von 
der  durch  Merx  vertretenen  abweicht,  wird  man  leicht  heraus- 
finden; dieses  in  jedem  einzelnen  Falle  zu  betonen  schien  mir 
nicht  notwendig.  Anderseits  war  es  mir  auch  nicht  möglich, 
jedesmal,  wo  ich  mich  einer  von  Merx  ausgesprochenen  Ansicht 
anschließen  konnte,  dies  besonders  hervorzuheben  —  wie  viel 
ich  dem  Merxschen  Werke  schulde,  wird  dem  Fachmanne  ohne- 
hin einleuchten. 

Das  deutsch-syrische  Eegister  soll  denen  die  Benutzung 
des  „Glossars"  erleichtern,  die  den  syrischen  Text  der  bar- 
hebräischen Grammatik  nicht  zur  Hand  haben,  zudem  aber 
auch  jenes  der  Synonymik  entlasten. 


Abkürzungen. 


Ap.  Dysk.  »  Des  Apollonios  Dyskolos  vier  Bücher  über  die  Syntax.  Übei-s. 

und  erläutert  von  Alexander  Buttmann.    Berlin  1877;  zitiert  nach  der 

Paginierung  der  (mir  nicht  zuganglichen)  Edition. 
App.  I  —  Der  in  Appendix  I  dea  unten  verzeichneten  Werkes  von  Phillips 

herausgegebene  Traktat. 
BA  ■»  Syrisch-arabische  Glossen.    Bd.  I.    Authographie  einer  Gothaischen 

Handschrift  enthaltend  Bar  Ali's  Lexikon  von  Alaf  bis  Mim,  heraus- 
gegeben von  Georg  HofTmann.    Kiel  1874.    (Anastat.  Neudruck  1886). 
Baethgen  =  Übersetzung  und  Fußnoten  des  unten  zu  ET  verzeichneten 

Werkes. 
BB  =  Lexicon  syriacum  auctore  Hassano  bar  Bahlule  ed.  Rubens  Duval. 

I-IIL    Paris  1888—1901. 
Bertheaa  »  Gregorii  bar  Hebraei  .  .  .  Grammatica  linguae  syriacae  in 

Metro  ephraemeo  .  .  .  edidit,  vertit,  adnot.  instr.  Ernestus  Bertheau. 

Oöttingen  1843. 
BH  =  Barhebräus. 
BHI  (oder  nuri)  ■-  Die  größere  Grammatik  des  Barhebräus;  zitiert  wird 

die  Ausgabe  in  Martin,   CEuvres  grammaticales  d'Abou'lfaradj  dit 

Bar  Hebreus,  Paris  1872,  Tome  I. 
BH  n  (oder  nur  U)  *=  Die  kleinere  Grammatik  des  Barhebräus  nebst  ihrem 

Kommentar  in  der  Ausgabe  Martins,   CEuvres  grammaticales  etc. 

Tome  II. 
BM  «=•  Josef  bar  Malkön. 

BO  «=  J.  S.  Assemanus,  Bibliotheca  orientalis  . ,  .  I— III,  Rom  1719—1728. 
Brockelm(ann)  =  C.  Brockelmann,  Lexicon  syriacum,  Berlin  1895. 
Buttmann  =  Fußnoten  oder  sonstige  Bemerkungen  A.  Buttmanns  in  dem 

oben  zu  Ap,  Dysk.  verzeichneten  Werke. 
BZ  =  Johannes  bar  Zo'bi;  wenn  dem  Sigel  eine  Bezeichnung  für  Blatt 

und  Seite  folgt,  zB.  110*,  HO'',  ist  die  Hdschr.  Sachau  306  gemeint. 
BZ  (Martin)  =  Martin,  Traite  sur  l'accentuation  chez  les  Syriens  orien- 

taux,  Paris  1877.    (Ausgabe  des  Kapitels  von  der  Akzentuation  in  der 

größeren  Grammatik  des  Bar  Zo'bi). 
Dlettrich  =  DieMassorab  der  östlichen  und  westlichen  Syrer  in  ihren  An- 
gaben zum  Propheten  Jesaia  . . .  herausgeg.  und  bearbeitet  von  Gustav 

Diettrich.    London  1899. 


Abkürzungen.  7* 

DP  =  David  bar  Paulos;  mit  folgender  Seitenangabe:  die  Fragmente  seiner 
Grammatik  in  Proceedings  of  the  American  Oriental  Society  1891, 
S.  CXI— CXVIII  (JAOS  Bd.  15). 

DT  =  Dionysios  Thrax;  mit  folgender  Seitenangabe:  die  in  dem  unten  zu 
Merx  verzeichneten  Werke  herausgegebene  Übersetzung  der  TzyvTj 
des  Dionysios  Thrax. 

Duval  =  Riibens  Duval,  Traite  de  grammaire  syriaque.    Paris  1881. 

ES  =  Elias  von  Sob'^ä;  mit  folgender  Seitenangabe:  der  syrische  Text 
seiner  Grammatik  in  A  treatise  on  Syriac  grammar  Ijy  Mär(i)  Elia 
of  Sob^ä  edited  and  translated  ...  by  Richard  J.  H.  Gottheil.  Berlin 
1887. 

ET  =  Elias  von  Tirhän;  mit  folgender  Seitenangabe:  der  syrische  Text 
seiner  Grammatik  in  Syrische  Grammatik  des  Mar  Elias  von  Tirhan 
herausgegeben  und  übersetzt  von  Friedrich  Baethgen.    Leipzig  1880. 

Gotth.  =  Einleitung,  Übersetzung  oder  Kommentar  des  oben  zu  ES  ver- 
zeichneten Werkes. 

Guidi  =  Ignazio  Guidi,  SuU'  origine  delle  massore  semitiche  in  Bolletini 
italiani  degli  studii  orientali  I.  11.    Florenz  1877 — 78. 

Hoffm.  =  G.  Hoffmann,  De  hermeneuticis  apud  Syros  Aristoteleis.  Leipzig 
1869. 

Hoffm.  Gl.  =  Das  Glossar  des  vorhergehenden  Werkes. 

Hoffm.  ON  =  Die  Vorrede  des  unten  zu  ON  verzeichneten  Werkes. 

IJ  =  Ibn  Ja'is,  Commentar  zu  Zamachsari's  Mufassal  .  .  .  herausgegeben 
...  von  G.  Jahn.    I— H.    Leipzig  1882—1886. 

Jahn,  Sib.  =  Sibawaihi's  Buch  über  die  Grammatik  .  .  .  übersetzt  und  er- 
klärt ...  von  G.  Jahn.    Berlin  1895—1900. 

JE  =  Jakob  von  Edessa;  mit  folgender  Seitenangabe:  die  Fragmente  seiner 
Grammatik  in  dem  unten  zu  Merx  verzeichneten  Werke.  Die  Aus- 
gabe Wrights  war  mir  nicht  zugänglich. 

Job  =  Leo  Job,  De  grammaticis  vocabulis  apud  Latinos.    Paris  1893. 

Land  (IV)  =  J.  P.  N.  Land,  Anecdota  syriaca.    Tomus  IV.    Leiden  1875. 

Martin  =  (außer  nach  BZ  s.  d.)  Jacobi  episcopi  Edesseni  epistola  ...  de 
orthographia  syriaca.  Textum  syriacum  edidit,  latine  vertit,  notisque 
instruxit  J.  P.  Martin.    Paris  1869. 

Mass.  =  Die  massoretischen  Randbemerkungen  des  MS.  Add.  12138  in  dem 
Britischen  Museum  (vgl.  oben  Diettrich). 

Merx  =  A.  Merx,  Historia  artis  grammaticae  apud  Syros  .  .  .  Leipzig 
1889. 

Muf.  =  Al-Mufassal  .  .  .  auctore  .  .  .  Zamahsario  ...  ed.  J.  P.  Broch. 
Ed.  altera.    Kristiania  1879. 

Nöld.  =  Th.  Nöldeke,  Kurzgefaßte  syrische  Grammatik.  2.  Aufl.  Leipzig 
1898. 

ON  =  Opuscula  Nestoriana  syriace  tradidit  G.  Hoffmann.    Kiel  1880. 

Phill(ip8)  =  A  letter  by  Mär  Jacob  ...  on  Syriac  orthography;  also  a 
tract  by  the  same  Author,  and  a  discourse  by  Gregory  bar  Hebraeus 
on  Syriac  accents.    London  1869. 


8*  Abkürzungen. 

Sohol.  ■■  Die  Scholien  des  Barhebräus  zur  Heil.  Scbrift.  Da  ich  jedesmal 
auf  das  Scbolion  zu  einer  genau  angegebenen  Bibelstelle  verweise, 
ist  ein  Verzeichnis  der  Einzelausgaben  nicht  nötig;  nur  bemerke  ich, 
daß  die  Ausgaben  von  P.  Lagarde  zu  den  Psalmen  (in  Praetermissorum 
libri  duo,  Göttingen  1879)  und  A.  Morgenstern  zu  den  Büchern  der 
Könige  (Berlin  1896)  mir  leider  nicht  zugänglich  waren. 

Schüler,  Cat.  »  Salomon  Schüler,  Die  Übersetzung  der  Categorieen  des 
Aristoteles  yon  Jacob  Ton  Edessa  . . .  Berlin  1897.  (Die  Übersetzung 
ist  bekanntlich  nicht  Ton  JE).  Die  Tollständige  Ausgabe  durch 
Gottheil,  Hebraica  9, 166,  wurde  mir  erst  später  zugänglich. 

Ser.  «■  Severui;  mit  folgender  Seitenangabe:  seine  in  dem  oben  zu  Merx 
▼erzeichneten  Werke  herausgegebenen  Grammatiken. 

Sib  «1  Le  livre  de  Sibawaihi  .  .  .  Texte  arabe  publi6  .  .  .  par  H.  Deren- 
bourg.    I-II.    Paris  1881-89. 

Steinthal  —  U.  Steinthal,  Geschichte  der  Sprachwissenschaft  bei  den 
Griechen  und  Römern  ...  2.  Aufl.    I— II.    Berlin  1890—91. 

Thet.  -*  Thesaurus  syriacus  ...  Ed.  R.  Payne  Smith.    Oxford  1879—1901. 

Thomas  —  Traktat  über  die  Akzentuation  Ton  Thomas  (Ton  Heraclea?, 
s.  Phillips,  Appendix  III),  herausgegeben  in  den  oben  zu  Martin 
bezw.  Phillips  verzeichneten  Werken. 

ühlig  =  Dionysii  Thracis  ars  grammatica  ...  ed.  G.  Uhlig.    Leipzig  1888. 

Völlers,  System  =  K.  Völlers,  The  System  of  Arabic  sounds,  as  based  upon 
Sibaweih  and  Ibn  Yaish  in  Transactions  of  the  Ninth  international 
Congress  of  Orientalists.    Vol.  11.    London  1893.    S.  180—154. 

Wiseman  —  N.  Wiseman,  Horae  syriacae  .  .  .  Rom  18S8. 

Wright,  Cat  —  Catalog^^e  of  Syriac  Manuscripts  in  the  British  Museum 
by  W.  Wright.    I— III.    London  1870—72. 

Sonstige  Abkürzungen,  hauptsächlich  nur  Ton  Titeln  der  Handschriften- 
kataloge sowie  Sigel  für  Zeitschriften,  brauchen  nicht  erklärt  zu  werden. 


JLä,jJ  Art  überhaupt,  z.B.  80,12.19  u.  oft;  von  den  kleineren 
Akzenten  im  Ggs.  zu  den  vier  Hauptakzenten  als  JLoai,^ 
(jLoöjj:   Sev.  v^k^,  20.    Besonders  aber  für 

1.  sThog  d.  griechischen  Grammatiker:  7,19.  16,17 — 19,28. 
II  y.  48.  52 f.  (überall  beim  Nomen).  Diese  e/Zyj  sollen  nach 
7,19  zwei  sein  (JLaa^jp  und  \ujI,  bei  den  Griechen  TTpooTÖTVTTOV 
und  Trapdyccyov),  später  aber  drei  (Jl-t<A.Xl),  16, 22  und  in  II, 
oder  sogar  vier,  16,26.  Die  technische  Bedeutung  des  Wortes 
bei  den  älteren  Syrern  hat  BH  (und  vor  ihm  BZ)  nämlich 
dahin  mißverstanden,  daß  er  es  mit  Form  (des  Stammwortes 
und  der  von  diesem  abgeleiteten  Angehörigkeitsadjektive) 
gleichsetzt  und  dadurch  so  viele  abgeleiteten  JU.j{  bekommt, 
wie  es  für  jene  Adjektive  Formantien  gibt;  vgl.  z.  d.  WW. 
ifisii^,  )bfiA:s^,  JLjK:S:w;  JLaosl,  JLaiäI  (Jju^-t^so). 

DT  Jj,  13  (Nomen).  ^,14.  a»,  7f.  (Verb),  ä»,  7. 
v^flp,  6  f.  (Pronomen).  BZ  1 5  b  (nur  bei  jLa^o  und  Jl.v>mn,  vgl. 
Gotth.  12*,  6—13).  BM  (Gotth.  11*,  2).  Sev.  v^,  18.  23 
(Nomen).  JE  soll  nach  BH  16, 27  die  e/Bjy  unter  dem  Namen 
Jboji^D?  (w.  m.  s.)  behandelt  haben,  und  in  dieser  Bedeutung 
begegnet  uns  das  AVort  Jlvi'inn?  noch  Sev.  j,  19  (vom  Verb). 

2.  (pojboj  JLitj(  Satzarten  (gr.  sl'byj  rov  XöyoVy  AristoteUs 
Opera,  Berliner  Ausgabe,  IV  94b,  36  f.,  vgl.  Hoffm.  66,2. 
115):  90,11.  91,19.  Diese  Satzarten  werden  von  BH  nach 
dem  Vorgang  „der  Älteren«  (S.  91, 18;  vgl.  Land  IV  10, 26) 
unter  den  Akzidenzien  des  Verbs  behandelt,  wohl  (wegen  der 
Namensähnlichkeit)  als  eine  Art  JLü?J  (in  der  Bedeutung  1) 
desselben  aufgefaßt.    Nach  BH  90,  11  f.  wurden  sie  von  JE 


10*  Zar  Terminologie. 

JLüj,   von  anderen    (vgl.  91,17)  It^-^  (s.  d.)  genannt.     ET 
.A«,  15.    BZ  18  b  ({pojbo  wJi;{,  vgl.  Hoifm.  115). 

3.  von  JE    für  Jlvinmi   der  anderen  Grammatiker   ge- 
braucht: BHl6,27f. 
^{,  (Jy,  ist  ein  Nomen,  von  welchem  ^^.^fr»o»,  S^r/v,  abgeleitet 

\^ird:  160,  If.;  vgl.  Hoffm.  78, 17f.  21  und  z.  Vi.  w.ok)KJ<. 
Ju^üQDo^  (von  einem  Buchstaben)  wurzelhaft:  55,1. 
)u*jI  verwandt  (von  Buchstaben,  d.  h.  Lauten  usw.):  110,14. 
112,6  (von  Verben).  115,12.  141,22.  199,  lOf. 
?tni.«»t  1.  Angehörigkeit,  ausgedrückt  a)  durch  Annexion: 
II  18, 15  (Komm.  z.  V.  129,  vgl.  Note  ')  b)  durch  Angehörig- 
keitsadjektiven:  11,  V.  211.  Sev.  o«,  12 f.  (zwei  Arten:  j^  -f^*'*? 
mit  dem  Formans  i ,  iÄwut^.,^  mit  dem  Formans  -) ;   vgl. 
Hofifm.  Gl.  z.  W.;  Syn.  (in  BH  I)  aa-ft<^,  w.  s. 

2.  Verbindung  als  Funktion  d.  Partikeln:  II  63,4. 
U-uLOo  verwandt:  95,23.  1126,17.51,25. 
iloj-Msoo  Verwandtschaft:   197,3.  1172,22. 
)i»«»Kv>  verwandt  gemacht,  angenähert  (Buchstabe,  einem 
anderen  in  d.  Aussprache):  1140,6. 
l^j  Merkwort  für  die  vier  Buchstaben  l,  ?,  »^»  ^'  140,3. 
JLs^\ov>o^?  gr.  krMfxoKoyia.:  Sev.  ),  10.    «&.*,  22.  ♦-,  10.  16. 

<H-,  8. 

Jnn.^Növ>ft^{  ({ooäjt;  krvßokoyiKOi;  Thes.;  hvM^Xoyfjcat  Br., 
vgl.  Nöld.  §  89)  Stammnomina,  aus  denen  die  Verben  ab- 
geleitet werden:  II  60, 1. 

JLioö-^i  louiA  Eigennamen:  II 19,  V.  128  (Jl.vto^l  drofjuo; 
individuell,  in  der  philos.  Literatur). 

lY>«^i  Benennung  eines  Abstraktum,  das  (im  Ggs.  zujLjo^aJ) 
nicht  als  Stammwort  eines  Verbs  betrachtet  wird: 
46,9.  Nach  Merx  246^  hätten  wir  im  Worte  das  gr.  Itv/mv 
zu  erblicken;  dagegen  haben  schon  Thes.  Sp.  133,  obgleich 
mit  falscher  Deutung,  und  Duval  406  es  als  das  syrische 
Ivi.^^  aufgefaßt  und  mit  Recht,  wie  der  Gegensatz:  Jlv>i^l 


Zur  Terminologie.  11* 

„fest"   —  JLjo^::^   „beweglich"   zeigt.   Wahrscheinlich  hegt 
wohl  irgendwie  das  ar.  JooLä.  zugrunde. 
JLj-(  zunächst  Wiedergabe  des  iroiöv  der  dritten  aristotelischen 
Kategorie,  vgl.  Hoffm.  Gl.  z.  W. ;  Schüler,  Cat.  24, 30. 

1.  Qualität  betreffend:  110,  17,  jLjtojoo  JLa^oJj  JLaJ 
dilfe  durch  Rukkäk^ä  bezw.  Qussäjä  bezeichnete  Qualität  eines 
Buchstaben  betreffend;  dann  110,19.  111,  2f.  JLo-J  allein  in 
derselben  Bedeutung,  vgl.  ^lo.^.t,»{  1. 

2.  Qualifikativ  in  subst.  oder  adj.  Funktion  {kmdsTOv 
der  gr.  Gram.,  ÜA^a  als  Wortklasse):  5,23.  25.  6,21.  80,27. 
Das  Qualifikativ  kann  entweder  konkret  oder  abstrakt  sein, 
vgl.  die  Grundstelle  Muf.  ö,2 — 4  sowie  Steinthal  11 252,  und 
heißt  demgemäß  JUi;.vo.rT>  JLa-l  konkretes  Qualifikativ: 
5,26.  230,21  oder  Ji*s.ao.nf>  JLu{  abstraktes  Qualifikativ: 
5,  26  f.  230,22. 

Ito-o-»!  Qualität  (gr.  TTOioTT/g  der  dritten  Kategorie,  Schüler, 
Cat.  24.  BH  111,19;  früher  sagte  man  nach  JE  (Phillips 
«ju,  20)  ]j},  w.  m.  s.): 

1.  (zufälligerweise,  mit  durch  den  Zusammenhang  gerecht- 
fertigter Prägnanz)  die  durch  B-ukkäk^ä  bezw.  Qussäjä  an- 
gezeigte Qualität  eines  Buchstaben:  110,22.25,  s.  z.  }uJul  1. 

2.  (gr.  'bidd'sai;  der  Grammatiker)  Tätigkeitsverhältnis 
(Genus)  der  y erben:  90,7  (zwei:  {Io?q^x  und  iJLojtoAx», 
w.  m.  s.).  Ebenso  BZ  42b  (vgl.  BO  III:  I  307).  Sev.  j, 
10.  17.    BM  (Gotth.  11*,  3). 

3.  zu  den  Akzidenzien  der  Nomina  werden  vier  Itolul, 
Qualitäten  gerechnet  (?laj,,'>vv>,  JLaju,  ?ta*A.o,  iloi..oAAV> 
)i«ui>?,  s.d.  WW.):  7,20.  36,2—40,23.  119,6.  10,6.  Ebenso 
BZ  22^  Sev.  s^,  19.  j,  3,  vgl.  aj>,  24;  zu  bemerken  ist,  daß 
die  beiden  letztgenannten  Qualitäten  bei  BH  I  eine  andere  Be- 
deutung haben  als  bei  BH  II,  BZ  23b.  f.  und  Sev.,  s.  z.  d.  WW. 
Jbua,  {la.^JLo.  Die  beiden  ersten  sind  wohl  vom  Yerbe  her- 
übergenommen, wie  auch  (allerdings  erst  sekundär)  bei  Dion. 


12*  Zur  Terminologie. 

Thrax,  vgl.  ed.  Uhlig,  S.  46;  Menc  »^,  5.  Durch  lU 
)k^^}  und  ^lo .  i  n  unterscheiden  sich  bei  BH  II,  BZ  und  Sev. 
die  Nomina  als  Substanz-  bezw.  Akzidenz -bezeichnende; 
{Lo^JLA  sollte  also  hier  in  der  Bedeutung  Qualität  (im  weiteren 
Sinne  dieses  Wortes  als  die  Akzidenzien,  die  neun  letzteren 
Kategorien  überhaupt  umfassend,  vgl.  A.  Trendelenburg, 
Geschichte  der  Kategorienlehre,  BerUn  1846,  S.  90),  Eigen- 
schaft zu  nehmen  sein.  Bei  BH  I  war  nach  Aufnahme  der 
arabischen  Einteilung  der  Nomina  dieser  Gegensatz  zwischen 
den  beiden  Termini  nicht  mehr  beizubehalten;  die  {Loj^oaoo 
)iua^  wurde  umgedeutet  nicht  mehr  „Bezeichnung  des  Wesens^ 
sondern  „Bezeichnung  wesentlicher  Eigenschaften"  zu  besagen 
und  demgemäß  ^lo.ig  nicht  Eigenschaft  überhaupt  sondern 
zufällige  Eigenschaft.  Ob  diese  beiden  verschiedenen  Auf- 
fassungen auf  die  beiden  Einteilungen  der  Qualität  bei 
Aristoteles,  Kat.  Kap.  VIII  und  Metuphys.  B.  IV  Kap.  4 
zurückgehen  können,  kann  ich  bei  mangelnder  Kenntnis  der 
syr.  XJbersetzung  der  letzten  Stelle  nicht  entscheiden. 
4.  -  I»;  -  JIäJI:  et  Ju,  8;  s.  z.  W.  |i;. 
hJi  —  1.  ^l;.mM  wOtofto{  (nach  ar.  iLaitÜJt  ^(^)  das  un- 
vollständige wOtoK-(:  159, 15.20  (vgl.  Z.  9 f.);  „heißt  bei 
den  Griechen  ^.^mo»"  {iariv);  ist  {l^^u^vo  oder  rNi^aot»; 
vgl.  z.  W.  JuiUÄj. 

2.  ^fesviNa  wOtoK«{  (nach  ar.  SJeÜd)  ^(^)  das  voll- 
ständige wotobw?:  159,9  (vgl.  Z.  3);  160,4;  „heißt  bei  den 
Griechen  ^i"  (dv).  Vgl.  Hofifm.  77, 15—78,  31,  wo  von  g^r/v 
als  verbum  substantivum  im  Ggs.  zu  dv  gehandelt  wird;  da- 
nach BZ  104*,  vgl.  Hebraica  IV  172. 
JujLoK«{  ein  Sein  angebend:  1.  von  einer  Klasse  der 
Partikeln:  169,  2.  Beispiel  ist  h^l  (und  ioo»)  als  verbum 
substantivum;  es  nehmen  diese  Partikeln  eine  Zwischen- 
stellung zwischen  Partikeln  („Bindewörtern",  vgl.  die  aus 
dem  XII.  Jahrhundert  stammende  Benennung  copula  für 


Zur  Terminologie.  13* 

das  verb,  subst.)  und  Verben  ein,  werden  darum  auch  jLJ&^tM 
genannt. 

2.  in  Fem.  (wohl  wegen  eines  zu  suppUerenden  JJuo  1\a 
0.  ä.)  von  enklitischen  Pronomina:  230,5.  10,  nach  Duval 
394  wegen  ihrer  Funktion  als  copula,  vgl.  oben  zu  1  sowie 
81,22ff.  wo  das  Pronomen  ^o»  als  (;jcdI  bezeichnet  wird;  s. 
auch  158,  22—27. 
ij^  Name  eines  Vokals  (s.  z.  W.  JLxo;)  nämhch:  1.  s.  u.  z.  (j-i^. 

2.  des  mit  Jod^  geschriebenen  Vokals  in  |^;,^>^  u.  ä. : 
BZ  110*  (vgl.  Merx  173);  aber  sonst  auch  bei  BZ  nur  (jäju, 
s.  z.  ij^JL»  2. 
{LjjJ^  o{o  Ostsyr.  Name  des  mit  TVaw  geschriebenen  Vokals 
in  l»9J  u.  ä.:  ES  »jo  f.  Sev.  Jbo,  10;  vgl.  BH  3,  27.  Das  Waw 
gilt  hier  als  ruhend,  der  vorhergehende  Konsonant  heißt 
{Lj-JiäS  ^tJO?  '-ot,  ES  a.  0.  Syn.  l^su^  1,  Jlnv>v,  JLa^>(  (jj^,  (jaJ  1. 
^loj-iäS  1.  die  oben  durch  Ij-Ss  bezeichnete  Qualität 
des  Waw:  ES  ^,  4. 

2.  Verengung:*  229,8:  der  Vokal  Z*qäp^ä  wird  „unter 
Verengung"   gesprochen;    vielleicht  soll  damit  die  Lippen- 
stellung beschrieben  werden. 
jLpSs   1.  notwendig  (von  einer  der  drei  Hauptklassen  der 
Partikeln,  s.  z.W.  (;-»():  157, 11  ff.  158,  lOf.  163,23—185,7. 

2.   Notwendigkeit  angebend:    82,  22  (vom  Adverb, 

J^JL^I  Merkwort  für  die  Buchstaben  I,  »,  ^,  i  als  Präfixe  der 
Verben:  89,  18.  21.  93,17  u.  oft;  Kiao(  löil  u.  ä.,  die  im 
Worte  Kiio(  enthaltenen  Buchstaben:  104, 24.  126, 11.  220, 18 
u.  oft;  II  49, 1;  vgl.  z.  d.  WW.  Ifcoiao  und  likiiAao.  Ebenso: 
Wright,  Cat.  105  a.  ET  ;o,  8.22.  BZ  (in  BO  III:  1308», 
Gotth.  27*,  23. 28*,  3).  BM  (Gotth.  25*, 4.  26*,  11).  Sev.  -uu,  21; 
vgl.  ZDMG  25, 274. 
jLfisi^i  mit  einem  d.  Buchstaben  ha^l  gebildet  oder  zu 
ihnen  gehörend:  90,13.  92,23.  107,26  u.  oft. 


14*  Zar  Terminologie. 

{p»Jbo  1.  O^öyog  des  Aristoteles,  Ho£fm.  27, 9.  67, 1  usw.,  Ijand 
IV  5,20.  10,22f.;  ai*.  ^^  &JUä)  Satz:  2,22  (Syn.  U^mim) 
3, 1  (vgl.  Muf.  f ,  16.  IJ  fr).  44, 8  (Jl^o^Jk  {poJM  wie  gr.  rk'kBtoq 
"koyog,  hier  doch  von  einem  zusammengesetzten  Satze,  ygl. 
\6yo;,  Steinthal  I  245).  91, 18f.  29  ({p0|>B  Satzarten  wie  gi*. 
hiyot).  194,26.  II 1, 18.  8, 11.  72, 2 usw.;  75  V.  849. 851  scheint 
es  als  6gs.  zu  K^loA  zu  stehen  wie  sonst  I^^ooa  7rp6T0catg. 
ET  A-,  13. 16.  a-,  14.  16f.  ju,  12  (ar.  &JL^,  Syr.  ibo^^^Ä, 
vgl.  Merx  166;  anders  in  der  Verbindung  {pol»  ^^^,  s.  u. 
^^A.).  Sev.  .^,  12. 

2.  gr.  (^^pux:  DT  ^,11.  ^,11  usw.;  Xoyog  heißt  {K^m, 
vgl.  Hoflfmann,  Hdschr.  W,  s.  auch  z.  tpoUo  ^^i:^^ . 
{LoJpo^^M  1.  Aussprache  £$  )l,  9. 

2.  gr.  >i&;:  DT  ^,  11.  .a>,  1.  K,  20  u.  oft;  vgl.  Merx  9*>. 
17»>.  28  und  ed.  Uhlig.  S.  XCf. 

(lo«n«^ft>^i^  (Subst.  aus  ft^.Jn.^a.  jj^  ävri(j>aTiK(ä;,  Uoflfm. 
Gl.)  Gegensatz:  172,16. 

I.jfto^nr»^,  j ■  n .  no  ^ m^,  J m  nn  ^  nr>^,  j^imoo^nni  s.  J .  oo  ^  m  etc. 

JboAAD^  L  Form  eines  Wortes  überhaupt:  20,21—25,14.  38,16. 
101,2  (gegen  Merx  251 '>).    Syn.  JUnAo-^. 

2.  vy^ßa,  der  griech.  Grammatiker,  Figur:  a)  beim  Nomen: 
7,19  (zwei  y^*M»  und  jb^;:»)  20,1 — 12  (eigeutUch  sollte 
das  hier  anfangende  Kap.  IV  ganz  von  den  oxri/xara  handeln, 
in  der  Fortsetzung  wird  aber  unter  Jbo^^  einfach  die  Wort- 
form verstanden,  vgl.  oben  zu  1).  II  9, 6.  10, 4.  b)  beim  Pro- 
nomen: 79, 17  (zwei  wie  bei  den  Griechen:  \^-*MJb  und  Jlnj>tv») 
II  11,4.  c)  beim  Verb  90,10  (drei  wie  bei  den  Griechen: 
JL^^^Ad,  Jbb^po,  J^f>;Y>  ^-K*). 

DT  Ji,  13.  tJ,  4—16.  *n»,  10—13.  v^»,  4f.  Ahüdemmeh 
(nach  BZ,  Merx  33 f.:  bei  den  Verben,  drei  wie  oben  BH). 
ES  (nach  BZ,  Merx  33 f.:  bei  den  Verben,  zwei:  JL-oiaL 
und  jii^J^lboo;  so  werden  sonst  die  ethrj  genannt,  es  liegt 
wohl  also  hier  eine  ähnliche  Verwechslung  vor  wie  bei  Sev., 


Zur  Terminologie.  15* 

s.  u.  und  nach  BH  16,  27 f.  bei  JE;  die  Stelle  Merx  251  ^> 
ist  in  dieser  Hinsicht  ganz  verworren,  s.  z.  JLaual).  BZ  44b, 
vgl.  Gottheil  28*,  19  usw.  (beim  Pronomen,  zwei:  JLjoxC^ 
und  JLajttj)  BM  (Gottheil  11*,  3).  Sev.  v^,  18.  25  (beim  Nomen, 
wie  BH).  j,  11.  19  (beim  Verb  wie  ES,  s.  oben).  21.  25 f.  (beim 
Pronomen,  wie  BZ,  s.  oben).  Von  JE  werden  nach  BH 
16, 27 f.  die  axyjßara  JLitj(  genannt  und  umgekehrt  das  Wort 
Jlvi'ifY>?  in  der  Bedeutung  von 

3.  ei}tog  der  griech.  Grammatiker  verwendet. 
^sol  verbinden  (Wörter  mit  einander,  von  Partikeln)  z.  B. 
176, 17.   II  9,19.  ET  jia,  16.  ^,  17.  Sev.  s;^,  7.  11. 
{;-flo(  (zunächst  Übers,  des  avvbsaßo;  des  Aristoteles,  Hoffm. 
Gl.  z.  W.,  vgl.  ow^,  Merx  142  f.) 

1.  Partikel,  dritter  und  letzter  Redeteil:  156 — 192. 
II  63—76.  Definition  156, 5f.  (vgl.  118, 4.  13f.  44, 21);  wenn, 
wie  ich  nicht  anders  vermuten  kann,  die  letzte  Hälfte  der  Defi- 
nition nach  der  Definition  Muf.  \^*,  20  gebildet  ist  (vgl.  auch 
II  4, 17)  so  wenigstens  in  der  von  Fleischer,  Kl.  Sehr.  II  80  f. 
bekämpften  Auffassung  der  Worte  s^j^a  _i  ,äÄäx,  die  noch 
das  aristotelische  (jx^vrj  dayjßog  durchschimmern  läßt;  vgl. 
Guidi  in  BoUetini  italiani  degli  stud,  orient.  11  108,  Merx 
142 f.  Dieselbe  Auffassung  liegt  wohl  übrigens  auch  z.  B. 
IJ  f ♦*)*!,  löff.  sowie  der  Definition  in  der  Alfije  des  Ibn  Mu  ti 
(ed.  Zettersteen,  Leipzig  1900)  V.  22  zugrunde;  vgl.  BZ  67^ 
wo  von  der  arab.  Lehre  von  den  Redeteilen  berichtet  wird 
und  von  der  Partikel  heißt:  t-oj  \^\  JJja  l;^  '^^al^  ^^  \\JXt\o 
^t^o  yjjD  "^joA^  )J  o^igjuNa  ^v^iJ^so.  In  anderer  Weise 
wird  dieser  Redeteil  2, 28  im  Anschluß  an  Muf.  ^,  15  ff.  11,  7  ff. 
(vgl.  IJ  t»*lv,  It)  charakterisiert;  in  negativer,  an  die  Defini- 
tion des  Ibn'Aqils  erinnernder  Weise  (Ed.  Dieterici  *|,  3) 
wird  sie  157,  7f.  gekennzeichnet. 

Die  Partikeln  werden  in  I  in  di'ei  Gruppen  zusammen- 
gestellt:   nützhche  (JL-uax»,  auch  Jl .  iS»  n  nn,  Verzierungspar- 


16*  5Sur  Terminologie. 

tikeln  genannt),  notwendige  ()Lp^)  und  element&re  (jin.no^m, 
nur  aus  je  einem  Buchstaben  bestehend).  Eine  tibersicht- 
liche Zusammenstellung  der  Ellassen,  in  welche  die  Partikeln 
nach  der  Bedeutung  geteilt  werden,  8.  158,  10 — 20  (vgl. 
Merx  169 ff.);  von  den  dort  aufgestellten  Klassen  fehlen  in 
der  folgenden  Darstellung  die  i^JL:ül,  Jl.iYft*«v»  und  JLuuLVoa, 
dagegen  kommen  hinzu  die  JL^omV,  )r.\mv>  und  (i^^oa? 
{i^A£DoLo  (die  letzteren  konnten  vielleicht  teilweise  den 
Iaa^IVoa  entsprechen).  Mit  den  in  II  aufgestellten  Klassen 
stimmen  die  hier  besprochenen  im  allgemeinen  nicht  überein, 
wenigstens  dem  Namen  nach  nicht.  Zu  diesen  kommen  noch 
hinzu  die  sog.  verbalen  Partikeln  (h^l,  loo*  s.  z.W.  JLiloi^J): 
169, 1.  Die  suffigierten  Formen  von  h^l  werden  als  „zusammen- 
gesetzt" den  einfachen  Partikeln  gegenüberstellt.  Die  ein- 
fachen entbehren  die  Akzidenzien  der  Nomina:  166, 16 — 
167,3.  Eine  äußerliche  Kombination  zweier  Partikeln :  184,6f. 
2.  awbsaßo;  der  griecliischen  Grammatiker,  Konjunk- 
tion. Die  Definition  des  JE  wird  von  BH  166, 10  mitgeteilt, 
aber  wohl  nicht  vollstilndig,  vgl.  Sev.  »^^  6 f.,  und  kritisiert. 
DT  jUBD,  3.  Sev.  a.  a.  0.  (vgl.  die  Definition  des  Apollonios 
Dyskolos  und  der  späteren  Scholiasten:  Steinthal  II  323, 
Buttmann  14 *>  u.  s.  f.).  ET  j-,  13  (jA,  14  f.  nur  Wiedergabe 
des  ar.  vJjä).  Was  Thes.  z.  W.  l^stü  nach  K  mitteilt,  ist 
dem  JUoöjf  JLaKo  entnommen,  wie  die  meisten  längeren  Aus- 
züge aus  K. 

JLvm?  Adj.  z.  Obigen:  I  u.  H  oft;  JL-^  lo^i6^  II  41,  V.  389. 

{l^ojao^  verbindend  (von  der  kopulativen  Partikel) :  Sev.  (Gotth. 
16*,  8.  14). 
JUsudodi  {OLTTO  jtTjom,  Vgl.  Hoffm.  Gl.  z.W.  JLaxaoAl)  das  Ne- 
gieren:   176.  19.     Ggs.  Jlm*Ä^  Z.  18.     Vgl.  <m.mo>oW 
Sev.  ^,  23.  J),  7  f.    Plüllips,  App.  I  74,  3. 

JLdu..^ad{  (d7ro(f)aTiK6g)  negierend:   Sev.  JJ,  2. 

<mnn.^i9>oa(  {dito^avTiKÖg)  aussagend:  78,26  (Satz). 


Zur  Terminologie.  17* 

JLaL»i(  „lang"  in  einigen  Vokalnamen  bei  BH  I,  bekanntlich 
ohne  Rücksicht  auf  die  Yokalquantität.  Nach  Nöldeke,  LC 
1890  Sp.  1216,  sollten  die  Bezeichnungen  JL;-o  und  JLa*j|  auf 
JE  zurückgehen  können  und  demnach  auf  Mißverständnissen 
der  griech.  Termini  beruhen  (Gram.  S.  9).  BH  scheint  sie 
wenigstens  nicht  selbst  erfunden  zu  haben,  obgleich  sein 
ganzes  in  I  verwendetes  Vokalsystem  sonst  nur  eine  Nach- 
bildung des  von  ihm  als  ostsyrisch  schlechthin  hingestellten 
Systems  zu  sein  scheint.  Zu  JLa*$?  auch  Bildungen  wie 
i^^JLx*?!,  ^lo-a-jj  usw. 

Ila^o)^  Zusammentreffen  (zweier  vokalloser  Konsonanten, 
nach  ar.  ,^xä5"LJI  s^Iäx3\  und  Muf.  |lv,  15;  gewöhnlicher  ist 
Jbs^):  199,14.  201,20.24. 

vpRJ{  (dpS-pov)  von  den  ^o^a:  ET  o,  24  und  ^,  5  (von  ^). 
^,  12  (von  j,  Syn.  ^fe^pt).  ^,  21  usw.  (von  o,  ?,  "^j  Syn. 
{K«;ji.,  {^>\o>v>).  Sev.  ^,  18  (von  ^Ot^,  Syn.  Jlyt«fv>  laaa^^jp) 
ebenso  ou^,  16;  >-d,  16  (von  ^)  und  ebenso  »jua,  4.  6.  Die 
Verwendung  des  Wortes  für  diesen  Partikeln  stammt  wohl 
aus  Hoffm.  75, 16,  wo  das  Wort  für  den  griech.  Artikel  steht; 
sonst  könnte  es  näher  liegen  an  die  aristotelische  Bedeutung 
des  Wortes  (=  avvhsaßog)  zu  denken.  Bei  DT  wird  dpd-pov 
(von  dem  Artikel)  mit  li^-Mt,  s.  o.,  übersetzt, 

III  Ap\  ableiten.  Ett.  pass.:  127,27.  134,22.  140,8.  141,7. 
160, 1.  ES  jiiw,  10.  BZ  (Gotth.  12*,  5  und,  nach  ES,  Merx 
251f.).  Sev.  o,  24.  j,  10.  ^,11.  of-,11.  o-,  12.  ju,  4.  ^,15. 
V4;  vgl.  JE  (ZDMG  32,483,21.  484,13  und  dazu  494 '^^ 
sowie  Sachau,  Verz.  698a,  5.). 
Vu^*lfioo  abgeleitet:  BZ  (nach  ES,  Merx  251f.,  vgl.  133); 
Sev.  j,  20  (natürlich  nicht  avvd^srov,  Merx  216  z.  St.,  sondern 
Trapdycoyov) ;  DP  CXIV,  2. 

liöil  1.  Buchstabe  als  Schriftzeichen.    Nach  dem  Lautwerte 

wurden  die  Buchstaben  schon  von  JE  (nach  griechischem 

Vorbilde)  in  „vokaUsche"  und  „nichtvokahsche"  geteilt;  von 

2 


18*  Zur  Terminologie. 

vokalischen  fand  er  im  syrischen  Alphabet  allerdings  nur 
einen,  das  Alap**,  vor,  versuchte  aber  durch  neue  Buclistaben- 
zeichen  dem  Mangel  abzuhelfen.  Die  folgenden  Grammatiker 
hielten  den  Unterschied  zwischen  den  vokahschen  und  nicht- 
vokalischen  fest  (s.  z.  W.  |ii\n),  zählten  jedoch  auch  Jöd^ 
und  Waw,  da  sie  ja  bisweilen  zur  Vokalbezeichnung  ver- 
wendet wurden,  wenigstens  als  halb  vokahsch. 

Nach  der  Funktion  im  Worte  wurden  die  Buchstaben 
(das  „Geschriebene"  und  dessen  richtige  Lesung  ist  ja  der 
Gegenstand  der  syrischen  Grammatik)  ebenfalls  schon  früh 
(gewiß  schon  von  JE,  s.  z.  W.  tKvitimol^jo)  in  „wurzelhafte" 
(^ft»Vimi,^  u.  a.)  und  „Zusatzbuchstaben"  ({ficaA^Dol^^)  ge- 
teilt ;  zu  den  letzteren  wurden  demnach  gerechnet  Formantien 
jeder  Art,  Prä-  und  Affixe,  Suffixe  und  Endungen  (llöll 
{taj;^;^  bezw.  ^lajfts^^ni;,  Jl^kvw?,  JImqxo;  IK*  1 1  cxam^  u.  a.; 
s.  z.  d.  betr.  Wörtern),  und  außerdem  auch  Buchstaben,  die 
angeblich  ohne  Laut-  und  Bedeutungswert  nur  zur  schrift- 
lichen Unterscheidung  sonst  ähnlicher  Wörter  verschiedener 
Bedeutung  einem  Worte  zugesetzt  wurden.  Nach  Sev.  sind 
diese  letzteren  allerdings  teilweise,  nach  BU  insgesamt  wurzel- 
haft. Als  Buchstaben  werden  auch  die  Partikeln  ^o^  be- 
zeichnet, weil  sie  ja  doch  keine  selbständigen  Wörter  sind. 

Die  Aussprache  der  einzelnen  Buchstaben  bespricht  BH 
S.  (194,4)  195,8—197,22,  wobei  natürlich  auch  hier  das 
Wort  lloll  oft  gebraucht  wird,  wo  wir  von  Lauten  reden 
würden. 

Die  Buchstaben  werden  hier  teils  nach  den  Artikulations- 
stellen, teils  nach  „Art  der  Aussprache"  in  Klassen  zusammen- 
gestellt. Auf  nach  Kombinationsverhältnissen  sich  richtenden 
Veränderungen  der  Aussprache  beruht  die  Sonderstellung 
solcher  Buchstabengruppen  wie  die  der  ?]^Vi^i,^lkap,  der 
(\«t9t\>»tsao,  der  {ftoJubAA^K»  u.  ä. 

Die  einzelnen  Buchstabennamen  werden  hier  nicht  ver- 


Zur  Terminologie.  19* 

zeichnet   noch   ihre  Ableitungen   wie  die   sehr  häufig  vor- 
kommenden Beziehungsadjektiva,  JLa!Ss  u.  ä. 

2.  (wie  ar.  o^  auch:)  Partikel:   7,24.  62,11  usw.,  s.  z. 

IMI  Ort:  Hlo\iJ^}  wuüöj),  66,  16  und  I^Ujo  jbia;?  lopöjt,  1129,4 
(ar.  ^LoJf^  jjl^t  «>U-wl)  Nomina  des  Ortes  und  der 
Zeit;  vgl.  ET  ^,  4  und  z.  W.  wJJiao. 
JLill  örtlich  s.  z.  W.  a<i-fi^-a. 

JLjJti  lokal  (von  einer  Klasse  der  Partikeln,  gr.  tottikcc  i^ip- 
p-jjULara):  84,5.  158,12.  166,5—167,3.  DT  om»,  6  (oder 
MU).    BZ  57  a  (von  Adverbien). 

KsLOt^^p  Merkwort  für  die  Buchstaben  o,  s^,  j,  ya,  «a,  1 
(vgl.  ZDMG  25,  274):  I  und  II  oft;  KÄDy^,^  töU  u.  ä.,  die 
im  Worte  i^A.st>^^  enthaltenen  Buchstaben  z.  B.  211,4  usw. 
Vgl.  Wright  105a,  ES  o-,  3.  ET  ^,  4.  BM  (Gotth. 
25*,  12)  u.  s.  f. 
JLKaat.,^  Adj.  zum  Obigen:   153,13.  211,14  u.  öfters. 

^OtÄ  Merkwort  für  die  Buchstaben  o,  j,  o,  ^  als  Partikeln 
(vgl.  ZDMG  25, 274) :  I  und  II  oft;  ^o^  löU  die  im  Worte 
^OtA  enthaltenen  Buchstaben  (Partikeln):  211,4.  20.  Vgl. 
Wright  105  a,  ES  ä-,  13.  BM  (Gotth.  24*,  8.  26*,  9)  Sev. 
)^,  9.  sjuX,  17. 
JLXo^a  Adj.  zum  Obigen:  40,25.  156,17.  211,9.  13  u.  oft. 

ud^U  ausgesprochen  werden  (als  Ggs.  zu  «Äi-i^tl  w.  m.  s.) 
196, 9.  202, 19.  210, 18. 

JLt.^  verwandt  (vgl.  Hoffm.  Gl.  z.  W.):  81,17.  II  38,27; 
heimisch  205, 17  f.  (von  einem  Buchstaben  der  in  einer  Wort- 
form heimisch,  d.  h.  ursprüngUch  ist;  Ggs.  JL*jax). 
llo-t^AÄ  Angehörigkeit  (Wiedergabe  des  ar.  Ra.w>o,  Mei-x  10^\ 
168.244,  doch  vgl.  Hoffm.  Gloss,  z.  W.):  16,19—19.  71,4 
(bei  den  Zahlwörtern).  II 26  f.  Diese  Angehörigkeit  ist  {j^;ao} 
(in  der  Beschaffenheit)  oder  (ft^-i^ÄO-^  (in  der  Herkunft  be- 
gründet) 17,2;  erstere  ist  Ifc^-jua  (wesentlich,  auch  IK«dk£Do{ 

2* 


20*  Zar  Terminologie. 

n  V.  210;  Formans  ist  j)  oder  IN .  i .  nN  Koof  (in  einer  mehr 
zufalligen,  vgl.  18,  17,  Ähnlichkeit  begründet,  auch  Ih^iA 
n  y.  211;  Formans  ist  *  oder  aJ),  letztere  {l^o^a!  (auf  Ab- 
stammung beruhend)  oder  lh<AU  (örtlich).  Ahnlich  Sev.  o«,  1 7  f. 
s.  z.  W.  Ü.oi.t»^ 

Die  „Weisen"   diese  Angehörigkeit  auszudrücken,   d.  h. 
die  verschiedenen  Bildungsformen  der  abgeleiteten,  eine  An- 
gehörigkeit ausdrückenden  Adjektiva  heißen  )jk.}l,  w.  s.    Die 
Formantien  veerden  {Lq^K.^(;  l)leU  genannt:  18,20.  208,27. 
1126,  2f.,  das  Stammwort  (JLiK.^v>.  16,20)  JLm^^  IftA^ 
oder  JLaisL,  das  abgeleitete  Wort  (jüL^b^^^KM,  16,21)  )ibs^^ 
usw.  s.  z.  W.  JA^r 
jLb^^baKM  1.  verwandt  gemacht,  angenähert  (von  Buch- 
staben bei  der  Aussprache)  11  V.  371,  vgl.  jituA^ftoe  V.  372. 
2.  in  Angehörigkeitsverhältnis  gesetzt   d.  h.  (von  einem 
Nomen)  die  Ableitung  eines  Angehörigkeitsadjektivs 
gestattend:  71,8. 
It.fts.'^y»  und 

)iu&w^Km  s.  oben  zu  {Lo^^^a  (a.  E.). 
U«**"»  (nach  ar.  t^JJü»,  doch  vgl.  Hoffm.  Gl.  z.  W.)  virtuell: 
79,19.  23  u.  sehr  oft.  Vgl.  11 49, 13  usw.  sowie  ILdamAO  JLuua 
(ar.  ^^jüuo^  lyJtXÄJ'):  ET  om>,  12.  oa,  2.  BZ  (Hdschi-.). 
|>Vft">v>  Name  eines  Akzentes:  248,3.  266,21 — 257,1. 
lun>^nw  Name  eines  Akzentes:   248,1.  253,25—254,7  (heiüt 

auch  )>^nfnv>). 
JL»Q  mVt»  singularisch  (vgl.  JL^qju^):  II  14  Y.  90.  95. 
?la^?o **S-»  Singularität,  Singularis:  1114  V. 89. 
t  AA\a&oo  singularisch  seiend:   157,5. 
>a>^  (einen  Buchstaben  in  der  Aussprache)  unterdrücken: 
Et*^.  pass. :  130, 11.  203, 15.  II  38, 7.  21. 24. 26.  39, 2.  40, 10. 
Das  Verb  ist  allgemeinerer  Bedeutung  als  «^J^^»  uäju, 
JL«^,  deren  Verwendung  in  der  Terminologie  fester  steht. 
Ggs.  in  I  ^^ä|,  in  II  meistens  Jl,^,  vgl.  auch  )8)^lX,  yili,  >\aI. 


Zur  Terminologie.  21* 

JvNff>  Unterdrückung  (eines  Buchstaben  in  der  Aussprache) : 
106, 27.  107, 5.  7  usw.  159, 16.  242, 27  (überall  von  ©♦  in  ioö»). 
JvA"-»   unterdrückt  (Buchstabe):    107,6    (von  o»  in  loöi). 
j\a  Ap^  hörbar  machen,  aussprechen  (einen  Buchstaben; 
Ggs.>\^)EtV(Ettaf.)pass.:  54,23.  115,20.  128,16.202,20. 
204,  6  u.  oft,  nur  nicht  in  der  Thes.  z.  W.  angeführten  Stelle 
229,  6. 
ij:^^  Hörbarkeit  (eines  Buchstaben,  vor  allem  des  o»;  Ggs. 
Jbfc^a,    die   Nichtberücksichtigung   desselben   bei   der  Aus- 
sprache  eines  Wortes) :    oft   z.  B.   107.  130.  155.   159 ,  16. 
(^A9  Jbw^  Zeichen  der  Hörbarkeit  des  ot:    242,  24ff. 
{jl^;  IjLoQJ  von  demselben,  ibid.  Z.  8  (Merx  263). 
lylSiSk  hörbar  (auszusprechender  Buchstab):   107,6.  130,16. 
229, 21. 25  (von  o  tatsächlich  „konsonantisch",  denn  als  Vokal- 
buchstab heißt  es  Itj*^  olo  u.  ä.,  vgl.  Duval  52,  ET  oj»  f.). 
k^  (ar.  ^ü)  konstruieren:  ET  t-,  14. 

JLia  (ar.  Zjuuo  flexionslos:  ET  »ju,  5.  t^,  13. 
JLia  Verlangen,  Ersuchen  (als  Satzart):  91,28.  II 50, 14.  BH 
vermißt  unter  den  Satzarten  „der  Alten"  das  Verlangen 
jemands  von  seinesgleichen ;  Befehl  undBitte  setzen  den  Unter- 
schied zwischen  Hohen  und  Niederen,  Über-  und  Untergeord- 
neten voraus.  Diese  „Lücke"  füllt  nach  BZ  19*  der  JLo;^. 
ito;^^::^  1.  s.  u.  Jl.aoio. 

2.  Ilo^^?  JboA   Deminutiv:    Sev.    (Thes.  2444  z.  W. 
{toj^jiao). 
(^lOÄ  1.  Kürzung  (einer  Wortform  durch  Abfall  von  einem 
der  in  ihr  enthaltenen  Buchstaben):    67,3.  115,1.   156,16. 
206,14.  n  14, 20.  22. 

2.  Einschränkung  (als  Grundbedeutung  einer  Klasse 
der  Partikeln):   179,17. 
Ggs.  i^.a£DoL. 
^toijÄio(?  Jbojt)  gr.  wroKopiOTiKÖv:  DT  oj,  14.    s^,  19  (nur 
in  den  Hdschr.  A;  BC  lesen  ItoJjiio,  w.  m.  s.). 


S2*  Zur  Terminologie. 

V^pM   einschränkend  (von  Partikeln,  vgl.  {(jQa  2):    179, 

18.  26. 
Iijalbi.»  (verkürzt;  von  Buchstaben)  nicht  ausgesprochen: 
ET  <HA,  6  (bis). 

{j^aJ^  (offenbar;  von  Buchstaben)  hörbar:  202,21. 

ILo  l'fA  1.  Laut,  Lautgebilde  (Syn.  )JLo  gr.  (ftonn^)  oft.  Vgl. 
Hoffm.  (wo  doch  das  einfache  Uo  häufiger  ist).  DT  «a^flD,  10. 12. 
JE  o^,  7.  o^,  18.  26  (Merx  49»>)  auch  bei  Phillips,  ^— o-. 
Hieher  besonders  tK\.\v»  Ua  L^a  sprachliches  Laut- 
gebilde (Merx  S.  234:  souus  rationalis,  vocabulum  logico 
sensu  instructum,  was  materiell  uugefälir  dasselbe  ist,  da  wir 
hier  ganz  auf  dem  Boden  der  aristotelischen  Philosophie 
stehen):  2, 17 ff.  Die  Definition  dieses  Grundbeg^ffs  enthält 
das  der  aristotelischen  Definitionen  des  ^/ua,  des  ^^/uux  und 
des  \6yog  (in  der  Hermenie)  gemeinsamen;  die  Einteilung 
desselben  in  Einfaches  (Wort)  und  Zusammengesetztes  (Rede, 
Satz),  je  nachdem  die  Bedeutung  einfach  oder  zusammen- 
gesetzt ist,  fußt  wohl  auf  derselben  philosophischen  Grund- 
lage, nicht  auf  der  Definition  des  Nomens  in  Muf.,  wie  Merx 
meint;  s.  z.  W.  JiaoA  und  vgl.  die  bekannten  Ausführungen 
in  der  Hermenie.  Später  steht  das  Wort  ohne  nähere  Be- 
stimmungen sowohl  für  Wort,  z.  B.  3, 2.  82, 6  u.  oft,  wie  für 
Satz  0.  ä.,  z.  B.  5, 12.  14.  15.    Vgl.  BZ  (Merx  160). 

2.  von  einer  Stimmmodulation,  Akzenten  (=-  rovog, 
Baethgen):  ET  )l,  21;  vgl.  z.  W.  )L>. 
JL^jdlwa  den  Laut  (die  Wortform)  betreffend,  lautlich:  2, 15. 
52, 3  u.  oft. 

^^Ä^^  bilden,  erschaffen:  203,24  („Buchstaben":  wenn  man 
bei  der  Aussprache  eines  Wortes  einen  sonst  durch  einen 
besonderen  Buchstaben  bezeichneten  Laut  ausdrückt,  der  in 
diesem  Falle  in  der  Schrift  nicht  bezeichnet  ist,  hat  man  vom 
grammatischen  Gesichtspunkte  aus,  da  die  Grammatik  sich 
nur  mit  dem  Geschriebenen  und  dessen  Aussprache  be- 


Zur  Terminologie.  23* 

schäftigt,  den  entsprechenden  Buchstaben  gleichsam  fingiert, 
aus  freier  Hand  gebildet,  s.  u.).  215,  7  f.  (Wörter,  Wortformen, 
Syn.  ^\ajl>). 
JLä,^   1.  fingiert,   frei  gebildet   (von  Buchstaben,  s.  o.): 
203, 23  (sonst  JjL^Ä,^Asao  w.  s.). 

2.  uneigentlich  (von  einemNomen  actionis,  das  entweder 
nur  aktive  oder  nur  passive  Bedeutung  hat.  Ggs.  lh>^h>j^,  s.  u. 
JLjot^i):  46,16. 
{l^::i\T^,^ts^  (dötl)  fingierte  (Buchstaben,  wie  H-ol,^  1): 
203, 22—205, 15.  Zur  Sache  vgl.  ES  v^,  13f.,  Sev.  ^,  15f. 
(Merx  121.  255)  auch  II  39, 14ff. 
JLv,^^^  Guttural  231,  6.  II  58, 20.  59, 19f.   Vgl.  ET  äX,  11 : 

j^wJV^^^  sowie  |Lq-.^,^^248,  18. 
Jl^».,^  (ar.  *yÄ.)  1.  Abkürzung  einer  Wortform  durch  Abfall 
des   oder   der   letzten   (vgl.  11  24,  16)    Buchstaben:    19, 4. 
65,  22.  25.  II  48,  5  (über  Jl»t^^  bei  den  Verben). 

2.  bei  den  Nomina  die  Abkürzung  das  Stat.  emph.,  durch 
welche  der  entsprechende  Stat.  abs.  oder  cstr.  entsteht, 
dann  von  diesen  Formen  selbst,   uneigentlicherweise    (vgl. 
II  24,  19 — 23)  sogar  vom  Stat.  abs.  plur.  auf  ^  ':    7,  24. 
66,19  (Def.)  —  70,13.  171,18  (^  aus  Jjl»,  vgl.  67,23  und 
1124, 12 ff.)  u.  oft.  1123,8—25,5,  besonders  23,23—27. 
^,.,^l{    (finite  Formen  selten,   Part,  sehr   gewöhnlich)    ab- 
gekürzt werden  (in  der  Bedeutung  von  l^ot^^  1.  und  2): 
19,  6.  67,  22.  68,  2.  12.  17  u.  oft.    II  23, 17.  20.  24,  21.  41, 22 
und  oft. 
jLio,.,^  Adj.  zu  Jl»t-^  2.:  80,21.  81,25. 
Jlia^t.,^jj^  abgekürzt,  d.h.  im  Stat.  abs.  oder  cstr.  stehend 
(Ggs.  H^*)'   60, 5 ff.  67,14  und  sehr  oft;  in  Ji^ot^^l  entspr. 
Bedeutung:   164,17. 
iLo-uof^.^  Abwerfen  (des  schließenden  Nun) :  II  48  V.  463. 
i(l)$a-s^^ uneigentlich,  unecht:  196,13  (vom  Res  als  unechtem 
Guttural).  20  (vom  Öin  als  unechtem  Sibilanten).  Ggs.  iJ^h^. 


24*  Zar  Terminologie. 

Jl^jo^^  (Übers,   von  arab.  Juel,  vgl.  BB  462)  Grundform: 
111,6.    Ggs.  Jlx^Ä. 
JLa;x;a^^  Adj.  zum  Obigen:  111,8. 

|L^  offenbar  machen,  (einen  Buchstaben)  aussprechen:  IE  61 
V.  494.  (oiA^  . . .  )u^A)  Et^.  (wohl  nur  Partizip)  zum 
Vorschein  kommen,  in  Schrift  oder  Aussprache  ausgedrtlckt 
werden:  73,  7.  198,  26.  U  38,  (9.  13).  14.  18.  20.  ET  '^,  15. 
(b^)i«\  Ji'Si,^^).  )J,  1;  besonders  ausgesprochen,  hör- 
bar (vgl.  ar.  y^\)  im  Ggs.  zu  jbki^^^M  202,26.  203,1.  11, 
zu  JLflu^&oe  210,  15;  JL^>^Jod  bei  BZ  Bl.  110»  von  Waw 
bezw.  Jod**  in  Ot^a^^,  w^a.x  als  Ggs.  zu  jL»;joftoo  von  Waw 
bezw.  Jöd**  in   ojlm  ,   wju«   ist  wohl   nur  Schreibfehler  ftlr 

jLX^  offenbar  (vom  verbundenen  Pronomen,  nach  ar.  v.U, 
Muf.  «I,  20;  8.  z.  W.  Jm.-fcm):  73,2.  4.  6  usw. 

Ethp.  gestohlen  werden,  im  technischen  Sinne  für  „in 
der  Aussprache  völhg  übergangen  werden"  (von  den  Buch- 
staben ?K.i->i,;^Jioa,  s.  d.  AV.):  202,  18.  20.  21  usw.  (II 
38 f.  s.u.). 

Bei  den  Alteren  ist  die  Bedeutung  weniger  bestimmt:  JE 
(bei  AVright,  Cat.  644*,  2:  wegnehmen);  in  ON  20,21  heißt 
«'ti^^  nicht  aussprechen,  so  auch  Mass.  oft  (s.  Diettrich); 
ET  o^,  13.  jbo,  12  Jl^-L^^J^  nicht  ausgesprochen,  Syn. 
UjL^hio.  ES  s^  —  fA,  6  braucht  das  Wort  nur  von  {,  o,  w, 
aber  in  dreifacher  Weise  1)  sowohl  in  Schrift  ^vie  Aussprache 
wegbleiben  (z.  B.  von  l  in  )üa  in  Formen  wie  ooa  u.  ä.,  vgl. 
BM  unten)  2)  in  der  Schrift  unbezeichnet  bleiben  (■=  BH 
?K;i\^^^k»)  3)  in  der  Aussprache  übergangen  werden 
(—  BH  Ihca.'^  1  >^r>) ;  s.  auch  aj,  11.  16.  Einige  von  BH 
(in  I)  zu  den  {fes-.t-ni^^bkao  gezogene  „Buchstaben",  werden 
von  ES  zu  den  (fro^A^Kw,  andere  zu  den  [&s*iftnr>olKao  ge- 
stellt. Sev.  ^,  6 — 20  schreibt  ES  (oder  seine  Quelle) 
wörtlich  aus  (vgl.  om,  12).    Ähnlich  behandelt  BH  II  38  f. 


Zur  Terminologie.  26* 

V.  346 — 365  unter  den  ^:xi;^^ts>o  (nur  so)  ohne  Unterschied 
Buchstaben,    die  in  I  auf   die  ?i^:üLaj.„^ßo9 ,   |K.'i.9>t»^>^, 
?)^';t\^^^too  und  (J^,:ü.a.\x>J^M  verteilt  werden.    Schon  im 
Kommentar   z.   St.   wird    aber    wenigstens    teilweise    diese 
Scheidung  vollzogen.    BM  (Merx  120^>,  Gottheil  10*). 
iftsÄlx,^  gestohlen  (Syn.  z.  {Jb^OJÄJ^^fioo) :  202,14.  203,25. 
JLäqjs^  Wegfall  eines  Buchstaben  in  Schrift  oder  Aus- 
sprache: II  39,  V.  362. 
JLoäjq.,^  den  JLaoA,^  betreffend:  1138,23. 
IficaÄi^^Jisao  (llöU)  gestohlene  (Buchstaben):   202,  13— 
203,21.  Gestohlen,  d.h.  obgleich  in  einem  Worte  geschrieben, 
bei   der  Aussprache    (beim   Lesen)   völhg   unberücksichtigt 
bleiben  in  gewissen  Fällen  die  acht  im  Worte  ^^  woo«(  ^ 
zusammengefaßten  Buchstaben.  Sie  sind  von  den  (Ka-^jauufisio 
bestimmt  zu  unterscheiden,   denn  diese  verUeren  nicht  ganz 
sondern    verändern   nur   ihren    phonetischen   Wert.      Ggs. 
?K:ci\a.^^JsA>  (s.  203,  21.  25). 
^jUA,^  verborgen  l.(ar.  oCÄ*wuo)  von  dem  nicht  bezeichneten, 
aber  dem  Sinne  nach  in  den  Verbformen  enthaltenen  Pro- 
nomen, s.  z.  W.  Jm.->rr>:   6,13.  73,  2.  5.  12  usw.;  z.  73,  Iff. 
vgl.  Muf.  öf,18ff. 

2.  vom  Buchstaben  Älap^  in  Uj|,  Ifil:  II  34,2;  vgl. 
JL^A^^ioo,  I  202, 21. 
Jlmx,^  Genus,  Geschlecht:  7,  18.  27—16,  16  (beim  Nomen). 
79, 16  (Pronomen).  90,  5  (Verb,  s.  auch  91, 8—16).  II  9,  5.  7. 
11,3.  DT  \i,  13  (Nomen),  olx»,  7  (Pron.).  JE  ^ä,  2.  BM 
(Gottheil  11*,  2).  BZ  14f.  (Nomen).  41*  (Verb).  44^  (Pron.). 
53^  (Jbojt  K^io).  Sev.  v^,  18  (Nomen).  ?,  lOf.  (Verb).  21f. 
(Pron.).  o»,  lOf.  (JlaoA  fi«i»^).  II  27,7.25  von  den  Kate- 
gorien: JLtati^^fcCOA.,^,  y6vtK(i)TaTog,  wie  sonst  in  der  philos.  Lit. 
Ji.irrn^l.  Jl>nY>t,^Jbajt  (ar.  ;j**.Äjs3Ji  ^\)  Appellativum: 
5,20  (Def.,  vgl.  Muf.  ö,  f).  7,17.  18.  16,6  u.  oft. 

2.    ^VJjuOiA.»^   llöll    Wurzelbuchstaben,    Radikale 


26'*'  Zur  Terminologie. 

(Ggs.  iÄ^JLÄflBolÄoo):  II  24,20ff.  E9  «,  4  —  ä-,  10  u.  oft. 
BM  (Gotth.  10*,  11.  13—22.  25*,  16).  Sev.  a-,  17ff.  (nach 
E9  ^).  ya>,  15  u.  oft,  vgl.  Gotth.  8*  ff.  Bei  Sev.  trifft  die  ge- 
gebene Übersetzung  nicht  immer  zu,  denn  er  zählt  auch  die 
zwar  wurzelhaften  ({ftCJi^)  aber  nicht  ausgesprochenen  Buch- 
staben zu  den  {b^viamolboo;  dies  aber  nur  durch  Inkonse- 
quenz, denn  die  Det*.  der  i^'-imi^.  wie  das  ganze  Stück 
,&«,  18  —  s^,  13  stammt  aus  £$  w,  5  —  Ju,  11. 

3.  ivimi>^  iKJioJ  von  den  vier  Hauptakzenten:  Sev.  )l,  16 
u.  oft  (vgl.  ES  v^^>  14);  Benennungen  bei  anderen  Gramm, 
s.  Gotth.  47*  (wo  für  Jvaj  1.  l^Ji^,  s.  d.  u.  z.  W.  U^t).  In 
anderer  Bedeutung  BM  bei  Gotth.  10*,  8  (vom  Punkte  bei 
}  XL.  I,  Merx  136);  so  auch  Sev.  nach  Thes.  755,  Merx  263. 

4.  gr.  7«v//c^  (ffTÄa/f,  vgl.  Merx  152):  ET  y^,  20.  Sev. 
Gottheil  15*,  6. 

K^ltmt^  gr.  ysvifcij  {Trrwjt;):  DT  ou,  4.  6. 
^♦ov,^  Name  eines  Akzentes:    248,4.   267,8 — 16.     .ft\>»na 

i^o;.,^:  248,4.267,16—19. 
Jo.^?  L  (mit  dem  Vorhergehenden)  zusammengeschrieben: 

ON  10,1.  3  u.  öfter;  ET  c^,  9.  11. 

2.  (nach  ar.  \}ycjx)  Konjunktivnomen  (von  den  demon- 
strativen Pronomina  mit  Einschluß  der  sog.  relativen,  wenn 
von  einem  Relativsatze  gefolgt):  78,23.  81,17. 

3.  (nach  ar.  ^\i,  vom  Verb)  intransitiv:  92,7f.  94,9. 
109,23.  120,  20  u.  oft. 

tto n .*^;  1.  Zusammenschreibung:  1119,6. 

2.  (ar.  jJLo)  Anschluß  eines  Relativsatzes:  78,20.  79,1. 
4.  5;  daher  Iton.'t;  poJIm  Relativsatz:  78,26. 

3.  Intransitivität:  92,6. 
jL;jaof  s.  z.  W.  {lo^ibk^kA. 

^j  bewegt  sein,  daher  Ap''.  ^*?i  mit  Vokal  sprechen:  199,15. 
iL?  mit  Vokal  gesprochen  (Konsonant):  111,7.  12.  137,24. 
202,26.  206,21. 


Zur  Terminologie.  27* 

JId-?  =  JLj:   197,24.  198,9.  25.  199,10.  205,27. 
Jbo^o?  (^oßog  Fundament,  vgl.  246,25)  etymologische  Grund- 
lage eines  Wortes,  Stamm:   141,6.  142,10;  vgl.  (t^m^Kjt. 
Väj  Pa.  als  Maskulin  konstruieren,  Et^pa.  pass.:   157,  5. 
ni5,6.  17,2.  21,21. 

^;j>j  gr.  dcpaevtKÖv:  DT  Ji,  15. 

J^i;-a?  Adv.  männlich:  11,5.  67,20  u.  oft.  DT  Ji,21.  ON 
oft.   ES  aX,  10.  ET  o,  20.  BZ  (Gotth.  50*  f.). 

^to;-o?  Eigenschaft  maskulin  zu  sein,  Männlichkeit:  7,11. 
28.  61,3.  6  u.  öfters.  II  15,19.  74,11;  ist  wie  die  ItoKaju 
natürlich  (^K^;.»)  oder  grammatisch  (?fc^a-ju). 

|-;-D?  maskulin:   15,13  u.  oft;  BZ  (Gotth.  50*f.). 

)b;-o?  dass.:  1116,9.  17,1.  18,4.  50,2. 

K-|i;-D?  Adv.  z.  vorigen:  II  21,24.  JE  äS,  20  und  bei  Phill. 
6w*,  17;  ES  V,  15  u.  oft. 

iloj^?  Männlichkeit:  II  21,2f.  22,  5;  aoj^o??  ^töU  Buch- 
staben, die  männHches  Geschlecht  angeben:  II  21, 2 f. 

JLj;-dj  maskulin:  7;  13.  18.  15, 18  u.  oft.  119,7  u.  oft.  JE 
^,  8  usw.  sowie  bei  Phill.  ^  f.;  ES  ^,  6  u.  oft;  ET  o,  12 
u.  oft;  Sev.  ,,^,  19  u.  oft. 

Hq-jVj>?  Männlichkeit:  II  15,3.  23,14.  46,1.  2.  47,20.   ES 
)>\.,  6.    v^,  4  u.  oft;    BZ   (Gotth.  51*,  15.  17.  20);    llöU 
ila^V^;9  wie  oben  z.  {loj;^;:  1146,1.2.  47,20;    (jö^)  olo 
ltQ-j;-D>j  ES  v^,  21  u.  oft. 
)]\,v>  spezialisiert:  1118,18. 

lloiW^Kao    Spezialisierung:    52, 4   (ar.   g^ajuaioJ)   nach 
Muf.  §  111).  II 19, 1. 
lloäDj  Form  (eines  Wortes):  4,22.26.  20,3.   1144,13.  47,5. 
9.  16.  50,16.  58,24.  26.  59,17;  Art  (Klasse):   196,3.  5. 

JLm^o;  1.  ähnlich  (von  den  vocibus  aequivocis)  II  77  u.  Merx 
283.   ON  49. 

2.  bildhch,  metaphorisch  (vom  Epithet) :  60,24.  61,3. 

^Io^^m;  ar.   Xfr^Lö^JI  nachgebildet;  vgl.  90,  13 — 18   und  IJ 


28*  Zur  Terminologie. 

Mt«,  19£r.  auch  Muf.  |*Ai  17.  Als  iLo^oe;  «A»  werden  aber 
sowohl  Ipf.  als  Part,  bezeichnet:  90,  14 f.,  darum  als  leU 
iLo-ao?  die  Präformative  l,  ;»,  J,  i:  89,17.  90,  14  (vgl.  ar. 

J^^Od^;  metaphorisch  (Thes.  falsch:  idealis):  18, 19;  Syn. 
^K>i>n\  Koof  17,3,  s.  z.  W.  {Iq^JLo. 

)u^^  vergleichende  (Partikeln):  158,20.  174,10—175,16. 
W»?U  Verwunderung  ausdrücken:  11  68,  V.  739. 

V^»?i^M  L  Verwunderung  ausdrückend:  83,19.24  (Ad- 
verbielle  Bestimmungen).  92,3  (eine  Satzart,  von  BH  unter 
den  Satzarten  der  Alten  vermißt,  vgl.  BZ  bei  Merx  164). 
II  68,  V.  732  (Partikeln). 

2.  Name  eines  Akzentes:  248,3.  256, 16—21.  11  75, 12. 
26.  76, 2. 

{Lojuofboo  Ausdruck  der  Verwunderung:  1142,13.  68,5 
(vgl.  a*<uo?l  n  41, 12). 

I^ipo^too   zum  Ausdruck  der  Verwunderung  dienend 
(eine  Klasse  der  Partikeb):  158,18.  177,11—178,6. 
v*^&  1.  (vom  Lesen:  einen  Buchstaben)  mit  Hilfsvokal  aus- 
sprechen: Mass.  oft  (s.  Diettrich  XVTIf.). 

2.  (von  Buchstaben :  bei  dem  vorhergehenden  Buchstaben) 
einen  (Hilfs)vokal  bewirken:  200,5.15.  201,3.4.5.7. 
Pass.  201, 16.  Über  den  Charakter  dieses  Uilfsvokals  vgl. 
BH  n  72, 15—25. 

3.  mit  der  Linie  Jiu^^ao  versehen:  ES  jlm,  1.  E? 
«iiw,  5.  7.  10.  BZ  (Gotth.  57*,  7). 

)jus^(  1-  Aussprache  eines  Buchstaben  mit  einem 
Vokale:  20, 2 L  22, 13  usw.;  91,4.  95,3.  114,19.21.124,4.6. 
128,  6  u.  oft.  n  8, 16.  Zur  Bedeutung  Hoffm.,  ON  XVIU; 
Merx  56.  Dieselbe  Bedeutung  scheint  auch  JE  (ZDMG  32 
491 ,  5)  zu  passen  (Nestle  übersetzt  „Silbe" ;  Merx  a.  O., 
Brockelmann  Lex.  s.  v.:  pronuntio).  Ebenso  ET  v^,  14. 
v^,  8  (Hoffm.  XVII:  =  Uaa,  Baethgen  übers.:  Silbe),  ES 


Zur  Terminologie.  29* 

OM,  6;  auch  c^^  f.  passim  (nur  daß  der  hier  in  Betracht 
kommende  Vokal  nicht  der  beim  gewöhnlichen  Aussprechen 
des  Wortes  dem  betreffenden  Buchstaben  zukommende  ist, 
sondern  ein  nach  den  Vorschriften  der  Schulregeln  beim 
Buchstabieren  des  Wortes  zu  verwendender;  vgl.  über  JLs^o« 
>m.fnno»X>,  Gottheil  45*).   Sev.  (Merx,  263). 

2.  Die  Linie,  die  sonst  Jbus^^opo  heißt:  ET  ©»X  f .  (wo 
allerdings  auch  o^,  4 — 8  die  „hneola  occultans"  unter  dem 
Namen  U-s^^  besprochen  wird). 

JLsnO®»  1-  Entfaltung  eines  Hilfsvokals:  199  —  206 
passim. 

2.  =  Jju,^  1.:  1139,17. 

JjLs^opo  1.  einen  Hilfsvokal  bewirkend,  fordernd  (von 
Buchstaben,  s.  z.  ^s^o»  1.):  200,  2.  201,  8.  14.  15  (iVöil 
(fcca-k„,^opo);  vom  Vokale  selbst:  199,16. 

2.  Name  der  bekannten,  die  Lesung  mit  Hilfsvokal  be- 
zeichnenden Linie:  II  8,  21.  ET  oC^,  15.  BZ  (Gottheü  56*f.). 
BM  (Gotth.  58*);  "zur  Deutung  des  Wortes  s.  Duval  126^^ 
Nöld.§52C  (deutsche Ausgabe^:  „der  aussprechen-machende", 
aber  engl.  Übers.:  "the  accentuator"). 

K*)i»-s,^cHio  mit  Hilfsvokal:  ON  32, 4.  ES  oäo,  20. 

Itoju^^^jO^»  Aussprache  mit  Hilfsvokal:  199,  22  (Ggs. 
|i>n.\m)-  Eigenschaft  (bei  einem  vorherg.  Buchstaben) 
Hilfsvokal  zu  fordern:  201,2.  14. 
JliDjo»  Glied,  Satzglied,  darum  bisweilen  auch  Wort:  257,2f.  7 
(in  Abhängigkeit  von  Phill.  App.  I  74,  2).  8.  14.  17.  Vgl. 
App.  I  bei  Phillips  70—74.  JE  (PhilHps)  ?,  18.  JL,  4. 8.  ^,  12. 
^,  5.  ES  v^,  18.  ET  Q-^,  15  (vgl.  aoNAv^?  jlio?ot).  BZ 
(Martin)  1  u.  oft.  Sev.  )J,  22;  vgl.  ZDMG  30,528.  Jbofo» 
ao\Av>»  Bede  teile:  JE  (Phillips)  ««,  19. 
Ä-.ÄJ  oot  {to  vTTOKsijusvov,  Hoffm.  Gl.  z.  W.  )x£d;  Land  IV  16,13. 
15;  vgl.  15,25ff.  Kat.  passim)  Subjekt:  II  72,  8.  Vgl.  ET 
y^,  7.  ^,  19.  23f.  Sev.  v^,  13. 


30*  Zur  Terminologie. 

l^ja^Loftoot    (gr.   vTTO&sTiKog)  hypothetisch   (von   den   Be- 
diugungspartikeln):   158,21.  182,15—184,4. 

;^o(  Merlnvort  für  die  Buchstaben:  et,  w,  >»».,  I:  ET  ck^,  7 
(^j&ÄJ  {lv>^^?  ÖMM);  s.  z.  jL^öbsA. 

<^;^ot  dass.:  E$  ;»,  3. 

jLi^ik^otL  spottend  (ist  diePartikeWoil):  181,11;  vgl.  1165,11. 

w^otLU   1.  vernachlässigt  werden:    154,  2  (Regel).  259,11 
(Akzent). 

9.  fortgelassen  werden:  45,25  (Subjekt).  53,5  (das 
erste  Glied  einer  Annexion).  63,  5  (das  erste  Glied  einer 
kopulativen  Verbindung).  78,3  (selbständiges  Pronomen). 
-^'**^  ioTiv,  soll  dem  syr.  t>J  als  verbum  substantivum  ent- 
sprechen (S.  z.  wo»oK«{;  vgl.  Hoffm.  Gl.  u.  ^-j^)'-  159, 15. 
20.25.  160,1  f. 
Jl.i.^mot  Adj.  zum  Obigen:  159,22  (von  einem  Satze,  dessen 
Verb  ein  verbum  substantivum  ist). 

Jl,^a,^o»(i9raya7'57)  Induktion:  8,8.  109,24.  Vgl.  ET  >-,23. 

JLaÄoo(   (Übers,   d.   ar.   obw<a3",    über   dessen  Verhältnis  zur 
fc)Jatg  vgl.  Merx  151)  Abwandlung,  auch  Flexionsform. 

a)  (beim  Nomen)  8,8—13  (in  jeder  Zeile).  15.  17f.  17, 16. 

b)  (beim  Verb)  89,  6  (Syn.  Homj  4,  22.  26).  99,  27  u.  oft. 
Uj^^m  JLa»oot:  181,24.  182,3. 

jL&»oo(  zur  Flexion  gehörend:  156,16. 
)uiAou»  Name  eines  Akzentes:  248,6.  258,26—259,9.  .tfS*>o« 
U^lAopd:  248, 6  f.  259, 6  f. 
)ka;  Zeit,  Zeitstufe  4,22.  90,7;  Vä^?  Ua;  Vergangenheit, 
)ojLof  \tA}  Gegenwart.  (^^K^)  fi^i^^?  \t-^)  Zukunft.  Nach  der 
überwiegenden  Entsprechung  haben  sich  dann  für  die  Verb- 
formen folgende  Benennungen  eingebürgert:  Ua;  J^^aö 
Va:^^  Perfektum ;  ;»jL«j  \t^)  K^m,  Partizip ;  ♦-.K:^^?  h^f  h^äo 
Imperfektum,  s.  z.  B.  6,22.  90, 18  f.  (Juaj  Jbs:^^  ^;  JLa-i  ^-1 
"^Kouo  ;ä^j  Jita;  ;»Jüo?,  vgl.  Z.  22, 12  ff.  u.  z.  W.  Ilo-io?). 
Teils  aus  diesen  Termini,  teils  aus  Ausdrücken  wie  107,17: 


Zur  Terminologie.  31* 

^JLd?  Jkaj  >&^joajt  „Präsensbedeutung"  u.  a.  entstehen  kürzere 
Termini  wie  (t^K^  )Ji^  Imperfektformen  (116,21.  95,6), 
It-ftcw  \k=i),  ^^^?  )iiLa;  Imperfekt  (als  Form),  (loy-K^  (108,2. 
124,2.  237,14),  ^tow?  öo»  (115,13),  lt-)^  (115,10. 17),^l^j 
(115,5).  Ahnlicli  ;.ä^j  Jbiaj,  v^^»  öo^a,  ^cx^?  u.  ^^v>Vi3  (Jl») 
(95,  6).  ;öjbj  JjLa;,  ^oJLoj.  II  44,  V.  420—6,  Z.  21—24.  Als 
Nachklang  aus  der  philosophischen  Literatur  ist  wohl  zu 
betrachten  die  Bezeichnung  ♦-►^.^J  ]iAf  für  Partizipien: 
237,5;  vgl.  u.  z.  Sev.  w,  3. 

Vgl.  über  die  Zeitstufen  und  deren  Ausdruck  durch  Verb- 
formen Land  IV  14,23  (vgl.  BH  II  V.  423 f.);  Hoffm.  76, 13 ff. 
128  (Partizip  von  der  Zukunft);  JE  (Phillips)  o-,  14 ff.  (Part, 
von  der  Zukunft,  natürlich  nicht  aus  Versehen  wie  Philhps 
16 '^^  vermutet  noch  so  zu  deuten  wie  Nestle  ZDM(jr  30, 527 f.); 
so  auch  DT  ^,  13f.  JL»,  1—7.  >i^,  lOff.  (die  Übers,  der 
Namen  der  griech.  Tempora  sind  von  geringem  Interesse 
und  werden  hier  nicht  verzeichnet). 

Von  Verbformen:  JE  ouiw,  23f.  ()öJLo?  )ijLa;j  Jbö,  Parti- 
zipien) ES  JL,  6  ff.  (Verbformen  (^JLoj,  ^ä^j)  t-^^^?  )*aj  ^^v^? 
K?aAio,  vgl.  ON  78, 1,  s.  auch  9, 10).  .-uu,  4  (fc^jo-cj  {K\ao 
\iÄ)  ^  t^).  jlX,  20.  ou^  6. 14.  (Vä^?  Uaj?  U»  etc.),  so  auch 
.^,  13 f.  17  (allerdings  auch:  Ji^jogä?  . . .  Jbiar,  dagegen  könnte 
Ji^osj  Z.  14  als  von  )Jlibj  abhängig  aufzufassen  sein,  vgl.  Z.  4. 
wuao,  4  u.  oft,  aber  s.  ET  äX,  9 f.).  )o  f.  (t-^^?  K^A^  ^-po^ftoo 
u.  ä.,  vgl.  ON  75,8).  ^,  11.  23.  op»,  saa»  (Vä^wj  Jjäj  usw.). 
ET  w,  3  (♦-^v?  \i^)  ^  K?aA»?  (ftOi>»).  16  (M  '"^»^?  U» 
^h^^).  JL,  5;  w,  5  {ll^hc^  Jbb)  auch  J),  13.  ^,  10  {\is:,f  "^^ 
UäIw?)-  19.  o^,  9  (llojoAS  ^>a!).  BZ  41*.  42*.  Sev.  folgt 
im  allgemeinen  ES;  zu  bemerken  ist  w,  3 f.,  von  den  Buch- 
staben ;o,  ^,  l  als  Zukunft  angebend  und  dazu  u.  a.  die 
Beispiele  ^^Jbo,  ;aja»,  A^io,  ""^ää);  vgl.  Merx  xMäo  und  217, 
aber  dagegen  oben  BH  237,  5.  Hoffm.  128.  JE  (Phül.)  a-,  14. 
Über  laljo  ifcÄjj  io^aÖA  s.  z.  W.  |$I.(. 


32*  Zur  Terminologie. 

JLoaj  Zeit  angebend:   89,  5 ff.  (von  den  Verben);  158,11. 

163—166  (Partikeln). 
JLoia;   dass.  (Hoflfm.  Gl.  z.  W.):   BZ  67*   (von  Adv.).  Sev. 
^^,  1. 
JL^;  Name  eines  Akzentes:  1175,17.24;  in  li^ÖJt^  doch  s.  260,15. 
^«».j  Ap**.  mit  Vokal  sprechen,  (von  einem  Buchstaben:  bei 
einem    anderen)    Vokalaussprache    bewirken:    17,  12. 
127,11.200,6.  n  8, 19.  34,4.  13.  24  usw.   ET  ä«,  15.    Sev. 
;,7.  10. 
i^o)  Bewegung  L  (wie  ar.  &^1^,  Merx  137,  vgl.  E$  w,  7) 
der  einen  Konsonanten  begleitende  Vokallaut:  3f.  199,16 
u.  oft  n  oft.  ET  JLo,  16— ^,  11.  BM  (Merx  113.263).  Sev. 
(Gotth.  6*);    vollständiger  zum  Unterschied  von  2.:    Jb>.o; 
i^jLÄj}:  3,6.  8  u.  oft  Sev.  «^,12.^ 

2.  von  der  Aussprache  mit  einem  Akzente:  258,19. 
256,21  fr.(?);  mit  Rukkak^'ä:  Sev.  »pL,  12;  vgl.  aoo^AK». 

3.  Name  eines  westsyr.  Akzentes  (osts.  jbol^) :  248, 4. 
268,6 — 8;  vgl.  z.  266, 21  ff.;  in  Zusammensetzungen  248, 5 f. 
260, 18—21.  24. 

4.  gr.  avCvyta  (?):  DT  »^,  14  (Merx  17  will  )^;  lesen, 
vgl.  249.  251). 

JLo^Oj    vokalisch,    die    Vokalaussprache    betreffend: 

110,19.  111,3.  246,6. 
)iiLV«jbo  1.  eine  spezifische  Aussprache  bewirkend  (von  einem 

Akzente,  allerdings  durch  Wortspiel  mit  dem  Namen  U^^jlm 

begünstigt)  BZ  3,14;  vgl.  20,6. 

2.  Name  eines  os.  Akzentes:  254, 18 f.  (ia(  )jl^.^>m -=  jlm^L ; 

{la^;  )iiL:)i^>ao,  auch  jUuü  -=  Ji^li). 
{Loi^^iLKm  Bewegung  (vgl.  Jli^o;,  X^Iä.);  es  wird  mit  diesem 

Worte  bezeichnet  L  Aussprache  eines  Konsonanten  mit 


•  "Wie  sich  im  großen  und  ganzen  die  verschiedenen  Benennungen  der 
Vokale  bei  den  uns  bekannten  wichtigeren  Grammatikern  entsprechen,  geht 
aus  folgender  Übersicht  vor: 


Zur  Terminologie. 


33* 


BHI    . 

(vgl.  S.  3f.) 

Die  Ost- 
syrer 
(nach  8. 3  f.) 

BZ 

BM  (?  s.  u. 

E§ 

(vgl.  BH 
14,1  f.) 

Sev.        Sev. 

riWatr      (Pros.  Gr.; 
(Metr.      ^gj   gg  j 

Gram.)        4,  3  -5.) 

ET 

(vgl.  BH  I 
4,3  u.  5.) 

BHII 

u.Schol. 

(vgl.  Sev. 

8.6.) 

JLa-;l  Ijji- 

{1^  olo 
•io 

(BZ  auch 

1  'r>' 

(od. 

od.  *ö-. 

od.  olo 

(od. 

od. — 

od. — 
od.  oTo 

'Vi- 

olo 
od.— 

od.  o[« 

» 

r 

Zu  bemerken  ist  natürlicli,  daß  viele  Einzelheiten  hier  nicht  zum  Aus- 
druck kommen  können ;  es  muß  für  solche  auf  die  Besprechung  der  einzel- 
nen Wörter  hingewiesen  werden.  Aber  auch  dort  konnte  nur  angedeutet 
werden,  was  nicht  zu  übersehen  ist,  daß  diese  Benennungen  in  vielen 
Fällen  besonders  bei  den  Älteren  nicht  eigentlich  als  Vokalnamen  zu  be- 
trachten sind,  sondern  eine  mehr  „appellativische"  Bedeutung  haben,  über 
die  wir  allerdings  noch  im  Dunklen  sind.  Es  sind  diese  Benennungen  zwar 
insgesamt  uns  sonst  wohlbekannten  "Wurzeln  entnommen,  und  ihre  „eigent- 
liche" Bedeutung  ist  somit  klar;  die  Hauptsache  wäre  aber  hier  die 
Gründe  zu  kennen,  nach  denen  die  jeweilige  Benennung  gewählt  wurde, 
die  sich  dann  zur  Benennung  für  eben  diesen  Vokal  oder  (wie  es  sich 
nach  dem  obigen  oft  verhält,  s.  z.  B.  HjJ'j^,  'V^^'  'V*''  '^^****)  ^^^ 
eben  dieses  Vokalpaar  entwickelte.  In  diesem  Sinne  mußte  ich  also  völlig 
darauf  verzichten,  die  ursprünglichen  Bedeutungen  der  Vokalnamen  zu  er- 
mitteln zu  suchen;  daß  ich  es  nicht  der  Mühe  wert  fand  jedes  aus  einem 
Vokalnamen  denominierte  Verb,  jedes  daraus  abgeleitete  Adjektiv,  Adverb 
oder  abstrakte  Substantiv  zu  verzeichnen,  mag  ebenfalls  hier  erwähnt  sein. 

3 


34*  Zar  Terminologie. 

Vokal:  ES  o,  8.  p,  18.  ET  v^,  14.  16.  19.  BZ  oft.    Sev. 
ot,  15 — 1^«,  16  u.  sonst  oft 

2.  Aussprache  eines  Konsonanten  mit  Rukkak'Ti 
oder  Qu§§äjä:  ET  A»,  2. 12.  20,  s.  auch  a-,  17f.;  von  den 
griechischen  Kasus:  %**,  9.    BZ  (Merx  159).  Sev.  s.  u.  jl^o;. 

3.  die  durch  einen  Akzent  bezeichnete  Stimm- 
Modulation,  Vortragsweise:  ET  of,  3.  o-,  17f.  BZ  (Martin) 
1,  2  u.  oft;  vgl.  Merx  159.  BZ  behandelt  Bl.  67»— 75»  die 
jb'to)  (jLAÖj;  Jlv>  >  »n  9}  {Löo^i^^LKM,  d.  h.  die  Akzente  einschl. 
t?Q.^  und  U  .ft^v>  und  Fol.  75' — lll*die  Jaoa^oa?  {Löu^^^Ltoo 
{Va^/  ^JuoÖJ^  d.  h.  Rukkiik^ä,  Qu^Säjä  sowie  die  Vokale. 

tK.iv,.jlboo  (^LoL^  mit  Vokal  gesprochener  Buchstab: 
I  u.  U  oft.  E$  w,  6.  w,  3.  s^,  11.  20.  ET  «a^,  4.  5.  7  u. 
öfters.    Sev.  >*,  14  u.  oft. 

Ji^jL^o^  Abfall  (eines  Buchstaben):  65,17.  119,12;  vgl.  Sev. 
;9,25. 

{K^jL^jLM  Abfall  (üxji^oj)  unterworfen:    108,3.  119,25. 
124,  3,  überall  vom  Nun  der  Verba  primae  Nun;   Thes. 
Sp.  1107  vocali  insignitus,  falsch.    Vgl.  z.  JLa^. 
;a;^j  EtV  mit  Z'läma  gesprochen  werden:  BM  (Gotth. 
25»,  10). 

Jv>\/  Name  eines  Vokals  (s.  z.  W.  jbk,ej)  und  zwar  1.  nach 
BH  4, 3  f.  bei  einigen  Syrern  gemeinsamer  Name  der  beiden 
nicht  unterschiedenen  R*b'*hä$ä  arrik^'ä  und  R^b^'ä^ä  k^'aijä, 
also  wohl  Syn.  zu  l^i  2. 

2.  Syn.  z.  (pi  4:  a)  (jx.*A;)  Jüa^uiA  jba^;:  3,26.  4,  10. 
231,  13.  BZ  109"  (vgl.  Merx  173).  BM  (Merx  113)  und 
b)  (U«j)  JLjuo  haX):  3,  26.  4,11.  231,14.  BZ  109*  (der 
letzte  Vokal  in  {^  u.  ä.,  der  Vokal  des  Präfixes  in  Ipf.  d. 
verba  primae  ?,  aber  auch  der  Vokal  in  ^^w^,  ^^-^a,  ;-kj,^, 
)b^  u.  ä.,  vgl.  Merx  173,  ES  z.  JLaam  2.).  BM  (Merx  113). 

jba-ii.)  1.  mit  ZMämä  gesprochen:  231, 13.  18ff.  (iJ^ao-Äw; 
IKoiB?»  oder  on.aft^'^;  u.  ä.). 


Zur  Terminologie.  35* 

2.  von  dem  prädikativen  und  darum  in  Stat.  abs.  stehen- 
den Adjektiv:  80,  13  f. 

Es  scheint  mir  die  von  Hoffmann,  Gram.  177  vorgetragene 
Deutung  dieses  Terminus  gegen  Thes.  1128  festzuhalten  zu 
sein  und  also  gr.  irkdyiai,  lat.  casus  obhqui  zu  vergleichen; 
s.  Z.W.  \ySl. 
\t)  1.  Qualität  (ältere  Übers,  von  Troiory^g  der  dritten  Kategorie, 
z.  B.  Land  IV  9,24.  Hoffm.  G-1.;  s.  z.  ll<i^A^l):  46, 13  (quali- 
tative Bestimmung  der  Verbalhandlung).  82,  6.  15.  171, 18. 

2.  Art  und  Weise,  daher  Ausdrucksweise,  oft  soviel 
als  Form:  16,19  (s.u.  Ito-K^).  123,20.  118,21  (vom  Zeichen 
lu^^^o^ao).  13,25  (JLüt^  \i)  singularische  Form).  18,5  (JLjojuX  ]i)). 
41,  llf.  42  usw.  67,*15ff.  (UJoaj  \if  usw.). 

JE  „Satzart"  (nach  BH  90,  llf.  s.  u.  Vjl,  so  auch  Bäzüd, 
Hoffm.  115  1.  Z.,  vgl.  oben  BH  II  41,  11  usw.);  ES  wie 
oben  2.  „Form":  w, 8.  ^,  11. 13.  ou»,  22  u.  öfters,  aber  auch 
als  Ggs.  zu  JlÄÄoi  Form :  ..^,  24.  ^  ff.  (wie  oben  in  der  Ver- 
wendung von  den  Satzarten  mehr  den  Sinn  berücksichtigend), 
vgl.  auch  Gotth.  27*,  18  JLdoj-^  JLüj  Formen  mit  (angehäng- 
tem) Pronomen.  ET  wie  1.  „Quahtative  Bestimmung  der 
Verbalhandlung"  durch  Adverbien  (einmal  {to-uul  w.  s.;  von 
ET  als  dem  Häl-Ausdruck  des  Arabischen  äquivalent  be- 
trachtet): OM,  17— ju,9  (vgl.  BH  82,6),  anders  om>,  10; 
wie  2.  „Form" :  o-»,  22  (Stat.  abs.  und  cstr.).  Über  LoX;  ]>) 
^t^  s.  u.  JLo^. 
JLojj  1.  (Adj.  zu  ]i)  1.)  Qualität  bezeichnend,  qualifikativ: 
5,  22 ff. 

2.  verschiedenartig:   160,12  (Thes.  „modalis").  161,6. 

iJ^vinvjLao  (iVoll,  nach  Merx  55  ar.  äJLäJLäJ!  o^y*-?)    heftig 

hervorgestoßene  (von  Buchstaben;  Ggs.  (fiCuü):    196,  7. 

197, 17. 

Iv^o;  (ar.  wüüÄj)  Deminutivbildung:   7,24.  64,23 — 66,18. 

1123,1;  i^^o^j  llöU  Formantien  der  Deminutivbildung:  64,24. 

3* 


36*  Zur  Terminologie. 

308, 27.  ji"^'^  l  l'^^ot  eigentliche  Deminutivbildung  geschieht 
mit  Nun,  die  uneigentliche  ()b-Ä^  JJ)  mit  Semkat'',  oder  durch 
AViederholung  von  einem  der  Stammbuchstaben  des  Wortes : 
65,4bezw.  llf.  Doppelte  Deminutivbildung  66,8 — 15.  Unter 
den  Deminutivbildungen  werden  auch  die  Vokativformen  der 
griechischen  Nom.  propr.  belmndelt:  65, 21 — 66,  7;  vgl.  z.  W. 

t;^.^»  (ar.JLa^)  Deminutiv:  7,1.65,7.14.20.  236,1. 
)i;jw;>M  U  Wort  von  dem  keine  Deminutivbildung  vor- 
kommt: 66,8.  15. 
iLQJV:w|M  Deminutivbildung  (Syn.  {^^ei):  U  22,9. 
«flu»j  mit  Z'qap^'ä  sprechen,   £t^.  pass.:    oft  (schon  ON 
12, 1  u.  öfters). 
JÜHo;    der   Vokal   Z'qäp^ä    (Guidi  I  431    vergleicht  ^^^„^ai, 

ebenso  Hoffm.  ON  XVI.);  s.  besonders  S.  229  ff. 
iauci  mit  Z'qfip^'ä  gesprochen  usw. 
{(ojDj  Name  eines  Akzentes:  257,4;  heiüt  öfter  V,,.  mv». 
oi;  (ar.  ^Ju6,  so  auch  BA.  BB)  zusammenpressen  (von  den 
{ftüU4iX  llöU:  den  Luftstrom  bei  der  Aussprache):  197, 5 f.; 
vgl.  II  75, 14.  76, 14. 

Schwierigkeit  bereitet  der  Umstand,  daß  dies  ^aif  den 
{Kivav  beigelegt  wird,  ^Judi\  aber  nicht  den  S^^^^ue, 
sondern  den  SJoJum,  denen  bei  BH  die  ll^u*  entsprechen; 
vgL  Jahn,  Sib.  §  565  Erkl.  21.  Vielleicht  liegt  hier  nur  eine 
Verwechselung  von  Seiten  BH's  vor,  oder  die  Schwierigkeit 
könnte  sich  bei  Kenntnis  des  von  BH  benutzten  Kommentars 
zuMufassal  in  anderer  Weise  lösen;  jedenfalls  ist  zur  zitierten 
Stelle  von  Jahn  auch  zu  vergleichen  Muf.  M«,  H.  U  iiß«<H,10. 
ZDMG  9, 12  und  danach  Fleischer,  Kl.  Sehr.  1,13.  Völlers, 
System  152,  nach  denen  tn^^jf  nicht  allen  s Ju JUw,  sondern 
nur  äJLäJLäJI  o*«^  zukommt. 
^jÄx»  (einen  Buchstaben)  mit  dem  Vokale  H^b'^äsä  sprechen: 
68,7.    Et^p.    1.  pass.:   125,19.  u.  oft  (von  jedem   mit  dem 


Zur  Terminologie.  37* 

fraglichen  Vokale  gesprochenen  Konsonanten)  2.  mit  Ijaju 
gesprochen  werden  (s.  z.  W.  I^j*äa*):  ES  ^,21  (nur 
vom  JocP).  ET  V4^,  21.  BZ  110"  (vom  Jöd^).  Sev.  w,  6f. 
(von  Jod^  und  Waw)  cx^,  15  (von  Jod^).  Aao,24  (von  Jod^). 
|_pjL»  Name  eines  Vokals  (s.  z.  W.  Jb^o;)  nämlich:  1.  des  mit 
Waw  bezeichneten  Vokals  in  ^ao  u.  ä.:  ET  cxa,  17.  -  ^^  ^ 
17,  vgl.  0.  jÄx*  z.  Sev.  w,  6  sowie  u.  z.  W.  ^y^'^  1.  Syn. 
JjiäS  1,  Jov>^.,  JLa-J(  {^^,  (^v 

2.  des  mit  Jod^  bezeichneten  Vokals  in  ^t^^  u.  ä.:  BZ 
75%  BM  (Merx  113),  vgl.  ES  u.  ET  z.  W.  l^^  2,  Sev.  u.  z.  4. 
Syn.  (^^2.  ;ij:^l(?). 

3.  nach  BH  3,  26f.  Name  der  beiden  „westsyrischen" 
a)  JLa-^l  [jÄJL»  =  0.  u.  2,  b)  JL^^  Ijäju  =  JLaxsl,  w.  m.  s.  Vgl. 
233,5—234,16. 

4.  (nach  BH  4, 4  soviel  als  3.  ohne  den  Unterschied  in 
JLft^^l  und  JL^A,  d.  i.)  Name  des  westsyrischen  :  11  6,  5 ;  der- 
selbe Vokal  ist  gewiß  auch  Sev.  ot,  23.  o,  7  gemeint,  obgleich 
Sev.  sich  dort  eimer  älteren  Darstellung  bediente,  in  die  er 
seine  eigene  Ansicht  erst  hineinzukorrigieren  hatte;  vgl.  o», 
25  sowie  u.  Ij*^a»  3. 

Laäjl»  1.  von  dem  o.  z.  fjaju  1.  besprochenen  Waw:  ET  %^, 
15.  '^,  4.  Ä»,  7.  Sev.  )9,  22,  vgl.  auch  u.  jäjl»  z.  Sev.  w,  6f. 

2.  von  dem  o.  z.  ljp-i->  2.  besprochenen  Jöd^:  ON  30,  5 
(Honein).  ES  ou,  f.,  ET  ä»,  2  (vgl.  v<^,  21.  s^,  17f.).  Sev. 
w,  21  f.  JLo,  10.  A_o,  8  (in  beiden  Fällen  ist  die  Abweichung 
vom  Original  (ES)  aus  der  bei  OS.  und  WS.  verschiedenen 
Aussprache  von  Formen  wie  h^'^m  u.  ä.  (1.  Sing.  Perf.)  zu 
erklären).  10. 

Sowohl  bei  1.  wie  2.  ist  der  Konsonant  selbst,  Waw  bezw. 
Jod^,  als  ruhend  anzusehen,  vgl.  z.  W.  Ij-^. 

8.  mit  dem  Vokale  H^b^äsä  (o.  Ijäju  3.  bezw.  4.)  ver- 
sehen: 111,5.  (oA^iJb»  lySLja).  205,  3  (llj*ÄJu  AiäS  u.  ähn- 
lich von  anderen  Konsonanten  oder  von  Wörtern). 


38*  Zur  Terminologie. 

{lojASkJk^  die  durch  ?j .^ > »  bezeichnete  Qualität  des  Jod**: 
n  30, 1.  ES  ^,  5. 
jLi^    {hiKoq)  singularisch,    Singular:    I  u.  II  oft.     DT 
^  usw.    JE  i»,  12.  E9,  ET,  BZ,  Sev. 

h^)i^  AdT.  singularisch:  I,  II  oft.  DT,  JE  Jl»,  24  u.  bei 
Pliill.  ju,  8;  E9,  ET,  BZ,  Sev. 

ttoot^M  Singularität,  Eigenschaft  singularisch  zu  sein: 
40,  llf.  ni3,4.  E9  Ji^,  5. 

tla-^  Einheit  (vgl.  Hofiin.  Gl.  z.  W.):  11  20, 15. 

|ip>>*ao  Name  eines  Akzentes:    248,  3.   257,  1 — 5;  .tt\t»na 
^--uao:  248,4.  257,5—8  (vgl.  z.  W.  ISosa). 
jjuojuM  hinweisend  1.  von  einer  Klasse  der  Partikeln  (ar. 
«uuyUJI  o^**.,  Merx.169,  vgl.  z.  W.  Ktooa):  158, 16. 
a.  Name  eines  Akzentes:  248,2.  255,16 — 18. 
^  P*.,  Pa.  (ar.  JcA,  «>JL«t)  verstärkt,  wie  verdoppelt  aus- 
sprechen: 132,  8  (OS  verdoppeln  nicht  h  und  >»w  in  Pa.). 
16.  19.   141,6.  229, 10.  17f.  20.  231,  13.    U  6,  12.  16.  7,  14. 
8,15. 

Jj^oa*  Verstärkung,  Gemination:  132,  15.  223,  11.  229, 
13.  17. 

{jJLu  dass.:   199, 12  (wo  M.  {ja^u).  II  6,8.  10. 

äji**  (Ü.öl^  nach  ar.  gJuJuLfl  o«*^l)  straffe  (Buchstaben): 
196,6.  197,8f.  Ggs.  ifti»»,  w.  m.  s.  Muf.  iA^,19f.  ist  jedenfalls 
nicht  die  alleinige  Quelle  für  BH  197, 8f.;  Merx  will  (S.  56) 
die  ItyM  den  ?^«"^y  gleichsetzen;  da  diese  aber  offen- 
sichtUch  ar.  ^ijtf-f^tM  o.%^t  entsprechen  sollen,  muß  für  die 
beiden  Klassen  derselbe  Unterschied  festgehalten  werden  wie 
für  die  entsprechenden  arabischen,  vgl.  ZDMG  9, 10  f.  Völlers, 
System  139.  Jahn,  Sib.  §  565  Erkl.  21.  Wie  dies  nun  mit  den 
Tatsachen  des  syrischen  Lautbestandes  übereinstimmt,  ist 
eine  Frage  die  hier  nicht  erörtert  werden  kann,  doch  s.  die 
Deutung  Hoffmanns,  ZDMG  32, 747  ^>. 


Zur  Terminologie.  39* 

«a^a>  (rauben;  von  einem  Buchstaben:)  den  Vokal  des  folgenden 
Buchstaben  übernehmen:  125,7.  129,4.  153,27.  1133,7. 

Jlaa,«\*.»  (nach  ar.  jvJLu,  Merx  253  und  Muf.  oder  ^.aä^^, 
BB  752)  stark  (von  Buchstaben  und  Verben):  oft  z.  B.  104, 
114,23.  124,7.27  usw.;  ET  ^,  10. 

«9i\t»  Pa.,  Sa.  vertauschen  (Buchstaben),  Et^p.  und  Est.  pass.: 
206 if.  Il38ff.  JE  .A*^,  7.  11.  15. 18.  ES  JLa— w^.  v^,l]. 
opo,8  usw.  BM  (Gotth.  33*,  6.  37 f.);  vgl.  J9>N.oaji.. 
HSo»»  1.  Vertausch  von  Buchstaben:  205 — 8.  (II  40,  7; 
39, 17—40, 12.  18—24).  JE  ua^,  19.  ^,  3.  »s,  13.  ^,  4. 
ES  po,  4, 10.  17  usw. 

über  die  Lehre  vom  Vertausch  der  Buchstaben  bei  JE 
und  den  Späteren  vgl.  (xottheil  35*,  Note  68  und,  besonders 
für  BH,  Merx  258;  für  JE  ist  selbstverständlich  kein  ara- 
bisches Vorbild  möglich,  sondern  Heber  an  gr.  rpoir^,  z.  B. 
Theodosii  Canones  (ed.  A.  Hilgard,  Leipzig  1889)  3,10.  5,18 
u.  oft,  zu  denken.  Ausgebildet  wurde  diese  Lehre  später 
natürlich  unter  dem  Einflüsse  der  arabischen  vom  Jlju! 
o.j.^1  und  das  wohl  nicht  erst  von  BH,  vgl.  Grottheil  S.  8. 

2.  Veränderung  (der  Vokale):   19,  8. 

3.  (nach  ar.  Jjo,  Muf.  i^a  f.)  Permutation:   61  f.  64,20. 
Jl°i\*>oa    Veränderung  überhaupt:  sehr  oft;  in  dem  K'amen 

eines  Akzentes  bezeichnet  es  diesen  wohl  als  eine  Variation 

oder  Abart  des  mit  dem  entsprechenden  einfachen  Namen 

bezeichneten  Akzentes;  vgl.  )i\jJ{  ]i}  Merx  194,  No.  51.  52. 

Diese  }  »^  "-"  *  begegnen  uns  übrigens  nur  bei  JE  und  BH. 

Über  JLsojVÄ  >oi\t»oii  u.  ä.  s.  z.  JLdoj;^. 
{toaa^jufioo  ((Löt()   vertauschte  (Buchstaben)  205 — 8.    II 

49,  25. 
|N.v.a\.A«v%  (JtbU)  veränderliche  (Buchstaben,  von  den 

Käj)  f^^):  Sev.  ^,  14. 
jlMUk  «*'^'-  (gr.  OLVTOüvvfJLia,  vgl.   aber  auch  ES  JLa,  7.  9.    BH  I 

66,15)  Pronomen  (personale  und  demonstrati\Tim  wie  das 


40^  Zar  Terminologie. 

gr.  Vorbild):  2,24.  72,25—80,10.  11  11,  1—6.  13—22;  z. 
V.  65  vgl.  einerseits  Sev.  j,  26,  andererseits  I  73, 19  f.  77,25. 
Jbojk  *si^yL>(f  {)LöL{  die  die  Pronominalsuftixe  sowie  die 
Prä-  oder  Affixe  der  Verben  bildenden  Buchstaben:  79, 
8—17.  ET  ^,  13.  BM  (Gottheil  25*,  17)  und  vgl.  die 
JlaNvKia;  llöll  und  ^bsvnn.v». 

DT  ^,  12.  A»,  4.  E$  H,  13  (^Mut  «tf^ü^f  Uä  Käa).  ET 
;,  11.  A-,  20.  *^,  13  (8.  c).  BZ  44b,  vgl.  Gottheü  28*f. 
(JL?tt^M^  freistehend,  JLaaj  suffigiert,  s.  z.  W.  jwnmt).  BM 
(Gotth.  25*,  22  f.).  Sev.  o,  12—15.  ?,  2HT.  (Jboüi»^  wie  bei 
BZ).  iL,  10—19.   4*,  17. 

^KjNm  (lloU,  nach  ar.  * -^tgiM  o.«^t)  weiche  (Buchstaben): 
196,6.197,6.  Ggs.lÄaSAÄ^.  Über  das  Verhältnis  der  Stelle  zu 
Muf.  IaI,  16  sowie  über  die  Gleichsetzung  der  ^KäXa«  mit  (KaAV, 
Merx  55,  s.  z.  W.  {Ljax».  Zum  arabischen  Vorbilde:  ZDMG 
9,  7 ff.  Völlers,  System  137 ff.  Jahn,  Sib.  §  565,  S.  855  u. 
Erkl.  20  f. 

k»lio  Mik^  LojuMjk«  90, 11  (Merx  250)  s.  u.  [ajI  2. 

tl;«fno  («i*o(obsj)  s.  z.  w«tebw{. 

s^jlL  verbergen  (einen  Buchstaben;  s.  u.  JLaqjw).  Et^  pass, 
und  refl.:  56,13.  130.  149,11.  197,23—199,13.  203,7.21. 
n  38,  27. 
JLaoa«  „das  Verbergen"  (eines  Buchstaben)  I.  «=  JLaoj.,^, 
Wegfall  eines  Buchstaben  für  die  Aussprache,  Nichthörbar- 
keit:  89, 17.  130,6  u.  s.  f.;  dazu  w.Aa«  130.  149, 11. 

2.  von  JLaoi^  verschieden,  vom  Aufgehen  eines  Buch- 
staben in  einen  anderen:  197 — 199.  221,7.  Hier  kann  J . 9n  > » 
nicht  als  mit  Jl«*>oi^  identisch  gemeint  sein,  weil  dann  ja 
auch  die  S.  203,  7.  21  scharf  auseinandergehaltenen  Klassen 
der  {K::ia.L,^^  und  (Ibca^äjuiboo  zusammenfallen  müßten. 
Möglicherweise  war  das  Resultat  dieses  „Aufgehens"  eine 
wirkliche  Konsonantengemination,  vgl.  König  ZDMG  47, 318; 
aus  S.  199,  9  f.  geht  hervor,   daß  die  Aussprache  des  von 


Zur  Terminologie.  41* 

JLdQjL»  nicht  betroffenen  der  beiden  Konsonanten  von  der 
eines  gewöhnlichen,  einfachen  Konsonanten  deutlich  ver- 
schieden war,  indem  BH  in  dieser,  von  Martin,  JA  VI  19, 359 
mißverstandenen  Stelle  die  ostsyrische  Aussprache  des  Käp^ 
in  JLaä  nur  dann  als  richtig  gelten  lassen  will,  wenn  es  sich 
aufzeigen  ließe,  daß  ein  anderer  Konsonant  sich  in  diesem 
Buchstaben  „verborgen"  hatte;  S.  198,  25f.  spricht  er  dem- 
gemäß von  einer  solchen  Aussprache  als  berechtigt  auch  in 
einigen  Fällen,  wo  die  Schrift  keine  Doppelkonsonanz  aus- 
drückt und,  obwohl  er  II  6,  8 ff.  diese  Berechtigung  nicht  an- 
erkennt, vergleicht  er  doch  hier  nicht  nur  die  ostsyrische 
Konsonantengemination,  sondern  auch  die  westsyrische  Aus- 
sprache doppeltgeschriebener  Buchstaben  mit  der  arabischen 
Gemination;  vgl.  auch  1141,5.  199, 12f.  und  die  Beschreibung 
der  ostsyrischen  Aussprache  S.  229,  11  f.  Die  hier  vor- 
geschlagene Bedeutung  von  jLdo«.  ist  allerdings  198, 27  nicht 
zutreffend,  —  es  ist  aber  offensichtlich,  daß  die  Darstellung 
hier  durch  Rücksichtsnahme  auf  die  Voraussetzung  des 
JLaoju,  den  Jl°>  <»o  v ,  verworren  worden  ist.  Es  klingt  hier 
die  Einteilung  der  ?)^vi^i,^lS.ao  bei  den  älteren  Grammatikern 
nach.  Wie  schon  von  Merx  255 — 8  dargetan,  steht  aber  die 
Lehre  vom  JLsqjl»  unter  dem  Einflüsse  der  arabischen  Lehre 
von  *Lfc3^!;  ob  BH  seinen  Terminus  unter  Verkennung  der 
grammatischen  Bedeutung  der  beiden  Termini  dem  arabischen 
*L.fti>t  nachgebildet  hat,  scheint  mir  vorläufig  nicht  ganz 
sicher.  Mit  dem  {jMjl^j^m  der  älteren  Grammatiker  decken 
sich  die  |^-"«.o»x>Kv<  nur  zum  Teil;  s.  z.  W.  s*a^  und  vgl. 
Merx  257,  Gottheil  34*,  Note  61. 
iKluajufisio  (llöll)  verborgene  (Buchstaben):  197,  23 — 
199,  13. 
)bu;^u^M  1.  Einrede  ausdrückend  (die  Partikel  V-a-l):  83,20. 
2.  Benennung  von  Verben,  die  bei  verschiedenen  Perf.- 
oder  Ipf. -Vokalen  verschiedener  Bedeutung  sind:  118,1. 


42*  Zur  Terminologie. 

(Uju^  Wort-  oder  Satz-Fügung:  51,25.  60,16.   161,5; 

vgl.  ET  v^,  8;  zu  161,5  auch  Hoffhi.  Gl.  z.  W. 
HmU  an  (einander)  gefügt  werden:  114,19.  161,4;  Tgl.  JE 

(Phillips)  ,a^,  8.  ET  om,  16.  ^,  20  und  bei  Merx  194flf. 
Ul^m  stumm:  111,25;  von  ^,  wohl  als  Ggs.  zu  J.i\n. 
JLAo^jk^  (ruttural  (oi,  uw,  ^,  zu  denen  als  unechter  Guttural 

(Jlio-s^  auch  i  gerechnet    wird):    120,  4.    196,  6.  12—18. 

n  39, 22.  58, 18—59, 27. 
)aJMJb«   das   Subintelligieren:    79,  18 — 80, 10  (vgl.   16, 1. 

80,  10),    in  der  Verbindung  {LoajO  ü^va   «a^oj^  für   ar. 

SJkiül^  ^ÜJI  yf^,  Muf.  «1»,  7 f.;  j.->aoo,  wie  sonst  für 
yA4^,  s.  u.,  konnte  BH  in  diesem  Falle  deshalb  nicht  brauchen, 
weil  im  SjTischen  liier  kein  Pronomen  vorhanden  ist,  wie 
im  Arabischen. 
J.^aoo  1.  im  Sinne  behalten,  subintelligiert:  43,4.6. 
53,12.  54,7  u.  sehr  oft.  Ggs.  ^ju^v^.  Hieraus  mit  voran- 
gestelltem oder  doch  hinzuzudenkendem  Jbojk  für: 

2.  Pronomen  (nach  ar.  yci^,  erst  in  dem  arabisierenden 
I  eingeführt,  fehlt  noch  in  II;  es  bezeichnet  übrigens,  wie 
das  alte  JboA  .ft\M  und  sein  gr.  Vorbild  dvTUvvjbua,  nur  das 
persönliche  und  das  demonstrative  Pronomen):  5,13.  6,14. 
20, 18.  43, 3.  44, 23.  62, 19  f.  72, 27—80, 10  u.  oft.  Das  Pro- 
nomen ist  Jmi'^fn  (ar.  J^^Ix)  oder  JLa.;.am  (ar.  Jcoläax; 
doch  vgl.  auch  BZ  u.  Sev.  z.  W.  |>ajt  a\j^),  eisteres  ent- 
weder tjuX^  (ar.  -JuUmüo)  oder  i*X^  (ar.  \>L>),  dieses  wieder 
?I*^^^  ,  JjkOAjL»  oder  )il>a2v.LbsM  wie  das  entsprechende  ara- 
bische entweder  fi«iwo?  ^yjcuj»  oder  »«jjöuo;  vgl.  Muf.  olf. 
Dagegen  wird  das  JU.^A»  ).''^<in  *»  nach  griechischem  Vor- 
bilde (aber  natürlich  unter  Vermittelung  eines  älteren  syri- 
schen Grammatikers,  ob  JE  ?;  vgl.  II  11,  V.  65)  in  JL^^aaA 
und  Ji'-^  T>;  V»  geteilt;  Formen  des  letzteren  sind  w^,  yJ^  usw., 
wozu  allerdings  das  ar.  JmoAJLjl  u>«-»aJuo,  d.  i.  <5Lj|  usw. 


Zur  Terminologie.  43* 

eher  zu  vergleichen  wäre  als  das  gr.  avvd-srov,  das  bekannt- 
lich nur  das  Reflexivum  umfaßt;  vgl.  allerdings  z.  W.  H-^! 
3.  pronominal  in  den  Verbindungen  {J^^^b^jtax»  (lotoAiö 
pronominale  Annexion,  Annexion  an  Suffixe :   54, 12.  55, 10 
usw.  und  (K*ÄjtojL>  {loqi.nj  pronominale  Suffigierung,  An- 
hängung von  Pronominalsuffixen:  101,  2  usw. 
(lo.^ao*»  (vgl.  ai.  »U^D  Abstraktum  z.  J>^ao>»  1.:   63,26. 
IKjj^jua  (vgl.  Nöldeke  ZDMG  32,  478 2),  ON  XIII,  auch  74, 19 
und  dagegen  Merx  102 2))  Gebrauch:  46,10.25.  59,1.  162,4. 
163,3.  166,8.9;  vgl.  101,6.  112,4. 
JE  ov:^,  2.  19. 
JLmuajl»  nützlich  (Hoffm.  Gl.):  157, 11  u.  s.  f.  (von  einer  Klasse 
der  Partikeln,  s.  u.  l'^).  212,  20.    Ggs.  JL^:^. 
^^uu^  bilden  (Wörter,  Wortformen;  Syn.  ^"^a^^),  Et**p.  pass.: 
passim,  z.  B.  71,10.  100,10.  108,25.  114,18.  116,22.  134,18 
u.  s.  f. 
Uaa>  Bildung:   116,21  (der  Imperfektformen). 
JUju  (gr.  Trdd-og)  Leiden  als  Bedeutung  passivischer  Verbal- 
und  Nominalformen:   DT  w^,  13.    usd,  2 f.  5.  JE  ^,  7.  ES 
w,  15.    ET  Ä^,  23.   BZ  22*  u.  oft.    Sev.  j,  4.  18.    v^,4. 
OA,  24. 
jLiAju  Leiden  angebend,  passivisch:  JE  uu^,  23.25.  (Phil- 
lips) ;,  6.   Sev.  s^o,  11. 
otJLu  leidend,  Patiens  ET  o,  14  (=)  Sev.  oua,20. 
JLcojljl»   1.   (von  Wortformen)  passivisch,  vom  Nomen  (N. 
patientis):   38,11—39,24.  1110,7.20  oder  vom  Verb:  ET 
Q-D,  16.  19.  BZ  38^  u.  oft. 

2.  (ar.  JyiAjl)  Patiens:  36, 8f.  (Def.)  36,2—40,16  u.oft. 
II  73, 12.  ET  o,  17.  23  u.  oft.   Sev.  aj>,  14f.  (nach  ET). 

3.  (von  den  Buchstaben  Kä^  r^^  ^^^)  Qussäjä  be  zw. 
Rukkäk^ä    erleidend:     110,  19.    ET  <x-,  14    (vgl.    Sev. 

o*-,  14). 
fts-UoLA^passivisch:  39,8u.oft.  BZ(Hoffm.G1.175).Sev.V7. 


44*  Zur  Terminologie. 

{IftAOJLu  Leiden  1.  {me  itLk*)  passivische  Bedeutung, 
Passivität,  Passivum  36,4.  90,8  usw.  U  12,4.  ES  <-,  14. 
18  u.  oft  BZ  42*»  u.  oft.  Sev.  Ä*f.  (nach  E§).  'V,  3. 6. 8  usw. 
(allerdings  mit  2.  kontaminiert). 

2.  Objekt- Sein,  Eigenschaft  Patiens  zu  sein:  74,19. 
101,6  u.  oft.  II  66,17.  ET  ^,11  (von  tjJ  JyuUD- 

3.  {lojtoju«  Höil  Buchstaben  die  ein  Leiden  an- 
geben: 40,8  (von  der  Präp.  ^  als  Zeichen  des  Objekts, 
vgl.  ET  y*,  IL  BZ36*). 

JboLox»  Schluß  eines  Wortes:  55,25.  66,5;  eines  Satzes:  II 
75, 16.  ET  (Merx  194). 
tKviwNuw  U.eU  Schlußbuchstaben  (eines  Wortes):   ET 
Ä-,  11;  vgl.  S.  17»». 

{bwKdu  eigentlich,  echt  u.  dergl.:  oft,  z.  B.  (Ggs.  ^K«&uu»  )J) 
vom  Genus  (nach  ar.  Iäaäa.,  vgl.  u.  {Iqajbj):  8, 19 f.  usw.; 
von  der  attributiven  Verbindung  64,9  u.  s.  f.;  (Ggs.  ]JLv^) 
vom  Nom.  actionis:  46,15  usw.;  (Ggs.  {^Oi*,^)  von  Urs  als 
Guttural,  §in  als  Sibilanten:  196, 13.  20;  (Ggs.  ILJU.)  von  der 
Annexion:  52,2;  natürlich  auch  oft  außerhalb  der  gram. 
Terminologie  wie  z.B.  absolut  (Ggs.  JLmjwA,  relativ)  91,2 
u.  ä. 

^  (nach  ar.  ^,  ET  om,  17f.)  Prädikat:  7,22.  43,25—46,3. 
59,22.  159,4.10.  Da  BH  zwischen  Nominal-  und  Verbal- 
sätzen keinen  Unterschied  macht,  ist  Jia^  also  nicht  genau 
in  der  Bedeutung  des  arabischen  Vorbildes  zu  nehmen;  noch 
weniger  bei  ET  om,  17— ju,9;  vgl.  Merx  156. 
i^»'\  ^  (ar.  > .  ^  A ,  U\  bekannt,  anerkannt,  regelrecht: 
7,18.21.  12,9.  35,3.  38,4.24.  64,25.  65,4.11.  83,11.  84,19. 
85, 8.  190, 18.  n  19, 22. 

Jb^Ob^  gr.  hvMov  (s.  Brockelmann,  Lex.  z.  W.):  JE  (ZDMG 
32,  483,  21.  484,5.  6.  21.  485, 10). 

Ih^  Akzentpunkt:  BM  bei  Merx  124,  126  V.  1,3;  vgl. 
Bioffm.  ZDMG  32,  75l''>,  Mei-x  124 ^>,  Nöld.  LC.  1890  Sp.  1217 


Zur  Terminologie.  45* 

und  bei  Amirä  JLso^  Pluralpunkte,  wozu  Duval,  Gloss.,  Gott- 
heil 40*. 
«fnn^  Et^pa.  eingeordnet,  -gestellt  werden  (die  Wörter  im 
Satze):  oft  z.B.  160,17.  164,6.  167,5.  168,9.  114,17.  73,26. 
Jlmn  ^  Stellung  der  Buchstaben  oder  der  Vokale  im  Worte 
55,10.  89,22.  119,3.  147,18;  die  der  Wörter  im  Satze  160,13. 
162,27.  DT  ^,  1  (gr.  avvra^ig).  JE  ä,8.  ET  o»,  17  und  da- 
nach Sev.  jLo,  17.  oua,  7. 
Jfri'^o  ^  Stellung  des  Wortes  im  Satze:  81, 19;  vgl.  JE  v^.^, 

17.  ET  ^,  20. 
Ilo fn '\ ^  Stellung  der  Buchstaben  im  Worte:  46,20;  die 
der  Wörter  im  Satze  45, 11.  52, 15.  60, 12.  II  73, 13. 
|fcsxi«A.^  (eig.  feucht)  mouilliert,  fett:   194,  13  (von  Lämad^ 
im  Worte  (ov^;  wohl  nach  arabischem  Vorbilde :  mit  f^jJsJd, 
vgl.  JA  VI,  19,  375 '>,  376).    Dazu 
M**'N^  Adv.  194, 16  und 

|lr>**i\^  Mouillierung,  fette  Aussprache:   194,15. 
jUx^)^  mit  JLjL^J^ao  gleichbedeutend:  Sev.  w,  3  (Merx  218 

z.  St.). 
"O^"^  (eig.  zudecken)  mit  Trennung  (ohne  Bindung,  s.  z.  W. 
<.^)  lesen,  daher  auch:  mit  )<i9i^  schreiben:  201,25. 
BZ  (Martin)  19,11.  BM  (Merx  126,5  b). 
(tca^  (llöll,  nach  ar.  Xjukjt  ^^r^O  zugedeckte  (Buch- 
staben):  196,7.   197,12.  15.    Ggs.  (fc^ui^s;  vgl.  Merx  55. 
Muf.   H»,6.    Völlers,   System  147— 150.    Jahn,  Sib.  §  565 
Erkl.  30. 
|i.o>^v%  Name  des  bekannten  Lesezeichens:  201,19 — 202,12; 
bei  anderen  Gram,  oft;  vgl.  Merx  126—32,  202—208.  256 '^^ 
uaa.^  Pa.  bilden,  Et^pa.  pass:  123,20.  141,6.  145,8  u.  öfters. 
II  30, 19.  JE  JLs,  13. 
J«v^o>^  ^  Form  (eines  Wortes),  Bildungsform  (Syn.  in  II 
)Lj>):  y^,  22  u.  sehr  oft.  Buchstabenform:  194,25;  Charakter 
eines  Akzentes:    247,  18.    Bei  DT  JLiOtJ»  iaaao^  für  gr. 


46  Zar  Terminologie. 

irpdöTÖTVTTOv,  ;a.<üoboo  JLm^  jmftn^  ^;  bot  fürgr.  'jrotpdywyov. 
•aj,  6f.  (11).  «OD,  7 f.  ck»,  8;  vgl.  ).inr>9>n  ^  von  den  An- 
gehörigkeitsadjektiva :  DP  CXIII. 

Ul^  Pa.  verbergen,  P*.  (Part  pass.),  Et*^a.  Pass.  1.  45,1  (die 
Partikel  ^  ist  nicht  ausgedrückt  aber  latent  im  Ausdrucke 
vorhanden).  80, 10  (der  Begri£f . . .  liegt  im  Ausdrucke  ver- 
borgen). 

2.  von  Buchstaben,  wohl  als  Reminiszenz  älterer  Aus- 
drucksweise und  in  der  Regel  durch  yju»  ersetzt :  49,  20  und 
226,  8  (von  Nftn  der  Verba  primae  Nun,  vgl.  u.  (fts^ji^Aao). 
198,  9  (—  JLäa^K»).  II  38,  26.  Dagegen  bei  den  Älteren 
häufig,  vgl.  ON  14,10.  72, 23.  E^  ^,  7.  oo,  15  (Bedeutung  — 
lAi^  2.).  ET  ^,  7.  ;»,  12.  16.  Jbo,  20  (—  U^fu*  1.).  Sev. 
OM,  13.  ju,  18  (—  JLaqüu  1.).  ^,  21— ow»,  21  (E9  wörtlich 
ausgeschrieben).  Bar  Malkon  (Gotth.  34*  Note  63 ;  Bedeutung 
->  JLaqju  2.). 

JLa^Qi*  Optativ  (von  einer  Klasse  der  Adverbien  bezw.  Par- 
tikeln): 82,20.  158,16.  173,1—19.  Nach  Men  170:  i\//9ig 
ar^/jLavTtKä,  die  bei  DT,  o»£d,  9,  {lo^j?  U:ii;ojo  heißen. 
jnaJLbsao  wünschend  (mit  dem  NebenbegriÜe  von  einem  nicht 
erfüllbaren  Wunsch) :  92, 1 ;  Satzart,  von  BH  unter  den- 
jenigen der  Alteren  vermißt. 

JLX:>tt<  s.  u.  {La.»^.*A. 
lüN*^  iftoo  (nach  ar.  JjLa/»,  Muf.  §  4)  übertragen,  tropisch: 
6, 10.  20. 

JL?o<ut  Vordersatz:  251,2.  252,7.21.  253,5  und  oft.  ESA, 
13  usw.  ET  oM>,  1,  vgl.  S.  34'>.  Sev.  oJ^,  23.    s^,  3  u.  oft. 

jLw^  Zeichen,  besonders  von  Vokal-  und  Akzentzeichen  z.B. 
3,  6.  8  u.  s.  f.  194,  1.   246,  26  u.  s.  f.;  ebenso  bei  ES,  ET 

U.  8.  f. 

l>iv,«  Adj.  zum  Obigen :  193, 20  (j.i^^.  JbaAoJ). 

Das  Wort  ist  darum  hier  zu  verzeichnen  und  besonders 
darauf  hinzuweisen,    daß   die   Buchstaben(zeichen)   nie   so, 


Zur  Tenninologie.  47* 

sondern  nur  llöil  u.  ä.  genannt  werden,  weil  die  schon  von 
Jakob  von  Edessa  besprochene  Unzulänglichkeit  des  syrischen 
Alphabets  also  nicht  durch  Erfindung  von  jL^^-  (z.  B.  Vokal- 
punkten) beseitigt  werden  könnte;  es  waren  eben  wirkliche 
liöU  die  man  vermißte.  Aus  der  Klage  Jacobs  über  die 
Unzulänglichkeit  der  Buchstaben  des  syrischen  Alphabets 
ist  darum  kein  Schluß  auf  das  Vorhandensein  oder  Fehlen 
von  Vokalzeichen,  Jl^v^,  zu  ziehen,  Merx  49 f.  Diese  Frage 
ist  also  nicht  ohne  weiteres  mit  Duval,  Litterature  syriaque^ 
287^^  gegen  Wright,  History  of  Syriac  Literature  151  f.  als 
abgetan  hinzustellen.  Noch  Barliebraeus  bemerkt,  daß  auch 
die  Araber  unter  demselben  Mangel  leiden,  S.  193, 27 f.;  es 
liegen  dieser  Klage  nicht  nur  praktische  Erwägungen  zu- 
grunde, sondern  auch  die  wohlbekannte  Buchstabenverehrung 
des  Mittelalters;  vgl.  Merx  255 ^\ 

jL^^  (ar.  Siotxi,  ET  t-,  16)  determiniert  (Ggs.  jlx.t-*  JJ,  ar. 
äJCj  ET  a.  a.  0.):  59, 4f.  61,19—22.  II  18,14.  18.  ET  ^, 
16— oM,  2. 

K*Jb-^:  n  18,19. 

(JLo^h-^  (ar.  i^^*)  Determination:  52,3  (vgl.  Muf.t*'v,2f.). 
II 18, 15. 

jl^joQA  1.  (ar.  aiAxJo;  vgl.  u.  )juoju»)  Hinweisung:  11  64,  3. 
2.  (ar.  ^)  Prädikat:  1172,7.  9f.  73,5;  vgl.  die  Be- 
merkung z.  W.  \^^' 
Itoioo^  gr.  loriKij  (TTTcaatg;  vgl.  Merx  155):  ET  w,  13.  y^,  21; 
vgl.  BZ  (Hoffm.  62).   Sev.  (Gottheil  15*,  7). 

J^jbLAo^)^  gr.  ZoTiKT]  (TTTuaig):  DT  ou,  4.  8. 
Jbo^   oo»i  Name  eines  Akzentes   (mit   )im\hv>   verwandt): 

248,2.  255,8—14. 
Äju  entlehnen  (von  der  Sprache:  AVörter):  207,20. 

JIäoju  entlehnend:  207,13  (Sprache). 

jlA«ju  entlehnt  (vom  grammatischen  Genus,  Ggs.  jLtpo  vom 
natürlichen):  11 15, 19f.  26.    Vgl.  u.  Ih^h^. 


48"'  Zur  Terminologie. 

JLajuftoo  entlehnt:  207,9  (h.  1.  Lehnwort). 
likA^o»  diejenige  (Sprache)  von  der  entlehnt  wird:  207,12. 
JU^Mwu  individuell:    16,6  (Übers,  d.  ar.  <X^U|,   vgl.  Muf. 
Af,  20,  MeiTc  242),  in  II  oft  soviel  als  singularisch;  von 
einigen  der  Zusatzbuchstaben:  besondere  (nur  in  den  Heil. 
Schriften  vorkommend):  E^  JL,  llf.  Sev.  ä»,  lOff. 
A^{f.yu*  singularisch:  II  14,13.  16;  vgl.  tla.;«jk*.  II  20,15; 
s.  auch  DT  Vt  9  f.  (/^%).  o»,  14  fl'.  (ivttcdg,  aber  vgl.  Msr.  C 
und  ^,  17.  19  usw.). 
JL^  Schwur:  92,4;  von  BH  unter  den  Satzarten  der  Alten 

vermißt,  vgl.  Land  IV  11,3. 
Ift^&CDol  Zusatz  jeder  Art  zu  einem  Worte:  166, 16  (von  Zu- 
sätzen überhaupt  bei  der  Abwandelung  der  Nomina  oder 
Verben);  36,  1  (Zusatz  von  Jod**  im  Wortinnern)  usw. 
II  33,4.  24.  34,1  (von  ^o^).  44,  26.  46,  18.  22  (Z.  über- 
haupt) usw.  JE  «^,  12.  19.  21.  «ft,  1  (von  den  Adjektiv- 
formantien U,  JL,  M-  ^^  y^,  Id  (Z.  überhaupt),  oil^,  7f. 
(von  Pron.  su£P.)  u.  8.  f.  Sev.  ^,  17.  om,  12.  jla,  -5.  8f.  Die 
von  Thes.  z.  W.  (und  danach  Gottheil  18*)  angefülirte  Stelle 
aus  K,  nach  welcher  das  Wort  die  Bedeutung  Kasus  haben 
sollte,  ist  zweifelsohne  mit  der  oben  angefülirten  BH  156,16 
identisch,  wo  das  Wort  diese  Bedeutung  nicht  hat. 
ifcAODoL?  llöU:  II  48,  23 f.  49  (von  den  Buchstaben  ?,  ^,  f, 

^  l  bei  Verben).  XJber  die  {^aijdoI?  l^xol  s.  u.  jLutloA. 
{ftCLiAfiDolftsM  (llöU;  vgl.  ar.  Jol^Jl  o.y^f)  Zusatzbuch- 
stabeu:  208,24 — 210, 27  und  passim.  Unter  diesen  versteht 
BH  nur  solche,  die  bei  Wortbildung  oder  Flexion  der  Wurzel 
(der  Bedeutung  wegen)  beigefügt  werden,  nicht  aber  die  von 
den  Alten  (s.  u.)  als  {^^^^9  Lft<»  oder  Jut^o^Xf  Lfic«  u.  ä. 
bezeichneten;  letztere  sind  nach  ihm  insgesamt  wurzelhaft 
(vgl.  bei  Sev.  die  JLs^N  ov>o  (yl  ^j  lÄoo u.  s.  z.  W.  j.inni^). 
Die  Lehre  von  den  ()^:aAa>oLKM.  findet  sich  schon  bei  JE 
►,  13 — jLiw  (womit  BH  209, 4  zu  vergleichen),  ää,  10,  aber 


Zur  Terminologie.  49* 

nicht  der  ;N"ame  selbst  als  fester  Terminus;  dagegen  ES 
w,  4— »a-,  10  (unterscheidet  JJLoolqd  l^vinv»  IJ^^  und  theo 
l^*^y  (vgl.  JE  »äS,  20),  die  letzteren  wieder  in  {K:ücl,^  und 
(fisi-^-^xL.);  ebenso  BM  (Gottheil  10*,23— 11*,  11);  Sev.  ä-, 
17 — JL»,  5  kennt  drei  Arten:  JIsoad  ^>;inY>  IKio,  y^(j  l&o» 
)iuu>o?>\»  und  Ji^^^\ov>n^?  ^j  tftoo,  erwähnt  aber  auch 
die  bei  ES  vorkommende  Teilung:  «Äio,  10 ff.,  schreibt  zudem 
ES  soweit  nur  möglich  aus,  vgl.  Sev.  cw,  18 — v^,  13  mit 
ES  w,  5— JL,  11.  ET  Q^».,  15  f. 

JiLoo-  Form  eines  Wortes:  JE  JLs,  18.  Sev.  jLo,  5.  '^,  6. 
^n*v»  formbildend:  JE  .^,  19.  21. 

)jL,i,Odk^  charakteristisch:  5,1.  89,12.  157,  7f.;  von  Buch- 
staben: Sev.  t-,  5  (Jo».iajtj  l^.nn.ao  lloil  ^a^l).  OkO,  1  (llöll 
Jl^QJLo;  iKvn.o«v>,  personbezeichnende  Buchst.,  von  l  des 
Stat.  emph.  und  o»,  o,  «-*,  yj>,  ^,  l,  weil  sie  die  Pron.  suff. 
sowie  beim  Verb  die  Personalaffixe  bilden ;  vgl.  jlo,  5.  So 
auch:)  DP  CXVII,  13,  allgemeiner  CXVIII,  5;  mit  den  ge- 
nannten Buchstaben  sind  bei  BH  die  Jl^ajt  «a^skJL»;  llöll  zu 
vergleichen.    S.  z.  W.  JL^.aoaa  . 

^;jDQ-  Schwere,  Schwerfälligkeit  (der  Aussprache  einer 
Wortform  u.  ä.) :  II  48, 17.  ET  v«^,  17.  ^,  17.  ^,  11.  15 
u.  oft;  vgl.  ar.  J^ju,  bei  ET  finden  sich  als  Syn.  ItoJ):  ^,  15 
und  Jbo^:  ^,  11.  o^,  11,  vgl.  12. 
li-xA^  schwer,  unbequem  (für  die  Aussprache):  72,  22. 
137,  7 f.;  bei  ET  von  langen  Vokalen:  ää,  13.  ^,^,  1.  3, 
vgl.  z.  W.  lloNAo. 

JLifc<*  wesenthch,   (von  Buchstaben)  wurzelhaft:  Sev.  ^-,  11. 
OM,  9.  11-  "^j  16.  Ääo,  24;  vgl.  auch  o,  19.  ;,  5. 

l^h^  (nach  ar.  \.^,  Muf.  i,  7)  Beiname:  6,4. 
(to;.«^^  s.  u.  JLaq-lo. 

jUo  Wort-  oder  Flexionsform,  -typus  (wie  ar.  ^\^):  146,23. 
n  15,  7.  9.  50 ff.  oft;  in  I  gewöhnlich  JUaÄo^. 


50*  Zur  Terminologie. 

)iua  Weseu  1.  (eines  Wortes,  d.  h.)  Grundform:  17,  IS.  16. 
41,14.  42,9.  71,1. 

2.  Substanz  (vgl.  Baumstark,  Aristoteles 213. 223 f.)  z.B. 
n  9,5.  17,5  (wo  Thes.  1703  fälschlich  „substantivum"  übers., 
vgl.  schon  Bertheau  100);  vgl.  Hoflfm.  124,  Note  59. 

\l>m}  {q^woo  substanzbezeichnend:  1110,8,  von  einem 
Teil  der  Nomina,  wohl  den  konkreten  Substantiven. 

)iua}  llfM  ■oo'»  L  Substanzbezeichnung  (als  Bedeu- 
tung der  konkreten  Substantive):  BZ  24\  Sev.  j,  7. 

2.  Bezeichnung  des  Wesens  in  der  Bedeutung  einer 
wesentlichen  Eigenschaft:    36,  4.  40,  17.  20;   s.  z.  W. 

JLoa»  1.  wesentlich,  s.  z.  W.  {La^b^^a;  (von  Buchstaben,  Vokalen, 
Vokallosigkeit:)  zur  Grund  form  eines  Wortes  gehörend, 
dem  Worte  ursprünglich:  17, 14.  16.  55, 17.  65, 12.  19.  70,  26 
u.  oft.  II  24, 23.  56, 20.  Sev.  ^,  4. 

2.  8ubstanzbezeichnend(e8  Nomen,  d.  i.  konkretes 
Substantiv):  5,22  (Def.,  s.  auch  z.  W.  JIma).  26.  8,28—11,3. 
26,7.12.16.  59,9.  65,6.  124,3.  230,20  (zur  letzten  Stelle 
vgl.  IJ  r«,  If.)-  n8,6f.  9,4;  doch  ist  der  Terminus  in  II 
von  weiterer  Bedeutung  als  in  I,  indem  er  das  eigentliche 
Nomen  überhaupt  bezeichnet  im  Ggs.  zu  den  übrigen  Arten 
des  JboA  nämlich:  Ji>ajt  .9t\*»,  {K\>o^^»^  u.  jl^ojt  Jb>^M;  vgl. 
o.  JiL^j  to-uao,  BZ  (Merx  162).  DP  CXOI. 

Daß  die  Bedeutung  „Substanz"  sowohl  hier  wie  in  den 
Verbindungen  )ua}  (oaoo  und  ]ua}  Io-uoaod  zugrunde  liegt, 
scheint  mir  schon  durch  einen  bloßen  Hinweis  auf  den  Gegen- 

'  satz  JLi-^  —  JLuutt^^  (BZ  a.  a.  O.,  ähnlich  Hoffm.  124, 
Note  59),  die  Einteilung  (BZ  ebenda)  des  J .  i  ■ ,  ,^  nach  dem 
Schema  der  neun  letzteren  Kategorien  ganz  wie  bei  Land 
IV  9, 23  (vgl.  noch  die  Darstellung  bei  Steinthal  I  233  f.)  und 

.  auf  den  Gegensatz  )ik^^;  ^loi.n*«v>  —  {Louoa  (Sev.  a.  a.  O.) 
hinreichend  gesichert  und  keines  ausführlicheren  Beweises 


Zur  Terminologie.  51* 

bedürftig;  vgl.  übrigens  z.  W.  ^aml.  In  BH  I  war  für  diese 
letzte.  Distinktion  kein  Platz  mehr,  und  darum  wurde  den 
(von  Sev.?)  lierüb ergenommenen  Termini  ein  anderer  Sinn 
untergeschoben. 

JLq:::»^  prohibitiv:  148, 19.  151, 5  (beidemal  von  einem  Befehl, 
Jitjaoa).    Vgl.  DT  om»,  13  )jLii^,  gr.  äiröiftaai;. 

jLjQ^  1.  Benennung:  66,16  {\hl\o  Jia^  w-^öa,  vgl.  1129,4 
u.  s.  z.  W.  \yll).  II 10,  9  (wo  mit  Bertheau  7,  V.  23  JLiöj» 
zu  lesen  ist);  vgl.  JE  ä,  5.  11. 

2.  (ar.  RjüiO  Beiname:  6,5.  7,4ff.;  zu  7, 14  JLj<Lo  scheint 
sogar  Muf.  a,  19  ci>L>U^  zu  vergleichen. 

OLLA   Et^'p.  in  Pluralform   gesetzt,   gebraucht  werden: 
7, 9.  29, 12f.  33,  5.  7.  13.  19  u.  sehr  oft.  II  20, 10.  12. 
JLaxa  Pluralis  II 14, 1  (wohl  vereinzelt  des  Verses  wegen). 
Jl.aoio  1.  Zusammenfassung:   15, 17ff.  1113,23. 

2.  Pluralis  (vgl.  JLajOÄ  2.  und  ON  70, 10):  27, 15.  20.  23. 
25  u.  oft.  1114,7.  15,18.  16,20  u.  oft;  besonders:  JLaoud 
J^Nü  (ar.  JLw  «.^  IJ  1»f , M)  und  Jb*^R  J«th'>  (ar.  *4j^ 
yZSJs  IJ  H^A,  IJ*):  27,25;  ^to;-p?  I««oio  (ar.  xIäJI  »^) 
und  (to^K*?  Jl . «o  1  o  (ar.  'iJiS3\  /mä«):  28, 2f. 


^) 


JI..TIIO  pluraUsch,  zur  Pluralform  gehörend:  111,19. 

)jUA,Qj-o  pluralisch:  243,25. 

lloA-üLD  Eigenschaft  pluralisch  zu  sein:  40,  llf. 

K*JLjujld  pluralisch:  II  16,22. 

Jl«.ioo  1.  Zusammenfassung,  -schließen:  160,12.  161,7. 
2.  (nach  ar.  <mä)  Pluralis,  auch  JkjÖÄj  jL»jai>  (ar.  «^ä. 
«4äJ|):  ET  aa,21— JL»,  7. 

j-^^<^'^  zusammeuf asscud  (von  einigen  "adverbialen"  Be- 
stimmungen, Beispiel:  "^1) :  82, 18.  NachMerx  248  (vgl.  170) 
Nachbildung  von  DT  <u»,  1 :  jLjtQxa?  Jj^'foASo  (Jpojbo  ''^^) 
für  gr.  imp^-^juara  ä^pohscog  ZrjXortKd  (Beispiele :  ^lv*ia>^, 

l^jj^l  u.  ä.). 

4* 


52*  Zar  Terminologie. 

{)oAa   negierend    (von  der  Negation  Jl):    82,  21.    172,  23. 

176, 18.    Vgl.  DT  o^m,  13:  jik«^^?  oj  Moäj»?  )jL^?aao  und 

s.  z.  W.  Jua^po. 
MaAjd  dass.:  168,21. 
JuVA  „kurz"  in  einigen  Vokalnaraen  bei  BH  I;   dazu  auch 

K«jU^,  {Lo^V-D  usw.,  sowie  {w^ao,  V^vj^  die  Aussprache 

eines  Vokals  als  J-w»  bewirkend:  111, 17. 19.    S.  z.  W. 

m 

{oM^  schwach  (von  Buchstaben;  nach  ar.  iUjult  ^^r^>  ^S^' 
ET  ^,6,  Merx  252f.):  42,10.  67,24f.  68,6.  16.20.  103,26 
OioXojL  lo^iJ>  M-  104,  2f.  8f.  (dass.).  211, 17  f.  ET  t«, 
6—10. 
{loo««VA  Schwäche  (eines  Buchstaben;  ar.  &JU):  54,22;  vgl. 
Mo^  ST  ^,  6. 

IKäjldL  (gr.  6VKTiK6;)  Bitte  als  Satzart:  JE  nach  BH  90,12. 
KaAj>fcoo  dass.:  91,22.  1160,13.  BZ  (Merx  163). 

I^Ä-fto  (gr.  ypdßiJta,Ta\  Buchstaben  als)  1.  Schriftzeichen 

(s.  Gottheil  1*,  Note  2  und  dazu  noch  DP  CXV,  2.  12): 

Phillips,  App.  I  70, 16  u.  öfters.  E?  o»,  7.  Sev.  s^,  15  usw. 

2.  Schrift:   E^  j,  8. 10.  ET  s^,  18  usw.   BZ  (Gotth. 

28*f.). 

tJloA  Bleiben  (des  Buchstaben  Nun,  wo  die  Regel  den  Weg- 
fall fordert):  119,11. 

.m,moo»\   (ki^g)  1.  Wort:  E9  o,  8  u.  sehr  oft.  ET  ho,  H. 
19.  21.  Sev.  yj>,  12  u.  oft.  BM  (Gotth.  10*f.,24*). 
a.  Sprache:  20,12.  111,14  u.  oft.  Sev. 

ji^  lo^  (gr.  TTpöq  Ti,  die  vierte  Kategorie,  Land  IV  9,  24. 
Hoflfm.  Gl,  Schüler  24;  ar.  oLöJI,  vgl.  BB  1609,  4)  in  der 
Grammatik  von  der  Annexion:  II  28,  1.  29,  18.  ET  (Ji; 
)»t»  1.äX?)  Ck-,  16.  yA,  9  (^,  11.  ^,  3);  vgl.  bei  den  späteren 
Lateinern:  ad  aliquid  vom  Possessivpronomen,  Job.  130.  152. 
Bei  DT  ^y»  loX;  für  Trpog  ti  l%ov  des  Originals:  om,  17. 
oj,  14. 


Zur  Terminologie.  53* 

lo:^!  annektieren,  Ettap^  pass.:  5,6.8.  13.  27,9.  84 — 87; 
besonders:  loJ^j  oo»  (ar.  oLd^Jf):   6,16.  52,1  usw., 
la^^  <H^}  öo»  (ar.  «.Jt  oLdJl):  52,1  usw. 

iJLolo^^  (für  die  vierte  Kategorie  II  1,19;  ar.  äoLät)  An- 
nexion: 7,23.  51,23—57,9.  67,21.  68,8.23f.  69,13.  79,2.4. 
84— 87  passim.  160,4.  187,12—17.  ZurS.  52,2f.:  ^otoA» 
ItK^ft^jL»  (xIäaäJ^I  XiLo^f)  auch  j^.Nnom  iLoLo^^  (xiLö^l 
jb«JjLjl)  sowie  {KI^JLa.  {JLolo^^bezw.Ifc^-C^dD  Iva  (d.h.  üLfl^f 

äuÄxÄi-t    wjyi    bezw.    klkftJUO    vgl.    Muf.   §   ||t.  ni';    über 

IKa^^aox»   (IoIq.\m>   bezw.    {)^ju^'»jo   s.  z.  Jl.'^^c>^»    3.  bezw. 

JLuuUo;  lloloNv»}  jö*  vom  Nominalsufj&x  d.  1.  Pers.  sing.: 

55, 18  u.  öfters. 

Ho^tl^  Glied  einer  Annexion:   73,2.5.  77,12.  244,23. 

JLa^  abschleifen,  verwischen  54,24. 

J1.*«\K^   abgeschliffen,   verwischt  108,  2   (von  Nun  d. 

verba  primae  Nun).  137, 4  (von  Alap*"  d.  verba  primae  Alap^). 

JLjoju:^  1.  singulari-sch  II 18,  Y.  123  (JLjojl^  JjjLa).  20,  V.  147. 

2.  singular  (von  Partikeln,  die  keine  Synonyma  haben): 
180, 20  (Mskr.)  —  181,  20. 

3.  getrennt  (Ggs.  angehängt  JL^xu,  vom  Pronomen): 
BZ  (Gottheil  28*,  20 f.),  Sev.  ?,  26. 

Ito-jOA-^  Singularis,  Singularität:  IE  74,  V.  836. 
ji^i».    aussprechen,    EtV-   pass.:   42,11.   148,25.  193,19. 
211,23.  229,12.  231,19  u.  oft.    II  13,14f.  19.  21,24  u.  oft. 
Sev.  Poet.  10,3.    Vgl.  ,^2^.. 
IjLi:^^   1.  Aussprache:    20,3.  71,3.  141,6.   205,17.  231,22. 
Sev.  (Thes.  1962). 

2.  Sprache:  7,9.  1113,19.  37,18.  72,20  u.  oft. 
^jlX  Pa.  aussprechen,  Et^p.  pass.:   11  oft.  Sev.  ^,  19.  21. 
]uk^  Aussprache:  II  oft. 
daiui^»:  I  206,15  und 
|t^..«s.Kv.  däss.:  1138,9.  59,17. 


54*  Zur  Terminologie. 

;»NX  aussprechen  EtV-  I  «•  II  passim.  126,2.  193,12. 14. 
194, 16.  229, 10.  231, 18.  U  38, 25.  50, 11. 
jl^LoX  Aussprache:  54, 11.  23;  zur  ersten  Stelle  Thes.  1978 
mit  falscher  Erklärung:  pronuntiatio  mollis,  Quatr.  ebenfalls 
unrichtig:  elisio,  Utterae  subtractio. 

IKäojo  \iAf  t-jjbo   (Übers,  von  ar.   ^jlCJI^    U^P'   o^*^)- 
ET  ^,  7,  vgl.  z.  W.  im. 

JuM^  indefinit  (die  Bedeutung  von  Jbe):  83,26. 

Ju^kiaM  gr.  TrapccTrXrjpcepLartKoi  (awhsfS/Mi):  DT  wum,  13  (vgl. 
/LfiD,  7;  8.  Merx  169  u.  z.  W.  |.i\ftn>). 
i^^^oA  L  Aussageform  (des  Verbs):  ON  5,18.  20.  24,8. 
Zu  diesem  Terminus  s.  Merx  104.  136;  wie  Merx  richtig 
bemerkt,  kann  J.NvKia  nicht  dem  Perfekt  gleichgesetzt 
werden,  obwohl  es  in  den  angeführten  Stellen  von  Perfekten 
gebraucht  wird.  Dagegen  entspricht  es,  wie  vor  allem  aus 
dem  Gegensatze  zum  Imperativ  hervorgeht,  genau  den  Ter- 
mini jLjeL  bei  BH  und  ^Ni^al  bei  den  Alteren,  wie  es  auch 
ON  24, 8  mit  b^VK.^al  koordiniert  wird,  und  bezeichnet  also 
die  „aussagenden"  Verbformen  im  Gegensatz  zum  Imperativ. 
Dieser  Gegensatz  ist  nun  demjenigen  des  griecliischen  In- 
dikativs zum  Imperativ  analog,  soweit  sich  nämlich  der  letztere 
überhaupt  auf  das  Gebiet  des  Syrischen  übertragen  laut.  Ich 
glaube  also,  daß  man  im  griechischen  Indikativ  das  Urbild 
zur  „Aussageform"  der  syrischen  Grammatiker  zu  erbUcken 
hat;  zu  dem  Namen  J.Vvxia  möchte  ich  gr.  ij  öptariKrj,  lat. 
finitivus  vergleichen. 

2.  |>\aooa}  (löU  Buchstaben  der  Vervollständigung 
werden  die  Buchstaben  \,  of,  o,  w,  y^,  ^,  l  genannt  als 
Endung  des  Stat.  emph.  bezw.  als  Suffixe  beim  Nomen  (und 
Affixe  beim  Verb):  Sev.  <hj>,  22— jlä,  13.  Wright,  Cat.  105»; 
zu  DT  s.  unten.  In  diesem  Zusammenhang  ist  JltNaooji  als 
Ggs.  zu  jLoxxvd  „Abkürzung  eines  Nomens  in  Stat.  abs.  und 
cstr."   aufzufassen,  vgl.  Merx  12*\  aber  dagegen  Merx  31. 


Zur  Terminologie.  66* 

104.  213.  Vom  Worte  selbst,  das  einen  dieser  Buchstaben 
als  Endung  erhält,  sagt  man:  JiAv>oa,  ""^jaLjt  oder  auch 
**^iofisjt(.  Wenn  der  Terminus  bei  Sev.  auch  von  den  Affixen 
des  Verbs  gebraucht  wird,  muß  dies  als  eine  spätere,  nicht 
zu  billigende  Verallgemeinerung  betrachtet  werden,  wider- 
spricht auch  Wright,  Cat.  105*.  Bei  Sev.  ojo,  21  steht  J^^^^i 
allein  für  JLAaoojt?  llöll;  bei  DT  JU»,  17.  o.qd,  20  kommt 
Jl^'S.^gjt  als  Synonym  zu  Trröiaig  vor,  was  nur  aus  einer  den 
Syrern  vielleicht  geläufigen  Zusammenstellung  der  llöll 
JL^v>o  ■  ?  mit  den  Kasusendungen  der  griechischen  Nomina 
zu  erklären  ist.  Allerdings  wäre  diese  Zusammenstellung 
hier  besonders  unangebracht,  weil  die  in  Frage  stehenden 
Stellen  vom  Kasus  bei  dem  Artikel  bezw.  bei  den  Pronomina 
handeln,  doch  ist  sie  ohnehin  in  der  Übersetzung  des  DT 
gewiß  nicht  ursprünglich,  vgl.  Merx  18  ^^ 
J .Nvi av>  1.  vollständig:  vom  Satze  z.  B.  1172,14.  ET  ju, 
12;  vom  Nomen:  a)  im  Stat.  emph.  (Ggs.  s.  z.^t^^»  uqjqqä): 
II  41,  3;  vgl.  BZ  .(Merx  128'>,202.  Gotth.  18*,  16).  Sev.w,^,!. 
b)  in  unverkürzter  Form:  II  10,llf.  DT  ^,  11.  15  (für 
gr.  TsXeiov,  Hdschrr.  |»vi\>v>).  BZ  Bl.  18^  DP  CXIV. 
2.  gr.  vTrspGVVT^XiKog  ixp<^vog) :  DT  JixsD,  3. 
iJb^»  1.  Wort:  Thomas  (Martin)  o-,  16.  JE  (PhiUips)  »,^, 
8.   Sev.  ♦-,  14.  20. 

2.  (Übers,  von  pilfxcx,  des  Aristoteles,  Hofi'm.  23,15.  25,15. 
74,22,  vgl.  Gloss,  z.  W.,  Land  IV  5,  21)  Verb  als  zweiter 
Redeteil:  89—155.  II  44—62;  oft  so  viel  als  Verbalform, 
z.B.  127,13. 

JE  o»^,  3  usw.  bei  allen  Gram,  außer  DT, 

3.  (Übers,  von  Xoyo;  des  Aristoteles,  Hoffm.  26,  8,  vgl. 
Gloss,  z.  d.W.  (^^>»  u.  l'^ho)  Rede,  Satz:  DT  ^,  8f.; 
PhilKps,  App.  I  71, 17.  73, 18.  {fiO^?  JLiuj  Satzart:  App.  I 
68,  vgl.  z.  W.  JLa*j;  dasselbe  (&^ä  allein,  Bazüd  Hoffm.  115 
letzte  Zeile. 


66*  Zur  Terminologie. 

jLifts^iM  verbal:  91,24  u.  sonst;  von  den  Partikeln  werden 
nicht  nur  die  159 f.  behandelten,  vgl.  z.  W.  JLjLoft<*{,  so  be- 
zeichnet, sondern  gelegentlich  auch  andere:  165,27.  177,7. 
181,22. 

JE  «»,17.  t^,  7  (jLübA»  {oooA  dvojuLCcra  rööv  pr^fiaTav, 
Steinthal  II  287).  10. 

aft\.\v>  (gr.  \6yo;)  1.  Rede:  JE  ^,  17  und  bei  Phillips, 
o»,  20;  s.  z.  W.  i»?«.    2.  Aussprache:  II  38,3.  57,24. 

\i\Y\>0  Rede,  Sprache:  oft;  Satz  (-=  {v^JIm):  2,22.  Aus- 
sprache: n  57,21.  Wort  (nach  BH  II4,8f.;  im  Wider- 
spruch dagegen  steht  doch  I  2, 23  {^mJ^)« 
hoM,  h^ao  ist  nach  der  Definition  in  BH  I  80, 13:  ein  Nomen  in 
Stat.  abs.  mit  der  Bedeutung  eines  betreffs  der  Zeitstufe  un- 
bestimmten Verbs.  Dieses  Jbajk  K\^  wird  als  eine  der 
sekundären  Redeteile  S.  2, 25  (im  System  den  griech.  fUTOX^j 
entsprechend)  aufgefttlirt  und  80,11 — 82,3  näher  behaiulelt; 
es  werden  zwei  Arten  unterschieden:  ^b»M<|,^  J^aa  )b>^.» 
das  prädikative  Adjektiv,  8.  auch  16,15,  und  Jbojk  &0^^ 
{^^..aa.^  der  Infinitiv,  auch  58,24.  108,25.  131,22.  132,2. 
137,19.  232,3. 

In  II  wird  dagegen  unter  laoA.  K^ao  nur  das  prädikative 
Adjektiv  verstanden:  114,19.  8,6.8.  12,9ff.  (V.  79— 82). 
25—13,13.  Vgl.  Bertheau  90.  103.  106.  Hoffm.  130.  Nöl- 
deke,  LC 1890  Sp.  1218;  zur  Bedeutung  vgl.  außer  1 80, 15—18 
auch  243,16—25.  Was  Thes.  z.  W.  Sp.  2113  nach  K  anführt, 
ist  so  ziemlich  das  ganze  Kapitel  vom  jbojk  &^jo  in  BH  I. 

Den  Alteren  bezeichnete  jbajk  K\m  hauptsächlich  nur  das 
prädikative  Adjektiv  (und  Partizip?,  vgl.  ET  ^^1^,  8),  dazu 
gelegentlich  noch  (wohl  nach  Hoffm.  75, 15 ff.!)  jedes  finite 
Verb  mit  vorgestelltem  ?  oder  ^  (s.  ET  ^X,  10.  BZ  52^f., 
auch  Gotth.  S.  18*  und  dagegen  BH  I81,13ff.).  Synonym 
und  älter  ist  der  Terminus  {LoaLoam  (gr.  fJLSTOxyi)i  und  einer 
griechischen  Definition  des  (J^royiTi  ist  wohl  die  den  älteren 


Zur  Terminologie.  67* 

Grammatikern  geläufige  Definition  des  Ji^ajt  j^^^:  jL\^&»9  «-.ö» 
o^aAA  Jböo  ^ö>.!äa,  Kdoj  nachgebildet;  vielleicht  ist  der  Ter- 
minus jmcLM,  h>\io  aus  dieser  Definition  (ob  unter  Einwirkung 
des  gr.  dvojua  pijjuocrog?)  entstanden.  ET  ^,  17f.  .^,  8 ff. 
BZ  52*— 56^  (Hoffm.  130.  Gotth.  18*,12ff.,  vgl.  Merx  168). 
.  BM  (Gotth.  40*).  Sev.  o,  6.20.  ©♦,  lOff.  opo,  3;  bei  ES 
finde  ich  den  Terminus  nicht,  wohl  aber  S.  k^,  16 f.  die 
Definition. 

jbujL^  (gr.  dpiS^juo'g)  1.  Numerus,  im  Syrischen  zwei:  JLü^  und 
jLiJL,^»,  bei  den  Griechen  und  Arabern  kommt  der  Dual 
(JLi.$l)nochhinzu(25,23ff.):  7,19.  25,21— 36,1  (beim  Nomen). 
79, 16  (beim  Pronomen).  81,  26  (beim  prädikativen  Adjektiv). 
90,  6  (beim  Verb).  II  9, 5.  10,  2.  11,  6  u.  s.  f. 

DT  Jj,  13.  tJ,  17— op,  2  (Nomen),  a»,  14—17  (Verb). 
ÄflD,  7.  16—19  (Pron.).  ES  )),  8.  ET  oj>,  8.  11.  BZ  passim. 
Sev.  w,^,  19  u.  oft.  BM  (Gottheil  11*,  2). 

2.  Zahlwort  (wie  auch  dpid-/xo'g) :  7,24.  70,15—72,24. 

Jl*.i«j.^  Zahl  ausdrückend  (mit  JbaA:   Zahlwort):    70,14. 
244,19;  von  der  adverbialen  Bestimmung:  82,16.   • 

(U^^ioioj)  l'^ko^  (fto»  Redeteil:  2,23.  26 ff.  II  4f.;  BH 
kennt,  wie  Aristoteles  und  die  arabische  Grammatik,  deren 
drei:  jl^oA,  ifi^»»,  li-col]  nur  als  sekundär  (IKvt^^Q  räumt 
er  den  überschüssigen  Redeteilen  der  griechischen  Gramma- 
tiker, d. h.  jl^oÄ  iSi^^jL»,  (b^.^  ^^,  UajL  &:^.:bo,  |v>.nr>  lobo^t-o, 
in  seinem  Systeme  einen  Platz  ein.  Von  den  syrischen 
Grammatikern  folgten  bekanntlich  einige  in  dieser  Hinsicht 
den  Griechen  und  zählten  sieben  (acht),  andere  den  Arabern 
(Aristoteles)  und  zählten  wie  BH  nur  drei.  Zu  Merx  228 
(z.  S.  45,  15)  ist  aber  zu  bemerken,  daß  die  Dreiteilung 
keineswegs  erst  mit  ET  (der  übrigens,  s.  S.  o^,  14.  .^,4— 
)o,  6  u.  sonst,  selbst  sieben  Redeteile  kennt)  bei  den  Syrern 
Eingang  fand,  sondern  viel  früher;  BH  beruft  sich  (s.  II  5,4) 


58*  Zar  Terminologie, 

für  seine  Ansicht,  daß  diese  Dreiteilung  erschöpfend  sei,  aus« 

drücklich  auf  Honein. 

DT  (iftAao?  Ibsi»)  ^,  3.  11.  )i,  5  u.  öfters.  (JE  s.  z.  W. 

JbofQi)  ET  6^,  14.  ^,  4—;»,  6.  Sey.  o,  4;  vgl.  BZ  (Merx 

159),  auch  BO  UI:  1307 f. 
{Kaä  Merkwort  für  die  Buchstaben  {,  p,  ^,  1:  II  48, 19.  49,9. 

*  Vgl.  h^xiol. 
{&<^a«^Kw  Möglichkeit  ausdrückend  (Adverbial):  82,23. 
{K;:^j3o  (von  Buchstaben)  1.  mediae  (zwischen  aspiratae  und 

tenues,  gr.  juiioa,  Merx  53):  JE  %aci..,  4  und  nach  ihm  Sev. 

».,^0,  15;  zu  JE  vgl.  auch  Phillips  ^,  14. 

2.   mittlere   (zwischen   den   straffen   und  den  sclüaffen 

Buchstaben,  nach.  ar.   g*.^JL  {tJuJuiJt  ^ju  («aJI,  Muf. 

U1,21):   196,7.  197,11. 
{lo^^^jM  gr.  ^ecÖTT^;  (als  genus  verbi) :  DT  «»,  2.  4. 
I^po  (oft  für  gr.  Kvptog,  vgl.  DT  oj,  1.  DPXIU)  eigentlich; 

JLüpo  Jbajt  Eigenname:  6,4;  vom  Genus,  Ggs.  Jlft«ju:  II  15 f.; 

vom  Akzente  JLoaxaDi»,  Ggs.  JLA*»  251,10  usw.,  ebenso  von 

{jAj  259, 11  f.  U.S.  f.;  von  den  drei  Redeteilen  iMJt,  {K^^o, 

lyxtt  (s.  z.  W.  (baao):  U  4, 20. 
oL»&oo  1.  dehnen,  bei  der  Aussprache  lange  anhalten  (den  mit 

Näg^öd^'ä  bezeichneten  Buchstaben):  201,22.  26;  vgl.  E9 

0,20. 

2.  von  der  Aussprache  des  RVä§ä  arrik^'ä:  231,11.21; 

vielleicht    soll    es  hier  die  Mundstellung   beschreiben,   vgl. 

Martin,  JA  VI  19, 450.    Ggs.  ioiaä. 
^^*'»0'  ^^g^lcitete,  sekundäre  (Redeteile):  2,24;  s.  u.  {I^om 

JLüo^ckJ,  auch  JLjo»a^  iaajt  (ar.  «Juox  nachgebildet;  zu  BH  I 
46,  7  f.  vgl.  IJ  A»f ,  If)  eig.  Stammwort  eines  Verbs, 
Nomen  actionis:  46, 5— .'lO,  26.  59,10f.  71,9.  96,5.  99,22. 
25  u.  oft.  S.  132,  2:  htuL  wioö?  JLjoiÄj  beruht  wohl  auf  Ver- 
sehen, vgl.  100,  9:  JJbö  >»,«jöir>j ;  Avohl  nur  weniger  genau  steht 


Zur  Terminologie.  69* 

das  Wort  5,  24  (auch  6,  20?)  vom  Abstraktum  überhaupt, 
denn  46, 8f.  wird  ausdrücklich  nur  dasjenige  Abstraktum  als 
jLiof^J  bezeichnet,  das  als  Stammwort  zu  einem  Verb  gelten 
kann,  und  diese  Bedeutung  scheint  später  überall  festgehalten 
zu  sein.  Die  anderen  Abstrakta  heißen  JbalL^J;  der  eigent- 
liche Infinitiv  wird  (ts^aa.^^  Jl^aÄ  i^^^  genannt  und  vom 
jLiot^xJ  scharf  geschieden,  vgl.  z.  B.  131,22.  25  f.  mit  132,5. 
Das  echte  (Ifis-Kjo)  Nomen  actionis  hat  sowohl  aktive  als 
passive  Bedeutung,  dasjenige,  das  nur  die  eine  hat,  heißt 
JLä,;^,  w.  m.  s. 
iJLoofÄ»  Ableitung  eines  Verbs  von  dem  entsprechenden 
JLjo^äj:   7,23.  48,21. 

♦^^  (eig.  ziehen,  beim  Sprechen  oder  Lesen  den  Laut  des 
letzten  (hörbaren)  Buchstabens  eines  Wortes  bis  zu  dem 
Punkt  anhalten,  wo  das  folgende  Wort  einsetzt,  wobei  die 
Hauptsache  nicht  dieses  „Ziehen"  des  Lautes,  sondern  die 
durch  sie  bewirkte  Bindung  der  beiden  Wörter  ist;  daher): 
binden  (Wörter  beim  Lesen),  Et^'p.  pass.:  201,21.  ET 
oC^,  21.  23. 
iio^  Name  des  bekannten  Lesezeichens:  201,19 — 202,12; 
bei  anderen  Gram,  oft;  das  Nähere  über  die  Aussprache  s. 
Merx  126—32,  202—208.  256=^). 

IhJjuj  ruhig  gesprochene  (von  Buchstaben;  Ggs.  iJ^vin.vjL»): 
196,7.  197,18. 
liWiio  Name  eines  Akzentes:  248,3.  249,12.  256,5—16;  in 
Zusammensetzung:  260, 17 f. 

JLao  1.  beabsichtigter  Sinn  eines  Ausdruckes,  z.B.  64,21.  247,1. 
11  u.  oft;  Bedeutung  eines  Akzentzeichens  (für  die  Aus- 
sprache) 255, 15  oder  die  eines  Akzentes  (für  das  Verständ- 
nis) 255, 10.  12  (=  Jju^>  253, 18  u.  oft). 

2.  Rhetorischer  Akzent,  d.h.  a)  eine  den  Sinn  hervor- 
hebende Stimmmodulation  oder  Vortragsweise  (auch  U^ 
Uxö>,  z.B.  248,15):  247,17.  248,7.  254,13.  258,26.  259,18, 


60*  Zur  Terminologi«. 

n  76,  4,  oder  b)  Zeichen  dafür:  249, 16.  Häutiger  ist  in 
dieser  Bedeutung  Jbajua»(;  i)**i,  J.vn»n9  jjuj  (s.  z.  W. 
iso^oÄ):  a)  246,21.  25f.  247,3  u.  oft.  b)  247,10.  Vgl. 
Wright,  Cat  105*. 

Die  Bedeutung  3.  hat  sich  wohl  aus  1.  entwickelt;  das 
Wort  bezeichnete  wohl  ursprünglich  nur  Bedeutung,  Sinn  des 
Punktes  ({jloqj  war  die  einzige  Benennung  des  Akzents)  ganz 
so  wie  M-*  (8.  0.  z.  1.,  auch  bei  ET.  Ment  196.  198f.;  vgl. 
ET  o^,  23 f.:  aju  JLdoxd  ^?  Jvi . >n 9i^  und  Z.  14:  )iu^V 
jL^-^jOD^).  So  ist  am  natOrhchsten  das  Wort  bei  Thomas 
(Martin,  Epistola  S.  Uf  18.  «&«,  25.  ^^,4)  aufzufassen,  so 
auch  bei  Phillips,  App.  I  S.  70, 11  (wohl  von  Thomas  a.  a.  0. 
S.  JL,  18  abhängig).  Erst  hieraus  kam  der  Gebrauch  des 
Wortes  von  dem  Akzente  selbst  auf;  erleichtert  wurde  der 
Übergang  wahrscheinlich  durch  eine  Gleichsetzung  zwischen 
Akzent  und  Satzart,  welche  letztere  ebenfalls,  s.  App.  I  S.  68, 
JLft^  ({K^jof  JUuhi)  genannt  wurde,  vgl.  auch  JE  (v^^,23?), 
BH  249,7.  Merx  250 '>•*>.  Die  Bedeutung  „Akzent«  (Tonfall) 
hat  es  dann  schon  Thomas  a.  a.  O.  •&«,  24  und  App.  I  S.  72, 12 
(vgl.  auch  iBT  /^)1^) ;  bei  JE  kommt  }juj  in  hierher  gehöriger 
Bedeutung,  abgesehen  von  der  Verbindung  iA:üf  Ich>&a,  nur 
S.  ^«^>  23  vor,  wo  es  wohl  ungefähr  soviel  als  Satzart  (vgl. 
oben)  bedeuten  soll.  Auch  in  der  uns  erst  bei  JE  begegnenden 
Benennung  JLcü;  {öpo«.  könnte  man  die  Bedeutung  „Sinn" 
als  die  ursprüngliche  auffassen;  war  wirklich,  wie  JE  ^,5 f. 
behauptet,  {öuajt  ein  terminus  technicus  für  die  (Akzent-) 
Funkte,  würde  in  diesem  Falle  ^msj^  lö^yoM,  dem  späteren 
Ausdruck  Jiui.i?  Ijläöj  (Wright,  Cat.  1 177  Sp.  1.  Gotth.  48*, 22. 
Margoliouth,  Cat.  S.  27)  zierahch  analog  sein ;  doch  halte  ich 
es  für  wahrscheinhcher,  daß  }jü3  hier  schon  von  Anfang  an 
die  Bedeutung  „Akzent"  hatte,  vgl.  z.  W.  Jbajk  3.  Später  so 
auch  bei  ET  (Merx  198) ;  Sev.  schreibt  bekanntlich  JE  wört- 
lich aus  (s.  Merx  89  usw.).    In  der  Verbindung  Jba.t^oft)  |juj 


Zur  Terminologie.  61* 

bei  BH  hat  JU-j  auch  die  Bedeutung  Akzent,  wogegen  natür- 
lich Jbojuos?  JL»-j,  Wright,  Cat.  105b  (vgl.  Merx  189)  ein- 
fach: Bedeutung,  Sinn  der  Punktation  besagt.  Eine  schlagende 
Parallele  bietet  das  entsprechende  hebräische  DPü.  Über 
Ursprung  und  Zweck  dieser  Akzentuation  s.  Le  Monde 
Oriental  (Uppsala)  1,  86 — 100.  Meine  dort  ausgesprochene 
Ansicht,  daß  den  uns  bekannten  Systemen  der  syrischen 
Akzentuation  ein  älteres  aus  nur  10  oder  11  Akzenten  be- 
stehendes zugrunde  hege,  wird  durch  die  Mitteilungen  von 
M.  (raster  (in  Orientahsche  Studien  Theodor  Nöldeke  ge- 
widmet) über  die  samaritanische  Akzentuation  völlig  bestätigt. 
Diese  Akzentuation  stellt  uns  eben  das  vermutete  „Ursystem" 
(in  entstellter  Form)  vor  Augen.  Dagegen  kann  ich  mich  natür- 
licherweise der  Auffassung  Gasters  vom  Ursprünge  dieser 
Akzentuation  aus  theoretischen  Spekulationen  an  der  Hand 
der  aristotehschen  Philosophie  nicht  anschheßen.  Nicht  um- 
sonst überliefern  uns  mehrere  massoretische  Handschriften 
der  Syrer  die  Namen  der  griechischen  Prosodien  (s.  Hebraica 
IV  168),  die  sie  sogar  ganz  wie  ihre  eigenen  Akzente  {juoöj 
nennen.  Da  nun  die  Syrer  gewiß  nie  für  die  griechischen 
Prosodien  eine  Verwendung  hatten,  scheint  es  mir  einfach 
selbstverständhch,  daß  wir  hier  unter  diesen  Namen  nicht 
Prosodien,  sondern  Neumen  zu  verstehen  haben.  Der  nahe 
Zusammenhang  der  Neumen  mit  den  Prosodien  ist  von 
Fleischer  bewiesen,  und  noch  sind  ja  von  den  einst  wohl 
insgesamt  gemeinsamen  Namen  auch  in  den  späteren  Neumen- 
systemen  sowohl  o^sia  als  ßocpsla  beibehalten. 

3.  ostsyrischer  Name  des  Akzentes  JüääI,  auch  V^^po 
lio.^)  genannt:  254,19. 

4.  Form  (wie  h  2.,  vgl.  ET  )o,  13  mit  10):  71,4.  ni4,l; 
vgl.  ET  Jbo,  14.  Sev.  (Thes.  1317).  BZ  (Martin)  19,  11 
(angeblich  nach  ES). 

JLa-JÄJ  abgeleitet:  65,17.  166,6.   H  26, 19.  38,10.22.  63,9, 


62*  Zur  Terminologie. 

auch  ji:^AuKM:  60,  14.   BZ  (Gotth.  18*,  20).  Sev.  ^,  3.  9. 
ju,2. 
go-i.m»  1.  Ausnahme:  1169,11.  Sev. 'V  19— P, 2. 

2.  Ableitung  (eines  Wortes,  vgl.  Land  IV  9,3):  E? 
Jl::^,  12. 

JLüb^MXi  raodulatorisch:  247,  16.    Die  Lesung  ist  nicht  zu 
bezweifeln,  vgl.  Merx  266, 1. 

{K\am  und  das  gleichbedeutende  (vgl.  schon  Hoffm.  24,  13 
mit  29) 
^K\^^w>  1.  Kasus  als  Akzidens  des  Nomens:  7,20  (fünf). 
II  9,6.  10,9  (vier);  tatsächlich  werden  aber  mit  diesem  Ter- 
minus gemeint: 

2.  die  vier  Partikeln  („Kasusbuchstaben")  o,  ^  o,  ^ 
(lK::i^o^  J^iiA»  o.a.):  40,24—42,14.  II,  32,2—35,22, 
zu  welchen  noch  kommen:  in  I  auch  die  Interjektion  ol  (o{ 
{K«e;^):  42, 15 — 43, 22,  in  II  dagegen  die  Präformativen  des 
Imperfekts  und  des  Partizips  ((ftoM  löU):  II  48,  18—22. 
60, 12.  61, 1.  10  (vgl.  unten  zu  Sev.). 

Das  Wort  findet  sich  als  Übersetzung  des  griechischen 
'TTToöct;,  nicht  nur  in  der  Grammatik:  DT  )t,  13.  ou,  3 — 12. 
Jim,  17.  Ä»,  20.  Sev.  (Gottheil  15*,  5  ff.),  sondern  auch  in 
der  philosophischen  Literatur  in  den  bei  Aristoteles  sehr 
wechselnden  Bedeutungen  des  Wortes  (vgl.  Steinthal  1 265  ff.) : 
HoflFm.  Gl.;  Schüler,  Cat.  21.  D.  S.  Margoliouth,  Analecta 
orientalia  ad  Poeticam  Aristoteleam,  London  1887,  passim. 
Aus  Aristoteles  kam  der  Terminus  wohl  zu  den  Gramma- 
tikern (vgl.  Hofim.  61  f.) :  ES  ä-,  1 1— <h-,  19  (nur  von  ^o^); 
ET  <H-,9  (von  "^o^).  ^,  21— jLo,  15  (von  o,  ?,^).  ^,  19 
(von  den  Kasus  der  Nomina  im  Griechischen  —  „im  Syri- 
schen nicht  vorhanden"),  t^,  8  (von  Verbformen  überhaupt, 
vgl.  Baethgen,  S.  46'>);  BZ  (Hoffm.  62,  Gottheil  14*,  18. 
18*,  13,  von  ^^^^a);  Sev.  >-,  6 — wu*,  18  (von  ^o«a,  wört- 
lich nach  ES,  vgl.  Gottheil  15*,  3).  wu*,  19—^,  12  (von  den 


Zur  Terminologie.  63* 

KtJol)  —  mit  Merx  S.  212  dem  Text  zu  mißtrauen  liegt  kein 
Grund  vor,  wäre  wohl  auch  Merx  nicht  eingefallen,  hätte  er 
sich  der  oben  angeführten  Stelle  BH  II  48  usw.  erinnert, 
vgl.  Merx  220  z.  St.  Wird  von  anderen  i&s^ksi^  als  den^oi^ 
bei  den  Verben  gesprochen,  kann  dies  wohl  nur  auf  den 
aristotehschen  Gebrauch  des  Wortes  zurückzuführen  sein ;  in 
erster  Linie  ist  wohl  an  die  Hermenie  Kap.  3  (Hoffm.  24, 29. 
25, 26;  vgl.  76, 13 ff.)  zu  denken.  Waren  hier  alle  Verbformen 
außer  den  auf  die  Gegenwart  gehenden  als  (K^^;  iK\äM 
bezeichnet,  lag  es,  besonders  beim  Vergleich  solcher  Ver- 
wendungen des  Wortes  wie  z.  B.  Top.  B.  Kap.  9  (vgl.  Stein- 
thal I  267  f.),  sehr  nahe  das  Wort  von  Flexionsformen  des 
Verbs  überhaupt  zu  verstehen,  wie  ET  a.  a.  0. ;  war  aber 
das  die  Zukunft  bedeutende  und  darum  als  iKXoa^  be- 
zeichnete Verb  teils  durch  Partizip  mit  io,  teils  durch  Imper- 
fektformen exemplifiziert  (vgl.  Hoffm.  128,  N.  85),  war  es  leicht 
den  Terminus  auf  die  diesen  Formen  charakteristischen 
Präfixe  zu  beschränken  —  schienen  diese  Präfixe  doch  den 
D^^Äio  des  Nomens,*  den  Kasusbuchstaben,  äußerlich  analog 
zu  stehen.  Demgemäß  wird  auch  Sev.  ^  von  ihrer  Bedeutung 
für  die  Aussprache  des  folgenden  Buchstaben  mit  Qu§säjä 
oder  Eukkäk^ä  gesprochen,  eine  Frage,  die  bekannthch  bei 
der  Behandlung  der  eigentlichen  Kasusbuchstaben  sich  immer 
das  Hauptinteresse  zuzog.  Dazu  könnte  auch  eine,  ich  möchte 
sagen,  volksetymologische  Erklärung  des  Terminus  selbst, 
wie  sie  uns  ES  ä-,  13f.  (^aj  einfach:  vorkommen,  stehen 
—  sehr  gewöhnlich  in  dem  grammatischen  Sprachgebrauche) 
begegnet,  beitragen;  so  gefaßt  paßte  der  Terminus  ebenso  gut 
auf  die  Präformative  wie  auf  die  Kasusbuchstaben;  BM 
(Gottheil  24*,  10  usw.). 
aoi\9iv>  =  I^XoÄio:  ET  JL>,  11;  vgl.  29«>. 

t«aj  Name  eines  os.  Akzentes:  259,10 — 19. 

uQAJ  (ausgehen;  von  Lauten:)  ausgesprochen  werden,  Ap^ 


64*  Zur  Terminologie. 

aussprechen,  Ettap^  pass.:  130, 10.  12  usw.  195,10  u.  oft. 
II  39,23.  59, 20  u.  oft.  Bei  den  Älteren  selir  häufig:  JE  z.  B. 
^^,  1.  o^,  12.  24.   *^,  10.  ET  ;»f.  Sev.  wf.  u.  s.  f. 

lnAM  1.  (ar.  _  ydouc,  Merx  256)  Ausspracheort,  Artikula- 
tionsstelle:  195,  26  (anders  Z.  18  jL*o*?  Iaä^o).  196,  1. 
198,  8. 

2.  Aussprache:  JE  o^,  7.  E^f,7.  ET  s^, 2.^:^,21. 
^,  22  (auch  bei  Merx  198). 

{Koam:  1139,23  und 

tuisiM  Aussprache,  -weise:  141,1.  195,8.24.  196,10.  197,2. 
5  usw.  205,17.  26  u.  oft;  besonders  (ubAmC?  l)loill  Artiku- 
lationsstellen: 195,9.  196,4.  n«^,  25  uud  Juciam  K^ö; 
dass.:  197,13.  Mit  Jjaam  2.  gleichbedeutend:  E^  f,  5.  ET 
ou^l.   «^,10. 

{Lqxoam  Ausspracheweise:  196,3  (Mskr.  S.). 
{ijoj  Kosen,  Schmeicheln,  Lobpreisung:  255,6.  1123,1. 

jLj^joi  (Üb)  Kosewort:  7,  1;  die  liier  stattfindende  klare 
Unterscheidung  zwischen  Deminutiv  und  Kosewort  ist  wohl 
erst  Ton  BH  mit  Hilfe  des  arabischen  Terminus  yjJL»a.i  — ' 
{pk.o;  eingefQlirt.  Aber  ein  Anlauf  zur  Scheidung  ist  schon 
in  der  Übersetzung  des  vTroKopiartKÖv  mit  {Lo))|:^m;  (DT,  s.  d. 
und  vgl.  lat.  deminutivum)  zu  erblicken ;  vgl.  auch  Sev.  (Thes. 
2444  z.  W.  {loj^ju»).  Spuren  der  älteren  (griechischen)  Ver- 
mischung beider  finden  sich  aber  noch  BH  65,  22  f.  H  23, 1. 

)ji^AM  preisend  (von  der  Bedeutung  des  Akzentes  oou 
JLaa^t   255,10. 

{loljUo(7  JbfAJk)  und 

ilaj$^»(;  jbAA)  Deminutiv:  DT  «aj,  14.  «^,  19  —  in  den 
MSS.  BC  für  gr.  vTroKoptoriKÖv,  das  das  MS.  A  mit  iLoJjÄioj 
übersetzt;  vgl.  u.  {Io^jam  und  JLj^^qj. 
«^AJ  Pa.  Femininum  bezeichnen,  als  Feminin  kon- 
struieren, Et^'pa.  pass.:  157,5.  II  16,22  (von  einem  Verb 
v^ÄAjli!).  17,3.  46,9. 


Zur  Terminologie.  66* 

fi^JLaAj  weiblich:   11,5.11  u.  oft.  DT  äj,  2.    ON  oft.  ES 

Q^,  9.  16.  BZ  (Gotth.  50*,  9.  11  usw.). 
^Loääj  Eigenschaft  Feminin  zu  sein,  Weiblichkeit:   7,11. 

8,1—18.  71,17—72, 24;  ist  |)^Ä^,  „eigentlich«  oder  Ih^h^  D 

„uneigentlich":  8, 19 ff.,  s.  z.  ^^wKju,  vgl.  z.  IIoKääj. 

^Ioäxu   U    Zeichen   des    Grenus   fem.:    12,  4ff.;    öl 

lloÄAij:  8,  7  usw.    nach  ar.  ouoLxJf   ^üß;    itoa-oj»  {jloqj 

od.  ^toÄjajj  K^:  242,8.  19. 
JLäaj   feminin:    11,  15.    17,  13   u.  oft.     ES  ^,  7.    BZ 

(Gotth.  50*,  8). 
ilo.i^ni  Weiblichkeit,  Genus  fem.:  ES  *^^,  4.  8.  13. 

BM  (Gotth.  25*,  21;  bei  Merx  135,8:  a<i-aauuj  Ijuaoj). 
I^ÄÄJ  Feminin:  II  45.  46 ff.  oft.    DT  |i,  15.    ON  71,2.    ET 

o,  19.  vjuLO,  4  usw. 
Itofisa-oj  Genus  fem.:    II  15,19.  22,2.5.  47,4.20.  74,11; 

zur  Teilung  in  (K*jpo  und  (J^suju  s.  u.  (lo^aj,  vgl.  o.  ita^aju. 
JjftsÄjaj  feminin:  II  15f.  50,2  u.  oft. 
MKajaj  Adv.  z.  Vorigen:  II  21, 24.  JE  t^,  17  und  bei  Phill. 

o-,  1.  ES  ju,  15  u.  oft.  Sev.  (Gotth.  52*,  14.  17.  20). 
^tojR^ÄjQj   Genus  femininum:  II  22,  If.  Sev.  bei  Gottheil 

53*,  5,  vgl.  Merx  263,  beidemal  von  den  ll.ajJ^'%oi?  Roll. 
JLjKäaj  feminin:  7,13. 18.  15,17.  71,18f.  11  9,7.  15ff.  u.  oft. 

JE  JIä,  20  und  bei  Phillips  ^f.   ES  Jb,  5.  9.    ^,  12  u.  oft. 

ET  o,  12.   Sev.  .,^,  19  u.  oft. 
llo^J^cäjaj   Genus  femininum:  II  15,3.  23,13  u.  oft.  ES 

jl:^,  8.    .,4^,  19.    BZ  (Gottheil  51*,  16.  18.  21).    Sev.  JL,  18. 

^,3.  BM:  (to-jKajajj  (jloöLj  bei  Merx  135.  263,  aber  vgl. 

135,  8. 
Un^  niv»  Anzeigen  des  Feminina,  Eigenschaft  Genus  fem. 

zu  bezeichnen:  II  46, 14. 

JiKajajLÄD  Femininum  bezeichnend:  1146,8. 

R-fOj  (von  Buchstaben)   tenues  (gr.  iptXd,  Guidi  I  433,  Merx 

6 


66*  Zur  Terminologie. 

53 ff.):  JE  «du^y4  Sey.  «^o>  1^3;  zu  JE  vgl.  aber  auch 
Phillips  y*,ll.  14. 
{^ooj  Punkt-,  die  in  der  syrischen  Schrift  verwendeten  Punkte 
werden  von  BU  nach  der  Größe  in  drei  Klassen  geteilt,  jede 
für  einen  besonderen  Gebrauch  bestimmt  (229, 3f.):  1.  I)ji6j 
r>a^j  sind  die  Vokalpunkte:  229 — 242. 

2.  {LoA^a  JC1X.J»  {jüboj  sind:  a)  Rukkäk'Ti  und  QuSSäjä, 
b)  die  Pluralpunkte,  c)  die  Punkte  bei  j  und  i,  d)  der  „Feminiu- 
punkt",  e)  der  die  Hörbarkeit  des  ot  bezeichnende  Punkt, 
i)  die  diakritischen  Punkte:  242—246. 

3.  Jla»o(  {jloqj  sind  die  Akzentpunkte:  246 — 261;  vgl. 
jUui .  Über  diese  Punkte  sowohl  bei  BH  wie  bei  den  Alteren 
s.  Merx  2ß2ff.,  über  die  verschiedeneu  Punktarten  |j\a;  It-^ÖJ, 
lioji^.^^0}  {jLAÖJ  u.  a.  s.  u.  { j^,  tLojjLs^D  u.  s.  f. ;  übrigens 
wird  {juoöi  oft  ohne  Zusatz  für  spezielle  Arten  der  {jlöqj 
gesetzt,  besonders  für  ^lojj  ■  ,^fn^  {jläqj  und  Jvioo»^  Ijuoqj; 
wie  die  verschiedenen  Arten  der  Punkte  erst  allmühlich  auf- 
kamen so  auch  die  speziellen  Namen  dieser  Arten.  Auch 
die  griechischen  Prosodien  werden  in  einer  in  mehreren 
massoretischen  Handschriften  vorkommenden  Aufzählung 
ihrer  Namen  {jloöi  genannt,  s.  Hebraica  IV  168,  vgl.  DP 
CXVin,  10  (Hoffm.  ON  Vni)  und  o.  z.  W.  U^. 

Besonders  zu  bemerken:  {;udäj  ^VL  als  Name  des  Punkt- 
zeichens ..,  mag  es  unter  der  Zeile  stehen  und  den  E- Vokal 
bezeichnen:  ON  6,20.  21,17.  30,22.  31,16.  78,2  oder  über 
der  Zeile  und  als  Zeichen  des  Plurals  dienen:  JE  (Phill. 
«H-,18),  s.  Hoffm.  ON  XVf.  u.  vgl.  hebr.  r\M^pi  "Tits',  W.Bacher, 
Anfänge  d.  hebr.  Gram.  S.  26. 
jLüjüOQj  aus  Punkten  bestehend  u.  ä.:  3,19.  171,22.  246,26 
u.  öfters. 
«ajBJ  anhangen,  folgen,  begleiten,  sich  (einem  Worte)  an- 
schlieüen  (auch  am  Wortanfang,  s.  z.  B.  11 34, 13,  in  verschiede- 
nen Nuancen  wie  auch)  Et^'pa.,  Ap**.,  Ettap**.:  sehr  oft. 


Zur  Terminologie,  67* 

iaxxj  Anhängsel,  Zusatz:  ET  ^,5  (von  der  Präposition ^). 
)ö,  7  (von  allen  Redeteilen  außer  Nomen  und  Verb,  weil  diese 
allein  nach  Aristoteles,  z.  B.  Hermenie  Kap.  5,  zur  Her- 
stellung einer  Aussage  notwendig  sind;  vgl.  auch  Sev. 
s^,  12ff.). 

JoÄjaj  angehängt  (vom  Adverb,  weil  sich  dem  Verb  an- 
schließend): II  11,8  (Bertheau,  S.  8,2  J-äaj). 

jLajoj  dass.  1.  vom  Adverb :  II  (ed.  Bertheau)  S.  8, 2 ;  vgl.  z. 

2.  von  den  Fron,  suffixa:  II  8, 14;  ES  ^,  8.  äj>,  9.  )l,  17. 
BZ  (Gottheil  28*f.).  BM  (ebenda).  Sev.  ?,  26.  JLa,  15  (-=  E^ 
^,  8),  auch  bei  Gottheil  41*,  23. 

jLaoAj  Anhängsel,  angehängt:  213,  If.  ({Kso-oj  öl),  11 18, 
V.  121  (vom  Attribut,  wie  ar.  «jb).  30,  7.  17  f.  (vom  An- 
nexum);  vgl.  noch  JE  ojw,  12. 

JlaA.Qj  angehängt:  oft;  bei  BZ  „zusammengeschrieben"  u.  ä. 
wie  }*^'->'ris  l)ei  BH. 

Nfjg-ft«  zusammengeschrieben,  oft  soviel  als  im  Wort- 
inneren (vgl.  h^\m„'\tri):  BZ  u.  oft. 

J  o>  <>«  suffigiert,  durch  Suffix  ausgedrückt:  Sev.  JL»,  18, 
eine  andere  Stelle  Thes.  2461,  vgl.  JLaaj  2. 

lloA-uQj  Anhängung  überhaupt,  z.B.  die  einer  Endung:  16,3 
(vgl.  ar.  J^j).  64,  25 usw.,  auch  vorne  z.B.  die  der  ^o^: 
II  35,2,  vgl.  34,6;  besonders  I.  J.San>»  loft.ni  oder 
{J^^^kStJLQjL»  {loa-jaj  Anhängung  der  personbezeichnenden 
Affixe  und  Suffixe  an  die  Verben:  101, 1.  2.  4.  121, 18.  123,9. 
132,21.  137,25. 

2.  Annexion,  Annexionsverhältnis  (heißt  in  I 
iloLo^io):  1129,17—31,24;  (fts^ioauD  (loa-jaj  Annexion 
an  Suffixe  (eig.  logisch,  nicht  gram.:  AnschHeßung  \on 
Personen):  1130,12. 

3.  (TrapsTrb/xsvov  der  griech.  Gram.)  Akzidens  (nach  den 

lat.  Gram.   d.  Mittelalters),  Begleiterscheinung  (Delbrück): 

6* 


68*  Zur  Terminologie. 

7,17.  79,8.16.  81,19.26.  89,3.  90,4.   156,16;  vgl.  119,6 

(,Ji-dW).    12,10  (^ÄAi)  usw.,  auch  DT  |i,  12  usw.    BZ  14** 

und  öfters,  vgl.  BO  UI:  I  307b.  Sev.  »^,  17  f.  usw. 
iloiSkOM   Anhängung,  Annexion:    ET  y^,  9.    Sev.  (nach 

Thes.  2462);  Suffigierung,  Annexion  an  Suffixe:  Sev. ^«,4, 

vgl  z.  St  BHn29,17f. 
|fHi%«kw>  das  Wort,  dem  annektiert  wird:  1130, 5. 17f. 

Vgl.  u.  JLaoaj,  iloa.ni. 
^JLAA  1.  (gr.  \p(5(l>o;,  vgl.  Hoffm.  25,6  und  Gloss.)  Schall:  2,19. 

BZ  (Merx  160). 

2.  Vokal:  1148,  V.  469  (im  Reim).  72,16  (zur  Not  mit 

„Laut"  zu  übersetzen). 
{Kjubj  Vokal:  3,6.  193,8.  202,4.  229,5.  244,27.  115,2.3.16. 

6, 2.  8.  7, 2.  14, 22.  24.  Sev.  e,  14.  ^,  12.  om,  11 ;  vgl.  Gott- 

heU6*,10.  JAVn6,153*>.   Laut:  DP  CXH,  7.  CXni,2. 

CXVTI,  5.  8,  (Die  im  Thes.  z.  W.  unter  dem  Namen  des  JE 

zitierte  Stelle  ist  in  der  Tat  o.  a.  BH  244, 27). 
Jiiant  vokalisch:  245, 1  (zum  Zitate  des  Thes.  nach  JE 

dieselbe  Bemerkung  wie  oben). 
Jlfn.'-fcfn    verbunden    (zusammengeschiieben    u.   ä.):    1.   von 

Wörtern  überhaupt:  70,23.  176,14.  184,18. 

2.  besonders  vom  verbundenen  Pronomen,  s.  z.  W.  JL^j^qj^: 

58,4—10.  73—80.  87,11. 
I^ijfn.^fn  zusammengeschrieben,  oft  so>iel  als  imWort- 

innern:    176,12.    197,24.    199,17;    suffigiert,  in  suffi- 
gierten Formen:  74,17.  75,15. 
(Il)fttr>.'inf>  Zusammenschreibung  (zweier  Partikeln):  184,5 

—185,7.  Suffigierung:  74,18.  75,16.  76,10,  77,6.  146,12. 
JL^B  Ap^  in  den  Plural  setzen,  Ettap^  pass.:  157,5.  II 

15, 11.  17, 2. 
IJLs^D  pluralisch:  1X18,5;  oft  {JU^d  und  iLil^^o  (d.  h. 

mehrere,  mask.  bezw.  fem.)  für:  Pluralis  mask.  bezw.  fem.; 

{iX,^D  als  Terminus  für  die  Pluralpunkte  ist  mir  nur  aus 


Zur  Terminologie.  69* 

JE  (Phillips)  Q-,  1.2  bekannt;  die  von  Gottheil  S.  40*,  6 f. 
angeführte  Stelle  aus  BH  II  (ed.  Bertheau  15.  109,  d.  h.  ed. 
Martin)  20,  V.  147  ist  offenbar  anders  aufzufassen,  vgl.  schon 
Bertheau  z.  St. 

J^JU«^  pluralisch:  56,  24(?).   DT  ^,  18f.  u.  oft.   ET  jio, 
18.   V  1. 

aoJL.^»  Plural:   243,  11.  13  usw.    II  18,  22.   19,  13  u.   oft. 
ET  jLo,  22.  24.   Sev.  ),  19. 

J^jjJLs^fiD  pluralisch:  I  u.  II  oft.  JE  .^,  2.  Jls,  3  u.  oft 
(auch  bei  Phillips).  ES,  ET,  BZ,  Sev. 

aojJU:^  Plural:  243, 6  u.  oft.  II  19,12.  ES  j!^,  7.  ET^,1. 
(tojJU^^  wjuaöj  Pluralpunkte:  242,8.  243,6—244,24. 

JLjJUj^  pluralisch:  7,19.  25,25  u.  oft.  II  10,2.  13,24  ii. 
oft.  JE  Jl3,  22  u.  oft.  ES,  ET,  Sev. 

llo-jJU,^  Plural:  91,4. 
Ijar»   1.  Sprache  II  5,14.  19,  vgl.  DP  CXIII,8;  oft  Aus- 
sprache im  Ggs.  zur  Schrift:   70,4.  78,3.  115,16.  174,24, 
II  5,21.  58,6  (auch- das  Verb  z.  B.  II  5,8.  12.  58. 19). 
2.  Aussage  (Syn.  JLorim°>  vgl.  u.):  U  25,4. 

lijoJ^iSQ^  aussagend:  83,  13.  15;   das  Adverb  }^as  ist  ent- 
weder Ij'SJ^'^  oder  jbjoi^^a:»,  ersteres  in  wirkHchen,  letzteres 
in  rhetorischen  Fragen. 
y:te^tYs  (JbLä;)  Grenz-,  End- (Zeiten,  von  Vergangenheit  und  Zu- 
kunft im  Ggs.  zu  Gegenwart,  vgl.  Hoffm.  25,27f.):   165,21; 
Sev.  Jläo,6.  11:  {^.lom  lloll,  Schlußbuchstaoe,  vgl.  Z.  17. 
J>^\^^    (gr.  avXkaßri,  vgl.  Hoffm.  Gl.  z.  W.)  Silbe:  255,4 
nach  Thomas  (Martin  ä-,  14),  App.  I  (Philhps  S.  74)  und 
JE  (PhilHps  S.  ujJ);  bei  JE  auch  Wright,  Cat.  593  b,  s. 
Thes.   z.  W.;    BZ   (Bl.  14*:    ?löi^n\   Äwa  ol  »m-^\o(nS. 
(Ä^Vdi^j).  Sev.  JA  VII  5, 153 2\  DP  CXVII,  3.  8. 
JLaojuo»  negativ:  176, 18ff. 

jL^oAffl  {(STOixsia  d.  Aristoteles  und  der  Gram.)  Buchstaben: 
157,  10. 


70'"  Zar  Terminologie 

JL.,n,. f>oij.m  (oTOiXBiaKd^)  aus  nur  einem  Buchstaben  be- 
stehend (die  i^flot:  o,  f,  o,  ^):  157,13.  158,2.  21.  167,15. 
171,1.  185,8—192. 

jmoo^m  (zur  Form  vgl.  Hofifm.  61. 158)  Element,  Bestand- 
teil: 16,22  (der  Uft).  52,1. 15  (der  Annexion). 

Jiimfxi^rrt  Adj.  z.  Obigen:  193,8  (Buchstaben). 
^^.^.£0  mit  Punkten  bezeichnen,  punktieren:  244,3.  248,15.21. 
249,  6.  Das  Wort  findet  sich  auch  bei  JE  (Phillips  ä-  f., 
Martin  o)  in  technischem  Sinne;  mag  die  von  Assemani,  BO 
I  478  vorgetragene  Deutung  (Punkte  mit  einem  diakritischen 
Kreise  verbinden)  an  dieser  Stelle  die  richtige  sein  (vgl. 
Phillips,  S.  11">;  Martin,  .Tac.  Ed.  Ep.  S.  Xn,  JA  VI  13,468; 
Nestle,  ZDMG  32, 476 ;  Merx  45  f.  sowie  die  Lexica),  in  den 
0.  a.  Stellen  bei  BU  paßt  sie  jedenfalls  nicht;  vgl.  meine 
Übersetzung. 
;xflD  setzen,  z.  B.  (Akzent-  u.  a.)  Punkte:  248,19.  249,2  u.  oft; 
auch  bei  den  Alteren  wie  Thomas,  App.  I,  JE  usw. 

Jba^  1.  Setzung  der  Punkte:  248,  llf.  249,6.  11  20,4. 
46,22.  JE  (PhUlips)  w,  21.  ä-,  3.  ou,  18.  o-,  2.  ET  (Merx 
197,21.  198,4.  199,3).  Natürlich  findet  sich  das  Wort  auch 
sonst  oft  in  der  Bedeutung  Setzung;  so  z.  B.  Sev.  o,  21  ff. 
j,  1.  8  von  der  Stellung  eines  Buchstaben  im  Worte  (vgl.  die 
sonderbare  Erklärung  von  Merx  S.  217  zu  ;,  1). 

3.  Punkt  überhaupt:  248,  21.  24.  249,  6.  251,  13  usw. 
n  1,  16.  7,  V.  34.  App.  I  69,  21.  70,  7.  15.  71,  2.  14.  JE 
(Phillips)  OM,  7.  Wright,  Cat.  107'';  besonders  Jv>Ym  von  den 
Pluralpunkten  (S*jäme)  im  Ggs.  zu  anderen:  ES  ^^,  5. 
15  usw.  ET  jbo,  5.  BM  (Merx  135).  Sev.  ouö^,  7  und  bei 
Gottheil  41*. 

[3.  „tick&saig  vel  quod  nos  dicimus  forma  etymologica", 
Merx  217  zu  Sev.  ),  1.  8,  s.  o.  z.  1.] 
Jivt.m  lo\n..,o  s.  z.  Laaa^^. 

JboQ-^ positiv, bejahend:  51,5 f.  164,24. 176,18.  Sev.JI,2(vgl.^>). 


Zur  Terminologie,  71* 

lloiocLa»  Bejahung:  164,27.  169,16.  II69, 17f. 
IjLso-^aol.^^  (gr.  kmd-eTov)  Adjektiv:   DT  om,  16.  oj,  7.  JE 
^,  13.  Ä,  6.  8. 
y.nnnv»  erwartend,  „exspectativus"  (Thes.),  (Satzart,  von  BH 

unter  den  Satzarten  vermißt) :  92,  2. 
jJinom  J^j^iAM  {^jasuDasoL^M  s.  z.  W.  (JboustfiDol&sM. 
JI..N on iTt  (Jliajt,  nach  ar.  je^^xjl  *-u<l)  abstrakt(es  Nomen); 
mit  den  Arten  Mo?fcflP  (JLioväj  w.  m.  s.),   abstr.  Substantiv, 
und  JLs. oo fn  JLi^(,  abstr.  Adjektiv  oder  Quahfikativ:   5,21. 
23.26.  11,4—12,2.  46,9.  65,6.  230,22.    Für  das  u.:^aa>, 
das  Thes.  2629  „analogus,  identicus"  übersetzt,  ist  >»\'%nnfn 
zu  lesen;  so  schon  Martin,  Variantes  zu  S.  183,10. 
jbiAmv)  rügend  (von  einer  Klasse  der  Partikeln):   181,  21 — 

182,  14. 
üql^j»  Ap^  hörbar  machen,  aussprechen:  Mass.  oft  (s. 
Diettrich  121.  123). 
JLo-ooi  Ostsyrischer  Yokalname  (s.  u.  Jl^o;)  und  zwar:  1.  des 
mit  Waw  geschriebenen  Vokals  im  ^ppaJ ,  nach  BH  4, 5 ;  vgl. 
u.  Jlf>mv>.  Syn.  JLv^  ^iJ^-  (Gruidi  I  431  vergleicht  «i.,  auch 
Hoffm.  ON  XYI). 

2.  des  mit  Jod^  geschriebenen  Vokals  in  ^;jd  u.  ä. :  BZ 
110%  vgl.  u.  JLojaoäo  2.  sowie  bei  BH  3,27.  4,13;  der  zweite 
Vokal  des  von  Merx  S.  173  hierzu  angeführten  Ipaj  ist  nach 
BZ  Znämä  p^siqä. 

[3.  des  mit  Jod^  bezeichneten  Vokals  in  wjiju:  BM  nach 
Merx  113;  vielleicht  ist  doch  dies  ein  Mißverständnis  Merx' 
und  eben  das  obige  u.  2  besprochene  Jod''  gemeint.] 

4.  nach  BH  3,  28 f.  bei  einigen  Syrern  gemeinsamer  Name 
der  beiden  nicht  unterschiedenen   Vokale   JLvj>   ?j=»'    und 

}e.^s^  1.  Yon  dem  oben  u.  \A.ea\  1.  besprochenen  Waw:  ET 
..^,17.  Ȁao,7.   Syn.  J(K)a>oJ. 

2.  von  dem  u.  JIaoo{  2.  besprochenen  Jod*":  ES  ^,  1  (^1, 


72*  Zur  Terminologie. 

"^mj»,  aber  vgl.  BZ  o.  u.  Uaa  Jvi\ ;).  ^.o,  13  (ötK«^ 
u.  ä.;  Ton  Sev.  a-d,  8  gemäß  der  westsyr.  Aussprache  zu 
tlj^auu  verändert,  dagegen  —  E^:)  BM  (Gotth.  25*,  25).  Sev. 
i»,  10.  ex»,  2;  BZ  110*,  vgl.  BH  3, 27. 

y^0^s^  =  jnmv»  2.:  ES  ^,  1. 

^lonmv»   die   durch   Iacom   bezeichnete   Qualität  des 
Jod»»:  E§^,4. 

JLaisL^m  uls  ?Knmv>  gesprochen  (vom  Jod**):  E^s^,  7*'\21. 
JLaxu»  Name  eines  Akzentes:  248,4.  249,8.  258,8 — 18;  «aXjuoa 
Jnwm:    248,  5.  258,  18—26;  in  Zusammensetzung  248,  5. 
260,18—24. 

Jftwim  (ar.  jLu*.!)  Anlehnung  (Verhältnis  zwischen  Subjekt 
und  Prädikat) :  43, 25.  44, 19  f.  45, 1.  8. 

Jli^iVim  angelehnt  (sowohl  von  Subj.  als  Präd.):  3,2. 

Ron.vtm  Anlehnung:  5,5  (vgl.  z.  St.  Muf.  1^,20). 

f^^sj^Kfrs^  angelehnt,  Wort,  das  im  Anlehnungsverhältnis 
stehen  kann  (als  Subj.  oder  Präd.,  also  sowohl  JuLmmJI  als 
*Jf  JOU-JI):  2, 27 f. 
li}xa>  (Holt)  verfeindete  (Buchstaben,  die  einander  nicht  un- 
mittelbar folgen  können):  196,8.  197,20;  vgl.  11  39,23: 
(döU;)  ^otlonim  und  bei  JE:  (y^uX  ^^^^n  n fn(^)  llöll,  s. 

Z.  W.   Ju^AQjQJB. 

|i\,,innv>  Name  eines  Akzentes:  260, 14f. 

lit  'v  o  nt>   1.  (gr.  Trpöty/jux,  vgl.  Hoffm.  120,  Note  35  und  Gl.) 

a)  Tätigkeit:  Sev.  ^,  10.  oj9,24  u.  oft.  BM  (Merx  134). 

b)  Abstraktum:  DT  |i,  6.  BZ  14^  Sev.  o,  9. 14. 

2.  Realität,  Ding  (vgl.  Land  IV  ll,18flf.):  5,20.  22,  s. 
auch  n  10, 23. 
JLi,  N  o m   1.  (nach  )i; >  o  m  2.)  konkret  (vom  Nomen):  5,21. 
26.  230,21. 

2.  (nach  Jipk^QuDDl.)  Tätigkeit  bezeichnend(vomNomen, 
8.  z.  JboA):  BZ  14"  (Merx  162). 
iJoij»  (ar.  J^U,  Merx  155)  Agens:  ET  ot,8  u.  oft. 


Zur  Terminologie.  73* 

Mo^>tt  (k^jt,)  Tätigkeits- (Nomen),  abstrakt:    5,24.  27,4. 
230,  21. 

lloio:»^  Tätigkeit:  4,22.  5,5.  36,8.  46,7  (IjLo^qäj»  K^ä>, 

vgl.  Sev.  ^,  10).  49, 14.  23  ((^Jla  UJLä?  lloio^^,  vgl.  50, 1). 

49, 15. 21  (Itoiai^  ill).  II 18,*  17  ff.'(ao)ovm\  p»j»  Agens 

u.  itoJQ2krö>   Jbi\-^ny>  Patiens,  vgl.  Sev.  >-d,  18).  40, 13 ff. 

(do^oi^j  ^opäA,  vgl.  ET  ^,  21  f.,  auch  JE  ^,  7).  44, 18. 

ETI),  6.  ^,21  f.   Sev.  JL,23.  o^,  16. 
)j;^\mao  (ar.  Jytix)  Patiens:  ET  ©♦,10  (vgl.  v^fc^mioj  JIm  oö» 

Sev.  jLo,  18)  u.  oft;  P.  als  Subj.  eines  passiven  Verbs  w,  20; 

von  ar.  aui  JytiJI:  »^,4  (vgl.  IIoa-oäjl»  zu  y^,  11  f.). 
?lQJV^^mv>  Leiden:  ET  uu,  22. 

{tCLiKai»  ((Löll,  nach  ar.  »J-xiJI  o«-äJI)  labiale,  Lippen- 
(Buchstaben) :   185,10. 

Jl«'i'\ftrr>  (It-oo?)  yerzierungs-(Partikeln;  auch  jLuüuu.»  ge- 
nannt, nach  Merxl69  den  gr.  Trapa^rX^^pa/^ar/zco/ entsprechend, 
s.  Z.W.  )j.\v>v^):  157,12.  14.  160,11  —  163,22. 

)ivnmv>  anderer  Name  des  Akzentes  )j,Anr>y»:   253,25. 

A:».Vi»  ableiten.  Et^  pass.:  134,22.  135,7.  136,27.  139,20. 
194,7.  247,21.  ET  f^,  21. 
Jl^v$o-flD  Ableitung,  Abwandlung:  ET  o^d,  5.  u-o,  9. 
^,  14.  Sev.  (Thes.  z.  W.  3956),  vgl.  Wright,  Cat.  1178ff.; 
Sachau,  Verz.  344.  346;  von  den  sekundären  Akzenten:  BZ 
(Martin)  11,20.  BM  (Merx  124). 

uÄ^  Pa.  oder  Ap^.  dick  machen,  Et^p.  pass.:  JE  (Phillips) 
j,  16  (Buchstabenzeichen).  ET  .^,  1  (AVortformen ,  un- 
bequem für  die  Aussprache).  BZ  (Gottheil  4*,  7). 
JLä^  dick  (von  Lauten):  JE  (Phillips)  ^,  llf.  o-,  19;  be- 
sonders (nach  Guidi  I  433,  Merx  53 ff.  255^^)  als  Wiedergabe 
des  haavg  der  griech.  Grammatiker,  aspirata:  JE  sxi^,  4. 
Sev.  v^,  15;  ET  6^,  12,  in  dem  Sinne  von  4*ä^,  s.  o. 
(JLo.,->v  Abstr.z.  Obigen:  JE  sju:^,17. 


74*  Zur  Terminologie. 


(ar.  Jk^x)  regieren  im  gram.  Sinne:  ET  i,  19.  ow,  5.  10. 
ri>,  15  f. 

{3^  Tätigkeit:  11  73,10.  76,4  usw.;  (vielleicht  nach  ar. 
Jjü:)  Prädikat  eines  Verbalsatzes:  36,9f.  44,10f. 

I^o'^v  1.  (von  Wortformen)  aktivisch,  vom  Nomen  (Nomen 
agentis):  36,26—38,10.  39,25—40,16.  1110,7  oder  vom 
Verb:  ET  oa,  16.  19.  ä^,  20. 

2.  (wegen  syntaktischer  Stellung)  Agens  (ar.  Jk^LftJt): 
36, 4f.  39, 25f.— 40, 16.  44,  lOf.  (s.  o.  z.  l^-w).  73, 2—74, 16 
u.  oft.  II  73, 8—75, 8.  £$  yM,  3.  ET  o»,  8  u.  oft.  Sev.  ,a^,  2 
(—  ES).  tM,l4  usw.  (—  ET  Kap.  1 ;  so  erklärt  sich  also  diese 
von  Merx  224  angemerkte  Spur  d.  arab.  Gram,  bei  Sev.  so- 
wie die  Bemerkung  über  ET:  n^^^^ruii^  i^on  alia  docet  quam 
Severus«,  Merx  155).  BM  (Merx  134). 

a^oa^  ET  wu,  13  Akkusativ?  s.  z.  tUo->^  . 

JLyo'^v  von  Verbalforraen,  in  denen  nur  das  Agens,  nicht 
(durch  Anhängung  von  Objektssuffixen)  das  Patiens  aus- 
gedrückt ist,  d.  h.  finite  Formen  ohne  Suffixe:  141,7.  142,19 
u.  öfters. 

K.{?(i=k^  aktivisch:  39,7  u.  oft. 

itofoajw  Tätigkeit    1.  Aktivität,  Aktivum:    36,4.  39,5. 

90,8  usw.  II  12,3.  Sev.  jLo,20;  BH  I  236,  27  vom  Kausativ. 

2.   (ar.   kIJ^^O  Subjekt-,  Agens -Sein:   101,4  u.  oft. 

i»>''iv  Nomen  facti:  BM  (Merx  134);  (ar.  JywJI)  Patiens: 
n  73, 11.  14.  74,4  (mit  JU^Qjbu,  Ji^^Km  wechselnd). 

)iovv>  aktivisch  (von  Nominal-  und  Verbformen):  BZ  22", 
38*  u.  oft. 

K.Ji,AÄ^  aktivisch:  BZ  38''  u.  oft. 

^pjo^vo  (gr.  ivipyeia)  Tätigkeit,  aktivische  Bedeutung, 
Aktivum:  II  44,16.  25.  47,23  usw.  DT  ^,  13.  a»,  2  usw. 
JE  ^,  7.  ES  w,  12.  ^,  15.  BZ  22*  u.  oft.  Sev.  ?,  3.  17. 
v^,  4.  5.  10.  Q-o,  24. 

lijÄi.koo  (ar.  JytftJI)  Patiens:  11  73f.  ET  «,  11  u.  oft. 


Zur  Terminologie.  75* 

{laJt^^J^M  die  Eigenschaft  Gegenstand  einer  Tätigkeit  zu 
sein,  mag  dies  durch  ein  passives  Verb  oder  durch  ein  transi- 
tives  mit  Objekt   ausgedrückt  sein,  Leiden:    Sev.  '^,  6. 
Thes.  z.  W.  bespricht  die  Stelle  unter  Berücksichtigung  nur 
der  einen  Seite. 
|tQJtÄ:»wt]^^Bildung(?  der  Verbalformen):  89,19;  die  Stelle 
hängt  gewiß,  direkt  oder  indirekt,  mit  Sev.  ^,  3 f.  zusammen, 
wo  über  jlbÖA  Itoanat»  ^övw  ll'öll  gehandelt  wird. 
;^.^  vorbeigehen;  v^^  transitiv:  11  44 f.  (sonst  IbL*»);  zu 
0  '^'^?)  ^a^^j  \k^)  (nach  gr.  TrapsXyjXvS-ciig)  s.  u.  Jjia;. 
(Ijoä:^  (?)  Akkusativ:  ET  w,  13,  vgl.  Baethgen  12^). 
JL^jo^  fremd,  -artig,  unregelmäßig  (vgl,  R.  Payne  Smith, 
Cat.  601'') :  8,  25.  20, 18.  93, 25.  142, 12.  205, 17.  230, 25.  27. 
236,4.8.  113,5.  17. 
jL^.^  und  Pass,  verdrängen  (ein  Buchstabe  einen  anderen): 
70,27.  125,7.  18.  136,3.8. 
JL^siw  Verdrängen:   136,6. 
•Oj^'^   verbinden  (n-ach  ar.  ««aiit,  besonders  von  der  kopula- 
tiven  Verbindung) :    I  oft ;    (aber   zu   252 ,  22    vgl.   253,  6 : 

JLSQ^). 

jLda^.^  eine  Verbindung  herstellend  1.  A^om  zweiten  Gliede 
einer    (kopulativen)    Verbindung   (ar.    oJoax    „ver- 
bunden"):  63,12.  16  usw.  188,21.  189,16  u.  oft. 
2.  von  den  kopulativen  Partikeln:   188,14.  16. 

JLsQ.^(ar.  oikjiJI;  kopulative)  Verbindung:  62,10 — 64,22. 
79,5.  162,17.  174,1.  175,26-176,1.  189,  14f.  208,27; 
JLooju?  JLsq.^  (ar.  jjLuJi  \^la&)  erklärende  Verbin- 
dung: 7,23.  62,13;  Jtöljbj  JLsa.^:>w  (ar.  o^^^dJL?  v»diajJI) 
Verbindung  durch  kopulative  Partikeln:  7,  23f. 
62,11  u.  öfters. 

j..o.<%^«v  verbindend  (Partikel,  vgl.  ar.  i,ohtM  o^r=»>>  Merx 
169):  158,15,  vgl.  188,14. 

)iLa^ts»   das   erste  Glied  einer   (kopulativen)  Ver- 


76*  Zur  Terminologie. 

bin  dung  (ar.  aus  einem  etwas  abweichenden  Gesichtspunkte, 
vgl.  z.  JL»o^,  »Jx  o^LäJI):  62,13—64,22.  188,20. 
189,16.  18  f. 

i»>^.y  {ftcLLSuiDolK»  s.  z.  W.  {^:ai&£DolKM . 

l\^  '%^  als  Synonym  zu  Jba*£D  Lo^o^^jb:  ET  «^^,  11. 

ipojbo  ^^.i.  (gr.  i7rlppr;juux)  Adverb  (s.  z.  tpojbo  2.):  DT  ^,  13. 
♦Ä,  12  — JL»,  1.  ET  ^,  12.  K  2.  »Ä,  14.  »^,  15,  obgleich 
Verb   bei   ihm   nicht   {pojbo   sondern   {^^^ao   heiüt;    vgl.   z. 

{b^M  ^\Ä^(gr.i9r/ppi7/xa)  Adverb,  adverbielle Bestimmung: 
2,25  (Adv.  als  sekundärer  Redeteil).  82,4—84,8.  114,19. 
8,  6.  8.  Von  den  verschiedenen  durch  adverbielle  Bestim- 
mungen ausgedrückten  Modifikationen  werden  einige  I  82, 
16 — 23  aufgezählt;  sowohl  für  diese  wie  für  die  Einteilung 
der  Adverbien  bei  Severus  ist  griechische  (grammatische 
oder  philosophische)  Grundlage  anzunehmen,  aber  eine  direkte 
und  unmittelbare  Abhängigkeit  von  DT  ist  weder  liier  noch 
bei  der  Einteilung  der  Partikeln  bei  BH  wahrscheinlich. 
Vgl.  {pol»  ^\:^. 

ETt-,6.  »^,15.   BZ  56»*— 58».    Sev.  o,  6.    o»,  3  (vgl. 
Merx  216  z.  St). 

JLfcs^A»  ^\i.  adverbiell:   171,27. 
JLAi.  Name  eines  Akzentes:  249, 17—260,3.  11  75, 11.  13.  24. 
JlA^  aXa^oa:  247,23.  252,20—25. 

{K::\^  (^LöU,  nach  ar.  RjJjtS^JI  o^«^()  obere  (Buchstaben): 
196,7.  197,14.  Ggs.  ift.iko^L.  Vgl.  Muf.  M«,  8ff.  Völlers, 
System  152. 
^^»Ä..  hinzutreten  (bes.  von  Buchstaben,  Kleinwörtem  u.  ä., 
zu  einem  Worte).  Ap**.  hinzufügen  (auch  passive  Formen): 
I  u.  II  sehr  oft  wie  ebenfalls  bei  den  Alteren. 

Jfc^  Hinzutreten:  104,23.  126,1.  188,2  u.  oft.    ET  o»,  14 
u.  sonst. 

Jlo\^.  hinzutretend  (von  Buchstaben,  die  nicht  zur  Grund- 


Zur  Terminologie.  77* 

form  eines  Wortes  gehören) :  65, 16.  137,  23.  ES  c»:^,  5.  ET 
OM,  15.  ^,  20  (vgl.  Baethgen  S.  33'>).  BZ  (Gottheil  45*,  13). 

J..N.o\'v   dass.:  137,24. 

?lo.\o\^.  (ar.  J^4>)  Hinzutreten:  89,12ff.  93,17.25.  95,5. 

^K2i,^  Stammwort  (eines  Angehörigkeitsadjektivs;  Namens- 
erklärung s.  u.  bei  JE):  16,  20.  JE  ^,  11.  «d,  7.  11.  BZ 
(Gottheil  12*,  9).  Sev.  s^,  23. 

)if&s\^  1.  ab  geleitet  (es  Adjektiv;  von  den  Angehörigkeits- 
adjektiven  auf  JL  oder  Jj):  16,  22  f.  Dagegen  BZ  (Gotth. 
12*,  9)  und  Sev.  v^,  23 f.  von  denselben  Adjektiven,  mag 
das  Formans  JL,  \i  oder  auch  JLj  sein. 

2.  kausal,  final,  gr.  aiuokoyiKÖg  (von  Bindewörtern): 
DT  ou»,  2ff.,  s.  z.  JLjÄiv^. 

jLj&^.^  1.  wie  oben  ]i&s\^  1.,  aber  bei  BH  nur  von  den  An- 
gehörigkeitsadjektiven  auf  JI-j:  16,23.  Dagegen  JE  >ii^,  17. 
^,  9  f.  Ä,  6.  10.  ES  JL,  3.  BZ  (Gotth.  12*,  5).  Sev.  V4^,8 
(==  ES  Jl*,  3)  von  denselben  Adjektiven,  mag  das  Formans 
JL,  ]i  oder  JLj  sein.  Statt  der  Dreiteilung  (IK^.^,  )iJ^\^, 
JLjJ^Nn)  bei  BH  haben  die  Älteren  also  nur  die  Zweiteilung 
((fcs\v  und  )j&^^  bezw.  |-üfi^^^);  vgl.  z.  W.  JL«.j|. 

2.  kausal,  final  (von  einer  Klasse  der  Partikeln): 
158,  12.  167,  4—168,  19.  DT  uui»,  2ff.  in  der  Hdschr.  C, 
vgl.  u.  JiiJ^O^.^. 

3.  (iJ^N^Äso)  gr.  ahiariKrj  (TTTCoaig):  ET  yj>,  21.  Sev.  (Gott- 
heil 15*,  7). 

J^jjtO^.^  1.  in  abgeleiteter  Form  (vielleicht  von  suffigierten 
Formen):  ES  ju,  16.  (dasselbe  auch  bei)  Sev.  yo,  17. 
2.  gr.  aiTiarifd}  {iTTcHaig) :  DT  op,  4.  9. 
itoÄ^i^  Kausalität,  Finalität:   188,6. 
aojJis^A.  dass.:  1165,6. 

|A\:>.Kao  kausativ,  final:  83,20  (von  )bLft-l). 
JLo^^  Name  des  ersten  Vokals  (s.  u.  Jl^o;)  in  (»oj  u.  ä. :  Sev. 
o»,  18.  24f.  o,  9.  ou,  16  (wozu  Merx  218  z.  vergl.).  s^,  8;  s. 


78*  Zur  Terminologie. 

auch  BH  4,4.   Syn.  (^  ly^  1.,  )a.M  l^^,  (p*  1.  (Hoflfm. 
ON  XVI  vergleicht  gdAi*.). 
«AA^  Pa.  Ap^  wiederholen  (Wörter),  doppelt  schreiben 
(Buchstaben):  oft. 
Jaaq^    Wiederholung    (bes.    von    Buchstabenzeichen), 
Doppel  schreibang:  oft;  für  die  Frage  nach  der  Bedeutung 
dieser  Doppelschreibung  fttr  die  Aussprache  (vgl.  den  Aus- 
druck Jb»L;A  Jaao^  1 199,8)  sind  etwa  folgende  Stellen  zu 
vergleichen:  194,15.  198,25— 199,13.  229,9— 13  (vgl.231,15). 
n  6,7—16,  s.  auch  z.  W.  JLaoju. 
JlÄ-Äi^  wiederholt  (Wort),  doppelt  geschrieben  (Buch- 
stabe): oft 
jjuA2k.  ILojk  Doppelsilbe,  Silbe,  die  aus  drei  Buchstaben 
besteht  (s.  z.  W.  JIaa):  JE  Ck»,  3. 
{^  mit  j^  gleichbedeutend;  es  bedeutet  also  wohl  {j^  . . .  ^a 
jö^  hsjl  ON  6, 14  (9onein,  vgl.  Hoffra.  ON  XV,  Merx  106) 
die  Aussprache  des  Jod**  als  ein  {Lj-»j^  ?^ 
liu^  Name  eines  Akzentes:  248,4.  253,9fif.  257,19^24. 
)Ly^  «ft^üuojk:  257,25—258,5. 
ijjÄ.  (Guidi  1431  vergleicht  Y\2J>  Co,  vgl.  Hoflfm.  ON  XVI) 
Name  eines  Vokals,  nämhch  1.  s.  unten  z.  ()«j^  !•    Syn. 
tjskju  2. 

2.  s.  unten  z.  l^^  2.    Syn.  U*oi. 

3a.  JLa«i{  {^j^  Name  des  Vokals  in  ooL  u.  ä. :  I  oft;  soll 
ar.  ü  entsprechen  (195,6).  Syn.  Üj^  1.,  {puu  1.,  Jnvi'fc, 
|p)l. 

3  b.  JL^Ä  l^^  Name  des  Vokals  in  joäw  u.  ä.:  I  oft. 
Soll  aus  jLa*i{  (jj^  und  Jajd;  „zusammengesetzt"  sein  (111,14) 
und  ar.  ü  entsprechen  (195,6).  Syn.  jLarot  1.  (nach  BH  4,5). 
Zu  beiden  s.  234, 17—237, 18. 

4.  Name  des  westsyrischen  * :  II  6,  6  usw.,  vgl.  z.  (j-»^ 
2.  bei  Sev. 


Zur  Terminologie.  79* 

l^j:^  1.  vom  Jod^  in  Jba- u.  ä.,  w^jdu.  ä.:  Sev.*^,3.24.  w,21.  )o,14. 

2.  Yom  Waw  in  ^d^  u.  ä. :  Sev.  wu,  20.  v^,  8 ;  dasselbe 
ist  wohl  auch  w,  15  f.  (vgl.  Merx  218  z.  St.)  und  y>,  22  (in 
einer  Hdschr.)  gemeint  und  der  Fehler  bezw.  die  Variante 
aus  Verwechselung  mit  wests.  Ijj^  zu  erklären;  diese  Ver- 
wechselung liegt  cxÄ,  3  (wo  das  Original  ES  ^ä,  5  It^j-Ss 
hat)  offenbar  vor. 

3.  Mit  dem  Vokale  '-^säsä  gesprochen  (von  Buchstaben 
oder  Wörtern,  o-a-)JLa  >-j-^  bezw.  o-vaä  u.  ä.):  BH  oft; 
von  Waw:  99,7.  9. 

Iloj-j^  die  durch  (j-j^  bezeichnete  Qualität  des  Waw: 

n37,5. 
jLjj^^  mit '"^säsä  verwandt:  1155,17. 
Jl^nv  Endung,  letzter  Buchstabe  eines  Wortes:  79,10. 
n  24,  V.  175.  52,  V.  504. 
(ts-iON   dass.:  II  29,  V.  259.  41,2. 
?;ja:w   (ar.  J^^f)  Wurzel:   ET  ^,  13   (im  Ggs.  zu  Flexions- 
formen), o^o,  5.    ^,  21  (von  Nomina  als  Stammwörtern  der 
Verben);    von  den  vier  Hauptakzenten:   BZ  (Martin)  1,4. 
11,15  und  in  BO  III:  I  308b.  BM  (Merx  124). 
)J;)a^  Zusammenfügung  (des  Satzes,  ^pojboj):  ET  ^,20. 
)JjV^.M  zusammengefügt  (aus  mehreren  Buchstaben  im  Ggs. 
zu  aus  einem  einzigen  Buchstaben  bestehend ;  von  Partikeln) : 
84,  22. 
jjjpwfioo  dass.:   172,2;  vgl.  ET  ju,  13  und  bei  Merx  198,  7. 
tKvw  (llöU  nach  ar.  x.    (^-cv^^t  o^*^f)  harte  (Buchstaben): 
196,6.  197,4.    Ggs.  IfisJL^;  zu  Merx  55  vgl.  die  Bemerkung 
u.  d.  W.  llyja-  zum  ar.  Vorbilde  vgl.  Muf.  IaI,  16ff.,  ZDMG 
9,  7 ff.,  Völlers,  System  137,  Jahn,  Sib.  §  565  und  Erkl.  21 
dazu;  vgl.  auch  u.  o»;. 
Jt-ftoi^  (gr.  juiXkuv)  und 
ilot^fis:^  s.  u.  Jitaj ;  (Jlot-K^?  v?^  Nun  als  Präfix  des  Imperfekts: 
n  56,  4. 


80*  Zur  Terminologie. 


lo^a^i^JL»  (Trapo^iJTOVog)  anderer  Name  für  ItfrtSfiw:  255,4; 
eine  Vermutung  über  den  Ursprung  dieser  Benennung  s.  Le 
Monde  Oriental  1, 97.  Thomas  (Martin)  J-,17.  ä-,  22,  App.  II 
(bei  Phillips  83)  stellen  es  mit  i^o;.^^  zusammen,  meinen  aber 
denselben  Akzent;  wie  BH  auch  JE  (Pliillips)  «juu,  16. 

Pa.  mit  {{^^^  (—  Ia«^)  lesen:  Sev.  «^,  24  (eine 
andere  Stelle  bei  Thes.  3029). 

{f^^o»  als  Name  für  PU^ftt^:  Sev.  o,  6  und  JA  VI 
19,420^>,  \U  5,153«;  vgl.  Hoflfm.  ON  XVI. 

|iy^^v>  Name  eines  diakritischen  Punktzeichens:  245,24.27. 
246.  JE  (Phillips)  y-,  17.  «h-,  6.  Sev.  (in  JA  VI19,425*>); 
vgl.  JA  VI  13,471  f.  Hoflfm.  ON  XVI. 
>&s^A  (von Buchstaben)  zusammenstoßen,  unmittelbar  neben 
einander  stehen :  41, 16.  19  usw.  200, 6 — 202  u.  oft. 

i'^«<^  Zusammenstoßen  (zweier  Buchstaben  in  einem 
Worte):  41, 3.  126, 12.  137,  7f.  u.  oft.  II  72, 22;  vgl.  lltx^^H. 
^ftjuift  Pa.  punktieren:  249,  15.  Dieselbe  Bedeutung:  „ein 
Buch  mit  der  die  Lesung  und  das  Verständnis  erleichternden 
Punktation  versehen"  hat  das  Wort  gewiß  schon  JE  bei 
Phillips  A«,  12  sowie  ON  43,7;  bei  den  Späteren  oft. 

J^a^oA  1.  Punktation:  ES  s^,  15.  ET  otJ>,  2.  chX,  16. 
d^,  18  OLxvfiD?  Jba^QL»).  >X,  5.  9.  14.  BZ  (Martin)  l,2f. 
15,20,  auch  JA  VI  19,412.  BM  bei  Merx  263.  Sev.  o,ll, 
Jl,  16flf.  (nach  ET  JiX,  5.  9)  und  so  wohl  auch  schon  Wright, 
Cat.  105  a. 

2.  Punktzeichen:  246,21  usw.  (in  der  Verbindung  ^^jlI» 
Jvioöft  u.  ä.,  s.  z.  W.  jUbü ;  wie  sich  BH  diesen  Namen  er- 
klärte, ersieht  man  aus  247, 9 ff.).  11  75 f.;  bei  BH  nur  von 
Akzenten.  ON  43, 6.  ET  ot,  6.  a.,  15  f.  <hX,  19  u.  oft  (auch 
von  Vokalpunkten),  ders.  bei  Merx  194. 198  f.  BZ  (Martin)  oft. 
Sev.  o»,  15.  o,3  (von  Vokalpunkten).  DPCXVIII,10.  Anon. 
bei  Merx  183. 189.  Vgl.  HoflFmann,  ON  S.  VHIff.  und  dagegen 
Nöldeke,  ZDMG  35,501;  s.  auch  Le  Monde  Oriental  1, 100. 


Zur  Terminologie.  81* 

Jl.vn»no>  zur  Puuktation  gehörend:   246,26. 
iflo^floo^  (gr.  TTTÖöai;,  vgl,  Hoffm.  GL;  im  Syr.  wie  die  Übers. 

1.  von  den  „Kasusbuchstaben"  o,  j,  o,  ^:  41,  19. 
63, 1.  159, 25.  ET  JLo,  9  (dagegen  ^,  19  vom  griech.  Kasus). 
Sev.  ouX,  17.  ^,  13;  vgl.  Gottheil  17*. 

2.  Flexionsform:   (208,  26?)  ET  »lii.,  8. 

Jl .  n  .  ^Q-^  (gr.  TTTünriKÖg)  denKasusbuchstaben  betreffend: 

167,10.  185,10.  221,25. 
|»nn.«3>v>   1.   (gr.  svKTiKÖg)  Bitte  als  Satzart:  92,  5  (vgl.  aber 
91,22);  so  auch  im  philosophischen  Sprachgebrauch:  App.  I 
(PhilHps  S.  68  unten).  Hoffm.  66,4.  115f.  (auch  nach  Bäzüd). 
Land  IV  10, 27. 

2.  Name  eines  Akzentes:  248,3.  255,21—25. 
jiiL^^^ftv»  (gr.  'hiot^svKTiKÖg)  disjunktiv  (Partikel):  180,24;  vgl. 
n  64,  9.  23. 
v^S.o>J^Ao  (geteilt,  von  einem  Worte:)   hinten  durch  einen 
Zusatz  (Endung  oder  Suffix)  erweitert:  Sev.  j,24.  ^,7.11. 
»Oflas  (abschneiden,  ein  Wort)  abkürzen:  oft.   In  der  Mass. 
unterdrücken,  nicht  aussprechen  (einen  Buchstaben): 
Diettrich  123*^  (zu  Jes.  13,3),  es  kommt  aber  auch  öfter  vor. 
\rserso,  Abkürzuug  ciucs  Wortes,  besonders  die  eines  Nomens 
zur  Bildung  von  St  at.  abs.  oder  cstr.,  daher  auch  einer 
dieser  Status  selbst  (vgl.  z.  W.  JliOt.,^  sowie  Gottheil  40*  *'^): 
66,21.  68,7.  1123,23.  30,7.  ON  75, 16.  ET  ^,23  (,.^1). 
25  usw.  JL,  11  ((vAi^ycJI).  15.  ^,  14  (beim  Verb),  v^,  3. 
jLoQ-aid    1.  Aussage  (als  Satzart,   \öyo;  aTTo^avTiKÖi;]  vgl. 
Hoffm.  Gl.  z.  W.):  90,  12.  91,  19.    ET  ä*,  15.    ex-,  1.    BZ 
(Merx  163,  vgl.  250). 

2.  Name  eines  Akzentes:  247,21.  248,11.  249f.  251,10— 
252, 18.  II  75, 11.  19.  24. 
Jo  «^g>  abgekürzt  a)  überhaupt,  durch  Wegfall  eines  Buch- 
staben (eventuell  auch  im  Wortinnern)  gebildet:  JE  |ä,7. 


82*  Zur  Terminologie. 


►,  5.  b)  besonders  in  Stat.  abs.  oder  cstr.  stehend, 
sogar  wo  diese  Form  tatsächlich  länger  ist  als  die  des  ent- 
sprechenden Stat.  emph.:  BM  (Gottheil  40*,  16).  Sev.  JL,20 
(vgl.  Merx  219  z.  St)  und  bei  Gottheil  41*,  4. 

J.n.mft  Vaa  verkürzungsweise:  ET  ^,  16. 

1^ie\»n\9  dass.:  ET  )l,  14. 
«jQb»  befehlen,  in  d.  Gram,  oft  tatsächlich  soviel  wie  Imperativ 
bilden  o.  ä.:  I  u.  U  oft,  z.  B.  II  60,2. 

{jQjQA  befehlend,  Befehl,  Imperativ  1)  von  Sätzen: 
91,22.  1150,12.  67,15.  2)  von  Verbformen.  Bemerke  II 
50,17.  51,2:  fto{  {ooi  Ij^j^M  bezw.  woot  l}^Ji». 

DT  ^,  17.  ES  ^,1,  ^,  23.  A»,ll  u.  oft.  ET  (meist 
adjektivisch:  {I^ojo»  ^&s^m  u.  ä.  wie  z.  B.  BU  II  44,  24) 
s^  12.  Uf  7.  ju,  20  fif.  «dwu,  15  u.  oft.  Sev.  aa,  1  (—  E$  y4>,  1). 
3)  Name  eines  Akzentes:  248,1.  254,7 — 12;  in  Zusammen- 
setzung 260,25.  261,1. 

]bw{;ajBA  imperativisch  (zur  Form  oder  Bedeutung):  I  u.  II 
oft.  ON  oft.   E9.  ET.  Sev. 

{UjoidA  Befehlen,  Imperativ:  oft,  z.  B.  227,22.  II  50,25  u. 
öfters.   ET  ^,11. 13.  «^uo,  1.  o^,  10.  v^,9. 

Jmoos  Befehl  1)  als  Satzart:  90,12  (bei  JE,  vgl.  Merx  250). 
2)  als  Verbform,  d.  h.  Imperativ:  I  u.  II  oft.  ÜN  5,17. 
9, 9.  ES  »^,  4  u.  oft 

JLü^JDOiA  imperativisch  (von  Verbformen):   144,2. 
{[K}*iAAJBA  Angemessenheit  angebend  (vom  Adverbial):  82,20. 
«m^üODotUvA  (gr.  7rp6S-6ai;)  Präposition:  84,11.  86,10.   BZ 
(Gotth.  29*,  3:    <nn.m^o;j   ist  wohl   nur  Textfehler,   vgl. 
Merx  169).    Sev.  (Thes.  3252). 
Ji:^VA  (ar.  e^,  vgl.  u.  JL^^o,^  Ableitung  (gegenüber  der 
Grundform):  111,6. 

JLoiwVÄ  abgeleitet,  sekundär:  134,  22.  135,  6.  13.  139,  19. 
140, 15.  247, 21.    Ggs.  JLajtv*. 

U^JoÄ  (vgl.  Hoffm.  Gl.)  Nachsatz:  251  ff.  11  70, 5.  75, 13. 15. 


Zur  Terminologie,  83* 

App.  I  (Phillips  71).  ES  t>w,  7  usw.  ET  chj>,  1.  21  und 
oft.  BZ  (Martin)  oft.  Sev.  äX,  8.  13.  v^,  1  u.  öfters 
(nach  ES). 
(t<ii:^>aÄ  Nachsatz:  1175,18. 
JLsojV^  (gr.  TTpoGCCTTov)  1.  Per  SOU  (bei  Pronomina  und  Verben; 
die  Personen  werden  bei  allen  syr.  Gram,  nach  griechischem 
Vorbilde  U^^,  JiuJt,  JLK^^t  genannt  —  doch  vereinzelt 
ES  sjj^,  12.  Sev.  oö,  20 :  ^^::^.^iim;  oot;  A^Oj;^,  d.  h.  JjoJl 
beidemal  wohl  nach  einer  und  derselben  arabisierenden 
Quelle,  vgl.  BH  II  31, 18  und  U<^1  äojVS  BM  (Gottheil 
25*,  10) ;  häufig  sind  auch  Verbindungen  wie  JLjvj>9  jldojv^ 
bezw.  JI>t->Ai  sowie  JLüJU^d  Jboj-^):  74,1 — 79,7.  87,3.12. 
89, 14.  16.  25.  90, 1.  7  u.  oft.  II  11, 5.  DT  ^,  13.  o»,  18  ff. 
äx»,  6  usw.  ON  10, 14.  16  f.  ES  s-uu,  11  f.  ^,  3.  16.  JLo,  3  usw. 
ET  w,  7 f.  JL,  1.  5.  7.  Sev.  j,  10.  15.  24ff.  ö-,  9.  sjuu,  22 f. 
^,  If.  (ää,  16  f.  21  f.  nach  ES  JLo,  3.  7).  0^,20.  BM  (Gotth. 
11*,  2.).  Daher  JLsojVäj  Uajl  (JLäoj;.©  Jl^ojk  s.  u.)  Pronomen, 
aber  auch  JLdoj;j9  allein  für 

2.  Pronomen  oder  Personbezeichnendes  Prä-  oder 
Affix  beim  Verb:  53,14.16.  54,2.  74—77.  188,5.  223,24 
u.  ö.  ES  sjuu,  6.  jC^,  17;  vgl.  auch  jLdOj;.^  Kso;  JIaNviw  öl 
jL^fjo :  ES  JLd,  3  (und  danach  Sev.  aä,  16 f.)  und  JLdOj;^  >9>\*» 
jLj;j9;  \uil:  Sev.  o-d,  20  (für  JiuJt  jLj^i»?  Jbojt  .QtNo  des 
Originals  ES  JLo,  7);  vgl.  BZ  bei  Gotth. 29*  10 f.:  ...J[äoj-,a 

3.-  diakritisches  Punktzeichen  (worunter  nicht  nur 
der  Punkt,  sondern  der  Punkt,  ev.  die  Punkte,  in  einer  ber 
stimmten,  für  Aussprache  oder  Wortform  charakteristischen 
Stellung  zu  verstehen  ist  bezw.  sind).  Dies  muß  die  Bedeu- 
tung des  Wortes  sein  in  der  Verbindung  Jl3oj-t3  u9t\Mna  : 
244,  25  (vgl.  u.  JLsoj;^  2.). 

Über  JLsot-tÄj  l>-OQJ(?  Jl)a\jL»ajt  handeln  kleine  Traktate 
bei  Rosen  &  Forshall  71*,  Zotenberg,  Cat.  No.  64, 16^  über 


84*  Zur  Temoinologie. 

{jLOQJ?  JLAOj«i»(f  Jl)jLijy»ajk  eben  solche  bei  Wright,  Cat.  110^', 
Zotenberg,  a.  a.  O.  ö'*,  ll",  12**,  Assemani,  Cat.  Bibl.  Vat.  Ill 
291  No.  XII,  ZA  9, 382.  Überall  ist  hier  die  Frage  von  den 
diakritischen  Zeichen  (einen  solchen  kleinen  Traktat  hat  Nestle 
in  ZDMG  30, 529  f.  herausgegeben,  der  aber  l^'^}  U-ov^ 
betitelt  ist)  und  so  auch  in  dem  244,  25  beginnenden  Para- 
graphen bei  BH,  und  dies  alles  führt,  meine  ich,  auf  die  oben 
gegebene  Deutung  des  Wortes.  So  erklärte  sich  auch  sehr 
einfach  das  bekannte  dunkle  „Kapitel'^  von  den  i^o^^A  bei 
JE  (Philhps)  ew,  3 — 7,  ^,  8 f.;  die  drei  i»OjVA  sind  nicht  die 
drei  Personen,  sondern  die  drei  von  JE  anerkannten  typischen 
Stellungen  der  diakritischen  Punkte;  andere  haben  natürüch 
mehrere  solche  ifte^*^  anerkannt,  bezw.  dieselben  in  anderer 
Weise  gezählt  Für  die  Ausdrücke  ll^v-o  ^ojv^  und  l^vja 
JLdojv-do  ist  vielleicht  ein  Bedeutungswandel  zu  konstatieren; 
i»OjVA  bedeutet  vielleicht  hier  nicht  die  charakteristische 
Punktsetzung,  sondern  den  durch  sie  charakterisierten  Form- 
typus, und  so  wohl  auch  schon  bei  Nestle  a.  0.  S.  527, 1, 
vgl.  528  f. 

Über  diese  Verwendung  des  Wortes  s.  außer  Nestle  noch 
JA  VI  13,474.  19,420.  VII  5, 158  »>  und  BH  II  9,23. 
)^^Oj;^  1.  pronominal:  125,7.  18  u.  oft.  171,13  (persönhch, 
vom  Pronomen).  )L»oj^A  iotix*.:  E$  ^,  7.  oi^,  10.  )J,  14. 17. 
«^k.,  4  (JLaojv.»  {o^ÜAf  (LöL{  von  den  Suffixen,  vgl.  BU  llöll 
Ji^oA  >ft\.>^).  BZ  46^  (^^:;^OJVA  llöll). 

2.  Adj.  zu  i»oj;^  3.:  242,9  (JLao^;^  jftNooa).  . 
iLod^Oj;^  pronominale  Bedeutung:  187, 17f. 
jjLjt^ad  Unterscheidung  (auch  Zia(l>opd  im  log.  Sinne  z.  B.  ET 
*^^,  19  ff.  Sev.  *^,  13,  vom  Prädikat  im  Verhältnis  zum  Sub- 
jekt als  JLoü,^,  yivog)'^  in  der  Verbindung  |^.•.|o>nnol^sao 
)juit)a&!^f  u.  ä.  von  denjenigen  Zusatzbuchstaben,  die  an- 
geblich nur  zur  Unterscheidung  sonst  ähnlich  geschriebe- 
ner   Wörter,  verschiedener    Bedeutung    dienen    (s.  z.   W. 


Zur  Terminologie.  86* 

{KliÄOsolioo):   208,  27.   209 f.;  vgl.  JE  ca.,  14.  19.  ää,  10. 
Sev.  c^,  22.  v^,  14  usw.   (Z.  17:  Juuiasj  ItöU). 

JU.OVÄ  Vokalpunkt,  Vokalzeichen:  3,  8.  229,  5.  244,  26. 
Sonst  und  ursprünglich  von  den  diakritischen  Punkten 
im  Ggs.  zu  den  Akzentpunkten:  JE  (Phillips)  w,  22.  ju,  20, 
auch  in  ZDMG  30,  526.  ET  ^,  13  (vom  Punkte  bei  ä). 
Hoffmann,  ON  XVII. 

JLjt;„aio  getrennt,  freistehend  (Ggs.  zu  Jm.^frt,  verbunden, 
und  wie  dieses  sowohl  von  Wörtern  überhaupt,  wie  besonders 
von  den  Pron.  separata,  ar.  Juoäaxi;  s.  z.  W.  JLäjlqjl»): 
58,4—10.  73,1—80,10.87,3.201,21. 

J^jLa^v^i^  getrennt,  in  getrennten  (verschiedenen)  Wör- 
tern:  74,19.  75,17.  77,10.  102,11. 

{l.ci«.;otv>  Trennung,  Zustand  der  Trennung  (Ggs.  itarr>*^nr)): 
184,27.  185,4  u.  oft;  Eigenschaft  eines  Pronomen  zu  der 
Klasse  der  j^yavi  zu  hören:  210,21. 
Ji«n«o°>  dubitativ  (von  einer  Klasse  der  Partikeln;  nach  Merx 
170.  248:  gr.  km^^yifxara  stKaaßov,  vgl.  DT  ©».ao,  20  und 
Merx  22,  15):  158,  16.  171,  26—172,  27;  vom  Adverbial: 
82,19;  von  einzelnen  Partikeln  169,8.  181,6;  vgl.  jLajtoA 
170,17.  173,9.  II  64,2  sowie  yjiaio  ebenda  Z.  7,  jbiÄJiÄfco» 
171,27  und  ^.JjLajtsfioo  170,24.  190,1. 
Jlo.>A3  in  dem  ostsyr.  Vokalnamen  Jlja^jia  Jba*^;,  s.  z.  Jb^o;  1. 

J.nan«^  explikativ  (eine  Klasse  der  Partikeln,  ar.  o^>ä. 
ou*-^!  Merx  169):   158,17.  173,20—174,9. 

JLiÄAÄio  dass.:  173,20  (Hdschr.).  1163,11. 
JL^.^.jid  einfach  (vom  Worte  bezw.  dessen JboAflol ;  Ggs.  JLa^po): 
oft;  bei  den  Älteren  oft,  s.  z.  W.  \s^\äo  1.;  bei  JE  auch  von 
Silben  (Ggs.  Jo>.oiv  u.  Jla-opo,  s.  z.  W.  JLoä,);  auch  von 
Akzenten:  247,  22.  252,  19  usw.  wie  bei  JE  (Phillips)  ♦-; 
Sev.  0:^,1.  Nach  BH92, 11  wurde  bisweilen  das  intransitive 
Verb  so  genannt,  das  transitive  dagegen  1%^'^  o;  v>,  s.  z.  d.W.; 
jLj-uiÄ  j^iädM  einfache  Rede,  d.h.  Prosa:  204,9,  vgl. lLa^-^*B. 


86*  Zur  Terminologie. 

(I0.J.-.AA  Einfachheit,  aber  auch  (vgl.  0.) Prosa:  203,26.  204,5. 
Jl^x^^Kd  Satz,  größeres  oiler  kleineres  Glied  eines  Satzes, 

Wort;  s.  d.  Lexica. 
w^A  mit  Pn'Tiha  sprechen:  ON  13,9. 11  f.  u.  oft  (^onein) 
u.  so  bei  den  Späteren;  aus  Mass.  habe  ich  die  Bemerkung 
Jiaa:;»  wuft^A  notiert. 
JLuKä  Name  des  ersten  Vokals  in  lo^i^l  u.  ä.:  229,2—231,9. 

ET  usw.  (in  ON  eret  78, 1).    Vgl.  z.  {»^^s^aÄ. 
[U^loA  Name  des  VokaU  P^t'^äbä:  ET  ^-^a»,  H;  doch  s.  Nöl- 

deke,  GGA  1880,  S.  731.] 
JL»oK*  P't^'aha  bewirkend  (von  den  Buchstaben  >x;jb.o»): 
68,3.  69,20f.  104,6.  13.  116,24.  117,8.  11.  236,5.  9.   ES  )ö, 
3.  11  u.  oft.    BZ  106\ 
Ju^Kä    1.   mit  dem  Vokale  P't^'äha  gesprochen:    ON 
6, 18.  28, 15  u.  öfters  (^onein)  u.  so  bei  den  Späteren. 

2.   {buu^K^  li'öll   (nach  ar.  JLsUäaJI  o^y^')    offene 

Buchstaben:   196,7.   197,14.    Ggs.  ibwiSL^;  vgl.  Merx  55. 

Muf.  Ji.,  6.    Völlers,  System  147—150.    Jahn,  Sib.  §  565 

Erkl.  30. 

iiooj  Ding:  BZ  14*.  Sev.  ä,8.  13;  ar.  JLa  in  der  Verbindung 

{Loa^o  JlaVA  c^AQjL»,  s.  z.  W.  i">aot». 
jLüLö^j  bittend  (von  der  Bedeutung  des  Adverbials):  82,  17. 
f '  N-  j^  1.  (gr.  euKTtKoq  vgl.  Hofl'm.  115 f.)  Bitte  als  Satzart: 
ET  A-,  15.  BZ  (Hoffm.  116.  Merx  162),  vgl.  DT  ^,  17 
(für  modus  optati^-us). 

2.  Name  eines  Akzentes:  248,2.  255,18—21. 
U^jM  Jl  t'bei-s.  von  d/ckiTog:  DT  ^,  13. 
ilovA^jao  (gr.  kXi'si;,  Gottheil  17*,  vgl.  Hoffm.  Gl.  z.  W. 
>m.ma^)  Kasus   des  Griechischen:    ET  **•*,  12.   ^,  18; 
Flexionsformen  des  Verbs:  ET  t^,  8.    Vgl.  Jlj  bei  Sev. 
V  5.  11. 
j.\^<%<Ki%s  gegenstreitig  (von  Buchstaben):  JE  odk:k.,,  2;  im 
Anschluß   an    das    hier   Vorgetragene   hat    wohl   BH    die 


Zur  Terminologie.  87* 

Scheidung  der  Buchstaben  in  {tjüücD  und  IftsäojuV  durchgeführt. 
JE  seinerseits  folgt  wohl  wahrscheinlich  irgend  einer  griechi- 
schen Quelle;  einigermaßen  könnte  man  Ap.  Dysk.  313, 13 ff. 
vergleichen.  Das  von  JE  gebotene  wird  Sev.  v^o,  12 — ^»,11 
wiederholt;  dort  findet  sich  auch  das  Subst.  ito^J^om»,  vgl. 
bei  BH  {lo.inr»,  s.  z.  W.  ll\l£o,  vgl.  auch  Gottheil  39*  und 
BH  II  49, 17f.:  lioU  öhC:^  |lr> nv>  yjo  Jl  lloU  ^. 

Jlv.'^n  fest  (Buchstabe,  Gi-gs.  JI.%>>N>Aa9,  w.  s.):  65,17.  119,25. 

JL^t^  Stammwort  (s.  u.  JL«,j{,  vgl.  gr.  TTpoororvTrov,  Merx  57. 
216):  7,  19.  16,  23.  II  9,  9.  JE  ^,  8.  11.  13  u.  s.  f.  Sev. 
^,23. 

Ipoj^  loäoutJa  als  Syn.  zu  it^\io  '*^>^:  ET  t-,  6,  obgleich  Yerb 
bei  ihm  sonst  nicht  (pojbo  sondern  {K^.^  heißt,  vgl.   auch 

Jivi.. nr>  loL^a^t-o  (gr.  TTpo&satg)  Präposition  (bei  dieser  Über- 
setzung ist  aber  zu  bemerken  die  Definition:  84, 11  ff.  und 
dazu  Merx  168f.):  2,25.  84,9—87,25.  114,20.  9,lf.  10—20. 
Die  jvtr«^  Ioml*^  wird  von  BH  unter  die  sekundären  Rede- 
teile gestellt,  und  ist  eigentlich  Nomen  oder  Partikel  (84, 9. 
20  f.),  nach  II  9,1  f.  17  f.  der  Partikel  näher  stehend  als  dem 
Nomen.  JE  (denn  von  ihm  ist  wohl  die  Stelle  bei  Ephr. 
Syrus,  Opera,  Rom.  Ausg.,  1 116).  ET  ♦-,  12.  ^,  lOf.  BZ 
58f.  (vgl.  Merx  168 f.).  Sev.  o,  6.  v^,  2f.  ^,  14.  18  (von 
den  ^OtÄ  als  prothetisch). 
ji^a^uQD  lnv>^nv>  gr.  irpo-dsaig:  DT  ^,  12 f.  v^o,  18 f. 

)JLd  (gr.  (f)6cv^)  1.  Laut:  2,18;  Laut  der  Buchstaben:  197,9. 
18,  vgl.  v:i,^,Muf.M»,  1.11;  sonst  s.u.  2.;  Tonfall,  Stimm- 
Modulation:  246,26.  247,11.  13;  vgl.  JLo  t;^  2. 

2.  Selbstlaut  der  Vokale  (nach  der  griechischen  An- 
schauung, Steinthal  I  256f.  II192f.):  200,16.  229,5;  auch 
in  den  Verbindungen  JIö  )Jj  liöil  (von  allen  Buchstaben  außer 
I,  o,  w):  193,  16.  JE  uuo»^,  25  u.  sonst  sowie  )lo  tQ-«^3 
„teilweise  Vokalhaftigkeit" :    196,  11   (von  o  und  w);   ahn- 


88*  Zar  Terminologie. 

lieh  bei  ET  s.  z.  jLo^  2.  Dagegen  ist  )Lo  lo>^\a  ET 
«a^,  5  wohl  nur  ein  ungenauer  Ausdruck  der  (vielleicht 
arabischer  Anschauung  sich  anschließenden)  Auffassung,  nach 
welcher  das  Yokalzeichen  der  „Hälfte  eines  Vokalbuch- 
staben"  entspreche  (seinem  Ijautwerte  nach),  vgl.  tOk«,  8.  ^, 
2.  5.  DP  CXVn,  6.  8. 
JLa^jD  L  lautlich:  20,3  (sonst  Jl>So  1;^). 

2.  in  der  Verbindung:  tfe»»iVo  lloll  (gr.  (f)Ci:v^sv  OTOtxslov) 
Vokalbuchstab  (von  i,  o,  >-,  weil  als  Bezeichnungen  für 
Yokallaute  aufgefaßt)  sowie  von  den  von  JE  erfundenen 
neuen  Vokalbuchstaben.  Die  anderen  Buclistaben  sind  )l 
tKviSn  (gr.  djxeva)  oder  \iji\i}  {LöU;  die  Buchstaben  o  und 
s-  haben  übrigens  nur  halben  Vokalwert  (s.  o.),  oder  sind 
nur  halb  vokalisch  ((K.iNo  Lo^^a  s.  u.  z.  ET),  wohl  weil 
sie  bisweilen  als  Konsonanten  aufgefaßt  werden  mußten,  was 
mit  Alap*»  nie  der  FaU  war  (s.  z.  W.  Itouaaol):  196,  8— 11 
femer  111,7. 11.  25f.  112,2.  193,16.  196,5.  200,4.16.18 
210,20.  JE  0^,1.24.  Jl»,  11.  A»,8.  24  usw.  ET  «,  16f. 
^•,  10.  ^^,  2.  o^,  13.  20.  ^^,  9.  *^,  10.  s^,  15.  20 
y^,  16;  zu?b^.i\n  la>^^:  äa,20.  |I,  18.  .^,  21.  23f. 
sowie  oben  JLs  La^^^.  Sev.  o,  2.  00,19,  chM,  25;  auch  bei 
Gottheü  6*,  11  f.,  JA  VU  5, 153».  DP  CXVII,  6.  12.  Vgl. 
Baethgen  15*\  Merx  54,217z.  Sev.  o,2. 
?LQ-a\Ä  Vokalhaftigkeit:   193, 17  (Vokalismus).  200,20. 

^JLo  (gr.  ivearag)  s.  z.  W.  )»a;. 
Jba-uD  gr.  lid&eatg:  DT  ^,  14.  «m,  2—6;  vgl.  tto-o-t  2. 
ll'öil  ^^?  jläOQjo  Name  eines  Akzentes:  248,6. 

Jm.ft^  {KaTa(f>^(3GU,  vgl.  Hoffm.  Gl.  z.  W.  jlfioiajL^)  das  Be- 
jahen:   176,  18.     Ggs.  Im.ftoft?  Z.  19.    Vgl.  «fT>.m9>JLjjo 
Sev.  ^  23.  Jl,  8. 
j.n.^s^^  {KaTa^ariKo;)  bejahend:  Sev.  ^,24.  Jl,  1. 

)ju^  dünn,  fein  (von  Lauten,  vgl.  ^Uaj):  JE  (Phillips)  ^, 
11  ^  14f. 


Zur  Terminologie.  89* 

Ur''^  ZAvang  bezeichnend  (vom  Adverb):  82,23. 
v^^^.^  (/caTT^yopsTv  des  Aristoteles,  vgl.  Hoffm.  Gloss.,  Kateg. 
Kap.  Iir,  Steinthal  I  206;  zur  Form  s.  BH  I  46,20f.)  prädi- 
zieren,  dann  auch  als  gram.  Prädikat  aussagen,  Et^pa. 
pass. :  II  46, 18.  ET  ,^,  4.  o-o,  8.    Daher  auch 
v^J_t~^Ä^.iDJ  ö«    (gr.  KaTT^yopovjusvov ,  vgl.  Land  IV  15,  26  f.) 
Prädikat:  II  72,8  (als  Syn.  zu  Jl^joou»,,  das  für  w<lä.  steht), 
vgl.  Sev.  s^,  14,  aber  bei  JE  k^.^,  13.  15.  ä,  9  von  den  An- 
gehörigkeitsadjektiva:   Qualifikativ.    Ebenso 
JL^^Qjo  Prädikat:  II  20,16;  so  auch  bei  ET,  aber  auch 
dem  ar.  o*Jü  gleichgesetzt  (vgl.  Baethgen  22  ^\  Merx  156): 
>^,  4.  ou,  19— ju,  7.   o^a,  10— QUO,  6;    ^J-4QJ^»  ^^a4>: 
JU,7.   o^o,  24. 
Ilci\*\x>  Leichtheit,  Bequemlichkeit  (der  Aussprache) :  67,2. 
72,22.  78,2.9.  ETQi^,8  (vgl.ÄJ>,13jJLAÄ:  "kurz"  vom  Vokale 
ü);  zu  vergleichen  ist  wohl  ar.  oLiiaJCAut,  bei  ET  findet  sich 
als  Syn.  llaX^;,  aX,  8 f.,  bezw.  "^^i-^?,  o^,  14. 
|*rr>\nv>  Name  eines  Akzentes  (mit  Jbo-^  oo»-:  verwandt;  heißt 

auch  u»QJ<i.4<xol>Jls) :  248,2.  255,3—8. 
JLuo  Eigenschaft  bezeichnend  (Wort  s.  u.  ILqmaJjd  2.),   Quali- 
fikativ: II  10,8.  30,11. 
{to^ojs  (gr.  §^ig  als   ein  sIlo;  TTOiorrjTog,  Kateg.  Kap.  Vm, 
Hoffm.  Gl.  z.  W. ;  dagegen  BH  II 1, 19  für  die  Kategorie  ^e/v) 
Eigenschaft.   Bei  den  syr.  Grammatikern  steht  es  als  eine 
der  „Qualitäten"  der  Nomina  und  zwar  als  1.  Bezeichnung 
einer   zufälligen  Eigenschaft:    36,4.  40,  17 ff.  22   oder 
2.  Bezeichnung  einer  Eigenschaft   überhaupt:    BZ 
23\   Sev.  j,  6.   <xo,  24;  vgl.  II  10,  6—8.  19—24. 

In  beiden  Fällen  ist  die  entgegengesetzte  „Qualität"  die 
)jua  tax»QuuM,  allerdings  in  verschiedener  Auffassung,  s.  u. 
iLo^ju!  und  )iju.o. 
Jboaxo  Person  wie  z.  B.  II  57,  23.   58,  8.   Sev.  o^o,  23.  aj>,  1. 
JLD,  5.  9. 


90*  Zur  Terminologie. 

J  v**«^  persönlich,  (mit  hinzuiudenkendem  U^jl:)  Eigen- 
name: 5,19.  6,3—7,3.  20,5.  59,14.  230, 20  (Beispiele  sind  hier 
JLjüoa, tioM» :  „^».uf>  aA::,^o:^  ^-j",  vgl.  IJ  r»,  1  f.) ;  II13, 14. 
19,4.  BZ  (Merx  162).  {^.odqxo  (Loa^üu  IE  30, 13,  vgl.  iK^xsoL 
Jl»oin^  Sev.  ovA,  23.  jld,5.  8f. 
)>aiA  (wie  Kovav  der  griechischen  Gram.)  1.  Regel:  oft. 

2.  Typus  der  Wortbildung  oder  der  Flexion:  JE  /ilk. — 
«A,  vgl.  Merx  58.   E9  oft  in  der  Lehre  von  der  Verhaltlexion. 
Sev.  ^,  10. 14.  w,  7.  Ä*,6.    Vgl.  bei  BH  Jlmao^. 
J . ift I f>  regelrecht. 
U^jofis»  abgeworfen  (von  Buchstaben):   124,3. 
v£aflüD  zusammenziehen  (von  der  Aussprache  des  R*b*'&9& 
k^'arjä  im  Ggs.   zu  der  des  R.  arrik^ä,   vielleicht  von  der 
Mundstellung,  vgl.  z.  W.  wftoo),  EtV  pass.:  111,9.  231,22 
(anders  II  20, 15). 
JLoi^bAjD  kurz  (von  Silben):  Sev.  Poet.  65,15. 
tlnm.9>r>    Zusammenziehung,    Kürzung   (?  wie  oben): 
231,  12. 
Imjd  Lesung:  oft;  der  eigentliche  Zweck  der  syr.  „Grammatik'* 
war  eben  zur  richtigen  Lesung  des  Geschriebenen  (d.  Heil. 
Schrift)  anzuleiten. 
{)M-o  1-  Lesung  (oft  soviel  als  Wortform,  vgl.  Op.  Nest.  VI. 
ZDMG  30,528):  237,19.  ni,21. 

2.  Satzart:  91,17.  II  75,9;  auch  bei  den  Alteren  nach 
90,  12,  vgl.  u.  3.  und  z.  W.  U}1  BZ  44^  vgl.  BO  lU:!  307. 

3.  (Übers,  des  griech.  lyKktai;)  Modus  (beim  Verb):  DT 
«^,  14.  17  f.  Warum  die  Satzarten  der  syr.  Grammatiker 
(s.  0.)  aus  den  Modi  der  Griechen  entstanden  sein  sollten, 
Merx  249f.,  ist  nicht  einzusehen,  zumal  wenn  man  einmal 
über  die  fast  vollständige  Unabhängigkeit  der  ersten  von 
DT  oder  wenigstens  von  seiner  Terminologie  sich  klar  ge- 
worden ist. 


Zur  Terminologie.  91* 

4.  Ausruf:  42, 16.  18  u.  s.  f.  90, 12.  178,  25f.  u.  s.  f.  II 
25,  3.  .70, 12  u.  s.  f.  25. 

5.  Name  eines  Akzentes :  II  75,  20. 

Die  von  Diettrich  S.  XI  aufgestellte  Bedeutung  „Akzent- 
punkt" wäre  wohl  möglicli  wegen  der  häufigen  Zusammen- 
stellung von  Akzentpunkten  und  Satzarten  (o.  2.),  doch  ist  sie 
natürlich  nicht  durch  den  Titel  des  MS.  Add.  12138  bewiesen, 
da  das  Wort  genau  in  derselben  Weise  im  MS.  Add.  7183 
steht  ohne  diese  Bedeutung  zu  haben,  Diettrich  XXVIII f. 
jLo^A  (gr.  kXyiTIKo;)  1.  Ausruf  als  Satzart:  91,23  (vgl.  II  70, 
y.  786).    Vgl.  BZ  (Hoffm.  115,  Merx  163). 

2.  Vokativ  (als  griech.  Kasus):  ET  JLd,  1. 

3.  ausrufend  (von  Partikeln  und  Adverbien):  42,  15  — 
43,22  (|K-owa  o{).  82,21  (Adverb).  158,19.  178,  24—179,16 
(Partikeln). 

4.  Name  eines  Akzentes:  248,2.  255,14 — 16. 
aQ-o;jo(?  ]i))  Ausruf,  Anruf:  ET  JL,  14. 
K^)ju;jotsM  gr.  KXrjTiKij  (Trrccsig):  DT  op, 5.  10. 

*jL»pa  Ap^  aussprechen (einenBuchstaben,  Ggs.oJk^):  Mass. 
oft,  z.  B.  von  l  in  ^JLoa  Matth.  13,  33  u.  Luk.  13,  21,  von  l  in 
J^U  Mark.  6, 22  (nicht  bei  Diettrich).  ET  oJi^,  14. 

Ettap^   ausgesprochen  werden:   I  oft;   BZ  110^  (von 
Waw  bez.  Jod^  in  o;Jo,  w;!«). 
jLu^Wo    1.   ausgedrückt   (Ggs.  j.^ao*»  1.,   subintelligiert) : 
44,22.    51,11.  81,15.  91,25;   hörbar  (von  Buchstaben): 
ON  14, 17.  73,4. 

2.  (nach  ar.  yißUä,  j-g^)  offenbares  (Nomen,  d.  h. 
Substantiv  und  Adjektiv,  Ggs.  J.->Tit>  2.,  Pronomen,  auch 
JLu-^  Jl):  53,11.  55,  12flf.  57,  20f.  58,1  (vgl.  Muf.  §  135). 
62,19.  73,22  u.  öfters;  JLu-p»  ))  58,  Iff.  72,27  u.  öfters;  be- 
sonders Ifi-wuuVJO  ^tolo^i^  Annexion  an  ein  Nomen:  54,12. 
55,  10.  166,17  u.  s.  f.,  vgl.  53,  13f.:  to^lftoo  Q-u-von*  an 
ein  Nomen  annektiert. 


92*  Zur  Terminologie. 

3.  von  der  Verstärkung  (l**ojt,  vgl.  ar.  v^»  Jo  .  •  •  JukTÜüf 
^-iyc  yAfi«  />  s-r,  Muf.  ff,  19)  offenbar,  eigentlich:  57,16. 
20,  Ggs.  U^;jo  Jl:  57,18. 
|.  m^  ^^  ^w«  anderer  Name  des  Akzentes  JiuclAopo:  259,2. 
JLfto  Pa.  mit  QuäSuja  aussprechen  oder  schreiben;  auch 
von  Buchstaben:  (bei  einem  anderen)  QuSSäjä  bewirken. 
Et^'pa,  pass.:  oft,  auch  bei  den  Älteren  (DT  selbstverständ- 
lich ausgenommen),  schon  in  OX  oft,  sogar  in  den  unter  dem 
Namen  Honeins  gehenden  Abschnitten.  Aus  den  Schriften 
JE'  ist  mir  eine  Erwähnung  des  QuäSaji  oder  des  Rukkäk**ä 
nicht  bekannt;  nach  BH  1 194, 24  soll  er  wenigstens  Ruk- 
kak'Ti  verwendet  (erfunden?)  haben.  Für  die  Zeit  unmittelbar 
nach  dem  Tode  Qoneins  ist  die  Verwendung  von  Quäääjä 
durch  die  Massora  hinreichend  bezeugt;  zu  Jesaja  (d.  h.  bei 
Diettrich)  scheint  «*jia  zutälhgerweise  nicht  vorzukommen 
(JwUkoo  nui'  einmal),  ist  sonst  aber  nicht  selten  (dagegen  habe 
ich  nirgends  in  Add.  12138  s^\  oder  jLoj>oi  vorgefunden). 

JLao  1.  hart,  mit  QuäSäj&  gesprochen  (Buchstabe):  ET 
OM,8.  f^,  13.  BM  (Gotth.  26*,  14). 

2.  in  dem  ostsyr.  Vokalnamen  JLajo  Jvi\;,  s.  z.  Ji^o;  1. 

{Lo^hAO  Härte  (explosivische  Aussprache  der  &^aa  r^^^' 
BM  (Gotth.  25*,  14). 

J..jinjp  Erhärtung  (explosivische  Aussprache  der  ^.^^  r^P^ 
oder  Zeichen  dieser  Aussprache:  oft,  besonders  211,1 
— 228, 27.  Die  „Veranlassung"  der  wechselnden  Aussprache 
dieser  Buchstaben  ist  zweierlei  Art,  entweder  lautlich  oder 
begrifflich  (der  Bedeutung  wegen),  ersteres  nach  den^^^kOt^: 
211,  3ff.  220,  17ff.;  dazu  vgl.  Sev.  ^,  16ff.  ou^,  14ff.: 
QuäSäjä  bezw.  Rukkäk^'ä  erfolgt  entweder  fc^-Jut».,^,  zu- 
fälligerweise (d.  h.  nach  den  ^o^)  oder  l^JiK«,  K^Vus, 
wesentlich  (d.  h.  der  Bedeutung  wegen).    Mass.  s.  u.  JL«jd. 

J^JUiusiao  hart,  mit  Qu§§äjä:  ES  o-,  7.  17.   ju,  7.  ^u-,  17. 


Zur  Terminologie.  93* 

Sev.  *^,  5.  10.  JLd,  7  (nach  ES  a-,  17.   ju,  7.    ouu,  17).  ;o,  7. 

BM  (Gotth.  26*,  7). 
Ito  1 .  ■  nv»  Eigenschaft  (eines  Buchstaben  bei  einem  anderen) 

Qussäjä  zu  bewirken:  220,19. 
jaj  mit  R^b^äsä  sprechen,  Et^p.  pass.:  ET  sjua,  10.  ^,6. 

w^,4(s.  u.  I^>3.). 
(pj  (vgl.  Marx  198,  ♦.*;  s.  z.  W.  k^of)  Yokahiame,  nämlich: 

1.  Name  des  letzten  Vokals  in  s^Iq^:xj  u.  ä.:  BZ  110*. 
BM  (nach  Baethgen  40^  Merx  113);  vgl.  BH  I  4,3  sowie 
unten  z.  ly^y  1.    Syn.  Ij2äs  1.,  Jlnviv,  JLa*4(  ^S^' 

2.  s.  unten  z.  l^  2.;  vgl.  BH  I  4,  If.  Syn.  JboX;  1. 

3.  [N^ame  des  von  den  Westsyrern  mit  ^  bezeichneten 
Vokals:  II  6,5  usw.  ET  ^,  1  (Jl^;.s).  ä^,  5  (^-^).  7.  ^, 
16.  21;  s.  weiter  o.  z.  jai  Sev.  ©♦,  18.  22  (Jlia\jL»).  o,  6.  ;,  5f. 
(».-><)■  vjo,  2f.  JL,8  (^QJD  2.  PI.  fem.  Imp.). 

4  a.  JLa*>J  ( ^aJ  Name  des  ersten  Vokals  in  \il,  u.  ä. :  I  oft. 

4b.  JL;-o  l^^  Name  des  ersten  Vokals  in  ^a.ojb  u.  ä. : 
I  oft;    z.    beiden    s.    besonders   I  231,  10—233,  4.      Syn. 
JbaX;  2. 
ly^^   1.  von  Waw  in  der  unter  l^aJ  1.  angegebenen  Funktion: 
ET  Vif.  BZ110^ 

2.  mit  dem  Vokale  l^i  gesprochen  a)  zu  l^i  2.: 
ES  sjL»,  14  u.  oft  (von  *x»  in  JI^o^a^,  l  in  JL^jt?;  Zeichen  ist  _, 
da  ES  kein  ..  kennt).  ON  70, 10.'  12  ('Abdisö).  b)  zu  IpJ  4.: 
BH  I  oft. 
fc^o»»  Ap^  1.  (vom  Leser:  einen  Buchstaben)  ohne  Hilfsvokal 
aussprechen:  Mass.,  s.  Diettrich  XVIII.  121. 

2.  (von  einem  Buchstaben:  den  vorhergehenden  Buch- 
staben) ohne  Hilfsvokal  lassen:  200,6.  201,5.7.15. 
Mass.  (Diettrich  XVIII.  121).    Ggs.  v*^^ot;   zui-  Bedeutung 

uxaiÄj  JL^ot|  Name  eines  Akzentes:   247,23.253,11 — 17;  in 
Zusammensetzung:   248,5.  260,24. 


94*  Zur  Terminologie. 

«AfftA  )Jf  JL^ot^  Name  eines  Akzentes:  248,1.  253,17 — 21;  in 

Zusammensetzung:  248,6;  zu  beiden  s.  259,21 — 23. 
{&^lt  jL^ot^  auch  eiLv^f  JL^ot)  Name  eines  ostsyrischen  Ak- 
zentes: 253,17.21—25. 
Jl^oi^  Aussprache  eines  Buchstaben  ohne  Hilfsvokal  (eig* 

Lauf,   fortlaufende   Aussprache   neben   einander  stehender 

Konsonanten    ohne    dazwischentretenden    Hilfsvokal;    Ggs. 

Jfc*,^  w.  8.):  200,7. 

jL^otf  io^oM,  Koordination  II  31, 8f.  25;  vgl.  DT  ^,9. 
)jL^ot;^»  1.  (von  Buchstaben:)  Hilfsvokal  nicht  bewirkend 

(beim  vorhergehenden  Buchstaben):  201,8.  15. 

3.  Namen  des  bekannten  Lesezeichens:  II  8,22.  ET  eiX, 

16  usw.  BZ  (Gottheil  56*f.).  BM  (ebenda  68*). 
K^Jk^oipD   ohne  Hilfsvokal:    ON  32,3  (ft^i^otpo?).    £$ 

aao,  9.    BZ  (Gottheil  57*,  23). 
JLwoi  Name  des  mit  Waw  geschriebenen  Vokals  (s.  u.  jl^o;)  in 

^^pBJ  u.  &.:  ET  ^,  17.  BZ  110*  (Merx  173).  BM  (Baeth- 

gen  40*>,  Menc  113).    Syn.  l^^  2. 
JLu«oi  von  Waw  als  Bezeichnung  des  Vokals  ^o):  El^  *^,  13. 

ET  '^,  1.  3.    BZ  110».    Sev.  w,  3  (IKa^o*  ^öJ  wohl  falsch). 

U,  11.  Ä-,4.  Jbo.lO;  vgl.  BH  3,28. 
{laAA*o^  L  die  durch   JLu^o)  bezeichnete  Qualität  des 

Waw:  E9  ^,4. 

2.  Erweiterung  (des  Mundes?  bei  Aussprache  des  Vokals 

P't^'ähä;  Ggs.  ÜLo^):  229,9. 
yi\  Ap^  wegnehmen  (Buchstaben),  Ettap*.  pass.:  8, 9 ff.  37,19 

u.  oft.  II  24, 14.  50, 17.  51,  2.  24.   ET  w,20.  22.    ä-,  5.  7  u. 

oft.  ES  Jbo,  6.  22. 
aoioi:  1148,13.15  und 

Jbo«)  AVegnahme  (eines  Buchstaben):  ET  o^,  14. 
Iboeuvao  öo  -=  {ftuam»  öo:  Sev.  ;9,22,  vgl.  Nöldeke,  LC  1887 

Sp.  1769. 


Zur  Terminologie,  95* 

JiLio-po  verneinend  (vgl.  Hoffm.  Z.W.) :  51,  5f.  (Satz).  158,17 
(Partikel,  so  auch:)  175,  17—177,10;  164,24.  Sev.  V  24, 
vgl.  auch  App.  I  bei  Phillips,  S.  74,  3. 
Itoiio-;^  I.Wegnahme  (eines  Buchstaben):  137,9.  143,7. 
157, 22.  236, 11.  II  48,  7.  75,  5;  auch  von  durch  „Wegnahme" 
eines  Buchstaben  entstandenen  Formen:  137,24.  38,2. 

2.  Verneinung:    63,19.21.   164,27.  169,17.  181,6.    II 
67,14.   69,18. 
^tsiojü»   (llöll)  befreundete   (Buchstaben;    die   einander  un- 
mittelbar folgen  können,  Ggs.  ^IJUjod;  s.  auch  u.  JL^aola^d): 
196,8.    197,19. 
JUui  Anfang  eines  Wortes:  I  u.  II,  ES,  ET,  BM,  BZ,  Sev. 

JLa-»  (von  Buchstaben)  anlautend:  120,27. 
»ääJ  Pa.  zusammensetzen,  bilden.  Et^pa.  pass.;  besonders 
Part,  pass.: 
Jirk  o;^  1.  zusammengesetzt  a)  vom  Satze  im  Ggs.  z.  Worte: 
II  8, 10  f.  72,4,  vgl.  12,22.  3,2,  s.  z.  JU  t;^.  b)  vom  zu- 
sammengesetzten Worte  (bezw.  dessen  Jv>  n  ml) :  6,8.11.18. 
7, 19.  20, 4f.  77, 18.  25.  79, 17  u.  oft.  II 10, 5.  11.  DT  ^,  5.  7. 
t£o,  10  f.  t^D,  3.  8  (von  Präpositionen,  für  das  ^KSvXkaßog  des 
Originals),  t^ao,  16  usw.  (vom  Adverb).  Sev.  s^,  25  u.  s.  f. 
DP  CXIVf!  (vgl.  BH  II 10, 11.  DT  ^,  lOjff.).  c)  von  Silben 
(s.  u.  Majl):  JEJls,12f. 

2.  gebildet,  (Wort  aus  einem  anderen,  d.  h.)  abgeleitet, 
vgl.  Jla-ooJ  2.    und  Merx  243:  ON  z.  B.  77,  19;    s.   auch  u. 

Hierher  gehört  wohl  auch  die  angebliche  Verwendung  des 
Wortes  vom  transitiven  Verb  (JK-oxAio):  92,11;  es  scheinen 
nämlich  nur  die  Kausativbildungen,  nicht  jedes  transitive 
Verb  gemeint  zu  sein  —  jene  könnten  aber  sehr  gut  als  „er- 
weiterte, abgeleitete"  Bildungen  mit  dem  Worte  H'>;v> 
bezeichnet  werden  und  demgemäß  das  Intransitivum  als 
JL^m^aä;  so  beiBZ39*f. 


96*  Zur  Terminologie. 

ii^^boo  1.  abgeleitet:  BZ  (Gotth.  11*,22).  Sev.  ä-,2.  8. 

2.  angehängt:  Sev.  a«,  15  (vgl.  Merx  219  z.  St.). 
JAAoi  1.  Zusammensetzung  a)  der  Rede,  des  Satzes  (vgl. 
Hoflfm.22,15. 17):  43,24.  U  1,18.  72,1—76,18;  dies  Kapitel 
verdiente  wohl  eher  als  der  Liber  V  bei  Amira  als  der  erste 
Versuch  eines  syrischen  Grammatikers  die  Syntax  besonders 
zu  behandeln  (Merx  273)  genannt  zu  werden,  falls  wir  näm- 
lich von  der  Notiz  bei  ET  om>,  1  über  ^onein  (vgl.  Merx 
106)  absehen  mOssen.  ET  «j^^,  3.  ^,1.  b)  des  zusammen- 
gesetzten Wortes:  20,5.  8.  11  f.,  vgl.  DT  ^,  1  (gr.  owd-sai;). 
c)  des  einfachen  Wortes  aus  Buchstaben:  20,13.  15.  17.  19. 

2.  Bildung  überhaupt,  daher  Wortbildung  (vgl.  oben  c)), 
Formbildung,  Flexion  sowie  Flexionsform:  196, 21. 
Vgl.  JE  •^,  19.  ON  75,  7  f.  (vgl.  77,19).  E9ou-,4.  o:*^,4. 
^X,  18  u.  sehr  oft;  Jb^^o)  ibsia  Wörter  von  ähnlicher  Bildung: 
OA,  7.  jL^,  18  usw.  ET  ^,  13.  Sev.  w,  14.  16.  y^,  23.  Jb», 
21.  BM  (Merx  134). 

yai  Pa.  mit  Rukkäk''u  aussprechen  oder  schreiben;  auch 
von  Buchstaben:  (bei  einem  anderen)  Kukkäk^'ä  be- 
wirken. Et'^a.  pass.:  oft;  auch  in  ON  oft,  aber  natürlich 
weder  bei  DT  noch  JE,  s.  z.  W.  JUjd. 

JLa*A$  weich,  mit  Rukkäk^'ä  gesprochen  (Buchstabe): 
ET  o>.,  9.  BM  (Gotth.  25*,  24). 

jb&ao$  Erweichung  (spirantische  Aussprache  der  KäA  ,"1^^) 
oder  Zeichen  dieser  Aussprache;  s.  z.  JLaolo. 

K.Jlftf>;^  weich,  mit  Rukkäk^ä:  E$  ^,  2.  y^,  1,  danach 
auch  Sev.  JLo,  10  und  (in  der  Hdschr.  B)  ää,  1 ;  ET  «a^,  4. 
Sev.  auch  Jbo,  11.  BM  (Gotth.  26*,  4.  6). 

)ilaa;.m  Rukkäk^'ä  bewirkend  (von  den  ^©♦ä):  1135,25. 

^^U'i ■•>•»»  weich,  mit  Rukkäk^ä:  Sev.  j»,  6. 

ll<i i  *> ftpo  Eigenschaft  (eines Buchstaben  bei  einem  anderen) 
Rukkäk^u  zu  bewirken:  211,4.  220,18. 


Zur  Terminologie.  97* 

JiLa^^Kao  erweichbar  (von  den  hJÄj>  fi^)'.  193,19. 

JjLoJ   Stimmmodulation,   Tonfall:    247,16.  248,22.   252,21 
usw.  (im  Kapitel  von  den  Akzenten). 
JLuLju»^  modulatorisch:  246,24.  247,10.  248,15. 
^ill   sich   neigen,    sich   anlehnen:    86,  18.  22.  26   (nur 
Partizipien)  von  einer  „Präposition",  die  unmittelbar  hinter 
einer  anderen  steht,  sich  an  sie  „anlehnend".  Der  Terminus, 
mir  nur  aus  diesem  Paragraphen  bekannt,  stammt  wohl  aus 
einer  älteren  Quelle;    vielleicht  könnte  man   an  einen  ur- 
sprünglichen Zusammenhang  mit  dem  iyKXivea&at  der  griechi- 
schen Grammatiker  denken,  s.  z.  B.  Buttmann  39^^  und  vgl. 
Bacher,  Die  Anfänge  der  hebr.  Grammatik  S.  37  (der  Separat- 
ausgabe). 
{JlauLA^^ao  das   Sichneigen,    Sichanlehnen   (der  Präpo- 
sitionen, s.  0.):  86,17. 

jLüjbo^  (Uojk,,  nach  ar.  »»Li^ll  *-*!)  Demonstrativpronomen: 
77, 22.  78, 21.  II  19,  V.  129.  24, 10.  12. 

|Md$  (llötl,  nach  ar.  Ij^JI  o.jjit)  schlaffe  (Buchstaben): 
196,7.  197,10.    Ggs.  ll^  w.  m.  s.;  vgl.  ZDMG  32,  747  ^>. 

JLüt^QjOt^  jammernd  (eine  Klasse  der  Partikeln):  158,19  (Ed., 
Thes.  s.  V.  und  Merx  170  schreiben  jLj^ojopo).  178,  7 — 23. 
Vgl.  1170, 17.  71,ll(|tjajopojJlä  Ma,  vgl.  Ap.Dysk.  531,16: 
cXSTXiaariKd). 

Jbajko)  Schrift  als  Ggs.  zur  Aussprache  (JboJLJ  u.  ä.):  oft. 

jLyL»t^ojt  steigernd  (eine  Klasse  der  Partikeln;  gr.  iwippT^juuxTCc 
iTTirdasoig,  Merx  170):  158,20;  in  der  folgenden  Darstellung 
wird  diese  Klasse  nicht  besonders  behandelt,  doch  wird  über 
die  zu  ihr  gehörenden  Partikeln  «o^»^,  JL^mAv»  S.  180,12 — 
19  gesprochen;  vielleicht  ist  also  mit  den  Ji^Attol}  (-^jod^ 
179, 17  eben  diese  Belasse  gemeint. 

)»U  aussprechen,  Ethp.  pass.:  54,26.  78,13.  111,22.  115,19. 
141,5.  143,21.  202,17.  204,12.18.  229,11.  231,15  u.  sehr  oft. 
So  auch  Mass.  (Diettrich  124). 


98*  Zar  Terminologie. 

Jb»U  1.  Aussprache  (oft  in  ausdrücklichem  Ggs.  zu  ÜMbitof 

Schrift):   54,24.   60,14.   73,  7f.  13.   78,2.   130,9.   198,  25 ff. 

204,6.9  (.ai:^{;  Jb»U)  usw.    1130,7.  47,19.    Mass.  (Diet- 

trich  124). 

2.  OS.  Name  des  Akzentes  i^o;,  auch  lio^ß  Vi^A>o  ge- 
nannt: 249,6.8.  253,12.  254,18.  258,5.' 
JLimU  1.  die  Aussprache  betreffend:  1130,25. 
2.  zum  Akzent  JboU  gehörend:  257,25. 
JLU   metaphorisch:    5,15.  52,  3 f.  60,  24 f.   166,9.   251,18. 

259, 12  f.,  vgl.  z.  W.  {K«ftgu;  natürlich  auch  bei  den  Alteren, 

besonders  vgl.  DP  CXTV,  2  f. 
)l{Qjt  Frage  (als  Satzart):  11  41,11.  42,6  usw.  68, 14.  JE  nach 

BH  I  90, 12.    jHoM,}  {K^M  Fragewort:  Sev.  ^,20. 
i^XloA  fragend:  82,17  (Adverb).  158, 14  (Partikek).  170,16 

—171, 25.  n  42, 12  (Ausdruck). 
U^JLam  fragend    a)  von  Adverbien:   83,  13.  18.  23.    (&^m 

tN.i\J«v»  (vom  Pron.  (ud):    Sev.  ^,  14.    b)  Satzart  (vgl. 

Hoffm.  Gl;  Land  IV  10,26):  91,21.  92,4.   ETä-,  15.    BZ 

(Hoffm.  115,  Merx  162f.).    c)  Name  eines  Akzentes:  248,3. 

249,14.  255,  25—256,5.   11  75,  12;  in  Zusammensetzung: 

248,5.  260, 17  f.  24  f. 
Ibs^Ji^jU»  fragend:  169,6  (vgl.  182,26). 
{Loxaab>«AM  (ar.  vjj»)  Auslassung  (der  Pronomina):  78,  1.  9. 

(Das  Verb  z.  B.  17,16  u.  oft). 
Jbojt  Name  eines  Akzentes:  247,21.250,13 — 251,9.  1175,11; 

in  Zusammensetzung:   260,  7 — 13;  jLojt  .ftNon«  :    247,  23. 

253,  4—11. 
(Loa Loa  gr.  msto^tj:  DT  ^,12  (z.  d.  Hdschr.  AB  ItoALojkf  s. 

Merx  9*>).  Jim,  8 f. 
JLdloAM  (gr.  fJLSTOxrj)  von  dem  jl>aA  ibs^^:  II 13, 12;  ET  yj>j 

17;  BZ  (Gotth.  18*,  18). 

*  Zu  UuA  3.,  oben  S.  61,  ist  {t«^j  in  \a\  zu  verbessern  und  demgemäß 
i.  W.  Vx>iM  2.  die  Worte  „sacb  Uux**  eu  Ia\  Ji^u*  zu  stellen. 


Zur  Terminologie.  99* 

ItostoAio  (gr.  iXBTOxi,  vgl.  Hoffm.  77,22ff.  130):  ET  ^,  7 
(in  korrumpierter  Stelle).    S.  z.  W.  jbfOjk  &Am. 
Jbft.ijk«jfc  Name  eines  Akzentes:   248,1,  254,12 — 17. 

|*viA*oa,  Bezeichnung  einer  Klasse  der  Adverbien:  82,  18. 
Beispiel  eines  solchen  Adverbs  ist  JLö«.!  (e//c^) ;  warum  nun, 
wio  Merx  248^^  meint  (nach  ihm  auch  Brockelm.  und  Brun), 
diese  Jld>,?>niöoji.  eben  den  ax^rkiatsriKd  des  Dion.  Thrax  ent- 
sprechen sollen,  ist  nicht  einzusehen.  Es  bedeutet  jLa.«{ 
umsonst  u.  dergl.,  was  wohl  mit  den  „Jammer-Interjek- 
tionen" das  wenigste  gemein  hat.  Ebensowenig  verstehe  ich 
wie  die  Bedeutung  „obfuscavit"  des  Verbs  "f^MUk  jene  Identität 
beweisen  könnte;  dagegen  ist  zu  bemerken,  daß  JLä^I  dem 
Adverb  K«)L^  synonym  ist  \ne  ja-^**  mit  ^^»^  (nach  K, 
Thes.  4117),  sowie  daß  in  anderer  Bedeutung  JLa*l  mit 
JLKj  y*l  wie  )^JIvii**jt  Thes.  4119  mit  „casu"  erklärt  wird. 
Hieraus  erklärt  sich  also  die  Benennung  JliV>*»o«  als  eine 
der  Bedeutung  der  fraghchen  Adverbien  selbst  entnommene, 
wenn  ich  auch  keine  für  alle  Fälle  befriedigende  Übersetzung 
dafür  vorschlagen  kann  (Adv.  des  Vereiteins,  der  Ver- 
geblichkeit?). Vgl.  BZ  57b  (zum  Adverb):  yoogiio  ^*|o 
^ojuoo  jo^  lloÄ-juA?;  Beispiele:  JLä-»(,  ^;«^o>  K>Jvi  ■  >;^a , 

jn*^  (nach  ar.  J^äj'jjo  Muf.  §4)  improvisiert:  6,10.  7,2. 
Il  ■'^>  (nach  ar.  ^>jlö;  Merx  261  vergleicht  "^^Lä,  aber  s.  z.  W. 
0  häßlichTunschön:  110,24.  111,1.  112,6.  206,9.  ET 


Jb,15. 
]Jk  ruhen,   vokallos  gesprochen  werden   (vor   allem    das 
Part.  pass.).    Pa.  vokallos  aussprechen.    Et^pa.  pass. 
JLXa.  Vokallosigkeit, 

D.n.^^  dass.;  muß  wohl  mit  Gottheil  S.  8*  mit  ar.  ^^  usw. 
verglichen  werden  und  somit  nebst  Jl^o;  als  das  älteste  Bei- 
spiel des  Einflusses  der  arabischen  Grammatik  auf  die 
syrische  bezeichnet  werden.    Ich  habe  mir  aus  Mass.  (Add. 


100*  Zur  Terminologie. 

12138)  die  Randbemerkung:  JL^juao  {  yJ  notiert,  leider  ohne 
nähere  Angabe  über  das  AVort,  zu  welchem  sie  gehört. 
^a^A  Pa.  (ein  Wort)  schlieÜen.  Et^pa.  pass,  (hauptsächlich 
kommen  nur  Part.  pass.  Pa.  und  Part.  Et'^pa.  Tor):  oft,  z.  B. 
81, 10.  104,  3. 10.  114,23.  ES  ojd,11.  h^,  13  u.  oft.  ET 
Vl3f.  Sev.  ouB,  7.  10. 
Jbo^A.  1.  vollständig  a)  vom  Satze:  78,9  u.  oft,  auch  bei  den 
Alteren. 

b)  vom  Worte  im   Stat   emph.   (Ggs.  jba^t-^.   ,  vgl.   auch 
IAmoa):  6,  12.  80,  22  u.  oft 

c)  von  wotoW,  w.  s. 

9.  gesund  (nach  ar.  |JLm  vom  Plural,  Ggs.  Jlx*U): 
27,25.  28,1. 

IviNn«  Endung,  Schluü  (eines  Wortes;  schon  bei  JE,  aber 
weder  dort  noch  sonst  in  der  technischen  Bedeutung  des  gr. 
TiXo^):  79,10.  103,26.  230,15.  232,21  u.  öfters.  JE  »^,  3. 
«ft,  22.  ^,  4.  11.  E9  »ju*,  15.  18.  ^,  7  und  oft.  ET  wu,  7. 
H,  3.  Sev.  Jb,  5.  7  (-  E^  v^).  o»,  15.  aao,  24.  BM  (Gotth. 
25*,  12). 

)ivi\av>  Endung:  Sev.  jl», 8  (von  JlAvw^  iLoU). 

lir\ tw\av»  Name  eines  Akzentes:  261,3 — 9. 
Jbcuk  (gr.  ivo/ua)    1-  Wort,  s.  ON  V.    ZDMG  35,  501^>.   ET 
;»,  5f. 

2.  Nomen  als  erster  Redeteil  (vgl.  Hoffm.  GL,  Land  IV 
5,21):  4—87.  118 — 43.  Definition  des  Nomens:  4,19,  vgl. 
BZ  (Merx  159),  Merx  233  f.,  wobei  allerdings  zu  bemerken 
ist,  daß  das  JLaoxb  K^^,aa  der  Definition  nicht  als  Wieder- 
gabe des  ii^yS^je  der  Definition  des  Mufa-^sals  aufzufassen 
ist,  —  wenn  dies  der  Fall  wäre,  würden  diese  Worte  nicht 
in  den  Definitionen  des  Verbs  (auch  11  44,  7.  19)  und  der 
Partikel  •wiederkehren,  —  sondern  ak  durch  Vermittelung 
der  syr.  Philosophie  aus  der  Grundstelle  in  der  Hermenie 
auf  BH   gekommen;    s.   noch   II  8,  3 f.   10  f.,   Baumstark, 


Zur  Terminologie.  101* 

Aristoteles  wu-d,  24.  Einteilung  des  Nomens:  5,18 — 6,2, 
vgl.  Merx  235 f.  U  8, 5 ff.;  bei  dieser  folgt  BH  I  Muf.,  doch 
sind  die  Termini  selbst,  vielleicht  mit  Ausnahme  des  jIm^a 
JLiau,^,  dem  syrisch-philosophischen  Sprachgebrauche  ent- 
nommen. In  II  ist  iiojL,  etwas  anders  aufgefaßt  und  darum 
auch  die  Einteilung  verschieden;  vgl.  auch  z.  W.  JLa^j». 

BZ  teilt  14^  (vgl.  Merx  162)  das  Nomen  in  Konkretum  und 
Abstraktum,  jenes  dann  in  Substanz-  und  Individ-bezeichnen- 
des  (JLlaa  bezw.  jLoooxo),  dieses  in  Akzidens-  und  Tätigkeits- 
bezeichnendes (JLdLJLt^^  bezw.  Jl...i;^om),  ganz  nach  dem 
Vorgang  der  Philosophen  (vgl.  Hoffm.  124,  Note  59  und  Land 
lY  S.  9),  ebenso  weiter  z.  B.  das  Akzidens -bezeichnende 
nach  dem  Schema  der  Kategorien  usw.,  Merx  162. 

DT  ^,  \i  usw.  JE  o»,^,  3  usw.  bei  allen  Grammatikern. 

3.  [Akzentpunkt  (nach  JE,  Phillips  ^,  5)]  in  der  Ver- 
bindung JUiJj  lov^ajb  u.  ä. :  JE  (Phillips)  ju,  14.  ^,  4.  Sev. 
t^,  3  (=  JE  ^,  4).  X^,  7 ;  vgl.  Wiseman  31  f.,  Rosen  and 
Forshall  65*  '\  Wright,  Cat.  108%  JA  VI  13,470,  Merx  266^ 
Wahrscheinlich  ist  aber  diese  Bedeutung  nur  mißverständ- 
licherweise von  JE  dem  Worte  beigelegt  worden,  wie  schon 
Hoffmann,  ON  VE  vermutet;  neben  der  von  Hoffmann  ge- 
gebenen Erklärung  möchte  ich  die  Vermutung  aufstellen,  daß 
dieses  Mißverständnis  einfach  aus  falscher  Deutung  der 
Worte  JLaJJ;  ^öpaA,  \^a:i£oy,  lo>ÄJt  o.  ä.  als  Titel  eines  Trak- 
tates über  die  Punkte  entstanden  sei.  Es  bedeuten  löpoA 
UAJLOi}  PhiUips,  App.  I  S.  70,7  wie  JbojudS}  (öpcuk  ET 
(Merx  194.  197)  und  schon  I/udqj?  Ichsoa  als  Überschrift  des 
Traktates  von  Thomas  (Martin,  Epistola  JL,  13,  Phillips  83, 
Wright,  Cat.  110  b)  offenbar  nur  „Namen  der  Akzente"  usw., 
vgl.  das :  De  accentis  vel  nomina  notae  (!)  betitelte  Kapitel 
einer  mittelalterlichen  Handschrift  bei  0.  Fleischer,  Neumen- 
studien  I  (Leipzig  1895),  S.  80.  War  nun  der  Gegenstand 
des  Traktates  nicht  nur  die  Namen  der  Akzente,  sondern  die 


103*  Zar  Terminologi«. 

Akzente  überhaupt,  die  J^a::»)  {jloqj  o.  ä.,  war  eine  ent- 
sprechende Erweiterung  des  Titels  durch  Umdeutung  des 
Wortes  {ogöjt  nicht  allzu  femliegend.  Über  {lo^j^j  J^oa, 
u.  ä.,  JLü^^M  Ux«,  u.  ä.  s.  z.  {lov^ja,  JLjK^^m  usw. 

JLopaA.  nominal  (von  Partikeln,  die  ursprünglich  Nomina 
sind.  Tgl.  84, 19  f.  und  Ap.  Dysk.  109, 12:  iirtpprjjüux  dvo/xaart' 
Kov):   166,15. 

{Lo^ooftA  nominaler  Charakter:  1111,25. 

{opooA  (ar.  Uuc)  Qualifikativ:  7,23.  16,5  (vgl.  Muf.  §265). 
52,5.9  (vgl.  Muf.  §  111).  58,27—61,8  (vgl.  Muf.  §  140  fif.). 
1117,4.  17  usw.    72,10f. 

)>otv>Kaw  (ar.  \JyOy^\)  Hauptwort  eines  Attributs:  11 

17.4.  18.  19.22.   18,3.  72, 10  f. 

poA  aussprechen:  11  68,  V.  739.  Et'^a.  pass,  (nur  Partizip): 

115,15.   181,15.   182,4. 
U»Qjk  Transitivität  (der  Verben):  92,6.  21.  93, 16  u. s. f. ;  die 

transitiven  Verben  sind  i^üojt  b>.iv,ft  (natUrUch  transitiv,  d.  h. 

schon  in  der  Grundform  P*'al  transitiv)  oder  JLjoa  fts.ifi^ 

(erst  in  Pa.  oder  Ap**.  transitiv):  101, 7 fif. 
t^,.i..iaw  (tb^^iM,  ar.  JüüU)  transitiv(es  Verb):  92,  7.  10 ff. 

101,4.  6  f.   109,23.  140,7  u.  oft. 
Mit  (ar.  jcÄ)  von  der  Regel  abweichen,  unregelmäßig  sein: 

56,  4.  95,  21.  25.   151,  20.   181,25.  213f.  usw.     H  34,23. 

64,  15.  17  u.  oft. 
jLjoiA   Ausnahme,    Unregelmäßigkeit:    18,16.  19,28. 

45. 5.  55, 6.  106, 13.   109, 7  u.  oft. 

{ftsOuB.L  1.  Aussage,  Satz:  JE  (Phillips  cxa,  3.  8.  ,^,23  wie 
auch  sonst  im  Akzentnamen  ibso^Jil  w^ä). 

2.  (ar.^)  Prädikat:  ET  om,  18. 

3.  Aussage,  aussagende  Form  (eines  Verbs,  im  Ggs. 
zum  Imperativ):  II  58, 11.  ET  »juä,  1,  vgl.  jLiol. 

^KiiKiNül  (lÄ<^Jo,  Verb)  in  Aussageform  (Ggs.  {tjojtxA): 
ET  .-u-,  10.  Sev.  o-,  1. 


Zur  Terminologie.  103* 

j^jii^o^^ubl  in  Aussageform  (vom  Verb):  ON  3, 18.  24,8. 
36,  18.   78,  12  (vgl.  Merx  104).  ET  JL,  9.  .-cu,  6.  14.  22.   )j>, 
22  f.  \jj^, ))  u.  oft.    Sev.  <H-,  20. 
^^yjOA  (hergenommen,  von  Wörtern:)  abgeleitet:   (JE  Jl»,  7) 
ON  70, 15.   72,  19.   77,  18  (Abdiso). 

ILojL  (gr.  avXXaßij,  s.  Hoffmann  ON  XVIIf.,  auch  Merx  56ff.) 
Silbe:  JE  (s.  u.)  JLa,  12ff.  aä,3.  5.  .^,  5.  9.  19.  ^,  1.9. 
10. 19.  ET  s«^,  8.  ^,  25  (s.  u.  2.).  Sev.  oio,  16.  Aio,*3.  Die 
Einteilung  der  Silben  bei  JE  hat  Merx,  S.  56 — 59  in  merk- 
würdigster Weise  mißverstanden,  obwohl  das  in  den  Frag- 
menten gebotene  Material  für  das  richtige  Verständnis  vöUig 
ausreicht.  Nach  JE  besteht  das  Wort  JLä?  (dä-kja,  S.  JIä,  12) 
aus  einer  einfachen  und  einer  zusammengesetzten  Silbe; 
lly>jl  ('hre-tä,  S.  oä,  3)  aus  einer  Doppelsilbe  und  einer 
einfachen;  "^Ihoj^  (*hre-ntä,  S.  »ää,  5f.)  aus  zwei  zusammen- 
gesetzten Silben;  {IcLum  bekommt  im  Plural  die  erste  Silbe 
einfach  (mä-hwätä,  S.  s^,  9f. ;  Text:  )i  falsch  für  o«^,  vgl. 
Wright,  Cat.  117.2b);  endlich  bestehen  Jbajo^  (krg-qsä, 
S.  .^,  13  ff.),  Ih^suy^  (rdi-ftä,  S.  s^,  19 ff.),  JLcu»o.X^  (glü- 
sqä,  S.  f^,  6.  9)  aus  je  zwei  zusammengesetzten  Silben.  Meine 
Transkription  greift  das  Resultat  voraus  (der  BequemUch- 
keit  wegen  ohne  Rukkäk^ä  und  Qus§äjä  zu  berücksichtigen), 
es  liegt  aber  am  hellen  Tage,  daß  für  JE  jede  Silbe  mit 
einem  Vokale  schließt  (Alap'*  am  Wortende  ist  Vokalzeichen), 
daß  das  ÖVä  sowie  die  Vokalquantität  unberücksichtigt 
bleiben  und  daß  demnach  „die  einfache  Silbe"  (die  mit  einem 
Konsonanten  anfangende  oder  vielleicht  eher)  die  aus  einem 
Buchstaben  (außer  dem  vokalbezeichnenden)  bestehende 
ist,  die  „zusammengesetzte"  diejenige,  welche  aus  zwei 
(nicht  vokalbezeichnenden),  und  die  „Doppelsilbe"  die,  welche 
aus  drei  (nicht  vokalbezeichnenden)  Buchstaben  besteht. 
Merx  ist  irre  geführt  worden  (S.  58*^)  durch  die  falsche 
Übersetzung  von  JL^-^aä  (JE»ää,3)  dui'ch  „composita",  durch 


104*  Zur  Terminologie. 

die  falsche  Pluralform  „m\iä-w&-&&"  und  durch  die  falsche 
Yorstellung,  daß  es  sich  S.  «^^i  19  um  die  Maskulinform 
iM»}\  statt  um  dessen  Femininum  handelt.  Übrigens  ist  es 
mindestens  sehr  fraglich,  ob  wir  bei  JE  die  Kenntnis  des 
Unterschiedes  zwischen  langen  und  kurzen  Vokalen  voraus- 
setzen dürfen.  Über  eine  Neigung  auch  bei  den  Griechen 
jede  Silbe  vokalisch  zu  schließen  s.  Steinthal  I  256. 

2.  Form  (eines  Wortes;  dies  scheint  wenigstens  die  Be- 
deutung zu  sein  bei):  ET  V,  19.  ^^,  17.  20.  23.  ^,22. 
oli.,  14;  diese  Bedeutung  könnte  sich  aus  ^^wojk  „ableiten'' 
(s.  0.  ^^mAa)  entwickelt  haben  wie  bei  Jla.oo(  aus  >a^\,  doch 
vgl  HoflFmann,  ON  XVIIf. 
hjL  Et^.  endigen,  auslauten  (von  einem  Worte):  11  41, 16. 
23.  Pa.  (ein  Wort)  anfangen,  Et^'pa.  pass.:  81,10.  104,4. 
6f.  11  usw.  124  usw.  oft.  JE  *-u^,24.  E?  ,,^,  17.  ET  ^, 
16  f.  18.  BM  (Gotth.  25*,  7). 
JL^k  L  Auslaut  (eines  Wortes):  1141,4. 

2.  (—  (N.^al  %*wt)  Name  eines  Akzentes:  253,6. 
jLiojk  L  Anfang  (eines  Wortes;  schon  bei  JE,  aber  weder 
bei  ihm  noch  sonst  in  der  technischen  Bedeutung  des  gr. 
äpxv)'  119,8.  147,5  u.  oft.  II  61,9.  JE  a»,  11.  E9  o-,  7. 
jbo,  22.  ,^oft.  ET  w,6.  y,4.  Jb»,  10.  BM  (Gotth.  24*,  20). 
Sev.Vll.   )»,18. 

2.   (ar.   tjLAxJt)  Subjekt  (s.  d.  Bemerkung  zu  Jia^: 
7,22.  43,23—46,4.   159,4.  lOf.  n72,7.  9f.  73,5. 
(ÄwU-  1.  gr.  dp&pw:  DT  ^,12.  im,  12  usw. 

2.  im  Anschluß  wahrscheinhch  an  das  dem  awtsa/uo;  wohl 
gleichzusetzende  dp&pov  bei  Aristoteles,  Poetik,  Kap.  20 
steht  es  von  den  Partikeln  o,  ^  ^:  ET  (ot,  14,  Hoffmann 
zu  Baethgen  8^\  aber  s.  n.)  w,  11.  v.^,  12.  »^,  21— jj>,  16. 
Da  diese  Partikeln  auch  <fn>fnf>  ^ft  genannt  wurden,  werden 
umgekehrt  die  ll^'^iM,  mit  den  griechischen  Kasus  verwechselt: 
y^,  20.  JLD,  5. 


Zur  Terminologie.  105* 

ll^'^Mio  llöU   ET  ©♦,14    (nach  Hoffmann  Schreibfehler   für 

l&^^V^,  s.  0.)  und 
IN  .1  ■{  «vt  ET  oi^,  8  in  der  Bedeutung  von  {Jb^^^pk  2. 

jbuDpiM  zischend,  Zisch-(Laut)  von  ),  «jqd,  j,  zu  denen  als  unecht 
(lUa-s^  s.  d.)  auch  ot  kommt:  140,  4.  196,  6.  18  (vgl. 
195,  18  f.,  Merx  54).  ES,  o,  19.  BZ  (Gottheil  59*,  6).  Sev. 
Ä-,  12. 

liicuL  (ar.  JuiS^b)  Verstärkung:  7,23.  57,10—58,26.  80, 6f. 
n  28, 9  (Y.  238—245),  17—26.  29,  22—25;  die  Verstärkung 

.    ist  JLuu;^  oder  JLuupa  Jl:  I  57,16—20,  vgl.  11  28, 25  ff.,  s.  z. 
W.  JLuupa. 
JLHojk  bestätigend  (eine  Klasse  der  Partikeln):    158,  13. 

168,20—170,15. 
lloJpiio  Verstärkung:  1129,24. 
)i$pi^  bestätigend  (von  der  Partikel  )o;a):  II  63,  V.  660. 

Ill«;  m  primär,  Grund-,  z.  B.  von  den  Kedeteilen  Nomen, 
Verb,  Partikel:  2,23  (Ggs.  j « i <^ >),  von  den  Zahlwörtern 
1_10,  100  und  1000 :  71, 9  (vgl.  70, 16),  von  den  vier  Haupt- 
akzenten: 247,  20  (Ggs.  JLi^;ä)  usw.,  besonders  von  den 
wurzelhaften  Buchstaben  (Ggs.  )bLä£DotKM  w.  s.;  vgl. 
Gottheil  Note  22,  S.  8*):  65,16.  124,1.  208,25.  210,13. 

Uaa,  und 

|£>«^jua.  Name  des  Punktzeichens  •"  oder  **,  mag  es  über  die  Zeile 
(^^A.Xj  JUjt)  gesetzt  sein  und  den  Vokal  Z^qäp^ä  bezeichnen: 
ON  17,  14.  18, 10.  33,  22.  ES  ^,  8  oder  als  Zeichen  des 
Akzentes  |.Nv  dienen:  BZ  (Martin  19,21)  nach  ET,  oder 
auch  unter  der  Zeile  stehen  (KjuÄ^j  )Um)  und  Zeichen  ent- 
weder des  E-Vokals:  ES  ^,  lOf.  ET  ca^^,  5.  7.  .,j^,  16. 
19.  BZ  109''  oder  des  Akzentes  JLftwl :  BZ  (Martin  5, 14. 
6, 15)  sein.    S.  Hoffm.  ON  XVI. 

|N.»{K«,  (wie  JLod^Bo;,  w.  s.)  Grundlage  eines  Wortes,  Stamm 
oder  Grundlage  einer  Flexionsform,  Grundform:   154,21. 

.    24.   II  24, 20.   Sev.  f,  9. 


106*  Zar  Terminologie. 

^aI  1.  aussprechen  (deutlich),  EtV  P&^-  (6gs.>ft>^, 

w^,  Hoffm.  ON  XIVf.):  Hl,  15.  U  39,  15.  E$  a-,  1. 
.^,13.  ^,10.  a»,4.13.  «^,18.  ETJbe,10.  BM  (Gotth. 
10*,  19).  Sev.  >^,  15  (1.  ^tAoo).  o^-,9  (1.  ^LÄod,  vgl 
Merx  219  z.  St.).  17.  o-,  6.  ^,  9. 15  (vgl.  ES  .,^,  13).  o^, 
19  (El^  o»,  13). 

2.  mit  QuSääjä  sprechen:  Qonein,  s.  Hofimann,  ON 
XrVf.,  Merx  106.  (Was  Brockelm.  Lex.  zu  ^ä^  Ic)  bietet, 
gehört  zu  >»aL). 

Ja&A^^M  (vgl.  Hoffm.  Gloss.)  bestimmt:  36,12;  bes.  80,13.16. 
18  (vom  Verb,  hinsichtlich  der  Zeitstiife  bestimmt,  vgl.  Hoffm. 
25, 23.  83, 33).  DT  aa,  6  (wie  oben  36,  12),  sonst  in  tech- 
nischer Bedeutung  für  6piOTi/c6it  negiert  Ji^,  10  fUr  dirapkß- 
^To;  (?,  Merx  27),  öfter  für  doptarog.  Dagegen  ET:  bestimmt 
(von  Nomina  betreffs  der  Form),  nicht  flektierbar:  ot,  19  (von 
arabischen  und)  w^,  6.  ^,13  (von  syrischen  Nomina).  ^,  23. 
JuoA^bs»  dass.  DT  om,  19.  ^,  17.  Jl»,  (3).  5.  Jbk.,  9. 
{Loaojuftoo  Bestimmtheit,  Spezialisierung:  II  18, 14  (wohl 
ar.  (jajuaJaü,  vgl.  u.  tlov^).  42,  V.  408. 

J^ftwL  Name  eines  Akzentes:  247,21.  250,3—13.  jLKolja\Moa 

dem  OS.  K^L^  JLb^l  gleichgesetzt:  247,23.  252,  25—253,4. 

lh<ih^l  {llöil,  nach  ar.  S-aaJduJ!  ^^y^l  Muf.  il.,8,  wofür 

Merx  55  nach  de  Sacy  den  Terminus  slpyv-f"  setzt)  untere 

(Buchstaben):  196,7  (fehlt  dagegen  197, 14 ff.).   Ggs.  |K*ikx. 

imol  Name  eines  Akzentes:  248,1.  254,18—255,3;  in  Zu- 
sammensetzungen: 248,1.7.  260, 6f.  13— 17,  vgl.  Übers,  z. 
261,5  u.  8.  o.  S.  98^>. 
IKm.nl  «aXI  ar.  Hamza:  197,9;  daü  dies  die  Bedeutung 
sein  soU,  geht  aus  dem  Zusammenhange,  mit  Muf.  \k^,  19  ff., 
IJ  fi^ld,  12ff.  verglichen,  hervor;  tfiD^oL,  zusammenpressen,  ent- 
spricht genau  dem  arabischen  -y^sb  oder  dem  gleichbedeuten- 
den, bei  Erklärung  des  Namens  'i'y^fi  oft  (vgl.  Lisän  11  408. 
Vn  294,  Tag  IV  94;  Völlers,  System  153)  gebrauchten  v£ü». 


Zur  Terminologie.  107* 

^ykXltoo  fortgelassen  (in  Schrift  oder  Aussprache:  Buch- 
staben):  198,25.  27. 

JLKJSk.1  abgeleitetes  Adjektiv  auf  JLi  (eig.  zweiter  Ord- 
nung, s.  z.  JLajI;  Syn.  JLjftA^,  )uM  JLaxbI):  16,  23 f. 
II  10, 1. 

JL^b;  lo^a:»l  oder  jLoidä.^  tn»tv>l  Achtzahl  von  Vokal- 
lauten (Formen)  des  Älap'*:  195,  10.  196,  8;  vgl.  202,  4. 
Als  reiner  Yokalbuchstabe,  „ganz  vokalisch"  (denn  das  impor- 
tierte {Km^kdl  »aiSs  hat  im  Syrischen  des  BH  keine  Berech- 
tigung) kommt  Alap'^  in  der  Darstellung  der  Aussprache  des 
Syrischen  nur  in  seiner  Verbindung  mit  einem  Vokale  in 
Betracht,  als  Träger  eines  jeden  der  acht  Vokale.  Nichts- 
destoweniger wird  es  195, 10  eben  „mit  der  Achtzahl  seiner 
Vokale"  zu  den  Gutturalen  gestellt;  s.  z.  W.  JlniVo. 
JLil  (ar.  ^LubLu,:^!,  Merx  246)  Ausnahme:  7,23.  51,1—22. 
168,25.  169,16.  185,2. 
IIqjlüI  (ar.  ^ÜJüLwI^I)  Ausnahme:  1169,12—70,2;  69,11 

dafür  ?lo"^>nr>i  loXül,  vgl.  ?)lo^.<T>i. 
JLjujI  Ausnahme  angebend  (Partikel):   158,15  (im  folgen- 
den aber  nicht  besonders  behandelt). 
wOJt  (ar.  io^)  Bedingung:  44,6.  182,16.  184,27.  185,3.5. 
n  70,  3  f.  (wojt?  )JLo  Iva  von  ^). 
JLjoI  (Aussage  im  Ggs.  zu  Befehl,  von  den  aussagenden  Verb- 
formen, Perf.,  Ipf.  sowie  Part.,  im  Ggs.  zu  Imp.,  s.  z.  W. 
JLi^ojt.)   Aussageform:    90,25.   109,17.19.20.   111,15. 
112,2.4.   125,3.9.    131,16.  134,15.  146,23.  148,10.  151,8. 
153,7.10.  155,11.  164,6.  228,2.  H  29,23.  55, 13.  57,5.  10. 
13.  24.  58,22  usw.;  vgl.  iJ^-iJtt  u.  ar.  .Lä.|. 
}juJ^M  aussagend  (von  Verbformen  im  Ggs.  zu  imperativisch) : 
6,18.   II  80,24.    Wright  109b  (IX  oder  X  Jahrb.);  vgl. 
Thes.  z.  W. 
K*J)ujfisio  aussagend:   148,12.  154,4.5.  246,3  (letzteres  ist 


108*  Zar  Terminologie. 

in  Thes.  z.  W.  nach  der  Ausgabe  Martins  in  Jac.  Edes.  ^,  18 
zitiert).  II  80, 14  f. 
JLAjjftl  (pers.  dLüu,  Ho£&n.  Gl.  z.  W.;  für  gr.  irpuroriMov) 
Stammwort  (eines  Angehörigkeitsadjektiv) :  16,23;  Tgl.  U 
9,24  und  s.  z.  W.  JUt^.  In  derselben  Bedeutung  ^aOiAL  au>: 
Sev.  ou,  13,  vgl.  DP  CXni;  dagegen  BZ  (Hoffmann  129, 
Note  96**)  vom  „Präsens''  P*al  denjenigen  der  anderen 
Formen  (Pael  usw.)  gegenüber  als  )ju&s«Uboo;  so  auch  Sev. 

h  19. 
JLoiaL  1.  abgeleitet  (aus  dem  als  ijuxMl  bezeichneten 
Worte,  also  vom  Angehörigkeitsadjektiv  gebraucht):  16,  24 
(BH  unterscheidet  Uio^  JLaaJiL  bezw.  )uM  ganz  so  wie  Vi^^>^ 
bezw.  jl .  tK'Vv  oder  (lu^L  bezw.  l.b^.Vl;  s.  z.  W.  i^^O-  S^^* 
o*,  13  (JLaiaL  {ö»>&a.). 

2.  (prototypisch  und  daher  im  Ggs.  zu  1:)  primär: 
159, 26  (nur  vom  verbum  substantivum  als  primär  im  Ver- 
hältnis zu  allen  anderen  Verben,  vollständig  nach  der  Dar- 
stellung bei  Ho£fmann  77, 21  f.;  Hoffmann  gibt  im  Glossar 
nur  die  Bedeutung  „derivatum",  übersetzt  aber  zu  S.  77  f. 
durchgehends  primitiv,  wie  der  Zusammenhang  fordert). 
ET  (Merx  196).  E3  nach  BZ  43*  (Merx  33);  die  durch  Druck- 
oder Schreibfehler  ganz  konfuse  Ausführung  Merx  25 1*^  ist 
nicht  von  BZ  als  die  des  Elias  von  ^öb^ä  ausgegeben.  Vor- 
her hat  nämUch  BZ  ausdrücklich  über  die  von  einander  ab- 
weichenden Terminologien  des  Ahüdemmeh  und  des  Ehas 
gesprochen  und  darauf  hingewiesen,  daß  diese  terminologische 
Differenz  keine  sachliche  war;  was  der  eine  JL^^^^aB  und 
l'^ntvo  nannte,  nannte  der  andere  JLajLdl  und  luK^lfioo 
und  darauf  beschränkt  sich  der  Unterschied.  Dann  folgt  von 
BZ  selbst  unter  Zusammenstellung  beider  Terminologien  das 
von  Merx  Mitgeteilte. 
Juit  abgeleitetes  Adjektiv  (erster  Ordnung,  s.  z.  Im,}1;  vom 
Angehörigkeitsadjektiv  auf  jL  oder  \i,  Syn.  )iN\'v ,  jLaxdl 


Zur  Terminologie.  109* 

JLaotJa):  (7,19)  16,23.  H  9,  9.  Bei  den  Alteren  als  Ggs.  zu 
JLootJS  von  denselben  Adjektiven  auch  wenn  mit  der  Endung 
JLj  gebildet  und  so  noch  BH  I  7,19;  sonst:  JE  ^JA^,  9.  13. 
Ä,  6.    Sev.  v^,  23. 

K*)iu)l  gr.  Ivikog  dpt&jULdg:  DT  ^,  18. 

ilojuR  (ar.  XaJUcjcJI)  Dual:   26,1. 

JLi-U  (Jjulio,  nach  ar.  ,^LUJI;  Numerus)  dualis:   25, 25 f. 
U^^l  (ar.  ylXo;  vom  Plural)  gebrochen:  27,26.  28,1. 
l^M  heißt  das  Adjektiv  im  Stat.  emph.  im  Ggs.  zu  dem  als 
Jbftjt  J^^.:»  fungierenden  Adjektiv  im  Stat.  abs.,  das  Jly>.i,\/ 
genannt  wird:   80,15. 

Ich  kann  nur  vermuten,  daß  wir  in  dieser  Benennung 
einen  Nachklang  des  griechischen  Unterschieds  zwischen  ^ 
opd^  TTTioaig  und  al  TrXdyiai  zu  erblicken  haben,  wie  auch 
opS-og  von  der  Grundform  eines  Wortes  überhaupt  gesagt 
wurde,  vgl.  ET  JLd,9;  s.  z.  W.  Jba^;. 

Awij-jt  gr.  6p^  (TTTOOsig) :  DT  op,  4f. 

|toj->l  ET  j,  17  (vgk  Baethgen  6'>)  und 

l^iol  in  den  Verbindungen  U^.iOLio  (jiot)  to^it  Sprachrichtig- 
keit: s.  Thes.  4509  z.  W.,  vgl.  Gottheil  1*  sowie  auch  gr. 
op&oTTjg,  Steinthal  1 134. 

JLjiol  Adj.  z.  Obigen:  246,25. 


Deutsch-syrisches  Register. 


Abfall  (einet  BaohtUben)  tha%i^ 

JiXi^ei,  t.  z.  Wegnahme. 
Abkarenng  (eines  Wortes)  s.  i.  St. 


ableiten  «.l^t, 


Ableitung  tl««»aj*,  tU-^»«ii,imx<%jp 

abgeleitet   ..U,    )uk^IVji,    ^..aai, 

ia^(\M,  i^KJ^I,  Uu»i,  k*il,  s. 

abstrakt(-am)  )  t\»%m,  j^««äJD, 
lAtt\%m,  vgl.  u.  hk*^l,  i*»«i->i. 

Abwandlung  s.  z.  Flexion. 

Adjektiv  )»«*tll>w,  s.  auch  s. Qaali- 
fikativ,  prädikatives  Adj. 

Adverb  (adverbielle  Bestimmung) 
ItMl»   \:^,    tVX»  \^,     1«M*^ 

Agens   (««^.oB,   t)%k^,    8.   auch   u. 

Akkusativ  (IL}%a^)  fLt%ax.  Mb.1^, 

aktivisch  t}«&^,  ^«a^m. 

Aktivität       (Aktiviim)       tU}< 

Akzent  s.  u.  Uuj. 
Akzentpunkt    {IbsA^ ,    (i^ai , 
(līf*,  lauk),  vgl.  z.  Punkt. 


Akzidens  \U 

Angehörigkeitsadjektiv     Jubw^ftka», 

>Vlx,   UiVl^,    vgl.    u.   JUByi^i, 

anhangen  usw.  4a*j. 

angehängt  auch  ia^tkos,  vgl.  z. 
Annexion,  hinzutretend,  Suffix. 

anlehnen  (sich)  ^tU. 

Anlehnung  J>w>,  tU«>ia». 

annektieren  It^l,  vgl.  u.  %mm». 

Annexion  ile  t«^,  {l«AdUU,  I  laijkaib. 
Glied  einer  Annexion  ^a^lVj», 
Jif^m,  bes.  das  erste  Glied  i«i 
laliM«,  i.A«*j,  das  zweite  «i^)  4« 

Art  (als  Akzidens)  |a}(,  vgl.  i»jkm\  8. 
Artikulationsstelle  J.&B»,  Va«M)  UU, 
assimiliert  s.  z.  verwandt. 
Attribut  s.  z.  Qualifikativ  sowie  u. 
JL««jkj.  Hauptwort  eines  Attributs 

Ausnahme  llaayk«aj,  JLaI,  (l«Ajal. 
Ausruf    (Anruf)     iL»«fJS,     (l«^«fj>, 

Aussage  (Satzart)  Im^jco»,  {}«xb, 
tVt^al,  jLjaol,  vgl.  >«aan*^iaaaf, 

Aussageform  (d.  Verben)  JLAm«*, 

tV*val,  j^ol. 
Aussprache  tlajpil^M,   li^,   JuS., 


Deutsch-syrisches  Register. 


Ill* 


(la\A»,    JLaam,    I^JBA3o,   JLoa», 

aussprechen  (einen  Buchstaben)  und 
pass.  s.  z.  d.  St.  «jA,  ^.3,  jL^, 
ji^X,  ^«^,  ^)^,   dxaj,   A\m,  u/;ja, 

ausgesprochen  (Buchstabe)  s.  z. 
hörbar. 

nicht  aussprechen  u\:a,  «^x«^,  auaa, 

nicht  ausgesprochen  (Buchstabe) 
auch  i^ly.»,  sonst  s.  z.  "Weg- 
nahme. 

Bedingung  «oil. 

Befehl  (Satzart)  Ijoa»,  J*«-««»,  s.  z. 
Imperativ. 

Beiname  ItaKt  bezw.  j^ioa. 

Bejahend,    -ung  ^oju»,   IIojoox«©, 

Bequemlichkeit  (d.  Aussprache)  usw. 

s.  u.  IIo\Aj,  vgl.  JLxaxficjB. 
bestimmt   ^.mlwÄoo,    jtÄwÄ^,    s.   z, 

determiniert, 
bilden   ("Wortformen  u.  ä.)  '^«ä,^» 

^^ju*,   «m&^,  vgl.  ll*4raA.lK». 
Bildungsform  s.  z.  Form, 
binden  (beim  Lesen)  s.  u,  j.^,  vgl. 

Bitte  (-end,  Satzart)  IMajI,  jia*aKso, 

jUBOdiAM,    JLulo^j,    )o:^jM. 

Bleiben   (eines   Buchstaben)   l»laa, 

vgl.  z.  fest, 
Buchstabe(n)  lUll,  Iäo^Ka,  JLxao^. 

„     aspiratae  IKää^-. 

„     befreundete  Ikoo*»». 

„     fest  s.  u.  U^:u> . 

^     fingiert  IÄJUä^,  l)^J:Aa^^»o•. 

1,     gegenstreitig  iAa« 


Buchstabe(n),   gestohlene   U 

„     guttural    JL**.,^^,     JUif^^, 

JU»«pw,  vgl.  u.  |.M«K». 
„     harte  tNifv  . 
„     heftig   hervorgestoßene 

„  labiale  t&üuKAcs. 

„  mediae  IhJi^j». 

„  mittlere  I&O^jM. 

„  mouilliert  in.i\l . 

„  obere  iKAv . 

„  offene  iKjyu.-lS.jB. 

„  ruhig  gesprochene  t&uuui. 

„  schlaffe  IKaa«'. 

„  schwach  l^^iJi. 

„  stark  jbaAjw, 

„  straffe  llyiu. 

„  stumm  Ut^i^. 

„  tenues  iljJLi. 

„  untere  tKi'Kjwl. 

„  veränderliche     t^"ift\MN«i», 

vgl.  JLaojia«  3. 

„  verborgene  lui-^j,,  tN^Aia^'V», 

„     verfeindete  lljjice. 

„     vertauschte  tNvittNwKw. 

„     weiche  t^>Sw. 

„     zischende  tN.,m>-f  i». 

„     zugedeckte  tK««^. 

s.  weiter  auch  u.  {l«*a*M  3. 
sowie  z.  Grundform,  hinzu- 
tretend, hörbar,  Kasusbuch- 
stabe ,  personbezeichnend, 
Schlußbuchstaben,  Vokal, 
wurzelhaft,  Zusatzbuchstabe. 
Dativ  IKaooM,  K-Va«P*o». 
Deminutiv    Uo^-ja»    Jb«*,     l*a.u», 


112* 


Zur  Terminologie. 


tUjtjAM). 

PeminaÜTbildung  {«^«i,  (L%«;^Mi, 

Tgl.  >A-?u*  |. 
DemoDttrativproDomen  Jjou»«  Ij**. 
Determination  11%^^«. 
det«rminiert  U^^^*;  k^i^^^. 
diok  (Laat)  J«:>^,  vgl.  m^^^,  il«*aAi^ 
Doppelailbe  ■.  o.  JUa,  »ach  J»«». 
Dualis  k.|utl,  IUa*iI,  La«li,  ■.  u. 


dünn  (Laut)  k*^».  Tgl.  u.  (I|ju. 
Eigenname    s.    u.    i  i»a^l,   l***», 

Eigenname,  „improTisiert"  ijukA». 
Eigenschaft,  Beieichnung  einer  £. 

usw.,  s.  u.  (l«<ijuf  3. 
eigentlich 
einfach 
Endung  s.  e.  WortachloA. 
entlehnen,  Lehnwort  usw.  s.  z.  St. 

erschaffen  \-^^  vgl.  fingierte  Bach- 
staben. 

erwartend  (Satzart)  )u*«b». 

erweitert  (Form)  >^>>>i>. 

Etymon  Ja««^. 

Femininum  usw.  s.  z.  St.  <aju. 

Fignr  (als  Akzidens)  ImmmbI,  vgl. 
UW3. 

final  ^M:^.,  UtK\\,  >f^lxK». 

Finalitat  (laMx,  (laii^^jw. 

Flexion       (Abwandlung)      ij^»*m, 

Flexionsform     JLa«««i ,     .»t.fna^a, 

UaftA^j»,  ia^«t,  8.  z.  Form, 
flexionslos  fla,  )u^j»  |,  iMjwKw. 
Form    JjaAxo{,    ll«Mt>   ^ii    ^->^^> 


iuia-,  JU»,  U*«  (l^f*),  lA«a», 
JLk»;  s.  z.  Flexionsform,  Grund- 
form, Typus. 

formbildend  ^aam. 

Formbilduug  JLu«,  JiOiAai,  vgU 
(lai^A^Ubo*. 

Frage,  -od  $1%^,  i^^f«*,  Ji^Um. 

OenitiT(i8ch)  J^imi^,  K.^)>ini^. 

Qmnt  JMi^;  0.  rerbi  s.  z.  Tätig- 
keitsTerhältnis. 

gestohlen  werden  (Buchstabe)  s. 
u.  «^a^. 

Grenz- Zeiten  Ua*jD  V^j. 

Grundform   Ji^i«.^,   )u«,    (K^slVa, 
s.  z.  Form, 
zur  Grundform  gehörend  iuu«. 

Hinweisung  l^^aa*. 

Hinzutreten  (eines  Buchstaben  zu 
einem  Worte  u.  &.),  hinzutretend 
(Buchstabe  u.  ä.)  s.  u.  \x. 

hörbar  (Buchstabe)  tjAa,  (j^io», 
J  M*i  m,  vgl.  z.  aussprechen. 

Hörbarkeit  t^. 

Imperativ  ))%a«,  (U««a«,  f«ji««, 
Tgl.  z.  Befehl. 

Imperativ  bilden  jJUI. 

indefinit  JLjü*pil. 

Infinitiv  IKaMa»  ^m*  V\m. 

intransitiv  J  •*•*!,  J^»a». 

Intransitivität  (laji^a;. 

Kasus    (griech.)    IMam,    (J^^aAM, 

Kasusbuchstabe  <fiiW,  {jMa», 
I&J^aaM,   ..«n^fnn^a,    I)^«a,    vgl. 

Kausal,  -ität  s.  z.  Final,  -ität. 
Konjugation  (griecb.)  ^aj   (i<^0> 
Konjunktion  {{.»{. 


Deutsch- syrisches  Register. 


113* 


Konjunktivnomen  JLbac»«. 
konkret(um)  JLlLjo,  J*i;v,ttpr>. 
konstruieren  Jla. 
Koordination  JL^oti  I«^«*. 
Kosewort  JLatjOi  (JLa). 
Kürzung  {«jOa,  s.  z.  Abkürzung. 
Laut,  -gebilde   JL»   1^3,  iauu,  Jla. 
Leiden  usw.  s.  z.  Passivität. 
Lesung  JL>;jB,  {K^fj». 
Maskulin  usw.  s.  z.  St.  fi». 
Medium     (griech.      genus     verbi) 

metaphorisch  j-aam«,  JjOjübo;,  jLjL», 

8.  z.  Überträgen,  uneigentlich, 
modulatorisch  JjuiV.aftVi,  j  »itn». 
Modus  (verbi,  griech.)  i^o^j». 
mouilliert  s.  z.  Buchstabe. 
Mouillierung  iIoju.xV^- 
Kachsatz  Jl^voa,  iloixias. 
Negieren,  -d  jLmAflosI,  JUax^oaI, 

li«JL9,     ji^iOAj»,      JLsOMJtD,      jUo^pB, 

Nomen  JLm*. 

Nomen  actionis  jAift»ai,   s.  auch  z. 

Stammwort. 
Nomen  agentis  s.  Agens. 
Nomen  facti  troitv.. 
Nomen  d.  Ortes  und  d.  Zeit,  s.  u. 

UU  und  uijio. 
Nomen,  offenbares  Uj^ya. 
Nomen,  nicht  offenbares  (Pronomen) 

Nomen  patientis  s.  Patiens;  s.  auch 
z.  abstrakt,  Appellativ,  Eigen- 
name, konkret,  Qualifikativ,  Ver- 
balnomen. 

Numerus  juu». 

Objekt  usw.  s.  z.  Patiens. 


offenbar  JLA,^,  j-jj^fj». 

Optativ  (griech.)  ju^i^M. 
Partikel  {^t,  {1«L( . 
Partizip  {lasl««,JLaL«jut(iJLa>L«jui). 
passivisch  JLoajm,  JLaoam. 
Passivität  (Passivum)  Jju»,  I1«a««a*, 

tlai;vKmio,  tlai,AVV,3>. 
Patiens    *JLm,     JL^oam,    ^^^Kca», 

tpAAV,  K'W  N.W,  8.  auch  u.  iJLoittXBB. 
Permutation  j  aSaw. 
Person  JLao^;^  (i^«xo). 
Personbezeichnende  Prä-  oder  Affixe 

od.  Suffixe  s.  u.  Im*  .a^, 

JLAmo»,  l^e^««. 
Plural,  -isch  usw.  s.  z.  «i. 
Plural,  gebrochen  l.^il. 
Plural,  gesund  JLmü*. 
Plural   d.    kleinen  Anzahl   und  d. 

Menge  s.  z.  JLuhtti.»  2. 
Pluralis  pluralis  JLiuo^;  jjua«. 
positiv  s.  bejahend. 
Prädikat  JLa^,  Kjo**,  IjA^,  j-^^^o*, 

l&uXfcl,    vgl.  v«^f^ . 
prädikatives  Adjektiv  JLm*  iAa». 
Präposition  l}.rol  ^i.,   vsaxcooilof.», 

primär  JLa»f*,  J»nial. 

prohibitiv  JUo^. 

Pronomen  JL>a*  «.ai^,  iji^*«jw, 
JLao.fS,  vgl.  JjLMt^  Jl;  verschiedene 
Arten  s.  u.  iJa*  ».qN  *»,  Jjoaom. 

Pronomen,  enklitisches  s.  u.  LAiLeVi.4t. 

Pronomen,  suffigiertes JjiajM,/  m<-^fn 
8.  z.  personbezeichnend,  Suffix  usw. 

Prosa  i-^uuta  Ji^J*M,  IIo^^a*». 

Punkt, -zeichen  (l»«j,  |jftAXD,JjiJw«»; 
verschiedene  Arten  s.  u.  (utoi, 
besonders  diakritischer  i»*^i*, 
8 


lU* 


Zar  Terminologie. 


jjk*^,  Plaralpunkte  IM^,  «.fci%i 
ti«iU^0,  l]o;^<p,  iMSm.  S.  be- 
■enden  Akzent. 

FunkUtion 

punktieren 

Qualifikatir  Ui^l,  U^i,  y^-^-ahjm, 

Qualität  (l%Ai«r,  ^;. 

Rede  (1\m,  (1«1A». 

RedeteU  tI«\AM}  JL»)«,  («mJi»}  IKm, 

Begel  >«iA. 

regelrecht  j-^j'v^,  Ju4«AJi. 

regieren  *a^. 

BeUtiTpronomen  i.  t.  Konjunktiv- 

nomen. 
BelatiTsatz  tlttAA»)  tamh». 
Satz  tp»ij»,  tV\»,  |Lm»,  Ua^V*. 

Sail,    Tollitindiger    JLmI»    (^Jm, 

lAiaati  (p>i». 
Satzart  lf»|»t  Ut',  ((^Jat)  Uu, 

tK«M,  vgl.  u.  >|. 
Satzfügnng  tlau^^w,  |j{«x. 
Satzglied  l»jm,  |ia^». 
SchaU  Uaj. 
ScblußbucksUben   tKTwKi.w  (Ult, 

(BoiAA  (Uir,  B.  z.  WorUchloß. 
Schrift  lViL.Kft,  i^aA««. 
Schwor 
sekundär 
Selbstlaut  JU,  s.  Vokal. 
Silbe  ^A^ftA),  JLaa. 
singulariscb  l^;«juila, ,  t<\-^Vi»,|Ai»^, 

y>juu<,  i^iajbA.. 
Spezialisierung    (l«A^;£o», 

Sprache  rfn»mf»i^,  (u^,  JUm»,  (}««d. 


Sprachrichtigkeit  f.  u.  {l«p»(I,  fjiat. 

Stamm,  -wort  i-aM«),  Ui%aj,  t&.Xx, 

i-iMpM,     UaA»l,      IKmIK*,      b.     u. 

stark   (Verb)    lykt,\m,    s.  z.  Buch- 
staben. 
Status  abs.  und  cstr.  s.  u.  Imk^, 

Status  emph.  s.  u.  IAma»,  Jji^Ia, 

Stimmmodulation   %m    Ua, 
)1«ax.)1Vj«,  JL»,  K»S  vgl.  a.  ia*i. 

Subjekt  )M«»)  ••!,  ji^««*,  ■.  X.  Agens. 

Snbstanzbezeichnend    (vom   konkr. 
Subst.)  )u«)  {«mj»,  UiA*. 

Saf6g^erung   tlamo-^ap,    s.  z.   An- 
nexion  sowie  u.  f --^^«>v  3. 

Suffix   S.  U.  l»MJU,   IjkMxMJ,   j -«-«■  — 

sowie    z.    personbezeichnend    u. 

Pronomen. 
Tätigkeit   tUl«^«,  h*^%m,  t^^^, 

8.  Aktivität. 
Tätigkeitsverhältnis   (genus    verbi) 

Tempora  s.  u.  k^u 

transitiv  »ax,  Jloam. 

Trans  iti  vi  tat  1uu«a. 

Typus     (der     Wortbildung     oder 

Flexion)  ^«a*,  s.  Form, 
übertragen    Ji^a^Kjs,    b.   z.    meta- 

phorisch. 
unbequem    (für    die    Aussprache) 

Im*«,  vgl.  u.  Ifj»««. 
aneigentlich    JLa,^,   {i%Ai^,    %»U^, 

s.  z.  metaphorisch, 
ungekürzt  IAmam. 
unregelmäßig  iA^tox,  tu», 
unterdrücken  (einen  Buchstaben  bei 


Deutsch-syrisches  Register, 


115« 


der  Aussprache)  Ȋ^,  s.  z.  nicht 
aussprechen. 
Verb    {fMjLM,    lh>\ia;     s.    auch    u. 

Yerbalnomen  JaiK^j»  JLm*. 
verbergen  (Buchslaben)  usw.  s.  z.  d. 

verborgen  s.  auch  u.  JiÄi-^.  * 

verbinden  usw.  s.  z.  d.  St.  iJ»\,  «ft^s. 
sowie  u.  tl«ijuwt. 

verbunden  s.  auch  JLajuu,  JLxolojbd. 

verdoppeln  aa:^,  s.  z.  Verstärkung. 

verdrängen  JL^J^. 

verkürzen  s.  abkürzen. 

Verlangen  J*v,a. 

verneinend  usw.  s.  z.  negierend. 

Verstärkung  (der  Konsonantenaus- 
sprache, Verdoppelung)  fjx**,  (j^Qjw. 

Verstärkung  (begriffliche)  Uiojkt 
Iloifjua. 

Vertausch  (d.  Buchstaben)  la^^M. 

verwandt  JLiuwt,  Jijuam,  JijlmKm,  jL&uia, 
JLV.AaV». 

Verwunderung  ausdrücken  usw. 
pa;l{  usw. 

virtuell  JLuua. 

Vokal      JLi-^«»,       U<ft»««»,       ii»-«;, 

mit  Vokal    sprechen    s.    z.   d.    St. 

mit  Vokal    gesprochen    JLj,    Jla*;, 

JLix«)]Jbo«. 
den  Vokal  eines  anderen  Buchstaben 

übernehmen  a^m. 


Vokalbuchstabe  (KjiAjb  Holt. 
Vokalhaftigkeit  JLo,  II^aA». 
vokallos  JLAa. 
Vokallosigkeit  j.A»,  iloA«. 
Vokalpunkt  JLao^a. 
Vokativ  JLofj»,  &oijupBKa». 
Vordersatz  JLijooa,  s.  auch  u.  t^i». 
"Wegnahme  usw.  (eines  Buchstaben) 

s.  z.   Abfall    sowie    u.    J  Aw\.Va», 
AcaA  usw.,   jLftjft^je,  JLA.1&OB. 
Wort  Uaipot&a»,  {Njuuitw,  .m i fnn»i|\., 

Wortanfang  JLiui,  j^to». 

Wortbildung  jLa^o«,  s.  z.  bilden. 

"Wortfolge  s.  z.  St.  wfi&a^. 

Wortinnem,  im  K^JLaaaj,  N.tJm^'Mn. 

Wortschluß  jbvloju,  J  -i  nv,  iM^.«*, 
J  i\a\ji\i,  vgl.  u.  )Aa,  IfA,  s.  z. 
Schlußbuchstaben. 

"Wünschend  (Satzart)  JoI^Km. 

Wurzel  t^fja^,  vgl.  z.  Grundform. 

wurzelhaft  JLaacboI,  JLK.Aa,  J  «imi^^, 
IjliK^,  jLoaph,  vgl.  u.  ijixo. 

Zahlwort  |iai»,  IjOaim  Ijaa. 

zusammensetzen  usw.  s.  z.  St.  «a.D$. 

Zusammentreffen  (zweier  Buch- 
staben) iLoxoW,  Iv^. 

Zusatz  {k&eoel. 

Zusatzbuchstaben  {Kacd«1;  tUU, 
{&aiaL£DeLKM  llhll  (wo  die  ver- 
schiedenen Arten  der  Zusatzbuch- 
staben  angegeben  werden),  vgl.  u. 


1  S.  4:2*,  U^aom  2.  steht  falsch  ilA.«^. 


8* 


116* 


Zar  Terminologie. 


Griechischer  Index. 

(Die  Zahlen  bezieben  sich  auf  die  Seiten  de«  Anhangs.) 


eUrtariKyi  irrwoif  77. 
ouTtoKoyiKii  TJ. 
&Kknoi  86. 
ayti^riKSi^  14. 
ävT(0>'j/Aia  89.  43. 
Stöpirrof  106. 
anapifuparoi  106. 
diro^avT/xo;  16.  (81.) 
dwoiftavit  61. 
äito<^TiK6(  16. 
dfro<^^9a/  16. 
&p%pov  17.  104. 
äpi%iii>i  67.  (109.) 
apoBviKOv  27. 

arrjiio^  (16.) 
UTOjjLOg  10. 
&ifKa>a  88. 
ßapsTa  61. 
ys^iicij  irrwa/f  26. 
yev//ccpTaTO(  26. 
7^vof  84. 
ypdfifiaTa  62. 
^7V(  78. 
B/aJeyrrz/cof  81. 
8/a^£(r/f  11.  70.  88. 
ha<l>opd  84. 
S/ovXXayffo^  96. 
Bo/xo;  27. 
BoT/iCT5  irrwa/f  47. 
Bu/icof  dpi'^fjiös  109. 
^yicX/ygff^a/  97. 
BjKKiaiq  90. 
6i*Bof  9.  14.  15. 


«rji;  ToO  Xoyoü  9. 

ei^o;  «oiÖT^To;  89. 

c/ic^  99. 

ivt'pysta  74. 

htrroif  88. 

i>/ico;  88.  48. 

It/f  89. 

inotyjiyri  80. 

Ari'^rroy  11.  71. 

httppn^fjua,  (19.)  76. 

in/ppTjfjM  ivofiMrriKOy  102. 

dwippn^fiaTa  6&poi9S»s  ^^XoTi/ca 

61. 
ivippr^fiara  s/Katfioii  86. 
inippyi^ra  inndaitaf  97. 
eVr/v  10.  12.  80. 
irufJLoXoyijffat  10. 
irvfioXoyia  10. 
irjfio\oyiK(äq  10. 
STUpLOV   10.  44. 
«urr/icöf  62.  81.  86. 
<V}(^f  VTjfiavTtKd  46. 
^8/y  89. 
/t/oof  4a 
«cavcov  90. 
naia^TtKÖq  88. 
Karacff^vai  88. 
Karijyoptiv  89. 
Kanjyopovpievov  89. 
KkrjriKrj  ffTw^/f  91. 
icXyr/KO?  91. 
iKX/'<r/f  30.  86. 
icu^/of  58. 
X/i^/(  14.  62. 


Griechischer  Index. 


117" 


Xöyog  (9.)  14.  22.  55.  66. 

Xoyof  cc'no(f)avTiK6$  81. 

/AgXXwv  79. 

ixsaa  58. 

liBdQ-Tyjg  58. 

/xeTox"»?  56.  98  f. 

ov  10.  12. 

ovo/^a  22.  100. 

'6vo{Ji,a  pyiiia/Tog  56.  57. 

h^eTa  61. 

op^of  109. 

bp%'r]  irTÖ3(7i?  109. 

bp^öjrjg  109. 

öptvriKog  106. 

ly  opiaTiKTi  54. 

TTCt^O?   43. 

itapayoiyov  9.  17.  46. 
TiapanXT^poipLaTiKoC (aivhsviioi)  54. 

73. 
•napBkrjku^^^  75. 
napsiTopiSVOV  67. 
ira/JO^UTOVO^-  80. 
TcXdyiai  35.  109. 
ffO/6v  11. 

7ro/6Ti7?  11.  35.  (89.) 
npaypLoc  72. 
npo'^eaig  82.  87. 
wpof  T/  52. 
W|o6f  T/  e^^ov  52. 
rcp6(T(ii'r:ov  83. 
npoTocffii  14. 


ir/JCüTÖTUffov  9.  46.  87.  108. 
»TTÖOff/?   (26.  47.)  55.   (77.)  81.  (91. 
109.) 

ICXCüT/ACOf    81. 

^^/xa  14.  22.  55.  (56.  67.) 

atoiyßa  69.  (88.) 

(noiysiaKÖq  70. 

ffuC^y/a  32. 

auXkaßri  69.  103. 

ffUvB£<7;-to?  15.  16.  17.  (64.)  104. 

ö-uv^e<T/f  96. 

fl-uv^erov  17.  43. 

ffijvra^ig  45. 

ffy^srXia<TTtK(i  97.  99. 

(rX^//,a  (10.)  14.  16. 

tikBiog  56. 

TsXsio^  Xoyof  14. 

TsXo?  100. 

Tovof  22. 

roniKO,  iiTtpp'fjfjiaTa  19. 

ipoitr}  39. 

ijirepffvvTeXiKog  xpovo^  55. 

yTTO^fT/KOf   80. 

6noKetp.eyov  29. 

TJItOKOpKXTlKOV    21.  64. 

^wvTy  22.  87. 
(^cüVT^  aai^piog  15. 
^cüvrjsv  (TTor^sTov  88. 
^/Xa  65. 
xp6(^og  68. 


118*  Zur  Tennioologie. 

Arabischer  Index. 


(Die  Zahlen  beziehen  sich  auf  die  Seiten  des  Anhangs.) 

s^LidVi   f^\  97. 

*>*V^^^  »Joa-^\  4^^  ^\  v-i^y.» 

^j.Jj.\   f^\  26. 

68. 

,>*J\   f^\  71. 

^-i**JLXJl  i-i^^  86. 

^U^\^  J^\  *U-»  1». 

rf^i^l  ^V^  88. 

J->1  84.  79. 

lyLyi  ^^^^  97. 

.x*rU>  92.  106. 

jAI^jJ»  kJ^j^\  48. 

tjJUjI   104. 

»jo  jc*^l  <^^^t  86.  88. 

Jjo  89. 

iJyucJS  o.^y.1  78. 

^^^»  J\j^»  89. 

^  «1. 

äIaJI  ^^j^  62. 

c>r-  21. 

iÜLäJJÜt  vJ^^  86.  86. 

5>lj  67. 

*jyA^^   ^^y.'  86.  88.  79. 

vily  96. 

iL*x«;;-«^J\  ^^y.»  76. 

JJo  49. 

^UV.u.,»  vJ^^l   106. 

*UJLi-V»  107. 

^^UmJI  ^l^t  28. 

Ä^^^J^f  109. 

•* 

Äs.U.»  ^^y-t  46. 

JlUi\    109. 

i-^LiL*:^*  ^^y.\   106. 

ij^j«-  100. 

i«^^*-^^  ^j,y.i  86. 

f^  28.  81. 

Äo.^.gji  ^^jA.\  40. 

JwtU.  11. 

Ä5r^  32. 

e-^  61. 

^yL^BA.  44. 

^1  (.^  61. 

JU.\   12. 

^Lo  ^.^  51.  100. 

^^  44.  47.  89.  102. 

ÄJJÜI  s^>.  61. 

jL^\   107. 

«ybüt  5.,^  51, 

CJ^^' 

^*rj^.^  ^.».^  51.  109. 

^jL^>^<^  27.  106. 

ÄJl,.^  14. 

,>*^  78. 

^^  15.  16.  19. 

^(jj^X^l   39^ 

*J^  i  (>*-  (J*  J^)  ^^  15-      J^>  67.  77. 


Arabischer  Index. 


119* 


»U>M\  41. 


42.  (86.) 


78. 

ÄiLi*^!  53. 

^CJlJü.!  (^)  ÄiLo^l  63. 
ÄlkiJJl  ÄiLoMl  53. 
A.|^>oi-J\  ÄiU>^ll  68. 
^Lo^i  53. 
^1  vJLa.Jl  63. 
^K^\^  ^^Lcji\  ȟ>j^  54. 
j4tJ^1  24. 
ytlb  91. 
^j.^^  91. 
XxSU   102. 
»-^  .jÖ  47. 
iki^jc«  47. 
ua^äJI  76. 
^^U.J1  v«ai»ft  75. 
^^ys^b   (wÄksJI   75. 

».Ji^iaJC*    75. 

<»<^   t^^kjtjl   76. 

Älft  62. 

J^  74. 

rtr^  45. 

tji  82. 

J*i  74. 

JftU  72.  74. 

ÄJ^U  74. 

Jy»i-J\  43.  74. 

^  JyoLJl  44.  73. 

f^  99. 

ly  jJu  20. 

^_yljo«^  U^.'>»ÄJ  20. 

^.yo  92. 

f^  14. 


120*  Zur  Terminologie. 

P!XX,n  88.  J>*-^  *«• 

iLj^  61.  JU-JUJ\   *\jk  66. 


Ol^.Ur  61.  LUA  106. 

iZ[:J\  Ji  IS.  ^..A  106. 

l^U\  Ji  IS.  S^  10«. 

^V   S6.  j^tyt  48. 


49.  ^j^  49. 

^^w;.<l»^l\  «U;J\  17.  ajL«  11.  los. 

^L^    Sa  (47.)  <Jy^yJ\    lOS. 

'  191  ÄJ^  86L 

>  86.  Jy^y  ^ 


BINDING  SICT.  JAN23W4 


PLEASE  DO  NOT  REMOVE 
CARDS  OR  SLIPS  FROM  THIS  POCKET 


UNIVERSITY  OF  TORONTO  LIBRARY