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Z3enfralblaff
für
die geſamte Unterrichts-Verwaltung
in Preußen.
Herausgegeben in dem Miniſterium der geiſtlichen, Unterrichts—
und Medizinal-Angelegenheiten.
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Berlin 1908.
J. G. Cotta'ſche Buchhandlung Nachfolger ©. m. b. 9.
Zweigniederlaffung
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vereinigt mit der Beſſerſchen — (WB. Herh)
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THE NEW YÜRK
PLUBLICLIBRARY
298521
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TI.LCım F.’SVATIORS
R 1004 L
1
Zentralblatt
für
die geſamte Anterrichts-Periwaltung
in Preußen. | |
Herausgegeben in dem Winifterium der geiltliden, Unterrichts⸗ unb
Medizinal-Angelegenheiten.
XI. Berlin, den 28. Januar 1903.
— — —
A. Miniſterium der geiſtlichen, Anterrichts. und
m —— Arorlooe titten.
Chef:
Seine Exzellenz Dr. Studt, Staatsminifter, Ehrenmitglieb der
Geſamt-Akademie der Wiſſenſchaften zu Berlin und ber
Geſellſchaft der Willenjchaften zu Göttingen. (W. Unter
den Linden 4.)
Unter⸗Staatsſekretaͤr:
Wever, Wirklicher Geheimer Ober⸗Regierungsrat. (W. Kaiferin
Anguſtaftraße 77.)
Abteilungs-Direktoren:
Dr. Althoff, Wirklicher Geheimer Dber-Regierungsrat, Direltor
der Biffenfchaftlichen Deputation für das Medizinalmwefen,
BVorfitender des Kuratoriums der Königlichen Bibliothek,
Ehrenmitglied der Gejamt-Alademie der Wiſſenſchaften zu
Berlin und der Geſellſchaft der Wiffenfchaften zu Göttingen,
Mitglied des Kuratoriums der Landmwirtichaftlichen Hochs
ſchule. ESteglitz, Vreiteftraße 15.)
D. Schwargfopff, Wirklicher Geheimer Ober-Regierungsrat,
Mitglied der Anſiedlungskommiſſion fuͤr Weſtpreußen
und Poſen. (W. Genthinerftcaße 16.)
Dr. Förſter, Wirklicher Geheimer Ober-Regierungsrat, Mitglied
der Wiflenfchaftlichen Deputation für das Medizinalmefen,
Borjigender des ärztlihen Ehrengerichtshofes und beauf-
tragt mit der Direltion des Apothelerrats. (W. Auge
burgerftraße 60.)
1908. N
2
Dirigent der geiftlihen Abteilung:
2öwenberg, Wirllider Geheimer Ober-Regierungsrat. (W.
Lũtzow⸗Ufer 22.)
Bortragende Räte:
Seine Erzellenz Dr. Schöne, Wirklicher Geheimer Rat, General⸗
Diretor der Königliden Mufeen, Ehrenmitglied der
Gefamt-Alademie der Wiſſenſchaften und der Geſamt—
Akademie der Künfte zu Berlin. (W Xiergartenftraße 27 a,
im Garten.)
Seine Erzellenz Dr. von Leuthold, Leibarzt Seiner Majeftät
des Kaiſers und Königs, General-Stabsarzt der Armee
(mit dem Range als General:L2eutnant), Chef des Sa—
nitaͤts-Korps und der Medizinal- Abteilung im Kriegs—
minilterium, Direktor der Kaifer Wilhelms-Akademie für
da3 militärärztlihe Bildungsmwefen und ordentlicher
Honorar: Brofeflor. (W. Taubenftraße 6.)
D. Ridier, Evangeliſcher Feldpropft der Armee, Ober-Kon⸗
iiftorialrat und Mitglied des Evangeliſchen Ober: flirchen-
rated. (C. Hinter der Garnifonlirde 1.)
Graf von Bernitorff:Stintenburg, Wirklicher Geheimer
Dber-Regierungsrat, Kammerherr. (W. Rauchſtraße 5.)
von Bremen, Wirklicher Geheimer Ober-Regierungsrat, Mitglied
des Gericht3hofes zur Entfcheidung der Kompetenzkonflikte.
(Ebarlottenburg, Kantftaße 166.)
Dr. Raumantı, Geheimer Dber-Regierungsrat. (W. Burggrafen-
ftraße 4.
Dr. Köpfe, d3gl. (W. Kleiſtſtraße 4.)
Müller, dgl. (W. Kaiſerin Auguftaftraße 58)
von Chappuis, dgl, Mitglied des Difziplinarhofes für Die
nichtrichterlicden Beamten. (W. Kurfürftendamm 22.)
Brandi, Geheimer Oder-Regierungsrat. (W. Biltoria Luiſe⸗Platz 4.)
Dr. Piſtor, Geheimer Dber-Medizinalrat. (W. Bariferftraße 8.)
Steinhaufen, Geheimer Dber-Regierungsrat, Mitglied des
Dom-⸗-Kirchen-Kollegiums und des Senates der Alademie
der Künfte zu Berlin. (W. Zlottwellftraße 8.)
Gruhl, Geheimer Ober-Regierungsrat. (W. Frobenſtraße 33 )
Dr. Schmidt, dsgl., Mitglied des Kuratoriums der Königlichen
Bibliothef. (W. Bayreutherftraße 87.)
Dr. Shmidtmann, Geheimer Ober-Medizinalrat. (Eharlotten-
burg, Santjtraße 1561.)
Dr.Meinerg,GeheimerÖber-Regierungsrat. (W. Ansbaderftraße 18.)
Dr. Preiſche, dsgl. (W. Luitpoldftraße 18.)
Dr. Elfter, dsgl., Mitglied der Prüſungs-Kommiſſion für höhere |
Vermwaltungsbeamte. (W. Bambergerftraße 5.) |
3
Altmann, Beheimer Ober-Regierungsrat. (W.Hohenzollernftraße 19.)
Dr. Kirchner, Geheimer Ober-Medizinalrat, außerordentlidher
Brofefjor in der Medizinischen Fakultät der Friedrich
Bilhelms-Univerfität zu Berlin. (W. Zauenzienftraße 21.)
Dr. ®aegoldt, Geheimer Dber-Regierungsrat, Direktor der
Zurnlehrer-Bildungsanftalt. (W. Reue Winterfeldtftraße 24.)
Freusberg, Seheimer Regierungsrat. (W. Reue Winterjeldiftr. 17.)
Dr. Fleiſcher, dsgl. (W. Zauenzienftraße 15.)
Dr. Matthias, dsgl. (W. Luitpoldftraße 89.)
Dr. Gerlach, dSgl. (W. Safanenftraße 69.)
Schöppa, dogl. (Charlottenburg, Leibnizftraße 68A.)
Dr. DOfterratb, dsgl. (W. Kurfürftendamm 208.)
Dr. Dietrich, Geheimer Medizinalrat. (W. Wichmannſtr. 6.)
Lutſch, Geheimer Regierungsrat, Konjervator der Kunftdentmäler.
(Steglig, Hohenzollernitraße 8.)
Klotzſch, Geheimer Regierungsrat. (W. Ublandftraße 159.
Schulter, dsgl. (W. Neue Winterfeldtftraße 24.)
Steinmeg, dsgl. (W. Rürnbergerftraße 24a.)
N. R., bautehniicher Rat.
Hilfsarbeiter:
Dr. Moeli, Geheimer Medizinalrat, außerordentlicher Profeflor,
girehor der Städtifchen Irrenanftalt zu Lichtenberg bei
erlin.
Dr. Ajhenborn, ®eheimer Sanitätsrat. (NW. Luifen-Plaß 8.)
Dr. Hinze, Regierungs- und Schulrat. (W. Luitpoldftraße 12.)
Zilmann, Regierungsrat. (Charlottenburg, Kantſtraße 151.)
Froelich, Medizinalrat, Apothelenbefiger, (N. Augufiftraße 60,
Dr. Ballat, Profeffor, Voriteher des Mujeums Naffauifcher
Altertümer zu Wiesbaden. (Wilmersdorf, Kronprinzendamm 11.)
Dr. Heubaum, Öberlehrer. (0O. Holzmarktitraße 10.)
Dr. Eil8berger, Regierungs-Aſſeſſor. (Gteglig, Wrangelftraße 8.)
Gerdes, dgl. (W. Goſſowſtraße 8.)
Graf zu Limburg-Stirum, DSgl. (NW. Reuftädtiiche Kirchſtr. 16.)
Dr. ®eißeler, Arzt zu Teltow.
Vorfteher der Meßbildanſtalt für Denktmalaufnahmen.
Dr. WMeydenbauer, Regierungs- und Geheimer Baurat.
(W. Magdeburgerftraße 5.)
entral-Bureau.
(Unter den Linden 4.)
Schulze, Geh. Rechn. Rat, Voriteher.
1*
2
Dirigent der geiltlihen Abteilung:
Löwenberg, Wirklicher Geheimer Ober- Regierungsrat. (W.
Lũtzow⸗Ufer 22.)
Bortragende Räte:
Seine Erzellenz Dr. Schöne, Wirflicher Geheimer Rat, General-
Direktor der Königlihen Mufeen, Ehrenmitglied der
Gejamt-Alademie der Wiffenichaften und der Geſamt⸗
Akademie der Künfte zu Berlin. (W Xiergartenftraße 27 a,
im Garten.)
Seine Erzellenz Dr. von Leuthold, Leibarzt Seiner Majeftät
des Katjerd und Königs, General-Stabsarzt der Armee
(mit dem Range als General-L2eutnant), Chef des Sa:
nität3- Korps und der Medizinal: Abteilung im SKriegs-
minilterium, Direktor der Kaifer Wilhelms-Akademie für
das militärärztlide Bildungsweſen und ordentlicher
Honorar:Brofefior. (W. Zaubenftrage 5.)
D. Ridier, Cvangeliiher Feldpropſt der Armee, Ober-FKon-
jiftorialrat und Mitglied des Evangeliichen Ober-Kirchen⸗
rated. (C. Hinter der Garniſonkirche 1.)
Graf von Bernftorff-Stintenburg, Wirklicher Geheimer
Dber-Regierungsrat, Kammerherr. (W. Rauchſtraße 5.)
von Bremen, Wirklicher Geheimer Ober-Regierungsrat, Mitglied
des GerichtShofes zur Entſcheidung der Kompetenzkonflikte.
(Charlottenburg, Kantſtaße 166.)
Dr. Naumann, Geheimer Dber-Regierungsrat. (W. Burggrafen-
fruße 4
Dr. Köpfe, dsgl. (W. Kleiftftraße 4.)
Müller, dsgl. (W. Kaiferin Yuguftaftraße 58.)
von Chappuis, dsgl. Mitglied des Difziplinarhofes für Die
nichtrichterlichen Beamten. (W. Kurfürftendamm 22.)
Brandi, Geheimer Ober-Regierungdrat. (W. Biltoria Luiſe-Platz 4.)
Dr. Biftor, Geheimer Ober-Medizinalrat. (W. Pariſerſtraße 8.)
Steinhaufen, Geheimer Ober-Regierungsrat, Mitglied des
Dom: -Kirchen-Rollegiums und des Senates der Afademie
der Künfte zu Berlin. (W. Flottwellſtraße 8.)
Gruhl, Geheimer Ober-Regierungsrat. (W. Frobenſtraße 33.)
Dr. Schmidt, dsgl., Mitglied des Kuratoriums der Königlichen
Bibliothef. (W. Bayreutherftraße 87.)
Dr. Shmidtmann, Geheimer DOber-Medizinalrat. (Ehurlotten-
burg, Kantſtraße 151.)
Dr.Meinerg,GeheimerÖber-Regierungsrat. (W. Ansbaderftraße 18.)
Dr. Preiſche, dgl. (W. Luitpoldftraße 18.)
Dr. Elfter, dsgl., Mitglied der Brüfungs-Rommiffion für höhere
Berwaltungsbenmte. (W. Bambergerftraße 5.)
3
Altmann, Öeheimer Ober-Regierungsrat. (W.Hohenzollernftraße 19.)
Dr. Kirchner, Geheimer Ober-Medizinalrat, außerordentlicher
Profeffior in der Mediziniihen Falkultaͤt ber ‘Friedrich
Wilhelms-Univerſität zu Berlin. (W. Tauenzienftraße 21.)
Dr. ®aegoldt, Geheimer Ober-Regierungdrat, Direktor der
Zurnlehrer-Bildungsanftalt. (W. Reue Winterfeldifiraße 24.)
Freusberg, Seheimer Regierungsrat. (W. Reue Winterjeldiftr. 17.)
Dr. Fleiſcher, dsgl. (W. Tauenzienftraße 15.)
Dr. Ratthias, dsgl. (W. Luitpoldftraße 89.)
Dr. Gerlach, dsgl. (W. Zafanenftraße 69.)
Schöppa, dIgl. (Eharlottenburg, Leibnizfiraße 68 A.)
Dr. Oſterrath, dgl. (W. Kurfürftendamm 208.)
Dr. Dietrich, Geheimer Medizinalrat. (W. Bichmannftr. 6.)
Lutſch, Geheimer Regierungsrat, Konjervator der Kunftdenkmäler.
(Steglig, Hobenzollernftraße 3.)
Klotzſch, Seheimer Regierungsrat. (W. Uhlandſtraße 169.
Schuſter, dsgl. (W. Neue Winterfeldtftraße 24.)
Steinmeß, dsgl. (W. NRürnbergerftraße 24a.)
N. N., bautechnifcher Rat.
Hilfsarbeiter:
Dr. Moeli, Geheimer Diedizinalrat, außerordentlicher Profeflor,
Sektor der Städtiichen Irrenanſtalt zu Lichtenberg bei
erlin.
Dr. Aihenborn, Geheimer Sanitätörat. (NW. Quifen-PBlag 8.)
Dr. Hinze, Regierungs- und Schulrat. (W. Luitpoldftraße 12.)
Tilmann, Regierungsrat. (Charlottenburg, Kantſtraße 151.)
Froelich, Medizinalrat, Apothetenbefiger, (N. Auguftitraße 60.
Dr. Ballat, Profeffor, Vorſteher des Muſeums Naſſauiſcher
Altertümer zu Wiesbaden. (Wilmersdorf, Kronprinzendamm 11.)
Dr. Heubaum, Oberlehrer. (0. Holzmarktftraße 10.)
Dr. Eilöberger, Regierungs-Aſſeſſor. (Steglig, Wrangelftraße 8.)
Gerdes, dSgl. (W. Gofjowftraße 8.)
Oraf zu Limburg-Stirum, dgl. (NW. Reuſtädtiſche Kirchſtr. 16.)
Dr. ®eißeler, Arzt zu Teltow.
Vorſteher der Mehbildanitalt für Denkmalaufnahmen.
Dr. Meydenbauer, Regierungs- und Geheimer Baurat
(W. Magdeburgerftraße 5.)
Bentral-Bureau.
(Unter den Linden 4.)
Sdulze, Geh. Rechn. Rat, Voriteher.
1*
4
Baubeamte:
Stooff, Baurat, Landbauinfpeftor. (Charlottenburg, Wilmers-
dorferftraße 89.)
Geheime Expedition und Geheime Kalkulatır, fowie
Geheime Regiltratur.
Billmann, Geh. Rechn. Rat, Bureau-Voriteher. (Friedenau,
Sponbolzftraße 51/52.)
Bureaufafle des Minifterium?.
(W. Bebrenftraße 70.)
Nendant: Schalhorn, Beh. Rechn. Rat. (Rieder-Shönhaufen,
Friedrich Wilbelmftraße 2.)
Minifterial-Bibliothek.
Schindler, Geh. Kanzl. Rat, Bibliothelar. (Steglig, Uhlandfiraße 1.)
Geheime Kanzlei.
Heſſe, Geh. Rechn. Rat, Geh. Kanzleidireltor. (Friedenau,
Rembrandtfiraße 18.)
Die Sachverſtändigen⸗Kammern bezw. ⸗Vereine.
I. Literariſche Sachverſtändigen-Kammer.
Vorfitender: Dr. Daude, Geheimer Regierungsrat, Univerfitäts-
Richter zu Berlin.
Mitglieder:
Dr. Dernburg, Geheimer Juſtizrat, ordentlicher Profeſſor in
der Juriſtiſchen Fakultät der Univerfität Berlin, Mitglied
des Herrenhaujes, zugleich Stellvertreter des Vorfigenden.
Dr. Toede- Mittler, Königlider Hof-Buchhändler und Hof:
Buchdrucker zu Berlin.
Mühlbreht, Verlagsbuchhändler zu Berlin.
Dr. Rodenberg, Profeſſor, Schriftiteller zu Berlin.
Dr. Oppermann, Landgerichtödireltor zu Berlin.
Wendt, Geheimer DOber-Regierungsrat zu Berlin.
Stellvertreter:
Dr, med. et phil. ®aldeyer, Geheimer Medizinalrat, orbent-
licher Brofefior in der Medizinischen Fakultaät der Uni:
verjität Berlin, Mitglied und beftändiger Sekretar der |
Akademie der Wiſſenſchaften.
Baetel, Kommerzienrat, Verlagsbudhhändler zu Berlin.
Bollert, Verlagsbudhhändler zu Berlin. |
Dr. Brunner, Geheimer Juſtizrat, ordentlicher Profeſſor in ber
Juriſtiſchen Fakultät der Univerfität Berlin und Mitglied
der Akademie der Wiſſenſchaften.
Dr. Fiſcher, Juſtizrat, Rechtsanwalt zu Berlin.
5
U. Muſikaliſche Sadverftändigen- Kammer.
Borfigender: Dr. Daude (fiehe unter I).
Mitglieder:
Dr. Oppermann, Landgerichtsdireftor, zugleich Stellvertreter
des Borjigenden (fiehe unter I).
Loeſchhorn, Brofeflor, Lehrer am Akademiſchen Snftitute für
Kirhenmufit zu Berlin.
Bod, Rommerzienrat, Königliher Hof-Mufikalienhändler zu Berlin.
Nadede, Profeſſor, Senator und Mitglied der Alademie der
Künfte, Direktor des Alademifchen Inſtitutes für Kirchen
muſik zu Berlin.
Challier, Mufitalienhändfer zu Berlin.
Stellvertreter:
Dr. Friedlaender, Mufikhiltorifer und Privatdozent in ber
Philoſophiſchen Fakultät der Univerfität Berlin.
Berger, Komponift zu Berlin.
Humperdind, Profefjor, Senator und Mitglied der Alabemie
der Künfte zu Berlin.
Shumann, Profeflor, Direktor der Sing-Akademie.
DI. Künftleriijder Sadıverftändigen-Berein.
Vorfikender: Dr. Daude (fiehe unter I).
Mitglieder:
Dr. Schauenburg, Regierungsrat, Verwaltungsrat und Yufti»
tiar bei dem Provinzial-Schulkollegium zu Berlin, zugleich
Stellvertreter des Vorſitzenden.
Sußmann-Hellborn, Profeſſor, Bildhauer zu Berlin (fiehe
Kunſtgewerbe⸗Muſeum).
Mey erheim. Profeffor, Mitglied der Akademie der Künfte,
Genremaler zu Berlin.
Jacoby, Profeſſor, Kupferiteher, Mitglied der Akademie der
Künfte zu Berlin.
Schaper, Profefjor, Bildhauer, Senator und Mitglied der
Alademie der Künfte zu Berlin.
Manzel, Brofeffor, Bildhauer zu Schöneberg, Senator und
Mitglied der Akademie der Künfte zu Berlin.
Stellvertreter.
Thumann, Profefjor, Geſchichtsmaler, Mitglied der Akademie
der Künfte zu Berlin.
Schmieden, Baurat, Mitglied der Akademie der Künſte zu Berlin.
Bendt Geheimer Dber-Regierungsrat zu Berlin (fiehe unter D.
Döpler, Profeffor, Geſchichtsmaler, ord. Lehrer an der Unter-
richtsanftalt des Kunſtgewerbe-Muſeums zu Berlin.
6
Meyer, Profeſſor, Kupferſtecher, Mitglied der Afademie der Künfte
zu Berlin.
Meder, Hof-Kunfthändler zu Berlin.
IV. Photographiſcher Sadhverftändigen-Berein.
Vorfigender: Dr. Daude (fiehe unter I).
Mitglieder:
Dr. Schauenburg, Regierungsrat, zugleich Stellvertreter des
Vorſitzenden (fiehe unter III).
Dr. Stolze, Leltor an der Univerjilät Berlin, zu Charlottenburg.
Fechner, Photograph und Maler zu Berlin.
Wendt, Geheimer DOber-Regierungsrat zu Berlin (fiehe unter I).
Grundner, Hoj-Rhotograph zu Berlin.
Dr. Miethe, Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule zu Char—
Lottenburg.
Stellvertreter:
Reihard, Hof-Photograph zu Berlin.
Meder, Hof-Kunfthändler zu Berlin.
V. Gewerblider Sadverftändigen-Berein.
Borjigender: Dr. Daude (jiehe unter I).
Mitglieder:
Lüders, Wirfl. Geheimer Ober-Regierungsrat a. D., zugleich
Stellvertreter des Vorſitzenden, zu Grunewald.
Dr. Beigert, Stadtrat, Fabrikbeſitzer zu Berlin.
Sußmanu=Hellborn, Profeſſor zc. (fiehe unter III).
March, Kommerzienrat zu Charlottenburg.
Dr. Leifing, Geheimer Regierungsrat, Profejlor, Direktor der
Sammlungen des Kunftgewerbe-Mufeums zu Berlin.
Dr. Siemering, Profeffor, Bildhauer, Senator und Mitglied der
Akademie der Künfte und Voriteher des Rauch-Muſeums
zu Berlin.
Lied, Zapetenfabrilant zu Berlin.
Puls, Fabrikant ſchmiederiſerner Ornamente zc. zu Berlin.
Shne, Geheimer Hofbaurat, Hof:Arditet Sr. Majeftät des
Kaiſers und Königs zu Berlin.
Stellvertreter:
Spannagel, Kaufmann zu Berlin.
Schaper, Hof-Goldſchmied zu Berlin.
Dr. Oppermann, Landgerichtsdireftor (fiehe unter I).
Krälte, Duglieb des Beirates des Kunftgewerbe-Mujeums zu
erlin.
7
Dr. Jeſſen, Direktor der Bibliothek des Kunſtgewerbe⸗Muſeums
zu Berlin. .
Doenhoff, Geheimer Regierungsrat und vortragender Rat im
Miniiterium für Handel und Gewerbe zu Berlin.
von Großheim, Banrat zu Berlin.
Landes Kommiſſion zur Beratung über Die Verwendung Der Jonds
für Kunſtzwecke.
Drdentlide Mitglieder:
Baur, Brofeflor, Geſchichtsmaler in Düffeldorf.
Detimann, Profeſſor, Gejchidhtsmaler, Direktor der Kunſt⸗
alademie zu Königsberg i. Pr.
Graf von Dönhoff-Friedrichſtein, Wirkt. Geh. Rat, Ober:
Burggraf ım Königreich Preußen, auf Schloß Friedrichſtein.
Ende, Geh. Reg. Rat, Profeſſor, Senator, Mitglied und Vor⸗
ſteher eines Meifter-Ateliers, ſowie z. Zt. PBräfident der
Alademie der Künfte zu Berlin.
Friedrich, Profeflor, Maler, Senator und Mitglied der Aka⸗
demie der Künſte zu Berlin.
von Gebhardt, Profeflor, Geſchichtsmaler und Lehrer an der
Kunftalademie zu Düffeldorf, Mitglied der Akademie der
Künfte zu Berlin.
Dr. Harper, Profeſſor, Bildhauer zu Berlin.
Hildebrand, Profeflor, Maler zu Steglik.
Sanffen, Profeſſor, Geihichtsmaler, Direktor der Kunſtakademie
zu Düffeldorf, Mitglied der Akademie der Künfte zu Berlin.
Kampf, Profeſſor, Geſchichtsmaler zu Berlin.
Koepping, Brofeflor, Kupferitedher, Senator, Mitglied, ſowie
Vorſteher des Akademiſchen Meifter-Ateliers für Kupferftich
bei der Alademie der Künfte zu Berlin.
Körner, Brofeffor, Maler zu Berlin.
Kolitz, Profejjor, Direktor der Kunftafademie zu Caſſel.
Manzel, Profeffor, Bildhauer, Senator und Mitglied der
Alademie der Künfte zu Berlin
Schaper, Profeffor, Bildhauer, Senator und Mitglied der
Alademie der Künite zu Berlin.
Schwechten, Baurat, Senator und Mitglied der Akademie der
Künfte zu Berlin.
Dr. von Tſchudi, Profeffor, Direktor der National:Galerie und
Senator der Aladentie der Künfte zu Berlin.
von Werner, Profeſſor, Geſchichtsmaler, Senator, Mitglied
und Borfteher eines Meijter-Atelier8 bei der Akademie
der Künfte, Direktor der Alademifchen Hochichule für die
bildenden Künfte zu Berlin.
8
Königlige Turniehrer-Bildungsanftalt zu Berlin.
(SW, Friedridäftraße 229.)
Direktor:
Dr. Baegoldt, Geheimer Ober-Negierungsrat und vortragender
Rat im Minifterium der geiltlihen zc. Angelegenheiten.
Unterricht3-Dirigenten:
Dr. Küppers, Schulrat.
Edler, Profeffor, zugleich Bibliothekar und Rendant.
Lehrer:
Dr. Bröfife, Lehrer für Anatomie.
Yustunftitelle tür Göberes Unterrichtsweſen.
(SW. Prinz Albrechtſtraße 5 — Abgeordnetenhaus.)
Boriteher: Dr. Horn, Profeſſor.
B. Pie Königlichen Probinzialbehörden für Die
nterrichfs-Derwalfung.
Anmerlungen.
1. Bei den Regierungen merden nachſtehend außer den Dirigenten
nur die fhullundigen Mitglieder aufgeführt.
2. Die bei den Regierungen angeftellten Regierungs- und Schulräte
find nah Maßgabe ihrer Funktionen aud) Mitglieder des Provinzial.
Schulkollegiums.
J. Provinz Oftpreußen.
1. DOber-Bräfident zu Königsberg.
Se. Erz. Freiherr von Richthofen.
2. Provinzial-Schulfollegium zu Königsberg.
Bräfident: Se. Erz. Freiherrvon Rihthofen, Ober-Präfident.
Dirigent: Dr. Kammer, Prof., Ob. Reg. Rat.
Mitglieder: Bode, Geh. Reg. Rat, Prov. Schulrat.
Hermes, Neg. Nat, Verwalt. Rat und AYuftitiar
im Nebenamte.
Dr. Prellwitz, Profeſſor, Schultechniſcher Mit-
arbeiter.
3. Regierung zu Königsberg.
a. Praͤſident.
von Waldow.
9
b. Abteilung für Kirchen: und Schulmefen.
Dirigent: Dr. Schnaubert, Db. Reg. Rat.
Reg. Räte: Kloeſel, Reg. und Sculrat.
Tobias, dsgl.
Schwede, dsgl.
Thomas, dögl.
4. Regierung zu Öumbinnen.
a. Präfident.
Hegel.
b. Abteilung für Kirchen und Schulweſen.
Dirigent: N. N., Ob. Reg. Rat.
Reg. Räte: Snoy, Reg. und Sculrat.
Romeiks, dgl.
Kurpiun, dgl.
U. Provinz Weſtpreußzen.
1. Ober: Bräfident zu Danzig.
Se. Erz. Delbrüd.
2. Brovizial-Schullollegium zu Danzig.
Praͤſiden: Ge. Erz. Delbrüd, Ober: Präfident.
Direktor: von Jarotzky, Reg. Präfident.
Mitglieder: Dr. Collmann, Provinz. Schulrat.
= Wolffgarten, dögl.
Shmauds, Reg. Rat, Verwalt. Rat und
Suftitiar im Nebenamte.
Gerſchmann, Brofeffor, Schultehnifher Mit-
arbeiter.
3. Regierung zu Danzig.
a. Bräfident.
von Jarotzky.
b. Abteilung für Kirchen- und Schulweſen.
Dirigent: Moehrs, Db. Neg. Rat.
Reg. Räte: Dr. Rohrer, Reg. und Schulrat.
Salinger, dsgl.
4. Regierung zu Marienwerder.
a. Präfident.
von Jagow.
10
b. Abteilung für Kirchen und Schulmelen.
Dirigent: von Steinau:Steinrüd, Db. Reg. Rat.
Meg. Räte: Triebel, Geh. Reg. Nat, Reg. und Schulrat.
Kreymer, Reg. und Scdulrat.
Dr. Komorowski, dsgl.
II. Provinz Brandenburg.
1. Ober: Bräfident zu Botsdam.
Se. Er. Dr. von Bethmann-Hollweg, zugleid
Dber: Bräfident des Stadtlreifed Berlin.
2. Brovinzial-Schulfollegium zu Berlin
für die Provinz Brandenburg und den Stadtkreis Berlin. Demfelben find
außer den Angelegenheiten der höheren Unterrichtsanftalten, der Seminare
und der Präparandenanftalten, der höheren Mädchenſchulen fowie der
Zaubftummen- und Blindenanftalten aud diejenigen des Elementarſchul⸗
wejens der Stadt Berlin übertragen.
Praͤſident: Se. Erz. Dr. von Bethmann-Hollweg, Ober:
Präfident zu Potsdam.
Vige-Bräfident:Lucanus.
Mitglieder: Herrmann, Geb. Reg. Rat, Provinz. Schulrat.
Dr. Genz, d3gl., dgl.
- Schauenburg, Reg. Rat, Bermwalt. Rat
und Juſtitiar.
= Bogel, Geh. Reg. Rat, Provinz. Schulrat.
Moldehn, Provinz. Schulrat.
gader, Neg. Rat, Verwalt. Rat und Zuftitiar.
vigt, Prof., Provinz. Schulrat.
Dr. Michaelis, Provinz. Sculrat.
Lambeck, PBrof., Provinz. Schulrat.
Dr. Nath, Profeſſor, Schultechniſcher Mitarbeiter
3. Regierung zu Potsdam.
a. Praͤſident.
von Moltke.
b. Abteilung für Kirchen- und Schulweſen.
Dirigent: von Doemming, Db. Reg. Rat.
Neg. Räte: Böckler, Geh. Reg. Rat, Reg. und Schulrat.
Trinius, dsgl., dsgl.
Tarony, Reg. und Sculrat.
Ullmann, dsgl.
11
4. Regierung zu frankfurt aD.
a. Bräfident.
von Windheim.
b. Abteilung für Kirchen: und Schulweſen.
Dirigent: von Scrötter, Db. Neg. Rat
Reg. Räte: Schumann, Geh. Reg. Fat, Reg. u. Schulrat.
Meinte, Reg. und Schulrat.
Dr. Schneider, dsgl.
IV. Provinz Pommern.
1. DOber-Präfident zu Stettin.
Se. Erz. Dr. Freiherr von Maltzahn, Wirkl. Geh. Rat.
2. Brovinzial-Schulkollegium zu Stettin.
Bröfident: Se. Erz. Dr. Freiherr „on Maltzahn, Wirkt. Geh.
Nat, Ober: Bräjident.
Direktor: Guenther, Reg. Präfident.
Mitglieder: Bethe, Geh. Reg. Rat, Provinz. Schulrat.
von Strang, Reg. Rat, Verwalt. Rat und
Suftitiar im Nebenamte.
Dr. Friedel, Provinz. Schulrat.
Ziebe, Brofeflor, Schultechnifcher Mitarbeiter.
3. Regierung zu Stettin.
a. Bräfident.
Guenther.
b. Abteilung für Kirchen- und Schulweſen.
Dirigent: Falkenthal, Ob. Reg. Rat.
Reg. Raͤte: Bethe, Geh. Reg. Rat, Provinz. Schulrat.
Hauffe, Geh. Reg. Rat, Reg. und Schulrat.
Dr. Butzky, Reg. und Schulrat.
4. Regierung zu Köslin.
a. Praͤſident.
von Tepper-Laski, Wirkl. Geh. Ob. Reg. Rat.
b. Abteilung für Kirchen- und Schulweſen.
Dirigent: Röhrig, Ob. Neg. Rat.
Neg. Räte: Zriefhmann, Reg. und Schulrat.
Moll, dgl.
12
5. Regierung zu Stralfund.
a. Präjident.
Scheller.
b. Präfidial-Abteilung; die dem Regierungs-Präfidenten
beigegebenen Räte. |
Dr. Mejer, Ob. und Geh. Reg. Rat, Stellver-
treter des Präfidenten.
Banfe, Reg. und Sculrat.
V. Bropinz Boten.
1. Ober-Bräfident zu Pofen.
Se. Erz. Dr. von Bitter, Wirkl. Geh. Rat.
2. Brovinzial-Schulfollegium zu Pojen.
Bräfident: Se Dr. von Bitter, Ober: Präfident, Wirk.
eh. Rat.
Direktor: Krahmer, Reg. Präjident.
Mitglieder: D. Polte, Prof., Geh. Reg. Rat, Provinz. Schulrat.
Qufe, Geh. Reg. Rat, Provinz. Schulrat.
Daniels, Reg. Rat, Zuftitiar und Verwalt. Rat.
Dr. Morrenberg, Brofeffor, Schultehnifcher Mit-
arbeiter.
3. Regierung zu Poſen.
a. Präfident.
Krahmer.
b. Abteilung für Kirchen- und Schulweſen.
Dirigent: Haffenpfug, Ob. Reg. Rat.
Neg. Räte: Luke, Geh. Reg. Rat, Provinz. Schulrat.
Stladny, Geh. Neg. Rat, Reg. und Schulrat.
Pfähler, Reg. und Scdulrat.
Richter, dsgl.
eine Stelle unbejeßt.
4. Regierung zu BÖromberg.
a. Praͤſident.
Dr. Kruſe.
b. Abteilung für Kirchen: und Schulmefen.
Dirigent: Dr. Albredt, Ob. Reg. Rat.
Neg. Räte: = Waſchow, Reg. und Schulrat.
edert, dsgl.
heuermann, dgl.
13
VI. Provbinz Schleflen.
1. DOber-Präfident zu Breslau.
Hr Dr. Herzog zu Trachenberg, Fuͤrſt von
atfeld
2. Provinzial-Schulkollegium zu Breslau.
Bröfident:e: Se. Durdlaudht Dr. Herzog zu gEradhenberg, Fuͤrſt
von Hatzfeldt, Ober⸗-Praͤſident.
Direktor: Dr. Mager, Ob. Reg. Rat, zugleich Verw. Rat
und Juſtitiar.
Mitglieder Dr. Montag, Geh. Reg. Rat, Provinz. Schulrat.
Kretichmer, dögl., dSgl.
Nieberding, Provinz. Sdulrat.
Oſtermann, dsgl.
Thalheim, dsgl.
Holfeld, Prof., Provinz. Schulrat.
von Uklanski, Reg. Rat, Verw. Rat und
Juſtitiar im Nebenamte.
3. Regierung zu Breslau.
a. Präfident.
vvwwwa
von Holmwede.
b. Abteilung für Kirchen: und Schulmefen.
Dirigent: von Wallenberg, Ob. Reg. Rat
Reg. Räte: Sperber, Geh. Reg. Rat, Reg. und Schulrat.
Thaiß, dsgl., dsogl.
Dr. Protzen, Reg. und Schulrat.
Pöhlmann, dsgl.
4. Regierung zu Liegnitz.
a. Präfident.
Freiherr von Seherr-Thoß, Kammerherr.
b. Abteilung für Kirchen und Schulweſen.
Dirigent: Lömpcke, Ob. Neg. Nat.
Neg. Nöte: Schönmwälder, Geh. Reg. Rat, Reg. und Schulrat.
Altenburg, dsgl., dsgl.
Pliſchke, Reg. und Schulrat.
5. Regierung zu Oppeln.
a. Praͤſident.
Holtz.
b. Abteilung für Kirchen- und Schulweſen.
Dirgent: Bartels, Ob. Reg. Rat.
Reg. Raͤte: Kupfer, Geh. Reg. Rat, Reg. und Schulrat.
14
Pfennig, Reg. und Schulrat.
Dr. ®ende, dgl.
Koehler, dgl.
VI. Provinz Sachſen.
1. Ober:Präfident zu Magdeburg.
Se. Erz. Dr. von Boettiher, Staatsminiſter.
2. Brovinzial-Schulfollegium zu Magdeburg.
Bräfident: Se. Exz. Dr. von Boeitidher, Staatsminifter,
Dber:Bräfident.
Direltor' Trofien, Ob. Reg. Rat.
Mitglieder: Frieſe, Geh. Reg. Rat, Provinz. Schulrat.
Dr. Beyer, Brof., Provinz. Schulrat.
Kummerow, Profeſſor, Schultechniſcher Mitarbeiter.
Dr. Walther, Reg. Aſſeſſor, Juſtitiar u. Verw.
Rat, auſtragsw.
Außerdem: Käſtner, Gerichts-Aſſeſſor, jtändiger juriſtiſcher
Hilfsarbeiter.
3. Regierung zu Magdeburg.
a. Bräjident.
von Arnitedt.
b. Abteilung für Kirchen- und Schulmelen.
Dirigent: von Haugmip, Ob. Neg. Rat.
Neg. Räte: Jenetzky, Reg. und Schulrat.
Roßmann, dgl.
Philipp, dsgl.
4. Regierung zu Merjeburg.
a. Präfident.
Freiherr von der Rede, Kammerbherr.
b. Abteilung für Kirchen: und Schulweſen.
Dirigent: von Boritell, Ob. Neg. Rat.
Reg. Räte: Mühlmann, Reg. und Schulrat.
Dr. Hinze, dögl., 3. Zt. Hilfsarbeiter im Mi-
nilterium der geiltlichen, Unterrichts: und Medi⸗
zinal-Angelegenpheiten.
Guden, Reg. und Schulrat.
Außerdem bei der
Abteilung beihhäftigt: Dr. Shürmann, Seminar-Direktor.
5. Regierung zu Erfurt.
a. Bräfident.
von Dewitz.
15
b. Abteilung für Kirchen: und Schulmefen.
Dirigent: von Natzmer, Db. Reg. Rat, Stellv. des Präfib.
Reg. Räte: Darbt, Geh. Neg. Rat, Reg. und Sculrat.
Dr. theol. et phil. Bed, Reg. und Schulrat im
Nebenamte, Seminar-Direltor zu Heiligenſtadt.
VIIL Provinz Schleswig-Helftein.
1. Ober-PBräfident zu Schleswig.
Se. Erz. Freiherr von Wilmowski, Wirkl. Geh. Rat.
2. Provinzial-Schulkollegium zu Schleswig.
Bräfident: Se. Erz. Freiherr von Wilmowski, Wirkl. Geb.
Nat, Ober: Bräfident.
Direktor: von Dolega- Kozierowski, Reg.Praͤſident.
Mitglieder: Dr. Brocks, Provinz. Schulrat.
Römer, dsgl.
Scheuermann, Reg. Rat, Berwalt. Rat und
Suftitiar im Nebenamte.
Peterſen, Profeffor, Schultechnifcher Mitarbeiter.
3. Regierung zu Schleswig.
a. Präfident.
von Dolega-Kozierowski, Kammerherr.
Dirigent: Zindig, Ob. Neg. Rat |
Reg. Räte: Saß, Geh. Reg. Rat, Reg. und Scdulrat
Dierde, Reg. und Schulrat.
Nickell, dsgl.
IX. Provinz Hannover:
1. Ober-Präſident zu Hannover.
Se. Exz. Dr. Wentzel.
2. Provinzial-Schulkollegium zu Hannover.
Bräfident: Se. Erz. Dr. Wentzel, Ober-Präfident.
Direktor: Dr. Lüdeke, Ob. Reg. Rat, zugleid Veewalt.
Rat und Suftitiar.
Müglieder: Dr. Breiter, Geh. Neg. Rat, Provinz. Schulrat.
Lie. Dr. Leimbach, Provinz. Schulrat.
Dr. Lenſſen, Brof., dogl.
Deltjen, Provinz. Schulrat.
Dr. Hoeres, Reg. und Schulrat zu Osnabrüd,
im Nebenamte.
16
3. Regieruug zu Hannover.
a. Präfident.
von Brandenftein.
b. Abteilung für Kirchen: und Schulwefen.
Dirigent: Ihr. von Fund, Ob. Neg. Rat, Stellv. des
Präfidenten.
Neg. Rat: Dr. vom Berg, Reg. und Schulrat.
4. Regierung zu Hildesheim.
a. Präfident.
von Philipsborn.
b. Abteilung für Kirchen: und Schulmwefen.
Dirigent: von Baſſe, Ob. Neg. Rat, Stellvvertreter des
Bräfidenten.
Neg. Rat: Dr. Sachſe, Reg. und Schulrat.
Außerdem bei ber |
Abteilung beſchaͤftigt: Krebs, Schulrat, Baftor und Gamifon
prediger. |
5. Regierung zu Lüneburg.
a. Präfident.
von Dergen.
b. Abteilnng für Kirchen- und Schulweſen.
Dirigent: Reift, Ob. Reg. Rat, Stellv. d. Präfidenten.
Neg. Rat: Dr. Plath, Reg. und Schulrat.
6. Regierug zu Stade.
a. Präfident.
Freiherr von Reiswitz und Kaderzin.
b. Abteilung für Kirchen- und Schulmejen.
Dirigent: von Ellert3, Ob. Reg. Rat, Stellv. des Bräfid.
Neg. Rat: Dr. Lauer, Geh. Reg. Rat, Reg. und Schulrat.
7. Regierung zu Dsnabrüd.
a. Bräfident. |
von Barnekow. |
b. Abteilung für Kirchen: und Schulwesen.
Dirigent: Herr, Db. Neg. Rat, Stellv. des Präfidenten.
Neg. Rat: Dr. Hoeres, Reg. und Schulrat.
Außerdem bei der
Abteilung befchäftigt: Flebbe, Schulrat, Kreis-Schulinfpeltor
zu Osnabruͤck. |
17
8. Regierung zu Aurich.
a. Präfident.
Se. Durdlaudt Dr. Karl Prinz von NRatibor unb
Corvey.
b. Reſſort für Kirchen⸗ und Schulweſen.
Dirigent: Lempfert, Ob. Reg. Rat, Stellvertreter bes
Bräfidenien.
Reg. Rat: Bünger, Reg. und Schulrat.
X. Probinz WBeitfalen.
1. Ober:Bräfident zu Münfter.
Se. Erz. Dr. Freiherr von der Rede von der Horft,
Staatsminifter.
2. Brovinzial-Schulfollegium zu Münfter.
Präfident: Se. Erz. Dr. Freiherr von der Rede von der
Hor t, Staatsminifter, Ober-Bräfident.
Direltor: von Seicher, Neg. PBräfident.
Mitglieder: Dr. Rothfuchs, Geh. Reg. Rat, Brov. Schulrat.
= Hedhelmann, dSgl., dögl.
. lügel, AroD. Schulrat.
Friedrich, dsgl
Dr. phil. Weber, Gerichts⸗Aſſeſſor, Suftitiar und
Verwaltungsrat, auftragsm.
3. Regierung zu Münfter.
a. Praͤſident.
von Geſcher.
b. Abteilung für Kirchene und Schulweſen.
Dirigent: Beckhaus, Db. Reg. Rat, Stellvertreter bes
Bräfidenten.
Reg. Räte: Dr. Schulz, Geh. Reg. Rat, Reg. und Schulrat.
4. Regierung zu Minden.
a. Präfident.
Schreiber.
b. Abteilung für Kirchen⸗ und Schulweſen.
Dirigent: von Lüpke, Ob. Reg. Rat, Stellvertreter des
Praͤſidenten.
Reg. Räte: Dr. Gregorovius, Reg. und Schulrat.
⸗Loegel, dsgl.
1908, 2
18
5. Regierung zu Arnsberg.
a. Bräfident.
Dr. Renvers3.
b. Abteilung für Kirchen: und Schulweſen.
Dirigent: Giſevius, Db. Reg. Nat.
Reg. Räte: Eichhorn, Reg. und Schulrat.
Dr. Robel3, d3gl.
= Schäfer, dsgl.
Röhricht, dsgl.
XI. Provinz Heſſen⸗Naſfſan.
1. Ober-PBräfident zu Caſſel.
Se. Exz. Dr. Graf von Zedlitz und Trüßfchler, Staatss
minifter.
2. Provinzial-Schulkollegium zu Caſſel.
Bräfident: Ge. Erz. Dr. Graf von Zedlig und Trügfdhler,
Staatsminifter, Ober-Präfident.
Direktor: D. Dr. Lahmeyer, Db. Reg. Rat.
Mitglieder: Dr. Baehler, Geh. Reg. Hat, Prov. Sculrat.
= Dtto, Brov. Sculrat.
= SKaifer, dsgl.
Frhr. Schenk zu Schweinsberg, Reg. Rat,
Verw. Rat und Juſtitiar im Nebenamte.
Außerdem bei dem
Kollegium befhäftigt: Dr. Orth, Profeſſor, Oberlehrer, als
ſchultechniſcher Mitarbeiter.
3. Regierung zu Caſſel.
a. PBräfident.
von Trott zu Solz, Kammerherr.
b. Wbteilung für Kirchen- und Schulmejen.
Dirigent: tsliedner, Ob. Reg. Rat.
Reg. Räte: Sterntopf, Geh. Reg. Rat, Reg. uud Schulrat.
Martin, Reg. und Schulrat.
Außerdem bei der
Abteilung beichäftigt: Dr. Paebler, Geh. Reg. Rat, Prop.
Schulrat, auftragsw.
4. Regierung zu Wiesbaden.
a. Prälident.
Hengitenberg.
19
b. Abteilung für Kirchen: und Schulmefen.
Dirigent: Hempfing, Ob. Reg. Nat.
Neg. Räte: Dr. Roß, Geh. Reg. Rat, Reg. und Schulrat.
Hildebrandt, * degl. und Konſiſt. Rat.
XI. Rheinpresin;.
1. Ober-Präfident zu Koblenz.
Se. Erz. Naſſe, Wirkl. Geh. Rat.
2. Brovinzial-Schullollegium zu Koblenz.
Bräfident: Se. Erz. Naſſe, Ober: Präjident, Wirkl. Geh. Rat.
Direktor: Freiherr von Hövel, Reg. Präfident.
Mitglieder: Dr. Deiters, Geh. Reg. Rat, Provinz. Schulrat.
⸗ Bujchmann. dogl. — *—
Klewe, Provinz. Schulrat.
Freundgen, dsgl.
Dr. Nelſon, Prof., Provinz. Schulrat.
= Meyer, Rrovinz. Schulrat.
-Peters, Reg. Rat, Verwalt. Rat und Juſtitiar.
Heingmann, Reg. Rat, Zuftitiar im Nebenamte.
3. Regierung zu Koblenz.
a. Präfident.
Freiherr von Hövel.
b. Abteilung für Kirchen⸗- und Schulweſen.
Dirigent: N. N., Do. Neg. Rat, Stellvertreter des Prä=
fidente
Neg. Räte: Dr. Breuer, Geh. Reg. Rat, Reg. u. Schulrat.
Anderjon, dSgl., dgl.
4. Regierung zu Düffeldorf.
a. Präfident.
MN.
b. Abteilung für Kirchen: und Schulmefen.
Dirigent: Dr. von Berner, Ob. Reg. Rat.
Reg. Räte: = Rovenhagen, Brof., Geh. Reg. Rat, Reg.
und Scdulrat.
Zünenborg, Reg. und Sculrat.
Doye, dsgl.
Dr. Quehl, d8gl.
Heufden, — **— beauftragt mit der kommiſſari⸗
ſchen Verwaltung einer Regierungs⸗ und Schul
tatitelle.
2%
20
5. Regierung zu &öln.
a. Präfident.
von Balan.
b. Abteilung für Kirchen: und Schulwelen.
Dirigent: Fink, Db. Reg. Nat, Stellvertr. des Präfidenten.
Neg. Räte: Bauer, Geh. Reg. Rat, Reg. und Schulrat.
Dr. Ohlert, Reg. und Scyulrat.
6. Regierung zu Trier.
a. Präfident.
Dr. zur Nedden.
b. Abteilung für Kirden- und Schulmefen.
Dirigent: von Hagen, Ob. Reg. Rat.
Neg. Räte: Gremer, Geh. Reg. Rat, Reg. und Sculrat.
Bottermann, Reg. und Schulrat.
7. Regierung zu Aachen.
a. Präfident.
von Hartmann, Wirkl. Geh. Ob. Reg. Rat.
b. Abteilung für Kirchen⸗ und Schulweſen.
Dirigent: Boehm, Db. Reg. Rat, Stellv. d. Präfib.
Neg. Räte: Dr. Nagel, Geb. Reg. Rat, Reg. und Schulrat.
s Wimmers, Reg. und Sculrat.
XIII. Hohenzolleruſche Lande.
Regierung zu Sigmaringen.
a. Praͤſident.
Graf von Bruͤhl.
| b. Kollegium.
Deym Graf von Stritez, Verwaltungsgerichts⸗
Direktor, Stellvertreter des Bräfidenten.
N. N., Reg. und Schulrat im Nebenamte (die
Stelle wird von dem Kreis-Schulinfpeftor
Schulrat Koop zu Sigmaringen auftragsw.
verwaltet.
Fürftentümer Waldeck und Pyrmont.
Zandesdireltor.
von Saldern, Präfident, zu Aroljen.
21
C. Rreis-Schulinfpektoren.
I. Provinz Oftpreußen.
Auffichtsbezirte:
1. Regierungsbezirk Königsberg.
a. Ständige Kreis-Schulinipektoren.
1. Allenftein. Spohn, Schulrat, zu Allenftein.
2. Braunsberg. Seemann, dsgl., zu Braunsberg.
3. Buttitadt. Nidel zu Buttitadt.
4. Heildberg. Erdimaun zu Heildberg, auftragsm.
5. Hohenftein. Depner zu Hohenſtein.
6. Rönigäberg, Jodtka, Sculrat, zu Königsberg.
and.
7. Memel 1. Oriſch zu Memel.
8. Neidenburg. Czypulowski zu Neidenburg.
9. DOrteldburg I. Buhrow zu Ortelsburg.
10. Ortelsburg U. 3. 8t. unbefeßt.
11. Ofterode. Blümel, Schulrat, zu Ofterobe.
12. Röſſel. Schlicht, dsgl., zu Röſſel.
13. Soldau. Moslehner zu Soldau.
14. Wartenburg. Dr. Firlej zu Wartenburg.
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
1. Fiſchhauſen I. Dr. Steinwender, Superint zu
Germau.
2. Fiſchhauſen I. Frölke, Pfarrer zu Wargen.
3. Fiſchhauſen IIL Derfelbe, auftragsw.
4. Friedland L ®rünhagel, Pfarrer zn Friedland.
5. Friedland II. Henſchke, Superint. zu Bartenftein.
6. Serdauen I. Robatzek, Pfarrer zu Momehnen.
71. Gerdauen II. Derfelbe.
8. Serdauen II. M ei ſerſchmidt, Superint. zu Norden⸗
urg.
9. Heiligenbeil I. Zimmermann, dsgl. zu Heiligenbeil.
10. Heiligenbeil U. Ronffelle, Pfarrer zu Binten.
11. geitsberg. Borrmann, dögl. zu Roͤſſel.
12. Königöberg, Stadt I. Dr. Tribukait, Stadtſchulrat zu
Königsberg.
13. Königsberg, Stadt II. TZromnau, Stadtichulinipeltor zu
Königsberg.
14. Labiau L Kühn, Superint. zu Laulifchken.
15. Labiau II. Dengel, Pfarrer zu Popelken.
16. Memel II. DLoff, Superint. zu Memel.
17. Mohrungen I. Fiſcher, dgl. Saalfeld.
Auffihtsbezirte:
18. Mobrungen UI.
19.
. Br. Eylau U.
. Br. and I.
. Pr. Holland TIL.
. Raftenburg I.
. Raftenburg I.
. Qeblau 1.
. Wehlau II.
buch ja
[SE
HS ananmwmwr
ah
SSOARTE RUM
Pr. Eylau I.
22
Schimmelpfennig,
Mohrungen.
Bourmwieg, dgl. zu Pr. Eylan.
Rathke, Pfarrer zu Guttenfeld.
Schmidt, dSgl. zu Kreuzburg.
Rrufenberg, Superint. zu @r. Holland.
Lehmann, Pfarrer zu Mühlhauſen.
Heynader, dsgl. zu Gr. Thierbad.
Großjohann, dsgl. ee Lamgarben.
Malletke, dsgl. zu Wenden.
Schwanbeck, dsgl. zu Wehlau.
Lie. Theel, dsgl. zu Paterswalde.
Superint. zu
2. Regierungsbezirk Gumbinnen.
a. Ständige Kreis-Schulinſpektoren.
Arys
. Darlehmen.
. % dekrug.
—8
.Johannisburg.
PVillkallen.
. Ragnit.
. zilfit.
Düring zu Johannisburg.
Grunwald zu Darlehmen.
Paſtenaci zu Heydelrug.
Krank zu Inſterburg.
Knapp zu Sohannisburg.
Molter zu Lößen.
von Drygalski, Schulrat, zu Lyck.
Dr. Rorpjubhn, dgl, zu Marg⸗
graboma.
Bleyer zu Billfallen.
von Bultejus zu Ragnit.
Dembowski zu Tilfit.
b. Rreis-Schulinfpeltoren im Nebenamte.
. Angerburg I.
. Angerburg U.
Goldap I.
Goldap II.
. Gumbinnen I.
®umbitnen ILI.
. Niederung 1.
. Niederung II.
. Sensburg 1.
. Sendburg LI.
. Stallupönen I.
. Stallupönen U.
Braun, Superint. zu Angerburg.
Borkowstli, Pfarrer zu Kruglanten.
Heinrici, Superint. zu ®oldap.
Buchholz, Pfarrer zu Dubeninglen.
Krieger, Prediger zu Gumbinnen.
Kroehnke, Pfarrer zu Szirgupönen.
Konopadi, dEgl. zu Lappienen.
Dennufat, Superint. zu Kaukehmen.
Rimarski, dgl. zu Sendburg.
Baatz, Pfarrer zu Nikolaiken.
Schmödel, d3gl. zu Bilderweitichen.
Glodkowski, d8gl. zu Stallupönen
23
Auffichtsbegirke:
I. Probinz WBeftpreußen.
1. Regierungsbezirt Danzig.
a. Ständige Kreis-Schulinipeltoren.
1. Berent. Knaak zu Berent.
2. Danzig, Höhe. Dr. ®oigt zu Danzig.
3. Dirſchau. Loeſer, Schulrat, zu Dirſchau.
4. Karthaus IL. Palm zu Karthaus.
5. Rartbaus LI. Altmann dajelbit.
6. Neuftadt i. Weftpr.,
öftl. Witt, Schulrat, zu Zoppot.
7. Neuftabt i. Weſtpr.,
weitl. Schreiber zu Neuftadt.
8. Pr. Stargard I. Kukat zu Pr. Stargard.
9. Pr. Stargard I. Rieve dajelbit.
10. Putzig. Pauft zu Pubig.
11. Schöned. Ritter zu Schöned.
12. Sullenidin. Haedrich zu Sullenidin.
b. Kreis-Schulinspektoren im Nebenamte.
1. Danziger Nehrung. Dr. Rohrer, Reg. und Schulrat zu
Danzig, auftragsw
2. Danzig, Werder. Schulte, Biarrer u Wotzlaff.
3. Danzig, Stadt. Dr. Damus, Stad lat zu N anzig.
4. Elbing, Höbe, öſil. Sensfuß, Pfarrer zu Trunz.
5. Elbing,Riedberung,wftl.Bury, dEgl. zu Elbing.
6. Elbing. Bagermann, Propft dafelbit.
1. Marienburg,
Gr. Werder. Kühler, Superint. zu Neuteid).
8. Marienburg,
RL Werder. Gürtler, Pfarrer zu Mariendurg.
9. Marienburg. Dr. Ludwig, Delan zu Marienburg.
10. Tiegenhof I. Thrun, Pfarrer zu Fuͤrſtenau.
11. Ziegenbof I. Dr. ®Beigenmiller, Dekan zu Tiegen-
Dagen.
2. Regierungsbezirt Marienwerder.
a. Ständige Kreis-Schulinfpeltoren.
1. Briefen. Dr. Seehaufen zu Briefen.
2. Bruß. Blod zu Bruß.
3. Dt. Eylau. Skrzeczka, Schulrat, zu Dt. Eylau.
4. Dt. Krone I. Schmidt zu Dt. Krone.
5. Dt. Krone I. Zreichel, Schulrat, daſelbſt.
aufiuchtebegirte:
ID On ESEL
6. Flatow.
. Kulmfee.
. Zautenburg.
Reifen.
. Köbau.
. Marienwerber.
. Mewe.
. Neuenburg.
. NReumarf.
.. Bredjlaı.
. Pr. Friedland.
. Rofenberg.
. Schlocdhau.
. Schweg IL
. Shweß LI.
. Schönfee.
. Strasburg.
. Stuhm.
. Thorn.
.Tuchel I.
. Zudel II.
. Sempelburg.
24
Bennemwig, Schulrat, zu Flatow.
Dr. Kaphahn, d3gl., zu Graudenz.
Rohde zu Konitz.
Albrecht zu Kulm.
Dr. Thunert zu Kulmſee.
Sermond zu Strasburg.
Komoromwski zu Leſſen.
Biedermann zu Löbau.
Dr. Otto, Schulrat, zu Marienwerder.
von Homeyer zu Mewe.
Engelien, Schulrat, zu Neuenburg.
Zange, dsgl., zu Neumark.
Dornheckter zu Prechlau.
Katluhn zu Pr. Friedland.
Droyſen zu Rieſenburg.
Lettau, Schulrat, ji Schlochau.
Kießner, dsgl., zu Schwetz.
Bartſch, dsgl. daſelhſt.
Gieſe zu Schönfee.
Diefer zu Strasburg.
Dr. Sint, Schulrat, zu Marienburg.
Prof. Dr. Witte zu Thorn.
Dr. Knorr zu Zuchel.
Meyer, zu Neutuchel.
Dr. Steinbardt zu Yempelburg.
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
Keine.
II. Provinz Brandenburg.
1. Stadt Berlin.
a. Ständige Kreis-Schulinfpeltoren.
Keine.
b. Kreis-Schulinipeftoren im Nebenamte.
. Berlin L
. Berlin II.
. Berlin IIL
. Berlin IV.
. Berlin V.
. Berlin VI.
. Berlin VII.
Dr. Fiſcher, Städtiſcher Schulinfpektor.
⸗Lorenz, dsgl.
Hanf e, dgl.
Stier, Schulcat, Staͤdtiſcher Schul⸗
inſpektor.
Dr. Hauſen, Staͤdtiſcher Schulinſpektor.
⸗Kaute, dsgl.
Gaeding, dsgl.
Auffihtöbezirke:
8. Berlin VIIL
9.
10.
11.
12.
I O0 OT me 9 DD mi
N
DO MR ON De
dub eh joe
3 DD mb
— un je fen
ID CT
888
Berlin IX.
Berlin X.
Berlin XI.
Berlin XII.
25
Stubbe, Städtiider Schulinipeltor.
Dr. von ®izydi, dsgl.
= Zwid, Scdulrat, Staͤdtiſcher
Schulinfpeltor.
= Wulf, Staͤdtiſcher Schulinfpeltor.
= &onad, Schulrat, Städtilcher
Scdulinfpekor.
2. Regierungsbezirk Potsdam.
a. Ständige Kreis-Schulinfpeltoren.
. Berlin-Niederbarnim. Bandtke, Schulrat, zu Berlin.
. Berlin-Röpenid.
. Berlin-Teltom.
. Berlin-Rigdorf.
. Charlottenburg.
. Schöneberg.
. Spandau.
Sakobielsky zu Köpenid.
Albrecht zu Berlin.
Anders, Sculrat, zu Rirdorf.
Hoche zu Charlottenburg.
Kob, Schulrat, zu Schöneberg.
Wernicke, d3gl., zu Spandau.
b. Kreis-Schulinfpektoren im Nebenamte.
. Angermünde 1.
. Angermünde DI.
Baruth.
. Beelib.
. Beesfom.
. Belzig I.
. Belzig IL
. Berlin, Zand I.
. Berlin, Zand II.
. Berlin, Zand II.
. Bernau 1.
. Bernau II.
. Brandenburg I.
. Brandenburg II.
. Brandenburg IH.
. Brandenburg IV.
. Cöln-Land.
. Dahme.
. Eberöwalbe I.
. Eberswalde II.
Hachnelt, Superint. zu Angermünde.
Wildegans, Pfarrer zu Parſtein bei
Lüdersdorf.
Dr. Dieben, Superint. zu Baruth.
Miething, dsgl. zu Beelitz.
Winter, d3gl. zu Beeskow.
Meyer, dsgl. zu Belzig.
Derjelbe, auftragsw.
Hofemann, Superint. zu Biesdorf.
Gareis, Pfarrer zu Bud.
Barthel, Pfarradminiftrator zu
Eberswalde.
Thiemann, Superint. zu Biejenthal.
Berger, Pfarrer zu Liebenmwalde.
van NRandenborgh, Superint. zu
Brandenburg a. 9.
Salzwedel, dsgl. zu Retzow.
Graſe, Pfarrer zu Schmergom a. 9.
Funke, Superint. zu Brandenburg a.9.
Schaper, Konfiltorialrat a. D.,
Superint., zu Teltow.
Sceele, Superint. zu Dahme.
Bartuſch, dIgl zu Niederfinom.
Dr. Brandt, Pfarrer zu Eberswalde.
Auffihtebegirte:
>
23.
24.
1. Fehrbellin.
Gramzow.
— *2— Stadt.
avelberg (Dom)-
Wilsnack
Süterbog.
Kyrip-
. Kenzen.
.Lindow-Granſee.
.Luckenwalde I.
.Luckenwalde II.
Nauen.
.Perleberg I.
. Berleberg II.
. Botsdam I.
. Botsdam II.
. Botsdam IL.
. Botsdam IV.
. Potsdam V.
. Prenzlau 1.
. Brenzlau U.
. Prenzlau III.
. Brigwall I.
. Pritzwalk II.
. Butlip.
. Rathenow I.
. Rathenow U.
. Rathenow III.
. Rheinsberg.
. Ruppin I.
. Ruppin 1.
. Schwedt.
. Stortomw I.
. Storfow II.
. Strasburg U. M.
. Strausberg I.
. Strausberg IL.
26
Zitzlaff, Superint. zu Fehrbellin.
Frohner, dsgl. zu ——
Jacob, Oberprediger zu Havelberg.
Sior, Superint. daſelbſt.
Reyländer, dsgl. zu Bodom.
Rönigsmufterhaufen L. Shumann, dögl. zu Königsmwulter-
hauſe
.Königswuſterhauſen I. Deventer, Pfarrer zu Teupitz.
Niemann, Superint. zu FR
Schudardt, dgl. zu mooti
Klügel, dögl. zu Granſee.
Breithaupt, dSgl. zu Luckenwalde.
Dr. Orphal, Pfarrer zu Dobbrikow.
Dr. Stürzebein, Superint. zu Nauen.
Hörnlein, Pfarrer zu Prenslin.
Dreher, Baftor zu Uenze.
Ullmann, Reg. und Schulrat zu Pots⸗
dam, auftrag Sm.
Hoffmann, Kaftor zu Glindow.
Sdeler, Pfarrer zu Ahrensdorf.
Wernide, Superint. zu Robrbed bei
Dalgom.
aber, Erzprieiter zu Charlottenburg.
Diejener, Superint. zu Prenzlau.
Dreifing, Pfarrer zu Boitenburg.
Hoehne, dSgl. zu Fahrenwalde.
Guthke, Superint. zu Kuhbier.
Seehauß, Paſtor zu Meyenburg.
Erufius, Superint. zu Kletzke.
Ettel, dögi zu Rathenow.
8bah Pfarrer zu Rhinow.
Bublitz, dsgl. zu Nennhauſen.
Stobwaſſer, Paſtor zu Zuͤhlen.
Schmidt, Superint. zu Ruppin.
Wackernagel, Paſtor zu Wuſtrau.
Wernicke, Superint. zu Schwedt.
von Hoff, dsgl. zu Storkow.
Asmis, Paftor zu Neu-Zittau.
Spieß, Superint. zu Strasburg U.M.
Bäthge, dsgl. zu Alt-Landsberg.
Ritter, Paſtor zu Werder b. Rehfelde.
Auffichtöbezirke:
99.
60.
61.
62.
63.
Rn NND
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
Zemplin I.
Templin II.
Zreuenbriegen.
Wittftock.
Briezen I.
Briezen II.
Bufierhaufena. Doſſe.
. Zehdenid.
. Selen I.
offen I.
27
Müller, Superint. zu Templin.
Maune, Paſtor zu Groß⸗Dölln.
Klehmet, Superint. zu Treuenbriegeu.
Kanitz, dsgl. zu Wittitod.
Kramm, Überpfarrer zu Freien⸗
walde a. O.
Böſe, Baltor zu Lüdersdorf.
Dito, dsgl. zu Körig bei Neuſtadt a. D.
Dr. Schwabe, d8gl. zu Groß: Mup.
Sandmann, PBropit zu Mittenwalde.
Schmidt, Superint. zu Zoſſen.
3. Regierungsbezirk Frankfurt a. O.
a. Ständige Kreis-Schulinfpeftoren.
Reine.
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
Arn3walde 1.
Arnswalde II.
Arnswalde LI.
Dobrilugt I.
Dobrilugt II.
Forſt.
Frankfurt I. (Stadt).
Frankfurt I. (Land).
Sant II.
rankfurt II.
Frankfurt IV.
Frankfurt V.
Friedeberg N. M. I.
Friedeberg N. M. II
Fuͤrſtenwalde.
Guben J.
Guben LI.
Guben I.
Kalau I.
Kalau LI.
Kalau IH.
Königsberg N. M. 1.
Kuhnert, Superint. zu Arnswalbde.
Grupen, Oberpfarrer zu Neumebell.
Schmidt, Pfarrer zu Granow.
Heller, Superint. zu Finſterwalde.
Schmidt, Schloßprediger zu Dobrilugk.
Böttcher, Superint. zu Forſt.
Dr. Schneider, Reg. und Sculrat
zu Frankfurt a. D., auftragsw.
Schirlitz, Pfarrer zu Booßen.
Nigmann, dsgl. zu Kl. Rade.
Gutbier, d&l. zu Mallnow.
Feldhahn, Superint. zu Seelow.
Schramm, Pfarrer zu Frankfurt a. O.
Koeppel, Archidiakonus zu Friede⸗
berg N. M.
Stanke, Oberpfarrer zu Woldenberg.
Meltzer, Superint. zu Fürſtenwalde.
Senckel, Pfarrer zu Wellmitz.
3. Zt. unbefept.
Roh, Pfarrer zu Starzeddel.
Qubenomw, Superint. zu Ralau.
Lindenberg, Pfarrer zu Laaſow.
Pfannfhmidt, Oberpfarrer zu
Rübbenau.
Braune, Superint. zu Königs⸗
berg N. M.
Auffichtsbegirke:
23.
24. Königsberg
5. Königsberg
. Königsberg
. Kottbus 1.
. Kottbus II.
. Kottbu3 III.
.D.
. Krofien a. ©.
. Kroflen a. DO
. Küftrin.
. Zandöberg a. ®. I.
. Zand3berg a. ®. U.
. Zandsberg a. W. III
. Zudau 1.
. RZudau II.
. Xübben I
. Zübben II.
. Mündheberg.
Königsberg
. Neuzelle.
. Schwiebuß.
. Soldin IL
. Soldin II.
. Sonnenburg.
. Sonnemwalde.
. Sorau I.
. Sorau II.
. Spremberg 1.
. Spremberg UI.
. Sternberg 1.
. Sternberg II.
. Sternberg II.
. Sternberg IV.
. Züllihau I.
Züllichau I.
N. M.
N.M.I
N.M.
N. M.
28
. Dortihy, Pfarrer zu Wrechow.
I. Arendt, dögl. zu Neutornow.
. Buttfe, Superint. zu Echönfließ.
. Müller, Pfarrer zu Rojenthal.
Boettcher, Superint. zu Kottbus.
Frick, Pfarrer zu Gr. Lieskow.
Korreng, dögl. zu Burg.
Dr.Hanjen, Superint. zu Kroffen a.C
Kopf, degl. zu Boberdberg.
Dehenthal, OÖberpfarrer zu Sommer⸗
za, dgl. zu Neudanım.
Dr.Rolfe, Superint. zu Landsberg a. W.
Schmock, Pfarrer zu Marwitz.
III. Stäglich, dsgl. zu Landsberg a. W.
Schippel, Oberpfarrer zu Luckau.
Fricke, Superint. zu Drahnsdorf.
Wex, Pfarrer zu Neuzauche.
Janke, Oberpfarrer zu Friedland.
Siiegenſchmidt „Superint zu Muͤnche⸗
er
Breißner, Pfarrer zu Forſt.
Gutſche, Erzpriciter zu Liebenau.
Gloatz, Superint. zu Soldin.
Feldhahn, Pfarrer zu Deep.
Bippom, Superint. zu Sonnenburg.
Bedmann, dögl. zu Sonnewalbe.
Betri, dagl. zu Sorau.
Albrecht, Pfarrer zu Benau.
Tietze, Superint. zu Spremberg.
dinterfaß, Dberpfarrer zu Senften-
erg
Betri, dsgl. zu Drofien.
Dr.Hoffmann, Superint. zu Zielenzig.
Barg, dögl. zu Reppen.
Kolbe, Pfarrer zu Schönom.
Splittgerber, Superint. zu Zülichau.
Kopp, Oberpfarrer zu Schwiebus.
IV. Provinz Pommern.
1. Regierungsbezirk Stettin.
a. Ständige Kreis-Schulinſpektoren.
. Gtettin, Stadt IL.
Dr. Wetzel zu Stettin.
Auffihtöbezirke:
b. Kreis-Schulinipeltoren im Nebenamte.
DIET 2 DD mu
. Anklam L
. Anflam II.
. Anllam III.
Bahn.
Daber.
. Demmin L
. Demmin IL
. Demmin IH.
. — J.
reienwalde II.
.Gartz a. O.
. Sollnow I.
. Gollnow 1.
®reifenberg I.
. Greifenberg O.
. Greifenhagen.
. Salob&hagen I.
. Salobshagen II.
. Saloböhagen IL.
. Sammin 1.
. Kommin U.
. Kolbag 1.
. Kolbag U.
Rabe.
. Raugard 1.
. Raugard II.
.Paſewalk I.
. Bafewalt U.
- Bafewalf III.
. Byrig I.
. $orig DI.
Regenwalde.
. Stargard.
29
Zriloff,Seminar-Öberlehrer zu Anflam.
Sungmidel, Baltor zu Spantekow.
Woehlke, dgl. zu Altwigshagen bei
Bordenfriede.
Krüger, Superint. zu Bahn.
Hübner, d3gl. zu Daber.
Thom, dögl. zu Demmin.
Sellin, Pfarrer zu Jarmen,
Richter, Baltor zu Woltwib bei
Grammentin i. P.
Lönnies, Superint. zu Freienwaldei.P.
Derſelbe.
Petrich, Superint. zu Gartz a. O.
Dr. Schultze, dsgl. zu Gollnow.
Nobiling, Paſtor zu Roſenow bei
Priemhauſen.
Matthes, Superint. zu Greifenberg i.P.
Wetzel, Paſtor zu Plathe i. P.
Rudolph, Diakonus zu Greifenhagen.
Kuhlmann, Paſtor zu Büche bei
Marienfließ i. P.
Brinckmann, dögl. zu Kremmin.
Knüppel dsgl. zu Succow a. J.
ietlow, Superint. zu Kammin i. P.
ertell, Paſtor zu Groß⸗-Juſtin.
Rutzen, Superint. zu Neumark i. P.
Baars, Paſtor zu Babbin bei Warten⸗
berg i. P.
Körner, Superint. zu Wangerin.
Delgarte, dsgl. zu Naugart.
Walter, Pfarrer zu Gülzow.
Wegener, Paltor zu Paſewalk.
Uhrlandt, dsgl. dafelbft.
Kohrt, dögl. zu Ferdinandshof.
Wahren, dögl. zu Penkun.
Flöter, dgl. zu Woltersdorf.
Wetzel, dsgl. zu Klein-Riſchow bei
Sabow.
Zinzow, Superint. zu Beyersdorf i. P.
Diewitz, dsgl. zu Labbuhn bei
Regenwalde.
Brück, dsgl. zu Stargard i. P.
Aufſichtsbezirke:
36. Stettin, Land J.
37.
38.
39.
jan
—
S (0
Stettin, Land II.
Stettin, Zand II.
Stettin, Arcdhipres-
byteriat.
. Treptow a. R.
. Treptow a. Toll. I.
. Zreptow a. Toll. I.
. Medermünde 1
. Uedermünde II.
.Uſedom 1.
.Uſedom IL.
. Werben 1.
. ®erben II.
. Bollin I.
. Vollin II.
30
Lie. Hoffmann, Superint. zu Frauen⸗
orf.
Baulid, Paſtor zu Altdamm.
Deide, dsgl. zu Stettin-Bredom.
Hirſchberger, Erzprieiter zu Stettin.
Mittelhaufen, Superint. zu Treptow
a. Rega.
Trommershaujen, dSgl. zu Trep-
tow a. Toll
Friede, PBaltor zu Werder bei Sieden:
bollentin.
Görcke, Superint. zu Uedermünde.
Begener, Pfarrer zu Jafenig.
Splittgerber, Superint. zu Uſedom.
Wieſener, Pfarrer zu Smwinemünde.
Müllenfiefen, Superint. zu Werben
bei Damnitz.
Wetzel, Pfarrer zu Sandom bei Schön:
werder i. ®.
Schabow, Bajtor an & Kobzow.
Freyer, dsgl. zu Groß-Stepenitz.
2. Regierungsbezirk Köslin.
a. Ständige Kreis-Scyulinipektoren.
. Bütomw.
Dr. Degel zu Bütom.
b. Kreis-Schulinjpeltoren im Nebenamte.
. Belgard I.
. Belgard II.
. Zublig IL.
Bublig I.
. Dramburg I.
. Dramburg I.
Körlin.
. Köslin I.
.Köslin D.
. Kolberg 1.
. Rolberg II.
. Zauenburg.
.Neuſtettin I.
. Reuftettin IL
Klar, Superint. zu Belgarb.
Oſterwald, Paſtor zu ttrin.
Springborn, Superint. zu Bublitz.
Sydow, Paſtor zu Klannin.
Schmidt, Superint. zu Dramburg.
Medow, Paſtor zu Gr. Spiegel.
Lohoff, Superint. zu Körlin.
Braun, dsgl. zu Köslin.
Richert, Paſtor zu Alt⸗Beltz.
Dr. phil. Matthes, Superint. zu
Kolberg.
Mahlendorff, Paſtor zu Degow.
Bogdan, Superint. zu Lauenburg i. P.
Herrmann, d8gl. zu Neuſtettin.
Piper, Dialonus zu Bärwalde,
auftragsw.
Aufſichts bezirke:
15.
. Rügenwalde J.
. Rügenwalde IL
. Rummelsburg 1.
. Aummelöburg D.
. Rummel3öburg HI.
. Schivelbein.
. Schlawe 1.
. Schlawe II.
Ppwwr
Ratzebuhr.
. Stolp VII.
. Zempelburg I
. Zempelburg LI.
31
Schilling, Paſtor zu Lottin, auftragsm.
Leeſch, Superint. zu Rügenwalde.
Heberlein, Pfarrer zu Grupenhagen.
Maffia, Oberpfarrer zu Rummelsburg.
Quandt, Superint. zu Treten.
Eitner, dsgl. zu Alt⸗Kolziglow.
Wetzel, dsgl. zu Schivelbein.
Plaensdorf, dgl. zu Schlawe.
Wenzel, Paſtor zu Rolnom.
Hentjchel, Superint. zu Weitenhagen.
Braun, Paltor zu Dünnom.
Comnick, degl. zu Duadenburg.
Wegeli, dgl. zu Glomip.
Wenglaff, dgl. zu Treift.
Meibauer, dsgl. zu Stojentin.
Hermanni, d8gl. zu Budom.
Schröder, Superint. zu Tempelburg.
Hedtke, Paſtor zu Virchow.
3. Regierungsbezirk Stralſund.
a. Ständige Kreis⸗Schulinſpektoren.
Keine.
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
Altenkirchen a.Rügen. Schul, Superint. zu Altenkirchen.
Barth I.
Barth II.
. Bergen a. Rügen.
Demmin.
. Yranzburg.
Garz a. Rügen.
. Sreifswald, Stadt.
. Greifswald, Land.
Grimmen.
Loitz.
. Stralfund I.
. Stralfund II.
Wolgaſt I.
. ®olgaft II.
Meinhold, dSgL zu Barth.
Treichel, Paſtor zu Damgarten.
von Unrub, Superint. zu Gingft.
Thym, dgl. zu Demmin.
Wartchow, dsgl. zn Franzburg.
Ahlbory, dögl. zu Garz.
Harder, dsgl. zu Greifswald.
Hoppe, dgl. zu Hanshagen.
Mielke, dsgl. zu Grimmen.
Aebert, dgl. zu Loitz.
Fretzdorff, dsgl. zu Stralfund.
Dr. Hornburg, Paſtor dafelbft.
Schwarz, dögl. zu Hohendorf.
Mantey, Diatonus zu Laffan.
V. Brobinz Poſen.
1. Regierungsbezirt Pofen.
: a. Ständige Kreis-Schulinfpeltoren.
. Adelnau.
Lepke zu Abdelnau.
Aufſichtsbezirke:
Bentſchen.
. Birnbaum.
Bomit.
. Frauftadt.
. Goityn.
Graͤtz.
. Jarotſchin I.
. Sarotichin II.
.Jutroſchin.
. Kempen.
.Koſchmin.
. Koften.
Krotoſchin.
Liſſa.
.Meſeritz.
.Miloslaw.
. Reuftadt b. Pinne.
.Neutomiſchel.
. Obornit.
. Oftromwo.
. PBinne.
. Blefchen.
. Poſen, Stadt.
. Bojen, Oſt.
. Bojen, Weſt.
. Budewip.
. Rafwip.
. Ramwitjdh.
. Rogalen.
. Samter.
. Scildberg I.
. Schildberg U.
. Schmiegel.
. Schrimm I.
. Shrimm II.
. Schroda.
. Schwerin a. ®.
.Storchneſt.
.Wollſtein.
. reichen.
32
Platz zu Bentichen.
Kowalewski zu Birnbanm.
geig zu Bomſt.
rubel, Schulrat, zu Frauſtadt.
Dr. Doerry zu Goſtyn.
⸗Lohrer zu Graͤtz.
Sant zu Sarotidin.
Bickenbach dafelbft.
Dr. Zahlfeld zu Jutroſchin.
- Schmierczina zu Kempen.
Brüdner, Schulrat, zu Koſchmin.
Sobolewski zu Koften.
Dr. Schlegel, Schulrat, au Krotoſchin.
Fehlberg, dsogl., zu Li
Richter zu Meferik,
Schulz zu Miloslamw.
Dr. Volkmann zu Neuftadt b. Pinne.
Heſſe zu Neutomifchel.
Fleiſcher zu Obornik.
Platſch, Schulrat zu Oſtrowo.
Jonetz zu Pinne.
Neuendorff zu Pleſchen.
Friedrich, Schulrat, zu Poſen.
Brandenburger, dsgl., daſelbſt.
Casper, dsgl., daſelbſt.
z. Zt. unbeſetzt.
Januſch zu Rakwitz.
Wentzel, Schulrat, zu Rawitſch.
Streich zu Rogaſen.
Lindner zu Samter.
Kieſel, Schulrat, zu Schildberg.
Suchs dorf daſelbſt.
geidrid zu Schmiegel.
aumhauer, Schulrat, zu Schrimm.
May daſelbſt.
Dr Bidder zu Schroda.
- Kremer zu Schwerin a. W.
Schwarze zu Stordneft.
Dr. Tolle zu Wollſtein.
Winter zu Wreſchen.
b. Kreis:Schulinipeftoren im Nebenamte.
Keine.
33
AuffichtSbezirke:
2. Regierungsbezirt Bromberg.
os 2000
aan
b.
a. Ständige Kreis-Sculinipeltoren.
. Bartidjin. Kempff zu Bartidin.
. Bromberg, Dit. Dr. Nemitz, Schulrat, zu Bromberg.
. Bromberg, Welt. Maigatter, dögl., daſelbſt.
. Bromberg, Süd. Dr. Baier, dsgl., dafelbit.
. Szarnifan. Schick, dsgl., zu Ezarnifan.
Erin. Roſenſtedt zu Erin.
Filehne. Klewe zu Filehne.
. Snefen I Krüger zu Gneſen.
. Gnefen II. Folz dajelbit.
. Snowrazlam, Veit. Winter, Sculrat, zn Inowrazlaw.
Inowrazlaw, Dj. Storz, dögl., daſelbſt.
. Kolmar i. P. Dr. Nugel zu Kolmar ı. 8.
. Krone a. B. Speer zu Krone a. B.
. Mogilno. Löſche zu Mogilno.
. Natel. Sachſe, Schulrat, zu Nakel.
. Samotidin. Damus zu Samotidin.
. Schneidemüßl. Dr.Hilfer, Schulrat, an Scpneibemäßl.
. Schoenlante. Fiſcher zu Schoenlante.
. Schubin. Dr. Fenſelau zu Schubin.
. Strelno. Waſchke zu Strelno.
. Tremefien. Ruuge zu Tremeſſen.
.Wirſitz. 3. Zt. unbeſetzt.
.Witkowo. Bismarck zu Witkowo.
.Wongrowitz, Nord. Heilig zu WBongromig.
. BVongrowig, Süd. Lichthorn dafelbit.
. Bnin. Gutſche zu Znin.
Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
Keine.
VI Provinz Scleflen.
1. Regierungsbezirk Breslau.
a. Ständige Kreis-Schulinipektoren.
. Breslau, Land. Heyfe, Schulrat, zu Breslau.
Brieg. r. Müller zu Brieg.
. Srantenitein. .e Starter zu Frankenſtein.
Ölap. Sllgner, Schulrat, zu Glatz.
. Habeljhwerdt. Vogt zu Habelihwerdt.
Militſch. Zopf, Schulrat, zu Militſch.
Aufnhtebeaire:
7. Münjterberg-Nimptih. 3. Zt. unbejekt.
Namölau.
. Schweibdnig.
. Baldenburg 1.
. Baldenburg U.
. &r. Bartenberg.
34
Leimbach zu Namslau.
Eſſer zu Neurode.
Rufin, Schulrat, zu Odlau.
Zamm, Dögl., zu Reichenbach.
Dr. Block, dsgl., zu Schweidnik.
⸗ Schneemann zu Waldenburg.
Vigouroux, Schulrat, dafelbft.
Menzel zu Gr. Wartenberg.
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
. Breslau, Stadt.
. Gubrau 1.
. Reumarft 1.
. Reumarlt I.
. Neumarlt II.
Neumarkt IV.
.Dels L
. Delß LU.
. Delö II.
. Dela IV.
. Steinau I.
. Steinau DO.
. Steinau IH.
. Strehlen.
. Striegau I.
. Striegau II.
. Xrebniß 1.
. Trebnig I.
. Zrebrig UI.
. Vohlau 1.
. ®ohlau D.
. ®ohlau TIL
Dr. Pfundtner,
Breslau.
Krebs, Superint. zu Herrnitadt.
Runge, Baltor zu Rügen.
Olowinsky, Pfarrer zu Guhrau.
Reymann, Superint. zu Ober:
Stephansdorf.
Stelzer, Baftor zu Radihüp.
Marmetichle, Pfarrer zu Leuten.
Schubert, dögl. zu Canth.
Ueberfhär, Superint. zu Dels.
Schneider, Paftor zu Stampen.
Berthold, Superint. zu Pontwig.
Grimm, Erzpriefter zu Kunersdorf.
Lauſchner, Superint. zu Steinau.
Nürmberger, Baftor zu Urſchkau.
Thamm, Rfarrer zu Köben.
Horn, Paltor zu Prieborn.
Peisker, dsgl. zu Gutichdorf.
Hettwer, Pfarrer zu Kuhnern.
von Ciechanski, PBaftor zu Ober:
Glauche.
Adam, dsgl. zu Hochkirch.
Reichel, Pfarrer zu Trebnitz.
Knoll, Paſtor zu Mondſchüuͤtz.
Fuchs, dsgl. zu Hünern.
Haufe, Pfarrer zu Wohlau.
Stadtichulrat zu
2. Regierungsbezirk Liegnip.
a. Ständige Kreis⸗Schulinſpektoren.
. Sagan.
Lohmann, Sculrat, zu Sagan.
Aufficht3bezirke:
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
CC u O Dia NND m
— jun hu
ID
14
. Bollenhain I.
Bolkenhain II.
. Bunzlau I.
. Bunglau II.
. Bunzlau III.
Freyſtadt 1.
. greyitadt II.
. Yregitadt IL.
. Glogau 1.
. Glogau 1.
. Glogau III.
. Goldberg.
. Börlig 1.
®örlig II.
. Görlig III.
. Grünberg I.
. Grünberg H.
. Grünberg IH.
. Grünberg IV.
. Haynan.
Hirſchberg 1.
Hirſchberg II.
. Hirfberg IL.
. Hoyerswerda I.
. Hoyerswerda II.
. Sauer I.
. Sauer II.
. Zandeshut 1.
. Zandeshut II.
. Zauban, Stadt.
. Zauban, Zand 1.
. Zaubaıı, Land II.
. Liegnig, Stadt.
. Riegniß, Land 1.
. Riegnig, Land I.
. Ziegnig, Land II.
. Zömenberg 1.
. 2öwenberg II.
. 2ömwenberg II.
. 2öwenberg IV.
35
Langer, Baltor zu Bollenhain.
Wolff, Pfarrer zu Hohenfriedeberg.
Straßmann, Superint. zu Bunzlau.
Dehmel, daegl. zu Waldau DO. L.
May, Pfarrer zu Alt-Warthau.
Dumrefe, Paſtor prim. zu Freyſtadt.
Kolbe, Paſtor dajelbit.
Weidner, Pfarrer zu Herzogswaldau.
Roſemann, PBaltor zu Jacobskirch.
Ender, Superint. zu Glogau.
Hubrich, Pfarrer zu Hochlirch.
Peisker, Superint. zu Wilhelmsdorf.
Braune, Paſtor zu Görlitz.
Brückner, dsgl. zu Gersdorf O. L.
Kolbe, dsgl. zu Liſſa.
Lonicer, Superint. zu Grünberg.
Wilke, Paſtor daſelbſt.
Richter, dsgl. zu Kontopp.
Sappelt, Erzprieſter zu Grünberg.
Michaelis, Paſtor zu Steudnitz.
Tiesler, dsgl. zu Erdmannsdorf.
Haym, dsal. zu Hermsdorf u. K.
Bittner, Pfarrer zu Lomnitz.
Kuring, Superint. zu Hoyerswerda.
Wendt, Paſtor zu Schwarz-Kollm.
Meurer, dsgl. zu Jauer.
Ginella, Pfarrer daſelbſt.
Förſter, Paſtor prim. zu Landeshut.
Galle, Pfarrer zu Wittgendorf.
Thuſius, Superint. zu Lauban.
Buſchbeck, Archidiakonus daſelbſt.
Ritter, Superint. zu Markliſſa.
Schröder, Stadtſchulrat zu Liegnitz.
Struve, Paſtor zu Neudorf.
Grießdorf, Superint. zu Groß-Tinz.
Buchali, Pfarrer zu Liegnitz.
Fiedler, Superint. zu Löwenberg.
Fiedler, Superint. zu Löwenberg.
Fricke, Paſtor prim. zu Giehren.
Renner, Propſt zu Zopten.
gr
zuff chtsbezirke:
O a
1. Löwenberg V.
. Rüben I.
. 2üben 1.
. Ober:Laufig 1.
. Ober:Laufig LU.
. Rothenburg I.
. Rothenburg II.
. Rothenburg II.
. Sagan.
. Schönau I.
. Schönau II.
. Sprottau 1.
. Sprottau II.
. Sprottau IH.
36
Weisbrich, Pfarrer zu Liebenthal.
Kanus., Paftor zu Hummel.
Rohr, dogi. Brauchitſchdorf.
Algermiſſen, Pfarrer zu Bfaffendorf.
Bienau, Erzprieſier zu Muskau.
Richter, Paſtor zu Fänkendorf.
Demke, dsgl. zu Nieder: Kofel.
Froboeß, d3gl. zu Weißwaſſer.
3. Zt. unbefeßt.
Daerr, Superint. zu Jannowitz.
Sröhling, Pfarrer zu Schönau.
Grohmann, Baltor zu Ebersborf.
Derfelbe, auftragsw.
Staude, Erzprieiter und Ehrendomherr
bei der Kathedralkirche zu Breslau,
zu Sprottau.
3. Regierungsbezirk Oppeln.
a. Ständige Kreis-Schulinfpektoren:
. Beuthen 1.
. Beuthen I.
. Tralkenberg.
Gleiwitz.
Groß-Strehlitz.
. Grottlau.
. Hultichin.
. Karlörube.
. Rattomig I.
. Kattomig II.
. Königshütte.
. Rofel I.
. Kojel II.
. Sreuzburg 1.
. Kreugburg U.
. Reobihüß I.
. 2eobihüg H.
. Reichnip.
. Qublinig 1.
. Zublinig O.
. Neiffe I.
. Neifje I.
Arlt, Schulrat, zu Beutben.
Menſchig, daſelbſt.
Czygan, Schulrat, zu Falkenberg.
Dr. Jonas zu Gleiwitz.
-Hahn, Schulrat,
Strehlitz.
Paſtuszyk, dsgl., zu Grottkau.
Klink zu Hultichin, auftragsw.
Reimann zu Karlörube.
3. Zt. unbejegt.
Goibe zu Kattowitz.
Wiercinski zu Königshütte.
3. Zt. unbeſetzt.
Kupka zu Koſel.
Dr. Schmidt zu Kreuzburg.
-Werner, Schulrat, bafelbit.
Elsner, dsgl., zu Leobſchuͤtz.
Dr. Mikulla dafelbft.
Weichert zu Leſchnitz.
Hennig, Schulrat, zu Lublinitz.
Müller daſelbſt.
Fauſt, Schulrat, zu Neiſſe.
Dr. Böhm, dsgl., daſelbſt.
zu Groß⸗
37
Aufſichts bezirke:
23. Neuſtadt. Dr. Schäffer, Schulrat, zu Neuſtadt.
24. Nikolai. Rübe zu Nikolai.
25. Ober-Glogau. Etreibel, Schulrat, zu Ober-Glogau.
26. Oppeln I. Wedig zu Oppeln.
27. Oppeln O. Dr. Ruske dafelbit.
28. Beistreticham. ShwingelzuPeistreiiham,auftragsm.
29. Pleß 1. Rzesnitzek zu Pleb.
30. Ratibor IL. Dr. Hüppe, Sculrat, zu Natibor.
31. Ratibor II. Hauer, dögl., dafelbit.
32. Rofenberg ©. ©. Enders zu Rofenberg D. ©.
33. Rybnik 1. Koegler zu Rybnik, auftragsmw.
34. Ryubnitk II. Dr. Rzesnitzek daſelbſt.
35. Tarnowitz. = Rauprid zu Tarnowmitz.
36. Babrze I. Polatzek zu Zabrze.
37. Babrze U. Dr. Hampel dajelbit, auftragsmw.
b. Srei8-Schulinipeftoren im Nebenamte.
. Reobihüp-Kofel. Schulg-Evler, Superint zuLeobſchüuͤtz.
. Oppeln IH. Suchner, Hofprediger, zu Karlsruhe.
. Bleß 11.:Nybnif. Lemon, Baltor zu Nikolai.
N mt
VII Provinz Sachſen.
1. Regierungsbezirk Magdeburg.
a. Ständige Kreis-Schulinſpektoren.
Keine.
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
1. Altenplathow. Lüdede, Superint. zu Altenplathom.
2. Anderbed. Dr. Delze, dsgl. zu Anderbeck.
3. Arendſee. Deutide, dSgl. zu Arendfee.
4. Afchersleben, Stadt. Timann, Oberpfarrer zu Aſchersleben.
5. Aichersleben, Land. Schleufner, Superint zu Kochſtedt.
6. Abendorf I. Dr. Rathmann, dögl. zu Schönebed.
7. Abendorf II. Lehmann, Baltor zu Löderburg.
8. Bahrendorf. Krüger, dgl. zu Beyendorf.
9. Barleben. Uhle, Superint. zu Irxleben.
10. Beegendorf. Bueinzius, dgl. zu Beetzendorf.
11. Bornitedt. Meier, Paſtorzu Hakenſtedt, auftragsm.
12. Brandenburg a. 9. Funke, Superint. zu Brandenburg a.9.
13. Burg 1. Kunze, Oberpfarrer zu Burg.
14. Burg I. Fleiſchhauer, Superint. zu Burg.
15. Egeln. | Heims, Paltor zu Bledendorf.
Auffichtsbegirke:
16. Eilsleben I.
17.
18.
19.
21.
Eildleben II.
Gardelegen I.
Sardelegen II.
Gommern.
Oröningen.
. Gr. Apenburg.
. Halberitadt, Stadt.
. Halberftadt, Land.
. Kalbe a. S. I.
. Kalbe a. ©. II.
. Klöße 1.
. Klöße II.
. Kralau.
. Zoburg.
. Magdeburg, Stadt.
. Magdeburg.
3. Neuhaldengleben I.
. Neubaldengleben II.
.Oſchersleben.
.Oſterburg.
. Dfterwied.
. Quedlinburg, Stadt.
. Quedlinburg, Land.
. Salzwedel I.
. Salzwedel U.
. Sandau I.
. Sandau H.
. Seehaujen.
. Etendal, Stadt.
. Stendal, Land I.
. Stendal, Land I.
. Stolberg-®ernigerode
(Grafichaft).
. Zangermünde I.
. Zangermünde I.
. Wanzleben.
. Weferlingent.
Werben.
38
Dr. von Koblinsli, Superimt. zu
Eilsleben.
Völker, Paſtor zu Harbke.
—8 dsgl. zu Gardelegen, auftragsw.
euduck, dsgl. zu Lindſtedt.
Arndt, dsgl. zu Dannikow.
Schneider, dsgl. zu Crottorf,
auftragsw.
Gueinzius, Superint. zu Beetzendorf.
Bärthold, Oberprediger zuHalberſtadt.
Allihn, Paſtor zu Athenſtedt.
Müller, dgl. zu Barby, auftragsw.
D. Zehlte, dsgl. zu Gr. Rojenburg.
Müller, Superint. zu Kalbe a. M.
Wolff, Paſtor zu Klöße.
Pfeifer, Superint. zu Krakau.
Dransfeld, dsgl. zu Leitzkow.
Städt. Schuldeputation zu Magdeburg-
Dr. Schauerte, Propft zu Magdeburg.
Meifheider, Superint. zu Neu
haldensleben.
Dominik, Paſtor zu Emden.
Säufter, Superint. zu Dfchersleben.
Palmisé, dsgl. zu Dfterburg.
Köthe, Paſtor zu Zilly.
Erbftein, Oberpfarrer zu Quedlinburg.
Bordert, Paltor zu Weſterhauſen.
Scholtz, Superint. zu Salzwedel.
Dienemann, Paltor zu Sübar.
Schütze, Oberpfarrer zu Sandau.
Schmidt, Superint. zu Hohengöhren.
Hennide, d3gl. zu Seehaufen.
Hadradt, Paltor zu Stendal.
Brunabend, Superint. zu Stendal.
Pflanz, Baltor zu Kläben.
Dr. Renner, Konfilt. Rat, Superint.
und Hofprediger zu Wernigerode.
Fenger, Superint. zu Tangermünde.
Cremer, Baftor zu Bellingen.
Meyer, dsgl. zu Remkersleben.
Pfau, Superint. zu Weferlingen.
Krauje, d3gl. zu den.
Auffichtsbezirke:
54.
Wolfsburg.
Wolmirſtedt I.
56.
57.
Wolmirſtedt II.
Zieſar.
39
Graf von der Shulenburg-Wolfs-
burg, Superint. zu Wolfsburg.
Scellert, Baflor zu Farsleben.
Schindler, Superint. zu Loitjche.
Boy, dsgl. zu Bielar.
2. Regierungsbezirf Merjeburg.
a. Ständige Kreis-Schulinipektoren.
Feine.
b. Kreis-Schulinipeltoren im Nebenamte.
. Artern.
. Barnitedt.
. Beichlingen.
Belgern.
. Bitterfeld.
Edartöberga.
. Eilenburg.
. Eisleben.
. Elftermwerba.
. Ermöleben.
. Freyburg a. U.
. Gerbftedt
Bollme.
. Gräfenhainichen.
. Halle, Stadt I.
. Halle, Stadt IL
. Halle, Land I.
. Halle, Zand I.
. Heldrungen.
erzberg
eenmeötfen L
gohenmötjen u.
emberg
. Könnern.
Lauchſtaͤdt.
Jahr, Superint. zu Artern.
Schmidt, Pfarrer zu Carsdorf.
Allihn, Superint. zu Leubingen.
Lemma, Diakonus zu Belgern, auf-
tragsw.
Schild, Superint. zu Bitterfeld.
Hahn, dsgl. zu Zörbig.
Schäfer, dsogl. zu Delitzſch.
Thon, Pfarrer zu Großwölkau.
Naumann, Superint. zu Eckartsberga.
Wurm, dgl. zu Eilenburg.
Nothe, dsgl. zu Eisleben.
Hoffmann, dsgl. zu Elſterwerda.
Anz, Konfilt. Rat, Superint. zu Erms⸗
leben.
dolzbaufen, Superint. zu Freyburg
re mann, dögl. zu Gerbſtedt.
Opitz, dsgl. zu Gollme.
Salau, Oberpfarrer zu ®räfeuhainichen.
Brendel, Stadtſchulrat zu Halle a. ©.
Schwermer, Pfarrer dafelbit.
Butihmidt, Konſiſt. Nat a. D.,
Superint. zu Reideburg.
Hundertmark, Pfarrer zu Neuß.
Dr. Reined, Superint. zu Heldrungen.
Giſevius, dgl. zu Herzberg.
Kabis, dsgl. zu Hohenmölfen.
Doeblert, Pfarrer zu Naundorf.
Schü, Superint. zu Kemberg.
Müller, Oberpfarrer zu Könnern.
Wuttfe, Superint. zu Lauchſtaͤdt.
Auffichtöbezirke:
29. Liebenwerda L
30.
Liſſen.
Liebenwerda I.
. Rüben.
. Mansfeld I.
. Manpfeld II.
. Merjeburg, Stadt.
. Merfeburg, Land.
Müdeln.
. Raumburg.
. Porta.
. Brettin.
. Querfurt.
. Rademell.
. Sangerhaufen.
Schkeuditz.
.Schlieben.
. Schraplau.
. Schweinip.
. Stolberg-Roßla
Grafſchaft).
Stolberg⸗Stolberg
Grafſchaft).
. Zorgau I.
. Torgau II.
. Weißenfels.
. Wittenberg.
re
. Zeig, Stadt.
Be Land IL
eitz, Zand I.
40
Lembke, Diakonus zu Liebenmwerda,
auftragsw.
Königer, Pfarrer zu Falkenberg, auf-
tragsw.
Dr. Schmidt, Propſt und Superint.
zu Liſſen
Jödicke, Superint. zu Lützen.
Behrens, dsgl. zu Mansſeld.
Happich, Pfarrer zu Braunſchwende.
Bithorn, Profeſſor, Stifts-Superint.
zu Merſeburg.
Stöcke, Superint. zu Niederbeuna.
Möller, dsgl. zu Mücheln.
Dr. sidimmer, dögl. zu Naumburg
Bahnte, Profeſſor, Geiftlider In—
ſpektor an der Landesſchule zu
Pforta.
Köſtler, Superint. zu Prettin.
Roſenthal, dsgl. zu Querfurt.
Gutſchmidt, Konſiſt. Rat a. D.,
Superint. zu Reideburg.
Höhndorſ, Superint. zu Sauger:
hauſen.
Lüttke, dsgl. zu Schkeuditz.
Kegel, dsgl. zu Schlieben.
Thiele, dögl. zu Oberröblingen a. ©..
Tiſcher, Oberpfarrer zu Schweiniß.
Paulus, Konfilt. Rat, Superint. und
Paltor zu Roßla, Kr. Sangerhaufen.
Kämmerer, Konſiſt. Nat, Archi⸗
diafonus zu Stolberg.
Rühlmann, Superint. zu Torgau.
Diedmann, Pfarrer zu Audenhain.
Dr. Lorenz, Superint. zu Weißenfels.
D. Dr. Reinide, Brofeljor zu Witten:
berg.
Bogel, Superint. zu Zahna.
Noeder, PDivifionspfarrr a D.,
Archidiakonus zu Zeig, auftragsw.
Volkmann, Pfarrer zu Rehmsdorf.
Luther, Superint. zu Wittgendorf.
Auffichtsbezirke:
A Be Su
—
— DD OD [e>) —
41
3. Regierungsbezirk Erfurt.
a. Ständige Kreis-Schulinfpektoren.
Heiligenftabt IL
. Rordhaufen L
. BVorbiß.
Sachſe, Sculrat, zn Heligenſtadt
Gaertner, dögl., zu Nordhauſen.
Polack, dsgl., zu Worbis.
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
. Bleicherode.
. Dachrieden.
. Erfurt I.
. Erfurt I.
. Ermiftedt.
.Gebeſee.
Gefell.
. Bünftedt.
. Heiligenitadt I.
Klein-Furra.
Langenſalza.
. Mühlhaufen i. Th.
. Rordhaufen I.
. Rordhaufen IIL
. Oberdorla.
Ranis.
. Salza.
. Schleaufingen.
. Sömmerda.
. Sudl.
. Zennitedt.
. Treffurt.
. Balfchleben.
Weißenſee i. Th.
Ziegenrück.
Gaudig, Superint. zu Bleicherode.
Sbet, Arhidiafonus zu Mühlhaufen
i. TH.
Dr. Brindmann, Stadtfhulrat zu
Erfurt.
Feldkamm, Pfarrer zu Erfurt.
Dietrich, dsgl. zu Frienſtedt, auf-
tragsw.
Gottſchick, Oberpfarrer zu Gebeſee,
auftragsw.
Rathmann, dsgl. zu Gefell.
Güldenberg, Pfarrer zu Günſtedt.
Kuliſch, Superint. zu Heiligenſtadt.
Pape, Pfarrer zu Klein-Furra.
Sandler, Archidiafonus zu Langen
alza.
eier, Superint. zu Mühlhaufen
i. Th.
Horn, Pfarrer zu Nordhaufen.
Dr. Fröhling, Dehant zu Nord:
haufen.
Fiſcher, Pfarrer zu Oberdorla.
Brathe, Oberpfarrer zu Ranis.
Gallwig, Superint. zu Salza.
Göbel, dsgl. zu Schleufingen.
Steinhoff, Pfarrer zu Wenigen⸗
jömmern, auftragsm.
Bätcher, Superint. zu Suhl.
Dr. Harniſch, dsgl. zu Tennitedt.
Heſſe, Pfarrer zu Großburſchla.
Dr. Müller, dsgl. zu Kühnhaufen.
Baarts, Superint. zu Weißenſee i. Th.
Hahmann, dsgl. zu Wernburg.
42
Aufſichtsbezirke:
VID. Provbinz Schleswigcheiftein.
a. Ständige Kreis-Sculinfpektoren.
1. Apenrade. Moſehuus, Schulrat, zu Apenrade.
2. Gaarden. Dr. Schütt, dsgl. zu Kiel-Baarden.
3. Hadersleben I. Prall zu Haderdleben.
4. Hadersleben II. Schlichting, daſelbſt.
5. Heide, Franzen zu Heide.
6. Herzogt. Lauenburg. Schöppa zu Ratzeburg.
7. Itzehoe. Alberti zu Itzehoe.
8. Sonderburg. Todſen zu Sonderburg.
9. Tondern I. Koesling zu Mögeltondern.
10. Tondern U. Krage dafelbft.
11. Wandsbek. Dr. Holit zu Wandsbek.
b. Sreis-Schulinipeltoren im Nebenamte.
1. Altona. Wagırer, Stadtihulrat zu Altona.
2. Süber-Ditimarien T Seterien, Kirhenpropit zu Meldorf.
3. Suhr, Paſtor zu Eddelak.
4. m. Mau, Hauptpaftor zu Marne.
5. Gdernförbe I. Dr. phil. le Sage de Fontenay,
Kirchenpropft zu Edernförde.
6. Edernförde I. Hornboftel, Paltor zu Krufendorf.
7. Eiderftedt. Hanſen, Kirchenpropft zu Garding.
8. Flensburg I. Nieje, dsgl. zu Flensburg.
9. Flensburg II. sand, bögl. zu Sörup.
Hanſen, dsgl. zu Kappeln.
10. Huſum I
a. für dieStadt Hufum: Schwartz, Paſtor zu Hufum.
b. für den Landbezirk: Deifting, dsgl. zu Schwabſtedt.
11. ulm I. Reuter, dögl. zu Biöl.
12. Kiel, Stadt. Kuhlgatz, Stadtjchulrat zu Kiel.
13. Kiel, Land. Niewerts, Kirchenpropftzu Neumüniter.
14. Dldenburg 1. Martens, dsgl. zu Neuftadt.
15. Didenburg U. Jenſen, Hauptpaltor zu Heiligenhafen.
16. Oldenburg Fehmarn,
Inſel. Michler, Kirhenpropft zu Burg a. F.
17. Birmeberg I. PBauljen, d3gl. zu Dodenhuden.
18. Pinneberg I. Derfelbe.
19. Pinneberg IL Maß, Hauptpaitor zu Elmshorn.
20. Pinneberg IV. Derielbe.
21. Binneberg V. Fedderſen, Propft zu Horft.
Au
22
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
33.
34.
36.
pub
OS0® nm ayaunn m
N
DD =
dub du
=)
fſichts bezirke:
. Blön L
Blön UI.
Blön IH.
Rendsburg I.
Rendsburg U.
Schleswig I.
Schleswig U.
Schleswig IH.
Segeberg 1.
Segeberg 1.
Segeberg II.
Steinburg.
Stormarn I.
Stormarn U.
Stormarn II.
43
Niffen, Baltor zu Giekau.
Bedmann, KirdenpropftzuSschönberg.
Deetjen, Baftor zu Blön.
Hanjen, Hauptpaltor zu Rendsburg.
Heß, dgl. dafelbit.
Dührkop, Baltor zu Toll.
Hanfen, Kirhenpropft zu Kappeln.
Grönning, Paftor zu Hollingitedt.
Thomſen, Kirdhenpropft zu Segeberg.
Sanfen, Baltor zu Henitedt.
Bruhn, dgl. zu Schlamersdorf.
Fedderſen, Kirchenpropit zu Horft.
Chalybaeus, dgl. zu Alt⸗Rahlſtedt.
Peters, Paſtor zu Bergitedt.
Baetz, Hauptpaſtor zu Oldesloe.
IX. Provinz Haunover.
1. Regierungsbezirk Hannover.
a. Ständige Kreis⸗-Schulinſpektoren.
. Zinden.
Renner, Schulrat, zu Linden.
b. Kreis-Schulinipeltoren im Nebenamte.
. Hannover 1.
. Hannover U.
. } Fa II.
oya.
. Seinfen.
. Zimmer.
. Zinden I.
. Linden II.
. Lohe bei Lemle.
.Lokkum.
. Neuftadt a. R.
.Nienburg 1.
Mehliß, Superint. zu Baſſum.
Rauterberg, dsgl. zu Börry.
Dittrich, dsgl. zu Diepholz.
Pätz, dsgl. zu Gr. Berkel.
Uhlhorn, Paſtor zu Hameln.
Dr. Wehrhahn, Stadtſchulrat zu
Hannover.
Köchy, Geh. Reg. und Schulrat zu
Hannover.
3. Zt. unbeſetzt.
Cordes, Superint. zu Hoya.
Mauersberg, Konſiſt. Rat, Superint.
zu Jeinſen.
3. Zt. unbeſetzt.
Wecken, Paſtor prim. zu Linden.
3. Zt. unbeſetzt.
Gieſeke, Paſtor zu Lohe bei Lemke.
Dr. Sprenger, Konventual-Studien⸗
direktor zu Lokkum.
Stölting, Superint. zu Neuſtadt a. R.
Rothert, Superint. zu Nienburg.
uuflichtebezirfe:
15
20.
O0 109 SE a HE
8. Nienburg II.
Oldendorf b. Elze.
Battenfen im Kalen:
44
Heuer, Baltor zu Drafenburg.
3. 3t. unbeſetzt.
bergichen. Fraatz, Superint. zu Pattenfen.
. Ronnenberg I.
. Aonnenberg II.
. Springe.
. Stolzenau.
. Sulingen.
Twiſtringen.
. Bilfen.
.Warmſen.
. Weyhe.
. Bunftorf.
Peetz, dsgl. zu Ronnenberg.
Wöhrmann, Paſtor zu Levefte bei
Gehrden.
Pramann, Superint. zu Springe.
Junge, Paſtor zu Warmſen, auftragsw.
Vogt, Superint. zu Sulingen.
Gronheid, Paſtor zu Twiſtringen.
Hahn, Superint. zu Vilſen.
Junge, Paſtor zu Warmſen.
Noltemeyer, dsgl. zu Brinkum.
Freybe, Superint. zu Wunſtorf.
2. Regierungsbezirk Hildesheim.
a. Ständige Kreis-Schulinſpektoren.
Keine.
b. Kreis-Schulinipeftoren im Nebenamte.
. Alfeld.
. Bodenem I.
‚ Bodenem U.
Borfum.
. Bovenden.
. Detfurth.
. Dransfeld.
. Duderftadt.
. Einbed I.
. Einbed H.
. Elze.
Siebolbefaufen.
. Böttingen I.
. Ööttingen I.
. Göttingen IH.
. Göttingen IV.
. ®o8lar 1.
. Goslar U.
. Öronau.
. Hardegfen.
Krüger, Superint. zu Alfeld.
Noternund, dögl. zu Bodenem.
Bank, Paſtor zu Ringelheim.
Gradn, Dechant zu Hildesheim.
Lic. Cuno, Bajtor zu Eddigehaufen,
auftragdw.
Peters, Dechant zu Gr. Düngen.
Duang, Superint. zu Drausfeld.
vn Propft und Dechant zu Duder⸗
tadt.
Firnhaber, Baltor zu Einbed.
VBordemann, Superint. dafelbft.
D. Büdmann, dsgl. zu Elze.
Sievers, Pfarrer zu Gieboldehaufen.
Brügmann, Superint. zu Ööttingen.
D. Kayjer, dgl. dajelbit.
Rabe, Paltor zu Obernjeja.
Perſonn, Schuldirektor Agelbſ.
Bormann, Paſtor zu Goslar.
Stübe, dsgl. zu Wiedelah.
Bode, dsgl. zu Mehle.
Ubbelohde, Superint. zu Hardegſen.
Aufſichts bezirke:
21. Hedemünden.
22. Herzberg a. Harz.
23. Hildesheim IL
24. Hildesheim U.
25. Hohnitebt.
26. Hohnitein.
27. Klausthal.
28. Lindau.
29. Markoldendorf.
30. Münden.
31. Netilingen.
32. Nörten.
33. Northeim.
34. Dferthal.
35. Oldendorf.
36. Dfterode.
37. Beine I.
38. Beine I.
39. Salzgitter.
40. Saritedt.
41. Sehlde.
42. Sievershaufen.
43. Solſchen.
44. Uslar.
45. Vörſte.
46. WillerShaufen.
41. Wrisbergholzen.
48. Bellerfeld.
45
Müller, Baltor zu Speele.
Knoche, Superiui. zu Herzberg.
Bartels, Senior Minifterii, Paſtor
zu Hildesheim, auftragsw.
Hollemann, Paftor dafelbft.
Bunnemann, Superint. zu Hohnitedt.
Ködderig, Konfiltorialrat, Superint.
zu Niederſachswerfen.
Lic. Bornemann, Superint. zu
Klausthal.
Gerhardy, Dechant zu Lindau.
Jacobshagen, Superint, zu Marf:
oldendorf.
Menzel, Paltor zu Münden.
Buſſe, Superint. zu Nettlingen.
Plathner, Paltor zu Winzenburg.
Tölke, Erſter Paſtor und Senior
Miniſterii zu Northeim.
Segger, Superint. zu Vienenburg.
Schnehage, Paſtor zu Wallenſen,
auftragsw.
Gehrcke, Superint. zu Oſterode.
Külter, dsgl. zu Beine.
Baule, Paltor zu Adlum.
Kleuker, Superint. zu Salzgitter.
Borchers, dögl. zu Sarftedt.
Raſch, degl. zu Sehlde.
Wachsmuth, d8gl. zu Sievershaufen.
Nedepenning, dsgl. zu Gr. Solſchen.
Hardeland, dgl. zu Uslar.
Mellin, Paſtor zu Harlum.
Ruprecht, Superint. zu ®iller8haufen.
Höpfner, dagl. zu Wrisbergholzen.
Lic. Bornemann, d8gl. zu Klausthal,
auftragsmw.
3. Regierungsbezirk Lüneburg.
a. Ständige Kreis-Schulinfpeftoren.
Keine.
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
Ahlden.
Beedenboſtel.
Bergen b. Celle.
Jacobshagen, Superint. zu Ahlden.
Raven, dsgl. zu Beedenboſtel.
Tielemann, Paſtor zu Bergen.
AuffichtSbezirke:
Bevenſen.
. Bledede I.
. Bledede I.
. Burgdorf.
. Burgwedel.
. &elle I.
. Celle I.
. Dannenberg I.
. Dannenberg II.
. Ebitorf.
.Fallersleben.
Gartow
Gifhorn.
. Harburg, Stadt.
. Harburg 1.
. Harburg I.
. Harburg IH.
. Harburg IV.
Hoya.
Lehrte.
. Zimmer.
. 2üdhom.
. Züne I.
. Rüne I.
. 2üne II.
. Züneburg.
. Battenfer I.
. Battenjen II.
. Saritedt.
. Sieveröhaufen.
. Soltau I.
. Soltau OD.
. Uelzen.
Walsrode 1.
. Walsrode D.
. Winſen a.d. L.
. Wittingen I.
.Wittingen D.
. Wittingen ID.
46
Bode, Superint. zu Bevenfen.
Wagenmann, dgl. zu Bleckede.
Erbe, Paltor zu Neuhaus a. €.
Lic. &oelle, Superint. zu Burgdorf.
Mafeberg, dsgl. zu Burgwebel.
Kreusler, Paftor zu Celle.
Röbbelen, Superint. daſelbſt.
Ocker, Paſtor zu Berſelenz, auftragsw
Derſelbe.
Biedenweg, Superint. zu Ebſtorf.
Seebohm, dsgl. zu Fallersleben.
Seevers, dsgl. zu Gartow.
Deike, dgl. zu Gifhorn.
Remmers, dögl. zu Harburg.
Sietz, Paltor zu Sinitorf.
Boes, dsgl. zu Elftorf.
Bockhorn, dSgl. zu ZToftedt.
Bram, Dedant zu Berden a. U.
Cordes, Superint. zu Hoya.
Schaumburg, Paſtor zu Lehrte.
3. Zt. unbeſetzt.
Reinecke, Paſtor zu Bülitz, auftragsw.
Meyer, Superint. zu Lüne.
Freſſel, Paſtor zu Bardowiek, auf-
tragsw.
Ahlert, dsgl. zu Amelinghauſen.
Möller, Superint. zu Lüneburg.
UÜbbelohbde, d3gl. zu Pattenfen.
Bode, Paſtor zu Egeftorf.
Borchers, Superint. zu Sarftedt.
Wachsmuth, dsgl. zu Sievershaufen.
Stalmann, dgl. zu Soltau.
Spedmann, Pallorzu Schneverdingen.
Bauſtaedt, Propſt zu Uelzen.
Knoke, Superint. zu Walsrode.
Knoke, Paſtor zu Fallingboſtel.
Vogelſang, Superint. zu Winſen a. d.L.
Woltmann, dsgl. zu Wittingen.
Eicke, Paſtor zu Brome.
Bernſtorff, dögl. zu Groß-Oeſingen.
4. Regierungsbezirk Stade.
a. Ständige Kreis-Schulinſpektoren.
Reine.
Auffihtsbegirte:
b. Kreis-Schulinipeltoren im Nebenamte.
Achim.
Altes Land.
Bargſtedt.
Bederkeſa.
Blumenthal J.
Blumenthal II.
. Bremervörde.
. Burtehubde.
. Geejtemünde.
. Hadeln.
. Himmelpforten.
. Ofterholz.
. Rotenburg a. 8.
. Sandftedt.
. Scheefiel.
. Selfingen.
. Sittenfen.
. Stade, Stadt.
26. Verden I., Stadt.
. Berben II, Andreas.
. erben II., Dom.
.Worpswede.
Wulsdorf.
.Wurſten.
Zeven.
47
Hartmann, Paſtor zu Arbergen.
Havemann, Superint. zu Jork.
Arfken, Paſtor zu Ahlerſtedt.
Faß, dsgl. zu Bederkeſa.
Müller, Superint. zu Blumenthal.
Keller, Baftor dafelbit.
von Hanffitengel, Superint. zu
Bremervörde.
Magiitrat zu Buxtehude.
Dr. Stephan, Maͤdchenſchul⸗Direktor
zu Geeitemünde.
Wolff, Paltor zu Nordleda.
Arften, dsgl. zu Himmelpforten.
Roſt, dsgl. zu Burtehude.
Looſe, Superint. zu Dederguart.
Rechtern, dögl. zu Lebe.
Rakenius, dsgl. zu Lejum.
Krull, d3gl. zu Lilienthal.
Böker, Paſtor zu Oberndorf.
Kahrs, Superint. zu Oſten.
Degener, Paſtor zu Ritterhude.
Wolff, Superint. zu Rotenburg.
Ohneſorg, dsgl. zu Sandftedt.
Willenbrock, Paſtor zu Scheeflel.
Dreyer, dgl. zu Selfingen.
Bogelfang, dögl. zu Heeslingen.
Magiltrat zu Stade.
Schulvoritand zu Verden.
Gerken, Paſtor dafelbft.
Dieckmann, Superint. daſelbſt.
Fitſchen, Paſtor zu Worpswede.
von Hanffſtengel, Superint. zu
Wulsdorf.
Einſtmann, dsgl. zu Dorum.
Meyer, dsgl. zu Zeven.
5. Regierungsbezirk Osnabrüd.
a. Ständige Kreis-Schulinjpeftoren.
1. Osnabrüd-Berjen-
brüd-Wittlage. 3. Zt. unbefeßt.
48
AuffichtSbezirke:
2. Osnabrüd- burg. Flebbe, Schulrat, zu Osnabrüd.*)
b. Kreis-Schulinipektoren im Nebenamte.
1. Alchendorf. Gattmann, Baftor zu Afchendorf.
2. Bentheim, Grafſchaft. Menfe, dögl. zu Bentheim.
3. Bentheim, Nieder:
grafichaft. Nyhuis, dsagl. zu Arkel.
4. Bentheim, Obergraf⸗
Ihaft. Stofmann, dögl. zu Bentheim.
5. Berjenbrüd. Richter, dsgl. zu Gehrde.
6. Berjenbrüd-Bramjche. Meyer, Superint. zu Bramſche.
7. Freren. Dingmann, Baltor zu Schapen.
8. Hajfelünne. Schniers, dsgl. zu Hafelünne.
9. Hümmling. Büter, dögl. zu Werlte.
10. Iburg: Melle. Heilmann, dgl. zu burg.
11. Lingen I. Botterfchulte, dsgl. zu Plantlünne.
12. Lingen II. Raydt, Superint. zu Lingen.
13. Melle-®ittlage. Zauenftein, dgl. zu Buer.
14. Meppen. Nölter, Paſtor zu Weſuwe.
15. Meppen-Bapenburg. ®rashoff, Konjift. Rat, Superint.
gu Meppen.
6. Regierungsbezirt Aurich.
a. Ständige Kreis-Schulinjpektoren.
Keine.
b. Kreis-Schulinfpektoren im Nebenamte.
1. Ambdorf. Neimers, Paſtor zu Amdorf.
2. Aurich 1. Nodenbäd, dsgl. zu Aurich.
3. Aurich I. Daniel, Superint. daſelbſt.
4. Aurich⸗Oldendorf. Siemens, Baltor zu Timmel.
b. Bingum. Schmertmann, Superint. zu Bingum.
6. Eilfum. Wübbena, dsgl. zu Eilſum.
7. Emden I. Blanke, Baltor zu Emden.
8. Emden U. &öper, dsgl. daſelbſt.
9. Esklum. Hamer, dsgl. zu Neermoor.
10. Eſens. Münchmeyer, Superint. zu Eſens.
11. Leer I. Linnemann, Baftor zu Leer.
12. Leer 11. Tholens, dsgl. daſelbſt.
13. Leer III. Philips, dsgl. daſelbſt.
14. Marienhafe. Goſſel, Superint. zu Marienhafe.
*) zugleich Hilfsarbeiter bei der Regierung zu Danabrück.
49
Aufſichtsbezirke:
15. Neſſe. Dr. Weerts, Paſtor zu Arle.
16. Norden. Thomſen, dsgl. zu Norven.
17. Norderney. Dr. Weerts, dogl. zu Arle, auftragsw.
18. Reepsholt. De Boer, Superint. zu Reepsholt.
19. Riepe. Kittel, Paſtor zu Moordorf.
20. Weener. Buurman, dsgl. zu Kirchborgum.
21. Weſteraccum. Müller, dsgl. zu Roggenſtede.
22. Weſterhuſen. Del je, Superint. zu Larrelt.
23. Wilhelmshaven. ajewski, Schulinfpeftor und Rektor
zu Wilhelmshaven.
24. Bittmund. Strade, Paftor zu Wittmund.
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—
DD
Dr wi
X. Provinz Weſtfalen.
1. Regierungsbezirk Münfter.
a. Ständige Kreis-Schulinſpektoren.
. Ahaus. Brodmann zu Ahaus.
Bedum. Mauel zu Bedum.
. Borken. Stork, Schulrat, zu Borken.
. Koesfelbd. Schmitz, dgl., zu Koesfeld.
. Lüdinghaufen. Wallbaum, dsgl., zu Lüdinghaufen.
Münfter. Schürholz, dögl., zu Münfter.
. Redtinghaufen 1. Schneider zu Dorften.
. Redlinghaufen U. Witte, Schulrat, zu Redlinghaufen.
. Rediinghaufen HL Kranold zu Redlinghaufen.
. Steinfurt. Schärhoff
Tecklenburg⸗Muͤnſter⸗
„Schulrat, zu Burgſteinfurt
Steinfurt⸗Warendorf. Gehrig zu Tecklenburg.
Warendorf⸗Tecklen⸗
burg. Schunck, Schulrat, zu Warendorf.
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
Keine.
2. Regierungsbezirk Minden.
a. Staͤndige Kreis⸗Schulinſpektoren.
. Bielefeld. Stegelmann, Schulrat, zu Bielefeld.
Büren. Migenius zu Büren.
Hörter J. Weinſtock zu Hörter.
Minden. Kindermaun, Schulrat, zu Minden.
. Baderbom. Brand, dögl., zu Baderborn.
19083. 4
50
Auffichtöbezirke:
6. Warburg. Bauer zu Warburg.
7. Wiedenbrüd. Raſche, Schulrat, zu Wiedenbrüd.
b. Kreis-Schulinfpeltoren im Nebenamte.
1. Bünde. Baumann, Pfarrer zu Bünde.
2. Enger. Niemöller, dSgl. zu Enger.
3. Geblenbed Meyer, dsgl. zu Gehlenbed.
4. Guͤtersloh. Siebold, d3gl. zu Gütersloh.
5. Herford. Schengberg, d3gl. zu Herford.
6. Hörter II. Bogeljang, dEgl. zu Beverungen.
7. Mahnen. Schlüpmann, dSgl. zu Mahnen.
8. Steinhagen. Stegelmann, Schulrat, Kreis-Schul:
inſpektor zu Bielefeld, auftragsw.
9. Wehdem. Zauffber, Pfarrer zu Wehdem.
10. Werther. Stegelmann, Schulrat, Kreis⸗-Schul⸗
SO TERN
10.
infpeltor zu Bielefeld, auftragsm.
3. Regierungsbezirk Arnsberg.
a. Ständige Kreis-Schulinfpektoren.
. Altena-Dlpe-Siegen. Freſe zu Attendorn, auftragsm.
Irnoberordſerlohn. Hüſer, Schulrat, 8 Arnsberg.
. Bodum I. Schünemann zu Bochum.
Bodum II. Knögel bafelbt.
. Bodum DI. Dppen dajelbit.
Bodum IV. Stille dafelbit.
. Brilon-Rittgenftein. Rodenftod zu Brilon.
. Dortmund L Schreff zu Dortmund.
. Dortmund D. Dr. Schapler dajelbit.
Gelſenkirchen⸗
Hattingen. ne zu Wanne, auftragsw.
. Öetfentirdhen 1. olg, Sculrat, zu Gelſenkirchen.
. Hagen I. Stordeur, dgl. zu Hagen.
. Hagen I. Dr. Körnig dajelbft.
. Hamm=Soeft. Wolff, Sculrat, zu Soedt.
. Lippitadt. Rhein zu Lippitadt.
. Meſchede. Dr. Beſta, Schulrat, zu Meſchede.
Schwelm-Hagen. Fernickel zu Schwelm.
.Wittgenſtein. Philipp zu Berleburg.
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
altma-Süliheib. Rep, Pfarrer zu Hüljcheid.
. Aplerbed Strathmann, dgl. zu Opherdide.
Arnsberg-Brilon-
Meichede. Klöne, dgl. zu Arnsberg.
51
Auffichtöbezirke:
4. Barop. Rottmann, Pfarrer zu Hacheney.
5. Burbad-Rilnsdorf. Rilke, dSgl. zu Burbadı.
6. Samen. Bruch, dagl. zu Methler.
7. Gelſenkirchen I. Deutelmojer, dSgl. zu Gelſenkirchen.
8. Hamm. zur Nieden, dsgl. zu Drechen.
9. Hattingen. Meier-Beter, Superint. zu Hattingen.
10. Demer-Menden. Pale, Pfarrer zu Hemer.
11. Hobenlimburg-
Zetmathe. von der Kuhlen, dsgl. zu Zetmathe.
12. Iſerlohn. Derjelbe, auftragsw.
13. Kierspe. Pels-Leusden, Pfarrer zu Kierspe.
14. Lũdenſcheid. Bröbjting, dgl. zu Lüdenfcheid.
15. Lünen-Bredten. Schlett, Superint. zu Bredhten.
16. Plettenberg:Olpe. Klein, Pfarrer zu Plettenberg.
17. Schwerte. Gräve, d3gl. zu Schwerte.
18. Siegen-Freudenberg. Winterhager, dSgl. zu Siegen.
19. Soeft-Lippftadt. Frahne, dgl. zu Soeſt.
20. Unna. Bornſcheuer, d3gl. zu Dellwig.
21. Weidenau-Retphen. Stein, dsgl. zu Krombad).
22. Witten. König, Superint. zu Witten.
XI. Provinz Heſſen⸗Naſſau.
1. Regierungsbezirk Eafjel.
a. Ständige Kreis-Schulinfpektoren.
1. Fulda. 3. 3t. unbejegt.
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
1. Ahna. Niebeling, Metropolitan zu Wolfs⸗
anger.
2. Allendorf a. W. Moft, dögl. zu Allendorf a. W.
3. Amöneburg. Schid, Pfarrer zu Anzefahr.
4. Bergen. Sufnagel, d8gl. zu Keflelitadt.
5. Vorken I. rimmell, Metropolitan zu Borken.
6. Borken D. Kröger, Pfarrer zu Wabern.
7. Bücherthal. Witt at, Metropolitan zu Wachen⸗
uchen.
8. Caſſel, Stadt. Bornmann, Stadtichulrat zu Gaffel.
9. Caſſel. Stoff, Dechant zu Caſſel.
10. Ebsdorf. Werner, Pfarrer zu Cappel.
11. Eiterfeld. Herzig, dögl. zu Rasdorf.
12. Eſchwege, Stadt. Schaub, dögl., Stadtfchulinfpizient zu
Eſchwege.
13. Eſchwege, Land J. Bippard, Pfarrer zu Wanfried.
14. Eſchwege, Land U. Krapf, dsgl. zu Neſſelröden.
4*
Aufſichtsbezirke:
15. Felsberg.
16.
17.
18.
19.
Frankenberg.
Fronhauſen.
Fulda.
Gelnhauſen, Stadt.
. Gelnhauſen, Land J.
en Zand D.
. Öers
. Gottsbüren.
. Grebenftein.
. Sroßalmerode.
eld.
. Gudensberg IL
. ®udensberg I.
. Hanau, Stadt.
. Hersfeld, Stadt.
. Hersfeld, Land IL
. Heröfeld, Land IL
Hilders.
. Hofgeismar, Stadt.
. Hofgeismar, Land.
. Homberg, Stadt.
. Homberg, Land.
. Hünfeld I.
güufeld I.
. Kaufungen.
. Kichhain.
. Lichtenau (Hefi.).
. Marburg, Stadt.
. Melfungen, Stadt.
. Melfungen, Land.
. Reufirchen 1.
. Neukirchen II.
. Oberntirdhen I.
. Obernfirchen II.
52
Heußner, Pfarrer zu Genfungen.
Weſſel, Metropolitan zu Frankenberg.
Zandau, Pfarrer zu Fronhauſen.
Ruhl, Superint. zu Fulda.
Schäfer, Metropolitan, Statſchul⸗
injpizient zu Gelnhauſen.
Derfelbe.
Schloſſer, Pfarrer zu Anfenan.
Ruhl, Superint' zu Fulda.
Herwig, Pfarrer zu Oedelsheim.
Bilmar, dögl. zu Immenhauſen.
Holzapfel, d8gl., Stadtſchulinſpizient
zu Großalmerobe.
Quehl, Pfarrer zu Grifte.
Altmüller, dsgl. zu Gudensberg.
Bungenſtab, Stadtichulinfpizient, Di⸗
rektor der höheren Mädchenſchule
zu Hanau.
Schrader, Pfarrer zu Hersfeld.
Schröder, dögl. zu Niederaula.
Bötte, dgl. zu Friedewald.
Kiel, dsgl. zu Lahrbad).
Fuldner, dsgl., Stadtichulinfpizient
zu Hofgeismar.
Klingender, Studiendirektor des
Predigerſeminars zu Hofgeismar.
Schotte, Metropolitan, Stadtſchul⸗
in|pizient zu Homberg.
Derielbe.
Bode, Pfarrer zu Buchenau.
erbener, Dechant zu Hünfeld.
hüler, Superint. zu Oberfaufungen.
Fett, Pfarrer zu Kirchhain.
Ritter, Metropolitan zu Lichtenau.
Dr. Seehaußen, Scduldireltor zu
Marburg.
Fuldner, Metropolitan, Stadiſchul⸗
rnpizient zu Melſungen.
Adam, Pfarrer zu Dagobertshauſen.
Gleim, Metropolitan zu Neukirchen.
Biskamp, Pfarrer zu Röllshauſen.
Diedelmeier, Metropolitan zu Ro⸗
denberg.
Fiſcher,
Pfarrer zu Obernkirchen.
53
Aufſichtsbezirke:
49. Rauſchenberg. Portje, Pfarrer zu Josbach.
50. Rinteln. Liſt, dsgl. zu Deckbergen
51. Roſenthal. Hoffmann, dsgl. zu Roſenthal.
52. Rotenburg J. Nathnagel, Metropolitan zu Roten⸗
urg.
53. Rotenburg II. Sungmann, Pfarrer zu Oberſuhl.
54. Rotenburg ILL Schrader, dgl. zu Hersfetd.
55. Schlüchtern, Stadt. Orth, Superint., Stadtfchulinjpizient
zu Sclüdtern.
56. Schlüdhtern, Land. Kahl, Pfarrer dafelbit.
57. Schmalkalden, Stadt. eulmar, Metropolitan zu Schmal-
alden.
58. Schmalfalden,LandI. Derfelbe.
59. Schmalfalden LandIl. Obitfelder, Superint.zuSchmalfalden.
60. Schönitadt. Trautwein, Pfarrer zu Goßfelden.
61. Schwarzenfels. Orth, Superint. zu Schlüchtern.
62. Sontra. Kappes, Pfarrer zu Ulfen.
63. Spangenberg. Roth, dsgl. zu Altmarjchen.
64. Trendelburg. Gnatz, dsgl. zu Karlshafen.
65. Treyſa. Brand, Metropolitan zu Treyſa.
66. Vöhl. Bornmann, Pfarrer zu Höringhauſen.
67. Waldkappel. Reiß, Metropolitan zu Biſchhauſen.
68. Vetter. Loderhoſe, Oberpfarrer zu Wetter.
69. Weyhers. Kiel, Pfarrer zu Lahrbach.
70. ®ilhelmshöhe I. Conrad, Metropolitan zu Nieders
zwehren.
71. Wilhelmshöhe II. hen ehr Pfarrer zu Caſſel⸗Wehl⸗
eiden.
12. Windecken. Limbert, Metropolitan zu Dftheim.
73. Witzenhauſen. Reimann, dsgl. zu Wigenhaufen.
74. BVolfhagen. Jacobi, dgl. zu Wolfhagen.
75. Den Schenk, Pfarrer zu Biegenhain.
76. Zierenberg. Peter, Metropolitan zu Zierenberg.
2. Regierungsbezirk Wiesbaden.
a. Ständige Kreis-Schulinſpektoren.
Keine.
b. Kreis-Schulinſpektoren im Nebenamte.
1. Altweilnau. Bohris, Pfarrer zu Wehrheim.
2. Arnſtein. Kunz, dsgl. zu Naſſau. |
3. Battenberg. Schellenberg, Dekan zu Battenberg.
4. Bergebersbach. Lotz, Pfarrer zu Eibelshaufen.
5. Berod. Ehrlich, dgl. zu Hundfangen.
Auffihtsbezirke:
Biebrich.
.Bockenheim.
.Braubach.
Buchenau.
. Cubach.
. Diethardt.
Diep.
Dillenburg.
. Dörsdorf.
. Ems.
. Erbad a. Rhein.
Fiſchbach.
. Frankfurt a. M.
. Gladenbad).
. Grävenwiesbad.
. Grenzbaufen.
. Griesheim.
. Hadenburg.
. Hadamar.
. Hebdernheim.
. Herborn.
. Holzappel.
. Homburg. v. d. 9.
. Spftein I.
.Idſtein II.
. Spftein IH.
. Kettenbad).
. Kirdorf.
. Zangenihmwalbad).
. Zimburg I.
. Zimburg I.
. Marienberg.
. Majjenheim.
. Meudt.
. Montabaur I.
. Montabaur U.
. Naſſau I.
. Naſſau I.
. Nenderoth.
. Niederlahnftein.
54
Eibach, Konfilt. Rat, Dekan zu Dotzheim.
Weidemann, Pfarrer bafelbit.
Wilhelmi, Delan zu Braubadı.
Dal Pfarrer zu Buchenau.
Deikmann. dsgl. zu Cubach.
Schmidt, dgl. zu Miehlen.
Wilhelmi, Delan zu Dieb.
208, Schulrat, Seminar-Direltor zu
Dillenburg.
Nadede, Pfarrer zu Rettert.
Heydemann, dsgl. zu Ems.
Kilb, Dekan zu Neudorf.
Horn, Pfarrer zu Fiſchbach.
Die ſtädtiſche Schuldeputation.
Korndörfer, Dekan zu Gladenbad).
Görg, Pfarrer zu Grävenwiesbad).
Bingel, dgl. zu Nordhofen.
Fabricius, dögl. zu Griesheim.
Naumann, Dekan zu Hacenburg.
Franz, dSgl. zu Hadamar.
Brühl, Pfarrer zu Marxheim.
Bail, d3gl. zu Eifemroth.
Stahl, dsgl. zu Holzappel.
Höfer, dsgl. zu Dornholzhaufen.
Dörr, Dekan zu Idſtein.
Buſcher, Pfarrer dafelbit.
Dppermann, Rektor dajelbit.
Wißmann, Dekan zu Kettenbad).
Schaller, Pfarrer zu Bommersheim.
Michel, dSgl. zu Laufenfelden.
Tripp, Domtlapitular, Stadtpfarrer
zu Limburg
Weber, Pfarrer zu Heringen.
Henn, d3gl. zu Martenberg.
Dr. Lindenbein, Delan zu Delfen-
heim.
Zaufer, Pfarrer zu Hahn.
Hölſcher, Seminar-Direktor zu Mon-
tabaur.
Kerel, Pfarrer zu Holler.
Dr. Buddeberg, Rektor zu Naffau.
Martin, Pfarrer zu Dienethal.
Ende, d8gl. zu Schönbach.
Zudmwig, dsgl. zu Niederlahnftein.
Aufſichtsbezirke:
46. Oberlahnſtein.
— un bu
yes
eb
.
oe ty
som -
.Ransbach.
. Sonnenberg.
. Ufingen L
. Ufingen I.
Billmar.
. Ballau.
. Beilburg.
. Belterburg.
Bider.
. ®iesbaden.
55
Müller, Pfarrer zu Oberlahnftein.
Eyſert, Dekan zu Baumbad).
Gräf, PBiarrer zu Hellenhahn.
Bömel, Pfarrer zu Robbeim.
Flügel, dsgl. zu Schönberg.
Feldmann, dgl. zu Geifenheim.
DObenaus, dsgl. zu Limburg.
Schmidtborn, Dekan zu WVeifel.
Jäger, Konfift. Rat, Pfarrer zu
Bieritadt.
3. Zt. unbefebt.
Breuers, Dekan zu Pfaffenwiesbad.
Ibach, Bäritl. Geh. Kämmerer,
Dekan zu Billmar.
Schmidt, Pfarrer zu Simmersbad.
Hahn, dsgl. zu Seltere.
Schmidt, degl. zu Welterburg.
Spring, dögl. zu Flörsheim.
Die häbtiie Schuldeputation zu Wies⸗
aben.
XI. Rheinprovinz.
1. Regierungsbezirk Koblenz.
a. Ständige Freis-Schulinipektoren.
Adenau.
Ahrweiler.
Altenkirchen.
Koblenz.
Rochem.
Kreuznach.
Mapen.
Neuwied.
Simmern.
Sobernheim.
. 6t. Goar.
. Bell.
Haditedt zu Adenau.
Kollbad zu Remagen.
Holz zu Altenkirchen.
Dr. Kley, Reg. u. Schulrat, zu Koblenz.
Herman, Schulrat, zu Kochen.
Dr. Brabänder, dögl., zu Kreugnad).
Kelleter, dsgl. zu Mayen.
Spilling zu Neumied.
Lieſe, Schulrat, zu Simmern.
Nichter, dsgl., zu Sobernheim.
Klein, dsgl., zu Boppard.
Wolff zu Zell.
b. Kreis-Schulinipeltoren im Nebenamte.
Braunfels.
. Sreifenftein.
. Beblar.
Zrauthig, Pfarrer zu Oberwetz, auf-
tragdm.
Anthoni, Pfarrer zu Blasbach.
Geibel, Pfarrer zu DutendHofen.
56
Auffichtöbezirfe:
Or u 09 RD be
SOLID TIE N"
2. Regierungsbezirf Düffeldorf.
a. Ständige Kreis-Schulinſpektoren.
Barmen. Reichert, Schulrat, zu Barmen.
. Erefeld, Stadt. Dr. Wulff zu Erefeld.
. Düffeldorf, Land. Kreug, Sculrat, zu Dürfeldorf.
Eſſen L Dr. D'ham, dögl., zu Eilen.
.Eſſen IL ⸗-Fuchte, d8gl., daſelbſt.
.Eſſen IH. Timm daſelbſt.
. Geldern. Dr. Fenger, Schulrat, zu Geldern.
. Grevenbroid). = Schäfer, dögl., zu Rheydt.
. Kempen. = Heder zu Erefeld.
.Kleve. ⸗Weſſig, Schulrat, zu Kleve.
. Zennep. ⸗Schwarzhaupt zu Lennep.
. Mettmann. ⸗Jeltſch, Schulrat, zu Elberfeld.
. Mörs Riemer zu Mörs.
. Mülheim a.d.R. Dr. Heidingsfeld zu Mülheim a. d. R.
. M. Gladbach. - Nuland, Schulrat, zuM.Gladbadı.
. Neuß u. Erefeld-Land. Kunde zu Neuß.
. Rees. 3. Zt. unbeſetzt.
.Remſcheid. Röber zu Remſcheid.
Ruhrort. Gehrig, Schulrat, zu Ruhrort.
. Solingen I. Dr. Geis, degl., zu Solingen.
. Solingen D. - Lipfau zu Opladen.
b. Kreis-Schulinipeftoren im Nebenamte.
. Duisburg, Stadt J. Armftroff, Stadtfchulrat zu Duisburg.
. Duisburg, Stadt I. Eider, Stadtichulinipeltor dafelbft.
. Düfjeldorf, Stadt I. Keßler, Schulrat, Beigeordneter und
Stadtichulrat zu Düſſeldorſ.
. Düffeldorf, Stadt I. Gruß, Stadtſchulinſpektor dafelbit.
. Düffeldorf, Stadt IT. 3. Zt. unbeſetzt.
. Elberfeld, Stadt J. Dr. Boodſtein, Schulrat, Beigeordneter
und Stadtfchulrat zu Elberfeld.
. Elberfeld, Stadt U. Dr. Schmidt, Stadtſchulinſpektor
Dafelbit.
3. Regierungsbezirk Cöln.
a. Ständige Kreis-Schulinfpeltoren.
. Bergheim. Fraune, Schulrat, zu Bergheim.
. Bonn:RHeinbadh. Dr. Springer, d8gl., zu Bonn.
. Köln, Land. Löhe, dSgl., zu Eöln.
. Euslirden-Rheinbady. Dr. Keller, dagl., zu Euskirchen.
. Oummersbad)-
Maldbröl. Berns zu Gummersbach, auftragsm.
67
Aufſichtsbezirke:
6. Muͤlheim a. Rh.⸗
Wipperfürth. Mennicken zu Mülheim a. Rh.
7. Siegkreis. Göſtrich, Schulrat, zn Siegburg.
b. Kreis⸗Schulinſpektoren im Nebenamte.
1. Coöln I. Dr. Brandenberg, Schulrat, Stadts
Ihulrat zu @öln.
2. &öln DI. Bölder, Stadtfchulrat dafelbit.
3. &öln IH. Dr. Güppers, d3gl. daſelbſt.
4. Regierungsbezirk Trier.
a. Ständige Kreis-Schulinspeftoren.
1. Bernkaſtel. Auſſel, zu Berntaftel, auftragsm.
2. Bitburg. Leng zu Bitburg.
3. Daun. ®ürten zu Daun.
4. Merzig. Scholz zu Merzig.
5. Neuerburg 1. €. Winnikes zu Neuerburg.
6. Ottweiler. Erdmann, Schulrat, zu Ottweiler.
1. Brüm. Dr. Baedorf zu Prüm, auftragsw.
8. Saarbrüden L Ewald zu Saarbrüden.
9. Saarbrüden IL Mylius dafelbft.
10. Saarburg. Werners zu Saarburg.
11. Saarlouis. Grimm zu Saarlouis.
12. St. Wendel. Keull zu St. Wendel.
13. Trier I. Klauke zu Trier.
14. Trier I. Schroeder, Schulrat, zu Trier.
15. Wittlich. Hochſcheidt zu Wittlich.
b. Rreis-Schulinipeltoren im Nebenamte.
1. Baumbolder. Heß, Pfarrer zu Baumbolder.
2. HottenboS. Hadenberg, dsgl. zu Hottenbad).
3. Neunkirchen. z. Zt. unbeſetzt.
4. Offenboch. Metz, Pfarrer zu Offenbach.
5. Ottweiler. Simon, Oberpfarrer zu Ottweiler.
6. St. Wendel. Beck, Pfarrer zu St. Wendel.
1. Trier⸗Merzig⸗Saar⸗
louis. Cremer, Geh. Reg. Rat, Reg. und
Schulrat zu Trier.
8. Veldenz. Spies, Superint. zu Mülheim a. M
5. Regierungsbezirk Aachen.
a. Ständige Kreis⸗Schulinſpektoren.
1. Aachen I. Oppenhoff zu Aachen.
2. Aachen II. Dr. Berief, Schulrat, dafelbft.
58
Auffichtsbezirke:
3. Düren. Kallen, degl., zu Düren.
4. Eupen. Zillikens, dSgl., zu Eupen.
5. et Jünger zu Heinsberg.
6. Sülich. Mundt, Schulrat, zu Jülich.
7. Malmedy. Dr. Kremer zu Malmedy.
8. Schleiden. - Schaffrath zu Schleiden.
b. Kreis-Schulinipeltoren im Nebenamte.
1. Aachen. Kueiter, Pfarrer zu Aachen.
2. Düren-Sülich. Müller, Superint. zu Düren.
3. Erkelenz-Geilenkirchen⸗
Heinsberg. Haberfamp, Pfarrer zu Hüdelhofen.
4. Scleiden-Malmedy-
Montjoie. Angermünde, dögl. zu Roggendorf.
XIII. Hohenzolleruſche Lande.
Regierungsbezirk Sigmaringen.
a. Ständige Kreis-Schulinfpeltoren.
1. Hedingen. Dr. Schmitz, Schulrät, zu Hechingen.
2. Sigmaringen. Koop, d3gl., zu Sigmaringen.
b. Rreis-Schulinfpeftoren im Nebenamte.
Keine.
D. Rönigl. Akademie der Wiffenfchaften zu Berlin.
(NW. Unter den Linden 88.)
Protektor.
Seine Majeſtät der Kaiſer und König.
Beſtändige Sekretare.
(Die mit einem * bezeichneten find Profeſſoren an der Univerfität Berlin.)
a. Für die Phyfilaliih: Mathematische Klaſſe.
Dr. Auwers, Geh. Db. Reg. Rat, Prof.
* = med. et phil. ®aldeyer, Geh. Med. Rat, Prof.
b. für die Philoſophiſch-Hiſtoriſche Klaffe.
*Dr. Bahlen, Geh. Reg. Rat, Brof.
* - Diels, dsgl. dsgl.
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59
1. Ordentlide Mitglieder.
a. Phyſikaliſch⸗Mathematiſche Klaffe.
. Auwers, Geh. Ob. Reg. Rat, Prof.
phil. et med. Schwenbener, Seh. Neg. Nat, Prof.
Munt, Geh. Reg. Rat, Honorar:Prof.
Sandolt, Seh. Reg. Rat, Prof.
med. et phil. Waldeyer, Geh. Med. Rat, Prof.
phil. et med. Schulze, Drang Eilbard, Geh. Rep. Rat, Brof.
von Bezold, Geh. Ob. Reg. Rat, Prof.
Klein, Geh. Bergrat, Prof.
Möbius, Seh. Reg. Rat, Prof.
Engler, dagl. dögl.
Bogel, Geh. Ob. Neg. Rat, Prof., Direltor des Aſtro⸗
pbuNtattichen Dblervatoriumß zu Potsdam.
Schwarz, Geh. Reg. Rat, Prof.
Frobenius, Prof.
Fiſcher, Geh. Reg. Rat, Prof.
Hertwig, Geh. Med. Rat, Brof.
Bland, Prof.
Kohlrauſch, dongar⸗get
Warburg, Geh. Reg. Rat, Prof.
phil. et med. van't Hoff, Honorar-Prof.
Engelmann, Geh. Med. Rat, Rat.
Frhr. von Richthofen, Geh. Rep. Nat, Prof.
Branco, Geh. Bergrat, Prof.
Helmert, Geh. Reg. Rat, Prof.
von Hefner-Altened, Ingenieur.
Dr.: Ing. Müller-Breslau, Geh. Reg. Rat, Prof. an ber
*Dr.
Techniſchen Hochſchule zu Berlin.
Scotty, Prof.
b. Philoſophiſch⸗Hiſtoriſche Klaſſe.
*Dr. Mommſen, Prof.
Eu ZUR ‚Zur
vavwwvn a
Kirchhoff, Geh. Reg. Rat, Prof.
Bahlen, d3gl., dSgl.
. Dr. Schrader, dsgl., dogl.
. Conze, Brof., Generalfefretär der Bentral-Direltion des
Raiferliden Deutihen Archäologischen Inſtitutes.
Tobler, Brof.
Diele, Geh. Reg. Rat, Prof.
Brunner, en —8 Prof.
giriöfelb, P
Sadau, Geh. — Rat, Prof.
Schmoller, Prof., Hiftoriograph der Brandenburgijchen
Geſchichte.
60
*Dr. Dilthey, Geh. Reg. Rat, Prof.
* „ Köhler, Geh. Reg. Rat, Prof.
*D. Dr. Harnad, Brof.
*Dr. Stumpf, Geh. Reg. Rat, Brof.
*. Schmidt, Prof.
*. Erman, dsgl.
* z Kojer, Geh. Db. Neg. Rat, General-Direltor der Koͤnig⸗
lihen Staatsardhive und Direktor des Geheimen Staats:
archivs, Hiltoriograph des Preußifchen Staates.
*D. Dr. Lenz, Brof.
*Dr. Kefule von Stradonig, Geh. Neg. Rat, Prof.
* = von Bilamowig-Moellendorff, Geh. Reg. Rat, Prof.
* = Bimmer, dögl., dsgl.
* = Dreifel, Prof., Direftor am Münz-Rabinet der Königlichen
Mufeen.
= Burdad, Prof.
. = Piſchel, dsgl.
Roethe, dsgl.
2. Auswärtige Mitglieder.
a. Phyſikaliſch-Mathematiſche Klaſſe.
Dr. von Koelliker, Königl. Bayer. Geheimer Rat, ordent⸗
licher Profeſſor an der Univerſität Würzburg.
Sir George Gabriel Stokes, Profeſſor an der Univerfität
Cambridge.
Dr. Hittorf, Geh. Neg. Rat, ordentlicher Profeflor an ber
Univerfität Münſter.
Lord Kelvin zu Netherhall, Largs.
Berideleh „Heltändiger Setretär der Académie des Sciences
zu ®
Dr. Such, Bräfibent der RKaiferlihen Akademie der Wiflen-
ſchaften zu Wien.
= Gegenbaur, Großherzogl. Badischer Geh. Rat, ordentlicher
Profeſſor an der Univerfität Heidelberg.
= med. et phil. Pflüger, Geh. Med. Rat, ordentlidher Pro⸗
feſſor an der Univerjität Bonn.
b. Philoſophiſch-Hiſtoriſche Klaſſe.
Dr. von ne Kaif. Ruffiiher Staatsrat, Prof., 3. Zt.
zu ei
*= Beller, Birft Beh. Rat, ordentlicher Profeſſor an ber
Univerfität Berlin, 3. Zt. zu Stuttgart.
= Möldete, ordentlicher Brofeflor an ber Univerfität Straß-
burg.
=» Smboof-Blumer zu Winterthur.
61
Dr. Ritter von GSidel, k.ak. Sektionſschef und Profeffor zu
eran.
Paris, Mitglied des Inſtitutes von Frankreich zu Paris.
Billari, Prof. zu Florenz.
Dr. Bücheler, Geh. Neg. Nat, ordentliher Brofeflor an der
Univerktät Bonn.
D. Dr. Frhr. v. Liliencron, Wirkl. Geh. Rat, Propſt bes
adeligen Kloſters St. Johannis vor Schleswig.
Delisle, Administrateur göndral der Rational-Bibliothefzu Paris.
3. Ehrenmitglieder der Bejamt-Alademie.
Earl of Crawford and Balcarres zu Haigh Hall, Wigan.
Dr. Lehmann, Geh. Reg. Rat, ordentlicher Profeflor an der
Univerfität Göttingen.
= Bolgmann, Königl. Bayer. Geh. Nat, k. k. Hofrat, ordent-
liher Brofefjor an der Univerfität Wien.
Seine Majeität Oskar II., König von Schweden und Norwegen.
Öraf von und zu Lerchenfeld, Königl. Bayer. außerord.
Gefandter und bevollmädtigter Minifter zu Berlin.
Dr. Althoff, Wirfl. Geh. Ob. Reg. Nat, Direktor im Mis
niſterium der geiftlihen 2c. Angelegenheiten zu Berlin.
= Schöne, Wirkt. Geh. Rat, General-Direltor der Königlichen
Mufeen zu Berlin.
Frau Baurat Elife Wentzel geb. Hedmann zu Berlin.
Dr. Studt, Staatöminilter, DMinifter der geiftlichen 2c. Ange⸗
legenheiten zu Berlin.
:= White, ehemal. außerordentlicher und bevollmädtigter Bot-
ichafter der Bereinigten Staaten von Amerika zu Berlin,
zu Sthaca, N. Y
Beamte der Akademie.
Bibliothekar und Ardivar.
Dr. Köhnte.
Wifſenſchaftliche Beamte.
Dr. Deffau, Prof., Privatdozent an der Univerfität Berlin.
Riſtenpart.
⸗ —
:= Gzefhla Edler von Maehrenthal, Prof.
= von Fritze.
Lie. Dr. phil. Karl Schmidt, Privatdozent an der Univerfität
Berlin.
62
E. Königliche Akademie der Künfte zu Berlin.
(Berlin NW., Unter den Linden 88, Univerfitätsftraße 6/9, Bureau der
efamtalademie Univerfitätsftraße 6. Die akademiſchen Unterridtsanfalten:
Charlottenburg: Hardenbergitraße 88/86, Fafanenftraße 1/9.)
Protektor:
Seine Majeſtät der Kaiſer und König.
Kurator:
Se. Exz. Dr. Studt, Staatsminiſter und Miniſter der geiſt⸗
lichen 2c. Angelegenheiten.
Präſidium.
Praͤſident:
für 1. Oltober 1902/1903: Ende, Geh. Reg. Rat, Brof.,
Architekt. |
Stellvertreter des Bräfidenten: Dr. Joachim, Prof., Kapellmeilter
der Akademie der Künfte, Vorfteher der Verwaltung und der
Abteilung für DOrchefterinitrumente der akademiſchen Hod-
Thule für Muſik.
Ständige Selretäre:
Erfter: Dr. von Dettingen, ®., Prof.
Zweiter: (fehlt 3. Zt) auftragsm.: Dr. Krebs, Prof.
Bureau:
Schuppli, Rechnungsrat, Inipektor.
Bibliothek:
Grohmann, Kupferitecher, Bibliothekar.
I. Senat.
Ehrenmitglied.
Dr. von Menzel, Wirkt. Geh. Rat, Prof., Geſchichts⸗Maler,
Kanzler der Friedens-Klaſſe des Ordens pour le merite
für Wiſſ. und K.
Geſamtſenat.
Vorſitzender: Ende, Geh. Reg. Rat, Prof., ſiehe vorher.
Stellvertreter: Dr. Joachim, Profeſſor, ſiehe vorher.
Mitglieder:
Die Mitglieder beider Sektionen des Senates.
Senat, Sekton für die bildenden Künſte.
Vorſitzender: Ende, Geh. Reg. Rat, Prof., ſiehe vorher.
Stellvertreter: Raſchdorff, Geh. Reg. Rat, Prof. an ber
Techniſchen Hochſchule zu Berlin, Architekt.
63
Mitglieder:
Begas, Prof., Bildhauer, Vorfteher eines Akademiſchen Meifter-
ateliers für Bildhauerkunft.
Dr. Bode, Geh. Reg. Rat, Direktor der Gemälde-Balerie ber
KöniglL Muſeen.
&alandrelli, Prof., Bildhauer.
Ende, Geh. Neg. Rat, Prof., Architekt, fiehe vorher.
Ewald, Prof., Maler, Direktor der Unterrichtsanſtalt des Kunft-
gewerbe Muſeums.
Friedrich, Prof., Maler.
Graf von Harrach, Wirkt. Geh. Rat, Brof., Geſchichtsmaler.
Hertel, Prof., Landichaftsmaler, Vorfteher eines Alademilchen
Meifterateliers für Maler.
Hildebrand, Prof., Geſchichtsmaler.
Kampf, Brof., Geihichtsmaler, Vorfteher eines Alademifchen
Meifteratelier8 für Maler.
Kayſer, Baurat, Architekt.
Koepping, Prof., Kupferſtecher, Vorſteher eines Alademiſchen
Meiſterateliers fuͤr Kupferſtich.
Manzel, Vrof., Bildhauer.
Meyerheim, Brof., Genremaler.
Dr. von Dettingen, Prof,, ſiehe vorher.
Otzen, Geh. Reg. Rat, Prof., Architekt, Vorſteher eines
Akademiſchen Meiſterateliers für Architektur und Profeſſor
an der Techniſchen Hochſchule zu Berlin.
Raſchdorff, Seh. Reg. Rat, Prof., ſiehe vorher.
Schaper, Prof., Bildhauer.
Scheurenberg, Prof., Maler.
Schwechten, Baurat, Architekt, Vorſteher eines Akademiſchen
Meiſterateliers fuͤr Architektur.
Dr. Seidel, Prof., Kunſtgelehrter, Dirigent der Kunſtſammlungen
in den Königlichen Schlöfſſern und Direltor des Hohen⸗
zollern-Mujeums.
Dr. Siemering, Prof., Bildhauer und Vorſteher des Rauch⸗
Muſeums.
Steinhauſen, Geh. Ob. Reg. Rat und vortragender Rat im
Miniſterium der geiſtlichen zc. Angelegenheiten.
Dr. von Tſchudi, Prof., Direktor der Königl. National⸗Galerie.
von Werner, Brof., Direktor der Akademiſchen Hochſchule für
die bildenden Kuͤnſte, Vorſteher eines Akademiſchen Meifter-
ateliers für Maler, Gefchichtsmaler.
Senat, Sektion für Muſik.
Borfigender: Radecke, Prof., Direktor des Akademiſchen In⸗
ftituts für Kirchenmuſik.
64
Stellvertreter: Dr. Bruch, Brof., Komponift und Borfteher
einer Alademifchen Meifterfchule f. mufitalifche Kompofition.
Mitglieder:
Dr. Brud, Prof., fiehe vorher.
Dietrih, Prof., Komponiit, Großherz. Oldenburg. Hoflapell-
meilter. a. D.
Gernsheim, Prof., Komponift, Borfteher einer Akademifchen
Meiſterſchule für muſikaliſche Kompofition.
Humperdind, Prof., Komponift und Vorfteher einer Alademifchen
Meilterfchule für muſikaliſche Kompofition.
Dr. Joachim, Prof., Direktor, Kapellmeifter der Königlichen
Alademie der Künite, fiehe vorher.
Koch, Tr. E., Prof., Komponift.
Dr. Krebs, Prof., Mufikgelehrter.
Dr. von Dettingen, ®rof., fiehe vorher.
Nadede, PBrof., fiehe vorher.
Nudorff, Prof., Komponift.
Nüfer, Prof., Komponift.
Scharmwenta, Zaver, Prof., Komponiſt und Hofpianift.
Schulze, Prof.
Steinhaufen, Geh. Ob. Neg. Nat und vortrag. Rat im
Minifterium der geiftlichen 2c. Angelegenheiten, fiehe vorher.
II. Genofjenichaft der Mitglieder der Alademie.
Ehrenmitglied der Bejamt-Alademie.
Dr. Schöne, Wirklicher Geheimer Rat, vortragender Rat im
Minifterium der geiltlichen 2c. Angelegenheiten und General⸗
Direktor der Königlihen Mufeen.
Genoſſenſchaft der hiefigen ordentliden Mitglieder.
Vorſitzender: Ende, Geh. Reg. Rat, Prof., ſiehe vorher.
Stellvertreter: Dr. Joachim, Prof,, fiehe vorher.
Mitglieder: Die Mitglieder beider Sektionender Genoſſenſchaft.
Sektion für die bildenden Künſte.
Vorſitzender: von Werner, Prof., ſiehe Senat.
Stellvertreter: von Großheim, Baurat, Architekt.
D. Adler, Wirkt. Geh. Ober:Baurat, Prof.
Baumach, Prof., Bildhauer.
Begas, Prof., Bildhauer, fiehe Senat.
Biermann, Prof., Bildnismaler.
Braufewetter, Prof., Geſchichtsmaler.
Breuer, Brof., Bildhauer.
65
Brütt, Prof., Bildhauer.
Calandrelli, Prof., Bildhauer, fiehe Senat.
Eberlein, Prof., Bildhauer.
Eggert, Geh. Dber-Baurat und vortragenber Rat im Minifterium
der öffentlichen Arbeiten.
Eilers, Prof., KRupferitecher.
Ende, Seh. Reg. Rat, Prof., Architekt, fiehe Senat.
Flickel, Brof., Maler.
Friedrich, Prof., Maler, fiehe Senat.
Frieſe, Brof., Maler.
Griſebach, Architekt.
von a a Baurat, Architekt.
Bude, Prof., Yandichaftsmaler.
Braf von darrad, Wirkl. Geh. Rat, Prof., Geſchichtsmaler,
enat.
Herrmann, Prof., Maler.
Hertel, Prof., Landichaftsmaler, fiehe Senat.
Herter, Prof., Bildhauer.
Hildebrand, Prof., Maler, fiehe Senat
Yundriejer, Prof., Bildhauer.
Jacob, Brof., Maler.
Jacoby, Brof., Kupferitecher.
Janenſch, Prof., Bildhauer.
Kampf, Brof-, Geſchichtsmaler, ſiehe Senat.
Rayfer, Baurat, Arditelt.
Kiefel, Prof., Maler.
Knaus, Brof., Genremaler.
Koh, Prof., Maler.
Koepping, Prof., Kupferitecher, fiehe Senat.
Leſſing, Prof., Bildhauer.
Liebermann, Prof., Maler.
Manzel, Prof., Bildhauer.
Dr. von Menzel, Wirkl. Geh. Rat, Prof., Geſchichtsmaler,
fiehe Senat. |
Meyer, Brof., Kupferftecher.
Meyerheim, Prof., Genremaler, fiehe Senat.
Open, Geh. Reg. Rat, Prof., Architekt, fiehe Senat.
Pape, Brof., Landichaftsmaler.
Raſchdorff, Geh. Neg. Rat, Prof., Architekt, fiehe Senat.
Salzmann, Prof., Marinemaler.
Schaper, ®rof., Bildhauer, fiehe Senat.
Scheurenberg, Prof. Maler, fiehe Senat.
Schmieden, Baurat, Architekt.
Shmig, Brof., Arditekt.
1908 5
68
Schwechten, Baurat, Architekt, fiehe Senat.
Seeling, Architekt.
Dr. Siemering, ent. ildhauer, ſiehe Senat.
Skarbina, Prof., M
Thumann, Prof., deiöiätsmaler
Bogel, Prof., Mal
von Verner, Brof, Direktor, Geſchichtsmaler, ſiehe Senat.
Werner, Prof., Genremaler.
Sektion für Mufil.
Vorſitzender: Radecke, Prof., ſiehe Senat.
Stellvertreter. Dr. Bruch, Rrof,, fiehe Senat.
Dr. Bellermann, Prof., Komponift.
= Brud, Prof., fiehe Senat.
Dietrich, Prof., fiehe Senat.
Gernsheim, vrof, ſiehe Senat.
Humperbind, Rrof., fiehe Senat.
Dr. Joachim, Prof., fiehe Senat.
Koch, Prof., fiehe Senat.
Radecke, Rrof., fiehe Senat.
NRudorff, Brof,, fiehe Senat.
Rüfer, Prof., ſiehe Senat.
Scharmwenta, Philipp, Profellor.
Scharwenka, Xaver, ®rof., |. Senat.
III. Alademiſche Unterrichtsanſtalten.
1. Gochſchule für Die Bildenden Künſte.
(Charlottenburg, Hardenbergftraße 83/86.)
Direktor: von Werner, Prof., fiehe Senat.
Direktorial:Affiltent: Dr. Seeger, Bildnis- und Genremaler.
2. Meiſterateliers.
(Charlottenburg, Harbenbergftraße 88/86.)
(Bureau: Berlin NW. Univerfitätsftraße 6.)
a. für Maler:
von Werner, Prof., fiehe Senat.
Kampf, Prof., fiehe Senat.
Hertel, Prof., fiehe Senat.
b. für Bildhauer:
Begas, Prof., fiehe Senat.
c. für Baukunft:
Schwedten, Baurat, fiehe Senat.
Otzen, Geh. Reg. Rat, Prof., fiehe Senat.
67
d. für Rupferftecher:
Koepping, Prof., fiehe Senat.
5. ſoqhſchule für Mut.
(Sharlottenburg, Fafanenftraße 1/9.)
a. Direftorium.
Dr. Joachim, Borfigender, Direktor, Brof. und Kapellmeilter der
ademie, Borjteher der Verwaltung und der Abteilung für
Orcheſter⸗Inſtrumente, fiehe Senat.
Dr. Brud, no Borfteher der Kompofitions-Abteilung, fiehe
Sena
Nudorff, Foſ . Vorſteher der Abteilung für Klavier und Orgel,
fiehe Senat.
Schulze, Brof., Borfteher der Abteilung für Gefang, fiehe Senat.
b. Abteilungen.
Borfteher der Abteilung
1. für Kompofition und Theorie der Muſik: Dr. Bruch, Brof.,
fiehe vorher.
2. für Geſang: Schulze, Prof., fiehe vorher.
3. für Drchefter-Suftrumente: Dr. Joachim, Direktor, Brof.,
ſiehe vorber.
4. für Klavier und Orgel: Rudorff, Prof., fiehe vorher.
Dirigent der Aufführungen: Dr. Joachim, Prof, fiehe vorber.
4, Meiſterſchulen für mufllaliige Kompoſition.
(Charlottenburg, Faſanenſtraße 1/9.)
Vorſteher:
Dr. Bruch, Prof., ſiehe Senat.
Gernsheim, vrof. ner Senat.
Humperdind, vr iehe Senat.
5. Inſtitut für Rirdenmuft.
(Berlin W., Rotsdamerftraße 120. Vom 1 .April 1908 ab: Charlottenburg,
Fafanenftraße 1/9.)
Direltor: Radede, Prof., fiehe Senat.
68
F. Königliche Mufeen zu Berlin.
(Geichäftslofal: C. Gebäude des älteren Mufeums am Lufigarten, Gingang
zunächſi der Friebrichsbrüde.)
General-Direktor:
Dr. Schöne, Wirkl. Geh. Rat, vortragender Rat im Miniſterium
der geiſtlichen zc. Angelegenheiten, Ehrenmitglied der
Geſamt⸗Akademie der Willenihaften und der Gefamt-
Alademie der SKünite.
Beamte der Generalverwaltung.
von Wedderfop, Reg. Aſſeſſor, Juftitiar und Verwaltungsrat,
auftragsw.
Dr. von Burdard, Gerichts⸗Aſſeſſor, Hilfsarbeiter.
Ullrich, Rechn. Rat, Bureau-Borfteher und Erfter, Sekretär.
Dr. Wiegand, Abteilungs-Direktor zu Konftantinopel.
Merzenich, Prof., Baurat, Architelt der Muſeen.
Dr. Koldewey, Direltorial-Affiftent für auswärtige Unter:
nehmungen, 3. Zt. zu Babylon.
= Rathgen, Chemiker, Prof.
= Laban, Bibliothekar.
Siede, techniſcher Inſpektor der Gipsformerei.
I Altes und Aeues Mufenm.
Abteilungen und Sadveritändigen-Kommiffionen.*)
1. Gemäldes@alerie.
Direktor: Dr. Bode, Geh. Reg. Rat, Senator der
Akademie der Rünfte zu Berlin.
Affiltent: Dr. sriedländer.
Eriter Reftaurator: Haufer I, Prof., Maler.
Zweiter Neftaurator und Galerie-Infpeltor: 3. Zt. unbeſetzt.
Sadverftändigen-Kommilfion.
Müglieder: Dr. Bode, Geh. Reg. Rat, Direktor.
Graf von Harrad, Wirkt. Geh. Rat, Prof., Ge
ſchichtsmaler, Senator und Mitglieb der Alade-
mie der Künfte zu Berlin.
Knaus, Prof., Genremaler, Mitglied der Akademie
der Künfte zu Berlin.
Dr. von Tſchudi, Prof., Direktor der National-
Galerie, Senator der Atademie der Künfte zu Berlin.
*) Die Mitglieder zc. ber ae händigenRommiffionen find für die
Zeit bis zum 81. März 1908 ernannt.
69
Etellvertreter: von Bederath, Kaufmann.
Sames Simon, dögl.
2%. Sammlung der antiken Bildwerle und Gipsabgäffe.
Direktor: Dr. Kekule von Stradonig, Geh. Reg. Rat,
o. Prof. a. d. Univerfität und Mitglied der
Akademie der Wilfenfchaften.
Aſſiſtenten. Dr. Winnefeld, Prof., Privatdozent a. d. Univerf.
= ®Bernice, Privatdozent a. d. Univerfität.
eine Stelle unbejeßt.
Sadverftändigen-Kommilfion.
Mitglieder: Dr. Kekule von Stradonig, Geh. Reg. Rat,
Direktor.
⸗Conze, Prof., Generalſekretaͤr der Zentral⸗Di⸗
rektion des Kaiſerl. Deutſchen Archaͤologiſchen In⸗
ftitutes, Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften.
Stellvertreter: Dr. Trendelenburg, Prof., Oberlehrer am As⸗
kaniſchen Gymnaſium zu Berlin.
Schwechten, Baurat, Senator und Mitglied der
Akademie der Kuͤnſte zu Berlin.
Janenſch, Prof., Bildhauer, Mitglied der Akademie
der Kuͤnſte zu Berlin und ordentl. Lehrer der
Akademiſchen Hochſchule für die bildenden Kuͤnſte
zu Berlin.
3. Sammlung der Bildwerle und Abgüſſe des chriſtlichen Zeitalters
Direktor: Dr. Bode, Direktor, Geh. Reg. Rat, auftragsm.
D.
Sadıveritändigen-Kommilfion.
Mitglieder: Dr. Bode, Geh. Neg. Rat, Direktor.
von Bederath, Kaufmann.
Sußmann=Hellborn, Prof., Bildhauer, Mitglied
des Kuͤnſtleriſchen Sadverftändigen=Bereines.
Stellvertreter: Begas, Brof., Bildhauer, Senator und Mitglied
der Alademie der Künſte zu Berlin.
Dr. von Dettingen, Prof., Senator und Erfter
ftändiger Sekretär der Akademie der Künfte.
4. Antiquarium.
Direktor: Dr. Kekule von Stradonig, Geh. Reg. Rat, f. o.
Aſſiſtenten: ⸗Pernice, f. o.
Zahn.
70
Sadverftändigen-Rommilfion. |
Mitglieder: Dr. Kekule von Stradonig, Geh. Reg. Rat,
Direktor.
= Reffing, Geb. Reg. Rat, Prof., Direlt. der
Samml. des Kunſtgewerbe-Muſeums.
Stellvertreter: Dr. Trendelenburg, Brof., |. o.
= Kalkmann, a. o. Prof. a. d. Univerf.
5. Münzabinet.
Direktor: Dr. Menadier, Prof.
Mit der Leitung der Abteilung der antiken Münzen beauftragt:
Direktor Prof. Dr. Dreffel (. Affiltenten). |
Alfiitenten: Dr. Drefjel, Prof., mit dem Titel eines Direktors,
Deiiglieb der Akademie der Wiſſenſchaften, |. vorher.
üßel. |
Freiherr von Schroetter.
Regling.
Sachverſtändigen-Kommiſſion.
Mitglieder: Dr. Menadier, Prof., Direktor, |. o.
= Dreffel, Prof., Direktor, |. o.
Dannenberg, Landgerichtsrat a. D.
Dr. Mommijen, o. Prof. a. d. Univerf., Mitglied
der Akademie der Wiffenichaften.
-e Sadhau, Geh. Reg. Rat, o. Prof. a. d.
Univerj., Direktor des Seminars für Orientalifche
Spraden und Mitglied der Akademie der Wiſſen⸗
Ichaften.
Stellvertreter: Dr. Köhler, o. Prof. a. d. Univerj., Mitglied
der Akademie der Wifjenfchaften.
: Edhmoller, o. Prof. a. d. Univerſ., Mitglied
des Staat3rated, der Akademie der Willen:
ſchaften und des Herrenhaufes, Hiftoriograph
der Brandenburgilcken Geſchichte.
= Weil, LOber:Bibliothefar bei der Königl.
Bibliothek.
6. Kupferitid-Rabinet.
Direktor: Dr. Lippmann, Geh. Neg. Rat.
Alfiftenten: - Springer, ®rof.
= von Roga, dägl.
eine Stelle unbefebt.
Reftaurator: Haufer I.
va
71
Sachverſtaͤndigen⸗Kommiſſfion.
Mitglieder: Dr. Lippmann, Geh. Reg. Rat, Direktor.
von Bederath, Kaufmann.
Stellvertreter: Griſebach, Architekt, Mitglied der Akademie ber
Künfte zu Berlin.
Dr. Kaufmann, Geh. Db. Reg. Rat und vortrag.
Kat im Reichsamte des Imnern.
Julius Model, Privatier.
7. Sammlung der Uguptiſchen Altertümer.
Direktor: Dr. Erman, o. Prof. a. d. Univerſitaͤt, Mitglied
der Pi der Wiſſenſchaften.
Aflıltenten: Dr. Schäfer, Prof.
⸗Schubart.
Sachverſtaͤndigen⸗Kommiſſion.
Müglider: Dr. Erman, o. Prof. a. d. Univerf, Direktor.
⸗ Sachau, Seh. Neg. Rat, |. o
s Pietſchmann, Direktor bei der Königl.
Bibliothef.
Stellvertreter: Dr. Conze, Brof., |. o
= Belger, Brof., Oberlehrer am Friedrichs⸗
Gymnaſium zu Berlin.
8. Sammlung der Vorderaſiatiſchen Altertümer.
Direktor: Dr. Delitzſch, o. Prof. a. d. Univerfität.
Sadperftändigen-Kommilfion.
Mitglider: Dr. Delitzſch, o. Brof., Direktor.
= Sadau, Geh. Reg. Rat, f. o.
- Köhler, o. Prof. a. d. Univerf., |. o.
Etellvertreter: Dr. Conze, Prof., ſ. o.
= Belger, Prof., |. o.
U. Bationai-Galerie.
(C. Rufeumftraße 2.)
Direktor: Dr. von Tſchudi, Prof., ſ. o.
Aſſiſtent: ⸗von Donop, Prof.
Bureau: Klee, Sekretär und Keltulator.
Reſtaurator: Weſtphal.
II. Mufenm für Völkerkunde.
(SW. Königgräßerftraße 120.)
a. Ethnologiſche Abteilung.
Direktor: Dr. Baſtian, Geh. Reg. Rat, o. Honorar⸗Prof.
a. d. Univerf,
12
Affiftenten: Dr. Grünmedel, Prof.
= Ritter von Luſchan, a. o. Prof. an der
Univerſ.
⸗Muller.
Dr. Preuß.
⸗Ankermann.
Mit der Leitung der amerikaniſchen Sammlungen beauftragt:
Dr Seler, a. o. Prof. an der Univerfität.
⸗ von den Steinen, dgl.
Sadverftändigen-Kommilfion.
Mitglieder: Dr. Baſtian, Geh. Reg. Rat, Direktor.
⸗ Freihert von Richthofen, Geh. Reg.
o. Prof. an der Univerfität, — *—
Akademie der Wiſſenſchaften und des Ko:
Ionialrates.
von König, Geh. Legationsrat und vortrag.
Nat im Auswärtigen Amte.
Dr. Mar Bartels, Geh. Sanitätsrat, Mitglied
des ärztlihen Ehrengerichtshofes.
Stellvertreter: Dr. med. river Lewin, Brof., Privatdozent a. d.
Unive
Straud, Kontre-Admiral 3. D.
Dr. Paul Ehrenreich, Privatdozent a. d. Univer.
- Bäßler, Prof., Könige. Saͤchſ. Geh. Hofrat.
b. Vorgeſchichtliche Abteilung.
Direktor: Dr. Voß, Geh. Reg. Rat.
Alliitenten: Dr. Götze.
= Brunner.
Sachverſtändigen-Kommiſſion.
Mitglieder: Dr. Voß, Geh. Reg. Rat, Direktor.
-» med. Bartels, Geh. Sanitätsrat, ſ. o.
Gtellvertreter: Dr. Liſſauer, Sanitätsrat.
- Koffinna, a. o. ®rof. an der Univer].
Meyer-Cohn, Bantier.
Bureau: Junker, Sekretär.
Konſervator: Krauſe.
IV. KunſtgewerbeMuſenm.
(W. Prinz Albrechtſtraße 7.)
Direktoren: Dr. Leſſing, Geh. Reg. Rat, Prof., Direktor
der Sammlungen, Mitglied des Gewerblichen
Sadveritändigen-Bereines.
|
73
Ewald, Brof., Direftor ber Unterridhtsanftalt,
auftragsw. Direltor der Königl. Kunftichule,
Senator der Akademie der Künſte zu Berlin.
Dr. Zejfen, Direftor der Bibliothek, ftellvertr.
Mitglied des Gewerblichen Sadveritändigen-Ber>
eines.
Aſiſtenten: Fendler (Unterrichtsanftalt).
Borrmann, Prof., Reg. Baumeiſter (Sammlung).
Dr. Loubier, (Bibliothek).
= Brüning, (Sammlung).
-» Doege, (Bibliothet).
Sanımlungs-Kommilfion:
Dr. Leſſing, Geh. Reg. Rat, Direktor, f. vorher.
Emwald, Prof., Direktor, dogl.
Dr. Jeſſen, Direktor, dogl.
Graf von Harrad, Wirkl. Geh. Rat, Geſchichts⸗
maler, Prof., Senator und Mitglied der Akademie
der Fünfte zu Berlin.
Sußmann:Hellborn, Prof., Bildhauer.
Ihne, Hof-Arditelt Sr. Majeftät des Kaijers und
Königs, Geh. Hofbaurat.
Dr. Seidel, Prof., Direltor des Hohenzollern»
Mufeums und Dirigent der Kunſtſammlungen
in den Königlichen Schlöfjern.
Unterriht8-Rommilfion:
Ewald, Prof., Direktor, |. vorher.
Dr. Leifing, Geh. Reg. Rat, Direktor, dgl.
⸗Jeſſen, Direktor, dSgl.
Zellen, Direktor der 1. Handwerker-Schule.
Ihne, Geh. Hofbaurat, f. vorher.
Sußmann=Hellborn, Brof., dogl.
Puls, Kunſtſchloſſermeiſter.
Eilers, Hof-Zimmermaler.
Bibliothek⸗Kommiſſion:
Dr. Jeſſen, Direktor, f. vorher.
- Xeffing, Geh. Reg. Rat, dsgl.
Ewald, Prof., dagl.
Dr. Lippmann, Geh. Reg. Rat, dogl.
= Seidel, Direktor, dogl.
Lehrer der Fachklaſſen an der Unterrichtsanftalt:
Behrendt, Prof., Bildhauer.
Doepler, Brof., Maler.
Geyer, Prof., Rupferitecher, auftragsm.
Rieth, Prof., Baumeifter, auftragsm.
74
Baltanier, Prof., Email-Maler, auftragsw.
Rohloff, Prof., Eifeleur.
Zaubert, Prof., Holgbildhauer.
Grenander, Brof., Architekt, auftragsw.
Koch, Brof., Maler.
Haverfamp, Bildhauer, auftragsm.
Fräulein Seliger, Sunititiderin, auftragsw.
Bureauvorfteher und Rendant:
Scheringer, Rechn. Rat.
Reſtauratoren: Völker.
Schulz, Mar.
Techniſcher Snipektor der Sammlungen:
Karl.
Beirat für das Königliche Kunftgemerbe-Mufeum.
Vorfigender: Dr. Schöne, Wirkt. Geh. Rat, Seneral-Direktor,
jiehe vorher.
Mitglieder*): Brütt, Bildhauer, Prof., Mitglied der Akademie
der Künfte zu Berlin.
Graf von Dönhoff-Friedrichſtein, Oberburg-
graf im Königreich Breußen, Wirkl. Geh. Nat,
Fideikommißbeſitzer zu Schloß Friedrichſtein bei
Löwenhagen.
Eilers, Hof-Zimmermaler, zu Berlin.
Ende, Geh. Reg. Rat, Prof., Praͤſident der
Akademie der Künſte zu Berlin.
Ewald, Prof., Direktor der Unterridhtsanftalt des
Kunſtgewerbe-Muſeums.
Dr. Gerſtenberg, Stadtſchulrat.
Graf von Harrach, Wirkl. Geh. Rat, ſ. vorher.
sel en, O., Direltor der 1. Handwerkerſchule zu
erlin.
Dr. Jeſſen, ®., Direktor der Bibliothek des Kunſt⸗
gewerbe-Dujeums.
Shne, Geh. Hofbaurat, |. vorher.
Kirſchner, Oberbürgermeilter zu Berlin.
Krätke, Privatier zu Berlin, Itellvertr. Mitglied
des Gewerblichen Sadveritändigen Vereines.
Dr, x angerhbans, Stadtverordnetenvorfteher zu
erlin.
*, Die Mitglieder des Beirates find für die Zeit bis zum 81. März
1904 ernannt.
15
Dr. Lejfing, Geh. Neg. Rat, Prof., |. vorher.
» Lippmann, Geh. Neg. Rat, dögl.
March, Kommerzienrat, Fabrikbeſitzer zu Chars
Iottenburg, Mitglied des Gewerblichen Sachver⸗
ſtaͤndigen⸗Vereines.
Puls, Kunſtiſchloſſermeiſter zu Berlin, Mitglied
des Gewerblichen Sachverſtaͤndigen-Vereines und
Mitglied der ſtaͤndigen Kommiſſion für das tech⸗
niſche Unterrichtsweſen
Dr. Reuleaux, Geh. Reg. Rat, Prof. a. D.
⸗Seidel, Prof., Direktor des Hohenzollern⸗
Muſeums, |. vorher.
Sußmann=-Hellborn, Brof., Bildhauer.
Dr. Wigert, Dar, Stadtrat, Fabrikbeſitzer, Mit-
glied ees Gewerblichen Sadjveritändigen-Bereines.
Wenddt, Geh. Ob. Neg. Rat.
G. Rauch-Mufeum zu Berlin.
* ——— in >
Borfteher: Dr. Siemering, Prof., Bildhauer, Senator und
Mitglied der Akademie der Künfte zu Berlin.
H. Königliche Wiffenfchaftliche Anftalten zu Berlin.
(Polsdam.)
1. Königlihe Bibliothel.
(W. Pla am Dpernhauſe.)
a. Kuratorium.
Vorſitzender:
Dr. Althoff, Wirkl. Geh. Ob. Reg. Rat, Direktor im
iniſterium der geiſtlichen zc. Angelegenheiten, ſ. daſelbſt.
Mitglieder:
Dr. Wilmanns, Geh. Ob. Reg. Rat, General-Direktor ber
Koͤnigl. Bibliothek.
Dr. Schöne, Wirkl. Geh. Rat, vortragender Rat im Mini⸗
fterium der geiſtlichen zc. Angelegenheiten und General»
Direktor der Königl. Mufeen, |. dafelbft.
= Schmidt, Geh. Ob. Reg. Rat und vortragender Rat im
Miniſterium der geiftlihen zc. Angelegenheiten.
= MRommfen, ordentl. Brof., Mitglied der Akademie der
Wiſſenſchaften zu Berlin.
14
Baftanier, Prof., Email-Maler, auftragsw.
Rohloff, Prof., Eifeleur.
Zaubert, ®rof., Holzbildhauer.
Grenander, PBrof., Arditelt, auftragsw.
Koch, Prof., Maler.
Haverfamp, Bildhauer, auftragsm.
tzräulein Seliger, Kunftitiderin, auftragsw.
Bureauvorſteher und Rendant:
Scheringer, Rechn. Rat.
Reftauratoren: Völker.
Schulz, Mar.
Techniſcher Snipeftor der Sammlungen:
Karl.
Beirat für das Königliche Kunftgemerbe-Mufeum.
Vorfitender: Dr. Schöne, Wirkl. Geh. Rat, General-Direltor,
iehe vorher.
Mitglieder*): Brütt, Bildhauer, Prof., Mitglied der Akademie
der Künſte zu Berlin.
Graf von Dönhoff-Friedrichſtein, Oberburg⸗
graf im Königreich Breußen, Wirkl. Geh. Rat,
zideitommißbefiter zu Schloß Friedrichſtein bei
Löwenhagen.
Eilers, Hof-Zimmermaler, zu Berlin.
Ende, Geh. Reg. Rat, Proſ., Praͤſident der
Akademie der Künſte zu Berlin.
Ewald, Prof., Direktor der Unterrichtsanſtalt des
Kunſtgewerbe-Muſeums.
Dr. Gerſtenberg, Stadtſchulrat.
Graf von Harrach, Wirkl. Geh. Rat, ſ. vorher.
Jeſſen, O., Direktor der 1. Handwerkerſchule zu
Berlin.
Dr. Jeſſen, P., Direktor der Bibliothek des Kunſt⸗
gewerbe-Mufeums.
Ihne, Geh. Hofbaurat, |. vorher.
Kirſchner, Oberbürgermeilter zu Berlin.
Krätfe, Privatier zu Berlin, jtellvertr. Mitglied
des Gewerblichen Sadverjtändigen Bereines.
Dr x angerhans, Stadtverordnetenvorfteher zu
erlin.
*), Die Mitglieder des Beirates find für die Zeit bis zum 81. März
1904 ernannt.
15
Dr. Leffing, Geh. Reg. Rat, Prof., |. vorher.
» Lippmann, Geh. Neg. Rat, dBgl.
Mar, Kommerzienrat, Fabrikbeſitzer zu Chars
Iottenburg, Mitglied des Gewerblichen Sachver⸗
ſtaͤndigen⸗Vereines.
Puls, Kunſtſchloſſermeiſter zu Berlin, Mitglied
des Gewerblichen Sachverſtaͤndigen-Vereines und
Mitglied der ſtändigen Kommiſſion für das tech⸗
nifche Unterrichtöwefen
Dr. Reuleaur, Geh. Neg. Rat, Brof. a. D.
= Seidel, Prof., Direktor des Hohenzollern>
Muſeums, |. vorher.
Sußmann-Hellborn, Prof., Bildhauer.
Dr. ®igert, Mar, Stadtrat, Yabrikbefiger, Mit-
glied ees Gewerblichen Sachveritändigen-Bereines.
Wenddt, Geh. Ob. Reg. Rat.
G. Rauch-Mufeum zu Berlin.
* Hufen in
Borfteher: Dr. Siemering, Prof., Bildhauer, Senator und
Mitglied der Alademie der Künfte zu Berlin.
H. Königliche Wiffenfchaftliche Anflalten zu Berlin.
(Poisdam.)
1. Königliche Bibliothel.
(W. Bla am Dpernhaufe.)
a. Ruratorium.
Vorſitzender:
Dr. Althoff, Wirkl. Geh. Ob. Reg. Rat, Direktor im
iniſterium der geiſtlichen 2c. Angelegenheiten, ſ. daſelbſt.
Mitglieder:
Dr. Wilmanns, Geh. Ob. Reg. Rat, General-Direktor der
Königl. Bibliothek.
Dr. Schöne, Wirkl. Geh. Nat, vortragender Rat im Mini:
fterium der geiftlichen zc. Angelegenheiten und General:
Direltor der Königl. Mufeen, f. dafelbft.
Schmidt, Geh. Db. Reg. Rat und vortragender Rat im
Minifterium der geiftlicyen 2c. Angelegenheiten.
Mommjen, ordentl. Prof, Mitglied der Akademie der
Wiſſenſchaften zu Berlin.
“
W
176
Dr. Hartwig, Geh. Reg. Nat, Bibliothef-Direltor a. D. zu
Marburg.
D. Dr. phil. darn ad, ordent. Prof., Mitglied der Akademie
der Billenfchaften zu Berlin.
Dr. Slaby, Geh. Reg. Rat, Brofeffor an der Technifchen Hoch⸗
vu wvwvvvvvvvW uw a
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| u | vu \ u \ 1
ſchule zu Berlin.
b. ®eneral:Direltor.
. Bilmanns, Geh. Ob. Neg. Rat.
c. Juſtitiar.
. Daude, Geh. Reg. Rat, Univerf. Richter.
d. Abteilung3-Direftoren.
Schmente,
Pietſchmann, Bol
Ippel,
. Rofe, Geh. Neg. Rat, bei der Abteilung für Handfchriften.
bei der Abteilung für Drudichriften.
e. Bibliothelare.
. Stern, Prof., Ob. Biblio-
thelar.
Balentin, Ob. Biblio:
thekar.
Meisner, dsgl.
Kopfermann, dsgl.
Seelmann, Prof., Ob.
Bibliothekar.
Weil, Ob. Bibliothekar.
Krauſe, dsgl.
Altmann, dsgl.
Uhlworm, dsgl.
Paalzow, dsgl.
Frantz, dsgl.
Preuß, dsgl.
Peter.
Schröder,
thekar.
Reimann, Prof.
Jahr.
Kopp.
Hamann, Prof.
Luther.
Wunderlich, Prof.
Dber-Biblio-
Dr.
ve va av an
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Voulliéme.
Jeep.
Schroeter.
Brandis.
Mann.
Schultz.
Moeltzner.
Paszkowski.
Wille.
Jacobs.
Brodmann.
Maurmann, Mitarbeiter
bei dem Sprachatlas des
Deutſchen Reichs in
Marburg.
Wrede, Prof., dgl.
77
f. Bureau.
Bogel, Rechnungsrat, Ober-Sekretär.
2. Königliche Sternwarte.
(SW. Enteplag 8 A.)
Direltor: Dr. Foerſter, Geh. Reg. Rat, o. Prof. a. d. Univer.
3. Königlicher Botaniicher Garten.
v.% Potsdamerftraße 75.)
Direftor: Dr. Engler, Geh. Reg. Rat, o. Prof. a. d. Univerf.,
Mitglied der Alademie der Wiſſenſchaften.
Unter-Direltor; Dr. Urban, Prof.
Bureau.
Gutſche, Selftetär.
4, Königlichen | Geodätiiches Inſtitut und Zentralburenn Ber
Internationalen Pr Dem Zelegrapheuberge bei
am.
Direktor.
Dr. Helmert, Geh. Reg. Rat, o. Prof. a. d. Univerfität, Mit
glied der Alabemte ber Bifenfcaften zu Berlin.
Abteilungsvorfteher.
Dr. Albredt, Geh. Reg. Rat, Dr. Börſch, Prof.
of. = Krüger, dögl.
s Weftphal, Prof. s Borraß, d8gl.
Bureau.
Mendelfon, Rechnungsrat, Bureauvorfteher, Sekretär und
Ralkulator.
5. SKönigliches Meteorologiiches Inſtitut zu Berlin.
I. Zentralinftitut.
(Berlin W., Scintelplaß 6.)
Direktor.
Dr. von Bezold, Seh. Ob. Reg. Rat, o. Prof. an der Univerfität,
Mitglied der Akademie der Wifienfchaften zu Berlin.
Abteilungsvoriteber.
Dr. Hellmann, Geh. Reg. Dr. Kremer, Prof.
Nat, Prof. = Güring.
Bureau.
von Büttner, Rechnungsrat, Bureauvorjteher und Sefretär.
18
I. Meteorologifh-Magnetiihes Obfervatorium auf dem
Telegraphenberge bei Potsdam.
Abteilungspvoriteher.
Dr. Sprung, Prof.
.e Schmidt, d3gl.
Bureau.
Meyer, Sefretär.
II. Asronautiſches Obfervatorium bei Tegel.
Abteilungsvoriteher.
Dr. med. et phil. Amann, Geh. Reg. Nat, Prof., Privat-
Dozent an der Univerfität.
Bureau.
Koerde, Bureauhilfsarbeiter.
6. Königliches Aftrophyfilaliiches Obſervatorium auf dem
Telegraphenberge bei Potsdam.
Direktor
Dr. ®ogel, Geh. Ob. Reg. Rat, Brof, Mitglied der Alademie
der Willenjchaften zu Berlin.
Hauptobjervatoren.
Dr. Lohſe, Prof. Dr. ®ilfing, Brof.
- Müller, dsgl. - Scdeiner, a. o. Prof.
- Kempf, d3gl. an d. Univerfität Berlin.
DObjervatoren.
Biehl. Dr. Hartmann, Prof.
J. Die Königlichen Nniverfitäten.
1. Ulbertnsciiniverfität zu Königsberg 1. Br.
Kurator.
Se. Erz. Freiherr von Richthofen, Ober-Präfident.
Ruratorialrat und Stellvertreter des Kurators
in Behinderungsfällen.
von Werder, Oberpräfidialrat.
Zeitiger Rektor.
Prof. D. Dr. phil. Benrath.
19
Univerfitäts-Ridter.
Bollenberg, Regierungsrat.
Zeitige Dekane
der Theologifchen ‘Fakultät: Prof. D. Ede,
der Suriftifchen Fakultät: Prof. Dr. Gradenwitz,
der Medizinischen Fakultät: Prof. Dr. Hermann, Geh. Med. Nat.
der Philoſophiſchen Yakultät: Prof. Dr. Roßbach.
Yatultäten.
1. Theologifche Fakultät.
a. Ordentliche Profefloren.
D. Jacoby, Konſiſt. Rat D. Dr. phil. Dorner.
und Mitglied des Kon- : =: SRiühl.
ſiſtoriums. = 3 Giefebredt.
D. Dr. phil. Benrath. Ede.
b. Außerordentliche Brofefjoren.
D. Klöpper. Lic. Lezius.
Lie. Dr. phil. Achelis.
c. PBrivatdozenten.
Lie. Hoffmann. Lie. Dr. phil Brodid.
2. Suriltiihe Fakultät.
a. Ordentliche Profefforen.
Dr. Schirmer, Geh. Jult. Rat. Dr. Gradenwip.
- &üterbod), dsgl., Mitglied = von Blume. |
des Herrenhauſes. = Arndt,Geh.u.Ob.Bergrat.
= Heymann.
b. Außerordentliche PBrofefforen.
Dr. Hubrid. Dr. Manigf.
c. Privatdozent.
Dr. Leo, Gerichts-Affeffor.
3. Mediziniſche Fakultät.
a. Ordentliche Brofefforen.
Dr. Dohrn, Geh. Med. Rat. Dr. Lihtheim, Geh. Med.
-
un
“
= Neumann, d8gl. Rat, Mitglied des Me⸗
= Saffe, dsgl. DizinalsRollegiums.
= Kuhnt, dsgl. ⸗Garré, dgl, Mitglied
= Hermann, d3gl. bes Medizinal- Kolles
Stieda, dgl. giums.
80
Dr. Binter, Med. Nat, Mit: Dr. Pfeiffer.
glied des Mebdizinal-
Kollegiums.
b. Außerordentliche Profeſſoren.
Dr. Grünhagen, Geh. Med. Kollegium® und Ge.
Rat richtsarzt.
⸗ Bertholb. Dr. Zander.
s &aspary. = Mefchede,Direlt.d. Städt.
= Schreiber. Krankenanſtalt.
s Seydel, Medizinalrat, = Falkenheim.
>
7
vusuvwavvveoa
Mitglied des Medizinal- Müniter.
c. Brivatdozenten.
. Samter, Prof. Dr. Adlanazy, Selly.
Qilbert. = Pruß.
afemann. : Weiß.
—3— Rud., Prof. -Heisrath, Prof., Ober⸗
Roſinski. ſtabsarzt J. Klaſſe.
Lange. ⸗mad. et phil. Ellinger.
Astanazy, Mar. e Bunge.
®erber. ⸗Scholtz.
Braatz. ⸗Ehrhardt.
Hallervorden.
4. Philoſophiſche Fakultaͤt.
a. Ordentliche Profeſſoren.
Dr. Friedlander, Geh. Reg. Dr. sueriien
- Zahn.
⸗ Shabe, dögl. = Baumgart.
s Umpfenbad, dgl. = Seep.
⸗ Ritthaufen. - Bollmann.
s Rühl. e Gtruve.
s Walter. ⸗Roßbach
s PBrug, Geh. Reg. Rat. .e Mügge
s Lojjen, dSgl. = Haendde
= Bape. = Slinger
« Ludmwid. = Meyer.
s Bezzenberger, Geh. Reg. = Bufie
Rat. = Diehl.
⸗Koſchwitz. -Schoenfließ.
⸗Thiele. ⸗Stutzer.
= Hahn. -Krauske.
⸗phuil. et med. Braun. - SKaluza.
81
b. Außerordentliche Brofefloren.
Dr. Lohmeyer. Dr. Backhaus.
⸗Saalſchũtz. ⸗Giſevius.
⸗Schubert. ⸗Gutzeit.
⸗Blochmann. ⸗ l.
⸗Gerlach. ⸗Schellwien.
⸗Franke.
c. Privatdozenten.
Dr. Cohn, Fritz Dr. von Negelein.
⸗Peiſer. ⸗Thurau.
⸗Tolkiehn ⸗Abromeit.
-Roſt. ⸗Kippenberger, Prof.
⸗Lühe. ⸗Hittcher.
⸗Vahlen = Seraphim, Stadtbiblio⸗
⸗Immich. thekur.
⸗Löwenherz. ⸗BPrellwitz.
-Kowalewski.
Beamte.
Link, Univerfitäts-Raffen-Rendant und Quäſtor.
Henrard, Univerfität3-Sektetär.
2. Friedrich Wilhelms⸗Univerſitüt zu Verlin.
(Ein * vor dem Namen bezeichnet die ordentlichen Ritglieder der König-
lichen Alademie der Wiſſenſchaften zu Berlin.)
Kuratorium.
Stellvertreter.
Der zeitige Rektor und der Univerfitäts-Richter.
Zeitiger Reltor.
®tof. Dr. Gierke, Geh. Juſt. Rat.
Univerfitäts- Richter.
Dr. Daude, Geh. Reg. Rat.
Zeitige Delane
der Theologifchen Fakultät: *Brof. D. Dr. Harnad,
der Zuriftiichen Fakultät: Prof. Dr. Kipp,
der Mediziniihen Fakultät: Prof. Dr. von Michel, Geh.
Med. Rat.
der Bhilofophifhen Fakultät: Prof. D. Dr. Lenz.
1902. 6
82
dakultaͤten.
1. Theologiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
. Dr. phil. Weiß, Wirkl. Ober⸗Konſiſtorialrat.
Frhr. von der Goltz, Wirkl. Ober⸗-Konſiſtorialrat, geiſt⸗
licher Vize-Praͤſident des Evang. Ober⸗Kirchenrates und
Propſt bei St. Petri zu Kölln-Berlin.
Bfleiderer.
Dr. phil. Kleinert, Ob. Konfilt. Rat, Mitglied des Evang.
Dber-Rirchenrates.
Dr. phil. Harnad.
= Graf von Baubdiffin.
⸗Kaftan.
= Baethgen, Konfiſtorialrat.
„O
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u | u | vn 1}
b. Ordentlider Honorar-Profeflor.
D. Dr. jur. Brüädner, Wirkl. Ober>Ronfiltorialrat, Mitglied
des Staatsrates und Propft zu Berlin.
c. Außerordentliche Brofefforen.
D. Dr. phil. Strad. D. Dr. phil. Runze, Ober:
⸗Deutſch, Konfiltorialrat lehrer am Falk⸗Real⸗
und Mitglied des Kon- gymnaſium
fiftortums der Provinz Sehr. vonSoden, Prediger.
Gunkel.
Simons.
d. Privatdozenten.
Lic, Dr. phil. Wobbermin. Lic. Stoſch.
:- Schmidt, Rarl. - er von der Golz,
= Beth. Pfarrer.
= Hoennide.
2. Juriſtiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
Dr. Dernburg, Geh. Ss rRat, Mitglied des Herrenhauſes.
Berner, Geh. Juſt. R
Brunner, dsgl.
übler, Geh. Ob. Reg. Rat.
ierke, Geh. Juſt. Rat.
von Martitz, Oberverwaltungsgerichtsrat.
Kohler.
Ritter von Liszt, Geh. Juſt. Rat.
AW
Brandenburg.
s Dr. phil. Müller.
“
uw 4
*
=
N w
von
83
D. Dr. jur. Kahl, Geh. Juſt. Rat.
Dr. Schollmeyer, dsgl.
= Hellwig, dsgl.
b. Ordentliche Honorar-PBrofefjoren.
Dr. jur. et phil. Stölzel, ®irfl. Geh. Rat, Präfident der Juſtiz⸗
Prüfungs-Kommiſſion, Kronſyndikus und Mitglied des
Herrenhauſes.
-Weiffenbach, Wirkl. Geh. Kriegsrat, Senats⸗Präſident
beim Reichs⸗Militaͤrgericht.
Perels, Wirkl. Geh. Nat, Direltor des Verwaliungs⸗
Departements des Reichs⸗Marineamtes.
Dr. Bierhaus, Geh. Ober-Juſt. Rat und vortragender Rat im
izminifterium, Mitglied der Juſtiz⸗Pruͤfungs⸗Kom⸗
miflion.
c. Außerordentlide Profefloren.
Dr. jur. et phil. Zeumer.
ornhak, Amtsgerichtsrat a. D.
Didel, dsgl., Lehrer an der Forſtalademie zu Eberswalde.
jur. et phil. Kübler. |
von Seeler.
va u
d. PBrivatdozenten.
Dr. Preuß. Dr. Wolff, Gerichts⸗Aſſeſſor.
⸗ geilborn, Prof. = von Moeller.
aß, Brof., Kailerl. Rg. = Yürftenau, Landrichter.
Rat. Goldſchmidt, Gerichts:
- Raufmann. Aſſeſſor.
*Burchard. = Neubeder.
-
Cd
-
q
3. Mediziniiche Fakultät.
a. Ordentliche PBrofefforen.
Dr. Olshauſen, Geh. Med. Rat.
-= von Leyden, dsgl.
Dr. Guſſerow, b3gl.
med et phil. Waldeyer, dsgl.
König, dogl., Generalarzt & la suite des Sanitätsforps.
von Bergmann, Geh. Med. Rat, Generalarzt (mit
dem Range als Generalmajor) & la suite des Sanitäts-
korps.
*. Engelmann, Geh. Med. Rat.
*
| | u | vu \ }
6*
Dr.
wwwwava a
“
84
Liebreih, Geh. Med, Nat.
Schweigger, dsgl., Seneralarzt II. Klafie.
Nitter von Michel, Geh. Med. Nat.
Solly, dsgl.
Orth, dsgl.
Hertwig, dsgl.
Rubner, dsgl.
Heubner, dsgl.
⸗Kraus, dsgl.
b. Ordentlide Honorar-PBrofefloren.
Dr. Roje, Geh. Med. Rat, dirigierender Arzt der Chirurgiſchen
3
*
vun v
u
=
vg
uuuu u yo m
Station des Krankenhauſes Bethanien.
Koh, Seh. Med Rat, Generalarzt (mit dem Range als
Beneralmajor) & la suite bes Sanitätsforps und Mit⸗
glied. des Staatsrates.
Munt, Herm., Geh. Reg. Rat, Profeſſor an der Tierärzt-
lichen Hochichule.
gräntel, Bernh., Seh. Med. Rat.
ucae, dsgl.
Senator, dsgl.
Fritſch, dBgl.
Hirſchberg, d8gl.
von Leuthold, Leibarzt Seiner Majeltät des Kaifers und
Königs, General:Stabsarzt der Armee (mit dem Range
als General-Leutnant), Chef des Sanitätd-Korps und der
Med. Abt. im Kriegammilterium, Direltor der Kaiſer
Sihelne-Abademie für das militäͤrärztliche Bildungs⸗
weſen.
c. Außerordentliche Profeſſoren.
.Henoch, Geh. Med. Rat. Dr. Bol, Mar, Seh. Med.
at.
Salkowski.
Buſch. ⸗Brieger, dsgl.
Fasbender. = Moeli, dsgl., Direltor
Schöler, Geh. Med. Rat. der Staͤdtiſchen Irren⸗
Ewald, dsgl. anſtalt zu Lichtenberg
Bernhardt. bei Berlin, Hilfsarbeiter
Sonnenburg, Geh. Med. im Miniſterium der geiſt⸗
Rat. Iichenzc.Angelegenbeiten.
Schweninger, dägl. s Leſſer.
Mendel. ⸗Baginsky, Adolf.
Virchow, Hans. = Sörael.
Krauſe, Fedor. ⸗Miller.
Dr. Straßmann.
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ahierfelber.
Köppen
Hoffe, Geh. Med. Rat.
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Horitman
Goldſch eibe er, Oberftabs:
arzt d. 2
Barnefro3.
Munk, Immanuel.
Eulenburg, Geh. Med.
Kat, früh. ordentl. Prof.
in Greifswald.
Brunmad.
Litten.
Kirchner, Geh. Ob. Med.
Rat und vortragender
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Rat im Miniſterium Der
geiltlihen ze. Angeles
genheiten, Oberftabsargt
r. Nagel, Bilivald.
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Waffermann.
Bosner.
Bagel.
Soahimsthal.
Bennede.
graue, a*vudolf.
Koblanck
d. Prꝛivatdozenten.
Ritſczerlich, Prof.
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Rieß, Dur Sanitaͤtsrat.
Perl, Sanitätsrat.
Guttitadt, Geh. Meb.
Nat, Brof., Dezernent
für Medizinalſtatiſtik im
Königl. Statift. Bureau.
Fränkel, Albert, Prof.
Salomon, dsgl.
Lewinski.
Lewin, Louis, Prof.
Herter,
Rabl-Rückhard, Prof.,
Db.StabsarztI.KLa.D.
Behrend, Prof.
lud, dsgl.
Schüller, Prof.
Hiller, Ob.Stabsarzt 5.D.
Baginsty, Benno, Prof.
Benda, dgl.
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Dr. Zacobfon, Prof.
Krönig, dgl.
Düuͤhrſſen, dsgl.
Langgaard, dsgl.
Ramwip.
Roſenheim, Brof.
Klemperer, dögl.
Langerhans, dsgl.
von Hanſemann, dsgl.
du Bois-Reymond,
Claude.
de Ruyter, Prof.
Casper.
Krauſe, Wilh., Prof.
Kay, dsgl.
Hirſchfeld.
Grawitz, Prof. Ob. Stabs⸗
arzt II. Kla fe.
Heymann, Prof.
Neumann.
Gebhard, Brof.
Mendelfohn, dSgl.
Loewy, dsgl.
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*D. Dr. Schrader, dgl.
Dr. Bagner, dgl.
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. Stadelmann, Hofrat,
Prof.
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Deftreidh.
Boedeler.
Janſen.
Laehr, Prof.
Roſin, dsgl.
Ruge.
du Bois- ⸗Reymond,
Ren.
Straßmann.
Strauß, Prof.
Wolpert.
Meyer, Viktor, Prof.
Zinn, Dögl.
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Buppe, Gerichtsarzt.
Schultz.
Grabower.
Jacob, Baul, Prof.
Finkelſtein.
Rothmann.
Pick.
Gottſchalk.
Albu.
Blumenthal.
Jacobſohn.
Pels-Leusden.
Lazarus.
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Dr.
Buſchke.
Schäfer.
Klemperer, Felix.
Bruhns.
Wetzel.
Brandenburg.
Burghart.
med. "et phil. Liepmann.
Köhler, Prof.
Marten.
Borhardt.
Abelsdorff.
Bendir.
Seiffer.
Nicolaier, Brof.
Friedenthal.
Roſt, Regierungsrat.
Heller.
Spitta.
Kaiſerling.
Henneberg.
Opitz.
Ficker.
Richter.
med. et phil. Magnus⸗
Levy.
Sürgens, Brof.
med. et phil. Müller,
Franz.
Brühl.
4. Philoſophiſche Fakultät.
a. Ordentliche PBrofelloren.
*Dr. Beller, Wirkl. Geh. Rat.
Mommien, Vizekanzler
der Friedensklaſſe des
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Bahlen, Geh. Reg. Rat.
Kirchhoff, dsgl.
Schmoller, Mitglied des
Staatörate® und Des
Herrenhaufes, Hiſtorio⸗
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urgiihen Geſchichte.
*Dr. Dilthey, Geh. Reg. Rat.
Ordens pour le mörite. * =
phil. et med. Schwen⸗
Dener, dsgl.
Zandolt, dsgl.
Möbius, dögl.
Tobler.
phil. et med. Schulze,
Franz Eilhard, Geh.
Neg. Rat.
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*Dr. Köhler, Geh. Reg. Rat. “Dr.
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Geh. Reg. Rai
Foerſter, dgl.
et math. Schwarz, D8gl. *
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Warburg, Dögl.
von Wilamowitz-
Dr oellenborff, dsgl.
Piſchel.
Klein, Geh. Bergrat.
Engler, Geh. Reg. Rat.
Schmidt.
Sinne Geh. Reg. Rat.
immer, d3gl.
. Dr. Len
*Dr. von Bezolb, Geh. Ob.
Neg. Rat.
Meyer, Eduard.
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Diels, Geh. Reg. Rat.
Helmert, d8gl.
Branco, Geh. Bergrat.
Roethe.
Brandl.
Frobenius.
Brücter, Alex.
Erman.
Planck.
Schottky.
Delitzſch.
Paulſen.
Wölfflin.
Sqapize Wilhelm.
Delbrück.
Sauſchinger.
Sering, Mitglied des
Zandesölonomie - Kolle-
giums.
Sieglin.
Tangl.
Hintze.
b. Ordentliche Honorar⸗Profeſſoren.
Dr. Lazarus, Geh. Reg. Rat. Dr.
= van't Hoff. ⸗
-Meitzen, Geh. Reg. Rat. *⸗
: Bödh,dögl., Direktor des
Statiftiichen Bureaus
der Stadt Berlin.
Mündh, Geh. Reg. Rat.
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Laſſon.
Baſtian, Geh. Reg. Rat.
Kohlrauſch, Präfident
der Phyſikaliſch⸗Tech⸗
niſchen Reichsanſtalt.
Dieterici, Geh. Reg. Rat.
Slaby, dBgl., Profeflor
an der Techniſcher Hoch-
ſchule zu Berlin.
Scdhiemann.
c. Außerordentlide Profeſſoren.
Dr. Bellermann, Mitgliedder Dr.
Atademie der Künite.
⸗ Vigethaus, Seh. Reg. =
: Dub Dagl.
« ®arde, d3gl.
-Kny, bogi.
-Aſcherſon.
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von Martens, Beh. Reg.
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at.
Berendt, Geh. Bergrat,
Landesgeologe.
Pinner, Geh. Reg. Rat.
Liebermann, dsgl.
Geiger.
— Geh. Reg. Rat.
88
Dr. Magnus. Dr. phil. et med. Deilsir.
⸗ Barth. = Meyer, Eug.
s Vdettner. Prof. an der Fechnifchen
= NRoediger. Hochſchule zu Berlin.
= Biedermann. := Schmitt, Richard.
= Gabriel. = von Drygalsti.
= Frey. = von Halle.
⸗ Alcſen. ⸗Sternfeld.
⸗Knoblauch ⸗Seler.
⸗Geldner. ⸗Ritter von Luſchan.
⸗Lehmann-Filhaos. = phil. et med. von den
s ®rube. Steinen.
= Bill, Direktor des König. - Kallmann.
Verſuchſsamtes f.Sprenge = Heinze.
ſtoffe. ⸗Thoms.
⸗Heusler. ⸗Schultz-Gora.
⸗Scheiner, Hauptobſervator⸗Simmel.
am Aſtrophyſikaliſchen = von Bortkiewicz.
Dbjervatorium zu Bots: = Meyer, Rihard M.
dam. Haguenin.
= Blalius Dr. bil. et jur. Lehmann,
⸗Fleiſcher Karl.
= Breylig = RKoffinna.
⸗Jahn. ⸗Zahn, Kaiſerl. Reg. Rat.
d. Privatdozenten.
Dr. Zerſs⸗ Prof. Dr. Volkens, Prof.
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Santien, Bu, Kaiſerl.
Geh. Reg. R
Deſſau, Prof.
oeniger, dsgl.
ring , dzal, Gymnaſ.
Jaſtrow.
Pringsheim, Prof.
Beintteln, rKrof, Kaiſerl.
Reg.
— — Geh. Berg⸗
rat, Landesgeologe, Prof.
an der Bergakademie.
von Weſendonk.
phil. et med. Aßmann,
Prof., Geh. Reg. Rat.
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Nothitein.
Zraube, Hermann, Brof.
Mardwald, dsgl.
Graef.
Reinhardt, Prof.
Jaekel, dsgl.
Winckler.
Herrmann.
FR Brof.
arburg, Prof.
Zhomaß.
Goldſchmidt.
Froehde.
Schumann, Karl, Prof.
Raps, dsgl.
Kretſchmer.
Krigar-Menzel, Prof.
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Dr. Gilg, Bro
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Schumann, Friedrich, dsgl.
Friedländer.
Oppert, früh. Prof. in
Madras
Lindau, Brof.
Heymonß.
Plate, Prof.
Rojenheim.
Bernice.
Windiſch.
Traube, Wilh., Prof.
Battermann, bedi.
Raude.
von Wenditern, Prof.
Sieg.
von Buchka, Prof., Geb.
Reg. Rat u. vortr. Rat
im Reichsſchatzamt.
Sacobjon, Prof.
Harries, dsgl.
Binnefeld, früher anßer-
ordentl. Prof. an der
Alademic zu Müniter.
Ma rcuſe.
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Holtermann, Brof.
M eyerhoffer, d3gl.
Emmerling.
Thiele, emerit. ordentl.
Brofeffor der Univerfität
Königsberg.
Schaudinn.
Meinardus.
von Winterfeld.
Beamte.
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phil. etjur. ra ‚PaulM.
peliferid, cof.
Aſchkinaß.
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Meyer, Richard J.
immermann, Prof.
Buchner, Prof. an ber
Landwirtſch. Hochichule.
Strud.
Vierkandt.
med. et phil. Ehrenreich.
Diels.
Menzer.
Starke.
Lehmann, Rudolf, Prof.
Weber.
Pſchorr.
phil. et jur. Edert.
Potonié, Prof, Landes
geologe.
Stred.
Landau, Edmund.
von S ommerfelb.
Dade.
Ruff.
Dibelius.
Lummer, Prof.
Wolf, Joh.
Wulff.
Deiklier
Sorauer, Prof.
Spiegel.
Horoviß.
Spies.
Claus, Rechnungsrat, Univerfitäts-Kafjen-Rendant und Duäftor.
Bepel, Kanzleirat, Univerfitäts-Sefretär.
Örubel, Univerfitäts-Suratorial-Sekretär.
90
3. Uninerfität zu Greifswald.
Kurator.
von Haufen, Geh. Ob. Reg. Rat.
Zeitiger Reltor.
Brof. Dr. Stoerf.
Univerfitäts-Ridter.
Dr. ®eiterding, Geh Reg. Rat, Stadtpolizei-Direlior, Mitglied
des Herrenhauſes.
Zeitige Defane
der Theologiichen Yyakultät: Prof. D. Dr. Eremer, Konfift. Rat,
der Zuriftiichen ‘Fakultät: Brof. Dr. Stampe,
der Medizinifchen Fakultät: Prof. Dr. Martin,
der Philoſophiſchen Fakultät: Prof. Dr. Müller.
Salultäten.
1. Theologiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
D. Dr. phil. Zödler, Konfift. Rat.
= jur. Cremer, dägl.
Schulte, d3gl.
von Nathuſius.
Dr. phil. Haußleiter, Konfilt. Rat.
Dettli, Konfilt. Rat, Mitglied des Konfiftoriums der Bro:
vinz Pommern.
b. Außerordentlide Profefloren.
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Lic. Dr. phil. Boſſe. Lic. Dr. phil. Kropatjched.
= Bornhäufer. - Riedel
c. Privatdozenten.
Lic. Dr. phil. Kögel. Lic. Grutzmacher.
2. Suriftifde Yakultät.
a. Ordentlide Profefjoren.
D. Dr Bierling, Geh. Dr. Stoerf.
ultizrat, Mitglicd des = Stampe.
Herrenhaufes. ⸗Frommhold.
Dr. Pescatore. ⸗Sartorius.
— Weismann.
b. Ordentlicher Honorar⸗Profeſſor.
Dr. von Marck, Staatsanwalt a. D.
91
c. Privatdozent.
Dr. Medem, Brof., Landgerichtsrat.
3. Medizinifche Fakultät.
a. Ordentliche Brofefloren.
Dr. Mosler, Seh. Med. Rat. Dr. Schirmer.
- Schulz, dagl. = Bier.
= ®ramwip. = Martin.
= Loeffler, Geh. Med. Rat. - Strübing.
= Bonnet. - Morip.
b. Außerordentliche Brofefforen.
Dr. Krabler, Geh. Med. Rat. Dr. Beiper.
= Golger. - Ballomip.
- Fehr. vonPreufhenvon - Tilmann.
und zu Liebenitein. ⸗Weſtphal.
= Beumer, Med.Rat, Kreis⸗
arzt.
c. Privatdozenten.
Dr. Hoffmann, Prof. Dr. $ung.
= Bufje, dsgl. - Müller, Rilh.
= Rojemann, dögl. -e Schröder.
s Xriepel. = Klapp.
= Nitter
4. Philoſophiſche Fakuliät.
a. Orbentlide Profeſſoren.
Dr. med. et phil. Zimpridt, Dr. Rehmte.
Geh. Reg. Rat. = Bernheim.
Ahlwardt, dsgl. = &redner.
Breuner, dgl. - Schütt.
va
Stengel. = Müller, Wilh.
phil. et jur. Schuppe, - erde.
Geh. Reg. Rat. = Study.
: Ulmann, dsgl. = roll.
= Xhomö, dsgl. = Aumwersß.
= Neifferfcheid, dgl. - König.
= Cohen. = Dlidenberg.
= Geed.
b. Außerordentlihe Profefjoren.
Dr. Pyl. Dr. Konrath.
92
Dr. Holtz. Dr. Schmoele.
⸗Pietſch. ⸗Semmler.
Lie. Dr. phil. Keßler. - Heudenfamp.
Dr. Deede. = Romwalemsti.
= Schmelel. ⸗Zupitza.
= Körte. ⸗Mie.
c. Privatdozenten.
Dr. Moeller, Prof. Dr. Stempell.
⸗Schreber. ⸗Kleefeld.
⸗Stock, Oberlehrer. ⸗Werminghoff.
⸗ Heller. - Berg.
= Bosner.
Univerfitäts-Beamte.
Bohn, Kanzleirat, Univerfitäts-Sefretär.
Hanke, Univerfitäts-Kafjen-Rendant. (Die Gejchäfte der Duäftur
werden von den Beamten der Univerfitäts-Fafje wahr:
genommen).
Weichhold, Kuratorial-Sekretär.
Akademiſcher Oberförfter.
Wagner, Forſtmeiſter.
Akademiſcher Baumeiſter.
Habelt, Land-Bauinſpektor.
4. Univerſitüt zu Breslau.
Kurator.
Se. Durchlaucht Dr. Herzog zu Trachenberg, Fürſt von
Hatzfeldt, Ober-Präſident.
Kuratorialrat: Schimmelpfennig, Reg. Rat, Vertreter des Ku⸗
rators in Behinderungsfällen.
Zeitiger Reltor.
Prof. Dr. Leonhard, Rudolf, Geh. Juftizrat.
Univerfität3-Ridter.
Dr. Mager, Ob. Reg. Nat, Direltor des Provinzial-Schul-
kollegiums.
Zeitige Dekane
der Evang. Theol. Fakultät: Prof. D. Dr. phil. Müller, Karl,
der Kathol. Theol. Fakultät: Prof. Dr. Nikel,
der Juriſt. Fakultät: Prof. Dr. Jörs,
der Mediz. Fakultät: Prof. Dr. Flügge, Geh. Med. Rat,
der Philoſoph. Fakultät: Prof. Dr. Appel.
93
Fafultãten.
1. Evangeliſch-Theologiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
D. Dr. phil. Ha D. Dr. phil. Cornill.
⸗Kawerau, onfift Rat, ⸗ ⸗Schmidt, Wilh.
Mitglied des Konz = Wrede
ſiſtoriums. ⸗Dr. phil. Arnold.
D. Dr. phil. Müller, Karl.
b. Ordentliche Honorar-Profefloren.
D. Dr. phil. Erdmann, Wirklicher Ober-Ronfiftorialrat, General»
fuperint. a. D., Senior des Kollegienftiftes zu Beiß.
= = phil. von Haf e, Konfiftorialrat, Mitglied des Kon⸗
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fiftoriums.
c. Außerordentliche Profeſſoren.
D. Dr. phil. Löhr. Lie. Schulze.
d. Privatdozent.
Lie. Sunder.
2. Katholiſch-Theologiſche Yakultät.
a. Ordentlide Brofefjoren.
Dr. Zaemmer, Geh. Reg. Rat, Dr. Schaefer.
‚Prälat, Apoft. Brotono- = 8ramußdy.
⸗Pohle.
⸗ Koenig, Dompropft. = Nitel.
⸗-Sdralek, Domherr. = Nürnberger.
b. Ordentlider Honorar-Profeffor.
Dr. Frantz.
c. Außerordentlicher PBrofeflor.
Dr. von Teſſen-Weſierski.
d. Privatdozent.
Dr. Triebs.
3. Juriſtiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profefjoren.
Dr. Dahn, Geh. Juſtizrat. Dr. Fiſcher, Otto, Geh. Juſtizrat,
= Brie, dsgl. OberlandesgerichtSrat.
⸗ — Rudolf, dsgl. = Jörs.
⸗Gretener.
b. Ordentlicher Honorar⸗Profeſſor.
Engelmann, Oberlandesgerichtsrat.
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c. Außerordentliche PBrofefloren.
. Brud, Felix. Dr. Beyerle,
d. Privatdozenten.
. Eger, Reg. Rat. Dr. Kleineidam, Gericht!
Freudenthal, Berthold, Aſſeſſor.
Gerichts⸗Aſſeſſor. ⸗Klingmüller, Fritz, Ge
richts⸗Aſſeſſor.
4. Mediziniſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
Side, „ger, Seh. Dr. Filehne.
-Küſtner, Geh. Med. Rat,
Sale Nr Mitglied des Medizinal-
Ponfick, dBgl. follegiums.
von Mikulicz-Radedi, > Upthoff, Geh. Med. Nat.
dsgl., General⸗Oberarzt = Wernide, Med. Rat, Mit-
& la suite des Sauitäts- glied bes Medizinal-
korps, Mitglied des Me- follegiums.
Dizinalfollegiums. - Hürtble.
Flügge, Geh. Med. Rat.
b. Außerordentlide Profelloren.
. med. etphil. Cohn, Herm. Dr. Kolaczek, Dirig. Arzt des
Aidter, Geh. Med. Rat. St. Joſef⸗Krankenhauſes.
Hirt ⸗Röhmann.
Aiſſer, Geh. Med. Rat. = Czerny.
Magnus. -Stern, Richard.
Leſſer, Gerichtsarzt. ⸗Schaper.
Partſch, Karl, dirig. Arzt-Thilenius.
d. Konventhoſpitals der = Hinsberg.
Barmberzigen Brüder.
c. Privatdozenten.
.Fraenkel, Emit, dsgl. Dr. Jenſen
Buchwald, Prof. leitender Krienes, Dberitabsarzt.
Arzt Des Allerheiligen ⸗ ann.
Hoſpitals. ⸗Sachs.
Jacobi, Prof., Med. Rat, ⸗Henle, Prof.
Kreisarzt. ⸗ Bornboeffer, dogl.
Alexander, Prof. ⸗Henke.
Groenouw, Prof. ⸗Peter.
Tietze, Brof,, dirig. Art = Beine.
des Bi qunta Hospitals. ⸗Schäffer.
Kauſch, Prof.
Stahr.
Dr.
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Thiemid). Dr. Klingmüller, Biktor.
Reinbach. ⸗Kraufe.
Sticher. = Anihüp.
BVinfler. = 6Gtolper.
Stord.
5. Philoſophiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
Galle, Geh. Reg. fet Dr. gorbeileih.
Meyer, D. E., ⸗ chulte
Poleck, dsogl. ⸗ Iezentel, Siegm.
Nehring, dsgl. = Bar.
Zadenburg, d8gl. .« Ebbinghauß.
Foerſter, DdBgl. = Norden.
Roſanes, dsgl. -—Muther
Sturm, dsgl. = Kod.
Weber. = von Rümler.
Caro. ⸗Stutitſch.
Partſch, Joſ. ⸗Franz
Brefeld, Geh. Reg. Rat. = Frech.
Freudenthal, Jakob. = Baumgartner.
id. : Külenthal.
Hillebrandt, Mitglied = Sarrazin.
bes Herrenhaufes. = Bfeiffer.
Kaufmann. ⸗Cichorius.
Wolf. - ®adamer.
Appel. ⸗Siebs.
Hintze. ⸗2Tammann.
b. Ordentlicher Honorar-Profeffor.
. Müller, Karl Friedr. Wilh., Gymn. Direktor a. D.
c. Außerordentliche Profefjoren.
Grünhagen, Geh. Ardiv- Dr. polimenn. N
⸗Luedecke.
Beiste, Geh. Reg. Rat. = Auhagen.
Metzdorf. ⸗Abegg.
Jiigelaender. e Brodelmann.
acer. - Neumann.
Sombart -Kampers.
Ahrens
d. Privatdozenten.
. Bobertag, Prof., Ober⸗ Dr. Cohn, Leop., Prof.
lehrer am Realgymnaf. = Rohde, dsgl.
3. Dig. Geiſt.
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. Süridy, dagl., Oberlehrer Dr. Scholtz, dogl.
an der&vang. Realſchule Stern, 2. Rili
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.1. Weberbauer.
= London, Brof. = Leonhard, Richard.
s Semrau, dSgl. ⸗Volz.
⸗Liebich, dsgl. = Herz
s NRojen, dsgl. s Gtein.
- Milch, dsgl. = Billet.
s Braem. = ®ebaner.
⸗ Jiriczek, Prof.
Univerſitaͤts⸗Beamte.
Nichter, Univerfitäts:Sefretär.
Gries, Rendant und Duäftor.
5. Bereinigte Yriedrichs-IHniverfität Halle-Wittenberg zu Halle.
Kurator.
Meyer.
Beitiger Rektor.
Brofeffior D. Haupt, Konfift. Rat.
Univerfitäts-Richter.
Sperling, Geb. Juſt. Rat, Zandgerichts-Direltor.
Zeitige Delane
ber Theologifhen Fakultaͤt: Prof. D. Reifchle,
der Zuriftiihen Fakultät: Prof. Dr. Laftig, Geh. Zuft. Rat,
ber Mediziniichen Fakultät: Prof. Dr. Frhr. von Mering,
der Philoſophiſchen Fakultät: Prof. Dr. Dittenberger, Geh.
Neg. Nat.
Yalnltäten,
1. Theologiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
D. Haupt, Konfilt. Rat, Mit: D. Dr. phil. Kautzſch, Emil-
glied des Konſiſt. er = = = LRoofß.
Brov. Sachſen. j Reiſchle.
⸗Hering, Konſiſt. Rat. ⸗Lütgert.
⸗Kaͤhler.
b. Ordentlicher Honorar⸗Profeſſor.
D. Dr. phil. Warneck, Paſtor emerit.
97
c. Außerordentliche Profeſſoren.
D. Dr. phil. Rotbjtein. D. Boigt.
d. Privatbdozenten.
Lie. Dr. phil. Clemen, ®rof. Lic. Dr. phil. Scheibe, Baftor.
= = Ficker, dgl. = Lang, Domprediger.
e Stange, dsgl. = Dr. phil. Hollmann.
Dr. phil. Steuernagel.
2. Juriſtiſche Fakultät.
a. Ordentliche Brofefloren.
Dr. —— Fining, Geh. Dr. Endemann.
inger.
-Eaſtig, tein.
⸗jur. et phil. Loening, dagl., Rehme.
Mitgl. des Herrenhaufes. Schwartz.
-Stammler, Geh. Juſt.Rat.
b. Ordentlicher Honorar⸗Pro feſſor.
Dr. von Brünned.
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c. Privatdozenten.
Dr. von Hollander. Dr. Fleiſchmann, dSgL
« Elgbader, Gerichts⸗
Afleflor.
3. Mediziniihe Fakultät.
a. Ordentliche PBrofefjoren.
Dr. Veber, Geh. Med. Nat. Dr. parnad, Seh. Med. Rat.
= Bernitein, dsgl. = Rour.
: Shmidt-Rimpler,dsgl., = von Bramann.
Generalarzt I. Kl. d. CL. = De on
s Higig, Geh. Med. Rat. s Frhr. von Mering.
- Eberth, dgl. = Bumm.
b. Ordentlicher Honorar: Brofeflor.
Dr. Schwartze, Geh. Med. Rat.
ce. Außerordentliche Profefjoren.
Dr. Kohlſchütter. Dr. Bunge.
: Geeligmüäller. = Nebelthan.
:= Bott. ⸗Eisler.
-Genzmer. - Biemte, Gerichtsarzt.
: Dberit. = Heilbronner.
:» Schwarz.
1908. 7
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d. Brivatdozenten.
Dr. Heßler, Prof. Dr. Körner.
⸗Leſer, d3gl. = Franz.
⸗Kromayer, D8gl. ⸗Tſchermak.
2Braunſchweig, dsgl. = Gebhardt.
⸗ Yaazler, dsgl. ⸗Aſchaffenburg.
⸗Grunert, dsgl. ⸗Bullſtein.
⸗Sobernheim, dsgl. -Winternitz.
= Vahlen. ⸗Freſe.
4. Philoſophiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
Dr. Kühn, Geh. Ob. Reg. Rat. Dr. Cantor.
= Conrad, Geh. Neg. Rat. = Robert.
⸗ Droyfen, dsgl. -e Braetoriuß.
-= Kirchhoff. : D. Bla
= Grenader. = Wangerin
⸗ Dittenberger, Geh. Reg. = Dorn.
Rat : Wiſſowa
s Sud hier. : Bagner.
= Frhr. von Fritſch, Sch. = Vaihinger.
Reg. Rat = Friedberg.
- Lindner, bögl. - GStraud.
= Riehl, Großh. Badiſcher = Bedtel.
Hofrat. = Kleb2.
= Bolhard, Geh. Reg. Rat. = Doebner.
b. Ordentlide Honorar-Brofefforen.
Dr. nperbberg
D. Dr. phil. Fries, Geh. Reg. Rat, Direltor der Franckeſchen
Stiftungen.
c. Außerordentliche Profeſſoren.
Dr. Sreyiag, Seh. Reg. Rat. Dr. med. — phil. Diſſel—⸗
orit
= Emal .
= Badariae. - NRadfapl.
= Nuedede. = Me
= Zafjchenberg. Nahtweh, Diplom. Ingenieur
= Uphues. Dr. Berger.
- Schmidt. = Schneidemind.
= Eberhard. = Borländer.
⸗Fiſcher. ⸗ gorbeiteib,
-Kaustſch, Rudolf.
d. Brivatbozenten.
Dr. Baumert, Brof. Dr. Collitz.
99
Dr. Bremer, Brof. Dr. Roloff.
= Brode. - Schmidt, Richard.
: Ule, Prof. e Scupin.
= Schend, d8gl. - Graßmann, Prof
- Brandes3. ⸗ Yenmann.
-Ihm, Prof. - Rülfter.
⸗ ultze. ⸗Kampffmeyer.
= &luß, Prof - GSteinbrüäd.
= Sommerlad. - Buchholz
: Shwar;. = Medicu8
= Schulz, Auguft. = Bode.
« Maurenbreder. Köthner
-Wechſſler. Erdmann
-Saran. ⸗Buhlert.
-von Ruville. = Brodnip.
Univerfitäts-Beamte.
Bolge, Rechnungsrat, Rendant und Duäftor.
Stade, Rednungsrat, Kuratorial-Sefretär.
Bärwald, Ranzleirat, Univerfitäts-Sekretär.
6. Chriſtian Albrechts⸗Univerſität zu Kiel,
Kurator.
D. Dr. jur. Chalybaeus, Konfiitorial-Präfident.
Zeitiger Rektor.
Profeſſor Dr. Hering.
Syndikus.
Paulſen, Amtsgerichtsrat.
Zeitige Dekane
ber Theologiichen Fakultät: Prof. D. Schaeder,
der Juriſtiſchen Fakultäͤt: Prof. Dr. Frantz,
der Mediziniſchen Fakultät: Prof. Dr. Fiſcher,
der Philoſophiſchen Fakultät: Prof. Dr. Kaufmann.
Fatultãten.
1. Theologiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
D. Kloftermann, Konfit Rat. D. Dr. phil. Mühlau.
: Dr. phil. von Schubert, - Scaebder.
dgl. ⸗Titius.
-Baumgarten.
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DIENT
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100
b. Ordenilicher Honorar-Profeflor.
D. Bredenlanp.
c. Außerordentlider Brofeflor.
Lie. Eichhorn.
d. Privatdozenten.
Lic. Scheel Lic. Dr. phil. Greßmann.
s Dr. phil. Kloſtermann. = NRendtorff, Prof.
2. Juriſtiſche Fakultät.
8. Ordentliche Profeſſoren.
Dr. gänel, Seh. Juſtizrat. Dr. Niemeyer.
s Shloßmann. : dran.
s Bappenbeim. - $leinfeller.
b. Außerordentliche Profefloren.
Dr. Weyl. Dr. jur. et phil. Liepmann.
c. Privatdozenten.
Dr. Leidig, Reg. Rat. Dr. Opet, Amtsrichter.
| ⸗Maſchke.
3. Mediziniſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
Dr. von Esmarch, Wirkl. Dr. Flemming, Geh. Med Rat
Geh. Rat, Generalartt ⸗Quincke, dögl, Mitglied
& la suite des Sanitäts- des Me. Kolleg.
korps (mit dem Range Werth, dSgL, dögl
ala Generalmajor). ae, eh. Med. Rat.
s SHenjen, et Med. Rat.
eller, bagt. iſdeuing.
⸗ Zolaers, eh. Med. Rat. ⸗Graf von Spee.
b. Außerordentlihe Profeſſoren.
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Dr. Beterjen. Dr. er
⸗Falck. ⸗Friedrich.
s von Stard. s von Düring-Balda.
c. Privatdozenten.
Dr. Seffen, Geh. Med. Rat. Dr. Meves.
s Seeger, Sanitätdrat. = Heermann.
s Bauljen, Brof. = Holzapfel.
= @laevede, dsgl. s Gid.
= Doehle, dögl. = Deetjen.
s Nicolai. = Meyer, Emmft.
s phil. et med. Klein, Prof. - Göbell.
101
Dr. von Korff. Dr. Ruge.
: Neumann. = Henpe.
4. Philoſophiſche ‘Fakultät.
a. Ordentliche Profefloren.
Dr. FORTE Geh. Reg. Rat. Dr. Hasbach.
- Hoffmann. = Weber.
⸗ Saiten, Seh. Reg. - Milhhöfer.
- Kauffmann.
⸗ veaanmer, dogl. ⸗Harzer.
: Krümmel. = Bolgquardjen.
= NReinke, Geh. Neg. Rat, = Claiſen, Geh. Reg. Rat.
Mitglied des Herren - Lenard.
hauſes. ⸗Martius.
⸗Lehmann. = Rodenberg.
: Brandt. . Gtädel.
= ®ering. = Sudhauß.
= Deußen. = Wendland.
- Dldenberg. s Holthaufen.
-= Körting, Geh. Reg. Rat. = Matthaei.
Schöne, d3gl.
b. Außerordentlihe Brofefloren.
Dr. Haas. Dr. Rodewald.
= Rügbeimer. - Bilß.
= Rreuß. » Mbdler.
c. Brivatdozenten.
Dr. Emmerling, ®rof., Geh. Dr. Lidzbarski.
Reg. Rat Apſtein.
Vanhöffen, Prof.
Benecke, dsgl.
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Tönnies, Zrof.
Berend, dogl
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: Stoehr, d3gl., Admiralit. Dänell.
Rat. Feiſt, Brof.
= Wolff, Prof. = Mitfcherlid.
= Unzer. ⸗-Weinnoldt, Prof
= Schneidemühl, Brof. = Nordhaujen.
⸗Lohmann. ⸗-Reibiſch.
-Stoſch, Prof. - Großmann.
Beamte.
Maaßen, Rendant der Univerſitätskaſſe und Quäſtor.
Berner, Univerfitäts-Sektetär.
102
7. Georg Augufischniverfität zn Göttingen,
Rector Magnificentissimus.
Seine Königl. Hoheit Prinz Albrecht von Preußen,
Regent des Herzogtums Braunſchweig.
Kurator.
Dr. Höpfner, Geh. Ob. Neg. Rat.
Zeitiger Broreftor.
Brof. D. Dr. Schürer, .
Univerfitäts-Ridhter.
Bacmeijter, Landgericht3-Direktor.
Zeitige Dekane
der Theologifhen Fakultät: Prof. D. Knoke, Konfift. Rat,
ber Juriſtiſchen Fakullät: Prof. Dr. von Hippel,
der Medizinischen Fakultät: Prof. Dr. Sacobj,
ber Philoſophiſchen Fakultät: Prof. Dr. Peter.
Salultäten.
1. Theologiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
. Biefinger, Ob. Konfift. Rat, Konventual des Kloſters Loccum.
Dr. phil. Schultz, Konfift. Rat, Abt zu Bursfelde.
Knoke, Konfilt. Rat.
Dr. phil. Tſchackert.
Bonwetſch.
Dr. phil. Schuͤrer.
Althaus.
b. Außerordentliche Profeſſoren.
D. Bouſſet. Lic. Dr. phil. Rahlfs.
c. Privatdozenten.
Lie. Dtto. Lic. Heitmüller.
=» von Walter.
2. Juriſtiſche Fakultät.
a. Ordentliche Brofefloren.
D. Dr. jur. Dove, Geh. Juſtiz⸗ Dr. Regeldberger, Geb.
rat, Mitglied d. Herren- Juſt. Rat.
zaulc und des Landes: Merkel, J.
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onfift. zu Hannover. = Ehrenberg, Liktor.
Dr. jur. et phil. Frensdorff, = Detmold.
Seh. Juſt. Rat. = von Hippel.
= von Bar, dsgl. = Scoen.
Dr.
Dr.
Dr.
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103
b. Ordentlicher Honorar-PBrofeflor.
Bland, Wirkl. Geh. Nat.
c. Außerordentlidder Profeflor.
Titze.
d. Privatdozenten.
göpiner. Dr. Knoke.
ierfe. - Edler von Hoffmann.
3. Mediziniſche Fakultät.
a. Ordentliche PBrofefloren.
. Meißner, Geh. Med. Rat. Dr. von Edmard).
Ebitein, dsgl.
Merkel, Fr., d8gl.
Runge, D3gl.
Braun, Dögl.
Sacobi, Reg. Rat a.D.
b. Ordentlicher Honorar=Profeflor.
&ramer.
von Hippel, Geh. Meb.
Rat.
med. et phil. Berworn.
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. &fler, Geh. Med. Rat.
c. Außerordentliche PBrofefjoren.
Krauſe. Dr. De ah, Geh. Med tat
amſch.
Lohmeyer, Geh. Med. ⸗D
at. - Bürfner.
= Kallius.
d. Privatdozenten.
Droyjen, Prof. Dr. Schied.
Beneke, dsgl. Weber
Boruttau, dsgl.
Aſchoff, dsgl.
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32
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Hase)
Sultan, dsgl. - Sendel.
Reihenbad). - Bendir.
: Schreiber.
4. Philoſophiſche Fakultät.
a. Ordentlide PBrofefloren.
Baumann, Geh. Reg. Dr. von Koenen, Geh. Berg»
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rat.
: med. et phil. Ehlers, ⸗ med: ei phil. Müller,
dögl.
: Dilthey, dagl. Kiede, Geh. Reg. Rat.
-Wagner, H., dsgl.
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Kielhorn, dsgl.
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S . „ID, uUMMVnn
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104
Heyne, Geh. Reg. Rat.
Voigt, dsgl.
Cohn, dsgl.
Rlein, Felix, dögL
Meyer, ®.
Lie 10, Geh. Bergrat.
Berthold
Lexis, Geh. Reg. Rat.
Beter.
Dr. phil. Smend.
. Ballacı, Geh. Reg. Rat.
Leo, dgl.
Stimming.
Dr. Bellhauſen,
Reg. R
Morebac.
Viſcher
Sehmann, Mar,Geh.Reg.
Geh.
Nat, Ehrenmitglied der
Geſamt-Akademie der
Wiſſenſchaften zu Berlin.
Dr. Rernit.
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girbert.
ehr.
Fleiſchmann, Geh. Reg.
Rat.
Bufolt.
von Seelhorft, Lehrer
an der Tyorft- Akademie
zu Münden.
Schwartz.
Wadernagel.
Brandi.
Schmwarzidilb.
Schröder.
Minkowski.
b. Ordentliche Honorar⸗-Profeſſoren.
Dr. Viertel, Gymnaſ. Direktor
Meyer, Leo.
zu Gotungen.
c. Außerordentliche Profeſſoren.
.Tollens, Geh. Reg Rat.
veipers
Polſtorff.
Freibers
r. r Fehmann, Franz.
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Brendel.
Wiechert.
Fiſcher.
Dr.
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Schilling.
Setbe.
Lorenz.
Koch.
Simon.
Huſſerl.
Ambronn.
d. Privatdozenten.
.Rhumbler, Prof.
Schultheß, dsgl.
Meißner, dsgl.
Willrich, dsgl.
Schulten, dsgl.
Züders.
Koetz.
Zermelo.
oehn, Prof.
Mollwo.
Dr.
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Mandot.
Kaufmann.
Abraham.
®pededemeyer.
Start.
Blumenthal.
Bofe.
von Braun.
med. et phil. Ad.
106
Beamte der Univerfität.
Dr. Bauer, Redhnungsrat, Quaͤſtor.
Maren, Domänen-Rentmeifter, Rendant der Univerſitätskaſſe.
.“ er, Univerfität3-Sefretär.
Bifing, Kuratorial-Sekretär.
8, Univerſität zu Marburg.
Kurator.
Dr. Steinmetz, Geh. Ob. Neg. Rat.
Beitiger Rektor.
Sof. Dr. Birt.
Univerfitäts- Richter.
Banslandt, Staatsanmwaltichaftgrat.
Zeitige Dekane
der Theologifchen Fakultät: Prof. D. Dr. phil. Zülicher,
der Zuriftifchen Fakultät: Prof. Dr. Traeger,
der Mediziniichen Fakultät: Prof. Dr. Bach,
der Philofophiichen Fakultät: Prof. Dr. Bauer, Geh. Reg. Rat.
Salultäten.
1. Theologiſche Tyakultät.
a. Ordentlide PBrofefloren.
D. Dr. phil. Herrmann. D. Budbde.
⸗ —8 Konſiſt. Rat. ⸗Mirbt.
⸗Dr. phil. Juͤlicher. = Weiß.
b. Außerordentlihde Profefjoren.
Lie. Dr. phil. Biegand. Lic. Bauer.
c. Privatdozenten.
D. Rade. Lic. Knopf.
2. Juriſtiſche Fakultäaät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
Dr. Ennecceruß, Seh. Suftizz Dr. Traeger.
. Leonhard.
⸗ Befterfamp, dgl. = Andre.
:= Lehmann, dsgl.
b. Außerordentliher Profeſſor.
Dr. Shüding.
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1)
106
b. Privatdozenten.
. Shmidt, Juſtizrat. Dr. Merkel.
Meyer, Prof.
3. Medizinifhe Fakultät.
a. Ordentliche PBrofefjoren.
. Manntopff, Geh. Med. Dr. Tuczek, Med. Nat, Mit-
Rat, Generalarzt ber olied des Medizinal-
Zandwehr a. D. kollegiums.
Ahlfeld, Geh, Med. Rat. = von Behring, Geh. Med.
Gaſſer, d3gl. Nat, Stabsarzt a. D
Meyer, gers = Bad.
Küfter, Geh. Med. Kat, = Schend.
Generalarzt & la suite e8 2- Homberg.
Sanitätsforpe und Wie = Bonhoff.
glied des Herrenhauſes.
b. Außerordentliche Profeſſoren.
. Diife. Dr. Enderlen.
Oſtmann. = Hildebrand, Kreisarzt.
c. Privatdozenten.
. Zumitein, Prof. Dr. Loewi.
Kühne. = Borrmann.
Kutſcher. = Heß, Otto.
Wendel. = Seemann.
4. Philoſophiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeljoren.
. Zufti, Geh. Reg. Rat. Dr. Kayſer.
Bergmann, d3gl. := Manf.
QVarrentrapp. - Birt.
Kißner.. - von Sybel.
Bauer, Seh. Neg. Rat. = Meyer, Arthur.
yunde, dasgl. = Heß, Edm.
Cohen, H., d3gl. = Korjcelt.
Fiſcher. ⸗Natorp.
Frhr. von der Ropp. e Biötor.
Miele. ⸗Jenſen.
Schmidt, E., Geh. Reg. - Richarz.
Rat. - Troeltid.
Vogt. = Benjel.
b. Ordentlicher Honorar: Brofeflor.
. Rathke.
107
c. Außerordentliche Peofefloren.
Dr. von Drad). Thumb.
⸗Feußner ⸗ Kahnemann.
s Fittica = Benpel.
= Kohl. = aller.
-Elſter. ⸗Sieveking.
d. Privatdozenten.
Dr. Wenck, Prof. Dr. Thiele.
Wrede, dsgl. von Dalwigl.
⸗Fritſch, dsgl. -Glagau.
= Brauer, dsgl. = Meijenheimer.
- Diemar. ⸗ dibreich
⸗Finck. Jun
⸗Schaum. ⸗ Reiffert, Brof,, Reg. Rat,
⸗Schenck. ⸗Schulze.
Beamte der Univerſität.
König, Kanzleirat, Univerfitäts-Sefretär.
Bedmann, Rechnungsrat, Univerfitäts- Kaffen-Rendant und
Duäftor.
Trebing, Kuratorial-Sekretär.
9. Rheiniſche Friedrih Wilhelms-Iniverfität zu Bonn.
Kurator.
Dr. von Rottenburg, Wirkl. Geh. Rat, Unterftaatsfefretär a. D.
Zeitiger Rektor.
Prof. Dr. Zitelmann, Geh. Yuft. Rat.
Univerfitäts-Richter.
Riefenſtahl, Geh. Juſtizrat.
Zeitige Dekane
der Evang.-Theolog. Fakultät: Prof. D. Dr. Grafe,
der Kathol.-Theol. Fakultät: Prof. Dr. Schrörs,
der Juriſtiſchen Fakultät: Prof. Dr. Bergbohm, Geh. Reg. Rat,
der Mediziniichen Fakultät: Prof. Dr. Frhr. von la Palette
St. George, Geh. Med. Rat,
der Philofophilchen Fakultät: Prof. Dr. D. von Bezold, Geh.
Reg
Fakultäten.
1. Evangeliſch-Theologiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
D. Kamphauſen. D. Dr. phil. Sieffert, Konſiſt. Rat,
Mitglied des Konſiſtoriums.
108
D. Dr. phil. Grafe. D. Dr. phil. Sell.
.- = = SFönig. = Goebel, Konfift. Rat.
= GSadjfie, Konfilt. Rat. ⸗Ritſchl.
b. Außerordentliche Profeſſoren.
D. Meinhold. Lic. Dr. phil. Bratke.
c. Privatdozenten.
Lie. Meyer, Prof. Lic. Dr. phil. ®einel.
- Liegmann.
2. Katholiſch-Theologiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
Dr. Kellner. Dr. Kirſchkamp.
- Kaulen, Paͤpſtlicher haus⸗- = Felten.
prälat. = theol. et phil. Englert.
⸗Schrörs. ⸗Eſſer.
b. Außerordentliche Profeſſoren.
Dr. Brandt. Dr. theol. et phil. Rauſchen,
Oberlehrer am Koͤnig⸗
lichen Gymnaſium.
c. Privatdozent.
Dr. Greving.
3. Juriſtiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
Dr. Ritter von Schulte, Geh. Dr. Zorn, Geh. Juſtizrat.
Zuftizrat. itelmann, dsgl.
Krüger, dsgl. oſack, Landgerchtsrat.
jur. et phil. Hüffer, dagl. Bergbohm,Gch.Reg.Rat.
Loerſch, dsgl., Mitglied Crome.
des Herrenhaufes und Landsberg.
Kronſyndikus.
b. Außerordentlicher Profeſſor.
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Dr. Hübner.
c. Privatdozenten.
Dr. Bflüger, Prof. Dr. Stier-Somlo.
= jur. et pbil. Keller.
4. Medizinifhe Fakultät.
a. Ordentliche Profefjoren.
Dr. von Veit, Geh. Ober⸗ Dr. von Leydig, Geh. Med.
Med. Nat Nat.
109
Dr.med.etphil. Pflüger, Geh. Dr. Fritſch, Geh. Med. Rat,
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Med. Rat, auswärtiges Mitglied des Mebiz.
. Mitglied der Atademieb. Kollegiums.
Biffenfchaften u Berlin. ⸗Schultze, Geh. Med. Rat.
Koeiter, Geh. Med. Rat. = Pelman, dögl., Direktor
Saemiſch, dsgl. der Rhein. Brov. Irren⸗
Binz, dsgl. Heil⸗ und Pflegeanſtalt
med. et phil. Frhr. von la und Mitglied des Mediz.
Valette St. George, Kollegiums.
Geh. Med. Rat. ⸗Finkler.
b. Ordentlicher Honorar⸗Profeſſor.
. Doutrelepont, Geh. Med. Rat.
c. Außerorbentlihe Profefloren.
. Rußbaum. Dr. Sciefferdeder.
med. et phil. Fuchs. = med. et phil. Leo.
Walb. ⸗Witzel.
Ungar, Me. Rat und ⸗Rieder, Geh. Med. Rat.
itglied des Mediz. Kos = Krufe.
legiums, Gerichtsarzt.
d. Privatdozenten.
. Rode, Brof. Dr. Beterjen.
Bohland, dögl. : Graff.
Thomijen, dSgl. s Schröder.
Sores, dgl. s Strasburger.
Bleger, d3gl. = ®rouven.
Bleibtreu, dögl. s Rumpf, Prof.
Schultze, dgl. = Bogel.
Wendelſtadt, dagl. s zur Nedden.
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chöndorff. ⸗Liniger.
Eſchweiler. ⸗Finkelnberg.
Eichler.
5. Philoſophiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
. Bücdheler, Geh. Reg. Rat, Dr. Fe von der Bolt,
auswärtiged Mitglied a Direktor
der Alademie der Wiſſen⸗ en 2a wirtichaftlidhen
ſchaften zu Berlin. erabemie3, Poppelsdorf.
phil. et theol. Ufener, = Niſſen, Geh. Reg. Rat,
Geh. Reg. Rat. Mitglied Des derren
Lipſ iß, dögl. hauſes.
Juſti, dogl.
Dr.
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Dr. Grand. Dr. Roll, etatsmäßiger Pro-
= 2orberg. feſſor an der Landwirt
= Wolff, Leonh., Aladem. ſchaftlichen Akademie zu
Muſik⸗Direktor. Poppelsdorf.
⸗Heffter. - Sariten.
⸗Pohlig. Schumacher, Studien:
⸗-— Wiedemann. Direktor der Handels⸗
⸗Partheil. Hochſchule zu Cöln.
⸗Deichmüller. - Dampe.
= Solmien. - Gaufine;z.
- theol. ®öß.
d. Privatdogenten.
Dr. König, Prof. Dr. Wentſcher.
= Boigt, dgl. = NRadermader.
= Rauff, dsgl. = Borgert.
= Mönnidhmeyer, dSgl. = Xöb.
⸗Philippſon, d2gl. = Hagenbad.
= Dreicder, dsgl. ⸗ chroeter.
⸗NRimbach, dsgl. = Geyjer.
= Heußler. - Bflüger.
- Wir. ⸗Fiſcher.
⸗Strubell. .e Binz.
⸗Strack. ⸗Küntzel.
110
Laſpeyres, Geh. Bergrat.
phil. et med. et jur. civ.
Strasburger, Geh.
Neg. Rat.
Ritter, dgl.
Wilmanns, dgl.
Aufredht.
Rein, Geh. Reg. Rat.
goeziter, dögl.
rdmann.
Zudmwig, Geh. Neg. Rat.
Schlüter.
Baeumker.
D. von Bezold, Geh.
Reg. Rat.
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. Trautmann.
Sacobi.
Loeſchcke.
Prym.
Gothein.
phil. et jur. Dietzel.
Küſtner.
Kortum.
Elter.
Kayſer.
Litzmann.
Anſchütz.
Buͤlbring.
Brinkmann.
Clemen.
b. Ordentliche Honorar-Profefloren.
. Shaarjhmidt, Geh. Reg. Rat.
Säger, d3gl., Gymnaſial⸗Direktor a. D.
c. Außerordentliche Profeſſoren.
Firmenich-Richartz.
111
Dr. Buderer. Dr. Pauly.
s Heitter. s Rörmile.
⸗Freytag. ⸗Sommer.
⸗Walzt, Prof. ⸗Ronen.
: Ludwalbdt. - Karo.
- phil. et med. Rülf. = Scdneiber.
= Steffen®. ⸗CLaar.
Beamte.
Hoffmann, Kanzleirat, Univerfitäts-Sefretär.
Hövermann, Rechnungsrat, Univerfitäts-Kaffen-Rendant und
Duäftor.
Beigand, Rechnungsrat, Kuratorial-Sektetär.
10. Univerfität zu Münfter.
Kurator.
Se. Erz. Dr. Frhr. von der Rede von der Horft, Staats:
minifter, DOber-Präfident der Provinz Weitfalen.
von Viebahn, Oberpräfidialrat, Stellvertreter des Kurator.
Zeitiger Rektor.
Brof. Dr. Schröder.
Univerjitäts-Ridhter.
Nade, Landgerichtsrat.
Zeitige Dekane
der Katholiich-Theologiichen Fakultaͤt: Prof. Dr. Mausbad,
der Rechts⸗ und Staatswifienihaftlien Fakultaͤt: Prof. Dr.
von Savigny, auftrag
der Philoforhiſchen und nr epiffenfchafttichen Fakultaͤt: Prof.
Dr. Lehmann.
Fakultäten.
1. Katholiſch-Theologiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
Dr. Hartmann, Domlapitular, Dr. Bludau.
Bäpftliher Hausprälat.. = Schröder.
:= Tell. - Bieper.
:s Mausbad. Huͤls, Domlapitular.
b. Außerordentliche Profefioren.
Dr. Bautz. Dr. Dörholt.
= Hiße. s Dielamp.
112
e. Privatdozenten.
Dr. Engeltemper. Dr. Bödenbhoff.
2. Rechts- und ftaatswifjenfchaftlide Fakultät.
a. Ordeniliche Profefloren.
Dr. Bäntig. Dr. Schreuer.
s von Savigny. = Sacobi.
s Erman. e von Hedel
s Rrüdmann. ⸗Roſenfeld.
b. Außerordentliche Profeſſoren.
Dr. Naendrup. Dr. Krüger.
s Zhomjen.
$. Philoſophiſche und Ratnrwiflenihaftlide Fakultät.
a. Ordentliche PBrofefloren.
Dr. Hittorf, Geh. Neg. Rat, Dr. Andrefen.
auswärtiges Mitglied = Erler.
der Alademie der Bifien-e - Lehmann, Geh. Reg. Rat
ſchaften zu Berlin. «= Sonnenburg.
s Storck, Se Neg. Rat. ⸗ 2 opf.
⸗Stahl, dögl. - König, Geh. Reg. Rat
« Spider, dögl. ⸗ genbmeiller.
s Niehues, dsgl. ⸗
⸗ Saltomsti, dgl ⸗ —2
⸗Killing, Geh. Reg. Rat. = von Lilienthal.
⸗ 338fann. ⸗Joſtes.
⸗Nordhoff
b. Ordentlicher Honorar⸗Profeſſor.
Dr. Philippi, Archivrat, Direktor des Staatsarchips.
c. Außerordentliche Profeſſoren.
Dr. Landois. Dr. Spannagel.
⸗Kaßner. ⸗Hoſius.
⸗Einenkel. s Gtreitberg.
s SKappe3. = Meilter.
s Koepp. ⸗Schwering.
d. Außerordentlicher Honorar⸗Profeſſor.
Dr. Ehrenberg, Archivar.
e. Privatdozenten.
Dr. Vandenhoff. Dr. Reinganum.
⸗Schmitz. ⸗Dehn.
s Bitter.
113
Akademiſche Beamte.
Droſſon, Rechnungsrat, Sekretär und Dudäftor.
Beier, Rentmeiſter des Studienfonds.
11. Lyceum Hosianum zu Braunsberg.
Kurator.
&. Erz. Freiherr von Richthofen, Ober:Präfident der Pro⸗
vinz Dftpreußen.
Zeitiger Rektor.
Profeſſor Dr. Niedenzu.
Akademiſcher Richter.
de Funktionen desjelben werden von dem Richter der Univerfität
zu Königsberg, Regierungsrat Wollenberg, wahrge-
nommen.
Zeitige Defane
der Theologischen Fakultät: Prof. Dr. Weiß,
dr Bhilofophifchen Fakultät: Dr. Weißbrobt, Geh. Reg. Rat.
dakultãten.
1. Theologiſche Fakultät.
a. Ordentliche Profeſſoren.
Dr. Dswald. Dr. Weiß.
: Dittrid. ⸗Kranich.
b. Außerordentlicher Profeſſor.
Dr. Kolberg.
c. Privatdozenten.
Dr. Gigalski. Dr. Schulz, Gymmaſ. Oberlehrer.
2. Philoſophiſche Fakultät.
Ordentliche Profeſſoren.
Dr. meihbrodt, Geh. Reg. Rat. Dr. Röhrid.
: Niedenzn. = WUebinger.
K Pie Königlichen Technifchen Bochichulen.
1. Techniſche Hochſchule zu Berlin.
(Charlottenburg, Berlinerftraße 161.)
A. Welter und Senat.
a. Beitiger Rektor.
Kammerer, Brof.
1908. 8
114
b. Syndikus.
Arnold, Oberverwaltungsgerichtsrat.
c. Senat8-Mitglieder.
Dietrich, Prof.
— dasgl.
anz, dgl.
rang, Reg. und Baurat, Prof.
Dr. Haud, Geh. Reg. Kat, Brof.
Koch, Seh. Baurat, Prof.
Dr. Miethe, Prof.
Dr. Paaſche, Geh. Reg. Rat, Prof.
Niedler, dSgl., dgl.
Romberg, Prof.
Dr. Witt, Geh. Neg. Rat, Prof.
- Bimmermann, Prof.
B. Stellungen.
(Die Mitglieder der Abteilungs-Kollegien find durch einen * bezeichnet)
a. Abteilung für Architektur.
Vorſteher.
*Koch, Geh. Baurat, Prof.
a. Etatsmäßig angeſtellte Mitglieder.
398 Geh. —— Rat, Prof. *Rietihel, Geh. Reg. Rat,
och Geh Baurat, Prof. of.
*Kuüͤhn, dsgl., dsgl. *Strad, dgl, dSgl.
Rafhdortf, Z., Geh. Reg. “Bolf if, Geh. Baurat, Prof
Rat, Bro f. Dr. Zimmermann, Broi
b. Nicht etatsmäßig angeitellte Mitglieder.
*D. Adler, Wirkl. Geh. Ober- Laske, Baurat, Prof.
Baurat, Prof. Merzenich, dsgl. dsgl.
Geyer, Prof. Dr. Meyer, Alfred G., Prof
Henjeler, dgl. Raſchdorff, D., dsgl.
Jacob, dsgl. *Vollmer, dag.
Krüger, Geh. Baurat, Prof.
c. Privatdozenten.
Dr. Bie, Prof. Laske, Baurat, Prof.
Cremer, dsgl. Müpigbrodt, Landbau:
Dr. Galland, d3gl. inipeftor.
Goede, Landesbaurat. Nitka, Baurat, Brof.
BGünther-Naumburg, Prof. Schmalz, Lanbbauinfpettor,
ertel, Landbauinſpektor.
Örber, Baurat. Shoppmener, Maler. )
115
Dr. Seeßelberg, Brof.
Stiehl, Stabtbauinspektor.
Stoeving, Ardhiteltur- und
Figuren⸗Maler.
b. Abteilung für Bau-Ingenieurweſen.
Vorſteher.
Theuerkauf, Prof.
Wever, Baurat.
Dietrich, Prof.
a. Etatsmaͤßig angeſtellte Mitglieder.
Wooſt, Pr Akademie
of. der Wiſſen⸗
Bubendey, Geh. Baurat, Prof,
Dietrich, Prof.
*Dr. Kötter, Prof.
Dr.⸗Ing. Müller-Breslan,
Geh. Neg. Rat, Prof.,
ordentliches Mitglied der
b. Richt etatsmäßig
Büſing, Prof.
&auer, d3gl., Eifenbahn-Bau-
und Betriebsin peltor.
ſchaften.
*Goering, Seh. Reg. Rai,
Pro
*Grantz, Reg. u. Baurat, Brof.
*Müller, Siegmund, Prof.
"Berner, dgl.
angeitellte Mitglieder.
*Rummer, Prof., Ober-Bau-
Direktor.
Müffigbrodt, Landbauinipelt.
Nudeloff, Prof.
c. PBrivatdozenten.
Bernhard, Neg. Baumeifter.
Cauer, Eiſenbahn-Bau⸗ und
Betriebsinſpektor, Prof.
Dr. Galle.
-Kaßner.
Knauff, Fiad wauinſp. a. D.
Dr. PVietſch,
Schaar, Reg. Vehameiſt a. D.
Schulz, Reg. Baumſtr.
c. Abteilung für Maſchinen-Ingenieurweſen.
Boriteber.
Franz, Prof.
a. Etatsmäßig angeſtellte Mitglieder.
von Borries, Geh. Reg. Rat,
Prof
of.
*»Franz, Prof.
*Heyn, dsgl.
*Joſſe, dsgl.
*Kammerer, dsgl.
Ludewig, dsgl.
*Dr. Meyer, Eugen, dsgl.
Reichel, Prof.
*Niedler, Geh. Reg. Rat, Prof.,
Mitgl. de3 Herrenhaufeß.
*Dr. Slaby, d3gl., dSgl., d!gl.
*Stumpf, Prof.
b. Nicht etatsmäßig angeftellte Mitglieder.
Hartmann, ®., Prof.
"Hörmann, Geh. Bergrat,
Prof.
8*
116
Reift, Prof. Dr. Streder, Geb. Boftrat,
Martens, Geh. Reg: Nat, Brof.
Prof. = Wedding, W., Prof.
Dr. Roeßler, Prof. *Wehage, Reg. Rat, Prof.
c. Privatdozenten.
artmann, W., Prof. Regenbogen, dipl. Ingenieur.
einel, Ingenieur. Dr. Roeßler, Prof.
Dr Kallmann, StadElektrike.. = Vogel, Fr., Herz. Braun⸗
Kapp, Ingenieur. ſchweig. außerordentl. Prof.
Leiſt, Prof.
d. Abteilung ſür Schiff- und Schiffsmaſchinen-Bau.
Vorſteher.
Flamm, Prof.
a. Etatsmaäßig angeſtellte Mitglieder.
Dieckhoff, Prof. *Pagel, Prof.
*Flamm, dsgl. *Romberg, dsgl.
b. Nicht etatsmaͤßig angeſtellte Mitglieder.
*Kretſchmer, Marine-Dber:Baurat.
Nudloff, Seh. Marine-Baurat und Schiffbau⸗Direltor im
Reichs⸗Marine⸗ Amt.
c. Privatdozent.
Dr. Rieß, Neg. Rat.
e. Abteilung für Chemie und Hüttenkunde.
Vorſteher.
*Dr. Witt, Geh. Reg. Rat, Prof.
a. Etatsmaͤßig angeſtellte Mitglieder.
*Dr. Erdmann, Prof. *Dr. Miethe, Prof.
*⸗Hirſchwald, dsgl. * = Weeren, Geh. Reg. Rat,
*. von Knorre, dögl. Brof.
* . Liebermann, Geh. Reg. * = Witt, dSgl., dagl.
Rat, Prof.
b. Nicht etatsmähig angeltellte Mitglieder.
*Dr. von Buchka, Geh. Reg. Dr. Stavenhagen, Brof.
Rat, Brof. - XTraube, dgl.
= Hersfeld, Prof. s Bedding, H., dBgl., Seh.
⸗Holde, dögl. Bergrat. Ä
Müller, &., dsgl.
117
e. Privafdngenten:
Dr. Arndt. r. Kühling, Brof.
- Brand, Brof. = Müller, ®., dögl.
- Dolezalet ⸗Schoch.
⸗Frölich. ⸗Simonis.
-Hecht, Reg. Nat. : Stavenhagen, Brof.
= Hersfeld, Prof. = XQäuber, Reg. Rat, Prof.
= Holde, d3gl. = Boswindel.
: Sungbahn. = Wolffenftein, Prof.
Juriſch, Prof.
f. Abteilung für Allgemeine Wiſſenſchaften, insbefonbere
für Mathematik und Naturwiſſenſchaften.
en
Dr. Haud, Geh. Reg. Rat, Prof.
a. Etat3mäßig angejtellte Mitglieder.
*Dr. On Geh. Neg. Rat, *Dr. Paatzow, Geh. Reg. Rat,
rof.
Her, dsgl., dSgl. *⸗ Baafıhe, dsgl., dgl.
-Hettner, Brof. *. Nubens, Brof.
#- DEE Geh. Neg. Rat, * = Weingarten, Geh. Reg.
o
Rat, Prof.
b. Nicht etatsmäßig angeſtellte Mitglieder.
Dr. Dziobek, Prof. Hartmann, K., Geb. Reg.
: ®ropp, Oberreaealſchul⸗ Nat, Br of.
Direktor. Dr. xolles, Prof.
-Grunmach, Prof. ⸗-Kaliſcher, dsgl.
⸗ dogntichel— Oberlehrer. ⸗ Bol, Beh. Db. Reg. Rat.,
of.
- Hamburger, ®Brof. ⸗ Barfhauer, Großher⸗
zogl. Heſſiſcher a. o. Prof.
c. Privatdozenten.
Dr. Alexander-Katz II, Rechts- Dr. jur et phil. Koehne.
anwalt. - Rippitreu.
= leihen, Oberlehrer. - Müller, Rich.,Oberlehrer.
= Groß, Prof. ⸗ Servus, dsgl.
= Hamburger, dgl. ⸗Steinitz.
-Heſſenberg. - jur. Stephan, Geh.
-Jahnke, Oberlehrer. Neg. Rat, Prof.
-Kaliſcher, Prof. = med. ®eyl.
d. Lehrer für fremde Spraden.
Dr. Krueger, Oberlehrer, Lekior der engliihen Sprache.
Roffi, ©., Lektor für die italienische Sprache.
118
C. Berwaltungsbeamte.
Thier, Rechnungsrat, Bureauvorfteber.
Müller, Rechnungsrat, Rendant.
Kempert, Bibliothekar.
D. Röniglige Mechauiſch⸗Techniſche Beriuhsanftait.
Direktor.
Martens, Geh. Reg. Rat, Prof.
Abteilungsvoriteber.
Nudeloff, Prof., Stellvertreter des Direktor und Vorfteher der
Abteilung für Metallprüfung.
Gary, Prof., Vorſteher der Abteilung für Baumaterial-Prüfung.
Herzberg, Prof., Voriteher der Abteilung für Papier-Prüfung.
Dr. Holde, Prof., Vorfteher der Abteilung für Ol-Prüfung.
2. Techniſche Hochſchule zu Hanuober.
Königlider Kommiffar.
Ee. Erz. Dr. Wentzel, Ober-Präfident.
A. Relter und Senat.
a. Beitiger Rektor.
Dr. Kiepert, Geh. Neg. Rat, Prof.
b. Senats-Mitglieder.
Stier, Baurat, Brof. Schleyer, dgl.
Hotopp, dögl., dgl. Launhardt, Geh. Reg. Rat,
Niehn, Geh. Reg. Rat, Prof. Prof.
Dr. Dieterici, Brof. Klein, Prof.
Dr. Runge, Prof.
B. bteilungen.
(Die Mitglieder der Abteilungs-Kollegien find mit * bezeichnet.)
a. Abteilung I für Arditeltur.
Vorſteher.
Stier, Baurat, Prof.
a. Etatsmäßig angeſtellte Mitglieder.
*Köhler, Geh. Reg. Rat, Prof. *Dr. Holginger, Prof.
*5 dhröder, Prof. *Schleyer, d3gl.
*Stier, Baurat, Prof. "Friedrich, Prof., Maler.
*Mohrmann, Prof. |
119
b. Nicht etatsmaͤßig angeftellte Mitglieder.
Laulbach, Prof., Hofmaler.
Loigt, Maler.
Sordan, Prof., Maler.
Roß, Prof., Neg. Baumeifter.
c. Privatdozenten.
Geb, Brof.
Dr. Haupt, Prof:
b. Abteilung II für Bau-Ingenieurweſen.
Borfteber.
Sotopp, Baurat, Prof.
a. Etatsmaͤßig angeftellte Mitglieder.
Raunbhardt, Geh. Reg. Rat,
Prof., Mitglied des
Herrenhaufes und der
Alademie d. Bauweſens.
Dolezalet, Geh. Neg. Rat,
of.
"Barkhaufen, Geh. Reg. Rat,
Prof.
*Arnold, Geh. Reg. Rat, Brof.
"Rang, Prof.
*Dr. Reinherb, d8gl.
*Dandwerts, dögl., Neg. u.
Baurat.
*Hotopp, d3gl., Baurat.
b. Nicht etatsmäßig angeftelltes Mitglied.
Roß, Prof.
c. Privatdozent.
Petzold, Prof.
c. Abteilung HI für Maſchinen-Ingenieurweſen.
Boriteher.
Riehn, Geh. Neg. Rat, Prof.
a. Etatsmaͤßig angeltellte Mitglieder.
Fiſcher, Geh. Reg. Rat, Prof.
Riehn, dögl., dögl.
Frank, dagl., dogl.
Freſe, Prof.
*Troske, Prof.
*Klein, dsgl.
*Dr. Prandtl, dsagl.
b. Nicht etatsmäßig angeſtellte Mitglieder.
Meſtwerdt, Ober-Ingenieur,
Reg. Baumeiſter.
von Roeßler, Ingenieur.
d. Abteilung IV für chemiſch-techniſche und elektro—
techniſche Wiſſenfchaften.
Vorſteher.
Dr. Dieterici, Prof.
120
a. Statsmäßig angeftellte Mitglieder.
*Dr. Koblraufh, Geb. Reg. *Dr. Dieterici, Prof.
Nat, Brof. * - Geubert, dsgl.
*. Dft, Brof. * = DBehrend, dsgl.
*. Ninne, dögl. *- Heim, dsgl.
b. Nicht etatsmäßig angeitellte Mitglieder.
Dr. Eſchweiler, Prof. Bedmann, Dipl. Ing.
= Bredt, dsgl. *Dr. Wehmer, Brof.
c. Privatdozenten.
Dr. Wehmer, Prof. Hoyer, Bauinipeltor.
Thiermann, dögl. Dr. Laves.
Dr. Franke. : Seijer.
e. Abteilung V für Allgemeine Wiſſenſchaften, ins:
bejondere für Mathematik und Naturwiſſenſchaften.
Vorſteher.
Dr. Runge, Prof.
a. Etatsmaͤßig angeſtellte Mitglieder.
*Dr. Kiepert, Geh. Reg. Rat, *Dr. Rodenberg, Prof.
Prof. * = Nunge, dsgl.
“= 9HeB, Prof.
b. Nicht etatsmäßig angeitellte Mitglieder.
*Dr. Schaefer, Prof. Nußbaum, Brof.
= Köder, dsgl. Petzold, dsgl.
⸗-Kaſten, dsgl. Dr. Lohmann, Direktor.
c. Privatdozenten.
Dr. med. Schumburg, Dr. von Hanſtein.
Db. Stabsarzt.
Außerdem erteilen Unterricht:
Dr. med. Kredel.
= Böhling, Hofrat, Lektor für ruffiihe Sprache.
C. Berwaltunnsbeamte.
Linke, Rechnungsrat, Nendant.
Ackerhans, Sekrelär.
Cleeves, Bibliothekar.
121
3. Techniſche Hochſchule zu Aachen.
Königlicher Kommiſſar.
von Hartmann, Wirkl. Geh. Ob. Reg. Rat, Regierungs⸗
Praͤſident.
A. Weiter und Senat.
a. Beitiger Rektor.
Dr. Bräuler, Geh. Reg. Rat, Prof.
b. Senats-Mitglieder.
Shupmann, Prof., Reg. Baus Dr. Bredt, Prof.
meifter. Zengemann, Geh. Bergrat,
Holtz, d3gl., dagl. Prof.
Köchy, dagl., dsgl. Dr. Wuͤllner, Geh. Reg. Rat,
Dr. Klockmann, Prof. Prof.
= Jürgens, dsgl.
B. Abteilungen.
(Die Mitglieder der Abteilungs-Kollegien find durch * bezeichnet.)
a. Abteilung I für Arditeltur.
Vorſteher.
Schupmann, Prof., Reg. Baumeiſter.
a. Etatsmaͤßige Profeſſoren.
Damert, Prof. *Schupmann, Prof., Reg.
*Henrici, dsgl. Baumeiſter.
*Dr. Schmid, Prof.
b. Dozenten.
*Frengen, Prof., Reg. Baumeifter.
"Krauß, Brof., Bildhauer.
c. Privatdozenten.
Buchkremer, Brof., Architekt.
Sieben, Reg. Baumeifter.
b. Abteilung N für Bau-Ingenieurweſen.
Boriteher.
Holz, Prof., Reg. Baumeifter.
Etatsmaͤßige Brofefloren.
*Dr. Heinzerling, Geb. Reg. *Dr. Bräuler, Geh. Reg. Rat,
Rat, Prof. Prof.
Intze, dsgl., dsgl., Mitglied Rh Prof., Reg. Baumeifter.
des Herrenhauſes undder *Dertwig, dögl., dogl.
Akademie d. Bauweſens. Duirll.
*Dr. Shumann, Prof.
122
c. Abteilung IU für Maſchinen-Ingenieurweſen.
Vorſteher.
Köchy, Prof., Reg. Baumeiſter.
a. Etatsmaͤßige Profeſſoren.
*Pinzger, Prof. *Köchy, Prof.,Reg.Baumeilter.
*Herrmann, Geh. Reg. Rat, *Junkers, Prof
Prof. *Obergethmann, dsgl. Reg.
*Dr. Grotrian, Prof. Baumeiſter.
*Lüders, Prof.
b. Dozenten.
*Dr. Raſch, Prof. *Lutz, Reg. Baumeiſter.
d. Abteilung IV für Bergbau und Hüttenkunde, für
Chemie und Elektrochemie.
Vorſteher.
Dr. Klockmann, Prof.
a. Etat3mäßige Profeſſoren.
*Dpr. Ellen, Seh. Neg. Rat, *Dr. Klodmann, Prof.
Prof. * = Bredt, dsgl.
* - Holzapfel, Prof. *Haußmann, dsgl.
*Lengemann, Geh. Berge *Dr. Borchers, Geh. Reg. Rat,
rat, Prof. Prof.
*⸗Wüſt, Prof.
b. Dozent.
Dr. Wieler, Prof.
c. Privatdozenten.
Dr. Dannenberg, Prof. Dr. Danneel.
Rau. von Kügelgen, Ingenieur.
Semper
e. Abteilung V für Allgemeine Wiſſenſchaften.
Vorſteher.
I}
Dr. Sürgens, Brof.
a. Etatsmäßige Profeſſoren.
*Dr. Wuͤllner, Geh. Reg. Rat, *Dr. Jürgens, Prof.
rof. * - Kötter, dögl.
* = von Mangoldt, Geh. * = Sommerfeld, dsgl.
Neg. Rat, Prof. * = jur. et phil. Käbler,
dagl.
b. Dozenten.
Storp, Neg. u. Gewerbe-Rat. Hamacher, Telegraphen-
*Dr. Wien, Prof. Direktor.
123
c. Privatdozent.
Dr. Polis.
Außer den Dozenten ber Technifhen Hochſchule find bei dem
andelsmwifjenihaftliden Kurjus tätig:
Dr. Schatz. Dr. Bilden, Rechtsanwalt.
⸗Kayſer, Landridter. = Rolien.
Koß, Lehrer. Eggeling.
Dr. Lehmann, Syndikus der Dr. Vogel, Oberlehrer.
Handelskammer.
Außerdem erteilen Unterricht:
Dr. med. Lieven.
⸗ - Marmedel.
C. Berwaitungsbeamte.
Kürten, Rendant.
Beppermüller, Bibliothelar.
Slarner, Sefretär.
L. Die höheren Jehranfalten.
Gefamtverzeihnis derjenigen Lehranftalten, melde
gemäß 8 90 der Wehrordnung zur Ausitellung von
Zeugnifjen über die Befähigung für den einjährig-
freiwilligen Militärdienſt berechtigt find.
Bemerlungen:
. Die mit * bezeihneten Gymnaſien (A. a) und Progymnafien (C. a) an
Drten, an welchen fi feine der zur Grteilung von Befähigungs⸗
eugnifjen berechtigten Anftalten unter A. b oder C. b (Realgymna=
um, Realprogymnafium) mit obligatoriihem Unterridt im Latein
befindet, find befugt, Bejübigungs eugniffe auch ihren von dem Unter-
richt im Griechiſ en befreiten —5 auszuſtellen, wenn letztere an
dem für jenen Unterricht eingeführten Erſatzunterricht regelmäßig teilge⸗
nommen und nad mindefiens einjährigen Beſuche der Selunda auf
Grund befonderer Prüfung ein Seugnis über genügende - Aneignung
bes entfpredyenden gehrpenfums erhalten haben.
2. Die mit einem T bezeichneten Zehranftalten haben feinen obligatorifchen
Unterridt im Latein.
Öffentlige Sehranflalten.
A Lebranftalten, bei welchen ber einjährige, erfolg:
reihe Beſuch der zweiten Klaffe zur Darlegung der
Befähigung genügt.
a. Gymnaſien.
I. Provinz Oſtpreußen.
Direktoren:
1, Allenſtein, Dr. Sierofa.
unb
124
Direltoren:
2. Bartenftein, Dr. Sachſe, Brof.
3. Braunsberg, - Breuß.
4. Sumbinnen: Friedrichs-Gymnaſium, = SJaenide.
5. Sniterburg: Gymnaſium (verbunden
mit Realgymnafium), .« Bagner, Prof.
6. Königsberg: Altſtädtiſches Gymnaſ., 3. Zt. unbefekt.
1. Friedrichs-Kollegium, Dr. Ellendt, Prof.
8. Kneiphöfiſches Gymnafium, = Armſtedt, dogl.
9. Wilhelms-Gymnaſium, ⸗ Groſſe ſe aprof. ‚Geb.
eg
10. Lyd, Kotowski.
11. Memnel: Luijen-Gymnafium, Dr. Küſel.
12. Dfterode i. Dftpr., := Bült.
13. Rajtenburg: Derzog Albrechts⸗Gym⸗
naſium, ⸗von Kobilinski.
14. Roeſſel, ⸗Schmeier.
15. Tilſit, 2NMuller.
16. Wehlau?), 3. Zt. unbefeßt.
OD. Provinz Weitpreußen.
1. Danzig: Königliches Gymnafium, Dr. Kretihmann.
2. Städtifches Gynmaſium, Kahle, Bro
3. Deutſch-Krone, Dr. Stubrmann.
4. Elbing, - Gronau.
‚5. Öraudenz, - Anger.
6. Konitz, = ®enniges.
T. Kulm, = Baulu2.
8. Marienburg, Scotland.
9. Marienmwerder, Dr. Balßer.
10. Nenftadt i. Weſtpr., = Königdbed, Prof.
11. Pr.Stargard: Friedrih8-Gymnafium, = Doempke.
12. Strasburg i. Weſtpr., = G®aede, Prof.
se pv_
. horn: Öymnafium (verbunden mit
\\)
Realgymnafium), Kanter.
III. Provinz Brandenburg.
. Berlin: Askaniſches Gymnaſium, Dr. Buſſe, Prof.
Franzöſiſches Gymnaſium, -Schulze.
Friedrichs-Gymnaſium, ⸗ Trendelenburg,
rof.
Friedrichs-Werderſches Gymnaſ.,⸗ Lange.
vn
Friedrich Wilhelms-Gymnaſ., Nötel, Geh. Re
at.
1) In der Ummandlung zu einer Realihule begriffen.
125
Direktoren:
6. Humboldt-Symnafium, Dr. Zange, Brof.
1. Joachimsthalſches Gymnaſium, = Bardt.
8. Gymnaſium zum grauenKlofter, D. Dr. Bellermann.
9. Koͤllniſches Gymnaſium, Dr. Meuſel, Prof.
10. Königſtädtiſches Gymnaſiun, = Wellmann, dsgl.
11. Leibniz. Gymnafium, = tFriedländer.
12. Leſſing-Gymnaſium, ⸗Quaatz.
13. Luiſen⸗Gymnaſium, Kern.
14. Luiſenſtädtiſches Gymnafium, Dr. Müller, Prof.
15. Sophien-Gymnajium, s Dielig, dsgl.
16. Wilhelms-Gymnaſium, = Kübler, dsgl.,
Geh. Reg. Rat.
17. Brandenburg: Gymnafium, : Rasmus.
18. Ritter-Alademie, - SKehr.
19. Charlottenburg: Kaiferin Augufta-
Symnafium, = Rethwild, Prof.
20. Deutih=- Wilmersdorf bei Berlin:
Bismard-Öymnafium, Coſte, Prof.
21. Eberömwalde, - Klein.
22. Frankfurt a. Oder, : Schneider.
23. Freienwalde a. Oder, = Hedide, Prof.
24. Friedeberg i. d. Neumarf, Schneider.
25. Fuüͤrſtenwalde, Dr. Buchwald.
26. Sroß-Lichterfelde, 3. Zt. unbejeßt.
27. Guben: Gymnaſium (verbunden mit
Realichule), r. Hamdorff
28. Königsberg i. d. Neumarf, =» Böttger, Prof
29. Kottbus, - Bregidh, dgl
30. Küftrin, ⸗Tſchierſch
31. Landsberg a. Warthe: Gymnaſium
(verbunden mit Realfchule), Anz, Prof,
32. Luckau, Dr. Seiler Brof.
33. Neuruppin, = Begemann.
34. Botsdam, s Zreu, Prof.
35. Prenzlau, s ®rahl, dgl.
36. Schöneberg: Prinz Heinrichs⸗Gym⸗
nafium,
37. Hohenzollernſchule (Öymnafium,
verbunden mit Realjchule!) mit ge-
meinfamem Unterbau),
38. Schwedt a. Oder,
39. Sorau, |
7) In der Entwidlung zu einer Oberrealfchule begriffen.
”
Richter, dsgl.
Bartelß.
Wodrig, Prof.
Sdlee.
vun
u bb pub funk pe
oa» om O
du pe
ID
fh put
DD 00
anna w@n
© 2 gupwwe
126
Direktoren:
. Spandau, Dr. Srob, Prof.
. Steglig, : Lüd
. Wittſtock, ⸗ Beifel, Prof.
. Zülihau: Pädagogium, 3. Zt. unbejegt.
IV. Brobinz Pommern.
Anklam, Dr. Stamm.
. Belgarbd, Stier, Prof.
*Demmin, Dr. Reuter.
. Dramburg, - Sleift, Prof.
Gark a. Oder, = Weylandt, dSgL
. Greifenberg i. Pomm.: Friedrich
Wilhelms⸗Gymnaſium, ⸗Conradt, dsgl.
. Greifswald: Gymnaſium (verbunden
mit Nealjchule), = Wegener.
. Kolberg: Gymnaſium (verbunden
mit Realgymnafium), = Beder.
. Kößlin, = Sonas, Brof.
. Meuftettin: Fürſtin Hedwigfches
Gymnafium, = Rogge.
. Butbus: Pädagogium, Kroejing.
. Brig: Bismarck-Gymnaſium, Dr. Wehrmann.
. Stargard i. Pomm.: Gröningjches
Gymnaſium, - Scdirlip.
. Stettin: König Wilhelms:-Gymnaf., = Koppin.
Marienitift3-Öymnafium, = Weider, Geh. Reg.
Rat.
Stadt-Oymnafium, = Lemde, Prof.
. Stolp: Gymnafium (verbunden mit
Realichule), = Goethe.
. Stralfund, = Beppmüller.
. Treptom a. d. Rega: Bugenhagen-
Gymnafium, = von Boltenftern,
Prof.
V. Provinz Pofen.
. Bromberg, Dr. Eichner.
.Frauſtadt, -Wege, Prof.
Gneſen, - Martin.
. Snowrazlam, Viedt, Prof.
. Krotoihin: Wilhelms-Gymnafium, Matj hi.
Liſſa: Comenius-Öymnafium, von Sanden, Prof.
Meſeritz, Quade, dsgl.
Nakel, Heidrich, dsgl.
127
Direktoren:
. Ofteomwo, Dr. Schlueter, Prof.
. Bofen: Berger-Gymnaſium (ver⸗
bunden mit Oberreal⸗
ſchule), -Friebe.
Friedrich Wilhelms⸗
Gymnaſium, - Thümen, Prof.
Marien-Öymnafium, ⸗Schröer, d8gl.
Rawitſch,) = Naumanı, dsgl.
. Rogajen, = Dolega.
. Schneidemühl, Braun, Prof.
. Schrimm, giale, d8gl.
. Bongrowiß, Glombik.
VI Provinz Eau,
. Beuthen D. S., Buchholz.
. Breslau: Etifabeth-Gymnafium, Dr. Paech, Prof.
Friedrichs⸗Gymnaſium, ⸗Feit, dsgl.
Gymnaſium zum heiligen Geiſt
(verbunden mit Realgymna⸗
ium), - Richter.
Sohannes-Öymnafium, Laudien.
König Wilhelms-Öymnafium, Dr. Edardt.
Magdalenen- Gymnaſium, = Moller, Brof.
Matthias⸗Gymnaſium, Jungels.
. Brieg, Dr. Pätzolt.
. Bunzlau, Ditendorf.
. Ölag, Ä Dr. Schulte, Prof.
. Sleimiß, Smolta.
. Glogau: Evangelijhes Gymnafium, Dr. Altenburg.
Katholiſches Gymnaſium, = Diehl.
. Börlig, Stuger, Brof.
Groß-⸗Strehlitz, Sprotte, dsgl.
Hirſchberg, Dr. Bindſeil, dogl.
auer, = Michael.
Kattowitz, :s Müller.
. Königshütte (Öymnafium verbunden
mit Realfchule) = Brohajel, Prof.
. Kreuzburg, Baͤhniſch.
. Zauban, Dr. Sommerbrodt.
Leobſchütz, -Holleck, Prof.
Liegnitz: *Ritter-Alademie, - - Sirdner.
Städtiiches Gymnafium, = Bemoll.
. Neiffe, - Brüll.
’) Grjagunterriht in den mittleren Klaſſen.
SO ⏑ m
Dow -
128
Direktoren:
. Reuftadt D. ©., Dr. Franke.
. Delß, = Brod.
. Oblau, ⸗ auiller.
. Oppeln, ⸗ Fe
. Patſchkau ⸗ ert, Prof.
neh: Evangelifche Fuͤrſtenſchule, ⸗ Son. dögi
Ratibor, -Radtke, dsgl.
. Sagan, ⸗ Larifch.
. *Schweidniß, = Monfe.
. Strehlen, = Betersdorff.
. Baldenburg, = Boettider.
. Bohlau, = Reinhardt, Brof.
VO. Provinz Sachen.
. *QAichersleben, Dr. Sielnmeyer.
. Burg: Viktoria-Gymnaſium, Raſſow.
Eisleben, Weider, Brof.
r. Thiele.
Erfurt,
. Halberitadt: Dom-Öymnafium, . Nöpl.
. Halle a. * S.: Lateiniſche Haupiſch.
der Franckeſchen Stiftungen, = Rauſch, Kondirekt.,
Rektor.
Staͤdtiſches Gymnaſium, ⸗Friedersdorff.
Brüll.
. Heiligenftadt, ⸗
. Magdeburg: Bädagogiumd. Klofters
Unfer Lieben Frauen, = Urban, Bropft,
Pro
Rn. ameiie.
naut, Brof.
Dom-Öymnafium,
König Vilhelms-Gymnafium, ⸗
. Merjeburg: Dom-Gymnaſium, Spreer, Rektor.
. Mühlhauſen i. Th., Drendhahn.
. Naumburg a. d. S.: Dom-Öymnaf., Dr. Albradt, Brof.
. Neuhaldensleben, = von Hagen, d8gl.
Nordhauſen a. Harz, 3. 3t. unbejegt.
. Porta: Landesſchule, Dr. Muff, Prof., Rektor.
. Quedlinburg, .e Ritter, Prof.
. Roßleben: Klofterjchule, «= DBiereye, odgsgl.
Rektor.
. Salzwedel, s Segerloß.
. Sangerhaufen: (verbunden mit Real⸗
ſchule), «e Dannehl, Brof.
. Schleufingen, . Alwin Schmidt.
. Stendal, = Behme.
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. Hannover: Lyceum L.,
129
Direktoren:
. Torgau, Dr. Baul Schmidt.
. Bernigerode, :s Sordan.
. Bittenberg: Melanchthon⸗Gymnaſ., Guhrauer.
. Zeig: Stifts-Gymnafium, Kanzow.
VIII. Provbinz Schleswigcheiftein.
. Altona: Chriſtianeum, Dr. Arnoldt.
Flensburg: Gymnaſium (verbunden
Heilmann, Prof.
mit Realgymnaſium),
vw u
. Stüdftadt, Detlefſen, dsgl.
*Hadersleben, ⸗Spanuth.
*Huſum, ⸗Graeber, Prof.
Kiel, Loeber, dsgl.
Meldorf, Braͤuning, dsgl.
.Plön: Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗
Gymnaſium, Fink.
.Ratzeburg, Dr. Waßner.
Rendsburg: Gymnaſium (verbunden
mit Realgymnaſium), ⸗Schenk.
. Schleswig: Dom-Öymnafium (ver⸗
bunden mit Realichule), Wolff, Prof.
. Bandsbel: Matthias Claudius⸗Gym⸗
nafium (verbunden mit Realfchule), Dr. Sorof, dBgl.
IX. Sresinz Hannover.
Aurich, Dr. von Kleiſt, Prof.
elle, Seebed, dsgl.
Emden, s Schüßler, dägl.
Soslar: Symnafium (verbunden mit
Realgymnafium), « Both, degl.
. Böttingen, = Biertel, dsgl.
. Hameln: Gymnaſium (verbunden
Prinzhorn.
Capelle, Prof.
Schaefer, d8gl.
Kaiſer Wilhelme⸗ Gymnaſium, Dr. Wahsmuth, dgl.
Leibnizſchule (Gymnaſium, ver:
bunden mit Realgymnaſium), Ramdohr.
mit Realprogymnaſium),
u 11
. Hildesheim: Oyranafium. Boreanum, Dr. Heynader, Prof.
Sojephinum, Beelte, dsgl.
. Alfeld: Rlofterfchule, Dr. Müde, dgl.
. *Rlausthal, Wittneben, dsgl.
. Leer: Gymnaſium (verbunden mit
Realgyınnafium), Dr. Züde.
1908. 9
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12.
.Koesfeld: Gymnaſ. Nepomucenianum,
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. *Hamm,
. Münfter: Pauliniſches Gymnaſium,
. Baderborn: Gymmaſ. Theodorianum,
130
Direktoren:
. Zinden bei Hannover. Dr. Graßhof.
. *Lingen, Herrmann, Brof.
. Lüneburg: Gymnaſium (verbunden
mit Realgymnafium), = Rebe.
Meppen, = Ruhe, Prof.
. *Münden, ⸗Buchholz.
. Norden, - GStegmann, Prof.
. O8nabrüd: Gymnafium Carolinum, = Richter, dBgl.
Rats-Öymnafium, = note, dsgl.
. *Stade, = Steiger, bdögl.
. *Berden, = Died.
"Wilhelmshaven, Simmermann, Prof.
X. Provinz Weftfalen.
. Arnsberg: Gymnaſ. Laurentianum, Gruchot.
. Attendorn, Dr. Brußlern.
. Bielefeld: Gymnafium (verbunden
mit NRealgymnafium), Herwig, Prof.
Bodum, = Spieß, dsgl.
. Brilon: Gymnaſium Petrinum, = Niggemeyer,dsgl.
. *Burgfteinfurt:Symnaf.Arnoldinum, = Scroeter.
. Dortmund, ⸗ grand
. Güter3lob, -» 2ünzner, Brot.
. Hagen: Gymnaſium (verbunden mit
Braun, dsgl.
Detling.
Windel, Prof.
Fauth, dsgl.
Darpe, dsgl.
Den“
rey, Geh. Reg.
Rat.
Henje, Prof.
Realgymnafium),
* Herford: Friedrichs⸗Gymnaſium,
Hörter: König Wilhelms-Gymnaf.,
Minden,
von N
. Redlinghaufen, = Boderadt.
. Rheine: Gymnaſium Dionyfianum, = Führer.
. *Soeſt: Ardigymnafium, = Goebel, Brot.
. Warburg, : BHüler.
. Warendorf: Gymnaſ. Laurentianum, =» Ganp.
XI. Provinz Heffen-Rafian.
. Caflel: Friedrichs-Gymnaſium, Dr. Heußner.
Wilhelms⸗Gymnaſium, = Bogt, Prof.
Dillenburg, - Langsdorf, dsgl.
.131
Direktoren:
4. Frankfurt a. M.: Kaijer Friedrichs⸗
Gymnaſium, Dr. Hartwig, Prof.,
Seh. Reg. Rat.
5. Goethe-Öymnafium, ⸗ Reinhardt, Geh.
Neg. Rat.
6. Leſſing-Gymnaſium, = Baier, Prof.
7. Fulda, = Wejener, dgl.
8. Hadamar, - Widmann.
9. Hanau, - Braun.
10. *Hersfeld, ⸗
Duden, Geh. Reg.
Rat.
11. Höchſt a. M.: Gymnaſium (verbun⸗
den mit Realprogymnafium‘), = Lange.
12. Homburg v. d. 9.: Kaiſerin Friedrich⸗
Gymnaſium (verbunden mit Real⸗
ſchule), ⸗Schulze.
13. Marburg, - Aly, Prof.
14. Montabaur: Kaifer Wilhelms⸗Gym⸗
nafium, -Wahle, d3gl.
15. Rinteln, - Heldmann.
16. Weilburg, = Bauluß.
17. ®iesbaden, -Fiſcher, Brof.
XD. Rheinprovinz und Hohenzollern.
1. Aachen: Kailer Karl3-Öymnafium, Dr. Schein.
2 Kaiſer Vilhelms-Öymnafium, = Regel.
3. Barmen, Evers, Brof.
4. Bedburg: NRitter-Alademie, Dr. Boppelreuter.
5. Bonn: Königliches Gymnafium, - &onpen.
6 *Staͤdtiſches Gymnaſium (ver⸗
bunden mitOberrealſchule)),
ertens.
J.
8. St öln: " Somnai, an der Apoftelfirche, Schmwering, Prof.
9 Friedrich Wilhelms-Gymnaſ., Leuchtenberger,
ölſcher, Prof.
‘
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vun
Seh. Reg. Rat.
10. Kaiſer Wilhelms-Gymnaſium, Dr. Virfel.
11. Gymnafium an Marzellen, 3. Zt. unbejeßt.
12. Staͤdtiſches Gymnafium in der
Kreuzgaſſe (verbunden mit
Realgymnafium), Dr. Schorn, Prof.
‚18. 13. Crefeld, = Wolljeiffen.
| 99n be f In der Ummandlung zu einer Realſchule begriffen.
In der Umwandlung zu einem Realgyumafium begriffen.
n
|
1)y In der Ummandlung zu einem Reformgymnafium (mit Realſchul
RG Spyitem begriffen. 8 ſchuie
. Trier: Friedrich Wilhelms-Gymnaſ.,⸗ Iltgen.
*Kaiſer Wilhelms⸗Gymnaſium
(verbunden mit Realgym⸗
—5— ⸗Broicher.
.Weſel: Gymnaſium (verbunden mit
Realprogymnafium ?)), s Sleine.
*Wetzlar, ⸗Fehrs, Prof.
. Snfterburg: Realgymnaſium (ver:
132
Direktoren:
. Duisburg, Dr. Schneiberfl
. Düren ⸗Weisweiler.
Düffeldorf: Königliches Symnafium, = Asbach.
Städtiſches Gymnaſ. (verbunden
mit Realgymnaſium), = Bauer, Prof.
. Elberfeld, Scheibe, d3gl.
. Emmerid), Akens.
.Eſſen, Dr. Bieſe, Prof.
. Kempen i. d. Rheinprovinz, ⸗Koch.
. Kleve, Fiſcher, Prof.
. Koblenz: Kaiferin Augufta-®ymnaf., Dr. Veidgen.
. Kreugnad, Lutfch.
Mörs, Dr. Caeſar.
* Mülheim am Rhein, ⸗-Goldſcheider, Brot.
. Mülheim a. d. Ruhr: Gymnaſium
(verbunden mit NRealfchule), - Siegfhmann.
. Mündyen-Gladbach, ⸗Schweikert.
. Münitereifel, = Meyer, Brof.
Neuß, = Benze8.
. Neuwied: Gymnafium (verbunden
W
mit Realprogymnafium), Bieje, Brof.
i Brüll.
. Brüm, ⸗
. Saarbrüden, Neuber, Prof.
. Saarlouis, Dr. Kramm.
. Siegburg, Röhr, dsgl.
. Sigmaringen, Dr. Eberhard.
. Solingen: *&ymnafium') (verbun-
den mit Realſchule), = Schwerpel, Prof.
. Trarbadh, Schmidt.
b. Wealgymnaflen.
I. Provinz Oftpreußen.
bunden mit Oymnafium), Dr. Bagner, Brof
Gymn. Die
In der Ummandlung zu einer Realſchule begriffen.
133
Direktoren:
2. Königsberg, Wittrien.
3. Tilſit, Dangel.
U. Provinz Weſtpreußzen.
1. Danzig: Realgymnaſium zu St. ,
Sodann, Dr. Fricke.
2. Thom: Realgymnafium (verbunden
mit Öymnafium), - Kanter, Gymn.
Direktor.
III. $rosinz Brandenburg.
1. Berlin: Andreas-Realgymnafium, Dr. Kiejel, Brof.
2. Dorotheenftädtiiches Real⸗
gymnaſium, -= Ulbrid, dsgl.
3. Falk-Realgymnaſium, ⸗Schellbach, d8gl.
4, Friedrichs-Realgymnaſium, ⸗ saldıo, dögl.
5. Kaiſer Wilhelms-Realgymnaſ., Dr. Kiehl.
b Königſtädtiſches Realgymnaf., = Lange, Vrof.
T. Luiſenſtädt. Realgymnaf., = Meyer, dgsgl.
8. Sophien-Realgymnafium, = Rojenomw.
9. Brandenburg: von Saldern’sches
Realgymnafium, Hader.
10. Charlottenburg, Dr. Hubatſch.
11. Frankfurt a. Oder, - Noad, Prof.
12. Groß-Lichterfelde: Haupt-Kadetten-
anftalt, Studien-Rommillion.
13. Berleberg, Bogel.
14. Botsdam, Walther, Prof.
IV. Provinz Pommern.
1. Kolberg: Realgymnaſium (ver:
bunden mit Gymnaſium), Dr. Beder, Gymn. Dir.
2. Stettin: Friedrih Wilhelms-Neal-
gymnaſium, -Graßmann, Prof.
3. Sciller-Realgymnafium, = Lehmann.
4. Stralfund, -Roeſe, Prof.
V. Srobinz Pojen.
1. Bromberg, Keſſeler.
VI. Provinz Schlefien.
1. Breslau: Realgymnaſium zum
heiligen Geift (verbunden
mit Öymnafium), Dr. Richter, Gymnaf-
Direktor.
134
Direktoren:
2. Breslau: RealgymnafiumamYwinger, Dr. Ludwig, Prof.
3. Grünberg, - NRaeder.
4. Landeshut, Reier.
5. Neiſſe, Gallien.
6. Reichenbach i. Schl.: Wilhelmsſchule, Dr. Wed, Prof.
7. Tarnowitz, Groetſchel.
VII Provinz Sachſen.
1. Erfurt, Dr. Zange, Prof.
2. Halberftadt, = Arndt.
3. Magdeburg: Realgymnafium, - Sdirmer, Prof.
4. Realgymnafium (ver-
bunden mit TOberreal-e — Gue⸗
ride- — Sdule), Iſenſee, Brof.
5. Nordhaufen a. Harz: Wieſing.
VIII. Probinz Schleswig⸗Holſtein.
1. Altona‘): Realgymnaſium (ver⸗
va
bunden mit Nealichule), Dr. Schlee, Geh. Reg.
Rat.
2. Flensburg: Realgymnaſium (ver⸗
bunden mit Gymnaſium), -Heilmann, Prof.,
Gymnaſ. Dir.
3. Kiel: Realgymnaſium (verbunden mit
Oberrealſchule), ⸗Hausknecht, Prof.
4. Rendsburg: Realgymnaſium (ver:
bunden mit ®ymmafium), = Schent, Gymnaſ.
Dir.
IX. Provbinz Hannover.
1. Goslar: Realgymnafium (verbunden
mit Öymnafium), Dr. Both, Prof., Gymnaſ.Dir.
2. Hannover: Realgymmnafium, Dr. Fiehn, Prof.
3 Leibnizſchule (Realgymnafium,
verbunden mit Gymnaſium), Ramdohr, Gymnaſ.
Diteltor.
4. Harburg: Realgymnafium (verbun-
den mit Realjchule), Demong, Prof.
5. Hildesheim: Andreas-Realgymnaſ.
(verbunden mit Realjchule), Kalckhoff.
6. Leer: Realgymnaſium (verbunden
mit Gymnaſium), Dr. Lüde Gymnaſ.Dir:
7. Züneburg: dsogl., = Nebe, dagl.
ı) Der Unterridt im Latein beginnt erft in der Untertertia.
nm
DO AM m
135
Direktoren:
. Dönabrüd: NRealgymnafium (ver-
bunden mit NRealichule), Dr. Hermes, &ymn.Bir.
. Dfterode i. Hannover, - Mühlefeld, Prof.
. Qualenbrüd, Faſtenrath, dsgl.
X. Provinz Weſtfalen.
. Bielefeld: NRealgymnafium (verb.
mit Gymnafium), Dr. Herwig, Brofeflor,
Gymnaſ. Dir.
. Dortmund, ⸗Auler.
. Hagen: Realgymnaſium (verbunden
mit Gymnafium), = Braun, Prof.,
Gymnaſ. Dir.
. Sierlohn‘): Nealgymnafium (ver:
bunden mit Realjchule), Suur.
. 2ippftadt‘): dgl. Boeſche.
. Müniter, ?) Dr. Janſen, Prof.
. Schalte: Realgymnafium (verbunden
mit PBrogymnafium), = MWillert.
Siegen, = Tägert.
. Bitten: Realgymnafium ) (verbunden
mit Realfchule), - Matthes.
XI. Provinz Heſſen⸗Naſfſau.
Caſſel, Dr. Wittich.
I
. Frankfurt a. M.: Mufterjchule, Walter.
Woͤhler⸗Realgymn. Dr. Liermann.
.Wiesbaden, Breuer, Prof.
XII. Rheinprovinz.
. Yachen, Dr. Neuß.
. Barmen: Realgymnaf. (verbunden
mit Realfchule),°) 3. Zt. unbefeßt.
. ßöln: Realgymnaf. in der Kreuz⸗
gaſſe (verb. mit Staͤdtiſchem
Gymnaſium), Dr. Schorn, dsgl.,
Gymnaſ. Dir.
. Grefeld, = Schwabe, Brof.
. Duisburg, - Gteinbart.
1) Der Lateinunterriht beginnt in der Untertertia des Realgymnaftums.
?) In der Umwandlung zu einem Gymnafium mit angegliederter Real⸗
ſchule begriffen.
e
) Die Anftalt ift in Ummandlung zu einem Nealgygmnafium mit
Realſchule nah dem Frankfurter Lehrplane begriffen.
—
DD
. Elberfeld,
. Oberhaufen,
. Remſcheid: NRealgymnafium (ver:
136
Direktoren:
. Düfleldorf: Nealgymnafium (verb.
mit Städtiihem Gymnaſium), Dr. Cauer, Brof.,
Gymnaſ. Dir.
Börner.
Steinede.
Goßens.
Willenberg.
=)
> 2)
|
oo
=
oo»
—
van
bunden mit Realjchule), von Staa.
. ARubrort, von Lehmann.
. Zrier: Realgymnafium (verbunden
mit dem Sailer Wilhelms⸗
Gymnafium), Dr. Broider,
Gymnaſ. Dir.
c. Oberrealſchulen.
I. Provinz Oftpreußen.
. Königsberg: FBurgichule (Oberreal-
Ihule), Dr. Miriſch.
D. Provinz WBeftpreußen.
. Danzig: FOberrealichule zu St. Petri, Supr.
TElbing, Dr. Nagel, Prof.
Orott.
. T&raudenz,
. Berlin: Toriride Werderſche Ober:
IH. Provinz Brandenburg‘
realſchule Dr. Nahrwold.
+Quifenftädt. Oberrealſchule, - Marcufe.
T&harlottenburg, : Gropp.
IV. Provinz Poſen.
Poſen: FBerger⸗Oberrealſchule (ver⸗
bunden mit Gymnaſium), Dr. Friebe, —
irektor.
V. Provinz Sclefien.
.FTBreslau, Unruh.
. T&leiwiß, Dr. Hauſſknecht, Prof.
VI. Provinz Sachſen.
1. FHalberſtadt, Dr. Perle.
m
Halle a. d. Saale: Toberrealigule, =» Schotten.
ToOberrealfchule bei den Fran⸗
ckeſchen Stiftungen, = Gtrien, Brof.
137
Direktoren:
4. Magdeburg: T&ueridefchule (ver-
bunden mit Realgymnafium), Dr. Iſenſee, Brof.
5. TReißenfel3, = NRojalsty, dsgl.
VII. Prebinz Schleswig-Holftein.
1. Flensburg: FOberrealfchule (mit
wahlfreiem Unterrihte in der
Handelswillenichaft — verbunden
mit Zandwirtfchaftsfchule), Dr. Flebbe.
2. Kiel: FOberrealfchule (verbunden
mit Realgymnafium), ⸗Hausknecht, Prof.
VIII. Provinz Hannover.
1. THannover, Dr. Hemme, Brof.
IX. Provinz WBeftfalen.
1. FBochum, Dr. Behrmann.
X. Provinz Heſſen⸗RNaſſan.
1. FCaſſel, Dr. Quiehl.
2. Frankfurt a. M.: +Rlinger-Öber-
realfchule,
3. TDanau,
4. TMRarburg, = Snabe.
5. FWiesbaden, Güth, Prof.
XI. Nheinprobinz.
1. FAachen, Oberrealſchulemit Fachklaſſen, Dr. Abed.
2. TBarmen-Wupperfeld, - Kaifer, Prof.
3. Bonn: FOberrealjchule!) (verbunden
mit dem Städtiihen Symnafium), = Höljicher, dSgl.
ua
8
oO
= 4
a)
4. TEöln, ⸗Dickmann.
5. T&refeld, Quoſſelk.
6. Düren: FOberrealiyule (verbunden
mit Realprogymnafium), Dr. Beder.
7. TDüſſeldorf, Viehoff.
8. FElberfeld, Dr. Singmann.
9. FEſſen, ⸗ elter.
10. Munchen-Gladbach, ⸗-Klauſing.
11. Rheydt: FOberrealſchule (verbunden
mit Progymnaſium),? Rolfs, Prof.
12. TSaarbrüden, Dr. Maurer.
1) An der Ummanbdlung zu einem NRealgymnafium begriffen.
n der Ummandlung zu einem Reformgymnafium mit Dberreal«
fäufe Ki Frankfurter Syftem begriffen.
138
B. Lehranftalten, bei welden der einjährige, erfolgreide
Beſuch der erften (oberiten) Klaffe zur Darlegung der
Befähigung nötig ift.
Keine.
C. Lehranſtalten, bei welden das Beſtehen der Reife:
(Schluß-)prüfung zur Darlegung der Befähigung ge:
ph
AT me
N =
ordert wird.
a. YProgymmafien.
Direktoren:
L Provinz Oftpreußen.
. Rößen, ') Dr. Boehmer.
I. Provinz Weſtpreußen.
Berent, Neermann.
. Dirſchau: Progymnaſium (verbun⸗
den mit Realſchule), Killmann.
. 2öbau in Weſtpr., Hache.
.Neumark in Weſtpr., Dr. Wilbertz.
. Pr. Friedland, Praygode.
Schwetz, Zwerg.
III. Provinz Brandenburg.
. Forft i. d. Laufig: Progymnaſium
(verbunden mit Realprogymnaf.), Dr. Ziticher.
. Rathenow: Progymnafium ver-
bunden mit Realjchule), Weisker.
.Zehlendorf bei Berlin,) Dr. Fiſcher.
IV. Provinz Pommern.
. *Qauenburg i. Bomm., Sommerfeldt.
. *Bafemwall, Dr. Cold.
. *Schlame, = GStrathmann.
V. Provinz Pofen.
. Kempen i. Poſen. Mahn.
. Tremeflen, Dr. Rittau, Prof.
VI Provinz Schlefien.
. Frankenſtein, Dr. Seidel.
. Myslomip, = Auft.
. *Sprottau, = Schwentenbeder
. *Striegau, - Gemoll.
2) In der Ummanblung zu einem Gymnafium begriffen.
mn
L}
| >)
| 5
u 72
pn
139
Direktoren:
VD. Provinz Sachſen.
Genthin,) Müller.
VOII. Provinz Schleswig-Holftein.
. Reumünjter: Progymmafium (verb.
mit Realjchule), Dr. Schmitt.
IX. Provinz Hannover.
*Duderitadt, Dr. $acobi, Brof.
Mienburg, - Kühne.
"Northeim, = Röjener.
X. Provinz WBeftfalen.
*Altena, ?) Dr. Rebling.
*Bodolt,?) Waldau.
Doriten, ’) Dr. Shwar;.
. „Yaltingen, Zraeger.
Hörde, Dr. Adams.
. Züdenicheid: *Progyamafium‘) (ver:
bunden mit Realichule), Schulte-Tigges.
Rietberg: Progymnaſ. Nepomucenum, z. Zt. unbeſetzt.
. Schalte: *Brogymnafium (verbunden
mit Realgymnafium), Dr. ®illert, Real»
gymnaſ. Dir.
. Schwelm: *Progymnafium (ver-
10.
11.
bunden mit Realſchule), Tobien.
*Schwerte,
Renz.
*Battenjcheid, °) Hellinghaus, Prof.
XI. Provbinz Heſſen⸗Raſfſau.
|
. Eichwege: Friedrich Wilhelms-Schule,
Progymnafium (verbunden mit
Realfchule), Stendell
*NHofgeismar, Kröſch.
. Zimburg a. d. L.: Progymnaſium?)
(verbunden mit Realprogymnaſ.), Klau.
Oberlahnſtein: Brogymnafium?) ver⸗
bunden mit Realprogymnaſium), Schlaadt, Prof.
XII. Rheinprovinz.
. Andernad), °) Dr. Höveler,
1) In der nuföjung begriffen.
3) An der Ummanbdlung zu einem Realgymnafium begriffen.
3) In der Entwidlung zu einem Gymnafium begriffen.
In der Umwandlung zu einem Reform-Realgymnafium (verbunden
mit Healfhule) begriffen.
140
Direltoren:
2. Boppard, !) Dr. Menge.
3. *Borbed, ') : &üpper3.
4. GCöln-Ehrenfeld, ') = MWiedel, Brof.
5. Eſchweiler: Progymnaf. (verbunden
mit Reulprogymnafium), - Gramer.
6. *Eupen, : Shnütgen.
T. Eusktirchen,) = Doetid.
8. *Grevenbroich, Ernſt.
9. Jülich,?) Dr. Kreuſer.
10. *Kalk, ⸗Stephan.
11. Linz, Clar.
12. Malmedy, Dr. Lemmen.
13 *Neunkirchen,?) Wernicke.
14. Rheinbach, Dr. Schlünkes.
15. Rheydt: Progymnaſium (verbunden
mit Oberrealſchule),“) Rolfs, Prof.
16. *Steele, ?) Dr. Wirtz.
17. Bierfen: Progymnafium (verbunden
mit Realprogymnafium), ?) ⸗Löhrer.
18. St. Wendel, Baar.
19. Wipperfürth,?) = ®iejen.
b. Realprogymnafien.
I. Provinz Brandenburg.
1. Forſt i. d.Laufig?): NRealprogymna].
(verbunden mit Progymnafium), Dr. gu her.
2. Luckenwalde, = Bogel.
3. Nauen, = Fries.
4. Spremberg, - Köhler.
5. Wriezen, Gent.
1. PBrobinz Pommern.
1. Swinemüude, ©) Dr. Faber.
2. Wolgaft, = Kröder.
3. RVollin, Glaufiu2.
IH. Provinz Sclefien.
1. Görlig. Dr. Baron.
2. Natibor, - SFnape.
V Sn der Entwidlung zu einem Gymnafium begriffen.
In der Ummandlung zu einem Gymnafium begriffen.
In der Umwandlung zu einem Realgymnafium begriffen.
*, Sn der Ummandlung zu einem Reformgymnafium mit Dberreal-
ſchule nad Frankfurter Syftem begriffen.
8) In der Ummandlung zu einer Realfchule begriffen.
e) Feform-Realproggmnafum.
141
Direktoren:
IV. Provinz Sachſen.
1. Eilenburg, Dr. Redlich.
2. Langenſalza, ⸗Dobbertin.
V. Brobinz Hannover.
. Einbed, Dr. Lent.
. Hameln: Realprogymmafium (ver-
bunden mit Gymnaſium), = Bringzhorn,
Gymnaſ. Dir.
3. Bapenburg, = Opverholthauß.
4. Uelzen, Schöber, Prof.
VI. Provinz Heffen-Raffan.
. Biedenkopf, Efau, Prof.
. Höchſt a. M.: Realprogymnafium !)
(verbunden mit Gymnaſium), Dr. Zange, Öymn.Dir.
. Zimburg a. d. L.: Realprogymna-
fium (verb. mit Progymnafiun), Klau.
. Oberlahnitein: dogl. Schlaadt, Brof.
VI. Reinprovinz.
. Düren: NRealprogymnafium (ver:
bunden mit Oberrealichule), Dr. Beder.
[Sg
v3⏑ SW Eon
ab
2. Eichweiler: Realprogymnafium (ver-
bunden mit PBrogymnafium?)), - Eramer.
3. Langenberg, Dr. Meyer.
4. Neuwied: Realprogymnaſium (ver-
bunden mit Gymnaſium), ⸗Bieſe, Prof.,
Gymnaſ. Dir.
6. Vierfen: Realprogymnafium (ver-
bunden mit Brogymnafium ?)), = 2öhrer.
6. Weſel: Nealprogymnafium!) (vere
bunden mit Öymnafium), Dr. Kleine, Symnel.
ir.
c. Fealſchulen.
I. Provinz Oftprengen.
1. FAllenftein, Dr. Milthaler.
— — — —
I der Ummandlung zu einer Realjchule ‚begriffen.
n der Entmidlung zu einem Gymnafium begriffen.
ph
—R en
en nn mnnm
142
Direlioren:
. T&umbinnen, Sacobi.
. Königsberg: PLsbenichtſche Realſchule, Eſſert, Prof.
. TSteindammer Realſchule, ſcheuſchler, Reltor.
. TBorftädtifhe Realſchule, ollberg.
FPillau, Meißner.
Hd. Provinz Weſtpreußen.
Dirſchau: TRealihule (verbunden
mit Progymnafium), Killmann, Progymn.
Direltor.
TRulm, Dr. Heine, Prof.
Zangfuhr: Tvon Conradi'ſche Er-
ziehungsanitalt, - Bonitedt.
. FRiefenburg, Müller.
. Txiegenbof, Rump.
III. Probinz Brandenburg.
. TArnSwalbe, Dr. Horn.
Berlin: TErite Realjchule, ⸗Pohle.
Fgweite Realſchule, ⸗Reinhardt, Prof.
ritte Realſchule, ⸗Lüũücking, dsgl.
FVierte Realſchule, Plattner.
FFuͤnfte Realſchule, Dr. Hellwig, Prof.
TSedite Realſchule, ⸗Hohnhorſt.
TSiebente Realſchule, -Schrodt, Prof.
FaAchte Realſchule, Wüllenmweber, dsgl.
FNeunte Realſchule, Dr. Breslich, dsgl.
FZehnte Realſchule, Zelle, dsgl.
FElfte Realſchule, - Müllenboff,dsgL
FZwölfte Realichule, - Wolter, d8gl.
roß=Lichterfelde, = Schroeder.
uben: TRealichule (verbunden mit
Gymnaſium), -Hamdorff, Gymm.
| Direktor.
. YHavelberg, zZüjelmann.
. TKöpenid, Blod.
. TRottbus, Dr. Ruchhöft.
. TKrofjen,') Dr. Berbig.
20. Landsberg a. Warthe: TRealichule
(verbunden mit Gymnafium), Anz, Prof., Gymnaſ.
Direktor.
den An der Umwandlung in ein Proggmnafium mit Realprogygmnaflum
begriffen
145
Direktoren
21. TXübbern, Dr. Beined.
22. PPankow, s GSternbed.
23. Potsdam, Schulz.
24. Rathenow: FRealſchule (verbunden
Progymmafium), Weiske, Progymnaf.
Direktor.
25. FRirdorf, Dr. Denide.
26. Schöneberg bei Berlin: Hohenzollern
fhule (FRealjcyule, verbunden
mit Gymnafium), - Bartels, Gymnaſ.
Direltor.
27. TSteglig, Lüdeke.
28. FWittenberge, Warnecke.
IV. Probinz Pommern.
1. Greifswald: FRealjhule (verbunden
mit Gymnaſium), Dr. Wegener, Gym⸗
naſ. Dir.
2. Stargard i. Pomm. Rohleder.
3. Stolp: FReuliyule (verbunden mit
Symnafium), Dr. ®oethe, GEymnaſ.
Direktor.
V. Brebinz Schlefien.
1. Breslau: FErſte evangeliſche Real-
ſchule,
2 Tömeite evangeliſche Real⸗
nemann.
Bo
3. +Ratholiice Nealichule, 3. 7 Aumbefegt.
4. Freiburg i. Schleſ., Klipftein, Brof.
9. FGörlitz, Wiedemann.
6. Kattowitz. Hadß.
1. Königshütte: TRealfchule (verbunden
mit Gpmnafium), Prohaſel, Prof.,
Symmaf. Dir.
Liegnig: FWilhelmsſchule, Frankenbach.
en erg, Steinvorth.
VI. Provinz Sachen.
1. Bitterfeld, Franke.
2. Delitzſch: Realſchule mit gymnaſia⸗
lem Nebenkurſus in den drei un⸗
| teren Klaſſen, Dr. Wahle.
| r Teisleben, - Halfmann.
| 4. TEerfurt, = Benediger.
Dr. Wiedemann.
u m
X
X
Direktoren:
5. Gardelegen: TRealihule mit pro-
gymnaftalen Nebenabteilungen in
den drei unteren Klaſſen, Francke.
6. agdeburg, Dr. Hummel.
7. Mühlhaufen i. Th., Jahn, Brof.
8. TRaumburg a. ©. * Fiſcher.
9. Dſchersleben: HRealichulemitgummef
Nebenkurfus i. d. drei unteren
Klaſſen, Dr. Diebow.
10. Queduntura FTGutsmuths⸗Realſch, = Lorenz.
11. Sangerhaufen: FRealſchule (ver.
bunden mit Gymnafium), » Dannehl, Prof.,
Gymnaſ. Tir.
12. Schönebed a. d. Elbe: FRealfchule
mit gymnaſ. Nebenkurſus in den
drei unteren Klaſſen, Klug.
13. TSeehaufen, Dr. Miſcher, Brof.
VOL Provinz Schlesiwig-cHafftein.
1. Altona: FRealieyule (verbunden mit
Realgymnafium), Dr. Schlee, Seh. Reg.
Rat, Realgymnaſial⸗Direktor.
2. Altona-Dttenjen: TRealichule (mit
wahlfreiem Unterriht in der
Handelswiljenichaft), Strehlom.
3. FBlankeneſe, Dr. Kirſchten.
4. TElmshorn, Gohdes.
5. TItzehoe, Dr. Seitz, Prof.
6. FRiel, »e Baer, dgl.
7. TRarne, = von —8 und
onienzieß.
8. NReumünfter: FRealjchule (verbunden
mit Progymnafium), :e Schmitt, Bro:
gymnaſ. Dir.
9. TOldesloe, = Bangert.
10. Schleswig: FRealjchule (verbunden
mit dem Dom-Gymnaſium), Wolff, Prof., Gymnaſ.
Direktor.
11. TSonderburg, Brunn.
12. Wandsbek: TRealihule (verbunden
144
mit dem Matthias Claudius-
Gymnaſium) Dr. Sorof, Plrof.,
Gymnaſ. Direltor.
1) Es wird ein Reformrealgymnafium angegliedert.
©
145
Direltoren:
VII. Provinz Hannover.
. TBugtehude, Dr. Pauſch.
r&elle, = NRoeßler, Brof.
. Emden: FKaiſer tzriedrih3-Schule, = Niemöller.
. TÖceitemünde, - Eilfer, Brof.
. Göttingen: TRaifer Wilhelm L.-
Realſchule, Ahrens.
Hannover: FErſte Realſchule, Dr. Roſenthal.
FZweite Realſchule, = Thöne.
. Harburg: FRealichule (verbunden
mi Realgymnaſium), Demong, Brof.,
Nealgymn. Dir.
. Hildesheim: FRealfchule (verbunden
mit dem Andreas-Realgymnaf.), Kaldhoff,Realgym.Dir.
. Osnabrüd: FRealfchule (verbunden
mit Realgymnafium), Dr. geumed, dögl.
. To&tterndorf, - Küdelhan.
. TBeine, Hogrebe.
.7TwWilhelmshaven, Dr. Dewitz.
IX. Provinz Weſtfalen.
.Fvielefeld, Dr. Reeſe.
. Dortmund '): F&ewerbejchule (Real:
ſchule), -Stoltz, Prof.
FGevelsberg, Halverſcheid.
THagen, ') Dr. Riden.
. Hergord: FRealfchule (verbunden mit
Landwirtichaftsichule), - Droyjen.
. Iſerlohn FRealihule (verbunden
mit Realgymnafium), Suur, Realgymn. Dir.
. Lippftadt: FRealichule (verbunden
mit Realgymnaſium), Boeſche, dsgl.
. Lideniheid: FRealſchule (verbunden
mit Brogymnafiunı), Schulte-Tigges,
Progymn. Dir.
. TSchwelm: dsgl., Dr. Tobien, dagl.
fUnna, Wittenbrinck.
.Witten: FRealſchule (verbunden mit
Realgymnaſium), Dr. Matthes, Real—⸗
aynın. Direktor.
——
— — ——
ij in der Erweiterung zu einer Oberrealſchule begriffen.
1904. 10
146
Direktoren:
X. Provinz HeffenRafjen.
. 7Biebrid, Stritter.
.FCaſſel, Dr. Harniſch.
Held, Prof.
Dr. ®ille.
SE SE En
F
3
ms,
einige Friedrich Wilhelms-Schule,
FRealſchule (verbunden mit Pro⸗
gymnaſium), Stendell.
.Frtankfurt a. M.: FAdlerfigchtichule, Dr. Dinneberger,
FRiebig-Realichule, Dör
FTRealſchule der israelitiſchen
Religions-Geſellſchaft, Dr. Lange.
FRealſchule der israelitiſchen Ge⸗
meinde (Philanthropin), = Adler.
FSelektenſchule, Dirigent: Dr. Thor:
mann, Prof., auftragsw
Teen, Dr. Bergmann.
eiſenheim, Koch.
. Homburg v.d. H.: FRealfchule (ver⸗
bunden mit Saiferin ‘Friedrich-
Gymnafium), Dr. Schulze, Gymn.dir.
. TSchmalfalden, Homburg.
XI. Rheinprovinz und Hohenzollern.
. Barmen: FRealjchule (verbunden mit
Realgymnafium?), 3 Zt. unbejegt.
FRRealichule, Dr. Dannemanı.
. Köln: FRealfchule, = Thomd, Prof.
Handelsichule (FRealihule), = Vogels.
. Dülfen: TRealfchule mit Lateinkurſus
von Serta bis Quarta, van Yang.
. Düffeldorf: FRealichule an der Prinz
®eorg-Straße, Masberg, Prof.
. Elberfeld: FRealjchule in der Nord-
ſtadt, Ispert.
z3 Seemann.
reuznach, Bähre.
Dr. Lämmerhirti.
11. WMeiderich, Schnüran.
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d 9 In de der Gntmidiung zu einer Oberrealichule begriffen.
Die Anitalt ift in der Umwandlung zu einer Realſchule wit Aral
gymnafium nad dem Frankfurter Zebrplane begriffen. |
12.
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14.
15.
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.Remſcheid: PRealſchule (verbunden
147
Direftoren:
Mülheim a. d. Ruhr: FRealfchule
(verbunden mit Symnafium), Dr. Siegfdmann,
Gymnaſ. Dir.
mit Realgymnafium), von Staa, Real:
gymnaſ. Dir.
TSobernheim, Hagemann.
Solingen: FRealfchule (verbunden
mit Gymnafium), Dr. Schwertzell, Prof.
d. ffentliche Schullehrer FSeminare.
(Dieſelben find im einzelnen unter Abſchnitt M aufgeführt.)
e. Andere öffentliche Seßranflalten.
I. Provinz Oftpreuien.
. Heiligenbeil: FLandwirtfchaftsschule.
Marggraboma: 7dsgl.
II. Provinz Weſtpreußen.
. Marienburg: FLandwirtfchaftsfchule.
III. Provinz Brandenburg.
. Dahme: FLandwirtichaftsfchule.
IV. Provinz Bommern,
Eldena: FLandwirtfchaftzfchule.
Scivelbein i. Pomm.: Fdsgl.
V. Provinz Poſen.
- Samter: FRandmwirtichaftsichule.
VI. Provinz Schlefien.
. Brieg: FLandwirtſchaftsſchule.
Liegnitz: Fdsgl.
VI. Provinz Schleswig-heiftein.
Flensburg: FLandwirtſchaftsſchule (verbunden mit Ober⸗
realſchule).
VIII. Provinz Hannover.
1. Hildesheim: FLandwiriſchaftsſchule.
IX. Provinz Weſtfalen.
1. Herford: FLandbwirtihaftsfchule (verbunden mit Realſchule).
2. Lüdinghaufen: FLandwirtichaftsfchule.
10*
148
X. Brobinz Heſſen-Raſſan.
1. Weilburg: FLandwirtſchaftsſchule.
XI. Rheinprovinz.
1. Bitburg: FLandwirtſchaftsſchule.
2. Kleve: Tdsgl.
Privat-Sehranflalten.
Die nahfolgenden Anftalten dürfen = cjabigungszeugniffe nur auf
Grund des Beſtehens einer unter Zeitung rines Regierungs-Kommifjares
cbeebaltenen Entlaffungsprüfung ausſtellen, fofern tür diefe Prüfung die
Prüfungsordnung von der Aufſichtsbehörde genchmigt ift. Befreiungen
von der mündlihen Prüfung oder einzelnen Teilen derfelben
find unftattbaft.
I. Probinz Brandenburg.
1. Berlin: FHandelsſchule des Direktors Paul Lad.
2. Salfenberg i. d. Mark: Biltoria-Inftitut von Direktor Albert
Siebert.
3. Plögenfee bei Berlin: Pädagogium (PBrogymnafium) des
evangeliichen Johannesſtiſtes unter Leitung Des Gtift3-
vorſtehers Paſtors W. Philipps und des Oberlehrers
Theodor Menzel.
I. Provbinz Poſen.
1. Djtrau (früher Oſtrowo) bei Filehne: Progymnaſiale und
realprogymmafiale Abteilung des Pädagogiums des Pro:
fellor8 Dr. Mar Beheim-Schwarzbach.
Il. Provinz Schlefien.
1. Gnadenfrei: FHöhere Privat-Bürgerſchule unter Leitung des
Diakonus G. Lentz.
2. Niesky: Pädagogium unter Leitung des Vorſtehers Friedrich
Drexler (früher Hermann Baner).‘)
IV. Provinz Sadien.
1. Eadjja a. Harz: Fehr: und Erziehungs-Anſtalt (Privat-Real⸗
Ihule) von Wilbrand RHotert.
——
') Die Inſtan iſt be jugt, das Befähigungszeugnis für den einjährige
freinilligen Militärdienſt denjenigen Schülern der Unterſeckunda auszuſtellen.
weit: die Entlaſſungsprüfung unter Vorſitz eines ſtaatlichen Kommiſſars
auf Grund der Ordnung der Reifeprüfung für die preußiſchen Progym-
valicı vom 6. Januar 1892 beftanden haben.
149
V. Provinz Haunover.
1. Bad Lauterberg i. Harz: FAhn'ſche Realſchule, Höhere Privat⸗
Rnabenfchule des Dr. Baul Bartels.
2. Osnabrũck: Nölle'ſche Handelsfchule des Dr. 2. Lindemann.
VI. Provinz WBeftfalen.
1. Paderborn: Fllnterricht3-Anftalt (Privat = Realihule) von
Heinrich Reismann.
2. Telgte. Progymnaſiale und Fhöhere Bürgerſchul-Abteilung
des Erziehungs-Inſtitutes des Direktors Dr. Franz
Knickenberg.
VIE. Provinz Heſſen-NRaſſau.
1. Frankfurt a. M.: FRuoff-Haſſel' ſches Erziehungs-Inſtitut von
Karl Schwarz.
2. Friedrichsdorf bei Homburg v. d. H.: FGarnier'ſche Lehr⸗
und Erziehungs-Anſtalt des Dr. Ludwig Proeſcholdt.
3. St. Goarshauſen: FErziehungs-Inſtitut (Juſtitut Hofmann)
des Dr. Guſtav Müller (früher Karl Harrach).
VIII. Nheiuprovinz.
1. Saesdond: Privat:Unterrichts- und Erziehungs-Anſtalt unter
Leitung de3 Dr. Joſeph Brunn.')
2. Bodesberg: Evangeliſches Pädagogium (Frealiftifche und pro=
gymnaſiale Abteilung) von Otto Kühne.
3. Kemperhof bei Koblenz: FKatholiſche Knaben-Unterrichts- und
Erziehung3-Anftalt des Dr. Chriftian Joſeph Jonas.
4. Obercaſſel bei Bonn: "Flluterrichts- und Erziehungs-Anttalt
von Ernſt Kalkuhl.
Fürſtentum Waldeck.
Aa. Gymnaſtum
1. Corbach: Fürſtliches Landes-Gymnaſium,
Direftor: Dr. Wiskemann.
Ch. Realprogymnaſtium.
1. Aroljen, Direftor: Dr. Ebersbad, Prof., Schulrat.
) Die Anitalt ijt befugt, das Befähigungdzeugnis für den einjährige
freiwilligen Militärdienit denjenigen Schülern der Unterfetunda auszuftellen,
welhe die Entlaffungsprüfung unter Vorfig eines ftaatlihen Kommifjars
auf Grund der Ordnung der Reifeprüfung für die preußiihen Progym⸗
nafien vom 6. Januar 1992 beſtanden haben. .
150
Ce. Realſchule.
1. FNieder-Wildungen, Direktor: Dr. Koch.
Privat-Sehranflaft.
Die nachfolgende Anfialt darf Befähigungszeugniſſe nur auf
rund des Beitehens einer unter Leitung eines Regierungs-Kommiſſares
abgehaltenen Entlafjungsprüfung ausftellen, ſoſern für dicke Prüfung die
Prüfungsordnung von der Auffihtsbehörde genehmigt ift. Befreiungen
von der mündlidhen Prüfung oder einzelnen Zeilen Derfelben
find unftatthaft.
1. Pyrmont: PBädagogium des Dr. Hermann Karl Gotthilf
Caspari (Progymnafial-Abteilung und FRealihul-Ab-
teilung mit faufmänniichem Rechnen und Unterridt in
der Buchführung.
M. Die Königlichen Schullehrer-Seminare.
1. Provinz Oftpreußen.
a. Regierungsbezirk Königsberg.
Direktoren:
1. Braunsberg, fath. Seminar, Heifig.
2. Preuß. Eylau, evang. Seminar, Below.
3. Hohenftein, dögl., Reiber, Sem. Oberl.,
auftragsw.
4. Memel, dsgl., Berg, Sem. Bberl.,
auftragsw.
5. Ortelsburg, dsgl., Gerlach.
6. Oſterode, dsgl., Bach, Schulrat.
7. Waldau, dsgl., Thaer.
b. Regierungsbezirk Gumbinnen.
8. Angerburg, evang. Seminar, Lehmann-Raſchik.
9. Karalene, dsgl., Tomuſchat.
10. Lyck, dsgl., Haßenſtein, Sem.
Oberl., auſtragsw.
11. Ragnit, dsgl., Wulff.
II. Provinz Weſtpreußen.
a. Regierungsbezirk Danzig.
12. Berent, kathol. Seminar, Dr. Prinz.
13. Zangfuhr, fath. Seminar, - Dippel.
14. Marienburg, evang. Seminar, Schröter, Schulrat.
15. Preuß. Friedland, evang. Seminar, Engel.
16. Graudenz, kathol. Seminar, Dr. Rudenid.
17. Löbau, evang. Seminar, = Bergemann.
18. Tuchel, kathol. Seminar, Jablonski.
19. Dt. Krone, dsgl. Bader.
HI. PBrosinz Brandenburg.
a. Stadt Berlin.
20. Berlin, evang. Seminar für Stadt-
ſchulen, Paaſche, Schulrat.
b. Regierungsbezirk Potsdam.
21. Köpenid, evang. Seminar, Dr. Reniſch, Schulrat.
22. Kyritz, dagl., Ortlieb.
23. Neuruppin, dsgl., Hoffmann, Schulrat.
24. Dranienburg, dsgl., Urlaub, dsgl.
25. Prenzlau, dsgl., Eckolt, d3gl.
c. Regierungsbezirk Frankfurt.
26. Altpöbern, evang. Seminar, Lüttich, Schulrat.
27. Droſſen, Dögl., Brebed.
28. Friedeberg N.M., Dögl., Eggert.
29. Königsberg N. M,, dogl., Heidrich.
30. Neuzelle, evangel. Seminar und
Waiſenhaus, Noad, Schulrat, Ober:
pfarter.
IV. Provinz Pommern.
8. Regierungsbezirk Stettin.
31. Anklam, evang. Seminar, Triloff, Sem. Oberl.,
auftragsm.
32. Rammin, Dögl., Edert, Schulrat.
33. Pölig, dSgl., Rathte.
34. Pyritz, dögl., Müller.
b. Regierungsbezirt Köslin.
35. Bütow, evang. Seminar, Dr. Lewin.
36. Dramburg, odsgl., Hinze, Sculrat.
37. Köslin, dogl., Marquardt.
c. Regierungsbezirk Stralſund.
38. Franzburg, evang. Seminar, Dr. Futh.
161
Direktoren:
b. Regierungsbezirf Marienwerber.
Direktoren:
V. Provinz Bojen.
a. Regierungsbezirk Bofen.
39. Frauſtadt, kathol. Seminar, Pelz.
40. Koſchmin, evang. Seminar, Hammerfhmidı.
41. Paradıed, Tathol. Seminar, Hoffmann.
42. Rawitſch, parität. Seminar, Dr. Kolbe.
b. Regierungsbezirk Bromberg.
43. Bromberg, evang. Seminar, Stolzenburg,
Schulrai.
44. Bromberg, kathol. Seminar, Schmidt.
45. Exin, dsgl., Spannenkreb, Kreis—
Schulinſp., auftragsw.
46. Schneidemuühl, dsgl., Grüner, Schulrat.
VI Provbinz Schleſien.
a. Regierungsbezirk Breslau.
47. Breslau, kathol. Seminar, Reimann.
48. Brieg, evang. Seminar, Waeber.
49. Habelſchwerdt, kathol. Seminar, Dr. Volkmer,
Schulrat.
50. Münfterberg, evang. Seminar, Günther.
51. Dels, dsgl., Harniſch.
52. Steinau a. D., dsgl., und
Waiſenhaus, Dr. Wendt.
b. Regierungsbezirk Liegnitz.
53. Bunzlau, evang. Seminar, Waifen-
und Scdyulanftalt, Ditendorf.
54. Liebenthal, Fathol. Seminar und
Waijenhaus, Blana.
55. Liegniß, evang. Seminar, Buth.
56. Reichenbach O. L., dögl., Schwartz.
57. Sagan, dsgl., Schlemmer.
c. Regierungsbezirk Oppeln.
58. Ober-Glogau, kathol. Seminar, Dr. Shermuly,
Schulrat.
59. Kreuzburg, evang. Seminar, Bock.
60. Leobſchüůtz, kathol. Seminar Dr. Malende.
61. Peiskretſcham, dsgl., Volkmer, Kreis-Schul⸗
inſpektor, auftragsw.
62. Pilchowitz, dogl., Kroemer.
63. Proskau, dogl., 3. Zt. unbeſetzt.
152
Direktoren:
64. Ratibor, Tathol. Seminar, Tietz, Kreis-Schulin⸗
ſpektor, auitragsw.
65. Roſenberg, dsgl., Sternaux.
66. Ziegenhals, dsgl., Dr. Kreiſel.
67. Zülz, dögl., Waſchow.
VII. Provinz Sachſen.
a. Regierungsbezirk Magdeburg.
68. Barby, evang. Seminar, ®rünbdler.
69. Genthin, dögl., vorm Stein.
70. Halberitadt, dsgl., Seeliger, Schulrat.
71. Oſterburg, dsgl., Dr. Schürmann,
dsgl.)
b. Regierungsbezirk Merſeburg.
72. Delitzſch, evang. Seminar, Bohnenſtädt,
Schulrat.
73. Eisleben, dsgl., Reddner.
74. Elſterwerda, dsgl., 3. Zt. unbeſetzt.
75. Weißenfels, dsgl., von Werder.
c. Regierungsbezirk Erfurt.
76. Erfurt, evang. Seminar, MWieader, Schulrat.
7. Heiligenftadt, kathol. Seminar, Dr. theol. et Dr. phil.
Bed, Reg. und Schulrat im Nebenamte
bei der Regierung zu Erfurt.
78. Mühlhauſen i. Th. evangel. Seminar, Brüdner.
VIII. Provinz Schleswig-Holftein.
19. Edernförde, evang. Seminar, Schöppa, Schulrat.
80. Hadersleben, dsgl., Caſtens, dsgl.
81. Ratzeburg, dsgl., Dr. Heilmann.
82. Segeberg, dsgl., -Girardet.
83. Tondern, dsgl., -Runkel.
84. Ueterſen, dsgl., 3. Zt. unbeſetzt.
IX. Brobinz Hannover.
a. Regierungsbezirk Hannover.
85. Hannover, evang. Seminar, Tiedge, Schulrat.
86. Wunſtorf, Dögl., Nößler, dgl.
| 1) 3. 38. ſchultechniſcher Hilfsarbeiter bei der Königl. Regierung zu
Wagdeburg.
154
Direktoren:
b. Regierungsbezirk Hildesheim.
87. Alfeld, evang. Seminar, Sceibner.
88. ‚Hilbenheim, fathol. Seminar, Poſchmann.
89. Northeim, evang. Seminar, Dr. Rühle.
c. Regierungsbezirk Lüneburg.
90. Lüneburg, evang. Seminar, Dr. Linde.
d. Regierungsbezirk Stade.
91. Bederkeſa, evang. Seminar, Lichtenfeldt.
92. Stade, dsgl., Kramm.
93. Verden, dsgl., Stahn, Schulrat.
e. Regierungsbezirk Osnabrück.
94. Dsnabrück, evang. Seminar, Tismer, Schulrat.
f. Regierungsbezirk Aurich.
95. Aurich, evang. Seminar, Bauckmann.
X. Proviuz Weſtfalen.
a. Regierungsbezirk Müniter.
96. Warendorf, fathol. Seminar, Dr. Funke, Sculrat.
b. Regierungsbezirk Minden.
97. Büren, kathol. Seminar, Freusberg, Schulrat
98. Guͤtersloh, evang. Seminar, Ebers.
99. Petershagen, evang. Seminar, Kohlmann.
c. Regierungsbezirk Arnsberg.
100. Herdede, evang. Seminar, Dr. Dumdey.
101. Hilchenbach, dogl., Wiebel.
102. Rüthen, kathol. Seminar, Böppner.
103. Soeſt, evang. Seminar, Dr. Hirt, Schulrat.
104. Werl, kathol. Seminar, Buchholz.
XI. Provinz HeffenRafian.
a. Regierungsbezirk Kaffel.
105. Frankenberg, evang. Seminar, Dr. Bolad, Sem.
Oberl., auftragsw.
106. Fulda, kathol. Seminar, = Ernft, Schulrat.
107. Homberg, evang. Seminar, - Frenzel.
108. Schlüdtern, dsgl., Neinert.
155
Direftoren:
b. Regierungsbezirk Wiesbaden.
109. Dillenburg, parit. Lehrer-Semin., Log, Sculrat.
110. Rontabaur, dsgl., Hölſcher.
111. Ufingen, parit. Lehrer-Seminar, Sternkopf, Kreis⸗
Schulinſp., auftragsw.
XII. Rheinprovinz und Hohenzollern.
a. Regierungsbezirk Koblenz.
112. Boppard, Eathol. Seminar, Bürgel, Schulrat.
113. Münftermaifeld, d3gl., Dietrid.
114. Neuwied, evang. Seminar, Cremer.
115. Wetzlar, dögl., Borbrodt, Sem.
Oberl., auftragsm.
b. Regierungsbezirt Duüffeldorf.
116. Eliten, Tathol. Seminar, Dr. Kallen.
117. Kempen, dsgl., Velten, Schulrat.
118. Mettmann, evang. Seminar, Dr. Lang.
119. Mörs, dsgl., chulz.
120. Odenkirchen, kathol. Seminar, Dr. Stark.
121. Rheydt, evang. Seminar, Keetman, Schulrat.
c. Regierungsbezirk Cöln.
122. Brühl, kathol. Seminar, Dr. Schmitz, Schulrat.
123. Siegburg, d3gl., - Bartholome,
d;gl.
d. Regierungsbezirk Trier.
124. Ottweiler, evang. Seminar, Diesner, Schulrat.
125. Pruͤm, kathol. Seminar, Hecking, Kreis-Schul⸗
inſp., auftragsw.
126. Wittlich, kathol. Seminar, ⸗Verbeek, Schulrat.
e. Regierungsbezirk Aachen.
127. Cornelimũnſter, kathol. Seminar, z. Zt. unbeſetzt.
128. Linnich, dsagl., Dr. Keuter.
N. Die Föniglichen Tehrerinnen-Seminare,
(11 Lehrerinnen-Scminare und 1 Xehrerinnen-Surfus, zufammen 12 Lehre⸗
rinnem-Bilduugsanftalten.)
Direktoren:
I. Provinz Brandenburg.
Stadt Berlin.
1. Berlin, evangel. Zebrerinnen-Seminar
(verbunden mit der Auguftafchule), Dr. Wychgram, Prof.
156
Direktoren:
DI. Provinz Poſen.
Regierungsbezirk Poſen.
2. Poſen, Lehrerinnen-Seminar (verbunden
mit der Luiſen-Stiftung), Baldamus,
Schulrat:
II. Provinz Schleſien.
Regierungsbezirk Breslau.
3. Breslau, kathol. Lehrerinnen-Seminar, Stein.
IV. Provinz Sachſen.
Regierungsbezirt Merjeburg.
48. Droykig, evang. Gouvernanten-Snftitut, Meyer.
b. Droyßig, evang. Lehrerinnen Seminar, Derſelbe.
V. Provinz Schleswig-Holftein.
5. Augujtenburg, evang. Zehrerinnen-Scminar, Kannegießer.
VI Provinz Weitfalen.
a. Negierungsbezirt Müniter.
6. Burgfteinfurt, evang. Lehrerinnen: Se-
minar, Dr. Richter.
7. Münfter, kathol Lehrerumen-Scminar, = Kraß, Schul:
' rat.
b. Regierung3bezirf Minden.
8. Paderborn, kathol. Zehrerinnen-Seminar, Schröder.
VI. Provinz Heſſen-Naſſau.
Regierungsbezirk Wiesbaden.
. 9. Montabaur, kathol. Lehrerinnen-Kurſus, Hölſcher.
VIII. Rheinprovinz.
a. Regierungsbezirk Düſſeldorf.
10. Zanten, kathol. Lehrerinnen-Seminar, Eppink.
b. Regierungsbezirk Trier.
11. Saarburg, kathol. Lehrerinnen-Seminar, Dr. Wacker.
12. Trier, parität. Lehrerinnen-Seminar, (ver-
bunden mit der höheren Mädchenihule), = Maskus.
157
O0. Präparandenanftalien.
1. Die flaatligen Präaparandenanflalten.
Borfteher:
I. Provinz Oftpreuken.
a. Negierungsbezirt Königsberg.
1. Hobenftein, Bolz.
2. Memel, Eckſtein.
3. Mohrungen, Kucharski.
b. Regierungsbezirk Gumbinnen.
4. Loͤtzen, Symanowski.
5. Lyck, Anders.
6. Pillkallen, Koch.
oe ER
10,
11.
12.
13.
18.
II. Provinz Weſtpreußzen.
a. Regierungsbezirk Danzig.
. Zangfubr, Weyher.
. Neuftadt i. Weſtpr., Zimmermann.
. Breuß. Stargard, Semprid.
b. Regierungsbezirk Marienmwerder.
Deutfch- Krone, Wolff.
Öraudenz, Fromm.
Schlochau, Ehlert.
Schwetz, Dumare.
III. Provinz Brandenburg.
Keine.
IV. Brosinz Pommern.
a. Regierungsbezirk Stettin.
.Anklam, zu nker.
.Maſſow, römter.
Plathe, Vietzke.
b. Regierungsbezirk Köslin.
Rummelsburg, Schirmer.
c. Regierungsbezirk Stralfund.
Zribjeeg, Müller.
V. Provinz Poſen.
a. Regierungsbezirk Poſen.
Liſſa, Geſchke.
Meſeritz, Lange.
21. Rawitſch. Juhnke.
22. Rogaſen, Ulbrich.
b. Regierungsbezirk Bromberg.
23. Bromberg. Tolkmitt.
24. Czarnikau, Höhne.
25. Lobſens, einig.
26. Schönlante, Lukſch.
VI Provinz Schlefien.
a. Regierungsbezirk Breslau.
27. Landeck, Milde.
28. Schweidnitz, Kleiner.
b. Regierungsbezirk Liegnitz.
29. Schmiedeberg, Sommer.
30. Greiffenberg, Wulle.
c. Regierungsbezirk Oppeln.
31. Leobſchuͤtz. Tſchauder.
32. Oppeln, Lange.
33. Roſenberg, Lepiorſch.
34. Ziegenhals, Langer.
35. Zuͤlz, Witton.
VII. Provinz Sachſen.
a. Regierungsbezirk Magdeburg.
36. Quedlinburg, Riſch.
b. Regierungsbezirk Erfurt.
37. Heiligenftadt, Hillmann.
38. Wandersleben, Reling.
VII. Provinz Schleswig-chotitein.
39. Apenrade, Krieger.
40. Barmitedt, Böſch.
41. Lunden, Walter.
IX. $robinz Hanunover.
a. Regierungsbezirt Hannover.
42. Diepholz, Grelle.
b. Regierungsbezirk Osnabrück.
43. Melle, Mahnken.
c. Regierungsbezirk Aurich.
44. Aurich, Hoffmann.
158
Vorſteher:
159
Vorſteher:
X. Provinz Weſtfalen.
Regierungsbezirk Arnsberg.
45. Laasphe, Großmann.
XI. Brosinz Hefſen⸗Raſſan.
a. Regierungsbezirk Caſſel.
46. Fritzlar, Filthaut.
b. Regierungsbezirk Wiesbaden.
41. Herborn, Hopf.
XI. Rheinprosinz.
Regierungsbezirt Koblenz.
48. Simmern, Beyraud.
2. Die flädtifgen Präparandenanflalten.
I. Provinz Oftpreußen.
a. Regierungsbezirk Königsberg.
1. Friedland a. U., Scminarlehrer Lackner,
auftragsw.
b. Regierungsbezirk Gumbinnen.
2. Zohannisburg, Seminarlehrer Molloiſch.
I. Probinz Brandenburg.
Regierungsbezirk Potsdam.
3. Joachimsthal, Seminarlehrer Betrid,
auftragsı.
III. Provinz Pommern.
Regierungsbezirk Köslin.
4. Belgard, | Seminarlehrer Neu⸗
büſer, auftragsw.
IV. Provinz Poſen.
d. Unruhſtadt, Ziemann, Rektor.
V. Provinz Sachſen.
a. Regierungsbezirk Magdeburg.
6. Genthin, Seminarlehrer Bartſch,
auftragsw.
b. Regierungsbezirk Erfurt.
71. Sömmerba, Seminarlehrer Heſſe,
auftragsw.
160
Vorſteher:
VI Provinz Schleswig-Holſtein.
8. Oldesloe, Rektor Dr. Spanuth, im Nebenamte.
VI. Provinz Hannover.
a. Regierungsbezirk Hildesheim.
9. Einbed, Seminarlehrer Meyer:
holz, auftragsın.
b. Regierungsbezirf Lüneburg.
10. Gifhorn, Baumgarten, Erſter
Lehrer, auftragsıp.
VIII Provinz Weſtfalen.
Regierungsbezirk Arnsberg.
11. Werl, Wehling.
P. Pie Taubſtummenanſtalten.
Direktoren:
I. Provinz Oftpreußen.
1. Angerburg, Provinz. Taubft. Anftalt, Schulz.
2. Königsberg, dogl., Reimer.
3. Röſſel, dsgl., Meckenburg.
II. Provinz Weſtpreußen.
4. Danzig, ſtädtiſche Taubſt. Anſtalt, ſteht unter Leitung der
ſtääͤdt. Schuldeputation,
Vorſteher: Radau, Rektor.
. Marienburg, Provinz. Taubſt. Anſtalt, Hollenweger, Schulrat.
. Schlodau, dsgl., Eimert.
III. Provinz Brandenburg mit Berlin.
7. Berlin, Königl. Taubſt. Anftalt, Walther, Schulrat.
8. Berlin, ftädtiiche Taubft. Anſtalt, Gutzmann.
9.
1
ao
Buben, Brovinzial:Taubft. Anftalt, Kopka.
0. Weißenfee bei Berlin, jüd. Taubft.
Anftalt,
11. Wriezen a.D., Wilhelm-Augufta-Stift,
Provinzial-Taubft. Anſtalt, Kauer.
IV. Provinz Pommern.
12. Köslin, Provinzial-Taubſt. Anſtalt, Oltersdorf,
13. Stettin, dogl., Erdmann.
14. Straljund, ſtädt. Taubſt. Auftalt, Voß, Lehrer und Haus:
. vater.
161
Direktoren:
V. Provinz Bojen.
. Bromberg, Brovinzial-Taubjt.Anftalt, Nordmann.
. Polen, dSgl., Radomski, Schulrat.
. Schneidemühl, dsgl., Schmalz.
VI Provinz Schleſien.
. Breslau, Vereins-Taubſt. Anſtalt, Bergmann.
. Liegnig, dogl., Wende.
. Ratibor, dogl., Schwarz, Sculrat.
VO. Provinz Sadjen.
. Erfurt, Provinzial-Taubft. Anjtalt, Prüfner.
. Halberitadt, dsgl., Beil.
Halle a. ©., dogl., Franke.
. Diterburg, d8gl., Meinede.
.Weißenfels, dSgl., Sarand.
VOI Provinz Schleswig-Holftein.
. Schleswig, Provinzial-Taubft. Anjtalt, Engelke.
IX. Provinz Hannover.
. Emden, Taubſt. Anjtalt, Oberlehrer Danger,
Borfteber.
. Hildesheim, Brovinzial-Taubft.Anft., von Staden.
. Dsnabrüd, dSgl., Zeller.
. Stade, dsgl., Schröder.
X. Provinz Weſtfalen.
. Büren, kathol. PBrovinzial-Taubft.
Anitalt, Derigs.
. Zangenhorit, dSgl., Bruß.
. Beteröhagen, evang. Provinzial-Taubft.
Anttalt, Winter.
. Soeft, dsgl., 3. 3t. unbeſetzt.
XI Provinz Heſſen-Naſſau.
5. Frankfurt a. M., Taubſt. Erziehungs⸗
anſtalt, Vatter
. Homberg, kommunalſt. Taubſt. Anſt, Muͤnſ ch er.
.Kamberg, dogl., Wehrheim.
XII. Rheinprovinz.
. Aachen, kathol. Provinz. Taubit.Anft., Zinnars, Schulrat.
Brühl, ds
Fieth.
. Eöln, fimultane Bereins-Taubft. Anit., Weißweiler, Schulrat.
1908. 11
162
Direktoren:
41. Elberfeld, ev. Provinz. Taubſt. Anſt, Sawalliſch.
42. Eſſen, fathol. Provinz. Taubft. Ant.
nebft der Anftalt für ſchwachbe⸗
gabte Taubſtumme zu Eſſen-Hut⸗
trop (Zweiganſtalth, Ochs.
43. Kempen, kathol. Provinz. Taubſt. Anſt., Rirfel.
44. Neuwied, ev. Provinz. Taubit. Anft.
nebjit ber Ant. für Ichwachbegabte
Taubit. dafelbft Bmeiganftait Barth.
45. Trier, fathol. Brovinzial-Taubft. Anjt., Cüppers, Schulrat.
Q. Die Blindenanfalten.
Direlioren:
I. Provinz Dſtpreußen.
1. Königsberg, Anſtalt des preußiſchen Provinzial⸗
Vereines für Blindenunterricht, Brandftäter.
I. Provinz WVeftpreußen.
2. Königsthal, Wilhelm-Augufta-Provinzial-
(bei Danzig) Blindenanitalt, Bed.
IH. Provinz Brandenburg mit Berlin.
3. Berlin, ftädtiiche Blindenſchule, Full.
4. Steglig, Königliche Blindenanftalt, Maithirs.
IV. Provinz Bommern.
5. Neu-Torney, PBrovinzial-Blindenanitalt,
(bei Stettin.) (a. für Knaben, b. Biltoria-
Stiftung für Mädchen), Eriter Lehrer
Samradı, Vorſteher.
V. Brovinz Bojen.
6. Bromberg, Provinzial-Blindenanftalt, Wittig.
VI Provinz Sclejfien.
7. Breslau, Schlefiihe Blinden-Unterrihtsanftalt, Reiter
Schottke, Dirigent.
VI. Provinz Sadjen.
8. Halle a. S., Provinzial-Blindenanjtalt mit
Zweiganfialt zu Barby, Mey.
VIII. Provinz Schleswig-Holſtein.
9. Kiel, provinzialſtaäͤndiſche Blindenanſtalt, Ferchen.
163
Direktoren:
IX. Provinz Hannover.
. Hannover, PBrovinzial-Blindenanftalt, Mohr.
X. Provinz Weſtfalen.
11. Baderborn, Blindenanftaltfür Zöglinge
kathol. Konfelfion, Schweſter Hildegard
Schwermann, Borfteherin.
12. Soeſt, Blindenanjtalt für Yöglinge evan-
geliſcher Konfeſſion, Leſche.
XI Provinz Heſſen-Naſſau.
13. Frankfurta. M., Blindenanitalt, Inſpektor Wiedow, Vorſteher.
Dan
>
. Wiesbaden, dögl., ⸗ Claas.
XII. Rheinprovinz.
15. Düren, Provinz. Blindenanſtalt, Baldus.
16. Neuwied, dogl., Froneberg.
R. Seminare und Termine für Abhaltung des
ſechswöchigen Seminarkurfus Teitens Der Kan-
Didafen Des evangelilchen Predigfamtes im
Jahre 1903.
—— Tag des Beginnes der Kurſe.
1. Provinz Oſtpreußen.
Preuß. Eylau 15. Januar oder 1. Montag nad) d. 15. Januar.
5.
Ortelsburg 15. Mai = =: = = = Mai.
Oſterode 30. Dftober = = ⸗ = = 30. Oktober.
Baldau 30. Oktober = = = = = 80. Oftober.
Angerburg 30.Oftober = = = = = 30. Oftober.
Karalene 15. Mai u 2 - = 15. Mai.
Ragnit 15. Januar⸗⸗ ⸗ = = 15. Januar.
Hohenſtein 15. Mai Pr - = 15. Mai.
HD. Provinz Weſtpreußen.
Marienburg 2. November.
Br. Friedland 21. April.
Löbau 7. Januar und 10. Auguft.
DI. Provinz Brandenburg.
Berlin 5. Sanuar.
Königäberg N. M. 9. Februar.
Neuzelle 20. April.
11*
164
Evangel. Schul:
lehrer-Semmar zu
Oranienburg 20. April.
Ky
Tag des Beginnes der Kurſe.
ritz 18. Mai.
Kopenick 10. Auguſt.
Neuruppin 12. Auguſt.
Altdöbern 19. Oftober.
Droſſen 19. Oktober.
Prenzlau 2. November.
Friedeberg N. M. 2. November.
IV. Provinz Pommern.
Kummini. Pom. Anfang April
Politz Anfang November.
Pyritz Mitte Mai.
Bütow Anfang Januar.
Dramburg Mitte Auguft. — '
Franzburg Anfang November.
Köslın 10. Februar.
V. Provinz Poſen.
Koſchmin 17. April.
Rawitſch
(paritaͤtiſch/ 19. Oktober.
Bromberg 7. Januar.
VI. Provinz Schleſien.
Znſterberg 17. Auguſt.
l8
26. Oftober.
Steinau a. O. 20. April.
Bunzlau 12. Januar.
Liegnitz 2. Februar.
Reichenbach O. L. 10. Auguſt.
Sagan 19. Stober.
(16. April.
Kreuzburg I 2. November.
Brieg 20. April.
VO. Provbinz Sachſen.
Barby 10. Auguſt.
Genthin 26. Oktober.
alberſtadt 21. April.
ſterburg 12. Januar.
Delitzſch 26. Oktober.
Eisleben 21. April.
165
— —— —
Evangel. Schul⸗
lehrer⸗Seminar zu Tag des Beginnes der Kurſe.
Elſterwerda 12. Januar.
Weißenfels 10. Auguſt.
rt 21. April.
Sn nftabt 21. April.
Rühlhaufen i. TH. 10. Auguft.
VOL Provinz Schleswigcheiftein.
Eckernförde 11. Mai.
Segeberg 11. Mai.
Tondern 2. November.
Ratzeburg 2. November.
3. N. Bei den Königlichen a ee an zu Haders⸗
—* und Ueterſen wird ein ſolcher Kurſus nicht abge⸗
alten.
IX. Provinz Hannover.
Hannover 2. November.
Wunſtorf 12. Januar.
Alfeld 2. November.
Northeim 2. November.
“üuneburg 27. April.
Bederkeſa 19. Oktober.
Stade 19. Januar.
Verden 12. Oktober.
Osnabrück 12. Januar.
Aurich 2. November.
X. Provinz Weſtfalen.
Gütersloh 5. Dftober.
Hilchenbach 12. Januar.
Vetershagen 15. Juni.
Soeſt 2. November.
XI Provinz Heffen-Rafien.
Homberg Montag nad dem 1. Auguft.
Schlüchtern ⸗ = = 15. Januar.
Dillenburg ⸗ = = 15. Januar.
XI. Rheinprovinz.
Reumwied 21. April.
Mettmann 15. Juni.
Mors 11. Mai.
166
Evangel. Schul-
Ichrer-Seminar zu
Rheydt
Ottweiler
2. November.
12. Oktober.
Tag des Beginnes der Kurfe.
8. Termine für die Prüfungen an den Schullehrer-
Seminaren im Jahre 1903.
Seminar. Entlaffungs-
A ⸗
Bahn Prüjung.
fung.
I. grerin Oftpreußen.
Braunsberg, kath. 3. März. 5. März. 22
Pr. Eylau, evang. * Septbr. 17. Auguſt. 19
Hohenſtein, evang. 21. Septbr. 26. Auguſt. 11
Memel, evang. 23. März. —
Ortelsburg, vang. 21. Septbr. 3. Septbr. 14
Diterode, evang. 23. März. 9. März. 931
Waldau, evang. 23. März. 16. März. 26
Angerburg, evang. 21. Septbr. 21. Auguft. 7.
Karalene, evang. 23. Maͤrz. 12. Februar. 21
Luck, evang. 23. März. —
Ragnit, evang. 23. März. 17. Februar. 18
DI. Provinz Weſtpreußen.
Berent, kath. 12. März. 6. Februar. 31
Marienburg, evang. 16. März. 27. Februar. 16
Langfuhr, kath. 26. März. —
Pr. Friedland, evang. 9. Septbr. 13. Auguſt. 11
Graudenz, ka 26. März. 6. März. 25
Löbau, evang. 26, Februar. 13. Februar. 15
Tuchel, Tath. 9. Septbr. 21. Auguft. 26
Dt. Krone, kath. 25. März. 23. Januar. 4.
II. Provinz Brandenburg und Berlin.
Berlin, Semm. für
Stadtfchulen, evang. 19. März. 9. März. 1.
töpenid, evang. 19. März. 11. März 27.
Kyrig, evang. 5. Septbr. 26. Auguft. 26.
Zag des Beginnes der
weiten
———
Prũfung.
. Mai.
. Mai.
. Mai.
. Maı.
. Augult.
. Oktober.
Mai.
. Septbr.
. Septbr.
. Auguft.
. Oftober.
. Mai.
. Mai.
. Sumi.
.Oktober.
Septbr.
Mai.
April.
Okto ber.
167
Tag des Beginnes der
Seminar. Aufnahmes Entlaffungs-
—*— | Bralın er. ——
Neuruppin, evang. 21. Febr. 10. Febr. 12. Juni.
Dranienburg, evang. 17. Septbr. 9. Septbr. 9. Novbr.
Prenzlau, evang. 5. März. 25. ehr. 11. Mai.
Altdöbern, evang. 7. Febr. 28. Januar. 19. Juni.
Droffen, evang. 19. Febr. 11. Febr. 8. Juni.
‚sriedeberg N. M.,
evang. 24. Septbr. 17. Septbr. 23. Novbr.
Neuzelle, evang. 27. Auguft. 19. Auguft. 23. Novbr.
Königsberg N. M.,
evang. 20. Auguft. 13. Auguft. 19. Oktbr.
IV. Provinz Pommern.
Anklam, evang. 16. Febr. _ —
Kammin, evang. 18. Septbr. 9. Septbr. 27. Oktbr.
nr evang. 19. Febr. 25. Febr. 16. Juni.
Kyrig, evang. 28. Auguſt. 19. Auguftl. 10. Novbr.
Pütow, evang. 11. Septbr. 2. Septbr. 28. April.
Tramburg, evang. 13. März. 4. März. 23. Juni.
Köslin, evang. 21. Auguft. 12. Auguſt. 24. Novbr.
Franzburg, evang. 20. März. 11. März. 5. Mai.
V. Provinz Pojen.
Frauſtadt, fath. 30. Juni. — —_—
Koſchmin, evang. 21. Septbr. 17. Auguft. 15 —
4. Mai.
Paradies, Tath. 16. März. 5. Februar. 119. Dit
ur us . j 11. Mai.
Rawitſch, parität. 16. März. 12. Februar. 196 Ditbr.
Bromberg, evang. 16. März. 29. Januar. ſg8 —
Aomberg, kath. 21. Septbr. — —
Erin, kath 21. Septbr. 20. Auguſt. 38 dunt
Septor. 20. Auguſt. 193, Rovbr
Schneidemühl, kath. 30. Juni. 18. Juni. —
VI Provinz Sclefien.
Breslau, kath. 17. März. 15. Sanuar. 26. Septbr
Drieg, evang. 13. März. 26. Febr. 22. Jumi.
Seminar.
Habelichwerdt, Tath.
168
Aufnahıne-
Prüfung
a) Haupifurjus: 30. Juni.
b) Nebenkurfus: 23. Febr.
Münſterberg, evang.
13, evang.
Steinau a. D., evang.
Bunzlau, evang.
Liebenthal, Fath.
Liegnitz, evang.
Reichenbach D. X,
evang.
Sagan, evang.
Ober-Ölogau, kath.
Kreuzburg, evang.
Leobſchütz, kath.
Peiskretſcham, kath.
Pilchowitz, kath.
Proskau, kath.
Ratibor, kath.
Roſenberg, kath.
EA kath.
ülz, kath.
Barby, evang.
Genthin, evang.
Halberſtadt, evang.
Oſterburg, evang.
Delitzſch, evang.
Eisleben, evang.
Elſterwerda, evang.
Weißenfels, evang.
Erfurt, evang.
Heiligenſtadt, kath.
Mühlhaufeni.Th.,evang.27. Febr.
Eckernförde, evang.
Hadersleben, evang.
Tag des Beginn
Entlaſſungs⸗
Prũfung.
19. Juni.
13. Febr.
13. März. 12. Su
19. uni. 6. Juni.
18. Septbr. 26. Auguft.
11. Septbr. 20. Auguft.
22. Juni. 12. uni.
26. Juni. 11. Zuni.
30. Novbr. 9. Dezbr.
13. Febr. 18. Febr.
3. Septbr. 21. Auguft.
(Borkurſus.)
13. Febr. 29. Januar.
28. Septbr. —
3. März. 22. Januar
(Borkurfus.)
. März. 5. Yebr.
(Borkurfus.)
21. April. 5. März
8. Suni. 22. Mai.
21. April 26. Febr
11. Auguſt. 10. Juni
21. April. 29. Januar.
VO. Provinz Sachſen.
4. März. 26. Febr
13. Febr. 5. Febr
17. Febr. 11. Febr
5. Septbr. 28. Auguſt
11. März. 5. März
31. Sanuar. 23. Januar
15. Septbr. 9. Septbr
4. Schr. 29. Januar
22. Septbr. 12. Septbr
9. Scptbr. 3. Septbr
19. Febr.
VII. Provinz Schleswig-Holftein.
12. Febr. 5. Febr.
3. Septbr. 27. Auguft.
es der
zweiten
Volksſchullehrer⸗
Prüfung.
. Septbr.
. April.
. Rovbr.
Novbr.
. Dezmbr.
. Septbr.
. Rovbr.
. Mai.
. Mai.
Mai.
. DEbr.
. Mat.
Septbr
. Septbr.
. Jauuar.
169
Ta
Aufnahme
Seminar.
Prüfung. fung.
Ratzeburg, evang. 26. Febr. 19. Febr.
Segeberg, evang. 10. Septbr. 3. Septbr.
Zondern, evang. 19. Febr. 12. Febr.
eterjen, evang. 17. Septbr. 10. Septbr.
IX. Provinz Hannover.
Hannover, evang. 23. März. 25. Febr.
Wunſtorf, evang. 21. Septbr. 29. Auguft
Alfeld, evang. 21. Septbr. 3. Septbr
Hüdesheim, kath. 21. Septbr. 29. Auguft
Northeim, evang. 23. März. 16. Febr.
Lüneburg, evang. 21. Septbr. 24. Auguſt
Bederkefa, evang. 23. März. 11. Febr.
Stade, evang. 21. Septbr. 14. Nuguft.
Verden, evang. 23. März. 20. Febr.
Osnabrück, evang. 21. Septbr. 19. Auguſt
Aurich, evang. 23. März 2. März.
Osnabrück, Tath. 23. März. 25. Febr.
Hannover, ißrael. 23. März. 18. Febr.
X. Provinz Weſtfalen.
Rarendorf, Tath. 23. Juli. 27. Juli.
Büren, Tath. 2. März. 23. Febr.
Gütersloh, evang. 18. Mai. 11. Mai.
Beteröhagen, evang. 19. Febr. 13. Tyebr.
Herdecke, evang. 2. Febr. 26. Januar.
Hilchenbach, evang.
Hauptkurfus 20. Juli. 13. Zuli.
Nebenkurfus — 12. Juni.
Rüthen, kath. 5. Febr. 30. Januar.
Soeſt, evang. 2. Febr. 9. Febr.
Werl, kath. 6. April. —
XI. Provinz Heſſen-Naſſau.
Frankenberg, evang. 17. Septbr. —
Fulda, kath. 25. Septbr. 25. Auguſt.
omberg, evang. 26. März. 20. Febr.
17. Septbr. 24. Auguft.
17. Septbr. 27. Auguft.
23. März. 3. März.
Schlüdtern, evang.
Dillenburg, parit.
Montabaur, parit.
des Beginnes ber
Entlaffungs« zweiten
Prü
Volks ſchullehrer⸗
Prüjung.
170
Tag des Beginnes der
iten
Aufnahme | Gnttaffungs- |. „Seiten
Früfung. Braune Ba en
Seminar.
Ulingen, parit. 12. März. 13. Febr. 1. Septbr.
Caſſel, ißrael. 23. März. 24. Febr. 27. Dftober.
XI. NRheinprobinz und Hohenzollern.
Boppard, kath. 29. Auli. 13. Juli. 24. Dftober.
Münftermaifeld, kath. 18. März. 29. Januar. 27. Juni.
Neumied, evang. 30. Juli. 2. Zuli. 19. Oftober.
Wetzlar, evang. 23. März. — —
Brühl, kath. 1. Juli. 20. Juli. 14. Dezmbr.
Siegburg, kath. 18. März. 26. Febr. 15. Zum.
Eliten, fath. 18. März. 16. Febr. 5. Oftober.
Kempen, fath. 1. Juli. 27. Suli. 30. Novbr.
Mettmann, evang. 23. März. 12. Febr. 4. Mai.
Mörs, evang. 30. Zulı. 6. Zuli. 12. Oktober.
Odenkirchen, kath. 18. März. 16. Febr. 20. Juni.
Rheydt, evang. 23. März. 19. Febr. 5. Oktober.
Ottweiler, evang. 23. März. 19. Febr. 25. Mai.
Prüm, kath. 18. März. 3. Febr. 2. Mai.
Wittlich, Kath. 29. Juli. 9. Suli. 19. Oktober.
Cornelimünfter, kath. 1. Juli. 23. Suli. 10. DOftober.
Limnich, Tath. 18. März. 12. Febr. 6. Juli.
T. Termine für die Prüfungen an den ſtaatlichen
Präparandenanfalten im Jahre 1903.
Tag des Beginned der
Präparandenanitalt. Aufnahme Entlajjungs-
Prüfung. Prüfung.
I. Provinz Oftpreuken.,
Mohrungen 23. März. 12. März.
Hohenſtein 21. September. 31. Auguſt.
Memel 23. März 23. Febr.
Lötzen 21. September. 27. Auguſt.
Lyck 23. März.
Nilfallen 23. März, 16. Fehr.
171
Tag des Beginnes der
Bräparandenanftalt. Aufriahme- Entlaffung8-
Prüfung. Prüfung.
D. Provinz Weltpreußen.
Langfuhr 21. April. —
Pr. Stargard 21. April. 30. März.
Neuftadt 21. April. —
Dt. Krone 21. April. 20. Mär;.
Graudenz 21. April. 17. März.
Schwetz 21. April. 27. März.
Schlochau 21. April. 23. März.
II. Probinz Brandenburg und Berlin.
Reine.
IV. Provinz Pommern.
Auflam 17. Febr. —
Maſſow 26. Febr. 20. Febr.
Plathe 3. Septbr. 29. Auguſt.
Rummelsburg. 3. Septbr. 29. Auguft.
Tribſees 26. Febr. 20. Febr.
V. Provinz Poſen.
Lila 26. März. 23. Februar.
Meferik 26. März. 23. Februar.
Rawitſch 26. März. —
Rogaſen 18. Septbr. 14. Septbr.
Bromberg 18. Septbr. —
Czarnikau 18. Septbr. 14. Septbr.
Lobſens 26. März. 23. Februar.
Schönlanke 30. Juni. 24. Juni.
VI Provinz Schleflen.
Lande a) Hauptkurſus 15. Juni. 6. Juni.
b) Nebenkurſus — 27. Juni.
Schweidnitz 13. März. 9. Februar.
&reiffenberg 27. Februar. —
Schmiedeberg 13. Marz. 17. Auguſt.
Leobſchütz 24. September. —
Oppeln 10. März. 20. März.
Roſenberg 10. März. 17. April.
Ziegenhals 11. Auguſt. 19. Juni.
Zůlz 5. März. 13. März.
172
Tag des Beginnes der
Präparandenanftalt. Aufnahme Entlaffungs-
Prüfung. Prüfung.
VU. Provinz Sadjen.
Quedlinburg 17. März. 18. Februar.
Heiligenftadt 11. September. 7. September.
Wandersleben 23. September. 18. September.
VII. Provinz Schleswig-hHeiftein.
Apenrade 16. April. 19. März.
Barmitedt 15. Oktober. 24. September.
Zunden 22. April. 21. März.
IX. Provinz Hannover.
Aurich 31. März. 5. März.
Diepholz 31. März. 7. März.
Melle 29. September. 10. Septem\er.
X. Provinz WBeitfalen.
Laasphe 25. Juni. 15. Juni.
XL Provinz Heffen-Rafian.
Fritzlar 24. September. 7. September.
Herborn 22. September. 4. September.
XI. Rheinprovinz und Hohenzollern.
Simmern 22. Zuli. 3. Auguft.
U. ®rte und Termine für die Prüfungen Der
Lehrer an Miltelfehulen ſowie Der Rekloren im
Jahre 1903.
Tag de3 Beginmes der Prüfung für
rovinz. Ort. Ü
Frovins | aitehuden. | _Retoren
. April. .
Ditpreußen N önigeberg 31. Ditoßer. 26. Diiober
Weſtpreußen BDanzi 4. Mai. 5. Mai.
zig F Dftober. 13. Dftober.
7. April. 8. Mai.
2
Brandenburg Berlin ' 9. November. 20. November.
Bommern
Bofen
Schlejien
Sachſen
Schleswig⸗
Holſtein
Hannover
Belttalen
Heflen-Raffau
Rheinprovinz
V. Orte und Termine
Jehrerinnen,
Stettin
Poſen
Breslau
Magdeburg
Tondern
Hannover
Münſter
Caſſel
Koblenz
173
Tag
L
10.
9.
27.
9.
24.
23.
28.
27.
1}
Io8
17.
22.
12.
27.
li
April.
November.
April.
Oktober.
April.
Dftober.
Mai.
November.
. Mai.
Oftober.
März.
September.
uni.
November.
Juni.
November.
des Beginnes der Prufung für
ehrer an
Mittelſchulen.
30. April.
29. Dktober.
4. Mai
2. November.
15. Mai.
6. November.
4. Mai.
26. Ottober.
17. März.
22. September.
18. Juni.
3. Dezember.
18. Juni.
19. November.
für die Prüfungen der
der Sprachlehrerinnen und der
Schulvorſteherinnen im Jahre 1003. %
1. Staatlidhe Lehrerinnen-Seminare.
Tag des Beginnes der
Aufnahme Prüfung. | Entlafiungs-PBrüfung.
Ort.
Berlin
Bofen
Preslau
*) Zür die Bezeichn
tinung „Lehr. Bild.
I. Provinz Brandenburg.
5. März.
I. Brovinz Pojen.
17. April.
Il. Broinz Schleſien.
17. März.
23. Februar.
11. März.
ung „Zebrerinnen-Vildungsanftalt“ wird bie Ab»
nfl.” angewendet.
174
Tag bes Beginnes der
Ort. Aufnahme-Prüfung. | Entlajjung3- Prüfung.
IV. Broving Sadjen.
Droyßig
a) Gouvern. Inſtitut — 2. Juli.
b) Lehrerinnen-Seminar. — 2. Juli.
V. Provinz Schlesmwig-Holitein.
Auguftenburg 19. März. 12. März.
VI Provinz Weftfalen.
Burgſteinfurt 18. Mai. 25. Mai
Müniter 27. Juli. 20. Zuli.
Paderborn 12. Februar. 5. Februar.
VD. Provinz Heſſen-Naſſau.
Montabaur
(Lchrerinnen:Kurjus) 9. März. 2. März.
VII. Rheinprovinz.
Zanten 19. Januar. 26. Februar.
Saarburg 29. Januar. 9. März.
Trier — 5. März.
2. Mit der Berechtigung zur Abnahme von Entlaſſinugs—
prüfungen verjehene nichtſtaatliche öffentlihe und
private Xehrerinnen- Seminare.
ı Tag bes Yeginnet
Ort. Anftalt. ber, fung | für
I. Brovinz DOjtpreußen.
Memel Staͤdtiſche Lehr. Bild. Anft. 17. Septbr.
Tilſit Privat⸗Lehr. Bild. Anſt. des Direktors
der ſtaͤdt. höh. Mädchenſchule Willms. 19. Febr.
II. Provinz Weſtpreußen.
Danzig Städtiſche Lehr. Bild. Anſt. 17* —
Graudenz dsgl. 9. Maͤrz.
Elbing dsgl. 23. Febr.
Marienburg osſgl. 20. Febr.
Marienwerder dsgl. 13. März.
Thorn Dögl. 16. März.
175
Tag des Beginnes
Drl. Anſtalt. r
IH. Provinz Pommern.
Greifswald Staͤdtiſches Lehrerinnen-Seminar. 20. März.
IV. Provinz Voſen.
Bromb Staͤdtiſches Lehrerinnen-Seminar. | 3. März.
romberg 110. Sepibr.
Privat-Lehr. Bild. Anſt. 2. März.
des Frl. Dreger. 9. Scptbr.
V. Brovinz Scdlefien.
Breslau Privat:Lehr. Bild. Anit. des Dr. Nisle ‚19. März
" u " "9. Septbr.
12. März.
dsgl. des Frl. Knittel. 116. Septbr.
dsgl. des Frl. Eitner. 18. Febr.
Görlig Städt. Lehr. Bild. Anft. 23. Mär;.
Kattowitz dgl. 23. März.
VI Provinz Sadjen. |
Gnadau Lehr. Bild. Anſt. d. ev. Brüdergemeine. 16. Mai.
Halle a. S. Lehrerinnen-Seminar bei den Francke—
ſchen Stiftungen. 25. Seytbr.
Magdeburg Städt. LYehrerinnen-Seminar. 19. Maͤrz.
VO. Provinz Schleswig-Hollitein.
Altona Städtiſches Lehrerinnen-Seminar 25. ‚Fehr.
VII. Brovinz Hannover.
Hannover Städtiiche Lehr. Bild. Anft. 5. Febr.
Osnabrũck dsgl. 19. Mär;,
IX. Provinz WVeftfalen.
Bielefeld Städtifche Lehr. Bild. Anſt. 3. April.
Bielefeld Stiftiiche Lehr. Bild. Anit. 2. März.
Dortmund Städtifche Lehr. Bild. Ant. 9. März.
Hagen dsgl. 6. Maͤrz.
Minden dsgl. 4. März.
X. Provinz Hejjen-Raffau.
Caſſel Staͤdtiſche Lehr. Bild. Ani. 17. März.
Frankfurt a. M. dsgl. 24. März.
Wiesbaden odsgl. 10. März.
116
Ort. | Anitalt. der" Se fung für
XI. Rheinprovinz.
Aachen Städtifche Lehr. Bild. Anft. 16. Mär;
Coõln Staͤdtiſche höh. Mädchenſch. u. Lehr.
Bild. Anſt. 26. Mär;.
Städtiſcher Kurſus für Volksſchul⸗
lehrerinnen 19. März.
Elberfeld Städtiiche evang. Lehr. Bild. Anft. 12. März.
Kaiſerswerth Lehr. Bild. Anſt. d. Diakoniffen-Anjt. 16. Febr.
Koblenz Evang. höh. Maͤdchenſch. u. Lehr.
Bild. Anſt. 30. Mär;.
Münftereifel Städtifhe Fath. Lehr. Bild. Anft. 1. März.
Neumied Städtiſche Lehr. Bild. Anft. 17. März.
3. Kommiffionsprüfungen.
Tag des Beginnes der Prüfung für
Eprady- Schul»
Lehrerinnen. lehrerinnen. vorſteherinnen.
Ort.
I. Provinz Oſtpreußen.
Königsberg 20. April. ,„ 27. April. 24. April.
12. Ottober. 19. Oktober. 17. Dftober.
I. Provinz WVeftpreußen.
Danzig 21. April. 21. April. 22. April.
22. Septbr. 22. Septbr. 23. Septbr.
III. Provinz Brandenburg.
Berlin 16. Februar. 27. April. 7. Mai.
10. Septbr. 12. Oftober. 16. Rovbr.
Frankfurt a. O. 23. März. —
14. Septbr. — —
Potsdam 2. März. — —
IV. Proovinz Pommern.
Kolberg 12. Mai. — 12. Mai.
Stettin 31. März. 24. April. 31. März.
22. Septbr. 16. Ottober. 22. Septbr.
V. Brovinz Poſen. |
Poſen 9. März. 9. März. 14. März. |
3. Septbr. 3. Septbr. 5. Septbr. |
Bromberg — — c März.
— — 11. Septbr.
177
ag des Beginnes der Prüfung für
7
On. Lehrerinnen. | I en. | Shul-
vorfteherinnen.
VI Provinz Sclejien.
Breslau 5. Mai. 5. Mai. 5. Mai.
27. Oftober. 27. Dltober. 27. Dftober.
Liegnig 8. Juni. — 8. Jumi.
Oppeln 20. Oktober. — 20. Oltober.
VD. Provinz Sachſen.
Erfurt 19. Septbr. — 23. Septbr.
Yalberftadt 11. Mai. — 14. Mai.
Magdeburg — 8. Mai. —
— 20. November. —
VII. Provinz Schles wig-Holſtein.
Altona 2. März. 2. März.
Schleswig 9. März. 9. März. 14. März.
21. Septbr. 21. Septbr. 26. Sepibr.
IX. Provinz Hannover.
Emden 17. März. — —
Hamover 5. Februar. 4. Februar. 3. Februar.
9. Sepibr. —
X. Provinz Weſtfalen.
Hagen 20. Novbr. 20. Novbr.
Keppel, Stift 23. März. — 23. Maͤrz.
Muͤnfter 26. März. 26. März. 26. März.
26. Oltober. 26. Oktober. 26. DHober
Paderborn 13. Zuli — 13. Juli.
XI. Provinz Heſſen-Naſſau.
Caſſel 4. Mai. 18. März. 23. März.
Frankfurt a. M. — 25. März. 30. März.
Montabaur 11. Mai. —_
Wiesbaden. 24. Septbr. 11. März. 16. März.
XII. Rheinprovinz.
Göln 23. März. — 23. März.
Koblenz 11. Mai. 25. Mai. 23. Mai.
12. Septbr. 28. Septbr. 26. Septbr.
1908.
12
178
W. Orte nnd Termine für Die Wifenfchaftliche
Prüfung der Fehrerinnen (@berlehrerinnen-
srüfung) im Jahre 1903.
Berlin am 26. Mai und im Dezember,
erg i. Pr., —— gen, Deänfter i. W. und
zu Rönigsber
onn nach Bed
X. Orte und Termine für die Prüfungen der Tehre-
rinnen fir weibliche Bandarbreiten im Jahre 1903.
Provinz. Dr. Tag -® eh
Dftpreußen Königsberg 27. Mai.
9. März.
Beitpreußen Danzig | 3. September
8. Mai.
Brandenburg Berlin 29 ezember
Bommern Stettin 2 Di er
Bofem o) Bofen | 14. Senkimber
b) Bromberg 14. Seplämber
Sälefen e) Breölau 15. Geplamber
b) Liegnig 17. März.
Sachſen a) Magdeburg 13. Mai.
b) Erfurt 10. September
Schleswig⸗Holſtein Kiel 26. Mär.
4. März
Hannover Hannover 11. September
Weſtfalen a) Münfter 9. Zuni.
b) Keppel, Stift 8. Oftober
Heſſen⸗Naſſau a) Caſſel 30. März
b) Wiesbaden 2. April
c) Frankfurt a. M. 23. März
13. Mai.
Nheinprovinz a) Koblenz 13. Dftober.
b) Düjjeldorf 14. Juli.
179
Y. ®rte und Termine für Die Prüfungen als
Vorfieher und als Jehrer für Taubkummen-
anftalten im Jahre 1903.
1 BPrüfung als Boriteher:
Zaubitummenanftalt im Sep:
tember 19083.
HD. Brüfungen als Lehrer:
zu Berlin an der Königl.
Tag des Beginnes
Benin | Bet der Prüfung.
Oſtpreußen Königsberg 7. Dezember.
Beitpreußen Schlochau 26. Oltober.
Vrandenburg Berlin 15. September.
Pommern Stettin 30. Juni.
Poſen Poſen 3. November
Schleſien Breslau 8. Juni.
Sachſen Erfu 26. September
Schleswig⸗Holſtein Schleswig 22. OHober
Hannover Hildesheim 5. Juni.
Beitfalen Soeft 27. Zuli.
Heſſen⸗Naſſau Camberg 18. Auguſt
Rheinprovinz Neuwied 7. Juli.
2. Orte und Termine für die Prüfungen der
TZurnlehrer und Turnlehrerinnen im Jahre 1903.
Tag des Beginnes der
Provinz. |
Ditpreußen
Brandenburg
Bommern
Schlefin
Sachſen
Schleswig⸗
Holſtein
Rheinprovinz
Ort.
Königsberg
Berlin
Öreifswald
Stettin
Breslau
palk a. ©.
Magdeburg
Kiel
Bonn
Prüfung für
Zurnlehrer. | Zurnlebrerinnen.
23. März 26. März.
23. Februar in Ronember®)
10. März —
— 26. Mai.
6. Maͤrz 11. März.
5. März —
— 18. Mai.
— 27. Auguſt.
10. Maͤrz 24. November.
—* Vegen der Prüfungstage wird beſondere Bekanntmachung erlaffen
en.
12*
150
AL Orte und Termine für Die Prüfungen der
3eichenlehrer und Zeirkenlehrerinnen im
Jahre 1903.
Provinz Drt Tag a der
Dftpreußen Königsberg 22. uni.
Brandenburg Berlin 6. Zuli.
Schleſien Breslau 25. Juni.
Heſſen⸗Naſſau Caſſel 15. Juni.
Rheinprovinz Düſſeldorf 22. Juni.
BI. Orte und Termine für die Prũfungen der
Zehrerinnen der Bauswirifchaffskunde im
Yahre 1903.
Provinz Drt | Tag degs Be der
2: 12. Februar.
Dftpreußen Königsberg 14. a er.
6. April.
Pommern Stettin 2* 58 er.
Schleſien Breslau 22. Ecptember
Sachſen Magdeburg 18. Mai.
Halle a. S. 13. November.
‚26. März.
Erfurt (22. September.
Schleswig-Holſtein Altona 8. Juni.
Heſſen⸗Naſſau Caſſel 21 Marz.
Rheinprovinz Cöln 30. März.
CI Termin für Eröffnung des Aurfus in der
Königlichen Turnlehrer-Bildungsanfalt.
Der nächſte Kurfus zur Ausbildung von Zurnlehrem ::
der Königlichen Turnlchrer-Bildungsanftalt zu Berlin wird zu
Anfang des Monats Oktober 1903 eröffnet werden.
181
DI. Termin für Eröffnung des Aurfus pır Rus-
bildung von Turnlehrerinnen.
Der naͤchſte Kurfus zur Ausbildung von Qurnlehrerinnen in
der Königlichen Turnlehrer-Bildimgsanitalt zu Berlin wird am
Mittwoch den 1. April 1903
eröffnet werben.
Inhalts⸗Verzeichnis des des Januar⸗Heftes.
a. Rinifterium der geiſtlichen ꝛc. Angelegenheiten. . . . . Seite 1
Die Sahverftändigen-Kammern bezw. Vereine . . . ⸗ 4
Landes Kommiſſion zur Beratung über die Bermen-
dung der Fonds für Kunftzwede . . . « 7
Turniehrer-Bildungsanftalt zu Berlin . . .... = 8
Austunftftelle für Böheres Unterrigtsweien . . . = 8
B. Die Königlichen Brovinzialbehörden für die Unterrihts-Ber-
waltung "
1. Broving Ofipreußen . = 8
2. = Beitpreußen = 9
8. a Brandenburg . := 10
4. ⸗ ommern ⸗ 11
b. ⸗ oſen. = 12
6. ⸗ <älefen =» 18
1. = Sachſen . 14
8. ⸗ Schlesmig-Holftein . 16
9. = Hannover . . 15
10. ⸗ Weſtfalen 17
11. ⸗ Heflen-Raffau . .« 18
12 Aheinprovinz . . ....219
1. Hobemotenläe Sande. . .20
ürſtentümer Waldeck und Pyrmont .. 20
c. geeib⸗Saie
1. Provinz ——5 21
2. = Beitpreuken = 28
8. = Brandenburg . . 4
4. — Bonmern = 28
6. 5 Poſen. .⸗ 81
b. ⸗ Schleſien . 88
1.» Sadjen . =» 87
8. ⸗ Schlesmig«dolftein . 242
9. ⸗ Hannover . . . =» 48
10. ⸗ Fran .. 40
11. = Hefjien-Raflau . = BL
12. Rheinprovinz . - 55
18. Dohengollerniähe Sande . . 58
He=mBS
rl
aan a RpVozEnm
Max
182
Konigliche Alabemie ber Bötfienfdaften zu Ban .
Königlihe Alndemie der Künfte zu B 0.0.
Königlihe Mufeen au Berlin .
Rauch⸗Muſeum zu Berlin .
Rönigliäe wiſſenſchaftliche Anfalten zu Berlin (Potsdam)
— Bibliothet
2. Königliche Sternwarte . . ...
8. Königlicher Botantſcher Garten
4. —*28 es Geodatiſches Inſtitut und Bentral-
bureau der Pnternafionalen Eromefjung auf dem
Telegrapbenberge bei Potsdam . .
5. Königlidhes Meteorologifches Inſtitut zu Berlin
6. Röniglid — Aftrophyſitaliſches ——
Die æonigli en Unioerhläten
önigsberg
. Berlin
. Greifswald .
. Breslau .
emnnmPnn-
[a]
u
10. Rünfter . ..
11. Lyceum zu Braunsberg ..
Die — Zechniſchen —*
—*ã
8. Aachen. on
Die höheren Zehranftalten . ..
Die Königlihen S ullehrer-Seminare .
Die Königlichen Lehrerinnen-Seminare .
Die ftaatlihen und ftäbtifchen Präparandenanftalten
Die Laubftummenanftalten. .
Die Blindenanftalten .
Termine ür die fehswöchigen Seminarkurfe der evangeli-
n Predigtamts-Randidaten im Jahre 1908
: die Brühungen an den SchullehremwSeminaren
im Jahre 1908
Termine für die Prüfungen an den ftaatlihen Präparan-
denanftalten im Sabre 1908 .
Drte und Termine für die Prüfungen der Lehrer an Mittel
ihulen fowie der Neltoren im Jahre 1908. .
Dsgl. für die Prüfungen der Lehrerinnen, ber $ prach
Lehrerinnen und der Schulvorfteherinnen im
Termine
. Dsgl. fr Sie Bi Bi enſchafiliche Prüfung der Lehrerinnen
Oberlehre nnenprüfung) im Sabre 1908 .
Dsgl. für die Prüfungen der Lehrerinnen für weibliche
Handarbeiten im Jahre 1908 .
Dsgl. für die Prüfungen als Borfteher und als vchrer fir
Zaubitummenanftalten im Sabre 1908
179
183
DL Deal fr Gen d — m
T un e8 us os ung von
8 Turnlehreringen im 3 ve 108 .. 2...
HemBS
pr
aan » PREVOSZzEr
“Mag
182
Königlihe Akademie der Wiffenfchaften zu Berlin
Königlide Atademie der Künfte zu © Be.
Königlie Mufeen zu Berlin .
Rauch⸗Muſeum zu Berlin .
Röniglihe wifjenfchaftliche Anfalten zu Berlin (Potsdam)
1. Königlihe Bibliothel
2 Königliche Sternwarte . .
8. Königlicher Votanticher Gart
4. Königlihhes Beodätiiches Inffitut und gentral-
bureau der Internationalen Eromeffung auf dem
Zelegraphenberge bei Potsdam . .
5. Konigliches Meteorologifches Inſtitut 3 u Berlin
6. Röniglich —A Afſtrophyſitaliſches ——
ei ®
Die goͤnign en —— —
önigsberg
.Berlin . .
. Greifswald .
Breslau .
eum zu Braunsberg .
Die — Techniſchen —*
Berlin . . .
2 Hannover
8. Aachen . . .
Die höheren Zehranftalten . ..
Die Rönigt FA Schullehrer-Seminare ..
Die Königlichen Lebrerinnen-Seminare .
Die ftaatlihen und ſtädtiſchen Bräparandenamftalten
Die Laubftummenanftalten. .
Die Blindenanftalten.. .
Termine (en die fehsmöchigen Seminarkirfe der evangeli
hen Predigtamts-Kandidaten im Jahre 1908
Termine für Su Brohmgen an den Schullehrer-Sceminaren
im Sabre 1908 .
Termine für die Prüfungen an den ftaatlichen Präpavam-
denanftalten im Jahre 1908
Drte und Termine für die Prüfungen der Lehrer an Mittel-
fhulen fomwie der NReltoren im Sabre 1908. .
Dsgl. für die Prüfungen der Lehrerinnen, der Sprad-
Iehrerinnen und der Sculvorfieherinnen im
ahre 1908 .
. Dsgl. MS die Biffenfhaftliche | Prüfung der Lehrerinnen
„(Bperleßrerinnenprüfung) im Sabre 1908 .
Dagl. für die Prüfungen der Lehrerinnen für weibliche
Handarbeiten ai Sabre 1908 .
Dsgl. für die Prüfungen als Vorſteher und als achrer für
Zaubftummenanftalten im Jahre 1908 .
178 |
178.
179
183
Z. Drte und 55* die Präfungen de der Turnlebrer ımb
en im Sabre 108 . . . ». .
DL BDsgl. er vb Rurus ur Kasbilden von
— e in Sale en
©eltte 179
— ı._ —
Drud son J. F. Starde in Berlin.
— © Zee
185
Zentralblatt >: °
für
die gefande Ynterrichts-Verwaltung
in Preußen.
Herausgegeben in dem Winifterium der geiftlichen, Unterrichts» und
Medizinal-Angelegenbeiten.
XZ. Berlin, den 26. Februar 1903.
Minikerium der geifklichen ete. Angelegenheiten.
Seine Majeftät der König haben Allergnädigit geruht:
dem Minifterial-Direktor im Miniſterium der geiftlichen,
Unterricht3- und Medizinal⸗Angelegenheiten Wirklichen
Geheimen Ober-Regierungdrat Dr. Althoff den König—
lichen Kronen-Orden erſter Klafje und
dem Minifterial-Direltor m demjelben Minifterium
Birflichen Geheimen Ober⸗Regierungsrat D. Schwartz⸗
kopff den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klaſſe
zu verleihen.
1903 13
186
A. Behörden und Beamte.
1) Auslegung des legten Abſatzes des Nadtrages vom
20. April 1898 zu dem Regulativ über die Dienit-
wohnungen der StaatsSbeamien vom 26. Juli 1880.
Berlin, den 18 November 1902.
Dem in Gemäßheit des NRunderlafles vom 7. Rovember
1899 — U. II. 2475 — (Bentralblatt für 1899 ©. 819) zum
1. Dltober 1901 probeweife und mit dem 1. Rovember 1901
endgültig als Hilfskanzleidiener bei dem dortigen Provinzial-
Schulkollegium angenommenen Militäranwärter N. ift zufolge des
Berichtes vom 13. Juni 1902 auf Grund des NRunderlafles vom
5. Suli 1898 — G. III. 17131. — (Bentralblatt 1898 S. 560)
bie mit ber dortigen Kanzleidienerftelle verbundene Dienftwohnung
unentgeltlih vom 1. Dftober 1901 ab überlaflen worden. Dieſes
Verfahren ift, wie ih nad Benehmen mit dem Herrn Finanz⸗
minifter bemerke, als zuläffig nicht zu erachten.
Nah dem Iegten Abjape des mit der Rundverfügung vom
5. Suli 1898 — G. II. 17131: — (Bentrbl. S. 560) dorthin
mitgeteilten Nachtrags vom 20. April 1898 zu dem Regulativ
über die Dienftwohnungen der Staatsbeamten vom 26. Zuli
1880 kann ein Beamter von der Leiſtung der Vergütung für die
ihm überlaflene Dienftwohnung nur in dem Falle entbunden
werben, wenn ihm die Verwaltung der Dienftitelle einftweilig
übertragen worden ift oder wenn e8 fi um einen zur Probe:
bienftleiitung einberufenen Militaͤranwaͤrter Handelt. Im Iegteren
Falle erftredt ſich die bezeichnete Vergünftigung jedoch nur auf
die Dauer der Brobedienfleiftung.
Diefe Borausfegungen treffen im vorliegenden Falle nnr für
die Probezeit des N. zu, während von demfelben die Zahlung
ber in dem Nachtrage feſtgeſetzten Vergütung für die ihm über:
wiefene Dienftwohnung mit 7?/s */ feines Dienfteinlommens vom
1. November 1901 ab gefordert werden muß.
An
den AR Präfidenten des Königlihen Provinzial-
Schulkollegiums zu N.
Abſchrift teile ih Euerer Erzellenz zur gefälligen Nachachtung
in vorlommenden Fällen ergebenft mit.
Der Minilter der geiſtlichen 2c. Angelegenbeiten.
In Bertreiung: Wever.
An
Die übrigen Herren Präfidenten der Königlihen
Provinzial⸗Schulkollegien.
U. IL 2981. A.
187
2) Außerfursfeßgung ber a angigpfennigftäde aus
idel.
Berlin, den 6. Dezember 1902.
Nachſtehender Runderlaß des Herrn Finanzminiſters vom
12. Rovember d. 38. wird zur Kenntnisnahme und Nachachtung
bezw. gleichmäßigen weiteren Beranlaffung mitgeteilt.
Der Minifter der geiltlichen zc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Förſter.
An
die nachgeordneten Behörden.
4. 1881.
Berlin, den 12. November 190%.
Nachdem der Bundesrat laut Bekanntmachung vom 16. Dk:
tober d. Is. (Reichgel. BI. S. 267) die Außerkursfegung der
Swanzigpfennigftüde aus Nidel zum 1. Januar 1903 mit Ein
löfung bei den Reichs- und Landeskaſſen 6i8 zum 31. Dezember
1903 beſchloſſen Hat, beauftrage ich die Königliche Regierung,
die ımterftellten Kaſſen anzuweiſen, die Amanzigpfennigftüde aus
Nidel bis zum 31. Dezember 1903 der Reichsbank zuzuführen.
Die nicht an Bankplägen befindlichen Spezialkaſſen haben die
gedachten Münzen an die Regierungs-Haupikaſſen abzuliefern.
Die bis zum Ablauf der Einlöfungsfriit bei ben öffentlichen
Kaſſen vereinnahmten Stüde, deren redhtzeitige Ablieferung an
die Reichsbank Schwierigkeiten begegnet, können bis zum
15. Februar 1904 in gleicher Weile wie joldye Reichsnickelmuͤnzen,
die infolge längeren Umlaufs und Abnutzung an Gewicht oder
Erkennbarkeit erheblidy eingebüßt Haben, dem Münzmetalldepot
des Reichs zugeleitet werdru. Nah dem 15. ‘Februar 1904
werden eingelöfte Stüde der bezeichneten Münzfort: von dieſem
Depot nicht mehr angenommen.
Ferner wolle die Königliche Regierung veranlafjen, daß in
Ausführung, der Vorjchrift in Artikel III Abſatz 2 des Geſetzes,
betreffend Anderungen im Münzweſen, vom 1. Juni 1900
(Reichsgeſ. BI. S. 250) die im Eingang erwähnte Belannt-
madung durch Abdrud in den Amtsblättern, den Kreisblättern
und den etwaigen fonjtigen zu den amtlichen Bekanntmachungen ber
unteren Berwaltungsbebörden dienenden Blättern veröffentlicht werde.
Die Einrüdung der Belanntmadung in andere geeignete
Blätter, ſoweit diejelbe unentgeltlich gefchehen kann, Ytelle ich
Shrem Ermeflen anheim.
Der Finanzminiſter.
Frhr. von Rheinbaben.
An
jamtlihe Königliche Regierungen.
' L 16887 1 11007 fir. 18877. FR
188
8) Anwendung der neuen Rechtſchreibung im amtliden
Ä Verkehr der Behörden.
| Berlin, den 31. Dezember 1902.
Durch den an die Königlichen PBrovinzial-Schulkollegien und
Regierungen ergangeneu Erlaß vom 16. Dftober 1902 — U. I.
2690, U. IIL., U. III. A. U. III. D.! — (Zentralblatt ©. 579)
ift die Einführung der neuen Redhtichreibung in alle preußiſchen
Schulen und Seminare für den Beginn des Schuljahres 1903/04
angeordnet worden.
Bezüglich der Anwendung der neuen Schreibmweije im
amtlihen Verkehr der Behörden Hat das Königlide Staats-
minifterium in feiner Sigung vom 23. Dezember 1902 folgendes
beſchloſſen: |
„Nachden die verbündeten Regierungen in der Sigung
des Bundesrates vom 18. Dezember 1902 die Einführung
einer einheitlichen Nechtichreibung vereinbart Haben, wird
hierdurch angeordnet, daß für die Schreibweife in dem
amtlichen Verkehr der Behörden die im Auftrage des
Minifteriums der geiftlihen, Unterricht3- und Medizinal-
Angelegenheiten herausgegebenen, in der Weidmannſchen
Buchhandlung zu Berlin 1902 erjchienenen „Regeln für
die deutſche NRechtichreibung nebſt Wörterverzeichnis“ vom
1. Sanuar 1903 ab maßgebend find.
Die Anordnung erftredt ſich nur auf die Reinfchriften
und PVeröffentlihungen. Es wird aber anbeinigeftellt,
auch in den für die Akten beitinmten Entwürfen die neue
Schreibweiſe anzumenden.
Der beftehende Vorrat an Formularen und Stempeln
(Drudplatten) kann aufgebraucht werden.
Wegen des Gebraudjes der in den Wörterverzeichnis
vorgejehenen Doppelichreibungen einzelner Wörter bleibt
weitere Beitimmung vorbehalten.
Das Königliche Staatsminifterium erwartet, daß auch
die fommunalen und fonftigen nicht ftaatliden Behörden
jih der neuen Nechtichreibung in Dem vorbezeichneten
Umfange bedienen werden.” —
Die nachgeordneten Behörden veranlafje ih, demgemäß
ſowohl für Ihre eigenen Beamten, insbeſondere die Kanzleien,
wie auch für die Ihnen untergebenen Gefchäftitellen ungeſäumt
die nötigen Anordnungen zu treffen. Dabei wird es fi em=
pfehlen, jedem Beamten ein Exemplar des vorbezeichneten, im
189
Buchhandel zu beziehenden Regelbuches aus Fonds ber Behörde
zugeben zu laſſen. u
Der Minifter der geiftlicheri £. Angelegenheiten.
Studt.
An 0
die nadhgeordneten Behörden.
U. IL 8618.
4) Friedrih Wilhelms-Stiftung für Marienbad in
Böhmen.
Um ®erjonen aus gebildeten Ständen, welchen die Mittel
zu einer Badekur ganz oder teilweiſe fehlen, den Gebrauch der
Heilquellen und Bäder zu Marienbad in Böhmen !zu ermöglichen
oder zu erleichtern, wird denjelben jeitens der Friedrich Wilhelms-
Stiftung für Marienbad eine Geldunterftügung von je 100 KH
gewährt und Erlak der Kurtare zc. vermittelt.
Dem unterzeichneten Minifter fteht der Borjchlag zur Ber:
leihung dieſer Beihilfen von jährlich zwei zu.
Hierauf reflektierende Bewerber werden aufgefordert, ihre
Geſuche mit den nötigen Zeugniſſen verjehen alsbald und
fpäteftens bis Aufang März d. Is. einzureichen.
Berlin, den 5. Febrnar 1903.
Der Miniſter der geiltlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Förſter.
Belanntmadhung.
M. 5279.
B. Univerfitäten und Techniſche Hochſchulen.
5) Bekanntmachung, betreifend I. die Erjfegung der
Borprüfung und der I Hauptprüfung für den Staats—
dienft im Baufache durch die Diplomprüfung und IL die
Zulaſſung der ftaatlid geprüften Bauführer und Bau—
meilter zur Doftor-Ingenieur-PBromotion.
J. Die Borprüfung und die I. Hauptprüfung für den
Staatsdienit im Baufache werden durch die auf Grund der
Diplomprüfungsordnungen von 1902 neugeregelte, eine Bor:
und Hauptprüfung umfaſſende Diplomprüfung an den Zechnifchen
Hochſchulen vom 1. April 1903 ab erſetzt. Während einer Über—⸗
gangdzeit von etwa einem Jahre werden aber noch die Bor-
prüfung und I. Hauptprüfung für den Staat3dienft im Baufadhe
daneben in einem noch näher feftzufegenden Umfange abgehalten.
190
Nach Ablauf der Übergangszeit werben Die Regierungs-Bauführer
vorbehaltlih der mit Braunfchweig und Heflen noch zu treffenden
Vereinbarungen nur aus den Diplom=-Ängenieueren entnommen
werden. Die nach dem 1. Aprit 1903 geprüften Diplom⸗In⸗
genieute find aber bereit3 wie die ſtaatlich geprüften Bauführer
eredhtigt, fih zur Ernennung zum Regierungs-Bauführer und
zur Ausbildung im Staatsbaudienfte zu melden. Die Auswahl
unter den Bewerbern erfolgt unter Berüdfichtigung des Bedarfs
der Staatöbauvermwaltung.
Die bi8 Ende März 1904 bei den preußüchen Techniſchen
Prüfungsämter: und den ihnen gleichgeftellten Brüfungsämtern
in Braunfchweig und Darmftadt abgelegten Borprüfungen er-
ſetzen bei der fpäteren Ablegung der Diplomprüfung die in den
Diplomprüfungsordnungen vorgejchene Borprüfung, cbenfo cr:
jet die von den Studierenden des Maſchinenbaufachs bis dahin
nad den Borichriften über die Ausbildung und Prüfung für den
Staatsdienit im Baufache vom 1. Juli 1900 zurüdgelegte prak⸗
tiſche Elevenausbildung die in den Diplomprüfungsordnnungen
vorgefehene einjährige praktiſche Tätigkeit.
Der Diplonprüfung bleibt auch bei der Neuregelung des
Prüfungsmefens für den Staatsbaudienft der Charakter einer
afademifchen Prüfung gewahrt. Zur Teilnahme an den Diplom-
prüfungen — Bor: und Dauptprüfungen — werden aber für
jede bei den Techniſchen Hochichulen beftchende Abteilung ein
ftändiger Kommifjar des nitunterzeichneten Miniſters der öffent:
lichen Arbeiten oder nad) Bedarf ınehrere joldye beſtellt, welche,
ohne daß ihnen cine unmittelbare Einwirkung auf das Prüfungs-
geſchäft zuiteht, befugt find, von allen Prüfugsvorgängen
Kenntnis zu nehmen. Bei der Hauptprüfung tritt ferner eine
Mitwirtung von Baubeamten ein. Zu diefem Zwecke werden
Baubeamte auf Vorſchlag der Abteilungen der Techniſchen Hoch-
Schulen durch den Minifter der geiftlichen, Unterrihts- und Me:
dizinal-Angelegenheiten nad) vorgängigem Einvernehmen mit dem
Minifter der öffentlichen Arbeiten zu Mitgliedern der bei den
Techniſchen Hochſchulen beitehenden Prüfungsausſchüſſe berufen.
Die Zahl der Baubeamten fol in feinem Prüfungsausſchuſſe
mehr als ein Drittel der Geſamtzahl der Mitglieder betragen.
DO. Staatlid geprüfte Baumeilter find fortan ohne weiteres
berechtigt, fih zur Doktor-Inugenieur-Promotion zu melden.
Staatlih geprüfte Bauführer, die zu der Promotion zugelaffen
werden wollen, haben zunächſt den Grad eines Diplom-Ingenieurs
zu erwerben. Während einer Übergangszeit bis Ende März 1906
wirb aber zu diefem Zwecke von den ſtaatlich geprüften Bau⸗
ührern nur die Anfertigung einer auf ſechs Wochen berechneten
191
Diplomarbeit verlangt, während die muͤndliche Prüfung ganz
wegfällt.
Nähere Borfchriften zur Ausführung der vorftehenden Bes
ftimmungen bleiben vorbehalten.
Berlin, den 27. Rovember 1902.
Der Winifter Der Minifter
der geiftlichen, Unterrichts- und der öffentlichen Arbeiten.
MRediginal-Aingelegendeiten, Budde.
tudt.
g- 4. U. I. 24710
M. d.
M.d. 0. Arb. II. 20618 1.1. B. 8/648. I. IV.
6) Bei den Kommiſſionen für die Haupt- und die Vorprüſung
von Nahrungsmittel⸗Chemikern in Greifswald iſt an Stelle des
Geheimen Regierungsrates ordentlichen Profeflors der Ehemie
Dr. Shwanert der außerordentliche Profefior Dr. Semmler
zum Mitgliede ernannt worden.
Belanntmadung.
U. 1. 2885. M.
7) Auf Grund des 8 16 Abſ. 4 der Vorſchriften, betreffend die
Prüfung der NahrungsmittelsEhemiler (Zentrbl. 18956 S. 433),
it den ftaetliden Anſtalten zur techniihen Unterfuchung von
Nahrungs- und Genußmitteln, an welden die nah Wr. 4 im
eriten Abjage des genannten Paragraphen nachzuweiſende pral-
tiihe Ausbildung erworben werden kann, das Pharmazeutifch-
Chemifche Inſtitut der Friedrich Wilhelms-Univerfität zu Berlin
gleichgeſtellt worden.
Berlin, den 2. Januar 1903.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
In Vertretung: Wever.
Belanntmadhung.
U. I. 8102. M.
C. Kuuft und Wiſſenſchaft.
8) Verzeihniß derjenigen Perfonen, weldhe im Jahre
1902 gemäß der Prüfungs-DOrdnung für Beihenlehrer
und Beichenlehrerinnen vom 31. Januar 1902 die Prü—
fung beftanden und die Berehtigung zur Erteilung bes
Zeihenunterrichts erlangt haben.
194
8237
& Name. Gtand. Vohnort. 2 =5
& 53 3
a 8
76 Littersli, ggarete Groitlau i. Schl. Berlin 9
76Müller, Bertha Bremen ⸗
71Ragel, Marie . Berlin -
78lo. iebelfchüg, Alice . - )
79Plink, Elfe Köni göberg i. Br. « *
80Prange, Lydia Wiſſenſchaftl. Lehrerin —** a. M.
81Reid, Frieda Friedenau . |)
82chmölcke, Emmy Fofen .
88lSchröpfer, Elſe . .
84 Schulz, Eva 2yd ⸗
8b/Stryowski, Eva Haudarbeits⸗ und Danzig | .
Turnlehrerin 9
86 Vogelmann, Elfe Zeichenlehrerin Berlin | .
87 Wagner, Erila Handarbeits- und | Noßleben a. U. ⸗
Turnlehrerin
88Winter, Magd. Berlin
89 Preuß, Bertha Lehrerin Elbing Kö. |’)
De
MW Henke, Gertrud . Breslau —
91 Lpitz, Hildegard
92Siegert, Elſa Bernftadt
98Uhſe, Gertrud Rietſchütz b. Glogau
94 Haſenaecker, Maria Crefeld Säle .
96 Schmitz, Elara Lehrerin Witten ..
96 Shulg, Margarete . Tüffelborf
97Eckermann, Bilhelmine Rn guiedriche | ı)
ur
98 Eck, Erila Bad Raueim Safe
99’Brünebaum, Rola Frankfurt a. M. .
100lv. Hollcben, &harlotte Honnef a. Rh. -
101Kley, Bertha . Bonn a. Rh.⸗
102 Luthmer, Bertha Gaffel | .
Os Molly, Minna Dresden⸗Strieſen
104 Nau, Ella . Tarmftadt .
105/Schröter, Helene Barmen-Ritters- .- |
haufen
0o6 Söhn, Maria Barmen-Bicling- .
aufen
107 Thanne, Maria St. Goar a. Rh.
108 Zrautmann, Elfe = Gaffel ⸗
09 109/Beber, © Clara ⸗
r den Zeichenunterricht an mehr en tt
J dt für Ban —— t an m alfgen Boll und gattteifquien, an höheren
adden Aulen und Sehrerinkenbuibungsanfiait
erlin, den 4. Dezember 1902.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
U. IV. 4277. Im Auftrage: Schwartzkopff.
195
9) Erteilung Des Zeihenunterricdhtes an höheren Mäb»
chenſchulen und an Lehrerinnen Bildungsanftalten.
Berlin, den 2. Zanuar 1908.
Da Zweifel darüber beftehen, in welcher Weiſe an den
höheren Mädchenfchulen und Lehrerinnen-Seminaren der Zeichens
unterricht zu erteilen ſei, beftimmte ich Hierdurch ausdrücklich, daß
diefer Ilnterricht ſowohl an den öffentlichen als auch an den
privaten höheren Madchenſchulen und Lehrerinnen-Seminaren in
die Bahnen zu lenken ift, welche durch den Erlaß vom 3. April
v.%. — U. IV. 3147! — (Bentrbl. S. 349) vorgezeichnet
find. Someit es noch nicht gefchehen fein follte, ift diefer Erlaß
den genannten Anijtalten zur Nachachtung mitzuteilen.
Der Lehrſtoff ift in den höheren Mädchenfchulen entfprechend
den für den verbindlichen Beichenunterricht der Realfchulen durch
die Lehrpläne von 1901 getroffenen Beſtimmungen auszumählen
und zu gliedern. Es iſt nichts dagegen zu erinnern, daß Die
dem Zeichnen und Schreiben gemeinfam zugemwielenen Stunden
in Klaſſe V für den Beichenunterricht allem benutzt werden.
Für die Lehrerinnen-Seminare gilt der Lehrplan für Die
Scyullehrer:Seminare von 1901.
Die Lehrmittel find nach Maßgabe des amtlichen Lehrmittel:
Berzeichniffes für den Zeichenunterricht zu beſchaffen
Der Minifter der geitichen 2c. Angelegenheiten.
tudt.
An
die Königlichen Provinzial⸗Schulkollegien
und Regierungen.
U. IV. 5796. U. III. D.
D. Höhere Lehrauſtalten.
10) Prüfungen früherer, mit dem Reifezeugnis abge—
gangener Schüler von Realgymnaſien und Oberreals
ſchulen in den alten Spraden.
Berlin, den 22. November 1902.
Durch den Runderlaß von 1. Noveniber 1901 — U. II. 3225
— (Beutrbl. S. 933), mit weldem die Ordnung der Reifeprüfung
an den neunftufigen höheren Schulen (Öymnafien, Realgymnafien
und Oberrealichulen) vom 27. Oftober 1901 veröffentlicht worden
ft, waren die Beltimmungen der Prüfungsordnungen vom
6. Januar 1892 (in 8 18) über die „Ergänzungsprüfungen“
einftweilen in Kraft belaflen.
Rame.
id. Nr.
76 Littersti, Margarete
76Müuller, gr ertba
gebe iüß, Alice
IB nt,
86 Bogelmann, Elfe
87Bagner, Grifa
88Winter, Magd.
89Preuß, Bertha
Henke, Gertrud
91Opitz, Hildegard
92 Siegert, Elia
98Uhſe, Gertrud
94 Haſenaecker, Maria
Hchmig, Clara
96 Schultz, Margarete
976ckermann,
98Eck, Erika
991Grũnebaum, Nola
100. Holleben, Charlotte
101Kley, Bertha
ger, Vertda
08Molyg, Minna
104 Rau, Ella
105 Schroͤter, Helene
jos Sohn, Maria
107Thanne, Maria
10 Zrautmann, Glie
o9Weber, Clara
ildelmine
194
Stand.
BifjenfäaftlLchrerin Sranffurt a.
Handarbeits⸗ und
Zurnlebrerin
Zeichenlehrerin
Handarbeits- und
Zurnlebrerin
Lehrerin
Lehrerin
1) Beiih t für ben ven Seihenunteert an mehrkla
neiabigt für
Behr
en Zeichen
Maͤdchenſchulen und
N Bolld« und Mittelfchulen.
t en mehrklaffigen Bolt und
—ã—
erlin, den 4. Dezember 1902.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Schwarztzkopff.
V. IV. 4277.
Sm Auftrage:
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Bohnort. SE "5
aa | 38
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Grottlau i. Shi. Berlin | 9)
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Berlin ⸗
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Rietihät b. Slogaul = 2
Erefeld üffel-
dorf
Witten ⸗
Düſſeldorf
Munſter⸗Fricdrich⸗⸗ = 1)
urg
Bad Nauheim |Gaffel
Frankfurt a. M. .
Honnef a. Rh. a
Bonn a. Rh.
Caſſel | e |
Dresden-Striefen | » |
Tarmitadt |
Barmen-Nitterd- =
hauſen
Barmen-Bidhling- | -
baufen
St. Goar a. Rh. ⸗
Caſſel
itielſchulen. an höheren
195
9) Erteilung des Zeihenunterricdhtes an höheren Mäb»
chenſchulen und an Lebrerinnen-Bildungsanftalten.
Berlin, den 2. Januar 19083.
Da Zweifel darüber beftehen, in welcher Weile an den
höheren Mädchenichulen und Lehrerinnen-Seminaren der Zeichens
unterricht zu erteilen fei, beftimme ich hierdurch ausdrücklich, daß
diefer Unterricht fowohl an den öffentlichen als auch an den
privaten höheren Mädchenichulen und Lehrerinnen-Seminaren in
die Bahnen zu lenken ift, welche durch den Erlaß vom 3. April
v. Is. — U. IV. 31471: — (Bentrbl. S. 349) vorgezeichnet
fund. Someit es nody nicht geichehen fein follte, ift diefer Erlaß
den genannten Anftalten zur Nachachtung mitzuteilen.
Der Lehritoff iſt in den höheren Mädchenfchulen entfprechend
den für den verbindlichen Zeichenunterricht der Realſchulen durch
die Lehrpläne von 1901 getroffenen Beitimmungen auszuwählen
und zu gliedern. Es ift nichts dagegen zu erinnern, daß die
dem Zeichnen und Schreiben gemeinfam zugemwielenen Stunden
in Klaffe V für den Zeicdhenunterricht allein benutzt werden.
Für die Lehrerinnen-Seminare gilt der Lehrplan für die
Schullehrer⸗Seminare von 1901.
Die Lehrmittel find nach Maßgabe des amtlichen Lehrmittel⸗
Berzeichniffes für den Zeichenunterricht zu beichaffen
Der Minifter der seitlichen 2c. Angelegenheiten.
tudt.
An
die Königlichen Provinzial-Schultollegien
und Regierungen.
UV. IV. 5796. U. III. D.
D. Höhere Lehranitalten.
10) Brüjungen früherer, mit dem Reifezeugnis abges
gangener Schüler von Realgynınajien und Oberreal—
Ihulen in den alten Spraden.
Berlin, den 22. November 1902.
Durch den Runderlak von 1. November 1901 — U. II. 3225
— (Zentrbl. S. 933), mit welchem die Ordnung der Reifeprüfung
an den nennftufigen höheren Schulen (Gymnafien, Realgymnafien
und Oberrealfchyulen) vom 27. Oktober 1901 veröffentlicht worden
ft, waren die Beltimmungen der Prüfungsordnungen vom
6. Januar 1892 (in 8 18) über die „Ergänzungsprüfungen”
einitweilen in Kraft belafien.
196
_ , Nachdem inzwiſchen die Verhandlungen über die andermeitige
Ordnung der Berechtigungen ihren Abſchluß gefunden Haben,
wird nunmehr bezüglich diefer Prüfungen unter Aufhebung der
bisherigen Vorſchriften folgendes beftimmt:
1. Wer das Reifezeugnis einer preußifchen oder als gleich⸗
ſtehend anerkannten außerpreußiſchen deutſchen Oberrealſchule
bejigt, erwirbt das Reifezeugnis eines Realgymnaſiums durch
Ablegung einer Prüfung im Lateiniſchen.
2. Wer das Reifezeugnis eines deutſchen Realgymnaſiums
oder einer Oberrealſchule der unter 1 bezeichneten Art beſitzt,
erwirbt das Reifezeugnis eines Gymnaſiums dur Ablegung
einer Prüfung im Lateinifchen und im Griechiſchen. Auf An:
irag fan diefe Prüfung auch auf das Hebräiſche ausgedehnt
werden.
3. Die Meldung zu einer der Brüfungen ımter 1 und 2,
der das bereitS erworbene NReifezengnis ſowie Nachweiſe über
die Vorbereitung auf die Prüfung und über das ſittliche Ber:
halten bes Bewerbers beizufügen find, ıft, wenn das Reife:
zeugnis an einem preußiſchen Realgymnaſium oder an einer
preußifchen Oberrealſchule erworben worden ilt, an dasjenige
Provinzial-Schullollegium zu richten, zu deſſen Bereidye dieſe
Anftalt gehört. Iſt das Neifezeugnis an einem außerpreußifchen
deutfchen Realgymnafiun oder an einer außerpreußilchen deutfchen
Oberrealfchule der unter 1 bezeichneten Art erivorben worden,
jo ift die Meldung an den Unterridytöminifter zu richten, welcher
im Falle der Annahme das Provinzial-Schulfollegium beftimmt,
in beilen Bezirk die Prüfung ftattfinden fol.
4. Die Prüfungskommiſſion tritt am Sitze de3 Provinzial:
Schulkollegiums erforderlichenfalls jährlid zweimal (möglichſt
bald nach dem Beginne des Sommer: und des Winterhalbjahres)
zufammen nud beiteht aus:
a) einen ſchultechniſchen Mitgliede des Königlichen Pro—
vinzial-Schulkollegiums als Königlihem Kommiſſar und
Vorſitzendem,
b) je einem Direktor der Schulgattung, deren Reifezeugnis
der Prüfling bereits beſitzt und deren Reifezeugnis er
durch die Prüfung zu erwerben beabſichtigt,
c) den im Bedürfnisfalle noch zuzuziehenden Fachlehrern.
Die Mitglieder der Prüfungskommiſſion werden von dem
PBrovinzial-Schulfollegium beitellt.
Ä 5. Die Prüfung ift eine fchriftliche und cine mündliche.
Sn dem unter 1 bezeichneten Falle beiteht die fchriftlicye
Prüfung in einer Überfegung aus dem Lateiniſchen; die münd-
liche Brüfung erftredt fi auf die Überfegung von Ieichteren
197
Stellen joldder römiſchen Schriftiteller, weldye in- der Prima des.
Realgymnaſiums gelejen werben.
In dem unter 2 bezeichneten Falle befteht die fchriftliche
Prüfung in einer Überfegung in das Lateiniſche und einer Über:
jegung aus dem Griechiſchen; die mündliche Prüfung erftredt
ſich auf die Überfegung einfacher Stellen des Livius und des
Horaz ſowie eined leichten attiichen Proſaikers und des Homer.
6. Für die Ausführung der Prüfung find die Beftimmungen
der Ordnung der Reifeprüfung an den neunftufigen höheren
Schulen vom 27. Oktober 1901 in finnentiprechender Anwendung
maßgebend. Jedoch findet weder eine Ausſchließung noch eine
Befreiung von der mündlichen Prüfung ftatt.
7. Bei der Beurteilung des Prüfungsergebniffes kann in
zweifelhaften Fällen auf das von dem Brüflinge bereit3 er-
morbene Reifezeugnis Rüdfiht genommen werden. Wird Die
Prüfung für beitanden erklärt, fo Hat ber Vorſitzende der
Prüfungstommilfion zu veranlaffen, daß dem Reifezeugniffe des
Prüflings ein Vermerk unter Beidrüdung des Amtsfiegeld an—
gefügt wird, welder angibt, wann und in welchen Fächern fich
diefer der Prüfung unterzogen bat, und der mit den Worten
abzufchließen it: „Er hat die Prüfung beitanden und fih damit
das Neifezeugnis eines... .. 2.2... erworben“.
Eine Wiederholung der Prüfung darf nur einmal ftattfinden.
Die Kommilfion ift berechtigt, nach Befinden zu beftimmen, daß
diefe Wiederholung erit nach Berlauf eines Jahres erfolgen darf.
8. Die PBrüfungsgebühren betragen im Falle 1 zwanzig,
im Falle 2 dreikig Mark und find vor dem Beginne der jchrift-
lihen Prüfung an das Sefretariat der Brüfungstommiffion ein:
zuzablen.
9. Die voritehenden Beſtimmungen treten zugleich mit der
Ordnung der Reifeprüfung an den neunftufigen höheren Schulen
vom 27. Oftober 1901 in Kraft.
Der Minifter der geiltlichen 2c. Angelegenheiten.
Studt.
An
die Königliden ProvinzialSchullollegien.
U. DO. 21681.
11) Höhe der von fremden Prüflingen an den neuns
und ſechsſtufigen höheren Schulen zu zahlenden Prü-
fung3gebühren.
Berlin, den 24. November 1902.
Im erfolg der Erlafie vom 30. Oktober 1901 — U. II.
3440 — und vom 1. November 1901 — U. II. 3225 — (Bentrbf.
198
S. 950 und 933) beitimme ich bezüglich der von den fremden
Prüflingen ($ 16 der Ordnung der Reifeprüfung an ben neun
ſtufigen höheren Schulen vom 27. Oktober 1901 und 8 6 ber
Beſtimmungen über die Schlußprüfnng an den fechäftufigen
höheren Schulen vom 29 Dftober 1901) für die Prüfung zu
zahlenden @ebühr:
1. Die Brüfungsgebühr beträgt bei den neunftufigen Höheren
Par re 40 A, bei den fechöftufigen höheren Lehr⸗
anitalten 25 M.
2. Die Gebühr ift vor Beginn der fchriftliden Prüfung an
die Anftaltsfaffe zu zahlen.
. Dieje Beftimmungen treten zum Dftertermine 1903 in Kraft.
. Wegen ber Verwendung der Gebühr bleibt weitere Ver⸗
fügung vorbehalteıt.
Der Minifter der geiltlichen 2c. Angelegenheiten.
Studt.
We 0
An
die Königlichen Provinzial-Schullollegien.
V. I. 216RN.
12) Einführung der neuen Rechtſchreibuug in den Ge—
braud der Schulen.
Berlin, den 30. Dezember 1902.
Auf die Anfrage vom 10. Dezember d. 38., betreffend die
Auslegung meines Erlaffes vom 16. Dftober d. Is. über Die
Einführung der neuen Rechtichreibung in die preußifchen Schulen
und Seminare, beitätige id, daß die Auffaffung der Deutfchen
Berlegerfammer zutrifft, nad; weldder im zweiten Abfage jenes
Erlaffes unter den im Gebrauche befindlichen Ausgaben von
Schulbüdern folde Ausgaben von Schulbüchern zu verftehen
find, die nach ordnungsmäßiger Einführung zur Zeit in irgend
welchen öffentlichen Schulen Preußens gebraudt werden. Die
Annahme, daß Bücher, die in Preußen ſchon im Schulgebraudye
find, an einer anderen Anftalt nur dann neu eingeführt werden
dürfen, wenn fie ſchon jebt in neuer Rechtſchreibung vorliegen,
entipricht nicht der diesjeitigen Abficht.
An
die deutſche Berlegerfammer zu Sena.
Abfchrift erhäll das Königliche PBrovinzial-Schulkollegium,
die Königliche Negierung im erfolge meines Runderlaſſes vom
16. Oftober d. 38. — U. II. 2690, U. III. U. III. A. U. IH. D.!
199
— (Sentralblatt für die gef. Unterrichts-Berwaltung S. 579) zur
Kenntnisnahme und weiteren Beranlaffung.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Studt.
An
die —— Propinzial· Schulkollegien
und Königlichen Regierungen.
U. 11. 8876.
13) Den Öberlehrern
Rudolf Hundt vom Gymnaſium in Dramburg,
Baul Beyer von der Realfchule in Buxtehude,
Rihard Längen von der Oberrealſchule in Cöln,
Richard PBolenz vom Realgymnafium in Tilfit,
Karl Siegert vom Wilhelms-Gymnaſium zu Königsberg i. Pr.,
Guſtav Shmig vom Gymnaſinm an Marzellen in Cöln,
Franz Wohlhage vom Progymnafium in Eichiveiler,
Hermann Krieger vom Gymnaſium in Wehlau,
Dr. Eugen Yleifhmann von der Evangelifchen Real⸗
ſchule II in Breslau,
Julius Engemann vom Realprogymnafium in Ratibor,
Dr. Baul Broniſch von der Realfchule in Sonbderburg,
Bernhard Bogel vom Gymnafium in Düren,
Joſeph Bins vom Kaiſer ai me Symnafinm in &öln,
Dr. Zofeph Legowski vom Gymnaſium in Wongrowitz,
Dr. Bilhelm Goerbig vom Gymnafium in Neumied,
Heinrich Breitenbah vom Progymnaſium in Lüdenfcheid,
Dr. Dtto Hendreich von der Luijenitädtifchen Oberrealfchule
in Berlin,
Franz Hoffmann von der I. Realſchnle in Berlin,
Dr. Adolf Bohlmann vom Gymnafium der Ritter-Alademie
in Liegniß,
Dr. Konrad Simon vom Gymnaſium zum grauen Klofter
in Berlin,
Dr. Hugo Niemer vom Progymnafium zu Lauenburg i. P.,
TFriedrih Wolff vom Andreas-Realgymnafium in Berlin,
Dr. Wilhelm Berner vom Kaiſer Friedrich-Gymnaſium zu
Frankfurt a. M.,
Dr. Baul Schnell von der Realjchule zu Mühlhaufen i. Th.,
Dr. Baul Kaltoff vom Magdalenen-Öymnafium in Breslau,
Dr. Oskar Mertins vom Gymnaſium nebft Realgymnafium
zum heiligen Geiſt in Breslau,
Dr. Bilhelm Behrens von der Realichule in Celle,
200
Dr. Franz Onftein vom Realgymnafium in Aachen,
Dr. Hermann Schulz vom Marienftifts-®ymnafium in Stettin:
Guſtav Schulz von der Realfchule in Pillau,
Dr. Mbolf von Breska von der Ruienftädtifchen Oberreal⸗
Schule in Berlin,
Karl Schiewelbein von der Oberrealfchule auf der Burg
zu Rönigsberg i. Pr.,
Franz Otto vom Realgymnaſium in Tarnomig, Ä
Dr Kaspar Iſenkrahe vom Kaifer Wilhelms: Gymnafium
nebſt Realgymnafium in Trier,
Wilhelm Wiesner vom Gymnafium in Wittftod,
Demon Nathle vom Friedrich Wilhelms-Gymnafium in
oſen, |
Auguſt Hahn vom König Wilhelms: Oymmafium in Stettin,
Dr. Theodor Sänger vom Gymnaſium in Hersfeld,
Dr. Theodor Götſchmann vom Eliſabeth-Gymnaſium in
Breslan,
Heinrich Kuhfahl vom Gymnaſium in Landsberg a. W.,
Johannes Walter vom Gymnaſium in Gr. Lichterfelde,
Dito Sumpff von Gymnafium in Duedlinburg,
Heinrich Hiltmann vom Gymnaſium in Guben,
Dr. Richard Zeitihel vom Gymnaſium in Guben,
Dr. Friedrih Weis vom Öymnafium in Weilburg,
Dr. Albert Rabe vom Luifen-Gymnafium in Berlin,
Dr. Heinrich VBonhöne vom Gymnafium Carolinum in
Dsnabrüd,
Albert Roth von der Realſchule in Dortmund,
Wilhelm Köfter von der Oberrealſchule in M. Gladbach,
Georg Lüddede vom Realprogymnafium in Kroſſen,
Emil Fritzſche von der Realſchule in Bulmke,
Dr. Rihard Knake vom Gymnaſium in NRordhaufen,
Dr. Eduard Lobſcheid vom NRealgymnafium in Barmen,
Richard Dapprid vom Gymnafium in Barmen,
Dr. Rudolf Kunert vom Öymnafium in Spandau,
Hermann Eberhardt vom Dom-Gymnaſium in Verden,
Dr. Mar Seelig vom Realgymnafium in Bromberg,
Dr. Dar De vom Kneiphöfiihen Gymnaſium zu Königs-
erg i. Br.,
Dr. Emil Löwenhardt von der ftäbtifchen Oberrealſchule
in Halle a. S.,
Albert Büchel vom Öymmalium in Demmin,
Mar Kolbe vom Realgymnafium in Bromberg,
Harmund Müller vom Lyceum I in Hannover,
Dtto Haars vom Realgymnafium nebit Gymnaſium in Goslar,
201
Amold Zumwinkel vom Gymnaſium in Liegnig,
Dr. Georg Schulz vom Gymnaſium in Oblau,
Dr. Baul Mellmann vom Königftädtiichen Realgymnafium
in Berlin,
Emil Dombret vom Raifer Karls⸗Gymnaſium in Aachen,
Dr. Sodanne® Karbe vom Königftädtiihen Gymnaſium in
ılin,
Emil Kalthoff von der Oberrealichule in Elberfeld,
Bernhard Landsberg vom Gymnaſium in Allenftein,
Georg Bohle von der Oberrealichule in Erefeld,
Fgriedrih Büttner vom Königlichen Gymnaſium in Danzig,
Rihard Teihmann vom Realgymnafium zu Grünebergi. Schl.,
Sofeph Frenzel vom Marien-Gymnaſium in Bofen,
Ludwig Wulff von der Realſchule in Eöln,
Dr. ®ilhelm Doermer vom NRealgymnafium in Duisburg,
Dr. Ya Schwarz von der ftädtifchen Oberrealſchule zu
alle a. S.,
Baul Sartori vom Gymnaſium in Dortmund,
Robert Shund vom Friedrichs-Gymnaſium in Berlin,
Dr. Ridard Klo vom Öymnafium zu Zreptow a. R.,
Dr. Otto Kuttner vom Öymnafium in Gneſen,
Dtto Dehnicke vom Gymnaſium Johanneum in Lüneburg,
Bruno Thiel vom Elifabeth-®ymnafium in Breslau,
Dr. Friedridh Prien vom Progymnafium in Neumüniter,
Dr. Gotthard Teglaff vom Gymnafium in Straljund
it der Charakter als Profeſſor beigelegt worden.
Setanntmadung.
U. IL 8250.
1908. 14
202
14) Statiftifehe Mitteilungen über das durchſchnittliche Lebens⸗
an den öffentlichen Höheren Unterrichtsanſtalten in Preußen
Bearbeitet im Königlichen
(Zentrbl. für 1902
Anzahl
der Kandidaten (Spalte 2) vom 1. April 1900 bis
angeftellten
Provinzen 2b zur eit ber
ng berjen!
Be De ———
F been wege] wotegung | Ber can | van, Di ——
Provinzial⸗ der Sehrantd« Be Rellungs-
vräfung | prüfung | on Ifehune fühigfet
Edhuffollegien. —— en
A. Staatlide
Anftalten.
3, Dfipreußen. .| 9 1 19| 8]26 | —| 27 2138| —
2) Weitpreußen .| 13 4 19 | 4126 | 5| 27 21238|5
8a) Stadtkreis
Berlin) I 8 1 19 | 8| 25 | 8] 25 11 128 | 2
b) Brandenburg .| 5 1 19| 5125 | 61 26 11 127| 8
4) Pommern . . 8 — 17 9124| 71 26 1 1238| 4
5) Poſen 11 8 19 | 6126 | 81 27 ı [28 10
6) Schlefien 82 5 19 | 9|28 | 8] 28 6 |80| 8
7) Sadin. . .| 2 — Jlıs | 2|35| 6| 26 9 I®8| 2
8 Schleswig⸗Hol⸗
fein. . . » 8 1 18 | 7125 | 2 26 8 1383| 9
9 darperer 4 2 20| 1125 | 8I 26 6 127|11
10 efifalen I 6 — 19 | 81261 91 28 b |238| 9
11) Heffen-Rafjau .| 14 10 19 | 6124 | 9| 26 1 1236| —
u“ beinland . .| 12 2 19 | 2] 26 | 10 27 9 129| 2
b) HSohenzgollem .| — — — | —-1- | —-]| — — I—-|—
190071901 | 277 20 »| ceIs| | 7 s I »| >»
1809/1900| 88 15 »| ol s| ı| 7 m I »| ı
Staats⸗ |} 1898/09 9 En] | I #| «| — _ I3| 2
burhfcäntit | 1897/98 61 16 19 I % 9 — — » 6
1896/97 | 206 35 | sI»s| 3| — — I7| 7
1895/96 17 33 | 1 s| o0| — — I7| +
B. Ri dtftaatlidhe
Anftalten.
1) Dftpreußen . 2 1 19 | 5] 24 | 9] 25 — 1127| 2
2) Weftpreußen .| 4 — 18 | 11] 24 | 71 26 9 1238|
8a) Stadtkreis
Berlin!) .| 28 2 19 | 8126 | 7| 27 1 129] 5
b) Brandenburg .| 48 16 19| 2125 | 7] 26 — 1323| 4
4) FRommern . 4 8 19 | 8124 | 6| 2% b 1236| 8
5) ofen . . -I — — — |-1- 1-1 — — I—!1-1
1 d a ungen für bie e 1895/96 und 1896
a a een Desiine! Bnfalten berüdfätig t. 97 exjchemen bie Im Gtabifxeie Berlin
IL Das durchſchnittliche Lebensalter
203
alter der in der Zeit vom 1. April 1900 bis Ende März 1901
eritmals angeftellten Kandidaten des höheren Schulamte2.
Statiftilhden Bureau.
Seite 390 No. 88.)
betrug bei allen IL Das durchſchnittliche Leben salter nad) Ausfcheibung ber Kan-
- Didaten (Spalte 8), bei denen wegen perfönlicdher Berhältniffe die
At ara 1901 Anlegung der Lehramtsprüfung oder die erfte fefte Anftellung
en feit Grlangung der Anftelungsfähigkeit verfpätet ift, betrug
2b) zur Zeit ber
5 — Ablegung derjeni⸗ eit 6) für ben
4) pr Jet dern 1) zur gen Fr ed in eramtaprde | 9 |, sur geit —E
a BEA
felung n ram En elung u
Dealer | Präfing ("prüfung | rt Baeunag —5
worben iſt
32 3 2 2 rn 2 2 >
sislalelalelelsja | = (ElElalile|:
:IBIA IS] AISI AIS| A & a|lsIAlsı Als
1 8 9 10 10a 11 12 18 .
383 4137|101 17 | 6| 22| 5| 22 56 124 | 1])8 | 7|84| 7
8 2 | 36 1519| 4124 | 6| 24 8 127| 2185| 8] 84 | 8
35 | 8l 3838| 5119| 8] 24 | 6] 24 6 126 | 101 84 | 4| 84 | 4
%! 7136 | 101 18 | 11 28} 8| 28 8 25 | 1587| 1186| ı
2,10132| 4I— | -I -|-| - | —- I-|-I -|-1-—-|-
36 41 84 | 10] 19 | 4] 24 | 8| 24 8 126 | Bl 35 | 6| 83 | 9
35; 61 86 | 4519| 2124 | 5| 24 b 127| 9182| 5|82| 5
353 — 33 6I— | —I—- |—I| — — I—|1—1I—- 1-1 —|-
u 7188 | 101 17 | 111 28 | 101 28 10 125 | 111 81 | 11 | 8i | 2
3 | 118 834 | 1| 18 | 11] 28 | 10) 28 10 | %S&| 7184| —1I81 | 5
71118 | —I—-|I—-|I-|-| - | - I-|-I- 1-1 -|-
87° 1585| 1119| 7124| 91 24 9 1 25 | 111 86 | 10 | 84 | 10
85 ı 6 8| 5| 18 | 5] 28 | 91 24 9 125 1.9) 84 | BI 81 | 8
s”»i sl | 21 s| 23| | 5| 2 s I s| sI s| al s|
»|»| | 7 »2| 3| | c| 23 ei »m| s| s| 3ls| 3
ss 1 | s| ol al #2 | 0I — — || s|s| ıls| z
s»| | s| | | el #| ol — -— || s| s| sIs| >
s»| 31 8| s| | e| »3| -| — -— 1%#| I #| ul s| 5
3», 51 #| s|I »| 3| »| 2| — - || | s| 7Is| 4
|
4: 2132 81 17 | 11 9| 2 9 [24 J11 [81 1118011
2.10|30| 7I-|-I-|-I —- | - I-!-I-|-1|1-—
| — 34 | 5|18 | 8|28 | 8| 28 71281—|8ı| 6|sı| 6
321 —1I81 | 8| 19 | 11 24 | 71 24 7127) —180| 8| 80 | 8
34 10132 — | 20|1 — 124 | 5| 24 6 26 | 1185 | 1181| 4
swuangeftelten Kanbibaten in einer Angabe mit benen ber Provinz Brandenburg. Tas Joachtmothalſche
14*
204
L Das durchſchnittliche Lebensalter
(Spalte 2) vom 1. April 1900 bis
angeftellten
Anzahl
der Kandidaten
Provinzen 5 *
der
bezw. Bezirke 1) sur Seit a) ur ———— —* 2 pur ur get
der a — — —⏑——
Provinzial⸗ be, Bee exten | 190 der Ai
Schulkollegien. prüfung |, Satin, fübigteit
1 8 |
6) Schleſien 8 19| 7 9 — 1239| 2
T) Sadjien . . 6 19 | 8 9 1 | 29
8) Sälesmig.del
ftein. . b 18 | 9 4 11 27ı 1
9) Hannover . 4 19| 4 11 10 1239| 2
10) Weitfalen . . 15 19 | 6 4 9 | 28| 8
11) Heffen-Raflau . 4 19| 6 7 7138| 6
12a) Rheinland . 18 19 | 7 8 5b 129| 3
b) Hohenzollern — — — — — 121—
1900/1901 e2 | 35 ⸗ 9 20
1899/1900 8 19 6 — 6 *27
Staats⸗ 1898/09 “ 19 6 3 _ | s
Bucdhfepnitt 1897/98 6 »| 7 3 — I3| 7
1896/97 5% 19 7 1 — — 2
1898/96 4 39| 7 1 _ 2 | 2
A. und B. Staat» |
liche und Nidt-
ftantlie Anftal-
ten aujammen. |
1) Oftpreußen . 11 2 19 | 8 91 26 27 11
2) Beitpreußen 17 4 19| 8 — J 26 10 12814
3a) Stadtkreis
Berlin) .J 26 8 19| 4 6] 27 — 1129| 3
b) Brandenburg .| 48 17 19 | 2 7, 26 1 1238| 3
4) Bommern . 7 8 18 | 10 6| 25 2 127| 1
5) ofen 11 8 19 | 6 8| 27 ı 128 | 10
6) Schlefien 62 18 19 | 8 71 27 10 1820| —
7) Sadjfen . 20 6 19| 7 71 27 1 |239| —
8) Sclesmig-dol-
tin. . - 12 6 18 | 8 71 25 2 127| 6
annover . 14 6 19| 7 11| 26 9 1238 ! 10
eftfalen . .| 44 15 19| 6 BI 27 I — || 8
Hefien-Rafiau .| 28 14 19| 6 2| 25 10 | 27| 3
124) Rheinland . 70 20 19 | 6 2| 27 5 I|29| 3
b) Hohenzollern I — — — — —I — — I—-|-—
1900/1901 | 370 113 | 5 sI 3% 1 | »#|»
1899/1900 | 305 9” |? 3| 2 m I 3»| 9
Staats | 1808/00 | 367 63 | 21 — -— I! +
durchfpnitt | 1807/08 | 218 80 | 8 ı — — I2|7
1896/97 85 9»”| 7 11 — - | r7|ı
1895/96 & »| 7 1 - ||»
im Gtabtfreife
ei bi
EEE SE a rn
1. Das durdjfdh: je Lebensalter nad; Ausſcheidung der Kat
betrug, „bei allen | idnten (Epaltes), Belenen wegen
ng oder die erfte fefte Anftelung
wär 1901 Ablegung ber Lchramts;
4| 2|j82| 4110 8)2%4| 5| 24 7 126 | 6| 80 | 10| 29
3| 1181 8520|) —|2%| 4| 25 4 |27| 6|32| 9] 29
%0| 1129 719] 5|2%4| 5) 24 6 |26) 928 | 8| 28
3| 7]88| 8[|18| 4|28| 4| 28 4 126 | 5|29 | 8| 29
32|10|81 | 1] 19 | 3]24 | 4| 24 6 |26 | 6] 81 | 8| 29
38; 1182 9|19 | 5/24 | 8) 24 8 | 26 | 11] 29 | 10] 29
32|8|81 | 8/19 | 7|24| 5| 24 6 ]|26 | 9] 29 | 10| 28
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36 | 4|84 | 10| 19 | 4] 24 | 8| 24 8 |26| 8]86 | 6| 83
34 |10|38 [11 | 19 | 224 | 5| 4 6 [27|—|8ı | 5| 80
3 | 8/81 | 6|20|—|25| A| 26 4 |27! 6|82| 9] 29
al | 880 | 8jı9 | 2|24 | A| 24 5 |26 | 7) 28 |10| 28
34 8/88 | 618 7|28| 6| 28 6 126 | 6] 81 | 2| 29
33 | 6/81 | 9|ı9 | 8|24 | 4| 24 6 | 26 | 6| 81 | 8| 29
3! ı)88 J11| 19) 6|24 | 8| 24 8 |26 | 2| 34 | 10| 83
32° 91831 7Jı9| 6|24 | A| 24 5 |26 | 7|80| 8| 28
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in neuangefielten Ranbibaten in einer Mngabe mit denen ber Proning Brandenburg.
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Baure
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206 _
In der äußeren Form der überſicht find Abänderungen gegen die
gleihnztige Nahmeifung bes Vorjahres nicht vorgelommen; inderfen find
ie Rachmeifungen ber Iekten beiden Jahre gegen bie früheren Jahre
dur dic Spalten L 2b und II. 2b erweitert worden. Im übrigen if wie
bereitö in den brei Vorjahren gegen die Rahmweifungen für 1895/96 und
1896/97 die Ermeiterung dahin beibehalten, daß
1. die im Auffihtsbezirke des Provinzial-Schullolegiums zu Berlin erit-
malig feftangeftelten Kandidaten in gefonderten Angaben für den
Stadtkreis Berlin (mit Einfhluß bes Joͤachimsthalſchen Symnafiums)
und für den übrigen Geſchaͤftsbereich nachgewieſen find,
2. zur Grleihterung von Bergleihungen die Zahlenwerte der Staats -
burchſchnitie für alle ſechs Berihtsjahre untereinandergefteltt_find,
3. die Anzahl der für die Aufbereitung des L und II. Zeile der Überfiht
in Zrage fommenden Kandidaten, in den Überfihten ber Jahre
1896/96 u. 1896/97 in Spalte2 bezw. 7 Iinf8 von den übrigen Einträgen
mit ſchrägen Ziffern eingeftelt waren, wie in den beiden Vorjahren
in befonderen Spalten und zwar in den Spalten 2 und 8 erideinen.
Sadlich ift die Aufbereitung der Grgebniffe der vorliegenden Erhebung
in derfelben Weife erfolgt, wie für die fünf Borjahre.
Erläuterungen zur Überfidt.
Den Sweden der Bergleihung der Hauptergebniffe der Überficht ſollen
folgende Ausführungen dienen!
Ergebniffe für den Staat.
Im Staatsdurchſchnitte für alle Anftalten ſowie für die ftaatlihen bezw.
nidiftaatlihen Anftalten befonders betrug das Lebensalter der erfimals
angeftelten Kandidaten des Höheren Schulamtes in den ſechs Jahren
1895/96, 1896/97, 1897/98, 1898/99, 1899/1900 und 1900/1901 und zwar
207
U. der Kandidaten, bei
I. aller Kandidaten denen eine Beripätung
N : ;
i den faatliden nicht eingetreten ift
Anfalten: — 2
af s|z2|s2|218
2 |2|j23|53]|2
für Sandidaten . . 1 | 82 | 85 | 16 | 20 1b 80
s|&]s|@[s|3]s|® E EHER BEREFE
AIEOEDEE IEEEEEBEEEEEEIE
ar Zeit der Ablegung
er Reifeprüfung . .|19] 7j19] SILg| 8I19) SIL91LNL9| BjL9l 2119| 8IL9] 81911120) 2119| 2
tor Zeit der Ablegung
er erſten Lehramts⸗
rũſung ... . »P6l10f26| 2126091260 426 11P6 7124| 2|25/—]24|10j24|10]25]| 6124| 56
zur Zeit der Ablegung
erjenigen Lehranits⸗
tüfung, auf Grund
eren die wiſſenſchaftl.
zefähigung für feſte
Intelung vorbehalt⸗ |
08 erworben it - -1—1—1—-1—I—1—1—|— 271117 I——1—-—I——I—|— 25] 6124
ur Zeit der@rlangung |
er Anftelungsfähigteit27| 4[27| 7|28| 6j28| 1]29| 1728| 9126[11526) 7]26| 9126| 8527 9126: 5
ur Zeit der erſten |
ten Anftelung . .185| 5j36| 8186| 7'86| 7|8611086| 4188| 7184111185) 6186| 1]86 886, 1
irdie Beit, von weldyer
b das Befoldungs-
ienftalter rechnet . .1B4| 8185| 8|86| 4186| 3135| 7186| 2182| 4188 6184| 2]88| 1184| 8188| 9
| den nidtftaat-
ichen Anftalten:
für Kandidaten . .| 1256| 162] 157| 1781| 2171258 | 49 64 | 48 | 82 | 82
a 12 |] I8l,|81.18l [81.18.18] .18],I8l.|%
IHBEFEERFEHBERERBERERERE GE
>88 8l2l812s13l8i3lsiälsl3zl3lsl3ls]laldle a
tr Zeit der Ablegung
er Reifeprüfung . -I19| 7119| 719] 719] 619 54191 5419} 6119) 81191 71191 5119| 5j19| 4
ur Zeit der Ablegung
er erſten Lehramts⸗
uf 26| 1l26} 1126| 2j26|1 2i26I—R6| Al25|—125| 1124111124] 6124| 7524| 5
fung - - - - - |
ur Zeit der Ablegung
renigen Lehramts⸗ |
rüfung, auf Grund
ren die wiflenjchaftl. |
kähigung für fefte
aftelung vorbehalt-
8 erworben ift . -——1—-1—1—|—-1—|— 26 626 — I —I—-1—1— | — 24| 8124| 6
tr Zeit der Erlangung
er Anftelungsfähigteiiß8| 2128| 2128| 7128| 6j28) 7128|10]27| 2127| 2127 4126|11[26/10126| 9
Zeit der en
Ren Anftelung . .PB8| 2182| ala2) 7Iss| 2j88| YB2lıılaı) 9810 8j81| 8181 Aj81| 2180) 9
rdie Zeit, von weldher
b das Beſoldungs⸗
ienftalter regnet . .W2| 8is2| 4182| 2]82| 5182| 63110181) 8181) alsıl 1180| 7180] 5I29| 5
208
Bei den 1895/96 bezw. 1896/97, 1897/98, 1898/99, 1899/1900 und 1900/1
zwiſchen:
1805/06
für ſämtliche Anftalten:
1) der Reifeprüfung .
2a) der erſten Sehramtsprüfung 6*
2b) derjenigen Lehramts⸗
prüfung, auf Grund deren
ou e mifenjdahl. Vefäht-
gung I r feite Anftellun
vorbehaltlos erworben ift
8) der Grlangung der An⸗
—— fit . . g®
4) der erften feften Anftelung 14°
5) dem berechneten Veſol
dungsdienftalter.. 18°
für die faatliden Ane
ftalten:
1) der Reifeprüfung
2a) Dererfien — 6
eb) aenige Zehramts-
auf Brund deren
bie je oifenf aftl. Befähi⸗
gung für fefte Anjtellun
vorbehaltlos erworben i
8) der Erlangung der An⸗
ftelungsfähigteit . . 7
1) der Reife
1896/97
80
gu
147 (14!
312
711
4) der erſten feften Anftellung 15° |16°
5) dem berechneten Bejol-
dungsdienftalter . . . |14®
für Die nichtſtaatlichen
Anftalten:
1) der Reifeprüfung . .
2a) dererfien Zehramtsprüfung 6°
2b) derjenigen Lehramts⸗
prüfung, auf Grund deren
die mi ienf aftl. Befähi⸗
gung für fefte Anftellung
vorbehaltlos erworben ift
8) der Grlangung der An⸗
ftelungsfähiglet . . 87
5b erften feften Anftelung 13!
dem berechneten Bejol-
Dungsdienftalteer . . . |18'
15°
gs
g'
18°
12°
g10
14°
18° 118"
qı
g10
16!
15°
67
90
18
127
ge
85
16!
16°
gs
99
18®
i2u
1899/1900
1900/1901
*
1896/97
ee | 5
7* 7°
ge | 9g®
14T 114°
18° 118°
qı q
g! 79
gs | gs
17° 116!
15° |15®
ge | en
7° 7%
gt | 98
18° 140
1211 [12°
(+) = das Bejoldungsdienftalter red
ı 9
—2
yN
9
gs
21
71
6!
2a) der erſten
. m
[}
10!
21
68
6°
Lehramts⸗
prũfung
1808,99
6° 6°
2° | 2°
75 | 8?
6’ | 7°
7: | 6
1° 1°
910 10*
g! gi
6’ | 6°
2» | 2
6 | 7°
6’ | 6°
.« mn
—
2.) 1999/1900
.m
or
——
als feſtangeſtellten Kandidaten lag ein Zeitraum von Jahren, Monaten
A vor
8) der Grlangung
der Anjtellungs-
fähigteit
daten (Reihe IL.)
78 g®
0° 111
1: 6*
6° |5®
7. 70
10
70 87
0? 22
80 811 810 92
1100| 9= | 2= | ae |»
19 1!
6: | 5 | 60 | 5* 62
Ay 4° 5° 4° 4!
q> 1° 1? 928 22
.;3? 1°
gs 8! ge qu qı
ze 6r| 77 60 60
gr | 9° | 9° | 9% | 991187 182 130 180 |18°
21 | 2 | 2* | 27 28
2’ [21
4! 40 gs 4 4
48 | gr | gt: 820 ge
als die erfte Anftelung.
9° 114®
g:9 g® 93 93 151° 167
un
4) der erſten
feiten Anftelung
14! 142 (141° 114° \147
81 |81| 79 | 8° | 71) 7°
79 7!
6 | | 58 | 69 | 55 | 5°
HIICHICHIHICHICHN
16%: IGu 170 16%
910108 | gır| 99
|
9 |101
gi | gı
gr ı 8° | 81 | 80 | 7° | 7°
+2 (99 [CH IH)8 IH8 I+H)*
ıjıjıljJıiljılıa
11|6|06 | 7° | 7° | 6°
6° | 6°
6° | a’ | 40 | 49 | 47 | 4
RAR ED
b) dem berechneten
Beſoldunge⸗
dienſtalter
18": |18° igui igo |1g°®
7° | 6% | 7° | 7° | 6°
6° 6°
5? 46 p! 4! 4!
+ IH8 IH IH KH
15° 15° 116° |15°
gı | 87
16°
su | ge | gr
9 71
7® 6:9 73 6° 6%
+0 (48 Ihe IH8 Kr)
ıjıı ılJıli
18° I18! |12° 112° (124 [1213 1190
6° 1 6° 16° | 6° | p®
p!1 5!
4° g! gu g19 28
998 [98 IH IH IHR
210
und
1) der Reife- 28 ae n
prüfung prüfung
zwiſchen
3312163 8
s|s|j2/s|2|2|2|sıe|e2 =
a ı3/3] 38|8|23] 3|3|2% =
bei den Kandidaten, bei denen
für fämtlide Anftalten:
1) der Reifeprüfung - . . . . . . 15% | 5° | 5* | 6° 5
2a) dererfien Rehramtsprüfung Be I 55 | 5 15015 | 5° |. . . . .
2b) derjenigen Lehramts-
prüfung, auf®rund deren
die wienfchafl Befähi⸗
gung für feſte Anſtellun
vorbehaltlos erworben in
8) der Erlangung ber An⸗
ſtellungsfähigkeit . . ze | ge | 7778| 70 | 722 | 10] 28 | 28 2
R ber erken fehen Anftelung 18° |18® 1210 [221 [198 112° | 7270| 9 | 76 | TI 7
dem berechneten Seſol-
dungsdienſtalter . . 124 120 [12% 110 110 1 17|7|69! 69 6
für bie Haatligen An-
alten
1) der Reifeprüfung . . . . . . 15% | 54 | 59 | ar 5“
2a) der erſten Schramtsprüfung so Io or | auipe gef. . . . .
2b) derjenigen Lehramts⸗
prüfung, auf®rund deren
die wilfen haftl. Befähi⸗
gung für feſte Anftelun |
vorbebaltlos erworben iſt . . . . [| 5* . . .
8) der Erlangung der An⸗
ftelungsfäbigleit . . [ja 6i 7160 Baer A Bu 72 Ds 1 Ze Es 5 Ep Ei ES 5 M
2) Der erfie feften Anftelung [14° 152 1510 152 1613 15211 95 | 922|208 |10* |
dem berechneten Beſol⸗
dungsdienftalter .- . . lIIi32 130 I14° 1832 1141 1147 | 8° | 8° | 94 | 8° ”
für die nidtftaatliden
Anftalten:
1) der Reifeprüfung . . . . . . . 15° | 5° | 5* | 5°
2a) der erften Lchramtsprüfung De lo | 5 I 55 | T. . . .
2b) derjenigen Lehramte-
prüfung, auf®rund deren
Die wiffenfchafl. Befähi⸗
gung für fefte Anſtellun
vorbehaltlos erworben i
8) der Erlangung der An«
eungsfähigteit .. 7° | 70 | 7° | 7°
4) der erften feften Anftelung 12° 112° (12? |11"
5) dem berechneten Bejol-
dungsdienftalter . . . IIIä jı1" 1119 111?
EN
b° | 5? I. . . . 0
72 75 22 9 28 925 f 38 |
11° 11|6|67 6 6 6’
11° 110° 1 6° | 6° | 6° | 6: , 5%
(+ = das Befoldungsdienktalter no
211
BE:
8235 8) der Erlangung
ser der AnftellungS-
ses fäbigfeit
52*
IS deren
jpätung nicht
ı 53 je |7®8 77 72 76
0° [20 || 2» | 22 | 2°
i
. . . 23
2’|. - - . .
ze 5° 6? 58 5® 4°
6: I5° ibs | 46 | 44 | 4°
58 6° 6. 7: 6° 77
o |? |ır qı | 1170| 93
. . 2°
ale le leje|.
ge |6> | 6° 75 | 6° | 69
53 [70 | 76 |7:|7
| O8 93 |91 95 | 25 | 93
I. I. I. 1.1.72
|
| ® . “a
2, 4! 4e | 4* | a5 | 4*
| ui 42 4: 8° | 8° | 97
viel früher
und
4) der erften
feften Anftellung
eingetreten ift (Reihe U.)
6) dem berechneten
Beſoldungs⸗
dienſtalter
7e lig: Igs [120 1211 1128 |128 i2e 12e 1213 112 1180 (11%
221 7101 90 | 76 | Tu| 70 | ge 170 | 7 | or | 6r | 6% | 6°
2? 7° | 7° . 16° | 6°
.1510 oe: |58 [58 | 40 | Ge | 50 | pe | 48 | as | 49 | 4°
BI. . . . . +)1(+)1404+)9 er (+)° a
ge KH:SCH?! +)? ar (+)? a . j
7a 1145 15° 15° 152 151 1511 I132 |18% 140 1832 141 145
901 95 | 921108 108 | 9" |10® | 82 | gs | g« | gs | ge | 9*
2° 99 |10° ge | 9
.I78 Is | gr | gs | ze | 88 I 65 | 60] 75 | 65 | ge | 7“
8. . . . . wu a a 6% 9 a
ma K+)9 |4 39 IC4H)4 499 I H99 |H)*
1 1 1|ı2 1 1
75128 112° 112% 11211 110 (11° Jane Fiir jı1° 112 111° (10°
20169 67 | | GW GT | 64 | gs | 63 | 6* | 6: | 5 | 5°
21. . 6°: | 68 69 | gu
. IaT [a0 | ar | 45 | 4 | 40 [| ar | gı | 99 | ge | gr | 2°
4°I , . . . (+)® |(+)5 I(+)7 I(+)9 I(H)® a
g« K3° |en* Kent In Iene Ie9)*
als die erfte Anftelung.
212
15) Schulferien für die Höheren Lehranftalten für das
Jahr 1903.
I. Brovinz Öftpreußen.
Königsberg, ben 23. Dezember 1902.
Die Ferienordnung für das Jahr 1903 it, wie folgt,
fetztgeſetzt:
Schluß Beginn
des Unterrichts.
Oſtern: Mittwoch den 1. April. Donnerstag den 16. April.
Pfingſten: Donnerstag den 28. Mai. Donnerstag den 4. Juni.
Sommer: a)Sonnabendden27.Zuni. Dienstag den 4. Auguft.
(für Königsberg)
b) Sonnabend den 4. Zuli. Dienstag den 4. Auguſt.
(für die Provinz)
Michaelis: a) Sonnabendd.26. Sptbr. Dienstag den 6. Dftober.
(für Königsberg)
b) Sonnabendd. 26. Sptbr. Dienstag den 13. Oftober.
(für die Provinz)
Weihnachten: Sonnabend den 19. Dezbr. Dienstag d. 5. Jan. 1904.
Königliches Provinzial-Schultollegium.
Kammer.
Provinz Weitpreußen.
Danzig, den 6. November 1902.
Die Ferien des Jahres 1903 werden hiermit wie folgt feit-
geſetzt:
Schulſchluß: Schulanfang:
zu Oftern Fonnabend den Dienstag den 21. April
au ßfingfien: reitagben20. Mai. Donnerstag den 4 Juni.
zum Sonnabend den Dienstag den 4. Auguſt.
4. Juli.
zu Michaelis: Sonnabend den Dienstag den 13. Dftober.
26. September.
zu Weihnachten: Sonnabend Dienstag den 5b. Januar 1904.
den 19. Dezember.
Königliche Provinzial-Schulfollegium.
Delbrüd.
IH. Provinz Brandenburg.
Berlin, den 6. November 1902.
Die Ferien an den höheren Lehranſtalten unferes Ber:
213
waltungSbereiy8 find für dag Schuljahr 1903 einfchließlich ber
Dfterferien 1904, wie folgt, feitgefeßt worden:
1. Ofterferien.
Schluß des Schuljahres 1902: Mittwoch den 1. April 1908.
Aufang des Schuljahres 1903: Donnerstag den 16. April 1903.
2. Bfingitferien.
Schluß des Unterrichts: Freitag den 29. Mai.
Anfang des Unterrichts: Donnerstag den 4. Juni.
3. Sommerferien.
Schluß des Unterridts: Freitag den 3. Juli.
Anfang des Unterrichts: Dienstag den 4. Auguft;
jebody für die höheren Lebranftalten in Berlin, Char⸗
Iottenburg, Köpenid, Friedenau, Friedrichshagen, Groß⸗
Lichterfelde, Panlom, Potsdam, Rixdorf, Schöneberg,
Spandau, Steglig, Wilmersdorf und Zehlendorf:
Dienstag den 11. Auguft.
4. Herbitferien.
Schluß des Sommerhalbjahrs: Sonnabend den 26. September.
Anfang des Winterhalbjahrs: Dienstag den 13. Dftober.
jedoch für die unter 3 befonders genannten höheren Lehr:
anftalten: Dienstag den 6. Oftober.
5. Weihnachtsferien.
Schluß bes Unterridts: Sonnabend den 19. Dezember.
Anfang des Unterrichts: Dienstag den 5. Januar 1904.
6. Diterferien 1904.
Schluß des Schuljahres 1903: Sonnabend den 26. März 1904
Aufang des Schuljahres 1904: Dienstag den 12. April 1904
Sede Abweichung von diefer Ordnung bedarf unferer be⸗
fonderen Genehmigung.
Königlihes Provinzial-Schulfollegium.
Lucanus.
IV. Provinz Pommern.
Stettin, den 5. Dezember 1902.
Wir ſetzen die Ferien an den höheren Schulen in Pommern
für 1903 folgendermaßen feſt:
1. Dfterferien.
Schulſchluß: Mittwoch den 1. April mittags.
Schulanfang: Donnerstag den 16. April früh.
2. PBfingitferien.
Schulſchluß: Tyreitag den 29. Mai nachmittags.
Schulanfang: Donnerstag den 4. Juni früß.
214
3. Sommerferien.
Schulſchluß: Freitag den 3. Juli mittags.
Schulanfang: Dienstag den 4. Auguſt früh.
4. Herbitferien.
Schulſchluß: Mittwoch den 30. September mittags.
Schulanfang: Donnerstag den 15. Okiober früh.
5. Weihnachtsferien.
Schulſchluß: Mittwoch den 23. Dezember mittags.
Schulanfang: Donnerstag den 7. Januar 1904 früh.
Königlihes PBrovinzial-Schultollegium.
Sehr. von Maltzahn.
V. Provinz Bojen.
Poſen, den 27. Dezember 1902.
Bezüglich der Ferien bei den uns unterftellten Unterrichts-
anftalten der Provinz Poſen beitimmen wir hierdurch, daß im
Sahre 1903
a) der Schulſchluß: b) der Schulanfang:
Zu Ojtern: Domerstag den Donnerstag den 16. April,
2. April,
Bußfingften: Freitag den29.Mai Donnerstag den 4. Juni,
nahm. 4 Uhr,
Bor den Sommerferien: Freitag Dienstag den 4. Auguft,
den 3. Suli,
Zu Michaelis: Mittwoch den Dienstag den 13. Dftober,
30. September,
Zu Weihnachten: Dienstag den Donnerstag den 7. Januar 1904
22. Dezember,
ftattzufinden hat.
Königliches Provinzial-Schulfollegium.
von Bitter.
VL Provinz Schleſien.
Breslau, den 13. Dftober 1902.
Die Ferien für das Jahr 1908 find von uns, wie folgt,
feftgefeßt worden:
1. Öfterferien.
Schulſchluß: Mittwod den 1. April.
Schulanfang: Donnerstag den 16. April.
2. Bfingitferien.
Schulſchluß: Yreitag den 29. Mai
Schulanfang: Freitag den 5. Juni:
216
3. Sommerferien.
Schulſchluß: Freitag den 3. Juli.
Schulanfang: Freitag den 7. Auguſt.
4. Michaelisferien.
Schulſchluß: Freitag ben 2. Okltober.
Schulanfang: Dienstag den 13. Oktober.
. 5. Weihnachtsferien.
Schulſchluß: Mittwoch den 23. Dezember.
Schulanfang: Freitag den 8. Januar 1904.
Königliches Provinzial-Schullollegium.
Mager.
VI. Provinz Sadjfen.
Magdeburg, den 31. Dezember 1902.
Die Lage der ferien für das Jahr 1903 wird hiermit für
die uns unterfiellten Schulen der Provinz Sachſen in folgender
Weiſe von uns feſtgeſetzt:
Bezeichnung | Dauer
der Ferien
iederbeginn
Schluß | ®
te8
des Unterrich
Ofierferien 2 Boden. Mittwoch Donnerstag
den 1. April. den 16. April.
Pingfiferien 5 Zage. Freitag den 29. Mai Donnerstag.
den 4. Juni
Eommerferien 4 Wochen. Sonnabend Dienstag
den 4. Juli. den 4. Augufi.
Herbftferien. 2 Boden. Sonnabend Dienstag
den 26. September.| den 18. Dftober.
Reihnaditsferien 2 Boden. Sonnabend Dienstag
den 19. Dezember. |den 5. Januar 1904.
Königlies Provinzial-Schultollegium.
Trofien.
VII. Brovinz Schleswig-Holiftein.
Schleswig, den 7. Dftober 1902.
Die Ferienordnung für das Jahr 1903 ift, wie folgt, feit
gefeßt worben: |
Diterferien.
Schluß des Schuljahres: Mittwoch den 1. April.
Deginn des neuen Schuljahres: Donnerstag den 16. April.
Pfingitferien.
Schluß des Unterrichts: Treitag den 29. Mai.
Beginn des Unterrichts: Donnerstag den 4. Juni.
216
Sommerferien.
Schluß des Unterrichts: Sonnabend den 4. Juli.
Beginn des Unterridts: Dienstag den 4. Auguft.
Herbitferien.
Schluß des Unterrichts: Mittwoch den 30. September.
Beginn des Unterrichts: Donnerstag den 15. Oktober.
Weihnachtsferien.
Schluß des Unterrichts: Sonnabend den 19. Dezember.
Beginn des Unterrichts: Dienstag den 5. Januar 1904.
1904
Diterferien.
Schluß des Unterrihts: Sonnabend den 26. März.
Beginn des neuen Schuljahres: Dienstag den 12. April.
Königlicdes PBrovinzial-Schullollegium.
sehr. von Wilmowski.
IX. Provinz Hannover.
Hannover, den 15. Oktober 1802.
Die Ferien der uns unterftellten Anftalten werden für das
Jahr 1903 in folgender Weiſe feitgefebt:
1. Dfterferien.
Schluß des Unterrichts; Sonnabend den 4. April.
Wiederanfang des Unterrihts: Dienstag den 21. April.
2. Pfingſtferien.
Schluß des Unterriht$: Donnerstag den 28. Mai.
Wiederanfang des Unterrichts: Donnerstag den 4. Juni.
3. Sommerferien.
Schluß des Unterrihts: Sonnabend den 4. Juli.
Wiederanfang des Ilnterrichts: Dienstag den 4. Auguft.
4. Herbitferien.
Schluß des Unterrihts: Sonnabend den 26. September.
Wiederanfung des Unterrichts: Dienstag den 13. Oftober.
5. Weihnachtsferien.
Schluß des Unterrichts: Dienstag den 22. Dezember.
Wiederanfang des Unterrichts: Dienstag den 5. Januar 1904.
Königliches Provinzial:Schulkollegium.
Biedenweg.
X. Provinz Weſtfalen.
u Münfter den 30. November 1902.
Der Herr Minifter bat für das Schuljahr 1903 die nad):
ſtehende Ferienordnung beitimmt:
217
1. Anfang des Schuljahres 1903:
Mittwoch nach Misericordias 1903 (29. April).
2. Pfingftferien:
Schluß des Unterrihts: Samstag vor Pfingften.
Anfang des Unterridhts: Dienstag nach Trinitatis.
3. Sommer- (Haupt-) Ferien:
Schluß des Unterridts: Mittwoch den 5. Auguft 1903.
Anfang des Untertich Donnerstag den 10. September 1903.
Weihnachtsferien:
Schluß des Unterrichts: Mittwoch den 23. Dezember 1903.
Anfang des Unterrichts: Freitag den 8. Januar 1904.
5. Dfterferien:
Schluß des Schuljahres 1903: Mittwoch in der Charwoche 1904.
Anfang des Schuljahres 1904: Donnerdtag nad) Miseri-
cordias 1904.
Königliches Brovingial-Schultollegium.
von Gelder.
XL. Brovinz Heflen-Naffau und Fürftentum Walded.
Nähere Anfang
I Begeihnnung sa Schyulunterrichtes
A. Für den Regierungsbezirt Saffel, das Fürftentum Walde und bie
Städte Frankfurt a. M., Homburg v. d. H. Dillenburg, Weilburg.
Diefelben Ferien wie Marburg haben die Städte Biebrich, Hadamar,
’% , Simburg, Wiesbaden.
1.) Oftern 2 onnabend | Dienstag
den 4. April. den 21. April’).
2. | Pfingften 1a Woche. Sonnabend Donnersta
den 81. Mai. den 4. Jun
—— u. 1. Woche. Sonnabend Dienstag
berreal den 81. Mai den 9. Zunt.
—
8. Sommer 4 Wochen. Sonnabend Dienstag
den 4. Juli. den 4. Auguſt.
ee, u. | 4 Wochen. Sonnabend Dienstag
berreal den 18. Juli. den 18. Auguft.
—
(Realſchule R.
Wildungen u.
Nealprogygmn-| 4 Boden. Sonnabend Dienstag
Arcoljen) den 11. Juli. den 11. Auguft.
4 | Midhaclis 2 Wochen. Sonnabend Diensta
den 26. September. | den 18. —* J
Gymnaſ. u. [ 1! Wochen. Sonnabend Sreitag
Drrealid, den 8. Oftober. | den 16. Ditber.‘)
Marburg
Geeghute 2 Wochen. Sonnabend Diensta
Bildungen den 8. Dltober. | den 20. Dftober').
5.1 Beifnadten | 2 Wochen. Mittmo Donnerstag
ch
den 28. Dezember.) den 7. Januar 1904.
ı) und *) fiehe Fußnoten Seite 218.
1908. 15
218
Nähere
Schluß Anfang
des Schulunterrichtes
. Für den Regierungsbezirk Wiesbaden mit Ausſchluß der unter A auf-
B
geführten Städte: Frankfurt a. M.,
omburg v.d.9., Dillenburg, Weilburg,
Biebrich, Hadamar, Höchſt, Limburg und Wiesbaden.
1.1 Oftern 16 Tage.
Donnerstag
Dienstag
den 2. April. den 21. April!)
2.1 Pfingften 1 Bode. Sonnabend Dienstag
den 80. Mai. den 9. Juni.
8. | Sommer 5 Boden. Freitag Sonnabend
den 14. Auguft”). | den 19. September.
4.1 BVeihnadten | 2 Wochen. Mitt Donnerstag
o
den 28. Dezember. Yden 7. Januar 1908.
Caſſel, den 23. Dezember 1902.
Königliches Provinzial-Schulkollegium.
Lahmeyer.
1) Der vorhergehende Montag bezw. Donnerstag iſt zur Aufnahme⸗
prüfung, ſowie zu etwaigen Mitteilungen an bie am Orte befindlichen
Schüler zu verwenden.
2, Der Unterriht ift am Mittage des 28. Dezember zu fliehen.
8) desgleihen am Mittage bes 14. Auguſt.
XH. Rheinprovinz und Hohenzollern.
Die Ferienordnung für die
provinz ift für das am Mittwo
Koblenz, den 2. Dezember 1902.
öberen Lehranftalten ber Rhein-
den 29. April künftigen Jahres
begirmende Schuljahr 1903 feſtgeſetzt wie folgt:
Schluß bes Unterricht:
1. Pfingftferien: Samstag
den 30. Mai (12 Uhr
mittag8).
2. Sommerferien: Mittwoch
den 5. Auguft (12 Uhr
mittag3).
3. Weihnachtsferien: Mitt
wod den 23. Dezember
67 Uhr mittags).
4. Oſterferien: Mittwoch in
der Charwoche 1904 (12Uhr
mittags).
Anfang des Unterrichts:
Dienstag den 9. Juni.
Donnerstag, den 10. Septbr
Freitag den 8. Januar 1904.
Donnerstag nad) Misericordias
1904
(Aufnahmeprüfungen Mittwoch
nad) Misericordias.)
Königliche Provinzial-Schultollegium.
von H
övel.
219
E. Schnullehrer= und Tehrerinuen-Seminare ıc.,
Bildung der Lehrer und Lehrerinnen und Deren
perjönliche Berbältnifie.
16) Zurnlehrerinnenprüfung zu Berlin im Frühjahr 1903.
Für die TZurnlehrerinnen- Prüfung, welche im Frühjahr 1903
in Berlin abzuhalten iſt, habe ih Termin auf Donnerstag den
4. Juni 8. 38. und die folgenden Tage anberaumt.
Meldungen der in einem Lehramte — Bewerberinnen
ſind bei der vorgeſetzten Dienſtbehörde ſpäteſtens bis zum 1. April
1903, Meldungen anderer Bewerberinnen bei derjenigen König⸗
lichen Regierung, in deren Bezirk die Betreffende wohnt, ebenfalls
bi3 zum 1. April 1903 anzubringen.
Die in Berlin wohnenden Bewerberinnen, welche in feinem
Lehramte Stehen, haben ihre Meldungen bei dem Stöniglichen
Bolizei-Bräfidium in Berlin bis zum 1. April 1903 einzureichen.
Iſt der augenblickliche Aufenthaltsort einer Bewerberin nicht ihr
eigentlicher Wohnſitz, jo it auch der letztere anzugeben.
Die Meldungen können nur dann VBerüdjichtigung finden,
wenn ſie genau der Prüfungsordnung vom 15. Mai 1894 ent-
iprehen und mit den im 8 4 derſelben vorgejchriebenen Schrift-
itüden ordnungsmäßig verjehen find.
Die über Gefundheit, Führung und Lehrtätigkeit beizu-
bringenden Zeugniſſe müſſen in neuerer Zeit ausgejtellt fein.
Auf eine zuverläjjige Feſtſtellung des Gejundheitszuftandes
iſt beſonders Gewicht zu legen. "
Die Anlagen jedes Gejuches find zu einem Hefte
vereinigt einzureichen.
Berlin, den 24. Dezember 1902.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Shwarpfopff
Belanntmadung.
U. III. B. 8848.
17) Zeugniffe für Lehrerinnen der Hausmwirtfchaftstunde.
Berlin, den 29. Dezember 1902.
Auf den Beriht vom 12. Dezember d. 38. erwidere ich bem
Königlihden Provinzial-Schulfollegium, daß ich gegen Die Bei-
fügung einer Anlage zu den Zeugniſſen für Lehrerinnen der
Hauswirtſchaftskunde mit Einzelprädilaten über die Ergebniffe
der Brüfung nichts zu erinnern babe.
An
das Königlihe Provinzial-Schullollegium zu N.
15*
220
Abſchrift erhält das Königlide Provinzial-Schullollegium
zur Reuntnisnahme.
Der Miniiſter der geiſtlichen zc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: von Bremen.
Un
die übrigen Königlichen Provinzial-Schullollegien
U. IIL A. 8400.
18) Verhütung und Belämpfung von Feuer in Schul:
lehrer-Seminaren.
Berlin, den 3. Sanuar 1903.
Bor einiger Zeit wurde ein Schullehrer-Seminar von einem
Schadenfeuer betroffen, welches den größten Teil des Anftalts-
gebäudes vernichtete. Das Königliche Provinzial-Schultollegium
der betreffenden Provinz hat ſich hierdurch veranlaßt gefehen,
die Direktoren der ihm unterftellten Seminare auf eine genaue
und forgfältige Beachtung aller Vorſchriften Hinzumeifen, welde
zur Verhütung und zur Bekämpfung von feuer, fowie zur
Sicherung der AnltaltSbewohner für den Fall eines Brandes
getroffen find. Es erjcheint notwendig, daß auch die Seminar:
Direktoren des dortigen Bezirkes erneut auf die beitehenden Bor:
ſchriften aufmerkſam gemacht werden.
Die hbauptiählichiten Punkte, weldhe in diefer Hinſicht in
Betracht kommen, find in der Rundverfügung des Königlichen
Provinzial-Schullollegiums in Koblenz vom 17. Auguft 1898
(abgedrudt im Zentralblatt f. d. geſ. Untere. Verw. S. 718)
enthalten. on bejonderer Wichtigkeit erfcheint die dafelbft unter
Nr. 9 angeordnete periodifde Hinweiſung der Seminariften auf
den Inhalt der Feuerordnungen, ſowie deren praktiiche Einübung.
Daneben ift eine forgfältige Prüfung der Frage erforderlich, ob
die vorhandenen Löſch⸗ und Nettungsgerätichaften und Ein-
rihtungen nah Zahl und Beichaffenheit ausreihen. Wo dies
nit der Fall ift, muß auf Beichaffung der fehlenden @erät:
I&haften 2c. Bedadht genommen werden. Es iſt jelbftverftändlidh,
daß die vorhandenen Einrichtungen mindeſtens bei Beginn jedes
Semeſters auf ihre Brauchbarkeit geprüft und praftifch erprobt,
fowie, daß Mängel, welche ſich Hierbei ergeben, unverzüglich be-
jeitigt werden.
Das Königlihe Provinzial-Schullollegium wolle hiernach
das weitere veranlafjen und über die bei jedem einzelnen Seminar
getroffenen Anordnungen Sich Bericht eritatten laſſen.
Der Miniſter der geiftlidhen zc. Angelegenbeiten.
Sm Auftrage: Schwartzkopff.
An
bie Königlihen Provinzial-Schultollegien außer R.
U. I. 6018.
221
19) Beurteilung des Geſamtergebniſſes ber Prüfung
für Handarbeilslehrerinnen.
Berlin, den 16. Sanuar 1903.
Die in dem Berichte vom 4. November v. 8. beantragte
Erflärung der Prüfungsordnung für Handarbeitslehrerinnen vom
22. Ditober 1885 binfichtlich der Unterfcheidung von Lehrerinnen
für höhere Mädchen- und für Volksſchulen ($ 5a 1) ift durch
den Erlaß vom 16. Oftober 1886.— U. III.* 10893 — ges
ne jo daß es hierüber einer weiteren Beſtimmung nicht
edarf.
Für die Beurteilung des Gefamtergebnifjes der Prüfung
gilt naturgemäß wie bei der Prüfung der Lehrerinnen der Haus-
wirtihaftsfunde, daß Bewerberinnen, deren Bildungsgrad zur
Erteilung eines erziehlihen Unterrichts nicht ausreichend oder
deren Lehrgeſchick zu gering erjcheint, auch bei genügenden ſach⸗
lihen Kenntniffen und Fertigkeiten die Lehrbefähigung nicht zu⸗
geſprochen werben darf.
Wegen Feſtſetzung der PBrüfungsgebühren für die fämtlichen
vier Brüfungen techniicher Lehrerinnen auf 12 4 ift hierneben
(ſ. fg. Nr. 20) das Erforderliche veranlaßt.
An
das Königliche Provinzial⸗Schulkollegium zu R.
Abjchrift erhält das Königliche Provinzial-Schultollegium
zur Kenntnisnahme.
Der Winifter der geiltlihen 2c. Angelegenheiten.
Am Auftrage: Schwartzkopff.
An
die übrigen Königlihen PBrovinzial«Schulfollegien.
U. M. C. 4112.
20) Brüfungsgebühren für die Prüfungen der Zeichen⸗-,
Handarbeits-, QTurnlehrerinnen und Lehrerinnen der
Hauswirtihaftsfunde.
Berlin, den 16. Januar 1903.
Die Brüfungsgebühren für die Prüfungen der Zeichen⸗,
Yandarbeits:, Turnlehrerinnen und Lehrerinnen der Hauswirt⸗
ſchaftskunde betragen vom 1. Januar 1903 ab gleihmäßig
12 Mt für jede Bewerberin.
Der Minijter der geiftlicden zc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Schwarplopff.
An
die Königlichen Provinzial-Schullollegien.
U. I C. 4112.
222
21) Der mit der öffentlichen höheren Mädchenſchule (Biltoria-
Quilenichule) in De. Wilmersdorf bei Berlin verbundenen
Lehrerinnen Bildungsanftalt ift auf Grund des 8 3 der PBrüfunge-
ordnung für Lehrerinnen vom 24. April 1874 die jederzeit
widerruflihde Berechtigung zur Abhaltung von Entlaſſungs⸗
prüfungen verliehen worden.
Bekanntmachung.
U. I. D. 5068.
22) Belanntmahung, betreffend gegenjeitige Aner:
fennung der in Preußen und Hamburg ausgeftellten
Oberlebhrerinnenzeugnifie.
(Zu vergl. Erlaß vom 17. aan — U. III. D 8919 — GentrbL
Sm Auftrage Eines Hohen Senates® wird hierdurch bekanm⸗
gemadt, dab mit dem Königlich Preußiſchen Miniſterium der
geiftlihen, Unterrichts: und Medizinal-Angelegenheiten eine Er:
weiterung bes im Jahre 1879 getroffenen Übereinfommens wegen
gegenfeitiger Anerkennung der in dem Königreihe Preußen nud
in dem Gebiete der freich und Haufeltadt Hamburg ausgeitellten
Befähigungszeugnijfe für Lehrer und Lehrerinnen ver
einbart worden ilt, dahingehend, daß diejenigen Zeugniſſe, die
auf Grund der”Drdnung für die wiſſenſchaftliche Prüfung der
Lehrerinnen (Oberlehrerinnen-Brüfung) in Preußen vom 15. Juni
1900 ausgeftellt find, in dem Gebiete der freien und Hanſeſtadt
Hamburg, und diejenigen Zeugniffe, die auf Grund der von der
Hamburgifchen?.Oberfchulbehörde unter dem 7. Februar 1901
erlaffenen, durch Bekanntmachung vom 10. September 1902 in
Abſchnitt A des 8 5 geänderten Ordnung für die wilfenfchaftliche
Prüfung der Lehrerinnen (Oberlehrerinnen-PBrüfung) ausgeitellt
find im Königreihe Preußen die gleihe Gültigkeit erlangen, die
fie in dem Staate beligen, in weldem fie ausgeftellt find.
Hamburg, den 28. Noveniber 1902.
Die Oberfchulbehörde, Sektion LI.
F. Öffentliches Vollsſchulweſen.
23) Einrihtung befonderen Religionsunterrichtes für
Die Kinder konfejfioneller Minderheiten in den Volks—
ſchulen.
Berlin, den 1. Auguſt 1902.
Wenn bei einer Unterrichtsſtation die Zahl der Schulkinder
223
unter 12 herabgeht und vorauszufehen ift, daß fie fih dauernd
auf biefem niedrigen Stande erhalten wird, findet es lein Be⸗
denken, die Erteilung des NReligionsunterrichtes auf Koften ber
Staatslafle bezw. unter Gewährung jtaatlicher Beihilfen einzu⸗
ftelen und es den betreffenden Kirchengemeinden zu überlaffen,
evenil. für die Fortſetzung des Unterrichtes unter Bereititellung
kirchlicher Mittel Sorge zu tragen. Ich mache aber der König-
lihen Regierung zur Pflicht, bei der Aufhebung von Unterridhts-
ftationen möglichſt jchonend zu verfahren und von diefer Maß-
nahme jedenfalls überall da abzufehen, wo ein Steigen der Zahl
der Schulfinder auf 12 bezw. über 12 Hinaus für die Zukunft
zu erwarten fteht oder wo eine entipredyende Vermehrung der
Schülerzahl durch Zuweiſung der Minderheiten aus anderen be-
nachbarten Schulen oder durch Bereinigung zweier oder mehrerer
Unterrichtöftationen zu einer Station möglich ift.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheten.
Sm Auftrage: Shwarpkopff.
a
die Königliche Negierung zu R.
U. III. A. 2224.
24) Beiträge zur Alterszulagekaſſe der Volksſchullehrer.
Berlin, den 27. November 1902.
Nah den in dem Erlafie vom 26. Juli d. 38 — U. I. E.
1924 — (Bentrbl. S. 543) angezogenen Urteile des Königlichen
Oberverwaltungsgerichts vom 18. Juni v. 38. (Entfcheidungen
Band 39 ©. 162 fi) Haben die Schulverbände für das
Rehnungsjahr, für welches der Berteilungsplan feftgeftellt ift,
die in dieſem Plane ausgeworfenen Beiträge — jofern nicht etwa
im Berwaltungsftreitverfahren auf Abänderung bes Berteilungs-
planes erfannt iſt — unverändert zu leiften, ohne Rüdficht darauf,
ob und welche Veränderungen in den Schulſtellen oder in den
Einheitsfägen der Alter3zulagen während des laufenden Rechnungs
jahres eingetreten find. Nur bei Erridtung einer neuen Schul:
ftele tritt nad) der ausdrüdlichen Borfehrift in dem 8 8 Abi. 8
des Lehrerbeſoldungsgeſetzes zu den in dem Berteilungsplane
ausgerwworfenen Beiträgen noch der Beitrag für die neue Schul-
ftele und zwar von demjenigen Tage ab Hinzu, feit welchem die
Stelle durch eine befondere Lehrkraft verjehen wird. Alle fonftigen
dauernden Beränderungen in den Schulftellen (Aufhebung von
Schulſtellen, Umwandlung von Lehrerjtellen in LXehrerinnenftellen
oder umgekehrt) werden nad) 8 13 des Ruhegehaltskaſſengeſetzes erft
bei der naͤchſten Verteilung berüdfichtigt, aljo erft von dem Be⸗
224
ginne des Rechnungsjahres ab, für welches der neue Berteilungs-
plan beitimmt ift.
Diefe legteren Veränderungen kommen daher bei Aufitellung
der auf Seite 13 des Erlafles vom 2. Suli v. 38. — U. III. E.
2320 — geforderten Rachweifung der Zu⸗ und Abgänge bei den
Uberſchüſſen oder den Mehrausgaben an Staatszuſchüſſen zur
Alterszulagekaffe nicht mehr in Betracht. Trogden kann jene
Nachweiſung nit in Fortfall kommen, da die Beränderungen,
weldde ſich durch die Gründung neuer Schulitellen im Qaufe des
Rechnungsjahres gegenüber den urſprünglich berechneten Über-
Ihüffen und Mehrausgaben an Staatszuſchüfſen ergeben Haben,
hierher angezeigt werden müllen (vgl. $ 27 Ziffer VII Sag 2
und 3 des Lehrerbejoldungdgejeßes).
Der Minifter der geiftlihen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: von Bremen.
An
die Königliche Regierung zu N.
VU. M.E. 2827.
25) Bau und Einridtung ländliher Volksſchulhäuſer.
Berlin, den 20. Dezember 1902.
Aus den auf den Aunderlaß vom 15. November 1895 —
U. II. E. 7422 G. II. A. ang. — (Bentrbl. S. 828) er:
jtatteten Berichten der Königlichen Regierungen babe ich mit
Befriedigung erjehen, daß die Beſtimmungen der mit diefem Er-
laſſe mitgeteilten Denkichrift über Bau und Einridtung Ländlicher
Bolksfhulhäufer in Preußen fich in ihrer Anwendung im ganzen
bewährt haben, und daß ein Bedürfnis zur Abänderung oder
Ergänzung diefer Beitimmungen oder der ihnen beigegebenen
Mufter-Entwürfe im allgemeinen zur Zeit nicht vorliegt.
Wenn von einigen Seiten bezüglich einzelner Anordnungen
Einwendungen und Abänderungdwünjhe vorgetragen find, fo
beruhen diejelben zum größeren Zeil auf einer Verkennung der
Abficht, welche für die Denkichrift und die Aufitelung der ihr
beigegebenen Mufter-Entwürfe leitend war, und welche dahin
ging, zu zeigen, wie vielfeitig fihd Grundriß und Aufbau der
Schulhäufer geitalten laffen. Weit entfernt, den Mufter-Entwürfen
die Bedeutung bindender Normalien zu geben, jollte allein die
Erfüllung der bezeichneten EEE ſchul⸗ und bautechnifchen
Anforderungen bei der Ausführung der Schulbauten fichergeftellt,
im übrigen aber für dieſe in jenen Entwürfen lediglidy eine Reihe
von Beilpielen mitgeteilt werden; denn es it naturgemäß nicht
wohl möglich, für alle Fälle verwendbare Entwürfe zu geben.
225
Die Art Der Ausführung wird fi) vielmehr im Einzelfall nach
deilen bejonderen Berhältniffen zu richten Haben. Ich kann es
abr auch nur als erwünſcht bezeichnen, wenn fi die Aus-
hung in Bauart, Ausftattung u. ſ. w. tunlichjt den örtlichen
Berhältniffer anpaßt, und damit nad Möglichkeit Beſchwerden
vorgebeugt wird, wie jie in neuerer Zeit auch im Landtage laut
geworden find. In dieſer Beziehung erwarte ich daher, daß die
in dem Runderlaſſe vom 15. November 1895 und der Denfichrift
enthaltenen Weiſungen, wonad die Entwurfsbeiipiele den ört⸗
Iihen Bedürfniffen derart anzupafjen find, daß der Bauaus⸗
führung Hinfihtlid der Anwendung und Erhaltung des Drts-
übliden volle Bewegungsfreiheit gewährt wird, entſprechende
Beachtung finden.
Einzelne Regierungen Haben darauf hingewieſen, daß bie
Maße der in den Entwurföbeijpielen vorgefehenen Eingangsflure
bei Anbringung von Borrichtungen zum Aufhängen der Über:
leider nicht ausreichen. Diefer Hinweis erjcheint zutreffend.
Eine in mäßigen Grenzen gehaltene Erweiterung der Flure kann
deshalb in zyallen, wo derartige Vorrichtungen gemünfcht werden
und nicht etwa andermweiten Bedenken (3. 3. Diebitahlsgefahr)
begegnen, gut geheißen werden.
Bon anderer Seite find Wuͤnſche im Intereſſe ciner Er:
Leidhterung der Erwärmung der Klafjenräume geäußert und durch
die DBejonderheit der Himatiihen Berhältnifje beitimmter Gegenden
begründet worden. Um diefen Wünfchen entgegenzulommen, will
ih mid damit einveritanden erklären, daß unter derartigen Ber:
hältniſſen, fofern im Einzelfall die hinreihende Beleuchtung der
Klafjenräume durch die freie Lage des Schulhaufes gefichert ift,
Das für die Fenſterfläche vorgeichriebene Mindeitmaß auf !/s der
Bodenfläche des Klaffenraums herabgejegt, und das Mindeftmaß
von 3,20 m für die lite Höhe des Klafjenraumes auch dann
zugelaljen wird, wenn beitimmungsmäßig ein höheres anzumenden
in wüuͤrde.
Im übrigen aber wird auch fernerhin au den Grundfäßen
Des Runderlaſſes vom 15. November 1895 und der zugehörigen
Denkſchrift feftgehalten werden müſſen. Insbeſondere wird eine
Ermäßigung der unter Ziffer 1—4 dieſes Runderlafjes geftellten
hygieniſchen, bau= und ſchultechniſchen Forderungen nicht ein=
treten können. Es gilt dieſes, wie ich ausdrüdlich gegenüber
abweichenden Wuͤnſchen hervorhebe, namentlich) auch hinſichtlich
der Lüftungsvorrichtungen und Iſolierſchichten. Anderjeits können,
wenigftens bei den mit jtaatlicher Beihilfe auszuführenden Schul:
bauten, Wuͤnſche, welche Hinfichtlich des Umfanges und der Aus-
ftattung der @ebäude über die in der Denkichrift gezogenen
‘226
Örenzen hinausgehen, nur bei ganz dringenden Anläfjen berüd-
fihtigt werden.
Dabei wird indeſſen nicht außer acht zu lafſen fein, daß die
Denkſchrift nur Landſchulhäuſer Eeinerer Gattung im Auge bat.
Shre Beltimmungen können daher bei vielklaffigen Edyulhäufern
mit 2 und mehr Geichofjen neben dem Erdgeihoffe nicht ohne
weiteres in Betracht fommen. In ſolchen Fällen kann vielmehr
‘nur ihre finngemäße Anwendung in Trage kommen, während im
übrigen die im Intereſſe der Verfehrsficherheit für Gebäude mit
Verſammlungs- u. |. w. Räumen gegebenen Borfchriften vom
1. Rovember 1892 entiprechend anzumenden find. Sn derielben
Weile Haben die Beitimmungen der Denkſchrift auf ſtädtiſche
Schulen Anwendung zu finden, wobei namentlid) diejenigen
Hygienifchen ſowie bau: und ſchultechniſchen Charakters in
Betracht fommen.
Ich nehme in dieſem Zuſammenhange Veranlaffung auf die
Notwendigkeit gründlicher, in angemeſſenen Zeiträumen zu wieder-
holender Revilion der Schulen in bezug auf ihre bauliche Unter:
haltung und Inſtandſetzung hinzuweiſen. Soweit die Aufficht der
Schulvoritände bezw. die fommunale Aufſicht ſich in diefer Hin-
ficht nicht al8 ausreichend erweilen follte, werden die Orts-, bezw.
Kreis-Schulinipektoren ihr Augenmerk auch hierauf zu richten und,
fall3 den gerügten Mängeln feitens der Baupflichtigen nicht als⸗
bald abgeholfen wird, der Königlichen Regierung behufs Ber:
anlafjung des Erforderlichen zu berichten haben. Zugleich werden
die Lehrer mit der Weiſung zu verfehen fein, Die ihrerfeits be=
merkten Baumängel bei der zuftändigen Behörde rechtzeitig zur
Anzeige zu bringen und fi dabei gegenwärtig zu halten, daß
die verjpätete Befeitigung urſprünglich unbedeutender Mängel
mit vermehrten Koften verbunden it. Endlich ift noch hervor⸗
zubeben, daß ſich unter Umftänden da, wo es fih um die Be
Ihafftung von Interims-Schulräumen handelt (bei elementaren
Ungiüdsjällen, Epidemieen, ſtarker Slafjen-Uberfülung und
anderen Anläften) die Beichaffung der neuerdings von mehreren
Fabriken hHergeftellten transportabeln Schulbaraden möglidyer:
weiſe namentlid in den Bezirken zu empfehlen ift, in denen mit
einer wiederholten lohnenden Berwendung gerechnet werden kann.
Einem weiteren Berichte über die Bewährung der Be:
ftimmungen der Denkſchrift will ih nad Ablauf von fünf Fahren
entgegenfehen.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angeleger.heiten.
Studt.
un
die Königlichen Regierungen.
U. IL E. 9186.
227
26) Bauliche Unterhaltung ber Lehrerdienftwohnungen.
Berlin, den 6. Xanuar 1903.
Die Anficht der Königlichen Regierung, daß durch die Vor⸗
Ihrift in dem 8 15 Abſatz 2 des Lehrerbefoldungsgeleges, wo⸗
nah den Schulunterhaltungspflichtigen, unbeſchadet der Ver⸗
pflidtungen Dritter ans befonderen Rechtstiteln, die bauliche
Unterhaltung der Dienitwohnung obliegt, der bisherige Rechts:
zultand eine Anderung nicht erfahren habe, kann für zutreffend
nicht erachtet werden.
Bereit in einem an die Königlichen Regierungen zu...
und . . . gerichteten Erlafje vom 27. Februar 1900 — U. IIL E.
416 — iſt darauf Hingewielen, wie e8 Zweck jener Vorſchrift
geweſen it, feitzuitellen, daß den Lehrern durch die bauliche
Unterhaltung der Dienitwohnung, wozu auch das Kalten,
Tapezieren und der Anjtrih der Wände, Deden und Fußböden
zu rechnen find, keine Laſten erwachſen follen. Dieſer Anficht ift
das Königliche Dberverwaltungsgeriht in einem Urteile vom
24. DOftober v. 38. — I. 1635 —, welches in dem Sentralblatte
für die Unterrichts-VBermwaltung demnädhft zum Abdrude gelangen
wird (ſ. unten Nr.29 ©. 229), beigetreten. Wie dort ausgeführt
ift, laſſen ſich die Rechtsjäge von der Micte auf das im Lehrerbe-
foldungsgejege geregelte Verhältnis zwiſchen den Schulunter-
baltungpflichtigen und dem Lehrer nicht ohne weiteres übertragen.
Daß insbejondere die Grundjäße über die Reparaturpflicht des
Mieters auf den Inhaber einer Lehrerdienitwohnuug nicht an«
wendbar find, ergeben die Verhandlungen über das Lehrerbe⸗
foldungsgejeg, nad denen gegenüber dem urjprünglichen Re⸗
gierungsentwurfe eine Belaſtung der Lehrer felbjt mit Kleinen
Reparaturen hat vermieden werden follen.
Wo daher, wie nad) den Beitimmungen des code civil, den
Snhabern von Lehrerdienftwohnungen die Verpflichtung zur
Zragung der Kolten für jogenannte Kleinere Reparaturen oblag,
it Diefe Durch den 8 15 des Lehrerbejoldungsgejeßes, welcher
allein noch für den Umfang der Unterhaltungspflidt maßgebend
ilt, befeitigt worden.
An
die Königliche Regierung zu R.
Abſchrift zu Nachachtung.
Der Miniſter der geiſtlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: von Chappuis.
An
die übrigen Königlichen Regierungen.
U. M.E. 8111.
228
27) Sdulverfäumnis bei Schulfeſten.
Berlin, den 8. Januar 1903.
In einer Schulverſäumnisſtrafſache, bei der es fid um die
Berfäumung eined Schulfeftes handelte, hat der Strafienat bes
Königlihen Kammergerihtes burch Urteil vom 4. Mai 1899 die
gegen das freilprechende Urteil eingelegte Revifion zurüdgemwiefen,
weil nach der betreffenden Negierungsverordnung die Verſäumung
de8 Schulunterrichtes mit Strafe bedroht fei, ein Schulfelt
aber nicht zu dem Schulunterrichte gerechnet werden könne. Der
Strafienat des Kammergerichted hat dazu angeführt, daß dieſe
Enticheidung nit im Widerjprudy ftände mit dem Urteile des
Kammergerichtes von 28. März 1892 (Johow Bd. VIII S. 377),
denn die dort in Rede ftehende Verordnung bedrohe nicht Ber:
fäumnis des Schulunterrichtes, fondern allgemein die Berfäumung
der Schule mit Strafe.
Soweit die Verordnungen über den Schulbejuh nur die
Verſäumung des Schulunterrichtes und nicht allgemein diejenige
der Schule mit Strafe bedrohen, werden diefelben daher ent-
Iprehend abzuändern fein.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Schwartzkopff.
n
die Herren Dber-PBräfidenten, die Königlichen
Regierungen und das Königlidyen Provine
zial-Schullolegium zu Berlin.
U. ULD. 4870.
28) Zahlung des Staatsbeitrages bei fommiljarifdher
Verwaltung einer erledigten Lehrerſtelle durch Lehrer
desjelben Schulverbande2.
Berlin, den 16. Sanuar 1903.
Auf den Bericht vom 20. Dezember v. Is. erwidere ich im
Einverjtändnis mit dem Herrn Finanzminiter der Königlichen
Regierung, daß die in dem Runderlaſſe vom 1. März 1398 —
Fin. Min. I. 2379, M.d.g.9. U. III. E. 7151 — getroffene
Beitimmung wegen der Zahlung des Staatöbeitraged bei fom-
miſſariſcher Verwaltung einer erledigten Xehrerftelle durch benach⸗
barte Lehrer auch auf diejenigen Fälle Anwendung findet, in
denen eine erledigte Lehreritelle durch Lehrer desſelben Schul—
verbandes mit verjehen wird. Demgemäß Hat danıt, wenn für
eine erledigte Zehreritelle im Hinblid auf ihre Verwaltung durch
einen jüngeren Lehrer nur der gekürzte Staat3beitrag zu zahlen
war, eine Erhöhung des Staatsbeitraged auf den vollen Betrag
229
zu erfolgen, fobald dieſe Stelle biß zur Wiederbefeßung von
einem älteren Lehrer desfelben Schulſyſtems mit verfehen wird.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Königliche Regierfing zu N.
U. HILF. 8160.
29) Grundſätze des Königlihen Obervermwaltungs-
ger ichts.
Daß die Schulaufſichtsbehörden nicht nur bezüglich der zur
Erteilung des Unterrichts erforderlichen, fondern auch für die zur
Befriedigung des Wohn- und Wirtfchaftsbebürfnifies der Lehrer
dienenden Räume TFeitfegungen zu treffen befugt find, ift in
Händiger Rechtſprechung des Gericht3hof8 angenommen und geht
auch aus $ 14 Abſatz 2 des Lehrerbejoldungsgejeges vom 3. März
1897 hervor. Die Zuftändigleit der beklagten Königlichen Ne:
gierung zum Erlaſſe des angefochtenen Beichluffes ift demnach
vom Borderrichter mit Recht bejaht worden. Ebenfo war ihm
[ediglih darin beizutreten, daß die Erneuerung unbrauchbar ge=
mordener Tapeten in Räumen der Schule oder der Lehrerdienſt⸗
wohnungen unter den Begriff der Neparaturbauten oder der
baulichen Unterhaltung fällt; denn das Tapezieren der Wände
bildet einen Erſatz für deren Anftrich oder Tündhung. Wie das
überziehen des Deauerbewurfs mit Kalktünche als bauliche Her-
ſtellung angefehen ift (vergl. Sammlung der Entſcheidungen des
Oberverwaltungsgericht8 Band XXI Seite 215), fo muß aud
das Tapezieren als ſolche angeſprochen werden. Durch die Be⸗
feſtigung mittels Klebſtoffs werden die Tapeten Beſtandteile des
Gebaͤudes, fie laſſen ſich, ohne daß fie zerſtört werden, von den
Bänden nicht trennen und find beitimmt, leßteren dauernd das
Anſehen der Wohlanjtändigfeit zu geben, alfo nicht nur zu vor-
übergehendem Zwecke dem Gebäude angefügt (85 93, 95 des
Bürgerlichen Geſetzbuchs). Die Erneuerung der Tapeten in der
Dienſtwohnung des Hauptlehrers N. fiel demnach an fich unter
die Schulunterhaltungspflicht der Eagenden Stadtgemeinde.
Wenn die Klage demgegenüber betont, daß in R. ortöge-
braͤuchlich der Mieter ſowohl die eritimalige wie die laufende
Zapezierung der Mietsräume zu bezahlen habe, fo liegt diefer
Ausführung die Annahme zugrunde, daß die Hergabe einer
Dienitwohnung rechtlich der vertragdmäßigen Einräumung des
Mietsbefiges gleichftehe. Diefe Annahme ift rechtsirrtümlich und
kann nicht, wie die Klägerin meint, auf die Diesjeitige Ent-
230
ſcheidung vom 7. Februar 1891 (Sammlung Band XXI Seite 212)
geitügt werden. Dort ilt zwar ausgeführt, daß nach Bergifchen
Rechte der Lehrer nur ald ein von WMietszahlung befreiter
Wohnungsinhaber anzufehen fei; allein der gegenwärtige Rechts⸗
zuftand iſt cin wmwejentlid anderer. Nah 8 1 des Lehrerbe-
joldungsgejeges vom 3. März 1897 bildet die freie Dienit-
wohnung oder die entjprehende Mietdentihädigung einen Teil
des Lehrerdienſteinkommens; die Rechtsfähe von der Miete laſſen
ih auf das dort geregelte Verhältnis zwiſchen dem Schulunter⸗
haltungspflichtigen und dem Lehrer nicht ohne weiteres über-
tragen; daß insbejondere die Grundjäße über die Reparatur
pflicht des Mieters auf den Inhaber einer Lehrerdienitwohnung
nicht anmendbar find, ergeben die Berhandlungen über Das
Xehrerbejoldungsgeleß, nad) denen gegen den urjprünglichen
Negierungsentmwurf eine Belaftung der Lehrer felbjt mit Heinen
Reparaturen Hat vermieden werden follen. Sit die Analogie
des Mietsverhältniffes nicht zutreffend, jo kommt e8 auf den
angeblih für die Wohnungsmiete geltenden Ortsgebrauch nicht
an, und ed kann auch dahingeitellt bleiben, ob ein folder ®e-
brauh dur 8 548 des Bürgerlihen Geſetzbuchs befeitigt ift
oder, wie die Klägerin glaubt, Hin dieſer Vorſchrift noch recht⸗
liche Bedeutung bat. Aus dem Umſtiande, daß nach dem Bürger⸗
lichen Geſetzbuche der Mieter für die durch den vertragsmäßigen
Gebrauch herbeigeführten Verſchlechterungen der Mietsſache nicht
einzuſtehen bat, läßt ſich für die Frage, ob das Neutapezieren
der Wände einer Lehrerdienſtwohnung dem Schulunterhaltungs⸗
dflichtigen oder dem Lehrer obliegt, nichts herleiten, weil eben
die Grundſätze des Mietsverhältnifjes nicht Anwendung finden
dürfen und der Umfang der Schulunterhaltungspflicht jich allein
nach dem Lebrerbefoldungsgejege beitimmt. Nah 8 15 Abfag 2
dieſes Geſetzes könnte die Klägerin jih nur darauf berufen, daß
ein Dritter kraft befonderen Rechtstitels die bauliche Unterhaltung
der Lehrerdienitwohnung in €. zu tragen habe. Der angebliche
Drtögebraud iſt aber ohne Zweifel kein bejonderer Rechtstitel im
Siune diefer Vorſchrift. Was die von der Klägerin ſchließlich
noch vorgebradyjie Erwägung anbelangt, daß die Gleichwertigkeit
der Mietsentihädigung mit der Gewährung einer Dienftmohnung
befeitigt fein würde, wenn der Lehrer als Mieter die Koften des
Tapezierend tragen müßte, als Inhaber einer Dienſtwohnung
aber davon befreit wäre, jo liegt diefer Ausführung eine —
Schlußfolgerung zugrunde. Nach 8 16 des Lehrerbeſoldungs⸗
geſetzes muß die Mietsentfchädigung auch Entſchaͤdigung für die
Aufwendungen zur Unterhaltung der Mietswohnung bieten, ſo—
weit fie dem Mieter zur Laft fallen. Unter der Herrſchaft des
231
von der Klägerin behaupteten Ortsgebrauchs muß demnach Die
Mietsentihädigimg jo bemeſſen werden, daß fie auch Diejenigen
Aufwendungen dedt, die der Lehrer für dad XTapezieren der
Mietsräume zu machen hat. Die Gleichwertigkeit der Gewährung
einer Dienſtwohnung und der Mietsentihädigung iſt alſo feines-
wegs in Frage geitellt, jofern nur leßtere dem Geſetze ent-
ſprechend bejtimmt iſt.
(Erkenninis des J. Senates vom 24. Oktober 1902 —
I. 1635 —.)
Serleihung von Orden und Ehrenzeichen ıc. ans Anlaßz des
diesjährigen Krönungs⸗ und Ordensfeites und des Geburts⸗
tages Seiner Majeftät des Königs.
Seine Majeität der König Haben Allergnädigft geruht,
jolgenden, dem Reſſort der Unterrichtö-Verwaltung ausfchließlich
oder gleichzeitig angehörigen Perfonen Orden zc. zu verleihen,
und zwar haben erhalten:
A. aus Anlaß des Krönungd- und Ordensfeſtes am
18. Januar 1903:
Den Stern zum Roten Adlerorden zweiter Klaffe mit
Eichenlaub:
Freiher von Richthofen, Ober-Präſident der Provinz Oſt⸗
preußen, zu SönigSberg.
Den Roten Adlerorden zweiter Klaſſe mit Eihenlaub:
Gruhl, Geheimer Ober-Regierungsrat und vortragender Rat im
Minifterium der geijtlichen 2c. Angelegenheiten.
Graf von Harrach, Wirkflicher Geheimer Rat, Profefjor, Maler
und Mitglied des Senats der Akademie der Künite zn Berlin.
Dr. Hüffer, Geheimer Juſtizrat, ordentlicher Profeffjor an der
Univerfität Bonn.
Dr. Lippmann, Geheimer Regierungsrat, Direltor des Kupfer-
ſtich-Kabinetts bei den Königliden Mufeen zu Berlin.
Dr. Biftor, Geheimer Ober-Medizinalrat und vortragender Rat
im Minifterum der geitlichen zc. Angelegenheiten.
von Saldern, BPräfident, Landesdireltor der Fürſtentümer
Waldeck und Pyrmont, zu Arolien.
Dr. Büllner, Geheimer Regierungsrat, etatsmäßiger Brofefjor
an der Techniſchen —* zu Aachen.
Die Schleife zum Roten Adlerorden dritter Klaſſe.
Dr. Gierke, Geheimer Juſtizrat, ordentlicher Profeſſor an der
Univerfität Berlin; derzeit Rektor der Univerfität.
232
Den Roten Adlerorden dritter Klaſſe mit der Schleife:
von Balan, Regierungs-Präfident zu Cöln.
Dr. Elfter, Geheimer Ober-Regierungsrat und vortragender Rat
im Minijterium der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Hildebrandt, Seheimer Regierungsrat, Regierungs- und Schul-
rat und Ronfiltorialrat zu Wiesbaden.
Dr. Juſti, Geheimer Regierungsrat, ordentlicher PBrofeffor an
der Univerfität in Marburg.
Dr. Preiſche, Geheimer Ober-Regierungsrat und vortragender
Rat im Miniſterium der geiſtlichen 2c. Angelegenheiten.
Dr. Roß, Gcheimer Regierungsrat, Regierungs- und Schulrat
zu Wiesbaden.
Dr. Xobler, ordentlicher Profeſſor an der Univerfität Berlin,
Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften.
Den Roten Adlerorden dritter Klaſſe:
Dr. Engelmann, Geheimer Mebdizinalrat, ordentlicher Uni:
verjilätSprofeffjor und Mitglied der Akademie der WBifjen-
Ihaften zu Berlin.
Den Roten Adlerorden vierter Klaffe:
Dr. Albradt, Profeffor, Gymnafialdireltor zu Naumburg a. S
D. Budde, ordentlidher Profeſſor an der Univerfität Marburg
Czygan, Schulrat, Kreis⸗Schulinſpektor zu Falkenberg O.-S
Dettmann, Profeſſor, Maler und Direktor der Kunſtakademie
zu Königsberg i. Pr.
D. Dr. Dorner, ordentlider Profeffor an der Univerfität
Königäberg.
Evers, Profeſſor, Gymnafial-Direktor zu Barmen.
Dr. Franz, Gymnaſial⸗Direktor zu Wandsbek.
Franz, katholifcher Pfarrer, Dekan und Kreis:Schulinfpeltor zu
Hadamar.
Dr. freudenthal, ordentlider Profefior an der Univerfität
Breslau.
Gennburg, Rednungsrat, Beheimer erpedierender Sekretär und
Kalkulator im Miniſterium der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Dr. Gerlach, Geheimer Regierungsrat und vortragender Rat
im Miniſterium der geiltlichen zc. Angelegenheiten.
Bifevius, Ober-Regierungsrat zu Arnsberg.
Hannemann, Redhnungsrat, Geheimer erpedierender Selretär
und Kalkulator im Minifterium der geiftlichen 2c. Ange-
legenheiten.
Hehl, Geheimer Regierungsrat, etatSmäßiger Profeffor an der
Techniſchen Hochſchule zu Berlin.
233
Dr. gillebranbt, ordentlicher Profefjor an ber Univerfität
3lau
Humperdind, Brofefior, Komponift und Vorſteher einer ala»
demiſchen Meiſterſchule für mufilaliihe Kompofition, Mits
glied des Senats der Alademie der Künlte.
Jacob, Profeſſor, Architeftur- und Landfchaftsmaler, Mitglied
der Akademie der Künfte und Lehrer an der Techniſchen
Hochſchule zu Berlin.
Dr. Janſen, Profeſſor, Realgymnafial-Direltor zu Münfter i. W.
Jenetzky, Regierungd- und Schulrat zu Magdeburg.
Zungels, Gymnafial-Direftor zu Breslau.
Dr. Kohler, ordentlicher Profefior an der Univerfität Berlin.
Krebs, Sculrat, katholiſcher Paltor zu Hildesheim.
Kröſch, PBrogymnafial-Direltor zu Hofgeismar.
Dr. 2oeffler, Geheimer Medizinalrat, ordentliher Profeſſor an
der Univerfität Greifswald.
Lünenborg, Regierungs- und Schulrat zu Düffeldorf.
Dr. Meisner, Oberbibliothekar an der Königlichen Bibliothel
zu Berlin.
Dr. Mübhlau, ordentliher Profefjor an der Univerfität Kiel.
Müller, Geheimer Regierungsrat, Berwaltungsdireltor des
Eharitefrantenhaufes zu Berlin.
Müller, Baftor und Superintendent, Kreis-Schulinfpeltor zu
Blumenthal, „teglerungabegirt Stabe.
Dftendborf, Direktor der Waiſen⸗- und Schulanftalt zu Bunzlau.
Dr. Reined, Superintendent und Uberpfarrer, Kreis⸗Schul⸗
inſpektor zu Heldrungen, Kreis Edartöberga.
Reymann, Superintendent und Paſtor, Kreis-Schulinipelior zu
Dber-Stephansdorf, Kreis Reumarft.
Richter, Rechnungsrat beim Provinzial-Schullollegium zu Berlin.
Schlett, Pfarrer und Superintendent, Kreis-Schulinipeltor zu
Brechten, Landkreis Dortmund. |
Schöppa, Geheimer Regierungsrat und vortragender Nat im
Miniſterium der geiltlichen zc. Angelegenheiten.
Dr. Seubert, ®rofefjor an der Techniſchen Hochſchule zu Hannover.
Dr. Trautmann, ordentlicher Brofefjor an der Univerfität Bonn.
von Unrub, Paltor, Superintendent und Kreis-Schulinfpeltor
zu Gingſt a. Rügen.
Dr. Bafen, Profeſſor, Oberlehrer zu Bedburg, Kreis ee
Dr. Warburg, Geheimer Regierungsrat, ordentlicher Profefjor
an der Univerfität Berlin nnd Mitglied der Akademie ber
Biffenfchaften.
Boltmann, Superintendent und Baltor, Sreis-Schulinfpeltor
zu Wittlingen, Kreis Iſenhagen.
1908. 16
234
Dr. Zablubomwsti, Profefior, Leiter der Univerfitätänrafjage-
anftalt zu Berlin.
Zwitzers, Direktor der Höheren Mädchenſchule und Des
Zebrerinnen-Seminars zu Emden.
Den Königliden Fronengrden zweiter Klaſſe mit dem
tern:
Wever, Wirklicher Geheimer Dber-Regierungsrat, Unterftaats-
jefretär im Minifterium der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Den Königliden Kronenorden zweiter Klaffe:
Dr. Binz, Geheimer Medizinalrat, orbentlidher Profeſſor an der
Univerfität Bomn.
Dr. Bufferow, Geheimer Medizinalrat, ordentlicher Profeffor
an ber Univerfität Berlin.
von Jagow, NRegierungs-Präfident zu Marienmwerder.
von Derben, Regierungs-Präfident zu Lüneburg.
Steinhaufen, ®eheimer Ober-Regierungsrat und vortragenber
Rat im Minifterium der geiſtlichen zc. Angelegenheiten.
Dr. Wagner, Geheimer Regierunggrat, ordentlicher Brofeflor
an der Univerfität Göttingen.
Den Königliden Kronenorden dritter Klaffe:
Bathe, Geheimer Rechnungsrat, Geheimer erpedierender Sekretär
und Kalkulator im Miniſterium der geiſtlichen zc. Ange
legenheiten.
Steinbart, Realgymmafial-Direltor zu Duisburg.
Den Königliden Kronenorden vierter Klaſſe:
Bartholomaeus, Rektor der evangelifchen Bolksfchulen zu Hamm.
Fenſelau, Lehrer an der PBrovinzialsTaubftummenanftalt zu
Königsberg i. Pr. |
Hopf, Boriteher der PBräparandenanitalt zu Herborn.
Steger, Reltor an der Knabenmittelſchule zu Halle a. ©.
Den KRönigliden Hausorden von Hohenzollern:
Den Adler der Ritter:
Dr. Genz, Öeheimer Regierungsrat, Provinzial-Schulrat zu Berlin.
Dr. Muff, Brofeflor, Rektor der Landesfchule zu Pforta.
Dr. Otto, Provinzial-Schulrat zu Caflel. |
Sperber, Geheimer Regierungsrat, Regierungs⸗- und Schulrat
zn Breslau.
Den Adler der Inhaber:
Barth, evangelifcher Lehrer zu Hamm.
Böhm, evangeliicher Lehrer und Kantor zu Bollenhain.
235
.
Born, katholiſcher Hauptlehrer zu Marburg.
Brügger, evangeliider Hanptlehrer zu Brederfeld, Landkreis
Hagen.
&ibis, katholiiher Hauptlehrer und Organiſt zu Kujau, Kreis
Neuſtadt D.-Sgl.
Gabriel, evangeliiher Erfter Lehrer und Organift zu Kl. Kap,
Kreis Neuſtadt W.⸗Pr.
Havers, katholiſcher Hauptlehrer zu Aachen.
Hourant, latholiſcher Lehrer zu Ligneuville, Kreis Malmedy.
Sahnte, evangeliiher Hauptlehrer und Küfter zu Böhlen, Kreis
Neuſtettin.
Lohſe, lutheriſcher Erſter Lehrer, Küſter und Organiſt zu
Bodenteich, Kreis Uelzen. .
Richberg, evangeliſcher Lehrer und Kantor zu Ihringhauſen,
Zandfreis Gaflel.
Schmeng, evangeliiher Lehrer zu Groß-Schwentiſchken, Kreis
Stallupönen.
Sörenfen, evangeliiher Erſter Lehrer und Küfter zu Olsby,
Kreis Hadersleben.
Tobias, fatholiicher Hauptlehrer zu Bielſchowitz, Kreis Zabrze.
Banderjee, evangeliſchet Hauptlehrer, Kantor und Organift zu
Wuſterwitz, Kreis Schlawe.
Wimber, katholiſcher Hauptlchrer zu Werden, Landkreis Efien.
Das Allgemeine Ehrenzeichen:
Arlt, Geheimer Kanzleidiener im Minifterium der geiftlichen zc.
Angelegenheiten.
Böhme, Kanzleidiener bei dem Provinzial-Schullollegium zu
Schleswig.
Boger, Oberaufjeher bei den Königlichen Mufeen zu Berlin.
Briefe, Inſtitutswärter bei der Univerfität Göttingen.
Srabomw, Diener der Univerfitätsbibliothef zu Greifswald.
Hennig, Diener an der Königlichen Bibliothek zu Berlin.
Holz, Sculdiener am Städtiihen Gymnafium und Realgym⸗
nafium zu Düfleldorf.
Kupich, Seheimer Kanzleidiener im Minifterium ber geiftlichen zc.
Angelegenheiten.
Reubauet, Kanzleidiener beim Brovinzial-Schulkollegium zu
tettin.
Baftul Bla, Diener am Schullehrer-Seminar zu Proslau, Kreis
ppeln.
Rimane, Kaſtellan bei dem Mufeum für Naturkunde zu Berlin.
Sonntag Sammlungsdiener bei der Technifchen Hochſchule zu
erlin.
16”
Bolff, Diener am Chemiſchen Univerfitätslaboratorium zu
Königsberg i. Pr.
B. aus Anlaß Allerhöchſtihres Geburtstages am
27. Sanuar 1903:
die Königlihe Krone zum Noten Adlerordben zweiter
Klafjje mit Eihenlaub:
dem Direktor der Bemäldegalerie bei den Muſeen in Berlin,
Mitgliede des Senats der Akademie der Künfte, ®eheimen
Regierungsrat Dr. Bode.
den Königliden Kronenorden erfter Klaffe:
dem ordentlihen Profeſſor der Univerfität Berlin, Wirklichen
Geheimen Rat Dr. Zeller 3. Zt. zu Stuttgart.
den Königliden Kronenorden zweiter Klajfe:
dem ordeutliden Univerfitätsprofeflor ®eheimen Regierungsrat
Dr. Leris zu Göttingen.
den Königliden Kronenorden vierter Klafje:
den Domjängern, ftädtiichen Lehrern Theodor Treu zu Steglig,
Hugo Holdgrän und Albert Rebſch zu Berlin.
Ferner haben Seine Majeſtät aus dem gleihen Anlaß
geruht zu verleihen:
den Charakter als Wirklicher Seheimer Rat mit dem
Prädikat „Erzelleny“:
bem Wirklichen Geheimen Überregierungsrat Brofefior Dr.
Hinzpeter zu Bielefeld und
den Titel Magnifizenz:
den Neltoren der Tehniihen Hochſchulen in Hannover
und Aachen.
Berional-Beränderungen, Titels und Ordenaverleihungen.
A. Behörden und Beamte.
Es iſt verliehen worden:
der Rote AdlersÖrben vierter Klaſſe:
dem Provinzial-Schulrat Profefior Dr. Nelfon zu Koblenz;
der Charakter als Wirkliher Geheimer Ober-Regierungsrat
mit dem Range der Räte eriter Klafſe:
ben vortragenden NRäten im Miniſterium der geiftlichen,
Unterrichts: und Mebdizinal- Angelegenheiten Geheimen
237
Dber-Regierungsräten Grafen von Bernftorff und von
remen;
der Charakter als Geheimer Rechnungßrat:
den Geheimen erpedierendeu Sefretären und Kalkulatoren
im Miniſterium der geiftlidhen, Unterrichts- und Medizinal-
Angelegenheiten Rechnungsräten Meulenbergh unb
Schneider;
der Eharalter als Kanzleirat:
den Geheimen Regiltratoren in bemfelben Minifterim Jung
und Schröder und
dem Sekretär bei ben Provinzial= Schullollegium zu
gannover Behrens;
der Charakter als Rechnungsrat:
dem Sefretär bei dem Provinzial-Schulfollegium zu Stettin
Diedrich;
der Charakter als Schulrat mit dem Range der Räte vierter
Klaſſe den Kreis-Schulinfpektoren:
Blod zu Bruß,
Folz zu Snejen,
gone zu Charlottenburg,
ukat zu Br. Stargard,
Dr. Mikulla zu Leobſchütz,
Müller zu Lublinitz,
Rhein zu Lippitadt,
Dr. Schaffrath zu Schleiden,
Dr. Shmidt zu Kreuzburg O. S.,
Schreff zu Dortmund,
Dr. Starter zu Frankenſtein,
Todjen zu Sonderburg,
Dr. Boigt zu Danzig und
Weichert zu Leſchnitz.
B. Univerfitäten.
Es iſt verliehen worden:
der Stern zum Roten Adler⸗Orden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub:
dem ordentlichen Profeſſor in der Juriſtiſchen Jetuta der
Univerſitaͤt Berlin Geheimen Juſtizrat Dr. Dernburg;
der Rote Adler⸗Orden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub:
dem ordentlichen Honorar⸗Profeſſor in der Philoſophiſchen
Fakultaͤt der Univerſitaͤt Berlin Geheimen Regierungsrat
Dr. Meitzen;
der Rote Adler⸗Orden dritter Klafſſe mit der Schleife:
dem ordentlichen Profefior in der Medizinischen Fakultät der
Univerfität Kiel Geheimen Medizinalrat Dr. Flemming,
238
dem ordentlichen PBrofeffor in der Philoſophiſchen ‘Fakultät
der Univerfität Göttingen Geheimen Bergrat Dr. von
Koenen und
dem Direktor der Univerfitäts-Bibliothek zu Kiel Geheimen
Regierungsrat Dr. Steffenhagen,;
ber Rote Abler-Orden britter Klaſſe:
dem ordentlihen Profefior in der Philoſophiſchen Fakultät
der Univerfität Berlin Geheimen Bergrat Dr. Branco und
dem orbentlihen Profeſſor in der Mediziniſchen Tzakultät
* ri Berlin Geheimen Medizinalrat Dr. von
ichel;
der Königliche Kronen⸗Orden erſter Klaſſe:
dem ordentlichen VProfeſſor in der Mediziniſchen ‘Fakultät
der Univerfität Kiel Wirkliden Geheimen Rat Dr. von
Esmard:
der Königliche Kronen-Orden zweiter Klaſſe:
dem ordentlichen Profeſſor in der Theologiichen Fakultät Der
Univerfität Göttingen, Abt zu Bursfelde, Konfiltorialrat
D. Dr. Schultz.
Das Prädikat „Brofeflor” ift beigelegt worden:
m Lektor in der Philofophiichen ‘Fakultät der Univerfität
Berlin Dr. Oskar Heder und
dem Kuſtos am Botanischen Barten zu Berlin Baul Henning.
Es find befördert worden:
der bisherige außerordentliche Profeſſor in der Philoſophiſchen
Fakultät der Univerfität Münfter Dr. Aloys Meiiter
zum ordentlichen Profeſſor in derjelben Fakultät und
der bisherige kommiſſariſche Direktor der Univerfitäts-
Bibliothet zu Greifswald Ober-Bibliothefar Dr. Frie⸗
drid Milkau zum Direktor diefer Bibliothek.
Es find ernannt worden:
der Dr. med. Max Casper zu Hödit am Main zum
außerordentlichen Brofeffor in der Philoſophiſchen Tyakultät
der Univerlität Breslau,
ber bisherige Profeſſor an der Biſchöflichen Philoſophiſch⸗
Theologilchen Lehranftalt zu Paderborn Dr. theol. Franz
Feldmann zum außerordentlichen Profeſſor in der
Katholiſch-Theologiſchen Fakultaͤt der Univerſitaͤt Bonn,
der bisherige Privatdozent Profeſſor Dr. Paul Heil born zu
Berlin zum außerordentlichen Profeſſor in der Juriſtiſchen
Fakultät der Univerfität Breslan,
der bisherige ordentliche Profeſſor an der Univerfität Gießen
Dr. SH, Heimberger zum ordentliden Profeſſor in
der Suriftiiches Fakultät der Univerfität Bonn,
239.
der bisherige Privatdozent Dr. Walther Kaufmann zu
Guöͤttiingen zum: anberordentlichen Profeſſor in ber Phi⸗
loſophiſchen Fakultaͤt der Univerfität Bonn,
ber bisherige Privatdozent Dr. Kohlrauſch zu Heidelberg
zum außerorbentlichen Brofefior in der Zuriftiichen Fakultät
der Unwerfität Königsberg und
der bisherige ordentliche Brofeffor Geheimer Rat Dr. Dietrich
- Schäfer zu Heidelberg zum ordentlichen Profeſſor in der
Philoſophiſchen Fakultät der Univerfität Berlin.
C. Kunſt und Wiſſenſchaft.
Es ilt beigelegt worden:
das Prädikat „Brofefior“:
dem Bildhauer Wilhelm Albermann zu Cöln,
dem Privatgelehrten Auguft Bertuch zu Frankfurt a. M.,
den ftändigen Mitarbeitern bei dem Geodätiihen Inſtitut
bei Botsdam Dr. Andreas Galle, Ludwig Haaſemann
und Dr. Dstar Heder,
dem Sanitätsrat Dr. Arthur Hartmann zu Berlin,
dem Direktor der Ehirurgiichen Abteilung des Krankenhauſes
Evangelismos zu Athen Dr. Jerulanos und
dem Geheimen Sanitätsrat Dr. Eduard Lent zu Cöln;
das Prädikat „Königliher Mufil-Direktor“ :
dem nr ponifien und Muſiklehrer Richard Franck zu
aſſel,
dem Komponiſten und Dirigenten des Paderborner Mufils
vereind Mar Puchat zu Paderborn und
dem Organiften Friedrich Wiedermann an der St. Nikolais
firhe zu Berlin.
Der ordentlihe Lehrer an der Königlichen Kunſt⸗ und Kunſt⸗
gewerbeihule zu Breslau Negierungsbaumeilter Hans
Poelzig iſt zum Direktor dieſer Anftalt ernannt worden.
D. Höhere LZehranftalten.
Es ift verliehen worden:
der Note Adler-Örden vierter Klaſſe:
dem Progymnafial-Direltor Hache zu Löbau,
dem Direktor des Pädagogiums zu Putbus Kröfing,
denn Gymnaſial-Oberlehrer Profeffor Dr. Fielitz zu
Breslau und
den Nealgymnajial-Oberlehrer Profefjor Opitz zu Berlin;
der Königliche Kronen-Drden dritter Klaſſe:
dem Öymnafial-Direltor Laudien zu Breslau.
240
Dem Oberlehrer Dr. Karl Friedrich Theodor Brandt an ber
Landesſchule Pforta ift der Charakter als Profeſſor bei-
gelegt worden.
In gleicher Eigenfchaft find verfegt bezw. berufen worben:
die Oberlehrer:
Dr. wurde vom Öymnafium zu Glückſtadt an das Gym⸗
naftum zu Meldorf,
Dr. Kleinede vom Franzöſifchen Gymnaſium zu Berlin an
das Gymnafium zu Sorau,
Dr. Shüge vom Öymnafium zu Meldorf an das Gym-
nafium zu Glückſtadt,
Dr. Stölting vom Gymnafium zu Hadersleben an das
Gymnaſium zu Ploen und
Dr. Begemann vom Gymnafium zu Ploen an das Gym⸗
naſium zu Hadersleben.
Es find angeftellt worden ala Oberlehrer:
am Gymnaſium:
zu Rheine der Schulamtislandidat Dr. Brand,
zu Fulda der Hilfslehrer Port,
zu Schöneberg (Hobenzollernfhule) der Hilfslehrer Dr.
Schröder und
zu sa (Gymnafium an der Apoſtelkirche) der Hilfslehrer
ulte;
am Realgymnaſium:
zu Rixdorſ (Kaiſer Se Realgpmnafium und Real:
ſchule) der Schulamtskandidat Seibt;
am Progymnaſium:
zu Friedrichshagen der Hilfslehrer De. Lohmann und
zu Koſel O. S. der Hilſslehrer Schnurbuſch;
an der Realſchule:
zu Berlin (8.) die Schulamtskandidaten Dr. Biedermann
und Botbe,
zu Beuthen der kommiſſariſche Ober- und katholiſche
Religionslehrer Durynel,
zu Berlin (11.) der Schulamtsfandidat Geballe,
zu frankfurt a. M. (Sadjenhäufer Realſchule) der Hilfs.
lehrer Dr. Haafe,
zu Altona-Öttenfen der Hilfslehrer Dr. Heering,
zu Berlin (12.) der Schulamtslandidat Kalifcher,
zu Berlin (3.) die Schulamtsfandidaten Nadler und
Perlewitz,
zu Kattowitz der Lehramtspraktikant Schmidt und
zu Wilhelmshaven der Schulamtskandidat Witt.
241
E. Schullehrer- und Lehrerinnen Seminare.
Der ordentlichen Seminarlehrerin Emilie Nielfen zu Auguften-
burg it das Prädikat „Dberlehrerin“ verliehen worben.
In gleicher Eigenichaft find verfegt worden:
bie ordentlichen Seminarlehrer:
Lennarz von Brühl nah Kempen und
Teichfiſcher von Ufingen nah Ratzeburg.
Es finb befördert worden:
zum Seminar-Direltor:
am Schullehrer-Seminar zu Broslau der bisherige Kreis-
Schulinipeltor Schulrat Joſeph Hennig zu Zublinig;
zur Seminar-Öberlehrerin:
am Lehrerinnen-Seminar zu Trier die biöherige ordentliche
Seminarlebrerin Zitular-Dberlehrerin Martin aus Burgs
fteinfurt:
zum Seminar-Öberlehrer:
am Scullehrer-Seminar zu Bunzlau ber bisherige orbent-
lihe Seminarlehrer an diefer Anftalt Wende;
zu ordentlihen Seminarlehrern:
am Scullehrer-Seminar zu Ditweiler ber bisherige
Senmardifsledrer Dr. Erbelbrod,
am Schullehrer-Seminar zu Ragnit ber bisherige kom⸗
miflarifche Lehrer an ie Antialt Zweite Bräparanden-
lehrer Krumm aus BPilllallen,
am Schullehrer-Seminar zu Tuchel der bisherige kom⸗
miſſariſche Lehrer an dieſer Anftalt Zweite Bräparanden-
lehrer Radfe und
am Sculebrer-Seminar zu Kornelimünſter der bisherige
Seminar-Hilfölehrer Stratmann zu Boppard.
Es find angeftellt worden:
als Seminar-Öberlehrer:
am Scullehrer-Seminar zn Bütow ber bisherige kom⸗
miflariihe Seminar-Oberlehrer Rektor Schmibt;
als ordentliche Seminarlehrerin:
am Lehrerinnen⸗Seminar zu Trier die bisherige kom⸗
miſſariſche Lehrerin Siber;
als ordentliche Seminarlehrer:
am Schullehrer⸗Seminar zu Frankenberg der Lehrer und
Kantor Kattiofsky zu Jüterbog,
am Scullehrer-Seminar zu Werl der Lehrer Lierſch zu
Brandenburg a. 9. und
am aa anliegen Seminar zu Beistretfham der Lehrer
Woehl zu Lipine.
240
Dem LOberlebrer Dr. Karl Friedrich Theodor Brandt an der
Landesſchule PBforta ift der Charakter ala Profeflor bei-
elegt worden.
In gleicher Eigenschaft find verjeßt bezw. berufen worden:
die Oberlehrer:
Dr. Freſe vom Gymnaſium zu Glückſtadt an das Gym⸗—
nafium zu Meldorf,
Dr. Kleinede vom Franzoͤſiſchen Gymnaſium zu Berlin an
das Gymnafium zu Sorau,
Dr. Shütße vom Gymnafium zu Meldorf an das Gym:
nafium zu Glückſtadt,
Dr. Stölting vom Gymnaſium zu Hadersleben an das
Gymnaſium zu Ploen und
Dr. Begemann vom Gymnaſium zu Ploen an daB Gym⸗
| nafium zu Hadersleben.
Es find angeftellt worden als Oberlehrer:
am Gymnaſium:
zu Rheine der Schulamtsfandidat Dr. Brand,
zu Fulda der Hilfslehrer Port,
zu Schöneberg (Hobenzollernfchule) der Hiljslehrer Dr.
chröder und
zu Eöln (Gymnaſium an der Apoftellicdhe) der HilfsIehrer
Sdulte;
am Realgymnafium:
zu Rixdorſ (Kailer Friedrich-Realgymnaſium und Real:
fhule) der Schulamtslandidat Seibt;
am PBrogymnafium:
zu Friedrichshagen der Hilfslehrer Dr. Lohmann und
zu Kofel ©. S. der Hilfslehrer Schnurbuſch;
an der Realfchule:
zu Berlin (8.) die Schulamtslandidaten Dr. Biedermann
und Botbe,
zu Beuthen der kommiſſariſche Ober: und katholiſche
Religionslebrer Durynel,
zu Berlin (11.) der Schulamtsfandidat Geballe,
zu Frankfurt a. M. (Sachſenhäuſer Realſchule) der Hilfs-
lehrer Dr. Haafe,
zu Altona-Öttenfen der HilfSIehrer Dr. Heering,
zu Berlin (12.) der Schulamtslandidat Kalifcher,
zu Berlin (3.) die Schulamtsfandidaten Nadler und
Perlewiß,
zu Kattowitz der Lehramtspraltilant Schmidt und
zu Wilhelmshaven der Schulamtsfandidat Witt.
241
E. Schullehrer- und Lehrerinnen Seminare.
Der ordentlichen Seminarlehrerin Emilie Nielfen zu Auguften-
burg iſt das Prädilat „Oberlehrerin“ verliehen worben.
In gleicher Eigenfchaft find verfeßt worden:
die orbentlihen Seminarlehrer:
Zennarz von Brühl nah Kempen und
Zeihfilcher von Ufingen nah Ratzeburg.
Es find befördert worden:
zum Seminar-Direltor:
am Schullehrer-Seminar zu Brosfau der bisherige Kreis-
Schulinipeltor Schulrat Joſeph Hennig zu Lublinig;
zur Seminar-Öberlebrerin:
am Lebrerinnen-Seminar zu Trier die bisherige ordentliche
Seminarlehrerin Zitular-Öberlehrerin Martin aus Burg:
fteinfurt:
zum Seminar-Öberlebrer:
am Schullehrer-Seminar zu Bunzlau der bisherige orbent-
lihe Seminarlehrer an diefer Anftalt Wende;
zu ordentliden Seminarlehrern:
am Schullehrer-Seminar zu Ottweiler der bisherige
Seminarhilfslehrer Dr. Erdelbrod,
am Scullebrer-Seminar zu Ragnit der bisherige kom⸗
miffarifche Lehrer an dieſer Anftalt Zweite Bräparanden-
lehrer Krumm aus Pilllallen,
am Schullehrer-Seminar zu Tuchel der bisherige kom⸗
miſſariſche Lehrer an diefer Anftalt Zweite Bräparanden-
lehrer Radke und
am Schullehrer-Seminar zu Kornelimünfter der bisherige
Seminar-Hilfslehrer Stratmann zu Boppard.
Es find angeftellt worden:
al8 Seminar-Öberlehrer:
am Schullehrer-Seminar zn Bütow der bisherige kom⸗
miſſariſche Seminar Öberlehrer Rektor Schmidt;
als ordentliche Seminarlehrerin:
am Lehrerinnen-Seminar zu Trier die bisherige kom⸗
millariiche Lehrerin Siber;
als ordentliche Seminarlehrer:
am Scullehrer-Seminar zu Frankenberg der Lehrer und
Kantor Kattiofsky zu Süterbog,
am Schullehrer-Seminar zu Werl der Lehrer Lierſch zu
Brandenburg a. 9. und
am Schullehbrer-Seminar zu Peiskretſcham der Lehrer
Woehl zu Kipine.
242
F. Zaubitummen- und Blindenanftalten. .
In gleicher Eigenichaft ift verjegt worden:
ber PBrovinzial-Taubftummenlehrer Kalanke von Röſſel
nah Königsberg i. Br.,
An der Provinzial-Taubitummenanftalt zu Stade iſt der Hilfe-
(ehrer Franz Briefe als ordentlicher Lehrer angeltellt worden.
G. Offentlihe Höhere Mädchenſchulen.
Es it beigelegt worden:
das Prädikat „Brofeflor*:
dem Oberlehrer an der ftädtiichen Höheren Mädchenſchule
zu Kiel Dr. Kalepky und
dem Oberlehrer an der ftädtiicheu höheren Mädchenſchule
zu Altona Dr. Warnecke;
das Prädikat „Oberlehrer“:
dem ordentlichen Lehrer an der höheren Mädchenichule und
dem Lebrerinnen-Seminar der Franckeſchen Stiftungen zu
Halle a. S. Guſtav Boigt.
H. Ausgeichieden aus dem Amte.
Gejtorben:
Abel, Oberrealfhul-Oberlehrer zu Frankfurt a. M.,
Dr. Anhut, Progymnafial-Oberlehrer zu Berent,
Dr. Blafius, Gumnafial-Oberlehrer zu Kreugburg,
Blücher, Gymnafial:Öberlehrer zu Charlottenburg,
Bolte, Profeſſor, Gymnafial-Oberlehrer zu Cöln,
Didſchies, Provinzial-Taubftummenlehrer zu Angerburg,
Dr. Dobriner, Realfhul-Oberlehrer zu Frankfurt a. M.,
Dr. Dziatzko, Geheimer Regierungsrat, ordentlicher Pros
feflor in der Philoſophiſchen Fakultäͤt der Univerfität
Göttingen, |
Dr. eiohorn, RealgymnafialÖberlehrer zu Frankfurt
a. M.,
Dr. 5romm, Brofeffor, Öymnafial-Oberlehrer zuKreuznach,
Gärner, Brofeffor, Realgymnafial:Oberlehrerzußannover,
dentig, Direktor der Provinzial-Taubſtummenanſtalt zu
oeſt, |
von Holleuffer, Regierungs-Präfident zu Düffeldorf,
Dr. Kaſt, Geheimer Medizinalrat, ordentlicher Profeffor in
der Mediziniichen Fakultät der Univerfität Breslau,
Dr. Ritt, Brofeflor, Gymnafial-OÖberlehrer zu Kulm,
Dr. Knauth, Profeſſor, Symnafial-Oberlehrer zuHallea.S.,
243
Dr. Kneebuſch, Profeſſor, Oberrealſchul⸗Oberlehrer zu
Dortmund,
Koch, Dðerrealſchul⸗Oberlehrer zu Eſſen,
Dr. Krauſe, Profeſſor, Gymmnafial-Oberlehrer zu Berlin,
Lied, Provinzial: Taubitummenlehrer zu Königsberg i. Br.,
Dr. Mehnert, außerordentlicher Profeſſor in der Medi⸗
zinifchen Fakultät der Univerfität Halle,
Müdenbaujen, Gymnaſial-Oberlehrer zu Trier,
Dr. Müller, Profeſſor, Gymnafial-Öberlehrer zu Cöln,
Röntgen, Taubftummenlehrer zu Aachen,
Dr. Scaefers, Profeſſor, Gymnafial-Öberlehrer zu
Sigmaringen,
Dr. Schede, Geheimer Medizinalrat, ordentlicher Profefjor
in der Mediziniichen Tyakultät der Univerfität Bonn,
Schmidt, Seminar-Oberlehrerin zu Droyßig,
Dr. Graf von der Schulenburg, außerordentlider Pro⸗
felfor in der Philoſophiſchen Fakultaͤt der Univerfität
Göttingen,
Dr.Schweppe, Profeſſor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zuStettin,
Spitta, Geheimer Ober-Baurat und vortragender Rat im
Miniſterium der geiſtlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗
Angelegenheiten,
Welpmann, Profeſſor, Realgymnaſial-Oberlehrer zu
Hagen und
Wilführ, Profeſſor, Gymnaſial-Oberlehrer zu Aſchers—
leben.
sn den Ruheſtand getreten:
Dr. Biedenweg, Ober-Regierungsrat, Direktor des König:
lichen Provinzial⸗Schulkollegiums zu Hannover, unter
Verleidung des Roten Adler⸗Ordens zweiter Klaſſe mit
Eichenlaub,
Dr. Hermann, Realſchul-Oberlehrer zu Ems, unter Ber:
leihung des Roten Adler-Ordens vierter Klaffe,
Dr. von Heydebrand und der Laſa, Wirklidder Ge-
beimer Ober-Regierungsrat, Aegierungs-Präfident zu
Breslau, unter Verleihung des Charalter3 ald Wirk:
licher Geheimer Rat mit dem Prädikat „Exzellenz“,
Kraus, Profeſſor, Gymnafial-Oberlehrer zu Marien:
werder,
von Buttlamer, Wirkliher Geheimer Dber-Negierungsrat,
Regierungsd-Präfident zu Frankfurt a.D., unter Ver⸗
leihung des Sterne zum Noten Adler-Orben zweiter
Klaſſe mit Eichenlaub,
244
Dr. Steiner, Brofefior, Realfehul-Öberlehrer zu Schoene=
bed, unter Verleihung des Noten Adler⸗Ordens vierter
Klafle und
Sturtevant, Profeſſor, Oberrealſchul-Oberlehrer zu
Breslau, unter Verleihung des Noten Adler-Ordens
vierter Klaſſe.
Auf eigenen Antrag ausgelchieden:
Baumwensd, Gymnajial-Oberlehrer zu Höchſt a. M.
Ausgeichieden, Anlaß nicht angezeigt:
Dr. Ruckdeſchel, Gymnaſial-Oberlehrer zu Sarg a. O.
Nachtrag.
30) Programm des engliſchen Ferien-Doppelkurſus zu
Berlin vom 30. März bis 9 April 1903 im Königlichen
Friedrich Wilhelms-Öymnafium SW. Rodftrahe 13.
Montag den 30. März um 9 Uhr: Eröffnung des Knrſus.
Brofeffor Kabifdh: Über Zweck, Gang und Ausnugung
des Kurſus. Einteilung der Übungszirkel. Beginn der
Übungen.
Dienstag den 31. März bis Donnerstag den 9. April
täglid von 9—11 Uhr und an einigen Nachmittagen
von 5—6' Uhr: Vorträge der Herren: Profeſſor 4.
Brand! von der Univerfität zu Berlen (Shakeſpeare als
Politiker), Profeffor DO. Kabiſch (Phonetik), F. Sefton
Delmer, Lektor anderlniverfität Berlin, 3.8. Stougbton,
®. Duncan, ®. Wright. —
Folgende Themata find für die engliihen Vorträge vorläufig in
Ausficht genommen: 1. Die engliihe Romantik im 19. Jahr⸗
hundert. — 2. Die englifche Literatur Aufiraliend — 3. Über
eugliichen Stil in modernen Bibel-Überfegungen. — 4. Die
gewöhnlichen Fehler in der Ausipradye des Engliſchen in
deutfhen Schulen und ihre Abhilfe. — 5. Didens und
Thaderay, ihr Einfluß auf ihre Zeit. — 6. Byron, Shelley,
Keats, drei früh verftorbene Dichter. — 7. Die Macht der
Dichtkunft in der Geſchichte der Menſchheit. — 8. Das
Leben in London und Berlin. — 9. Einige Lieblings-
gedichte von Byron, Tennyfon, Browning und Edgar
Alan Poe. — 10. Abraham Lincoln. —
Bor jedem Bortrage findet eine Rezitation engliider Terte
itatt, die den Teilnehmern am Kurſus übergeben werben.
245
Täglih von 11—1 Uhr: Übungen im freien Gebrauch ber
engliſchen Sprade in Zirkeln von 3—4 Herren unter Leitung
eines Engländers.
| Bemerkungen.
1. Alle den Kurſus betreffenden Tragen oder Wünfche, bes
onder 3 wegen anderer Vorträge ald der oben genannten, wollen
die Kurfilter rechtzeitig an den Leiter des Kurfus, Profeflor
Kabifch, Zohannisthal-Berlin, gelangen laſſen.
- 2. Bu den Vorträgen können auch Lehrer, welche nicht Teil-
nehmer am Kurſus find, zugelafjen werden. Doch ift e8 erwünfdt,
daß fie fi vorher beim Leiter des Kurjus melden.
3. Belegen zur Übung im mündlichen Gebrauch ber
engliichen Spradye wird den Teilnehmern auf ihren Wunſch auch
am Nachmittage und Abend geboten werben.
4. Teilnehmer, welche nah Schluß des Kurſus noch in
Berlin bleiben, können täglich Gelegenheit zum Englifchiprechen
mit Engländern haben.
5. Die Teilnahme am Kurfus ift volllommen koſtenfrei;
auch die engliſchen Texte für die Rezitationen und Sprechübungen
werden uneritgeltlich geliefert.
6. Gelegenheit zu franzöſiſcher Unterhaltung mit Franzoſen
neben der Arbeitözeit für das Engliſche wird den Teilnehmern
auf ihren Wunſch geboteu werden.
31) Archäologiſcher Kurſus für Lehrer höherer Unter:
rihtsanftalten in den Königliden Mufeen zu Berlin.
Dftern 1903.
Die Vorlefungen beginnen vormittags um 9 Uhr und dauern
— mit einer Pauſe — bi gegen 2 Uhr.
1. Donnerstag den 16. April.
Im Neuen Muſeum am Luftgarten. Direktor Profefjor Dr.
Erman: Agyptiiche Denkmäler.
2. Freitag den 17. April.
Im Bergamon-Mufeum. Nah der Baufe: Im Hörfaale bes
Kunſtgewerbe⸗Muſeums, Prinz Albrechiftraße 7. Profeſſor
Dr. Winnefeld: Über Priene und andere neuere Aus⸗
grabungen in Klein-Afien.
3. Sonnabend den 18. April.
In der Sammlung der Gipsabgüffe im Neuen Mufeum. Pro⸗
feſſor Dr. Kalkmann: Attiſche Kunft.
246
4. Montag den 20. April.
In der Diympia-Ausftelung. (Bugang dur die Säulenhalle
hinter der Nationalgalerie). Önmnafial-Direktor Profefſor
Dr. Trendelenburg: Altertümer von Olympia.
Abends 7 Uhr im Hörſaale des Kunſtgewerbe-Muſeums, Prinz
Albrechiſtraße 7. Dr. Zahn: die Ausgrabungen auf Kreta.
5. Dienstag den 21. April.
Sm Bergamon-Dufeum (Zugang dur die Säulenhalle Hinter
der National⸗Galerie). General-Sekretär Profeſſor Dr.
Conze: Altertümer von Pergamon.
Abends 7 Uhr im Hörſaale des Kunſtgewerbe-Muſeums, Prinz
Albrechtſtraße 7. Profeſſor Dr. Heinze: Ara pacis
Augustae.
6. Mittwoch den 22. April.
Am Neuen Mujeum am Quftgarten (Antiquarium). Direltorial-
Aſſiſtent Dr. Pernice: Antike Keramil.
7. Donnerstag den 23. April.
Sn der Aula des Mufeums für Völkerkunde, Königgräber:
ftraße 120. Gymnajial-Direltor Profeſſor Dr. Richter:
Römische Topographie.
Die Direktorial-Beamten des Alten und des Neuen Muſeums
(insbejondere diejenigen des Münz-Rabinetts) jowie des Mujeums
für Völkerkunde find bereit, während der Dauer des Kurſus die
Herren Teilnehmer an demfelben perfönlih durch die ihnen
unterftellten Sammlungen zu führen.
Inhaltsverzeichnis des Februar-Heftes.
Miniſterium der geiftlihen 2c. Angelegenheiten...
A. 1) Aualegung des [chten Abſatzes des Radtrages vom 20. April
1898 zu dem Regulativ über die Dienſtwohnungen der
Staatöbeamten vom 26. Zuli 1880. Erlaß vom 18. Ro«
venber 1902. . » > 2: ne 186
2) Außertursfegung der Zmwanzigpfennigftüde aus Nickel.
Seite
185
Erlaß vom 6. Dezember 1902. . » > > 2 2 2 20. 187
8) Anwendung der neuen Nechtſchreibung im amtlichen Verkehr
der Behöeden. Erlaß vom 81. Dezember 1902. . . . . 188
4) Friedrih Wilhelms-Stiftung für Marienbad in Böhmen.
efanntmadung vom b. Februar 1.3. . . .... 189
B. 5) Belanntmadhung, betreffend I. die Erfegung der Vorprüfung
und der I. Hauptprüfung für den Staatsdienft im Baufadhe
durch die Diplomprüfung und DI. die Zulaffung der ftaatlich
241
motion. Belanntmahung vom 27. Rovember 1902.
6) Kommiſſion für die Haupt- und die Vorprüfung von
Rabrungsmittel-Ghemilern zu Greifswald. Belanntmadung.
7) Gleichſtelung des Pharmazeutiſch⸗Chemiſchen Inſtituts der
Univerfilät Berlin mit den ftaatliden Anftalten zur Unter
fuhung von NRabrungs- und Benußmitteln. Belanni-
madung vom 2. Januar d. 38. . ..
C. 8) Berzeichmiß derjenigen Berjonen, welde im Jahre 1902
gemäß B der Brüfungs-Drdnung für Zeichenlehrer und Zeichen-
brerinnen vom 81. Januar 1902 die Prüfung beftanden
und die Berechtigung zur Erteilung des Zeihenunterrichts
erlangt haben. Bom 4. Dezember 1902.
9) Erteilung des Zeichenunterrichtes an höheren Maͤdchen.
ſchulen und an eärerinnen-Bildungsanftalten. Griaß vom
2. Sanuar d. 3. .
D. 10) Brüfungen frü wer, mit dem Reife ezeugnis abgegangener
Schüler von Realgymnafien und Oberrealſchulen in den
alten Spraden. Erlaß vom 22. Rovember v. 38. . .
11) Höhe der von fremden PBrüflingen an den neun. und ſechs
Rufigen höheren Schulen zu zahlenden Prüfungsgebühren.
Erlaß vom 24. Novembee v. 38.
12) ——— der neuen Rehtihreibung in den Gebraug der
Schulen vom 80. Dezember v.%8. .
18) ng ur Eharakters als Brofeflor an Dbderlebrer
dulen. Belanntmahung
14) —ã8 Mitteilungen über das durchſchnittliche Lebens
alter der in der Zeit vom 1. April 1900 bis Ende März
1901 an den öffentlichen höheren Unterrichtsanſtalten in
Preußen erſtmals angeftellten Kandidaten des höheren
Schulamtes. Bearbeitet im Königlichen Statiftifhen Bureau.
15) Schulferien für die höheren Lehranitalten für das Jahr 1908.
E. 16) Zurnlehrerinnenprüfung zu Berlin im Frühjahr 1908. Bes
fanntmadınng vom 24. Dezember 1902.
17) Zeugniffe Ku Lehrerinnen der Gausmirtfeaftshunde Erlaß
vom 29. Dezember 1902. . .
18) Verhütung und Belämpfun von Feuer in Schullehrer-
Seminaren. Erlaß vom 8. Januar d. X. .
19) Beurteilung des Gejamtergebniljes der Prüfung für Hand»
arbeitslebrerinnen. Erlaß vom 16. Januar d. 38.
20) —— für die Prüfungen der Zeichens, Hand»
arbeits, Zurnlebrerinnen und Lehrerinnen der dauswirt·
ſchafis kunde. Erlaß vom 16. Januar d. Is..
21) Abhaltung von Entlefjungsprüfungen an der mit der
Viktoria⸗Luiſenſchule zu Wilmersdorf verbundenen
Lebrerinnen-Bildungsanftalt. . .
22) Belanntmadhung, betreffend gegenfeitige Anerkennung der
in Breußen und Hamburg ausgefellten Oberlehrerinnen-
zeugniffe. Rom 28. Rovember 1902.
F. 28) Einrichtung befonderen Religionsunterriähtes für bie ainder
konfeſſioneller Minderheiten I in den Voltsſchulen. Erlaß
vom 1. Auguſt 1902. . .
Frames Bauführer und , Baumeifter zur Doltor- Ingenieur“
191
191
248
24) Beiträge ur a ur Mllerdzn win getaffe der Bollsidhullehrer. Grlak
vom vember 1902. - - - > 2 2 20 2 ne.
25) Bau und —ãc laͤndlicher Volksſchulhäuſer. Erlaß
vom 20. Dezember 1902. - - - : 2: 2 2 2 2 2...
vom 6. ar d. 1
Schulv Aumnis beiSchulfeften. Erlaß vom 8. Januar d. 38.
22) Zahlung des GStaatsbeitrages bei kommiſſariſcher
mwaltung einer erledigten Lehrerſtelle durch * ter desſelben
Schulverbandes. Erlaß vom 16. Januar d. Is.
29) Grunbfähe des Königlichen Dberverwaltungsgerichte. er
kenntnis des J. Senates vom 24. Dttober 1902. . . .
— nen
Radtrag.
gram d I "Doppellu
© Do 3 Ri sie 9. en Lil 1908 —** ee Sriebrie
Bilbelms-Gyumnaflum SW. Kocdhfirabe 18. -. -. . . .
81) Arhäologiiher Kurſus für Rebrer "lie Unterridts-
anftalten in ben Königlichen Muſeen zu Berlin. Dſtern 1908.
Drul von J. 5. Starde In Berlin.
gs
247
Zentralblatt
für
die gefamte Anterrichts-Perwaltung
in Preußen.
Deraudgegeben in dem Miniſterium der geiftlihen, Unterrichts⸗ unb
Medizinal-Angelegenbeiten.
N3. Berlin, den 25. März 1903.
A. Vehörden und Beamte.
32) Ortsfendungen im Sinne bes Portoablöfungs-
abfommen3.
Berlin, den 21. Februar 1903.
Der Herr Zultizminifter Hat durd die abjchriftlich beiliegende
allgemeine Berfügung vom 31. Dezember v. 38. (Juſtiz.⸗Min.⸗
Bl. 1903 ©. 3) die Juſtizbehörden angewiejen, in ſolchen Faͤllen,
in welden die Poſt nur ausnahmsmeile oder vorüber-
aehend für den Ortsverkehr benugt wird, die Sendungen nicht
mit dem Portoablöſungsvermerke und während des Jahres
1903 auch nidt mit Zählmarken zu verjehen, fondern fie im
Wege der Portoftundung einzeln zu frantieren.
er ilt in der Verfügung beitimmt worden, daß auch
der Ortspoſtanſtalt unverzüglich davon Mitteilung gemacht
werden foll, wenn eine Suffigbe örde, bei der bisher die Orts-
jendungen durch die Poft beitellt worden find, nah dem
1. Januar 1903 die Beitellung den eigenen Boten überträgt.
Am Intereſſe der Einheitlichkeit ded Verfahrens wird be-
ftimmt, daß innerhalb des diesjeitigen Geſchäftsbereiches vor-
fommendenfalld nach den gleichen Grundfägen zu verfahren ift.
Bei der Auslegung des Bortoablöfungsablommens find
ferner Zweifel darüber entitanden, was unter „Ortsſendungen“
zu verftehen ſei. Während die Poltanftalten den Begriff „Ort“
m Sinne des 8 37 der Poftordnung vom 20. März 1900 auf-
aufgefaßt Haben, wonach hierunter der gefamte Orts⸗ und Land-
beitellbezirt einer Poſtanſtalt fällt, it von dem Herrn Finanz⸗
minifter Die Anficht vertreten worden, daß ale „Ort“ nur die
politifche Gemeinde, in der die Behörde ihren Sig Hat, betrachtet
1908. 17
248
werben könne. Im Bereiche der Juſtizverwaltung werden als
Drtsfendungen alle die angefehen, welche am Sige der Behörde
oder in einer Entfernung von weniger als 2 km von dieſem
eig zu beftellen find. Aus Dielen verfchiedenen Auffaflungen
find befonders deshalb Weiterungen für die Praris entitanden,
weil fi der „Ort“ nach poftaliihem Begriff feineswegs mit
der politiſchen Gemeinde dedt.
Um zu verhindern, daß in Zukunft ſolche Sendungen der
Staatsbehörben zc., welche an Empfänger außerhalb der politi-
chen Gemeinde des Amtsfißes gerichtet find, und weldye mit
na franliert bei der Bolt eingeliefert werden, von den
oftanftalten als nicht unter das Bortoablöfungsverfahren
fallend, beanjtandet werben, bat das Reichs-Poſtamt die Poſt⸗
anftalten durch Berfügung vom 14. Sanuar d. 38. allgemem
angemwiefen, als Drtsjendungen im Sinne des Bortoablöjfungs:
abfommens nur folde Sendungen anzufehen, welche innerhalb
der Grenzen der politiiden Gemeinde verbleiben, in Der Die ab:
fendende Behörde ihren Sig hat.
Der Minilter der geiſtlichen zc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Förſter.
An
die nacgeorbneten Bebörden.
A. 119.
Allgemeine Berfügung vom 31. Dezember 1902
ber die Beftellung der Ortsjendungen.
1. Die Übertragung von Drtsfenbungen auf die Poſt mit
ber Wirkung, daß die Frankierung mittel des Averfionierungs-
vermerkes gefchieht, fanıı nach dem 1. Januar 1908 nur mit
Genehmigung des Juftigminifters erfolgen. Die Genehmigung
ift nur zu beantragen, wenn die Übertragung als dauernde Ein:
richtung beabfichtigt wird.
2. Soll in einzelnen Fällen die Zuftelung ausnahmsweiſe
durch die Poſt bewirkt werden oder wird im Falle eines vor:
übergehenden Bedürfniffes (3. B. bei Erkrankung des einzigen
Unterbeamten, plöglicder Gefhäftshäufung u. |. w.) Die Benugung
der Poſt zu Ortsſendungen angeordnet, fo find jolde Sendungen
nit mit dem Averfionierungsvermerk und während des Zahres
1903 auch nit mit Zählmarfen zu verjehen, ſondern durch
Entridtung der Poftgebühr zu franlieren. Die Frankierung er:
folgt, wie bei den Sendungen nad dem Auslande durh Kon:
tierung des Porto und der fonftigen Poftgebühren. Die An-
zahl der Orisſendungen nnd das Porto dafür find in dem
Portokontobuche bejonders erſichtlich zu machen.
249
Eine ſolche Benutzung der Boft darf nur in dringenden
Fällen und nur auf bie unerläßlich notwendige Dauer erfolgen,
3. Benn eine Zuftizbehörde, bei welcher die Ortsfendungen
bisher durch die Poſt beftellt worden find, nad) dem 1. Januar
1903 die Beftellung auf Gerichtödiener oder Gerichtöuollgieher
überträgt, ift auch der Drtspoftanftalt Hiervon unverzüglich
Mitteilung zu machen.
Berlin, den 31. Dezember 1902.
Der Zuftizminifter.
Schönftedt.
L 10043. P. 80. 8b. 12.
B. Kunft una Wiſſenſchaft.
33) Gewährung freien Zutritt3 zu den italieniſchen
Kunftitätten für deutſche Künftlerinuen.
Berlin, den 29. Sanuar 1903.
Sm Anſchluß an die Erlalle vom 12. November 1898 —
U. IV. 3418. U. I. —, 28. Januar 1901 — U. IV. 4718.
U. L und 11. Auguft 1902 — U. IV. 3473. U. I. —. (Bentrbl.
1898 Seite 769, 1901 Seite 270 und 1902 Seite 533.)
Unter den Berfonen, welche freien Zutritt zu den italienischen
Runftftätten erbitten, befinden fich viele Künftlerinnen. Diefelben
haben ebenjo wie die Künftler zur Erlangung unentgeltlidhen
Zutritt durch Borlegung der von italienischer Seite verlangten
alademifchen Urkunden den Nachweis ihrer Künſtlerſchaft zu
führen. Um fie hierzu in den Stand zu feßen, beitimme ich,
dab Damen, welde Künftlerinnen find, das Atteft hierüber nad
denjelben Grundfägen auszuftellen ift, weldye Hinfichtlich der
Künftler durch den Erlaß vom 12. November 1898 — U. IV.
3418. U. I. — feitgejegt worden find.
Der Miniter der geiftlichen ꝛc. Angelegenheiten.
In Bertreiung: Wever.
An
die beteiligten Behörden.
U. IV. 6762. U. IL
17*
250
C. Höhere Lehranftalten.
34) Stellung der Schultehnifhhen Mitarbeiter bei den
Brovinzial-Schulkollegien.
Berlin, den 7. Februar 1903.
Seine Majeltät der König haben auf meinen Vortrag mittels
des in Abfchrift beifolgenden Allerhöchiten Erlaſſes vom 12. Ja⸗
nuar d. 38. zu genehmigen gerubt, daß die als Schultechnifche
Mitarbeiter bei den Provinzial-Schulfollegien etatsmäßig ange
ftellten Qehrer höherer Schulen unter die Zahl der ſchultechniſchen
Mitglieder der genannten Behörden mit der Maßgabe aufge
nommen werden, daß ihr Stimmredt in den Sigungen auf bie
von Ipnen bearbeiteten Sachen befchräntt bleibt.
. Exzellenz ſetze ich Hiervon mit dem Erſuchen ergebenit
in Kenntnis, darnach da8 Erforderliche gefälligft anzuordnen.
zuoleih wollen Ew. Erzellenz berichten, welche Dienitgeichäfte
ie dem dortigen Schultechnifchen Mitarbeiter übertragen haben.
An
die Herren Präfidenten der Königlichen Provinzial-
Schulkolleglen mit Ausnahme derjenigen zu
Breslau, Hannover, Münfter und Koblenz.
Abſchrift und Abſchrift des Allerhöchſten Erlaffes vom
12. Januar d. 38. teile ih zur gefälligen Kenntnisnahme er-
gebenft mit.
Der Minifter der geiltlihen 2c. Angelegenbeiten.
tudt.
An
die Herren Präfidenten der Königlichen Propinzial⸗
Schulkollegien zu Breslau, Hannover, Münfter
und Koblenz.
UV. IL 188. U. IL B.
Auf Ihren Bericht vom 10. Januar d. 38. genehmige Ic,
daß die ald Schultechnifcehe Mitarbeiter bei den Provinzial Schul-
follegien etatsmäßig angeltellten Lehrer höherer Schulen unter
die Zahl der jchultechniichen Mitglieder der Provinzial-Schul-
tollegien mit Der Maßgabe aufgenommen werben, daß ihr Stimm=
recht in den Sigungen auf die von ihnen bearbeiteten Sachen
beichräntt bleibt.
Berlin, den 12. Januar 1903.
Wilhelm.
An Stubt.
den Miniſter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
251
35) Schreibweiſe des deutfhen ß in Kapital- oder
Unzialfchrift
Berlin, den 27. Februar 1908.
Auf die Anfrage vom 12. Februar d 8. ermwidere ich,
dag, jolange es für die Kapital- oder Unzialfchrift fein befonberes,
dem Ddeutichen ß entiprechendes Zeichen giebt, wie es für Die
Antiqua in B jetzt behteht, für dieſes nad) $ 12 a. €. der neuen
Regeln für die deutfche Rechtichreibung auch ın Titeln und Länder:
namen geographiidher Karten, wenn fie in großen Buchftaben zu
druden find, 8Z zu fegen ift. Dabei darf darauf hingewieſen
werden, daß dieſes Zeichen bereits feit falt 60 Jahren in Grimms
Wörterbuch angewendet wird.
Der Königlich Preußiſche Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: AltHoff.
An
Herm R., Bandlarten-Berlag zu R.
U. 11. 489.
36) Seine Majeſtaͤt der König haben Allergnädigft geruht, dem
Direltor des Realprogymnafiumd in Langenfalzga Dr. Auguft
Dobbertin und den nadhbenannten Brofefjoren an höheren
Lehranftalten den Rang der Räte vierter Klaſſe zu verleihen:
Dr. Albert Janke am Gymnaſium zu Greifenberg i. B.,
Rudolf Hundt am Gymnafium in Dramburg,
Baul rin an der Öberrcalichule auf der Burg zu Königs-
berg i. Pr.,
Paul Geyer an der Realſchule in Buxtehude,
Rihard Lüngen an der Oberrealfchule in Göln,
Rihard Polenz am Realgymnafium in Tilfit,
Karl Siegert am Wilhelms-Gymnaſium in Königsberg i. Pr.,
Guſtav Shmig am Gymnaſium an Marzellen in Eöln,
Franz Wohlhage am Progymnafium in Eſchweiler,
Hermann Krieger am Gymnafium in Wehlau,
Dr. Eugen Fleiſchmann an der Evangelifchen Realſchule TI
in Breslau,
Julius Engemann am Realprogymnafium in Ratibor,
Dr. Paul Broniſch an der Realjcyule in Sonderburg,
Bernhard Bogel am Gymnaſium in Düren,
Joſeph Vins am Kaifer Wilhelms-Gymnaſium in Cöln,
Dr. Emil Haentzſchel am Köllniſchen Gymnaſium in Berlin,
Dr. Joſeph Legomsti am Gymnaſium in Wongrowitz,
Dr. Wilhelm Goerbig am Gymnafium in Neuwied,
252
Heintih Breitenbach am PBrogymnafium in Lüdenfcheid,
Dr. io dendreid an der Luifenftädtiichen Oberrealſchule in
erlin,
Franz Hoffmann an der 1. NRealichule in Berlin,
Dr. ndol Bohlmann am Öynınafium der Nitter-Alademie in
iegniß,
Dr. Sonzab Simon am Gymnafium zum grauen Klofter in
erlin,
Dr. Hugo Niemer am Progymnafium zu Lauenburg i. P.,
Friedrich Wolff am Andreas-Realgygmnafium in Berlin,
Dr. ®ilhelm Werner am Kaifer Friedrich⸗Oymnaſium in
Frankfurt a. M.
Dr. Paul Schnell an der Realſchule in Mühlhauſen i. Th.,
Dr. Baul Kaltoff am Magdalenen-Öynmafiumn in Breslau,
Dr. Oskar Mertins am Gymnaſium nebit Realgymnafium zum
heiligen Geiſt in Breslau,
Dr. Wilhelm Behrens an der Realſchule in Eelle,
Dr. franz Onſtein am Realgymnafium in Aachen,
Dr. Hermann Schulz; am Warienftifts- Oymmafiun in Stettin,
Guftav Schulz an der Realſchule in PBillau,
Dr. Adolf von Bresfa an der Luiſenſtädtiſchen Oberrealfchule
in Berlin,
Karl Schiemwelbein an der Oberrealſchule auf der Burg in
Königsberg i Pr., |
Franz Dtto am NRealgymnafium in Tarnowitz,
Dr. Kaspar Iſenkrahe am Kaifer Wilhelms: Öymnafium nebft
Realgymnaſium in Trier,
Wilhelm Wiesner am Gymnaſium in Wittftod,
Hermann Rathke am Friedrih Wilhelms-Gymnaſium in Pofen,
Auguft Hahn am König Wilhelms-Gymnafium in Stettin,
Dr. Theodor Sänger am Gymnafium in Herdfeld,
Dr. Theodor Götſchmann am ElifabetH-Gymnafium in Breslau,
FH Kuhſahl am Gymnaſium in Landsberg a. W.,
ohannes Walter am Gymnaſium in Groß-Lichterfelde,
Dtto Sumpff am Gymnaſium in Quedlinburg,
Heinrich Hiltmanın am Gymnaſium in Guben,
Dr. Richard Zeitſchel am Gymnafium in Guben,
Dr. Tgriedrih Weis am Gymnaſium in Weilburg,
Dr. Abert Rabe am Luifen-Gymnafium in Berlin,
Dr. Heinrih Bonhöne am Gymnaſium Garolinum in Osnabrüd,
Albert Roth an der Realjchule in Dortmund,
Wilhelm Köfter an der Überrealfchule in M.-Gladbach,
Georg Lüddede am Realprogymnefium in Kroſſen,
Emil Fritzſche an der Realſchule in Bulmke,
" 263
Dr. Rihard Knake am Gymnaſium in Rordhaufen,
Dr. Eduard Lobſcheid am Realgymnafium in Barmen,
Hchard Dapprıd am Gymnaſium im Barmen,
Dr. Rudolf Kunert am Oymnafium in Spandau,
Hermann Eberhardt am Dom-Öymnafium in Verden,
Dr. Dar Seelig am NRealgymnafium in Bromberg,
Dr. —— am Kneiphöfiſchen Oymnaſium in Königs⸗
erg i. Pr.,
Dr. Emil Löwenhardt an der Städtifchen Oberrealichule in
Halle a. ©.
Aber Büchel am Gymnaſium in Demmin,
Mar Kolbe am Realgymnafium in Bromberg,
Harmund Müller am Lyzeum I in Hannover,
Dtto Haars am Nealgymnafiuım nebit Gymnafium in Goslar,
Arnold Zum winkel am Gymnafiam in Liegnip,
Dr. Georg Schulz am Öymnafium in Ohlau,
Dr. gaul Mellmann am Königftädtifhen NRealgymnafium in
erlin,
Emil Dombret am Kaiſer Karls-Gymnaſium in Aachen,
Dr. Johannes Karbe am Königftädtiihen Gymnaſium in Berlin,
Emil Kaltboff an der Oberrealfchule in Elberfeld,
Bernhard Zandsberg am Gymmafium in Alenftein,
Georg Bohle an der Oberrealſchule in Erefeld,
szriedrihd Büttner am Königlichen Gymnafium zu Danzig,
Richard Teihmann am Realgymnafium in Grünberg i. Schl.,
Joſeph Frenzel am Marien-Gymnaſium in Poſen,
Ludwig Wulff an der Realſchule in Cöln,
Dr. Wilhelm Doermer am Realgymnaſium in Duisburg,
Dr. Hermann Schwarz an der Städtischen Oberrealſchule in
Halle a. S.,
Baul Sartori am Gymnafium in Dortmund,
Norbert Shund am Friedrichs-⸗Gymnaſinm in Berlin,
Dr. Rihard Klo am Gymnafium zu Treptow a. R.,
Dr. Otto Kuttner am Gymnaſium zu Gnefen,
Dtto Dehnicke am Gymnafium a in Qüneburg,
Bruno Thiel am Eliſabeth-Gymnafium in Breslau,
Dr. riedrid Prien am Progymmafium in Neumüniter,
Dr. Gotthard Zeglaff am Gymnaſium in Straljund.
Belanntmadung.
U. IL 849.
254
D. Schullehrer⸗ und Rehrerinnen-Seminare zc.,
Bildung der Lehrer und Lehrerinnen und deren
perſönliche Berbältnifie.
37) Belehrung der Seminariften über die Einreihung
ber Anträge auf Erteilung des Berechtigungsſcheines
zum einjährig=freiwilligen Militärdienft.
Berlin, den 22. Sanuar 1903
Der Lehrer N. in N., Kreis N., bat unter dem 9. März
1900 das Zeugnis für die wifjenfchaftliche Befähigung zum ein-
jährig-freiwilligen Dilitärdienit erworben. Derfelbe hat alddamı,
ohne einen Antrag auf Erteilung des Berechtigungsichems für
den einjährig-freiwilligen Dienft zu ftellen, die Beit der im März
1900 im ordentliden Aushebungsverfahren über ihn verfügten
Buräditellung auf ein Jahr verftreihen und auch in den beiden
folgenden Jahren das ordentliche Ausbebungsverfahren über fi)
ergehen laſſen. Erft nachdem er im Jahre 1902 im ordentlichen
Aushebungsverfabren für tauglich befunden worden war, hat er
um nachträgliche Ausftellung des Berechtigungsicheind für den
einjährig=freimilligen Dienft gebeten. Dieſem Geſuche ift von der
Erjagbehörde III. Inſtanz in N. nicht entſprochen worden und
auch die Herren Miniiter des Kriege und des Innern, an
welche der p. N. fi noch gewendet Hat, werden nach einer
hierher gemachten Mitteilung denjelben ablehnend beicheiden.
Aus diefem Einzelfalle nehme ich Beranlafjung, das König-
lihe Provinzial-Schullollegium zu beauftragen, die im dortigen
Bezirk vorhandenen Seminariften regelmäßig durch die Seminar-
Direktoren dahin belehren zu lafjen, daß die Anträge auf Er-
teilung bes Berechtigungsfcheins zum einjährig-jreimilligen Dienft
unmittelbar nach beitandener Prüfung einzureichen find und daß
auch namentlich nicht vor Stellung diejer Anträge abzuwarten üt,
ob im orbentlihen Aushebungsverfahren eine Dienfttauglichkeit
teftgeftellt wird.
An
das Königliche Provinzial-Schullollegium zu R.
Abfchrift zur gleichmäßigen Nachachtung Hinfichtlid ber
Seminare des dortſeitigen Gefchäftsbereiche.
Der Minifter der geiftlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schwarplopff.
u
die übrigen "Königlichen PBrovinzial-Schulfollegien.
U. OL C. 8802.
255
E. Taubſtummen⸗ und Blindenanftalten.
38) Berzeihnis der Lehrer und LZehrerinnnen, welde
im Jahre 1902 die Prüfung für das Lehramt an Taub-
tummenanitalten beftanden haben.
1. Maria von Przyborowski, Taubitummen=Hilfslehrerin in
Rönigsberg i. Pr.,
2. Reinhold Bollmann, Taubfitummenlehrer in Danzig,
3. Roman Fiſchbach, Hilfslehrer in Pofen,
4. Theodor PBollad, Taubftummen-Hilfslehrer in Ratibor,
5. Hans Koch, Taubſtummen-Hilfslehrer in Erfurt,
6. Seorg Brand, Lehrer in Wildeshaufen (Oldenburg),
7
8
9
10
. epenbor Ehebrecht, Taubitummen-Hilfslehrer in Langen-
borit,
. Heinrih Fante, Taubftummen-Hilfslehrer in Büren,
. Marie Baumeilter, Taubftummenlehrerin in Neudorf i. Elſ.,
. $ranz Engel, Taubftummen-Hilfslehrer in Homberg,
11. Eugenie Diebold, Taubftunmmenlehrerin in Straßburg i. EIf.,
12. Georg Yind, Taubftummenlehrer in Straßburg i. EIN.
U. TI. A. 60.
F. Öffentliches Vollsſchulweſen.
39) Die jährlihe Stoffverteilung (PBenfjenverteilung)
der Volksſchule hat auf Segenitände wie Bekämpfung
der Trunkſucht, Sefundheitspflege, wirtjchaftlide Ver—
hältniſſe zc. Rüdfiht zu nehmen.
"Berlin, den 31. Januar 19083.
Mit der Abficht der Königlichen Regierung zur Durchführung
meines Erlaſſes vom 31. Sanuar v. 38. — U. III. A. 3204/01.
UV. II. U. UI. M. — (Bentrb. S. 291), betreffend die Bekämpfung
der Trunkſucht, den Schulen noch nähere Anmweifung zu geben,
bin ich durchaus einverftanden. Der Königlichen Negierung
überlafje ich daher, die nötigen Belehrungen nad) Ihrem Er-
meſſen zu erteilen.
Segen eine ins einzelne gehende und für alle Schulen ge=
meinfame lehrplanmäßige Beltimmung für den Unterricht
liegen jedoch erhebliche Bedenken vor. Neben manchen anderen
find die Schwierigkeiten in Betracht zu ziehen, die in der Mannig-
faltigfeit der Schulorte, der großen Verfchiedenheit der Gegenden,
und auch ber Lehrer felbft begründet find. Bei einer vielllafjigen
Säule wird die Belehrung in ber zweiten Klaſſe nady Umfang
266
und Juhalt anders zu halten fein als in der erften, während
in der einflafjigen Schule die ganze Oberftufe gemeinfam belehrt
werden muß. E38 ift weiter zu berüdfichtigen, daß über den
Lehrftoff noch zu wenig Erfahrung vorliegt, als daß ſchon jekt
allgemein die ihm zuzuweiſende Seit voraefchrieben werden könnte.
Außerdem jtellt aber die Gegenwart der Volksſchule Aufgaben
von ähnlicher Bedeutung aus dem praftiidhen Leben in folder
De daß für jede einzelne ein feiter Anteil an der zu Gebote
en regelmäßigen Unterrihtszeit überhaupt nicht gewähr-
leiltet werden könnte. Es ſei nur an die Gejundheitspflege, Die
Nahrungsmittellehre, den Tierſchutz, an wirtihaftliche ragen
der Landmwirtichaft, der Obſt- und Gartenbaufunde, des Ge
werbes, an die Rechnungen des kaufmännischen Verkehrs ein-
ichließli) der zunehörenden ‘Formulare, an die Einrichtungen
des Staates, die Reichsverfaſſung, das Reichsverſicherungsweſen,
an Heer und Flotte, an Verkehr, Kolonien zc. erinnert. Alle
biefe wichtigen Tragen haben beredtigten Aniprud
quf eine genügende Beadtung in der Volksſchule, aber
nur in dem Sinne, daß der Unterricht zu gelegener Zeit unb
nah Maßgabe der örtlichen Berhältniffe auf fie einzugehen hat.
Diefer Forderung kann nicht eine für alle Schulen gemeinjame
Feſtſetzung im Lehrplane der Schulen, fondern nur die für
jede einzelne Schule alljährlich aufzuftellende Stoffverteilung
(Penjenverteilung) entjprechen. Dieſe vermag den ‘Forderungen
unferer ga gerecht zu werden, fie ermöglicht auch einen jeder-
zeitigen Wechſel der Anordnung unter fortlaufender Berückſichti⸗
gung der Erfahrung. Mit Hilfe der Stoffverteilung kann in
einem Jahre diefem, im anderen Jahre jenem ®egenitande eine
befondere Beachtung gefichert werden fo, wie es jemweilig dem
Stande und Wechjel des Bedürfniſſes entjpricht.
Die Königliche Regierung wolle daher Ihre Anordnungen
auf die Stoffverteilung ber einzelnen Schulen richten und aud
auf dieſe beſchraͤnken.
Die Kreis-Schulinſpektoren, denen die Anleitung der Schul:
leiter zur Anfertigung der Stoffverteilung und die Beaufſichti⸗
Bee der leßteren obliegt, find mit genauer Anweiſung au ver-
ehen.
An
die Königliche Regierung zu N.
Abſchrift erhält die Königliche Regierung zur Kenntnisnahme
und gleihmäßigen Beachtung.
An
die übrigen Königlihen Regierungen.
257
Abjchrift erhält das Königlihe Provinzial Schulkollegium
dur Kenntnisnahme und Beachtung für die Seminar» Schulen,
ei denen der Seminar-Direktor anitatt des Kreis-Schulinfpeltors
eintritt.
—
St
An
bie Königlichen Provinzial ⸗Schulkollcegien.
U. OL A. 1888. U. III. M.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
udt.
Kichtamtliches.
Neuroder Lehrfurfe zur Aus- und Fortbildung von
Hausmwirtihafts- und Handarbeitslehrerinnen.
Breslau, den 26. Sanuar 1903,
Der günftige Verlauf und Erfolg der im vorigen Jahre
unter Leitung des Herrn Kreis-Schulinſpektors Eſſer in Neurode
in Schleſien abgehaltenen Lehrkurſe zur Aus- und Fortbildung
von Hauswirtſchafis- und Handarbeitslehrerinnen veranlaßt uns,
unter Zuftimmung des Herrn Regierungs-PBräfidenten in Breslau
auch in dicſem Jahre wieder einen Kurfus zur Ausbildung von
Hausmwirtfchaftslehrerinnen einzurichten, an welchen ſich ein von
der Königlichen Regierung zu Breslau veranitalteter Kurjus
zur Aus- und Fortbildung von Handarbeitslehrerinnen unmittel=
bar anfdhließen joll.
Der Hauptzwed diejer Kurje beiteht darin, Hauswirtichafts-
und Handarbeitölehrerinnen für foldhe öffentlide Schulen auf
dem Lande und in Heinen Städten, ſowie für foldde Privat-
ihulen auß- bezw. fortzubilden, an denen wegen der zu ge=
ringen Stundenzahl vollbefchäftigte und penfionsberechtigte
Hausmwirtichafte- und Handarbeitslehrerinnen nicht angeftellt
werden können. Daher werden Behörden, Bereine, Anjtalten
und Fabrikherren, weldye nicht in der Lage find, geprüfte
Lehrerinnen anzuftellen, aber für bereits vorhandene oder in
Ausfiht genommene Hauswirtichaftsichulen oder auch für ben
DYandarbeitsunterricht geeignete Lehrkräfte aus dem eigenen
Orte in kurzer Zeit und mit geringen Koften heranbilden laffen
wollen, auf die Kurſe befonders aufmerkſam gemadıt.
Neben diefem Hauptzwede werden aber die Neurober Kurfe
für zwei Arten von Bewerberinnen audy der Vorbereitung für
die ftaatlichen Prüfungen dienen können.
Einmal bei Damen, welche durch Ablegung der ftaatlichen
Prüfung als wiflenfchaftliche Lehrerinnen oder als Handarbeits⸗
258
bezw. ZQurnlehreriunen ihre wiſſenſchaftliche und unterrichtlicdhe
Befähigung bereit8 nachgewieſen gaben. Fuͤr fie wird in ber
Regel die Teilnahme an einem Kurfus in Neurode genügeıt,
um fie in das neue Fach einzuführen und zur weiteren privaten
Borbereitung für die ſtaatliche Prüfung zu befähigen.
erner können die Neuroder theoretiichen und methodiich-
praftiihen Kurſe auch foldde Teilnehmerinnen in ihrer Private
Vorbereitung auf die ftaatlihen Prüfungen wirffam uuterjtügen,
welche fih noch Feine Lebrbefähigung für ein Unterrichtsfach
erworben Haben, aber bei guter allgemeiner Bildung für die
Unterrichtsfächer der Kurſe bejonders befähigt nnd in den haus-
wirtfchaftlichen bezw. in den weiblichen Handarbeiten fehr geübt,
jedoch nicht in der Lage find, ſich in cine der beftehenden Bor:
bereitungsanftalten zu einjähriger oder noch längerer Ausbildung
aufnehmen zu laſſen. Erfahrungs- und naturgemäß fehlt es
bei den Prüfungen denjenigen Damen, welde ſich privatim
vorbereitet haben, auch bei an ſich guter unterrichtlicher Be-
gabung in der Regel doch an der erforderlichen Übung im
praktiſchen Unterridhten, und häufig ift dann eine ungenügende
Xehrprobe Urſache des Mißerfolgs der Prüfung. Diefem
Mangel abzuhelfen erfcheinen nun die Neuroder Kurje bejonders
geeignet, da in ihnen ſchon ihres Hauptzwedes wegen gerade
auf die Übung im Unterrichten und damit auf die Erhöhung
des Lehrgeſchicks befonderer Wert gelegt werden muß.
Der Hausmwirtichaftsfurfus wird 8 Wochen dauern
und Montag den 20. April feinen Anfang nehmen.
Sn einem tbeoretifchwiffenichaftlihen Teile werden der
menſchliche Körper und deſſen Rebensbedürfnifle, ferner Nahrungs-
mittel:, Gefundheite- und Wirtfchaftölchre, fomweit fie das
Tamilienleben berühren und für jede Frau wiſſenswert find,
fodanı die Einrihtung von Haushaltungsſchulen nebſt Koften-
anſchlägen und Arbeitsplänen und endlich ein kurzer Abriß Der
Unterrichts: und Erziehungslehre zur Behandlung gelangen.
Sn einem methodologifch=praftifhen Teile werden zweitens
bie Teilnehmerinnen in allen hauswirtſchaftlichen Arbeiten geübt
und an diefen praftifchen Arbeiten zugleich in die rechte Art der
Unterrichtöerteilung eingeführt werden. Dazu wird drittens Die
Neuroder Haushaltungsichule tunlichſt oft befucht werden, um
aus der Beobachtung eined gut geleiteten Unterrichts für Die
fpätere eigene Unterrichtserteilung möglichſt großen Nuten zu
ziehen.
Der Handarbeitsturfus fol fi, wie oben erwähnt,
unmittelbar an den Hauswirtſchaftskurſus anfchließen, 6 Woden
dauern und Montag ben 15. Juni beginnen. Er ift einer
259
jets für Die Theilnehmerinnen am Hauswirtſchaftskurſus be=
ftimmt, um dieſen im Intereſſe ihres Fortkommens neben ihrer
Ausbildung für den Hauswirtichaftsunterrihdt auch die Aus⸗
bildung als Dandarbeitslehrerinnen zu ermöglichen. Außerdem
fol er aber auch jeder Bewerberin und befonders foldyen bereits
in Zätigfeit befindlichen Handarbeitslehrerinnen ohne befondere
ſchultechniſche Borbildung offen Stehen, welche ſich ein gewiſſes
Map methodiſchen Willend und eine größere Sicherheit im
Unterridten erwerben wollen.
Auch der Handarbeitsturjus wird ſich in einen jedoch nur
auf da8 Notwendigite zu beichränkenden theoretifch = wifjenfchaft:
lichen und einen methodologiſch⸗praktiſchen Zeil gliedern und
durch öfteren Beſuch des Handarbeitöunterriht an den Neu:
roder Volksſchulen belebt werden. -
Zeilnahbmebedingungen: Eine ausreichende allgemeine
Bildung, ſowie ein ausreichendes Maß hausmirtfchaftlicher
Kenntniffe und Fertigkeiten bezm. eine ausreichende Vorbildung
in den verfchiedenen weiblichen Handarbeiten muß bei jeder Zeil-
nehmerin an den Kurjen vorausgefegt werden. Da beide Kurſe in
der Hauptſache aus Bereind- oder Staatsmitteln unterhalten
werden, wird ein bejonderes Unterrihtshonorar nicht erhoben.
Nur ift zur Dedung des nicht unbeträchtlichen Verbrauches von
Materialien aller Art ein Materialgeld von wöchentlih 2 Mark
zu entrichten. Penfionen in guten Bürgerfamilien find Zum
Preiſe von 110 Mark für den achwöchigen Hausmirtichafts:
furfus und von 85 Mark für den ſechswöchigen DBandarbeits-
turfus in ausreichender Menge zu Haben. Einem Zeile der
Kurfiftinnen werden vorausfichtlid wieder Stipendien bis zur
halben Höhe der Penſionskoſten gewährt werden können. Ebenjo
wird vorausfihtlid der Herr Minifter für Landwirtichaft,
Domänen und Forſten wieder bereit fein, an Hinterbliebene
Töchter vor Beamten feines Neflorts Unterfiügungen zur Teil:
nahme an den Kurjen zu gewähren. Etwaige Anträge auf
Gewährung von Stipendien find unter gleichzeitigem Nachweis
der Bedürftigkeit jogleich den Meldungen beizufügen.
Die Deindeftzahl von Teilnehmerinnen beträgt für jeden
Kurſus 12, die Höchſtzahl für den Hauswirtſchaftskurſus 32,
für den Handarbeitöfurfus 36; das Mindeltalter it das voll-
endete fiebzehnte Lebensjahr. Die Aufnahme erfolgt im allge-
meinen in der Reihenfolge der Meldungen, jedody unter Berüd-
fihtigung etwaiger bejonderer Berhältnifje.
Den Meldungen find beglaubigte Abfchriften des letzten
Schulzeugniffes und etwaiger Prüfungszeugnilfe, ſowie ein jelbit-
gefertigter Lebenslauf beizufügen, der bejonders auch über den
260
Bildungsgang der Antragitellerin Auskunft zu geben bat. Sie
find zu richten an den Königlihen Kreis-Schulinfpeftor Herrn
Efjer zu Neurode in Schlefien und zwar für den Haus—
wirtichaftskurfus bis zum 20. März, für deu Handarbeitskurſus
bis zum 1. Mai. Später eingehende Meldungen können nur
ausnahmsweiſe noch berüdfichtigt werden. Der Genannte iſt
auch zu jeber weiteren Auskunft über die Kurje bereit.
Der Boritand des Verbandes der VBaterländifchen yrauen-Bereine
der Provinz Schlejien.
Charlotte.
Erbprinzeifin von Sadjfen-Meiningen, Prinzeſſin von Preußen.
BerjonalsBeränderungen, Titele und Ordensperleihungen
A. Behörden und Beamte.
Dem Studienfonds-Rentmeifter Beter zu Münfter i. W. ift der
Charakter als Rechnungsrat verliehen worden.
An gleiher Eigenſchaſt find verjeßt worden die Kreis-Schul⸗
infpeftoren:
Buhrom von Orteldburg in den Auffichtsbezirt Nimptſch⸗
Münfterberg und
Dr. Firlej von Wartenburg nad Erfurt.
Es find ernannt worden:
der bisherige Öymnafial:Oberlehrer Koegler aus Ratibor
zum Kreis-Schulinſpektor,
der bei dem Brovinzial-Schulfollegium zu Magdeburg
beihäftigte Regierungs-Affeflior Dr. Johannes Walther
zum Regierungsrat, demfelben it die Stelle des Zuftitiars
und Bermwaltungsrats bei dieſer Behörde übertragen
worden, und
der Regierungsrat Magnus von Wedderkop zu Berlin
zum Suftitiar und Verwaltungsrat bei der Generalver:
waltung der Königlichen Muſeen dafelbit.
B. Univerfitäten.
Der ordentliche Profefior Dr. Auguft Bier zu Greifswald ift in
gleicher Eigenfhaft in die Mediziniſche Fakultät der Uni:
verjität Bonn verjeßt worden.
Es find befördert worden:
ber bißherige außerordentliche Profeflor in der PHilofophiichen
Fakultät der Univerfität Greifswald Dr. Matthias
Konrath zum ordentlichen Profeljor in derfelben Fakultät,
261
der bisherige außerordentliche Profeſſor Dr. Felix Rachfahl
Halle a. S. zum ordentliden Profefjor in der Philo-
—*— Fakultaͤt der Univerfität Königsberg und
der bisherige außerordentliche Brofeflor in der Bhilojophifchen
Fakultät der Univerjität Münfter Dr. Carl Spannagel
zum ordentlichen Profeffor in derjelben Fakultät.
Es find emannt worden:
der bisherige Privatdozent Profefior Dr. Ludwig Aſchoff
zu Göttingen zum ordentlichen Profeſſor in der Mebizi-
nilchen Fakultät der Univerfität Marburg,
der bisherige Privatdozent Dr. med. Georg Puppe zu
Berlin zum außerordentlihen Profeſſor in der Mebizi-
niſchen Tyakultät der Univerfität Königsberg,
der Domlapitular Dr. theol. Alerander Schnütgen zu Eöln
mit Allerhöchſter Genehmigung Seiner Majeſtät des Königs
zum ordentlihen Honorar: Profeijor in der Katholiſch⸗
Theologischen Fakultät der Univerfität Bonn und
der bisherige ordentliche Profeſſor Dr. Ulrich Wilden zu
Würzburg zum ordentliden Profeffor in der Philo—
ſophiſchen Fakultät der Univerfität Halle.
C. Kunſt und Wiſſenſchaft.
Das Prädikat „Profeſſor“ ift beigelegt worden:
den ftändigen Mitarbeitern bei dem Meteorologifchen Inſtitut
zu Berlin Dr. Theodor Arendt und Dr. Georg Lach⸗
mann,
dem Komponijten Wilhelm Berger zu Berlin,
dem Dufifgelehrten Robert Eitner zu Templin Um.,
dem Zweiten Sekretär des Hiltorifchen Inſtituts zu Nom
Dr. Karl Schellhaß und
dem Abteilungsvorfteher bei dem Meteorologifhen Inſtitut
zu Berlin Dr. Reinhard Süring.
Der Direktor des PBrovinzial-Mufeums zu Bofen Profeffor Dr.
Kaemmerer ift zum Provinzial-fonfervator der Provinz
Bojen beitellt worden.
D. Höhere Lehranitalten.
Dem Oberlehrer an dem Gymnafium zu Corbach Bultav
Weidenbach ift der Charakter als „Profeſſor“ beigelegt
worden.
Sn gleicher Eigenſchaft find verfeßt bezw. berufen worden:
der Direftor Hermann Koch von der Realjchule zu Geiſen⸗
heim an die Katholifhe Realſchule zu Breslau.
262
Es find angeftellt worden als Oberlehrer:
am Gymnaſium:
zu Dortmund der Hilfslehrer Daub;
am Realgymnafium:
zu Dortmund der Hilfälehrer Dr. Hölſcher;
an der Realichule:
zu Königsberg i. Pr. (Vorſtädtiſche Realfchule) die wiſſen⸗
Ihaftlihen Lehrer Adloff und Werner und
zu Königsberg i. Pr. (Steindammer Realſchule) die wiſſen⸗
Ichaftlidhen Lehrer Dr. Gruber, Higigrath und MoBßid.
E. Schullehrer- und Lehrerinnen Seminare.
Dem Seminar-Mufillehrer Karl Beder zu Neumied ift das
Prädikat „Königlicher Mufil-Direktor“ beigelegt worden.
Es ift befördert worden:
zum Seminar-Öberlehrer:
am Scullehrer-Seminar zu Steinau a. ©. der bisherige
ordentliche Seminarlehrer Lichtblau zu Liegnig.
Es find augeftelt worden:
al8 Seminar-Oberlehrer:
am Schullehrer-Seminar zu Wittlich der biöherige Real-
Ihul-Oberlehrer Dr. Voß zu Düfjeldorf;
als ordentlihde Seminarlehrer:
am Scullebrer-Seminar zu Zeit der bisherige bijchöflidhe
Seminarlehrer Clauſen zu Osnabrüd,
am Scullehrer-Seminar zu Dt. Krone der bisherige
kommiſſariſche Lehrer an diefer Anftalt Klojat,
am Schullehrer-Seminar zu Linnich der Lehrer Lohmer
zu Poppel3dorf und
am Schullehrer-Seminar zu Roſenberg der bisherige
fommifjarifche Seminarlehrer Rübartſch zu Zülz.
F. Taubſtummen- und Blindenanftalten.
An der ftädtiichen ZTaubftummenanftalt zu Stralfund iſt der
Lehrer Zibell ala Taubftummenlehrer angeftellt worden.
G. Offentliche Höhere Mädchenſchulen.
Dem Oberlehrer an der ſtaͤdtiſchen höheren Mädchenfchule zu
Görlig Theodor Uhle ift das Prädikat „Profeſſor“ beige:
legt worden.
Die Wahl des bisherigen Direktors der mit einer Lehrerinnen:
Bildungsanftalt verbundenen ftädtijchen höheren Mädchen:
Ihule zu Kattowitz D. Schl. Juſtus Balger zum Direktor
263
des Lehrerinnen-Seminard und der höheren Mädchenfchule
der Franckeſchen Stiftungen zu Halle a. ©. ift beitätigt
worden.
H. Ausgeichieden aus dem Amte.
Sefiorben:
Frank, Symnafial-Öberlehrer zu Trier und
Köhler, Geheimer Regierungsrat, etatsmäßiger Profeflor
bei der Techniſchen Hochſchule zu Hannover.
In den Ruheſtand getreten:
Hüttig, Profeffor, Gymnafial-Oberlehrer zu Zeig, unter
Verleihung des Noten Adler-Ordens vierter Klaſſe.
Ausgejhieden wegen Eintritt3 in ein anderes Amt im
Snlande:
Zaufendfreund, ordentlicher Seminarlehrer zu Anger:
burg.
Druckfehlerberichtigung.
Seite 242 Zeile 6 von oben muß es ſtatt Brieſe heißen:
„Brix“.
Inhaltsverzeichnis des Marz⸗-Heftes.
Seite
A. 82) Drisſendungen im Sinne des Portoablöſungsabkommens.
Erlaß vom 21. Februar . 3. . . 2 2 2 2 2 nen 247
B. 38) Gewährung freien Zutritts zu den italienifhen Kunftftätten
für deutfche Künftlerinnen. Erlaß vom 29. Januar d. 38. 249
C. 34) Stellung der Schultehnifchen Mitarbeiter bei den Provinzial⸗
Schulkollegien. Erlaß vom 7. Februar 1. %. . . . .„ 250
85) Schreibweiſe des deutſchen 8 in Kapital⸗ oder Unzialjchrift.
Erlaß vom 27. Februar 0.38. . . 2 2 2 2 2 00 2561
36) Verleihung des Ranges ber Räte vierter Mafje an den
Direktor einer NRihtvollanftalt und an Profeſſoren höherer
2ehranftalten. Belanntmahung . » » : 2 20 ne 261
D. 87) Belehrung der Seminariften über die Ginreihung der An⸗
träge auf Erteilung des Berechtigungsſcheins zum einjährig-
freiwilligen Militärdienf. Erlaß vom 22. Januar d. Is. 254
1908. 18
264
E. 88) Berzeihnis der Lehrer und Lehrerinnen, welde im Sabre
1902 die Prüfung für das Sehramt an Zaubftummenanflalten
beftanden haben . . ..
F. 89) Die jährliche Stoffoerteilung (Benfenverteifung) der Bolts-
ſchule hat auf Begenftände wie Befämpfung der Trunlſucht,
Geſundheitspflege, wirtfchaftliche Berhältnife x. Rudmet au
nehmen. Erlaß vom 81. Januar d. 38. .
Nichtamtliches.
Neuroder Lehrkurſe zur Aus- und Fortbildung von Haus
wirtjhafte- und Handarbeitslcehrerinnen . . . . .
Berfonalin -. -. -. 2 2.2.
Brud von 5 F. Starde m Berim
2335
2
265
Zentralblatt
für
die geſamte Alnterrichts-Derivalfung
in Preußen.
derausgegeben in dem Minifterium der geiftlichen, Unterrichts⸗ und
Medizinal-Angelegenbeiten.
—X4. Berlin, den 22. April 1903.
— —
A. Behörden und Beamte.
40) Dedblätter Nr. 123 bis 125 zu den Grundſätzen für
die Befegung der Subaltern- und Unterbeamtenftellen
bei den Reichs- und Staatsbehörden mit Militär
anmwärtern.
Berlin, den 18. Februar 1903.
In Verfolg der Verfügung vom 25. November 1901 —
A. 1675 — (Bentrbl. 1902 S. 181) überjende ich ein Exemplar
der Decdblätter Nr. 123 bis 125 zu den Grundfäßen für die
Bejegung der Subaltern- und Unterbeamtenjtellen bei den Reichs:
und Staat3behörden mit Militäranmärtern.
Der Minifter der geiftlichen ze. angelegenfeiten.
Sm Aufirage: Förſter.
die nacgeorbneten Behörden.
A. 157.
Jenzer 1903 |
Dedblätter Nr. 123 bis 125
zu den: -
Grundſätzen für die Belegung der Subaltern- und Unterbeamten
ttellen bei den Reichs-und Staat3behörden mit Militäranmwärtern.
D. V. E. Nr. 42.
128) zu ©. 80. — ') zu ©. 88. — 9) zu ©. B4d.
Seite 30 Dedbl. 113). Unter Abſchnitt II, giff. 1, iſt „Zeichner“
zu ſtreichen. |
1908 19
zen.
©
2}
266
& Seite 33. Abfchnitt III, Ziff. 17. Hinter „Bekleidungsamts⸗
= Nendanten“ ift einzuschalten:
& Belleidungsamts-Kontrolleure,
Seite 34d. In der Spalte „Bemerkungen“ find in der 19. u.
20. Zeile die Worte „zu Charlottenburg“ zu ftreiden.
S pinter „Reichsanftalt“ in der 18. Zeile ift ein Kouma
5 zu ſetzen und dann einzuſchalten:
6 im Katſerlichen
Aufftihtsamte
Verhderung.
41) Benugung der Bolt im Ortsverkehr unter An-
wendung des Portoablöſungsvermerkes ſeitens einzel:
ftehender Beamten.
Berlin, den 4. März 1903.
Sm Einverftändnifje mit dem Herrn Yyinanzminifter und dem
Herrn Staatzjefretär des Neichspoftamtes genehmige ich, daß für
dienftlihe Sendungen der General-Superintendenten, der Super:
intendenten, Kirchenpröpſte, Metropolitane und Dekane, der Kreis-
Sculinfpeltoren im Hauptamte, der Kreis-Schulinfpeltoren im
Nebenamte, der Orts-Schulinfpeftoren, der mit erweiterten Auf:
fichtöbefugnifien ausgeftatteten Neltoren und Lehrer, der vollbe-
loldeten Kreisärzte, der nicht vollbefoldeten Kreiß-, Oberamts⸗
und Gerichtöärzte, der Kreis-Affiftenzärzte und der Provinzial:
(Bezirks⸗, Landes) Konjervatoren die Poſt im Orisverkehr unter
Anwendung des Portoablöfungsvermertes benutzt werden datt,
foweit nicht durch die Benugung der Polt für den Abjender eine
Erihwerung der Beförderung feiner Ortsfendungen berbei-
geführt wird.
In betreff der vorftehend mitaufgeführten Neltoren und
Lehrer wird noch bemerkt, daß denjelben zwar an fi) das Nedıt,
von dem PBortoablöjungsvermerke Gebrauh zu machen, nicht zus
itebt, da fie zu den Königlichen Beamten nicht gehören. Sie find
indes ermächtigt, bei denjenigen Boltjendungen, welche fie aut
Grund von Schulbeſuchsordnungen oder fonitigen Beſtimmungen
in Bertretung des Orts-Schulinfpektors ablaffen, und welche zu:
gleih unter 8 1 der Beltimmungen des Königlichen Staat3-
miniftertums über Die geichäftliche Behandlung der Boftfendungen
in Staatsdienitangelegenheiten vom 7. Februar 1894 (Bentrbl.
©. 334) fallen, fi des Rortoablöfungsvermerkes zu bedienen.
Dies hat in der Form zu geichehen, daß auf den Briefumfchlag
ber Vermerk gejeßt wird:
267
„Frei Durch Ablöfung Nr. 21
Der Königlihe Orts-Schulinipektor.
Sn m. e Dienſtſiegels
Na
Rektor (bezw. Saupflehrer Lehrer).“
Die nachgeordneten Behörden wollen die in Frage kommenden
Beamten Ihres Geſchaͤftsbereiches hiernach ſchleunigſt mit Nach⸗
richt verſehen.
An die Kaiſerlichen Ober⸗Poſtdirektionen wird ſeitens des
Herrn Staatsſekretärs des Reichs⸗Poſtamtes das Erforderliche
verfügt werden.
Der Miniſter der geiſtlichen ꝛc. Angelegenheiten.
In Vertretung: Wever.
An
die beteiligten Behörden.
A. 162. G. I. U. DI. B. U. IV. M. II. ung.
42) Regelung de3 unter den Bortoablöjungsvertrag
fallenden Ortsverkehr.
Berlin, den 24. März 1903.
Sn Berfoig des Runberteied vom 4. März d. 38. — A.
162. U. III.B. U.IV. M. i. ang. _ (hehe vorjtehend).
—8* Serr Staat3jelretär des Reichs-Poſtamtes hat es als
dringend wuͤnſchenswert bezeichnet, daß von jeder Behörde zc.,
deren Ortsfendungen in den PBortoablöjungsvertrag einbezogen
worden find, Die Sendungen ſtets bei einer und derjelben Bolt:
anitalt, fei e8 am Schalter, ſei es durch die Brieflajten, einge-
liefert werben.
Die nachgeordnneten Behörden wollen ſchleunigſt dahin An⸗
ordnung treffen, daß dem Wunſche der Reihs-Boftverwaltung
entſprochen wird.
Der Minilter der geiltlichen ze. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Förſter.
An
die beteiligten Behörden.
A. 812.
43) Reftausgaben bei den im Etat nicht als übertragbar
bezeichneten Fonds.
Berlin, den 5. März 1903.
Nah 8 46 Abi. 2 des Geſetzes, betreffend ben Staats-
baushalt, vom 11. Mai 1898 — ©. S. S. 77 — bürfen bei
19°
268
den im Etat nicht als übertragbar bezeichneten Fonds die zu
Reitausgaben aus dem Vorjahre zurüdbehaltenen Beträge nur
zur Beftreitung der Reitausgaben, für welche fie beftimmt find,
. und nur bis zum Sahresakichluffe für das folgende Etatsjahr
verwendet werden. Inſoweit fie bis dahin nicht zu Verwendung
gelangt find, find fie in der Rechnung als erjpart nachzumeifen.
Hiernah ift es unzuläffig, die Eriparnijje, welche an den für
Reltausgaben zurüdbehaltenen Beträgen gemacht werden, zur
Dedung von Mehrausgaben, die ſich bei dem betreffenden Etat3-
fonds des laufenden Etatsjahres herausftellen, heranzuziehen und
dadurch die Etatsüberjchreitungen ſowohl in den Kaſſenabſchlüſſen
und Rechnungen als auch in der Rechnung über den geſamten
Staatshaushalt um die Summe jener Erſparniſſe Herabzumindern.
Die Koͤnigliche Regierung veranlaffe ih, Ihre Hauptkaſſe
anzumeifen, auf forgfältigite Ausführung der im Eingange be-
zeichneten Geſetzesvorſchrift zu Halten, foweit der Diesfeitige Ge-
Ihäftsbereich für dort in trage kommt. In den Jahresabſchluͤſſen
iind bei jedem einzelnen im Staatshaushalts-Etat nicht als über:
tragbar bezeichneten Ausgabetitel, bei dem Erſparniſſe an den zu
Reſtausgaben aus dem Vorjahre zurüdbehaltenen und zum Soll
geitellten Beträgen vorgekommen, dieje Erjparniffe in der Spalte
„Abgang“ unter der erläuternden Bezeichnung „Eriparniffe an
Ausgabereften” beſonders nachzuweiſen.
An
die Königlichen Regierungen.
Abſchrift überſende ich zur Kenntnisnahme und gleichmäßigen
Beachtung.
Sn den auf Grund der Finalabſchlüſſe der Seminar- und
Präparandenanitaltskaffen von den Königlichen Provinzial-Schul-
follegien hierher einzureihenden Zufammenitellungen der Sahres-
abſchlußergebniſſe find fünftig die Erjparniffe an Ausgabereften
für jeden Etatstitel befonders zum Nachweis zu bringen.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Am Auftrage: Förfter.
n
die nadhgeordueten Behörden.
A 198
269
B. Univerfitäten und Techniſche Hochſchulen.
44) Bezeihnung der Pauliniihden Bibliothek zu
Münſter .®. als Königliche Univerjitäts-Bibliothek.
Berlin, den 2. März 1903.
Durch Erlaß vom heutigen Tage habe ich beitimmt, daß
der Baulinifchen Bibliothet zu Müniter i. W. aus Anlaß der
Ausgeitaltung der dortigen Akademie zu einer Univerfität der
Name „Königliche Univerſitäts-Bibliothek“ beigelegt werde.
Der Minifter der geiſtlichen zc. Angelegenheiten.
Studt. |
An
die beteiligien Behörden.
TV. I. 10089.
C. Kunft und Wiſſenſchaft.
45) Benußung von Schnellgügen bei Geſellſchafts- und
Schülerausflügen.
Berlin, den 2. März 1903.
Nah dem geltenden deutfchen Berjfonentarife find die Eiſen—
babnfahrpreife für Ausflüge von Geſellſchaften von mindeltens
10 Berfonen zu wiſſenſchaftlichen und belehrenden Zwecken ſowie
für Schulfahrten auf die Hälfte ermäßigt. Wie mir feitens des
Herrn Miniſters der öffentlichen Arbeiten mitgeteilt worden ift,
gilt hierbei als Negel, daß die Reifen in Perfonenzügen unter:
nommen werden. Der Schnellzugsverfehr würde durch ſolche
Geſellſchaftsfahrten übermäßig belaftet werden, auch handelt e8
ich bei derartigen Ausflügen meift nur um kurze Reifen, Die
ohne erheblichen Mehraufwand an Zeit mit Perjonenzügen
zurüdgelegt werden können. Die Benubung von Schnellzügen
iſt jeitens der Eiſenbahnverwaltung indes nicht gänzlich ausge:
ſchloſſen worden. Die tarifarifchen Beltimmungen gehen viel-
mehr dahin, daß die Freigabe der Schnellzüge von dem pflicht-
mäßigen Ermeflen der betriebsleitenden Dienftitellen abhängig ift,
und es wird, jofern die Betriebsverhältniffe dieſes irgend ge-
itatten, auch die Benugung der Schnellzüge zugeltanden.
Der Mitteilung des genannten Herrn Miniſters entnehme
ich, daß ſeitens der Leiter older Ausflüge neuerdings in immer
größerer Zahl die Freigabe von Schnellzügen beanſprucht wird.
Dies geſchieht befonder8 auch in Zeiten (3. B. den Dfter- und
den Pfingftferien), in denen an fi) der Perfonenverfehr außer:
gewöhnlich Iebhaft it und namentlich die Schnellzüge von den
270
Neifenden, die das volle Fahrgeld zahlen, ſtark befegt ſind.
Soweit dann die Königlichen Eifenbahndirektionen ſich außer:
ftande fehen, den Anträgen zu entiprecdhen, wird von den Geſuch⸗
ftellern vielfach befchwerdeführend bei dem Herrn Miniſter der
öffentlichen Arbeiten eine andere Eniſcheidung erbeten. Diele
Beichwerden find von dem genannten Herrn Minifter grund:
ſaͤtzlich ablehnend beſchieden worden, da e8 dem pflichtmäßigen
Ermefjen der für die ordnungsmäßige Durchführung des Be
triebes verantwortlichen Direktionen überlafjen werden muß, über
die Freigabe der Schnellzüge Enticheidung zu treffen.
Da die mit meilt ganz unnötigem Schreibwerk verbundene
geichäftliche Behandlung derartiger Anträge und Beichwerden die
beteiligten Behörden mehr und mehr in Anſpruch nimmt, erfuche
ih, durch Erlaß einer entfprechenden Anordnung an die Kreis:
Schulinſpektoren darauf hinzuwirken, daß die Anträge auf Be-
nußung von Schnellzügen zu ermäßigten Breilen nur auf wirklich
dringende Fälle beſchränkt werden, jedenfalls aber die Entjcheidung
der zuftändigen, für den Betrieb verantwortliden Königlichen
Eijenbahndirektion als maßgebend betradhtet und eine Inanſpruch⸗
nahme des Herrn Refjortminifterd vermieden wird.
Der Minifter der geiltlichen 2c. Angelegenheiten.
In Vertretung: Wever.
An
die Königliden Regierungen.*)
UV. L Nr. 8218. U. U. U. IL U. UI. A.
46) Felix Mendelsfohn-BartHoldy-StaatBftipendien
für Muſiker.
Am 1. Dftober cr. kommen zwei Stipendien der Felit
Mendelsfohn-Bartholdyſchen Stiftung für befähigte und ſtreb—
fame Mufifer zur Verleihung. Jedes derjelben beträgt 1500 A.
Das eine it für Kompofition, daS andere für ausübende
Tonkünſtler beftimmt. Zur gleichen Zeit erfolgt die Verteilung
der Zinſen eine® von den Verwandten des Generalmuiif:
direftor8 Dr. Felix Mendelsfohn= Bartholdy, den Herren Ge
heimen Kommerzienrat Ernit von Mendelsjohn- Bartholdy und
den Bankiers Robert und Franz von Mendelsjohn, zum Andenken
an die 50. Wiederkehr des Todestages des Dr. Felix DMendels-
ſohn-Bartholdy gefchentten Kapitals von 30000 M und die Be
willigung von Unterftüßungen aus den Zinserirägen eingetretener
*) Im gleihen Sinne ift an die Univerfitäts-Ruratoren, Die Reltoren
der Techniſchen Hochſchulen und die Provinzial-Schultollegien verfügt worden.
271
Erjparnifje der Stiftung. Die Verleihung der Stipendien und
Unterftüägungen gefchieht an Schüler der in Deutfchland vom
Staat fubventionierten Ausbildungßinititute ohne Unter-
Ihied des Alters, des Gejchlechts, der Religion und der '
Rationalität.
Bewerbungsfähig ift nur derjenige, welcher mindeftens ein
halbes Jahr Studien an einem der genannten Znititute gemacht
bat. Ausnahmsweiſe können preußiiche Staatsangehörige, ohne
daß fie‘ diefe Bedingungen erfüllen, ein Stipendium oder eine
Unterftüßung empfangen, wenn das Kuratorium für die Ver⸗
waltung der Stipendien auf Grund eigener Prüfung ihrer Be⸗
fähigung fie dazu für geeignet erachtet.
Die Stipendien werden zur Tyortbildung auf einem ber be:
treffeuden, vom Staat fubventionierten Snftitute erteilt; das
Kuratorium iſt aber berechtigt, hervorragend begabten Bewerbern
nah Vollendung ihrer Studien auf dem Inftitut ein Stipendium
für Sahresfrift zu weiterer Ausbildung (auf Reifen, durch Beſuch
auswärtiger Inſtitute zc.) au verleihen. Auch die Gewährung
von Beihilfen und Unterftügungen erfolgt nur an Schüler der
in Deutſchland vom Staate fubventionierten Ausbildungs:
injtitute oder an ſolche, welche Schüler eines dieſer Inſtitute
gewejen find, ohne Unterjchied des Alters, des Gefchlechts, der
Religion, und der Nationalität nad) dem freiem Ermeljen des
Kuratorium.
Sämtlihe Bewerbungen nebſt den Nachweiſen über die
Erfüllung der oben gedadten Bedingungen und einem kurzen,
jelbft gefchriebenen Lebenslauf, in welchem befonders der Studien-
gang hervorgehoben wird, find nebit einer Beſcheinigung der
Reife zur Konkurrenz durch den bisherigen Lehrer oder dem
Abgangszeugnis von der zulegt beſuchten Anftalt bis zum
1. Juli er. an das Kuratorium für die Verwaltung der
Felix Mendelsſohn-Bartholdy-Stipendien, Eharlotten:
burg, Faſanenſtraße 1, einzureichen.
Den Bewerbungen um das Stipendium ſowie um Unter:
ſtützungen für Komponiften find eigene Kompofitionen nach freier
Wahl, unter eidesjtattlicher Verficherung, daß bie Arbeit ohne
jtemde Beihilfe ausgeführt worden ift, beizufügen.
Die Berleihung des Stipendiums und der Unterftäßungen
für ausübende Tonkünftler erfolgt auf Grund einer am 29. und
30. September cr. in Charlottenburg duch das Kuratorium
abzubaltenden Prüfung.
Charlottenburg, den 1. April 1903.
Der Borjigende des Kuratoriums.
Bekanntmachung. Joachim.
272
D. Höhere Lehrauitalten.
47) Bildungsnachweis für die Zahnärztlide Prüfung.
Berlin den 5. Zuli 1902.
Die Zulaffung zur Zahnärztliden Prüfung ft nah S 4
Abſatz 1 Nr. 1 der diefe Prüfung betreffenden Belanntmadung
bes Herrn Reichskanzlers vom 5. Juli 1889 u. a. bedingt durch
den Nachweis der Reife für die Prima eines Deutjchen Gym:
naſiums oder Realgymnafiums. Auf diefe Beitimmung ift die
Erweiterung der Beredhtigungen der lateinlofen höheren Lehr-
anftalten ohne Einfluß geblieben. Es genügt daher die Reife für
die Prima einer Oberrealichule für die Zulaſſung zur Zahn:
ärztlichen Prüfung nicht, und e8 haben die mit einem ſolchen
Bildungsnahmeife ausgeftatteten jungen Leute, wenn fie auf
gulafiung zu dieſer Prüfung rechnen wollen, die Reife im
ateinifchen für die Prima eine® Gymnafiums oder Realgym⸗
nafiums durch eine befondere Prüfung an einer derartigen Anftalt
und zwar in der Regel vor Eintritt in die beruflidhe Vorbildung
darzulegen.
An _
den Herrn Borfigenden ber Arztlidhen
Prüfungstommiffion zu R.
Abſchrift zur Kenntnis.
Der Königlich Preußiſche Miniſter der geiſtlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Althoff.
An
die übrigen Herren Vorſitzenden der
ärztligen Prüfungstommiffionen.
M. 2099. U.1. U. I.
48) Neue Anforberungen für die Fäahnrihprüfung.
Berlin, den 2. März 1903.
Die General-$nipeltion des Militär-Crziehungs- und
Bildungsweſens hat ſämtlichen General-Kommandos mit bezug
auf die im Armee-Verordrnungsblatt 1903 ©. 12 u. ff. bekannt
gegebenen neuen Anforderungen der Faͤhnrichprüfung folgendes
mitgeteilt:
Die Anforderungen find derartig bemeffen, daß ein junger
Mann, der nad) geregeltem Schulunterricht die Brimareife auf
einer der 3 oberen Schularten erlangt hat, vor dem Eintritt in
die Faͤhnrichpruüfung feine Prefje mehr zu befuchen braucht, fondern
273
bie etwa notwendigen Wiederholungen und geringen Ergänzungen
des im bisherigen Unterricht Erlernten (vgl. 3. B. die mündliche
Prüfung im Deutfchen) mit Ieichter Mühe felbft bewirken kann.
Es werden dadurch Zeit und Koften erfpari ſowie mandyerlei
Gefahren fern gehalten. Dies fol dem Offizier-Erfaß unmittelbar
zugute fommen, der bei der Infanterie, wie befannt, noch der
möglichiteu Förderung bedarf.
Auf Erjuchen de3 Herrn Kriegsminifter8 beauftrage ich das
Königliche Provinzial⸗Schulkollegium, in geeigneter Weife An-
orönungen dahin zu treffen, daß die Schüler der höheren Lehr⸗
anitalten Seine® Auffichtsbezirkes, welche beabfichtigen, den
Offizierberuf zu erwählen, über den Inhalt diefer Mitteilung
belehrt werden.
Der Minifter- der geiſtlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Althoff.
An
die Königliden Provinzial⸗Schullollegien.
U. IL 512.
49) Zahlung der Ulterszulagen an Oberlehrer jtaat-
Iiher höherer Lehranftalten im Falle der Anrehnung
von Dienitzeit.
Berlin, den 3. März 1903.
Die den Oberlehrern an ftaatlihen Höheren Lehranitalten
infolge Anrechnung früherer Dienftzeit zuftehenden Alterszulagen
jind, wenn von hier aus nichts anderes bejtimmt wird, eventuell
bis zum Tage der feiten Anjtellung zurüd nachzuzahlen.
Der Minifter der geiltlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Althoff.
An
das Königliche Provinzial-Schullollegium zu N.
UV. IL 10060.
50) Anstellung außerpreußifcher Kandidaten als Ober-
lehrer im höheren Schuldienite.
Berlin, den 13. März 1903.
Aus Anlaß verjchiedener Fälle, in denen e8 ih um Die
Regelung der Unziennetätsverhältniffe außerpreußifcher Lehrer
handelte, die in den diesjeitigen höheren Schuldienft übernommen
worden find, beauftrage ih das Königlihe Provinzialſchul⸗
follegium, vorlommenden Falles darauf zu achten, daß die feite
Anftellung außerpreußifcher Kandidaten als Oberlehrer im höheren
Schuldienfte des dortigen Aufſichtsbezirkes erit dann erfolgen
274
darf, wenn da8 Datum ihrer Anftellungsfähigleit hier feftgejebt
worden it.
Der Minifter der geiltlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Althoff.
An
die übrigen Königlichen u ouinzlal-Sähulfollegien
mit Ausnahme von R
U. II. 8408.
51) Schulferien für die Höheren Lehranitalten der Stadt
Kiel für das Fahr 1903.
(Zentrbl. 1908 ©. 218).
Schleswig, den 16. März 1903.
Die für die höheren Lehranitalten unſeres Aufſichtsbezirks
unter dem 7. Oktober v. 38. feſigeſetzte Ferienordnung des Schul⸗
jahres 1903/04 ändern wir für die uns unteritellten Lehranſtalten
der Stadt Kiel verjuchsweile in folgenden Punkten ab:
1. Sommerferien.
Schluß des Unterrihts: Sommabend den 18. Juli.
Beginn des Unterrichts: Dienstag den 25. Auguft.
2. Herbitjerien.
Schluß des Unterrihts: Mittwoch den 14. Öftober.
Beginn des Unterrihts: Donnerstag den 22. Oktober.
Königliches Provinzial-Schulkollegium.
Sn Vertretung: von Kozierowski.
E. Scdullehrer= und Lehrerinnen-Seminare ꝛc.,
Bildung der Lehrer und Lehrerinnen und deren
perſönliche Verhältniſſe.
52) Prüfungsgebühren für die Prüfung der Turnlehrer.
Berlin, den 17. März 1903.
Nachdem durch meinen NRunderlaß vom 16. Januar d. Is.
— U. II C. Nr. 4112 — (Bentrbl. S. 221) die Prüfungs-
gebühren für die Prüfung der Turnlehrerinnen auf 12 # für
jede Bewerberin feitgejegt worden find, beitimme ich, daß vom
1. April d. 38. ab auch bei der Prüfung der Zurnlehrer jeder
Bewerber an Prüfungsgebühren 12 M zu entrichten hat.
Der Minilter der geiftlihen zc. AngelegenGeilen.
Im Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Königlichen Provinzial⸗Schulkollegien.
U. DL B. 699. V. II. D.
275
BerjenalsBeränderungen, Titels und Ordensperleihungen.
A. Behörden und Beamte.
Es ift verliehen worden:
bem Sreis-Schulinipeltor Dr. Lipkau zu Opladen ber
Charakter .al8 Sculrat mit dem Range eines Rates
vierter Klafie.
In gleicher Eigenſchaft find verjeßt worden:
die Regierungs3-Präfidenten:
Dr. Krufe zu Bromberg an die Regierung zu Minden,
von Philipsborn zu Hildesheim an Die Regierung zu
Hannover und
Schreiber zu Minden an die Regierung zu Düffeldorf.
Es find befördert worden:
der Regierungspräfident von Waldom in Königsberg i. Pr.
zum Ober-Präfidenten der Provinz Poſen,
der DOber-Regierungsrat Dr. Balg in Breslau zum Präs
fidenten der Regierung zu Magdeburg,
der Dber-Präfidialrat Dr. Freiherr von Coels von der
Brüggehn in Koblenz zum Präjidenten der Regierung
in Arnsberg,
der DOber-Präfidialrat Fromme in Cafjel zum Präfidenten
der Regierung in Hildesheim,
der Geheime Ober⸗Finanzrat und vortragende Rat im
Finanzminiſterium Dr. von Guenther in Berlin zum
Präfidenten der Regierung in Bromberg,
der Bolizei-Präfident Graf von Schwerin in Hannover
zum BPräfidenten der Regierung in Köslin und
der DOber-Präfidialrat von Werder in Königsberg zum
Präfidenten der dortigen Regierung;
die vortragenden Räte im Minilterium der geiltlichen,
Unterriht3: und Medizinal-Angelenheiten Geheimen Re⸗
gierungsräte Dr. Fleiſcher und Freusberg zu Geheimen
Dber-Regierungdräten.
Es find ernannt worden zu Kreis-Schulinipektoren:
der bisherige Pfarrer Hellweg aus Wanne, jowie die bis—
berigen Rektoren Klin? aus Tarnowitz und Shwingel
aus Sleimip.
B. Univerfitäten.
Das Prädikat „Profeſſor“ ift beigelegt worden:
dem Brivatdozenten in der Philoſophiſchen Fakultaͤt der
Univerfität Berlin Dr. Oskar Emmerling und
dem Privatdozenten in der Mediziniſchen ‘Fakultät Der
276
Univerfität Marburg Dr. Walter von Lingelsheim,
3.3. Leiter der Hygieniſchen Station zu Beuthen D. Schl.
In gleiher Eigenſchaft find verjegt worden:
der außerordentliche Profeffor Lic. Dr. Eduard Bratke zu
Bonn in die Coangeliih=Theologifhe Fakultät der
Univerfität Breslau, .
der ordentlihe Profeſſor Dr. Guſtav Ede zu Königsberg
i. Br. in die Evangelifch:Theologifhe Fakultät der Uni-
verlität Bonn und
der ordentlihe Profeſſor Dr. Aloys Schulte zu Breslau
in die Philoſophiſche Fakultät der Univerlität Bonn.
Es find befördert worden:
der bisherige außerordentlihe Profeſſor in der Philoſo—
phiſchen Fakultät der Univerfität Königsberg Dr.
Dtto Gerlach zum ordentlihen Profeffor in derjelben
Fakultaͤt und
der bisherige Abteilungs-Direltor an der Königlichen
Bibliothek zu Berlin Profeſſor Dr. Richard Pietſchmann
zum Direktor der Univerfität3-Bibliothef zu Göttingen
und ordentlichen Profeffor in der Philoſophiſchen Fakultät
der dortigen Univerfität.
Es find ernannt worden:
der bisherige Privatdozent Brofefior Dr. Mar Bleibireu
zu Bonn und der bisherige außerordentliche Profeſſor
Dr. Paul Friedrich in Leipzig zu ordentlichen Bro:
fejloren in der Mediziniihen Fakultät der Univerfität
Greifswald,
der bisherige außerordentliche Profeſſor Lie. Dr. Heinrid)
Böhmer in Leipzig zum außerordentlichen Profeſſor in
F Evangeliſch-Theologiſchen Fakultät der Univerſitaäͤt
onn,
der bisherige außerordentliche Profeſſor Dr. Adolf Dyrofi
in Freiburg i. B. zum ordentlihen Profeſſor in der
Philoſophiſchen Fakultät der Univerfität Bonn und
der bisherige Privatdozent Gerichts-Afjeffor Dr. Martin
Wolff in Berlin zum außerordentlichen Profejfor in der
Juriſtiſchen Fakultät der dortigen Univerfität;
ber bisherige Hilfsbibliothekar an der Univerfität3-Bibliothel
in Göttingen Dr. Johann Joachim zum Biblioihelar an
der Univerfitäts-Bibliothef in Berlin und
beim Erſten Chemiſchen Inſtitut der Univerfität Berlin ber
Oberaffiltent Privatdozent Dr. Dito Ruff zum Nbteilungs:
vorſteher; demfelben ift zugleich das Prädikat „Profeſſor“
beigelegt worden.
277
C. Techniſche Hochſchulen.
Dem etatsmäßigen Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule zu
Aachen Henrici iſt der Charakter als Geheimer Re-
gierungsrat verliehen worden.
D. Kunſt und Wiſſenſchaft.
Es iſt beigelegt worden:
das Prädikat „Profeſſor“:
dem Oberarzt der inneren Abteilung des Kinderkranken⸗
hauſes zu Hannover Dr. Ludwig Bruns,
dem Leiter des Botaniſchen Gartens zu Victoria Dr. Paul
Preuß und
dem mit der Leitung des Deutſchen Bureaus der inter-
nationalen Bibliographie der Naturmilfenfchaften be—
trauten Ober-Bibliotbefar an der Königlichen Bibliothek
zu Berlin Dr. Oslar Uhlworm;
das Prädikat „Königlich Preußiſcher Muſik-Direktor“:
dem PBreußifchen Staatsangehörigen Komponiſten und Chor—
dirigenten Julius Lorenz zu New-York;
das Prädikat „Königlicher Muſik-Direktor“:
dem Kantor und Organiſten Konrad Schulz zu Liegnitz.
Der Bildhauer Profeſſor Ludwig Manzel zu Berlin iſt zum
Vorſteher des Meiſterateliers für Bildhauerei an der König:
lihen Akademie der Künfte zu Berlin ernannt worden.
E. Höhere Lehranitalten.
Es iſt verliehen worden:
der Rote Adler-Drden vierter Klaſſe:
dem Gymnafial=Oberlehrer Profeſſor Smitalski zu
Braundberg; |
der Rang der Räte vierter Klaffe:
dem geiitlichen Inſpektor am Klofter Unfer Lieben rauen
zu Magdeburg Profeſſor Augujt Ziegler.
Es find befördert worden:
der Realfchul:Direftor Profeſſor Dr. Karl Baer in Kiel
zum Direltor der neu zu begründenden ſtädtiſchen Ober-
realſchule daſelbſt,
der Oberlehrer am Marienſtifts-Gymnaſium in Stettin
Profeſſor Johannes Leitritz zum Direktor der Realſchule
in Düſſeldorf, |
der Oberlehrer am Stäbtiihen Gymnaſium und Real-
gymnaſium in Cöln Dr. Lorenz Nieſſen zum Direltor
des Progymnaſium in Rheinbach und
278
der Oberlehrer am Gymnafium in Bunzlau Profeſſor
ei Schwarz zum Direltor des Gymnaſiums
in Pleß.
Es ſind angeſtellt worden als Oberlehrer:
am Realgymnaſium:
zu Rixdorf (Kailer Friedrich⸗Realgymnaſium in Cnt-
widlung und Realfchule) der Hilfslehrer Dr. Henczynsti:
an der Realfchule:
zu Berlin (3.) der Schulamtskandidat Dr. Dsfar Müller.
F. Schullehrer- und Lehrerinnen=Seminare.
Der ordentlihen Seminarlebrerin Hubertine Qüder zu Burg:
fteinfurt it das Prädikat „Oberlehrerin“ verliehen worden.
Die Verfegung des ordentlihden Seminarlehrer® Teichfifcher
von Ufingen nah Rapeburg (Bentrbl. S. 241) ift zurüd:
genommen worden.
Es find befördert worden:
zu Seminar-Direftoren:
am Scdullehrer-Seminar zu Eliterwerda der bisherige
Seminar-Oberlehrer Friedrich Baade zu Halberftadt und
am Schullehrer-Seminar zu Ufingen der bisherige Kreis:
Schulinſpektor Baul Sterntopf.
Es find angeftellt worden:
als ordentlide Seminarlehrer:
am Schullehrer-Seminar zu Brühl der Kapları Hubert
Buſch zu Neuß,
am Schullehrer-Seminar zu Homberg der Pfarramts-
fandidat Kelm zu Rawitſch und
am Schullehrer- Seminar zu Kyrig der kommiſſariſche
Seminarlehrer Mente zu Neuzelle.
G. Bräparandenanitalten.
An der Präparandenanftalt zu Maſſow iſt der bisherige
tommifjarifche Lehrer Bagel als zweiter Bräparandenlehrer
angejtellt worden.
H. Öffentliche Höhere Mädchenſchulen.
Dem BDireltor der ftäbtiichen höheren Mädchenſchule I und
Lehrerinnen-Bildimgsanftalt zu Hannover Dr. Leon Bespy
ift der Eharalter als Schulrat mit dem Range eines Rates
vierter Klaffe verliehen worden.
279
Es ilt beigelegt worden:
da8 Prädikat „Profeſſor“:
dem Oberlehrer an der ftäbtiichen höheren Mädchenſchule
zu Eſſen Hugo Duenfell und
dem Oberlehrer an der ftäbtifchen höheren Maͤdchenſchule
zu Dortmund Dr. Baul Schulzke;
das Prädikat „Oberlehrerin“:
der ordentlichen Lehrerin an der ftädtifchen höheren Mädchen-
ihule I zu Hannover Sophie Friederici.
J. Ausgeſchieden aus dem Amte.
Geitorben.
Förſtemann, Realgymmafial-Oberlehrer zu Magdeburg,
von Slebodi, Gymnafial-Oberlehrer zu Oftromo,
Möhring, Oberrealſchul-Oberlehrer zu Berlin,
Müller, Gymnafial-Direktor zu Kattowitz,
Preuß, Gymnafial:Öberlehrer zu Thorn,
Schitting, Realſchul-Oberlehrer zu Beuthen o. ©.,
Schulze, Gymnajial-Öberlehrer zu Gneſen,
Sioda, Profellor, Gymnafial-Oberlehrer zu Poſen und
Wolf, Profeflor, Gymnafial:Öberlehrer zu Raftenburg.
In den Ruheſtand getreten.
von Arnftedt, Negierungsd-Präfident zu Magdeburg,
unter Verleihung des Charakters als Wirflicher Geheimer
Dber-Regierungsrat mit dem Range eines Rates eriter Klaffe,
Dr. von Bitter, Wirkliher Geheimer Rat, Ober-PBräfident
der Provinz Poſen, unter Verleihung des Königlichen
Kronen:Drdens erſter Klafie,
Dr. Kirchner, Direktor des Gymnaſiums der Ritter-Afademie
zu Liegnitz, unter Verleihung des Charafter3 als Ge-
eimer Regierungsrat,
Müller, Schulrat, Kreis-Schulinipeltor zu Lublinitz,
Dr. Schorn, Profeljor, Direktor des jtädtiiden Gymnafiums
und Realgymnafiums in der Kreuzgaſſe zu Cöln, unter
Berleihung des Charakters als Geheimer Regierungsrat,
Trinius, Geheimer Regierungsrat, Regierungs⸗ und
Schulrat zu Botsdam, unter Verleihung des Roten Adler-
Drdens dritter Klafje mit der Schleife und
Dr. Beingarten, Geheimer Regierungsrat, etatsmäßiger
Brofefior an der Techniſchen Hochſchule zu Berlin, unter
Berleifung des Noten Adler-Ordens dritter Klaffe mit
der Schleife.
280
Ausgejhieden wegen Eintritt3 in ein anderes Amt:
im Inlande:
Dr. Renvers, Regierungs-Bräfident zu Arnsberg.
Ausgeihieden wegen Berufung außerhalb der Breußi-
ſchen Monardie.
Dr. Baeumker, ordentlicher Brofeflor in der Philoſophiſchen
Fakultäͤt der Univerfität Bonn,
Dr. Hampe, außerordentliher Profeffor in der Bhilo-
ſophiſchen Fakultät derjelben Univerfität und
Dr. Uebinger, ordentlicher Profeljor in der Philoſophiſchen
Fakultaät des Lyzeum Hofianum zu Braundberg.
Kadıtrag.
53) Brogramm für den zu Bfingften 1903 in Bonn und
Trier abzubaltenden Arhäologifhen Ferienkurſus für
Lehrer höherer Schulen.
Bonn.
Dienstag den 2. Juni.
Bon 8-12 Borm. Erklärung ausgewählter Abgüffe im Aka—
demiſchen Kunftmufeum zur Einführung in die Formenlehre
der griechiſchen Plaſtik.
Profeſſor Dr. Loeſchcke.
Bon 3—5 Nachm. Überſicht über die ägyptiſchen Denkmäler
mit befonderer Berüdfihtigung von Herodots Beichreibung
Agyptens.
Profeſſor Dr. Wiedemann.
Mittwoch den 3. Juni.
Bon 8—12 Vorm. Kultur der griechiſchen Heroenzeit (Mykena,
Tiryns, Kreta, Troja) im Auditorium maximum mit Licht-
bildern.
Profeſſor Dr. Loeſchcke.
Bon 3—5 Nachm. Antike Numismatik im Mademifchen Kunſt⸗
muſeum.
Privatdozent Dr. Strack.
Donnerstag den 4. Juni.
Bon 8—12 Vorm. Pergamon. Im Auditorium maximum mit
Richtbildern. |
Profeſſor Dr. Loeſchcke.
281
Bon 3-5 Nadım. Fahrung durch das Provinzial: Mufenm.
Meuſrumsdiretior Dr. Lehner.
Freitag den 5. Juni.
Von 8-12 Vorm. Vortrag Über Seelenglauben und Totenkult;
ber Griechen und Erflätung der Originale des Akademiſchen
Kunſtmuſeums (Vaſen, Terrakotten, Bronzen).
+ Brofeflor Dr. weicheeeeee·
Rahmittags frei.
Empfohlen der Beſuch von Cöln und Schwarz- Ngeindorf
. Samödtag-dben 6. Sunh - - - --
Ausflug an ben römifchen Rimas bei Engers und San.
Abends Fahrt nad Koblenz bezw. Trier.
Sonntag frei.
Trier.
' Montag den 8. Juni.
9—11 Borm. Brovinzial-Mufeım: Topographie ded roͤmiſchen
Trier mid Erflärung der auf feine Geſchichte bezüglidhen
Monumente des Mufeums.
Bon 12—1 Befichtigung der Baſilika ımb ber Porta Nigra.
Bon 31—6 Rahm. Provbinzial⸗Muſeum: Beſprechung bes
Doms und des Aphitheaters, alddann Beflcptigung *
Rujeumß-Direfior Dr. Öraeven.
Dienstag den 9. Suni.
Bon 9—11 Vorm. Brovinzial-Muferm: Gräber und Grab-
monumente der römiſchen Zeit im. Regierungsbezirk Trier.
Bon 32—6 Nachm. Provinzial⸗Muſeum: Beſprechung der
Thermen, alsdann Beſichtigung der Thermen, des Kaiſer
pälaſies und der Grabanlagen bei S. Matthias.
Mufeums:Direltor Dr. Oraeven.
Mittwoch den 10. Juni.
Bon 9-11 Borm. Provinzidl-Mufetm: Die römifche Rurfi-
inbduftrie in den Aheinlanden.
Profefſor Dr. Dragenborff.
Um 11°° Uhr 5*— zur römiſchen Billa in Nennig und zum
römiihen Grabmonument in gel.
Der Direktor: Dr. Loeſchke.
1908. 20
282
64) Spielfurje für Lehrer und Lehrerinnen.
Berlin, den 1. April 1903.
Der Königlihen Regierung, dem Königlichen Provinzial⸗
Schulkollegium teile ich nachſtehend das Verzeichnis der in Dicjem
Sabre ftattfindenden Spielkurfe für Lehrer und Lehrerinnen mit:
A. Lehrerkurſe:
Angabe der Adreſſen,
an welche die Anıncldungen
zu richten find.
Zeit der Kurfe.
1 | Altona 24.—29. Mai | Turninfpeltor Karl Möller.
2 | Bielefeld 24.—80. Mai | Oberturnlehrer Fr. Schmale.
8 | Bonn 24.—80. Mai | Dr. med. $. 4. Schmidt.
4 | Braunfdiweig 24.—80. Mai | Iymnafialdiretor Schulrat
PBrofefior D. Dr. Koldewey.
6 gran Muri a.M. | 22.80. Mai | Turninfpeltor 8. Weidenbufd.
6 | Breifswald i. P. 26. Juli bis | Univerfitäts »- Zurnlehrer Dr. $.
1. Auguft Veblik und Oberlehrer Dr. Reber.
2 | Sabdersleben 14.—18. April | Bberlehrer Bunter.
8 | Königsberg i.Pr.]| 2.9. YAuguft Stadtſchulrat Dr. Zribulait.
9 | Liegnig 1.—6. Juni Symnafel-Zurnichret M. Gerfle.
10 | Bojen 24.—29. YAuguft | Vberturnichrer Aoß.
11 |Stolp 1.8. 8.—18. Juni | Dr. D. Breußner.
12 | Bmeibrüden 8.—16. Auguft | Lehrer Fritz Bühler.
(Rheinpfalz)
B. Lehrerinnenkurſe.
1 | Bonn 1.—b5. Juni | Dr. med. F. A re und Dber-
turnlebrer Fr. Schröder.
2 | Braunfchmweig 1.—6. Junt | Zuminfpeltor 9. Hermann.
8 | Frankfurt a. M. 2 yulı —9 Turninſpektor W. Weidenbuſch.
28.6cpt.b183.DR.
Zranffurt a. M. | (für Eehrerinnen Zuminfpeltor ®. Weidenbuſch.
am
Hamburg 14.—18. Boril Lehrer rnit Fiſcher, Haffelbrool-
ape 18.
Königsberg i. Pr. 2.—9. Auguf Stadtſchulrat Dr. Tribukait.
Crefeld 2.—6. Jun Zurnlehrerin Martha Thurm.
Magdeburg 8.—8. Auguft | Stadtjhulrat Blaten.
Der Minilter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Auftrage: von Bremen.
3 GW
An
die Königlichen Regierungen und Brovinzial-
Schulkollegien. 8 "
U. U. B. 667. U. II. A.
283
Inhaltsverzeichnis des April-Heftes.
A. 40) Dedblätter Nr. 128 bis 125 zu den Grundſätzen für bie
Belepung der Subaltern- und Unterbeamtenftellen bei den
Reichs⸗ und Staatöbebörden mit Milltäranwärtern. Erlaß
vom 18. Februar d. 38. .
41) Benutzun ng der Bot im Orisvertehr unter Anwendung des
Bortoablöfungsvermertes feitens einzelftehender Beamten.
Erlaß vom 4. März d. Is.
42) Regelung bes unter den Porteablöfun Svertrag fallenden
DOrtsverlehr. Erlaß vom 24. d. $.
48) gaben bei den im Eat opt als übertragbar. be
zeichneten Fonds. Erlaß vom 6. März d. 38.
B. 44) nshnung der Baulinifhen Bibliothek zu Mänfter i. ®.
al liche Univerfitäts - Bibliothek-. Erlaß vom
2. März d
C. 45) Benußgung von Sänellzügen bei Bein. und Säüler-
ausfl nügen. Erlaß vom 2. März d. 38.
46) Felix endelsfohn-Bartholdy-Staatsftipendien für Aufller.
Belanntmahung des Borigenden des auratoriums vom
1. April d. IsS..
D. 47) Bild ungenahmeis für die Zahnaratliche Präfung Grip
vom 5. Juli 1902
48) Re Aptzrdzzungen für die Fähnrichprũfung. Erlaß vom
2
49) Zahlung der Alterszulagen an ‚Oberlehrer ſiaatlicher höherer
öberer Lehranftalten im Falle der Anrehnung von Dienſi⸗
eit. Erlaß vom 8. März d. Is.
ng außerpreußifdher Kandidaten als "Dberlehrer im
höheren Schuldienfte. Erlaß vom 18. März db. Is.
61) — 25 — für die höheren Lehranſtalten der Stadt Kiel
für das Jahr 1908. nerfügung bes Königl weropinzlal-
Schullollegiums zu Schleswig vom 16. März d. 38. . .
E. 652) Prüfungegebübren für die Prüfung der Zurnlehrer. Erlaß
vom 17. März d. IJ.
Perſonalien
58) Programm für ben zu Ben nn 1908 in Bonn und Zrier
abzubaltenden — en Ferienkurſus für Lehrer
höherer Schulen . ..
54) Spiellurfe für Lehrer unn Lehrerinnen .
‘
«
..
J
*
..
285 | J
Zentralblatt
für
die geſamte Nnterrichts-Perwaltung
in Preußen.
Herausgegeben in dem Minifterium der geiftlihen, Unterrichts⸗ und
MedizinalsAngelegenbeiten.
X5. Berlin, den 20. Mai 1903.
A. Behörden und Beamte.
55) Anrehnung der diätarifhen Dienjtzeit und der
Militärdienftzeit auf das Befoldungsdienitalter.
Berlin, den 31. Auguſt 1895.
Durch meinen Runderlaß vom 2. Juli v. 38. — G. II.
461 — (Bentrbl. ©. 533) iſt beitimmt worden, daß in ben
Faͤllen, in welchen behufs der Gehaltsregelung nad) Dienitalters-
itufen das Dienitalter eines Beamten durch Anrechnung früherer
Dienftzeit vordatiert wird, die bezügliche Feſtſetzung Lediglich für
die Bemeſſung Des Gehalts bes betreffenden Beamten maßgebend
lei, DaB dagegen in allen übrigen Beziehungen, in welden das
Dienftalter in Betracht kommt, die jeitherigen Grundſätze durch
die neue Gehälterregelung feine Anderung erfahren jolen.
Es jind Zweifel darüber entitanden, ob der vorſtehende
Grundſatz nur Geltung zu finden Hat, wenn es jih um den
Übertritt von Beamten in eine andere Klafje im Wege der Be—
- förderung oder der Verſetzung handelt, oder auch in denjenigen
‚allen zur Anwendung zu bringen ift, wo den Beamten bei dem
regelmäßigen Aufrüden innerhalb desjelben Dienſtzweiges Militär-
dienitzeit bi8 zur Höhe eines Jahres auf Grund der unterm
14. Dezember 1891 Allerhöchſt genehmigten Beltimmungen
(Zentrbl. 1892 ©. 817) oder die über 5 Sahre hinausgehende
„ıatartiche Dienitzeit (Runderlaß vom 4. Auguft v. 38. — G. II.
— SBentrbl. S. 677) auf ihr Dienftalter angerechnet wird.
s Fir Vermeidung dieſer Zweifel beſtimme ich, daß bei den
aus den Militaͤranwärtern hervorgegangenen mittleren Beamten
jowohl die Anrechnung der diätariichen Dienftzeit, als auch die
1908. 21
286
Anrechnung früherer Miltärdienftzeit lediglich auf die Feſtſetzung
bes Beloldungsdienftalters Einftub hat. Dagegen ift das Dienit-
alter der in Frage Ttehenden Beamten, weldes die Reihenfolge
in allen übrigen Beziehungen, namentlich für ihr ſonſtiges Auf-
rüden zc. (alſo abgejehen vom Dienfteinfommen) beitimmt, wie
früher, allein nad) dem Tage der Anftellung oder Beförderung
feitzufeßen.
Was die höheren Beamten und die mittleren Beamten, welde
aus den Zivilanwärtern hervorgehen, betrifft, jo Hat die An-
rechnung der Militärdienftzeit auf Grund der Nr. 1 und 2 der
unterm 14. Dezember 1891 Allerhöchſt genehmigten Beitimmungen
nur auf die Feſtſetzung desjenigen Dienftalter8 Einfluß, welches
für die erite etat3mäßige Anftellung maßgebeub iſt (u vergl
Nunberlaß vom 4. Auguſt v. 38. — G. III. 2028 —). Die An:
rechnung diaͤtariſcher Dienitzeit kommt au bei den aus den
Bivilanwärtern hervorgegangenen mittleren Beamten nur für die
Feſtſtellung des Bejoldungsdienftalters in trage.
Der Minifter der geiltlichen 2c. Angelegenheiten.
Sn Bertretung: Kügler.
An
die nadhgeordneten Behörden.
G. IL 2296.
56) Anrehnung der Militärdienitzeit auf das Be:
foldungsdienftalter.
Berlin, den 27. März 1903.
Nachitehender Runderlaß der Herren Minifter der Finanzen
und des Innern vom 3. März d. 38. wird zur gleichmäßigen
Beachtung mitgeteilt.
Der Miniſten Der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Auftrage: Förſter.
An
die nachgeordneten Behörden.
A. 862.
Berlin, den 3. März 1902.
Nah Ziffer 3 der Allerhöchſten Orts unterm 14. Dezember
1891 en Beitimmungen über die Anrechnung von
Militärdienitzeit auf das Dienftalter der Zivilbeamten ift den in
den mittleren Dienft übernommenen Militäranwärtern bie altive
Militärdienitzeit bis zur Dauer eines Jahres auf das Bejoldungs-
bienftalter anzurechnen, ſobald fie eine etatsmäßige Anjtellung
287
erhalten. (Min. BL. f. d. i. Verw. 1892 ©. 80/81*).) Diefe
Vorſchrift ift nad) einer Entſcheidung des Königlichen Staats-
miniſſeriums vom 18. November 1902 auch dann anzuwenden,
wenn die Anftellung des Militäranmwärters in einer diefer An-
wärterflafje nicht vorbehaltenen mittleren Beamtenftelle erfolgt.
Die Anrechnung von Militärdientzeit unterbleibt jedoch: wenn
der Inhaber eines Hivilverforgungsicheined auf Brund eines
Anwärterdienjtalter8 zur etatSmäßigen Anftellung gelangt, das er
in feiner Eigenfchaft al8 Sivilanwärter [don vor dem Eintritt
in daS Heer erworben Hatte.
Ferner ſoll nad) einem Beichluffe des Königlichen Staats-
minifteriums die Anrechnung der Militärdienftzeit auf das Be⸗
joldungsdienftalter auh dann Plab greifen, wenn Militär-
anmwärter eine auf Grund des Zivilverſorgungsſcheines erlangte
etatömäßige Stelle freiwillig ohne Penſion wieder aufgegeben
haben und von neuem zur Anftellung im Bivilftaatsdienfte
gelangen.
Soweit hiernach bei einzelnen Beamten das Beloldungs-
dienftalter durch Anrechnung von Militärdienftzeit nachträglich
verbefjert werden kann, ilt das Erforderlidde alsbald zu ver-
anlafjen, auch wegen der Nachzahlung der auf die Zeit feit dem
1. April 1893 entfallenden Mehrbeträge an Gehalt.
Schließlich wird bemerkt, daß die durch die Anrechnung von
Militärdienitzeit erfolgende Vordatierung des Dienftalters Iediglich
auf das Bejoldungsdienftalter, nicht aber auf die übrigen dienft-
lihen Berhältniffe (Beförderung zc.) von Einfluß ift, wie Dies
übrigens durch den Runderlaß vom 9. März 1894 (Din. BI.
j.d. i. V. 1894 ©. 55/56**) bereit$ hervorgehoben ilt.
Der Finanzwminiſter. Der Minilter des Innern.
In Vertretung: Domboid. Im Auftrage: von Kiking.
An
die Herren Ober-PBräfidenten und Regierun s⸗Prãſidenten,
ſowie an den Herrn Dirigenten der Königligen Minifterial-
Kilitär- und Baulommiffion zu Berlin.
F. M. I. 1406. IL 957. IIL 2118.
M. d. 3. Ia. 3369.
57) Bewährung von Tagegeldern und Reiſekoſten aus
der Staatskaſſe an nit zu den unmittelbaren Staats—
beamten gehörige Berjonenklaffen.
Berlin, den 26. Syebruar 1903.
Diejenigen Beitimmungen, welche für einzelne, nicht zu den
2) Bentr. BI. d. gef. Unterr. Verw. 1894 ©. 228.
**) Min. d. geiftl. 2c. Angel. Runderlag vom 81. Auguft 1895 — G. IL
2296 —, vorftehend abgedrudt. gy*
1
288
unmittelbaren Staatsbeamtern gehörige Perſonalklaſſen Hinfichtlich
der au8 der Staatskaſſe zu gemwährenden Zagegelder und Reiſe—
koſten unter analoger Anwendung der Reifeloftenvorfchriften ver:
waltungsfeitig getroffen worden find, follen den Vorfchriften des
Geſetzes vom 21. Juni 1897 (©. S. ©. 193) dur) Annahme
der Süße desjelben angepaßt werden.
Es erhalten demnady fortan die im Artikel I SS 1 und 4
a.a.D. beitimmten Tagegelder und NReifeloften und zwar nad)
den Säßen:
a) für die unter IH genannten Beamten:
die nicht in Berlin wohnhaften außerordentlichen Mit:
glieder der Akademie des Bauweſens, jofern fie nicht als
Preußiiche Beamte einer höheren oder niederen Rangklaſſe
angehören, für die Teilnahme an denjenigen Sigungen der
Akademie, zu welchen fie bejonder8 eingeladen werden.
b) für Die unter IV genannten Beamten:
die Bürgermeilter der Städte von mehr als 10000 Ein-
wohnern;
die Kreisdeputierten bei Erledigung von Dienſtgeſchäften
in Vertretung des Landrats außerhalb des Kreiſes;
die bürgerlichen Mitglieder der Ober-Erſatz-Kommiſſionen;
die von auswärts herangezogenen Beiſitzer der Seeämter
in den Provinzen Oſtpreußen, Weſtpreußen, Pommern,
Schleswig-Holſtein und Hannover;
die Landwirte, welche bei Rentengutsgründungen als
Bezirksbeiraͤte der General-Kommiſſionen fungieren;
die Superintendenten, Erzprieſter, Dechanten und andere
Geiſtliche, die Leiter und die wiſſenſchaftlichen Lehrer —
einſchließlich der wiſſenſchaftlichen Hilfslehrer — der nicht
ſtaatlichen höheren Lehranſtalten, die Direktoren und die
Oberlehrer an den höheren Mädchenſchulen.
c) für die unter V genannten Beamten:
die Schiedsmänner bei Abwehr und AUnterdrüdung von
Viehſeuchen;
die Vorſteher und die ordentlichen Lehrer der Provinzial⸗
Taubſtummenanſtalten.
d) für die unter VI genannten Beamten:
die Bürgermeiſter in Städten von 10000 und weniger
Einwohnern jowie die Zandbürgermeilter,
(In einzelnen, durch bejondere Umftände begründeten
allen können mit Yuftimmung der Minifter ber
Finanzen und des Innern die Säbe für die unter V
genannten Beamten gewährt werben);
die Beichenlehrer, die fonjtigen technijchen Lehrer, die
289
Efementarlehrer und die Vorjchullebrer an den nicht ftaat-
lihen höheren Lehranftalten, die Rektoren an ben öffent-
lihen Vollsſchulen;
e) für Die unter VII genannten Beamten:
die Hauptlehrer und die anderen Lehrer und bie
Lehrerinnen an den öffentlihen Volksſchulen.
Der er Der
Finanzminiſter. Minifter der öffentlichen Arbeiten. Kriegsminifter
Sn Bertretung: Budde von Goßler
Domboiß.
Der Miniiter Der Minifter Der Minilter
der geiftlichen zc. für Landwirtſchaft zc. des Innern.
Angelegenheiten. In Vertretung: Sn Auftrage:
In Zertretung: Sterneberg. von Kitzing.
ever.
Der Miniſter für Handel und Gewerbe.
In Vertretung: Lohmann.
An
die beteiligten Behörden.
PR M. 1. 11247. II. 9845. IIL 12487.
. d. õ. A. V. K. 16199. DI. 18928.
58) Tragung der Stempel= zc. Koften bei zwiſchen dem
Fiskus und Privatperjfonen abgeſchloſſenen Verträgen
über den Erwerb von Grundftüden zc.
Berlin, den 21. März 1903.
Aus Anlaß eines Einzelfalles made ih im Einvernehmen
mit dem Herrn Finanzminiſter die nacdhgeordnieten Behörden
meines Reſſorts darauf aufmerffam, daß bei dem Abſchluß von
Verträgen zwiſchen dem Fiskus und Privatperjonen über den
Erwerb von Grundftüden auch nad Inkrafttreten des Bürger-
Iihen Geſetzbuches bezüglid der Tragung der Stempel» und
Gerichtskoſten gemäß der Anordnung des Erlafjes vom 8. Auguft
1898 — M.d. g. Ang. U. II. 1992 G. III., Fin. Din. I. 10445
— (Bentrbl. S. 567) zu verfahren iſt.
Zwar beftimmt der $ 449 des Bürgerlichen Geſetzbuchs,
daß dem Käufer eines Grundſtücks auch die Koften der Be-
urlundung des Kaufs zur Laſt fallen. Jedoch regelt diefer
Paragraph lediglid das Verhältnis der Vertragichließenden, des
Verfäufers und des Käufers zu einander, und auch dies nur
290
für den Fall des Fehlens einer bejonderen vertraglichen Abrede.
Die Vorſchrift berührt Dagegen nicht das Verhältnis der Vertrag:
fchließenden zum Steuerfisfus, für welches allein die Koften- und
Stempelfteuergejeße maßgebend find, Die Durch die privatrechtlidhen
Beitimmungen des Bürgerliden Geſetzbuchs nicht außer Kraft
gejegt jind. (Neumann, Bürg. Gel. Buh ©. 216 zu 8 449,
Bland 2. Aufl. II S. 239 Anm. 1 zu $ 449.) Die Beitimmung
des 8 5 Abi. 6 Des Stempeliteuergeießes vom 31. Juli 18%,
nad) welcher bei zweileitigen Verträgen zwiſchen dem Fiskus oder
einer ſonſtigen ftempelfreien Perſon einerfeitS und einer nicht von
der Stempeljtener befreiten Perſon anderjeits für den Bertrag
die Hälfte des Stempel und für die Nebenausfertigung außer:
dem der dafür vorgefchriebene Stempel zu entrichten ift, beiteht
daher noch jegt zu Recht und gilt noch jet auch für Grund:
ſtücks⸗Kaufverträge zwiſchen einer Privatperfon als Berkäufer
und dem Fiskus als Käufer. Ebenjo befteht noch jet zu Recht
die Allerhöchſte Kabinettsorder vom 18. Juli 1859 (abgedrudt
in Hoyer-Gaupp's Stempelfteuerfommentar V. Aufl. S. 127
Anm. 101, vergl. Hummel-Spedt, Stempelſteuerkommentar S. 96
Anm. 39), welche vorjchreibt, daß in Fällen, in denen der Ber-
Täufer den ihm nad) dem Stempelfteuerrecht zur Laſt fallenden
Stempel aus eigenen Mitteln zu entrichten ficy beitimmt meigert
und das YZultandelommen des Geſchäfts im fisfaliichen Intereſſe
F.egt, der ausbedungene Kaufpreis um den Betrag des halben
Kaufitempels erhöht werden ſoll.
Im Hinblid auf die inzwiſchen in Kraft getretene Vorſchrift
bes 8 449 bes Bürgerlichen Geſetzbuches ift für die Folge n
den Grundftüdslaufverträgen zwiſchen einer Brivatperjon als
Verkäufer und dem Fiskus als Käufer ftetS eine Bereinbarung
über die Tragung der Stempel» und Gerichtskoſten fettens des
Berkäuferd unter Beobachtung der obigen Ausführungen zu
ireffen. Auch empfiehlt es fich, in dergleichen Verträgen zu be⸗
ftimmen, von welcher Partei die feitens der Gemeinde etwa zur
Na Fran gelangende Umſatzſteuer getragen werden fol. Daß
diejelbe dem Käufer allein zur Laft fällt, fann aus dem 8 449
Bürg. Gef. Buchs nicht ohne weiteres gefolgert werden. Denn
diefer Paragraph ſpricht nur von den Koften der Beurkundung
fowie der Auflafjung und Eintragung, zu melden Koften die
auf dem Eigentumsübergang ruhende kommunale Umfagiteuer
ſchwerlich gerechnet werden Tann.
Der Minilter der geiftlidden 2c. Angelegenheiten.
In Bertreiung: Wever.
An
die nachgeordneten Behörden.
U. I. 5269. A.
291
59, Entfhädigungen für den Wafferverbraud in dem
Dienftwohnungen bei den ftaatliden Unterridtsans
ttalten.
Berlin, den 21. März 1903.
Die Ermittelungen, weldje infolge des Berichtes vom 1. Juni
1901 angeftellt worden find, haben ergeben, daß Hinfichtlidh der
Feſtſetzung der Entihädigungen, welde bei den ſtaatlichen
Unterrichtsanſtalten mit eigener Waſſerleitung die Dienſtwohnungs⸗
er für den Waferverbraud zu zahlen Haben, nicht gleich»
mäßig verfahren wird. Eine einheitliche Feſtſetzung dieſer Der:
gütungen, verbunden mit einer Bereinfadhung des jebigen,
umftändlichen Feſiſetzungsverfahrens erjcheint notwendig.
Sm Einverftändnifje mit dem Herrn Finanzminiſter beftimme
ih daher, daß vom 1. Juli d. 38. ab die Entfchädigungen für
den Waſſerverbrauch in Dienftwohnungen bei allen ftaatlichen
Unterrihtsanftalten (Seminare, höhere Lehranitalten zc.), ſoweit
nicht befondere Waſſermeſſer vorhanden find, einheitlich nad) dem
Sabe von 4°/ des tarifmäßigen Wohnungsgeldzuſchuſſes feitzu-
jepen find. Die Neuordnung Hat fi nicht nur auf diejenigen
Anftalten zu eritreden, welche ſich im Beſitze eigener, durch
Motore betriebener Waſſerleitungen befinden, ſondern auch auf
alle Anſtalten, welche an nicht fiskaliſche (ſtädtiſche ꝛc.) Waſſer⸗
leitungen angeſchloſſen ſind.
An
das Königliche Provinzial⸗Schullollegium zu N.
Abſchriſt erhält das Königliche Provinzial⸗Schulkollegium
zur Kenntnisnahme und Nachachtung.
Der Miniſter der geiſtlichen 2c. Angelegenheiten.
Sn Bertretung: Wever.
An
die übrigen Königlihen Provinzial-Schullollegien.
UV. OL 820. U. II. A.
60) Die Koften der Beihaffung von Gaskochern fallen
den Dienftwohnungs-Inhabern zur Laſt und ebenlo
aud in der Regel diejenigen des Kochgasverbrauchs in
den Dienftwohnungen der Unterbeamten.
Berlin, den 28. März 1903.
Dem Antrage, für die Dienftwohnung des Schuldieners bei
dem Schullehrer:Seminar in N. einen einflammigen Gaskocher
292
auf Kolten der Anftalt zu beichaffen, kann grundfäglidy nicht
entfprodden werden, weil alle beweglichen Zeile von Gasein⸗
richtungen unter den Begriff der Mobilien fallen und deshalb
von den Dienftmwohnungs-Inhabern anzuſchaffen find.
Ebenjo müfjen auch die Koften des Kochgasverbraudes in
den Dienftmohnungen der Unterbeamten in der Regel von den
Dienftwohnungs-Inhabern felbft getragen werden, da der Grund,
der für die Regelung der Angelegenheit wegen Entnahme der
Feuerungsmaterialien von Dienftwohnungs-Inhabern aus den
—— der Behörde, Anſtalt ꝛc. maßgebend iſt, bei Gas nicht
zutrifft.
An
das Königliche Provinzial-Schullollegium zu R.
Abfchrift erhält das Königliche Provinzial-Schullollegium
zur Kenntnisnahme und Beachtung der in dem Erlaſſe ausge
ſprochenen Grundfäße.
Der Dinifter der geiſtlichen 2c. Angelegenheiten.
Sn Bertretung: Wever.
An
die übrigen Königlihen Provinzial-Schulkollegien.
U. III. 1889. A.
B. Scullehrer= und Lehrerinnen Seminare ꝛc.,
Bildung der Lehrer und Lehrerinnen nnd deren
perſönliche Berhältnifie.
61) Kurfus zur Ausbildung von Zurnlehrern im
Sabre 1903.
Berlin, den 27. März 1903.
In der SKönigliden Turnlehrer-Bildungsanftalı Bierfelbit
wird zu Anfang Oktober d. 38. wiederum ein ſechsmonatiger
Kurfus zur Ausbildung von Turnlehrern eröffnet werden.
Für den Eintritt ın die Anftalt find die Beltimmungen vom
15. Mai 1894 maßgebend.
Die Königliche Regierung bezw. das Königliche Provinzial:
ſchulkollegium veranlafje ich, diefe Anordnung in Shrem bezw.
Seinem Bermwaltung&bezirfe in geeigneter Weiſe befannt zu
machen und über die bort eingehenden Meldungen vor Ablauf
bes Zuli d. 38. unter kurzer möglichſt beitimmter gutachtlicher
Außerung zu den einzelnen Meldungen zu berichten.
293
Auch wenn Aufnahmegefuche dort nicht eingehen follten, er-
warte ich Bericht.
Unter Bezugnahme auf meine Rundverfügung vom 25. April
1887 — U. III. B. 5992 — erinnere ich wiederholt daran, daß
jedem Bewerber ein Eremplar der Beitimmungen vom 15. Mai
1894 mitzuteilen ift und daß die anmeldende Behörde fi
von der genügenden Zurnfertigfeit des Anzumeldenden
Überzeugung zu verfhaffen hat, damit nicht etwa aufge-
nommene Bewerber wegen nicht genügender Turnfertigfeit wieder
entlafjen werden müffen.
Indem ich noch bejonder8 auf den 8 6 der Beitimmungen
vom 15. Mai 1894 vermeife, veranlaffe ich die Königliche Re⸗
gierung bezw. das SKöniglihe Provinzialſchulkollegium, die
Unterftügungsbedürftigfeit der Bewerber forgfältigfit
zu prüfen, jodaß die bezüglidhen Angaben in der durch meinen
Erlaß vom 20. März 1877 — U. III. 7340 — vorgefchriebenen
Nachweiſung ald unbedingt zuverläffig bei Bewilligung
und Bemefjung der Unterftüßungen zugrunde gelegt werden
Önnen.
Auch noch im letzten Jahre find troß des wiederholten aus-
drücklichen Hinweiſes auf diefen Punkt in einzelnen Fällen er-
beblide Schwierigkeiten daraus erwachſen, daß die pefuniäre
Lage einberufener Lehrer ſich Hier mejentlid anders auswies,
al3 nad) jenen vorläufigen Angaben bei der Einberufung ange-
nommen werden Durfte.
Zugleich find die Bewerber ausdrüdlih darauf aufmerkſam
zu machen, daß die perſönlichen Reifekoften nad) und von Berlin
von ihnen mit in Rechnung gezogen werben müflen, und daß
120 A bei den gefteigerten Wohnungs⸗ und Nahrungspreifen
in Berlin auch bei großer Sparfamfeit faum mehr für einen
Monat ausreichen.
Befonders ıft darauf zu achten, daß bezüglich der Be—
urlaubungs- und Stellvertretungs-Berhältnifje ſowie der Koften
für die Stellvertretung Zeinerlei Duntelheiten oder Zweiſel be=
itehen bleiben.
Die Berechnungen der Bewerber und die Aufftellungen wegen
der Vertretungskoſten haben fich bei den Teilnehmern des leßten
Kurfus in auffallend vielen Fällen als unguverläffig ermielen,
jo daß fortgeſetzt Nachbewilligungen und weitere Unterftügungen
erbeten wurden.
Die betreffenden Lehrer find ausdrädlih auf Die
mißlichen Folgen ungenauer Angaben Hinzumeijen.
Die Lebensläufe, Zeugnifje zc. find von jedem Bewerber zu
einem bejonderen Hefte vereinigt vorzulegen.
294
In den im vergangenen Jahre eingereichten Nachweifungen
haben wiederum mehrere der anmeldenden Behörden in Spalte
„Bemerkungen“ auf frühere Nadyweilungen, Berichte, den Begleit:
beriht und der Meldung beiliegende Zeugniſſe zc. verwieſen.
Diefes ift unzuläffig. Die genannte Spalte ift der Uberſicht ent-
Iprechend kurz und beitimmt auszufüllen.
An
die Königlichen Regierungen und das Königliche
Provinzial⸗Schultollegium zu Berlin.
Abſchrift erhält das Königliche Provinzial-Schulkollegium
zur Nachricht und gleihmäßigen weiteren Beranlafjung bezüglid
der zu Seinem Gejchäftsfreile gehörigen UnterridhtSanitalten.
Dabei bemerke ih, daß es in hohem Maße erwünſcht üt,
eine größere Zahl wilfenichaftlicher Lehrer, weldde für die Er:
teilung des Zurnunterricht3 geeignet find, Dur Teilnahme an
dem Kurfus dafür ordnungsmäßig zu befähigen.
Ich bin bereit, foweit die mir zur Verfügung ftehenden
Mittel dies erlauben, eine für den Aufenthalt in Berlin aus—
reichende erhöhte Unterſtützung nad) den Vorſchlägen des König:
Iihen PBrovinzial-Schultollegiums ſolchen wiſſenſchaftlichen Lehrern
zu bewilligen, deren perſönliche oder dienſtliche Verhältniſſe dies
erwuͤnſcht erſcheinen laſſen.
Der Miniſter der geiſtlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Aöniglichen Provinzial⸗Schullkollegien.
U. III. B. 762.
62) Übernahme von Unterriht an Fortbildungsſchulen
durch Volksſchullehrer zc.
Berlin, den 28. März 1903. |
Unter den vorgetragenen Berhältniffen will ich mich damit
einveritanden erflären, daß bei der Übernahme von Unterridt
an Fortbildungsſchulen durch Volksſchullehrer 2c. bis zu vier
Stunden wöchentlich von einer bejonderen Genehmigung abge
ſehen werden darf.
|
Hierdurch wird nicht ausgeſchloſſen, daß erforderlichenfalls |
von der Beltimmung in dem Erlajie vom 16. Januar d. 38.
-— U. III. A. 3364 U. III. C. — Gebraud) zu machen ijt, nad
welcher unter Umftänden einem Lehrer die Beteiligung am Fort⸗
bildungdunterrichte im Sntereffe feiner eigenen Schule ganz
unterfagt werden fann.
295
Bas die Feſtſetzung einer Höchſtzahl von Stunden neben
amtlicher Tätigkeit betrifft, fo wird — unter Berüdfichtigung der im
vorerwähnien Erlaſſe aufgeitellten Geſichtspunkte — über die
Zahl von 6 (jechs) wöchentlichen Stunden, wobei der Unterricht
an Fortbildungsſchulen eingefchloffen ift, in der Negel nicht
hinauszugehen jein.
Der Minifter der geiftlihen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Königliche Regierung zu R.
U. IL A. 589. U. II. C.
63) Borbereitung auf die Wiſſenſchaftliche Prüfung der
Lehrerinnen (Öberlehrerinnenpräfung).
Berlin, den 4. April 1903.
Die Fälle, daß Lehrerinnen, welde ſich in der Vorbereitung
auf die Wiſſenſchaftliche Prüfung der Lehrerinnen (Oberlehrerinnen-
prüfung) befinden, wegen Mangeld an ausreidhenden Mitteln zur
Fortſetzung und Beendigung ihrer Studien um die Bewilligung
von Unterftüßungen aus Staatsfonds bei mir cinfommen, haben
ih in letzter Zeit in auffälliger Weije vermehrt. Aus den be-
züglichen Geſuchen habe ich erfehen, daß nicht wenige Lehrerinnen
bei Beginn der Vorbereitungsdauer nur geringe, zur Beltreitung
der immerhin recht erheblichen Koften des Studiums nicht entfernt
ausreihende Mittel befaßen und dennoch, mehrfah unter Auf:
gabe feiter Anjtellungen, ohne jede vorherige Sicherung ihrer
finanziellen Lage in das Studium eingetreten waren.
Ich nehme hieraus Veranlaffung an Eure Hocdhwohlgeboren
das Erfuchen zu richten, künftig den Xehrerinnen, weldye ſich zum
Eintritte in die bei dem hieſigen Viktoria⸗Lyzeum eingerichteten
wiſſenſchaftlichen Fortbildungskurſe zum Zwecke der Borbereitun
auf die Oberlehrerinnenprüfung melden, auf die Höhe der durch
das Studium vorausſichtlich erwachſenden Koften aufmerkfam zu
machen und ihnen anzuempfehlen, genau zu prüfen, ob ihnen die
dafür erforderlihen Mittel auf die Dauer mit Sicherheit zur
Berfügung ftchen. Namentlich find ſolche Lehrerinnen, melde
über feine oder nur über ganz beſchränkte Mittel gebieten,
dringend Davor zu warnen, eine auch nur einigermaßen fichere
Zebensitellung aufzugeben und fich einer ungewiſſen Zukunft an=
zuvertrauen.
Nach wie vor werbe ich zwar gern bereit fein, bejonders
befähigten und eifrigen Lehrerinnen, die fih auf die Ober:
lehrerinnenprüfung vorbereiten, jofern fie in bedrängter Lage
296
find, aus den für derartige Zwede durch den Staatshaushalts:
Etat bereitgeitellten Mitteln durch Gewährung von Beihilfen die
Fortſetzung und Beendigung ihrer Studien zu ermöglichen. Ih
bemerke aber, daB angelihts der Beſchraͤnktheit dieſer Mittel
immer nur einzelne Lehrerinnen bei der Bewilligung ftaatlicher
Unterftügungen berüdfichtigt werden fönnen, insbejondere jolde, ih
deren Berhältniffen im Laufe -der Vorbereitungszeit ungünftige
Veränderungen eintreten, die zum Beginn bes Studiums nidt
vorausgejehen werden konnten.
Der Minifter der geiltlichen zc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Direltorin des Viltoria-Lyzeums zu Verlin.*)
U. II. D. 5606.
C. Höhere Mädchenſchulen.
64) Befoldungsverhältniffe der akademiſch gebildeten
Oberlehrer an den ftaatlihden höheren Mädchenſchulen.
Berlin, den 4. März 1903.
Durh den Staatshaushalts-Etat für das Etatsjahr 1902
find Die alademifch gebildeten Oberlehrer an den ſtaatlichen
höheren Mädchenichulen den Oberlehrern an den Staatlichen
höheren Knuabenſchulen Hinfichtlid der Bejoldungsverhältnifie
gleichgeitellt worden. Bei der Gewährung der feiten Zulage an
die akademiſch gebildeten Oberlehrer an den Staatlichen höheren
Mädchenſchulen ift nach den gleihen Vorſchriften zu verfahren,
welche für die Gewährung der feiten Zulage an die Oberlehrer
an den ftaatlihen höheren Lehranftalten ergangen jind. In
diefer Bezichung gilt aur Zeit das folgende:
1. Den nad) ihrem Zeugniſſe zum Unterrichte in den oberen
Klaſſen der höheren Lehranftalten vollbefähigten Oberlehrern üt
die fefte Zulage nur aus denjelben Gründen wie cine Dienft:
alter8zulage zeitweife oder dauernd zu verfagen (Runderlak vom
24. Februar 1898 — U. II. 460 — Zentrbl. ©. 313).
Nach dem Aunderlafie vom 19. April 1899 — U. II. 801
— (Bentrbl. S. 425) — find als nad ihren Zeugniffen zur Er:
Iangung der feiten Zulage als formell befähigt ohne weiteres
alle diejenigen Oberlehrer anzufehen, weldye die Prüfung für das
Lehramt an höheren Schulen in Preußen auf Grund der Ordnung
vom 12. September 1898 beitanden haben, während in dem
*) In gleihem Einne ift an die Leitung verfhiedener Rorbereitungs-
inftitute verfügt worden.
297
bezeichneten Sime von den nach den älteren Prüfungsordnungen
geprüften Oberlehrern nur foldye in Betracht kommen, welche in
mindeſtens zwei Lehrfächern die Befähigung zum Unterrichte in
den oberen Klafjen nachgemwielen Haben.
2. Denjenigen nicht vollbefähigten Oberlehrern, welche Die
Lehrbefähigung wenigftens in einem Fache für die oberen und
noch in zwei Fächern für die unteren und mittleren Klaſſen be=
figen, kann die feite Zulage von den Königlichen Provinzial:
Schulfollegien jelbitändig bewilligt werden, fofern fie ich praktiſch
a paben (Runderlaß vom 28. Zuni 1901 — U. 1.
IT —).
3. Allen übrigen Oberlehrern, welche eine geringere LZehr-
befähigung als die unter 1 und 2 angegebene befigen, kann,
jofern fie ſich Durch praftifche Bewährung befonders auszeichnen,
die feite Zulage ebenfalls bemilligt werden; hierzu ilt aber in
jedem einzelnen Falle meine Zuftimmung einzuholen (Runderlaß
vom 2. Suli 1892 — U. U. 1229 — und vom 5. Januar
1899 — U. II. 3123 — (Zentrbl. S. 635 bezw. ©. 272).
Die unter 3 erwähnte Vorfchrift kommt auch bei denjenigen
Oberlehrern an den ftaatlichen höheren Mädchenjchulen in An⸗
wendung, weldye zwar nicht als afademifch gebildet im Sinne
meines Erlaſſes vom 27. Mai 1902 — U. IU. 1508 U. III. D.
— anzujehen, aber mit meiner bejonderen Genehmigung in die
neue Bejoldungsordnung für die akademiſch gebildeten Ober—
Ichrer an den jtaatlien höheren Mädchenſchulen eingereiht
worden find.
Der Miniſter der geiftlihen 2c. Angelegenheiten.
Sn Vertretung: Wever.
An
verihiedene Königliche Brovinzial-Schultolegien.
U. M. 550. U. OLD. U. 1.
D. Taubftummen⸗ und Blindenweien.
65) Termin für die diesjährige Prüfung als Vorfteher
an Taubftummenanftalten.
Die im Jahre 1903 in Berlin abzuhaltende Prüfung für
Boriteher an Tanbftunmenanftalten wird am 24. September
vormittags 9 Uhr beginnen. Meldungen zu derfelben find an
den Unterrichtöminifter zu richten und bis zum 8. Auguft d. 38.
bei demjenigen Königlichen Brovinzial-Schultollegium bezw. bei
derjenigen Söniglichen Regierung, in deren Auffichtökreife der
298
Bewerber im Taubftummen= oder Schuldienfte befchäftigt ift, unter
Einreihung der im $ 5 der Prüfungsordnung vom 11. Juni
1881 bezeichneten Schrijtitüde anzubringen. Bewerber, welche
nicht an einer preußifchen Anftalt tätig find, fönnen ihre Meldung
bei Führung des Nachmeifes, daß ſolche mit Zuftimmung ihrer
Vorgeſetzten bezw. ihrer Qandesbehörde erfolgt, unmittelbar an
den Unterrichtsminifter richten.
Berlin, den 11. April 19083.
Der Minifter der geiltlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Nuftrage: Schwartzkopff.
Belanntmadung.
U. IIL A. 849.
E. Nichtamtliches.
66) Nordjecbad Langeoog.
Hofpiz des Klofterd Loccum.
Die Inſel Langeoog bietet bei audgezeichnetem Wellen:
ſchlage einen vorzügliden, in ununterbrochen glatter und felter
läde verlaufenden Bade: und PBromenadenftrand, welcher in
fünf bis zehn Minuten vom Hojpiz des evangeliihen Kloſters
Loccum bezw. vom Dorfe Langeoog aus auf feiten Pfaden zu
erreichen it. Im Norden und Welten von hohen, grünbewad-
fenen Dünen befhügt, liegen auf der Südjeite der Inſel weitge—
ftredte Flächen von Wiefen und Weideland, von Rinderherden
bemeidet, jodaß friide Mil ftet$ ausreichend vorhanden: ilt.
Auf einer Dünenhöhe am Weſtſtrande, in der Nähe des
Herren= und Damenftrandes, ift cine AusfichtShalle (mit Reſtau—⸗
rationsbetrieb und Kegelbahnen) errichtet, welche durch feſte
Pfade mit dem Dorfe und dem Hoſpize einerjeitS und dem vor-
liegenden, mit Strandlörben bejegten „neutralen“ Strande in
Verbindung ſteht und der Badegejellichaft als Vereinigungspunft
dient. In der Nähe der Halle ift eine Anjtalt zur Verabreichung
warmer Seebäder und kalter Douchen Hergeltellt. Eine ander:
Strandhalle mit Rejtaurationsbetrieb befindet ich in der Nähe
des fog. Melkhörn. Zu weiteren Spaziergängen, Luftfahrten zu
Wagen und zu Schiff, zur Teilnahme am Fiſchfange und zur
Seehundsjagd bietet ſich Gelegenheit. Ein Beſuch der fehr in-
terefjanten Bogelfolonie auf dem Dftlande ift auch zu Fuß ohne
Schwierigkeiten ausführbar. Für Spiele ꝛc. im Freien iſt ge
forgt. Dagegen werden Konzerte, Tanzpartieen und andere
ähnliche Unterhaltungen von der Badevermwaltung nicht arrangiert.
Poſtagentur und Telegraphenftation befinden fih auf der
299
Inſel. Eil und Frachtgüter (von und nad allen Bahnitationen
Deutihlands) werden bahnfeitig bis an die Wohnung auf der
Inſel geliefert und von dort abgeholt.
Die Bermaltung des Seebades Langeoog ift vom Slofter
Loccum übernommen. — Eine Kurtare wird nicht gezahlt.
— Der auf der Infel ftändig mwohnende Arzt ift zugleidh Bades
arzt.
Die Badezeit, welche mit Eintritt der Flut mechjelt und,
regelmäßig eine Stunde vor Hochwaſſer beginnend, eine Stunde
nad Eintritt der Ebbe fchliekt, wird durch öffentlihen Anſchlag
auf der Inſel befannt gemadht.
Die Preije der Bäder betragen:
A. in der See aus fahrbaren Badekutſchen 60 Pf, aus felt-
itehenden Selten 40 Pf das Bad (Kinder die Hälfte),
8 B. Warm Seewaſſer-Wannenbaäder mit Douche 1,50 M. das
ad,
O. Kalt Seewaſſer-⸗Douchen (ohne Warmbad) 75 Pf.
Zum Beſuch der Inſel Langeoog werden auf den größeren
Eiſenbahnſtationen Weſt- und Norddeutſchlands durchgehende
Rückfahrkarten mit 45 tägiger Gültigkeit und Freigepäck bis zur
Inſel zu ermäßigtem Preiſe ausgegeben.*) Der direkte Reiſeweg
nach Langeoog führt entweder über Bremen-Oldenburg-Jever oder
über Münſter-Emden-Norden nah dem Bahnhofe Eſens der Dft-
friefiichen Küſtenbahn. Bon Ejens erfolgt die Weiterfahrt mittels
Linien Wagen (Omnibus) auf einer Klinferchauffee nach dem
unmittelbar am Deiche gelegenen Hafen von Benferfiel in etwa
25 Minuten. Bon Benferliel findet täglih ein= bis zweimal
mittel des geräumigen und bequemen Dampfichiffes „Kaiferin
Auguſte Biltoria” die Beförderung nach der Inſel in 40 Minuten
tat. Zu jedem abfahrenden bezw. anlommenden Dampfichiffe
werden Omnibus- und andere Wagen von bezw. nach Ejens
den Verkehr vermitteln. Der Dampfer Iegt ſowohl in Benjerjiel
al8 in Langeoog an einer feiten Landungsbrüde an. In
Langeoog wird der Berfehr von der Landungsbrüde nad dem
Dorf und Hojpiz jowie umgekehrt durch Pferdebahn vermittelt.**)
*) Es wird darauf aufmerffam gemacht, daß von den Stationen Rhein⸗
lands und Beftfalens die über Münjier führenden Fahrkarten wahlmeije
at über Abeine, Qualenbrüd und Bremen (ohne Preiserhöhung)
aben.
**) Nähere Auskunft über Abfahrtzeit des Dampfichiffes, die bequemite
Neiferoute, Eifenbahn-Anihlüffe, Eaijon-Billets ꝛc. erteilt auf portofreie
Anfragen die Direktion der Dampfihiffahrt-Gefelihaft (Herr D. Becker)
Bet Gens, welche auf Wunſch auch einen Führer durch die Inſel Langeoog
verjendet.
Vergl. aud) Meyers NRordjeebäder 1901 S. 204.
300
Das vom Klefter Ssccum gegründete, im Jahre 1884 eingeweihte hoſzij,
geöffnet vom 20. Juni bis 20. September,
bietet Badegälten aller gebildeten Stände, insbejondere evange-
liſchen Geiltlihen, Lehrern, Beamten, Offizieren u. f. w. einen
ruhigen, behaglichen AufentHalt. Unter Fernhaltung jeden Yurus
bei mäßigen Preifen gewährt e8 den Komfort in Wohnung und
Beköftigung, welcher den Lebensgewohnheiten der gedadhten Kreiſe
entipriht und zur Sicherung eines guten Kurerfolges erforder:
lich ift, zugleich auch die Möglichkeit, fern von dem aufregenden
Treiben größerer Bäder, frei von lältigem Etikettenzwang in ei-
nem Haufe mit gut deutfcher, chriſtlicher Lebensordnung unter
gleihgefinnten, gleichen Lebensfreifen entitammenden Berjonen
nur den Zweden Zörperlicher und geiltiger Erholung zu leben.
Das maſſiv gebaute Hofpiz enthält neben zwei geräumigen
Speifehallen, einem Gejellichaftiaal, Konverſations- und Lefe:
räumen, fowie Billardzimmer, 115 für die Aufnahme von etwa
160 bis 200 Perſonen eingerichtete Logierzimmer. Die Preiſe
im Hofpiz find jo feftgefegt, daß nur die dem Kloiter durch Ein-
rihtung und Unterhaltung entjtehenden Selbitloiten dadurch ge-
det werden. Die Aufnahme gefchieht in der Regel mit völliger
Benfion (Wohnung, Verpflegung und Bedienung) und nicht unter
einer Woche. Badegälten, weldhen wegen Überfüllung im Hojpiz
Unterkunft nicht gewährt werden fann, oder welche aus Geſund—⸗
heit8-Rüdjihten das Wohnen in einem Privathaufe der Nachbar:
ſchaft vorziehen, fanıı nad) vorheriger Anmeldung von der leiten:
den Hausdame auch volle oder teilmeife Verpflegung im Hofpize
zugeftanden werden. Wein» oder Bierzwang beiteht nicht.
Die Annahme von Trintgeldern ift dem Perſonal des
Hoſpizes unterjagt. Eine Kleine Bibliothek jteht den Hofpiz-
gäften unentgeltlich zur Benußung.
Die nad) Zage und Größe der Zimmer abgeltuften Wohnungs⸗
preije variieren zwilchen 8 und 18 #4 wöchentli. Jedes Bimmer
ift mit einem Ruhepolſter (Chaijelongue) verjehen. Einige Lleinere
Manfardenzimmer in einfadherer Ausftattung werden zu 4 bezw.
6 M für die Woche abgegeben.
Für jedes Bett mit Bettwäſche werden 3 .A für die Woche
berechnet. In den größeren Zimmern Lönnen drei Betten geitellt
werden. Hausordnungsmäßige Bedienung ijt in den Preiſen
einbegriffen.
Die penfionsmäßige Verpflegung beiteht aus
a) dem Frühſtück (nach Wahl Kaffee, Tee oder Milch)
mit reichlicher Beigabe von Gebäd und Butter,
b) dem Mittageffen (Suppe, drei Gänge, Kaffee), je nad
der Badezeit wechlelnd zwiſchen 12 und 3 Uhr,
301
c) dem Abendefjen (nad) Wahl entweder ein Fleiſchgericht
oder kalter Aufichnitt)
md wird mit 25 4 für die Berfon und Woche berechnet.
Mittagefien allein 15 # 75 Pf, Abendefien allein 7 4 bie
Bode. Kinder und Dienftboten billiger.
Echtes und eimheimifches Bier vom Faß. Weine von zu⸗
verläffigen Häufern.
Anträge auf Aufnahme ins Hofpiz find zu richten an Die
Berwaltung des Hofpizes im Seebade Langeoog bis
10. Juni in Klofter Marienwerber bei Hannover, vom
11. Juni ab an diefelbe in Langeoog, welche auf franlierte
Anfrage die Bedingungen der Aufnahme mitteilen wird. Da
erfahrungsgemäß für die Zeit ber Sommer-Schulferien ein fo
großer Andrang ftattfindet, daß Iängft nicht alle Anmeldungen
berädfihtigt werben können, fo empfiehlt e8 fih, Anmeldungen
für diefe Zeit möglichft zeitig einzufenden.
Über Privatwohnungen wird auf Wunſch durch ben
Infelvogt, über die Wohnungen in ben Bafthöfen bezw.
Logierhäufern von deren Befigern (Ahrenholg, Hüne,
Meinen, Peters, Spreehe und Erdmann) Auskunft erteilt.
Perfonal-Beräuderungen, Titele und Orbensperleihungen.
A. Behörden und Beamte.
Es ift verliehen worden:
der Königliche Kronen-Örden dritter Klaſſe:
dem Direktor der Geheimen Kanzlei des Minifteriums ber
geiftlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal-Angelegenheiten
Geheimen Rechnungsrat Hefe;
der Charakter als Wirklicher Geheimer Dber-Regierungsrat
mit dem Range eines Rates eriter Klaſſe:
bem Geheimen Ober-Regierungsrat und vortragenden Rat
in bemfelben Minijterium Dr. Raumann;
der Rang der Räte vierter Klaſſe:
den Schultechnifchen Mitarbeitern bei den Provinzial-Schul-
tollegien: den Brofefjoren Johannes Gerſchmann zu
Danzig, Heinrid Kummerow gu Magdeburg, Dr.
Mar Nath zu Berlin, Dr. Johann Norrenberg zu
Boten, Emil Beterjen zu Schleswig und Dr. Walter
Brellwig zu Königsberg i. Pr.;
der Eharalter ald Rechnungsrat:
dem Sefretär bei dem Brovinzial-Schullollegium zu Breslau,
Bruno Albredt.
1908. 22
302
Dem Borfteher der Königlihen Mebbildanftalt zu Berlin Se
heimen Baurat Dr. Meydenbauer iſt das Prädikat
„Profeſſor“ beigelegt worden.
In gleicher Eigenihaft find verfegt worden:
der NRegierungs: und Schulrat Dr. Komorowski von
Marienwerdber nah Botsdam und
ber Kreis-:Schulinfpeltor Düring zu Johannis burg aus
dem Schulauffichtsbezirt Arys in den Schulauffichtöbegirt
Sohannisburg.
Es find ermannt worden:
bei dem Miniftertum der geiltlichen, Unterrichts- und Medizial-
Angelegenheiten:
der Kalkulatur-Hilfsarbeiter Rihard Bugge zum Ge
heimen erpedierenden Sekretär und Kalkulator, |
der BureausHilfsarbeiter Baul Daniels zum Geheimen
Regiſtrator und
ber Banzleibiätar Adolf Heller zum Geheimen Kanzlei:
efretär;
der bisherige Rektor der ftädtifchen mittleren Knabenſchule J
in &öln Joſeph Heufhen zum NRegierungs- und Schul:
rat bei der Regierung zu Düffeldorf und
der bisherige Kreis-:Schulinfpeltor Schulrat Dr. Joſeph
Starter in Frankenſtein, Regierungsbezirt Breslau,
zum Negierungd= und Schulrat bei der Regierung zu
ofen; |
ber bisherige Rektor Berns aus Kirn, Regierungsbezut
Koblenz, zum Kreis-Schulinipektor.
B. Univerfitäten.
Es ift verliehen worden:
ber Rote Adler:Drden dritter Klaſſe mit der Schleife: |
Dem ordentlihen Profefjor in der Evangeliſch⸗Theologiſchen
Fakultäͤt der Univerfität Breslau D. Dr. Hahn, |
dem ordentlihen Profeffor in der Philoſophiſchen Fakultät
ber Univerfität Berlin Geheimen Bergrat Dr. Klein,
bem ordentlidhen Profeflor in der Philoſophiſchen Fakultät
der Univerfität Greifswald Geheimen Regierungsrat
Dr. Breuner und |
dem ordentlichen Brofeffor in der Juriſtiſchen Fakultaͤt der
Univerfität Bonn Geheimen Juftizrat Zitelmann;
der Rote Adler⸗Orden vierter Klaſſe:
den ordentlichen Profefjoren in der Philoſophiſchen TFakıılät
der Uniwerfität Bonn Dr. Kayfer, Dr. Litzmann und
Dr. Loeſchke; |
303
der Königliche Kronen-Örden zweiter Klaſſe:
dem ordentlichen Profefior in der Bhilofophiihen Fakultaͤt
der Univerfität Bonn Geheimen Regierungsrat Dr. Niffen
und dem ordentlichen Profeſſor in der Juriſtiſchen Fakultaͤt
derjelben Univerfität Geheimen Suftizrat Dr. Zorn.
Das Prädikat „Profeſſor“ iſt beigelegt worden:
dem Lektor der polnifchen und ruffiihen Sprache an ber
Univerfität Breslau Dr. Rudolf Abit, Senior der
Evangeliſchen Pfarrkirche zu Elftaufend Jungfrauen dafelbft,
den Brivatdozenten in der Philoſophiſchen Fakultät der
Univerfität Marburg Dr. Hermann Diemar . und Dr.
Sarl Schaum,
dem Privatdozenten in der Philoſophiſchen Fakultaͤt der
Univerjität Halle Dr. Eduard Wechßler und
dem Privatdogenten in der Philofophiichen Tyakultät ber
Univerfität Bonn Dr. Mar Wentſcher.
Der außerorbdentlihe Profeſſor Dr. Eugen Kühnemann zu
Marburg ift in gleicher Eigenihaft in die Philofophifche
Fakultät der Univerjität Bonn verjeßt worden.
Es find ernannt worden: .
ber bisherige außerordentliche Profeſſor Dr. Richard Heinze
in Berlin zum ordentlichen Brofefjor in der Philofophifchen
Fakultaͤt der Univerfität Königsberg und
der bisherige außerordentliche Profeſſor in der Evangeliſch⸗
Theologiſchen Fakultät der Univerfität Bonn D. Johannes
Meinhold zum ordentlichen Profefforin derfelben Fakultät;
ber Dr. phil. Friedrich C. Andreas zu Schmargendorf bei
Berlin und der bisherige außerordentliche Profeſſor Dr.
Sarl Neumann in Heidelberg zu außerordentlichen
Profeſſoren in der Philoſophiſchen Fakultät der Univerfität
®öttingen ſowie
ber bisherige Privatdozent Dr. Hermann Schoene in
Berlin zum außerordentliden Profefjor in der Philo⸗
ſophiſchen Fakultät der Unwerfität Königsberg;
der Alliftent bei dem Boologiihen Muſeum in Berlin Dr.
Thiele zum Kuſtos
C. Techniſche Hochſchulen.
Dem Dozenten an der Königlichen Techniſchen Hochſchule zu
Berlin Oberrealſchul-Direktor Dr. Ernſt Gropp iſt das
Prädikat „Profeſſor“ beigelegt und
der Stabtbaumeifter Baurat Genzmer in Wiesbaden zum etats⸗
mäßigen Brofefjor an derjelben Hochſchule ernannt worden.
29%
304
D. Kunſt und Biſſenſchaft.
Die von der Geſellſchaft ber Wifjenfchaften zu Göttingen voll-
ogenen Wahlen des ordentlichen Profeſſors in der Bhilo-
* iſchen Fakultät der dortigen Univerfität Dr. Edward
Schröder zum ordentlihen Mitgliede ihrer Philologiſch⸗
Hiftoriihen Klaſſe, jowie des —— Profeſſors
in derſelben Fakultaäͤt Dr. Emil Wiechert und bes ordent⸗
lichen Profeſſors in der Medizinischen tyakultät der genannten
Univerfität Dr. Mar Berworn zu ordentlichen Mitgliedern
ihrer Mathematiſch⸗Phyſikaliſchen Klaffe, ferner des ordent⸗
lichen Profefior® an der genannten Univerfität Geheimen
Regierungs:Rates Dr. Bellhaufen zum Ehrenmitgliebe ber
G —5— ſind beſtätigt worden.
Es iſt beigelegt worben:
das Praͤdikat „Profeſſor“:
dem Geheimen Sanitätsrat Dr. med. Maximilian Bartels
aus Berlin,
dem Obſervator am Aſtrophyſikaliſchen Obſervatorium bei
Potsdam Alexander Biehl,
ben Reit ber 30. Gemeindefgule zu Berlin Auguft
ngelien,
dem Komponiften und Lehrer an der Königlichen Akademiſchen
Hochſchule für Muſik zu Charlottenburg Robert Kahn,
dem Pianiſten und Muſiklehrer Wühelm Leipbolz zu
Berlin und
bem Sanitätsrat Dr. med. Abraham Liffauer zu Berlin;
das Prädikat „Koöniglicher Mufikdireltor“:
dem Mufildirigenten und Komponiften Franz Heinrich
Hofmann zu Siegen und
ben Drganifien und Chordirigenten Yranz Wagner zu
uben.
Es find emannt worden:
ber Klavierlehrer Kurt Börner zum vollbefhäftigten orbent-
Iihen Lehrer an der Königlichen Akademiſchen Hochſchule
für Mufit zu Charlottenburg,
bei dem Seminar für Orientaliſche Spraden zu Berlin
ber Kaiſerliche Dolmetſcher Dr. A. Forke zum Lehrer bes
Chineſiſchen, demſelben iſt zugleich das Prädikat „Brofefior“
beigelegt worden, und
bei dem Meteorologifhen SInftitut zu Berlin der Wiſſen⸗
ſchaftliche Hilfsarbeiter Dr. Hermam Stade zum
Ständigen Mitarbeiter.
Es find beftellt worden:
ber Direktor der Kunftgewerbefhule in Frankfurt a. M.
305
Profeſſor Luthmer zum Bezirkskonſervator für ben
Regierungsbezirt Wiesbaden und
der Negierungsbaumeifter Schmid in Marienburg zum
Provinziallonfervator der Provinz WVeftpreußen.
E. Höhere Lehranitalten.
Es ift verliehen worden ber Charakter ala Geheimer Re⸗
gierungsrat:
dem Direlior des Gymnafiumd zu Poſen⸗Jerſitz Dr.
tsriebe und
dem Direltor des Marien-Öymnafiumd zu Bofen Dr.
Schröder.
Das Prädikat „Königlicher Mufikdireltor“ ift beigelegt worden:
dem Geſanglehrer am Gymnaſium zu Eberswalde Wilhelm
Boderke und
dem Geſanglehrer am Gymnaſium zu Waldenburg Kantor
Hermann Tſchirch.
In gleiher Eigenſchaft find verjeßt bezw. berufen worden:
die Direktoren:
Profeſſor Dr. Baple vom Kaiſer Wilhelms: Oymmafium zu
Montabaur an das Öymnafium zu Fulda und
Brofefjor Dr. Weſener vom Gymnafium zu Fulda an das
Marzellen-Öymnafium zu Cöln;
die Oberlebrer:
Dr. Appuhn vom Realgymnaſium zu Iſerlohn an die
Dberrealichule zu Kiel,
Dr. Ar; vom Gymnafium zu Ploen an das Doms
Gymnafium zu Magdeburg,
Dr. Bäumer vom Fürftliden Gymnafium zu Rudolſtadt
an das Öymnafium zu Anklam,
Berger vom Gymnafium Andreanum zu Hildesheim an
das Gymnaſium zu Erefeld,
Dr. Boeſch vom Joachimstalſchen Gymnafium zu Dt.
Wilmersdorf an das Bismard-Gymnafium daſelbſt,
Böhrig vom Gymnafium (in Entwidelung) zu Friedenau
an das Realgymnafium (in Entwidelung) zu Grunewald,
Dr. Bojunga von ber höheren Mädchenſchule zu Hannover
an das Realgymnaſium I dafelbit,
Profeſſor Bordihn vom Gymnafium zu Kulm an daß
Gymnaſium zu Graudenz,
Dr. Borhed vom Gymnafium zu Waldenburg an das
Gymnaſium zu Klaustal,
Brofefior Dr. Brandt von der Landesſchule Pforta an das
Biltoria-Öymmafium zu Potsdam,
306
Braun vom Gynmaſſum zu Kulm an bas Iymnafium zu
orn,
Dr. Bremiler vom Franzöſiſchen ——— zu Berlin
an das Wilhelms⸗Gymnafium daſelb
Dr. Buſſe von der Oberrealſchule zu hiharlottenburg an
das Realgymnaſium (in Entwidelung) zu Grunewald,
Elajus vom Königftäbtiihen-Realgymnafium zu Berlin
an das Friedrichs⸗Gymnaſſum dajelbit,
Dr. Dehner vom Friedrich Wilhelms-⸗Gymnaſium zu Cöln
an das Gymnafium zu Sigmaringen,
Dohmen vom Gymnaſium u Weſel an das Friedrich
Bilhelm3-Öymnafium zu El
Dorn vom Brogymnafium zu Ererieffen an das Gymmafıum
zu Shrimm,
Dr. Emede von der Realſchule zu Erfurt an die Ober:
realſchule zu Düffeldorf,
Erdmann vom Gymnaſium zu Straßburg an das Gym⸗
nafium zu Dt. Krone,
Ernft vom Gymnaſium zu Heiligenftadt an das Gyumafınm
zu M. Sladbad,
Dr. Erzgraeber von ber Oberrealſchule zu Kiel an das
Marienftifts-Ggmnafium zu Stettin,
Dr. Estuche vom Realgymmafium zu Siegen an das
Reform-Realgymnafium mit Realihule zu Düffeldorf,
Dr. Fiſcher vom Symnafium zu Rheine an das Kaifer
Karls⸗Gymnaſium zu Aachen,
Brofeflor Dr. Fr. ride vom Gymmafium zu Paberborn
an das NRealgyumafium zu Osnabrüd,
Fuchs vom Progymnafium zu Myslowit an das Pro⸗
eymnafium (im Entwickelung) zu Rüttenſcheid,
Dr. ®oerlih vom Realgymnafium zu Dortmund an bie
Realſchule (in Entwidelung) zu Ohligs-Wald,
Götz vom Gymnaſium zu Klaustal an das Progymnafıum
zu Nienburg,
Dr. Haage vom Gymnaſium zu Stendal an das Real:
gymnaſium (in Entwidelung) zu Grunewald,
Habenidht von ber Realſchule zu Quedlinburg an Die
Humboldtſchule zu Linden,
Brofeflor Hartmann von der Oberrealidhule auf ber Burg
zu Königsberg i. Pr. an das Biltoria-Gymnafıumm zu
Botsdam,
Dr. Hedhoff von der Oberrealichule zu Elberfeld an das
Dr Onaron au Elfen, iche. Gymm
errmanowski vom vrinz einrichs⸗ Gymnaſium zu
Schöneberg an das Gymnaſium zu Landsberg a. =.
307
Heß von ber Oberrealſchule zu Saarbrüden an das König-
Iihe Gymnaſium zu Düfleldorf,
Hoffmann vom Progymnafium zu Eupen an das Kaijer
Wilhelms: Gymnafium zu Trier,
Hollmann von der Landwirtſchaftſchule zu Lüdinghauſen
an das PBrogymnafium zu Andernach,
Profeſſor Hoffenfelder vom Viktoria⸗Gymnaſium gu
Potsdam an das Gymnaſium zu Kulm,
Brofeffor Hübler vom Real: und Reformgymnafium zu
Karlsruhe an die Oberrealſchule zu Grefeld,
Dr. Kähler vom NRealgymnafium zu Kiel an das Reals
gymnaſium zu Siegen,
Karl! vom Oymnafium zu Wejel an das Gymnafium zu
Kreuznach,
Klatt vom Friedrich Wilhelms⸗Gymnafium zu Poſen ar die
Realſchule zu Steglitz,
Klingbeil vom Städtiſchen Gymnaſium zu Danzig an das
Realprogymnaſium zu Brieſen,
Dr. Kleinecke vom Gymnaſium zu Sorau an das Prinz
Heinrichs⸗Gymnaſium zu Schöneberg,
Koh vom Gymmaſium zu Züllichau an das Gymnafium
zu Sorau N. L.,
Dr. Koch vom Bismard:Öymnafium zu Dt. Wilmersdorf
an das Realgymnafium (in Entwidelung) zu Grunewald,
Koch von der Realſchule zu Lennep an die Realichule zu Eöln,
Dr. Kuchenthal von der Realichule zu Meiderih an bie
Realſchule zu Blankeneſe,
Langer von der Berger⸗Oberrealſchule zu Poſen an das
Gymnaſium zu Poſen-Jerſitz,
Dr. Leſſer vom Realgymnaſium zu Langenſalza an die
Oberrealſchule zu Kiel,
Dr. Lichterbeck vom Progymnaſium zu Hörde an das
Realgymnaſium zu Crefeld,
Mein vom Progymnaſium zu Grevenbroich an das Pro⸗
eymnafium zu Euskirchen,
Profeſſor Mertens vom Gymnafium zu Düren an Das
Gymnaſium zu Neuwied,
Dr. Meyer vom Leifing-Öymnafium zu Frankfurt a. M.
an das Realgymnafium zu Charlottenburg,
Dr. du Mont von der Oberrealfhule zu Bodum an bie
Dberrealichule zu Düffeldorf,
Dr. Mörner von ber Oberrealichule zu St. Betri und Pauli
in Danzig an das Städtifhe Gymnaſium dafelbit,
Dr. Müller vom Biltoria-Öymnafium zu Potsdam an das
Gymnaſium zu Freienwalde a. O.,
Mufebed vom Scbift-Bemsefum zu zu Herford an bas
Friedrich WBilhelms-Realgyumafına zu Stettin,
Neubaus vom Realgyemafıum zu Remicheib an die Uber:
realichule zu Kiel,
Dr. Riederländer vom — 30 zu Mülheim a. d. Rubr
nn bas Stäbtiihe Symnafium und Renlgymnafum zu
Dr. Roet e vom Dom-Öymmafiım zu Magdeburg an das
Pre ie Bioen,
Brofefior Beurer vom Syumafınm zu Landsberg a ®. an
das Kaiſerin —— —— zu Charlottenburg,
Dr. Braygode vom Prinz Hemrihs-Synmaftum zu Schöne
berg an das Stäbdtiihe Gynmaſium zn Charlottenburg,
Rohr vom Gymnaſium zu Dt. Krone an das Gyumnafium
zu et 8 km Je
Profeſſor Dr oje vom Gymnaſium Banneum
Züneburg an das Gymnaſium zu Stabe, ”
Dr. Rofenbufe von der höheren Mäddhenfchule zu
Hannover an die Humboldtichule zu Lind Den,
Schild von Progymnaſium zu Nienburg an bas
zu Klaustal,
Scholz; vom Spmnafium Georgianum zu Lingen an bas
Kealgynmafium und Gymnaſium zu Leer,
Schrader vom Realgygmnafium zu Barmen an die Leibni;-
ſchule zu Hannover,
Schroeder vom Oynmafium zu Gneen an das Stifts-
Gymmaſium zu Zeig,
Dr. Schroeder von der Realſchule zu Itzehoe an das
Symmafium zu Hulum,
Säubert von Gymnaſium zu Spandau an das Symnafium
zu Züllihau,
Dr. Schwarz von der Realſchule zu Blankeneſe an bie
Oberrealſchule zu Dortmund,
Siegmann von der Obertealfcjule zu Barmen an de
Humboldtſchule zu Linden,
Dr. Speerſchneider von der Realſchule zu Wilhelmshaven
an die Realſchule zu Görlitz,
Dr. Stephan vom Gymnaſium zu Dramburg an das
Gymnaſium zu Burgiteinfurt,
Dr. Stoeder vom Progymnafium zu Myslowig an das
Gymnaſium zu Wandsbek,
Stoldt vom Realproggmnafiunm zu Wolgaſt an das
Gymnofium zu Nalel,
Streit von der Realfchule zu Kattowik an die Realſchule
zu Wittenberge,
309
Dr. Strohmeyer von ber Realſchule zu Steglig an das
Dorotheenftädtifhe Realgymnafium zu Berlin,
Brofefior Dr. Thieme vom Gymnafium zu Pofen-Serfig
an die BergersDberrealichule zu Poſen,
Better von der Oberrealſchule zu Kiel an die Humboldt«
ſchule zu Linden,
Dr. Barnde vom Gymnaſium zu Schrimm an das Pro:
gymnafium zu Myslowip,
Willerding vom NRealgymnafium und Gymnafium zu
Leer an das Gymnaſium Georgianum zu Lingen,
Wittig vom Friedrichs-⸗Kollegium zu Königsberg i. Pr.
an das Biltoria-Oymnafium zu Potsdam und
Profeſſor Zielinsfi vom Gymnafium zu Konitz an das
Symnafium zu Münfter.
Es find ernannt worden:
ber Leiter der bisherigen höheren Lehranftalt in Zaborze
Dr. Dred8ler zum Direktor des nunmehrigen Pros
gymnaſiums dafelbft,
ber Oberlehrer Dr. Friedrich Hoffmann am Friedrichs⸗
Kollegium in Königsberg 1. Pr. zum Direktor des
Gymnaſiums und Realgymnafiums in Sniterburg,
ber Oberlehrer Dr. Georg Lejeune-Dirichlet am Sneip-
höfiſchen Gymnaſium in Königsberg i. Pr. zum Direktor
des Altitädtiichen Gymnaſiums dafelbit,
der Oberlehrer am Realgymnaſium nebit Realſchule in
Barmen Dr. Gerhard Michaelis zum Direktor diejer
Anſtalt,
ber Oberlehrer an der Löbenichtſchen Realſchule in Königs-
berg i. Pr. Profeſſor Dr. Heinrich Theoder Müller
zum Direktor der Steindammer Realſchule daſelbſt,
der Schultechniſche Mitarbeiter beim Provinzial-Schul⸗
follegium in Berlin Brofeflor Dr. Mar Nath zum
Direktor des Realgymnaſiums in Nordhaufen,
der Oberlehrer an der Lateiniihden Hauptihule bei den
Frankeſchen Stiftungen in Halle a. S. Dr. Neubauer
zum Direltor des Gymnaſiums nebit Nealjchule in
Landsberg a. ®. und
der Direftor der Handelsihule in Göln Dr. Johann
Bogels zum Direktor des Städtiihen Gymnaſiums und
Nealgymnafiums in der Kreuzgaſſe dafelbft;
zu Oberlehrern:
am Gymnaſium:
zu Mülheim a. Rhein der Kaplan Brüggemann und der
Hilfslehrer Tiedge,
306
Braun vom Gynmafium zu Kulm an das Gynmaſium zu
orn,
Dr. Bremiter vom Franzoͤfiſchen Gymnaſium zu Berlin
an das Wilhelms-Gymnafium dajelbit,
Dr. Buffe von der Oberrealfchule zu Charlottenburg an
das Realgymnafium (in Entwidelung) zu Grunewald,
Elajus vom Königftäbtiichen-Realgymnafium zu Berlin
an das Friedrichs-⸗-Gymnaſium daſelbſt,
Dr. Dehner vom Friedrich Wilhelms: Iymnafium zu Eöln
an da8 Gymnaſium zu Sigmaringen,
Dohmen vom Gymnafium zu Weſel an das Tyriedrid
Wilhelms⸗Gymnaſium zu Cöln,
Dorn vom PBrogymnafium zu Tremefjen an das Gymnafium
zu Schrimm,
Dr. Emede von ber Realfchule zu Erfurt an die Ober⸗
realſchule zu Düffeldorf,
Erdmann vom Gymnafium zu Straßburg an dad Gym⸗
nafium zu Dt. Krone,
Ernit vom Gymnafium zu Heiligenftadt an das Gynmafium
zu M. Sladbad,
Dr. Erzgraeber von der Oberrealichule zu Kiel an das
Marienftifts-Oymnafium zu Stettin,
Dr. Estuche vom Nealgymnafium zu Siegen an das
Reform-Realgymnafium mit NRealichule zu Düffeldorf,
Dr. Fiſcher vom Gymnaſium zu Rheine an das Kaifer
Karls⸗Gymnaſium zu Aachen,
Profeſſor Dr. Fr. Fricke vom Gymnaſium zu Paderborn
an das Realgymnaſium zu Osnabrück,
Fuchs vom Progymnaſium zu Myslowitz an das Bro:
gymnaſium (in Entwidelung) zu Rüttenfcheid,
Dr. ®oerlih vom NRealgymnafium zu Dortmund an die
Realſchule (in Entwidelung) zu Ohligs-Wald,
Sö vom Öymnafium zu Klaustal an das Progymnaſium
zu Nienburg,
Dr. Haage vom Gymnafium zu Stendal an das Real:
eymnafium (in Entwidelung) zu Grunewald,
Habenicht von der Realſchule zu Quedlinburg an die
Humboldtfchule zu Linden,
Brofefior Hartmann von der Oberrealihule auf ber Burg
= Rönigäberg i Pr. an das Viktoria⸗Gymnaſium zu
otsdam,
Dr. Heckhoff von der Oberrealſchule zu Elberfeld an das
Realgynmafium zu Eſſen,
Dr. Herrmanowski vom Prinz Heinrichs-Gymnaſium zu
Schöneberg an das Gymnafium zu Landsberg a. W.,
307
Heß von der Oberrealihule zu Saarbrüden an das König-
Iihe Gymnaſium zu Düffeldorf,
Hoffmann vom Proggmnafium zu Eupen an das Raifer
Wilhelms⸗Gymnaſium zu Trier,
Hollmann von ber Landwirtichaftfcyule zu Lüdinghaufen
an das Progymnaſium zu Andernad,
Brofeflor Hoffenfelder vom Riltoria-Öymnafium zu
Potsdam an das Gymnaſium zu Kulm,
Brofeffor Hübler vom Neal: und NReformgymnafium zu
Karlsruhe an die Oberrealfchule zu Crefeld,
Dr. Kähler vom Realgymnafium zu Kiel an das Real:
gymmaſium zu Siegen,
Karll vom Symnafium zu Weſel an das Gymnaſium zu
Kreuznach,
Klatt vom Friedrich Wilhelms⸗Gymnafium zu Poſen an die
Realſchule zu Steglitz,
Klingbeil vom Städtiſchen Gymnaſium zu Danzig an das
Realprogymnaſium zu Brieſen,
Dr. Kleinecke vom Gymnaſium zu Sorau an das Prinz
Heinrichs⸗Gymnafſium zu Schöneberg,
Koh vom Gymnaſium zu Zülihan an das Gymnafium
zu Sorau N. L.,
Dr. Koch vom Bismard-Öymnafium zu Dt. Wilmersdorf
an das Realgymnafium (in Entwidelung) zu Grunewald,
Koch von der Realſchule zu Lennep an die Realfchule zu Göln,
Dr. Kuchenthal von der Realſchule zu Meiderih an die
Realſchule zu Blankeneſe,
Langer von der Berger-Oberrealfchule zu Poſen an das
Oymnafium zu Poſen⸗-Jerſitz,
Dr. Zefjer vom NRealgymnafium zu Langenjalga an bie
Oberrealſchule zu Kiel,
Dr. Lidterbed vom Progymnafium zu Hörde an das
Realgymmafium zu Erefeld,
Mein vom Progymnafium zu Grevenbroich an das Pro-
aymnafium zu Euskirchen,
Profeſſor Mertens vom Oymmafium zu Düren an das
Gymnaſium zu Neuwied,
Dr. Meyer vom Leffing-Bymnafium zu Frankfurt a. M.
an das Realgymmafium zu Charlottenburg,
Dr. du Mont von der Oberrealſchule zu Bodum an die
Dberrealichule zu Düffeldorf,
Dr. Mörner von der Oberrealichule zu St. Betri und Pauli
in Danzig an das Städtifche Symnafium bafelbft,
Dr. Müller vom Biltoria-Oymnafium zu Potsdam an das
Oymnafium zu Freienwalde a. O.,
308
Mufebed vom Friedrichs⸗Gymnaſium zu Herford an Das
Friedrich Wilhelms Realgymnafium zu Stettin,
Neuhaus vom Realgymnalium zu Remſcheid an die Ober-
realſchule zu Kiel,
Dr. Niederländer vom Gymnaſium zu Mülbeim a. d. Ruhr
a pas Städtifde Gymnaſium und Realgymnafium zu
öln,
Dr. Noethe vom Dom-Gymnafium zu Magdeburg an das
Gymna zu Ploen,
Profeſſor Benner vom Gymnaſium zu Landsberg a. W. an
das Kaiferin Augufta-Gymnafium zu Charlottenburg,
Dr. Przygode vom Prinz Heinrichs⸗Gynmaſium zu Schöne-
berg an das Städtiihe Gymnaſium zu Charlottenburg,
Rohr vom Gymnaſium zu Dt. Krone an das Gymnafium
zu Straßburg,
Profeſſor Dr. Rofe vom Gymnafium Sohanneum zu
Lüneburg an das Gymnafium zu Stade,
Dr. Roſenbuſch von der höheren Madchenſchule zu
Hannover an die Humboldtſchule zu Linden,
Schild vom Progymnaſium zu Nienburg an das Gymnaſium
zu Klaustal,
Scholz vom Gymnaſium Georgianum zu Lingen an das
Realgymnaſium und Gymnaſium zu Leer,
Schrader vom Realgymnaſium zu Barmen an die Leibniz-
Thule zu Hannover,
Schroeder vom rum zu Gneſen an das Stifts-
Gymnaſium zu Bei
Dr. Schroeder von er Nealiule zu Iuehoe an das
Gymnaſium zu Huſum,
Schubert vom Gymnaſium zu Spandau an das Gymnafium
zu Züllihau,
Dr. Schwarz von ber Realſchule zu Blankeneſe an Die
Öberrealidule zu Dortmund,
Siegmann von der Oberrealfchule zu Barmen an bie
Humboldtfhule zu Linden,
Dr. Speerſchneider von der Realſchule zu Wilhelmshaven
an die Realſchule zu Görlitz,
Dr. Stephan vom Gymnafium zu Dramburg an das
Gymnaſium zu Burgfteinfurt,
Dr. Stoeder vom Progymnafium zu Myslowig an das
Gymnaſium zu Wandsbek,
Stoldt vom Realprogpmmafium zu Wolgaft an das
Gymnaſium zu Nalel,
Streit von der Realichule zu Kattowitz an die Realfchule
zu Wittenberge,
309
Dr. Strobmeyer von ber Realſchule zu Steglig an das
Dorotheenftädtifhe Realgynmafium zu Berlin,
Brofeflor Dr. Thieme vom Gymnafium zu Pofen=Serfig
an die Berger-Öberrealichule zu Bofen,
Better von der Öberrealichule zu Kiel an die Humbolbts
fhule zu Linden,
Dr. Barnde vom Gymnaſium zu Schrimm an das Pro:
gymnaſium zu Myslowitz,
Willerding vom Realgymnaſium und Gymnaſium zu
Leer an das Gymnaſium Georgianum zu Lingen,
Wittig vom Friedrichs⸗-Kollegium zu Königsberg i. Br.
an das Biltoria-Öymnafium zu Botsdam und
Profeſſor Zielinsfi vom Gymnafium zu Konitz an das
Gymnaſium zu Münfter.
&3 find ernannt worden:
ber Leiter der bisherigen höheren Lehranftalt in Zaborze
Dr. Dredsler zum Direftor des nunmehrigen Pro
gymnaſiums dajelbft,
der Oberlehrer Dr. Tyriedrid Hoffmann am Friedrichs⸗
Kollegium in Königsberg 1. Pr. zum Direktor des
Gymnaſiums und Realgymnafiums in Snfterburg,
der Oberlehrer Dr. Georg Lejeune-Dirichlet am $neip-
höfiſchen Symnafium in Königsberg i. Br. zum Direktor
des Altitädtiichen Gymnaſiums dajelbft,
der Oberlehrer am Nealgymnafium nebit Realſchule in
en Dr. Gerhard Michaelis zum Direktor dieſer
nitalt,
der Oberlehrer an der Löbenichtſchen Realſchule in Königs-
berg i. Br. Profeffor Dr. Heinrich Theoder Müller
zum Direltor der Steindammer Nealfchule dajelbit,
der Schultechniſche Mitarbeiter beim Provinzial-Schul-
follegium in Berlin Profeſſor Dr. Mar Nath zum
Direktor des NRealgymnafiums in Nordhaufen,
der Oberlehrer an der Lateiniichen Hauptſchule bei den
Frankeſchen Stiftungen in Halle a. S. Dr. Neubauer
zum Direltor des Gymnafiums nebit Realſchule in
Landsberg a. W. und
der Direktor der Handelsſchule in Eöln Dr. Johann
Vogels zum Direktor des Städtiiden Gymnafiums und
Realgymnafiums in der Kreuzgaſſe dafelbit;
zu Oberlehrern:
am Gymndfium:
zu Mülheim a. Rhein der Kaplan Brüggemann und der
Hilfslehrer Tiedge,
..-ÄÄm — — ———— — —ñ — — — * — —— =. — ⸗8—
310
zu Gr. Lichterfelde der Schulamtskandidat Dögs
zu Mülheim a. d. Ruhr die Hilfslehrer Dr. Silber und
Dr. Ridter,
zu Hildesheim (Andreanum) der Hilfslehrer Dr. Soebel,
zu Lüneburg (3ohanneum) der Hilfslehrer Dr. Gramberg,
zu 6 a. 9. (Ritter-Aladentie) der Hilfslehrer
Dr
zu —8 (Friedrich Wilhelms⸗Gymnaſium) der Hilfslehrer
eerhaber,
zu Cöln Staͤdtiſches Gymnaſium und Realgymnaſtum)
die Hilfslehrer Horſchig und Lang,
zu Dramburg ber Sculamtsfandidat Jeste und Der
willenfchaftlide Lehrer Dr. Oſtmann,
zu Lilfa der Hilfslehrer Kamerau,
zu Trier (Friedrich Bilhelms-Opmnafium) der Hilfslehrer
Dr. Müller,
zu Spandau der Hilfslehrer Nicolaus,
zu Aachen (Railer Karls⸗Gymnafium) der Hilfslehrer
Dvermeyer,
zu Dt. Wilmersdorf (Bismard:Gymmafium) der Hilfs-
Ichrer Dr. Banzer,
zu Kempen i.d. Minpr. der Hilfslehrer Pronell und
zu Gneſen der ordentliche Seminarlehrer an der Luiſen⸗
ſtiftung in Poſen Dr. Reimann;
am Realgymnaſium:
zu Koblenz der Lehrer Branchart,
zu Oberhauſen der Hilfslehrer Bruch,
zu Stralſund der Schulamtsfandidat Dr. Dirks,
zu Rubrort der Hilfslehrer Ebbefeld,
zu Duisburg der Hilslehrer Dr. Elias,
zu Harburg der Hilfslehrer Günther,
zu &refeld der Hilfslehrer Dr. Hoppe,
zu Remſcheid ber Hilfslehrer Bierer und
zu Neunkirchen (in Entwidelung) der Hilfslehrer Trösken;
an der DOberrealfchule:
zu Eſſen der Hilfslehrer Bremer,
zu Elberfeld die Hilfslehrer Hillmann und Dr. Schoepß,
zu Aachen der Hilfslehrer Hues,
zu Öraudenz der Hilfslehrer Dr. Müller,
zu Kiel der Hilfslehrer Niſſen,
zu Grefeld der Hilfslehrer Rumöller und
zuDdanzig(St. Petriund Pauli)derHilfslehrerBindelmann;,
am Progymnafium
zu Grevenbroid der Hilfslehrer Alttamp,
311
zu Tremeifen der Hilfslehrer Demling,
zu Ejchweiler der Hilfslehrer Funke,
zu Ratingen (in Entwidelung) Die Hilfslehrer Hagmann,
Schieffer und der Lehrer Shöning,
zu Steele die Hilfslehrer Kappenberg und Küppers,
zu Rortheim bie Hilfslehrer Dr. Köllner und Lucaffen,
zu Schlamwe der Schulamtsfandidat Dr. Lemme,
zu Andernad die Hilfslehrer Martin und Schmitz,
zu Boppard der Hilfslehrer Mondon,
zu Neumuͤnſter der Hilfslehrer Bahlau,
zu Wipperfürth der Hilfslehrer Reſa,
zu Berent der Schulamtskandidat Sint,
zu Geldern (inEntwidelung)derHilfslehrer Steinmann und
zu Zauenburg i. Bom. der Schulamtstandidat Straede;
am Realprogymnmafium;
zu Göln-Nippes der Hilfslehrer Mayer und
zu Wolgaſt der Hilfslehrer Runge;
an der Realfchule:
zu Zennep die Hilfslehrer Coordts und Haage,
zu Barmen die Hilfslehrer Dr. Menzel und Schrader,
zu Selle der Hilfslehrer Schläger,
zu Emden.der Hilfslegrer Siemfen,
zu Köpenid der Schnlamtstandidat Dr. Steffen und
zu Meiderich der Hilfslehrer Wertz.
F. Schullehbrer= und Lehrerinnen- Seminare.
In gleiher Eigenjchaft find verjegt worden:
die ordentlichen Seminarlehrer:
Callies von Pölitz nah Ratzeburg,
iebing von Franzburg nach Kammin,
latt von Ragnit nach Angerburg,
Samuel von Hohenſtein nach Angerburg,
Wagenknecht von Genthin nach Anklam und
Zunker von Franzburg nach Anklam.
Es find ernannt worden:
zu Seminar-Direltoren:
am Scullehrer-Seminar zu Prüm der bisherige Kreis»
Schulinſpektor, derzeitiger kommiſſarifcher Seminar: Direktor
Mar Dezing dafelbft und
am Schullehrer-Seminar zu Ueterfen der bisherige Seminar:
Dberlebrer Lic. theol. Rihard Kabifch zu Oranienburg;
zum Seminar-Öberlehrer:
am Schullehrer-Seminar zu Waldau O. Pr. der bisherige
kommiſſariſche Oberlehrer an diejer Anftalt Fürſtenau;
312
zu orbentliden Seminarlebrern:
an bem mit der Königlichen Auguftafchule zu Berlin ver-
bundenen ZLebrerinnen-Seminar der bisherige kom⸗
miſſariſche Lehrer Biaſtoch,
am Schullehrer⸗Seminar zu Barby der bisherige Tom-
miſſariſche Seminarlehrer Ehrosciel zu Genthin,
am Lebrerinnen-Seminar zu Poſen der bisherige kom⸗
miſſariſche Lehrer Günther Noth und
am Schullebrer-Seminar zu Petershagen ber bisherige
kommiſſariſche Seminarlehrer Rektor a. D. Zauſch zu
Elſterwerda.
G. Praparandenanſtalten.
An der Präparandenanſtalt zu Graudenz iſt der bisherige
ordentliche Seminarlehrer Reicherdt in Graudenz zum
Vorſteher und Erſten Lehrer ernannt worden.
Der Praͤparandenlehrer Wollin iſt in gleicher Eigenſchaft von
Triebſees nach Anklam verſetzt worden.
H. Taubſtummen- und Blindenanſtalten.
In gleicher Eigenſchaft ſind verſetzt worden die ordentlichen
Taubſtummenlehrer:
Ehlert von Angerburg nach Röſſel und
Kuczera von Röſſel nach Königsberg i. Pr.
Der bisherige Hilfslehrer Prieſe an der Provinzial-Taubſuummen-
anitalt zu Halberjtadt ift zum ordentlichen Taubſtummen⸗
lehrer ernannt worden.
J. Offentlihe Höhere Mädchenſchulen.
Dem Direktor der Elifabethenfchule und des ftädtifchen Lehrerinnen
Seminars zu Frankfurt aM. Dr. Karl Rehorn ilt der
Charakter als Schulrat mit dem Range eines Rates vierter |
Klafje verliehen worden.
K. Ausgeſchieden aus dem Amte.
®eftorben.
Arlt, Schulrat, Kreis-Schulinfpeltor zu Beuthen DO. S.,
Dr. Dubberfe, Gymnafial:Oberlehrer zu Gar a. O.,
Dr. Gemß, Profeffor, Gymnafial-Öberlehrer zu Berlin, |
Dr. Hirſch, Profefior, Nealgymnafial: Oberlehrer zu
Berlin und
Dr. von Beit, Geheimer Ober-Medizinalrat, ordentlicher
grofeilor in der Medizinifhen Fakultät der Univerfität
onn.
313
In den Rubeftand geireten.
Dr. Belger, Profeflor, Gymnafial-Oberlehrer zu Berlin,
unter Verleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter Klaffe,
Dr. Buth, Brofehor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Anklam,
unter Berleihung des Roten Adler-Drdens vierter Klafle,
Dr. Ebbede, Brofeffor, Realgymmafial-Dberlehrer zu
Hannover, unter Verleihung des Roten Adler⸗Ordens
vierter Klafle,
Edert, Schulrat, Seminar-Direktor zu Kammin,
Fromm, Vorfteher und Erfter Lehrer an ber Präparandens»
anftalt zu Graudenz,
Gaertig, Öymnafial-Oberlehrer zu Freienwalde a.D.,
unter Verleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter Klaſſe,
Groth, Seminar-Wufillehrer zu Dramburg, unter Ver⸗
leihung des Königlichen KronensÖrdens vierter Klaſſe,
Herrmann, SeminarsÖberlehrerin zu Poſen,
Dr. Hildebrandt, Gymnafial-Öberlehrer zu Potsdam,
Dr. Hoffmann, PBrofeffor, Gymnafial-Oberlehrer zu
Berlin, unter Berleihung des Noten Adler⸗Ordens
vierter SKlafie,
Zauber, ordentlicher Seminarlehrer zu Mettmann, unter
rar des Königlichen Kronen⸗Ordens vierter Klafie,
Dr. Leni, Profeflor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Berlin,
unter Verleihung des Roten Adler-Drbens vierter Klaffe,
Mellen, Realprogymnafial-Öberlehrer zu Spremberg,
unter erleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter Rlafte,
Dr. Rasmus, Symnafial-Direktor zu Brandenburg a. 9.,
unter Verleihung des Roten Abler-Drdens dritter Klafje
mit der Schleife,
Dr. Schlüntes, PBrogymnafial-Direltor zu Rheinbach,
Dr.Seyffert, Profefior, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Potsdam,
unter Berleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter Klaſſe,
Sterlo, Profeffor, Symnafial-Oberlehrer zu Graudenz,
unter Verleihung des Roten Adler-Örbens vierter Klafie,
Sprodhoff, ordentlicher Seminarlehrer zu Berlin,
von Tepper⸗Laski, Wirklider Geheimer Ober-Regierungs:
tat, Regierungs-Präfident zu Köslin, unter Verleihung
der Königliden Krone zum Roten Adler⸗Orden zweiter
Klaffe mit Eichenlaub,
Trantow, Brofefjor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Kottbus,
unter Berleihung des Roten Adler-Orbens vierter Klafje und
Wagner, ordentlicher Seminarlehrer zu Droffen.
314
Ausgefhieden wegen Eintritts in ein anderes Amt:
im Inlande:
Dr. Bird, Brofeffor, GymnafialsOberlehrer zu Mülheim
a. Rhein,
Dr. Knört, Realjchul-Öberlehrer zu Sr. Lichterfelde und
Snethlage, Gymnafial-Oberlehrer zu Neu-Ruppin.
Ausgeihieden wegen Berufung außerhalb der Breußi-
hen Monardie.
Dr. Diederih, Realſchul-Oberlehrer zu Blankeneſe und
Dr. Traut, Brofeffor, Gymnafial-Oberlehrer zu Meferig.
Nachtrag.
67) Greifswalder Ferienkurſus.
Der diesjährige Greifswalder Ferienlurſus (X. Jahrgang)
findet in der Zeit von
Montag den 13. Juli bis Sonnabend den 1. Auguſt ftatt.
Der Kurfus joll Herren und Damen, insbefondere Lehrern
und Lehrerinnen, Gelegenheit zur Erweiterung oder Erneuerung
ihrer Kenntniſſe geben und ihnen Anleitung bieten, ſich wiſſen
ſchaftlich fortzubilden. Er nimmt gleichzeitig aber auch auf
Ausländer, die fi im Gebraude der deutſchen Sprache vervoll-
kommnen wollen, bejondere Rüdfiht und gibt ihnen Anleitung,
fih gründlich mit deuticher Sprache und Literatur zu beichäftigen.
Beſondere Vorftudien und Hilfsmittel find nicht erforderlid.
Die Borlefungen finden an den Wochentagen außer Donnerstag
und — mit wenigen Ausnahmen — nur vormittags ftatt.
Schuldggiene. Geh. Medizinalrat Brof. Dr. Löffler, ein:
ftündig wöchentlich).
Brundzüge der Phonetit und Lautpdyfiologie (mit
Demonftrationen). Profeflor Dr. Heuckenkamp, dreiftündig
wöchentlich.
Zur Entwidelungsgeihichte der neuhochdeutſchen Laute
und Formen. Privatdozent Dr. Heller, zweiſtündig
wöchentlich.
Die Hauptvertreter des modernen Dramas (Charalteriftif
der Dichter durch kritiſche Beſprechung ihrer Werke, mit
Rezitationen aus denſelben). €. 5. Frey, Dozent arı
der Humboldt⸗Akademie zu Berlin, vierftändig möchentlid.
315
* Deutfche Übungen für Ausländer, fiebenftünbig wöchentlich.
a) Ausfprahübungen und Erörterung grammatifcher
‚ragen, zweiltündig, Prof. Dr. Heudenfamp.
b) Übungen in Bortgebraud) und Stiliftik, fünfftändig,
Privatdozent Dr. Heller.
Einführung in das Studium der Geſchichte der englifchen
Sprade. Prof. Dr. A— weiftündig wöchentlich.
Modern England. Dr. Lovel (Orford), Lektor an der Univer-
fität, zweiſtuͤndig wöchentlich.
"Übungen in der englifhen Konverjation. Der. Lovel
und Miß Todd, je jechsftündig wöchentlich, a) für An⸗
fänger, b) für Fortgeſchrittnere.
Theätre romantique (Victor Hugo; A. Dumas; A. de Vigny).
M. Guerrey (Baris), Lektor an der Univerfität, zweimal
wöchentlich. _
*Franzöſiſche Übungen. 1. Traduction et explication d’un
texte allemand. 2. Victor Hugo: Les Miserables (chez
Rouff, Tomes 5, 6, 7, 8). 3. Conversation et exercices
pratiques. M. Guerrey (Paris), Lektor an der Univerfität,
zwölfſtündig wöchentlich in zwei je jehsftündigen Surfen.
Über die Perſon Ehrifti. Konfiltorialrat Prof. D. Eremer,
zweiftündig wöchentlich.
Einleitung in die Philofophie. Prof. Dr. Nehme, zwei⸗
ftündig wöchentlich.
Überblid über die Entwidelung der Malerei bei ben
germanifhen Völkern; demonſtriert an Lichtbildern.
Brof. Dr. Seed, vierftündig wöchentlich.
Das Wirtfhaftsleben des römiſchen Reichs. Prof. Dr.
Seed, dreiſtündig wöchentlid.
Entwidelung des modernen Sozialismus. Prof. Dr.
Bernheim, zweiftündig wöchentlich.
Einige Kapitel der phyſiſchen Erdfunde (Projektions-Bor-
träge). Prof. Dr. Gredner, zweiftündig wöchentlich.
Geographiſche Exkurſionen (mit Herren), an den Sonntagen.
Prof. Dr, Eredner, nad) Verabredung.
Atome und Moleküle (mit Erperimenten). Prof. Dr. Mie,
zweiftündig wöchentlich (im Phyſikaliſchen Inſtitut).
Bau und Funktionen der menſchlichen Sinnesorgane
(mit Demonftrationen). Brof. Dr. Roſemann, zweiftündig
wöchentlih (im Phyfiologifchen Snftitut).
* Anleitung zu zoologifhen Unterfuhungen, verbunden
mit Bräparierübungen. Privatdozent Dr. Stempell,
zweiltändig wöchentlich (im Zoologiſchen Snititut).
316
Die innere DOrganifation ber Pflanze. Prof. Dr. Schütt;
im Botanifchen Inſtitut.
I. Zeil: Borträge mit mikroſkopiſchen Demonſtra—
tionen, zweiſtuͤndig wöchentlich.
* I. Teil: Übungen im SHerftellen mitroffopifcher Vrä—
parate, vierftändig wöchentlich.
Für diefe Übungen kann ein Arbeitsplag mit Mikroſtop nur
bei vorheriger färiftlicher Anmeldung zugefidjert werden.
Eine Ausftellung bedeutenderer Erfheinungen ber
neueiten deutſchen Literatur wird Prof. Dr. Heuden-
kamp einrichten.
Ä Brivatunterriht im Deutſchen wird Ausländern burd
geeignete Lehrer erteilt; deren Adrefien nachzuweiſen ift Prof.
Dr. Heudentamp ſchon vor Beginn bes Kurſus bereit. Auch
u Brivatunterriht im Franzöſiſchen und Englifchen,
erner zur Beſichtigung und (foweit tunlich) Benubung der Unis
verfitäts-Inititute, »Mufeen und » Sammlungen fowie ber
Univerfitäts=Bibliothef wird Gelegenheit geboten werben.
Am Schlufle der Kurfe werben auf Wunſch Beſuchsbeſcheini⸗
gungen ausgeſtellt.
Die Begrüßung der Teilnehmer findet am Sonntag, ber
12. Zuli, 8%s Uhr abends in der Aula des Gymnaſiums ftatt.
Um gleichzeitig eine fFerienerholung zu gewähren, werben
emeinichaftlihe Ausflüge an die Dftfeefüfte und nad der
nfel Rügen veranftaltet werden.
Eine Bollkarte, die zum Beſuche famtlicher Vorlefungen (aber
nicht der mit * bezeichneten Demonftrationen und Übungen) be:
rechtigt, koſtet 20H. Es fteht jedem Teilnehmer frei, ſich aus
ber Zahl der Borlefungen die ihm genehmen auszumählen.
Die mit * bezeichneten Demonftrationen und Übungen
find für ſich duch Löfung befonderer Karten zu belegen;
folde Sonderfarten werden aber nur an diejenigen ausge
geben, die bereits eine Vollkarte befiten. ie Breife der
Sonderkarten find:
Deutſche Übungen (7 St. wöchentlich; Prof. Dr. Heudentamp
und Dr. Heller) 10 M.
Engliide Hbungen (6 St. wöchentlich; Mr. Lovel und Miß
o 6
)
ranzöſiſche Ubungen (6 St. wöchentlich; M. Guerrey) 5A.
oologifhe Übungen (2 St. wöchentlich; Dr. Stempell) 5A.
otanische Übungen (4 St. wöchentlich; Prof. Schütt) 10 A.
Sämtliche Teilnehmerlarten find von Freitag den 10. Juli
an im Geſchaͤftszimmer des Ferienkurſus (Augufte Biktoriafchule)
317
zu haben. Ohne Karte ijt der Zutritt zu den Borlefungen
nicht erlaubt.
Für die Beihaffung guter und preiswerter Wohnungen
wird Sorge getragen werden; es empfiehlt ſich aber, bei der
ftarfen Nachfrage, baldige Beitellung unter der Adreſſe
„Ferienkurſe, Greifswald”. Die Adreſſen der Befteller
müſſen deutlich gejchrieben fein; die Benugung von Antwort:
poſtkarten mit aufgeſchriebener Adreſſe erleichtert den Verkehr be=
deutend. Die Bejorgung und Auswahl der Wohnungen haben
mehrere der Herren Schuldireftioren und Lehrer der Stadt
gütigit übernommen. Die Preije find etwa folgende:
1. für ein Bimmer mit voller Penſion (nur in befchränfkter
Zahl vorhanden), zwiſchen 18 und 25 „4 wöchentlich,
2. für ein Zimmer ohne Benfion (im großer Auswahl vor:
handen), zwilhen 5 und 10 _K wöchentlid,
3. für Mittagstifh außer dem Haufe zwiſchen 0,75 und
1 A, für Abendefien 0,40—0,75 M täglich,
4. für Frühſtück 0,25 M täglich.
Auf Anfragen, die an die Adreffe „Ferienkurſe, Greifs-
wald“ oder an einen der Unterzeichneten gerichtet find, wird
bereitwilligft Auskunft erteilt. Yu Beginn des Kurſus wird am
Bahnhofe eine Auskunftſtelle fein, wo die Adreſſen der be-
jorgten Wohnungen zu erfahren find; das Gefhäftszimmer
befindet jih während des Kurſus in der Augufte Viktoria—
ſchule.
Profeſſor Dr. Bernheim, Profeſſor Dr. Eredner,
Brinlitraße 711. Bahnhofitraße 481.
Profeſſor Dr. Seed,
Arndtitraße 26.
Überfidt über bie Beteiligung an dem Breifswalder
Ferienkurſus 1902.
Es wurden ausgegeben:
Vollkarien... ee. . 213
sreifarien (an Angehörige der Dozenten). . . » . . 60
Zeilfarten für Übungen und Demonftrationen . . . . 201
Zeilfarten für einzelne Borlefungen (an Greifswalder). . 59
Geſamtzahl der auswärtigen Teilnehmer*) (1901 — 193) 210
*) Unter diefen befanden fih, außer den die Mehrzahl bildenden Zeile
nehbmern aus den verichiedenjten Gebieten des Deutfchen Reiches, in grö-
Berer Zahl ſolche aus Dänemark, Schweden, Rormegen und Finnland;
aus Außland, Sibirien, Dftcerreih-Ungarn (Oberöfterreih, Ungarn, Böhmen),
aus den Niederlanden, England, Schottland, den Bercinigten Staaten von
Amerita.
1903. 28
318
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upnBus ua quaguı{Hoj wBumgom u gO6T Andng "TI sig 'g moa nag an) muvaboag, (89
319
Bemerkungen.
1. Die Leiter der Lefe- und Ubungszirkel (11 —12 Uhr)
find die Herren:
Univerfitäts:Profefjor Dr. Morsbad, Brofeffor Tamfon
(Nordengländer), Artur Twentyman B. 9. (Süb-
engländer).
Es werden 3 Gruppen gebildet, von denen jede 8 Sitzungen
halten wird. Die Leiter der Öruppen wechjeln in ber Weile mit
einander ab, daß fie von 3 zu 3 Stunden eine andere Gruppe
übernehmen. In den Leſe- und UÜbungszirkeln wird das
folgende neuengliſche Luſtſpiel gelefen und in englifcher Sprache
mit Zeilnehmern erörtert: The Kogue’s Comedy by H.A. Jones
(Macmillan & Co.).
2. In den Vorträgen und Übungen der Herren Tamjon
und Twentyman werden bie Teilnehmer reichlich Gelegenheit
haben, gebildetes Nord: und Südengliſch zu hören und beides
mit einander zu vergleichen.
Für die „Recitations“ werden Stüde aus folgenden
Bühern genommen: a) Gropp und Hausknecht, Auswahl
engliiher Gedichte (7. Auflage) Leipzig 1899; b) B. Herrig,
The British Classical Authors, 79 edit. Brunswick 1898;
t) Shakespeare, Julius Caesar. Es ift den Teilnehmern fehr
zu empfehlen, daß fie ſich mit den ausgewählten Stüden, die
mit einem bejonderen Blatte fpäter im einzelnen befannt gegeben
werden, vorher gegörig vertraut machen,
Auch iſt Die Kenntnis der Sweet'ſchen Lautfchrift in feinem
Elementarbuch des gefprochenen Englifch (Leipzig 3. Auflage 1895)
für die phonetifchen Übungen des Herrn Profeſſors Morsbach
dringend wünfchenswert.
3. In den Räumen des Englifhen Seminar (Bauliner-
ftraße 19) ift eine Nusftellung von wiſſenſchaftlichen Lehrmitteln
veranftaltet und wird durch Profeſſor Morsbach (ſ. Stunden:
plan) erläutert werden. Die Räume des Neuſprachlichen Se-
minars find den Teilnehmern zur Befichtigung der Sammlung
ſowie zur Privatlektüre jederzeit zugänglich.
4. Auch diejenigen Fachgenoſſen in Göttingen, welche nicht
zu dem Kurſus berufen find, werden bei den „Rezitationen“
willkommen fein, find aber gebeten, ſich vorher bei dem Unter:
zeichneten anzumelben.
5. Täglidh von 8'/s Uhr abends an: Freie Zufammenkunft
F Teilnehmer in Anweſenheit der Leiter der Lefe- und Ubungs⸗
zirkel.
Die Unterhaltungsſprache iſt die engliſche.
28*
320
6. Über alle den Kurfus betreffenden Fragen ift der Unter:
zeichnete bereit, jederzeit Auskunft zu geben.
Wegen im voraus zu beichaffender oder zu empfehlender
Wohnungen wende man fi ar den Hiefigen Oberpedellen Herm
Sohann Mantel, Kurze Geismarftraße Nr. 40.
7. Sonntag den 2. Auguſt 9 Uhr abends: Begrüßung der
Zeilnehmer in der „Union“ durch den Leiter des Kurſus.
Allgemeine Mitteilungen zur Orientierung der Zeilnehmer,
Der beauftragte Leiter der Kurſe.
Dr. Lorenz Morsbad.
Univerfitäts-Profeffor.
SInhalt3vergeichnis des Mai-Heftes.
. 55) Anrechnung der diätarifchen Dienftzeit und der Militärdienf-
delt auf das Befoldungspdicnftalter. Erlaß vom 31. Auguf
56) Anrehnung der Milttärdienftzeit auf das Beſoldungsdienfi⸗
alter. Erlaß vom 27. März d. 38. . . . 2 2 2 0.
67) Gewährung von Zagegeldern und Reifeloften aus der
Staatslaffe an nicht zu den unmiticlbaren Staatsbeamten
gehörige Berfonentlaffen. Erla vom 26. Februar
. Is. ..
68) Tragung der Stempel⸗ 2c. Koſten bei zwiſchen dem Fiskus
und Privatperſonen abgelöloflenen Verträgen über den
NT von Orundftüden ze. Erlaß vom 21. März
69) Entihädigung für den Wafferverbraud in den Dienfl-
wohnungen bei den ftaatlihen Unterridtsanftalten. Erlaß
vom 21. März d. IzZzßzZ.
60) Die Koften der en von Gaskochern fallen den
Dienſtwohnungs⸗Inhabern zur Laft und ebenjo auch in
der Regel bicienigen des Kochgasverbrauchs in den Dienfl-
wohnungen der Unterbeamten. Erlaß von 28. März d. 38.
. 61) Kurſus zur Ausbildung von Zurnlehrern im Jahre 1908.
Grlaß vom 27. März d. 38
C. 64) an 16 der akademiſch gebilbeten Oberlehrer
an ben
4. Mid. 2.2.2 nen
321
D. 65) Termin für die diesjährige Prüfung als Borfteher an
Dagrummenanfalten. Belanntmachung vom 11. Aprit
E. 66) Rordſeebad Langeoog. Sofpiz des Rlofters goceum.
Perſonalien rn.
Nachtrag.
67) Greifswalder Ferienkurſus
68) Programm für den vom 8.—16. Auguft 1908 in Göttingen
ftattfindenden englifgen Kurſus für Lehrer höherer
Schulen . .
Geite
297
298
801
814
— —
Druck von J. F. Starde in Berlin.
TREO
323 fh Er
Zentralblatt Lu
für
die gefamte Anterrichts-Perwaltung
in Preußen.
Herausgegeben in dem Minifterium der geiftlihen, Unterrichts⸗ und
Medizinal-Angelegenbeiten.
N 6. Berlin, den 20. Juni 1903.
Minifferium Der geiklichen x. Angelegenheiten.
Seine Majeftät der König haben Allergnädigit gerubt,
den vortragenden Rat im Minifterium der geift-
lichen, Unterrichts- und Medizinal=- Angelegenheiten
Wirflichen Geheimen Ober-Regierungsrat Löwen⸗
berg zum WMinifterial-Direftor in diefem Mi-
niſterium gu ernennen.
1908. 24
324
A. Vebörden und Beamte.
69) Behandlung der noh im Umlaufe befindliden
Bereinstaler öfterreihifhen Gepräges.
Berlin, den 6. Mai 1903.
Nachftehender Runderlaß des Herrn Finanzminiſters vom
13. April d. 38. wird zur Kenntnisnahme und Nachachtung
bezw. gleihmäßigen weiteren Beranlafjung mitgeteilt.
Der Minifter der geiltlichen zc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Förſter.
An
die nachgeordneten Behörden.
A. 674.
Berlin, ben 13. April 1903.
Der Bundesrat hat in feiner Sikung vom 13. März d. 3.
in erfolg der am 8. November 1900 beſchloſſenen Außerkurs-
fegung der Bereinstaler öfterreihifhen Gepräges (vergl. Die
Belanntmahung vom gleihen Tage, Reichsgeſ. BL. ©. 1013)
die Beltimmung getroffen, daß die bei den Reichs- und Yandes-
faflen noch eingehenden Stüde diefer Talergattung durch Ser:
fhlagen oder Einfchneiden für den Umlauf unbraudbar zu
machen und alsdann dem Einzahler zurüdzugeben find. Die
entiprechende Belanntmahung des Herrn Reichskanzlers vom
13. März d. 38. ift im Zentralblatt für daS Deutſche Reich
(S. 101) veröffentlicht worden.
Die Königlide Regierung beauftrage ich, Dieje Bekannt⸗
madhung durch Abdrud in den Amtsblättern, den Kreisblättern
und den etwaigen fonjtigen, zu den amtlichen Belanntmadhungen
der unteren Berwaltungsbehörden dienenden Blättern veröffent-
Iihen zu laſſen. Eine weitere koſtenfreie Bekanntmachung in
anderen Blättern, deren Auswahl Ihrem Ermefjen überlaffen
wird, würde ſehr ermünjcht fein.
Ferner wolle die Königlihe Regierung die unterftellten
Kaflen anweilen, für die Folge im Sinne der Bekanntmachung
zu verfahren.
Der Finanzminiſter.
Sn Bertretung: Dombois.
An
fämtliche Königlihe Regierungen.
I, 4261. Il. 2987. TIL 4628.
— — — — —
325
70) Erfordernis der minifteriellen Genehmigung zur
Beihaffung von Wetterjaloujien, Fenſtermarkiſen und
inneren Fenſterläden für Dienjtwohnungen.
Berlin, den 7. Mai 1903.
Auf den Beriht vom 6. April d. Is. ermwidere ich, daß
die Beihaffung von Wetierjaloufien, Fenſtermarkiſen und inneren
Teniterläden für Dienftwohnungen durch allgemeine, für alle
Verwaltungen geltende Vorſchriften der Genehmigung der
Sentralinftang vorbehalten ift (vergl. auch 8 254 der Dienit-
anweilung für die Lolalbaubeamten der Staats⸗Hochbauver⸗
waltung). Eine Anderung diefer Beltimmungen ift durch die
von bier aus ergangenen Erlafje nicht beabfichtigt; es ift dem⸗
nach begründet, wenn die Königliche Ober-Rechnungskammer zu
der Beihaffung von Wetterjaloufien für eine Lehrerdienftmohnung
bei dem Schullegrer-Seminar in N. meine Genehmigung als
erforderlich bezeichnet.
An
das Königliche Provinzial⸗Schulkollegium zu N.
Abſchrift erhält das Königliche Provinzial- Schultollegiu
zur Nachachtung.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Schwartzkopff.
n
Die übrigen Königlichen PBrovinzial-Schullollegien.
V. DI. 2146.
B. Univerſitäten und Techniſche Hochſchulen.
71) Zulaſſung von Staatsangehörigen von Bremen
zum Rechtsſtudium in Preußen.
Berlin, den 28. April 1903.
Nach einer hierher gelangten Mitteilung iſt in Bremen die
young zur eriten juriftiihen Prüfung nad) wie vor von der
eibringung des Neifezeugniffes eines Gymnaſiums abhängig
gemadt. Hiernady Lönnen Staatsangehörige von Bremen auf
Grund eines realiftiichen Reifezeugniſſes zum Rechtsſtudium in
Preußen nicht zugelafjen werden.
Ew. Hochwohlgeboren erſuche ih, dafür Sorge zu tragen,
daß Vorftehendes bei der Immatrikulation beachtet wird.
Der Miniſter der geiltlichen zc. Angelegenheiten.
Sm Uufirage: Naumann.
Die Herren Univerfitäts-Ruratoren und das Königliche
Univerfitäts-Ruratorium zu Berlin.
U. L 946. '
24 *
328
C. Hunft und Wiſſenſchaft.
72) Ernennungen ber Mitglieder und Stellvertreter
der Sadverjtändigen- Kommiffionen bei den König:
lihen Mufeen in Berlin für die Zeit vom 1. April 1903
bis zum 31. März 1906.
Nachdem Seine Majeftät der König gerubt Haben, mittels
Allerhöchiten Erlaffes vom 23. März d. 38. die Ernennungen
ber Mitglieder der durch Die Beftimmungen vom 13.NRovember 1878
eingeſetzten Sadveritändigen-Kommilfionen bei den Königlichen
Mufeen in Berlin für die Seit vom 1. April 1903 bis zum
81. März 1906 zu vollziehen, find die Kommilfionen folgender-
maßen zuſammengeſetzt:
Mitglieder. Stellvertreter.
1. ®emälde-Galerie.
Dr. Bode, Geheimer Res X. von Bederath, Kaufmann.
gierungsrat, Direktor. James Simon, Kaufmann.
Knaus, Brofeffor, Genre:
maler, Mitglied der Akademie
ber Künfte.
Graf von Harrach, Erzellenz,
Wirklicher Geheimer Nat,
PBrofeffjor, Geſchichtsmaler,
Mitglied des Senats der
Akademie der Künfte.
Dr. von Tſchudi, Direktor
der National-Galerie, Mit-
glied des Senats der lfademie
der Künite.
Dr. Wölfflin, ordentlicher
Profeſſor an der Univerfität.
2. Sammlung von Bildwerlen und Abgüffen drift-
lichen Zeitalters.
Dr. Bode, Geheimer Re- R. Begas, Profeſſor, Bild⸗
gierungsrat, Direktor.
A. von Beckerath, Kaufmann.
Sußmann-Hellborn, Pro⸗
feſſor, Bildhauer.
Dr. Adolf
hauer, Mitglied der Akademie
der Künſte.
Dr. von Dettingen, Profeſſor,
Mitglied des Senats und
Erſter ſtaͤndiger Sekretaͤr der
Alademie der Kuünſte.
Goldſchmidt,
Privatdozent an der Uni—⸗
verfität.
327
Mitglieder:
Stellvertreter:
3. Sammlung der antiten Bildwerfe und Gipsabgüſſe.
Dr. Kekule von Stradoniß,
Geheimer Regierungsrat,
Brofefior, Direktor.
Dr. &onze, PBrofeflor, Beneral-
fetretär des Deutſchen Archaͤo⸗
logiſchen Inftituts, Mitglied
der Alademie ber Biffen-
ſchaften.
Dr. Trendelen burg, Profeſſor
Direktor des Friedrichs⸗ Gym⸗
naſiums.
Dr. Kalkmann, außerordent⸗
licher Profeſſor an ber
Univerfität.
Baurat, Bor:
alademifchen
Meifterateliers, Mitglied des
Senat® der Alademie ber
Künfte.
Janenſch, Profeſſor, Bild⸗
hauer, ordentlicher Lehrer
an der Königlichen akademi⸗
ſchen Hochſchule für die
bildenden Kuͤnſte.
4. Antiquarium.
Dr. Kekule von Stradonitz,
Geheimer Regierungsrat,
Profeſſor, Direktor.
Dr. Leſſing, Geheimer Re
gierungsrat, Profeſſor,
Direktor der Sammlungen
des Kunſtgewerbe⸗Muſeums.
Dr. Trendelenburg, Profeſſor,
Direltor des Friedrich⸗Oym⸗
naſiums.
Dr. Kalkmann, außerordent-
liher Profeffor an der
Univerfität.
Dr. Brüdner, Oberlehrer am
Prinz Heinrich⸗⸗Gymnaſium.
5. Münz-FKabinett.
Dr. Menadier, Brofefjor,
Direltor.
Dr. Dreffel, Brofeflor, Direktor.
Dannenberg, Landgerichts⸗
rat a.D.
Dr. Mommjen, Brofeflor an
ber Univerfität, Mitglied der
Akademie der Wiſſenſchaften.
Dr. Sachau, Geheimer Res
gierungsrat, ordentlicher
Brofefior an der Univerfität,
Direltor des Seminars für
orientaliſche Spradhen, Mit⸗
glied der Alademie der
Wiſſenſchaften.
Dr. Schmoller, ordentlicher
Profeſſor an der Univerfität,
Mitglied des Staatsrats und
der Alademie der Wiſſen⸗
ſchaften.
Dr. Weil, Oberbibliothekar an
der Königlichen Bibliothek.
Dr. Eduard Meyer, ordent⸗
licher Brofeffjor an ber Unis
verfität.
328
Mitglieder:
Stellvertreter:
6. Kupferftih- Kabinett.
Dr. Lippmann,
Regierungsrat, Direktor.
A. von Bederath, Kaufmann.
Dr. Bölfflin,
Profeſſor an der Univerfität.
Geheimer
ordentlicher
Dr. Kaufmann, Geheimer
Ober-Regierungsrat und
vortragender Rat im Reichs⸗
amt des Innern.
Julius Model, Privatier.
Grieſebach, Architelt, Mit⸗
glied der Akademie der Künſte.
7. Sammlung der ägyptifchen Altertümer.
Dr.Erman, Brofeljor, Direktor.
Dr. Sahau, Geheimer Re:
gierungsrat, ordentlicher
PBrofefior an der Univerfität,
Direltor de8 Seminard für
orientaliihe Spraden, Mit:
olied der Akademie der
Wiſſenſchaften.
Dr. Conze, Profeſſor, General⸗
ſekretar des Deutſchen Archäo⸗
logiſchen Inſtituts, Mitglied
der Akademie der Wiſſen⸗
ſchaften.
Dr. Belger, Profeſſor.
Dr. Eduard Meyer, ordent⸗
licher Brofelfor an der
Univerfität.
D. Graf von Baudiflin,
ordentlicher PBrofeflor an der
Univerfität.
8 Sammlung der vorderaſiatiſchen Altertümer.
Dr. Deligfh, Profelfor,
Direktor.
Dr. Sadau, ®eheimer Re-
gierungsrat, ordentlicher
Profeſſor an der Univerſitaͤt,
Direltor des Seminars für
orientaliſche Sprachen, Mit-
glied der Akademie der Wiſſen⸗
ſchaften.
Dr. Eduard Meyer, ordent-
Iiher Brofefor an Der
Univerfität.
Dr. Conze, Brofeflor, General-
jefretar des Deutfchen Archäo⸗
logiſchen Inſtituts, Mitglied
der Akademie der Wiſſen⸗
ſchaften.
Dr. Belger, Profeſſor.
9. Ethnologiſche Abteilung bed Mufeuns für Völker:
kunde
Dr. Baſtian,
Regierungsrat, Direktor.
Geheimer Dr. Louis Lewin, Profefſor,
Privatdozent an der Uni—⸗
verſitaͤt.
Mitglieder: Stellverireter:
Dr. Freiherr von Rihthofen, Dr. Ehrenreich, Friwatdozent
t.
Geheimer Regierungsrat, an der Univerſit
ordentlicher Profeſſor an der Dr. Liſſauer, Sanitätsrat.
Univerfität, Mitglied der Dr. P. Traeger, Literar⸗
Akademie der Wiſſenſchaften. hiſtoriker.
von König, Geheimer Lega⸗
tionsrat und vortragender
Rat im Auswärtigen Amt.
Dr. Bartels, Geheimer Sa-
nitätSrat.
Straud, Konter-Admiralz.D.
Dr. Baejfler, Brofeffor, König-
lich Saͤchſiſcher Geheimer Hof⸗
rat.
10. Vorgefhichtlihe Abteilung des Muſeums für
Völkerkunde.
Dr. Voß, Geheimer Regierungs- Dr. Koffinna, außerordent-
rat, Direktor. licher Profeſſor an der Uni⸗
verſitaͤt.
Dr. Bartels, Geheimer Sa- Meyer-Cohn, Banlier.
nitaͤtsrat.
Dr. Liſſauer, Sanitätsrat. Sökeland, Fabrikant.
Dr. Weinitz, Privatgelehrter.
73) Benekeſche Preisſtiftung.
Für das Jahr 1903 Hatte die Philoſophiſche Fakultät
in Göttingen folgende Preisaufgabe geſtellt:
„Es wird auf experimenteller Grundlage eine kritiſche
Unterſuchung ſolcher komplexer chemiſcher Verbindungen
gewünſcht, welche ſich durch die gewöhnlich ange⸗
nommenen Wertigkeitsbeziehungen nicht oder nur ge⸗
zwungen erklaͤren laſſen. Die Unterſuchung hat nament⸗
lich Rückſicht darauf zu nehmen, wieweit bei der Bildung
folder Verbindungen das Auftreten von Molekular⸗
additionen eine Rolle ſpielt, und ob es möglich iſt, von
den komplexen Verbindungen eine abgerundete Syſtematik
zu ſchaffen.“
Der J. Preis konnte keiner der eingegangenen Bewerbungs⸗
ſchriften erteilt werden, dagegen wurde der II. Preis den
Herren Dr. W. Aſch und Dr. D. Aſch aus —— (Rußland)
zuerlannt. Die ausführliche Beurteilung ber Preisichriften wird
demnaͤchſt in dem geichäftlichen Zeil der „Nachrichten von der
330
Königl. Geſellſchaft der Wiffenichaften zu Böltingen 1903“ ver:
öffentlicht werden. Für das Jahr 1906 ftellt Die ‘Fakultät
folgende neue Breisaufgabe:
„Die Überlieferung des Hermogenes und ber mit ihm
zufammenhängenden rhetorifhen Literatur fol durch
möglichft umfaflende Unterfuchungen des handſchriftlichen
Material Hargeftellt werden. Auf Grund dieſer Unters
fuchungen ift ber Plan einer alles Wichtige umfahlenden
Ausgabe zu entwerfen und dur Editionsproben zu
iluftrieren.”
Bewerbungsſchriften find in einer Der modernen Sprachen
abaufaffen und bis zum 31. Auguft 1905, auf dem Titelblatt
mit einem Motto verjehen, an uns einzujfenden, zulammen mit
einem verfiegelten Brief, der auf der Außenfeite das Motto der
Abhandlung, innen Namen, Stand und Wohnort des Verfaſſers
anzeigt. In anderer Weile darf der Name des Verfaſſers nidht
angegeben werden. Auf dem Xitelblatte muß ferner die Abrefle
verzeichnet fein, an welche die Arbeit zurüdzujenden ift, falls fie
nicht preiswürdig befunden wird. Der erite Preis betr
3400 A, der zweite 880 M. Die Zuerkennung ber Preile
erfolgt am 11. März 1906 in öffentlider Sikung der Philofo-
phifden Talultät zu Göttingen. Die gefrönten Arbeiten bleiben
unbeſchraͤnktes Eigentum ihres Berfaflers.
Die Breißaufgaben, für welche die Bewerbungsichriften bis
um 81. Auguft 1908 und 31. Auguft 1904 einzufenden find,
nden fi in den Nachrichten von der Königlichen Geſellſchaft
der Wiſſenſchaften, Beichäftliche Deitteilungen von 1901 und 1902.
©öttingen, den 6. Mai 1903.
Die Philoſophiſche Fakultät.
Der Dekan: U. Beter.
Belanntmadhung.
D. Höhere Lehrauſtalten.
714) Neue Beltimmungen über die Vorbereitung
für den Königlichen orftvermaltungsbienft vom
25. Januar 1903.
Berlin, den 30. April 1903.
Der Herr Minifter für Landwirtihaft, Domänen und
Forſten Hat betreffs der Vorbereitung für den Königlichen Forſt⸗
verwaltungsdienit unter dem 25. Januar 1905 neue Be⸗
ftimmungen erlaffen, deren 8 3 Iautet:
331
„Die Zulafjung zu der Laufbahn für den Königlichen Forſi⸗
verwaliungsdienft kann nur demjenigen geftattet werden, welcher
1. da8 Zeugnis ber Reife von einem deutfchen Gymnafium,
einem deutſchen Realgymnafium, einer preußilchen oder
einer dieſer gleichitehenden außerpreußifchen deutſchen
Oberrealichule erlangt und in dieſem Zeugniſſe ein
unbedingt genügendes Urteil in der Mathematik erhalten;
2. das 22. Lebensjahr noch nicht überfchritten hat,
u. |. w.“
Das Königlide Provinzial-Schulfollegium veranlaffe ich,
die Direktoren der höheren Lehranitalten Seines Auffichtsbezirkes
auf diefe Beſtimmungen befonders hinzuweiſen.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Naumann.
An
die Königlihen Provinzial-Schullollegien.
U. IL 660.
E. Taubſftummen⸗ und Blindenweſen.
75) Verzeichnis der Lehrer zc., welde die Prüfung für
das Lehramt an Taubftummenanftalten beitanden haben.
Bei der am 19. März d. 38. für Kurfiiten der Königlichen
Zaubftummenanitalt in Berlin abgehaltenen befonderen Prüfung
daben das Zeugnis der Lehrbefähigung an Taubitummenanftalten
erlangt:
1. Karl Bügler aus Berlin,
2. Marie Elifabetd Kudörs aus Berlin,
3. Emma Richter, Hilfslehrerin an der Taubftummenanftalt
in Petershagen,
4 Emil Schmidt, Hilfslehrer an der Taubftummenanftalt
in Angerburg,
5. Artur Winkler, desgleichen.
Berlin, den 22. April 1903.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Shwarplopff.
Belanntmadjung.
U. M.A. 1007.
332
76) Termin für die diesjährige Prüfung als Vorſteher
an TZaubfiummenanftalten.
(ZentrbL. S. 297.)
Der Anfangstermin für die im Jahre 1903 in Berlin abs
zuhaltende Prüfung für Vorfteher an Zaubftummenanftalten iſt
auf den 22. September verlegt worden.
Belanntmadhung.
U. IIL A. 1888.
F. Höhere Mädchenſchulen.
77) Schrift „Wie follen fih unfere jungen Mädchen
kleiden?“. Bon Dr. med. Krebs.
Berlin, den 17. April 1903.
Sn dem Verlage von Heinrihd Handel in Breslau ift eine
allgemein verjtändliche hygienische Abhandlung: „Wie follen fidh
unfere jungen Mädchen leiden? Bon dem Frauenarzt Dr. med.
Zulius Krebs. Breis 25 Pf" erichienen, die ſowohl wegen
ihrer förderungsmerten Abſicht als auch wegen der einfachen und
Haren Darftellung und der überzeugenden Abblildungen befondere
Beadhtung und Verbreitung verdient.
Das Königlihe Provinzial-Schulkollegium, Die Königliche
Regierung veranlaffe ih, die Leiter und Leiterinnen der öffents
Iihen und privaten höheren Mädchenſchulen und Lehrerinnen
Bildungsanftalten Seines, Ihres AufjichtSbezirtes empfehlend
auf diefe Schrift hinzuweiſen.
Der Minifter der geiſtlichen zc. Angelegenheiten.
Studt.
An
die Königlichen Provinzial⸗Schullollegien
und Regierungen.
U. II. D. 5480. U. II. A. M.
718) Einreihung von Jahresberichten der vallent—⸗
widelten höheren Mädchenſchulen und Lehrerinnen—
Bildungsanitalten.
Berlin, den 1. Mat 1903.
Bisher find von einzelnen höheren Mädchenſchulen Sahres-
berichte unmittelbar an mich eingereicht worden. Die Anzahl der
Eremplare war faft fiets eine ſchwankende.
333
Zum Zwecke der einheitliden Regelung der Angelegenheit
beitimme ich, daß vom Sculjahre 1903 ab von allen volls
entwidelten höheren Mädchenjchulen und Lehrerinnen-Bildungs⸗
anftalten, für welche regelmäßig Jahresberichte herausgegeben
werden, ſtets je zwei Eremplare diefer Berichte nebft den etwaigen
Beilagen alsbald nad dem Erfcheinen ohne Anſchreiben am),die
Geheime Regiftratur U. III. D. des mir unterftellten Minifteriums
einzujenden find.
Die Anjtalts-LReiter und sLeiterinnen find biernah mit
Reifung zu verjehen.
Der Minifter der geiltlichen ꝛc. Angelegenbeiten.
Sm Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Königlichen Provinzial⸗Schulkollegien
und Regierungen.
U. ILD. 5881.
19) Beibringung von ärztlichen Zeugniffen bei Geſuchen
um zeitweife Befreiung von einzelnen Unterrichts—
fächern in einer höheren Mädchenſchule.
Berlin, den 4. Mai 1903.
Em. x. ermwidere ich auf den Bericht vom 6. April d. 38.
ergebenft, daß bei Geſuchen um zeitweife Befreiung von einzelnen
Unterrihtsfächern in einer höheren Maädchenſchule, foweit der:
artige Befreiungen überhaupt zulälfig find (vergl. Nr. 10 Abſatz 2
der Allgemeinen Vorſchriften für die über das Biel der Volks—
Ihule hinausgehenden Maͤdchenſchulen vom 31. Mai 1894 —
Zentrbl. S. 454 —), in der Regel die Beibringung eines privat:
ärztlihen Zeugniſſes genügt.
Nur wo begründete Bedenken gegen ein folches Zeugnis fich
ergeben, wird außerdem ein amtsärztliches Atteft einzufordern jein.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenbeiten.
In Vertretung: Wever.
An
den Herrn DOber-Bräfidenten zu R.
UV. DL D. 5711. U. 1.
80) Termin für die Wiffenfhaftlide Prüfung der
Rehrerinnen (Öberlehrerinenprüfung) zu Berlin.
Zur Abhaltung der Wifjenichaftlichen Prüfung der Lehrerinnen
©berlehrerinnenprüfung) in Berlin habe id Termin auf
Dienstag den 1. Dezember d. 38...
vormittags 9 Uhr
334
im Gebäude der biefigen Wuguftafchule, Kleinbeerenftraße
Nr. 16/19, anberaumt.
Die Meldungen zu diefer Prüfung find bis ſpaäteſtens zum
1. September d. 38. — und zwar feitens der im Lehramte
ftehenden Bewerberinnen durch Die vorgefeßte Dienitbehörbe,
feiten8 anderer Bewerberinnen unmittelbar — ſchriftlich an mid
einzureichen.
Wegen der der Meldung beizufügenden Schriftftüde verweiſe
id noch beionders auf 8 4 der Prüfungsordnung vom
15. Zuni 1900.
Berlin, den 22. Mai 1903.
Der Minifter der geiftlicden ꝛc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Shwarklopff.
Belanntmadhung.
U. III. D. 6982.
81) Die öffentliche Post Maͤdchenſchule (Viktoria Luifen-Schule)
in Dt. Wilmersdorf, Kreis Teltow, ift nebit der bamit ver:
bundenen Lebrerinnen-Bildungsanftalt aus dem Geſchäftsbereiche
der Königlihen Regierung in Potsdam in denjenigen des
Röniglihen ProvinzialsSchullollegiums in Berlin übergejührt
worden.
G. Öffentliches Vollsſchulweſen.
82) Koften der Stellvertretung für Volksſchullehrer
während ihrer Einberufung zu den für Bffizier:
afpiranten vorgefchhriebenen Übungen.
Berlin, den 20. März 1903.
Nah 8 66 des Neichsmilitärgejeges follen Reichs-, Staats:
und Kommunalbeamte durch ihre Einberufung zum Militärdienſte
in ihren bürgerlichen Dienftverhältnifien Leinen Nachteil erleiden;
ihre Stellen und ihr perſönliches Dienfteinflommen zc. bleiben
ihnen in der Zeit der Einberufung gewahrt.
Wie es demnach unzuläffig it, den zu den Neferveoffizier:
übungen einberufenen Beamten (Qehrern) die Koften ihrer Stell:
vertretung aufzuerlegen, fo ift finngemäß hiervon auch bei folchen
Volksſchullehrern abzufehen, weldde die in & 46 der Heerordnung
für Offizierafpiranten vorgefchriebenen Ubungen abzuleiſten
wünfchen.
Sollte die betreffende Schulgemeinde fo ſehr belaftet fein,
daß ihr die Aufbringung der Stellvertretungstoften nicht zu⸗
335
gemutet werden kann, jo wolle bie Königliche Regierung auch in
diefen Fällen nach Maßgabe des Erlafjes vom 1. Oktober 1900.
— U. UI. C. 3086 U. UI. E. — Geutrbl. f. d. gel. Unterr.
Berw. in Preußen Jahrg. 1900 ©. 773 —) mit Beihilfen
eintreten.
Sm übrigen made ich noch darauf aufmerkſam, daß bie
Befreiung eines Beamten von einer militärifchen Übung nicht
ohne weiteres dadurch bewirkt werden kann, daß ihm die vor:
geſetzte Zivilbehörde einen „Urlaub“ Hierzu verjagt oder befchräntt.
Wohl aber Hat Iektere das Recht und die Pflicht, in dringenden
Faͤllen im Wege des für die Friedensübungen vorgefchriebenen
Rellamationsverfahrens (Wehr⸗Ordnung 8 116, 10) die Be⸗
freiung des betreffenden Beamten von einer militärischen Ubung
zu beantragen.
Nah dem Borftehenden find die der Königlichen Regierung
vorliegenden Fälle zu erledigen.
Der Minifter der geiftlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Studt.
An
die Königliche Regierung zu R.
U. Mi. C. 207. U. WM. E. V. 1.
Berlin, den 4. Mai 1903.
Abſchrift zur Kenntnis und Beachtung.
Der Minifter der geiftlihen ꝛc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schwarklopff.
An
die übrigen Königlichen Regierungen.
U. M. C. 207. IL ng.
83) Beſchaffenheit der in den Schulen gebraudten Hefte.
Berlin, den 30. April 1903.
Die Auslegung, welche der Erlaß vom 27. September v. 38.
— U. IL A. Nr. 1358, U. III. C., U. III. D. — Genirbl.
6. 590) dortfeit3 dahin gefunden hat, als ob der Aufbrud eines
Urſprungszeichens oder Warenzeichens auf den Schulfchreibheften
fünftig verboten fei, muß als irrtümlich bezeichnet werben. Nicht
der Aufdrud eines Warenzeichens auf den Heften ift unterjagt,
— nur die Benutzung desſelben als Kontrolle durch die
ehrer.
Durch den gedachten Erlaß ſoll gerade die freie Konkurrenz
der Gewerbetreibenden geſchützt werden, während das Verbot von
336
Schulheften, welche ein Warenzeichen haben, den Herſteller der
Hefte, der ſich dieſes Warenzeichens bedient, von vornherein von
jeder Konkurrenz ausſchließt.
An
die Königliche Regierung zu N.
Abfchrift hiervon erhält die Königliche Regierung, das
Königl. Provinzial-Schulfollegium zur Kenntnisnahme und gleich⸗
mäßigen Beachtung.
Der Minifter der geiftlihen ꝛc. Angelegenheiten.
a Sm Auftrage: Schwartzkopff.
n
die übrigen Königlihen Regierungen und an das
Königlihe Provinzial⸗Schulkollegium zu Berlin.
UV. DI. A. 1186.
84) Zugend- und Bolksfpiele und Badeeinrihtungen
für Schullinder.
(Auszug aus dem Berwaltungsbericht über das Schulweien im Negierunge-
bezirk Düffeldorf für die Jahre 1900, 1901 und 1902.)
Es ift feit einer Reihe von Jahren das unabläffige Bemühen
der Negierung darauf gerichtet gewejen, die Ausübung der
Sugend- und Volksſpiele zu verbreiten. Zu dem Ende iſt
mit Unterſtützung der Regierung in den Städten Crefeld, Barmen,
Eſſen, Remſcheid, Lennep eine Reihe von Spielkurſen abgehalten
worden, in denen mehrere Hundert Lehrer und Lehrerinnen zur
Zeitung der Jugend» und Bolföfpiele vorgebildet find. Bon der
richtigen Erwägung ausgehend, durch die Schuljugend dem
Spielbetrieb Eingang ind Volk zu verichaffen, Hat ein in Erefeld
ne Verein zur Förderung der Volks- und Jugendſpiele
eit dem Yan 1897 Spiele der Schuljugend eingeridtet und
zwar zunächit Ferienſpiele für die Mädchen der oberen Schul:
Hafjen, dann im Sommer allwöchentlich wiederfehrende Spiele für
diejelben Kinder, demnächſt im gleihen Umfange Spiele für Schul:
fnaben und endlich Wanderfahrten der Kuaben während ver
erbitferien. An den regelmäßig allmöchentlich wieberlehrenden
pielen haben in Erefeld an einem Spieltage bis zu 3700, an
ben fyerienipielen bis zu 1400 Knaben und Madchen teil-
genommen. Auf denfelben 3 großen Spielpläßen der Stabt,
welche der Schuljugend zur Verfügung geitellt find, treiben Er
wadfene an Sonntagen Bollsipiele.e Die unter Hinweis auf
das rühmliche Beiſpiel Erefelds jeit mehreren Jahren regelmäßig
wiederholten Anregungen haben bewirkt, daß audy andere Groß⸗
337
Nädte des Bezirkes fi mehr und mehr die Anlage von Spiel:
plägen und die Anordnung von Sugendipielen haben angelegen
fein laſſen. In Elfen Haben ſich au den Ferienſpielen durch-
hnittlih 950, in Duisburg 300 Knaben und Mädchen beteiligt.
In Eſſen beftehen zur Seit 13 Turnfpielturfe für Volksſchüler,
die in der Yahl von 40—70 aus einer Eule in 2 wöchentlichen
Stunden auf 4 Pläten Sugendfpiele treiben; dazu kommen die
regelmäßigen und die $yerienfpiele der jeht zu Eſſen gehörenden
Gemeinde Altendorf, die von einem dortigen Spielverein feit
mehreren Sahren unterhalten werden und im lebten Sabre
1021 Kinder auf den Spielplag geführt Haben. An den Sonntagen
ſteht diefer Plaß den erwachlenen Bereinsmitgliedern und den
Iorporativen Mitgliedern zur Verfügung. In M. Gladbach und
in Rheydt find gleichfalls Ferienſpiele angeordnet und ftändige
Spiele vorgejehen; auch Hat ih in M. Gladbad ein Verein
von Lehrern zum Spielbetriebe gebildet. In Barmen bemüht
man fi, während der Schulferien die ſchwächlichen Kinder im
Wechſel von Spaziergängen und Spielen zu Eräftigen. Der in
Elberfeld eingerichtete große Spielplag wird auch von Er-
wachſenen an Sonntagen und fonjtigen freien Tagen redht ſtark
beſucht. Während der Iepten Serbifferien (1902) Hat man in
Düffeldorf verfuht, die Schulhöfe ald Spielpläpe für Ferien⸗
fpiele zu verwenden und Hat zur Zeit einen Spielfurfes für
Lehrer eingerichtet. Es wird gehofft, durch nachhaltige Ein:
wirfung es dahin zu bringen, daß zunaächſt in allen größeren
Gemeinden des Bezirkes große freie Pläbe für den Spielbetrieb
der Schuljugend hergeſtellt werden und dadurch fich die Pflege
der Volksſpiele allmählich auf die Ermadjlienen ausdehnen wird.
In einer großen Zahl von Schulorten nimmt die Gemeinde-
verwaltung Bedacht darauf, daß den Schulfindern unentgeltlich
oder gegen geringes Entgelt Gelegenheit zum Baden geboten
wird und fördert damit direft und indireft die Volksgefundheit.
Den direften wohltätigen Einfluß eines regelmäßigen möchent-
Iihen Badens auf die Geſundung der Schulkinder erflären die
Lehrer einer neuen Schule in Dülten, welche mit Badeeinrich⸗
tungen verſehen ift, in der Verminderung der früher durch Kinder:
krankheiten hervorgerufenen Schulverjäumniffe gefunden zu Haben.
Die Stadt Neuß wirft jährlih 1500 #4 für Gewährung von
Freibaͤdern (15000 Freikarten), teild Schwimm⸗, teils Wannen⸗,
teils Brauſebäder, in der ſtädtiſchen Badeanſtalt für Schulkinder
aus. In M. Gladbach erhalten alle Kinder der 4 oberen
Klaſſen, Knaben und Mädchen, alle 14 Tage koſtenfreie
Braufebäber, fo im Schuljahr 1899/1900 19833 Knaben und
15899 Mädchen. Die Stadt Grefeld Iäßt unter Auflicht der
338
Lehrperſonen die Knaben der Oberklaſſen zu den Schwinm:
baſſins des einen Stabtbades, die Mädchen zu den Braufe
bädern des anderen Stadtbades führen. In Duisburg und
Elberfeld wird in je 4 Babeanftalten teil® gegen geringes
Entgelt, teils unentgeltlih den Schülern Badegelegenbheit in
Braufebädern und Schwimmbaffins geboten und auch Schwimm⸗
unterricht erteilt. Zu Ießterem Zwecke hat man in Elberfeld an-
gefangen, Borübungen im Schwimmen auf dem Zurnplaß an
Geräten, die dem Schmwebered ähnlich find, anzuftellen. Mit
einer Schulbadeeinrihtung im Schulhaufe felbft Hat die
Stadt Dülkfen den Anfang gemadt. Hier erhalten in der im
Kellergeſchoß der Nordfchule eingerichteten Badeanſtalt fäntliche
Kinder diefer Schule jede Woche, die Kinder der 2. Schule der
Stadt alle 14 Tage Braufebäder, eritere während der Unterrichts:
zeit und ohne erhebliche Unterrichtſtörung. Eine ähnliche Ein-
rihtung bat die Gemeinde Langenberg in einem neuerbauten
Schulhauſe getroffen.
Perſonal⸗Verãnderungen, Titel und Ordenaberleihungen.
A. Behörden und Beamte.
Es find ernannt worden:
der bisherige Seminar-Direltor Wilhelm Engel in Pr.
Friedland, Negierungsbezirt Marienwerder, zum Re
gierungs= und Schulrat bei der Regierung in Marien:
werder und
ber bisherige Sreis-Schulinjpeltor Schulrat Dr. Julius Paul
Ludwig Voigt in Danzig zum Regierungs- und Schulrat
bei der Regierung in Dülfeldorf;
ber Öymnafial-Öberlehrer Profeſſor Dr. Klatt in Berlin
zum Schultechniihen Mitarbeiter bei dem dortigen Pro:
vinzial-Schulfollegium;
ber bisherige Rektor Dr. Bernhard Baedorf aus Ratingen
zum Kreis-Schulinjpeltor.
B. Univerlitäten.
Es iſt verliehen:
dem ordentlichen Profeſſor in der Juriſtiſchen Fakultaͤt der
Univerfitätt Bonn Landgeridtsrat Dr. Coſack der
Charakter als Geheimer Jultizrat.
Der außerordentlihde Profeffor Dr. Georg Wentel zu Marburg
iſt nn die Philoſophiſche Fakultät der Univerfität Berlin
verſetzt.
339
Es find ernannt:
ber bisherige außerordentliche Profeffor in der Zuriftifchen
Fakultät der Univerfität Breslau Dr. Konrad Beyerle
zum ordentlichen Profeſſor in derſelben Fakultät,
ber bisherige außerordentliche Profefior Dr. Earl Brockel⸗
mann in Breslau zum ordentlichen Profeſſor in ber
Philoſophiſchen Fakultät der Univerfität Königsberg,
ber bisherige Epigraphist of the Archeological Survey to
the Government of Madras Dr. Eugen Hultzſch zu
Dotacamund in Britiſch Indien zum ordentlichen Pro⸗
F in der Philoſophiſchen Fakultät der Univerfität
alle,
ber bisherige ordentlide Honorar PBrofefjor in der Mebdi-
ziniſchen Fakultaͤt der Univerfität Halle Geheimer
Medizinalrat Dr. Hermann Schwarge zum ordentlichen
Profeſſor in derjelben Tyakultät,
der bisherige Privatdozent Profeſſor Lic. Karl Stange in
Halle a. S. zum ordentlichen Profeffor in der Theologifchen
Fakultät der Univerfität Königsberg und
der bisherige ordentliche Brofeffor Dr. Adolf von Strümpell
in Erlangen zum ordentliden Profeffor in der Mebdi-
ziniſchen Fakultäͤt der Univerfität Breslau;
der Domberr Dr. theol. Julius Marquardt in tyrauenburg
mit Allerhöchſter Genehmigung Seiner Majeltät des
Königs zum ordentlihen Honorar-Profefjor in der Theo-
Iogifchen Fakultät des Lygeum Hofianum zu Braunsberg;
ber bisherige Privatdozent Dr. Ludwig Radermader ın
Bonn zum außerordentliden Profeffor in der Philo⸗
ſophiſchen Fakultät der Univerfität Greifswald und
der biöherige ermländijche Weltgeiltliche Dr. phil. Wladislaus
Smitalsti in Braunsberg zum außerordentlichen
Profeſſor in der Philofophiichen Fakultät des Lyzeum
Hofianum dafelbft.
C. Techniſche Hochſchulen.
Der Privatdozent an der Techniſchen Hochſchule in Aachen Dr.
Ran ift zum etatsmäßigen Profefior an diefer Hochſchule
ernannt.
D. Runit und Wiſſenſchaft.
Das Prädikat „Profeſſor“ ift beigelegt:
dem Dozenten des Rabbiner-Seminars Dr. Adolf Berliner
zu Berlin und
1908. 25
340
bem früheren Hilfslehrer am Sahnärztihen Inſtitut der
Univerlität Berlin Zahnarzt Guſtav H De
Der Dißberige Dber-Bibliothefar an der Univerfitäts-Bibliothel
in Halle a. S. Profeffior Dr. Mar Berlbad ft zum
Ahtellungs-Direfior an der Königlichen Vibliothet in
Berlin ernannt.
E. Höhere Lehranſtalten.
Es iſt verliehen:
der Rote Adler⸗Orden vierter Klaſſe:
dem Realgymnafial-Direltor Räder zu Grünberg,
dem Symnafial-Direltor Brofefior Dr. Wege zu Frauftadt,
ben Symnafial-Oberlehrern Dr. Bed, Lierſe und Brofeflor
Dr. Trawinski zu Bojen, Profeffor Dr. Kampfner
u Frauſtadt, Dr. Botthaft zu Warendorf und Bro:
* Dr. Schambach zu Nordhauſen,
ben Realgymnaſial⸗Oberlehrern Profeſſor Herfurth und
Profeſſor Walther zu Grünberg und Profeſſor Dr.
Nägler zu Nordhauſen ſowie
dem Realſchul⸗Oberlehrer Profeſſor Pelzer zu Breslau, |
der Köni Iihe Kronen⸗Orden dritter Klaffe mit der Zahl 50:
den endorf.
In gleicher Eigenfhaft find verjegt bezw. berufen:
die Direktoren:
Brofefior Anz vom a — zu LZandöberg a. W. an
da8 Gymnafium zu Nordhaufen,
Brofellor Dr. Roſt vom Gymmafiun zu Pleß an bas
Gymnaſium der Ritter-Alademie zu Liegnit und
gennafial+Dberlehrer Profeffor Dr. Temme zu
Profeflor Dr. Wagner vom Oymnajium zu Initerburg an
das Wilhelms-Öymnafium zu Königsberg i. Pr.;
die Oberlehrer:
Dr. Ahrens vom Friedrichs-Gymnaſium zu Breslau an
das Gymnafium zu Kreuzburg,
Anthes vom Gymnaſium zu Weſel an das Gymmafium zu
Dortmund,
Dr. Anz vom Gymnaſium zu Plön an das Dom-Öym-
nafium zu Magdeburg,
Profefior Baenik vom Gymnaſium zu Schneidemühl an
das Augufte-Biltoria-Öymnafium zu Poſen,
Brofefior Dr. Bludau vom Progymnafium zu Br. Fried⸗
land an das Gymnaſium zu Coesfeld,
Dr. Felix Brüggemann vom Gymnaſium zu Vechta an
das Realgymnaſium zu Müniter,
341
Profeſſor Dr. Dubislav von ber 1. Realſchule zu Berlin
an die Realjhule (in Entwidlung) zu Charlottenburg,
Dr. Everlien vom Rrogpmnaftum zu Hattingen an bie
Realſchule zu Bielefeld,
Faulſtich vom Bädagogium zu Zilihau an das Gym⸗
nafium zu Freienwalde a.
Gaebel vom Realgymnafium zu Neiſſe an die Realſchule
zu Beuthen,
Bärtner vom Fürſtlichen Gymnaſium zu Rudolſtadt an
das Gymnaſium zu Stendal,
Dr. Gottſchalk vom Gymnaſium zu Dortmund an bie
Realſchule zu Gronau,
®ülih vom Gymnaſium zu Inſterburg an die Oberreal⸗
ſchule auf der Burg zu Königsberg i. Pr.,
Dr. Herz von der Realjchule zu Naumburg a. ©. an bie
Dberrealichule zu Dortmund,
Dr. Heyje vom König Wilhelms: Gymnaſium zu Breslau
an das Gymnaſium zu Bunzlau,
Hille, vom Gymnafium zu Brieg an das Friedrichs⸗
Gymnaſium zu Breslau,
Honſel von der höheren Wädcenfgule zu Hanau an das
Realgymnafium zu Sjerlohn,
Kalau vom Hofe vom ymnafinm zu Infterburg an das
Realgymnafium zu Erfurt
Dr. Kempf von der Fürftligen Realſchule zu Arnftadt an
das Progymnafium zu Hattingen,
en vom © Gymnaſium zu Sleiwik an das Progymnafium
u Zaborze,
Klinkhart von der öffentlichen Handelslehranitalt zu
Bauten an da8 Öymnafium zu Görliß,
Dr. Hans Koch vom Friedrichs-Gymnaſium zu Gumbinnen
an das Städtiihe Gymnaſium zu Charlottenburg,
Köhler vom Nealgymnajiun zu Schalte an das Gym:
nafium zu Warburg,
Dr. Köitler vom Realopmnafinm zu Eſſen an die Real»
fhule zu Naumburg a. S.,
Kubilty vom NRealgymnafium zu Tarnowiß an das Gym:
nafium zu Ratibor,
Hermann Kuniſch von der Luiſenſchule zu Mülheim
a. d. Ruhr an das Progymnafium zu Altena,
Brofefior Dr. Ladner vom Gymnaſium zu Allenftein an
das Tzriedrichd- Kollegium zu Königsberg i. Pr.,
Zaubert von der Realichule zu Wittenberge au die Reals
ſchule zu Caſſel,
26*
342
Dr. Raaß von der Realſchule zu Mitau in Kurland an
das Gymnaſium zu Tilfit,
Profellor Michalowski vom Königliden Symnafium zu
Düfleldorf an das Gymnaſium zu Neiſſe,
Müller vom Gymnaſium zu Leobſchütz an das Pro—
gymnaſium zu Myslomiß,
Dr. NRaundorf vom Gymnafium zu Torgau an das
Oymnafium zu Herford,
Dberle vom Progymnafium zu Zaborze an das Bro:
oymnafium zu Eichweiler,
Dr. DOttendorf vom Realgymnafium zu Duisburg an das
Realgymnafium zu Effen,
Dr. Baape von der Oberreallule zu Danzig an das
Helmholg-Realgymnafium zu Schöneberg,
Baepde vom Progymnafium zu Friedrichshagen an die
Hohenzollernſchule zu Schöneberg,
Profeflor Dr. Bolluge vom Gymnaſium zu Salzwedel an
das Gymnaſium zu Sauer,
Rakow vom Nealgynmafium zu Oberhauſen an das
Gymnaſium zu Dortmund,
Dr. Ries vom Gymnafium zu Sever an das Neal-
gymnafium zu Barmen,
Nittler vom Progymnaſium zu Wipperführt an das Bro-
gymnaſium zu Boppard,
Nohde von der 9. Realſchule zu Berlin an die 5. Neal- |
ſchule daſelbſt,
Dr. Sallmann von der Handelsſchule zu Cöln an das |
Städtiſche Gymnaſium und Realgymnaſium zu Cöln,
Schilling vom Gymnaſium zu Beuthen an das Gymnafium
zu Leobſchütz,
Fritz Schmidt vom Gymnaſium zu Qyd an das Symnafium
zu Raftenburg,
Dr. med. Schmidt von der Realſchule zu Gardelegen an
das Augulte Biltoria-Öymnafium zu Pofen-Serfig,
Dr. Shönaih vom Gymnafium zn Sauer an das
Friedrichs.Bymnaſium zu Breslau,
Scholg vom PBrogymnafium zu Schwerte an das Bro:
aymnafium zu Zaborze,
. er vom Gymnaſium zu Gnejen an das Gymnafium
zu Zeiß,
Schröder vom Öymnafium zu Dünjter an das Gymnafium
zu Arnsberg,
Schütte vom Gymnaſium zu Neuwied an das Gymnaſium
zu Düren,
343
Sell vom Syumafium zu Wohlau an das PBrogymnafium
zu Myslowitz,
Dr. Sommer von ber Hohenzollernſchule zu Schöneberg
an das Kölniihe Gymnaſium zu Berlin,
Dr. Staejhe vom Bymnafiun zu Königshütte an das
Realgynnafium zu Tarnowitz,
Steffler von der Friedrichs-Realſchule zu Emben an die
Steindammer Realſchule zu Königsberg i. Pr.,
Dr. Stephan, Juſpektor, von der Waiſen⸗ und Schulanftalt
zu Bunzlau an das Realgymnafium zu Tarnomwip,
Dr. Tribufait vom Öymnafium zu Raftenburg an das
Gymnaſium zu Lyd,
Ullrid vom Brogymnafium zu St. Wendel an das
Marzellen-Öymnafium zu Eöln,
Dr. Bater vom Gymnaſium zu Heiligenftadt an die Real⸗
fhule zu Schöneberg,
Boigt vom Großherzoglihen Seminar zu Oldenburg an
das Gymnafium zu Gütersloh,
Bolfmer vom Gymnafium zu Gleiwig an das Pro—⸗
eymnafium zu Zaborze,
Dr. Bahner vom Gymnaſium zu Gleiwitz an das Neal
gymualium zu Neiſſe,
Bruno Wegener vom Progymnafium zu Schwerte an bie
Realſchule zu Wittenberge,
Weinrich vom NRealgygmnafium zu Neiffe an das Gym⸗
nafium zu Sagan,
Dr. Beife vom Realgymnafium zu Crefeld an die Vor⸗
hädtiiche Realfchule zu Königsberg i. Pr.,
Profeſſor Weister vom Nealgymnafium zu Tarnowitz an
da8 Öymnafium zu Salzwedel,
Berner vom Fuͤrſtlichen Gymnaſium zu Gorbad an die
Oberrealichule (in Entwidlung) zu Yasen,
Dr. Befterwid vom Gymnafium zu YBurgfteinfurt an das
Progynmaſium zu Münfter,
Bottle vom Öymnafium zu Beuthen an das Progymmafium
zu Zaborze und
Brofefior Dr. Zeitfdel vom Gymnaſium zu Guben an
das Biltoria-Öymnafium zu Potsdam.
Es find ernannt:
der Direktor des bisherigen Proghmnaſiums nebſt Realpro⸗
aymmafium in Limburg a. d. Tal Joſeph Klau zum
Direktor des nunmehrigen Gymnaſiums nebit Realpro=
aymnafium;
344
zu Oberlehrern:
am Öymnafium:
zu Gleiwitz der Schulamtslandidat Bed,
zu Beuthen der Hilfslehrer Bofing,
zu Gleiwitz die Schulamtslandidaten Frommelt md
Dr. Lennarz,
zu Dblau der Sculamtsfandidat Hammer,
zu Oppeln ber Schulamtsfandidat Janfen,
zu Heiligenjtadt der Schulamtslandidat Kellner und
der Hilfslehrer Müller,
zu Herford der Schulamitäfandidat Dr. Kochler,
zu Öumbinnen der Schulamtsfandidat Dr. Kröhnert,
zu Diterode der Schulamtslandidat Lade,
zu Allenftein der Schulamtsfandidat Mann,
zu Rheine der Schulamtsfandidat Mies,
zu Halberftadt der Schulamtslandidat Neumann,
zu Bunzlau der Schulamtskandidat Peisker,
zu Ratibor der Hilfslehrer Dr. Reimann,
zu Lauban der Schulamtölandidat Dito Richter,
zu Sangerhaujen der Hilfslehrer Steubener,
zu Beuthen der Schulamtsfandidat Tommek und
zu Merjeburg der Hilfslehrer Vedenftedt;
am Realgymnafium:
zu Neitte der Schulamtskandidat Drutihmann,
zu Dagen (verbunden mit Gymnafium) der Hilislehrer
Dr. Otto Hoffmanı,
zu Lippftadt der Kaplan Kneer,
zu Münjter der Hilfslehrer Dr. Kröner,
zu Tarnowitz ber Schulamtsfandidat Dr. Scheibe und
zu Magdeburg der Hilflehrer Dr. Vilter;
an der Oberrealjdule:
zu Bochum ber Hilfslehrer Köder,
zu Kattowig der Schulamtstandidat Brüfer und
zu Halle a. S. Francke'ſche Stiftungen) der Schulamts-
fandidat Dr. Rieſe;
am Brogymnafium:
zu Rietberg der Hilfslchrer Wilhelm Brüggemann,
zu Schwerte der Hilfölehrer Feldhügel,
zu Lüdenſcheid der Hilfslehrer Geibel,
zu Hattingen der Hilfslchrer Grundmann,
zu Wattenſcheid der Hilfslehrer Heinrichs,
zu Goldberg (in Entwidlung) der Hilfslehrer Dr.
Simon und
zu Bocholt der Hilfslehrer Vieth;
345
. am Realprogymnafium;
zu Zangenjalza der Schulamtskandidat Dr. Grober;
an der Realſchule:
zu Quedlinburg der Schulamtskandidat Höntſcher,
zu Breslau Gatholiſche) der kommiſſariſche Oberlehrer
Kober an dieſer Anſtalt,
zu Naumburg a. S. der Hilfslehrer Rathmann,
zu Pankow der Hilfslehrer Riſtow, .
zu Wittenberge der Hilfslehrer Schmelzer,
zu Beuthen der Schulamtskandidat Schollmeier,
zu Erfurt der Schulamtskandidat Dr. Sörgel und
zu Bulmke der Kandidat des geiſtlichen und des höheren
Schulamt? Stodey.
F. a prere und Lehrerinnen Seminare.
68 find verf
. der Seinar-Dberlehrer Wende von Bunzlau i. Schl.
an das neu zu errihtende Scullehrer-Seminar zu
Wongrowitz;
die ordentlichen Seminarlehrerinnen:
Tiwlen N alehterin Schule von Burgſteinfurt nach
royßig
Sadowski von Droyßig nah Poſen und
WBeihmann von Droyhßig nad Berlin;
ber ordentliche Seminarlehrer:
Fick von Dt. Krone nah Langfuhr.
Es find ernannt:
zu Seminar:Direltoren:
am Schullebrer-Seminar in Kammin i. Pom. der bisherige
Seminar⸗Oberlehrer Friedrich Hübener dafelbft und
“am Schullehrer-Seminar in Rofjenberg O. Schl. der bis⸗
perige Oymnafial-Oberlehrer Dr. Auguft Bagner zu
“ Breslau;
zu ordentlichen Seminarlehrern:
am Scullehrer-Seminar in Bunzlau ber bisherige Rektor
Dalisda zu Guhrau,
:am Scullebrer-Seminar in Baradies der Kandidat der
Theologie Doetſch zu Bonn,
am Schullehrer-Seminar in Steinau a. D. der Lehrer
Hantſcho zu Ludau,
am. Schuehrer-Seminar in Altdöbern, der bisherige
kommiſſariſche Lehrer an diefer Anftalt Kaßner und
346
am Schullehrer-Seminar in Liegnig der Rektor und Sub-
dialonus Georg Roſinski zu Kirchhain im Regierungs-
bezirt Frankfurt a. O.
G. Bräparandenanftalten.
Es find ernannt:
zu Vorſtehern nnd Eriten Lehrern:
an der Präparandenanftalt in Birnbaum der bisherige
ordentliche hen Kropp zu Paradies und
an der Bräparandenanitalt in Freyſtadt der bisherige
ordentliche Seminarlehrer Heintke zu Münfterberg;
zu Zweiten Lehrern:
an der Bräparandenanftalt in Ziegenhals ber bisherige
kommiſſariſche Präparandenlehrer Albrecht dafelbft,
an der Präparandenanftalt in Danzig-Langfuhr der
bisherige kommiſſariſche Präparandenlehrer Greckſch zu
Schlochau,
an der Praͤparandenſtalt in Schmiedeberg der bisherige
kommiſſariſche Bräparandenlehrerr Otto Hoffmanı
bafelbft,
an der Präparandenanftalt in Rofenberg der biöherige
PBräparanden-Hilfslehrer Kunert und
an der PBräparandenanftalt in Neuftadt W. Br. der Lehrer
Mar Neubauer zu Schönmwarling.
H. Taubſtummen- und Blindenanftalten.
Es find verfegt:
der Direltor Winter von der Provinzial:Taubftunmzen-
anftalt zu Petershagen an die Provinzial-:Taubftummen-
anftalt zu Soeſt;
die Lehrerin Wentzel von der Provinzial-Taubftummen-
anftalt zu Petershagen an die Brovinzial-Taubftummen-
anftalt zu Soeft.
Es find ernannt:
der Lehrer Stolte II von der Provinzial:Taubftummen-
anftalt in Soeft zum Direltor der PBrovinzial-Taub-
ftummenanftalt in Betershagen und
an der fommunalftänbiichen Zaubltummenanftalt in Hom⸗
berg der Hilfslehrer Rönigk zum Zaubitummenlehrer.
347
J. Offentliche Höhere Mädchenfchulen.
Dem Oberlehrer an der ftädtifchen höheren Maͤdchenſchule zu
Bromberg Karl Krüger ift das Prädikat „Brofefior”
beigelegt.
Der Realihul-Oberlehrer Dr. Boppe zu Berlin ift an bie
Sharlottenjchule dafelbit berufen.
K. Ausgefdieden aus dem Amte.
Geftorben.
Adloff, Realihulsberlehrer zu Königsberg i. Pr.,
Di: Arndt, Profeflor, Gymnafial:Oberlehrer zu Grant:
urt a. O.,
Dr. Bellermann, außerordentlicher Profeſſor in der Philo⸗
ſophiſchen Fakultaͤt der Univerfität Berlin und Mitglied
der Königlihen Akademie der Fünfte,
Dr. Bethge, Realſchul-Oberlehrer zu Berlin,
Dr. Buſchmann, Profeffor, GymnafialsOberlehrer zu
Warendorf,
Dr. Luis, Gymnaſial-Oberlehrer zu Tilfit,
Dr. Lüpke, Realgymnafial-Oberlehrer zu Berlin,
Dr. Schuld, Gymnafial-:Oberlehrer zu Schöneberg,
D. Dr. phil. Schultz, Konfiftorialrat, ordentlicher Brofeflor
in der Theologiſchen Fakultät der Univerfität Göttingen
und Abt zu Bursfelde,
Stoffers, Symnafial-Oberlehrer zu Hameln und
Dr. Trabandt, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Graudenz.
In den Rubeftand getreten.
Dr. Brußfern, Oymnafial-Direltor zu Attendorn, unter
Verleihung des Roten Adler-Orbens dritter Klaffe mit
der Schleife,
Dr. Flach, Brofeffor, Da" zu Dortmund,
Gilliſchewski, Profeffor, GymmnafialsÖberlehrer zu
Jauer, unter Verleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter
afle,
Dr. Groſſe, Brofefjor, Geheimer Regierungsrat, Gymnaſial⸗
Direktor zu Königsberg i. PBr., unter Verleihung des
Roten Adler-Drdens dritter Klaſſe,
Gründler, Profefior, Realgymnafial-Oberlehrer zu Tarno⸗
Bu unter Verleihung des Roten Adler-Ordens vierter
late,
Günther, Symnafial-Oberlehrer zu Görlitz, unter Ber:
leifung des Roten Abler-Drdens vierter Klaſſe,
348
Heinrich, Profeſſor, Geiftliher Rat, Symnafial-Oberlehrer
Sagan, unter Verleihung de Ablers der Nitter bes
Königlichen Hausordens von Hohenzollern,
"Hpniß ch, Profeflor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Dueblin-
— — unter Verleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter
aſſe
Jablonski, Seminar⸗Direktor zu Tuchel, unter Beilegung
bes Charakter als Schulrat mit dem Range eines Rates
vierter Klaſſe,
Dr. Jenrich, Profeffor, NRealgymnafial- Oberlehrer. zu
Magdeburg
Kleinforge, Önmnafial-Oberlehrer zu Bodolt, unter
> Berleihung des Noten Adler-Ordens vierter Klaſſe,
Dr. Beter, Profeffor, Gymnafial-Öberlehrer. zu Ohlau,
unter Verleihung des Königlichen Kronen-Ordens Dritter
Klafie,
Piberit, Realjchul-Oberlehrer zu Hagen, unter Verleihung
des Noten Adler⸗Ordens vierter Klafle,
Dr. Rademader, Profeſſor, Gymnafial-OÖberlehrer zu
Merjeburg, unter Verleihung bed Roten Adler⸗Ordens
vierter Klaſſe,
Dr. Schmidt, Profeflor, Gymmafial-Oberlehrer zu Allen:
‚ Stein, unter Verleihung des Königlichen Kronen⸗Ordens
dritter Klaſſe,
Sternaurx, Seminar-Direktor zu Roſenberg, unter Ver⸗
leihung des Roten Adler⸗Ordens vierter Klaſſe,
Waldau, Proanmrajial-Direltor zu Bocholt, unter Ver⸗
leihung des Noten Adler-Ordens vierter Klaſſe,
Dr. Wieſing, Realgymnafial-Direltor gu Nordhauſen,
unter Verleihung des Roten Adler-Ordens dritter Klaſſe
mit der Schleife.
Ausgeihieden wegen Eintritt in ein anderes Amt:
im Snlanbe:
Dr. Güldner, ordentliher Seminarlehrer zu Beters-
hagen und
Sudmig, Zweiter Präparandenlehrer zu Greiffenberg
Ausgeihieden wegen Berufung außerhalb ber Preußi—
jan Monardie. |
Stengel, Progymnafial-Öberlehrer zu Watten-
oh und
. Dennig, Progymnaſial⸗Oberlehrer zu Hattingen.
349
Nachtrag.
85) Plan des franzöſiſchen Fortbildungskurſus für
Lehrer höherer Schulen, ber bei der Akademie für
Soziale und Handelswiffenihaft zu Frankfurt a. M.
im Herbfte 1908 abgehalten werden ſoll.
Sonn-
Monta
den * | Dienstag | Wittwod Doppers· Freitag Abend
12. Dttober — 17.Dftober
9—10 IGröffnung| PBhonetit | Phonetik | Phonetit | Bhonetif | Phonelit
Sram- | Sram- | Gram- | Gram- | Bram
10-14 | Vhonetit matik matik matif matit matit
1! —1 | tägliche Übungszirkel.
Sonn
Dienstag Mittwoch Bonıeohr Freitag ri
24. Ottober
Literatur⸗Literatuv⸗
geſchichte geſchichte
Literaturs| Literatur«| Literatur«| Literatur«
geſchichte geſchichte geichichte | geichichte
10—11. | Rezitation | Rezitation Rezitation| Rezitation | Rezitation
11’%—1 | täglihe übungszirkel.
Bemerkungen.
Nachmittags merden Beſuche in den Frankfurter höheren
Schulen veranftaltet nnd im Anſchluß an die Befichtigung der
en elung werden methodologiihe Beiprehungen abs
gehalten.
Die Räume des neufpradhliden Seminars der Alademie,
mit der Seminarbibliothet, find den Kursteilnehmern zugänglid.
Am Abend find gejellige Zufammenkünfte unter Teilnahme
von Ausländern und Beſuch des Theaters in Ausficht genommen.
Die phonetifhden, grammatilhden und literar—
biftorifden Vorträge und Übungen werden von dem Brofefjor
der romanifchen. Philologie an der Akademie, H. Mori, in
Gemeinſchaft mit feinem Affftenten Dr. Andres Dtt übernommen.
Die Unterrichtsſprache iſt, ſoweit die Sachbelehrung darunter
nicht leidet, das Tyranzöfifche.
350
Die methodologifchen Beſprechungen, ſowie die Ein-
richtung und Erllärung der ae une finden
unter freundlicher Mithilfe Frankfurter Schulmänner ftatt.
Für die Nezitationen und die Ubungszirkel, in
welchen tunlichft nicht mehr als je fünf Teilnehmer vereinigt
werden follen, werden gebildete Ausländer (Leftoren) gewonnen.
Auch die Frankfurter Lehrer höherer Schulen, welde
nicht zum Kurſe abgeordnet find, werden bei den Vorträgen und
Rezitationen willlommen fein; doch wird vorgängige perjön:
lihe Anmeldung beim Leiter bes Kurſus, Profeſſor Dr. Mori,
ausdrüdtich erbeten.
als Hilfsmittel dienen:
1. J. Passy et A. Rambeau, Chrestomathie frangaise,
2tme edition, Paris, Le Soudier 1901,
welches Buch zur Borbereitung unerläßlid und zum
Kurfe mitzubringen iſt;
2. die Herbitnummern der Pariſer Wochenſchrift:
Les Annales politiques et littöraires, die den
einzelnen Zeilnehmern vom 6. September an jeweilen
nad Erfcheinen durch die Akademie zum Selbftkoftenpreis
ugejandt werben.
Mitteilung über Unterkunft in Gafthöfen, Benfionen oder
Privatwohnungen wird an die Kursteilnehmer nach erfolgter
Anmelbung ergeben.
Sonntag, den 11. Oktober, abends 8 Uhr im Reftaurant
des Bürgervereins, Große Ejchenheimerftraße 74: Begrüßung
und allgemeine Orientierung.
Inhaltsverzeichnis des Juni⸗Heftes.
Miniſterium der geiſtlichen ꝛc. Angelegenheiten. . . . . 828
A. 69) Behandlung der no im Umlauf befindlichen Bereinstaler
öfterreihiichen Gepräges. Erlaß vom 6. Mai d. 38. . .. 824
70) Erfordernis der miniitertellen Genehmigung zur Beſchaffung
von Wetterjaloufien, Fenftermarlifen und inneren Fenſter⸗
läden für Dienftwohnungen. Erlaß vom 7. Rai d. 8. .
B. 71) Zulaffung von Staatsangehörigen von Bremen zum Rechts⸗
udium in Preußen. Erlaß vom 28. April d. g oe.
C. 72) Ernennungen der Mitglieder und Stellvertreter der Sach⸗
verftändigen ⸗Kommiſſionen bei den Königlihen Mufeen in
Berlin für die Zeit vom 1. April 1908 bis zum 81. März 1906 826
78) Benekeſche Preiskiftung Belanntmacdhung der Philoſophiſchen
Fakultät der Univerfität Göttingen vom 6. Mai d. 38... . 829
351
D. 74) Reue Beftimmungen über die Vorbereitung für den König«
lichen Sornverwaltungsbienft vom 26. Nanuar 1908. Erlaß
vom 80. April d. Is.
E. 75) Berzeichnis der Lehrer 2C., welche die —* für das Sehr»
amt an Zaubftummenanfalten beftanden haben. Belannt-
mahung vom 22. April d. Is.
76) Zermin für die diesj Brige Präfung als Borfiher an Zaub-
flummenanftalten . .
F. 77) sanft: „Wie follen nd unfer jungen adchen Miden?-
von Dr. med. Krebs. CErla vom 17. April d. Is..
78) inzeihung von Jahresberichten der vollentwidelten höheren
Mädchenſchulen und Lebrerinnen-Bildungsanftalten. Grlaß
vom 1. Mai d. Is..
79) Beibringung von ärztlichen Zeug niffen bei Geſuchen um
eitweiſe Befreiung von einzelnen Unterrichtsfächern in einer
oheren Mädchenſchule. Erlaß vom 4. Mai d. Is.
80) Termin für die Wiſſenſchaftliche Prüfung der Sebrerinnen
(Dberichrerinnenpräfung) 3 zu Berlin. Be anntmadung v vom
22 8 .
81) Biltoria-Ruijen-Schule in Dt. Wilmersdorf .
G. 82) Koften der GStellvertretung für Volksſchullehrer während
ihrer Ginberufung zu den für Dffizierafpiranten vor«
de. bungen. Erlaſſe vom 20. März und
4. Da
88) Beſchaffenheit der In den Schulen gebrauchten Hefte. Erlaß
vom 80. April d
84) Jugend⸗ um Boitäpiel und Babeeinrichtungen für Schul
Berfonalien. ran
Nachtrag.
85) Plan des franzöſiſchen Fortbildungskurſus für Lehrer höherer
Schulen, der bei der Akademie für Soziale und Handels⸗
wiſſenſchaft zu Frantfurt a. R im m Herbſie 1908 abgehalten
werden fol . .
882
849
— — — —
Drud von J. F. Starde in Berlin SW. 48
TREE
353
Sentralblatt
für
die geſamte Jinterrichts-Derwaltung
in Preußen.
Herausgegeben in dem Winifterium der geijtlihen, Unterrichts⸗ und
Medizinal-Angelegenbeiten.
— JJ[— ——
X7. Berlin, den 15. Juli 1903.
A. Behörden und Beamte.
86) Abänderung des Durchſchnittſatzes des Wohnungs-
geldzuſchuſſes auf Granddes Geſetzes vom 15. April 1903.
©. 121).
Berlin, den 28. Mai 1903.
Nachſtehender Runderlat der Herren Miniſter der Finanzen
und des Innern vom 9. Mai d. Is., betreffend die Abänderung
des Durchſchnittſatzes des Boßmungsgeldzufdufie auf Grund
bed Geſetzes vom 15. April d. 38. (G. ©. S. 121), wird zur
gleihmäßigen Beachtung mitgeteilt.
Der Minilter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Im Uuftrage: von Chappuis.
An
die nachgeordneten Behörden.
A. 707.
Berlin, den 9. Mai 1903.
Durch das Gefeh vom 15. April d. 38. ift der $ 6 Abi. 2
des Geſetzes, betreffend die Gewährung von Wohnungsgeld-
zufhäflen an die unmittelbaren Staatsbeamten vom 12. Mai 1873
(8. S. S. 209) dahin abgeändert worden, daß vom 1. Dftober
1902 ab bei Bemeſſung der Benfion ber Durchſchnittſatz des
Wohnungsgeldzuſchuſſes für die Servisklaſſen I bis IV in An⸗
rechnung gebracht wird. Ferner ift beftimmt worden, daß in dem
dem Gelege vom 12. Mai 1873 beigefügten Tarife die Servis-
klaſſe V fortfällt.
1903. 26
354
Demzufolge beträgt der bei Bemelfung der Benfionen und
ber davon abhängigen Hinterbliebenenbezüge von dem gedachten
Zeitpunkte ab anzurechnende Durchſchnittſatz des Wohnungs⸗
geldzuſchuſſes
für die Beamten der Rangklaſſe 1. F 855 M. (früher 804 M.),
nn " ” n 2 u. " „ ),
n " " ” 4 u. 5 525 " 492 g ),
„ übrigen Beamten mit Ausſchluß
n
"
der Unterbeamten 327 „ ( 297,60,),
„ „ Unterbeamten 126 „ ( „ 112,80,)
Wir erfuden Sie, hiernach in Zukunft zu verfahren.
Der Finanzwminiſter. Der DMinifter des Innern.
An Vertretung: Dombois. Im Auftrage: von Kiting.
An
die fämtlihen Herren Dber-Präfidenten und Regierungs«
Bräfidenten und den Herrn Dirigenten der Königlichen
Minifterial-, Militär- und Baulommiffion in Berlin.
F. M. I. 52561. II. 4181. II. 5912.
M. d. 3. Ia. 8804.
— — — — — — — ——
B. Univerſitäten und Techniſche Hochſchulen.
87) Gleichſtellung des Pharmazeutiſchen Inſtituts der
Univerſität Breslau mit den ſtaatlichen Anſtalten zur
tchnifhen Unterfuhung von Nahrungs- und Genuß:
mitteln bei der Ausbildung von Nahrungsmittel:
Chemitern.
Auf Grund des 8 16 Abſ. 4 der Vorfchriften, betreffend die
Prüfung der Nabrungsmittel-Chemiker (Zentralbl. 1895 ©. 433),
it den jtaatlichen Anftalten zur techniſchen Unterfuchung von
Nahrungs- und Genußmitteln, an weldyen die nah Nr. 4 im
eriten Abſatze des genannten Paragraphen nachzumeilende
praftifhde Ausbildung erworben werden Tann, da8 Pharma-
zeutiſche Inftitut der Univerfität in Breslau gleichgeftellt worben.
Berlin, den 9. Juni 1903.
Der Minifter der geiltlihen 2c. Angelegenbeiten.
Im Auftrage: Althoff.
Belanntmadhung.
U. L 1250. M.
355
C. Höhere Lehranftalten.
88) gulemmenlebung der Königlichen Wiſſenſchaftlichen
rüfungskommiſſionen für das Etatsjahr 1903.
Die Koͤniglichen Wiſſenſchaftlichen Prüfungskommiſſionen find
für das Etatsjahr 1903 wie folgt zuſammengeſetzt:
Prüfungsfächer. Namen der Mitglieder.
1. Für die Provinzen Oft: und Weſtpreußen zu
Königsberg i. Br.
Allgemeine Prüfung mit| Dr. Kammer, Profeſſor, Ober: Re-
Ausichlußderfatholiihen| gierungsrat, Direktor des König-
Religionslehre lichen Provinzial: Schulfollegiums
in Königsberg i. Br., zugleich
Direktor der Kommiſſion.
Cvangelifche Religionslehre D- Dr. Kühl, Profeſſor.
Kahle, Gymnaſial⸗Direktor zuDanzig.
Katholiſche Religionslehre Dr. Weiß, Profefjor zu Braunsberg.
Philoſophiſche Propädeuiif| -» Walter, Brofefjor.
= Buffe, Brofefior.
Desgleichen und Paͤdagogik Ruble ‚Gymnafial-Direttorzudanzig.
Deutich Schade, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat
Baumgart, Profeljor.
Ludwich, Profellor.
Heinze, Profefior.
Schöne.
Hebräifch D. Dr. Kühl, Profeſſor.
Dr. Weiß, Brofeljor zu Braunsberg.
Lateiniſch und Griechiſch
vw n
Meyer, Profeſſor.
Schönfließ, Profeſſor.
Volkmann, Profeſſor.
Loſſen, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
Mügge, Profeſſor.
Maximilian Braun, Profeſſor.
Luerſſen, Profeſſor.
26*
Reine Mathematik
Kranzöfic = Kofhwig, Profeflor.
Engliſch -Kaluza, Profeſſor.
Geſchichte ⸗Rühl, Brofeff pr.
= SRrausfe, Profelior.
- Nadfahl, PBrofeflor.
Erdkunde = Dahn, Profeſſ or.
Phyſit
Chemie nebſt Mineralogie
un
Botanik und Zoologie
“
356
Prüfungsfäder. Namen der Mitglieder.
2. Für die Provinz Brandenburg zu Berlin.
Allgemeine Prüfung mit|Dr. Pilger, Provinzial = Schulrat
Ausfhluß der katho⸗ a. D., Geheimer Regierungsrat,
lichen Religionslehre zugleih Direktor der Kommiflion.
- Münd, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat, zugleich eriter jtell-
vertretender Direktor.
« Bogel, Provinzial = Schulrat,
Geheimer Regierungsrat, zugleich
zweiter ftellvertretender Direktor.
: Bellmanı, Direktor des König:
ſtaͤdtiſchen Gymnafiums.
EvangelifheReligionslehre | D. Seeberg, Profeflor.
e Dr. Runze, Profeſſor.
Dr. Groß, Oymmnafial: Direktor zu
Spandau.
Katholiiche Religionslehre |Neuber, Propit zu St. Hedwig,
Fuͤrſtbiſchöflicher Delegat, Ehren:
domherr.
Philoſophiſche Propaͤdeutik Dr. Dilthey, Profeſſor, Geheimer
und Paͤdagogik Regierungsrat.
= Baulfen, Profefjor.
Pädagogik Zambed, Provinzial-Schulrat.
Deutſch Dr. Pilger, Provinzial-Schulrat
a. D., Geheimer Regierungsrat.
= Midhaelidß, Provinzial-Schul⸗
rat*).
⸗Röthe, Profeſſor.
Deutſch und PHilofophie in| = Lehmann, Profeſſor am Luiſen⸗
* der allgemeinen Bildung | ftädtifhen Gymnafium.
Lateiniſch und Griechiſch = Bablen, ®Brofeffior, Geheimer
Regierungsrat.
= Diels, Brofeffor, Geheimer
Regierungßrat.
- Weißenfels, PBrofeffor am
Franzöſiſchen Gymnafium.
Hebräiich D. Dr. Graf von Baudiffin, Pro:
tellor.
und Fre ——— ingwilden zum Stadtſchulrat in Berlin gewählt
Prüfungsfäder.
Franzöͤſiſch
Engliſch
Geſchichte
Erdkunde
Reine Mathematik
Angewandte Mathematik
Phyſik
Chemie nebſt Mineralogie
Botanik und Zoologie
357
Namen der Mitglieder.
Dr. Ulbrich, Direktor des Dorotheen⸗
ſtädtiſchen Realgymnaſiums.
- Haguenin, Profeſſor.
= Barijelle, Lektor, Brofeflor.
= Brandl, Profeſſor.
⸗Schleich, Direktordes Friedrichs⸗
Realgymnaſiums.
-Münch, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
Ed. Meyer, Profeſſor.
Dietrih Schäfer, Profeljor.
Hinge, Profeffor.
Freiherr von Richthofen, Pro—
feſſor, Geheimer Regierungsrat.
= Denide, Direktor der Realſchule
zu Rirdorf.
= Schwarz, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
: XZampe, Profeljor an der Tech»
niſchen Hochſchule zu Charlotten-
burg, ®eheimer Regierungsrat.
= Haud, Profeffor an der Tech-
niſchen Hochſchule zu Charlotten-
burg, Geheimer Regierungsrat.
- Warburg, PBrofellor, Geheimer
Regierungsrat.
: Bland, Brofeffor.
= WBöttger, BProfefjior am Doro:
theenftädtifchen Realgymnaſium.
= Gabriel, Brofeffor.
- Böttger, Profeffor am Doro:
theenftädtiichen Realgymnafium.
= Schmendener, Brofelfor, Ge⸗
heimer Regierungsrat.
= Möbius, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
= Bogel, Provinzial: Schulrat,
Geheimer Regierungsrat.
« Müllenhoff, Direktor Der
Elften Realfchule.
- Brüdner, Brofellor.
va WW
358
Brüfungsfächer. Namen der Mitglieder.
3. Für die Provinz Bommern zu Greifswald.
Allgemeine Prüfung mit|Dr. Friedel, Provinzial - Schulrat
Ausſchluß der katho⸗ in Stettin, zugleid Direktor der
Religionslehre Kommilfion.
= Weider, Gyninafial = Direktor,
Geheimer Regierungsrat zu Stettin.
Evangeliiche Religionslehre! D. Dr. Haußleiter, Profeflor.
Katholiſche Religionslehre | Struif, Pfarrer.
Philoſophiſche Propädeutik Dr. Schuppe, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
= Nehme, Profelior.
Deutich ⸗Reifferſcheid, Profejlor, Ge
heimer Regierungsrat.
Stoſch, rofeffor. Privatdozent.
⸗Gercke, Brofeflor.
= Kroll, Profeſſor.
- Beppmüller, Gymnafial-Di:
reftor zu Straljund. Ä
Lateiniſch und Griechiſch
San D. Dr. Haußleiter, Profellor.
ranzöfijch Dr. Heuckenkamp, Profeflor.
Engliſch ⸗Kronrath, Profeſſor.
Geſchichte -—Ulmann, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
= Seed, Profeſſor
s Bernheim, Profeflor.
s &redner, Profeflor, zugleidy tell:
vertretenderDireltorderommilfion.
- Lehmann, Direktor des Schiller:
Realgymnafiums zu Stettin.
s Study, Profeſſor.
⸗Kowalewski, Brofellor.
Erdkunde
Keine Mathematit
Phyſik König, Profeſſor.
| Krankenhagen, Profefior am
Sciller-Realgymnaftum zu Stettin.
Cohen, Profefior.
Aumwers, Profeflor.
Winkelmann, Brofefior am
Schiller-Realgymnafium zu Stettin.
Chemie nebft Mineralogie
www Wow
Botanif und Zoologie
359
PBrüfungsfächer. Namen der Mitglieder.
4. Für die Brovinzen Poſen und Schleſien zu Breslau.
Allgemeine Prüfung mit|Dr. Nieberding, Provinzial:Schul-
Ausihluß der katho⸗ rat,zugleich Direktor der Kommiſſion.
liſchen Religionslehre
Evangeliſche Religionslehre D. Fawerau, Profeſſor, Konſiſtorial⸗
Dr. roeger, Profeſſor am Mag⸗
dalenen⸗Gymnaſium zu Breslau.
Pohle, Profeſſor.
Freudenthal, Vrofeſſor.
Ebbinghaus, Profeſſor.
Baumgartner, Profeſſor.
Koch, Profeſſor.
Siebs, Profeſſor.
Fielitz, Profeſſor am König
Wilhelms⸗Gymnaſium zu Breslau.
Lateiniſch und Griechiſch ⸗Förſter, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat,
⸗ orden, Profeſſor.
⸗Skutſch, Profeſſor.
Katholiſche Religionslehre
Philoſophiſche Propaͤdeutik
Deutſch
vv vo u
Hebräilch D. Dr. Cornill, Brofeljor.
Dr. Pohle, Brofeffor.
Franzoſiſch = Wppel, Profeſſor.
Billet, Lektor, Brofeflor an der
Evangeliihen Realſchule I zu
Breslau.
Engliſch Dr. Sarrazin, Profeſſor.
- Gärtner, Profeſſor an der
Dberrealichule zu Breslau.
Caro, Brofeffor.
Kampers, Profellor.
Cichorius, Profeflor.
Schaube, Brofelloram Elifabeth-
Symnafium zu Breslau.
Partſch, Profeſſor.
Roſanes, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat
= London, Privatdozent, Profeſſor.
-Vogt, Profeſſor am Friedrichs⸗
Gymnaſium.
Geſchichte
—R
Erdkunde
Reine Mathematik
vu
360
Prüfungsfächer. Namen der Mitglieder.
Angewandte Mathematit |Dr. Sturm, Profefior, Geheimer
Regierungßrat.
Phyſil : D. €. Meyer, Profeſſor, Ge
beimer Regierungsrat.
Chemie nebjt Mineralogie | = Ladenburg, Brofeflor, Geheimer
Regierungsrat.
= Hinge, Profeſſor.
= Glaßel, Profeſſor an der Ober-
realſchule.
Botanik und Zoologie ⸗ gar, Brofeflor.
= Schube, Brofeljor am Neal:
gymnaſium am Zwinger zu Breslau.
Polniſch ⸗Nehring, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
5. Für die Provinz Sachſen zu Halle a. S.
Allgemeine Prüfung mit| Dr. Fries, Direktor der Franckeſchen
Ausihluß der katho⸗ Stiftungen zu Halle a. S., Ge—
lichen Religionslehre heimer Regierungsrat, zugleic
Direktor der Kommilfion.
Evangeliſche Religionslehre D. 2 ering „Profeſſor, Konfiftorialrat.
D. Dr. Kautzſch, Profeflor.
Katholiſche Religionslehre | Shwermer, Pfarrer.
Philoſophiſche Propädeutif| Dr. Riedl, Brofellor.
: Baibinger, Profeſſor.
Deutſch -Strauch, Profeſſor.
Berger, Profeſſor.
= Rauſch, Rektor der Lateiniſchen
Hauptihule der Franckeſchen
Stiftungen zu Halle a. ©.
Lateiniſch und Griechiſch = Dittenberger, Profeſſor, Ge
heimer Regierungsrat.
⸗Wiſſowa, Profeſſor.
⸗-Friedersdorff, Direktor des
Stadtgymnaſiums zu daue a. S.
Sansa D. Dr. Kautzſch, Profeftor.
ranzöſiſch Dr. Suchier, Profeſſor.
⸗Strien, Direktor der Oberreal⸗
ſchule der Franckeſchen Stiftungen
zu Halle a. S.
Engliſch = Wagner, Profeſſor.
361
Brüfungsfächer. | Namen der Mitglieder.
Engliſch Dr. Regel, Profeſſor an der Oberreal⸗
ſchule der Flandeſchen Stiftungen
zu Halle a.
Geſchichte ⸗Droyſen, Shtofeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
Wilcken, Profeſſor.
Jäbberi, Profeſſor an der La—⸗
teiniſchen Haupiſchule der Francke⸗
ſchen Stiftungen zu Halle a. S.
Erdkunde ⸗Kirchhoff, Profeſſor.
= Xübbert, Vrofeſſor an der La:
niſchen Hauptſchule der Franckeſchen
Stiftungen zu Halle a. S.
Cantor, Profeſſor.
Wangerin, Profeſſor.
Schotten, Direktor dir Staͤdti⸗
ſchen Oberrealſchule zu Halle a. S.
u 1}
Reine Mathematik
va“
Reine und angewandte, = Grakmann, Privatdozent, Pro⸗
Mathematik feſſor.
Phyſik Dorn, Profeſſor.
Chemie nebſt Mineralogie-Loewenhardt, Oberlehrer an
ſowie Botanik und Bo: | der Städtiſchen Oberrealſchule zu
ologie Halle a. ©.
- Hammerjchmidt, Oberlehrer an
der Oberrealfchule der Franckeſchen
Stiftungen zu Halle a. ©.
6. Für die Provinz Schlesmwig-Holitein zu Kiel.
Allgemeine Prüfung mit|Dr. Brods, Provinzial-Schulrat zu
Ausihluß der katho⸗ Schleswig, zugleich Direktor der
liſchen Religionslehre Kommiſſion.
Loeber, Gymnaſial-Direktor zu Kiel.
Evangeliſche Religionslehre D. Dr. Mühlau, Profeſſor.
Philoſophiſche Propaͤdeutik Dr. Deußen, Profeſſor.
Martius, Profeſſor
Deutſch -Kauffmann, Profeſſor.
Lateiniſch und Griechiſch -Sudhaus, Profeſſor.
= Wendland, Brofellor.
Kali D. Dr. Mühlau, Brofeflor.
ranzöſiſch Dr. Körting, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
362
PBrüfungsfäcer. | Namen der Mitglieder.
Franzöſiſch Dr. Hauskuecht, Profeſſor, Ober:
realſchul⸗Direktor.
Engliſch -Holthauſen, Proſeſſor.
Hausknecht, Profeſſor, Ober:
realſchul⸗Direktor.
Geſchichte ⸗Volquardſen, Profeſſor.
= NRodenberg, Brofeflor.
Erdkunde - Srümmel, Brofeflor.
Reine Mathematit Rohhammer, Profeſſor, &e
heimer Regierungßrat.
= GStödel, Profeſſor.
= Lenard, Profeflor.
- Claifen, Brofeflor, Geheimer
Regierungsrat.
= Haas, Profeflor.
Botanik und Boologie s Neinte, Brofefior, Geheimer
Regierungdrat.
-e Brandt, Brofeflor.
Dänilch ⸗ Gering, Profeſſor.
7. Für die Provinz Hannover zu Göttingen.
Allgemeine Prüfung mit| Dr. Viertel, Gymnaſial⸗Direktor in
Ausſchluß der katho⸗ Göttingen, zugleih Direktor ber
liſchen Religionslehre Kommillion.
⸗2Both, Direlior des Neal:
pmnafimß nebft Symmnafium zu
08
Evangeliſche Religionslehre D. note, Brofeflor, Konfiltorialrat.
Dr. Both, Bireltor des
gymnaſiums nebſt Gymnaſium in
Goslar.
Katholiſche Religionslehre Pagel, Pfarrer.
Philoſophie und Pädagogik Dr. Baumann, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
®. €. Müller, Brofeflor.
Huſſerl, Brofeflor.
Heyne, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat. |
Schröder, Profeſſor. |
Lateiniſch und Griechiſch s Leo, Profeſſor, Geheimer Re:
„gerungsrat,
Eduard Schwartz, Profeflor.
Angewandte Mathematik
Phyſit
Chemie nebſt Mineralogie
un u
Deutich
“
363
Pruͤfungsfächer. Namen der Mitglieder.
Hebräifch D. Knoke, Profeflor, Konfiftorialrat.
Dr. Both, Direktor des Realgym⸗
nafiums nebit Oymnafiumin®oßlar.
Franzöſiſch -Stimming, Profefjor.
Engliſch -Morsbach, Profeſſor.
Geſchichte = M. Lehmann, Profeſſor, Ge⸗
heimer Regierungdrat.
= Bujolt, Brofeffor.
= Brandi, Brofeljor.
Erdkunde - 9. Wagner, Profeſſor, ®e-
heimer Regierungsrat.
Reine Mathematik = telig Klein, Profefior, Geheimer
Regierungßrat.
Hilbert, Brofeflor.
Minkowski, Profeſſor.
Wiechert, Profeſſor.
Schilling, Profeſſor.
Angewandte Mathematik
vw WW
Phyſik Voigt, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
Chemie nebſt Mineralogie | = von Koenen, Profeſſor, Ge⸗
heimer Bergrat.
-Wallach, Profeffor, Geheimer
Regierungsrat.
Botanik und Zoologie «= Ehlers, Profefior, Geheimer
Regierungsrat.
- Berthold, Profeflor.
8. Für die Provinz Weitfalen zn Müniter.
Allgemeine Prüfung mit|Dr. Rothfuchs, Provinzials Schul:
Ausfhluß der evan-| rat, Geheimer Regierungsrat, zu⸗
gelifchen Religionslehre | gleich Direktor der Kommilfion
Katholiſche Religionslehre | -» Tell, Profefjor.
Evangeliſche Religionslehre] = Büchſel, Konfiltorialrat.
Bhilofophie und Pädagogif| = Spider, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
. Adides, Profeſſor.
⸗Kappes, Brofellor.
Deutich e GStord, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat, zugleich ſtellver⸗
tretender Direktor der Kommiſion.
364
Prüfungsfächer. | Namen der Mitglieder.
Deutich Dr. Joſtes, Brofeffor.
= Schmering, Profellor.
⸗ Zurbenſe „Profeſſor am Gym⸗
naſium zu Münſter.
-Stahl, Profeſſor, Geheimer Re⸗
gierungsrat.
-Sonnenburg, Profeſſor.
- Hofius, Profeſſor.
= Sell, Brofeflor.
Büdhfel, Konfiltorialrat.
Dr. Andreſen, Brofeljor.
= Mettlih, Lektor, Oberlehrer
am Gymnaſium zu Müniter.
- Siriezet, Profeſſor, Privat:
Dozent.
-Haſe, Lektor, Oberlebrer am
Gymnafiun zu DMünfter.
= Niehues, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
e (Erler, Profeſſor.
= Spannagel, Profeilor.
Lateiniſch und Griechiſch
Hebraͤiſch
Franzöoſiſch
Engliſch
Geſchichte
Meiſter, Profeſſor.
Lehmann, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
-Killing, Profeffor, Geheimer
Regierungsrat.
- von Lilienthal, Profeſſor.
Blankenburg, Profefjor am Gym:
naſium zu Burgfteinfurt.
Dr. Holzmüller, Profeſſor, Ma:
Ihinenbaufhul- Direktor a. D. zu
Hagen i. W.
-Heydweiller, Profeſſor.
-Püning, Profeſſor am Gym:
naſium zu Münſter.
-Salkowski, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
= Buß, Profeſſor.
- Strade, Oberlehrer am Real:
gymnaſium zu Müniter.
Erdkunde
Reine Mathematik
Angewandte Mathematik
Phyſik
Chemie nebſt Mineralogie
365
PBrüfungsfäcder. Namen der Mitglieder.
Botanik und Zoologie Dr. Zopf, Profefjor.
= Nandoid, Profelior.
Arndt, Profeflor am Realgymnafium
zu Sterlohn.
9. Für die Brovinz Heſſen-Naſſau zu Marburg.
Allgemeine Prüfung mit|Dr. Lahmeyer, Ober-Regierungs⸗
Ausſchluß der fatho-| rat, Direltor des Königlichen
liſchen Religionslehre Provinzial + Schulkollegiums in
Caſſel, zugleih Direltor der
Kommiſſion.
-Aly, Profeſſor, Gymnaſial⸗
Direktor in Marburg, zugleich
ſtellvertretender Direktor der
Kommiſſion.
Evangeliſche Religionslehre D. Dr. Jülicher, Profeſſor.
Dr. Paulus, GEymnaſial⸗-Direktor
zu Weilburg.
Katholiſche Religionslehre | = Weber, Pfarrer.
PHilofophie = Cohen, Brofeffor, Geheimer
Regierungsrat.
Natorp, Profeſſor.
Deutſch -Vogt, Profeſſor.
- Eliter, Profeſſor.
Lateiniſch und Griechiſch -Birt, Profeſſor.
Hebraͤiſch D. Budde, Profeſſor.
Franzöſiſch Dr. Kißner, Profeſſor.
= Wechsler, Privatdozent, Pro⸗
feſſor.
Engliſch ⸗Vietor, Profeſſor.
Geſchichte = Barrentrapp, Profeſſor.
Nieſe, Profeſſor.
Stoll, Profeſſor am Friedrichs⸗
Gymnaſium zu Caſſel.
Erdkunde Dr. Fiſcher, Profeſſor.
Mathematik mit Einſchluß
der Angewandten Ma:
thematif - Edm. Heß, Brofeffor.
Mathematik mit Ausſchluß
der Angewandten Ma⸗
thematik
Phyſik
“
Henſel, Profeffor.
Feußner, Profeſſor.
Uu
366
Prüfungsfächer. | Namen der Mitglieder.
Chemie nebſt Mineralogie | Dr. Zinde, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
= SRayfer, Profeſſor.
Botanik und Boologie = Reihenbad, Profeſſor an der
Adlerflychtſchule zu Frankfurt a. M.
10. Für die Rheinprovinz zu Bonn.
Allgemeine Prüfung mit| Dr. Nelſon, Provinzial-Schulrat zu
Ausflug der katho⸗ Koblenz, Direltor der Kommilfion.
lichen Religionslehre
Evangeliſche Religionslehre | D. Dr. König, Profelior.
Katholiiche Religionslehre Dr. Englert, Profeſſor.
Goetz, Profeſſor.
u
Philoſophie ⸗Erdmann, Porofeſſor.
= Dyroff, Profeffor.
Deutfch -Wilmanns, Profeflor, Geheimer
Regierungsrat.
⸗Litzmann, Profeflor.
Lateiniſch und Griechiſch -Bucheler, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
Elter, Profeſſor.
Brinkmann, Profeſſor.
Leuchtenberger, Direltor des
Friedrich Wilhelms: Gymnafiums
zu Cöln, Geheimer Regierungsrat.
Hebraͤiſch D. Dr. König, Profeſſor.
Dr. Feldmann, Profeſſor.
= Goetz, Profeſſor.
Franzöſiſch ⸗Foerſter, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
-Gaufinez, Profeſſor.
= Mörs, Profeſſor am Stäadtiſchen
Gymnaſium zu Bonn.
Eee | u \
Engliſch ⸗Trautmann, Profeſſor.
= Bülbring, Profeſſor.
Geſchichte ⸗Niſſen, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
-Ritter, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat.
-D. von Bezold, Profeſſor,
Geheimer Regierungsrat.
367
Prüfungsfächer. Namen der Mitglieder.
Geſchichte Dr. Jaeger, ordentlicher Honorar:
Profeſſor, Geheimer Regierungsrat.
Erdkunde -Rein, Profeſſor, Geheimer Re⸗
gierungsrat.
Reine Mathematik Kortum, Profeſſor.
Heffter, Profeſſor.
Schwering, Direktor des
Apoſteln⸗Gymnaſiums zu Cöln.
-Kayſer, Profeſſor.
-Kaufmann, Profeſſor.
= Nafpeyres, Profeſſor, Geheimer
Bergrat.
-Anſchütz, Profeſſor.
Botanik und Zoologie = Strasburger, Profeſſor, Ge⸗
heimer Regierungsrat.
- Zudmwig, Profeſſor, Geheimer
Regierungsrat, zugleich ſtellver⸗
tretender Direktor der Kommiſſion.
Berlin, den 10. Juni 1903.
Der Miniſter der geiſtlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Althoff.
vw %W
Angewandte Mathematik
Phyſik
Chemie nebſt Mineralogie
velanntmachung.
U. IL 1181. 1 ung.
D. Schullehrer⸗ und Lehrerinnen=-Seminare ıc.,
Bildung der Lehrer und Lehrerinnen und Deren
perſönliche Berhältnifie.
89) Wiederholung der Rekltorenprüfung.
Berlin, den 22. Mai 1903.
. Aus Anlaß eines Einzelfalles made ih, unter Hinweis
auf die Beitimmung im 812 der Ordnung der Prüfung ber
Reltoren vom 1. Zuli 1901 darauf aufmerkfam, daß die Rektoren-
prüfung — früheftens nad) Ablauf eines Jahres — nur einmal
wiederholt werden darf.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Königichen Provinzial-Schulfollegien
ımd die Königlichen Regierungen.
U. IL C. 1672.
368
90) Turnlehrerinnen- Prüfung zu Berlin im Herbft 1903.
Für die Turnlehrerinnen- Prüfung, welche im Herbſt 1903
in Berlin abzuhalten ift, habe ich Termin auf Dienstag den
24. November d. Is. und die folgenden Tage anberaumt.
Meldungen der in einem Lehramte ftehenden Bewerberinnen
find bei der vorgejegten Dienftbehörde Ipäteflens bis zum 1. DL:
tober d. Is. Meldungen anderer Bewerberinnen bei derjenigen
Königlihen Regierung, in deren Bezirk die Betreffende wohnt,
ebenfall3 bis zum 1. Dftober d. 38. anzubringen.
Die in Berlin wohnenden Bewerberinnen, welche in feinem
Lehramte jtehen, haben ihre Meldungen bei dem Königlichen
Polizei-Präfidium in Berlin big zum 1. Oktober d. 38. einzu:
reihen. Iſt der augenblidlihe Aufenthaltsort einer Bewerberin
nicht ihr eigentliher Wohnſitz, To ift auch der leßtere anzugeben.
Die Meldungen können nur dann Berüdfichtigung finden,
wenn fie genau der Prüfungsordnung vom 15. Mai 1894 ent:
Iprechen und mit den im 84 derjelben vorgejchriebenen Schriftitüden
ordnungsmäßig verjehen find.
Die über Gejundheit, Führung und Lehrtätigfeit beizubrin-
genden Rear müfjen in neuerer Zeit ausgeftellt fein. Auf eine
zuverläflige ?zeititellung des Gefunbheititandes ift bejonderes
Gewicht zu legen.
Die Anlagen jedes Geſuches find zu einem Hefte
vereinigt einzureidyen.
Berlin, den 10. Sunt 1903.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schwartzkopff.
Belanntmadhung.
U. ID. B. 1686.
91) Zulaſſung nicht in Preußen vorgebildeter Bewer—
berinnen zu den Lehrerinnenprüfungen in Preußen.
Berlin, den 12. Juni 1903.
Es ſind neuerdings Zweifel darüber entſtanden, in welchem
Umfange die nicht in Preußen vorgebildeten Bewerberinnen von
den Lehrerinnenprüfungen in Preußen zurüdzumeijen oder zu
benfelben zuzulaſſen feien.
Behufs Befeitigung dieſer Zweifel teile ich das Nachſtehende
zur Beachtung mit.
1. Zurüdzumeijen von ſämtlichen Lehrerinnenprüfungen in
Preußen find alle diejenigen Bewerberinnen, welche ihre gorbil-
dung nit im Deutichen Reiche erworben haben. Eine Ausnahme
beiteht nur bei folchen im Auslande vorgebildeten Bewerberinnen,
welche ſich zur Ablegung der Spracdhlehrerinnenprüfung melden.
Bezüglich der Zulaffung derfelben ift in Gemäßheit des Rund:
369:
erlafied vom 13. Januar 1897 — U. IU. D. 16. — von Fall
zu Fall an mich zu berichten. 0
2. Zurüdzumeijen find ferner alle diejenigen Bewerberinnen,
welche ſich zur arölegung ber Prüfung behufs Erlangung ber
Befähigung für den Unterricht an Volks⸗ mittleren und höheren
Maͤdchenſchulen melden und nicht in Preußen vorgebildet find.
Ob und inwieweit aus befonderen Gründen in einzelnen Fällen
eme Ausnahme von dieſer Beſtimmung gemacht werben kann,
bleibt meiner Entfcheidung vorbehalten.
3. Bugulaffen zur Ablegung ber Prüfungen der Sprach⸗,
Handarbeits⸗, Zeichen=, Turn⸗ und Hausbaltungslehrerinnen vor
einer preußiſchen Kommiſſion find in außerpreußifchen Bundes⸗
ſtaaten vorgebildete Bewerberinnen ohne weiteres, wenn Die
Meldung auf Antrag der zuftändigen Qandesbehörbe erfolgt und
die für dic Zulaffung allgemein vorgefchriebenen Bedingungen
erfüllt ſind.
Der Minilter der geijtlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Königlihen Provinzial-Schultollegien
und Regierungen.
U. II. D. 6054.
Berjonat-Beränderungen, Titels und Ordensverleihungen.
A. Behörden und Beamte.
Es ift verliehen worden:
dem bisherigen Syndikus der Univerfität Kiel Amtsgerichts:
rat Bauljen der Rote Adler-Drben vierter Klaſſe und
dem Provinzial-Schulrat Lizentiaten der Theologie Dr. Karl
Ludwig Leimbah zu Hannover ber Charakter als Ge-
heimer Regierungsrat.
Berfept find:
der Regierung! und Sculrat Pfähler von Bojen nad
Botsdam fowie
die Kreis-Schulinfpektoren Dr. Bidder von Schroda nad
zangig-Höbe und Dr. Firlej von Wartenburg nad
orbiß.
Ernannt find:
der Regierungs- und Schulrat Martin Ull mann in Botsdam
zum PBrovinzial-Schulrat bei dem Provinzial: Schul-
follegium in Berlin und
ber bisherige Oberlehrer der Landwirtichaftfchule in Bit⸗
burg Theodor Auffel zum Kreis-Schulinfpeltor.
1908. 27
370
Dem Amtsrichter Schaeffer zu Kiel ift das Amt des Syndikus
bei der dortigen Univerfität nebenamtlid übertragen worden.
B. Univerfitäten.
Dem ordentliden Honorar⸗Profeſſor in der Juriſtiſchen Fakultät
der Univerfität Berlin und Präfidenten der Juftiz-PBrüfungs-
Kommilfion Wirkliden Geheimen Nat Dr. jur. et phil.
Stölzel find die Brillanten zum Königlichen Kronen-Orden
Orden erſter Klafje, ſowie
bent bisherigen Direktor der ftädtifhen Krankenanftalt zu Königs-
berg i. Pr. außerordentlihen Profeſſor in der Medizinifchen
Fakultäͤt Der dortigen Univerfität Dr. tyranz Meſchede,
dem außerordentlihen Profeſſor in der Mediziniſchen Fakultät
der Univerfität Greifswald Dr. Freiherrn von Breujchen
von und zu Liebenftein und
dem außerordentlihen Profeſſor in der Mediziniihen ‘Fakultät
ber Univerfität Berlin Dr. Emit Salkowski ift der Cha⸗
rakter als Geheimer Medizinalrat verlieben.
Ernannt find:
ber bisherige außerordentliche Profeffor in der Philofophifchen
Fakultät der Univerfität Marburg Dr. Ernſt Elfter zum
ordentlichen Brofefjor in derjelben Tyakultät,
ber bisherige außerordentliche Brofefior Dr. Woldemar
Engelmann in Leipzig zum außerordentlichen Brofeflor
in der Zuriftiichen Fakultät der Univerfität Marburg und
der bisherige Hilfsbibliothefar an der Univerfitätsbibliothef
in Marburg Dr. Loſch zum Bibliothelar an der Univer-
ſitaͤts⸗Bibliothek in Halle a. ©.
C. Techniſche Hochſchulen.
Die Wahl des etatsmaäßigen Profeſſors Dr. Hettner zum Rektor
der Techniſchen Hodichule zu Berlin für die Amtsperiode
vom 1. Juli 1903 bis dahin 1904 iſt beftätigt.
D. Kunſt und Wiſſenſchaft.
Das Prädikat „Brofeflor“ ift beigelegt:
dem Zahnarzt Dr. med. Ludwig Brandt zu Berlin,
den Lehrern an dem Königlichen akademiſchen SZuftitute für
Kirhenmufit zu Charlottenburg Egidi und Thiel,
dem Direktor des Raff'ſchen Konfervatoriums zu Frank—
furt aM. Marimilian Fleiſch und
dem Fabrikdirektor Dr. phil. Heinrih PBredt zu Neu-
Staßfurt.
371
Der Bildhauer Ignatius Taſchner ift zum ordentlichen Lehrer
an der Königliden Kunft- und Kunftgewerbejchule in
Breslau ernannt.
E. Höhere Lehranſtalten.
Es ift verliehen:
der Note Adler-Orden vierter Klaſſe:
dem Gymnafial-Direltor Dr. Wiskemann zu Corbach,
dem Leiter des Reform⸗Realgymnaſiums mit Nealichule in
Entwidlung zu Düffeldorf Profeflor Masberg,
den Realgymnafial-Oberlehrern Profeflior Dr. Frölich zu
Berlin, Brofeffor Maus und Profeſſor NRaufen-
berger zu frankfurt a. M. fowie
den Realichul-Oberlehrern PBrofeflor Dr. Bortmann und
Profeſſor Dr. Sulzbad zu Frankfurt a. M.;
der Königliche Kronen-Örden dritter Klaffe:
dem Nealgymnafial-Oberlehrer Profeſſor Dr. Krug zu
Barmen.
Verſetzt find bie Oberlegrer:
Dr. Blod vom Katharineum zu Qübel an das Reform⸗
Realgymnafiım zu Deutfh-Wilmersdorf,
Dr. Brömje vom NRealgymnafium des Johanneums zu
Hamburg an die Hohenzollernihule zu Schöneberg,
Feiſtkorn von der ftädtiichen höheren Mädchenfchule zu
Mühlhauſen i. Th. an die Realſchule zu Ems,
Fiſcher (Ernſt) von der 5. Realichule zu Berlin an bie
Friedrichs⸗Werderſche Oberrealichule dafelbit,
Dr. Franz von der Hanbelsfchule zu Cöln an die Liebig⸗
Realſchule zu Frankfurt a. M.,
Banzel vom Franzöſiſchen Gymnafium zu Berlin an das
Luiſen⸗Gymnaſium dajelbit,
Dr. Handwerd vom Öymnafium zu Wiesbaden an das
Gymnaſium zu Marburg,
Hinrihs von der Realſchule zu Elberfeld an die Neal-
fchule in Entwidlung zu Velbert,
Dr. Lange (Hugo) von der Ritter-Alademie zu Brandenburg
a. H. an das Gymnaſium in Entwidlung zu Friedenau,
Dr. Lemfe von der Realſchule zu Eimsbüttel an das
Reform-Realgymnafium zu Deutfh- Wilmersdorf,
Dr. Linde von ber Dreikönigsfchule zu Dresden an die
Klinger-Oberrealichule. zu Frankfurt a. M.,
Dr. Linz; vom Gymnafium zu Ratibor an das Gymnaſium
in Entwidlung zu Oberlahnitein,
27°
372
Dr. Robiling von der Realſchule zu Pankow an die
Hohenzollernſchule zu Schöneberg,
Raſch vom Gymnaſium zu Marburg an das Realgymnafium
zu Wiesbaden,
Dr. Rengel vom Realgymmafium zu Potsdam an bie
Realichule zu Schöneberg,
Dr. Retlaff von der Biltoria-Quife- Schule zu Deutſch⸗
Wilmersdorf an die 1. Realſchule zu Berlin,
Sauter vom Progymnafium zu Baborze an die Liebig-
Realſchule zu Frankfurt a. M.,
Dr. Schauer von ber Charlottenichule zu Berlin an das
Friedrichs⸗Werderſche Gymnaſium daſelbſt,
Dr. Schichtel von der Oberrealſchule zu Metz an das
Gymnaſium zu Limburg a. L.,
Dr. Schleſinger von der Realſchule zu Seeſen an bie
Realſchule zu Charlottenburg,
Schmelz vom NRealprogymnafium zu Biedenlopf an das
Gymnaſium zu Wiesbaden,
Schreiber von ber 6. Realſchule zu Berlin an die neu zu
eröffnende Realſchule zu Tegel,
Schwab von der Oberrealichule zu Erefeld an die Klinger-
Oberrealfchule zu Frankfurt a. M.,
Simon von ber Realſchule zu Pankow an die Realfchule
zu Charlottenburg,
Bogel vom Gymnafium zu Mülheim a. Rhein an die
Oberrealfchule zu Wiesbaden und
Dr. Wörner von der Realſchule zu Mettmann an die
Sachſenhäͤuſer Realjchule zu Frankfurt a. M.
Ernannt find:
der Oberlehrer am Gymnaſium in Warendorf Dr. Joſeph
geinric Heumwes zum Direltor des Gymnafiums in
ocholt und
der feitherige Leiter des Progymnafiums in Mayen Dr.
ans Kolligs zum Direktor diefer Anitalt;
zu Oberlehrern:
am Öymnafium in:
: Münfter i. W. der Hilfslehrer Ahrmann,
Konitz der Hilfslehrer Dr. Arendt,
Königsberg i. Pr. (Kneipböfiiches Gymnaſium) der Hilfe-
Iehrer Beyer, |
Erfurt die Hilfsiehrer Borftel, Sdeler und Menge,
Schleufingen die Hilfslehrer Böttcher und John,
re en (Marien Öymnafium) die Hilfslehrer Brod und
tenzel,
373
Burg der Hilfslehrer Cramer,
Putbus (PBädagogium) die Hilfslehrer Domfe und Dr.
Bilhelm Steffen,
Mejerig die Hilfslehrer Dreſchke und Makkus,
Oberlahnſtein (Gymnaſium in Entwidlung) der Hilfs:
lehrer Dröge,
Stargard i. Bomm. der Bidar Sit Otto Droß,
Kottbus der Schulamtsfandidat Fiſcher
Schöneberg (Hohbenzollernfchule) die Sifslere Fitt⸗
bogen und Weicker,
Arnöberg Der Hilfslehrer Freiſen,
Berlin (Askaniſches) der Hilfslehrer Dr. Fröbrich,
Berlin (Friedrichs-⸗Werderſches) die Schulamiskandidaten
Dr. Gaede und Dr. Speier,
Breslau (Gymnaſium nnd Realgymnaſium zum Heiligen
Geift) der Hilfslehrer Dr. —8
Warendorf der Hilfslehrer Heßling,
Aurich der Hilfslehrer Hey,
Gneſen der Hilfslehrer Sina,
Rogaſen der Hilfslehrer Hol
Schneidemühl der Hilfslehrer Jacobs,
Königsberg i. Pr. (Friedrichs⸗ Kollegium) der Hilfslehrer
Jo
Ha Wilmersdorf oachimsthalſches) der Schul⸗
amtskandidat Junge,
Rawitſch der Hilfslehrer Dr. Jüttner,
Corbach (Fuͤrſtlich Waldeckiſches Landes⸗Gymnaſium) ber
Hilfslehrer Lenz,
Merſeburg der Hilfslehrer Leo,
Göttingen der Hilfslehrer Baron von Lieven,
Stade der Hilfslehrer Detlev Lüdecke,
Stegliß ber Hilfslehrer Marſch,
Trier Friedrig Wilhelms-Gymnaſium) der Hilfslehrer
Dr. Mennicken,
Tilſit die en Mengel und Piontkowski,
dnitelb (Städtiiche8 Gymnaſium mit Realgymnaſium)
ilfslehrer Dr. Nederkorn,
—5 a. M. Goelhe⸗Gymnaſium) der Hilfslehrer
Nakel der — Bültner,
Nol
Altona der Hilfslehrer Baulde,
Bedburg (Ritter-Afademie) der HilfsIehrer Reis,
Blön der Hilfslehrer Rieper,
Hannover (Leibnizichule) der Hilfslehrer Dr. Roeder,
374
Kiel der Hilfslehrer Dr. Schellwien,
Dsnabrüd (Garolinum) der Hilfslehrer Schirrmeger,
Pofen (Nugufte Biltoria-Öymnafiım) der Hilfslehrer
Stephan,
Eihmwege (Friedrich Wilhelms-Schule) der Hilfslehrer
Ulrid,
Kleve der Hilfslehrer Wansleben und
Mülheim a. Rhein (Gymnafium mit Realjchule) der
Hilfslehrer Dr. Wersdorff;
am Realgymnafium in:
Berlin (Königftädtiihes) der Schulamtsfandidat Dahm,
Duisburg die Hilfslehrer Donner und Dr. Nedden,
Münfter i. W. der Schulamtsfandidat Groll,
Deutfch - Wilmersdorf (Reform : Realgymnafium) der
Sculamtslandidat Matthée,
Eifen der Hilfslehrer Pahde,
Nirdorf (Kailer Friedrich-Realgymnaſium und Real⸗
ſchule) der Hilfslehrer von Selle,
Frankfurt a. M. (Wöhler-Realgymnafium) der Schulamis⸗
tandidat Dr. von Seydlig-Kurzbadh,
Dortmund der Lehramts:Afjeffor Tſchoepe und
Remfheid (Realgymnafium mit Realſchule) der Hilfs-
lehrer Wegmann;
an der Oberrealſchule in:
Marburg der Hilfslehrer Dr. Burhenne,
M. Gladbach der Hilfslehrer Dr. Meyer,
Barmen-Wupperfeld der Hilfsichrer Deitreich,
Wiesbaden der Hilfslehrer Schlofjer,
Rheydt (Oberrealfhule mit PBrogymnafium) der Hilfs
lehrer Schmitt-Hartlieb und
Crefeld der Hilfslehrer Wunſch;
am Progymnalium in:
Hörde der Hilfslehrer Dr. Knüll,
Borbed der Hilfslehrer Nothdurft,
Cöln- Ehrenfeld die Hilfslehrer Dr. Pilgram, Theelen
und Wrede, |
Bierfen der Hilfslehrer Reuſch,
Kalk der Hilfslchrer Veltmann und
Friedrichshagen der Schulamtskandidat Dr. Zingler;
am Realprogymnafium in:
Biedenkopf ber Hilfslehrer Dr. Dörrie und
Papenburg der Hilfslehrer Zimmer;
an der Realſchule in:
Wilhelmshaven der Hilfslehrer Cohrs,
375
Ems der Hilfsiehrer Dr. Eichelfraut,
Sonderburg der Hilfslehrer Dr. Fuͤrſen,
Herne (Realihule mit Progymnafium) die Schulamts⸗
fandidaten Haber und Schulte ſowie der Lehramts-
prattifant Schwarz,
Blankeneſe der Hilfslehrer de Song,
NRieder-Wildungen der Hilfslehrer Köfter,
Biebrich der Hiljslehrer Krüdener,
Köpenid der Hilfslehrer Mattes,
Dreslau Erſte evangeliihde) der Sculamtslandibat
Dr. Richter,
Suhl der Hilfslehrer Saure,
Kreuznach der Hilfslehrer Schneider und
Frankfurt a. M. (Sadjenhäujfer Realſchule) der Hilfs-
lehrer Wenderoth.
F. Schullehrer- und Lehrerinnen: Seminare.
Dem ordentlichen Seminarlehrer Otto Model zu Erfurt ift das
Prädikat: „Königliher Mufit-Direktor” beigelegt.
Verſetzt find:
der Seminar-Direltor:
Dr. Bader von Saarburg nah Koblenz;
die ordentliden Seminarlehrer:
Dellin von Ragnit nah Wetzlar,
Emert von Waldau nah Memel,
Fiſcher von Baldau nah Lyd,
Hinjen von Linnid nah Prüm,
Janz von Ragnit nah Lyck,
Kind von Prüm nah Linnid,
Strud von Hoheniten nah Memel und
Dr. Bilde von Kojhmin nah Wongromip.
Ermannt find:
zu ordentlichen Seminarlehrerinnen:
am Lehrerinnen-Seminar zu Burgfteinfurt die bisherige
fommifjariiche Lehrerin Margareta Hipp und bie bis⸗
berige Hilfslehrerin Clara Zahn;
zu ordentliden Seminarlehrern am Schullehrer-Seminar in:
Ufingen der Lehrer Edell in Hagen i. W.,
Mettmann der bisherige kommiſſariſche Lehrer an dieſer
Anftalt Jaeger,
®raudenz ber bisherige fommiffarifche Lehrer Lubowski,
Waldau der bisherige kommiſſariſche Lehrer an dieſer
Anftalt Rektor Schlemmer,
376
Erin ber Lehrer an der ftäbtiichen Höheren Maͤdchen⸗
Thule in Allenftein Stankewitz,
Dt. Krone der Lehrer Straube in Bärwalde, Kreis
Müniterberg, j
Wetzlar der Lehrer Theiß in Neuwied und
Dramburg der bisherige Gymnaſial⸗Vorſchul⸗ und Gefang-
lehrer Wegener in Kottbus. =
G. Bräparandenanitalten.
Emannt find:
zu Vorſtehern nnd Eriten Lehrern an der Bräparandenanftalt in:
Arnsberg der bisherige Rektor Beder in Rüthen und
Thorn der bisherige ordentlihe Seminarlehrer Rebeſchke
in anghuhr:
zu Zweiten Lehrern an der Präparandenanftalt in:
aa der bisherige Präparanden-Hilfslehrer Bothe
afelbft,
Br. Stargard der bisherige kommiſſariſche Präparanden-
lehrer Golz daſelbſt,
Tribſees der bisherige kommiſſariſche Präparandenlehrer
Göritz daſelbſt und der bisherige Präparanden-Hilfs⸗
lehrer Müller in Plathe,
Leobſchütz der bisherige kommiſſariſche Präparanden⸗
lehrer Gottwald daſelbſt,
Pillkallen der bisherige kommiſſariſche Präparanden-
lehrer Gudader und der bisherige Bräparanden-Hilfs-
lehrer Hölzler dajelbit,
Zößen der bisherige Lommiljariihe Präparandenlehrer
tmann daſelbſt,
Plathe der bisherige kommiſſariſche Präparandbenlehrer
Horn daſelbſt,
Czarnikau der bisherige kommiſſariſche Praͤparanden⸗
lehrer Klautſchke daſelbſt,
Dt br ne der bisherige PBräparanden-Hilfslegrer Kluth
aſelbſt,
Maſſow der bisherige kommiſſariſche Präparandenlehrer
Kortlepel dafelbit,
Mobrungen ber bisherige kommiſſariſche Präparanden-
lehrer Kufchel daſelbſt,
Rummelsburg der bisherige kommiſſariſche Bräparanden-
lehrer Küfter Dafelbit,
Schwetz ber bisherige kommiſſariſche PBräparandenlehrer
Zubiß daſelbſt,
377
Zälz der bisherige kommiſſariſche Präparandenlehrer
Nowack dajelbft,
Meferit der bisherige kommiſſariſche Präparandenlehrer
Raſetzki dafelbft,
Hohenſtein der bisherige kommiſſariſche Präparanden-
lehrer Rußland daſelbſt, |
Greiffenberg der bisherige Präparanden« Hilfslehrer
Scholz in Schmiedeberg und ber bisherige Lehrer
Winkler an der Seninar-Präparandenanftalt in Sagan,
Rogaſen der te kommiſſariſche Präparandenlehrer
Zemplin dajelbit,
Rawitſch der Lehrer Werner in Neu: FKramzig und
Schlochau der bisherige kommiſſariſche Präparanden⸗
lehrer Zylka in Dt. Krone.
H. Ausgeſchieden aus dem Amte.
Geſtorben:
Bert, Profeſſor, Gymnafial-Oberlehrer zu Dortmund,
Beyer, ordentlicher Seminarlehrer zu Exin,
Brandt, Gymnaſial⸗Oberlehrer Fi Landsberg a. W.,
Dr. Hartmann, Vrofeſſor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu
Botsdam,
— Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Schöneberg,
eß, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Düffeldorf, |
Dr. Müller, Karl Friedr. Wilh. Gymnaſial⸗Direltor a. D.,
ordentliher Honorar-Profeffor in der Philoſophiſchen Fa⸗
fultät der Univerfität Breslau,
Dr. Sänger, Profeſſor, Gymnafial-Oberfehrer zu Hersfeld,
Bagner, PBrofeflor, —e— ——— zu Caſſel und
Bingen, Profeſſor, Gymnaſial-Oberlehrer zu Trier.
Sn den Ruheſtand getreten:
Dr. Brüll, NRealidulsÖberlehrer zu Frankfurt a. M.,
unter Verleihung des Roten Adler-Ordens vierter Klaſſe,
Dr. von der Heyden, Profellor, Realgymnafial-Oberlehrer
zu Eſſen, unter Verleihung des Königlichen Kronen-
Drdens dritter Klaſſe,
Liefe, Schulrat, Kreis-Schulinfpeltor zu Simmern,
Dr. Neumann, Profeſſor, Realfyul-Oberlehrer zu Barmen,
unter Verleihung des Noten Adlersördens vierter Klafie,
Pfaff, Progymnaſial-Oberlehrer zu Hofgeismar, unter
Verleihung des Roten Adler-Ordens vierter Klafie,
Polack, Schulrat, Kreis-:Schulinfpektor zu Worbis, unter
Berleihung des Adlers der Ritter des Königlichen Haus⸗
ordens von Hohenzollern,
378
Schmig, Profeſſor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Dülfeldorf,
unter Verleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter Klaſſe,
Schöttler, Profeſſor, Gymmafial-Dberlehrer zu Br. Star:
gard, unter Verleihung des Noten Adler-Ordens vierter
afle,
Schröder, Schulrat, Kreis-Schulinipektor zu Trier, unter
Verleihung des Noten Adler-Ordens vierter Klafie,
Bettitaedt, Gymnafial-Oberlehrer zu Corbach und
Dr. Wolff, Brofeffor, NRealgymnafial-Oberlehrer zu
Frankfurt a. M., unter Verleihung bes Roten Übler-
Drdens vierter Klaſſe.
Ausgejhieden wegen Eimtrittö in ein anderes Amt
im Snlande:
Dr. Sräfenberg, NRealgymnafial-:Öberlehrer zu Frank—⸗
urt a.
Dr. Michaelis, PBrovinzial-Schulrat zu Berlin und
Teichfilcher, ordentliher Seminarlehrer zu Ufingen.
Inhaltsverzeichnis des Juli⸗Heftes.
A. 86) Abänderung des Turdfchnittfahes des Wohnungsgelb-
zufchuffes auf Orund des Geſetzes vom 15. April 1908.
Erlaß vom 28. Mai d. 3. . -. 2 2 2 2.0. 858
B. 87) Sleichſtellung des Pharmazeutifhen Inftituts der Univerfitä
Breslau mit den ftaatlihen Anftalten zur technifchen Unter⸗
fuhung von Rahrungs- und Genußmitteln bei der Aus«
bildung von Rabrungsmittel-Ghemitern. Belanntmahung
vom 9. Juni d. ÜB. . 2 2 2 en 854
C. 88) Zufammenfegung der Königlihen Wiffenihaftlihen Prü-
fungstommijfionen für das Gtatejahr 1908. Belannt-
madung vom 10. Juni dB. 38. . 2 2 2 2 2 2 ne 855
D. 89) Siederholung der Reltorenprüfung. Erlaß vom 22. Mai
B
96) Zurnlehrerinnen- Brüfung au Berlin im Herbſt 1908. Be⸗
tanntmadung vom 10. Juni d. 38. . . 2.2000 868
91) u det nit in Preußen vorgebildeter Bewerberinnen
de
zu den De nenpehfungen in Preußen. Erlaß vom
12. Juni DIE ne 868
Perſonaliennn. 869
Druck von I. F. Etarde in Berlin 8W. 48.
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58 L % m — m. “
379 PUBLIC: ©
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ve vr
a.
Zentralblatt : eu,
| für
die geſamte Anterrichts-Derwaltung
m Preußen.
Herausgegeben in dem Minifterium der geiftlichen, Unterrichts⸗ und
Nedizinal-Angelegenbeiten.
RS. Berlin, den 15. Auguft 1o0s.
A. Behörden und Beamte.
92) Erleichterungen hinſichtlich der Bejhaffenheit der
Rentenquittungen. |
Berlin, den 20. Suni 1903.
Nacjitehender Runderlaß des Herrn Finanzminiſters vom
25. Mai d. Is., betreffend Erleichterungen hinſichtlich der DBe-
ihaffenheit der Rentenquitiungen, wird zur Kenntnisnahme und
ev. gleihmäßigen Beachtung mitgeteilt.
Der Minifter der geiltlichen zc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Förſter.
An
die nachgeordneten Behörden.
A. 882.
Berlin, den 25. Mai 1903.
Mit Rückſicht auf die große, ftetig zunehmende Zahl der
Unfallrenten:Empfänger und deren Unkunde in Schreibarbeiten
jowie in Anbetradht der verhältnismäßigen Geringfügigfeit der
meiften Aentenbeträge hat ſich die Königliche Ober⸗Rechnungs⸗
fammer im Snterejle der Erleichterung des Zahlungsgeichäfts
bei den Nenten-Rechnungitellen mit einer Einjchränfung der
Anforderungen, welche bisher an die Beichaffenheit der Duittungen
über die für Rechnung der Preußiſchen Staatskaſſe gezahlten
Unfallrenten geitellt worden find, dahin einverftanden erklärt,
daß die Form der Rentenquittungen nicht zu beanftanden: ilt,
wenn ſich binfichtlid der Angabe des Betrages der Bahlung
und Des Zeitraumes, für den jie gilt, jowie der Namensunter:
1908. 28
380
ſchrift des Empfangsberecdhtigten begründete Zweifel nicht ergeben.
Es kann alfo fortan Hinweggejehen werden: _
1. über Anderungen in den Quittungen, welche vor der
Zahlung bewirkt find und nicht die Zahl des Be-
trages betreffen, gleichviel ob fie von der Hand des
Zahlungsempfängers oder von anderer Seite herrühren,
wenn nur über den Betrag der jtattgehabten Zahlung
und über den Zeitraum, Fir welchen dieſe gilt, Fein
Zweifel beſteht;
2. über die unrichtige Angabe des Standes des Empfängers,
falls fonft die Sicherheit beiteht, dab die Zahlung nicht
an einen Unbefugten erfolgt it;
3. ein vorzeitiged Datum in den Duittungen, wenn die Be
glaubigung richtig im Falligkeitsmonate ftattgefunden hat:
4. geringe Abweichungen in der Schreibweile des Namens
des Rentenempfängerd gegenüber den Angaben in ber
Bahlungsanweifung, fofern Feine Zweifel an der Identität
der Perſon entitehen.
Dagegen ift bei Abweichungen in der Schreibweife des
Namens, durch welche die Identität der Perſon des Zahlungs
empfängers zweifelhaft wird, die Quittung ftetS zu beanftanden.
Auch find Abanderungen in der Zahl des Betrages, ſelbſt
wenn fie vor ber Zahlung bewirkt find, nach wie vor mit ber
vorgejchriebenen Beicheinigung zu verjehen, da ſich der Zeitpunkt
der Abänderung bei päterer Brüfung der Quittung aus derſelben
nicht erſehen Täßt.
Die Königlide Regierung wolle hiernach das Weitere
veranlaſſen.
Der Finanzminiſter.
In Vertretung: Dombois.
An
ſaͤmtliche zönigliche Regierungen und an bie
Königlihe Miniſterial⸗, Militär und Bau⸗
kommiſſion zu Berlin.
L 4418. I. 6170. II. 7119:
93) Einführung neuer Formulare zu den Penſions- und
Witwen- und Waifengeldnadhmweifungen.
Potsdam, den 26. März 1903.
An die Stelle des von uns unterm 16. April 1885 — 3838 —
vorgefichriebenen Schemas zu den Nachweilungen über neu be-
willigte Sivilpenfionen und des Formulars zu den Witwen: und
Bailengeldnadhmeifungen (Anlage5 der minifteriellen Beftimmungen
vom 5. Juni 1882 — Min. Bl. S. 100 —) treten die bier
beiliegenden Formulare:
381
a) zur Penſionsnachweiſung,
b) zur Witwen⸗ und Waiſengeldnachweiſung (A, für Hinter»
bliebene von aktiven Beamten und — falls dieBewilligung
auf Grund des Unfallfürjorgegeleges erfolgt — aud) für
Hinterbliebene von penfionierten Beamten),
c) zur Witwen- und Waiſengeldnachweiſung (B, für Hinter-
bliebene von penfionierten Beamten, mit Ausſchluß der
Bewilligungen auf Grund des Unfallfürforgegefeßeß).
Bei Anwendung diefer neuen Formulare find die ihnen
beigegebenen Beilpiele und Anmerkungen zu beachten; aus den
zum Gebrauch beitimmten Drudformularen find die Beijpiele und
Anmerkungen indes fortzulafien.
Etwaige Vorräte der alten Formulare können zunächſt auf-
gebraudyt werden.
Ober⸗Rechnungskammer.
a Magdeburg.
die Beteiligten nachgeordneten Behörden.
G. 506.
Penfionsnahmeijung
für den
Bor- (Nufe)
und Buname:
Dienftbehörde: bi . . . zu.
mung: wohnhaft bei Beginn ber Babfung ir in.
Staatshaushalts-Etat Kapitel 62 Titel 3:
„Penſionen für Bivilbeamte und für die Lanbgenbarmeric,
einichließlich der Offiziere.“
Dienftitellung, .
An (Königlihe Regierung)
(die Königlihe Regierung) | ....... den. .in....19..
in Fa ir in das Katafler.
frei lt. Aperſ. ......... 2 Ha dem Empfänger nad;
8. Arjeriftlich (nebft. . Anlage...)
.. Anlage. aaan die ........ aſſe
zur Zahlung.
Unterſchrift:
28*
382
Lebensalter. Dienfizeit.
(a) im Militär — d) im Sivil)
Jahre. | Tage.
— — — — — —
a) militärbienfigeit (im vreußrichen oder ım Bunbede bezw. Reichſtheere ĩ -
iſchen oder Bunbebs bezw. NKailerlidien Marine; bei nidtsrerk er
geboren am Trurpenteilen mithin nicht vor dem 1. .. 1867 bezw. — bei basrılen, werız=:
.unnernen bergiiden und badiſchen Trurpenteilen — nit vor dem !. 1. 1671).
b) Sıvisdienftzer ımaabigt am... . .- 2 - 0000. )-
383
— Bemerkungen.
Peginn & | Gtmaige
21. Des ä le „aus (a) N der Penſto⸗
—58 — vdenſonsſahiget & |®itwensund| d) 8 welchem bie
omm nvalldenvenſton
—8 Dienſteint en * (Spalte 7) zur VLaſt
2 Io. E faͤllt,
. Ge. * c) Sonſtiged — An⸗
hon 8 lagen 2c. —).
er —
Tage.
8 | 9 10.
a) (Bei Beamten, welche
dad 65. Lebensiahr
. [80
bed Dienft-
einfommens vollendet Haben, mi
erforderlidhh.
Iſt ınfolge
Grfillung feiner Amtk
vflichte dauernd
unfähig.
b)
c)
Nechneriſch richtig. ’
Unterihrift: .-.... 22002200 nune
Dienfiftelung: ...- -.- ec enen
Die Richtigkeit wird befcheinigt.
ern eenee ben. .tn......19
Behörde: 2-2 one ae ner erennrne nn
Unterlätifii ...2.- 220020 enene
382
Zebenbalter. Dienftzeit.
(a) im Militär — b) im Sioil.)
Jahre.| Tage.
1 EEE
a) Militärdienitzeit (im preußiſchen oder ım Bundes» bezw. Reichäheere fomıe z
der vreußiihen oder Bundes⸗ besm. Kaiferliden Marine; bei nidytpreugtihen
geboren am Truppentellen mithin nicht vor bem 1. 7. 1867 bezm. — bei bagrifchen, mwürttem:
nun. bergifchen und badiſchen Truppenteilen — nit vor dem 1. 1. 1871).
a,
b) Bivildienftzeit (vereibigt am... ..2.--eren0n. ).
b,
hterzu a
383
Bemerkungen.
& Etwaige
IBSrunbde, aus] (a) Grund der Benftos
er we nierung,
Benfionsfähiges & |Bitwensund| d) Sonde, welchem bie
2 nvalidenpenflon
a (Spalte 7) zur Laft
8 nicht zu faͤllt,
5 zahlen ift. | c) Sonſtigees — Uns
* lagen ꝛc. —).
1] .
1 10.
da3 65. LBebensdiabr
vollendet Haben, nidt
erforderlid)).
Zft ınfolge
a) (Bei Beamten, ade
einfommend
HH
sur
Grfüllung feiner Amtes
vflichte dauernd
unfähig.
b)
c)
Nechneriſch richtig. ’
Unterfätift: .- 2... -o2e2eernnnne
Dienftftelung: ......-- cr ecen.n
Die Nichtigkeit wird befdheinigt.
..... ... den. .tn......19
Behörbe: . 2 - Monacor nenne
Unterſchrift::................
384
Bebensalier. Dienftzeit.
(3) im Militär — b) im Sioll)
Sabre. | Tage.
1. 2.
ss | 107 2:
8) einttärbtenftaeit a bilden ober im Bundes⸗ besm. fowie in
preußtichen Raljerlihen Marine; n
16. 3. 1846. rupoen ——— min wicht Bor dem 1. 1. 1887 Dem, > bei bagrifdhen,
„Peraicen Le ded a gypenteilen — nicht vor dem 1. 1. 1871).
8. 12. 1868 bi8 38. 8. 1864, eil bei ein bilen (ober Truppen
enursöne war 8. 1 egaltiahn) .. u 0. Ku X ei: ER
anzurechnen Dom 16. 8. 1865, eginn des 21. Bebendiahreß ab. - - - - 2 2 2...
Bom 26. 8. bis 6. 5. 1600 0 2 2000er.
„ N. 7. 1870 bis 24. 6. 1 |)
Kriegßiahre: 1808, begründet durch ben flatutenmäßigen Beftg der Kriegödenfmünge, -. - - . .
Grinnerungdfreuges,
1870771, hat an ber 2 t bei Sedan a. 9. 1870) und an ber Belagerung Don
2Zongmy (1871) enommenn. nen
ober: war vom 10. 8. 1870 bis 10. 5. 1871 (oder vom 19. 10. big 22. 12.
1870 und vom 2. 1. bis einfhl: 1. 8. 1871) ununterbrocdhen aus bienk-
licher —— in Frankteich. 0er.
Schlacht, Ic ober einer ———— teils
genommen zu baden - - - - 2 200 2“
db) Zidildienſtzeit (vereibigt am 5. 7. 1874).
8 2 IB —— iber bei biefigen terum par orlänfig, |
om doch als anſtellu Haie ehemalige I — 53 F "Ir m .. „m
wm 1. ee 1874 sa, 14.0.1878 m 10 Bin. $ er) angerechnet mit Rönigliher
g auf Grund des 8. 19 Bio. Beni. Sei.) - > > 2 0 2 0 nen
® yn 79 bis * 6. 1908 im i d ttäranmwärter,
PM Hliehiic) Regterungsfetretär, Srmiene der engen —* anfangs unrer
385
&
=
3
en
8
op)
&
2
5
5
*
e) 6 t.. 3600,46 Rednung 44/60 nicht erdient.f1.Yuli[ nicht vore
geldzuſchu hz hiefigen > einlommend .
ctari 8 nierung®s I— 2858,24 ober:
br ) aru hauptlaffel = 2859 .M auf Witwen⸗
_ er en von dem und Waiſen⸗
: 2:0 | mit*® · 297,60.M| Berfonals 108 geld vers
| 198 ſey Gmolumente .....] und Be sichtet.
42 8897 ,6C dürfnis⸗ (In
| für 1903. 108 Salle:
einf eu: außeretat8s
mäßiger Be⸗
| — amier $ 2
2) bf. 2
| ) jept mät 327 A ober: Den. 8ei)
oder:
nur Unter
ober; ftüßung
145 Disziplinars
4 erfenntniß).
In oder:
nur neben
amtlich Im
Etaatödtenft
36 angeftellt.
269
| 4
423
I 897
114
171
Rechneriſch richtig.
MN.
Regierungsfeltetär.
Die Richtigkeit wird beſcheinigt.
Botsdanı, den 20. Märg 1908.
— Der Regierungspraͤſtdent.
| MN.
| Nr. ....
Bemerkungen.
(a) Grund der Penſto⸗
nierun
B
b) Yonbe, mweldiem bie
nvalidenpenfion
Epalte 7) zur Laft
sat,
c) Sonfiged — An⸗
lagen 2c. —).
a)(Bel Beamten, welche
das 65. Bebendja rt voll
endet ai nit er
forderlich )
ft infolge eines körper
lichen @ebr
Tpers
feiner
dauernd unfähig.
b) Aügemeiner —*
—— des
can anderem Falle:
b) Reich8 » Invalidenfonb®
(Kriege *F mo.
i FB paltb b8
WI A enfon
c) Die iltärpenfton
(Epalte 7) tft eine off
—3 on,
—— —
—E — — ver⸗
leiben fomit . . 2859.
Ia
386
Anmerkungen.
Titelfeite: 1. Ausdrüdliher Zahlungserfuhen an die zuftändigen Re
gierungen 2c. bedarf es nicht,
Sofern die Zahlung nit an den Benfionär felbft, fondern ar
einen anderen (Bileger, Bormund 2c.) geleiltet werden fol, ift dies
in Spalte 6 erfihtlid zu machen, und zwar in der WVeife, daß unter
dem zablbaren Betrage angegeben wird, an men (Name, Stand,
Bohnort) zu zahlen if
Ausführlihere Zablungsanmweifungen an die Kaffen find
ebenfalls nicht erforderlich, denn darüber, in welden Raten und bis
zu welchem Zeitpunkte die Sablungen zu leiften find, laflen die bezüg-
lien allgemeinen Beitimmungen feinen Zweifel. Vergl. den Min. Er
vom 8. 3. 1900 — Win. BI. ©. 176.
Spalte 1: 2. Das Lebensalter ift bis zum Tage des Ausſcheidens aus dem
Dienfte zu berechnen.
Spalte 2: 8. Die weſentlichſten Srundfäge für die Berechnung der
penfionsfähigen Dienitzeit der unmittelbaren Staatsbeamten fiud
nlammengeitett in der Anlage des Min. Erl. vom 10. 4. 1888 —
in. Bl. S. 66 — und in dem Win. Erl. vom 29. 7. 1884 — Min.
Bl. S. 194 —; Nr. 12 des lepteren iſt abgeändert durch den Min. Erl.
vom 22. 4. und 7. 7. 1901 — Win. Bl. ©. 158 und 189.
Giner Begründung der Militärdienftzeit durd Angabe der
Zruppenteile bedarf es nit. Wegen Berehnung der Wilitärdienfizeit
in den im Sabre 1866 neu erworbenen Provinzen |. Rr. 12 und
wegen Mitanrehnung der Dienfizeit in einem Großberzi. heſſiſchen
Truppenteile Nr. 10 der Anl. des Erl vom 10. 4. 1888.
4. Die Kriegsjahre anlangend, wird im Anſchluß an Nr. 18
der Anlage des vorbezeichneten Erl. vom 10. 4. 1888 bemertt, daß für
die Zeilnahme an den Feldzügen in den Jahren 1864 und 1866 nur
dann je ein Kriegsjahr angerechnet werden darf, wenn der Betreffende
ih bis zu feinen Ausſcheiden aus dem ZFivildienſte im flatutene
mäßigen Befite der Kriegsdenfmünze (1864) bezw. des Grinnerungs-
freuzes (1866) befunden hat, ihm dieſe Ehrenzeichen aljo nicht nad
der Berleihung wieder entzogen worden find.
Soll die Anrehnung der Jahre 1870/71 als Kriegsjahre durch
die Teilnahme an Schlachten ꝛc. begründet werden, fo genügt die An-
gabe einer Schladt, eines Geſechtes oder einer Belagerung für jedes
der beiden Jahre. Gründet ſich die Anrechnung der Kriegsjahre 1870/71
auf die dienſtliche Anweſenheit des Beamten in Frankreich, fteht aber die
Zeit feines dortigen Aufenthaltes nicht feſt, jo ift anzugeben, inwiefern
dennoch erwieſen erjcheint, daß er in den beiden Jahren — 1871 in
der Zeit vom 1. Januar bis einſchl. 1. März je zwei Monate, oder
— wenn nur ein Kriegsjahr anzurechnen iſt — in beiden Jahren zu⸗
fammen zwei Monate jortlaufender Zeit aus dienftlider Veran⸗
anlafjung in Frankreich zugebradt bat. Vergl. den Min. Erl. nom
26. 9. 1888 — Min Bl. ©. 257. Sind die Bedingungen für die
Anzehnung von SKriegsjahren nicht erfüllt, obmohl der Beamte
während eines Feldzuges beim Militär gedient bat, fo ift im Anfchluß
an die Darftelung der Miltärdienfizeit anzugeben: „Kriegsjahre find
nit anzurednen“. u
Die nah dem Jahre 1871 ergangenen Kaiſerlichen Be⸗
ſtimmungen über die Anrechnung von Kriegsjahren (vergl. & ı7
“bj. 2 Bio. Benf. Bel.) find aus dem Armee oder Marine-Berorbn
BL zu erſehen.
Syalte 3: 10.
Spalte 4: 11. Hat der Beamte keinen Bohnungsgeldzufhuß be
337
5. Die Begründung der Zivildienſtzeit muß in allen Fällen
eine kurze, aber vollſtändige Darftelung der dienftlichen Laufbahn des
Beamten enthalten, jo daß beurteilt werden Tann, ob die Anrechnung
den gejeblihen Vorſchriften entipricht.
6. Iſt der Beamte durch Difziplinarurteil unter Zubilligung
eines Teiles der gefehlichen Benfion als Unterftügung aus dem Dienfte
entlaffen $ 162 Dilz. Geſ. vom 21. 7. 18652), fo muß eine beglaubigte
Abſchrift des erfennenden Zeils des redhtöfräftigen Grlenntniffes der
Benfionsnahmeifung beigefügt werden. Wegen Berehnung der
Dieniteit, in foldem Falle |. Nr. 5 des vorbezeihn. Min. Erl. vom
. 1884.
7. Verden Bienftzeiten, welche an fi nit penfionsfähig find,
mit Königliger Genehmigung angerechnet (vergl. 88 18 und 19
iv. Benf. Geſ.), oder erfolgt die Benfionsbemifligung — bet fürzerer
als zehnjähriger Dienftzeit — auf Grund Königlider Genehmigung
(8 7 Ziv. Ben! Geſ.), fo find die betreffenden Allerh. Erlaſſe — event.
auch die bezügliden Min. Erlaffe — der Benfionsnahweifung in be=
geaubigten Abſchrift — bezw. in Urſchrift — anzufdließen; vergl. den
in. Erl. vom 8. 8. 1900 — Min. Bl. ©. 175.
8. Die Zeit, während welcher Militärperfonen vor ihrer endaültigen
Entlafjung aus dem aktiven Militärdienfte im Kivildienfte des Staates
tätig gemefen find, insbefondere alfo der Probedienſt, welcher von
unmittelbar aus den Zruppenteilen berangezogenen, von legteren noch
nit verabfhiedeten Militäranmärtern im Bivildienfte abgeleiftet
worden, ift als Militärdienft anzufegen, die berufsmäßige Be-
ihäftigung der Forftbeamten während ihrer Zugehörigkeit zur
verpflichteten Rerſerve des Jägerkorps dagegen als Zinildienft. (Min.
Erl. vom 8. 8. 1898 — Min. Bl. ©. 158 — bezw. Runderl. des Herrn
Min. für Landw. zc. von 29. 4. 1891 — III. 5812 —.)
Der Dienft bei der Landgendarmerie ift als Fivildienft
nachzuweiſen; vergl. $ 4 Ziv. Ben]. Gel.
9. Es ift geftattet die Zeitangaben mit Ziffern zu machen,
1edod dürfen nur arabiiche, feine römifchen Ziffern angewendet werden.
Die penfionsfähige Vienftzeit ift gemäß dem Min. Erl. vom
26. 11. 1900 — Win. BI. 1901 S. 2 — nad) Jahren und Tagen
zu berechnen; cine fchließlidy verbleibende Zahl von Zagen darf
nit auf volle Jahre abgerundet werden, fondern ift bei der Penſions⸗
berechnung unberädfihtigt zu laffen. Siehe $ 8 Bio. Benf. Bel.
ogen,
fondern eine Dienftmohnung innegehabt oder eine Seisent@digung
erhalten, jo ift derjenige Wohnungsgeldzuſchuß anzugeben, auf welchen
er an Stelle der Dienftmohnung oder BRietöentichadt ung Unſpruch
gehabt ne Auch dann, wenn der Bcamte zur Verfügung geftellt
oder auf Wartegeld geſetzt war, iſt der tarifmäßige Wohnungsgeld⸗
uſchuß anzugeben. Es bedarf dieſer Angabe insbeſondere für den
al der Wiederbeſchäftigung des Penſionärs ($ 272 Fin. Penſ. Bei.)
12. Dienftemolumente, melde ihrer Natur nad fteigend und
fallend find, werden, fomweit fie überhaupt penfonaiahtg find, in Er
mangelung anderweiter Feitfegungen nad ihrem durchſchnittlichen Ve:
trage während der brei legten Gtatsjahbre vor dem Gtatsjabre, in
welchem die Benfion feitgefeßt wird, zur Anrehnung gebradt;
ſ. 8 1023 iv. Benf. Bel. ie Durchſchnittsberechnungen find in
Spalte 5 mit aufzunehmen oder der Benfionsnahmeifung ala be⸗
“ fondere Anlage — gehörig beiheinigt — beizufügen.
18. ft ein früher begogenes höheres Dienfteinfommen
388
der Penfionsberefinung zu Grunde zu legen ($ 11 Ziv. Beni. Gei.),
fo vergl. Ar. 10 des Win. Erl. vom 29. 7. 1884 — Bin. BL ©. 19.
Spalte 5: 14. Var der Beamte zur Berfügung geftellt oder auf
Bartegeld gefegt, fo ift die Rechnung zu bezeichnen, in welder
das Berfügungsgehalt oder das Wartegeld zulegt in Ausgabe erfcheint.
Spalte 6: 15. Bei jeder Benfion werben überfchießende Talerbrüche auf
volle Taler abgerundet ($ 9 Bio. Benf. Gel.) Der zablbare
— Din, dem veränderten Münzſyſtem entiprechend, in „Bart”
argeftellt.
—** Abrundung der Unterftügungen, welche ſtrafweiſe ent»
laſſenen Beamten —8* Diſziplinarurieil bewilligt werden, ſ. Wr. 8
des Min. Erl. vom 29. 7. 1884 — Min. BL ©. 194 — und betreffs
des Berbältniffes des einem in einer penfionsberedtigten Stellung
wieder angeftellten Beamten als Unterftügung bemwilligten Penſions⸗
teils 8 ber girüheren Benfion den Min. ErlL vom 27. 7. 101 —
Min.
16. Beſteht ein BPenſionsanſpruch nad dem Unfallfürſorge⸗
geſetz, fo ift zunädjft der Betrag der nach dem Zw. Al Geſ. er⸗
dienten ordentlichen Benfion, darunter der Betrag der Unfallpenſion
und ſchließlich der zahlbare (höhere) Penfionsbetrag anzugeben.
3. 8. „*/eoo des Tienfteint. 2868,24 4 = 2859 A. Nach dem Un!.
Züri. Gel. 66°/s v. 5. des Dienfteinl. 2598,40 4 = 2601 K.
Mithin zu zahlen 2859 A.“
Gelangt, wie bier, Die ordentliche Benfion als die höhere ur Sablun
fo ift fie gleihmohl im Katafter fowie in den Kaflenbüdern un
Rechnungen als Unfallpenfion zu bezeihnen, um erſichtlich zu machen,
daB beim Ableben des Penſionärs die Gewährung von Witwen- und
Baifenrente nad) dem Unf. Fürſ. Gel. in Frage kommt.
Im Falle teilmweifer — nicht völliger — Erwerbsunfähigleit erhält
der Beamte bei jeiner Gntlafjung aus dem Dienfte einen Bruchteil
von 66°; v. H. des Dienfteintommens, und im Falle nicht dauernder
Dienftunfähigtelt wird die Unfalipenfion nur für die Dauer der wölligen
oder teilweifen Erwerbsunfähigkeit gewährt, |. : 1 Unf. FZürf. ei.
68 müffen daher, falls der Beamte infolge des Unfalles nicht „Dauerud
dienftunfäbig” geworden ift (f. Anm. 21), in Epalte 6 enlipredgende
weitere Angaben gemacht werden.
Spalte 7: 17. Wegen Des Nachweiſes bezw. der Zahlung und Verrechnung
der Militärpenfionen (Invalidenpenfionen der Unterflaffen und
DOffizierspenfionen) |. Nr. 14 des Min. Erl. vom 29. 7. 1884 —
Nin. Bl. ©. 194 — und den Win. Erl vom 2. (24.) 8. 1894 —
Pin. BL ©. 66.
Lie Invalidenpenfionen werden danach zunächſt bei dem
Zinilpenfionsfonds mitoerausgabt, am Jahresſchluſſe aber von den
zahlenden Kaſſen zur Grftattung aus dem Militärpenfionsfonds
liquidiert. Die Dffizierspenfionen dagegen werden von der
Militärverwaltung direkt gezahlt, fo dab von den Finilbehörden nur
diejenigen Beträge zur Zählung anzumeifen find, um weldye die
zieilpenfionen bie früher erdienten BDffigierspenfionen überfleigen.
egen Zahlbarmachung der Bffigierspenfionen fehen die Sinil-
behörden fih mit ber zuhtändigen Nilitärbebörde in Verbindung.
Handelt es fih um Invalidenpenfion eine chem. Angehörigen
der Marine, fo ift der Vezeihnung des Fonds Hinzuzufügen:
„Rarineverwaltung”.
Falt die Inv. Benf. dem Reichs⸗Invalidenfonds (Kriege vor 1870)
zur Laft, fo ift erfitlid zu machen, weldyer Betrag davon auf Grund
389
des Gef. vom 14. 1. 1894 — N. ©. BI. ©. 107 — als Zuſchuß zu
der urſprünglich zuerlannten Penſion bmilligt worden iſt. Diefe Zu⸗
ſchüſſe, nit aber auch diejenigen, welche auf dem Geſ. vom 81. 6.
1901 — R. ©. Bl. S. 198 — beruhen (vergl. 8 20 Ab. 2 baf.), find
auf die Finilpenfion mitanzurehnen. Der Angabe der nad) dem
letzteren Geſetz bemilligten Zuſchüſſe bedarf es nicht.
Erreiht die Zivilpenfion nicht denjenigen Betrag, welden der
Penfionär zu beanfpruhen haben würde, wenn feine Penftonierung
nah Maßgabe der für die Neihsbeamten geltenden Bor:
fhriften unter Zugrundelegung feiner Gejamtdienftzeit erfolgte,
fo ift ihm bis zur Erreihung jenes Betrages Die gele lihe Invaliden⸗
penfion neben der Zivilpenſion zu gewähren. Siehe 8 108 Abf. 2
und 8 Mil. Penſ. Geſ. (Novelle vom 22. 6. 1898.)
Iſt eine Invalidenpenfion nicht erdient, fo muß Dies mit den
Worten: „nicht erdient” ausdrüdlicdh angegeben werden.
Eyalte 9: 18. Steht den Hinterbleibenden des Beamten ein gefehlicher
Anſpruch auf Witwen“ und Waifengeld nit zu, fo muß ein
entfpredhender Vermerk in Spalte 9 aufgenommen und von bier in
das Kataſter jowie in die Kaffenbüher und Nehnungen übertragen
werden. Auszunchmen find jedoch diejenigen Fälle, in denen fich Die
Nichtherechtigung der Hinterbleibenden zum Bezuge von Reliftengeld
von felbjt ergibt. Letzteres gilt namentlich in Fallen des $ 5 zu 8
und 4 Hinterbl. Fürſ. Gel.
Eomweit nah PBorftchendem Vermerke über den Ausihluß vom
Witwen⸗ und Baifengelde in die Benfionsnahmeifungen aufzunehmen
und in den Rechnungen 2c. fortzuführen find, gilt dies audy in Fällen
der Bewilligung von Unfallpenfion. Bergl. Rr. 10 der Vorſchr. vom
6. 2. 188 in. 81. ©. 81 — und Nr. 2 und 6 der Boridhr. vom
8. 4. 1891 — Min. Bl. ©. 64.
19. Hat der Beamte auf Witmen- und Waifengeld ver-
zihtet, jo genügt diefe Angabe; der Bezeihnung der Penfions⸗ zc.
Kaffe, welche er angehört, bedarf es nicht.
Iſt jener Verzicht widerrufen worden und hat der Beamte bie
ejeglihen Witwen: und Waifengeldbeiträge nachträglich beglichen, fo
End Ausichlichungsgründe für ihn „nicht vorhanden”, den Widerruf
Des Berzihts hervorzuheben, ift nicht erforderlid).
Spalte 10: 20. Ein Benfionsaniprud ift — abgefehen von den Fällen, in
melden der Beamte das 65. Lebensjahr vollendet Hat ($ 1 Abi. 8
Ziv. Benf. Gef.) nur dann begründet, wenn der Beamte nach pflicht-
mäßigem Grmeilen der über dic Berfeßung in den Nubeftand be»
fiimmenden Behörde (88 21 und 80 iv. Benf. Gef.) infolge eines
körperlichen Gebrechens oder wegen Schwaͤche jeiner körperlichen oder
geihigen Kräfte dauernd unfähig tft, die Pflichten des ihm
übertragenen fomwie eines anderen Amtes von nit
geringerem Range und Dienfteintommen zu erfüllen. Bergl.
. 1 und 6 des Min. Erl. vom 29. 7. 1884 — Min. Bl. S. 194.
21. Im ale der Bewilligung von Unfallpenfion (vergl.
Anm. 16) gilt der Bordrud zur Bemerkung a „Bei Beamten, melde
u. |. w.“ und „Sft infolge eines körperlichen Gebrechens u. |. mw.“
nit. In foldem Falle ift vielmehr unter a ein Vermerk folgenden
Inhalts aufzunchmen:
„Der Beamte bat den Betriebsunfal am (Datum) im Dienijte
erlitten und ift Infolge desfelben dauernd dienftunfäbig geworben.
Er Bat den Unfall nicht vorjäglid oder durch ein Berſchulden im
Einne des $ 5 des Unf. Für. Sei. herbeigeführt; Schadenserjaß-
390
anfprüde gegen dritte haben gemäß den $$ 8/10 desf. Bei. nicht
erhoben werden Lönuen.
Der ortsüblidye Tagelohn gewöhnlicher TZagearbeiter (vergl. $ 8
Abf. 1 Unf. Fürſ. Gef.) ift nicht höher als das nachgewieſene
penfionsfähige Dienfteintommen.“
Iſt die Dienftunfäbigkeit nicht „dauernd“, oder find Schadens⸗
erfaganfprühe zu erheben geweſen, fo ift der vorfichende Bermert
entfprechend zu ändern bezw. kurz anzugeben, mas wegen der Grjaß
anfprüde veranlagt worden ift. Überfteigt der ortsübliche Zagelobn
das Dienfteinlommen des Beamten, fo tft der Schlußſatz des vor«
ftebenden Vermerks zu ftreihen, der Zagelohn unter dem Dienftein-
en in Spalte 4 anzugeben und nad erflerem die Penfion zu
emeſſen.
22. Der Vordruck zur Bemerkung a „Bei Beamten, welche u. |. w.“
und „Iſt infolge eines körperlichen Gebrechens u. |. w.“ fällt ferner
dann fort, wenn die Benfion auf Arund des S 1 Abi. 2 Ziv. Beni.
Be. — bei kürzerer als zehnjähriger Dienftzeit des Be-
ein — bewilligt worden iſt. In diefem Falle ift unter a zu be
einigen:
„Der Beamte ift infolge einer Kruntheit — Bermundung — Be
ſchädigung —, welde er fih dei Ausübung des Dienftes — aus
Beranlafiung desfelben — ohne eigene Beriäufdung zugezogen hat,
zur Erfüllung feiner Amtspflichten dauernd unfähig.“
28. Betreffs der Bemerlung b (Snvalidenpenfiongsfonbs)
vergl. Aum. 17.
RichtigeitSbefcheinigungen: 24. Die am Schluffe vorgefehene Beſch einigung
der ausfertigenden Behörde bezieht ſich auf die Nichtigkeit un
Vollſtändigkeit ſämtlicher in der Nachweiſung enthaltenen tatjädhlichen
Angaben. (Nr. 5 der Vorſchr. vom 8. 4. 1891 — Win. BL. ©. 64 —.)
Jede Nachweiſung muß außerdem bei der fie außfertigenden Be-
börde von einem angeftellten Rechnungsbeamten ober von einem zur
felbftändigen Bearbeitung von Rehnungfaden für befähigt erklärten
Hüfsarbeiter mit einer Beiheinigung über die Richtigkeit im
tehnerifher Beziehung verichen merden. (Wr. 1 jener Vorſchr.)
391
Yormular A.
(für Sinterbliebene von aftiven Beamten
und — falle die Beninigung auf Srund bes
Unf. Furſ. Sef. erfolgt — auch für H s
bliebene von penfionierten Beamten.)
Witwen: und Waiſengeldnachweiſung
für die Hinterbliebenen des veritorbenen
—— Hl.
Bor- (Auf:
und Zuname:
Dienftbehörde: bei . . .... zu ...
ahnung: \ wohnhaft bei Begim der Zahlung in .
Staatshaushalts-Etat Kapitel 62 Titel ba:
„Geſetzliche Witwen und Waiſengelder.“
An (Königlicdye Regierung)
(die Königlihe Regierung) | "0... den. .tm....19..
in
1. Einzutragen in das SKatafter.
jrill. Aderr. — 2. Nachricht der Empfängerin
nach Formular.
Ani © Aradtng nat... Angp
zur Zahlung.
Unterſchrift:
392
Der Waiſen
Des
wer Mine Ghemanneb Dienftseit.
” Zar —— a) Seburis. ber übe Bors (Ruf) name] Geburtätag. (a) im Militär,
name tag, Itteung. b) im $ioiL)
b) Geburtstag b) Sterbe⸗
" t
* Ratferliden Bo
rine; beinihtpreußi
Truppentellen m
b) Zidildienſtzeit (vereidigt am .......... ).
393
Belrag des Bemerkungen.
(a) Rechnung, in
—* * Dienst —— legte
er Benfton 5 nlonmen
Benfiondfähiges genau 8 nadgewiefen
Tienfteintonmen. gi. Bent. 3 | b)üngabe, daß
. 2 Au oſchlietzungs⸗
— 28 E tünde nicht vor»
(40 v. 9. ber | yes Spttm * anden find,
Benfton.) De fbes. * a | c) Sonftiges — Ans
lagen 2c. —).
Ipt| « Ip
8. 9. 10. 1. 12. 18.
sehaut ...... a a)
)8 Fon en
—— ‚mas
| ) Emolumente.. = ...M b) —— Gründe,
melden den
—* enen nf
ein anf niprud an
ı Baifen seid nicht
uch, And 3
vorhand
|
| 0
|
|
|
|
|
Nechneriich richtig.
Unterfärift: - -.. 2.2020...
Dienftftelung: .. -- 2.2.0.0.
Die Nichtigkeit wird befcheinigt
een nn den. .tn.....19..
Behörde: .. 2220000 en
| Unteefehft: 2 .....................
394
zer Watiſen
Ted
Der Witwe
Shemannes <a Dienftzeit
a) Bus, Bor (Rufe)| 5, geburts«| der Ghe
: und Geburts ta fhleknn Bors (Aufs) name.| Geburtstag. (a) im Beilktär,
name, b) Eikte 8 b) im Zuil)
b; Geburtstag. tag.
Bei:
a) Prüler, Karolinel a) 16.3.1845.116.1.1890.1 1 | Marie 20. 12. 1892.| a) } Siehe Die Beiiniele
geb. Echneider sum Formulat für
b) 1. 3. 1860. b) 4.3.1908.
2 | Rad - 14. 5. 1894. b)
395
(a) Rehnung in
Rechneriſch richtig.
NN.
Regierungsfettetär.
E melde ba ige
= enfteinfommten
Benfionsfähiges S nadıgemiefen
; wird,
Dienfteinkommen. SJb) Angabe. daß
Ausfchliegungs-
8 grũude nicht vor⸗
2 ganben find,
N c) Sonftige® — Ans
lage ꝛc. —).
18.
a) Gehalt. . 3600, 44/66 1145 )60] 228 | 72 j1.Yulil a) Rechnung der hie
b)Bohnungss — Dienfts 1903 gen Ri jerungd-
u 297, einfommen auptlafle von bem
—— —* = 2858,24. j Berfonal- und Be
) &molumente .... | — 2559 .4 dürfnisfond® der
8897,60.M Regierung für
Ä (Zn anderem Falle: 1903.
18 510.4 ı 206 |—| 43 |20 b)@eiegliche @rüne,
| erhöht auf nad welchen ben
| 216 | — Hinterbliebenen
— ein Anſpruch auf
oder: ne th und
alfengelb mı
| 5769 M 2807 | 60 00 | — zufteht, find nid
! Derangeieht vorhanden.
au
2000 I — c) 6 Anlagen nämlich
| Min.Erl. vom...»
oder: 4 Beburtd
urfunben,
5709 4 | 2000 | —| 400 | — 1 Heiratsurkunde.
megen des
Alterdunters
ſchiedes ges
rzt um
10—5=%%
= 500,4 au
1500 | —
Die Richtigkeit wird befcheinigt.
Potodam, den 20. März 1908.
Der Reglerungspräfident.
NN.
1908. 29
396
Anmerlungen.
Titelfeite: 1. Betreff der Form der Zahlungserjudhen an die zuftändigen
Regierungen 2c. und der Zahlungsanweiſungen an die Kaffen ſ. Anm. 1
zum Formular für die Benfionsnahmeifung. Sofern eine Witwe
nit vorhanden ift bezw. die Zahlung nicht an Diefe, fondern an einen
anderen (Pfleger, Bormund zc.) erfolgen fol, ift dies in den Spalten
10/11 5. wie bei den Benfionen in Spalte 6 des Form. — erſichtlich
zu machen.
Spalten 1/5: 2. Der Nachweiſung find in allen Fällen, wo die Feſtſetzung
durd eine Brovinzialbehörde erfolgt ($ 20 Abſ. 1 Hinterbl. Fürf. Gef.)
die Dazu gehörigen Unterlagen als Rechnungsbelege beizufügen, vergl.
Ar. 15 der Borihr. vom 7. 7. 1882 — Win BL ©. 171. Dies gilt
namentlih von der in jedem Falle erforderlichen Heiratsurkunde.
Der Beburtsurftunden der Eheleute bedarf es jedod dann
nicht, wenn Die Geburtstage des Mannes bezw. der Frau in ber
Heiratsurfunde angegeben find oder wenn nad der Zeit der Che
Ihließung bezw. des Zodes des Ehemannes e8 feinem Zweifel unter
itegt, dag die Ehe über 14 Jahre beftanden bat und fomit eine
Kürzung des Bilmengelbeb megen des WlterSunterfchiedes der Che
leute (5 12 Hinterbl. FZürf. Gef. und Art. II der Novelle vom 1. 6. 1897)
ausgeichloffen if. Im Iehteren Falle, ebenfo wenn bei einer kürzeren
Dauer der Ehe die Witwe nidht mehr als 15 Jahre jünger war als
ande bedarf es aud der Sterbeurfunde des Ehbemannes
nidht.
Im übrigen können an Stelle förmlicher Geburts⸗ ꝛc. Urkunden
auch Beicheinigungen in abgelürzter Form beigebradht werden, welde
unter Siegel und Unterichrift des Standesbeamten -— Toftenfrei —
ausgeftellt werden, die entſcheidenden Tatſachen ergeben und die maß:
gebenden Daten in Buchſtaben ausgeihrieben enthalten (Min. Erl.
vom 1. 9. 1898 — Bin. Bl. S. 224—).
Bon den Bornamen find nur die Rufnamen in die Nachweiſung
ragen, falls es zu deren Feftfiellung nicht beſonderer ttlungen
edarf.
8. Die Angabe des Geburtstages des Ehemannes ift mit
Rückſicht auf die für die Berechnung der penfionsfähigen Dienſtzeit
maßgebende Beitimmung im $ 16 Bio. Ben. Gel. in jedem Falle
erforderli. Dagegen Tann bie Angabe des Beburtstages der
Bitwe unterbleiben, falls die She über 14 Jahre beftauden bat.
Vergl. in legterer Beziehung Anm. 2 Abf. 2.
Syalten 6/11: 4. Das Formular A dient auch zur Feitfegung der Witmen-
und BVaifenrenten auf ®rund des Unfall ürſorgegeſetzes, und
var ohne Unterſchied, ob der Beamte im aktiven Dienfte oder im
ubeftande verftorben ift. Bergl. hierzu Anm. 4 zum Formular B.
Beftebt ein Anſpruch auf Witwen⸗ oder Waifenrente nad dem
Unf. Zürf. Geſ. und zugleich ein folder auf Witwen⸗ oder Waiſengeld
nad dem Hinterbliebenenfürforgegefeß, jo ift in den Spalten 9 bezw.
10/11 zunadft der Betrag der nad) dem Bio. Penſ. Gef. erdienten
ordentlihen Benfion bezw. des danach zu bemwilligenden Witwen- und
Baifengeldes, darunter in den Spalten 10/11 der Betrag der Witmwen-
(Ba ifen‘) rente und fchließlih der zu zahlende (böbere) Betrag an⸗
zugeben;
397
3. 8. Spalte 9: 44/60 des Dienfleint. von 8897,60.4, 2858,24 4 = 2869 M.
„ 10: 1148, 60 4
nad) d nf. . .
(20°. 0. — ——
rg igighten
Sind mehrere Beredhtigte vorhanden, fo müflen die Bezüge von vorn-
herein auch für die einzelnen Fälle des Ausfcheidens der Kinder infolge
Bollendung des 18. Lebensjahres berechnet und feitgejcht werben,
damit e8 ciner neuen Feitfegung nur bedarf, wenn andermeite, aus⸗
nahmsweiſe Beränderungen eintreten (Min. Erl. vom 18. 5. 1898 —
Eiſenb. 8. Bl. S. 115 — und vom 17. 6. 1898 — Min. BL S. 144 —).
Eiche dazu die Ausführ. Beſtimm. vom 18. 9. 1902 — Einjenb. 8. BI.
©. 804 — zu $ 2 des Unf. Fürſ. Bei.
Kommt nur Witwen- oder Waiſenrente in Betracht, weil ein An⸗
jpruh auf Witwen- oder Waifengeld nicht beftebt, jo bedarf e8 der
Darfellung der Dienftzeit (Spalten 6/7) und der Angabe des Benfions-
betrages Epalte 9) nicht. In diefem Falle ift in Spalte 18 zu b an-
guneben, aus welchem Grunde den Hinterbliebenen ein Anſpruch auf
itmen- und Baijengeld nicht zufteht.
Spalten 10/11: 5. Wie zu verfahren ift, wenn das Witwen- und Waijen-
geld gemäß 8 10 Hinterbl. Für. Gel. und das Witwengeld zugleich
gemäß 8 12 des. Sei. zu kürzen ift, weil die Bezüge den Betrag der
von dem Beamten erdienten Benfion überfteigen bezw. Die Witwe über
15 Sabre jünger war als der Beritorbene, ergibt der Min. Erl. vom
17. 1. 1901 — Eiſenb. 8. BI. ©. 71, Ztr. Bl. U. 8. S. 267.
Spalte 13: 6. Abgejehen von den in Anm. 4 am Schluſſe bezeichneten
ale darf niemals die ausdrüdlide Angabe fehlen, daß gejegliche
ründe, nad welchen den Hinterbliebenen ein Aniprud auf Witwen⸗
und Waifengeld nicht zufteht, nicht vorhanden find. Vergl. die Beifp.
zu Spalte 9 des Yormulars für die Penftondnasmeilung.
7. Im Falle der Bewilligung von Witwen- oder Waiſenrente
it unter c ein Vermerk folgenden Inhalts aufzunehmen:
„Der Beamte hat den Betrieb3unfal am (Datum) im Dienjte er-
fitten und iſt infolge desſelben geftorben. Er hat den Unfall nicht
vorjäglidy oder durch ein VBerjhulden im Sinne des 8 5 des Unf.
Fürf. Se}. herbeigeführt, Schadenserfaganiprücde gegen dritte haben
gemäß den 88 8/10 desſ. Gef. nicht erhoben werden können.
Der ortsüblidye Tagelohn gewöhnlicher Tagearbeiter (vergl. 8 8
Abf. 1 Unf. Fürſ. Gef.) iſt nicht höher als das nachgewiefene penfions-
fähige Dienfteintommen.“
Sind Schadenserjaganiprüdhe zu erheben geweſen, fo ift der vor-
ftehbende Vermerk entiprehend zu andern und fur; anzugeben, was
wegen dieſer Anſprüche veranlagt worden ifl. Überfteigt der ortsübliche
Zagelobn das Dienfteinlommen des Beamten, fo iſt der Schlußfaß des
vorjehenben Vermerts zu ftreichen, der Tagelohn unter dem Dienft-
einfommen in Spalte 8 anzugeben und nad erfterem die Witwen-
(Walfen) zente zu bemeffen.
8. Gebührt den Hinterbliebenen — bet kürzerer als zehn-
jabriger Dienftzeit des Beamten — nur in Berbindung mit
1 Abſ. 2 Fin. Beni. Geſ. Witwen⸗ oder Waifengeld, fo tft unter b
m Anſchluß an den vorgedrudten Vermerk: „Geſetzliche Gründe u. ſ. w.“
zu befcdeinigen:
29°
398
„der Beamte ift infolge einer Krankheit — Bermundung — Bu
(hädigung — verftorben, welde er fi) bei Ausübung des Dienftes
— aus Beranlaffung desſelben — ohne eigene Berihuldung zu⸗
gezogen bat.“
9. Gebührt den Hinterblichbenen eines Beamten nad Maßgabe der
von lebterem etwa früher erdienten Militär (Dffiziers-) Benfion Witwen⸗
und og atiengeld aus Militärfonds (Gef. vom 17. 6. 1887 —
287 — und Non. vom 17. 5. 1897 — N. G. UL
455 —), fo ift in Gemäßheit des Min. Erl. vom 2. (24.) 8. 1894
— Min. BL. S. 66 — aus FZivilfonds nur der Mebrbetrag zu zahlen,
der den Hinterbliebenen etwa nad dem preußifchen Hinterbl. Fürſ. Geſ.
oder dem preußiſchen Unf. Fürſ. Gef. zuſteht.
Bar der Beamte vor feiner Anftellung im Fivilftaats-
dienfte Soldat der Unterklaſſen und liegt zwiſchen der Ent
laffung aus dem altiven Militärdienjte und dem Zodestage ein Zeit⸗
raum von weniger als ſechs Jahren, jo muß feftgeftellt werden, ob
der Zod etwa die Folge einer bei Ausübung des ilitärdienftes er⸗
littenen Beſchädigung iſt; denn in ſolchem Falle ſteht den Hinter⸗
bliebenen des Beamten, wenn ſonſt die geſetzlichen Vorausſetzungen
erfüllt find, Witwen⸗ und Waiſengeld aus Reichsfonds zu, jo daß
nur der etwaige Mehrbetrag ber nach dem Hinterbl. bezw. dem Unf.
si iM Gel. zu gewährenden Bezüge aus der Staatztatte zu zahlen
si t N — af 2 und 8 5 Abſ. 2 des Gel. vom 18. 6. 1896 —
. © 261 — und Nov. vom 17. 5. 1897 — NR. G. BL
& a5 en
Allgemein: 10. Im übrigen finden die Anmerlungen zum $ormular
für die „Penſionsnachweiſung“ finngemäg aud) auf das 50%
mular für die Witwen⸗ und WBaifengeldnahmeifung Anwendung; es
mwird daher auf jene vermiefen.
399
Formular B.
(für SHinterbliebene von pentionterten
Beamten, mit Ausſchluß ber Bew
auf Grund des Unfallfi eforgegefopeh)
Witwen: und Waiſengeldnachweiſung
für die Hinterbliebenen des veritorbenen
Letzte Dienſt⸗
Bor Ruf und penfionierten
Buname:
nunan wohnhaft bei Beginn der Zahlung in.
Staat3haushalts-Etat Kapitel 62 Titel ba:
„Sejeglihe Witwen: und Waifengelder.”
An (Königlihe Regierung)
(die Königliche Regierung) nen den. .tn....19
1. Ginzutragen in das Katafter.
fr. lt. Dr. 22200. 2. Nachricht der Empfängerin
nah Formular.
. bit .
. Anlagen. 8 urſchriftlich uebit ... Anlagen
zur Zahlung.
Unterforift:
00
Der Waiſen
Des Tag
Der Witwe Ghemannes Tag der
s, Bits (Rufe) | a) Geburts ber Berfegung nt, Geburtaiag.
Sr nd Ge —ã tag, j ek in den | (Ruf) name
b) Geburtätag, b) Ele e I id 8- Rubeftand.
&) a)
b) b)
401
Betrag bed
Bemerkungen.
Petrag
(a) Rechnung, ın meldher die Benflon
i u N — E no
enſton. b) Angabe, daß Ausſchlietzungsgründe
nit vorhanden A es
(je!/, oder! c) Eonfliged — Anlagen x. —).
ey |deb Bitwen,
' geldeß.)
A
1. 8. R. 10. 11.
a)
b) Seiealine Gründe, nad) welchen den
Hinterbliebenen ein Anfiprud auf
Witwens und Baifengeld nit zus
fteht, find nicht vorhanden.
c)
Rechneriſch richtig.
Unterſchrift:............
Behoͤrde:...........
Unterſchriſte........... ........
402
Der Witwe Tag der
s s der
2) Di @eburtename, * —— Bors(Rufs) name| @eburtätag.
db) Geburtätag. ſchließung.
Ruheftand.
1. 2. 8. 4 8. 6.
Bei:
8) BRüNer, Karoline ja)16.8.1845.| 16. 1. 1890 | 1. 4. 1901 1 Marie 20. 12. 1892
geb. Schneider. 2| ar 14. 5.18%
b) 1. 8. 1860. b) 4.3.1908.
403
Betrag bed
Bemerkungen.
Betrag ; j .
ber Witwen⸗ Beginn Ka) Rechnung, in welcher die Penſton
Benfion der zulegt nachgewieſen wird,
. ahlune. b) Angabe, daß Ausſchließungsſgründe
geide®. Zahlung nicht vorhauden ſind,
(jei/ oder } c) Sonftiges — Anlagen 2c. —).
on) deö Bitwven»
° gelbe.)
AM. AM |Pf M |Ppt
2859 1148 | 60 28 |! 7211. Mai 1908 | a) Zivilpenfionsrehnung der Hiefigen
egierungshauptlafle (Kreißtafie
Teltow) Fr 1908.
b) Geſetzliche Grunde, nad) welchen den
Hinterbliebenen ein Anfprug auf
Witwen⸗ und Raijengeld nicht zu⸗
fteht, find nicht vorhanden.
c) 5 Anlageı, nämlidı
4 Geburtöurfundent,
1 Heiratsurkunde.
Rechueriſch richtig.
MN.
Regierungẽſekretär.
Die Richtigkeit wird beſcheinigt.
Botddam, den 20. März 1903.
Der Negierungdprüfident.
MN.
Anmerkungen.
Titelfeite: 1. Betreffs der Form der Zahlungserfuhen an die zuftändigen
Regierungen 2c. und der Zahlungsanweiſungen an die Kaffen f. Anm. 1
zum Formular für die Benjionsnahmeilung. Sofern eine Witwe
nit vorhanden ijt, bezw. dic Zahlung nicht an dieje, fondern an cinen
anderen (Pfleger, Bormund zc.) erfolgen fol, ift dies in den Spalten 8/9
— De ei den Benfionen in Epaltc 6 des Form. — erſichtlich zu
madıen.
Spalten 1/3 und 5/6: 2. Der Nachweiſung find Die dazu gehörigen Unter
lagen (Urkunden zc.) als Rechnungsbelege beizufügen, vergl. Rr. 15
der Vorſchr. vom 7. 7. 1882 — Min. Bl. ©. 171. Dies gilt nament
lid von der in jedem Falle erforderlichen Heiratsurktunde.
Der Beburtsurfunden der Eheleute bedarf es jedoch dann
nicht, wenn Die Geburtstage des Mannes bezw. der Frau in der
Heiratsurlunde angegeben find oder wenn nad) der Zeit der Ehe
ihließung bezw. des Todes des Ehemannes es keinem Zweifel unter
liegt, daß Die Ehe über 14 Jahre beitanden bat und fomit eine
Kürzung des Witwengeldes wegen des Altersunterſchicedes der Eheleute
($ 12 Hinterbl. Fürf. Gef. und Art. II der Novclle vom 1. 6. 1897)
ausgeſchloſſen if. Im Iebteren Falle, ebenfo wenn bei einer kürzeren
Dauer der Ehe die Witwe nicht mehr als 15 Jahre jünger war als
der Beamte, bedarf es auh der Sterbeurlunde des Eher
nannes nidt.
Im übrigen können an Stelle förmlidher Geburts» 2c. Urkunden
auch Beſcheinigungen in abgelürzter Form beigebradht werden, welche
unter Siegel und Unterfhrift des Standesbeamten — koftenfrei —
ausgeftellt werden, Die entiheidenden Tatfahen ergeben und die maß
gebenden Daten in Buchftaben ausgeſchrieben enthalten (Min. Erl.
vom 1. 9. 1898 — Min. BI. €, 224 —).
Bon den Bornamen find nur die Nufnamen in die Nad
weiſung einzutragen, falls es zu deren Feftftellung nicht befonderer
Ermittlungen bedarf.
8. Hat die Ehe über 14 Sabre beftanden, fo kann die Angabe der
Geburtstage der Eheleute fortfallen.
Epalte 7: 4. Steht der Tod eine auf Grund des Unfallfürſorgegeſetzes
penfionierten Beamten nidt mit dem erlittenen Betriebsunfalle in
urjählihen Zufammenbang, fo richtet fi) die Fürſorge für die Hinter
bliebenen Icdiglicdy nad) dem Beleg vom 20. 5. 1882, 1. 6. 1897. In
joldem Yale fommt mithin nicmals die Bewilligung von Witwen⸗
oder Baifenrente nad) dem linf. Fürf. Gef., fondern immer nur die
Gewährung von Witwen⸗- oder Waiſengeld nad) dem Hinterbl. Fürf.
Se. und unter Jugrundelegung der nad dem Bio. Benf. Geſ. erdienten
ordentlihen Benfion (nicht der Unfallpenfion nad dem Unf. Für.
Gef.) in Frage (Min. Erl. vom 20. 11. 1897 — Win. Bl. 1898 ©. 14
— und vom 2./4. Dezember 1897/1900 — Eif. V. Bl. S. 894/601 —).
Da aber bei den Unfallpenfionären die ordentlide Benfion nicht im
der Zivilpenfionsrechnung mit nachgewieſen wird, fo ift in dieſen
Fällen als Beleg zu Epalte 7 die feinerzeit aufgeftellte Unfallpenfions-
nahmeifung mit Der Dereänung der Benfion nad dem Fin. Beni.
Gel. im Driginal oder in beglaubigter Abſchrift wieder vorzulegen.
Allgemein: 5. Die Seen der Witwen- und Baifenrenten auf
Grund des Unfallfürjorgegefeges erfolgt in jedem Falle, alfo
auch dann, wenn der Beamte im Ruheſtande verftorben ift, nad dem
Formular A.
405
6. Im übrigen j. die Beifpiele und Annierlungen zum
he A bezw. zum Formular für die „Benfionsnad-
weiſung“.
94) Form der Quittungen über Zahlungen aus der
Staatskaſſe au ſolche Korporationen, Inſtitute,
Stiftungen zc., für melde ordnungsmäßige Kaſſen
eingerichtet find.
Berlin, den 6. Juli 1903.
Durch den abichriftlich beiliegenden Runderlaß vom 25. Mai
d. 386. Bat der Herr Yinanzminifter beftimmt, daß zu Den
Zuittungen über Zahlungen ans der Staatskafſe an ſolche
Korporationen, Snftitute, Stiftungen zc., für welche ordnungs⸗
mäßig eingerichtete Kaſſen befiehen, außer der Unterjchrift der
Kafjenbeamten das Viſum des Magiſtrats, Gemeindevorſtandes,
Torfigenden der Snititutsverwaltung 2c. nicht mehr zu fordern
it. Dazu bemerfe ih, wie die Königliche Ober-Rechnungs⸗
fammer vom Standpunkte der NRechnungsrevifion cs für not-
wendig erachtet, daß ihr, jomweit möglich, Diejenigen Verwaltungen
näher bezeichnet werden, hür welche ‚orönungsmäßige Kaſſen
8 Die Königliche Regierung
eingerichtet ſind. 57 Fönignde Miniferiale, Militär und Bau-Kommilfon
veranlafje ich daher, der genaunten Behörde alsbald eine Überjicht
derjenigen mit ordnungsmäßig eingerichteten Kaſſen ausgeſtatteten
Korporationen, Inftitute, Stiftungen 2c. des dortigen Bezirkes ein⸗
zureichen, an welche Zahlungen aus Fonds des diesjeitigen Reſſorts
geleistet werden. Nicht aufzunchmen im die Uberficht find die Schul-
verbände und die Kirchengemeinden, da für Diefe nad Maßgabe
meiner Crlaffe von 31. Dftober 1901 — U. II. E. 2993 A.
- — (Bentrlbl. S. 957) und 6. Juli 1903 — G. 1. 1660. G. II. A.
— die Mitteilung befonderer Nadyweifungen an die Königliche
Dber-Redynungsfammer erfolgt.
Zur Befeitigung etwaiger Zweifel weile ich im übrigen darauf
hin, daß die von dem Herrn Finanzminiſter durch den Rund—
erlaß vom 25. Mai d. 33. getroffene Beitimmung auf Die
Duittungen über Zahlungen aus der Staatsfaffe an die nach—
benannten Königlichen Kafjen (Kaſſen von Zufchußvermaltungen)
und zwar
die Univerjitätstaflen,
die Kalle des Lyzeum Hofianum in Braunsberg,
die Kafjen der von Staate zu unterhaltenden Höheren
gehranftalten (Kap. 120 Tit. 2 des Staatshaushalts⸗
ats),
406
die Kaſſen der vom Staate und von Anderen gemein:
Ihaftlid gu unterhaltenden höheren Lehranitalten
(Kap. 120 Tit. 3 des Staatshaushalts-Etats),
die Kaſſe der Taubftummenanftalt in Berlin,
die Kaſſe der Blindenanftalt in Steglig,
die Kaffe des Waiſenhauſes in Bunzlau,
die Kaſſen der Akademie der Künfte in Berlin und der
mit ihr verbundenen Inſtitute,
die Kaffe der Kunitafademie in Königsberg i. Pr.,
die Kaffe der Kunftafademie in Caſſel,
die Charite-Rafje in Berlin,
welche ihre jährlichen Staatszuſchüſſe nicht in beftimmten ZTeil-
beträgen, jondern nad) Bedarf abheben, fich richt bezieht. Hin-
ſichtlich dieſer Kaſſen verbleibt e8 vielmehr bei dem bisherigen
Verfahren, wonacd die Quittungen mit dem Zifum des Univerfitäts-
Kurator bezw. Kaſſenkurators oder AnftaltSdireftor zu ver:
jehen find.
An
die Königlichen Regierungen und die Königlihe Miniſterial⸗,
Rilitär- und BauKommiſſion in Berlin.
Abſchrift des vorftehenden Erlaſſes, ſowie der Aulage wird
zur Kenntnisnahme bezw. Nachachtung mitgeteilt.
Der Minijter der geiftlichen ꝛc. Angelegenheiten.
In Bertretung: Wever.
An
die übrigen nachgeordneten Behörden.
A. 847.
U.1 U. I. U. I. A. U. IV.
Berlin, den 25. Mai 1903.
Im Einverſtändnis mit den übrigen Herren Reſſortchefs
und der Königlichen Ober-Rechnungskammer beſtimme ich für
die Zukunft, daß zu den Quittungen über Zahlungen aus der
Staatskaſſe an ſolche Korporationen, Snititute, Stiftungen zc.,
für mweldye ordnungsmäßig eingerichtete Kaſſen beitehen, außer
der Unterjchrift der Kafjenbeamten das Bilum des Magiitrats,
Gemeindevorſtandes, Borfigenden der Inſtitutsverwaltung zc.
nicht zu fordern ift, da ſolche Kaſſen als Organe der betreffenden
Verwaltung zu gelten haben und deshalb lebtere die Rechts⸗
verbindlichfeit der Duittungen ihrer Kaſſen anzuerkennen ver:
bunden find. Unberührt von diefer Beſtimmung bleiben die von
407
dem Herrn Minilter der geiltlichen, Unterrichts: und Medizinal-
Angelegenheiten unter dem 31. Oktober 1901 — U. UL E.
2993 A. — (Zentrbl. S. 957) erlaffenen Vorjchriften über die
Form der Quittungen über Zahlungen aus der Staatsfalje an
Schulverbände, jowie die demnächſt zu erlaffende Rundverfügung
des genannten Herrn Neflortchefs, betreffend die Form der
Quittungen über Zahlungen an Slirchengemeinden.
Bezüglich der Duittungen über Vergütung für Vorjpanne,
Duartierverpflegung und Fourage, deren Biftierung durch Die
Muſter-Beilagen C 1 bis 4 der Ausführungs-Verordnung vom
13. Juli 1898 zum Naturalleiltungsgejeg vorgefchrieben ift,
bleibt weitere Beltimmung vorbehalten.
Die Königliche Regierung wolle das Weitere hiernady ver-
anlafjen.
An
jämtlihe Königliche Regierungen und die Königliche
Minifterial-, Militär- und Bau-Sommiffion in Berlin.
Abſchrift zur Nachachtung.
Der Finanzwminiſter.
In Vertretung: Dombois.
An
die übrigen beteiligten Behörden.
I. 6876. DI. 5188. III. 7118.
B. Univerfitäten und Techniſche Hochſchulen.
95) Zulaffung StaatSangehöriger von Hamburg zum
Rechtsſtudium in Breußen.
Berlin, den 25. Juni 1903.
Nach einer Hierher gelangten Mitteilung ift in Hamburg
die Zulafjung zur eriten juritiihen Prüfung nad) wie vor von
der Beibringung des Reifezeugniffes eines Gymnaſiums abhängig
gemadt. Hiernach können Staatsangehörige von Hamburg auf
Grund eines realiftiichen Reifezeugniſſes zum NRechtsftudium in
Preußen nicht zugelafjen werden.
Euere ꝛc. erjuche ich ergebenft, dafür Sorge zu tragen, daß
vorftehendes bei der Immatrikulation beachtet wird.
Der Minifter der geiltlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Althoff.
An
Die Herren Univerfitätssuratoren und das Königliche
Untverfitäts-Ruratorium in Berlin.
U. 1. 1446.
—
408
36) Zulafiung nicht genügend vorgebildeter Perſonen
zum zahnärztliden Studium wie zu verwandten
Studien.
Berlin, den 29. Zuni 1903.
Auf den Beridht von 4. Mai d. Ss. erwidere ich, daB id)
die Zulaftung der Zahntechniker NR. aus N. und N. aus N. zur
Smmatrikulation gemäß 8 3 der Vorjchriften für die Studierenden
der Landesuniverfitäten 2c. vom 1. Dftober 1879 nad) den vor-
gelegten Vorbildungsnachweiſen nicht für ausreichend begründet
zu erachten vermag, wie auch die Zulaſſung des Zahntechnikers
N. aus N. als Hoſpitant richtiger unterblieben wäre. Auch er:
fcheint eine mündliche Erklärung wegen zeitweiliger Nichtausübung
des Gewerbes nicht genügend, um das Immatrikulationsverbot
des 8 53 a. a. O. für Gewerbetreibende aufzuheben. Vielmehr
wäre cin behördlicher Nachweis über die gänzliche Aufgabe des
Gemwerbebetriebe8 zu verlangen geweſen. Im übrigen wird bei
der Zulajjung nicht genügend vorgebildeter Perjonen zum zahn—
ärztlihen Studium wie zu verwandten Studiengebieten um jo
mehr Vorjicht geboten jein, als die Gefahr mißbräudlicher Aus:
nugung ciner auf der Univerjität erworbenen [üdenhaften Aus-
bildung zur Rurpfufcherei nicht abzuweiſen it, auch der miß-
bräudlichen Führung befonderer auf die UniverfitätSausbildung
bezüglicher Bezeichnungen angelichtS der beitchenden gerichtlichen
Praxis nicht mit Erfolg entgegengetreten werden fann. Buben
ſchweben gerade bezüglich des zahnärztlichen Berufs Erwägungen,
welche die Verichärfung der Anforderungen an die (hulmifen-
ſchaftliche Vorbildung betreffen.
Euere ꝛc. wollen hiernach gefälligſt die Immatrikulations⸗
kommiſſion mit Nachricht und Anweiſung verſehen.
An
den Herrn Univerfitäts-Kurator in R.
Abſchrift erhalten Euere Hochwohlgeboren zur gefälligen
Kenntnisnahme und gleihmäßigen Beachtung.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten
Im Auftrage: AltHoff.
An
die übrigen Herren Univerfitäts-Suratoren
mit Ausnahme von Münfter.”)
U. 1 16278. M.
*) In gleiher Weiſe ift an das Univerfitäts-Ruratorium zu Berlin
verfügt worden.
409
97) Eriegung der VBorprüfung und der erſten Haupt:
prüfung für den Staatsdienft im Baufache durch Die
Diplomprüfung (zu vergl. Zentralblatt der Unterridhtöver-
waltung 1903, Nr. 5, Seite 189).
In Ausführung der Belanntmahung von 27. November
1902 betreffend die Erjegung der Vorprüfung und der
eriten Hauptprüfung für den Staatsdienit im Baufade
durch die Diplomprüfung — Zentralblatt der Bauvermwaltung
1902, Nr. 99, Seite 609, Eifenbahn-Berordnungs-Blatt 1902,
Nr. 57, Seite 540 — beitimme ich folgendes:
1. Majchienenbau-Eleven werden zur praftiichen Bor:
bildung auf Grund der 88 5 bis 13 der Vorſchriften über Die
Ausbildung und Prüfung für den Staatsdienit im Baufache vom
1. Zuli 1900 fortan nicht mehr eingejtellt, die bereit3 eingeitellten
Maſchinenbau-Eleven werden nody in der vorgefchriebenen Weile
vollitändig ausgebildet. Es kann jedoch vom 1. April 1903 ab
die in den Diplomprüfungsordnungen geforderte einjährige
praktiſche Beihäftigung auch in den Staatscifenbahnwerfitätten
unter den in der nachfolgenden Anweiſung vorgejehenen Be—
dingungen abgeleitet werden.
II. Meldungen zur Ablegung der Borprüfung ($ 14
der Borjchriften u. |. w. vom 1. Suli 1900) werden bei den
Techniſchen Prüfungsämtern in Aachen, Berlin und Hannover nur
noch für die am 1. April 1903 beginnende Prüfungsperiode
angenommen, in der am 1. Oktober 1903 beginnenden Prüfungs:
periode werden nur noch Wiederholungsprüfungen vorgenommen.
III. Meldungen zur Ablegung der eriten Haupt—
prüfung ($ 20 der Borfchriften u. ſ. w. vom 1. Juli 1900)
erden bei den Techniſchen Prüfungsämtern in Aachen, Berlin
und Hannover nur noch bis zum 31. Dezember 1903 ange-
nommen. Wiederholungsprüfungen finden nur noch bis zum
30. Juni 1904 Statt. Die Technifchen Brüfungsämter werden am
1. Suli 1904 aufgelöft.
. Diplom-Ingenieure, welde die Brüfung bei einer
Techniſchen Hochſchule in Preußen nad) dem 1. April 1903 unter
Den im Erlaß vom 27. November 1902 enthaltenen Voraus⸗
fegungen beitanden haben, können ſich Ipäteltens jech® Monate
nach beitandener Diplomprüfung bei mir zur Ernennung zum
Hegierungd-Bauführer und zur Ausbildung im Staatsbaudienjte
mielden und zwar entweder in der Richtung des Hochbaus, des
Waſſer⸗ und Straßenbaus, des Eifenbahnbaus oder des Eifen-
bahnmaſchinenweſens. Der Meldung find beizufügen:
408
98) Zulafjung nicht genügend vorgebildeter Berjonen
zum zahnärztliden Studium wie zu verwandten
Studien.
Berlin, den 29. Juni 1903.
Auf den Beridt von 4. Mai d. Is. ermwidere ih, daß id)
die Zulafftung der Zahntcchnifer N. aus N. und N. aus N. zur
Smmatrifulation gemäß $ 3 der Vorfchriften für die Studierenden
der Landesuniverfitäten zc. vom 1. Dftober 1879 nach den vor:
gelegten Vorbildungsnachweiſen nicht für ausreichend begründet
zu eradjten vermag, wie auch die Zulaſſung des Zahntechnifers
N. aus N. als Hofpitant richtiger unterblieben wäre. Auch cr:
ſcheint eine mündliche Erklärung wegen zeitweiliger Ridytausübung
des Gewerbes nicht genügend, um das Immatrikulationsverbot
de3 8 5° a.a.D. für Gewerbetreibende aufzuheben. Vielmehr
wäre cin behördlidder Nachweis über die gänzliche Aufgabe des
Gewerbebetriebes zu verlangen gewejen. Im übrigen wird bei
der Zulajjung nicht genügend vorgebildeter Perfonen zum zahn-
ärztlihen Studium wie zu verwandten Studiengebieten um jo
mehr Borlicht geboten jein, als die Gefahr mißbräuchlicher Aus:
nugung einer auf der Univerjität erworbenen Iüdenhaften Aus:
bildung zur Kurpfufcherei nicht abzuweiſen ift, auch der miß-
bräudlichen Führung befonderer auf die UniverfitätSausbildung
bezüglicher Bezeichnungen angefichtS der beitchenden gerichtlichen
Prarid nicht mit Erfolg entgegengetreten werden kann. Zudem
Ihmeben gerade bezüglidy des zahnärztlichen Berufs Erwägungen,
welche die Verſchaärfung der Anforderungen an die ſchulwiſſen—
ſchaftliche Vorbildung betreffen.
Euere zc. wollen hiernach gefälligit die Immatrikulation:
kommiſſion mit Nachricht und Anweiſung verjehen.
An
den Herrn Univerfitätd-Rurator in N.
Abſchrift erhalten Euere Hochwohlgeboren zur gefälligen
Kenntnisnahme und gleihmäßigen Beachtung.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten
Im Auftrage: AltHoff.
An
die übrigen Herren Univerfitätd-Suratoren
mit Ausnahme von Münfter.”)
U. I. 16278. M.
*) Sn gleiher Weife if an das liniverfitäts-Huratorium zu Berlin
verfügt worden.
409
97) Erjegung der Vorprüfung und der eriten Haupt—
prüfung für den Staatsdienſt im Baufache dDurd die
Diplomprüfung (zu vergl. Zentralblatt der Unterrichtsver⸗
mwaltung 1903, Nr. 5, Seite 189).
In Ausführung der Belanntmahung vom 27. November
1902 betreffend die Erfegung der Vorprüfung und der
eriten Hauptprüfung für den Staatsdienſt im Baufade
dur die Diplomprüfung — Zentralblatt der Bauverwaltung
1902, Nr. 99, Seite 609, Eijenbahn-Berordnungs:Blatt 1902,
Nr. 57, Seite 540 — beitimme ich folgendes:
Il Maſchienenbau-Eleven werden zur praktiſchen Vor—⸗
bildung auf Grund der 88 5 biß 13 der Vorfchriften über die
Ausbildung und Prüfung für den Staatsdienft im Baufache vom
1. Zuli 1900 fortan nicht mehr eingeftellt, die bereits eingeitellten
Maſchinenbau-Eleven werden noch in der vorgefchriebenen Weiſe
volftändig ausgebildet. Es kann jedoch vom 1. April 1903 ab
die in den Diplomprüfungsordnungen geforderte einjährige
praktiihe Beſchäftigung auch in den Staatseiſenbahnwerkſtätten
unter den in der nachfolgenden Anweilung vorgejehenen Be—
Dingungen abgeleitet werden.
I. Meldungen zur Ablegung der VBorprüfung ($ 14
ber Borfchriften u. |. w. vom 1. Zuli 1900) werden bei den
Techniſchen PBrüfungsämtern in Aachen, Berlin und Hannover nur
noh für die am 1. April 1903 beginnende Prüfungsperiode
angenommen, in der am 1. Oktober 1903 beginnenden Prüfungs:
periode werden nur noch Wiederholungsprüfungen vorgenonmen.
II. Meldungen zur Ablegung der eriten Haupt:
prüfung ($ 20 der Borjchriften u. j. wm. vom 1. Juli 1900)
werden bei den Techniſchen PBrüfungsämtern in Machen, Berlin
und Hannover nur noch bis zum 31. Dezember 1903 ange-
nommen. Wiederholungsprüfungen finden nur noch bis zum
30. Juni 1904 ftatt. Die Technifchen Prüfungsämter werden am
1. Zuli 1904 aufgelöft.
IV. Diplom-Ingenieure, welche die Prüfung bei einer
Techniſchen Hochichule in Preußen nad) dem 1. April 1903 unter
den im Erlaß vom 27. November 1902 enthaltenen Voraus
jegungen beitanden haben, können fich Ipäteltens ſechs Monate
nah beftandener Diplomprüfung bei mir zur Ernennung zum
Regierungsd-Bauführer und zur Ausbildung im Staat3baudienjte
melden und zwar entweder in der Richtung des Hochbaus, Des
Waſſer⸗ und Straßenbaus, des Eiſenbahnbaus oder des Eiſen⸗
babnmafchinenwefens. Der Meldung find beizufügen:
410
1. Ein Lebenslauf, in dem auch die Militärverhältnifje dar-
zulegen jind. (Meldung und Lebenslauf find in deutſcher
Sprade abzufaſſen und eigenhändig zu jchreiben.)
. Das Reifezeugnis der Schule.
. Die Zeugniſſe der Techniſchen Hochſchulen, auf denen der
Bewerber ftudiert Hat.
. Das Zeugnis über die beitandene Vorprüfung.
. Das Zeugnis über die beitandene Hauptprüfung.
. Die Ernennung zum Diplom-Ingenieur.
. Ein Zeugnis über die praftiiche Beichäftigung
a) für Diplom-Ingenienre des Hochbaufaches:
vor dem Beginne des Studiums oder während
der Sommerferien vor Ablegung der Vorprüfung
(mindeitens acht Wochen) — 88 14 und 28 der
Borfchriften u. |. w. vom 1. Juli 1900 —,
b) für Diplom-Ingenieure des Wajffer- und Straßen:
baufaches und des Eiſenbahnbaufaches:
vor dem Beginne des Studiumd oder mährend
der Sommerferien vor Ablegung der Vorprüfung
(falls eine ſolche Beſchäftigung ftattgefunden hat)
— 88 14 und 28 der Vorſchriften u. |. w. vom
1. Suli 1900 —,
c. für Diplom:Ingenieure des Mafchinenbaufades:
in einer Werfitätte während eines Jahres nach der
Beltimmung in der Diplom: Prüfungsordnung.
V. Die Diplom-I$ngenieure, die von mir zur Aus:
bildung im Staatsbaudienite in Ausfidt genommen
werden, haben ferner beizubringen:
1. Ein amtlides Führungszeugnis.
2. Ein ärztliches Zeugnis, daß der Antragiteller frei von
förperlichen Gebrehen und wahrnehmbaren Anlagen zu
chroniſchen Krankheiten ift Jowie genägende8 Seh: und
Hörvermögen und fchlerfreie Sprade Hat.
Für Diejenigen Diplomingenieure, die zur Aus—
bildung im Staatseifenbahndienjte in Ausficht ge—
nommen find, fommen Hierbei zur Anwendung 8 1 der
Anmweifung für die Annahme und praftiiche Ausbildung
der Regierungd-Bauführer des Eiſenbahnbaufaches vom
13. September 1900 und $ 1 der Anweiſung für die
Annahme und praftiiche Ausbildung der Eleven und der
Regierungs= Bauführer des Mafchinenbaufahes vom
13. September 1900. ‚(Der Wortlaut diefer Beltimmungen
it am Schluffe der Bekanntmachung abgedrudt.)
-I1 N Ott ya a Ww
411
3) Den Nachweis, daß für die Dauer von vier Fahrer Die
zum ftandesgemäßen Unterhalt erforderlichen Mittel ge⸗
fichert find.
VI. Die zur Ausbildung im Staatsbaudienſte zuge—
laſſenen Diplom-Ingenieure Haben ſich bei dem Chef der-
jenigen Brovinzialbehörde zu melden, in deren Bezirk fie die
praftiihe Ausbildung zu erlangen wünjden. Ihre Ernennung
zum Regierungs-Bauführer, ihre praktiſche Ausbildung und ihre
Sulaffung zur zweiten Hauptprüfung regelt fi nach deu Be:
timmungen der 88 26 und folgende der Vorſchriften über Die
Ausbildung und Prüfung für den Staatsdienft im Baufache vom
1. Inli 1900. Die Regierungs-Bauführer des Maſchinenbau⸗
faches, welche die Lolomotivführerprüfung noch nicht abgelegt
haben, find jedoch vor Eintritt in die im 8 29 feitgejeßte zwei—
jährige Ausbildungszeit zunächſt noch drei Monate im Lokomotiv⸗
fahrdienſt zu beichäftigen, wonach fie die Rofomotivführerprüfung
abzulegen haben.
Anmweifung für die Annahme und praltiide Be:
Ihäftigung von Maſchinenbau-Befliſſenen in den
Merkitätten der preußiich-heiliihden Staat3eijenbahn-
gemeinschaft.
1. Junge Leute, die im Beſitz des NReifezeugnifjes eines
Gymnaſiums oder Realgymnafiums des Deutichen Reiches oder
einer preußiſchen Oberrealſchule find und beabfichtigen, das
Maſchinenbaufach auf einer Technifchen Hochſchule zu ftudieren,
werden, ſoweit Pla vorhanden ilt, in die Werkitätten der
preußiſch⸗heſſiſchen Staatseifenbahngemeinichaft zu der einjährigen
praftifchen Beichäftigung aufgenommen, die durch die Diplom⸗
PBrüfungsordnungen 1902 für die Ablegung der Diplomprüfung
für das Maſchinen-Ingenieurweſen vorgeichrieben ift. Bei einer
ſolchen Beihäftigung haben fih die Mafchinenbau-Befliffenen
der Arbeitsordnung und den für ihre Ausbildung gegebenen An-
weifungen unmeigerlich zu fügen.
2. Durch die Aufnahme und Ausbildung wird feine Be—
rechtigung für die pätere Übernahme in den Staatsdienſt erworben,
ebenſowenig wird die Ausbildung in einer Staatseiſenbahnwerk⸗
ftätte für Die etwaige Übernahme von Diplom=Ingenieuren in
den Staatsdienit verlangt.
3. Tür die Ausbildung ift eine Gebühr von 300 Mark zu
zahlen. Hiervon find 200 Mark bei dem Eintritt, der Reit nad)
1908. 80
412
ſechs Monaten der Beihäftigung zu entrichten. Bei freiwilliger
oder uufreiwilliger Entlaſſung aus der Beſchäftigung wird die
bis dahin entrichtete Gebühr nicht zurüdgezahlt.
4. Die Meldung ift unter Beifügung des Schulzeugnifies
bei derjenigen Königliden Eifenbahndireftion oder der Königlich
Preußiſchen und Großherzoglich Heſſiſchen Eifenbahndirektion in
Mainz einzureichen, in deren Bezirk die praltiſche Ausbildung ge-
wünſcht wird. Der Wunſch auf Aufnahme in eine beftimmte
Werkſtatt kann geftellt werden. Die Meldung joll jo frübzeitig
erfolgen, daß der Eintritt tulichit Ihou am 1. April oder am
1. Oktober ftattfinden kann.
5. Die praktiſche Beihäftigung kann zur Aufnahme des
Studiums am 1. Oktober oder am 1. April unterbrocdhen und
während der Ferien (Auguft und September) fortgeießt werden;
unter bejonderen Umjtänden kann in diefem Fall die Weiterbe-
ſchäftigung in einer anderen Eiſenbahnwerkſtätte auf Antrag ge:
nehmigt werden.
6. Die praktiſche Beſchäftignug iſt fo zu leiten, daß die
Maſchinenbau-Befliſſenen einen allgemeinen Einblid in das ge:
I Fach erlangen, dab jie über die Eigenfchaften und die
verjhiedenartige Bearbeitung der im Mafchinenbau zur Ber:
wendung lommenden Materialien durch eigene Handhabung ber
betreffenden Werkzeuge int allgemeinen unterrichtet werden und
die gebräuchlichſten Kraft: und Arbeitsmafchinen durch eigene
Anihauung kennen lernen, um, jo vorbereitet, demnächft den
Borlejungen auf der Technifhen Hochſchule Leichter folgen zu
können.
7. Auf die Beichäftigiing in der Modellſchreinerei, Formerei,
Schmiede und Dreberei ift ein Zeitraum von je ein bis zmei
Monaten zu verwenden; die übrige Zeit entfällt auf die Be-
Ihäftigung in der Schlofferei. Die Reihenfolge der Beichäftigung
in den verjchiedenen Werfftätten-Wbteilungen wird durch den
Vorſtand der Werfitätteninfpektion beſtimmt. Cr hat einen be:
ftimmten orarbeiter zur Anleitung der Mafchinenbau-Befliffenen
in der Handhabung der Werkzeuge u. |. w. zu beauftragen, dic
Maſchinenbau⸗-Befliſſenen auch anzubalten, in einem Slkizzenbuch
Handzeichnungen der ihnen überwiejenen Werkzeuge und einfachen
Arbeititüde anzufertigen.
8. Der Maſchinenbau⸗Befliſſene hat ein Geſchaͤftsverzeichnis
nah nachſtehendem Muſter zu führen, in dem eine Überficht
feiner Tätigleit unter Hervorhebung der einzelnen bedeutenderen
Geſchaͤfte zu geben if. Das Verzeichnis ift monatlidy dem Bor-
itand der Werkftätteninfpeftion zur Prüfung und Beicheinigung
vorzulegen.
413
Geſchaͤftgrerzeichnis
es
Maſchinenban-Befliſſenen N. N.
aus ...... ‚ wohnhaft ...... Straße Nr...
Eifenbahndirektionsbezuft .........
MWerkftätteninfpeltion .---.......
Bezeihnnung |: Bemerkungen
yeittand der
Er der " Beicheinigung| (Berfäumnis
eihäftigung | gpertitätten, | überficht Fey Ware | durd Krank.
naht, 23 Abteilung, der — „der beit, Irland,
, 3 | in der bie FR erfftätten- | militärifche
zug 5° |Berhäftigung Veſchäͤſngung znfpettion | Dienft-
O5 ftattfand leiftung)
9. Der Maſchinenbau-Befliſſene erhält über die Dauer der
praftiihen Beichäftigung, über feine Führung und über die er⸗
langte Borbildung durch den Vorſtand der Werlſtätteninſpektion
ein Zeugnis, das von der vorgejepten Eifenbahndireltion zu be-
jtätigen ift. In dem Zeugnis iſt anzugeben, daß der Mafchinen-
bau:Beflifjene fih mährend feiner praktiſchen Beichäftigung der
Arbeitsordnung ohne Ausnahnieitellung unterworfen hat. Das
Seichäftsverzeichnid it mit dem Zeugnis zurüdzugeben.
Berlin, den 10. Februar 1903.
Der Minister der öffentlichen Arbeiten.
Budde.
Bekanntmachung.
III. 910/02 1. IV. B 8/70.
Zu V. 2. der Befanntmahung.
8 1 der Anweilung für die Annahme und praktiſche Aus-
bildung der Regierung3-Bauführer des Eiſenbahnbaufaches
oom 13. September 1900:
Die Ernennung zu Regierungs:Bauführern des Eiſenbahn⸗
baufaches darf nur erfolgen, wenn die Bewerber den Nachweis
der für den Staatseifenbahndienit erforderlihen körperlichen
Tauglichkeit erbringen. Dazu gehört insbeſondere die Tyähigkeit,
die Farben richtig zu unterjcheiden, und eine Sehſchaͤrfe auf ben
80*
"414
einzelnen Augen vom mindeſtens *s und '/s der von Snellen
angenommenen Einheit, und zwar mindeltens beim Gebraud) der
gervohnheitsgemäß getragenen Brille. Daß diefe Borausfchungen
vorhanden find, muß durch einen Bahnarzt der Staatseiſenbahn⸗
verwaltung oder durdy einen Staat3medizinalbeamten in der
hierfür von der Verwaltung vorgejchriebenen Form beſcheinigt
werden. Bewerber, die diefen Anforderungen nicht genügen oder
an fonftigen, ihre Verwendbarkeit im Eifenbahndienft aus:
Ichließenden körperlichen Mängeln, insbejondere an Schwerbörigfeit
oder Sprachiehlern leiden, die eine ſachgemäße Berftändigung
erfchweren, find von der Ernennung zum Regierungs-Bauführer
und von der Annahme zur praltiſchen Ausbildung auszufchliepen.
Ebenſo find nach 8 35, Abjag 2 der Borjchriften über die
Ausbildung und Prüfung für den Staatsdienft im Baufache
vom 1. Juli 1900 von der praftiichen Ausbildung die Ne:
gierungd-Bauführer auszufchliegen, bei denen körperliche Mängel
der vorbezeichneten Art erft nach der Ernennung zum Regierungs⸗
Bauführer bervortreten.
S 1 der Anweilung für die Annahme und praftifche Aus:
bildung der Eleven und der Regierungs-Bauführer des Ma:
ſchinenbaufaches vom 13. September 1900:
Die Annahme der Eleven des Mafchinenbaufaches und die
Ernennung der Regierungs-Bauführer des Maſchinenbaufaches
darf, fofern die Bewerber im höheren Staatseifenbahndienft an-
geitellt zu werden wünjchen, nur erfolgen, wenn dieje den Nach—
weis der für den Staatscifenbahndienit erforderliden körperlichen
Tauglichkeit erbringen. Dazu gehört insbejondere ein aus:
reihendes Hörvermögen, ſowie die Fähigkeit, die Farben richtig
zu unterjcheiden, und auf jedem Auge eine Sehſchärfe von
mindeftens ?/s der von Snellen angenommenen Einheit ohne
Gebraud einer Brille. Daß diefe Vorausfegungen vorhanden
find, muß durch einen Bahnarzt der Staatseifenbahn-VBerwaltung
oder durch einen Staatsmedizinal-Beamten in der hierfür von
ber Verwaltung vorgeichriebenen Form beicheinigt werden. Be:
werber, die diefeu Anforderungen nicht genügen und die fchrift:
Iihe Erffärung abgeben, daß fie eine Anitellung im Staatseiſen⸗
bahndienfte nicht wuͤnſchen, jondern eine Anftellung in einem der
übrigen Staatsdienftzweige eritreben, können als Eleven ange
nommen und zu Regierungs:Bauführern des Mafchinenbaufadyes
ernannt werden, bei der Annahme. zur Ausbildung haben jedoch
die für den Staatseifenbahndienft geeigneten Bewerber bei glei:
zeitiger Meldung den Vorzug. Bewerber mit ſolchen körperlichen
Mängeln, die ihre Verwendbarkeit auch in den übrigen Staats:
dienftzweigen ausjchliegen, namentlich foldhe, die an Schwer
415
börigleit oder Spradfehlern leiden, die eine fadhgemäße Ver⸗
itändigung erſchweren, find von der Annahme überhaupt
———— Bereits angenommene Bewerber, bei denen.
Mängel diejer Art bervortreten, find alsbald von der weiteren
Ausbildung auszuſchließen. eigen fi) nach der Annahme
Mängel, die nur die Berwendung im Staatseifenbahndienfte
bindern, fo ift den Bewerbern zu eröffnen, daß fie ald Anwärter
für den Staatdeifenbahndienft nicht mehr in Betracht kommen
Iönnen, und ihnen anheimzugeben, ob fie unter diefen Umftänden
noch eine Foriſetzung der Ausbildung wünſchen.
C. Kunit und Wiſſenſchaft.
98) Berleihungen aus Anlaß ber diesjährigen Großen
Berliner Kunftaugsitellung.
Seine Majeſtät der König haben Allergnädigit gerubt, aus
Anlaß der diesjährigen Großen Berliner Kunftausftellung zu
verleihen:
die große goldene Medaille für Kunſt:
dem Bildhauer Profeſſor Adolf Brütt in Berlin,
dem Maler John Sargent in London und
dem Maler Karl Bantzer in Dresden-Strehlen;
die Eleine goldene Medaille für Kunft:
dem Maler Fritz Burger in Baſel,
dem Maler Edwin Auftin Abbey in London,
dem Bildhauer Hugo Lederer in Berlin,
dem Bildhauer Ferdinand Lepde in Berlin,
den Arcdhitelten Bauräten Franz von Hoven und Ludwig
Neher in Fraukfurt a. M. und
dem Maler Karl Binnen auf Gut Oſierndorf im Kreife Lehe.
Belanntmadhung.
U. IV. 8420.
99, Schrift „Dierömifchen Grenzanlagen in Deutſchland
und das Limestaftell Saalburg“ von Dr. Ernft Schulze.
Berlin, den 17. Suni 1903.
Der Direltor des Raiferin Friedrich) Oymnafiums zu Homburg.
v. d. 9. Dr. Emft Schulze hat auf Anregung Seiner Majeität
des Kaiſers und Königs eine Schrift „Die römiſchen Grenz⸗
416
anlagen in Deutfchland und das Limeskajtell Saalburg“ heraus⸗
gegeben, welche im Berlage von C. Berteldmann in Gütersloh
erichienen ift. Seine Majeltät haben Allerhöchſt den Wunſch zu
erfennen gegeben, dab diefe Schrift auf den höheren Lehr:
anftalten Preußens tulichfte Verbreitung finde: Das Königliche
Brovinzial-Schulfollegium erſuche ich, die in Betracht kommenden
Anitalten Shres Bezirkes auf die Schrift hinzuweiſen und für
deren Anſchaffung feiten® der Anftalt3bibliothelen Sorge zu
fragen.
Der Dinifter der geiltlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Königlihen PBrovinzial-Schultollegien.
U. I. 26752. U. IL U. IV.
100) Drittes Heft des amtlichen Lehrmittelverzeichnifies
für den Zeihenunterridt.
Bon dem amtlichen Lehrmittelverzeichniffe für den Seichen-
unterricht ift im Verlage von Baul Schahl, Berlm SD.
Neanderitraße 16, das dritte Heft erfchienen. Alle drei Hefte des
Berzeichniffes find zum Preife von 1.4 20 Pf für das Stid
durch den Buchhandel zu beziehen.
Berlin, den 29. Juni 1903.
Belanntmahung.
V. IV. 2811. .0. U. MM. U. III. A. U.M.D
101) Die Gemeinden find verpflichtet, in ihrem Befige
befindliche Segenftäude, deren Veränderung oder Ber:
Außerung ohne ftaatlihe Benehmigung ihnen wegen des
wilfenfhaftliden, geſchichtlichen oder künſtleriſchen
Wertes derjelben unterjagt iit,aud im Standezuerbalten.
Sie können zur Erfüllung diefer Pfliht, nötigenfalls
unter Bwangsetatifierung der erforderliden Mittel,
durd die Kommunalaufſichtsbehörde angehalten werden.
wilchen den ftädilchen Kollegien zu F. beiteht Meinungs:
verjchiedenheit darüber, ob das dortige „Nordertor” zu erhalten.
oder abzubrechen ift. Der Regierungs-Präfident hatte Die Genchmie
gung zum Abbruche des Tores wegen feines geichichtlichen Wertes
verfagt und der Minifter der geiltlihen etc. Angelegenheiten bie,
Erbhallung des Tores aus dem gleidyen Grunde für geboten erflärt.
417
Nachdem fodann ein Antrag der Baulommilfion, das Tor gründlich
zu. renovieren, vom Stadtverordnetentollegium abgelehnt worden
war, wurde auf Beranlafjung des Magitirats ein mit 2400 M
abſchließender Koftenanfchlag über die zur Erhaltung des Norber-
tores erforderlichen Arbeiten aufgeitellt, aber die Bewilligung diejer
Summe „zur Verhinderung des weiteren Verfalls und zur
Herftellung eines den ſicherheitspolizeilichen Anforderungen ent-
jprechenden Zuſtands“ wurde ebenfald — entgegen der Anficht
de3 Magiltratd — vom Stadtverordnetentollegium abgelehnt.
Nunmehr beantragte der Magiſtrat bei dem Regierungs- Bräfidenten
den Erlaß einer Ywangßetatifierungsverfügung. Darauf ftellte
der Negierungs-Präfident zunächſt durch Verfügung vom... .
die Notwendigkeit der in dem Koftenanfchlage vorgefehenen baulichen
Maßnahmen feit. Allein das Stadtverordnetenkollegium lehnte
nochmals die Bewilligung der erforderten 2400 M ab. Seitens
der Polizeiverwaltung in %. wurde noch auf Beranlafjung des
Regierungs-Bräfidenten bejcheinigt, daß die bezeichneten baulichen
Maßnahmen zur Herjtellung eines den ficherheitspolizeilichen An⸗
forderungen entſprechenden Yuftands erforderlich feien.
Nunmehr verfügte der Regierungsd-Präfident die Einftellung
von 2400 A in den ftädtiiden Haushaltsplan zur Vornahme
baulicher Maßnahmen am Nordertore.
Segen dieſe Verfügung bat das Stadtverorbnetenfollegium
rechtzeitig Rüge erhoben. Zunächſt wird gerügt, daß die ange⸗
fochtene Verfügung nicht mit Gründen verjehen ſei. Sodann wird
beitritien, daß irgend eine Summe zur Erhaltung des Nordertors
erforderlih fei. Nah Anſicht bes Elagenden Kollegiums fol
durch die Verwendung von 2400 A in einem Jahre nur der
erſte Verſuch gemacht werden, da8 Tor zu verichönern und ihm
almählih einen Fünftlerifchen Wert zu verleihen. Zu dieſem
Zwecke dürfe die Einftellung der Mittel in den Etat nicht erzwungen
werben. Es werde von keiner Seite behauptet, daß die Erhaltung
des Nordertors, welches nicht mehr zum Verſchluſſe der Stadt
diene, im polizeilichen, militärischen oder finanziellen Intereſſe
erforderlich jei, worauf e8 nach der Allerhöchſten Kabinettsorder
vom 20. Juni 1830 anltomme, fondern e8 werde nur eine
fünftlerifche Verſchönerung bezwedt. Das Nordertor habe feinen
kunſthiſtoriſchen und Keinen gefchichtlichen Wert, bilde aber ein er-
hebliches Berlehrshindernis und müfje daher weggeräumt werben,
wie in einer Denkichrift des Stadtverordnetenvorftehers Dr. D.
näher ausgeführt worden fei.
Bährend in den Jahren 1896 und 1900 nur 100 # und
300 AM aus ficherheitspolizeilichen Gründen für erforderlich erachtet
worden feien, werbe jegt eine fo viel höhere Summe für ange:
418
emefien erachtet. In dem Koftenanfchlage für die Renovierung
ei für „Unvorhergefehenes" nur der Betrag von 804, 15 M
verlangt, jet fei Dagegen eine höhere Summe, nämlidd 946, 55 M
für unvorbergejehene Arbeiten und Unterhaltung in Dach und
Fach ausgelett. In dem Koltenanichlage für die Renovierung
feien unter Pofition 1 für 26 Schultern u. |. wm. 130 M und
Pofition 6 für Gefims u. f. w. 15 .# im jeßigen Koſtenanſchlage
für diefelben Arbeiten 208 M und 33,75 . 4 angenommen. Werde
mit Verjchönerungsarbeiten am Nordertor erjt begonnen, jo werde
das Nordertor unabjehbare Koften verurfadhen, die umſoweniger
übernommen werden könnten, als die Stadt F. Ichon durch den
Mufeumsban ungewöhnlich Hohe Summen für künſtleriſche Zwecke
verwendet babe.
Der Beklagte hat Abmeifung der Klage beantragt und ent:
gegnet:
Die Gründe der Zwangsetatiſierung ſeien aus den Verfü—
gungen vom... . und... . zu erjehen. Die Feſtſtellungs⸗
verfügung vom . . . . fei mit der Beſchwerde nicht angefochten
und daher rechtskräftig geworden. Somit ftelle ſich die Leiftung
als eine der Stadtgemeinde F. geſetzlich obliegende dar. Die
Angemefjenheit und Notwendigkeit der Leiltung habe der Verwal⸗
tungsrichter überhaupt nicht zu prüfen. Die Zwangsetatifierung
fei erfolgt im Intereſſe der Erhaltung eines EunftHiftorifchen
Bauwerks jowie aus ſicherheitspolizeilichen Gründen. Aus beiden
Geſichtspunkten fei die Stadtgemeinde als Eigentümerin zur
Zragung der Koſten verpflichtet. Nachträglicd Hat der Beklagte
noch Abjchrift eines Berichts der PBolizeiverwaltung vom... .
überreiht, wonach die Banfälligleit des Tores noch weiter
vorgeſchritten ilt.
Die Klage konnte keinen Erfolg haben.
An der nötigen Begründung fehlt e8 der Zwangsetatiſierungs⸗
verfügung nicht; vielmehr ergeben fich die Gründe zur Genüge
aus Diefer und der in Bezug genommenen Verfügung vom . ...
Die Rechtmäßigkeit der vorangegangenen Feſtſtellungsver⸗
fügung würde der Nachprüfung des Verwaltungsrichters entzogen
fein, wenn fie in einem befonders geregelten, Rechtſchutz gewähren:
den Verfahren hätte angefochten mwerden können. Allein Die
Yuläffigkeit einer formlofen, wenn auch befrifteten Beſchwerde bei
der Aufjichtsbehörde Hat nach der ftändigen Rechtſprechung des
Dberverwaltungsgerichts nicht die gleiche rechtliche Bedeutung.
Stellt fih alſo die Feititelungsverfügung vom .... als
eine vom Negierungs=Bräfidenten in feiner Eigenfchaft als
Kommunalaufſichtsbehörde erlaſſene Verfuͤgung dar, fo iſt ungeachtet
des Ablaufs der zweiwöchigen Beſchwerdefriſt (vergl. 87 Abi. 3
419
des Zuſtändigkeitsgeſetzes vom 1. Auguft 1883) die Rechtmäßigkeit
der Verfügung noch im gegenwärtigen Berfahren zu prüfen.
Waäre Dagegen die Verfügung vom... . . feitens des Regierungs⸗
Präfidenten in deſſen Eigenichaft als Landespolizeibehörde erlaffen,
jo würde nad 8 130 des Landesverwaltungsgefeßes vom 30.
Juli 1883 die Beichwerde an den Dber- Präjidenten und weiter
die Klage beim Oberverwaltungsgerichte dagegen zuläffig, alfo
ein beſonders geregeltes, einen ähnlichen Rechtſchutz wie das
gerichtliche bietendes Verfahren dagegen eröffnet gewefen fein.
Allein die Feſtſtellungsverfügung vom ..... . ann nur als
eine Verfügung der KommunalauffichtSbehörde angefehen werden.
Der NRegierungd- Präfident Hat infolge eines Antrags des
Magiftrats auf Zwangsetatifierung die Notwendigkeit der baulichen
Mahnahmen feltgeftellt und zugleich die Zwangsetatiſierung
angedroht. Da die Eintragung in den Etat vom Regierungsd-
Präfidenten nur in deſſen Eigenfchaft als Kommunalaufſichtsbe⸗
durde angeordnet werden kann, ilt anzunehmen, daß er in derſelben
igenjchaft Die vorbereitende Feſtſtellung Hai treffen wollen. Die
Abjicht einer Ausübung der Landespolizeigewalt ift in der Ver⸗
fügung vom ...... nicht zu erfennen. Die baulichen Maß—⸗
nahmen jollen nah Inhalt der Verfügung zur Verhinderung
eines Verfalles des als ein wertvolles geichichtliches Denkmal
angefehenen Tores und außerdem zur Herftellung eines Den
fiherheitöpolizeilihden Anforderungen entiprechenden Zuſtandes
des Tores dienen. Die Erhaltung von Sadyen um ihres
hiſtoriſchen Wertes willen liegt außerhalb der polizeilichen Auf-
gaben. Neben der Berhinderung eines Verfalled des Tores
bezweden die baulidden Maßnahmen allerdings audy die Her-
ftellung eines den ficherbeitöpotizeilichen Anforderungen entſprechen⸗
den Zuſtandes. Aber die ficjerheitöpolizeilihen Anforderungen
hat nicht die Zandespolizeibehörde zu ftellen, fondern die Orts⸗
polizeibehörde. Bon der Ortspolizeibehörde waren auch bereits
durch Berfügung vom ... . verſchiedene Arbeiten am Tore aus
verkehrs⸗, ficherheitd- und feuerpolizeilihen Rückſichten gefordert
worden, und fpäter hat noch der Regierungs-Präſident veranlaßt,
daß die Polzeiverwaltung eine Beicheinigung ausfiellte, nach weldyer
die baulichen Maßnahmen zur Erhaltung eines den jicherheits-
polizeiliden Anforderungen entipredyenden Zuſtandes erforderlich
ind. Daraus ergibt ji, daß der Regierungs:PBräfident nicht
etwa felbft in jeiner Eigenschaft als Landespolizeibehörde —
unter Überſchreitung feiner Zuftändigfeit — ſtatt der Ortspolizei⸗
behörde eine jicherheitspolizeilihe Anordnung hinſichtlich Des
Nordertores durch die Verfügung vom . . . . hat erlaffen wollen.
Vielmehr hat der Regierungd-Präfident als Kommunalaufſichts⸗
420
behörbe die zufammen auf 2400 A veranichlagten Arbeiten —
außer zur Verhinderung des Berfalles des Tores — für notwendig
erlärt, damit die Stadtgemeinde den ficherheitspolizeilichen An⸗
forderungen der zuftändigen Behörde gemüge.
Der beklagte Regierungs:Präfident geht auch jelbit davon
aus, daß die Verfügung vom ..... . von ihm in Ausübung der
Kommunalauffiht erlaflen worden fei; denn er nimmt in der
Gegenerflärung auf 8 7 des Zuſtändigkeitsgeſetzes Bezug. —
Hiernah muß die Rechtmäßigkeit der Verfügung vom... . im
gegenwärtigen Verfahren geprüft werden.
Es fragt fi, ob der Regierungs-Präfident als Kommunal
auffichtSbehörde von einer Stadtgemeinde Aufwendungen zur
Erhaltung eines gefchichtlid wertvollen Bauwerks fordern darf.
Die Allerhöchſte Kabineitsorder vom 20. Juni 1830, die
Erhaltung der Etadtmauern u ſ. w. betreffend (Geſetzſammlung
Seite 113), gilt nidht in der Brovinz Schleswig-Holftein und muß
auch darum bier außer Betracht bleiben, weil fie nur Tore, die
zum Berjchluffe dienen, im Auge hat, während dies beim Norderiore
unjtreitig nicht mehr der Fall if. Nah 871 Nr. 2 der Städte:
ordnung für Schleswig-Holitein vom 14. April 1869 und 8 16
des AZultändigfeitsgefeßes vom 1. Auguft 1883 bedürfen aber
Gemeindebeſchlüſſe, wenn fie die Veräußerung oder wejentliche
Veränderung von Sachen betreffen, welche einen befonderen wifſen⸗
ſchaſtlichen, Hiftorifchen oder Kunſtwert haben, zu ihrer Wirkſamkeit
der Genehmigung des NRegierungs-Präfidenten. Die Verpflichumg
zur Erhaltung derartiger Begenitände ift Den Gemeinden zwar nicht
ausdrüdlich auferlegt, ergibt jich aber aus der Abficht des Geſetzes.
Denn die gelegliche Beichräntung Hinfichtlich der Veräußerung und
wejentlichen Veränderung bezwedt zweifellos die Erhaltung ber
Gegenftände. Brauchte die Gemeinde nur für einen den ſicherheits⸗
oplizeilihden Anforderungen entjprechenden Zuſtand zu forgen, jo
würde fie Gegenftände von beſonderem wiſſenſchaftlichen, hiſtoriſchem
oder Kunſtwerte verfallen laſſen dürfen, wenn und foweit nur feine
Gefahr damit verbunden ift. Ohne die Verpflichtung der Gemeinde
zur Erhaltung würde der Staat die Erhaltung auch nicht Durch
Übernahme der Kolten gegen den Billen der Gemeinde durchſetzen
fönnen. Daher iſt aus der Abficht des Gefehes zu ſchließen.
daß den Gemeinden die Erhaltung der Gegenitände, deren
Veräußerung oder wejentliche Veränderung ihnen wegen Deren
befonderen wiljentichaftlichen, geichichtlihen oder künftlerifchen
Wertes unterfagt ift, Hat zur Pflicht gemacht werden follen. — —
Zur Annahme einer ſolchen Pfliht gelangt man außerdem aus
folgenden Gründen: Als öffentlich rechtliche Korporationen haben
die Gemeinden die allgemeine öffentlich» rechtliche Pflicht, ihr
421
Eigentum zweckſprechend zu verwalten. Freilich Hängen die einzel»
nen Maßnahmen regelmäßig vom freien Ermeffen der Korporationen
als Selbitverwaltungstörper ab. Über bei Sachen von gefchicht-
lichem Werte u. ſ. w. find fie dadurch beichräntt, daß fie foldhe
Sadıen nidt ohne Genehmigung veräußern oder wefentlich ver⸗
ändern Dürfen.
Aus der allgemeinen Pflicht zur zweckentſprechenden Verwal:
tung des ftädtifchen Eigentums in Verbindung mit der Unzuläffiigkeit
der Veräußerung oder wejentlichen Veränderung von wifjenfchaftlich,
geihichtlich oder künſtleriſch wertvollen Sachen folgt die Pflicht
zur Erhaltung diefer Sachen in ihrem bisherigen Beſtande. Die
zu öffentlicher Verwaltung berufenen Korporationen dürfen wegen
dieſer ihrer Aufgabe ihnen gehörige Sachen, die nah dem Aus⸗
ſpruche der zufländigen Aufſichtsbehörde wegen ihres bleibenden
Wertes nicht veräußert oder wejentlich verändert werden Dürfen,
auch nicht einfach verfallen laffen. Das wäre unvereinbar mit
einer vernünftigen Verwaltung. Die Erhaltung gehört danad)
vielmehr zu den öffentlich rechtlichen Pflichten der Korporation,
zu ihrer Eelbfiverwaltungslaft (vergl. Otto Mayer, Deutjches
Verwaltungsrecht, Band 2 Seite 423 ff. 860 I und ebenda
Seit. 370 fi. 855 II, 2, Seit. 410 ff. $ 59).
Dabei iſt auch nachſtehendes zu berüdjichtigen:
Nach 860 Nr. 4 der Städteordnung für Schleswig-Holſtein
liegt es dem Magiſtrate ob, das Eigentum der Stadtgemeinde
zu erhalten. Der Magiſtrat würde daher offenbar pflichtwidrig
handeln, wenn er Gegenstände, deren Veräußerung oder wejentliche
Beränderung wegen ihres bleibenden Wertes unterjagt ift, verfallen
ließe. Anderſeits würde der Magiftrat der Pflicht zur Erhaltung
beim Widerſpruche des Stadtverordnetenfollegiums nicht genügen
fönnen, wenn die Stadtgemeinde nicht die Verpflichtung hätte,
Die dazu nötigen Koften zu beſtreiten.
Es liegt nicht im Weſen der Gemeinden, daß fie nur wirtichaft-
liche Aufgaben zu erfüllen Haben, fondern fie fönneu auch die
Pflege ideeller Intereſſen übernehmen oder dazu durch Geſetz
verpflichtet werden (vergl. Entſcheidungen des Oberverwaltungs⸗
gericht® Baud II Seit. 190 ff, Band XII Seit. 158 ff., Band
XIII Seite 106, Band XIV Seit. 86 ff.). Letzteres ift Hinfichtlich
der Pflege der Den Gemeinden gehörigen wiffenichaftlich, gefchichtlich
oder künſtleriſch wertvollen Begenttände durch das Verbot der
Beräußerung oder weſentlichen Veränderung geichehen.
Übrigens wird Die Pflicht zur bloßen Erhaltung des Tores
von der Klägerin ſelbſt nicht beftritten. Sie verwahrt fi nur
gegen Die vermeintlide Zumutung einer Renovierung oder
künſtleriſchen Verfhönerung. Zur bloßen Erhaltung würde
422
natürlich auch nicht Die Wiederheritellung eines zeritörten oder
bereit8 verfallenen Gegenftandes gehören.
Sit fomit die Klägerin zur Erhaltung des Tores wegen feines
geihichtlihen Wertes verpflichtet, jo fommt es auf den daneben
geltend gemachten ficherheitspolizeilihen Geſichtspunkt für die
gegenwärtige Entſcheidung nicht mehr an.
Die Annahme, daß das Nordertor in F. einen bejonderen
Dörr Wert habe, rechtfertigt fidy bei einem derartigen, aus
rüheren Seiten ftammenden Bauwerke ohne weileres. In Diefer
Beziehung kann auch auf das Gutachten des Provinzialfonfervators
vom .. . . verwicen werden. Die Angaben über den Bau des
Zores in der Denkſchrift des Stadtverordnetenvorſtehers Dr. D.
laſſen ebenfalld erkennen, daß dem Tore mit Recht ein hiſtoriſcher
Wert beigemeljen wird.
Die Erteilung oder Verſagung der Genehmigung zum Abbrudhe
des Tores hängt fomit nach 8 16 Abf. 1 des Zuſtändigkeitsgeſetzes
vom Ermeſſen des Regierung: Präfidenten ab. Seine Enticheidung
hierüber ift feiner vermwaltungsridhterlihen Nachprüfung unter:
worfen. Damit erledigt ſich die Frage. ob das Tor ein Verkehrs⸗
hindernis bildet und ob defjen geichichtlicher Wert jo groß üt,
daß ſich feine Erhaltung trog der dadurch entitchenden Kojten
und troß der angeblichen Behinderung des Verkehrs empfiehlt.
Hat die Stadtgemeinde die öffentlich-rechtliche Verpflichung
zur Erhaltung des Tores, jo darf fie auch von der Kommunal:
auffichtsbehörde zu deren Erfüllung angehalten werden (vergl.
Otto Mayer a. a. D. Band 2 Seite 424 860 I 1 bi. 2).
zu dem Zwecke kann die Kommunalaufſichtsbehörde nach ihren
rmeſſen die zur Erhaltung erforderlichen baulichen Maßnahmen
beitimmen. Eine Nachprüfung der Notwendigkeit und Ange:
meijenheit der für erforderlich erachteten bauliden Maßnahmen
und der dafür veranfchlagten Koften findet in dem gegen die
Zmwangsetatifierungsverfügung eröffneten, nur eine Rechtskontrolle
gcwährenden Verwaltungsitreitverfahren nad) der ſtändigen Recht⸗
ſprechung des Oberverwaltungsgeridhts nicht Statt (Enticheidungen
Band XII Seite 68. Band XIV Seit. 107 ff.. Band XIX Seite
119, Band XX Seite 67, Band XXVI Seite 144 der amtlichen
Sammlung).
Somit it die Notwendigkeit und Ywedmäßigfeit der ım
Koſtenanſchlage vom .... aufgeführten einzelnen baulichen Arbeiten,
die an ſich nicht außerhalb des Rahmens der zur Erhaltung
eines derartigen Bauwerks dienlichen Arbeiten liegen, bier nicht
nachzuprüfen. Ebenjowenig ift dies bei der Höhe der veranſchlagten
Preife der Fall. Man Hat aljo auch nicht zu erwägen, ob die
im Klagenadhtrage gerügte Erhöhung der gejamten Reparatur:
423
foiten im Vergleiche zu den früheren Jahren und ob die Erhöhung
einzelner Pofitionen im Vergleiche zu dem früheren Renovierungs⸗
anſchlage geboten it. Übrigens kann fich diefe Erhöhung dadurd)
erflären, daß inzwilchen der Verfall des Bauwerks weiter vor-
geſchritten ift.
Anlangend die für unvorhergeſehene Arbeiten u. |. w. aus⸗
gemorfene Summe von 946, 55 AH, jo handelt e8 fich Hier der
Natur der Sache nach überhaupt nur um eine unfichere Schätung.
Die Auffichtsbehörde kann vor Snangriffnahme der Repara-
turen nicht alle Arbeiten überjehen, welche zur Erhaltung des
Baumerf3 nötig find, und muß daher für unvorhergeſehene Arbeitert,
deren Notwendigkeit fih erfahrungsmäßig bei Ausführung der
Reparaturen Herauszujtellen pflegt, eine ihr angemefjen erfcheinende
Summe ausmwerfen dürfen.
Wenn in der Klage beitritten wird, daß zur Erhaltung des
Nordertored irgend eine Summe erforderlid) fei, jo mag bemerft
werden, daß über die NReparaturbedürftigfeit des Tores im all-
gemeinen nach den übereinjtimmenden Erklärungen der Polizei:
verwaltung und der Baufommillion ſowie nad) dem in Abichrift
bei den Magiltratsakten befindlichen Gutachten des Konfervators
der Kunſtdenkmäler d. d. Berliu den... . auch nicht der mindefte
Zmeifel beitehen kann.
Dafür, daß die veranichlagten Mrbeiten, wie das klagende
Kollegium behauptet, nicht bloß die Erhaltung des Nordertores
in feinem bisherigen Zuſtande bezwedten, jondern den Anfang
einer beabfichtigten allmählichen Verſchönerung bilden follten, ift
fein Beweis erbracht. Vielmehr bezeichnet fich der vom Stadtbau-
amte aufgeitellte Koftenanjchlag als ein folder „über bauliche
Anlagen, welche für die Erhaltung des Nordertores erforderlid)
find.” In diefem Sinne haben fich ferner die Baukommiſſion
und die Polizeiverwaltung geäußert. Aus dem Koftenanfchlage
jelbit it außerdem zu erjehen, daß es fih um Reparaturarbeiten
handelt. Als ſolche fieht auch der beklagte Regierungs-Präfident
nach Inhalt der Verfügung vom. . . . die von ihm für notwendig
erklärten baulichen Mabnahmen an.
Nach alledem muß die Verfügung vom... . , wodurch
die Stadtgemeinde für verpflichtet erklärt worden ijt, die veran—
ſchlagten Arbeiten ausführen zu lafjen, für rechtmäßig erachtet
werden. Dann redtfertigt fi) aber audy nach der Weigerung
des Stadtverordnietenfollegiums, die Summe zu bemilligen, die
erlafjene Smang8etatifierungsverfügung.
Daher war die Klage abzumeijen.
(Erkenntnis des I. Senates des Königlichen Oberverwaltungs⸗
geriht3 vom 22. Mai 1903 — I. 866 —.)
"424
102) Kommiſſionen für die Brüfungen der Nahrungs—
mittel-&hemifer für die Zeit vom 1. April 1903 bis
Ende März 1904.
Es wird hiermit zur Kenntnis gebradt, daß die Kom-
milfionen für die Prüfung der Nahrungsmittel-Chemifer für die
Din vom 1. April 1903 bis Ende März 1904, wie folgt, zu:
ammengejegt find:
A. Vorprüfung.
1. Prüfungstommiljion an der Königlichen Techniſchen Hod:
fhule in Aachen:
Borlitender: Ober:Regierungsrat Boehm.
Eraminatoren: die Profefloren der Chemie Geheimer Re
gierungSrat Dr. Claſſen und Dr. Bredt, der Dozent
der Botanif Profefior Dr. Wieler und der Brofeitor
der Phyſik Geheimer Regierungsrat Dr. Wüllner.
2. Prüfungskommiſſion an der Königlichen Univerfität in Berlin:
Vorligender: der Berwaltungs-Direktor der Königlichen
Charite Geheimer Regierungsrat Müller.
Eraminatoren: der ordentliche Profeflor der Chemie Ge:
heimer Regierungsrat Dr. Zandolt, der ordentliche
Profefior der Botanik Geheimer Regierungsrat Dr.
Engler und der ordentlide Profeſſor der Phyſik Ge:
heimer Regierungsrat Dr. Warburg.
3. Proſun gotommiſſion an der Königlichen Techniſchen Hochſchule
in Berlin:
Vorfiben der: der Ober⸗Verwaltungsgerichtsrat Syndikus
rnold.
Examinatoren: die Profeſſoren der Chemie Dr. Erdmann
und Geheimer Regierungsrat Dr. Liebermann, der
Dozent der Botanik PBrofellor Dr. Müller und der
Profefior ber Phyſik Geheimer Negierungsrat Dr.
Paalzomw.
4. Brüfungstommiffion an der Königlichen Univerfität in Bonn:
Borligender: der Univerfität3-Rurator Wirklicher Geheimer
Rat Dr. von Rottenburg.
Craminatoren: der ordentlihe Profeſſor der Chemie Dr.
Anſchütz, der außerordentliche Profeſſor der Chemie
Dr. Partheil, der ordentlihe Profeſſor ber Botanik
Geheimer Regierungsrat Dr. Strasburger und der
ordentliche Profeſſor der Phyfit Dr. Kayfer.
5. Pruͤfungskommiſſion an der Königlichen Univerftlät in Breslau:
Borfigender: der Univerfitäts-Furatorialrat Regierungsrat
Schimmelpfennig.
425
Eraminatoren: die ordentlihen Brofefloren der Chemic
Geheimer Regierungsrat Dr. Ladenburg und Dr.
®adamer, der ordentliche Brofeljor der Botanif Dr. Bar
und der ordentliche Profeſſor der Phyſik Geheimer Re—
gierungsrat Dr. O. E. Meyer.
6. Pruͤfungskommiſſion an der Königlichen Univerfität in Göt-
tingen:
Borjigender: der Univerfitäts- Kurator Geheimer Ober:
Regierungsrat Dr. Höpfner.
Eraminatoren: der ordentliche Profeſſor der Chemie
Geheimer Regierungsrat Dr. Wallach, der außer-
ordentlihe Profeſſor der Agrikulturchemie Geheimer
Regierungsrat Dr. Tollens, der ordentliche Profeſſor
der Botanif Dr. Peter und der ordentliche Brofeflor
der Phyſik Geheimer Regierungsrat Dr. Riede.
7. Prifungetommiſſion an der Königlichen Univerfität in Greifs⸗
wald:
Vorfigender: der Univerfitäts-Kurator Geheimer Ober-
Regierungsrat von Haufen.
Craminatoren: der ordentlihe Profeflior der Chemie Dr.
Auwers, der außerordentlihde Profeſſor der Chemie
Dr. Semmler, der ordentlihe Profefjor der Phyſik
Dr. König und der ordentlihe Profeſſor der Botanik
Dr. Schütt.
8. Prüfungslommilfion an der Königlihen Univerfität in
Halle a. ©.:
Borligender: der Kreisarzt Geheimer MedizinalratDr.Rifel:
Eraminatoren: der ordentliche Profeffor der Chemie ©e-
heimer Negierungsrat Dr. Volhard, der ordentliche
Profeſſor der Chemie Dr. Doebner, der ordentliche
Profeſſor der Botanik Dr. Klebs und der ordentliche
Profeſſor der Phyſik Dr. Dorn.
9. Prüfungsfommilfion an der Königlichen Techniſchen Hoch-
fchule in Hannover:
Borligender: der Regierungs⸗ und Geheime Medizinalrat
Dr. Gürtler.
Eraminatoren: die Profefjoren der Chemie Dr. Seubert
und Dr. Behrend, der Profeſſor der Botanik Dr. Heß
und der Profeffor der well: Dr. Dieterici.
10. PBrüfungsfommilfion an der Königlichen Univerfität in Kiel:
Borfigender: der Konfiltorialrat Florſchütz.
Eraminatoren: der ordentlihe Profeſſor der Chemie Ge-
Der Regierungsrat Dr. Claiſen, der außerordentliche
tofeffor der Chemie Dr. Rügheimer, der ordentliche
426
Profeffor der Botanik Geheimer Negierungdtat Dr.
Reinke und der ordentlide Profeſſor der Phnfit
Dr. Lenard.
11. ung kommilfion an der Königlichen Univerfität in Königs-
erg i. Br.:
Borjigender: der Regierungs- und Geheime Medizinalrat
Dr. Katerbau.
Eraminatoren: der ordentlidhe Profeſſor der Chemie Ge
heimer Regierungsrat Dr. Loſſen (mur bis zum
1. Oltober 1903), der ordentliche Profeſſor der Chemie
Dr. Klinger, der ordentlihe Profeſſor der Botanik
Dr. Lürſſen und der ordentliche Profeſſor der Phyſik
Dr. Pape.
12. Brüfungstommilfion an der Königlichen Univerfität in Marburg:
Borligender: der Univerfität3- Kurator Geheimer Ober:
Regierungsrat Dr. Steinmep.
Craminatoren: die ordentlihen Profefforen der Chemie
Geheimen Regierungsräte Dr. Zinde und Dr. Shmidt,
der ordentlihe Profeflor der Botanik Dr. A. Meyer
und der ordentlidhe Profellor der Phyſik Dr. Richarz.
13. Prüfungskommiſſion an der Königlichen Univerſität in
Münfter i. ®.:
Borfigender: Regierungs: und MedizinalratDr.£rummadper.
Craminatoren: der ordentlihe Profeſſor der Chemie Ge
heimer Regierungsrat Dr. Salkowski, der orbdentlide
Profefflor der Nahrungsmittelhemie Geheimer Ne
gierungarat Dr. König, der ordentlidye Profeſſor der
otanit Dr. Zopf und der ordentlihe Profeflor der
Phyſik Dr. Heidmweiller.
B. Hauptprüfung.
1. Pruͤfungskommiſſion in Aachen.
Vorfigender: der Ober-Regierungsrat Boehm.
Eraminatoren: die Profefloren der Chemie Geheimer Re
gierungsrat Dr. Claſſen und Dr. Bredt und der
Dozent der Botanik Profefior Dr. Wieler.
2. Prüfungskommiſſion in Berlin:
Vorſitzender: der ärztliche Direktor der Königlichen Charite
Generalarzt und Geheimer Ober: Medizinalrat Dr.
Schaper.
Eraminatoren: der Dozent der Nahrungsmittelddemie an
der Königlichen Techniſchen Hochſchule Geheimer Ne
gierungdrat Profelfor Dr. von Budla, der Brofeljor
der Chemiſchen Technologie an derjelben Anftalt Ge
427
hehmer Regierungsrat Dr. Witt und der Profeflor der
otanik an der Königlichen Univerfität Geheimer Re⸗
nierungsrat Dr. Schwendener.
3. Prüfungskommiſſion in Bonn:
Borfigender: der außerordentlihe Profeſſor Medizinalrat
Dr. Ungar.
Eraminatoren: der außerordentliche Profefior der Chemie
Dr. Bartheil, der ordentlide Profeſſor der Chemie
Dr. Anſchütz und Der außerordentliche Profeffor der
Botanik Dr. Roll. "
4. Brüfungstommilfion in Breslau:
Borjigender: der Kreisarzt Geheimer Medizinalrat Brofeflor
Dr. Sacobi.
Eraminatoren: der außerordentliche Profellor der Land⸗
wirtihaftlichen und Technologiſchen Chemie Dr. Ahrens,
der Direktor des ftädtiichen Chemiſchen Unterſuchungs⸗
amtes Dr. Fiſcher und der Direltor des Pflanzen
phyfiologiihen Inſtituts Geheimer Regierungsrat Pro:
feffor Dr. Brefeld.
5. Brüfungslommilfion in Göttingen:
Vorfigender: der Univerfitäts-Surator Geheimer Ober⸗
Regierungsrat Dr. Höpfner.
Craminatoren: der außerordentliche Profejlor der Chemie
Dr. Bolftorff, der Dirigent der Kontrollitation des
Land⸗ und Forſtwirtſchaftlichen Hauptvereins Dr. Kalb
und der ordentliche Profeſſor der Botanik Dr. Berthold.
6. Prüfungskommiſſion in Greifswald:
Borfigender: der Univerfitäts- Kurator Geheimer Ober⸗
Regierungsrat von Haufen.
Sraminatoren: der ordentliche Profeſſor der Chemie Dr.
Aumers, der außerordentlide Profeſſor der Chemie
Dr. Semmler und der ordentliche Profeſſor der Botanit
Dr. Schütt.
7. Brüfungstommiffion in Halle a. ©.
Borfigender: der Univerfitäts-Furator Meyer.
Eraminatoren: der ordentlide Profeſſor der Chemie Ge-
heimer Regierungsrai Dr. Volhard, der Privatdozent
der Chemie Profefior Dr. Baumert und der ordentliche
Profeſſor der Botanik Dr. Klebs.
8. Pruͤfungskommiſſion in Hannover:
Vorſitzender: der Regierungs- und Geheime Medizinalrat
Dr. ®ürtler.
Eraminatoren: der Leiter des ftäbtiichen Lebensmittel-
Unterfuchungsamtı8 Dr. Schwartz, der Profeflor der
1908. 81
428
Techniſchen Chemie an der Königlichen Techniſchen Hod;:
ihule Dr. Oſt und der Profeſſor der Botanik an dieler
Anftalt Dr. Heß.
9. Prüfungslommiffion in Kiel:
Vorſitzender: der Konfiltorialrat Florſchütz.
Eraminatoren: der ordentliche Profeſſor der Chemie Ge:
heimer Regierungsrat Dr. Claiſen, der außerorbentlide
Profeſſor der Chemie Dr. Rügheimer und der ordent:
lihe Profeſſor der Botanik Geheimer Regierungsrat
Dr. Reinte.
10. Brüfungstommiffion in Königsberg i. Br.
BVorfigender: der Regierungd- und Geheime Medizinalrat
Dr. Katerbau.
Eraminatoren: der ordentlihe Profeſſor der Chemie Dr.
Klinger, der Vorſteher der Berfuchitation des Bft
preußifhen Landwirtſchaftlichen Zentralpereins Profeſſor
Dr. Klien und der ordentliche Profeſſor der Botanik
Dr. Lürſſen.
11. Prüfungskommiſſion in Marburg:
Vorfitzender: der Univerſitaͤts-Kurator Geheimer Ober⸗
Regierungsrat Dr. Steinmetz.
Eraminatoren: der Vorſteher der Agrikultucdhemifchen Ber:
ſuchsanſtalt Dr. Hafelhoff, der ordentlidde Profeſſot
der PBharmazeutiihen Chemie Geheimer Regierungsrat
Dr. € Schmidt und der ordentlide Profeffor ber
Botanik Dr. U. Meyer.
12. Brüfungstommilfion in Münſter i. ®.:
Vorfigender: der Ober-Präfidialrat von Viebahn.
Eraminatoren: der ordentliche Profefior der Nahrungs:
mittelhemie Geheimer Regierungdrat Dr. König, der
außerordentliche PBrofeflor der Pharmazeutiſchen Chemie
Dr. Kaßner und der ordentlidde Profefior der Botamit
Dr. Zopf.
Berlin, den 28. Juli 1903.
Der Minilter der geütlichen ꝛc. Angelegenheiten.
Sn Vertretung: Wever.
Belanntmadhung.
U. L 1427.
103) Adolf Binsberg- Stiftung.
Zum Andenken des am 28. Juli 1883 auf Iſchia verftorbener:
Malers Adolf Ginsberg aus Berlin haben deſſen Geſchwifter
Herr Philipp Ginsberg in Berlin und Frau von Boſchan.
429
geborene Binsberg, in Wien, eine Stiftung errichtet, weldje den
amen
„Adolf Sinsberg:Stiftung“
trägt.
Der Zwed der Stiftung tft, jungen befähigten Malern
deutſcher Abkunft ohne Unterjchied der Konfeifion, welche ihre
akademiſche Studienzeit abjolviert und davon mindeltens das lebte
Semeiter die Königliche akademiſche Hochichule für die bildenden
Künſte zu Berlin befucht haben, durch Verleihung von Stipendien
die Mittel für ihre weitere Ausbildung entweder in Meilteratelierd
oder auf auswärtigen Alademien oder durch Studienreifen ins
Ausland zu gewähren.
Die Stipendien folen vorwiegend Malern zugute kommen;
doch Sollen in befonderen Ausnahmefällen auch hervorragend begab-
te junge Bildhauer berüdjichtigt werden dürfen ($ 1 des Statuts
der Stiftung). |
Das Stipendium, welches der Regel nad) in vierteljährlichen
Raten gezahlt werden foll, wird nur auf ein Jahr bewilligt, darf
jedody zwei Jahre hintereinander, aber nicht länger, an benjelben
Vewerber bewilligt werden ($ 4 des Statut8).
Bei den Bewerbungen, welche an den Direktor der Hochichule
für Die bildenden Künſte in Berlin zu richten find, find folgende
Scriftitüde einzureichen:
1. ein vom Bewerber verfaßter furzer Lebenslauf,
2. amtliche Zeugnifje über die Abjolvierung der afademifchen
Studien uud über Führung, Fleiß und Befähigung des Bemwerbers.
Erforderlihen Falls haben die Bewerber diefen Nachweis durch
Vorlage ihrer Studienarbeiten oder durch Probearbeiten vor dem
Direftor der Königlichen alademifchen Hochſchule für die bildenden
Künfte in Berlin zu führen ($ 6).
Die Stipendiaten find verpflichtet, über ihren Aufenthalt und
ihre Tätigkeit an den Direktor der Königlichen akademiſchen
Hochſchule für die bildenden Künfte in Berlin quartaliter Bericht
zu eritatten und außerdem mit Ablauf des zweiten Duartals an
die Königlihe akademiſche ‚Hodiaule für die bildenden Künſte
eine Studienarbeit mäßigen Umfangs (entweder eine Studie nad)
der Natur oder eine Kopie nach einem hervorragenden Werk der
älteren Kunſt) einzuliefern, welche Eigentum derjelben wird ($ 10).
Bei mangelhaften Fleiß oder Ichlechter Führung des Stipen-
diaten kann demfelben das Stipendium durch das Kuratorium
entzogen werden ($ 11).
Das Stipendium beträgt ca. 1700 M. und wird für Die
Zeit vom 29. Dezember 1903 bis dahin 1904 verliehen.
Geeignete Bewerber haben ihre Geſuche mit den in vorftehen-
81*
430
dem geforderten Atteſten bis zum 15. Oktober d. J. an den
unterzeichneten Borfigenden des Kuratiums einzureichen.
Charlottenburg, den 28. Juli 1903.
Der Borfigende des Kuratoriums der „Adolf Ginsberg-Stiftung“:
a. von Werner,
Direktor der Königlichen akademiſchen Hochjchule
für die bildenden Künſte.
D. Höhere Lehranitalten.
104) Der Charakter als Profefior iſt beigelegt worben den
Dberlehrern
Dr. Lorenz Albredt vom Gymnafium zu Neuſtadt D. S,,
Wilhelm Shmidt vom Gymnafium zu Demmin i. B.,
Dr. Auguſt Eime vom Realgymnafium zu Brandenburg a. H.,
Ernft Barmeyer vom Gymnafium Johanneum zu Lüneburg,
Johannes Klingenburg von der Realichule zu Lennep,
Albert Treuding vom Gymnafium Johanneum zu Lüneburg,
Sohannes Franzke vom Gymnafium zu Oppeln,
Stephan Franke vom Progymnafium zu Boppard,
Hugo Rebhan vom Gymnalium zu Huſum,
Dtto Replaff vom Gymnafium zu Pyritz,
Balentin Frankowski vom Öymnafium zu Gnefen,
Stanislaus Laskowski vom Gymnafium zu NRogafen,
Beter Bolquardien von der Realſchule zu Potsdam,
Hermann Karge vom Realprogymnafium zu Spremberg,
Dr. Georg Nölle vom Realprogymnafium zu Wriezen a. O.,
Dr. Adolſ Klein von der Realſchule zu Dirſchau,
Hugo Reuß vom Realgymnafium zu Brandenburg a. 9.,
Dr. Berthold Freier vom Luifen-®ymnafium zu Berlin,
Dr. Robert Schöber von der Oberrealſchule zu Elbing,
Baul Hoene vom Realprogymmafium zu Forſt,
Adolf Oehlſchläger vom Lyzeum IL zu —A
Dr. Hermann Lübke vom Leſſing-Gymnaſium zu Berlin,
Auguit Boges vom Stadt-Gymnafium zu Stettin,
Dr. Emil Kraetfh vom Askaniſchen Gymnaſium zu Berlin,
Dr. Sopanned Kreuger vom Zriedrih Wilhelms-Gymnaftum
u &öln, |
Dr. Eduard Anspad vom Öymnafium zu Duisburg,
Dr. Jakob Holly von der Selektenfchule zn Frankfurt a. M.
Dr. $ohannes Uthoff vom NRealgymnafium zu Dsnabrüd,
431
Aloys Saal vom Realgymnafium zu Elberfeld,
Dr. Alfons Egen vom Gymnaſium zu Münfter ı. W.,
Rudolf Smme vom Gymnafium zu Groß-Lichterfelde,
Dr. Hermann Boltersdorff vom Realgymnafium zu Magde-
burg,
Dr. Richard nn memer vom Goethe: Gymmnafium zu Frank⸗
rt
furt a. M.,
Serndarb Heidhues vom Friedrich Wilhelms-Gymnaſium zu
öln,
Dr. Baul Lefévre von der Oberrealfchule zu Halberjtadt,
Dr. Karl Hinz von der Realſchule zu Altona-Öttenfen,
Dr. Mar Baege vom Öymnafium zu Schweidniß,
Dr. Fi; Korten vom Gymnaſium nebſt Oberrealichule zu
ont,
Dr. Sohannes Balkenholl vom Gymnaſium Sofephinum zu
Hildesheim,
Dr. Heinrich Jungblut vom Leſſing-Gymnaſium zu Frank—⸗
rt a. M.,
Dr. Wilhelm Jung vom Lyzeum II zu Hannover,
Dr. Rihard Lämmerhirt vom Gymnafium zu Bromberg,
Dr. Emil Schippke vom König Wilhelms-Gymnafium zu
Breslau,
Thomas Flörke vom Andreas:Realgymnafium zu Hildesheim,
Dr. Otto Breitkreuz vom Königſtädtiſchen Realgymnafium
zu Berlin,
Ernſt Hübner vom NRealgymnafium zu Stralfund,
Dr. Franz Hammerfhmidt von der Oberrealſchule der
Franckeſchen Stiftungen zu Halle a. S,
Dr. Julius Schiff vom FJohannes-Öymnafium zu Breslau,
Dr. Konrad Borges vom Wilhelms-Gymnaſium zu Caflel,
Dr. Wilhelm Barchfeld vom Gymnaſium nebft Realſchule zu
Schleswig, |
Georg Brötz vom Gymnafium zu Höchſt a. M.,
Dr. Otto Krug vom Gymnafium zu Kattowitz,
Dar Meinede vom Gymnaſium zu Ludau,
Johannes Joſephſon vom Gymmafium zu Kleve,
Joſeph Schmidt vom Gymnaſium zu Neiffe,
Karl Schmalz vom Joachimsthalſchen Gymnafium zu Dt.
Wilmersdorf bei Berlin,
Dr. Gottfried Koh vom Sophien-Öymmafium zu Berlin,
Hermann Schmidt vom Gymnafium zu Elherfeld,
Dr. Johann Gerigk vom Marien-Öymnafium zu Bofen,
Paul Günther vom Friedrih Wilhelms-Gymnafium zu Berlin,
Dr. Balter Shmidt vom Magdalenen-Gymnafium zn Breslau,
432
Karl Spamer vom Gymnafium zu Wiesbaden,
Hermann Bahlmann vom Friedrich Wilhelms-Realgymmafium
zu Stettin,
Ferdinand Strenger von der Aealihuf der iſraelitiſchen
Religionsgejell Mehaft zu Frankfurt a.
Karl ta vom Gymnafium nebit Riſchule zu Lands⸗
erg a
Dr. — Lachmann vom Sophien- Realgymnaſium zu
erlin
Dr. Rudolf Heermann vom Friedrichs-Gymnaſium zu Caſſel.
Dr. Alfred Rifop von der 2. Realfchule zu Berlin,
Dr. Joſeph Schneider vom Gymnafium zu Neuftabt D. S.
Dr. Züpfe Lüpkes vom WVilhelms-Gymnafium zu Emden,
Anton Rohr vom Gymnaſium zu Strasburg W. Pr.,
Dr. Hermann Friedrich vom Stäbtifhen. Gymnaſium zu
anzig,
Ernſt Gudopp vom Leibniz⸗Gymnaſium zu Berlin,
Auguſt Chriſtoph vom Gymnaſium zu Neiſſe,
Alfred Döhring vom Friedrichs-Kollegium zu Königsberg i.Fr.,
NAudolf Steneberg vom Gymnaſium zu Dortmund,
Konrad Dunkler vom Gymnafium zu Hadersleben,
Hermann Bahröder vom Wilhelms-Gymnaſium zu Gaftel,
Dr. Hermann Reim vom Gymnafium zu Schweibnit,
Karl Urban vom Gymnaſium zu Glab,
Dr. Oskar Prieje vom Gymnafium zu Saarbrüden,
Jakob Hirfhberg vom Gymnaſium zu Konitz,
Hugo Hoffmann vom Gymnafium zu Gütersloh,
Dr. —ã— Schulze vom Friedrich Werderſchen Gymnaſum
zu Berlin,
Heinrich Michel vom Realprogymnaſium nebſt Progymnaſium
zu Limburg a. L.,
Dr. Richard Müller vom Kaijer Wilhelms -Realgymnafuum
erlin,
Ernit Siebert vom Realgymnafium zu Caſſel,
Sohann Beder vom Gymnaſium zu Saarbrüden,
Dr. Ernſt Fiebiger vom Gymnaſium zu Brieg, |
Dr. Sewald Siemt von der Wilhelmsſchule Fealſchul⸗ zu
iegniß, |
Dr. Baul Schuiter vom Matthias: Gymnafium zu Breslau.
Dr. Rihard Pieper vom Gymnafium zu Gumbinnen,
Alwin Hannejen von der Realſchule zu Dülfen,
Dr. Ridard Koh vom Gymnaſium zu Stolp i. B.,
Dr. Dtto Podiaski vom Leſſing-Oymnaſium zu Berlin,
453
Dr. Paul Bräuer vom Realgymnafium I zu Hannover,
Paul Röhrig vom Gymnaſium Johanneum zu Liegnik und
Dr. Otto Hirt vom Öymnafium zu Sorau.
Sclanntmadhung.
U. DL 2006.
105) Berlegung der Herftferien in der Provinz Sadjen.
Magdeburg, den 9. Juni 1903.
Da die diesjährige Berjammlung deuticher Philologen und
Schulmänner in Halle erſt am 6. Oktober beginnt, fo verlegen
mir in Abänderung unfrer Verfügung vom 31. Dezember v. 38.
(Zentrl. für 1903 ©. 215) die Herbitferien berart, daß der Schul:
ſchluß am Sonnabend den 3. Oktober und der Wiederbeginn des
Unterriht8 am Dienstag den 20. Oktober ftattzufinden hat.
Königliche Provinzial-Schulfollegium.
Beyer.
E. Schullehrer⸗ und Lehrerinuen=Seminare ır.,
Bildung der Lehrer und Lehrerinnen und Deren
perſönliche Berbältnifie.
106) Amtsbezeihnung als Rektor für ſolche Leiter von
Volksſchulen, welde en prüfung nicht abgelegt
aben.
Berlin, den 4. Juli 1903.
In dem Erlaffe vom 25. Zuli 1894 — U. II. C. 1626 —
(Zentralblatt S. 704) ift vorgefehen, daß folden Leitern von
Schulen, die fi für ihr Amt voll befähigt erwiefen haben, die
Amtsbezeichnung „Rektor“ beigelegt werden kann, auch wenn fie
die Rektorprüfung nicht abgelegt haben.
Da nad) 81 Ab. 3 der Ordnung der Prüfung der Reltoren
vom 1. Juli 1901 eine Befreiung von der Reltorprüfung in jedem
einzelnen ‘Falle bdiesfeitiger Entſcheidung vorbehalten bleibt, iſt
ftetS vorher meine Genehmigung nachzufuchen, wenn beabfichtigt
wird, einem älteren bewährten Leiter einer Schule, der Die ge-
434
nannte Prüfung nicht abgelegt hat, die Amtsbezeichnung „Rektor"
beizulegent.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Königlihen Regierungen.
U. IL C. 1883.
F. Öffentliches Vollsſchulweſen.
107) Beginn des Zeitpunftes der Anrechnung außer:
preußifher Dienftzeit gemäß den 85 10 und 11 des
Lehrerbeſoldungsgeſetzes.
Berlin, den 8. Juni 1903.
Sm übrigen bemerke ih, daß die Anrechnung außerpreußiſcher
Dienftzeit gemäß den 88 10 und 11 des Lehrerbeſoldungsgeſetzes,
ſofern nicht in der Diesfeitigen Genehmigung ein anderes ange
ordnet iſt, rückwirkende Kraft nicht hat, vielmehr erft von dem
Zeitpuntte der diesfeitigen Genehmigungsverfügung ab Wirkſam⸗
teit erlangt.
Der Minifter der geiftlihen zc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Schwarplopff.
An ı
die Königliche Regierung in N.
U. II. E. 1669.
108) Berrehnung der Koften bei den vom Fiskus aud
hinſichtlich des Inventars zu unterhaltenden Schulen.
Berlin, den 25. Juni 1903.
Bei den vom Fiskus auch Hinfichtlid des Inventars zu
unterbaltenden Schulen find die aus dieſer Verpflichtung ent:
itehenden Kolten, da fie zu den eigentlichen Baukoſten midht
ehören, nicht aus dem Batronatsbaufonds zu beitreiten, fondern
et dem Etatsfonds Kap. 121 Tit. 33 (Zuſchüſſe zc. für Schulen
aus bejonderer rechtlicher Verpflichtung) nötigenfall3 als Mehr:
ausgabe zu verrechnen, wegen deren Dedung in jedem einzelnen
435
alle vorher an mid) zu berichten ift. Die rechtliche Verpflichtung
des Fiskus zur Tragung dieſer Koften ift Dabei genau zu erörtern.
Der Minifter der geiltlicden zc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Schwargkopff.
An
die beteiligten Königlichen Regierungen.
G.L C. 11412. U. I. E.
109) Zahlung widerruflider Staatsbeihbilfen aus
Kap. 121 Tit. 36 des Staatshaushalts - Etat bei
kommiſſariſcher Berwaltung neu eingerichteter Schul—
tellen.
Berlin, den 29. Juni 1903.
In Fällen, in denen neu eingerichtete Schulſtellen mangels
geeigneter Lehrperjonen nicht ordnungsmäßig bejeht werden
fönnen, jondern von einer zu dieſem Zwecke bejonders entjandten
Lehrkraft kommiſſariſch verwaltet werden, findet für die Zahlung
der auß Dem Fonds unter Kap. 121 Tit. 36 des Staatshaushalts⸗
Etats beiwilligten Staat3beihilfen der Erlaß vom 29. April 1901
— U. UI E. Nr. 1504 — (Zentralblatt Seite 551) entjprechende
Anwendung.
Wegen der Zahlung des gejeßlichen gwatebeitrages ($ 27
des Geſetzes vom 3. März 1897 — ©. S. S. 25 —) vermweile
ih auf die Borjchriften des Erlafje® vom 1 März 1898 — Yin.
Min. I. 2379. M. d. g. U. U. III. E. 7151 — (Sentralblatt
f. d. U. V. ©. 321) Die dort für den Yal der Ziffer Ib
gegebene Vorjchrift über die Kürzung des Staatsbeitrages iſt auf
Fälle der vorliegenden Art, wo eine Lehreritelle bis zur ordnungs⸗
mäßigen Bejegung vorübergehend von einer Lehrerin kommiſſariſch
verwaltet wird, finngemäß anzumenden.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Königlihe Regierung zu N.
V. MI. E. 1416.
436
Nichtamtliches.
Preußiſcher Beamten-Verein.
Protektor: Seine Majeſtät der Kaiſer.
Der Preußiſche Beamten-Verein in Hannover, welcher ſeine
Geſchaäftstätigkeit am 1. Juli 1876 eröffnet bat, iſt eine auf
Gegenſeitigkeit begründete Lebens-Verſicherungs⸗Anſtalt; er be
treibt als Nebengeichäfte: Kapital-, Zeibrenten- und Begräbnisgeld⸗
Berfiherung.
ur Aufnahme in den Verein find berechtigt: Reich8-, Staats-
und Kommunal= Beamte (einfchließli der unbejoldeten), Amts:,
&emeinde-, Kirchen: uud Schul:Borfieher, Standesbeamte, Bolt:
agenten, ferner Beamte der Sparfafien, Genofjenichaften und
Kommandit-⸗Geſellſchaften, Geiftliche, Lehrer, Rechtsanwälte, ge:
prüfte Architelten und Ingenieure, Techniker, Redakteure, Arzte
und Apotheker, Tierärzte und Zahnärzte, Offiziere 3. D. und a. D.
Militär Arzte, Militär-Apotheler und fonjtige Miltär- Beamte,
jowie die auf Wartegeld oder Ruhegehalt gejegten Beamten. |
Zuläffig ift aud die Aufnahme von weiblidhen Beamtn
(3. B. von Lehrerinnen, Auffeberinnen u. |. w.) und von Privat-
beamten (Prokuriſten, Gefchäftsführer, Kaffierer, Buchhalter u.j.m.}
Auch Beamte der Standesherridhaften, Wirtſchafts⸗Inſpeltoren und
Butsverwalter, Molfereibeamte, Grubenbeamte, Fabrikbeamte,
Beamte der Dampffeljel-Revijionsvereine und alle Perſonen.
welche ſich im Borbereitungsdienfte zu den oben aufgeführten
Beamtenklaffen befinden oder im Heere auf Sivilverforgung
dienen, können in den Berein aufgenommen werden.
Die Frauen, Witwen und Kinder von Beamten find in die
Lebensverjiherungs- Abteilung nicht aufnahmefähig, wohl aber
fönnen für fie und von ihnen Kapital=, Zeibrenten: nnd Begräbnis:
geld-Berficherungen abgejchloffen werden. Kapitalverficherungen
fönnen von jedermann, gleichviel ob er Beamter ift oder nid,
abgefchloffen werden.
Die Lebensverjicherung behält auch im Kriegsfalle bis zur
Höhe von 20000 M. ohne geblung eines PBrämienzufchlages
oder einer Kriegsprämie ihre Gültigkeit. |
Der Berfiherungsbeitand betrug nad dem jebt erjchienenen
26. Seihäftsberiht Ende 1902:
40804 Lebensverſicherungs⸗Policen über 200572750 .# Kapital |
2717 Rapitalverfiherunge: = = 23091600 = -
12255 Begräbnisgeldver.- = ⸗ 5210000 = ⸗
62776 Policen über 228874 350 M Kapital
437
und 1645 Leibrentenverficherungs-Bolicen über 590677.# jaäͤhr⸗
liche Rente.
Im Geihäftsjahre 1902 wurde ein Überfhuß von
2512526 M 37 Pf
oder 36,25 °/ der Prämie für Lebensverficherungen erzielt.
Das eigene Vermögen des Vereins, dem direkte Paſſiva
nicht gegenüberftehen, beläuft fich bereit auf 8138502.# 46 Pf.
Die Zinfen diefer Fonds betragen beinahe Doppelt jo viel
wie die ſämtlichen Bermaltungskoften.
Für die erften 26 Gefchäftsjahre find 15632963 .M 86 Pf
an fälligen Lebensverfiherungsiummen und 13697293. 94 Pf
an Dividenden gezahlt worden, wovon auf das Jahr 1902:
1717952 M 98 Pf entfallen.
Die Kapitalverfiherung eignet fi vornehmlich zu Ausſteuer⸗,
Studiengeld- und Militärdienft-Verficherungen.
In der Sterbelafje kann ein Begräbnisgeld bis zu 500.4
auch auf das Reben der Frau und fonitiger Familienangehörigen
verfihert werden, ohne daß es zur Aufnahme einer ärztlichen
Unterfudung bedarf.
Die Direktion des Preußifchen Beamten-Vereins zu Hannover
verjendet auf Anfordern die Drudjachen besjelben unentgeltlich
und portofrei, erteilt auch bereitwilligft jede gemünfchte Auskunft.
438
A. Giuuahme.
1 Üserträge aus dem Borjahre:
a) üÜberfhuß aus 1901, zu verteilen in 1902
b) Brämien-Referven:
1. für Lebensverfiderungen . . . . »
2. « Sterbelaffenverfiherungen . . .
8. ⸗- Mentenverfiherungen - ». » 0.
4 = Sapitalverfiherungen . . . -
56. = Sapitalien aus üebenSverfiherunge-
Dividenden . . . . .
c) Brämienüberträge . . en
d) Shaden-Neferve:
ür Sterbefälle der Leben
" Serbeläre der anaerung
» unerbobene Guthaben fällig geworbener
Rapitalanjammlungen aus Lebens-
verfiherungs-Dividenden . . . . .
e) Dividenden zur ie an die
Mitglieder der Lebensverfiderungs-
Abteilung:
1. Ende 1901 nicht abgehobene Lebensver⸗
ferungs-Dividenden . .
2. Aus dem überſchuſſe von 1901 And den
Zebensverficherten als Dividende übermiefen |1 568 675|86
f) Sonſtige Referven:
1. Sicherheitsfonds . 70
Zumeifung aus dem überſchuſſe von 1901 | 421 286|30
2. Kriegd-Refervefonds . 853 667108
Zumeilung aus dem überſchuſſe v. 1901
8. Beamten-Penfionsfonds . „| 211183
Zumad)s im Sabre 1902 . 29 828
4. Dividenden-Ergänzungsfonds.
Aumeifung aus dem Überfäuffe von1901
5. Kautionsfonds . 20.2.1 1801
Zuwachs im Jahre 1902. 2... 8151
6. Sicherheitsfondg für Verluſte an Police
Darlehen . ..
Zuwachs im Jahre 1902 .
7. Zödhterfonde .
Zuwachs im Jahre 1902 .
8. Fonds für Kursverlufte. .
9. Richt erhobene Rüdtaufömerte aus Lebens.
verſicherungen. . .
10. Richt erhobene Guthaben vorzeitig aufge
bobener Kapitalverfiherungen . .
11. Riht erhobene Guthaben aufgehobener
Kapitalanfammlungen aus Lebensver⸗
fiherungs-Dividenden . .
56 750 -.
A | pr
2 281 582|93
185 071l0i
1 782 vu
5 569 620
920 223.02
N
241 006:63
487 onsis
138 200118
439
Rehunng für dad Jahr 1902. B. Ausgabe.
1. Serteilung des Überfjuffes a. d. >. Jahre 1901: u Vi ⸗rr
a) zum Siherheitsfonds .. 421 286|80
b) = SKriegörejernefonds .
c) zu Dividenden an die Mitglieder der Lebens:
vi herungs-Abteilung .
d) zum Dividendenernänzungsfonds
e) » Beamten-Benfiongjonds .
2. Schäben aus dem Borjahre:
en der Lebensverficherung:
a) gez .
b) Furüdgefteit .. . 0 188 871196
Eterbefälle der Sterbetaffe: gezahlt . . — — 126—
Fällig gewordene Kapltalanſammiungen aus
Nr
ezahlt
b) Aurüdgefteilt
2 218 582198
157412
3. Schäben im R efuenpäjehe:
a) Bei ENTER,
1. dur) Sterbefälle in der ebensverfiche:
run 9 Abteilung:
a. sah tt.
B. zurũckgeſtell
2. Hr Ablauf der Verficherungszeit:
zahlt
8. —* Sterbefälle in der Begräbnisgeld-
Berfi erungö-Abteilung:
a. gezahlt. .
B. zurüdgeftellt . 62 283/80
b) ji ür Rapitalien auf den Erlebensfalt. - — - —
c) Renten:
a. gelte „| 868 D08100
ß. Aurrüctgefteit | . 125)—| 858 67960
d) Tonflige fällig gewordene Verſiche—
rungen:
1. Rapitaluerfiherung:
a. gezablt. . - 222 een. +11 818 00|—
B. Zurüdgeftellt . 1 500|—| 1 820 400 —
2. Rapitalanfammlungen auß Lebensverficher.
Dividenden:
a. gezahlt . ee en ee TE 66 508
B. Aueidigefteit .. . 1 284
4, Ausgaben f. vorzeitig aufgelöfte Berficjerungen:
a. zurüdgelaufte Lebensperfiherungen:
a. gezahlt für die Vorjahre 1022,08 4,
für 1902 84 486,90 4 = | 85 507/98
1 294 780111
100
84
45 67 792179
B. zurüdgeftellt f. d. Borjahre 5 184,44 A,
für 1902 1 888,88 M= 6 478|27 91 981/20
b) aufgehobene Kapitalverfiherungen:
a. gezahlt für die Vorjahre 1288,76 4
für 1902 168 114,74 4 = | 169 889/50
8. zurüdgeftellt f. d. Borjahre 658,18 A
für 1902 125,17 M= 6881801 170081180
440
Einnahme. Gewinn⸗ und Berlaf-
4“ |pr
2. Prämien-Einnehme:
a) für Kapitalverfiherungen auf den Zodesfall. |6 980 901|78
b) = Kapitalverfiherungen aufden Eriebensfal | — —
c) « Sterbelaffenverfiherungen . . . . .| 165 707/41
d) » Aentenverfiherungen - - . » . . .| 806 824/56
e) - Sapitalveriherungen . 1 245 285j48
4) zur _Rapitalanfammlung verwandte Lebens-
ren 2222022] 800 806166
. BZinfen und Mietterträge.
ar Onpotfefen-Darlchen . .
autions- und Bolicendarlehen .
:» (ffelten
. Banfguthaben, fowie Aufgeld und ®er-
zugszinien .
b) a des Geihäftshaufen Rai
ap 1
4. Rurögewinn ans verfauften Efetten
Kursgewinn auf eigene Effekten. | — —
5. Bergütung der Rückverſichere . .» . . — —
6. Sonſtige Eiuuafmen -. - - - - > 2 2. — —
M Pf
79 479 160j76
441
Rechnung für das Yahr 1902. Undgabe.
c) aufgehobene Kapitalanfammlungen aus Les [Pr
bensverfiherungs-Dividenden:
a. gezahlt für die Vorjahre M
für 1902 64 256, NM=
ß. zurüdgeitellt |. d. an 1008 117,08 4
902 007 M= 64 878181
4) aufgehobene Aentenverficherungen:
gezahlt für 1902 . .
3. nrücigeftellt für 1902 . 6 026141
3. SebenDueriejerungb-Dividenben and, Berfiherten
a) gezahlt für 101 . .
in zae Ren j" Bo rjahre
zurü geſte t für 1901 ..
- Die Borjahre 1 782 748|72
6. Nüdverfiheruugdprämien — —
7. Agenturproviſionen. — —
8. Berwaltungskoſten einfchtiegfich. der Steuern . 190 965/64
9. Abfchreibungen:
1% auf Grundftüd Raſchplatz Nr. 18 von
267 768,66 =
auf Utenfilien von . -. . . 24940 M = b 126/04
10. Kurverluſte auf verlanfte Effekten und Baluten
11. Prämienüberträge. . . .
12. PBrüämien-Referven Gube 1902:
1. Lebensverfiherung:
a) für in Kraft ftehende Verfich. 41 865 002,75 M
b) = zeitweilig erlofch. Verſich. 6829,18.4
2. Sterbelajjenverfiherung:
in in Kraft ftehende ae 962281,82.4
b) = zeitweilig erlofch. Verfi 676,81.4
8. Rentenverfiherungen:
h) für in Kraft fiehende Verfih. 4996450,28.4
b) » zeitweilig erlofch. Verſich. 414,65 AM. 4 996 864198
4. Rapitalverfiherungen:
a) für in Sraftfichende Verſich. 11929 840,— A
b) » zeitweilig erloſch. Verſich. 1279, — 4 |11981119 —
5. Kapitalien aus Lebensverfiher.-Dividenden: | 2181 888j01| 61 894 011150
13. Sonftige Reſerven:
1. Sicherheitsfonds
2. Kriegs-Nelervefonds . .
8. Beamten-Benfionsfonds. . .
4. Stuibenben-Frgänzungöfonds
5
6
7
8.
. Kautionsfonds .
. Sicherheitsfonds f. Berluften an Policenbarlehen
. Töchterfonds .
Fonds für Kurverlufte . 71 848 929|07
442
A. Aktiva. II. Bilenz vom
AM pf A ["
1. Wechſel der Altionäre der Garantn . . | — |— —
2. Gruudbeſitz: |
Se . aus in nover, Raſchplatz 18.26867 7683166
—ã— .. .. 2 677|64 265 086102
(Dielsertrag 1902 = 9.900 n
3. Supstielen . . . .
4. Darichen auf Werten
5. Wertpapiere
a) Staatspapiere:
1100000 .4 8°/s°/0 fonv. Preuß.
Ionf.Staatsanleihe, Kurswert
am 81./12. 1902 1 122 000,00 4
551500 M YA Deutfche
Reichsanleihe, Kursmwert am
81./12.1902 bezw. Kaufspreis 560 606,60. = |1 682 6061501 .
b) Bfandbriedfe . nn
c) Kommunalpapiere .
d) Sonftige Wertpapiere:
400000 MA. 4°% Hannov. Sanbeöfreditanftali-
Obligationen, Anlaufspreis .
250 000 4 8"/. %u Anleiheſcheine ber Rhein
provinz, Anlaufspreis . .
6. Darichen auf Bolicen:
a) Bolicendarlehen innerhalb des Rücklaufs⸗
ertes
64 747 807172
8 0001-—
2 287 809120
|
4.262 8412
mr. ren
b) Bolicendarlehen unter Stellung von Bürgen
7. Rautiond-Darichen an Beamte:
a) Kautions⸗Darlehen unter Berpfändung von
Lebensverfiherungs-Bolicen .
b) Kaution» Darlehen ohne Berpfändung ı von
Zebensverfiherungs-Bolicen . . .
8. Neichöbantmäfige Weil . . .
9. Guthaben bei Beatfänfen:
a) Buthaben bei der Reihsbant
b) Bankier⸗Guthaben, gedeckt burch Sauftpfand
an Wertpapieren . .
10. — bei anderen Berfierungt-tefehe
ſchaften
ll, Rärtfänd ige e Binfen
a) Aüdftändige fällige Orpotbefenzinfen . 425) —
b) Am 81. Dezember 1902 nod nicht tätige,
auf dag Jahr 1902 fallende Zinfen. . 608 815 86I 608 740185
12. Andftände bei MBEHten - = = = 2 = - — — — —
13. Geſtundete Prämiennn... 1 — 1 — —
Rafie em BIER. 1BOR 2.2... — A 22346 988160
15. JInventar .. nn
ab Abfchreibung rn 2 448j40 1—
443
31. Dezember 1902. B. Passive.
1. Altien- ober GarantieRapital .
(Siehe die unter 2 und 8 Jpeciell aufgeführten
Refervefondg.)
2. Rapi ital-Befervefonbö:
Sicherheitsfonds
3. Sneſewen
a) Kriegs⸗Reſervefonds
b) Beamten-Penfionsfonds . ..
c) Dividenden⸗Ergänzungsfonds
d) Kautionsfonds .
e) Siierheitsfonds fi für Berufe an Policendar-
f) Töhterfonds .
— Kursverlufte.
4. Schaben-Referven:
a) für angemeldete Sterbefälle der Lebensverſ.
b) unerhobene fällige Leibrenten .
c) >» ⸗ ⸗ Kapitalverfiherungen
d) . Guthaben fällig gewordener
Rapitalanfammlungen aus Lebensverſiche ⸗
rungs-Dividenden. . .
5. Prümienüberträge . - .
6, Brämien-Refersen:
a a
a) für in Kraft ftehende Ver⸗
fiherungen. . . 41 865 002,75 A
b) eihweilt, erlofene Ber-
derungen. .. . 6 829,18 -
2. Sterbelafienve cherung
a) für in Kraft ſtehende Ver⸗
1774 809|07
141 69085
ficherungen 962 281,82 «
b) für zeitweilig crioſchent Ber-
fiherungen . - . 676,81 =»
3. Rentenverfierungen:
a) für in Kraft unge: Ver⸗
ſicherungen 4 996 450,28 A
b) für zeitweilig erlofgene Ber-
fiderungen . . 414,66 =
4. Kaptialvernd erungen:
3) für in Kraft ftehende Ber-
erun . . 11929 840,— A
ficherungen
b) rt geitmeilig crioſchene Ber-
5. gapitatien aus — 21818880) 61 894 011150
7. Gewinnreferven der Berfigerten . .
1903. 82
16. Senftige Niiive:
Laufende Borihüfle . - . en —
78 508 116 55
C. Verwendung bed Jahres -Tiberfeguffes.
1. Un den Refervefonbs
Sicherheitsfonds 6 "38 ber Sta-
tuten) . . . 17, °%
2. Un bie ſeuſtigen Reſerven:
a) * sreſervefonds ($ 88 der Sta-
80 ꝰ/
b) Dividenden-Ergän ungsfonde . . —* *
c) Beamten-Penfionslonds . 0. 119%
d) Fonds für Kursverlufte. . . . 1,2 9%
8. An die Ultienäre oder Garanten .
4. Tantiömen
5. Un bie Mitglieder ber Lebenöver-
» Abteilung als Disibende
41/2 °/o ber diniden denberechtigten
ämienreferve). . . . . 68,8 %
6. Andere Verwenduugen
17179523
— —
2512526 °°
445
31. Dezember 1902. Passiva.
a pf
10. Souftige Paſſiva:
a) Bor bem Fä a geleiſtete Zahlungen:
LebensverſPrämien . . 28 041,88 M
5. Sterbelaffen-Brämien . . . 651,09 =
8. Seibrentenver).-Brämien . . 111561,02 =
4. Kapitalverf.-Beiträge . . . 81696,86 -
5. Berjchiedene Afferrate . . 152479,49 =
b) Lombardbarlehen bei der Reichſsbank. .
c) Richt abgehob. 3. Zahlung g Nebe ende Beträge:
1. Lebensverfiherungs-Dividenden für 1901 .
2. 2. eagleihen für bie Boriahre . . . . .
aufswerte aus Lebensverfiherungen.
r Guthaben aus Kapitalverfiherungen . .
5. Guthaben vorzeitig aufgelöfter Kapital»
anjammlungen aus Zebensverf.-Dividenden
u. ae 75
18 508 116|85
Berjonai-Beränderungen, Titel und Ordensverleihnugen.
A. Behörden und Beamte. |
Berfegt ift der Kreis-:Schulinfpeftor Biedermann von Löbau
nah Frankenſtein.
Ernannt find:
der Ober-Regierungsrat Bake in Wiesbaden zum Prälidenten
der Regierung in Trier;
der bisherige Oberlehrer am Kaiſer Friedrichs-Gymnaſium
in Frankfurt a M. Profefior Dr. Orth zum Schul⸗
allen Mitarbeiter beim PBrovinzial-Schulfollegium in
Caſſel;
zu Kreis-Schulinſpektoren:
der bisherige Rektor Wilhelm Freſe aus Hamm und
der bisherige Gymnaſial⸗Oberlehrer Dr. Hampel aus Glatz.
B. Univerjitäten.
Berliehen ilt der Charakter ald Geheimer Regierungsrat:
dem Unterrichts-Dirigenten dm Seminar für Drientalifche
Spradhen zu Berlin Profeſſor Dr. Baul Güßfeld
ſowie
82*
446
ben ordentlichen Profefloren in der Bhilofophifchen Tyakultät
ber Univerfität Königsberg Dr. Heinrich Ritthaufen
und Dr. Zulius Walter.
Dem Direltor der Univerfitäts:Bibliothel zu Kiel Geheimen
Regierungsrat Dr. Emil Steffenhagen iſt das Präbdifat
„Brofefior” beigelegt.
Ernannt find:
ber bisherige ordentliche Profejlor Dr. Friedrich Albert in
Gießen zum ordentlichen Profeſſor in der Philoſophiſchen
Falultät der Univerlität Königsberg,
der bisherige außerordentliche Profeſſor in der Theologischen
Fakultät der Unverfität Münſter Dr. franz Hitze zum
ordentlichen Profeſſor in derjelben Fakultät,
der bisherige außerordentlihe Profeſſor in der Philo—
fophifhen Fakultät der Unmerfität Breslau Dr. Tran;
Kampers zum ordentlichen Profeſſor in derjelben Fa—
fultät und
ber Lehrer der Zahnheilkunde und Vorſteher des Zahn:
ärztlichen Inſtituts der Univerfität Marburg Hans
Albredt vom 1. Dftober 1903 ab kommiſſariſch zum
Lehrer der Zahnheilkunde am Zahnärztlichen Inſtitut der
Univerfität Berlin.
C. Techniſche Hochſchulen.
Ernannt ſind:
der Dozent an der Techniſchen Hochſchule in Berlin Eiſen⸗
bahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Inſpektor Profeſſor Cauer zum
etaismaͤßigen Profeſſor an dieſer Anſtalt und
der Dozent an der Techniſchen Hochſchule in Hannover
Zezeſor Roß zum etatsmäßigen Profeſſor an dieſer
nſtalt.
D. Kunſt und Wiſſenſchaft.
Verliehen iſt:
der Rote Adler⸗Orden dritter Klaſſe mit der Schleife:
dem Vorſteher und Erſten Lehrer der Geſangsabteilung der Hoch⸗
ſchule für Muſik zu Charlottenburg und dem Mitglied
des Direktoriums dieſer Anftalt Profeſſor Adolf Schulze:
der Charakter als Wirklicher Geheimer Dber-Regierungsrai
mit dem Range der Räte eriter Klaſſe:
dem General-Direltor der Königlichen Bibliothek zu Berlin
Geheimen Ober-Regierungsrat Dr. Auguſt Wilmanns.
447
Beigelegt iſt:
das Prädikat „Profeſſor“:
dem Erften Chemiker der ftäbtifchen Gasſswerke in Berlin
Heinrich Drehſchmidt,
dem Lehrer an der Lunſtalademie in Königsberg i._Pr.
Maler Otto Heichert,
dem Königlichen Konzertmeiſter a. D. Fabian Rehfeld in
erlin,
ben rchiielten Bernhard Schäde in Schöneberg bei
erlin,
dem SKönigliden Mufil-Direktor Dr. Otto Taubert in
Torgau und
dem Stabsarzt Dr. Uhlenhuth, kommandiert zum
Hygieniſchen Univerſitäts-Inſtitut in Greifswald;
das Prädikat „Königlicher Muſik-Direktor“:
dem Kantor und Lehrer der Mittelſchule zu Forſt i. L.
Reinhold Scraback.
Ernannt ſind:
die wiſſenſchaftlichen Hilfsarbeiter Dr. Walter Genſel und
Dr. Karl Watziuger zu Direktorial: Alfiftenten bei den
Königlichen Muſeen in Berlin,
der Zeichenlehrer Arnold Buſch zum ordentlichen Lehrer
an der Königlihen Kunſt- und Kunftgewerbefchule in
Breslau ſowie
der Maler und Radierer Heinrich Wolff zum ordentlichen
Lehrer an der Königligen Kunſtakademie in Königs:
berg i. Pr.
E. Höhere Lehranitalten.
Berlieben it:
der Rote Adler-Orden vierter Klaſſe:
dem Direktor des Städtiſchen Gymnafiums nebit Real:
gymnaſium zu Düffeldorf Profellor Dr. Sauer.
Beigelegt ilt das Prädikat „Königlicher Mufik-Direktor:
dem Gejanglehrer am der 11. Realfchule zu Berlin Paul
Ourland.
Verſetzt bezw. berufen find:
die Direktoren:
Profeffior Duade vom Gymnafium zu Mejerig an Die
Berger-Öberrealichule zu Poſen und
Dr. Waßner vom Gymnaſium zu NRapeburg an das
Gymnaſium zu Groß-Lidhterfelde;
pie Öberlehrer:
Brandt vom Öymnafium zu Putbus an das Gymnafium
zu Kolberg,
— — u ——- - —— -
448
Kaupiih vom Progymnafiunı zu Schweß aı das Gym:
nafium zu Stade,
Dr. Königsbed von PBrogymnafium zu Reumark i. Weſtpr.
an das Gymnafium zu Marienwerder,
Dr. Kremmer vom Progymnafium zu Tremeifen an das
Gymnafium zu Frauſtadt,
Lüdecke vom Gymnaſium zu Stade an das Progymnaſium
zu Schwetz,
NAubolf Meyer vom Progymmafium zu Kempen i. Bolen
an das Realgymnafium zu Perleberg,
Dr. Schaub vom Dom:Gymnafium zu Kolberg an das
Gymnaſium au Trarbad,
Semrau von Gymnaſium zu Brieg au das König
Wilhelms⸗-⸗Gymnaſium zu Breslau,
Dr. Splettftößer von der Realſchule zu Steglig an bie
13. Realſchule zu Berlin,
Dr. ®erner vom Kadetten-Korpe zu Wahlitatt an die
Sadjenhäufer Realſchule zu Frankfurt a. M.,
Dr. ®efpy vom NRealgymnafium zu Chemnig an die
Hohbenzollernfchule zu Schöneberg,
Wetecamp vom NRealgymnafium zum Heiligen Geft in
Breslau an das Werner Siemens-Realgymnaſium zu
Schöneberg und
Wolferts vom Gymnaſium zu Trarbach ar das Gymna—
fiums zu Putbus.
Ernannt find:
der Oberlehrer am Gymnafium in Inowrazlaw Panl
Beder I zum Direktor des Gymnafiums in Mejerik,
der Oberlehrer am Gymnafium in Bocholt Dr. Bernhard
Grimmelt zum Direktor des Progymnafiums in Riet-
erg, |
der Direltor der bisherigen Realſchule in Dortmund
Profeffor Dr. Karl Stolg zum Direktor der Oberreal:
ſchule dafelbft und |
der Oberlehrer am Gymnaſium und Realgymnafium m
Bielefeld Profeffior Utgenannt zum Direktor des Real
gymnaſiums in Siegen; |
am Gymnafium in: |
Fulda die Hilfslehrer Dr. Amelungk, Brofmann und
Dr. Lübeck, |
Münftereifel der Hilfslehrer Börger,
Putbus der Hilfslehrer Brandt,
Krotoſchin der Hilfslehrer Dr. Brüll,
Kempen der Hilfslehrer Dr. Compernaß,
449
Caſſel (Friedrichs⸗Gymnaſium) der Hilfslehrer Fechner,
— (Friedrich Wilhelms-Gymnaſium) der Hilfslehrer
ittig,
Frankfurt a. M. (Leſſing-Gymnaſium) der Schulamts⸗
kandidat Dr. Fleſchenhaar,
Charlottenburg (Kaiſerin Auguſta-Gymnaſium) der Hilfs⸗
lehrer Dr. Fröhlich,
geanflur a. O. der Hilfslehrer Örunert,
oblenz der Hilfslehrer Hammer,
Hanau der Hilfslehrer Hammes,
Neuß der Hilfslehrer Heinrichsmeyer,
Neuruppin der Schulamtskandidat Helmte,
Hannover (Kaifer Wilhelms-Gymnajium) der Hilfslehrer
öfer,
Freienwalde a.D. der Hilfslehrer Walter Jäger,
gersietb der Hilfslcehrer Kühnemuth,
ohlau der Hilfslehrer Meyer,
Polen (Auguita Viktoria-Gymnaſium) der Hilfslehrer Dr.
et,
Schöneberg (Prinz Heinrichs-Gymnaſium) der Hilfslehrer
Dttomar Müller,
Sroß-Lichterfelde der Schulamtslandidat Naumann,
Caſſel (Wilhelms-⸗Gymnaſium) die Hilfslehrer Dtto und
Lie. ®eber,
Gneſen der Hilfslehrer Przygode,
Rinteln der Hilfslehrer Schäfer,
Yabamar der Hilfslehrer Dr. Schmitthenner,
illenburg der Hilfslehrer Dr. Unbehaun und
Trarbad der Hilfslehrer Wolferts;
am Realgymnafium in:
Wiesbaden der Hilfslehrer Bierſchenck,
Berlin (Kaifer Wilhelms-Realgymnaſium) der Hilfslehrer
Dr. Lucas,
Potsdam der Rellor der Auguſtaſchule in Brandenburg
a.9. Pfuhl un
Charlottenburg der Hilfglehrer Dr. Weichert;
an der Oberrealſchule in:
Düren der Hilfglehrer Bamberg,
Poſen der Hilf8lehrer Dr. Herrmann,
Groß - Lichterfelde (in Entwidlung) die Schulamts-
fandidaten Dr. Hirſch und Dr. Sieften,
Saarbrüden der HilfsIchrer Rheingans und
Dortmund der Schulamtstandidat Dr. Seippel;
450
am Brogymnafium in:
®oldberg (in Entwidlung) die Hilfslehrer Dreblom ımd
Heujfermann fowie der wiſſenſchaftliche Lehrer Römer,
Myslowig der Kaplan Rofenberger,
Tremefjen der Hilfslehrer Schubert und
Juͤlich der Hilfslehrer Dr. Siegel;
an der Realſchule in:
Beine der Hilfslehrer Dr. Brennede,
Süterbog der wiſſenſchaftliche Lehrer am Kadetten-Korps
in Dresden Dr. Eredner,
Pankow der Schulamtslandidat Holle,
Kattowig der Hilfslehrer Langner,
Charlottenburg der Hilfslehrer Meißner,
Berlin (13.) der Hilfslehrer Zad.
F. Schullehrer- und Lehrerinnen Seminare.
Berliehen ift der Note Adler-Orden vierter Klaſſe:
dem Deminar-Direfior Profeſſor Dr. Wychgram zu
erlin.
Verſetzt find die ordentlichen Seminarlehrer:
Meilter von Homberg nad Eißleben,
Semke von Reichenbach D. 2. nah Münfterberg,
Volkmer von Ober-Ölogau nah Frankenſtein und
Wehe von Barby nad Homberg.
Ernannt find:
zum Seminar:Direltor:
am Scullehrer-Seminar in Petershagen der bisherige
Oberlehrer am Lehrerinnen-Seminar der ftiftiichen evan-
geliihen höheren Mädchenſchule in Bielefeld Lic. theol.
Emanuel Albers;
zu ordentlichen Seminarlehrern:
am Schullehrer-Seminar in Braundberg der Bräparanben:
[lehrer Joſehh Grunwald und
am Sculehrer-Seminar in Schneidemühl der Volle:
fhullehrer Schwarz in Poſen.
G. Bräparandenanttalten.
Ernannt find:
an der Bräparandenanftalt in Pleſchen der bisherige
Rektor der Stadtſchule in Pr. Friedland Martwig zum
Borfteher und Erften Lehrer;
451
zu Zweiten Zebrern:
an der Präparandenanitalt in Lobſens der bisherige
kommiſſariſche Präparandenlehrer Guß dafelbit,
an der Präparandenanitalt in Liſſa der bisherige fom=
miſſariſche PBräparandenlehrer Hauffe daſelbſt,
an der Präparandenanftalt in Oppeln der bisherige
Präparandenhilfslehrer Kraufe dafelbft und
an der Bräparandenanftalt in Graudenz der kommiſſariſche
Präparandenlehrer Kretichmer dafelbit.
H. TZaubftummen= und Blindenanftalten.
Der Direktor Schulrat Nikolaus Weißweiler, die Taubftummen-
fehrerinnen Maria Faßbender und Alwine Sträter und
die Lehrerin Joſephine Schmitter fowie die Taubitummen-
lehrer Wilhelm Freiburg, Johann Bidler, Theodor
Koep, Auguſt Maudt und Heinrih Pick an der früheren
Vereind-Zaubftummenanftalt zu Cöln find infolge der vom
43. Rheiniſchen Provinziallandtage genehmigten Ummandlung
diefer Anſtalt in eine Provinzial-Taubftummenanftalt in
ihrer bisherigen Amtseigenfhaft in den Provinzialdienſt
übernommen.
Berjegt bezw. berufen find:
der Provinzial-Zaubftummenlehrer Wennekamp von Büren
nah Aachen und
der bisherige ordentliche Lehrer Bauer bei der Blindenanftalt
in Barby an die Schlefiihe Blinden-Unterrichtsanftalt
zu Breslau.
Ernannt find zu ordentlichen Lehrern:
an der Provinzial-Taubjtummenanftalt in Angerburg der
Hilfslehrer Emil Schmidt und
an der Blindenanftalt in Barby der bisherige Volksſchul⸗
lehrer Gottfried daſelbſt.
J. Ausgejhieden aus dem Amte.
Geſtorben:
Bünger, Gymnaſial-Oberlehrer zu Nordhauſen,
Kirſten, Gymnaſial-Oberlehrer zu Rawitſch,
Sonntag, Profellor, Symnafial-Oberlehrer zu Frankfurt
a. O. un
Dr. Wagner, Friedrich, Profeſſor, Gymnaſial⸗Oberlehrer
zu Berlin.
452
Sn den Ruheſtand geireten:
TTeyerabendt, Profeſſor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Lyd,
unter Verleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter Klaſſe,
Dr. Herzog zu Tradenberg, Fürſt von Hapfeldt,
Ober: PBräfident der Provinz Schlefien, ımter Berleihung
des Berdienitordens der Preußiſchen Krone,
Kowaled, Profeſſor, Gymnafial-Oberlehrer zu Danzig
unter Berleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter Klafle,
Dr. zur Nedden, NRegierungs: Bräfident zu Trier, unter
Verleihung des Roten Adler-Ordens zweiter Klafje mit
Eichenlaub und
Dr. Potthaft, Profeſſor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Waren:
F unter Verleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter
laſſe.
Ausgeſchieden wegen Eintritts in ein anderes Amt
im Snlande:
Kapoity, ordentliher Seminarlehrer zu Münfterberg.
Auf eigenen Antrag ausgeſchieden:
Dr. ®abel, Realſchul⸗Oberlehrer zu Caſſel.
Nachtrag.
110) Programm für den Michgelis 1903 und zwar in
der Zeit vom 6. bis 17. Dftober in Berlin abzuhalten:
den nmaturmwiffenfhaftlideun Ferienkurſus für Lehrer
höherer Schulen.
Eröffnung.
Dienstag, den 6. Oktober vormittags 11 Uhr in dem Theater-
faal der Alten Urania, Invalidenſtraße 57/62 dur den Bro:
vinzial-Schulrat Geheimen Regierungsrat Dr. Vogel.
I. Vorträge.
1. Brofeffor Dr. Plate: „lber Shwämme und
Korallen und ihre Lebensbedingungen“.
2. Kuſtos Dr. Stahlberg: „Die widhtigiten
nautifhen und ozeanologiihen Snfirumente
mit Demonftrationen“.
Drt beider Vorträge: Inſtitut für Meeres:
kunde. Betie - - 2 2 2 2 2 St.
3. Privatdozent Dr. Starke: „Elektrizitaͤts-Ent⸗
ladungen in Gaſen“. Phyſikaliſches Juſtitut
der Univerſität. 2 X 11% =
453
. Privatdozent Dr. Roth:
a) „Bedeutung der elektrolytiſchen Diſſo⸗
ziationstheorie für Die analytiſche und
anorganiiche Chemie“.
b) „Anwendung des Maſſenwirkungsgeſetzes
auf Jonen“
Chemiſches Inftitut der, Univerfität.. 2X . . 1'/ Std.
. Brofellor D. Thom: „Uber Alfohol und Tabak
in Hemifcher, phyſiologiſcher und Hygienifcher
Beziehung.”
Pharmazentifches Anftitut der Univerfität
in Dahlem . . 2 ⸗
. Oberlehrer Hahn: „Methobif der phyſikaliſchen
Schülerübungen mit beſonderer Berückſichtigung
ber Übungen aus dem Gebiete des Lichtes und
der Wärme”.
Alte Urania. 2X. 2 ⸗
. Oberlehrer Bohn: „Schulapparate und Schul⸗
verſuche aus dem Gebiete der Mechanik und
Wärmelehre“.
Alte Urania. 2X. 2 ⸗
Privatdozent Dr. Kolkwitz: „Über die gefunb:
heitliche Beurteilung des Waſſers und die
dabei in Betracht kommenden Methoden“.
Alte Urania . . . .. 1ıa-—2 =
II. sungen.
. Profeſſor Dr. Böttger: „Exrperimentier- Kurfus über Die
wichtigsten Erſcheinungen auf dem Gebiete der theoretiſchen
und praltiihen Elektrochemie”.
In den Übungen wird ungefähr folgender Gang innegehalten
Erläuterung von Meßinftrumenten, die für Demonftrations-
zwede und einfache meſſende Verſuche braudbar find.
Das Faradayſche Geſetz. Die Wanderung der onen.
Die Leitfähigkeit der Elektrolyte und die Beltimmung
ihres Dilfoziationsgrades mittel8 derfelben. Der osmotiſche
Drud. Die Danpfdruderniedrigung, Siedepunftserhöhung
und Öefrierpunftserniedrigung von Nichtelektrolyten und
Eicktrolgten. Die van't Hoff ſche Theorie der Löfungen.
Der — i — Faktor von van't Hoff im Lichte der Theorie
von Arrhenius. Die hemifchen Reaktionen von Säuren,
Bafen und Salzen als Sonenrealtionen aufgefaßt.
Übungen im Aufftelen von Jonengleichungen.
454
Elektrolyfe von gefchmolzenen Eleltrolyten und von
wällerigen Löfungen von Säuren, Baſen und Salzen
unter Berwendung verjchiedenen Elektrodenmateriald und
unter Berüdfichtigung der fetundären Vorgänge. Salvano-
plaftif, Salvanoitegie, Mettallochromie. Anwendung der
Elektrodyemie in der organischen Chemie.
Die Konzentrationdg:e und Daniel’ichen Ketten.
Orydaliond- und Reduktionsketten. Löjungstenjion. Be:
ftimmung von Cinzelpotentialen. SKapillareleftrometer.
Polarifation und Zerjegungsipannung. Nicht umkehrbare
tonftante und inkonftante gelten Altumulatoren.
2. Landmeljer Radbrudy: „Praktiſche Übungen im Feldmeſſen“.
Abſtecken und Meſſen mit einfachen Meßgeräten (Fluchtſtäben,
Meßlatten, Meßband, Winkelſpiegel, Prismenkreuz). Vermeſſung
einer durch unregelmäßige krumme Linien begrenzten Flache
a) nach der Koordinatenmethode mittels direkter Einmeſſung und
einfacher Lotkonſtrultionen, b) durch Polygonaufnahme unter
Auwendung eines Theodoliten und der Meßgeräte. Trigono:
metriſche Höhenmeſſung. Ausführung eines Nivellements. Be—
ſtimmung der Koordinaten für einen zugänglichen Punkt im
Anfchluß an einen unzugänglichen hochgelegenen Dreieckspunkt.
3. Privatdozent Dr. Kolkwitz: „Praktiſche Übung in der Mikro⸗
ſtopie und Phyſiologie der Pflanzen“.
Durch dieſen Kurſus ſollen die Teilnehmer einmal mit dem
Gebrauch der neueren vervollkommneten Mikroſkope ſowie mit
den wichtigſten Methoden der Anfertigung und Konſervierung
mikroſkopiſcher Präparate vertraut gemacht werden. Zweitens
wird ihnen die Gelegenheit gegeben werden, ſelbſt eine Reihe
von einfachen Schulverſuchen anzuſtellen, welche geeignet find,
wichtige Lebensfunktionen der Pflanzen zu demonſtrieren z. B.
die Aufnahme von Kohlenſänre und Abgabe von Sauerſtoff bei
der Alfimilation, die Atmung und Gärung. Die Umbildung
der plaftifchen Stoffe bei der Keimung, die Reizkrümmumgen wie
Geo⸗, Helio-, Hydro⸗Chemotropismus nnd dergleichen mehr.
Bei den mikroſkopiſchen Ubungen werden bejonders die niederen
Pflanzen nähere Berüdjichtigung finden, die im Haushalte der
Natur wie in praftiichen Betrieben cine wichtige Rolle fpielen
(Bakterien, Planktonorganismen, Hefen u. |. f.). So weit es Die
Zeit geftattet, follen von den wichtigſten Organismen auch Rein:
fulturen bergeitellt werden.
4. Oberlehrer Dr. Rösler unter Beihilfe eines Präparators:
„Praftiiche Ubungen in der Biologie und Anatomie ber
Tiere, verbunden mit Übungen in der Anfertigung 300lo:
giſcher Präparate”.
455
Der Bei den Übungen einzuhaltende Gang wird etwa
folgender fein:
a) Kaninchen, Zaube u. ſ. f. Uberficht über den inneren Bau.
Abbalgen. Trennung der WVeichteile von den Knochen.
Bohren der Knochen. Aufitellen des Skelettes.
b) Froſch, Schildkröte u. |. f. überblick über Anatomie und
Biologie. Aıfertigung von Trodenpräparaten 3. B. der
Scildfrötenlunge und von Situspräparaten. Mikro:
ſtopiſch: Blut, Zellformen, Muskelfaſern, Nervenfafern.
c) Makroſkopiſche und mikroſkopiſche Unterſuchung von In⸗
ſelten. Im Anſchluß: Aufblaſen von Raupen, Spannen
von Schmetterlingen. Anfertigung einer Inſekten-Biologie.
d) Miktroſtopiſche Unterſuchung niederer Tiere nach Auswahl.
Geliefert werden z. B. Polypen und Bryozoen-Stöcke,
finniges und trichinöſes Fleiſch. Im Anſchluß: Einfache
Methoden zur Herſtellung mikroſkopiſcher Bräparate, Auf⸗
Aufſtellung einiger größeren Objekte in Gläſern. Kitten
der Glaͤſer.
Anmerkung. Die von den Teilnehmern angefertigten
Präparate gehen nach Erſtattung der nicht beträchtlichen Unkoſten
für das gelieferte Material in ihr Eigentum über.
5. Mechaniker und Optiker Hinge: „Praktifche Übungen in der
mechaniſchen Werkſtatt“.
In dieſen Übungen ſollen einige der wichtigſten Arbeiten
des praktiſchen Mechanikers gelehrt werden, ſoweit dieſelben für
den Lehrer der Phyſik von Wert ſind, ſei es um leichtere
Reparaturen ſelbſt vornehmen, ſei es um einfache Apparate ſich
ſelbſt herſtellen und zuſammenſetzen zu können. Demgemäß find
in Ausſicht genommen:
a) Weich⸗ und Hartlöten verſchiedener Gegenſtände aus
Meſſing, Zink, Wellblech u. ſ. w.
b) Glasbearbeitung, insbeſondere Sprengen, Bohren, Schleifen
und Schneiden des Glaſes; Anfertigung kleiner Apparate
aus Glas.
c) Einſchmelzen von Platindraht, Staniolkleben, Kitten,
Leimen, Sägen und Bohren verſchiedener Stoffe, letzteres
auch mittels der Drehbank.
d) Einfache Reparaturen, dabei verſchiedene Arbeiten z. B.
Behandlung von Blattgold, Kokonfäden u. dergl.
Bemerkungen. Da die Übungen, von Denen jede etwa
7—8 Doppelitunden beanjprucht, zeitlich teilweiſe zufammenfallen,
fann jeder Zeilnehmer nur zu einer der folgenden Gruppen ſich
melden.
456
Gruppe A. Übungen Nr. 1 und 5,
B. ⸗ = 2 = 5
z C. 2 > 3 = 4.
IH. Befihtigungen und Erfurfionen.
1. Befichtigung der in der Alten Urania veranftalten Ausstellung
phyſikaliſcher und chemifcher Lehrmittel.
2. Befichtigung verjchiedener wiſſenſchaftlicher Inſtitute im An-
Ihluß an die Vorträge, jo insbejondere des Inſtituts für
Meereskunde und des Pharmazeutiſchen Inſtituts ſowie
des Botaniſchen Gartens in Dahlem.
3. Befichtigung der Waflerwerfe in Tegel und der Fabrik von
Elkan (Gewinnung von Sauerftoff).
4 Biologiihe Exkurſion nah Potsdam unter Führung des
Privatdozenten Dr. Kolkwitz.
Während der Dampferfahrt von Spandau nad) Potsdam
Yang und Unterfuhung von Plankton ı. ſ. f.
Schluß.
Schluß des Kurfus in Potsdam, Sonnabend den 17. DE:
tober, durch den Provinzial-Edulrat Geheimen Regierungsrat
Dr. Bogel.
Inhaltsverzeichnis des Auguft-Heftes.
A. 92) Erleichterungen hinſichtlich der Feſchafenheit der Renten⸗
ungen. Erlaß vom 20. Zuni d. 38. . 2. 2.2... 379
98) Einführung neuer Formulare zu ben Benfions- und Witwen⸗
und Waiſengeldnachweiſungen. „erlügung der zönigl.
Dber-Rehnungslammer vom 26. März d. 38. 8
94) Form der Duittungen über Zahlungen aus der Staatskaſſe
an folde Korporationen, Inftitute, Stiftungen zc., für wel
ordbnungsmäßige Kafjen eingerichtet find. Grlah vom
6. Juli dB. 2 2 2 2 en 405
B. 95) Zulaſſung Etantsangehöriger von gemburg zum Rechts
udium in Preußen. Erlaß von 26. Juni d. Is. 40
96) Zulaffung nicht genügend vorgebildeter Berfonen zum jahr
rztlichen Stublum wie zu verwandten Studien. Erlaß
vom 29. Juni 38. . 2 2 2 2 2 20. 40
97) Erſetzung der Borprüfung und der eriten Hauptprüfung
für den Staatsdienft im Baufache durch die Diplompräfung.
Belanntmahung des Herrn Minifters der öffentiden
Arbeiten vom 10. Sebruar d. 38. . - - > 2 2 22. 469
C. 98) Berleifungen aus Anlaß der diesjährigen &roßen Berliner
Runftausftelung. Belfanntmahung - - » » 2.2... 416
4571
99) Schrift „Die römifhen Orenzanlagen in Deutfchland und
das Limeskaſtell Saalburg” von Dr. Ernft Schulze. Erlaß
vom 17. Juni d. G. 2 oe.
100) Drittes Heft des amtlihen Lehrmittelverzeichniffes für den
eihenunterriht. Belanntmahung vom 29. Juni d. 58.
101) Die Gemeinden find verpflichtet, in ihrem ae befindliche
Gegenftände, deren Veränderung oder Veräußerung ohne
ftaatlihe Genehmigung ihnen wegen des wiffenfchafitidyen,
geihichtlichen oder ae Wertes derjelben unterjagt
ift, auch im Stande zuerbalten. Sielönnen zur Erfülungbiefer
Pflicht, nötigenfalls nnter Zwangsetatiſierung der erforder«
lihen Mittel, dDurh die Kommunalauffihtsbehörde ange»
halten werden. Erkenntnis des I. Senates des Königl.
Oberverwaltungsgeriht vom 22. Maid. 3. .. ..
102) Kommijfionen für die Prüfungen der NRabrungsmittel-
Chemiler für die Zeit von: 1. April 1908 bis Ende März
1904. Belanntmahung vom 28. Zuli d. 38... . . . .
108) Adolf®insberg-Stiftung. Bekanntimachung vom 28. Zulid. Is.
D. 104) Beilegung des Gharalters als Brofeifor an Bberlebrer
höherer Lehranſtalten. Belanntmahung . . . . . .»
105) Berlegung der Herbfiferien in der Provinz Sadjfen. Ver⸗
fügung des Königl. Provinzial-Schullollegums in Magdes
burg vom 9. Juni d. 38.0 2 2 oo rn
E. 106) Amtsbezeihnung als Rektor für folche Leiter von Volks⸗
ſchulen, melde die Neltorprüfung nicht abgelegt haben.
Erlaß vom 4. Sulid 3. 2: 2 0 nr rn
F. 107) Beginn des Zeitpunktes der Anrechnung außerpreußifcher
Dienftzeit gemäb den 88 10 und 11 des Lehrerbeſoldungs⸗
geleben. rlaß vom 8. Junid. 38 . . 2 2 2 22.
108) Verrechnung der Koften bei den vom Fiskus aud hinſicht⸗
li) des Inventars zu unterbaltenden Schulen. Erlaß vom
25. Juni d. IE. oo on
109) Zahlung widerruflidher Staatsbeihilfen aus Kap. 121 Tit. 86
des Staatshaushalts-Etats bei kommiſſariſcher Verwaltung
neu eingeridhteter Schulftelen. Erlaß vom 29. Juni d. 38.
Nichtamtliches.
Preußiſcher Beamten⸗Verein
Perſonalien ren
j Nachtrag.
110) Programm für den Michaelis 1903 und zwar in der Zeit
vom 6. bis 17. Oltober in Berlin abzubaltenden natur=
wiſſenſchaftlichen Ferienkurſus für Lehrer höherer Schulen.
415
416
416
424
428
480
488
488
484
484
485
486
445
452
— —
Druck von J. F. Starcke in Berlin SW. 48.
— W
459
Zentralblatt
für
die nefamte Anterrichts-Deriwaltung
in Preußen.
Herausgegeben in dem Minifterium ber geiftlihen, Unterrichts⸗ und
MedizinaloAngelegenbeiten.
*9 u.10. Berlin, den 3. Oftober 1903.
A. Behörden und Beamte.
111) Ortlihe Brüfung ber Öefundheitsverhäliniffe aus
Anlaß der Herbitübungen.
Berlin, den 4. September 1903.
Alljährlid) wiederholt fi die Erfahrung, daß im Heere
während und kurz nach den Herbitübungen unter den Mann:
haften des Heeres ‘Fälle von Unterleibsſtyphus und Nuhr auf-
treten, welche auf Infektionen zurüdgeführt werden, Die Die
Mannſchaften in den Manöverquartieren, fei e8 durch den Genuß
nicht einwandfreien Trinkwaſſers, fei e8 infolge direkter Anſteckung
von Berfon zu Berfon ſich zugezogen haben. Derartige Vor⸗
fommniffe find in doppelter Beziehung unerwünjdht; fie be—
einträchtigen nicht nur den Geſundheitszuſtand der Truppen felbft,
fondern geben auch Veranlafjung zur Einſchleppung der Seuchen
in die Zivilbevölkerung der Garnijonorte.
Erfahrungen diefer Art Haben die Regierungs - PBräfidenten
einiger Bezirke, in denen Unterleibstyphus und Ruhr regelmäßig
vortommen, veranlaßt, alljährlich diejenigen Ortichaften, in denen
nah Mitteilung des betreffenden Generalkommandos die Herbſt⸗
übungen ftattfinden, einige Wochen vor Beginn derjelben durch
den zuftändigen Kreisarzt befichtigen und beſonders auf Den
Stand von Typhus und Ruhr, ſowie auf die Befchaffenheit der
öffentlihen Wafferverforgungsanlagen prüfen zu laſſen. Auf
mein Erſuchen Hat der Herr Kriegsminiſter, wie ich in meinem
Crlaß vom 6. Mat d. 98. — M. 11675 — mitgeteilt Habe,
fih damit einveritanden erklärt, daß bei den Ortsbeſichtigungen
der Kreidärzte im Manövergelände, fomweit e8 die hygieniſchen
1908. 83
480
Berhältnifje beitimmter Bezirke erforderlich erfcheinen lañer
militärtide Sachverftändige beteiligt werden Eönnen, und ?:
Generallommandos mit entipredhender Weiſung verfeben.
Es find nun Zweifel bervorgetreten, in welcher Weile di
Belichtigung des Manövergeländes durch den Kreisarzt erfolge.
ob die Anregung dazu von der Militärbehörde erfolgen, und ::
auch das Brigadeererzieren hierbei berüdfichtigt werben folL Zu
Behebung diefer Zweifel beftimme ich im Einvernehmen mit de
Herrn Minilter des Innern folgendes: Ä
Sobald ihnen die Beitimmungen über die Herbftübunge
feitens des zuftändigen Truppenfommandos zugehen, Haben bi
Zandräte mit den Sreisärzten die Gefundheitsverhältnifie der
jenigen DOrtichaften, welche für die Einquartierung in Ausfich
genommen find oder auch nur in bem Gelände Liegen, in melden
größere Zruppenübungen ftattfinden follen, auf Grund ber vor:
liegenden Meldungen von übertragbaren Krankheiten und unte
Berüdfichtigung aller ihm ſonſt bekannten Verhaͤltniſſe eingehen:
zu prüfen. Ergibt ſich Hierbei ein Zweifel über den Gefundhait:-
zuftand gewiſſer Ortihaften, jo ift unter furzer Darlegung de
Berhältniffe bei dem Negierungs-Präfidenten die Erlaubnis zei
Anordnung einer unverzügliden Befihtigung durch den Kreis
arzt zu beantragen. Iſt nad) dem Ermeflen des Regierung‘
Präfidenten die Beteiligung eines militäriiden Sadhverftändiger
an dieſer Ortöbefichtigung erwünfcht, fo ilt dies dem betreffente:
Senerallommando mitzuteilen.
Für Diefe Befichtigungen gelten im allgemeinen die ar:
ſchriften des 8 69 der Dienftanweifung für die Kreisärzte ven
23. März 1901, jedoch mit der Einſchraͤnkung, daß fie nd,
entiprechend ihrem Zweck, hauptſächlich auf eine Prüfung Mi
Gejundheitsverhältnifie der Bevölkerung, auf eine Unterjudur:
verdädhtiger Waflerverjorgungsanlagen, Sammelmoltereien ur!
ähnlicher Anlagen, welche für die Verbreitung von Unterlei:
typbus und Nuhr erfahrungsgemäß von Bedeutung find, jom:
auf die Einſicht der Sterbeliften der Standesämter, der Schu
verjäummisliften und der Krankenliſten der Krankenkaſſen zu be
Ihränfen haben. Etwa für erforderlid gehaltene weitergeher:!
Unterfudyungen, 3. B. chemifch = bafteriologifhde WBafjerıntr
ſuchungen, Vidal'ſche Blutprüfungen u. dgl., find bei dem Ro
gierungs-Präfidenten zu beantragen.
Die He dieſer Ortsbefihhtigungen erforberliden Re
find mögliit im Zufammenhange und mit tunlichfter Koite
eriparnis auszuführen und überhaupt auf das unbedingt wi
wendige Maß zu beichränken.
461
Driichaften, deren Belegung. mit Truppen nad) dem Ausfall
Diefer Ermittelungen zu Bedenken Anlaß geben würde, find dem
zuftändigen Generallommando mit tunlichiter Beſchleunigung be-
kannt zu geben.
Zu den Herbitübungen find auch das Regiments- und das
Brigadeererzieren jowie Schieß- und Bontonieräbungen zu rechnen,
Ien dabei Belegungen von Ortichaften mit Mannfchaften ftatt-
nden.
Em. Hochwohlgeboren gebe ich hiernach das Weitere er-
gebenft anheim mit dem Erſuchen, von jegt ab alljährlich zum
1. Dezember über den Umfang der aus Anlaß der Herbftäbungen
angeordneten Drtöbefichtigungen und die dabei gemachten —*
fahrungen an mich zu berichten.
n
die Herren Negierungs-Präfidenten und den Herrn
Bolizei-Bröfidenten in Berlin.
Abſchrift überfende ich Euerer Exzellenz zur gefälligen Kenntnis⸗
nahme cergebenft.
Der Minifter der geiltlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Förſter.
die Herren Ober-Präfidenten. — M. 13009.
B. Univerſitäten und Techniſche Hochſchulen.
112) Hinzutritt des Chemiſchen Laboratoriums der Uni—
verſität Freiburg zu den Anſtalten, an welchen die vor—
geſchriebene 1'/ jährige praktiſche Tätigkeit in der tech—
nifhen Unterfuhung von Nahrungs= und Genußmitteln
zurüdgelegt werden kann.
Berlin, den 7. Auguft 1903.
Zum Verzeichnis der Anjtalien, an welchen die nad 8 16
Abi. 1 Ziffer 4 und Abſ. 4 der Prüfungsvorſchriften für Nahrungs
mittel- Chemiker (Zentrbl. 1895 S. 433) vorgeichriebene 1'/s jährige
praktiſche Tätigkeit in der technischen Unterfuhung von Nahrungs
und Genußmitteln zurüdgelegt werden kann, wird hiermit fol=
gender Nachtrag bekannt gemacht:
Es tritt Hinzu in
den.
Das Chemiſche Laboratorium der Philoſophiſchen Fakultät
der Univerfität Freiburg.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenbeiten.
Sm Auftrage: Naumann.
Belanntmadung. — U. I. 193.
88”
462
113) Zulaſſung der Abiturienten von deutſchen Real:
gymnafien und preußiichen Oberrealſchulen zum Rechts—
ftudium.
Berlin, den 19. Auguft 1903.
Bei der Zulaſſung der Abiturienten von deutſchen Real:
gymnaſien und preußiſchen Oberrealichulen zum Rechtsſtudium
(Belanntmahung vom 1. Februar 1902, Zentralblatt für ti
gefamte Unterrihtsverwaltung Seite 275) ift der Vorbehalt ae
macht, daB es Dielen Studierenden bei eigener Verantwortung
überlafjen bleibe, fih die für ein gründliches Verftändnis der
Quellen bes römiſchen Rechts erforberliden ſprachlichen und
fachliden Vorkenntniffe andermweit anzueignen. Das Gleiche it
für diejenigen Gymnafialabiturienten beftimmt, deren Reifezeugnis
im a enticen nicht mindeltens das Prädilat „genügend“ aui-
meilt.
Inzwiſchen find bei der Mehrzahl der preußiichen und aud
bei einzelnen außerpreußifchen Univerfitäten befondere ſprachliche
Vorkurſe eingerichtet worden, welche geeignet find, jene für ein
erfolgreihes Nechtsftudiun notwendige Ergänzung der Bor:
bildung zu vermitteln, nämlid zwei einfemeitrige Kurfe zur
ſprachlichen Einführung in die Quellen des römischen Rechts und
ein einjemejtriger, für realiſtiſch vorgebildete Studierende der
juriſtiſchen, mediziniſchen und philoſophiſchen Fakultät beftimmter
Anfängerkurſus im Griechiſchen.
Der Beſuch dieſer Vorkurſe iſt den in Abſatz 1 Sag 1 be
zeichneten Studierenden nahdrüdlich zu empfehlen. Das Gleide
gilt von den in Abſatz 1 Sat 2 erwähnten Symnafialabiturienten
mit der Maßgabe, daß fich bei diefen die Empfehlung nur auf
die Kurſe zur ſprachlichen Einführung in die Duellen des römischen
Rechts zu beziehen Hat. Sodann ilt folgendes zu beadhten:
1. Die Oberrealjchulabiturienten find zu den Kurjen zur
ſprachlichen Einführung in die Quellen des römiſchen Rechts nur
dann zuzulaffen, wenn fie ſich bei dem Leiter des Kurjus dar:
über auszuweiſen vermögen, daß fie lateinische Spradhkenntnifie
ih in dem ungefähren Umfange angeeignet haben, weldyer der
Reife für die Prima eines Realgymnafiums entjpridht.
2. Die Zulaflung zum zweiten Kurfus zur ſprachlichen Eu:
führung in die Quellen des römiſchen Rechts ſetzt den erfolg:
reihen Beſuch des eriten Kurfus voraus.
3. Es empfiehlt fi, daß die Studierenden die Borkuri:
innerhalb ber drei eriten Semeiter und den Anfängerkurjus im
Griechiſchen, wenn nicht fchon früher, jo doch jedenfalls vor dem
zweiten Kurſus zur ſprachlichen Einführung in die Duellen dcs
römifhen Rechts hören.
463
4. Den Teilnehmern an den Borkurfen ift am Schluffe des
Semefter8 von dem Leiter ein Zeugnis über Fleiß und Erfolg
nad dem anliegenden Muſter auszuftellen.
5. Die Zahl der Teilnehmer an den Vorkurſen ift auf 25
zu beichränfen.
Diefer Erlaß iſt duch Anſchlag am ſchwarzen Brett zur
Kenntnis der Studierenden zu bringen.
An
die juriftiiche Fakultät der Univerjität zu Berlin.
Abſchrift erhalten die Herren Univerfität3-$turatoren mit dem
Erſuchen, den Erlaß der juriltiihen Fakultät zur Kenntnisnahme
und Beachtung mitzuteilen.
Der Minifter der geiltlichen ꝛc. Angelegenheiten.
In Vertretung: Wever.
An
die gerzen Univerfitätg - Ruratoren.
Unwerfität ...2.:.:: 000000 ren halbjahr . .
Zeugnis
über die Teilnahme an................
Herr stud. jur. ....... hat an dem vorbe:
zeichneten von mir gemäß den preußifchen Beftim-
mungen abgehaltenen Kurjus, zu weldem . . . Bus
Hörer zugelaffen waren, mit....... Fleiß und
....... Erfolg teilgenommen. Er hat dabei
- .. Arbeiten geliefert, welche mit ihm beſprochen und
wie folgt beurteilt worden find: ..... „.....
. 0 0088 8 hr hr Tr Tr 8⏑ſ—— TFT TFT TTT LT FF DL FE CE ,
Borftehendes wird hierdurch bezeugt.
114) Beſuch Elinifher Vorleſungen durch Studierende
als „Praktikanten“ und „Auskultanten“.
Berlin, den 4. September 1903.
Euer Hochwohlgeboren laſſe ich Hierneben einen Erlaß vom
heutigen Tage, betreffend den Beſuch Elinifcher Vorlefungen durch
Studierende als „Praftifanten“ und „Auskultanten“, in... Ab
464
brüden mit dem Erſuchen ergebenft zugeben, denfelben gefälligit
der Mediziniihen Fakultät und den beteiligten kliniſchen und
poliklinifchen Direktoren zur Beachtung mitzuteilen, ſowie aud
Dur) Anſchlag am ſchwarzen Brett zur Kenntnis der Studierenden
zu bringen.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten
Sn Bertretung: Wever.
A
die Herren Univerfität-uratoren und an das
Königliche Univerfitäts-Ruratorium zu Berlin.
UV. L 2077/02. M. IL ng.
Erlaß,
betreffend den Beſuch Hinifcher Borlefungen durch Studierende
al8 „Praktikanten“ und „Auskultanten“.
Berlin, den 4. September 1903.
In Berfolg der auf meine Verfügung vom 6. März v. 38.
— U.I 131. M. — eingegangenen Berichte beſtimme ich, daß
bei der Beicheinigung des Beſuches kliniſcher und polilliniſcher
Vorleſungen künſtig im Anmeldebuche und im Abgangszeugniſſe
ausdrücklich hervorzuheben iſt, ob die Zulaſſung des Studierenden
zu der Vorleſung als Praktikanten oder nur als Auskultanten
erfolgt if. Da die Zulaffung zum Praltizieren in Gemäßheit
des Erlafies vom 22. Auguft 18986 — U. I. 1211 M.!«!
(Zentrbl. S. 568) — nur erfolgen fan, wenn die Studierenden
die ärztliche Vorprüfung innerhalb des Deutichen Reiches oder
eine entiprechende Prüfung im Auslande vollitändig beitanden
haben, jo wird das Obmalten diefer Borausfegung bein Be
legen und Anmelden der Vorlefungen dur‘ Borlegung des be
treffenden Prüfungszeugnifjes nachzuweiſen fein, ſofern nicht bes
reits vorher eine bezügliche Eintragung in das Anmeldebuch erfolgt
Für berartige vorherige Eintragungen empfiehlt ſich nad
dem Vorſchlage der Mebdiziniichen Fakultät der Univerfität Breslau
etwa folgendes Verfahren:
1. Bei Studierenden, welche nad) beitandener Borprüfung
an ber Univerfität, an welcher fie abgelegt ift, verbleiben, macht
der Dekan bezw. der Vorfißende der Prüfungskommiſſion im An:
Ihluß an das Eramen in das Anmeldebuch auf die Rüchſeite
be3 eriten Blattes des Umfchlages den Vermerk: „Borprüfung
am . ........ beſtanden.
N. N.
Dekan bezw. Vorſitzender
der Kommiſſion für die ärztliche Vorprüfung.“
465
2. Bei Studierenden in Hinifchern Semeitern, welde von
auswärts kommen, läßt fi der Univerfitäts-Sefretär bei ber
Anmeldung das Borprüfungs-Zeugnis vorlegen und madt im
entſprechenden Falle den Vermerk ins Anmeldebuch: „Borprüfung
1 .. ..... AM . ........ beſtanden.
N. N.
Univerſitaͤts⸗Sekretaͤr.“
3. Nach dem Inkrafttreten des Erlaſſes werden die An⸗
meldebücher fämtlicher in kliniſchen Semeſtern ſtehenden Studieren⸗
den nebſt den Vorprüfungs-Zeugniſſen vom Dekan eingefordert
und zutreffenden Falls mit einem entſprechenden Vermerke
verſehen.
Dieſer Erlaß tritt mit dem Beginn des bevorſtehenden
Winterſemeſters in Kraft.
Der Miniſter der geiſtlichen 2c. Angelegenheiten.
In Vertretung: Wever.
U. L 2077/02. M. I. üng.
115) Berfiderung ber Studierenden ſowie der Affistenten
und Diener an Univerfitäts-Inftituten gegen Unfälle.
Berlin, den 8. September 1903.
Nah Prüfung des mir in der vorbezeichneten Angelegenheit
zugegangenen Materiald bemerfe ih, daB gegen eine Zwangs⸗
verfiderung von Studierenden gegen Unfälle im Unterridhts-
betriebe Einwendungen nicht zu erheben find, ſoweit ſich dieſelbe
auf Diejenigen Studierenden bejchräntt, welche fih an Vorleſungen,
praktiſchen Übungen, Unterrichtsfurfen und Erkurfionen beteiligen,
bei denen fie bejonderen Gefahren ausgefegt find. Dies wird
ohne weiteres angenommen werden können bei Studierenden,
welche in Chemiſchen, Zandwirtichaftlicden und Phyſikaliſchen In⸗
ftituten arbeiten oder auch nur an den Erperimental-Vorlefungen
in Diefen Inſtituten teilnehmen. Mit dieſer Beſchränkung ift eine
Zwangsverſicherung der Studierenden bei der Univerfität Heidel⸗
berg eingeführt worden. Es fommen ferner auch die Studieren-
den in Betracht, welche namentlich bei den Übungen in den Ana⸗
tomifchen, Bathologifhen, Pharmakologiihen, Bhyfiologiichen,
Erperimentell-Therapeutifchen und Hygieniſchen Inſtituten ſowie bei
den Chirurgiſchen Operationdkurfen an der Leiche Gefahren aus⸗
geſetzt find. Auch die Tätigkeit der Studierenden in den kliniſchen
und polikliniihen Inftituten kann hierher gerechnet werden. So
ift von der Univerfität Greifswald beantragt, die Verſicherung
für ſämtliche Studierende der naturwiſſenſchaftlichen und medi-
zinifchen Fächer obligatorisch zu machen. Sofern auf eine Zwangs⸗
466
verfiherung der Studierenden gegen Unfälle bis zu diefem Um—
fange in ben beteiligten Kreifen ber dortigen Univerfität Wert
gelegt wird, habe ich hiergegen nichts zu erinnern.
Ich bemerfe jedoch ausdrücklich, daß die Beiträge von den
Studierenden 9— aufzubringen ſind, und daß Zuſchüſſe hierzu
aus Staats⸗ oder Univerſitaͤtsmitteln nicht in Ausficht geſtellt
werden können. Der Ausdehnung der Unfallverſicherung auf
ſämtliche Studierende der Univerfität vermag ich nicht zuzuſtimmen.
Gegen eine Zwangsverficherung auch der in den Suftituten ar:
beitenden Aſſiſtenten würde fich nichts zu erinnern finden. Da-
gegen könnte für die Dozenten und Abteilungsvorfteher nur die
fakultative Verſicherung in Frage kommen. Dagegen wirb be-
züglih der Smititutsdiener das Bedürfnis anzuerkennen fein, für
fie die Verſicherung obligatoriid zu machen. Ich bin beshalb
auch damit einveritanden, daß die Prämien für die Snitituts-
Diener auf Snftitutsfonds übernommen werden.
Ich erſuche, hiernach die Angelegenheit einer erneuten Prü-
fung zu unterziehen und gegebenenfalld vorbehaltlich” der bies-
jeitigen Genehmigung mit privaten Verſicherungsgeſellſchaften Ber:
träge abzuschließen.
Der Minifter der geiltlichen 2c. Angelegenbeiten.
Im Auftrage: Naumann.
An
bie gereen Univerfität3 - Kuratoren.*)
. 1. 2032.
C. Kunit und Wiſſenſchaft.
116) Abkommen mit der freien und Hanfeltadt Hamburg
wegen Anerlennung der Befähigungszeugniffe für
Beidenlehrer und Jeihenlehrerinnenan höheren Schulen
in Preußen.
Berlin, den 30. Zuli 1903.
Einem mit dem Senate der freien und Hanſeſtadt Hamburg
getroffenen Abkommen gemäß find die auf Grund der Ham:
burgiiden Prüfungsordnung für Zeichenlehrer und SBeichen:
Iehrerinnen an höheren Schulen vom 27. Februar d. 38. erteilten
Befaͤhigungszeugniſſe den gleichartigen preußiſchen Beugnifien
für gleichwertig zu erachten.
Der Minifter der geiftlichen ꝛc. Angelegenheiten.
In Vertretung: Wever.
An
die Königlichen Provinzial⸗Schulkollegien.
U. IV. 3405. v u. Ü III. D. g
*) An den Relktor und den Senat der Univerfität Verlin iſt in gleichem
Sinne verfügt worden.
467
117) Stipendien der Emil Wentzel’fden Stiftung für
Studierende der Koͤniguchen Akademie der Künſte zu
erlin.
Berlin, den 20. Auguſt 1903.
Zweck der Stiftung iſt, Studierenden der Königlichen Akademie
der Künfte (akademiſche Hochichule für die bildenden Künfte, aka⸗
demiſche Meifteratelierd, akademiſche Hochſchule für Mufif und
akademiſche Meifterjchulen für muſikaliſche Kompofition) Studien
ftipendien, und foldhen, welche ihre Studien an dieſen Lehranſtalten
— haben, Reiſeſtipendien zu ihrer weiteren Ausbildung zu
gewähren.
Die Stiftung iſt bisher nicht ind Leben getreten, weil die
Einkünfte aus dem Stiftungsvermögen der Witwe des Stifters,
Frau Louiſa Wentzel, geb. Bod, zu Baden-Baden lebenslänglich
zuftehen. Nachdem lettere aus den Stiftungseinnahmen bis auf
weiteres jährlid” 5000 „A zu Stiftungszwecken in hochherziger
Weiſe zur Berfügung geftellt Hat, follen im laufenden Sabre 5
Stipendien a 1000 AH, und zwar 3 für Maler und 2 für
Bildhauer, verliehen werden.
Zum Genuß der Stipendien können nur folche Bewerber zu=
gelafjen werden, welche körperlich und geiftig rüftig find, ihren
Fleiß durch gute Zeugnifje nachweiſen und die deutſche Reichs—
angehörigfeit befigen. Bon dieſen follen foldye bevorzugt werden,
die in Berlin geboren find, oder deren Eltern in Berlin ihren
Wohnſitz Haben oder bi zu ihrem Tode gehabt haben. Für
Diejenigen, die ihre Studien vollendet haben, darf die Zeit zwiſchen
Verlaſſen der akademiſchen Lehranftalt und dem Bewerbungs-
termin (24. Oktober 1903) nicht mehr als ein Jahr betragen.
Gänzlich unbemittelte Berjonen jind von dem Genuß der Stipen:
dien ausgeſchloſſen. Wer bereit ein Staatsftipendium von mehr
al8 500 AH bezieht, darf zum Genuß der Stipendien diejer
Stiftung nicht veritattet werden. Bewerbungen find unter gleich»
zeitiger Einjendung von felbftändigen Arbeiten — deren Zahl
nicht 10 überjchreiten ſoll — bis zum 24. Oktober 1903, mittag
12 Uhr, an das Kuratorium der Emil Wengel’fchen Stiftung,
Berlin W. 35, Potsdamerftraße 120 (Königliche Akademie der
Künfte), zu richten.
Sn dem fchriftlihen Geſuch bat der Bewerber pflihtmäßig
zu verfichern, daß er das Stipendium lediglid zu Studienzweden
zu verwenden beabfichtigt, daß er ein Staatsfiipendium von mehr
al8 500 A nicht bezicht, und daß die eingefandten Arbeiten von
ihm felbit ausgeführt find.
468
Dem Geſuche find als Anlagen beizufügen:
a) ein ausführlicher Lebenslauf, aus dem fich auch der Fünits
leriihe Gang und die häuslichen Verhältniffe Har ergeben,
b) Hi Nachmeis über den Beſuch der akademiſchen Lehran⸗
talteı,
c) ein Zeugnis des Anftaltsvorjtehers oder Lehrers über den
Fleiß des Bewerbers,
d) ein Nachweis der Reichsangehsörigkeit.
Berjpätet oder unvollitändig eingehende Bewerbungen werben
zurüdgemiefen.
Die Koſten der Ein- und Rüdfendung hat der Bewerber zu
tragen. Die Vergebung der Stipendien findet im Monat Novems
ber 1903 ftatt.
Die Zahlung der Stipendien erfolgt in zwei Raten, und
zwar die erſte fofort nach Zuerkennung bezw. bei Antritt ber
Studienreife, die zweite nad) Ablauf von 3 Monaten. Die
Zahlung der zweiten Rate hängt davon ab, daß der Stipendiat
feinen Fleiß und feine Fortſchritte durch Zeugnis feines Anftalte-
vorfteher8 oder Lehrer nachweiſt bezw. einen für genügend er-
achteten Reiſebericht vorlegt.
Das Stipendium kann durch Beſchluß des Kuratoriums bei
mangelndem Fleiß oder ſchlechter Führung entzogen werden.
Kuratorium der Emil Wentzel ſchen Stiftung für Studierende
der Königlichen Btabemie ber Künfte zu Berlin
. Ende.
118) Wettbewerb un den Großen Staatspreis auf dem
Gebiete der Malerei für das Jahr 1904.
Berlin, den 20. Auguſt 1903.
Der Wettbewerb ift Hinfichtli der Wahl des Gegenftandes
ein freier; indeffen fol in den Werken das bewußte Streben er-
kennbar fein, größere und Höhere Vorftellungen entiprechend zu
geitalten. Insbeſondere wird Wert auf den notwendig engen
Zuſammenhang der drei Schweiterkünfte gelegt und demgemäß
auf die vom Bewerber bewiejene ‘Fähigkeit, in diefem Sinne zu
arbeiten.
Konkurrenzfähig find außer fertigen oder annäherud fertigen
Gemälden au Kartons, Skizzen und Entwürfe. Bon feiten
Wandgemälden find Photogramme zuläffig unter Beifügung der
Kartons und der Studien.
Die für dieſen Wettbewerb beitimmten Arbeiten nebft ſchrift⸗
lihem Bewerbungsgefuche find nach der Wahl der Bewerber bei
der Akademie der Künfte in Berlin W. 35, Potsdameritraße 120,
469
den Kunftalabemien zu Düfleldorf, Königsberg und Caſſel oder
dem Staedelſchen Kunftinftitut zu Frankfurt a M. bis zum
20. Februar 1904, mittags 12 Uhr, einzuliefern.
Der Einjendung find beizufügen:
1. eine Lebensbejchreibung des Bewerbers, aus welcher der
Bang feiner künftleriihen Ausbildung erfichtlich ift, nebit
den Zeugniſſen über die leßtere,
2. Zeugniſſe darüber, daß der Bewerber ein Preuße iſt und
daß er zur Seit der Einjendung das zmweinnddreißigite
Lebensjahr nicht überjchritten Hat,
3. die fchriftliche Verfiherung an Eides Statt, daß die ein⸗
gereichten Arbeiten von dem Bewerber jelbjtändig erfunden
und ohne fremde Beihilfe ausgeführt find,
4. ein Verzeichnis der für die Konkurrenz beftinnmten Arbeiten.
Eingefandte Arbeiten, denen die vorftehend unter 1 bis 4
ade habrien Schriftſtücke nicht beiliegen, werden nicht berüd-
ichtigt.
Die Koſten der Ein- und Rückſendung nach und von dem
Einlieferungsorte hat der Bewerber zu tragen.
Der Preis beſteht in einem Stipendium von 3000 M zn einer
einjährigen nah Maßgabe eines befonderen Reglements
(j. u.) auszuführenden Studienreife nebſt 300.M Reifeloften-
entihädigung und ijt zahlbar in zwei halbjährigen Raten, deren
erite beim Antritt der Studienreife, die zweite beim Begim der
zweiten Sahreshälfte derfelben nad Eritattung des Neijeberichts
und nah Erfüllung beitimmter Verpflichtungen gezahlt wird.
ſa Das Stipendium ſteht vom 1. April 1904 ab zur Ber»
ügung.
Die Studienreife ift jpäteftens innerhalb einer Friſt von
zwei Jahren nad) Zuerkennung des Stipendiums anzutreten
und ohne willfürlide Unterbrechung zu vollendeır.
Der Stipendiat hat den größten Teil feiner Studienreife
den Kunſtwerken Staliens zu widmen. Er wird in bezug auf
den Antritt und die Vollendung der Studienreife, die Studien
zwede, befondere Studienarbeiten, Die wichtigeren Studienorte u.f.w.
unter tunlichfter Berüdjichtigung feiner etwaigen Wuͤnſche auf ein
feſtes Programm verpflichtet, von dem ohne vorherige Ge-
nehmigung des unterzeichneten Senats nicht abgewichen werden
darf. Bor Ablauf von ſechs Monaten nad) Antritt der Studien-
reile hat der Stipendiat über den Fortgang jeiner Studien dem
Senat der Akademie der Künfte fchriftlichen Bericht zu erftatten
und zum Zweck des Studiennachweifes beizufügen: einige Skizzen
oder Skigzenbücdher, welche die empfangenen Eindrüde flüchtig
wiedergeben, ferner mindeltens eine farbige Kopie im Kleineren
470
Maßſtab eines monumentalen alten Wand⸗ oder Tafelgemäldes
und endlich eine forgfältige genaue Kopie eines Fragments von
einem alten Bilde. Die Koften für Ein- und Rüdjendung diefer
Nachweiſe trägt die Akademie.
Während der Dauer des Stipendienjahres wird dem Stt-
pendiaten eins der von der Akademie im Intereſſe ihrer in Rom
ftudierenden Stipendiaten gemieteten Atelier mietöfrei überlaffen
werden, wenn ältere Anſprüche auf mietöfreie Atelier nicht zu
berüdfichtigen find.
Die weiteren Beltimmungen enthalten die von dem Bureau
der Königlichen Akademie der Künfte zu erfragenden „Nachrichten
für die Gewinner des Großen Staatspreijes.”
Die Zuerlennung des Preifed erfolgt im März 1904. Nach
getroffener Enticheidung findet eine öffentliche Ausitellung der
Konfurrenzarbeiten ftatt.
Der Senat der Königlichen Akademie der Künfte,
Sektion für die bildenden Künite.
H. Ende.
119) Wettbewerb um den Großen Staatspreis auf dem
®ebiete der Architektur für das Jahr 1904.
Berlin, den 20. Auguft 1904.
Der Wettbewerb iſt hinjichtlid der Wahl des Gegenitandes
ein freier. Konfurrenzfäbig find:
a) alle Arten jelbftändig durchgeführter Entwürfe von größeren
Bauten, die ausgeführt oder für die Ausführung ent-
mworjen find, aus denen ein ficherer Schluß auf die füntt-
leriſche und praltiihe Befähigung des Bewerber gezogen
werden kann. Berjpektiven find obligatorifdh.
b) Bhotogramme des Innern und des Außern derartiger
Gebäude, die durch Grundriſſe und Schnitte erläutert
find, find zuläſſig.
Die für diefen Wettbewerb beftimmten Arbeiten nebit ſchrift⸗
lihem Bewerbungsgejude find nad) Wahl der Bewerber bei
der Akademie der Künjte in Berlin W. 35, Botsdamer Straße 1%,
den Kunftafademien zu Dütleldorf, Königsberg und Caſſel oder
dem Staedelihen Kunftinjtitut zu Frankfurt a. M. bis zum
20. Februar 1904, mittag® 12 Uhr, einzuliefern.
Der Einjendung find beizufügen:
1. eine Lebensbejchreibung des Bewerbers, aus weldyer der
Sang feiner künſtleriſchen Ausbildung erfidhtlih it, nebit
den Zeugniſſen über die leptere,
471
2. Zeugniſſe darüber, daß der Bewerber ein Preuße iſt und
daß er zur Zeit der Bewerbung das zweiunddreißigſte
Lebensjahr noch nicht überſchritten hat,
3. bie ſchriftliche Verſicherung an Eides Statt, daß die einge⸗
reichten Arbeiten von dem Bewerber felbftänbig ent-
worfen find,
4. ein Berzeichnis der für die Konkurrenz beftimmten Arbeiten.
Eingejandte Arbeiten, Denen die vorftehend unter 1 bis 4
aufgeführten Schriftſtücke nicht beiliegen, werben nicht berüdfichtigt.
Die Koſten der Ein: und Rüdjendung nad und von dem
Einlieferungsorte hat der Bewerber zu tragen.
Der Breis beiteht in einem Stipendium von 3000 .M zu einer
einjährigen, nah Maßgabe eines befonderen Reglements
(. u.) auszuführenden Studienreife nebjt 300 .# Reifekoften-
entihädigung und iſt zahlbar in zwei halbjährigen Raten, deren
erite beim Antritt der Studienreife, die zweite bei Beginn der
zweiten Jahreshälfte derjelben nach Eritattung des Neifeberichts
und nah Erfüllung beitimmter Verpflichtungen gezahlt wird.
Die Studienreife üt fpäteltens innerhalb einer Ad von zwei
Zahren nad) Zuerkennung des Stipendium anzutreten und ohne
willkuͤrliche Unterbrechung zu vollenden.
Das Stipendium fteht vom 1. April 1904 ab zur Verfügung.
Der Stipendiat iſt hinſichtlich feiner Neifeziele nur injofern
beſchränkt, als er auch Stalien zu bejuchen Hat, falls er es noch
nicht kennen ſollte. Er wird in bezug auf den Antritt und Die
Vollendung der Studienreife, Die Studienzwede, befondere Studien
arbeiten, die wichtigeren Studienorte uſw. unter tunlichiter Berück⸗
jichtigung feiner etwaigen Wünſche auf ein feftes Brogramm vers
pflihtet, von dem ohne vorherige ausdrüdliche Genehmigung
des Senats ber Königlichen Akademie der Künfte nicht abges
mwichen werden darf. Bor Ablauf von ſechs Monaten nad) An
tritt der Studienreife hat der Stipendiat über den Fortgang
feiner Studien dem unterzeichneten Senat der Akademie fchrift-
lihen Bericht zu eritatten und zum Zwecke bes Studiennad)-
weije® einzureichen: Skizzenbücher, welche die empfangenen
Eindrüde flüchtig wiedergeben, und die genaue Aufmeflung, Dar:
ftellung und Erläuterung eines künſtleriſch charakteriſtiſchen Bau⸗
werfs, wofür eine Beit von etwa zwei Monaten in Ausficht zu
nehmen ift. Die Kolten für Ein- und Rüdjendung dieſer Nach⸗
weiſe trägt die Afademie.
Während der Dauer des Stipendienjahres wird dem Sti:
penbdiaten eins der von der Alademie im Intereſſe ihrer in Rom
Studierenden Stipendiaten gemieteten Ateliers mietsfrei überlajjen
470
Maßſtab eines monumentalen alten Band» oder Tafelgemäldes
und endlich eine forgfältige genaue Kopie eines Fragments von
einem alten Bilde. Die Koften für Ein- und Rüdfjendung diefer
Nachweiſe trägt die Afademie.
Während der Dauer des Stipendienjahred wird dem Sti-
pendiaten eins der von der Akademie im Intereſſe ihrer in Rom
ftudierenden Stipendiaten gemieteten Atelier8 mietöfrei überlafien
werden, wenn ältere Antprüche auf mietsfreie Atelierd nicht zu
berüdfichtigen find.
Die weiteren Beltimmungen enthalten die von dem Bureau
der Königlichen Akademie der Künfte zu erfragenden „Nachrichten
für die Gewinner des Großen Staatspreijes.”
Die Zuerkennung des Preijes erfolgt im März 1904. Nad
getroffener Enticheidung findet eine öffentliche Ausftellung ber
Konfurrenzarbeiten ftatt.
Der Senat der Königlichen Akademie der Künſte,
Geltion für bie Dilbenben Künite.
nDde.
119) Wettbewerb um den Großen Staatspreis auf dem
®ebiete der Arditektur für das Jahr 1904.
Berlin, den 20. Auguft 1904.
Der Wettbewerb iſt hinjichtlich der Wahl des Gegenftandes
ein freier. Konfurrenzfäbig find:
a) alle Arten ſelbſtändig durhgeführler Entwürfe von größeren
Bauten, die ausgeführt oder für die Ausführung ent:
worfen find, aus denen ein jiherer Schluß auf die künſt⸗
leriſche und praktiſche Befähigung des Bewerbers gezogen
werden kann. Perſpektiven find obligatorifch.
b) PHotogramme des Innern und des Außern derartiger
Gebäude, die durch Grundriſſe und Schnitte erläutert
find, find zuläflig.
Die für diefen Wettbewerb beitinnmten Arbeiten nebft ſchrift—
lichen Bewerbungsgeſuche find nad) Wahl der Bewerber bei
der Akademie der Künfte in Berlin W. 35, Potsdamer Straße 120,
den Kunftafademien zu Düfleldorf, Königsberg und Caſſel oder
dem Staedelfhen Kunftinftitut zu Frankfurt a. M. bis zum
20. Februar 1904, mittags 12 Uhr, einzuliefern.
Der Einfendung find beizufügen:
1. eine Lebensbeſchreibung des Bewerbers, aus welcher der
Gang feiner fünftlerifchen Ausbildung erſichtlich ift, nebft
den Zeugniſſen über die leßtere,
471
2. Zeugniſſe darüber, daß der Bewerber ein Preuße iſt und
daß er zur Zeit der Bewerbung das zweiunddreißigſte
Lebensjahr noch nicht überſchritten hat,
3. bie ſchriftliche Verſicherung an Eides Statt, daß die einge-
reichten Arbeiten von dem Bewerber felbftändig ent=
worfen find,
4. ein Verzeichnis der für die Konkurrenz beftiummten Arbeiten.
Eingejandte Arbeiten, denen die vorftehend unter 1 bis 4
aufgeführten Schriftſtücke nicht beiliegen, werden nicht berüdfichtigt.
Die Koſten der Ein- und Rüdjendung nad) und von dem
Einlieferungsorte hat der Bewerber zu tragen.
Der Preis beiteht in einem Stipendium von 3000 .# zu einer
einjährigen, nah Maßgabe eines bejonderen Reglements
(i. u.) auszuführenden Studienreife nebft 300 Reiſekoſten⸗
entſchädigung und ift zahlbar in zwei halbjährigen Raten, deren
erfte beim Antritt der Studienreife, die zweite bei Beginn der
zweiten Jahreshälfte derjelben nach Eritattung des Reiſeberichts
und nah Erfüllung beitimmter Verpflichtungen gezahlt wird.
Die Studienreife it ſpäteſtens innerhalb einer ori von zwei
Jahren nad Zuerkfennung des Stipendiums anzutreten und ohne
willkürliche Unterbrechung zu vollenden.
Das Stipendium jteht vom 1. April 1904 ab zur Verfügung.
Der Stipendiat iſt Hinfichtlich feiner Neifeziele nur injofern
beſchränkt, als er auch Stalien zu bejuchen Hat, falls er es noch
nicht kennen ſollte. Er wird in bezug auf den Antritt und Die
Bollendung der Studienreife, die Studienziwede, bejondere Studien-
arbeiten, die wichtigeren Studienorte uſw. unter tunlichiter Berück⸗
jichtigung feiner etwaigen Wünfche auf ein ſeſtes Brogramm ver-
pflichtet, von dem ohne vorherige ausdrüdlidhe Genehmigung
des Senat3 der Königlichen Akademie der Künfte nicht abge-
wichen werden darf. Bor Ablauf von ſechs Monaten nad) An
tritt der Studienreife hat der Stipendiat über den Fortgang
feiner Studien dem ‚unterzeichneten Senat der Akademie chrift-
lichen Bericht zu erjtatten und zum Zwecke des Studiennad:
weiſes einzureihen: Skizzenbücher, welche die empfangenen
Eindrüäde flüchtig wiedergeben, und die genaue Aufmellung, Dar:
ftelung nnd Erläuterung eines künſtleriſch charakteriſtiſchen Bau⸗
werks, wofür eine Zeit von etwa zwei Monaten in Ausſicht zu
nehmen ift. Die Koſten für Ein= und Rüdjendung dieſer Nad-
weile trägt die Akademie.
Während der Dauer des Stipendienjahres wird dem Sti-
pendiaten eins der von der Akademie im Intereſſe ihrer in Rom
jtudierenden Stipendiaten gemieteten Atelier mietsfrei überlafjen
412
werden, wenn ältere Anſprüche auf mietsfreie Atelier3 nicht zu
berüdfichtigen find.
Die weiteren Beitimmungen enthalten die von dem Bureau
der Königlihen Akademie der Künfte zu erfragenden „Nachrichten
für die Gewinner des Broken Staatspreiſes“.
Die Zuerlennung des Preiles erfolgt im Monat März 1904.
Nah getroffener Entlidheidung findet eine öffentlide Austellung
der eingegangenen Konkurrenzarbeiten ſtatt.
Der Senat der Königlichen Akademie der Künite,
Sektion für Die nilbenben Küntte.
. Ende.
120) Wettbewerb um das Stipendium der von Rohrſchen
Stiftung für das Jahr 1904.
Berlin, den 20. Auguft 1903.
Der Wettbewerb um das Stipendium der von Rohriden
Stiftung für talentvolle deutſche Künftler: Maler, Bildhauer
und Arditelten, wird hierdurch für das Jahr 1904 im Fach
der Malerei (Hiltorie, Genre, Landichaft uſw.) eröffnet.
Der Bewerber Hat fich ſchriftlich zu melden und einzufenden:
1. ein von ihm felbitändig erfundenes und ausgeführte
Gemälde, deffen Gegenitand freigeftellt bleibt;
. einige von ihm gefertigte Studien;
. einen Lebenslauf, aus dem der Gang feiner Studien er
ſichtlich iſt; |
. eine Schriftliche Verſicherung an Eides Statt, daB das für
die Konkurrenz beitimmte Gemälde von ihm ohne fremde
Beihilfe entworfen und ausgeführt it;
5. einen amtlichen Nachweis, daß er ein Deutſcher ift und
zur Beit der Einfendung das 32. Lebensjahr nicht über:
Ihritten bat;
6. ein Verzeichnis der für die Konkurrenz beſtimmten
Arbeiten.
Der Termin, bis zu welchem die Bewerbungdarbeiten ſowie
die erforderlichen Zeugniſſe und Schriftitüde bei der Königlichen
Akademie der Künfte, Berlin W. 35, Botsdamer Straße 120.
eingegangen fein müfjen, it auf den 1. März 1904, mittags
12 Uhr, feitgefeßt.
Verjpätet oder unvollitändig eingehende Bewerbungen
werden nicht berüdfichtigt.
Die Koften der Ein- und Rüdjendung hat der Bewerber
zu tragen.
JE
MS
413
Der Preis beiteht in einem Stipendium von 4500 A zu
einer einjährigen Studienreife und iſt zahlbar in zwei halb—
jährlihen Raten, die erite beim Antritt der Studienreife, Die
zweite, wenn der Stipendiat vor Ablauf von ſechs Monaten
dem nnterzeichneten Senate über den ?yorigang feiner Studien
Bericht erftattet bat.
Die YZuerlennung des Preifes erfolgt im Monat März
1904. Das Stipendium fteht fofort zur Verfügung.
Bei etwaigem längeren Aufenthalte in Rom während des
Stipendienjahre® kann dem Stipendiaten ein® der von der
Akademie im Intereſſe ihrer daſelbſt ftudierenden Stipendiaten
gemieteten Atelierd mietsfrei überlaflen werden, wenn ältere An⸗
ſprüche auf ſolche nicht zu berüdfichtigen find.
Der Senat der Königlichen Akademie der Künite,
Sektion für die bildenden Künite.
9. Ende.
121) Wetibewerb um das Stipendium der Dr. Paul
Schulge-Stiftung für das Jahr 1904.
Berlin, den 20. Auguſt 1903.
Auf Srund des Statuts der Dr. Baul Schulbe-Stiftung,
die den Zweck bat, jungen befähigten Künftlern deutjcher Ab-
funft ohne Unterfchied der Konfeſſion, welche als immatrifulierte
Schüler einer der bei ber hieſigen Königlichen Alademie der
Künfte beitehenden Unterrichtsanftalten für die bildenden Künſte
{der akademiſchen Hochſchule für die bildenden Künſte oder des
atademifchen Meifterateliers) dem Studium der Bildhauerkunit
obliegen, die Mittel zu einer Studienreife nad) Stalien zu ge-
währen, wird hiermit der Wettbewerb um das Stipendium für
das Jahr 1904 eröffnet.
Als Preisaufgabe ift gefitellt worden:
„Relief zum Schmud eines Muſikzimmers“.
Dasjelbe fol ganze Figuren enthalten; Größe mindeftens
0,70 : 1,00 m, Hoch⸗ oder Querformat.
Die Eojtenfreie Ablieferung der Konkurrenzarbeiten nebit
ſchriftlichem Bewerbungsgefud an die Königliche Akademie der
Künfte, Berlin W. 35, Potsdamer Straße 120, muß bis zum
1. März 1904, mittags 12 Uhr, erfolgt fein.
Der Bewerber hat gleichzeitig einzureichen:
1. einen von ihm verfaßten Lebenslauf, aus welchem der
Gang feiner künſtleriſchen Ausbildung erfichtlich it,
2. verjchiedene während feiner bisherigen Studienzeit von
ihm ſelbſt gefertigte Arbeiten,
474
3. eine ſchriftliche Verſicherung an Eides Stait, daß er
die von ihm eingelieferte Konkurrenzarbeit felbjt erfunden
und ohne fremde Beihilfe ausgeführt habe,
4. Zeugniffe darüber, daß der Bewerber ein Deutfcher ilt
und zur Zeit der Bewerbung als immatrikuliertee Schüler
einer der obenbezeichneten akademiſchen Unterrichts⸗
anitalten dem Studium der Bildhauerkunſt obliegt,
5. ein Verzeichnis der für Die Konkurrenz beitunmten Arbeiten.
Eingefandte Arbeiten, denen die vorbezeicdyneten Schriftitüde
und Zeugniſſe nicht vollitändig beiliegen, werden nicht berückſichtigt.
Der Preis beiteht in einem Stipendium von 3000 M. zu
einer Stubienreife nach Stalien.
Der Genuß des Stipendiums beginnt mit dem 1. Oltober
1904. Die Wuszahlung der eriten Rate im Betrage von
1500 A erfolgt beim Antritt der Studienreife; die zweite Nate
in gleicher Höhe wird gezahlt, wenn der Stipendiat vor Ablauf
von ſechs Monaten über den Fortgang ſeines Studiums an
den Senat der Akademie der Künſte einen für genügend er:
achteten jchriftlichen Bericht eritattet hat.
Während der Dauer des Stipendienjahre® wird Dem
Stipendiaten eind der von der Alademie im Intereſſe ihrer in
Rom ftudierenden Stipendiaten gemieteten Ateliers mietsfrei
überlafjeı werden, wenn ältere Anſprüche auf mielsfreie Ateliers
nicht zu berüdfichtigen find.
Eine Teilung des Stipendiumd an mehrere Bewerber it
ausgeichlofien.
Die a des Preiſes erfolgt in März 1904.
Nach getroffener Enticheidung kann auf Beltimmung des unter-
zeichneten Senats eine öffentliche Ausjtelung der Bewerbungs-
arbeiten ftattfindeıt.
Die preisgekrönte Konkurrenzarbeit wird Eigentum der
Akademie der Künfte.
Der Senat der Königlichen Akademie der Künfte,
Sektion für die bildenden Künfte.
9. Ende.
122) Wettbewerb um das Stipendium der Eriten Michgel
Beerfhen Stiftung für jüdifhe Maler aller Fächer
für das Jahr 1904.
Berlin, den 20. Auguft 1903.
Der Wettbewerb um den Preis der Erften Michael
Beerſchen Stiftung für Maler und Bildhauer jüdiſcher Religion
wird hiermit für das Jahr 1904 für Maler aller Fächer eröffnet.
475
. Die für die Preisbewerbung beftimmten Bilder müffen in
DI ausgeführt fein; die Wahl des darzuſtellenden Gegenitandes
bleibt dem eigenen Ermeſſen des Konkurrenten überlaſſen.
Die Mblieferung der für diefen Wettbewerb beſtimmten
Arbeiten nebſt ſchriftlichem Bewerbungsgeſuche an die Königliche
Alademie der Künite, Berlin W. 35, Potsdamer Straße 120,
muß bis zum 1. März 1904, mittags 12 Uhr, erfolgt fein.
Es haben außerdenı die Konkurrenten gleichzeitig eine
zufenden:
1. verfchiedene bisher gefertigte Arbeiten und Studien nad
der Natur, fowie Kompoſitionſkizzen eigener Erfindung,
die zur Beurteilung des bisherigen Studienganges des
Bewerbers dienen können;
2. eine amtliche Beicheinigung, aus der hervorgeht, daß der
Bewerber zur Zeit der Einjendung ein Alter von
22 Jahren erreicht, jedoch das 32. Lebensjahr noch nidyt
überjchritten Hat und fich zur jüdiſchen Religion bekennt;
3. eine Beicheinigung darüber, daß der Bewerber feine
Studien auf einer deutſchen Akademie gemacht hat;
4. einen Lebenslauf, aus dem insbejondere der Studiengang
des Konkurrenten erfichtlich iſt;
5. eine ſchriftliche Verficherung an Eides Statt, daß die ein-
gereichten Arbeiten von den Bewerber felbit erfunden
und ohne fremde Beihilfe ausgeführt find;
6. ein Verzeichnis der für die Konkurrenz beitimmten
Arbeiten.
Eingefandte Arbeiten, denen die vorjiehend unter 2 bis 6
aufgeführten Schriftitüde nicht vollitändig beiliegen, werden
nicht berüdfichtigt.
Die Koften der Ein- und NRüdjendung hat der Bewerber
zu tragen.
Der Preis befteht in einem Stipendium von 2250 M. zu
einer einjährigen Studienreife nad Stalien und ift zahlbar u
vierteljährlichen Raten, deren erfte im Betrage von 900 M beim
Antritt der Studienreife, die ferneren mit je 450 H in Rom
durch Vermittlung der Baukfirma Haft: Kol u. Schumacher
Dafelbft zur Auszahlung gelangen. Der Stipendiat iſt ver:
pflichtet, fi act Monate in Rom aufzuhalten und über feine
Studien vor Ablauf der eriten ſechs Monate an die Akademie
unter Beifügung eigener Arbeiten fchriftlichen Bericht zu eritatten.
Die Koften für Ein- und NRüdfendung diefer Nachweiſe
werden zu Laſten der Stiftungsfonds übernommen.
Während der Dauer des Stipendienjahre® wird dem
Stipendiaten eins der von der Afadenie im Intereſſe ihrer in
1908. 84
476
Kom ftudierenden Stipendiaten gemieteten Ateliers wmietsfrei
überlaffen werden, wenn ältere Anſprüche auf mietsfreie Ateliers
nicht zu berädfihtigen find.
Der Genuß des Stipendium beginnt mit bem 1. DE:
tober 1904.
Die Zuerkennung erfolgt im Monat März 1904. Nach
getroffener Enticheidung kann auf Beitimmung des unterzeichneten
Senats eine öffentlihe Ausitelung der Bewerbungsarbeiten
ftattfinden.
Der Senat der Königlichen Akademie der Künfte,
Sektion für die bildenden Künſte.
9. Ende.
123) Wettbewerb um den Preis der Zweiten Michael
Beerihen Stiftung auf dem Gebiete der Bildhauerei
für das Jahr 1904.
Berlin, den 20. Auguft 1903.
Der Wettbewerb um den Preis der Zweiten Michael
Deerihen Stiftung für Maler, Bildhauer, Kupferftecher und
Mufiter, ohne Unterjchied des religiöfen Bekenntniſſes, wird
hiermit pro 1904 für Bildhauer eröffnet.
Als Preisaufgabe ift geitellt worden:
* Fr für den Eingang in ein Bibliothefzimmer geeignetes
elief”.
Die Geſtaltung desjelben, Halbkreis oder Rechteck, bleibt
denn Ermefjen des Bewerbers überlaſſen; nur muß e8 ganze
Figuren enthalten und in der Höhe mindeltens 0,70 Meter, in
der Breite nicht unter einem Meter meſſen.
Die Ablieferung der für Diefen Wettbewerb beftimmten
Arbeiten nebit ſchriftlichem Bewerbungsgefudhe an die König:
liche Akademie der Künfte, Berlin W. 35, Potsdamer Straße 10,
muß bi! zum 1. März 1904, mittags 12 Uhr, erfolgt fein.
ſend Es haben außerdem die Konkurrenten gleichzeitig einzu⸗
enden: |
1. verſchiedene bisher gefertigte Arbeiten und Studien nad)
der Natur, fowie Sompofitionftiggen eigener Erfindung,
die zur Beurteilung des bisherigen Studiengangs des
Bewerber dienen koͤnnen;
2. eine amtliche Befcheinigung, aus der hervorgeht, daß ber
Bewerber zur Leit der Einfendung ein Alter von
22 Jahren erreicht, jedoch das 32. Lebensjahr noch nicht
überfchritten hat;
417
3. eine Beſcheinigung darüber, daß der Bewerber jeine
Studien auf einer deutſchen Akademie gemacht hat;
4. einen Lebenslauf, aus den insbeiondere der Stubdien-
gang der Konkurrenten erfichtlich ift;
5. eine fchriftliche Berficherung an Eides Statt, daß die ein-
gereichten Arbeiten von dem Bewerber jelbit erfunden
und ohne fremde Beihilfe ausgeführt find;
6. ein Verzeichnis der für die Konkurrenz beitimmten Arbeiten.
Eingejandte Arbeiten, denen die vorftehend unter 2 bis 6
aufgeführten Schriftftüde nicht vollftändig beiliegen, werben
nicht berüdfichtigt.
Die Koften der Ein» und Rüdjendung Hat ber Bewerber
zu fragen.
Der Preis beſteht in einem Stipendium von 2250 HK zu
einer einjährigen Studienreife nad Italien und ift zahlbar in
vierteljäbrlichen Raten, deren erite im Beirage von 900 .# beim
Antritt der Studienreife, die ferneren mit je 450 A in Rom
durch Bermittlung der Bankfirma Naft: Kolb u. Schumacher
Dafelbft zur Auszahlung gelangen. Der Stipendiat iſt ver-
pflichtet, fih acht Monate in Rom aufzuhalten und über den
Fortgang feiner Studien vor Ablauf der erften ſechs Monate
der Alademie unter Beifügung von Photogrammen eigener
Arbeiten fchriftlichen Bericht zu erftatten. |
Die Koſten der Ein: und Nüdjendung dieſer Nachweife
werden zu Laften der Stiftungsfonds übernommen.
Während der Dauer des Stipendienjahres wird dem.
Stipendiaten eins der von der Akademie im Intereſſe ihrer in
Rom Studierenden Stipendiaten gemieteten Atelier8 mietsfrei
überlafjen werden, wenn ältere Anfprüche auf mictöfreie Ateliers
nicht zu berüdlichtigen find.
Der Benuß des Stipendiumd beginnt mit dem 1. Oktober
1904.
Die Zuerkennung des Breiles erfolgt inn Monat März
1904. Nach getroffener Enticheidung kann auf Beltimmung
des unterzeichneten Senats eine öffentliche Ausftellung der Be-
werbungßsarbeiten ftaitfinden.
Der Senat der Königlichen Akademie der Künfte,
Geltion für die bildenden Künſte.
H. Ende.
84*
418
D. Höhere Lehrauſtalten.
124) Anbringung von Blißableitern auf den Gebäuden
der ftaatlihen höheren Lehranſtalten.
Berlin, den 15. Auguft 1903.
Nah einer Mitteilung des Herm Miniſters der öffentlichen
Arbeiten bat fid aus den bei ihm zur Borlage gelommenen
Sutadten von Lolalbaubeamten über die Notwendigkeit von
Bligableiteranlagen ergeben, daß über die Bedeutung der ört-
lichen Berhältnihe vielfah Anſchauungen beitehen, die wit den
Ergebniffen der neueren Forſchungen nicht in Einklang zu bringen
find. Bejonder8 wird mehrfach die Lage eines Gebäudes im
Tal als eine die Blißgefahr ausfchließende angejehen, ja jelbit
im niederrheinischen Flachlande werden Bliableiter nicht für not:
wendig gehalten. Nach den neueren Anichauungen kommen in
deilen die örtlihen Verhältniffe bei der ‘Frage, ob ein Gebäude
vom Blige getroffen werden kann, beinahe garnicht in Betracht;
fie haben nur Hinfichtlich des Grades der Gefährdung eine ge:
wilfe Bedeutung, wie beijpieldweile das Küftengebiet erſahrungs⸗
gemäß gefährdeter ift als das Binnenland. Ber Herr Minilter
der öffentlihen Arbeiten glaubt ſich deshalb dahin ausfpredyen
zu müllen, daß die nad allen Erfahrungen ganz allgemein in
erhebliher Zunahme begriffene Blißgefahr e8 angezeigt erfcheinen
läßt, grundjäglic alle höheren Lehranftalten, bei denen die mit
jedem Blitzſchlag verbundene Befährdung von Menjchenleben in
befonders hohem Maße beiteht, mit Blipableitern zu verfehen.
Nur in ſolchen Fällen möchte von ihrer Anbringung abzufehen
fein, wo die Gebäude feitlich eingebaut find, die Nadhybargebäude
nicht überragen und feine hoben Dächer mit fteilen Giebeln be
fißen, und wo gleichzeitig die Blitzgefahr nach den bisherigen
Erfahrungen ſehr gering iſt.
Das Königliche Provinzial-Schullollegium beauftrage id
hiernach, die Frage der Anbringung von Blißableitern auf den
Gebäuden der ftaatlichen Höheren Lehranftalten Seines Amts:
bereiches alsbald einer eingehenden Prüfung zu unterziehen.
Soweit fi die Notwendigkeit der Heritellung von Blißabfeiter:
anlagen ergibt, find die Entwürfe zu diefen nad Borprüfung
bei der Königlichen Regierung gejammelt zur Superrevilion hier:
per ren. Zugleih iſt wegen Dedung der Koften zu
erichten.
4719
Den Batronaten der nichtitaatlichen Wuftalten wolle das
En Provinzial-Schulfollegium entfprechende Mitteilung
machen.
Der Minilter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Althoff.
An
die Königliden PBrovinzial-Schulfollegien.
UV. N. 7129n.
125) Berrehnung der Reifekoften und Tagegelder für
die von auswärts zu Ergänzungdprüfungen zuge—
zogenen Direftoren höherer Lehranitalten.
Berlin, den 20. Auguft 1903.
Im Einverftändnis mit dem Herrn Finanzminifter genehmige
ih, daß die Reijekoften und Tagegelder für die auf Grund des
Erlaſſes vom 22. November 1902 — U. II. 21631. (Bentrbl.
1903, ©. 195) — von auswärts zu Ergänzungsprüfungen zu:
gezogenen Direktoren auf den Neifekoftenfonds des Königlichen
Provinzial-Schulltollegiums übernommen werden.
An das Königlide Provinzial-Schulfollegium in N.
Abſchrift zur Nachachtung.
Der Miniſter der geiſtlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Althoff.
An
die übrigen Königlichen Provinzial⸗Schulkollegien.
U. II. 2295. ‘
126) Amtliches Wörterverzeihnis für die deutſche Recht—
ſchreibung zum Gebraud in den preußiichen Kanzleien.
Berlin, den 25. Yuguft 1903.
Sn dem Erlafje von 31. Dezember 1902 — U. II 3518
— Zentralblatt für die gef. Unterricht3-Berwaltung für 1903,
©. 188 — ilt wegen des Gebraudjes der in dem Wörter:
verzeihnis für die deutſche Rechtſchreibung „neue Bearbeitung,
Berlin 1902” vorgejehenen Doppeljchreibungen einzelner Wörter
die weitere Beitimmung vorbehalten worden.
Hinſichtlich diefer Doppelfchreibungen hat dag Königliche
Staatsminifterium in erfolg des nmiitgeteilten Beſchluſſes über
Die Anwendung der neuen Schreibweile im amtlichen Verkehr
der Behörden vom 23. Dezember 1902 in feiner Sitzung vom
11. Zuni d. Is. folgendes bejtimmt:
480
1. Die in dem neuen WBörterverzeichnis (entiprechend meinen
Vorſchlaͤgen) geitrihenen Doppelichreibungen fallen for.
2. Der Gebrauch der in Klammern binzugefügten Doppel:
ichreibungen ift an fi nicht unzuläffig, aber tunlichſt
u vermeiden.
3. Bei den übrigen verbleibenden Doppelichreibungen ſteht
die Wahl der Schreibung bis auf weiteres frei.
Nah Maßgabe dieſes Beichluffes Habe ih das in einem
Eremplar beigefügte „Amtliche Börterverzeichnis für Die Deutiche
Rechtſchreibung zum Gebrauch in den preußischen Kanzleien“
ausarbeiten laffen, welches durch die Weidmannſche Buchhandlung
hier S.W. 12 Bimmerjtraße 94 und im Buchhandel überhaupt
zum Preiſe von 10 Pf. für das einzelne Eremplar zu beziehen iſt
Indem ich noch bejonders auf die diefem Wörterverzeichniſſe
vorgedrudten Beſtimmungen verweiſe, beauftrage ich die nad;
geordneten Behörden, demgemäß ſowohl für Ihre eigenen Be:
amten pp., insbefondere die Kanzleien, wie auch für die Ihnen
untergebenen Gefchäftitellen pp. fchleunigft die nötigen Anord:
nungen zu treffen. Dabei ih jedem Beamten ein aus Fonds
der Behörde anzuſchaffendes Eremplar des Amtlichen Wörter-
verzeichniffes zuzuſtellen.
Indem ich beitimme, daß die Schreibung nad) dieſem Ber-
zeichniffe fofort zur Anwendung zu bringen ıft, bemerfe ich zu:
gleih, daß es im übrigen bei den Borjchriften des Erlaſſes
vom 31. Dezember v. 38. bis auf weiteres das Bewenden behält.
Der Minifter der geiftlichen ꝛc. Angelegenheiten.
In Vertretung: Wever.
An
die nachgeordneten Behörden.
U. ID. 2780.
— —
E. Schullehrer⸗ und LehrerinnenzSeminare ꝛt.,
Bildung der Lehrer und Lehrerinnen und deren
perſönliche Berbältnifie.
127) Wiederholung des Lehrganges einer Seminarklafle
für den Fall, daß ein Seminarift die Befähigung zur
Verſetzung in die höhere Klafje nit erreicht.
Berlin, den 6. Juli 1903.
Eine Verſchiebung von Seminariften, die in eine höhere
Klaſſe nicht Haben aufrüden können, aus einer Anftalt in eme
andere, nur um ihnen ein halbes Jahr an der weiteren Aus
481
bildungszeit zu erjparen, ift nicht zu billigen und liegt weder
im Intereſſe der Anjtalten noch auch der betreffenden Seminarijten.
Wenn ein Zögling die Befähigung zur Verjegung in eine höhere
Klafje nicht erreicht, kann ihm die Wiederholung des Lehrganges
einer Klaſſe geltattet werden. Diefe Wiederholung hat aber an
derfelben Anjtalt ftattzufinden.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schwartzkopff.
Ar
die Königlichen Provinzial-Schulkollegien.
U. IIL 3078.
128) Snnehaltung des Inſtanzenweges feitens der Lehrer
und Lehrerinnen an den Mittelfhulen und den höheren
Mädchenſchulen.
Berlin, den 15. Juli 1903.
Verſchiedene Einzelfälle geben mir Anlaß, meine Rundver⸗
fügung vom 30. April 1901 — ULDIE. 1820, U IIIC.
U DIA. UIID. (Sentralblatt 1901, Seite 544) — durch
welche wiederholt angeordnet worden ilt, daß Lehrer und Lehre:
rinnen an Volksſchulen ihre Geſuche und Anträge in perjönlichen
wie in Scyul-Angelegenbeiten ftet3 auf dem Inſtanzenwege cin=
zureichen haben, auch auf Die Lehrer und Lehrerinnen an den
Mittelihulen ei ben höheren Mädchenfchulen auszudehnen.
a8 Königlihde Provinzial-Schultollegium . .
je Mnigliche Negirumg wolle das hiernad) weiter
Erforderlihe im Sinne der vorerwähnten Verfügung veranlafjen.
Der Minilter der geiftlichen 2c. Angelegenbeitert.
Im Auftrage: von Bremen.
An
die Königlichen Provinzial-Schultollegien
und Begierungen.
U III D. 6249. UII C.
129) Dualifitation der Zeichenlehrer und Zeichenlehre:
rinnen an Öffentliden und privaten höheren Mädchen:
ſchulen und Lehrerinnenbildungsanftalten.
Berlin, den 7. September 1903.
Aus einer mir vorgelegten Zufammenftelung der Zeichen:
lehrer und SBeichenlehrerinnen der Höheren Mädchenfchulen und
Lehrerinnenbildungsanftalten erjehe ih, daß an einer jehr großen
482
Zahl diefer Anftalten der Zeichenunterricht von nicht qualifizierten
Lehrkräften erteilt wird. Diefer Zuftand ift nicht nur der Ent:
widlung des Zeichenunterrichts im Sinne des neuen Lehrplanes
Außerft hinderlich, er fchädigt au in hohem Maße die grobe
Zahl der Bewerberinnen, die ſich alljährlidh nach zwei⸗ bis brei-
jähriger jpezieller Vorbereitung in der Hoffnung, eine Anftellung
als Seichenlehrerin zu finden, der vorgejchriebenen Fachprüfung
unterziehen und diejelbe beftehen.
Der im Sentralblatt für die gefamte Unterritsverwaltung
von 1899 S. 551 veröffentlichte Erlaß vom 9. Suni 1899 —
U III D1990 — ſcheint nach dem Ergebnis der Zufammenftellung
nicht genügende Beachtung gefunden zu haben. Ich beitimme
darıım, daß mit der Erteilung des Beichenunterrihts an öffent:
lihen und privaten höheren Mädchenichulen und Lehrerinnen:
bildungsanjtalten künftig nur ſolche Lehrkräfte betraut werben,
welde ihre Befähigung orduungsmäßig durch Beſtehen der
Prüfung für Zeichenlehrer und Beichenlehrerinnen an höheren
Knaben: und Madchenſchulen, an Lehrer: und Lehrerinnen:
bildimgsanftalten nachgewiefen haben. Lehrkräfte, welche dieſe
Befähigung nicht befigen, dürfen nur in ganz befouderen Aus:
nahmefällen und nur mit meiner Genehmigung als Zeichenlehrer
oder Beichenlehrerinnen beichäftigt werden.
Der Dinifter der geiltlihen 2c. Angelegenheiten.
Sn Vertretung: Wever.
An
die Königlichen Regierungen und Brovinzial-Schulfollegien.
U IV 3891 UIID.
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151) Überfidt der Zrequenz der ftaatliden PBräparanden> Anftalten der Wonardır
im Sommer-Semeiter 1903.
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Zahl der Böglinge
& dem im Jahrgang
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a m : 8. . 1.
ed. | lath. | O8. fein Klaſſe) Klaſſe) Klaffe
1.1 Oftpreußen ....... 508 508 2 I 202 | 170 | 136
2.1 Weftpreußen........ | 30 30 197 | 324 | 521 49 | 232 | 1% | 129
3.1 Brandenburg ......
4.| Bommen ........ 416 416 4 | 150 | 149 | 117
5. oſen.......... 30 30 268 311 579 81 267 190 152
6.1 Schleſien ........ 280 | 527 | 807 3 I 347 | 263 | 197
7.1 Sadien ......... 134 56 | 1% 100 ‘
8.| Schleswig-Holftein .. . 158 158 22 8 | 7
9. Dannoner ........ 266 266 97 86 83
10. eitfaln .. 2.2. .... 85 38 | 123 68 24 31
11.1 Hefien-Raffau ..... . 58 38 96 14 49 47
12. | Rheinland ........ 19 31 50 10 31 19
Am Sommer- Semeiter 1903
Se. ..........160 60 I 2389 | 1325 | 3714 185 | 1363 | 1333 | 1078
131 |
Am Winter-Semefter 1902/3
waren vorhanden ....} 57 57 1 2022 | 1130 | 3152 89 920 | 1136 | 1153
Tie Frequenz der außer-
ordentliden Präparan-
den-Nebenkurfe beträgt 1318 | 4% 180 | 97 | 681
485
Sel
BL BL v6 1a
EI %5| Bl) WEI TI TI
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07%
ECG 809 | _06 | 107 | TI | | TI
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hr 8 Be) 021 | 0€ 06 11 u
94 95 94
6 *ᷣ6 r6
81 18 69 69
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486
188) Überficht der Frequenz der außerorbentlihen PBräparandensNebenkurfe der Monardie
im Sommer-Semefter 1908.
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67] ger | (8. (1.
Klaffe) eialfe) Alaſſe)
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2.1 WVeftpreußen ......
8.1 Brandenburg ......
4.| Bommern ........
6.1 Bofen ... 2222200
6.1 Schleflen.. .. . 2...
1.1 Sachſen .........
8. Schle owig⸗ Holftein ...
9.1 Hannover .......
O. eſtfalen.......
Heften Raffau ren
beinland....... -
Im Sommer«Bemefler 1908
Am Winter: Semeiter 1902/8
waren vorhanden ...
Danach find jept | weniger
1
487
— — — —
F. Höhere Mädchenſchulen.
134) Zwangsetatiſierung des einem Lehrer an einer
höheren Mädchenſchule nah der ort8verfajjung®-
mäßigen Norm zuſtehenden Gehalts. Gleichſtellung der
Lehrer, weldhe nach den minifteriellen Vorſchriften auch
ohne Ablegung der Mittelfchullchrerprüfung die Be—
fähigung zum Unterriht an Mittelfchulen bejigen, mit
den geprüften Mittelfchullehrern.
Berlin, den 12. September 1903.
Nach der Beſoldungsordnung für die feminarifch gebildeten
Lehrer an den ſtädtiſchen Schulen zu H. erhalten:
„V. ſeminariſch gebildete, für Mittelſchulen geprüfte und an
den Mittelfehulen, der höheren Mädchenſchule oder der
Dberrealichule und deren Vorſchule angeitellte Lehrer“
jährlich Grundgehalt 1800 A,
„VI. jeminariih gebildete, an den Mitteljchulen, der höheren
Mädchenichule oder der DOberrealdule und Deren Bor:
ſchule angejtellte Lehrer, weldhen auf Grund der Bor:
Ichriften im 8 26 der Prüfungsordnung für Volksſchul—
lehrer vom 15. Oktober 1872 die Befähigung zum Unter-
ridt in den Unterflaffen von Mittelfcyulen und höheren
Madchenſchulen verlichen iſt“ jährlich Grundgehalt 1400.#
und eine ruhegehaltSberedhtigte Zulage von 150 M,
„VII. an den Mittelihulen, der Höheren Mädchenichule oder
der Oberrealjchule und deren Vorſchule angeftellte, nicht
unter V und VI fallende jeminarisch gebildete Lehrer“
jährlih Grundgehalt 1400 .M und eine nicht ruhegehalts-
beredtigte Zulage von 150 M.
In bezug auf die Dienftalterszulagen und die Mietent-
Ichädigung beiteht bei diefen Kategorien fein Unterjchied.
Den feit 1861 an der ftädtiichen höheren Mädchenjchule
endgültig angeftellten Lehrer H., weldyer die durch die Prüfungs⸗
ordnung vom 15. Oktober 1872 vorgejchriebene Mittelihullehrer-
prüfung nicht abgelegt bat, behandelt die Stadtgemeinde nad)
Maßgabe der Nummer VII der Bejoldungsordnung, indem fie
ihm nur ein Orundgehalt von 1400 AH und eine nicht rube-
gehaltsberechtigte Zulage von 150 .# gewährt Dagegen hat
der Minifter der geiltlichen, Unterrichts= und Medizinal-Angelegen-
heiten ausgeſprochen, daß der Lehrer 9., weil er bereit 1861
angejtellt worden jei, nad) Abjag 4 der allgemeinen Verfügung
vom 15. Oftober 1872 einen NRechtsanfpruch auf dieſelbe Be⸗
joldung Habe wie die übrigen ordentlichen Lehrer, welche die
Mittelichullehrerprüfung abgelegt haben.
488
Die Städtifchen Behörden lehnten c8 aber ab, bem Lehrer
2. die gleiche Befoldung wie den als Mittelfedullehrer geprüften
ehrern zu gewähren. Darauf ftellte die Regierung, Abteilung
für Kirchen- und Schulwelen, durch Verfügung vom .......
das jährlide Grundgehalt des Lehrers H. auf 1800 A feit
und verfügte alddann der Negierungs-Bräfident am .....
die Eintragung des Betrages von 400 AM, um ben da3 Grund⸗
gehalt erhöht werden fol, in den Haushaltsplan für das
Rechnungsjahr 1902 und die folgenden Rechnungsplaäne.
Gegen die Zmwangßetatifierungsverfügung des Regierung®-
Bräfidenten Hat die Stadtgemeinde redytzeitig Klage mit folgender
Ausführung erhoben:
Zunädft ſei überſehen worden, daß dem Lehrer 9. eine
Zulage von 150 M zugebilligt worden jei und daher als Fehl⸗
betrag nur noch 250 A in den Haushaltsplan einzuftellen
wären. Ferner habe die Regierung unterlaffen, in der Feſt—⸗
ftelungsverfügung der Klägerin eine Friſt zur Erflärung darüber
zu ſetzen, ob fie die feitgeftellte Bejoldung zahlen wolle, und habe
der Regierungs-Präfident die Eintragung in den Haushaltsplan
vor Abgabe einer ſolchen Erklärung verfügt. Dody wolle fie —
die Klägerin — hieraus feinen Grund zur Aufhebung der an-
gefochtenen Verfügung herleiten, fondern fie erkläre, daß fie ſich
geweigert haben würde und noch weigere, Die feitgeftellte Be-
joldung in den Haushaltsplan einzuftellen. Der Lehrer 9. habe
aber nicht Anſpruch auf die Beloldung eines geprüften Mittels
ſchullehrers und die Regierung babe daher auch nicht deſſen Ge⸗
halt entiprechend den Gehaltfägen für einen folchen feftftellen
dürfen. Die von der Regierung genehmigte Bejoldungsordnung
ſpreche nicht von „ordentlichen Lehrern“ an den Mittelfchulen uſw.,
Sondern fie unterjcheide zwilchen den für Mittelfchulen geprüften
Lehrern und den Lehrern, die nicht zu den geprüften Mittel:
ſchullehrern gehörten. Es komme aljo nur darauf an, ob ein
Lehrer für Mittelfchulen geprüft fei. Die Auffichtsbehörde ſei
aber auch formell nicht beredhtigt, die Stadt 9. im Wege des
Zwangsetatiſierungsverfahrens zur Zahlung einer erhöhten Be-
foldung zu zwingen, jondern es fünne nur im ordentlichen Rechts⸗
wege feitgeltellt werden, ob der Lehrer H. das Gehalt eines ge-
prüften Mitteljchullehrerd zu beanfpruchen habe. Die in der
Enticheidung des Oberverwaltungsgeridts Bd. XXIU ©. 87 fi.
erwähnten bejonderen Fälle, in denen ein Zwangsetatifierungs-
verfahren zuläffig fei, lägen nit vor. Es fehle auch an einem
öffentlichen Intereſſe, das die Erfüllung der Verpflichtung gegen
über dem Lehrer H. erforbere.
Der Beklagte beantragt Abweilung der Klage und entgeguet:
489
Die Regierung habe als Aufſichtsbehörde innerhalb ber
Grenzen ihrer Zuftändigfeit das dem Lehrer nach der Beſoldungs⸗
ordnung zukommende Gehalt feitgeftellt. Die Klägerin lege die
betreffenden Beitimmungen der Befoldungsorbnung unridhtig aus.
Der Ausdrud „geprüfter Lehrer” fei mit Rüdficht auf die Prü-
fungsordnung vom 15. Dftober 1872 gewählt und habe nicht
dem Abi. 4 der allgemeinen Verfügung von demfelben Tage
entgegengeliellt werden follen. Die Funktionszulage von 150 M
falle mit der Zahlung des erhöhten Grundgehaltes weg.
Die Klage kann feinen Erfolg Haben.
Anlangend zunädhit die Frage, ob der nötige Zeitraum
zwifchen der titellung der Leiftung und dem Erlaffe der
wangsetatifierungsverfügung lag, jo kommt in Betracht, daß die
titellungSverfügung der Regierung vom ....... nad dem
Bofteinlieferungicheine am... .. - an den Magiſtrat abgejandt,
die Zwangsetatiſierungsverfügung aber erfi am..... erlafjen
worden it. Ein gemwiller Zeitraum liegt aljo zwiſchen beiden
Verfügungen. Bon beitimmter Dauer braucht der Zeitraum nicht
zu fein (Entiheidungen des OberverwaltungsgerichtS Band VIII
Seite 50 ff. Band XVI Seite 219, Band XIX Seite 119), er
muß nur ausreichen, um der Gemeinde die Stellungnahme zu
ber Feſtſtellung der Leijtung zu ermöglichen und nad) feinem Ab⸗
laufe annehmen zu können, daß die Gemeinde unterlaifen habe,
die feitgeftellte Leiſtung freiwillig auf den Haushaltsetat zu bringen
oder außerordentlich zu genehmigen. Dazu reichte der Zeitraum
bier aus Aurel 8 43 der Städteordnung für die Provinz
Hefjen-Naflau vom 4. Auguft 1897). Auf Grund der jeßigen
Erklärung ber Klägerin, daß fie die Leitung verweigert haben
würde und noch vermweigere, darf übrigens angenommen werden,
daß die Organe der Klägerin entichloffen waren, die Leiltung
zu vermweigen.
Im gegenwärtigen Berfahren it jedoch die Rechtmäßigkeit
der Feſtſtellung der Leiltung zu prüfen.
Gehört der Lehrer 9. zu den in der ftädtifchen Beſoldungs⸗
orduung unter V aufgeführten Lebrperfonen, fo iſt die Schul:
auffichtsbehörde ohne Zweifel berechtigt feitzuftellen, dab ihm
das dort beftimmte Gehalt zu zahlen it. Denn fie verlangt
damit nur die Befolgung der durch die Autonomie der Stabdt-
gemeinde unter Zuftimmung der Auffichtsbehörde entitandenen
öffentlichsrechtlichen Norm für die VBejoldung der Lehrer. Hier:
mit fteht die von der Klägerin in Bezug genommene Entſcheidung
des Oberverwaltungdgerihts vom 27. April 1892 (Entiheidungen
Band XXIII Seite 88 ff.) im vollen Einklange. Damals
handelte es fi um eine Mehrleiltung für Die Lehrer an einer
490
höheren Mädchenfchule gegenüber dem Bejoldungsplane (Ent:
Icheidungen a. a. O. Seite 89), und mit Rückſicht hierauf ſprach
da8 Oberverwaltungsgericht aus (Seite 106), daß neue oder
erhöhte Anſprüche über die rechtlich beſtehenden Beioldungs-
anſprüche hinaus für die Mittelfchullehrer von der Auffichts⸗
behörde nicht begründet werden könnten. Es wurde hervor:
gehoben (Seite 107), daß die Gemeinde durch feinerlei Abrede
mit den Lehrern und durch feine ortsverfaflungsmäßige
Norm zur Gewährung der damals erforderten Alterszulagen
verpflichtet fe. Hier wird aber lediglich die Gewährung des
der beitehenden ortsverfafiungsmäßigen Norm entſprechen⸗
den Grundgehaltes gefordert. In der gedachten Entfcheidung
(Seite 106) ijt die Befugnis der Aufſichtsbehörde, vorbehaltlid)
des Rechtsweges feitzuftellen, weldder Gehaltsbetrag den Mittel:
I&ullehrern zugefidyert fei, mit der Begründung anerfanıt,
daß jede geordnete Verwaltung und das öffentliche Intereſſe die
pünttliye Zahlung der Gehälter an mittelbare wie unmiltelbare
Staatsbeamte erforder. _ Ebenſo erfordert aber eine geordnete
Verwaltung und das öffentliche Intereſſe, daB die in der
geltenden Bejoldungsordnung beitimmten Gehälter bezahlt
werben. Aus demſelben Srunde muß daher auch die Aufjichts-
behörde feititellen dürfen, melcdhes Gehalt den Lehrern nach der
Bejoldungsordnnung zu zahlen it.
E8 fragt ſich daher nur, ob der Lehrer H. zu den unter V der
Bejoldungsordnung aufgeführten „ſeminariſch gebildeten, für
Mittelfhulen geprüften und au den Mittelſchulen, der höheren
Mädchenichule oder der Dberrealjchule und deren Vorſchule ange-
ftelten Lehrern” gehört. Darüber, dab der Lehrer H., der Diele
Bedingungen im übrigen unzweifelhaft erfüllt, die Prüfung für
Mittelfchullehrer nicht abgelegt hat, beiteht Fein Streit. Allein
im Abi. 4 der Birlularverfügung vom 15. Oktober 1872, die
Prüfungsordnung für Volksſchullehrer, Lehrer an Mittelfchulen
und Nektoren betreffend (Miniiterialblatt für die gefamte innere
Verwaltung von 1872 Seite 292) ift beitimmt:
„Die definitiv angeftellten Lehrer behalten ihre bis-
herige Beredhtigung in vollem Umfange, fie fönnen daber
auh innerhalb der Grenzen berjelben ajzendieren oder
ein anderes gleichartige Amt übernehmen, ohne daß von
innen Die Ablegung einer neuen Prüfung zu fordern it“
Beim Lehrer H. trifft Dies zu, denn er iftjeit 1861 an der ftädtifchen
höheren Mädchenſchule endgültig angeltelt. Er behielt daher
feine frühere volle Berechtigung zur Erteilung des Unterrichts
an der höheren Mädchenfchule und den in dieſer Beziehung den
höheren Maͤdchenſchulen gleichitehenden Mittelfchulen, ohne daß
491
er eine neue Prüfung abzulegen brauchte. Daraus folgt indeſſen
noch nicht, daß er Anſpruch auf diefelbe Bejoldung hat, bie
fpäter für die geprüften Mittelſchullehrer feitgejeßt iſt, fonbern
dies hängt immer nody ab vom Inhalte der Beſoldungsordnung.
Wäre in diefer wirklich ein Unterſchied zwiſchen den Lehrern ges
macht, welche die Mittelichullehrerprüfung abgelegt Haben, und
denen, die auf Grund ihrer früheren definitiven Anftellung ohne
Ablegung der Mittelfhullehrerprüfung die gleihe Berechtigung
aben, jo würde dem Lehrer 9. nur das für die Ießteren be-
timmte Gehalt zufommen. Denn der Umfang der Verpflichtung
zur Gehaltszahlung beitimmt fich Iediglich nach der Beſoldungs⸗
ordnung als der ort3verfafjungsmäßigen Norm.
Aber im Sinne der Bejoldungsordnung find unter den „für
Mittelichulen geprüften Lehrern” alle Lehrer zu veritehen, welche
die Berechtigung befigen, Die durch Ablegung einer ſolchen Prüfung
erworben wird. Die Befähigung iſt enticheidend für den Wert
der Leitung, nicht der Nachweis der Befähigung durch Ablegung
einer Prüfung. Wenn der für Regelung des Prüfungsweſens
zuftändige Minifter (vergl. Verordnung vom 13. Mai 1867 —
Geſetz — Sammlung Seite 667 — ) gewillen Perjonen eine
Berechtigung zuerfennt, zu deren Erlanguug e8 ſonſt der Able-
gung einer Prüfung bedarf, jo ftehen diefe Perjonen auch nad)
dem mutmaßlichen Sinne der ortSverfaffungsmäßigen Beltimmungen
den ®eprüften glei. Hätte die Befoldungsordnung das Grund⸗
gehalt für die vom Minifter den geprüfter Mittelſchullehrern
gleichgeltellten Lehrer geringer bemeſſen, fo würde fie von der
Auffichtsbehörde nicht genehmigt worden fein. Daraus ift zu
fchließen, daß die Gemeindeorgane bei Aufitellung der Bejoldungs:
ordnung ſolche unzuläffige Abftufung des Grundgehalts, auf
deren Genehmigung fie nicht hätten rechnen dürfen, auch nicht
gewollt haben.
Die Akten des Magiftrats zu H., betreffend Beloldungen
der Lehrperfonen, ergeben feinen Anhalt dafür, daß man unter
den geprüften Mittelfchullehrern im Sinne der Beſoldungs⸗
ordnung nicht alle ſolche verjtanden babe, weldhe nach Maßgabe
der miinifterielen Vorſchriften die Befähigung der geprüften
Mittelfchullehrer befiten. Man 8 nur anſcheinend nicht daran
gedacht, daß die bei Erlaß der Prüfungsordnung vom 15. Ok⸗
tober 1872 definitiv augeltellt gemwejenen Lehrer ihre bisherige
Berechtigung ohne Ablegung einer neuen Prüfung behalten
haben und daher zu ben Lehrern gehören, weldhe nad) Maß—⸗
gabe der Prüfungsordnung die Befähigung der geprüften
Mittelſchullehrer befigen. Wenn daher ſolche Lehrer vor und
bei Erlaß ber Befoldungsordnung tatfächlih nicht wie geprüfte
1908. 85
492
de behandelt worden find, fo erklärt fidy Dies
daraus, daß überjehen worden ift, daß ihnen nady den maß:
gebenden Bellimmungen bes Minilters die gleihe Befähigung
ulommt. — Sn einer bei den vorgedadhten Akten befindliden
gung der Regierung, Abteilung für Kirchen⸗ und Schul:
fadhen zu R. vom ....2.... wodurch die andermeite
Regelung der Beloldungsverhältniffe der an den Mittelfchulen
in 9. angeftellten Lehrer mit veranlaßt worden ilt, wird Darauf
hingemiejen, daß der Unterriht nur von ſolchen Lehrern zu er:
teilen it, welde hierzu nad) Maßgabe der Prüfungsordnung
al8 befähigt anerkannt jind. Alſo die anerkannte Befähigung
fol enticheiden. — Ferner hat fi) der Minifter der geiftlichen,
Unterrichts⸗ und Medizinal-Angelegenbeiten in einem von der
Regierung der Stadtichuldeputation zu H. mitgeteilten Erlaſſe
vom 20. April 1900 über die Geſichtspunkte geäußert, nad
denen die Bejoldung der „ordentlihen Wittelfchullehrer“ zu
regeln wäre. SHierunter find zweifellos alle an den Mittel:
ſchulen angeftellten, zum Unterrichte an den Mittelichulen nad)
Maßgabe der Prüfungsordnung befähigten Lehrer begriffen.
Nun ift Freilich in der darauf entworfenen Befoldungsordnung
der Stadt 9. nit von den „ordentlidden”, jondern von „ge
prüften” Deittelfcehullehrern die Rede. Aber damit hat man,
weil nach einen Berichte der Stadtichulinipeltion vom .....
auch andere Lehrer an den Mittelſchulen angeftelt waren,
wohl nur zum Ausdrude bringen wollen, daß die Lehrer die
Befähigung der geprüften Mittelſchullehrer befigen mußten. In
bemfelben Sinne jpricht übrigens auch der erwähnte Minifterial-
erlaß weiterhin von „geprüften“ Mittelſchullehrern.
Dazu kommt folgende Erwägung.
Die Bejoldungsordnung gedenkt zu VI befonders der Lehrer,
welden auf Grund der (durch Minifterialerlaß vom 19. De:
zember 1898 — Zentralblatt für die Unterridhtsverwaltung von
1899 Seite 288 — aufgehobenen) Vorſchriften im 8 26 ber
Prüfungsordnung für Volksſchullehrer vom 15. Oktober 1872
die Befähigung zum Unterridt in den Unterflaflen von Mittel-
fhulen und höheren Mädchenfchulen verliehen if. Dieje Lehrer
werden vor den übrigen an den Mittelfchulen u. ſ. w ange:
ftellten Lehrern zu VII der Beſoldungsordnung dadurch bevor-
zugt, daß fie die Zulage von 150 M als eine rubegehalts-
beredtigte erhalten (vergl. Erlaß vom 20. April 1900). Wenn
nun die bei Erlaß der Prüfungsordnung vom 15. Oftober 1872
endgültig angeltellt gewejenen Lehrer, welche die Mittelſchul⸗
lehrerprüfung nicht abgelegt haben, unter die Nummer VII der
Bejoldungsordnung fielen, fo würden fie, obgleich fie die Be⸗
493
fähigung zum Unterrichte in den Mittelfchulen und höheren
Mädchenichulen im vollen Umfange befigen, inſofern jchlechter
geltellt jein, ald die Lehrer, welchen die Befähigung zum Unter:
richte in den Unterflajfen verliehen iſt. Es kann aber nicht im
Sinne der Beſoldungsordnung liegen, daß die Verleihung einer
folden beſchränkten Befähigung ein Vorrecht gegenüber
Lehrern begründen follte, denen die volle Befähigung beimohnt.
Diefe müſſen daher zu dem vorher unter V genannten „für
Mittelichulen geprüften Lehrern” gerechnet werden.
Somit entipridht die Feſtſtellung der Auflichtsbehörde, daß
dem Lehrer H. ein jährlihes Grundgehalt von 1800 MH zu
gewähren ilt, der geltenden Bejoldungsordnung und muB daher
dieſe Feſtſtellung für rechtmäßig eradhtet werden. Da die Stadt-
gemeinde H. nad öffentlihdem Rechte zur Zahlung des in der
Beioldungsordnung beitimmter Grundgehaltes verpflichtet ift,
liegt ihr die Leiſtung im Sinne des 8 89 der Stäbteordnung
vom 4. Auguſt 1897 „geſetzlich“ ob. Die Vorausſetzungen,
unter denen der NRegierungd-Präfident die Eintragung in den
Etat verfügen darf, waren alſo gegeben.
Wenn die Klägerin bemerft, daß der Fehlbetrag mit Rüde
fiht auf die dem Lehrer H. gewährte Zulage von 150 # nur
250 M betrage, fo ilt dies zutreffend, erledigt ſich aber durch
die der Tzeititellungsverfügung der Regierung entfprechende Er-
Härung des Bellagten, daß bei Zahlung des Grundgehaltes
von 1800 AH die Zulage von 150 AH wegfalle.
(Erkenntnis des I. Senates des Königl. Oberverwaltung3=
gericht8 vom 26. Juni 1903 — I. 1103 —.)
6. Öffentliches Vollsſchulweſen.
135) Berrehnung der ®emeindebeiträge zur Alters:
zulagekaſſe für Lehrer ꝛc, zur Volksſchullehrer-Ruhe—
gehaltskaſſe ſowie zur Volksſchullehrer-Witwen- und
Waiſenkaſſe.
Berlin, den 28. Auguſt 1903.
Im Einverſtändnis mit dem Herrn Finanzminiſter und nach
Benehmen mit der Königlichen Ober-⸗Rechnungskammer beſtimme
ih hierdurch, daß Fünftig in den Rechnungen der dortigen Re⸗
gierungs=-Hauptfafje von den Einnahmen und Ausgaben
a) der Alterszulagelaffe für Lehrer und Lehrerinnen an den
öffentlichen Volksſchulen,
b) der Volksſchullehrer⸗Ruhegehaltskaſſe,
856”
494
c) der et ne a und Waiſenkaſſe
die Semeindebeiträge, jomeit fie auf dem Berteilungsplane be-
ruben, feitens der Kreiskaſſen nicht einzeln, fondern unter Belegung
mit dem Blane nur fummarifch nachzuweiſen find.
Nur die im Laufe des Jahres eintretenden Zu⸗ und Ab-
gänge an Gemeindebeiträgen find für jede Gemeinde beſonders
nachzuweiſen und in Spalte Bemerkungen durch Angabe der be:
treffenden Stelle und des Zeitpunktes, mit welchem die Ber-
änderung eintritt, zu erläutern.
An
die Königliche Regierung in R.
Abfhrift zur Kenntnisnahme und mit der Veranlafjung, für
den dortigen Bezirk, fofern e8 nicht bereit3 geſchehen fein jollte,
gleihe Einrihtungen treffen zu laſſen.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: von Chappuis.
An
die übrigen Königliden Regierungen.
U MD 231.
136) Die Nachteile des übermäßigen Genuſſes geiftiger
Getränte.
Kurze Anleitung für die Belehrung in den Volksſchulen und
höheren Schulen.
Der Alfohol, auch Spiritus und Weingeift genannt, entitcht
durch Gärung unmittelbar aus Rohr: und Fruchtzucker, mittelbar
aus dem Stärkemehl der Kartoffeln, der Getreidearten und
Hüljenfrüdte.
Alle durch Gärung erzeugten Getränke enthalten Alkohol:
dahin gehören alle Biere vom einfachſten Hausbier bis zum
Porter und Ale, alle echten Fruchtweine, Branntweine (Schnäpie)
und Liköre; auch Eau de Cologne und Meliffen- oder Karme:
Iitergeift, weldhe eine Mifhung von Alkohol und anderen Stoffen
enthalten, find Hierher zu rechnen.
Dieſe aus der Bärung der Naturftoffe (gewöhnliche Zrint:
branntweine, Weine, Biere, Fruchtweine) unmittelbar hervor:
gegangenen oder durch Miſchung des Alkohols (Spiritus) mit
Waſſer und anderen Flüſſigkeiten bereiteten ®etränfe enthalten
Alkohol in verſchiedener Stärke. Zu den Mifchungen gehören
auch viele jogenannte Fruchtweine, Kunftweine, insbeſondere aud
495
der in öſtlichen Qandesteilen jehr beliebte Hider, eine Mifchung
von friſch geprektem Apfeljaft mit Wafler, Zuder und bis zu
16 Bolumprozenten Allohol. Sn den öltlichen Yandesteilen wird
aud Ather, und Ather mit Spiritus gemijcht (Hoffmanndtropfen)
getrunfen.
Die leichteften Biere entHalten weniger als 2°, die ſchwerſten
(Borter, Ale)’ bis zu 6%, die Traubenweine und dur) Gärung
gewonnene Fruchtweine 6—20°%, Branntweine und Liköre,
Eau de Cologne, Melifjengeilt, Karmelitergeift, 80—70°/o Alkohol,
die künſtlichen Fruchtweine, wie Apfel, Sohannisbeer:, Stachel:
beer- und Birnenmwein, bejonder3 aber Zider, je nad) dem Zuſatz
von Yuder oder der direlten Miihung mit Altohol von 4—16
Bolumprozente Alkohol.
Der Allohol beiteht aus Kohlen-, Waſſer⸗ und Saueritoff,
und fommt je nad) dem Naturſtoffe, aus dem er gewonnen wird,
in verihiedenen Zuſammenſetzungen als Athyl-, Amyl-, Bropyl-
uſw. Alkohol vor. .
Die übrigen Alkohole (abgejehen vom Athylalkohol) werden
gemeinhin Fuſelöle genannt.
Der Alkoholgehalt eines Getränkes verleiht demfelben eine
anregende und unter bejonderen Berhältniffen erwünfchte gute
—— in weit überwiegendem Maße aber ſchädigende Eigen—
arten.
Sm Übermaß oder dauernd genoſſen ſchädigt der Alkohol
1. die Gefundheit,
2. das ſittliche Leben,
3. da3 Familienleben,
4. das wirtſchaftliche Leben der Familie,
5. die Staatswirtidhaft.
1. Geſundheitſchädigungen.
Sn Heinen Mengen genojien, wirkt der Alkohol anfangs
anregend, verlegt in eine angenehme Stimmung, verſcheucht
während des Erregungszuftandes oft Sorgen und Kummer und
befähigt augenbliclich öfter zu beijeren Leiltungen. Ein Irrtum
aber wäre e8, wenn man glauben wollte, durch den dauernden
Genuß von Alkohol die geiltigen oder körperlichen Kräfte ſowie
die Schaffens- und Leiſtungsfähigkeit fteigern zu können.
Nach Erregung des Nerveniyftemd durch geiltige Getränke
tritt, wie nach jeder Erregung desfelben, ein YZultand der Er-
fchlaffung, der Erihöpfung ein. Der normale Menſch aber
kann, ohne NReizmittel zu genießen, geiſtig wie körperlich an⸗
dauernd bis zu einer höheren Grenze arbeiten, als derjenige,
svelcher zu Reizmitteln feine Zuflucht nimmt. Das bemeilen die
496
vollitändig entbaltfamen Soldaten in der amerifanifhen und
der engliihen Armee; das beweilt ferner das Beifpiel der ſporis⸗
mäßigen Radler, Ruderer, Turner und Schwimmer, und das
hat endlich Nanſen bei feiner NRordpolfahrt bewiefen. Auch
fann die Wahrheit diefer Ausführungen jedermann bei forg:
fältiger Beobachtung an ſich jelbit erfahren.
An geringen Mengen und nicht dauernd genoſſen fchädigt
der Alkohol die Gejundheit Erwachſener in der Regel nid.
als im allgemeinen unſchädliche Mengen find 30 cbem auf
den Tag angegeben worden, d. 5. ſoviel, wie 1 1 bayeriſches
Bier oder !/s Flaſche leichter Wein oder cin Weinglas voll
Branntwein (Schnaps) enthalten.
Bei der großen Verſchiedenheit der individuellen Berbältnifie
der Menichen, kann jedoch eine ſolche Abmeſſung feine allgemeine
Anerkennung und abjolute Geltung beanjpruchen. unge Leute
oder in ihrem Nervenſyſtem nicht ganz gleihmäßig Entwidelte,
insbefondere dur Krankheiten, Berlegungen ufw. Geſchwächte,
tönnen fon bei dem Genuſſe der angegebenen Mengen fid
ſchwere Nachteile zufügen. Wenn anderjeits Perſonen für längere
Zeit größere Mengen geiltiger Getränke anfcheinend ohne be
jonderen Schaden vertragen, fo iſt doch eine nadhteilige Ein-
wirkung auf die Dauer bei ihnen nicht auszufchließen.
Nur volle Enthaltfamkeit bei Kindern, ftrenge Mäßigkeit
und der Verzicht auf den Genuß größerer Mengen bei Er:
wachjenen und jungen Leuten laffen erwarten, daß feine Schädi-
gung der Gelundheit eintritt.
Wer dieje Vorſicht verabfäumt, wird früher oder fpäter die
auf die Erregung der Nerven durch Alkohol erfolgende Er⸗
ihlaffung erfahren.
Das Auffaffungsvermögen nimmt ab, die geijtige Spann
fraft vermindert ſich, es tritt körperliche und geit
ſchon nad mäßigen Mengen geiltiger Getränke ein.
Der dauernde Genuß von Alkohol führt zu Verdauungs⸗
beijchwerden, die fi) in Mangel an Appetit und in mangelhafter
Verarbeitung der genofjenen Nahrung, Häufig durch Unregel⸗
mäßigfeiten in der Stublentleerung, Berftopfung oder Durchfällen
äußern. Dieje Störungen maden jih um fo empfindlicher be
mertbar, je weniger der Trinker gute und reichlidhe feite Nahrung
zu fih nimmt.
Das Bedürfnis zur Nahrungsaufnahme wird Durch ben |
Schnapsgenuß früher, als durd den Genuß der anderen altoho:
liſchen Getränke vermindert. Man bat die ſtarken alkoholiſchen
Getraͤnke wegen diejer Wirkung für Sparmittel gehalten. Dieſe
Bezeichnung ilt ebenjo faljch, wie die Annahme, daß bie geiftigen |
ige Ermüdung
497
®etränle die Verdauung förderten. Sie find eben feine Nahrungs
mittel, wie früher angenommen wurde, fondern fait nur Genuß-
oder Reizmittel.
Dies gilt auch von dem Traubenwein bei dauerndem Ge⸗
nufle desfelben, felbit in reinem Zuftande, umfomehr, je alfohol-
reicher der Wein ift.
Das fogenannte bayeriihe Bier bat zwar einen geringen
Nährwert, kann aber die Gejundheit nicht allein durch feinen
Alkoholgehalt, fondern auch durch Die Mengen, in denen es ge⸗
noffen wird, jchädigen. Die Flüſſigkeitsmenge überfüllt das
Gefaͤßſyſtem des Körpers; das Herz muß, um die Überfüllung
zu überminden, ſtärker arbeiten; dadurch nimmt der Herzmusfel,
wie jeder ſtark arbeitende Muskel, an Umfang zu. Neben der
Muskelſubſtanz wird aber auch ?yett gebildet; es entiteht, das
fogenannte Bierberz. Ein fo troß feiner Vergrößerung und Über:
meitung entartete® und entkräftetes Herz iſt der erhöhten Aufs
gabe, die ihm der Biertrinker zumutet, und jonjtigen Anftrengungen
auf Die Dauer nit gemahlen; es verſagt den Dienit, der
Menſch ftirbt an Herzſchlag, Herzihwäde. In Deutichland,
namentlid in Bayern, jtirbt eine große Zahl von Menfchen in-
folge des maßlofen unverftändigen Biertrinfens. Die über
ſchießende Flüffigkeit muß aus dem Gefäßſyſtem durch die Nieren
wieber ausgeſchieden werden; dadurch werden die Nieren über-
laftet und in Mitleidenichaft gezogen; mit dem Bierherzen ver:
gefellfchaftet ſich anfänglich eine Vergrößerung der Nieren, welche
im Laufe der Zeit in Schrumpfung übergeht und zu einer Nieren
verfleinerung führt, die Leiftungsfähigfeit des Organs beichräntt,
zu weiteren jchweren Folgeerſcheinungen und fo zu langem Siech⸗
tum und zum Tode führt.
Die Feitbildung wird beim Biertrinfer wejentlich begünftigt;
es tritt T5ettleibigfeit und Fettentwicklung in den Körperhöhlen ein.
Bei dem Schuaps- und Biertrinker, aber auch beim Wein⸗
trinker entwidelt jich ferner eine Erkrankung der Leber, die Leber⸗
zirchofe, welche mit Vergrößerung der Leber beginnt, und fpäter
in eine Schrumpfung dur Neubildung von Bindegewebe in
der Leber übergeht.
Die Ihädlihen Wirkungen des übermäßigen oder dauernden
Alkoholgenuſſes für die Geſundheit geitalten fich bei den einzelnen
Menſchen ſehr verichieden. Geſunde, kräftige, erwachſene Per⸗
ſonen ertragen den Genuß geiſtiger Getränke über das zulaſſige
Maß oft lange Zeit ſcheinbar ungefährdet; bei den meiſten, auch
kräftigen Menſchen aber rächt ſich die Unmäßigkeit faſt immer
durch eine Verkürzung der Lebensdauer.
498
Gewohnheitstrinker erfranfen erfahrungsgemäß am leichteſten
an anitedenden Krankheiten (Cholera, Typhus ufw.), aud an
Qungenentzündung. Chroniſche Krankheiten, insbejondere die
Schwindſucht (Zuberkuloje) werden in ihrer den Körper zeritören-
den Wirkung gefördert. Alle mit ſolchen &ejundheitsfehlern be-
hafteten Perſonen müſſen ſich des Alkoholgenuſſes gänzlich cnt-
halten, foweit der Arzt nicht ausnahmsweiſe geiftige &etränfe
verordnet. .
Für Kinder unter 14 Jahren und für ſchwächliche Berfonen
find die geiftigen Getränke äußerft ſchädlich; fie wirken bei
ihnen wie Gift und Dürfen daher überhaupt nicht genofjen werden.
Da der Alkohol feinen Einfluß zunächſt auf das Nerven-
ſyſtem äußert, jo ilt e8 erflärlich, daß die Entitehung nervöſer
Erkrankungen, Hypochondrie, Neurafthenie, durch dauernden oder
unmäßigen Genuß geiltiger Getränke begünftigt, eine bejondere
Anlage dazu gefördert wird und daß Geiſteskrankheiten infolge
übermäßigen Alkoholgenuſſes feine Seltenheitn find. Rad)
glaubwürdigen Beobadtungen maren im Jahre 1899 von den
in preußiſchen Anitalten für Geiftesfranfe Untergebradhten der
vierte Teil notoriſche Trinker.
Nur wenige Zahlen feien hier mitgeteilt:
Es ift im Jahre 1899 Alkoholismus feitgeftellt:
a) in allgemeinen Krankfenhäufern:
bei 13610 männlichen,
bei 776 weiblichen, .
zufammen bei 14386 verpflegten Berfonen;
b) in Srrenantalten:
bei 6259 männlichen,
bei 716 weiblichen,
zufammen bei 6975 verpflegten Perjonen;
überhaupt (a, b) bei 19869 männlichen,
bei 1492 weiblichen,
zufammen bei 21361 verpflegten Perſonen.
Bei 6104 männlichen,
bei 410 weiblidyen,
zufammen bei 6514 ®Berfonen war ausſchließlich
Alkoholismus als Krankheit angegeben.
Unter den 6975 in Anjtalten für Geiſteskranke verpflegten
Alkoholikern — 9,6 % aller Aufnahmen — litten an aus:
geprägter Geiſtesſtörung 5388 Perfonen = 77,3 /6.
Mit dem Strafgefeg waren von ben aufgenommenen
Trinkern 1987 Perfonen = 28,5 % in Berührung gekommen.
499
Nach derfelben Duelle Haben feit 1886 die Erkrankungen
nah Altoholgenuß erheblid zugenommen; es wurden in dem
Beitraume
1886/8 1889/91 1892/4 1895/7
in Breußen 31782 31095 32664 36683
im Deutfchen Reiche 39202 36874 40190 46042
Altoholiften in Anjtalten für Geiltesfranfe und Kranten-
häufern zufammen untergebracht, während in dem einen Sabre
1899 lediglich in Preußen in dergleichen Anftalten 21361 Alto-
holiſten Aufnahme gefunden Haben.
Aber nicht nur die Trinker jelbft find in Gefahr geiltes-
frank zu werden, ſondern auch ihre Kinder werden Häufig bis
zu 20 %/o ſchwachſinnig, Idioten oder Epileptifer.
2. Sittlide Schädigungen.
Auf den übermäßigen Genuß alkoholiſcher Getränke folgt
der Raufh. Der Rauſch führt, indem er die Sinne umnebelt,
das Urteil, die Liberlegung und Beobachtung beeinträchtigt, zur
Unbejonnenheit, und durdy dieje zu mancherlei Torheiten, Über:
tretungen, Vergehen und Verbrechen. Die übermütigen Streiche
junger Leute arten in Noheiten aus und führen nicht felten zu
bedauerlihen Sahbeihädigungen (mie Abreißen von Schildern,
Klingelzügen u. |. w.)
Daß im Rauſche auch Tätlichkeiten gegen die Staatsgemwalt
wie gegen Privatperionen verübt werden, das Schamgefühl viel-
fach verlegt, unjfittliche Angriffe auf Frauen und Kinder aus:
geführt werden, find erjahrungsmäßig feitgeitellte Tatſachen.
Mancher Schäler, mancher Student Hat im Rauſche den eriten
geſchlechtlichen Fehltritt begangen; er krankt an den Folgen
desjelben mährend feines ganzen Lebens, und fchädigt oft auch
noch fein Weib und feine Kinder.
Der Rauſch führt Häufig zu Streitigkeiten, die vom Wort:
wechjel in Zätlichkeiten übergehen und zu jenen bedauerlichen
Zweikämpfen führen, denen ſchon mandjes jugendliche Leben
zum Opfer gefallen ilt.
Aus allen dieſen Gründen Hüte fich jeder vor dem erſten
Rauſch; dem eriten folgt der zweite meift bald nad) und damit
it die Reihe der Trunfenheitötage eröffnet.
Auf folhe Tage fällt die Häufung der Betriebsunfälle in
allen, befonders in den gefahrunllen Gewerben, die Unluft zu
förperlichen wie geiltigen Arbeiten, Folgen, die ſich namentlich
nah Sonn: und Feſttagen bemerklich machen und zum ſogenann⸗
ten blauen Montag führen.
500
Einen wie erheblichen Anteil der übermäßige Genuß geiftiger
Getränke an der Entfittlichung bat, ergibt fih aus der Zahl der
in den Gefangenanftalten untergebrachten Zrinter.
Nah einer zuverläffigen Statiftil waren in Preußen in 49
Zuchthäuſern, 32 Befängniffen für Männer, 18 Zuchthäufern und
Sefängniflen für Weiber und 21 Korrigendenanftalten für beide
Geſchlechter unter 30041 männlichen Gefangenen 43,9°%/., unter
2796 weiblichen 18,1% dem Trunke ergebene Berjonen.
Die meilten Straftaten werden erwiefenermaßen am Sonntag
und Montag begangen.
3. und 4. Schädigungen des Familienlebens und
des wirtfchaftlihen Lebens der Familie.
Nicht die Armut ruft den Schnapsgenuß hervor, jondern
umgelehrt führt der Schnaps zur Armut. Der fleißige Arbeiter,
der wohlerzogene Menſch wünſcht für fein Behagen eine jaubere
und ordentlihe Bohnung, einen geordneten Haudhali, eine getreue
Lebensgefährtin und forgende Mutter für die Kinder. Zur Er:
reichung dieſes Zieles einer behaglichen Häuslichkeit ift das durch
die Arbeit des Mannes erworbene Geld, für die Erziehung der
Kinder das ſittliche Vorbild von ausſchlaggebender Bedeutung.
Sn beiden Richtungen bedeutet e8 eine tiefe Schädigung des
tyamilienlebens, wenn ein großer Teil des Ermwerbes für Schnaps
und ähnliche alkoholiiche Getränke geopfert und durch ungeordnetes,
verſchwenderiſches Leben verbraucht wird. Diele traurigen Folgen
laſſen ſich bedanerlichermweife bei der heutigen Lebensgewohnheit
eines Teiles der Bevölkerung an zahlreihen Orten unter vielen
Familien feititellen.
Nachweislich geben Lohnarbeiter am Löhnungstage oft ein
Drittel des verdienten Lohnes in der Kneipe aus. Frauen und
Kinder folgen oft dem Beilpiele des Hausvaterd. Ein ſolches
Leben untergräbt bas Familienglück und führt zur wirtichaftlichen
Schädigung, nicht felten zum völligen Zufammenbrudy der wirt:
ſchaftlichen Eriftenz. Mehr und mehr treten ungeordnete Berhältniiie
ein. Der Manı erhält feine ausreichende Nahrung, weil das
Geld in Schnaps vertan ift; die Frau verliert die Zuft, für eine
geordnnete Wirtichaft zu forgen. Es Iodert ſich das eheliche Band,
Zwietracht und Streit brechen aus, die Schnapsflaiche kommt ins
Haus, das böſe Beilpiel der Eltern gefährdet die Erziehung der
Kinder und ihre Zukunft. Yu joldder Entwidelung trägt vielfad
der Umſtand bei, daß der ledige Arbeiter fein anderes Unterfommen
für Unterhaltung und Belehrung findet, als die Kneipe, die
Schantwirtihaft, oder irgend einen anderen Aufenthaltsort, in
welchem er fein Verweilen Durch das Berzehren irgend eines geiftigen
501
Getraͤnkes erfaufen muß. Unterhaltungs: oder Erholungsräume
ohne diefe Altohols Eintrite und Aufenthaltitener find im
Deutjicher Reiche noch ſehr vereinzelt. |
Die Schlafgelegenheit iſt für Unverheiratete oft jo beſchränkt
und ungenügend, daß in dem Schlafraum eine Erholung oder
Erfriiyung nad) der Arbeit nicht zu finden: ift.
In diefe Gewohnheiten eingelebt tritt der Arbeiter häufig in die
Ehe ein. Kein Wunder, daß er die alten Zechgenoſſen bald wieder
auffucht, das verdiente Geld in Branntiwein oder Bier verflüfligt
und dem mit ſchweren Sorgen, vielleicht jogar auf geliehenes
Geld, eingerichteten Haushalt entzieht.
Die ſchlechte wirtihaftliche Yage führt erfahrungsmäßig den
Zrinter weiterhin vielfach zur Begehung ftrafbarer Handlungen
(wider das Eigentum, die öffentliche Ordnung u. ſ. m.)
5. Schädigungen der Staatswirtſchaft.
Die Gefundheitihädigungen durch übermäßigen Alkohol⸗
genuß verringern, wenn feine Einſchränkung erzielt wird, all⸗
mählich die Wehrkraft des Landes.
Dazu kommt die finanzielle Benachteiligung des Staates.
Im Deutihen Reihe werden jährlich etwa 3 Milliarden.
Mark für geiltige Getränfe verausgabt. Welcher Schaden,
welches Map von Kummer und Elend wird durch dieje Ver—⸗
geudung für ein überflüjjiges, geſundheitſchädliches und ent-
ſittlichendes Genußmittel verurfacht, und wieviel Gutes könnte
anderfeit3 durch zwedmäßige Verwendung diefer großen Mittel
für den Einzelnen wie für das Vaterland gejchaffen werden!
Wenn jih diefe Schädigung auf eine große Zahl von
Familien ausdehnt, To leidet darunter das fittliche und wirtjchaft-
liche Leben einer Ortſchaft. Daß dadurd die Steuerfraft ver:
mindert und die Staatsmwirtichaft benachteiligt wird, bedarf
feines Beweiſes. Auch diefer Umftand fordert dringend, daß
der Staat mit feiter Hand cingreift, um den übermäßigen
Alkoholgenuß einzudämmen. Am wirkſamſten wird dies in vor⸗
beugender Weiſe gejchehen, wenn jchon die Jugend auf Die
fchweren geſundheitlichen, fittlihen und mirtichaftlichen Nachteile
des Alkoholgenuſſes Hingemwiejen wird.
Insbeſondere wird cd Sache der Lehrer in den niederen
und höheren Schulen jein, an dem Kampfe gegen die Trunkſucht
ſich zu beteiligen und die Schüler in einer ihrem Berftändniffe
entjprechenden Weife über die Ehädigungen des übermäßigen
Genuſſes geiltiger Getränke zu belehren und fortdauernd ihnen
die Gefahren des Alkohols mit Ernſt und Nachdruck vor Augen
zu führen. |
502
Berleilung von Orden und Ehrenzeichen ıc. aus Unia der
Biesjährigen Herbiimanäber.
Seine Majeltät der König haben Allergnädigit gerubt, aus
Anlaß Allerhöchſtihrer Anweſenheit in den Provinzen Sachſen
und Heſſen-Naſſau bei den diesjährigen großen Herbitmanövern
bes IV. und XI. Armeckorps den nadybenannten, dem Reſſort
der Unterrichtsverwaltung ausſchließlich oder gleichzeitig ange
hörigen Perfonen Orden und Ehrenzeichen zc. zu verleihen, und
zwar haben erhalten:
A. Sn der Brovinz Sachſen:
die Königlihe Krone zum Noten Adlerorden zweiter
Klaſſe mit Eihenlaub:
von Dewitz, Regierumgspräfident zu Erfurt;
den Noten Adlerorden zweiter Klafje mit Eihenlaub:
Dr. Conrad, Geheimer Regierungsrat, ordentlider Profeſſor
der Univerfität Halle;
den Noten Adlerorden vierter Klaffe:
Dr. Dorn, ordentlidyer Profeſſor der Univerfität Halle,
Hager, Direktor der Auguſtaſchule und des Lehrerinnen-
feminars zu Magdeburg,
Hahn, Kreis-Schulinſpektor, Superintendent und Oberpfarrer
zu Zörbig, Kreis Bitterfeld,
Dr. Heinzelmann, Profeſſor, Gymnafial = Oberlehrer zu
Erfurt,
Kanzow, Gymnaſial-Direktor zu Zeig,
ar Direktor der Provinzial:Tanbitummenanftalt zu Halber-
tadt,
Dr. Lilie, Profeſſor, Oberlehrer am NRealgymnafium zu
Magdeburg,
Menzel, Domänenrat, Adminiftrator am Landwirtichaftlichen
Inſtitut der Univerjität Halle,
Möller, Kreis-Schulinpeltor, Superintendent, Bfarrer zu
Mücdeln, Kreis Querfurt,
Pietzker, Brofeflor, Gymmafial-Oberlehrer zu Nordhauſen,
Dr. Böhlig, Profeljor, Gymnaſial-Oberlehrer zu Erfurt,
Dr. Bott, außerordentlicher Profeſſor zu Halle a. ©.
Dr. Rauſch, Rektor an der lalteiniſchen Hanpticyule der
Franckeſchen Stiftungen zu Halle a. ©.,
Reini, Direktor der höheren Mädchenichule zu Rordhaufen,
D. Reiſchle, ordentlicher Profeſſor der Univerfität Halle,
Dr. Röhl, Gymnajial-Direftor zu Halberitadt,
Dr. Schirmer, Direktor des Realgymuafiums zu Magdeburg,
503
— Kreisſchulinſpektor und katholiſcher Pfarrer zu
alle a. S.,
Dr. Strien, Profeſſor, Direktor an der Oberrealſchule der
Franckeſchen Stiftungen zu Halle a. ©.,
Bogel, Kreisichulinfpektor, Superintendent und Oberfarrer
zu Zahna;
den Königlichen Kronenorden dritter Klaffe:
Dr. Bernjtein, Geheimer Medizinalrat, ordentlicher Profeſſor
der Univerjität Halle,
Dr. Stammler, Geheimer Juſtizrat, orbentliher Profefior,
zeitiger Rektor der Univerfität Halle;
den Königliden Kronenorden vierter Klaſſe:
Pflaumer, Rektor zu Lügen, Kreis Merjeburg,
Zud, Rektor zu Atzendorf, Kreis Kalbe;
den Adler der Ritter des Königliden Hausordens von
Hohenzollern:
Dr. !5riedersdorff, Direktor des Städtiſchen Gymnaſiums
zu Halle a. S.,
Frieſe, Geheimer Regierungs- und Provinzial-Schulrat zu
Magdeburg,
Wieader, Schulrat und Seminar:Direltor zu Erfurt;
ben Adler der Inhaber des Königliden Hausordens von
Hobenzollern:
Bornmüller, evangelifcher Lehrer, Kantor, Küfter und Or⸗
ganift zu Wormsdorf, Kreis Neuhaldensleben,
Bülow, evangelifcher Lehrer, Kantor, Küfter und Organiſt
zu Barden, Kreis Jerichow II,
Buſſe, evangelifcher Lehrer, KKüfter und Organiſt zu Jeetze,
Kreis Salzwedel,
Lier, Eatholifcher Lehrer zu Hundeshagen, wre Worbis,
Schenkling, Lehrer und Küſter zu Lauda a.
MWeismantel, evangelifcher Hauptlehrer, Baron und Kuͤſter
zu Elxleben, Landkreis Erfurt;
das Allgemeine Ehrenzeichen:
Kempe, Kanzleidiener bei dem Provinzial⸗Schulkollegium zu
Magdeburg.
Ferner haben Seine Majeſtät der König aus dem
gleichen Anlaß Allergnaͤdigſt zu verleihen geruht:
dem ordentlichen Profeſſor in der Khilofophifcen Fakultaͤt der
Univerfität Halle und Direltor des Landwirtſchaftlichen In⸗
ſtituts daſelbſt Geheimen DOberregierungsrat Dr. Kühn den
Charakter als Wirkliher Geheimer Rat mit dem Prädikat
ellenz”,
dem Regierungs-Bräfidenten Freiherrn von der Rede in
504
Merfeburg den Charakter ale Wirklicher Geheimer Ober:
regierungdrat mit dem Range der Räte eriter Klaſſe,
dem Kurator der Univerfität Halle Meyer den Charakter als
eanımer Regierungsrat mit dem Range eines Rats dritter
laſſe,
dem ordentlichen Proſeſſor in der Philoſophiſchen Fakultät der
Univerſität in Halle Dr. Kirchhoff,
dem Propſt und Direltor des Pädagogiums zum Kloſter Unſer
Lieben Frauen Dr. Urban in Magdeburg
den Charakter als Geheimer Regierungsrat,
dem ordentlichen Honorar-Profeſſor an der Univerſität Halle
Dr. von Brünned den Charakter als Geheimer Juſtizrat,
den ordentlichen Profeſſoren in der Mediziniſchen Fakultät
ber Univerſität Halle Dr. von Bramann und Dr. Rour
den Charakter als Geheimer Medizinalrat.
B. In der Brovinz Heſſen-Naſſau:
da8 Großfreuz des Noten Adlerordens mit Eichen—
laub und Schwertern am Riuge:
Dr. Graf von Sa und Trüßichler Ober: Präfident der
Provinz Heljen-Naflau, Staatsminilter zu Caſſel;
den Roten Adlerorden zweiter Klaſſe mit Eihenlaub:
Dr. Steinmeg, Geheimer Überregierungdrat, Kurator der
Univerfität Marburg,
Dr. Bogt, Geheimer Regierungsrat, Gymnajial-Direltor a. D.
zu Caſſel;
die Königlide Krone zum Noten Adlerorden dritter
Klaſſe mit der Scleife:
Dr. Hartwig, ©eheimer Regierungsrat, Direltor des Kaijer
Friedrich-Gymnaſiums zu Frankfurt a. M.,
Dr. Heußner, Direktor des Friedrich-Gymnaſiums zu Caſſel;
den Roten Adlerorden dritter Klaſſe mit der Schleife:
Hengitenberg, NRegierungs-Präfident zu Wiesbaden,
Kolig, Profeſſor, Direktor der Kunſtakademie zu Caſſel,
Dr. Bähler, Geheimer Regierungsrat, Provinzial = Schulrat
zu Gajfel;
den Roten Adlerorden vierter Klaſſe:
Dr. Adam, BProfefjor, Gymnafial-Oberlehrer zu Wiesbaden,
Dr. Birt, ordentlicher Profeffor zu Marburg,
Bode, Kreisichulinipeftor und evangeliihder Pfarrer zu
Buchenau, Kreis Hünfeld,
Diedelmeier, Kreis-Schulinipeltor, Metropolitan und Pfarrer
zu Rodenberg, Kreis Rinteln,
505
Dr. von Drad, außerordentlicher Profelfor zu Marburg,
Fett, Kreisihulinipektor und evangeliicher Pfarrer zu Kirch⸗
bain, Regierungsbezirk Caſſel,
Dr. Ale er, Profeſſor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Homburg
v.
Dr. Heldmann, Symnajial-Direltor zu Rinteln,
Krah, Kreis-:Schulinfpeltor, katholiſcher Pfarrer und Dechant
zu Amöneburg, Kreis Kirchhain,
Dre Fyupmacher, Direktor der höheren Maͤdchenſchule zu
aſſe
Dr. Kümmel, Dirigent der höheren Bürgerjchule zu Roten⸗
urg a. d.
Dr. Kangsdorf, Symnafial-Diretor zu Dillenburg,
Loderhoſe, Kreis-Schulinipeltor und evangeliiher Ober:
pfarrer zn Wetter, Kreis Marburg,
Schenk, KreissSchulinipeltor und evangeliiher Pfarrer zu
Ziegenhain,
Dr. Spies, Profellor, Gymnafial-Oberlehrer zu Wiesbaden,
Steuer, Seminar-Öberlehrer zu Homberg,
Dr. Thormann, BProfelfor, ftellvertretender Inſpektor der
ſtädtiſchen Selektenfchule zu Frankfurt a. M.
Dr. Tuczek, Medizinalrat, ordentlicher Profeſſor, Direktor
der Irrenheilanſtalt zu Marburg,
Dr. Weizſäcker, Profeſſor, Direktor des Städelſchen Kunſt⸗
inftitul3 zu Frankfurt a. M.,
Weſſel, Kreis-Schulinjpektor, Erſter reformierter Pfarrer und
Metropolitan zu Frankenberg,
Wettich, Rechnungsrat, Sekretär beim Provinzial-Schul:
follegium zu Caſſel;
Den Königliden Kronenorden zweiter Klaſſe:
Knacktfuß, Be Geſchichtsmaler, Lehrer an der Kunft-
alademie zu Gafjel
von rare zu Solz, Rammerherr, Regierung3-Präfident zu
aylel;
Den Königliden Kronenorden dritter Klaffe:
Dr. Ahlfeld, Geheimer Medizinalrat, ordentlicher Profeſſor
zu Marburg,
D. Dr. Herrmann, ordentlicher Profejlor zu Marburg;
den Königlihen Kronenorden vierter Klaſſe:
Gabel, Rektor zu Biebrich a. Rh.,
den Adler der Inhaber des Königliden Hausordens
von Hohenzollern:
Eymer, evangeliſcher Lehrer und Kirchendiener zu Frankenau
Kreis Frankenberg,
506
Müller, evangeliiher Hauptlehrer zu Gemünden, Kreis
Weſterburg,
Roſenblath, evangeliſcher Lehrer und Kirchendiener zu
Großnenndorf, Kreis Rinteln,
Schäfer, katholiſcher Eriter Lehrer zu Kransberg, Kreis
Ufingen,
Stöder, evangeliiher Lehrer zu Oberaſphe, Kreis
Bilpelm, evangelifßer Hauptleh
ilhelm, evangeliider Hauptlehrer und aniſt zu
Brotterode, Kreis Schmalkalden; vrg s
da8 Allgemeine Ehrenzeichen:
Pohle, Symnafialpedell zu Marburg.
Ferner haben Seine Majeſtät der König aus dem
gleihen Anlaß Allergnädigit zu verleihen gerubt:
dem ordentlihen Profeſſor in der Mediziniihen ‘Fakultät der
Univerfität Warburg Geheimen WMedizinalrat Dr. von
Behring den Charakter als Wirklicher Geheimer Nat mit
dem Prädifat „Exzellenz“,
dem ordentlichen Profeſſor in der VPhiloſophiſchen Fakultät
der liniverfität Marburg Dr. Fiſcher den Gharafter als
Geheimer Regierungsrat,
dem ordentlichen Profeffor in der Medizinifchen Fakultät der
Univerjität' Warburg Dr. Meyer den Charalter als
Geheimer Medizinalrat.
BerfouaisBeränderungen, Titele und Ordensverleihnngen.
A. Behörden und Beamte.
Berliehen üt:
dem Ober - Bräfidenten der Rheinprovinz Wirklichen Ge-
heimen Rat Naife die Königlide Krone zum Roten
Adler-Orden erſter Klaffe mit Eichenlaub und
dem Verwaltungs-Inſpektor der Kliniihen Anftalten der
Univerfität Bonn Beter Ludwig Fräsdorf der Eharalter
als Rechnungsrat.
Verſetzt ſind:
der Ober-Präſident der Provinz Heſſen⸗NRafſau Staats-
miniſter Dr. Graf von Zedlitz und Trützſchler m
Cafſel als Ober⸗-Praͤſident der Provinz Schleſien nad
Breslau;
die Kreisichulinipeltoren Hochſcheidt von Wittlih in den
Schulaufſichtsbezirk Trier LI,
507
Koegler von Rybnik in den Schulauffichtsbezirk
Beuthen II und
Menſchig aus dem Schulauffichtabezrt Beuthen U in
ben Schulaufſichtsbezirk Beuthen I.
Emannt jind:
der Regierungs- Präfident von Windheim in Frankfurt a. D.
zum Ober-Präfidenten der Brovinz Heſſen-Naſſau;
der Schultechnijhe Mitarbeiter bei dem Provinzial-Schul-
follegium in Berlin Profeffor Dr. Marimilian Klatt
zum Provinzial-Schulrat bei diefer Behörde;
ber bisherige Seminar-Direltor Dr. Bernhard Bergemann
in Löbau W.⸗Pr. zum Regierungs- und Schufrat bei
der Regierung in Poſen;
der Gerichts⸗Aſſeſſor Dr. phil. Ludwig Weber in Münfter
bei feiner Übernahme in das Reſſort der geiftlichen
und Unterrihts-Berwaltung zum NRegierungs-Aflefjor;
zu Kreis⸗Schulinſpektoren:
ber bisherige Neltor Dr. Ernſt Liefe aus Altenkirchen,
Negierungsbezirt Koblenz,
ber biöherige wiffenfehaftliche Lehrer an der höheren Mädchen:
Ihule in Allenftein Dr. phil. Reinhold Schneider und
der bisherige Seminar-Oberlehrer Weſtphal aus Müniter-
berg i. Schl.
B. Univerfitäten.
Berliehen ift:
ber Rote Adler-Orden zweiter Klafje mit Eichenlaub:
dem ordentlihen Brofefjor in der Philoſophiſchen Fakultät
der Univerfität Bonn Geheimen Regierungsrat Dr. Lip⸗
ſchitz;
der Rote Adler⸗Orden zweiter Klaſſe:
dem ordentlichen Honorar⸗-Profeſſor in der Medizinifchen
Fakultät der Univerfität Berlin Geheimen Medizinalrat
Dr. Rote;
Der Note Adler:Örden vierter Klaſſe:
dem ordentlichen Profefjor in der Juriſtiſchen Fakultät der
Univerfität Halle Dr. Endemann,
dem ordentlichen Profefjor in der Evangeliſch⸗ Theologiſchen
Fakultät der Univerſität Bonn Konſiſtorialrat D. Sachſſe
und
dem ordentlichen Profeſſor in der Philoſophiſchen Fakultät
der Univerfität Halle Dr. Wiſſowa;
der Königliche Kronen⸗Orden zweiter Rlaffe:
dem ordentlihen Profeſſor in der Mediziniichen Fakultät
1908. 86
508
ber Univerfität Breslau Geheimen Medizinalrat
Dr. Flügge;
ber Charakter ala Geheimer Medizinalrat:
dem ordentlichen Profeſſor in der Medizinifchen Fakultät
der Univerfität Halle Dr. Karl Fraenkel.
Das Prädikat „Profeffor” ift beigelegt:
ben Privatdozenten in der Mediziniichen Fakultät der Uni-
berfinät Berlin Dr. Leopold Caſper und Dr. Friedrich
mber,
dem Privatdozenten in der Philoſophiſchen Fakultät ber
Univerfität Bonn Dr. Dar Strad;
den Rrivatdozenten in der Medizinifchen ‘Fakultät der Uni-
verjität Halle a. S. Dr. Armin Tſchermak und Dr. Emft
Bahlen, ſowie
dem Lehrer am Bahnärztliden Inſtitut der Univerſität
Breslau Zahnarzt Dr. Hans Riegner.
Die Wahl des ordentlihen Profefiord in der Philoſophiſchen
Fakultät Geheimen Regierungsrat Dr. a Hay von Ridt:
ofen zum Rektor der Univerfität Berlin für das Studien-
jahr 1903/04 iſt beitätigt.
Ernannt find:
ber bisherige Privatdozent Profeſſor Dr. Karl Bonbhoeifer
in Breslau zum ordentlichen Profefjor in der Medizinifchen
Fakultät der Univerfität Königsberg,
der bisherige ordentlihe Profeflor Geheime Kirchenrat
D. Ferdinand Kattenbuſch in Gießen zum orbentliden
Profeſſor in der Theologifchen Fakultät der Univerfität
Göttingen,
der bisherige Pfarrer Dr. Ignaz Rohr in Geislingen zum
ordentlihen Profeſſor in der Katholiſch-Theologiſchen
Fakultät der Univerfität Breslau,
der biöherige außerordentliche Profeſſor in der Suriftifchen
Fakultät der Univerfität Marburg Dr. Walter Shüding
zum ordentlihen Profeſſor in derielben ‘Fakultät,
der bisherige ordentlihe Profefior Dr. Theodor Ziehen
in Utrecht zum ordentliden Profcjjior in der Medizinischen
Fakultät der Univerjität Halle,
der bisherige Privatdozent in der Philoſophiſchen Fakultät
der Univerfität Berlin Dr. Adolf Goldfhmidt zum
außerordentlichen Profeffor in derjelben Fakultät,
der bisherige außerordentliche Profeſſor Dr. Erich Sung in
Gießen zum außerordentlihen Profeſſor in der Juriſiiſchen
Fakultät der Univerfität Greifswald,
609
der bisherige Privatdozent Dr. Ludwig Juſti in Berlin
zum außerordentlichen Profeſſor in der Philoſophiſchen
Fakultät der Univerfität Halle,
der bisherige Privatdozent an der Univerfität Berlin und
Direktorial- Affıftent bei den Königlichen Muſeen dafelbit
Dr. Erih Bernice zum außerordentlichen Profellor in
der Philoſophiſchen Fakultät der Univerfität Greif3-
wald und
bei dem Pathologiſchen Inſtitut der Univerfität Berlin der
Erite Anatomiſche Aſſiſtent außerordentlicye Profeſſor Dr.
Israel zum Kuftos.
C. Techniſche Hochſchulen.
Dem etatmäßigen Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule zu
Berlin Geheimen Regierungsrat Dr. Paalzow iſt der
Königliche Kronen-Orden zweiter Klaſſe verliehen.
Dem Dozenten an derſelben Hochſchule Dr. Ernſt Steinitz iſt
das Prädikat „Profeſſor“ beigelegt.
Der Privatdozent in der Philoſophiſchen Fakultät der Univerſität
Berlin Profeſſor Dr. Kriegar-Menzel iſt zum etatmäßigen
Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Berlin ernannt.
D. Kunſt und Wi t.
Beſtaͤtigt find: unſt und Wiſſenſchaf
die von der Akademie der Wiſſenſchaften in Berlin voll-
zogenen Wahlen des ordentlihen Profeſſors der alten
Geſchichte an der dortigen Univerjität Dr. Eduard Meyer
und des ordentlichen Profeſſors der Geſchichte des Mittelalters
an derjelben Univerjität Dr. Dietrich Schäfer zu ordentlichen
Mitgliedern ihrer Philoſophiſch-Hiſtoriſchen Klaſſe, ſowie
die Wahlen des Geheimen Regierungsrates Profeſſors Dr.
Ang. Ende zum PBräjidenten der Akademie der Künfte in
Berlin und de3 Profefjord Dr. Joachim zum Stellvertreter
Des Präfidenten dieſer Alademie für das Jahr vom
1. Oftober 1903 bis dahin 1904.
Beigelegt ilt:
Das Prädikat „Profeſſor“:
dem Ständigen Mitarbeiter bei vem Meteorologifchen Snftitute
in Berlin Arthur Berjon,
dem Schriftiteller Dr. Eduard Engel, Stenographen beim
Reichstage,
dem Lehrer an der Unterrichtsanftalt des Königlichen Kunſt⸗
gewerbe-Mufeums in Berlin Bildhauer Wilhelm Haver-
famp,
86*
510
dem außerordentlihen Lehrer an der Königlichen Kunfi⸗
ſchule in Berlin Maler Küpers,
bem Ständigen Mitarbeiter bei dem Meteorologifh-Mag-
netifchen Objervatorium in Potsdam Dr. Georg Lüde—⸗
ling,
dem Direktor des Statiftifchen Amtes der Stadt Breslau
Dr. Moritz Neefe,
dem Schriftiteller Dr. E. Dagobert Schoenfeld in Jena,
dem Lehrer an der Königliden Akademiſchen Hochſchule für
Mufil in Charlottenburg Königlichen Kammervirtuofen
Dslar Schubert,
dem Erſten Vorſteher des Stenographiihen Bureaus und
Leiter der Stenographiſchen Fachſchule bei dem Haufe
der Abgeordneten Dr. Guſtav Steinbrint in Berlin und
dem ordentlichen Lehrer an der Königliden Kunft- und
Kunftgewerbefhule in Breslau Bildhauer Ignatius
Taſchner;
das Pradikat „Königlicher Muſik-Direktor“:
dem Organiſten und Chordirigenten Peter Heinrich Thielen
zu Goch im Kreiſe Kleve.
Ernannt ſind:
der Architekt Dr. Hermann Board in Düſſeldorf zum
Konſervator der Kunſtſammlungen und Bibliothekar der
Kunſtakademie daſelbſt,
die nn e Hilfslehrerin Fräulein Helene Sordan zur
volbeichäftigten ordentlichen Lehrerin der Abteilung für
Gefang an der Königlihen akademischen Hochſchule für
Muſik in Berlin und
der Maler Hans Roſtmann zum ordentlidhen Lehrer an
der Königlichen Kunſt- und Kunjtgewerbefchule in Breslau.
E. Höhere Lehranitalten.
Verlieben ift der Note Adler-Orden vierter Klaſſe:
dem Gymnafial-Direltor Dr. Jänide zu Gumbinnen,
ben Gymnaſial⸗Oberlehrern, Profeſſor Dr. Rudolf Lehmann
zu Berlin, Profefior Dr. Lorenz und Profeſſor Mol:
dankte zu Qumbinnen,
dem NRealgymnafial-Oberlehrer Profeſſor Dr. Friedrich
Müller zu Brandenburg,
dem Realſchul⸗Oberlehrer Voliker zu Suhl und
bem Gymnaſial⸗Oberlehrer a. D. Brofefior Haberlanbt
zu Freienwalde a. O.
511
Dem Leiter des Inſtituts Hofmann in St. Goarshauſen
Dr. Guſtav Müller iſt das Prädikat „Profeſſor“ bei⸗
gelegt.
Verſetzt bezw. berufen ſind die Oberlehrer:
Dr. Amelungk vom Gymnaſium zu Fulda an das Gym⸗
naſium zu Schleswig,
Dr. Böttcher vom Realgymnaſium zu Gera an das Gym⸗
naſium zu Guben,
Dr. Bünger von der Realſchule zu Unna an das Real⸗
progymnaſium zu Spremberg,
Dr. Elich von der Königlichen Lüſabethſchule zu Berlin an
die Oberrealſchule (in Entwicklung) zu Steglitz,
Haage vom Realprogymnaſium zu Langenſalza an das
Gymnaſium zu Aſchersleben,
Dr. Klebba vom Progymnaſium zu Löbau an das Pro⸗
gymnaſium zu Neumark i. Weſtpr.,
Peofeller Kniffler vom Gymnaſium zu Möünitereifel an
das Gymnafium an der Apoftelnfiche zu Göln,
Profeſſor Dr. Krihauff vom Gymnafium zu Qyd an das
Dom-Gymnaſium zu Merjeburg,
Marrhaujen vom Iymnafium zu Schleswig an das Gym⸗
najium zu Fulda,
Menge vom Gymnaſium zu Erfurt an die Landesichule
zu Piorta,
Mepner vom Progymnafium zu Neumark i. Weitpr. an
das Gymnaſium zu Öraudenz und
Dr. Dtto Schulte von der Handelsſchule zu Bergedorf an
das Kaiſer Friedrich-Realgymnaſium nebſt Nealjchule zu
Rirdorf.
Ernannt find:
der Oberlehrer am Gymnafium SKarolinum in Osnabrück
Karl Bedmann zum Direktor der Realſchule in Geijen-
heim,
der Stadtihulrat Dr. Konrad Güppers in Eöln zum Direktor
der dortigen Handelsſchule,
der Öberlehrer am Pauliniſchen Gymnafium in Münfter i. ®.
Dr. Egen zum Direltor des Gymnaſiums in Warendorf,
Der Direktor der bisherigen Realſchule in Graudenz
Marimilian Grott zum Direktor der nunmehrigen Ober:
realichule dafelbft,
ber Oberlehrer Hermann Kantel am Realgymnafium in Tilfit
zum Direktor der Oberrealſchule in Elbing,
der Oberlehrer am Realprogymnafium in Arolf en Dr. Adolf
Menk zum Direktor diejer Anftalt,
512
ber Direftor des Progymnaſiums in Tremeſſen Profeſſor
Dr. Johannes Georg Rittau zum Direktor des Gym:
nafiums in Neuftadt i. Weſtpr.,
der Oberlehrer am Königliden Gymnafium in Bom
Dr. Egon Shund zum Direktor des Gymnaſiums im
Sigmaringen und
der Oberlehrer am Gymnafium in Eberswalde Profeſſor
Dr. Teuber zum Direktor diefer Anftalt;
zu Oberlehrern:
am Gymnafium in:
Wongrowitz der Bilar Beyer, zugleih als katholiſcher
Te ebet
Lyck, der Hilfslehrer Kriebel und
Schöneberg (Hohenzollernichule), der Hilfslehrer Poſener;
am Realgymnaſium in Lüdenſcheid (in Entwidlung) der
Schulamtsfandidat Johann Raithel;
an der Oberrealſchule in Steglig (in Entwidlung) die
Schulamtstandidaten Dr. Forſtmann und Dr. Handte;
am NRealprogymnafium in Zangenfalza der Titulatur-
Dberlehrer Holk von der Kloſterſchule in Donndorf,;
an der Realſchule in:
Hannover (III) der Hilfslehrer Dr. Badhaus,
Berlin (13.) der Schulamtslandidat Dr. Cohn,
Berlin (6.) der Schulamtslandidat Koeppen,
Düffeldorf der Hilfslehrer Lützenberger,
Pankow der Hilfslehrer Mareſch und
Frankfurt a. M. ESachſenhäuſer Realichule) der Hiljs⸗
lehrer Schenk.
F. Schullehrer- und LehrerinnensSeminare.
Verſetzt find:
der Seminar-Direftor
Kohlmann von Petershagen nah Soeſt;
die ordentlihen Seminarlehrer:
Berresheim von Peisfretiham nad Frauſtadt und
Medrom von Angerburg nah Hohenitein.
Ernannt find:
zu Seminar-Direktoren:
am Schullehrer-Seminar in Löbau der bisherige Seminar:
Oberlehrer Fiſcher aus Sagan,
am Schullehrer-Seminar in Pr. Friedland der bisherige
Seminar:Oberlehrer Leiſt in Rawitſch,
am Schullebrer-Seminar in Frankenberg der bisherige
Seminar:Öberlehrer Dr. Bolad bafelbit und
513
am Scullehrer-Seminar in Hohenftein der biöherige
Seminar-Öberlehrer Reiber bdafelbit;
zum Seminar-Öberlehrer:
am Sullenren Seminar in Kammin der Rektor und
Brediger Baede aus Maͤrkiſch-Friedland;
zu ordentlichen Seminarlehrern:
am Scdullehrer-Seminar in Reichenbach D. 2. der bis-
herige kommiſſariſche Seminarlehrer Pfarramtslandidat
Dürr in Liegnitz,
am Scdullehrer:Seminar in Ragnit der Bürgerjchullehrer
Dito Müller in Königsberg i. Pr.,
am Schullehrer-Seminar in Genthin der Lehrer Steinede
in Salzwedel und
am Scullehrer-Seminar in Münfterberg i. Schl. ber
bisherige Hauptlehrer Sturm in Goldberg.
G. Präparandenanftalten.
Ernannt find:
zum Vorſteher und Erften Lehrer:
an der PBräparandenanitalt in Bergneuftadt der bisherige
Hauptlehrer Lethaus in Nümbredt;
zu Zweiten Präparandenlehrern:
an der Präparandenanitalt in Lyck der Lehrer Krankowski
in Wierzba und
an der Präparandenanftalt in Shlohau der ee
fommifjariihe PBräparandenlehrer Langanki dafelbit.
HB. Zaubjtummen- und Blindenanitalten.
Ernannt find:
zum Direktor der PBrovinzial-Taubftunmenanftalt in Stade
der bisherige Taubſtummenlehrer Werner dafelbit und
zur ordentliden Lehrerin an der Königlichen Taubjtunmen-
anftalt in Berlin die Lehrerin von Detmering.
J. Offentlihe Höhere Mädchenfdhulen.
Ernannt find:
ber bisherige Oberlehrer an dem mit der Auguftafchule
verbundenen Lehrerinnen-Seminar in Berlin Dr. Hütte-
bräufer zum Direktor der Königlichen Elijabethichule
dafelbit und
zum ordentliden Lehrer an diefer Schule der Gemeinde-
ſchullehrer Gaile daſelbſt.
— —
514
K. Ausgeſchieden aus dem Amte.
Geitorben:
Dr. Bachmann, Direltor der Königlichen Elifabethfchule
zu Berlin,
Blod, Schulrat, Kreis-Schulinipektor zu Bruß,
Dr. Dieterici, Gebeimer Regierungsrat, ordentlicher
HonorarsProfeflor in der Philoſophiſchen Fakultät der
Uniwverfität Berlin,
Saebler, SynmafialÖberlebrer zu Tremefjen,
Dr. Gold bach, SymnafialeOberlehrer zu Mörs,
Dr. Martens, Realgymnafial-Oberlehrer zu Erfurt,
Dr. Munk, Immanuel, außerordentlidder Brofeflor in der
Mediziniihen Fakultät der Univerfität Berlin,
Dr. Reyber, Profeſſor, NRealgymnajial-Oberlebrer zu
Stettin,
Rießen, Gymmafial-Oberlehrer zu Minden,
Dr. Schroeder, ordentlidder Profeffor in der Theologischen
Fakultät der Univerfität Müniter,
geh ordentlicher Seminarlehrer zu Dttmweiler und
ohren, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Bedburg.
Sn den Ruheſtand getreten:
Dr. Adanı, GymnajialsÖberlehrer zu Schwedt a. D.,
Dr. Flach, Brofeflor, Symnafial-Dberlehrer zu Dortmund,
unter Berleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter Klaſſe,
Dr. Hirt, Sculrat, Seminar: Direktor zu Soeſt, unter
Verleihung des Königlichen Kronen⸗Ordens dritter Klaſſe,
Dr. $ungfer, Profeſſor, Gymnafial-Oberlehrer zu Berlin,
Dr. Klein, Gymnafial-Direktor zu Eberswalde, unter
Berleidung des Roten Adler:Ordens vierter Kaffe,
Dr. Königsbed, Profeflor, Gymmnafial-Diretor zu Neu:
ſtadt i. Weftpr., unter Verleihung des Charakters ala
Geheimer Regierungsrat, "
Lahſe, Mufil-Direltor, ordentlicher Seminarlehrer zu Eis:
R eb . n, unter Verleihung des Roten Adler-Ordens vierter
afle,
Dr. Nagel, Oberrealfcgul-Direktor zu Elbing, unter Ber
teipung des Charakters als Geheimer Regierungsrat,
Rehbronn, ordentliher Seminarlehrer zu Braunsberg,
Schröder, Direktor der Provinzial-Taubitummenanftalt zu
Stade, unter Verleihung des Königliden Kronen-Ordens
dritter Klaſſe und
Dr. Unger, ®Profelfor, Gymnafial-:Oberlehrer zu Eöln,
unter Verleihung des Roten Adler-Ordens vierter Klaſſe.
515
Ausgeihieden wegen Eintritt in ein anderes. Amt jm
Snlande: |
Deutjch, Oberlehrer am Lehrerinnen-Seminar der Francke⸗
ſchen Stiftungen zu Halle a. S.,
Dr. Haaſe, Realgymnafial-Oberlehrer zu Rirdorf und
Pagel, etatmäßiger Profeſſor an der Techniſchen Hod-
ſchule zu Berlin.
Ausgeihieden wegen Berufung außerhalb der Preußi-
hen Monardie:
Dr. Grottkaß, NRealjhul-Oberlehrer zu. Wittenberge,
Dr. Kautzſch, außerordentliher Profefior in der Philo-
ſophiſchen Fakultät der Univerfität Halle und |
Dr. Schaefer, ordentlicher Profeffjor in der Katholiich-
Theologiihen Fakultät der Univerfität Breslau.
Inhaltsverzeichnis des September-Dftober-Hefte2.
Seite
A. 111) Örtliche Prüfung der Geſundheitsverhültniſſe aus Anlaß der
Herbftübungen. Erlaß vom 4. September d. 9. . . . .
B. 112) Hingutritt des Chemifchen Laboratoriums der Univerſitüt Frei⸗
burg zu den Anitalten, an welchen bie borgeiöhriehene 1!/a-
jährige praktiſche Tätigkeit in der techniichen Unterſuchung von
Nahrungs- und Genupmitteln zurüdgelegt werden Tann. Be⸗
kanntmachung vom 7. Auguft d. 3. . 2 2 0 0e . 461
113) Bulaflung der Abiturienten von deutſchen Realgymnaſien und
preußiſchen Oberrealichulen zum Rechtsſtudium Erlaß vom
19. Auguſt d J.. 462
114) Beſuch kliniſcher Vorleſungen durch Studierende als „Prakti⸗
kanten“ und „Auskultanten“. Erlaß vom 4. September d. Is. 463
115) Verſicherung der Studierenden ſowie der Aſſiſtenten und Diener
an Univerſiläts⸗Inſtituten gegen Unfälle. Erlaß vom 8. Sep⸗
tember d. on
C. 116) Ablommen mit der freien und Hanfeftadt Hamburg wegen An-
ertennung der Befähigungszeugniſſe für Zeichenlehrer und
Beichenfehrerinnen an höheren Schulen in Preußen Erlaß
vom 30. uiid HM. . 2 2 2
117) Stipendien der Emil Wenpel’ichen Stiftung, für Studierende
der Königlichen Alademie der Künfte zu Berlin. Bekannt⸗
machung des Kuratoriums diejer Stiftung vom 20. Auguft d. J. 467
118) Wettbewerb um den Großen Staatspreis auf dem Gebiete der
Malerei für das Jahr 1904. Bekanntmachung des Senats
der Königlichen Alademie der Künfte, Sektion für die bilden-
den Künfte, zu Berlin vom 20. Auguft d. %. . . ...
119) Wettbewerb um den Großen Staatöpreis auf dem Gebiete der
Architektur für das Jahr 1904. Bekanntmachung des Senats
der Königlichen Akademie der Künfte, Sektion für die bilden-
den Künfte, zu Berlin vom 20. Auguft d. 38. . . . . . 470
Wettbewerb um das Stipendium der von Rohrſchen Stiftung
für das Jahr 1904. Belanntmahung de3 Senats der König-
liden Atademie der Künfte, Sektion ffir die bildenden Künfte,
120) zu Berlin vom 20. Auguft d. 38. 472
516
d.
122) Wettbewerb um das Stipendium der Erfken Michael Veerſchen
Stiftung für jüdiſche Maler aller Fächer für das Jahr 1904.
Sclanntmadung des Senats der Königlihen Alademie der
Fünfte, Sektion für die bildenden Künfte, zu Berlin vom
20. Auguſt d. Is.
123) Wettbewerb um den Preis "ber gweiten Michael Beerſchen
Stiftung auf dem Gebiete der Bildhauerei für das Jahr 1904.
——— des Senats der Königlichen Alademie der
ie re a die bildenden Künfte, zn Berlin vom
D. 124) Fake ung oe RZihableitern auf den "Gebäuden der Raat-
den gun Lebranftalten. Erlaß vom 15. Auguſt d. Is.
125) Berrechnung der Reiſekoſten und Tagegelder für die von aus-
wärts zu Grgänaungöprüfungen a Direktoren höherer
Lehranftalten. Erlak vom Auguſt d
126) um da Wörterverzeihnid für die dentiche Rehtichreibung
ah cs in den preußiſchen Kanzleien. Erlaß vom
E. 127) —— e des Lehrganges einer Seminarklaffe für den
daß ein Seminarift die Befähigung zur — in
die höhere Klafie nicht erreicht. Erlak vom 6. Juli d. Se. .
128) Junehaltung des Inſtanzenweges jeitens der Lehrer und Lehre»
rinnen an den Mittelichulen und den höheren Rãdchenſchnlen
Erlaß vom 15. Juli d. Is...
129) Qualifikation der Beichenlehrer und Beichenlehrerinnen on
öffentlichen und privaten höheren Mädchenichulen und Lehre⸗
rinnenbildungsanſtalten. Erlaß vom 7. September ey
130) Überſicht der Frequenz der ſtaatlichen Schullehrer- und Lehre
rinnen-Seminare der Monardie im Sommer-Semefter 1903.
131) Überfiht der Frequenz ber faatlichen Beiparanden-Anfalten
der Monardie im Sommer-Semefter 1903
132) — der Frequenz der außerordentlichen Seminar-Reben-
tie der Monardie im Sommer-Semefter 1903 .
133) Ablenat der Frequenz der aufßerordentlichen Präparanden-
Nebenfurje der Monarchie im Sommer-Semefter 1903 . .
F. 134) Biangöetatifierung des einem Lehrer an einer höheren Müddhen-
ſchule nad der ortöverfafiungsmäßigen Norm zuftehenden
Gehalt. Gleichſtellung der Lehrer, welche nach den minifteriellen
Vorſchriften auch ohne Ablegung der Mittelichullehrerprüiung
die Befähigung zum Unterriät au Mittelfeulen bejigen, mit
den m geprüfte Mittelſchullehrern. Erkenntnis des 1. Senates
önigl. Oberverwaltungsgerits vom 26. Juni d.
G. 185) ——e— — der Gemeindebeiträge zur Alterszulagekaſſe für
Lehrer ıc., zur Volksſchullehrer⸗Ruhegehaltskaſſe —* zur
Volksſchullehrer Witwen- und Waiſenkaſſe. Erlaß vom
W. Auguſt d. Is.
136) Die Nachteile des übermäßigen Genuffes geiftiger ‚Setränte .
Verleihung von Orden und Ehrenzeichen 3 ꝛc. and Anlah ber Dies-
jährigen Herbſtmandver .. .
Berionalien .
73
474
517 er.
Zentralblatt
| En Ze
die geſamte Unkerrichts⸗Verwaltu
in Preußen.
Derausgegeben in dem Winifterium ber geiftlidhen, Unterrichts⸗ und
Medizinal»-Angelegenbeiten.
I. }
XII. Berlin, den 25. November 1903.
A. Behörden und Beamte.
137) Frift für die Anmeldung der Mehrbedäürfniffe zum
Staat3haushalts-Etat.
Berlin, den 16. September 1903.
Auf den Antrag wegen Bereititelung der Mittel zur Eins
rihtung von Gasbeleuchtung bei dem Schullehrer-Seminar zu
N. in dem Etatsjahre 1904 hat wegen der verjpäteten Berichte
erftattung nicht mehr eingegangen werden können. Nach dem
Allerhöchſten Erlaffe vom 17. Februar 1892, abgedrudt bei
Herrfurth, Etats, Kaſſen⸗ und Rechnungsweſen, Teil I S. 4,
müffen die Mebrbedürfnifie für das folgende Etatsjahr bis
ſpäteſtens zum 31. Auguft jeden Jahres bei Den Herm Finanz⸗
minifter angemeldet werden; an diefer Beitimmung wird bier
ftrengftens feitgehalten. Die Anträge der len en
müffen deshalb allerfpäteftens vier Wochen vor Ablauf jener
Frilt, alfo bis Ende Juli j. Is., bei mir eingehen. Anderens
falls ift e8 mur ausnahmsweiſe und wenn wichtige Gründe vor⸗
liegen, möglid, den Antrag noch für den näditjährigen Staats⸗
haushalts⸗Etat zu berüdjichtigen.
An
das Königliche PBrovinzial-Schullollegium zu N.
Abſchrift erhält das Königliche Provinzial: Schullollegium
zur Kenntnisnahme.
Ich erjuche das Königliche Provinzial-Schulfollegium, darauf
Bedacht zu nehmen, daß der 31. Juli als Endtermin für Etats⸗
1908. 87
— 4
518
anmelbungen Lünftig genau innegehalten wird und insbejondere
bie erforderlichen bautechnifchen zc. Unterlagen rechtzeitig vorher
beſchafft werden.
Der Minifter der geiltlihen 2c. Angelegenbeiten.
Im Auftrage: von Chappuis.
An
die übrigen Königlichen Provinzial-Schullollegien.
U II 494.
138) Zahlung für die am Monats- oder Bierteljabrs:
Ende fällig werdenden Dienftbezüge der Beamten.
Berlin, den 23. September 1903.
Nachitehender ARunderlaß des Herrn Finanzminiſters vom
27. Augult d8. 38. wird zur gleihmäßigen Beachtung mit
geteilt.
Der Minifter der geiltlicden ꝛc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Foͤrſter.
Un
die nacdhgeordneten Behorden.
A. 1202.
Berlin, den 27. Auguft 1903.
Die Anordnung in dem Runderlaffe vom 14. Dezember 1893
. 18581), wonah die pojtnumerando fälligen fortlaufenden
ahlungen fon am vorlegten Tage des betreffenden Monats
geleiftet werden dürfen, wenn der lebte Tag auf einen Sonn
ober Feſttag fällt und aud der folgende Tag ein Tyeiertag iſt,
wird mit YZuftimmung der Königlihen DOber-Redhnungstamme
bahin erweitert, daß die am Monats» oder Vierteljahres-Ende
fällig werdenden Dienitbezüge der Beamten fortan allgemein, |
jobald der Iette Tag des Monats auf einen Sonn= oder Feſttag
fällt, ſchon am vorhergehenden Tage und falls diefer gleichfalls
ein Sonn⸗ oder Feſttag ift, bereit am brittleßten Tage bes
Monats zu zahlen find. Die zahlenden Kaflen find jedoch zu
einer ausnahmsweiſen Verweigerung ber verfrühten Zahlung be
fugt, wenn befondere Gründe einen Berluft beforgen Iafien.
Die Königliche Regierung wolle die nachgeordnneten Kafſen
hiernach mit Anweiſung verjehen.
Inſoweit die Zahlung der Geichäftsdiäten an außerorbent:
liche Hilfsarbeiter und Stellvertreter bisher von der Beſcheini⸗
gung über die Dauer ber erfolgten Beichäftigung oder über die
befondere Bewilligung zur Yortzahlung der Diäten abhängig
519
gemacht worden ift, Tann fortan von der Beibringung derartiger
Beicheinigungen abgejehen werden; die Behörden find aber vers
pflichtet, bei Beichäftigungen ohne Angabe der Zeitdauer fowie
im Falle der vorzeitigen Beendigung einer zeitlich begrenzten
Qilgarbeitertäigteit die zahlende Kafle von der Beendigung der
eihäftigung behufs Einſtellung der Zahlung der Diäten fofort
in Kenntnis zu feßen.
An
ämtliche Königliche Regierungen und an die
— — — 52* und Bau⸗
Kommiſſion zu Berlin.
Abſchrift zur gefälligen Kenntnis bezw. Nachachtung.
Der tyinanzminifter.
Sn Bertretung: Dombois.
An
die Abrigen beteiligten nachgeordneten Behörden.
I 11923. IL. 8712. Ill. 12078.
139) Feſtliche Ausſchmückung und Erleudtung öffent:
liher Amtsgebäude.
Berlin, den 28. September 1908.
Mit bezug auf die Rundverfügung vom 23. September 1899
— 6. II. 1685 — ($entralblatt für die gefamte Unterrichts:
Zerwaltung 1899 S. 709), betreffend Die feitliche Ausſchmückung
und Erleuchtung öffentlicher Amtsgebäude, überjende ich den
nachgeordneten Behörden umitehend Abjchrift des Allerhöchften
Erlaſſes vom 15. Auguſt d. 38., wodurch Die derzeit erteilte
Ermädtigung auf fämtlihe fiskaliſche Anlagen und Befigftüde
ausgedehnt wird, zur Kenntnisnahme. Die Borjchriften der
oben erwähnten Verfügung mwegen Verrechnung der Koften ber
Ausfhmädung ꝛc. finden auf die letztgedachten Anlagen u. f. w.
gleihmäßig Anwendung.
Der Dinifter der geiſtlichen 2c. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: von Ehappuis
An
die nachgeordneten Behörden.
Auf den Beriht vom 8. Auguft d. 38. will Ich die Be—
fugnis, welde durch Meinen Erlaß vom 13. Juli 1899 den
Berwaltungschefs in betreff der feftliden Ausſchmückung und
Erleuchtung öffentliher Amtsgebäude — mit Ausſchluß der
87°
520
jenigen in Deinen Refibenzftädter — erteilt ift, auf fämtliche
kaliide Anlagen und Beligitüde, jedod unter Beibehaltung
ber eben bezeichneten örtlichen Beichräntung, ausdehnen.
Neues Palais, den 15. Auguft 1908.
Wilhelm R.
®raf von Bülow. Schönftedt Graf von Poſadowsky.
Studt. Sehr. von Rheinbaben. von Podbielsti
Schr. von Hammerftein. Möller. Budde.
An
das Staatöminifterium.
A. 1239.
140) Abänderung der allgemeinen Bertragsbedingungen
für die Ausführung von Staatsbauten.
Berlin, den 5. Dftober 1903.
Unter Bezugnahme auf meinen Runderlaß vom 6. Zumi 1900
— GIC. 11184. UL — (Bentrbl ©. 653) überfende id
ben nacdhgeordneten Behörden in den Anlagen Abjchrift bes Rund⸗
erlafies Des Yerm Miniſters der öffentliden Arbeiten vom
15. September d. 38. — III. A. B. 8141. — V D. 13588 —
nebft Anlage, betreffend die Abänderung der allgemeinen Ber:
trag8bedbingungen für die Ausführung von Staatsbauten, zur
Kenntnisnahme umd mit der Beranlaffung, die Beſtimmungen
dieſes Erlaſſes auch innerhalb bes dortigen Geſchäftsbereichs zur
Anwendung zu bringen.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
In Vertretung: Wever.
An
die nachgeordneten Behörden.
lm ur
Berlin, den 15. September 1903.
Bei der Ausführung von Staatsbauten pflegen bie Unter:
nehmer ihre Forderungen auß den mit der Verwaltung abge-
chlofjenen Verträgen vielfady an ſolche Berfonen abzutreten, weldye
ihnen entweder die erforderlidhen Bauſtoffe liefern oder Gelbmittel
barleihen. Wenn in foldem Halle der Unternehmer fidy feinen
Verpflichtungen entzieht und die von ihm angenommenen Arbeiter
oder Handwerker nicht befriedigt, fo gehen dieſe für ihre Leiftungen
leicht leer aus. In lebter Zeit find auf diefe Weife, wie bereits
im Nunderlaß vom 26. März; v. Is. — UIb 1274, V.D. 1762
— hervorgehoben, wirtſchaftlich ſchwaͤchere Exiſtenzen wieberholt
621
um den ausfchließlid oder Doch vorwiegend mit ihrer Hände
Arbeit verdienten Lohn gebradht worden.
In den zur Zeit beitehenden allgemeinen Bertragsbedingungen
für die Ausführung von Staatsbauten ($11) ift der Verwaltung
dem neuen Gläubiger (Zeſſionar) gegenüber nur in beſchraͤnktem
Maße das Necht vorbehalten, die von dem Unternehmer gejchul-
deten Beträge unmittelbar an Arbeiter oder Heinere Handwerker
zu zahlen. Sie iſt dazu nur dann befugt, wenn das angemefjene
Foriſchreiten der Arbeiten oder Lieferungen infolge der Nicht:
befriedigung der genannten Berechtigten in Trage geftellt ift.
Nachdem die Erhebungen nunmehr abgejchloffen find, wird
beabfichtigt, dem Mißſtande dadurch entgegenzutreten, daß der
Verwaltung vertraglich ein weitgehender Einfluß auf die Erfüllung
der Verbindlichkeiten, welche der Unternehmer gegen feine Arbeiter
und Handwerker übernommen bat, gelihert wird. Demgemäß
ſoll der $11 der allgemeinen Bertragsbedingungen für Die Aus-
führung von Staatsbauten die aus der Anlage bervorgebende
anderweite Faſſung erhalten, welche den ferneren Bertragsabs
ſchlüſſen zugrunde zu legen ift.
Die neuen Beitimmungen jollen feitens der Verwaltung ars
gewendet werden, wenn Beichwerden vorliegen, oder ſonſtige be-
gründete Anläfle zu der Annahme berechtigen, daß der Unternehmer
in der Erfüllung feiner Verpflichtungen gegen feine Leute laͤſſi
it. Sch hege das Vertrauen, daß die Baubeamten und die fonft
in Betracht kommenden Verwaltungen in bielen Fällen von ber
ihnen beigelegten Befugnis im Intereſſe ber Arbeiter und Hand⸗
werfer ausgiebig Gebrauch machen werden. Dabei find jedoch
unmötige Härten gegen die Unternehmer zu vermeiden und ihnen
insbejondere feine höheren Beträge vorzuenthalten, als zur Bes
friedigung der Arbeiter und Handwerker erforderlich erjcheinen.
Sn Fällen, in welchen weder die gab nod Die einftmeilige
Zurüdbehaltung von Beträgen angebradt ift, find die betreffenden
Anträge abzulehnen. Sofern kein geſetzlicher Hinterlegungsgrund
vorliegt, ift die Verwaltung rechtlich nicht in der Lage, den von
den Arbeitern oder Handwerkern beanſpruchten Betrag an die
Hinterlegungftelle abzuführen.
Der Minifter der öffentlichen Arbeiten.
a In Vertretung: Schultz.
n
die beteiligten Herren Ober-Bräfidenten (Strombau⸗
verwaltungen 2c.), jämtlide Herren Regierungs⸗
Bräfidenten und bie Minijterial-Bau-Rommilfton
erlin.
sn. A. B. 8141.
V. D. 18 588.
622
Abänderung der allgemeinen Bertragsbedingungen für
die Ausführung von Staatsbauten.
Der 811 erhält fortan folgende Faſſung:
Erfüllung der dem Unternehmer Handwerkern und Ars
beitern gegenüber obliegenden Berbindlichkeiten.
(1) Der Unternehmer hat der Verwaltung über die mit Hand-
werfern und Arbeitern wegen der Ausführung der Arbeiten und
Lieferungen abgejchloffenen Serträge und deren Erfüllung jeder-
zeit auf Erfordern Auskunft zu erteilen. Die Verwaltung kann
die Leiftung einer Abichlagszahlung oder der Schlußzahlung ver-
meigern, bis eine ihr genügende Auskunft vorliegt.
(2) Sollte der Unternehmer die ihm aus den Verträgen mit
feinen Handwerkern und Arbeitern obliegenden Berpflichtungen
nicht oder nicht pünktlich erfüllen, jo bleibt der Verwaltung das
Recht vorbehalten, die von dem Unternehmer geſchuldeten Beträge
für deilen Rechnung aus feinem Guthaben oder der geftellten
Sicherheit unmittelbar an die Berechtigten zu zahlen. Der Unter:
nehmer Hat die Hierzu erforderlihen Lohnliften und fonftigen
Unterlagen der Berwaltung zur Verfügung zu ftellen, auf Erforbern
auch eine Erklärung abzugeben, ob und inwieweit er die Anſprüche
der Handwerker und Arbeiter als begründet anerkennt. Geht bie
Erklärung nicht in ber beitimmten Friſt ein, jo kann der Unter
nehmer Einwendungen gegen die Anjprüdje der Verwaltung gegen⸗
über nicht geltend machen.
B. Univerfitäten und Techniſche Hochſchulen.
141) Aufnahme der von den Gerihten wegen Ber:
breden und Vergehen erfannten Strafen in die Ab-
gangszeugniffe der Studierenden.
Berlin, den 19. Oktober 1903.
In Abänderung meiner Verfügung vom 3. Februar 1880
— UI 151 —, abgedrudt im Zentralblatt für die geſamte
Unterrits-Berwaltung in Preußen, Sabrgang 1880 Seite 246
Nr. 22, beitimme ich Hierdurch, daß künftig in den Abgangs-
geugnien der Studierenden neben den von den alademifchen
ehörden ausgeſprochenen BDilziplinaritrafen auch bie von den
523
Gerichten wegen Verbrechen und dergehen erkannten Strafen
zu vermerken find. Ich erſuche die Univerſitätsbehörden mit
entiprechender Weiſung zu verfehen.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Am Auftrage: Elſter.
An
tie Herren Univerfitäts-Suratoren.*)
UL 1782.
142) Belanntmadung, betreffend ehr der Bors
prüfung und der eriten Hauptprüfung für das Sdiff-
baufach und für das Schiffsſsmaſchinenbaufach durch die
Diplomprüfung und BZulaffung ber ftaatlih geprüften
Bauführer und Baumeifter des Schiffbaufadhes und
bes Schiffsmafhinenbaufahes zur Doltoringenieur-
promotion.
(Marineverordnungsblatt 1903, Seite 364.)
L Die Borprüfung und die erfte Hauptprüfung für das
Schiffbaufach und für das Schiffsmaſchinenbaufach werden durch
die auf Grund der Diplompräfungsorbnungen von 1902 neu
geregelte, eine Vor⸗ und Hauptprüfung umfaflende Diplom-
prüfung an den Techniſchen Hodichulen vom 1. April 1908
a ebt.
Während einer Übergangszeit werben aber nody die Vor⸗
prüfung und erfte Hauptprüfung für das Schiffbaufach und für
das Schiffsmaſchinenbaufach daneben abgehalten.
Meldungen zur Ablegung der Vorprüfung werben bis
Ende Oktober 19083,
Meldungen zur Ablegung der eriten Hauptprüfung bis
zum 31. Dezember 1903 angenommen.
Biederholungsprüfungen finden bis zum 30. Juni 1904 ftatt.
Das Techniſche Prüfungsamt in Berlin wird am 1. Zuli
1904 aufgelöft.
Nach Ablauf der Übergangszeit werben die Marinebau-
führer nur aus den Diplomingenieuren entnommen werden.
Die nad dem 1. han 1903 geprüften Diplomingenieure find
aber ſchon wie die ſtaatlich geprüften Bauführer berechtigt, ſich
*) In gleicher Weife ift an den Neltor und den Senat der Univerfität
Berlin verfügt.
524
zur Ernennung zum Marinebauführer und zur Ausbilbung um
Marinedienfte zu melden. Der Meldung üt außer den im S 26
ber bisherigen Borfchriften unter a bis f bezeichneten Nachweiſen
beizufügen:
gh ein amtliches Führungszeugnis.
Die Auswahl unter ben Bewerbern erfolgt unter Berid-
fihtigung des Bedarfs der Marineverwaltung.
Die Borprüfungen, bie bi8 Ende März 1904 bei einem
vom Reidy8-Marine-Amt anerkannten techniſchen Prüfungsamt
im Deutichen Reich in der Richtung des allgemeinen Maſchinen⸗
baues mit Erfolg beitanden find, erfeßen bei der fpäteren Ab⸗
legung der Piplomprüfung die in den Diplomprüfungsorb-
nungen vorgefehene Borprüfung, falls die erforderlichen ſchiff⸗
baulihen Zeichnungen nachgeliefert werden. Ebenſo erjegt die
von den Studierenden bes Sciffbaufadyes und bes Schiffs⸗
mafchinenbaufacdhes bis dahin nach den bisherigen „Borfchriften
über die Ausbildung, Prüfung und Anftelung im Schiffbau:
fache und im Mafchinenbaufache der Kaiferlihen Marine“ zurüd-
gelegte Elevenpraris die in den Diplomprüfungsordnnungen vor:
gejehene einjährige praktiſche Tätigfeit.
Der Diplomprüfung bleibt auch bei der Neuregelung bes
Prüfungswefens für den Marinedienit der Charakter einer ala⸗
bemifhen Prüfung gewahrt. Zur Teilnahme an den Diplom:
prüäfungen — Bor: und Hauptprüfungen — wird aber für jede
bei den Techniſchen Hochichulen beftehenbe Abteilung (ad
rihtung) ein ftändiger Kommifjar des Staatsjelrelärs des
Reichs⸗Marine⸗Amts beftellt, der, ohne daß ihm eine umnrütel:
bare Einwirkung auf das Prüfungsgefhäft zufteht, befugt üt,
von allen Prüfungsvorgängen Kenntnis zu nehmen. Ber der
Hauptpräfung tritt ferner eine Mitwirtung von Marinebau⸗
beamten ein. Yu dem Zwecke wird je ein Baubeamter burd)
den Minifter der geiftlihen, Unterrichts⸗ und Medizinal-An-
gelegenheiten nach vorgängigem Einvernehmen mit dem Staats-
fefretär des Reichs⸗Marine⸗Amts zum Mitglied der bei den
Techniſchen Hochſchulen beftehenden Prüfungsausſchüſſe berufen.
I. Marineſchiffbau⸗ oder Maſchinenbaumeiſter find fortan
ohne weiteres berechtigt, fidh zur Doltoringenieurpromotion zu
melden. Marinebauführer und ftaatlih geprüfte Bauführer des
Schiffbauſaches oder des Schiffsmaſchinenbaufaches, die zu der
Bromotion zugelafien werden follen, haben zunächſt den Grad
eine® Diplomingenieurs zu erwerben. Während einer liber-
gangszeit bis Ende März 1906 wird aber zu diefem Zwecke
von den Marinebauführern und den ftaatlidh geprüften Bau⸗
führern des Schiffbaufadhes und des Schiffsmaſchinenbaufaches
526
nur die Anfertigung einer auf ſechs Wochen berechneten Diplom:
arbeit verlangt, während die mündliche Prüfung ganz wegfällt.
Berlin, den 29. September 1903.
Der Minifter der geiftlichen, Sn Vertretung des Staats»
Unterrichts und Medizinal» jefretärs des Reichs⸗Marine⸗
Angelegenheiten. ‚ Amts.
Im Auftrage: Naumann. Dieberichien.
M. d. g. pp. Ang. UI T. 22418.
R. M. A. BI 6060.
Berlin, den 29. September 1903.
Dorite ende Bekanntmachung bringe ich zur Kenntnis.
erftdienftordnung, Zeil I, Abſchnitt 2, Beilage 201,
ift ein "Abdrud der Bekanntmachung vorzubeften und die Beie
lage jerbit wie folgt zu ändern:
5 Abjag 1 und 2 erhalten den Wortlaut:
[8 Borprüfung und erite Hauptprüfung gelten die an ben
Königliden Techniſchen Hocichulen beitandenen Diplom-
vorprüfungen und Diplomhauptprüfungen (Diplomprüfungs-
ordnung für die Abteilung für Schiff: und Schiffsmaſchinenbau
ne el Königlichen Techniſchen Hochſchule zu Berlin vom
4. Juli 1902).
8 6 Abſatz 2 und 8 7 Abſatz 4 find zu ftreichen.
& 15 lautet:
Borprüfung und erjie Hauptprüfung.
Die Beſtimmungen über die Ablegung ae Diplomvor:
prüfung und Diplomhauptpräfung find in ber „Diplomprüfungs-
ordnung für die Abteilung für Schiff- und Schi smaſchinenbau
der Königlichen Techniſchen Hochſchule zu Berlin vom 4. Juli
1902” enthalten.
8 18 bis 25 find zu ftreichen.
m $ 26 ift auf geile 1 Statt
„Seprüfte Bauführer“
zu feßen
Diplomingenieure” ;
unter d) ift „($ 18)" zu ftreichen und ftatt „(S 23)" zu ſetzen
inter 9 iſt ftatt des Puntles ein Semikolon zu ſetzen und
inzugufügen:
„g) ein amtliches Führungszeugnis“.
526
Im zweiten Abfag it ftait
„dem technifden PBrüfungsanıt“
zu jeßen
„der Techniſchen Hochſchule“.
Im fünften Abſatz find die Grundfäge unter = und Z zu
ne und es ift ftatt „B“” zu ſetzen „a” und ftatt „y“ zu
eben „DB“.
Sm $ 47 iſt der erite Abſatz ganz und im zweiten Abſatz
auf der eriten Seile die Stelle von „welche“ bis „oder“ zu
ftreichen.
Im 8 58 ift auf den Beilen 3 und 4 Statt
„ben techniſchen Brüfungsamte”
zu jeßen
„ber Techniſchen Hochſchule“.
Die bisherigen 88 26 bis 54 erhalten nach dieſen Ande—
rungen die Nummern 16 bis 45.
Die Beilage wird neu gedrudt werden.
In Vertretung des Staatsjefretärd des Reichs-Marine⸗Amis.
Diederidhfen.
B I. 6060.
627
C. Kunft und Wiſſenſchaft.
143) Verzeichnis derjenigen Perſonen, welde im Sabre 1903
gemäß der Prüfungsordnung für Zeichenlehrer und Zeichen—
lehrerinnen vom 31. Sanuar 1902 die Prüfung beftanden und
die Beredtigung zur Erteilung des Zeichenunterrichts er-
langt haben.
Berlin, den 24. Dftober 1903.
Stand
Bobnort a m ber
rüfung
Drt ber
Prüfung
A. Prüfung für Beichenlehrer.
1, 8a , i in!® t ben
varduhn, Joſeph Lehrer Allenſtein Berlin —— F
Boſto⸗ unb
ſchuien ſowie an
u Sehrer⸗ Bil⸗
dun
damann Johann n Stictellamp n "
ben
e Boer, Gerhard n Aurich Ka „tür :
an m en
Volko· und
ſchulen.
4 Böttner, Karl » Raumburg a. ©. -„ |Bie zu 1.
5 Braband, Reinhold „ Niedertropfſtedt
6 Buſch, Hugo " Frankfurt a. M. P "
i &repin, Kurt Maler Stettin " "
8 Denftädt, Karl Turnlehrer Gr.⸗Vieliß „ |ie zu 8.
I Döring, Alfred Kalau R.2 „ [ie zu 1.
I0 Ebel, Karl Lithograph annover
Ilı Cicke, Friedrich üffeldorf " "
2: Salliner, Artur Lehrer Frankfurt a. M. „ „
8, Gerhard, Paul „ „ „ „
4 Qubl, Ewald n Verben a. ©. WBie zu 8.
6; Sad, Dito " Berlin R "
6 Hering, Wilhelm " Rixdorf
7 Yolubars, Joſeph Frankenſtein „Wie zu 1.
8 Höhn, Heinrich Eiſenach „ "
gi Kröger, Friedrich Lehrer Mennighüffen „ 1ie zu 8.
0 Sul Georg n Berlin Bie zu 1.
1 Ru ne, Richard P Charlottenbur BWBie zu 8.
2 Rußmann, Theodor n Kiſchewo i. Poſ. „ 18ie zu 1.
3; Ling, Nikolaus " Fulda " „
4 Die u Aion dir Berlin Shl
Miſche, Hermann . ebrer er . „ "
s. Reumann, Friedrich P I 3 W.
Dpitz, Ferdinand orau R. L. m
’ Eauerteig, Hans Beichner . Berlin „| P
628
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881 © ed, Kris ' Photograph Maldin i. M. „
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85| Wehlar, Heinrich P Sranffurt a. M. „
86| Wi —— ubınig „ Ellrich a. 9. „
87 Wolff, dugo Naler Berlin
88| Demod, Lehrer Königsberg i. Pr. Kö-
nig8«
berg
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89 Grau, Emil Kunſt⸗
alademiler
Gullaſch, Baul Lehrer P "
41| Kado, Eduard Kunſt⸗
akademiker
42| Bloch, Johannes Zeichner Breslau red
au
48| Lorenz, Ostar Lehrer |Ndr. Langfeifersborf|ö
44 Shmitlie, Karl Oppeln .
45| Hegemann, Zulius Runfigemerbe Düffeldorf Düffel-
ſchũler dorf
46| Oppermann, Friedr. Maler Cleve
47| Becker, Otto a + Magdeburg Caſſel
üler
48| Goefter, Karl Gafiel „
49] Küfter, Friedrich eihenichrer Magdeburg „
50| Sommer, Friedrich a e⸗ Hanau
B. Prüfung für Zeichenlehrerinnen.
51| Adermann, Elſe Berlin Berlin
52| Bertling, Katharina " ”
58| Boefel, Helene Minden 1.2. .
54| Bunge, Frida Berlin „
55) Bunfen, Hildegard Turnlehrerin Roſtock
Wie zu 3.
Bie zu 1.
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Bie zu 52.
Vie zn 51.
529
efd. Nr.
56) Detleffen, Henriette
Name
57| Dörfen, Klara
58] Dyd, Klara
59| Baudin, Gertrud
60) Gebbers, Anna
61| Glükher, Adele
62] Goering, Emilie
68Graefe, Margot
64| Srößler, Irma
65| Hinge, Anna
66) Hutt, Hildegard
67) Johne, Erna
68| Klenh, Martha
69) Kluge, Hildegard
70| Kohwald, Elfriede
71 Areß, Bera
72| Krüger, Elſe
78| Küngel, Marie
74| Kublo, Martha
75: Sundel, Irma
76| Runzemann, Charlotte
77) Zandgrebe, Theodore
78] Lichtenftein, Elfe
79Lotſch, Hedwig
81
80| Paulſen, take
e
Bellnig, Eliſa
Rakobrandt, Erna
Aapmund, Elfe
Raſche, Luiſe
Neid, Frida
Reimann, Gharlotte
NRohleder, Dora
Schmibdtlein,
Zurnlehbrerin
eichen⸗
ehrerin
Turn⸗ und
Handarbeits⸗
lehrerin
eichen⸗
ehrerin
Turn⸗ und
Handarbeits⸗
lehrerin
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ehrerin
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Den
Ferwis
Stolberg, Luiſe Turnlehrerin
Tetzner, Berta
Uebe, Katharina
Unruh, Elſe
Vaupel, Johanna
Voigt, Eliſabeth
Bädhter, Eliſabeth
Hannover
Straßburg i. E.
Leipzig
Poſen
Friedenau
Südende
Bernburg
Berlin
Dönnitz i. M.
Berlin
Charlottenburg
Berlin
Friedenau
Barnimslom
Zangenau
Berlin
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Alt⸗Wallmoden
Dderberg i. M.
Steglig
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Sandersdorf
Berlin
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96 Bangerin, Käthe ea.©. Berlin] Bie zu öl.
97| Bübbens, Fanny annover „ .
98| Hoffmann, Lydia Königsberg t. Br. | Kö» | Wie zu 52.
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99| Bayer, Margarete Kunſtſchülerin Tarnowiß * Wie zu 5.
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100| Dudruſch, Hebwi Lehrerin Leobſchũtz Bie zu 32.
101| Walter, Walpurgis Kunſtſchülerin Breslau „ IMBie zu Bl.
102| Dörmann, Emma Elberfeld a R
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108 Jeonendoorn, Zuvia " „ 1 ie zu 52
104! Güldenpfennig, Drdens⸗ Düffelborf Bie zu Sl.
Eliſabeth ſchweſter
106| Peters, Maria Handarbeits⸗ Trier Bie zu 52.
lehrerin
Kunſtgewerbe⸗ Euenheim Gaffel | Wie zu 5l.
ſchuͤlerin
106| Almacher, Emma
107| Kaften, Magdalene „ Hannover „ .
108| Reinhardt, Luiſe „ Münden Bie zu 32.
109| Salfeldt, Marta " Gaffel „ ,
110) Schindler, Hermine n Hannover Bie zu Bl.
111| Schöber, Johanna " Uelzen n .
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schmidt.
U. IV. 4488.
D. Höhere Lehranitalten.
144) Die Sammlung von Bildniffen Brandenburgijd:
Preußifher Herrjher aus dem Haufe Hohenzollern.
Berlin, den 18. September 1903.
Unter Bezugnahme auf die Erlaffe vom 22. Januar 1895 —
I. 47 — (Bentralbl, S. 273) und 2. März 1898 — U IV.
326. UI. UIHI. — (Sentralbl. ©. 313).
Es ift in Erwägung genommen, den Preis ber bezeichneten
Sammlung bei unmittelbarem Bezuge von ber Reichsdruckerei
auf 10.4 für die Mappe (zehn Bildnifle), auf 1.4 50 4 für
einzelne Kupferitiche (Raiferbilder) und auf 1.M 20 4 für einzelne
Seliograpbien (Rönigsbilder 2c.) herabzufegen. Ih mache bie
önigliden Brovinzial-Schullollegien auf biefe außerordentlich
631
günftige Gelegenheit zur Erwerbung des kuͤnſtleriſch wie patriotifch
gleich wertvollen Werkes aufmerffjam. Die 0,44 m breiten und
0,60 m hoben Einzelblätter laſſen fi) gerahmt auch als Wand⸗
ſchmuck von Schulräumen verwenden.
Beitellungen auf das Werk find an die Direktion. der
Reichsdruderei hier S. W. 68, Dranienftraße 91, zu richten.
Sie werden bort vorläufig gefammelt, bis ſich überfjehen läßt,
ob eine genügende Nadyfrage bei Herabjegung des Bezug⸗
preifes vorhanden fein würde.
Der Minifter der geiltliden 2c. Angelegenheiten.
Sn Vertretung: Wever.
An
die Königlichen Brovinzial-Schulfollegien.
und nc U . U n A. 8
145) Ablommen mit der freien und Hanjeltadt Ham—
burg wegen gegenjeitiger Anerfennung der von den
Dbesrealfäulen in Preußen und der von der Öberreal:
Thule auf der UhblenHorft zu Hamburg außgeftellten.
Neifezeugniilfe.
Berlin, den 2. November 1903.
Das Königliche Staatsminifterium bat mit dem Senat ber
freien und Hanſeſtadt Hamburg vereinbart, daß das nach den
Bekanntmachungen vom 28. Januar und vom 6. März 1901
getroffene Abkommen betreffS gegenfeitiger Anerkennung der von
den Oberrealſchulen in Preußen und der von der Oberrealſchule
vor dem Holitentore in Hamburg außsgeitellten NReifezeugnifje
auf die Oberrealfchule auf der Uhlenhorit zu Hamburg in vollem
Umfange ausgedehnt werde.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Althoff.
Belanntmadung.
U IL 8299.
E. Schullehrer⸗ und Lehrerinnen Seminare ıc.,
Bildung der Lehrer und Lehrerinnen und Deren
perſönliche VBerbältnifie.
146) Kurjus zur Ausbildung von Qurnlehrerinnen
zu Berlin im Sabre 1904.
Berlin, den 11. September 1903.
Zur Ausbildung von ZQurnlehrerinnen wird auch im
532
Sabre 1904 ein etwa drei Monate währender Kurſus in ber
igl Turnlehrer-Bildungsanftalt in Berlin abgehalten werben.
ermin zur Eröffnung besfelben it auf Mittwoch dem
6. April E& 53. anberaumt worden.
Meldungen der in einem Lehramte ftehenden Bewerberinnen
find bei ber vorgefeßten Dienitbehörde jpäteftens bis zum
15. Samuar ?. Is., Meldungen anberer Bewerberinnen bei der
jenigen Königlichen Regierung, in deren Bezirk die Betreffenbe
wohnt, ebenfalls bis zum 15. Januar k. Is. anzubringen.
Die in Berlin mwohnenden in feinem Lebramte ftehenden
Bewerberinnen haben ihre Meldungen bei dem Königlichen Bolizei-
Praͤſidium in Berlin ebenfalls bis zum 15. Januar k. 38.
anzubringen.
Den Meldungen find die im 8 3 der Aufnahmebeftimmmungen
vom 3. März 1899 bezeichneten Schriftftüde fowie ein Zeugnis
einer geprüften Qurnlehrerin über bie turneriſche Vorbildung
und die erlangte Zörperliche Fertigkeit gebeftet beizufügen, bie
Saeften‘ felbft ift aber mit diefen Schriftitäden nicht zufammen-
zubeften.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Sn Auftrage: von Chappuis.
Belanntmadung.
U II B. 2304.
147) TZurnlebrerpräfung zu Berlin im Jahre 1904.
Berlin, ben 15. September 1903.
Für die im Jahre 1904 in Berlin abzubaltende Zurnlehrer-
prüfung ift Termin auf Montag den 29. Februar und bie
folgenden Tage anberaumt worden.
Meldungen ber in einem Lehramte jtehenden Bewerber
find bei der vorgefehten Dienftbehörde fpäteftens bis zum
1. Januar 1904, Meldungen anderer Bewerber bei derjenigen
Königlihen Regierung, in deren Bezirk der Betreffende wohnt,
ebenfalls biß zum 1. Januar k. 38. anzubringen.
Nur die in Berlin wohnenden Bewerber, weldhe in feinem
Lehramte ſtehen, haben ihre Meldungen bei dem Königlichen
en pranblum bierjelbft bis zum 1. Januar E. 38. einzu»
reichen.
Die Meldungen Lönnen nur dann Berüdfidhtigung finden,
wenn ihnen die nad 8 4 der Prüfungsordnung vom 15. Mai
1894 vorgejchriebenen Schriftftüäde orbnungsmäßig beigefügt find.
Die über Gefundheit, Führung und Lehrtaͤtigkeit beizu-
bringenden Zeugniſſe müflen in neuerer Seit ausgeitellt fein.
533
Die Anlagen jedes Geſuches find zu einem Hefte
vereinigt vorzulegen.
Der Minijter der geiltlichen 2c. Angelegenheilen.
Im Auftrage: von Chappuiß.
Belanntmadung.
U_III B. 2838.
— —
148) Amtsbezeichnung der Leiter höherer Privat-
mädchenſchulen und privater Lehrerinnen-Bildungs—
anſtalten.
Berlin, den 19. September 1903.
Mit bezug auf den Runderlaß vom 3. Januar 1896. —
U u D. Pa a ge mabtatt S. 218) benachrichtige ich
a3 Königlide Provinzial- Schulkollegium, 1 klaus
pie Mönigliche Regierung, daß nad) den jeit einiger
yet hier gemadten Wahrnehmungen nit nur einzelne
eiter höherer Privatmädchenfchulen, ſondern auch Leiter privater
Lehrerinnen-Bildung3anftalten in Berlin und in Berliner Bor-
orten fih in Beitungsanfündigungen u. |. w. gewohnheitsmäßig
als Direlioren bean als Deminarbirefioren bezeichnen.
a3 Königliche Brovinzial-Schullollegium . .
Die Königlihe Regierung beaufttage ih, bie
ſämtlichen Leiter höherer rivatmaͤdchenſchulen und privater
Lehrerinnen - Bildungsanftalten — Aufſichtsbezirkes darauf
aufmerkſam zu machen, daß ſie nicht befugt ſeien, die Bezeichnung
„Direktor“ bezw. „Seminardirektor“ ſich beizulegen, und ihnen
die fernere Fuͤhrung des Direktortitels ernſtlich zu unterſagen.
Der Miniſter der geiſtlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: v. Chappuis.
An
das Konigliche Provinzial⸗Schulkollegium zu Berlin
und die Königliche Regierung zu PotsSdam.
U III D. 6642.
149) Wiederholung der Entlafjungsprüfung an Schul—⸗
lehrer-Seminaren.
Berlin, den 21. September 1903.
Auf den Beriht vom 27. Auguft d. 38. erwidere ich dem
Königlihen PBrovinzial-Schulfollegium, baß mein Erlaß vom
6. Suli d. 38. — U II 3078. — (Bentralbl. S. 481) auf
1908. 88
534
Seminariften, welde die Entlafjungsprüfung nicht beſtanden
haben, finngemäße Anwendung findet.
An
das Königliche Provinzial-Echullollegium zu N.
Abſchrift zur Kenntnisnahme.
Der Minifter der geiſtlichen zc. Angelegenheiten.
Sm Auftrtage: von Chappuis.
An
die Abrigen Königlichen Frovinzial-Schulkollegien.
UM. 421.
F. Taubſtummen⸗ una Blindenanftalten.
150) Ergebnis der im Monat September d. 38. augebal:
tenen Brüfung für Borfteher an TZaubftummenantftalte:.
Berlin, den 16. Dätober 1903.
Sn der im Monat September d. 33. in Berlin abgehaltenen
Prüfung für Borfteher an TZaubftummenanftalten haben das Zeugnis
ber Befähigung zur Leitung einer Zaubitummcenanftalt erlangt
die Taxbitummenlehrer Emil Lampredt aus Köslin und Guſtar
Kalies aus Berlin.
Der Minifter der geiftlicden zc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Shwargkopff.
Belanntmadung.
UM A. 2991
G. Höhere Mädchenſchulen.
151) Die ftädtiihe höhere Mädchenichule in Hildesheim ft ans
dem Auffichtsfreife der Königlihen Regierung in Hildesheim
in denjenigen des Königliden Provinzial-Schullollegiums ir
Hannover übergeführt worden.
U DL D 66%.
H. Öffentliches Vollsſchulweſen.
152) Sittlide Sefährbung der Jugend duch ben Antec:
matenbetrieb.
Berlin, den 19. Auguft 1908.
Belanntlih find Klagen darüber laut geworden, daß Bir
535
mi Schokolade, ggudermerf 2c. gefüllten Automaten nicht felten
Schultindern zur Wäfcherei und Verſchwendung, in einzelnen Faͤllen
jogar zu höchſt bedauerlihen Ausjchreitungen Anlaß gegeben haben.
Die angeltellten Ermittlungen haben zu den ernfteften Erwägungen
der beteiligten Behörden geführt und auch die Frage zur Erörterung
gebracht, ob auf die Beleitigung folder Automaten hinzuwirken
jein mödte. Man bat jedody von der Berfolgung diejes Gedan⸗
tens Abitand genommen. Es würde überhaupt nicht durchführ⸗
bar fein, den Kindern alle Berfuchungen erfparen zu wollen, die
das Heutige Kulturleben als unvermeidliche Folge feiner Entwid-
lung mit fi bringt: Vielmehr muß, wie in vielen andern Fällen,
fo auch bier die Erziehung der Kinder angerufen und dabei auf
die Mitwirkung der Schule gerechnet werden.
Die Königliche Regierung .
Bas Königliche Brovinzial- Gaultollegium veranlaffe id), durch
Vermittlung der Kreis-Schulinfpeltoren die Lehrer und Lehrerinnen
5* Bezirkes auf die hier beſprochene Gefahr und die in ihrer
Belämpfung gegebene verdienſtliche Aufgabe hinzuweiſen. Die
Löſung der letzteren ſetzt außer dem nötigen Intereſſe vor allem
erziehlichen Takt voraus. Wird bei der Beſprechung im Unters
richte ohne diejen verfahren, fo ift zu beforgen, daß das zu be-
fämpfende Übel verfchlimmert wird, indem auf eine Verſuchung
unnötig aufmertfam gemacht, oder dasjenige, was verhütet werden
fol, durch die Wirkung eines ungeichidten Berbotes verlodend
gemadt wird. Die Schule wird daher Belehrungen und Winke
nur bei dazu geeigneten Selegenheiten anbringen dürfen, dagegen
unausgejeßt durch ihre Beobachtung wirkſam fein müfjen. Hierbei
ift die Beteiligung des Elternhaufes nach Möglichkeit in Anfpruch
zu nehmen.
Die Königliche Regierung
Das Königlide Provinzial - Schulkollegium
eit fortgejeßt im Auge behalten und über etwaige Beobachtungen
erichten.
wolle die Angelegens
Der Minifter der geiltlichen 2c. Angelegenheiten.
In Vertretung: Wever.
4
Die Königlichen Begierungen und das Königliche
du
Brovinzial-Schullollegtum zu Berlin.
UI A. 812.
88°
554
Seminariften, welde die Entlaffungsprüfung nicht beitanden
haben, finngemäße Anwendung findet.
An
das Königliche Provinzial⸗Schulkollegium zu R.
Abfchrift zur Kenntnisnahme.
Der Minifter der geiftlicden zc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: von Chappuis.
An
die übrigen Königlichen Frovinzial-Schulkollegien.
UM. 4921.
F. Taubſtummen⸗ una Blindenanftelten.
150) Ergebnis der im Monat September d. 38. abgehal—
tenen Brüfung für Vorfteher an Taubftummenanftalte::..
Berlin, den 16. Oktober 1903.
In der im Monat September d. 33. in Berlin abgehaltenen
Prüfung für Vorfteher an Taubftummenanftalten haben Das Zeugnis
ber Befähigung zur Leitung einer Taubltummcenanftalt erlangt
die Taubſtummenlehrer Emil Lamprecht aus Köslin und Guſtav
Kalies aus Berlin.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schwartzkopff.
Belanntmagung.
U ID A. 2991
G. Höhere Mädchenſchulen.
151) Die ftädtiiche Höhere Mädchenfchule in Hildesheim ift aus
dem Auffichtsfreife der Königlihen Regierung in Hildesheim
in benjenigen des Königlichen Provinzial-Schultollegiums in
Hannover übergeführt worden.
U DI. D 6694.
H. Öffentliches Vollsſchulweſen.
152) Sittlide Gefährdung der Jugend durch den Auto:
matenbetrieb.
Berlin, den 19. Auguft 1903.
Bekannilich find Klagen darüber laut geworben, daß bie
535
mit Schololade, Zuckerwerk 2c. gefüllten Automaten nicht felten
Schultindern zur Näfcherei und Verſchwendung, in einzelnen Fällen
ſogar zu höchſt bebauerlichen Ausfchreitungen Anlak gegeben haben.
Die angeltellten Ermittlungen haben zu den ernftelten Erwägungen
ber beteiligten Behörden geführt und auch Die Frage zur Erörterung
gebracht, ob auf die Bejeitigung older Automaten hinzuwirken
jein möchte. Man bat jedoch von der Verfolgung diejes Gedan⸗
tens Abftand genommen. Es würde überhaupt nicht durchführ-
bar fein, den Kindern alle Verſuchungen eriparen zu wollen, die
das heutige Kulturleben als unvermeidliche Folge feiner Entwid-
Jung mit ji bringt: Vielmehr muß, wie in vielen andern Fällen,
fo auch bier die Erziehung der Kinder angerufen und dabei auf
die Mitwirkung der Schule gerechnet werden.
Die Königliche Regierung .
Das Königlie Provinzial - Schultollegum veranlaffe ich, durch
Vermittlung der Kreis-Schulinfpeltoren Die Lehrer und Lehrerinnen
— Bezirkes auf die hier beſprochene Gefahr und die in ihrer
Bekämpfung gegebene verdienſtliche Aufgabe hinzuweiſen. Die
Löſung der letztieren ſetzt außer dem nötigen Intereſſe vor allem
erziehlichen Taklt voraus. Wird bei der Beſprechung im Unter-
richte ohne diejen verfahren, fo ijt zu bejorgen, daß das zu be-
Tämpfende Übel verjchlimmert wird, indem auf eine Berfuchung
unnötig aufmerffam gemacht, oder dasjenige, was verhütet werden
fol, dur die Wirkung eines ungeſchickten Verbotes verlodend
gemacht wird. Die Schule wird daher Belehrungen und Winte
“nur bei dazu geeigneten Gelegenheiten anbringen dürfen, dagegen
unausgeſetzt durch ihre Beobachtung wirkſam fein müfjen. Hierbei
iſt die Beteiligung des Elternhauſes nach Möglichkeit in Anſpruch
zu nehmen.
Die Königliche Regierung
Das Königlide Provinzial- Echultollegium
gei fortgejegt im Auge behalten und über etwaige Beobachtungen
erichten.
wolle die Angelegens
Der Minifter der geiſtlichen 2c. Angelegenheiten.
Sn Vertretung: Wever.
An
die Königlichen Regierungen und das Königliche
Brovinzial-Schultollegium zu Berlin.
U1I A. 812.
88"
536
153) Schulen der Rettungsanftalten und ähnlicher An—
ftalten find nit öffentlihde Volkoſchulen.
Berlin, den 9. Dftober 1903.
Sm Einvernehmen mit dem Herrn Minifter des Innern
und dem Herm Finanzwminiſter ift beftimmt worden, daß die
Schulen der Nettungsanftalten und ähnlicher Anftalten aud
dann nicht als öffentliche Volksſchulen anzuerkennen find, wenn
ie von den die öffentlihden Volksſchulen unterhaltenden @e:
meinden auf ihren Etat übernommen werden. Der Charalter
der Schulen wird durdy deren Übernahme auf die Etat von
Korporationen des öffentlichen Rechts an ſich nicht geändert, da
fie nady wie vor nur einer beitimmten Gattung von Kindern
offen ftehen, deren Aufnahme von den Entichließgungen der
Anitaltsleitungen abhängt. Uberdies würde e8 aber auch nidt
angängig fein, den Schulverbänden zur Unterhaltung foldyer
von ihnen ohne gejegliche Berpflihtung übernommenen Schulen
diejenigen Staatsbeiträge zu gewähren, weldye Die Geſetze zur
Erleichterung der nad öffentlihem Rechte zur Unterhaltung von
Volksſchulen Berpflichteten vorfehen.
Der Minifter der geiftlicden zc. Angelegenbeiten.
Sm Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Königliche Regierung zu R.
UV III C. 984. UI A.
154) Rechtliche Behandlung der mit öffentlihen Volks—
Ihulen verbundenen fogenanntengehobenen Abteilungen
oder Rlaffen.
Berlin, den 21. Oktober 1903.
Uber die rechtliche Behandlung der mit öffentlichen Volks⸗
ſchulen verbundenen fogenannten gehobenen Abteilungen ober
Klafjen bemerke ih im Einvernehmen mit dem Herm Finanz:
minifter das Folgende:
Sofern die Anftalten ungeadhtet der Angliederung von
Klafjen mit einem höheren Unterrichtsziele nach ihrer weſent⸗
lichen und überwiegenden Einrichtung, ſowie nach der Zahl der
Schüler der verſchiedenen Klaſſen doch in ihrer Geſamtheit als
Boltsichulen im Sinne der Geſetze vom 14. Juni 1888 und
31. März 1889 über die Erleidhterung der Volksſchullaſten an:
gejehen werden können, ſteht nichts im Wege, diefe angeglieberten
ehobenen Klaffen, und zwar gleichviel, ob fie die oberften
lafjen der Schule bilden oder ob nad einem gemeinfamen
537
Unterbaue eine Gabelung in Volksſchul- und Mittelſchulklaſſen
ftattfindet, wie bisher, rechtlich als Teile einer öffentlichen
Volksſchule zu behandeln und für die an ihnen beftehenden
Schulſtellen auch weiterhin die gefeglichen Staatszuſchüſſe zur
Alterszulagelajje zu zahlen. Daneben kann in den gehobenen
Klaffen ein Schulgeld erhoben werden. Die beſchränkende Vor—
ſchrift des $ 4 des Geſetzes vom 14. Juni 1888 greift hier
nit Platz, da die gedadhten Klaffen im Hinblick auf Die
Berichiedenartigkeit des Lehrzieles und die ausgiebigere Ge⸗
ftaltung des Unterrichtes als eigentlihe Volksſchulklaſſen nicht
zu eradten find. Die Feſtſetzung des Schulgeldes unterliegt
nur der jihulauffichtlichen Genehmigung der Regierung ($ 18
der Regierungs-Inſtruktion von 23. Dftober 1817). Es wird
darauf hinzuwirken fein, daß für diejenigen Schüler, welche die
Mittelichulflaffen bejuchen, ein Schulgeld erhoben wird, das
den mit ihrer Unterhaltung verbundenen Mehraufwand im Ver:
glei mit dem Aufwande für die Volksſchulklaſſen wenigitens
im weſenilichen dedt. Daß den dem Schulverbande augehörigen
Schülern, welde nad ihrer Begabung und ihrem Fleiße ſich
zur Aufnahme in die gehobenen Klafjen eignen, eine Befreiung
von der Zahlung des Schulgeldes zugeltanden wird, foweit fie
zu folder Zahlung nicht imjtande find, erjcheint dabei als ein
®ebot der Billigkeit.
Nach diefen Geſichtspunkten wolle die Königliche Regierung
die Verhältnilje der in Betracht kommenden Anjtalten einer er—⸗
neuten Prüfung unterziehen und das Erforderliche veranlaffen.
Someit id) die Verhältniſſe Hier überjehen Iafjen, wird fidh,
wenn ſeitens der ®emeinde auf die Weiterzahlung der gejeb-
lichen Staatsbeiträge Gewicht gelegt wird, eine Umgeſtaltung
jedenfall der fogenannten Rektorſchule in N. kaum umgehen
laffen, da diefe mit ihren 3 Klaffen eine völlig jelbitändige An⸗
ftalt neben der Volksſchule zu bilden fcheint und daher als Teil
der Volksſchule ſchwerlich angefehen werden Tann.
An
die Königliche Negierung zu N.
Abfchrift zur Kenntnisnahme und gleihmäßigen Beachtung.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Schwartzkopff.
An
die Abrigen Königlichen Regierungen.
U III E 1973.
50
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Summe | a und b 1082 1082| — |! 10821 0,0 | O,rs
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Summe | a und b | 6871| 25 | 6896| 16 | 6912] O,.s j1l,e
a) * 8229 8 8282 2 828141] O,oe
11.4 Bromberg 43 A — 534 — 64| 0,
Summe a ir b 8298 8 | 8296 2 | 8298| O0] b,r0
V. Provinz 1» a) * 9992| 2810020 181100880O
Pofen M. ım —| ınl 2170
Summe a * b | 10164! 28 | 10192] 18 | 102101 O,.r | 9a
a) 8. 6896 — 6896 1 68971 Os
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Summe | aundb | 65541 2 — | 6654 1 | 6555| 0,0: I O,s
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1a. len | nl | "sol
Summe | a undb | 4560| — | 4860| — | 48601 0,0 | O,ss
a)‘. 7867 12 1869 10 1718791 O,ıs
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Sachſen .A IM. 499 —| 499 —| 940.
Summe | a und b | 1810| — | 18190: 1 | 18101] 9.1 1 0
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20.| Hildesheim .}| 2) ©
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Summe | aundi 198551 — | 1985 — | 19861 0,
8) 8. 1474 —| 1474 — | 147406
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Summe | aund b 1623| — 1628 — 162831 O,.
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Summe | a und 1646: — | 166 — 1646
f a) L. 946 — 946 — 946
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Summe | aundb 1156 — | 1166| — 11561 O.
IX Provinz | a) 2. 11082) 2— | 11082) — | 11032] 0
Sunusser | db) M. | —| al —| 790
Summe | aundb | 1181 — | 1781 | 11781001 0m
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82.
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pradıe jent
. a) 8. 36868. 1 86866 — | 8686| 0,
jRänte. I om| © —| 6 —| 640m
Summe | a und b 83749 1| 870° — 87501 O,00
. a) 2. 8617 — 8617 — 86171 O,0o
Minden N b) M. 2a —I| el —| 920
Summe | a und b 3700900 — | 8709 _ 8709] 0,00
a) 8. 85 — | 8254| — | 8254| 0%
JArnsberg dm | 2 —| 2 — | 2500.
Summe | a und b Bl — | Bl — | B5LBl 0,0
Provinz | a) 2. 15556 1 | 15557 — | 155571 0,0
Weitfalen .| HM. a5 —| 451 — | 415[ 0
Summe | a und b | 15971 1 | 15972 — | 158972] 0.0 | O0,
a) 8. 4008| 3 — | 4008| 0,0
st. I83.17
Summe | a und b 41261 — | 41261 — | 4126| 0,0
’ a) 8. 4283 4283 — 42831 O,0o
| Biesbaben | db) mM. | 164 164 — | 16400
Summe | aund b 4447 — | 4447 — | 44471 0,00
Broving | a) L. 8291 — 8291 — 82911 0,00
Heſſen⸗Naſſau) b) M. 282° — 2821 — 282] 0,00
Summe | a und b 85733 —— | Br 2 — | 8573| 0,00
a) L. 8463 8468 8163] 0,00
| roten. I88. | = ae =! Slam
Summe | a und b 3554 8654 — 86541 O,00
* a) L. 11080 11080 — | 11080] 0,0
Düfielborf .} HM. | 4ı 411 — | 451100
Summe |] a und b | 11581 — | 11531 — | 115311 0,00
- a) 8. 4901| — | 4901| — | 4901| 0,00
en... b) M. 8 —| 18 — | 128[0%
Summe | a und b 6029| — | 5029| —- | 5029| 0,0
. a) L. 8492 — 3492 1 84931 O,os
Trier J db) M. HH — HH — 95] Oo
Summe | a und b 8587 — | 3587 1 85881 O,s
a) L. 2619 — 2619 — 25191 00
Magen .. b) M. se — ss — 88] O,oo
Summe | a und b 2557, — | 2657 —- | 2567| 0,
j a) L. 26455 — | 25455 1 | 254561 O,oo
Rheinprovinz | dm. | sol —| sol — | 808] 0%
Summe | a und b | 26258| 2 -— | 26258j 1 | 26259] 0, | 0,1»
542
& Regierungs«
3 Bezirl,
S Provinz
a
8b. Sigmaringen] ® J *
XIII Hohenzollern⸗
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Summe
J.
II. Ban
I. Zranden urg
XI.Rheinprovinz
XUSohenzollern⸗
ſche Lande
1.1Dftpreußen
11. Seitpreußen
111.18randenburg
IV. JBommern
V.1Bojen
VI.Schlefien
VII. Sachſen
VIIIISchleswig Hol⸗
tein
IX.Hannover
X.Weſtfalen
XIL. Heſſen⸗NRaſſau
XIL heinproving
X1llHobenzollerne
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Dazu Summel a Land⸗
Uberha
Monarchie
Eingeſtellt 3
uno | 2
Summel a Land⸗
beer
b) Marine
Summel b Rarine
= -
Wiederholung.
8
a) Land⸗
beer
11111118
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ahl der eingeftellten Mannfchaften
a) bei dem] mit ——
Landheere, &
d) beit der | in ber der night zuſam⸗
Marine [peutiten Iveutt
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Sprache —— men | dung
11111112
Schulbilbung
Brogent
a afre1083
Ohne
543
156) Teilnahme der Kreisärzte an den Kreislehrer—
fonferenzen.
Cõlu, den 7. April 1902.
Auf den Kreiskonferenzen der Lehrperfonen werben häufig
Angelegenheiten zur Beratung fonımen, die für die Kreisärzte
von amtlichen Intereſſe find. Um den legteren Gelegenheit zu
geben, an diefen Beratungen teilnehmen zu fönnen, wollen Sie
von jcht ab dem SKreisarzte Ihres Bezirkes rechtzeitig Ort und
Stunde jeder Kreisfonferenz unter gleichzeitiger Uberſendung
der Tagesordnung mitteilen.
Königliche Regierung, AbIeIEnE für Kirchen: und Schulmefen.
Fink.
An
die Herren Kreisſchulinſpektoren.
B. 2809.
Cöln, den 23. Auguſt 1903.
Sufolge unferer Rundverfügung vom 7. April v. 38. —
B. 2809 — haben die Kreisärzte unferes Bezirks mehrfach an
den Kreislehrerkonferenzen teilgenommen und bei dieſer ©elegen-
heit Vorträge belehrender Art gehalten.
Die Vorträge behandelten in der Hauptſache Geſundheits⸗
pflege, Nahrungsmittellehre, Bekämpfung der Trunfjudt und
der Tuberkuloſe.
Wie uns die betreffenden Kreis-Schulinipeftoren überein-
jtimmend berichten, hat fidy die Teilnahme der Kreisärzte an
den Kreislehrerfonferenzen als durchaus zwedmäßig eriwielen
und cine allfeitige Belehrung und Anregung der Lehrperjonen
in bezug auf die Gejundheitspflege zur Folge gehabt.
Königlide Regierung, ableiten für Kirchen und Schulweſen.
ink.
An
den Herrn Minifter der geiftlihen zc. Angelegenheiten zu Berlin.
. 7900
157) Rechtsgrundſätze des Königliden Oberverwal—
tungsgeridt3.
Der in A. wohnhafte Kläger ift von dem beflagten Ma—
giftrate der dortigen Stadtgemeinde, die ortverfafiungsmäßig
das evangeliſch-lutheriſche Volksſchulweſen, aber nicht auch das
latholifche und jüdiihe auf ihren Etat übernommen hat, zur Ge⸗
meindeeintommenfteuer für das Jahr 1901 mit 75,60 „A heran:
544
gezogen worden. Für dasjelbe Jahr hat der Kläger, weil cr
als Katholif dem Berbande der katholiſchen Schule zu A. an:
gehört, zu deren Unterhaltung auf Erfordern des katholiſchen
Sculvorjtandes 59 AH beitragen müffen. Mit Rüdjicht hierauf
eradhtete jich der Kläger nad) Brovinzialrecht und zur Vermeidung
einer Doppelbeftenerung nur infoweit für gemeindeeinfommenfteucr:
pflichtig, als nicht das Steueraufkommen für das ftädtifche lutheriſche
Schulwejen verwendet oder mitverwendet werde. Da dies für
das Jahr 1901 nad einer von ihm beigebradhten Berechnung
in Höhe von 85 Prozent des ctatmäßigen Gemeindeeintommen:
fteuerfoll8 zu erwarten ftand, erhob er — nad) vergeblichem Eir:
ſpruche — Hagend das Verlangen, daß jeine Gemeindeeinkommen⸗
fteuer von 75,60 um 64,09 _M (vichtig gerechnet: 64,29 A
auf 11,31 M herabgeſetzt werde, erflärte jich dann aber mit ihrer
Minderung auch nur um 59 AL, nämlich denjenigen Betrag ein⸗
verftanden, welchen er im Jahre 1901 an Schuliteuer für di
katholiſche Schule habe entrichten müſſen.
Der bellagte Magiftrat trat den rechtlichen Ausführungen di3
Klägers entgegen, machte geltend, daß die Koften des ſtädtiſchen
lutheriſchen Volksſchulweſens nicht aus der Gemeindeeinkommen⸗
ftener, fondern aus den allgemeinen Mitteln des Haushal::
beitritten, übrigens aus dieſem feit Jahren auch Beiträge zu
den Unterbaltungstoften der katholischen und jüdischen Ortsſchulen
gewährt würden, und beantragte, die Klage koſtenpflichtig ab;u:
weile Dem entiprechend hat auch der Bezirksausſchuß zu N.
erfannt.
Gegen diefe Entfcheidung hat der Kläger Revilion eingelegt.
Er behauptet unrichtige Anwendung des beitchenden echtes un?
bittet, unter Aufhebung des angefochtenen Urteils entweder dım
uripränglichen oder doch dem fpäter eingeichränften Klageantrage
ftattzugeben. Der Beklagte tritt für die Beftätigung der Borent:
ſcheidung ein.
Die Revifion Eonnte feinen Erfolg Haben.
I. Wie in der Borinftanz, jo auch jegt leitet der Kläger jeincı
Anſpruch in erſter Linie aus dem Geſetze von 14. Juli 1365
(Geſetz-—und DMeinifterialblatt für die Herzogtümer Holftein ur!
Lauenburg Seite 164) ber, das, zur däniichen Zeit für das Her:
zogtum Holltein erlaffen, einzelnen chriftlichen, nicht lutheriſchen Kon:
feilionen, darunter den Katholifen an Drten, wo fie mit Gench:
migung der Regierung zu kirchlichen Gemeinden zufammengetreten
find, die gemeinſchaſtliche öffentliche Neligionsübung geſtattete
und außerdem im 8 9 folgende Beitimmung enthält:
„Jede autorifierte Gemeinde ift befugt, innerhalb ihres
Gemeindebezirks befondere Schulen einzurihten. Die Mu:
545
glieder einer folden Schulfommüne find von der Abhaltung
perjönlicher Schullafien für andere öffentliche Ortsſchulen be=
freit, haben aber audy nur innerhalb ihrer eigenen Schuls
fommüne Rechte auszuüben.
Die Schulen ftehen unter der Auffidht des Staates.
Gleichfalls findet die allgemeine Schulgefeßgebung auf die-
jelben Anwendung . .. .“
Nach dem Erlalje dieſes Gefeges mag zunädit noch, was
der Kläger ale möglich Hinftellt, die katholiſche Schule zu A., die
feiner Angabe nach ſchon vorher von der dortigen, landesherr⸗
lich fonzeflionierten Kirchengemeinde ing Leben gerufen war, eine
firhlihe Veranſtaltung in ähnlicher Art geblieben fein, wie es
auch fonft in deutichen Landen die Kirch: und Pfarrihulen als
annexa der Kirche chedem geweſen jind. Es fonımt hierauf in-
des nicht an. Gegenwärtig ift die katholische Schule mit dem
Kläger, dem darin aud) der Beklagte nicht widerjpridht, zweiſels⸗
ohne als eine öffentlihe Volksſchule anzufprechen (vergl. die Aller:
höchſte Verordnung vom 8. Auguft 1898 Ziffer 37b, — Geſetz⸗
ſammlung Seite 298). Dem Kläger als Mitgliede des katholiſchen
Schulverbandes, in welchem die Unterhaltungslaſt ſubſidiär auf
den glaubensverwandten Hausvätern ruht, würde daher,
wenn mit den Parteien ımd dem Worderrichter von den Bes
ftimmungen in $ 9 des Geſetzes vom 14. Juli 1863 ausgegan⸗
gen wird, Eremtion von perſönlichen Schullaften für andere öffent-
liche Ortsfchulen an ſich zuftehen. In Fällen von der Art des
vorliegenden ift jedoch für die in dem Geſetze vorgejehene Exem⸗
tion fein Raum. Ihrem Wortlaute nach erftredt fich freilich
die Eremtion auf alle öffentlihen Ortsſchulen ohne Unterjchied,
wem die Laft der Unterhaltung obliegt. Wie indes ein Nüd-
blid auf den NRechtszuftand in Holitein zur Zeit der Entitehung
des Geſetzes Iehrt, Fönnen unter den dajelbft genannten „anderen
öffentlichen Ortsſchulen“ nur Schulen der Schullommünen
im Sinne der allgemeinen Schulordnung für die Herzogtümer
Schleswig und Holftein vom 24. Auguft 1814 (Chronologiſche
Sammlung der Berordnungen u. ſ. w. Seite 112) fomwie die
Schulen autorifierter nicht Iutherifher Kirchengemeins
den, dagegen nicht auch Schulen verjtanden werden, die von po⸗
Itiichen Gemeinden als Kommunalanftalten unterhalten werden.
Sm Herzogtun Holftein waren auf dem platten Lande zur
Schulunterhaltung von jeher die Gutsheren und Dorfseingeſeſſene
in den Schuldiſtrikten, d. i. je für fi) beftehenden Verbänden
innerhalb der SKirchipiele, verbunden gemwejen, deren öffentlich=
rechtliche Aufgaben ſich in der Fürjorge für die Schule erfchöpften
(Schulordnung vom 11. Sanuar 1745 — Sammlung ber haupt:
546
fählicäften Schleswig: Holfteinfhen gemeinichaftlichen Verord⸗
nungen, Glückſtadt 1773 Seite 893 ff., namentlid 88 1, 5 bis 7, 9,
10 — vergl. aud die Novelle vom 14. Dezember 1747 ebenda
6.935). Die Schleswig-Holfteinihe allgemeine Schulordnung vom
24. Auguft 1814 geitaltete die Landſchuldiſtrikte zu fefter geglie
berten, mit einer eigenartigen Abgabenverfaflung verfchenen Zerri-
torialgemeinden aus, die, je für gewifle Dörfer und Familienſtellen
angeordnet, fämtliche innerhalb ihrer Grenzen gelegenen ®rundftüde
umfaßten (88 53, 59 a.a.D.). In den Schuldiftrikten (Schul:
tommünen, Schulgemeinden) war die äußere Verwaltung — die
heute in den Händen der fpäter eingejegten Schulfollegien liegt —
getrennt von der Verwaltung der politiiden Gemeinden, durd
Vorfieher unter Mitwirkung der Patrone und unter Leitung und
Auffiht der Kirchenvifitatoren zu führen. Nicht weſentlich anders
verhielt es fich mit den Grundlagen, auf denen feit Erlaß der
Schulorbnung von 1814 die Vollsſchulorganiſation in den Städten
und Flecken beruhte. Für deren Bürgerfcyulen jchrieb die Schul⸗
ordnung von 1814 im 8 35 vor, daß das den Lehrern unter Ab:
Ihaffung des Schulgeldes beizulegende feite Gehalt über alle
Ortseinwohner, gleichviel ob fie Kinder haben und die Schule
benußen oder nicht, mit Rüdfiht auf ihre Vermögensumſtände
verteilt werden ſolle. Auch dort wurde nunmehr das Schulweſen
unabhängig von der eigentliden Kommunalverwaltung in befon-
deren, mit den politiichen Gemeinden nur zufällig und Hin umd
wieder zufammenfallenden Verbänden verwaltet. Der Magiltrat
fungierte auf dieſem Gebiete feiner Tätigkeit nur als Organ des
Staates für die Ortsichule, und das Deputierten- (Stabtver:
orbneten=) Kollegium hatte ihn dabei zwar, namentlich durch Ab-
ordnung von Mitgliedern in das Schultollegium, zu unterftügen,
fonnte jedoch eine weitere Mitwirkung als die ihm im Ortsſtatut,
alfo mit Genehmigung der Aufſichtsbehörde ausdrücklich beige
legte nicht beanfpruchen ($ 109 der allgemeinen Städteordnung
für die Städte des Herzogtums Holftein vom 11. Februar 1854
— Geſetz- und Miniſterialblatt Seite 87 — und Begründung u
8 88 der Städteorbnung für die Provinz Schlegwig-Holftein vom |
14. April 1869, Anlagen zu den ſtenographiſchen Berichten des
Abgeordnetenhaufes, 10. Sigungsperiode 2. Seſſion, Band I
Seite 857). In den meiften Städten und zleden kam es dem:
zufolge zur Einführung einer befonderen Schulſteuer, die von
einer eigenen Kommiflion oder von dem Schullollegium nach einer
tegulativmäßig beftimmten bejonderen Norm ausgeichrieben und
zu einer unter felbftändige Verwaltung geftellten Schultaffe ver:
einnahmt wurde. „Seitdem wurde” — mit Diefer zutreffenden
Bemerkung jchließt die hiervon handelnde Stelle in dem Bere
547
von Runge, Das Volksſchulweſen der Brovinz Schleswig-Holitein,
2. Auflage Teil II Seite 357 — „die Geſamtheit der zu dieſer
Scdulfteuer beitragspflichtigen Einwohner des Drtes als eine
neben der politiihen Gemeinde beitehende Schulgemeinde mit ge-
fonderter Bermögensverwaltung und Korporationsredhten ange⸗
jeden und behandelt.”
Das war der Rechtszuftand, den das Gefek vom 14. Juli
1863 vorfand. Wenn auf dem fo gegebenen Boden der $ 9
des Gefeßes den Schullommünen der autorifierten nicht Iuthe-
riiden Gemeinden die anderen öffentlichen Ortsſchulen gegenüber:
jtellte, fo follten mit dem Ießteren Ausdrud offenbar Schulen be⸗
zeichnet werden, die ebenfall8 befonderen Schullommünen gehörten
und von deren Mitgliedern zu unterhalten waren. Die Wieder-
vereinigung der wirtichaftlihen Verwaltung der Schullommünen
mit der der politiichen Gemeinden wurde erft nach dem Inkraft⸗
treten der Städteordrnung vom 14. April 1869, namentlich durd)
eine von der Regierung zu Schleswig im Jahre 1870 erlafiene
Ausführungsverordnung angeregt und Hat fi weder überall
noch durchweg in demjelben Umfange, vielmehr nur an einzelnen
Orten jo, daß die Schule ganz in die politiihe Gemeinde auf-
ging, an anderen Orten nur in der Weife vollzogen, daß die
frühere Perſonalſchulſteuer noch gejondert erhoben wird, wenn
fie auch in der Stadtlafle als Zaählſtelle für alle Bedürfnifie des
ſtädtiſchen Schulweſens fließt (fiehe auch hierüber die Nachrichten
bei Runge a. a. D. Seite 358). Unter ſolchen Umſtänden er:
fcheint e8 ausgeſchloſſen, die durch 8 9 des Geſetzes vom 14. Juli
1863 den Mitgliedern der nicht lutheriſchen Sonderſchulen ge⸗
währte, Exemtion von Perſonallaſten für andere Ortsſchulen
auch auf Abgaben mitzuerſtrecken, die von politiſchen Gemeinden,
alſo erſt neuerdings bisweilen in den Kreis der Schullaſtenträger
eingetretenen Körperichaften, zur Verwendung oder Mitverwendung
für Schulzwede erhoben werden. Dies um fo we als fi
gegenüber der gefeglihen Regel, wonach die Mitgliedichaft in den
Zerritorialihulgemeinden nicht durch die Religion oder Konfeſſion
beitimmt wird, fondern alle Drtseingefeilenen erfaßt (88 35, 59
der Schulordnung von 1814, vergl. Kuntze a. a. O. Seite 382,
589), jene Exemtion als eine Ausnahme fennzeichnet, Die ein-
fchräntend ausgelegt werden muß. Darin unterjcheidet fi das
die nichtlutheriſchen Schullommünen behandelnde Gefeß für Hol⸗
ftein vom 14. Juli 1863 von dem Hannoverſchen Geſetze über Die
Rechtsverhältniffe der Zuden vom 30. September 1842; denn das
Iegtere räumt oder räumte den eine eigene Schule Haltenden
Juden das Recht auf Juchtberangienung zur Perſonalſteuer für
chriſtliche Volksſchulen unter gewiffen Vorausſetzungen ausdrüdlicdh
548
auch gegenüber den die Schullaften aus der Gemeindekaſſe be
ftreitenden politifchen Gemeinden ein. Schon um dieſes Unter⸗
Ihieds willen ift die Enticheidung des Oberverwaltungsgerichts
vom 13. Dezember 1893 (Sammlung Band XXVI Seite 193),
auf Die jih der Kläger beruft, für feinen Standpunkt nicht ver-
mwertbar.
Somwenig wie in dem Holſteinſchen Geſetze von 1863 findet
irgendwo fonjt im Geſetze der Anſpruch des Klägers eine halt⸗
bare Stüße.
Daß e8 — unbeichadet des ftaatlihen Aufſichtsrechts — in
den Befugniſſen der politiiden ®emeinden liegt, Schulen zu er-
richten, zu übernehmen, zu unterfiügen und Laſten ihrer Ange
De für die Schule auf fich zu nehmen, fteht in der Recht⸗
prechung feſt. Der Kläger meint jedoch: die politiiche Gemeinde
fei dabei an die Vorausſetzung gebunden, daß ſich ihr Bezirk mit
dem der Schule dede, und dies treffe in A. zwar räumlich, aber
nicht „ideell” zu, weil die Stadt nur die Iutherifche, nicht aud
die katholiſche Schule fommunalifiert, mithin die Katholiten „in
bezug auf ihren Schulverband gewiflermaßen als erfommunalifiert
betrachtet” habe. Diefe Ausführungen find verfehlt. Sie richten
fih einmal gar nicht gegen das Beſteuerungsrecht, in deſſen
Wahrnehmung der beflagte Magiftrat den Kläger zur Gemeinde⸗
eintommenftener herangezogen hat, fondern gegen das Etatsrecht
der Stadtgemeinde, gegen die materiellerecdhtlihe Verbindlichkeit
der autonomen Entichließungen, die von den ſtädtiſchen Kollegien
über die Bewilligung von Ausgaben für das lutheriſche Schul-
bedürfnis gefaßt worden find. Wit derartigen Angriffen eme
Kontrolle über die Grundlagen des ftädtifchen Sauspalte zu üben,
iſt dem einzelnen Zenſiten verfagt, dem es beiſpielsweiſe aud)
nicht freiftehen würde, einer Kommunaliteuerauflage den Einwand
entgegenzufeßen, daß das für ben Bürgermeilter ausgemworfene
Gehalt zu hoch bemeſſen, daß eine Straßenpflafterung, deren Koften
im Etat ſtehen, überflüffig fei und dergleichen mehr. Abgeſehen
hiervon irrt aber auch der Kläger mit feiner Annahme, daß die
politifche ®emeinde für die Schullaften nur eintreten dürfe, wenn
ihr Bezirk mit dem der Schule zufammenfällt. Für eine folde
Einſchränkung bietet das Gefeß nicht den mindelten Anhalt dar.
Bon dem Oberverwaltungsgericht iſt in zahlreichen Enticheidungen
das Gegenteil ausgeiprochen worden (ſ. die Sammlung Band VII
Seite 224, Band XII Seite 202, Band XIX Seite 170/75,
Band XXIV Seite 128/36, Band XXVII Seite 116). Nicht
minder hat ber Gerichtshof oftmals anerkannt, daß die politiiche
Gemeinde Laften zur Unterhaltung einer am Orte befindlichen
Schule auch dann übernehmen darf, wenn ein Teil der ®e
549
meindeglieder zu einer anderen Tonfelfionellen Schule an
demjelben Orte gewieſen if. In Fällen. ber gedachten Art
fann nur die Frage entitehen, ob kraft des Grundſatzes der Parität
die politiichen Gemeinden verpflichtet find, die Angehörigen der
anderen Konfeffion entiprechend, fei e8 durch Übernahme auch
ihrer Schule, fei es dur Gewährung ausreichender Zuſchüſſe
zu den Unterhaltungskoſten, zu entlaften (Enticheidungen bes
Dberverwaltungsgericht8 Band XXVIII Seite 182, Erlaffe des
Unterridtsminilterö bei Schneider und von Bremen. Das Volks⸗
fchulmefen im Preußiſchen Staate, Band 1I Seite 202, 203, 209).
Allein auf eine dieſen Erfolg ficherftellende Umgeltaltung ber
Drtsverfajlung hinzuwirken, bleibt Lediglich der ftaatlichen Auf:
fichtSbehörde vorbehalten, und dieje hat ein Einjchreiten gegen
die Stadt U. zu dem Zwecke, um fie zur Kommunalifierung
auch der katholiſchen Schule anzubalten, abgelehnt. Es kann
Deshalb unerörtert bleiben, ob und auf Grund welcher gefeßlicher
Vorſchriften die StaatSbehörbe, jei e8 von Kommunal⸗ ober von
Schulauffihtswegen etwa in der Lage fein würde, zwangsweiſe
entweder hierauf abzielende Maßnahmen oder wenigſtens Anz
ordnungen dahin durchzuſetzen, Daß die Stadt mitteld Gewährung
von Zuſchüſſen in ausgiebigerer Weiſe als es zur Zeit gejchieht,
auf Ausgleihung der Unbilligfeit Bedacht nimmt, die unverkenn⸗
bar darin liegt, daß die Katholiken durch die Gemeindeein-
fommenfteuer nach denjelben Normen wie die übrigen Gemeinde-
angebörigen für die Iutheriihe Kommunalichule und außerdem
noch mit Schulverbandsbeiträgen für ihre Eonfejfionelle Sonder
ſchule belaftet werden. So lange nad) dem einmal zuftande
gekommenen Ortsrecht eine politiihe Gemeinde die Schullaft
nur in einem räumlichen Zeile ihres Gebiets oder nur für
eine Konfeſſion trägt, Hat fie das unbeſtreitbare Recht, Die
dazu erforderliden Mittel gemäß 8 20 Abi. 1 des Kommunal-
abgabengejeges vom 14. Juli 1893 durch Belteuerung aller
ihr ſteuerpflichtigen ®emeindeglieder zu beichaffen. In der
Steuerordnung für 9. ift denn auch Befreiung der Katholifen von
ber ®emeindeeinfommenjteuer, ſoweit fie zur Dedung von Bedürf-
niſſen der Iutherifchen Ortsichule dient, nicht vorgefehen. Dadurch
erübrigt fich zugleidy jede Erörterung der Trage, ob eine foldhe
Befreiung mit den Vorſchriften in $20 Abſ. 2 des Kommunal»
abgabengejeges über Mehr: oder Minderbelajtungen vereinbar
fein würde.
II. An zweiter Stelle macht der Kläger für feinen Ermäßi-
gungsanjprudy die vermeintlich grundjägliche Unftatthaftigkeit einer
mehrfachen Belaftung desjelben Einkommens mit Berfonalicyulitenern
geltend. Zatjähhlih ilt er indes im Jahre 1901 feinen eigenen
1908. 89
550
Angaben nach zu einer Berfonalfcyuliteuer nur im Verbande der
katholiſchen Schule, dagegen nicht auch als Bemeindeglied von
A. herangezogen worden. Die auf ihn von dem beflagten Ma⸗
pitrat ausgejchriebene ®emeindeeinfommenfteuer ftellte, gleichoiel
welcher Höhe das etatmähige Steuerfoll zur Unterhaltung der
Intherifhen Schule beftimmt geweſen iſt oder Verwendung ge
finden bat, eine Schullteuer nicht dar. Wenn der Kläger biefe
ihm von dem Vorderrichter entgegengehaltene Unterſcheidung für
ein bloßes Spiel mit Worten erklärt, jo verkennt er die begrifis-
mäßige Berichiedenheit der rechtlichen Natur, die den Beiträgen
in Schullommünen einerfeits und den Kommunalfteuern für Schul:
mede anderſeits beimohnt und darin Far zu Zage tritt, daß
he je für einen anderen Steuergläubiger und von anderen, ber
„ Steuerpflicht unterworfenen Berjonen, Fomie gewöhnlich auch nad)
gänzlich abweichenden Berteilungsnormen erhoben werden.
giht feine pofitiven Vorſchriften, durch welche die Zuläffigkeit der
oppelbeiteuerung eines und desjelben Eintommens für Ywede
bes Volksſchulweſens in ähnlicher Weile ausgefchloffen wäre,
wie e8 auf anderen Gebieten des Abgabenwefend durch elek
eſchehen it, die hierher gehörigen Vorſchriften betreffen nur die
—*8* Einkommenſteuer und konkurrierende Beſteuerungsrechte
einer Mehrzahl von politiſchen Gemeinden untereinander und
ſind anerkanntermaßen der Ausdehnung auf Schulbeiträge im
Schulgemeindeverbande nicht fähig (ſ. Kuntze a. a. O. IIL Zeit,
Nachtragsband S. 389 ff. und die dort angezogenen Minifterial-
erlaffe und Oberverwaltungsgerichtsentfcheidungen.)
III. Vollends abmwegig it die Rüge der Revifionjchrift, daß
der Borderrichter Durch Anerkennung der Rechtsgültigkeit der A. er
®emeindeeintommenfteuerregelung die Art. 12, 14, 24 der Ber:
faflungsurkfunde vom 31. Januar 1850 und die 88 1 und 8 des
Geſetzes über die Freizügigkeit vom 1. November 1867 verlegt habe.
Eine dem Art. 12 der Verfaſſungsurkunde zumiberlaufende
Berfümmerung bürgerlider oder ftaat3bürgerliher Rechte um
feines religiöjen Bekennmiſſes willen erleidet der Kläger burd
die ftrittige Steuerauflage nicht, da von der Gemeindeeintommen-
jteuer alle Gemeindeglieder ohne jede Rüdficht auf ihre Religion
oder Konfelfion betroffen werden.
Ebenfomwenig veritößt die Übernahme der Schule nur einer
der beiden, heute auch in Schleswig: Holftein als Glieder ber
Landeskirche gleihberedtigten Konfellionen auf den Kommunal-
etat der Stadt A. irgendwie gegen den Grundjaß in Art. 14
ber Berfaflung, wonach bei den mit der Religionsübung in
Zuſammenhang ftehenden Einrichtungen des Staates bie chrift-
lie Religion zu Grunde gelegt wird.
651
Nahezu unverftändlid) ift e8, imwiefern durch das Dris⸗
fteuerreht in A., entgegen dem Freizügigkeitsgeſetze, das Recht
der Katholiken, fi in der Stadt nad freier Wahl ober infolge
dienftliher Verſetzung niederzulaffen, durch läftige Bedingungen
um des ®laubendbelenntniffes willen, und zwar in noch höherem
Grade als durch ein von den Katholifen allein erhobenes Ein-
zugsgeld beichränft werden fol. Bon derartigen läftigen Be⸗
dingungen kann bei Einführung einer Gemeindeeinkommenſteuer
feine Rede fein, die alle nach dem Geſetze Tommunalfteuer:
pflichtigen Perfonen, zu welcher Religion oder Konfelfion fie
immer gehören mögen, nad feiten und gleichmäßigen Grund⸗
jäten belajtet.
In der mündliden Verhandlung Hat der Kläger endlich
noch feiner Auffaſſung Ausdrud gegeben, daß die Stadtgemeinde
A. nad) den einfchlägigen — nicht näher bezeichneten — Be—⸗
ſchlüſſen des Magiſtrats und der Stadtverordnieten die Schul:
laſten für alle Scmeindeangehörigen ohne Unterjhied und Aus-
nahme, und zwar insbejondere mit rechtsverbindlicher Wirkung
aud gegenüber dem forporativen katholiſchen Schulverband über:
nommen babe, mithin für die gefamten Unterhaltungstoften der
katholiſchen Schule ſchon jet auflommen mülje. Dieſe neue tat:
fähhlihe Anführung konnte indeſſen Schon wegen der beichräntten
Natur des Rechtsmittels der Reviſion keine Berüdfichtigung finden
(5 94 des Geſetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom
30. Juli 1883). Sie ſteht zudem in Widerjpruch mit den An-
gaben, die der Kläger anderweit über die ergebnislos verlaufenen
Bemühungen vorgetragen hat, die Stadtgemeinde zu einer freis
willigen Anderung ihrer Stellungnahme dahin zu vermögen, daß
fie den katholiſchen Schulintereffenten die naͤmliche Behandlung
wie den evangelifch=Iutherifchen zuteil werden laſſe. Entiprädje
übrigens felbjt die Behauptung dem wirklichen Sadverhalte, fo
würde doch aucd damit für den Kläger nichts gewonnen fein,
da er alddann ja von dem beklagten Magiltrate zur Gemeinde⸗
eintommenfteuer für Schulzwede jogar mit Einrechnung des Ge⸗
Tamtbedarfes der Tatholifchen Schule in das aufzubringende Soll,
alſo in noch ftärferem Maße, als es durch die angefochtene
Steuerauflage geihehen iſt, hätte herangezogen werden dürfen.
Unter der gedadten Vorausfegung bliebe vielmehr dem Kläger
nur überlaſſen, gegenüber dem Vorſtande der Tatholiichen Schule,
fofern dieſer ihn anſtatt der angeblid aud für die Tatholifchen
Hausvpäter eingetretenen Stadtgemeinde auf Schulverbandslaften
in —— nähme, von ben geſetzlichen Rechtsbehelfen Gebrauch
u machen.
⸗ (Erkenntnis des I. Senates vom 12. Juni 1903 — I. 998 —).
N. IH. D. 2066/08.
89*
552
BeriounisBeränderungen, Titele und Ordensperieihungen.
A. Behörden und Beamte.
Verliehen ilt: |
dem Kreis⸗Schulinſpektor Schulrat Wenzel zu Rawitſch
der Königliche Kronen-DOrden dritter Klaſſe und
dem Stadtichulrat Dr. Dtto Pfundtner zu Breslau der
Charakter ald Geheimer Regierungsrat.
Dem Ober = Präfidenten der Provinz Schlefien Staatsminifter
Dr. Grafen von Zedlitz und Trüßichler zu Breslau it
auf Grund Allerhöchſter Ermädtigung das Amt des
Kurators der dortigen Univerfität und
dem Ober-Bräfidenten der Provinz Pofen von Waldow das
Amt des NKuratord der Königlihen Akademie zu Poſen
übertragen.
Verſetzt ift:
der Kreis-Schulinipeltor Dr. Zahlfeldt von Zutroidin
nah Rawitſch.
Ernannt find zu Kreis⸗Schulinſpektoren:
der bisherige Gymnafial = Oberlehrer Joſeph Schmitz aus
Neuß und
der bisherige Realjchul - Oberlehrer Karl Siegel aus
Beuthen O.⸗Schl.
B. Univerfitäten.
Verliehen ift:
dem ordentliden Profeffor in der Mediziniſchen Fakultät
der Univerfität Halle Geheimen Medizinalrat Dr. Hitzig
der Note Adler-⸗Orden zweiter Klafje mit Eichenlaub;
dem ordentlihen Profeſſor in der Medizinifchen Tyakultät
der Univerfität Berlin Geheimen Medizinalrat Dr. von
Leyden der Stern zum Königlichen Kronen = Orden
zweiter Klaffe;
der Königlihe Kronen-Drden zweiter Klaffe:
dem ordentlichen Profeſſor in der Philoſophiſchen Fakultät
der Univerfität Königsberg Geheimen Regierungsrat
Dr. Loſſen und
dem ordentlihen Profeflor in der Medizinifchen Fakultät
der Univerfität Königsberg Geheimen Medizinalrat
Dr. Neumann.
Das Prädikat „Profeflor” ift beigelegt: |
den Privatdogenten in der Mediziniihen Yalultät ber
Univerfität Königsberg Dr. Mar Aslanazy, Dr. Baul
563
-Berber, Dr. Paul Hilbert, Dr. Mar Lange und
-: Dr. Bernhard Roſinski,
ben Privatdozenten in der Philofophiichen Fakultaͤt der
Univerfität Berlin Dr. Konrad Kretfhmer und
Dr. Wilhelm Naudé,
dem Lehrer der Zahnheilkunde am Zahnaͤrztlichen Inſtitut
der Univerfität Berlin Hans Albredt und .
dem Lektor der Zahnheilkunde an der Univerfität Königs-
berg Zahnarzt Karl Döbbelin.
Berfegt ift der außerordentliche Profeffor Dr. Alfred Partheil
zu Bonn in die Philoſophiſche Fakultät der Univerfität
Königsberg. |
Ernannt find:
der bisherige Privatdozent an der Univerfität Göttingen
Profeſſor Dr. Rudolf Benefe in Braunfhweig zum
ordentlihen PBrofefjor in der Medizinifchen Fakultaͤt der
Univerfität Königsberg, |
der bisherige Regens des Biſchöflichen Klerikalſeminars
in Dillingen Dr. Franz Renz zum ordentlichen
Profeſſor in der Theologiſchen Fakultät der Univerfität
Müniter,
der bisherige Privatdozent in der Theologiſchen Tyakultät
der Alniverfität Halle Brofeffor Lie. Dr. Gerhard
Ficker zum außerordentlihden Profeſſor in Dderjelben
Fakultät, |
der bisherige Privatdozent in der Philoſophiſchen Fakultät
der Univerfität Berlin Dr. Mar Friedländer zum
außerordentlichen Profeſſor in derfelben Fakultaͤt,
der bisherige außerordentlihe Profeſſor Dr. Karl Kalb-
fleifh in Roftod zum außerordentlihen Profeſſor in
der PHilofophiichen Fakultät der Univerjität Marburg,
der bisherige Privatdozent Profeffor Dr. Mar Scholg in
Breslau zum außerordentlichen Profeffor in der Philo-
ſophiſchen Fakultät der Univerfität Greifswald und
bei dem Seminar für Orientaliide Sprachen zu Berlin
der Raftor Meinhof in Zizow bei Nügenwalde zum
Lehrer der afrikaniſchen Spraden.
C. Techniſche Hochſchulen.
Dem etatmäßigen Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule
zu Berlin Dr. Hirſchwald iſt der Charakter als
Geheimer Regierungsrat verliehen. |
554
Der Waflerbauinipeltor in Bremen Baurat de Thierry
it zum etatmäßigen Profeſſor an der Techniſchen Hoch⸗
ſchule in Berlin ernannt.
D. Kunſt und Wiſſenſchaft.
Dem inzwiſchen ausgefchiedenen Lehrer an der Alademiſchen
Hochſchule für Muſik zu Charlottenburg Kammer⸗
mufifer a. D. Profeſſor Kosleck it der Rote Adler⸗
Drden dritter Klaſſe mit der Schleife und der Zahl 60
verliehen.
Das Prädikat „Profeſſor“ iſt beigelegt:
bem Bildhauer Eugen Börmel zu Grunewald be
Berlin und
bem Sanitätsinfpeltor der Stadt Alerandrien Dr. Gotſchlich.
Ernannt find:
ber Dr. phil. Heinrih Kraeger zum ordentlichen Lehrer
für Kunſtgeſchichte und Literatur an ber Königlichen
Runftalademie in Düffeldorf und
ber bisherige wiſſenſchaftliche Hilfsarbeiter bei den König:
Iihen Mufeen in Berlin Dr. Leopold Meſſerſchmidt
zum Direktorial-Affiltenten;
zu Brofefjoren an der Königlichen Akademie in Poſen und zwar:
im Hauptamte
der außerordentliche Profeſſor in der Philoſophiſchen
Fakultaͤt der Univerfität Bonn Dr. Eugen Kühnemann,
ber bißberige | Oberehrer am Militaͤr⸗Waiſenhauſe in Pois⸗
am pie
der Privatdozent in Philoſophiſchen Fakultät der Uni-
verfität Berlin Regierungsrat a. D. Dr. Wiedenfeld,
ber Privatdozent in der Philoſophiſchen ‘Fakultät derfelben
Univerfität Dr. Dibelius und
ber Lehrer an ber öffentlichen Handelslehranftalt in Leip⸗
zig Hans Haniſch;
im Nebenamte
ber Direktor bes Königlihen Hygieniſchen Zuftituts in
Bojen Mebizinalrat Profeſſor Dr. Wernide,
der Direktor des Königlichen Staatdarius in Bofjen Ge:
heimer Ardivrat Dr. Brümer
ber Direktor der Kaifer Bilbeln- Bibliothef in Poſen
Profeſſor Dr. Tode,
ber Ardhivar am Königlichen Staatsarhiv in Bofen
Arhivrat Dr. Warſchauer,
555
der Direktor des Kaifer Friedrich⸗Muſeums in Poſen
Brofefior Dr. Kaemmerer,
der Oberlehrer am Königlichen Augufte Viktoria⸗Gymnaſium
in Bofen Dr. Heinrih Weber,
der Oberlehrer am Königliden WMarien-Öymnafium in
Poſen Brofefior Dr. Pfuhl und
der Schultehnifhe Mitarbeiter beim Provinzial = Schul-
follegium in Poſen F. Kreußberg; ferner
der Profeſſor an der Königlihen Alabemie in Poſen
Dr. €. Kühnemann für die erite, zwei Sabre dauernde
Amtsperiode zum Neltor,
der Profeſſor an Derfelben Akademie Mebizinalrat Dr.
Bernide zum Broreltor und
der Juſtitiar und Verwaltungsrat beim Provinzial Schul:
follegum in Bofen Regierungsrat Daniel zum
Syndikus der genannten Akademie.
E. Höhere Lebranitalten.
Berliehen iſt der Note Adlerorden vierter Klaſſe:
dem Gymnaſial⸗Direktor Smolka zu Gleiwitz,
dem Realſchul⸗Direktor Dr. Dannemann zu Barmen und
dem Öymnafial-Oberlehrer Profeſſor Baranek zu Gleiwitz.
Beigeleot ift:
der Charakter als Profeflor:
dem Oberlehrer am Gymnaſium zu Torgau Dr. Paul
errmann;
das Prädikat „Königlicher MufilsDirektor“:
dem Gejanglehrer am SKaiferin Augufta-Öymnafium zu
Charlottenburg Ferdinand B. Hennig und
dem Gelanglehrer am Humboldt-Öymnafium zu Berlin
Heinrid PBfannihuidt.
Berjegt bezw. berufen find:
bie Direktoren:
Dr. Halfmann von der Realſchule zu Eisleben an bie
Realſchule zu Itzehoe und
Profefior Dr. Ruhe vom Gymnafium zu Meppen an bas
Gymnaſium Carolinum zu Osnabruͤck;
bie Oberlehrer:
Profeſſor Ahrens vom Kailer Wilhelms» Gymnafiums zu
Aachen an das Gymnafium zu Neuwied,
Astenold von der Oberrealſchule zu Bochum an bie
Realſchule zu Caſſel,
656
Dr. A8mus vom Reform-Realgymnafium zu Kiel an das
Marienftifts-Symnafium zu Stettin,
Bachmann vom Pauliniſchen Gymnaſium zu Münſter i. W.
an das Gymnafium zu Wernigerode,
Dr. Baehrens vom Friedrich Wilhelms -Öymnafium zu
Trier an das Gymnaſium zu Münitereifel,
Bendel vom Bilhöflihen Gymnafium zu Montigny an
da3 Städtiſche Gymnaſium und Realgymnafinm zu Eöln,
Brofeffor Dr. Bentz vom Gymnaſium zu Küftrin an das
Gymnaſium zu Klaustal,
Bodelmann von der Realichule zu Heide an Die Ober⸗
realſchule zu Hannover,
Borgas vom Gymnaſium zu Meppen an das Gymnaſium
(in Entwidlung) zu Duderſtadt,
Dr. Borgmeyer vom Gymnafium (in Entwidfung) zu
Duderftadt an das Gymnafium zu Meppen,
Böttger vom Progymnafium zu Donndorf an das Gym:
nafıum gu Gartz a. O.,
Dr. Brind vom Gymnafium zu Erfurt an das Neal:
eymnafium zu Kiel,
Brofeffor Büchel vom Gymnafium zu Demmin an das
Gymnaſium zu Greifenberg ti. Pom.,
Detlefs von ber Realichule zu Gevelsberg an Die Liebig:
Realſchule zu Frankfurt a. M.,
Didmann vom Militär-Waifenhaufe zu Potsdam an bad
Viktoria⸗Gymnaſium dafelbit,
Dornansti vom Gymnafium zu Marienwerder an bas
Königlihde Gymnaſium zu Danzig,
Dürlop vom Prognmnafium zu Harzburg an die Ober:
realihule und Landmwirtichaftihule zu Flensburg,
Brofeffor Eng vom Gymnafium zu Thom an das Gym:
nafiunı mit Realſchule zu Minden,
Ernit vom Gymnaſium zu M.-Gladbah an das Gym-
nafium Sofephinum zu Hildesheim,
Feldmann vom Königlihen Gymnaſium zu Bonn an das
Friedrich Wilhelms: Symnafium zu Trier,
Ferber von der ftädtiihen höheren Mädchenſchule zu
Dortmund an die Dberrealihule zu M.⸗Gladbach,
Dr. Friedrichs vom Gymnaſium zu Wernigerode an das
Bismard-Gymnafium zu Dt. Wilmersdorf,
Dr. ®eppert von der Oberrealichule zu Graudenz an das
Opmmafium zu Gneſen,
Gerdeſſen von der Nealfchule zu Juͤterbog an das
Gymnaſium zu Waldenburg,
567
Profeſſor Dr. Geyer vom Gymmafium zu Dortmund an
das Gymnaſium zu Brieg,
Profefior Dr. Soeder vom Gymnaſium zu Klaustal an
das Gymnaſium zu Küftrin,
Dr. Haenjel vom Gymnaſium zu Kattowig an das Pro:
aymnafium zu Myslowitz,
Dr. Heim vom Königliden Gymnafium zu Düffeldorf an
das Friedrich Wilhelms-Gymnafium zu Trier,
Dr. Heined vom NRealgymnafium zu Vegefad an die
Oberrealſchule zu Cöln,
Heſter vom Gymnaſium zu Eſſen an das Königliche
Gymnaſium zu Bonn,
Heubner vom Gymnaſium zu Bochum an das Gym:
naſium zu Wernigerode,
Hilgenfeld vom Oymnafium zu Wohlau an das Friedrichs⸗
Gymnaſium zu Breslau,
Profeſſor Dr. Himftedt vom Gymnafium zu Kulm an
da8 Realgymnafiun zu Nordhanfen,
Dr. Hohnfeld vom Gymnaſium zu Marienwerder an das
Gymnaſium mit Realgyınnafium zu Thorn,
Hollmann vom Gymnafium zu Strasburg ®. Pr. an
das Progymnafium zu Dt. Eylau,
Hölſcher vom Öymnafium zu Bodolt i. W. an dad Gym⸗
naſium Sofephinum zu Hildesheim,
Dr. Ibrügger vom Gymnafium zu ©reifenberg i. Pom.
an da8 Gymnafium zu Stargard i. Pom.,
Dr. Süttner vom Öymnafium zu Rawitſch an das Marien:
Gymnaſium zu Poſen,
Kiliau vom Progymnaſium zu Zaborze an das Gym—
naſium zu Schweidnitz,
Kirſtein vom Gymnaſium zu Meſeritz an das Gymnaſium
zu Bromberg,
Kliegel vom Kadettenhauſe zu Wahlſtatt an das Gym—
naſium zu Königshütte O. S.,
König vom Gymnaſium zu M. Gladbach an das König⸗
liche Gymnaſium zu Düſſeldorf,
Profeſſor Kranz vom Kaiſerin Auguſta-Gymnaſium zu
Charlottenburg an das Luiſen-Gymnaſium zu Berlin,
Langner von der Realſchule zu Kattowitz an das Real:
progymnafium zu Ratibor,
Dr. Lierau von der Realſchule zu Riefenhburg an das
Gymnaſium zu Neuftadt W. Pr.,
Lipperheide vom Öymnafium zu Kattowik an das Pro⸗
gymnaſinm zu Andernad,
658
Luhmann vom Gymnaſium und Realgymnafium zu
Thorn an das Kaifer Wilhelms⸗Gymnaſium zu Trier,
Profeſſor Mäde vom Gymnafium zu Hadersleben au das
Gymnaſium zu Königshütte D. S.,
Mauſch von ber ai Mädchenichule zu Kattowik an
die Realſchule dajelbft
Profeſſor Dr. Meyer, Edmund, vom Luiſen-Gymnaſium
zu Berlin an das Kaiferin Auguſta⸗Gymnaſium zu
Charlottenburg,
Meyer vom bar ne zu Kempen an das Real:
aymnafium zu Perleberg,
Dr. Michels von der Überrealichule zu M. Gladbach an
bie Oberrealfchule zu Eſſen,
Brofefior Mupbauer vom Gymnafium zu Neumied an
das Gymnaſium zu Saarbrüden,
Dr. Naumann vom Progymnafium Dt. Eylau an das
PBrogymnafium zu Neumark ®. Pr.,
von Neſſe vom Oymnafium zu Saarbrüden an das
Kaifer Wilhelms: Gymnafium zu Aachen
Nonn von der Landwirtichaftichule zu Tüdinghaufen an
da8 Progymnafium zu Mayen,
Dr. Dehler vom Seclgpmnafinm zu Spremberg an die
Realſchule zu Görlitz,
Profeſſor Ohmann vom Humboldt-Gymnaſium zu Berlin
an das Dorotheenſtädtiſche Realgymnaſium daſelbſt,
Dr. Otte von der Realſchule zu Eisleben an die Real⸗
ichnle zu Itehoe,
Dr. Porſch von der RNealſchule zu Wilhelmshaven an die
Realſchule zu Düſſeldorf,
Renner von der Realſchule zu Kattowitz an das Bro:
gymnaſium zu Goldberg,
Scheufens vom PBrogymmafium zu Eupen au da3 Gym:
nafium zu Düren,
Schmitz vom Gymnaſium zu Meppen an das Gymnaſium
Carolinım zu Dsnabrüd,
Schmitz von der Dberrealſchule zu Kattowitz an das Real:
gymnaſium zu Oberhaufen,
Schümer von der Realſchule zu Görlig an das Neal:
gymnaſium zu Magdeburg,
Brofeflor Steyer vom Gymnaſium zu Weilburg an das
Bilhelms-Symnafium zu Caſſel,
Stürmer vom Oymnafium zu Krotoſchin an das Gymnaſium
zu Veilburg a. L.
659
Thiel vom Gymnaſium zu Neuftadbt ®. Pr. an das
Gymnaſium zu Elbing,
Dr. Weber, Heinrih, vom Biltoria-Öymnafium zu Potsdam
an das Augufte Viktoria⸗Gymnaſium zu Boten,
Weber, Johannes, vom Realgymnafium zu Perleberg an
das PBrogymnafium zu Kempen i. Pofen,
Weber vom Gymnaſium zu Birkenfeld an die Realichule
zu Elberfeld,
Dr. Weiſske vom Gymnaſium zu Waldenburg an bie
Realichule zu Kottbus,
Profeſſor Bidenhagen vom Gymnafium nebft NReals
eymnafium zu Rendsburg an das Prinz Heinrichs:
Gymnaſium zu Schöneberg und
Bollert vom Gymnaſium zu Strassburg W. Pr. an
das Gymnaſium zu Sorau N. L.
Ernannt find:
ber Oberlehrer am Marien-Gymnafium in Poſen Dr. Georg
Klinke zum Direktor des Progymnaſiums in Tremeifen,
der Öberlehrer am Gymnaſium Garolinum in Dsnabrüd
Dr. Joſeph Riehemann zum Direktor des Gymnaſiums
in Meppen
der Dberlehrer am Gymnafium in Bodum Profeffor
Dr. Paul Rittweger zum Direftor des Gymnafiums
in Ratzeburg und
ber Oberlehrer an der Kadettenanftalt in Karlsruhe Profeſſor
Dr. Thamm zum Direltor des Gymnafiums in
Montabaur;
zu Oberlehrern:
am Gymnaſium in:
Dillenburg der Hilfölehrer Bellgard,
Wetzlar der Hilfslehrer Bohle,
Wongrowitz der Hilfslehrer Burens,
Glatz der Kaplan Franz,
Rawitſch der Schulamtslandidat Dr. ®oetting,
Frankfurt a. D. der Hiljslehrer von Lany,
Waldenburg der Hilfslehrer Link,
Anklam der Schulamtslandidat Dr. Markenſen,
Eſchwege (Friedrich Wilhelms-Schule) der Hilfslehrer
Dr. Römheld,
Krotoſchin der Schulamtskandidat Roſenthal,
Crefeld der Hilfslehrer Dr. Saftien,
—8 der Hilfslehrer Dr. Sommer,
M. Gladbach der Hilfslehrer Dr. Stapp
Srantfurt a. M. (Leſſing⸗Gymnaſium) Fer Hilfslehrer
teiger,
560
Breslau (Elifabeth-Öymnafium) ber Hilfslehrer Sternitzky,
Inowrazlaw ber Hilfslehrer Dr. Trefz,
Düſſeldorf (Königliches Syomnafium) der Hilfslehrer
Dr. Weynand und
Rawitſch der Reltor Dr. Zickerow;
am Realgymnaſium in:
Frankfurt a. M. (Wöhler-Realgymnafium) der Hilfslehrer
Dr. Gerlach und der Aushilfsoberlehrer Dr. Sack und
Görlitz der Prediger und kommiſſariſche Seminar-Ober⸗
lehrer Weiſt;
an ber Oberrealſchule in Danzig (St. Petri und Pauli)
ber Hilfslehrer Rahn;
am Progymnafium in:
Hofgeismar der bisherige Lehrer an ber Höheren Knaben:
ſchule in Bölflingen Heinze,
Boppard der Hilfslehrer Jun,
Rüttenſcheid der Hilfslehrer Dr. Körtge,
Sprottau der Hilfölehrer Mad,
gaborac ber Hilfslehrer Berigonius,
upen der Hilfslehrer Roſt und
Kalk der Hilfslehrer Schweißer;
an der Realfdule in:
Königsberg i. Pr. (Löbenicht'ſche Realſchule) der Hilfs:
lehrer Berg,
Süterbog ber Hilfslehrer Dr. Srabenjtein,
Wilhelmshaven der Hilfslehrer Oftermann,
Kreuznad der Hilfslehrer Dtt,
Heide der Schulamtsfandidat Dr. Shramm,
Caſſel der Hilfslehrer Shremmer und
Löwenberg der Hilfslehrer Wißmann.
F. Schullehrer- und Lehrerinnen» Seminare.
Verlieben ift:
bem ordentlichen Seminarlehrer Burdhart zu Brühl,
der Königliche Kronen-Orden vierter Klaſſe mit der Zahl 50;
dem ordentlihen Seminarlehrer Buß zu Rheydt der
Königliche Kronen-Drden vierter Klaffe;
dem Seminar-Direltor Schulrat Keetmann zu Rheydt
der Adler der Ritter des Königlichen Hausordens von
Hohenzollern.
561
Verſetzt find:
der Seminar=Direftor Wulff von Ragnit nach Verden;
die Seminar⸗Oberlehrer:
Ernſt von Kreuzburg nach Bunzlau,
Dr. Hübler von Poſen nach Reufiabt W. Pr. und
Vogel von Dels nach Sagan;
die ordentlichen Seminarlehrer:
Felmiger von Kreuzburg nach Steinau,
Muſiklehrer Holſte von Bederkeſa nach Wunſtorf,
Marwan von Pilihowig nad) Rogalen und
Stein von Steinau nad Kreuzburg.
Ernannt find:
zu Seminar-Direftoren:
am Sehrerinnen » Seminar in Saarburg ber biäherige
Rektor der näbttihen mittleren Mädchenichule II in Eöln
Dr. Sofepd Dahmen,
am Schullehrer-Seminar in Tuchel der bisherige Gymnaſial⸗
Oberlehrer Dr. Paul Teig dajelbit,
am Scullehrer-Seminar in Ratibor der biöherige Kreis
Schulinſpeltor Paul Tietz daſelbſt und
am Schullehrer-Seminar in Peiskretſcham der bisherige
Kreis⸗Schulinſpektor Franz Volkmer daſelbſt;
zu Seminar⸗Oberlehrern:
am Scullehrer-Seminar in Königsberg N. M. der bis⸗
berige kommiſſariſche Oberlehrer Bachmann,
am Schullehrer-Seminar in Rawitſch der bißherige
ordentliche Seminarlehrer John in Oranienburg,
am Schullehrer-Seminar in Werl der Religionslehrer
Kniebe,
am Schullehrer-Seminar in Ragnit der bisherige Toms
millariiche Oberlehrer Hermann Müller und
am Schullehrer-Seminar in Kreuzburg D. Schl. der bis⸗
u ordentliche Seminarlehrer Rode zu Reichen⸗
..
zur ordentliden Seminarlehrerin:
an den Erziehungs: und Bildungsanftalten in Droyßig
die bisherige fommillariiche Lehrerin Editha Kretſchmar;
zu orbentlihen Seminarlehrern:
am Scdullehrer-Seminar in Werl der PBräparandenlehrer
ner dafelbft und der Lehrer Knäpper aus Dort-
mun
am Lehrerinnen-Seminar in Bofen der bisherige kom⸗
miſſariſche Lehrer Michael Finger,
562
am Schullehrer = Semmar in Bederkeſa ber Lehrer
Hespenheide daſelbſt,
am Schullehrer-Seminar in Angerburg der bisherige
kommiſſariſche Lehrer an diefer Anftalt Jantuhn,
am Gchullehrer-Seminar in Dber-Blogau der Lehre
Kobel aus Liegnig und
am Scullebrer-Semmar in Frankenberg ber Mittelſchul⸗
Iehrer Scholz zu Einbed und der Rektor an der höheren
Bürgerichule zu Delitzſch Dr. phil. Wegner.
G. Bräparandenanftalten.
Ermannt find
zum —* er und Erſten Lehrer:
n der Präaparandenanſtalt in Diepholz der bisherige
pommiiarifhe Vorſteher der ftädtifchen —— —
in Einbeck, ordentliche Seminarlehrer Meyerholz aus
Bederkeſa;
zu Zweiten Bräparandenlehrern:
an der Bräparandenanfialt in Quedlinburg der bisherige
Hilfslehrer an diefer Anftalt Bohle und
an der Präparandenanftalt in Laasphe ber bigherige
Bräparanden-Hüfslehrer Weller dajelbit.
H. Zaubitummen= und Blindenanftalten.
Dem Direlior der Bereinsd:Taubitummenanflalt zu NRatibe:
Schulrat Schwarz ilt der Königliche Kronen-Drden dritt:
Kaffe mit der Zahl 50 verliehen.
Der Provinzial-Taubjtummenlehrer Schufany iſt von Ange:
burg nad) Königsberg i. Br. verfebt.
J. Ausgeſchieden aus dem Amte.
Geftorben:
Dr. Baron, Realprogymnafial:Direktor zu Görlitz,
D. Dr. jur. Eremer, Konfiitorialrat, ordentlicher Brofeftor =
der eologifchen Fakultät der Univerfität Greifsmwal:
Doyd, Regierungd: und Scyulrat zu Düſſeldorf,
Dr. Feldner, Brofellor, Synmafial-Oberlehrer zu Hörter
Dr. Surnid, Brofeilor, Realgymnafial-Überlehrer :=
Frankfurt a
Sodtfa ‚Sculrat, ZisSchulinſpelior zu Königsbergikt.
563
Dr. Köhler, —8 Regierungsrat, ordentlicher Profeſſor
in der Philoſophiſchen Falultaͤt der Univerfität Berlin
er nm alieb der Königlihen Akademie der Wiſſenſchaften
aſelbſt
Kolbe, Profeſſor, Realgymnaſial⸗Oberlehrer zu Bromberg,
Dr. Lange, Profeſſor, Realgymnaſial⸗Direktor zu Berlin,
Linnartz, Schulrat, Direktor der Provinzial⸗-Taubſtummen⸗
anfigt u Aachen,
Dr. —288 Geheimer Regierungsrat, ordentlicher
* in der Philoſophiſchen Fakultaͤt der Univerfität
Beyer, Gymnafial-Oberlehrer zu Burgfteinfurt,
Dr. Mommfen, ordentlicher Brofeflor in der Philoſophiſchen
Fakultaͤt der Univerfität Berlin, Mitglied ber König-
lihen Akademie der Wiſſenſchaften daſelbſt und Vize⸗
Kanzler ber Friedensklaſſe des Ordens pour le mörite,
Drtlieb, SeminarsDireltor zu Kyritz,
Dr. Dswald, ordentlicher Brofetlor in der Theologijchen
Fakultaͤt des Lyzeum Hoſianum zn Braunsberg,
Dr. Vott, außerordentlicher Profeſſor in der Mediziniſchen
Fakultät der Univerfität Halle,
Dr. Schöler, Progymnaſial-Oberlehrer zu Hörde,
Seyffert, Profellor, Gymnaſial⸗ — zu Berlin,
Winkler, GymnaſialOberlehret zu Neiſſe,
Dr. Wulff, Prefenor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Frank⸗
urt a.
Zillikens, Shut, Kreis-Schulinfpektor zu Eupen.
In den Ruheſtand getreten:
Bode, Profeſſor, Gymnafial:Oberlehrer zu Greifswald
unter Verleihung des Roten Adler:Ordens vierter Klaffe,
Dr. Borraſch, Seminarsöberlehrer zu Angerburg, unter
Berleidung des Roten Adler-Drdend vierter Klaſſe,
Brüll, Profeſſor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Düren, unter
Berleifung des Noten Adler-Ordens vierter Klaſſe,
Cornelius, Gymmnafial:Oberlehrer zu Dillenbur
Dr. Cuers, Profeſſor, Gymnafial-Öberlebrer zu Frank—
furt a. M.,
Dr. jur. et phil Deiters, Geheimer Regierungsrat,
Provinzial-Schulrat zu Koblen 3, unter ®erleihung des
Noten Adler-Ordens zweiter Klaſſe mit Eichenlaub,
Düler, Brofeflor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Hildesheim
unter Berleihung ded Roten Adler-Ordens vierter Klaſſe,
562
am Schullehrer » Seminar in Bederlefa der Lehrer
Hespenheide dafelbit,
am Scdullebrer-Seminar in Angerburg der biöherige
kommiſſariſche Lehrer au diefer Anſtalt Jankuhn,
am Schullehrer-Senimar in Ober-Glogau ber Lehrer
Kobel aus Liegnig und
am Scullebrer-Seminar in Frankenberg ber Mittelſchul⸗
lehrer Scholz zu Einbed und der Rektor an der höheren
Bürgerichule zu Deligih Dr. phil. Weguer.
G. Bräparandenanftalten.
Ermamt find:
zum ya und Erften Lehrer:
an der Präparandenanitalt in Diepholz der bisherige
kommiſſariſche Vorſteher der ftädtiichen Bräparandenanftalt
in Einbed, ordentlide Seminarlehrer Meyerbolz aus
Bederkeſa;
zu Zweiten Praͤparandenlehrern:
an der Präparandenanſtalt in Quedlinburg der bisherige
fr Ar an diejer Anftalt Pohle und
an der Präparandenanftalt in Laasſsphe der bisherige
PBräparanden-Hilfslehrer Weller dajelbit.
H. Taubftunmen= und Blindbenanitalten.
Dem Direktor der Bereind-Taubitummenanftalt zu Natibor
Schulrat Schwarz ilt der Königliche Kronen⸗Orden dritter
Klaſſe mit der Zahl 50 verliehen.
Der Provinzial⸗Taubſtummenlehrer Schulany ift von Anger:
burg nad Königsberg i. Pr. verfept.
J. Ausgeſchieden aus dem Amte.
@eftorben:
Dr. Baron, Realprogymnafial-Direltor zu Görlitz,
D. Dr. jur. Cremer, Konfiftorialrat, ordentlicher Profeſſor in
der Theologiſchen Fakultät der Univerfität Greifswald,
Doys, Negierungs- und Schultat zu Düffeldorf,
Dr. Feldner, Profeffor, Gymnafial-Oberlehrer zu Hörter,
Dr. Gurnid, Profeſſor, NRealgymnafial:Oberlehrer zu
Frankfurt a. O.,
Jodtka, Schulrat, Kreis-SchulinipektorzuKönigäbergißr.,
563
Dr. Köhler, one Regierungsrat, ordentlicher Brofeffor
in ber Philoſophiſchen Tyakultät der Univerfität Berlin
er un alieb der Königlichen Akademie der Wiſſenſchaften
daſelbſt
Kolbe, Profeſſor, Realgymnaſial⸗Oberlehrer zu Bromberg,
Dr. Lange, Profeſſor, Realgymnaſial⸗Direktor zu Berlin,
Linnarg, Schulrat, Direktor der Provinzial-Taubftummen-
anftalt zu Aachen,
Dr. Lipſchitz, Geheimer Regierungsrat, ordentlicher
Beofefor in der Philoſophiſchen Tyakultät der Univerfität
onn
Denen, Gymnafial-Dberlehrer zu Burgiteinfurt,
Dr. Mommſen, ordentlicher Brofeflor in der Philoſophiſchen
Fakultät der Univerfität Berlin, Mitglied der König
Iihen Alademie der Wiſſenſchaften daſelbſt und Vize⸗
Kanzler der Friedensklaſſe des Ordens pour le mörite,
Drtlieb, Seminar:Direltor zu Kyriß,
Dr. Dsmwald, ordentlicher Profeſſor in der Theologifchen
Fakultaͤt des Lyzeum Holianum zn Braunsberg,
Dr. Bott, außerordentlidder Profefjor in der Mediziniſchen
Fakultät ber Univerfität Halle,
Dr. Schöler, Progymnafial-Öberlehrer zu Hörbe,
Seyffert, Profeſſor, Gymnafial: I per zu Berlin,
Winkler, Gymnafial-:Öberlehrer zu Neil
Dr. Wulff, Profeſſor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Frank—
urt a.
Zillikens, Schulrat, Kreis-Schulinſpektor zu Eupen.
In den Ruheſtand getreten:
Bode, Profeſſor, Gymnaſial-Oberlehrer zu Greifswald
unter Verleihung des Roten Adler-Drdens vierter Klaſſe,
Dr. Boxraſch, Seminar-Oberlehrer zu Angerburg, unter
Verleihung des Roten Adler-Drdens vierter Klaffe,
Brüll, Profeſſor, Gymnafial-Oberlehrer zu Düren, unter
Verleihung des Roten Adler-Ordens vierter Klaffe,
Eornelius, Gymnafial-:Oberlehrer zu Dillenbur
Dr. Euers, Profeſſor, Gymnafial-Oberlehrer zu Frank—
furt a. M.,
Dr. jur. ot phil. Deiters, Geheimer Regierungsrat,
Provinzial⸗Schulrat zu Koblenz, unter Verleihung des
Roten Adler-Drdens zweiter Klaffe mit Eichenlaub,
Düler, Profeſſor, Gymnafial-Oberlehrer zu Hildesheim
unter Verleihung des Roten Adler-Ordens vierter Klaſſe,
564
Dr. Eberhard, Gymmafial:Direltor zu Sigmaringen,
unter Verleihung des Roten Adler-DOrdens dritter Klaſſe
mit der Schleife,
Dr. Ebersbad, Sculrat, Realprogymnafial-Direktor zu
Aroljen, unter Berleifung des Roten AdlerOrdens
dritter Klaffe mit der Schleife,
Freudenhammer, Brofefior, Realſchul-Oberlehrer zu
Königsberg i. Pr., unter Berleihung des Roten Adler:
Drdens vierter Klaſſe,
®relle, , Bräparandenanftalts= Vorfteher zu Diepbol;,
Dr. Haͤniſch, Profeſſor, Sumnafial-Oberlehrer zu Weplar,
gun Verleihung des Königlichen Kronen⸗Ordens dritter
laſſe,
Harczyk, Profeſſor, Gymnaſial⸗Oberlehrer zu Breslau,
unter Verleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter Klaſſe,
Hoppe, Profeſſor, Gymnaſial-Oberlehrer zu Stolp i. P.,
unter Verleihung des Roten Adler-⸗Ordens vierter Klaſſe,
Jeltſch, ordentlicher Seminarlefrer zu Ederuförde,
an Berleihung des Königlichen Kronen-Ordens vierter
laſſe,
Dr. Koch, Profeſſor, Realgymnaſial-Oberlehrer zu
Stettin, unter Verleihung des Roten Adler-Ordens
vierter Klaſſe,
Dr. Kubidi, Brofefjor, Oymnafial-Oberlehrer zu Wohlau,
Kahn, Profeflor, Gymmnafial-Oberlehrer zu Bunzlau,
unter Verleihung des Noten Adler-Ordens vierter Kae,
Dr. Kübn, Profefjor, Gymnafial-Öberlehrer zu Wies
baden, ımter Verleihung des Noten Adler-Ordens
vierter Klafie, |
Dr. Lingenberg, Profeſſor, Gymnafial = Oberlchrer zu
Erefeld, unter Verleihung des Noten Adler = Ordens
vierter Klaſſe,
Naſſen, Progymnafial-Oberlehrer zu Jülich,
Ogurkowski, ordentlicher Seminarlehrer zu Zülz,
Oyen, Profeflor, Gymnafial-Oberlehrer zu Sr. Streblig, |
unter Berleihung des Roten Adler⸗Ordens vierter Klaſſe,
Dr. Bannide, Profefjor, Symnafial-Öberlebrer zu Küftrin,
unter Verleihung des Noten Adler-Ordens vierter Klaſſe,
Peters, Seminar: WMufillehrer zu Wunſtorf, unter Ber
leihung des Königlichen Kronen = Ordens vierter Klaſſe,
Püſchel, Profefior, Gymnafial: Oberlehrer zu Walden—
burg, unter Verleihung des Noten Adler-Ordens
vierter Klaffe,
565
Dr. Quidde, Brofeflor, Gymnafial-Oberlehrer zu Stars
gard i. Pom., unter Berleihung des Noten Adler:
Ordens vierter Klaſſe,
Reimer, Direktor der Provinzial-Taubſtummenanſtalt zu
Königsberg i. Pr., unter Verleihung des Charakters
al8 Sculrat,
Dr. Richter, Profeflor, Gymnafial-Direltor zu Osna⸗
brüd, unter Verleihung des Königlichen Kronen-Drdens
dritter Klaſſe,
Dr. Scaeffer, Profeſſor, Realgymnafial-Dberlehrer zu
Stettin, unter erleifung des Roten Adler-DOrdens
vierter Klaſſe,
Scheuermann, ordentlicher Seminarlehret zu Mörs, unter
Verleihung des Königlichen Kronen-Ordens vierter Klaſſe,
Dr. Schneider, Brofeflor, Oymnafial-Oberlehrer zu Berlin,
unter Verleihung des Noten Adler-Ordens vierter Klaſſe,
Dr. Schrammen, Profefjor, Gymnafial-Öberlehrer zu
Dppeln, unter Verleihung des Noten Adler-Drdens
vierter Klaſſe.
Dr. Seig, Profeſſor, Realſchul-⸗Direktor zu Itzehoe, unter
Verleihung des Roten Adler-Ordens dritter Klaſſe mit
der Schleife,
Stahn, Schulrat, Seminar-Direltor zu Werden, unter
Verleihung des Königlichen Kronen-Ordens dritter Klaffe,
Dr. Steffenhagen, ®eheimer Regierungsrat, Profeſſor,
Direktor der Univerfitäts-Bibliothek zu Kiel,
Dr. Triemel, Profeſſor, Oymnafial = Oberlehrer zu
Schleswig, unter Verleihung des Roten Adler- Ordens
vierter Klaſſe,
Dr. Ulrich, Profeljor, Oberrealſchul-Oberlehrer zu Flens—⸗
Blut unter Verleihung des Roten Adler-Ordens vierter
late,
Dr. Verbeek, Schulrat, Seminar - Direltor zu Wittlich,
unter Verleihung des Adlers der Ritter des Königlichen
Hausordens von Hohenzollern,
Weißweiler, Sculrat, Direltor der Taubjtummenanttalt
zu Cöln, unter Verleihung des Adlers der Nitter des
Könglichen Hausordens von Hohenzollern,
Wenzel, Schulrat, Kreis-Schulinfpeltor zu Rawitſch, unter
Verleihung des Königlichen Kronen-Ordend dritter Klaſſe,
Dr. Wieſe, Progymnafial-Öberlehrer zu Mayen und
Dr. Wollſeiffen, Gymnaſial-Direktor zu Grefeld, unter
Verleihung des Noten Adler-Ordeng dritter Klaſſe mit
ber Schleife.
1908. 40
566
el ienen wegen Eintrittö in ein anderes Amt im
nlande:
Em doll. Profefjor, Gymnafial-Oberlehrer zu Hildes⸗
eim
Drzyzga, Präparanbenlehrer zu Yülz,
Dr. Heilbronner, außerordentliher Profeſſor in
Mediziniihen Fakultät der Univerfität Halle und
Dr.
Kentenih, Symnafial-Öberlehrer zu Trier.
der
Ausgefhieden wegen Berufung außerhalb der Preupi:
ſchen
Monarchie:
Dr. Mann, Oberrealſchul-Oberlehrer zu Frankfurt a. MR.
Auf eigenen Antrag ausgeichieden:
Karnbach, ordentlicher — ig zu Kofchmin und
Ripke, Realſchul⸗Oberlehrer zu Caſſel.
A. 137)
138)
139)
140)
B. 141)
142)
C. 143)
D. 144)
145
—
E. 146)
Inhaltsverzeichnis des November-Heftes.
Friſt für die Anmeldung der Mehrbedürfniſſe zum Staat3-
haushalts⸗Etat. Erla vom 16. September d.
Zahlung für die am Monatd- oder Bierteljahrs- -Ende Kit
Berbenden Jienſtbezuge d der Beamten. Erlaß vom 23. Sep-
tember
Feſtliche Ausſchmückun ng, und Erlenchtun öffentlicher Amts
gebäude. Erlaß vom September d ve.
änderung der allgemeinen Bertragabeingung en für "die
Ausführung von Staatsbauten. Erlaß vom 5. Oftober d. 38.
Aufnahme der von den Gerichten wegen —2 und
ce eben erfannten Strafen in die Abaangögengnife der
tudierenden. Erlaß vom 19. Oftober d. 8.
Sefommtmadung, betreffend Erjegung der Borprüfung und
der erften Hauptprüfung für das Scifbaufad und für das
> iffsmaſchinenbaufach durch die Diplomprüfung und Zu⸗
fung der ftaatlih geprüften Bauführer und Baumeiſter
vi chiffbaufaches und des Schiffsmaſchinenbaufaches zur
Doltoringenieurpromotion. Vom 29. September d. 38. .
Verzeichnis derjenigen Berjonen, welde im Jahre 1903 gemäß
der Prüfungsordnung für Zeichenlehrer und Beichenlehrerinuen
vom 31. Januar 1%2 die Prüfung beftanden und die Be-
vehtigung zur Erteilun 2 des Zeichenunterricht3 erlangt haben
Die Sammlung von Bildniffen Brandenburgiſch⸗Preußiſcher
Herrſcher aus dem Haufe Hohenzollern. Erich vom 18. Sep-
tember d. I... 2 0 0 ne.
Ablommen mit der freien und Hanſeſtadi Hamburg wegen
egenſeitiger Anerkennung der von den Oberrealſchulen in
Brrußen und der von der Oberrealſchule auf der Uhlenhorft
zu Hamburg anägentelten Reifegeugniffe. Belanntmagung
vom 2. Rovember d.
Kurjus zur Ausbildung von Turnlehrerinnen zu Berlin” im
Jahre 1904. Belanntmadhung vom 11. September d. Is..
al
567
147) Zurniehrerprüfung zu Berlin im Jahre 1904. Belannt-
machung vom 15. September d.
148) Amtsbezeichnung der Leiter herr Privatmadchenſchulen und
privater 5 Lehrerinnen-Bildungsanftalten. Erlaß vom 19. Sep⸗
149) Wiederholung der Gnttofungöprüfung au au Schullehrer- Se-
minaren. Erlaß vom 21. Septemb
F. 150) Ergebnis der im Monat September n S. abgepaltenen
Prüfung für Borfteher an Zaubftummenanfalten. ekannt⸗
machung vom 16. Oktober d. Is.
G. 151) Überführung der ſtädtiſchen höheren Madchenſchule in Hildes-
beim in den Aufſichtskreis des Königlichen Provinzial-Schul-
Lolle iumd in Hannover . .
H. 152) Sittliche Gefährdung der ‚Zugend durch den Automatenbetrieb.
Erlaß vom 19. Auguſt d.
153) Schulen der Rettun eanfiaiten und ähnlicher Anftalten find
nicht Öffentliche Volksſchulen. Erlaß vom 9. Oktober d. 8.
154) Rechtliche Behandlung der mit öffentlichen Volksſchulen ver-
bundenen jogenannten gehobenen Abteilungen oder Klaſſen.
laß vom 21. Oftober d. Is..
155) Uberficht über die Zahl der bei dem Landheere und bei der
Marine in dem Erſatzjahre 1902 ei 78 Preußiſchen
Wannſchaften mit bezug auf ihre Schulbildung ..
156) Teilnahme der Kreisärzte an den Kreislehrerfonferenzen. Ber-
Fügen gung bezm. Bericht der a Regierung zu Eöln
April 1902 und 23. oe: . 8.
157) ectögrundfäge des Königlichen berverialtungägerict2. &r-
kenntnis des I. Senates v vom 12. Juni d. —*
Perſonalien
40*
Seite
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533
533
534
m — —
Drud von J. F. Etarde in Berlin.
-——
569 mia
Zentralblatt
für
die geſamte Anterrichts-Perwaltung
in Preußen.
Herausgegeben in dem Minifterium der geiftlichen, Unterrichts⸗ unb
Medizinal-Angelegenbeiten.
X 12. Berlin, den 23. Dezember 1903.
Minifferium der geifflichen pp. Angelegenheiten.
Seine Majeſtät der Kaifer und König haben Aller:
gnädigſt geruht,
dem Minifterialdireltor Wirklichen Geheimen Ober:
Regierungsrat Löwenberg den erbetenen Abjchied
unter Verleihung des Königlichen Kronen-Ordeng
zweiter Klaſſe mit dem Stern zu erteilen und
den Geheimen Ober-Regierungsrat von Chappuis
zum Minifterialdireftor und Wirklichen Geheimen
Dber-Regierungsrat mit dem Range eines Rates
eriter Klaſſe zu ernennen.
Dem Minijterialdireftor Wirflihen Geheimen Uber:
Regierungsrat von Chappuis ift die Leitung der
Geiftlichen Abteilung des Ministeriums übertragen.
1908. 41
570
A. Behörden und Beamte.
158) Ausführungsbeitimmungen zu den Worſchriften
über die Tagegelder und Neifeloften der Staat$-
beamten. Bom 11. November 1903.
(9. S. ©. 231.)
Gemäß Artitel IV des Geſetzes vom 21. Suni 1897 (Geſetz⸗
Samml. ©. 193) beftimmt das GStaatsminifterum unter Auf-
hebung der entgegenftehenden Borjchriften folgendes:
A. Begriff und Ausgangsort einer Dienitreife
1. Bei einer vom Wohnort angetretenen Dienftreife gilt als
Ausgangkort der bienftlide Wohnort des Beantten.
Iſt das Dienftgeihäft am tatfächliden, vom Dienftlichen
verſchiedenen Wohnorte des Beamten oder in einer geringeren
Entfernung als 2 Kilometer vom tatfädhliden Wohnort auszu:
führen, fo bleibt der dienftliche Wohnort außer Betracht. Nötigen
dienftlihe Gründe dazu, Die Reife vom dienftlihen Wohnort aus
anzutreten, fo find die wirklich entitehenden Auslagen zu er:
ftatten, deren Belegung nicht erforderlich if. s
2. Die Bänge eines Beamten zwiſchen feinem Wohnort
und feiner regelmäßigen Dienititätte find auch dann nicht als
Dienftreifen anzufehen, wenn die Dienftftätte 2 Kilometer oder
mehr von der Grenze des Wohnoris entfernt liegt.
Ordnet die vorgefeßte Dienjtbehörde an, daß ber Beamte
zur Beichleunigung die ſich barbietenden regelmäßigen Beför:
berungsgelegenheiten benußt, jo find die ihm wirklich entſtehenden
Auslagen zu eritatten, Deren Belegung nicht erforderlich i
3. Bet emer Dienftreife im Zuſammenhange mit einer Ur-
Iaubsreife*) wird der Berechnung der Reiſekoſten nur die dienft-
lich Izurũckgelegte Entfernung zugrunde gelegt. Als Dienftlid
zurüdgelegt gilt:
a) beim Anſchluß einer Urlaubsreife an eine Dienftreife bie
Entfernung vom Wohnorte zum Gefhäftsort und zurüd;
b) beim Anſchluß einer Dienftreife an eine Urlaubsreife bie
Entfernung vom Urlaubsorte nach dem Geſchäftsort und
von biefem nad) dem Wohnort, injfoweit als fie bie
jenige Entfernung überfteigt, die ber Beamte auch ohne
das Dienſtgeſchaͤft zur Rückkehr vom Urlaub hätte zurüd:
legen muͤſſen; |
c) beim Unterbreden des Urlaubs duch eine Dienſtreiſe
*) Die Berbind iner Di fe mit einer Ur . nl
der uuz mit Genepmigung be —— — * —— wie Did
571
die Entfernung vom Urlaubsorte zum Geichäftsort*)
und von Diefem zu dem Drte, an welchem der Beamte
feinen weiteren Urlaub verbringt, die letztere Entfernung
jedoch nur infoweit, als fie nicht größer ilt als Die erftere;
d) in den Faͤllen b und c, fofern der Auftrag zu dem
Dienitgeihäfte ſchon vor Antritt der Urlaubsreife erteilt
und Die Urlaubgreife mit Ruͤckſicht Hierauf eingerichtet
it, bie Entfernung vom Wohnorte zum Gefhäftsort und
zurüd.
Erfordert die Erledigung des Dienftauftrags für den be-
urlaubten Beamten überhaupt feine Reife, wie 3. B. bei Bor:
nahme des Dienitgeihäfts am Urlaubsorte felbit oder in einer
geringeren Entfemung als 2 Kilometer von ihm, fo Hat der
Beamte nur Anipruh auf Zagegelder für die zur Erledigung
des Auftrags erforderliche Zeit.
B. Bahl der Reifetage.
1. Dienft- und engere muͤſſen, fofern die Zahl
der Reifetage dadurch beeinflußt werden follte und nicht befondere
dienftliche — bei |päterem Antritte der Reife in dem Forderungs⸗
nachweile kurz zu erläuternde — Umſtaͤnde ein anderes bedingen,
in ben Monaten April bis September von 6 Uhr und in den
Ronaten Dftober bi8 März von 7 Uhr morgens ab angetreten
werben.
2. Bei Reifen, melde mit der Eifenbahn, der Poft oder
dem Schiffe begonnen oder beendigt werden, it, vorbehaltlich
der Beitimmung unter eier 3 Abi. 2, für die Berechnung der
Zahl der Reiſetage die fahrplanmäßige Abgangs⸗ und Ankunfts⸗
zeit an den Eijenbahn- und Poftitationen oder Anlegepläßen
maßgebend. Perjpätungen kommen nur injomweit in Betracht,
als jie beſonders nachgewiefen werden.
3. Bei Neifen, melde nicht mit der Eifenbahn, der Boft
oder dem Schiff ausgeführt werden, gilt als Zeitpunkt für den
Beginn oder die Beendigung die Stunde des Verlaſſens oder
des Wiederbetretend der Wohnung.
Das gleiche gilt, wenn die Entfernung zwiſchen der Orts⸗
grenze des Wohnorts und der zugehörigen Eifenbahnitation oder
dem Anlegeplage 2 Kilometer oder mehr beträgt.
4. Soweit die vorhandenen Verkehrsmittel e8 ermöglichen,
find Dienftreifen ohne andere als die zur Erledigung der Dienfts
geichäfte erforderlichen Unterbrechungen zurüdgulegen.
Wird eine Unterbredung durch Krankheit oder andere bes
*) Auch wenn dies der dienftlihe Wohnort if. — Tagegelber find
über bie Neiletage hinaus am Wohnorte nicht zu gewähren.
41?
572
fondere Umjtände notwendig, jo werden für die dadurch bedingten
Liegetage Tagegelder gezahlt. Eine derartige Unterbrechung it
dem naͤchſten Dienftoorgejegten ungefäumt zu melden ſowie in
bem Forderungsnachweis erfichtlich zu machen und zu begründen.
um Zwecke des Übernachtens find Unterbredgungen nur bei
Neifen, deren Zweck eine außergewöhnliche Beichleunigung nidt
bedingt, geltattet, und zwar:
a) bei Benugung von Eifenbahnen oder Schiffen,
wenn troß vorjhriftsmäßigen AntrittS der Reife (Ziffer 1)
nad Lage der beitehenden Verbindungen das Reiſeziel
erſt nad einer zwölfſtündigen Neifezeit erreicht werden
kann, bei Benupung von Schiffen außerdem nur unter
der ferneren Vorausſetzung, daß an Bord feine Schlaf:
einrichtungen für Neifende vorhanden find und durch eine
Ausichiffung die Reifedauer infolge ungünjtiger weiterer
Beförderungsgelegenheit nicht weſentlich vergrößert wird;
b) bei Benugung des Landwegd nah Zurücklegung
einer Strede von 75 Kilometern.
Noimendig gewordene Abweichungen von den zu a und b
gegebenen Regeln find in dem Forderungsnachweiſe zu erläutern.
Durch Unterbrechungen der Dienftreilen aus privaten NRüd-
fihten dürfen der Staatskaſſe keinerlei Mehrkoſten erwachſen.
b. Zur Reife find, wenn dadurch Mehrkoſten vermieden
werden können, auch Sonn» und Feiertage zu benußen.
Wird die dienſtliche Tätigleit während einer Dienftreife durch
Sonn- und Feiertage oder durch bejondere Ddienftliche Umftände
unterbrodyen, jo bat ber Beamte auf die Tagegelder für bie
Aufentbaltstage oder auf die NReifeloften für die Nüdkehr zum
Wohnort und die nochmalige Reife zum Beitimmungsort An-
ſpruch, je nachdem die Berechnung ſich für die Staatskaſſe vor-
teilhafter geitaltet.
Das gleiche gilt, wenn bei einer mehrere Tage erfordernden
dienftlichen Verrichtung die täglidde Rüdfkehr an den Wohnort
durch dienſtliche Gründe oder nach Lage der beitehenden Ber:
bindungen nicht ausgeſchloſſen ift.
6. Ein Beamter, weldher für die auf der Eiſenbahn zurüd-
zulegende Dienftreije an Neifeloften im Inlande 7 Pfennig oder
mehr für das Kilometer zu beanſpruchen bat, it zur Benugung
von Schnell- und Durchgangs- (D:) Zügen verpflichtet, wenn
dadurch eine im dienſtlichen Intereſſe liegende Abkürzung der ge
famten Dauer der Dienjtreife ermöglicht oder eine Unterbrechung
der Reife vermieden wird.
Die gleiche Derpflüchtung haben auch die übrigen Beamten,
jofern jene Züge die dritte Wagenklaſſe führen.
573
7. Die Weiter- oder NRüdreife, namentlich bei kürzeren Neife-
wegen, it nach beendetem Dienftgeichäfte möglichft noch an dem⸗
felben Tage anzutreten, und zwar von den Beamten, welche für
Neifen auf Landwegen 60 Pfennig für das Kilometer an Reife-
koſten erhalten, erforderlichenfall8 unter Benutzung von Ertrapoft
oder Lohnfuhrwerk.
Hat das Dienitgefhäft oder die Hinreife nebit dem Dienft-
geichäfte 7 Stunden und darüber in Anſpruch genommen, fo
werden unter fürzeren Reiſewegen ſolche verftanden, welche in
höchſtens 2 Stunden zurüdgelegt werden können.
Abweichungen von der Regel find in dem Forderungsnach⸗
weile zu begründen.
C. Benugung von Kleinbahnen.
1. Als Kleinbahnen gelten die im Reichskursbuch als ſolche
bezeichneten Verkehrsmittel. Sie werden in nebenbahnähnlidhe
Kleinbahnen und in Straßenbahnen unterfhieden. Ob eine Klein
bahn im Sinne der nachltehenden Beltimmungen als nebenbahn-
ähnliche oder als Straßenbahn anzufehen ift, entjcheidet im
Zweifelsfalle die Angabe im Kursbuche, nötigenfalls der Reflort-
chef in Gemeinſchaft mit dem Finanzminiſter
2. Die Beamten find verpflichtet, bei ihren Dienftreifen
Kleinbahnen zu benugen.
3. Sie erhalten bei Benußung von nebenbahnähnlichen
Kleinbahnen diejelben Reiſekoſten einfchlieglic Zus und Abgangs⸗
gebühr, wie bei Benußung der Eifenbahn.*) Bei Benußung von
Straßenbahnen werden ihnen dagegen nur die wirklich veraus⸗
Iagten Beträge für die Fahrt ſowie bis zur Höhe der geſetz⸗
mäßigen Gebühr au für Zu- und Abgang eritattet. Eine Be⸗
legung ift nicht erforderlich.
4. Sit für eine Reife, die mit einer Kleinbahn hätte zuruͤck⸗
gelegt werden können, ein Fuhrwerk, eine Eifenbahn oder ein
Schiff benugt, jo ift die etwa höhere Entihädigung hierfür dann
zu gewähren, wenn die Benugung der Kleinbahn im Intereſſe
einer angemeljenen Erledigung der Reife ungeeignet gemejen ilt.
Als Fälle Diefer Art gelten:
a) wenn durch Die Benutzung eines anderen Beförderungs-
mittel3 als der Kleinbahn eine erhebliche, im dienftlichen
Intereſſe liegende Zeiterſparnis erzielt wird;
*) Wo dieje Ausführungsbeftimmungen von Eifenbahnen oder Eijenbahn-
ftationen ſprechen, find die nebenbahnähnlidhen Kleinbahnen oder deren An-
alteftellen mit inbegriffen, ſoweit jich nicht etwa ein anderes aus ber betref-
den Borichrift ergibt.
074
b) wenn badurd) eine zwedhmäßigere Beiteinteilung binfichtlich
ber zu erledigenden auswärtigen Dienftgeichäfte ermög-
licht wird;
co) wenn die Kleinbahn fi zur Beförderung notwendig
mitzuführenden ®epäds nicht eignet;
d) wenn die Kleinbahn mit Rückſicht auf die dienſtliche
Stellung des Beamten als ein angemeflenes Beförs
derungsmittel nicht zu erachten ift. Kleinbahnen, bie
mebrere Wagenflaffen führen, find in feinem Falle aus
Gründen, welde die dienftliche Stellung des Reifenden
betreffen, als ungeeignet zur Benutzung anzufehen.
5. Seitens des Beamten find in dem Forderungsnachweiſe
die Gründe der Nichtbenupung der Kleinbahn anzugeben. Die
Entſcheidung darüber, ob diefe Gründe gerechtfertigt find, ftcht
vorbehaltlich einer abweichenden Anordnung dem Nefiortdyef in
Gemeinſchaft mit dem Finanzminiſter zu.
6. In den Forderungsnachweiſen find benugte Straßenbahnen
als ſolche erſichtlich zu machen.
D. Borausfegung für die Bewährung von Reiſekoſten.
1. Der Wohnort des Beamten und ber Behtimmungsort
feiner Dienftreife gelten nur dann als mindeftens 2 Kilometer
von einander entfernt, wenn ſowohl die Entfernung von ber
Grenze des Wohnort bis zur Mitte des Beftimmungsorts als
aud die Entfernung von der Ortögrenze des letzteren bis zur
Mitte des eriteren minbeftens 2 Kilometer beträgt.
Beträgt nur eine diefer Entfernungen 2 Kilometer oder mehr,
fo kann allein die Erftattung der wirklid) verauslagten Reiſe⸗
und fonftigen Unkoſten (Brüden-, Faͤhrgeld) in Frage fonımen,
und zwar auf Grund befonderer Angaben, deren Belegung jedoch
nicht erforderlich ift.
Der Anſpruch auf Tagegelder und Reiſekoſten wirb im Falle
bes eriten Satzes nicht dadurch ausgefchloffen, daß bie auf Eiſen⸗
bahn, Kleinbahn oder Schiff zurüdzulegende Neifeitredde weniger
ala 2 Kilometer beträgt.
2. a) Als Drt (Ziffer 1) gilt der bauptfähli von Gebäuden
oder eingefriedigten Grunditüden eingenommene Keil
eines Gemeinde⸗ (Guts⸗) bezirks, ſodaß die Orisgrenze
ohne Ruͤckſicht auf vereinzelte Ausbauten oder Anlagen
dur die Außenlinie jenes Bezirksteils gebildet wird.
Derartig räumlich aufammenhängenbe, demfelben &e
meindes (Guts⸗) bezirte angehörende, von Gebäuben
ober eingefriedigten Grundſtuͤcken eingenommene Tylächen
gelten auch dann als ein einziger Ort, wenn etwa für
675
einzelne Teile befondere Ortsbezeichnungen üblich find,
b) Sind in einem ®emeinde- (Guts⸗)bezirke mehrere getrennt
von einander liegende geſchloſſene Oriichaften vorhanden,
fo ift jede Ortichaft für fih als ein Ort angufehen. Die
durch Öffentliche Anlagen, Gewäſſer, Feſtungswerke und
Rayonbeſchraͤnkungen bedingten Unterbredungen Des
bauliden Zuſammenhanges mehrerer Ortsteile bewirken
für fi) allein feine Trennung des Ortes in mehrere
Ortſchaften im Sinne diefer Vorſchrift. .
c) Hat ber Beamte jeinen dienftlihen Wohnfig außerhalb
eines Ortes (a und b), fei e8 daß in bem Gemeindes
(Guts⸗)bezirk, in welchem ber Wohnſiz fich befindet, ein
durch die geichloffene Lage der Wohnftätten Tenntlicher
Drtsbering überhaupt nicht vorhanden ift, fei es daß die
dem Beamten angemwiejene Wohnftätte außerhalb ber
Grenze des gefchloffenen Ortsberinges liegt, jo gilt das
Wohnhaus des Beamten als Anfangspunlt der Dienftreife.
d) Handelt e8 fih um die Erledigung eines Dienftgefchäfts
an einer beitimmten Stelle außerhalb eines Drtes (a
und b), jo gilt diefer Punkt ala Endpunlt der Dienftreife.
e) In den Fallen zu c und d, findet die Beitimmung unter
1 finngemäße Anwendung.
3. Zur Feſtſtellung der hiernach maßgebenden Entfernungen
find, falls dieſe Tyeititellung nicht unter Benußung der zu F 5
angegebenen Hilfsmittel erfolgen Tann, die Beicheinigungen fach»
fundiger Behörden und BHinfichtlich der im Auslande gemachten
Dienftreiien Bejcheinigungen ber Kaiferliden Gefandtichaften oder
Konfulate beizubringen. Someit für einen Bezirk durch Die zu:
ſtaͤndigen Regierungen amtliche Entfernungsfarten aufgeftellt find,
treten dieſe hinfichtlich der aus ihnen hervorgehenden Entfernungen
an bie Stelle vorjtehender Beicheinigungen.
E. Berehnung der Tagegelber.
1. Der Tag der Abreife fowie der Tag ber Ankunft werben
als Reiſetage gerechnet, unbeſchadet der Verpflichtung bes Bes
amten, bie Reiſetage tunlichit auch zur Erledigung der Dienſt⸗
gefchäfte zu benußen.
2. Zagegelder können für ein und benfelben Tag auch bei
mehreren Reifen nur einmal gewährt werden unb zwar, went
mehrere Reifen an einem und bemfelben Tage oder an zwei
Tagen —8 24 Stunden angetreten und beendet ſind, nach
ben etwa dafür vorgeſehenen ermäßigten Saͤtzen.
3. Ein Beamter, der bei einer vorübergehenden Beichäftigung
576
außerhalb ſeines Wohnorts die vollen Tagegelder bezieht, erhält
Daneben bei weiteren Dienftreifen Eeine QTagegelbder.
Bezieht er für eine derartige Belhäftigung Hinter den gejek-
oder verordnungsmäßigen zurüdbleibende Zagegelder oder eine
Paufhvergütung, fo erhält er bei weiteren Dienftreifen daneben
Die gefeß= oder verordnungsmäßigen Tagegelder unverkürzt.
4. Bewegt die Dienftreife eines Beamten, welchem für die
Zeit feines Aufenthalts im Auslande höhere Tagegelder als für
dag Inland bewilligt find, fih an einem Tage innerhalb und
außerhalb des Neichsgebiets, fo wird für den Tag des Über:
ganges in das Ausland der höhere, für den Tag der Rücklehr
in da8 Inland der niedrigere Tagegelderfag gewährt. Erfolgt
der Übergang in das Ausland und die —— in das Inland
an demſelben Tage, fo iſt der höhere Tagegelderſatz zu zahlen.
F. Berehnung der Reifekoften.
1. Sind nad) D Neifeloften zu gewähren, fo ift für ihre
Berechnung bei Eifenbahn- oder Schiffswegen die Entfernung
von Eijenbahnitation oder Anlegeplap zu Eijenbahnftation oder
Anlegeplaß, bei Landwegen die Entfernung von Ortsmitte zu
Ortsmitte maßgebend.
Beitehen in einem Orte mehrere Eifenbabnftationen ober
Anlegepläge, fo ilt der lebie Ddieler Punkte des Ausgangsort3
und der erite des Endorts der Berechnung zugrunde zu legen.
Nähere Beſtimmungen für einzelne Orte bleiben vorbehalten.
Fuͤr die Berechnung der Entfernung auf dem Landwege
tritt in den Fällen zu D2c und d an die Stelle der Ortsmitte
das Wohnhaus des Beamten oder der Endpunkt der Dienftreife.
2. Die Berechnung der Reiſekoſten erfolgt ohne Ruͤchkſicht
darauf, welchen Weg der Beamte tatſächlich eingefchlagen und
welches Beförderungsmittel er benubt Hat, nach demjenigen
Wege, welcher fich für die Staatskaſſe unter Mitberückſichtigung
des Tagegelderbezugs als der mindelt Eoftipielige darftellt umd
nad dem Zwecke der Reiſe und den Umitänden des bejonberen
Falles auch von den Beamten wirklich hat benubt werden Zönnen.
Hat der Beamte auf Grund der Beltimmung zu B6 einen
Schnell⸗ oder Durchgangszug benugen müſſen, jo wird der in-
folgedefjen etwa zurüdgelegte weitere Weg der Entfernungs-
berechnung zugrunde gelegt.
8. Sn nad dem Grundſatze zu 2 im Falle Di Abf. 3 dem
Forderungsnachweiſe der Eilenbahnı- oder Schiffsweg zugrunde
zu legen, fo iſt die Entfernung auf 2 Kilometer anzunehmen
und nad) den gejeglihen Beitimmungen abzurunden.
4. Bei Reifen, die teil auf der Eifenbahn oder zu Schiff,
677
teils auf dem Landwege zurüdzulegen find, werben die Ent-
fernungen für die auf Eifenbahn oder Schiff zurüdzulegenden
Streden einerfeits und die Randmegitreden andererſeits beſonders
berechnet und für ſich abgerundet, fomeit nicht die Vorjchriften
au H1 und 2 entgegenftehen. Beträgt eine der nach vorftehen-
Dem gejondert zu berechnenden Streden im ganzen weniger als
2 Kilometer, fo bleibt fie außer Anfat. Dabei gelten Hin⸗ und
Nüdreifen als verfchiedene Reifen; eine jogenannte Rundreife
($ 5 des Geſetzes vom 24. März 1873) als eine Reife.
b. Für Die Feſtſtellung der Entfernungen find bei Reifen
auf Eifenbahnen die Angaben des Reichskursbuchs maßgebend.
Bei Kleinbahnitreden, für welche die Entfernungen aus dem
Reichskursbuche nicht erfichtlich find, enticheiden die von den
Kleinbahnunternehfmungen belannt gemachten Fahrplaͤne oder
Entfernungstafeln, in deren Ermangelung die amtlichen Ent-
fernungsfarten (D3) oder die Auskunft der Genehmigungs⸗ und
Auffihtsbehörde (85 3, 22 des Geſetzes vom 28. Juli 1892).
Bei Reifen auf Schiffen werden der Entjernungsberecdhnung
Die Angaben der Poſt- und Eifenbahnfarte des Deutichen Reichs,
und wenn die Entfernungen darauf nicht verzeichnet find, Die=
jenigen des Reichskursbuchs, bei Reifen auf Landwegen die
Angaben der Bolt: und Eiſenbahnkarte zugrunde gelegt.
Fehlen ſolche Angaben, fo findet die Vorfchrift zu D3
Anwendung.
6. Soweit Dienftreifen mit unentgeltlich geitellten Verkehrs⸗
mitteln ausgeführt werden, find an Reiſekoſten vorbehaltlich der
Vorſchriften zu G8 nur die beftimmungsmäßigen Entihädigungen
für Zu: und Abgang zu gewähren.
Unter unentgeltlich geitellten Zerfehrsmitteln find ſolche zu
verjtehen, deren Koften aus öffentlichen Kafjen beitritten werden,
bei Reifen auf der Eifenbahn, Kleinbahn oder zu Schiff auch
ſolche, welde dem Beamten mit NRüdjiht auf den Ymwed der
Dienftreife von dritter Seite zur unentgeltlihen Benutzung geitellt
worden find. Freie Beförderung auf Grund bejonderer perſön⸗
Iicher Beziehungen zwiſchen dem Beamten und einem Dritten
kommen nidyt in Betracht.
Allerhöchite Anordnungen über die Vergütung für Reifen
mit den aus Kronfideilommißfonds bezahlten Verkehrsmitteln
werben hierdurch nicht berührt.
G. Befondere Beftimmungen über Zu- und Abgang.
1. Ein Bus und Abgang im Sinne des 8 4 I des Geſetzes
vom 21. Juni 1897 kann nur bei Dienftreijen entitehen, welche
auf Eijenbahnen oder Schiffen gemacht werden.
678
2. Auch für die Bus und Abgangsgebühr gelten bie Hin⸗
und bie Rüdreife als bejondere Reifen.
3. Die Gebühr enthält die Vergütung für den Zugang und
für den Abgang; fie fommt daher, wenn nur ein Zugang oder
nur ein Abgang ftatifinbet, mır im halben Betrage zum Anfape.
4. In der Regel entfteht ein Zu= und Abgang nur bei der
Hinreife und ein zweiter bei der Rüdreije.
Ein Zugang entfteht jedoch nicht, wenn die Hin- oder Rück⸗
reife bei Eifenbahnreifen vom Bahngebiete, hei Schiffsreifen vom
Anlege= ober Liegeplage, vom Ufer oder von dem Gebiete der
Strom= ober Hafenanlagen aus angetreten wird.
Desgleichen enifteht kein Abgang, wenn am Endpunlte ber
Hin= oder der Nüdreife die vorbezeichneten Gebiete nicht ver-
laſſen werden müfjen.
5. An Zwiſchenorten entfteht nur dann ein Zu⸗ und Ab»
gang, wenn bafelbft übernachtet oder ein Dienitgeihäft vorge
nommen und zu dieſem Zwecke bei Eifenbahnreifen das Bahn:
gebiet, bei Schiffsreifen der Anlege- oder Liegeplatz, das Uſer
oder ba8 Gebiet der Strom» oder Hafenanlagen verlafien
werden muß.
6. Wenn an Zwiſchenorten, an denen nicht übernachtet und
fein Dienftgefhäft vorgenommen wird, eine Eifenbahnftation,
eine Anhalteitelle, ein Anlege- oder Liegeplag verlaffen und bie
Reife von einer anderen Eifenbahnftation, einer anderen Ans
halteftelle, einem anderen Anlege⸗ oder Liegeplah aus fortgejept
werden muß ober wenn bafelbft ein Übergang von Eifenbahn
oder Schiff zur Straßenbahn oder umgefehrt ftattfindet, ſo
werden für den Übergang, fofern er nicht mittel durchgehender
ober unmittelbar anfchließender Züge über eine Verbindungs⸗
bahn erfolgen kann, die baren Auslagen in den Grenzen der
gelesmäßigen Gebühr für Zur und Abgang eritattet. Emer
elegung der Auslagen bedarf es nicht.
Db an einem Orte mehrere Eifenbapnitationen oder Schiffe
anlegepläße fi befinden fowie darüber, ob zwiſchen biejen
Buntten für den Perfonenverkehr benugbare Berbindungsbahnen
vorhanden find, entfcheidet die Angabe im Reichskursbuche.
7. Falls nach den vorftehenden VBeftimmungen unter 4 und
5 ein Zus oder Abgang ausnahmsweiſe nicht entiteht, jo Lönnen
demjenigen Beamten, der für die Reife wegen unentgeltlicher
Benupung bes Beförberungsmitteld Kilometervergütung nicht zu
beanfprucdhen Hat, etwa entitandene bare Nebenkoſten auf Grund
befonderer Angaben erftattet werden, deren Belegung nicht er-
forderlich ift,
8. Die Gebühr für Zu⸗ und Abgang kann nur zur Hälfte
579
beanfprucht werben, wenn bie Beförderung bes Beamten nad)
oder von ber Eilenbahnftation, dem Anlege- oder Liegeplake
durch unentgeltliche (vgl. F' 6) Geſtellung eines Beförderungs⸗
mittel8 erfolgt. Sie ıft überhaupt nicht zahlbar, wenn eine
derartige Beförderung ſowohl nah wie von der Eifenbahn=
ftation, dem Anlege- oder Liegeplaße ftattfindet.
H. Straßenbahn und Lanbmwegftreden in Verbindung
mit Zu⸗ und Abgang.
1. Die Gebühr für Bus und Abgang fchließt die Ent-
Ihädigung für die Benußung der Straßenbahn und die Reiſe⸗
koſten für Landweg in Sich, fofern Die auf der Straßenbahn
oder dem Landwege zurüdzulegende Entfernung weniger als
2 Kilometer beträgt.
2. Neben der Gebühr oder der Erftattung ber baren Aus⸗
lagen (C 3) für Bus und Abgang werben die Neifeloften für
Zandweg nur gewährt, fofern die auf diefem zurüdzulegende
Entfernung mindeſtens 2 Kilometer beträgt.
3. Die Enticheidung darüber, ob die Vorausfekung von
1 und 2 vorliegt, erfolgt nad den Grundfätzen zu D. Bus
treffendenfalls erfolgt die Berechnung ber für die Höhe der
Reiſekoſten maßgebenden Entfernung nach den Vorfchriften zu F.
Bei diefen Berechnungen tritt an die Stelle des Anfangs» und
Endpunkis ber Dienftreife der Anfangs» und Endpunlt der
Landwegſtrecke oder (Ziffer 1) der Straßenbahnfahrt.
4. Wenn nach Berlaffen der Eiſenbahn oder des Schiffes
die Dienftreife Dienſtgeſchaäfte halber oder zum Zwecke des
Übernadhtens unterbrochen und demnädit auf dem Landwege
fortgefeßt wird, fo wird die auf Ießterem zurüdgelegte Ent⸗
fernung bei Berechnung der Gejamtlandwegitrede (F 4) felbft
dann mitgezählt, wenn fie weniger als 2 Kilometer beträgt.
J. Vorſchußzahlung und Forderungsnachweiſe.
1. Dem Beamten, der eine Dienft- ober Verſetzungsreiſe
auszufü bat, können auf feinen Antrag in ©renzen der
®ebühren Vorſchuͤſſe gezahlt werden.
2. Die Zahlung der Neijegebührniffe erfolgt auf Grund
des Forderungsnachweiſes, durch deſſen Bollziehung der Beamte
bie Verantwortung für bie Nichtigkeit der gemachten Angaben
übernimmt. Notwendige Erläuterungen über die gablbarteit
der Gebühren find in den Nachweis aufzunehmen. Ebenjo find
entftandene notwendige Auslagen erforderlichenfalls zu begründen
und, fofern nad voritehenden Beitimmungen nicht davon abe
580
geliehen werden darf, nachzuweiſen. Der Beginn und die Be
endigung der Dienft- oder Berfeßungsreife müſſen, fofern die
Höhe der Bergütung davon abhängt, nah Tag und Stunde
genau angegeben werden. Bei Erhebung eines Vorſchuſſes ift
eine Angabe über feine Höhe und die Kaſſe, aus der. er em⸗
pfangen ift, erforderlich.
3. Der Forderungsnachweis iſt von der zuftändigen Dienit-
ftelle mit der Beſcheinigung der Richtigkeit zu verfehen, welde
das Anerfenntnis der Notwendigkeit der Reife, der gejchehenen
Ausführung der Dienftgejchäfte ſowie der Angemeffenbeit der zu
ben letteren verwendeten Zeitdauer und ber Richtigkeit der an-
gegebenen Dauer überhaupt in fich begreift.
4. Die Aufitellung des Forderungsnachweiſes ſoll nach dem
als Anlage beigegebenen Mufter erfolgen vorbehaltlich der durch
bejondere Verhältniffe gebotenen Anderungen.
K. Schlußbeſtimmungen.
Diejer Erlaß findet auf die Dienjtreifen Anwendung, welde
nach dem 31. Dezember 1903 angetreten werden.
Bei Reifen im Auslande bleiben feine Beftimmungen in:
fomeit außer Anwendung, als dies durch die befonderen Ber:
bältniffe des Auslandes jemweilig geboten if. Inwieweit dies
zutrifft, enticheidet die die Nichtigkeit des TForderungsnachweile
bejcheinigende Dienitftelle.
Auf Dienftreifen der gefandtichaftliden Konjularbeamten
finden die vorftehenden Beltimmungen feine Anwendung.
Berlin, den 11. November 1903.
Königlides Staatdminijterium.
Gr. v. Bülow. Schönſtedt. Gr. v. Poſadowsty. v. Zirpip.
Studt. Frhr. v. Rheinbaben. v. Podbielski.
sehr. v. Hammerftein. Möller. Budde. v. Einem.
581
Forderungsnachweis
über Tagegelder und Reiſekoſten für die nachbezeichnete, auf Grund der Verfügung de
vom
Vaer mer ne Ne nr
Denkens anen nennen ee
—o
2
von dem Unterzeichneten ausgeführte Dienſtreiſe
Zahl gahl Kilometer
get Stunde ber Tage der geit⸗ gus und
a) des Bes abſchnitte Reiſeweg Bon Abgang, wenn
ber ginns, mit | Bis m und neh Gifenbahn, neben⸗
Kusführung b) ber ge | mäßig- | 24 Etunben bahn gand⸗bahnahnliche
enbigung | zoTen | tem | mit dem | Angabe der bienftlichen Werrichtungen. (ten | meg. | Aletnbah ober
der Reife] Tose | Tage | iu/, fachen bahn Schiff benupt ift.
geldern. | gels Sapen. ober
Monat. | Tag. bern?). schiff.
1) Wenn die Dienftrelfe an einem und bemfelben Tage angetreten und beendet wirb (8 1 Abſ. 8 des Geſehes vom 21. Juni 1897.)
®) Bern eine Dienftreife fir auf zwei Tage erftredt und innerhalb 24 Stunden beendet wird (a. a. D. & ı Mbf. 2).
582
Berechnung Der Cagegelder und Reifekoften.
ehr un mal 24 Stunden, je --. Marl. . .
B. net 1b für ..... Nahe fr Eil n, nebenbahnähnlicdhe Klein-
bahn oder Schiff, für jedes Kilometer -..
n für .....ilometer Landweg, hr jedes Kilometer .. Bf.
" für Mitnahme eines Dieners') auf - ann Filomeler ..
für jedes Kilometer 5 Bf. .. ..
cd und Abgänge zum Gabe von - „Matt .
ur y, ung | der Straßenbahn:
rt ren
b beim Zu⸗ und Abgange nen .
ua) für Mitnahme eines Dieners’) .
D. Auslagen für Zu⸗ und —* beim Baßnpofsmediiel fowie beim
—— zwiſchen Eiſenbahn und Straßenbahn .
Bufammen .
(Rame und Dienfifielung des Korbernben.)
Rad den Entfernungen, den Säten und rechneriſch richtig (berichtigt auf ---ML—-Fi..
N., den... een.
(Name und Dienftftelung des Rechnungkbeamten.)
Die Richtigkeit wird beicheinigt.
Die ...... Kaffe wird angewieſen, den vorfiehenden Betrag mit -- Marl — Bi.
in Worten .. zu zahlen und bei Kap. ..-. Tit. ---. des Etats
au verrechnen.
N. den-... ee
(Behörde, Unterſchrift)
An
Die -........... Kaſſe
Quittung.
Betrag erhalten.
N., den —E —
——
) Die im artitel 1 8 ı unter I biß vejere⸗ vom 21. Jani 1897 begeidmeien Beamten
Begrü ber
3 —— S * —— Diene mit — iR.
J.
1.
583
Anhang.
Erläuterungen.
Zu D2e.
r 8
Die Dienſtreiſe wird von dem außerhalb eines Ortes
liegenden Wohnhaus A des Beamten nach dem Orte B
ausgeführt (2c); dann werden, da nach den Grundſaͤtzen
zu Di, um ben Anſpruch auf Tagegelder und Reiſekoſten
zu begründen, auch die Entfernung von ber Grenze bes
Ortes B nad) A 2 Kilometer betragen muß, QTagegelber
und Neifefoften nicht gewährt, wenn dieſe Entfernung
geringer ilt als 2 Kilometer, auch wenn die Mitte von B
über 2 Kilometer von A entfernt ift.
— —
8B 4
Das gleiche gilt, wenn von dem Wohnorte B aus
ein Dienftgejhäft an der außerhalb eines Ortes liegenden
Stelle A vorzunehmen iſt (2.d).
— 4
Liegen ſowohl das Wohnhaus des Beamten als
auch die Stelle des Dienjtgefchäfts außerhalb von Orten,
To entſcheidet die Entfernung zwiſchen biefen beiden Punkten.
8u H2 und 3.
Eisenbahn Landweg
4 > 2
Der Anfangspunlt der Landwegitrede (Bahnhof B)
und der Endpuntt CO Tiegen innerhalb je eines Ortes.
Neifekoften für die Landmwegftrede werden gemäbrt,
wenn fowohl die Entfernung von der Grenze des Ortes B
nach der Witte des Ortes C, als auch diejenige von ber
Grenze des Ortes C nad) der Mitte des Ortes B 2 Kilo⸗
meter betragen (D 1).
Die für die Höhe der Reiſekoſten maßgebende Ent:
fernung wird, wenn biefe Borausfeßung zutrifft, von
Mitte B nad) Mitte C berechnet (Fi Ab}. 1).
Bisenbahn Landweg
OT
[) 4 C
Der Anfangspunlt der Landwegftrede (Bahnhof B)
liegt innerhalb, der Dnbpunt C außerhalb eines Ortes.
Reiſekoſten für die Landwegitrede werden gewährt,
wenn bie Entfernung von der Grenze des Ortes B nad
dem Punkt C 2 Kilometer beträgt (D2d, e).
584
Die für die Höhe der Reiſekoſten maßgebende Ent-
fernung wird zutreffendenfall® von Mitte B nad C be⸗
rechnet (Fi Abi. 1 und 3).
B
Eisenbahn C
ee — 0
Bahnhof Landweg
Der Anfangspunkt der Landıpegitrede (Bahnhof B)
liegt außerhalb eines Ortes, der Endpunkt C innerhalb
eines folchen.
Reifeloften für die Landwegitrede werden gemähtt,
wenn Die Entfernung von Bahnhof B nach der Grenze
von C 2 Kilometer beträgt, ohne daß e8 auf die Ent-
fernung zwiihen Bahnhof und Ort B antommt (D1, 2e, e).
Zutreffendenfalls wird bie für die Höhe der Neile
folten maßgebende Entfernung von Bahnhof B Bis zur
Drtsmitte C berechnet (Fi Abf. 1 und 3).
Eisenbahn Landweg
. Oo—— — 0 5
A Bahnhof B B Ö
Der Anfangspunkt der Landmwegitrede (Bahnbof B)
und die Stelle des Dienſtgeſchäfts (C) Iiegen außerhalb
von Orten.
Reifeloften für die Landwegitrede werden gemähtt,
wenn die Entfernung zwiſchen Bahnhof B und Punkt C
2 Kilometer beträgt. Dieſe Entfernung wird auch der
Koſtenberechnung zu Grunde gelegt (D1,2c,d, e, FIAbſ. 3).
In gleidder Weiſe geitaltet fi die Anwendung der
Grundfäße, wenn die Landwegſtrecke der Eifenbahn: uſw.
Fahrt vorhergeht, alfo zwiichen dem Ahgangs⸗ und dem:
jenigen Puntte liegt, an welddem der Ubergang auf die
Bahn ufw. ftattfinde. Das gleiche gilt au, wenn bie
Zandmwegitrede weder am Anfange noch am Ende einer
Dienftreile liegt, fondern das Zwiſchenglied zweier Eifen-
bahn⸗ uſw. Reifen bildet.
159) Entfhädigungen für den Waſſerverbrauch in den
Dienftmwohnungen bei ben ftaatlihen Unterridts-
anitalten.
Berlin, den 5. November 1903.
Durh den Erlaß vom 21. März d. Ss. — U III 820
UN. A. — (Bentralblatt ©. 291) ift die Entſchaͤdigung, welde
die Dienftmohnungsinhaber bei allen ftaatliden Unterrichts⸗
685 .
anftalten für den Waſſerverbrauch in ihren Wohnungen zu
zahlen haben, einheitlih auf 4° des tarifmäßigen Wohnungs
gelbauibufien feitgefeßt worden, joweit nicht durch bejonbere
aflermefjer der tatlächlide Verbrauch ermittelt wird. Dieſe
Anordnung bat in einigen Tzällen die unbeabfichtigte ‘Folge ge=
Babt, daß die Inhaber der Dienjtwohnungen mehr an Waſſergeld⸗
Beiträgen zu entrichten haben, als die Koften des gejamten
Waſſerverbrauches der Anſtalt betragen.
3h beitimme deshalb im Einverftändniffe mit dem Herrn
Finanzminiſter, daß in denjenigen Fällen, in welchen bie Durch⸗
führung der getroffenen Anordnung zu offenbaren Mißvers
hältniffen führt, eine abweichende Regelung in der Weiſe zu er-
folgen Hat, daß die feitgefegte Entihädigung unter Berück⸗
fihtigung des auf die Anitalt jelbft entfallenden Waſſerverbrauches
entſprechend herabgeſetzt wird. Hiernach bleibt es dem Königlichen
Provinzial» Schullollegium überlaffen, zutreffendenfalle® eine
von dem Erlaß vom 21. März d. 38. abweichende Feſtſetzung
der den Dienitwohnungsinhabern obliegenden Entſchaͤdigungen
unter Berädfichtigung der in Betracht kommenden befonderen
Berhältniffe, fowie unter Begründung der bezüglichen Vor⸗
Tchläge bei mir in Antrag zu bringen. Dabei ift Stets erfichtlich
zu machen, welde Entihädigungen die einzelnen Wohnungs
inhaber either gezahlt haben, auf Grund weldyer Unterlagen
dieſe Beiträge feltgejeßt find, und wie die Entfhädigungsbeträge
ſich gegenüber den Säben verhalten würden, weldye bei An
wendung des Erlaſſes vom 21. März d. 36. gezahlt werden
müßten.
Dabei füge ich noch folgendes Hinzu:
1. Bon den bei einzelnen Anjtalten bejchäftigten Heizern
ift, jofern ihnen freie Wohnung in der Anftalt gewährt wird,
derfelbe Betrag an Waſſergeld zu zahlen, wie von dem Schul⸗
diener ber betreffenden Anſtalt. Das gleiche gilt von den
Seminar-Dfonomen für den Wafferbedarf ihres Privathaushalts.
Bezüglich der Entfhädigung für das in dem Okonomiebetrieb
erforderlide Wafjer verbleibt e8 bei den Beltimmungen ber
Berträge.
2. Die Koſten der Beichaffung und ar ee der für
die vorhandenen Leitungen erforderlihden Wa Termefter fallen
nach 8 14 h des Dienftwohnungs-Regulativs dem Wohnungs
inhaber zur Laſt. Nur wenn die Waflermeffer mit dem Ge-
bäude in feiter Verbindung ftehen, bat die Staatskaſſe Diele
Koften zu tragen.
1908 42
586
3. In denjenigen yällen, in welden den Anftalten durch
ben Betrieb ber Wafferleitung und durch den Waſſerverbrauch
Ausgaben nicht entitehen, ift ſelbſtverſtaͤndlich auch von den
Bohnungsinhabern Waflergeld nicht zu entrichten.
4. Die Vergütung von 4% des Wohnungsgeldzujſchuſſes
fließt auch die Entihädigung für das in den Dienftgärten
verbrauchte Wafler in fich ein.
Der Minifter der geiltlihen zc. Angelegenbeiten.
Sn Bertretung: Wever.
An
die Königlichen Provinzial-Schulkollegien.
U II 5894. UU. A,
B. Univerfitäten und Techniſche Hochſchulen.
160) Stempelfteuerlide Behandlung der den Hoipitanten
der Univerfitäten zu erteilenden Abgang3=
beſcheinigungen.
Berlin, den 5. November 1903.
Es iſt in Frage gekommen, ob die den Hoſpitanten nach
meinem Erlaß vom 26. Auguſt 1902 — UL 15411 — auf
ihren bejonderen Antrag zu erteilenden Abgangsbeicheinigungen
nad Tarifitelle 77 des Stempeliteuergefeges vonı 31. Juli 1895
jtempelpflidhtig oder ob fie ebenſo wie die Abgangszeugniffe der
Studierenden ftempelfrei find.
Im Einverftändni® mit dem Herrn Tyinanzminifter eradhte |
ich es für zuläflig, die erwähnten Abgangsbeicheinigungen als
fteuerfrei anguerlennen, fofern diefe Befcheinigungen die Srund-
lage für ein fpäteres amtliches Brüfungszeugnis bilden. Nach
Kiffer 53 der Dienſtvorſchriften zum Stempelſteuergeſetz (S. 162
ber amtlichen Ausgabe) werben aber die betreffenden Zeugnifie
nur dann jtempelfrei ausgefertigt werben dürfen, wenn der vor
gedachte Zwed in jedem einzelnen Zeugniffe beſtimmt angegeben
wird. Sind die Beugniffe entgegen diefer Angabe zu andem
weden gebraudht, jo ift ber Stempel ber Tarifitelle 77 des
tempelfteuergefege8 vom 31. Juli 1895 nachträglich zu ver: Ä
wenden.
Sm Anſchluß hieran beitimme ih, daß die Hofpitanten, fo-
bald fie die Ausftelung einer Abgangsbeicheinigung beantragen,
u einer Angabe darüber zu veranlaffen find, zu weldem Zwed
f, bieje Beiheinigung gebrauchen wollen. Wenn fie nicht in
ber Lage find, Hierüber Mitteilungen zu maden, oder wenn
687
aus ihren Angaben hervorgeht, daß die Abgangsbefcheinigung
nicht die Grundlage für ein ſpäteres amtliches Prüfungszeugnis
bilden fol, fo iſt nad Zarifitele 77 des Stempelſteuergeſetzes
ein Stempel von 1,50 .# zu verwenden. In allen tyällen, wo
von der Verwendung des Stempel® abgejehen wird, ift der
ae hierfür in der Abgangsbeſcheinigung ſelbſt erfichtlich zu
machen.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Althoff.
An
die Herren Univerfität3-Ruratoren
und das Königliche Univerfitäts-Ruratorium zu Berlin.
U I 2564.
0. Kunſt und Wiſſeunſchaft.
161) Guſtav Müller- Stiftung.
Der am 2. Juni 1901 in Rom veritorbene deutſche Dealer
Brofefior Guſtav Müller Hat zugleihd im Sinne feines am
29. Dezember 1895 verftorbenen Zwillingsbruders, des Bild-
bauer Eduard Müller, dem Deutichen Reiche ein Kapital von
300000 Lire (etwa 240000 A) mit der Beltimmung vermacht,
daß aus den Zinſen auf den internationalen Runftausftellungen
in Rom Sunftwerle angelauft werden. Die Stiftung wird vom
Deutſchen Reich verwaltet. Es follen abwechfelnd Dlgemälbe
und Werke der Bildhanerkunft, und zwar das eine Mal Werke
deutscher Künftler, welche Angehörige des Deutichen Reiches find,
das andere Mal Werke italieniicher Künftler zum Ankauf ge-
langen. als es an geeigneten Werken deutſcher oder italieni-
ſcher Künitler fehlen follte, follen Werke ſpaniſcher Künftler
erworben werden. Die Werte der bdeutihen und fpanifchen
Künſtler follen der National-alerie in Berlin, diejenigen der
italieniihen Künftler der Akademie San Luca in Rom zufallen.
Die Kunftwerfe dürfen nur vom Künftler felbft, nicht durch
einen Runfthändler oder Vermittler verfauft werden. Die Aus-
wahl der Kunftwerke und die Vereinbarung des Preiſes erfolgt
nad den von dem Stifter getroffenen näheren Beitimmungen
Durch eine befondere, aus deutfchen und italienischen Künftlern
beftehende Kommilfion unter dem Borfige des Kaiſerlich Deutichen
Botichafters in Rom. Die nädjite internationale Kunftausftellung
in Rom findet in der Zeit von Mitte Januar bis zum 31. Mai
1904 ftatt. Sie wird veranftaltet von der Societä degli
1908 42*
588
Amatori e Cultori di Belle Arti in Nom, Via Nazionale.
Programme können von diejer Stelle bezogen werben. ®elegent:
lih der Ausſtellung werden die Zinfen des Vermächtniffes zum
erſten Male zur Berwendung gelangen, und zwar zum Ankaufe
von Olgemälden deutſcher Künitler.
- U IV 4910.
D. Höhere Lehranitalten.
162) Nachweis der Brimareife feitens früherer Dber-
fefundaner einer höheren Lehranſtalt.
Berlin, den 4. November 1903.
Es find neuerdings verfchiedene Fälle zu meiner Kenntnis
gelangt, in benen früheren Oberſekundanern höherer Lehranftalten,
welde die Schule verlaffen Hatten, ohne die Berjegung nad)
Unterprima zu erreichen, nach einiger Seit privater Vorbereitung
geitattet worden ift, mitten in dem auf ihren Abgang von der
Schule folgenden Halbjahre die Prüfung behufs Nachweiſes der
Neife für die Prima auf Grund des Hunderlaffes vom
11. November 18938 — U I. 2368 — (Gentrbl. 1894
©. 269) bezw. vom 8, Juli 1902 — U U, 1466 — (Bentäl
S. 537) abzulegen.
Ein derartiges Verfahren fteht nicht im Einklang mit der
Beitimmung des dort angezogenen Erlaſſes vom 29. Dftober
1874 — U DI. 5472 —, nad welcher früheren Schülern einer
höheren LZehranitalt die Darlegung der Reife für die Prima nur
nah Ablauf derjenigen Seit zu geltatten ilt, welche fie auf der
Schule zu diefem Zwede gebraucht haben würden. Der Schlup-
ja aber diejes Erlafjes, der von ben in auberorbentlichen
Faͤllen zulälfigen Ausnahmen von der Negel handelt, kann nad)
feinem Zuſammenhange wie nach feinem Worilaute an fich nicht
als geeignet anerkannt werden, das in Rede ftchende Verfahren
zu rechtfertigen.
Ich nehme daher Veranlaſſung, entipreddend der grunbfäß-
Iihen Anſchauung, weldye auch dem 8 9 der Beftimmungen über
die Verjegungen der Schüler vom 25. Oktober 1901 — U II.
3389 — (Bentrbl. S. 879) zugrunde liegt, ausdrüdlich feſi⸗
uftellen, daß, wer am Schluſſe des Lehrganges der Oberſekunda
ie Schule verläßt, ohne in die Unterprima verjeßt zu fein,
zur Prüfung behufs Nachweifes der Primareife als fogenannter
Ertraneer jrüheitend gegen den Schluß des auf den Abgang
von ber Schule folgenden Halbjahres zugelaffen werben kann-
689
Demgemäß ift in Zukunft gleichmäßig zu verfahren. Sollte
das Königlihe Provinzial-Schulfollegium in bejonderen Faͤllen
eine Abweichung von dieſer Beſtimmung zu befürworten für ans
gezeigt erachten, fo ift Darüber hierher zu berichten.
Der Minifter der geiftliden 2c. Angelegenheiten.
Im Auftrage: Althoff.
An
die Königlichen Provinzial-Schullollegien.
U D. 8160,
163) Verleihung des Ranges ber Räte vierter Klaſſe an
Direltioren von Nichtvollanftalten und an Profeſſoren
höherer Lehranſtalten.
Seine Majeftät der König haben Allergnädigſt —— den
nachbenannten Direktoren an Nichtvollanſtalten und Profeſſoren
an höheren Lehranſtalten den Rang der Räte vierter Klaſſe zu
verleihen:
A. deu Direltoren:
Dr. Dito Thöne an der NRealfchule II zu Hannover,
Dr. ®ilhelm Ruchhöft an der Nealfchule zu Kottbus,
Dr. Satob Hads an der Nealichule zu Kattowig,
Dtto Tüfelmann an der Realſchule zu Havelberg,
Dr. Robert Pohle an der 1. Realſchule zu Berlin,
Guſtav Zwerg am Progyninafium zu Schweg,
Dr. Karl Wiedemann an der Realichule zu Görlitz;
B. den Brofeljoren:
Dr. Lorenz Albrecht am Gymaſium zu Neuftadt D.-Schl.,
Wilhelm Shmidt am Gymnaſium zu Demmin,
Dr. Auguft Eime am Realgymnafium zu Brandenburg a. 9.,
Ernit Barmeyer am Gymnafium Johanneum zu Lüneburg,
Johannes Klingenburg an der NRealfchule zu Lennep, .
Albert TZreuding am Gymnaſium Sohanneum zu Lüneburg,
Sohannes Franzke am Gymnafium zu Oppeln,
Stephan Franke am PBrogymnafium an Boppard,
Qugo Rebhan am Gymnafium zu Huſum,
tto Reglaff am Gymnafium zu Pyrig,
Valentin Frankowski am Eomnafium zu Gneſen,
Stanislaus Laskowski am Öymnafium zu Rogajen,
Beter Volquardſen an der Realſchule zu Potsdam,
Hermann Karge am Realprogymnaſium zu Spremberg,
Dr. Georg Nölle am Realprogymnafium zu Wriezen a. D.,
590
Dr. Adolf Klein an der Realſchule zu Dirſchau,
Hugo Reuß am Realgymnafium zu Brandenburg a. 9.,
Dr. Berthold Freier am Luiſen-Gymnaſium zu Berlin,
Dr. Robert Shöber an der Oberrealſchule zu Elbing,
Paul Hoene am Realprogymmafium zu Forſt,
Adolf Dehlihläger am Lyzeum II zu Hannover,
Dr. Hermann Lübke am Leſſing-Gymnaſium zu Berlin,
Auguſt Voges am Stadt-Öymnafiını zu Stettin,
Dr. Emil Kraetſch am Askaniſchen Gymnaſium zu Berlin,
Dr. Sohannes Kreuger am Friedrich Wilhelms - Symnaftum
zu Eöln,
Dr. Eduard Anspadh am Gymnafium zu Duisburg,
Dr. Satob Holly an der Selektenſchule zu Frankfurt a. M.,
Dr. Sohannes Uthoff am NRealgymnafiun zu Osnabrüd,
Aloys Saal am Realgymnafinm zu Elberfeld,
Nudolf Imme am Gymnafium zu Groß-Kichterfelde,
Dr. Hermanı Woltersdorff anı Realgymnafium zu Magdeburg,
Dr. Ridard Schwemer am Goethe - Öymnalium zu Trank:
furt a. M.,
Bernhard eidhues am Friedrich Wilhelms-Gymnaſum
zu Göln,
Dr. Paul Lefeore an der Oberrealſchule zu Halberftadt,
Dr. Karl Hinz an der Realfdyule zu Altona-Öttenfen,
Dr. Mar Baege am Gymnaſium zu Schweidniß,
Dr. Mar Korten am Gymnafium nebſt Oberrealidhule zu Bonn,
Dr. Johannes Valkenholl am Gymnafium Sofephinum zu
Hildesheim,
Dr. Heinrih Sungblut am Leſſing-Gymnaſium zu Trank:
furt a. M.,
Dr. ®ilhelm Jung am Lyzeum II zu Hannover,
Dr. Rihard Lämmerhirt am Gynmafium zu Bromberg,
Dr. Emil Schippke am König Wilhelms - Gymnafium zu
Breslau,
Thomas Flörke am Andreas: Realgymnafium zu Hildesheim,
Dr. Se. Breitfreuz am Königjtädtiichen Realgymnaſium zu
Berlin,
Ernſt Hübner am Realgymnafiun zu Stralfund,
Dr. Franz Hammerſchmidt an der Oberrealſchule der Francke
ſchen Stiftungen zu Halle a. S.,
Dr. Julius Schiff am Johannes-Gymnaſium zu Breslau,
Dr. Konrad Gorges am Wilhelms-Gymnaſium zu Caffel,
Dr. ®ilhelm Barchfeld am Gymnafium nebjt Realihule zu
Schleswig,
Georg Brötz am Gymnafium zu Höchſt a. M.,
691
Dr. Dtto Krug am Gymnaſium zu Kattowitz,
Mar Meinede am Gymnaſium zu Luckau,
Sohn e Joſephſon am Gymnaſium zu Kleve,
Joſeph Schmidt am Gymnaſium zu Neiſſe,
Karl Shmalz am Joachimstalſchen Symnafium zu Di. Wilmers-
dorf bei Berlin,
Dr. Gottfried Koh am Sophien- Öymnafium zu Berlin,
Hermann Shmidt am Bymnafium zu Elberfeld,
Dr. Johann Gerigk am Marien-Gymnafium zu Bofen,
Paul Günther anı Tzriedrih Wilhelms: Gymnafium zu Berlin,
Dr. alter Shmidt am Magdalenen-Oymnafium zu Breslau,
Dr. Martin Wehrmann am Marienftifl3-Gymnafium zu Stettin,
Karl Spamer am Gymnaſium zu Wiesbaden,
dermann Bahlmann am Friedrich Wilhelms - Gymnafium zu
tettin,
Ferdinand Strenger an der Realſchule der ifraelitifchen Relis -
gionsgefellichaft zu Frankfurt a. M.
Karl Seyjartd am Gymnaſium nebſt Realſchule zu Lands⸗
berg a. W.,
Dr. Georg Lahmann am Sophien-Realgymnafium zu Berlin,
Dr. Rudolf Heermann am Friedrichs-Gymnaſium zu Cafjel,
Dr. Alfred Rifop an der 2. Realſchule zu Berlin,
Dr. Joſeph Schneider am Gymnafium zu Neuftadt O. S.,
Dr. Lüpke Lüples am Wilhelms-⸗-Gymnaſium zu Emden,
Anton Rohr am Gymnafiun zu Strasburg W. Pr.,
Dr. Hermann Friedrich am Staͤdtiſchen Gymnaſium zu Danzig,
Ernſt Gudopp am Leibniz. Öymnafium zu Berlin,
Auguft Ehriftoph am Gymnaſium zu Neiſſe,
Alfred Döhring am Friedrichs: Kollegium zu Königsberg i. Pr.,
Konrad Dunkler am Öymnafium zu Hadersleben,
Rudolf Steneberg am Gymnaſium zu Dorimund,
Hermann Bochröder am Wilhelms-Gymnaſium zu Caſſel,
Dr. Karl Brandt am Biltoria-Öymnafium zu Potsdam,
Dr. Herniann Reim am Gymnafium zu Schweidniß,
Karl Urban am Gymnaſium zu Glatz,
Dr. Oskar Briefe am Gymnaſium zu Saarbrüden,
Jakob Hirfhberg am Gymnaſium zu Konig,
Hugo Hoffmanı am Symnafium zu Gütersloh,
Dr. Edmund Schulze am Friedrich Werderihen Gymnaſium
zu Berlin,
Heinrich Mihel am Realprogymnafium nebſt PBrogymnafium
zu Limburg a. L.,
Dr. Rihard Müller am Kaifer Wilhelms:Realgymnafium zu
erlin,
590
Dr. Molf Klein an der Realjchule zu Dirſchau,
Hugo Reuß am Realgymnafium zu Brandenburg a. 9.,
Dr. Berthold Freier am Luiſen-Gymnaſium zu Berlin,
Dr. Robert Schöber an ber Oberrealſchule zu Elbing,
Baul Hoene am Realprogymmafium zu Forſt,
Adolf Dehlihhläger am Lyzeum II zu Hannover,
Dr. Hermann Lübke am Lejiing-Gymnafium zu Berlin,
Auguſt Voges am Stadt-Gymnafium zu Stettin,
Dr. Emil Kraetih am Askaniſchen Gymnafium zu Berlin,
Dr. N Kreußer am Friedrich Wilhelms - Gymnafium
u Göln,
Dr. Eouard Anspah am Gymnaſium zu Duisburg,
Dr. Jakob Holly an der Sclektenichule zu Yrauffurt a. M.,
Dr. Johannes Utboff am Realgymuafium zu Osnabrüd,
Aloys Saal am Realgymnafium zu Elberfeld,
Nudolf Imme am Gymmafium zu Groß-Lichterfelde,
Dr. Hermann ®Woltersdorff am Realgymnaſium zu Magdeburg,
Dr. an Schmwemer am Goethe-Gymnaſium zu Frankb⸗
. M.,
Bernhan "Heidhues am Friedrich Wilhelms - Gymnafım
zu Cöln,
Dr. Paul Lefèvre an der Oberrealſchule zu Halberftadt,
Dr. Karl Hinz an der Realſchule zu Altona-Dttenfen,
Dr. Mar Baege am Gymnaſium zu Schweidnig,
Dr. Mar Korten am Gymnaſium nebfi Oberrealſchule zu Bonn,
Dr. Sohannes Balktenholl am Gymnaſium Sofephinum zu
Hildesheim,
Dr. Heinrich Jungblut am Leffing - Gynmafium zu Franlb⸗
furt a. M.,
Dr. Wilhelm Jung am Lyzeum II zu Hannover,
Dr. Rigard Lämmerhirt am Gymnafium zu Bromberg,
Dr. Emit Schippfe am König Wilhelms - Gymnafium zu
Breslau,
Thomas Flörke am Andread-Realgymnafiun zu Hildesheim,
Dr. Zue Breitkreuz am Königſtädtiſchen Realgymnaſium zu
erlin,
Ernſt Hübner am Realgymnafium zu Stralfund,
Dr. Franz Hammerfhmidt an der Oberrealfchule der France⸗
ſchen Stiftungen zu Halle a. S.,
Dr. Julius Schiff am Sohanned-Gymnafiım zu Breslau,
Dr. Konrad Gorges am Wilhelms-Gymnaſium zu Eaffel,
Dr. ®ilhelm Bardhfeld am Gymnafium nebſt Nealfchule zu
Schleswig,
Georg Brög am Gymnaſium zu Höchſt a. M.,
691
Dr. Dtto Krug am Gymnafium zu Kattowiß,
Mar Meinede am Öymnafium zu Ludau,
Se Joſephſon am Gymnaſium zu Kleve,
Joſeph Schmidt am Öymnafium zu Neiffe,
Karl Schmalz am Joachimstalſchen Symnafium zu Dt. Wilmers-
dorf bei Berlin,
Dr. ®ottfried Koh am Sophien-Öymnafium zu Berlin,
Hermann Shmidt am Gymnafium zu Elberfeld,
Dr. Zohann Gerigk am Marien-Öymnafium zu Bofen,
Baul Günther am Friedrich Wilhelms-Öymnafium zu Berlin,
Dr. alter Shmidt am Magdalenen-Öymnafium zu Breslau,
Dr. Martin Wehrmann am Marienftift3-Gymnafium zu Stettin,
Karl Spamer am Gymnaſium zu Wiesbaden,
Hermann Bahlmann am Friedrich Wilhelms-Gymnaſium zu
tettin,
Ferdinand Strenger an der Realſchule der iſraelitiſchen Reli-
gionsgeſellſchaft zu Frankfurt a. M.
Karl Seyfarth am Gymnaſium nebſt Realſchule zu Lands⸗
berg a. W.,
Dr. Georg Lachmann am Sophien-Realgymnaſium zu Berlin,
Dr. Rudolf Heermann am Friedrichs-Gymnaſium zu Caſſel,
Dr. Alfred Rifop an der 2. Realjchule zu Berlin,
Dr. Joſeph Schneider am Öymnafium zu Neuftadt O. S.,
Dr. Lüpke Lüpkes am Wilhelms-Symnafium zu Emden,
Anton Rohr am Gymnafium zu Strasburg W. Br.,
Dr. Hermann Friedrich am Städtifhen Gymnaſium zu Danzig,
Ernſt Gudopp am Leibniz. Öymnafium zu Berlin,
Auguft Ehriftoph am Gymnaſium zu Neifle,
Alfred Döhring am Friedrichs-Kollegium zu Königsberg i. Pr.,
Konrad Dunfer am Öymnafium zu Hadersleben,
Rudolf Steneberg am Gymnaſium zu Dortmund,
Hermann Bodhröder am Wilhelms3-Öymnafium zu Caſſel,
Dr. Karl Brandt am Viktoria⸗Gymnaſium zu Potsdam,
Dr. Herniann Reim am Öymnafium zu Schweidniß,
Karl Urban am Gymnafium zu laß,
Dr. Oskar Briefe am Gymnaſium zu Saarbrüden,
Jakob Hirihberg am Gymnaſium zu Konib,
Hugo Hoffmann am Gymnaſium zu Gütersloh,
Dr. Edmund Schulze am Friedrich Werderihen Gymnaſium
zu Berlin,
Heinrich Michel am Realprogymnafium nebjt Progymnafium
zu Limburg a. L.,
Dr. Auhar Müller am Kailer Wilhelms-Realgymnafium zu
erlin,
592
Ernft Siebert am Realgymnafium zu Caſſel,
Sobann Beder am Öymnafium zu Saarbrüden,
Dr. Emit Fiebiger am Gynmaſium zu Brieg,
Dr. Oswald Siemt an der Wilhelmsjhule (Realfchule) zu
Liegniß,
Dr. Baul Schufter am Matthias⸗Gymnaſium zu Breslau,
Dr. Rihard Pieper am Gymnaſium zu Gumbinnen,
Alwin De en an ber Realſchule zu Düllen,
Dr. Ridard Koh am Gymnaſium zu Stolp i. B.,
Dr. Dtto Podiaski am Leffing-Öymnafium zu Berlin,
Dr. Raul Bräuer am Realgymnafium I zu Hannover,
Baul Röhrih am Gymnaſium Sohanneum zu Liegniß,
Dr. Dtto Hirt am Gymnafium zu Sorau.
Belanntmadhung.
U IL 8892.
164) Kerhung von Remunerationen für Vertretungs—
und Mebritunden bei den ftaatliden höheren Lehr—
anftalten.
Bofen, den 10. Juni 1903.
Es ift uns aufgefallen, daß bei den Anträgen auf Ge:
währung von Remunerationen für Bertretungs- und Mebrftunden
nicht immer von den gleihen Brundjäßen ausgegangen win.
Zur Herbeiführung eines gleihmäßigen Verfahrens ftellen wir
die zu beadhtenden Brundfähe im Folgenden zufammen.
Zunächſt ift bezüglich der NRemuneration grundjäglich zu
unterjcheiden zwiſchen den Vertreiungs⸗ und Mebrftunden, welde
die Inhaber etatmäßiger Stellen (Direltor-, Ober⸗, Hilfe-,
Zeichen⸗, techniſche und Elementarlehrer) geben und folden,
welde von nicht etatmäßigen Lehrern (Hilfslehrern, Probe:
und Seminar Kandidaten, Geiftlihen, Lehrern anderer
Schulen u. ſ. mw.) erteilt werden.
I. Für die Inhaber und Verwalter etatmäßiger Stellen.
Diefe gehören mit ihrer ganzen Kraft der Lehranftalt, an
der fie angeltellt find, an und find deshalb, wie die Beamten
jedes anderen Berwaltungszweiges, verpflichtet, bei vorüber-
gehenden Lüden im Kollegium Stellvertretungen auf Anordnung
des Leiters und nad dem Maße ihrer Kraft unentgeltlich zu
äbernehmen; ein Aniprud auf Remuneration ſteht ihnen nicht zu.
Dadurch ift jedoch nicht ausgeſchloſſen, daß für Vertretungen
von längerer Dauer und für erhebliche Mehrleiſtungen aus
Billigkeitsgründen eine Nemuneration gewährt wird. Für die
öhe dieſer Remuneration können nicht ohne weiteres die Be
timmungen angewendet werben, weldye für Die Bezüge nicht
593
etatmäßiger Lehrer maßgebend find (ſiehe unter ID). Die Ne-
muneration ift nicht als Bezahlung der einzelnen Mebritunden
anzufehen und in Rechnung zu Stellen, fonbern wird, dem Ber:
hältnis des Lehrers zur Anitalt und feiner Beamteneigenjchaft
entiprechend, in einem PBaufchquantum beftehen, welches wir in
jedem einzelnen Falle feitießen.
Bon einer Mehrleiltung kann grundfäglich nicht die Rede
fein, wenn der vertretende Lehrer zwar die nach dem laufenden
Stundenplan von ihm zu erteilende een überfchreitet,
nicht aber die für ihn nad den allgemeinen Beltimmungen bes
ftehende Pflichtitundenzahl (24, 22, 20 für Oberlehrer, 24 für
Beichenlehrer und 28 für technische, Elementar- und Vorſchul⸗
lehrer). Eine erheblihde Mehrleiltung wird? — von bejonders
gu begründenden Ausnahmefällen abgefehen — dann nicht vor:
liegen, wenn die Bertretung nicht über 14 Tage dauert; aber
auch bei einer Dauer von mehr ald 14 Tagen ilt die Seit
allein noch fein Beweis der Erheblichleit der Mehrarbeit. Die
Anſtaltsleiter haben ſich zu jedem Falle gutadhtlih dahin zu
äußern, ob und bejahendenfalld3, aus weldden Gründen eine
erhebliche Mehrleiftung vorliegt.
Die Anitaltsleiter Haben uns die für bie Schrerihres Kollegium
zu ftellenden Anträge unter Benutzung des beiliegenden Tyormulars
am Schluſſe des Sommer: und Winterhalbjahres einzureichen.
U. Nicht etatmäßige Lehrer.
1. Die NRemunerierung erfolgt nah dem SJahresjage von
1800 A — für mifjenfchaftlidde Hilfslehrer nach zmweijähriger
Dienitzeit 2100 A und nad dreijähriger Dienjtzeit 2400 M
— in denjenigen fällen, in welchen die Beichäftigung mehr als
14 Tage dauert und zwar in mindeitend 12 Wochenſtunden.
2. Die Remunerierung erfolgt nah den Säben für Die
Wochenftunde jährlih (110 M bezw. 90 .H) in denjenigen
Fällen, in weldyen bie Beichäftigung zwar länger als 14 Tage
dauert aber in weniger als 12 Wochenftunden.
3. Die Remunerierung erfolgt nach den Sägen für die Er-
teilung einzelner Stunden (2 A 50 43 bezw. 2 A) in allen
übrigen Faͤllen.
4. Die nad Nr. 1 und 2 zu zahlenden Remunerationen
werben auch für die Ferienzeit gewährt, foferı der Vertreter
über die Ferien hinaus in derſelben Beichäftigung verbleibt.
5. Fuͤr Probe: und Seminar:Sandidaten gelten vorjtehende
Beitimmungen zu 1 bis 4 mit der Maßgabe, daß bei Berechnung
der zu remunerierenden Stunden nur die unter eigener Verant-
mwortung erteilten wirklichen Bertretungftunden — dieſe aber
594
auch ohne Abzug — in Anfap kommen. Die dem Kandidaten
zu feiner Ausbildung überwiefenen Stunden bat er, fomeit fie
ihm nicht abgenommen find, nad wie vor unentgeltlich zu
erteilen.
6. Wird ein nicht etatmäßiger Lehrer mit einer Bertretung
beauftragt, die nach vorjtehendem zu remunerieren ift, fo ift fie
uns ſpäteſtens mit ihrer Anordnung vom AnjtaltSleiter zur Ge
nehmigung anzuzeigen. Steht bei der Anordnung feit, wann
die Vertretung beendet fein wird, oder, daß fie von unbeitimmter
aber längerer Dauer fein wird, fo it der Antrag auf Anweifung
der Remuneration mit der Anzeige zu verbinden. Iſt Das nidt
der Fall, fo ift der Antrag nach Beendigung der Vertretung
vorzulegen.
7. Werden Lehrkräfte, die unſerer Aufficht nicht unterftehen,
3. B. Geiſtliche, Volksſchullehrer u. a., zu Vertretungen beran-
gezogen, fo erfolgt die Nemunerierung auf rund jedesmaliger
Delonderer Vereinbarung, in der Negel nad) Wr. 2.
Königliches Provinzial-Schulkollegium.
Bolte
An
die Herren Direktoren der ftaatlihen höheren Lehranftalten.
50568. P.S.C.
&
&
Q
E
*
der =
s| Name | Name [Grund | Ber | Per |:
s EEE 5
2 des 2le2 des + =}
8 2je3 ABEEF
| Vertreters. [O5 5] Vertretenen.| der Vertretung. | 8 |] #8
“ SIEH 2205
ge a
1. 2. 3.| 4. b. 6. T. 8. 9.
1. | Oberlehrer A. |24| 23 }1. OberlehrerB.| Krankheit. 1. 11. — | 2 | 12
12.12. 02.
2. Dieunbefehtelö€ — 15. 10. —| 2 |22
Stelle Nr. 10 24.12. 02.
des Etats.
3. Hilfslehrer C.| beurlaubt. 15. — |—| 6
20.
10. 02. [89]
595
E. Schullehrer⸗ und Lehrerinnen-Seminare ꝛc.,
Bildung der Lehrer und Lehrerinnen und deren
perſönliche Verhältniſſe.
165) Prüfung von Volksſchullehrerinnen für mittlere
und höhere Mädchenſchulen (Ergänzungsprüfung).
| Berlin, den 3. November 1903.
Da bei der Prüfung von Lehrerinnen an mittleren und
höheren Mädchenjchulen nach der Prüfungsordnung vom 24. April
1874 die Anforderungen in Deutſch, Geſchichte und Franzöſiſch
höhere find, als bei der Prüfung von Lehrerinnen an Bolks-
ſchulen, fo ift bei der nochmaligen Prüfung einer Volksſchul⸗
lehrerin für mittlere und höhere Mädchenſchulen (Ergänzungs⸗
prüfung) die Prüfung in den fämtlihen Fächern abzulegen, in
welchen die Anforderungen höhere find, alfo auch in Deutſch
und Geſchichte. Teilprüfungen bleiben ausgeſchloſſen.
Der Minifter der geiftlihen zc. Angelegenheiten.
Im Uuftrage: von Bremen.
Au
das Königlihe Provinzial-Schulfollegium zu N.
UIID. 6720.
166) Erlangung des Berechtigungſcheines zum eins
jährig = freiwilligen Militärdienft ſeitens der Volks—
Ihulamtsbemwerber.
Berlin, den 3. Dezember 1902.
Es ift bier zur Sprache gebracht worden, daß es den
militärpflichtigen Lehramtsbewerbern, die das miljenjchaftliche
Zeugnis zum eimjährig-freiwilligen Dienft bis zum 1. April
des erſten Militärpflichtjahres nicht beibringen können, meift
nicht möglich it, rechtzeitig den Berechtigungfchein zum ein-
jährig= freiwilligen Dientt zu erlangen, weil die Zeit zwiſchen
dem Tage der Entlafjungsprüfung und dem darauffolgenden
Einftelungstermin nicht ausreiht, un die erforderlidde Ge—
nchmigung der Erjagbehörde III. Inſtanz zur Erteilung des
Berechtigungſcheines herbeizuführen.
Zur Behebung dieſes Ubelftandes beitimmen wir im Ein-
vernehmen mit dem Herrn Minifter der geiftlichen, Unterrichts⸗
und Medizinal:Ungelegenheiten nachitehendes:
Die Kandidaten des Volksſchulamts, welche die Berechtigung
zum einjährigsfreiwilligen Militärdienft nachzuſuchen beabfichtigen,
596
aber das wiſſenſchaftliche Befähigungszeugnis nicht rechtzeitig
erlangen, werden durch die Seminar-Direltoren angewieſen, im
Sinne des $ 89, 5b W. O. etwa 3 Monate vor Ablegung der
“ehrerprifung bei der PBrüfungstommilfion für Einjährig-Frei⸗
willige ordnungsmäßig die Erteilung des Berechtigungſcheines
zu beantragen. Dem Geſuche iſt eine Beicheinigung des Seminar:
Direktors dahin beizufügen, daß der Bewerber zur nädjiten
Zehrerprüfung zugelaflen und das Befähigungszeugnis im Falle
bes Beitehens der Prüfung nachfolgen wird. Die Prüfungs:
Kommilfion ſucht ſodann nad Benehmen mit der zuftändigen
Erſatzkommiſſion die Entſcheidung der Erfaßbehörde IIL Inſtanz
nad. Diefe Entiheidung ift vorbehaltlih der Beibringung des
VBefähigungszeugnifies jo zeitig zu treffen, daß nach Vorlage
des Seugniffes bei der Prüfungskommiſſion die etwaige Aus-
ftelung des Berechtigungjcheines zum einjährig-freiwilligen Dienit
umgehend erfolgen kann.
ch, der Kriegsminifter, bemerke, daß die Bunbesftaaten
um gleiche Einführung dieſes Verfahrens erſucht worden find.
Der Kriegsminilter. Der Minifter des Innern.
Im Auftrage: Im Auftrage:
von Einem. von Kitzing.
An
die Königl. Preußiſchen Erjahbehörden
DL In
anz.
Kr. Min. Nr. 97/10. 02 A. 1.
Min. d. Inn. Nr. M. 2517.
Berlin, den 4. November 1903.
Abſchrift erhält das Königliche Provinzial: Schulkolleguum
zur Kenntnisnahme und mit dem Erjudhen, die Seminar-Direktoren
Seined Bezirks mit entfprechender Anmweifung zu verjehen.
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: von Bremeı.
An
die Königlichen PBrovinzial-Schulfolegien.
UIM1TC. 8451.
167) Termin für die Wijfenfhaftlide Prüfung der
Lehrerinnen (Oberlehrerinnenprüfung) im Jahre 1904.
Berlin, den 11. November 1903.
Zur Abhaltung der Wifjenfchaftlichen Prüfung der Lehrerinnen
(Oberlehrerinnenprüfung) in Berlin babe ih Termin auf
597
Dienstag, den 31. Mai 1904 vormittags 9 Uhr
im Gebäude der Hiefigen Auguftafchule, Kleinbeerenftraße
Nr. 16/19, anberaumt.
Die Meldungen zu diefer Prüfung find bis fpäteftend zum
29. Februar 1904 — und zwar feitens® der im Lebramte
jtehenden Bewerberinnen durch die vorgejegte Dienjtbehörde,
feiteng anderer Bewerberinnen unmittelbar — ſchriftlich an mich
einzureichen.
Wegen der der Meldung beizufügenden Schriftitäde verweiſe
ich noch bejonder8 auf $ 4 der Prüfungs - Ordnung vom
15. Suni 1900,
Der Minifter der geiftlichen zc. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: von Bremen.
Belanntmadhung.
UM6D. 6947.
F. Öffentliches Boltsichuiweien.
168) Benubung der für Elementarjhulen bergeitellten
oder beftimmten Gebäude pp. zu anderen als unter-
richtlichen Zwecken.
Berlin, den 17. November 1903.
Zur Herbeiführung eines gleichmäßigen Verfahrens weiſe
ich die Königliche Regierung an, ſofern es nicht bereits geſchehen
ſein ſollte, unter Bezugnahme auf den 8 18 der Regierungs⸗
inſtruktion vom 28. Dftober 1817 (G. S. ©. 248) eine aus⸗
drüdtiche allgemeine Anordnung dahin zu treffen, daß die Ber:
wendung oder Überlafjung der für Elementarichulen (Volks⸗
und mittlere Schulen) bergeltellten ober beftimmten ®ebäube,
Srundjtüde, Räume (Klaflen, Aulen, Turnhallen, Höfe u. |. m.)
durch Die Bemeinden (Schulgemeinden, Schulverbände) zu anderen
Zweden, als zu denen des öffentlichen Clementarunterrichts
der vorgängigen Genehmigung der Schulauffichtsbehörde bedarf.
Die Genehmigung kann für gleichartige unbedenkliche Fälle
3. B. den kirchlichen SKonfirmandenunterricht, Beicht⸗ und
Kommunionunterricht (vergl. Nr. 12 des Runderlaſſes vom
18. Februar 1876 — U III 1025 — Zentralblatt für die Unter-
richtsverwaltung ©. 120) allgemein erteilt werden; ihre Erteilung
kann auch, fals nicht im allgemeinen jtaatlidhen oder im
598
Unterrichtsintereſſe Bedenken entgegenitehen, in geeigneten Fallen
den nacdhgeorbnieten Behörden mwiderruflid übertragen werben.
Der Minifter der geiſtlichen zc. Angelegenheiten.
Studt.
An
die Königlichen Regierungen.
UIIA. 2248 UNIB. UIID.
169) Bauliche Unterhaltung der Dienftwohnungen bei
Lehrer: und Küfterftellen.
Berlin, ben 19. November 1903.
Die dortige Anfiht, daß der 8 15 Abſatz 2 des Lehrerbe
foldungsgefeges vom 3. März 1897 fi nur auf Zebrerdienft-
wohnungen beziehe, daß es Dagegen Hinfichtlidh der Unterhaltung
ber Küftermohnungen bei den bisherigen gefeglichen Beltimmungen
(88 784-786, 798 TI. U. it. 11 des Allgem. Landrechts
bemwende, erjcheint zutreffend. Der diesfeitige Grlap vom 6. Januar
d. J. — UIIIE. 3111 — (Bentralbl. f. d. Unterr.-Berw. ©. 22°)
ift auch nur in diefem beichränkten Sinne zu veriteben.
Der Minifter der geiftlichen 2c. Angelegenheiten.
Sm Auftrage: Althoff.
An
die Königliche Regierung zu N
U NIE. 2662. GIC.
170) Rechtsgrundſätze des Königlichen Oberver—
waltungsgerichts.
Es liegt ein im Wege des Anforderungsgeſetzes vom
26. Mai 1887 Geſetzſammlung Seite 175) erlaſſener end⸗
gitiger Beihluß des Provinzialrats vor, in weldem auf
rund von Erhebungen über die bisherige und die voraus:
ſichtliche Lünftige Schülerzahl in J. — die Anftellung einer
zweiten Lehrkraft für notwendig erklärt und dementſprechend
die Anforderung ber durch die Erridhtung der neuen Lehrerſtelle
entftehenden Koſten feitgeitellt worden ilt. Derartige Beſchlüſſe
unterliegen, wenn auf ihnen beruhende Ausführungsmaßnahmen
der Berwaltungsbehörden, beiſpielsweiſe Bauanordnungen det
Regierung, ober dur den Sculvoritand bewirkte Beitrags:
auflagen von den Trägern der —— ge im Streit:
verfahren angefochten werden, nad fellitehender Nechtiprechung
599
einer verwaltungsrichterlichen Nachprüfung nad Geſichtspunkten
der Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit nicht, ſondern nur darauf:
in, ob fie etwa den Normen des beitehenden Rechtes wider:
treiten. (UUrteil vom 18. Suni 1895, Enticheidungen des
Dberverwaltungsgeriht8 Band XXVIII ©. 175). Hier ſteht
Die Rechtmäßigkeit des Beſchluſſes des ProvinzialratS außer
Trage. Demgemäß iſt die darin getroffene Feſtſtellung, daß
die Anftellung eines zweiten Lehrers notwendig fei, für Den
Berwaltungsrichter bindend, und ein Nachweis der Unrichtigkeit
der tatſächlichen Vorausfegungen des Beichluffes, mie ihn der
Kläger verfuht hat, ift in dieſem Streitverfahren unzuläffig.*)
Wegen Berlennung der dargelegten Grundjäße unterlag
Die vorderrichterlide Entiheidung der Aufhebung. Bei freier
Beurteilung mußte e8 indefjen bei der Abweiſung der Klage
fein Bewenden behalten.
Im Bordergrunde Steht die Frage, ob ein zweiter Klaſſen—
raum beſchafft werden muß. Sit auch, wie nadhgemwiefen, bie
Feſtſtellung der Beihlußbehörden Hinjihtlih der Notwendigkeit
der Anjtellung einer zweiten Lehrkraft für das vorliegende
Verfahren maßgebend, jo hat gleihwohl der Verwaltungsrichter
auf die Klage aus 8 47 des Zuftändigkeitsgefeges vom 1. Auguft
1883, die fi) gegen die Bauanordnung der Regierung richtet,
völlig frei darüber zu befinden, ob aus der — inzwilchen bereits
ausgeführten — Anftellung eines neuen Lehrers weiter folgt,
Daß auch ein zweites Klafienzimmer bejchafft werden muß. Die
Notwendigkeit eines ſolchen aber läßt fich nicht bezweifeln, fofern
der neue Lehrer bei entiprechender Geſtaltung des Dienftbetriebes
in den vorhandenen Räumen nicht unterrichten kann. In diefer
Hinſicht ift auf die Vorfehriften der Allgemeinen Berfügung bes
Minifters der Unterrichtsangelegenheiten vom 15. Dftober 1872
über Einrichtung, Aufgabe und Ziel der Volksſchule zuräd-
zugeben, deren Rechtsgültigkeit vom GerichtShof bereits in feiner
Entſcheidung vom 29. September 1876 (Band I S. 179 ff.
der Sammlung) anerfannt worden if. Nach den dort gegebenen
Weiſungen joll, wenn zwei Lehrer an einer Schule angeftellt
find, der Unterridt in zwei Klaffen erteilt werden. Mit dem
Ausdrude „Klaffen” find nun zwar Gruppen oder Abteilungen
von Schülern, nicht Klaffenräume gemeint. Wie aber die ge-
nannte Allgemeine Verfügung unter Ziffer 13 vorfchreibt, find
*) Anmerkung. Der Bezirksausſchuß war in eine Würdigung der Ausftellungen
eingetreten, die der Rüge gegen die Richtigleit der vom Provinzialrat an-
genommenen vorausſichtlichen Beſuchsziffer der Schule erhoben Hatte.
600
in der mebrklaffigen Volksſchule in der Mittelftufe 28 und in
der Oberſtuſe 30 Lehritunden zu erteilen. Es bedarf feiner
näheren Ausführung, daß 58 Wochenſtunden in einem und
bemjelben Klaſſenzimmer unmöglid abgehalten werben können.
Sonach ift die Notwendigleit, einen zweiten Klaſſenraum zu
beichaffen, ohne weiteres anzuerkennen. ... .
Bei Beurteilung der Leiltungsfähigkeit des Gutsherrn kommt
e8 nicht, wie der Kläger meint, allein auf den Ertrag des Butes
an, fondern die Leiftungsfähigleit des Guisherrn kann ſich au
aus deſſen ganzer fonftiger Bermögenslage ergeben.
Schließlich iſt auch der Hinweis bes Kläger auf die Fidei⸗
kommißeigenſchaft des Gutes verfehlt. Denn die gutsherrliche
Schulbaulaft wird dadurd nicht berührt, daß das But die
Eigenihaft als Fideikommiß erhält. Namentlid Tommt die
Beltimmung im 8 5 Titel IV Zeil II des Allgemeinen Preußischen
Landrechts über die Höhe des Ertrages, den ein Fideikommißgut
gewähren fol, bei der Pflicht zur Erfüllung der gutSherrlichen
Schulbaulajt nicht in Betracht.
(ErtenntniS des VIII. Senate® vom 18. September 1903
— VIII. 361 —).
171) Dienftanweifung für die Shulärzte an ben
Gemeindeſchulen zu Berlin.
1. Dem Schularzte liegt ob, bei der Einfhulung die Kinder
auf ihre Schulfähigkeit zu unterfuchen. Dem Schularzte werben
zu diefem Ywed von dem Schullommilfionsporfieher bei der
Anmeldung der Kinder und von dem Neltor beim Eintritt der
Kinder in die Schule diejenigen zugelandt, welche bezüglich ihrer
Schulfähigfeit als zweifelhaft erjcheinen. Außerdem bat ber
Scularzt möglichſt bald nah Beginn der Schule die Neu:
aufgenommenen zu unterſuchen. Dieſe Unterfuchungen müflen
innerhalb der eriten ſechs Wochen des Schulbalbjahres be-
endet fein.
Die in der Regel in Gegenwart der Eltern bezw. der Er-
ziehungsverpflichteten vorzunehmende Unterſuchung erſtreckt ſich
auf die körperliche und geiſtige Entwicklung und auf die Sinnes⸗
organe, Atmungsorgane, Herz, Gliedmaßen, Wirbelfäule, Mund⸗
höhle, bei Knaben auch auf den Bauch (Bruchpforten). Die
als nicht ſchulfaͤhig erkannten Kinder ſollen zunächſt auf ein
halbes Jahr, nötigenfalls auf längere Zeit zurüdgeftellt und
nah Ablauf diefer Zeit von neuem unterjucht werden.
601
Über Diejenigen Kinder, welche als ſchulfähig aber nicht
als völlig gejund ermittelt werden und welche beim Unterricht
bejonders berüdfichtigt werden follen (beim Turnen, beim Geſang)
ober eines befonderen Sitzplatzes bedürfen (wegen Geſichts⸗ oder
Gehörfehler zc.), ift ein beionderer Schein — Überwachung⸗
ſchein — auszuftellen, welder vom Klafjenlehrer des Kindes
aufzubewahren iſt. Diefe Kinder follen vom Schularzte fort-
laufend beobachtet werden. |
2. Der Schularzt Hat die Prüfung der für ben Neben⸗
unterricht vorgefchlagenen Kinder auf körperlie und pſfychiſche
Mängel, insbejondere auch auf etwaige Fehler an den Sinnes-
organen, vorzunehmen.
3. Der Schularzt Hat die Prüfung der für den Stotters
unterricht vorgefchlagenen Kinder befonders bezüglih ber
Atmungsorgane vorzunehmen.
Sowohl über die für die Nebenklaſſen als für die Stotterer-
furje unterfuchten Kinder find beſondere Fragebogen auszufüllen.
Die Unterſuchungen follen in der Regel in Gegenwart der Eltern
in der Wohnung des Arztes ftattfinden.
4. Der Schularzt hat auf Erfuchen der Schullommilfion die
Unterfuhung von angeblihd durch Krankheit am Schulbeſuch
verhinderten Kindern, wenn Verdacht auf ungerechtfertigtes Fern⸗
bleiben bejteht, vorzunehmen, um feitzuftellen, ob die Schulver-
ſaͤumnis gerechtfertigt ift. Sind ärztliche Attefte vorhanden, fo
follen ſolche Prüfungen auf Veranlafjung der Schulkommiſſion
nur dann vorgenommen werden, wenn bejondere Umitände vor⸗
liegen, welde eine folde Prüfung erforderlich erjcheinen laſſen.
5. Der Schularzt ift verpflichtet zur Abgabe von ſchrift⸗
lien von der Schuldeputation erforderten Gutachten
a) über den Gejundheitszuftand einzelner Kinder,
b) ber das Borhandenfein von anitedenden Krankheiten,
c) über vermutete, Die Geſundheit der Lehrer oder Schüler be=
nachteiligende Einridtungen des Schulhaufes und feiner
eräte.
6. Der Schularzt ift verpflichtet, über krankheitverdächtige
Kinder, welche ihm vom Reltor zur Unterfuhung zugejandt
werden, Gutachten abzugeben, bei dauernden Krankheitszuitänden
Krankheitſcheine auszuſtellen.
7. Der Schularzt hat die Schule mindeſtens zweimal halb⸗
jaͤhrlich zu beſuchen. Die 3 ift im Einvernehmen mit dem
Rektor zu wählen. Bei diefen Beſuchen hat der Schularzt die
Aufgabe:
a) das Schulhaus und die Klaffenräume bezüglich ber hygie⸗
1908. 48
602
niihen Serhältniffe zu unterfuchen und den Reltor bezüglid
der Ausführung hygieniſcher Maßregeln zu beraten;
b) die Kinder bezüglich ihres Befundheitszuftandes zu beobachten.
Beſonders zu berüdfidytigen find Diejenigen Kinder, für welde
Überwadhungfcheine vorhanden find. Für Kinder, welde
als nicht völlig gefund, als berüdfihtigungsbedärftig ermittelt
werben, find Überwachungſcheine auszuftellen.
Borgefundene hygieniſche Mikftände find der Schulbeputation
mitzuteilen.
Außer den Gemeindeſchulen kann dem Schularzte der Beſuch
ber Nebenklaſſen und der Stottererfurje, ſowie auch ber einmal
jaͤhrlich vorzunehmende Beſuch der höheren Mädchenſchulen,
Renlichulen, TFortbildungfchulen zc. übertragen werden.
8. Der Schularzt ift verpflichtet, bei auftretenden Snfeltions-
krankheiten und in fonitigen dringenden Fällen auf Erfuchen des
Rektors in der Schule zu erjcheinen.
9. Die Schulärzte haben big fpäteltens 15. April einen
ſchriftlichen Bericht über ihre Tätigkeit in dem abgelaufenen
Schuljahr einzureichen.
10. Die ärztlihe Behandlung erkrankter von ihm unter:
fuchter Kinder ift dem Schularzte nicht geftattet.
11. Die Schulärzte werden periodifh zu Beratungen be
rufen, welche von einem dazu vom Vorſitzenden der Schul:
bepntafion beitimmten Mitgliede der Schuldeputation geleitet
werben.
12. Die in amtlider Eigenfhaft gemachten Beobachtungen
dürfen nur nad Genehmigung des Vorſitzenden der Schul:
deputation veröffentlicht werden.
13. Iſt der Schularzt länger als vierzehn Tage während
der Schulzeit verhindert, feine Tätigkeit auszuüben, fo bat er
* koſtenloſe Vertretung durch einen anderen Schularzt zu
orgen und der Schuldeputation und dem Rektor von dieſer
Vertretung Mitteilung zu machen.
14. Die Sulante ſollen in der Naͤhe der Schulen wohnen,
fuͤr die ſie beſtellt ſind.
Sie haben nicht die Eigenſchaft von Gemeindebeamten im
Sinne des Kommunalbeamtengeſetzes vom 30. Juli 1899.
Der Dienſwertrag kann nur nach vorausgegangener viertel:
jäbrlidher Kündigung ſeitens des Schularztes oder ſeitens des
Magiſtrats aufgehoben werben.
No. 6847. Sch. I: 02.
603
Nihtamtlidhes:
1) Erforfhung der höheren Luftſchichten.
Benadhrichtigung und Anleitung über die Behandlung von
Luftballons oder Drachen und zugehörigen Apparaten, welche
aufgefunden werben.
Zum YA wiljenfchaftlichder Erforfhung der höheren Quft-
ſchichten laͤßt man kleinere oder größere mit Gas gefüllte Luft-
ballon8 fteigen, oder auch Drachen vom Winde emporbeben, welche
Snitrumente tragen, die jelbittätig Aufzeichnungen über Die Tem⸗
peratur, die Feuchtigkeit, die Windſtärke u. |. w. ausführen. Da
diefe Ballon u. ſ. w. zu Hein find, um Menfchen tragen zu
fönnen, jo wird vorausgeleßt, daß fie, — von verftändigen Leuten
gefimden, — in zwedmäßiger Weife behanbel und aufbewahrt
und ſchließlich an den Eigentüner zurüdgeichidt werden.
Zu diefem Zwecke feien folgende Vorſchriften gegeben, von
deren ftrenger Befolgung nicht nur der Wert der Aufzeichnungen,
jondern auch die Höhe der an den finder zu zahlenden Belohnung
abhängt. |
.1. Die Ballons find mit entzändlihem Safe, Wafferftoff
oder Leuchtgas gefüllt und müflen deshalb fern vom Feuer ge=
halten werden. Beſteht die Hülle derjelben aus Papier, fo zer-
reiße man fie, um das Gas entweichen zu lajlen. Bei Stoff:
oder Bummihüllen binde man den Ballon auf, richte die Offnun
nach oben und entleere das Gas durch Drüden, ohne den Stoff
viel zu zerren oder zu reiben; danach widle man ihn glatt zu—⸗
fammen. | |
Wirb ein Ballon bemerkt, der noch in der Luft fliegt, fo
gehe man ihm nach und ſuche zunächſt den an ihm hängenden
Apparat aufzufinden, der in einem Käftchen oder Körbchen ftedt,
und ihn vor Beihädigungen zu ſichern. Beſonders vermeide man,
den Apparat hart anzufaflen oder mit den Fingern in ihn hin⸗
einzugreifen. Ehe man ihn abjchneidet, fihere man den Ballon
gegen das Davonfliegen, indem man ihn irgendwo fejtbindet, bis
jein Gas entleert it.
Summiballons, welche meilt einen Durchmefjer von 1 bis
2 m haben, pflegen in der Höhe zu plagen und laſſen dann ben
Apparat mittels eines Fallſchirmes zur Erde niederfinken, gemöhns
lich bededt diefer den Apparat, oder er hängt in einem Baume
feft, während der Apparat unter ihm hängt, oder am Erdboden
liegt. Bei dem Herunterholen ift vor allen Dingen ein Herab⸗
ftärzen des Apparates zu vermeiden. |
1908. 48°
604
Der Apparat ilt nunmehr unter Bermeidung aller unnötigen
Erjhhütterungen in einem trocknen, nicht zu warmen Raum au):
ubewahren, bis er entweder abgeholt wird, oder bis eine für
einen Nüdtransport mit der Poſt beftimmte Kiſte eintrifft, in
welcher ſich nähere Anmweifungen fowie ein Fragebogen befinden,
der tunlichft genau auszufüllen ift.
An dem Ballon oder am Apparate findet man einen Brief:
umfchlag, der bie Adreſſe enthält, an welche jobald als irgend
möglich unter genauer Angabe der Nummer des Apparates, des
Namens und Wohnortes des Finders, fowie des nächſten Bolt-
amtes eine telegraphiſche Depeſche abzuſchicken ift.
Der Finder rejp. der Ablieferer des Apparates erhält eine Be
—2 von 5 A, in beſonderen Fällen, wenn Die Bergung
beſonders fchwierig oder zeitraubend war, aber mehr. Außerdem
werden alle notwendigen Auslagen zurüderftatte. Sm Falle einer
mutmwilligen Befhädigung eines Apparates oder eines Verſuches,
den Schutzkaſten an irgend einer Stelle zu öffnen, wird nicht mır
feine Belohnung gezahlt, jondern auch noch ein Verfahren wegen
Sahbeihädigung eingeleitet werden.
Die Ballons, Apparate und alles Zubehör find „fiskaliſches
Eigentum“.
2. Die zu demfelben Zwecke benupten Drachen haben meilt
bie Geſtalt eines vieredigen offenen, aus Holz: oder Metallftäben
beftehenden Kaftens, der teilmeife mit Stoff befleidet ift.
Da die Drachen mittel3 eines dünnen Stahldrahtes empor:
gelafjen werden, kommt es gelegentlich vor, daß ein Zürzeres oder
längeres Stüd ſolchen Drahtes an dem Draden hängt. Befinden
ſich in der Nähe elektrifche Straßenbahnen mit oberirdifcdher Strom:
zuleitung und liegt die Möglichkeit vor, daß der Drachendraht
mit dem eleftriihen Starkitrom-Draht in Berührung kommt, jo
ilt jedes Ergreifen des erjteren mit bloßen Händen oder Berühren
mit unbededten Körperteilen forgfältig zu vermeiden; man widle
deshalb ein dickes trodenes Tuch um die Hände, ehe man ben
Draht angreift.
Sit der Drachen bei Itarfem Winde noch in fchneller Bewe
gung, jo verſuche man mit aller Borficht, den nachichleifenden
Zu ſchnell um einen feiten Pfahl oder einen Baum umzufchlingen.
Dasjelbe gilt audy für einen Ballon, welcher eine Leine oder ein
Kabelftück nadjfchleift.
In dem Falle, daß fi) Streitigkeiten über den Anſpruch auf
die Belohnung oder aus anderen Gründen ergeben, wirb das
Königliche Landratsamt hierüber entjcheiden.
Die Polizei und Gemeindebehörden werben erjudht, ber ſach⸗
gemäßen Ausführung obiger Vorſchriften die tunlichſte Förderung
605
und Unterftäßung zuteil werben zu laflen und ganz hejonders
durch Belehrung und gelegentliches gutes Beifpiel dabei mitzus
wirken, daß diele wichtigen und von. allen- Kulturnationen betrie-
benen Experimente von Erfolg begleitet werben.
2) Auszug aus einem Berichte des Taubftummenlehrers
Stelling in Emden über die „Fünfte nordifhe Ver:
fammlung für Angelegenheiten der Zaubftummen und
der Schwachſinnigen“ in Stodholm am 6. bis 10. Juli
1903, mit bejonderer Rädfiht auf den praktiſchen
(Handfertigfeits-) Unterricht.
I
Was der Berfammlung von vornherein einen eigenartigen,
uns Deutihen ungewohnten Charafter verlieh, war die damit
verbundene '
Ausftellung von praltifchen Arbeiten,
Die im Laufe des verfloffenen Jahres in den im Programm
aufgeführten Anftalten und Afylen bergeftelt worden waren.
Dieje über Erwarten reich beſchickte und fehr überfichtlid) ange-
ordnete Ausftellung umfaßte vier verfchiedene Abteilungen: -
1. die für Krüppel und Lahme,
2. die für Taubjtumme,
3. die für Blinde und
4. die für Geiltesihwahe (Schwachfinnige und Idioten).
Verireten waren die Pflegeanfialten Schwedens, Finnlands
und Dänemarks. Die norwegiihen Abnormanjtalten hatten ſich
leider nicht daran beteiligt.
Wenn die Befucher und nit zum mindeſten die Stod-
holmer yeihungen jich jehr anerfennend und fchmeichelhaft über
die Sauberleit, die genaue, teilmeife jogar fehr geichmadvolle
Ausführung der ausgeftellten Gegenftände ausſprachen, jo ilt
das nicht zu verwundern. Ohne Frage waren die vertretenen
Länder mit Erfolg bemüht geweſen, von dem auf dieſem
großen Gebiete des Abnormweſens Erreihbaren das Belte zu
bieten.
Da meine Neile wieder im Snterefle der ſchwachbegabten
und ſchwachſinnigen Kinder unternommen wurde, kommen Die
1. und 3. Abteilung weniger in Betracht. Sch wende mid
alſo zur näheren Beleuchtung der Arbeiten, die in Zaubitummen-
606
anftalten und in den Schulheimen der Idiotenanftalten herge⸗
ftellt worden waren.
Am überfichtlihiten war ohne Frage die Anordnung der
ſchwediſchen Taubftnmmenanftalt des 4. Diftriktes, der
Zaubftummenfhule in Wenersborg, geleitet von dem aud)
im Deutichland befannten Direltor Nordin. Es dürfte aljo
gerechtfertigt erjcheinen, den Lehrplan dieſer Anftalt bier aus
führlicher mitzuteilen.
Der praltiihe Unterricht, (die Handarbeit) beginnt in
Wenersborg fofort mit Eintritt in die Anftalt, und zwar wird
er gemeinfam mit Knaben und Mädchen des 1. und 2. Schul:
jahres in der A⸗, B⸗, E= und D-Abteilung als vorbereitende
Handarbeit nad) der fogenannten Kindergarten: Methode betrieben.
m ganzen dürften ji die Übungen mit den in Deutfchen
Kindergärten üblichen deden, die Ausnäh- und Ausftecharbeiten
fehlen jedoch. Anitatt der Flechtblätter und =itreifen aus dünnem
Bapier werden auch Wachsſtäbchen und Holzſtäbchen (Baft) ver:
wendet. Die Legeipiele und das Bauen mit Richters Steinbaus
faften werden auch in Schweden geübt. Am Schluß des
2. Schuljahres (in Wenersborg wird nur jedes 2. Jahr auf:
enommen) hatten die Kleinen folgende Arbeiten ausgeführt:
uppenmöbel aus Pappe, Stahldraht aus Balt nady Tyräulein
Anna Edlunds Modellen, geitopfte Bälle und geſtrickte Tafel⸗
Iappen. Dieſen Unterricht erteilt eine . hierfür ſpeziell ausge
bildete Handarbeitslehrerin. Fuͤr jede der 4 Aufnahmeabteilungen
werden hierfür wöchentlich 10 Lektionen, darunter eine für freies
Spiel angelegt, die an Zeit im ganzen 8'/s Stunde beanjpruchten.
Bon ber 2. Klaſſe (3. Schuljahr) ab tritt die gefonderte
Arbeit ein. Knaben und Mädchen haben wöchentlich 7'/s Stunde
Handfertigkeits⸗ bezw. Handarbeitd-Unterriht auf 5 Lektionen
verteilt.
Die Knaben des 3. und 4. Schuljahres werden nun nidt,
wie in Deutfchland üblih, mit Papparbeiten, fondern fofort
mit Holzarbeiten nad der Modellreihe des Slöidfeminars ın
Naas beſchäftigt. Wenn man fi das Alter dieſer Knaben
vergegenmwärtigt, ilt fofort Har, daß hier noch von feiner eigent-
Iihen Hobelbankarbeit im Sinne des Leipziger Lehrganges die
Rede fein Tann. Ebenjowenig deuten die bergeftellten und in
Stodholm ausgeftellten Gegenftände ſelbſt wie: Pınfelftiel, Feder⸗
alter, Pakettraͤger, Blumenſtäbchen, ferner Butterftecher, Hammer:
tiel u. f. w. auf die Anwendung von Hobel und äbnlihen
Werkzeugen bin. Fuͤr den Anfang benugen die Knaben eben
mir ein Meſſer, die Holzfeile und Sanbpapier.
607
Während auf ber vorhergehenden Stufe ein als a
ausgebildeter Zaubftummenlehrer tätig ilt, tritt vom 5. Schul-
jahr ab der eigentliche Slöidlehrer, ein Tifchler, ein. Die anzus
fertigenden Gegenftände diefer Stufe, ebenfalls in Anlehnung
an die vorhin erwähnte Modellreihe, werden mehr und mehr
protifh und für den Internatshaushalt verwendbar.
Sabre 1902 Hatten außerdem 7 Knaben bei einem
Schuhmachermeiſter und 9 Knaben bei einem Schneider Unter-
richt in den beiden Anftaltswerkftätten. Ein Knabe, der fih für
bie Buchbinderei entichieden Hatte und ein anderer, der Maler
werden will, bejuchten während der Zeit die Werlſtatt des bes
treffenden Meilters in der Stadt.
Die Mädchen führen auf der Mittelftufe Weißnaͤh⸗, Stopf-
und tylidarbeiten aus. Die Namenitiderei (Monogrammitiderei)
wurde von einer ſachkundigen Dame als ganz vorzüglich be=
zeichnet. Auf der Oberftufe wird im Anfang haupfſaͤchlich die
Schneiderei betrieben. Die Mädchen lernen Maßnehmen,
Mufterzeichnen und Zuſchneiden. Hinzu tritt Die Weberei auf
dem Flachwebſtuhl. Wäfchegegenitände der verjchiedenften Art,
Kleider und Kleidungftüde, fowie die Produkte der Weberei,
vorzugsweiſe % den eigenen Bedarf berechnet, waren in reich⸗
baltigitem Maße außgeftellt. — Der Lehrplan für die Mädchen
der C-Klafjen, Die diefen Unterricht befonder8 haben, ift weſent⸗
lich einfacher. Zunächſt feßen fie daS auf ber vorbereitenden
Stufe angefangene Striden von Tafellappen, Wiſchtüchern und
Strümpfen fort. Darauf werben fie zum er und Knopfloch⸗
nähen angeleitet. ALS eigentliche Näharbeit find nur Schürzen,
leihtere Weißnaͤhſachen und Unterfleider aufgeführt. Die
Monogrammitiderei, die feinere Wäjche und die Anfertigung von
Kleidern und Koftümen fehlen gänzlid. Bevorzugt ſcheint da⸗
gegen das Weben zu werden; doch auch darin nur die einfachere
Art: Band» und Handtuchweberei.
Daß fäntlihe Mädchen außerdem Haus⸗ und Küchenarbeit
und die Knaben während der Zeit Garten= und Feldarbeit zu
vollführen haben, zeigten die in einem bejonderen Rahmen ehr
geſchmackvoll angeordneten a Aufnahmen.
Sn den übrigen Taubitummeninftituten Schwedens bietet
der praltiide Unterricht eigentlid wenig Abweichungen. Auch
bier findet man neben dem eigentlichen Knabenſlöid (Holzflöid)
Schneiderei und Schuhmacherei. Sm Holzflöid richten ſich Die
Anjtalten entweder nach der Modellreihe des SIöidjeminars in
Näas oder nah der ber Taubftummenanftalt Orebro. Die
private Anftalt in Stodholm ſcheint auf die Anfertigung vor
Werkzeugen Wert zu legen und ſich ſomit nad Finnland Hin=
608
über zu neigen. Der Webeunterricht ijt eingeführt in Orebro
und Hernöfand und als Fortbildungsunterricht in der Privat:
anftalt in StodHolm. Das Manilla-Inftitut und Gefle haben
davon abgefehen. Lehtere Anſtalt begründet Dies durch Den
Hinweis auf das Eingehen diefer Hausinduftrie in ihrem Schul-
bezir. Außerdem glaubt die Anſtalt den Maͤdchen gröbere
—— in Form von Haus: und Küchenarbeit bieten zu
müflen.
Mit der Ausftellung der ſchwediſchen Zaubftummienfchule
vereinigt war die der Vorſchule für Taubftumme in Sothenburg
und der Anftalt für bildbare geiſtesſchwache (Idhwadhfinnige)
Taubftumme in Hjorted, Provinz Smäland. Die Borfchule in
Gothenburg ift für 3 bis Sjährige Heine Taubftumme berechnet,
verfolgt aljo einen ähnlichen Zweck, wie ber Kindergarten in
Berlin und die Vorſchule in Blauen bei Dresden. Die junge
Lehrerin war längere Zeit in beiden Anitalten gewejen, wodurch
es erflärlich ift, daß mandye von den ausgeftellten Begenftänben
an Blauen erinnerten. Die Beeinflufjung dur das Syſtem
von Agnes Eflund trat aber deutlich hervor.
Hjorted ift eine Brivatanftalt für die ſchwachſinnigen Taub⸗
ftummen des 2., 4. und 5. Diſtriktes, alfo bie Anftalten in
Werid, Wenersborg und Vrebro. Sie hat zur Zeit 17 Yög:
linge, die nad der Schrift: und Keichenmeihode unterrichtet
werben. Die Ausftelung war nur von beſcheidenem Umfange
Bon Knaben waren einige Slöidgegenftände nady der Rääs-
methode ausgeitelt.e Die weiblichen Zöglinge fcheinen in ber
Hauptfahe mit Zuchweberei beichäftigt zu werden. Daneben
waren Striden und Klöppelarbeiten jowie Teppichwirkerei und
Bandweberei vertreten. Jedenfalls ift anzunehmen, daB der-
artig geiftig tiefitehende Zaubftumme in umfangreihdem Maße
mit Haus, Garten: und Feldarbeiten zu befchäftigen find.
n der Taubſtummenſektion fam die ungeteilte Meinung
zum Ausdrud, dab der Ausftellung der finnländiſchen
Taubſtummenſchule unftreitig die Balme zuerfannt werden
muͤſſe, ganz abgefehen davon, daß dies die einzige Abteilung
war, die den Beſuchern einen gedrudten Katalog überreichen
ließ, durch den die Überſicht wejentlich erleichtert wurde. Sn
dem Vorwort zu dieſem Führer wird in Zurzen Zügen bas
Nähere über den praftifchen Unterricht in Finnland dargelegt.
Es heißt da: „Die praftiiche Arbeit nimmt in der finnländifchen
Taubſtummenſchule einen hervorragenden Blat ein. Abgeſehen
davon, daß die Zöglinge in geordnnetem Wechſel an der Reinhaltung,
dem Einheizen und jonftigen häuslichen Beihäftigungen in der
Schule und im Internat teilnehmen, üt im Unterricht eine verhältnis:
609
mäßig große Stundenzahl für befonderen Unterricht in Hand:
arbeiten vorgejehen. In der Taubftummenfchule fleigt Die möchent-
liche Stundenzahl bis 6 für die Schüler des 1. und 2. Jahres,
bis 8 für die Mittelflaffen, und bis 6 bis 8 in den oberen
Kaſſen. In der Schule für überjährige Taubitumme wirb der
Unterriht in Handarbeiten in wöchentlich 8 Stunden erteilt.
Sn Zukunft fol die Stundenzahl in den höheren Abteilungen
für Kinder auf 8 erhöht werden, in der Schule für überjährige
Dagegen auf 12. Für die männlichen Zöglinge umfaßt dieſer
Unterricht: Holzſlöid, worin die Anfangsgründe des Drechlelns,
Polierens und Wachſens einbegriffen find. Bei den Überjährigen
tritt die Schuhmacherei Hinzif. Für die weiblichen Böglinge
find Striden, Wirken, Nähen und Weben vorgejehen. Die
Böglinge find nad Alter und Arbeitsfähigkeit auf Gruppen und
Abteilungen von höchſtens 20 Kindern verteilt. Jede Schule
hat ihre bejondere Modellreihe, wobei Keine Abweichungen im
Hinblid auf des Zöglings bejondere Anlagen uud Vorkenntiniſſe
zuläjfig find. Schüler, weldye die Modellferie Durchgearbeitet
haben, fertigen jogenannte Ergänzungsarbeiten an, welche nad)
Bedarf eingeichaltet werden können. Crgängungsarbeiten für
die Knaben find: Ausbeſſern der Möbel und des Inventars
der Schule und des Auternats, Anfertigung neuer Möbel und
von Hausgerät (Stühle, Tiſche, Schlitten, Schränke, Karten:
ftänder zc.), Übung im Polieren und Wachfen, vereinzelt auch
im Malen (Anjtreihen?) und Schnigen. Crgänzungsarbeiten
für die weiblichen Böglinge find: Flicken von Oberkleidern und
Wäfche, Spinnen, Weben, feinere Wirk: und Näharbeiten, An⸗
fertigung von Zöglingsanzügen und Koftümen 2c. Zu den meib-
lien Ergänzungsarbeiten gehört audy der Unterricht im Kochen,
Baden und Waſchen, welcher Unterriht programmmäßig nur
den älteren Zöglingen erteilt werden fol.”
Wie die TZaubjtummenlehrerin Fräulein Strund-Kuopio mir
mitteilt, fennt die finnländische Tanbftummenfchule ebenfo wie Die
Anftalt in Wenersborg in ihren“ Aufnahmellaffen die vor:
bereitenden Handarbeitsübungen, fogenannte Seindergartenarbeiten
als gemeinfamen Unterbau. Knaben und Mädchen werden
wöchentlich 6 Stunden mit ZFröbel- Arbeiten beichäftigt, Daneben
haben fie Striden, Flicken und etwas Nähen.
Die Modellreihe für die Knabenhandarbeit erinnert, wenigſtens
in ihren Anfängen, Start an die in Schweden und Norwegen
befolgten Lehrgänge, alfo an die „Nädsmethode” und an die
Sloidzeihnungen von Kjennerud und Langed. Sie weicht aber
infofern von diefen bedeutend ab, als fie fpäter auf der Ober-
ftufe auch die Herftelung von Tiſchlerwerkzeugen mit einjchließt:
610
Sägegeftell, Winkelhaken, Streihmaß, Schraubzwinge, verſchiedene
Arten Hobel x. Eine Ausnahme hiervon macht nur die finniſch⸗
ſprachige Schriftichule in St. Michel. Im weiteren Berlauf it
der Lehrgang noch mehr dem praktiſchen Leben angepaßt
Eckbretier, Schemel, Handtuchhalter, Mehlfaß, Schöpffelle, Kod-
felle, Bank zc. Tönnen ohne weiteres in jedem Haushalte ver:
wendet werden.
Noch mehr tritt dieſe Richtung bei den weiblidden Hand-
arbeiten zu Tage. Die Lehrgänge der einzelnen Anttalten, wenn
fie im einzelnen auch von einander abweidhen, bevorzugen dod)
alle das prafiifche Leben mit feinen alltäglihen Bebürfniften:
Kleidungftüde, Haushalts: und Leibwäſche. Das lebte Schul:
jahr ift in der Hauptſache der Weberei gewidmet. Ausgeſiellt
waren außer den Belleidungsgegenitänden felbitgewebte Leinen,
Drelle, Sardinenftoffe in den verfchiedenften Muſtern und Farben,
Tiſch⸗ und Bettdeden, Baummoll- und Wollſtoffe. Die Kunft-
weberei war beſonders als Teppichwirlerei vertreten.
Das Streben des Landesverjicherungsrats Hanfen-Kiel nad
Erweiterung des Handarbeitsunterriht3 in deutſchen Pilege:
anftalten ift in der Hauptſache auf Weben und Klöppeln gerichtet
Diefe Arbeiten fanden beſondere Berüdfidhtigung in der Aus:
ftellung der Anftalten für Geiſtesſchwache (Schwad-
jinnige und Idioten). Ohne Frage war dies die reihhaltigfteAb-
teilung der Ausftellung. Und das iſt erflärlih. Bon allen Abnom:
anjtalten haben dieje die größte Frequenz, felbft wenn die mır
verpflegten Kranken außer acht bleiben. Dernohd muß man
bewundern, welche Hingabe an und Begeilterung für den Beruf
dazu nötig waren, weldye Energie es erforderte, um mit Dielen
zum Zeil geiltig doch recht tief ftehenden Perſonen nicht allein
eine ſolche Menge, jondern auch in fo vorzüglicdher Ausführung
zuftande zu bringen. Es ift dies aber auch zugleih em
länzender Beweis, daß es Fein vergebliches Unternehmen üt,
—**— Ungluͤcklichen durch die Befähigung zu praktiſcher Arbeit
ihr 208 in etwas zu erleichtern.
Die beite Organifation dürften die daäniſchen Anftalten
haben. Die ältefte, 1855 gegründete Anitalt Gamle Bakkehns
vor Kopenhagen iſt ausfchlieklih Schulheim, von einem Bädes
gogen geleitet, während das dazu gehörige Arbeitsheim und
Aſyl Ebberödgaard bei Birkeröd einem Arzte unterftellt üt
Die aus einer Taubftummenanftalt hervorgegangenen Keller’jchen
Anftalten, früher in und bei Kopenhagen, vor ein paar Jahren
nah Breining auf Jütland verlegt, haben zwar in Brofefior
Dr. med. Keller, dem Sohne des Begründers, einen gemein:
ſamen Leiter, doch find auch hier die Abteilungen vollftändig
|
t
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611
von einander getrennt. So ift e8 denn erflärlidh, daß fchon
bei einem oberflächlichen Beſuche der Ausftelung ein gewiſſer
Unterſchied hervortrat und dabei den daͤniſchen Anftalten das
Zeugnis ausgeftelt wurde, daß fie in bezug auf den päbago-
gifhen Aufbau der praktiſchen Arbeit am weiteften feien.
Sn den daͤniſchen Sbiotenfchulen betreibt man mit den
Knaben: Kindergartenarbeit, Holzflöid (Syſtem Mikteljfen,) Kerb-
Ihnitt, Modellieren, Bürſtenbinden und Stublflechten. In ben
Arbeitsheimen für ältere Geiſtesſchwache werden vorzugsweiſe
Tiſchlerſachen hergeſtellt. So boten beide Heime ausgezeichnet
gearbeitete Möbel im nordiſchen Bauernftil dar.
Die Mädchen Haben neben den gewöhnlichen weiblichen
Handarbeiten wie Striden und Nähen ganz bejonders Klöppeln
und Kunftitiderei. Zum Klöppeln ift man deswegen gelommen,
weil fih im Striden fchließli derartige Vorräte an Strumpf⸗
waren angejammelt hatten, daß fie nicht mehr abgejeßt werden
fonnten. Won den weiblichen Bfleglingen der ArbeitSheime wird
auch die Weberei ausgeübt, meines Wiffens in Dänemark die
einzige Stätte für diefe Beichäftigung.
Die ſchwediſche Idiotenſchule beſchaͤftigt ihre Knaben wohl
vorzugsweiſe mit Holzſlöid in der Art des Näaäs-⸗Syſtems.
Die Anſtalt Gefle war daneben durch Werkzeuge für die Hobel⸗
bank vertreten. Möbel und fonftige® Hausgerät, von älteren
Inſaſſen verfertigt, waren von verſchiedenen Anjtalten eingefchidt
worden. Bei den weiblichen Zöglingen und Pfleglingen war
die Weberei als Kunſtweberei vorherrſchend: Gardinenftoffe,
Zeppidye, Deden, Bandwebere. Die Anftalt Karlskrona Hatte
den für 10 Sr. verkäuflichen Bandwebeſtuhl mit ausgeftellt, die
Anjtalt Vasby bei Stodholm den für Rechnung des Herrn
Zandeshauptmanns von Schleswig-Holftein angelauften Flach⸗
webſtuhl. Die von dieſer Anftalt ausgeftellte große Wäfche-
mangel mußte jedem Beſucher in die Augen fallen.
Sn der Vorausſetzung, daß wir die Notwendigkeit einer
weitergehenden, bei Knaben und Mädchen die gleiche Zeit be-
anfpruchenden praktiſchen Beichäftigung unferer Söglinge aner-
fennen, bliebe nun die Frage zu erörtern: Was können wir
von den im Norden gepflegten Arbeitsgebieten für Die
deutihen Pflegeanjtalten, insbefondere die deutſchen
Anftalten mit ſchwachbegabten und fhwadfinnigen
Zaubftummen nußbar machen? Ä
Daß wir nicht jo ohne weiteres alles auf deutſchen Boden
verpflanzen können, liegt auf der Hand. Die Naturverhältniiie
und die Dadurch bedingten Lebensgemohnheiten der Bewohner
612
hier und bort find zum Zeil jo grundverfchieden, daß ven einer
hen Berpflanzung gewiſſer Beichäftigungen feine Rebe
ein kann.
Dennod dürfen wir an den nordiſchen Errungenfchaiten
nad der rein praltifchen Seite hin nicht achtlos vorübergehen.
Da ift zunädhft die gemeinſame Beſchäftigung der Kinder des
1. und 2. Schuljahres mit ;Jröbelarbeiten, aljo die als gemein-
jamen Unterbau zu betradytende praktiſche Handarbeit. Bei
unferen ſchwachbefähigten Taubſummen find dieſe Borübungen
feineswegs weniger notwendig. Was die Kinder nachmachen
follen, muß zunädhft richtig beobadhtet und aufgefaßt fein. Bir
haben es bier aljo mit einem Anſchauungsunterricht im wahriten
Sinne des Wottes zu tun. Und das Darftellen und die Her:
ftellung ſelbſt ftelt an die Geiftestätigfeit diefer Kinder und an
die Sejchiclichkeit ihrer oft recht ungelenfen und wenig gewandten
Hände fehr Heilfame Anforderungen, die für die Selbftbetätigung
und ihre geiftige Entwicklung überhaupt von größtem Werte
find. Es iſt bezeichnend, daß das Wanilla-Suftitut bei Stock⸗
holm, cine Anftalt, die fonft der praktifchen Arbeit nicht jo großen
Wert beizulegen fcheint, dieſen vorbereitenden Handarbeitsunter⸗
richt wenigftend mit den C⸗- und D-Klaſſen des 1. und 2. Schul:
—5 — betreibt und dafür den Sprachunterricht in etwas ein-
chraͤnkt.
Gehen wir weiter zum Knabenhandarbeitsunterricht, ſo mag
zunaͤchſt an einen Ausſpruch bes verſtorbenen Leiters der Leip⸗
ziger Lehrerbildungsanſtalt, Dr. Goöͤtze, erinnert werden. Darnach
mag der Schüler an dem fertiggeſtellten Gegenſtande feine Freude
haben, dem Lehrer kommt es nur auf den Bildungswert an.
Demnach möchte e8 nebenjächlich ericheinen, ob wir diejen Unter:
richt nach Beendigung der vorbereitenden Stufe dann als Papp⸗
arbeit oder als Holzilöid fortfegen, ob wir und alſo an den
Leipziger Lehrgang, oder an die in Schweden und Norwegen
und in Finnland befolgte Nääsmethode Halten wollen. Und
doch möchte der Berichterftatter ſich eher für die ausfchließliche
Beichäftigung mit Holzflöid ausipredyen. Die nad) den fchwe
diſch⸗norwegiſchen und finnländiihen Modellreihen bergeftellten
erften SHolzarbeiten für jüngere Knaben find durchaus ber
Leiftungsfähigkeit angepaßt, dabei aber fo glücklich gewählt, daß
durch fie die Luft zur Arbeit in hohem ®rade angeregt werben
muß. Jedenfalls haben die deutichen Handfertigkeitslehrer den
in dem naͤchſten Jahre erfcheinenden finnländifhen Beichnungen
für den Knabenſlöid die verdiente Beachtung zu ſchenken.
Für die Anfertigung von Handwerkszeugen und größeren
Möbelftüden u. |. w. werden die deutſchen Taubftummenlehrer
613
wohl kaum zu gewinnen fein. Ebenfowenig wird man Die
Schuhmaderei, Schneiderei und Buchbinderei zur Knabenhand⸗
arbeit rechnen, weil fie doch mehr auf die Vorbildung für ein
befonderes Handwerk abzielen. Sollten die Anſtalten ältere
Schüler haben, die ſich im legten Schuljahr bereits für ein bes
timmtes Handwerk entfcheiden, jo dürfte die betreffende Anftalt
ſich am richtigften mit einem geeigneten Meifter am Anftalisorte
in Berbindung fehen, wie das über Wernersborg berichtet wird.
Dei den weiblichen Zöglingen ift e8 jedenfalla empfehlens:
wert, daß auch fie zunächit an dem gemeinjamen Vorbereitungs⸗
Unterricht teilnchmen.
MWie im weiteren Verlauf, bejonders im Nähunterricht zu
verfahren iſt, ob unfere Anftalten noch mehr praktiſche Sachen
(Waͤſche, Kleidungſtücke 2c.) in ihren Plan hereinzuziehen haben,
dürfte mit davon abhängen, ob die Anſtalt Internat oder
Externat ift, weil dad von Einfluß auf die Verwendung it.
Im allgemeinen fcheint mir auch heute noch das NRichtigite zu
fein, den Mädchen allgemeine Fertigkeiten mitzugeben, Dagegen
die eigentliche Berufsausbildung bis nad der Entlafjung zu
verfchieben. Dabei braucht das Mafchinennähen während der
Schulzeit nicht ausgefchloflen zu werben. Sa, vielleicht empfiehlt
e3 fich fogar, wie in Finnland auch noch die Stridmajchine mit
zu benugen. Es will fcheinen, daß Frauen fi) dadurch einen
Rebensunterhalt verichaffen können, ohne direkt für eine Fabrik
oder ein größeres Gefchäft zu arbeiten. Ein Unding ift es
aber, fi gänzlih auf das Handfiriden zu legen. In einem
dem Berichterftatter befannten Fall verdiente die betreffende
Zaubitumme in 14 Tagen noch nit 2 M.
Endlih Haben wir Stellung zu nehmen zu dem Klöppeln
und Weben. Wie Direktor Rolfted:Kopenhagen berichtete, find
die in den Hauptgeihäftitraßen Kopenhagen außge-
legten zahlreihen Klöppelarbeiten zu einem großen
Teil in däniſchen Bflegeanftalten, bejonders Sdioten-
anftalten Hergeftellt worden. Auch bei ung kommen hand⸗
geflöppelte Kragen und Spigen mehr und mehr in Aufnahme,
weswegen in Erwägung gezogen werben dürfte, ob taubjlumme
Mädchen ſich fpäter dadurch ihr Brot verdienen können. Und
doch möchte ich diefe Arbeiten nur ben weiblichen Böglingen aus
befferen Berhältniffen anempfehlen, die fi) dadurch nicht ihren
vollen Lebensunterhalt zu verdienen brauchen, jie vielmehr zur
Unterhaltung betreiben. Dasfelbe möchte fih von der Band⸗
weberei fagen lafjen. Der Webſtuhl dafür Eoftet in Karlitad
nur 10 Kronen und läßt fi bequem in einem Wohnraum
unterbringen. ——
614
Für die eigentliche Weberei, wofür der große viel Plaß
beanfpruchende Flachwebſtuhl erforderlih ift, dürften wir in
Taubitummenanftalten weder bei unbemittelten noch bei be:
mittelten Zöglingen Verwendung haben. Wenn unjere Mädchen
die Schule verlafjen, fo werden fie mit ganz geringen Aus:
nahmen kaum Gelegenheit Haben, dieſe Arbeiten fortzufeßen.
Daraus folgt, daß die Sache anders liegt in Anftalten, die ihre
Pfleglinge fozufagen dauernd behalten, alfo in Anftalten für
Geiſtesſchwache. Auch die Taubſtummenheime für nicht völlig
erwerbsfähige und alterſchwache Zaubitumme dürften die
Weberei mit Nuben betreiben können. In eriter Linie dürfte
die Buntweberei in Betracht zu ziehen fein. Nicht mit Unrecht
macht Kappe-Stodholm in feinen unter dem Titel: „Rat und
Anweilung für die Erziehung und den Unterricht des geiftes-
ſchwachen Kindes“ erichienenen Borlefungen, ae am
„Seminar zur Ausbildung von Lehrern für geiſtesſchwache
Kinder”, auf den pigchologifh wichtigen Umftand aufmerkfam,
daß leuchtende Tyarben ungemein anregend auf die Arbeits:
freudigkeit eines nicht normalen Menſchen einwirten. Sebenfalls
wäre eine derartige Befhäftigung den Bewohnern foldyer Heime
ebenſo angenehm, wie beifpielamweife das Dütenfleben im Taub⸗
ftummenheim in Schleufingen. Derartige Anftalten Haben freilid
haushälteriid mit den ihnen zur Verfügung geftellten Mitteln
umzugehen; aber ihren Schugbefohlenen das Leben möglicft
angenehm zu gellalten, dieſes Streben wird aud bei Behörden
und WVohltätern Berftändnis finden. Durch den Hinweis auf
die in Konkurs geratene Kunftweberei in Scherrebeet in Norb-
fchleswig die Weberei aus deutjchen Pflegeanftalten verweifen zu
wollen, ift wohl nicht ganz zutreffend. Das ift nicht die fchwe-
diſche Flachweberei. Schon der Webſtuhl ift ein ganz anderer.
„Es ift der uralte ſenkrechte Webſtuhl ohne alle mechanifchen
Vorrichtungen und Webſchiffchen. Allein die geſchickte Hand der
Weberin muß die von Künftlerhand geſchaffene Vorlage webend
in Volle nachmalen.“ Und die im BPreisverzeichnilfe aufge:
führten Gegenftände (Kiffen, <yußteppiche, Wandteppiche, Tiſch⸗
läufer u. |. w.) find demzufolge auch ſehr veridhieden im Breife.
Ein Kiffen in der Größe von 40X40 cm koſtet ſchon 28 _A
und für einen Wandteppih, das Märden von Dtto Eckmann
darftellend, werden 2500 H verlangt.
Daß die in der Emdener Taubftummenanftalt und in der
Hannoverfhen Provinzial-Blindenanftalt angeftellten Verſuche
mit dem Handwebe-Apparat „Textil⸗Eugenia“ nicht ermutigend
verlaufen find, ift nicht zu verwundern. Ein derartiger Apparat
615
ift weniger für Mädchen aus dem Arbeiterftande berechnet; er
gehört eher in den Damenfalon.
Il.
Daß der praltiichen Vorbildung der Taubitummen im
ganzen Norden eine große Bedeutung beigelegt wird, ift zur
®enüge bekannt. So erklärt fich denn auch die verhältnismäßig
große Anzahl von Vorträgen in diefer Richtung. Gehalten find
davon folgende: |
1. „Yortbildungsunterridht für Taubftumme.”
2. „Welche Rihtung wird des Taubſtummen Erwerb3-
leben einfhlagen müfjen?“
3. „Die Stellung des Taubſtummen im praktiſchen
Neben” und
4. „Die norwegiihe Aderbaufhule für TZaubftumme.”
Sn dem eriten Bortrage gab der Zaubitummenlehrer
anſen⸗Fredericia einen kurzen Überblid über die zu diejem
wede in den verfchiedenen Ländern getroffenen Einridhtungen.
Aus dem Norden fei folgendes berichtet. Dänemark hat für die
entlaffenen Taubſtummen dreiwöchige Kurfe an der Anftalt in
Fredericia abhalten laſſen. In Schweden ift die Anftalt
Wenersborg, die am Schluß des Schuljahres vierzehntägige
Kurſe diefer Art eingerichtet hat. 1902 nahmen daran 44 Taub⸗
ftumme teil, die in 2 Abteilungen bei 6 Stunden Unterricht
täglih Religion, Sprache, Rechnen, Geſchichte und Geographie
hatten. Im freien Sprachunterricht wurden vorzugsweiſe Tages⸗
fragen behandelt, ein Stoff, dem wohl bei joldden Schülern der
allergrößte Zeil der Zeit gewidmet werden müßte. Wohnung
und Koft lieferte die Anftalt unentgeltliihd. Als Lehrer wirkten
Diejenigen, die infolge der Borbereitung zur Konfirmation der
zur Entlaffung gelangenden Kinder feinen Unterricht zu erteilen
hatten. In der zweiten Woche, bereit einer Ferienwoche,
wurden die Stunden bejonders vergütet. Ihren Abſchluß fanden
die Kurfe mit einem großen von 244 Taubftummen bejuchten
Gottesdienft mit Austeilung des Abendmahls.
Den Iebhafteften Beifall erntete der norwegiihe Taub⸗
fiummenlehrer Boyſſen mit feinen Darlegungen über Die
Aderbaufchule bei Sandefjord. Wie ſchon an anderer Stelle
(BI. f. Tbftbildung Jahrgang 1902 pag. 383) berichtet ift, hat
der Aufruf eine Geſamtſumme von 35000 Kronen eingebradit,
wofür das Landgut Freberg angelauft worden if. Der Staat-
Hat den zum Leiter berufenen Lehrer Boyijen unter Weitert
zahlung feiner Befoldung vorläufig auf 2 Sabre beurlaub.
616
Die yabl der Eleven beträgt gegenwärtig ſchon 7. Aufnahme,
Beichäftigung zc. ber Höglinge wird durch ein bejonders von
der Regierung genehmigtes Statut geregelt.
3) Ein amerilanifher Lehrplan für Bbyfiologie und
Oygiene
Die Beröffentlihung einer Überfegung des nachitehenden
amerikaniſchen Lehrplans für Phyliologie und Hygiene
bat den Zwed, an einem ausgewählten Beilpiel Inhalt, Umfang
und Methode dieſes Unterrichtzweiges, wie er amerikaniſchen
höheren Schulen, in diefem Falle foldden der Stadt Bofton, Majl.,
eigen ift, zu zeigen.
Der Lehrplan fol keineswegs als Borbild für umfere
Schulen dienen; e8 wird ſich aber für den praktiſchen Unterricht
manches aus ihm entnehmen laſſen. Was die Belehrungen über
die Schädlichkeit des Genuſſes geiltiger Getränfe betrifft, bie in
dem vorliegenden amerikaniſchen Lehrplane einen breiten Raum
einnehmen, wird ausdrüdlich auf die im September-Ditoberheft
des Sentralblattes Seite 494 ff. veröffentlichte kurze Anleitung
verwiejen, welde für die Schulen Preußens die leitenden Ge⸗
fihtspunfte enthält.
Einleitende Bemerlungen.
Das Studium der Temperenzphyfiologie, wie e8 zur Zeit
in ben öffentliden Schulen unſeres Landes erforderlich ift, ver-
folgt den Zweck, die Gewohnheiten des Kindes zu formen. Da
ih in einem jeden Jahre neue Angewohnheiten herausbilden,
jo wird das Kind, wenn Der Unterriht in irgend einer der
unteren Schulllafien ausgefeßt wird, in jenem Sabre ben
ſchützenden Einfluß der Unterweiſung vermiljen, deren es bedarf,
um den jener Beriode feiner Entwidiung eigenen Verſuchungen
zu wiberjtehen. Daher zieht ſich dies Studium durch Die ganze
Schulzeit, anftatt in verſtärktem Maße auf den oberen Stufen
betrieben zu werden, wo es dann erſt einjegen würde, wenn
vieleicht ſchlechte Gewohnheiten ſich gebildet und nadydem bereits
viele Zöglinge die Schule verlaffen Hatten. Während praltiſche
Kenntnis der Hygiene das Ziel dieſes Studiums ift, fo müſſen
doch auch diejenigen Tatſachen der Pbyfiologie gelehrt werden,
deren man bedarf, um bie Gründe für das Befolgen ber
hygienischen Geſetze Harzulegen. Ohne Kenntnis dieſer phyſio⸗
logischen Tatſachen befteht die Gejundheitslehre nur aus bloßen
dogmatiſchen Behauptungen.
617
In vorbereitenden Studienkurjen dieſes Lehrgegenftandes
werden manchmal Fehler dadurch gemacht, daß das Kapitel
der Knochen für ein Jahr, der Muskeln für das folgende u. }. w.
vorgeichrieben iſt, wodurch auf ein zufammenhängendes Studium
bes Körpers ald ein Ganzes bis zum Ende der Schulzeit ver«
zichtet werden muß. Im Gegenjag Hierzu plant der vorliegende
Lehrgang einfachen Unterricht in der Hygiene ſowie eine Unter
weifung über die äußeren Körperteile ın den brei erften Schul»
jahren, das Lehren der Elemente der wejentlichen Organe des
Körperd und ihrer Behandlung im vierten Sabre, eine Er-
weiterung dieſer Tatſachen im fünften und ſechſten Jahre, ein
noch umfafjenderes Studium im fiebenten und achten Sabre.
Diefer Plan mit dem Kurfus für höhere Schulen forgt für ein
eingehendes Studium des Gegenftandes, ohne den Studienplan
zu ſehr zu belaften.
Aus den vorgeichlagenen Lehritoffen läßt ſich ferner erjehen,
daß in jedem Jahre neue Stoffe hinzutreten; fo fallen alle bloßen
Wiederholungen weg außer denen, die für den UÜberblid nötig
find. Die angeführten Bücher find im allgemeinen in Überein⸗
ſtimmung mit diefem Lehrplan ausgearbeitet, nämlich ein Buch
zur mündlichen Unterweifung, welches Muſterlektionen für
Elementarlehrer enthält, ein elementarer Leitfaden für das vierte
Jahr, ein Buch für Vorgefchrittenere für das fünfte und fechfte
Schuljahr, ein Buch für noch weiter Vorgefchrittene für das
fiebente und achte Schuljahr, während das Bud für höhere
Schulen fo viel Bhyfiologie und Hygiene enthält, wie für jemand,
der nicht Arzt it, zu willen nötig ift. Der Gebraud einer
Folge derartig ſtufenweiſe fortichreitender Bücher wird den
irrigen Annahmen, daß der Lehrgegenitand zu ſchwer ift oder
aber einer fortgejegten Wiederholung bedarf, den Boden ent-
ziehen.
Aus einer Betrachtung der Stoffe des Lehrkurſus kann der
Lehrer nicht nur erjehen, was bereit durcdhgenommen wurde,
fondern auch das, was in jedem Jahre neu zu entwideln ift.
Sp werden die Lehrer der unteren Stufen weniger Gefahr
laufen, Stoffe vorwegzunehmen, die höheren Stufen zulommen,
und der Eindrud, daß der Lehrgegenftand zu ſchwer für Die
unteren Klaſſen fei, jomwie die Gefahr der Wiederholung werden
befeitigt jein.
Lehrſtoff für das erfte Jahr.
Mündliche Unterweifung.
-_ Haltung: Gerades Sigen und Stehen. Bruſthaltung.
Übungen im Bilden von Reihen, Marfchieren und in richtigen,
fider ausgeführten Bewegungen.
1908. 4
618
Spielen: Das Spielen junger Tiere. Spielen eine Rot-
wendigkeit für Kinder. Lehre Spiele und pflege den Sinn für
Billigfeit, damit Ärger, Selbftfudt und Roheit vermieden wird.
Schlafen: Der Schlaf ein Bedürfnis für Tiere, Kinder
und alle Wefen.
Effen: Nahrung ber Tiere. Was Kinder efjen und nidt
effen jollten.
Trinken: Waſſer und Milch gute! Getränke. Für jeden
ein eigenes Trinkgefäß. Tee und Kaffee nicht gut für Kinder.
Der Saft reifer Früchte gefund in der Frucht, aber nicht, wenn
er ausgepreßt ift und geltanden Hat. Bier, Wein und Apfel:
wein ſchlechte ®etränte.
Kleidung: Bon Bögeln, Eihhörndyen umd anderen Tieren.
Kleidung der Kinder. Sommer: und Winterlleidung.
NReinlichkeit: Seife, Waſſer und eigene Handtüdher. Sorg⸗
fältige Behandlung der Haare, Zähne, Nägel, Nafe, Füße, der
Kleidung ſowie des Schultiſches. Benutzung von Türmatte und
Bapierkorb.
Wachsſstum: Es wird gelörbert durch geſunde Nahrung,
Arbeit, Spiel, Rube, frifche Luft und Sonnenſchein. Es wird
gehindert durch alkoholiſche Getraͤnke und Tabak.
Der Körper als ein Ganzes: Rumpf, Glieder und
Kopf. Einfluß einer richtigen Haltung auf den Bau bes
örpers.
Der Kopf: Teile bes Kopfes und des Antlitzes. Ihr
Gebrauh und die ihnen nötige Pflege. Freundliche und Liebe:
volle Gedanken erzeugen anziehende Gefichter.
Arme und Hände: Teile des Arms. Teile, Gebrauch
und Pflege der Hand.
Beine und Füße: Gebraud und Teile des Beins. Teile
ber Füße. Zweckmäßige Bekleidung ber Füße. Pflege ber
süße. Starke, fchnelle Füße.
Die Sinne: Gefiht. Sein Gebrauch. Arbeit, welche die
Augen anftvengt, und unzureichende Beleuchtung ſchaden. Gehör:
Seine Beziehung zur Aufmerkfamteit. Was ihm ſchadet. Ge
I: Sem Bwed. Geruch: Sein Gebrauch. Geihmad: Ein
Führer zu dem, was gut und was nicht gut ift.
Lehrſtoff für das zweite Jahr.
Mündliche Unterweifung.
Teile des Körpers: Teile, die beim Eſſen, Ballfangen
u. |. w. gebraucht werden.
Abfpannung und Erholung: Urſache der Ermüdung,
des Hungers. Mittel zur Erholung.
619
Bedürfnis nach Bewegung und Ruhe: Kraft durch
Spielen gewonnen. Schnellfie Erholung durh Schlaf. Beſte
Sclafengzeit.
Reinlihleit: Notwendigkeit häufigen Badens, reiner
Hände, eines reinen Gefichts und reiner Kleidung. Unſauberkeit
bes Tabakgebrauchs.
Bedürfnis nad Nahrung: Folgen der Nahrungsent-
haltung. Ein gutes Frühſtuͤck, Mittag- und Abendeſſen. Wie-
viel man eſſen fol. Warum nicht zwifchen den Mahlzeiten.
Die Zähne und ihre Pflege.
Der Geſchmackinn: Verſchiedener Geſchmack der Speifen.
Dinge, die den Geſchmackſinn abftumpfen.
Benehmen bei Tiſch: Richtiger Gebrauch von Mefier,
®abel, Löffel, Serviette zc.
Die Beintraube und ihr Saft: Richtiger Gebrauch ber
Trauben. Wein ein faliher Gebrauch der Trauben.
Das Auge: Sichtbare Teile des Auges und ihr Gebraud.
Tränen. Warum Augen genau ſehen jollten. Pflege der Augen.
Gefahr durch Gebrauch des Tabaks.
Das Ohr: Ubungen zum ſchnellen und genauen Hören.
Freuden, die das Gehör verſchafft. Pflege des Ohrs.
Die Stimme: Wie fie entiteft. Warum man angenehme
Zaute bilden jol. Schaden durch Rufen, Schreien, ſchlechte
Luft und Tabakrauch.
Die Nafe: Tatſachen, die nur der Geruch lehrt. Andere
Vorteile der Naſe. Gebrauch der Zafchentüdher. Crlältungen
durh Einatmen unreiner Luft.
Der Taſtſinn: Eigenjchaften, die der Taftjinn Iehrt. Helen
Keller.*)
Die Tabalpflanze: Schädlichleit des Tabafbaus für den
Boden. Beſſere Beihäftigungen. Zuſammenſtellung derjenigen
ſchädlichen Wirkungen des Tabaks, die bereit Hargelegt wurden.
Bier: Bier wird aus Getreide gewonnen. Das aus Korn
gemadhte Brot iſt gefund, das Bier nicht, weil es Alkohol ent-
hält. Bier kann uns dumm und |hläfrig maden.
Lehrftoff für das dritte Jahr.
Mündliche Unterweifung.
Neine Luft und Atmung: Auf welche Weife Luft in bie
Zunge kommt. Notwendigkeit häufigen Wechſelns der Zimmer
Iuft: Knaben und Mädchen follten ihre Schlafzimmer Lüften.
*) Helen Keller ift der in Amerila allgemein belannte Name eines
blinden und taubftummen Mädchens, das uamentlih durch Wermittlung des
Zaftfinnes einen hohen Grad geiftiger Bildung erreicht Hat.
44”
620
Schädliche Getränke: Wie fchnell ih Alkohol in Obſt
faft bilden fannı. Das Trinten von Obſtwein, Vier oder Wein
ift gefährlich, weil e8 die Begierde nad) mehr weden kann.
Rahrung: Zum Wachstum, zu Kraft und Wärme ift Nahrung
erforderlich. Folgen des zu viel oder zu oft Eſſens. Eßregein
ähne und Magen: Berfolge einen Mundvoll Brot
vom Xeller bis in den Magen. Wie die Nahrung ins Blut
dringt. Pflege des Magens. Die dem Magen Ichädlichen Setränfe.
Das Herz: Seine Bewegung. Der Puls. Die fihtbarn
ern.
Das Blut: Blaues und rotes Blut. Das Blut als
Nahrungsträger.
Gehirn und Nerven: Ihr Nutzen. Ihr Schub. Ihr
Nahrungsbedürfnis. Alkoholiſche Getränke und Tabak bewirken
ein langjameres und weniger genaues Arbeiten der Nerven.
Die Knochen: Knochen der Arme, der Finger, Des Kopfes.
Verhältnis zwiſchen dem Knochengerüſt und der Geſtalt des
Körpers. Sorge für die Knochen. Die dem Knochengerüſt ber
Zungen, die dem der Alten drohenden Gefahren. Durch Tabak
und alkoholiſche Getränte wird das Wachstum der Knochen
leicht gehindert.
Die Muskeln: Wie man Bewegungen madt. Am:
musteln. Unterſchied zwiſchen Muskeln und Fett. Bewegung
und geeignete Ernährung ſtärken die Muskeln, alkoholiſche Ge—
traͤnke ſchwaͤchen ſie.
Getreide: Der Stärkegehalt im Korn. Verwandlung ber
Stärke in Zucker.
Bier: Aus dem gekeimten Getreide wird der Zucker aus⸗
gelaudt und wird beim Bierbrauen in Alkohol verwandelt.
nterfchied zwifchen Korn und Alkohol.
[Korn erhöht die Kraft, Alkohol ſchwächt fie; Korn ver
mindert Ermüdung, Alkohol vermehrt fie; Kom hat keine ſchlechte
Wirkung auf die Nerven, Alkohol tötet und betäubt fie; Kom
eine Nahrung, Alkohol ein Gift, Bier Fein Nahrungsmittel, wel
ber darin enthaltene Alkohol Gift ift.]
Zigaretten: Schädlid wegen ıhres Tabalgehaltes. Ge
fährlich, weil fie die Begierde nach mehr weden können.
. Haut und Reinlidkeit: Die Haut üt ein Kleid. Warum
es ſich nicht verträgt. Hautpflege.
Lehrſtoff für das vierte Jahr.
Bücher in den Händen der Schüler als eine Duelle ber
Belehrung.
Das Knodhengerüft: Vergleich einer Schildkröte mit einer
Dualle. Nachteile eines äußeren KCnochengerüftes. Warum bad
621
Skelett aus verſchiedenen Stüden beftcht. Verſchiedene Form
der Knochen. Durchdrungen von Blutgefäßen. Lage der haupt-
fächliden großen Knochen. Wie die Gelenke zufammengebalten
werden. Folgen zu enger Kleidung und ſchlecht pafjenden
Scubzeug3.
Speifen: Die natürlihe Nahrung für Kinder. Stoffe,
welde dieſe Nahrung liefern. Wahl geeigneter Nahrung.
Wirkung von zu viel Fleiſch. Die beſte Reit zum Eſſen von
Süßigfeiten.
Getränfe: Geeignete Auswahl. Gründe für Die Not:
wendigkeit des Waſſers. Wodurch Frucdhtiäfte ungefund werden.
Belondere Gefahr in Obſtwein und Wein. Selbitzudt beim
Eilen und Trinken. Macht des Alkohols in bezug auf Schwä-
dung der Selbitzudt.
Verdauung: Wichtigkeit guter Zähne und des Kauens der
Speifen. Speichelverfhmwendung beim Kauen von Gummi *)
fowie beim Kauen oder Rauchen von Tabal. Dad Schluden.
Der Magen. Der Magenfaft. Veränderungen der Speijen im
Magen. Tätigkeit und Ruhe des Magens. Die aufreizende
Wirkung des Alkohols. Rauchen ein Hindernis für Die Verdauung.
Kreislauf: Die rechte und linke Seite des Herzens. Adern
und Arterien. Wie das Blut den Körper fpeift. Gute Nahruug
erzeugt gutes Blut. Das Blut als Sauertoffträger
Atmung: Die Luft als Reinigungsmittel. Die Luftlanäle.
Quftfäcde der Zunge. Volles, tiefes Atmen. Der Borteil einer
großen Zunge. Berunreinigung von Luft, die andere atmen
müffen. Lüften von Wohnraͤumen.
Muskeln: Ihre Beitandteil.. Wie fie die Knochen be=
wegen. Ihre Beichaffenheit und Form. Bier bewirkt leicht ein
Verfetten und Schwächen der Muskeln. Fett läßt ſich nicht zu⸗
fammenziehen und nicht ausdehnen. Warum der Eifenbahndienft
vollftändige Enthaltung vom Alkohol fordert. Warum Gejchäfts-
leute junge Männer wählen, die nicht rauchen.
örperlide Übungen: Gute Arten derjelben. In freier
Luft. Mädchen bedürfen ebenjo ſehr der Zörperliden Übungen
wie Knaben.
Gehirn und Nerven: Tätigfeit des an Vie man
ed ftärtt und ruht. Nüdenmarl. Sein Zulammenhang mit
Beinen, Armen zc. Alkohol betäubt Gehirn und Nerven. Wirs
tungen des Tabaks auf die Dentfähigkeit, auf den Willen zum
Guten und den Erfolg im Leben.
) Das fortgefegte Kauen von Gummibonbond ift eine meltwerbreitete
aniſche Unart.
622
Die Sinne: Wiederholung bes im zweiten Jahre Se
lernten, fowie Übungen zum Schärfen der ee
Die get: Die Haut; FE Tätigkeit. - und Schweiß:
drüfen. fahr zu fchnellen — * adden "als Präjervativ
gegen Erkältungen. Kleidung: Bequemer Sig, richtige Berteilung
des Gewichts, Schuß für Beine und Fuͤße.
Lehrſtoff für Das fünfte Jahr.
Bücher in den Händen der Schüler als eine Duelle der
Belehrung.
Nahrung: Milch und Eier die vollitändigiten Nahrungs
mittel. Notmwendigleit der Getreidenahrung. Der Teil des
Drehen, weldyer mustelbildend if. Nährwert billiger Fleiſch⸗
ftüde. Nährwert von Gemüfe und Obſt. Quellen gewöhnlicher
Nahrungsmittel. Die beite Kodart. Der Wert anziehend an⸗
gerichteter Speifen. Gefahr dur unreins Eis und durch
vieled Trinken von ſehr kaltem Waſſer.
Berdauung: Die beiden Zahnreihen. Die Schneide- und
die Badenzähne. Knochenbildende Nahrung nötig zur Erhaltung
ber Zähne. Bahnitocher und ⸗-bürſten. HBahnärztlidhe Pflege.
Speiheltuß, Sesiehung ur Schäßung geſunder Speifen in ber
Kindheit. Waller das Ri te Setränt. Waflertrinten beim Kauen
ftört die Verdauung. Der Kehlkopfdedel. Der weidhe Gaumen.
Die Speiferöhre. Darm und Darmfaftl. Die Zotten des Darus,
feine Blutgefäße und anderen Kanäle. Die Milchgefäße und
fettige Nahrung. Überführung anderer Nahrung in die Blut
gefäbe. Zuder in der Leber aufgeipeidhert. Verwertung der
—2— durch die Muskeln und andere Organe.
Alkoholiſche Getränke, Tabak und andere Narkotika.
Urſache des Verfalls. Arbeit der Stoffe und der alkoholifchen
Gaͤhrungen. Gaͤhrung verändert den Charalter der Stoffe.
Er er em Nahrungsmittel; Alkohol ein Gift. Definition bes
iftes. Zweck von Hefe beim Brotmaden. Der Alkohol beim
Baden herausgetrieben. Weſen eines narkotiſchen Mittels.
Das im Tabak enthaltene Gift. Die Gefahr, die in mildernden
Syruparten liegt.
Das Blut: Wie dad Blut unter dem Mikrojfop ericheint.
Die drei Zeile. Tätigkeit des Serum, ber roten und weißen
Blutkörperchen. Gerinnen des Blutes. Gutes Blut ift not
wendig für Körper und Beiltesfräfte. Blutgefäße. Haargefäße.
Verteilung der Nahrung und Entfernung der verbrauchten
Stoffe. Bedeutung des Rreißlaufes, Beziehung zwijchen guter
Nahrung, reiner Zuft, Zörperlichen Übungen und gutem Blut.
Das Herz: Vorhöfe. Herzlammern. Klappen. Anzahl
623
der Herzichläge in einer Minute. Der Puls. Kräftigung des
Herzens dur Leibesübungen. Wie Schred, alkoholiiche Ge⸗
tränle und Tabak auf das Herz wirken.
Atmung: Saueritoff im Blut notwendig. Wo das Blut
mit ber Luft in Berührung kommt. Warum man durch bie
Naje atmen ſollte. „Adamsapfel.“ Bewegung beim Schluden.
Die Verzweigungen der LZuftröhre. Klaftizität der Zunge. Der
Wechſel der Luft in den Luftjäden. Aus welchen Gründen ein-
mal eingeatmete Luft nicht zum Wiedereinatmen taugt. Ent⸗
widlung der Zunge durch tiefes Atmen, durch forciertes Atmen,
durch Leibesübungen.
Lehrſtoff für daS ſechſte Jahr.
Bücher in den Händen der Schüler ald eine Duelle der
Belehrung.
Abfonderung: Die Haut ald Schub. Verſchiedene Staärke
der äußeren Schicht. Urſache von Schwielen und Hühneraugen.
Die Haut Hilft zum Entfernen verbraudter Stoffe. Schweiß
drüſen. Niederichläge, welche durch den Schweiß auf der Haut
zurüdbleiben. Notwendigkeit beitändigen Badend. Anwendung
von DI auf die Haut. Alkohol vergrößert die Haargefäße
der Haut. Bildung, Nuten und Pflege von Haar und Nägeln.
Gründe für häufiges Wafchen der Haare. Nichtige Badezeit.
Sauberkeit des Unterzeugs, der Bettwaͤſche. Notwendigkeit
regelmäßigen Stoffwechjels. Die Nieren: Geftalt, Lage, Blut⸗
auhubr; ihre Tätigkeit; wie fie Aberanftrengt, wie fie in Ordnung
gehalten werden.
Körpermwärme: Beziehung zwiſchen Kleidung und Körper:
wärme. Quelle der Körperwärme. Sauerftoff und Verbrennen.
DBrennmaterialin. NRegulieren der Wärme durch die Haut.
Einwirkung Zörperlidder Übungen auf die Wärme. Die Wirs
tungen des Alkohol.
Sehen: Die Freuden, die e8 gewährt. Geltalt des Auges.
Knöcherne Augenhöhle und Fettpolſter. NRegenbogenhaut. Un⸗
reinlichlet und entzündete Augen. Berühren der Augen mit
befhmußten Fingern. Die aus dem Gebrauch öffentlicher Waſch⸗
ſchalen und Handtücher entftehende Gefahr.
Hören: Hußere Teile des Ohrs. Der hörende Teil
Paukenhöhle, Gehörknöchelchen und Kanäle. renſchmalz.
Die Gefahr von Schlägen gegen das Ohr. Schützen gegen
Zug und Starken Wind, bejonderd beim Fahren. Was Das
Arbeiten unter beftändigem Geräuſch für Folgen Hat. Unnötiges
Geräufh und unangenehme Töne beim Spreden.
Geruch: Sit des Geruchfinnes. Geruchsnerven. Wie
824
Tiere fih auf den Geruch verlaflen müſſen. Zuſammenhang wit
ben Geſchmack. Einfluß der Erlältungen auf den Geruch. Der
Geruch als Ermittler verdorbener Luft.
Beihmad: Zungenwarzen. Gejchmadsnerven. Wodurch
affiziert. Wie der Geſchmack abgeltumpft werden kam. Wege
zur Erhaltung des Geſchmacks.
Gefühl: Die Hautnerven. Wo bad Gefühl am feinften
ft. Wer die Sehlraft verloren Hat, it vom Taftfinn abhängig.
Barum Feinheit des Gefühle wünjchenswert iſt. Alloholiſche
Getraͤnke jtumpfen die Sinne ab und leiten den Berftand irre.
Das Nerveniyitem: Das Gehirn als Empfänger umb
Leiter von Botichaften. Das Kleinhirn und die Bewegung.
Das Großhirn, das Organ ded Dentend. Der Zuſammenhang
zwilchen Aufmerffamleit, Harem Denken und der Wirkſamkeit bes
Sehime. Die Wichtigkeit von Ruhe und Schlaf. Alkohol und
Tabak ſchwächen das Dentvermögen, erſchweren e8, die War:
nungen der Sinne wahrzunehmen und geeignete Vorſichtsmaß⸗
regeln zu ergreifen.
Das — Duelle der Haͤrte der Knochen.
Die ſchwammige Subftanz-Marf. Das Blut in den Knochen.
Knochen der Kinder find weich. Gelenke. Schamier: und
Kugelgelenfe. Unterſtützung ımb Schub durch die Knochen.
Was die Rippen befhügen. Der Schäbel. Das Knochengeräft
der Tiere im Bergleich zu dem des Menſchen.
Wie fih der Körper bewegt. Mageres Fleiſch. Muskel:
faferbünbelL Die Sähigfeit die Musfeln guiammengugiehen und
zu ftreden. Wie die Muskeln an den Knochen befeftigt find.
Sehnen und Flechſen. Gebrauch der Muskeln und geeignete
Ernährung find zu Größe und Stärke nötig. Paſſende Zeit für
Leibesübungen. Bier, Wein und Apfelmein wirken leicht nach⸗
teilig auf da8 genaue Funktionieren der Muskeln ein.
Lehrſtoff für das ftebente Jahr.
Bücher in den Händen der Schüler ergänzt durch Berfuche
und Aufgaben.
Phyſiologie der Pflanzen: Sprofjen und Wachstum.
Zebensbedingungen. Die im Samen rubhende Rahrımg. Atmung,
Orpdation und Tätigkeit der Pflanzen. Ihre Teile, ihr Bau
und ihre Organe. Wie die Pflanze ihre Nahrung verwertet.
Der Same.
Vergleih der Phyſiologie der Pflanze mit der des
Menſchen: Werkzeuge zum Schuß und zur Berdauung. Kellen.
Gewebe. Drgane. Eyiteme: Gejundheit der Zellen.
Das Nervenſyſtem: Einträchtige Tätigkeit der Organe.
625
Das Gehirn als beauffichtigendes Zentralorgan. Zuſammen⸗
wirden von Nerven, Rückenmark und Ganglien. Das fym-
pathifche Nervenfyiten. Neflertätigkeit. Gewohnheit.
Narkotika: Unter melden Bedingungen alkoholiſche Gäh-
rımg entiteht: Deftillierte Fläffigkeiten im Vergleich zu gegohrenen.
Gefahren jelbft bei mäßigem Genuß derjelben.
Ernährung: Die Wirkſamkeit der Speife: Eiweiß, feine
Quellen und fein Nachweis durch Erperimente. Nährftoffe in
Getreide, Gemüfe und Fleiſch. Erperimenteller Nachweis.
Spedenfolge Die bei Auswahl von Speiſen maßgebenden
runbjäbe
Das Berdbauungiyitem: Verdauungskanal. Teile, Bau
und Borgänge. Seine Drüjfen und Die verdauenden Eigen
Tchaften ihrer Abfonderungen.
ygiene der Berdauung: Kochen. Vegetariſche Koft.
Notwendigkeit des Waſſertrinkens. Quellen der Waſſerverſor⸗
gung. Mineralwäſſer. Nicht alkoholiſche Erfriihungsgetränte.
Wann man ernährende Getränke trinken fol. Bedenken gegen
Tee und Kaffee.
Alfobolifhde Getränke: Die Gründe, aus denen man
den Alkohol in die Klafje der Gifte und nicht in die der Nah⸗
zum Smittel einreiht. Alkoholiſche Getränte in bezug auf bie
auung.
Hauswirtſchaftslehre: Verteilung der notwendigen Aus-
gaben auf ein jährliches Einfommen von 2100 A bis 7500 M
Koft einer aus 5 Perſonen beftehenden Familie zu 45 M
monatlich für jedes Glied. Beköſtigung auf Grund eines monat-
lichen Haushaltungdgeldes von 100—125 A. Typilche Speifen-
folge für eine jede Mahlzeit. Aufgaben.
Lehrftuff für das achte Jahr.
Bücher in den Händen der Schüler ergänzt durch Verſuche
und Yufgaben.
Kreislauf: Die Klappen und die Nervenverforgung des
Herzens: Berjchiedenheit im Bau der rechten und Linken Seite.
Klappen und bern. Untere und obere Hohlvene. Gewinn
und Verluſt des Bluts während des Kreislauf. Lage der
Arterien. Wunden. Wie man Blut ftilt.e Die Lymphe: ihr
Kreislauf und die Einwirkung Eörperlicher Bewegung auf fie.
Zumphdrüfen. Bruftgang. Wirkung körperlicher Bewegung auf
den Stoffwechlel. Maſſage. Die durdy Bier und andere alloholijche
©etränte im Bau des Herzens hervorgebradhte Veränderung.
„Tabakherz“.
Atmung: Atmungsorgane der Land- und Waſſertiere.
626
Stimmbänber. Ylimmerbärdhen. Der Heine Kreislauf. Atmungs-
bewegungen des Zwerchfells und des Bruſtkaſtens. Lungen
kapazitaͤt. Komplementaͤr⸗ und Rejerveluft, gewöhnliche Atmungs⸗
und rüdftändige Luft. Bruſt⸗ und Bauchatmung. Mobiftlati
der Atmung: Huften, Gaͤhnen, Niefen ꝛc. Stelle der Luft
einwirfung. ‘Folgen unzureichender = Kaufubr. Erperimenteller
Nachweis unreiner Beitandteile der Luft. Wirkung alkoholiſcher
De auf die Körperwärme als Urſache von Lungenkrank⸗
eiten.
Aufnahme: Bon Fett, Eiweiß, Zuder. Anhäufung von
Yuder und Fett. Verwendung der Proteinlörper. Definition
von Verdauung, Abjorbtion, Aflimilation, Oxydation.
Abfonderungen: Bedeutung, Geſtalt und Lage der Nieren.
Birkung alkoholiſcher Getränke auf dieſelben. Zufammenhang
der Nieren mit dem Kreislauf; Ausicheiden verbraudyter Stoffe.
Gefundheitspflege von Leber und Nieren.
Die Haut: Hellen der abgeftorbenen Schicht. Urſache
ihres Abſterbens. „Bänjehaut” und ein verwandter Borgang
bei Tieren. Das Neinigungsbad. Das ftärkende Bad. All⸗
gemeingefühl, Drudfinn, Temperaturfinn, Ortöfinn.
Die Muskeln. Willlürlidde und unmwilllürlide. Wärme
erzeugung dur Tätigkeit der Muskeln. Se ftärfer die Muskeln
find, deito größer find Tätigkeit und Wärme. Das Muskelfyſtem
empfindet Veränderungen in der Nahrung. Alkohol verringert
die Muskelkraft, wie Erfahrung und Laboratoriumsverſuche er:
wiefen haben.
Das Knodhengerüft: Die Wirbeljäule als Achſe des
Körpers. Die befondere Lage der Wirbelfäule beim Menſchen
und bei den Tieren. Übereinitimmung in den Knochen Des Bein
und des Arms. Zweck der elaftiihen Knorpeln im NRüdgrat
‚Der Sellenfnocen, der Röhrenknochen, rotes und gelbes Knochen⸗
marl.
Lehrſtoff für Die oberen Klaſſen höherer Schulen.
Ergänzung bes Leitfadend durch Demonitrationen und
Experimente.
Allgemeiner Körperbau: Verſchiedenheit der Gewebe
Eigenihaften ber Zellen. Chemiſche Zuſammenſetzung. Bas
Protoplasma.
Allgemeine Borgänge im Körper: Erhaltung bes
Lebens. Baumaterialien. Energie: ihre Quellen, Aufipeicherung,
Befreiung und Anwendung. Stoffwechſel. Die Organe bes
Körpers und ihre Funktionen. Gejundheit und Krankheit.
Das Knochenſyſtem: Allgemeine Anordnung. Aufrechte
627
Stellung des menſchlichen Knochengeruͤſtes. Zuſammenſetzung
des Knochens. Bau des Knorpels. Verrenkung. Bruch. Urſachen
des Rheumatismus Gicht.
Bewegung: Das Hebelprinzip bei körperlicher Bewegung.
Taͤtigkeit der Muskeln beim Gehen, Laufen und Bewahren der
aufredhten Haltung. Bau der willfürlichen und unmwilltürlichen
Muskeln. Übung und Entwidlung Ä
Ernährung: Beſtandteile tierifcher Nahrung. Notwendigkeit
organiiher Nahrungsmittel. Menge und Verhältnis der Nähr-
ftoffe in unferer Koſt. Zweck der Verdauung. Schleimhaut
des Magendarmlanals. Abſonderung. Tätigkeit der Zotten
duch Auffaugung. Das Vebergewebe. Nuben verjchiedenartiger
Speijen für den Körper. Das Bedürfnis nad) bejonderen
Nabrungitoffen oder Mifhungen. Das Wefentliche einer Speijen-
ordnung. Würzen. Getränfe.
Alkohol: Duelle des Alkohols. Weſen des Alkohols:
feine Wirkung auf den Körper und die Körperfunktionen.
Der Kreislauf: Muskelgewebe des Herzens; feine Reiz⸗
barkeit. Seine Zufammenziehung und Erſchlaffung. Zujammen-
ziehung der Vorhöfe und ber Herzlammern. Arbeitsleiftung
des Herzens. Lymphknoten. Vaſomotoriſche Nerven. Gefahr
ber Anftrengung und Überanftrengung. Erfältungen. Blutiturz.
Ohnmacht. Bleichſucht. Keimtötende Kraft des Blutes. Der
Alkohol verringert die zufammenziehende Kraft des Herzens,
vermindert die Tyähigkeit, Anftrengungen zu ertragen, und ſchwaͤcht
bie Blutgefäße. Gebrauch von Tabak hindert die Aufwendung
großer Muskelkraft.
Atmungfyftem: Überzüge der Lunge. Der Atmungs-
vorgang. Affinität von Haemoglobin für Sauerftoff. Die Menge
der ausgeatmeten Luft. Der durh Staub, Alkohol, Kohlen:
ftoffprodufte verurfachte Schaden. Scheintod. Ertrinten. Künft-
Iihe Atmung.
Abfonderungsorgane: Die hemiihde Zuſammenſetzung
der körperlichen Ausmwurfftoffe. Wie vom Blut ausgefchieden.
Zufammenjegung des Schweißes. Wieviel täglich) ausgeſtoßen.
Notwendigkeit, die, Entfernung der Auswurfftoffe zu befchleunigen
durch Zörperliche Übungen, Bäder, durch vieles Waſſertrinken
fowie durch Vermeiden von Stoffen, welche die Nieren reizen.
Regelmäßiger Stuhlgang.
Nervenfyftem: Bau der Nerven: Adhjenzylinder, Zentrale
und äußere Scheide. Ganglienzellen. Weiße und graue Nerven
fubftanz, Spalten und Schichten des Ruͤckenmarks und Gehirns.
Rückenmarksnerven. Hirnhäute und Hirnflüffigfeiten. Gehirn⸗
628
tätigleit. Der Aufbau und Zufammenbrud von Gehirmnzellen.
Stets neue Entwidiung. Der fchädliche — des Alkohols
Gewohnheiistrinker.
Narkotika: Nikotin und andere Reizmitiel. Wirkung auf
die Schleimhäute. Raucher find in höherem Maße Krankheiten
des Mundes und Haljes unterworfen. Beltandteile des Opium.
Opiummwafler. Wirkung auf den fittlihden Charakter. Chloral⸗
aa aineher. Unterſchiedsloſer Gebrauch von narkotiſchen
Empfindung: Örtliche und unbeſtimmte. Gefühlskörperchen
der Haut. Gefchmadswärzhen. Mufcheln und Stäbchenzellen
Kan „ale. Die Bellen der Netzhaut. Haarzellen der Ohren⸗
Stimme: Bau des Kehlkopfs. Stimmbänder. Die dur
die Stimme im Sprechen bervorgebraditen Laute. Hohe Stimme
und Naſalſtimme. Die dur Arger und Aufregung auf die
Stimme hervorgebradhte Wirkung.
Gährung und Batterien: Die Wiederverteilung der
Elemente. Die organifierten Tyermente. Teilung zujammen-
gefehter Stoffe durh Fermente. Ilnorganifierte Fermente
akterien. Infektiõöſe und kontagiöſe Krankheiten.
Krankheit und ihre Verhütung: Krankheitskeime und
andere Urfachen der Erkrankung. Vollkommene Geſundheit em
Bräjervativ. Abfperrung. Desinfektion und ISmmunifierung im
Umgehen mit anftedenden Krankheiten.
Der vorfichende Lehrplan ift genehmigt worden von dem
„Department of Scientific Temperance Instruction of the World's
and National Woman’s Christian Temperance Union“.
Mary 9. Hunt, Schulinfpeltorin,
Trull St., Boston, Mass.
Berionai:Beränderungen, Titels und Ordensverleihungen.
A. Behörden und Beamte.
Berliehen ift:
dem Alademifchen Baumeifter der Univerfität Greifswald,
Zandbauinipettor Habelt und
dem Univerfitätöfaffen-Rendanten Adolf Maaßen zu Kiel
der Rote Adler-Orden vierter Klaſſe.
Berjegt ift:
der Reaierungapräfibent von Demwig von Erfurt nad
Frankfurt a.
629
Emannt find:
der Geheime Regierungsrat und vortragende Rat im
Minilterium der geiftlichen, Unterrichts- und Medizinals
Angelegenheiten Dr. Matthias zum Geheimen Ober⸗
Negierungdrat;
der NRegierungspräfident von Moltfe in Potsdam zum
Oberpräfidenten der Provinz Dftpreußen;
der Landrat von Fidler in Saarbrüden zum Bräfidenten
der Regierung. in Erfurt und
der Ober: Präfidialrat von der Shulenburg in Botsdam
zum Präfidenten der dortigen Regierung;
der Regierungsrat Tilmann zum Geheimen Regierungss
rat und vortragenden Rat im Minifterium der geiftlichen,
Unterridht3= und Medizinal-Angelegenheiten;
der Seminar-Direltor Hermann Schlemmer in Sagan
zum ProvinzialsSchulrat bei dem Provinzial-Schultol-
legium in Schleswig;
zu Kreis-Schulinſpektoren:
der bisherige Gymnaſial⸗Oberlehrer Dr. Zulius Cramer
aus Düſſeldorf;
ber bisherige Hauptlehrer Gregor Erdimann aus
Frauenburg,
ber bisherige SymnafialsDberlehrer Felix Kober aus
ppeln,
der bisherige kommiſſariſche Seminarsiberlehrer Wilhelm
Krahe au Berlin und
ber bisherige Pfarrer Johannes Siebert aus Puſchdorf,
Kreis Sniterburg.
B. Univerfitäten.
Verlieben iſt:
der Rote Adler⸗Orden dritter Klafle mit der Schleife:
dem ordentlichen Brofellor in der Medizinischen Fakultaäͤt der
Univerfität Berlin Geheimen Medizinalrat Dr. Heubner;
der Note Adler⸗Orden vierter Klaffe:
dem ordentlidhen Profeſſor in der Medizinifchen yakultät
der Univerfität Bonn Dr. Bier und
dem ordentlidhen Profeſſor in der Philoſophiſchen Fakultät
der Univerfität Kiel Dr. Matthaei;
der Eharalier als Geheimer Medizinalrat:
dem außerordentlichen Brofeflor in der Medizinischen Fakultät
der Univerfität Berlin Dr. Martin Bernhardt.
Das Prädikat „Profeſſor“ ift beigelegt:
dem Abteilungsvorfteher der Bharmazeutifch-Ehemifchen Abs
628
tätigleit. Der Aufbau und Zuſammenbruch von Gehirnzellen.
Stets ueue Entwidlung. Der fhädlidhe Einfluß des Alkohole.
Gewohnheitstrinker.
Narkotika: Nikotin und andere Reizmitiel. Wirkung auf
die Schleimhäute. Raucher find in höherem Maße Krankheiten
Des Mundes und Haljes unterworfen. Beltandteile des Opium.
Opiumwaſſer. Wirkung auf den fittlihen Charakter. Chloral⸗
— Kokalnefſſer. Unterſchiedsloſer Gebrauch von narkotiſchen
Empfindung: Hriliche und unbeftimmte. Gefühlskörperchen
der Haut Geſchmackswaͤrzchen. Muſcheln und Stäbchenzellen
N: „nal Die Zellen der Netzhaut. Haarzellen der Ohren⸗
necke.
Stimme: Bau des Kehlkopfs. Stimmbänder. Die durch
die Stimme im Sprechen hervorgebrachten Laute. Hohe Stimme
und Naſalſtimme. Die durch Arger und Aufregung auf die
Stimme hervorgebrachte Wirkung.
Gaährung und Bakterien: Die Wiederverteilung der
Elemente. Die organiſierten Fermente. Teilung zuſammen⸗
geichter Stoffe durch Fermente. Ilnorganifierte Fermente
alterien. Infektiöſe und kontagiöſe Krankheiten.
Krankheit und ihre Verhütung: Krankheitskeime und
andere Urſachen der Erkrankung. Vollkommene Geſundheit em
Praͤſervativ. Abſperrung. Desinfeltion und Immuniſierung im
Umgehen mit anſteckenden Krankheiten.
Der vorſtehende Lehrplan iſt genehmigt worden von dem
„Department of Scieontiſic Temperance Instruction of the World's
and National Woman’s Christian Temperance Union“.
Mary H. Hunt, Schulinfpeltorin,
23 Trull St., Boston, Mass.
BerjeunisBeränderungen, Titels und Urdensserleißungen.
A. Behörden und Beamte.
Berliehen ilt:
dem Akademiſchen Baumeifter der Univerfität Greifswald,
Zandbauinipektor Habelt und
dem Univerfitätöfaflen-Rendanten Adolf Maaßen zu Kiel
der Rote Adler:Drben vierter Klaſſe.
Berjegt ift:
Der Regierungöpräfibent von Dewig von Erfurt nad
Frankfurt a. D.
629
Emannt find:
der Geheime NRegierungsrat und vortragende Rat im
Miniſterium der geiftlichen, Unterrichts: und Medizinal-
Angelegenheiten Dr. Matthias zum Geheimen Über-
Negierungdrat;
ber NRegierungspräfident von Moltke in Potsdam zum
Oberpräfidenten der Provinz Dftpreußen;
der Landrat von Fidler in Saarbrüden zum Bräfidenten
der Regierung. in Erfurt und
der Ober-PBräfidialrat von der Schulenburg in Botsdam
zum Präfidenten der dortigen Regierung;
der Regierungsrat Tilmann zum Geheimen Regierungs-
rat und vortragenden Rat im Minifterium der geiftlichen,
Unterrichts⸗ und Medizinal-Angelegenbeiten;
der Seninar-Direltor Hermann Schlemmer in Sagan
zum Provinzial-Schulrat bei dem Brovinzial-Schullol-
legium in Schleswig;
zu Kreis-Schulinipektoren:
der bisherige Gymnafial-Oberlehrer Dr. Julius Cramer
aus Düjfeldorf,;
ber bisherige Hauptlehrer Gregor Erdbimann aus
Frauenburg,
der bisherige ÖymnafialsOberlehrer Felix Kober aus
Dppeln;
der bisherige kommiſſariſche Seminar-Oberlehrer Wilhelm
Krabe aus Berlin und
der bisherige Pfarrer Johannes Siebert aus Puſchdorf,
Kreis Initerburg.
B. Univerfitäten.
Berliehen ilt:
der Rote Adler⸗Orden dritter Klafie mit der Schleife:
dem ordentlichen Profeſſor in der Medizinischen Fakultät der
Univerfität Berlin Geheimen Medizinalrat Dr. Heubner;
der Note Adler-Örden vierter Klaffe:
dem ordentlichen Profeffor in der Medizinifchen Tyakultät
der Univerfität Bonn Dr. Bier und
dem ordentlichen Profeſſor in der Philoſophiſchen Tyakultät
der Univerfität Kiel Dr. Mattbaei;
der Charalter als Geheimer Medizinalrat:
dem aubßerordentlichen Profeſſor in der Medizinischen Falultaͤt
der Univerfität Berlin Dr. Martin Bernhardt.
Das Prädikat „Profeffor” ifi beigelegt:
bem Abteilungsvorfteher der Pharmazeutifh-Chemifchen Ab⸗
630
teilung des Chemiſchen Snftituts der Univerfität Bonn
Dr. Georg Frerichs;
dem BPrivatdozenten in der Mediziniihen Fakultät ber Unt-
verfität Breslau Dr. Friedrich Hente;
dem Brivatdozenten in der Philoſophiſchen Fakultät der
Univerfität Berlin Dr. Mar Herrmann;
dem Privatdozenten in der Zuriftiichen Fakultät der Univer-
fität Halle Dr. Heinrid von Hollander;
bem Privatdozenten in der Philojophifchen Fakultät der
Univerfität Göttingen Dr. Artur Kötz;
dem Privatdozenten in der Medizinifchen Fakultät der Univer-
fität Böttingen Dr. Hans Reichenbach und
dem Privatdozenten in der Mediziniſchen Fakultäͤt der Univer-
ſität Bonn Dr. Bernhard Schöndorff.
Ernannt find:
der bisherige LDber:Bibliothelar an der Univerfitäts-
BibliotHet zu Kiel Dr. Auguft Wepel zum Direktor
diefer Bibliothek,
ber bisherige Privatdozent in der Philoſophiſchen TFakultät
der Univerfität Halle Profeſſor Dr. Hermanı Graß:
mann zum außerorbentliden Profefior in derſelben
Fakultaͤt,
ber bisherige Privatdozent Dr. Erich Opitz in Berlin zum
außerorbentlihen PBrofeflor in der Medizinischen Fakultät
der Univerfität Marburg,
der bisherige Privatdozent in der Mediziniichen Fakultät
ber Liniverfität Bonn Profeſſor Dr. Theodor Rumpf
zum außerordentlichen Brofeflor in derfelben Fakultät,
ber bisherige Privatdozent Dr. Walter Stein in Breslau
zum außerordentlihen Brofefior in der Philoſophiſchen
Fakultät der Univerfität Göttingen und
der Aſſiſtent am Phyſiologiſchen Inſtitut der Univerfität
Berlin Privatdozent Dr. Paul Schultz zum Abteilungs-
vorfteher an demſelben Snititut, unter Beilegung des
Praͤdikats „Profeflor“.
C. Kunſt und Wiſſenſchaft.
Das Prädikat „Profeſſor“ ift beigelegt:
dem Drganiften und Geſanglehrer an den ftädtifchen höheren
Lehranftalten zu Potsdam Königlichen Mufildireftor Martin
Gebhardt und
dem birigierenden Arzte der Lungenbeilftätte zu Belzig
Dr. Alfred Moeller.
631
D. Höhere Lebranftalten.
Verlieben ift:
der Rote Adler-Orden vierter Klaffe:
dem Realgymnafial-Direltor Dr. Rebling zu Altona jowie
den Gymnafial-Öberlehrern Profefjor Liebich und Profeſſor
Werner zu Dels;
der Königliche Kronen-Drden dritter Klaffe:
den Symnafial-Direltoren Dr. Brod zu Dels und Dr.
Petersdorff zu Strehlen fowie
dem J Feqlagunaſial- Direktor Profeſſor Dr. Weck zu Reichen⸗
chl
Berfeht bezw. berufen find:
bie Oberlehrer:
Aufemberg vom Gymnafium zu Attendorn an das
Gymnaſium zu Koesfeld,
Banj * van Gymnaſium zu Rheine an das Gymnaſium
zu t,
Dr. Berg von der ſtädtiſchen höheren Mädbchenichule zu
Küftrin an das Progymnafium zu Pr. Friedland,
Dr. Boedeler vom GOymnafium zu Rheine an bas
dr ammafium zu Baderborn,
Dr. Bood von der 6. Realjchule zu Berlin an das Friedrich
BWilhelme-Gymnafium dDajelbit,
Böttcher von ber Klofterfchule Roßleben au die Landes⸗
fchule Pforta,
Profefior Dr. Ehrlich vom Darien-Epmnaftum zu Poſen
an das Königlihe Gymnaſium zu Bon
Fuhrmeiſter von der — —88 zu Minden
an die Realſchule zu Bielefeld,
Dr. Ganter vom Gymnaſium zu Alikirch i. Elſaß an das
Realgymnaſium zu Dortmund,
Gebensleben vom Stifts-Gymnafium zu Bei an die
Klofterfchule Ilfeld,
Grebe vom Progymnafium zu Cöln-Ehrenfeld an bie
Realſchule zu Eisleben,
Dr. Groſch vom Realgummaftum zu Chemnig an bie
Klofterfchule Roßleben,
Haage vom Realapmnafinm zu Zangenfalza an das
Gymnaſium nebit Realgymnafium zußrandenburg a.9.,
Hartmann von ber ftädtiichen Oberrealſchule zu Halle
a. S. an das Gymnaſium zu Dortmund,
Dr. Heud vom Dorotheenftädtiichen Realghmnafium p
Berlin an das Friedrichs-Werderſche Gymnaſium daſelbſt,
Ideler vom Gymnaſium zu Erfurt an das Pädagogium
632
zum Klofter Unfer Lieben Frauen zu Magdeburg,
Dr. Knut) vom Realgymnaſium zu Bromberg an
Gymnaſium zu Frauſtadt,
Krömeke vom Gymmaſium zu Koesfeld an das Gymnafium
zu Paderborn,
Lüdecke vom Brogymnafium zu Schwetz an die Reafichule
nebit Progymnafium zu Herne,
Meier-Jobft vom Progymnafium zu Eupen an das
Gymnaſium zu Bodum,
Mögenburg vom Nealgymnafium zu Görlig an das
Gymnaſium zu Sumbinnen,
Profefior Dr. Dels vom Realprogymnafiun zu Yöwenberg
an die Oberrealſchule der Francke'ſchen Stiftungen zu
Halle a. S.,
Dr. Pomtow vom Gymnaſium in Sorau N. L. an das
Brinz Heinrichs⸗Gymnaſium zu Schöneberg,
ran. Gymnaſium zu Wehlau an das Realgymmaftım
zu
Sceibert vom Realgymnafium zu Tilfit an das Synmafium
zu Wehlau.
Dr. Schneider vom Realgymnafium zu Dortmund an die
Realſchule zu Langendreer,
Dr. Schreiber vom Gymnaſium zu Schwedt an die
Kloſterſchule Roßleben,
Dr. Schulz vom Gymnaſium zu Frauſtadt an das Neal-
oymnafium zu Bromberg,
Seibt vom Kailer Friedrich-Realgymnaſium nebſt Real:
ſchule zu Rixdorf an die 1. Realſchule zu Berlin,
Steinwender vom Königliden Gymnaſium zu Danzig
an das Gymnaſium und Nealgymnafium zu Thorn,
Dr. Sturm von der 2. Realichule zu Berlin an das
Königftädtifche Gymnaſium dajelbit,
Sydomw vom Gymnafium zu Spandau an das Luiſen⸗
Gymnaſium zu Berlin,
Dr. Thimme vom Pädagogium zum NKlofter Unier
Lieben Frauen in Magdeburg an das Gymnaſium in
Erfurt und
Wagner vom Nealgymnafium zu Witten an Die Real:
Ihule zu Langendreer.
Emannt find:
ber Oberlehrer am Gymnaſium in Kattowig Profeflor Dr.
Georg Hoffmann zum Direktor dieſer Anftalt,
ber Oberlehrer an der Realſchule in Eisleben Dr. Friedrich
633
Ernſt Gotthold Müller zum Direktor diefer Anftalt und
der bisherige Privatſchullehrer Geiling in Köjen zum Rektor
der Klofterfchule Donndorf;
zu Oberlehbrern:
am Gymnaſium in:
Burgfteinfurt der ordentliche Seminarlehrer Dr. Benkert
aus Gütersloh,
Nheine der Hilfslchrer Brodhaufen,
Gumbinnen der Hılfslehrer Fraatz,
Bunzlau der Schulamtsfandidat Dr. Freund,
Breslau (Johannes-Gymnaſium) der Schulamtsfandidat
Dr. ®abriel,
Mülheim a. Rhein der Kaplan Grüters,
Frankfurt a. D. der Hilfslehrer Langhammer,
Sroß-Lichterfelde der Schulamtslandidat Leuſchner,
Berlin (Askaniſches) der Schulamtsfandidat Dr. Philipp,
Alchersleben der Schulamtsfandidat Dr. Pol und
Landsberg a. W. der Hilfslcehrer Boppiehn;
am Realgymnafium in:
Koblenz der Hilfslehrer Meben und
Charlottenburg der Hilfslehrer Dtto;
an der Oberrealſchule in:
Bochum der Schulamtsfandidat Walter Braume,
Kiel der Schulamtsfandidat Slajer,
Dortmund der Schulamtslandidat Hirfhnig und der
Hilfslehrer Mirus fowie
Halle a. S. (Städtifche) der Schulamtslandidat Wald:
Ling und der Hilfslchrer Wildgrube;
am Progymnalium in:
Loetzen der Hilfslehrer Erüger,
Vierjen der Hilfslchrer Greßler,
Schmerte der Hilfslehrer Hoppe und
St. Wendel der dizlehrer Wernze;
am Realprogymnaſium in Spremberg ber Hilfslehrer
oritz;
an der Realſchule in:
Herne (Nealjchule nebſt Progymnaſium) der Hilfslehrer
Bödeker,
Görlitz der Schulamtskandidat Dr. Severin,
Gronau (in Entwidlung) der Oberlehrer a. D. Dr. Vier:
fandt in Groß-Tichterfelde bei Berlin und
Allenftein der Hilfslehrer Weyrauch.
1908. 45
634
E. Scdullehrer= und Lehrerinnen- Seminare.
Verſetzt worden find:
der Seminar - Direltor Gerlah von Ortelsburg nad
Oſterode;
die ordentlichen Seminarlehrer:
Grönke von Pr. Eylau nach Ragnit,
Hein von Peiskretſcham nach Leobſchütz,
Jaeger von Mettmann nah Mörs und
Klingemann von Wunſtorf nach Aurich.
Ernannt ſind:
zum Seminar:Direltor am Schullehrer-Seminar in Erin
der bisherige Kreis-Schulinfpeftor Balentin Spannen:
treb3 dajelbit;
zu Seminar-Oberlehrern:
am Scdullehrer- Seminar in Pilchowitz der bisherige
ordentliche Seminarlehrer an diefer Anftalt Dobler un
am Schullebrer-Seminar in Münjterberg i. Schl. der
bisherige ordentlihe Seminarlehfrer Mapner in
Steinau a. O.;
zur ordentliden Lehrerin
an dem mit der Königlihden Auguftafchule verbundenen
Lehrerinnen-Seminar in Berlin die bisherige fom:
miſſariſche Lehrerin Hermine Lucas;
zu ordentlichen Seminarlehrern:
am Schullehrer-Seminar in Ottweiler der Lehrer Wilhelm
Becker in Neunlkirchen,
am Schullehrer-Seminar in Mettmann der bisherige
kommiſſariſche Lehrer am Seminar in Mörs Berndt,
am Schullehrer-Seminar in Zülz der bisherige kommiſſa⸗
riſche Seminarlehrer Buchs in Proskau,
am SchullehrerSeminar in DOranienburg der kommiſſa—
riſche Seminarlehrer Jaager in Prenzlau,
am Schullehrer-Seminar in Frauzburg der bisherige
Realgymnafiallehrer Schröder in Schwerin i. Medi.
am Scdullehrer-Semimar in Barby der Lehrer Trenkner
aus Calbe a. ©.,
am Scullehrer-Seminar in Neuftadt W.-Pr. der bisherige
kommiſſariſche Präparandenlchrer Wall in Pr. Star:
gard und
am Scullehrer- Seminar in Pr. Eylau der bisberige
Zweite Präparandenlichrer Zeh in Mohrungen.
635
F. Bräparandenanftalten,
Ernannt find:
zu Zweiten PBräparandenlehrern:
an der PBräparandenanftalt in Leobſchütz der bisherige
Bolksfchullehrer Otto Meyer dafelbit und
an der PBräparandenanitalt in Zülz der bisherige Prä—
paranden-Hilfälehrer Wenig daſelbſt.
G. Offentlihe höhere Mädchenſchulen.
Der Oberlehrer Dr. Heydtmann ift zum Direltor der Viktoria-
ſchule in Berlin ernannt.
H. Ausgejhieden aus dem Amte.
Geſtorben:
Dr. Kampfner, Profeſſor, Gymnaſial-Oberlehrer zu Frauſtadt,
Dr. Lilie, Profeſſor, Gymnaſial-Oberlehrer zu Berlin,
Loeſer, Schulrat, Kreis-Schulinſpektor zu Dirſchau und
Tiſcher, Profeſſor, Gymnaſial-Oberlehrer zu Leobſchütz.
In den Ruheſtand getreten:
Dr. Boehme, Profeſſor, Oberlehrer an der Landesſchule
FAR unter Verleihung des Roten Mdler-Drdens vierter
alle,
Bräuning, Profefjor, Symnafial-Oberlehrer zu Halle a. S.,
unter Verleihung des Roten Adler-Ordend vierter Klaffe,
Dr. Gang, Gymnafial-Direktor zu Warendorf, unter Ber:
leihung des Noten Adler-Ordend dritter Klaſſe mit ber
Schleife,
Hauer, Schulrat, Kreis-Schulinfpektor zu Ratibor, unter
Verleihung des Adler3 der Ritter des Königlichen Haus:
ordend von Hohenzollern,
Kallen, Schulrat, Kreis-Schulinſpektor zu Düren,
Dr. Kraft, Profeſſor, Direktor der Kloſterſchule Donndorf,
unſer Verleihung des Noten Adler-Ordens vierter Klaffe,
Zeonhard, Profeffor, Realgymnafial:Oberlehrer zu Dort:
Blue unter Verleihung des Roten Adler-Ordens vierter
aſſe,
Frhr. von Richthofen, Ober-Praͤſident der Provinz Dft-
preußen, unter Verleihung des Charakters al3 Wirklicher
Geheimer Rat mit dem Prädikat „Erzellenz”,
Dr. Schroeder, Brofeflor, Gymnaſial-Oberlehrer zu Minden,
unter Verleihung des Roten Adler-Ordens vierter Klaſſe,
Siding, genannt Pieper, Progymnaſial-Oberlehrer zu Riet-
berg, unter Verleihung des Roten Adler-Ordens vierter Klaſſe,
45*
636
Dr. Stolte, Brofeffor, Brogyinnafial-Oberlehrer zu Rietberg,
unter Verleihung des Roten Adler-Drdens vierter Klaſſe,
Dr. Taegert, Nealgymnafial:Direlftor zu Siegen, unter
Pa des Noten Adler-Drdens dritter Klafje mit der
Schleife und
Dr. Biedmann, Brofeffor, Symnafial-Oberlehrer zu Bader:
born, unter Verleihun des Roten Adler⸗Ordens vierter Klaſſe
Ausgeſchieden wegen Berufung außerhalb der Preußi—
ſchen Monarchie:
Dr. Heilbronner, außerordentlicher Profeſſor in der Me—
diziniſchen Gatundt der Univerfität Halle und
Dr. Maaß, Gymnafial-Oberlehrer zu ZTilfit.
Snhaltsverzeichni3 des Dezember: Heftes.
A. 158) Auatührungöbeftimmungen zu den Borichriften über Tage-
gelder und Reiſekoſten ber Staatsbeamten. Bom 11. No⸗
vember 1903 (G. ©. ©. 231). 510
159) Entihädiguugen für den Waſſerverbrauch in den Dienſt
wohnungen bei den ſtaatlichen Unterrißtöanftalten. Erlaß
vom 5. November d. Is. ax
B. 160) Stempelfteuerliche Behandlung der. den Hofpitanten der
Univerfitäten zu erteilenden Abgangsbeſcheinigungen. Erlaß
vom 5. November d. Is. 58%
C. 161) Guſtav Müller-Stiftun I
D. 162) Nachweis der Brimareike | ſeitens früherer Oberfetundaner einer
öheren Lehranſtalt. Erlaß vom 4. November d. 38... . HIN
163) erleihn ng des Ranges der Räte vierter Klafie an Direltoren
von — —— und an Profeſſoren höherer Lehr⸗
anfalten. Bekanntmachung öl
164) Gewährung vou Remunerationen für Bertretuunge- und Mehr⸗
ſtunden bei den ſtaatlichen Höheren Lehranftalten. Verfügung
bes Pe 5 Provinzial - Schulfollegiums zu Boſen vom
10. Juni 2
E. 165) Brüfung von oitsfdntichrerinnen für mittlere und höhere
Fe ae (Ergänzungsprüfung). Erlah vom 3. Ro»
vember d 5%
166) Griengung, es Verechtigungſcheines zum einjahrig· ſrei
willigen Militärdienft ſeitens der Volksſchulamtsbewerber.
Erlaß vom 4. November d. 8. 5%
167) Zermin für die Wiffenſchaftliche Prüfung der. Lehrerinnen
(Dberiehrerinnenprüfung) im Jahre 1904. Belanntmachung
vom 11. Rovember d. %, .
F. 168) Benntzung der für Elementarfchulen ergefteilten "oder be.
ſtimmten Gebäude pp. zu anderen als unterrichtlichen Zweden. _
Erlaß vom 17. November d.X.. » - 2 > 2 2 0. 39
169) gaulide Unteraltung der Dienftwohnungen bei Schrer und
Küfterftellen laß vom 19. November d. Is... iR
637
170) Redtögrundfäge des Königlichen Obervermaltungägericht2. Er-
fenntnis des VIII. Senates vom 18. September d. 38. . .
171) Dienftanweifung für die Schulärzte an den Gemeindeichulen
in Bein - 2 22 oe
Nichtamtliches.
1) Erforſchung der höheren Ruftihidten . - - - - -
2) Auszug aus einen Berichte des Taubitummenlehrers
Gtelling in Emden über die „Fünfte nordilche Ber-
jammlung für Angelegenheiten der Taubſtummen und
der Schwachſinnigen“ in Stodholm am 6. bis 10. Juli
1%3, mit bejonderer Nüdfiht auf den praftiichen
(Handfertigkeits-) Unterricht - - - > 2 200.
3) Ein amerikaniſcher Lehrplan für Phyfiologie und
Sem ne
Berjonalien en
616
m _
Trud von 3. F. Etarde In Berlin.
xE
Chronologiſches Regifter
zum Zentralblatt für den Jahrgang 1903.
Abfürzungen:
u. El. = = Merhüdiiter Flag
M. B. el. = Minijterial-Berfügung, — Be—
fanntmadjung — “Beihel
. 8.3. = Berfügung eines Provinzial⸗Schulkollegiums.
N. 8. — dögl. einer Regierun
Erk. d. Ob. Verw. Ser. — Erkenntnis des Koönigl. Oberverwaltungs⸗
gerichtes.
Seite Seite
1898. | 1902.
31. Auguſt M. V. (G III 2296) 385 | 27. Novbr. MB. N IE 2827) 223
1902. W. Ber d n Aul:
7.WÜ RB ... . .548 be Sambun,
5. Juli —— 009 U 272 rinnenzeugniffe . 222
1. Auguſt bdögl.(U III A 2224) 222 0. — Sch. K. .. .216
en 2. Dezbr. döHl.. . . 2... 218
u 7. Softober 85* B. W 315 3. — Br in en u.d.
TE +: 216 In. betr.
4 — Ert. d. D6. Berw. Bere " —*
Ger. (1.1686) . . 229 amtsbew. . . . 595
6. Novbr. 8 .22| 4a — M. Bel. Ber i nis
12. — Fin. Dim, betr. d. geprüft. an
manzigpfennigs lehrer 2c. v3
tüde . . . 2. 187 *3 .... Y 9
18. — M 8. (U 12981 A) 186 b. — B.. . 213
2. — dä. (UM 2 NIS | 6 — (A 1381). . 187
21. — dest mas 2163 v 197 I — 8* — y IE 9186) 224
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Sach -Regilter
zum Fentralblatt für den Jahrgang 1903.
(Die Zahlen geben die Seitenzahlen ar.)
Bemerkung: Zur leihteren Orientierung wird bemerkt, dat in eriter
Linie alle da8 Dienitalter, die Gehälter, die Zulagen der Beamten und
Lehrer betreffenden Verfügungen unter Bejoldungen, alle die Ele-
mentars und VBollsfchullehrer betr. Berf. unter Volksſchulweſen, alle
das höh. Schulmelen betr. Berf. unter Lehranftalten (höhere), alle
die Untverfitäten betr. Verf. unter Untvertitäten und alle Entſchei⸗
dungen, Rechtögrundfäge und Erkenntniſſe des Obervermaltungs-
gerichtes unter le&terem Worte vermerkt find.
Abkür zug Erk. d. Ob. Verw. Ger. = Erkenntnis des Oberverwaltungs⸗
gerichtes.
u.
Abgangszeugniffe der Studierenden, Aufnahme der von den Gerichten
erfannten Strafen in biefelben 522. — Stempeljteuerlihe Behandlung
der ben Hofpitanten der Univerfitäten zu erteilenden Abgangsbeicheini-
gungen 5886.
Agytif 2 Altertümer, Sammlung bei den Rue in Berlin, Berfonal 71.
Aeronautifhes Obſervatorium bei Tegel, Perfonal 78.
Akademie der Künfte in Berlin, Berfonal 62. — Emil Wentzel'ſche Stiftung
für Studierende berfelben 467, dögl. Stipendium der Dr. Paul Schulke-
Stiftung für 1904 478.
Akademie Hr Soztal- und gandelBroiffenidaft in Frankfurt a. M., fran⸗
öffeher Fortbildungskurſus für Lehrer höherer Schulen 349.
Alademie der Wiflenfchaften in Berlin, Perfonal 58.
Akademiſche Ho Ichule für die bildenden Künſte, Perſonal 66. een
ateliers, Perſonal 66. Hochſchule für Mufit, Verfonal 67. Meliter-
Kanten für Hl mpofition, Berfonal 67. Akademiſches In⸗
titut für Kirchenmuſik, Berjonal 67.
Alterszulagelajfe der Bolksfchullehrer, Heranztehfung der Schulver-
bände zu Belträgen an biefelben 223. Verrechnung ber &emeindebeiträge
zu denfesen 498.
Alterszulagen, N Befoldungen.
Amerikaniſcher Lehrplan für Phyſiologie und Onglene 616.
Amtsbezeichnung der Leiter höherer Privatmäbchenichulen und privater
Lehrerinnen-Bildungsanftalten 638.
Amtögebäude öffentliche, feftliche Ausichmüdung und Erleuchtung 519.
644
Anerkennung, gegenſeitige, Sgeſtellten
Oberlehr mdeen nt u SL der —— —— fũr ——
lehrer und Zeichenle ante an leun en in Preußen Dial
der von ben Oberrealſchulen in Preußen er der von ber ——
ſchule auf der Uhlen kt in } Au ausgeftellten Reifezeu 581.
4 RG Mehrbebürfnifte zum Staat3hausbaltsetat, Inmehaluumg
er Friſt
Annabme und praltiihe De an ung von Maſchinenbau⸗Befliſſenen in
den Werkitätten ber preußiſch-heſſiſchen StantBeifenbahngemeinfchaft al.
DögL und praktiſche Jusbi — der Regierungs⸗Bauführer des Eiſen⸗
bahnbaufaches 410, 413
Anrechnung der dtätarifchen er und der Militärdienftzeit auf Be
Beloldungsdienftalter 288, Militärdbienftzeit 86 ;
un eiblicher Denftgeit gemäß 5 ou. 11 des Lehrerb —EE 9
ellung, ea
een Seen für die den Militäranwärtern im Reichs⸗ uns
Staatödienfte vorbehaltenen Stellen |. Beamte.
Antite Bildwerle und Sispsabgüffe, Sammlung beit den Königl. Mufeen
lin, Berional 69.
Antiguarium d8gl. 6
Arch —— bei ben Königl. Muſeen zu Berlin 245, zu Bom
4A rältettur, Wettbewerb un ben Großen Stantspreiß auf dem Gebiecte
Architektur r 1904 4
Krmee, f,8 a. Milttärwefen. Echulbildung der eingeftellten Mannfcharter
“ fiftenten an Untverfitäts- Inftituten, Verfiherung gegen Unfälle 468.
Kuna yſikaliſches Obſervatorium bei otabam, erfonal 78.
Aufnahme, Aufnahme-Prüfungen. Termine bei ben & chullehrer⸗Seminaren
166, bei den räparandenanftalten 170.
Ausflüge von Gefellfhaften und Schülern m zu till toifienfchaftlichen und belel
renden Zwecken, Benutzung von Schne
Auslübrungsbeitimmungen zu den en über die Tagegelder un!
eifefoften der Staatsbeamten 5
Auskunftſtelle für höheres Unterrieitömefen, Berjonal 8.
Auszeichnungen, Berleihun de Konigl. Kronen-Orbens eriter Klaſſe an
den Minifteral- Direktor ach ri und des Konigl. Kronen- Orden
me weiter Klaſſe Fa den Minifteria treftor D. ehmart —A 1885, Ar .
ntfterium. Orden, f. a. Berfonaldhronil. Eli nes rdens
281, F lich des Geburtstages St. Majeſtät d a ers und FA
286, anläßlich bes Kaifermandver8 502, anläßlich der Großen Berline:
Runftausftellung 415.
Jußettut far der Smwanzigpfennigitüde aus Nidel 187.
Außerpreußi chulamtstan Anſtellung als Oberlehrer, Danm
u &ntelunge ſfähigkeit ———— "Dienktz eit, Beginn des Zeitpunktes der
nredinung ull
Automatenbetrieb, tlide € Gefährdung der Jugend durch diefen 534.
B.
Badetipriguungen für Schulkinder, Auszug aus einem Verwaltimg
eri
Bau lag, Er ung de Borprüfung und ber L Hauptprüfung durd die
omp
89, 400.
Bauf Brer mir Baumeilter, ftaatlich geprüfte, Zulaffung zur Dorttor
a enieur - Bromotion 189. Dög ber Ba hie ſu des Schiffbau⸗
es und des Schi Smafcinenbaufaches 628.
Baulajten |. Schulbaulaften.
Bauten, f. Schulbauten, Staatsbauten.
645
8 eolis, een En efet der Borprüfung und der I. „Haupt
a) Bor ung, Prüfung :c. Erfekung der Borprüfung und der I. Haupt»
prüfung für den Staakabienft im Baufache durd) hie Diplomprüfun
189. Reue Beitimmungen über die Vorbereitung auf den Forſtverwal⸗
tungsdienſt 330. Erfegung der Borprüfung und der eriten Hauptprüfung
für den Staatsdienſt im Baufache durch die Diplomprüfung 409. Ans
nahme und praftifche — ung von Maſchinenbau⸗Be ifenen in den
Werkſtätten der preustig-bei Ifcen taatseifenbahngemeinfchaft 411. An⸗
an und praftiiche Ausbildung der Regierungd=-Bauführer des len
hahnbaufaches 413; dgl. der Eleven und der Regierungd-Bauführer
des Mafchinenbanfaches 414.
b) Anftellung, Grimdſätze für bie Beſetzung der Subaltern= und Unter:
beamtenftellen bei den Reichs-und StaatSbehörden mit Militäranmwärtern,
Dedblätter 123—1%, 265.
c) Dienftbezüge, Auslegung des letzten Abſatzes des Nachtrag vom
X. April 1898 zu dem Regulativ Über die Dienitwohnungen ber Staats
beamten 186. nrechnung der diätarifchen Dienftzeit und der Milttär-
ae auf das Befoldungsdienftalter 85. Anrechnung der Militär-
dienſtzeit ri da8 Befoldungsdienftalter 86. Zahlung der am Monats-
oder Bierteljabres-Ende fällig werdenden Dienftbezüge, wenn der lebte ꝛc.
Tag des Monats ꝛc. auf einen Sonn oder Seien fällt 518.
d) Benfionierung. Wbänderung des al nittfaße8 des Wohnungs⸗
eldzuſchuſſes die Bemeſſung der Penſion 858. Einführung neuer
gormulare zu den Benfionsnachmweifungen 380.
onftigeß. Aufnahme ber ultechnifchen Mitarbeiter bei den Bros
vinzia-Schulfollegien unter die an der een Mitglieder diefer
Behörden 350. Benutung der Bolt im Ortsverkehr unter Anwendung
des Portoabloſungsvermerks feitens einzeljtehender Beamten 266. Ge⸗
wäbrung von Tagegeldern und Reiſekoſten aus der Staatskaſſe an nicht
u den unmittelbaren Staatsbeanten gehörige Berfonenklafien 287. Be⸗
—*8 eines Beamten von einer militäriſchen Übung kann nicht durch
Berſagung des Urlaubs fondern nur im Wege des Reklamationsver⸗
ahrens bewirkt werben 835.
N) Berfonalten.
ennungen 260, 338, 869, 445, 507, 552, 629.
Beförderungen 275.
Charakter⸗Verleihungen 236, 801, 302, 369, 503.
Orden-Berleihungen 236, 301, 369, 502, 504, 506, 628.
Rangerhöhungen 801.
Verſetzungen 275, 302, 369, 506, 628.
In den Rubeftand getreten 243, 263, 279, 318, 847, 377, 452, 6514, 568, 685.
Ausgeicteben aus dem Amte 244, 268, 280, 314, 848, 878, 452, 615,
6
@eitorben A2, 68, 279, 312, 347, 377, 451, 614, 562, 688.
Beaufſichtigung gefundheitiiche der Schulen in Berlin 600.
Beer, Wett ewerb um das Stipendium ber Eriten Michael Beerfchen
Stiftung für jüdtfche Maler aller Fächer für 1904 474; dſgl. um den
reis der Zweiten Michael Beerſchen Stiftung auf dem @eblete der
ildhauerei 476.
Behörden. Anmendbung der neuen Rechtſchreibung im amtlichen Ber:
teht der Behörden 188. Stellung der Schultecdhniihen Mitarbeiter
bei den Provinzial» Schullollegien 20. Dedblätter zu den Grunde
jägen für die Befekung der Subaltern-und Unterbeamtenjtellen bei den
eichs- und Staatöbehörden mit Militäranwärtern 265. Behandlung
der unter den Portoahlöfungsvertrag fallenden Ortsfendungen ber Be⸗
örden 267. Die vorgeſetzte Bieitbehbr e kann nur im Wege des fe
[amationdverfahreng, nicht durch Urlaubverfagung Beamte von Friedens⸗
übungen befreien 886. Einführung des „Amtlichen Wörterverzeichnifies
6)
646
für die deutſche Rechtſchreibung“ bei ben Behörden 479. Tyeitliche Er⸗
leuchtung Ausſchmückung öffentliher Amtsgebäude 519.
Benele joe Preisitiftung 839.
gungichein zum einjähri „freitniiigen Militärdienft; Anträge ber
deafel 34. Erlangung feitens der Rolls-
696.
Berlin, Gemeindeſchulen, Dienftanmweifung für die Schulärzte an diefen 600.
a) Vebrer an höheren Lehranſtalten. Nachzahlung ber Alterszulagen
Im Kr
neh der Gemeinbebeiträge zur Wlterözulagelafie und zur Rube-
Seurlaubung Seren zu militärtichen Abungen 884.
önigl. in Berlin, Perfonal 75. Baulinifche in Münjter, Be:
der Akademie der Künite RN Berlin 467. Wettbewerb um das Stipendium
der Dr. Baul Schulte-Stiftung für 1904 473. —* um den Preis der
weiten Michael Beerſchen Stiftung auf dem Gebiete der Bildhauerei
Stiftung 587.
Bildwerke und Gipsabgüſſe bes chriftlicden Beitalterd, Sammlung bei den
Köntgl Dufeen in Berlin, Berfonal 69.
Blindenanftalten 162, f. a. Taubftummenlehrer.
a DE Anbringung auf ben Gebäuden der ftaatlichen höheren Lehr⸗
anita 478.
Botanifher Garten in Berlin, Perſonal 77.
Brandenburg, ‚Brobing, Scuiferien 212.
Bremen. Staatsangen tige don Bremen können auf Grund eines rea-
liſtiſchen Relfezeugnified zum Rechtsftudium in Preußen nicht augelafien
werden 8%. &
&harakfterverleibungen. Schulrat 287, 275. Gebeimer Rechnungsrat,
Rednun Srat, Kanzleirat 237, 360. Brofeflor 238,239, |. a. Perſonalchronik.
m er, |. Nahrungsmittelchemiker.
Chemtfhes Laboratorium der Liniverfität yrelburg, Dinzufritt zu den
Anttalten für die Abfolvierung der praftifchen Tätigkeit in ber tech⸗
nifhen linterfuchung von Nahrungs und Genußmitteln 461.
D.
Dt. Wilmersdorf, Berechtigung zur Abhaltung von Entlaffungsprüfungen
an der mit der dortigen Oberen Mädchenthufe (Biktoria-funfen he)
verbundenen Lehrerinnen [bungöanitalt 222. Aberfübrung ber chule
in den Geſchäftsbereich des Prov nzial-Schulfollegiums in Berlin 334.
Diätarijche Dienftzeit, Anrechnung auf das Befolbungsdienftalter 286.
Diener an Univerfitätö-änftinuten, perierung gegen Unfälle 465.
Dienftalterszulagen, Dienftzett, f. Befoldungen.
Dien tanmeih ung für die Schulärzte an den Gemeindeſchulen Berlins 600.
Dienitbezüge, f. Beamte, Befoldungen.
Dieniteinlommen, f. Bejoldungen, Beamte.
Dienitrang, f. Rangverbältniffe.
Dienitreifen, f. Hejeto ten.
Dienſtwohnungen der Stanatsbeamten, Auslegung des letzten Abſatzes deö
a7
Nachtrages dom 20. April 1898 zu dem Megulativ dom 26. Juli 1880
186 ; von Bollsichullehrern, bauliche Unterhaltung 297, 229; bei
den ftaatliden Unterrichtsanſtalten, Entichädigungen für den Wafler-
verbraud) 291, 584. Koſten der Veſcha ung von Gaskochern und der
Lochgasverbrauch in den Dienſtwohnungen der Unterbeamten fallen ben
Diertwohnungs- Inhabern zur Laſt 91. Dögl. von WRetterjaloufien,
nitermarlifen und inneren SYenfterläden für Dienitmoßnungen 3285.
he Unterhaltung ber Dienitwohnungen bei Lehrers und Küfter-
en 598.
Dienitzeit, f. Beloldungen, Beanite.
Dienitzulagen, dgl.
Diplomsängenieurg Ernennung jum Negierungs-Bauführer 189, 409.
Meldung er zur Ausbildung im Staatsbaudienſie zurgelaflenen 411.
Diplompruüf auptprüfung
ung, ebung der Bor eüfung und der L
im Baufa urch dieſe 189, 409. Dögl. für dad Schiffbaufach und für
das Schiffsmaſchinenbaufach 528.
Direktoren. Berleibung des Ranges der Räte 4. Klaſſe an Direktoren
höherer Lebranftalten 261, 589. . J
Doktoringenieurpromotion, Zulaſſung der ſtaatlich geprüften Bauführer
und Baumelfter zu diefer 189; bdögl. des Sciffbaufaches und des
Schiffsmaſchinenbaufaches 6523.
vorge enerung besfelben Einkommens mit Perfonalichuliteuern ſiehe
ulfteuern.
Draden zur Erforfchung der höheren Luftfchichten benutzte, Anleitung für
bie Bebandlung aufgefundener 608.
®.
Ehrenzeichen, f. Auszeichnungen, Berfonalchronif.
einigen willige, |. a. und der miilitärberechtigten An⸗
alten 128.
Eintommen, f. nen.
a ‚ Re ierungs-Bauführer besfelben, Anweiſung für die
Annahme und praftiiche Ausbildung Derfelben 410, 413.
Elementarlebrer oltafenulie en; an nicht ftaatlichen höheren Lehr⸗
ſ.
anſtalten ewahrung bon Reiſekoſten ꝛc. aus der Staatskaſſe 288.
Elementar) ulbauten, f. Schulbautent.
Elementarſchulweſen, |. Volksſchulweſen.
Empfehlungen von Schriften zc.: „Die römiſchen Grenzanlagen in Deutſch⸗
and und daß Limeskaftell Saalburg” von Dr. SauBe 415; der Samm⸗
fung von Bildniffen Brandenburgifd-Breußifcher Herricher aus dem Haufe
pohenzolern 680.
Englifher Kurſus für Lehrer öherer Säulen in Göttingen 318.
Entlaffungsprüfung, |. a. fung, Heifeprüfung. ermine bei dei
Scdyullebrer-Seminaren 166, Bräparandenanftalten 170. Dsgl. an Schul:
re eminaren, Wiederholung 533.
Ent) ädigungen für den Waſſerverbrauch in den Dienitmohnungen bei
en ftaatlidden UnterrichtSanftalten 291, 584.
Entſcheidungen, |. Oberverwaltungsgericht.
Erbmeffung, Internationale, Bentralbureau in Botsdam, Perjonal 77.
Ergänzungsprüfungen, Verrechnung der Reiſekoſten ꝛc. für die zus den—
elben zugezogenen Direktoren höherer Sehranita ten 479. Bon Volks⸗
chullehrerinnen für mittlere und höhere Mädchenfchulen 598.
Erf barni fe an Muspabereiten, Behandlung in den Jahresabſchlüſſen der
' jerunga Daupt aflen und bei den Seminar» und PBräparandenanftalts-
** 267
Etats⸗ Raflen- und Rechnungöwefen.
&) Allg emeines. Wußerkursfekung der manziepfennigitäde aus Nidel
187. Reftausgaben bei den im tat nicht als übertragbar bezeichneten
648
Me. 35* ber non im m umlaufe ——— —
X rãg
— ügl.
d ——n —— * — es = &
nderung o
—— — F eichaffen bet der De
Waiſ ee Aa d a Fu
atfengeldna ungen ım ber en
aus der Staatälaffe an ſolche Korporationen ꝛc. weiche —
mäßige Kaſſen einnerichten Du * nen 6 Mittel für
u eng en ſch d us den ober —æE ae
melde einen wiſſenſcha ne de en o
baben 416. es eig t für die Anme Det
Mebrbebil —E — 617. Zahlung ber —
Monats⸗ oder Ss erteljahrs⸗Ende fällig werdenden Di
enftbezüge, wenn
ber Iekte Tag des Monat auf einen Sonntag ꝛc. fällt 518. Aus⸗
(ahrum Sbeftimmungen zu den Borfchriften über bie gegelder und
eifefo ten der Staatöbeamten 570.
b) Univerfitäten. Die vorbezeichneten Beitimmungen über die : gjorm der
—— m oclenen rc nd n m * auf bie Univerfi t8faflen und die Kane
anım in B
c) Pr ge rantalten. Pr nicht ven die Kaſſen der vom Staate
und der vom Staate und 2 eren gemeinſchaftlich zu un
—5 brgutaten (Kap. nn zu. 2 ums 8 des Staats haus haltẽ⸗
t8.) 406. Nachzahlung der lagen an ehr taatlicher
Anſtalten bei Anrehnung von — —— Neiſe⸗
koſten und und Tanegeiber die von au ae uc änzungSprü
ugez irektoren 479. Gewährung von RNemunerationen
ertre ungs- und Mebritunden 592.
d) Boltls- und Höbere en uno "bes Beiträge zur Alterdzulage-
fa e der Bollstchullehrer 223. Zahlung ded Staatsbeitrages bei fom-
miariicher Berwaltung einer eifedigten —A telle durch Lehrer des⸗
Schulverbandes W. Gemwährun feſten Butage an on bie Ober⸗
Ihre ber nee a ber « m
nung außerpreußifcher Dienftzei e 0
0 134 — de taat&beihilfen ra
efehes
Ei. 36 vr ERICH ei —— aa ee. m
eingerichteter Sculftellen 485. Zwangsetatiſierun
einer höheren Mäd elle na der erterjafungemäßh igen ——
Itebenben Gehalts ob.
®emeindebeiträge ji —— ji — ⁊c. zur —
lehrer⸗Ruhegehaltskaſſe ſowie zur Sſchullehrer⸗Witwen⸗ und ne
kafſe
Ertraneer önmen A: ‚Prüfung bebu ufs Nachwei es ber Brimareife
en
egen den S des auf bgang von ule folgen
h res zugela en werben 588.
®.
— rüfung, neue Yinforberungen
erien ie böberen Lebranftalten en ar
a8, Schlesmwig-Holitein 215 Hannover 216, fen 216, —
und Malded 2 217, Rheinland und Hohenzollern 218, Kiel 274.
Berientur e, . Rurfe.
euer in Seminaren, Berbütung und Bekämpfun
Soritpermaltungäbdienit. Reue Beitimmungen her die Borbereitung für
diefen 830.
Borsblidungfäuten, Ubernahme des Unterricht? an foldden dur Boll
fchullebrer zc. 294.
Brandens urg 212, dein 28, Dar 218, Be fen 2 — 214
649
ortbitbungafurte, N 3
rankfurt a. M. Ulademie Soylar und Handels⸗Wiſſenſchaften, fran-
ö ſcher Fortbildungskurſus für Lehrer höherer Schulen, Herbit 1908 849.
Freiburg, Univerfität, Hinzuteitt des chemifchen Zaboratorlums zu den Uns
talten für die Abſolvierung der praktiſchen Tätigkeit in der technifchen
nterfuchung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln 461.
Frequenz der SchullehrewSeminare und Präparandenanftalten; Sommer
1908 483, 484; der außerorbentlichen SeminarsRebenkurfe; Sommer
1903 485; bdögl. ber &räparanden?te enkurſe 486.
Friedrich Wilhelms tiftung für Martenbab 189.
®.
Bastoder, Koften der Beihhaffung fallen den Dienſtwohnungs⸗Inhabern
zur Laſt 291
@ebäude 1, aufbauten.
®ebalt, J eſoldungen.
Gehobene teilungen oder Klaſſen, mit öffentlichen Volksſchulen ver⸗
bundene, rechtliche le u eiben 586.
Geiſtige Setränte, Nachteile des übermäßigen Genuſſes 494. 616.
Gemälde-Balerie in Berlin, Berfonal 68.
done Inſtitut bei Wotsdum, Berfonal 77.
Gef Sa aftsaus flüge zu wiſſenſchaftlichen Zwecken, Benußung von
ne
ügen 269.
Geſun Belte flege, Stellung in der Stoffverteilung der Volksſchule 256.
Drtliche fung der Gefundbeitsverbältniffe anläßlich ber Herbſt⸗
übungen 459. Nachteile des übermäßigen Genuſſes geljtiger Getränfe;
Anleitung für die Belehrung in den Volksſchulen und höheren Schulen
494. Teilnahme der Arzte an den Kreistehrerfonferenzen 543. Reviſion zc.
der &emeindefchulen in Berlin durch die Schulärzte 600. In ameris
kaniſchen höheren Schulen; Lehrplan für Phyſiologie und Hygiene 616.
Gewerblicher Sachverltändigen-Berein, ulammenfeßung 6.
Ginsber Ftiftung für junge Maler und Bildhauer 428.
Gnadenbezüge, j. Witwen- und Waifenver orgung, Penſionsweſen.
Gottingen, engliſcher Kurſus für Lehrer höherer Schulen 318.
Gret ser wald, enfurjus, Programm 814. Aberſicht über die Beteiligung
Grundſtücke, Berträge über den Erwerb von folchen zwiſchen dem Fiskus
und Privatperfonen, Tragumg der Stembel- 2c. Koften 289.
Gutsherr, Beurteilung feiner eitungefäp gkeit in bezug auf den Bau
weiterer Klafienzimmer. (Erf. d. Ob. Verw. De)
Gymnaſien zc., BerzeihniS 18: im Fürftentum Walded 149. S. Lehr⸗
anftalten, böbere.
H.
Hamburg, Vereinbarung mit Preußen wegen gepenfeitiger Minerfenming der
Oberlehrerinnenzeugniffe 222. Staatsange e von Hamburg mit einem
sign, Neifezeugnis können zum Ne öfhubium in Preußen nicht
zugelaffen werden 407. WUblommen wegen Anerltennung ber Befähigung ⸗
eugni chulen
e für Zeichguegrer und Zeichenlehrerinnen an höheren
der von den Oberrealfchulen in Preußen und
der von der Oberrealichule auf der Uhlenhorſt in Hamburg außsgeitellten
Neifezeuanifie 631.
Handarbeitslehrerinnen, Beurteilung bes Gefamtergebniffes ber Prüfung
a. Beüfungdgebühren 221. Neuroder Lehrkurfe zur Aus⸗ und Fort⸗
un ‚
Hanbarbeitsunterrict. Brüfungstermine für Lehrerinnen 177. Neuroder
Lehrkurſe 267.
n Preußen 466. en
6560
Hanbferti teitSunterrict, t über feine Beriiätigung g auf ber
8 —* en Verſammlung 8 hier feine b tummen umd
achfinnigen
Handwerker J „Siöjerung gegen Ausfälle bei Ausführung von Staat:
bauten 520, 6
annover. © * rien 216.
aushaltungs innen: Reuroder ehrturje 267
ausiwirtidafts unde. rüfun ng98-Termine fi Lehrerinnen 180. Beug:
niffe für Lehrerinnen ve eiben 219. Brüfungsgebühren dögl. 221. Ju
außerpreußifchen Bundes tanten zn Jrildete Haushaltungslehrerinnen.
Zulaſſung zur Prüfung in P
eeresdienſt, Verzei nis der en —* Anſtalten 12.
erbſtaß —A en „yerres, örtliche Brüfung der Gejundbeitsverbältnne
jene fau, ten
Site eabeim, en Übere Dräbchenfejule, Mberführung in den Yuffichts:
rovinzial⸗Schulkollegiums in Dannover 534.
inierbliebenen- erjorgun ung. ; Halten ie. I o ung
chule für die bildenden K nite 66 Degt für
Bere se sanftalten, ſ. Lehranftalten. rzeichnis I im Yyürftentum
F re Ruſchulen, Mädchenſchulweſen.
enzollern nice Lande. Regierung 20. Kreisfchulinipeftoren 58. Schul:
ferien 2
Hof tanten der Univerjitäten, Stempeliteuerlihe Behandlung der Ab»
gangsbejcheinigungen 586
Hyglene in den Sculen, |. Sefundheitöpflege.
J.
Jahresberichte der vollentwickelten hoheren aräbdjen\chulen und Lehre
rinnen-Bildun en talten 332. Preußiſcher Beamten-Berein 436.
Snitanzenmeg, * atung jeitene der Lehrer und Lehrerinnen an Mittel:
ichulen und höheren Mädchenfchulen 481.
—6 für Kirchenmuſik 67.
njtitute mit ordnun emäpl en aallen, Form der Quittungen über Zahlungen
aus der Staatska
Inventar. Berehuuns "der Ren bei ben vom m Sißluß auch Binfichtlich der
nventars zu unte thaltenben Volksſchulen 434.
Sta Keni] che —— mn freien Eintritt$ für deutice
Sünitlerinnen 249.
Augend- und Bolksſpiele, — aus einem Berwaltungsbericht 3%.
Rammern, 1. teranı che 4, IL Mufilaliihe Sacverftändigen-Sammer 5.
Sandidaten der Theolo I; —— e Kurſe 163. — des rer
Schulamtes. Statiſtiſche teen en über das Durdhichnittsalter der
von 1900—1%1 eritmals angeite ten SRandidaten 202. Anitellm;
Ting ai Kandidaten al& Oberlehrer, Datum der Anftellung:
3
aut. f. Etatsweſen.
Kiel Stadt, Schul erien ie 1903 27
Sichenmuf ik, Fe ches In nftitut, Berfonal 67.
Kodhgadverbraud in den —J der Unterbeamten fällt der
atpe nungs= Inhabern zur Laſt 29
Rommil art erwaltung neu ingerichteter Volksſchulſtellen. Zablum:
wi — Staatsbeihilfen 436.
Kommiffionen. dandes⸗ Kommiſfion zur Beratung über die Bertwendun:
Sammergeri Entfcheidun über —— bei Schulfeſten
i
651
der Yonb8 für Sunftzwede 7. Ernennung der itgtieber und Stell»
= vertreter ber Sa ber jtändip en» Lommiifionen bei ben Muſeen für 1908/06
3236. Königl. Wiſſenſcha —* Prüfungskommiſſionen 855; für die Prü⸗
U fangen ber der Nabrungam) ttel-Chemiler auf die Zeit vom 1. April 1903
nde M
Rontel) iomeite B hınborgelten in ben Bollsichulen, Einrichtung befonbderen
onsunte
PERR «ar a richte Rht, Erteilung in Elementarſchul⸗Gebäuden ꝛc. 597.
Korporationen, für melde ordnungsmäßige Kaſſen eingerichtet nd, Form
der Quittungen über Zahlungen aus der Staatskaſſe an folcdhe 406.
Rreißär ärpte, Tätigfeit derjelben bei der Prüfung der Geſundheitsverhältniſſe
evölferung zc. aus Anlaß der Herbjtübungen 459. Teilnahme an den
—e— —— 543.
Kreislehrerkonferenzen, Teilnahme der Kreisärzte an diefen 548.
Rreisiaultnipektoren. Berzeichnis 21.
Ernennungen %0, 276, 338, 445, 552, 629.
Charalter- erleihungen 237, 275, 652.
»Orden⸗Verleihungen 502, 604, 552.
Berſetzungen %60, 302, 445,
Krönungs- And Ordens eit, Bertelfung von Auszeichnungen 231.
Kküſterwohnungen, bauliche Unterhaltung 598.
Kunft. Akademie der Künite in Berlin, Perſonal 62. Akademiſche Hoch»
Iomm on bie bildenden Rünite, Berfonal 66. Meiſterateliers 66. Landes⸗
mmi für die Kunftfonds 7.
brung freien @intrittes in italienifche Runitiommlungen für
| „deutie e run tlerinnen 249. Berleihung der großen und Eleinen Goldenen
e
Kunft und Wilfentge haft.
‘ I[Igemeines erp ichtung der Gemeinden aur Inſtandhaltung ber in
threm Beſitze befindlichen Oegenftände von ünftte sun em, wifjenfchaftlichen
oder geſchichtlichen Werte (Erf. d. Ob. Verw. & 416.
b) EN — ungen der Wahlen zu —*2 er Sejellichaft der
aften in Göttingen 304; der Wahlen gu Mitgliedern der
— der Wiſſenſchaften in Berlin 509; der Wahlen zum Präfidenten
der ee der Fünfte In Berlin und zum Stellvertreter besfelben 509.
c) Berfonalien:
Seltenungen und Ernennungen 239, 261, 277, 304, 326, 340, 447, 510, 554.
Deilegung des Prädifats „, vofeffor” 239, 281, 277, 804, 389, 870, 447,
509, 630.
Beilegung des Prädilats „Königlicher Muſik⸗Direktor“ 289, 277, 304, 447,
Orben-Berfeifum en 504, 506, 554.
Charakter⸗Verleihungen 446.
Sonitige Auszeichnungen 415.
Sun tgemerbe- uſeum in Berlin, Ferſonal 72.
Lünſtleriſcher Sachverſtändigen-Verein, Zuſammenſetzung 5.
Kunſtzwecke, Landeskommiſſion 7.
Lupferſtich— «Kabinett bei den Mufeen in Berlin, Berjonal 70.
Kurſe. Seminarkurfe für u tamt3«-Sandidaten 163.
Englifher Doppelkurjus in Berlin 244. Archäolog her Rurfus in
Derin 24 an Bonn und Trier 80. Naturwiſſenſchaftlicher Ferlenkurſus
in Berlin
„aatentehrerturiuß in Berlin 292. Turnlehrerinnenkurſus in Berlin
1904
Sieitöwalber yerichfurfe B14 Bl4. Neuroder Lehrkurſe für Haushaltungs⸗
und Handarbeits ehgernen
Englliſcher Kurſus für Lehrer höherer Schulen in Göttingen 318.
— — —
——— goublbungSturfuß döglL bei der Handelalademie in
Spielkurſe für Bohrer ind Lehrerinnen 282.
e. 0
Zandbeer, f. a. Kalk — — —ãE der Rekruten im Jahre 1902 6338
gandmwirtf ae Berzeichnis 147.
Langeoog, op des Klojters Loccum 298.
Sehranfalten, b Dhere, liche, Berzeihnid 133; en 148; im
be 10." n 212.
a) —58 —A der — Entſchãdig gungen für
v in den Dienſtwohnungen bei Staatsanſta 291, 8;
der Gaslocher und des Kochgaſsverbrauchs digL 291.
tungen über Bablungen aus der Staatskaſſ en an en ufen Der vom
Staate und vom Staate und anderen zu
(Kap. 190 Tit. 2 und 3 ded Staatshaus ee * ee
von Bligableiten auf den Gebäuden der —— — en
fommen mit en $ wegen gegenjeitiger Ane
in Freu ber von der Ob au ut [ve
b
—
8
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n = 1)
*
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rt
Fi
8
B
Lehrer i
ftantl en böberen Lebranitalten 288. Brogramm des engliſchen Surjus
I ua, 318. — Fortbildungskurſus an der rar
Akademie in Frankfu 349, BZujammenfegung ber enichait:
lichen cher een fommniffionen für das Etatsjahr 1903 365. Naturmwirien-
ihaftik er Hienkurjud in Berlin 52. Remunerationen für Bertretung:-
Snpelungen, Behöeberungen, Emennungen 240, 32, 277, 278, 309, 343
Beilegung des Charakters als „pn Nur 19, 81, ae
Berleihung be8 Kanges der Rät . „siafie 1% 277
DrbemBerteihungen 239, 277, 294, 340 , 371, , 466, 602, 604, 510
hhrafter-Berfet bungen
—— des a: ats ® „2öniglice Mufikdireltor” 305, 447.
hingen Do, 361, 309, 340, 371, 447, GI, BB6, Ga.
c) Ünietrihtäpetrieh., Gin Einführung der neuen —
Drittes Heft des amtlichen Lehrmittelverzeichniſſes
a Te.
d) Angelegenheiten der Schüler. apräfungen früherer, mit dem Reite
geugniß abgegang ya Schüler von Iaymnafien und Oberrealfdiuien
in den alten en 19%. öhe der bon_fremden Prüflingen zu
lenden Prü * 197. von S bei air
— * * Die ae —— — "der eerprd tüfung 2
Empire fun er rift „Die römifhen Grenzlager in Deutichlan!
und das Umestaftel Sadipurg" 415. Die Ra teile de& des ee
on es geiitig er Getränke, Anleitung für die —— OB in den
en 494. Hacmeis der Fe hoten Peitens Oberjelundaner 58.
€) Sonftiges Berrechnung ber Reijeloften und in onegeiber für die dor
u Ergänzungsprüfungen ogenen
Emp Pehlung er Sammlung bon Beöniren Brandenburg Breuiice:
8 her auß dem Haufe Hohenzollern al Wandſchmuck von
umen 2
ct. 530.
Lehrer an Böheren Lebranitalten, f. Lebranitalten höhere.
658
Lehrer und Lehrerinnen, f. Volksſchulwefen, Mädchenſchulweſen.
Le ver Bilbungsanftalten, Verzeichnis der Seminare 150, fiehe auch
eminare.
lehrerinnen-Bildungsanitalten, Berzeihnid der Seminare 155, j. a.
ananheniculpelen. Erteilung des Beichenunterricht8 195.
Yehrerftelle.. Bablung bes taatsbeitrages bei kommiſſariſcher Ber-
waltung einer foldyen durch Lehrer desſelben Schulverbandes 228. Baus
liche Unterhaltung von Dienftwohnungen bei folchen 598.
Lehr- und Lernmittel Beichaffenheit Der sauljhreib efte 385. Drittes
Heft des amtlichen Lehrmittelverzeichniſſes für den Zeichenunterricht 416.
Lehrplan der Boltsichulen; in dentfelben find die Bekämpfung der Trunf-
ſucht, Geſundheitspflege, wirtichaftliche Verhältniſſe zc. zu berück⸗
\ichtigen; biefe Gegenttände gehören vielmehr in die jähr ich alle
—— f — „die einzelne Schule 355; amertlanifcher, über Phyfiologie
un ene 616.
Yimestattell Saalburg und die römischen Grenzanlagen in Deutfchland,
Sarı von Dr. Schulze 416.
literari % Sachverſtändigen-Kammer, Zufammenfegung 4.
Loccum,
mäptenin ulmwefen. Berzeichnis der jtaatlichen Lehrerinnen-Seminare
155. Prüfungstermine für Lehrerinnen, Spracdlehrerinnen und Schul⸗
voriteherinnen 1908 173; dBgl. für die Oberle rerinnenprüfungen 178.
a) Angelegenheiten der Anjtalten. Gegenfeitige Anerkennung der In
Breußen und Hamburg außsgeitellten Oberlehrerinnenzeugnifie 222. Ein:
reihung von $ahresberichten der vollentmwidelten höheren Mädchen-
chulen 382. Unteritellung der Öffentlichen höheren Mädchenfchulen in
t. Wilmersdorf (Viktoria Luifen-Schule) und in Hildesheim unter bie
Aufſicht der betr. Prov. Schullollegten 334, 634.
Angelegenbeiten der Lehrer und Zebrerinnen, Zurnlebrerinnen=
cüfmg n Berlin 1903 219. eupnifle für Lehrerinnen der Hauswirtſchafts⸗
unde 219. Beurteilung d ejamtergebnifieß der Prüfung für Hand⸗
arbeitsledrerinnen 221. Prüfungsgebühren für bie vuhungen der
Zeichen⸗ —— Turnlehrerinnen und Lehrerinnen der Haus⸗
wi (dates nde 221. Gewährung von Tagegeldern und Reiſekoſten aus
der Staatskaſſe an die Direktoren und die Oberlehrer nicht ftaatlicher
Höheren Mäboenichulen 288. Beihilfen zur Borbereitung auf die Ober-
ebrerinnenp 8 3. Befoldungsverbältniiie der afademifch ge-
bildeten Oberiehrer an den ftaatlihen höheren een 2%.
Ge engen e Anerkennung der Be äbigungögeugn! e für Beichenlehrer
un eihenlehrerinnen zwiſchen Hamburg und Preußen 466. Inne⸗
nr des Inſtanzenweges 431. Qualifikation der Beichenlehrer und
—— Ainen — — des einem Lehrer nach der
ortsverfaſſungsmäßigen Norm zuſtehenden Gehalts (Erk. d. Ob. Verw.
Ger.) 487. Amtsbezeichnung der Leiter höherer Privatmädchenſchulen 533.
Prüfung von Bolksichullehrerinnen für mittlere und höhere Mädchen⸗
Hr en (ergänzungöprüfung) 69.
onalien:
ennungen und Beitätigungen von Direltoren 262, 513, 635; d8gl.
von Lehrern 847, 613.
Berleihung bes Prädilats „Oberlehrer” 242; bögt. „Oberlehrerin” 279.
n " ‚ „Profeſſor“ 242, 262, 279, 847.
" von Orden 602, 506. ,
„ de8 Schulrats⸗Charakters mit bem Range der Räte IV. Kl.
312.
1908. 47
b
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4
a Ei * Ita tigen. Höberen * chul
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er Bei h n a8 —
—A eben, Dei —** in den —* ber
der Schrift „Wie follen
M = — — lche — FE — ſchen
aler. en 0 a ’ für
abemie ber Künfte in —— 467. —
are Staatöpreiß für 1904 468. Dögl. um dat Stipen Hlum der
en en 1 Stiftun Sen 472. 2 Dal, um bes — der
e er aller
1904 474 ——* den Stiftung, ir berfelden aus der Guſtab
Stiftung
Marienbad i. en. Friedrich Wilbelms-Stiftung
Marine, f. a. Wtilitärwefen. Schulbildung ve Stefnıten 1902 538.
Ma Sinsndau-Befülfene en in den Ya die Annahme und ktijche
or ſolchen in erkftätten der preußiſch⸗heffiſchen
a
ler —— — nn rates Borbildung 409, 414.
Hr inen autadı Kegierungs-Ba r desſelben, Annahmeumd pratuſche
ung 4
Mechaniſch⸗Te be Berfuchsanitalt in Berlin, Berjonal 118.
Med LER e, Innehaltung der Friſt für die Ya eldung zum Staats:
u
Mebrftunden bei faatichen höheren Lebranftalten, Gewährung von He
mumerationen
ze eratetlerd liſche Ru 87.
eiſterſchulen on
Mendelsſo —— — ſ. Muſiker No
Meßbildanſtalt, Vorſteh
Meteorologifhes Anftttut in Berlin, onal 77.
Nilttäranwärter, Dedblätter ben ünen fi für die Beſetzung der
Subaltern- und Unterheamtenitellen mit fol
Militärberechtigte Unterrichtsanſtalten, Berz in *8 1238.
Militä Atärbienitze t. Anrechnung auf das Befoldungsdienitalter ber Beamte:
285, 286.
Rititärmelen, Anträge ber Seminariiten auf getellun des Berechtig
—— — einjär! en Dienft 4. Neue ‚Anlorberungen Kir Die
angım 1 des Beredhti ungichein den
Ri u F— am Die jetten® ber, * — —
nifterium t enbeiten, Berjonal 1.
a) Berleibung bes On li en Kronenordend eriter Kaffe an den
Mintftertatbdireltor Dr. U x 185; oAgl. ameiter Kaffe mit bem 1 Stern
an den Mintitertalbirektor Oipenberg anläglich befien —— aus
dem Dienfte 569; bögl. zweiter Slafle an Rintiterialdirefto
D. Schwarktopff 185; dogl. dritter Mlafle an den en, Geheimen
tat Pathe 234 und den Direktor der eimen eb. R
rat Hefje 801; bes Charakters als Wirklicher ce Pr —
rat mit dem Range eines Rates eriter laſſe an ben Gebeimen O
Regierungsrat und vortr. Rat Dr. Raumann 901.
b) Beförderungen, ber bortragenben Bäte Gebeimen Regierungsßräte Dr.
Fle — Greuöberg und Dr tthias zu en, ber-Regierung®
6) Ernennungen bed vortragenden Rats Wirktichen Geheimen Ober-
Regierungsrat Lowenberg zum Mintiterlaldireftor 828; des Geheimen
6 _
Ober » Regierungsrat8 von Chappuis zum Mintftertaldtreftor und
Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat mit dem Range eines Rates
eriter Klaſſe 569: bertragung der Leitung der geiftlichen Abteilung an
denſelben 569; des Regierungsrats Tilmann zum Geheimen Regierungs-
rat und vorfragenben Kat 629; des Kalkulatur-Hilfsarbeiters unge zum
Geheimen erpedierenden Sekretär und Kalfulator, des Bureau-Hilfsarbeiters
Daniels zum Geheimen Regiftrator 802.
Mitteffautiehrer Termine für die Prüfungen 172; — melde aud
ohne Ablegung der Prüfung die Befähigung zum Unterricht an Mittel:
\öuten bejigen, &leichftellung mit den geprüften Mittelfchullehrern. (Erf.
. Ob. Verw. Ger.) 487.
Müller, Guſtav, -Stiftung zum Ankaufe von Kunſtwerken 587.
Müniter, Univerfität 111. "
Münzlabinett bei den Mufeen in Berlin, Perfonal 70.
Münzmefen, Außerkursfegung der Bmwanzinpfennigftüde aus Nidel 187.
Muſeen, Königliche, in Berlin, Perſonal 68. Ernennungen ber Mitglieder
und Stellvertreter der Sadhverftändigen-Kommiffionen für 1. April 1908
bis 81. mar 1906 326.
Muſeum gar Bölterkunde, Berfonal 71.
Muſik, U
abemijche Dede ule, Perfonal 67. Mendelsſohn⸗ Bartholby-
taatsſtipendien für tter 270.
Muſikaliſche Kompofition, Meiſterſchulen, Perſonal 67.
Muſikaliſche Sachverfianbigen⸗Kaumer, Zuſammenſetzung 4.
N.
Nahrungsmittel-Chemiker. Prüfungskommiſſion in Greifswald 191.
Gleichſtellung des ‚Rharmageufiich- emiſchen Intitue der Univerſität
Berlin mit den ſtaatlichen Anſtalten zur techniſchen Unterſuchung von
Nahrungs⸗ und Genußmitteln bei der Ausbildung von Nahrungsmittel⸗
S Chemikern 191; dagl. des Pharmazeutiſchen — — der Univerſität
Breslau 854. Kommiſſionen für die Prüfungen auf die Zeit vom 1. April
1903 bis Ende März 104 424. Hinzutritt des chemiichen Laboratorium
der Univerfität Freiburg zu den Anitalten für die Abfolvlerung ber
praktiſchen Tätigkeit in ber technifhen Unterſuchung von Nahrungs
und @enufßmitteln 461.
Rational»Galerie in Berlin, Berfonal 71.
Neues Mufeum in Berlin 68.
Neuroder Lehrkurfe für Haushaltungs- und Hanbdarbeitslehrerinnen 257.
Rormaletat. Befoldungen ber Oberlebrer uſw. an ben ftaatlichen höheren
Mädchenichulen 296.
D.
Dberlehrer. S. Lehranftalten, höhere.
Oberleprerinnenprüfung 178. Beihilfen zur Vorbereitung auf biefelbe
2%. Termin für bie Prüfung in Berlin im Jahre 1903 833, d8gL 1904 696.
Oberlebrerinnenzeugnifie, Abkommen megen gegenfeitiger Anerkennung
zwiſchen Preußen und Hamburg 222.
Oberpr jibenten, Verzeichnis 8.
Oberrealfhulen, f. a. Lehranftalten, Verzeichnis 136.
Dberverwaltungsgericht, Rechtsgrundfäße und Entfchetdungen in Schule
angeiegenheiten.
dehrern follen durch die bauliche Unterhaltung der Dienftwohnungen,
wozu aud) Tleine Reparaturen wie Tapezleren gehören, eine Laſten er:
wachen 29. Die Gemeinden find verpflichtet, in ihrem Beſitze befind-
liche Gegenjtände, deren Berän erung oder Berung in mathe
Benehmigung thnen wegen bes wiſſenſchaftlichen, geichichtlichen oder
künftlerifden Wertes dberjelben unterjagt fit, auch im Stande zu erhalten
416. Bmangsetatifierung des einem Lehrer an einer höheren Mädchen
47°
Aule nach der ortsberfafiungsmäßigen Rorm zauftebenben Gehalt?
Blei hitellung der Lehrer, melde —2 mintitertellen Vorſchriften auch
ohne Abt ung der Mittelfchullehrerprüfung die Befähigung gem Unter:
richt an Mittelfchulen beligen, mit den geprüften Mittelfchullehrem 487.
So lange eine politiſche &emeinde ortöverfaflungsmägig bie Schullat:
nur in einem räumlichen Zelle ihre Gebietes oder nur für eimen ıbı
angehörigen Eonfeflionellen <chulverband auf ihren Etat übernommen
bat, befigt jie das Recht, die dazu erforderlichen Mittel durch Beiteuenung
aller ihr tenerpflichti en Gemeindemitglieder zu beidyaffen 543. Xot-
wendigfeit der Beſchaffung eines weiteren Klaſſenzimmers mit Rüdfit:
auf die Unitellung eines ferneren Lehrers und die Anzahl der von dei
Lehrern zu erteilenden Wochenftunden 598.
Obfervatorien bei Potsdam, Perfonal 78.
Dfterreichifche Bereinstaler, Bernichtung 324.
Offtzieraipiranten-Übungen, Roiten der Stellvertretung für Bolksſchul⸗
(ehrer während ihrer Einberufung ju benielben 334.
Orden, |. a. zeichnungen, Perſonalchronik. _
Verleihung anläglid) des Krönungs- und Ordengfeites 31, anläplit
des Öeburtötages rt. Majeität des Kaiiers und Königs 336, anlägl:t
der Herbitmandver 1908 502.
Drtsfendungen im Sinne des gortonbtöfungänbfonmeng UT. Wu
nahmsweiſe Frankierung 245. Seitens einzelftehbender Beamten 26.
Regelung des unter den Bortoablöfungsvertrag fallenden Ortsverkehrs 37.
DOftpreußen. Schulferien 212.
P.
Fäbago ifhe Kurje für Predigtamtskandidaten, Berzeichnis der Seminare
und Termine 168.
Batronatsbaufonds. Aus demfelben find Koſten des SInventars bei
den vom Fiskus zu unterbaltenden Bolksfchulen nicht zu beitreiten 434.
Paulıni 2 : ailiot ef in fter, Bezeichnung als Königliche Univerfitätz
iothe
Penſionsweſen. Abänderung des Durchſchnittſatzes des Wohnungsgeld
zuſchuſſes für die Bemeſſung ber Penſion 358. Einführung et
mulare zu ben Penſionsnachweiſungen 880, 881.
Berfonaldronit. 199, 331, 2836, Sl, 30, 275, 301, 338, 369, 430, 445.
6082, 6506. 552, 689, 628.
Böotograpgiider Sahoverftändigen-Berein, BZufammenjeßung 6.
ommern, Schulferien 213.
3 en, Schulferien 214.
oftverfehr, Ortsſendungen im Sinne des Bortoablöfungsablommens AJ.
Ausnahmsweiſe Frrankierung der Ortsfendungen 248. Benutzung de
Boft im Ortsverlehr unter Anwendung bes Bortoablöfungspermerte:
ſeitens einzeljtehender Beamten 6. Regelung des unter den Porto—
ablöfungdbertrag fallenden Ortsverkehrs 37.
Kae Königl. Wiflenfchaftlicde Anftalten, PBerfonal 77, 78.
räparandenanitalt#fa fen, Behandlung der Erfparnifie an Ausgabe
n
Bräparandenanftaltslehrer.
Anjitellungen, Ernennungen 278, 812, 346, 376, 450, 613, 562, 635.
Berfegungen 312.
Bräparandenmwefen. Verzeichnis der Anftalten 157. üfungstermine 170.
Frequenz⸗Aberſichten Sommer 1903 484; dögl. für die außerordent⸗
lichen Präparanden-Nebenkurfe 486.
Dee garen Bädagogiiche Kurfe 1683.
reisausſchreiben, f. a. Stiftungen.
Beneleiche ‚Breisitiftung 329.
Preußiſcher Beamten-Berein, Jahresbericht 436.
667
Preußiſch-heſfiſche Staatseiſenbahngemeinſchaft, Anweiſung für die An⸗
nahme und praktiſche Beichäftigung von De nenbaudBe iſſenen in den
Werkitätten derfelben 411.
Brim —8 z¶achweis ſeitens früherer Oberſekundaner höherer Lehr—
anftalten 588.
Privat⸗Eiſenbahnen und dur Private betriebene Etfenbahnen, Klein⸗
bahnen, Tagegelder und Reiſekoſten bei Benutzung der). 573.
Vrival-epranfalten, Verzeichnis 148, Im Fürſtentum Walded 150.
Privatmädchenjchulen, böbere und private Lehrerinnen-Bildungsanftalten,
Amtöbezeichnung der Leiter 533.
Brivat-Braparandenanftalten, f. ‚Drüparandenwejen.
rofl for, Berleifung des Charakters an Oberlehrer höherer Lehr⸗
anttalten 199, 480. Berleihung des Ranges der Räte 4. Klaſſe 251, 589.
Brogymnmafien, Verzeichnis 188.
Provinzialbehörden für bie Unterrihtövermaltung 8.
Brovinzial-Sculfollegien, Perfonal 8.
Prüfungen, Brei ungsfomm Ionen, f. a. Termine, Reifeprüfung.
i — e Prüfungskommiſſionen, Qulammenfegung für 1908 866.
Prifungstommtifion für Nahrungsmittel⸗Chemiker 191, 42.
Drte und Termine für die Prüfungen an Schullehrerfeminaren 166,
an ben PBräparandenanftalten 170, für Lebrer an ttelfchulen und
Rektoren 172, für Lehrerinnen, Sprachlehrerinnen und Schulvorfteherinnen
178, für die Wiffenichaftlihe Prüfung der Lehrerinnen 178, 596, ber
Lehrerinnen für weibliche Handarbeiten 178, für Soritehet und als Lehrer
an Taubftummenanftalten 179, 297, für Turnlehrer und Turnlebrerinnen
179, für urnlebrerinnen zu Berlin 1908 219, für Turnlehrer dogl. 682,
für Lehrerinnen der Hausmirtfchaftstunde 180, für Beichenlehrer und
geiheniehrerinnen 180.
An höheren Lehranitalten. —A— — der Perſonen, welche 1902
die Prüfung für Beidhenie ter beftanden haben 191. Prüfungen früherer,
mit den Neifezeugnis a egangener Schüler von Realgymnaften und
Oberrealfchulen in ben alten Sprachen 1%. Höhe der von fremden
PBrüflingen zu Kar Prüfungsgebühren 197. Gleichwertigkeit der
gelühigungögeugni e_ für Beichenlehrer, welche auf Grund der be.
P fungsorönungen für höhere Schulen in Preußen und Hamburg erteilt
er 466. oraaltung von Ertraneern zur Brüfung behufs Nachweiſes
er Primare .
b) Bon Lebrperfonen für andere Schulen. Ber eichnis der Perjonen,
welche in den Jahren 1902 und 1908 die Prüfung für Zeichenlehrer und
Zeichenlehrerinnen an Volks⸗ Mittel-, Höheren Mäöchenjchulen und
eminaren beitanden und die Beredtigung zur Erteilung des Beichen-
unterricht3 erlangt haben 191, 527. Beurteilung des Geſamtergebniſſes
der Brüfung für Hanbdarbeitslehrerinnen 21. Brüfungsgebühren für
die Prüfungen der Beichen, Handarbeits-, Turnlehrerinnen und
Lehrerinnen ber Hausmirt haftökunde 221. Oberlehrerinnen-Brüfung,
Gleichſtellung in Preußen un Hamburg 222. Peifungsgebü ren für
die Prüfung der Qurnlehrer 274 Bein (fen zur Vorbereitung auf die
Soerlehrerinnenpräfung 295. Verzeichnis der Lehrperſonen, meige in den
Fahren 1902 und 1908 die Prüfung für das Lehramt an Taubſtummen⸗
anftalten beftanden Haben 5, 381. Termin für die Oberlehrerinnen⸗
Krüfun in Berlin 1908 333. Wiederholung ber Neftorenprüfung 367.
Zurmnlehrerinnen-Brüfung in Berlin, Herbit 1903 868. Bulafiung nicht
un Preußen vorgebildeter Bewerberinnen zu den Lehrerinnenprüfungen
in Preußen 368. Amtsbezeichnung als Rektor für Volksſchulleiter welche
die Rektorprüfung nicht abgelegt Haben 433. Nicht ordnungsmäßig ge⸗
prüfte Beichenlehrer und Bel enlehrerinnen follen mit Grteilung des
Beihenunterriht8 an höheren Mädchenſchulen und Lehrerinnenfemi=
naren nicht betraut werden 481. Wiederholung der Entlafjungsprüfung
a
—
668
an Seminaren 538. Ergebnis ber Prü una für Boriteber an Zaub-
— — Ergänzungsprü r mittlere und böbere
nfchulen 5
c) —— — e Brüfungen. Erſetzung der Borprüfung und der erſten
I 3 den" — m Baufache durch die Diplom-
daß nn Malen pie Bulaflung der ftaatlich geprüften Bauführer und Bau-
meijter zur Doltoringenieurpromotion 189, 409. Beränderung bei ben
er omm Ionen für — in Greifswald 191.
Gleichſtellung des A harmagenttih- »Chemifchen Inſtituts der Berliner
Univerfitätmitden ſtaatli a um Burirte vonNahrungs⸗uſw.
Mitteln, an welchen die g der Na ⸗Chemi ker adgeleat
werden kann 191. Zulaſſung zur N härstliden üfung, — is
772. Zulafiung Staatsangebdriger von Bremen zum R
Preußen 835, 407. Kommiſſionen für die Prüfungen e Nahr
ni s&hemifer 1. April 1908/04 * Erſe — der Fradun en
au⸗ bp. Tan durch he Diplomp Bu —
a ch geprüften Bauführer und ed bes Sn pp. ade
zur Doftoringenieurpromotion 523
d) Sonftige Prüfungen. „„güöneichpräfung, Aneignung ber neuen An
forderungen für biefelbe
Prüfungsgebühren, melde von fremden I elaii) an ben bhöberen
hulen nu zablen fi —* rt die P en der Zeichen-, Hand:
en urnlehrerinnen und rennen he uswirtſchaftskunde 22.
für ZTurnieh hrer 274.
Prüfungs eugmille, f. Brüf ungen
Pyrmont, esdirektor 20. H here Lehranſtalt 150.
©.
DQutttungen. Erleichterungen binfichtlih der Beichaffenheit ber Renten:
quittungen über Unfaflrente 379. Aber Bablungen aus ber Staatöfafie
— Korporationen, für welche ordnungsmäßige Kaſſen eingerichtet
in
Rangverhältniſſe. Verleihung des Ranges der Räte 4. Klaſſe an Ti
reitoren und Profeſſoren höherer Lebranitalten 351, 589, an Sreisihul-
nen 237, 275, 552.
nal, Rangverhältnt e.
Raud- ⸗Muſeum in Berlin, Perſonal 75.
a en | f. Zehranftalten. Berzeichnis 132.
Reallehran talten, f. Lebranftalten. Verzeichnis 132.
Realpronymnaften, f. Lebranitalten. Verzeichnis 140, in Malded 149.
NRealichulen, f. Lehranftalten. Berzeichnis 141, in Walded
Re liche Behandlung der mit Bffentlichen Bolksichulen Derhontbenen ge⸗
obenen Abteilungen oder Klaſſen 686
Rechtſchreibung, neue, Anwendun im amtlichen Verkehr der Bebärben
188. Einführung in den Gebraud) der un 198. shreibmweite des
deutfchen ß in apital- oder Unzialſ Einführung bes „Amt:
lichen —— niſſes für die deut en rektihreikurn am Gebrauch
in den preufziſch nzleien” 479.
Rentsgrumfäbe, | Oberverwaltungsgericht.
tsjtudium. Vorausſetzung der Zulaſſung von Stankbangebörigen von von
Bremen 3, Hamburg 407. Bulallung von jungen Leute
Fiezruggus von deutſchen —A—— — oder ——— —
ulen 4
Regierungen. Perſonal 8.
669
— — — —
Regierungs⸗Bauführer des N ra Anweiſung für bie An-
nahme und praltiihde Ausbildung derſelben 410, 418. DögL bed
Maichinenbaufaches 410, 414
Regulativ über bie Dienitwohnungen der Staatsbeamten dom 26. Juli
1820, Auslegung des letzten Abſatzes des Nachtrages dazu vom 20. April
1
1
Reifeprüfungen. Staatsangehörige von Bremen und Hamburg können
auf Grund eines realiftifhen Neifezeugniiles in Preußen zum Rechts⸗
ftudium nicht augelafien werden 3%, 407. Zulafjung von jungen Leuten
mit einem NeifezeugniS von bdeutfchen Rea ghmnafien oder preußiſchen
Oberrealfchulen zum Rechtsſtudium 462. Abkommen mit Hamburg wegen
gegenfeiti er Anerkennung der von den Oberrealfchulen in Preußen und
er von der Oberrealfchule auf der Uhlenhorſt in Hamburg ausgeftellten
Relfezeugnifie 581.
Hl eugnifie f. Reifeprüfungen.
Reifeloiten und Tagegelder, Gewährung aus der Staatskafie an nicht
zu den unmittelbaren Staat8beamten gehörige Berfonenklaffen 287.
Berrechnung für die von auswärts zu Ergänzungsprüfungen zugezogenen
Direktoren böberer Lehranſtalten 479. Alefiihrungsbeitin mungen zu
den Borfchriften über biejelben 570.
Reklamation bezüglich der zu ben Friedensübungen ceinberufenen Offizier:
afpiranten 834.
Relruten, Schulbildung im Jahre 1902 538.
Reltoren. Termin für die Prüfungen 172; — an ben Öffentlichen Volks⸗
ulen, Gewährung von Heifeloften pp. aus der GStaatelafle 387.
teberbolung der Brüfungen der Rektoren 867. Amtsbezeichnung für
Schulleiter, welche die Rektorprüfung nicht abgelegt haben 433.
Religionsunterridht für die Kinder Zonfeffioneller Minderheiten in ben
Bolksfchulen, Einrichtung 222.
Relikten, 1. Witwen⸗ :c. VBerforgung.
Remunerationen für Bertretungd- und Mehritunben bei ftaatlichen höheren
Lebranitalten 59.
Reparaturen in Lebrerdienftmohnungen fallen nicht den Lehrern zur
Laft 297.
Reftausgaben bei ben nicht übertragbaren Fonds 2367.
Rettungsanftalten und ähnliche Anjtalten, Schulen bderfelben find nicht
nenstiche Volksſchulen 586.
Reviſton der ländlichen Bollsfcyulhäufer in bezug auf ihre Hugienifche,
bau- und fchultechniiche Einrichtung 224.
Rheinpropinz, Schulferien 218.
v. Rohrſche Stiftung, Wettbewerb um das Stipendium derjelben für
4
1904 472.
nugenehalt, . Ren ionsmwejen, Ruhegehaltskaſſe.
Rubegehaltstaffe der Bolksfchullegrer, Verrechnung der Gemeindebeiträge
au berfelben 498.
E.
achſen, Schulferien 215, 483.
ach verſtändigen⸗-Kammern bezw. Kommiſſionen 4, 326.
chiffbaufach und Schiffsmaſchinenbaufach, Erſetzung der Borprüfung und
der eriten tprüfung für diefe durch die Diplomprüfung 528.
leften, Schulferien 214.
leswig⸗Holſtein, Schulferien 215.
üleraudT füge zu belehrenden pp. Zwecken, Benußung von Schnelle
äügen .
66 d Schulſteuern.
ulärzte an Gemeindeſchulen Berlins, Dienſtanweiſung 600.
at. Verzeichnis der Kreisfchulinfpeftoren 21.
AARA AAA AAN
ulau
660
Schulbaulaſten; zu dieſen gehört auch die bauliche Unterha der
— —
abur ie en a ommiß
erhält. ( d. Ob. Berw. Ger.) 598.
Scähulbauten. Bau und Sinrihtung ländlicher Boltsſchulhãuſer u An-
bringung von Bligabletten auf den Gebäuden der ftaatl höheren:
Lebranftalten 478. B ung ber Elementarſchul⸗Gebäude pp. an an-
deren Zwecken al3 denen des dffentliden Elementarumnterrichtö 397.
Schulbefuhsziffer. Cntfcheidung, ob mit —— auf dieſe der Bau
eines weiteren Klafſenzimmers notwendig tft. (Erk. d. Ob. Berm. Ger.) 588.
Schulbildung der Refruten im Sabre 1902 538.
Schulbüder, f. Lehr⸗ und Lernmittel
Schulen, |. Bolksf ulmefen.
Schul erien, I Terien.
© ul ee chulverſãaumnis bei ſolchen ijt nicht mit Strafe zu be:
en
Schulinſpektion. Verzeichnis ber Kreisjchulinfpeltoren 21
S ullalen, > ulfteuern.
Shullebrer-Seminare, f. Seminare. Berzeichnid 150.
Schulräte. Berzeichnis der NRegierungd- und Provinzial⸗Schulrãte 8.
Schulrat-⸗Charäkter, Berleibung, |. rſonalchronik, Kreisſchul⸗
inſpektoren.
Schulſchreibhefte. Verſehung derſelben mit einem Warenzeichen pp. nicht
verboten 336.
Schulſteuern find an einen konfeſſionellen Schulverband neben den Ge—
meindelaſten für dieſen Berband zu entrichten, wenn die Schullaſten für
den vr and auf den Kommunaletat übernommen find, f. a. O6. Bern.
er. 543.
Schultechniſche Mitarbeiter bei den PBrovinzial-Schulkollegien, Stellung
im Kollegtum 350, Verleihung des Ranges der Räte IV. Klaſſe 301.
Schulte, Dr. Baul-Stiftung für Bildhauer, Stipendium für 1904 473.
SA t, f. Volksſchulweſen c.
Scdhulverbände, f. Volksſchulweſen a. .
FH mund bei Schulfeiten, Nichtbeitrafung derielben 228.
Schulvoriteherinnen- Prüfung. Termine 173.
Sceninare, Lehrer, 150, Yebrerinnen-. Verzeichnis 156. Prũfungstermine
166. Frequenz Sommer 1903 488, 485.
Pädagogiſche Kurſe für Bredigtamts-Fandidaten 163. Erteilung dei
eichenunterrichtS an Lehrerinnenbildungsanitalten 19%. Einfü
der neuen Rechtichreibun 198. —— und Bekämpfung von
Feuer in denſelben 220. evech eigung zur Abhaltung von Entlaftung: :
rüfungen an ber LZehrerinnenbildungsanjtalt bei der Biltoria«Zuilen
—5*— in Dt. Wilmersdorf 222. Belehrung der Seminariften über
Einreihung ber Anträge auf Erteilung des Berechtigungfcheines für
den einjährigen Dienft 4. Entichäbigungen für den Waſſerverbrauch
in den Dienſtwohnungen bei den Seminaren 291, 584. Empfehlung
der Schrift: „Wie follen fi) unfere jumgen Mädchen Heiden?” 32.
Sahresberichte der Lehrerinnenbildungsanitalten 332 Wicderholung
des Lehrganges einer Seminarklafje feitend der Seminariiten, melde
die Befähtgung zur Verſetzung in die höhere Klaſſe nicht erreichen 480.
Anftellung geprüfter eihenlebrer und Beichenlebrerinnen an
Rehrerinnenbildungsanftalten 481. Amtsbezeichnung der Leiter privater
Schrerinnenbifdungdanftalten 533. Wiederholung der Entlaffıngs-
prüfung an SchullehremSeminaren 533.
Seminarkaf ken Behandlung der Grfparnifle an yudgabereiten 8.
Seminarkurſe fir Predigtamts⸗Kandidaten 168. Außerordentliche Seminar:
Nebenkurfe, Frequenz SommenSemeiter 1908 485.
661
Semitnarlebrer und Lehrerinnen.
Anftellungen, Ernennungen 241, 262, 278, 311, 345, 375, 450, 512,
561, 634.
Beförderungen 241, 362, 278.
Drdenverleihungen 450, 560.
Berleihung bes Prädikats „Königlider Muſikdirektor“
262, 375.
Dsgl. „Oberlehrerin” 241, 278.
Berſetzungen 241, 311, 345, 875, 460, 512, 561, 684.
Sittliche Gefährdung der Jugend durch den Wutomatenbetrieb 584; durch
übermäßigen Genuß geiltiger Getränke 494, 49. Behandlung dieſes
Stoffes in einem amerilantichen Lehrplane für höhere Schulen 616.
Sommerferien, |. Ferien.
Sonntag oder Feittag; Zahlung der Dienftbenüge ber Beamten, wenn der
letzte Tag des Monats auf einen folchen fällt 518.
Spielturie für Lehrer und Lehrerinnen 282.
Spradlehrerinnen, in außerpreußifchen Bundesſtaaten vorgebilbete, Zu⸗
laſſung zur Prüfung In Preußen 368.
Spradlebrerinnen-Prüfung, Termine 173.
Staatsbauten. Abänderung der allgemeinen Bertragsbedingungen für die
Ausführung von folchen 5230, 522.
Staat8beitrag, Zahlung bei kommiflarifcher Verwaltung einer erledigten
Lehrerftelle Durch Lehrer desfelben Schulverbandes 228; dgl. von neu
eingerichteten Schulſtellen 4886.
Staatspreis, Großer, Wettbewerb um diefen auf dem &ebiete der Malerei
für 1904 468; dögL auf dem Gebiete der Architektur 470.
Statiftifhe Mitteilungen über da8 Durdjichnittdalter der von 1900
bis 1901 erſtmals angeltellten Kandidaten des höheren Schulamt3 202.
Stellvertretung. Koften für Volksſchullehrer während ihrer Einberufung
zu den für Pol; ierafptranten borgejchriebenen Mbungen 884.
Stempel- pp. Koſten, Tragung bei den Berträgen zwifchen Fiskus und
Privatperionen über Standitüds-Erwerb 239. =Steuer bezügl. der Ab⸗
gangäbef einigungen der Hofpitanten der Univerfitäten 586.
Sternwarte in Berlin, Direktor 77. _
Stiftungen und Stipendien. Friedric-Wilhelmsftiftung für Marien:
bad t. B. 189. Benekeſche Preisitiftung 829. ir Mendelsjohn-
Bartholdy-Staatsitipendien für Muſiker 270. — mit orönungsmäßigen
Kafjen, Form der Qutttungen über Zahlungen auß der Staatskaſſe an
ſolche 406. Wdolf inöberg Stiftun für Maler und Bildhauer 428.
Stipendien ber Emil Wente den Stiftung für Stubterende der Akademie
der Künfte in Berlin 467. Stipendium der von Rohrſchen Stiftung für
1904 472. Stipendium der Dr. Fau —— ung für 1904 473.
Stipendium der Erſten Michael Beerſchen S ftung für — e Maler
aller Fächer für 1904 474. Den der Zweiten Michael Beerſchen Stif-
tung auf dem Gebiete der Bildhauerei für 1904 476. Guſtav Müller:
Stiftung zum Ankaufe von Kunſiwerken 587.
Stipendien, f. Stiftungen.
Stofiberteilung ( entenverteilun ), jährliche, der de at auf
Defämpfung er Trunkſucht, Geſundheitspflege, toirtfchaftliche Verhält⸗
niffe pp. Rüdficht zu nehmen 266.
Studlienrelfen, f. a. Stiftungen.
Studierende, f. Univerfitäten. — Zulaſſung zu den kliniſchen Vorlefungen
als Praftifanten oder al8 Auskultanten 463. Verſicherung gegen Unfälle
465. Aufnahme der gerichtlichen Strafen in bie pangageu niffe 522.
Subaltern= und lnterbeamtenftellen bei Reichs- un taatsbehörden,
Beſetzung mit Militäranwärtern 268.
662
z.
Tagegeibder, |. Reiſekoſten.
Taler öfterreichi chen Gepräges, Bernicdhtun
TZaubitumme, ericht ber bie 5. nor ie Berfommtun für Aingelegen-
beiten der Taubftummen und Schwadjfinnigen in St
Tau ummenlebrer, Boriteher ber Taubftunmenanftalten — D Blinden
ebrer
An telungen 26 242, 352, 312, 846, 451, 513.
Orden 502, 562.
Berieh gungen 242, 812, 846, 45
teber und orbentli e ehren her rovinzial⸗ Taubſtummena
Gens Dun bon Zagegeldern und Reifefoften aus ber Staatskaſſe
bernabme des Lebrperfonal der eren Vereins Staatätafie 27
Pr in Göln in den Probinziald enit, 4 451. Ergebnis ber Prüfung
für Borfteber an Taubftummmenanttalten 534.
Zaubftummenmwefen. Verzeichnis ber Anftalten 160. Xermine für bie
a als Boriteber 179, 297, gi Lehrer 179.
— ber acer * melde als Zaubftummen-
35* Kir ent 56,331, al Bareber 53a.
echn ulen. onal, Berlin 118, Hannover 118, Wachen
— u Berußkaniioi in Berlin 118. — Eefegung
fung und ber L Hauptp rahıng g für den Staatsbdienft im Bau-
— dur die Diplompräfung und dte Bulafiung ber ftaatlidh geprüften
ea brer und en Doltor« Ingenieum Bromation 189, 409.
njäbrige praftifche un in van Werfitätten ber preukifc-
es "Sinaeienbahngem ft als Borbildbung für das Studium
gen Hochſchulen 411.
Ber NO ten:
Ernennungen 808, 889, 446
Beftätigung ber HektorutBapl in in Berlin 370.
Gönratierverleißungen 2377, 553.
DOrdenverleibun
Beilegung bes abitats als „Profeſſor“ 303
Techniſche Lehrer an nicht ftanttichen öberen Rebranftalten, Gemährung
don Reiſekoſten pp. aus der Staatsfafle 288.
Ten nerenanbg „ ologte, Behandlung in einem amerilanifchen Lebrplone
dhere ulen 6
Termine. Für bie Bibagoniigen Surfe der Predigtamts-Fandibaten 16}
rüfıngen an ben Xebrer- und Lehreri
naren 166.
- - an den ‚Bräparandenanitalten 170.
...- - der Lehrer an Mittelfchulen umd ber
Rektoren 172.
·6— der Senrerkumen, . bradhlehrerinnen und
— br —— Lehrerinnen 178. 333
——— er gan he beitölekrerismen 178.
F orſteher und als Lehrer an Taub⸗
harten 179, 297, 332.
- - er Turnlehrer und Lehrerinnen 179.
- - hr Beidenlehrer u. Be u. Bei ——— 3
hrerinn a
Turnle rer-Prüfung in Berlin 100
Zurnle Terme spehung in Berlin 1908 219
Erd des Kurſus an ber Turnle ver tlbungs-
anftalt Kür Lehrer 180, 292, für Leh en 181, 531.
663
Titel. Berteihungen, ſ. Perſonalchronik, Auszeichnungen.
Trunkſucht, Bel mpfung. tellung in der Stoffvertetlung der Vollsſchule
5. Nachteile des übermäßigen Genuſſes gelitiger Getränke 494.
Turnlebrer, en nen, Turnunterridt. Brüfungötermine für
at Lehrerinnen 179. Zurnlehrerinnen- Prüfung in Berlin
l ‚
Turnlebrerinnen. Prüfungsgebühren 221. In außerpreußifchen Bundes⸗
ftaaten vorgebildete, Zulaſſung zur Frtſung in Preußen 868.
QTurnlehrer-BildungSanftalt In Berlin. Berfonal 8 Kurfus für
Lehrer Oktober 1903 180, 392, für Lehrerinnen April 1908 181, 1904 581.
Uniderfttäten. Perfonal, Königsberg 78, Berlins, Greifswald 90, Breslau 92,
De 96, Kiel 99, Söttingen 102, Marburg 105, Bonn 107, Münjter 111,
taumdberg 113.
a) Lehrer und Beamte. Perficherung der Aififtenten und Diener an den
Snftituten gegen Unfälle 465.
erfonalien:
Ernennungen 38, %1, 276, 303, 339, 370, 446, 508, 553, 680.
Beförderungen 238, 260, 276.
GSharafterverleihbungen 888, 370, 445, 503, 506, 508.
Drdenverleibungen 237, 302, 370, 602, 504, 507, 652, 620.
Berleihung es Prädikats „Profeſſor“ 238, 275, 303, 446, 508,
Berjegungen 260, 276, 308, 838, 5563.
m übrigen |. Beamte.
b) Studierende. len Staatsangehöriger von Bremen zum Redht$-
an in Preußen 325, 407. utafung nicht genügend vorgebildeter
erfonen zum zabnärztliden Studium mie zu verwandten Studien⸗
gebieten 408. Sulaffung bon Abiturienten von deutſchen Realgymnafien
und preußifchen Oberrea [äuten zum Rechtsſtudium 462. Deu liniſcher
Vorleſungen durch Studierende als „Praktikanten“ und „Auskultanten“
468 —— der Studierenden an Intuuten gegen Unfälle 465,
Aufnahme gerichtlicher Strafen in bie Abgangszeugnijie 522. Stempel-
ſteuerliche Behandlung der Abgangsbeſcheinigungen für die Hofpitanten 586.
c) Ra jenmefen. Die VBorfchriften für die Form der Quittungen über
Bahlungen aus der Staatskaſſe an Korporationen pp. mit ordnungs⸗
mäßigen Kaſſen (©. 406) beziehen ſich nicht auf Univerfitätstaflen und die
Katie des Lyzeum Hofianum in Braunsberg 406.
d) Allgemeines. erhltellung des Bbarmageutijch-Ehemifchen bezw. des
Pharmazeutifchen Inſtituts ber Univerfitäten Berlin und Breslau mit
den enden Anftalten aur tehnifgen Unterfuhung von Nahrungs⸗
und Genußmitteln Binfichttich er Ausbildung von Nahrungsmittel:
Ghemilern 191 854. Veränderung bei den Mitgliedern der Prüfungs
Kommiffionen ‚für Nahrungsmittel = Chemilter in Greifswald 191
Sole er Bauliniichen Bibliothef in Münfter als Univerfitäts-
otbe
Unfälle, — der Studierenden ſowie der Aſſiſtenten und Diener
an Univerſitäts-Inſtituten dagegen 4685.
Unfallfürforge für Hinterbliebene von penfionierten Beamten, Einführung
von Formularen für Witwen» und koalfengelbnachmeifun en 880, 391.
Unfallrenten-Qutittungen, Einſchränkung der an die Beſchafſenheit der-
felben zu jtellenden nforberungen 879.
Unterbeamte, f. Beamte b.
Unterriddtsanitalten, Fin ere, ſ. Lehranitalten.
Unterrichtsbetrieb, f. Le ronftalten Volksſchulweſen.
Unterrichtsweſen, hoheres, runftſtelie, erſonal 8.
664
— — —
Unterſtützungen aus der Friedrich en rienbab
189; — zur Borberei auf die Oberlebrerinnenprü
Urlaub für Bolfefhuliehren und Beamte zu milttäritchen Mdungen 334.
8.
Berbreden und Bergeben, Aufnahme ber tmegen diejer erfannten Strafen
in bie A ange eugnifſe der Studierenden 5
Bereine. nft eier achverjtändigen-Berein 5. Breußifcher Beamten-
Berein, Jahresbericht 436.
Berfeßung in die höhere Klaſſe; fall3 ein Seminarift diefe nicht erreicht, iſt
ihm die Wiederholung des Lehrganges einer Seminarflafle an berielben
Anftalt zu geitatten 480.
Berträge aulichen dem Fiskus und Brivatperfonen über den Erwerb von
Brunditäden, Tragung der Stempel» pp. Koften 289. Bertragsbedingungen
für die Ausführung von Staatöbauten, Abänderung 520, 522.
Bertretungftunden an ftaatlichen höheren Lebranftalten, Gewährung von
NAemunerationen 592.
Bölkerkunde, Muſeum zu Berlin, Perſonal 71.
Boll en. f. Bolksſchulweſen.
Volksſchullehrer und Lehrerinnen, |. Bolksſchulweſen.
Volksſchulweſen.
a) Unterhaltung. Aufhebung von Unterrichtitationen für Erteilung be
fonderen Religionsunterrichts an konfeſſionelle Minderheiten 22. Bau
und Einrichtung ländlicher Volksſchulhäuſer 24. Bauliche Unterhaltung
der Sehrerienitimohrungen 227. BZablung des StaatsbeitragS bei kom
Berwaltung einer erledigten Stelle durch Lehrer desfelben Schul:
verbandes 238. Bauliche Unterhaltung der Dienitmohnungen einſchl.
Meiner Reparaturen liegt nicht ben Lehrern ob. d. Ob. Verw. Ger.
29. Berrechnung der Koften bei den vom Fiskus auch binfichtlich des
Inventar zu ımnterbaltenden Schulen 434. Bablung tmiderruflicher
taat3beihilfen bei fom. Berwaltung neu eingerichteter Schulitellen 135.
Unterhaltung der Schulen ber Rettungsanitalten u. ähnlicher Anſtalten
686. chtliche Behandlung der mit Öffentlichen Bolksfchulen verbundenen
64 gehobenen grotellungen —8 686. Heran —5— aller ſteuerpflichtigen
emelndemitglieder zur Aufbringung der Schullaſt, wenn letztere ſeitens
der politiſchen Gemeinde nur in einem Teile ihres Gebiets oder nur für
einen ihr angehbrigen konfeſſionellen Schulverband auf den Kommunal
etat übernommen tft. (Erf. d. Ob. Verw. Ger.) 543. Bauliche Unter:
haltung der Dienftmohnungen bei Lehrer- und Sülteritellen 598. Er⸗
fordernisS ber Deidaffung eined zweiten Stlajienzimmer mit Rüdhicdt
auf bie Anftellung eined zweiten Lehrers und die Anzahl der von
2 Lehrern zu ertellenden Wochenjtunden (Erf. d. Ob. Verw Ger.) 5%.
b) Lehrer und Rehrerinnen. Beurteilung des Gefamtergebnifjes der Prü⸗
he für Handarbeitslehrerinnen 221. Prüfungsgebühren für die Brü-
ungen der Beichen-, Handarbeits⸗ Zurnlehrerinnen und Lehrerinnen der
Hauswirtſchäftskunde 221. Gewährung von ZTagegeldern und Reife
often an Reftoren, Hauptlehrer und andere Zehrperjonen 287, 2384, 389e.
Kurfus zur Ausbildung von Qurnlehrern 1908 292. Ubernahme von
Unterricht an SFortbildungfchulen durch Volksſchullehrer pp. 294. Kojten
der GStellvertretung und Urlaub für Bolksfchullehrer mährend ihrer
militärifhen Möungen 334. Wiederholung der NReftorenprüfung 367.
Amtsbezeichnung als Rektor für Schulleiter, welche die Rektorprüfung
nicht abgelegt haben 488. eginn der Anrechnung außerpreußiſcher
Dienftzeit 484. nnebaltung des Inſtanzenweges Seitene der Lebt:
perjonen an Mitte — 481. Gleichſtellung der Lehrer, welche ohne
b egung der Mitte (äuttehrerprüfung die air ung zum Unterricht
ittelfchulen befigen, mit den ren elfchullebrern (Erk. d.
Ob. Berm. Ger) 487. Prüfung von Bolksihullehrerinnen für mittlere
668
u. höhere Mädchen —— inf sprũfung) bos. Erlangung desBerechti⸗
ungſcheins zum led ienſt jeiten® der Volksſchulamtsbewerber 596.
rdenverleihungen 503
c) Unterrichtsbetrieb. ' Einführung der neuen Rechtſchreibung in den
Gebrauh der Schulen 19%. Die jährliche Penfenverteilung Hat auf
Gegenſ ande wie Bekämpfung der Trunkſucht, Geſundheitspflege, mirt-
chaftliche Berbältniije a —XRX— t zu nehmen 255. Aufdrud eines Ur-
a aßneic chens oder N enseichens auf den Schulfchrei beiten 336.
d) Allgemeines. Beiträge aut Alterszulagekaſſe der Volksſchullehrer 228.
nen bei Schulfeſten 228. Benugung von Schnellzüigen bei
Scülerausflügen 269, Jugend- und Volksſpiele und — ngen
für Schulkinder 336. errechnung der @emeindebeiträge zur Alters⸗
gufa etaffe, zur Ruhegehalts⸗ um Zeittnen- u. Waiſenkaſſe 493. Die
chteile des ibermäkigen Genuſſes geiftiger Getränke 494. Stttliche
Gefährdung, der Jugend durch den Automatenbetrieb 584. Dien A
—— ir die Schulärzte an den Gemeindefchulen tn Berlin 600
Borderaftatif altertüümer, Sammlung bei den Köntgl. Mufeen
in Berlin, —* 17
Vorleſungen icnihte Beluch dur Studierende als „Praktikanten“ und
ı3fultanten‘
Bor Aullebrer an Er t ftaatlicden höheren Lehranitalten, Gemährung von
eifefojten pp. aus der Staatslafle 288.
W.
alle n, |. nittmenberforgung,
Bald: ed un b, Pzmonz Ianbeßöireftor 20. Höhere Lehranſtalten, Ber-
eichn ulferien 2
Waſſerverbrauch in den ——— bei den ſtaatlichen Unterrichts⸗
anftalten, en chãdigungen bafür 29
8456 ſche S g für Studierende ber Königl. Alademie der Künſte 467.
alen. Sau ferien 2
Be tbreußen. Schulferien. 212.
Wettbewerb
um den großen Staatöpreiß auf dem Gebiete der Malerei für 1904 468;
begl: auf in Gebiete der Ar eiteftur 470;
um bus S tipendium der von Rohrſchen Stiftum für 10a dm;
a8 Stipendlum der Dr. Paul Schulke-Stiftun tung Fir
un da8 me ir (oo eten Michael eerfchen tftung für Nihiſche
er aller er
um den Preis der —* Michael Beerfhen Stiftung auf dem Gebiete
ber Bilbbaueret für 1904 476.
Wirt Haftlice Berhältniffe, Stellung in ber —— der Volks⸗
Sille Hr fette Erforſchung der höheren Luftichichten
tliche Lehrerinnenprüfung, Termine 178, ww” (1903); 596
Wiſſen ha tli ngstommiffionen 855.
girfent mie — or und. sibänberung des Durchſchnittſa ee
des Wo naSgelil chuſſes die Bemeſſung der Penſion und der
von abhän ingenben © nterbliebenenbezüne 353. Einführung neuer 1 Bormulase
u den Witwen- und Waiſengeldnachweiſungen 880, 399. Verrechnung
er Gemeindebeiträge zur Volkoͤſchullehrer⸗Witwen⸗ und Waiſenkaſſe 493.
Wörternerzelhnid, amtliche8, für die deutſche Reh ireibung zum &es
braud in den preußiſchen Fanzleien, Einfü
Wohnungsße eldzu —38 Abänderung des Sure käniitfohes für die Be-
meſſung der Ben
— — —
3.
abnär eng Brüfung, Bildungsnachmweis für biefe 272. Studium,
8 In bnär I ung nicht —— vorgebildeter Perſonen 408.
Zei nie —5** un Beihenlehrerinnen. Füfung Stermine 180.
es ber. a tonen, welche 1902 die Br fung beitanden haben
or v
Runge ea, er Zeichenlehterinnen 221; an nidt Staatlichen
—— —— von Reiſekoſten pp. aus der Staats⸗
R je 288. en, A a chen Bundesitaaten vors
ebildete, Suiafun ur a nf in Preußen 368. Ablommen mit
Damburg nerfennung fun zelabigungöaeugnifte de Yeicher-
be md eijenlehtecinnen an böbderen Treu
Dualifitation berfelden an dffentlicdden und privaten hböberen äbchen:
ſchulen und "Rehrerinnenbllbungsanftalten 481.
Seihenunterriit. Erteilung an Seminaren und bd eren Radchenſchulen
195; drittes Heft des amtlichen —— es 416.
entralbursan der Internationalen Erbmefjun erional 77.
eugniffe für Lehrerinnen ber Hausmwirtfchaftäfunde 219. Kür bie u
allung zum Forſtverwaltungsdienſt 330. rztliche, Beibringung bei
iung von einzelnen Unterrichtsfächern in 55 ven Mädchenſchulen 833.
Quteflu ung von StaatSangebörigen von Bremen und Damburg zum Redtö-
ftudium in Preußen 335, 407; von nicht genügend vo ehildeten Berfonen
um zabnärztli jen Studtum und zu dberwandten Studien 408; von
een mit einem Neifezgeugniß von deutſchen Realgymnaſien oder
anucen Oberrealſchulen zum Rechtsſtudium 462.
uf Hüfte ſ. Staatöbeiträge.
wanztgpfennigftüde aus Nidel, Außerkursſetzung 187.
Bamen-Berzeichnig
zum Zentralblatte für den Jahrgang 1903.
(Die Zahlen geben die Seitenzahlen an.)
In dem nadhfolg enben Bergeichniife e find die in den Nachweiſungen uſw. über
die Behoeben, © njtalten Ar aufden Seiten 1 bis 168, 192 bis 194, 199 bis
201, 231 DIS 58, 55, 826 bis 829, 331, 355 bis 867, 415, 424
bis 428, Pe Er ss oe bis "506, 527 bis 530, 584, 689 bis 592 vorkom⸗
menden Ramen nicht angegeben.
A. Arentt, Prof. 81. Balter 262.
Abel 242. Sm. beri. 872. Bamberg 449.
Abicht 308. Artt 812. Banfe 681.
Adam 514. Arndt 84 Baranel 556.
Adloff 362, 847. don enfiebt 279. Baron 562.
Ahrenß, &yımn. Oberl. | Ara 306. Bartel8 304.
$ rg) 840. Aſchoff 261. Bauer 461.
—, Prof, Oymn. Oberl. | Asfanaay 562. Bäumer 8086.
(Neumieb) 565. Astevold 556. Bauwens Mt.
Ahrmann 872. Asmus 556. Beck, Syn. Oberl.
bermann 289. Aufemberg 681. (Poſen en, BO.
Albers 460. Auſſel 369. —, dögl. (Gleiwitßz) 844.
Albert 446. Beder, Sem. Mufiflebrer,
Albrecht, Rechn. Rat 801. B. uf Dir. 392.
— räpar. Lehrer 846. Baade 278. —, Bräpar. Anft. Vorſt.
ebrer ber Zahnheil⸗ © mann, Dir. 514.
umde ‚Prof. 446, 5583. ymnaſ. Oberl. 556. | —, FA nn. Dir. 448.
Stoff 185. — GSem. Oberl. 561. — ord. Sem. Lehrer 634.
Altfamp 310. Badhaus 512. Belmann 511.
Amelungf 448, 511. Baedorf 388. Behrens 237.
Andreas 808. Baehrens 556. Belger 818.
Ynbut, ar Baenit 840. Bellermann 847.
Anthes Baer 277. Selgert 669.
Uns, Bro. Mi Gymn. Dir. Baeumker 280. Bendel 556.
Bale 446. Benele 568.
— & um. Oberl. 340. Saltenhoil 566. Bentert 688.
Appıı n 308. Baltz 276. Bent 556.
Berg, Rt Nealſch. Oberlehrer Bordihn 806.
| Borgad 556.
— —2 Oberl.631. Börger 448.
gergemann 507. Borgmeyer 556.
en Ki: ' Borbed 306.
— dert. 306. ı Börmel bi.
Berliner : 339 ' Börner 304.
Berndt 684. Borrafch 563.
Bernbardt 629. goritel S72 372.
Bernd 302 Bofing 344
Berresheim 612. Bottle, Realſch. Oberl.
verſen, Prof. (Berlin)
—E— r. Lehrer 376.
Graf vi von Bernitorff 37. Bien, Som. Oberl.
Bert 87 leufingen) 372.
Beruch — —, d8gl. (Guben) 511.
Bethge 347. = dögL. „gBforta) 631.
Berner, Gumn. Oberl. | ——
(Sönigsberg i Br)! Brandart 310.
372. 3 ranco 238.
—, or. Semin. Lehrer ı Brand 240.
n) 37 Brandt, 2 mn. Oberl.,
—, &ymn. Oberl (Won⸗ —— ot8dam) MO,
1 in da 18 Brof 3
erle ahna 70.
Siofioc to 31 312 de (Lands⸗
Biedentoeg 28. Tibern 447,
Biedermann , il, a 448.
Dberl. 240. Bratle 7
Krſchulinſp. 446. - Braun 306.
iehl 304 | Braune 638.
Bier 0, 629. ı Bräuning 635.
Bierfchend 419. von Bremen 337.
Bird 314. Bremer 310.
von Bitter 279. Bremifer 306.
Blafiud 242. Brennecke 450.
Bleibtreu 276. Briefe 242, 38.
Blod, Kr. Schulinſp., Srind 6 666.
Schulrat 237, 514. 8
—, Realgmn. Oberl. 371. | Brod, Bymn. Oberl. 372.
Biũcher 212. Gymn. Dir. 681.
Bludau 840. Brodelmann 839.
Board 610. | Brodfaufen 633.
Bodelmann 556. . Brokmann 448.
Bode 568. | grömfe 371.
Bödeker 633. Bruch 810.
Boderke 806. aaa , &ymn.
Boedeker 681. |
Boehme 636. —, Realgymm. Oberl.
Boeſch 306.
Bohle, 669 | = Bragbmn Dberl. 344.
Sogmer 276, | Beil —58— Oberl. 377.
Böhrig 806. Golan) 248 Kro⸗
Bojunga 306. * to
Bolte 242. —, Aa Som. Oberl.
Bonboeffer 508. | ) 568.
631. race 2m
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Fe ord. en Ir
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Büttner 373.
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Gas —* td. Prof. 333
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Sauer, etatm. Brof. 446.
—, Gynmm Dir. 447.
von Dappuis 569.
Ghroßciel 312.
ajus 306.
Glaufen 262.
Frhr. von Coels von ber
Gofad 338.
Cramer, Gymn. Oberl.
373.
—, Kr. Schulinſp. 69.
Credner 450.
Güppers 511.
D.
Dahm 374
Dahmen 561.
Dalisda 345.
| org .
Dannemann 656.
| Baus 3
Debner 306.
Deiterß 563.
Dellin 875.
Demling 811.
Dernburg 337.
Detlefs 556.
von Detmering 513.
Deutfch 616.
von Dewitz 628.
Dibelius 554.
Didmann 556.
Didſchies 242.
Diederich 314.
Diedrich 237.
Diemar 308.
Dieterici 514.
Dirks 310.
Döbbelin 563.
Dobler 634.
Dobriner 242.
Donner 374.
Dorn 300.
Dornanski 556.
Droß 373.
Drutſchmann 34.
Dr —F 666.
Dubislav 341.
Düler 068
Düring
Dürkon eg
Dürr 513.
Durynek 240.
Dyroff 276.
Dzilatzko 242.
€.
Ebbede 313.
Ehlert 312.
1908.
— — —
| Gegen 375.
Eitner 81.
Elias 310.
Eli 511.
Eliter 370.
ecke 306.
Emmerling 275.
Ende 509.
Endemamn 607.
Engel, : Neg. u. Schulrat
—, Söhriftiteller, Brof.
Gngelien 804.
Engelmann 870.
566.
Erbelbrod 241.
Erdmann 306.
Erdtmann 629.
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Thamm 559.
Tbeelen 374.
= 376.
, Prof. 870.
ei
&ymn. Oberl. 559.
Thiele 303
T keten Bı 510.
Thieme 809.
air er 636.
dien 237.
Se 344.
Trabandt 347.
er u Trachenber
Herzo au nen e Au
Trakom se
Traut 314.
Trawinski 340.
Trefz 560.
Trentner 634.
Tribukait 843.
Triemel 668.
Trintus 279.
Trösten 810.
Tſchermak 508.
a irch 3086.
Tichoepe 374.
m.
Uebinger 280.
Uhle 262.
Uhlenhuth 447.
Ublmorm 277.
u mann 9 869.
IT _
Ulrich, Brof., Oberrealich. | Warnde 809.
ar! 566. “ Warnede 42.
Umber 608.
Unbehbaun 449.
Unger 514.
Utgenannt 448.
B.
Bablen 508.
Bater 348.
Bedenitedt 844.
bon Veit 812.
Beltmann 874.
Berbed 5685.
Verworn 804.
Betta 809.
Vierkandt 638.
Vieth 844.
Vilter 844.
Bogel, Oberrealſch Oberl.
— —— Oberl. 561.
— —— ,
—, Oberlebrer 242.
—, Reg. u. Schul⸗R. 838.
— &yumn öÖberl. 348.
Bölder 510.
Boltmer, Progymm Oberl.
—, ord. Sem. 2. 450.
—, Sem. Dir. 561.
Boͤß 262.
W.
Wacker 5
Wagenknecht 311.
Wagner, f. Dir. 804.
—, ord. Sem. 8. 818.
—, Gymn. Dir. 340.
—, Sem. Dir. 845
— Baof ‚Cam. Oberl.
el) 8
—, Deal dagl. (Berlin)
—, Reaiſch. Oberl. 692.
Wahle 806.
En
——
5
don Balbom 75, 552.
Wal 63
Walter, 148.
Walther, Meg. R. 260.
—, Brof., Realgymn.
berl. 840.
Ulrid) 848
Ulrich, Symn. Oberl. 374. Wansteben 874.
Warfchauer 554.
Waßner 447.
Wapt
togymn. Oberl. 559
ymn. Oberl ofen)
—, — Oberl. 569.
We bier 808.
von gheöbertop RO.
Wege 840
Wegem
Ba — Oberl.
,‚ ord. Sem. L. 876.
Wegmann 874.
ER ner 2 562.
Beiden, Siaulinp.
—, Rea gb Dherl. 448.
Weider 8
Weidenbad 31.
Weihmann 845.
Weingarten 279.
Weinrich 848.
Weiſe 348.
Weiske 559.
er 3 348.
MWeipiweiler 451, 565.
Weller 562.
Wellhaujen 804.
Welpmann 243.
Wende 845.
Wenderoth 375.
ennelamp © 451.
—— 0
a. orb. Prof. 388.
Tau, Lehrerin 846.
Wentig 635
Wenze 662, 568.
don erder 7
Werner, —28 Oberl.
—, Dherrealſch. Oberl.
—2 — . 877.
ealich Ober. 448.
— —— ſtanſt. Dir. 518.
of Gymn. Oberl.
678
Werride 554, 666. Winckelmann 810. Bunid 874
W von Windheim 807. Wychg 450.
5— 874. en 877. 377 ram
Werk er, Präpar.
Iefener —, &ymn. OberL 568. 3-
8 „Schul R. 278. Wimter 846. A450.
—, Gymm. Jer. 448. Wiskemann 871 MN 002.
tpbal 507. Wifſowa 507 634.
Beam Mi al u I
Wetzel 680. Woehl Mi b 514
Wehnand 500. Wolf 278.
688. Wol 448, 208.
Widenbagen 569 Wolff, ni ord. Brof. 276. ——
Wiehenfeld 564 ' DierL 878. ieglen IM.
Wiebermann 389. —, Maler, orb. 2. 447 ie 508.
edbmann Wollert 559. telin#fi 800.
Wiele 565 on 812. illikens get.
ollſeiffen immer
Wi e BT6. drner ingler 874
den 31 Wotke 843. t
Wildgrube 688. rede 874. bren 514.
erbing 809. Wulff, Sem. Dir. 561. orn 808.
Willführ 248. —, f, Gymn. Oberl. Zunker 811.
Wilmanns 446. 568. | ſta 377.
Berichtigungen.
1. Dem Univerfitätslafien-Rendanten Adolf Maaßen zu Kiel
entrbl. ©. 628 Zeile 5 von unten) ift nicht der Rote Adler
en vierter Klaſſe, Tondem der Charakter als Rechnungsrat
verlieben worden.
2. Dr. Rebling, weldem der Rote Adler-Orben vierter
Rlofle verliehen worden, (Bentralbl. ©. 681 Zeile 4 von oben)
it nicht NRealgymmafial-Direktor in Altona fondern Direktor des
ealprogymnafiums in Altena i. Weltfalen.
Drud von 8. E. Hermann in Berlin.
298529
Zentralbla
für
bie geſamte Unterrichts-Verwaltung
in Preußen.
Herausgegeben in dem Minifterium der geiftlichen,
Unterrichts- und MedizinalsAngelegenheiten.
Sannar=Heft.
Berlin 1903.
3.6. Eotta’fche Buchhandlung Nachfolger &. m. b. A.
Bweignieberlafiung
vereinigt mit ber Befferfhen Buchhandlung (W. Herh).
Das Sentralblatt erſcheint jährlich in zwölf monatlidhen Heflen.
Der Jahrgang koſtet 7 Matt.
J. G. Cotta'ſche Buchhandlung Nachfolger G. m. b. H.
Zweigniederlaſſung Berlin.
Allgemeine Beſtimmungen des Königl. Preußiſchen Miniſters der
geiſtlichen, Unterrichts und Medicinal-Angelegenheiten vom
15. October 1872, betreffend das Polksichul:, Präparanden: und
Seminar-Welen. Geheftet 75 Pf.
Befltimmungen des Königlich Preußiſchen Minifter8 der geiftlichen,
‘* Unterrichts und Medicinal:Angelegenheiten vom 1. Juli 1901,
betreffend das Bräparanden- und Seminarweſen jowie die Prüfungen
der Volksſchullehrer, der Lehrer an Mittelichulen und der Nektoren.
Seheftet 75 Pf.
Beftimmungen über das Mädchenichulmelen, die Lehrerinnenbildung
und die Pehrerinnenprüfungen in Preußen vom 31. Mai 1894.
Nebit einem Anhang, enthaltend die Prüfungsordnungen. Nach
amtlihen Quellen ergänzt und erläutert. Ausgabe von 1903.
Geheftet 1 Mark.
Beitimmungen über die Prüfungen und die Verſetzung der Schüler an
den höheren Lehranſtalten in Preußen. 1901. Geheftet 50 Pf.
Ergänzungen zum SZcminarlefebuche. I. Vaterländifches. 10. Aufl.
Kartoniert 1 Mark.
Lehrpläne und Lehraufgaben für die höheren Schulen in Preußen.
101. Geheftet 75 Pf.
Leitjaden für den Qurnunterriht in ben preußiſchen Volksſchulen
von 1895. Amtliche Ausgabe 145 Seiten mit 95 Figuren.
Kartoniert 1 Marf.
Ordnung der Vrüfung für das Lehramt an höheren Schulen in
Preußen vom 12. Scptember 1898 und Ordnung der praftiichen
Ausbildung der Kandidaten für das Yehranıt an höheren Scyulen
in Preugen vom 15. März 1890. Gcheftet 60 Pf.
Ordnung für die Wiffenichaftliche Prüfung der Vehrerinnen (her:
Lehrerinnen Prüfung) in Breugen von 15. Juni 1900. Geheftet 30 Pf.
Prüfungs⸗Ordnungen für Qurniehrer und Qurnlehrerinnen nebft
Beitimmungen betreffend die Aufnahme in die Königliche Turms
lehrer-Bildungsanftalt zu Berlin. Gcheftet 30 Br.
Schulje, R., Geſetz betr. das Dienfteinfommen der Lehrer und
Zehrerinnen an den öffentl. preuß. Volksſchulen vom 3. März 1897.
Nebſt der minifteriellen Ausführungsparfügung vom 20. März 1897
und einem Anhange Für den Handgebraud) zufammengeftellt.
Geheftet 80 Bf.
| I. ©. Cottaꝰſche Buhbandlung Radfolger G. m. b. H.
I Oweigniederinlung Beriin —
|
|
Bau und Einrichtung
‚ländlicher Volksſchulhäuſer
| in Preufen.
®
Herausgegeben in dem Minilterium der geiftlihen, Unterrichts⸗
und Medizinal-Angelegenbeiten.
Cert und Atlas, Preis 18 Mark.
Bon ben einzelnen Tafeln des Atlas werden Eremplare, auf Whatman⸗
papier abgezogen und in Neichsformat, zum Preiſe von & 60 Pig.
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Preis des Textes apart 2 Mark.
Inhalt des Textes: Lage und Beichaffenheit der Bauitelle; An:
ordnung der Gebäude auf der Bauftelle; das Schulhaus: Bauart,
Schulzimmer, Verkehrsräume, Lehrerwohnungen; Brunnenanlage;
Abtritte; Wirtihaftsanlagen. Ställe; Ummwehrungen; Berzeichnis von
Entwurföbeifpielen. Verſchiedene Abbildungen im Text.
Snhalt des Atlas: 30 Blatt Zeihnungen im Maßftabe 1: 150
in Querfolio, enthaltend Die Anfihten und Pläne ein- und mehr
Haffiger Schulhäufer. Diefe Zeichnungen verteilen fid) auf die ein
zelnen Tafeln wie folgt:
Tafel 1—16: Einflaffige Schulhäufer.
„ 17, 18: Einklaffige Schulbäufer, erweiterungsfähig zu
zweillaifigen.
19—23: Zmeillaffige Schulhäufer.
24, 25: Dreiflaffige Schulbäufer.
26, 27: Bierflaflige Schulhäufer.
28, 29: Achtklaſſiges Schulhaus.
30: Nebenanlagen.
Zu beziehen Durch die meiflen Buchhandlungen
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Zur eützen und ‚Aufgaben aus der
r 3 3 rthographie, Grammatik un
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. prüfungen in die oberfr. Latein
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Schule und werden von Eltern und Lehrern freudigst begrüsst werden
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Hiellen. Bd. II. —— ‚ 70 pt.
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der DÖLher > 0... ar Einleitung ron ou np.
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richt in der deutſchen Geſchichte. In drei Zeiten. gr. 8
weiter Teil: Deutſche Geſchichte vom Beginn der Renzeit bis
zur Threnbefteigung Friedrichs des Großen. Fünfte und ſechſte,
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Dritter Teil: Deutſche Geſchichte von ber Thronbefteign:
des Großen bis zur Gegenwart, nebft einem Ankane
Fanfte und ſechſte, verbejjerte Auflage. (VIII u. ©. 241—886)
A 1.60; geb. #4 2.— — Früher ift erichienen:
Grfter Teil: Deutfche Seſchichte von dem älteften Zeiten bis zum
Ausgange des Mittelalters. yünfie und jechfte, verbeilerte Auflage.
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Berlin, 235 Zeydelftrahe
"Preislifte, Mufterbud; umjonft
® Walter Prausnitz Verlag, Berlin W. 8, Kronenstr. 19jj9a_e®
Sn einigen Wochen erjcheint in meinem Verlage:
Sürdringer-Berframs
Biblilche Gelchichten
bearbeitet und zu einem Hilfsbuch für den evangeliichen Religionsunterricht
an Bollanjtalten u. Nealichulen ergänzt von
Prof. Dr. Gotthold Bötticher
Dirchter des Könighädt. Renlggmnafium zu Berlin
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AU. n. 308 Seiten gr. 8 M. 4 Karten. In Leinwand geb. 2.— Mt.
Inhalts-Verzeichnis:
Bibliſche Geſchichten des Alten Teſt. Die chriſtlichen Bekenntniſſe.
Bibliſche Geſchichten des Nenen Teſt. Die kirchlichen Ordnungen.
Münzen und Maße. Der kleine Katechismus Luthers.
Baläftina und feine Umgebung. Kirchenlieder.
Bibelfunde. ja
Pſalmen.
Geſchichte des Reiches Gottes (darin Verzeichnis von Abſchnitten zum Bibel⸗
irchengeſchichte). leſen.
Das vorzügliche von allen Seiten gerühmte Buch, das feinen Urſprung
den alten Yürbringer’ichen bibliichen Geichichten verdankt, wird heute an
vielen Gymnaſien, faſt allen Realſchulen und mehreren höheren Mädchen⸗
ichulen Berlins und der Vororte, den preußiſchen Brovinzen, in den Hanſe⸗
jtädten und in Medlienburg gebraucht. Die bevorjtehende Auflage in er-
weiterter Rechtſchreibung wird in ihrer Ausftattung bei gleihem Preiſe von
mir bedeutend verbeffert werden. —
Als Vorſtufe diefes Buches eriejien im Jahre 1902:
Borfficher,
bibliſche Geſchichten für die Vorſchnlen höherer Schranflalten.
VIII, 64 ©. Preis geb. 60 4.
Hier ift der leichte, doch warn Findliche Erzählungston mit der Mürde,
und die für Sjährige Knaben nötige Kürze mit der Anichaulichteit der Bibel-
ſprache vereinigt. Noch in jeinem Vorwort jagte der Verfaſſer beicheiden,
„jeder der dies zu erreichen verjucht, muß fich damit begnügen, das Beite
gewollt zu haben”. Daß hier Wollen und Vollbringen eins bedeutet, davon
zeugt, daB das Buch im Auguſt 1902 herauskam und bereits Ende Lftober
desjelben Jahres 25 Anträge auf Einführung desjelben beim Kgl. Provinzial-
Schul-Rollegiun eingelanfen waren.
® Walter Prausnitz Verlag, Berlin W. 8, Kronenstr. I9|l9a. ©
Diesem Hefte des Zentralblatts liegen Prospekte und Verlags-
verzeichnisse folgender Firmen bei:
J. 6. Cotta’sche Buchhandlung Nachf. @ m. b. H. in Stuttgart
und Berlin.
Adolf Frickenhaus in Mettmann.
Verlag der Umschau in Frankfurt a. M.
George Westermann in Braunschweig.
Walter Prausnitz Verlag, Berlin W. 8, Kronenfir. 19119a.
Sn isrer Sigung am 25. Februar 1903 beſchloßz die Städtiſche
Schuldeputation zu Berlin nach eingehender Brüfung der vier zur
engeren Wahl zugelaſſenen Religionsbücher das
Yiblilhe Geſchichksbuch
bearbeitet und mit einem Hilfsbuch für den evangelifchen
Religionsunterricht verjehen von
Dr. £. #. Fiſcher und Profeffor D. Scholz
Stadt« und Kreisfculinfpeftor Dred. an St. Marien
an Stelle der bis dahin an fämtlichen Berliner Gemeindeſchulen gebrauchten
Der de Bin u Bibliſchen Geſchichten einzuführen. Dieſen Beſchluß
at der Herr Miniſter unter dem 81. Auguſt cr. genehmigt.
Das Fiſcher⸗Scholzſche Biblifche Geſchichtsbuch fchließt fich auf das genauefte
an den Lehrplan f. d. Berl. Gemeindefchulen v. Jahre 1901 an. Die Ver⸗
faffer haben verfucht, in den bibliſchen Geſchichten an Luthers Vorbild an-
zulnüpfen, das gemütvolle, anfhaulihe und im höchſten Sinne des Wortes
voltstümlidhe ſ. Sprachgebrauchs feftzubalten. Daher Hat nicht die bloße
Berfänbigleit in der Wahl des Ausdruds fie geleitet, wohl aber haben fie
Rückſicht auf die VBerftändlichleit geübt; auch die feitftehenden Ergebniffe auf
dem Gebiete der Bibelauslegun Baben ihre ſachgemäße Verwertung gefunden.
Im A. T. treten die großen Geftalten der Israel leitenden Gottesmänner
in den Vordergrund. Ihr Leben und Wirken bildet den Mittelpuntt der zu
erzählenden Geſchichten, wodurd aus der Vielheit verfchiedenartiger Er⸗
zäblungen lebendige Einheiten gewonnen und in gejchlofjenen Bildern dar-
ejtellt werden. Im N. T. iſt der Weg beichritten, flatt einer freien Zufammen-
Bellung die ar I Jeſu in geordneter Reihenfolge nad ihrem ungefähren
geitlichen Verlauf und ihren urſächlichen Zufammenhang zu geben. Das Hilfs-
ud bringt die Geographie des heiligen Landes, Rirdengeichichte — in ihr
eine formvollendete und padende Darftellung der Reformation — und als
Anhang Kirchenjahr, Ordnung des Bottesdienftes, Perikopen, Katechismus,
Bibelſprüũche, Kirchenlieder, Blalmen und Gebete.
Das Buch enthält den geſamten vorgeſchr. relig. Gedächtnisſtoff und
macht jedes weitere Hilfsmittel neben dem Religionsbuch entbehrlih. Bei
feinem Drud find durchgängig die Vorſchriften der Städtiſchen Schuldeputation
für die Gefundhaltung des Auges innegchalten worden. Als ein bejonderer
SE dienen ihm die vier vom Berliner Xehrerverein im Dierdeichen
Schulatlas veröffentlichten Karten zur bibliihden Geſchichte. Auch an ber
übrigen Ausſtattung ift nicht gefpart worden und ftellt ſich doch der Preis
des In Halb-Leinwand gebundenen Buches mit ſtarken Leinenrüden und
Eden bei 21 Drudbogen in groß 8° auf nur 1 Mt.
Prüfungseremplare zur eventl. Einführung außerhalb Berlins fliehen
gern gratis und franko zu Dienjten.
Vorſchläge für die Berüdfihtigung der Lehrpläne der übrigen preußifchen
Provinzen in bejonderer Ausgabe werden gern berüdfictigt.
Als Borftufe zu dem Biblifchen Geſchichtsbuch erſchien:
Fiſcher u. Scholz, %7 Bist. Geſchichten f. d. beiden eriten Schul:
jahre in freier, Dem Tindlihen Verſtändnis angep. Bearbeitung.
65 ©. gr. 80. Preis geb. 60 Pig.
Walter Prausuitz Berlag, Berlin W.S, Kronenfr. 191194.
Berlag Gebr, Reimer, Gumbinnen.
tn — — —
— — —— — —— — —
Die Herren Schulauffichtsbeamten und Schulleiter ſeien auf
zwei in unferm Derlage erfchienene Büchlein aufmerffam gemadıt,
die bereits feit ihrem Erfcheinen berechtigtes Auffehen errest
haben und gerade jeßt beim Hebergange von der alten zur neuen
Örthographie von größtem Intereſſe fein dürften. Es find diefes
unfere befannten
. Orthographieblätter für die Sand der Schüler.
52 5. dauerhaft geheftet, nur 15 °P.
Seit 1900 in 160 Tanfend Exemplaren verbreitet, if diefes
wohl der befie Beweis für die Brauhbarkeit derfelben.
s Grammatikblätter für die Band der Schüler
32 5. dauerhaft geheftet nur 15 Pf.
enthält 175 Dißtate. Preis 50 Pf.)
Don vielen Hönigl. Regierungen find diefe Büchlein amt:
lich empfohlen worden; in vielen Seminarien haben fie Eingang
gefunden, auch hat die gefamte pädag. Preffe fi) äußerft lobend
über diefelben ausgefprochen (circa 200 Kezenfionen find ein:
gegangen). Der Derfaffer, Echrer 4. Hankeleit, vertritt den
Standpunft, daß alle, aud) die ſchwach beanlagten Schüler ohne
Ausnahme zum orth. richtigen Schreiben und zum richtigen
Sprechen gebracht werden müßten, und die Erfahrung hat gelehrt,
daß es mit diefen Büchlein zu erreichen möglich ift.
ELITE LAT AL RENT LAN
Einige Urteile der Preffe:
Schwäb. Scui-Anseiger,. Die nuldene Praris ließ bier wieder zwei Büchlein erficben,
die gleih Der Sonne ihre belebenden Ztrahlen ausienden. Erprobt man jie im
Unterrichte, jo wird man ſehen, welche ‚Fülle von Stoff fie bieten und zwar in einer
Forni, welde der Faſſungskraft dev Schüler entipridt. Kurze Regeln, keine oder
nur wenige Ausnahmen] Aug einer Erfahrung kann beftätigt werden, da uch
dad „Kreuz der „Rechtſchreibung“ durch Zubtlienahme des in den Büchlein enthalt:
teen Lehr: und UÜbungsſtoffes leichter tragen läßt.
Scyulblatt j. d. Prov. Brandenburg. Die Habe eines geſchickten Praftifers hat viel Bei-
fall gefunden. Werfaffer gedentt befonders der Zhwaden.
Oſt frieſiſches Schulblatt. Dieſe Bücher verraten nit nur den feinen Senner der
Sprame, jondern aud den erfahrenen Schulnmann, der die orthographtiden und
arammmatiicben Schwirrigkeiten zu zeigen und zu überwinden weiß.
Königl. Scminar- Direktion Halberfadt, Tas Lehrerheft jeint den meth. Ztand
pintt des Werpajjers, Der Die ergebniffe dev modernen Keformbeftrebunaen aut
dieſen wichtigen Gebieten des Deutich Unterrichtes ſich zu eigen gemacht und in dıe
Praxis übertragen bat. Ter Srammatititoff it auf das Notwendigſte brichränkt,
cs wird in erjter Linie berückſichtigt alles das, wogegen erfahrungsmarig von un
jven stindern aefchlt wird, alfo Reftion und Flexion, ohne viele Regeln zu geben...
Tazu Dieten die Hefte dein Lehrer jorgfältig ausgewählten Stoff und praftiibe
Anlecitung.
Archis für Lehrerbildung. „Erſt das Notwendige, dann das Entbehrliche“ — unter
dieſem Wcorto ſind Wertgode und Stoff dieſer treffliden Schriften abgefaßt. gie
ferent Bat dieſe Blätter ſeit Erſcheinen benutzt und kaun bier nur beſtätigen, dar
fie eine ſchulpraktiſche, auf dem Prinzip der Feſtigkeit des Wenigen auigebaute
Arbeit darſtellen. Sowohl die anſchaulichen Beiſpiele, ala auch die DTiktate zeugen
von der tlar durchdachten Vorarbeit des Verfaſſers. Tas Lehrerheft wird jeden.
Vehrer willkoömmen ſein.
anna ANTENNEN u
Den Berren Schulauffichlsbeamien und Bchullsiteen Rehen Probe»
Cremplare gern gralis und franko zu Dienſten.