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Full text of "Commentar zu dem Abschnitt über das Hal aus Zamachsarî's Mufaal;"

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m     ABUL-BAKA  IBN  JAIS 


Sfe  )MMENTAR  ZU  DEM  ABSCHNITT  ÜBER  DAS  JL 


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ZAMACHSARI'S  MUFASSAL. 


NACH  DER  LEIPZIGER  UND  OXPORDER  HANDSCHRIFT 


ZUM    ERSTEN     MALE    HERAUSGEGEBEN 


ÜBERSETZT  UND  MIT   SCHOLIEN   AUS   HANDSCHRIFTEN    DES  MUFASSAL  VERSEHEN 


VON 


Dk  G.  JAHN, 

GYMN  ASIALLEHRKR      IN     BERLIN. 


HALLE, 

BUCHHANDLUNG     DES     WAISENHAUSES. 
1873. 


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abul-bakA  ibn  JAiS 


COMMENTAR  ZU  DEM  ABSCHNITT  ÜBER  DAS  J 


AUS 


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ZAMACHSARrS  MUFASSAL. 


NACH  DER  LEIPZIGER  UND  OXFORDER  HANDSCHRIFT 


ZUM    ERSTEN    MALE    HERAUSGEGEBEN 


ÜBERSETZT   UND  MIT   SCHOLIEN   AUS   HANDSCHRIFTEN   DES  MUFASSAL  VERSEHEN 


VON 


Dr  G.  JAHN, 

GYMNASIALLEHRER      IN     HEKLIN. 


HALLE, 

BUCHHANDLUNG     DES     WAISENHAUSES. 

18  7  3. 


Digitized  by  the  Internet  Archive 

in  2010  with  funding  from 

University  of  Toronto 


http://www.archive.org/details/commentarzudemabOOyash 


SEINEM  HOCHVEREHRTEN   LEHRER, 

HERRN  PROFESSOR  Du.  H.  L.  FLEISCHER 


IN    LEIPZIG 


ALS  Ell  ZEICHEN  SEINER  DAreBARKEIT  UND  EHRERBIETUN& 


ZUGEEIGNET 


VERFASSER. 


Der  Text  .der  citirteu  Verse,  dessen  Feststellung  in  der  Bearbeitung  der  Codd. 
die  Hauptschwierigkeit  bildet,  ist  für  den  folgenden  Abschnitt  fast  durchweg  entweder 
durch  Vergleichung  derselben  Citate  in  anderen  Texten,  oder  durch  die  unmittelbar  fol- 
gende Erklärung  des  Ibn  Jais  selbst  sicher  gestellt. 

Für  die  theils  in  den  Anmerkungen  zur  Uebersetzung,  theils  im  Anhang  gegebenen 
arabischen  Schollen  habe  ich  folgende  Codd.  benutzt: 

1)  Cod.  Rifö'ija  Xo.  204  der  Leipziger  Universitätsbibliothek. 

2)  Cod.  "VTetzstein,  IL  Sammlung  Xo.  52  der  Berliner  Köuigl.  Bibliothek.     Die  beiden 
genannten  Codd.  enthalten  Handschriften  des  Mufassal  mit  Glossen. 

3)  Cod.  "Warner.  Xo.  553  der  Leydener  Bibliothek,  enthaltend  (als  Anhang)  ^_-i'^ 

iJjl  sLs.  oiLo-tJÜ  Jk-^a-ä-Jf,  also  nach  dem  Titel  SchoKen  von  Zamachsari  selbst,  welche 
freilich  an  Werth  hinter  dem  Mufassal  selbst  weit  zurückstehen  und  über  die  Identität 
des  Verfassers  beider  Zweifel  aufkommen  lassen. 

Den  Curatoren  der  Bodlejana.  Herrn  Geheimrath  Dr.  Pertz  in  Berlin,  Herrn  Pro- 
fessor Dr.  Krehl  in  Leipzig,  Herrn  Professor  Dr.  de  Goeje  in  Leyden  spreche  ich  für 
die  liberale  Ueberlassung ,  beziehungsweise  Uebersendung  dieser  und  anderer  Handschrif- 
ten sowohl  für  das  folgende  Specimen  wie  für  die  Bearbeitung  des  Ganzen  hiermit  meine 
Dank  aus. 

Die  trotz  nerfacher  Correctur  im  arabischen  Text  stehen  gebliebenen  wenigen 
Druckfehler  bitte  ich  zu  entschuldigen.  Eine  Aufzählung  derselben  hielt  ich  nicht  für 
nöthig.  da  sie  nirgends  sinnentstellend  sind,  und  eine  Verbesserung  derselben  sich  für 
den  Kundigen  von  selbst  ergiebt. 

Das  Zustandekommen  der  Bearbeitung  des  ganzen  nach  arabischem  ürtheile  unter 
ähnlichen  Werken  „unvergleichlichen"  Commeutars  des  Ibn  Ja'is  hängt  für  das  zweite 
Drittel  noch  von  der  Ermöglichung  der  Collation  wenigstens  feiner  der  in  Konstantino- 
politaner  Bibliotheken  befindlichen  Handschriften  ab. 

Endlich  ist  es  mir  eine  angenehme  Pflicht,  Herrn  Professor  Dr.  Fleischer  sowohl 
für  seinen  Unterricht  überhaupt,  als  auch  für  seine  Unterstützung  im  Einzelnen,  welche 
mir  nie  gefehlt  hat,  und  ohne  die  mir,  wenn  nicht  im  folgenden  Specimen,  so  doch  bei 
der  Bearbeitung  der  anderen  Theile  des  Werkes,  die  Herstellung  mancher  verderbten 
Textstelle  nicht  gelungen  wäre,  herzlichen  Dank  zu  sagen. 

Berlin,  im  Apiil  1873. 

Gr.  Jahn. 


UEBERSETZUNG. 


Der  Verfasser  des  Mufassal  sagt  (S.  fv   Z.  6.  U.   ed.  Broch.): 

Der  Zustand  % 

Der  Zustand  ist  dem  Object  insofern  ähnlich 2),  als  er,  ebenso  wie  dieses,  nicht  zu 
den  nothwendigen  Satzbestandtheilen  gehört,  sondern  erst  hinzugefügt  wird,  nachdem 
der  Satz  (nach  seinen  nothwendigen  Bestandtheilen)  vollendet  ist.  Specielle  Aehnlich- 
keit  hat  der  Zustand  mit  der  Zeit-  und  Ortsbestimmung  (._;  f>>t(  \3\  insofern  beide  ein 
&Ai  JytAX)  ausdrücken,  d.  i.  Satzbestimmungen  ausmachen,  welche  angeben,  zu  welcher 
Zeit,  an  welchem  Ort  und  in  welchem  Zustand  die  Handlung  geschehen  ist. 

Das  Häl  wird  gebraucht,  um  den  Zustand  (habitus)  des  Subjects  oder  Objects  zu 
bezeichnen.  Z.  B.  in  dem  Satze  L^U  Ijov  dowo  kann  L^SU  Häl  zu  dem  in  clowö 
liegenden  Pronomen  der  ersten  Person  wie  zu  Zeid  sein. 

Bisweilen  werden  Subject  und  Object  zugleich  durch  ein  Häl  näher  bestimmt,  ent- 
weder so,  dass  ein  Häl- Accusativ  sich  auf  beide  bezieht,  oder  so,  dass  für  Subject  und 
Object  verschiedene  Häl-Accusative  stehen.     Beispiele  für  den  ersten  Fall: 

^j^jSU  iii^äj  Ich  traf  ihn ,  indem  wir  beide  zu  Pferde  waren. 
Und  der  Vers  des  'Antara: 

„So  oft  du  mir  auch  begegnest,  so  dass  wir  allein  sind  (^_3li  Häl  zum  Subject  und 

zum    Object),    so    zittern^)    die    Extremitäten    deiner    Hintertheile    und    sind    voll 

Schrecken."     (Wäfir). 
Ein  Beispiel  für  den  zweiten  Fall: 


1)  Vgl.  Ibn  'Akil  ed.  Biet.  p.  170  zu  V.  332. 

2)  J,^\  yy^^  ii-Löj  Lg^j^  ^^v^  ^^  iLicLÄ.  ä^jLcöuo  Ki  J^jiäJL)  ^j\A^  ^,>_gJuö 

<  ^iji  ^  d^iJ  J-vdi:  y^^  x/jiXJI  C»;;  sSJc  y^  ^  J^LjJI  ^U^f   ^y.y4  y^  L^U 
(Vgl.  Mufass.  p.  17  Z.  1   und  p.  18  Z.  8.  9.).  Glosse  des  C.  Mufass.  Wetzst. 

3)  Uf  f^   ao^  JU.   &}y3^    Li'fx   Kiy^  JU^   t^v   X=^   ü^XäjJj:»^  ^jU   ^ JöJI   HJuijJ   JlJ.f 
^^Jö     Glosse  des  Cod.  Muf.  Wetzst. 

des  Cod.  Muf.  Lips. 

1 


ftiXÄx.  ^ö^juLa  iCyJÜ  Ich  traf  ihn ,  indem  er  hinaufstieg  und  ich  herabstieg  ^). 

Der  Commentator  sagt:  Das  Hai  ist  die  Beschreibung  des  Zustandes  des  Sub- 
jects  und  des  Objects;  z.  B. 

^  G 

[XsXas  Jov  eU>  Zeid  ist  gekommen  als  Lachender. 
Lcy-ww^  tXZ^  Jui"f  Muhammed  ist  herbeigekommen  im  Zustand  der  Eile. 
LI.5^Lj  iüJf  lXaä  oowö  Ich  habe  den  'Abdallah  geschlagen,  indem  er  weinte. 
^bLt  (^*^^  ^.li^JÜ  Ich  habe  den  Emir  getroffen  als  einen  gerechten. 

Der  Sinn  ist:  Abdallah  2)  ist  gekommen  in  diesem  Zustand;  ebenso  in  den  übrigen 
Beispielen.  Dieselben  sind  so  zu  erklären,  dass  sie  als  Antwort  auf  die  Frage:  „Wie?" 
stehen.  Wenn  man  sagt:  Abdallah  ist  herbeigekommen  als  Lachender,  so  ist  es,  wie 
wenn  die  Voraussetzung  zu  Grunde  liegt,  dass  Jemand  gefragt  hat:  Wie  ist  er  herbei- 
gekommen? In  ähnlicher  Weise  steht  der  Accusativ  des  Grundes  auf  die  Frage: 
Warum  hast  du  es  gethan? 

Diese  Satzbestimmung  wird  Zustand  genannt  (mit  demselben  Wort,  welches  auch 
„Gegenwart"  bedeutet),  weil  es  nicht  zulässig  ist,  dass  das  Nomen  agentis  im  Häl  sich 
auf  andere  Verhältnisse^)  bezieht,  als  auf  diejenigen,  in  welchen  du  (als  Subject  oder 
Object)  dich  befindest,  mag  die  Zeit  lang  oder  kurz  sein,  also  nicht  auf  Handlungen, 
welche  in  der  Vergangenheit  abgeschlossen  sind*),  ebensowenig  auf  solche,  welche  noch 
zukünftig  sind.  Denn  das  Häl  ist  nur  der  Habitus  und  die  Beschreibung  des  Subjects 
oder  des  Objects  zur  Zeit  dieser  ihrer  Handlung. 

Das  Häl  ist  dem  Object  ähnlich,  fällt  aber  nicht  damit  zusammen.  Letzteres 
erhellt  daraus,  dass  auch  die  intransitiven  Verba  Häl-Accusative  regieren  können,  wie 
in  den  oben  angeführten  Beispielen  Xs^  und  Joj'f .  Das  Häl  kann  also  nicht  Object  sein, 
wie 'Amr  in  dem  Satze:  Zeid  hat  den 'Amr  geschlagen.  Ein  zweiter  Grund,  welcher 
beweist,  dass  das  Häl  kein  Object  im  eigentlichen  Sinn  ist,  ist  der,  dass  das  Häl  dem 
.  Sinne  nach  mit  dem  Subject  des  Satzes  zusammenfällt  und  nicht  verschieden  davon  ist. 
Denn  wenn  man  sagt:  Zeid  ist  gekommen  als  Keifender,  so  ist  der  Reitende  Zeid 
selbst.  Das  Object  dagegen  ist  immer  vom  Subject  verschieden  oder  wird  doch  so  ange- 
sehen^);  z.B.  Zeid  hat  den  'Amr  geschlagen.     Darum  ist  es   nicht   zulässig  zu   sagen 

^üjj^  Ich  habe  mich  geschlagen,  und  djcjy.0  du  hast  dich  geschlagen,  weil  in  diesen 


1)  Dasselbe  Beispiel  bei  Ibn  'Akil  ohne  Wav.  Ed.  Diet.  p.  177.  Ebenso  nachher  im  Comm.  des 
Ibn  Jais  p.  ^   U.         2)  Man  erwartet  Zeid.  3)  d.  i.  hier  spcciell  auf  eine  andere  Zeit. 

4)  d.  i.  in  Beziehung   auf  die   durch   das  Prädikat   ausgedrückte    Handlung,    welche    also 
mit  der  durch  das  Häl   ausgedrückten  gleichzeitig  sein  muss. 

5)  mit  Bezug  auf  das  folgende  Beispiel      .^qj  oowo. 


—      3      — 

Beispielen  Subject  und  Object  der  Bedeutung  nach  identisch  sind.  Wenn  man  dagegen 
sagt:   ^^.^j  ^iy^  in  derselben  Bedeutung,   so  wird  das  Object  ^JuJlJJ^   als   etwas  dem 

Subject  Fremdes  angesehen.  Darum  kann  der  Besitzer  der  Seele  sie  anreden  und  sao-en: 
0  meine  Seele,  lass  ab!  so  dass  sie  wie  ein  dem  Subject  fremder  Gegenstand  erscheint. 
Wäre  ferner  das  Häl  ein  Object,  so  müsste  es  ebensogut  determinirt  wie  indeterminirt  sein 
können,  wie  die  übrigen  Objecte.  Dass  es  aber  stets  indeterminirt  ist,  ist  ein  Beweis 
dafür,  dass  es  kein  Object  ist. 

Da  es  also  feststeht,  dass  das  Häl  kein  Object  ist,  so  ist  es  doch  dem  Object 
insofern  ähnlich,  als  es  nach  Vollendung  der  Rede  gesetzt  wird,  d.  i.  nachdem  die  zur 
Satzbildung  nothwendigen  Momente,  das  Verbum  und  sein  Subject,  schon  vorhanden 
sind.  Eine  zweite  Aehnlichkeit  mit  dem  Object  liegt  darin,  dass  das  Yerbum  auf  das 
Häl  hinweist  wie  auf  das  Object.  Denn  wenn  man  sagt:  Ich  stehe,  so  muss  dieses 
Stehen  nothwendig  in  einem  bestimmten  Zustand  stattfinden.  Insofern  gleicht  der  Satz: 
Abdallah  ist  angekommen  als  Reitender,  dem  andern  Satz:  Abdallah  hat  einen  Mann 
geschlagen,  und  wegen  dieser  Aehnlichkeit  kommt  es  dem  Häl  zu,  wie  das  Object  im 
Aecusativ  zu  stehen. 

Die  Worte  des  Verfassers:  „Es  hat  specielle  Aehnlichkeit  mit  der  Zeit-  und  Orts-  S. 
bestimmung"  wollen  sagen,  dass  das  Häl  dem  Object  im  Allgemeinen  nach  den  Beziehun- 
gen gleicht,  welche  wir  so  eben  erwähnt  haben,  und  dass  es  darin  nicht  dem  einen 
Object  näher  steht  als  den  anderen;  dass  es  aber  speciell  dem  Object  des  Ortes  und 
der  Zeit  und  unter  diesen  wieder  speciell  der  Zeitbestimmung  ähnelt,  insofern  es,  wie 
die  Zeit-  und  Ortsbestimmung,  durch  ^  aufzulösen  ist.  Denn  wenn  man  sagt:  Zeid 
Ist  gekommen  als  Reitender,  so  heisst  dies  soviel  wie:  Im  Zustand  des  Reitens,  ebenso 
wie  der  Satz:  Zeid  ist  heute  gekommen  soviel  heisst  wie:  am  heutigen  Tage.  Die  spe- 
cielle Aehnlichkeit  mit  der  Zeitbestimmung  liegt  darin,  dass  der  Zustand  nicht  bleibt, 
sondern  in  einen  anderen  Zustand  übergeht,  wie  auch  die  Zeit  aufhört  und  nicht  bleibt, 
sondern  eine  andere  darauf  folgt.  Darum  ist  es  nicht  zulässig,  dass  der  Zustand  eine 
Naturbeschaffenheit  ausdrückt ,  so  dass  man  sagen  dürfte :  Zeid  ist  zu  mir  gekommen  als 
Rother  oder  als  Schielender  oder  als  Langer;  wenn  man  aber  sagt:  sich  schielend  stellend 
oder  sich  lang  machend  (durch  Ausrecken  des  Halses),  so  ist  es  zulässig,  weil  dies 
Zustände  sind,  welche  Zeid  als  Subject  hervorbringt,  nicjit  aber  Naturbeschaffenheiten, 
und  somit  ihr  üebergang  in  andere  Zustände  denkbar  ist. 

Das  Häl  ist  eine  Darlegung  des  Habitus  des  Subjects  und  des  Objects.     Sagt  man:  S.  t^ 
Zeid  ist  gekommen  als  Stehender,  so  ist  das  Häl  eine  Darlegung  des  Habitus  des  Subjects. 
d.  i.  des  Zeid.     Sagt  man  dagegen:   Ich  habe  den  Zeid  als  einen  Stehenden  geschlagen, 
so  ist  es  eine  Darlegung  des  Habitus  des  Objects. 

Die  Worte  des  Verfassers:  Man   kann  das  Häl  nach  Belieben   sowohl  als  Häl   des 

Subjects  wie  als  Häl  des  Objects  ansehen,   wollen  sagen,  dass,  wenn  man  sagt; 

1^ 


—     4      — 

UjU"  fjo\,  man  L^U  sowohl  als  Häl  des  Subjects,  d.  i.  des  suffigirten  Pronomens  der 
ersten  Person  in  v:Loj-o,  wie  als  Häl  des  Objects,  Zeid,  ansehen  kann.  Hierin  liegt 
eine  gewisse  Nachlässigkeit  der  Construction ;  denn  wenn  man  das  Häl  als  Häl  des 
Pronomens  der  ersten  Person  ansieht,  so  sollte  es  unmittelbar  mit  demselben  verbunden 
und  construirt  werden:  l<X_j\  l_t-Sl— *  ^L^y-^  Ich  als  Stehender  habe  den  Zeid 
geschlagen,  und  es  ist  eigentlich  unzulässig,  das  Häl  von  dem  Nomen  zu  trennen, 
welchem  es  zur  näheren  Bestimmung  dient  (Jlrlf  >_,.ä.Lw3  oder  JL^f  . j  genannt),  weil 
dadurch  Zweideutigkeit  entsteht,  ausser  wenn  der  Hörende  mit  dem  Sachverhältniss 
ebenso  gut  wie  der  Sprechende  bekannt  ist.  Ist  Letzteres  nicht  der  Fall,  so  ist  die 
oben  erwähnte  freiere  Construction  unzulässig  und  incorrect. 

Bisweilen  bezieht  sich  ein  Häl  sowohl  auf  das  Subject  wie  das  Object.  Sind  diese 
beiden  Häl  identisch,  wie  „stehend"  oder  „lachend",  auf  Subject  und  Object  zugleich 
bezogen,  so  kann  man  nach  Belieben  sich  für  eine  zwiefache  Construction  entscheiden: 
man  kann  jedes  der  beiden  Häl  besonders  ausdrücken  und  das  eine  auf  das  Subject,  das 
andere  auf  das  Object  beziehen,  ohne  sich  darum  zu  kümmern,  welches  von  beiden  man 
auf  das  Subject  (oder  auf  das  Object)  bezieht,  weil  hier  keine  Zweideutigkeit  entsteht. 
Z.  B.  L^U"  UjU  f  Jo\  oo^  Ich  als  Stehender  habe  den  Zeid  als  einen  Stehenden 
geschlagen.  Oder,  wenn  man  will,  kann  man  beide  Häl  verbinden  und  sagen  v^lo^o 
^^^I^üf  (jov  Ich  liabe  den  Zeid  geschlagen,  indem  wir  beide  standen,  weil  die  Ueber- 
einstimmung  zwischen  Subject  und  Object  im  Zustand  stattfindet,  und  das  regierende 
Verbum  für  beide  Häl  ein  und  dasselbe  ist.  Es  ist  dann  wie  wenn  man  hätte  sagen 
wollen :  L^U*  f  Jo\  USüf  o^j^ö  und  hätte  den  Einen  Häl  -  Accusativ  im  Dual  statt  der 
beiden  besonderen  siugularischen  gesetzt.  Dieselbe  Construction  findet  statt  in  dem  (im 
Mufassal  citirten)  Verse  i): 

„So  oft  du  mir  auch  begegnest,   so  dass  wir  allein  sind,   so  zittern  die  Extremi- 
täten deiner  Hintertheile  und  sind  voll  Schrecken  2)." 

Der  Vers  ist  von  'Antara;  vorangeht: 

„Schüttelt  um  mich  herum  dein  Hinterer  seine  Backen   (d.  i.   gehst  du  um  mich 
herum),  dass  du  mich  tödtest?     Nun  siehe,  da  bin  ich,  0  'Omära^)!" 


1)  Die  Verse  bei  Ahlwardt  Divans  p.  38,   Gedicht  11,  V.  1   u.  2. 

2)  Vgl.  über  Uh*.,..j  das  im  Anhang  gegebene  Scholion. 

3)  Der  Muhit-al-Muhit  von  El-Bistäni  bemerkt  unter   ^x: 


—     5     — 

Die  Beweisstelle  in  dem  zuerst  citirten  Verse  ist  .»Jjwj ,  was  Hai  zum  Subject  wie 
zum  Object  ist,  so  dass  der  Sinn  ist:  Ich  bin  allein,  und  du  bist  allein,  oüfi)  ist  der 
Plural  von  iÄjK  was  den  untersten  Theil  und  den  Ausläufer  der  Hinterbacken  bezeich- 
net, was  vom  Menschen,  wenn  er  steht,  dem  Boden  am  nächsten  ist.  —  Die  Form 
ri  fz-ivlv  lässt  verschiedene  Deutungen  zu.  Sie  kann  erstens  durch  Wegnahme  des  Nun 
abgekürzt  sein  aus  ^KLLxJio,  so  dass  das  darin  liegende  Pronomen  sich  auf  v-ßjf.» 
bezieht,  obgleich  Ersteres  im  Dual  und  Letzteres  im  Plural  steht,  weil  oüf.v  dem  Sinn 
nach  dualisch  ist,  da  jeder  Hinterbacken  einen  Ausläufer  hat.  Damit  kann  die  Cou- 
structiou  in  der  Koranstelle  (Sure  66,  4)  verglichen  werden:  ,,Denn  euer  beider  Herzen 
haben  sich  zugewandt"  (dem,  was  nicht  recht  ist).  Zweitens  kann  sich  das  im  Verbum 
liegende  Pronomen  auf  die  beiden  Hinterbacken  beziehen.  Drittens  endlich  kann  das  Pro- 
aomen  das  des  Singulars  sein  und  sich  auf  den  Angeredeten  beziehen,  so  dass  das  Alif 

(in  Pausa)  an  Stelle  des  energetischen  Nun  steht  und  die  ursprüngliche  Form  ^XLiü,^ 
ist.     Ebenso  steht  das  Alif  an  Stelle  des  energetischen  Nun  in  dem  Halbvers: 

„Betet  nicht  den  Satan  an,   sondern  Gott  bete  an!"  (IjcaäU) ') 
In  den  oben  citirten  Versen  redet  der  Dichter  seinen  Gegner  an  und  schreibt  sich  selbst 
Kauhigkeit   zu. 

Was  die  Beispiele  betrifft:  \t(X^Jo  fjouo.^  fju\  vjofv    und   [SfK  il^Lo  Ijov  <LJs^)  S.  r  i 

d.  i.  ich  habe  den  Zeid  gesehen,  indem  Einer  von  Beiden  hinaufstieg  und  der  Andere 
hinabstieg,  und  indem  Einer  von  Beiden  zu  Fuss  ging  und  der  Andere  ritt,  so  ist 
f  Jot,ojo  ^)  Häl  zu  dem  im  Verbo  liegenden  Pronomen  der  ersten  Person ,  und  L^Xä^ 
Häl  zu  Zeid,  und  wie  man  auch  erklären  mag,  so  ist  es,  vorausgesetzt,  dass  der 
Angeredete  den  Hinaufsteigenden  vom  Herabsteigenden  unterscheidet,  einerlei,  welchen 
der  beiden  Häl  -  Accusative  man  voranstellt. 

Ein  Mensch  kann  sich  in  zwei  und  mehreren  Zuständen  befinden,  weil  das  Häl 
(dem  Sinne  nach)  Prädikat  ist  und  Ein  Inchoativ  zwei  und  mehr  Prädikate  haben  kann; 
z.  B.  dies  ist  Zeid  im  Zustand  des  Stehens,  Lachens,  Erzählens.  Diese  Vermehrung  der 
Häl -Accusative  ist  aber  nicht  zulässig,  wenn  dieselben  in  Gegensatz  zu  einander  stehen; 
z.  B.  dies  ist  Zeid  im  Zustand  des  Stehens  und  (zugleich)  des  Sitzens.  Dieselbe  Regel 
gilt  vom  Prädikat,  so  dass  man  ebensowenig  sagen  darf:  dies  ist  Zeid,  ein  Stehender 
und  (zugleich)  Sitzender^).     Wenn    man    aber   beide  Zustände   in   einander    verschmilzt, 


1)  Vgl.  das  Scholion  im  Anhang. 

2)  Vgl.  das  Sfcholion  im  Anhang.         3)  Anders  bei  Ibn  *^Akil  ed.  Diet.  p.  177. 
4)  Vgl.  die  grammatische  Erklärung  der  Coustruetion  S.  11. 


so  dass  ein  einziger  daraus  wird,  so  ist  'eine  Verbindung  zweier  der  Bedeutung  nach 
entgegengesetzter  Häl-Accusative  ebenso  zulässig  ^yie  die  Verschmelzung  zweier  Aus- 
sagen zu  einer  einzigen;  z.  B.  diese  Speise  als  sauersüsse,  d.  i.  als  eine  Sj  eise  von 
gemischtem  Geschmack,  so  dass  man  beide  Zustände  zu  einer  einzigen  Bedeutung  ver- 
schmilzt. Ebenso  kann  man  im  Prädikate  sagen :  Dies  ist  sauersüss. 
Der  Verfasser  des  Mufassal  sagt  (S.  28  Z.  1). 
1*"».  Das  den  Hai- Accusativ  regierende  Wort  ist  entweder  a)  ein  Verbum  und  ein  ihm 

ähnliches  Qualificativ  oder   b)  ein  Ausdruck ,   welcher  Verbalbedeutung  ^)  hat.     Beispiele 
für  das  Letztere: 

[^Äx  Jov  LzAi  Zeid  ist  in  ihm  (z.B.  im  Hause  .Ijjf  ^)  im  Zustande  des  Stehens. 

{jlXLlXx  'iy4S.  ' j^  dies  ist  'Amr  im  Zustande  des  Fortgehens. 

L^U  dbl^  Lx  Was  ist  dein  Vorhaben  im  Zustande  des  Stehens? 

(d.  i.  Warum  stehst  du?) 
lläL  du  Lc  Was  ist  dir,  dass  du  stehen  bleibst? 

Sure  11,  75  spricht  Sara  L^^  Jsju  f cXiC ")  dies  ist  mein  Mann  als  Greis;  d.  i. 
dieser  mein  Mann  ist  ein  Greis. 

Sure  74,  50:  Was  ist  ihnen,  dass  sie  sich  von  der  Erinnerung  abwenden? 

^Xj  (utinam).  Jjj  (vielleicht),  ^\^  (es  ist  als  ob,  es  scheint)  regieren  auch  das 
Häl ,  weil  sie  Verbalbedeutung  haben  ^). 

Die'*)  zur, ersten  Gruppe  gehörigen  Kegentia  (unter  a)  üben  ihre  Eection  auf  das 
Häl  aus,  mag  es  ihnen  vorangehen  oder  nachfolgen.  Dagegen  die  der  zweiten  Gruppe 
(unter  b)  regieren  das  Häl  nur,  wenn  es  ilinen  nachfolgt.  Manche^)  halten  es  in  dem 
Beispiel  Juyj  CSK  ^)wo  leb  bei  Zeid  vorbeigegaggen ,  indem  ich  ritt  (oder  indem  er 
ritt)  für  unzulässig,   LSK  iils  Häl  von  jo\  anzusehen*^). 

'    1)  ^  |»L^ÄXA«!^if^  js^LAC^H  ^J^  ^A\  ov^  cUi  ^^J^J^  Glosse  des  Cod.  Muf.  Lips. 

2)  Die  Leydcnor  ^^^..^  bemerken:  J.,^ju  ^^1  -A^  ^j^^  iJvL^Nf  LJ  •,!!>  Li^  ^a,  J^lxJf 
'  Jj^'^'l  ;j^l»AJ  ^^  ^^^-Ujc^''  ^t^'^  SvL^^H  ^r^  ^^  ^  V?-J   ^S^-  ansserd.  d.  Schob  im  Anh. 

3)  i  il^f  ^^^  ^y^^  J^S  ts^-^'  15^**^  ^^  Glosse  des  C.  Muf.  Lips. 

4)  Vgl.  Ibn  'Akil  p.  175  f.  zu  v.  343  — 34G. 

5)  Vgl.  Ibn  'Akil  p.  174  zu  v.  340. 

^Jo3«  x!  «Ij.  iUjJLt     Glosse  des  Cod.  Muf.  Wetzst.    Vgl.  aucli  die  Schollen  im  Anh. 


Der  Commeutator  sagt:  Das  Häl  muss  notliweudig  ein  Regens  haben,  da  es  durch  S.f  Z 
Plexion  zu  Stande  kommt  und  alles  Flectirte  ein  Eegens  hat.  Dies  Regens,  von  Avel- 
chem  das  Häl  abhängt,  ist  entweder  ein  Verbum  oder  ein  Nomen,  welches  Verbal- 
rection  hat,  oder  ein  Ausdruck,  in  welchem  Verbaibedeutung  liegt,  weil  das  Häl 
wie  die  Zeit-  und  Ortsbestimmung  angesehen  wird.  Ein  Beispiel  für  das  Regens,  wenn 
es  ein  Verbum  ist,  ist  folgendes:  Zeid  ist  gekommen  als  Lachender,  „Zeid"  steht 
hier  im  Nominativ  als  Subject;  „als  Lachender"  ist  Häl  dazu,  und  das  Wort,  welches 
beide  regiert,  ist  das  Verbum  des  Satzes  ^L^.  er  ist  gekommen.  Denn  das  Häl  ist  von 
Seiten  der  Bedeutung  ein  Qualificativ ;  darum  gilt  für  dasselbe  ebendieselbe  Bedingung 
wie  für  die  Qualificative ,  dass  sie  nämlich  abgeleitet  sein  müssen,  wie  „schlagend", 
„geschlagen"  und  ähnliche.  Wie  also  das  Qualificativ  durch  das  Regens  desjenigen 
Wortes,  welchem  es  zur  Beschreibung  dient,  regiert  wird,  ebenso  wird  das  Häl  rögiert 
durch  das  Regens  desjenigen  Nomens,  Avelchem  es  zur  näheren  Bestimmung  dient,  nur 
dass  die  Rection  auf  das  Häl  so  ausgeübt  wird,  dass  dasselbe  als  ein  für  die  integri- 
renden  Bestandtheile  des  Satzes  überflüssiges  Satzglied  erscheint,  weil  es  als  Object 
angesehen  wird,  während  das  Qualificativ  zur  nothwendigen  Ergänzung  seines  Nomen 
dient,  da  es  dasselbe  erklärt  und  insofern,  ähnlich  wie  der  Artikel,  eine  Determination 
zu  Stande  bringt.  Dies  ist  einer  der  Unterschiede  zwischen  Qualificativ  und  Häl,  wel- 
cher näher  darin  besteht,  dass  das  Qualificativ  zwischen  zwei  Nominibus  unterscheidet, 
welche  dem  Wortausdruck  nach  identisch  sind ,  während  das  Häl  etwas  für  den  (zum 
Satzbau  nothwendigen)  Sinn  und  die  Aussage  Ueberflüssiges  enthält  (und  steht),  wenn 
auch  kein  anderes  Nomen  mit  dem  JL:i.f  .3  dem  Wortlaut  nach  zusammenfällt.  Wenn 
man  z.  B.  sagt:  Ich  bin  bei  Zeid,  dem  Stehenden,  vorbeigegangen,  so  Avird  dabei  uoth- 
wendig  vorausgesetzt,  dass  es  unter  den  Menschen  einen  anderen  Mann  Namens  Zeid 
giebt,  welcher  nicht  steht,  und  so  unterscheidet  man  durch  das  Qualificativ  „der 
Stehende"  zwischen  ihm  und  einem  Andern,  welcher  denselben  Namen  trägt,  aber 
nicht  steht.  Dagegen  sagt  man:  L^U  ivSvwiJL  0)yö  Ich  bin  bei  El-Farazdak  vorbei- 
gegangen, indem  er  stand,  wenn  auch  kein  Anderer  vorhanden  ist,  welcher  El-Farazdak 
heisst.  Hier  ist  zu  dem  Prädikat  „vorbeigehen"  ein  anderes  Prädikat  hinzugefügt,  wel- 
ches damit  verbunden  ist  und  eine  besondere  Bedeutung  hat,  nur  dass  das  Prädikat 
„vorbeigehen"  nothwendig  ist,  weil  der  Satz  dadurch  zu  Stande  kommt,  das  Prädikat 
„Stehen"  dagegen  etwas  für  den  Satzbau  (nach  seinen  nothwendigen  Elementen)  Ueber- 
flüssiges ist,  was  auch  fortbleiben  kann. 

Beispiele    von   Nominibus,    welche  Verbalrection   haben,    sind   das  Nomen  agen-  S.  0 
tis,    das    Nomen  patieutis  und    das    Qualificativ,    welches  dem  Nomen   agentis   ähnlich 
ist;    z.  B.   IXjU  \y4^  vl)sLö  cXjv  Zeid  schlägt  den  'Amr,    indem  er  steht.     Hier  ist  L«jU' 
Häl  von  .^^  ^  und  das  Regens  desselben  ist  das  Nomen  agentis.     Ein  Beispiel  für  das 


Nomen  patientis  ist:  L»jLs  ^^.wÖjo  5u\  Zeid  wird  geschlagen  als  Stehender.  L»jU  ist 
hier  Häl  von  dem  im  Nomen  patientis  liegenden  Pronomen  und  wird  regiert  von 
(^.wö^ .  Ein  Beispiel  für  das  Qualificativ :  L^jU  ^tv^^Ä  Jo\  Zeid  ist  schön  im  Zustand 
des  Stehebs.  L^jLs  ist  hier  Häl  von  dem  in  ,\mjj^  liegenden  Pronomen  der  dritten 
Person  sing,  und  wird  von  diesem  Qualificativ  regiert,  weil  dasselbe  einem  Nomen 
agentis  gleicht  nach  der  Auseinandersetzung,  welche  später  folgen  wird  ^). 
11.  Beispiele  für  das  Regens   des  Häl,  wenn   es  Verbalbedeutung  hat,   sind  folgende: 

L^jU  JjJf  ^  Jos  Zeid  (befindet  sich)  im  Hause  als  Stehender.  L».2Li*  ist  hier  Häl  von 
dem  Pronomen  der  dritten  Person  sing.,  welches  in  der  Präposition  mit  ihrem  Nomen 
( JjJI  3,)  liegt.  Dieses  Jjjf  ^  regiert  das  Häl,  weil  es  die  Stelle  des  Verbalbegriffs 
„bleiben,  sich  befinden"  vertritt.  Regens  des  Häl  ist  also  hier  ein  Verbalbegriff,  weil 
ein  Verbum  dem  Wortlaut  nach  sich  nicht  vorfindet.  So  ist  zu  construiren,  wenn  man 
JjJf  A  als  Ortsbestimmung   für   Zeid   und   als  ihm   zukommend   ansieht;    sieht  man   es 

aber  als  Ortsbestimmung  zum  Nomen  agentis  an,  so  muss  man  ^Ls  als  Aussage  in 
den  Nominativ  setzen  und  JtXJf  ^^  für  eine  davon  abhängige  Dependenz  halten  und 
construiren  ^Lä  Jj.j(  ^  Jov  Zeid  (ist)  ein  Stehender  im  Hause. 

Ist  das  Regens  des  Häl  ein  Verbum,  so  ist  es  zulässig,   das  Häl  demselben  voran- 

G  G 

zustellen  ^).  Man  kann  dann  ebensogut  sagen  L^jU"  Jov  fLä.  wie  jo\  UjU  sX:^^)-  Alles 
dies  ist  zulässig  wegen  der  Rectionsstärke  des  Verbums.  Ebenso  ist  die  Voranstellung 
des  Häl  zulässig,  wenn  es  von  Qualificativen  regiert  wird,   welche  dem  Verbum  ähnlich 

r  G 

sind.  Man  kann  also  ebensogut  sagen  L^jU"  ll^ji  ^It^Lö  Jo\  (Zeid  schlagend  den  'Amr 
im  Zustand  des  Stehens)  wie  f^.^  V)^  ^)  ^♦^^'-  Dieselbe  Freiheit  in  der  Wort- 
stellung findet  Statt,  wenn  das  Regens  des  Häl  ein  Nomen  patientis  oder  ein  Qualificativ 
ist,  welches  dem  Nomen  patientis  ähnlich  ist.  Für  alle  diese  Wortklassen  gilt  eine 
und  dieselbe  Regel. 
}. U.  »Wird  das  Häl  dagegen  regiert  von  einem  Ausdruck,  welcher  nur  Verbalbedeutung 
hat,  ohne  dem  Wortlaut  nach  ein  Verbum  oder  ein  dem  Verbum  ähnliches  Nomen  zu 
sein,  so  ist  die  Voranstellung  des  Häl  vor  sein  Regens  nicht  zulässig.  So  in  den  Bei- 
spielen U.>Jw  Jo\  l^j^  In  ihr  (ist)  Zeid  als  Stehender;  LlJU»  ^It-t  JcUx.  Bei  dir  (ist) 
'Amr  als  Sitzender.  Im  ersten  Beispiel  steht  jov  als  Inchoativ  im  Nominativ;  L^^i 
ist   das  Prädikat  dazu,  welches  vorangestellt  ist,    und  U^^äxi    ist   Häl   zu   dem  in    L^ 


1)  Vgl.  Mufass.  S.  101.  Z.  5  ff.         2)  Vgl.  dazu  das  Scholion  im  Anhang. 

3)  Man  erwartet  Jo\  cls>  Ujli".      Vgl.  das  Beispiel  bei  Ibn   Alcil  p.  tvö  Z.  .3  v.  u. 


liegenden  Pronomen  der  dritten  Person  sing.  Regiert  wird  das  Häl  von  L^xi,  was  an 
Stelle  des  Verbi  läÄjlf  (er  verweilt)  steht.  Im  zweiten  Beispiel  ist  iJjoLt  Ortsbestim- 
mmig,  in  den  Accusativ  gesetzt  durch  das  zu  ergänzende  Regens  läjc^f,  ebenso  wie 
im  ersten  Beispiel  I^m.  Diese  Ortsbestimmung  mit  dem  darin  liegenden  Pronomen 
der  dritten  Person  sing,  steht  (bei  Auslassung  des  Verbi)  virtuell  als  Prädikat  im 
Nominativ,  ohne  eigentlich  Prädikat  zu  sein.  Denn  das  Prädikat  ist  ein  Einzelwort 
(während  in  unseren  Beispielen  L^^i  und  ijjü^  aus  der  Präposition  und  dem  davon 
abhängigen  Pronomen  zusammengesetzt  sind)  und  steht  nicht  als  erstes  Wort  im  Satze 
( wie  hier  L^i  und  J  JoLc  ). 

Man  kann  also  nur  sagen,  dass  die  Ortsbestimmung  in  unseren  Beispielen  virtuell  S.  'i  2 
an  Stelle  des  Prädikats  stehe.  Da  dem  so  ist,  so  ist  das  Regens  hier  ein  Verbal- 
begriff, aber  nicht  ein  Verbum  dem  Wortlaut  nach,  weil  letzteres  m  Satz  nicht  vorzu- 
finden  ist.  Darum  darf  man  nicht  sagen  jov  L^  U^iLo  mit  Voranstellung  des  Häl, 
da  das  Regens  etwas  rein  Begriffliches  (ein  Verbalbegrift)  ist,  ohne  dem  Wortlaut  nach 
ausgedrückt  zu  sein.  Dies  ist  die  Lehre  des  Sibaweihi,  wonach  das  Nomen  (Jov)  durch 
das  Inchoativ  -  Verhältniss  in  den  Nominativ  gesetzt  wird.  Dagegen  behaupten  die 
Küfenser,  dass  das  Nomen  durch  die  Ortsbestimmung  in  den  Nominativ  gesetzt  wird. 
wenn  dieselbe  vorangeht;  folgt  sie  aber  nach,  so  wird  nach  ihnen  das  Nomen  durch 
ein  in  der  Ortsbestimmung  liegendes  im  Nominativ  stehendes  Pronomen  in  den  Nomi- 
nativ  gesetzt.  Der  Grund,  welchen  Sibaweihi  anführt,  ist,  dass  tS  oder  ^^f  und  ähn- 
liche Partikeln,  welche  ein  Inchoativ  regieren,  das  Nomen  nach  der  Ortsbestimmung  in 
den  Accusativ  setzen;  z.  B.  fjov  JjJf  ^  J^L  Wenn  nun  die  Ortsbestimmung  Jjjf  3 
vor  dem  Hinzutreten  von  \\  Zeid  in  den  Nominativ  setzte,  so  würde  ^\  ^  wenn  es 
hinzutritt,  die  Rection  derselben  nicht  aufheben,  ebensowenig  wie  das  Hinzutreten  von 
^jf  in  der  Verbindung  jo\  -»^äj  ^jf  die  Rection,  welche  ^^ib  auf  i^\  ausübt,  aufhebt; 
sondern  man  sagt  ^Xjv  ^^äj  ^jf,  ebenso  in  unserem  Fall  fj^jv  .(tXJf  ^  ^\ .  Was  ferner 
auf  die  Unrichtigkeit  der  Behauptung  der  Küfenser  hinweist,  ist  ihre  Uebereinstimmung 
darüber,  dass  man  sagen  darf  jo\  sJj  ^.  Würde  nun  in  diesem  Beispiel  jo»  durch 
die  Ortsbestimmung  in  den  Nominativ  gesetzt,  so  wäre  die  Construction  umichtig,    weil 

G  G  S 

in  dem  Satz  jo\  Ssb  ^  das  auf  jo\  bezügliche  Pronomen  vor  jo\  vorkommt.  Denn 
die  Ortsbestimmung  nimmt,  wenn  jov  als  ^Rectum  davon  abhängt,  den  Platz  im  Satze 
ein,  welcher  ihr  nach  der  Wortstellung  zukommt  und  kann  nicht  als  nach  dem  locus 
grammaticus  nachgestellt  angesehen  werden  (in  welchem  Falle  es  zulässig  wäre,  das 
auf  Zeid  bezügliche  Pronomen  dem  Wortlaut  nach  vor  j.jv  zu  setzen).     Dagegen  halten 


—     10     — 

G 

Sibaweihi  und  seine  Genossen  die  Construction  Jov  sJt>  3  für  zulässig,  weil  sie  »Jo  ^ 
für  die  Aussage  ansehen,  welche  nach  freierer  Construction  vor  das  Inchoativ  gestellt 
ist  ^).  Dann  gehört  s.b  ^i^  nach  der  grammatischen  Intention  hinter  ^X-jv  (und  das  Pro- 
nomen in   Sjb  ^^    folgt  nach   der  Construction    auf   das   Nomen,    auf  welches   es    sich 

'^  G 

bezieht).  Nach  dieser  Ansicht  gehört  die  Ortsbestimmung  zu  tXjv  und  hängt  von 
einem  zu  ergänzenden  liLiLwf  ab,  wie  wir  oben  gezeigt  haben.  Es  ist  aber  auch  zuläs- 
sig, L»2U  als  Aussage  in  den  Nominativ  zu  setzen  und  die  Ortsbestimmung  darauf  zu 
beziehen  und  davon  abhängig  zu  denken,  nicht  von  einem  zu  ergänzenden  Verbum. 

7.U.  Hierher  gehört   auch   der  Ausdruck   UXkwJ  .^♦x.  f  jj»   Dies   ist  'Amr  im  Zustande 

des  Fortgehens,  fj^jc  ist  hier  Inchoativ,  'ly^£.  Aussage,  und  LäJLkAxi  steht  als  Häl  im 
Accusativ.  Regiert  wird  Letzteres  entweder  durch  die  Partikel  der  Erweckuug  der  Auf- 
merksamkeit L^  oder  durch  das  Demonstrativum  (3 .  Wenn  man  Erstere  als  das 
Regens  ansieht,  so  ist  der  Sinn:  Blicke  auf  ihn  hin  oder  achte  auf  ihn  als  auf  einen 
Fortgehenden.  Sieht  man  dagegen  das  Demonstrativum  als  Regens  an,  so  ist  der 
Sinn:  Ich  weise  auf  ihn  hin  als  auf  einen  Fortgehenden,  und  der  Zweck  des  Ausdrucks 
ist  der  Wunsch,  den  Angeredeten  auf  'Amr  im  Zustand  seines  Fortgehens  aufmerksam 
zu  machen.  Darum  ist  die  Setzung  von  LlLJoäx)  nothwendig,  weil  dadurch  erst  der 
Zweck  der  Rede  erreicht  wird,  und  man  nicht  die  Absicht  hat,  den  Angeredeten  mit 
der  Person  des  ' Amr  bekannt  zu  macheu ,  wobei  man  voraussetzen  würde ,  dass  der 
Angeredete  ihn  nicht  kennt,  wie  man  sagt:  Dies  ist  Abdallah,  wenn  man  diesen  Sinn 
ausdrücken  wiU.  Es  liegt  hier  nicht  fern  anzunehmen,  dass  das  Häl  für  den  Satz  noth- 
wendig ist,  wie  öfter  mit  dem  Nomen  und  der  Aussage  ein  Satztheil  verbunden  wird, 
welcher  keins  von  beiden  und  doch  für  den  Satz  unentbehrlich  ist.  So  in  der  Koran- 
stelle (Sure  112,  4):  Keiner  ist  ihm  (Gott)  gleich.  «J  ist  hier  weder  ^\^  Ll\  noch. 
Aussage;  dessenungeachtet  würde  die  Rede  tadeluswerth  sein,  wenn  es  fehlte.  Denn 
sie  bildet  als  Satz  ein  Copulativ  zur  vorhergehenden  Aussage  (jJ^j  *j.  tXJb  *J);  daher 
muss  sie  nothwendig  ein  auf  das  Vorangehende  rückbezügliches  Pronomen  enthalten, 
welches  eben  xJ  ist;  denn  fehlte  dieses,  so  würde  der  Aussagesatz  2)  ohne  rückbezüg- 
liches Pronomen  sein.     Dergleichen  Beispiele  giebt  es  viele. 

Z.  4.  Wenn  man   einwendet,    dass  bei   der  Annahme ,   dasselbe  Wort ,   welches  das  Häl 

regiert,  regiere  auch  das  Nomen,   welchem  das  Häl  zur  näheren  Bestimmung   dient,  in 


1)  Vgl.  Mufassal  p.  11  Z.  10  u.  11  mit  dem  Coramentar  des  Ibn  Ja'is. 

2)  d.  i.  der  die  Aussage  bildende  Satz. 


—    11    — 
dem  Satze  Uaä*  Jo\  ftX^,  in  welchem  U^JLo  Häl  zu  jo\  ist,  das  Inchoativ -Verhältniss, 

G  ^ 

welches  Jov  als  Aussage  regiert ,  auch  das  Häl  L^jüw  regieren  müsste,  während  doch  das 

Inchoativ  -  Verhältniss   keinen    Accusativ   regieren    kann;    so    diene    zur   Antwort,    dass 

solche  Sätze  nach  ihrem  Sinn,   nicht  nach  dem  Wortlaut  zu  erklären  sind,   wie  wenn  es 

hiesse:   „Ich  weise  auf  ihn  hin"  Joder   „Achte  auf  ihn!"  nach   unserer   oben  gegebenen 

s 
Erklärung,     juv  ist  also  mit  Kücksicht  auf  den  Sinn  Object,    mit  welchem  das  Yerbum 

durch  eine  Präposition  verbunden  wird   (U^ajLo  Jos  fjoß  s.  v.  w.   Uxiw   Jo\    ^1    -^*öl 

oder  UjüLc  cX— jy  J  L^i-JC_jt ) ,   und  die  Construction  ist  dann  dieselbe  wie  in  dem  Satze 

In   dem    Satze   LäJUa^  aJÜI  Ju.£.  ftX_Jß  kann    i^jJLiajUi    auch   im    Nominativ   stehen.  S.  v    5 

Sibaweihi  hält  diese  Construction  für  gut  arabisch,  und  Jünus  und  Abül-Chattäb  berich- 
ten, dass  sie  von  Arabern  gebraucht  werde,  in  deren  Sprachgebrauch  man  Vertrauen 
setzen  dürfe.  Dieser  Nominativ  kann  verschieden  erklärt  werden.  Erstens  kann  man, 
wenn  man  sagt  ^^Xia^  «JÜf  cXaä  ft>jc,  annehmen,  dass  fj^je  oder  yc  im  Sinne  behalten 
ist,  wie  wenn  man  hätte  sagen  wollen:  dieser  oder  er  ist  fortgegangen.  Zweitens  kann 
man  iJÜI  cXaä  sowohl  wie  ^^JLkxj  als  Prädikate  von  (jjc  ansehen,   wie  wenn  man  sagt: 

dies  ist  sauer -süss,  ein  Ausdruck,  durch  welchen  man  nicht  die  Süssigkeit  als  verrin- 
gert darstellen  will,  sondern  nur  dies,  dass  zwei  Arten  des  Geschmackes  verbunden 
sind.  Hierher  gehört  auch  die  Koranstelle  (Sure  70,  15.  16):  „Vielmehr,  es  (das  Höl- 
lenfeuer) ist  eine  Flamme ,  eine  Ergreiferin  der  Kopfhaut."  Drittens  kann  man  &X}\  jo»x 
als  Copulativ  zu  fj^jo  ansehen,  und  zwar  als  Copulativ  der  Erklärung,  welches  wie 
ein  Qualificativ  gebraucht  ist,  und  es  ist  dann  wie  wenn  man  sagte:  'Abdallah  ist 
fortgegangen.      Viertens    endlich    kann    man    ^i^hjuo    als    Permutativ    von    aJJf    Jy»^ 

ansehen,  wie  wenn  man  hätte  sagen  wollen:  dies  ist  'Abdallah,  ein  fortgegangener 
Mann.  „Mann"  ist  hier  Permutativ  von  'Abdallah],  und  zwar  ein  indeterminirtes  Per- 
mutativ zu  einem  determinirten  Wort^);  dann  ist  das  Nomen  (Mann)  weggefallen,  und 
das  Qualificativ  (fortgegangen)  ist  an  seine  Stelle  getreten. 

Was  ferner   die  Ausdrücke   betrifft :   LISU  vibL^i  Lo  Welches  ist  dein  Vorhaben  als  S.  v  5 
Stehender?  und  Ui'l.  du  Lo  Was  ist  dir,  dass  du  stehen   bleibst?   so  ist  Lo    Fragewort 
und  steht  der  Construction   nach   als  Inchoativ   im  Nominativ;  dbLi  ist  dann  Prädikat. 
Oder  v*Jbl*i  ist  Inchoativ,    Lo   vorangestelltes   Prädikat  und  UjU  Häl.     Letzteres  wird 


1)  Vgl.  iMufassal  p.  49  Z.  4  v.  u. 


—     12     — 

regiert  von  <iJbL^,  weil  dieses  soviel  heisst  wie:  Was  thust  du?  oder  Was  machst  du 
dir  zu  schaffen  in  diesem  Zustand?  Es  ist  dann,  wie  wenn  der  Zustand  etwas  ist,  was 
der  Sprechende  von   der  Lage   des  Gefragten  kennt,   welcher  Letztere    durch   das    ij   in 

dLjLw  ausgedrückt  ist,   und  wie  wenn  der  Fragende  den  Gefragten  nach  seiner  Lage  in 
diesem  Zustand    fragt.      Bisweilen    liegt    auch    in    dieser    Frage    eine   Missbilligung    des 
Stehens,   und  man  fragt  dann   nach  dem  Grunde,   welcher  dazu  veranlasst   hat,    so  dass 
die  Frage  soviel  heisst  wie :  Warum  stehst  du? 
Z.  1.  Auf  diese  Weise  kann  auch  die  Koranstelle  (Sure  74,  50)   erklärt  werden:   „Was 

ist  ihnen,  dass  sie  sich  von  der  Erinnerung  abwenden?"  wie  wenn  er  ihr  Abwenden 
hätte  missbilligen  und  sie  bedrohen  wollen  ob  des  Grundes,  welcher  sie  zum  Abwenden 
veranlasst,  und  diese  Missbilligung  in  Form  einer  Frage  ausgedrückt  hätte.     Das  andere 

Beispiel  L»jU  ^  Lo  ist  ebenso  zu  erklären  wie  das  eben  erläuterte:    USU"  ^L^  Lxi,    so 
dass  „Was  ist  dir"  als  identisch  gefasst  wird  mit  „Was  thust  du?" 
Z.  4.  Was   endlich   den  Satz  betrifft   Li'k  Joyj  c^)wo")  n^ich  der  Fassung  von  LS^K   als 

Häl  zu  Joj  (Ich  bin  bei  Zeid  vorbeigegangen,  indem  er  ritt),  so  ist  eine  solche  Con- 
struction  ohne  Bedenken  zulässig,  weil  das  Häl  ebensogut  zur  näheren  Bestimmung 
eines  im  Genetiv^  v/ie  eines  im  Accusativ  stehenden  Nomen  dienen  kann,  wenn  das 
Regens  nach  dem  locus  grammaticus  ein  Verbum  ist.  Stellt  man  dagegen  das  zur 
näLeren  Bestimmung  eines  im  Genetiv  stehenden  Nomen  dienende  Häl  vor  die  Präposi- 
tion mit  ihrem  Nomen,  wie  in  Joyj  ll5^L  cj^yxi,  vorausgesetzt,   dass  hier  L^K  Häl  zu 

Zeid  sein  soll,  so  halten  Sibaweihi  und  Abu  Bekr  Ihn  - us  - Sarräg  eine  solche  Con- 
struction  für  unzulässig.  Denn  zwar  ist  das  Eegeus  ein  Verbum,  aber  efe  regiert  das- 
jenige Nomen,  welchem  das  Häl  zur  näheren  Bestimmung  dient,  nur  durch  Vermittlung 
einer  Präposition,  und  darum  ist  es  unzulässig,  dass  es  auf  das  Häl  vor  Setzung  dieser 
Präposition  Rection  ausübt.  Denn  ebensowenig  wie  die  Voranstellung  desjenigen  Wortes, 
Avelchem  das  Häl  zur  näheren  Bestimmung  dient,  vor  die  Präposition  zulässig  ist,  ebenso 
wenig  darf  das  Häl  selber  vor  der  Präposition  stehen.  Ihn  Keisän  dagegen  hat  es  als 
rechtmässige  Construction  gestattet,  da  das  Häl  in  unserem  Satze  von  einem  eigentli- 
chen Verbum  regiert  wird. 

Der  Verfasser  des  Mufassal  sagt')   (p.  28  Z.  6): 
j.  12.  Bisweilen    steht    das    Nomen    verbi   als  Häl  2),    wie    hinwiederum   auch    das  Qua- 

lificativ  an  Stelle  des  Nomen  verbi  gebraucht  wird  3).  Letzteres  in  den  Beispielen 
UjLs  li'^)  s.  V.  w.  ULxi  lä  Stehe  ein  Stehen!  Ferner  in  dem  citirten  Halbvers,  über 
welchen  vgl.  den  Commentar. 

1)  Vgl.  Ibn  'Akil  p.  172  zu  V.  337.  2)  Vgl.  die  Scliolien  im  Anhang. 

'^^lf  ^ÜLo  U^  C.  Muf.  W. 


—     13     — 

Beispiele  für  das  Nomen  verbi  als  Häl: 

fLa  xxJLäj  Ich  tödtete  ihn  als  ein  Binden,   d.i.  als  einen  Gebundenen,  oder  nach- 
dem ich  ihn  gebunden  hatte;  soviel  wie  V.yJoxi. 

IA^  xLäS  Ich  traf  ihn  unversehens  (eigentlich:  als  ein  Ueberraschen ) ,  soviel  wie 
Us^Lfti  indem  ich  ihn  überraschte. 

IjLx  xLjiJ  Ich  traf  ihn  als  ein  Sehen,  d.i.  so  dass  ich  ihn  sah,  soviel  wie  UjUi. 

\.L\jif^)  iUxäJ  Ich  begegnete  ihm  in  persönlicher  Berührung. 

k^\^  }LjSlck  sprach  mit  ihm  so,  dass  unsere  Lippen  sich  berührten. 

LoiT&'^Ajf  Ich  kam  zu  ihm  im  Eilschritt. 

\mi)S  ääXj'I  Ich  kam  zu  ihm  gelaufen. 

LliLo  ääJoI  Ich  kam  zu  ihm  in  (langsamem)  Schritt. 

IkÜ.:^  kjS  ^(XLP)  Ich  habe  es  von  ihm  selbst  gehört  (eig.:  ich  habe  es  von  ihm 
erhalten  in  der  Weise  des  Hörens). 

In  derselben  Weise  wie  die  Nomina  verborum  der  drei  ersten  Beispiele  sind  die  der 
übrigen  zu  erklären.  Nach  Sibaweihi  ist  diese  Construction  aber  nicht  normal,  und  er 
tadelt  Beispiele  wie  Ji^'  lilif  Er  ist  zu  uns  zu  Fuss  gekommen,  und  k£^  blj-f  Er 
ist  zu  uns  schnell  gekommen,  in  welchen  Nomina  verborum  in  der  Weise  des  Häl 
gebraucht  sind.  El-Mubarrad  dagegen  hält  diese  Construction  da  für  zulässig,  wo  die 
Bedeutung  des  Hauptverbi  auf  die  des  Nomen  verbi  hinweist  (ihr  homogen  istj. 

Der  Commentator  sagt:  Bisweilen  steht  das  Nomen  verbi  an  Stelle  des  Häl,  S.  a  Z. 
wie  in  den  im  Text  des  Mufassal  citirten  Beispielen,  welche  zu  erklären  sind:  Ich  bin 
zu  ihm  gekommen  als  schnell  Laufender;  ich  habe  ihn  getödtet  als  einen  Gebundenen, 
vorausgesetzt,  dass  das  Häl  zur  näheren  Bestimmung  des  Suffixi  der  dritten  Person 
dient;  ist  es  dagegen  Häl  zu  dem  im  Verbum  liegenden  Pronomen  der  ersten  Person, 
so  ist  zu  erklären:  Ich  habe  ihn  getödtet,  nachdem  ich  ihn  gebunden  hatte.  Ferner  ist 
zu  erklären:  Ich  traf  ihn,  indem  ich  ihn  überraschte;  ich  traf  ihn,  so  dass  ich  ihn  sah? 
ich  sprach  mit  ihm,  indem  ich  mit  meinen  Lippen  die  seinigen  berührte.     Diese  Nomina 


y/^ 


1)  LLLäT  erklärt  eine  Glosse  des  C.  Muf.  Lips.  durch  ^  "s^'^^  ^;^'   ^^'   H^'r° 
Der  Muliit-al-Muhit:    L^\^x  Ji    ^  iLlsS  ^\J  ^  »^^  ^  ^^>  ciOtX^  3, 

^  d^    Glosse  des  Cod.  Muf.  Lips. 


—      14     — 

verborum  und  andere  ihnen  ähnliche  stehen  an  Stelle  von  (^ualiticativen  und  werden  als 
Häl -  Accusative  angesehen,  wie*  hinwiederum  auch  bisweilen  das  Qualificativ  an  Stelle 
des  verstärkenden  Nomen  verbi  steht;   z.  B.  L^Lä  p  statt  ULlä  *.ä.     Denn  das  Nomen 

agentis  kann  hier  nicht  nach  seiner  äusseren  Form  als  partic.  act.  beurtheilt  werden,  so 
dass  es  Häl  sein  könnte  ^) ,  weil  man  nicht  eine  Handlung  Einem  befiehlt ,  welcher  schon 
in  derselben  begriffen  ist  (in  unserem  Beispiel  nicht  das  Stehen  Einem,  welcher  schon 
steht,  wie  wenn  man  sagt  L^Ls  Ls .  Da  dies  hier  bei  wörtlicher  Auffassung  der  Fall 
sein  würde,  so  ist  das  Nomen  agentis  L«jU  als  stellvertretend  für  das  Nomen  verbi 
LxiLaj  aufzufassen.)     Dieselbe  Construction  findet  sich  in  den  Versen  des  El  -  Farazdak  2) : 

Z.  1.  „Hast  du  nicht  gesehen,  dass  ich  dem  Herrn  in  der  Weise  des  Schwurs  zugesagt  habe, 
stehend  zwischen  dem  Thor  der  Kaba  und  dem  Platze  Abrahams,  dass  ich  niemals 
einen  Gläubigen  schmähen  will,  und  dass  aus  meinem  Munde  kein  Lügenwort  kommen 
soll"  3).    (Tawil). 

Die  Beweisstelle  darin  ist  der  Accusativ  in  -,^..v  ^  wxi  Lä-nU*..  Der  Accusativ 
steht,  weil  L>jLä.  an  Stelle  des  Nomen  verbi  steht,  welches  selbst  an  Stelle  des  Verbi 
finiti  steht.  Es  ist  also  zu  construiren:  Ich  habe  dem  Herrn  zugesagt,  nicht  soll  aus 
meinem  Munde  ein  Lügenwort  herausgehen  ein  Herausgehen  (L^.lis.  r- 7^ '•  ^^^ 
kann  aber  auch  annehmen,  dass  Lä>nL=s»  ^i  Häl  ist,  und  dass  zu  erklären  ist:  Ich  habe 
dem  Herrn  zugesagt  als  ein  Nicht  -  Schmähender  und  als  ein  solcher ,  dem  kein  Lügen- 
wort entfahren  wird;  d.  i.  ich  habe  ihm  zugesagt  als  ein  die  Wahrheit  Kedender.  Dies 
ist  die  Meinung  des  'Isa  Ihn  'Amr.  Der  Sinn  der  Verse  ist,  dass  der  Dichter  schwört, 
abzulassen  von  der  Satire  und  vom  Schmähen  keuscher  Frauen  und  dies  Gott  zusagt 
zwischen  dem  Thor  der  Kaba  und  dem  Platze  Abrahams,  über  welchem  Gottes  Segnun- 
gen ruhen  mögen!  Die  erste  der  beiden  so  eben  entwickelten  Erklärungen  der  Con- 
struction des  Verses  ist  die  des  Sibaweihi;  doch  ist  diese  Construction  nicht  regel- 
mässig und  allgemein  verbreitet,  vielmehr  wird  sie  nur  insoweit  gebraucht,  wie  der 
wirkliche  Usus  der  Araber  reicht,  über  welchen  man  nicht  hinausgehen  darf,  weil  es 
eine  'Construction  ist,  welche  an  Stelle  einer  anderen  getreten  ist.  Ebenso  darf  der 
Gebrauch  der  accusativischen  Nomina  verborum  LIäJ.  LIil*)  (eig.  Bewässerung  und  Behü- 


Glosse  des  C.  Muf.  Lps.      (Juj^'  ist  Beschränkung  des  Verbalbegriffs  auf  einen  der  Zustände 
des  J\A\  y^). 

2)  Vgl.  Fleischer  Beiträge  zur  arab.  Sprachkunde  IV.  p.  330  f. 

3)  Vgl.  die  Anmerkung  im  Anhang.        4)  Vgl.  Mufass.  p.  17.  Z.  2.  u.  3. 


—      15     — 

tung!  d.  i,  möge  Gott  dich  segnen  und  behüten!)  (jk^  (Preis  sei  Gott!),  bei  welchen 
die  Verba  finita  im  Sinne  behalten  sind,  nicht  zur  allgemeinen  Norm  erhoben  werden, 
so  dass  man  sagen  könnte  LSfj-co.  ULxb  Essen  und  Trinken!  (d.  i.  Iss  und  trink!)  mit  der- 
selben Auslassung  der  Verba  finita. —  "Abul-'Abbäs  dagegen  hält  den  Gebrauch  des  Nomen  S.  ^  Z. 
verbi  als  Häl  überall  da  für  zulässig,  wo  das  Verbum  finitum  auf  das  Nomen  verbi  hinweist^) 
(ihm  homogen  ist).  So  darf  man  nach  ihm  sagen:  &1L\  LSU'I  Er  kam  zu  uns  zu  Fuss, 
und  \£.ll  bbl  Er  kam  zu  uns  eilig,  aber  nicht  LjIö  bbf  Er  kam  zu  uns  schlagend, 
und  bC^  bb'l  Er  kam  zu  uns  lachend.  Denn  das  Schlagen  und  Lachen  gehört  nicht 
zu  den  Arten  des  Gehens,  weil  das  Gehen  in  ein  schnelles  und  langsames  und  ein 
zwischen  diesen  beiden  in  der  Mitte  stehendes  eingetheilt  wird ,  andrerseits  in  ein  Gehen 
zu  Fuss  und  zu  Pferde,  aber  nicht  in  Schlagen  und  Lachen.  Es  ist  nach  seiner  Mei- 
nung in  solchen  Fällen,  wie  wenn  man  sagen  würde,  dass  der  Accusativ  Ll<,Lo  und 
andere  ihm  ähnliche  von  einem  im  Sinne  behaltenen  Verbum  abhängen,  und  es 
Messe:  LCcö^x  ^.c^j  ^)  bbf  Er  »kam  zu  uns,  indem  er  langsamen  Schrittes  ging.  Das 
Richtige  {ist  die  Ansicht  des  Sibaweihi,  welcher  auch  Ez-Zaggäg  zustimmt,  weil  der 
Ausdruck  Lyiwo  bU'  ^^^  Antwort  auf  die  Frage  steht:  Wie  ist  Zeid  zu  euch  gekommen? 
(und  weil  daher  L>j,ciuo  hier  als  Häl  steht,  und  nicht  als  allgemeines  Object,  J^xJüo 
^jJlLo,  wie  es  Abul-'Abbäs  fasst).  Was  ferner  auf  die  Richtigkeit  der  Ansicht  des 
Sibaweihi  hinweist ,  ist  der  Umstand ,  dass  man  nicht  sagen  darf  "  i,Jf  jov  bbl  mit 
Determination  von  ^^.i^  (und  somit  Lyciwo  Häl  sein  muss).  Dagegen  müsste  es  zulässig 
sein,  wenn  man  die  Lehre  des  Abul-'Abbäs  als  Norm  zu  Grunde  legt  (welcher  Uxi-o 
als  allgemeines  Object  fasst),  weil  dann  erklärt  werden  könnte:  "  1^^  is"^.  i?)  ^^^ 
Zeid  kam  zu  uns,  indem  er  das  langsame  Gehen  ging,  wie  man  auch  sagt  lilflxjf  L^^\( 
Er  schickte  sie  zur  Tränke,  weil  zu  erklären  ist:  ^f^l  dJjü  L^JLwJ  (Vgl.  Muf.  p.  28 
Z.  7  U.  mit  Commentar).  —  Es-Seiräfi  ist  der  Ansicht,  dass  U.ci^  in  dem  Aus-  S.  <)  Z. 
druck  Lx^/o  Jo\  bbf    als  verstärkendes  Nomen    verbi ^)   gefasst  werden  könne,    regiert 


1)  Während  Sibaweihi  sowohl  den  Gebrauch  des  Nomen  agentis  als  stellvertretend  für  ein 
verstärkendes  Nomen  verbi  (wie  in  den  citirten'' Versen)  als  auch  den  Gebrauch  des  Nomen  verbi 
als  Häl  ausschliesslich  auf  die  dem  wirklichen  Sprachgebrauch  angehörenden  Beispiele  beschränkt. 

2)  so  dass  der  ganze  Satz  Lliuo  ^c-i^  als  Häl  und  La,Ax)  als  ^jJSJo  JyjJu  steht. 

3)  d.  i.  als  ;j.jJa>o  J^xJu) . 


—    k;    — 

von  bb1^).  weil  das  laugsame  Gehen  (^^)  eine  Art  des  Gehens  überhaupt  ist.  Li.^ 
würde  dann  zu  denjenigen  (verstärkenden)  Nominibus  verborum  gehören,  welche  nicht  von  der 
Wurzel  des  verbi  finiti  abgeleitet  sind,  wie  solche  Nomina  verborum  vorkommen  in  Beispielen 

wie   Lli^   -il^M)   Er  setzte  mich  in  Verwunderung  ein  Lieben  2°);    Löij  jsssuS  Ich  bin 

\^^  •  ■  '        / 

ihm  abgeneigt  ein  Hassen ;  ^"wJ'  (jä-yo;  c:m-C1o  Sie  lächelte  ein  Aufleuchten  des  Blitzes. 

Diese  Auffassung  wäre  befriedigend,  wenn  nicht  die  Bestimmung  des  Zamachsari,  dass 
solche  als  Hai  gebrauchten  Nomina  verborum  stets  indeterminirt  stehen,  auf  die  Schwäche 
derselben  hinwiese.  Denn  wenn  diese  Infinitive  als  (verstärkende)  Nomina  verborum 
ständen,  wie  Es-Seiräfi  behauptet,  so  würde  kein  Grund  vorliegen,  weshalb  sie  nicht 
auch  determinirt  vorkommen  sollten. 

Der  Verfasser  des  Mufassal  sagt 3)  (p.  28  Z.  11): 
Z.  3.  Diejenigen  Nomina,   welche   nicht  Qualificative  oder  Nomina  verborum  sind,  stehen 

an  Stelle  dieser  beiden ,  wenn  sie  als  Häl  gebraucht  werden  *) ;  z.  B. 

LXiflJ  icu  Jjif  ILÜ  tj^  Diese  (Dattel)  ist  unreif  besser  als  reif^). 
.wX^Lö.    .>j;>-vAi'  ^f^^  ^W* "")  ^^^'  ^^ßizen  ist  angekommen,  je   zwei  y^Äi"  für  einen 

Dirhem,  und  je  zwei  cLo  (Maasse)  für  einen  Dirhem. 
li    Jf  »Li  aücjiy^)  Ich  habe  mit  ihm  gesprochen,  sein  Mund  zu  meinem  Mund. 

tXjo  fjJ  ^dxJL'')   Ich  habe  mit  ihm  ein  Geschäft  gemacht,  Hand  (des  Käufers)  an 

Hand  (des  Verkäufers),  d.  i.  für  baare  Zahlung. 
L^o.  ä^  elijl  oJtj  Ich  habe  die  Schafe  verkauft,  jedes  für  einen  Dirhem. 
üb  lob  äjLw.-^  xj  <LiXi  Ich  habe  ihm  seine  Rechnung  klar  gemacht  Stück  für  Stück'). 

Der  Commentator  sagt:  Dieser  Abschnitt  fasst  Punkte  aus  verschiedenen  Capiteln 
zusammen;  aber  sie   alle   werden  durch  den  Umstand   zusammengehalten,  dass   die  als 


1)  ohne  Ergänzung  eines    -xL^j,    wie  es  Äbul-'Abbäs  erklärte. 

2)  Vgl.  Mufassal  p.  16  Z.  13  ff.  2")  s.  v.  w.  Er  liebte  mich  ein  Lieben. 

3)  Vgl.  Ibn  'Akil  p.  170  zu  V.  333-335.         4)  Vgl.  Ibn  'Akil  p.  176  zu  V.  347. 

5)  ^j^  L;j£  ^^jwAÄi«  kX.>£Li  JL^f  ijf  ki'^iXi  ;bö  (^-»JUJ  ^^^  ^Y^  S'-^.  ij'  li^^' 
'  JLii  8 tXie  ^  IJf  e,ba^  ^f  Jccii.  ^^Luj  ^U>  Jkii  ^f  S\  iXxiü       Glosse   des  C.  Muf.  L. 

t;)  o*^-^  (^^  li'  f^^j-^.'Ä^  |vs  w'-i^Lo  XÄ+J-T  (im  Ms.  xÄAAsi)  ääaüsJ  ^  Jf  sU  iUUi" 
tX-j  ^,fcÄ.Lö  [^t  lX^  ftXj]  iuij  viUtVi«  äjoÜLo  iuJf  ^Löx»  ^~-»  ;5JJI  [vi  [V-V^'f;  'obö^Jf 
'UjOsJ»  tXis.1.  sLi    ^iicf  ^cf  Juo  XA^AA:dlJC     C.  Leyd.         7)  Vgl.  dazu  die  Scholien  im  Anh. 


—     17       — 

Häl  stehenden  Wörter  Substantiva,  nicht  Qualificativa  sind.  Dahin  gehört  der  Aus- 
druck:  Ijj  au/?  v^.^4^'  'CJJ  tj^  Dies  ist  als  unreife  Dattel  besser  denn  als  reife.  Ijjc  ist 
hier  Inchoativ,  ILIJ  Häl,  und  \Xjc  J/.xiöi  ist  Aussage  vom  Inchoativ.  I^JJ  und  t^^.v 
sind  Zustände,  in  welchen  sich  dasjenige  befindet,  worauf  fjjo  hinweist,  aber  zu  zwei 
verschiedenen  Zeiten,  weil  in  dem  Ausdruck  liegt,  dass  die  Sache,  wie  sie  zu  einer 
bestimmten  Zeit  beschaffen  war,  sich  selbst  im  Zustand  zu  einer  anderen  Zeit  übertrifft. 
Die  Zeit,  in  welcher  dieses  üebertreffeu  stattfindet,  kann  vergangen  oder  zukünftig 
sein,  und  nothwendig  muss  eine  Partikel  im  Sinne  behalten  sein,  welche  nach  Maass- 
gabe des  Zusammenhangs  auf  die  Vergangenheit  oder  auf  die  Zukunft  hinweist.  Ist 
diese  Zeit  vergangen,  so  ergänzt  man  j| .  und  ist  sie  zukünftig,  so  ergänzt  mau  I jt . 
Die  Hinweisung  auf  die  Zeit  geschieht  so,  dass  der  Zustand  kein  momentaner  ist.  Das 
Häl  in  dem  angeführten  Beispiel  wird  von  einem  im  Sinne  behaltenen  rj^  regiert,  in 
welchem  ein  auf  das  Inchoativ  sich  zurückbeziehendes  Pronomen  liegt.  Dieses  ^[^  ist  S.  (♦  Z, 
das  vollständige,  nicht  das  unvollständige;  denn  wenn  es  letzteres  wäre,  so  würde  ein 
determinirtes   Nomen   als  Aussage   davon   abhängen   können    und    man    sagen   können : 

l»jdf  isJuc  J^-ybf  '^-ww^i  tcXiO,  weil  ^1^  das  determinirte  Nomen  ebensogut  regiert  wie 
das  indeterminirte.  Da  es  nun  in  unserem  Fall  nur  ein  indeterminirtes  Nomen  regiert, 
so  erhellt  daraus,  dass  ^\^  hier  das  vollständige  ist,  und  dass  die  in  dem  Beispiel  vor- 
kommenden beiden  Nomina  als  Häl,  nicht  als  Aussagen  von  ^]^  im  Accusativ  stehen. 
Die  beiden  (durch  ^^1^  (31  oder  ^\^  j]^  zu  ergänzenden)  Temporalsätze  werden  regiert 
durch  die  Begriffe,  welche  die  Bedeutung  des  Comparativs  in  sich  schliesst.  Es  ist 
zulässig,  dass  der  Comparativ  die  beiden  Temporalsätze  regiert,  weil  er  zweierlei  in 
sich  schliesst,  einen  Verbalbegriff  und  ein  Nomen  verbi.  Denn  wenn  man  sagt:  Zeid 
ist  vortrefflicher  als 'Amr,  so  ist  der  Sinn:  Seine  VortreÖliehkeit  übertrifft  ihn^),  und 
sowohl  das  Verbum  wie  das  Nomen  verbi  kann  Rection  ausüben.  Abu  'Ali  ist  der  S.  (♦  Z 
Ansicht,  dass  das  erste  Häl  regiert  werde  von  dem  Begriff  der  Hinweisung  und  der 
Erweckung  der  Aufmerksamkeit,  welcher  in  fj^  liegt,  das  zweite  dagegen  vom  Com- 
parativ. Seine  Exposition  ist  folgende.  (^„^^  muss  entweder  regiert  werden  von  ( jjc 
oder  von  ^Ia-JcT  oder  von  einem   zu  ergänzenden  ^\^  j>f  oder  ^\^  ( jf .     Nun   kann   das 

Regens  nicht  der  Comparativ  .,.>__x_bf  sein,  weil  das  davon  abhängige  Wort  fj—^-j 
dann  demselben  voranginge,  und  die  Comparativa  nicht  die  Kraft  der  Verba  haben,  so 
dass  sie  auf  vorhergehende  Worte  Rection  ausüben  könnten.     So  darf  man  nicht  sagen 

<>.ö-si  ^jwjjo  c:öl   eben  so  wenig  wie  Juöit  ciö'  ^4jc  mit  Voranstellung   der  Präposition 


1)  Augewandt  auf  unser  Beispiel:    M^j-  ^|5'  bf  sjoyj  K^  ^^  '3'  kiJsJ 


—     18     — 

mit  ihrem  Nomen  vor  den  Comparativ,  weil  derselbe  zu  schwache  Rectionskraft  hat, 
um  Vorangestelltes  regieren  zu  können.  Die  Elativform  kann  also  keine  Rection  auf 
ein  von  einer  Präposition  abhängiges  Nomen  ausüben,  wenn  letzteres  derselben  voran- 
geht, obgleich  mit  den  Präpositionen  alle  Worte  construirt  werden  können,  welche 
sonst  keine  Rection  ausüben ,  z.  B.  joyj  tLo  f  j.ie  dieser  geht  bei  Zeid  vorüber ;  (tXJS 
UjCvJ  j-ywcf  JoJ  kw^   dieser   gab    gestern    dem  Zeid    einen   Diihem.      Wenn    nun    die 

Elativform  auf  ein  von  einer  Präposition  abhängiges  Nomen  keine  Rection  ausüben  kann, 
so  ist  es  noch  weit  weniger  möglich ,  dass  dieselbe  auf  ein  nicht  von  einer  Präposition 
abhängiges  Nomen  Rection  ausübt  (wie  auf  ein  als  Häl  stehendes),  dessen  grammati- 
sches Verhältniss  dem  des  Objects  ähnlich  ist.     In  dem  Verse  von  El-Farazdak: 

„Da  sprach  sie  zu  uns:  Seid  willkommen,  und  gab  uns  als  Reisekost  frische 
Datteln;  ja  die  Kost,  welche  sie  gab,  war  noch  besser  als  dies  (JjJJc\  xäx>)"0 
ist  Äjuc  aus  Verszwang  vor  den  Comparativ  gestellt.  Da  dem  so  ist,  so  kann  in  dem 
oben  angeführten  Beispiel  (nach  der  Ansicht  des  Abu  'Ali  El-Färisi)  ^^aJoI  keine 
Rection  auf  f^„^^  ausüben,  weil  Letzteres  dem  Comparativ  vorangeht.  Da  dem  so  ist, 
so  wird  f^,.vwo  entweder  von  ltXs>  oder  von  dem  zu  ergänzenden  ^]^  j>|  regiert.  Nimmt 
man  Letzteres  an,  so  muss  das  zu  ergänzende  j>|  von  (j.5>  oder  einem  sonst  darin 
liegenden  Verbalbegriff  regiert  werden.  Da  man  nun  nothwendig  annehmen  muss,  dass 
der  Temporalsatz  (f^-wo  ,jl^  J>f)  ein  Regens  hat,  so  ist  es  einfacher,  dies  ttXjß  ohne 
Vermittlung  der  Rection  eines  zu  ergänzenden  ^\^  31  unmittelbar  auf  das  Häl  Rection 
ausüben  zu  lassen.  Da  dem  so  ist,  so  hat  die  Annahme,  das  Häl  sei  durch  ein  im 
Sinne  behaltenes  ^|^  jf  in  den  Accusativ  gesetzt,  nur  den  Zweck,  den  Sinn  dieses 
Ausdrucks  zu  treffen,  nicht  die  grammatische  Construction  anzugeben.  —  Was  das 
zweite  Häl  fl^"  in  dem  Satze  fl^*  xäjo  ^I*-v^f  'IJo  ItXiß  betrifft ,  so  wird  es  vom  Compa- 
rativ  >_*>Jflf  regiert.  Diese  Rection  auf  f^*  ist  zulässig,  wiewohl  (^^  nicht  vom  Com- 
parativ regiert  wird,  weil  Ersteres  dem  Comparativ  nachgestellt  ist,  und  eine  Rection 
des  Comparativs  auf  Nachgestelltes  unverwehrt  ist.  So  regiert  der  Comparativ  eine 
hinter  ihm  stehende  Zeitbestimmung  in  dem  Verse  des  'Aus: 

„Fürwahr,   wir   fanden    die   Ehre    eine    Zeitlang    des    Schutzes    bedürftiger,    als 
gestickte  Mulä  -  Kleider  "  2).     (Tawil). 

ifiLww  wird  hier  von     'iL\  regiert,  und   wie   der  Comparativ  hier   auf  eine  Zeit-- 
bestimmung  Rection  ausübt,    so  kann   er  auch   ein  Häl   regieren,    wenn   es   ihm   nach- 


1)  Meti-.  Tawil.    Vgl.  die  Erklärung  von  'Aini  im  Anhang. 

2)  Vgl.  die  Schollen. 


—     19     — 

gesetzt  ist.  —  Solche  Constructiouen ,  wie  die  des  Satzes  Oö  m^c  >J»jybf  IjJvo  f<Xje 
finden  sich  nur  bei  Begriflfen,  welche  einen  Uebergang  von  einer  Abart  in  eine  andere 
gestatten ,  wie   in  dem  Satze  [1j>/s  xäx  J^Aicf  LXlc  ItX^i   dies  ist  als  Traube  besser  denn 

als  Rosine,  weil  die  Traube  in  die  ßosine  übergeht.  Wenn  man  aber  sagen  würde: 
Dies  ist  als  Traube  besser  denn  als  Dattel,  so  wäre  eine  solche  Constvuction  unzulässig, 
weil  die  Traube  nicht  in  die  Dattel  übergeht.  Darum  ist  hier  nur  der  Nominativ  mög- 
lich, und  es  ist  zu  construiren:  1^' aux  ..I^-aJc^  ^^!^>L£.  ItXjß  haec  uva  est.  qua  dactylus 
melior  est.  f  jja  ist  hier  Inchoativ,  ^_^S£.  Prädikat  dazu,  gj^c  w*-v^^  eiii  zweites  Inchoa- 
tiv  und  1^-  Prädikat  dazu;  dieser  zweite  Satz  ^  iOx  ^Aubi  steht  an  Stelle  eines  Qua- 


lificativs  zu 

Die  Redensart  ^^J^^Lo.  ^Cxü'  iL''  '^^  heisst  soviel  wie :  der  Weizen  ist  ange-  S.  w  2 
kommen,  je  zwei  y^"  für  einen  Dirhem,  und  je  zwei  cLo  für  einen  Dirhem.  JlCyä« 
ist  Häl  von  Ipt,  ebenso  ^J^Lo;  beide  Hai  -  Accusative  stehen  an  Stelle  abgeleiteter 
Wörter  (welche  eigentlich  ausschliesslich  als  Häl  gebraucht  werden).  Es  ist  also  wie 
wenn  es  hiesse:  der  Weizen  ist  angekommen  zu  dem  und  dem  Preise,  oder  als  billiger, 
und  die  Rede  macht  dann   einen    einzigen  Satz   aus.      Es   ist  aber   auch    zulässig,    den 

Nominativ  zu  setzen  und  zu  construiren  ,?n Jo  ^fyxij  IJ'  sLä.  ;  dann  ist  (j^w^äi  Inchoa- 
tiv und  |?jJo  Prädikat  dazu,  und  dieser  Satz  ,?nJo  ^j'vaas  steht  an  Stelle  eines  Häl  zu 
"IxJf  (s.  V.  w.  „indem  zwei  ^^"  einen  Dirhem  kosten"),  und  die  Rede  macht  zwei 
Sätze  aus.     Bisweilen   sagt  man   auch     wXcLa.  ^Cxili'    iL"   »Ls»   ohne   |?jJo.     Man 

lässt  dann  den  Preis  aus,  weil  er  nach  der  Gewohnheit  des  Sprachgebrauchs  in  solchen 
Dingen  bekannt  ist.  Denn  wenn  man  gewohnt  ist,  einen  Gegenstand  für  einen  bestimm- 
ten Preis ,  z.  B.  für  einen  Dirhem  oder  einen  Denar ,  zu  verkaufen ,  so  überhebt  man 
sich  wegen  der  Bekanntschaft  desselben  seiner  Erwähnung,  wie  auch  in  anderen  Aus- 
drücken, z.B.  Das  Kurr  Weizen  für  sechzig,  sc.  Dirhem,  und  zehn  Pfund  Seide,  sc. 
für  einen  Dirhem.  Man  unterlässt  hier  die  Erwähnung  des  Preises  wegen  des  häufig 
vorkommenden  Gebrauchs. 

Was  ferner  die  Phrase  betrifft:  Ich  habe  mit  ihm  gesprochen,  sein  Mund  zu  mei-  S.  »f 
nem  Mund  (^\i  'I  sli  xiU-T),  so  steht  »U  als  Häl  im  Accusativ  an  Stelle  von 
X ^ il  ,->■  l  „in  unmittelbarer  Berührung  der  Lippen''.  Der  Sinn  ist  L^iLiJ!  „indem  ich 
mit  meinen  Lippen  die  seinigen  berührte",  «U  ist  also  ein  Nomen,  welches  an  Stelle 
eines  im  Sinn  eines  Nomen  agentis  stehenden  Nomen  verbi  gesetzt  ist.  Das  Häl  wird 
regiert  von  dem  im  Satz  vorkommenden  Verbum  Äjcjiy.  und  die  Redensart  ist  zu  erklären 


—     20     — 

durch  LliLiuo  nJiJS.  Bei  dieser  Erklärung  ist  es  niclit  nöthig  eiu  anderes  Regens 
ausser  isjiJS  als  im  Sinn  behalten  anzunehmen,  sondern  »Ls  gehört  zu  den  abnormen 
Häl- Accusativen,  weil  es  determinirt  ist,  wie  Ia^I  tLJ^f  (vgl.  darüber  den  nächsten 
Abschnitt)  und  das  Häl  in  dem  Satze  ^ojo  jLt  sjlc  /*^5^^  ^^  kehrte  zurück,  indem 
seine  Rückkehr  seinem  Anfang  (d,  i.  seiner  Ankunft)  entsprach,  d.  i.  auf  demselben 
Wege ,  auf  welchem  er  gekommen  war.  Dies  ist  die  Lehrmeinung  der  meisten  unserer 
Grenossen,  der  Basrenser.  Dagegen  erklären  die  Küfenser  den  Accusativ  sU  durch 
Ergänzung  von  XaLs»  oder  LLo^,  wie  wenn  man  sagen  wollte:  Ich  habe  mit  ihm 
gesprochen,  indem  er  seinen  Mund  an  meinen  Mund  legte,  oder,  indem  er  seinen  Mund 
6Ü.  anheftete.  Die  richtige  Lehrmeinung  ist  die  erste,  und  dies  ist  die  Ansicht  des  Siba- 
weihi.  Denn  wenn  ^lcLs*  zu  ergänzen  wäre ,  so  wäre  die  Construction  nicht  abnorm, 
sondern  man  dürfte  sie  als  normal  für  andere  Constructionen  zu  Grunde  legen  und 
sagen:  g'^^  ^J^  ^^4^5  ^ücJl5' Tch  habe  mit  ihm  gesprochen,  sein  Gesicht  zu  meinem 
Gesicht,  und  jj^  J|  kjJS  sein  Auge  auf  mein  Auge  (gerichtet)  u.  s.  w.  Da  diese 
zuletzt  angeführten  Constructionen  aber  grammatisch  unzulässig  sind,  so  ist  damit  die 
Unrichtigkeit  der  Lehre  der  Küfenser  erwiesen.  —  Es  giebt  auch  Araber,  welche 
sagen:  Ij  Jt  s^j  x  i-,  ,,,  ,1  <  Dann  steht  »^i  als  Inchoativ  im  Nominativ,  ^  Jf 
ist  Aussage  dazu,  und  dieser  ganze  Satz  li  ^Jf  5j.i  steht  als  Häl  zu  sjiJS.  Es  ist 
dann,  wie  wenn  construirt  wäre  li  'f  »jj:,  nur  dass  man  sich  durch  die  Setzung 
des  rückbezüglichen  Pronomens  in  ».j  der  Setzung  des  Wav  überhoben  hat.  Fehlte 
dieses  dem  Nomen  Ij  suffigirte   Pronomen,   so  würde  das  Wav  nothwendig  sein. 

1.  Z.  Was  ferner   die  Redensart  betrifft  Juo  Ijo  äjüuL  Ich   habe   mit  ihm  ein  Geschäft 

gemacht,  Hand  an  Hand,  so  gehört  sie  in  dieselbe  Kategorie  wie  ^  Jl  i\j  aüuJi', 
weil  in  ihr  ein  Nomen  an  Stelle  eines  Nomen  verbi  steht,  welches  selbst  wieder  an 
Stelle  eines  Qualificativs  gesetzt  ist.  Es  ist  wie  wenn  es  hiesse  stXi'U*  \ÄJt-^L>  d.  i. 
fj^'b  baar  zahlend,  nur  dass  der  Sinn  dieser  beiden  Phrasen  verschieden  ist.  Darum 
ist  es  nicht  zulässig,  statt  juo  fjo  &a*jLj  zu  sagen  j^o  sjo  ^äjuL  im  Nominativ, 
sondern  es  muss  nothwendig  der  Accusativ  stehen,  abweichend  von    "s  ^f   5«j    it^Jir, 


1)  „He  retumed  in  the  way,  by  which  he  had  come".     Lane  p.  1039,   erste  Spalte. 


—     21     — 

weil  der  Sinn  des  Ausdrucks  jjo  (jo  aüJub  die  Beschleunigung  und   die  Zahlung  ist, 
wenn  auch  zwischen  Beiden   (d.  i.  zwischen  der  Hand  des  Käufers  und  der  des  Verkäu- 
fers) keine  örtliche  Annäherung  stattfindet,  während  Letzteres  in  der  Phrase   »U  xxJLT 
Is    Jf    der  Fall  ist.     Diese  Redensart  besagt  nämlich,   dass  zwischen  dem  Mund   des 

Einen  und  dem  des  Anderen  sich  nichts  Vermittelndes  befand.  Der  Sinn  der  beiden 
Phrasen  ist  also  verschieden,  wenn  auch  ihre  grammatische  Erklärungsweise  überein- 
stimmt. 

In   dem  Ausdruck  Uj&.j.  il^  eüJf  <Lju   Ich   habe   die  Schafe  verkauft,  jedes   für  S.  tr 
einen  Dirhem  steht  jjL^  als  Häl  im  Accusativ,   und  iLöJf  ist  dasjenige  Wort,  welchem 

das  Häl  zur  näheren  Erklärung  dient.     Regens  des  Häl  ist  das  Verbum  ciJu.     Wenn 

G  7 

auch  sLw  ein  Primitivum  ist,  so  steht  es  doch  hier  an  Stelle  eines  Qualificativs ,  näm- 
lich von  fpu«jo.     Wenn  man  nämlich  sagt  l^^i^m  sLco  tL^f  ^:^ou3,  so  ist  der  Sinn:   Ich 

habe  die  Schafe  verkauft,  indem  ich  für  jedes  Schaf  einen  Dirhem  als  Preis  festsetzte. 
Das  Wav  in  L»jöj;>.  steht  in  der  Bedeutung  des  i_,|  dadurch  wird  der  Genetiv  unmög- 
lich; l^^ö  wird  vielmehr  als  Copulativ  zu  »Li  hinzugefügt  und  beide  mit  einander 
verbunden.     sLi  ist  dann  das  Bezahlte  und    $.c>  der  Preis   desselben.     El-Chalil  hält 

0  G  , 

für  zulässig  zu  construiren  S>sö*  sLao  sLxJf  ood  mit  dem  Nominativ ,  so  dass  der  Sinn 
isfe:  Ein  Schaf  für  einen  Dirhem  und  noch  ein  Schaf  für  einen  Dirhem.  gLi  ist  dann 
Inchoativ   und  |?>Jo  Prädikat,   und  der   ganze  Satz    steht   als   Häl.      Wenn    man   sagt 

GS  *  ^jC^GG 

l?sJi«  SLw,  SO  ist  die  grammatische  Erklärung  ^b.Jw  |?Nt>.  äLi  Schaf  und  Dirhem 
(sind)  mit  einander  verbunden.  Das  Prädikat  (^b.JLo)  ist  dann  ausgelassen,  wie  man 
sagt  LxjlLo»  J^^  Jy  im  Sinn  von  hjjlL^  «Jo  Jedermann  mit  seinem  Geschäft.  Ebenso 
wie  hier   in  dem  Wav  die  Bedeutung  von  ^  liegt,   und  der  Sinn  der  Rede  darum  cor- 

G  G      ^"  G 

rekt  ist,   so  ist  in  dem  Ausdruck  j?.t>.  »Li  tLxiJf  ciou,    wenn  p.c>   im  Nominativ  steht 

G 

und  als  Copulativ  mit  gLco  verbunden  wird,  ein  Prädikat  zu  ergänzen,  welches  über  die 

Bedeutung  von  "^  nicht  hinausgeht,  und  das  ist  ,jb.JLo. 

Aehnlich  ist  die  Redensart  bb  bb  ^oL^*ä►  aü  ^Llks   Ich  habe  ihm  seine  Rechnung 

klar  gemacht  Stück  für  Stück,  bb  steht  als  Häl  im  Accusativ,  weil  es  steht  für 
geordnet^). 


1)  Eine  Glosse  des  C.  Muf.  Wetzst.  erklärt:    Lllxi  .1  ^.o^  ^bai-o. 


Z.6U.  Die  Nomina,   welche  hier  als  Häl-Accusative  erwähnt  sind,   stehen  nie  allein,  son- 

dern müssen  nothwendig  den  auf  sie  folgenden  Satztheil  hinter  sich  haben.  Man  darf 
also  nicht  sagen  sü  nJiJS.  sondern  muss  hinzufügen  ^  Jl,  weil  der  Sinn  ist  i^LxiJ, 
letzteres  aber  nur  zwischen  Zweien  statthaben  kann.  Ebensowenig  darf  man  sagen 
fj.J  xXxjlo.  sondern  muss  hinzusetzen  jJo,  weil  man  sagen  will:  Er  hat  von  mir 
genommen  und  hat  mir  gegeben,  und  auch  diese  beiden  Handlungen  nur  zwischen 
Zweien  möglich  sind.  Ebenso  wenn  man  sagen  würde  (JL  auL»*Ä.  xJ  <LjJii,  ohne  LjL 
zu  wiederholen,  so  würde  man  glauben,  dass  er  die  Kechnung  als  aus  einem  einzigen 
.  Stück  bestehend  angesetzt  hat;  der  Sinn  ist  aber  ein  anderer,  nämlich  der,  dass  die- 
selbe als  aus  verschiedenen  Arten  bestehend  angesetzt  ist.     Das  merke  dir! 

Z.  1.  Der  Verfasser  des  Mufassal   sagt^)   (p.  28  Z.  8  v.  U.): 

Regel  ist,  dass  das  Häl  indeterminirt .  und  das  Nomen  ^),  zu  dessen  näherer  Bestim- 
mung das  Häl  dient,  determinirt  ist.     In  folgenden  Beispielen   • 

d^ysJ^  LgJLuvf  ^)  Er  schickte  sie  zur  Tränke. 

»cXä-j  äj  cj)wo  Ich  bin  bei  ihm  vorbeigegangen  im  Zustand  seines  Alleinseins. 

^  g  ^  i^^ ö ■>  .  ^' ^  V  \A^  ^)  Sie  sind  gekommen ,   gross  und  klein  (eig.  ihre  Kiesel  mit 
ihren  Steinen). 

^iJjCsLb.  J(X^  Kidjij  Du  hast  es  gethan,  soweit  es  in  deinen  Kräften  stand, 
sind  die  Nomina  verborum  so  gebraucht,  dass  ihre  Indetermination  intendirt  ist,  wie 
die  im  vorigen  Abschnitt  erwähnte  Phrase  ^  Jl  sU  im  Sinn  von  L^LÄ.*i  (Lippe  an 
Lippe)  steht.  In  den  soeben  angeführten  Beispielen  sind  folgende  indeterminirte  Nomina 
agentium  intendirt:  statt  Jfjjf:  sSIxjuo;  statt  sjU*,:  b^ÄAX);  statt  ^  (^  ^  ^  .^ » ^  i*-S-^'- 
itpoU ;  statt  i)i\^^ :   IlV.» U* . 


1)  Vgl.  Ihn  'Akil  p.  171  zu  V.  .336. 

2)  '  JuajüJ  ^L*.  Ull^  ^yCi'  ^  ^jXx^^  r^f*^^  ^  ^jhttf  Glosse  des  C.  Muf.  L. 

3)  4c:M^4>y^  *Ut  oöf  ^^Ä^  xLl  J<^  ^f  C.  Muf.  L. 

JLÜ  (^j  fl^*-^  (unp.)  ;^3-ojJI^  JjLftJI  z-*-^'  |VJ'  (V^-^ä-yöÄJ  L^"  (Ms.  ,j^«o-ftJ)  ^y^iJLi  f^L> 
'jtUaJL    Glosse  des  C.  Muf.  L.     Dieselbe  Glosse  iü  C.  Muf.  Wetzst 


—      23     — 

Zu  denjenigen  Nominibus  ^) ,  welche  wie  die  angeführten  Nomina  verborum  zu 
beurtheilen  sind,  gehören  die  als  Hai  gebrauchten  deterrainirten  Nomina  in  dem  Aus- 
druck IjkÄiJf  eL!iif  jv-§J  ti)yx>  Ich  bin  bei  ihnen  insgesammt  vorbeigegangen  ^). 

Die  Indetermination  ^)  desjenigen  Nomens,  zu  dessen  näherer  Bestimmung  das  Häl 
dient,  ist  verwerflich,  ausser  wenn  das  Häl  jenem  Nomen  vorausgeschickt  wird,  wie 
in  dem  Halbvers  *jjö  JJüö  LLä^x  syit)  Der  'Azza  gehören  alte  Ruinen  als  verödete  an^). 

Der  Commentator  sagt:  Dem  Häl  kommt  es  zu,  indeterminirt  °)  zu  sein,  weilS.  tf  Z. 
es  im  Sinn  einer  zweiten  Aussage  steht.  Der  Ausdruck  [jS\y  Jov  sUs.  schliesst  in  sich 
die  Aussage  des  Kommens  des  Zeid  und  seines  Reitens  im  Zustande  seines  Kommens. 
Ursprünglich  ist  die  Aussage  indeterminirt ,  weil  das  Indeterminirte  dasjenige  ist, 
woraus  man  Nutzen  zieht  (d.  i.  Avas  noch  nicht  bekannt  ist,  sondern  womit  man  erst 
bekannt  gemacht  wird).  Ferner  ist  das  Häl  der  Specification  in  der  Klasse  (der 
cyb*.»ÄAXi)  ähnlich  und  ist  daher  wie  diese  indeterminirt.  Endlich  steht  das  Häl  als 
Antwort  auf  die  Frage:  Wie?  und  dies  ist  eine  Frage  nach  dem  Indeterminirten. 

Dagegen  muss  dasjenige  Nomen,  welchem  das  Häl  zur  näheren  Bestimmung  dient,  S.  if  2 
determinirt  sein  aus  den  Gründen,  welche  wir  erwähnt  haben,  dass  es  nämlich  eine 
zweite  Aussage  ist,  eine  Aussage  von  einem  indeterminirten  Nomen  aber  nicht  zuläs- 
sig ist.  Ferner  wenn  der  JLif  v.^.ä.Lo  indeterminirt  ist ,  so  ist  es  möglich ,  das  Häl  als 
Sifa  zu  fassen,  und  ist  kein  Bedürfniss  vorhanden,  beide  von  einander  in  der  Flexion 
zu  unterscheiden;  denn  zwischen  dem  Häl  zu  einem  indeterminirten  Nomen  und  der 
Sifa  ist  im  Sinn  kein  Unterschied.  Bisweilen  kommen  Nomina  verborum  als  Häl  vor, 
dem  Wortlaut  nach  determinirt,  aber  der  Bedeutung  nach  indeterminirt.  Dazu  gehören 
diejenigen,  welche  mit  dem  Artikel  versehen  sind,  und  die,  welche  in  Annexion  stehen. 


1)  ^^^Ji  L4/ xOLa.4-5  <i^>^  »tXJ>^  ^J>  Ltf'söLojo  &j!^  J^l^lf  ^  Jx2i  C.  Muf.  W. 

2)  ^-ftJjiLs*   *J^  Äjyö«Jf.  v-ftjj-ciJf  (V-gJCtU,:^  f«L&.  ;^l   x-;^xijf  sU^f^  ^r*^  eLva»-  ^Ls».  JLiü 
^LäXXwf^     '    xÄJtJf   sLi^-'   '^W^  (W   ^^{^Äx^^   sUä-^   ^'■"♦^^  ij-fr*^'^  ^^^  Jwo^f      'Jcä-I  *  gAC 

C.  Muf.  Wetzst.     Vgl.  über  eine  andere  ebenso  zu  erklärende  Redensart  die  Schollen. 

.3)  Vgl.  Ihn  "^Akil   p.  172  zu  V.  338  f.      Sowohl  in  Mufassal  wie    im  Coranientar    des  Ihn 
Ja'is  sind  andere  wichtige  Fälle  dieser  Art  übergangen.     Vgl.  Ibn  'Akil. 

4)  Vgl.  die  Schollen  im  Anhang. 

'ImjLö    Cod.  Muf.  L. 


—     24     — 

Zu  jenen   gehört  z.  B.   der  Ausdruck   Jfjjjf  LgJLuJ,    welcher  in  folgendem  Verse   des 

Lebid  vorkommt  ^) : 

1. 7ü.  „Da   schickte   er  sie   (die  Thiere)   zur  Tränke,    ohne  sie   anzutreiben  und   ohne 

die  unzureichende  Tränkung  des  Gredränges  (d.  i.  der  sich  drängenden  Thiere) 
zu  bemitleiden."     (Wäfir). 

JI^äJI  steht  hier  als  Häl  im  Accusativ.     ^S^  ist  Nomen  verbi  von  iJ^Lä,  imperf. 

^iljlüij,  nom.  verbi  äif^ULc  und  dfwc.     lilloiJf  steht  als  Häl,   obgleich  es  determinirt  ist, 

weil  es  so  viel  heisst  wie   i^jLo.     Dieser  Sprachgebrauch   ist  abnorm   und  darf  nicht 

als  Regel  zu  Grunde  gelegt  werden.  Diese  freiere  Gebrauchsweise  des  Häl  ist  nur 
zulässig,  wenn  Nomina  verborum  als  Häl  gebraucht  werden,  weil  ihr  Wortlaut  nicht 
dem  derjenigen  Worte  entspricht,  welche  ursprünglich  als  Häl  gebraucht  werden. 
Denn  ursprünglich  ist  das  Häl  ein  Qualificativ,  und  wenn  man  hier  ein  solches  wirklich 
als  Häl  setzen  würde,  so  würde  der  Artikel  nicht  hinzutreten  dürfen.     Darum  sagen  die 

Araber  nicht  &^äjuJ(  LgJLu/Nf  ebensowenig  wie  (vjLäJf  Jo\  t>L&.,  weil  in  diesen  Beispielen 

ein  Wort  als  Häl  steht,  welches  ursprünglich  als  Häl  gebraucht  wird.    In  dem  Beispiel 

d^y*J(  L^JLuJ   dagegen   wird    ein    Wort   stellvertretend    als   Häl    gebraucht   gegen    die 

ursprüngliche  Gebrauchsweise,  so  dass  zu  erklären  ist  xilxjuo  Lg.JL«Nf .     Dann   wird  das 

Verbum  finitum  an  Stelle   des  Nomen  agentis   gesetzt,    weil   es  ihm  ähnlich  ist,    also 

statt  sSyXxx:  dyjJü]  endlich  steht  das  Nomen  verbi  statt  des  Verbi  finiti,   weil  es  auf 

dasselbe  hinweist.     Man  sagt  ijfwjtjl  «übt  ö7J ,   wenn  er   die  Kameele   alle   zum  Wasser 

geführt  hat,   Avie   man  sagt  Il£)f  cJlxH   das  Volk  drängte   sich  auf  dem  Schlachtfelde 

oder  an  der  Tränke. 

5. 3.  Zu    denjenigen  Phrasen,   in  welchen    ein   in   Annexion    stehendes   Nomen   als   Häl 

gebraucht  wird,  gehören  54X5^5  lu  cj)yo  und  j^lVä.;  ^  g;  >^^yc  Ich  bin  bei  ihm  (bei 
ihnen)  vorbei  gegangen  im  Zustande  seines  (ihres)  Alleinseins.  »cXä-I  ist  Nomen  verbi, 
welches  als  Häl  steht,  wie  wenn  es  im  Sinn  von  loL^I  gesagt  und  von  Letzterem  die 
Servilbuchstaben  weggenommen  wären.  Es  ist  wie  wenn  man  sagte  i^j*,-*-»  wjca..! 
fjLsit    Ich  habe  ihn  durch  mein  Vorbeigehen   zu  einem  Einzelnen  gemacht   ein  Vereiu- 


1)  Der  Vers  im  Sahäh  und  im  Muhit-al-Muhit  zweimal,  unter  ^^  und  unter  J^i^  mit 
der  Bemerkung  ^'l^lf«  ^l»-^t  l  ö  .^  > .      Vgl.  die  Erklärung  des  Verses  von  'Aini  im  Anhang. 


-      25     — 

zelu.  t>Lr^|^  steht  an  Stelle  von  J^yo  oder  öJUuo,  und  wenn  man  sagt  »tX^.:  äj  cLj)^./?, 
so  ist  es  wie  wenn  man  sagte :  hyJUuo  iu  ^syo .  Nach  Sibaweihi  ist  es  zulässig ,  das  S.  td  Z 
Häl  8j^5  auf  das  Subject  und  auf  das  Object  zu  beziehen;  Ez-Zaggäg  dagegen  meint, 
dass  sJcÄ.^  Nomen  verbi  sei  und  sich  auf  das  Subject,  nicht  auf  das  Object  beziehe, 
und  wenn  man  sagt  bj.ftÄx)  \j  '^)r^i  ^^  ^^^  ^^  ^^^^^  ^^^  ^^^^  wenn  es  hiesse  iu*<3wsl 
lofjjj  iS)^r*^  ^^^  ^^^^  ^^^  durch  mein  Vorbeigehen  isolirt  ein  Isoliren.  Jünus  sagt,  S.  (ö  1 
dass  sjc=»5  in  der  besprochenen  Phrase  im  Sinn  von  Ij^ä-Lo  oder  \c>JLkx  stehe,  und 
bezieht  es  auf  den,  bei  welchem  man  vorbeigeht.  Von  Jünus  giebt  es  darüber  auch 
noch  eine  andere  Ansicht,  dass  nämlich  »J^:  soviel  heisse  wie  &JLxs-  Jlc,  was  der 
Bedeutung  nacK  identisch  damit  ist.  äJLaä  Jka  steht  dann  an  Stelle  einer  Ortsbestim- 
mung. Ist  eine  Ortsbestimmung  Qualificativ  oder  Häl,  so  ist  läxj^  zu  ergänzen,  was 
die  Ortsbestimmung  in  den  Accusativ  setzt,  und  dies.  'Iäx^^  steht  voran.  sJeL^  wird 
nur  im  Accusativ  gebraucht,  ausser  in  einigen  abnormen  Redensarten;  z.  B.  U.v,y  ^ 
5jL=>«  Er  ist  unvergleichlich;  sJcLl  IIIä  und  üi\jLl  ji^^^,  beide  in  der  Bedeutung 
„Eselchen   seiner  selbst",   von   einem  Menschen,   welcher  stets  nur   an   seinen   eigenen  1 

Meinungen  Gefallen  hat.  Die  Phrase  rnX^l  J>-^  ^i^"^  "^  lobendem  Sinne  gebraucht;  S.  td  2 
ihre  ursprüngliche  Bedeutung  ist,  dass,  wenn  ein  Kleid  ausgezeichnet  ist,  auf  seinem 
Weberbaum  kein  anderes  mit  ihm  gewoben  wird.  Es  ist  also,  wie  wenn  es  hiesse 
»4>fji[  i?r-^  "iei'  Gewobene  seiner  Isolirung.  Man  gebraucht  diese  Phrase  von  einem 
Mann ,  wenn  er  nach  seiner  Vortrefflichkeit  allein  steht.  Die  beiden  anderen  Redens- 
arten stX^^  'JS^  und  stX.^:  ^^Ji4^  ^^^^  ^^  ^^  erklären,  dass  VS^  Diminutivform  von 
"IXä  ,   Synonym  zu  .L«^  Esel  ist ,   gebraucht  vom  wilden  und  vom  zahmen  Esel ,  ^ß.j^ 

dagegen  das  Eselfüllen,  und  beide  Phrasen  in  tadelndem  Sinne  gebraucht  werden.  Man 
sagt  es  von  einem  Mann,  welcher  von  Bewunderung  seiner  eigenen  Ansicht  erfüllt  ist, 
mit  Keinem  darüber  verhandelt  und  sich  von  Keinem  helfen  lässt.  Der  Sinn  ist:  Er 
steht  allein  im  Dienst  seiner  selbst. 

Die  Redensart  |V^.Aä-yäÄj  J.^.^äJ  LL>  (vgl.   die  üebersetzung   in  der  vorangeschick-  S.  f* 

ten  Stelle  des  Mufassal)   heisst   soviel  wie   IL^  f^Ls.   Sie   kamen  Alle.     Da  der  Sinn 

also  der  der  Indetermination  ist,  so  ist  es  zulässig,  (V-g^ö-jyöÄj  ,» (?  >^v  als  Häl  zu  gebrau- 
chen.    Esch- Schammach  sagt: 

„Es  ist  Soleim  (Stammname)   zu  mir  gekommen,   gross  und  klein;   sie  streichen 
um  mich  herum  auf  dem  weiten  Felde  ihre  Schnurrbarte."  (Tawil). 

4 


—     26     — 

• 

Lj^"  steht  als  Häl  im  Accusativ.  Es  wird  in  doppelter  Weise  gebraucht.  Die 
Einen  setzen  es  unter  allen  Umständen  in  den  Accusativ,  so  dass  es  in  der  Weise  eines 
in  Annexion  stehenden,  als  Häl  gebrauchten  Nomen  verbi  steht,  wie  in  der  Phrase 
»lVä-j  ä_5  ^)r*-  ^^^^  *^^^^  Andern  dagegen  steht  L.^-öj'  als  apponirtes  Complement, 
welches  das  Vorangehende  bekräftigt,  ähnlich  Avie  *4^/'.  Dann  sagt  man  IXLL  ,jji3\ 
Lg..ö^öJö  Lg_4di'  im  Nominativ,  L.§..ö-A.ö_äj  l g..v^ r  UaJLw  ooL  im  Accusativ,  und  cL)v^ 
L,g-»ä>j.öJL>  Lg-öi"  f^Ly^  im  Genetiv.  Der  Sinn  des  Ausdrucks  ist  r\.jjt.l^\  Alle.  Der- 
selbe ist  hergenommen  von  jöi\  was  soviel  ist  wie  IJ^T  zerbrechen.  Bisweilen  wird 
es  auch  gebraucht  im  Sinn  von  „Auf  eine  Sache  mit  Schnelligkeit  hinabstürzen",  -wie 
man  sagt  '\J^  ^LjLx  Ein  herabstossender  Adler.  Dann  ist  der  Sinn  von  ^  ^  ^  v  • 
„Indem  Einer  auf  den  Andern  stürzt". 

Z.  5.  Auch  in  dem  Ausdruck  dUvLb.  ^)   dtX^  ^)   nixXxi   Du  hast  es  gethan   mit  Eifer 

und  soweit  es  in  deinen  Kräften  stand,  steht  ein  Nomen  verbi  an  Stelle  des  Häl. 
Wenn  das  Nomen  verbi  auch  determmirt  ist,  so  hat  es  doch  den  Sinn  eines  indetermi- 
nirten  Wortes,  wie  wenn  es  hiesse  fcV^'Ä<°  k'aXjü  Du  hast  es  gethan  als  Eifriger. 

Z.  6.  lu  dem  Ausdruck  Iaä^JP)  f.[I^\  ^^  <^)r^  ^'^^  ^'^^^  ^-'^^  ihnen  insgesammt  vorbeige- 

gangen stehen  IaüJI  tLX^.'  <in  Stelle  von  Nomini])us  verborum,  welche  als  Häl  gebraucht 
werden;  iU2.f  ist  ein  Nomen,  zu  welchem  IaüJI  als  Adjectivum  hinzugefügt  ist. 
Beide  zusammen  stehen  im  Sinn  von  l^xXÜf  1^1,  weil  dadurch  die  Menge  bezeichnet 
wird.  Der  Sinn  von  >wÄiJf  ist,  dass  sie  vor  Menge  die  Erde  bedecken,  wie  man  in 
demselben  Sinn  sagt  ^  ^ciJf  cL>ää.  Davon  kommt  IaLJ^  der  Helm  her,  welcher  auf 
den  Kopf  gesetzt  wird ,  weil  er  denselben  bedeckt.  ' aüJI  sU^  stehen  im  Accusativ 
als  Häl,  weil  sie  an  Stelle  eines  Nomen  verbi  gesetzt  sind,  wie  Jfwjjf.  Es  ist  wie 
wenn  man   sagte  IcaiJ'  ^j-JL^     Ich   bin   bei  ihnen   vorbeigegangen   als   der   (die  Erde) 


1)  iJyXjc  iiÄJJI   ^jS  3  JoLj  !^'^      '  ^j^Xjti'   J<Ä.  J-vi'^   iüLci-^'f   ä^^^   ÄäUaJf  [V-cJL 
'  diu«  J^^  oj;^  ^  i^  ts"^'^     ^-  ^^^^-  L- 

2)  IjLÜai  ^1     C.  Muf.  L. 

3)  f^i^^^  r^;^'  ü^T**"^  c^^*^  ^^  /^'  y^^  /^'  ü^  Z^*^'  <S^'  f^^^ 
'  jv^J-Jj    ^^  (jöN^il  Xi».«  ^jjJ'Lk«.     C.  Muf.  L. 


—      27      — 

bedeckenden  Gesammtheit ,  im  Sinn  von  ^viLt  ^j^W*  ^^^  Gesammte,  (die  Erde) 
Bedeckende.  Jünus  ist  der  Ansicht,  dass  'aäxJ'  ^L^f  ein  Nomen  ist,  mid  nicht  anstatt  S.  h  Z 
eines  Nomen  verbi  steht,  und  dass  der  Artikel  so  anzusehen  ist,  wie  wenn  seine  Aus- 
lassung intendirt  wäre;  doch  ruht  diese  Ansicht  auf  schwacher  Grundlage;  denn  wenn 
dergleichen  erlaubt  wäre,  so  müsste  man  auch  sagen  dürfen  IjLüJf  iu  ^Ij^wo  mit  dem 
Accusativ  des  Häl,  so  dass  die  Auslassung  des  Artikels  intendirt  wäre;  dies  ist  aber 
nicht  zulässig. 

Die  Indeterminatiou  desjenigen  Nomens ,  welchem  das  Häl  zur  näheren  Bestimmung  S.  (*j  Z 
dient,  ist  tadelnswerth ,  wenn  auch  trotzdem  zulässig.  Wenn  man  also  sagen  würde 
LXä.Lö  JU..»  tL>  Eiu  Mann  kam  als  Lachender,  so  wäre  dies  tadelnswerth,  obgleich 
es  zulässig  ist.  Man  betrachtet  dann  das  Häl  als  Qualificativ  für  das  Vorhergehende. 
Diese  Ansicht  ist  die  richtige.  Wenn  aber  das  Qualificativ  eines  indeterminirten  Nomens 
demselben  vorangeht,  so  muss  es  als  Häl  im  Accusativ  stehen,  und  zwar  darum,  weil 
es  unzulässig  ist,  das  Qualificativ  vor  sein  Nomen  zu  stellen,  weil  das  Qualificativ  als 
erklärendes  Moment  wie  der  Kelativsatz  behandelt  wird  und  es  ebenso  wenig  zulässig 
ist,  das  Qualificativ  vor  sein  Nomen  zu  stellen  wie  den  Kelativsatz  vor  das  Pronomen 
relativum.  Da  also  die  Voranstellung  des  Qualificativs  als  solches  nicht  zulässig  ist,  S.  h  Z 
so  nimmt  man  zu  der  Construction  desselben  als  Häl  seine  Zuflucht,  und  erklärt  dann 
den  vorangestellten  Häl -Accusativ  wie  den  nachgestellten  in  dem  Satz  Ki&.Lo  Jls^j  et^. 

Steht  das  Qualificativ  vor  seinem  Nomen,  so  ist  diese  Construction  die  grammatisch 
berechtigte,  und  die  Grammatiker  nennen  sie  von  zwei  Uebeln  das  kleinere,  Letzteres 
darum,  weil  ein  zur  näheren  Bestimmung  eines  indeterminirten  Nomens  dienendes  Häl 
zwar  tadelnswerth,  die  Voranstellung  des  Qualificativs  vor  sein  Nomen  aber  noch 
tadelnswerther  ist.  Eine  solche  Voranstellung  des  Qualificativs  vor  sein  Nomen  als 
Häl  kommt  vor  in  folgendem  Verse: 

„Und  unter  den  Lanzenspitzen  und  Speeren  liegen  beschattet  Antilopen,  welchen  S.  fi  1 
junge  Hindinnen  ihre  Augen  geliehen  haben."    (Tawil)^). 

Gs 

Der  Dichter  will  sagen  üJJjiLLö  gLJd  beschattete  Gazellen;  aber  da  er  das  Quali- 
ficativ voranstellt,  so  setzt  er  es  als  Häl  in  den  Accusativ.  Bedingung  ist  hierbei,  dass 
das  indeterminirte  Nomen  ein  Qualificativ  hat,  welches  sich  nach  ihm  richtet.  Nun  ist  S.  tv 
es  im  Allgemeinen  zulässig,  das  Qualificativ  als  Häl  in  den  Accusativ  zu  setzen,  so  dass 
das  Häl  von  etwas  Vorhergehendem  regiert  wird.  Weiter  wird  zu  einem  dann  hinzu- 
kommenden Zwecke  das  Qualificativ  vor  sein  Nomen  gestellt  und  als  Häl  in  den  Accu- 


1)   Der  Vers  von  Dur-Rumma,   im  Commentar  des  Wähidi  zum  Mutauabbi  ed.  Dieterici 
p.  195  zu  V.  13.  Antilopen  häutige  Metapher  für  schöne  Frauen. 

4? 


—     28     — 

sativ  gesetzt.  Letzteres  ist  nothwendig,  weil  es  niclit  Qualificativ  bleiben  kann,  wenn 
es  seinem  Nomen  vorangeht.  Der  im  Mufassal  citirte  Halbvers  „Der  'Azza  gehören 
alte  Kuinen  als  verödete  an"  ist  von  Kutajjir:  der  zweite  dazu  gehörige  Halbvers  ist 
.,Die  manches   schwarze,   den  Kegen  lange  festhaltende  Gewölk^)  (durch  seinen  Erguss) 

zerstört  hat."      Beweisstelle  ist   das  vor  JJLb    gestellte    Lxo*.^,    welches   als  Häl  im 

Aceusativ  steht.     Der  Dichter  beschreibt  die  Spuren   der  Wohnungen   und  ihre  Verfal- 
lenheit und  die  Verwüstung ,  welche  die  Kegenwolken  in  denselben  angerichtet  haben  ^). 
Z.  7.  Der  Verfasser  des  Mufassal  sagt  (p.  28  Z.  2  U.)^): 

Das  verstärkende  Häl*)  ist  dasjenige,  welches  nach  Sätzen  steht,  die  aus  zwei 
Nominibus  bestehen,  deren  keines  Rection  ausübt.  Es  steht  zur  Verstärkung  des  Aus- 
sagewortes, dessen  Sinn  es  bekräftigt,  und  von  welchem  es  den  Zweifel  entfernt. 
Beispiele: 

Li  Jai  Jyjl  Jo\  Zeid  ist  dein  Vater  als  wohlgeneigter. 

Li.oLo  Jo\  »ic  Dies  ist  Zeid  als  Bekannter. 

Üjo  Jk^f  jjß  Dies  ist  das  Richtige  als  offenbares. 

Man  bestätigt  hier  durch  die  Geneigtheit  die  Vaterschaft  und  durch  die  Begriffe 
des  Bekannt-  und  Offenbarseins  dies,  dass  der  Mann  Zeid  ist,  und  dass  die  Sache 
richtig  ist. 

Dahin  gehört  auch  die  Koranstelle  (Sure  2,  85): 
Z.  10.  Dieses  Buch  (sc.  der  Koran)  ist  die  Wahrheit  als  bestätigende  (sc.  die  Thora). 

Ebenso  sind  zu  erklären  die  Beispiele 

JuujjJf  Jk5'L5  \^ '%^\  iJUI  Julä  bl  ^)   Ich   bin  ein  Gottesdiener,  indem   ich   esse, 

wie  die  Gottesdiener  essen.  Hier  drückt  das  Häl  eine  Bestätigung  und  Bekräftigung 
der  Gottesdienerschaft  aus. 

'of^  Ujji^  LcL^  ^Uaj  (j^Ls  bl   Ich   bin  N.  N.   als    beherzter,    tapferer,   edel- 

müthiger ,  freigebiger.    Man  ®)  bekräftigt  hier  durch   das  Häl   das ,  wodurch   man   sich 


1)  Eine  Glosse  des  C.  Mal'.  Wetzst.  erklärt:  OyJ  ^  *^l  ^l^  JlT  ^f . 

2)  Vgl.  die  Schollen  im  Anhang. 

3)  Vgl.  Ihn  'Akil  p.  177  f.  zu  V.  349  u.  350. 

4j  U-^  tX^';J   ^^i^^^-y'   5<3^;   JjJLft4.'t  ^   J^LßJl  Ä^xiC  ^Lo  JLi.f  j'   «iL'3  J<£  jl> 
'  ÄxAjf^  ÄÄs-T  J^Jtijo  ^  L^l  Äj'^;     C.  Muf.  W. 

5)  *iL*Jf  «-v^  ^'5^"  G^losse  des  C.  Muf.  Wetzst. 

^  G 

6)  '  Jov/bJI  Jui-cu<  J<£  A?^  yc  U  bUo  J-Jl*^''  ^l-äj  X==^   C.  Muf.  L.    meist  unp.) 


—     29     ~ 
selbst  kennzeichnet ,  und  was  bei  dem  Sprechenden  über   ihn   selbst  feststeht  ^).     Wenn 

^  j>  G  ^  j>    S 

man  sagen  würde  LjLjLJi_i_jo  J^(  Jo\  oder  LäJiiiÄx)  dy^^  Jo>  (Zeid  ist  dein  Vater, 
dein  Bruder  im  Zustande  des  Fortgehens),  so  würde  dies  absurd  sein,  ausser  wenn  man 
in  dem  ersten  Beispiel  die  Adoption  und  in  dem  zweiten  die  (brüderliche)  Liebe  bezeich- 
nen wollte ,  nicht  die  Vaterschaft  und  Bruderschaft  im  eigentlichen  Sinn  ^). 

Das  Agens  des  Hai  in  diesen  Sätzen   ist   ein   im  Sinne  behaltenes   iujf  oder  &£4.l 
Ich  bestätige,  bekräftige  es. 

Der  Commentator  sagt:  Das  Häl  kommt  in  doppelter  Weise  vor.  Erstens  als  S.  iv 
ein  solches,  welches  veränderlich  ist;  z.  B.  LlTfv  Juv  tUs-  Zeid  ist  gekommen  als  Kei- 
tender.  Denn  das  Reiten  ist  hier  nicht  eine  ihm  beständig  anhaftende,  bleibende  Eigen- 
schaft, sondern  eine  solche,  welche  ihm  nur  im  Zustande  seines  Kommens  anhaftet, 
und  von  welcher  er  zu  einer  anderen  übergeht.  In  der  Erwähnung  derselben  liegt  nicht 
eine  Bekräftigung  der  Aussage,  sondern  sie  bildet  etwas  für  den  grammatisch  noth wen- 
digen Sinn  und  die  Aussage  üeberflüssiges.  Denn  wenn  man  sagt:  Zeid  ist  gekommen 
als  Reitender,  so  liegt  darin  eine  doppelte  Aussage,  die  des  Kommens  und  die  des 
Reitens,  nur  dass  das  Reiten  in  der  Weise  des  Ueberflusses  ausgesagt  wird,  weil  das 
Nomen  vor  demselben  sein  nothwendiges  Complement  in  der  Aussage  des  verbi  finiti 
(Kommen)  hat.  Zweitens  kommt  das  Häl  so  vor,  dass  es  eine  bleibende,  unveränder- 
liche Eigenschaft  ^)   bezeichnet ,   und  als  Bekräftigung   und  Verdeutlichung  für   den  Sinn 

der  Aussage  erwähnt  wird;  z.  B.  UJxc  OJ^f  Jov  —  Luj  ^^^Ü  ySH  —  li.jju»  Jov  bf  S. tv 
(Vgl.  die  üebersetzung  in  dem  vorausgeschickten  Abschnitt  des  Mufassal).  U^U«>  ist 
Häl  und  bildet  eine' fest  anhaftende  Beschreibung  der  Vaterschaft;  darum  wird  dadurch 
der  Begriff  der  letzteren  bekräftigt.  Ebenso  wird  in  dem  Satze  Luj  i^(  •.;&  „Dieses 
ist  das  Richtige  als  offenbares"  i^^^\  durch  uJo  näher  bestimmt,  weil  dies  zu  denjeni- 
gen Qualificativen  gehört,  durch  welche  der  Begriff  der  Wahrheit  bekräftigt  wird,  da 
dieselbe    nie    aufhört,    deutlich   und    offenkundig   zu    sein.      Ebenso    ist   in    dem   Satze  S.  \\ 

U.otx)  Jov  131  Ich  bin  Zeid   als  Bekannter   U.jjuo  Häl,   wodurch  dies   bekräftigt  wird, 


^  i^^y^\  ^jo    '^«JajiJf  ^^S^S  iaH-'^    ( J-05-«  ist  Titel  zweier  Commentare  zum  Mufassal.   Vgl. 
Hägf  Chalfa  VI.  p.  39.)      Glosse  des  C.  Muf.  Wetzst. 

2)  'iüL*A*i(  OL^  ^^^S  '^^y^^  ^^^'5  *^"^^^-'  ^'y^  LäXiaÄx»  o-Lxä.  ,jt^  C.  Muf.  Lips. 

'jjjip  ^IU  ^yG  Uiy^-  J6  bli  c.  Muf.  L. 


—     so- 
dass er  Zeid  ist,  weil  U.yjcc  so  viel  heisst  wie  sj^  iLo  !^  „zweifellos",   und  wenn  mau 
sagt:    Ich   bin   Zeid   zweifellos,    so    ist    „zweifellos"    eine  Bekräftigung    der    Aussage. 
S.  i\  Z.  3.  Ebenso  ist  in  der  im  Mufassal  citirten  Koranstelle  (Sure  2,  85)  UiXo-o  i^ji^i  «.so   „Dies 
ist  die  Wahrheit  als  bestätigende"   \S(5<^   bekräftigendes  Häl,   da   die  Wahrheit   stets 

bewahrheitend  ist.  Eine  ähnliche  Gebrauchsweise  des  Häl  findet  in  dem  Verse  des  Ibn 
Dära  statt: 

„Ich  bin   der   Sohn   der   Dära,    indem   durch   sie  mein   Geschlecht  bekannt  ist; 

und  giebt  es  an  Dära  (herbei  ihr  Menschen!)  etwas  von  Schande?"^)  (Basit). 

Es  ist  unzulässig,   an  solchen  Stellen  (als  bestätigendes  Häl)   ein   anderes  Wort   zu 

setzen  als  was   dem   ^.^juc   ähnlich  ist,    also    zum    Eeuntlichmachen    und    Bestätigen 

dient. 

S.  (A  Z.  6.  Ein  Satz  Avie  1  y  i  U  i  ^  jo\  jje  Dies  ist  Zeid  im  Zustand  des  Fortgehens  würde  nicht 

zulässig   sein,  weil  in   dem  Fortgehen,   gesetzt,    dass  es  wahr  wäre,   kein  Hinweis  auf 

die  AVahrheit  dessen,  was  man  durch  den  Nominalsatz  ausdrückt,  liegen  würde,   wie  in 

dem  Verse   das  Häl    _a.*mj  Läj  U.vJw  bestätigt,    dass   er  ihr  Sohn  ist.     Dagegen  würde 

es  erlaubt  sein  zu  sagen  h^j^  u-iSaJJ^  Ju^  bf  ^)  Ich  bin  Abdallah  als  Edelmüthiger, 
Freigebiger,  und  LcL^  ^Cbj  Jo\  «je  Dies  ist  Zeid  als  Beherzter,  Tapferer,  weil  diese 
Qualificative  und  ähnliche,  welche  zum  Lobe  unter  den  Menschen  dienen,  etwas  kennt- 
lich machen.  Es  ist  also  ebendarum  zulässig,  sie  als  Verstärkungen  des  Prädikats  zu 
gebrauchen,  weil  durch  sieeine  Kenntlichmachung  stattfindet,  und  ihre  Erwähnung  den 
Begriff  des  Prädikats  verstärkt. 

S.  u  Z.H.  So   sagt  man:   Ich  bin  ein  Gottesdiener  (iJUf  tXxÄ  Ijl)^)^    wenn   man  sich  selbst 

gegen  Gott  herabsetzt;  dann  erklärt  man  den  Zustand  der  Gottesdiener  durch  den  Aus- 
druck  iXyjii'  (P  l^  \^ '3S\  „Essend  wie  die  Gottesdiener  essen".  Diese  Worte  bestä- 
tigen, dass  man  ein  Gottesdiener  ist.  Nach  diesen  Siunstellungen  und  ähnlichen  ist  die 
Rede  bald  richtig  bald  unrichtig:  jede  Phrase,  durchweiche  ein  correkter  Sinn  entsteht, 
ist  zu  billigen;  jede  dagegen,  welche  einen  verderbten  Sinn  ergiebt,  ist  verwerflich. 

S.  t\Z.7ü.  Die  Worte  des  Zamachsari:  ,,das  bestätigende  Häl  steht  nach  einem  Satz,   welcher 

aus  zwei  Nominibus  besteht",  die  keine  Rection  ausüben,  wollen  sagen,  dass  das  bestä- 
tigende Häl   nach  einem  Nominalsatz    steht,    dessen  Prädikat   ein    reines  Nomen   und 


1)  Vgl.  die  Erklärung  des  Verses  von  'Aiiii  im  Auliang.     Der  Vers  bei  Ibu  "^Akil  p.  178. 

2)  i  w^jf  dUÜL,  Ü.^  J^ÜJI  J^  I  Jf   C.  Muf.  L. 

3)  'icSy  ^lU  ^JG-  J  -^  ^  iOjLl'f  &j  cX^i  ^;l   C.  Mul\  L. 


31 


nicht  ein  Verbum  ist,  auch  nicht  auf  Verbalbedeutung  zurückzuführen  ist,  weil  das  Häl 
hier  eine  Bekräftigung  des  Prädikats  bildet  durch  Erwähnung  einer  seiner  ihm  bleibend 
anhaftenden  Eigenschaften,  das  Verbum  aber  nichts  Bleibendes  ausdrückt,  auch  nicht 
durch  ein  Qualificativ  näher  bestimmt  wird. 


F     'j 


Die  Worte  des  Verfassers;  „Wenn  man  sagen  würde:  cLi:>f  ^f  \jlkxx  ij^jf  Jov  Zeid  S.  U  Z. 
ist  dein  Vater  oder  dein  Bruder  im  Zustand  des  Fortgehens,  so  wäre  das  absurd^)", 
besagen,  dass  er  nicht  sein  Vater  oder  sein  Bruder  in  einem  einzelnen  Zustand  oder 
einer  einzelnen  Zeit  mit  Ausschluss  der  anderen  ist  (wie  auch  (^jJLLiax  keine  bleibende 
Eigenschaft  ausdrückt).  Wenn  man  aber  sagen  will,  dass  er  sein  Bruder  ist  von 
Seiten  der  Liebe  oder  sein  Vater  durch  Adoption,  so  ist  die  Construction  zulässig,  weil 
dies  veränderliche  Zustände  sind,  welche  zu  einer  einzelnen  Zeit  mit  Ausschluss  der 
anderen  stattfinden  können. 

Regiert  wird   ein   solches    bestätigendes  Häl   nach   Sibaweihi   durch   ein  im   Sinne  S.  H  Z 

p.  i2      E 

behaltenes  Verbum,  wie  dU6  o^^f  Ich  weiss  dies,  oder  kä^f  Ich  bestätige  es  u.  dergl., 

Avorauf  das  Häl  hinweist.     Die   Bestätigung   des  Prädikats   durch   ^j^  und   oj-cf  ist 

mit  der  Bestätigung  desselben  durch  den  Schwur  zu  vergleichen.  Denn  wenn  man  sagt: 
Ich  bin  Abdallah  als  Bekannter,  so  ist  es,  wie  wenn  man  sagt:  „zweifellos"  oder  „ich 
weiss  es"  oder  „ich  bestätige  es",  und  diese  Construction  ist   rücksichtlich  der  Bekräf- 

tigung  durch  einen  Satz  analog  der  Construction  sdJL  aJüf  tX-vr  üf  ^)  Ich  bin  Abdallah 

bei  Gott.  —  Abu  'Ishäk  Ez-Zaggäg  ist  der  Ansicht,  dass  das  Häl  von  der  Aussage  regiert 

wird,   weil  letztere  anstatt     iw'  oder  Z£.(X^   steht,   und   das  Erste  (das  Inchoativ)  in 

demselben  dann  (als  Suffix)  erwähnt  ist  (also  tj^f  Ju\  statt  iiILf  iu^^uf  Jov  und  oot 

jo\  statt  fjov  d^xjl  oöl)^)-     Die  richtige  Ansicht  aber  ist  die  erste. 

Der  Verfasser  des  Mufassal  sagt'^)  (p.  29  Z.  7):  S.  H 

Ein  ganzer  Satz  kann  als  Häl  stehen.  Derselbe  ist  nothwendig  entweder  ein  Nominal-  oder 


'iü^LJb   ÄäljuaJf^   ^^LjJf^    JLft;o^f    JwjJü    U^i    ^f    ^aj"    ^   jLs.f^   JLs.  ^j^4>   JLs.  (i,  L^ 
C.  Muf.  Sprenger. 

2)  Wo  das  Wav  in  iJLJf.    von  den   arabischen  Grammatikern   als   stellvertretend  für  i^, 

und  asJÜL)  als  abgekürzt  aus   ^JLJLJ  v.^AiJLi.--  angesehen  wird.     Vgl.  Mufassal  p.  163  Z.  7  U. ; 
p.  164  Z.  1  und  Z.  8. 

3)  Die  Stelle  ist  unklar  ausgedrückt.     Die  gegebene  Erklärung  ist  von  Prof.  Fleischer. 

4)  Vgl.  Ibn  'Akil  p.  178  f.  zu  V.  351  —  354. 


—     32     — 

ein  Verbalsatz.  Ist  er  ein  Nominalsatz,  so  muss  er  durcliWav  mit  dem  Hauptsatze  ver- 
bunden werden^).  Abnorm  sind  Beispiele  wie  ^  ^f  5^  loJiSi^gl-  Muf.  p.29  Z.  9Ü.  mit 
Commentar)  und  Andere,  aiif  welche  man  vielleicht  hier  und  da  (bei  der  Leetüre)  stösst^). 
Der  Satz  ^:  üLL.  ä-JLä  xäxäJ  (Ich  begegnete  ihn,  indem  er  mit  einem  bunten  Kock 
bekleidet  war)  ist  durch  ein  im  Sinne  behaltenes  jj^iLLUo  ^)  zu  erklären. 

Z.  10.  Ist  der  Häl-Satz  ein  Verb  als  atz,  so  steht  das  Verbum  noth  wendig  entweder  im 
Imperfectum  oder  im  Perfectum.  Steht  es  im  Imperfectum,  so  ist  es  entweder  affir- 
mativ oder  negativ.  Der  affirmative  verbale  Häl-Satz^)  wird  ohne  Wav  mit  dem 
Hauptsatz  verbunden^).  Bisweilen  kommen  auch  in  negativen  verbalen  Häl-Sätzen, 
deren  Verbum  im  Imperfectum  steht,  beide  Constructionen  (die  mit  Wav  und  die  ohne 
Wav)  vor.  Dieselbe  doppelte  Construction  findet  Statt,  wenn  das  Verbum  des  Häl- 
Satzes  im  Perfectum  steht,  nur  dass  hier  Jö  zum  Häl-Satz  hinzutreten  muss,  ent- 
weder so  dass  es  wirklich  gesetzt,  oder  so  dass  es  im  Sinne  behalten  wird. 

;.  llü.  Der  Commentator  sagt:  Bisweilen  steht  ein  ganzer  Satz  als  Häl.  Derselbe 
muss  nothwendig  entweder  ein  Nominal-  oder  ein  Verbalsatz  sein.  Beispiele  für  jenen: 
\ü  »Jo  Jlä  Joyj  4j)5^  Ich  ging  bei  Zeid  vorbei,  indem  auf  seiner  Hand  sich  ein  Falk 
befand.  inäX^J^  iäl^.  tX-sv  %[^  Zeid  ist  gekommen,  indem  sein  Schwert  um  seine 
Schulter  hing ;  d.  i.  er  ist  gekommen ,  indem  dies  sein  Zustand  war.  Nach  diesem  Wav 
steht  nur  ein  Satz,  welcher  aus  Inchoativ  und  Aussage  zusammengesetzt  ist.  Setzt 
man  solchen  Satz  nach  dem  Wav  als  Häl,  so  hat  man  freie  Entscheidung  darüber,  das 
Pronomen  desjenigen   Nomen,    zu   dessen   näherer   Bestimmung  das   Häl  dient,  in  den 


1)  J^J'^  tXi^'  J^  U)p^  ^)  ^^iX»Ja:>  öi  J\jü  aJyJäS'  J^^L?  iüjLi)(  sX^AJ  ^,jljüÖ 
'  JU-I  »syx  L^^yi  xlö  Uj  iUjLÄJf  iÜU4-t  oüiJLfi:  (Sure  3,  147)  ,v5^Jo  C.  Muf.  Wetzst. 
Zu  5IJU  fügt  eine  Glosse  desselben  Cod.  hinzu  ^v^l.  —    L^^f  JLä  ijJ^L    -aä  L^!^  iV^ 

i  Ijj-o  C.  Muf.  L.  (meist  unp.) 

2)  *1Kj  ^f     iij    C.  Muf.  Wetzst.     Eine  andere  Glosse  ebendort:    Jc^^-^-j  ,jl  ijp^. 

3)  tyyf  ^yU,-  ^  J»^l  ^.JJÜ-  3  ^yo  ^^Xju,  C.  Muf.  W. 

4)  iuju  ^j^  ^\jA^  ^Löi-  ^^)l  .U  ^  C.  Muf.  w. 


—     33     — 

Häl-Satz  einzuschliessen  oder  es  auszulassen.  Beispiele  für  den  ersteren  Fall  jL_I_st 
iuulx  JkA  stXjj  <X*.:s?  Muhammed  ist  herbeigekommen,  indem  seine  Hand  auf  seinem 
Kopfe  lag.  ^_q_,vb^  ^P'i  sJ^'  *l:?>  Dein  Bruder  ist  gekommen,  indem  sein  Kleid  rein 
war.  Beispiele  für  die  Auslassung  des  auf  den  JL^t  .j  bezüglichen  Pronomens:  A  -^ 
viLa-Lö  yy^^  Jo)  ^®i*^  ^s^  gekommen,  indem  'Amr  lachte,  ( Jij  jJLä..  ICj  J-li''  Bekr  ist 
angekommen,  indem  Chälid  las.  Der  AVegfall  eines  auf  den  JL4.(  /^-^i.^  bezüglichen  S.  H  Z, 
Pronomens  ist  hier  zulässig,  weil  das  Waw  den  hinter  ihm  stehenden  Satz  mit  dem  vor- 
hergehenden verbindet,  und  man  keines  Pronomens  bedarf,  wenn  Waw  steht.  Wenn 
man  in  diesem  Fall  noch  ein  Pronomen  setzt,  so  ist  dies  correkt,  weil  d^rin  eine  Ver- 
stärkung der -Verbindung  des  Häl-Satzes  mit  dem  vorangehenden  Hauptsatz  liegt.  Fehlt 
aber  Waw,  so  ist  das  Pronomen  nothwendig;  z.  B.  Sj^Jolv  iu^L  JL^  Ju^  Juäl  Muham- 
med  ist  gekommen  mit  einem  Filzhut    auf  seinem  Kopfe.     Eine  Construction  wie  Jui'i 

ö  -  G  G  » 

'iyj*jS3  «JÜf  Jux  J^  Jw^,  iii  welcher  s^^vwjJüs  iJÜl  Jux.  J^  als  Häl-Satz  angesehen 
würde,  wäre  nicht  zulässig,  weil  da  ein  Bindemittel  fehlen  würde,  welches  den  Häl- 
Satz  mit  dem  Hauptsatz  verbindet.  Denn  es  steht  weder  Waw  noch  ein  Pronomen,  S.  H  ' 
welches  sich  aus  dem  Schluss  des  Satzes  (d,  i.  aus  dem  Häl-Satz)  auf  den  Anfang 
desselben  (d.  i.  auf  den  Hauptsatz)  zurückbezöge  und  darauf  hinwiese,  dass  beide  mit 
einander  verknüpft  sind.  Ein  solches  rückbezügliches  Pronomen  findet  sich  in  dem 
Verse: 

„Es  war  die  Mitte  des  Tages,  als  das  Wasser  ihn  (den  Taucher)  bedeckte,   ohne 

dass  sein  Gefährte  (am  Ufer)  um  das  Verborgene  wusste"  (d.  i.   er  wusste 

nicht,  was  aus  dem  Taucher  geworden  war).  (Kämil). 
Der  Dichter  beschreibt  einen  Taucher ,  welcher  sich  bis  zur  Mitte  des  Tages  unter  S.  {'♦ 
Wasser  befindet,  ohne  dass  sein  Gefährte  am  Ufer  weiss,  was  aus  ihm  geworden  ist. 
Darum  sagt  er :  Es  war  die  Mitte  des  Tages  über  dem  Taucher ,  indem  dies  sein  Zustand 
war.  Das  Pronomen  suffixum  in  sLoLc.  verbindet  den  Häl-Satz  mit  dem  Voranstehen- 
den, so  dass  d^  Nominalsatz  s^Lt  iLJI  dadurch  zu  einem  Häl  wird.  Dagegen  ist 
Waw  als  Bindemittel  in  der  Koranstelle  (Sure  3,  148)  gebraucht:  „Er  (Gott)  bedeckte 
einen  Theil  von  euch  (mit  Schlafsucht  als  Zeichen  der  Sicherheit),  während  einem  Theil 
von  euch  ihre  eigenen  Gemüther  Noth  bereiteten."  Der  Sinn  ist  (und  Gott  weiss  es 
besser):  Er  bedeckte  einen  Theil  von  euch  (mit  Schlafsucht)  in  diesem  Zustand  ^).  Was 
den  Vers  des  'Imrulkeis  ^)  betrifft : 


1)  d.  i.  in  dem  Zustand,  welchen  der  folgende  Satz  ausdräckt. 

2)  Mo'allaka  v.  47   ed.  Ahlwardt,   v.  50    ed.   Hengstenberg.     Die  Schollen   geben   nichts, 
was  nicht  auch  der  Commentar  des  Züzeni  enthält. 

5 


—     34     — 

„Oft  wohl  breche  ich  auf,  -während  die  Vögel  noch  in  ihren  Nestern  schlafen, 
mit  einem  rüstig  schreitenden  Eoss ,  einer  Fessel  für  die  wilden  Thiere  ^),- 
einem  stattlichen"  (Tawil). 

.10.  so  ist  die  Beweisstelle  der  Satz  L^"U5'^  ^  /-i^'S'  '^^'^^^'^^^'  ^^^  ^^  steht,  obgleich  er 
kein  auf  den  JL^I  .j  rückbezügliches  Pronomen  enthält,  Aveil  das  Waw  die  beiden 
Sätze  mit  einander  verbindet.  Dies  Waw  mit  dem  darauf  folgenden  Satz  steht  als  Häl 
virtuell  im  Accusativ,  regiert  durch  die  vorhergehenden  Kegentia,  deren  Kection  auf 
ein  im  Accusativ  stehendes  Häl  zulässig  ist.  Wenn  man  sagt  Ji^lij  &jp^  Jov  eU» 
Zeid  ist  gekommen,  indem  sein  Kleid  rein  war,  so  steht  diese  Construction  an  Stelle 
von  jülj  LsjJäj  Jos  X^ ,  und  wie  LävJäj  durch  das  vorhergehende  Verbum  in  den  Accu- 
sativ gesetzt  ist,  ebenso  steht  der  ganze  an  seiner  Statt  stehende  Satz  virtuell  im  Accu- 
sativ, regiert  von  eben  jenem  Verbum. 

6U.  Was  ferner  die  Worte  des  Verfassers   betrifft:   „Wenn   der  Häl- Satz  ein  Nominal- 

satz  ist,  so  wird  er  durch  Waw  mit  dem  Hauptsatz  verbunden",  so  sind  sie  ein  Hinweis 
darauf,  dass,  wenn  ein  Nominalsatz  als  Häl  steht,  nothwendig  WaAv  stehen  müsse.  Die 
Sache  verhält  sich  aber  nicht  so,  sondern  es  muss  nur  ein  Bindemittel  vorhanden  sein, 
welches  den  zweiten  (den  Häl-) Satz  mit  dem  ersten  (dem  Hauptsatz)  verbindet.  Denn 
der  Satz  ist  eine  selbstständige,  ihren  eigenen  Sinn  vollständig  ausdrückende  Kede. 
Wenn  daher  ein  Satz  als  Häl  steht,  so  muss  nothwendig  in  demselben  etwas  vorhanden 
sein,  was  ihn  mit  dem  Vorhergehenden  verbindet  und  verknüpft,  damit  man  ihn  nicht 
für  einen  Neusatz  halte.  Diese  Verknüpfung  kann  durch  zweierlei  Mittel  zu  Stande 
kommen,  entweder  durch  das  Waw  oder  durch  ein  Pronomen,  Avelches  sich  aus  dem 
Häl -Satz  auf  das  Vorhergehende  bezieht,  nach  dem,  was  wir  oben  auseinandergesetzt 
haben.     Ein  Beispiel  für  das  Waw  als  Bindemittel   ist  der  Satz  ^S'Ss   ^-yc^'l^  tXjv  gU^ 

G  )        ^ 

Zeid  ist  gekommen,  indem  der  Emir  ritt.     Hier  steht   der  Satz  ZS\s  r^~^}   ^^^  ■?^^" 
Ein  Beispiel  für   das  Pronomen :   x^l  J^  5  jj  j^  J^T  Muhammed   ist   herangekom- 
men, indem  seine  Hand  auf  seinem  Haupte  lag.     Auch  hier  steht^  der  Satz   J^  sjo 
Ä^fs  als  Häl. 
Z.  2.  Was  ferner   die  Worte  des  Verfassers   betrifft   „ausgenommen   abnorme  Fälle,  wie 

"i  Jl  sJ  xijLr  Ich   habe  zu  ihm  gesprochen,   sein  Mund   zu  meinem   Mund,"  so   ist 

dies  unrichtig,  wenn  man  den  Fall  nach  der  Kegel  beurtheilt  wegen  der  Existenz  des 
Bindemittels   im  Häl- Satz,   wovon   wir    gesprochen   haben.      In   unserem   Satz    ist   das 


1)  d.i.  sie  unentrinnbar  einholend.  (c^aIJ,  ^**«  erklären  die  Glossen.) 


—     35     — 

Pronomen  m  »^i  ein  solches  Bindemittel.  Meint  der  Verfasser  dagegen,  dass  solche 
Beispiele  selten  sind  von  Seiten  des  Gebrauchs,  so  kommt  er  der  wahren  Sachlage  nahe. 
Denn  der  Gebrauch  des  Waw  in  dieser  Bede  ist  darum  häufiger  (als  die  blosse  Setzung 
eines  auf  das  Vorhergehende  rückbezüglichen  Pronomens),  weil  dasselbe  mehr  auf  das 
auszudrückende  Verhältniss  hinweist,  und  die  Abhängigkeit  dessen  was  ihm  folgt  von 
dem  was  ihm  vorangeht  mehr  hervortreten  lässt. 

In  dem  Beispiel  ^j  xS^  x^Jlt  iCLkö}   (Ich  begegnete  ihm,    indem  er  mit   einem  S.  n 
bunten  Rock  bekleidet  war)   erträgt  die  Präposition   mit   dem  davon   abhängigen  Prono- 
men suffixum  (^uJLä)  zwei  Auffassungsweisen.     Erstens  kann  xJLt  in  der  "Weise  des  Häl 
als  virtuell  im  Accusativ  stehend  gedacht  werden;   dann  würde  es  von  einem  ausgelas- 

^-''tj  "'-5 

senen  sIääw  ^)  abhängen ,  und  ^^  gu^  durcli  x.As.  ^)  als  Agens  in  den  Nominativ 
gesetzt  sein,  lieber  die  Zulässigkeit  dieser  Construction  ist  kein  Zweifel,  weil  der  Häl- 
Satz  sich  auf  das  Nomen  stützt,  welchem  er  zur  näheren  Bestimmung  dient  (d.  i.  auf 
das  Pronomen  suffixum  in  njifjj)-     Zweitens   aber   kann     xi«  kIL  Inchoativ   und  iuJLc 

vorangestellte  Aussage  sein.  Nach  dieser  Auffassung  wäre  der  Satz  beweisend  dafür, 
dass  der  Nominalsatz  als  Häl  ohne  Waw  stehen  darf.  Der  Verfasser  des  Mufassal  erklärt 
ihn  auf  die  erste  Weise,  weil  er  nicht  zugiebt,  dass  der  Nominalsatz,  wenn  er  als  Häl 
steht,  das  Waw  entbehren  könne. 

Bisweilen  steht  auch  das  Verbum  als  Häl,  wenn  es  den  Sinn  desselben  hat,  und  S.  j't 
dadurch  der  die  Handlung  begleitende  Zustand  ausgedrückt  werden  soll.  So  sagt  man 
^JL^äj  lXjv  sIä»  s.  V.  w.  [S^Lö  Zeid  ist  gekommen  als  Lachender,  und  fjov  oowö 
J^ilj  s.  V.  w.  LlS'lv  Ich  habe  den  Zeid  geschlagen,  indem  er  ritt.  So  heisst  es  im 
Koran  (Sure  28,  25):  „Eine  von  ihnen  (von  den  beiden  Töchtern  des  Jethro)  ging  zu 
ihm   (zu   Moses),   indem   sie   in  schüchterner  Weise   einherschritt   ( _*ijp    statt   ätJyiLo). 

So  sagt  der  Dichter: 

„Wenn  du  zu  ihm  kommst,  indem  du  nach  dem  Glänze  seines  Feuers  dich  hinrichtest, 
so  wirst  du  das  beste  Feuer  finden,  bei  welchem  der  beste  Brenner  ist^)".   (Tawil). 


1)  J^i*  JsÄ  iXx-i  y^  (im  Ms.  sj^)  ^^y^^   J^Li   xLs»  ^jli  ^_;ixiÄ.!^l  ^_^<Xo  Js£.  f  jjc 
^  Löjf  I  j^  lu^^  C.  Muf.  L. 

2)  oder  vielmehr  durch  das  dabei  zu  ergänzende  sIäjü»*^. 

3)  Der  Vers  im  Mufassal  p.  113  und  bei  Ibn  'Akil  ed.  Diet.  p.  300.     Vgl.  die  Erklärung 
von  'Aini  im  Anhaug. 


—     36     — 

yjüJtJ  steht  hier  für  LI^öLt.  Waw  ist  nicht  nöthig  wegen  der  Verwandtschaft, 
welche  zwischen  Imperfectum  und  Nomen  agentis  existirt.  —  Die  die  Zukunft  bezeich- 
nende Verbalform  darf  nicht  als  Häl  stehen,  weil  sie  nicht  auf  den  (der  Handlung  des  Haupt- 
verbi  gleichzeitigen)  Zustand^)  hinweist.  Man  darf  also  nicht  sagen  J^y^j^  Jov  p.ls>.  Zeid 
ist  gekommen,  indem  er  reiten  wird,  auch  nicht  dl^stj  o^-w  S^  Jui'l  Muhammed  ist 
herangekommen,  indem  er  lachen  wird.  Ebenso  wenig  darf  das  Perfectum  als  Häl 
stehen  aus  demselben  Grunde.  Also  sagt  man  nicht  J^^  jo\  f^I^  im  Sinn  von  Kä.Lo. 
Setzt  man  aber  jö  zum  Perfectum,  so  darf  es  als  Häl  stehen,  weil  Jj-  das  Perfectum 
der  Gegenwart  annähert  2).  So  sagt  man  gJLoJf  o^U  Jö  (Jetzt  ist  die  Gebetszeit), 
bevor  dieselbe  wirklich  eingetreten  ist.  Darum  ist  es  zulässig,  ^!S|f  (jetzt)  oder  i^LJf 
(sogleich)  damit  zu  verbinden   und   zu  sagen  ^jl^f  (»U'  Jo  (Jetzt  eben   steht   er).      Man 

^        ^  G 

kann  also  sagen  ^iJL^  J^-  jov  %[^  (Zeid  ist  gekommen,  nachdem  er  eben  gelacht  hatte) 

,      O    ^  J     ^  G  F- 

und  ,_y«xJI  s^l^c  Jö'.  tX^.^  Juwäl  (Muhammed   ist  herangekommen,   nachdem   das  graue 

Haar  ihn  eben  überzogen  hatte)  u.  s.  w.     Dahin  gehört  auch  der  Vers : 

„Ich  gedachte  deiner,    während   die  Lanzen  zwischen   uns   hin-  und  herzuckten, 
und  die  braunen  Speere  von  uns  den  ersten  Trank  empfingen'*  ^).     (Tawil). 

oJL^  Jö  steht  als  Häl -Satz  virtuell  im  Accusativ  und  ist  aufzulösen  durch 
kjjob.  Bisweilen  lässt  man  auch  tXv:  aus,  intendirt  es  jedoch.  Es  ist  also  als  wirk- 
lich gesetzt  im  Sinne  behalten,  wenn  es  auch  nicht  dem  Wortlaut  nach  ausgedrückt  ist. 
Dahin  gehört  der  Vers : 

„Und   (mit)   einem  Durchbohren  ^)   gleich  der  Mündung  des  Schlauches,   wenn  er 
strömt,  indem  er  angefüllt  ist".     (Hezeg). 


1)  J\ :^    auch    hier   im    Doppelsinn   von    Zustand   und    Gegenwart    oder   Gleichzeitigkeit. 

Aehnlich   di'ückt    in  den  Participialconstructionen    der   klassischen    Sprachen    das   part.   praes. 
Gleichzeitigkeit  aus. 

2)  '  [JoL]Ä)f  |jLo\  ^oLx\  ^'^  xjw  owcyJU  JLj^f  ^  ^U'  ^r^.)Äx}  (SC  Jö)  L§j^ 
C.  Muf.  L. 

3)  Der  Vers  Hamäsa  ed.  Freytag  I.  p.  26. 

4)  Der  Vers  Hamäsa  ed.  Freytag  I.  p.  11.  Eig.:  Ein  Durchbohren  von  etwas,  was  ist  wie 
die  Mündung  des  Schlauches ,  d.  i.  man  macht  eben  so  grosse  Wunden.  Vgl.  den  Commentar 
zu  der  citirten  Stelle  der  Hamäsa. 


—     37      — 

Der  Dichter  setzt  (j^c   statt  fj^t  Jö.     Bisweilen   legt  man  auch  die  Koranstelle  (Sure  S.  ff 
4,  92)   so  aus:   „Oder   (welche)   zu    euch    kommen,    indem    ihre   Brust    eingeengt  ist"; 
t^lj^a^  statt  ^yj,aj^  Jö.     Diese  Auffassung  wird  bestätigt  durch  die  Lesart  j^LoÄ^  im 

Accusativ.  Die  Küfenser  sind  der  Ansicht,  dass  das  Perfectum  als  Häl  gesetzt  werden 
dürfe,  sei  es  dass  jö  dabei  stehe  oder  nicht,  und  dieser  Meinung  folgt  Abul- Hasan 
El-'Achfas  von  den  Basrensern.  Dieselben  berufen  sich  auf  die  eben  angeführten  Beweis- 
stellen, d.  i.  auf  die  Koranstelle  ^l^öJo  ^yj>a^  t*-^'-^'  ^^^  ^^^^  ^^^'^  d'r^^  t*^  ,  «U. 
JpJU  ijJ'5  ^tX^,  und  auf  Verse  wie  der  folgende: 

„Fürwahr  mich  überkommt,  da  ich  deiner  gedenke,  ein  Schauer,'  wie  die  Sper- 
linge sich  (vor  Schauer)  schütteln,  wenn  der  Kegen  sie  benetzt  hat"  ^). 
(Tawil). 
In  der  Koranstelle  ist  i^^o^  Häl,  was  bestätigt  wird  durch  die  Lesart  ^lo^s.,  wie  S.  f f  2 
oben  auseinandergesetzt  worden  ist.  Ebenso  steht  in  dem  zuerst  citirten  Verse  f^xl  und 
in  dem  zweiten  '  Uyl(  iUj  als  Häl.  Was  den  Sinn  betrifft,  so  steht  (nach  den  Küfen- 
sern)  das  Perfectum  als  Qualificativ  für  indeterminirte  Nomina;  Alles,  was  nun  Qualifi- 
cativ   sein  kann,   kann   auch   Häl   sein.     So  sagt  man  ^^sd  Jov  X=s^,    wie  man    sagt: 

^  G  G  G  G 

b^Lö  d^i\  ^U^ ,   weil  man  sagen  kann  dULo  Jl^-x  X=>.  statt  J^  JU..  X^ ,   so  dass 

G  " 

viJL&,Lö  und  yiL.^stj  als  Qualificative  für  ein  indeterminirtes  Nomen  stehen.  Die  Erklä- 
rung der  Beweisstellen  ist  oben  schon  damit  gegeben,  dass  j^-  in  ihnen  intendirt  ist, 
und  darum  das  Perfectum  als  Häl  stehen  kann.  Was  aber  die  Küfenser  von  der  Erklä- 
rung des  Sinnes  dieser  Construction  sagen,  ist  verwerflich;  vielmehr  verhält  sich  die 
Sache  umgekehrt.  Denn  Alles,  was  Häl  sein  kann,  kann  Qualificativ  für  ein  indeter- 
minirtes Nomen  sein,  aber  nicht  kann  Alles,  was  Letzteres  ist,  auch  Häl  sein.  So 
kann  das  Futurum  Qualificativ  für  ein  indeterminirtes  Nomen  sein,  z.  B.  J  ■^.  fcX_$& 
^^w«i-«jA«  ^f  ^_^jcXaa«    Dies    ist    ein    Mann,     welcher    schreiben    oder   schlagen  wird;     es 

^  G 

kann  aber  nicht  Häl  sein.  viJU.Lo  und  ähnliche  Wörter  stehen  als  Häl,  weil  sie  Nomina 
ageutium  sind  und  das  Nomen  agentis  sich  auf  die  Gegenwart  beziehen  kann;  nicht  so 
aber  das  Perfectum  und  das  Futurum,  und  darum  können  beide  nicht  als  Häl  stehen. 


1)  Der  Vers  bei   Ibu  'Akil    p.   188.    .Vgl.    die   Erklärung    von  'Aini    im   Anhang.      Der 

Muhit-al-Muhit,    der  den  Vers   auch   hat,   bemerkt    JlxJf    -ÄX4J   Löjf  ^^jixJf  Jt'VyV, 

'  JGf  ^^iXJ  ^f  (folgt  der  Vers)  ^^^UJf  ^jW^  ^  (j--ö  J^'  x-U^  ^JLäJL  ^  ^LJüL 


—     38     — 

Z.  5.  Wenn   zum  Perfectiiin   Xi  liinzutritt   und   zum  Imperfectum  eine  Negation  und   so 

beide  als  Hai  gebraucht  werden,  so  bat  man  freie  Wahl,  das  Waw  als  Hai  zu  setzen 
oder  auszulassen.  So  kann  mau  in  dem  oben  angeführten  Beispiel  sagen  jo  Jo\  As^ 
v^^x-xJf  s^^  und  J^A/iJf  sXt  iXs^  iXj\  r-L=>^)-  Aehnlich  der  letzteren  Constructiou  ist  die 
in  dem  oben  citirten  Verse  '1^\  ulli}]  iL  JlA^  iXs^ .  Das  Hinzutreten  des  Wav  ist 
darum  möglich,  weil  tXi  die  Vergangenheit  der  Gegenwart  (JLll)  annähert  und  jene 
des  von  dieser  Geltenden  theilhaftig  macht,  wie  auch  das  Waw  das  gegenwärtige  Häl 
bezeichnet;  ferner  darum,  weil  der  Häl -Satz,  wenn  jj-  hinzutritt,  dem  Nominalsatz 
ähnlich  ist.  insofern  der  erste  Theil  desselben  nicht  aus  einem  Verbum  besteht  (son- 
dern  durch  jj;  gebildet  wird).  Ebenso  ist  beim  Imperfectum,  wenn  die  Negation  hinzu- 
tritt Beides  zulässig,  Waw  zu  setzen  und  nicht  zu  setzen,  weil  der  Satz  dann,  wie  wir 
erwähnt   haben,    einem   Nominalsatz    ähnelt,   insofern    der   erste   Theil    desselben   nicht 

lOU.  durch  ein  Verbum  gebildet  Avird  (sondern  durch  die  Negation).  So  heisst  es  im  Koran 
(Sure  10,  S9)  nach  der  Lesart  des  Ibn  'Amir  ^^Jjij  ^l  e^^^"  S-t^  ^Läa^I-  ^I.  mit 
Nun  ohne  Teschdid  in  ^Ijuh  und  mit  Kesre  desselben.  ^Lxjuj"  '^  steht  dann  als  Häl 
und  ist  Indicativ,  dessen  Kennzeichen  das  Nun  ist.  ^Ixj^  !^  kann  nicht  Prohibitiv 
sein,  Aveil  dann  der  Jussiv  stehen  und  das  Nun  fehlen  müsste.  Das  Nun  (vorausgesetzt, 
dass  es  nach  der  Lesart  des  Ibn  'Amir  nicht  teschdidirt  ist)  kann  auch  nicht  das  ener- 
getische sein,  weil  der  Dual  nach  unserer  Meinung  nicht  mit  dem  leichten  energeti- 
schen Nun  gebildet  wird.  Dann  ist  also  der  Häl -Satz  aufzulösen  in  1^  (L^i^AüI^G) 
^j^KsuJJc :   Wandelt   ihr   beide   auf  dem   rechten  Pfade  -) ,   indem   ihr    denen    nicht  folgt, 

welche  kein  Wissen  haben.     Aehnlich  ist  die  Constructiou  in  dem  Verse  3): 

., Durch  die  Hände  von  Männern,  welche  ihre  Schwerter  nicht  in  die  Scheide 
stecken,  ohne  dass  der  durch  sie  Erschlagenen  Viele  sind,  nachdem  sie 
gezückt  worden."     (Tawil). 


1)  Im  arab.  Text  ist  nach  den  Worten  J^^\  »^  J^^  J^  J\  ,J^  ^j^^  die  Apodo- 
sis  des  Couditionalsatzes  ausgefallen;  zu  ergänzen  durch  öy£iä^\  ^4^-  ^'S^-  ^^  ^^^^"  S^'-  ^-  P-547. 

2)  Oder:  harret  aus  (im  Gebet). 

3)  Der  Vers  von  El-Farazdak,  im  Commentar  des  Wähidi  zum  Mutauabbi  ed.  Dieterici 
p.  111  zu  V.  22.  Darnach  ist  der  Text  des  ersten  Hemistichs  so  zu  verbessern  ,cJlJL_j  ^ 
#  (*-€^r^   ^T*^.   [*-'  ^^)      El-Wahidi  erklärt   L^  i^y^iS"  ^f  Jotj  5f  U^tX^Jo  J  ^f 


—     39     — 

So  heisst  es  im  Koran  (Sure  20,  79.  80):  „Bereite  ihnen  einen  trockenen  Weg  im  S.  l^r  Z, 
Meere,  indem  du  kein  Erreichen  (Seitens  der  Aegypter)  besorgst  noch  dich  fürchtest." 
^^Jji  '^^  l?x*S  Jjl^'  '3  steht  als  Häl ,  so  dass  beim  zweiten  Verbum  Waw  gesetzt  ist, 
und  beim  ersten  fehlt  ^).  Steht  Waw,  so  geschieht  es,  weil  der  Verbalsatz  dem  Nomi- 
nalsatz ähnlich  ist  wegen  der  Stellung,  welche  die  Negation  darin  einnimmt.  Fehlt 
Waw,  so  ist  der  Grund,  dass  das  Verbum  im  Imperfectum  steht. 

Der  Verfasser  des  Mufassal  sagt:  (Muf.  p.  29  Z.  9  U.)  S.  t^f 

Es  ist  zulässig,  dass  in  denjenigen  nominalen  Häl -Sätzen  2),  welche  durch  Waw 
eingeleitet  werden,  das  Pronomen  fehlt,  welches  sich  auf  das  Nomen  zurückzieht,  zu 
dessen  näherer  Bestimmung  der  Häl -Satz  dient.  Das  Häl  wird  dann  wie  eine  Zeit- 
oder  Ortsbestimmung  behandelt  wegen  der  Aehnlichkeit,  welche  zwischen  beiden  besteht 
Beispiele: 

f  9  ^  >     ^'S- 

IjU  cXj)«  ^'Z^S^)  Ich  bin  zu  dir  gekommen,  indem  Zeid  stand. 

*j>Ls  (jii.i2.f5  ^^^^^^  ^'^  ^^"^  ^^^  begegnet,  indem  das  Heer  ankam. 
Eben  dahin  gehört  der  oben  (p.  21)  übersetzte  Vers  des  Irarulkeis. 

Der  Commentator  sagt:  Es  ist  schon  auseinandergesetzt  worden,  dass  der  Zweck  S.  ff 
der  Setzung  des  Pronomens  im  Häl -Satz  ist,  ihn  mit  dem  Vorhergehenden  zu  verbinden. 
Steht  also  entweder  Waw  oder  ein  Pronomen,  so  ist  dasjenige  vorhanden,  wodurch  der 
Zweck  erreicht  wird.  In  den  Worten  „das  Häl  wird  dann  wie  eine  Zeit-  oder  Orts- 
bestimmung behandelt"  meint  Zamachsari  mit  der  Zeit-  oder  Ortsbestimmung  die  Par- 
tikel  öS.  Auch  Sibaweihi  hat  das  Wav  des  Häl- Satzes  mit  j(  verglichen  und  dadurch 
erklärt,  und  zwar  darum,  weil  öl  sowohl  wie  das  Waw  virtuell  im  Accusativ  steht, 
und  weil  das  auf  jedes  von  beiden  Folgende  nothAvendig  ein  Satz  sein  muss.  Ferner  ist 
sowohl  die  Zeit-  und  Ortsbestimmung  wie   das  Häl   durch   eine  Präposition   aufzulösen. 

7  G 

Wenn   man  nämlich   sagt :  «jüLä  JLc  &äxI«.  Jov  Xs^  Zeid  ist  gekommen ,  indem   sein 

Schwert  an  seiner  Schulter  hing,   so  heisst  dies  soviel  wie:   Er  ist  gekommen  in  diesem 
Zustand.     Das  Häl  ist  also   ein  &Ai  J^jtAxi   wie   die   Zeit-   und   Ortsbestimmung.     Wie 


.      1)  '^^Ojü-  J^;  ^y^^y^  rl  ^  ^y^  y^^  ^^  ^-^'^   (^^"'^  ^^'  ^•)  ^-  ^"^-  ^^• 

2)  'oviiiib  L4a2     X4-0  ^  xJ  Jkj  !^l  dU^  ^U  üJLxiJf  ^  iU^-^^lf  ^S    C.  Muf.  W. 

-  G  r  G 

3)  s*<Xo  (jLxiv  ^   Ju   JytÄ^Jf  ^   J^cLäJI   iuAiC  ,^L-v-o  i.:iA-wji   L^f   «<^  JLä.  *jU'  Jov 

(jLj  xSl5o  (jLo^f  \j<Sü  ^v^Jli  |*S^Lj  r^T^''  \J^  s>LjtJf  ^je^kf  ^^  r*^  ^}  J^xijf  ^t 
'J^oy»    'i..gj"f^     Glosse  der  Codd.  Muf.  Lips.  und  Wetzst. 


—     40      — 

nun  der  Satz  nach  Sl  keines  Pronomens  bedarf,  welches  sich  auf  das  Vorhergehende 
zurückbezieht,  ebenso  wenig  ist  dasselbe  in  dem  Satz  nach  dem  Waw  nöthig,  und  dies 
ist  der  Sinn  des  Ausdrucks  des  Zamachsari:  „Wegen  der  Aehulichkeit,  welche  zwischen 
beiden  besteht". 

Der  Verfasser  des  Mufassal   sagt  i)  (p.  29  Z.  6  ü.): 
;  12.  Der  Accusativ  des  Hai   wird  durch  ein  im  Sinne  behaltenes  Regens  regiert  in  fol- 

genden Ausdrücken.  Mau  sagt  zu  demjeuigeu ,  welcher  eine  Reise  antri'tt:  LjJ^  Ij^K 
Als  recht  Geleiteter!  LILjuo  Ll^LcJ  Mit  guter  Begleitung  und  Unterstützung!  indem 
man  in  beiden  Fällen  J^3t  Gehe!  im  Sinne  behält. 

Ferner  sagt  man  zu  dem  von  einer  Reise  Ankommenden:  't^jl*  ^t^j^^t-«  ^Is  Belohn- 
ter und  mit  Wohlthaten  üeberhäufter  (sc.  bist  du  zurückgekehrt). 

Ferner  wenn  Einem  ein  Lied  vorgesungen  oder  eine  Geschichte   erzählt  wird,  sagt 
man  Li^L^^)  Wahr!  wobei  zu  ergänzen  ist  „hat  er  gesprochen". 

Ferner   wenn   man  Jemand   sieht,    der   etwas  unternimmt,    so   sagt  man:  L-^ZxXx 
ioij  J    .yixJ  ^"^Is  Einer,  welcher  auf  ein  Ereigniss  losgeht,  welches  er  nicht  intendirt"^) 
(d.  i.   nach  seiner  ganzen  Tragweite  nicht  übersieht),  wobei  zu  ergänzen:   Er  naht  ihm 
(dem  Ereigniss)  als  Einer,  welcher  darauf  losgeht. 
i.6ü.  Der  Commentator   sagt:   Das  Regens  des  Häl  wird  bisweilen  ausgelassen,  wenn 

es  ein  Verbum  ist,  und  in  der  Rede  ein  Hinweis  darauf  vorhanden  ist,  sei  es  ein  Zusam- 
menhang des  Zustandes  oder  des  Ausdrucks.  Dahin  gehört  es,  wenn  man  zu  Jemanden, 
welcher  eine  Reise  unternimmt  oder  eine  Pilgerfahrt  machen  will,  sagt:  üjk-gi  ijccök 
Als  recht  Gehender,  recht  Geleiteter!  was  durch  ein  im  Sinne  behaltenes  J^^jl  Gehe! 
zu  erklären  ist.  Ebenso  wenn  man  zu  Einem,  der  sich  zu  einer  Reise  aufmacht,  sagt: 
LILjw  LL^Lox)  mit  guter  Begleitung  und  Unterstützung!  d.  i.  Gehe  oder  reise  mit  guter 
Begleitung  und  Unterstützung!  Der  Zusammenhang  des  Zustandes  weist  hier  auf  das 
Verbum  hin  und  überhebt  der  Setzung  desselben.  Wenn  man  diese  Häl- Accusative  in 
den  Nominativ  setzen  und  sagen  würde  ^^J^  J^'^  und  ^IjJ)  J^Lax,   so   wäre   das 


1)  In  C.  Muf.  L.  fehlt  das  Blatt,  welches  dieses  J^oj  enthält. 

2)  ^^yaJ^  ^\  C.  Muf.  W. 

3)  i  Li'jLfi  5)i  ^i  vtX.*a^  sJuo  ^yo  ^t  cUj:^  C.  Muf.  W. 

4)  Vgl.  die  im  Muhit-al-Muhit  angeführte  Phi-ase 


—     41     — 

gutes  Arabisch  im  Sinn  von :  Du  bist  ein  recht  Geleiteter  und  mit  guter  Begleitung  und 
Unterstützung  Bedachter.  Der  Nominativ  ist  dann  durch  ein  im  Sinne  behaltenes 
Inchoativ  zu  erklären,  welches  der  Bedeutung  nach  klar  ist,  der  Accusativ  dagegen 
durch  ein  im  Sinne  behaltenes  Verbum.  Ebenso  sagt  man,  wenn  man  einen  Mann  sieht,  S.  i^«  Z. 
welcher  von  einer  Eeise  oder  einer  Pilgerfahrt  oder  einem  Besuch  ankommt:  tf.-^Uff 
ft.'J^  als  Belohnter  und  mit  Wohlthaten  Bedachter!  Der  Sinn  ist:  Du  bist  angekom- 
men oder  zurückgekehrt  als  ein  Belohnter  und  mit  Wohlthaten  Ueberhäufter.  Da- 
hin gehört  es  auch,  dass,  wenn  Jemand  Dies  und  Das  erzählt,  ein  Anderer  antwortet: 
\-XJL    L-i'(3l o   Wahr,    bei   Gott!   d.  i.  er    hat   wahr  gesprochen.      Oder   wenn    man 

ein  Lied  recitirt,  und  ein  Anderer  dazu  sagt:   Wahr,   bei  Gott!   weil,  wenn   Einer   ein 
Lied  recitirt,  es  so  gut  ist  wie  wenn  er  sagte:  Er  (der  Dichter)  hat  so  gesprochen,  und 
man  darauf  antwortete:  Er  hat  wahr  gesprochen.     Der  Nominativ  ist  auch  hier  zulässig,  S.  i*«  Z. 
so  dass  man  sich  ein  Inchoativ  als  im  Sinne   behalten  denkt,    wie   er  zulässig   ist  in 

^^iX^  <5-wlj  und  in  ^Ljui  JaäL^.  Dahin  gehört  ferner,  dass  man  sagt,  wenn  man 
einen  Mann  sieht,  welcher  etwas  unternimmt  oder  auf  etwas  losgeht:  J  .w^ijij  UtlxxJo 
^a*J  Als  ein  Solcher,  welcher  auf  ein  Ereigniss  losgeht,  welches  er  nicht  intendirt  hat, 
wie  wenn  man  hätte  sagen  wollen:  Er  thut  dies  als  ein  Solcher,  welcher  auf  ein  Ereig- 
niss losgeht  u.  s.  w. ,  oder  Er  naht  dieser  Sache  als  ein  Solcher  u.  s.  w.  JJjüf  ^)  ist 
dasjenige,  was  Einem  zustösst,  d.  i.  begegnet,  und  der  Sinn  der  Phrase  ist:  Er  macht 
sich,  mit  einer  Sache  zu  schaffen,  welche  er  (in  ihrer  Tragweite  und  in  ihren  Folgen) 
nicht  beabsichtigt  hat. 

Der  Verfasser  des  Mufassal  sagt  (Muf.  p.  29  Z.  3  ü.)^).  S.  f*  Z 

Dahin  gehören  ferner  die  Eedensarten: 

iJctLoj  |?;Jo  xi'<Xa.f  und  (jolyi  |?)Ju  iuJcÄ.f  Ich  habe  es  für  einen  Dirhem  erhal- 
ten und  für  mehr,  wobei  zu  ergänzen  ist:  und  der  Preis  stieg  auch  höher. 

Ferner:   ^>^  ULwwJo.  sC^  LI4.a.*jP)   Einmal  als  Tamimit   und  ein  anderes  Mal   als 


1)  ^3u\  ^^xx.Jf^  ^J^^  «btXÄ.  iJmio  ^i)4Xil^  (jöJül^  <ijJ.Ä.^  \j^^  iV"  ^y*"?.  ^  \^y^^ 
^sjtj^S^  ^ö\ÄS^  C.  Muf.  W. 

2)  Vgl.  Ibn  'Akil  ed.  Diet.  p.  179  f.  zu  V.  355. 

^5t\^'^  äJU.  J^  r^^'^  -^  (^<^'  ^pJCjJ  Ci^yöjti  Juijo    c.  Muf.  W. 

6 


-^     42     — 

Keisit?  wie  wenn  man  hätte  sagen  wollen:  Verwandelst  du  dich  bald  in  einen  Tami- 
miten,  bald  in  einen  Keisiteu? 

Dahin   gehört  auch   die  Korausteile   (Sure  75,  4):    ^vJ>li    JL^  Ja   als  Mächtige; 

d.  i.  als  Mächtige  werden  wir  (die  Gebeine  der  Menschen  bei  der  Auferstehung)  zusam- 
menbringen. 
Z.  12.  Der   Commentator   sagt:   In    den  Redensarten   IjoU   |^;<-^'  >^iXhJ  und   aö"i3ci:*l 

(tLtLai  (?5tXj  sind  fj^cLo  ni^l  fjofv  als  Häl  in  den  Accusativ  gesetzt,  und  das  Nomen, 
welchem  das  Häl  zur  näheren  Bestimmung  dient,  und  das  Regens  desselben  zur  Erleich- 
terung ausgelassen  wegen  des  häufigen  Gebrauchs  der  Redensart.  Ergänzt  man  das 
Fehlende,  so  ist  die  Construction :  Ich  habe  es  für  einen  Dirhem  erhalten,  und  der 
Preis  stieg  auch  höher.  Jv^'i  ist  dasjenige  Nomen,  welchem  das  Häl  zur  näheren 
Bestimmung  dient,  und  das  Yerbum  ^^3  regiert   das  Häl.     Ebenso   ist   der  Ausdruck 

IjoU  ^vjo  iG^tX^f  zu  erklären  durch  Ij^k  r>*^''  v^*^  ^)^  iö'tXis.f  in  demselben 
Sinn  wie  der  vorige  Ausdruck.  Es  ist  wie  wenn  man  Waaren  zu  verschiedenen  Preisen 
kauft,  mit  dem  geringsten  Preise  anfängt,  und  dann  einen  der  Preise  auf  den 
andern  rücksichtlich  der  Zunahme  und  des  Anwachsens  folgen  lässt,  so  dass  ein  Stück 
einen  Dirhem  und  einen  Kirät  und  ein  anderes  einen  Dirhem  und  einen  Dänik  kostet. 
Die  Wegnahme  des  Verbi  ist  hier  gut  angebracht,  weil  man  vor  Zweideutigkeit  sicher 
Z.3Ü.  ist.  Dagegen  wäre  es  nicht  gut  construirt,  tXcLo  oder  joK  als  Copulativ  mit  ^^'jo 
zu  verbinden  und  also  von  der  Präposition  ^^  abhängig  zu  machen,  und  zwar  aus  ver- 
schiedenen Gründen. 

G  G 

Erstens   sind  j^tLo  und  tXSk   Qualificative ,    und  es  wäre   incorrekt,    dieselben  als 

G^ 

Copulative  mit  ß^'io.  welches  durch  sie  beschrieben  wird,  zu  verbinden.  Zweitens  wird 
ein  Theil  des  Preises  mit  einem  anderen  nicht  als  Copulativ  durch  ^  verbunden,  weil 
nicht  einer  dem  anderen  vorangeht;  vielmehr  tritt  der  Preis  auf  ein  Mal  in  die  Erschei- 
nung. Man  sagt  also  nicht  ijjljö  |?;Jo  Ctyii^  cLolÄ.*if  Ich  habe  das  Kleid  gekauft  für 
einen  Dirhem  und  dann  für  einen  Dänik,  sondern  die  Verbindung  zwischen  den  beiden 
Theilen  des  Preises  wird  durch  Waw  hergestellt,  weil  Letzteres  eine  Verbindung  zAvi- 
sehen  zwei  Dingen  ohne  Aufeinanderfolge  ausdrückt.  Drittens  ist  cXäLs  ein  Qualifi- 
cativ,  und  es  wäre  incorrekt,  es  an  Stelle  eines  Substantivs  als  Preis  zu  setzen.  In 
dieser  Construction  werden  von  den  Copulativpartikeln  nur  ^  ^^^^^  p  gebraucht,  und 
es  wäre  unzulässig  zu  sagen  (j^Lo.  |?Nt)o  !üj<JsJ  weil  die  Preise  auf  einander  folgen, 
und  ^  und  fj  darauf  hinweisen,  da  sie  den  Sinn  der  Aufeinanderfolge  haben,  während 


—     43     — 

Waw  auf  die  Aufeinanderfolge  der  Handlung  nicht  hinweist.  Darum  sind  in  dieser  Con- 
struction  nur  ^  und  Zj  zulässig,  von  welchen  ^  im  arabischen  Sprachgebrauch  häufi- 
ger ist  wegen  seiner  (engeren)  Verbindung  mit  dem  Vorhergehenden. 

Was  den  Ausdruck  betrifft  ^^y^J  14*^^'?  Jsyc  I4*>j*j''   (Einmal  als  Tamimit  und  ein  S.  H  5 


anderes  Mal  als  Keisit?),  so  stehen  1  r  ,  i  ^  v  und  LJLav_a_;  als  Häl  im  Accusativ, 
obgleich  sie  unabgeleitete  Primitiva  sind,  weil  sie  als  Nomina  relativa  (als  Nisbe) 
aus  der  Kategorie  der  Primitiva  in  die  der  abgeleiteten  Nomina  übergehen  und  zu 
Qualificativen  werden.  Sie  werden  regiert  von  einem  ausgelassenen  Verbum,  so  dass 
zu  ergänzen  ist :  Verwandelst  du  dich  oder  Veränderst  du  dich  bald  in  einen  Tamimiten, 
bald  in  einen  Keisiten?  Es  ist,  wie  wenn  man  einen  Menschen  in  einem  Zustand  sieht, 
welcher  aus  demselben  in  einen  anderen  übergeht  und  nicht  bei  einer  Sache  bleibt, 
und  sagt:  Einmal  als  Tamimit  und  ein  anderes  Mal  als  Keisit?  Der  Sinn  ist:  Nimmst 
du  bald  das  Naturell  des  Stammes  Tamim,  bald  das  des  Stammes  Keis  an  und  bleibst 
nicht  bei  Einem  von  beiden?  Es  ist  dann,  wie  wenn  man  dem  Angeredeten  diesen  Zu- 
stand (der  Veränderlichkeit)  als  dauernd  beilegte  und  ihm  deswegen  Vorwürfe  machte ,  ohne 
damit  eine  Erkundigung  nach  einer  Thatsache  zu  beabsichtigen,  mit  welcher  man  unbe- 
kannt wäre,  wenn  auch  der  Wortausdruck  der  der  Frage  ist.  Sibaweihi  berichtet,  dass  S.  |"|  Z. 
am  Tage  von  Gabala,  einem  Schlachttage,  an  welchem  die  Benü  Tamim  und  Beuu  'Amir 
die  Benü  'Asad  und  Benü  Dobjän  besiegten,  als  einem 'Asaditen  ein  einäugiges  Kameel  begeg- 
nete, derselbe  auf  seine  Stammgenossen  sah  und  rief:  0  ihr  Benü  'Asad,  etwa  eijiem  Ein- 
äugigen und  Starkgezahnten  (wollt  ihr  entgegen  gehen)?  Damit  beabsichtigte  er  nicht, 
sich  zu  erkundigen  und  sich  über  die  Blindheit  des  Thieres  belehren  zu  lassen,  son- 
dern die  Frageform  bestätigt  nur  seine  Besorgniss.  Seine  Stammgenossen  flohen,  und 
es  wurden  Einige  von  ihnen  getödtet.  Das  Verbum,  von  welchem  die  Accusative  S.  l'^  Z 
Tlftf  und  ^_,b  So  abhängen,  ist  ausgelassen,  zu  ergänzen  durch  ^JLJiÄlvjl,  auf  welches 
der  vor  Augen  liegende  Zustand  hinweist.  Diese  Ellipse  ^)  gehört  zu  derselben  Kate- 
gorie, wie  die  in  der  Phrase  J,^Lüf  jJii  Jö".  UjUT ^)  (Du  stehst  noch,  während  die 
Leute  schon  sitzen?),  nur  dass  in  unserem  Fall  das  im  Accusativ  stehende  Nomen  nicht 
von  einem  Verbum  abgeleitet  ist,  und  man  der  Ergänzung  eines  zu  einer  anderen 
Wurzel  gehörigen  Verbi  bedarf.  Würde  man  ein  Verbum  von  der  Wurzel  des  im  Accu- 
sativ stehenden  Nomen  ergänzen,  so  wäre  zu  construiren:  Jw.läÄJ*.  sfx  Lx4-v4J  l+li't 
(^la.f  iLwv^ä ,  wie  man  J^Lüf  tXiä  Jo^  LiSüff  ergänzt  durch  L^U  iyül .     In  der  Redens- 


1)  d.  i.  die  in  dem  Ausdruck  ^^(  UL^^itj  Swo  La^^a+jI. 

2)  Vgl.  Mufassal  p.  17  Z.  3  ü.  mit  dem  Commentar  des  Ibn  Ja'is. 


art 


—     44 


(^IäI  LX*wuö.  'iZx!  [l.tj^\   ist   auch    der    Nominativ   zulässig,   so    dass   man    sagen 

kann  ^^1  ^^-^^  slo  I^j^»-^*'  ^"^  ^""^  ^o"-  ;5r^'  it-^'^^  ^'r^  is*^!^  "^  "^^^^  ^^^^  ""^^^ 
eine  Mal  ein  Tamimit  und  das  andere  Mal  ein  Keisit?  Dann  besteht  der  Satz  aus 
Inchoativ  und  Aussage,  und  der  Nominativ  in  ^-v^"  und  ^.«^i"  ist  zulässig,  so  dass 
man  sich  das  Inchoativ  als  im  Sinne  behalten  denkt,  wie  "  ^ ^ ^ v  und  I.^aajö  im  Nomi- 
nativ stehen  würden,  wenn  dieses  im  Sinne  behaltene  (Inchoativ  wirklich  ausgedrückt 
wäre. 
Z.  5.  Was  endlich   die  Koranstelle   (Sure  75,  3,  4)   betrifft:     „Glaubt   denn   der  Mensch 

dass  wir  seine  Gebeine  nicht  zusammenbringen  werden-?  Ja  als  Mächtige  herzustellen 
die  Extremitäten  seiner  Finger,"  so  hängt  der  Accusativ  jT»onJ>U  nach  Sibaweihi  von 
einem  im  Sinne  behaltenen  Verbo  ab,  zu  ergänzen  durch  »»»»oU  1  ^»t^  (wir  werden 
sie  zusammenbringen  als  Mächtige).  Auf  dieses  Verbum  zeigt  hin  das  Verbum  in  der 
Stelle  xAb^r.  .^  J  ^(.  Das  Herstellen  der  Extremitäten  der  Finger  ist  das  Zusam- 
^  Z.  8.  menfügen  des  einen  Theils  derselben  mit  dem  anderen.  El-Farrä  ist  der  Ansicht,  dass 
^vc>U'  durch  ein  im  Sinne  behaltenes  Verbum  in  den  Accusativ  gesetzt  ist,  auf  welches 

das  am  Anfang  stehende  Verbum  hinweist  in  der  Stelle  J^Luo^f  ,_>,w.sJt.  so  dass  zu 
ergänzen  ist :  ^.t>Ls  LüuuäJU  jJLj  Ja ,  er  soll  uns  für  mächtig  halten ,  die  Extremitä- 
ten seiner  Finger  wiederherzustellen.  So  construirt  er,  weil  er  .ojJ>U  als  zweites Object 
auffasst:  aber  von  den  beiden  von  ^^^„w«,^.  und  den  ihm  ähnlichen  Verbis  abhängigen  Ob- 
jecten  darf  das  eine  nicht  ohne  das  andere  gesetzt  werden.  Einige  glauben  auch ,  dass 
zu  ergänzen  ist  ^^>4>U  jjüü  Jkj;  doch  ist  auch  diese  Ansicht  unhaltbar,  weil  auf  das 
Nomen  agentis,  wenn  es  als  Häl  steht,  nicht  ein  Verbum  von  derselben  Wurzel  Eection 
ausüben  darf.  Man  sagt  also  nicht  L^Lä  ck^i"  Ich  stehe  als  Stehender,  wenn  L^jU  als 
Häl  stehen  soll,  weil  das  Häl  als  ein  für  die  nothwendigen  Bestandtheile  des  Satzes 
überflüssiges,  zur  Aussage  hinzukommendes  Satzglied  nothwendig  einen  besonderen 
Sinn  enthalten  muss,  ein  solcher  aber  dem  Häl  in  Ausdrücken  wie  LXjU'  o^i"  nicht 
einwohnt,  da  man  nie  anders  steht  als  im  Zustand  des  Stehens.  Die  richtige  Ansicht 
ist  .die  erste .  nämlich  die  des  Sibaweihi. 


SCHOLIEN. 


Zu  p.  t  Z.  9  (Uebers.  p.  4  U.) 

xf/-iv..,f-      ^iwto.ö'  it-Lolfi..    *_x)  ,ff-*JUJ  ^'^'     (j^   ^^•..«aÄx)   JjLftJ*   A_x)  ^jf  J^^S?.  ^jf  >L4^Lj 

Leyd.  ^^^i^     '^^^äa+j  ^j^y^  y!:^S  ""^^^^y 
Zu  p.  (  Z.  10  (Uebers.  p.  5) 

JyLftJLj  x-uo  JLä  yc  Lo^  JkcUJf  ij-Aj  Juaiil  jj-_*  (d.  i.  nach  der  ersten  Constr.)  f  j^_jc 

1)  d.  i.  in  dem  Verse  die  hypothetische  Qualität  des  Satzes. 

2)  Eine  Kürzung  der  leichten  energetischen  Form,  die  sonst  nur  vorkommt,  wenn  der 
erste  Buchstabe  des  folgenden  Wortes  vocallos  ist.  Vgl.  Mufassal  p.  156  Z.  3  ff.  (Metrum 
des  Verses  ist  Munsarih.)  Den  Vers  erklärt  Sujüti  im  v_>..juJUI  -jÜLo  cXj&f..^  ^r^  (^®'  ^^^^ 
Berliner  kgl.  Bibl.  Sammlung  Petermann  Nr.  666.  Fol.  198)  folgendermaassen : 

*iäjul   ai-L«-^  ij-fy^  *5^'^  iüi'Lw  ^f«  U-^-^o  (j^JU  o^'  ,^^^  ^^^   scX-o-Jf  J«jl&«  |j*ö»i. 

Vgl.  Hamäsa  I.  p.  217  Z.  7  U.       '  u^r^^  ^^^^  ^^  ^5^^^ 

3)  Also  Waw  statt  ^^^f  ^.     Vgl.  Caspari  gr.  §.  398  Nr.  5.   De  Sacy  gr.  II.  p.  27. 


40      — 


ltX_$e  3^    (d.  i.  durch  das  Häl  des  Ji_£L_i )  JIJ.L}  x^xj  JL^  yc  Lo^   J^JI   ^-o    ^ jj^ 

G  G  w 

C.  Muf.  L.    4  iX^}^  J^.oi  !^f  - üo  ^l    (d.  i.    nach   der  zweiten  Constr.) 
Zu  p.  f  Z.  11.  12.  (Uebers.  p,  6.) 
^1^  äxLij»'  *.Aw'  (^  ^1   x/jA-UJf  or^  3   *•"*   ^i>«'*^   '-^-^  'w^'^Lj  Lv^  c:JLXm/      '  1— ä^Lo-iJi  ^^wc 

uir^  u'  v^  '-S^^;  [J^^^  (i]  cULäJI  ^f  |*^'^f  ^  P^^^'  '^^  ^  J^^  'J^*^'  ^5"^*^ 

L^3  J^'  'xi^/j  ^jJf  ^^J'  Jl^f  ^  iüJji=>  oy^  La^  Juolxjf  ^-aJU^f  Jo^  ftXi^f^ 
'  JL^f  ^3  y&  l;«j4-öJLs  L^-w  iUjXt  iujf  (Joij  LVjc  -JtXüJf  J;t  aui  *^L3üf  i^J-ui^  v^lJLiü 
G.  Muf.  L.  (grösstenth.  unp.) 

Zu  p.  ic  z.  14  (Uebers.  p.  6.) 

Leyd.  ^   ^  >^^.^JJ  «jU  yc  Lx?  XA-Lt  (»JuiÄj  ,jl  ^aj  '-«-^■^ 
Zu  derselben  Stelle 

c.  Muf.  L.    «^i(  ^^  (?)  Gl^  ^t  XiJLJÜ  .üJf^  JLJLvy  oi^  ^  3i.^ 

Zu  p.  A  Z.  11  U.     (Uebers.  p.  12.) 
iUsO^W  \Lä.  i    ♦    '■tl-g   UjU  o*-».i"  ^-^    ><Xo-JI  /«iy^  J^Lä-H  *^f   iyji^   Lolj       'dU3   ^y^ 

Leyd.  ^  '  tXSf^üf  v:ij'^3  ^^^  jl-^-y»  >tXAa4Jf  ^y''  J^ö.».!! 

JyXJL^*   (J*   ^^1^   (J*-*^'   J-o!^f    ^^    /->^'^    ^''^t'^^   itÄijcJ    f jf   J^J'   c^j^^   j^   yß   fj-Lo  iüJLo 

1)  während  Regens  des  JLi.(  .  j  (JLju)  das  Inchoativverhältniss  ist. 

2)  Sure  34,  27. 

3)  d.  i.  in  allen  Yerbalformen  ausser  der  ersten. 


47      ~ 


Leyd.  ^    'c^t^f^'  ^^-'^  V^/*  ^5^  C^!;      'ü-ipL^   L*^  ^1 
JxLftJf   J'-^y^    ^Jw^a^Jf   T*^^   ^^  U^^*^'   LN^^^    t^Ä    vcX..»Ä4~''    ^-^y   J>rliJf   jv^f   %.Ä-*äj 

Leyd.  ^    ^(wLäJI  ^LäJI  ^Ö^  oI-^' 

Leyd.  «-    ^  ^Lt  (j^Xls  cXLIaä.  jf  \L4-  ^\^L^  _jf  '^))^^  oJj" 

Ueber  die  Redensart  üi^  kl^  bemerkt  der  Muhit :  ^ 
^^>£  kÄS'^^  xä5^  iLäX3   iLsL5^    -cLa  2Uw^^   ii-äJ'  ij^  ij-OU-Ux»  |^^^Jy-*^r^  ^^^  ^'^^  ^^^^^^ 

--  ^^^  ' 

In  C.  Lips.  des  Muf.  folgen  nach  dem  p.  a  Z.  lOU.  citirten  Halbvers  noch  die  Worte  ajji  ^^ 
tM  Ä^  eU»Lt  .yx  (fÜJLj  Ji.f  f^ ,  worüber  vgl.  Muf.  p.  97  Z.  2  U.  und  Fleischer  Beiträge 
zur  arab.  Sprachkunde  1866  p.  331  f.  C.  Lips.  bemerkt  zu  ^il^:   üjLft5^^f. 

Zu  p.  !♦  Z.  3  ff.  (Uebers.  p.  16.) 
i^  cJj"^-iS»  >-^l— b  i^f  ^jj  [^  ^^^j  l — g_J  j[^  Jjix)  ^1^  i^f  Lg.J  (j-wÄ.  LI  ^i^  äJC^'  ^J-y>' 

Leyd.  «-     'La^*'  J^l^f  'y'jÄJ  J^*  äjI^  (*-S-*^  ^)^^  (5^ 

1)  Der  Vers  mit  Uebersetzung  bei  Lane  unter  ,aa3.  ^ach  der  dort  gegebenen  Erklä- 
rung beschreibt  'Antara   seine   Theilnahme   an  einer  Schlacht. 

2)  im  Sinne  von:    mein  unmittelbar  angrenzender  Nachbar.       Vgl.    Muf.  p.  70  Z.  1    und 

Lane  I  p.  280.  3)  Vgl.  Muf.  p.  28  Z.  4-G  mit  dem  Comm. 

4)  Vgl.  auch  Muf.  p.  70  Z.  1  und  Z.  7  u.  6  U.  5)  Vgl.  Muf.  p.  35  Z.  2. 

6)  Vgl.  Freytag  Arab.  prov.  L  p.  497  Nr.  4  über  die  grammatische  Erklärung.  Auch 
Muf.  p.  70  Z.  4  und  p.  71  Z.  6  ff.  U. 


48     — 


Der  Muhit-al-Muhit  sagt  über  diese  Redensart  unter  \.k^: 
cUjcä-I  ^  loJuJ  f^jjyJ  ^  Laif  sy*^'  J'<^J^^  W-^  \S'^)^  ^v**  i^'^'  (*y^^  Or^  i*^^^ 

L-u-    ^  Ujli   L^'L»^  V^"^'^   '-^'r^'~»   J.A-wJf  ijöj^'   ^iUj"   ;J^   J-'-'y   «-U'  ^j-^    ^0^    s Jou 

^    JocLäJI       '>_Jcpl    JL=^  ^^  iUxi  v-IyJof  (J^Xs     r^'   ^^  (i  y-*^'   ''^  (^'    '7-^4   '^  *J^' 
!S|.  l^jjf  ^;x^f  13  iL_ft— o  ye^  &>Jf  jLcLjf  JLil  ^  j^  'iXji^S^  «-Sy^''  ts'*-*-^  Jl-^'^  Jl-^^  ^s^ 

,f     xljf     sLüIjO^     fw^      ->XJf     fcX_J&   Jyü"    Ui'  llwO     -»-^'f     13  '     JjJu     J^!^i     13    yJ^X}     ^1    S^-S| 

Leyd.  ^      y-^r' 
g 
C.  Muf.  L.   i  j.Lä;c^^)  '  J^l  UjU  f  jüo  <^  ^^  (VÄ>^  (J  J^t  UoU  Jus  oJj"  ^ 

Zu  p.  tf  Z.  5  (Uebers.  p.  23.) 

düyir  ^byCi  L^^  JjSif  J^  ^Uf  ^Jjii^    '  llTf^  1?^  .U  dUyiT  JlJ.1  Ju:  ^..^f  jl 

Leyd.  «-    'o^*-J^  ^.^  l*tXÄ^'  ^  xÄxaJf  ^!^  Jls>v  La^L  Xs^. 
Ebendort  zu  den  Worten  ^/j  JLi.1  ^^3    --OCo: 

/3    '  p^  JU.;  ^-U>  JUj  "^  Äif  ^cy  ^lf  £i^  %  jJ'jJf  ^yG  ^i^  Xr'P  JUlf  ;3 

Jöä)  j^  j>L:?.  1*5^  JLi.'   Ä-y^   f^tXüx)    -A^   JL^I  (^3   jjSXi  (j-ww^    tXi"   Äjf  ^LäJi   cXa^c  /^?r^^ 

Leyd.  ^    '^ÜCä-Lä.  ooo  Le  ^f  dLlÄ-L:^  cjcLä.  Lo 
Zu  p.  It«^  Z.  7  U.  (Uebers.  p.  24.) 

L^l     ^w-ÖJSPjf     ;L>JCi*'     «.-»^      &Jj-AJ^     J^JOtXx)^     \~^\yi     dLJ<X_$^      silivxJf      dyXsJ     L^A^/nI    ;^I 


1)  in  welchem  Fall  !3  Regens  sein  muss,   also  unmöglich  JLi.1  .3  sein  kann. 

2)  Denn  in  Juv  liegt  kein  Verbalbegriff,  wie  in  Ij^jc  der  von  ^yil  und  von  ^uÄj^ 

3)  insofern  der  ganze  Satz  JfjjiJf  JjJülj'  Häl  und  Jljjf  Maf  ül  mutlak  ist. 


—     49 


(jJüj   jij   Jco^f   ^j    xJyjue    JüJJf   )j^-C}   ^1   iXju  ^^    cj^^Xjr   ^«^^   om-o^   iüjjw   xs^Loj« 

^j  cy^ju)  yö  L»if^  '^^^^y  *i  ^;  (;  *  * ;  lt^  *-^t*^'  vj'  '-^'-*^  u^  )>^^  /-^  ^i^-^  vi'  SU^ 

'cy^-CI^'  ^^XxJ\  ^  O^yi  ^LaxaLj  u^.'  ^JJf  3  4>^-^f^  ^^' 

ERKLÄRUNGEN  ZU  «DEN  YERSEN. 

Zu  p.  r  z.  2  u. 

Der  ganze  Vers  im  Kassaf  zu  Sure  5,  4: 

Dazu  die  Erklärung  des  Muhibb-ed-din  [(Supplement  zur  Bulaker  Ausgabe  des  Kassaf 
p.   77): 

Zu  p.  tt  Z.  7. 

Der  Vers  wird  von  'Aini  in  dem  Jo^LäJI  Jof«j  betitelten  J^jofj^AiJt  _wCö  zu  vier  Com- 
mentaren  der  'Alfijja  (vgl.  Hägi  Chalfa  ed.  «J'lügel  I.  p.  412  f.)  so  erklärt  (Ms.  der  Berliner 
Königl.  Bibl..  Sammlung  Sprenger  No.  1039  fol.  116): 

Zu  p.  H  Z.  5  U. 

Der  türkische  Kämüs  erklärt: 

iJE^ ,  synonym  mit  xiojr,  ist  ein  Shawltuch,  in  welches  die  Frauen  sich  einhüllen.  Indem 
sie  dasselbe  ein-  oder  zweimal  um  den  Leib  schlagen,  hüllen  sie  sich  ganz  darin  ein.  Der 
Plural  ist  g^  ohne  Ha.      „Ueber  ^L^.  vgl.   Zenker   türk.  Wörterbuch.      Die  Abbildung   einer 


1)  Ms.  v;;jK^( ,  ebenso  nachher. 

2)  Ms.  ^^^. 


—     50     — 

in  die   miläje,   wie  das  Wort  heutzutage  lautet,   gehüllten  Frau  giebt    Lane   in  Manners   and 
Customs  of  the  modern  Eg}-ptians.     1.  Ausg..  London  1836,  zu  S.  53  des  1.  Bds."    Fleischer. 

Zu  p.  \^  Z.  7   U. 

Der  Vers  bei  'Aiui  a.  a.  a.  fol.  87. 

J^-«jue  ^__$c  iüuÄif  ^^Äi  tjl^'f  k5lAÄjo   Jj^Lj  J<ä  ^yw  ^-^^  JU»  xib  (J'>jJf  ^^  tXtfÜJf^ 
sJ'we  |VÄJ    *J   (jf  ^AvXJL  J^jJf   L>aij    stX^ix»   x-U-^   jLö   5j.is^f   3.    iU^s.+J'  ^^ojJI.  (J%aJ! 

'j^LJf  ^  l-g-^^  f*-^s?  JoLi»^  ^  ^^  ^'  /'^^ 

Z.  p.  tv  Z.  4. 

Der  Halbvers,  abweichend,  bei  *Aini  a.  a.  0.  fol.  84;  £1^  statt  \\jd\    *jJü;  fehlt. 

c  --  ^  G  G  i     , 


1)  ,,JoL=».  kann  hier  mit  Rücksicht  auf  *-^>o  nichts  Anderes  bedeuten  als  einen  per- 
sönlichen JoUk  (intercedens),  nämlich  aLuöLJL  sU^f  ^j-o ,  einen  Viehräuber,  der  sich  etwa 
zwischen  den  X^  und  seine  Schutzbefohlenen  werfen  und  diese  mit  Gewalt  fortführen  konnte." 
Fleischer. 

2)  gewöhnlich  g-f^  Vli^  genannt ;  vgl.  Mehi-en  Rhetorik  der  Araber  p.  288. 


—     51      — 


jmjJ^  Lfljf  )y^^  ^y^ jJb  iucryLÄjo  ^^-A-wJf  (jLttÄ.f   L^^  (,5-^^«J^"  «-^^  ^^  r"^**^'^   ^^^ 
^ jCki  f JüJuo  jvjJo  JJJö  jLftj  (jl  ye^  ^i^   L-i-^  iuJ-c  yCj   j^tXi'  J-Uo  ^  Jl^  Lx-^s^^x 

■*  ^  c- 

C.  Muf.  L.    »eCcLä«  or^^'  i*-!^'  JoläJ!  ocXi»  L^Jj  Lx«^^  sCäJ  Jloä.  *JcXi'  JJJe  s^JüÜ^ 

Zu  p.  (a  Z.  5. 

'Aini  erklärt  a.  a.  0.  fol.  85: 

^Läj^  '^;7*^  J«-cl— i  i5->-^;  J^äLäJI  ,j— £.  ,_/jLj  L^^     '  5yj>  ^f  bf  ^^^Ä£.f  xl-,^^^!  iLU4-f 

S  G 

'&s>yjJu)  |l^f^  |U-s  Lj  ^I  OjtX:^?  ^iJÜ-Jf^  c^ftX-ÜJ  ^f   auAÄXJf  jI_^!^_!   L_j^  r!^'^   i'-^^-^y^'^ 

(Vgl.  Muf.  p.  19  Z.  5).     i^AxJÜ 

Zu  p.  t'f  Z.  6  U. 

Der  Vers  bei  'Aini  a.  a.  0.  fol.  150,  welcher  erklärt: 

J.^   ^^   iöbs-'^    L^cVJw   LfftXlÄ   SjJ-=^^   fjJyue  ^bot^   *^^  ^9-*  /-^9  <^*^   Judu    ^„m^jJIj 


^^UL«  iu^  L^^«  ^f 


Zu  p.  \'\'  Z.  8  U. 

Der  Vers  bei  'Aini  a.  a.  0.  fol.  91,  welcher  erklärt: 


|lX'f^  ^4^  '<^'  ^^5-=^''  »'r^  c^*  »jI   r^  t5^>**^';  ^öiajtJÜ  ^U f      '  iltLgJ'  ^^'f  y (  «Jb 


—     52     — 


,j^  JU  ;iii)l  aL,  x;^j^,  Li,  »,^^1.    ^by(,      !,s„  bei  'Aini  statt   L^,  J^ 
(Sure  4,  92)  «s^  [^,  ^_,;^  ^^j  ^.fi  /^  Ur  ^.  ^0^^^^', 


1)  Vgl.  Muf.  p.  27  Z.  11. 


S.   t  — fv  gedruckt  von  W.  Drugulin  in  Leipzig. 
S.  1-52  und  r^  gedruckt  in  der  Buchdruckerei  des  Waisenhauses  in  Halle  ^S. 


\'\ 


Genaue   Abschrift   einer   Stelle    aus    Cod.    Lips. 
SjX}  (j^-^  o'  v>*s.i  J.^'^  Äxxj^  Jlrs.  ^^  *-'^^5  ^;  (5'^^-'  ;^-='- '  i>"*-^-'  <^  '-^'7  iX>>  j>Lä 

v^^Lä-    ^^    ;«AJ    '•■S^'^   X-LaX)   SwX^J   ^^Jl5sJ    i^jL^Jf   ^    ^ — M^f   ^i^« i   ^-^^   Ü^iU    Sc>Lä;>^X!  LäJ^ 

Äji^  Jlil  ^_5wsJ  (jf  ^.^=^'  s-i  '^  '  (jl^  bl  ao^'^  /■^'-^  r^  Sw^=i.<,„'f  ^^  A\^  ^LS"  ^  L§.jt 
JoyJ  JU  Jf jjtif    Lg.i^y  |*^V'  y'^'  I*^^''^  <~st}'3i^  jjK  Lo   LoU  oL'^xx)  ^iC   L>o  l^AX'^    1*^'^ 

y^y  JLif  J^£:  JLxJf  ,^«-O.A.i  JUs^lX-'I  iJ^JU  J^£:  i^J-Ä^  j^'^  IjCt^Jo  A  Jf jÜI  L^JL»;.Ls 
J^J^Lj    j_5    ,jl^3f    XJwJW    yC^     JIÜ    .X^y.X    ^    ^iwJlJf    J.Ä^5     '^'r^^     x5^LjU)     ^J^l*J      0J^lÄ^cX-*AX) 

^:^Uf^  ;_aJ^M  J^;>  >:   ^1    XÄ^ib  Z^^  y)y  ^UoJL  ^^-.^iJ  ^i   jUt  xäax^  j»   jUf 

j^Iäji  |v^f  ,«^^  JjläJi  J.JUS»  *j  ä..^wcju!  L^^y  jlXäaJi  Ujf^  i^  j^^  ji^f  ^^  w^b 

...sÄj  bLd>o  pI^  L)  L)'^  >JwAJi*J'  ^  I^Ä.o\l  ;^f  j**ÄJf  (Jj^f  f^*^  L>*b-'^  buL4j5»  bi>j>*.l  fj' 

t>'w^'  j£-^Jl/0  ^  äjO  JL^f  C^'^y"  (C^  >cX.«2-<'  SlX^».^  ^iX=s^y  [V^  Cy)>.'<'^  SlX^^  ao  w3^wO  dU«J 
^^ •  "-"1  ^    (^'    XjkAAA«^    lXa£.    ^^4^:^«    fL>wa<^^    ÄJ   ^J))-««  ^-^-J^i    dLslXi     SkXskj    Ä_5   ■«-JjwO    ^>-b    fJ>Ls 

bb  J^läJI  ^jJ  J^bdJ  y!SX^y  vlX-ovo  sJ^^  ^I  Jf  ^jCcXj  ^r-^^W'  u'^^  J;-*ä.*-'';  J^UAJ 
»tXi^^  ÄJ  ^~')T^  ^/-b  't>l  u^^:'.  Jb«  Jo'n-si  (^n«j.4j  aö'Jwi'  ^>Xs  dUlxj  IOwCa««  äj  *«-j>wo  .^/Jj 
(^^    sLaXX)    »lXs*^    u't"^'    ^y^    ^^^    L^?^'S    *"'    )^)"'*"*"^^    ii-bisl.    fjj_ftÄ>o.    ftX::^»^    äJwL»J    .-gJ 

^^Xi«2^^'  JLftJ  ^b^'  y^y  f~^  ^jJU£Li  y.^  »lX^^  u^*^^  ScX:^^  -aa£.  LoI^  Juäijb  Jj-st  'jf 
^^  f  J^l   iaiLsJ  ^5  isjLj  ^..^^f  J^j^'  Jbj  (*3  yc^   A4J.I   Jc'^  ^^  ScX^^  o*-^-^^;  J^^*'^ 

*_g-^i    '^'^'-^    f*^7'  ;    &A«JiJ    2U!tX=^    "^r^:?    ^'    sLäjix).     lXä'     XJ^JlX!     ^^     J-ä.Jo     ^'^     ^5^ 

w^-Uaaa«'  tXi^  Jl^Ä.'  ^^<Ä  w)»~»ÄÄx  L.^§.^äi  L^JLa^  «aJLJwj  ^j-^»  ^sww^^'f  l.g-<aA,<ÄAJ  l^j^j" 
3  J^x^^ijf  ^ba-JI  ^tX-o-^J'  ^'y'*-».-'  U^-^=-*^  '-^'-•^^  J-^  ^i^  ^y^2-ö  ^jc  (V-^^»-«  ^jj^y^  J^£. 
i^y^^  X-bj"  b-'  ^iX^=yo  bub  Lg-^iJ  Jjl^  iVX)  r*-§--*^^  StX^«  ^O  i_>nw-c  dü«.A.^  JLi'  .«^»x 
^7^5    L.^_0,A.O,aj    L^  V^t    b-A-bw  wo'\.    L^.«ÄA.«flJJJ    L^-<ÄJ    y^Lxu     ^ju^J   J^AXi    *.^A.^    vJ'J-^    *^ 

-^o   ^_5bi£.  Jbj  b.^  &£.y^j  i«*^-'  t^-^  ^^3"^'    ».^^^e  3 


—      fv 


'[UoLs   (•yi^^J    (j^LiJf    tXiü    tXJ"*    UjLsI    viljy   ^^    o-^'   UJ>    <5t^^    *-^y^**^   U^^Ä^'?    *5^ 

-  ^-       S  '  „  «„         £         »^  > 

v^^  ;^r^'  (5***^^  ^T"*   (5'*"^'   J^^  (^r^'    '-iV***^^    ^r*    ^^-^-V*-^'    ^Jy    3   /*-'r'^   )>^*^5 

|cXÄA4Jf  *j<>Jixj  AS^'  )    •  ^  '7^^   ftXÄArf   (j^-^^  (^r^'  iS**^^    ^V*   iS*^    s:ioll    iS^'' 

^_^j    s^jiXüj^    ^LwJ^f    -,;,;w».guS\-}l   iüy  yo^   ^.1   .^tX+JI   JuiäJI   iuXfc   Jt>   Juii    nU-öU 

L§Ai    tX-j    ^^    jLs.(    (j^i    jLs.1    t>Oj.J'    O.JU    UjU'  ^)    «w^*    J«jij    ^    äIoäJ    ^^/)    J.*i    «ui 
1)  Statt  ^Tsiji.  2)  L.  U5^jj^-.  3)  L.  jJJjy  <)  B  y;-^i.  5)  L.  loU5. 


n 


""'  "''»»1  !•  >»  — 

V-jV^    i^-*   *T*'r^^   v«>^aJI^   ü^-*v-oo   ^jö    lix-cs..    ,^^  ;3Ä*i.xi    wax    (JuoLä.    L***'!    j^I^  jmU 

vi^-^  iüK  U-§Ä/o  tX^I^  ^3-^  J^  tX^x*j'  ^j  q*fcAi"  ^J^Us.lo  ijxb^  ^^j*  ,j^ä.L  sie 
',*LfttÄAv!sll  iößjo  ^1^  ^\^  «^-^^  Uä  stXJiy^uj  ^;**-J^  L^ts^  *^^^;  ^'^^  *<^*  *-^ 

^  L    JLöi    ^wy    ^!    ^tX*w!^l    ^i    ^^£.(   ^A*J    üXj^SjjJ    d^£^    0^^*^^    <^'    (5^    J^ 


1)  B.  ^.ȊSj,.  2)  L,  JliJ.  3)  Die  Vokale  und  Punkte  in  den  folgenden  Eigennamen 
nach  Jäküt  ed.  Wüstenfeld  IL  p.  24.  Vgl.  auch  Freytag  prov.  Ar.  III.  p.  558  No.  11. 
4)  B.  ^j*|.  5)  In  beiden  Codd.  unpunktirt.  6)  Die  beiden  folgenden  Worte  unsicher,  weil  in 
beiden  Codd,  unpunktirt.  7)  l  ^j,jJUaSw|,  in  B.  unpunktirt. 


t^ö    — 


j*  Jö  Jcä  ^2>;  ool>  fjf  ^)  JJ  tX5^  '  Jlxi  ^LmäL?  v^-^-iJ';  ^^Jl  ^i  ^ÄLiäJf  ^  jtU^^ 
«f  L^w_x.^  L^_5>L>e  owotXi'  ^Äx+Jf^  'i^T^  ^^^  oaJJÜ  *;'^)  ^'  ^  ^'  J^**'  {J^ 
LSi>Lo  oJUs   ttX5^    fiX-Ci   (j^Ls   ii,5<XÄ.   ^1^^)  viljj    (j«-^^    ' ')^ 7^-^   ^)y-^^  "^i*-*^; 

4X_Ailx    ^3  ^)    \La>   Ui'^)   ftXAAXt   ^U^|.   (^^   p^   /"^T^^"*   ^'^^    ^'^   oi-Läi    Il\-^    JU 

Lö«JüJo  *Je^lf  Ijüß  i^  lj<3  «I  ,^A*J  LojJüL*    fjjO    J>*i    JÜJ    2ül^  5^:?    1*^    C^"  LöjJlÄ-o 


}<A._jK^    ltN~_c.LAa_i    Ijolji    jvißjUj^    l(A.£-LoJ    ^sd^    v3d^    f^y^   '~*'   r'^^^'    "^^^ 

JuwJI^  JLäJI  vl^i»L^  ^♦aJU  IcXäL^^)  ^♦aJI  v^^ißtXi  (VÄ^tXj  &jjökf  ^jtXftÄjf^  »GJ^ 

|?jJo    xJj^F    S;JtXÄJ-     (Jofys     (Viß^Jo     Xij^f     dJ ji^     JLJ.f     3     JooLjJI     vl^j    ySb     ^JJf 

jU   ^jUS^f   ^^L?    J^U')    ÄAiÄi:v^  o^"^^    '^''^   e*^^^')    ^^  '^'^   cT^'    v^iöiXi 
^^Xc.    ÄÄla-t   ^j-*^.   ^^  ^)    '  (jh^^^Uf    ^xi^l    J.xftJf   o  J.Ä    (J-^**^^    ^9-^'*^^    ^)'^  l  g.^tj^ 


1)  L.    5J.        2)    L.  Jl2;i  IJJ",  IJX;  ^lÜ  ^j^  JjäJ  ^f.       3)  L.  jla.  ^  UT.       4)    L.  ^0^3  ^il)    ^ 


r^    — 


(jii.>ci.f.      dlÄAüJ.      (Vjli'      <^)<      vilÄAJ'f     J..ÄJ!      X-iAJ^      JLÜ      ^AJ      XA-wÄJf      J  Lft*  j  ^1      OjJäJf      (^>-^ 

I4J  l^J>  kÄJL^f  üA^4^  (3  7^*"»^''  (J-^  u^Y*^'  ^J'^)  J«-äJ'  |*<\äj  tX-i"  -.»LxcJf  JU* 

^j.A)  JJ3^  l^  \j&siXs^  3L3  JLsxJI  ^fj  xj^aaw  a^AAÖ  tVi'^  jt^  Oj.iiiJLj  ^^AJi^i  Oj.iaJl  (^^.-^ 

oJ3-  f3Li  "äJI  o^=i  ^iliJ  Jl^^Jf^   oJäJI  ^x)  tXi^f^  J53  dLJtXr^f^Jf  ^jTUfiJU^  ij 
1+5^  L^-o  J^Äix!  Jl.s?J(^    JLsxil    StXiO  ^  t\j\  ^Ls»  oi.Jüs  ciJol^  xÄi'Lc  ,J^  ^Ä^y*'^  tXj\  tLs». 

'  U^ÄAJ    XAXiJI    t>lJixj!;^i    &J^i"    ^axx)    f  jkjö.   ^(^f    tXxj    U    viJUJL^aJ 


ItX — wK    J.äj^4.Aj    (*-sJ^i'  ^♦^x)  J.x)Lxj  jL^xil  ^L.oJuf  ^^^^  ujLx^aJf  v_>Ä.L^  JU' 


(^J'  fr 7"^  ^'*^  J^Äj'  ^1  x-Lto^   '  G<x^xi  ItXxöL   v^^ijf   5j.jcVäj.  ^<Xs^  IlX^L   J«JiÄi 

(J^    Jl:s.f    iu.j*.i'    ci*.icXi    LjLxx)    LaäLo^    ^Lww    ^I    «_A5i3t    »wjJcÄi".    GLäX)    IaäLox)    .Ju» 


1)  B.  ^V.  (unp.)         2)  B.  ;-^Jl5. 


—     rr 


>  >  -  ^  ^    '•  ^  ^  '  ^  *  *" 

1.1,   J^ü   ^..1  ili  ül'^   /^■.   '-J»    5^.    iU'-^^   ^'^    *JÜ   ^f  ;^   ^^.    ^wlll 
^^  ^  j:8.;; .M  jjiÄ.'l   ül.  ^Ul  i»Ä,'l  ^Sf  j^,   JLsL'  ^^  cXi  J^UJI 

w  «.  ■•"  '*     5^^     tXi.    JyL)    ^'    ,:>J--i    ^L    —AX-iwM    s^    Jö  *)    Jo,    *L=».    JkÄJ    Lai'^'. 
..>-^     __>.<cL^'    ^Jü    (Xs     ",•    «iJÜ3.   -JjS-    ^^-~-''    kjüLiU-"    L>r    ^>Ju2-:    Jus.    -jjf-    k}J:    kXXx» 

...L-«-jkJLJi    ^i    wcLe.    ,,vjl    5-Jjf    i    A^    aüJI    JLs    '  Jjls    ^xi.    Li-i^e    ^„i».    J.'    ,',-^    -i,^^^ 

cXaTÜlM    'i«j    ,.,»J^    ^«    *^    i-5«^''    -^y«^'     <r-2^      y*-J«    ;«•-''    aLe^Lc  ,...^''.   c«Jwe  k-ii 
wy       Cyy  y  ^y  y  •         o^         ^-^    ^y    (_Jy  ^y       y  Cy   y      >  - 


y  sS  y  y  -    >  ^         ••  ~         '  J  (Z  ^ 

«-^.-x     i    Uj    ^    J.    ;c-5^     i    .'JL     ^    JLll    <^^     i     ^-i^  N.  ^ j  ^U;    ^ 
^_7^    >  -^        -        --y^y        -^    j  j  N^  ^^   >        '^     ^  y     y 

Uj   ^L   J     .wc.     ^I    ^-.^     .,i$Lj    X ^'o    äjÜüuLM    kJui'    &>-iJLs  ')   Lij     _;«    IjLs 

p  .L^^    Jjls  aj^J 


e> 


»)  B.  ^3.         2)  ji  fehlt  in  L.  i;  B.  c^l.  ^)  B.  ^l  (anp.)  S)  J,  jjUi. 

6)  B.  i-<».  ')  L.  *-il>. 


—    r\'    — 


^Ä.  5^i.  A-V.-X  i^-j^   USv,  iJücü  ^cXäJI,  JLsvJI  J^    _.^-  ^>-Uj  iXi  ^r^ 

^  u^  Jr'5  '^^  ■'  ^  ür'  r^  vJ^^  ^ 

^jtXij  ^^  JÜ^;Jl!o  ^"^-^  r-^;**^  5'  '^'  v5"'^  *"V  Vj'"'  ^^5  '"^  ^'  ^'t^'S 

^  ^^^  Jr';  '^-  <iy'  fvi^'  ^;  ^  r^--"  V)  ^;^  -;--  r^^^  :>'  ^^*^ 
^^.ou^'i  üi,  '  jUi  .^.^  i  li^'i  uL  aJy  JL'cxr.  J:iU  Jyi.  icu  &-y  ^^  ilt 

^Sl  K^U  jj/)  .U  Ju^  Ur  JUiP-^  j..^  .U  J^^  JGi  ^^^-  ^l"^  NU  ^^.^^ 

-Jjü-  «Jö-,    '  sX^iJ  iO^      ..C^    Jl^U    [ir*.     'U    Juü    LS  d:^^\    S^.    -U    J.iü 

Le  Lcl^  '^UL,  JLs^M  ^j.-^^   JlJcX.'.  U>o  'ijL>c  X   ^b  ^v=..o^M  ,^   ^'-^'' 
;r^^  NU   ^,X   ^'l    .^^.  Lc   ir  ^Li   ,^'L  ^  ^:^Ni^   l^U.  ^^.x^M  ^x  85/0 

n  TifculfcCJfjild.  hier  und  narliher  «tet«  tj^.  Vgl.  HarnAHa  f.d.  Frcyt.  J.  p.  I  1.      2^L.  ^für,!. 
^)   n   HyÜ  j«»,<iiJI  Ul.  >;   L.  JJiJj.  i)    iJeide  Cüdd.  UT.  •)   Ü.  J»-,. 


—    t^r    — 


(j^o  ^  jJJiÄ^JI  j.*Ä.'l  :^.  ^^Uf  JxiJf  dUiXT  ^^AJ^  Jl^'  ^^  Oö  J^UJI 
JU.(  ^1^  u^'^'  ^  '7^-=^  ^'^  -^^  '-*"^'*  ^'^  ^^  (*f^;  ^^  ^}^  *^  ^^'^  ''^' 

v.y^-A^Jt    s^Lc    tXJ'^    Jyü"   ^f   oiXw   ^Vy    v_AA^!    s^Lc   tXi'  ^)   tXj\  ^Lä.   Jyij   ^-g-^J"^ 
,j»_vo    &l4^!^i|    iüU^Jlj    l-g-g^    ^^    slj^j    Uj   '-^;J';    «^V-^   _jf^''    J;-^^  )l-=>-    ^i'-^'-^ 

tXxTbJI    ^y    ^^XJ    :^;     iUJ    ^^Jl    C^;-^Ü    (^AJ     ij**J^     ^yf     Üx:^r    ^j^'f^^^i^X^ 

L^    cjL    |J    jj-««   (c-^''    '^7^    u'^    iiA4-w«^llj    iuJjLftJ!    äi-Lf^f    &A-LLi  ')    L^j    ^\    (öli 
1)  B.  jS,.         2)  j5  fehlt  in  L.  3)  B.  c.^\.  ^)  B.  ^1  (unp.)  s)  L.  jsül. 

6)    B.  i-ja..  7)    L.    4-^U, 


—    ff    — 


w.äUJI   JU   5^^.    ^-JLiJ!   s^Ä  Jö^   tU^  J^'t;   ^^  tXi'  tXj^  ^W   ^y^^  äfiLJI 

wjJcÄJ"    ^Ä    lißs^d^    vL'^^i-    ji^s^L^    ^f  ^)    Ji^    »>^yi    '^J^-J'    '^^'^    '^    ^^    Ol^JI^ 

äJ^j  jo^-o.;JLj  -axJL^)  uo^^aJI  (J./0  -»cXÄJ  Uj  vlUlXJ  f^^s^f^  (^aj^-a^aJI  ,^  (jiiÄiä.!^! 
^^5-  'j%A  Jyi^  I  jci  gjf  (UT  ^>*i;  -J^  ^l-ccJ!  J^i"^  i^;;<^-^  o^ai^  l*^'-^  ^'  (5^^*^' 

^^ÄxJI  üf^    '  jUf  ^yA   ^   IküJI  »JLL  aJ^   dlJ j^^   ^^x>  ^yi^    !tU   &J^"   ^   f  jl 

f%  ^  ^  i  ^ 

dlJi^l  IsCs^Lo  j^j^ ')  .U.  J^ÄJ-  U^  dL^j  J.:?^  -L^  Jyü  dGf  ^y»  :^(  ^lU  ^j^-^=H? 
(•JüÜ  tXä^  '  'iJik^l  iiuß  ijy^  J.s.1^  [J^;  '^^  <^y^  '-♦^  ^^^]  J^;  '"W*  ^y^'-^ 
lx>  L^l^  '  ^UJLj  JLs^JI  ^j~ww^  dlJcV)^  L^  sj>Lx  tX*  ^Lj  (jö^^äJI  ^^x  l->(^äJI 

)^??.    ^^    (J^S».    ij'    )_j^.    ^    J^  ut*    (J-^XjJL    xxi   yo!^'^    <XwUi    ^^xjf    ^xi    5^4«^ 

1)  Beide  Codd.  hierund  nachher  stets  Ij^.  Vgl.Hamasaed.Freyt.I.  p.  1 1.     2)L,  jjfürjl. 
3)  B.  4)ji3  jöjoiJi  Ui.  4)  L.  JUJJ,.         5)  Beide  Codd.  WT.          <i)  B.  J^,. 


—    n 


^^  x-aJU.!    iJ^rlf    ^    iajiyi  ^)    o^^^    ^x)    sb^So    Q    x>.:^S^    j*^i    j^lxiLM    K^s. 

^(^Jf  JU*ÄA^f  ^J^I  w^yü  JUxA*^>f|  &^Ä^  ^^^  joJ.i'  x.!if  of^f  jjj^  s'^i  3  Ca^-ö-JI 
cj^-^=>^  ij'  UitcX^f  d^/'^  ^-  j)r^h  ;^'  tU^»^^  (5^5  ^^-=*-  *<v^  ^^^  ^^ 

-U  Jyii-  JuiUJ  L^LaJf  JUl  iL,  il^jl  ^^l^^  sLx*x>  ^  ^(^  fjf  JUI  ^y  JȀ.M 

Ifjue    ^^:^    ^Lr    KäLo'')    ^^Xxx    3    dL:^    Jo\    ^L=>    Jyj'    ^l    L^-JU    ^aJ^)o    j.tXxJ    !^IIä 

1)  B.  kji^iJ!  (unp.).         2)  Xj.  ^^Ij.        ^)  In  beiden  Codd.  unpunktirt.        ^)  L.  O.l»». 
5)  B.  JJjÄ^  (unp.).  6)  L.  Jb-lö. 


—    t^, 


^  eU»'l  jtfi^i-vi'  i^Ä   *^^;^    )'"^''    oiao-äjI   (^>^-=»    ^UJI   (i,    ijöLc    Uk3Lc     »-«-«iLJ 
5w«Lc.   ^   ^^'fj    «"'^-i*   5tXs>^   (jojÜlM  ^£   ;U§-*-''   oLoJüi   Jyi^   ».ä-o   ^I^  Lc    ;<j<X> 
IxLo  iÄjLb  jc-«*^    is^^    ^'^  "^^^  ^)    '  -^^    *^T^    ^5^■=^    '"^■^'    '"^    JtUs-l   o*iaj, 
'  JL^f    5  jje    3    *iwLx   XÄjliö    (^.-xJu    ivIäI    &i.Jf^    ^^^Jf_j    p;.4-«^f    (v^*^^    <^^'    '^j-^^ 

,^A2J    P^*x(    3    ÜßtXxj    Lcj    ^fjf    sj.^   ^Ul    iaj^j    eUÄ5"l    Jli^f    ^i:^l^   j^il    i^l-c. 

t\j^    *U    o.JLi-    !3f^  '  JlJ-l  1...^  l^j  )^  ^'i  J^lytjf  ^^  L^A-  U»  jUt  J^ 

'JütftJt    dÜ3     L-jAi     J^xLxJf^     L_J«..O.ÄX)    >*^^    (3    iOLS^;0    iü»jtfjf     iU.^4'    ^•'•^■s     cW-'f    ,^ 
iU^-w^f    kJL-jJ-'    ^*^';     '"^^    *"^^     (5''     s^LiLi    ^f^-iU    £U^I    id+i-f    oA.jl^  ^li    xiyi    ULi 

ouxj^    (j>U    sLaJ    cXaäx)     &.w^j    JcäÄ^vo    I^^.^    &J.+rSVJf     ^j^t    ^5';^'W    ^^^i'-^-f  ä-^*4^ 
iLäjU*«./!  L^f  |?j.ÄJ  ^aJ   xj    L^Jwj^    ^-^^"    Uj    t-^Jiixj    U./!    l.§Ai    cXj    ^Ü   l^'U^    x-U^-' 

U      J^      U§-l.A5      Lo      (^Jl       l^AX!      öyXi      vA*-«5      l-*]^^      ^fJI      Lo[      ^.y^^     iXi^L      ^^-^ÄJ     ^'3^ 

«_»o^    ^5    iLU^s.    v_^.^K   y^^^y    ^^y'^y^)    v^S   r-^'^'-b    ^r?)   '^^  ;'^-'    J*-^*^    j^tXÄJ" 


1)    Die  nächsten  vier  Worte  fehlen  in  L. 


*  \?  J  dL'J  ,^?  %LjJu    l^^^     Ll-   1^*.^    .^--    ^^-   J^«  *JJ»    i  JU 


»JuT^iS'  J^»'.      L=ll    -^     J^    *^     -r^    J-^ 


cÄ  '^  *^  ,._^  r.u^-  ^_^-  _^.  i.:^  i-^  i-.^  Jt*.  ^ji5  ^1  '-^ 


«^    s 


^>>rf-^^  J,^  .j>^'  *^^  xiTyaJ -*»^  Ju..^  JÄ  »Jk^  Ji^  J-^  ^*i^^i»ig-'^  "J-iä^ 

XCr    i-^»sJ    i=^     iii)U  ^    ^    ^    -^      ^      .  ^      Jw^     ^.    L*^J     il*' 


—     u 


5«f^      .v^!    J«^    auLue. 


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5  »  _  _*  .     .       .  .  S 


W^e.    Jk_:-.  .^ 


•XX    sJ^ Ä..'    L^  xiU    L>xi 


^'!*j  ^Lyi?  L4i5  ^^  s'jiLÄ  -^  u' ;^  ^  -t-*^  c;'-^?'  ^  '-^•^*  ->*^ 

.43  ,,-JuJ<  au  ^3  J  '-*w^.')  iX-^.  I>-^  5-^-  c-^*J'  «JJt')  Jüti  i«  j^  iiJ^ 
y  ^      ^^  ^'  .y  y   ^    ^       y    y    ^^ 

Cr  i      ■    ^  &  ^  »5^^       >  y         >   >      y  »      «5^  y 

L^Ai  14t  ilS'J^'  |i-^  Jotj  ^U  sjJCj«  JU»  ^1  ^^  L^'  jii  ^  ^jl^' 
IJl^U-  ,.,J:^  ^^.^  JiJ-f  :3  .i^  --*-  i'  '-«t^S  >';  ^^  o'-Ss:  ^.  ^—  ^' 
*j^.    .-  ^j-^j     ^.    aJ    ^Lj    ^      LiäJ'.     aJ    iijLül    «Lc'j      .j^    -iii    Jjo     wusiJ 

yy  y-y  "  J  '•  J         sJ  ^        J     J       '         j  ■ 

J^   i   sLT  J  sUT  ^.JCj   ^   auf      ijij    ^I^r  J^r     »   Ulh^    i'^f  j^.    ^Oi   J. 

^         j        j      ^  •^  >  y      >»yi        ^     y    >-*'>         *      >    y      ^  «-»"y 

:»      y      Wy  #      >     ^     »Jy     ■•      ^^      yy   —         *•  ~  w        y  y5     • 


Codd.  c*f.        «)  B.  j-9-  5^  gtAtt.  ^jäJi   !i».      ')  Beide  Codd.  \JS .   aiarn   sonst   dieselbe  Zn- 
aammeaaiieitaaig  atatt  U  jT.        ^)  L.  ^1« 


—       (V       — 


*.'  tii  '  -,«.0*  * 

^^^  JLi'l  j,  J./oljtJI^  JLi.!  jj<£.  icLoJI  ^.o.j  j^_5    '-g-tv^    ^;^   ^"^  ^"S"^  SvXäJI 

XjLäj   cLüLojI  dU3  >w»^^   jls-l    ^J^£.   y.„A.«fl^j'   tX.A-i.A^   LT^r*:?   u^r*-'   ä^AaG.-^!   f*t\ÄJ    (VJ  f»JÜiJOo 

'aJ^li   bcÜ]   ^i^sJI')    älßii^^)   L^lpjül^  ;W.t3J'  ;l-^t  oLoj    *  JlJ.1    J.^ 


'v£     2Ut.Aaji 


jjjo  UßJjii'  &l»j^    wj|  J^  i^si  ^Jl  ^    iij3^Jf    jU^f^    ^-jLäJÜI   ^äLo   Jüf 

tXj\    düy>  dUö^    iü-c.    dl^M    (ffÄJ^    5lc>^   7-5^^5    ^r^    '^^y^'    ^"^-^^    J^    ^    r^-**-**'' 

vdj    ooÜ    ye    Lsj    ÄJ    *-<.N-J<:x)    oöf    Lo    (J-ÄÄi     !3l^     ^-7^    LtL^   !iÜ2j   ^j^i   bf 

^  »  >  0  ^  G 

Jbs.    ^    xJ    kÄ^    ^so    Ul    xÄjb    xxi;!^    ki^oj    V^^'    LT*^^    »-''•^    y^M    W^';    ^) 
s=(^iSX4.''b  ^L-!^[  ^  b5lj  Jov    ^U^  dljyj  J^l   ^o  ^If   ^^1  ^^  aJLöi^    sJoUil  ^i,  »ob\ 

li^ow  cXjv  bl^  LaÄj  (3J«I  yß^  b^it  J^f  j^j\  dü^'  dL'ö^  Ä.J  Lkyöy>^  ^-^^if  (c-sjuJ 

I  ,    .  /  -    ^  »^  Sj^  G  G  G  j 

dUtX^     sy!:^lt    ^^;jL;o    Lgj    cXSl')    du  Job    5^^U    iüc\!^l    xi^o    ^^    Jb>    b^Jax    dlJyü 

1)  L.  |»s\il.  ^-1  haben  auch  (blossen  der  Berliner  Codd.  des Mufass.  Sprenger  u.Wetzst. 
2)  L.  n.  B.  tnip.  :i)  B.  ^^suJI.  ^)  L.  l«;j.r|.  ^)  L.  «Jj/I. 

3 


—    h 


JjiÄi    |V.§-b^  i5>-^   ^    i^^-^^    *^''    ''♦1  '^^^    ütjb"   L^-<^'    Jjt^    jjwO    |v4-J^^    ScXä^ 
l-gJIis     (vaJLmO    "^^^T^?     ^■^'^ö.a.öJü     l.g-ö.i'    l+uü..»*/    o».jl>^     L^-*äA.öJü    i,.^Ar.it'    ^_Xm^    iS*^ 

f^- 1 1 -f  I    *_^   ^r^   i*""S""^y'   '"^'^    '  !tX^^   xxJLÄi   Jüt  jül^  ^.xXlÄjcJi   (J^Ä  8UA4-S  iSyXjo 
J^    aLyaJJCi    IjUÜ!    au    '^^v«    S^-    ij^    (J.X^    vLs-    J    61    tXJtXv«    v^    ItXfl^^    fT^^ 

yo^  Ix^i-  jUi  ^j  ^^•^,  -^u  j^  ^'j^  ^^M  ^:iUt^  ^1:^110  ^yi-^  jUi 

(^   L^>XÄj   v^  !^^    —Lflj^St  ^   x1a2-'I   (^>.:^   ^r^   iiA^f   (j!^   o^^^'l   J^ 

1)  Man  erwartet  JUj5  iJ);^^  ^^^*^l  ^  yi>5-        2)  B.  ii-aJl.        3)  L.  jj-o*  ^  y.        ^)  Beide 
Codd.  IJIj.        5)  In  beiden  Codd.  unpunktirt.        6)  L.  UäJlj.        ')  B.  XJLJä^u-o. 


■vJßtXÄ.5     *H§J    ^^)r*5     5cXä>5     Ä-r    ^«->J    viliki'     *Äi     LiLä;o     tLs»    L*    Lei«     '  ^i)j,ÄÄ-JI^) 

SiXÄ.5  iu  ui.'vs-«3    o'Jj'    IjLi    4^yÄ^o    ,^1    i\i^,,x    jc^-*-*    (3    ^^'»    ''^'-^'    ^)*y*^    aJ^Xsi^m] 
J«jLß.«JJ.*)     J-tLfiJJ     ^«Xj    j^I    iu«-^AA«    lXää    Jw».ä^.     '  l(3j-fijL»;    xj    vcjxva:     \cyS'i    viljKi 

jjl    j-=».l    J»j"    aj^   ^j^yjJ^    '  iu  x^v+^'  *^^^    l0vi;-o^    (Jc^^    ^'y-U-i  ^-g-J    aj.^^    ÄJ 

^'1   Jk+xÄAwJ    *J    5j»-=*5    ^\    (V>^l«    '  Jel^f    «JC    «JiÄA«-c,    OjiiJJ    v^j^i^oLj    jXCw/c    itxi    vjo 
Lol«     »cXä.«     ^JÜbA3c.     SiX^i    r^^5    ^^''^5     p-^^r*^     '^    ijJli    I^L-i    J>n.    Lc    jm    L>,^<2Juo 

yiu3t.    ^-Liöj'f.    ^^-..Ä.fcXj    JlÄJ    vU^i    yß*    >A.£-    vAi-*2Ö    fc^    $<^-^»    (j^'-^V^*    ?^^5 

rt  (g  ^ V  UL^  f^y^      S   '  ^i^*^-^  iwj^  i^)-^  ^'  sLoL*.  cXä-I  ÄJ..Ä-0  ^  J^ikjo  ^^ 
■$^L^'LbA*/   *aäxjL>  o^^   ^-awu^'  )  -J^ L^-ö.x.öJij  l^^Adji  fv^-Lw  j^ÄJCj'l -jj^- 

JO      eJ^V^Ö      <iJJyi5'     JLii       9^Ui      3      J0IJSX4JI      oLä^JI        riX^Ä^JI       jÜvA4-?       ^•X'^       Jt-=^      (j-^ 


•^)  L.  ^—^1.       ')  L.  cJU«i-l  (unp.). 


—    t1^ 


l^*l;tl  -5^  Ul^  xisjuo  JLi.1  .(3^  5^  Uy-^-'  ^    ^-S^^;  ^->UXJi  v_>Ä.Lo  Jü 

>oLo-».J  viiÄi'Lb^  oJcX^i»  Äjcl*i.  jv.^-ö.x,öJü  |V^Adi'  t^^r*^  ätX^^  &J  ^>?7^^  ^'^  '^'r5-' 
^^/}  "^  ^|l  sLi  *ao^  L^y  eui  uÄJoLJ  Ü^  Ix)  *.o^/o  ^^  L^Ji-^a^  *^  J^  '*-S-?  [*-'^-'  '^* 
sjü»  : tXiK  Lg^  ^tX^I  p.U*w!^t  ^j-^^  !cXJßl=>^  ^H-b^^  fOwi-ix^  aL5lx*AJ  ^^^^  l^U^ 
xJLc  JLv«Jö  IJl  ^)t    ,^^ö  J^i  ^«3    U^AJ^    'is5*J'    ^Lli^'  1*-^  ^i:^^V«    |*"g-'y  ^i>L«aJI 

jjLj    1<ä^    ^^^SaJ'    3    Lfi^    Sy^     U^    u'    ^'^^    o^ÄÄ«.!    Uj    «^;^'     J^J" 

juajs?  JLä  ^^  *-?^^  <^)  ^(5^?^  i^-S^^'  l^[^♦-^  <-^*  y^l;  i^)  ^'W-  ^y»  ij'  (^y*  ^' 
v.:iöl5o  lotJl  ^^  yAA4,/lJI  gj^x^'i  L^U  l^äjl.    8t>LäÄ.^g^    ^-gj^    i-S^    ij.5^    u'   )"^'    t^'^ 

^LÄ^I!  3  sÜ  Lg.xÄJLis?  jl  L.U.  ^1^  kÄ^  Jlil  ^^*  ^f  ^^t  LC  ^^  \b\  joSi^ 

Ä-oyo  ^_^  ^J>Lax)  (c^j^Lä^  Jo.  '  («Äx^-Ü  ^  XÄ^I.  SjXJI  ^j  JLiI  ^^-xj  ^o  ^1  61 
yo  Lo   l.g-»-«^    r-^''^    '-äJ^)!    aui    Lxi    L^-^i    cjIvX-lJI    Jo^li    ^^    ^^    xi^JW    L^äJ    Jlil 

cLJ  JU  Jl^'l  L^^y  jv^yj  ^  j»:iU!^  ojJ^iL  ^15'  W)  Gti  oUx 

iJlwxJI  J.xä-^  '^S"^^  'iSXsL/i  d>LjiJ  jric.  j<Xo^  yß^    JÜ.I   J<Ä   ^W'   uj^wiäli 

UjJ^  is^^Xs.  ^jA,Lftj  !^l  t>LÄ  vilJö.   ä51ä«jo  Jo^Lj  ^^  ^l^  (31  Äijjw  yo^  JLs.!  >t^y  3 

^yC)  ^t  JLif  kjixÄÄ  31  jUl  iaiJL?  j^  Lg-krJ  (2,5  ^*^LaJf  ^  ^LvJ^il  !  j^  ^U. 

L^aam!    ^-jväJI     J^ÄJ'    |vi    i*^'^    oü^il    Jys.0    wÄo    [J    xÄ^ajU    v.::aä.wO    ^^    e^LLoJL 

Cj^LäjI   |Vaa(!   /*^y  J.xäJ(   JjtÄ.   aJ  x5^juo  L^J^J   wjJjlxJI  UjI^  L^j  (j**^^^  JIäI 


1)  B.  Ijl.     2) -So  nach 'Aini.  Vgl.  die  Uebersetzung.    Beide  Codd.  jojw.     ^)  B.  J^yi. 


ir 


aLft^l  [*x3^xi]  ^^  NiX,CLXi  ^£  i^lj  jv^wl  cO^'  ^  Jl  »Ls  ä.ä^-U'  loL  ^j-a  Lo-jI  ^^ 
aucj^  jk^V.sJ  ^.«aÄJ!  wAi.  atxi  \^^  ^l.  ^^r-'^  "^^  s<-^.  ^*t?^  Jyi->  (j'  t\-o  '^ 
U-^j-o  (j^    eüt^    ij'^''  (3  Vr*^'  ^  ^'  *^  Ä.Ä*i5^  ^•'^Äj  jfj^Jf^    (jl^-''   i»   Vr* 

»Li  ^^vC  Li. hf <  JjLi*.  (jdÄ^I  JJio  f^LaJI  x*x)  ^^  .LJt  ciUjus».  («^;tXj  älxu 
üL^  :tLccJt  c:;^aj  (j-^-l.Ü  )^^h  '  *-*^  *iß>LNJl.  (j-^iwo  sLiJU  slxÜI^  [viö^JJl  ^vÄi'li*) 
JLiI   %^^  ^  »X^^\^    r^^    ^IlXäjI  ^sa.(Xi^)    sLLs    rv5>>tXj    äl^    c>lv4-'i^  (*^7'''~^  l*"^^'^^ 

dUjo    *^L^I    jc^*-«    ^^i    ^    (C-^*^    ^'t''    ^3    U~     ^^'^"'^    /*^    (V-*^    ÄJCÄ-yö.     J^N    Jo 

yj>*AJ.  Ij*.r».l.  LL  &xj\  xil  ^^  T-r^  T^-*"  c^"*  '"^^  ciA-Ls  J  GL  GG  ioL^^  «J 

<  etijxG    ULä^I    ifJjitÄ.    jo    olv^Ji    Gjf^    *^^V-^    ^^ÄJi+JI 


1)  L.  ^JT,.        2)  B.  w*^U  ^y.        3)  B.  c:Jlf.        -i)  L.  f.i>;jJb  ^^l3.        5)  B.  ^^J^y 

f^)    L.   IJl3.  7)    L.   JüjJ,.  ^)    L.    ^ifc;J.  9)    B.    UÄ-ö*.  lÜ)    L.     JflU. 


—    If 


5  « 

j-\iä>t  wjJ.  wi»t  TiAäaa'  sJu!  ^^iöl.  vA^f  ^_/-^^  ItXÄA^  IiXä  (jfcXxi  >-4J'  aüx  v^^^A-bl 
^^waäLo.  (jjyAÄs  ^M  *-Iä.  [V^'^"  I-^U  '  ÄJj-ftU  -^^./-otJ  &Ä^^)  /t-^yo  3  kxJÜÜI  iÜ-tji'^ 
*-JI  ^j.x)  jLi.  (jjyAÄs  [V^Jjü  (*^;<^  ij-^^^^^)  (*^)^  C^')"^"  7^'  '^'^  ^ij^'ti 
.1  fjjt*s/w«  waJI  p-Ls»  JLs  iüKi  (^jJiLcc».+Jl  /«J»^  '-**^  (j-^  ^-«-^^  ^.^^-V^^  JjtX^ 
^y^  I*^;<^^  u't^  ^''  "^^  Jy^  *J^5  )y^^  *  ScXäI^  iLU-=»  j»^^'i^  "-''3^^ 
U?;^    *  jjUW  4^V=*^)    i*-^-^''^   J*-^'    z*^^'  i   'il^\^   yjJ^\    f»^;t)o^    IcU-yo    ^1^^^* 

k)Jc[ji.J\  'lilXjiJ  5w53  l.il;Ci  ^\iXi  cX>w:  üli^yl  5wi^  V^'j^)  U^^n  0  ^j-aä-v^  tXs^J 
^J^    Lob    5^Jj!^^    JlJ.I    J-j::    s-AAüJ    äli    [V-g-^_5-ä-J  («^  J'    »Li    aJC^S^  I^-Vy*    '^'^    *  *^ 

ItXiö  s5jo')    ^Jsx.  sSt^   *^)*    r^4*-^'    ^l+4-l  xJv-Uj  sijji/5  iü^'    31^*1    ^J-«    \Jj^   7^' 

iccM  cxsIäJi  ^u^l  •^i.,youL.t  dir  Nf^^  ji  5^5  o^-  al^  jUi  ^^^  ^  Ll4'^ 


i)L.4Ä-aJI.      2)  Die  beiden  folgenden TTorte  fehlen  in L.      3)L.  ^  (^AbLrev.).      ■')L.  Ij^Usel. 
ä)  L   ^^wkÄ.         6)  L.  jsJlj  B.  ^»Jlj.         ^)  L.  ijjj  B.  i^j-».  8)  Man  erwartet  liöJLo  wegen  des 

folgenden  Accus. 


^,4^   ^^^   -^5    ^   ^?>"'^''   ^'    ^SiL-   ^.^t   ^^Jl   bj.^5   L?U|^ 
JLit    (^   (j.*ju    dlitX>    Oviail    3,    J.4X:    UXj    j^^t   J^^Jw    iLcLv    ^?    ^^..j    !^t 


1)  L.  JJ.3  ,^^ia*o   B.  jjy  Ja**.        2)  B.  ^)ü.  3)  L.  U.  4)  Der  Vers  uach  'Aiui. 

Vgl.  die  TJebersetzung.      In  beiden  Codd.  imp.        ^)  Beide  Mss.   IJIj.         C)  Beide  Codd.   IJÜ. 
"')  Beide  Codd.  IJIj.       S)  j^JJ  fehlt  in  L.        a)  B.  ^.         i»)  l.  ^d.      n)  Beide  Codd.  li!,. 

2* 


i^La-'I   IcXjö  (^   U-^xJ-wLsj»   ,tX-^*-M.    Ri^l  y^    |o-^v^l«    i^I;lCI   >_^-.^Lo   JU 

llw)  I  jü»  f^'^i'  ^'-i  ij^^-J    ^'5^z^t    cioti'^j    e^U-o    ^xi    «U^t    '-^^  ^^^^  ^  .,;*♦>    xi^ 

(jb'Ls*  'r*""'5  't*"^'?  1.'^'>*-''  ^^  ^"^^  >«->:V^'^  '-'^  't*^^  ic>.Ä>.,<!  ftX^  lv4J"  x-i^  v"^' 

^j^o    ^(     S^^    LLäLo    XAi    J-AxJ    (^tXi'    ij^y    U>^-  U^  )>^^   7^'    ^)     *^    ^^^^J" 

oöl^«  13t  ;;i)v^Aöi  l^^AJüLw-^x  LiLov   ^mI^  (o|.5   »^I.  ciJj-»-*oi  La^Lo  üLov  1^(5'  (jG  j>io  Lo 
^5  JLii   ^^    i^A-t^ü^H    i^Lo.xjt    ^1.  iwLÄJI  Lgjf  *.-Lc  5<.X-üü    «^fc4>Ji  (jaÄis.1  1+-U 

^jwCSvJilJI     j^     (Jw+*->     lo'      "^Gi».,      J^il      [^>J8^     XÄ4-Ö.J     Lo     j^^-^Jrii^Ji     (^     (J^LJL      '  Y^'     iS^ 

«.jI   w^^3.    '  J*+*J    (jt    v»^    vi\.*a-JL  JotiJl  ^x  i^Ä-U    JX    ii^J^    id-öj    lXjw    sLx+i 

^^  Jk./3LiJI^   x.xaAäJI^  5\Li^(!  (c'*-«-«  (j-^'  '  j^®  ^  Gj  JjNI  JLII  3  J^A^liit  ^i  Jl  J<Ä. 

1)  Hinter  Jj5  ist  in  B.  eine  Lücke  angezeigt.  2)  Beide  Codd.  iSjT.  3^  B.  ^U 

(unpuuktirt).  ^)   Beide   Codd.    ^yajü,    ebenso    nachher.      Vgl.    Ibn  'Akil   ed.  Diet.  p.    I  VI 

Z.   3   V.  U.        5)  L.  ^,.   rALbrev.).        «)  L.  yfc. 


—    ^    — 


^^LiLi^  liU-  ^ü>^  jll^  #^5^:^b  i5f;  ^''^^'^  i5^7^'  r'^'# 

aJUT)  cd!^-Lö  (va^vjI  f*^''^^  '-S-^'-?  y^^  K\xS3\  flP-^y)  ij>^'  ^-»^  ^-c-  ä^'  cX^Lc^ 
LjÜI     Ü^J.     Ov^    bLj'l    JLöj    !^L    ilfcww    bÜ>l^    ii-^;    bÜI    Jyij"    ,jl    \L=>Li    (jj!.ijf    ä-aXc 

ijjo  ^i  ^ÄJ  Lui^  bül  (JoLäJI  ijjs  ^ü^  _1=>JI  iu-lx-j  io^-^A*u  s_^;ßtXo  ^A^^Jf^ 
v^  ^i  &j!  xjw^wAa*/  >,^ joo  aL^  ^£.  Jjk.j  Llx).  '  Jo;  *.5  b"!  oi-9  JLs  eJ^jLüi  bly:?- 
viüj    ;  *^    ^1     (*j.'b     j^LIäJI     ^t    J^"    ;j/-Lö    i.^*    bwjtxi    (c-.wv'    cXj\    bbl    J^XJ    jj* 


1)  Beide  Codd.  Isu«)!.      2)  L.  JjJ,,  in  B.  unpunktirt.      3)  L.  ^hy      ^)   Jjl  felilt  in  L. 
^)  L.  jJ'yo  ^j-<m;  ausgefallen  in  B.        *j)  Beide  Codd.  ^j^h 


_^')    xs»wi^Li    ^f^^l    ^J\    ^sSi\o\    ^öJ\   ^y.x*Jl    J^    [»-S^r*    r^'/^l  7^'    ^'^ 
.^yt.L^-')  Lo  JU  iJ^  U3U  siJllU  Lo  ju^ti-  U5U-  ^  Lc  jo^k    ^  JäiJLJt  3  ^L^.i:c^^l! 

JlJ-t  ^^T^')  !^L^  dü3  J;ü  tXj^  ^  Jl:^l  ^^-  ^1  J^  ll5"!^  cXjj^  4^^  (v^y;  Citi 
l^^j.xv  ^-«.  _La*^JI  i^  jXj  LI.  sjkAA-*/  ^^Li  tX>y  ^-y!^  J«*^  oöl.  ^Xjvj  LTL  c^xwc 

XajU    JUI    (Ujüij    w^    bl    du JJ"  14-1    o*Ä    J.£    JLrll    ^äL^    '^A'^    \y^.    ^    U5^ 

(^1    LjÜ~w    ä-ä-c    c^cXä-L    La-c!aX).    I.lX_£..    Lcion    &ÄAii.    JLg-jLciwo    xÄ^-li^    Lib.Lä.5\    LLaä« 
ki.Ä.%  LjIj!    vXji.    (jaiLaäj    aL}«-^.A-w  lXää  (jj*aJ.  ^i'l»-JI  <ll.' jk.5^    Ü.jljt>c.    Uj5»Läx).    kfcA,«a^ 

'  JsJlLM    Ä~;yLc    Jj>    Lx!    J.5^  ^_^    '^T^'    *")'^'^    *^r**'? 

«üLÜii'.  L2i5\  xÄAj't  JLä^  JLs.1  ,*-*öyo  ^  «jü  tX»  ncX-o-JI  |m!  (i-L^i  _^LiJl  JU' 


13!  •  '■        --       '    •  ' 


ls^-ya.>o    xiJjljf.    L^äjris    ^tÄAJ'!    ocXüaÜ.    i^iÜLx)  üüiJS^    LLcc«    8^Ls?    iüLuiJ.   !j-yo 

LoLxx)^  l^Lftx)  Ä-LvÄi^  lyjLfi  [iüJUj"]  }iyjiiyjixi  ^ÜJ!  ^^.^  ^(^  ^jü  j>LgJ!  ,j-x)  JL^I  ^1^ 
Äj!  (^wj  ^1!   LoLö  jvi'  J«o!^!.  U^^U  li"  «^  tXi»4J!  >tX-«a4J!  >*j'y  3  Ä.ä.o.Ji   «jo  jo 


0  j:>*^  steht  zweimal  in  L.      2)  Man  erwartet  ^^^.     3)  Von  hier  an  bis  zu  Ende  des 
Abschnitts  über  das  Jla.  fehlen  die  diakritischen  Zeichen  in  B,  fast  ganz,  in  L.  grösstentheils. 


»j    sJyi   P^    &j    !^j^   j»^LCl    |VÄJ    !^^    ^-^    !^^    ^Li    (j^    Le     >Aill^    |Va«^Lj    JcoIj    tXi 

Ä-j!^l  j»^kX!l  jJLäJ  otX-Ä.^)  y^  w*^  ü^^  *-w-L)  ^j*^'  ÄjLi  tX-2»t  l.^öi  \i  (jjo  (iJj 
!Lfj  JocUtJt.  jc;^  ^  ['^-fAiüe]  iXj;  'tXÄ  JU^j  ^  U^  J\A\^  JlJ-l  ^3  ^^  JucLäJI  ^yG 

•-gi  ÜJy  ^^  |»t>Jüi  Lx)  (^  iü  &AÄJr)  ^f  Ä-Jf  wA^t  wsJuijJI^  idaij  ^j^J  sÜjuc  ^^ 
tXj*j    *^)r^    c^A-f-J   (j^   uy^^  7^'   *~^7^    *^''    Jj«-ß-M    ln»«^   (V-*-^''   *^S^    ij^   Jytäjo 

-  r  G  5 

U^«jJ(  1^^  iO  i^^yrt  [J-^  ^J^  ^UajL\  kjL  Ü^y^.  ^^^  <^^V^  l5^7^  y*-^  ^rl^-^^*« 
.i   IjüC  cjj4-öf    [^^3JJajL«]    aJJI    tXxÄ.    Ijjc   oJU    (j-*^    ^'    ^-»^    ^^^    ij^    xäLoJ. 

jüL=ü  ^f  ijuir)  i^yi;   '  ^y^!  ^'y  J^  ^i  ^  i^"  &iy  »j^^  ^.l^JaM 

Jo^v    aJL'l    tXxÄ    ItXje    oJLü   JLil^'    Jjl    Ju^    ^    läjo    ^jJüa-Lyc    Jui^i"    J{    ^1^    to-i^ 

j  .jc'  ,  '^^~  ^  G 

o«-«fl«-»il  otXa.  (VJ  ÄijJL»Jl  (^^  ävXUl  Jju  aJÜI  Ju^  ^^»^  ^'jo  J<ä.v  |J^-^^  (^jJiax* 
yc.  *Lg_iw'  Ui  Läjtt.  dU  Lc.  UjLs  »iüLi  Lc  »v^y  CcU  *  ä^Ijü)  iLLoJl  (vAisL  ') 
USU^  I*Jül;  tXi"  ^A^'  t^«  IJouuc  viJLiLi  ^j»^  •'  ■«-!^'  viJLjLi.  ^IjutJ^ü  *i%  ^y^  ^i 
&j|^.  JLil  StXJC  ,^  j-*J^^'  Lo«  *Ä.»aJ'  Le  (C^iJtX)  ^i  Äj^l  dbLi  UjLäJ  ^^fc^Lül^  ^lUfc^) 
StXJC    ^^   ÄjLw   jjjt    aüL«j    dbLi  ^^  oÜCM  yß    ^5  jJt    J*.**mJI   ^j^    lyXiiJI   Äi^  ?^^ 


1)  L.  wJjo..  2j  L.  ^IjsJlj.         ^)  In  L.  unpunktirt.    B.  &As.  ^Jl  ,1.  4)  L.  5*5. 

-)  B.  ^ij.  t)  Beide  Codd.  ^iDl.  "j  B.  c^\y  ^)  L.  jUw. 


1    — 


sJÜUJI    IftALwb  ._^-*aj  J^^  3,  Lg-ö  ^Uj^    xJJuJI    JwoLjiJl    JiÄ^Lj  o^-«aÄx  oJs    J<X».^ 

j.>oLÄiLi  ^dS  J^  b\y)  ^(5^^^  Ä-'  ^yo  ^jo  ü];  j^SlI  y^^  \öyüo  J^  b\  RÄAüi! 
^}  du  jJ^    JiiJLM    ^3    lo^^^    u-v'    J^*AJi    JaiJ   ^1   ^5^»    ^if  »kiii    ^l    JoiäJ!    ^a*x>    161 

xj^jua,  4^<^  '<^  (^J^  JuoLjiJI  ^I^  31  Lijß  JLiI  [»(XftÄi  tXjv  Lg-ö  U^äxj  Jy" 
I^JL&.4>I  ^)  \ö\  [v^ßLut^  Gl  «o^^  kät^     <  ovkJi  t^  6^*7^  7^»-^  f*^^'  ^;'  7^^' 

J^i  ^  l^l  ^^  U  J,]^  Jy^^  d^  lt>o^  ^^j  ;<i>Jt  i  ^1^  r*^  ^^:?)  y<^'  i 

J'jJI  Jco  iJU^I  L^i  ^2)i  kjL^Jl  ^'  (J  O^IiJL?  Juv  ^Lüy  ^!^  ^Jj  Jo^  5^l0  ^i 
&juo^    ^1    rV^^'    «-?    ;57*J    (J^   i*^   ULöi    j»Jü>    *-<^    aLJ^I    Jo;    SjItJ    ^^    juL^?!^ 

(X=ki  iui    JocljiJf^  JLi.|  j^  ^joJi  LjüJaAX)^  waÜ  ^v-«^;  ItXÄAX)  l(Xf5  üuJax^  ^v+a  ftXi» 

iouuuJ!  oJU-c|   IJU  Ijo   »xLaw^II.  Lgj  Ä-xAÄJÜU  iisLw!bll  'ocl^  iiAAÄ;:JI ')   Uol   ^j,aax*ö 

jA^I  vJtXÄ/iJU  b\Li^H  oJ-t-ftt  I  Jl^  ÜLÜajue  «J  äaäjI  ^!  Lälja-wo  xaJI  vikjl  wJtXÄÄJU 
Jo  ^l^  ÄJ'^UaJt  JU.  (3  ^wIju  ^^LL^JI  &L>^"  J{  i^Os!  J3l  ^^vÄ-'I;  lliiaÄ^o  &JI 
&1^  aJl  NtXÄj^)  oöt^  sIjI  iüjxj"  jj!  J>^'  *J^  StXÄJtJuo  xj  sJoLäJI  ^^(  LüXia;^  v5j»  ^ 
iüli    L^iß    JlJ-l    |%^J  iXJuJuli    ^)^      *   -wotjl    Ij^  i^oJ    \'o\    x-UI  tixr^    Ij^  J^"  U^ 


1)  J^JI  fehlt  in  L.      2)  Beide  Codcl.  til,.      3)  l.  Ijlij.      ^)  B.  -U-yi.      =>)  Beide  Codd.  ! il. 
0)  In  L.  unpunktirt,  ausgefallen  in  B.      ')  In  L.  hier  und  nachher  durchweg  ijAiiJI.      §)  L.  ^jä 


ojU  |vSLftJI  ^v?  ciJ^vvo  c;Jj;  Ijl  dGl  ^^j  ^f  &iäÄJ  ^  b^Lioo  l^v^i!  ^^^  J  ^1^ 
iOAj  i^SLäJU  oJ-«aÄj  (vjU  w^  ^iß^  jov   iLt^\  jÄ-l  J^x  ;j*Ll'I  ^^^  S\  dL'ö  Jjij  !^l 

tX^f  ,jX}    |J    ^j^    UjU  ,j-3\IHb    ^^yo   Jyi^'^   f^'-ÄJ  (j*^J^    |v*v!^l    I  jjß  xJ  ^jjo  ^J^^ 

^^^  ä^L;  ^l^U  ;'-^^?';  \1«4'  s^^^^^^'  *^'  «^-'0  (*5>^''  J'^v^^  J^^  ;^7*'''^  r^' 
|V**-I^  J^Lft,'!   |VA*-I  ^U^!^l  ^jjo  JutfiJ!  (^v^  ^;^=»'  (jl^  ^  JLaxi^     '  t^Ä  t  LüJüvN! 

^Llt    ^  J4-Ö-««'!    ^j-o    JLs^    (vjUi    LfSüf    JtXil    1^    Jo;    ^'^i'    Jjii  ,^.*J^  ^t^'  13!   Lg^ 
|U-ct^      <  &j    xLo    Ovli-M    ^^;    r^'-^  ^\:i    ^j-Äi*)    («jLi)  ^lcXJI  j^  tXj;    >^i5    (vjLä-U 

G  -^  i  f- 

«^Lä.^    UjLs    Jov    oL=>.    JyiÄi    &-yA.Ä    Jls-I    *J<XäJ'   V^^    ^^i    ^-g^i    J^LxJI    ^   VöS    iül 

5  G  56  .Hl' 

'  cX2>.i^    ^(c*"    /"-V*^'    *Xä    JctliJ!    [VA^-La    x.g-Aw^J!    JU^aJl.    J«jLg..»Jl    jv*«!    viLltX^   !*♦£ 


1)  B.  ^jj«.     2)  L.  y,y.     3)  Die  Worte  von  ^1  ^  bis  ^^iui\  ^  fehlen  in  L.      ^)  L.  5>;3. 
•'')  j*iJ|  fehlt  in  L,        ♦"')  Die  Worte  von  ^jJ^j  bis  ^^aJ  fehlen  in  L. 


o^jf  (j^Ci"  jjl    jL^JLi    L.5'K   P=*^i;    LuiLc  UsetXÄf^    LcN.:SU.x    Y^^i^  tj^Jt^x)  L^^iXä.! 

x^Äj  U^^vls^  üjci^l_5   !^U^   ^^''^^  e^*  ^'^■^'  (j'  ^^;'  ut*   ^"^^^   (*^^^  ^)  '^ 
■^4>J  dLSbT    L^U»    Ipil.    lljüa-'l    Ijc^C    JyiXi    Ij^l^     LxÄ-    ^s-ajI(    ^    dLA«ö    ^1 

düyL5^  Juti  (c^-*  ^'  cjU^I  (^  *»s-^':*'5  J^  '-*|  '"S^"'  JwxilxJf^  (oIäXÜ!  v_jaä.Lo  JU 
-  '  >^  ^  •       1       '    ^       1 

UJ   L^jI    LgXLaÄj   jjl5'^    (J.*J^    "^^^    \J-^y'^    iSd^iS    ^j-s.    ji^    Ui^    ^^^-^^^   c^*J 
,  x^^^Jl  ^A  ^\^  4^5'IJI  joL=/  ^1  lXj^  U5'I^  ejj^x)  ^  I^ÄÄx  JJf^  LcJJiÄx 

^La^l    3    JcJiio    Lo    L^i    icJ^f    viUtXil^    ^^xjf    ü^s.    ^^    xi^    JLiI    ^^   ^^ 

J^^  J^  jUf  ^  &JL:^  J^f  it  jUl  ^^Lo  ^  j./.lxJ!   L^  J<*x^  JUl  ^  J^^ 

G  „/^ 

ool^  6|  &aJ|    2b>li.l    Jaa^    J^    JU^I  ^^  sl^  ;  JytiJI    i5^    Rj^ls^    L^^    &LcüJl 


1)  L.  IJI.     2)  B.  J 


5>^ 


r    — 


—  « *■-  G   i  .5  .  - 

c>-lx=>-  131  Auf  ilJ3.  ^4.Aw.3'  XAi  IcXjc«  <  Jo\  «.5^  ^^tXJI  JyiAjl  ^^  !^Lä.  jjJjtÄ. 
^j.£  JLs.|  ci*-M")  ii^Li  ttXjv  UjLs  e>OwO  JjiÄi  &Ä^^'^)  1^1  v,^^*  »LcJI  ^jjo  JL^I 
aLtJjtj    *x)LwJI   (j^-^   (^'   ^f    U**^-'   ^;-*  *^  m    ^'3   ysv.J    1*-'  äJLo^^'   *Jj   Lg-<Ä.Lo 

j-Ä-^i.  (J.£.Iä^.'  L+5CjcÄ.t  JjLS\.J  UjLs  L».jLj'  ttXj;  v:i\JwC)  o^.Xäi  U.^aj  o3'wi  ox^ 
oar,f>  ciA^^  ^j!^  viUj  ^  y^ÄJ  ^1  aö^i  (j^Ul.*  o^AJ^>  U^jI')  (c-'^j"  ^'^  JyLß4-U 
xLo^    tXÄ.t^    J>xL«Jl^    JL^I  ^    *i^   cXi'  C)twCwö^f  (j^f  jJ.x«jLs    IJwS    oOw^  c-U-jf.  U.g^uo 

aJLxs.    s\JCÄJiJ   c>^JI 
^  I^Uä    13    LSt    \S^    ^-UiÜ     l^l^^j^'Jjuo    d^l    tjdllj   ^]^^l  U^ 

otXsJ  ^;Tr^  c>.j-^  (j'  bciXs.!  ^^Ä.^  Ju^.sxxi  SXlsJiL^^  üiyj  Ixil^  '  UjLs  jjl5  131 
j^l^  ^Ij  aU^AÄÜ  JöäIj    w^4^Jt  Lg^jf    t>Lft«  oül.j-U    wA4„öJLi    ^kLkÄAvJ  J-o!^l^  U9^' 

ijoU  fc>^  ^jlsMöJI  ^^  J  cL'UJr)     *^ji£J^I  ^5^'   io^l^  c^y^   J  ts^LiJI^ 


1)   B.  iLe  ^yC;.        -!)  B.  ^Jl^.        3)  L.  W»!.    In  B.  unpunktirt.         i)  Wl5  fehlt  in  L. 
•^)  L.  ^2JI).        ')  L.  ^Ijliaiw,    Die  Textlesart  auch  in  den  Leydener  ^^Ij*-. 


j.  ^  ^  w  »  ^  t 

L^A^L^  dlijJ.  ^^AÄi».^l  *Xä.  3  j^^üJU  ^ffAs^  v.:iOwö  f*-g-M  ^Ls  '  Jyti^-'l.  JoiLäJI 
'  ÄJ«jiijo  vii^^xj  Lgjl  ^_^£  J»^  SjXaJÜ  cy-»ÄÄi>.|  LU-i  j>AJ«JtÄ4Jl  joL.wi'  iir^^  aLiouc 
(JwJo    ^iAi    ^l^  Ui^  ^-iV^    ^^^'<^    J<ÄÄ-'I   ^    ^j^^    äJIcLäj    JuläJI   sUiÄ*«l.    -^iÜOl    -US" 

\d^  j.:LSi^  :iU.^  J-M  jy^  GZ^  [^^'l  i-^';  xiJi  Jy^  -L^  ^y  xi^ti  ji^'iii 

vlXÄJ     L^^     dLij«     ^LcÜI     i^j-is    Lö^-*ilis..     ÄLxi    Jj.XÄ^Ü     ijöLä-     iix^     L^«     J«.JLft-0     tj •  t> 

G  ' 

L4^  V^^*^'  *J^  i.  »yJ<^-<^"  ^^K  tV."*  «=^'-^  oJlS  fjU  i^ij  ö  JaJl  ^JJir:  '-^  jcf^ 
oJaJ    »-uÜI    c>2.iä.^    I*^'   *3    '^b    ^'-^    ^y?.'^^    ^    '••^^    <-'^:'.)    '^'-— »•    <:^   t^f    viLiI 

r»^'  tXj\  (^^'''-T*  )>"^"  ^  xiXi..    JLil    |j»Xj"    jjl   )^-ÄJ   ^  iljjj^  Swxi.  xiJli^.  jJiAJ 

tXjv  t^Ls.  JyUi  JyLftJ!  ^(  JscLßJI  aujt^  ^^  tJ5^  Jl-^'^  *  x-'LäÄjf  Vv^V-^i  ki-LsJ 
(j^-^-^    L^jLs    IcXj;    ciO>-*o    J*ÄJ)^    Jo\    fcjß    (^tX-^'    J-äLäJI    xxAgJ   l-J^J    U^''^    UjLi' 

1)    B.   I;a.3.  2)    L.  4--JWI.  ^)  sc.  i^ijlL;.  ^)  B.  ^Äi*  T..  joÄXi«. 


JUl  ^L. 


S  ».AXT.     J  Li 


^\^\JaaM^y    'd^^^    *-^';;      ^A^>-ä^r->    ^J^J>>^    ^aäIS'    LUäxi^)! 


^^XxJ\^    ^ioLc    wyo!^l    c>.aäJ  ^    b5'L    xAJI    J>sA£^    ^:i^Y-*ö^    Lä^-u/^    cC^    J^''_5    Ü^L^ 

\.::/.XÄi    J.Ai'1    oiaJ    Jb^    ikjbw    ^LCi    lXÄ.bc    sJJf    JuLc    Juj'l    ciJb'    lob    ^-i^  ^— ''5^ 
;^  ^i  &j^)  ^HÄ  ^^♦^y    UjJ^     '  oLti    jj    V^;-^    i>    *-^    J^JtÄ4-M    *ÄJ    bi"  IXa-lwi    JujJl 

cUUJI  kcs>  ^  b3|  JLit  ii  jbwSlf  ^  ^b  ^1  Q  ^l^  *kiül^  ^^  Q  ^yb 


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