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Full text of "Das sächsische Bergrecht des Mittelalters"

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DAS 



SÄCHSISCHE BERGRECHT 



DES MITTELALTERS. 



VON 



D« HUBERT ERMISCH 



K. S. ARCHIV 



— MIT EINER TAFEL. - 



LEIPZIG 

OIESECKE <fe DEVRIENT 

1887. 



IV 

* Seit» 

VI. Erste große Bergordnung des Kurf. Friedrich und der Herzöge 

Jobann und Georg für den Schneeberg (1492 Jan. 9) 102 

VIL Entwurf einer Bergordnung des Herzogs Georg für die Bergwerke 

am Schreckenberge (1499 1500) 112 

VIII. Dritte große Bergordnung des Kurf. Friedrich und der Herzöge 

Johann und Georg für den Schneeberg (1500 März 25) . . . . 145 

IX. Neue Bergordnung des Herzogs Georg für das Bergwerk Sanct 

Annaberg (1503 März 5j 156 

X. Herzog Georgs Bergordnung für Sanct Annaberg (1509 Febr. 5) 163 

Register 210 

Namenregister 210 

Wort- und Sachregister 216 



VI 

den böhmischen und von Aemil Steinbeck über den schlesischen 
Bergbau^). 

Ein ähnliches Werk über den Bergbau in den obersächsischen 
Landen fehlt bis jetzt. Und doch erlangte gerade dieser eine besonders 
große geschichtliche Bedeutimg, nicht bloß deshalb, weil von hier aus 
f manche andere Länder die Technik der Erzgewinnung gelernt haben, 
! sondern vor allem dadurch, daß sich in den meißnischen Landen ein 
. Berggewohnheitsrecht entwickelt hat, dem im Laufe der Jahrhunderte 
l eine wahre Welt Wanderung beschieden war: durch ganz Europa, ja 
selbst über den Ozean bis nach Südamerika lassen sich seine Spuren 
verfolgen. Namentlich aber wurde es die Wurzel des in dem größten 
Theile Deutschlands bis in unser Jahrhundert hinein geltenden Berg- 
rechts. Die Untersuchung des meißnisch -sächsischen Bergrechts ist 
somit eine unerläßliche Vorarbeit für die deutsche Bergrechtsgeschichte. 
Wenn eine solche Untersuchimg bisher in befriedigender Weise 
noch nicht ausgeführt worden ist, so lag dies wohl hauptsächlich daran, 
daß die Quellen zur Geschichte des älteren meißnischen Bergbaus nur 
unvollkommen bekannt waren. Die Herausgabe eines Urkundenbuchs 
der Stadt Freiberg*) bot mir Gelegenheit, einen großen Theil derselben 
zu veröffentlichen. Denn die Geschichte dieser Stadt, die noch heute 
die wichtigste Bergstadt des lindes ist, stand seit ihren Anfangen in 
unlösbarem Zusammenhange mit der Geschichte des meißnischen 
Bergbaus ; in ihrer Umgebung entwickelte er sich am frühesten und 
am lebhaftesten; die übrigen Distrikte, in denen sich nutzbare 
Mineralien auffanden und gewonnen wurden, büeben, namentlich bis 



^) Graf Kaspar Sternberg Umrisse einer Geschichte der böhmischen Berg- 
werke. 2 Bde. Prag 183G fgg. Aemil Steinbeck Geschichte des schlesischen 
Bergbaus, seiner Verfassung, seines Betriebes. 2 Bde. Breslau 1857 fgg. Neben 
ihnen sind vor allem zu erwähnen J. v. Spergcs T}Tolische Bergwerksgeschichte, 
Wien 1 765 und F. J. F. Meyer Versuch einer Geschichte der Bergwerksverfasaung 
und der Bergrechte des Harzes im Mittelalter. Eisenach 1817. 

*) Urkundenbuch der Stadt Freiberg in Sachsen. Im Auftrage der Kgl. 
Sachs. Staatsregieriuig hcrausgeg, von H. Ermisch. Bd. I (Leipzig 1883). Bd. II: 
Bergbau, Bergrecht, Miiuze (Leipzig 188G). Das "Werk bildet Bd. 13 und 14 des 
2. Uauptthoils des Codex diplomaticus Saxoniae regiae, herausgegeb. von 0. Posse 
und H. Erniisch. 



neuerdings einen Vertreter gefunden hat^ i ist ebenso unwahrscheinlich, 
als die Ableitung der deutschen Stadt Verfassung aus der römischen*). 

Aus den Zeiten der Merovinger hegen uns feist gar keine Angaben 
über den Bergbaubetrieb in Deutschland vor'): auch unter Karl dem 
Großen und seinen Nachfolgern spielte derselbe wohl nur eine sehr 
untergeordnete Rolle*). Immerhin wurde neben der uralten Gold- 
wäscherei im Lande der Franken damals bereits auch Silber berg- 
männisch gewonnen; man hat dies aus den Legenden einzelner Münzen 
geschlossen*), vor allem aber kommt dafür das oft citierte Zeugniss 
des Weißenburger Mönches Otfried in Betracht ^). 

Dieser alte fränkische Bergbau, über den wir leider nichts näheres 
wissen — nicht einmal die G^end, in welcher er getrieben wurde, 
steht fest^) — hat für die Geschichte des Bergrechts dadurch eine be- 
sondere Wichtigkeit gewonnen, daß fränkische Einwanderer, deren 
Spuren wir in den verschiedensten G^enden Deutschlands finden, 
[ neben anderen Gebräuchen wahrscheinUch auch ihre bergrechtlichen 
■ Gewohnheiten verbreitet haben. Wenn wir bereits in den ältesten 
Niederschriften bergrech tUchen Inhalts, die im 1 2. Jahrhundert in Trient 
entstanden sind, gewissen Grundzügen begegnen, die sich in allen spä- 
teren wiederholen, so deutet dies ohne Frage auf eine gemeinsame 



Arndt Bergregal 16 fjgg. Derselbe Das Allgon. Berggesetz f. d. PreoS. 
Staaten 19 fg. 

') Yergl. insbesondere Achenbach 1,24 fgg. Klostermann Lehrbach 2 fgg., 
Berggesetz 15 fgg. 

■) Waitz Verfassungsgeschichte U, 2 (3. Aufl. Kiel 1882). 315 f. 
*) Waitz Verfassungsgeschichte IV (2. Ab^., BerUn 1885). 127 f. 
*) Soetbeer in den Forschungen zur Deutschen Geschichte 4,348 f. 
•) Zi nüzze gribii man ouh thar || er inti hiphar 
ioh hi thta mdna! || isine steina^ 
Ouh thdra zua fuagi || säabar ffinuagt\ 
ioh Idsent thar in Idrüe || gold in iro sdnte. 
Otfried Evangelienharmonie (ed. Paul Piper I. Paderborn 1878) 1, 1,69—72. 

') Für die zuletzt wohl von Soetbeer a. a. 0. vertretene Ansicht , daß diese 
Bergwerke am Fichtelgebirge zu suchen seien, läßt sich schlechterdings kein Be- 
weis erbringen. Auch die Erlanger Prorektoratsrede von J. P. Reinhard De Ter* 
metallifodinarum circa Montem Piniferum origine (1770) enthält einen solchoi 
nicht. Ueber den Bergbau am Rhein und Main vergl. Achenbach Bergrecht 1, 29 f. 



/ 



^ , 



XVIII 

Aus der ersten Bergmannsansiedlung beim Dorfe Christiansdorf 
entwickelte sich bald ein städtisches Gemeinwesen, das miter dem 
Namen Freiberg urkundlich zuerst im Jahre 1218 erscheint^), 1221 
als Sitz eines landesherrlichen Vogtes genannt wird^) und 1225 bereits 
fünf Pfarrkirchen und ein Hospital besaßt), mithin schon damals zu 
den bedeutendsten Städten des Landes gehörte. Diese außerordentlich 
schnelle Entwicklung erklärt sich daraus, daß der Bergbau, dessen 
Kunde sich rasch verbreitete, von allen Seiten Einwanderer anzog. 
Unter den ältesten Bürgernamen, die uns in Urkunden begegnen, 
deuten zahlreiche auf die fremde Herkunft ihrer Träger: so Johannes 
de Antiquo Mante^), Winandus de Birenhach^)y Bernheimus de Kozzen- 
rode^), Wichardua de Ochsaelbach oder Uchselbach'')^ Amoldua de 



Einwanderungen zu erinnern ; auch urkundlich kommen „PVanken*' wiederholt vor, 
z. B. in einer Urkunde des Markgrafen Otto von 1186, in welcher derselbe einen 
Schied zwischen Albert von Taubenheim und dessen „Francones" in Taubenheim 
(zwischen Meißen und Wilsdruff ) und den in der Nähe von Roß wein gelegenen Dör- 
fern Seifersdorf, Berbersdorf und Uaßlau bestätigt (Or. im Hauptstaatsarebiv zu 
Dresden No. 92 b, gedr. in [Klotzsch u. Gnindig] Sammlung verm. Nachr. 4,262). 
Es ist indes noch keineswegs ausgemacht, ob diese „Franken^^ immer wirklich aus 
Franken stammten, ob die Bezeichnung nicht vielmehr lediglich den deutschen und 
zu deutschem Recht angesessenen Bauer gegenüber dem Slaven bezeichnet. Vergl. 
Meitzen in den Jenaischen Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statistik 32 
(1879), 24. Fest steht dagegen, daß Wiprecht von Groitzsch 1 104 deutsche Kolo- 
nisten aus der Gegend von Lengenfeldt in Franken auf sein Gebiet angesiedelt 
habe. Ann. Peg. in Mon. Germ. SS. 16,247. Vergl. Posse Die Markgrafen von 
Meißen (Leipzig 1881) 301. 

^) Unter den Zeugen einer Urk. des Bischofs Bruno von Meißen für Altzelle 
von 1218 Juni 11 (Hauptstaatsarchiv Dresden, Orig. 211; vergj. Beyer Altzelle 
530) erscheinen Ilennannus^ Winandus^ Gotefridus de Friberch sacenlotes, von denen 
der erste und der letzte auch 1223 als sacerdotes in Vriherc genannt werden (Frb. 
ÜB. I, 2). Danach ist meine Angabe Frb. ÜB. I, XXI, daß die erste urkundliche 
Erwähnung Freibergs ins Jahr 1221 falle, zu ändern. Näheres über die Begrün- 
dung der Stadt ebenda XVIII flF. 

*) Frb. UB.Jj^ 2^ 

') Ebenda J^ 

^) Ebenda 9. 11. 19. Leuthold 20 denkt an den mährischen Bergbauort 
Altenberg, vergl. Tomaschek Der Oberhof Iglau (Innsbruck 1868) 27. 

^) Frb. ÜB. 1,11 . 

«) Ebenda 6. 11. " 

') Ebenda 11. 27. 



% 



xxu 

dem Gebiete des Bischofs von Meißen Erzadern. Es geschah dies be- 
reits in den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts. Landgraf Ludwig 
von Thüringen als Vormund des noch unmündigen Markgrafen Heinrich 
und des letzteren Mutter Jutta suchten die Rechte des Landesherm 
als RegaUnhabers auch in Bezug auf die hier angelegten Silbergruben 
geltend zu machen; allein Kaiser Friedrich n. nahm sich des Bischofs 
nachdrücklich an und verbot jenen, ihn im Besitze der Gruben und im 
Bezüge des Zehnten aus denselben zu stören^). Im Mai 1232 verlieh 
derselbe Kaiser dem Bischof von Meißen ausdrücklich das Bergregal*). 
Beide Urkunden hat man zwar für Fälschungen erklären wollen'); 
allein der Umstand, daß Markgraf Friedrich der Freidige am 25. August 
1294*) das Recht des Bischofs an dem Silberzehnten aus den Scharfen- 
berger Gruben anerkennt und auf die ihm etwa zustehenden Ansprüche 
ausdrückhch Verzicht leistet, spricht entschieden für ihre Echtheit, 
und auch die formellen Bedenken wird man nach neueren Forschungen 
fallen lassen müssen^). 

Eine andere Gegend, in welcher im 13. Jahrhundert nachweislich 
bereits Bergwerke betrieben wurden, ist das Thal der rothen Weißeritz 
im Osten der Stadt Freiberg. Hier verdankt die Stadt Dippoldis- 
walde dem Bergbau ihre Entstehung. Einen Streit, der zwischen ihr 
und der Stadt Freiberg wegen des Verkaufs von Bier und anderen 
Bedürfnissen der Bergbautreibenden entstand, entschied Markgraf 
Hemrich laut einer am 1. Sept. 1266 darüber ausgestellten Urkunde^) 



') Urkunde vom 22. M&rz 1223 Cod. dipl. Sax. reg. U. 1,89. 

*) De spedali gratia nosira coticedimus et donamus ei, quicqxäd in awro vd 
argenlo sive cujusUhet inetalli geneie in fundo proprieiatis ecclesie sue ab hoc die in 
anlea de novo contigei-it reperiri, sive sint argeniifodine seu metalii cujuslibet spedei, 
aquarum etiam deairsus, m quibus aurum repertum fuerit. Ebenda 101. 

») Vergl. Gorsdorf CJod. dipl. Sax. reg. II. 1,90. 101. Auch 0. Richter, Die 
Reichsstandschaft der Bischöfe zu Meißen, in den Mittheil, des K. Sachs. Alter- 
thums Vereins 28,109 fgg. Leuthold 23. 

♦) Cod. dipl. Sax. reg. ü. 1,245. Eine Bestätigung des Privilegs Friedrichs IL 
von 1232 durch Karl IV. (1372 Dez. 12) ebenda U. 2,136. 

*) Nach freundlicher Mittheilung meines Kollegen Posse, der die Resultate 
seiner Untersuchung demnächst veröflFentlichen wird. 
\\ ®) Frb. ÜB. Ij^.l9. Die Urkunde wiurde vielleicht erst lange nach dem 

: ; Schiedssprüche ausgestellt; es ergiebt sich dies namentlich daraus, daß unter den 



XXXIV 

auf cleiiiselbeii Gange Beliehenen denjenigen, der zuerst Erz findet, zu- 
erst von der Fundgrube aus seine Lehen zu vermessen seien, selbst dann, 
wenn die Fundgrube dem Lehen eines anderen so nahe lag, daß die zu 
vermessenden liehen auch einen Tlieil des diesem letzteren durch die 
Keicihung für den Fall der Auffindung von Erz zugesicherten Glebiets in 
Anspruch nahmen. Gleichwohl wird man nicht meinen dürfen, daß die 
Priorität der Heleihung ganz gleichgiltig gewesen seL Es existierten 
wahrsclieinlich ähnliche Bestimmungen, wie sie in den Iglauer Rechten 
des 1 y>, Jahrimnderts ziun Ausdruck gekommen und aus diesen in das 
jüngere Freiberger Hecht übergegangen sind; danach sollte die Unter- 
suchung der Bauwürdigkeit zuerst in einem der Schächte des ersten 
FindcTs und erst, wenn dieselbe erfolglos geblieben war, in den Lehen 
der nach ihm auf demselben Gange Beliehenen in der Reihenfolge, in 
welcher sie die I^hen empfangen hatten, vorgenommen werden^). 

Einfacher war die Sachlage, wenn ein bereits firüher vermessenes 
Grubenfeld dem neu zu vermessenden im Wege w^ar; in diesem Falle 
nmßte letzteres der maße gebrechen^) ^ i h. es konnten nur so viel 
Lehen vermessen werden, als ohne Verletzung der Grenzen des ersteren 
nic'tglich war. Auch liier ist wohl zur Ergänzung die Bestinunung des 
Iglauer Rechts heranzuziehen, nach welcher die Lehen alle auf ein und 
derselben Seite der Fundgrube vermessen werden können, wenn auf 
der anderen nicht genügend fi-eier Raum vorhanden ist^. — 

Neben den Rechten des Finders erscheinen diejenigen des Ober- 
flächenbesitzers sehr eingeschränkt. Wenn das älteste Bergrecht 
( A § 9) dabei zwischen dem, „des das Erbe ist", und dem „Dorfherren'' 
unterscheidet^), so müssen wir daran erinnern, daß in der Mark 
Meißen der persönlich freie Bauer seine Hufe zu Erbe, nicht zu vollem 
Eigenthum besaß; über ihm stand ein Obereigenthümer, dem er zu 
Zinsen und Diensten verpflichtet war. In manchen Fällen war dies 
der Landesherr selbst (der jene mit Rücksicht auf den Bergbau vom 
Kloster Altzelle eingetauschten 108 Lehen nicht als Reichslehen, 



») Igl. §13. Danach: B § 18. 
«) A § 12 (am Ende). 
») Igl. § 13. Danach: B § 18. 

*) Einen ähnlichen Unterschied macht das Löwenberger Goldrecht, ver^ 
Steinbeck Gesch. des schles. Bergbaus 1.81. 



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i 



1 

I 



DAS FREIBERGEE BERUKKOllT. 



1 



— 37 — 



bösen worten yn der kawen adir uflF der teilstad, wirt er syn 
obirwunden myt czweyen fromen^) mannen unde myt eyme 
gewerken, er ist bestanden myt neun marken. Der gevallen 
den urbarem*) dry, den gewerken dry, dem sachwalden dry.] 



[§ 29.] b) fromen BIb. piderben la, c) den urbarem la. dem urborer Ib. 
dem bergmeyster B. 



DIE ALTESTEN 



SCHNEEBERGEE und ANNABERGER 



BERGORDNÜNGEN. 



111 — 



Za^) Urkunde mit unnser iglichs innsigel besigelt und 
ischeen am mantag nach Erhardi anno 2c. xcu^*". 



[§ 25.] d) Der Schluß lautet 1497: Und sollen alle bergksachen, die inn 
unnsern ordenongen nicht außgedruckt sein und inn der gute nicht 
vortragen werden mögen, nach bergkrecht gehandelt und gescheiden 
werdenn unwiderred und an alles geverde. Mit urkund diser unnser 
ordenung und Satzung mit unnserm hertzog Creorgen hiraufgedruck- 
tem secret vorsigelt, des wir hertzog Friderich und hertzog Johanns 
mit seiner lieb hirzu gebrauchen. Geben am freitag nach dem sonntag 
quasimodogeniti anno domini millesimo quadringentesiino nona- 
gesimo septimo. 



— 209 — 

Art, 98. Das ane lawbe der amptlewtt in bergksachen keyn tag- 
leystung sali gehalden werden. 

Art. M — 103. Was der bergkmeyster tzu richten hat. Und 
wye das bergkrecht hinfiirder sali gehalden werden. 
5 Damach folgenn eyde derjhenen, dye lauts der Ordnung pflichtt 

thun sollen. 

Damach volgt der beschlyeß, dorinnen der fürst die Ordnung 
tzu vormyndem und tzu besßem vorbehelt unnd dye tzu straffen niit 
hartter draw ernstlich gepewtt 



Pas lichB. Bergrecht. 14 



REGISTER 



nck» A «9d R ^as I^iaaer Bss^eckt jad üe Fmkecfcr B< fl|^«ki.tw iHamg sit A. 1. Igt BO, die 
Sck j > »et«aiy p g urf Aaiul>«iper Oriaua^«« xi: I— X Waädmec SMi : vo aBsaaübBsvcise eine 




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£i« uii £}«w« D tl tfiuVw. K(iciuw«»AeK W^Gner ssai «caer 6m. \ttxSfmam3am. cäfvordaeC vortai. 
yVraw *aiA « ti 4i» avr lasdxk rccMkwfaMB Vccsä&«E rar «ri rtr, m 'jn^orf eta. tr (jrr. md 
#r, «• urf «««. «^^ «Ai «/ al» irieäokvcctiaf Vrki^iri^; die 7.niCTWf 1 ■ 1 auji ■ Bit ciaer ron 
skMc safl sxticc Aar i«)ice «mnoiivc i t itj > a>^; c^drari;:)«!:' V<cs£jki» rs ^Kter. — Deamii wio^e 
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B«csr!ck Vacüi IVa^sck«« Bict^rc«rt«ek tBA» ^Bresbc l$7*. IfTl. HaarWr: KacEal- und 
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Am^berr, Km rf uUu|.>ttk in Thü* 

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AmeT>*mck, Ha^ 'B i i dim ig 1^1 



— 211 — 



Bach, Hans, Bergmeister [64]. 

Balthasar, Landgraf Ton Thüringen 
[120. 124 fg. 129]. 

Berthelsdorf bei Freiberg [15 fg.]. 

Birenbach, Winandus de [18]. 

Böhmen, ftltester Bergbaa [13 fg]. 

— *. Georg, Ottokar, Wenzel. 

BoleslavILf Herzog t. Schlesien [47]. 

Bran. Heinrich Ton [125]. 

Brandenbarg s. Waldemar. 

Brach s. Freiberg. 

Brfickmann, Joh., Freiberger Stadt- 
schreiber [101 fg.]. 

Bargaa bei Jena [135]. 

C. 

Chemnitz, Bergbau bei [14 fg. 79]. 

A19. 
G hristiansdorf bei Freiberg [15fgg.]. 
Ginge, Hans, Bergmeister [149 fg.]. 

1,1. 
Golditz, Busse von [124]. 

Golditz, Heinrich von [58]. 

— Vohad Yon [124]. 
Gnlmer Handfeste [26. 46 fg.]. 

D. 

Dalaminzi, Gau [15]. 

Deutsch br od, Bergbau u. Bergrecht 

|49fe.52fgg.68]. 
Deutsche Zahlen und Wörter Vü, 22. 

X,48. 
Deutscher Orden [46]. 
Dietrich (d. Bedr.), Markgr. t. Meißen 

[20fg. 26. 28. 31]. 
Dippoldiswalde, Bergbau [22 fg. 26. 

40. 63. 66. 134. 139). 
Dorn, Bergwerke zum [123]. 
Dresden IV (S. 97 23). 

— #. Friedrich. 



E. 

Eckelzain, Leonhard. Bergrichter zn 

Schladming [106]. 
Ehrenfriedersdorf. Bergbau und 

Bergrecht [66. 122. 124. 14v^fgg. lotV. 
Eilen bürg, die Herren von [31]. 
Einsidel, Heinrich von [157]. XI 

(S. 102 26). 
Eisen berg [20]. 

Elisabeth, Gem.Friedr. des Freidigen 

[72]. 

Ende, Heinrich vom, Hofmeister V 

(S. 102 24). 
Ernst, Kurfürst v. Sachsen [135. 146. 

148fg. 151. 153fg.]. I— rV'. 

F. 

Federangel, Hans [150]. 
Fichtelgebirge. Bergbau [10]. 
Florenz, Augustin und Nicolaus von, 

Münzraeister zu Freiberg [129]. 
Franken, Bergbau der [lOfgg. 17 fg. 

45]. 
Frankenberg in Sachsen [12. 124]. 

— der, Theil von Goslar [12. 17]. 
Frauenstein, Bergbau [122. 133]. 
Freiberg A 2. 5. 9. 15. 19. I, 3, 

\TI, 81 c. 

— Stadt u. Rath, Bergbau u. Bergrecht 
[16fgg. 25fgg. 56fgg. 120fgg. 162fg.|. 

— Stadtbrand [114]. 

— Pflege [134]. 1, 1. 2. 

— Berggeb&ude: Bruch [131]. 

Fürstenstollen s. Reiche Zeche. 

Gerstenberg [132]. 

Hunde [131). 

Judenberg [131]. 

Kursynberg [131]. 

Reiche Zeche (Vorder- , Hinter- 

richzeche, der Herren Erbstolle 2C.) 

[79fg. 130fgg.]. 

Storenberg [132]. 

Stubenborg [127]. 

14» 



— 213 — 



K. 

Kamenz, Kloster [68]. 
Karl IV^ König [15. 28. 56. 126]. 
Klein-Chursdorf bei Penig [15]. 
Klein -Olbersdorf bei Chemnitz 

[15]. 
Knut, Heinrich [64]. 
Konrad XU, König [14]. 

— Abt 8. Altzelle. 

Kozzenrode, Bemhdmus de [18]. 
Krön ach in Franken, Bergbau [68. 

105]. 
Kattenberg, Bergrecht [68 fg. 105]. 

L. 

Lazan, Albr., Bergmeister [64]. 
Leipzig [20]. 

— Gewicht IX, 6. 

— Jahrmarkt IV, 7. 

— Münze I, 4. 

Leisnig, Albero, Barggraf von [58]. 

Leabas, Kloster [35. 47 fg. 54. 68]. 

Leimbach, Hans VI (S. 102 27). 

Lindner, Paul, Freiberger Stadt- 
schreiber [99]. 

Lobeda bei Jena [135]. 

Lößnitz, Bergbau [123]. 

Lothar, König [14]. 

Lotter, Melchior, Buchdrucker in 
Leipzig [161. 164]. 

Löwenb erger Goldrecht [47]. 

Lucas, Joh., kaiserl. Rath [110]. 

Lacka, Schlacht bei [58. 63]. 

Ludewig, Casp., Bergschreiber I, 1. 

Ludwig IV., König [28. 72 fg. 126]. 

— Landgraf von Thüringen [22]. 

M. 

M&hren, Bergbau [13] «. Iglau. 
Maltitz, Sigmund von [157]. 
Maximilian L, Kaiser [157]. 
Meideburg, Nickel von, Freiberger 
Münzmeister [121. 124]. 



Mein her (HI.), Burggraf von Meuten 
[58]. 

— (IV.), Burggraf von Meißen [38]. 

— (V.), Burggraf von Meißen [123]. 
Meißen,Mark A(S. 314). 

— Markgrafen s. Albrecht, Dietrich, 
(Elisabeth ,) Friedrich , Heinrich, 
(Jutta,) Otto, Wilhehn. 

— Burggrafen [122 fg.] s. Meinher. 

— Bischöfe [22]. 

— Stadt A 19. I (S. 77 19). 
Mergintal, Hans von, Landrent- 
meister n(S. 7812. 8117). 

Messerer, Hensil, von Nürnberg 

[129]. 
Metzsch, Hans, Amtmann zu Grim- 

mitzschau H (S. 78 11. 81 17). 
Minckwitz, Hans von, Obermarschall 

VI (S. 102 25). 

— Nickel von [108]. 
Mittweida, Bergbau [12]. 
Mochau, Burgwart [15]. 

Mönch, Heinr., Amtmann zu Weida 
VI (S. 102 26). 



N. 

Neustadt bei Hohnstein, Bergbau 

[125]. 
— auf dem Schreckenberge [157 fg.] 

VH, 81. s. a. Annaberg. 
Nimptschen, Kloster [23 fg.]. 
Nürnberg s. Friedrich. 

0. 

Ochsselbach (üchselbach), Wichar- 

dns de [18]. 
Omzxe, Arnoldus de [19]. 
Otfried von Weißenburg [10]. 
Otto (d. Reiche), Markgr. von Meißen 

[15fg.18fgg.25fg.28]. 
Ottokar, König von Böhmen [68]. 



— 215 



Stolberg, Grafschaft, Bergbau [124]. 

— Heinrich, Graf zu [124 fg.]. 
Storenberg *. Freiberg. 
Striegis, FlüBchen [21]. 
Stubenberg s, Freiberg. 
Suchberg, Bergwerk bei Zwickau 

[124. 150J. 

T. 

Thum, Bergbau u. Bergrecht [66. 122. 

148]. 
Thüringen 3. Albrecht, Balthasar, 

Friedrich, Ludwig. 
T r e t w y n , Nicol. , Unterbergmeister 

[1491. 
Trient, Bergbau u. Bergrecht [10. 46]. 
Troppau, Bergrecht [68]. 
Tuttendorf bei Freiberg [15 fg.]. 

ü. 

Ulrichs berg, Bergwerk [124. 150]. 
Ungarn, Bergbau [17]. 
Uttenhofen, Heinrich von [72]. 

V. 

Venedig, Bergrecht [68]. 
Vitzthum, Apel, Kanzler [139]. 
Vögte von Gera und Weida [123]. 

— von Plauen *. d. 

W. 

Waldemar, Markgraf von Branden- 
burg [64]. 

Waidenburg, die Herren von [23. 35. 
38. 111. 122 fg. 136fg. 139|. 



Wal den bürg, Unark von [58|. 

Walen, die [129]. 

Wasserberg, WasserstoUen s, 
Freiberg. 

Watzmannsdorf, Hans von, Berg- 
meister [105]. 

Wenzel L, König von Böhmen [49]. 

— n., König von Böhmen [68 1. 

We t ti ners, Dresden, Meißen, Sachsen, 
Thüringen. 

Wichtelberg, Bergwerk [139]. 

Widebach, Georg von, Landrent- 
meister VI (S. 102 28). 

Wilhelm L, Markgraf von Meißen 
[120 fg. 129. 137]. 

— n., Markgraf von Meißen [121]. 

— m., Herzog von Sachsen [121. 134 fg. 
141]. 

Witticho, Propst auf dem Marien- 
berge bei Altenburg [64. 72]. 

Wolkenstein, Grafschaft [23. 122. 
139. 148]. 

Wüstenbrand bei Chemnitz [15]. 



Z. 

Zcecheslaw, Johann, von Prag 
[129]. 

Zellerfeld[16]. 

Zschopau [122]. 

Zwickau, Stadt, Bergbau, Münze 
[64. 126. 149 fg. 163.] ü (S. 7814. 
81 19). m (S. 88 28). & a, Fürsten- 
berg. 

Zwickauisch Maß V, 4. 



— 216 — 



Wort- and Sachregister. 



A. 

ab- s. €L abe- 

abebuwe, abuwe: ungfbituiy nkki im 
ÜHrieöe gehaäen (s. a. miste), a. ligm 
lasseiu sich a. Toiügen, eiiieii stoUen 
a. finden A 20. 21. B 12. 

abedringen: com ScknuizenXU, 86. 
X,74. 

abegen: aufhiren^ w^sckteinden, bis 
[das en] . . . abegeet A 21. 

abegewinnen (A 14. 21) «. ange- 
winnen. 

abe ircz engen: durch Zeugfnbew€is 
<Mbyetrit*nen (BergtluiU) Igl 17. 

abemesser: ein marseheyder f «. J.> 
ader andw a. B 19 m. 

abetreiben, -triben: das Blei auf 
tJem TreibAeerde wm W^ksilber sckei" 
dmi. Wo siiä man a. , teer suä es thim 
VU, 100. IX, 7. X, 70. Aufsicht' 
fuhrung beim a. L 5. VIL 102. 100 2N. 
IX. 8. X» 70. 71. Lokfi u. s. IC, VU, 
87. 88. IX ^ 7. X, 73. yiemand soä 
cvrzeitiy zum a. (/eztcwiffen urerden 

vn, 99. 

abetreiber; Ansteltungy Zahl, PfUckkn 
VU, 100. IX, 7. X, 70. Lohn, u. #. bc. 
VU, 87. 88. IX, 7. X, 73. £Äi X 
CS. 202). 

Abgabe »ier einzelnen Zechen zur Be^ 
solduruj der Geschtcomen (s. d.) VU» 
26. 36. MU, 22. 39. X, 45. 

ablegen: A rbeiter entlassen X, 40. 

abspenen: abspensivj machen VIL 95. 
X.79. 

abtragen: durch Zahlung wn Buße bei- 
legen X, 102. 

abtragk: Bu/eX«102. 



abtslehen: das bei Bergwerken auf 
Khsiergeöiet dem Abt zu vermessewie 
Lehen [52.] Igl 13 ee ^ a. monacho- 
mm mensura. 

ackirteil: das dem Eigentkiimer des 
Grundes und Bodens, auf welchem Ei z 
gefunden wird, zu gewährende Zweiund- 
dreißigstei ttn einer neuen Grube [35. 
46^.54.92.97.] A 9. B 36. 

alt: 1) verlassen^ aufgelassen: aide 
iedienX.7. 10.11.15.21U.O. 2) rur 
längerer Zeit aufgelassen: newe oder 
alte bnidie VL 12a. VU, 8. VUL 16. 
3) aide gewerken s. d. 

Alter im Felde *. eldiste. 

ammecht, ampt: Amt J^ 29. B 40. 
BO 4. 5 u. ö. ampte und dinste anff 
dem berge VU «^S. 130 20». 

ammechman. amptman. pl. amt- 
Inte: 1) landesherrl. Beamter L 6 u.O. 
2) insöes. Vorstand einer l'ogtei fiO 3. 5. 
der a. des Schreckenberges VU, 13. 34. 
57. 76. 78 (s. a. haoptman). 3) Berg- 
beamter. Aufzahlung tierselben X, 2. 
Anstellung^ Rechte^ Pflichten [120 fgg.] 
B la UL 1. VL 18. VIL34. 4^—44. 
66. VUI, 25. Xi 2 tt. ö. 

amptmansgericht der ¥oitei BO 5. 

angehen: anfangen , fundig werden. 
bergwerk so . . . nutzlich angegangen, 
sind lU (S. 82 19). 

angewinnen: durch gerichtl, Ver ff ihren 
etwas Cffn jemaryi erlangen Igl 16. 
a. mit rechte Igl 10. 23. B 21. 33, dy 
helse a. B 41. Gestein in eines antUm 
fjrubenfelfie gewirmen : enthanwen 
(s. iL) und a. Igl 19. B 34. 



— 217 — 



angreifen: em Bergwerk a. mit buwe 
Igll6. 

anheischen, anheysen: fordern. 
einem dy kost a. B 25 (>. a. heischen). 

anclage IV, 5 s, clage. 

anlassen: die Bälge des {vorgerichteten 
und zugemachten) Schmelzofens in Gang 
setzen, dcu Schmelzen beginnenYlLf 89a. 
X, 67. 68. 

anleutten: das Glockenzeichen zum 
Einfahreti geben X, 83. 

anelewt er: («.anleutten). Lohndessk. 
VII,26. 

annemen: einen Stollen a., den Bau 
desselben heginnen Igl 4. B 10. 

anschl., anschn. s. ansl., ansn. 

ansiedeh: ercz a., eine Arbeit des Pro- 
bierers, durch welche die zur Probe ab- 
gewogene kleine Quantität Erz im 
Probierofen so behandeü wird, daß 
das in denselben enthaltene Metall zu- 
sammenschmilzt, Gestein und andere 
fremde Beimischung aber in Schlacken 
verwandelt wird, Lohn dafür Yll, 76. 
X,93. 

an siezen: einen Grubenbau an einer 
bestimmten Stelle beginnen A 19. 

anslahen: offin tlich a. und verkünden 
V (S. 98 2 3) ; bei A ufnahme auflässiger 
Gruben VH, 8. YIU, 16. X, 11; vor 
der Vermessung VII, 11. Honorar des 
Oerichtsknechts für das a. von Briefen 
VI, 22. Vm, 30. S. a. ausruffen. 

ansneiden: zcubus, Ion a. , dieZaJdung 
auf dem rabusch (s. d.) vermerken 
Vn, 5. X, 42. 

anscbnidt: Rechnungslegung X, 69. 

anspräche: anca., ane rechte a, o^n« 
Erhebung von Ansprüchen, ohne Ein- 
spruch A 21. B 33. 

ansprechen: als Eigenthum in An- 
spruch nehmen Igl 16. 






antast: das Recht der Festnahme von 
Verbrechern X, 102. 

antasten: festnehmen (s. antast) X, 102. 

anfaren 5. schiebt. 

anforderung: gerichtL Erhebung von 
Ansprüchen, Klage IV, 5. 

appellacion in Bergsachen X, 98. 

arbeitender, erbeitender tag: 
Arbeitstag, dry e. t. nach enander 
clagen A 15. B 22 «. tagcschicht. 

arbeiter: Bergarbeiter. Auszahlung des 
Lohnes VI, 10. VU, 62. VIU, 14. X, 42. 
Lohnabzüge VI, 9. VII, 14. VIH, 13. 
X, 40. Verbot der doppelten Schicht 
VI, 8. vn, 60. Vra, 12. X, 8Ö. Ent- 
lassung VII, 31 a. X, 40. S. a. heuwor. 

arrest, arrestiren: IV, 2 *. vorboth, 
vorbiten. 

art: das mit dem nutzbaren Mineral zu- 
sammen vorkommende unhaitige Ge- 
stein, ertz ader a. X, 93 (vergl. VI, 14). 

Auflässigkeit [30. 32. 53 fg.] s, abe- 
buwe, wüste. 

auf- s. uf-. 

ausbrechen: auf über fahrenen Gängen 
a., von einem Grubenbaue aus seitwärts 
eine Strecke oder einen Ort in mehr 
oder weniger horizontaler Richtung trei- 
ben X, 22. 

ausklopfen: durch Klopfen (an die 
Hängebank) den Arbeitern in der Grube 
das Zeichen zum Ausfuhren geben 
vn. 61. X, 83. 

auslassen: aufhören zu schmelzen, die 
Bälge abhängen VI, 16. X, 69. 

ausleschen (ftir auslassen) : VI, 20c (V). 
VIII, 28. 

usnemen: einen Vorbehalt machen, u. 
mit dorn lyere A 21. B 28. 

ausruffen, ruffon: durch Ausrufen 
bekannt machen VII, 4. 9. 11. X, 25. 
(s. a. anslahen.) Lohn des Gerichts- 
knechts dafür VI, 22. VIII, 80. 



— 223 — 



dinstbote s. entspenen. 

« 

dorfherre: der Besitzer eines (vom 
Fürsten zu Leim gehenden) Dorfes. Er 
ktä bei neuen Bergtoerken den Zins von 
Fleisch' (und Brod')bänken und Bade- 
stuhen [34 fg. 97. 105.] A 9. B 36. 

darchslag (anfractus Igl 15 N.): Hei- 
Stellung einer offenen Verbindung zioi- 
schen zwei Grubenbauen; auch der 
Punkt, an welchem die ztt diesem Zwecke 
ausgefiffttien Baue zusammentreffen. 
[87. 97.] eynen d. faren (zum Zwecke 
der Markscheidung) Igl 15. B 19. offen 
dorchslege B 20. 27. den d. rümen 
Igl 19. B 34. 

durchslahen: einen darchslag (!s. d.^ 
machen Igl 19. B 34. 

eb äffte not: ohne e. n. soll dei- Richter 
nicht von Genaht aufstehen B 37. Nicltt- 
Zahlung von Zubuße wegen e. n. lU, 6. 

e y g e n e n (appropriare Igl 6 N. ) : Lehen, 
Bergtheile A 15-17. Igl 6. B 23. 24. 
25.27. 

Eigenlehner [89], 

ey gen Schaft: Gewinnantheü [33. 82. 
95 fg. 130 fg.] umme eyno e. lyen 
A 19. Igl 24. B 32. Der tiefste von 
mehreren Stollen beheldet Sjrn recht 
unde dy e. Igl 8. B 11. 

eynlegen: eine Einlage machen (bei ge- 
richtlicher Klage) IV, 3. 

einschriben: (Muthungen, Verleihun- 
gen u,s.w.) in die betr. Bücher ein- 
tragen X, 8. 10. 

ynslan: einen bergmännischen Bau be- 
ginnen [84.] B 8. 17. 

ynsitzen: einen Grubenbau anfangen 
Igl 4. B 6. 15. 

ynwerfen s. kerbe. 



eisen, ysen: Bergeisen, ein spitzer 
eiserner, in der Mitte meist mit einer 
Oeffnung behufs Befestigung an einen 
Holzstiel versehener Keil, welchei' in 
das Gestein eingetrieben wird A 10. 
Vn, 17. 20. 47. X, 39. 48. 82. 

oit: Beweis der Fundgrube mit dem e. des 
Finders A (1.) 11. Igl 13. B 17. 18, 
der Maßwürdigkeit mit dem e. der 
Schöffen Igl 13. B 18, der Verleihung 
mit dem e. des Leihers Igl 17. Be- 
kenntnis der Boten (s. d.) by dem e. 
adir myt dem e. B 27. einem den e. 
geben, ihn vereidigen Igl 13. einem uff 
sinen e. geben (eine Streitigkeit zur 
Entscheidung) Igl 15. B 19. mit dem 
e. behalden, begryfen, bestetigen s. d. 
Eid (jurament) des Ober- und Unier- 
bergmeisters BO 1. Eid (pflicht) des 
SchicJitmeisters III, 4. Vü, 13. 55. 
Vm, 7. X, 15; des Steigers Vü, 53. 
55. Vin, 24. X, 15. 80 ; des Gegen- 
schreibers YU, 56. X, 18; des Afark- 
scheiilers Vü, 6^e; der Schmelzer 
vn, 91. X, 67; des Oberschmelzers 
vn, 84 b; des Hüttenschreibei's X, 65. 
Eidesformeln A 11. B 17; ßr die Be- 
amten X S. 198 fgg. S. a. hant, 
holde. 

eldis ter im felde: ihm soll eher als dem 
neuen Finder veimessen werden Vü, 11 
(ü&gL A 1. 11. Igl 13. B 16-18). 

eile 9. lachter. 

emase: die früher erfolgte Vermessung 
eines Grubenfeldes B 18. 

empfahen: zu Lehn oder Lehnschaft 
empfangen(Gänge, Lehen, Theile u.s.w.) 
Igl 13. 24. B 18. 32 u. ö. 

endehafft 9. tag. 

endilste lehcn: die an den beiden 
äußersten Enden des Grubenfeldes ge- 
legenen Lehen [32.] A 12. Igl 14. 
B17. 



— 227 — 



59. 70.] A 4 (s. a. schepphen). g. des 
bergis m, 1. 9. Angteilung, Zahl IV, 6. 
Vin, 18. X, 2. Besoldung VU, 26. 36. 
43. Vm, 22. 39. X, 45. Aufsicht iibej- 
den Bergbau DI, 9. VU, 34. 35. VEI, 
18. X, 30. PfUchien heim Gedinge 

IV, 10. VI, 14. vn, 36. 37. vm, 19. 

X, 32 (s. stufengelt). Beraihung des 
Bergmeisters j Schichtmeisters j sonstige 
Iahten IV, 21. VI, 2. 8. 20. VII, 
34. 40. 58. 60. 63. Vm, 12. 27. 32. 
X, 10. 31. 92. Stete Anwesenheit auf 
dem Beige VU, 57. X, 2. Eid Vm, 18. 
X (S. 199). 

gewalt: 1) Amtsgewaä A19. 21. Iglll. 
B 2. 13 u. ö, 2) Besitz, teile in seiner 
g. haben B 33. 3) volle g.: Bevoll- 
mächtigter m, 6; s. a. besteller, vol- 
mecbtige. 

gewaltig: heooUmächiigt. des koniges 
gewaldiger lyber Igl 1. g. eines 
dinges: durch seine Amtsgewalt he- 
rechtigt zu etwas B 15. 

gewaltigli'cb: gewaltsam, mit Vei-' 
letzung des Rechts B 37. 

g e w e b e r 5. geweren. 

gewer (B 17 yy) s. webr. 

geweren, weren: 1) einem etw, weh- 
ren A 22. einem g., hinderlichl sein 
Igl 7. BIO. 2) gewähren, Gewähs- 
mann sein, vertreten, g. soll der Leiher 
den Beliehenen [78.] A 11. 21. B 3. 
Bei Verkauf von Theüen soll die ge- 
weber in 4 Wochen erfolgen VU, 45. 
Jk^ \Mt» «/D. 

gewerken (cultores Igl 11 N.): die 
Personen, welche sich mit einander zu 
gemeinschaftlichem Bei'gbaubetriehe ver- 
bunden haben [70. 88 fgg.] A 1. 
11. 15. 17. 19. 21. Igl 11. 24. 
B 23. 24. 28. 32. IV, 7 u. ö. Zeug- 
nis der g. wegen bezahlter Kost A 14. 
B 21. Anwesenheit beim Verdingen A 18, 



beim Verleihen (s. lebenscbaft) Igl 15. 
B 30. Antheil am smydBmmecht (s.d.) 
Igl 14, an Bußen Igl 29. B 40. Eine 
Zeche mit g. versorgen, ihr g. machen 
VI, 4. IX, 5. Verzeichnisse der g., JEin- 
tragung in die Bücher I, 1. VII, 3. 56. 

IX, 5. X, 15. 18. Mitwirkung bei An^ 
Stellung der Bergbeamien A 11. Igl 11. 
13. 15. B 13, besonders der Schicht- 
meister und Steiger VI, 4. VII, 23. 

X, 15. 36. 38, bei Bemessung der 
Schichtmeisterlöhne VI, 24. VII, 58. 
g. dürfen in die Zechen einfahren, in 
denen sie Theile haben IV, 20. — alter 
(vorzubußter) g., Gewerke einer ins 
Freie gefallenen Zeche (der Zubuße 
bezahä hat). Rechte desselben bei 
Wiederaufnahme der Zeche VU, 8. 
9. vm, 16. X, 7. 11. nawer ader alder 

g. VI, 12. vn, 8. 

gewerkscbafft: Gesammtheit der bei 
einem Bergwerke Betheiligten VU, 3. 
22. X, 50. 96 u. ö. 

gewerre s. werre. 

gewynbaft, gewinlicb: Gewinn 
gebend B 15. I, 2. 

gewynnen: etwas durch geiichtUches 
Verfahren erlangen, ein gemessen berg 
g. den andern Igl 6. B 38. 

gewislicb: so daß man es beweisen 
kann A 21. 

gewonbeit: Gewohnheitsrecht, nacb 
bergwercks gewonbeit und recbte n 
(S. 80 7) u. ö. 

geczuk, gezcukenysse: Zeugen- 
beweis, mit g. bebalden selbdritte 
A 16 (vergl. wissentlicb czweyn er- 
baften mannen u. d. A 9. B 36. BO 5. 
mit wißen eines gewerken Igl 24. 
B 32. myt czweyen fromen manen 
und myt eymo gewerken Igl 29. B 40). 
Das bucb des Bergmeisters thut keine 
gezcukenysse B 42. 

15* 



— 229 — 



heilig: czu h/gen gecziten darf man 
nicht Erz hauen A 22. 

heischen: fordern (s.a. anheischen). 
dy kost h. Igl 22. 

helffen, vorhelffen: getichü. Hilfe 
leisten, durch solche jemandem zu etwas 
verhelfenYm, 35. X, 42. 61. 62. S. a. 
hnlfife. 

helffgelt: der dem Richter zustehende 
Lohn für gerichtL Hilfe IV, 5. 

heller: nuwe h. I, 2 u. ö. 

heim: Stiel, der kratzen h. B 10. 

hengebang: die an der Schachtmün-' 

- düng quer über die Pfühlbäume eines 
Haspels Hegende, zum Aufsetzen der 
€»1- und abzuhängenden Kübel bestimmte 
Pfoste; dann überhaupt die Schacht- 
mUndung und deren nächste Umgehung, 
vi die h. treten (beim Eide) A 11. 
B17. 

herre: 1) Landesherr, unser herre, 
myn herre A (S. 3 13) 9. 11. 12 u.'ö. 
2) Giundherr. der herren leben [52. 
54. 85.] Igl 5. 6. 13. Bergwerke und 
Hütten uff eyns berren eygen Igl 25. 
26. B43 (s.a. dorfberre). 3) die ober- 
sten landesherrlichen Beamten, denen 
Äntheile an jedem neuen Bergwa'ke zur, . 
standen, der berren leben [82. 86. 95.] 
A 12. 19. 

herschafft s. furstyntum. 

herte: besonders harte Stelle im Gestein 
A 21. B 28. 

hespeler: der an dem Haspel (s.d.) be- 
sdiäftigte Arbeiter VII, 63. X, 85. 

heawer, bewer, bouwer: der eigent' 
Utke Bergmann, der (gegen Wochenlohn 
oder auf Gedinge) die unterirdischen 
Baue herstelä, die Mineralien haut. 
[89 fgg. 145.] A 22. B 12. 31 u. ö. h. 
und arbeiter (s. d.) IV, 8 u. ö. Der h. 
soll nicht waltwerk (s. d.) treiben A 23. 
Beaufsichtigung, Lohn u.s.w. IV, 8. 



13. VI, 9. 10. 14. 20. Vn, 14. (28.) 

38. 47. 54. 61--63. Vm, 13. 14. 20. 

27. X, 40. 82 u. ö. Aufzählung der b. 

m der Rechnung VH, 19. (28.) X, 43. 

48. S. a. ganghau wer, lebenbouwer. 
bindern: hinderlich sein (beim Bauen) 

A 21. B 28. 
höchstes s. gang. 
hof s. bus. 
hofestat (area): Gj-und und Boden^ 

worauf ein Hof mit den dazu gehörigen 

Gebäuden stehen kann. 16 bofestete 

gehören zum gemessenen Berge [55. 

85.] Igl 8. B 11. 
hof flieh: zu Hoffnung berechtigend X 

(S. 163 18), insbesondere Ausbeute ver- 

sprechend IV, 20. 
Hohe Freiheit oder Münzfreiheit 

[142. 144 fg.]. 
hole, boele: ein Kasten von bestimmten 

Dimensionen, in welchem das Erz in 

die Hütten befördert wird Vü, 59b. 

X,26. 
holcz: Anrecht des Bergwerks auf das 

auf der Zecke stehende b. Igl 26. B 43. 
bolczbawer: Tkce Vü, 97. X, 79. 
born: Handhabe an der am Haspel be- 
findlichen Kurbel [87.) Igl 13. B 18. 
bulde: der dem Landesherm geleistete 

Tieueid. manen mit myns bem bulde 

A21. 
hulffe: genchtUche Hilfe, b. czu den 

teilen Vü, 82. IX, 3. S. a. helffen. 
huffen: Haufen, frf yn 9, 8, 47«, 4 b. 

[131 fg.]. 
bus: clagen czu buse und czu bove 

(dem Richter) A 15. B 22. teyl uf- 

biten czu buse und czu bove A 15. 

B 23. — Verbot des Bauens großer 

Häuser auf den ZechenYU, 11. X,41. 
butman,/>/. butleute: Aufseher, weU 

eher das über Tage liegende Zubehör 

einer Grube zu beaufsichtigen hat [70.] 



oder in der Mitle mil einer Oeffhung 
zur Aufnahme des Stielet vertehene» 
StenAlO. 
kirche; Setamtimachung cza kirchen 

unde czu stra&en Igl 9. 
kircbengeld: Abgabe wm Bergbau an 
die Kirche (tu Schneebay) IV, 23 (cf. 
Vn, 32 a). 
kirchvater: VII,32a. 
clage (anclage); IV, 2. 3. 5. pereon- 
liche und ander clage IV, 1. clage so 
zc» berckwerg ader berckrecht in be< 
anndern gehören IV, 5. vgl. YH, 81 c. 
clage über teil A 16-17. B 22—24. 
einer sache mit clage volgen B 41. 
clagen, geclagen: d. über teil A 
14—17. B 21-24. cf. vn, 81 c. Wo 
und tue oft toll man d., Klagfritten 
A 15—17. B 22—24. VD 81 c. 
deinen: zerkleinem, zerschlagen, hal- 

den cL X, 31. 
clnfft: eine Gangnpalle von geringer 
MädaigteH. d. und genge DI, 1. IV, 
1.11. vn. 1. 4 u. ö. 
knabe «.junge. 

knapschafft; die Geaammiheit der 

Bergwbeiler, tmbet. Häuer, eines Re- 

viert rV, 6. VII, 34. gemeyne kn. [89.] 

V (S. 99 7). 

kobelt: ^iTo^oA VII, 97 b. 

kole: Verlcaufvonk. Maß,PreigBOS. 

VII,96. 
koler; Köhler B08. Vn, 97. DieBerg- 
und HüHenherren sollen einander die k. 
nie*! abspeniiig machen BO 7. VII, 
95. X, 79. 
kolerrechtBOS. 
kommer: Beschlagnalnae X, 100. 
kommern: mit Beschlag belegen t. Tor- 

konig Igl 1. Seine Hechte [105]. ko- 
niges leben ; dat dem König bei 






Bergwerken zu oermeitende Lehen 
[52. 54. 85.] Igl 5. 6. 18. 

kopff abeBChlahenn: suüman dem, der 
in da- Hütte einen Mord begehl BO 6 
fra.bals). 

kost, koBte, kAste: 1) pergkost 
(Vn, 21), die zum Betriebe des Berg- 
baus nöthigen Ausgaben, k. bieten A 9. 
B 36, geben A 11. 14. 17. Igl 7. 28. 
B 10. 21. 24. 26. 38 (s. a. würfe, tag). 
k. belachen, anheiachen Igl 22. B 2ö. 
voraQmemße der k. Igl 20. 22. B 25. 
diok.gcfelletB38. Man darf nur Hbtr 
Theile klagen, zu denen man k. gegeben 
hat A 14. B 21. Verlust von Theilen, 
zu denen man keine k. giebl. [92 fgg.) 
A 17. Igl 20. 22. 28. B24— 26 (33). 
S. a. hottenkoBt. 2) Prozefikoslen. 
k. and acbcden soll man mil der Haupt- 
sache fordern XV, 4. 

koBtgeher, koatgenger: loa kein 
Steiger und Sehiddtneister hallen VI, 
16 N. vn, 50. Vin, 24. 

koufacbacz: Kaufmannsusare. Wat 
gilt auf dem Berge in Bezug auf den 
ZeugenbapeU als k. [62.] A 8. 

kaufsilber: von fremden Verkäufern 
erworbenes, zum Marktpreise bezaiäei 
SiBer I, 4. 

cram: Krambuden, gehörendem König 
[105]. 

craft: Rechtskraft, rechlliche Gellung 
A 11. Igl 1. 16. 18. 27. B 15. 
19 u. ö. 

kracze: eine Ali Hacke mit eisernem 
gebogenem, rechtwinklig gegen den Hals 
stehendem Blatt [85.] A 10. Igl 7. 
BIO. 

knbel, keubel: Förderkabel TL, 89. 
Fol derung guten Erze» in verschlossenen 
k. X, 26. k. und aeyl einwerfen, den 
Betneb eröffnen VD, 8. 9. 11. X, 24. 
5. a. kerbe. 



— 233 — 



liepnns, llpnis: außerordentliche 
Verdatung neben dem Lohne, Verbot 
der 1. VI, 24b. VII, 68. 69. Vm, 33. 
X,43.63. 

iigen bleiben: ungehaut bleiben^ auf- 
gelassen werden X, 52. 59 u. ö. 

ligendes, legendes: die unmittelbar 
unter einem nicht senkrecht fallenden 
Gange Hegende Qebirgsmasse, s. han- 
gendes. 

lihen, lyhen, lyen, leihen, aixh 
vorlyhen, verleihende: l) Geld 
IV, 15; Vorrath YH, 73. X, 46. 
2) einen Gang, ein Lehen, bergwerk v., 
▼. uff gengen u. ä. [29 fg. 51. 82. 86. 
95.] A 1. 11. Igl 1. 18. 18. B 2. 16. 
BOl. I, 1. 2. V,l. 2. VI, 1—3. 

vn, 1. 2. 4. 5. 12. 40. vm, 1. 2. 

4. 5 a. X, 5. 6. 22 u.ö. auflässige 
Gruben und Erbe 1. A 12. 19. 21. 
Igl 4. B 4. 12. 17. V, 2. VI, 12. 
vn, 8 u. ö. Lehen auf berittenem Erbe 
1. A 19. 21, B 28. teü vorlyhen Igl 
15. 24. B 80. 32 (s. a. lehenschaft). 

lyher, lyer (porrector moncium et 
meatuum Igl 3 N. 7 N.): der mit der 
Verleihung von Bergwerken beauftragte 
landesherrliche Beamte. In Iglau der 
Urbarer (s. d.) oder ein von ihm Beauf- 
tragter Igl 1. 3. 9. 11. 13. 17. In Frei- 
berg der Bergmeister oder ein von ihm 
Beauftragter (adir sjm lyer A 12) 
[30.] A 1. 10 21. B 3. 6. 28. 30. obir- 
ster lyher, obyrlyher B 2. 7. 13. 
15. 18. 

lyhunge, lyunge, vorlyhung: Vei-- 
leihung [122. 179.] Igl 16. B 3. Dy 
erste 1. hat crafiFt A 11. Ein leben 
behelt seine erste 1. A 13. B 17. die 
muttungen mit verleyhung und ein- 
schreiben bestettigen X, 8. cf 10. 

lochstein, lachstein: ein die Grenze 
des erbe (s. d.) bezeichnender Stein [84.] 



B 7. 8. 15. n (S. 80 28). vn, 11. 

X,25. 
lochsteingelt: Honorar fttr Setzung 

der Lochsteine VII, 11. X, 25. 
Ions. arbeiter, heuwer, abetreiber, aus- 

teiler, bergkschriber u. a. Bergbeamte. 

Wöchentliche Auszahlung in gttter 

Münze vn, 25. 28. 62. X, 42. clagen 

um vordint Ion Vn, 81 c 82 (s. lidlon). 
lontag X, 42. 



malder: Holzmaß X, 79. 

manen: zur Ablegung eines Zeugnisses 

auffordern A 15. 16. 17. 21. B 12. 

23. 24. 

marg, mark: eine Rechnungsmünze 
Igl 29. B 40. BO 7. 8. giä 4 Schill 
finge (48) Groschen B 4. 

margrefe, margrefin: [63], deren 
Lehen [31 fg. 36. 82. 86.] A 12. 

markt: Marktplatz, clagen uf deme 
m. ader uf der czeche, uf byten uf dem 
m. A 15. B 22. 23. 

marsclialk: Lehn des m. [31. 33.] 

A12. 
marscheide, marchscheide: J/arX;- 

scheide, Grenze eines Grubenfeldes Igl 4. 

B 19. 20. vn, 64. yn der m. Ugen 

Igl 4. 8. B 8. 11. m. muten B 27. 

m. gebyn B 17 s. marscheiden. 

mar8cheiden,march8cheiden: die 
unterirdische Grenze des Grubenfeldes 
durch Messen bestimmen [87 fg.] B 27. 
m. yn der tueffe uff den gengen B 20. 
m. darf niemand ohne Erlaubnis VII, 
64 e. X, 90. 

marscheider, march-, marck- 
8 c h i d e r : ein in der Kunst des Mark- 
scheidensBewanderterB 19m. n(S. 79). 
Lohn vn, 64. X, 91. Eid VII, 64 e. 

marscheydunge: B19m. 



— 235 — 



muttangszcedel, matezedel,be- 
kentnaszedel über die mutung: 

vn, 1. vm, 1—3. X, 5. 7. 10. 

ir. 

nachlassen: unterlassen Y, 2. 

nachslagen: hereiis gelockerte Massen 
hereinschlagen ^ hereintreiben, n. soll 
nwn nicht ohne des Bergmeisters oder 
seines Beauftragten Beisein YII, 59. 
X,26. 

nachtschicht: die während der Nacht 
verfahrene Schicht (s. d.), Verbot der n. 
vn, 42. X, 84. 

niderlage: schrotampt das di nider- 
lage heiset [105]. 

not 5. ehafite not. 

nunteyl: StoUenneuniely das von den- 
jenigen Gruben f welchen ein Erbstolle 
Wind bringt und Wasser benimmt, an 
denselben abzugebende Neuntel des Aus- 
bringens [85. 130.IB 10 (vergL B 11 b). 
vm, 40. das neunde geben, erlangen 
V, 7. X^ 89. 

nufang, nfifang (novus mons Igl 
14 N.) : neuer Fund, neu entdecktes 
Bergwerk Igl 13. B 16. 18. S,a. gang. 

nufenger, nfi-, nfiwevenger (novi 
metalli inventor Igl 15 N.): Finder 
(eines neuen Bergwerks). Rechte des n. 
All. Igl 13. 14. BIT. 18. Äa.vinder. 

0. 

oby ramecht: die Stellen der oberen 
Bergbeamten. Ihre Besetzung durch die 
Landesherren B 36. 

oberbergmeister s. bergmeister. 

oberlaufft s. uberlaufft. 

ob er schar: ein zwischen mehreren 
Grubenfeldem im Freien liegendes Ter- 
rain, das wegen Mangels der Minimal- 
größe eines Grubenfädes oder aus an' 
deren Gründen nicht vermessen werden 



kann. [87.] Igl 13. B 18. 11. VII, 11 a. 
X,24. 

Obers chmelczer (s. schmelczer) Vn, 
84 b. 

obirster voit Sein Gericht [41]. 

obirwinden: überflihren Igl 29. B 40. 

obmann: Wahl von 4 o. aus den Ge- 
werken zur Entscheidung von Zeitig- 
ifc«7«i vn, 101. 

oc adü. (mhd. eht, 6t, oht, öt): bhfi, 
nur A 21. 

ordenung: landesherrliche Bergordnung 
s. bergrecht. 

Ordination od.Reformation der Landes- 
herren [151. 156.] 

orleuge: Krieg A 21. 

ort (acies Igl 14 N.): diejenige Stelle 
eines Grubenbaues, wo gearbeitet wird, 
namentlich das jedesmalige Ende des- 
selben. Mit wie viel 6rtem sind Leihen 
und Lehnschaften zu betreiben Igl 14. 
Ein 0. hat ^/u Lachter B 20. am, auf 
dem 0. sein, vom o. üaren Vn, 61. 
X, 83. die orter besehen Vn, 87. 
Vin, 19. mit einem o. durch ge- 
sprenge tzu hulff komen X, 89. ortter 
belegen X, 21. stoUen, strecken ader 
ander ortter X, 28. 

orteyl s. urteil. 

Ofen : Schmelzofen in der Hütte Vn, 98. 
X,74. 

offenbruch: was sich in den Schmelz- 
öfen ansetzt, statt in den Herd zufließen, 
und herausgd)rochen werden muß 
vn, 17. 

P. 

p s. a. b. 

pfantschafft: bei berggerichtlichen 

Klagen IV, 2. 
phening, phennigk u.ä.Klb. 17. 

B 23. VI, 22 u. ö. nawe pf V, 4. 

VI, 11. S. a, yierder pf., mazpfennige. 



— 237 — 



r. IV, 9, die r. X, 45 (s. a. bergbucb). 
Insbesondere 1) das vom Schichtmeister 
geführte r., auch Schichtregister IV, 8. 

9. VI, 6. 11. vn, 15. 22. vm, 10. 

rX, 2. X, 54. 58. 2) r. des Gegen- 
Schreibers VI, 11. Vü, 56. VHI, 15 
(s, a. gegenbuch). 

rein machen: das Erz X, 76. 

reißen, czureißen: die zu einem 
Stollen gehöi-igen Berge und Brüche r., 
den Abbau derselben undeirechtHch in 
Angriff nehmen [84.] Igl 4. B 8. 

re tarda t: Versäumnis der Zubuß- 
Zahlung und das daraus entstehende • 
Rechtsüerhä/tnis. Eintragung vorfallen- 
der r. VI, 11. vn, 56. vm, 15. X, 12. 
18. yn das r. seczen VE, 67 b. Theäe^ 
die in das r. kommen (retardatteyl), 
fallen den verzubußten Gewerken zu 

(VI, 6.) vn, 15. vm, 10. ix, 2. x, 

(57.) 58. 

retardatbuch des Bergschreibers X, 
(12.) 58. 

richter: 1) Stadtrichter; sein Zeugnis 
gilt auf dem Gebirge A 5. 2) Berg- 
richter (s. d.) A 18. Einsetzung des 
Richters in Iglau Igl 15. 3) Befugnisse 
des Richters zu Schneeberg (zugleich 
Stadt- und Bergrichter) IV, 1. 

richtschacht: ein auf eine flach 
fallende Lagerstätte senkrecht dwrch das 
Quergestein abgesunkener Schacht, mit 
toelchem man die Lagerstätte in einer 
bestimmten Tiefe erreichen will, um von 
da aus dem Fallen derselben folgend 
weiter abzuteufen ; auch ein senkrechter 
Schacht überhaupt, A 11. IX, 9. 

r^neboum: Rundbaum, die horizontal 
liegende Welle des Haspels (s. d.) , um 
welche das Seil gewunden ist, [52. 86.] 
A 10. BIT. 8 waren uff dem r. Igl 13. 
B 18 (s. a. hengebang). 

raffen s. aüsruffen. 



S. 

sachwalde: Partei ßier: der verletzte 
7'ÄeiV) Igl 29. B40. 

B Ale: die Sohle, untere Begränzungsfläche 
eines Grubenbaues, Igl 7. 13. B 10. 18. 

8 am: alsl(S. 7312). 

sammekost: Zubuße, s. der gewerken 
Igl 21. B 35. IV, 1. 2. 

satz IX, 6 «. Zusatz. 

Schacht: ort von der Erdoberfläche senk- 
recht oder mehr oder weniger geneigt in 
die Tiefe geftihrter Grubenbau A 1. B 16 
u. ö. in den seh. faren Igl 13. B 18. 
einen offen seh. zu etwas bringen Igl 
13. B 18. einen seh. legen VH, 11. 
mit den schechten einen gang erfaren 
n (S. 80 2), uberfaren Vn, 4. Mü wie 
viel schechten muß man ein Lehn oder 
emen gemessenen Berg batten [86.] All. 
12. Igl 14. B17. Der 8ch. auf fiin- 
digen Zechen soll verschäeßbar sein 
vn, (48.) 72 (cf, X, 41). 

schachtstewer: Abgabe filr die Mit- 
benutzung von Schächten X, 48. 

scheiden: die nicht erzhaltigen Bestand- 
theUe vom Erze trennen VU, 84 (vergL 
X, 76). 

schein: einem eine Zeche odet Theile in 
scheine, nur scheinbar, nicht wirkUch^ 
zusdvreiben lassen X, 13. 20. 

Schenkenlehen [31]. 

schepphen, scheppen, schepfen: 
1) Mitglieder des städt, Rathes Igl 3. 
6. 9. 13. s. burger, geswom. 2) Bei- 
sitzer des Berggerichts (Freiberg) B37. 
3) Beisitzer des Stadt- und Berggeriehts 
(Schne^erg) [155.] IV, 1. 3. V, 4. 

Schicht: 1) Theü, dy dritte schiebt 
A 11. Meist der vierte Theil: der Ge- 
. sammtheii aller (32) Antheile an einer 
Grube bez. ihrer Inhaber [71. 90 fg. 
130.] Igl 15. B 30; am smydeammecht 
(5. d.) Igl 14. 2) die nach Stunden 



— 238 — 



tägiicke Arbtisseä des Ber^ 
[90%.] ZtM w^ Damer der 
seh. YIL 42. 5da. 6L 3L 83l 84 fxfrve-, 
lUM^tsduchtl. lan^ acUckt Igl & 
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TIL 73l X. <n. eäL AufndUfukmng 

Mb Srkmfhwn TL dOc TIL 17. 32. 

35. 99. Tin. » E. 6, X, 67—69. 

7L "^mwüjv PfUdim m.«. r. HL 2. 3. 

IT. a. T, 3l Tl. 4. 9. Tn, IL 23. 

Ä 30-«^ THL«. IL 13. 15. IX, 3. 

X. 40. 45l 46 «. & Eid w^ Scher^ 

MeiMtM^in. 3. 4. IT. 19. TI, L 

4. TIL 13. Tin. 7. X 36 (a 201). 

X*fciIIL±IT,^TLö.2LTII,58. 

TUL 9L 32l X läi Sieiger und seh. 

mAemmATdiem 4tder Bruder teinWl, 

jf7. X 40: htmem Aidkeäam gedinge 

!■><■> JL gefiife. SdreAer des seh. 

TIL & iX MX 
s<kicktrefister DL 2 jl itgister. 
sckickvmg: gdbcaie, da keine art 

«fir sck. 2B mSbSdkesm Bergwerke ist 

ulsl 

scki«4i 5ciMir saäem vor den Berg- 




Ta TT. X a 12. 

sckUlimf: JTirh— jiwiii-i' ton 12 
A IL B 17. schüKinge der 
ifdUl Irvcs) [53. 76. 86.] 
litU. BIS. 

^ckisck«^ slmeke: «■» heimStimelsen 
mrBzmsidkyUmits.gimsarfigesPh>- 

Erzen beige- 

geusfr- 

best^ 

größere 

Metalls 

!smd. 

scU. n der Hatte 

dfl^ scU. TIL 33. 

sie ins 

zwn Erz 

irTLl&20e. TQI, 

» X«. 




Ver- 
MetaBen(in 



— 243 — 



FfUchim, ind>es. Verleihung durch ihn 
[146. 149.] BO 1. 2. I, 3. 

anderToit. Sein Gericht [41]. 

an der winden: sich u. einer sache, 
sie m Besitz nehmen B 33. 

angetreben blei: Werkblei, Blei, aus 
dem das Silber noch m'cht abgetrieben 
worden ist (s, abetreiben, werk) BO 6. 

angewynhaftBlö. V, 3, ungewin- 
licbl, 2, unhofflichIV,20, un- 
f und ig IX, 1. s. gewynhaft, hoff lieh, 
fündig. 

nnkouff: widerrechtlicher Kauf und 
Verkauf TV, 14. 

unslit, unnslet: Un8cMtt(zuGruben- 
UcJüem). Verausgabung und Verrech' 
nung durch die Schichtmeister u, Steiger 
Vn, 17. 20. 31 a. 47. 51. X, 39. 44. 
48. 82. 

nnyorbrochen s. rase. 

anyorhawen, unvorschroten: vom 
Bergbau noch unberührt. Gänge, die u. 
und u. syn Igl 5. B 9. 

unyorsprochenlich: unwiderruflich, 
so daß weiter kein Anspruch dwauf er- 
hoben werden kann. Igl 6. 

unflußig: schwer schmelzbar, u. ercz 

vn,98. 

urbar: die landesherrL Einkünfte aus 
den Bergwerken [36], bes. der Zehnte 
(s. d.) [54.] Igl 26. 

urbarer (urborarius Igll N. u.ö.): der 
oberste landesherrliche Bergbeamte in 
Iglau (dafür czendener B 18). [54.] 
Pflichten und Rechte Igl 3. 5. 9. 11. 
13. 14 17. 18. 23. 29. S. a. lyer. 

urteil, orteyl: ilrtel, gerichtl, Ent- 
scheidung [41 fgg.] B 27. X, 98. 0. fra- 
gen B 12. 

Urtheiler im Stadtgericht [41], im Berg- 
gericht [44]. 

HS- «. aus-. 



ufbiten: bekannt machen, (Theile, die 
geeignet werden sollen,) u. czu huse und 
czu hove, uf deme markte, uf dem 
berge A 15. B 23. 

uff bringen: in Betrieb bringen I (73). 

ufgehalden: festnehmen (wegen Schul- 
den). Freiberger Bürger darf man auf 
dem Gebirge nicht u. [62.] A 2. 

u f h e b e n : ercz, (nach geschehener Thei- 
lung) in Besitz nehmen A 21. B 33. 

uflassen: freiwillig verlassen, aufgeben. 
leen u. A 21. in zcechen auflassen 
vn, 67. Stollen, strecken ader ander 
ortter X, 28. S. a. ligen bleiben. 

ufnemen, aufnehmen, von newem 
u. : den Betrieb eines Bergwerks (nach 
erfolgter Muthung) beginnen. Wie ist 
dabei zu verfahren VI, 4. VTI, 3. 5. 

IX, 5. X, 5. 11. 15. 21. 
uffnemer, aufnemer (s. ufnemen) 

VI, 4. vn, 5. 7. 8. vm, 1. IX, 5. 

X, 5. 6. 11. 15. 17. 18. 21. 

auf f richten: einen Bau auf einen 

Gang auffi:., eine bergmänn. Anlege 

machen VE, 11. 
ufsatz: Betrügerei V (8. 99 6). 
uffslahen: nicht bezahlen, vorenthalten, 

den Lohn X, 42. 
u f s t e n : Dei- Richter darf nicht gewal- 

dyklych vor Gericht u. B 37. 

V. F. 

fall, vall: die Neigung eines Ganges 
gegen die Horizontalebene, eines gan- 
ges gebruchen in allen sinen feilen 
II (S. 80 24). in demselben alden 
vaUe VI, 14. 

var: Gefahr, Rechtsnachtheil, ane var 
All. 

farn: in die Grube VI, 20 u. ö. 

fey er schiecht: eine ScJiicht (s. d.), 
wäJtrend welcher nicht gearbeitet wird 

vn,28. 

16* 



— 245 — 



Terschließen soü man fundige Zechen 
Vn, 48. 72. X, 41. 

Yorscharffen: einen gang, die i>amm- 
erde von demselben entfernen VII, 3 
(s, schorp). 

Ter seh er X, 22 $. besteiler. 

Tors igeln s, balck. 

TOr sprechen: in Anspruch nehmen, 
mit Beschlag belegen, gut v. A 2. ercz 
V. Igl 21. B 35. 

▼orstuffen: die Grenze eines Gruben- 
fddes durch Einhauen von Stufen be- 
zeichnen n (S. 79 6). das gedinge v. 

vm, 19. 

Tersturtzen: Baue mit unhaäigem Ge- 
stein ausfüllen X, 28. 

y ort eil: Benachtheüigung Yl(S.102l%). 

▼ orteylang: Verurtheilung UI, Q, 

vortrugen: ein bergwerk v., die Wasser 
aus demselben abführen B 6. S. a. 
treugen. 

Tor Valien : v. sin mit 9 marken B40. 

vorfaren: durchfahren, alles das (ein 
Stolle) V. hat yn syner wassirseyge 
Igl 3. B 6. 

vorwandeln: Buße zahlen BO 4. 

vorwircken: teile v. Igl 20. 

vorwunden, wunth madien: Strafe 
des v. auf Bergwerken und in Hütten 
BO 3. 6. 

verzählen [40.] s. brieff. 

feßlein: Gefäß zur Beförderung von 
Erz in die Hütten Vü, 59 b. X, 26. 
S. a. hole. 

feste, veste *. u.a. kampC;j.d.;Vn, 78. 
X, 89. 

Feuersetzen s. brand. 

fewstel s. slegil. 

vierder pfennigk: eine von dem 
Eigenthümer des den Erbstollen be- 
nutzenden Bergwerks zu zahlende Erb- 
stollengebühr, bestellend in dem vierten 
Theil der Kosten, welche der Bau des 



Erbstollen innerhalb des betr. Gruben- 
felds erfordert [85.] (Igl 7. B 10). 
X,48. 

vinden: einen gang, ercz u,ä. A 1. 10. 
11. 12. 21. Igl 5. 13. 26. B 9. 15. 16. 
17. 18w.ö-. 

vi n der: derjenige, der einen neuen Gang 
aufgefunden hat (s. nufenger). Rechte 
. desFinders [29fgg. 46fgg. 86 fg.] All. 
12. Igl 13. B17. 18ii.ö. 

firdung, vyrdung: der viaie Theil 
einer Mark Igl 13. B 18. 

first, firste: die obere Begrenzungs- 
fläche eines Baues (StoUen) VII, 78. 
X, 87. S. a. Strosse. 

virtel, virteil: Theilung des Schnee- 
bergs in vier v. [153.] DI, 1. 

virteilmeister: Anstellung, Pflich- 
ten u. s. w. [153 fg.] m, 1—5. 9. 

virunge: der Raum, der durch zwei 
von den seitlichen Begrenzungsflächen 
einer Lagerstätte, dem Hangenden und 
Liegenden, in einem bestimmten Abstand 
gelegte, jenen Flächen parallel laufende 
Ebenen eingeschlossen und um welchen 
das Grubenfeld über den Körper der 
Lagerstätte hinaus in die Breite erweitert 
wird [31. 51.] vn, 1. 11 f. B 17 y}% 
(Größe der Vierung A 1. 11. Igl 5. 
B 3. 9.) 

flacher gang: ein Gang, dessen Strei- 
chen von der (magnetischen) Nord-Süd- 
Linie um mehr als 46 Grad abweicht. 
(Gegensatz: stehender gang s.d.) U 
(S. 78 22. 79). 

Fleischbänke: Rechte des Königs [106], 
der Dorfherren (s. d.). 

floß: Flußspath, eine weiche, leicht 
flüssige Gangart, die man dem Erze 
zusetzt, um dasselbe leichter schmelzbar 
zu machen VI, 16. 20 c. VIÜ, 28. 
X, 67. 

Vogt zu Freiberg [40 fg. 66 fg.]. 



— 247 — 



fandig: Ausbeute gebend, f. zeche IX, 1. 

X, 32. 37. 
funt grübe: die Gmbe, vermiiieUt 

welcher der Finder einen neuen Gang 

aufgefunden hatj der Fundpunkt [31 fg. 

34. 52. 64. 107]. A 1. 11. B 16. 17. 

18. Zur f. gehören drei Lehen A 12, 

vergl, Igl 14. 
furreder, redner: Fürsprecher (cor 

Gericht) Vn, 81. (X, 99.) 
fürst: Landesherr [74.] B 36. 43. S, a. 

herre. 
furstyntum, herschafft: [36. 43.] 

B (S. 38 19). 
f u ß : die untere Begremungsfläche eines 

Grubenbaus. Länge des Erzes czu 

fuße uff der sale Igl 13. B 18. 

Waffentragen im Gebiete des Land- 
gerichts [39]. 

wage: soU in jeder Hütte sein IX, 6. 

waltwerk: Hiätenbetrieb A 23. B 39. 

waltworchte: einer der waltwerk 
treibt, HiUtenbesitzer. [61. 97. 138. 
140.] A 23. B 39. 

warnen: etw. bei einem, jemanden auf 
etwas aufmerksam machen, etwas durch 
Warnung verhiäen VII, 34. 

waschen: erez w., das gepochte und 
geschiedene Erz nach dem spezifischen 
Gewicht unter Anwendung von Wasser 
reinigen \TI, 84 (cf X, 76). halden w. 
X,21. 

was s er: besonders die unterirdischen 
Grubenwässer. Eine Zeche verliegt sich 
w.'s halben A 19. B 4. vergL X, 89. 
der gewerken w. hindert dy len- 
heüwere A 21. syn w. vertigen A 21, 
w. halden Igl 6. hoben dem w. erbeiten 
(d. h. so daß der Stollen das Wasser ent- 
zieht) Igl 4. B 8. der Stollen benymmet 
w. unde brenget wint Igl 7. B 10. 



wassergelt: eine von einer Grube an 
eine andere zu entrichtende Abgabe für 
die durch letztere beurirkte Walser» 
haliung X, 48. 

Wasserhaltung s. trenken. 

wasserig: durch unterirdische Gruben- 
Wässer bedrängt, wasseinöthig. w.'is 
feit, bergwerk Igl 3. B 6. w. stetten 

• vm, 27. 

Wasserknecht: ein mit der Entfernung 
der Grubenwässer beschäftigter Arbeiter 
Vn, 19. 

wassernot, wassyrsnot: Nothund 
Gefahr durch Gi'ubenwässer A21. B6. 
in w. arbeiten VI, 20. Vü, 63. (vergl. 
Ym,21). 

wasserseige: 1) dei' Anfangspunkt 
eines Stollen, derjenige Punkt, wo 
die angesammelten Wässer abfließen 
(Stoüenmundloch). anheben an, uff der 
w. A 21. B 12. 2) der unterste Theil 
eines Stollen, wo die Wässer abfließen 
vn, 78. X, 87. 89. sine w. annemen 
Igl 3. B 6, uff heben (aqueductum 
quod volgo w. dicitur elaborare) Igl 10, 
halden B 12. vorfaren yn syner w., 
mit syner w. komen Igl 3. 5. B 6. 9. 

weh erzeug s. zeug. 

wehr: Eitiheit von 2 Lehn (14 Lachter 
lang, 7 Lachter breit) [107.] Vü, 11. 
X,24. 

Weisthümer [26. 66 fg. 148]. 

wenden: aufholen (zu bauen) B 10. 

weren «. geweren. 

werk: das Blei, welches beim Schmelzen 
der Silbererze das Silber aufgenom- 
men hat und aus welchem das letztere 
dann durch das Abtreiben gesondert 
wird. X, 48. Silber in w. X, 61. Wie- 
gen und Probieren des w. VH, 102. 
X, 67. 69. S. a. bley. 

werre, gewerre: Streitigkeit, Zwie- 
tracht Igl 13. B 18. S. a. wirren. 



— 249 — 



zcerung: tag adcr zc. legen VI, 25. 

vn, 70. vm, 34. 

Zeug enhew eis s. abe irczeugen, ge- 
stehen, geczug. 

czil, czol: Gräfize, ahgegränzter Raum 
[131.] A 1. 20. B 7. 8. 10. 16. 27, 

czymmerman: gehört mit zu den Berg- 
amtleuteti Igl 29. (B 40). 

Zinnberghau [122. 125]. 

Zinnrecht fl48]. 

czins 5. (iorfherre, huttezcyns. 

tzinsgroscben X, 18. 45 u. ö. 

Zo II und Geleit. Befreiurigen davon [39. 
155]. 

Zubern: säubern (die LicMöcher des 
;StoUen) B 12. 

tzubußbrief: ein durch Anschlag zu 
veröffentlichendes amtliches Verzeichnis 
der von den einzelnen Gewerken eines 
Bergwei'k's zu entrichtenden Zubußen 
X, 14. 54. 

zcubusse: der v<m den Gewerken eines 
Bergwerks zu den Betriebskosten zu 
leistende Beitrag. Erstmalige zc. bei 
neuen Zechen VI, 4. 11. VE, 5. 56. 
VIII, 6. 15. X, 17. 18. Anlegung und 
Einziehung der zc. durch die Schicht- 
meister , Verlust der Theile bei Nicht- 
zcüdung u. s. w. EI, 5. 6. FV, 16. 17. 
VI, 1. 6. VII, 15. vm, 10. IX, 2. 3. 4. 
X, 54 — 59. Auflassung mit zc. VII, 67. 



zcufüllen: ein Bergtcerk III (S. 88 6). 

zeug: 1) eitte größere Anzahl nahe bei 
einanderiiegender Gänge IV, 1 1. 2) eine 
markjtcheiden'sche Verme.'tsung. ge- 
meiner zeug, gewöhnliche marksch, 
Vermessung VII, 64. X, 91. verlorn 
zeug: ein bloßes Ueberschlagen VII, 64. 
X, 91. wehertzug, ein Zug^ der bei 
Nicht übereinstimmen von zwei mark- 
scheiderischen Vermessungen von einem 
Dritten gethan wird und den Ausschlag 
giebt VII, 64 c. X, 91. 

zcu legen: 1) eyme, ihn begünstigen 
(vom Richter) B 37. 2) arbeiter z., 
sie annehmen X, 40. 

zcuroißen s, reißen. 

zcu sagen: beanspruchen, teilzc. B29. 

zcusammenslahen: mehrere Zechen 
zc. IV, 11. V, 2 (cf VIIL 37). 

zu8atz(satz): Mineralien od. ScMacken, 
die den edlen Erzen zur Erleichterung 
des Schmelzprozesses zugesetzt werden 
(jetzt: ZuschUige) VI, 16. 20c. Vü, 
84. (90.) vm, 28. IX, 6. X, 67. 
68. 75. 

czweyundrysigteyl , czweyen- 
drystel: eir^er dei- 32 teile {s.d.)^ in 
welche Jede Grube zerfälä [91.] A 9. 
22. Igl 13. B 36. 

z c w e r : zweimal zcwer noch dem ersten : 
dreimal B 33. 



Druckfehler. 

S. 55 Z. 16. Für i/ne Uos si/ne. 

S. 68 Z. 9. Für nemtuyn lies gfrtieuyn. 



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