Skip to main content

Full text of "Das Verfestungsbuch der Stadt Stralsund"

See other formats


Google 



This is a digital copy of a book that was prcscrvod for gcncrations on library shclvcs bcforc it was carcfully scannod by Google as pari of a projcct 

to make the world's books discoverablc online. 

It has survived long enough for the Copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject 

to Copyright or whose legal Copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books 

are our gateways to the past, representing a wealth of history, cultuie and knowledge that's often difficult to discover. 

Marks, notations and other maiginalia present in the original volume will appear in this flle - a reminder of this book's long journcy from the 

publisher to a library and finally to you. 

Usage guidelines 

Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the 
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken Steps to 
prcvcnt abuse by commercial parties, including placing lechnical restrictions on automated querying. 
We also ask that you: 

+ Make non-commercial use ofthefiles We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for 
personal, non-commercial purposes. 

+ Refrain fivm automated querying Do not send automated queries of any sort to Google's System: If you are conducting research on machinc 
translation, optical character recognition or other areas where access to a laige amount of text is helpful, please contact us. We encouragc the 
use of public domain materials for these purposes and may be able to help. 

+ Maintain attributionTht GoogXt "watermark" you see on each flle is essential for informingpcoplcabout this projcct and hclping them lind 
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it. 

+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are lesponsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just 
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other 
countries. Whether a book is still in Copyright varies from country to country, and we can'l offer guidance on whether any speciflc use of 
any speciflc book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search mcans it can bc used in any manner 
anywhere in the world. Copyright infringement liabili^ can be quite severe. 

Äbout Google Book Search 

Google's mission is to organizc the world's Information and to make it univcrsally accessible and uscful. Google Book Search hclps rcadcrs 
discover the world's books while hclping authors and publishers rcach ncw audicnccs. You can search through the füll icxi of ihis book on the web 

at |http: //books. google .com/l 



Google 



IJber dieses Buch 

Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Realen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im 
Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfugbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde. 
Das Buch hat das Uiheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch, 
das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann 
von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles 
und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist. 

Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei - eine Erin- 
nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat. 

Nu tzungsrichtlinien 

Google ist stolz, mit Bibliotheken in Partnerschaft lieber Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse 
zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nie htsdesto trotz ist diese 
Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch 
kommerzielle Parteien zu veihindem. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen. 
Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien: 

+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche Tür Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese 
Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden. 

+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen 
über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen 
nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials fürdieseZwecke und können Ihnen 
unter Umständen helfen. 

+ Beibehaltung von Google-MarkenelementenDas "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über 
dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht. 

+ Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein, 
sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA 
öffentlich zugänglich ist, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist 
von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig 
ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der 
Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben. 

Über Google Buchsuche 

Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google 
Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser We lt zu entdecken, und unterstützt Au toren und Verleger dabei, neue Zielgruppcn zu erreichen. 
Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter |http: //books . google .coiril durchsuchen. 



STANFORD UMIVERSITY LIBRARIES 


STANFORD UNIVER 


s STANFORD umversity LIBRARIE 


s STANFORD 


-•^dJ^^NIV^SITY LIBRARIES STANFORD UNIVERSUM 


^^^^ES STANFORD UNIVERS 


-V LIBRARIES 


■'■^«'Es STANFORD >- 


JNIVERSITY LIBRARI 


-^nfordUNIVERSITY 


LIBRARIES . STANF 


STANFORD UNIVERSITY LIBRARIES ' 


STANFORD UNIVER 


-s STANFORD university ubrar.es STANFORD 


ORD IINIVFRSITY LIBRARIES ■ STANF. 


3R°UNIVERSm 


'■" LIBKARILS STANFORD UNIVER; 


5ITY LIBRARIES 


UBRARIES SMfS^^ORD 


UNlVtHSlTv . ■' 



i I Bas VürfestiingslMieh 

juN 24 r 

■TAOK 

STADT STRALSÜN] 



t)TTü KliA.VCKIC. 



MiC 1.ÜI.J- RhiMloi 



Jb- E RUINANlj FKENSBORPii 




Verl»« •'"'■ ""«'l«"»""« 'l™ W«u,nl.a„,„_, 



*•"_■-■ 



^^^^^ Hansische ^H 


^^GESCHICHTSüTIELLEN. 


^^^^^K Herausgegebeu 


^^^^^L Verein für haugisclie Geschichte. 


^^^^^^V Band 


^^^^^^^P 




^^^^^1 



Das Verfestungsbuch 

der 

STADT STRALSUND. 

Von 

OTTO FRANCKE. 

Mit einer Einleitung 
FERDINAND FRENSDURFP. 




HALLE, 

Verlag der Bucbbaiidluug des Waisen liauses. 

187 5. 

i 






V* 



Vorwort. 



Aufzeichnungen der von dem städtischen Gerichte zu Stralsmid 
ausgesprochenen Verfestungen und entgegengenommenen Urfehden 
finden sich zuerst in dem dortigen ältesten Stadtlmche, welches, 
ums Jahr 1270 beginnend und bis ins Jahr 1310 hineinreichend^ Ver- 
merke über die verschiedensten vor dem Rathe oder Mitgliedern des- 
selben verhandelten Rechtssachen ohne streng durchgeführte Scheidung 
der einzelnen Arten solcher enthält^. 

\ Im letztgenannten Jahre nahm man eine Aenderung dieser Hin- 
richtung, die den Verhältnissen der schnell und kräftig aufblühenden, 
Gemeinde nicht mehr entsprach, vor^ indem für die hauptsächlichsten 
einzelnen Arten der betreffenden Amtshandlungen Verzeichnisse in 
besonderen Büchern angelegt wurden. So ward denn awcÄ ein solches 
Buch für die Eintragung der Verfestungen und Urfehden bestimmt 
und unterm 23. October 1310 zuerst in Gebrauch genommen. 

Dasselbe befindet sich noch jetzt im stralsiinder Stadtarchive: es 
bildet einen Band von 51 pergameninen Folioblättern, zwischen deren 
22stem und 23stem noch ein schmaler Streifen von gleichem Stoffe ein- 
geheftet ist; das dritte Blatt liegt lose ein; es ist etwas kleiner und 
schmaler als die übrigen und sicherlich nicht etwa ursprünglich ein- 
geheftet gewesen, hat äber^ wie sein Inhalt ergibt, ohne Zweifel von 
Anfang an die Bestimmung gehabt, dem Buche einverleibt zu werden 
und zwar an der Stelle, wo es noch heute liegt K Der Deckel des 

1) Dasselbe ist 1871 im Auftrage des Eathes wnd des bürgerschaftUchen 
Kollegiums zu Stralsimd vom damaligen dortigen städtischen Archivar, jetzigen 
Obergerichtsassessor zu Osnabrück Dr. Ferdinand Fabricius herausgegeben. 

2) Vgl, C, G. Fabricius , Urkunden zur Geschichte des FürstentMtms 
Bügen Bd, 4, Abth. 2, S. 50, 



VI Vorwort. 

Buches besteht aus lederüberzogenen eichenen Tafeln und ist mit einer 
messingenen Vorrichtung zum Verschliessen an ledernen Riemen ver- 
sehen. Der lieber zug ist theilweise durchgescheuert, die Schliessvor- 
richtung nicht mehr gangbar. Die Blätter sind mit Ausnahme der 
9 letzten und des lose einliegenden nach allen 4 Seiten hin mit dop- 
pelten Randlinien versehen, damit die einzelnen Zeilen in gleichem 
Abstände vom Rande begonnen und abgebrochen werden; doch haben 
die Schreiber sich sehr häufig an diese Schranken nicht gekehrt. 42 
von den 51 Blättern sind ganz oder theilweise beschrieben. Der Text 
beginnt erst auf der Rückseite des ersten, während die Vorderseite 
desselben ursprünglich leer gelassen ist und jetzt nur den Titel „ Liber 
proscriptorum" in Schriftzügen des 17. Jahrhunderts und etwas hoher 
links daneben eine schon dem 14. Jahrhundert angeJiörige Federprobe, 
welche die Worte „amen dico" bildet, enthält. 

Die Schrift des Textes^ ist meist deutlich, theilweise recht zier- 
lieh; gegen das Ende des Buches mrd sie merklich schlechter, lieber 
die einzelnen Schreiber, die neben und nacJi einander an den JEinr- 
tragungen des Buches betheiligt waren, wird Herr Obergerichtsassessor 
Dr. FabriciuSy ehemals Stadtarchivar zu Stralsund, in der neben- 
stehenden selbstständigen Abhandlung reden. 

Was den Inhalt des Verfestungs- und Urfehdenbuches, welclies 
übrigens ztmschen denjenigen Eintragungen, für die es eigentlich 
bestimmt ist, hin und wieder auch Aufzeichnungen über andere Vor- 
kommnisse von näherem oder entfernterem strafrechtlichem Interesse in 
sich schliesst, anbetrifft, so ist derselbe in mannigfacher Beziehung von 
Wichtigkeit. Abgesehen von den Ergebnissen, welche für die Kenntniss 

1) Die im Texte in rv/nde Klammern eingeschlossenen Worte sind in der 
Urschrift mittels Auskratzens, Durchstreichens y Unterstreichens oder Unterpunkti- 
rens für ungültig erklärt. 

In eckige Klammern sind solche Worte, Silben oder Buchstäben gesetzt, 
welche in der Urschrift aus Versehen ausgelassen sind u/nd sich mit Sicherheit er- 
gänzen Hessen. 

Von runden Klammern umschlossene Ausrufu/ngszeicTien sind hinter u/nrichtige 
Worte der Urschrift in den Fällen gesetzt worden, wo sonst die Unrichtigkeit 
leicht als ein Lese-, Schreib- oder Druckfehler erscheinen könnte. 



Vorwort. vn 

des materiellen wie formellen älteren deutschen Strafrechts in der Ein- 
leihmg des Herrn Prof Frensdorff gewonneti worden sind, wird 
Mnser Verfesiungsbuch am fruchtbarsten sein für die Sittengeschichte 
des 14. und 15, Jahrhunderts; aber auch für die Erforschung der 
Geschichte der Stadt Stralsund und für das Studium des mittelalter- 
lichen Lateins und der mittelniederdeutschen Sprache wird es nicht 
unerhebliche Beiträge liefern, und noch in mancher andern Hinsicht 
dürfte sich eine oder die andere willkommene Kunde aus demselben 
schöpfen lassen. Uebrigens ist ^^w verhältnissmässig allerdings nur 
kleiner Theil des Inhaltes bereits gedruckt , so namentlich die Aufzeich- 
nungen aus den Jahren 1310 bis 1325 in C. O. Fabricius' Urkunden 
0ur Geschichte des Fürstenthums Rügen und einzelne Eintragungen in 
Kosegartens Pommerschen Geschichtsdenkmälern , in Brandenburgs 
Geschichte des stralsunder Magistrates, in Q. Focks Rügensch- Pom- 
merschen Geschichten, in Lischs Urkunden und Forschungen zur 
Geschichte des Geschlechtes Behr, in 0, Franckes Geschichte der straU 
sunder Stadtverfassung und in den Hanserecessen. 

Ein jüngeres stralsundisches Verfestungs- und Urfehdenbuch findet 
sich nicht und ist auch schwerlich jemals vorhanden gewesen; vielmehr 
sind die Urfehden später wahrscheinlich stets auf einzelne Blätter 
geschrieben, von denen das stralsunder Stadtarchiv noch eine grosse 
Menge enthält; und was die Verfestungen betrifft, so war die Ein- 
richtung schon um die Mitte des 15. Jahrhunderts dem Anscheine nach 
in Stralsund im Absterben begriffen, und diejenigen Verfestungen, 
welche nach 1473 noch verhängt worden sind, werden wohl jedesmal 
in das richtebok eingetragen sein: dasjenige Richtbuch, welches 1467 
begonnen und 1536 geschlossen worden ist, enthält noch einige wenige 
Verm^erTce über solche, in den späteren werden sich kaum noch deren 
finden. 

Der Herausgeber kann dieses Vorwort nicht schliessen, ohne allen 
denen ^ welche ihn bei seiner Arbeil freundlich unterstützt haben, 
namentlich dem inzwischen leider verstorbenen Mitherausgeber des 
mittelniederdeutschen Wörterbuches Dr. Schiller^ dem Dr. Karl 
Koppmann und dem Dr, Ferdinand Fabricius, herzlich zu 



Tin Vorwort. 

danhen. Femer aber fühlt er sich dem Prof, Frensdorff, der 
seiner Publikation durch Hinzufügung eines Wort- und Sachregisters 
und noch mehr dwrch VoransteUung einer eigenen einleitenden Abhand- 
lung eifhen wesentlich höheren Werth verliehen hat, zu wärmstem 
Danke verpflichtet, 

Stralsund. 

Otto Francke. 



Inhaltsverzeichiiiss. 



Stiito 

Vorwort V — VIII 

Die Schreiber des Verfestungsbuches IX — XII 

Einleitung: Die Verfestung nach den Quellen des lübischen Rechts.... XIII— XC VI 

Liber de proscriptis 1—86 

Verzeichniss der Personennamen 87 — 140 

Verzeichniss der Ortsnamen 141 — 152 

Wort- und Sachregister 153 — 165 

Nachträge und Berichtigungen » 166 



Die Schreiber des Yerfestnngsbnehes. 

An dem Verfestungshuch haben Schreiber in grosser Anzahl 
geschrieben. Ihr häufiger Wechsel erklärt sich daraus , dass das Amt 
des Stadtschreibers nur ein Nebenamt für einen der in der Stadt wohn- 
haften, sämmflich zur Geistlichkeit gehörigen Notarien war, welche 
dasselbe uneder aufgaben, sobald ihr Aufrücken auf der Stufenleiter 
der kirchlichen Würden ihnen zu einer Pfründe verhalf, die ihnen 
jenes entbehrlich erscheinen liess. Zudem wurde der Stadtschreiber 
o>uch häufig zu andern als eigentlichen Schreiberdiensten, namentlich 
^ diplomitischen Reisen gebraucht und musste während solcher Ver- 
hinderung in der Führung der verschiedenen Stadtbücher vertreten 
werden. 

Am 9. Oct. 1306 hatte das Amt des Stralsunder Stadtschreibers 
Johann von Köslin (Kusselin) angetreten , in der Reihe der städtischen 
Schreiher seit Beginn der Führung eines Stadtbuchs der zehnte (Ädtestes 
^als, Stadtbuch, S, VI, VII). Er schreibt nach der von ihm bemrkten 
Anlage des neuen Verfestungsbuchs ununterbrochen bis zum 24. Jan, 
1315 (Nr. 38), Nach zehn Jahren finden wir ihn als Pfarrherrn 
(rector ecclesie) zu St, Marien in Greifswald u/nter den geistlichen 
Würdenträgern im Rathe Herzogs Wartislav IV, von Pommern-Wol- 
W^, bei dessen Urkunden er fast regelmässig als Zeuge erscheint. 
Weiteres ist über ihn nicht bekannt. Der in Nr. 351 des Verfestungs- 
^h als capitaneus judicii genannte Johannes Kusselin könnte sein 
^^ffe oder anderweitiger Verwandter gewesen sein. 

In einer Aufzeichnung im StadtmllJmrbuch hat er uns den mit 
^nem Nachfolger geschlossenen Dienstvertrag aufbehalten: Anno 
^omini 1315 in assumpcione sancte Marie (Äug, 15) nos consules et 
^Idennanni unanimiter sussepimus Johannem notarium ad tempora vite 
^^ in notarium civitatis , cui annuatim in quolibet festo beati Micha- 
'^ölis dabimus 20 marcas et unum par vestimentorum vario subducto- 
J'iDi. Von diesem Johannes, der in der Ausgabe des ältesten Stadt- 
^chs, wo er 1320 eine nachträgliche Aufzeichnung (V, 350) liefert, 
'*H der Nummer XI. versehen isty besitzen unr keinen Verfestungs- 
^ermerk und nur eine Urfehdeeintragung, die er aber nicht im Ver- 
Übungsbuch, sondern auf der Rückseite des Titelblatts vom Stadt- 
^hhuch aufgezeichnet hat: Henricus de Dalvitze et frater suus 
Enghelbertus, Conradus Went, Zegher, Godeke Thechelin et Hinricus 



I Die Schreiber des Verfestungsbncliefl. 

Voghedehaghen promiserunt pro Hormekiiio Crispo ei parte caucioois 
dicte orveyde sub pena 200 marcarura. 

Während seiner Amtsdauer von 1315 — 133^ finden wir im Ver~ 
festangsbuch verschiedene andre Hände. Die Hand, von der die SeUet^* 
Überschriften auf S. 8 und 9, Sub anno 17, Snb anno 18 und die. 
Hubrik Snb anno 19, sotoie die Nmimern 34, 50 — 52, 57, 59, 64, 65 
herrühren, wird, soviel hekannt ist, nur noch in einigen Einträgett 
des Jahres 1323 auf Bl. 36 des Kumten Stadtbuchs und in dem (lAäjt. 
U. B. 3, Nr. 26 und Hanserecesse 1, Nr. 28 irrthümlich zum Jahr, 
1284 gedruckten) Schreiben Stralsunds an Lübeck gefunden, welches frei 
der Ühtrüglickkeit der KennsMchen gerade dieser Handschrift in die 
Jahre 1316, 1317 zu setzen ist (vgl. Fabricius Büg. TJrk. 4, Abth. 4; 
S. 192). Dagegen sind die Verfestungseintragungen des Jahres 1321^ 
Nr. 60 — 63, wieder von andrer Hand geschrieben, die in den Stadt- 
imcliern nicht ermittelt ist. 

Erst mit Nr. 69 im Jakr 1322 tritt der gewöhMliehe Stadtschreibev 
wieder ein, der, sowohl Mer wie in dem eigentlichen Stadthuck, jedocif 
vielfach unterbrochen von andern scÄicer zu unterscheidenden Händen, 
bis 1327 gu verfolgen ist. Wahrschmilich ist es der in eineänen Eint 
trägen des Bürgerbttchs und des Sathswillkürbuchs 1334 als notanui 
dominorum und notarios domlnoram consnlom in Sundle beseichneti 
Alardus. Im Jahr 1337 machi sich eine andre Hand bemerJ^Mtr. 
welche auch, nachdem im folgenden .Jahre {seiner eigenen Notiz ÜK 
Stadtbuch zufolge am 3. Dee.) Bertdd, d&r Sohn des Alard von Ki^ 
zum Stadinotar bestellt ist, in allen Theilen des Stadthuchs sowie in 
Bürgerbuch und im Verfestungsbuch fortßhrt einzutragen, und «oe^ 
Ins 1333 varkommt. Die Beihenfolge der von ihr herrührenden £i»-' 
tragungen im Yerfestwngsbuch wird dahin festzustdlen sein, dass zuerst 
die Eintragungen über den Gerwin Semlowschen Aufstand auf S. 14 
mid der ersten Hälfte von S. 15 des Originals im urmtittelbaren 
Anschlass an die Idzten Einträge des Vorgängers gemacht, dann abet 
die bis dahin leer gelassenen Theile der vorangegangenen Seiten benutti 
sind. JUit Bestimmtheit sind dieser Hand zuzuschrmben die letete 
Eintragung mf S. 2 Nr. 11, auf 8. 7 Nr. 36, auf S. 10 Nr. 75, 
lieh die Eintragungen auf der zweiten Hälfte von S. 15, mit Wahr* 
scheinlichkeit die N. 90—93, 95, 96, 97 auf S. 12 des Originals, " 
demnach gleichfoMs spätestens 1333 eu setzen sind. 

Betiold, Sohn Alards von Kiel, schont nicht länger als his 133^e 
in dem ihm 1328 übertragenen Amt gdtU^en zu sein, da er schor^ 
1333 als reetor eceleaie in Thoreute ', später (1338) als reetor ecelesi^ 
zu Schaprode und Official des Bischofs von BoeskUde auf Rügen ver—^ 
m&'M wird. Wäihrend jener kurzen Amtsführung wird er nicht 
von dem eben vorher erwähnten Schreiber, sondern auch durch se 
Vater, den Notar Alard von Kiel vertreten, der dann nach seit 
Abgange sein Nachfolger wird, wie dies in Urkunden des Jahrs 131 

1) WM Oat Kirehäorf Tma «w/' MOgen. 



Die Schreiber des Yerfestnngsbuches. xx 

ausdrücklich bezeugt ist. Die Handschriften von Vater und Sohn 
ähneln einander so, dass es im einzelnen Fall schwer zu sagen ist, 
wem sie angehört. Im Verfestungsbuch scheint jedoch Bertold ga/r nicht 
eifigetragen zu haben. Von S, 16 Nr. 123 — S. 31 finden wir durch- 
gehends ejne Hand, die dem Alard v. Kiel zuzuschreiben sein möchte. 
Allerdings kommt in den StadtbOchern 1336 und 37 hier und da noch 
eine andre Handschrift vor^ und sie erscheint auch im Verfestungs- 
buch, jedoch ohne die Alardsche Buchführung zu unterbre(^hen. Es 
sind nämlich die Nummern 29 auf Seite 4 des Originals, 35, 36, 
39 — 49 auf S.7, 53—55 auf S. 8, 75 auf S. 10, 100 — 102 auf 
S. 10, 11 und 117 auf S. 15, die ihr angehören. Alle diese können 
daher mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht anders als in die Jahre 
1336 oder 1337 gesetzt werden , u)ie denn ja auch Nr, 53 ausdrücklich 
von dem letzteren Jahre datirt ist. Leider lässt sich aber nicht 
bestimmen, wo diese Nummern in die Buchführung Alards einzureihen 
sind, da derselbe selten daiirt (Seitenüberschrift S. 18, 20, 26 und der 
Nachtrag auf S. 10, Nr. 74 zu Nr. 69). 

Nach Alards v. Kid Abgang, der sich zur Zeit nicht näher 
bestimmen lässt, als dass er Ausgangs der 50 er Jahre stattgefunden 
haben wird, schreibt eine Hand, wenn auch anscheinend durch ein- 
zelne Stellvertretungen wieder unterbrochen, von S. 31 — 38, wo sich 
von der Nr. 351 eine neue unterscheiden lässt, die bis S. 47 (1367 — 
1376) anhält. Wcdirscheinlich hiess Alards v. Kiel Nachfolger wie-' 
derum Alard. So finden wir wenigstens in den Hanserecessen von 
1363 — 1367 den Stralsunder Bathsnotar genannt, bis ihn im letzt- 
gedachten Jahre Nicolaus von Rode ablöst. Diesem mag also der 
Abschnitt S. 38 — 47 zufallen. 

1376 wird ein neuer Stadtschreiber erwähnt in der Person des 

Nicolaus von Fürstenwerder. Er wird es daher sein^ der mit 1377 

anhebend bis 1389 schreibt. Die 2 Seiten 54 und 56 gehören ihm 

jedoch nicht an. Hier muss ein Versehen beim Beschreiben der leeren 

Blätter stattgefunden haben. Die Ueberschrift von S. 56: Anno 73 

transfalcatum est, deutet dies an, die Hand ist die des Nie. v. Bode, 

S. 55 ist ganz unbeschrieben geblieben, und S. 54 von der Hand des 

folgenden Schreibers. Nach den Handschriften sind noch folgende Perioden 

zu unterscheiden: S.60 — 70, 1389—1407, S. 70—77, 1408—1423, 

S.77—80, 1423—1445, S. 84, 85, 1453—1456 und S. 93, 1471. 

Indessen soll hier auf den Versuch einer Zusammenstellung mit den 

uns anderweit den Namen nach beJcannten Bathsnota/rien verzichtet 

werden. Wie Nicolaus von Bode schon zum notarius consulum gewählt 

war, während Alardus noch im Amt stand, der dann den Titel pro- 

thonotarius davon trug (Hanserecesse 1, Nr. 399), so scheinen auch in 

der Folge mehrere Bathsnotare gleichzeitig vorzukommen. Während, 

wie wir oben gesehen, die dem Nicolaus von Bode zugeschriebene Hand 

Ms 1389 anhält, mrd schon 1386 als notarius civitatis Bernart West- 

phal genannt. Derselbe Jcommt dann 1395 als prothonotarius und 1411 

^s der heren schryver vor, nachdem schon 1394 Oerwin von Celle 



zii Die Schreiber des YerfestuDgabuclies. 

(1413 quondam notarius) und 1405—1423 Heinrich Oldenburg als 
Stadtschreiber genannt sind. 1421 kommen gleichzeitig Heinrich Olden- 
burg, Goswin von Mechtersem und Joachim von der Horst vor. Letzterer 
ist 1424 prothonotarius, neben ihm fungirt seit 1425 Magister Arnold 
Pöleman und etwas später (Lib, mem. fol. 176 Nr. 3) Bertol^us Riitze, 
der bis 1446 vorkommt 1454 und 1464 wird Wüken Daneel genannt, 
1478 endlich Mag, Johannes Trutze (s. Series notariorum sive scri- 
barum civitatis von Dinnies in dessen handschriftlichen Notatu digna 
quaedam ex libris civitatis). 

Osnabrück. 

Ferdinand Fdbriclus. 



Einleitnng. 



Bie Yerfestnng nach den Quellen des Ifiblsehen Rechts. 

Die Beihe der von dem Hansischen Geschichtsverein herauszu- 
gebenden Geschichtsquellen eröffnet ein Stralsunder Stadtbttch, das, wie 
es seiner Zeit den Zwecken der Strafrechtspflege gedient hat, auch 
mmhst über diese geschichtliche Belehrung zu ertheüen geeignet ist. 
J)ie wichtigern Materien des Straf rechts, welche die Qudle berührt, 
hrvorzuheben und zu erörtern, soll die Aufgabe der folgenden Abhand- 
^^ng sein. 

Der vorliegende Über de proscriptis ist am 23, October 1310 
gönnen und bis in das Jahr 1472 zu Einträgen benutzt worden. 
Schon vor dem vierzehnten Jahrhundert verzeichnete man in Stralsund 
wnci in den rechtsverwandten Städten die vom Gericht vorgenommenen 
^erfestungen , bald auf einzelne Pergamentblätter, wie in Lübeck (Lüb. 
K B, 3, Nr, 3 V. J. 1243 w. ff.), vielleicht auch in Hamburg (B. v. 1292 
6. XI vgl. mit 1497 E. V), bald in die allgemeinern Zwecken dienen- 
den Stadtbücher, wofür Bostock (Meklenb. U.B.2, Nr. 1152 B,, 1378; 
5, Nr. 2385), Wismar (das. 2j Nr. 904. 1008. 1241) und Stralsund 
(Fäbricius, das älteste Stralsund. Stadtb.S. 166 — 177) Beispiele liefern. 
^^st seit dem 14. Jahrhunderte legte man eigene für die Aufnahme 
von Yerfestunyen bestimmte Bücher an: so in Bostock seit 1319 (Mekl. 
^' B. 5, S. XV), in Wismar seit 1353 \ in Stralsund seit 1310^ 
während man in Greifswald dem alten System der Eintragung in das 
^gemeine Stadtbuch treu geblieben zu sein scheint (Kosegarten, Pom- 
^'^sche und rüg. Geschichtsdenkm. S. 76). lieber den in Lübeck beob- 
jUeten Modus lässt sich leider nicht mit voller Sicherheit urtheilen, 
^ die hierher gehörigen Bücher, die sich bis in den Anfang des gegen- 
^o/ttigen Jahrhunderts erhalten und die Zeit der französischen Herr- 
^^h,ft überdauert hatten, bei Wiedereinrichtung des früheren Gerichts- 
^^8eßs im J. 1814 auf Verfügung des damaligen ersten Prätors als 
vöUig werthlos verkauft worden und seitdem spurlos verschumnden sind 

1) Alle Angaben y die hier und im Folgenden über das Wismarsche Ver- 
i^^vngshiich gemacht werden konnten, sind der Liberalität des Herrn Dr. Crull 
*** Wismar zu verdanken ^ der mir seine Abschrift des Wismarschen Originals 
'«»• Verfügung stellte. 



XIT Einleitung. 

(C. W. Tauli , Ztschr. f. lüb. Gesch. 1, S. 392 und Äbh. aus d. lub., 
B. 4, S. 93). Doch machen die erhaltenen Beste und Nachrichten es 
wahrscheinlich, dass hier Ver festete und Gerichtete ungetrenni in ein 
Buch eingetragen wurden (s. unten). 

Veröffentlicht sind verständige Verfestungsbücher hislwr nur seKe»; 
ein iwieres Seispiel bietet das Liegnüser Verfestungsbuch von 1339 
bis 1354, welches Schuchard als Anhang bu seinem Buche: die StaSk 
lAegnits (Berlin 1868) mitgetheilt hat. Die Verfestungsbücher dei 
lüb^chen Bechtskreises tcaren bis jetet nur in Ausaügen der rechts- 
geschichttichen Forschung zugänglich (vgl. Koppmann, Hans. Geschichisbh 
1, 2 S- 188). Schon im vorigen Jahrhundert hatte Nettelbladt aus 
dem Bostocker Verfestungsbucfie in der Historisch-diplomat, Abhandlung' 
von der Stadt Bostock 6&-echtsante (Rostock 1757) 8. CHI— CXXIV 
eine grössere Amahl von Inscriptionen mit geringer Sorgfalt äbge^ 
drwM; das Meklenburgische Urkunder^uch , das in der vorrede evm 
fünften Bande eine vortreffliche Ueber sieht über Einrichtung u»A 
Inhalt des Bostocker liher proscriptorum aus Wigger's Feder brin^. 
(8. XV— XXIV), wiU nur die wichtigern Einzeichnungen aufnehme», 
und je bei den einzelnen Jahren seiner chronologischen Ordnung mitf 
theilen, was bei der mangelhaften Datirung der Inscriptionen seine 
Schwierigkeiten hat. Aus dem Wismarschen Verfestungsbuehe hat 
Burmeister, nachdem er in seinen Aiterthümem des Wismarst^ea 
Stadtrechts (Hamb. 1838) 8. 23 — 25 nur einige wenige Proben abge^ 
drudet hatte, die ersten 13 Seiten in der von Kämmerer, Professor M 
Bostock , herausgegebenen Wochenschrift: Gelehrte u. gemeinwätz. S^h 
aus allen Theilen der Wiss. 2, Nr. 45 u. ff'. (Rostock 1841) veröffent- 
licht ^. Der geringßpge Best, den der fleissige und sorgsame Jaed6f 
von Mdle im vorigen Jahrhundert aus dem Lübecker Über ^udtcü 
geratet hat, i^ ita Lüb. U. B. 2, Nr. 598 und in der Ztschr. f. lOb. 
Gesch. 1, S- 393 wiederholt worden. Aus dem Stralsunder liher d6\ 
proscripUs waren bis jetzt nur die ältesten Einträge und auss^dem diif 
welche sieh auf politische Kämpfe beziehen, bekannt gemacht (s. o. 8. VZO* 

Wir haben die Quelle, die hier zum erstenmal vollständig puhlidri 
werden soll, als Verfestungsbuch bezeichnet. Ihr eigener handschrift*. 
lich^ Titel, liber de proacriptia, ist ähnlich dem in den verwanäf^ 
und benachijorten Städten gebräu(Michen. In Lübeck kommen, abg^ 
sehen von dem bereits erweäinten Namen liber judicii, Titel vor whI 
liber proscriptoram {1358, Lüb. U. B. 3, Nr. 290), über noster scele- 
ratorum (c. 1342, Hanserecesse 1, Nr. 115). In Braunschweig hiess da» 
entsprechende Begister, aus dem Hänselmann in den Städtechronikett 
Bd. 6 einzelne Einträge mitgeiheilt hat (z. B. 8. 45 A. 8, 8. 366 A. 5)^ 
liber proacriptionum (U. B. der St. Braunschweig 1, S.27). In RostotM 
schied man das Buch von vornherein in drei Abtheilungen: in «*»! 
Verzeichniss der proseripti, derer qui abjuraverunt civitatem und d 

1) Miltheihiiiy rf«s Herrn Dr. CritU: mir int diis Buch nicht su GegidiU 



Einleitong. XT 

qui juraveiTJut caucionem que dicitur oiveyde, ohne von einer derselbe» 
eine Gesammtbvewhnung zu cnflehnen. Hat sich hier aber die platt- 
tnässige Trennung nach Materien nachiter bei dem G^rauch des 
Buches nicht durchführen lassen (Meld. U. B. 5, S. XF), so sind an 
anderti Orten von Anfang an Einträge Jener drei Kategorieen unter 
einander gemischt, auch wohl noch Inscriptionen einer vierten Art hin- 
eugefügt worden . nemlich solche, die eum Gedächtniss und tur etwaigen 
Vorbereitung künßiger erimineÜer oder polizeilicher Massregdn dienen 
sollten. Beides gilt sowohl von dem in das älteste Stadtbuch aufge- 
nommenen Stralsunder Verzeichniss der Verfesteten, das im weiteren 
Verlauf der Abhandlung als Verfestuttgsregtster (Strals. Reg. oder 
Reg.J angeführt werden soU, als auch von dem vorliegenden selbstän' 
äigen l^er de proseriptis. Doch vertheUen sich die Einträge nicht 
ehoa gleichmässig unter die genannten Kategorieen. Das die Jahre 
tSat7 — 1310 umfassende ältere Vereeichniss enthält 183 Einträge, mm 
denen äwa 150 wirkliche Verfestungen mtm Gegenstande haben. Inner- 
halb der ersten hundert Nujmnem unsers liber de proseriptis wedtseln 
tiocfc Verfeshtnifen und Stadtverweisungen mit einander ab , daeivischen 
Weten eineeine Urfehden auf, auch fehlt es nicht an Einträgen, die 
ntr Sicherung eines künftigen Einschreitens dienen sollen; aber dieser 
gmischte Character ist weiterhin nicht mehr wahmehnAar, es uber- 
mgm die Jh-oscriptiones so entschieden, dass es hier wie in andern 
FäUen ein vöVAg berechtigtes Verfahren wa/r, diese Stadtbücher nach 
ihrm, hauptsächlichen Bestandtheile als libri de proseriptis oder libri 
ptflscriptonmi e-it bezeichnen. Von dem proscribere, den proscriptiones 
ims deshalb hier zuerst die Rede sein. 

Man pflegt proBcribere ohne weiteres mit verfesten zu üiersetgen, 
Für das Gebiet des lObisch&i Rechts ist das nicht gang zutreffend, 
^ deutschen Statuten des lubischen Rechts ist dieser Kunstausdrude 
^^Mannt, das proscribere ihrer lateinischen Vorgänger übersetzen sie 
«il vredeloa lecgen, das Substantiv proscriptio mit dat vredeloa, e, B. 
proBcriptionem probare mit dat vredeloa betnghen (Hach I 77 vgl. mit 
^ H, I 84 mU II 48). Ebenso bedienen sich die den latdnisclien 
Pornm noch unbekanntefn Artikel (Hach II 86. 90. 95. 215) aUe des 
Wortes friedlos legen. Der genau entsprechende lateinische Ausdruck 
^_de pace privare sei«, doch wird er nur seltmi verwendet. Der 
'tifec'« Sprachgebrauch ervtm&rt an das Soester Recht des 13. Jahr- 
^mderts (Gengier, deutsche Stadtr. des M. A. S. 441 § 30): quodsi 
■11* qui maleBcinm perpetrayit anfugerit, domu3 ejus et quicquid habet 
äeoundimi noatri jurisdictionem deatruetur, et ipse proscribetur , quod 
V I "%o frethelos dicitur. Andrerseits wird er befolgt, wettn der Kieler 
.1 5*^ **'' '^' """* ^^^'^^^ *»' ■^- ^^^^ schreibt: quod nos Nicolanm 

Uoioewech de proacriptione vulgariter dicta vredeloa .... dimit- 

«Bna quitum et solntum per preBeutea (IM. ü. B. 3, Nr. 139); wäh- 

S^ ein derselben Zeit angehöriger Brief des Herzogs Albredtt von 

"\wn an den Lübecker Eath sagt: percepimus, quod honestum mili- 

Hinricum de Crummesae in vinculum proscriptionis, quod wlgariter 



F 



ZTi EinleitDng. 

didtoi TerTesten. Inteuditis a^rarare {Lük ü. B. 3, Nr.3S9). Im Gehiei 
des säehsisckeu RecMs ist vorveäteo der dem proscribere etttspreehendi 
Kuttstausdruek. Der Sachsenspiegel gebraucht ausschliesslich dies Wii 
u»d das davon abgeleiiäe restiuge (veatunge); Homeyer hat vredlol, 
nur aus der Glosse eu Ssp. I 38 § 2 verzeichnet. Ebctiso ist in de»' 
den Sacltsenspiegel benutzenden Stadtrechten, dem Magdä)urger, 
Goslarer verfesten der herrschende Kunstausdntck, während das Hanh. 
burger Recht seine Mittdstelluny auch daiiurch tu erkennen gi^, dass «l- 
verfesten und friedloslegen neben einander verwendet (1270 VI 6, IX^ 
1292 N IX). Wnm nun auch die liibischen Statutensanmtlungen det. 
13. Jahrhunderts den Terminus des sächsischeti Rechts consequent fe 
halten, so seigt doch der Uinstaml. dass die pommersche ^aiü Demmin 
in einem Briefe an Stralsund vott 1365 den Ausdruck proscripti qaod 
dicitor rerrest (Hanscrecesse 1, Nr. 8) gehraucht, und Lübedc selbst k 
ettWT ReMsmittheUung an Colberg aus dem Anfang des 14. Jahrhitit' 
ihrts ein Stutut Den me vorvesten aol tiberschreibt (Rieiminn, Gtsek, 
der Stallt Colberg, Anhang S. 102), das Eindringen des Worts 
vesteii in die Gesch^ssprache der Städte tüUschen Rechts, worauf 
ausser der steten Berührung mit dem sächsischen RechtsgeUete 
besondere Besiehung zu Hamburg, mit dem Lübeck sehtm so früh gratk 
einat auf die Proscriptio bezii^ichen Vertrag abschloss, von EinfliMt 
gewesen sein mag. Wie das citirte Colberger Statut vonestei 
und vredelos le^en neben einander gebraucht , in tänem 1374 swisehi^ 
den Hersögen von Sachsen, den Grafen von Holäein uihI den StädttB 
LiAeck und Hamburg abgeschlossenen Landfrieden (Lüb. U. B. 4 
Nr. 219) die beiden Worte tßeichbedeutettd mit einander icechseln, H 
finde» sich in den tpätem Fartietn unsres Stralsunder BucJies, wo du 
SchreAer die Formeln tautulogisch stt überladen lieben, Zusammeti^ 
Stellungen, wie: her Johann Stenwegh is vorvestet nnde vredelos gelecM 
(Nr. 629), ähnlieh wie der Lübecker Roth in einer Urkunde aus 
Ende des 14. Jahrh. sagt: es rui-lite qBäm us. dat ose rorveatedeil 
vredeLosen lüde weren in der uaeht ghebroken ovei nnae lantwert 
(Lüb. U. B. 4, Nr. (i59). 

Was hiess jemarulen rerfesten? Vesten oder Teste&eu, 
voBe, unverkürzte Eorm lant^, bedeutet zunächst soviel als festmai^ieit 
(W. Müller u. Zamcke, Mhd. Wörterbuch s, r. restene): 
Verbote, ohne des Ltimiesherm Eriaubniss eine Stadt mit PIonM 
oder mit Mauern zu Testenen (Sachsensp. III 66 § 2) oder in eU 
Gebote: iewelk dorp sal sinen deil des dammes vestenen vor der vi 
(Ssp. II 56 § 1). Auf ürsouen angewendet, bedeutH das Wo 
soviel als sie festnehmen , wie wir noth sagen . jemaml^t handfest od 
dingest machen. Da stede und \est Si/uonifma sind . so Jua» 
audi in gleicher Bedeutung beätedegeu gebraucht werden: den voireatsa 
man mat man wol bestedegen binnen gebandenen dagen (Ssp. II 16 
§ l). Verrestenen oder veivesten (^vorreäten) »ud dann soviel omh 
drücken, als jemanden fWM Festnehmen verurtheilen^, ebenso wie tcs- 

i) E. UitdfbrMd »• Gliisrnr S. 17» tu Wii»ltts An»/, des Ssp.. na« Btili- 
rurtg. ilk mit iJrr AtUtungs ( H'6.4, Sp. 1(K14}: ft^selsen, ins (Itfänsniss 



Einleitang. rvn 

delen z, B, egen unde len (Ssp. I 38 § 2), jemanden sein Eigen und 
Lehn durch Richterspruch aberkennen, stat und burgban eneine ver- 
teilen (Städtechron. 9 S. 1019, 19 u. 26), ihm den Aufenthalt in Stadt 
md Burgbann durch Urtheü verbieten, verlandfreden (Städtechron. 6, 
S. 473 A. 1) ihm den Schutz des Landfriedens gerichtlich absprechen 
heisst. 

Zum Festnehmen verurtheilt man den Verbrecher, der sich nicht 
zur Ahurtheilung seiner That dem Gerichte stellt. Nach dem deutschen 
BecU der altern Zeit galt nicht blos für den Civilproisess, une noch 
heutzutage, sondern auch für das Strafverfahren der Satz, dass keine 
Partei wider ihren Willen 'öor Gericht zu erscheinen genöthigt werden 
hnn>te. Auch der Verbrecher, der missethätige Mann\ musste, falls 
"mn ihn nicht auf handhafter That betroffen Jmtte, geladen werden, 
und zwar unter Ansetzung einer bestimmten Frist, Erst wenn er 
ungeachtet gehöriger Ladung nicht erschienen war und das daraufhin 
zulässige Verfahren gegen ihn stattgefunden hatte, hörte er auf, gegen 
zwartgsweise Vorführung vor Gericht geschützt zu sein. Es ist das 
nicht die einzige Bechts folge, die sich an den Ungehorsam des Ver- 
hechers knüpfl; es ist aber die wichtigste, Recht bezeichnend hebt 
das der Richtsteig Landrechts hervor (Art, 41 § 4) : Wer aver de ant- 
werder (der Beklagte) dar nicht, so vrag, oft me en to rechte icht vor- 
vesten scole , na dem dat he sine hant vorwracht (verwirkt) heffc. Dat 
viütme. So vrag, we en vorloven scole : so vintme, de richter unde 
de dingplichten mit vingeren unde mit tungen. So vrag , oftu en tu 
allen tiden icht upholden mögest in deme gerichte. Dat vintme. Weil 
diese zeitlich unbeschränkte Zulässigkdt der Festnahme die wichtigste 
^ter allen gegen den Ungehorsamen ergriffenen Massregeln bildet, 
^ sie dem ganzen Rechtsinstitut den Namen gegeben. Wenn Ver- 
taten auch in der rechtsgeschichtlichen Litteratur der Gegenwart der 
^entlieh technische Ausdruck geworden ist, so hat es das zunächst 
^ Autorität des Sachsenspiegels zu danken, aber doch auch aus dem 
inwm Grunde verdient, dass keine der parallelen Bezeichnungen 
anderer Rechtsquellen so characteristisch ist me diese, man vergleiche 
ßs nun mit dem in der obigen Stelle des Richtsteigs gebrauchten vor- 
loven (erlauben in dem Sinne von preisgeben, den Schutz entziehen), 
dm im Freiberger Rechte beliebteny aber auch im Reichsrecht , vgl, den 
Urtheilsspruch K. Adolf v. 1297 (M. G, LL. 11 S, 465) , vorkommen- 
den verzalen*, dem vorachten, mit welchem es oft zusammengestellt 

nicht zusammenfällt — In den älteren Formen des braunschweigschen Bechts 
ist overvesten (ü. B. der St. Bratmschweig Nr. 2 § 29, Nr. 6 § 29), später (Nr. 16 
§S7, Nr, 61 § 97) vervesten üUich, 

1) De misdadege man ist der den Quellen geläufigste Ausä/ruck; lateinisch 
maleficus oder malificus. In dem Priv. K. Karl IV. für Lübeck von 1374 (Lüb. 
U. B. 4, Nr. 222) wird gleichbedeutend: un tetige lewte gesagt, was wns befremd- 

licher Mimt, als undat für Missethat (Hami>. B. 1270 XI I, 11). 

2) IMfer die Bedeut'tmg des Worts vgl. Grimm B. A. S. 881 und Wacher- 
nagelj Kl. Schriften 5, S, 8. In dem verzalen scheint mir danach nicht mehr der 
Begriff der Zahl, des Zählens, sondern der au>s demselben Worte zala entwickelte 

Hans. Geschichtsquellen. I. D 



r 



xnn Eioleitang, 

wird (Haltaus Sp. 1630), dem im lübischen Hecht üblichen vredeloB 
lecgen, da auch noch andere Personen als ungehorsam entUeibendet_ 
Verbrecher des Friedens beraubt, in die Acht gethan werden, oder 
endlich mit dem in allen RecMsgebieten verwendden lateinischen Äus^ 
drucke proscribere ^. Wir sind demnach wohl befugt , unsere Qu^ 
Verfestungsbuch zu betiteln, doch ist der abweichende Sprachgebrautä 
des liSnschen Rechts zu beachten, da er, wie später gegeigt werden soU^ 
avf eine sachliche Verschiedenltelt zwischen der sätMsdken Verfestung 
und der lübischen jSViedhslegung hindeutet. 

Nach dem Hecht des Sacüenspiegels kann swr Verfestung »w 
dann gegriffen werden, wenn der Verbrecher einer Handlung 
beschuldigt wurde, die mit einer an den Hals oder an die Hand gehen- 
den Strafe (vgl. die cit. Stelle des BichtsteigsJ bedroht war, unä 
trots dreimaliger Ladung entblieb (Ssp. I 67 und 68 § IJ; 
dingflüchtigen Angeklagten d. h, den aus dem Gerichte, in welchem, 
man ihn in sin antwerde, in seiner Gegenwart anschuldigte, entweit^ten-: 
den kann man auf der Stelle verfesten (Ssp. II 45) *. Die Wirkwi^ 
der Verfestung gegen den zwangsweise dem Gerichte vorgefühHen Ang»~ 
klagten zeigt sich darin, dass die dem Verbrechen gedrohle Strafe u< 

des Ungehorsams willen allemal zur Lebensstrafe gesteigert win 

Solange der Verfestete der Gefangennahme entgehi, treten die NofÄ/" 
theile seiner Lage darin hervor, dass er zu wicMigen geriehtliiA^ 
Handlungen unfähig ist (Ssp. II 63 § 2), und niemand ihn beher^ 
bergen oder mit Speise versehen darf (Ssp. III 23; daraus Bai 
B. 1270 X, 2)\ 

Das liibische Recht entbehrt _solch prinzipieller Aussprüche 
die Proscriptio; es beschränkt sich auf die Erörterung einiger AnweM 
dungsfiäle und die Ordnung von Emzelnheiten des Verfahrerts. ~ 
ältesten Statuten beschäftigen sich mit der Proscriptio nur auf 
auswärtiger VorkomrMiisse: einmal mit der auswärts geschehenen FW 
festung eines Lübecker Bürgers, wie in dem Hoch I 80 behanddtett 
Feäle, und zweitens mit dem an einem Stadtbewohner auswärts vet" 
übten Rat^e, der zur heimischen Verfestung des fremden Verbrechtrs 
ßhrt, wenn dieser sich nicht stdU (Hach I 77, II 94). Erst i» d»' 
deutschen Statuten hmmt Verfestung wegen in der Stadt seihst v^—' 
übter Missdhaten hmzu; zuerst wegen Tödtung (II 90), dann in AMC 
deutschen Texten der Jüngern Gruppe (Frensdorff, das lüb. Recht na^ 
s. Mtesten Formen 8. 46 ff.) auch wegen Körperverletzung (II 

Die beachtenswertheste unter diesen statutarischen Bestimmw^efW^ 
(Hach I 77) ist leider zugleich die für das Verständniss sehwier^^ 

Begriff der Sede, der geriehüichen HrHärung (vgl. Bichthofen, Fries. Wb. S. 10S3^ 
massgeheHd iti sein; vgl. das alte ectza senaonem ponere. 

1) Vgl. «*m VoTStelienden Budde, BecMlo&igkeit S. 153 ff. 

2) Daram Bamb. B. 1270 IX, 4, das La^^berg, S. XLVIII und 
brüggeti, Haiusfrieden 8. ä8 A. 14 -unrichtig erklären. 

3} Bienko, de proscriptione secundam fontea juris Saxonict medii aevi (1 
monti 1867), eine fleissige, leider durch Dissertationenlattin und äusserst 
reetm Abdrtii^ der Quälen eittsteüte Arbeit. 



EinleitaBg. 

Schon die üeberlieferung des Texfes ist unsicher. Das lübische Frag- 
ment bricht schon vor diesem Artikel ab; und wir müssen uns desludh 
an die Texte der Kr ahau^ Breslauer Gruppe halten (Das lijib\ Recht 
nach s, ältesten Formen S. 43), um dem ursprünglichen Wortlaute mög- 
lichst nähe su kommen. Da der hei Hack gegebene Text so ziemlich 
der verderiteste von allen ist, so folge hier zunächst der nach den 
ältesten Handschriften constituirte: 

Si quis remm facultatumve suarum abalienacionem vel damp- 
nacionem sustinuerit, judici maxime contermino, ubi violenciam 
passus est, bonisque hominibus intimabit; veniens autem depre- 
datus in eandem qua moratur civitatem coram judice super casu 
8U0 clamorem publice suscitabit, et si reus infra triduum non 
comparuerit, reus proscribetur, et ubicunque locorum reum 
postmodum comprehenderit, si suam proscriptionem cum sex 
non culpatis hominibus probare potuerit, reus capitali sentencie 
subjacebit. 

Die deutschen Handschriften der ältesten Gruppe haben den Artikel 
ganz hei Seite gelassen; er kommt zuerst in der zweiten Zusalzreihe 
des Kieler Codex — in dem Druck bei Westphalen, Mon. ined, 3, Sp, 660 
-Art, 180 — vor (d. lüb. Recht S. 73) und giebt im Wesentlichen das 
lateinische Statut bei Westphalen das, Sp. 630 unter der üeberschrifl 
Q^id depraedato sit faciendum wieder ^ Bei Hach H findet er sich 
ols Art 94 und zeigt keinerlei erhebliche Abweichung von der bei 
"Westphalen mitgetheilten Form. 

Der Inhalt des vorstehenden Artikels fällt zunächst dadurch beson- 
^s auf dass er seine Voraussetzungen so abstraft fasst, dass man 
eher ein Stück aus einem allgemeinen zum Schutz der Kaufleute 
hestimmlen Gesetze zu lesen meint, als aus dem Statut einer einzelnen 
Stadt. Von allen Beziehungen auf Lübeck und seine Bürger wird 
(Agesehen und ganz generell der Fall behandelt, dass ein Bürger im 
Ausland beraubt wird und dann an seinen Wohnort (in eandem qua 
moratur civitatem) zurückkehrt. Ebenso werden die Wirkungen der 
an dem Wohnort des Beraubten ausgesprochenen Verfestung allge- 
mein dahin bestimmt, dass der Kläger überall (ubicunque locorum) 
den Verfesteten angreifen und nach Erbringung des erforderlichen 
Beweises verurtheüen lassen kann. Worauf stützte das lübische Recht 
der ältesten Zeit seine Befugniss, dem Kläger, der ein Verfestungs- 
urtheil erlangt, eine so weitreichende Ermächtigung auszustellen? 
Eine Frage, deren Beantwortung später versucht werden soU. Gleich 
hier drängt sich aber die andere auf: wozu diente die Vorschrift, 
der Beraubte solle zunächst bei dem dem Ort der That benach- 
barten Richter und biederen Leuten Anzeige von dem an ihm verübten 
Verbrechen machen? Denn den ihm obliegenden Beweis führt er 

1) JHe wichtigsten Varianten von dem obigen Texte 8vnd folgende: staU 
y. dampn: per depredationem ; jndice sibi contermino; intimabit, dummodo ausns 
sit propter necessitatem vite sue; cum sex iuculpatis hominibus et judice septimo* 

b* 



XX Einleitung. 

nachher nichi »nt diesen, sondet-n mit den Zt-ugen der ProseripUe 
Am erklärlichsten wird die Bestimnmng, wenn die beiden im Ariike 
erwähMen Gericlife nicht als successiv, soHdem subsidiär tkätig ei 
denken sind. So haben auch die spätem Hss. den Sinn des Artik^ 
aufgefasst, teie iJire Abänderungen und Zusätze andeuten: sowoh 
Wesfphalens Text, der das Angeken des auswärtigen Richters durd 
den Beraubten davon abhängig macht, dnmmodp aosas git proptei 
neceBBitatem vite, ah auch die Bevaler und die Göttinger Hs. (Ilat^ IX 
welche eiti non in den ersten Satz einschieben. Die deutsi^en Tesstt 
verwischen das Verhäl^iss wieder mehr, indem sie das veniena auten 
durch unde he come übersetzen. Andere Fragen, die sich an den 
Artikel knüpfen und denselben wenig tauglidi machen, fUs Ausgangs- 
punkt unserer Betrachtung zu dienen, werden »och im weit&-n Ver- 
laufe der Untersuchung hervortreten. Bienko S. 11 wUl ihn als einen 
Beleg für die Art der Yerfestung auffassen, weiche er als die sofortige, 
altohant erfolgende bezeichnet. Der Sachsenspiegel unterscheidet aUer- 
dings, ob eine verbrecherische Handlung, bevor sie i^ternächiig wird 
oder nachdem sie übernächtig geworden ist, dem Gerichte gehlagt win 
(Ssp. I 70 § 3; 67), und lässt im ersten Falle die Verfestung sofort^ 
im andern erst nach den gesetzmässigen Ladungen und Fristen ei» 
treten (Homeyer, Richtsteig Landr. S. 450). Das lübisc/ie Becht hebt 
diesen Gegensatz nirgends ausdrücklich hervor, und nur aus den 
Umstände, dass nach dem obigen ArtiJeel der Beraubte vor dem Gerichik 
des Wohnorts seine Klage mit Erhebung des Gerüfles begirmt, wü 
in Ssp. I 70 § 3 vorgeschrieben ist, zieht Bienko seine Folgerung 
Aber in einem Fcüle, wie dem vorliegenden, war gewiss regelmässi{ 
Ut^emächtigkeit vorhanden, und zudem erfolgte die Verfestung Mei 
gar nickt sofort, sondern nach vergeblicher Ladung des Angeschul 
digten und infra tridunm. Auch die Auslegung dieser Worte g^Ör> 
zu den Schwierigkeiten des Artikels (vgl. unten S. XXII). 

XWe Wirkungen der Verfestung fasst der Sachsenspiegel einma 
dahin zusammen: Vestänge nimt dem manne sin lif, of he begrepa 
wert dai' binnen, nnde nicht sin recht, svo lange he dar an is fOJßi 
§ 3). Bas will nur heissen : die Verfestung macht nicht rechäoa 
gewisse Rechte gehen dem Verfesteten allerdings verloren, vor aU&k 
das wichtige Recht, sich durch Eid von der Anklage zu befreie 
(Ssp. I 66 §3); wndere dagegen bleiben ihm. Welche, deuten äi 
haitische Bechtsmittheilung für Neumarkt in Schlesien v. J. 1235 § 34 
si aliquis homicidinm fecerit et profagus effectua fiierit, judex boiu 
ipsiuB non potest inpetere, Bed tantom ipsum renm (Laband, Magö 
RechtsgueUen S. U) und das Magdeburg - Breslauer Weisthum vo»* 
1361 §47 (S. 20J an.- unde' wirdet ein man vorvestet oder wirda't 
über in gerichtet, sin gut ne mach nieman nemen wante sine rechte xi 
erben, Bas lübische Becht kat zwar den karten Satz des aüen Soest&^ 
Rechts, dass die Habe des ßücktigen Verbrechers zerstört werden s 
(ob. 8. XV) S nicht aufgenommen, aber es entzieht sie ihm doch voSt 



1 Daat V 




Einleitang. xxi 

ständig. Nur soUen mit dem Rechte des Schuldigen nicht zugleich auch 

die Rechte seiner Erben vernichtet werden : war der Entwichene wegen 

Tödtung verfestet, so erhalten seine Erben die Hälfte, bestand sein 

Verbrechen in Verwundung mit scharfer Waffe, zwei JDrittheüe seines 

ganzen im Gerichtsbezirh belegenen Vermögens; der Rest wird zu 

gleichen Quoten unter Stadt, Gericht und Kläger vertheilt (Hach II 

90 und 86) ^. Dieselben Ghrundsätze behaupten sich im spätem Rechte, 

Der Codex Hach HI, der sich in den Artikeln 35 und 221 mit dem 

Gegenstande beschäftigt, fügt nu/r hinzu, dass die Theilung auf Grund 

einer Abschätzung erfolgen und sich nur auf das Vermögen beziehen 

soll, welches in dem Gerichtsbezirke des begangenen Verbrechens liegt. 

Das revidirte lübische Recht des 16. Jahrhunderts wiederholt die alten 

Bestimmungen, nur dass es die Quoten zum Nachtheil der Erben des 

Ihäters ändert: im Falle der Tödtung erhalten sie ein Drittheü, bei 

Yerurnndungen die Hälfte (IV 8, 3; 4, 13) *. 

Ob und welche Nachtheile die Person des Verfesteten treffen, 
hstimmt das lübische Recht nicht allgemein, nur von dem wegen 
ÄJMftes Friedlosgelegten sagt eSj dass er überall vom Verletzten ergriffen 
werden kann und, wenn der Beweis der geschehenen Verfestung erbracht 
ist, die Todesstrafe, dat ordel des hovedes erdulden soll (I 77; 

n 94) 3. 

Die besprochenen Artikel sind die einzigen des lübischen Rechts, 

es mit dem materidlen Recht der Verfestung zu thun haben. Aus 

^^ formdien Recht, dem Verfahren wird nur ein Punkt eingehender 

^^handelt : das ist die Ladung. Von den beiden einander understreitenden 

I'^eressen des Angeschuldigten und der öffentlichen Ordnung kommt 

*» den hierauf bezüglichen Satzungen vorzugsweise jenes zur Gdtung. 

Unter den lateinischen Handschriften beschäftigt sich blos die Revaler 

^ Jahre 1257 mit dem Gegenstande: nullus etiam proscribi debet, 

'^isi post primam citationem intimetur ei, si haberi potest, ut veniat 

^^ expurget se si possit; et si haberi non potest, amicis suis est inti- 

^andum, ein Satz, den sie unmittelbar, ohne neue Ueberschrift an 

^^ oben S. XIX abgedruckten Artikel anschliesst (Bunge, Qudlen des 

^^dler Stadtrechts I 73). Die deutschen Statuten seit dem Ende des 

^^. Jahrhu/nderts, die zuerst einen dem lateinischen Artikel Hach 1 77 

^Sprechenden deutschen aufnehmen (s. ob. S. XIX)y reihen dem sofort 

^e der Revaler lateinische Codex eine Bestimmung an, dass wer 

^^inanden friedlos legen will, davon zuvor in seinem Kirchspiele Anzeige 

^chen soll, damit er vor Gericht kommen und sich von der Anschul- 

^'^gung reinigen kann. Unterlässt er es trotzdem, men leghet ene 

1) Im Wesentlichen stimmt damit die Nowgoroder Skra (Lüb. U. B. 1, 
^- 705 tmd 706). 

2) Paidi, Abhdlgn 8, S. 6 ff. Der Wegfall des kaiserlichen Vogtes karni 
**>cr ni(M das Motiv zur Aenderung des revid, Rechts gewesen sein. 

3) Diesen Artikel muss Pauli übersehen haben j als er schrieb: die ächten 
^<^dices des Lüb. Bechts enthielten u/rsprünglich keine andere Lebensstrafe als die 
*«« Diebstahls (Ztschr. für lüb. Gesch. 5, S. 281). 



:-iiucini. 



... «le; ■ ■•■■i-' 



«t ' I' .j •■■■«./ ,. 

•.'■ /.•'••*•*!• t tut 

' ' /ni ff " ■ ■ • I 

^:u-'i! '11' 

J. (I * t iUi ff • 

H '' • i'i** ' ■ » / 1 1 f/ j . 



. I • • 



:^/ 



Jßt.. «fr .V/T 



, /f I !•• 



2titifi**' 



nrf 



■ I- 



.•4,' • f •'•l* 
I ■ Ut 



ff 



« r 



i.-ir. 



'■ # f 



.< 



I 



I' I ■ « • 

i Mint 44 ■ 
fifift , i t,- 

, ..4.. 
*• ! i . 

'//'•: .^ ///. 

^f mit ff « ,/■ 
/ # ' I »■ tt It i*-i.. 
• • I titfi I f. li t . 

i l* IUI titi Uli"- ■ 
tltl'- tu 1 11, i 



* > ■ I 

» « « ■ ■ ■ 



1 1 



... ... Vt tUCJ 

■-■'"■ '^""■' 

f ■ > I / ■ » I. X. " ^ ' 

•I.. I|' ./• ''' ''' 

,■ . .1 un >■ 



"• . I ,-./ . / 

^ • <r ><■ Zip I . ■ ■ 

•rill' '<f- ■-." 

/•,/, ■- /. 

.«-. •'■• /./ . ' .' 

./. ,. ^ / ' , / 

Af.- ... / 
/» . /.. » . .. 
.-..<. ' il . I ' . 

/•'. ■ /■■. ,. •■' 

f.,. t 

•• •<' 1 ■ 

• •'!. Iii.l," j.. I. i.i 

<^^.«M> !>r!«1i(»i. Iinof* 



... rfri ti*. /i'i'i 



l-.T. •■(.. ' 

•.-■-.^ ■"'.i In.': .1 

■I.. r.i -riMw 'wri ■ 

► . ., ff '■ rz/^i, '' 

. -.-.'. ^ri rfi. *■• "'■ 



Einleitung. xxin 

Beschwört der Kläger vor Gericht, die Wohnung des Angeschuldigten 
sei ihm unbekannt, so verfestet man ihn, also en recht to drecht. Der 
allgemeine Ausdruck, wie es das Recht gestattet, ist gewiss nicht 
absichtslos gebroMcht; es sollte damit in die Hand des Gerichts gelegt 
werden , wie vid oder wie wenig es von den den Angeklagten schätzen- 
den Formen beizubehalten für nöthig erachtete. Die thaisächliche Lage 
wird oft genug der Art gewesen sein, dass der Ausspruch des Holsten 
Landrechts auch hier Anwendung fand: is idt een schried in de weit, 
men schallt em dinge kündig don in den wind ( Seestern- Pauly, 
Neumünst Kirchspielsgebräuche S, 26). 

Mit dem Hergang des Verfestens selbst beschäftigen sich die Sta- 
tuten nirgends ex professo, Aehnlich une der Sachsenspiegel nur im 
Vorübergehen einmal bemerkt, der Richter solle den sich freiwillig stel- 
lenden Verfesteten ut laten mit vingere und mit tungen, als man ine 
in die vestinge dede (II 4 § 1), so erfahren wir gelegentlich der Für- 
sprechertaxe des lübischen Rechts, dass bei der Proscriptio gheropen 
wert tiodute ofte swert nnde wapene getoghen ene warve, ander warve 
unde dridde werve (Hach II 215). Die Bemerkung, dass überhaupt 
vides von dem Recht der handhaften That auf das Verfestungsver- 
fahren übergegangen ist (Stobbe, Jahrb, des gem, R. 1, S. 452), bestä- 
%< sich auch an diesen Formen, So begann auch das Verfahren 
gegen den abwesenden Missethäter damit, dass der Kläger vor dem 
Gerichte openbare gheschrichte that (Hach I 77 ; II 94) oder, wie es 
in einer Urkunde von 1365 heisst, te iodute rief (Lüb. U. B. 3, 
Nr. 635) \ 

Die lateinischen Statu^ten Lübecks und damit in voller Ueberein- 
sHmmung alle na^chfolgenden Recensionen enthalten noch einen wichtigen 
Uer zu erwähnenden Satz, der sich allerdings nur negativ mit der 
Proscriptio befasst: 

quisquis propter verba jurgiosa vel pro aliquo alio excessn a con- 
sulibus fuerit ex civitate ejectus et expulsus sine proscriptione 
judicii, hnnc consules cum eis placuerit sine judice poterunt in 
civitatem revocare (Hach I 84; II 48). 
Bier handelt es sich nicht um Friedloslegung oder Verfestung, 
sondern um eine dazu in Gegensatz tretende Massregel, die gleich- 
wohl sehr häufig mit jener verwechselt wird^, weil beide in ihren 
^'^ern Wirkungen oß zusammentreffen, auch wohl hin und wieder 

^ *w Teocte beantwortet im Hinblick auf Ssp. III 88 §2: selve ne darf die 
legere nicht getüch sin , svar he mit deme gerichte tüges vulkumt (Bar, Beweis- 
y^ü 8, 51) und auf Hack 177: si proscriptionem ejus cum sex inculpatis 
^iominibus {II 94 : mit ses besetenen mannen) et judice septimo probare potuerit. 

1) Es lässt sich aber deshalb nicht folgern , wie Bienko (s, oben S. XX) will, 
*»«« hier handhafte That vorlag. 

2) Vgl. z. B. die üebersch/riften, welche das Hamb. U. B. Nr. 524 und das 
^' U. B, 1, Nr. 96 dem Vertrage von 1241 (unten S. XXV) geben; das Begister 
^^ Meklenb. U. B.4, S. 414, dem zufolge das Verbrechen der Brandstiftung in 
^nem Falle mit dem Feuertode, im andern mit Veibannung bestraft sem soll, 
^^ ober wwr Verfesttmg gemeint ist. 



xtxv Eiiilaitung- 

duri^ ungmalien Sprachgebrauch der Queüen eusammettgeworfen i 
den. Es ist hier von der Stadtverweisung die Jtede, jener besonders 
durch das städtische Criminalrecht des spätem MittelcUters aasgebä- 
deien Strafe. Auch der Verfestete wird die Stadt, den Gerichtsbesir&, 
in welchem er friedlos gelegt ist, meiden, öfter für ihn besteht nicht 
die Strafe in der Ausweisung; sein Fernsein ist die Voraussetgung" 
des über ihn gesprochenen Urtheils, und sein FemUeihen die natikrUt^ 
sich daran Imüpfende Folge tmd ein Naditheil von den mehreren, die 
ihn Neffen. Für den der Stadt Verwiesenen ist das M^en des 
ChrichtsbezirTces die rechflicke und die einsige Folge des gegen ihn 
gefällten Spruches; was dem Verfesteien nicht verboten ist, das Zurück- 
kehren, ist für ihn mit schweren Strafen bedroht^. Die Sladiverwei- 
sung ist eine neu mit Ausbildung des städtischen Wesens aufkommende 
Strafe und wird vom Bathe verhängt, vom Bathe nach seinem Befinden 
zurückgenommen. Die Verfestung hat das Stadtrecht aus dem Land- 
reM überkommen, sie geht vom Vogte, vom Geri<Me aus. Die Stadt- 
verweisung kann vom Bathe wegen jedes, ihm dazu geeignet erscA»- 
nenden Vergehens, schon nmme böse wort ausjesprocÄe« werdeti; dk: 
Verfestung hat ursprünglich ein Verbrechen zur Voraussetzv/ng. Um 
aUes zusammenzufassen, die Stad^erw^sung ist eine Strafe gegen d^, 
anwesenden f die Verfesttmg ein Contumacialurtheä gegen den aiwc 
senden Angeldagten *. Mit besonderer Schärfe auch im Ausdrw^ «ttrd^ 
der Gegensatz in dem sg. ältesten hansischen Mecess von c. 1260 her- 
vorgehoben (Sanserecesse 1, Nr. 7). Nachdem er erst den FaU: 
aliquis propter excessam »mim ab una civitate espulsas faerit (§ . 
erörtert hat, behandelt er den: si aliquis pro latroeinio et spoüo in mia, 
ciTitate foerit prosciiptna (§ 5J, während der jüngere Becess von 1266^ 
(das. Nr. 9) die JJntersehi^ scJion in etwas verwischt hat '. 

Mit dem Durchmustern der Statutensammlungen ist die SeiM i 
Satzungen, die sich auf die Froscriptio beziehen, nicht erschöpft. Wir. 
haben eben schon ein Gebiet von Rechtsguellen berührt, in denen dieser 
Gegenstand sehr häufig, wenn auch nur nach einer bestimmten C 
hin, berücksiehtigt wird: das sind die Verträge. 

Der Sadisenspiegel spricht den Säte aus, dass jede Verfestung 
zunächst nur für den Gerichtsbezwk des ver festenden Bichters unrM^ 
^ dass sie mithvn dem Verfesteten, der sich in einen andern Baririj 
hegiebt, nicht schadet. Zur Erstreckung der nachtheiligen Folgen 
das ursprüngliche Gebiet hinaus bedarf es besonderer Massregeln _ 
niedere Richter muss die von ihm ausgesprochene Verfestung vor 

1) Auch Ml das oben mitgettteiUe läbische Statut und ebenso v. 
Form desselben (Hach II 48} : bo we omme böse wort oder dor aDdero brolj 
ath der atat wert ghewiat van den ratmanneD Bnnder vredelüs , womit jtpracMwd 
das beniet sonder mortbrand des Sap. II 13 § 5 verglichen werden darf, sjA" 
der Gedanke htneiti, als sei die Ausineiinmg aueh eine Folge der Friediogiglixä. 

2) Vgl. Hugo Meyer, das Stra/verfahren gegen Abwesende (Berlin 1369} 8. 6i 

3) Hämische GescIiichtsUdtter 1, X S. 17. 

4) Vgl. auch die oben S. XVII atirte Stelle des Richtsteigs: utiholden mögest 
in deine gorichte. 



Einleitimg. xxv 

höhern Richter bringen, damit dieser ihre Wirkungen auf seinen 
umfassendem Gerichtssprengel ausdehne (Ssp. 111 24 § 1; I 7ip. 
Auch das lObische Recht gieng von jenem Grundsätze aus*, musste 
sich aber bei der selbständigen und gleichberechtigten Stellung der 
Städte anderer Mittel bedienen, um zu einer ähnlichen Verallgemei- 
nerung der Folgen der Friedlosigheit und damit zu einer mrksamen 
Unschädlichmachung und Bestrafung des Verfesteten zu gelangen. 
Schon im Jahre 1241 schlössen Lübeck und Hamburg mit einander 
den Vertrag ah, dass der in einer der beiden Städte Friedlosgelegte 
auch in der andern als solcher behandelt werden solle (Lüb. U, B, 1, 
Nr. 96). Etwa zwanzig JaJire später wurde durch den sg, äitesten 
hnsischen Recess eine ähnliche Vereinbarung zwischen Lübeck und 
den seinem Becht folgenden Städten aufgerichtet, nur dass man sich 
hier auf die pro latrocinio et spolio Friedlosgelegten beschränkte (s. ob. 
S. XXIV), Darunter wird man, um einen Ausdruck des Privilegs 
X, Karl IV fm Lübeck von 1374 (Lüb. U. B. 4, Nr. 222) zu gebrau- 
cien, beide lant und wasser rauber, zu verstehen haben, wie denn auch 
^n der 1259 zwischen Lübeck, Bostock und Wismar getroffenen Ueber- 
einhnft piratae et praedones, omnes Uli qui mercatores spoliant /Ar 
friedlos erklärt worden ivaren (Hanserecesse 1, Nr, 3), War demnach 
^» (few Verträgen mit den wendischen Städten ebenso wie in den lübi- 
sehen Statuten (s. ob. S. XIX) der Baub das erste Verbrechen y um 
^sentunllen man zw Verfestung schritt, so wurde doch schon in dem 
»<*»• wenige Jahre später vereinbarten jungem Becesse (Nr. 9) die 
öKe Festsetzung auf Verfestungen jeder Art ausgedehnt (§ 8), um 
^*acÄ dem Vertrage Lübecks mit Hamburg schon von Anfang an kein 
unterschied zwischen einer Verfestung pro grandi causa sive modica 
pewociW war, Aehnliche Bestimmungen kehren zahlreich in der folgen- 
<fen Zeit uneder. Es genüge auf den Bostocker Landfrieden von 1283 
hinzuweisen, dessen Theilnehmer sich verpflichten: si maleficus quis- 

quam evaserit, ille per omnes terras dominorum et civitates 

^uaslibet habebitur pro proscripto (Mekl. U. B, 3, Nr. 1682), oder auf 
4«s Privileg des Fürsten Wizlaf für Stralsund vom Jahre 1319: 
^nicumque in memorata civitate nostra Sundis justis sententiis pro- 
äpribitur, ille in Omnibus civitatibus terre nostre jus Lubicense haben- 
tibus exterminabitur proscribendo (FabriciuSy Bügensche Urk. 4, 3 
■^J'768). Wird hier der anfangs vertragsmässig unter den Städten 
'^ehen Bechts festgestellte Satz einer einzelnen Stadt jenes Kreises 
^s ein besonderes Stück ihrer Bechtsverfassung durch ein Privileg der 
^ndesherrschaft zugesichert, das sich seiner Natur nach bei seiner 
-Anerkennung innerhalb der Grenzen des eigenen Landes halten muss, 
80 haben spätere Statutensammlungen den Grundsatz als einen Bestand- 
iheil des lübischen Bechts behandelt und unbeschränkt die Bestimmung 
aufgestellt: de vorvestet is in ener stad, dat sy umme wat myssedat 

1) Hugo Meyer, Strafverf, S. 84, 

2) Vgl. die 8. XXII Änm, 3 abgedruckte Stelle. 



XXVI Einleitang. 

id sy, de is vorvestet in alleme lubeschen rechte (HachIV 90). Doch 
ist wohl zu beachten, dass diese Steile nicht früher y als in dem Drucke 
des lübischen Rechts von Dietz aus dem Jahre 1509 vorkommt 

Man darf die rechtliche Bedeutung einer solchen Verallgemeine- 
rung der von einer Stadt ausgesprochenen Verfestung nicht überschätzen. 
Hinter der Massregel des Landrechts muss sie zurückbleiben, da dieses 
die v/rsprüngliche Verfestung nicht blos extensiv, sondern auch intensiv 
zu verstärken vermag. Die Gerichte des Landrechts stehen über einan- 
der, die der Städte neben einander. Die Zusage, der von Lübeck ver- 
festete Missethäter solle auch in Hamburg oder in allen .Städten 
lübischen Rechts ver festet sein, gewährte zunächst nicM mehr, als dass 
der Kläger sich seines Gegners nicht blos im Gerichtsbezirk Lübecks, 
sondern aicch in dem Hamburgs oder in dem aller Städte lübischen 
Rechts bemächtigen und ihn vor Gericht bringen durfte. Die Erleich- 
terung betraf also zunächst nur den Gerichtsstand. Nicht blos das 
forum domicilii oder delicti commissi, sondern auch das forum depre— 
hensionis war competent zur Aburtheilung des Verfesteten (Stöbb& 
a. a. 0. S. 452). Für den Endzweck des Klägers, die Bestrafung de^ 
Schuldigen herbeizuführen, war nur dann etwas erreicht, wenn er hie»^ 
im fremden Gericht auch den Beweis gegen denselben zu erbringep"'^ 
vermochte. Blieb es hinsichtlich des Beweisverfahrens bei den gewöhn-^ - 
liehen Grundsätzen, so war die gewährte Hülfe eine problematisch^^. 
Deshalb setzte die Rechtsbildung grade an diesem Punkte ein und ver — 
schaffte Erleichterungen, die theils die Beweismittel, theils das Beweis-- 
thema betrafen. 

1. Den ältesten Beleg bietet der Vertrag zudschen Lübeck m 

Hamburg von 1241: quicunque in civitate Hammenburgensi pro- 

scribatur, et si forte idem proscriptus civitatem Lubicensem ingrediatar 
et actor cause ipsum inveniat et inpetat, si proscriptionem suam ipsis 
consulibus et burgensibus per nostras litteras indicaverimus, debet eaee 
adeo ratum ac stabile, ac si eundem malificum testium civitatis nosfere 
testimonio vinceremus. Als Beweismittel soll demnach das schrift- 
liche Zeugniss der auswärtigen Rathsbehörde über die in ihrem GeridM^ 
stattgehabte Verfestung genügen. Eine noch grössere Erleichterung lag 
in der Absicht des Recesses von 1265, in welchem sich Lübeck mi^ 
seinen Rechtsgenossen dahin einigte^ dass jede Stadt, die eine Ver* 
festung vornahm^ allen übrigen davon genaue Mittheilung unter Angäbe 
des Namens des Verfesteten, seiner Brüche sowie des Tages und der 
Stunde der Urtheilsfällung machen sollte (Hanserecesse 1, Nr, 9 § 8), 
eine Bestimmungy die nach einer Seite hin an den Mainzer Land- 
frieden K, Friedrich U. von 1235 erinnert, welcher den kaiserlichen 
Schreiber anwies, jede Achterklärung nach ihrer Caussa, den beth^ 
ligten Personen und dem Tage der Vornahme in sein Register einm- 
tragen (Franklin, de justitiariis curiae S.83; Reichshofgericht2, S.324). 
Doch muss jene Vereinbarung gleich andern des Recesses von 1265 
nicht zur stricten Ausführung gekommen sein, da uns anstatt einer 
zu erwartenden fortlaufenden Ber^achrichtigung doch- genug Beispiele 



Einleitmig. xxvu 

begegnen, in welchen immer erst für den einzelnen Bedürfnissfall die 
auswärtige Verfesttmg einbezeugt wurde. Audi würde jene mit den 
wendischen Städten verabredete Massregel, hätte sie sich im Leben 
bewährt, wohi auf den Verkehr zwischen Hamburg und Lübeck aus^ 
gedehnt worden sein, während diese Städte doch, als sie den Vertrag- 
von 1241 im Jahre 1385 erneuten, wörtlich une ehedem (s. ob. S, XXVI) 
{ersetzten: were dat syn vorvestinghe uns ghekundeghet worde by 
breven des rades der stad Lnbeke v orgheschreven , dat schal also stede 
unde vast wesen, alse eft de snlven mysdedeghen lüde myd tughen 
in uaser stad vorwunnen worden (Lüh. U. B. 4, Nr, 450; auch Hanse- 
recesse 2, Nr. 302). Von dieser ganzen durch Verträge und Bundes- 
gesetzgebung eingeführten Erleichterung, der zufolge an die Stelle des 
persönlichen und mündlichen Gerichtszeugnisses das Rathsschreiben 
Mttf wissen die lübecker Statuten nicMs: den Beweis der Verfestung 
lassen sie nach wie vor mit ses besetenen mannen, dat de richter de 
sevende si, erbringen (Hach II 94, vgl. ob. S, XIX und Uly 224). 
Anders das Hamburger Recht. Es hat eine MehrzaM von Statuten, 
die sich mit dem Beweisrecht bei Verfestungen beschäftigen, und die 
Vergleichung der verschiedenen Becensionen ergiebt das Bild einer 
gewissen Entwicklung. Die Statuten vmi 1270 unterscheiden zunschen 
einer einheimischen wnd einer auswärtigen Verfestung. Die letztere 
fewse» sie wie das Lübecker Becht beweisen, nur dass sie Bathmannen 
we6e» dem Bichter als Zeugen verlangen, wie sie denn überhaupt nur 
eine bynnen beslotenen wicbelde geschehene Verfestung voraussetzen 
(VI, 6). Eine einheimische zu beweisen, fordern sie nur twe gude 
Mannen (XII, 11). Diese Bestimmu/ng muss sehr auff edlen, und 
scharfsinnig hat Lappenberg' S. LIV auf einen Satz des alten Soester 
SecMs <üs das Muster hingewiesen , wenn er gleich unnöthigerweise ein 
^\merständniss desselben bei der Herübernahme vermuihet. Nach 
ien oben S. XV atisgezogenen Worten heisst es dort: si vero factum 
Degare voluerit, duo probabiles viri si adsunt, cogentur testimonium 
veritati perhibere, et sie non admittetur rei expurgatio. Wahrschein- 
^iek handelt es sich hier und ebenso im Hamburger Becht gar nicht 
wm einen Beweis der Verfestung zum Zwecke der Bestrafung des Ver- 
fielen^ sondern nur um demselben das Becht des Beinigungseides 
^mprechen. Die spätem Becensionen haben den Satz nicht toieder 
^'^f genommen y sondern an die Stelle gesetzt: mach men ene des ver- 
^nen mit dheme richte oder mit der stat breve, he scal ein 
Terwunnen man bliven, he si ghast oder borghere (1292 P. XI; 1497 
0. U), Damit steht allerdings in Widerspruch^ dass die Bestimmung 
^ den Beweis auswärts geschehener Verfestung 1292 G. VI so wie- 
derholt wird, une sie 1270 formuUrt war^, wenn man sie nicht auf den 
■ ^öB der Klage zunschen Gast und Gast beschränken mll; übrigens 
^"^t ein später angehängter Zusatz die Bemerkung, dass wenn der 

1) Aiich 1497 E. XXV kehrt sie wieder, aber so missverstanden, da>ss aus 
"^ lichtere das richte geworden ist 



xivm Einleitiuig, 

Roth durch Briefe oder WSlkür andere Ordnung iiber diese Gegen 
stände gdroffen hat, diese vorgehen soll. — Jedenfalls ergibt di 
Betrachtung des hamburgischen Becfiis somd, dass hier der BetoeA 
der Verfestung mittelst eswes schriftlichen Bathszeugnisses , das vtH 
briugen mit der bnrger breve, wie es das Freiberger Recht und anden 
nennen (Bienko S. 33, 39), eunschen 1370 und 1293 zur aUgemeina 
Anerkennung kam. Das lässt sich auch noch aus Satzungen darfhwi 
welche sich mit dem Recht des Beinigungseides besckäfligen. Di^stoX 
und Raub kann man niemami durch Zeugniss schuld geben, der ntfit 
mit der baren schult betroffen oder bereits beropen ist. Diese Aus- 
nahmen des Statuts von 1270 VI, 12 vervollständigt das von 129$ 
G. XI dahin: id ne si also, dat he ein beropen man si oder vervest 
oder in dheme breve sta, oder, wie 1497 E. V statt dessen gesagt mW.- 
vorvestet edder syner undaet halven beschreven unde anghetekent 
were (Cropp, Diebstahl S. 401 ff.). Das Neue, das uns diese SteÜm 
fUr unsern Zweck lehren, liegt darin, dass nicht blos die von aus- 
wärts milgetheüten Verfestungen , sondern auch die einheimischen in 
ein Register eingetragen wurden, das man nachher als ein Beweis- 
mittel anrufen durfte. Zum Beweise der einheimischen Friedloslegvat 
gen mochte es anfangs nur darvn angegangen werden, wenn das mwnti- 
lidie Geriehtseeugniss sieh nicht erbringen Hess, mit dem sundmiendm 
Ansehn des ürhinden- und besonders des Stadtiücherbeweises abel' 
auch zu primärer Bedeutung gelangen. Das Eintragen in die VsT'' 
festungs- oder Achtbücher ' erschien allmählich als etwas so weseni' 
lüAes, dass es unmittelbar mit der Institution der Verfestung selbst 
in Zusammenhang gebradit und als ein wichtiger Bcstandfheil äer- 
sähen behandelt wurde. Das sind besonders einige Landrechte der 
nordalbingisehen Gegenden zu zeigen geeignet. Das BiUwärder Land- 
recht aus dem Ende des 14. Jahrh, reiht an die Beschreibung ifc*: 
Verfestungsherganges (Art. 62) den Satz: der herschop voged scbal' 
eyn boek hebben, dar he de vorTesteden Inde an schrive, dat se ni^t' 
vorgheteo en werden (Lappenberg, hamb. R. A. S.339); und in dept 
ältesten Dithmarsclier Laiidrecht lautet ein Zusatz von 1465: vortmflT 
alle de jenne, de na dessor tyd lüde overgheven, de seholen ae vaa' 
stund an scriven laten in unses landea boek, achall dat anders thU- 
kamen macht hebben, unde seholen overgheven wesen vor unsemfl 
lande (Michelsen, Sammig. altdifkm. Rechtsgu. S. 78 und 315). Deut 
Sinne nach scheint dies overgeven mit dem oben S. XVII bespro- 
chenen vorloven sich zu berühren und soviü als preisgeben ffl* 
bedeuten. 

2. Die 0weite Erleichterung betraf das Beweisthema, Der KtSgüt 
hatte mit dem zur Stelle gebrachten Personal des o/uswärt^en Gerit^tB^ 
den sechs erbgesessenen Bürgern und dem Richter als siätenten, naiA- 
dem Ausdruck der lübischen Statuten dat rredeloH zu beweisen d. h. 



339 I 



Einleitang. 

'> Act der Friedloslegung, hei welchem dieser den Vorsitz im Gerichte 
ahrt hatte, jene als Zeugen zugegen gewesen waren. Die Bedeutung 
ser Bestimmung unrd erst recht Mar, wenn man die Aufzeichnungen 
magdeburgischen Rechtskreises zur Vergleichung heranzieht. Auch 
diesem war die Gemeingültigkeit der von einer Stadt ausgegangenen 
rfestuMg zur Anerkennung gekommen \ wie die Schöffensprüche der 
igdehurger Fragen III 8, 1 (hg, v. Behrend S. 200), des Magde- 
rg ~ Breslauer systemMischen Schöffenrechts III 2, 109 — 111 (hg. 
Laband S, 114) und das Stendaler Urtheilsbuch Nr. XII (hg. v. 
ihrend S. 60) zeigen; aber um eine auswärts geschehene Verfestung 
gen den Angeschuldigten wirksam benutzen zu können, musste der 
läger zweierlei beweisen: die Verfestung und die dem Gegner zur 
»s^ gelegte Missethat. Die erste Thats(zche erhärtete er mittelst Gerichts- 
ugnisses, durch den Richter und die Schöffen der Stadt, in deren 
Bricht die Verfestung stattgefunden hoMe (Magdeb. Frageu a. a. 0. 
nd 1 15j 6); die zweite durch seinen sdbsiebent geleisteten Eid 
las. III 8, 1). Der Umständlichkeit dieser Vorschriften hatte eine 
leihe von Städten dadurch einigermassen abgeholfen, dass sie sich 
'^rtragsmässig verpflichteten, anstatt des auswärtigen zur Stelle gebrachten 
rerichtszeugnisses den Gerichtsbrief oder auch das Schreiben des Raths 
Is einen hinreichenden Beweis gelten zu lassen, aber an der Nothwen- 
igheit ausser der Proscriptio auch die Gaussa derselben, die zu Grunde 
^mde verbrecherische That, zu beweisen, wurde stets festgehalten, 
bohrend das lübische Recht, und in diesem Punkte die ältesten Formen 
^jt den jüngsten, Statuten mit Verträgen übereinstimmend, sich an 
km Beweise y dem der geschehenen Verfestung, genügen Hess, 

Wie diese Rechtssätze im Leben gehandhabt wurden, ist ein lehr- 
sicher gegen die Mitte des 14. Jahrhunderts anzusetzender Fall zu 
^en geeignet. Ein Bote des Stralsunder Raths hatte die Anzeige 
«cÄ Lübeck überbracht, dass Hinrik Pape von Rostock in Stralsund 
^m Mordbrandes friedlos gelegt worden sei (vgl. unten Nr. 226), 
wd die Eintragung dieser Verfestung in den Lübecker über scelera- 
)ram verlangt. Der Rath war bereit dem zu entsprechen, falls der 
^ote oder ein anderer namens der Stralsunder als Kläger vor dem 
rericht zu Lübeck den Verfesteten nach lübischem Recht verfolge (sce- 
Jratorem vestrum tamquam actor jure Lubicensi exequatur). Da der 
^ote sich dessen weigerte, so erklärte der Rath, den Eintrag verzögern 
w müssen, bis jener Forderung genügt sei (Hanserecesse 1, Nr. 115). 
^(in könnte y da Rostock bei dem Aufschuh der Sache interessirt wa/r 
^. Nr. 116), ein dilatorisches Verhalten Lübecks, das im Rechte 
'^we Stütze war, argwöhnen. Aber atwh der im Jahre 1385 erneuerte 
^^rag Lübecks mit Hamburg nuicht gleich dem von 1241 die Aner- 
'"^nung der auswärtigen Verfestung davon abhängig, dass de ghene 
^ö also vorvested were (tho Lubeke) in unse stad tho Hamborch queme 

1) Simony jwis Saxontci medii aevi de foro competenii praecepta (Begimonti 

W) S. 93. 



sxx Einleitimg. 

linde de klegher der aake ene dar vunde unde anklaghede (i 
S. XXVII). Da das Verbrechen, um dessentmillen Hinrik Pope verfesfe 
war, m einem gegen die Stadt Strtdsmid selbst und einen ihrer Diena 
veriibten Mordhrand hestand, so war es ganz richtig, dem Boten o(2i9J 
einem andern von der Stadt Beauftragten die Klägerrolle aneusim 
Auffallen hönnte nur, dass num amh da, wq der VerUagte 
Anschrie nach nicht zur Stelle lear, und nur eirie Eintragung 
Stralsunder Verfestungsurth^s in das Lübecker Verfestungsbuch w 
gesucht wurde, so rigoros verfwiw; doch wurde, wie weiter unten get 
werden wird, solche Eintragung als ein BestandtheÜ , und n/iätt 
unwichtigste, des VerfestungsaMes hehanddt. Ob nit/n ui^er ai 
Umständen mit der gleichen Strenge an diesen Grwtdsätzen festgehaltei 
wurde, mag man bei der durchgreifenden Strafreehtspraxis , der sicÜ 
die Städte im spätem Mittelalter hingaben und bei den gewaltthätigeit 
und gefahrlichen Zuständen hingeben mussten, bülig bezweifeln. Ww 
sie die Missdhäter uSlialteii, angreifen, vahen, slahen, emerlei ob aU 
vervestent oder unvervestent waren (Lüh. U. B. 4, Nr. 222), wie " 
nickt blos den cODTictaa , sondern auch den diffamatus verfesten (Sc 
recesse 1, Nr. 116), so mochten sie auch die auswärtige Verfe 
ohne vorgängiges gerichtliches Verfahren bei sich anerkennen, 
ausdrückliches Zeugniss dieser summarischen Behandlung der streng» 
Orundsätee des Verfesfungsrechts, das aber eugleich das Miasbräuek 
liehe dieser Praxis tadelt , besitzen unr aus dem Kreise des sächsisch» 
Rechts. Zu Ssp. I 71, der das Mittel angiebt, um die niedere Va 
festung zw hohem zu steigern (s. ob. S. XXV), bemerkt der GJossatoi 
dit is wedder de deren, de dar spreken, en verveat man hir, Aß 
allerwegen vervest; de hir vervest is bi der Blve, de is nicht vervftl 
bi der Ödere. In diesem Sinne scheint man auch oft jene Anerke» 
nungen auswärtiger Verfe^ungen, die in den cUirten Verträgen 
finden und scMiesslick in die lübischen Statuten gelangen, verstand^ 
und darum in ihrer Tragweite überschätzt zu Jiaben. Oesetzlieh a» 
könnt ist diese Ausweätmg nicht. Es war nickt ZufaU, dass man 
Jc^re 1385 van Seiten Lübecks den alten Vertrag über die ^oseripi 
mit Hamburg erneuerte: offenbar hatte der im Jahre zuvor in ^^ 

(msgebrochene Knochenkaueraufstand den Anlass gegeben (Kt^pmoK 
in den Hans&-ecessen 2, S. 350), aber trotzdem glaubte man mit 
alten Vorschrifi, dass zur Erstreekimg der Verfestung vorgf 
gerichtliches V&-fafwen erforderlich sei, auszukommen. Zu gl 
Zeit suchte Lübeck auch mit den hansischen G^iossen zu gemeint 
Massregeln gegen die Theilnehmer des Aufwandes zu gelangen. A\ 
auch von ihnen fordert es nicht meiir, als dass sie ere vorredere, 
umme der Torretniese willen vorvestet sin , in eren eteden nicht 
veligeu oder leyden, unde de andern, de ere stad vei-aworen hebbui 
dat men de in nene stat entfaDge tho borgheren. Dieser auf der Taf_ 
fahrt zu Straisund Johannis 1385 gestellte Anfrag (Hanserecesse 
Nr. SOG) unterscheidet scharf, ganz in der Weise des aÜen Seä 
(ob. S. XXXV), zwischen Verfesteten und Ausgewieserwn. Die lä/^ 



Einleitung. 

wünscht er in Jcmier Bundesstadt zu Bürgern aufgenommen zu sehen; 
den erstem unU er Schutz und Geleit versagt wissen. Damit uneder^ 
holt er nur, was die lübischen Statuten schon seit dem Ende des 
13. Jahrhunderts als Rechtssatz aussprechen: de gheleydet wert van 
dem borghermestere eder van deme rade ane Straten rof nnde ane 
vredelos, de schal gheleydet wesen unde des leydes gheneten, he ne 
sy vredelos gheleghet in der stat to Lubeke . . . (Hach II 241). 
Giengen, die Genossen auf den Antrag ein, so bestand das Neue blos 
Aanri/n, dass jede Stadt die Beobachtung dieser Bestimmung als eine 
Bundespflicht gegenüber Lübeck auf sich nahm, während ihr bis dahin 
hraft des Statuts blos oblag y den in ihrem eigenen Gericht Verfesteten 
das Geleit zu weigern. Das Geleit in die Stadt pflegte nachgesucht 
zu werden, um dort Bechtsstreitigkeiten zu erledigen, und schützte 
namentlich gegen jede Verhaftung durch den Gegner, so dass, wenn 
der Antrag Lübecks angenommen wurde, dieses unbehindert seine Ver- 
fetteten üi)erall in dem Gebiete der Bundesgenossen angreifen und fest- 
nehmen konnte. Da dieser Theil des Antrags sich möglichst wenig 
•oon dem bisherigen Recht entfernte, so stimmten ihm die zu Strals%md 
versammelten Bathssendeboten ohne weiteres bei. Auch der auf die 
Ausgetoiesenen bezügliche Vorschlag Lübecks enthielt nichts in der Bun- 
desgesetzgebung der Hanse Unerhörtes. Schon in jenem oflcitirten 
oUesten Becesse hiess es wörtlich: item si aliquis propter excessom 
suum ab una civitate expulsus fuerit, in nullam istarura recipietur 
(Banserecesse 1, Nr. 7 §2); aber wie andere Normen derselben Urkunde 
^ Leben unausgeführt blieben (Hansische Geschichtsbl. 1, 1 S. 51 und 
otew S. XXVI), so ist es auch dieser ergangen. Denn nicht nur dass 
iMech 1385 für nöthig fand, einen Antrag wie den angeführten neu 
t^\ zu stellen, sondern die Versammlung verstand sich auch gar nicht 
^^f^nrnd zu/r Beistimmung; es heisst vielmehr bezüglich dieses Punktes 
«w Becesse: dat heft en iewelik to rugge togen in sinen raed d. h. er 
«'«rde ad referendum genommen. Dabei scheint es denn zunächst 
9Meben zu sein. Der von der Versammlung genehmigte Beschluss 
iemg sich lediglich auf die von Lübeck im Jahre 1384 verfesteten 
Sochverräther. Zu einer allgemeinem Massregel gelangte man erst 
äreissig Jahre später, als eine Beihe von Hansestädten revolutiofiaire 
Erschütterungen durchgemacht hatte (Fock,BügenschrPommersche Gesch. 
^> S. 118). Auf dem na^h Wiederherstellung der alten Ordnung abgehal- 
ten Hanseta^e zu Lübeck Johannis 1418 kam an die Spitze des Becesses 
^Satz^ dass man Personen, die sich der Theilnahme an einer aufrüh- 
^^schen Bewegung gegen den rad unde des rades macht schuldig 
^"^hen, einerlei ob das gegen sie erwiesen edder dar se vorvluchtich 
^"öme worden, yn nyner hensestad leiden effte lüden, over men schal 
86 richten in er hogeste (Burmeister^ Bürgersprachen v. Wisma/r S. 65). 
^eh die Aufnahme des Wortes lüden (leiden, dulden) suchte man 
öttcÄ wohl dem zweiten der früher von Lübeck gestellten Anträge gerecht 
^^ werden, aber doch so, dass eine strengere oder freiere Handhabung des 
iA yerhots Seitens der einzelnen Stadt je nach den Umstä/nden möglich war. 



V. 



1^" 



vr 






xxxu Einleitung. 

£rst jetzt lässt sich die früher vertagte tVage nach dem saeh/i 
liehen Unterschied, der ewisehen dem VerfestungsrecM des Sachse» 
spiegeis und dem des lübischen Bechts waltet, beantwortend Er trit 
zunächst in ewei Punkten hervor: der Sachsenapiegel lässt die Ver 
festung nur wegen eines an den Hals oder an rfie Sand gehende! 
Verbrechens su, das lübische Becht aitck wegen solcher Vergehen, M 
mit geringem Strafen bedroht sind; wm-de der Verfestete gefangi 
mtd wr Gericht geßArt, so bedurße es m setwer VenMÜheilung no. 
Haschern Rechte ««r des Beweises der Verfestung, nicht eines Beweis 
des Verbrechens; der Sachsenspiegel fordert bäderlei Beweise (HI l 
§§ 2 u. 3 und o&en S. XXIX). In beiden Punkten stimmt das ha«^*Ä 
gische Becht mit dem lülnschen Oberein, und die Langeb^sche Giossi 
eunt Hatnburger Stadtrecht von 1497 0. II (Lappenberg S. 298) eeigl 
dass man sich dieser Gegensätze zwischen dem Stadtrecht und d 
sächsischen Bechtc woM bewusst war. In einem dritten Punkte ti 
das Hamburger Becht auf die Seite des Sachsenspiegels dem lHiischet 
Becht gegenüber. Das letstere verhäm,gt, wie wir sahen, Vermögen 
eonfiseatton über den Verfest^en. Dem widersetzt sich das HanÄ. 
von 1292 in einem neuaufgenommenen Statute G. XXIII bestim 
genug: so wan ein use borghere binnen desBer atat vredelos gbölegl) 
wert umme enen broke, siaes erres Qade sines goedes ne scal sid 
dhe koninclike wolt nicht underwinden, wante he den broke darmed< 
heft Toldan, dat he ia vredelos gheleghet*. Diesen Unterschied Ä«Ö 
OMCA die Glosse zum Sadisenspiegel (1 71 Homeyer) liervor, werm sw 
bemerU: dat ia nicht in Saasenrechte, dat se or gut doreh vorvestJni 
willen Terlisen, ae werden den in des rikes achte bracht 8. Wie a 
Ssp. I 38 § 2 hervorgeht, ist die in den letztern Worten liegende Fi 
derwng nicht schon durch ein Hinzutret^i der Acht, sondern erst t' 
ein Jahr und Tag währendes Verharren in der Acht erfüllt. Das 
uns auf den pringipieilen Gegensatz in der Behandlung des ung 
samen Verbrechers na^ den beiden Bechtsgueüen. Erst nach Ue 
Windung einer Reihe von Vm-bereitungsstadten und Zwischt 
schreitet das sächsische Becht zu einer den Verbrecher um 
treffenden Strafe: es spricht durch Urtheil seine Bechtlo^gkeit 
und vertheilt iJtm Eigen und Lehn. Das lübische Recht erldärt 
trotz gehöriger Ladung entbleibenden Verbrecher sofort für ree) 

1) Zum Folgmäen vgl. Hugo Meyer, Strafverf. S. 73 ff., dem ich niekl d... . 
beistimmen kajm, dass dte VerschiedetAeiten iwischen beiden MechUquelh» mattr-' j 
riell wterhebliek gewesen -wären. 

2) Daraw Brem. Stat. v. 1303 hei Oelriehs S. 113. Wortlieh Über 
■mnd Bamb. B. ii. 1497 0. III. 

3) Ausser den erwährtten drei Verschiedenheiten kannte man noch all li 
vierte anführe», dass die Beherbergung äes Verfesteten nach dem Ssp. W(f « 
dem Getnedde bestraft wird (III 23), nadi vmsäiiedenen Stellen unserem Vtt^ 
festmtgsbuehes vrie nach andern BeehtsqueHen dieselbe Strafe, die dem Verl '" 
gedroht ist, nach sich tieht (H. Meyer 3, 15). Dass aier im Kreise des liib 
Itecht$ attch mildere Strafen für solchen Fall bekannt waren, neigt iie Mfiifl 
amg^Ührte SteOe der WimarsOian Bwrsprdke von 1345 § 3. 



Ginleitnng. rrmi 

Sier sowenig als in seiner Verdeulschung der proscriptio durch Fned- 
toslegung will es blos mit Worten an das alte Reckt und die scÄwere» 
Folgen j welche es an die Contumeuna knüpfte, erinnern. Dem Sachsen- 
spiegel ist die Verfestung überwiegend Mittel sum Zweck, sdn Ziel 
ist, den ungehorsam des Angeschuldigten au brechen und ihn uttter 
die Autorität des Geri(Ms, der er sich bis dahin entzogen hat, euräck- 
Bufvhren; die Mittä, die er anwendet, sind vorzugsweise proeessua- 
lische Nachfheile, Beschränkungen der gerichtlichen Handlungsfähig- 
keit des Angeschuldigten. Dem l^tisehen Hecht dagegen ist die Jried- 
hslegvng nicJtt ein blosses Mittel eum Zweck, so^rn Sdbstzweck. 
S»e »st die de» Verbreclter für seine Tkat und seinen Ungehorsam 
Hi^eich treffende Strafe. Das lübische Becht will den Verbrecher, 
Smen es nicht Itabhaft werden kann, trote smner Abwesenheit so 
tfnpßndlich Striaen, dass der öffentUchen Ordnung und dem Verletzten 
tm Genüge geschehe. Deshalb sind die Strafe» des lübischen Rechts 
«uieridler, nicht Uos prozessualischer Art; deshalb sind sie definitiv, 
' wo das sächsische Landrecht blos zu provisorischen greift. Besonders 
seUagend macht sich das darin geltend, dass von dem Ausziehen aus 
ä» Verfestung d. h. von dem Rückgängigmachen der an die Ver- 
fesUmg geknüpflen Folgen durch freiwilliges Stellen des Schuldigen, 
»wn die sääisischen RecMsqueUen so oft und so ausführlich handeln, 
»1 im mbischen Statuten mit keinem Worte geredet wird. Auch im 
tischen RecMe ist es möglich, dass der Friedlosgdegte durch frei- 
wälige Rückkehr sein Schicksal mildere; er hat das durch besondere 
^^handlung mit der verfestenden Behörde und dem Verletzten, auf 
ifssen Antrag die Froscriptio geschah, zu errmchen; das Mass von 
Baue», das ihm wieder eingeräumt wird, hätigt von dem Ausgang 
^ in jedem einzelnen Falle stattfindenden Verhandlungen ab. Mit 
^t linde mit minne ist die Wiederaufkebung des Ür&ieils zu erlan- 
ffm; das Recht hat sich in seinen Satzungen nicht damit zu befassen; 
^ arieitet nicht auf das Ziel hin, dass der Schuldige zurückkehre tmd 
""* dem Gerichte freknUlig stdle, es enthält sich der Bestimmungen 
ßf äiesen nicht zum Voraus nach durdischnätUchen Regeln zu behan- 
i^näea Fall. Der Sachsenspiegel und die ihm verwandten Quellen 
^«^ehtigen das Ausziehen aus der Verfestung, begünstigen es und 
^^m die nofhwendigen Vorkehrungen. Wml dem so ist, können die 
Q^^llen des lübischen Rechtskreises auch den eines Verbrechens Schul- 
■^91 und den wegen eines ihm schuldgegebenen Verbrechens Ent- 
Maien und Verfesteten völlig glei<^teUen und glmchmässig behandln 
f'. KMfen jS. XXXVII). Der letzte Grund dieser Erschmiung wird von 
*w Commentator des hamburgischen Rechts angegei^en. Den Worten 
^ Statuts, der mit dem Gerichte oder der Stadt Brief der Verfestung 
tHwwjcserte solle en verwunnoii man Myven fügt er hinzu; vornym 
(versteh, das heisst) der mysudaet (sc. verwunnen), dar he nmme 
iWächuldiget unde dremal to rechte esket wordt unde aik nicht TOr- 
antwerde, men dorch gyn ntblyvent unde awygent schuldich deelde. 
^ sicÄ auch sonst der Bürgermeister Hermmm Langebek bei seiner 



\ 



xxxiv Einleitung. 

Arbeit nicht frei von den Einflüssen des fremden Rechts wnd seiner' 
Bearbeiter erhalten haben, in diesem Purikte waren deutsche Rechts-, 
quälen selbständig m der Auffassung gelangt, die sich in dem con.-^ 
tumax pro confesso liabetnr der italimischen Juristen des 14. Jaftr- 
hunderts ausspricht \ 

War das Verfestv/ngsurth&l über den abwesenden Beklagte^ 
gefäUt, so MW es su/nächst die Obliegenheit des Klägers, den Ver- 
festeien su verfolgen. Wie der Acht, dem Äechten der Begriff de^ 
perseqm su Grunde Uegt (Grimm, R. A. S. 733; SchmeUer, Wb. 1, Sp. 28)^ 
so werden vorvesten unde vorvolghen in der Recktssprache gern eu-' 
sammengestellt e. B. in dem bereits mehrfach benutzten Landfrieden 
von 1374 (Lab. TT. B. 4, Nr. 219 8. 223) und in dem Bericht Herrn. 
Langebeks über den Smtiburger Aufsttmd von 1483: de wikhaftigen 
mit rechte verfolgen und verfeaten (Hamb. (Jhron. kg. v. Lappenberg/ 
S. 368). Häufig wird die Verfolgung den Kläger über die Greneenl 
des Gerichtsbezirks hinausgeführt haben, in wdehem der verfestenda^ 
Richter seinen Sitz hatte. Er war dazu befugt, soweit Vertrag, ganä/», 
schaftUches Recht oder Bwndesgesetzgebung die ungehinderte Rechta: 
Verfolgung avs.dem heimischen Gerichtssprengel in den fremden gestattett 
Wemi das schon erwähnte Miische Statut Hoch I 77 (ob. S. XIX4 
die Verfolgung und Verhc^ung des verfesteten Räubers abicmnqiU 
locorum zuliess, so mag dieser fast an die Ansprüche und die iVoxt 
der westfälischen Femgerichte erinnernde alte ^te sich aus der JM 
stehung zu einer 2eit erMären , da die Territorien überhaupt noi^ nüS 
gegen einander abgeschlossen waren und die Stadt Lübeck insbeson^er 
für ihre vom kaiserlichen Vogte verhlndelen Verfestungsurtkeile über(^ 
Geltung fordern zu können meinte. Jedenfalls hat sich ein Gestdit^ 
pun^t wie der letztere nicJit lange behauptet; wozu hätte es sonst de 
besonderen Verträge und Statuten bedurft , welche der Einzelverfestvn, 
allgemeinere Anerkenmmg und Wirksamkeit verschaffen Wi^lten? j£ 
dem Zurücktreten der kaiserUehen Gewalt, der Absperrung der Tem 
torien gegen einander, der Erstarhmg der landesfürstlichen GewaUet 
und städtischen Hoheiten war jene Auffassung nicht mehr wereinÄoil 
Aber es ist ganz bezeichnend, dass Kaiser Karl IV., als er 1374 cttt 
Stadt Lübeck das Privileg ertheilte, Missethäter in aller fursten, ctö^ 
ven, fi-eyen herren, ritter, knechte, stete, gemeinscheften lEmaea 
gebieten, gerichten und begriffen aufzusuchen, festzunehmen wtd 
n&thigenfalls su richten, die ihnen gewährte gancze macht und gewaU) 
damÜ begründde, dass er die jeweiligen Bürgermeister von LÜlxck Af 
seinen und des heiligen Bomiscbeu reichs in den nachgeachiibeinn 
Sachen vicarien, verweser and pflegei bestellte, so dass alles vonümok: 
Geschehene als vom Kaiser selbst geschehen angesehen werden iM$ 
ebenso von jedermann unangefochten bleiben sollte (Lüb. Ü.S.4,Nr.2^* 

Indem eine Stadt durch Vertrag oder Anschluss an eine gemei»-- 
same (Sesdzgebung den Grundsatz anerkatmtc, dass einer ihrer Bwge*^' 

1) M. Meyv. S. S9 wwJ 30ff. 1 



Einleitung. XzxT 

flttcA ausserhalb ihres Gebietes gefangen iienomtnen und vor ein frem- 
des Geneid gesteÜt werden durfte , gab sie ailerdings an ihrem Theile 
ans der toerthvoäste» und höehgehaltensten städÜsehen Rechte auf. 
Wie aber die Kaiser bei Erikdlung d&f privilegia de non evocanilo 
eme Ausnahme für den t'ail der veirweigt^ien oder vereögerten Justiz 
Kothtm (Franklin , Reichshofgerieht 2, S. 15), so sollte auch das FH- 
väeg äer Städter, ««»- vor dem Gericht ihres Woh?Kirts eu Recht m 
sfeiffls, den einzelnen Bürger nicM schüteen, si actor a reliquis bur- 
gensibas testimonium habest, quod ille qoem convenire vult advocato 
dritatis contamas extiterit et rebellis (Urk, K. Friedrich II. für 
Goslar v. J. 1319 hei Göschen, S. 114). In sokhem Falle Hessen die 
Städte Hir Privileg nurücktreten , mn dem höhern Grandsate Arterken- 
Wng SU verschaffen , dass ma/a über eitien Rechtsweigerer klagen mnt 
ioevar, Bvar man rechtes bekomen mach over ine (Ssp. III 87 § 4). 

Das Recht überliess nicht dem Verleteten allein die Sorge, dass 
ätr Gerechtigkeit gemtg geschehe. Die Verfolgung des verfesteten Misse- 
täters iiturde nicht als eine Privatangelegenheit des Klägers behanddt, 
sowenig als die ihm widerfahrene Verletewng Uos als seine Sache an- 
gesfken wurde. Nach dem Biohtsteig Landreehts erlicbt der Verletzte 
ffiaje «öe»- seinen und des Landes Riatber (Homcyer S. 445). Unsere 
Qttdle gebraucht zwar geflissentlich die Wendung, der Kläger habe den 
^. K als seinen Verfesteten erworben. Dass damit aber nichts prin- 
«tjwM verschiedenes angedeutet werden soll, zeigen Stellen wie die nach- 
folgenden . die ssugleick darthwn , dass und welche Anstalten von öffent- 
lichen Rechts wegen getroffen waren, imh dem Urtheil die VoUstreckung 
Bv sicitem. Eifimal ist es der Rath, der durch seine Beamten und 
Diener die Verfestet^t verfolgen lässt. Otto Schacht was unze yor- 
Tealede man, schreibt der Hart^urger Roth an den von Lübeck (Lüb. 
& B. 4, Nr. 741), des bevule wy unzeme TOghede unde zynen kum- 
Panen, unzen deneren, dat ze seholden riden na deme zulven Otten 
iffidfi Bcholden ene hinderen uppe zjn recht. In einem BHefe Lübecks 
«t die Herzöge vo7i Braunschweig- Lün^iurg um 1397 heisst es: en 
nidite quam ua to Lubeke, dat usb vorvesteden yredelosen lüde waren 
Dl der nacht ghebroken over unse lantwere; des vorbodede wi nnaen 
'ogbet imde heten eme , dat he dei- rameii seholde (das. Nr. 659). 
ausserdem wurde vermögegewisser allgemeiner Bürgerpflichten dem verfol- 
9fiden Kläger eine Unterstützung verschafft. Das bereits ar^eführte Ver- 
bot, einen Verfesteten eu beherbergen, ist nur eine einzdne Seite der wei- 
tergehenden allgemeinen Verpflichtung, jede Förderung desselben zu meiden : 
qaoi nullua detineat aliquem maleficum aut profugnm pro maleficio aut 
ipsum juvet secrete vel occulte, quod deveiiiat vias suaa, aub peaa 
10 marcarum argenti (Wismarschc Burspr. 1345 § 3) \ Zu dieser 

1) Ver Text Buirmeisters enthält das detineat nicht: es ist nach Dr. CrulU 

Mitthatwng im Oriffiwil durehstrtehen tmd bei da- Wicd^holuna 1356 § 3 nieJtt 

oufgeMmmen; gletdiwohl igt dan Wort oder ein ähnliches für das VeTständnig» 

deaSatses unmtbehrHeh. Gestritätm wwde es vermuthHdi, weil man darin irriff 

l':*» Verbot des Verhaften» (npholden) erblickte , leährend doch nttr das Verbogen 





XKxvi Einleitung. 

negativen Verpflichtung komtnt eine wichtige positive: quod omai 
acGurraut ad Ove ubi clatnatur * et si aliquis pro maleöcio efficitur pM 
fugua et si non vult teneri et in l'uga vulneratur vel interficitur , 
qui hoc facit sine aüa voraatinghe nullam penam pro eo pacietur , 
si aliquifl adeat qui poteet et talem profugum noii impedit, civitat 
10 marcas argenti emendabit et eo minor debet leputari (1344 
Es ist siear in diesen Stellen nirgends atisdrückUc/i von Verfe 
die Bede, aber unter dem proüigus pro maleöcio kann nickt wohl et 
Misseihäter verstanden w^den , der nach Segehang der That enifUA 
bevor eine prozessualische Massregel gegen ihn ins Werk gesetzt U 
bestehe sie in Erh^ung des Gerüftes bei handhafter That oder in de 
Verhängen der Verfestung. Von der Verpflichtung, detn Gerüfte i 
folgen, ist in dem Anfang des letzicilirten Satzes die Hede; auf d 
Verfolgung des Verfesteten wird daher das svmte Glied et* besiehe 
sein. Den Worten et si aliquis pro malef. eff. prof. die selbständig 
Bedeutung abzusprechen und sie als eine blosse DetuiUirifng der Fi 
folgung ajuf handhafter Thai aufzufassen, verbietet der Umstand, da 
in einer Bwrsprake von 1371 § 7 (Burmeister S. IS) der obige Sa 
wiederkehrt, aber ohne die Anfangsworte quod — clamatur. 

Gelang es dem Kläger oder einem der zu seiner ßiUfe thäiigi 
Beamten oder Miätwrger, den verfesteten Missethäter aufzufinden, 
durfte er angegriffen und mit Gewalt vor Gericht gebracht werdä 
Nach sächsischem Rechte blieb es, falls der Ver festete niäit ge^anS^ 
noch PfUcht des Klägers, iA» der Schuld zu übm'siebnen. Averst I 
stadtrecbte iszet Tele anders, bemerkt der Glossator des Samhurgt 
Eechts (1497 0. HJ. Hier bedarf es blos eines Beweises der ges^ 
henen Verfestung myt deme gerichte edder myt der stad brer 
je nachdem es geUngt, den ^oscriptus vor dem forum ddie 
commissi oder vor einem auswärtigen Gerichte zur Steüe t 
bringen. Das ürtheil geht ihm dann in schwerem FiUlen immer 
das Leben, an sin hogeste. 

Diese»- drohenden EveniuaHiÖi zu begegnen, verstand sich 
Missethäter dazu, softaid er dem unmittelbaren Zwange des Gi^rieti 
entflohen war, Unterhandlungen mit detn verfestenden Gerichte odi 
dem Bathe Ober seine freiwillige Rückkehr und deren Bedingung 
anzuknüpfen, ähnlich dem ausgetretenen Schuldner, der von aussen ht 
ein aussergerichtUehes Accordverfaftren mit seinen Gläubigern beon^Vi^ 
imd sich dazu das Geleite des Batlies erbat. Das Slralsunder Vet 
festungsbuch enthält Beweise genug, wie häufig von dem MiUel, 
Folgert der Proscriptio von sich abzuwenden, Gebrauch gemacht wordt 

(entholden) umtersagt toeräen noRte. Wie wenig der Burmeistersche Jiiärm 
auf Zuverlässigkeit Ansprach hat , zeigt omcA die Emeiterung destäben SaUes IM 
§ 3, wo das Original nichts von einer Steigerung der Strafe wei»s, wie denn 
1371 § 7 »wcA die aXie Bitsse von 10 M. Silber loiederkehrt. 

1) Dass so anstatt des bei Biirmeislet gedruckten ad Qnoubi claioiitnr j 
lesen ist, theilt mir Dr. OruU mit. Belege, das» owfi ais SiArei beim Gerüfte 
inendet wurde, finden sich bei Petersen, FoTschvmgen z. deutschen Gesch. 6, 8. 
wtd 305. 



Einleitang. xxxvn 

ist. Leider sind tms nicht zugleich Zeugnisse aufbewahrt, welche die 
Modalitäten angeben, unter denen den Ver festeten die Rückkehr 
gestattet wu/rde. 

In den Urkunden und Bechtsaußeichnungen ist vervesten oder 
vredelos leggen sehr oft mit andern Rechtsbegriffen in Parallele gesetzt. 
Die verschiedenen Möglichkeiten der Zusammenstellung weisen auf die 
PufJcte zurück, in denen das Characteristische des Verfestungsrechts 
sich kundgiebt, 

1. Si quisqnam propter excessum profagus factus fuerit vel fuerit 
deprehensus (Lüb. U. B. 1, Nr, 555/ Were dat ienigh man schaden 
dede in der Wen lande an morde, rove, brande edder an venghnisse 
unde nicht begrepen en worde, den schal men vredelos legghen, worde 
ie aver begrepen, so schal men dar over richten (das, 4, Nr. 219), 
Swe so den anderen gerovet hevet, he sal ine vredelos leggen, so mach 
he ene verwinnen oder mit dere hanthactigen dat (Braunschw. ü, B.l, 
Nr.2 §32). 

2. Weret dat jenich man edder mer lüde upplopp, sorchvoldighe 
vorgaderinge edder vorbintnisse makeden in jeniger stad jegen den rad 
unde des rades macht, staet und werdichoyt to vorvanghe, dat men 
bewisen mochte edder dar se vorvluchtich umme worden, der lüde 
schal men in nener hensestad leyden oflFte lüden, mer man scal se richten 
in er hogeste (Recess von 144:7 Mai 18 § 12) K Nach dem mal Hans 
Gronow gestanden hot vor gerichte ungefangen unde ungebunden, uff 
vryen fdessen unde mit uffgerackten armen alse eyn frome unberuffener 
Dian, seynes guten geruchte unde euch myt nykeyner bösen that obir- 
wonnen ist unde euch uflf schynbarer that nicht begriffen ist unde her 
ist ouch nicht vorfluchtig geworden, so schal derselbiger H. G. neger 
syn zu entgeende mit einem eyde unde rechte (Michelsen, Oberhof 
Nr, 234). 

3. Wirdet ein man vorvestet oder wirdet über in gerichtet 
(Magdeb,- Brest. R, 1261 §47 s, ob, S. XX). Si quos capitalis sen- 
tencia, publice facto vel fuga, non aliqua sinistre suspicionis fama reos 
condempnaverit . . . (Mekl, U. B. 2, Nr. 792). 



Vergleichen wir nun mit dem in Gesetzen und Verträgen nieder- 
g^gten Rechte das wirklich geübte Recht, wie es sich in dem Stral- 
sunder Verfestungsbuche darstellt. Es unrd das einigerrrmssen erschwert 
^urch die Art und Weise, wie das Buch geführt worden ist. Die 684 
Einträge, welche es enthält, vertheilen sich nicht etwa gleichmässig über 
^^ 160 Jahre , während welcher es den Zwecken der Strafrechtspflege 

1) Ncbch der freundlichen Mittheilung des Herrn Dr. von der Bopp. Die 
«feße ist eine Erneuerimg des oben S. XXXI benutzten Becesses von 1418 anläss- 
»KÄ der aus Brmmschweig Gewiesenen (Dürre, Gesch. der St. Brawnschweig 



^^^WI^^^^^^^ Binldtang. 

gedient hat. Der bei weitem grössie Hieii der Inscriptionen fäUt j 
das 14. Jahrhundert; bis Ende 1399 sind 573 Vermerke ättgetrag» 
auf die folgende Zeit bis 1472 kommen nicht viel mehr als hunder 
Den Grund darf man setbsttferstäadiich mcht in einer Ahnahme de 
Verbreche» suchen, mtcJt nicht bloss darin, dass die ganze suGnmd 
liegende EinriefUung in VerfaÜ gerieth, denn sehmt im 14. Jahrhtui 
dert sind die eitizelnen Jahre sehr verschieden mit Einträgen hedtt^ 
und folgen sich die Jahre oß nur sprunffweise, sondern hauptsächUa 
in dem äussern Umstände, dass die Geschäfts- und Buchführung zeU- 
teeilig eine sehr unregeimässige war. Auch in dejt einzelne?* Einträge^ 
tritt der Mangel an festen, ein für aUemai beobacht^en Formen Äer 
vor. Ist im Ganzen audi koM wahrsunelinten , dass die VermerH 
anfangs knapp gehalten, im weiteren Verlaufe und namentlich gegm 
das Ende hin s^tr umfangreich, mit tautologischen Formeln ongeßBi 
werden, so ist dock ausser dem Einfluss der Zeit der der Individua- 
lität der Schreiher, die in ziemlich häufigem Wechsel mit der I^rmg 
dieses Stadtbuches betraut wurden, nicht zu untersehaiz^i. Weä 
geringer ist die Einwirkung, die auf eine etwaige Aenderung der ItKÜ 
tutionen tmd Grundsäize des Strafrechts im Laufe von andertkalh 
Jahrhunderten zurückzuführen wäre. Aus einem in den Inscriptimen 
unsres Stadtbuehes sichtbaren Wechsd allein dürfen wir auf solde 
nicht schliessen; nur da wo andere hinzutretende Zeugnisse eine " ' 
wickehing armehmen lassen , würden wir zu dieser Erklärung zu greifen 
berechtigt smn. Aber im Garnen ist das städtische Strafrecht in dieser 
Zeit siemtick stabil gebliehen, und wir werden deshalb keinen aUsu- 
grossen Fehler begehen, wenn wnr mit dett Einträgen dieser anderßuib 
Jahrhunderte <äs einer gleichkeitlichen Masse operiren. — Durckgeliendi 
ist die Ordnung der Inscriptionen eine chronologische; nur ist häuj^ 
die Anfänge neuer Jahrgänge anzugeben unterlassen worden. Mi- 
unter ist auch, wo Pergamen&iläMer, die zu frühem Jahren gehörten, 
noch leeren Baum darboten, solelter zu spätem Eintrögen benuint wor- 
den, wofür gleidt Nr. 74 ein Seispiel liefert. Viele Inscriptionen sind 
durchstrichen, ewn Zeichen dass ^ Verfestung durch hinterdrtnti 
angeknüpfte gütliche Verhandlungen rückgängig gemacht worden ist; 
denselben Sinn hat es , wenn eineäne Bestandtheile von Einträgen durch 
ünt^streichen oder durch Rasuren beseitigt sind. 

Was uns zunächst aus den Inscriptionen entgegentritt, ist c 
Verfahren. Um mit der Verfestung gegen eine Person vorgehen 
könnfm, ist die Weigerung des Angeschuldigten, sich dem Gerichte 
stellen, das widUigste Erfordemiss, Diese gieht er dadurch kund, A 
er TOrvluchtich wert (Hach H 90). Sdtener ist der FaU, dass Äl 
Verfestung gegen einen Fremden, der sich dem einheimischen GmcW 
nidtt steBen will , zur Anwendung kommt. Der Umstand, dass dw 
Angeschuldigte entflohen ist, wird mitunter, nicht regdmässig, in d 
Vcrfestungsurtheilen ausdrücklich hervorgehoben. Thideke Votli trn 
uni mulieri perfectum vulnas in corpus suum , pro quo justis senteiK 
est proacriptus, qoia profugus (^0); Nicolaus Jaghezel est proacnsj 



Einleitang. "* xxxix 

• 

quod interfecit Joh. Knust et aufugit (618) K Gleichbedeutende Aus- 
drücke sind fugam accipere (277), vorvlucht nemen (543), syk in ene 
wykenschop geven (677), Der Vor flucht steht es gleich, wenn wie im 
Eintrccg 170 ein bereits in Haft befindlicher Angeschuldigter vor der 
VerurtheUung aus dem Gefängniss entflieht. Die eine Zeitlang in den 
Einträgen sehr gebräuchliche Wendung: profugus factus oder profugus 
efifectus est (373—379, 383. 391, 394 ff.) bedeutet nicht etwa^ er ist 
flüchtig gemacht, sondern er ist flüchtig geworden und will also nichts 
anders heissen als: aufagit. Mag auch häufig genug ein flüchtiges 
Umherziehen des Missethäters die thatsächliche Folge des Verfestens 
gewesen sein und mitunter auch pi'ofugus den in Folge der Verfestung 
Flüchtigen begreifen (s, ob. 8. XXXVIJ, Zusammenstellungen, tvie Wych- 
mannns est proscriptus et profugus factus (364) , dürfen nicht übersetzt 
werden: W. ist ver festet und friedlos gelegt, sondern nur: W. ist 
verfestet und flüchtig geworden. Das zeigen Einträge wie: pro- 
scriptus est pro eo, quod preconem jactavit cum lapide, pro quo pro- 
fagus factus est (Mekl, U, B. 5, 8. XVII). Verstösse gegen die 
logische Ordnung der Thalsachen dürfen nicht weiter auffallen. Ganz 
ähnlich dem ciUrten Eintrag der Nr. 618 heisst es im Wismarschen 
Verfestungsh^he: her Dederik Becker heft vorvested laten Sterneberge 
den bodel umme den mord, den he dede an sineme kinde; dar umme 
is he vorvested mit alleme Lubeschen rechte unde heft sik dar van 
gheven in ene vorvlucht (8. 70). Die einigemale vorkommende Formel 
profugus efifectus fuit suo jure (Ji26. 186), mit der die im Wismar- 
schen Verfestungsbuche gebrauchte: und is vorder sineme rechte unt- 
Yloghen (S. 73) gleichbedeutend ist, wird dadurch erläutert, dass es 
z. B. im Hamburger Hechte vom Angeschuldigten heisst: unde ne kumpt 
he nicht uppe sin recht, men schal ene vorvesten (1270 XII, 11), 
da man hier nicht wohl Recht in dem 8inne der gebührenden Strafe^ 
der dem Worte auch beiwohnt (Homeyer, Richtst. Landr. 8. 551) 
nehmen darf. Wenn man in dem Wismarschen 8tadtbuche liest: 
dedit se in profugam racionabilem (8. 8) oder in publicam fugam se 
donavit oder se in fugam publice donavit ^ (8. 6), gaf zyk dar umme 
an ene wytlike vorevlucht (8. 81), so sollte damit die absentia als eine 
offenkundige oder als eine solche, wie sie für das Verfestungsverfahren 
erforderlich war, angedeutet werden. Besondere 8chwierigkeiten macht 
der Eintrag Nr. 10^ wo zehn Personen als an der Beraubung eines 

« 

1) Es ist nicht die Absicht, sämmtliche im Verfestungsbuche vorkommende 
Anwendt4/ngsfälle zu registriren, sondern imm^r nur einen oder einige als 
Beispiele herauszugreifen. Aus der Inscription werden nu/r die für den nächsten 
Zweck in Betracht kommenden Worte mitgetheilt, ohne die ausgelassenen durch 
Punkte anzudeuten. Die Nummer des Eintrags steht in Klammern hinter dem 
Auszug. Bei den aus dem Wismarschen Verfestmfigshache mitgetheilten Inscriptionen 
ist die Seite der Abschrift (s. ob. S. XIII), die der des Originals entspricht , ange- 
geben. 

2) Mit diesem Gebrauch von donare darf das lüb. Statut verglichen werden: 
si quis alteri in proprietatem donabitur propter debiti obligationem (Hach I 69). 
Ueber racionabilis s. u>nten S, XLIX, 



V, Einleitung. 

Fremden betheiligt genannt toeriien und es dann heisst: quod idem 
hospes conquerebatnr in presencia consulum et horum predictonun vib: 
in consistorio ipsis audi^ntibuB Bcribebantur. Ipsia audientibus kan* 
sich nickt auf die zehn Ängeschttldigt^i beeieken; ich vermuthe, dasi 
kirUer predictorum das Wort nomina en ergmzen «wZ ipeis aadien- 
tibus von den Raifimannen zu verstehen ist. Eine Eintragung in dii 
yh-festungsregister vor dem Bathe geschieht auch sonst (vgl. Nr. 314^ 
— Bewmsen aber nicht die den Aufstand der Semlouis betreffendet 
Aufeeichnungen Nr. 113 ff. gegen die behauptete Nothwendigkeü det 
Zusammatkanges von Verfestung und Abwesenheit? Allerdings toarei 
Gerwin und Thideke Semlow nicht sofort nach der gegen den üofl 
am 14. Dec. 1338 verübtet Gewaltthat entflohen; sie waren ergriffet 
worden und hattett vor dem Eath ein Gesfändniss abgelegt (113) 
Danach erst sdieinen sie sich auf die Flacht begeben eu haben. Dasi 
Thideke SenÜoto uMd seine Genossen längere Zeit abwesend waren wk 
der Bath ihre Güter indessen, wie das bei Verfesteten Rechtens war 
eingezogen hatte, geht aus der S. 14 A. 1 miigetheüten UrTcunde her 
vor. Die im Eintrage Nr. 130 enth^tene Urfehde Thideke S&täow 
und seiner Genossen liefert keinen Gegenbeweis; detin sie ist in da 
Verfestungsbueh, toie die Schriß und der ihr OMgewiesene Plate amgen 
keineswegs gistcheeitig mit dem Verfestungsuriheä eingetragen (vgt 
auch ob. S. X). Es steht nichts im Wege, dass sie erst 1333, ai 
die in der Anmerkung auf- 8. 14 mitgetheilte Urkunde, welche »» 
keinem Wort auf das Vorhandensein einer altem Sühne oder Urfehet 
Mndetdd, zu Stande kam , in den liber de proscriptis (ds ein Üossei 
Auszug aus jener aufgenommen umrde. Erst jetzt mochten Thid^ 
Setnlow, Johann von Tribusesu. a. zurückgekehrt sei/n und sich dem Geriehti 
gestellt haben. Nun wurden auch die auf Johann von Tribuses belüg 
liehen Verfestungseinträge HO und 111 durchstricken, in der InscripHot 
113 aüe Namen des Einganges ndt Ausnahme des Gherwinus Seme- 
lowe durch UntersU-eichen getilgt und ebenso mit dem Eintrage lli 
verfahren. Wie a/as der citirten Urkunde von 1333 hervorgeht, wa 
der Streit der Stadt mit Gerwin Semlow damals noch unerledigt. Obef 
S. XI ist der Vermerk Nr. 117 als ein nachgetragener bezeichna 
worden; es ist nicht nothig, das auch auf den Inhalt, die beneugk 
Thatsaehe zu beziehen, wie denn auch ausdrückUch arbitratna f^ti 
nickt arbitratna est gesagt ist. Der Stadtschreiber, der diesen Eintrag 
mackte, nwtivirte da/mit das vielleicht auffallende Factum, dass üt det_ 
voranstehenden Vermerken die Namen der Theilnehmer des SemlW' 
sehen Aufstandes bis auf den des Gerwin Semlow gelöscht w<a-en. 

Die Flucht oder Vorflucht, welche hier überall die Voraussetzun 
des Verfestwngsverfahrens bildet, ist widit wie in Ssp. II 3S § 3 m 
der blossen Weigerung vor Gericht zu erschedneh identisch; der Angi 
schuldigte kann sich nickt in sein Haus zurückziehen und ist dOt 
geschützt, das lübische Recht enthält keinen Satz gleich dem Goslcura 
Statut, das dem Verfesteten auf seiner Were Friede wahretid bestimmie 
Zeit zusichert (Göschen 8. 51^'J; sondern die Verfestung setgt 



Einleitung. xli 

dass der Missefhäter flüchtig das Gerichtsgebiet verlassen hat. Es ist 
kein Zufall, dass in dem dritten der bei Ha^ih abgedruckten Codices 
des HUdschen Bechts^ unmittelbar neben einander der Fall dessen^ der um 
ein Verbrechen, und dessen, der umme schult vorvluchtich wert (Art, 35 
und 36) erörtert wanden. Ebenso tvie der insolvente Schuldner damals 
regelmässig 0ur Flucht griff, austrat, so gieng auch der eines Verbre- 
chens Schuldige der Strafe dadurch aus dem Wege, dass er sich dem 
G&ridkt der begangenen Thai entzog. Das gilt nicht blos vom lübischen 
Recht, sondern überall kehren die Beispiele wieder, dass jemand umb 
sin missedat wegfertig oder räumig wurde. Deshalb ist es auch sehr 
mwahrscheinlich , dass die Verfestung davon ihren Namen erhalten 
hkn soll, dass der Verbrecher genöthigt wurde, sich in seine Veste 
zurückzuziehen d. h. in seinem Hause 0u halten *. 

Ein anderes Erforderniss für die Ztdässigkeit der Friedloslegung 
ist, dass der Angeschuldigte geladen sei. Am bestimmtesten wird diese 
Forderung in der sg. jungem Soester Schrae aufgestellt: danach soll 
mn niemanden hantfast maken, der nicht auf scheinbarer Thal betroffen 
ist^ anders sal man en laiten verboden tho dren gemenen clagedagen 
unde vervolgen en mit rechte; oflf ock ein burger befamet offte ver- 
schreven were, sal man ock nicht hantfast maken, et sy sake dat hei 
dreimail verbot sy (Seibertz, Ü. B. 2, S. 410) ^ In unserm Über de 
proseriptis wird dieses Erfordernisses nur selten gedacht Der eigent- 
lich technische Ausdruck für Ladung ist esschen, voresschen (oben 
S,XXII), unser heischen, das dhd. eiscOn (Grimma Wb, 3, Sp.368; 
4^ Sp. 899), In der Chronik Albrechts von Bardewik wird die Schilde- 
^ng eines Verfestungsverfahrens mit den Worten eingeleitet: men loth 
8e (die Friedbrecher)^ se ne quemen nicht vore tho gerichte (Grauloff, 
föi. Chron. 1, S. 416), Die wenigen hier anzuführenden Stellen unserer 

1) Bei Benutzung dieses Codex beschränke ich mich auf den ersten Theil; 
^ zweite, bekanntlich hamhurgisches Recht enthaltend, sollte für xms, da wir 
J^O'Ppenhergs vollständige Ausgabe haben, ausser Betracht bleiben. In der Litte- 
fo-tiir wird dieser Unterschied regelmässig nicht beachtet, u/nd ohne viel Bedenken 
"^firß^n die Artikel Hoch III 241 — 406 als Zeugnisse des lübischen Rechts behan- 
^i) öbschon längst Paulis strenge Scheidwng zivischen den zuverlässigen und den 
f^pohryphen Codices vor solchem Mangel an Kritik, der übrigens auf dem Gebiete 
^^ SUndtrechtsquellen nicht selten ist und sich hier noch einer auffallenden Dul- 

, ^'^ erfreut, hätte bewahren sollen. 

2) So Osenbrüggen, der Hausfrieden S. 26 ff., dem Bienko S* 81, v. Maurer, 
°^t€verf. 3, S. 685 zustimmen u/nd, wie es scheint, auch H, Meyer 8, 64, 

3) Dagegen darf man nicht für dies Erforderniss das von Hugo Meyer 

«• 67 dtirte Bremer Statut v. 1428 (IV c. 3 b. Oelrichs S, 383) : en man mot 

®ck wol dre achte hebben, eer he antworde gud anführen; es ist gleich dem t?<w- 

^ehenden aus dem Ssp. I 62 § 9 durch Vermittlung des Hamb. R. 1270 IX 25 

geleitet. Sehon einige Hss, des Ssp, lesen statt gespreke hebben: achte hebben. 

Achte bedeutet hier Berathung ausserhalb der Gerichtsschranken und wird des- 

halb ganz passend in einem Stralsunder Rathsbeschluss von 1328 (0, Fock 3, 

8.90) mit colloqninm glossirt. Die Deutimg auf politische Verhältnisse, welche 

Fock jenem Beschlüsse gegeben hat, ist ganz irrig; die Beschränkungen, die den 

drei genannten Personen auferlegt werden, sind rein gerichtlicher Natur; dazu 

gehört auch die, dass sie zu niemandes achte gehen dürfen. 



IUI Einleitung. 

Quelle sind: pro isto facto fuit citatus et vocatus ad Judicium, sej 
eonparere recusavit (8ß vgl. 496); dar wurden ze to bedaghet, alzrf 
me yan rechte aeolde, unde ze wurden jii gheeschet, des qaemen » 
nicht vore, darmnme würden de vorserevenen voryeatet (490). Genavxf 
noch lässt die gesetelichen Vorschriften die Eostocker Eintragung erketi- 
nen: Bemardus fuit proscriptus pro fahia denariia, quia ftigam recepit- 
et fuit ter citatus et non comparuit (Nettelbladt S. CV; vgl. M^ 
JJ. B. 5, S. XVII). In einer Inscription des Rostocker Kämmerä'- 
registers von 1270 ff. werden prima placita proacriptionis von ultijQft 
placita unterschieden (Mekl. U. B. 3, Nr. 1378). 

Auf wessen Klage das Gericht das Verfestttngsverfahren ei. _ 
leitet habe, 1>rauchte das Buch mcht besonders su vermerken, da W 
Angabe der caussa proscr^dionis regelmässig der durch diesdbe in ^/aef 
Fbrson oder in seinem Beeht Verletste genannt wurde , und dieser oder 
statt seiner seine Erben, seine Freunde als Kläger aufirateik 
Wo es geschfieht, werden Formeln gebrattcht, wie proscriptra 
est ex parte (52)^, ad querelam (592), ad iuBtantiam et cauaaa 
(593) oder actor fuit (669), actore N. N. (610) oder N. Kfe^ 
proscribere, proacribi (282.123), was heft Torveeted laten (cA. 8. XXXJM 
oder heft vorveaten laten (Wismar S. 63) überseiet wird. In weg 
läufiger gehaltenen Einträgen, die nicht wie gewöhnlieh mit AxgM 
des Thäiers und der strafbaren Handlung beginnen, heisst es iWM 
Hinricus Kyneaberg impetüt Bemardum Wittenborgh coram jndieio pn 
auo traditore (438) oder Hermaniuis Lons egit blaveum et sangwiueiuM 
in Petro Wogite (542), Herman van Dorpen heft angheclaghet Hbm 
ngh Witten an Hin hogheste (543). Wo der Verletste selbst nkhr 
',agen kann, übernehmen Blutsfreunde die Bechtsvmfolgung, s. B. da 
Bruder: Laurencius WUde proscriptus est pro eo, quod intfTferit 
Petrum Stenvelt, fratrem Mathie Stenvelt cause actoria * (589 v(jl. nX 
633—635. 646), oder derVater(583. 610). In einem Falle, wo der Ehe- 
inann die Ehefrau getödtet hat, tritt der Bruder des Vaters der Getödtäen ■ 
als Kläger auf (669). Dass FVauen als Kläger genannt werden, i$ti 
nichts ungewöhnliches: Wolterus Schepenisae proscriptus est, actrjM 
Taleken relicta Nicolai Langhe, pro eo, quod dictum Nicolaum Lan|H 
maritum suum oecidit (611 vgl. 593, 613, 618), oder es Magt « 
Schwester des Getödteten (627). Jn detn Falle 601 ist die Kläge^ 
die Bestohlene. Nur einen Eintrag weist das Verfestungsbuch od 
in welchem mt Vertreter für die Frau die Klage erhebt: Hinricus 9 
Berkeu est proBcriptua pro eo, quod interfecit Johannem .Braut; Ti« 
ricua Vrybergh fuit actor et procurator Katherine uxoria interfsH 
(645). — Da unter den zur Verfestung Anlass gebenden Verbredl^ 
die HausdiebstöMe besonders zahlreich sind, so treten die BienstherrU 

1) Seltener mrd damit die Angabe des Verbrechens eingeleitet, wie ei piH 
bomioidü (64). ■ 

3) Vermutblieh eine Vebenetisvng des deutschen sakewolde; indem Fitrtnjl 
sioiaehen Lübeck fmd Hamburg von 1385 (tgl. ob. S. XKVI und XXX} wirffl 
dwch klegher der aake wiedergegeben. H 



uyi 
Ma 



Einleitung. xun 

häufig als Kläger auf (125, 594). Bemerkenswerther ist es, t€enn 
der Herr auch einmal für den Diener die Klage erhebt: Petrus Lubbe 
proscriptus est actore Matheo Crogher pro eo, quod interfecit Jacobum 
Domeker; et dictus Matheus Crogher fuit actor ideo, quod dictus inter- 
fectus fuit suus servus; sed cum yenerit aliquis de proximis suis, ille 
ulterius actor erit, et ab actione solutus erit Matheus prefatus (604). 
Vereinzelt ist es die Stadt selbst, welche die Klage erhebt: Nicolaus 
est ex parte civitatis proscriptus pro civitatis füre (557); Schele, Heyne 
Bere proscripti sunt ex parte civitatis, quod interfecerunt famulos civi- 
tatis (566) \ Ist es in diesen beiden Fällen gemssermassen ihr Pri- 
vatinteresse, was die Stadt geltend macht, so klagt sie von öffentlichen 
Hechts wegen in dem Falle: Henneke Luningh ex parte dominorum 
consulum est proscriptus eo, quod preceptum dominorum consulum 
non servavit, sed infregit (75). Dass das Accusationsprincip auch in 
solchen Fällen streng durchgeführt wurde, zeigt ei/n schon oben 8. XLII 
benutzter Rostocker Eintrag, in dem es sich um Münzvergehen eines 
gewissen Bernhard handelt: posuenint consules querulantem Herman- 
num Troytevot, famulum eorum (Mekl. U. JB. 5, Ä XVII). In diesen 
Zusammenhang gehört auch ein Eintrag unsres Buches, der mit den 
Worten schliesst: Johannes Kosslyn electus est capitaneus ad hoc 
Judicium (351). Eine Erläuterung geben Wismarsche Einträge : Nico- 
laus Norman proscriptus est pro furtu, pro quo profugus factus est, et 
Hinricus Basse factus est capitaneus partis actricis (S. 9); Clawes 
Zelingh de is vorvestet umme twe vuUenkomene wunden, de he wrachte 
myt egge unde myd orde an Tydeken Pantzowen gaste, dar Tydeke 
hovetman wart to deme rechte to vorvolghende (S. 40). Capitaneus, 
hovetmann , das in der Rechtssprache des MittddUers die Hauptperson 
in einem rechtlichen Verhältniss bezeichnet (Lexer^ mittelhochd. Hand- 
toörterb. 1, Sp. 1851) , birgt unter diesem allgemeinen Begriffe sehr ver- 
schiedena/rtige Bedeutungen z. B. die Parteien im Gegensatz der Vor- 
sprechen (Homeyer, Richtsteig Landr. 8. 423 und 538; Lüb. U. B. 2, 
Nr. 795), den Gläubiger (Lorsch und Schröder, Urkunden 1, S. 181), 
den Thäter gegenüber dem Gehülfen (329. 113 und unten), den Schuldner 
im Gegensatz des Bürgen (Lüb. TJ. B. 4, Nr. 366), den GläuUger- 
ausschuss zum Unterschied von der Gläubigergesammtheit eines Gemein' 
Schuldners (Pauli, Äbhdlgn. 4, S. 83 und Lüb. U. B. 4, Nr. 249). In 
den vorliegenden Stellen der Verfestungsbücher muss das Wort die mit 
der gerichtlichen Kla^e an Stelle des Verletzten betraute Person 
bezeichnen. Sind es hier immer Private, welche die Rolle des Klägers 
übernehmen, so kennt das Stralsunder Verfestungsbuch einen Fall, in 
welchem ein öffentlicher Beamter die Klage anstellt. Der Eintrag 650 
z. J. 1422 schliesst: potestas regia fuit querulator. Ebenso unrd im 
Lübecker liber judicii zu einem Diebstahlsfalle des J. 1493 bemerkt: 
actrix regia majestas (ob. S.XIV). Leider sind wir über die nähern Umstände 
beider Fälle nicht genauer unterrichtet , um mit Sicherheit schliessen zu 

1) Vgl. Mekl. U. B. 5, 8. XVII (1368). 



xuT Einleitang. 

können, dass üherall da, wo kein PrivatanMäger auftrat, der Vogt 
oder ein anderer Beamter als Vertreter der Crimmalgewalt mit Anstd- 
lung der Klage beaußragt tourde. Regia potestaa, koDinclike wolt, in 
älterer Zeit als allgemeine Benennung für Justizkoheit verwandt ', wird 
in den leinten Jahrhunderten des Mittelalters besonders für Criminai- 
gewalt ' gehraudd, imd zwar nicht blas in Beiehsstädteii wie Lübeck, 
sondern auch in landsässigen Städten me Strcdsund, Hamburg, 
Schwerin u. a, m.''. Deshalb kann in Hamburg der Frokn specieU müf 
dem Namen der konincliken wolt *, sein sum Gefängmss dienendes 
Saus als des köninga have (Hof)\ wie in Lübeck der Gefättgnisstfmrm 
als des keysers slote ^ bezeichnet werden. 

Die Function des Klägers vor Gericht bestefd in incusare (im- 
petere) und convincere. Eine xusammenfassende Be/seichnwng für die 
klägerisehe Thäiigkeit ist jure eonsequi, proseqni oder exseqoi e. B. 
seeleratorem tainquam actor jure Liibicensi exequatur (Hanserecesae 1, , 
Nr. 115), unten Nr. 37ä, 378 u. a. m. Die equi veri exaecntorea t» 
Nr. 168 sind deshalb nichts anders als die berechiigten Verfolger des 
Pferdes, die rechten Kläger. Cum omni juria exigencia exsequi t»-; 
Nr. 143 ist eine allen Anforderungen des Bechts entsprechende Verfolgung 
Seitens des Klägers, wozu das defeudere exigencia juria in Nr. 13^. 
das Gegenstück bÜdet. Mit der Anstdlung der Klage übemitnmt ' 
die Pflicht der Bwrchßhrung. Es gilt hier dasselbe, was der Sachsen^ 
Spiegel (I 62 § 1) in den Worten ausdrückt: man ne sal nemann»^ 
dviugen to nener klage, der he nicht begunt ne hevet. Zur Fort- 
setzung und Durchfuhrung der begonnenen Klage kann man ihn als» 
zwingen. Nicolaua Wendelaorn proseriptua est eo, quod non proae- 
quebatur jus unius interfecti, cujus capitaneus faetua fiierat (Wi 
S. 13). Daraus wird auch erklärlich, weshalb in der oben S. XLUI cm^ 
geführten Stralsunder Verfestung (604) so sorgfältig die Anklagepfiicht. 
des Diensfherrn begrämt wird. — Das Ueberführen des abwesenden. 
Beklagten geschieht durch den Kid des Klägers. Durch Ableisten des 
Eides erwvrU er den wegen Diebstahls Angeschuldigten als seinen' 
Di'eö." Mathias Klenesadei jure Lubicensi ad sancta jurans acquisivit 
Martinum Greveu pro füre auo (404 vgl. 204). Dar beft ze de zulye 
Ludeke ummo besworen unde vervestet laten mid alleme Lubesehen 
rechte (668). 

Alsdann tritt die Thäiigkeit des Gerichts ein. Ziemlich häufig 
wird der Personen in den Einträgen gedacht, die das Gericht (judi- 

1) Fremdorff, Verfassg. Lübecks S. 35. 

2) Pauli, lüb. Zustände 3, S. 59. Lüb. Uriheü bei Midielse», OberJuf 
Nr. 334: ttier das her derhalben in die koniDgliclie gewalt aa.1 gedranget wer- 
den. -Der GedroucÄ der Be^eichnang in dem Formular des Fahrreckls (Fortehgtu 
t. deutschen Getch. 6, S. 265) darf deahalh nicht ü«, dem von Petersen gemaAtM i 
SoAhtsse verleiten. 

3) S. oben S. XX'SII vmA MeU. U. B. 4, S. 461. 

4) LappeiAerg, Miniaturen z. liamb. Siadtr. S. 31. 
B) Glosse z. hamb. Stadtr. 1497 0. III (Lappen^-erg S.399). 
G) Rufus hei GroHtoff, lüb. Ohron. », 8. 537 und PauU. lOb. ZwstimdeS, S. 59. ' 



EinleitHBg. xlV 

cium, dat richte) bildeten. Die ältesten Angaben über die Zusammen- 
idxung eines verfestenden Gerichts liegen aus Lübeck vor. Als im 
Jahre 1243 die von Buchtoald und Genossen wegett Beraubung Lübecker 
Bürger friedlos gelegt wurden, besass das Gericht im Namen des 
Kaisers (preaedit jndicio ex parte domini iiuperatoria) der Vogt Eer- 
Nkmit Biquard, und ihm zur Seite im Namen der Stadt (ex parte 
uritatis) die Raihmannen Hermann von Morum und Gerhard von 
Beringen; ausserdem war eine grosse Zahl im Protokolle namhaft 
gmadUer Bürger, unter ihnen einige prolocutorea oder, wie sie ein 
andermal hMssen, rethores, bei der Verhandlung zugegen (Lüb. U. B. 
3, Nr. 3; dazu Mantels , Zeitschr. für lab. Gesell. 3, S. 135). Auch 
tei' Fnedloslegungen der nächstfolgenden Zeit (Lüh. U. B. 3, Nr. 3 
«sfef B.) hestäU das Gericht aus dem advocatne, ohne dass er noch 
ousimcklich ais kaiserlicher hervorgehoben würde, und zwei als asaes- 
SDreB advoeati oder consules asseesores advocati bezeichneten Personen, 
«eis« welchen eine Beihe von Bürgern als testes mit Namen vermerkt 
werde« (vgl. ob. S. XXII). Aus den lüUschen Stututensamtniungen 
wüsen teir, dass gu dem Gericht als nothwendige PSrson ausserdem de 
beswcime acrivere gehörte ^ (Mach II 215). 

Diese Einriehtung, in welcher sieh eine allgemein lautende Vor- 
ftAri/l des lübischen BecJtfs (Hoch 190)* speddl angewendet findet, 
^t gl&chermassen oder ähnlich in den Städten lObiscfien Rechts wie- 
der. Die um 1301 anzusetzende erste Insaiption des Rostocker liber 
poseriptorum lasst eine Verfestung geschehen in presencia advocati, 
wmw domini consules und einer Anzahl von Bürgern (Mekl. U. B. 5, 
^f-^fGS). Ein Verfestungsurtheil von 1303 unterscheidet advoeatns, 
UBWaores, teates (5, Nr. 2839); dn etwas jüngeres benennt die letztere 
Sategorie als circumatantes (6, Nr. 3673), Von der Function des 
pMrfs wird der Ausdruck gebraucht: cauBam judicavit (Nr. 3839, 
3673, 4158), der aber auch wohl auf die Raihmannen erstreckt wird 
ft Nr, 3559), ebenso wie auch das presidere judicio auf Vogt und 
oaßimann&i bezogen wird, so gleich in jener ersten Rostocker Inscription : 
"^ presencia advocati et dominorum conaulum qui tunc judicio pre- 
aidebant, od^ in der dem Ende des 13. Jahrh. angeliörenden Wis- 
"arschen Willkür: ubi advoeatus et consules preaident judicio 
(i, Nr. 2647 sub 4). Zu deutsch heisst das nicht den Vorsite fuhren, 
Stuiem, wie von den Raihmannen preaidebant consilio (2, Nr. 1076), 
^n rat besitten (Lüb. U. B. 1, Nr. 4) gesagt wird, so wird jenes wie- 
^t^egSien: ratman unde voghet aittit dat richte (Hach II 65), de 
fäWnne de vor rechte sittet (Hamb. R. 1270 IX 30). Gieichbedeu- 

?. S63) aia den 

2) Verfasstmy Iflitiectes S. S7 ff. Koppmann, kl. Beilr. «. Gesch. Harn- 
'"*'§> 2, S.33. Für Stralsand vgl. Urk. Wülaß v. 1314 Jan. 9: wolde yeiüoli 
"Kui Kchidde^hen use borgborn toms Straleasunde , de Bcbal en rolgiien in do stat 
tooe Sttaleaaande vor den voghet nndo vor de ratiriau to ricLte, als eyu stadea 
«cit ii (Fabriciw, Mgertsehe Urk. 4, » Nr. 441). 



XLVi Eiiiieitung, 

tenä wird gebraucM: in judicio quorara conanlibns judieio residentibi 
(Strals. Heg. Nr. 178), sedente pro tribuaali (Mekl. U. B. 3, Nr. 16'i 
und unien Nr. 664). Die Zajd der mitynrkenden Balkmannßn ist nie 
immer gleich. In einem Greifswalder Falle von 1306 werden ^tü 
Rathmanne» als aaBessoies jadicÜ namhaß gemacM (KosegaHa 
GeschicMsdenkm. S. 67); im ^testen Stralsttnder Stadtbuche komtoi 
neben den der ßegei entsprechenden ewei Seisiteem (40. 173. 17i 
tmimal ihrer vier vor (19). Ebenso fungiren im Stralsunder Ve 
festungsbucke bei Aburiheilung der Semloves im J. 1338 neben dt 
Vogte vier consules et judices (113) , wie spater einmal ein Eintre 
der nickt etwa ein gegen <He Stadt oder den Eath gerichtetes Verbf 
dien betrifft, mit den Worten abschUesst: judices universitas consuln 
in communi consistorio (314). Aber das Normale in unserm Ve 
festungsbuclie ist der B^sUs von gwei Mathmannen, und nw dar 
giebt sich dn Fortschritt gegen den frühern Bechtssustand hand , da 
der Vogt aUmäkUeh eurücMritt. Zunächst wird nur in vier J^H8 
überhaupt noch der Vogt erwc^nt, in sämmtlichen ist der Inhaber d 
Ands Johann Wesent (36. 53. 110. 131), von dem wir aus andei 
Zeugnissen wissen, dass er ein Str{äsunäer Bürger wwe urtd mt Anfm 
des 14. Jahrhunderts die herrsckaßliche Vogtei durch Kauf an si 
und seine Familie gebracht hatte >. Nur in einer der vier InscriptioH 
steht derr Vogt (110 s. J. 1328) voran, in den übrigen gehen ikm i 
Bathmannen vor. In den Einträgen nach 1337 wird regelmässig ein 
Vogtes nicht mehr gedacht, nur die beiden Rafhmänner werden vi 
merkt, bald mit judicea oder judices fuerunt domini (IM /f. 155 fi 
judieea fiiernnt ad hoc, jadicea hujna cause sunt (318. 320 u.a.n 
oder ähnlichen Formeln eing^uhrt. Dieser Vorgang kehrt ganis SA 
lic3i in den rechtsverwandten Städten wieder: in Rostock wird sft 
des anfänglichen Namens asaeBsores die Bezeichnung jndices s^t 13* 
üblich, seit 1341 werden die Raihsherren vor dem Vogt genanni, en 
lieh seä 1358 verschwindet der letztere ganz (Mekl. U. B. 5, 8. XVE 
IW# hierin e»«e Wirkung des in demselben Jahre geschehet^ VerkM 
des landesha-rUchen Judicium majua ac medium et minus an die 8ta 
Rostock hervor (Nettelbladt S. CXXV), so ist das schon früher iema 
bare Schwinden des Anseliens der Stralsunder Vogtei auf ein iV»«i 
des Fürsten Wislaf IV. vom Jahre 1319 eurückeuführen, nach wacht 
in civitate nostra Sundensi .... subadvocatus ' nuUo modo ponmd 
est absque conaenau et voluutate predictorum conaulum et oldftnna 
norum, ant ipai judicabunt pro nobia et semet ipais, ne quis judi( 
negligatnr (Fabricius 4, 3 Nr. 535). Denn, wenn auch die vogedi 
und gantiie gerichte, beyde liögeate und sideste, an hant und hals .... 
tbo ricbtende erst 1488 von Seiten des Landesherm an die Stadt vti 
haufi wurden (Gadebusch a. a. 0. S. 379) , so war dodi schon dun 



1) SinnÜR , von der Gerichtsvoglei eu Stralsund bei Gadebusch, 1 
Satnmlgn. I (1783) S. 358 ff. 0. Fock, Rägensch-Pommersehe Geschichte» 5,8- 3 

2) UiUer dem aabadvocatoB verstehe ich »itit JF^empin (bei Kratz, die Btä 
Fommerm S. XL VI) wtd Fraticke (BiMis^ Stadien 21, 3 S. 56) dm B 




Einleitung. XLvq 

ile Hier anderiltalb Jahrhunderte altern Oeuiährungen die Vogtei in 
mlche Abhängigkeit vmt der Sladi geraihen, dass die Kichteherren, 
«em keine Einigung ewiscken Fürst und Stadt über die P&son des 
Togls BM. Stande kam, »ichi bloss für die Stadt, sondern auch für 
dm Herrn, also anstatt des Vogtes das Gerirhi eu handhaben ermäch- 
tig Waren. Das Verschwinden des Vogts aus den Einträgen der Ver- 
fettungsbiicher bedeutet nicJU das gänzliche Eingehen der Vogtei, son- 
ifew vittr ihr Aufhören als einer herrschaßUchen und selbstämdigen 
B&mtung. So sind denn auch die vercimdten Zeugnisse unsres Ver- 
feämgsbuches , die späier noch den Vogt erwäAwen (679. 674) nur 
vm Hner durch einen Rathsherm oder einen städtischen Be<anten 
tuakrgcnommenen Function BU verstehen. In Wismar, wo das Ver- 
(fstwtgsbuch soviel später als in dim genannten beiden Städten beginnt, 
ist von vornherein gar nicht von einer Mitwirkung des Vogts bei den 
^sdkslegttMgen die Rede; hier erwähnen schon die ersten Einträge 
% die Anwesenheit sweier Bathmannen (preaentibus domino Her- 
muino Bikelant et domino Lubberto Swartea 8. 2 oder mit dem Zusate: 
jndicibus S. 4). Nur gane vereimeU wird hier und an ««dem Orten 
in 4en Einträgen des Vogts noch gedacht; der Name ailvocati geht 
ttw/' die b^en das GericM bildenden Rathmannen über (vgl. Kopp- 
"wjwi, fd,. Beitr. 2, S. 66). In Lübeck regulircn die domini advocaÜ 
den NacUass eines Selbsttnörders (13i7, IM. U. B. 2, Nr. 1099), 
l'T^ffen Verfugungen über das Gut eines getödtetea Schiffers (das. S. 935 
^m.), der Gerichtsschreiber heisst der notarins advocatorum (das. 
S. 1079); Albrecht von Bardewik nenni in der an der Spitze seint^ 
Chronik stehenden Batlidiste von 1296 ewei Consules als der Stades 
'oghade (Grautoffl, S. il3)\ In Wismar wird der Säte, dass das 
Gmchtsseugniss allen andern Zeugenbeweisen vorgehe, ausgerückt: 
nemo teatari poteat, cum ipsi advocati cause memores fuermt (MeU. 
^- B. 4, Nr. 2647 unter 4, Lesart des Rathswiükürenb.J. Es ent- 
spricht iltrer Stellung am vollständigsten, wenn der Name Richteherren 
iwiiw übUcher wird. Um kennt schon die Stralsunder Inscription: 
jniices faerunt domini doniiuus Conradua Bisscup et dominus Bertoldus 
Kummerow (G14 s. J. 1407); noch im 16. Jährhundert fteissen sie in 
^triämnd so (Sastrows Lebensbeschreibung hg. v. Mohnike 1, S. 158). 
^wk in Hamburg war dieser Name gebräuchlich (Register zum Stadt- 
"^ B. 1497 bei Lappenberg R. A. S. 173 vgl. mit dem Art. B. 7). 
h Sostock combinirte man gewissermassen beide Titd, sowohl wenn 
««" sie judiees et advoeaü (MeU. U. B. 5 S. XVII und Nettelbladt 
^•CXVIH) als wenn man sie richtefoghede (NeUelbladt S. LXXXV) 



l) Betmar Z. J. 1384: in den dagen weren TOghede der Elad twe etbaro 
"^ lier Thomas Murkerke nndo lier Herman Larghe, de do grot arheit haddeu 
Jäide in rechtes wise unde in bekummenUBfle eres gndea. iw Itafidelt sich um 
^^fimg der an dan Äufrwkr Heinr. Palemaslermakers Betheiligten. Die 
™*M Vögte waren thätig theils mit Abwrtheilung ihrer Verbrechen, theih mit 
"^UajttäAine ihrer Qüto'; belcumraerniHse in diener Sedeutttng t«t im Mittel- 
'™w<'. Wönerb. nicht vermerkt. 




ZLVin ^[nleitnng. 

nannte; ähnlich spricht das Lühecker Oher- Stadthuck von doi 
advocati judicii (Pauli, lab. Zustände 3, S. 64J. 

Eine votlständige und chronologisch geordnete Liste der 
der RicMeherren für die Zeit unsres Verfestungsbuches auj 
gestattet die Beschaffenheit der Qtielle nicht, Sie weist lange 
von Hintragen auf, in denen gar keine Judices genannt stnd. 
erstenmale sind sie bei Nr. 36 vermerkt, dann erst toieder bei 
Nr. 53. 99. 110. Von 1828 ab (121) kommen ihre Namen eine 
lang giemiich regelmässig vor. Nach Eintrag 161 folgt eine lange 
bis Nr. 296, dann uneder bis Nr. 312 Sum Jahre 1360. Bam kot 
dass die Reihenfolge im Buche nicht streng der geitlichen Aufe 
folge entspricht, indem suweilen spätere Verfe^ungen an einer leergi 
benat Stelle unter frühern untergebracht sind; ausserdem ist iJurcÄ 
Mangd des Tagesdatums den Anfang der Amtsperioden zu bestimme» 
Schwert. So ergiebt sich aus den Vermerken nur die negative Beobachtti 
dass weder Uos ein Wechsel von Jahr su Jahr, noch atich von Fall 
Fall swei Rathmannen su der Function der Richteherren berief, 
ein Verfestungsverfahren bdm Wechsd in den Aemtem noch 
beendet, so wurde es unter dm neueintr^enden Richtäterren forigt 
ßl4J. Seit dem Anfange des 15. Jahrhunderts, in Inscriptionen 
dem J. 1420 wird eine Unterscheidung von Richteherren in der 
und in der neuen Stadt wahrnehmbar; es kommen Verfestungen 
jndicibus dominis ... in civitate Bova (654J oder auper nova'civita 
(660J neben solchen vor, die sub jndicibus antique civitatis (659J vöt 
genommen werden; vgl. noch 655 — 673. 

Das bei der proscriptio beobachtete Verfahren wird regdmäsäi 
nur mit der knappen Formd: proseriptua est justis Bentencüa (^. jE 
20 u. a. m.J, die so oder ähnlich gefasst gradezu als eine a%emä 
technische bezeichnet werden darf, angedeutet. Schon der Vertti 
ewischen Hamburg und Lübeck von 1241 lautete: quicunque . . . \aä 
jnris dictante sententia proscribatur (oben S. XXVIJ, was deutseh: wel 
mynsche vormyddest deme rechte vorveated wert (oben S. XXVIXl «'S 
dergegeben wird. Ebenso das Privileg Wiglafs für Stralsund 
1319: qiiicumqne in . . civitate nostra Sundis jaatis aententüa prosffl 
bitur (Fabricius 4, 3, Nr. 535J, und die Chronik des Albrecht vi 
Bardewik in einer schon obm S. XLI benutzten Darstclbing: dail 
worden se vorvestent myt rechten ordelen. Andere gleichftedeuttit 
Formeln unsres Buches oder der verwandten Quellen sind: proscrilx 
juatia cum senteneiis (352. 353J, per jastaa aentencias (Mekl. ü. S. 
Nr. 1671. 2387J, justo modo (21. 22j, aecnndnm exigenciam cm 
juris (86j, cum omni jure et juatia senteneiis (226J, cum omni ji 
Lubicensi ß64j, omni senteneia juris Lnbic. (362. 365 — 367J, ji 
Lubic. et legitime (659), seßteocia Lubicensi (368J, justia senteneiis Lab 
censibus (361); sentenciando oder seutenclaliter prosciibere in d^ 
Strals. Verfestungsregister (46—48, 50 ff. 81, 87 u. a. tn.). ihl 
entspricht es, werm dasselbe auch von der Rechtsverfolgung gesagt 
Reynecke Becker consequebatur cum omni Lubicenai jure Wycbmannai 



Einleituug. xux 

(364) oder Gotschalcus per Hinricum consequutus omni jure Lubi- 
censi (365; vgl. 370, 387. 388). In dem Wismarschen Verfestungs- 
hche ist die Wendung omni jure Lubicensi provictus, myd alleme 
Lubeschen rechte vorwunnen (8. 12. 40. 70 u. a. m.J, in dem Rostocker 
rationabiliter , rationabili sententia , rite et rationabiliter ^ in jure Lubi- 
censi proscriptus (Mekl U. B. 4, Nr. 2696. 6, Nr. 4158. 4246. 3673. 
5, Nr. 3267) besonders beliebt. 

In dem stetigen Gebrauch solcher Formeln, die alle den Hergang 
ds einen geordneten, recht und redlich verlaufenen kennzeichnen wollen, 
liegt ausgedrückt, dass auch in solchen Fällen die Grundsätze des 
gerichüic^ken Verfahrens aufrecht erhalten werden sollen. Unter diesen 
ist keiner so wichtig als der, dass mit ordelen vorgegangen werden 
soU. Der Richter darf auch hier nicht von sich aus Anordnungen 
treffen, sondern muss sich an die von der Partei gestellten IVagen 
hdten und diese dem Umstände zur Findung vorlegen. Nur wenn er 
so sententiaüter fortschreitet, verfahrt er na rechte (Uomeyer, Richt- 
ig Lcmd/r. S. 416). — Durch die in den Inscriptionen ständige Ver- 
weisung auf den allgemein im Gebiete des lübischen Rechts üblichen 
Sergang der Verfestungen sind wir in den Stand gesetzt, ufhs eine 
äetaülirtere Vorstellung von dem zu machen, was die Stralsunder Quelle 
Uos formdhafl andeutet. Was schon oben S. XXIII aus den lübischen 
Statuten als Kennzeichen des Verfahrens mitgetheilt werden konnte, 
wird bestätigt und vervollständigt durch die Chronik des Albrecht von 
Sardewik^ (Grautoff 1, S. 416). Nach den 8. XLI nMgetheilten 
Worten über das Ausbleiben der vorgeladenen Friedbrecher fährt sie 
fort: do toch men eyü sveyrt und scriede over se eyne warve, ander 
warve unde drudde warve* over de defrovere unde over ere rechte 
vredebrekere; darna worden se vorvestent myt rechten ordelen: do wor- 
den se gheleghet vredelos unde rechtlos an landen unde an wateren, 
aa steghen unde an weghen, an korken unde an klusen * unde in allen 
gotes husen ^, eine Formel, die vielleicht schon jenem Vertrage von 1259 

1) rationabiliter übersetzt das deutsche redelich , wie racio im Ei/ntrag Nr. 32 
Wiquam fictam racionem) BedCj und bedeutet: gehörig, der Ordnimg entsprechend. 
4mcä der Sauihsenspiegel gebraucht die Wendung: jemanden redelike in die Ver- 
htung bringen (HI 24 § 1). Vgl. auch oben o. XXXIX: profuga racionabilis. 

2) Vgl, Kcyppmann, Hans. Gesch. - Bl. 1, 18.72. Petersen (Forschgn. 6, 
^' 263) hat den Bericht von der Verfestung derer , die auf dem Baubschloss Glesin 
^«W} ganz missversta/nden, wenn er den Hergang nach Lübeck verlegt. Er kommt 
äazu durch die wn^laubliche lieber setzwng der Worte: de vorsten .... ghinglien 
^0 rade m/it: sie giengen zum Bath. 

3) Petersen übersetzt richtig: Mal, fügt aber hinzu: ob hier nach Gerichts- 
^en?, was mindestens wmerständlich ist. 

4) Dazu vgl. die Stelle des Bufus: der stede schepe . . leten by der Denen 
schepe also en kerke vor ener klus (Grautoff 2, S. 554 umd Mantels, Hans. Gesch.- 
y'^> 1 S. 139). Der mittelalterlichen Alliteration entspricht nach Form und 
y<halt die heutzutage gebräuchliche von Kirchen und Kapellen. Hildebrand 
^mw, Wörterb. 5, 8p. 1036) denkt mehr an den Gegensatz von Kirchen und 
Astern f was nicht so zutreffend ist. 

5) Die beiden letzten Glieder der Formel kehren ständig wieder; Ober ihre 
^^^'ßUihmg s. tmten S. LH. Die Zusätze wechseln : up karkwegen , np mark- 

^«118. aescbiohtsqaeUen. Bd. I. d 



ti Einleitang. 

vorgeschweht hat, in welchem alle Räuber für friedlos in ecclemi 
cymiteriis , aquis et campis erUürt werden (Ranserecesse 1 , Nr. 3} 
In dem Bericht der Chronik werden deutli{^ zwei Akte des g^iiM 
litten Verfahrens unterschieden, erstens: das SiAweriziehen , iegleiU 
von einem dreimaligen Beschreicn des gdadenen Missethäters , toob6 
nach den Lübecker Statuten (oben S. XSJU) der Tiodute - Ruf ersaht, 
und zweitens : das Aussprechefi der Friedlosigkeit über den EnätUe^ 
benen. Wir besiteeti ein Lübecks ^rmular wo men eynen misdedei 
fredeloä lecht edder vorvestet, das ausführlich den Hergang sctälder^ 
aber leider erst im 16. Jahrhundert aufgeeeiclmet ist. Die älteste 
her bekannte Form findet sich in einem 1532 von Nicolaus von Btmle* 
wik und Anton von SUten to bebueff des rechten angelegten Memorial- 
buche (Dreier, Einltg. S. 387; Wehrmann, Ztsehr. für lüh. Gesch. 3,: 
S. 398), die dann in den spätem Secensionen des sg. nedderateB 
Rechtes noch häufig wiederholt ist. Nachdem Hoch in der Einleiim^ 
ssu seiner Ausgabe des Lübiscken Hechts des Formulars Jmrg gedadit 
hatte (S. 144), ist es neuerdings von PrfersfiB in den Forschungen tvr 
deutschen Geschichte 6 , S. 266 veröffentlicht worden '. Mit dem lüer 
pubUcirten rnedersächsischen Text verdient ein hochdeutscher ver^iAen 
zu loerden, den Jacob von Meüe in der Gründlichen Nachridü tm 
Lübeck S. 446 mitgelheiH hat. So sehr in diesen üeberlieferungm Ä« 
alten Formen erstarrt und in ein leeres Worigepränge ausgeartet sind, 
so Jiönnen sie doch noch immer sur Kenntniss des ursprüngli^ien Ter- 
fahrens dienen. Von der Thätigkeit des Gerichts ist koAim etwas äft»i? 
geblieben; es wird ewar her vaget angeredet, aber st^ seiner anUmrt^ 
de rychteachryver, wenn man ein wörtlidies Wiederholen dessen, «a* 
andere im Gericht anwesende Personen vorgesprochen haben, eine Axt- 
wort nennen darf. Dahin hatte sich also in der Praxis jenes F«*i* 
ausgeprägt, dass der Bichier nitht na aineme mutwüleii fragen siMi- 
Von sieh aus stellt er hier nicht einmal mehr die das Verfährst 
eröffnenden Hegungsfragen. Mit der Leerheit der Handlung sflaM 
die FuUe der im Gericht thätigen Personen in einem seltsmtai 
Gontrast. De degedingesman, des rades degedingesmaD, de vorsprake' 

wegen, in wiachen und weiden (Neumünst. Kirchspielggebr. bei Seestem^Po/^ 
S.39; Michehen, Altdühm. Rechtagu. S.289); 5?er Band und land, bet dit li> 
komt und deit lik und recht (Hoisten. Landr. bei Seestern -Paitly S. 23). 

1) Nicta, me mich Pro/eieor Mantels imd Staatsarchivar Wehrmarm teWkr«. 
nach der ältesten Hs., sondern nach einer von 1541 (scriptum in caetro monaitetfi 
predicatorum iu r.ubeea). Wo im Folgenden Abtoeichangen des in den Forsehvlir- 
gen gekrackten Textes angeführt werden, gehen sie auf die Ss. von 1533 EKnicISi 
»WS der mir Professor Mantels unter Vergldehung mit äen spätem fleceiuimO* 
reitäie Mittheilungen gemacht hat. Fast wörtlich stimmt damit ein WiamarBdi^'. 
Formular, dessen Kenntniss ich Herrn Dr. Cruil verdanke. 

2} In dem von Petersen mitgetheilten Formular fehlt bei der dritten Bei 
siAung (S. U68 oben) der auch hier in den andern Ueberliefenmgoi den A»' — 
machende Degedingsmann des Ratheg. In ihm sehe ich den Tertreter des Ä 
liehen Interesses , während ieh de degedingeBman für einen Vertreter des Kk.^ 
halte, nicht für einen Schöffin, wie Petersen viiU. De Toreprake ist der t-.^ 
Ur&eil /indende FOrapredi, so dass atso die den Wftisdien Prozess beseitÄiKtt^ 



EinleitoDg. u 

reten nach einander auf und sprechen einander die ein- für allemal 
feststehenden Formeln nach, bis der Richteschreiber jedes Stadium mit 
der Bede abschliesst: so thue ich^ also mir zu Becht fanden ist, und 
heische .... (oder: und lege friedlos . . .). In dem Formular des 
18. Jahrhunderts ist das gerichtliche Drama auf die Personen des 
Fiscals, der sich aus des rades degedingesman entwickelt hat^, des 
Actuarius, der ehemals nclitesGn\ er genannt umrde , und des Frohners, 
früher bodel oder knape geheissen^ reducirt. Der Kläger, welcher 
noch im 16. Jahrhundert schwören musste^, denjenigen verfolgen zu 
woUen in dessem rechte unde in allem Lubischen rechte, wede de rechte 
handadige is^, ist verschwunden, der Fiscal verliest die Anklage und 
bittet um das ürtheil. Die Handlung des Fiscals wie der Eid des 
Klägers gehören noch dem ersten der beiden Acte an, in die sich na>ch 
dem Becht des 16. und 18. Jahrhunderts loie schon nach dem des 
13. das Verfestungsverfahren zerlegt. Er schHesst damit, dass der 
Büttel mit gezogenem Schwerte und unter dem Geläut der Glocke: 
to yodute aver den morder de dessen mortliken mort began hefft ruft. 
Dem Jüngern Formular zufolge steigt er dabei aus dem Fenster des 
Niedergerichts auf den, unehrlichen Block (Schandstein, Finkenblock) ^, 
eine Erinnerung an die alte unter freiem Himmel gerichthaltende Sitte. 
Nach alledem ist der erste Act nichts andres als ein feierlicher im 
Gericht selbst vorgenommener drei^naliger Aufruf des abwesenden 
Beklagten, gewissermassen eine Wiederholung der Ladung, ähnlich 
wie das gerichtliche Verfahren bei handhafter Thoit mit einer Wieder- 
holung des ausserhalb erhobenen Gerüftes begann, und eine daran sich 
schliessende amtliche Constatirung des Ungehorsams. Nachdem der 
Missethäler in dren dinckdagen drie geeschet is unde mit dren panden 
bolecht is^ dama drie laden is unde nicht gekomen is unde mit den 
klocken vorlut^ is unde boscriet mit dem swerde, wird er im zweiten 
Act durch den Bichteschreiber rechtloss, vredeloss in dessem rechte 

JEigenthümlichkeit der Urtheüsfindimg durch Procu/ratoren (Ztschr. für deutsches 
It. 20, S. 98) hier schon , mithin früher als Beseler (Ztschr. f. JRechtsgesch. 9, 
S. 260) annimmt, bezeugt ist. 

1) Hoch bemerkt o. 144, der älteste unter den Prociiratoren , tote in Lübeck 
und Hamburg die Vorspraken seit dem 16. Jahrhundert hiessen, sei zugleich der 
Fiscal oder des Mathes Fürsprech gewesen. 

2) Szo lecht de kleger de (nicht den wie Petersen hat) vinger up de hilgen 
und swert. 

3) Petersen liest statt wede: wor und übersetzt: dass er ihn verfolgen wül 
in diesem Rechte zur rechten Hand, wo Gericht ist. Der Kläger schwört in 
Wirklichkeit: denjenigen, welcher der rechte Thäter ist, verfolgen zu wollen, 
lieber hantdadig s. unten. 

4) Lappenoerg, Miniaturen z. Hamb. Stadtrecht S. 51 ff. 

5) Das erklärt sich aus dem Eingange des Formulars: me schal dar dre 
dinge hegen in dren dagen bynnen den bomen nnde me schal dar dre pande halen 
laten; is de morder wege, so schal de kleger 12/ dem richtescriver hantreken in 
de stede der upgenomeaen pande. Die Pfänder sollen zum Beweis der geschehenen 
Ladu/ng dienen; für den abwesenden Beklagten hat der Kläger die Leistung zu 
übernehmen. 

Q) Dazu vgl. Michelsen, AUdithm. Bechtsqu. 8. 280. 

d* 



m EinloituDg. 

unde in allem Liibschen rechte tom ersten male, tom anderen male, tom 
dnidden male gelegt. Das jüngere Formular lässt statt dessen zunächst 
das von dem Äctuario ahgefasste Urtheil vortragen und darauf den 
Froh» die special als Verfestung bezeichnete Handlung vornehmen, dii 
also lediglieh eine äussere SoUennität nach dem bereits gefällten VrtheÜ. 
ist. Nur in den dabei gebrauchten Worten hat sich ein Nachhall dea 
alten Verfahrens erhalten. Der Frohn ruft: Joduthe über dir; weil 
du auf meine anbefohlene Citationea nicht erschienen bist, will ich dicli 
hiermit frei machen, wie einen Vogel in der Luft, iu Kirchen und 
Klausen und in allen Gotteshäusern, du aoUat da weggenommen wer- 
den, wie Recht ist, von meiner Herren wegen. Der poetischen Forma 
folgt hier auf dem Fusse der prosaische Commentar, dass das Jcirch- 
liche Äsylreclit dem Friediosgelegten nicht eu Gute liornmen soll. 

Nach dem Recht des Sachsenspiegds trifft äenVerfesteten, der gefan- 
gen und vor Gericht g^acht wird, immer die Todesstrafe, it gat Ime tau 
den lief, auch wenn er durch das von ihm begangene Verbrech en M toj 
eine v^stümmdnde Strafe venoirkt haben leürde (vgl. oben S. XVJJJ^^ 
Das lObische Recht enthält keinen derartigen Satg über die Steigerwtg 
der Strafe in Folge des Vngehorsa/ms und konnte nicht mit einer gleü 
chen und gleiehmässigen Strenge gegen die Coniumacia vorgehen, da ei 
die V&-festung in einem vid wei^m Umfange als das sächsische üecM 
eüliess. Aber in einseinen besonders schweren Fällen hat doch daa 
Gericht die Verfesteten von vornherein fm- den Fall ihrer Gefam 
nehmung mit der Todesstrafe bedroht, vgl, die Einträge Ober den & 
lowschen Aufstand (110. 112. 113), in denen das proacribere sub peaft 
colli geschieht. Die den wegen gewisser schwerer Verbrechen Ver^ 
festeten treffende Strafe derVermögensconßscation (ob. S.XXu. XXXXt). 
wird zwar in unserer Quelle nicht ausdrücklich erwähnt; dass abet 
die in den Bechtssatsungen gedrohte Strafe au(A praMisck gehan^iabi 
wurde, lässt sich nicht besweifeln. Die Seite 14 Anm. 1 mi^etheUtt 
Urkunde zeigt, dass der Stratsunder Rath, während Tideke Sernton 
und Genossen verfestet waren, van ihrem Gute Einkünße erhöh (di 
bonis ipsomm eis absentibus leravünua); die Güter GeruHn Semlows, 
dessen V&festung fortdauerte (s. ob. S. XL) blid>en in der Gewalt de$ 
Bathes, und jeglicher erbrechtUehe Anspruch der Brüder wurde, toeaw: 
Gerwvn vor einem Ausgleich 7mt der Stadt sterben sollte, ausgeschlossen. 
Die gegen die Theilnehmer des Lübecker Knochenhaueraufstandes w» 
1384 verhängte Qütercot^scalion, von der Beimar berichtet (ob. 8. XL Vit, 
A. 1), ist wohl richtiger als eine Strafe des Hochoerraths «m verstehen; 
dagegen tritt der Zusammenhang mit der Verfestung deutlich in dew" 
1408 gegen die entwichenen Mitglieder des frühern Lübecker Saths:. 
ergriffenen Massregdn hervor : der revoiutionaire Roth scfa-eiiet noe^ 
dem Ober -Stadtbuche zur Confiscation ihrer sämmtlichen Habe proptec 
proscriptionea siout in libro judicii continentur (Pauli, lOb. " 
stände Ü, S. 65). Eine indirecte Bestätigung der die vermöge 
rechtlichen Folgen der Froscriptio behandelnden Statute gewährt t 
wenn die ^adt LObeek ihren Gläubigem den sichern Fortgmms t 



Einleitiuig. lui 

Benten auch für den Fall zusichert, dass sie wegen Verbrechen flüchtig 
werden soUten (Lab. U. B. 1, Nr. 552 und 555, auch bei Pauii, Abh. 4, 
JJ. B. A, Nr. 56 und 57). Als ein Zeugniss des Zusammenhanges 
von Verfestung und Vermögensconfiscation darf endlich auch noch das 
Wismarsche Statut von 1306 angeführt werden, welches gegen die 
Bacheübtmg an den unschuldigen Verwandten des Thäters einschreitet 
und über die Zuunderhandelnden Lebenstrafe verhängt, et si profiigi 
evaserint, omnia bona sua, quae ipsos tangunt, et mausionem in civi- 
tate Wismer arbitrantur perdidisse et ipso facto sunt proscripti (MeM. 
U. B. 5, Nr. 3058). 

Bas Verfestungsverfahren schliesst in dem Formular des 16. Jahr- 
hunderts mit der Bitte des Klägers, dat sodans möge gescreven wer- 
den int rode boeck, nicht int rades boek, wie Petersen 8. 269 liest. 
Die Bezeichnung ist für Gerichtsbücher dieses Inhalts nicht ungewöhn- 
lich (Haltaus u. d. W. rothe Buch). Das Eintragen in die amilich 
geführten Register war wichtig genug, um deri ganzen Vorgang des 
Verfestens danach zu benennen. So heisst es einmal im Rostocker 
Stadtbuche: dit is witlich den menen rade, dar umme hebbet se ene 
ghescreven laten (MeM. U, B. 3, Nr. 2385); in unserm Buche gebrau- 
chen ein pa^r Einträge scribebantui*, scriptus est für die entsprechen- 
den Formen von proscribere (10 und 58). Characteristisch ist^ dass 
sich die Rathmannen in einem Falle (454) durch Bitten der Freunde 
des Schuldigen bewegen lassen, von der offenbaren Verfestung abzu- 
stehen, aber die Eintragung findet Statt und soll dieselben rechtlichen 
Wirkungen haben, als ob he dar umme openbar vorvestet were. 

Die auswärts in einer der verbündeten Städte geschehene Ver- 
festung wwde in den heimischen über proscriptorum übertragen. Das 
älteste Beispiel gewährt woM das erste Wismarsche Stadtbuch in der 
unter Proscriptionen sich findenden Aufzeichnung: isti sunt, pro 
quibus miserunt nobis Lubicenses litteras, quod spoliaverunt et occi- 
derunt mercatores de Gotlandia de navi eosdem ejicientes (MeM. U. B. 2, 
Nr. 903), eine Mittheüung, die auf Grund des Recesses von 1265 
(s. ob. S. XXVI) erfolgt sein mag. Wie hier nicht ausdrücTdich die Ver- 
festung hinzugefügt ist, so weist auch der Stralsunder liber de proscriptis 
eine Anzahl Einträge auf, in denen blos die Namen der Missethäter 
und ihre verbrecherische Handlung verm^kt sind (237 , 238). Oft 
'\st nur durch die Vergleichung der Verfestungsbücher verschiedener 
Städte zu ermitteln, dass eine Verfestung auf Grund freundnach- 
Etlicher Anzeige eingetragen ist. So verzeichnet das alte Stralsunder 
y&rfestungsregister eine Anzahl von Personen als proscripti pro eo, quod 
ßodehosen inhumaniter et crudeliter occiderunt (127). Von denselben 
Personen lesen wir in dem JRostocher Verfestungsbuche: hii predicti 
occiderunt Hinricum Eodehosen in bona pace et tranquillitate in civi- 
'^te Losisce, pro hoc vicio sunt proscripti in onmi jure Lubicensi 
^^ter Angabe des Vogts, der beiden Bathm^nnen und des Umstandes, 
J^^ denen die Verfestu/ng vor sich gieng (NettelUadt Ä CIV). Dem Ein- 
^^uge des Stralsunder Registers lässt sich nicht anmerken j dass die 



UT ■ Einleitung. 

Verfesiimg OMSwörfe geschehen und hierher übertragen ist. Erst elur<^ 
weitere Veröffettttichung von Verfestungsbüchern und Durehforachtaig> 
derselbe nacJi xusammetikängenden Minträgen wird sich Getiawetef' 
über diese Art des BecktsverkeJtrs unter den Städten ergeben. — Im 
J. 1366 verseiclmet unser Verfestungshuch df lüde dy Bremen vflp- 
reden (335). Diese Eintragung erfolgte, da Bremen nicht schoni. 
hraft einer jßechtsverbindung die Verfestimg verlangen konntej Jcraß 
eines besondern Beschlusses auf dem Hansetage vom 34. Juni 1366, 
(unten S. 37 Ä. 2). Ebenso wurde 1356 in J^tock eingetragen: pro- 
scriptus est Henningus de Tamevisse et eui coadjutoras pro eo, quoi' 
despoliaverunfc civitatem Parchem infra veme et landvrede dominonim 
teriarain ex rogatu consnlnm de Parchem, qui eos proscriptoa intirt 
ma?enint pro hac enormitate (Nettelbladt S. GXYII; Mekl. ü. B. 5, 
S. XVI). Parckim uxtr keine Stadt lülnscJten Beohts; hier wird di* 
Gültigkeit der Verfestung auf einen Landfrieden geäüUst , wie er 1351 
abgeschlossen war und in den folgenden Jahren wiederholt emenm 
wurde (Lüb. ü. B. 3, Nr. 158, 218; Böhlau, Mecklenb. Landr. 1 
S. 59). Die Verfestung unsres Buches Nr. 668 fiihrt als Grund am 
pro eo et es eo quod probatiun fuit contra enm (sc. Hinr. Grewea- 
molen) per literas Bostokceusium, quod de bonis EpoIiatiB recepit partes 
duorum spoliatorum, qoae piobaüo fuit sufBciens per cousnlatnm difft^l 
nita und bestätigt dmtit wenigstens einen Theü dessen, was ofcot 
S. XXIX als Bedingung für die Aufnahme auswärtiger Verfestungett 
gefordert ist. Im Eintrag Nr. 24 wird ein Schuster Nicotaus ooti 
Gotland verfestet pro eo, quod occidit crudeliter burgenseB in civitate 
Roatoe; eum hoc violenter aceepit bona eorum faciena rerof. Dersdbe 
wird unter denen genannt, die in Bostock 1313 wegen Umsturzes dßi{ 
dortigen Verfassung verfestet wurden (MeU. U. B. 6, Nr. 3672 «od 
dem Rostocker liber prosor.), und auch in den Rostocker Inscriplionet 
wird den Verschwörern neben dem Angriff auf die städtische Be<^^ 
Ordnung B&rof Schuld gegeben (das. Nr. 3073 und unten). V9H 
diesem Eintrag unterscheidet sieh ein anderer, der einen Aufstand in 
Usedom betrifft, dadurch, dass eine Mehrsahl von Personen verfestei 
und am Sehluss neben der Jahreszahl 1332 die beiden anwesatden 
Str<dsunder Richteherren und der Vogt genannt werden, vor de»e»y 
wenn nicht die Wiederholung der auswärts geschehenen VerfestiMfi 
so doch Uwe EitUragmig in das Stredsunder Verzeichniss bewirkt wurä» 
(36, ebenso 647). Dagegen ist eine andere von atiswärts sta»met^ä^ 
Verfestung unter Anführung der Namen der fremden lUchteherre» «W 
getragen (Nr. 362 und die sugehörige Amn.J. Dem Jässt sich an <Ki 
Seite stellen, wenn eine eu Falslerbo in Schonen geschehene Verfestm 
unier Anßhrung des dortigen Üntervogis eingetragen wird (436), de 
schdnt es sich hier um Stralsunder Parteien und um den ou/" fl 
Stralsunder Vitte fungirenden Vogt eu handeln. Wegen mnes ande 
auf Schonen vorgekommenen Criminalfalles geschah die Vta-festung i 
Stralsund (497), wie a«c/i schon das aite Strdlsunder Begister eint 
ßan» iäfßrmistimmende» Eintrtig fißigt (40). Unt muät eine äßriw 



Binleitimg. Lv 

häinissmässig sdtenen Verfestungm wegen Vedeteung von Bürgern 

&(«Ä Fremde, welche sieh dem heimischen Gericht nicht stellen wollten, 

miußkren, vgl. Mekl U. B. 5 S. XVI und NettelUadt S. CVU: 

(ISiOJ Gerhardus SIenter, Copeke Gast, cives (?) in Sulta, ciatam 

Vulmari de Fomerio fregenmt sub contluctu domluorum consulum de 

BozstKik, privilegla sua et litteras debitorum suoium secum aeporta- 

fsnuit, ptopterea secundum juris ordinem sunt rationabiliter proscripti. 

Die sich an die Ve^estung knüpfenden gesetzlichen Wirkungen 

werden im Gericht mitunter noch besonders zur nachdriicIdicJiern Beotr 

oddMng ausgesprochen und in den Eintrag des Vcrfcstungshttches mU 

atffgenommen. So das Verbot den Verfesteten zu beherbergen: qui- 

cunqoe eum receptaverit . ita reas erit sicud ipse; hoc est diffinitum 

in jndicio (663) ; unde alle de genen de ene huseu, hoven edder beghen, 

so schal de wert des gaates entghelden und schal de sulve peine unde 

öcd mit aime gaste an gan (675 vgl. 676 — 680). In den Burspraken 

wird deshalb den Bürgern eingesdiärft: quod unusquisque videat quem 

helltet, quod talis ait, pro quo ipae reapondere velit (Wismar 1344 

§ 3j; daaa ein jeder znselie, wen er beherberge, auf dass der wirth des 

gastea nicht entgelte, teie rs noch in den späten Formen der Lübecker 

J^ursprake (v. Melle, Nachr. v. Lübeck S. 112) unter FesthaUung 

Jetier rechtssprichwörtlidien Wendwng, die in den Stralsunder Inscriptio- 

*Wb des 15. Jahrhunderts so stehend ist, fteisst. — Ebenso ist m- 

«ceifeB aus^iicklieh dem Kläger die Berechtigung eugesproehen, sich 

^2(9 Verfesteten eu bemächtigen: et obserTatom et cautum est pro dicto 

^colao com jure, si inveniet eum in aliquo loco, quod potest eum 

a-jprehendere et prosequi eum ulterius (656, 657). Die lüÜschen Sta- 

^'tikn enthalten zwar nicJU den Grundsatz anderer Rechtsquellen, der 

Semen schärfsten Ausdruck in dem Dithmarscher Landrecht gefunden 

ftat: alle overghevenen lüde, de aint niid beseghelden breven over- 

gheren in unseme lande (oben S. XXVIIl), se sint baten landes oft» 

bjnnen, we de dael aleyt, dar sehalme nicht vor beteren ofte betalen, 

meu he schal ligghen alze en bunt, de doet gheslagen is (Michelsen 

S. 78). Aber unser Verfestungsbueh bietet doch die Beweise, dass 

dem verfolgenden Kläger und seinen Gehiilfefi durch Urtheil ausdräck- 

^ das Bechi eingeräumt umrde, den Verfesteten, wenn er "FTitfer- 

^kndleisteti solUe, e« tödten: eciam est diffinitum, si propterea idem 

Hennaonns vel qnicunque alius seu alii nomine sui eundem Hans inter- 

fcf^rit, qnando sollet se facere capi ad ipsum justificandum et judi- 

MBdum, nichil proinde deberet seu deberent pati (653. 671). Die 

deutsche Formel dafür ist: weret sake, dat Michels (des Erschlagenen) 

Wund Hinrik Schoven wor an quemen unde wolden ene toven myd 

iBlwBchem rechte , dede Hinrik demo rechte wedderstal , eloghen 

l&ohels TTunde ene dar over dot , dar droften se nene nod edder pyne 

mome Ijden (679. vgl. 675 — 678. 680). In dem Verfestungsurtheil 

gegen den S^alsunder Bürgermeister Otto Voge und den Bathsherrn 

Clatoes Krakow v. J. 1453 (Nr. 678) wird dem Herzog Wratiüav 

wtd smte» Leuten der gleiche Freibrief ertheHt, me sonst »ur städti- 




Lyi Einleitung. 

selten Bürgern und Beaniten (0. Fac& 4, S. 177). Ob der Gebraut^ 
der SelhsOMfe bis zu dieser äusserslen Grenee dem Verfolger c 
das Gericht von Amtswegen oder auf seinen Antrag gestattet leurde 
lassen die Quellen selten erkennen; einen Faä, der letetem Art i 
der Wismarsche EirUrag, in welchem Herr Dietrich Tuckesio^ Berten 
Golvissen um den Mord seinos- Sohnes verfesten lässt: ande se hebbea »" 
vorder bevaret (bewaret?) mit rechte, weret dat ze Bertolt wor anquemak 
nnde Bertolt were dede unde se ene dar over dot sloghen, dar schoied 
88 aene not mer umme liden {S. 71). In andern Fällen ist die Sdbsli 
htUß a/usdrüddich nur in hcscfiränklem Umfange zugdasseft : 3*11111008 
Mystorp eat proacriptna eo, quod ipse egifc 7 blavia et sangwinea ia' 
Hmricum Hegher, et poteat eum tenere Hinricua Hegher cum duriaaimo, 
sed non debet oceidere (G3ß). 

Einer der eben rtntgctkeilten Einträge gdiraudtte die Wendung' 
toven myd Lubesehem rechte. Toven, nodt heutgutage im Hiedai' 
deutschen toiwen, besonders in der bekannten Drohung toift betoaltr 
bedeutet: warten, dann auch: festhalten, dasselbe, was sonst € 
impedire , upholden, hinderen ausgedrilu^ wird. Der Sinn deer Worte 
mü lübischem Beehte erhellt aus Einträgen, wdehe die den Verfestungi 
act am meisten charaeterisirende Beehtsfolge specieU hervorheben, 
hineueufügen , dass der Ver festete in omnibus aliig locis et civitatibTi 
jme Lubicensi fnlcitis (ß69), oder ubi servatur jns Lubioanse (66Ö)t 
ubi jus Lahicense jndicatur et existit (664), in civitatibus et locis Lnls 
cense jus habentibus et utentibus (667) gldcJimässig festgenommen wt 
den Mrfe. Was die leortreiohen Formeln des 15. Jahrhmderis , 
und noch umständlicher ausdrücken, bemchnen die altern Einsägt 
proscripti sunt in jure Lubicensi ((>4), id toto jure Lubicensi est con 
aecutam (3^), pro eo est pace privatue in omni jure Lubicensi (MeÜ 
Ü. B. 5, Nr. 3559), proscripti sunt rationabiliter in omni jure Lubt 
censi (das. 6 , Nr. 4158, 4346), prosüriptua hie et in omni jure Luid 
censi (Nettelbladt 8. Cflll), voryestet hir in dessem rechte nnde i 
alme Lubesschen rechte (Wismar 8.46). Die leisten Inscriptim 
stammen grösstentheils aus dem Bostocker Verfestungsbuche , das stA 
in seiner Uebersehriß: Isü qni secuntur sunt proscripti in omni jvä 
Lubicensi pro diverais causis (MeU. U. B. 5, 8. XV) die Ge&tn 
jenes oben 8. XXV besprochenen vertragsmässigen Qrundstdees über ^ 
allgemeine Wirkung der Verfestung anerkennt. In einer StralstHtäi 
Verfestung v. J, 1453 wird die Zulässigkeit det' Verhaftung und Bechti 
Verfolgung des Froscriptus sub jurisdictione istins civitatis et s" 
civitatum gesÜJdzt auf das arbitrium ciritatum super hoc fitctom (67* 
und 673). Da sonst niemals die alten Vereinbarungen des 13, \ 
14. Jahrhunderts von den Verfestungseinträgen in dieser TTctsc c 
rufen v^erden, so ist hier an eine neuere Uebereinkunft ; 
am wahrseheinUt^sten an mn Landfriedensbündniss der f 
Gegen Ende unsres Stadtbuches ist folgende deutsche Verfestmigsfor 
üblich: Eyckelt Gaveren is hir vorveatet mit alme Lubeaeheu red 
BO langhe unde bret, alzo der Sandeschen bede utwiaet, beyde to li 



Emleitimg. Lvn 

unde to watere {675; ebenso 676 — 678. 680), oder^ tme es einmal 
Jieisst: alzo unses heren van dem lande unde der stad tom Sunde ere 
bede utwyset , beyde to lande unde to watere (679). Wird nach diesem 
Eingange ein scheinbar engerer Geltungsbereich für die Verfestung in 
Anspruch genommen, so zeigt doch die am Schluss der Einträge befind- 
liche Bezugnahme auf lübisches Recht, dass man die alte Ausdehnung 
im Sinns hat. 

Wie schon in dem Stralsunder Verfestungsregister jemand wegen 
Diebstahls in tota terra nostrorum dominorum jure Zwerinensi pro- 
scribirt wird (123), so kommt einmal in unserm Stadtbuche ein Ein- 
trag vor: Nicolaus, Vrunt ac Hasso et duo conplices eorum sunt pro- 
scripti jure Swerinensi eo, quod Thidekinum interfecerunt in Mordorp 
(118), Mohrdorf ist ein kleiner pommer scher, im jetzigen Kreise Franz- 
bürg gelegener Ort, Das bestätigt den Ausspruch des Thomas Kantzow 
über das in Pommern geltende Becht : auf den törffern geprawcht man 
Schwerinisch recht (Ausg, v. Kosegarten 2, Ä 420). Ebenso stimmt 
damit, wenn zwei Bürger von Wismar einen in der Wismarschen 
Feldmark gelegenen Acker des Bitters Heino von Strcdendorf kaufen 
und dabei ausgemacht wird : dictus ager manebit in juridictione Zwe- 
rinensi, quam juridictionem dominus Heyne obtinebit (Mekl, U.B.4, 
Nr. 2445; Böhlau, MecMenb. Landr, 1, S. 31). Homeyer bem^kt 
schon in den Historiae juris Pomeranici capita quaedam (Berol. 1821), 
mit denen er einst sein segensreiches, in den Tagen, da ich dieses 
schreibe, nach mehr als ÖOjähriger Thätigkeit beschlossenes Wirken 
begann, dass das sg, Schweriner Becht nicht sowohl in Besonderheiten 
des materiellen, als vielmehr des formdien Bechts seine Bedeutung 
gehabt haben müsse (S. 39 ff.). Auch die eben angeführten Stellen der 
Strcdsunder Verfestungsbücher können dafür zum Beweise dienen. 
Nach mittelalterlicher Weise wird dann auch das Gebiet y in welchem 
ein Becht zur Anwendung kommt, mit dem Nam^en desselben bezeichnet: 
so in dem Bostocker Eintrage z. J. 1364, welcher die Stadt Tessin 
verfestet, weil ihre Behörden und Einwohner den Heinrich Elers 
beraubt haben et eum vi de jure Lubicensi ad jus Zwerinense duxerunt 
[MeM. TJ. B, 5, S. XVI). Worin der Unterschied zwischen dem 
Verfahren nach lübischem und dem nach schwerinschem Bechte bestan- 
den habe, lässt sich schwer im Allgemeinen angeben, da die Berichte 
über Prozesse, in denen der Gegensatz zur Sprache kam, nur Ein- 
zelnheiten hervorheben. So erzählt eine Stralsunder Chronik zum 
J. 1456, dass mehrere Bürger und Junker^ unter ihnen der Vogt Niclas 
Sagedorn y mit einem Müller Hermann Goise auf dem Wege zunschen 
Greifswald und Stralsund so nichtswürdigen Muthwillen trieben, dass 
der arme Mann seinen Geist aufgab. Um ihre Schandthat zu ver- 
decken, verklagten die Schuldigen den Todten als Strassenräuber und 
Mörder, den sie in rechter Nothwehr erschlagen haben wollten. 
Auf die AnTdage wurde der Todte sammt Sohn und Frau in die 
BtUtelei gesetzt y welches sick ' doch nicht gehorede unde dem 
Schwerinschen rechte entgegen was. Schon waren dieselben vor 



LTni Einleitung, 

Gerieht gestdlt und das üriheil gefunden, sie soHien keines Vorspra- 
chen geniessen ', sondern den band liden *, d. h. den Strick, das Band 
des Henkers erleiden , als fnan in der Bürgerschaß auf die Bi^imi 
aufmerksam wuräe und grade aus dem Umstände nach dem Zatgmsi 
des Chronisten Argwohn schöpfte , dass der Todte gerichtet und ver- 
urtheilt werden sollte na Lübischem rechte, da doch solck mord und« 
Schwerinschem rechte sick togedragen und begeven hedde {Strals. Chron. 
kg. von Mohnike und Zober 1 , S. 207 ff.). In einem hundert Jakr 
Jüngern Vorgange hatte ein Sohn semeni Vater den Arm mit dem Bsü 
serschlagen. Sollte man ihtt na, GadeB und Lubeschen rechte richten, 
so musste ihm der Kopf oder beide Hände abgehauen werden; der 
Bath begnadigte ihn aber insoweit, dass ihm bloss eine Hand, dis 
rechte, abgesdtlagen und an den Kok genagelt wurde. Umsonst hatte 
ihm eine Jungfrau einen Kranz aufgesetzt ^ einen ErdfuU vor dm 
Herren getkan und für ihn gebeten, denn wen idt schepeii' 
Schwering-reeht were, so konde idt woll gesehen, ayerat Lubesch reciit 
konde dat nicht liden {das. 1, 8. lüS). 

Unier den Beispielen auf S. L VII ist der Verfestung einer _ 
Stadt gedadit. Ebmso wird in einem Eintrage des Wismarsdien ISufi 
proscriptorvm die Stadt KrÖpelin verfestd: de borghemeater vonCnj' 
pelin, Henneke van den Berghe und zin bruder unde de radman undfl 
de gantzen borghere , de zint vorvestet umme de undaet, de zee deden 
an her Merten Rüberstorpe unde nnsen borgberen unde an den Trooeni 
de zee slöghen unde w&ndeden, dar umme zint üe vorvestet mit alleiM 
Lnbescben rechte {S. 79). Handelt es sich in beiden vorgedaeliie^ 
Fällen um Verfestung Meiner Gemeinwesen durch grössere, so feMt ^ 
doch nicht gang an Beispielen für das Gegentheil. Sa hatte im JcAH 
1374 ein Gograf von Strowberg (i» Westfalen} auf Andringen e' 
Heinrich von Helmer, dem FieÄ vor dem Schlosse Helsingborg Wflgi 
genommen war, die Lübecker vor sei/i Gericht geladen und. ais sb 
nicht erschienen waren, verfestet (nos et onlTersitatem noauam Vif» 
scripait). Wir kennen den Hergang aus einem Besckwerdeschrmei 
Lübecks an die Stadt Mimster: Lübeck beruß sicJi zunächst auf xiH 
Privilegium de non evocando und auf seijje stete Bereitwilligkeit, ■ 
seinem Hechte Eecht eu gaoähren, quo qnidem jure quamplures cifi 
tates et alii boni homines nobiscum participant et gaudent, a qntl 

1) Dfwit vergl. lüb. R. Mach II 215: holt he (de voraprake) enes Meghetfli 
wort np enen man, de nenes vorspreken neten mot, dhen men gal don vaa dw" 

lire umme eine miasedat Oasa dies nicht 2« de»ten ist, ah sei jede» a 

den Tod AitgeklagleH das Recht auf einen Yorspredter entzogen, neigt der vieiU 

Inhalt der Stelle und Crojjp S. 394. Im Gegensatz eum Ssp. ttnd Richtste 

rechts (Homeyer, Bicklsteig 8. 433) sprechen nordde»ts<^ Stadtrechte 

handhaßer Thai Betroffenen das Recht ab, sich eines Vorsprechers ew 

vgl. Hamb. R. 1370 XII, 7; Cropp a. a. 0. und EsiAenburg, de delicto w 

(Berol. 1866) S. 38. _ 

3) Die versuchte Besserung brand ist ganz üherflüssig, vgl. bant im Mittel 
niederd. Wb. 1, S. 150. ■ 

3) um ihn sich damit i»m Manne zuerbitten: Gi'imm, Wörterb. i 
(Mildehrand). 



Eiuleitang. 

eciam nuUi principes, domini aut alii boni homines nisi sunt nos evellere 
nee ab eis unquam simile bnjns nobis contigit, quod gogravius ille 
nobifi in hoc fecit. Materiell führt es zu seiner VertJieidigung an, dass 
jmr Heinrich von Helmer dem Viehausfuhrverbote zuwider gehandelt, 
das Fürsten und Städte in dem Kriege gegen Dänemark erlassen 
hatten, Dass eine solche Verfestung keine machtlose Drohung war, 
zeigt das Lübecker Schreiben klar genug; denn iiach jenem Sprtiche 
des Gografen zu Stromberg war sofort ein Lübecker Bürger in einem 
westfcüischen Flecken Olde festgehalten worden {Lüb. U. B. 4, Nr. 224). 



Das Delict, um dessenttviUen die Verfestung geschieht ^ ist einige- 
mk nur ganz allgemein bezeichnet: Bernardus Boseboye justis sen- 
tentiis proscriptus est pro excessu facto suo domino (50), kann es doch 
^r ganz verschwiegen bleiben: Wichmannus de Vrowendorp pro- 
scriptus ex parte Hopponis nostri burgensis {65); selten begnügen sich 
die Schreiber j dasselbe blos nach seinem technischen Namen anzugeben, 
gewöhrdich theilen sie statt dessen die einzelnen Momente des Thai- 
hstandes mit, oder sie verbinden auch wohl beide Bezeichnungsweisen 
wÄ einander. Es reicht hin als Beispiel für jenes Verfahren: Her- 
man Palborn pistor proscriptus est eo, quod in civitate occidit suum 
sodum Arnoldum (25), für dieses: Johannes Kostok est proscriptus 
pro füre eo , quod furtive bona mercatorum emit et ea furtive deduxit 
(U) aus der Menge ähnlicher Einträge herauszugreifen. 

Es kann nicht die Absicht dieser Einleitung sein, eine systematisch 
g^dnete und vollständige Zusammenstellung aller in unserm Ver- 
festungsbuche vorkommenden Ddicte zu geben; sie muss sich darauf 
heschränken, diejenigen Fälle herauszuheben und zu gruppiren, die 
du/rch ihre Besonderheit Anlass zu Erörterungen geben und ein näheres 
angehen nothwendig machen. 

Für die bekannte Unter scheidumf, welche das deutsche Strafrecht 
i des Mittelalters zwischen ehrlichen und unehrlichen Sachen nmcht und 
Sö characteristisch in der Wahl der Strafen, die sie jenen im Gegen- 
^^ zu diesen droht, hervortreten lässt (Osenbrüggen , Ahm. Strafr. 
S*81, Ztschr. f. Bechtsgesch. 1 , S. 375), finden sich auch im Stral- 
sunder Verfestungsbuche bezeichnende Belege. Die Unzulänglichkeit 
des lateinischen Idioms und die durch die Art der Aufzeichnung 
9fiotene Kürze führten dazu, durch ein einzelnes bedeutsames Wort 
fe auszudrücken, was man im Sinne hatte. Um das Merkmal der 
Beimlichkeit und Feigheit, der besondern Schändlichkeit des Thuns 
^orzuheben^ wird den übrigen Momenten des verbrecherischen Thut- 
testendes hinzugefügt, der Schuldige habe cum traditione gehandelt 
wwd er mrd deshalb nicht blos wegen des von ihm begangenen Ver- 
Rechens z, B. pro füre, pro occisore ver festet, sondern noch dazu pro 
^aditore. Besonders deutlich lässt sich das an dem Fall der Nr, 226 
^^hen: Hinric Pape de Kozstok est cum omni jure et justis sentenciis 






#■»■ 



.*■ ■' t.'T 






i,. __r -f 



?*irr 



rr 



■•■»— ^ 



«•■ 



'-•■ -^Jt/f 



\ Einleitung. lzi 

f^^piegd (in 78 § 7). Umwiemd ehrloser ist es , wenn der Wirth gegen 
|.ikfi Gast, der Gast gegen den Wirth sich selbst der Ausübung 
tmreckter Gewalt schuldig macht: Hince Constantinus doleator inflixit 
fi^ Wonnen quinque perfecta yulnera nocturno tempore et habebat in suo 
iientre suum potum et cibum; ergo pro predictis et suo traditore est 
f »roscriptus (276 vgl, 278). Cyfridus et Hermannus fratres fiienmt traditores 
^Johannis Zemelowen^ quia interim quod panem suam manducabant et 
\ eereyisiam suam biberunt^ dictum Johannem vulneraverunt et voluerunt 
imsom occidisse (441). Als besonders ehrlos machend erscheint eine 
iß^tsverletzung atich dann, wenn sie ohneVoraussetzung eines besondern 
rVeiirauensverhMtnisses unter Bedingungen allgemein menschlicher 
i'Hfatur erfolgt, die ein sorgloses Handeln des Verletzten rechtfertigten 
■«fer ihn schütz^ und wehrlos der Gewalt gegenüberstellten. So zieht 
i Äe Tödtung eines Schlafenden eine Verfestung pro traditore et occisore 
«ocÄ sich (320, ähnlich 350). Mehrfach unrd das nocturno tempore 
tttrgere um zu tödten oder zu verumnden als das die tradicio enthal- 
tende Moment angeführt {503. 504). Claus Ertmari excitavit Nicolaum 
Wulf nocturno tempore petens, ut juvaret eum levare currum in bona 
secmitate; cum exiret domum nocturno tempore, invasit dictum Nico- 
laum Wulf et inflixit ei 17 perfecta vulnera; pro quo proscriptus pro 
suo traditore (287). — Femer werden Ehebruch, Entführung einer 
Mefrau regelmässig dem Ehebrecher, dem Entführer als Verrath an- 
gerechnet: Ghiselbrecht Odensone deduxit occulte et seduxit Margare- 
tam uxorem magistri Johannis Vresen , cum qua legem fregit et fura- 
h\xa sibi 61 antiqua schudata; unde proscriptus pro flire, legifrago 
«t traditore {424 vgl. 280), Ebenso Nr. 456 und 492, nur dass hier 
5fe^ traditor gleichbedeutend proditor gebraucht ist. — In andern 
PSÜen ist es der Bruch eines besonders angelobten Verhältnisses une 
<fes Dieners zu seinem Herrn, des Bürgers zu seiner Obrigkeit , was 
' «Wie Ea/ndlung als Verraih qu^lifidrt. Mathias de Horborch preco et 
Kunneke de Hamelen proscripti sunt pro furibus et traditoribus eo, 
V^od detulerunt dominis consulibus suam pecuniam et suo domino Hen- 
liÄmo Seelen preconi {249). Notandum quod anno Domini 1394 fiierunt 
fiedam congregaciones in civitate Sundensi, que cum tradicione vole- 
kaut consulatum et communiter cives interfecisse. Es folgt dann die 
-Aufzahltmg derer, die propter eandem tradicionem verfestet werden; 
,^ einem unter ihnen heisst es: Wemeke van dem dyke, qui Wer- 
Jienis fuit juratus famulus civitatis, igitur proscriptus est traditor et 
pöTJurus (5^3). Zuweilen hat sich der Eintragende begnügt zu bemerken, 
^ eine verbrecherische Handlung cum traditione verübt sei, ohne 
<iimgeben, in welchem Moment sich die besonders verwerfliche Gesin^ 
^ung des Thäters manifestirt habe. Jacobus de Eugien trusit Frede- 
rico Terghenow unum vulnus perfectumi, quapropter idem Jacobus est 
proscriptus, et idem vulnus intrusit sibi cum tradicione {538 vgl. 464, 
541, 505), In andern Fällen wird zusammengestellt: alienare furtive 
et cum tradicione (544), cum traditione et vorzathe vulnerare (444). 
Es war das nicht eine tautologische Floskel, sondern eine Angabe von 



um Einleitung. 

sachlicher "Bedeutung, denn wurde der pro traditore verfestete Ve 
brecher nachher ergriffen, so wurde die ihm gedrohte Todesstrafe' 
beschimpfender W^se gegen ifm in Volleng geseiet. Der Sacksenspitgi 
stellt wie Mord und Todschlag, Mordbrand und benieD sonder mortbram^ 
auch vorreder und rover einander gegenüber und richtet jene mit dm, 
Rade, diese dagegen mit dem Schwerte, dem ehrlichen Kampftoeri 
Beuge (II 13 §§ 4. 5. Halsdmer, Preuss. Strafr. t, 8. 36 ff.), ünm 
voranstehende Erörterung zeigt, welche Manmehfaltigkeit von Banäha 
gen sich unter der atlgemeinen Bcaeichnung des „ Vcrrathes" birj 
wie wenig wir mit einer wörtUcfien Wiedergabe der lateimsehe» i ' 
ditio — mit von'etenisse, wie der Eintrag 543 hai — den eigentHeke. 
Sinn erschöpfen oder durch Auffassung des Worts Verrath i 
nen Verstände allemal das Richtige ir^en. Wenn es in einem ÜrthtHl 
des J. 1420 heisst: desse nagescrevene sint vorvestet dar iinime, dat 
se Deghener Bnggenhagea mit vorretenisae bynnen yorbodinghe, iT«i« 
unde leyde unses heren hertoghen Wartzlaves vor sjnen votsn vonnor- 
dedea. so liegt das Verrätherische der Handlung eben in der F«^ 
letsung des herzoglichen Verbotes und Geleites, und man darf d 
den Zusatz nicht mit 0. Fock (Rügensch - Pommersche Gesch. 4, S. iif 
zu besondem Folgrungen missbrauchen. 

Statt der Verfestung pro traditore begegnet einigeniale eine 0» 
Bcriptio pro latrone, wie auch der Mordbrand als faxÜYom ineendiBd 
bezeichnet werden kann {Strtds. Reg. Nr. 90). Die Bedeutung «( A 
nendiche, derm wenn hier der Zusatz mehr die Heimtiehk^t täs Ä 
Bruch des Vertrauens in (fcr verbrecherischen Hamdhmg hervorzuhAa^^ 
scheint, so soll doch nur an dem Ganzen wiederum d/e besomätT^ 
Schändlichkeit betont, kurz die Thai als eine unehrliche bezeiehnet vD^. 
auf die rechtlichen Folgen einer solchen hingedeutet werden: BisetY& 
Scivelben occidit Henneken Borsinc noeturno tempore, propterea pÄ 
occiaore et latrone est prosciiptna (279). Hinceke de Lubeke ootwi 
uxorom enam propriam, ipsam cultßllo perforando, propterea est pfV 
scriptua pro oeciaore sive ^ latrone (173). Das Verrätherisehe t 
letztern Handlung darf in dem Gebrauch des Messers gefunden w 
den, denn das messer ist ein dieblich mort, wie das Magdäiargn 
Schöffeiriredtt Art. 10 (Laband, Magd. Eeehtsgu. S. 117) treff'end sa^ 
Dwrcfe diesen Zusammenhang wird auch Mar, was unter d 
dnfroph unserer (Nr. 69) und anderer norddeutscher Qud-Ien (Mittef_ 
niederd. Wb. 1, 8. 608) zu versiefien ist. Haltaus Sp. 214 htit t 
durch rapina nocturna erUärt, wie wir oben 8. LX den mortbran 
als incendium nocturnum glossirt fanden. Damit ist aber der Begri 
nicht erschöpß, jeder schändlich verühie Raub ist darunter zu an 

1) Sive »st häufiger in uneerer QueSe für et gebraucht, vgl. Wigget d 
Hervnm auniu apoliavernnt (17). Ebenso auc7i vel, vgl. in Nr. 168: donee nni 
veuiient vel littere Vind das deutsehe ofte vgl. die Steüe des tüb. Mechts HaiA 
215 oben 8. XXIII. 

3) Vgl \auch Trenga Henricj c. 10 (HI. G. L. L. II, S. 367): quieunqnö o 
tello uinm occiderit rel vnlneraverit, in&mie qne mart dicitnr rens erit. 



"wn 



Eifileitong. utm 

sumiren und hat ßr den TJwier die Diebssirafcn eur Folge, wie D^mar 
ZUM Jahre 1288 als Satstmg eines damals unter den wendischen 
Herren und Städten vereinbarten Landfriedens mitiheiü: so wor en 
de&OTfire wurde begrepeu, den scholile nien hengheii lik eoeme deve 
{Grautoff 1, S. 162). 

Einigemale werden Fersonm verfestet pro pacis violatoribua, 7« 
Nr. 308 und Nr. 396 lag diese Bezeichnung nahe, da beidemale die 
Verletzung in bona pace et securitate oder in ducatu domiiionim con~ 
anlum geschah. Nach oben S. LX angeßihrten Beispielen tourde in 
^«c/ten FäUen pro traditore verfestet. Auffallender ist es, wenn in 
ffr. 322 3wei Diener, die an Pferd ihres Herrn todtstechen (perfora- 
baiit et necabant) und aus dem Dienst entlaufen, pro pacis violatoti- 
taa tierfestti werden. ErldÖrliek wird der Ausdruck, wenn man auch 
Mer an eine Gleichsetgung mit pro traditore denkt, was nadi den frü- 
Itm Beispielen {oben S. LXI) hier völlig am Piatee geioesen wäre. — 
In andern Fällen deut^ eine Verfestung wegen Friedensbruches gradeeu 
auf eine vorangegangene Verletsung des Hausfriedens, wie in Nr. 339. 
-flwses Ddicts geschieht auch unter seinem wedelten Namen Frwah- 
tmg, tcobci auf die eigenthündieh ell^tischen Wendungen, die Oberall 
nkderkehren, aufmerksam gemacJU werden darf: peregit huavrede 
[Seg. 162), wie peregit Tulnus perfeetum gesagt wird (370) ; fecerat 
inBolenciam que dieitnr husvrede {Rostock S. CXIX), vgl. Nr. 289 
msers Buches; Hans Bare is vorvested dar umme, dat he Hinric 
Alwardes wyff heft angheverdigbet mit vele quaden woi-den node heil 
«er husvrede dan unde ertval unde clederaplete (Wismar S. 99), he 
schal boteren vor den huavrede {Hamh. E. 1270 XI, 1). Dagegen 
Imsst es unten in Nr. 625 domus pacis fractionem egit. Von dem 
Bausfriedensbruch handelt unter den altem und origincUen Zeugnissen 
ifes iäbischen Mechts nur der lateinische Codex für Beval v. 1257 
M. 86 {Bunge S. 33) und ein Lubech-Elbinger Weistkum des 14. Jakrh. 
M. 16 (Stohbe, Beiträge S. 170), waches ßr den auf der That 
^pptcn VerbrecJier lesümmt: illa violencia redundabit in suuin aupre- 
auuB. Mit dem Bruche des Marktfriedens beschäftigen sich aUe Formen 
Äs Irischen Becht^ eingehend: quicnnque aliquem in foro leserit, com- 
Pwet Becoadum id quod delinqiiit, insaper coram conaulibus 3 m. at^. 
(ffacÄ I 83 und unten). Damit ist der von den Delicten des Ritters 
iHwlaus Schreiber von Bügen handelnde Einfrag eu vergleichen: infrinxit 
paoBm fori, cum exstreparet (atrepa, Strippe, Steigbügel) Tpeiem seieas 
io equo, truait Johannen) Langervelt manifeate in foro; majorem vio- 
Isüciam fecit in foro , cum evaginaret cultellum volens occidere Nico- 
Iwm {Reg. 162). Die Verletzung eines von dem Bathe streitenden 
iWieten auferlegten Friedens (pax ordinata), worüber das lüiiische 
B«W dne eingehende Bestimm^mg enthält (Hoch II 143; Verfassung 
lÄMis S. 143), ist in Nr. 181 und 629 behandelt. 

Einen voUen Einblick in die gewaltthäiigen Zustände der Zeit 
«■ölfnoi die zahlreichen Einträge, welche sich mit dem Raube beschäf- 
%»■ Eäufig sind es ganse Bandat, die pro raptoribua (535), pro 



spoliatoribas, pro spoU&tmilms strste. public« stnte (235, 
pro stratiräpOioaitHis (551) verfestel Kvrdm. Der Mdere AMsdrm 
ia luuA dem Ti^Üio (dm vispellio der Pandeitm a. B. L 31 Dig. 21, ', 
gt^ädet, der m Uibedear UrlnfMden seit der nreHen Hafte di 
Id.Jhrh. nmOicA Aäv/^ hegegnei(LiA. l\B.3, S. äöO: 4, S.224, 464, 65i 
und sein deutsches Seäeustud: oh dem populärem , aber auck juristist 
bezeugten stratenschinner (HaeJi II Ml Anm.) hat. Aber <muA «m 
zdne, die auf eigene JFaust das Rauben ausObeH, werden geHatut. 
Die getpöhniicliste Formd sur Bezeichnung des V&brechens ist spolisi 
aliqaem oder epoliare aliqaem de aliqoa re (221. 223. 235) m 
spoliare ab aliqno aliqaam rem; beiderlei Constradionen finden si 
sogar in dems^en Satze: Nicolans Scrivere spoliavit ab tino de Fe 
zelin daos eqoos in libera strata , quo3 resumpsit &ater Arnoldns ci 
villanis, et de «na dupüei toga, quam optänuit (behielt), inde pro^ 
scriptns (232 vgl. 254). Andere Weyidungen zeigen die Einträgti 
spoliavit TÜlicos eqais eomm (640 vgl. 602), Hincekinnm spoliaTerjmt 
in velarnjnibus muliemm (263), vilJania de Lacentin degpoliarenmli 
circa 50 eqaos (256), ipsis eqnos et alias res sompsit ac spolisvit 
(30 8), Nicola» per traditionem et spolinm 12 marcas defrandaTlt (260) 
Wie schon diese sufiUlig herausgegriffenen Beispi^ andeuten, sini 
Pferde ein besonderer beliebter Gegenstand dieses Verbrechens («fß 
277 u a. m.). Seifen wird das Ddict in der Stadt verübt: Jobanntf 
scatt«, Bmdegam quendam famnlum ad se clamaTenint de Camyn 
onum cellariam cnm eo Incipientes tesserare, spoliavenmt ab eo 7 m; 
Sund. (184). Regdmässig ausserhalb der Stadtmauern, auf der Lani- 
Strasse, in pnblica strata regia (535), in strata libera regia (Strait. 
Beyisier 137, 138), in strata communi (57,2), in strata publica uni- 
cuique libera transeunti {Reg. 50). Es kann deshalb audi sMeehihiti, 
wie in Nr. 221, gesagt werden: spoliavemnt stratam iufra hinc 
Gripeawold, vgl. Bechtsbuck nach Distinctionen IV 9, 1: wer ff 
atraaae roubet, es sy wening adder fei ... . Hier wird den aus ■ 
Stadt, vom Markte Heimkehrenden aufgelauert: Pruddemeshagbeid 
Holste, isti ceperunt unum cum una reda dicta slope (Schleife, schlit>_ 
tenartiges Fahrzeug zur Fortschaffung von Waare^i, Mekl. U.B.4 S^ 
S. 471), qui deberet ire de foro ad domum suam et spoliavenint eMflfl 
de Bois denarüs emptis a suis rebus (aus seino% Waaren gelöst) 4f^a 
eqtiis et abduxenint eum captivum, quod unllus scivit quo idem tSB 
devenit (223); item üdem Pruddemeahagen cum predictia 8ui3 conp Hw^ 
cibuB spoliaveruut Bocholte de sex equis et omnibna suis denarüs emptaV 
a 8ua anoona, cum de foio Sundis deberet redire ad propria (225). WSt^ 
hier im ersten Falle, so verbindet sich oft mit dem Delide das Gefatt--~ 
gennehmen tmd Wegfuhren des Beraubten: Henneke Mordere tradidi-'fc 
quendam bospitem de Lubeke, quem Paulus suus Mus spoliavit o"* 
cepit; Trobose, Sconewolt iiiterfuerunt et duienint super castnu*^ 
Smachteshagben (244), und ein Bruch des von der Stadt gewährte^^ 
Geleites: Arnoldus Pudvalk interfuit, quod Maghorius Bruscbayer " 
tniles in dacatu domiuorum consnlum erat captivatus (308, vgl. ""^ 



Einleitung. lxt 

252). Vergebens wendet sich der Beschädigte an den Herrn des Ver- 
hrechers: una mulier conquesta fuit, quod servus Werneri de Buren 
eam spoliavit de aliquibus suis rebus, quem sequuta fuit usque in 
suam curiam repetens a Wernero suas res, qui respondit super eun- 
dem servum, nuUum jus sibi facere potuisse, sed iret adconsules Sun- 
denses, ut ipsi sibi justiciam de ipso ordinarent (266). Mit grosser 
Anschaulichkeit schildert die Wegelagerei ein Eintrag des alten Ver- 
festungsregisters : Henneko Sasse et sui conplices spoliaverunt hospites 
in strata libera regia, dividentes argentum et denarios spoliatos cum 
pilleis et calcantes homines in paludes, quod nemo scivit quo homines 
devenerunt (137) , wo cum pilleis mit dividentes, nicht mit spoliatos, 
wie Fäbridus S. 258 will, zu verbinden ist. Wie hier kein Ver- 
festungsvermerk an den Eintrag geknüpft ist, so verzeichnet auch 
Nr. 236 unser s Buches wie zur Notiz eine Reihe Namen als solcher, 
die sölent ecclesias frangere et furari in cimiteriis et spolium facere 
in viis. Grade bei dem Verbrechen des Raubes wiederholt sich das in 
einer ganzen Anzahl von Einträgen, vgl. Nr. 195. 221. 223 — 225. 227. 
236—238. 252 — 254. Eine besonders schwere Plage der offenen 
Ortschaften und Höfe des platten Landes war jene Form der Räuberei, 
welche die norddeutschen Quälen und namentlich auch unsere unter 
dm Namefi des bodenstulpen kennen. Henneke de Drage et duo fratres 
dicti Bunnevitzen , isti nocturno tempore dictum bodenstulpen ^ spo- 
liaverunt in Langendorp et in Bochagen vülanos (237), Vicko 
Molteke, Herman Bunnevitze bodenstulpeden Ghozenitze et Buschen- 
hagen (265). Thideke Kosenwater, Peter scutte quemen tome Len- 
derhaghen bi nachtiden in Gherdes hof unde bodenstulpeden en unde 
Demen em achte perde ende sines wives kledere ende allet dat dar 
was (246 vgl. 195). Der Eintrag 289, der einen ganz ähnlichen 
Sergang beschreibt: intraverunt violenter in curiam Georii nostri con- 
civis, fecerunt ibi violenciam, dictam husvrede, et suo servo percus- 
sionem sui brachii fecerunt, frangendo et oUas et caldaria concusse- 
runt (vgl. 639) et suam uxorem eciam maxime percusserunt, bezeichnet 
ihn doch nicht als Bodenstulpen, wahrscheinlich weil für diesen Begriff 
<fe Sandeln bei Nachtzeit und das Rauben ausdrückliches Erforder- 
im war; vgl. noch Nr. 595 und 598, wo die Substantiva commisit 
fcrtum et bodenstulpent, pro füre et boddenstulpere proscriptus gebraucht 
werden. Die etymologische Erklä/rung des Worts hat viel Schwierig- 
^en gemacht, vgl. Böhlau, Mecklenb.. Landrecht I S. 54 A. 2; doch 
'^fi man sich jetzt bei der von Schiller im Mittelniederd. Wörterb. 1, 
S.371 gegebenen: „zu Boden stülpen '^ beruhigen dürfen; die von 
Bänselmann (Im Neuen Reich 1873, 2 S. 570) befürwortete Interpre- 
^tion „einem einen Bottich aufstülpen und dadurch widerstandsun- 
fähig machen'' findet an Wendungen, wie sie z. B. das Wismarsche 
^^estungsbuch bietet: Ludeke Gruwel, Clawes Gruwel proscripti sunt 
^% quod tempore nocturno ventimolendinum extra valvam antique 

1) Dictum mrd zu/r Einfülvrwng deutscher Kimstausdrucke gehraucht, vgl. 
^' ^. Nr. 52h 504, 289 u. a. m. Unten 5. LXVI A. 1. 

Haue. GeschichtsqueUen. I. 



ixn Eiüleitnng, 

Wysmarie bodenstulpedea et molendinarium interfecerunt (S. 10) hme 
Untersetzung. 

Häufig begegnet man in unserer Quelle einem als rerof 
beeeickneten Verbrechen (24. 187. 219. 228 u. s. w.). Es ist dersdk 
Name, den die alten Volksrechte in der Form rahairaub (Ed. Bothari 
c. 16), hreraf (Rickthofen, Fries. Wb. S. 828), die treiiga Heniid 
c. 13 als reraup {M. G. LL.II S. 267) kcnnm. Da im AM. hreö. m 
Mhd. rg (Gen. rewesj die Leiche bedeutet, so wäre Beraubung eines 
todt Gefundenen der wörtliche Betriff (Schmeller, Bair. Wb. 3. Ausg. 2, 
S. 1). In unserer Quelle ist aher gleichune in andern strafrechtliche* 
Zeugnissen des spätem Mittelalters der Sinn ein tceiterer: Hennetee 
Wüste et Hinricas Kule interfecenuit Gotmaiiun Lebele et spoliave- 
mnt eundem, proprio reroyen (362 vgl 369). Mit proprio wwic* 
seÄr oß wie Iner die tedmisehen Ausdrücke des deutsehen Gericht^' 
gä>rattchs in den lateinischen Text unsers Verfestungsbuchs eingefügt ' 
so dass wir als die Bedeutung des Rerofs hier nicht mehr den t^ 
einer Leiche verübten Raub, wie 0. Fock (4, S. 248) erklärt, sond&9^ 
die Bum Zweck der Beraubung ausgeführte Tödtung, den ÄowÄmo** 
erhalten (vgl. Hälschnee, Preuss. Slrafrechi 3, S. 525 Ä. 4). Das bes^^ 
tigen die Einträge Nr. 24 (s. oben 8. LW), 219, 228. Besonders de-m^ 
lieh drückt den Begriff" das Rostocker Verfestungsbuch aus: Goa^t 
est prOBcriptus propter homieidium et Bpolium, quod dicitur rerof, qtl.< 
commiait (Mekl. ü. B. 6, Nr. 3673, 4), wo das quod dicitur auf &ffÄ 
Substantive, auf den mit Raub verbundenen Mord zu bestehen 
Die Strafe des Reraubs spricht Nr. 242 aus; quidam nomine Smüoi 
cam sno socio occiderant duos famuloa ob pecuniam eorum, qui StX^ 
low fuit tractna per plateas et rotatus pro illo scelere, während*^ 
Räuber sonst nach Wtischem Recht dat ordel des hovedes (Hoch II 94 
wie nach dem Ssp. II 13 § 5 su erleiden hat. Zuweilen wird rerov* 
in einem noch weitern Sinne angewendet, so dass der Begriff 
schändlichen Raines vorwaltet, ohne dass eine Tödtung Mn/iugdn^* 
sein muss. Dafür liefert das Stralsunder Verfestungsregister in sein 
Nrn. 89 und 92 Belege % während die Einträge 111 {Petnun de 3i 
cradeliter oeciderunt et in ipso spolium quod rerof dicitur commiserox*' 
und 173 den engem und strengern Begriff festhalten ; ebenso wie a 
die Lübecker Urkunde von 1373, die den städtischen Vogt gegen _ 
Anklage des Rerofs verwahrt, men use voghet, de beft en (LndelcöM 
Schai'penberghe) mjt lyke und myt eren slaghen unde beft dar WN 
daen, alze me by rechten atratenrovera plecbt tho doende (IM. V, B- ^ 
Nr. 185). *, 

Des Seeraubes geschieht seltener Erwähnung, als man erwarf^ 
sollte. Nr. 101 fuhrt eine Anmhl von Namen als apoiiatorea mB.^^ 

1) Das WiamaTSche Verfestutigsbwik braucht proprio zur Einführung et**^ 
deatichtn Terminus, «moA wo kein entsprechender lateinischer Ätndruch vor^^*^ 
geht: spoliavit UDum eqniiin proprie in dems kntviede S. 21, intulit dnaa blut 
blaw proprie in der beren leyde S. 22, jnravit proprie en orvejda 8, 

8) Vgl. m<A Chron. der Staat Bramaehmig (3tädtechron. S) 



*»^ 
tf^ 



Einleitimg. Lxvn 

aufj ohne o/nztigAen, in welcher Absicht die Eintragung erfolgt ist 
(vgl, oh, 8. LX.VJ, Verfestungen wegen Seeraubes (latrocinium maris, 
maris spolium, spolium marinum, spoliare in mari, super mari) /?ndfen 
sich in Nr. 295 (pro suis traditoribus et raptoribus maris), 418, 569, 
570, Rostock S. CV, Wismar S. 14 vom J, 1362, wo Henninghus de 
Pätbüsse miles ac sui complices, 17 an der Zahl, wegen Beraubung 
von Wismarer Bilrgern proscribirt werden. Wegen Diebstahls an 
schiffbrüchigem Gute werden ver festet: in Rostock Viko Valkenhun 
quod bona naufragata ducta Warnemunde spoliavit (8. CVIIIJ, in 
Wismar: Vycke Tessyn de is vurvestet dar unune, dat he rovede 
Hinrik Beltere den schipheren zynes ghudes, dat he reddede, de he 
schipbrokech ward (8. 46J; für Stralsund vgl, Nr. 49 und 328, In 
dem Eintrage 235 bildet ein Schiff sammt seiner Getreidelast den 
Gegenstand des Rauhes. Daran mögen sich gleich einige andere mit 
dem Seewesen zusammenhängende Verbrechen reihen. Hier ist nament- 
lieh eines mit submergere bezeichneten Delicts zu gedenken, Dass es 
sich dabei nicht um ein unschädliches ins Wasser Werfen, sondern 
um ein Ertränken handelt, zeigt Nr. 316: anno Domini 1362 hii 
infrascripti fecerunt homicidium in stangno juxta Eesehovede et sub- 
merserunt virgines et mulieres, wo das erste et nicht copulativ, son^ 
dern erklärend („indem'') zu verstehen ist, sotvie Nr. 185 und MeU. 
U. B. 5, Ä XXTT aus Bostock: fuit submersa et interfecta. In an- 
dern Fällen ist es bei einem jactare de navi geblieben und die auf 
submergere gerichtete Absicht nicht zur Ausführung gekommen (448. 
4:76). Das Wismarsche Verfestungsbuch giebt in einem zwischen 1391 
und 1393 stehenden Eintrage auch den deutschen Namen für das Ver^ 
'brechen: Albrecht vanme Zande unde Hinric Sappeleke unde alle ere 
medehulpere, de zint vorvestet unmie den [mort] unde umme den 
reroef unde umme de vorretnisse unde [umme den] zeedrank, den ze 
lebben gedaen an unsen borgheren unde [an] Bernevure unde an den 
Hazenkoppen unde an menneghem [bedderjven manne an unses heren 
des koninghes orleghe .... fS. 39). Ob das oben 8. LXV aus dem 
<^en Stralsunder Register angeführte calcare homines in paludes hier- 
^ zu zäMen, oder als ein dem wapeldrank, wapuldepene (Wasser- 
^uehe) des friesischen B&^hts (Richthof en, Fries. Wb. S. 1125), dem 
FaUe des dithm. Rechts: efft en man mit unmynnen in dat water 
sclioven werde , alzo dat eme dat water over dat hovet ghinge (Michdsen 
^'S4 § 101) ähfUiches Verbrechen (vgl. Grimm R. A. S. 631; Wilda, 
^fafr. S. 778) zu deuten ist, bleibt zweifelhaft. Mit einem andern 
hier zu erwähnenden Delict mMht Nr. 440 bekannt: quidam dictus 
Martinus Klynke nauta de Prutzia in portu invelificavit quendam dictum 
Johaiinem Grawecop ita, quod idem Johannes submersus fuit, pro quo 
delicto idem Martinus cum omni jure Lubicensi est proscriptus; Hinrik 
van der Lippen is verwestet dar umme, dat he heft helpen en schip 
^ßseghelen van me Sunde, dar umme is he verwestet Mr in dessem 
^chte unde in alme Lubesschen rechte (Wismar S. 46). TJeber die 
^Uslestimmungen für den Fall ubicunque quis alium advelat quod 



Lsvin Einleitung. 

dicitur angbeseghelet s. das Schreiben Hamhargs an Lübeck e. i3i 
(Lüb. U. B. 1, Nr. 360), Lüb. Bechi Hoch II 137, Hamb. SchiÜ 
Art. 31 bei Lappenharg B. A. S. 83. Von dem Ansegeln and de 
Uebersegdn, wovon dn Beispid Lüb. ü. B. 4, Nr. 13 gewährt, 
schieden ist das Entsegeln: Nieolaua Sehorsow eivis in Camyn 
proscriptus cum omni Lubicensi jure ex eo, quod ipse Hilbraiu 
Ruude de Stetin frogit lidem et fartive aboavigavit proprie entsegheL 
sua bona (047); Vlof let voiveaten Symon dar umme, dat bee em 
aabip bert entzeghelt vaa dem Elenbogben (Wismar S. 87). Ever 
de Lubeke et Nieolaua taberEarius sunt pi'oscripti pro eo, quod da 
pueros tradidei'imt et furtive navigio deduxerunt (Strals. lieg. 120). Ha 
TjnuiierniaL de vorsweret de stad dar umme, dat he Leverbinrike s; 
wif uude ayn giiut gbescbepet badde unde wolde mede zeghelen 
Dennemarkeu (Wismar S. 73J. In andern Stellen kommt dasselbe Ddn 
unter Beeeiehnungen vor, wie furtive deveMcare cum bonis alicuj 
(442) oder furtive velificare uavem cum bonis pertinentibus N. 
(460). 

Am käußgsten beschäftigen sic7* die Einträge, wie sich von seti 
versteht, mit dem Verbrechen des liiebstiäüs. Durch feste SeeeiS 
ntmgen wird es vom Haube geschieden, was nidit ausschiiesst, 
einmal in 'einem Athem von einem Verbrecher gesagt wird: fotsll 
eat dnad ollas et spoliavit uuani anforam stanneani (275), ohne de 
man einen verscfiiedenen Verbrechensbegriff" hier und dort anneht 
dürfte. Die gewöhnlich zur Beeeichnung des Diebstahls verwandi 
Formeln sind: tiirabatur, auch wohl einmal furtive furabatur (Beg. 
125), prOBCriptus pro fiire eo quod abstulit (90) oder pro flirtj 
ao marcarum quas abstulit (66); furtive detalit, furtive abatuHt, wof 
auch occulte detuJit (18) oder detulit allein (9. 19. 72. 349) gleie 
bedeutend gebraucht werden kamt. Als Gegensiätide des DiSstai 
werden wie beim Baube oft Pferde genannt; ausserdem Geld (pari 
denarii 19, denarÜ prompti 156, 171), worunter etwa die acUde i 
(188), die antiqua acbudata (434) oder die in Nr. 184 und 
erwähnten vinkenogbeu hervorzuheben sein möchten * ; ferner Kleiäut^^ 
stücke, Schmucksachen u. a. m. Meistens wird der Werth des Chsit 
lenen ausdrücklich angegeben : abstulit fibuläm Ü marcarum SläTicalÜ 
(66) . furati sunt equum valoria 14 marcarum Sund. (314), oder eqni 
de 12 marcis (57), detulit furtive in ciphis argenteis et in alüs 4 
nodiis et vestimentis in valore 30 marcarum (371); der Chgensfa 
des Delicts wird wie hier häufiger mit der Präposition in (äeuta 
an) eingeßhrt, vgl. Nr. 105, 156, 171, 233. Den Werth des gestohli 
(rutes anzugeben empfahl neben andern Gründen das juristische ^ 
mss der Unterscheidung zwischen grossem und kidnem Diebstß 

* 

1) Fnrtu ist die yans regehnüssig wlederkehTende Form (n. B. 66, 14$, 1^ 
ebmeo im WismarsiAen Verfestungsirache, oben S. XLIII. 

'2) üeber jene vgl. Lüb. ü. B. 4, S. 913 i über diese Sartorius-LappetAe 
Urkwndl. Geacli. 2, $■ 760. 



4 



Einleitung. lxdc 

Vctch lübischem Recht war jeder Diebstahl ein grosser, wenn das 

(!ß)ject beter danna enen virdunc, mehr als V4 Mark werth war (Hach I 

37, II 83) y und tvurde mit dem Strange gestraft, während der Meine 

Dieistahl mit einer Strafe an Haut und Haar bedroht war. Stimmt 

damit auch das Hamburger Recht und der Sachsenspiegel in der 

Straffestsetsung, so grenzen sie doch kleinen und grossen Diebstahl 

anders ab, als das lübische Recht fCropp S, 326 ff). Der Werth der 

gestoMnen Sache wurde durch den Eid des Klägers festgestellt. 

Da der Diebstahl sozusagen das normale Eigenthumsverbrechen 
ist, so werden dieselben Ausdrücke, die zur Bezeichnung des furtum 
iienm, in unserer und andern Quellen auch da angewendet, wo es 
sich um Unterschlagung, Betrug, Täuschung und verwandte Delicte 
handelt. Bei der gedrängten Kürze, mit der die Einträge den ver- 
hrecherischen Thatbestand aufzuzeichnen geztvungen sind, lässt sich des- 
halb oft nicht mit Sicherheit ermitteln, welches der verschiedenen Delicte 
gegen das Eigenthum gemeint sei. Recht characteristisch dafür ist 
eine Inscription des Wismarschen Verfestungsbuches zum Jahr 1370: 
Hiiiricus Tribuz advocatus quondam in Wismaria proscriptus est eo, 
quod furatus est aqueductum de molendino civitatis, et propter falsi- 
tatem, quam peregit in eo, quod consules crediderunt sibi et ipse 
fonstruxit aqueductum non sicut decuit (S, 8), 

Aus den zahlreichen den Diebstahl betreffenden Einträgen ver^ 
dienen etwa folgende hervorgehoben zu werden. Den Diebstahl mit 
I^inbruch behandeln Nr. 314: furati sunt ex curia nocturno tempore 
unum equum et fregerunt parietes domus et stabulum (vgl, Nr. 275), 
Nr. 253 und 255, die das besonders verpönte Verbrechen des kerken- 
l^reken zum Gegenstande haben, dann aber auch die Einträge, welche von 
iem Erbrechen eines Behältnisses in einem Gebäude oder Räume reden: 
Johannes de Derhaghen proscriptus est pro eo, quod fregit cistam 
äomini sui et furtive deportavit denarios suos (60, vgl. 218J, Verbre- 
cÄen der letztern Art kommen namentlich auf Schiffen vor: für qui 
confregit cistam domini Wilhelmi cruciferi de Anderscowe nocturno 
tempore in navi prope civitatem (12), ein Fall, von dem schon das 
^rdsunder Register Nr. 155 spricht. Damit verbindet sich oft ein 
^estehlen des Schiffsherrn durch Personen aus der Schiffsmannschaft: 
Detlevus Wolf quidam nauta confregit cistam domini navis et accepit 
W quod invenit in cista (Reg, 174J. Wie hier nauta einen a/us der 
^iffsmannschaft bezeichnet, so auch im Revaler Codex des lübischen 
^cife Art. 90, wo von einer Klage coram nauclero et nautis die Rede 
*^. Nauta kann aber auch den Schiffer im Sinne unsers heutigen 
Rechts, den Schiffsführer bedeuten, wie in dem Hamburger Schreiben 
öw iMeck über Gegenstände des Seerechts c. 1260: ubicunque merca- 
ter contra nautam conduceret navim (Lüb. ü. B. 1, Nr. 260J. Die 
J^ercatores werden in derselben Urkunde vruchtlude (vrechtlude, vracht- 
l^de), ebenso im lübischen (Hach II 136) und im hamburgischen Rechte 
(^ppmberg R, A. S. 77) genannt , also Befrachter, onustarii, wie der 
Eintrag Nr. 504 unsers Buches sie bezeichnet. Auffallender als 



Lxx Einleitung. 

die doppdte Verwendung des Wortes nauta ist, dass nauclenis ausser de» 
Schiffer auch den Schiffsmann »hersetzt, vgl. für jene BedeutMtf 
Nr. 335, für diese Nr. 304 und 600. In den duschen ForTnen da 
iubischen Hechts (Hoch II 139J, im Lübecker Schiffs- und SecreÄ 
170« 1299 (Lüb. U. B. 2, Nr. 105J werden gleichwie im älteren Rmk 
hurger Schiffrecht ("Lappenberg, Eeehtsalterth. S. 75) die Personen ei» 
ander gegenübergestellt als de schiphere und de schipmanne (scfaiplnd^ 
In eJMew Falle unsers Buches , begeht der Schiffsherr einen ViebsUA 
und sucht den Verdacht auf seine Schiffsleute abzulenken: Johaima 
Zund furabatur 24 ulnas panni, quem suis uaucleris apportavit, cm 
quo fiierant ligati, unde ipsi cum omni jnre aeparabantar, et idea 
Johannes fugam recapit, pro quo est proscriptus (500). Das ÜgBl 
bemeJd sich auf die bekannte Bechtsgewohnlieit, dem Dieb, bei dem ma 
die gestohlne Sache vorgefunden hat, diese auf den Bücken eu 6til 
dem und ihn so dem Gerichte vorzuführen, ebenso wie m dem JBft 
trage Nr. 491 zwei Bäuber ghebanden mit der achymbaren daat vi 
Gericht gebracht werden, obschon sich die Gegenstände dieses DeU^ 
nicht den Verbrechern auf den Bücken binden Hessen, Die Sehiß 
Imte des Falles Nr. 500 wurden aher von der Beschuldigung It^ 
sprochen, scbededen dar van myt rechte, würde deutsch gesagt s^ 
(vgl. Nr. 454), während den flüchtigen Schiffsherrn die Verfestung tra 
— Einen Diä>stahl mUtelst Anwendung von Nachschlüsseln, den A 
Ccmilma nicht aufführt, während ältere Bechte wie die lex Saüt 
(Art. 11 § 5 nach Behrendts Ausgabe) das clavem adulterare kenn^ 
(Wilda S. 878, Hälschner S. 475), erwähnt unsere Quelle und «rai 
schon unter Gebrauch des heutigen Namens: Johannea filina BernartB 
Bcriptons dominonim Tinariorom faeere fecit postclayem et apendt Berat 
consulum et furatua fuit quatnor baliatas et tela et vendidit (209). -* 
Einigemale bildet den Thafbestand des Verbrechens das Verkaufei 
gestohlnen Guts (243, Reg. 175): Nycolaus van der Lfi prosci-iptns e^ 
per Johannem Bekker aurifabrnm eo , quod vendidit sibi annulos aureoi 
quoB prefatus Nicolaus furabatur (Wismar S. 8) oder das Verpfända 
desselben: Gotsebaleus de Holthe conatituit Einrico de Loon in pingna 
farata bona, pro quo dictua 0. per Eeinricum predietum conaequta 
est (3ß5); Johannas filius Tden fnrabatar equum in Boltenhagben 
qnem inpignoravit Judeis in Straleesunt (Beg. 45). ' 

Als Diebstahl wird auch aufgefasst das Entweichen mit Hinte/^ 
lassung von Schulden. Johannes est proacriptus, qaia fortive eiiw 
civitatem propter debita, Nicolans Knie est proacriptus, qnia detnS 
debita nee peraolvit. Diese n^en einander stehenden Einträge A 
Stralstmder Begisters (52. 53) für sich können das allerdings not 
nicht beweisen, wohl aber wenn man sie mit Inscriptionen wie da 
folgenden zusammenhält: Henneke de Brema est prosciiptus pro M 
quod detolit Hennekino scutten 2 marcas, in quibus sibi tenebatm 
justis sententiis pro füre (217); Johannes Mukes est proacriptns prdjl 
fiire pro eo, quod fnratus fiiit Konekino 10 septiinananim expensaruM 
pecuniam (Auslagen oder Kostgeld von 10 Wollen), cum quibus fortiTM 






Einleitimg. Lzn 

recessit (259 vgl, 119). Eine principidle Festsetzung zur Behandlung 
solcher Fälle giebt das Braunschweiger Reckt aus der ersten Hälfte 
des 14. Jahrh.: we van henne veret van scult weghene uude usen 
bürgeren ere gud mit voresate unford, dene wel de rad sulven vor- 
yesten in deme wicbelde, dar dat inne gheschen is; heft he eyne 
inninge, de scal he verloren hebben; men wel it ok vor duve hebben 
unde scal ene in de veme scriven (U. B, Nr. 39 § 27). Ebenso mrd es 
MandeU, wenn jemand Waaren kauft, ohne den Kaufpreis zu ent- 
rickkn: Johannes sutor et sua uxor sunt proscripti pro eo, quod a 
Tideken Knsselin emit uxor predicta in (an) panno super (um) 3 marcis 
minus 3 solidis, et cum eo panno furtive recesserunt et deportaverunt 
(207 vgl. 313). Das wird auch wohl einmal so ausgedrücJU, dass der 
nicht gezahlte Kaufpreis (133) als der Gegenstand des furtive deferre 
erschdnt. Volksthümlicher mrd das in der Zunflrolle der Hamburger 
Muhnacher bezeichnet: welcker knecht bröckhaftig wert in der mor- 
gensprake und na der tydt wechleepe mit der stadt brocke und der 
mestere (Büdiger, Hamb. Zunflrollen S. 277). Andere Umschreibun- 
gen, die zugleich die deutschen Bezeichnungen durchblichen lassen^ 
sind: alienavit proprie heft untfeert furtive (544), asportavit proprie 
entdreghen furtive (545). In einem andern Sinne als dem obigen ist 
das furtive bona mercatorum emit et ea furtive deduxit in Nr. 44, 
ftirtive ligna vendiderunt in Nr. 40 zu verstehen; hier ist es das heimr 
liehe Kaufen und Verkaufen im Gegensatz des auf offenem Markte 
geschehenden (Cropp S. 352), was die Strafbarkeit der Handlung 
begründet. 

Dem detulit debita sua stellen sich die zahlreichen Einträge an 

die Seite, in denen als Grund der Verfestung angegeben wird: depor- 

tavit suum servicium (125) ^ detulit vestimenta et servicium (128), 

cum servicio suo recessit (320) u. a, m. Aehnliche Vermerke finden 

sich auch schon im ältesten Stralsunder Verfestungsregister (164. 170), 

wwrf Fabricius ist geneigt , darunter das Entweichen mit unverdientem 

Lohne zu verstehen (S. 258 s. v. precium und S. 254 s. v. furtive). 

•Dos würde aber voraussetzen, im Mittelalter sei der Lohn den Dienst- 

loten regelmässig im Voraus bezahlt. Dafür fehlt es jedoch an Belegen, 

äie Recfits - und Statutenhücher, die sich ausführlich mit dem Gesinde- 

^^hiUtniss beschäftigen, gehen keineswegs von dieser Voraussetzung 

^'^s, sondern von einer unser n heutigen Einrichtungen entspre- 

(^henden Ordnung. Dasselbe gilt von unserm Verfestungsbuche. Damit 

Sf^heini allerdings sehr wenig zu stimmen, wenn Einträge wie die fol- 

9^den vorkommen: Kersten de Demmyn furabatur Bertoldo de Mynden 

suum precium videlicet 3 marcas, quas recipit super suum servicium 

('^' k die er auf seinen Dienst empfangen hatte) a eodem Bertoldo suo 

^oxnino (294, vgl. 310, 578, 586, 588, 597, 607, 617). Ludolfus 

^oxenwater de sprak unde claghede vor deme richte over Wilken Beyer 

^äe Hinrik van Vredelande, dat ze weren zine brodighen knechte 

^de weren eme mid deenste unde mid ghelde uppe den denst ghedan 

^^tneliken untgan (558). Hetmannus Sconeveld furtive abstulit domino 



9U0 10'/, sol ilea. et receasit ab eo cum servicio suo duorum annorum; 
pro quibus erat aibi satiafactum (315). WolteruB de Lubek est pro- 
Bcriptus, quia abstulit domino auo 37 boI., pro quibua debuiaset aervi- 
viase Johanni Meawerten, a quo reeessit ante tenninum debitum 
(Strals. Verfestungsregister 91), Dassdbe meinen Einträge, nach wd- 
chen der Verfestete furtäve recessit cum servicio et pecunia (615, 631] 
womit sich die Siraßestimmungen der ZunftroUen gegen den Kneik 
der Binemo heren entgeit mit sineme denate und mit siaeme geld 
hemeliten {Hamb. Zmftrotlen Nr. 17 § 12, Nr. 25 § 5) vergleich» 
lasse». Aus der verhältnissmässigen Häufigkeit solider Belege er^ 
sich, dass nicht selten Handieerksgesellm, knechte oder lonknechte, um 
man sie damals hiess, und Dienstboten^ sich schon vor Ablauf ihm 
Dienstgeit oder eines DienstabsditUttes im Besite ihres Lohnes ' 
eines Theiles desselben hefanden. Die Erscheinung erJclärt sicÄ 
dem mutnare ad respectum aervicii, das so im Schwange war, i _. 
die städtische Gesetsgebang sich gmöthigt sah, ein bestimmtes etOäs» 
ges Mass der Darlehen festsusetsen imd die zumderhandelnäen OftN' 
biger mit dem Verlust ihrer überschiessenden Forderung eu bedrohe^ 
Es genüge auf die von Hamburg und den wentHschen Städten 132i 
vereinbarte BöttcherroUe hinzuweisen: dat neyn aulveahere ut dem» 
anmiete en scal neneme knechte lenen up sin deynst mer denne 8 schilL 
penn., lenedo he om over meer, dat achaJ he degher vorloren hebbm 
[Eanserecesse 1, Nr. 108 vgl. 106). Auf einen solchen Lohnvorschms 
wird sich auch der Eintrag Nr. 651 beziehen, in welchem gwci m- 
festet werden-^TO aervicio et vormede, cum quibns aecrete diBcurremnt» 
wenn auch das Wort vormede sonst im Sinne von Handgeld oder öottes- 
Pfenning gebraucht wird {Büdiger, Hamb. Zunftrollen 8. 344; LSh. 
Ü. B. 4, 8. 91i und Wehrmann, IM. Zunßrollm S. 523). Mies das 
beweist aber nicht, dass unter dem einfachen fuiüve recedere cum bdo 
aeryieio dasselbe su verstehen oder die Erwähmmg des servicium in dm 
voranstehenden Fällen etwas überfiüs^ges wäre. Der SprachgebrauA 
ist wohl zu beachien. Er scheidet scharf die lateinischen Bezeichnung^ 
für Dienst und für Lohn, vgl. Nr. 412: receaait a domino suo com 
servicio et ipsiua precio , er spricht vom precium pro qao debuit serri- 
viase {Heg. 105). So edhlreich die Ausdrüdce für den Lohn sinä 
(pecnnia, denarii, solidi, precium denariorum [Meg. 179], gelt), aerviciam 
ist stehende Bezeichnung für den Dienst. Wenn cum suo servifäö 
mit dem uTwerdienten Lohne bedeuten könnte, wüi-de häufiger dfl*' 
Betrag angegeben sein, um welchen der ungetreue IHenstbote de^ 
Herrn betrog. Nach aUed^n muss unter dem servicimn dies^ mU 
ähnlicher Formeln die Summe der versprochenen Dienstleistungen* 
verstanden werden. Wie der Schuldner nach Ausdruck und Auffiff^ 
sung dieser Quellen seinem GlÖMbiger die nicht gezahlten Schulden Ä^ 
bisch entführt, so entweicht der Diener cum serricio promiaao, «He ^ 
einmcd heisst {619), und wurde um dieses Delicts willen, mit deri 
sich allerdings häufig not^ ein Di^stahl an Sachen des Herrn vef 
band, verfestet. Neben dem aervieium md dem precium tcird in 0m 



Einleitang. Lxxm 

liehen Einträgen des altern Registers einigemale noch als Gegenstand 
der Entwendung labor genannt. Hinricus et Lemmeko proscripti sunt 
■pro eo, quod laborem Jacobi de Kolberg dolificis et 5 m. den. et 
serncinm occulte deportaverunt et instrumenta dolifica sunt furati 
(171). Zwei Schmiedeknechte werden ver festet, quod Bartolomeo fabro 
suum precium denariorum et laborem furtive detulerunt (179), Ein 
Zimmermann wird verfestet, quod occulte recessit deportans precium 
Johannis Albi cum labore suo , quia sibi non satisfecit (165). In dem 
Einfrage ist quia etc. auf precium 0u beziehen^ und dieses 
als unverdienter Lohn zu verstehen. Demnach kann nicht 
labor so gedeutet werden , wie Fdbricius S. 256 für möglich hält Die 
erste Inscription zeigt, dass es auch nicht mit servicium identificirt 
oder etwa als Ärheitswerkzeug erklärt werden kann. Es bleibt daher 
nichts übrig, als den dem Knecht zur Bearbeitung übergebenen 
Gegenstand darunter zu verstehen. 

Unter den zahlreichen Inscriptionen , die vom Gesindediebstahl 
handdny ist eine Reihe dadurch bemerkenswerth , dass sie eine eigen- 
thümliche, sonst soviel ich sehe noch nicht beachtete y Bezeichnung für 
den um dieses Verbrechens willen verfesteten Dieb gebrauchen. Bru- 
degam nauta infregit cistam sui naucleri Petri Snaken et abstulit ex 
illa 6 m. den.; pro quo eflfectus est suus rokereghe für et est cum 
omni jure pro tali füre proscriptus (283). Paulus Sump est proscriptus 
justis sentenciis pro füre qui dicitur eyn rochersdeyf pro eo, quod 
detulit Tiderico preconi suo domino in 20 m. (306, vgl, 299) N. N. 
unde Taleke de zint vorvestet umme de rokreghen deverye , de ze heft 
ghedan an ereme brodeghen heren (Wismar 8,44). Die lateinische 
^Zeichnung ist pro fumeo füre (363), pro Iure fumigali (458), pro 
paneo füre et fumigali (475) proscriptus. Worein der Begriff des 
yerhrechens zu setzen ist, zeigt besonders Nr. 499: Hinricus Begkermester, 
Johannes Geysmer furabantur Kotghero Schelen 8 m. den. Sund, et 
. anam togam valentem 5 m. Sund., hoc fecerunt Interim, quod in 
f expensis suis fuerunt, unde pro fumeis suis furibus sunt proscripti. 
^e»* Dieb muss also in der Kost des Herrn stehen, sein brodighe 
hecht (558), paneus servus (386, 404, 431), broed etender knecht 
i^amb, B, 1292 N. X.) sein und wird deshalb auch pro panisco füre 
ficto en brodegh def (449) verfestet, Dass der Diebstahl im Hause 
^Brotherrn (paneus dominus 363) geschehe, ist nicht erforderlich; 
^h Nr, 436 wurde jemand, der aus der Kiste seines Herrn in Fol- 
sferJö io Mark gestohlen hatte, daselbst pro suo füre fumeo verfestet. 
'^'^ffaMend bleibt nur, dass das Bestehlen der Herrschaft durch Dienst- 
boten in einer sehr grossen Anzahl von Fällen vorkommt, von denen 
Wttr eine verhältnissmässig kleine Zahl zur Verfestung wegen rauche- 
^^en Diebstahls Veranlassung gegeben hat. So zu übertragen würde 
^erdings die lateinische Uebersetzung allein noch kein Recht geben, 
^oU aber die Erklärung des Inhalts , die auf einen Diebstahl an den 
^hen derer, mit denen der Thäter Brot und Bauch theilt, zu deren 
Saushalt er gehört, hinführt 



IjXhv Eiuleitnng 

Dem Diebstahl sind Betrug unä Fälschung so nahe vertvcMd 
das8 das lühische Becht den, der b&im Kauf und Verkauf sich falsche 
Gewichte bedient, gleich mJdreicken andern Beektsquellen (Osenbrügga 
Alam. Strafr. S. 332) secmidum furem ew richten befiehlt (Such 1 4' 
II 131J. Von Fidschungsverbrefhen, die eine Verletzung der ptdüti 
fides enthalten, erwähnt unser Stadtbuch die Miimfäiscfmng 
Nr. 433: falaificavit moaetam Straleseundensem et (indem) fecit ä 
rios Sundenaes falaos vgl. 663 und ä67. Der letete Ein^g verdü , 
Beachütttg, toeil hier ein Ritter Henning Warbttrg und s^n 8ok 
beschuldigt werden, quod habuernnt 4 servos monetarios sedentes soj 
muuicionem eorum in Biscopesdorpe, qui cuderunt falsos deuarios, w 
die SemerMng mit den Worten abschliesst: hoc notum eat civitatt 
bu8 StralesBimd, Gripeawald, Tanclßm et Demyii, welche vier Stadt 
damals in einem Landfriedensbündniss vereinigt waren (0. Foät i 
117). Der Eintrag 663 ist dadurch widitig , dass er die Strebe t 
MünefMschung angiebt: falsitatia monete propter qQam Clawea F' 
borst foit judicatDS ad caldarium buliendo ia aqna. Auch die iS 
sunder Chronik von Joh. Bercftmann gedenM dieses Fcdles sum JoAfl 
1431., doch nennt sie den Münzer, der auf dem alten Markte gesoÜ« 
und dreimal mit kaltem Wasser auf gekühlt wurde, Meister Lttäwi, 
fSlrals. Chromken 1, S. 11). Die lübischen Statuten behandeln ö' ' 
Verbrechen nicht, dagegen das Haviburger iJecÄf 1270 XII, 7 in dSk 
edlgemeinen Festsetzung: enen valscher schal men in der kopen bernnt 
(in der Kufe verbrennen) ^ oder, wie andere Handschriften und m 
ihnen in üebereinstimmung die jungem Redactionen des Hamb. Rech 
von 1292 wnd 1497 lesen: enen valscber schal mea seden mnme valsdl 
penninghe (Koppmann, Kämmereirechnungen 1, S. LXII). Das Had 
Becht führt an der erstheeeichneten Stelle fort: unde dat ralsche Bcb! 
men uppe deme markede bernen openbare. Dasu bietet einen Bat 
aws der Ffaxis, der zugleich zeigt, wie man dat valBche audt tu 
Waarenverfälschung bezog, das Wismarsche Verfestungsbuch : Nieol» 
Westede est proscriptns pro falsis honis scilicet nuclbus avellas 
(Hasdnüsse), que pro faicitate (!) dijudieate et per preconem ap» 
kaciim combuBte fuerimt (S. 13). Das lübische BeclU hat keinem 
allgemein lautenden Satz wie das Hamburger, sondern besf^ränkt 4' 
Strafe des Verbrenneris auf dat valsche wert d. h. auf die von Born 
werkem angefertigten Waaren (Hach II 133). Ben Verfertig 
bestraft es mit einer Wette von 10 SiMUingen v/nd gleit dadurch t 
erkennen, dass es das Ddict unter den Gesichtspunkt i" "" 
bringt (Beehrter S. 339 ff.). Für schwerere Betrugsfälle gierig » 
i3>er die Geldbusse hinaus und griff zu einer Strafe an Haut i 

Haar. Peter Smyd wart brant ton tenen umme dafc he vaJIsch 

kopenaebop dref tuschen den gerwereii to Rostke und den schomaken 
van der Wysmer (1410 Wismar S. 68). Hans Pentzjn de wart i 

1) Im Magdeburger Becht ist in de kopen steken und bernen die Strafe A 
Ketser (SehöffeiichTon. S.SSä^, 331^), vxlche das Jßaiiihurger Eecht 1370X11, 
gleich dem Ssp. II 13 §7 appe dei tiort benien iäaat. 



Einleitang. lzxy 

ien tenen brant, de hadde velsscherie dan. unde gaf zyk enen anderen 
aamen und borgheie darmede van den luden want unde ander gut 
(das. S. 103). Der Name velscherie darf an der Beurtheüung des 
Bdicts nicht irre machen, ebensowenig wenn eine andere Stelle (das. 
S.48) grademu sagt: de velscher is gebeten Rodenbur unde wart to 
den tenen gebraut. Die verhältnissmässig geringere Bestrafung des 
Schuldigen weist darauf hin, dass das Delict nicht unter die Fäl- 
schung im rechtlichen Sinne fiel. Bei dem Hintrage unsers Buches 
Hr. 805 'kann es zweifelhaft erscheinen, ob Betrug oder Fälschung 
vorliege; letzternfalls würde das Delict nicht Siegel-, sondern Urkun^ 
denfälschung sein; der Eintrag selbst hilft sich mit dem allgemeinen 
trödicate pro traditore für den Verfesteten. Ebenso macht das Fehlen 
der nähern Umstände die Einreihung des Falles Nr. 543 unthunlich, 
in welchem Henning Witte gegen das Gebot des Raths Hermann von 
B&rpen um sein Erbrecht gebracht hatte. 

Einige Stellen unsers Bttches handeln von falschem Zeugniss und 
Mdneid. Nr. 319 spricht von einem Erbschaftsstreite, in welchem 
eine Partei ihre angebliche Verwandtschaft zum Erblasser du/rch eine 
^Bähe falscher Zeugen beschwören lässt; die Verfestung hat es nur mit 
den falschen Zeugen zu thun. — Der Meineid einer Partei liegt in 
Nr, 143 vor: hier war einem Bitter Niclaus von Wolde ein Pferd 
als Pfand vom Gläubiger^ Herrn Budolf Tornow, abgenommen und 
Idzterm durch das Gericht, um sich für seine Forderung bezahlt zu 
fnachen, übergeben; nichtsdestoweniger hatte der Schuldner das Pferd^ 
ds es vom Gläubiger einem dritten verpfändet war, als ihm gestohlen 
angesprochen und, vmchdem er selbdritt seinen Anspruch beschworen, 
zugesprochen erhalten. Darauf hin hat nun Budolf Tornow den Bitter 
Niclaus von Wolde verJdagt, der dann vom Gericht pro perjuro ver- 
festet worden ist. Das hier über die Beweisführung Bemerkte, der 
Kläger Niclaus von Wolde habe sich selbdritt zu seiner Sache gezogen^ 
cum suo juramento ipse tercius ipsum reacquirebat, entspricht den 
^Igemeinen Bechtssätzen über Klagen auf Bückgabe abhanden gekom^ 
^*^^ner Mobilien (Laband, vermögensrechtl. Klagen S. 115 ff.)\ Die 
nach den zwei Zeugen des Klägers genannten vier Personen sind als 
diejenigen zu verstehen, die durch ihren Eid in dem Verfestungspro- 
^esse gegen Nicolaus von Wolde sein und seiner Zeugen Schwur bekun- 
de hahm, — Auch in dem Falle Nr. 439 findet eine Verfestung wegen 
^äneid Statt gegen einen Beklagten, der zur Erlangung einer Sache 
^nm falschen Eid vor Gericht geleistet hatte. 

Üeber die Tödtung lässt sich aus unserm Buche nicht viel sach- 
cÄe Aufklärung gewinnen. Ob Mord, ob Todschlag gemeint sei, bleibt 
W der Kürze und lateinischen Fassung der meisten Einträge und dem 
Mangel eines festen technischen Sprachgebrauchs oft unbestimmt. Occidere 

1) Das von Ldband S. 117 angezogene lub. Statut (Hach II 157) darf nicht 
^allgemeinert werden; es lässt nur bei solchen Pfcmderni die für Bier oder 
^^rspeise gesetzt sind, zu, dass der Kläger mit sines sulves hant den Beweis 
/%e, dass sie ihm gestohlen oder geraupt sein. 



i^zan^i Einleitiuig. 

tmd interficere werden ^eichbedetdend verwendet und beide desi 
oft durch denselben deutschen Ausdruck erläutert: occidenint pro 
^emordeden (540j 584), occidit proprie vormordede (585, 614), in 
fecit proprie gemordet lieft (610, 659), proscriptns pro uno mon 
pro eo quod interfecit (589, 612). Ebenso werden occisio , homicidi 
mortdciniTun (Meld, U. B, 3, Nr. 1938) durch mord verdeutscht, I 
Zeitlang ist in den InscripHonen zwei- und dreifache Häufung 
Ausdrticks in mannigfacher Variation beliebt: occiderimt vel morl 
canmt (646), mortifera (interfectiva) occiaione interficere (408, 4 
411), mortifera occisione occidere (455, 488, 503 )j mortifera m( 
occidere ^5^^^, deutsch: ghemordet mortlikes mordendes (490)K 1 
mit Sicherheit auf den TodscMag su beziehende Wendung urie das 
den man alat des Sachsenspiegels (H 13 § 5) bietet unsere Qudle «•* 
Der de bnrgense occiso handelnde Artikel der lübisehen Stettuten 
in den deuitsehen Formen übersetzt als: yan dotslaghe (I 54, II S 
aber da er gleich dem unübersetzt gebliebenen Artiiei de homiei 
(I 53) nur von dem Beweise, nicht von der Strafe der Thai ra 
ist nicht mit Sicherheit festzustellen, ob er sich auf Mord oder I 
schlag bezieht. Gleichwohl darf nicht in Zweifel gezogen werden, d 
in Lübeck übereinstimmend nicht Mos mit dem Rechte des Sachs 
Spiegels, sondern der gemeinen deutschen Bechtsauffassung (Hälsehne^ 
S. 46) dem Marder das Bad, dem Todschläger das Schwert gedi 
war. Das bedarf der Hervorhebung, weil C. W. Pauli neuerdings t 
Abweichung des lübisehen Bechts darthun zu können gemeint 
(Ztschr. f, lab. Gesch. 3, S. 281). Gestutzt auf einige Stellen 
Nieder 'Stadtbuches, behauptet er, in Lübeck sei das Bad auch 
Strafe des Todschlages eingetreten. Allerdings wird übereinstimm 
in drei Vermerken aus den Jahren 1459, 1463 und 1496 einem T 
brecher, der dotgeslagen hadde, vom Bathe das Bad zuerkannt, 
Bitten von Verwandten und Freunden aus Gnaden das Schwert i 
der Kirchhof gegönnt (Nr. 68, 73, 98 der beigegebenen Urkunde 
aber man ist in keiner Weise gezwungen, die dotslachtinge du 
Stellen im heutigen Sinne des Worts zu verstehen; mit slachtii 
dotslachtinge, manslacht verbindet sich in dieser und andern Que 
häufig genug Hos der allgemeine Begriff der Todtung. Als Bei 
mag hier die Stelle der Betmarschen Chronik dienen, welche die w< 
toürdige Verordnung des Grafen Claus von Holstein vom J. 1392, 
sich gegen die unter den Bauern f&fibesfehende Blutrache wen 
bespricht (1, S. 358). Die Urkunde (Schlesw,- Holst. Urk.- Sammle 
Nr. 290) unterscheidet bestimmt zwischen welk man den anderen n 
det und we den anderen scleit, dat nen mord is. Detmar spr 
auch von dotslag nnde morderie, gebraucht aber vorher und nac) 
daneben die generellen Ausdrücke afslagen, dotslagen, slagen. Um 
J, 1372 wurde der Lübecker Bath beschuldigt, qnod nos debuisse 

1) Damit da/rf ausser dem oben S. LXVIII erwähnten fartive farari 
dem Passus des Verfestungsformulars (S. LI) eine Bosiocker Verfestung u 
Baches (Mekl. TJ. B. 5, 8, XVI) verglichen werden. 



Einleitung. lxxyii 

mortificasse quomodo sonat afghemordet Ludekinum Scharpenbergh in 
pace et bona securitate (Liib. U. JB. 4, Nr. 182. 183). In der Klage 
des Sohnes heisst es dann aber, dat se bynuen enen velighen wissenden 
vrede hebben mynen vader dot afgeslaghen (Nr. 184). Dazu kommt, 
dass das Hamburger Recht, dessen Bestimmungen man grade im 
15. Jahrhundert mit dem lübischen Hechte verband, Mord und Tod- 
sMag goMZ in Uebereinstimmung mit dem Sachsenspiegel beliandelt 
(WO XII, 3 und 7 = Lüb. R. III 395 und 399). 

Die Einträge unsres Buches heben bei den Tödtungen hervor^ 
wenn sie nocturno tempore verübt sind (203, 206, 208, 247), dormienti 
populo (137) vgl. IM), ü. B. 1, Nr. 658: infra communem hominum 
nocte tormicionem quod slapende deth dicitur (Homeyer, Richtsteig 
Landr, 8. 529), eine bekanntlich später missverstandene Wendung: 
Mauricius van Kochchelstorp is vorvested, de makede to ioduchte in 
nachtslapender tyd (Wism. S. 103) ^. Weiter wird bemerkt , dass sie 
intra civitatem, hie in civitate (645, 646)^ intra muros civitatis (603) 
geschehen seien. Ein auf dem Meere, in mari recenti, verübter Mord 
wird Nr. 201 erwähnt^ 495 (in nave super mare), 514 (occiderunt 
in mari et jactavemnt eundem de navi). Dass die öffentliche Strafe 
des Todschlages, vereinzelt sogar die des Mordes durch eine Busszah- 
Img Seitens des Schuldigen und seiner Verwandten an die Angehö- 
rigen des Gretödteten ausgeschlossen werden konnte, hat Pauli in dem 
vorhin benutzten Aufsatze über das Lübeckische Mangeld aus einem 
reichen Vorrath von Urkunden der Stadtbücher gezeigt. Ein poAir 
Bdege dazu bietet auch unsere Quelle: Hinricus advocatus de Riehen- 
berch occidit Wicboldum nostruni burgensem, pro qua insufficientem, 
exhilem et pudibundam fecerat conposicionem (12). In der auf Godeke 
Güstrow bezüglichen Eintragung (31) wird e^'wähnt, quod Hinricus 
ßufus de Bostoc eundem Godekinum Ripis in Dacia pro 200 marcis 
den. inculpaverat pro occisione Nicolay Kransonis , quas in reversionem 
dictus Godeko solvere promisit Hinrico Rufo memorato. 

Der Tödtung mag sich die Ehr^ und die Körperverletzung an- 
reihen. Als Fälle der Eealinjurie zählt das lühische Recht: orslage 
^de hartent unde schuvent (Hach II 145) auf; ein späteres register des 
hroecks (Ztschr, für lüb. Gesch. 3, S. 399) sagt statt dessen muntslag 
wn(J hartog, 'ohne das Schieben (skuva bei Richthofen, Fries, Wb. 
S,1035) — das heutige niederdeutsche schubsen würde dem Begriff 
öw nächsten kommen — zu erwähnen. Einen höhern Grad der Belei- 
digung durch Thätlichkeiten bezeichnen ertval und spletene (toretene) 
Wedere (Uach II 145, III 210 und Dreyer, Einleitung S. 569 § 23); 
^6 werden mit 60 Schillingen gebüsst, während für die erstgedachten 
^ur eine Strafe von 12 Schill, angesetzt ist Unter den Verbalinjurien 
^rd ein Unterschied gemacht zwischen Worten, die dem Gescholtenen 
^ sin ruchte edder an sin ere gad, scheldewordt an ere, me sie wohl 

1) Boss dieser Eintrag keine von der sonstigen Bedeutimg des Verfestens 
^V}eichende Erklärung nothig macht, wie Petersen, Forschungen S. 241 meint, 
^^ auf der Hand. 



i 



UEXvm Einleitung. 

hure heisscn, wnä acheltwoTiea edder schmewordea : ein Gegensatu, i 
e. B. in den hamburgisc/ien ZunftroUen streng in der Weise dur 
gefuhrt tvird, dass jene naclt StadtrecM g^essert, diese dagegen i 
Morgensprache mit 6 SchiU. abgemacht werden (Rüdiger, Nr. IT" § i 
48* § 12; 54' § 21). Als Beispiele der erstem Kategorie mache» i 
Quellen namenUich das Vorwerfen von V&^echen gdtmd, vgl. i 
lüb. Recht II 78 tmt der beeeichnenden Überschrift : " ' 
vorachtet. Auch wegen dieser Ddicte hommen Verfe^wngen vor. Wik 
unsere Qwdle solche grade nicht ssafdreich aufweist und regelmässig w 
dann, wenn andere Brüche damit verbunden waren oder beson^i 
erschwerende Umstände Mmutraien, so darf man nicht daraus (\ 
in der grossen Menge leichter Fälle sei die Verfestung ausges 
gewesen, sondern der Schuldige begab sich um des geringem IM 
willen, das ihm drohte, nicht leicht auf die Vorflucht unda-littliA 
anstatt die Heimat zu meiden, die Strafe. In einigen Fällen tri« 
der Gebrauch von Waffen (2. 48), in andern der Ort der That, i 
die Strafbarkeit des Deiiots steigerte, z. B. der Markt, wo das mM 
handelen mit slande oder stotende neben der Busse an den Kläger 
eine Wette an den Roth nach sich sieht (Hach II 143 und oft 
S. LXIII). 

Unter deti Körperverletsungen wird keiner häußger gedockt, i 
der bla unde blot in den Rechtsquellen , in wnserm Verfestung^vü 
blad und blau, blaveam et sangwinenm (546, 550), rabea et blai 
(652, 654) genannten. Die Strafe beträgt 60 Schillinge (HaiA' 
145; Eamb. B. 1270 IX 2, Anhang Art. 8). Dass so häufig-i 
Zahl der Blut- und Blau-Streiche angeg^en wird, mag mm Tk 
mit der Bestimtnung des lübischen BecÄfe susammeriiangen : also nuEOB 
bla unde blot alse dar is, also maaeghen niach be becli^bea, oft' 
mer beft ghewesen, de dar mane weren (II 145). Da aber awäi* 
einem eineigen Thäter gesagt mrd, er liabe dem Verletslen drei, i)i 
Blut imd Blau beigebradit, so wird hier die Zahl um deswillen Mj 
fugt sein, um die vervielfachte Sunmie von 60 SchilUngati als sä 
Schuld m buchen. 

Verletzungen, die Lähmmig bewirTien, werden der Stadt iittd Ä 
Vogte mit 60 Schillingen, dem Verletzten mit 10 Mark (= 160 SM 
g^iisst. Dem stehen Knodien- und Beinbrüche gleich (Sa^ 
140 und III all). Eine kurse ZusammetisteUung der bei Sirpt 
verletstmgen eu beachtenden Unterschiede giebt ein von Lübeck n 
Kiel ergangenes Urtkeil vom Jahre 1458 (MiiJielsen, Oberhof Nr. r* 
vgl. mit Nr. 320): nademe dat de sworen arste hefft ingebroeht, '^ 
eme de ädern unde zenen entwe gehouwen sint went in den knoksi 
iB dar denne ene lemede van gekomen, so mot men daraff weddeiii£ 
10 mark sulvers; is dar mede egge und ort, ia di'e mark sulv.; W« 
unde blaw dre puud, Einträge unsres Buches, die hierher gehört 
finden sich unter Nr. 94, 466, 468, 480, 549 u. a. m. Wenn d 
Hamb. Recht 1270 IX 2 auf wunden mit eggowapene und der Sacka 
spiegd II 16 § 2 auf LaJtmmig und Verwuiidung schlechthin daaJ" 



EinleitTmg. lzziz 

der Hemd als Strafe setzt, so darf deshalb noch kein Gegensatz zun- 
sehen diesen Quellen und dem lübischen Rechte statuirt werden; denn 
die in diesem genannten Bussen sind doch wohl nur als Ledigungs- 
summen für die nicht erduldete Körperstrafe zu verstehen. Der Ver- 
hist der Hand als Bechtsfolge einer Körperverletzung wird z. B, in 
unserm Buche Nr. 446 ausdrücklich bemrcrkt. Die im letztcüirten 
Eintrage und auch sonst häufig vorkommende Bezeichnung perfectum 
VTÜnus, einigemaie mit der deutschen Glosse dictum ene vuUenkomene 
wunden (529), wird in Bestock und Wismar durch plenum vulnus 
, wireien (Mekl, U. B, 5, S. XXIII, Wismar S. 6), Als deutscher 
^ Ausdruck wird wohl id est varwunde dazu gesetzt (MeU, U. B. das.), 
wie auch ein späterer Codex des lübischen Rechts von einer fiillenkame 
fahrwunde (Hach IV 70) spricht. Die bei Dreyer, Einleitung S. 587 
mi Nettelbladt S. LXXXII abgedruckte Gerichtsordnung ^ unterscheidet 
eine vollkommene Wunde, je nachdem sie gehauen oder gestochen ist, 
und bestraft erstere mit einer an den Kläger zu zahlenden Geldbusse 
von 30 M. Süber, letztere mit Handabhauen, falls nicht der Kläger 
Qnade üben unll; dem Gericht werden für eine vollkommene Wu>nde 
immer bloss 60 gewettet Was ist eine vollkommene Wunde? Nach 
der mitgetheilten Glosse würde m^an eine gefährliche Wunde (Haltaus 
S,i43) darunter zu verstehen haben, eine Deutung, die für eine recht- 
liche Cl<issificirung nicht ausreicht. Der Ausdruck Vollwunde scheint 
sonst in deutschen Rechtsquellen nicht heimisch, dagegen bezeugen ihn 
J. Grimm (Rechtsalterth. S, 629) und Wilda (Strafrecht S. 734) als 
im schwedischen Gesetzen wohlbekannt. Nach diesen steht fullsar in 
der Mitte ztmschen der blossen Blutwunde und der grossen oder qua- 
Ufidrten Wunde und wird characterisirt als solche, die ärztliche Hülfe 
Hn ok läker, spik ok spiär (Leinen und Ärztlohn, Salbe und Instru- 
ment) nöthig macht. Diese Begriffsbestimmung werden wir auch für 
das lübische Recht adoptiren dürfen^ jedoch mit einer Beschränkung, 
die ein Passus des hamburgischen Rechts (1270 Anhang § 7)^ der auch 
in das lübische Recht übergegangen ist (III 211) , dahin aussprichty 
dass man in banden noch in hovede en kan nene voUenkomen wunden 
werken, dar en syn hant mede vorlesen mach, während man lebens- 
9^SMiche Wunden^ oder Blut und Blau, also schwerere und leich- 
^e Verletzungen als man unter VoUwunden begreift, auch an diesen 

1) Dass sie "keine BurspraJce ist, wofür sie Dreyer ausgiebty ist bereits 
früher bemerkt (Verf, Lübecks S. 164 A. 3), Sie blos Rostock zuzuschreiben, wie 
Stobhe, Bechtsqu, 2, S. 297 A.32 verstanden hat, war nicht die Meinung. Es 
^(üten mancherlei kleine Verschiedenheiten zwischen beiden Formen. So heisst es 
i>B. bei Dreyer §14: ein punt alse sostich Schillinge, bei Nettelbladt: alze 
20 Schilling sundisch. Die §§44 — 49 Dreyers fehlen Nettelbladt. Dies Denk- 
ttai des lübischen Rechts bedarf ebenso sehr der Textrevision wie einer Unter- 
suchung seines Inhalts. 

2) wunden de vare des levendes bringen. Dazu vgl. Hans Woltmann unde 
flinryk Boem de zynt vorvestet dar mnme, dat ze Tydeke Reynstorpe hebben an- 
^hewracht 1 vullekomene wunden unde 1 var des levendes (Wisma/r 8. 98), 




Köffer0ttiUm 







AmA Ar mntaw AAntf 
UrimmiemteOc üt fm m 

ätleBT »a4 be Wjnty e » , I* 4i^a: w«bb* itam <ii> m 
■n bÖMHs dar läi. w bcU k» U rkUa ü an Iwgfeei 
Am» <br £m*iv JTr. fJJ Jeäff mm 4m g/tidtt» GnmisiUt i 
Ah r«r«fitmmmndd ■■jiinwft.- j^m Jn ' ' 

Verwmmdmms /rirftwyfqjfei». »ff. «hm Ar rfrUdc «■ «moi ITi 
Ab itirfc. rfi'wyJ^i sä emer Fer^nAnif »«yeB Tualto^ iwiyj 
9» meriem. VgL mmdt As finfir.^ As ITMMrseiM P«rf«a«M 
i«ak«; ffaarE Pifa, LeioU fev 

B eifitote cum Tn^tibos. de ^utaa iMrtem iccepc. pn» v» bcq 
öfio pmer^ nmt <& »> Marf «Ufas ^Tr. ^a Dit Gr^krt^ed 
me m «im mt^eOtOttr nhiwir, htmtesae» im BMmm^er Tmin 
Art. äüi du Bamhmrger BmM tidU im GtiiU As öttmi JbdUl 
aM>-a<f«N 2ttUr«riäIteüsai si tnid Umt e^tadiädm, ab Ar FMa| 
na 4rT 6d t» Ar kerb« oAe to deme andwA «Ae to d«iiK «lB| 
fccMtt «RfA» M< fX»-0 X/7 9; amäers USU 0. 4f. Das 
müAe RedU (Dreier, Eimtig. S.58S §1S) sagt; eine lemni 
jjKr uJe d*cb. 

VerU^miammätrig settra bauani rorimAn fifem die SitäiM 
m KMniN FerfeämmfAtieite mr. Dat ömfadK SUpntm ist 
meälmt: JoIl K«ze defii»ant äve Tiokiit Gbebbeten paelUm {MI 
fo» Ar SathtndU imrA (laäseOr gtVe»: Knihiriiits Vrighdadi 
varit qnandsm GbesekeD com fioLeocia «t bradicioQe ssa TirgiaaU iuö/t 
(559), ifiitrm tttam nidti die bei GewaithandlumgeM mekrf'adt mit "* 
oppread« nrgiaimi (239) oder mDliemni i^55) fbemfulls dafeM 
reehnen häite. Bigamie hehandelt Nr. 648. Häufiger wird 
Sk^uchs gedacht. In den meisten Faüen ist dmnit eine EntßkrW 
der Ehefrau un^ ein gemeinsames Bestt^deit des Eheinannes 
den: Gbiselbrecht Odensoae dedoxit occolte et sediuit Ma^uttl 
aiorein magiätri Johannis Vresen, cnm qtia legem fr^t et fanbat 
üilfi ßl antiqna schndata; tmde est proäciiptns pro fore, l^frago 
traditorc f4M rgl. 321, 38ä, 4.i6, 40f!). Der Auslrnck legiftig 
oder hgistraclor (435) statt adniter, legem frangere statt »dolteni 
i«t ganz ständig in unserer Quelle, er zeigt, wie das deutsche e 
dieser Zeit noch gteichermassen die Begriffe niatriinoniam und lei ' 
gich sehliegsl. Der an dem verlassenen EheiHanne verübte """ '- 

1) Dazu verfi. die bei Dreger, Ekiitg. S. 587 aibgedrueku 

2) Ädmlieh dtit BiUuärder Landrechf § 38: stckt ejn äeme andcna 
nillenkoiDeD wanilen, de dejwr is den uasrels dep. Die eü. GerichtsOTdauitgßt 
d« TDlIenlurue irunde «cbaJ «eaeo ledes deep von dem laiddeltiteD viti);etMUb 
Mh«ni rwbt. 



EinleituDg. LxxU 

hat regelmässig Geld zum Gegenstände, auch iimh! Gegenstände, des 
Haasmths, einmal daneben Urkunden (^'^)- 

Stellen wir Sidefst die gegen das Gemeinicesen ais solches gerich- 
fctefl Verbrechen und Vergehen susammen, so bedarf es hier keiner 
nähern Erörterung der historisclten Vorgänge, die den einseinen tw 
dm Einträgen behandelten Fällen au Grutide liegen. Nach dieser 
Seite }nn sind sie genügend in den Anmerkungen tnul den dort citirten 
Schriften erläutert. Nur nach ihrer rechtlichen Bedeutung seien sie 
Her »och gevoürdigt. 

Das in imsem Quellen so vieldeutig verwendete Wort traditio 
«ird aueh mit gane besonderer Besiehung auf pditisdte Verbrct^ien 
9^cmeht. Wo es wie nicht selten den verbrecherischen Angriff auf 
die Stadtverfassung ausdrückt, nähert es sicii sehr utiserm Begriffe 
(feg Hochverraths. So trägt die Handschrift, welche den Lübecker 
Knochct^aueraufstand von 1384 schildert, den Tild: über de tradi- 
toribns et eorundem bonis (Pauli, lüb. Zustände 2, S. 63); der Führer 
Hes Aufstandes wird im Ober - Stadtbuche wiederholt Hinricua Pater- 
nostennafeer traditor, sein V^brcdien traditio genannt. Das liilische 
RkH hesdi&ftigt sich mit dem Versuch von Verbrechen, die gegen den 
Sestand der ^adtverfassimg gerichtet sind, aber nicht mit detn voll- 
mlelen Verbrechen. Die in Verschwörungen bestehenden Versuchs- 
Inn^ngen (mit Bamminglie unde mit gheslechte) werden nnt einer 
Strafe von 100 M. Pfennigen und Stadtverweisung bedroht (Hachtll 
302). Die Strafe ist nicht die höchste Geldstrafe, welche die Statuen 
hmen {PauU, Ztschr. f lub. Gesch. 1, S.200); aber wie die Praxis 
Strafen sur Anwendung bringt, die über alle in den Statuten gedroht^n 
kiwmsgehen (das. S. 314), so tourden auch über den vollendeten Hoch- 
verraih schwere Strafen verhängt, die doch nicht blos dos freie Frmessen 
<fes Baihs bestimmt haben wird, sondern vermutMich dn im unge- 
sdriebmen Rechte wurzelnder Masstab regdte. Pauli, Abhdlgn. 3, 
S.7 ist der Meinung, man habe dabei ein Slatid Hach II 184 analog 
aitgewendet. Dassähe bedroht den Lübecker Bürger, der ane not die 
Staat verlässt, sich mit ihren Feinden verbindet und seinen ehemaligen 
MUbürgem Schaden sufügl, mit Confiscation seines Immobiliarvermö- 
pis (eryeghut) und ewigem Ausschluss aus dem Bürgerrecht. Detma^- 
SWi( drei verschiedene Schärfungen der Todesstrafe an , mit denen itum 
9^ die Hochverräther von 1384 , deren m<m habhaft wurde, vor- 
^"ng (Grautaffl, S.387): der wavt en deel gheslepet, radebraket 
"nde quarteret; eu deel gheslepet uude radebraket; en deel gheslepet 
""de koppet TUide up dat rat geleghet. Ausserdetn traf sie «ifc Ver- 
^''ogensconfiscation : ok na keiserrechte so wurden se eres gudea nnt- 
Veldi^et, uude dat quam an en meue gud der stad. Dass Detmar die 
^'Ksregel auf das römische Recht stützt, beweist natürlich nichts gegen 
^e Begründung im lüinsclten Rechte. Die Nachricht selbst wird dwch 
'^B Lübecker Ober-Stad^uch bestätigt, das aus den Jahren 1385 «. ff. 
^schiedcne auf Grundstücke bezügliche Einträge mit dem Zusats: 
(domua) nunc coufiscata civitati raciona (pretextu) tradicionia, propter 

Uuii. QtticbJcbU^aaUiJD. Bd. L f 



({■am ideal Henrices (sc Fatemostermaker) extilit JD^eatns, 
la. ah. S LU und Pauli, JJ/Ut^n. 4, C. B. Nr. 3^: /n& 2 
ä, 8.64 ff). — Wie »cktm früher attgefiArt, tnmjfN geit B efim < 
1&. Jidtri. betonder« Seitens der Hanse lietciiiüsse oefoi ModüerrH 
rüdkf UtUemAmimgen in den Bmtdesstädten gefasst {s. ob. & XXl 
Die dem TheUnekmem gedrofUe Strafe wird <hkA attf die Jftfm' 
m'^neÜj de alsocIaiiiiD oplop, äorcÜicke voi^adderiog» wvstoi I 
der nidtt enmeMeden. Die nusserhanstsche Stiuil, dir sidt tat 
Misseikäter annimmt, soll vom Verkehr mit jeder SUuit der Hi 
muffeschlosse» sein. 

Die politisdieH Verbrecken werden sehr ofi unter de» GeSMJ 
punkt einer Verieteung des Bechts der SttuU gebrädU. Wie das ftKl 
SMmt {II 202} Versuche zum tJmsiurs oder sar gewidtsawie» AeH 
rung der atä^iseheji Verfassung unter der Üebersehrift fcdfcawd 
de der ätadee recht wil kreoken mit aamminge, ao sagt der Ekdi 
des Bostocker Verfestungsbackes von den Empörern, die 1313 
kurze Zeit das Begiment der Stadt eu Grünsten der HamttoeHier $ 
dert, den alten Batli vertriebe» uiui Altermäimer eingesetgt 
üti fuceront congregationea pessimas , per quas jaridicionon Iiol 
lesemot et civitatem Bozstob multiä malü ptirtarbaverant (MeM. Ü.. 
Nr. S678 vgl. Nr. 3590). Objcä wid Mitid des Angriffes sM 
also ganz ^»lieh fiexicfinet wie im Statttt , nwr dass hier Modk Jpi 
da« l^»sche Becht als durch den Ättgriff' gefährdet hervorgdtobe» i 
wie sicii denn auch die vertri^/enen Bostocker BaÜisherre» in 
Bündniss, das sie mU dem Fürsteii Heinrich von Üedcletdmrg Nam 
de* Königs von Dänemark 1314 Jan. 8 abscJdossen, für den F<dl < 
Bestauration ganz besonders die Geltung des jus Lubicense, sient 
pririle^iis nostris poseumus rite et racionabüiter demonstrare. ensi^ 
Hessen {das. Nr. 3669). Ist hier das liänsdte Becht mit dem K 
und Inhalt der bislierigen Stadtverfassung identificirt, so will i 
detrahere nostre dntati jus Lubicense, das dem tjlodeke Güstrene i 
Stralsund Schuld gegeben wird {31), einen Eingriff i» die stitftä 
Selbständigkeit bedeiäen : er hatte gedroht, sich anderswo BedU 
schaffen (vellet alias couqueri ant IUI , qni sufGcientfir silü judioD 
Jus nostnuu Lubiceuse tiannte die einselne Stadt dann «wcA dm 
ihren Mattem dem lübischen Becht gemäss geltaltene Gericht (Wi 
Burspr. 1419 §21 s. utUen S. LXXXIII), wie der lübisdic Baum diu 
getnäne Bes&tchnung der Gerichtsstätte in diesen Städten war {Bft 
denburg, Stralsund S. 3 und Miftdtüederd. Wb. 1, S. 383). Den f 
such, die Stadt Stralsund vor e»i auswärtiges Gericht su stehen, mat 
Conrad Papenhagen; doch wiesen die Greifswalder die vor ihnen ar 
bene Anschidfüg^mg surück {193). Es ist bemerhenswcrth , dass in « 
Eintrage das Verhalten der Greifswfdder ans dem materiellen 6r«N( 
«um iutellexeruiit eos pfobo^ tiros et omui suepicione iuuocentes, erlA 
wird, niehi t/tcs dent formdien, dass ihnen keine Jurisdiction iÜ>er 
Siralsmuier zustehe. Die vorangehenden Worte: movit quandam ig 
tacionem super cousulibus in Sundis cootra justiciam, icoraus O. ~ 



Einleitung. uuuxn 

(5, S.61) das Oegentheil beweisen will, könfiefi sehr woM von einei- 
matmdl ungerecMen Anklage verstanden werden, Eine derartige 
Zudändigkeit der Oreifswalder müsste ihre Grundlage an eitlem Ver- 
trage, etwa einem Landfriedensbündnisse haben, in welchen Einsetzung 
rm Schiedsgerichten eine sehr häufige Erscheinung ist. Eine Beein- 
tmktigung der städtischen Gerichtsbarkeit kommt auch sonst nocJi in 
mancherlei Gestalten vor: z,B, durdh Wegschleppen eines Getödteten 
aus dem städtischen Jurisdictionsbezirk nach Gingst auf Rügen in 
; juridicionem Zwerinensem {169 s. ob. S. LVII), im Eintrag 106 in 
der Weise, dass jemand einen Dieb privatim mit einer Busse belegt, 
[ (occulte talliavit unum furem). Besonders •gefährlich umrde den 
stadtischen Gerichten das Anrufen geistlidier Gerichtsbarkeit. Des- 
f halb wird von Seiten der einzelnen Städte wie der Hanse dagegen mit 
\ Verboten und Strafen eingeschritten. Wisfn. Bursprakc 1419 § 21 
, {^l. aber auch schon 1373 § 22): quilibet civis liabens actionem cum 
alio cive debet stare contentus in jure nostro Lubicensi et non debet 
aliquem civem impetere coram judicio spirituali nee hoc committere 
vel resingnare alicui spirituali per3one. Die Strafe ist AusscMuss aus 
der Stadt und 50 Mark Wette. Der Hanserecess von 1418 (Bur^ 
weister, Wism. Burspr. S. 64) bedroht jeden, der seine Klage gegen 
einen Bürger einem Geistlichen übergiebt, mit Ausschluss aus dem 
Bürgerrecht edler Hansestädte {§ 18). Einer allgemeinen Missachtung 
«wd Beschimpfung der städtischen Gerichtsbarkeit machte sich Herr 
Reinfrid von Penitz schuldig (13), aber au^h ein Bürgersmann, Joliannes 
Winsen, der sich über eine erbrechtliche Entscheidung des Stralsunder 
Satks beschweren zu können glaubte, gestattete sich die Bemerkung^ in 
Ärew» Stadtbuche stände kein wahres Wort, Konnte sich die Stadt den 
(Mswärtigen Herrn nur für künftige Fälle vormerken, den Bürger ver- 
woehte sie sofort durch ihre Verfestung wirksam zu treffen (304). 

Dem Angriff auf Recht u/nd Gericht steht nahe die Verletzung 
^äMscher Privilegien. Zu den zahlreichen Verbrechen des Godeke Güstrow 
9^horte es cmch, dass er die städtischen vor den Fürsten lange geJieim 
gehaltenen Privilegien abschrieb und verrieth (31). Konrad Papen- 
^en wurde besdiuldigt, dass er privilegia vasallorum et consulum 
infirmavit (kränkte) et infiegit (193), Im letztern Falle handelt es 
^ um bestimmte j im Eintrag selbst nach ihrem Inhalte diaracte- 
^vrte Privilegien^ die wir aus den uns erhaltenen Urkunde^t 
^^aelufuweisen vermögen. In mehrern Verfestungsurtheilen werden 
^eidl städtische Statute aufgeführt, durch deren üebertretung 
*wA jemand einer . Verletzung der Stadt schuldig machte: Gerhard 
^igMot hatte gegen das Verbot des Raths eine Bude auf der Stral- 
^nder Vitte zu Falsterbo errichtet (107), Marhward Tryhow einefi 
^^ämrger vor den dänischen Vögten auf Schonen um Geldschuld ver- 
^^ und damit contra arbitrium communium civitatum gehandelt, das 
solche Klage zur Jurisdiction der deutschen Vögte vertvies (402), Ein 
«ttderer haÜe sich Nachts emf der Gasse beivaffnet treffen hissen und 
^Vilt eine Vo^sdmft übertreten, welche sidi in der städtiscJien Bur- 

f* 



LxxxiT Einleitung. 

sprake befunden haben mochte. Statt mit den Bathsherrew über l 
venoirkte Busse — das Gesde drohte Lebenssirafe — zu v&'lnandt 
(placitare, teidingen) , entzog er ^ch t^urcA die Flucht der teeitem Vi 
folgung und wurde »u» verfemet es parte consulum d. h. auf Anl^ 
(s. oh. S. XLIl), nicht etwa von Seiten der Batlmiamien (75). Jh 
selbe war bereits aus einetn anäem Grunde verfestet, weit er tn 
seines Versprechens £u Hecht stehet zu wollen (stare jnri 001*0111 judiä 
heinüich entwichen war. Auch wegen sdchen Wortbruck^s und d 
darin enthaltenen Missackttmg des Gerichts kommen wiederholt Vt 
festungen vor {117, 596). — Vereinzelt steht eine Verfestung da weg\ 
Eingriffs in die PrivatgerichisbarkeU: der Schuldige liaüe ohne A»^ 
trag in ein^ Schenke auf dem Guie zweier Strahundcr Bürger gerick 
und Bussen eingezogen (jadicavit jus eorum et sumpsit eieessnj 
eorum 582). 

Zum Verständniss der gegen den Vogt Heinrich von Eichefihm 
erhobenen Anklage: permutavit jus de Stralessuut verauB Roatoc, quo 
apud uos aft'erre couBueveraiit, ia qua penuutacione maximum prejudi 
ciiun nobis sentimus inpositum {12), sind die beiden Thatsa(^eit hei 
anzuziehen, dass der Bechtszug im Jahre 1295 nach dem eigenen &MJ 
niss des Baths von Stralsund nach Rostock und von da nach Lälbet 
{Eanserecesse 1, Nr, 68, 19), 1314 dagegen nach einem iVtpö 
Wizlav III. direct nach Lübeck gieng {Fabricius IV 2, S. 31). VftA 
Eintrag, der nicht lange vor dem letzten Datum aufgezeichnet ist, lä» 
kaum eine andere Erklärung zu, als dass Heinrich von Richenhergi 
war, der die Aenderung des bisherigen Bechtszuges bewirkte. B 
dahin hatte matt die Urtheüe von Stralsund nach Rostock geschditi 
und von dort mit der Bostocker Entsclieidtmg nach Stralsund «wüd 
gebracht. Wenn jetzt jedes TJrtheil sofort nach dem fernem Lab« 
gezogen werden soUte, so lag darin allerdings eine Benachtkeäigm 
der Bürger im Vergleicli mit dem frühem Verfahren. 

Persönliche Angriffe auf die Bathsmitglieder behandelt ein Äa* 
de consulibuB Obersdirieben {Hoch 1 81; II 47). Der Schuldige w«n 
für seine wörtliche oder tltätliche Misshandlung mit einer Wette oi 
5 M. Silb. an die Stadt und 10 ß an jeglichm Baihmann und m 
einer Busse von GOß an den Verletzten gestraft, foMs der letzte 
im Dienst gewesen und unverschuldet misshandelt worden warr (Pä 
Lübecks 8. 142). Einen praktischen hierher gehörigen Fall besjtreeh 
die Einträge Nr. HO und 112. — Häufigen Angriffen scheinen besä 
ders die Stadtdiener ausgesetzt gewesen zu sein. Diese auf Grtmd t 
Basiock^Verfestungsbuches gemaehle Bemerkung {Mekl. U.B.5, S.XS 
findet sich auch im Stralsunder bestätigt {347. 151. 104). Lowe 
Mekeler proscriptus est bj parte dominorum meorum ODtnium pro 1 
quod preconem jactavit cum lapide de minore judicio iu medio fa 
pro quo profiigua factus est {1368 Bostock, Mekl. ü. B. S. XVh 
Ebenso werden 1351 zwei Schuhknechte verfestet , pro eo qnod famoln 
civitatis percusseruiit et mimia Judicium debilitaverunt {das. S. XXi 
Das Judicium minus, dat mynneste reclit kamt der EVohn (prec 



Binleltong. 

'mr und andersivv z. B. Lübecker N^ieäer - Stadtb. s. J. 1436: vor- 
liwideii mit dem m^uriestun rechte vonniddelst eynera vronon (Pauli, 
ibfc. 4, U. B. B. Nr. 64); Dehmr 1, 8. 343; Hamb. Recht i;i92 
P. XV genannt werden, toeil er de sex deuariia jndei erit et non 
ainpliaa (Mach I 56). Er steht im Dienst der Stadt (nuDcius civi- 
tatis), muss aber aiteh dem Vogte Folge leisten und gemesst in obso- 
quio burgensiom besondern Bechtssehutg (I 55; Verf. LMecks S. 14:^ 
A. 72 md S. 173). Unter Umständen kann der Frohn sogar ah das 
GmiM schlechthin beeeiehmi werden. So verbieten Hamburger Zunft- 
fvIIcH, dasi ein Handwerksgenosse dem andern dat richte sende edder 
Iwrräen affneuio ohne der Werkmeister Volbort (Nr. 11 § 8), wofür 
inuwre Ballen gleicMiedeutend sagen: deme anderen enen bodel »enden 
ftider borgen aflnemon (das. Nr. 12 § 28). 



Werm auch nicht grade häufig, so kotnmen doch in unserer QueÜe 
Einträge vor, in denen nicht das vollendete Verbrechen , sondern schon 
der Versuch den ArUass eur Verfestung gegeben hat. Gegen Hermann 
Snse erfolgt eine Verfestung pro eo, quod dominnm aumn volebat tra- 
iiüsae et cmdeliter oceidiaae (20); ebenso wird in Nr, 82, 277 und 580 
Weje» eines Versuchs eu tödtcn verfestet. Das Strals. Register hat eine 
y^rfedung stceier Personen pro violencia, quam faeere nitebantur 
widam femine (30). Unser Verfestungsbach erzählt von einem FaUe, 
"w em Bügener, der an der Ueberfahrt vom Festlartde durch einen 
Stralsunder an seine Schulden gemahnt war, diesem mit Li/urien anf- 
wrtete et circumvenit laneels et gladüs evaginatis eundem cum suis 
Mmpliräbus (86). Es muss das damals ein Siebtes Verfahren gegen 
Mnfe?«CT»e Gläubiger jrewese» sein. Das Wismarscke Verfestimgsbuch 
^lihäit mehrere gane entsprechende Einträge: Hermen unde Lyppolt 
bindere gheheten van Oertze to Wustrowe sint vorveatet dar umme, 
ht 86 Merteu Wiacuren aproken to vele quader wort nude negheden 
ftn to eggho unde ort uode wolden ene dot hebben slaghen, do he se 
"Unede umme aiue schulde (S. 25). Hinric Quittzowe proscriptua est 
*i, quod Johannem Bolen et filium Ämilii BekervisBen tractavlt cum 
Bialtis verbia obprobviia et contumeliosia et inclinavit ad eos scisau- 
ram et aciem propter debitum quem (!) tenebatur eis (S. 29 vgl. 
S.il, 98). 

Ausser dem Thäter oder Urheber der strafbaren Handlung wer- 
'ffl auch die der Thmlnahma Schvidigen verfestet. Jener win-d als 
"^itaaeua bezeichnet (329. 113) oder als capitimeua et principalia (98), 
•^pitaneua omnium (316). Der Eintrag Nr. 113, aus der Zeit der 
^iHiowscAp» Unruhen herrührend, giebt zugleich einen deutschen Namen 
f^ die Urheberschaß: die Semlows bekennen, quod essent capitanei 
6t qaod vnlgo dicitur warent hujua cause et violenoie. Das Wort 
''^dsutet sonst Geicakrsmann (Hach II 83) und ist vielMcht als üeber- 
JÖBHMj des lateinisciien anctor,.dfls zugleich Gewährsmann und Urke- 
«'' b^eichnet, an diese Stdle ycrathen. Das Wismarsche Vejfestungs- 



buch zcUfl de» getvöhiUidi gebrauchten deutschen Ausdruck: Arool 
Alward de let vorvuatcu lieyüoke Sclieleu und» Haus Ch'ol.eu, de hebba 
etil utigbewTiLcht 1 vull«komeno wanden undo 2 blut luide blau. Sch^ 
was cn hoftman; Grote de was dar mede an vlocke unde vore (S. ,93, 
Die am Schluss gebraitdtte Formel lautet sonst in dersdben Quelle 
au vlocke unde vfire (S. 98), in flok unde in vöre (S. 106), an vloei 
unde an würe (S. 76. 77). Dos Stralsundcr Verfestungsbuch sttgt: i 
vlokke et in vorde (553), in vlocke in vorden (677), das HamhargH 
Meeht 1270 VII 16: an vloiike unde an verde. Das Lübecker NiedeK 
Stadtbuch 1448 in vlocke unde in viere (Ztschr. f. lüb. (j^c/t. 3, 8. Sii 
Nr. 58), 1462 in volken unde in vyrde (das. S. 319 Nr. 71); in äitt 
Zeugnissen, den dem 13. Jahrk. <wigehörenden Bedactionen der Ntm 
goroder Skra: an vlockett unde (ofte) an Verden (IAH. U. B. 1, 8. 7<ii 
Z. 2; 8. 706 Abs. Ü). Unter den Idetern Stdlm, auf welche Paüi 
in der eben cU. Zeitschr. (S. 2f>3) aufmerksam gimacht hat , ist t' 
(S. 702 des Lüb. U. B.) d^urch besonders ittteressant, dass sie gam 
wie der vorhin angeführte Eititrag des Wismar sehen VerfestwtgSi 
buches die fragliciie Formd als den Gegensats zu hovetmau verteendeti 
was mit einem ähi^hen Passus der lateinisch rcäigirten Skra »wts 
glidien werden darf', wo sich die Oegeasätze dnrch auctor injuns uh{ 
quilibet de auia complicilms be^seicknet finden (8. 697 Abs. 5). Bit 
philalogiscJie Erklärung der oft missverstoMdenen Formet ^ hat SchiUei 
(Beiträge su einem mittel -niederdevischen Glossar 1867) gegeben 
vlocke = Baufe (tiockr aUnord., specidl einen Haufen vo^i 5, Grimm 
B. A. 312, Hock engl. = cohors, Grimvm Wb. 3, Sp. 1810), veide = 
Nachstellung, Anschlag (l'arda altsächs. = iuäidiae Grimm 3, Sp. 13ffS] 
Aber Pimli poleiniairt mit Hecht gegen die Uos gramuHatiscAn AtH 
legung der AllileraHon, die offenitar ein specifisek juristischer - ' 
druck maar. Unter der Menge begriffen sewi , tcie das Lüb. U. B. ^ 
S919 trlmti^t, trifft die characteristische Verwendung des TTorts ii 
der Becktsspraclte nicht; mag ursprünglich der Begriff Menge, Hok 
mit hineingespielt haben, dass er später nicht inehr erforderliclt ui»t^3 
zeigt die Stelle des Wismursc/ten Vafestwngsliuelies, ebenso ut 
trag Nr. 553, wo zwei verfestet werden, einer wegen Tödtung, 
andere, weil er fuit ejus ad hoc perfectns adjutor, iu vlokke et i 
v6rde proprio. Stait perfectus adjutor, wie es hier vorkowntt, 
auch plenUH adjutor (416. SOS) oder plenarius adjutor ('191_J in- w 
Quelle gä>raaehl: offenbar gleichfalls ein tcchmschcr Ausdrwi, fi^% 
dtfti man als deutsche Unterlage die unrechte vullest des Ssp. 1125,1^9 
unrechte vulloDst im LÜb. U. B. S, Nr. 758, volleiat obcrdeutsi^ 
Quellen (Osenbrügyen, Z. f. deutsches li. 18 S. 80; Jo)m, Strafrecht tfi 1 
NorddcataehL 8.227), vermtUhen darf. Der häufig iüierseltene und auA | 
in den Quellen nidü immer als nothwendig craMete Zusatz unreclitflj 

1) Tiie Stellen der beidtn JUdaatifm&i tfcr Skrn ttcctcn sich nielU » 
ihrem Inhalte, wie Piiitli itmanehmen scheint. 

3) J^Ddt 4, Bi$ö4,-Petergm) f^brtdiffn.6i S/MS',^ ü^'^eui» tm-i'iltBk'u 



EiDleitung. lxxzyu 

oder böse v. gid)t erst die volle Erklärung des Ausdrucks; denn das 
Suhäantiv aUein bedeutet nach dem ursprünglichen Sinn van leisten = 
folgen Nachfolge], Mitmrkung ganz aügemein, so dass sowohl Folge, 
Zustimmung im prozesstmlischen als Folge, Beihülfe im crimümlisti- 
mhn Sinne darunter verstanden werden kann; beiderlei Bedeutung 
erheUt 0, B. aus Magd. FVagen Qhg, v. Behrend) 12, 23 {die von John 
S, 226 A. 23 cü. handschrißl. Stelle) vgl, mit 1 2, 24. Das vorgesetzte 
vul bezeichnet wie in vulvoderen, vulkomen das Völlige, das Durc/i- 
geßhrte des Thuns. Erst durch den Zusatz unrechte vuUest wird 
deutlich und ausdrücklich die Beihülfe zu einem Unrecht, zu einem 
Verbrechen angezeigt. Der Zusammenhang dieser Bezeichnung mit der 
Fhrasey von der wir ausgegangen, wird hergestellt durch eine Verglei- 
chung des braunschweigschen Stadtrechts aus dem Beginn des 15. Jahr- 
hunderts mit der Redaction von 1532. Dort heisst es §46: werd eyn 
man benomet to eynem unrechten vulste an eyne vestinghe, de tud 
sek ut myt synes eynes band ane broke (U. B. der Stadt Braunschw. 
S.106); die jüngere Bedaction giebt das wieder § 37: wert ein man 
benöinet mit unrechte, dat he scheide in volge unde verde ^ gewest 
syn, an eine vestinge, he tut etc. (das. S. 301)^. Es ist nicht undenk- 
idr, dass in unserer Formel sich ein Nachklang an das alte contu- 
bernium, da^ Zusammenrotten einer Gefolgschaft unter einem Führer 
zw Begehung von Verbrechen (Wilda S. 612 ff.) erhalten haty aber 
die Bedeutung hat sich in den uns beschäftigenden Quellen offenbar zu 
der der Beihülfe schlechthin verallgemeinert. 

Soll jemand als der alleinige Thäter eines Verbrechens, als der 
Thäter ohne Bücksicht auf Gehülfen bezeichnet werden, so verwenden 
die Quellen des lübischen Bechts wohl den Ausdruck: de hantdedige 
{UK U. B. 1, S. 706^; Hoch II 140 A. 8 und oben S. LI), wel- 
ker slachtiuge H. Stralendorp handadich scheide gewest zun {Ztschr. 
l m. Gesch. 5, S. 318 Nr. 69) ; vgl. auch Hamb. B. 1497 0. VII. 

Welcher Art die Theünahme war, unrd mitunter besonders her- 
^orgdioben. InteUectuelle Beihülfe ist angedeutet, wenn es in Nr. 441 
^st: pater ipsorum est proscriptus pro eo, quod consilio et verbis 
interfliit. Von strafbarer Anstiftung wird man Nr. 668 verstehen 
dürfen, vielleicht schwebte bei der Wendung: fuit causa hujusmodi 
homicidii eine Erinnerung an das deutsche sächer, ursacher vor, das 
^dings aueh Thäter bedeuten kann {Osenbrüggen S. 167). Am 
Schluss der Verfestungen, welche der Bostocker liber prpscriptorum 
ISU gegen die Aufständischen verhängt, lieisst es von öoceke, frater 
^omini Eatwort sacerdotia: principalis certus capitalis fuit, quando 
domiüi consules fuerunt de civitate ejecti. Vielleicht darf man auch 
^^ an den eigentlichen Anstifter des Aufstandes denken, denn unter 
denen, die physisch am Aufruhr betheiligt waren, wird Heinrich Bunge 

1) Dieselbe Form der Alliteration s^hon im braunschweigschen Fehdcbuche 
"€s li. Jahrh.^ vgl. Chron. der deutschen Städte 6, 68^^. 

2) Das an eine vestinge ist mit benömet zu verbinden ^jmd darnach die Inter- 
l^ttktion des JJrJctmdenbuches zu bessern. 



Lxxzvm BinleitiiDg. 

als Haupt genannt, wie er auch an der Spitze der Verfesleten auf- 
geßhrt wird {MeM. U. B. G, 3672. 3673, 4. 3590). Mit ijrösseref 
Sicherheit darf man auf Anstißung deuten, wenn Conrad fiipen- 
Juigen Schuld gegeben wird, dass er fiiit priinua motor et capitanena? 
verua, qui auimavit Glierwinum Semelowen et iiicitavit, ut se oppo- 
neret consulibus et contra eoa inaurreiit (193). Ebenso fäUi unter dm 
Begriff" der Anstiftung, wenn Henneke de Diilmunde juvenem (knechf, 
hiappe) Hencekini Bniclmaeii alHciebat hoc, ad quod ftirabatnr eidem 
i m. den. (194); verfesiet wird Henneke pro traditore et fore, da er 
sugleich Hehler des Gestohlenen ist. Physische und intellectuelle Bei-^ 
hülfe dritekcn die Formdn aus: consilio et auxilio coadjutor foiC 
{520), de mit en hebben gheweset in rnne, in rade, ia dade onde ia< 
raedeweten (677). 

Kurse substantivische Beseichnungen für TheHnekmer sirtä sotS 
(15, Reg. 16^, coadjutores {S31), conplicea (53. 98. HO), eonplieei 
et cooperatorea (113), coadjutores et cooperatores (81), oder es heissti 
intei-ftiit homieidio (668), de was mede in der -reyze (Wismar 8.3^. 
Die Gehülfen werden gleich den Thätcrn verfestet: simul et semel 
et una vice proscripti sunt per penam colli (li3). Besond»! 
kenrdUck treten sie id dem Verbrechen des Strassenraubes her' 
vor. Hier wird der traditor bonorum (263), der nunciua et tra-* 
ditor perfectna (256) genannt, der den auflauernden Wegelagerern dm 
herankommenden Waarensug verräfh, oder der boapes, conaervator et 
tutor et coadjutor latronum (58), bei dem sich Begünstigung und Theit- 
nähme verbindet. 

Als einer der HauptfdUe der Begünstigung ist die Hehler^ fitf 
erwähnen. Das Verbrechet wird selten durch einen hiirzen technischeA 
Ausdruck bezeichnet: occultavit et detiuuit equum furatum (356 vgl.7)i 
Rughe nnde Mummenzone de 7,int vorvestet dar umme, dat ze van 
Scbinkel unde Dären dat rovede gud koften unde dat mede holen heh- 
])cn (Wismar S. 100)^. Ermegart Bckomans vorzweret de stad by 
ereme levendo dar umme, da ze dat mede hovedo nmie berborghede, 
dat ere zone stolen hadde (das. S. 100). Talke W. helt vorzworea 
de stad nmme de duverye , de se hnl myt dorne deve (das. S. 52)^. 
Weitläufiger ist das Verbrechen in einem FaUc des Sfrats. Registeri; 
geschildert, der dadurch besonders interessant mrd, dass hier dsß 
rechÜiehe Gleicfistellung von Hehler und Dieb ausgesprochen wird: illfli 
qui abacondit tarn reu3 sit Jurti tanquam ille qui furatur (84). 

Eine andere Form der Begünstigung ist das Beherbergen «0* 
Verbrechern: Heyneke Garbrader heft vorzworen de stad by symi; 
levonde, umme dat he serovere hovede unde husede unde verkofte emp), 
af uiido to dat gud ae roveden in der ee (WismAr S. 48) und Nr. 58 
unsres Buches (s. ob.). 

1) Zum Verständniss dient der vorangehende Eintrag: Cliiwea Sfryk i« 
vor»askd vor enen zerover, i]c haddcn nomen eon sctiip van Aanissc myt TCte 
gudi-s myt Scliinkel aade Pctcr Dären iindc heft zyk gheron lui cne voriiTlDch^ 
(Witmar S.99}. 



Einleitung. Lzxxix 

Auch das Befreien eines gefangenen Verbrechers fällt unter diesen 
Begriff: Eier Zoltouwe let vorvesten enen de is heten Haus, dat hee 
em stolen heft up 18 mark edder mer; vortmer zo is vorvested Her- 
men Cellin dar umme, dat hee em den deff untferet heft (Wismar 
S. 87), Zu untferen vgl, in unserm Buche Nr. 544 (oben S, LXXI), wo 
CS v(m Sachen gebraucht wird und alienare übersetzt. Dagegen wetzet 
alienare auf Personen an Nr. 12: alienavit (Hinricus advocatus de 
Bichenberch) nos a füre depreuso, qui confregit cistam in navi prope 
civitatem. Clawes Holste und Wittense de hebben vorvesten laten 
Swartehavers medehnlpers, de em nemen ut des yronen banden, do 
he van deme richte scheide ghan in de bodelie (Wismar S. 108). 
lieber das untvoren eines peinlich Beklagten ute deme rechte, handelt 
nach Afdeüung des Ssp. III 9 § 5 das Hamb. R. 1270 X, 1, Das 
Skalmnder Verfestungsbuch bespricht einen gleichfalls hierher gehörigen 
y(n'gang, nur dass es sich in demselben um Verhinderung der Gefan- 
gennahme eines ver festeten Verbrechers handelt, Nr. 587 vgl. mit Nr. 583. 
Dem in öffentlicher Gefangenschaft sich befindenden Verbrecher steht 
der in Privathaft befindliche zahlungsunfähige Schuldner gleich: Wol- 
terus et Hinricus proscripti sunt pro eo, quod nocturno tempore vio- 
lenter acceperunt Petro unum virum, qui pro debitis obligatis sibi 
fuerat presentatus, quem catenatum et conpeditum de domo portave- 
runt (Strais. Reg. 180), womit der Art. des lübischen Rechts zu ver- 
(jkichen ist: so we deme anderen wert to eghene gegheven (si quis 
alteri in proprietatem donabitur propter debiti obligationem) he (der 
Gläubiger) schal ene achterwaren sekerlike unde spannen ene, ofte he 
wil (Hach II 200 und I 69) und das Uamb. R. 1270 IX 13 aus 
Ssp. III 39 § 1: wil he ok ene spannen mit ener beiden (Fessel), dat 
öiach he wol don. 



Von der Friedloslegung oder Verfestung ist^ une bereits im Ein- 
9'^nge der Abhandlung bemerkt istj die Stadtverweisung, eine durch 
^ie Rathsgesetzgebung eingeführte und von der Rathsbehörde gehand- 
^te Strafe^ wohl zu unterscheiden. Das lübische Recht bezeichnet sie 
^wi Gegensatz zur proscriptio als ex civitate ejicere et expellere (Hach 
^ ^i) oder in den deutschen Texten ut der stat wisen (II 48, 12y 140, 
^^1), ut der stat driwen (II 175), der stat untberen oder des Stades 
woninghe untberen (enberen) II 202 , 198, 221. Wie der Roth diese 
Strafe verhängt, so kann er sie nmh seinem eigenen Ermessen 
«Mcfc uneder aufheben und den Verwiesenen in civitatem revocare 
(l84), weder in de stat laten (II 48); nur ist zuweilen die Zustim- 
mng des Verletzten dazu einzuholen, dass der Verwiesene der stat 
weder krighen kann (II 140). Als alleinstehende Strafe kennen die 
^atuten die Stadtverweisung nicht, sondern nur in Verbindung mit 
(anderen, entweder so dass sie zusammen mit einer Geldstrafe den 
Schuldigen trifft (Hach II 198. 202. 221), oder so dass sie anstatt 
^wcy solchen über den Unvermögenden verhängt wirdy in weichem 



weJdur in {Wismar S. 103). Ändere Einträge zeigen, dass die dem 
ohne Erlauhniss Zuriickkehrenden gedrohte Strafe in der Praxis ofl 
gemildert wurde. 

Die Grimde, ans welchen nach uns^m Verfestungsbttche dU 
Stadtverweisung vorhängt wurde, waren sehr verschiedenartig und lasse* 
sich nicht auf ein getncinsames Prineip zurückfahren, cbmso wenig a& 
die der Statuten. Unsere Qudle erkennt sie für folgende Ddicte 
Hehlerei (7), Verdacht der Entwendung (8), Aeimlicker Verkauf vofi 
Hdz {iS), Körperverletzung (154, 339), Meineid {37), Spiden n^ 
falschen Wmfdn {188), Schmähreden (3, 7, 87), Kuppdei (87), Btja- 
mie (55), unbefugtes Lätden der Sturmglocke {37), die Wette eiltet 
Böttdiers,. er wolle die vom> Rath eingesetzfai Alternmnner seines 
tiewerhes stürzen (153). Ein Zusammenlrcffai mit den den Staivien 
bekannten iiälen ^gieht sich niclit. 



Eine dritte Kategorie von Einträgen neben (fcn Verfestungen M»^ 
den Stadtverwdsungcn bilden die Urfehden. Jui'are caucioneiQ dictam 
orveyde, jurarö caucionem ac proruittere dietam orveyde, certificacionotf. 
que teatoniee dicitur orveyde (Mehl. U. B. 6, Nr. 3795) sind d^ 
gewöhnlichen Formeln. Es wird auch wohl versucht, das rfeirfscÄ* 
Wort gradezu su übersetzen: fecerunt exodium (Wismar S. 9), cesOf 
dium (Mostock, NettdUadt S. CXXIV). Eigcnthündich und, sovid t*». 
sehe, noch nicht bemerkt ist das zweimal im Wismarschen Verfcstunff^ J 
baehe vorkommende Wort für Urfehde : eodem die Canradus Bonenefco* 
fecit orebram proprie orveyde in presencia domini Johanois GletzoW 
(S. 4), Cupeke et Heoaeke et Hinceke frattes dicti Trebbowen fecernö 
orabram pro fratre suo (S. 6). Ausser an diesen Stellen ' ist das Wo*, 
bis jetzt nur in einer Zarrentiner Urkunde aus dem Anfang ÄJ 
14, Jahrh. begegnet: item fidejusaores iatoram fratrum de WckeDdof 
pro orbra, quod in vulgo dicitur orweyde (MeM. U. B. 5, Nr. 3240 
So klar die Bedeutung, so dunhd ist die Herkunft des Worts. Dal 
man an das in westfriesischen Urkunden sich fitidende bar, das Sicfn 
hofen als Sühne, Vergleich erTäö/rt (Fries. Wb. 8. 618), denken? 

Der regelmässige Inhalt einet Urfehde ist, sich niclU für »iH 
erlittene Gefangenschaß rächen zu wollen. Henneko Sporgeglier sab pen 
vite 8U6 juravit caucionem dictam orveyde (}uod nunquam rindicaW 
sessionem ad domum preconis (38). Diese Art der Geßngnissstrafe, do 
sedere ad ilomiim preconis (33) oder in domo precouis (167. 168. 230, 
statui in domum preconis (t70), poui ad domum badelli (516), seddi 
in bodelia (681), ist es, die am gewöhnlichsten in den Urfehden unset 
Verfestungsbuches erwähnt wird. In Wismar lauten die UrfehdeMt 
Einträge regelmässig wie dieser: Jacop Rinkstede heft dan orveyd 

1) Dere't Legung, wie kh mich aus eiaer von Herrn Dr, Oruä 

kolographie äberxugt habe, oölliij sichergestellt ist. 



Eiiileitang. xon 

iar umme, dat he sat in der heelite (S. 7Ö, vgl. 71, 74, 70). Dasselbe 
1/V^ort, mit Haft ghichbaieutmul, icird für (iefmgnissraum auch an 
n/nderen Orten gebraucIU: in Hambtirg de hechtuiaae in dea woltboden 
\w {WO XI, S § 4), de beeilte (das. XU, 7); in Lübeck, wo unter 
(fer Üeberschriß yan der hechte dat lect von dem EinsMieaaen in dat 
jaeren gehandelt wird (Hack II 18G vgl 309). — In anderen Fällen 
eathaiten die Urfefiden eine Zusage des Ausstellers, quod nusquam 
debet vindicare» quod aedebat in cippo super stabulum civitatis {176. 
16S}, in der rabnanne stalle (4J4), in der stad slote uppe der vere 
{682. 684). Vgl. dasu Deimar e. J. 139Ö, wo von den Massrcgdn der 
Striüsuiider gegen die VHalienbriidcr die Bede ist: de se alle selten 
np den pevdestal (1, S. 366) und die IMecker Urfehde eines Knappen 
V. (7, 1395, der vor eueu zerover ghevangben wart unde in der heren 
toraeund sloten ghevaughen unde ghesloten zad {Lüb. U. B. 4, Nr. 628). 
Die Gefängnissstrafen dieser Art konnten aus sehr verscJiiedenen 
Gründen über mie Ferson verhängt werden. Bald erscheinen sie als 
Kosse Sicherungshaß, cds Massregän einer vorläufigen Captur, bald als 
mkliche Strafen. Das Neue und Ungewöhnliche, das in diesen 
Strafen vergUciien mit dem altem Reckte lag, giebt sich darin eu 
wkmten, dass die Sladträthe es für erforderlich hidten, s-ich bei der 
Entlassung besondere Garantieen gegen etwaige Versuche der Bache- 
fiixBj gu verschaffen. Denn nur vereinedt kommt der Fall vor, dass 
jmaind ßr ungerecht erlittene Haft sieh nickt rädien zu wollen gdoU, 
mie im Eintrag 168. Das ponere ad domuiii budelJi konnte nicht blas 
IW( der Obrigkeit, sondern auch von Privaten ausgehen, die damit die 
ferpflichtung auf sich nahmen, mit einer Anklage gegen den Verhaf- 
ieten v&rzugelten und ihn während s^ner Haft nu verpflngen. Unter- 
fessm sie das, so mac}iten sie sich selbst strafbar {516). Proscriptns 
est Henneke Schypman ex parte meretricis, quam injuBte pro fnrtu 
poäoit ad domum precouis eamque ibidem ultra decem judicia sedete 
Mi (^Wismar S. 2). Dass sich Private nichi leichtfertig des Siche- 
Tmgamittds der Saft bedienten , wurde durch Bestimmungen verhütet, 
WMaeh derjenige, der ansl-att Bürgen anzunehmen seinen Gegner in 
ä« fronerie setteii liess, ohne ihn mit rechte vorwinneu zu können, vor 
iiwelken ort und vor iewelik dwerstrate, dar he ene hei't voraver brin- 
gen laten, 3 Pfund Strafe zu entrichten hatte (lüb. Geriditsordnung 
y Drcger § 43 vgl. mä Ndtdbladl S. LXXXVIII). 

Bei der Freilassung schwört der Verhaftete nicht blos, dass er 
'rfy sich nicht räcken woUe, sondern auch dass niemand von seiner 
ÄÄfe (öee aliquis ex parte sua) solches thwe .- juravit orveyde pro natia 
et nascendis (35), pro se et Omnibus suis amicis natis et nascituris 
(Wö), pro natis et innatis (220), vor boren unde vor unneboren 
( Wismar S. 32), pro Omnibus facere et demittere volentibus causa aui 
f/fö), vor alle de yene de umme myneu willen doen unde lateo willen 
(Üb. U. B. 4, Nr. 628 vgl. untm Nr. 678), vor »ik, vor allft de dar 
upp manen mochten, gestlik otle werlik, hären uugebaren (683). — In 
iijNWWar heisst es beim Gd)rauck solcher Formeln oft: deyt oreveyde, 



xcrv Einleitung, 

also oreveyde recht is, vor boren unde vor unneboron (S. 71. 83. 
02). Den activen Backevereickten sind auch wohl stir Vcrstärhut 
passive hinzugefügt: quod non debent vindicare id, qaod ipsis illatA 
est et fuit, in oliquoa natos et uascitnros {120). 

Das Versprechen, sich nicht rächen ssu wollen, ist nicht der 
gige Inhalt der Urfehden. Häufif) enthalten sie auch den Versüß 
keinerlei weitere Klage oder Anbräche hceügtich des Erlittenen s4bt 
•oder durch andere eu erheben: quod niuiquam inpetere debet quod 
aibi accidit in Sundis {100), quod nuuquam propterea velit incanssre 
vel propterea inpetere civitatem Sti-aleggundeiiBem (687), so dat dat 
nummet Bcal upp sakeu {684). Arnd Hildebrand de laved ande 
beswert orveydej alse orveyde recht is, dar umme, dat he in d« 
hechte sad, unde was uppe namea myt eos echtenaans wivcj dar nycM 
mer np to zakende appo den rad, de stad, nppe des ynyes man to 
tocamenden tydeu {Wismar S. 107). 

Die Ftyrm, in welcher die Urfehde geleistet wurde, erheW 
Nr. 681: juravit ad saucta Dei ewangella (vgl. 130, 189); Goaschalk 
helt alle desse arttkle ghelovet unde mit upghorich teilen yinghereO 
ghesworen {Lüb. JJ. B. 4, Nr. 638); Moseke jodeus juravit orveyde 
super librum Moyse {71); Jacobus et filü sni feeerunt coram consiilir 
bua certificationem, que tentonice dicitur orveyde , cum jnramento aupii 
librum Moais , in quo ipsornm lex continetur {MeU. U. B. 6, Nr. Sl'95 
Nehen dem Hauptschwörer treten Bürgen auf, die mit ihm schuld 
{33). Im Eintrag 148 werdeti solcher 30 genamnt. Im Bostockrr Vefi 
festungsbuche ist folgende Art der Einträge üblich: item Johanw 
Losmeker fiiit vinculia innodatna, amici ani ut evaderet fneenint canci< 
nem cum eo, qne onejie äicitar (Nett elbladt CXXIII vgl. Mekl. üJ 
5, Nr. 3436). Sie werden als fidejussores (189), compromisaorea (Ne^ 
Uadt a. a 0.) bezeichnet, was dewtecÄ durch raedelovere imedergegM 
wird, ein Ausdruck, in Lvbeeker Urk. des 14. Jaltrh. häufig {IM 
U. B. 4, 333, 361 u. a.) und dem aakewoldo {vgl. bovetman oM*' 
S. XLIII) gegenübergestellt. In den beiden Fialen, welche scliadeborgUeD 
kennen, bürgen sie conjuneta mann et in solidum {681), mit en« 
samendeu band also schadeborgen {683). Die Bürgen einer im 2Jt^ 
U. B. 4, Nr. 638 abgedruckten Urfehde von 1395 verpflichten »*»' 
für den Fall des Bruchs dersdben, ein inlogher m dm- Stadt ÜÜe^ 
SU halten bis zur gänslichen Erstattung des angerichteten ScAodfl* 
Die Urfehden, und switr auck die unter Parteien aufgerichteten, tptif- 
den vor dem Rathe beschworen und dann in das Stadthuch cingwif*" 
gen: actum in cameria {681), coram universis cousulihns et m^istt**^ 
operum {130), et hoe aeeidit coram dominis coneulibus (13SS); "" 
letstere Fall eine Urfehde vor dem Slralsmiditr Eath wegen einer 
Rostock erlittenen Haff, wenn nidit, icie wahrst^inUcher , eim 
Rostock nach Stralsund gemeldete und hier bewirkte Eintragung. 

Im Vermci'k Nr. 681 heisst est: juravit ad aancta Dei ewanj 
in forma solita one orfeyde pro uatis et naaceudis forma moliori 
(üfarficft 683: orfeyde Am nnde Iwgwarn in der beeten -wisa: 



oliori 1"*S 



Einleitung. xcv 

8, 2001 haJt eine Reihe von Beispielen gesaminelt, in denen eine aüe 
oder gute dUe, eine gewöhnliche, eine schlichte Urfehde geleistet wird. 
Er sieht darin ein Vorrecht der ritterbürtigen Personen, eine Urfehde 
durch blosses unbeschwornes OelObde eu leisten. Auch der Ssp, stellt 
orveide geloven oder sveren neben einander (III 41 §1). Man wird 
danach annehmen dürfen, dass die Einträge unsres Buches, welche 
von der forma melior einer Urfehde reden ^ die durch den Eid herbei- 
geführte Verstärkung der Garantie im Sinne hatten. 



Nach dem Sachsenspiegel setzt die Verurtheüung eines Verfesteten 
voraus, dass er mit namen inkomoD is, dass er mit Nennung seines 
Namens in die Verfestung gclcommen ist (I 66 §3), eine Vorschrift, 
die nach der Erläuterung des Bichtstcigs Landrechts {Art. 35 § 4) 
verJmten sollte, dass jemand blos unter einer Gesammtbejseichnung, wie 
N.N. mit unrechter vullest, N, N, und seine Oehülfen ver festet werde. In 
der Praxis muss die Befolgung dieses Grundsatzes, der auch im Gebiete 
des lübischen Bechts gegolten haben wird, auf mancherlei Schtoierig- 
Mim gestossen sein. Da oft hei Diebstählen, U ebcr fallen , Ba/ufhän- 
ddn Unsicherheit über die Person, den Nainen des Thäters herrschen 
nusste, so suchte man durch möglichst genaue Angabe von indivi- 
duellen MerTcmalen den Schuldigen zu charaderisiren: Hinricus cum 
uno pede sive cum stilta {Stdze?) est proscriptus eo, quod furtive 
sustalit equum Gherardi {88). Quidam nomine Paulus, est in facie 
cicatricosus dictum pocnarech, et Echardus sunt proscripti, propter 
quod equos furati sunt {243), Selbst wo Vor- und Zuname bekannt 
war, fahrte man woM wie in einem Signalement zur grössern Sicher- 
heit die Existenz besonderer Kennzeichen an: Hinceke Esten, qui habet 
Diaculam dictum mal super oculo uno, est proscriptus pro füre (90), 
Tydeke Haleschilt, de heft nicht ene haut, dö vorzweret de stad by 
zyneme levende {Wismar S. 90). Auch das darf man hierher rechnen^ 
dass häufig in unserm Buche der Stande die Beschäftigung, die ver- 
^ixmdschaftliche Beziehung eines Verfesteten statt unmittdbar dem 
Namen in einem weitabstehenden Belatvvsatze oder mit videlicet ein^ 
9Met am Schlüsse der Inscription nachgetragen wird: Rode Lodewi- 
cus Mt fessus coram dominis consulibus, qui habet filiam Willekini 
iüstitoris (78 vgl. 51. 175,) Wo die Unsicherheit sich trotzdem nicht 
^ien Hess, bemerJcte man es wohl gradezu: Sadeke, cujus cognomen 
Don scitur, eititit profdgus factus et proscriptus (492), Nicolaus Turowe 
sie vulgariter nuncupatus est proscriptus ex eo, quod Nicolaum Hoppe- 
^er Yulneravit; et cautum est in judicio, si de alio cognomine ipsius 
Nicolai Turowen quid habet, maneat dicto Nicoiao Hoppener salvum 
ßt iuneglectum (654\ Die Verfestung soll also vöUig bei Kräften 
^^ei/>cn, auch wenn steh hinterdrein ein andere^- Zuname des Verfesteten 
<*k richtig herausstellen sollte. In dem Eintrag Nr. 551 tvird nach 
^hrem namentlich bezeichneten Strassenräubern et quidam alius, qui 
mansit in jure iunoglcctus, aufgeführt. Die erstem werden verfestetj 



ron Einleitnng. 

von dem letstem ist idne Bede; jener Pusstis hatte aber doch 
rechtUcItCH Werih, den einer Vortnerkung für eine künftige Verfe^ti 
falls man den Namen des Schuldigen erfuhr. Sehr oft gieng mta 
SU Werke, wo eine grössere Anzahl von Theilnehmern eines Vcti 
cJwns, die man nicht alle mit Namen kannte, verfestet werden sä 
Flomer heft laten vorvesteii Hcnneke Haaecoppe unde sine medel 
pere, de he voresscben unde bevragen kau, dar umme dat se em lieb 
nomen sin gut {Wism. S. 73, vgl. S. 71) Am Schitos der von i 
Bremer Verräthei-n des J. 1366 handelnden Inscripfion {335) wird 
gleicher Absicht bemerkt: Erer is noch wol meer, dy noch hir na 
openbar werden. In Wismar findet sich einmal ein Eintrag, der « 
auf ettkwnftige Namen gestellt ist: Herten Wolters de wart vormot 
.in nachtslapender tyd; gicht (= icht, falls) men yemande dar 
voresscben kan to tokomeoden tyden by namen unde tonamen, de 
myt allen Lubeacben rechte vorvested {S. 94). Ein anderes Mal A 
es das. S.ä3: ille tvadifcor, qni interfecit servum Johannia by 
mflren proscriptus est eo , quod predictum servum iuteifecit. Jh 
Stralsunder Register werden auch die mitverfestet quorum noi 
ignoramus (i4S, 159). Zuweilen beruht die Unsicherheit nicht 
den» Manga, sondern auf dem ücberfluss an Namen: IJnus uteU 
daplici cognomine et fuit uuub boetseman {43S vgl. I3l). Hii 
Eclof let vorvesten Hans Gustrowen anders ghebeteii Schowenatele 
umme, dat he ome stolen heft twe hemmede {Wismar S. 90). 

ike Wiederaufhebung einer Verfestung uHrd selten ausdrüd 
vermerkt; in der Begd geschieht sie vermittelst Unter- oder Ik» 
Streichens des Passus, der das Urtheil enthielt. Einmal ist daBU\ 
Banäbemerkung gesetst: Judieea domini jussernnt cancellari (6 
ausgelöscht auf Befehl der Richteherren. Ein andermal ist der M 



i dem Sirafurtheil getilgt (69), hintennach aber 
ein Vermerk angetragen: Domini consolea Sundenaes dimlserant (i 
der Name) liberum et solutum ab eieessu snpradieto et a proBcripti 
{74). Im Eintrage 74 ist nicht angegeben, aus wdchem Gmmde 
Löschung erfolgt. Atisdrücklicli bemerkt ist er in Nr. 222, wo ein i 
festeter solutus et quitus de apolio erklärt wird, qnia conpoaait se i 
civitate et villanis |predictis. Ist hier von einer Stihnc die B 
nachdem Urtheil und Recht ergangen waren, so spricht Nr. 189 
einem Vergleich , der zwischen dem Roth und einem des Rauhes i 
V^dächtigen dl^eschlossen wird: dieser schwört, von nun ab 
Kräften das Wohl der Bürger fordern zu wollen, und die 
bevorwortend, dass er auf Klagen von aus.ten sitji nur mit 
Beirath vertheidige, nimmt ihn in ihren Frieden auf. 
Göttingen. 

F. Frensdorff. 



Hie* est über de proscriptis inceptus sub anno Domini 1310 
in die beati Severini confessoria K 

h Amoldus dictus Quade proscriptos est pro eo, quod occidit 
Lambertom lapicidam infra commestionem foris civitatem in domo 
latemm. 

3. Hinricus Yorkenbeke proscriptus est, quia percussit et bacu- 
lavit ultra modom cum lanceis Hinricum dictum Qhusehals nostrum 
borgensem prope ventimolendinum Starkowe. 

3. Eristina dicta Waghescinkel arbitrata est, se sub pena yite sue 
amplios non debere intrare civitatem Stralessunt, propter procadonem 
bonarom mulierum. 

4. Hinricus advocatus de Bichenberch ex \ 

5. Johannes quidam Vir dictus de Qhnoyen bis arbitratus est, se 
noncquam intrare Stralessunt civitatem. 

6. Mechtildis ghosepluckersce et Johannes Thunne abjuraverunt 

civitatem. 

7. Beynborch Dobeleresce abjuravit civitatem propter furtum in 
cellario ejus inventum, quod sepius occultavit, et procacionem sepius 
commisit. 

8. Meyneko dictus Erans abjuravit civitatem sub pena vite, de 
quo Mt suspicio subtraxionis, que facta foit in cellario Beynborch Dobe- 
lerescen et ibidem occultata. 

9. Hinricus filius Lamberti de Lubec proscriptus est justis sen- 
tencüs pro eo, quod detulit domino suo vestimenta sua cum suo servicio. 

10. Herman de Bart, Henneko Stubbendorp, Andreas bodeker 
^t Lyrendorp, Tydeko Stenhus, Johannes GhruUe sartor, Lenmieko, 
Meyneko Erans, Herman Eropelin, Albertus Eropelin: hii omnes 
acceperunt uni hospiti marsubium cum denarüs in cellario Ghotfridi 
Uangni de Gustrov, quod idem hospes conquerebatur in presencia con- 
sulum et herum predictorum ubi^ in consistorio ipsis audientibus 
scribebantur. 



*) 8. 2. 

a) Das 



Vebrige fehlt; vgl. unten Nr. 12. 
b) uibi. Fabricius, Urkunden zur Oeschiehte des Fürstenthums Rügen Bd. 4, 
^*'*. 2, S. 48 liest sibi und Mit dies für verschrieben für ibi. Vgl. Nr, HO und die 



1) Oct. 23. 
^^ns. Qeschichtsqnellen. I. 




«com ia Ciut'. Qu, em of at/B u ectms, £rit w» 
'IkepHite, MMate et aofRte fc e«n, qndqnd potenÜB, 

t eoatn dm <t nostros indeeaaler. Ifa^ «ec^ido am 
«A{«tt>ilittO fratrb Walten ante öntatcm ia preseaä 
WijifUi], rrriucipü Rayanortun , padÜHnide et indeMater 
rcpiutgiutvit u»rtram jiutKiam , quam ollia modom ibidem ^qh 
ae«bkiu {^jbdiiun miam ad muiis, ac si Teilet evaginan et aÜfÜT' 
B«Mri« DiidwUre. 

14. Otto dictuu Völe proscriptus eat pro eo. qood Nieolao 
UMm ababvxit anain equoin. 

15. Boytin filius Boytin et snoB socios, dictos Went. prosci 
fUflt pro eo, (|Uod dnou Jadeos ante civitatem occidenmt. 

I4. Qodeko dictuB Für proscriptns est pro eo. qnod nnom 1) 
eaniEum ab^traiit Kristiano. 

17. 1'beittilauB de Hneceriz et Gerhardus LitessOD et Joban 
Hliu« MoMtekeu proacripti Hont pro eo, quod Petmm Wigger" sive 
vum Munm «poliaverupt quatuor equis in Roya pro btüb debitia e 
pr«»untatiH; qood factom est circa dominicam letare^. 

Anno""* Domini 1313 quarta feria ante Margarete* inQ 
sunt hec. 

IH. Hennoko filius Borcbstraten justis sentenciia proseriptns 
pro eo, quod occulte detulit buo domino 9 marcas denariorum, vi 
liiifit .lobanni Malfibin. 

•) K. H. ") ^. i. 

■) ßlint ^» dtr Uruhrifl. b] X'or Wi^^er gtlägt Ticlwrai. 

l; faiH um fdar% Da. 3} Jwlt n. 



Franc ke, Yerfestimgsbach der Stadt Stralmind. 8 

19. ünus dictus Dreger, qni fderat supra kuterhus, proscriptus 
justis sentenciis pro eo^ quod detalit sibi säum servicium com para- 
tis denariis Nicoiao Qodesknecht, qui dampnum sustinet in quantitate 
6 marcanun denariorom ab eodem. 

50. Hennan Eruso proscriptus est justis sentenciis pro eo, quod 
dominum suum Leonem lapicidam volebat tradidisse et crudeUter 
occidisse. 

51. Marquardus Bodesce oltbuter proscriptus est justo modo pro 
eo, [quod] furtive detulit unum talentiun denariorum, et vestimenta 
domine Qhesen relicte Walteri consumpsit interim, quod ipsa fuit in 
terra Scone. 

52. Henneko Meyger justo modo proscriptus est pro eo, quod in 
curia sancti spiritus occidit Johannem de Elmhorst. 

23. Ludeke de Bremis proscriptus [est] justis sentenciis ideo, 
qaod Hinrico Paris cellatori detulit furtive 21 solidos et unum par 
yestimentorum lineorum cum suo servicio. 

24. Nicolaus de Ghotlandia sutor justis sentenciis proscriptus est 
pro eo^ quöd occidit crudeliter burgenses in civitate Bostoc; cum hoc 
Tiolenter accepit bona eorum, faciens rerof. 

25. Herman Palbom pistor proscriptus est eo, quod in civi- 
tate occidit suum socium Amoldum in vigilia circumcisionis ^. 

26. Henneko Foswalc justis sentenciis proscriptus est eo, quod 
MeyneMno carnifici suo domino furtive detulit 3 marcas denariorum 
ex suo servicio. 

27. ünus dictus Spechals, qui pulsavit campanam violenter, cum 
dicebatur, quod illi de Bostoc debuissent hie ftiisse, et debebat com- 
meddere siliques (!) cum porcis in stabulo, abjuravit civitatem sub pena 
vite et patibuli *. 

28. Henneko Sporgegher sub pena vite sue juravit caucionem 
dictam orveyde, quod nunquam vindicabit cessionem (!) ad domum 
preconis pro eo, quod accepit uni braxatori suos puUos in strata libera 
penes bolbrugge. 

29. (Nicolaus videlicet Croneviscze induxit unum Danum, quod 
Hnricum Loten inpeteret et incusaret contra justiciam. Postmodum 
idem Croneviscze eundem Danum graviter percussit sub ducatu domino- 
nim consulum , et postea concordavit cum eodem Dano et fecit bascone. 
Postea factus ftiit perjurus pro eodem.) 

30. Wolraven mater et soror' pro eo, quod eidem** Wolraven 
accidit per Wfistenvelt, et in principatu non debet morari. 

a) Hinter soror ist ameheinend fecenmt cancionem dictam orreyde auBgelauen. 

b) Die Worte pro eo, quod eidem stehen doppelt y sind aber das ein« Mal aus- 

9f»triehm. 

1) 1313 Dez. 31. 

2) 8, über diese EmtragwM Fdbricms a. a. O. Bd. 4, Ahth.2y 8. 82; O. Fock, 
^^ensch - Pommersche Geschichten 3, 8. 23. 

1* 



4 Prancke, Verfoatnn^Bbnch der Stadt Stralennd. 

31. HÜ* sunt exceasus Gotletiüi Glmstrowent 

Düdt primo, cor non vocaretur ad uonsiliiim cum ceterls; seil 
tarnen bene, ei yel' non diceretur sibi, et quamvis acire non deba 
quod agitur; '8ed 8[c]itote pro vero, quod niinqaam ex eisdem aliqu 
bonnm contuiget". Quod Petro Rustowen et HermauDO Lindowen 
Johanni Hoghemau eoastat. 

Item disit, si Johannes GuBtrowe suus patruUH tunc temporis- 
conailium electus fuisaet, cum Johannes de Kethem et Slaweko elij 
rentnr, tunc de oninibus hiis moleatiia et turbacionibns bujus civita 
habitis non esset oecesse. nee umquam ita evenisset. Quod con« 
Slawekoni de Scapruden. 

Item dimisit se includi inter bostias camere consistorii, andie 
secreta ibidem dicta et dicenda in aentenciis dividendie, Hiis andä 
com exiret hostium, accedens alios burgenses, dixit, quod multa mil 
culosa audivisset, de quibus maxime risisset: 'Si audivissetis , ita b< 
posgetis ultra modum ridere'. Quod Volrado camerario domine nosf 
Hermanno Defholte, Leoni filio domini T[hiderici] Wicbeini coDstat 

Item dixit in presencia consulum, quod vellet ire cum Kristil 
Vögen bone memorie ad nostrum dominum, volens ipsum common^ 
quod eis promisit, et quod in alterutinim absqne consulibus et oM( 
mannis specialiter esset eisdem compromiasum. 

Item dixit in presencia omnium oldermannorum , si de infa« 
super ipsnm verbotenus facta non fieret emenda, vellet alias conqfl 
ant Uli, qui sufficienter sibi judicaret, detraheos noatre civitatij 
Lubieense. 

Item dixit, cum consulea et oldermanni aub firma pacis concori 
se unirent, et ob bonum civitatia nostre et in alterutrum ae confed 
rarent, et quod non vocaretur ad hoc, quod molestum esaet aibi, qn 
umquam aliquod bonum inde proveniret. Quod Godekino Lenaan coDSt 

Item dixit aub mendaeio et turfa ad oldermannos, quod consi^ 
ad hoc malicioae ae espedivissent, quod omnes oldermannoa veU< 
cnideliter occidere et quod in parato arma aua in domo Fukenbei 
babuiasent; a quo mendaeio nostra civitas in aempiternum deatra 
fuisset. Hoc Hinrieo Sculderknoken conatat. 

Item Bemardo de Dorpen constat , quod Hiuricua Rufus de ßoE( 
euadem Godekinum Eipia in Dacia pro 200 marcia denariorum inC 
paverat pro occisione Nicolay Kranaouia, quas in reversionem did 
Godeko aolvere promisit Hinrieo Rufe memorato. 

Item in vigilia Bartolomei' cum dominus T[hidericu8] Zukov et Pol 
advoeatus fuiaaent in eonaiatorio in negocio domini noatri, cum ipai des« 
derent, Godeko sequebatur advocatnm in domum auam, babens m 
eo multa colloquia, de quibus auspicamur, de ipao nostre civitatiBpi 
fectum (!) non egiaae. 

*) S.5, IHete mid die /olgende Seile stehen auf ei 
■) In der Uneirifi ttehl lil, umt Brandenburg 
Miijiitratit 8.99 in: si rel avflHut. 
1) Aug. 33. 



Franuke, Vort'eittungubudi der Stadt Strulsund. 5 

Item in die Bartolamei ' occulte et nocturDO tempore equitavit 
NoviuD Campum ad domiiium nostrum, diu jacens cum eo in consilio, 
Bbi profectum nostre civitatis, ut credimus, neu peregit. Nicoiao Bor- 
neijolme et Ertmaro Woltorp constat 

Item prodidit nostra privilegia, que vidit et eiscripsit, et que diu 
üienmt, ne domini scirent, occultatk. 

Item exsinguavit multos articuloa de libro noatre civitatis. 

Item in coUecta uotavit divites et pauperes, et scripturam multi- 
yfeirit. 
^^^Item in omnibus hiiä perjarus est effectus et profugns. 
^^■■SS. Hü* sunt articuli äive escessus Johaiinis de Gustrowe. 
^^VDiiit primo in consistorio, quod dominum noatrnm jnvasset ad 
l^^buiam 11 milium marcarum et voluntatem suam optinendam; sed 
ö qno nunc aliter vellet, ipsum amplius ad cousiinilia non juvaret. 

Item juravit et promiait cum omnibus consulibus et oldermannis, 
se velle consentire, quidquid octo viri electi cum omni arbitrio decre- 
'isMut, quod non feeit, aed perjurus est effectus. Quod omnibus con- 
BDÜbas et oldermannis constat. 

Item fectt nobiscum commune arbitrium, nt, qnicunque proferret 
iliqnam fictam racionem et nocivam ab aliquo auditam, de qua brige 
possent generali nocue, si non posset ülum producere . ut fateretur, nee 
'eilet illum prodere, ille deberet suatinere, quod super alium intende- 
bat. Quod arbitrium infrinxit Johannes supradictus, quod omnibus 
i^iisiilibus et oldermannis constat. 

Item munuit (!) GodeKnum, ut recederet, qui noatre civitatis est 
vetas traditor. 

Item in aupradicto artieulo est secretorum et aliorum , que prodi- 
Jit, nostri consilü et civitatis proditor manifestua. 

Item cum militibus precivit in placitis de tbelonao et 6 milibns 
mucarum quantitatem. 

Item arbitratuB est et juravit, quod nullum de octo electis a con- 
fittliboa et oldermannis deberet angariare sive exquirere aut bekoren de 
äcto illorum octo electomm; pro quibus tamen Tidericum LuBCum 
äobtiliter equiaivit; in quo mendax et perjurus est effectus. 

Item sedens in consilio audivifc et collegit omnia nostri oonsilii 
6t oidermannorum secreta, que Godekino revelavit, et omnia audita 
innino nostro scribebautur *. 

Anno** Domini 1315 in vigilia conversionis sancti Pauli ^ boc 
folium est inceptum, 

33. Johannes Vos vector juravit cauciouem dictam orveyde pro 
lUttiB et na[s]cendi8, se nonquam veUe vindicare, quod sedit ad domum 

•) s. e. •') s. 7. 

I I) Aug. 24. 2) Vgl. über die Güstrowschen Händel Fabricius a. a. 0. 

I S.81, 82; O. Foek, Rügensck- PommerBche Geschichten 3, S.28ff.; O. Franke, 

GmehitAte der Sfrahunder Verfassimg in Heft 3 des 21. Jahrgangs der Bßi- 

tuchen Siwdte« S. 29. 3) Jon. 2i. 






I 



6 Prancke, VerfeBtungsbuch der Stadt StralBuiid. ^^ 

preconis , sub pena vite sue. Quod Haveman tilius Bertoldi äi 
radeshagen et FauluB de Cippeken cum eo juraverunt. 

34. Blizabet, que cremabatur stabulum Hinrici de Dal' 
pecuniam Godescalci furtiye recepit, est proscripta, que Iraji 
facto est profnga. Id toto jure Lubicenai eat conseeutum. E 
nutrix predieti Hinrici de Dalviz. 

35. Henneko hötsleger est ptoscriptus eo, quod fiirtive ( 
Tanken helmslegher auo domino 3 marcaa denariorum, veatem et tui 

36. Hinricus de Claustro, Heiinannus Sure, Kadolfiia Vii 
Johannes Willeri, Marquardus Molner, Johannes Hoveman, Hi 
Manduvel, Senneke Friso, Patvus Nicolaus, Albertus sntor et 
ricuB carnifes sunt proscripti, quod tradiderunt et apoliavenml 
ricum Ekken, Axuoldum fratrem ejus et Nicolaum fratrem ejus, 
rieam Hareghe, Henneken Gotjar, Hinceke Qotjar, Matbiam Bar 
Henuingyum de Clane et Nicolaum de Clune et tradiderunt o 
TTsoini. Et predictos ^rodiciose depulerunt et amoverunt consule: 
dem opidi cum predictie. Actum anno Domini 1332 presentibu 
Bulibns Gramelowen et Jaeobo de Wilseu et Wesent advocato. 

37. Johannes filius Hin[rici] coriatoris faetus est perjnrua. 
quo eiirit. civitatem non intraturua per penam aui colli. 

38. Lutbertus de Lendershaehen est proscriptus eo, quod 
Fleming apud noatram civitatem in die beati Viti ' werherai 
mortem. 

39. Grotegoten, (Tesceke), Hin[ricus] Mildes, Barolt M 
Heuneke Audenrot, Marquart Eok, Hiu[ricu&J Scutte, Heyne Faj 
eo , quod spoliaverunt Hermannum Crana. 

40. Henneke Spandowe, Sprutenkol et filius ejus Scatte 
verunt orveyde pro leporibus agitatis in Omans. 

41. (Johannes Greve et Bertoldus de Jasmunt invaserunt vi 
manu dotem in Scaprode, Hermanno Papenhagen et Hinrico 
ibidem missis a domims consulibus.) 

42. Cruso holtdregher, Fläming et Arnolt holtdregher a 
verant civitatem per patibulum, quod fiirtive ligna vendidenint. 

43. Eüghelke de Lubek et Eejmarus ßikepeteraon abjurai 
civitatem per penam colli. 

44. Johannes Rostok eat proscriptus pro füre eo, quod f 
bona mercatorum emit et ea furtive deduxit. 

45. Johauites Lange est proscriptus pro 45 talentis ri 
exceBSuB, quos (!) fecit in Ecbertum. 

46. Item 2 lastis allecium, quas verwarlosede, pertinentes 
Bcberto. 



Franeke, YezfeataiigBbaeh der Stadt Stralsund. 7 

47. Leffart Gris et Heyno Witte interfecerunt Gherardom Sot 

dictum. 

48. Borghart de Setleyitze est proscriptus eo, quod graviter per- 
CQSsit ayunculam Grellen cum pipenni (I). 

49. Soldanus est proscriptus eo, quod furtive detulit bona nau- 
iragata illorum de Eil. 

Sub* anno 17. 

50. Bemardus Roseboye justis sentenciis proscriptus est pro 
excessu facto suo domino Johanni pistori svagero Jordani. 

51. Item Gemekowe et suus filius justis sentenciis sunt proscripti 
pro 60, quod pecora mortificavit in Deneholme ex parte domine in 
Deneholme conunorante (!). 

5ä. Dominus Hinricus et dominus Beynfridus de Penizce milites 
et eorum conplices , yidelicet Clunderus et iterum Glunderus , Score et 
itenun Score , morantes in Donye , Molthane , Johannes Galop et Johan- 
nes Keding justis sentenciis sunt proscripti ex parte domini Hinrici et 
Willekini, militum, dicti (!) cum thorace, pro eo, quod dominum 
Thomam militem, eorum fratrem, sub tempore pacis et dominorum 
conductu in bona securitate occiderunt. 

53. Anno Domini 1337 proscripti sunt Stacius et Nicolaus fratres 
pro incendiis , que fecerunt in bonis et curiis Thiderisci (!) Travemundi 
et suorum in Branteshfaghen] et Ghesenitze. Judices fuerunt Thide- 
ricus Bertoldi et Amolaus Pes consules ; et Wesent advocatus. 

54. Henneke Seele est proscriptus , quod interfecit Ludekinum de 
Molendino de Anclem*. 

55. Schele** carnifex est arbitratus per penam colli , quod nun- 
9uam civitatem Stralessunt eo, quod duas habuit uxores legitimas, in- 
trabit, nee terram istam*. 

56. Item Conradus Brabant fecit securitatem. 

Sub** anno 18. 

57. Primo Volradus Holste est proscriptus pro eo , quod Johanni 
deBethem, nostro concivi, [et] suo filio detulit equum de 12 marcis 
^t 3 solidis grossorum, unum pelliceum de 17 et duas ocreas de 9 

soUdis. 

58. Janowe fiiit hospes, conservator et tutor et coadjutor latro- 
^^ et malificorum (!) et fractorum eclesiarum*. Pro hiis est 

scriptus'. 

♦) 8. 8. ♦♦) 8. 9. 

a) Veber de Anclem anscheinend von derselben Hand: de Tandem. 

b) Ueöer Schele stehen die Buchstaben he. 

c) Zwischen dieser und der fangenden Mntragwng ist etwa Vs ^^ ^^^ unbeschrieben, 

d) eclesiornm die Urschrift. 

e) Folgt ein Baum von 6 Zentimetern ker. 



Francko, Verfeatiugabudi der Stadt Stralsund. 

Sub anno 19. 

59. Hinricue Somervelt juravit cum Nicolao Nyekop piatom 
Vlemingo de Someratorp, enm Hmrico cerdone de Velegast veram 
pacem et securitatem sie, quod idem Hinricus securitatem civitatj Sun- 
densi juratam debet servare et predictam civitatem non iotrare et redire, 
uiai possit habere cum amicicia coiisiilani Simdensium. 

Sub auBO 21. 

60. Jobaiuiea de Derhagheo juätis Bentenciis proscriptus est pro 
eo, quod fregit cistam domini ä\ä Hinrici Moedereasoene et fat^w 
deportavit denarios buos. 

61. Qerghardus (1) Junyeleie et Kicquinus socius suiis juatis sen- 
teuciis proscripti sunt pro eo , quod socium eorum iuterfeeenmt in 
Rudea et navem cum bonis aeceperunt et tiii'tive deportaverunt. 

63. Wernerua de Oldenhagen justis aenteaciis proscriptus est 
pro eo , quod Alardum nostrum burgencem (!) interfecit. 

63. Hmricns Witelvebe de Keraebome juatia seuteociis proscriptuB 
est pro eo, quod Nicolaum Aldeste ia villa Kersebome interfecit. 

64. Hü'* sunt proscripti ex parte homicidii Nicolai Quaz in jutfl, 
Lubicensi: Primo Hermannue de Vicen, Heyneke de Vicen, Nycolaiis 
Heye, Henneke Kok, Henneke Ruter, Henneke Starkowe, Hermannoi 
de Ofterdiaghe , Bernardus de Alkun, fHeimannua de Vicen, Gherardos 
de Vicen ,) Vicko de Vicen , filiua Hermanni de Vicen ', 

65. Item Wichmannua de Vrowendorp proscriptus es parte Hop- 
ponis nostri burgensia. 

66. Item proaeriptus eat Nicolaus de Priualawe pro furtn 30 
marcarum, quaa abstülit Lemmekino de Travenemmide et 1 fibuiwn 
2 marcarum Slavicalium et cenacula 24 solidorum. Actum anno Domini 
1322 post epiphauiam Domini •. 

67. Item proacriptua est Nicolaus dictus de Trebeaez, sernis 
Reynekini de Tevin, eo, quod detulit aibi 17V» solides Slavicalimn 
furtive- 

68. . Hinricua Vunkenberg eat proacriptiis eo , quod furtive defalfi« 
et deportavit a Hinrico Grellen ultra arbitrium 36 soüdop. 

69. Anno Domini 1322 ante Michaelis^ proscripti sunt pro 

dufroph in Gelant perpetrato Henneke et Johannes filiua Johannia',, 

Hineecke Ralowe, (Nicolaua Graweswinesson ",) Radolf Stevenson. 

•) s, 10. 

a) Bie W<iru: filiua Hennaimi de Ticen wid stark verlöic/u. Darm folge , 
der Anfang dtr folgmäen Eifitragang: Wichinamiiifl de Vrowandoip. 

b) Sil Werte Mniicke» perpetrato «nd Hinceake »i«il auagilösclit, dag zw 
Henneke und et im Tecle feUfnde bii na- völligen Unleaerlichieit. 



1) Nach Jan. 6. 2) Vor Sept. 29. 



I. Nr. 7i. 



Francke, VerfeBttingsbnch der Stadt StraLrand 9 

70. Conat* proscriptus est, quod fiirabatur booa Johannis de 
Strande sub incendio. 

71. Mosseke judeus juravit orveyde super libmm Moysi. Wescel 
etPinneke, fratres ejos^ eciam fidejusserunt orveyde cum Mosseken, 
quod non debet vindicari , quod sibi factum fuit in Sundis. 

72. Thideke Gappelan detulit domino suo Rugelant 6 marcas 
denariorum et 2 lastas tunnarum cum seryicii (I) quartalis anni. 

73. Hermamius Mencelin est proscriptus eo, quod Heynen bekerer 
de Halle vulneravit. 

74. Domini consules Sundenses dimiserunt Nicolaum Qrawe- 
swinessone^ liberum et solutum ab excessu supradicto et a proscripcione. 
Actum anno Domini 1337 in septuagesima ^. 

75. Henneke Luningh est proscriptus eo , quod Hennekinum filium 
Proder voluit privare vita sua. Pro quo fecit fidejussiariam caucionem, 
quod vellet ^ stare juri coram judicio ; sed occulte profugus recescit (!). 

Idem ex parte dominorum consulum est proscriptus eo, quod pre- 
ceptum dominorum consulum non servavit, sed infregit; quia preceptum 
erat unicuique per penam colli, ne nocturno tempore iret cum armis in 
plateia Pro isto idem placitare debebat cum judicibus, scilicet Thiderico 
^ll)i Bertoldi et Wichmanno ; sed profugus sine placitis recescit (!). 

Anno* Domini 1322. 

76. Gherardus Langhedorp et Borchardus Somer et Heyne Pols 
fidejusserunt pro orveyde Vulpis. 

77. Hin[ricus] Brochuse , Her[mannus] de Hervorden ac Ber[nar- 
dus] de Odeslo, sutores, fidejusserunt pro orveyde pro Tda. 

78. Henneke *" servus Leonis est perjurus factus in causa Braschen. 

79. Kode* Lodewicus fuit fassus coram dominis consulibus, qui 
habet filiam Willekini institoris, illud, quod fecit cuidam hospiti, dicto 
Mas de Campe, et postmodum pro illo, quod prius fassus fuit, coram 
judicio juravit. 

80. Ecbertus* Westvalus coram judicio voluit jurare pro 9 marcis 
6t levaverat manum suam super hoc , et postmodum fuit victus testibus 
pro eisdem denariis. 



♦) 8. 11. 

a) Conat Conat cUe Urschrift. 
M deberet yellet die Urschrift. 

c) Brst ist Hinricus geschrieben, dann durch Unterpunktirung für ungültig erklärt; 
enneke ist darüber gesetzt, dann loieder attsgestrichen ^ endlich aber wieder als das rich- 

,*?* ^**$ssehrieben und zwar, da es am Anfang der Aufzeichnung nun an Baum gebrach, 
««<»• ^ Sehluss derselben mit einem Kreuze davor zum Zeichen, dass das Wort an den 
*y<**Hl, wo unter Hinricus eben solch Kreuz hingesetzt ist, gehört. 

d) Nr, 79 und 80 sind stark ausgekratzt; einige Worte in Nr, 79 äusserst schwer 

1) S. Nr. 69. 2) 1337 Febr. 16. 



10 Fruucke, VBrfuBtiugabuuli der Sbkdt Stralsand. 

Sl. Thideke Kalt' juravit coram nobiB, quod juvenis Bolte Ai 

Slawekestorpe fuit coadjutor et cooperator, quod oculi aui sibi fiierutÄ 
eruti et exceeati, et apoliavit enm apud MJlIesowe in rubo. 

83. Aono Doaiim 1324 post Margarete ' proscripti sunt Johanni 
de Jorke milea, Hßneke de Dike, Kolberg aervaa domini Johannü 
de Jork, Reymariis aervua ejua, Gherardus da Jorke, Marquart Stute 
eo , quod se intromiserunt violenter de bonis Walekendorp et quod ser- 
vum suum voluerant interficere in eisdem bonie suis. 

83. Koler oltbuter fecit orveyde pro inpeticione facta contra 
etim pro interfecto oltbuter. late eciatn per penam colli non debet 
intrare civitatem. 

84. (DominuB Bertoldiis Stuve sacerdoa et Ribe ßoweratorp fidfl- 
juaserunt pro orveyde Scolaris ejusdem domini Bertoldi , quod fidt 
deteotus in domo preconis.) 

85. Ällardua pellifex, Bucowe aartor, Gberfardns] Vrigensten m 
Godeke Johanneebaghen Jidejusserunt caucionem dictam orveyde pro 
Hinrieo Cropelin, qui detentns fuerat pro furtu. 

Anno* Domini 1323. 

86. (Parvus Slaweke de Eugia eat proacriptua Becundum exigen- 
ciam omnis juria eo, quod Conradum Bouman offendit verbia viciosiB 
et opropriis (!) et circumvenit lanceia et gladÜa evaginatis eundem cnm 
suia conplicibua. Pro iato facfco fnit citatua et vocatus ad judicintoi 
sed eonparere recusavit. latud contigit in paaagio, ubi ipsum Slaweken 
monuit pro debitia suis justis.) 

87. Heylwich nunquam civitatem intrabit eo, quod procatm et 
seductris fuit; per penam mortis abjuravit. 

88. Hinricua cum uno pede sive cum atilta est proBcriptuB Mi 
quod furtive auatulit equum Gherardi de Demin et ipsum equum dedaiit. 

89. Hinricua de Jorke, Georriua et Bertoldua fratres ejus, Johan- 
nes Scutte, Teacemer, Granbia dictua, aunt proscripti, quod Himicom 
Solvedele apoliaverunt. 

90. Hinceke Esten, qut babet maculum dictum mal super oculo 
uno, eat proacriptue pro iure eo, quod tetulit (!) Heuuekino Wulf 1& 

^B solides et Bertoldo Somer 13*/» solides. 

^H 91. Her[mannua] Poserin eat proacriptua , servus Struis , eo, quo! 

^H detulit eidem Strus 10 aolidoa furtive. 

^M 92. Gber[ardusJ Witte, Heuneke Hervorde ac HiD[ricu8] Panke- 

^H Iowe sunt proscripti eo , quod furtive detulerunt arma suomm aociomm 

^H ad terram inimicorum. 

^M 93. HiD[ricus] et Meyneke Crakowe ac Hin[ricus] Pantelow« 

^H fidejusaerant pro orveyde pro Jobaune scolare de Medowe. 



1) Nach Jui. 13. 



Franeke, Verfestnngsbuch der Stadt StraLrand. 11 

94. Gh6r[ardns] örotingh est proscriptus eo, quod equitando 
\mi Amoldum linicidam, quod fregit suum crus s[iye] wedeben. 

95. Hermannus Thoringhus et Johannes Tisch* nunquam intra- 
bxuit ciyitatem per penam colli propter falsam tesseraturam. 

96. Hinricus Perdemole est proscriptus eo , quod interfecit Vicko- 
nem Rubenowe. 

97. Johannes Stekebusch , Nicolaus Stekebusch , latore[s] , Arnolt 
Bagan, Johannes Yuncke sunt proscripti eo, quod interfecerunt Johan- 
nem Eeding. 

98. Giscebur^ proscriptus est eo^ quod quondam cum suis con- 
plicibus in portu nostro fiirtive abstulit pulcros pannos, de cujus con- 
plicibus duo fuerunt susspensi , qui per animas eorum in extremis eorum 
ipsum Ciscebur capitaneum et principalem prodiderunt. Uxor eciam 
ejus habuit de eodem panno duo paria vestium , et ipse Ciscebur habuit 
QDimi par caligarum de eodem panno. 

99. Bades Jade est proscriptus eo, quod öotekinum nöstrum 
concivem ter graviter vulneravit. Judices fuerunt Gramelowe et Thide- 
ricus de Dorpen. 

100. Henneke Visch fecit orveyde pro natis et non natis, quod 
Qunquam inpetere debet, quod sibi accidit in Sundis. 

101. Spoliatores * maris (Herman Cronevicze,) Johannes de Kalent, 
Johannes Woteneke et frater ejus , (Johannes Vruvenlof,) Qruntgriper, 
Henneke Woker, Johannes filius Eote, Bremesse, Quaseus, Stake de 
Vemeren. 

103. Hinceke Eost est proscriptus eo, quod interfecit TideMnum 
Brunswik \ 

103. Pistores**, qui orveyde fecerunt, de quibus quinque fuerunt 
decoUati : 

Conradus, pro eo fidejussit Hermannus Westvali; 
Hinceke Bigheman, pro eo fidejussit bleke Ecbertus; 
Nicolaus filius Benceke, pro eo fidejussit Misner pellifex; 
Johannes, pro eo fidejussit Bertoldus frater ejus. 

104. Quok de Maleghin , Johannes filius Grete, et Parvus Titlevus 
servus domini Ghunteri tradiderunt, spoliaverunt et ligaverunt Haghe- 
niester servum dominorum consulum; pro quo sunt proscripti. 

♦) 8. 13. **) S. 14. 

a) ZTeöer Johannes Visch steht ein Tiakenförmiges Zeichen und ein gMehei vor 
^r.lOO. S. dort. 

b) Ueber Ciscehur steht dei'selbe Name noch einmal in einer eigenen Zeile. 

1) Nr, 101 y in der Urschrift zwei, Nr, 102 j eine Zeile, sind alles, was auf 
der Seite 13 steht. Es scheint aber beabsichtigt gewesen zu sein, auf ihr noch 
manche Verfestung oder dgl. aufzuzeichnen, da die ersten VermerJce auf der fol- 
genden Seite wohl sicherlich frühestens aus dem Jahre 1326 herrühren, aus den 
beiden Jahren vorher also anscheinend gar keine vorhanden sind; vgl. Fabricms 
a. a. O. Bd. 4, Abth. 4, S, 39 am Schlüsse. 



IX Francke, Verfastangabuch der Stadt Stralsond. 

105. Mai-quardus Weghener, Conradnö de Oldenborgh sunt pro- 
äcripti justis sentenciia eo, quod furtive detulertmt domino wrun 
Amoldo Bockenbuk pistori in valore ö marcarum in dlversis rebuB.^^ 

106. Nicolaus servus Ottonis de Plone est justis sentenciia prt, 
scriptus eo, quod oceulte talliavit in civitate noatra unum furem ai 
yalorem 7 marcarum pro plaustris lignonim ductis in civitatem. 

107. HermanuB Westvalus est proscriptus eo, quod suo domin« 
Jobanoi ante portum pistori deduiit et detnlit 14 solidos furtive 
recessit. 

108. Henueke de Vreden est proscriptus eo, quod vulneraTif 
unam pauperculam mulierem- 

109. Petrus Golnowe est proscriptus eo, quod vulneravit Coa- 
radum dictum Kortewile in domo Sauderi cultellificis. 

110. (Johannes Neseke de Trebyses est proscriptus pro ee,, 
quod violenta manu et arrepto cultello invasit dominos eonsulea cum. 
suis conplicibus, ubi' secure sedebant ad pupplicaa res termlnandas in 
consistorio presentibus multis concivibus fidedignia. Proscriptus sub 
pena colli. Actum anno Domini 1328 in quarta feria, sciUcet in 
cmstino beate Lucie '.) 

111. (Item Johannes Neseke dietus de Trebuses semel unum per- 
i'ussit ad maxillas in foro. 

Item percussit unum ad maxillas estra civitatem apud portum. 
Item percussit unum ad maxillas in domo* apud consistorimn 
violenter. In bis maximum fnit delictum*.) 

112. Item Gherwimis Semelowe est proscriptus pro eodem, vide- 
licet, quod cum suis conplicibus violenta mann invasit dominoa con- 
sules in consistorio, ubi securi sedebant ad pupplicas causas termioaii- 
dds, ad quod electi fuerunt. Istud fecit presentibus plnribos fide- 
dtguis concivibus, et est proscriptus sub pena et sentencia colli. 

113. Item'" pro eodem facto, ubi eonplices et cooperatores fuenmt, 
manifeste , simul et semel et una vice proscripti sunt per penam colli 
Tbideke Semelowe. Henneke Holste ac Lowe filius Thiderici Wicbemi. 
In hac causa predicti Gherwinus Semelowe et Thidekinus frater ejus 
fassi fuerunt coram dominis consolibus et aliis concivibus piuribus fide- 
dignis , quod essent eapitanei , et quod vulgo dicitur warent bujna cause 
ot violencie, et quod astare vellent et jussisaent id fieri. 

Hujus* cause secundum ordinem tocius juris Lubicensis judices 
fuerunt Johannes Wesent tunc advocatus, item Johannes Saytele- 
vent, Sifiridus Parvus, Jacobus de Wüsen et Tbideman Witte conanles 



') S. 15- 

a) uibi <tü Urickrifl. 

b) Di* XMKMtr lii Ul arf <to. RbuI v: 
ffdx dmrlifH HantI, uw dift*. 

c) Item item di* Ürtthrifi. 



2 yriolrüAm, 



r. 



/ 



Francke, Yerfestmigsbuch der Stadt Stralsund. 13 

et judices predicte. Actum et tenninatum coram jndicio in Sundis 
anno Domini 1328 in yigilia nativitatis Christi \ 

114. Nota: Predictus öherwinns, cum domini consules ciyilo- 
quimn haberent et eligere vellent 4 de universitate ad capitaneos werre, 
reclamavit cum congregacione sua et dixit, quod domini consules illos 
qoataor eligere non deberent, sed ipse cum universitate eligere vellet. 
Item quicunque aliquid apud dominos consules et contra dominos con- 
sules s^ere habuit, illum et illos animavit et eis adhesit in grave pre- 
jndidum dominorum consulum. 

115. Item predictus ex consilio \ 

116. Item TideMnus Semelowe, non sine consilio predicti Gher- 
wini sui fratris, petivit coram universitate quarte partis civitatis, ut 
ipsa universitas sibi complementum justicie ordinarent de dominis con- 
sidibos. Id idem fecit predictus Thidekinus cum magna multitudine 
civium coram dominis consulibus. 

117. Qherwinus arbitratus fiiit per penam colli et omnium bono- 
nim suorum , quod stare velle[t] ^ juri pro onmibus eicessibus suis , et 
profiigus recessit*. 

a) JDa$ JJebrige fehlt; tlas Ganze stark verlöscht und als getügt zu betrafen. 

b) TeUe die Uraehrift. 

c) Zwischen JVr. il7 und Nr. 118 ist eine Fläche von beinaJ^e 6 Zentimetern unbe^ 
schrieben. 

1) Dez. 24. — Auf das gewaltsame Eindringen Gerwin Semlows wnd seiner 
^eimsen in die Sitzung des Käthes Dez. 14 bezieht sich noch eine Aufzeichnung 
^w s. a. liber memorialis^ welche folgendermassen lautet: 

Anno Domini 1328 in crastino beate Lacie virginis , dam Gherwinas Semelowe 
^t sui Bocii irmeront in consules violenter, infrascripti consules presentes fuerunt: 
Johannes Crans, Bemardns de Dorpen, Gotfridus Lentsan, Bertramus Trave- 
^^de, Hennannus Papenhaghen , Martinus Ealsowe, Albertus Rockut, Hinricus 
^Tiz, Jobannes de Dorpen, Conradus Voghe, Seghefridus, Borchardus Athgeri, 
^herardus Leo^ Jobannes Sacbteleyent, Jacobus de Wilsen, Albertus Hovener, 
Keistianus deBrema, Conradus Pes, Heyne Baceborcb , Tbi[dericus] Luscus, Gber- 
^QB Langhedorp , Hermannus Stenbagben, Borchardus Somer, Bertboldus Albus» 
^dericus Eulpe, Henricus de Lotben, Petrus Bustowe, Nicolaus Velin» Sif&idus 
^ttms, Tbidemannus Albus» Hinricus de Cippeken, Conradus Albus. 

Ist! oldermanni presentes fuerunt: Meyneke Camifex» Bolavus de Baard, 
J^uumes Somerstorp, Jacobus filius Prederici, camifices; Vorwold, Albertus Mal- 
^, cerdones; Haänan» Kopeke, pistores; Werceborcb, rode Peter, Jobannes 
Bopekini, doleatores; Brucbusen, Sceker, sutores; Eerceboom» Tangke» Godscalcus 
*Müiagen, fabri; Jobannes Papenbaghen in angulo, Eyerardus de Lotben, Vru- 
^enlof, pannicide; Predericus Elsingeborcb, Eggebardus vor deme verdor, Cesa- 
^ Crispus, emptores pellium , dicti budecoper. Oldermanni: Hinricus Ealsowe, 
«[aericusl de Dorpen, Mauricius, Hpnricus] Schulowe, Gb[erardus] Storkowe, 
MßoldusT Pes, Borcbardus Bringwortb, Ludekinus de Haren, Jobann^s de Dome, 
'»[dolfaaj Sacbtelevent, Jobannes de Busche, Lippoldus, Tilo (auraf)*. 
. l^eher die Bedeutung dieser Urkunde für die damaligen Stralsunder Ver- 
f^^szustände s. O. Fock a. a. 0. 3, S. 232 ff. und 0. Francke a. a. 0. 

) Vergehrieben für aurif, d. i. aurifaber ; «. 0. Francke a. a. O. 8. 66 und 76. 



14 Prancke. VerfeBtuttgsbnch der Stadt Stratsaiid. 

118. Nicolaus filius Thiderici , Vrunt filius Thiderici ac Hai 
et dno conplJces eorum sunt proscripti jure SwerinenBi eo , quod Xl 
dekinum interfecerunt in Mordorp. T 

119. Berriggher servus Backen piscatoris est proscriptas eo, quH 
cum 35 soUdis, in quibuä eidem obligatus fuerat, furtive reeeasit. ] 

130. Tideke Öemelowe, dominus Johannes Trebusez, Loweka« 
Heuneke , fratres dicti Semelowe , et Johannes Holste fecerunt cauciM 
nem dictam orveide suis jnramentis coram ociTersis consulibos B^ 
magistris operum pro se et omnibus suis amicis, natis et naseitnriaj 
quod non debent vlndicare id, quod ipsis illatum est et tiiit, in aliquof 
natos et uascituros, jure spirituali et civili, et nuHum et nullos debaal 
de cetero habere susspectos, et dehent clvitatem et omnes, quomii 
interest, et precipue a suis judicibus in hac causa optentis reddäS 
aolutoa et inde[m]pnea, nee Gherwinum Semelowe audUis et conaijn 
quovismodo debent promovere in prejudicinm civitatis, nee ae sHqm 
modo intromittere de bonis ipsius Gherwini ipso virente et mortäüQ 
nee heredes esse bonorum suorum. I 

Johannes Trebuflez et Tideke Semelowe hanc caucionem supä 
ewangelium fecerunt et jurav erunt preposito magistro Jobanne , doiiiJii& 
albo Rotgero, Lamberto Loge, Weling plebane(!) Landaue, HertnamiO 
Westval '. 



1) Oeber diese Sühne beettit dag Strahunder Stadtarchiv noch eine ani 
einige Jahre jüngere Urkunde, welche die Bedingungen, imter denen mA 
Staat mit den genannten Genoasen Gerwin» von SemioK vergliäien hat, gene 
angibt; sw steht auf einem Pergamenfblatte, welches hinlier lose im Liber de «rtd-^ 
conaolmu et de eoTom apecialibus negociis lag, ist anscheinend eine gleiAtti^ 
Abschrift der Ausfertigung des Vertrages iind lautet: 

NoB canHulsB civitatis StraleBaand recognoscimas, tenore presenciom protwbj 
tas, qnod inter hob et noBtram dvitatem ei ana, et inter Thydericom, Löwen. 
Jalia.nnem fratres dictoB de Semelowe et Johannem de Tribazez ac Johaoneni EdIi 
psrt« ei altera, taliter eistitit aoiia et concordia et finaliter terminata, qaod pJ 
dicti fratrea de Semelowe dimieenmt noMs et civitati nostre tatnm , qnod E&baen 
in theolanio noetre civitatiB, fidelicet 142 marcaram redditns noatre monete pl 
petne obtinendnni et libere sine iterata repeticione poGüidendnm. Item dimiBttq 
civitatem nostram et nos ynitos et omuino eolatos de omnibns debitiB, in qm 
ipsis sive in literia aive eitra literaa faimna obligati , et de omnibna , qoe de bl 
ipaomm eia abseutibus levaTinina, et de singnlia itipetieiooibns Talentibna eia ( 
petere contra noa vel contra ciritatem nOBtram qaociDomodD: sed debita dni 
tamm marcamm atabmit ad detenainacioiiem dominomm BerTnardi] TraTenemmil 
johannia CranB et ODt[fridi] Letitsan. Item Johannes Tribwzes diniiBit 
noBtrainqae civitatem de omnibna debitia, in quibas aibi foimna obligaü de 
QQe ipio abaente de ejna bonia percepimna, de dampoia per nos eidem qnoir 
Übet irrogatis et de omnibns inpeticionibus , «jnaB contra nos vel noBtram dvit 
pro quaennque causa movere poseet, liberoe et solntos. Vice versa nos noafa 
civitatis nostre nomine dimiaimna et libere dimittimna predictis tribus fratTÜv 
eorum heredibus precariam et id , quod tiabuimas in villa Thevin , enm du 
mansis dictis Oronehove aitis in Yoghedehaglien. Ceterum predicü fratrea 
winura fratrem eorum, pendente inimicicia inter noa, noatram civitatem et ij 
neqne oonsilio neque aoxilio aliqiialiter promovere debent in prejndictam noite 
et nostre civitatis, Mortuo eciam predicto Qerwino vel eciam ipso vivente etliDji 
modi immieioia rtante, piedloti fratres de bonia ipaioa äer[irlni] niebil oi "^ 



Franeke, Yerfestungsbncb der Stadt Stralsund. 15 

1^. Hermanns* Huneke est proscriptus pro eo, quod incendit 
et exussit molendinnm Gherbodehaghen. Judices fdemnt Gonradus 
Yot, Gonradus Voghe; Wesent fuit advocatus. 

123. (Pinneke, Wescel, Habraham, judei, Johannes Witte et 
Climder sunt proscripti pro spol[i]atoribus et tradidoribus (!) eo, quod 
unam cristianam noviter ad fidem conversam apostatam fieri conabantur 
et eam spoliaverunt et captivam duxerunt.) 

123. Nicolaus Scute pistor fecit proscribi Sverin, (Hincekinum 
Bigkenrnn,) Hennekinum Hoyers servos pistoris, pro eo, quod venerunt 
ab eitra et projecerunt eum in sua domo cum pane et lapidibus, et 
suam uxorem cum pane projecerunt ad capud (!) ad effusionem sang- 
winis. 

134. GhereMnus de Hervorde est proscriptus , propter quod occidit 
in difitate hie unam mulierem nomine Greten de Brandeborch, et est 
servus pistrinus. Judices fuerunt Hin[ricus] de Loten et Nicolaus 
Bodehose. 

126. Hinseke Ghosler est proscriptus pro füre. Parvus Borchar- 
dps Mt dominus suus et actor contra eum, cui deportavit suum ser- 
Ticium, suum scotyel et sua yestimenta. Judices fuerunt Ditmarus 
Oramelow et Gherardus Eanemaker. 

126. Johannes Dorinc est proscriptus eo, quod inpetebat duos 
eqnos, qui sibi essent despoliati et ad hoc furtive subtracti , quos equos 
haboit una yirgo et defendit exigencia juris. Tandem ille profugus, 
scilicet predictus Johannes , effectus fuit suo jure et adjudicatus injustus 
in istis causis. Judices fuerunt Hinricus de Loten et Nicolaus Bodehose. 

127. Hille anciUa Westerso est proscripta eo , quod furtive detulit 
ei multa velamina serica et vestimenta alia. Judices fuerunt Ditmarus 
öramelow et Gherardus Eanemaker. 

*) 8. 16. 

obtinebimt, nee sibi eadem bona jure hereditario Tel qüocninqne alio poterunt 
uarpare; sed omnia bona ipsius Ger[wini] nostre cedere debent civitati. Com hiis 
<p&£elonibiis et placitis predicti ati debent omnibus bonis eorum intra et extra 
^Titatem, nt prios, libere et secore, exceptis bonis saperins scriptis, qae, ut 
^ctam est, nostre dimiserunt civitati. 

In horom testimonium nostre civitatis sigillum presentibus est appensam. 
Daiom anno Domini 1383 in vigilia ascensionis Domini. 

0. Fock a. a. 0. 3, S. 78 y 79 meint zwar, dass diese ürkimde und die 

Nummer 120 des Textes sich auf verschiedene Vorgänge beziehen, indem 

ktstere eine Urfehde sei, welche die da/tm genannten Personen vor ihrer Aus- 

loeisung aus der Stadt hätten leisten müssen; aber diese Ansicht darf wohl, und 

9Wwr aus mehr als ein^em Gründe, als entschieden wn/richtig bezeichnet werden. 

Hervorgerufen scheint dieselbe dadurch zu sein , dass Fock dem in der Nr. 120 

genatmten Holste irrthümiich den Vornamen Heinridi beigelegt hatte, toeshalb er 

denn freilich den in dem Vertrage von 1333 vorkommenden Johannes Hölste für 

eine von jenem verschiedene Person halten musste. Vgl. die Einleitu/ng. 

Ueber die ga/nzen Semlowschen Händel s. 0. Fock a. a. 0. S. 74—79 und 
0. Francke a. a. 0. S. 33, 34. 



16 Francke, VcrfeBtnn^sliiich der Stadt Stralsund. ^^1 

138. Hineeke Nibbe eat proscriptus eo, quod WilleMi 
domino ftirtive cupiiiabro detiiUt vestimeuta et servicium. 
ftieruut Gramelow et Canemaker. 

1S9. Mertin Viiineke perjuravit civitatem pro eo , quod 
visiam emit et ooculte deportavit. 

130. Stephaous carbonator est proscriptus pro eo , quod vul 
smim vitricum perfecto vulnare. 

131. Beneke de Sabow, alio nomine dictus de Boytin, e 
ecriptua eo, quod occidit fratretn Johannia Nicolaum ßacebo 
domum auara incendit. Judicea Gramelow et Ghe[rardus] Kaiu 

133. Johannes Windenberch, Mertin Windenberch , fratres, 
de Elvinghe fecerunt caucionem dictam orveyde, quod nunqaam 
vindicare, quod Uli de Kostoc posnerunt eos in domum precon 
hoc accidit coram domiuis consulibus. 

133. Bernardus de Lobese eat proscriptus eo, quod furtive 
quatuor maicaa Hiurico Lerahua pro emptis ab eo pecoribus- 

134. Johannea* Eildemer cribritäctor trusit perfectum 
Johauni diclo lutteke swager; propter hoc eat proscriptus. 

135. Myanere mactator occidit Jobannem Omeken. ipaum ( 
perforaudo; propter hoc est proscriptus juatia sentenciia. 

136. Metzeke et suua servua Hermaunus de Ukere et De' 
Brieus Mertina servua de Willerabaghea, qui fuenint aeryi Ommei 
oeciderunt circa bolbraggen Redditum de Bevtoldeahaghen et apo 
ab eo unum equum; propter quod sunt proscripti juatis sentenci 

137. Lemmeke de waghe, Dovendeghe aurifaber. Claus 
Konekini Semelowen nocturno tempore venerunt ante oatium 
accipientea ligna aüiquarum, dormienti populo, percusaerant Erb 
Korn et auum aervum, utrumque vuluerantes ; propter quod just: 
tenciis sunt proscripti. 

138. Hinricus Mechtere eat proacriptua pro occiaione cuj 
de Andern nomine Hiurici Swanenheke et pro spolio ejusdem 1 
quem Hinrieua inatitor et Bertoldus Swanenheke coram judicio c 
cebant, juatis seuteneüs. Judicea Wichmannua et Arnoldns de £i 

139. Nicolaum Vrouderic interfecit Martinus dietua Bern 
domo laterali saucti Nicolai, pi'opter quod justis sentenciia ei 
acriptus. Judices Thidericus Albus et Hermannua Prutze. 

140. Kinceke Hofnagel deportavit flii-tive suo domino 
Borehardo fahre 4 marcas denariorum et 5 solidos, propter quo( 
sentenciia est proacriptua. Hujus testea longua Martinus Wichm 
Thideke Manhaghen. Conradus Clensmit. Judices Wie! 
Arnoldns de Essende. 

•) s. 17. 



Prancke. VerfeatUBpabnch der Stadt Stralannd. 17 

141. Hemiebe Vroverdrunken prodiciose tradidit de manibuflUobe- 
kioi de Grimme 12 marcaa et 1 solidum; propter quod eet proscriptas 

justis aentenciia. 

142. (Victo et Henneke fratrea dicti Kabolt et Gherwinaa Beker- 
mannes sone apoliaverunt Nicolaum Ritzenowe de instrumentis retia- 
Ijbus capture perdieium in campo HiltebrandeshagheD in agro Gherardi 
Langedorp; propter quod justis aentenciis sunt proacripti. Judices 
Wichmannus et Arnoldus de Essende.) 

143. DominaB ßodolfuü Tornowe pigneravit a domino Nieolao 
fle Wolde milite unum poledrum pro suis justis pactibua, quem pole- 
ämm dictas domiims Rodolfas cum omiii juris eiigeneia eiseqaebatur, 
quod poaset dncere in propinquiBsimam clauBuram, statuere in jndeos 

I (el veudere , cni vellet, quod suoa denarioa pactus siü recipere potuiasat. 
Quem poledrum prefatum atatuit idem Rodoltüs miles Hermann^ Poy- 
terozen civi nostro pro suis det)iti8 in pignus. Cum idem Herraaunua 
Pflyteroae illum poledrum equitavit in Ruyam, pret'atus dominus 
Nicolaus de Wolde ipsum poledrum inpetebat pro furtu, et cum suo 
jnramento ipse tercius ipsum reaequirehat pro suo furato poledro- Qui 
enia eo jurayerunt, fiierant Bernardus Plötze et Ijodwicua Eabolt. 
Dargumer de Yaamonde , Conradus de Bughe , Hinricus de Bughe miles 
et Marquart Wostenie hec aunt protestati suis additia juramentis. 
Propter quod predictus dominus Rodolfua dominum Nieolaiun predictum 
coram judicio inpetebat; qui justia aentenciis pro perjuro est pro- 
sciiptos. 

Anno* Domini 1340. 

144. Nicolaus Gruttemaker cultello perforando suam uxorem 
Kjen interfecit; propter quod juatis sentenciia est proacriptus. .Tudices 
Hermairnns de Prutzen et Bernardus de Vredeu. 

146. Johannes de Kalmere est proacriptus juatis aentenciis, propter 
fiaä furtive detulit auo domino Hermanne Rnst unam togam et 1 ollam 
fit nnurn aolidum et 4 marcaa denariorum. Judices fuerunt dominns 
Hermaunus Protze et Bernardus de Vreden. 

146. Petrus Starke fuit proscriptua pro vulnere peifecto, quod 
^ quendam inflixit; sed propter intercessionem suorum quonmdam 
^iioram consules sibi exceasum remlsernnt tali condicione, ai ampliua 
eicessisset, quod tuIuqs et unum cum alio deberet resurgere. Poat 
liK exeeasit 15 libraa et locutus est super conaules. Propter hoc est 
pnjseriptus. Gramelow et Wichman fuerunt judices. 

U7. Sconow et Hermannua Gruttemaker sunt proscripti pro eo, 
tpod Bolceken et suum filium Nicolaum pereusserunt in domo laterina 
™i(jü Nicolai ipsis perfecta vulnera infligentes. Judicea (Ditmarus 
Gramelow et Wiehmannua) Hiuricua de Loten et Hermannua de Prutzen. 

148. Thideke Oberste jurayit caucionem dictam orveyde. Cum 
^f jnraverunt Nicolaus et Lemeke aui fratres , Dubbeslaf Smantevize, 

•) «. IS. 

""». OeKbfcbUquBllen. I. 2 



Francke, Yerfestungsbuch der Stadt Stralsund. 19 

justLs sentenciis est proscriptus. Judices Hinricas de Loten et Johannes 
Wismer. 

161. Henneke Lange lapicida detulit Airtive et occolte Johanni 
de Gnojen 20 marcas, Johanni Vestfal 10 marcas, Alberto Yetten 
15 marcas et plora bona aliis nostris concivibus; propterea pro ftire 
justis sentenciis est proscriptus. Judices domini Gramelow et Arnoldus 
ftholdenstede. 

163. Johannes Grene neghelere vulneravit nocturno tempore per- 
fecto vulnere Petrum neghelere, propter quod justis sentenciis est pro- 
scriptus. 

163* Sivert molnere, Nicolaus suus filius, Henneke Wittow de 
Te?in, Hinric Haghedorn, Hinric Duvendic, quidam villanus, pro- 
miserant conjuncta manu pro caucione dicta orveyde, quod nunquam 
debeat vindicari, quod ei accidit per dominum Thidericum Trave- 
nemunde, quod ductus fuerat in civitatem et vinctus super stabulum 
civitatis. 

164. Kruzeke mango vulneravit Suiten mangonem vulnere per- 
fecto; propter quod justis sentenciis est proscriptus. 

166. Johannes Ebelinc de Wilsekendorpe juravit caucionem dictam 
oneyde Ottoni de Prutzen et suis amicis pro omnibus facere et demit- 
tere volentibus causa sui pro eo, quod sibi inpositum fuit de furtu 
ab eodem Ottone fracminis sue eiste et suorum bonorum ex ea fura- 
torum, et quod suos quatuor fratres debet adducere hie coram con- 
sulibus infra hinc et festum pentecostes , ut eandem caucionem jurent, 
quod nunquam velint vindicare nee aliquis ex parte eorum. Quodsi non 
fecerit, predictus Johannes debet esse convictus, ubicunque invenitur, 
eadem de causa. 

166. Heyne de Halle detulit Hinrico gladiatore (!) 2^/g solides 
et 3 marcas denariorum ; pro eo proscriptus est pro ftire. 

167. Qherardus Wigeblot, Johannes Vruchtenicht, Bttnceke 
Wigeblot, Clavus Weytin et Henneke Unververde juraverunt caucionem 
äictam orveyde ac promiserunt ', quod nunquam debet vindicari, quod 
Gherardo Wigeblot accidit, quod sedebat in domo preconis pro trans- 
gwssione mandati consulum, quod bodam edificavit super eorum vittam 
iö Yalsterbode , quam ei edificare prohibebant. 

168. Johannes Holzste civis de Lubek fidit per caucionem dictam 
oneyde pro Benekino Krumessen et Nicoiao Luchowen, quam eciam 
idem duo juraverunt, nunquam vindicaturos se, quod sedebant in domo 
preconis, propter quod inpetebant unum equum a Thidekino Sconewolt 
fcratüm, donec nuncii venirent vel littere, quod essent illius equi veri 
exsecutores. 

169. Clemens Mertin, Tesseke Suleke, Simer sunt proscripti pro 
^0, quod uni virgini inflixerunt duo perfecta vulnera in juridicione 

a) In der Urschrift: juraverunt caucionem ac promiflerunt dictam orveyde. 

2» 



20 Francke, Verfestuii^shnch iI.t Ptndt Ötralsund. 

domitionim conaultmi juitR Kaienwerder in glacie, et quod Kretelt 
interfectnm ex juridicione ibidem dominorum conaulum Stralesundi 
aium deportaverunt Qinxt in juridieionem ZwerinenHera. 

IIO. Henneke Snelle Mt inpetitus pro uiia tunna allecium, qui 
debuisset esae furatue, pro quo fuit atatotus in doraum preconis. In 
cum compedibua decurrit et factas est profugua; propter quod 
fare jiiatia aentenoiia est proacriptus. 

Anno* Domini 1342 circa featum paache V 

171. Nicolaua ScapesboTet detuiit auo domino magtatro SiM 
lapieide in vestibus, denarüa promptis usque ad valorera 4 marean 
cum suo servicio; propter quod juatis aentenciis est proscript 
pro füre. 

173. Henneke de Trere deporta^it furtive 1 marcam denariorf 
3U0 domino Nicoiao de Riiya fabro et auum aervicium; propter qu 
pro füre justis aentenciis eat proscriptns. 

173. Dolceke et suna geoer Rademer sunt proaeripti justia ae 
tenciia pro eo, quod iuterfecerunt aervum longi Martini super Drigj 

174. Ghereke Ghutzekow, Hiiiceke Rutzow (et Petrus Brant< 
haghen) sunt proaeripti juatis sentenciis pro eo, quod deportaveni 
furtive 12 marcas denariorum a auo domino rafo Petro doliatoi'' 
aervicium suum , pro furibus. 

175. Hinceke de Lubeke occidit usorem snam proprium, qui ft 
antiquus sutor, ipsam cultello perforando; propterea juatia sentenci 
eat proscriptua pro occisore aive latrone. 

176. Nicolaua Rokelose juravit caucionem dictara orveyde, qm 
nunquam dehet vindicare, quod sedebat in cippo super atabulnm cii 
tatis, nee aliquis ei parte sui. 

177. Greteke de Trepetow detuiit furtive 20^» solidos denarioni 
propter quod pro füre juatis aentenciis eat proacripta, Gbesen EngedaB 

178. David judeus eat proscriptua eo , quod Hinrico Badisafl 
detuiit furtive fibulam auream valentem 40 marcas Lubicensea et diffl 
diara marcam puri auri, juatia aentenciia. 

179. Nicolaua Hornestorp occidit Marquardnm Vorman in molei 
dino extra civitatem; propter quod justia aentenciia eat proacriptuB, 

180. Thideke Panstorp et Nieolaus Dartzow abjuraverunt cii 
tatem per vitara suara pro falsa teaseracione et aliorum defraudacion 

181. Hartwicua de Celle et Hinrieua Makedanz habuerunt insinii 
disseusionem, quam eorum amici, parte ex utraque sepina simul ei 
Stentes in eimiterio, neseiverunt couponere. Ex boe domini consul 
ipsis pacem preceperunt teuere per vitam et bona. Tandem per eorq 
amicoa reconsiliati iuerunt et per dominos consules super pena 

•) S. 20. 

1) lS4Ji um MäTS 31. 



Franuke, VerfeEtungsbuch der tit&At SttalsunJ. 21 

lOü marcaram puri argeoti , in quo conseiiderunt ambo. Posteu idem 
Hirlwicus inlra taleni Beciiritatem et pacem ordinatam, ita quod tuerunt 
tennioati et finiti, inaequebatur eundem Hinricum Makedanz in heyti- 
klt, ipsum letaliter viilneravit ua(|ue ad mortem; propter quod pro 
traditore et occisore justis senteociie est proBcriplus. Ad premissa 
omia Kopeke Alias Jacobi Stubbecoping fuit plenarius adjutor; propter 
quod peraecntuiä rigore juris eque Hartwico justis sentenciia est pro- 
Bcriptas. 

183. Brant* de Woldemer est proscriptus eo, quod Johaniiem 
üDctUTDo tempore trudt cum cultello, quod Tiacera de auo ventre 
eminebant. 

183. HermaQ.Bremersone juravit caucionem dictam orveyde, quod 
unliuä naborum et iniiatorum debet amplius causare saa es parte super 
Gterardum Bekelin de Steriienberghe, et nullus unquam viudicare pre- 
lÜctoram debet, quod ei accidit racione premissorum in Sundis. 

184. Johannes scutte , Brndegam , Henneke krogere et Arnold 
wesaelere quendam famulum ad se clamaverunt de Camya in nniim 
cellarium cum eo iucipientes tesserare, spoliaverttnt ab eo 7 marcas 
SnnileQses et 1 niiiream vinkenoghen; cum eis receseerunt; propter 
qnod juatis Bentenciis sunt proaeripti. 

185. Hineeke de Hadelen juvabat quendam furem servum Hinrici 
deKemenitze, qui ab eodem fuiatns magnam pecuniam tüit, proicere 
eitra navem et submergere , et optinuit partem pecunie ; propter quod 
pro oocisaore et füre justis sentenciis est proscriptus. 

186. Thideke Bilowe fuit incusatua pro traditore a quodam nomine 
Henneken Trebeeken de Bart, qui profugus fuit effeetus, idem Thideke, 
suojure, propter quod predictus Henneke ipsum convicit et acquisivit 
in sanetis jurando ipsum pro suo traditore et sie pro eodem justia sen- 
f*ldis est proscriptus. 

187. Henneke Bodeman et Wictman earnifices sunt proseiipti pro 
M, quod Nicolaum Brunswic interfecerunt, et pro rerof eidem facto 
per eosdem. 

188. Gbobele van der hoven detulit furtive Tbidemanno Nigro 
12 marcas, Tbidemanno de Bart lOV, marcas, Johann! Lutteken 
äo acilde anrea et 5 florenos et Werboldo de Unna ü3 scilde aurea; 
propterea pro füre juatis eentenciia est proscriptus, 

189. Henneke Toysin conposuit se cum conaulibus pro eo, quod 
äiBpectus ab eis fuit de spolio, ita quod jura^^t in aanctia, quod nun- 
'pWi de cetero ipaorum malum agere debet et eorum civium, sed 
promuYBre , ubi potest. Ex hoc ipsum sumpaerunt iu suam pacem in 
?W civitate et in proprietate eorum ; sed si aliqnis alius eum 
fipfitete vellet ab estra, sibi deberet respondere ad eadem cum con- 
'ilio consulum. Pro hiis fidejussores sunt dominus Hermannus Bruse- 

*) s. 21. 



'22 Fruucke, Vcrfosttmgatiucli der SUiit StraUnn<], 

ä uppen brii 



havere, Andreas de Pnitzen. BernHrdus Voghe, Johannes tippen brinfe 
Hinceke Vehof, 



190. WerneniB cultellifes et uxor Petri acuficia sunt proacrij 
pro traditoribus et tiiris (!) juatis senteneiis , pro quibns nefaa ide 
Petrus 8U0 jurameuto coram judicio acquiaivit. 

191. Martinus Vile interfecit Johaanem CipoUen clericum i 
laberna inter Semelowen valvam et Boden; piopter quod pro occisoi 
jiistis senteneiis est proacriptus. 

192. Grabbin Griphenberch et Hildebrant sunt proscripti eo, quoi 
quendam spoliaverunt inter Tandem et Stetin. 

193. Conradus* Papenhagheu in ultima gwerra, habita int« 
nostroB donainos, cum adlmc infantea erant, et dominos Magnopolenae 
et de Werle , movit quandam incitacionem super conaulibuB i 
Snndis contra justieiam. Ad quam trasit consules de Gripeswalde ( 
citavit; volnisset, quod probi viri quinque de consiilibus in parte diacra 
ciores debuiBseut trahi cum equis per civitatem et postea mala mort 
plecti. Sed cum Uli de Gripeswalde intelleserunt eos probos viios ( 
ütnni Buspicione innocentes, noluerunt eidem Conrado consentire, ^i 
hujus rei fuit verus capitaneu8 et inceptor. Et sie Deus effecit, quo 
diütua Conradua in sua malignitate non profecit. 

Item idem Conradua fuit primus motor et capitaneua vems, i}« 
animavit Gherwinum Semelowen et incitavit, ut sa opponeret conanlibo 
et contra eos inaurrexit. 

Item privilegiatum est vaaallis terre Ruye communibus et noatl 
civitati a nostria dominis ducibua, quod nullus advoeatua in eadei 
terra per eosdem nostros dominoa debet statui, nisi ait ineola vel in 
habitator terre prediete, et hoc conaüio consiliariorum dominonn 
ducum, inhabitorum illina terre et noatroram conaulum cum consenfll 
Contra quos, licet a conanlibus sepe et benigniter premunitus et pH 
hibitua, voluit fieri adyocatue terre Enye. Cui consules dixenO 
coram elB ipso constituto. scire deberet, si hoc faceret, quod ipeiE 
nollent ampliue habere pro concive, nee ei de cetero aatare in al 
ijuibns; sed omnino contra vasalloa terre ejnsdem et contra eorn 
faceret voluntatem. Eciam proximi aui amiei et consangwinei propb 
attentos rogatua conaulum et inductua eidem Conrado perswaaemn 
eundem iuformantea et maxime flagitantes, ut contra voluntatem vasa 
lorum et conaulum se de advo[ca]cia nullatenus intromittaret, ne priT 
legia infringeret predietorum. Qui non obaudiena conaulibuB et su 
amieis contra omnium ipaorum voluntatem fuit effectus advoeatus, um 
multe querimonie et immenae auribua noatris inaonuerunt de injur 
illata populo Ruyano ab eodem. Per que omnia premiaaa privÜeg 
prefata vasallorum et cousulum infii'mavit et infregit. 

Item idem inatigavit et induxit nostros dominos ducea ad hO| 
quod caatrum et municionem in terra Huye conatruere debere[n]t, p< 

♦) fi. 22. 



^^ Pnaocke. Vcrfeatuiigsbuch dei Stadt Stralinud. 

qaod eciam privüegia vasalloram et coiisulum esBent viciata in prö- 
ludicium vasallonim, civitatum et communis terre, quod consides 
tondebant et abegerimt, ut non fieret, et hoc non aiue magnis kbo- 
libua et expeusis. Kuadem Couradum üd m vocari feceruut. eidem 
piectpientes, ut venderet suas hereditates, qnas in clvitäte haberet, et 
eonun civis ampliuä non vocaretur. Qui postea maneng in civitate, 
parvipendeus maadatum eorum, incitacionem super cousule» fecit movere 
Eiiatra justieiam oceulte per alios suos fautores ad quedam oMcia et 
alias cives et muimuracionem : quod sibi prohibitum fiiit sub pena vite 
e( bonorum. Ob hoc et alia premissa communi decreto conaulum et 
ildermannorum officiorum uniTersorum civitatis nostre sepedicto Con- 
rado prohibita est civitas nunqnam de cetero intraturo '. 

194. Henneke de Üulmunde est proscriptus pro traditore et fiire 
«0, quod juveneiD Hilicekini Bruchueen alliciebat ad hoc, quod fura- 
htus eidem 4 marcas denariorum et eidem Henueken dedit; et sie 
. ipBum pro tali nefas suo jnramento aquisivit. 

1 196. Hü spoliaverunt uocturno tempore , dictum bodenstulpeu, 
I Heysen in Wittenhaghen de suis equia: Ghereke Virsdorp, duo frati'Bs 
dicti Kargowen , Roberent , Ghamrae , Hinceke Runghe . Bcrent Specht, 
Bemowe, Schickedanz . Willeken Faber de Medrowe et Kleuesadel. 

196. Detlef* Stoer iuvit Hincekinum de Hadelen furem Hinrici 
Je Kemenitze, quod pecuniam, quam accepit aervo Hinrici de Keme- 
nitee, quam furatua sibi fuit. pro quo ipsum projecit extra navim 8ub- 
•ofirgens, quod illam pecuniam deportavit et cum eo aliquantulum 
äivisit; propter quod eciam pro suo füre justia sentenciis est pro- 
Bcriptüfl. 

197. Beneke Steivelt, Hincake Wunder, Nicolaus et Brant aervi 
pistonim sunt proscripfci eo, quod Willekiuum botmakere interfecemnt 

I noctunio tempore, juatis sentenciis pro oceisoribus. 

198. Vicko Blomenberch inpoBuit cuidam nomine Hincekino de 
flamme, quod sno domino in Lubek esset tnratus 7 marcas denarionim 
et arbitratus fuit, quod, ai Hinceke idem litteram afferret, quod non 

1 sie esset, vellet exapectare eum; quod, ai recederet oceulte, vellet 
' "tttiiiere id, quod alius pro furto debuisset sustinuisse. Qui oceulte 
|i recessit; propterea pro eodem, ut predicitur, est proscriptus. 

+) S. 23. 

1) 1?. üliei- die Kmi/rad-Fapeiihagensc/tEn Handel U. Fock a. n. 0. S. 80 
"■# , 0. Fr/meke a. a. 0. S. S3 u. 34. — Uebngenx bestätigt etite im Sfral- 
"Inder Stadtarchive vorhandene Urhiode, attsgeslelU tu Stralsund, den 15. Juni 
'^, das« Konrad Pt^p&nhageH wirklich LanAnogt von Bügen gewesen ist. Die 
wkmde lautet über den Verkauf des halben Dorfes MalhriU ^md eimger Senten 
?* Goiwierifa mtens des Sehwiegereohna Konrad Papenhageng , Semhards von 
r"'?*« und dee Bruders dee letetern, Dietrichs. Konrad Papenhugen erstAeint 
^ *r Urkunde ah Zeuge und siaar mit dem Titel „Buminiw advocatns terre 
^?^'"< S«ine AasmeisvMg aus der Stadt umler dem Verbote je wieder ev/t Aren, 
""^ »feo woi erst natA dem i5. Jum 1343 gtat^efimden habm. 




Btwmä» SfccU. ■« ivna^taB fn «s. ^mi m A 

9M, Bodte jn» mrwm Albati l 
«». fMd (utire 4c*ifit csdea n» dtaä» bmb tMicsa li a 

«M caqwUTit pfv 19 c^fit; 
jmBöo ftv MO fiit« aqvsnt 

9M. ridm 




S07. Joluunes de Dereatere ssb» et soa axor TilsA» Bn 
dewwea ■out pioserqiti pn eo. qnod s lldden KssaeEo aoöt 
ptefieta in panno iBper 3 marcis miius 3 aolidis. et cum eo | 
Jofonna et TQsdie Inrtire recessenmi et de]wrUTenint 

1908. Jacobiu Koref et siu luor KaUierina snnt proserip 
eo, tpioi Wmaodiun fiünm Wederhoh interfeceniiit in dtitato noi 
tempore. 

309. .lobaones filios Beroardi scriptoris d&miDonnn räiarii 
Hustnlit eorum denaiioa a Sagberechen et ncglexh civitad 15 n 
(juas dvhate» debuissent eiposnisse. «t facere fedt postdarem et a 
wras eonsnlnm. et fnratos fdit quatuor balistas et tela et na 
Pro hoc pro fiire justis senteDCiis est prodcriptns. 

310. Hinricus muntere et ?nQS frater Älbertns annt proscrii 
PO. (jaod occiderunt unam jnvenem nocturno tempore in sä[o]' ce 
et pro traditoribos. 

Sil. Ghereke Breramere est proscriptus pro eo, qnod Qhoi 
Scbunere perfectnm Tolnas inflirit in suo capite in sna domo p 
cum bipenne. 

a] las in der Crtchrift; a folgt getagt domo. 

1) Mare recona wf dm frische Baff; ». jtfaW. U- B. 4, S. 430. 

2) Die Weiiiherren Karen ein gtändtaer Auaschusa des Bathea, d«r wr» 
tieft häuptnäehiieh den ttädtitichen Wemkelter und die Abgaben com aU«m 
ftiM»ehimk ga neneidten, »päter aber aMerlei andere, »amenilieh getotase 
li/ihe Obliegenheiten j)m besorgen hatte und endlich (anteheinend gegen di 
det B. jäwhumäffrU) mi dtm AuMcluuse d«r Poiiteiherren vereinigt « 



i 



^B ' Fiaacke. VerfoBtuDgsbQch der Stadt ätralnund. 35 

213. Kopeke* Kalebercb, Hinceke Buxtehude et Badeke aervi 

pistomui suut prosciipti jutttis senteucüs eo, qnod filium Sperlinc 
sntoris oecidemnt nocturno tempore. 

313. Wedeghe Basdow, Vinkelberch et Höbe, qui tunc fuerat 
aervns BasdoweD, süDt prosciipti eo, quod Hartwicum de Sundis, ciyem 
de Statin, cepemnt infra aeeuritatem , ^Tilneravenint peifectum valnua 
et spoliaverunt et ti-adiderunt. 

314. Nicolaus de Wismer proacriptua est, servus sutoriiis, pro eo, 
quod nocturno tempore infregit in hospicium Hiniici Blidemester sutoris, 
Migens duo sibi perfecta vulnera, et pro busvrede. 

'315. Johannes Pevtcevaie est proscriptus pro traditore eo, quod 
cujusdam juvenis aurem furtive in Scania abscidit, dicti Nicolai Ho3Fkeii- 
ilorp, 

316. (Tideke Bilow, filius Hinrici Bilowen de Baarth, est pro- 
miptus pro traditore et occisore Vicconis Bremere, quem occidit}; 
etKopke Buntink est proscriptus pro occisore, qnia jnvit euudem Tide- 
Mtiiim ad occisionem juxta Baarth Vickonis supradicti. 

217. Henneke de Brema est proscriptus pro eo, quod detulit 
Heunekiuo scutten 8Qum servicium, videlicet merdifero, et 2 marcas, 
in qmbue sibi tenebatur, ju»tis sentenciis pro fure, 

318. Herman Dene infregit cistam sni domini Hermanni 
l&amon de Tandem , et inde ante iiostram civitatam fiirtive detulit 
*6 marcas ; propterea pro fure justia sentenciis est proscriptus. 

319. Hinceke Barewolt et Copeke Gransoye oecidemnt Hinricum 
liemliQB nocturno tempore^ conunittentes in eo rerof; propterea pro 
Moisoribus et furibus justia sentencüa sunt proacripti. 

330. Kopeke Lenderahaghen , Hinee Kaie et Henneke Gristow 
JKiaTerunt oryeyde pro ae et omnibus suis natis et innatia, nunquam 
vindicare de eo, quod sedernnt in domo preconis, et alüs, in quibus 
SB accidit in nostra civitate. 

331. Thideke scutte, Beben et suas frater oceiderunt et spolia- 
fBnmt nocturno tempore Ponat in sua propria domo in villa cudia' et 
eonim coadjutores. Et eciam circa Rejnenberch spoliaverunt unum 
äe Prueia üdem Rebene et stratam infra hinc et Gripeswald. Eciam 
nanä de Slatecow conquestus fttit, quod idem Reben apoliavit eum de 
lö marcis et duobus equis. 

333. Hinceke est solutus et quitus de spoleo (!), quod fecit illis 
^ Cummerow et Borsin , quia conposuit se cum civitate et villaniB 
Predictis. 

333. Pniddemeahagben**, Holste, Henneke Klut, jlerman Barne- 
''ft, BÜ ceperunt nnum cum una reda dicta alope, qui deberet ire 

•) 8. 24. '*) S. 25. 



Franuke. Verfemt ungsbuuh der Stadt StrftlBund. 

de foi'o ad domum suam. et spoliaveruat eum de snis denariis, emptia 
a auis rebus , et eqnia et abdaxenint eum captivum , quod nullus scivitj 
quo idem vir devenit, 

334. Ghoghelow, Ghoten et duo fratres dicti Bomgharden, StruTi 
acutte, Herman Beme, Heimeke de Kaiende , Koneke acutte , alii 
nomine dictua Trupenicht ', iati iuterfuerunt, cum Pusce in Zegbebodet^- 
bowe despoliati fuerant 6 equi. 

235. Item üdem, Pruddemeshagen cum predictis suis conplicibus, 
spoliarenuit Bocholte de Clucemanneshaghen de 6 equis et omnibns 
suis denariis, emptis a sua annona, cum de foroSundis deberet redi» 
ad propria. 

336. Hinric Pape de Eozstok est cum omni jure et justis seii- 
tenciis proscriptus pro traditore eo, quod infra securitateni WesteraOB 
orreum incendit et coabusait et nostram civitatem, et pro inceudiario ', 

337. Senneke de Kaiende, Butzel, Babbe, Daneel, Chuten servna, 
Viit Dechow, Hasaeke et Queateke fratrea, Heimeke Cepelin, Erik de 
Manegholdeahaghen . Dreva de Emeren, Petrus Swin, Henneke molnara 
de äemelow, bii apoliaverunt equos ville Kummerow nocturno tempore, 
i:t Viit de Haghen*. 

338. Stolte Heghere , Bertold Gramaow , Eeyneke Rapeaulver; 
Ileunefce Poltsin sunt proscripti eo, quod oociderunt fratrem WUlekin' 
de Müden de Swfo]lle in Warnow et abstulerunt suam pecuniam et 
fecei'unt rerof. üdem malefactores oceiderunt fratrem Hinrici Wolf 
eodem tempore, et sunt proscripti pro eodem. 

339. Scliorstene est proMbita civitaa pro eo, quod trusit unum 
vulnus perfectum Ciareu doliatori, ita quod uunquam de eetero ipaaiB 
i'itrabit per suam vitam. 

330. Koneke Parekorn dictua buba est proscriptus juatia uentoa* 
ciis pro füre eo, quod detulit Hildebrando pellifi[ci] unum pellicium ilk 
valore 28. 

331. Nicolaua C'lave abjuravit eivitatem nunquam de cetcro in- 
ti'aturus per penam sue vite. 

. 332. Nicolaus Scrivere spoliavit ab uno de Penzelin duos eqniiB 
in libera atrata. quos regumpait f rate v Amol dua cum villania, et de 
una duplici toga, quam optinuit; inde proscriptus. 

Anno* Domini 1349 eii-ca aaceusionera Domini", 
333. Henneke de Unna fnratus fait suo domino Nicoiao Katgbe' ' 
vere in aureis denariis et aliis in denariis argenteis in valore cire» 

•) s. -JH. 

a) IHi 4 letale» Worlt i 

1) VieUeidit t 
3) Vgl. nt die 
3) 1349 «H» Mai 21. 



Franeke, Yerfestungsbaoh der Stadt StraLrand. 37 

00 marcas Sundensis monete, propter quod est justis sentenciis pro füre 
roscriptus. 

234. Eleimarus camifex inflixit perfectum viünus in Gherekinum 
pademarket; propterea jnstis sentenciis est proscriptas. 

S35. Hinricus Lunenborch et Echardus saus frater , lutteke Olden- 
orch et Leo proscripti sunt pro spoliatoribns jnstis sentenciis eo, quod 
[inricum de Grotenbrode spoliavemnt de una navi de Vemeren et 
last triüci minus nno modio. 

336. Nota. Isti snbscripti solent ecclesias frangere et fürari in 
imiterüs et spolium facere in viis: videlicet Nicolaus Scrivere, Hen- 
eke Yirstorp, Willekinus et suus [frater] Anthonius Enubel, filii 
belingi in Duvendik. Eciam dictus Nicolaus Scrivere unam mulierem 
e W^veshagen occidit cum suis sociis. 

237. Henneke de Drage et duo fratres dicti Bunnevitzen , Kopeke 
ok, Nicolaus Kolberch de Johannishaghen, Albertus de Boken, Jachim 
[uxol: isti nocturno tempore, dictum bodenstulpen, spoliaverunt in 
angendorp et in Bochagen villanos. 

238« Spoliatores maris: Johannes Ludershaghen , Hermannus de 
osato , Koneke frater Lemhus , Ghodeke , Hildebrand monoclus , Bertold 
roltsmit, Beringere, Bertolt ßeclinchusen. 

239. Lubbe Tabast, Hinric de Bethim, Ghevert suus frater, 
(ertold Scoke, Bresemer, Henninc de Rethim, Johannes de Tome, 
»orchard de Rethim sunt proscripti pro occisione, pro tradioione, pro 
ppressione virginis et pro rerof. Actum in Smedeshagen. 

240. Hermannus Hellevegere molenknecht, Mertin de Oemyn, 
ohannes Yos stupenator sunt proscripti pro traditoribus , quod seque- 
antur Ghereken Bowersdorpe et ipsum letaliter vulneraverunt 

241. Servi pistorum Herman Dorinc, Volceke, Bertolt Scute et 
eiekow sunt proscripti, quod vulneraverunt unum (!) tempore nocturno 
uendam nomine Laurencium in domo Vicko[nis] Kortenacken, duo 
erfecta vulnera. 

242. Quidam nonune Smilow cum suo socio occiderunt duos 
«nulos ob pecuniam eorum juxta Damerow; qui Smilow fuit tractus 
6r plateas et rotatus pro illo scelere, et suus socius Arnoldus Hals 
ictus est pro occisore et eodem scelere proscriptus. 

243. Quidam"^ nomine Paulus, est in facie cicatricosus , dictum 
ocnarech, et Echardus, morantes in Smachtehagen , sunt proscripti, 
ropter quod equos in terra Loze fiirati sunt et vendiderunt in terra 

bUye. 

344. Henneke Mordere tradidit quendam hospitem de Lubeke, 
i^em Paulus suus filius spoliavit et cepit. (Gherlacus Smachteshagen), 
frobose, Sconewolt, Tonis Smachteshagen, Johannes Pickart inter- 
^erunt et duxerunt super castrum Smachteshagen. 

*) 8, 27. 



Fraocke. VerfeatnngiibBcb dei SUiH StnJaond. 

34&. Quidam dictus Nicolaus de Kibbeuitze inflixit Ditman 
Clattevolen perfectum vulnus Qoctarno tempore, pro quo est proscriptu 
justis sentenciis. 

'24€. Thideke Bosenwater, Peter scotte unde Wülekeu Dutbik 
dik KDUbel (vener*) qaemen tome Leoderhagfaen bi Dachtiden 
GherdeB bot' oude bodea3tulpe(le(u] en tude neoien em achte perde ei 
sioes wives kledere ende allet, dat dar was. 

Zi7. Werneke de Kamelen occidit Philippnm de Slua tempo« 
noctumo in civitate hie ; propterea jostis aeatencüs est proseriptua. 

348. Ghereke de Soaat sntor infliiit' Hinrico de Wiamer pei 
t'ectom ^nlnns; propterea jautis sentenciis est proscriptus. 

349. Mathias de Horborch preco et Knnneke de Kamelen pHH-' 
scripti sunt pro foribus et traditoribns eo, quod detulenmt dominif 
cousiilibu3 äuam pecnniam et suo domino Hennekino Seelen preconl 

350. Quidam nomine Petrus Voth tempore nocturno trosit 
Gherardo Vleminc perfectum ynlnns: propterea est proscriptus. 

251. Dominus Rubulle conquestns fiiit, quod Henneke de Jorh, 
Henneke Dyric, Henneke Bruzevitze, Marqnart Tribetes et Hinrio 
Pape ipsum spoliaverunt, dictum bodenstulpen. 

353. Langhe Kracow et scele Krakow, Beceteke Stoveokerl, Heii- 
ninc Rokeshol, Henneke Vort«nhagen, Claus Obelitze de Conrades*. 
hagen, hü infra securitatem dominomm spoliaverunt tempore noctuntf 
super Bore et ceperunt homines. 

353. Claus Eemelin fuit adjutor, cum Hermannus "Wulf infre^ 
ecciesiam in Pleum et furatus est in Ghosscalkesdorpe 2 equos, item 
in Priverstorpe 3 equos , in Sarnow 4 equos , ab Antbonio de Buge 
1 equum. 

354. Dargheslaf et Otto de Molen fratres, Conradus Rorewiffst 
spoliaverunt Ghese Lowescbea de suis 2 equis et iu alüs in valoi 
circa 50 marca9. 

255. Kunst filius antiqui Kunst de Kukenshagheu Infregit eeels^ 
siam in Kukenshaghen ; socius suus fuit Elinkebudel, et idem Konst 
o[p]prBSsit mulierem. 

256. Schire Dotenherghe villanis de Lacentin despoliavernnt(!] 
üirca 50 equos, ad [quod] Peruneke fuit nnncius et traditor perfectM 
Scire Doteherchges, Villanis de Woblekowe furatus fuit idem da« 
equos Peruneke. 

357. Kopeke* Moltecow et Kerman GreTCsmolen sunt proacrip 
pro eo, t|Uod in Copenhaven Mathie Bussecowen nocturno tempore k 
lliierunt duo perfecta volnera. 

*) s. 28. 

a) Offenbar der Anfang v<m yeneniot; der Schreiber ipar renc/icHtlie/i m' 
Lateinimhe verfallen. 

b) influit autor infliiit die Umkrift. 



Francke, Yerfestangsbuch der Stadt Stralrond. 29 

258. Ghert Johannesson est justis senteDciis proscriptns pro eo, 
luod Bosinge detulit furtive 114 scudatos, pro füre. 

259. Johannes Makes est proscriptus pro flire pro eo, quod furatus 

ftiit Konekino krogere 20 marcas denariorum et 1 cultellum valentem 

10 solidos, et 10 septinianarum expensarum pecuniam, cum quibus 

fortive recessit; quem persecutus est idem Coneke cum omni jure pro 

fore. 

260. Johannes Eose proscriptus est justis sentenciis pro eo, quod 
Nicoiao de Bart per tradicionem et spolium 12 marcas defraudavit. 

261. (Coneke kroghere et Herman Ulenultht* proscripti sunt** 
justis sentenciis pro eo: Cum Nicolaus Stenhagen ire deberent pere- 
grinantes (I) versus Stoltenhagen, insequebantur eum et inflixerunt 
5 Yolnera sibi et absecuerunt ei unam aurem et brachium suum, quod 
pendebat per cutem. Cum hoc sunt effecti sui traditores veri, cum 
accidit in bona securitate.) 

262. Feter Hincen broder interfecit nocturno tempore in portu 
^um virum in bona securitate ; propterea pro occisore justis sentenciis 
est proscriptus. 

263. Henneke molnere et Hinceke Perdole sunt proscripti pro 
spoliatoribus strate pro eo, quod Hincekinum de Mynden, avunclum 
Baboden institoris, nostri concivis, spoliaverunt in velaminibus mulierum 
et in alüs usque ad valorem 100 marcarum; ad quod spolium ipsorum 
frater Ghodeke est proscriptus pro traditore bonorum eorundem cum 
omni jure. 

264. Henneke ümmereyse, Henneke de Kaiende, Butzow filius 
sororis Satscepel et Heyne Pape spoliaverunt unum currum cum equis; 
superfiiit humulus. Pro eo pro spoliatoribus publice strate est pro- 
scriptus (1). 

265. Vicko Molteke de Cronescampe , Herman Bunneuitze et frater 
Henninc Bokeshol hü bodenstulpede[n] Ghozenitze et Buschenhagen. 

266. Una mulier conquesta fuit, quod servus Werneri de Buren 
eaiü spoliauit de aliquibus suis rebus juxta Lepelow, quem sequut[a]° 
fiiit usque in suam curiam, repetens a Wernero suas res: qui respon- 
^t super eundem servum, nullum jus super eum sibi facere potuisse; sed 
iret ad consules Sundenses, ut ipsi sibi justiciam de ipso ordinare[n]t. 

267. (Dominus Henningus Warborch miles et suus filius Hen- 
. ßingus Warborch, quod habuerunt 4 servos monetarios sedentes supra 

Diunicionem eorum in Biscopesdorpe, qui cuderunt falsos denarios. Hoc 

; liotum est civitatibus Stralessund, Gripeswald, Tandem et Demyn. Item 

iictus Henningus famulus spoliavit Ghoteken de Hennekenhaghen nocte 

a) Der Name ist ofenbar verschrieben und Ulenvlucht zu lesen. Das Testament 
eines Nicolaus Ulenfluch vom 5. Dezember 1378 befindet sich im Stralstmder Stadtarchiv, 
^) sunt proscripti simt die Urschrift. 
c) sequtus die Urschrift. 



Franoke. VerfeBtungsbnch lior Stidt Stmlsun«!. 91 

279. Hinceke äcivelbeii imtiqaus »utor dictua olthutere occidit 
Henneken Borsinc nocturno tempore; propterea pro occieore et latrone 
est proscriptus. 

380. Nicolaus Craax carpeotariiiß sednsit a Johaane Branden- 
boich mam uxorem cain aliquibus suis bonis et cum ea recesait occulte. 
Propterea pro traditore et fare est proscriptus. 

381. Henneke* Eaceborch et Johannes Beyer Bunt proseripti pro 
(bribus pro eo, qnod Johannes Kai^eborch furatus fuit suo domino 
^bemanne pellitici 29 solidos et Beyer '24 solides et eorum servicinm 
detnlerunt cum denarüs prelibatis. 

382. Wunne fecit Barneken proscribere pro eo, quod auuB est 
traditor, et fiiit et pacis violator: et abjarnvit eciant civitatem per 
«mm collnm. 

383. Brudegam uauta infregit cistam sui naucleri Petri Snaken 
et abstaut ex illa 6 marcas denariorum; pro quo efTectus est suus 
wkereghe tur, et est cum omni jure pro tali füre proscriptus. 

884» Claus Cremere detulit furtive servieium iVj anni, vestea 
6t 1 talentum denariorum sho domino Firelif; propter quod est pro 
fnre prOBcriptua. 

386. Johannes vel Henueke Cloteke fuiatus fuit Tesseken Pri- 
beisotie ununi suum eqnum nocte, propter quod pro fiire est pro- 
»tiptus. 

886. (Hennitic Sasaendorp fuit et est eft'ectus für Brunonia de 
Wismaria in denariis promtis et in smide et suus traditor nocturno 
tempore; pro quo just^ aentenciis est proscriptus super 8 marcis.) 

387. Claua Ertmari excitavit Nicolaum Wulf noctunio tempore 
petens. ut juvaret eum levare currum in bona securitate. Cum exlret 
imvm nocturno tempoi-e, invasit dictum Nicolaum Wulf et inflirit ei 
ir perfecta vulnera; pro quo proscriptus pro auo traditore. 

288. Claua scutte et Peter Vinne sunt proseripti pro eo, quod 
"«ideront Jacobum de Gripeswalde in libera strata, pro occisoribus. 

'389. Paulus et (Choten fratres dicti Mordere sunt proseripti pro 
eo, [quod] intraverunt violenter in uostram proprietatem in Sumeken- 
tlorp' in curiam Georii noatri conciTie, fecerunt ibi violenciam, dictam 
biiBvrede, et suo aervo percuasionem aui brachii fecerunt, fVar^endo 
"^ollaa et caldaria concussenint , et suam uxorem eciam maxime per- 
'"'lertmt). 

390. Quidam dictus Nicket furatus est auo domino Jobanni Kle- 
'^6Bmit ad valorem 10 marcarum: unde pro füre est proscriptus. 

891. Johannes Burneer filius Berneer perforavit et occidit Tho- 
niain Papeken; propterea proscriptus est pro traditore; et accidit 
'«mpore noctumo. 

•} S. 30. 

») Diu m-tprüngUch geMiniebcnciA.iAi.eVov iai aiiiffi-slriil^/ti (i«d (juniekenJorp liar- 
■M' hiiifiHhrieiin. 



32 Prancke, Verfestungäbucli der Stadt Straknnd. 

393. (Johannes* Witric et sua uior Abele et Nicolans Witri 
811US frater occiderunt nocturno tempoie JobauDem Papen. Proptei 
ju3tis sentencüs sunt proscript! pro occiftoribus. Patnrns Thidetia 
Stenhua fiiit nostri concivis".) 

393. Katerioa ancilla Detmari Mordorp furata est 1 tanicam eae 
uxoris et 16 paria pericheldium Ht 1 capucium et cum serriräo 
domini dicti Ditmari. Propterea justis aentenciis est proscripta pro fiiM, 

394. Kersten de Denimya furabatar Bertoldo de Mjnden anna 
preeium, videlicet 3 marcas, quas reeipit super suuin aerricinm a & 
Bertoldo suo domino. Propter hoc juBtis sentcüciis eat pro füre 
acriptus. 

395. Mewa Preen et Doteuberghe, pro nunc eonsul in Bard, jdbIiS 
gentenciia sunt prosrripti pro eo , quod spoliaverunt dominum Nicolanm 
Hak militem prope Elenbogheu et abstuierunt eidem duceutas marcas 
Lubeceusium denariorum, et ideo sunt proscripti pro suis traditoribni 
et raptoribus maris. 

396. Hinricus Scriver et Hinrieus filius suua et Nicolaua Howe- 
schild iuflixerunt Almaro nostro eoncivi unum perfectum vuhius ia 
bona pace et securitate; ideo justis senteucüs sunt proscripti pro 
pacia violatoribuB" et fractoribus. Judicatum per dominos WoltertuKi 
OzenbiTighe et Conradnm Clippingh. 

397. Arnoldus Vrozat recessit a Nicoiao Sweder ano domiirt' 
secrete et detulit aibi aes marcas: propter hoc justia aentencÜB est 
proaeriptus pro füre. 

39S. Arnoldus Thovank fiirabatur Hermanno Hörn in hoBjnßiSj 
Ludowici, qui fnerat ejus", 23 marcaa Sundensium denariorum. Propter 
hoc justis senteucüs est pro ftire proacriptua. 

399. Petrus Mitgode detulit Hinrieo de Prucen thorifici in valo« 
4 marcarum Sundenais monete; pro eo justia senteucüs est pro ftirt 
proaeriptus, dictus rokerecb dyf. 

300, Petrus Scheyffoet receasit secrete a Jacobe Winkel doleatott 
cum suo aervicio et cum 9 raarcia Sundensis monete, et ideo pro fnn 
juatis sentencüs est proscriptus. 

301. Borchardus de Bremen truait et inöixit Petro DarsowfB 
tria perfecta, vulnera, et ideo justis ex aentenciis et piocessn juris 
proscriptus. 

, 302. Henueke Lutzow doleator detulit furtive Hinrieo Gruben^ 
haghen suo domino 5 marcas Sundensium denariorum et auum servi- 
cium. Igitur ex justia aentenciia est pro füre proacriptua. 

303. Johannes Lettowe furabatur Hinrieo Lowenberghe linifici bU 
domino 17 solidoa 4 deuarüa minus in parata pecuuia ac in filis dicti 



rolleadtl . 



*) S. 31. 

a) Da- letzte Satz is 

b) für rigilatoribus 

c) Hitr fihlt wieder das das Zust 
1 Ftrtotmi muthüelcMde Wort. 



hiitlmBa mviselim den ietitfuf 



Francke, Verfestongsbuch der Stadt Stralsund. 33 

^am, propter quam causam ex justis sentenciis est pro füre pro- 
acriptus. 

Anno* Domini 1360. 

304. (Nota. Grastino die beati Pauli in conversione^ accidit in 
S^zstok in refectorio fratrum majorum in presencia domini ducis Mag- 
nopolensis et suorum consiliariorum , proconsulum et consulum ibidem, 
quod Johannes Winsen dixit, quod nullus honestus et probus vir posset 
dicere hoc, quod conposicio, unio et reformacio esset facta inter pro- 
yisores et testamentarios domini Alberti Hovenere pie recordacionis * 
ex una, suam uxorem et ipsum parte ex altera; sed consules Stralessun- 
denses possent facere scribi in suo libro, quicquid vellent, et in illo 
non esset unicum verum verbum. Et rogavit dominum Magnopolensem 
et suos consUiarios, ut ad hec audirent, quia consules predicti sibi vio- 
lenciam et injusticiam faciunt et nolunt sibi fieri justiciam. Insuper 
dixit, quod dominus Arnoldus Gholdenstede ipsum preplacitavit , ut vir 
inprobus et inhonestus; super hoc vellet sibi pomgere suam dextram 
manum, quod, quicquid idem dominus Arnoldus placitavit, hoc non ex 
ore et consensu suo placitavit. Ceterum alloquebatur domino Hermanne 
de Rode, quod negavit, se habere antiquum testamentum domini Alberti, 
primitus; postea affirmavit se habere; propter quam causam idem Her- 
mannns stetit et apparuit rufus et pallidus, id est blek unde rot, ut 
vir inprobus et inhonestus. Insuper plurima verba contumeliosa et 
obprobria loquebatur super consules eosdem de Stralessund et plures 
cives ibidem. Et hoc accidit in Damgar prope pontem coram inclitis 
principibus dominis, duce Barnym et Alberto duce Magnopolensi , ubi 
domini consules sibi prebuerunt super consules et concives suos ordinäre 
oiimis juris et justicie conplementum, quos inpetere vellet. Propter 
quas causas prenot[at]as idem Johannes Winsen est proscriptus.) 

305. Nicolaus Pansowe est justis sentenciis proscriptus pro tra- 
ditore, quia misit unam litteram apertam super Bertoldum de Grimme 
^nqae sigillis sigillatam, quam ignorantibus illis, qui sua sigilla 
eidem Pansowen concesserunt, dictus Pansowe sigillavit, sonantem super 
7 marcas puri, quas idem Bertoldus de Grimme debuisset furtive 
deduxisse a Falsterbotha. 

806. Paulus Sump est proscriptus justis sentenciis pro füre, qui 
dicitur eyn rochersdeyf , pro eo, quod detulit Tiderico preconi suo domino 
iö 20 marcis in denariis et a[r]gento et cussinis. 

807. Tidericus Einghenwold detulit grote Petro rotifici 2 Y« marcas 
c^ suo seruicio , secrete recessit ab eodem Petro domino suo. Propter 
^oc idem Tidericus justis sentenciis pro füre est proscriptus. 

•) 8. 32. 

1) 1360 Jan. 2Q. 
^ 2) Veher den 1357 März 24 gestorbenen Bürgermeister AJbert Hövener $. 
^- ^osen, in Hansische GeschichtshläUer, 1871, S. 89 — 91. 

^»ö8. Geschichtsquellen. I. 3 



l 



34 Francke, VerfefltoogBbDch der SUdt Stralsonii. 

308. Arnoldns Pudvalk filiu3 Tesdarghen interfiut, quod Magho- 
rius Brnschavere miles in ducatu' dominoram Gonsalnm erat capti- 
vatas, et quod tunc temporis familiäres dictoram constilum Tulneravit 
et ipsis eqnos et alias res siunpsit ac spoliayit. Propterea justis sen- 
tenciis pro raptore et paeis violatore est proscriptas. 

309. Henneke Karghow furahatur 26 aureos denarios uni Domine 
Hnnnold de Bnllo ; propterea jnstis aentenciis pro fiire est proscriptns. 

Anno* Domini 1363. 

310. Thidericns de Gotinge proscriptos est pro fure HennekiDi 
Kuter eo , qaod fiirtive recessit cum servieio suo et fortive abstulit sibi 
2 marcas Sundenses et 6 solidos, quos dedit sibi super servicium suimi. 

311. Nicolaua Brand seryus Thiderici Wobbekow proacriptus est 
justis senteneiis eo, quod fiirabatur ex nave domino suo predicto 20 
marcas denariorum Suudensium. 

313. Hiutzekinus Lücow proscriptus est justis senteneiis pro eo, 
quod furtive deportarit duas marcas miuas 6 denariis domino äuo 
äernardo Guzstrow, et cum servieio suo reeessit. Judices iuenint 
domini Bertramua Wulflam et Wenemams Bokhom, 

313. Martinas Hoydregher proscriptus est pro eo , quod emit a 
quodam hospite dieto Steyn bona Valencia 24'/^ marcas, quas furÜTe 
deportavit, et recessit cum eisdem: pro quo justia aentenciis est pro- 
scriptus. Judices fuerunt domini Johannes Bughe et Engelbertns 
Dalvitz. 

314. Nicolaiis Quaaz, Ludekinus Mordbrand äüus Tezen et Nicolaas 
Rensow, (Poggendorp) fnrati sunt Johanni Marlow ei curia aua nocturBO 
tempore unum equum valoris 14 marcarum Sundensium et fregemnt 
parietes domua et stabulum. Pro eo proscripti sunt justia Bentenciis- 
Judices universitas conaulum in commnui consistorio. 

315. Hermannns Sconeveld, servus Bertoldi Blök, proscriptus est 
pro eo, [quod] fiirtive abstulit domiuo suo 10'/^ solidos denariorora et 
recessit ab eo cum servieio suo duornni annorum, pro quibus erat aibi 
»atisfactum; et propter hoc justis senteneiis est proscriptus. 

316. Item anno Domini 13fi2 hü infrascripti fecenint homieidinin 1 
in stangno jmta Reaehovede et submerserunt virginea et mulieres, PrinJO I' ' 
Thidericus Wönenberch, nauclerus et capitanens omnium, Wolterus 1*^ 
Bedeker, Lasse, Holtzte knokenhower. qui fnit nuncius carnifieum in 1'' 
Sundis anno 63, Tbiderieua Pruze, Henneke Massik, Henneke Weghener, 1 
Rump, He}iio Guzstrow, Andrea;? Byer nnde brod. Propter premiflsa ■ 
justis senteneiis sunt proscripti ex'eo, quod submerserunt 12 virgioes ■ 
et" mulieres, et unam' aliam mulierem inpregnatam, que fuit vici»* W 
partni , et Ulara occiderunt in na vi '. I 

*) S. 33. I 

b) dmatu die ÜntKriß. b) et et die UncKi-iß. cj unnain die UruArift- 1 

1) Hierher möchte s« beziehen sein die Klage König Waidemars von Dä**^' I 

mart über die Straltunder, Hanserecesse 1. Nr. 393 §'31: vrowen nnde j'**l*\1 

vTCwen gint Tordrenket in eret havene ntnme ere eghene grnl, nnde monnelie ^^*^ 1 

berovet, nnda ok anderen laden is mengherhande schade acheen. _^^^^^^^^^^% 



I 



Francke, Verfestnng^bnoh der Stadt Stnüsund. 35 

Siy. (Heyne Krassow) , Grabow et Kerkdorp spoliaverunt unum 
equis et rebus alii[8] in merica Bibbenitze. 

64* circa festum beati Michaelis K 

818. Henneke et Amoldus fratres dicti Obersten, fratrueles Thi- 
dekjni Obersten in Knya, Airtive deduxemnt et abstulerunt Hermanno 
Granz de Sandis 17 tunnas allecum et 7 tunnas salis; propter quod 
omni jure sunt prosecuti et justis sentenciis pro furibus sunt proscripti. 
Judices fuerunt ad hoc domini Thiderlcus de Buren et Hermannus 
Bibe. 

319« Georrius de Panzow et uxor ejus Kunne produxerunt Pensyn 
de Pansow, Thidekinum Büstorp in Dersekow, Thidekinum Eadolfi 
in Cl&zmanshagn et Henningum de Pole in Yermershagn testificantes 
false sub eorum prestitis juramentis, quod predicta Eunne fuisset et 
esset legitima soror Hillen , quondam uxoris Hermanni de SwuUen civis 
Sundensis, et per hoc falsum testimonium effecerunt, quod bona here- 
ditaria ipsins Hillen de SwuUen fuerint navigata ad portandum ea Sun- 
dis, cum quibus bonis in mari subraersus est Hinricus Fayer de SwuUen. 
Propter quod predicti falsi testes sunt facti traditores ipsius, perjuri 
et falsarii, et propter premissa justis sentenciis sunt proscripti pro 
falsariis et cetera. Judices fuenint domini Borchardus Plötze et Con- 
radus Witte. 

820. Jacobus Rodehüd recessit furtive a domino suo Wilkino 
Steynhaghen et furtive deportavit sibi 10 marcas denariorum et cum 
servicio suo recessit. Pro eo justis sentenciis est proscriptus. Judices 
hujos cause sunt domini Thidemannus de Buren et Johannes Gryphen- 
bergh consules. 

821. Gheze uxor Hinzekini Wittow recessit cum Nicoiao Holtzten, 
clandestine sub adulterio commanentes, et abstulerunt ei furtive et 
tradiciose 20 marcas denariorum Sundensium; propter quod justis sen- 
tenciis sunt proscripti. Judices sunt Thidemannus de Unna et Wene- 

marus. 

822. Hennekinus et Nicolaus, servi Petri de Buscho, perforabant 
et necabant unum equum Petri predicti , et recesserunt ab eo cum 
servicio suo; propter quod justis sentenciis sunt proscripti pro pacis 
violatoribus. Judices domini Thidericus et "Wenemarus supradicti. 

828. Herbordus Bok, junior fiUus Herbordi Bok senioris, furtive 
6t clandestine recessit et remansit obligatus Hinrico Holtzten suo hospiti 
^ marcas et 6 soUdos proUxis expensis ; propter quod justis sentenciis 
est prosecutus coram judicio et proscriptus. Judices domini Thidericus 
de Büren et Hermannus Bibe. 

324. Hinzeke Hovel, servus Marquardi "Wegher, furatus est eidem 
Marquardo domino suo unum vas calibis et alias res in valore 

*) S. 54. 

1) 1364 um Sept. 29. 



cke, Verfestungsbuüh der Stadt Stralamid, 



ire est pro 



8 marcarum SundenBium; pro quo justiä sentencüs pro fare est pro 
acriptus, Judices ad hoc domiiii Thidemanous de üaiia et Weirf 
luarus. * 

335. Heuningus Westfaal nauta percQssit Hinricum de Cremi 
naucleruin auum, videlicet blud und blau, et voluit eura oceidere, i 
eeterum alienavit aibi uuam tunicara; pro quo juatia seutenciis (A 
proscriptus. i| 

65* ante featum nativitatia Domini'. '. 

336. Tbomaa Cote in Euya occultavit et detinuit equnm uniii 
furatum Hinrico Coppyn noatro coneivi et ablatum; pro eo juatis sei 
tenciis est proscriptus. Judicea Thidericus de Unna et Wenemanj 
Bockhorn. J 

337. Hermannus Becker fuit iucendiariua nocturoua , dictus mora 
berner , et incendit nocturno tempore edificia Johannia Scroder | 
Putten; propter quod juatis aentenciia est pro incenJiario noctutl 
proscriptus. Judicea fuerunt domini Johannes Grypheabergh et Nia 
laus Boekut. 1 

338. (Tliidekinuä Gherate est juatis Beiitenoüa proscriptus pro d 
quod intromisit ae de bonia naufragis minus juate et usibus suis ap[i^ 
cavit, et eadem bona diripi procuravit. Judices fueruiit domini Gtn 
rardus Kanemaker et Ludolfus Ghyze.) 

329. Nordwest et aocius suas Nicolaus juatis aeuteneiia sunt p 
scripti pro eo, quod exierunt civitatem Sundenaera usque Qelland, 
apoUarent mercatores ibidem, ad quod ipai fuerunt capitanii. Judic^ 
domini Gherarduä Kanemaker et Ludolfus Gbyz-en, 

330. Marquardua Lutkenborch recessit tiirtive a domino suo Johafl 
nea (!) Steynhagen doliatore et cum servicio suo ac detulit furtiJ 
pecunias domini aui videlicet 5'/a marcaa minus lOV, denariia; propti 
quod juatia aentenciia est proscriptus. Judicea fuerunt domini Johanr 
Gripenbergh et Nicolaus Bockute. 

331. Meynekinua Horneborgb, servus Gozwini Eaguelia ( 
acriptus justis sentencüs pro eo , quod türtive recessit a domino a 
cum serTicio et 3 solidis denariorum. Judicea fuerunt domini Gbera 
dus Kanemaker et Ludolfiis Gbyzen. 

333. {Anthonius et Hermannua fratrea dicti Langendorp tra^l 
derunt Joliannem de Templo aurifabrum in Sundia, cum iter faeer. 
a Stetin uaque Sundas, et aequebantnr eum ad locum dictum Hav9 
horat et ibi apoliaverunt eum 32 mareis puri et 16 marcis viake| 
ogen; propter quod profugi facti suut, et omni jui'e prosecuti et ji 
sentencüs pro traditoribus et pro predonibua sunt proscvipti. 
ad boc domini Gberardus Kanemaker et Ludolfus Gbyzen.) 

') s. 35. 

1) 1365 vor Da. SS. 



Francke, Yerfestangsbnch der Stadt StralsiiDd. 37 

Anno* Domini 1366 circa Johannis baptiste^ 

333« Hennannus Lntzow doliator recessit occulte a domino suo 
Hinrico Bfirmeyster cum servicio suo et furtive abstulit sibi 2 marcas 
et 3 solides; propter quod justis sentenciis est proscriptus pro 
fare. Judices ad hoc domini Gherardus Kanemaker et Ludolfas 
Ghizen. 

384. Erlyken und agbarn heren, den burghermeystem von dem 
Sonde und deme rade, den dud witlich de raad tu Revele, dat sy eynen 
valschen man tu vyende hebben, d;i^het Ludeke Meye. De was er bor- 
gher ghewesen und hadde des lyves vurboret tu Revele und is dar 
pit Queren undweken , dat he synes rechtes nicht warden dorste y und 
is mit loghenen gekomen vor den konigk von Denemark und vor syne 
vogheden und claghet over grote overlast, dat em dy von Revele 
gedaan hebben, des sy unschuldigh syn. Doch so loven sy syner 
loghene meer, wan guder Ifide warheyt dorch ghenytes wille, dat sy 
dar von hebben moghen; und let sich leyden tu dem Sunde, tu Roz- 
stok, tu Lübeck in dy stede, wor he kumt tu verspeende dat volk, 
und dut uns vele schaden. Hir bidde wy umme juwer erbarheyt, dat 
gy den man nicht leyden willen in juwer staad, want he eyn quaade 
valsch mensche is. 

385. Dit sin dy lüde, d^ Bremen vürreden*: Johan Hermans» 
I'Uder Nakede: desse selven twe zeten tu jare in dem rade tu Bremen 
ttnd weren daar raatmanne ; und Johan Holm was d^ drudde hovetman, 
und was geleydet tu Bremen, bynnen deme geleyde vurrfd he d^ staad 
mit den vorscr[even] twen raatmannen und mit andren eren hulperen. 
Hir na dit syn d^ hoftlude von den ambten, df sich kegn den raad 
ta Bremen satten, dar sy vorwykinge umme deden,' d^ nu df staad 
niede hulpen vurraden: also Hinrik Kemmer und Wilde, d^ twe peltzer, 
Hinrik Schiphere eyn knokenhower, Hinrik Grize, Ludeke eyn scroder, 
Bolef eyn Molner und is eyn molner. Nu von den bruwern: Hinrik 
^^ Berssone , Johan Hörn und Herman syn sone , Johan Ammentroost. 
^össe und ere hulper. Erer is noch wol meer, df noch hir na wol 
öpenbaar werden*. 

386. Nicolaus Oste, Bleke und Steynhagn commiserunt homi- 
^^dixun intra civitatem Sundensem, quia interfecerunt servum Jordani 

*) Ä 63. 

1) 1366 um Jimi 24. 
j. 2) Die Eintragung ist gemacht in Folge des 1366 Juni 24 zu Lübeck gefassten 
^^chliisses der Hansestädte ; s. Hanserecesse i, Nr. 376 §6: Item ad iDstanciam 
^^^einensmm civitates decreverunt proscribere traditores civitatis Bremensis. 
(j 3) Ueher die Vorgänge, auf die sich Nr. 335 bezieht ^ s. Bynesberch und 
^^ne in Lappenberg, Geschichtsquellen des Erzstiftes und der Stadt Bremen 
r^5i, iis ff.; vgl. Barthold, Geschichte der deutschen Städte 4, S. 112, 113 
^,^ Barthold, Geschichte der deutschen Hanse 2, S. 166^ 167. Der in der Auf- 
^^hmmg erwähnte Johan Holm ist anscheinend dieselbe Persönlichkeit , welche 
®** der Chronik Johan Holleman, von Barthold Holmawn genannt wird. 



38 Fr&ntke, Vtifettangsbuch der Sbidt StTkUimd. 

sartoris noclnrno tempore, propter quod jDstis sentenciis sunt pta 
scripti. Judices domiDi Gherardos Kanemaker et Ladotfas Ghyzea. 
66* juita aswnsionem rirguiis Marie*. 

337. Mathias, Hertnan et Brand , aervi Hiurici faäters, recesseninl 
domioo eorum fiirtive cum servicio suo et abstnlenuit ei fnrtive pea 
nias soas, videlicet 2 marcas et 4 Eolidos: propter quod justis senteM 
eÜB pro Iniibuii sunt proacripti. Judices OberanJUB Eanemaber t 
Ladolfus Ghizen domioi et cousules Snudenses. 

338. Couradus de Buxt«)iQde, servus Her[manni] Stey ohus, rece» 
a domino suo predicto cum servicio suo et furtiTe detnUt ei 14 eolidj 
denarionun; propter quod jastis senteucüs pro fare est proscriptä 
Judices domini Nicolans Rockut et Eugelbertns Dalvitze. 

339. Albertus Vette et Schenckebyr commisenmt violendaminb 
civitatem eo, quod nocturno tempore venerunt in domam Henneti 
Wendes et invaseruDt nioreni ejus , manu violenta percueiendo et Tt 
nerando ipsam; propter quod justis sentenciis pro paeis violatoriti 
sunt proscripti. Judices domini Ghert Kaunemaker et Ludolfas Ghjal 

340. Gheraidus Wackendorp vulneravit Hinricum de Hamin 
propter quod justis sentenciis est proscriptus. Judices domini Qhenl 
das Eanemaker et Ludolfus Gbisen. 

341. Hennekinus Bolto furatus est Hennekino von dem Qe 
2 equos: propter quod idem Bolto justis sentenciis pro fare est pl 
Bcriptus, 

343. Johannes Wyse furatos est domino suo Ruzzen baUstat 
dnas balistas et alia balistaria ad valorem 5 marcamm Sandensiiii 
propter quod justis sentenciis pro f'nre est proscriptns. Judices dwni 
Gherardus Eanemaker et Ludolfus Ghysen. 

343. Ghezeke Hakesche et Hinzekinus Witte recessenmt initi 
a domino eorum. videlicet Vos preconi (!), et furtive detnlei-unt ei 
promptis bonis ad valorem 60 marcai-um Sundensium: propter qu( 
justis sentenciis pro liiribus sunt proscripti. Judices jam supra di< 
sunt. 

344. Hintzkinus Büle, alias dictud Stoltev^t, servus Herman 
Clattevolen, fnrtive abstulit dieto domino suo 200 marcas SnndenaiB 
denariorum; propter qnod dictus Hintzkinus pro füre justis sentenc 
est proscriptns. Judices ad hoc domini Hermannus Riben et Nicola 
Rocknte. 

345. (Hinricus de Myuden, Heneke Herden et Heueke 
90ne snnt cum omni jure Luliecensi proscripti pro eo. quod Hinrici 
Goldensteden iu capnd ipsiua secamnt et in ambo brachia, quoi 
nnom commnniter absecaront, et hoc egerunt ante villam Rambyn 
dotem. Judices ante dicti.) 

•) «. 37. 

1) 1S66 NM Auff. 15. 



Francke, Yerfestongsbuch der Stadt Stralsund. 89 

m 

Anno *, quo supra, circa Michaelis \ 

346. Johannes Apeke Bozemund abjaravit civitatem. 

347. Alberus Hagge et lange Reymar inflixerunt Lutteken vigili 
loctumo tempore unum perfectum vulnus. Propter hoc justis senten- 
iis pro violatoribus sunt proscripti. 

348. Hennekinus Lantman inflixit Jacobe Splinter unum perfectum 
TÜnus. Propterea idem* justis sentenciis est proscriptus. 

349. Nicolaus Hoppe faber recessit a domino suo Hinrico Schip- 
lem et abstulit sibi furtive 28 solides Sundensium denariorum et ser- 
ieium; propter quod pro füre justis sentenciis est proscriptus. Judices 
aerant Johannes von der Heyde et Gherardus Lowe. 

350. Maas molendinarius in novo molendino secavit cum gladio 
Uberto Slakertene socio suo unum perfectum vulnus in capite quodam 
empöre noctis, ipso Alberto predicto in suo lecto quiescente et dor- 
oiiente, et exinde ipse Maas profngus factus est; propter quod justis 
entenciis idem proscriptus est pro occisore et traditore. Judices ad 
oc domini Johannes Qriphenbergh et Thidericus de Bftren. 

351. (Wytte Bertolt van der Osten, filius suus Bertoldus cum 
ervo suo Hinrico Reder abscidit Hinrico Papenhaghen aurem suam, et 
Tilnus perfectum sibi secavit in brachio. Exinde profugus factus est; 
ropter quod justis sentenciis idem proscriptus est. Judices ad hoc 
omini Johannes van der Heyde, Gherardus Lowe. Johannes 
^osslyn* electus est capitaneus ad hoc Judicium.) 

352. Nicolaus voghelere trusit perfectum vulnus Maas Mulerde; 
ände proscriptus est justis cum sentenciis. Judices domini Johannes 
Iryfenberch et Nicolaus Ruckut. 

353. Andreas Kutze trusit Johanni Sweders unum perfectum 
ttlnus; pro quo proscriptus est justis cum sentenciis. Judices domini 
iherardus Lowe et Johannes de Heyde. 

354. Koneke Kriigher interfecit Kerstianum de Pfttten in nocturno 
ßmpore; propter quod justis sentenciis Lubicensibus est proscriptus. 
iidices domini Hermannus Rybe et Johannes Grifenberch. 

Anno** Domini 1369. 

355. Bernardus watertoghere trusit Andree Zassen 3 vulnera 
örfecta, pro quibus justis sentenciis est proscriptus. Judices Gherar- 
*s Lowe et Johannes de Heyde. 

356. Heneke Belther subtraxit Lamberto de Rode 30 marcas et 
lagenam salis; propter quod justis sentenciis est proscriptus , et pro- 
fus factus. Judices Gherardus Louwe et Johannes de Heyde. 

♦) S.38, **) JS. 39. 
a) idiem die Urschrift. 

1) 1366 um Sept 29. 

2) Johami Kosselm ist kein straUunder Bathsherr. S, übrigens seinetwegen 
^ II: die Schreier des Verfestungsbuches, 



*0 



aneke, Vafettniigsbiuii der Stadt Sti-alnad. 



3ö7. ßermer toroalor dtscessit oocnlte i raticta Bögeken n 
servicio et denarüs suis; propter qnod pro fare jasüi senteacüa l 
proscriptnä. Jadices domini Gherardas Lonwe et Johanues de Hey) 

358. Hennannus Kartelow et Johannes Netzow recessemnt occni 
a provisdribus domine uostre beate Marie ad thegelhos cam seryi 
et 4 marcis denanonno. Edam furati snat ip«is li ulnas liai, prop 
ijDod jDstJs sentencüs sunt proscripti pro faribas. Jndlces domini Ni^ 
läos Ruckot et Johannes Grifenberch. 

359. Lndeke Hasenkop recessit occolte a HiDiico Bothgero a 
senri^o et l marca denarionun, propter qtiod jnstb sentencüs ] 
fore est proscriptns. JatUces domini Gherardos Lonwe et Johannes , 
Hevde. 

3fiO. Johannes Woke de Colberghe recessit occnlte a Beniai 
de Kuneo domino sno cum servicio et 3 maieis 4 solidis mini 
propter qnod jastis äent«nciis pio fore est proscriptns. Jndices don 
E[D^helkiBns DalvTtze et Johannes Grifenberch. 

361. Langge Peter de Wjsmaria ocddit Hinricom Stenhagb 
pro qno idem Petras jnstis sentenciLii Lnbicenaibns fiinditas est pi 
eeriptos. Jadices domini Gheraidas Lowe et Johannes de Heyden. 

362. Henneke Wnste et Hinricns Eule interfecemnt Gotmaiq 
Lebele et ^liayernnt emtdem . proprie reroven ; propter qood on 
sentencia juris Lahicensis iidem sunt proscripti et profngi fae 
Jndices Hennannus Bekerer et Bemardnj Korthenacke '. 

363. Albertos scheper faiabatnr Alberto Lntken sno paneo doi 
50 marcas promptornm denarionun et in pannis snper 1-2 
propter qnod jn3ti3 sentenciis Labicensibos pro fnmeo fiire est 
Bcriptns. Jadices domini Jacobus Zwertsliper et Amoldus de Zost. 

Anno* 70. 

361. Berneke Becker conseqoebatur com omni Lnhicensi ji 
Wyehmannnm snnm nanclenuu, dictnin sebipman. propter 13 florcE 
Lnbicenses et alteram dimidiam marcam Lnbiceusem per enodem 
foratas; pro qno omni sentencia Lnbicensi idem WTchmaimns est 
scriptae et profngns factns. Jndices domini Gherardns Lowe et 
dos de Zosath. 

365. GotfichalcQs de Holthe conetitnit Hinrico de Loou in pi 
fiirata bona, videlicet SO'/j marcam Snndensem; pro qno dictns 
stihalcQs per Hinricnm predictnm consequtus omni jnri Lnbic«nsi, pi 
fogas est factns et omni sentencia juris Lnbicensis proscriptns. JudiM 
domini Jacobus Zwertsliper et Ärnoldus de Zost. j 

366. Idem Gotschalcus furabatnr domino Alberto GhildeUJ 
2000 rarii operis et 2 talenta cnpri , unde profiigns factns est et od4 
Mstencia juris Lubicensis proscriptns. Jndices domini predictL 

•) s.iv. 

1) Bdxnr mtd KorUimdu «nd ieiitt ttralnutdtr i 



Franeke, YerfestimgsbaGh der Stadt Strabiuid. 41 

367. Petrus Wollyn et Latgard sua oxor deportaverunt furtive 
Elero Baddeu 40 marcas Sondensiimi denariorum, uude profugi facti 
BQnt et omni sentenda Lubicensi proscriptL Judices domini Thidericos 
de Baren et Johannes Grifenbergh. 

368. Gherardus Wegewynd recessit occulte cum servicio et 
doiarns a Hinrico Bormestere doleatore; propter quod dictus Gherar- 
diis omni jure per dictum Hinricum eisecutus et sentencia Lubicensi 
pro füre est proscriptus. Judices domini Johannes de Heyde et Alber- 
tus Vrogeland. 

369. Laurencius) Rüther interfecit et despoliavit, proprio reroven, 
in Schanea* Petrum Wende , propter quod omni sentencia Lubicensi 
in Sandys sunt proscripti (!). Judices domini Jacobus Zwertslyper et 
Amoldus de Zosat. 

370« Wylke becker, filius pistoris de Prenslowe, peregit Martine 
Konen unum vulnus perfectum et crucis fracturam; propter quod pro- 
hgos f actus, omni sentencia Lubicensi eisecutus et jure Lubicensi 
integre proscriptus. Judices domini Jacobus Zwertslyper et Amoldus 
de Zosath. 

371. Nigkyls Kagge advocatus de Rayelund despoliavit Petrum 
Knüle de Meydeborch yidelicet corriam peram et omne, quod in illa 
herat. In hujusmodi spolio desumebat eciam cum illo 2 last alecum, 
1 last salis et 3 marcas puri argenti. Judices domini Thidericus de 
Baren et Johannes Grifenberch. Propter quod predictus advocatus est 
omni jure Lubicensi proscriptus. 

$73. Hermanus Wycbenhaghen ^ exsequebatur cum jure Lubicensi 
Joliannem Baihorst servum ipsius pro isto, quod cum 7 marcis Sun- 
densibus 6 solidis minus et suo servicio furtive recessit ab eodem Her- 
inanno; unde omni sentencia juris Lubicensis idem Johannes est pro- 
scriptus. Judices domini Thidericus de Buren et Johannes Grifenberch. 

Anno* 71 circa nativitatem Christi*. 

373. Johannes Wittenborch trudendo occidit Hinricum Kalen- 
Wghe, propter quod idem Johannes profugus factus^ onmi sentencia 
j^ris Lubicensis exsequtus est et proscriptus. Judices domini Thide- 
ricns de Buren et Johannes Grifenberch. 

374. Nicolaus Preen interfecit Laurencium Dorowe, unde idem 
Nicolaus profugus factus, omni jure Lubicensi eisecutus est et pro- 
scriptus. Judices domini Jacobus Zwertslyper et Arnoldus de Zost. 

375. Jacobus filius Jacobi Cronevytze prodidit et seduxit Johan- 
^®öx filium Thidemanni Stoltenhaghen ex civitate Sundensi usque in 

•) s. 41. 

a) Nicht ganz deutlich; wie es seJieint schaue mit dem liegenden a üöer n; vielleicht 
'charne ? ' 

1) Verschrieben für Wybcenhaghen. 

2) 137X um JDec. 25, 



42 Pranclte, Verfestungsbucli der Stadt Stralsund. 

heynholt, ubi eundem Johaonem in guttur trusit, Tolens enw 
disse; dimisitque ipsum tamquam mortuum ibidem jacentem permt 
Propter quod profugus factus, jure eisequtus et omni sentencia ', 
cenai est pvoscriptus. Jndices domini Gherardug Louwe et Johi 
de Hejde. 

STfi. Hintze Overkerke furatus est Flovektno Vrangkenbi 
Sä marcas Sandensium denarionim, cam quibna idem Overkerke a 
diclo Plorekino ocenlte recedebat; pro quo ipse profugas factua, 
sentencia Lubicensi exsecutufä et proscriptus [est]. Jndices di 
Gherardus Louwe et Johannes de Hejde. 

377. Laur8[njciua de Vytzen et Martinus Hörn perfecerant i 
perfectum ruinns Petro Norman extra civitatem apud domam laterj 
etiana peregeiunt sibi blöt et blaw; pro quo iidem profugi facti 
omni sentencia juris Lubicensis exsequti et proecriptd. Judices d< 
Tbidemanous de Buren et Enggelbertns Dalvytze. 

378. Conradue Ralow prosequebatur cum jure Lubicensi Be 
dum Koster pro füre, peijuro et proditore. Pro qno idem Bemi 
profngus est factus et cum omni sentencia Lubicensi proseriptus. Jn 
domini Thidericus de Buren et Enggelbertua Dtilvjtie. 

379. Mathias Starke lator trusit Alberto Stralouwen nnnm 
fectum vulnus in brachium suum, propter quod profugus idem MS 
factus et omni sentencia juris Lubicensis proseriptus [est]. Jn 
domini Gherardus Louwe et Johannes de Heyde. 

380. Helmyeus Keghel, filius tabeiuatoria in Theskenbagen, 
dit Deghenardum de Ghentze et furatus est sibi 10 florenos, unde 
omni sentencia juris Lubicensis est proseriptus. Judices domini 
rardus et Johannes antelati. 

381. Hinczebe Wyntheimp et Heyno Duderstad egerunt Tl 
cum lira uuum perfectum vulnus et spoUabant ipsum cultro auo va 
18 solides; unde omni jure Lubicensi sunt proscripti. Judices d( 
Thidericus de Buren et Engelbertus Dalvytze. 

383. Hinricus Crosenhuer clam deduxit secum Margaretam U2 
Hinrici Hoghen, cum legifragua dicti Hinrici factus extitit in eo 
et dictus Hoghe post hujuamodi deduxionem persolvit 24 marcas, 
dictua legifragus cum dicta Margareta adultera occulte consnni 
unde dictus legifragus omni jure Lubicensi est proseriptus. Ja 
domini Enggelbertua Dalvytze et Nicolaus Zegbevryd. 
Anno* 72 post medium quadr^esime ". 

383. Heuneke Agkerman dam recessit a domino suo Hi 
Dotenbergbe cum auo aervicio et 9 solidis 2 denariis minus; pro 

♦) s. 42. 

a) XL°" dit ürnohriß. 

1) 1372 nach März 7. 



' 



Francke, YerfestnDgsbnch der Stadt Stralsund. 43 

idem Hennekiniis profiigas factus , cum omni jure Lubicensi exsecutus 
et proscriptus [est]. Jadices domini Eoggelbertus DaJvytze et Nico- 
laus Zeghevryd. 

884. Nota. Anno 72 vigilia palmarum ^ domini Wart[islau8] et 
Bugpslaus] fratres juniores , Dei gracia duces Stetinenses Ruyeque prin- 
eipes, quandam litteram proconsnlibus et consulibus Sundensibus mise- 
nmt, cujus tenor sequitur in hec verba: 

Weten schole gii, alze wi jw vakene hebben ghemanet myd munde 
nnde myd breven, dat gii uns scheiden holden, alze gii uns ghelovet 
hebben* unde juwe breve up ghegheven hebben , de gii uns leyder cleyne 
holden hebben unde noch nicht en holden ; des wii ju doch nicht tolovet 
hadden, dat gii zo grote untr&we unde vorretnisse an juwen rechten 
aDerve[de]ii • hem scheiden don. Wente wii vor unses vader erve 
nieht en hebben^ men juwe snode permynd unde jüwe snode was unde 
jaw6 tr&we, de gii nns ghelovet hadden unde hebben, de gii leider 
nastan laten; wor umme mane wii jw noch, dat gii jw bedenken unde 
holden nns noch van stade an, alze juwe breve spreken. Is, dat gii 
des nicht en don , zo segge wii unde moten seggen , dat gii uns vor- 
raden hebben van unses rechten vader erve, alze Judas unsen hem 
6od vorred; unde moten dat klaghen unde kundighen hern, mannen, 
steden unde allen bedderven luden, unde wor wii dat klaghen moghen, 
dat gii jo grote vorretnisse an juwen anerveden hern don; unde willen 
dat jw alzo langge naseggen unde breve streygen in steden unde aller 
weghene, wor wii moghen, wente alzo langge, dat gii juwe breve hol- 
den, alze de spreken, de gii uns gheven hebben. ßesponsum petimus 
finale. Datum Wolgast vigilia palmarum nostro sub secreto. 

Nota. Predicti duces anno et die , quibus supra , sub eodem titulo 
predieto miserunt senioribus 8 officiorum civitatis Stralessundensis qui- 
busKbet unam litteram. Quarum tenor subsequitur in hec verba: 

Ad carnifices: Favore nostro premisso. Weten schole gii, unse 
truwen borghere unde unse leven ammetlude , dat juwe borghermestere 
^de juwe rad hebben uns ghelovet unde breve gheven , dar se uns mede 
ghebracht hebben van unses rechten vader erve. Dat claghe wii jw 
linde kundighen jw , dat se uns der breve nicht en holden. Wor umme 
fcydde wii jw, dat gii se berichten unde vormundern, dat se uns noch 
holden, alze ere breve spreken. Were, dat gii se dar nicht anne 
berichten künden , zo mothe wii unde willen seggen , dat se unde alle de 
ghene, de myd en toholden, unser, alze eres rechten anerveden hern, 
vorredere synd. Unde dat mothe wii klaghen hern, mannen, steden* 
^pde allen bedderven luden , unde wor wii moghen , wo grothe vorret- 
nisse an uns van en gheschen is unde noch schut. Unde dat wille wii 
?ö aJzo langge naseggen , wente se ere breve holden. Datum Wolgast 
"^ vigilia palmarum nostro sub secreto. Super hiis petimus responsum. 

a) anerTen die XIrschrift. 
1) 1S72 März 20, 



a Francke, Verfcslimg.sbnch Am Stadt Stralsund. 

Pro huiusmodi facto conaiiles StralesaundGosQa volimt bab 
piedictis dominis ducibus publicam eqintatem, condiognam eme 
et plenam omnium istoruhi predictorum satisfactioDem '. 

385. Wedeke^ Stroscliene, Wedeke cum schaka, Sti'uve* 
duobua sagifctariis, Steuvelt* cum uno sagittario, Otto Bylow* Wj 
JauDOw '*, Krowol, Zwaitekop , Daam Vleniyg , Lubbeghyu in 
gerow et uuus alius* circa Martini aute Ankijm sumpserunt, s 
paee et seciiritate, in pannig, prömptis denams et lineis pann 
valore 320 marcanina, Hinrico de Eozstok, Thome Norttorpe, He, 
Sluter et Jobanni Nyaen nostris conciyibus pertinentibusj unde 
jure Lubiceusi proscripti. 

*Incole de Hacbghjn. 

386. (Hermannua* de Dorpen mortifera morte occidit Wilh 
barbirasoreiOj ad quod Reyneke paoeus suua servua et Heyneke i 
i'yusBcbe pleci fuerunt adjntorea, propter quod pariter fecerunt ft 
omnique jure Lubiceusi sunt exseeuti et proscripti. Judices di 
Jobanues Yordani et Albertus Ghildebus.) 

387. Paulus de Calcar truait cum cultello Hinrico Boden i 
perfectum vulnus; unde profiigus, omni jure Lubicensi eiaecutua ( 
finaliter proseriptus. Judicea domini Eggelbertus Dalvytze et Nie 
Zeghevryd. 

388. Nicolaus Rodewold occulte recessit a Nicoiao Dymyn de 
8U0 cum aervicio et SV» marcis et 18 [solidis] denariorum, pr( 
omni jure Lubicensi finaliter est proacriptua. Judicea domini Eggfl 
tus Dalvytze et Nicolaua Rockut, 

389. Hintze de Osenbrugge pellifex occulte recessit a da 
suo Johanne de Zost cum servicio suo et furtive 3 marcas et 7 m 
ipsi deportavit; nnde profugus est inventus, omni sei^tencia juriB 1 
censis exsecutus et proscriptus. Judices domini Eggelbertus Dal' 
et Nieolaus Buckut. 

390. Hermanuus C'alybe occulte recessit a Conrado Kalo' 
domino auo cum ipsius servicio et 4 marcas 3 solidis minus sibi ft 
deportavit; pro quo cum omni aentencia juris Labicensia est ex9fr 
et proscriptus, Judicea domini Eggelbertas Dalvytze et Nie 
Kockut. 

391. Hinricus de Darse mortifera* occisioue interfeeit Mw 
dem, ancillam Katherine Westvelschen meretricis, unde proftigas fl 

♦I s. 43. 

B) morliva die Urschrift. 

1) Die Verhöitnisse , auf leelche die beide«, herzogliehen Seftreibew noh 
he», sifid bis jetzt nicht genügend ermittelt. Fock a. a. 0. 4, S. 61. 

3) Nr. 385 Steht auf dem im Vonmrt erwähnten eittgehefteten Si 
lieber den wü Sternen beeeidmetea Namen stehen in der Ureefmft 
Kreuze und ein ebensolches Zeichen befindet sich über den Wurtert: Inei 
Hactghjn. Die betreffenden Personen sind also als Einwohner dieses Ortes gi 
teichnel. 



Francke, Verfestüngsbuch der Stadt Stralsund. 45 

»mni jure Lubicensi exsecntus exstitit et proscriptus. Judices domini 
Bggelbertus Dalvytze et Nicolaus Seghevryd. 

392. Anthonius Westval furatus est Johanni Wobelkow suo 

domino 40 marcas Sundensium denariorum, cum quibus eciam cum ser- 

yieio et vestimentis a dicto Johanne occulte recessit, unde proscriptus 

extitit cum omni jure Lubicensi et pro füre fameo exsecntus. Judices 

domini Gherardus Louwe et Arnoldus Zost. 

893. Johannes Horst doleator occulte recessit a parvo Bernardo 
domino suo cum ipsius servicio et 7 marcis denariorum furtive depor- 
tatis, unde cum omni sentencia juris Lubicensis extitit per dictum 
Bemardum exsecutus et sentencialiter proscriptus pro eodem. Judices 
domini Gherardus Louwe et Arnoldus de Zost. 

394. Badeke Haghen occidit Elyzabet ipsius legitimam uxorem, 
unde profugus est factus , omni jure Lubicensi exsequtus et sentencia- 
liter proscriptus factus pro eodem. Judices domini Johannes Valke et 
Albertus Ghildehus. 

395. Martinus Ghudeman furatus est Petro Bughen G dimidias 
lagenas allecium, unde profugus est factus, omni sentencia juris Lubi- 
censis exsecutus et proscriptus. Judices Henninghus Valke et Albertus 
Qkildehus. 

396. Albertus Enggelenstedum furatus est Hermanno Brunswik 
camifici 22 marcas Sundenses, unde profugus factus, omni sentencia 
Lubicensi exsecutus et proscriptus. Judices Henningus et Albertus 
predicti. 

397. Johannes Luffe furatus est Thidemanno Luchten carniiici 
40 marcas Sundenses, unde profugus est factus , omni jure Lubicensi 
proscriptus et exsecutus. Judices Henningus Valke et Albertus pre- 
dictL 

74 *^ 

898. Nicolaus Mytebräd recessit occulte a domino suo Johaime de 
Damenytze doleatore et deportavit sibi servicium et 5 denariorum 
Duircas; unde cum omni sentencia juris est proscriptus. Judices domini 
Johannes de Heyde et Jacobus Zwertsliper. 

899. Wolterus de Nygendorpe spoliavit Martinum Stephani a 
W marcis denariorum et vestibus ipsius in valore 30 marcarum; id 
Wem ipse egit in merica Bardensi, unde cum omni sentencia juris Lubi- 
censis est proscriptus. Judices domini Jacobus Zwertsliper et Johannes 

: de Heyde. 

400. Quidam Andreas fabrinus servus occulte recessit a Micha- 
hele WoUyne ipsius domino et deportavit ei servicium et 2^2 J^iarcas 
cum 2 solidis, unde est cum jure Lubicensi proscriptus. Judices domini 

I JacobuB Zwertsliper et Johannes de Heyde. 

*) 8. u, 

1) J)ie Eintragungen von 1873 folgen imten S, 56. 



im 



46 Prancke, VerfeBtuiigBbuuh der Stadt Stralsund. 

401. Hermaimua Tretbowe' doleatuve servus recessit occnlt«) 
Jacobo Wingkel ttomino suo doleatore cum auo acvvicio et G marn 
denarioriun ; unde dictus Hermannus pro füre est cum omni jure IiqII 
eensi proscriptus. Judiueä domini Johaniiea de Hejde et Jacobua Zwt 
sliper. 

403. Nota. Marquardua Trybbow civia SiindeiiBia incuaavit 1( 
gum Martinnm civem Sundeusem pro 30 marcis denarioi-um Snndi 
sium coram advocatia DanicU saper Schaniam, aaserens eundem 
3 aiinos elapsoa cum hiia denariis eum in Sundis preiviase, sie qt 
noQ potuit ab eo propter hoc couseqiii seu habere equitatia yel ji 
supplementum ; et cum hoc tantum egit, quod Daiiici advocati dict 
Martinum in eorum aeras posuernnt, noleutea eum admittere [ad] qi 
cunque cauciouera ob hoc fidejuaaorie faciendam. Kt hec fecit con( 
arbitiium rommuninm civitatum, et hoc sfcabit ad civitates, qni 
lioc velint judieare •. 

403. Detlevus Rubard furatus est Hmrico Langge 2 dimii 
lagenaa allecium, nnde cum oiüeI jure Lubioensi est pro fare prj^ 
»criptns. Judieea doiuini Jacobns Zwertsliper et Johannes de Höyde. 

404. Mathiaa Klenesadel jure Lubicensi ad sancta juraus, acqoiu' 
Martinum Greven ipaina paneum aervum pro füre auo, u 
tinua extitit cum omni jure Lubicensi pro füre proacriptus, JaiJiail 
domini Johannes Grifenbergb et Nicolaua Zeghevryd. ,j 

405. Thidericua Vyngkeldey nunciua joculatorum, proprio gherdaÄ 
furatua est ipais eorum vestimenta, cum quibus eciamquo aervicio eonw 
furtivo recesait; unde pro füre idem Vingkeldey cum omni jure Lulä" 
censi est proscriptus. Judiccs domini Johannes Grifenbcrclk et Nicolaii 
Zeghevryd. i 

400. (Nicolaus Tymmerman in Gosedyn morans est proacripü^ 

cum omni jure Lubicenai pro füre ex eo, quod ipse proditor fuit duoimJ 

equorum furatorum pertinencium Courado Heygen et Thidekino Hiltrt 

Judices domini Jacobus Zwertsliper et Johannes de Heyde.) ; 

Anno* 7i circa nativitatem Chiiati *, " 

407. Heyneke "Woldegge sutor est proacriptus cum omni JBl 
Lubicensi pro eo, quod ipse recessit occulte a Nicoiao de Ruya sntoi 
domiuo ipsius cum suo servicio et 12 aolidis denaviorum. Judiol 
Jacobus Zwertsliper et Johannes de Heyde. 

408. (Henneke Maghenatze, Wulvyngus Maghenatze filius ?ii^ 
alius dictus Maghonhagen, Nicolaus Bulow et Detlevua eoram tkt 
mortifera oceisione interfeceiunt infi'a pacem, securitatem et terranOT 

•) s. is. J 

b) Wo/il vtrachrieben ßlr Trebtawa, A 

Vi Die HansereceBse erieähnen dieser Angelegenheit wicht, 4 

2) 1374 um Dez. äü. J 



Frjancke, VarlbstimgBbaeh der Stadt Stralnuid. ' 47 

paeem^ Henninghnm Zegheboden famulnm Buye; pro quo profbgi sunt 
facti, cum omni jure Lnbicensi exsequti et cum omni jure Lubi- 
oensi proscripti. Jndices dominr Henninghas Valke et Arnoldos de 

Zosi) 

409. Mathias Bnbard et Mathias Stryppow interfecenmt morti- 
fera interfectione in libera via publica Johannem super montem pro 
suis justis bonis per eos desumptis; unde pro occisoribus et tradito- 
ribos sunt cum onmi jure Lubicensi proscripti Judices domini Hen- 
ningus Valke et Amoldus de Zost. 

410. Conradus de Bethem et Henningus de Rethem interfectiva 
ocdsione interfecenmt dominum Johannem Yoghen presbiterum, staute 
terrarum pace in dominorum consulum Sundensium proprietate ; propter 
qxLod cum omni jure Lubicensi sunt proscripti. Judices domini Hen- 
mnghus Yalke et Amoldus de Zost. 

4UU Jacobus Borrentyn et junior Henninghus de Bethem, staute 
terrarum pace in dominorum consulum Sundensium proprietate, cum 
interfectiva occisione interfecerunt dominum Johannem Yoghem presbi- 
terom, pro quo cum onmi jure Lubicensi sunt proscripti. Judices 
domini Henninghus Yalke et Thidericus Krudener. 

412. Laurencius Krochdregher occulte recessit a domino suo 
Mauricio Myssener pellifice cum servicio et ipsius precio, et furabatur 
sibiltogam, in valore predictorum omnium deportatorum super 3 marcis 
denariorum; unde cum omni jure Lubicensi est proscriptus. Judices 
domini Engelbertus Dalvytze et Johannes Grifenberch. 

415. Petarus Olaf recessit occulte a Johanne Asschenberner domino 
suo, cui 2 marcas et servicium ipsius furtive deportavit; unde pro 
Aire est proscriptus cum omni jure Lubicensi. Judices Johannes de 
Heyde et Henningus Valke. 

414. (Gotschalk burtifex recessit occulte a domino suo Wyne- 
Uno de M5le cum serncio suo et duabus marcis Sundensium denario- 
fum; unde cum onmi jure Lubicensi pro füre est proscriptus. Judices 
domini predicti.) 

416. Hinricus cistifex occulte recessit a Wynekino de Mole pre- 
dicto ipsius domino cum suo servicio et 9 solidis Sundensium denario- 
^^; unde cum omni jure Lubicensi pro füre est proscriptus. Judices 
domini predicti. 

416. Nysse Bosse tradidit et postea spoUavit Nicolaum Zum 
sttum hospitem, cui idem Nysse cum aliquo dicto Tesse infra Kopen- 
Wen et Koek 36 solides grotorüm spoliando desumpsit; unde dictus 
%8se pro traditore et spoüatore et ille Tesse pro pleno dicti spolii 
jdjutore pariter sunt cum omni jure Lubicensi proscripti. Judices 
^öoiini Eggelbertus Dalvytze et Johannes Grifenbergh. 

p 1) Ein Landfrieden zwischen den Herzögen von Sachsen -Lauenhurg, den 
r^afen von Holstein und den Städten Lübeck wnd Hamburg von 1374 Febr. 19 
**^ gedruckt Lab. U. B. 4, Nr. 219. 



48 



[cke, VerfeatungBbuch der Stiidt Stralsund. 



417. Longtis Wilkiniis sartoreus eorvua tradidit Johannein ScM 
velben sartorem et est ejus legifrajjus tUctus, pro quo de Zimdis occulb 
profiigit' et post hoc literam tangeotem dicti Johannis famam ■ 
honoreoi oldermannia sartorum in Zundia remisit; uiide cum omnijnn 
Tiubiceuai est proaeriptus. Judicea domini Heii[ricuB] Valke et Amol- 
dus Zost. 

418. Orveyte* civitati feceruut pro auaapicione latrocinii m^anti 
Hartwieus Ploch, qui suaspicabatur reua; cum eo fldejusaerunt: Mco' 
laus Tbome, Thideke de Gelanfc, Nicolaus Kokebret, Magnus de Gehnt^ 
Peter de Vitte, Gber[arduaJ flliua Sagonis, Albertus Molner, 

419. (Hinricus Barnekow, Detlevus Barnekow et Hermanua Bar- 
nekow suus frater spoliarnnt in Brömese Blekinggye Wernernin di 
Aleii et amicos suos de bonia suis iu yalore 150 marcarum Sunden- 
aium denariorum infra pacis securitatem , unde pro spoliatoribns atra* 
tarum publicarum iidem sunt proscrlpti cum omni jure Lubicenai. 
Jndicea domini Lud[olfu8] Ghise et Henningua Valke). 

430. JohaDues Krempe piator occulte recessifc a Wjchmannfl. 
pistore suo domino et aibi 8 marcaa Suudenses cum aervicio furtirä 
deportavit. Item Hißricus Sternenbergh piator a dicto Wyehniaiiiiff' 
suo domino occulte recessit et 6 marcaa Sundenses cum aen-icio B 
aibi furtive deportavit. Item Nicolaus Holzste piator occulte reoesäit' 
a dicto Wychmanno auo domino et 5 marcaa Sundenses cum servido 
suo aibi furtiVe deportavit. TJnde omnes illi predicti servi, videlicet 
Johaunea, Hinricus et Nicolaus aunt cum omni jure Lubicenai pri>- 
scripti. Judices domini Kg^elbertue üalvyase et Joliannea Griphen- 
bergb. 

431. Beruardua de Warne servus Walen, provisoris domus lathe- 
riue aancti Spiritus, in pramone ceapitali oceidit l'aulum Warbel eciaDi 
aervum Jicti Walen et projeeit ipaum ex pramone iu fosaatum lateri- 
Hum ', unde cum omni seuteucia juris Lubicenaia pro occiaore est pro- 
scriptus. Judices domini Hermannus Rybe et Enggelbertua Dalvjsse- 

433. Koppyn mortifera occiaione oceidit Jobannem HerreasobMlit 
noeturno tempore; unde idem Koppyn profugit*, et est omni jure Lubi- 
censi proaeriptus pro oecisore. Judicea domini Henningus Valke et 
Arnoldus de Zost. 

433. Taleke Myredorpes furabatur Jobanni de Bremen domino 
suo bona vel rea in valore 12 marcarum Sundensium denariorum, i_"* 
quidem bona cum servicio auo occulte et furtive deportavit; undejäo- 
fiiga facta cum omni jure Lubicenai eat proaeripta pro f'ure, JudiceB 
domini Johannes Grifenberch et Eggelbertua Dalvysse, 



•) S- 48. 

a) profugiit rfi> Unchriß. 



noch Jetzt die Enge tvischen dein DäiiMia tnvl ^ 



cke, Verfestnngabiich der Stadt Stralsund. 



49 



i34. GhiselbrechtOdensone deduxit occulte et seduitit Margaretmu, 
moreui magistri Johauiiis Yresen, cum qua legem fregit et furabatar 
sibi gl antiqua scbudata; unde profagua est factus et omni jure Lubi- 
censi proscriptus pro füre, legifrago et traditore, Judices domini Heu- 
niiigna Valke et Aruoldus de Zoat. 

425. Hinrieua Warberg occulte recessit a doraino süo Nicoiao 
Bibowen fabro CHm ipsius servicio et 4 marcis deuariorum Sunden- 
in, quas fartive deportavit; unde pro fure est cum omni jure Lubi- 
i idem Hinrieua proacriptus. Judices Henningua et Ärooldua pre- 

436. Quidam Eoggelbertus mortifera occisione occidit Dauquar- 
dnm Wilvank, servum Johannis Kemeryckes fabri, iiocturno tempore; 
unde pro occiaore eat cum omni jure Lubicenai proscriptus. Judices 
doBuni Johannes Grifenbereh et Enggelbertus Dalvysse. 

76* 

437. Elyxabet, legitima uxor Jobannis baptizati judei, discurait 
öDn quidam (!) Volquino clerico, qui ambo pariter litteraa suas super 
i[fiins baptisma loquentea, 3 cuasinoa et alias auas rea diversas fnrtive 
daportaverunt ; et sunt racione predietorum pro legifragis, furibua et 
baditoribus cum omni jure Lubiceusi proseripti. Judices domini Her- 
BUDüus Rybe et Tbidericua de Buren. 

438. Marquardua Boytyn recessit occulte a Jobanne Pagyttzen 
domioo auo cymbUice et deportavit sibi furtive 2 marcas denarioram et 
Berrioium ipsius ; unde pro fure est cum omni sentencia juris Lubi- 
wnais proscriptua. Judices domini Hermannua Rybe et Thidericus de 
Büren. 

439. Jaeobua Stör occulte recessit a Jobanne Pagyttzen cymbi- 
fiee 8U0 domino et furtive sibi serviciura ipsius cum 3 marcis et 
■0 denariia Sundenaium denariorum deportavit; unde pro fure est cum 
»nmi jure Lubicensi proscriptua. Judices Gberardus(!) Rybe et Tbide- 
ricua de Buren. 

430. Henüßke Meygendorp earnifex oculte recessit a Jobanne 
Gfjf camifice domino suo, et deportavit sibi furtive servicium et 3 marcas 
Sundensium denariorum 4 aolidia minus ; pro quo est cum omni iure 
Lubicensi pro fure proscriptus. Judices Henningus "Valke et Ärnolclus 
de Zost. 

431. Lambertua zwevtvegher, servus Wobben zwertvegher paneua, 
fDrabatur eidem Wobben in diversia bonis in valore 30 marcarum Sun- 
densium denariorum; pro quo pro fure cum omni jure Lubicenai est 
prosciiptua. Judices domini Henningbus Valke et Ämoldus de Zost 

433. Marianus Hoke aurifaber de Gripeswald falsificavit monetam 
Stralessundensem et fecit denarios Sundensea falsos , pro quo cum omni 
jure Lubicenai est proscriptus. Judices domini piedicti. 

•) S.41. 

Hui. OeschlcbliqualleD. 1. j, 



Francke, VerfeBtungsbitch <ler Stfldt Stralannil. 



77. 



433. Unna iitcbatur diiiilici coguomtne et tuit unus boetscmaa 
Primo, cnm veliticavit cum iianclero Stalo, protnnc nomen fiiit eJTll 
Gherardu3 Hoveman, et cum velilicavit cum Zweder, nomen ejus fo/t' 
Eenneke. Et iste idem furabatur WUhelrno Brokeman circa valoreiB 
50 marcai-uiD Sundensium; pro quo delicto cum omni jure Lubieensi 
pro fure est proscriptus. Judices dominus BngUelbei-tns Dalvytefl, 
dominus (lodfridua Nybe. 

434. Kerstianus Westfalu« ocuulte recessit de relicta Thotendorp . 
cum sex marcis minus 4 solidis et cum servicio suo furtivo; pro quo 
delicto idem Kerstianus cum omni jure Lubieensi pro fiire est prih 
acriptus. Judices domini Johannes de Heyde et Johannes Seulowe. 

435. Hemmunus Bloc pistor deduxit uxoreni legitimam uomins 
Rejmborgh cujusdam Tyderici Thonaghel et est auua legis fractor, et 
eidem Tydemanno Thonagel 30 marcas Sundensea flirtive abstulit; pro 
quo delicto cum omni jure Lubieensi dictua Bloc et dicta Reymborgt 
sunt proscripti. Judices domini Andreas Kanemaker et Johannes 
Seulowe. 

Anno" 78. 

436. Gregoriu3 oculte receaait de Johanne Strelowen suo domino 
et cistam anara confregit, de qua sibi juxta valorem 40 marcanun 
Sundensium furtive abstulit; pro quo delicto idem Georrius (!) ( 
omni jure Lubieensi in Falsterbode est pro suo fure fumeo prosciiptna. 
Judex Tymmo Stubbe subadvocatus ibidem. 

Anno 79. 

431'. Nicolaus de Konyngesberge recessit furtive de Hinriofl 
Eynesberge cum suo servicio et fregit quandam cystam qnomndiffl 
de Anglia, que sibi fuit innavigata, et quantum de ipsa recepit, ignotat. 
Pro quo delicto idem Nicolaus cum omni jure Lubieensi est proscriptuä. 
Judices domini Andreas Kanemaker et Johannes Schulowe. 

438. Einricua Eynesberg inpetiit Bernardum Wittenborgh corani 
judicio pro suo traditore, fure et legisfractore ; pro quibus delictis diotas 
Bernardus cum omni jure Lubieensi est proscriptus. Judices domiiu 
Jacobus Zwertscliper et Tydericus de Dorpen. 

439. Quidam dictus Erycus civis in'Oldentreptowe quendam eqnmo 
coram judicio suis juramentis acquisivit. Postmodimi alias, dictua Bo^ 
cbardus Nyenkerke , civis in Tauglym eundem Ericum ad Judicium ii 
dicta civi[tate] Tocare fecit; qui non conparuit. Quapropter dichT 
Ericum pro perjuro proscribi fecit, et dictus equus dicto Borchardo v: 
juris Lubicensis adjudicatua fuit. Judices domini Jacobus SwertslipC 
et Tydericus de Dorpen. 

440. Qnidam dictus Martinua IHynke nauta de Prutzia in pörtn 
iiivelificavit quendam dictum Jobannem Grawecop ita, quod idfi"' 

*) s. 48. 




Prancke, VerfeatnngBbQch der Stadt StraiHnnd. 51 

Johannes aubmersus Mt; pro quo delicto iJem Martiuus cum omni 
jore Lsbicensi est proscriptus. Judices domini Enghelbertus Dalvitze 
et Johannes Boggat. 

441. Gyfridus et Hermannus fratres dicti Kuebergh fiierunt tra- 
djbires Johannis Zemelowen, quia üiteriui, quod panem guam mandn- 
ealiaat et cerevisiam suam biberunt, dictum Johannem vulneravernnt 
et voluerant ipsum occidisse. Pro quo delicto dicti fratrea jure Lubi- 
ceusi äunt proseripti. Judices domini .Tacobus Zwertaliper et Tydericus 
de Dorpen. Raslavus Kuebergh pater ipsorum eciam est proscriptus 
pro eo , quod consiüo et verbis ioterfuit. Judices fueruut antedicfi. 

442. Bernardua Ganzekowe et Hinricas de Boke furtive develifi- 
caverunt cum bonis Nicolai Bullenapek, Hinrici Hagemesters et Johannis 
TuDgban; pro quo delicto antedicti Beroardus et Hinricus de Boko 
jure Lubicensi sunt proseripti. Judices domini Jacobua Zwertsliper et 
Tjdericus de Dorpen. 

443. Petrus Druggen trusit Nicoiao Bortzowen tria vulnera per- 
.; pro quo delicto idem Petrus omni jure Lubicensi est proscriptus. 

Fadices domini Jacobus Zwertsliper et Tydericus de Dorpen. 
Anno* 80. 

444. Johannes Sager cum tradioione et vorzathe vulneravit Her- 
wnnam Butten secando sibi vulnus perfectura ; quapropter idem Sager 

omni jure Lubicensi est proscriptus. Judices domini Engghelbertua de 
Dalvitee et Johannes Boggut. 

445. Johannes Wildewunder trusit Hennekino de Gnoyen duo 
vnlnera perfecta; pro quo delicto idem Johannes omni iure Lubicensi 
«st proscriptus. Judices domini Andreas Kanemaker et Johannes 
Scnlowe. 

446. Marqwardua de Wismaria trusit Johanni Knut tria vulnera 
perfecta; pro quo delicto dictus Marqwardua omni jure Lubicensi quan- 
tum ad amputacionem manus est proscriptus. Judices domini Andreas 
Kwemaker et Johannes Sculowe. 

447. Nicolaus Calf furtiye deportavit recia dicta game pertinencia 
Bolflkino piscatori; pro quo delicto idem Nicolaus pro füre omni jure 
Lnliieenai est proscriptus. Judices domini Andreas Kanemaker et 

4 ■'ehnnes Sculowe. 

' I 448. Heyne Jacobes , Bernardus Sletze , Cyfridus Zwarte et 

I Jacobua Zwarte fratres apoliaverunt Bertoldum Buskowen, sumendo sibi 
'■) liiatnim suum, quod adbuc habent in ipsorum possessione, et wolu- 

I ^äent dictum Bertoldum submergisse; pro quo delicto antedicti omni 
"'i ' j"!* Lubicensi sunt proseripti. Judices domini Engelbertus Dalvitze et 

Goäiridus Nybe. 
■| 449. Hinricus Schiphorst furtive abduxit unum equum Amoldi 
% Votes domini sui; pro quo delicto idem Hinricus justis aentenciis omni 






^W tf M 'i » B gaftrtMmtftii* jyj 



Aainaa Witten« fartir« tt «eolte r ec e a ä t a JetonH 
y et SUa msres deoariwvn; qA^ 
i jne Ijtbkenai est praseeatm et proso^ 
~ ' ~ _~ lOtrtaB DalTTtze ?t God&idita 
~Syke. 

49& Johsma K«Uaf seentte neosit a Lodekino Komwei 
iamäa» n» enm sno sern«io et 6 raareia ia promtis deDanis et Ato- 
tai eat a^ aasm eapacinm , amun Tenaen et nniim pär calcetmmi, {RO 
qOB äefieto »ieiii Johannes jnstis senteDCiia omni jare Labkcna est 
pro fiire proscci^icas. Jii'iices domini £iigdbatH DalTitze et Gtd- 
fritios Üybe. 

4ä^. Johannes Walt' tmsit Johaum QjAawt B&nm Tolnoa per* 
tectimi; qiupropter ülem Joh^mnes Wolf jistis seDleDciis omni jdtb 
LBbieoMJ est proscf^tBa. Jndieea dcnüiii Aadnaa Eimentaker et J(Äsn- 
oes Sevbme- 

Anao* 80. 

454. lAraoMtö GoUeustetie quam vor »lat rrchte Bode ebge^ 
np enen zolyeme kop. den hee imder Makes vant, dat bee SBHC 
moder dntliken vorstolen were. Do qnam Makes onde schedede ixt 
van mjTt rechte, dat, do hee den kop kofte. noch dofte noch rof da 
aoe wnate. Dea quam Henning äin biecht, Ghert Kanemakers, Merten 
Kanemakera sone, deme God genedieh äy, de omme deä snlven koppeS 
wiUeiL gbevanghen was np der ratmanne stalle, vor dat rychte imde 
belujide. dat äin here Ghert Kanemaker em den sulven kop haddeilaa 
to Torkopende^ den be em vOrkofte nnde brachte em dat ghelt Tlü 
deme koppe nnde goyt em dat an ainen hoykeu. \a der tyt quandfl 
Tcrsereveae Arnolt Goldenstede unde clagede an Lndeke BroggemaBUS 
amme znlver. Dar antwarde to de aulve Lndeke ande ae^de, dat 
Ghert Eanemaker hadde em glieantwardet een torgolt gordei, dai be 
em knüpe af makede. nnde segede, dat dat sines olderrader goidel 
gewest hadde, ünde de rorhenomede Lndeke de brochte dat znlrei, 
dat eme oseriopen was, vor dat rychte nnde schedede dar van mjt' 
rechte, dat he dea nicht mer en liadde unde noch dufte noch rof ist 
ane wnste. Do gaf dat ordel nnde recht deme vorbenomeden Ämott 
Goldenateden , dat he dat zolrer wedder nan mit rechte vor vorstolnde 
have siner moder. Jodices domioi Jacobus Swertsliper et Johanne^ 
Scolfme, Umme desser misdat wÜien TOrscreven 30 ys de Torbe&e- 
nrde Ghert Kanemaker Torerlnchticb worden, nnde de beren de ntt- 



Francke, VerfestuDgsbacli der Stadt Stralsund. 53 

manne wolden ene umme der duverye willen openbar vorvestet hebben, 
dät se umme bede willen siner vront over segen^ dat dat also open- 
bar nicht en schach; men dat scolde al like stede wesen, oft he dar 
umme openbar verwestet (!) were.) 

455. Nicolaus Tolk nauta mortifera occisione occidit Bemardom 
Wyzen; pro quo delicto idem Nicolaus omni jure Lubicensi justis sen- 
tenciis est proscriptus. Judices domini Johannes Sculowe et Andreas 
Eanemaker. 

456. Eggardus Tribesse seduxit Margaretam uxoremHinriciümme- 
reyseken, et furtive ambo sibi sustulerunt in bonis juxta valorem 50 
marcarum denariorum; pro quo delicto idem Eggardus justis sentenciis 
pro füre, traditore et suo legifrago cum uxore omni jure Lubicensi est 
proscriptus. Judices domini Andreas Kanemaker et Johannes Sculowe. 

457. Petrus Stromer et Hartwicus Kegeben mortifera occisione 
occiderunt Petrum Kypen; pro quo delicto antedicti Petrus et Hart- 
wicus justis sentenciis ^ omni jure Lubicensi sunt proscripti. Judices 
domini Andreas Kanemaker et Johannes Sculowe. 

458. Ghertrudis ancilla Hermanni Elmehorst furtive abstulit dicto 
Hermanne suo domino in rebus juxta valorem duarum marcarum Sun- 
densium; pro quo delicto idem (!) Ghertrudis cum omni jure Lubicensi 
pro fiire Aimigali est proscripta. Judices domini Andreas Kanemaker 
et Johannes Sculowe. 

459. (Tylo Konowe amputavit Alberto Cosvelde manum suam, 
et cum hoc fecerat sibi duo vulnera perfecta; pro quo delicto idem 
Tylo cum omni jure Lubicensi est proscriptus. Judices domini Enghel- 
bertus Dalvitze et Godfridus Nybe.) 

Anno* 81 circa epiphanias Dominik 

460. Johannes Sponstorp et Bemardus Blomenbergh furtive de 
uostro portu velificaverunt quandam navem una cum diversis bonis 
iu eadem existentibus, valentibus ultra ducentas marcas denariorum 
^conensium, pertinentibus Jacobe Eyken, Wesselo Overbeke et Hin- 
rico Hunderteiark ; pro quo delicto dicti Sponstorp et Blomenbergh 
justis sentenciis cum omni jure Lubicensi sunt proscripti. Judices 
domini Andreas Kanemaker et Johannes Sculowe. 

461. Johannes Meyboem trusit Bernardo Vresen vulnus perfectum, 
pro quo delicto idem Johannes cum omni jure Lubicensi est proscriptus 
et profugus factus. Judices domini Oltmannus Voge et Johannes 
Bockut. 

463. Wilhelmus Hantut mortifera occisione occidit Eolavum de 
%k; pro quo delicto idem Wilhelmus justis sentenciis omni jure Lubi- 
censi est proscriptus. Judices domini Hinricus de Unna et Tydericus 
de Dorpen. 

*) S. 51, 

X) 1381 um J<Mi. 6. 




4tt^ InBSnBQ ätSmOT nui r tltJKfW^ u 

ataa «i «at pro&fpu bctas; et 'gro «o 
amsi Jim Labicenai est proacnptas, 
et Johaanea Boekot. 

M4. Sicolasfl Panaira odk tnifrrr— ■ fanäfc Jacobo Zeasa« 
dua rolncra perfecta et fiFfrgP* Aitas «rt; pn i{ao delii^ iiiN( 
NieoUos PacBowQ jnsüa aoriMip «■■ amt Miti— ""■ jure pro tq 
lütore est proäcnptos. JuäsM dHBK ""■""■■■■" Tage et Jobsnl 
Bsekat il 

M5. AIhe;dia ijccnlte rweant de ararrMo ffinnci Hnllfir ot fii 
&re lieportavit anam togam in ralore 23 aoliiionint: qoaproptei dkl 
Albeyiüa jnstis sentenciis cmn omni jore Labilen ai pro tore pn)seii|| 
tmL Jndicea iomitu Tydencns de Dorpea at Hinricm de Unna. i 

iM, Loneborgb rerbenivit Hmncam Braut facieudo süii fraeti 
rant craris, dictam een beenbcok^ . pro '{na idvm Liineborgti cma ori 
jtire Labicenai «st proscriptiia. Jadicea domini Tydericua de Dw|t 
et Hiuricaii de Cona. i| 

M7. .|e»3e öaiieaaone tmsit ^colao Aüdersoae perfectom wlm 
(piapropter idem Tease justis sententüs com. oomi jure Lnbicensi 4 
proecriptaa. Jodices donunl Gregoriua Zwening et Jacoboa Swertai^ 

■KW. Olavua invaait qaendam «tictain Johannea Bysprawe fäded 
sibi aaaiii Eractanim curi^ et qoinqae ■iictia ( ! i blnt ande blaw : n 
propter idem Olavna com omni jure Lnbicensi est proseriptus. Jb^ 
domiiü Hennaiuias Emdsner et Johannes Booknt. j 

4M. Jübannes 3nydewynt fortive recessit de domo laterow im 
Ti^lnia com serriciü et octo ni-ircis denarionim : ^oa propter Üß 
Johannes pro ftire juatis sentancüa oani omni jure Lnbicensi est pl* 
acriptna. Jndicea domini Hermannna Kmdeaef et Johannes Boektit '\ 

470. Nicolana Goltbergh tiirtiTe recessit <ie domo l&terin* ba4 
Virginia com aervicio et 5 marcis denanomm : onde itlmi Eßffldm |ri 
fnre juatis aentenL'iis cam omni jnre Lubicenöi est prt}äeTipta& J*^ 
domini antedicti. J 

471. Nieoiana de Lawe fiirtive recessit de domo laterin» bMl 
firginia cam servido et 15 äolidia denariorum: unde idem NieolW 
pfo fdre jnatJH äentencüa enm omni jnre Labicenai est proscriptB 
Jndicea dontini predictL i 

Anno 82* circa nativitatem Christi'. I 

473. Qoidam ȟctus Petras Slavicalia , serims eocns Johann 
Wesent nancleri, fregit in na vi cistam dicti Johannis Wesent et fiirtil 
abstaut äibi rea et bona sna de dicta cista ona cum rebus et btM 
Laorencii badelli, dicto Johaoni Wesent ad Meles manos presental 
qoaproptei idem Petraa ptofngus factus est, et est j '" 




') s. 52. 

I) 1388 MW £«c. 33 



i manos presentatt 
est justiä sMdHi 



Francke, Verfestungabuch der Stadt Stralsund. 5Ö 

1 omni jure Lubicenai proscriptus, Judices domini Hermannus Cru- 
dener et Johannes Bockut. 

Änno 63. 

473. Jobannes TeeUe furtjve abstulit Johann! Hamme duoa equos, 
D nigrum et untmi grisenm; pro quo delicto ideni Johannes juatis 

senleEciis cum omni jure Lubicensi eat pro füre proacriptus. Judieea 
(lomiDi Johannes Sculow et HinricuB de Unna. 

474. (Volqwinua Poppendorp et Tydericus Wynman spoliavemnl, 
Xjdflricum ßuschen et indebite eKaet[i]onaverunt eundem, srnnendo buo 
fiüo 5 marcas puri argenti; quapropter antedieti Volqwinua et Tyde- 
riflttä cum omni jure Lubicenai sunt proscripti. Judices domini Johanuea 
3ealowe et Hinricus de Unna.) 

475. Mathiaa, Mus velicte Manhagens morantia in Gartüe, fartive 
abätuht Johanni Kobiowen suo domino 24 niarcaa denariomm; pro quo 
delicto idem Mathiaa cum omni jure Lubicensi pro paneo fore et fumi- 
^ est proseriptus. Judices domini HennauuuB Krudener et Johannes 
Boeht. 

476. Coni'adus Kasseborgh atante securitate et pace jactavit de 
ras navi Johannem Kummevow et yoluisset ipsum submergere; qua- 
Pfopter idem Conradua pro traditore justis aentenciis cum omni jure 
Iinbicenai est proseriptus. Judieea domini Andreas Kauemaker et 
Johannes Rockut. 

r 477. Henaelyu Brunonis furtive reoeaait a Wulfardo Langbevelt 

810 domino cum servicio et peccuma(!); quapropter idem Henselyn 
Pf"» füre justia aentenciis cum omni jure Lubicensi est proseriptus. 
Judieea domini Andreas Kanemaker et Johannea Rockut. 

478. Laurencius, servus paneus Hinrici Hagemesters, pereuasit eun- 
^^xti Hinricum in aua domo, faciendo sibi fractionem cruria, dictam een 
beenbroke, et quinque dicti (!) blut nnde blaw; qua propter idem Lau- 
''enciua cum omni jure Lubicenai est proseriptus. Judices domini Hiu- 
•iciis de Unna et Johannes Sculowe. 

479. Johannea de More ejecit cum uno vitero Johanni Papeken 
^cvdum suum dexterum; quapropter idem Johannea cum onmi jure 
I'Ubicensi eat proseriptus. Jndicea domini Hinricus de Unna et Johan- 
nes Sculowe. 

480. Gherardua et Willekinus fratres dicti Nyenhagen vulnera- 
fenmt Conradum Heyen, facientea aibi trea crurum fracturaa, diotaa 
i^eenbroke, et quatuor dictaa bluyt nnde blaw, et spolium commiserunt 
■*■ eundem, aumendo sibi, staute conductu civitatis, aunm cultellum; 
^iiapropter antedieti Gherardns et Willekinus cum omni jure Lubicenai 
fmt proaeripti. Judieea domini Hinricus de Unna et Johannes Sehu- 



Fn^oke, Verfestimgsbncli d«r Stadt Stralsund, 

490. Eyn* 1 borgher vau Munster, gheheteti Johan van Unna, 
was hir komen to dem yarmarkede uppe suüte Vitus dagh. Do he 
weiider van tir reet mit 6 suverken pevden unde mit zynerhave unde 
mit reden pennynghen, do wart he in uses heren lande gheschunnet, 
gherovet unde ghemordet mortlikea mordendes. Des quam de erfname, 

|.ilie Kyn zone Ghert van Unna, nnde claghede, dat zyn yader were 
" la gheschunnet, gherovet uude mordet, unde beclaghede dar mede 
lakoff, Hinrik unde Hennynghe Eekentyn uude ere liulpere, de scolden 
l.^en vader also schyunnet, ghemordet hebhen. Dar wurden ze to 
beliebet, alze me van rechte acolde, unde ze wurden yn gheeschet. 
Des quemen ze nicht vore; darumme wurden de vorscrevenen Rakow, 
Hinrik unde Henningh , gbeheten Bekentyn , mit eren bulperen , de me 
bemghen unde voreschen konde, mit alleme Lubischen rechte vor- 
vestet. 

491. Item qwemen unser borgliere bur van dem Kurdeshagben 
Mde clagheden, dat ze weren boddenstulpet by nachte unde en ghc- 
nomen weren 4 perde, unde clagheden over Hinrike unde Hennynghe, 
glieheten Kekentyne , unde over ere hulpere. Der zulven nacht qwemen 
M to dem Luderahaghen , unde yagheden enen, gbeheten Zwyter, van 
zjneme bedde uppe den bonen. Dorch desser vorscrevenen zake willen 
Unde dorch mengherleye leet ze de stat yn halen mit eren bulperen, 
Unde ze mit eren liulpereu wurden ghebunden mit der achynbaren daat, 
alze mit 2 perden , de unser borgheren btiren tohorden , unde mit enem 
psrde van 24 marken, dat nadens eyn monnyk van Dobberan wedder 
JUit rechte wan' vor rovet gut. Mit dessen perden qwemen ze ghe- 
Tinghen unde ghebunden mit der schymbaren daat to richte , unde wur- 
iJea mit der schimbaren dat nach erer bekantuisse de vorscrevenen 
Eekentyne mit eren bulperen , de dar mede begrepen wurden , mit 
sUeme Lubeschen rechte vorrichtet. To dessen vorscrevenen zakeu 

wen richtere her Hermen Crudener unde her Hermen Hosangh. 
l 55 isi unbeschrieben. 

Anno** 73. Nota; tranafalcatum est*. 
493. Radeke, cujus cognoraen non scitur, extitit profugus factus, 
omni jure Lubicenai exaequtua et proacriptus propter hoc, quod ipse 
sedmit tamquam legifragua et proditor Ghertrudem legitimaju uxorem 



•) S. 5i. 



dU Urscioifl. 



, 1] Seite 5i gehört der Zeitfolge nadt etUsehieden nicht hierlier, Mndem in 
•"^ Jahr i3S8, wie «iisser der Hmidechrift der Umstand beteeitit, dass der j4m- 
y'g M» Nr. 490 sich am SchlusBe der Seile 59, auf da- die VerfestuMgen des 
t^v'^ J388 bemnnen, heßndtt tmd dort aui^geliiBcht ist, ansdieinend, weil in- 
^"•«A«» die folgende Seüe schon beBchrieben worden tcar. Tgl. unten Nr. 538. 

S) Die Bedeutung Icann nur sein : ist verbunden. Wattenbacli, Das Sdvrift- 
Jf***w ivi Mittelalter' S. 1132—331 kennt den Ausdruck nicht. Dveange hat 
^^ '■■" faacis, faBOicnlns, was damit wohl ffusammer^ängt. 



58 Francke, Verfestnugsbucfa der Stadt Slrabaiid, 

SymouiB Tangkea subditi Bertrami Vorrad, necnoii 200 marcas Sa 
denBes minus vel m^is fartive depoiiavit una cum muliere predia 
Judices domini Hermannus Kybe et Nicolaus Zeghevryil. 

493. Heyoo Eyke doleator cum servicio suo ooculte recesaÜ 
Johanne Ruet ipsius domino, et 8 marcas Sundenaea exceptia 22 den 
rüs ipsi furtive deportavit; unde idem Heyno profugus factua eitflj 
integre jure Lubicensi eiBcqutus et proseriptus. Judicea domini Ha 
jiiggua Valke et Albertus Ghildehus. 

494. Jobannea Pantzekow furabatur Heunekino Tzuls unum ci 
gnlum argenteum et unum cultellum argeuto circumdatum; unde pi 
fugua eat factua, omni seutencia juris Lubicensia exaequtus et pi 
acriptus. Judices domini Hennigus Valke et Albertus Ghildel« 
Valor dicti furti 50 marce. 

495. Miehahel Gembe interfecit Laurencium Vresen iu nave siq 
mare, uade idem Miehabel est profugus factua, omni jure Lnbiofl] 
exsecutus et proacriptua. Judices Heunigua Valke et Albertus Gh 
dehua. 

496. Jacobua Tholkemytze et Bertoldus KruUebavere frati 
fecerunt violenciara Johanni et Hinrico fratribus dictis Tribnzes 
bonia suis , quia secarunt ligna eorum et alüs dederuut. Eciam pal 
dem ipsorum minua juste acceperunt, et dictum Hinricum manu hoflt 
et armata fugarunt violenter de una eorum villa in aliam ipsori 
villam. Pro quo sunt ad Judicium voeati et non conparuerunt; propt 
quod sunt omni jure Lubicenai essecuti et proacripti. Judicea Hennig 
Valke et Albertus Ghildehua. 

497. Beneke Vrygewuune secavit super Schaniara Hermam 
Gbunter unum pei'fectum vulnus; unde in Sundia extitit cum on 
eentencia juria Lubicenais proaeriptus. Judicea Albertus Ghildehus ' 
Johannes de Heyde. . 

498. Johannes Grinbuentyn egit blaveum et sa[u]gwyn6um, pl 
prie blaw unde bind, Glierardo Westval, fregitque sibi paeem dem 
Bue violenter tempore nocturno; unde profugus idem Johannes ( 
factus et omni sentencia juris Lubieensis proseriptus. Judicea Hennig 
Valke et Ghildehua, 

499. Hinricus Begkermester , Johanaes Gheysmer et MechteU 
Eynggemodea dochter furabantur Kotghero Scheleu 8 marcas denarion 
Sundensium et unam togam valentem 5 marcas Sundenses. Hoc fa 
nmt interim, quod in expenaia suis fueruut; unde pro fumeis 8 
furibUB sunt omni cum aenfceucia juria Lubicensia proacripti. Judi 
domini Hennigus Valke et Albertua Ghildehua. 

500. Jolianues Zund fm-abatur Nicoiao Vetten 24 ulnas alM. 
grisei panni, quem pannum suis naucleris, proprie schipmau, appi 
tavit, cum quo fuerant ligati; unde ipai cum omni jure separaban 
et idem Johannes fugam recepit. Pro quo ipse est omni sentencia jul 
Lubieensis proacripti (!). Judices domini predicti. 



Prancke, Verfestnogsbiich der Stadt StialBund. 59 

501. Heyno Brand nocte Chiisti interfecit Hermannum Wagke- 
tw pistorem ; unde idem Heyno profugus est factus et omni cum sen- 
tenoia juris LubieenHis proscriptus. Jndices domini Thidoricus Kru- 
dener ot Ghildehus. 

502. Danquardus auriiaber interfecit Elyzabet suam uiorem ; 
inde profugus est factus et cum omni eenleucia juris Lubiceusis pro- 
scriptus. Judices domini Jacobus Zwertaliper et Jobannes de Heyde, 

Anno* 85. 

503. Hildebrandus sie dictus cum tradicione noctmno tempore 
sureiit et mortifera occisione occidit Hermaonum Vuoken; pro quo 
Meto idem Hildebrandus pro traditore et occisore justis sentenciis 
omoijure Lubicenai est proscriptus. Judices domini Hermaimua Kru- 
deoer et Johannes Bockut. 

501. Tyderieus Knüppel nauta cum tradicione noeturno tempore 
smeiit in sua navi et saos onustarios, scilicet Hinricum de Ywen et 
Albertum de Zalevelde, voluisset mortifera occisione occidisse, et fecit 
dicto Hinrico fracturam cruris, dicti en beeubroke, et duo dicta blut 
unde blaw, et fecit alio acilicet Alberto' eciam duo blut unde blaw; 
ijuapropter dictus Tyderieus profugus factus est, et est pro traditore 
jostis sentenciis cum omni jure Lubicensi proscriptus. Judices domini 
Hermannus Kiudener et Jobannes Koctut. 

505. Hinricus Pylborgh et Martinus Tzatzeke cum tradicione 
""»vermit Hermannum Deypintbruk equo suo et suis veßtimentia et 
titaa grayiter vulneraverunt ; pro quo delicto antedictl Hinricus et 
tttinus cum omni jure Lubicensi sunt proscripti. Judices domini 

Jicobns Swertsliper et Nicolaus Wreen. 

506. Bavenolder unde Bunde suus ülius mortifera occisione occi- 
dflnmt Johannem Hurt in portu civitatis et fugam ceperunt; pro quo 
dfliioto antedictl Ravenolder et Bunde cum omni jure Lubicensi sunt 
proscripti. Judices domini Jacobus Swertsliper et Nicolaus Wreen. 

507. Henneke Techgatze mortifera occisione occidit Heimekinum 
Tm; quapropter dictus Techgatze cum omni jure Lubicensi est pro- 
s^ptns. Judices domini Jacobus Swertsliper et Nicolaus Wreeu. Et 
tona Henuekinus Tegatze eclam occidit mortifera occisione quendam 
'istnm Bemardum scolarem ; pro quo delicto dictus Hennetinua secon- 
ȧie est proscriptus, prout premittitur. Judices dicti domini. 

508. Petrus Teske et HenneMnus de Beke fuerunt ad boc pleni 
"'idjutorea , quod Johannes Hoppe fuit occisus, et qnod Nicoiao Beke- 
^'' crus suum fuit absecatus (!); quapropter antedictl Petrus et Hen- 
oeHnns cum omni jure Lubicensi sunt proscripti. Judices domini Her- 
"'^Mi Krudener et Johannes Roekut, 

[ *1 8. 57. 

Abbarto ä» Urtekriß, h) Odtr Ekeman? 



60 Franukc, Ycrfcstnngebnuli der ätadt Stratsund. 

509. Pauluä Butendik mortifera occisioue occidit queudam diutt 
Gberardiun, quapropter ideni Paulus cum omni jure Lubiceusi est [H 
ecriptus. Judlces domiüi Hermaunus Krudener et Johannes Boekut 

510. Hinricua de Ljvonia occulte veceseit a Conrado Malci 
suo dommo, et furtive sibi deportavit centum mareaa LubieeQaoa; c[ 
propter idera Hinricas cum omni jure Lubieenai pro füre cat proscripb 
Judices domini Jacobus Swertsliper et Amoldus Voyt, 

Anno* 85. 

511. Hinricus Dartzuwe mortifera occiBione occidit quandi 
mulierem dicfcam Abelen, relictam Johannis Hoken; quapropter id 
Hiniicus cum omni jure Lubicensi pro occisore est proseriptns. Judi 
domini Jacobus Swertsliper et Nicolaus Wreen. 

513. Jobannea Wener furtive recessit a Nicoiao Balken 3 
domino cum octo marcis denarionim et suo servicio et uno pare ol 
garum in valore 10 giotomm; quapropter idem Weuer cum omnijn 
Lubicensi est prosciiptus. Judices domini Jacobus Swertsliper et Nie 
laus Wreen. 

513. Nicolaug Langbe furtiye recessit a Johanne Pagentzen 8 
domino cum 4 marcis et una secari et servicio ; quapropter idem Nie 
laus cum omni jnve Lubicensi est proseriptus. Judices domini H( 

. mannus Krudener et Jobauues Kockut. 

514. Heyne Rode, Lambertus de klejne et Ärnoldus mortnft 
oceiBione occiderunt Tydericum Gustrowen in mari et jactaverunt eii 
dem de uavi : quapropter autedicti cum omni jure Lubicensi sunt pl 
scripti. Judices domini Jacobus Swertsliper et Nieolaus Wreen, 

515. Jacobus Brunswick, filius Georii Brunswick, mortifera oo 
dit occisione Arnoldum Drejer; quapropter idem Jacobus cum oni 
jure Lubiceusi est proseriptus. Judices domini Jacobus Swertsliper 
Gberardus Lowe. 

516. Hinricus Koytzowe posuit Jobannem Möwen ad dom] 
hudelli, reeedena eundem Jobannem non culpaudo seu accusando i 
debitum suum dicto Jobaniii prestando; quapropter idem Hinricus et 
omni jure Lubicensi est proseriptus, 

517. Willekinua Ossenbeke furatua est Heynoni Steenbrug 
pileos dietos mutzen et caligas et alias diversas res dietaa spissei 
quapropter idem Willekinua cum omni jure Lubicensi est proscr^i 
Judices domini Nicolaus Wreen et Gberlacus Badeyseren. 

518. Laureneius Vorreyer tnisit Petro Denen vulnua perfecta 
pro quo Idem Laureneius cum omni jure Lubicensi est proacripi 
Judices domini Engelbertus Dalvitze et Johannes Rockut, 

519. Johannes Assclienberner et Engelbertus suua servus moi 
fera occisione occiderunt Martiiinm Gliyson ; quapropter ante dicü C 

•) s. SS. 



Prancke, Verfestangsbach der ätadt Stralsund. 61 

omni jure Lubicensi sunt proscripti. Judices domini Engelbertus Dal- 
vitze et Johannes Bockut. 

Anno* 86. 

530. (Gherardus Gramelowe cum tradicione mortifera occisione 
occidit Tydericum Schelhorn in sompno; quapropter dictus Gramelowe 
cum omni jure Lubicensi pro traditore et occisore est proscriptus, et 
(juidam rusticus dictus Lassnyt pro eo, quod consilio et auxilio dicti 
Gramelow coadjutor fuit', eciam cum omni jure Lubicensi est pro- 
scriptus. Judices domini Hinricus de Unna et Gherlacus Badeyseren.) 

531. Hinricus Cyngest vulneravit Johannem Dulmehorst et fecit 
sibi fracturam cruris, dictum een beenbroke, et fecit sibi duo dicta 
bluyt unde blaw, et eciam dictus Cyngest fecit Tydemanno Dulmehorst 
duo dicta bluyt unde blaw ; quapropter idem Cyngst cum omni jure 
Lubicensi est proscriptus. Judices domini Nicolaus Wreen et Gherlacus 
Badeyseren. 

533. Johannes Sweder mortifera occisione occidit Hinricum 
Bebergh; quapropter idem Hinricus profugus factus est, et est cum 
omni jure Lubicensi proscriptus. Judices domini Engelbertus Dalvitze 
et Johannes Bockut. 

538. (Everhardus^ Baven trusit Hinricum Schimmelpennyng, 
faciendo sibi vulnus perfectum ; quapropter idem Everhardus cum omni 
jure Lubicensi est proscriptus. Judices domini Engelbertus Dalvitze 
et Johannes Bockut.) 

534. Hinricus Schymmelpennyng trusit Everhardum Baven, faciendo 
sibi perfectum vulnus ; quapropter idem Hinricus cum omni jure Lubi- 
censi est proscriptus. Judices domini Engelbertus Dalvitze et Johan- 
nes Bockut. 

Anno 87. 

536. Hermannus Ploch furtive abstulit Hinrico Proyt suo domino 
25 marcas Lubicenses cum decem marcis Sundensibus; quapropter idem 
Hoch cum omni jure Lubicensi est proscriptus. Judices domini Johannes 
Schulowe et Hinricus de Unna. 

\ Anno 88. 

I 536. Martinus Welege furtive recessit a Johanne Parvo suo 

domino cum b^j^ marcis denariorum et servicio; quapropter dictus 
Martinus cum omni jure Lubicensi est proscriptus. Judices domini 
Hermannus Crudener et Hermannus Hozank. 

527. Ghertrudis Carpyte et Ghertrudis Sinters furtive deportaverunt 
ä Katherina Hoghupdenkoten in denariis et in aliis diversis rebus juxta 
valorem 16 mai'cai'um; pro quibus antedicte Ghertrudis et Ghertrudis 

*) 8. 59. 

a) fuit zweimal in der Urschrift. 

^ l) Diese Eintragung ist offenbar nur deshalb getilgt, iveil der Schreiber den 
^^er mit dem Beklagten verwechselt hatte, s. Nr! 524, 



f 



63 Francke, Verfestnngsbudi der Stadt Stralsunii. 

pro l'ut'ibus cum om&i jure Labicensi sunt prosci'ipte. Judices domin 
Engelbertus Dalvitze et Hinricus Badeyseren. 

5ä8, (Kin borgher van Munster ghebeten Johann van Uciis 



I 




Anno* 88. 

539. Reymarus Ludekena trusit Marqwardo Wilden onum tuLids 
perfectum, dictum ene vullenJtomene wunden; quapropter idem Bej- 
marus cum omni jure Lubicensi est proscriptus. Judices domini E 
bertas Dalvitze et Johannes ßoekut. 

530. Hennyngbus Heyne fui-tive recessit a Weruero Spantekowen 
suo domino cum servicio et 27 solidis: quapropter idem Hennyngliiis 
cum omni jure Lubicensi est proseriptas. Judices domini Hermanniis 
Crudener et Hermannus Hoaank. 

531. Hinricus van Lassan trasit Michahelem Heren nnum vuIdus 
perfectum; quapropter idem Hinricus profugus factua est, et cum omni 
jure Lubicensi est proscriptus. Judices domini Hermannus Crudener 
et Hermannus Hoaank. 

533. Johannes de Vynnum junior occidit Jacobum Predericu 
nificem; quapropter idem Johannes profugua factus est, et cum omni 
jure Lubicensi est proscriptus. Judices domini Hermannus Krudenar et 
Hermannus Hosank. 

533. Ladeke Fawe oculte et furtive recessit a suo domino 
Bertoldo Spandowen cum servicio et 10 '/a marcis denarionun; qua- 
propter idem Ludekinus cum omni jure Lubicensi est proscriptus. 
Judices domini Hermannus Crudener et Hermannus Hosank. 

534. Hinricus Padeke ftirtive recessit a Tydemanno Dulmehont 
suo domino cum servicio et 5 marcis denariorum, pro quibus dietos 
Hinricus cum omni jure Lubicensi est pro füre proscriptus. Juiliceä 
domini Hermannus Krudener et Hermannus Hosank, 

535. Schire Laes et Vicke Slaweke cum eorum couplicibus spo- 
liaverunt Nicolaum Langhen in publica strata regia, snmentes siU 
peccunias suas et vestimenta; quapropter antedicti Schire Las et SU- 
weke cum omni jure Lubicensi pro raptoribus sunt proscripti. Judices 
domini Tjdericus van Dorpen et Gherardus Papenbagen. 

Anno 89. 

536. Hinricus Wegbenev intrusit Johanni Langhen perfectum vnl- 
nus, unde idem Hinricus proscriptus est cum omni jui'e Lubicen«, 
judicibus dominis Enghelberto Dalvisse, Johanne Rockute. 

537. Hennynghus molendinarius et Preen Süel absecuerunt Niö)- 
lao Peron filio Andree Sutoris quatuor digitos , unde cum omni jurt 
Lubicensi antedicti Hennynghus et Pren Suel auut proscripti. Judictf^ 
fuernnt domini Enghelbertus Dalvisse et Johannes Rocknte. 

♦) s. eo. 
1) S. die Anin. tu Nr. 490. 




^m Francke. YeTfestnngRbnch Aet Staut l^trAlsnnd. €3 

538. Jacobus* de Ki^on trusit Prederico Yergheuow unuin vulnus 
erfectum, quapropter idem Jucobas codi oniiii jure Lubiceuai eat pro- 
mptns. Judices fuerunt doniiiii Thidericus do Dorpen et Gherardus 
Papenhaglien ; et idom vulnua iiitrusit sibi cum tradicione. 

bS9, Matbeua do Holiaiidia calopista tmsit cum tradicione Petro 
de Saiüpsoo domiuo ano perfectum vulnus; quapropter idem Matheus 
am omni jure Lubicenai est prosmptus. Judiees fuerunt domini 
Gherardua Papenliaghen et WerueiiiB (üiildehus. 
Anno 1390. 

540. (Albertus et Hennynghus fratres dieti Wreen ocoiderunt, 
ffoprie ghemordeden, Hinricura Klynkespore; quapropter profagi facti 
saut üdem Albertus et Hennyngbus , et cum omni jure Lubicensi pro- 
seripti. Judicea fuerunt domini (jberarduB Papenhagben et Weraerua 
Childehusen.) 

541, Jacobus Poretze egit sangwiueum et blaveum cum tradicione 
in Hinrico Brand domino suo ; quapropter idem Jacobus , profugus 
faetaä, est cum omni jure Lubicenai proscriptus. Judiees fuerunt domini 
Gherardua Papenhagben et Wernerus Ghildohusen. 

543, Hermannna Lons egit blaveum et sangwineum et beenbroke 
et perfectum vulnus in Petro Wogite; et propterea idem Hermannus 
Bt cum omni jure Lubicensi proscriptus. Judiees fuerunt domini 
Enghelbertus Dalvisse et Hermannus Elmehorst, 
Anno 1391. 

543. (Herman van Dorpen heft angbeclaghet Hennyiigh Witten an 
ain hogbeste, dat Hennygh Witte hebbe eme entferdighet zynes olderva- 
äw8 anwardinghe dufiikeu mit vorreteniase tieghen dat bot des rades, 
äst de rat vorbeden Ladden jewelikeme manne uppe zyn hoijheste , alze 
be clagbede. Dar Hennyngh Witte de vorvlueht umme nomen heft; 
linde iB dar umme mit alleme Lubesch^m recbte vorvestet. IJnde Her- 
iDen van Dorpen helt yn alleme begbynne des rechtes dat vore bewfiit, 
*BB Yore afghericbfcet was, dat he dar nicht uppen spreke. Judiees 
filernnt domini Hermannus Hosangh et Wernerus Ghildebusen.) 

544. Johannes Spechorn alienavit, proprie heft untfeert, furtive 
6t cum tradicione Arnoldo Hannovere 3'/^ laatam eervisie Wismariensis ; 
lüde idem Johannes Spekhorn cum omni jure Lubicensi est proscriptus. 
Judiees fuerunt domini Hermannus Hosangh et Wernerus Ghildehuaen. 

545. Johannes Vroboze asportavit, proprie entdraghen. furtive 
Jfieolao Langhen domino suo 5'/g marcas Sundenaes et recessit ab eo 
Cum auo servicio; et ideo idem Johannes Vroboze cum omni jure Lubi- 
censi est proscriptus. Judiees fuerunt domini Hermannus Hosangh et 
Vernerus Ghüdehusen. 

Anno** Domini 1391. 

546. Rippertus Bud de Medenbleke est cum omni jure Lubicensi 
roscriptus pro eo, quod Thiderieua Vrese iupociit eum et trajit eum 



•) s. ei. "•) s. 62. 




m Francke, Verfestutigabncli der Stadt Stralennd. 

ad Judicium pro GV» floreno et 2 solidia LubiceuBibus , in qua lnp 
tieione aeu tractione idera Kippertua egit in Thidericum Vresen pn 
dictum blaveum et sangwineum violenter, cum ü'/a Horeno et 2 soUd 
Lubiceusibua , in quibus tenebatur ipsi Thiderico, profugiendo. Jndici 
fuerunt domiui HermauDUä Hosangh et Werneioia Ghildehusen. 

547. Georgiua van Kurlande est cum omni jure Lubicensi pro 
acriptus pro eo, quod ipse egit in Mechüldim rslictam Lambeili d 
Grevesmolen qulnque blavia et sangwinea cum cultello , et lesit eam i 
brachio ita, quod fuit fiaaum, proprio apleten. Judices fuerunt domiii 
Hermannua Hosangh, Wernerua GhildehuBen. 

548. Johannes Roze defloravit sive violavit Ghebbeken puel 
filiam Katherine Voases; pro quo idem .Tohaunea Koze est cum ( 
jure Lubicenai proacrlptus, Judicea fuerunt doniini Hermannua HosaagS 
et Wernerua Ghildehusen. 

Anno 1392. 

549. Petraa Schacht operatus eat in Godetino Rosseiyn cum tri- 
dicione duo beenbroke, et proinde factus est profugns, et proscriptM 
eat cum omni jure Lubicensi. Judices fuerunt domini Johannes Rocknf 
et Gherardus Eanemaker. 

550. Jacobus Cjmmelviase egit in Alberto Wolbrechte cum v 
säte proprie sangwineum et blaveum ; nnde fiictua est profngos, et , 
propterea cum omni jure Lubicenai proacriptus. Judicea fuerunt domiii 
Johannes Rockute et Bernardus de Rode. 

551. Hinricus Viacher et Jacobus suua servus et Nicolans Gmb* 
et Johannes Cok et qutdam aliua, qui manait in jure inneglectus, S[ 
liavenint in communi strata ciuu tradicione Johannis de Brnsaet Bi 
banci famulos , acilieet Coaradum Tobel et Nicolaum de BmsBe^ 
rapientes eiadem 512 marcas Saudenses; pro quo delicto dicti Hinriciil 
Vischer, Jacobua aervus ejus, Nicolaua Grube et Johannes Cok Bunt 
pro traditoribas et strativispilionibua cum omni jure Lubicensi pro- 
scripti. Judices fuerunt domini Gherardus iKanemaker et NicolanB 
Voghe. 

553, Hinricus Lodewigh fecit proscribi Nicolaum Witten et Symor 
nem Zwertingh ideo , quod dictus Nicolaus interfecit in civitate Hift" 
ricom Wilde avunclum dieti Hinrici Lodewighen, et Symon Zwer- 
tingh fuit ejus ad hoc perfectua adjutor, in vlokke et in vörde propriei 
pro quibua dicti Nicolaua Witte et Symon Zwertingh cum omni jm* 
Lubicensi sunt proaoripti. Judicea ad hoc fuerunt domini Gherardill 
" ■ ' tt Nicolaus Voghe. 



Anno 1393. 

553. Johannes Dapper tempore noctumali eum tradicione caffl 
baliata vibrata, proprie gheladen, eum telo, dioto stralen, quesiri 
Metteken uxorem suam et sagittayit eam et egit in eam duo blavia« 
sa[njgwinea et unum peifectum vuluua; pro quibus idem Johanne 



n 



Pfftnckfl. Verfestungfibuch der Studt Stralsund, 65 

Dapper est cum omni jwe Lubicensi proscriptus, Judices fuerunt 
domini Gherardus Kanemaker et Nicolaus Voghe. 

554. Dominua Hormaonus Crudeuer, quoDdam uonsul Sundensis, 
est cum omni jui-e Lubicensi proscriptus so, quod ipae juravit coram 
conaiilatu Sundensi ad saucta Doi, quod communitas et oldermanni 
officiorum in Sundis Toluissent consulatum invasisse, eum interticiendo; 
aquo crimine dicti oldermanni et commune ae espurgaverunt , proprie 
«aÜeddegheden ; et sie dictus dominus Heimanous factus est perjurus. 
Item pro eo, quod dixit bec verba: Ego eouBulatum et commune in- 
äiiaDl conjunii; separent se, quomodo vellut; ego fui princlpium hujus 
diäturbii et volo esae finiH. Hec premiasa consulatus contra eum enun- 
Havit. Judices fuerunt domini Gherardus Xauemaker et Nicolaua 

I Voghe'. 

Anno* Domini 1394. 

f 555. Othgene, que quondam habuit maritum Tliiderici Witten 
preTignum (!) , est cum omni jure Lubieenai proscripta eo , quod ipsa 
emit super profugium , proprie up ene vlucht, a Koppekino Struppaken 
üive Rigensi ad 25 marcas Suodenaium denariorum. Judices fuerunt 
domini Bemardus Langhedorp et Hlnricus Hagbedorn. 

5B6. Andreas van Pomeren egit perfectum vulnua in UermaDuo 
de Putten; unde idem Andreas proscriptus est cum omni jure Lubi- 
Mnai. Domini Bernardus Langedorp et Nicolaus Scliilthower fuerunt 
judices. 

557. Nicolaus van der vere est ex parte civitatis proscriptus cum 
omni jure Lubicensi pro traditore et pro perjuro et pro civitatis füre. 
Judices fuerunt domini Gherardus Kauemaker et Nicolaus Voghe. 

558. Ludolfiis Rozenwater de sprak unde claghede vor dem» 
richte over WUken Beyer unde Hinrlk van Vredelande, dat ze waren 
ane brodighen knechte , unde weren eme mid deenste unde mid ghelde 
uppe den denst ghedan hemeliken untgan ; vortmer , dat ze eme hadden 
dbftliken entdreghen an daver unde an armbosteaslotelen unde an 
änduren dinghen also gut, alze 4 mark. Dar heft ze de zulve Ludeke 
umme besworen unde vervestet laten mid allome Lubeschen rechte, 
ba liohtere weren her Gherd Kanemaker unde her Werner Ohilde- 

559. Everbardna Vrighdach privavlt quaiidam Gheseken cum vio- 
lencia et tradicione sua virginali honore, et est ideo pvofugus factus, 
st est proscriptus cum omni jure Lubicensi. Judices fueiimt domini 
Glierardus Kanemaker et Nicolaus Voghe. 

560. Nicolaus Moluer carpentarius egit in Hinricum Kusveld 
iBmun perfectum vulnus, et est ideo profugua factus et proscriptus cum 

') 3. 63. 



r 



tiÜ l'^raacke. Vor rrätungs buch der ätadt Strulauiid, ^^H 

omni jure Lubicensi. Judices domiiii Beruardun Laogedorp e: 
laua Schiltliower. 
Anno 95, 

5til. Jacobua Tymmerman operatus est iu quandam Weud 
percuasit eaiD ad sangwiiieam et blaveum; unde profugus faf 
iate JacobuB et cam omni jure Lnbieensi proscriptus. Judices 
domini Nicolaus Schiltliower et Johannea Volmerahusen. 

563. (Grodeke Haghedorn et Hinricua Kulpin et Nicolans "fl 
syn, domini Hinrici Haghedorn famuli, et Albertus Sehele 
Jobannis Suthem proacripti sunt cum omni jure Lubiceusi pro oc 
proprio mord, quam perpetraverunt in Gherardo de et sunt 
facti et proscripti, ut dictum est pro, proprie vor morders, v 
debrekere, vor vorredera, vor rerovera. Judices ftierunt domii 
ricua de Unna et Bernardua Hovet.) 

563. Notandum*, quod anuo Dommi 1394 feria aeit 
beate Katherine ^ ftierunt quedam congregaciones ia civitate Si 
que cum tradicione in eodem die volebant consulatum et conu 
cives interfecisae. In lila tradicione fuerunt principalea: Be 
Langhedorp, Hermannua Strelow et Tbideke Dene, qui tunc 
conconaulares et proinde judicabantur. Et propter eandem ü-ai 
multi profiigi sunt proscripti. Primo de Ulis, qui proscrip 
auper aotiquam civitatem, sub judicibua domiuis Gherardo 
makei et Bernardo Hovet videlicet: Hinricus Hegher, jungh 
wetzow, Gherd Koselow, Claua Bellin, Jacob Wernekenrode *, S 
jiinghe Cord, qul fuit patruus Conradi Hosangh tuuc j- 
Vokke, Haas Beyneke, ZegheMdus de Dorpen, Viacher, Werne 
dem dyke, qni Wernerus fiiit Juratus famulus civitatis, igiti 
acriptus est traditor et pequrus, Johannes Hoghedorp mor 
Kedinghagen, Ciggelow piacator, Hinricus Viacher quondam 
famulus civitatis, Steuveld doleator, Lepelow doleator, Lemmeke 
gherdea, Bernd Berbom, Clutzeman, juughe Kedinghaghen, 
Lilienbrink, Nicolaua Hegher, Wigbolt et Wigbolt doleatores, 
van Bard doleator, Albertus Oldelant, Krosae, Hana Spernaghe 

564. Hü proscripti sunt de eadem tradicione super nova: 
tatem , aub judicibus dominis Nieolao Schilthower et Johaime V( 
husen: senior Ruat et ejus servus Nicolaus Spernagliel, Kennt 
petow, Haas Spernaghel, Hermen Heyae, Tideke van Bard, 
BrandeahageUj Vocke, Hovesche sutor, Sehakke moratus in 
Tribuseacenai , Wilde, Kalybe, Claus Wer[n]Ler, Koselow hosp( 
ken, Cläre hospes Emeken Starke, Tideke Kanghe, Hans Sti 

■) s. 64. 

1) 1394 Nov. 37. 

2) S. obeft Nr. 4Sr Anm. 

3) Zwischmi dieser und der falgendai Eit^ragtmg ist ein Baum von f 
ZenUmetem leer getanen. 



£^rancke, Verfestangsbach der Stadt Stralsund. 6? 

sone et quidam Hans Zomer, Hans Wustehove^ Wisen sone van 

Home^. 

565. (Bickoldus Gaweren proscriptus est ex eo, quod interfecit 
qnendam in antiquo passagio. Jndices ftierunt domiui Gherardns Eane- 
maker et Bernardos Hovet.) 

&66. Schele*, Heyne Bere, Hinrik Berkhane, Ghise Berkhane, 
Volrad Goldenboghe, Bnlder Bere, Bubbenow, Engheike Busche pro- 
seripti sunt ex parte civitatis, quod interfecerunt Hennyngum cum 
pngno et aliam servum, famulos civitatis, et sumpserunt vaccas et 
spolia, quas civitas ejus inimicis abstulerat tempore gwerre habite cum 
iUis Molteken. Judices fiierunt domini Gherardus Kanemaker et Ber- 
nardus Hovet*. 

567. Junghe Gylchow proscriptus est cum onmi jure Lubicensi 
pro eo, quod interfecit Bozenkrans morantem in curia domini Älberti 
ßhildenhusen apud sanctam Mariam Magdalenam. Judices fuerunt 
domini Gherardus Eanemaker et Bemardus Hovet. 

568. Hü proscripti sunt, quod currum apud Johanneshagen spo- 
liavenmt». 

Anno 98. 

569. (Hinricus de Exen proscriptus est cum omni jure Lubi- 
censi pro eo, quod ipse in mari spoliavit Eeynerum Plone, Hinricum 
Schacht, Tideke Bickeldes, Tideke Bagge et Egghardum Westfal, qui 
contra eundem Hinricum processerunt super marisspolio facto in eos 
per ipsmn Hinricum, et fecerunt eum proscribi cum onmi jure Lubi- 
censi. Judices fuerunt domini Hinricus Haghedom et Johannes Ozen- 
bm^e.) 

570. Hinricus Euyeman spoliavit super mare Hinricum Schacht, 
ßeinerum Plone et Tideke Eikeldes, et ideo est ipse cum jure Lubi- 
censi proscriptus. Judices fuerunt domini Nicolaus Schilthower et 
Johannes Volmershusen. 

Anno 99. 

571. Nicolaus Schutte doliator furtive recessit a domino suo Ti- 
dekino Eedink cum 27a marcis et servicio; quapropter idem Nicolaus 

♦) 8. 66. 

1) lieber die Verschwörung, auf welche die Eiwtragtmgen Nr, 563 und Nr. 56i 
^ hesiehen 8, 0, Fock a, a. 0, 8. 102 u, flgg. und 0. FrancJce a. a, 0, 8. 46, 
85 tt. figg. 

2) In Lischs UrTcu/nden tmd Forschungen zur Geschichte des Geschlechts 
^cÄr 3, 8, 107. heisst es: sumpserunt vaccas, quas et spolia quas civitas ejus 
inimicis abstulerat statt: sumpserunt vaccas et spolia, quas civitas ejus inimicis 
abstulerat. Es ist aber in der Urschrift das sirmentsteUenäe erste „quas**, welches 
^hrdings dasteht, deutlich ausgestrichen. Der AJbdruck enühält übrigens noch 
^hr&te andere Unrichtigiceiten , nämlich Euscho statt Rusche, Henninghum statt 
'hennyngum und Bemhovet statt Bemardus Hovet. 

3) Weshalb diese Eintragung unvollständig geblieben ist, erhellt nicht. 

5» 



68 Fiancke, Verfestangsbacli der Stiult Btiaband. 

est cum omni jure Lubicensi proacriptus. Judicea fiiermit domini Johaoj 
nea de Molendüio et Johannes Ozenbrugge. 

573. Hermannus Bonow, Hiniicus Thän, Lodewieu8 Vob, Suartj 
Hinricua Towe, Johannes Tenaerow sunt proscripti cum omni jms 
Lubicensi eo, quod apoliavenmt, captivaverunt et male tractaverunt ii( 
strata communi infra hinc et Gripeswald dominum Mathiam Zolewed» 
plebanum Sundensem. Judices fuerunt domini Johannes de Molendino^ 
Ificolaus Lippe. 

573. (Johannes Braut de Bocke in Suecia est pi'oscriptus com 

omni jure Lubicensi eo, quod percusait H et rerovede loej 

eztm hilghestdor; et de isto homicidio fuit factus profugua, Jndic«i 
fiierunt domini Johannes de Molendino et Nicolaua Lippe.) 

Anno* Domini 1400. 

574. Tidericus de Edam Hollandrinua locutua est super Moteken 
relictam Hinrici Droaedow verba, que sunt contra aummum honorem 
ipsius Moteken; et propterea est profugus factus et proscriptua cum 
omui jure Lubieenai. Judicea fuerunt domini Johannes de Molendino 
et Bertoldus Kummerow. 

5J5. Tidericus de Buren mortifera occiaione oceidit Everhardum 
Vrydagh et, profugus factus, est pro isto cum omni jure Lubicfli^ 
proscriptua. Judicea domini Johannes de Molendino et Bertoldus 
Kummerow. 

576. Quidam dictus Kuyper furatus est Stephane KoUe 3 eqnoa, 
et propterea est cum omni jure Lubicensi proacriptus. Judices fiierunt 
domini Johannes van der Molen et Bertoldus Kammerow. 

577. Quidam Paulus Bars furatus est Jacobo Weroekena equam, 
et profugua factua proscriptua est proinde cum omni jure Lnbicenfii- 
Judices fuerunt domini Johannes de Molendino et Bertoldua Kummerow. 

578. Bernardua Sveder servus doleatorius furtive abceasit a Lulr 
teken Bernde doleatore suo domino cum 17 Vj mareia Sundensibus, 
quam aibi tradidit super suum servicium; et ideo est iste Bemardne 
Sweder cum omni jure Lubicensi proscriptua. Fuerunt judices domini 
Johannes de Molendino et Bertoldua Kummerow. 

579. Petrus luchtemeker mortifera occisione oceidit Johannflni 
Swarte nautam et ab ista occisione factus eat profugus et cum omni 
jure Lubicensi pro mortifera (!) oceisore proscriptua. Judices faerunt 
domini Johannes de Molendino et Bertoldus Kummerow. 

580. Arnoldus Bremer infra tempus, quo foit armiger TidemaDÜ 
Stamer, locutua eat eidem Tidemanno et sue uxori verba mala et qW 

•) s. 66. 

1) Die Eintraffung w( nicht bloss durchstrichen, sondern augserdfl« so el** 
aitsgekratzl , dass sie uieilieeis ganz unleserlich, ffieilvieis nur ufisicher lesiiar i^l 
statt Brant kann es auch Bant, statt Bocke Bocko, Boche, Bocbo, Botke, Ba'^<^ 
BothB, Botho heissen. An Bodo uuf Oela?id, das Stoffe, Skandinavitn ««^ 
Vräonstiden S. äOG seit XiSD kennt, wird kaum m denjfe» sein- 



i 



Franc ke, Verfestnngsbach der Stadt Straknnd. 69 

faenmt contra eoniin honorem, et postea, ona nocte videlicet per- 
transita et servicio nondum resignato^ idem Arnoldus Bremer violencia 
di&egit, proprio ubbrak, domom Thidemanni et eciam kamenatam, 
et cmn tradicione et gladio evaginato yoluit interficere eum (et suam 
niorem) dpcens] hec verba: 'Broden sone, nu scholtn id my ghelden*; 
qnod ipse Thidemannus vix evasit. Pro quo facto dictns Arnoldus pro- 
fogns est factns, et propterea pro traditore sue yite^ scilicet Thide- 
manni Stamer, proscriptus est cum omni jure Lubicensi^. Judices 
fiierant domini Johannes de Molendino et Bertoldus Eummerow. 

581. Petrus Lamtyn occidit Nicolaum Stephani , et propterea pro- 
%QS actus est cum omni jure Lubicensi proscriptus, judicibus dominis 
Johanne de Molendino et Bertoldo Kummerow. 

683. Hinricus Ghildehuse et Nicolaus Schabt fecerunt proscribi 
cum onmi jure Lubicensi illum, qui dicitur Schire Kaleke et moratur 
in (rhisendorp, pro eo, quod fiiit in bonis eorum, scilicet in taberna 
Bambyn et judicavit ibi cum violencia jus eorum et sumpsit cum vio- 
lencia excessum eorum. Judices fuerunt domini Johannes de Molendino 
et Bertoldus Kummerow. 

Anno* 1401. 

683. Henricus Smid piscator est cum omni jure Lubicensi pro- 
scriptus propterea, quod ipse interfecit in Dacia Petrum Penyn fiUum 
Johannis Penyn actoris. Judices fuerunt domini Arnoldus Poleman 
et Johannes Osenbrugge. 

684. Zokeland est proscriptus cum omni jure Lubicensi propterea, 
quod occidit, proprio ghemordedet, quendam dictum Schacht. Judices 
fuerunt domini Arnoldus Poleman et Johannes Ozenbrugge. 

585. Michael Polchow est cum omni jure Lubicensi proscriptus 
pro eo, quod occidit, proprio vormordede, hie in civitate Petrum 
Kuppel. Judices fuerunt domini Goswinus Widenbrugge et Hinricus 
Blome. 

586. Johannes Werseborgh servus fabrilis est proscriptus cum 
omni jure Lubicensi pro eo, quod ipse furtive recessit a domino suo 
Nicoiao Brand fabro cum suo servicio et cum 24 solidis, quos super 
semcium suum acceperat. Judices fuerunt dominus Hinricus Blome 
öt dominus Gotschalcus Widenbrugge. 

587. Nicolaus Smyt faber in Bergis Buye, Kerstianus Lummyn 
subadvocatus, Martinus Kebeke et Martinus Hake morantes ibidem pro- 
scripti sunt cum omni jure Lubicensi eo, quod fecerunt resistenciam et 
^olenter inpediverunt Johannem Penyn, quod sui filii occisorem s[ci- 
licet] Hinricum Smyt, de quo supra scribitur ^, inventum et conprehen- 
stim in Bergis non posset capere et justiciam contra eum prosequi, sed 
rtolenter eundem Hinricum eripuerunt, proprio weghbrochten , et dictum 

*) S, 67. 

a) IHe Urschrift: Lubicensi proscriptus, 

1) S. Nr. 583. 



Johaiinem Penjn et suos amicos abiiide propulernnt. Jndice3 doiB 
Arnoldus Poleman et Johannes OseEbnigge. 

588. Heyne Hottendeghe proscriptus eat cum omni jure La 
censi pro eo , quod ipse cum tradicione proprio heft onlokket Borchaa 
Spegelbergh suam uiorem, et asportavit secum vestes usoris ejuaä 
cum 5 marcis, quas sibi in parte dederat super suum servicium et" 
parte tenebatur aibi pro expenais, Judices domiDi Hinricus Bloma 
Gotscaleus Widenbrugge. ' 

589. Laurencius Wilde proseriptus est cum omni jure Lubica 
pro uno mordere pro eo, quod interfecit Petrum Stenvelt frati'em Mali 
Stenveit cause aotoria. Judices fuerunt domini Arnoldus Poleman' 
Johannes Ozenbrugge. 

Anno 1402, 

590. Johannes Cittevisse nauta proseriptus est cum omni jl 
Lubicenai pro eo, quod interfecit Nicolaum Nygeukerko, aliter dicft 
Molteke , intra civitatem. Judices fuerunt domini Bertoldus Kummet 
et Johannes Langenek. 

591. Quidam Johannes servus Älberti Langheu proseriptus ( 
cum omni jure Lubieensi pro eo, quod eidem Alberto Langte Q 
domino furatus est in valore ultra 100 marcas. Judices domini Bg 
toldus Kummerow et Johannes Langenek. 

592. Item Kerstianus Delesten est proseriptus cum omni jl 
Lubieensi ad querelam Alberti Langhen pro fnre et quod fuit plel 
adjutor predieti Johannis servi Alberti Langen in commisso furto, 
quo preacribitur ', 3[cilicet] ultra 100 marcas. Judices dicti domi 
Bertoldus et Johannes. 

Anno* Domini 1402. 

593. Petrus Jute cum omni jure Lubieensi proseriptus est { 
homicida pro eo, quod interfecit Nieolaura Haue in vigilia pasce', 
proseriptus est ad instanciam et causam uxoris dicti Petri. Judil 
fuerunt domini Bertoldus Cummerow et Johannes Langenek. 

594. Nicolaus Bidder servus pistrinus est cum omni jure Lnl 
censi proseriptus, Johanne Hovere actore, domino suo, pro eo, qU 
ipae Nicolaus furtive abcessit ab eodem Johanne •domino suo cum si 
Ticio et pecunia, 8[eilieet] marca Lubieensi super servicium ejus drf 
Judices domini Bertoldus Kummerow et Johannes Langhenek. 

Anno Domini 1403. 

595. Mathias Sagense eat proseriptus cum omni jure Lubioea 
actore Heynone Siechte, eo, quod ipse nocturno tempore propria bo 
denstulpede dictum Heynonem in villa Ludelveshagen ^ et Tulner« 



1) S. Nr. 591. 

2) 1402 März 35. 

3) LudelveshaKen , jetst lAidershagen , Rüterijat bei Stralsund und O 
swischen Barth uno Damgarten. 



Fifanoke, Verfestnngsbaoh der Stadt 8tralsimd. 71 

eam tribus perfectis vulneribas et accepit fturtive sibi equos, pecuniam, 
Testiiaenta et balistam. Judices fderunt domini Bertoldas Eummerow 
et Johannes Langhenek. 

596. Johannes Tunesson arbitrabatur coram judicibus infrascriptis 
[ super sunm snmmum , proprie up syn hogheste , quod , quando Jacobus 

ieHeddinghe esset ab eo sepa[ra]tQS in jure, quod, sea inpeticione, 
quam ipse habebat contra dictum Jacobum, ipse econverso vellet stare 
juri ipsi Jacobo in causa, quam Jacobus yeUet contra eum intentare. 
Sed Ulo jure conpleto, quod habuit contra Jacobum, ipse Johannes 
Tunesson fregit suum predictum arbitrium et profagit, et estideo cum 
omni jure Lubicensi proscriptus. Et ex isto profagio dampnificatus est 
Jacobus in 30 marcis. Judices fuerunt domini Johannes Osenbrugge 
et Nicolaus Lippe. 

597. Johannes Wulf furtive recessit nocturno tempore a suo 
domino Martine Janeke et asportavit sibi togam de 12 solidis, et 
recessit sive discurrit sibi cum suo servicio et cum denariis sibi super 
serviciam suum datis. Judices fuerunt domini Johannes Ozenbrugge 
et Kicolaus Lippe. Et est pro isto cum onmi jure Lubicensi pro- 
scriptus. 

598. Ghereke Bekeman est proscriptus cum omni jure Lubicensi 
pro 60, quod commisit furtum et bodenstulpent in Tidekino Nostrowe 
et fiüt propter hoc profugus factus et pro fare et boddenstulpere pro- 
scriptus. Judices domini Johannes Ozenbrugge et Nicolaus Lippe. 

599. Johannes Darghes et Eerstianus Holste proscripti sunt cum 
omni jure Lubicensi pro occisoribus pro eo, quod in civitate interfece- 
runt Johannem Buweman. Judices faerunt domini Johannes Ozen- 
brugge et Nicolaus Lippe. 

600. Nicolaus Bitegast est proscriptus cum onmi jure Lubicensi 
ad querelas Conradi Dene, qui conquestus est eundem Nicolaum, sibi 
esse fiiratum in ferro et ferreis ad valorem trium marcarum. Judices 
domini Johannes Ozenbrugge et Nicolaus Lippe. 

601. Wendelke Bars est proscripta cum omni jure Lubicensi ad 
instanciam et querelas Margarete Pustes , conquerentis in judicio, dictam 
Wendelken sibi furatam esse togam ad valorem 5 marcarum et ollam. 
Judices fuerunt domini Johannes Ozenbrugge et Johannes de Molendino. 

602. Hermannus Meybom est cum onmi jm'e Lubicensi pro- 
scriptus, quia spoliavit Petrum Tredegras de Gripeswald prope Star- 
*ow suo equo. Judices fuerunt domini Hinricus Biomo et Goswinus 
^idenbrugge. 

603. Bernd* Kuleman est proscriptus cum omni jure Lubicensi, 
^ore Jacobo Troyeman, famulo civitatis, pro eo, quod interfecit intra 
^^os civitatis Nicolaum Troyeman, et ab isto facto profugus fiebat. 
«Codices fuerunt domini Thidemannus Hoghedorp et Johannes Kedink. 

604. Petrus Lubbe proscriptus est cum omni jure Lubicensi, 
actore Matheo Crogher, pro eo, quod interfecit Jacobum Domeker et 

♦) 8. 69, 



72 



Prancke, Verfestangabnch der Stadt Stralsund. 



profugus pro eo factus est. Judices fiiermit domini Johannes Ozeii 
bru^e et Johannes de Molendino. Et dictus Mathens Crogher fid 
actor ideo, qnod dictus iaterfectus fait 9uas servos. Sed cum venera 
aliquis de proximls suis, ille ulterius actor erit et ab actione solntos 
erit Mathens prefatns. 

605. Quidam Lambertus aervus pistorinus , serviens cara antiqnu 
Wiebemanno , est proscriptus cum omni jure Lubicenai pro eo , qnod 
egit ossifragium Nicoiao Zurik servo piatrino. Judices ftienint Tide- 
ricua Hoghedorp et Johannes Kedink. 

606. Hinricua Bokholt est proscriptns cum omni jure Lubicenai 
pro eo , quod ipse furatua est Ludekiao Rosenwater unam baüatam, et 
quod furtive discurrlt sibi cum 4 marcis, quas aibi dedit, proprio daii 
hadde, snper suum servicium. Judices fuerunt domini Johannes de 
Molendino et Johannes Ozenbrugge. 

Anno Domini 1404. 

607. Johannes Strelow est proacriptus cum omni jure Lubiwmsi 
pro eo, quod furtive discurrit Ludekino Rosenwater cum servicio suo 
et cum decem marcia, quaa super aervicium auum pcrccperat. Judices 
fuerunt domini Johannea de Molendino et Johannes Ozenbrugge. 

Anno 1405. 

608. Johannes Soreke proscriptus est cum omni jure Lubicens 
eo, quod fecit mutUacionem Hinrico Tzoles aervo eolono in aua deiten 
mann. Judices domini Thobias Ghildehus et Johannes Langenek. 

609. Johannea Tunghe, morana in boda domini Alberti Ober* 
stendorp, proscriptus est cum omni jure Lubicenai pro eo, quod mor- 
tali occieione occidit Johannem Mukes, et fuit iste Johannes Jynghe 
ex hoc profugus factus et proscriptus. Judices fuerunt* domini Hinriciu 
Blorae et Goswinus Widenbrugge. 

Anno 140(i. 

610. Hermannus Wif aervns pistiinus est cum omni jure Laii- 
ceiiai proacriptus pro eo, quod interfecit, proprio ghemordet heft, in 
civitate Johannem Brokman, actore Reynero Brokman, patre interfecti. 
Judices fuemnt domini Thobias Ghildehus et Johannes Langhenek. 

611. Wolterus Schepeniase servus pellieifex (!) proscriptus est 
cum omni jure Lubicensi, actrice Taleken rehcta Nicolai Langbe, pf* 
eo, quod dictum Nicolaura Langhe maritum suum mortifera occisiflB* 
occidit Judices fuerunt domini Johannes Keding et Wolterus ZegheTjü 

612. Kerstianus ßanghe et Nicolaua Witte proscripti sunt pN' 
homicidis, proprio mordere, eo, quod interfecerunt Tideken Dane«!' 
filium Symonis Daneel. Judices fuerunt domini Johannea Keding st 
Wolterus Zeghevrid. 

613. Jacobua, Hinricua et Johannea dicti Thouwe filü magista 
Jacobi interfecerunt proprio mord^ Hinricum Pren maritum Taleten, 

1) Die beiden leinten Worte sitid stark aiisgelöscht; anseheiitend absidäiai- 



Franeke» Verfestongsbach der Stadt Stralsund. 73 

mt propterea proscripti cum omni jure Lubicensi, dicta Taleken 
le, dominis Conrado Bisscup et Bertoldo Eummerow judicibus. 

Anno* Domini 1407. 

614. Nicolaus Granke est cum omni jure Lubicensi proscriptus 
)0, quod occidit, proprio yormordede, in civitate Dilianam uxorem 
i. Judices Aierunt domini dominus Conradus Bisscup et dominus 
Dldus Kunmierow, sub quibus querela incepit, et Judicium con- 
nabatur sub introeuntibus dominis Bertoldo Emnmerow et Hen- 
[0 Witte. 

615. Hinricus Satow servus rotifex proscriptus est cum omni jure 
eensi pro eo, quod inse furtive recessit a domino suo Nicoiao 
f cum suo servicio et pecunia , scilicet 6 marcis. Judices fuerunt 
ini Johannes Kedink et Lubbertus Thevyn. 

1408. 

616. Jacobus Schutte proscriptus est pro 2 blaveis et uno ossi- 
0, que egit Petro Koning. Judices domini Bertoldus Eununerow 
[enningus Witte. 

617. Mathias Busch discurrit Godekino remensnidere cum servicio 
iiinque marcis super servicium accepto (!). Proinde est proscriptus. 
ces dominus Johannes Langenek et Henningus Wreen. 

618. Nicolaus Jaghezel est proscriptus, quod interfocit Johannem 
I; et aufiigit. Actrix fuit Eatherina; judices donunus Got[fridus] 
lenbrugge et Johannes Eummerow. 

1409. 

619. Johannes Nyendorp discurrit Eersten Wolder cum servicio 
üsso et 2 marcis; et est ideo proscriptus cum jure Lubicensi. 

6S0. Jacob Ghise abcessit Hinrico Grans cum servicio et 3 marcis; 
3t proscriptus propterea. 

631. Gherd Glodow abcessit Nicoiao Tenderik cum servicio et 
ircis et 4 solidis; de isto est ipse proscriptus. 

633. Eersten de Beno abcessit Paulo Vynnen cum servicio et 
Unde idem Eerstianus proscriptus est cum omni jure Lubicensi. 

Anno** 10. 

633. Hinricus Stone corigicida proscriptus est cum onmi jure 
icensi , quia interfecit Johannem Rughe servum corrigicidii. Judices 
int domini Wernerus de Alen et Godekinus de Bremen; actor fuit 
tinus Bughe. 

634. Hinricus et Martinus Ostym et Hinricus Aschi proscripti 
• cum omni jure Lubicensi , quia occiderunt Hinricum Vlind. Judi- 
faerunt domini Godfridus Wydenbrugge et Johannes Eummerow. 

*) s. 70, **) s. 11. 

1) Biß Bezeichwung der Mimzgattimg fehlt 



74 Francke, Terfeetnngsbiich der Stadt Stoalsmü 

Anno 17. 

625. (Hinricaa Wenghelin proacriptua eat pro traditore et domd 
pacls fractore cum omni jure Lubicensi, quam tradicioDem et domiB 
pacis fractioneni egit in Hinricum Sutem. Judices fuerunt domi' 
Wolterus Zeghefrid et Johannes Golvisse.) 

636. Yesse Andersson , Hermingus Jegher et Nicolaus Yanke siä 
prOBcripti cum omni jure Lubicensi , et profugi facti sunt pro eo, 
oeciderunt, id est mordet hebben, Arnoldum Grote in civitate. JuiÜM 
fuerunt ttomini Hinricus Nybe et Johannes Golvisse. 

Anno 18. 

637. Nicolaus Smit aervus molendinonua occidit Petrum Pollen 
et factus est profogus, et eat proaeriptus cum omui jure Lubicen^ 
Judices fuerunt domini Arnolduä Braudenborch et Hinricua Njb 
actrix fuit Metteke Kastescho soror Petri iuterfecti. 

Anno 18. 

628. (Johannes Hoghedorp aurifaber est profugua factus [et] pn 
scriptus est cum omni jure Lubiceusi es eo , quod vulneravit Olai 
Gliannien aurifabrum. Judices fuerunt domini Lubbertus Tevp 
Johannes Kummerow; acfcor fiiit predictus Olavus.) 
Anno* Domini 1418. 

639. Her Johan Stenwegh is vorvestet unde vredelos gelecht 
allem Lubeschen rechte darumme, dat he Johao Bullenspecke anverl 
gede mit wapender hant, mit gevuateden zwerde, mit gheladen 
börste, mit sammelinge, mit vorsate, unde drenghede ene in en 
dar Johao Bulienspek in vlogb umme synes lyvea varo willen. Dt 
her Johan Stenwegh heft mede ghebroken den vrede, den de rad hertl 
Johanni unde den olderluden der wantsnyderen an beyden siden gebO' 
den hadde by Ijve unde by gude, alse de rad des den zulveu oHef" 
luden to steit, dat ze den vrede aldus geboden hadden. Dit hebbffll 
gberichtet her Hinrik Nybe unde her Hinrit Holthusen. j 

630. Johannes Schokke portitor percuaait tempore noctis JohaO' 
nem Cloppensak oldermannum in propria sua habitaeione et conculcaril 
eum cum pedibus et eum ita percussit, quod jacet de ista percusaionft 
eger in lecto, ut de vita ejus timetur. Propterea idem Johanne"' 
Schokke profugus factus est et eat proscriptus pro eo cum omni 
Lubicensi. Judices fiierunt domini Arnoldus Braudenborch et Hinrii 
Nybe. 

631. Nicolaus Doryug servus doleatorius proscriptus est 
omni jm'e Lubicensi pro eo, quod discurrit Johanni Solkevisse 
servicio et pecunia, scilicet 2 marcis 6 solidia. Judices fuerunt doi 
Arnoldus Brandenborgh et Hinricus Nybe. 

S. 73 unbeschrieben. 



•) «. 72. 



Francke, Verfestungsbach der Stadt StraLrand. 75 

632. Yicke* Schacht est cum omni jure Lublcensi proscriptus 
pro eo, quod egit in Gherwino Zemelow unnm ossifragiom et sex 
sangwinea et blavia. Judices domini Lubbertus Theyyn et Hinricus 

Nybe. 

633. Johannes Sinter, filius Hinrici Sinter morantis snper Gel- 
land, interfecit in civitate Johannem Sinter de Omans ^ et propterea 
proftigns factns est^ et est cnm omni jnre Lnbicensi proscriptns, actore 
Petro Sinter fratre interfecti. Judices fuerunt domini Wernems de 
Alen et Johannes Kummerow. Actum anno 17. 

634. Johannes Cropelin de Bostok proscriptus est cum omni jure 
Lnbicensi pro eo, quod interfecit Turigen Haue servum stubanatorium 
intra civitatem, et est proinde profugus factns^ actore TideMno Haue 
fratre suo. Judices Aierunt domini Wernems de Alen et Johannes 
Kummerow. 

Anno 19. 

635. Johannes Godekens est cum omni jure Lnbicensi proscriptus 
eo, quod occidit Hinricum Badeleye^ actore suo fratre Petro Bede- 
le?e (!). Judices fuerunt donüni Gotscalcus Wydenbrugge et Johannes 
Kummerow. 

636. Hinricus Mystorp est cum omni jurje Lnbicensi proscriptus 
60; quod ipse egit 7 blavia et sangwinea in Hinricum Zegher et fecit 
in eo violenciam, extrahendo cultellum et proiciendo in terram ipsius 
Hegher. Et potest eum teuere Hinricus Hegher ^ cum durissimo ; sed 
Qon debet occidere. Judices fuerunt dominus Wernems de Alen et 
ädvocatus. 

Anno 20**. 

637. Wennemarus Bukhorn proscriptus est cum onmi jure Lnbicensi 
pro 60, quod ipse trusit Wilhelme Nortorpe perfectum vulnus, et inde 
6st profugus factns, et proscriptus est cum omni jure Lnbicensi. Judi- 
zes fuerunt domini Nicolaus Zwarte et Himicus Holthusen. 

638. Hinricus dikmoller est proscriptus cum omni jure Lnbicensi 
pro eo, quod trusit Stephane Struceman perfectum vulnus. Judices 
Aienmt domini Nicolaus Zwarte et Hinricus Holthusen. 

Anno** 20. 

639. Hinricus Wenghelin proscriptus est cum omni jure Lnbi- 
censi pro eo , quod ipse Albertum Lutteken spoliavit et schynnede, et 
Wdum secando et canes sagittando ad mortem, et amforas, ollas et 
<5alderias concuciendo , et suum colonum apud aratrum secando. Judi- 
^ fuerunt domini Nicolaus Zwarte et Hinricus Holthusen. 

640. Dominus Bolavus Nygenkerke est proscriptus cum omni jure 
I'Ubicensi pro eo , quod spoliavit villicos Nicolai Brunöwyk equis eorum ; 

*) 8. 74. ♦*) S. 75. 

1) Offenbar ist in clieser Äufzeichmmg der Beschädigte zuerst nwr durch 
**^** Schreibfehler Zegher statt Hegher genannt. 



76 Francke, YerfestnngEbnch der Stadt StralBiud. 

et ideo est pro spoUatore proscriptus. Jadices fnerunt domini Nicolai 
Zwarte et Hinricns Holthnsea, 

641'. Desae nagescrevene sint yorvestet mit allem Labeschen recl 
dar umme, dat se Deghener Buggenhagen mit vorreteniase bymien v( 
hodinghe , vrede uode leyde unses heren hertoghen Wartzlavea t{ 
synen voten vormordeden unde reroveden in der G" 
molen des neghesten daghes divisionia apostolorum anni 20^: Gndi 
Starkow, Gherd Bere, Vicke Zepelin, Claus Zepelin, Hi^heman, Vid 
Speckin, Gronynk, Heyne, Ghereke Crakow, DetlefVos, Nyebur, Swfu 
desse sosae aint Henneken Starkowen knechte unde Gualaves Starkow« 
knechte, Henneke Bere to Nnsaerow, Ärnd Qwale, Claus Plote. Bui 
nevisae, Wulf Bokholt, Hinrik Wengelin, Hana van dem Bergb 
Ghereke Nateldorn, Judices fuemnt domini Nicolaus Zwarte, Hbrj 
Holthasen, Wolterus Zeghefrid et Tidericns Brnnswyk; ok wurdfl 
bewaret alle , de dar run unde rad mede hadden *. 

1) liZQ Jvii J6. 

3) S. über die VertuUtnisse , leelcht diese Verfestnng veraräastt i 
0. Fode a. a. 0. 4, S. 136 u. figg. und 349 w. ßgg., Lisch a.a.0.3, S.30tt_ 
4. S. 13 «. J4. — Guslaf vott Storkow und Gerd Bert Aaben swA iämgeta mä 

mit Slralsund vertragen; die deafaUsige den letalem betreffende Urkunde s.it« 
a. a. 0. 3, S. 2!i3 u. ftg.. das Sülmebekenntnisa des ertteren von 1434 April A 
leeliAes bisher nncfi nicht gedriiett ist, befindet sieh mit eimun vöIUg vnMerM 
tenen Siegel desselben versehen im Strale^mder Stadtarchiv und lautet wie folgit 

Ik Gntelaf Sturkonvie mit uiynen rechten ecfnamcD bekeuae node hetaghs ~ 
desBcm jeghenwardighen breve, dat yk allen nuwilleii tmde VBjde, de jk hi 
^heliSit mit den van deme Sunde nnde mit den van deme Grjpeflwolde, muA ni 
mjner vmnde' hebbe lialeghelecht nnde legghe dale jeehenwardich , alzo dat i ' 
yk, noch myne orven, edder lujne vmnde, edder de nmine inynen wjllen 
edder laten wyllen. dar nnmmer ande to nenen tjden np aaken wyllen ei 
scholen. Dit love yk Gntalaf vorbenomet stede nDde vast to holdende myt mjns 
erefnamen {!) unde vnmde[n] snnder jenegherleye arch edder hnlperede. ■" " 
tO[fbe nnde hogher bekentniBse, zo hebbe yk Gotslav vorhonomet mjn i^ 
mit wjtachop nnde wyllen ghehenghet vor dessen jcghenwardigben bref. Sir heibl 
an nnde over gheweset deaeo erebaren Indo: her Hetiningk Kosse, Raven Met« 
konwe, her Johan Weyer, myner gnedighen vrowen capellan. Screven onde g*^ 
Ten to deme Eeynenbergha na Godes bort dnsent jar 400, dar na an deme 34, 
neghesten mandagbes gnnte Marens des bilgbon ewangelkten. ^ 

Noch besifet das genannte Archiv eine von Bürgermeister v/nä Bath stt Sit 
Brandenburg für einen auf Schloss Usedom gefangenen Knecht Senneekei w 
StaTiow. Natnens Heiner Grtve, ausgestellte Urfehde von 1421 Aprü 3. Dif^ 
Knecht ist anscheinend mit dem in der Verfestung Heyne genannten ein tmd l 
selbe Person. Die Urkunde, an welcher das gut erJialtene Siegel von Neu-Sfi 
denburg hän^. lautet; 

Wy börgharmeatere onde radmanne to Nyen Brandenborgh bekennen 
desseme breve vor allesweme, dat de ersamen heren de rad der stat Straleasnn 
bebten nmme unser vrantlike vlitighen bede wyllen los ghegheven Heynoken Gn" 
de Henneke Starkowon kriecht was, den ze in der hechte hadden daramme, Aii 



legben nnde dat wnnnen. Dee love wy den 

Gripeswold van des Heyneken weghen vorbenomet vor ene gantze nnds ^ 
orveyde , also dat umme des Heyneken wyllen noch he inlven nogh line vnindl 
gheboren nnde nngheboren, ghestelifc edder werlik, dar nnmmer mer up »k 
sabolen ende nichtes don nmme der zake vorscreven, dat ze den Eeynekes hoU 



i 



, Verfestungabnth der SUdt ÖtralsuuJ. 



r 

^M Anno* 20 circa aasu[m]ptlotiis Marie'. 

^q813. Vicke Dechow, aliter dictus Stut, proacriptus est cum oniui 
jure Lnbicenai pro eo , quod ipse accepit et atratispoliavit quinque 
eqnoe ia libera atrata Gherardo Robekena mercatori. Actor ftiit ille 
(Jlierardus et judices domini Nicolaus Zwarte et Hiuricus HolthaseD. 
Aniio 21. 

W3. (Ertmarns Sluter est cum omni jure Lubicensi proscriptua 
eo, quod ipse egit iu Hermanniiin Nygendorp uLani ossis t'racturam 
et ä aangrinea et blavea. Judices domini Johannes Kummerow et Thi- 
ilericna Bninawyk.) 

644. Proacripti sunt infrascripti cum omni jure Lubicensi: scili- 
cetRasslavus de Besain, Volrad Sum, Nicolaus Sum, hinkende Arnd 
ta, Hinric Sum et Gholste morans super Yasmundiam, Hemüngus 
de Osten, Nieolaus de Kaleade moraus to Maltzin et Hinricus de 
Stubben, Arnoldua de Stubben et Hinricus de Stubben frater Araoldi, 
et MartinuB Tribeaseke et Hinricus Blysebritze et Pinecrul pro eo: 
iati proaeripti apoliaverunt Mathiam Dame in bonis suis Beasin noctamo 
lanpore frangentes aeras ad orrea, cistas, et asportarunt equos sei, 
atensilia domna et frnmentum in orreis annichilaverunt. 

Item proacripti sunt cum omni jure Lubicensi, qui habuerunt 
iä boc conaifjum et opera, acilieet Helmich Sum, Tznlslavua Schele, 
ini adhnc habent apoliatos equoa in aui(!} were. Judicea fuerunt domini 
irnoldus Brandenborch et Hinricus Holthusen. 

(>45. Hinricus de Berken est proacriptus cum omni jure Lubi- 
«nsi pro eo, quod interfecit intra eivitatem Johannem Brant dolea- 
iorem; pro quo factua est profugua. Judicea domini Aruoldua Bran- 
lenborgh et Hinricus Holthusen; et Tidericus Vrybergh fuit aetor et 
iroeurator Katherine uxoris mterfecti. 
Anno 22. 

646. Nicolaua Merten, qui fuit eum Ludikino Kulpen, et Hin- 
icus Klokow, qui fuit cum domino Pritboro, sunt cum omni jure 
Ubicenai proaeripti eo. quod occiderunt vel mortificamnt hie in civi- 
tate Conradum Lubbe. Actor fuit frater anua Nieolaus Lubhe; judices 
fuenmt domini Aruoldua Brandenborgh et Johannes de Haren. 

647. Nicolaua Schorsow civis in Camyn eat proscri])tus cum omni 
Lubicensi jure ex eo, quod ipse Hildebrando Bunde de Stetin fregit 
Wem et ftirtive abnavigavit, proprie entaeghelde, aua bona. Judicea 
domiui Lubbertus Tevyn et Johannea Kummerow. 

•) s. 16. 

''>^\iea, jeghen der yoracreven heTBCQpp, stede unde lande nnde juwoneie ghestlik 
^^ «erlik to ewygen tiden. UDde des to bewariughe hebbe wy nnsür stat aecrat 
^hen Ittttn an deaaeii breif. Ghegheyen na Godea bort vertejn hundert jare 
^ ua in deme eaentryntegeHten jare iee mydweken na dem Boodage Qoaaimo- 

1) U20 »m Atig. 10. 



78 Francke, Vcrfeatiiugslmch der Stadt ätralaund. 

Anno* 22. 

648. Johannes Tzuleke est com omni jure Lubicensi proacripi 
pro eo, quod ipse reliquU Bnam legitimam uxorem Äbeleu, quam haba 
ultra 16 anno» et duxit matrimonialiter aliam mulierem in Kostok; i 
sie factua est" legis fractor, proprie een ebreker. Judices fuenil 
domini Ärnoldus Brandenborgh et Hinricus Holthusen; et profagi 
factus est cum alia muliere. 

649. JacobuB Wulf proscriptus est cum omni jare Lubicensi p] 
eo, quod est furatus'' duos equos Johann! Ticken villano in Zatel 
Judices fuerunt domini Lubbertus Tevyn et Johannes Cummerow. 

650. Jacob Heyne servus braKatorius Johannis Heynen ocdd 
süum socium Vickonem, et ideo est proBeriptus cum omni jure Luli 
censi. Potestas regia fnit qnerulator; judices domini Nicolaus Zwari 
et Hinricus Holthusen. 

23. 

651. Nicolaus Klokow öt Helmieua servi laterilicine sunt pro 
scripti cum omni Lubicensi jure pro servicio et vormede, cum qnib« 
secrete discarrerunt, scilicet cum 3 marcis Klokow et alter cum 2 marc' 
Actor fuit Nicolaus Strelow, judices domini Tidericns Brunswjk 
Andreas Kanemaker. 

653. Laurencius Kaie proacriptus est cum omni jure Lubicei 
80, quod egit in Bertoldo Crowetzen quinque ossifragia et 2 rubia 
2 blavea, unde habet vulwus in facie, Judices domini Hinricus Hol 
hasen et Andreas Kanemaker. 

653. Hans Ruaghe morans in Platekevisse proscriptus est 
omni jure Lubicensi pro traditore ex eo, quod sagittavit ooculte l 
rubeto Hermannum Stenveld civem nostrum in coUum et vulneran 
et quicunque eum reeeptaverit, ita reus erit, sicud ipae. Hoc > 
diffinitum in judicio hiis sub judicibus: dominis Hinrico HolthuBen 
Eeynardo Rapeaulver. Eciam est difflnitum, si propterea idem Hei 
mannus vel quicunque alius aeu alii nomine sui eundem Hans inte] 
fecerit, quando nollet se facere capi ad ipsum juatificandum et judics 
dum, nichü proinde deberet seu deberent paü 

654. Nicolaus Turowe sie vulgariter nuncupatus est proscriptl 
cum omni jure Lubicensi ex eo , quod Nicolaum Hoppener vulneravi 
et perfectum vulnua in eo operatus est et 2 rubea et blavea in usorf 
dicti Nicolai Hoppener commisit, sub judicibus dominis Lubberto Te?| 
et Johanne Kummerowen in ciyitate nova. Et cautum est in judicio, I 
de alio coguomine ipaius Nicolai Turowen quod habet, maneat dicf 
Nicoiao Hoppener aalvum et innegleotum. 

655. Jobannes Streleke cum omni jure Lubicensi sub judieibt 
antique civitatis , videlicet dominis Hinrico Holthusen et Hinrico Qnekft 

•) 8. 77. 

a) sie factUB est nie A'e Vrtehrift. 

b) e»i foiatoB est die Uriehri/t. 



Francke, V^rfestangsbach der Stadt ätrakuDd. TS 

pFOseriptQs est pro et ex eo, quod iutertecit Jobauiiem Hugen filiam 
Heuninghi Hughea. 

£56. Mathias* Lutert est cum omni jure LnbiceDsi proscriptua 
mb jttdicibus nove civitatis, ridelieet Lubberto Tevyn et Johaane Kum- 
ueiowe, ex et pro eo, quod idem Mathias recessit a Nicoiao Detmere 
bbio et ei serricio ipsius Nicolai cum 9 '/> marcis deuarioruin cum 
pmaditacione, id est voraate, tamquam für. Et obserratom et cautum 
«at pro dicto Nicoiao cnin jure, ai iuvetiiet eum iu aliqao loco, quod 
potost eum appreheudere et prosequi eum ulterius. 

657. Lanreacius Bantekowe est cum omni jure Lubiceusi pro- 
scriptus sub judicibus nove civitatis, videücet dominis Lubberto Tevyn 

et Johanne Eummerowe ex et pro eo, quod idem Laurencius futtive £. 
fifät et abduxit Margaretam filiam Johannis Viaehowen virginem et ■ 
seeiiin abstulit fiirtive res et bona dicti Johannis in valore centum mar- 
ta'Dm Sundensium denariorum. Quod in tantum aibi abstulit, ilictus 
ptout jus exigit suo corporali juramento affirmavit. Et sie pro füre 
sst proacriptus. Et obaervatum et cautum est cum jure, quod, si 
potent, in aliqno loco propterea apprehendi et insequi et de eo fieri 
ülterior executio '. 

658. (Hinricus Greweamolen earüifex omni jure Lubieensi pro- 
scriptna est sub judieibna antique civitatis, videlicet dominis Reynardo 
Rapesulver et Everhardo Dmlleabaghen , pro eo et ex eo, quod pro- 
bstBin fnit contra eum per literas Roatokcensium , quod de bonis 
spoliatis a domino Johanne Kedingh, Conrado de Vloten, Petro Bin- 
gen, Hermanno Kaven, Bemardo Nyeman et Jobanne Berteides cum 
Bniclta ipsina Hinricus in Bostok recepit partem duorom apoliatorum, 
iä est twyer del , que probatio fuit sufliciens per consulatom 
lÜfEnita, Et propterea fugam recepit* et propter hoe cum omni jure 
iiibicensi ut spoliator hujusmodi bonorum est proacriptus.) Judices 
äomioi Bemardus de Zutfelde et Laurentius de Lunden jusserunt can- 
cellai'i«. 

..9. Haua Naghel cum suis eonplieibua et aocÜB in hoc male- 
Seio, videlicet quinque, es: eo, quod Jacobum Wulverstorpe, famulum 
las Sundenais equeatrem, prope phalangam circa frankendor infcer- 
. id est mordet, sub judicibus autique civitatis, videlicet dominia 
rhardo de Huddeaem et Laurencio de Lunden, jure Lubicensi est 
t^tiine proacriptua. Et cum hoc cautum est jure Lubicensi coram 
^em dominis judicibus, quod idem Johannes Nagel et dicti sui quin- 
que Bocü in hac parte et eornm bospites et receptorea in Omnibus aliis 
Idcu et civitatibas jure Lubicensi fulcitis possint, ubieunqne inveniun- 
tut, detineri et una et eadem puniri. 

•1 s. 7S. 

kj recepit recepit die JJriohrift. 
. 1) I>er Bern dei 8Mus8»aUea ist verwirrt; iWMcfte« „inseqni" und et 
''"^ etwas SU fehlen, wenn nicht »tati des „et" „debet" e» lesen ist. 
i) Oieser SaU sldU w der Ürsdhrifl am Rande, 



80 Francke, Verfcatangitiiuch der Stadt Stralsund. 

660. JohanneB Vrese mango proBcriptus est cum omiii jure Lal 
censi in omnibus eivitatibua et locis Lubicensibus 3ub dominia jtiiücib 
Johanne Kummerowe et Andrea Kanemaker saper uova civitate p 
eo, quod interfecit Asmum Wegghetzyn fratrem Eugbelkmi Weg 
tzyn. Et cautum jure est Lubicenai, quod, ubicunque reperitur die 
Johannes Vrese hujusmodi homicida, quod potest irapediri impB 
racione hujusmodi homicidii in quibuscunque civitatibus et locis, 
servatur jus Lubieense, 

661. Nicölaus Daem sub dominis Jobaane Kummerowe et Zabi 

Zeghevryt, judicibus nove civitatis, tamquam homicida proscriptus 
jure Lubicenai ex eo, quod Johaanem Hoghedantze interfecit in : 
ciritate Sundensi, Et cautum est jure, quod, ubicunque reperitur 
proprietate et districtu bujus civitatis et in locis , ubi viget jus Lu] 
cenae, potest impune capi et detineri, et de eo fieri secimdum qu 
jus Lubieense exigit et requirit. Actum anno etc. 31 feria quarta pd 
Ocuü". 

662. Ludeke* Bunden cum omni jure Lubicensi sub judicibua no 
civitatis, videlicet Johanne Kummerowen et Zabello Zeghevryt, eatpi 
scriptua ex eo, quod Tidericum Baggben civem nostrum tempore noctn 
nali inhumaiiiter interfecit. Et cautum eat eodem jure in judicio pi 
dicto, si, quem aeu quoa conpHcea et adjutores predictua Ludeke 
hujuaraodi homicidio aecum babuerit, quo impostemm inveniri posBi 
quod üle vel iUi poterint et debeant impune prosequi et exequi, pn 
prefatua Ludeke. Actum anno etc. 32 circa Fabiani^, 

663. Nicolaus Winkeldorp , qui Mt in hospicio in Sundis ci 
Hermanne Oldeudorp inatitore , proaeriptus est cum omni jure Lni 
censi sub judicibua autique civitatis, videlicet dominis Bernardo de Zi 
felde et Laureneio de Lunden et Nicoiao Yrnwendoi-p advocato. R 
scriptus eat ex eo et pro eo, quod profiigua iäctus et recepit fogl 
illius forefacti et falsitatia monete, propter quod seu quam Clawea E 
borst Mt judicatus ad caldaiium buliendo in aqua sub eisdem judi 
bus et advoeato; quia illos denarios falsoa, propter quos dictus "" 
borst fuit judicatus, cum dicto Elmhorst deduxit de Usedum hie 
Sundis ; et Uli fuerunt reperti in predicto hospicio Nicolai Winkeidt 
sub lecto, in quo poauit eos secrete, ubi dorniiverat. Et cantniu 
eodem jure et judicio, ubi et quando impoaterum poterit apprehei 
ex quo biijusmodi falsitatis fuit faciena et consenciena, debet judit 
sicud dictus Elmhorst fuit judicatus. Actum etc. 31 circa b( 
Martini*. 

') s. 7S. 

1) 1431 Märe 7. 
3] 1432 um Jan. ZO. 
3) 1431 um Nov. 11. 



Francke, Verfestimgsbuch der Stadt Stralsund. 81 

664« Nicolaus Wolters proscriptus est cum omni jure Lubicensi 
sub judicibus noye civitatis , yidelicet dominis Andrea Eanemaker et 
Zabello Zegheyrit, sedente pro tribunali tempore hujusmodi proscriptionis 
pro dicto domino Andrea et loco sui domino Johanne Kummerowen, 
ex eo et propterea, quod dictus Nicolaus Wolter una cum suis in hac 
parte complicibus quosdam Johannem Rozentreder patrem et Petrum 
Rozentreder ejus filium in aquis, transfretantes de Sundis versus terram 
Kaye, hostiliter inyasit et dictum Johannem patrem usque ad mortem 
mbieravit, dictum vero Petrum filium ipsius Johannis interfecit. Et 
sautum est eodem jure et judicio predicto, quod ubicunque in locis, 
ibi jus Lubicense judicatur et existit, ipse Wolterus inventus fiierit, 
)oterit impune apprehendi et de eo justitiam consequi. Et etiam cautum 
)(Am jure de suis complicibus, quod jus quoad ipsos complices debet 
nanere dicto patri et heredibus ipsius int^rfecti inneglectum. Actum 
Inno etc. 32 feria 3 ante corporis Christi ^ 

665, Godschalcus Desynck et Martinus Desenyk et Johannes 
)es6nyk sunt cum omni jure Lubicensi sub judicibus antique civitatis, 
/idelicet domino Reynaido Rapesulver et Everhardo de Huddesem loco 
lomini DruUeshagen , proscripti ex eo, quod furati sunt domino Ever- 
lardo DruUeshagen togas, tunicas et vasa argentea et nonnuUas suas 
es et propterea fiigam receperunt. Et cautum est eodem jure , quod, 
Wcunque reperiuntur, possunt impune impediri', id est upholden wer- 
en, ut de eis fiat justicia. Actum anno etc. 33 feria quinta post 
onceptionem Marie *. 

666, Simili modo sub eisdem judicibus eodem tempore est pro- 
iriptus Johannes Gherliges ex eo, quod fraudulenter et furtive inse- 
ebat in agrum dicti domini DruUeshagen arenam pro annona, cui ipse 
ictos Everbardus presentavit annonam segendo, et segebat arenam, 
t annonam sibi furatus est , pro quo jure convictus est ; et cum alias 
is sibi furatus est; propterea in fugam se dedit. 

667. Anno* etc. 36 ante Katherine* Eeyneke de Stendel omni 
ire Lubicensi proscriptus est sub judicibus novo civitatis, videlicet 
ominis Goscalco Wydenbrugge et Bernardo Vlesch , ex eo , quod inter- 
Jcit in civitate Sundensi Jacobum Detmers. Et cautum est in judicio, 
bi invenitur in civitatibus et locis Lubicense jus habentibus seu jure 
iUbicensi utentibus, impune potest capi et fieri de eo, quod justum 
uerit. 

668. Anno etc. 41 feria sexta post festum corporis Christi * Jacob 
Blanke de terra Eugie existens omni jure Lubicensi proscriptus est sub 
pdicibus antique civitatis, dominis Bernardo de Rode et Ottone 
Vogben consulibus, ex eo, quod interfuit interfectioni et homicidio, 

*) S. 80. " 

a) Üeber impediri ist übergeschrieben et occidi , was aber zu dem folgenden ut de 
** fiat justicia nicht passt. 

i) 1U2 Juni 17. 2) 1433 Bez. 10. 3) 1436 vor Nov. 25. 4) IUI Juni 16. 

H»M. GeschlchtsqueUen. I. 6 



Francke, VerfeBtnngsbodi dar Stadt Stralmind. 

perpetrato in Johannem Scherf per Hinrieum Zabessen , prupterea 
rotam judicatum, et fuit causa hujnsmodi Lomicidii. 

669. Clawea Houwer omni jure Lubicensi aub judicibua anti^ 
civitatis, domiiiia Johaune Vorwerk et Bernardo do Zutfelde, est pr 
Hcriptus ex eo, quod Eatherinam fiUam Marquardi Tammea, ana 
uxorem, interfecit. Actum anno etc. 42 feria quarta ante nativitatf 
beate Marie virginis gloriosissime '. Äctor contra eum fuit Hicric 
Tamme fiater patria dicte Katlierine. 

670. Jaapar Vischer sutor cum omni jure Lnbicensi sub judicia 
antique civitatis, videüoet dominia Johanne Vorwerk et Bemardo < 
Sutfelde, proscriptus est pro et es eo, quod, eodem Jaspare in aal 
conducto (!) conaulatus esisteute , ipse violenciam commisit in Petn 
Nyeman sutorem, uoatrum concivem, et in suam babitacionem, ipsi 
aibi inferendo et faciendo duo videlicet blut et blawe; et quicunque ei 
poterit appveheiidere et eum lederet in apprehensioDe hujusmodi 
eeiain illorum adjutorum eum defendencium , erit impune. Et cn 
hoc eum receperunt, id est hovet unde huset". Actum anno Dona 
millesimo quadringentesimo seeundo, feria tercia ante Viti ete. 

671. Wolter Ce[rJdo proscriptua est sub judicibus antiqne oii 
tatia , videlicet dominia Laurencio de Lunden et Johanne Zwarte, om 
jure Lubiceusi ex eo, quod in antiquo foro istius civitatis Johanni 
ßur violeuter invasit et vulneravit, videlicet trudendo eum cumtnu 
in ventrem usque ad profunditatem unde gnrwundede (!) ene. Et ei 
tum est in judicio, si per ipsum Johannem Bur et suos amicos potei 
dictua Wolterus capi, et si in captione mortificatus fuerit, hoc pot 
fieri impune. Actum anno Domini lllö*" feria sexta postoctavaae 
phanieDomini '. 

673. Nicolaus Luders proscriptus est omni jure Lubicensi i 
judicibua antique civitatis, videlicet dominis Johanne Swarten et Li 
reucio de Lunden ex eo, quod operatus est et fecit in Johannem S 
perfectum volnus. Et propterea poteat ubicunque sub juriadictio 
iatäua civitatis et aliarum civitatum juxta arbitrium civitatnm BU] 
hoc factum' impune capi et de eo fieri justicia*. Actum anno etc. 
post festum Pelji ad vincula *. 

673. Anno etc. 62 feria 6 ante festum peuthecostes ° KersI 
Wilten proscriptus est sub judicibus antique civitatis, videKcet donw 
Mathie Benen et Cunrado Komiygeshoff, omni jure Lubicensi ei i 
quod furtive et violenter destrusit eapsulam magistri Hinrici Sclifl] 
barbitonsoris ; et propterea poteat ubicunque sub jurisdietioDe isti 
civitatis et aliarum civitatum juxta arbitrium civitatum super 



ft) Im klzleti Thcil der 
h) 1455 die Urechrift. 
ibemo in 1fr. /!73. 



t«/^ 






t^rancke, VerfestuDgsbnch der Stadt Stralsund. 83 

factum potest impune capi et de eo fieri justicia. Actum ut 

supra. 

iS. Sl und 82 unbeschrieben. 

674. Anno* in dat jar 53 waghet her Mathies Bene, rychtere 
her Beteke Schedink^ her Cord Konigheshoff. 

675, Eyckelt Gaveren is hir vorvestet mit ahne Lubeschen rechte, 
80 langhe unde bret, alzo der Sundeschen bede utwiset, beyde to lande 
und to watere, umme der undat willen , dat he Mathes Glupe sin gud 



aghet mit walt unde 
t heft syk sulven in 



ghenomen heft unde heft ene vordreven unde vor 
mit unrechte , alzo van dren hoven , und Rycke[l 
Mathies gudere ghesettet. Dar Mathies Ryckelde lieft umine anghekla- 
ghet vor deme Bittenden rade, alzo umme 2000 mark; unde Mathies 
I de heft dat Eyckelde locht to enes haut unde en heft der enes haut nicht 
gheantwerdet und wedderstald dan. Dai* up is he wellich ghedelt 
au der enes haut an 2000 marken an Mathies Glupe unde an 50 mark 
sulvers deme rade. Weret sake, dat Mathies Glup mit sinen vrunden 
Byckelde wor an queme, id were to lande edder to watere, unde wolde 
ene toven mit Lubeschem rechte, dede Kychkelt deme rechte wedder- 
stal, sloghe ene Mathies dar over dot , dar en drofte he nyne nod edder 
pine umme liden. Unde alle de genen, de ene husen, haven edder 
heghen, so schal de wert des gastes entghelden unde schal de sulve 
peiue unde nod mit sime gaste an gan. 

676, (In dat jar, da men schroff na Godes bort 1453 jar, do 
wart Hinric Peccatel hir vorvestet mit alme Lubeschen rechte, so lank 
^de breyd, alzo der Sundesschen bede utwiset, beide to lande unde 
to watere , umme der undat willen , dat he heft an ghewracht Hinric 
VIesche ene vulkomene wunde unde ene vare des levendes. Unde 
weret sake, dat Hinrik Vlesch mit sinen vrunden Hinric Peccatel wor 

^ an queme unde wolde ene toven mit Lubeschem rechte , unde weret 
f sake, dat Hinric Peccatel deme rechte wedderstal dede, unde schloghe 
Hinric Vlesch ene dar over, he en drofte dar neue nod umme liden. 
Ünde alle de ghenen, de ene husen unde haven edder heghen, de 
scholen de sulve pine mit em an gan. Unde dar na quam Hinric 
Peccatel mit euer vorsate unde wolde Hinric Vlesche vormorden vor 
sines vader dore, dar he sik heft vore gheven in ene wykenschop.) 

Anno** Domini 1453. 

677. (Mathias Lippe, Hinric Owstin, Clawes Stedink, Brunigh, 
Nyghenkerke.) Hans Halverstad unde Kremer, ein olderman van den 
schroderen, unde alle de gbenen, de mit en hebben gheweset in vlocke, 
^ vorden, in rune, in rade, in dade unde in medewetende, de sint hir 

I alle vorvestet mit alme Lubeschen rechte, so lank unde breed, alzo 
*6r Sundeschen bede utwiset , beyde to lande unde to watere , umme 
^ßr undat willen, dat se wolden desse gude stad vorraden unde wolden 

*) 8. 83, ♦♦) 8. 84. 



84 FTanckc. Vorfestangsbnch der Stadt Stnlai 

nuse erlike borgbenne ister UDde den gaiiseii lad vormordet imde Ja 
geslaghen hebben, uiide wcldea sik sulven wedder kesen b) borgiiB^ 
meisteren unde to radluden na utwysinghe erer eghenen schrift, de l 
anlven aettet unde scbreven hebben. Weretaake, dat welk van nnsa 
borghermejateren edder van radluden edder van des lades denren edda 
welk van ansen borgheren , he sy lyke edder arm , ae wor an qaema 
unde wolden se toven mit Lubeschem rechte, deden se deme recM 
wedderatal, unde aloghen se se dar over dot, dar en dorven se mi 
iiod edder pine umme liden. Unde alle de gbeneu , de se hnsen, hoTf 
edder heghen, so schal de wert siuer glieste untgbelden, imde he Bchi 
de aulve nod unde pine mit em anghan. Dar syk doch desse TCn 
schrevene unde vorbenomeden personen in ene wykouachop ghegen 
hebben. In deasem vorschreven jare alzo viighet her Mathiea Bei 
unde richtero her Beteke Schedink, her Cord Koningheshoff >. 

678. (Ottfl Voghe uade Clawes Ki-acouwe sint hir vorweätt 
mit alme Lubescben rechte so laughe unde breit alzo der SundöcliB 
bede ut wiset, beide to lande unde to watere, umme der nndatwiliffl 
dat Otte aedc uppe deme markede, do Hans de buntmaker predeked 
dat sin rechte eerfliere , hertoch Warslal (!) de oldere , were ein kB 
den (!) voiTeder unde wolde desse gnde stad voiTadeu hebben. 
hadde he seeht in jegbenwardicheit der stede sendebade Gripeswil 
Änclam unde Demmyn, dat he den vorreder hertoge Warslave vorbi 
nomet niimmer wolde vor euen heren holden. Desae vorschrevene art 
kele is Clawes Crakouwe ein vulkomene heter, radgbever , ruure, medl 
weter unde vulborder na apenbarer bekaiitniase erer beydet medeknffl 
pone. alzo Hans Worwerk unde Rothger Stenwech, dede ungbeoC 
Jighet unde unghepineghet uppe vryghen voten aeden unde bekand« 
dat de beyden vorbenomeden Otte unde Clawes desser vorschrev« 
artikelen unde alle des arghen, dat hii* äff entstan is. wulkonu 
angevers, heters unde hovetlude weren. Unde weret sake, dat um 
here hertoch Warslaff edder de lüde, de umme sinen willen don eddi 
laton willen, se wor anqnemeu unde wolden se towen mit Lubeschö 
rechte, deden se denue deme rechte wedderstal, sloghen se se darov 
dot , dar droften se neue nod edder pine umme lideu. Unde alle i 
genen, de se husen, baven edder beghen, so schal de wert der glieg 
untgbelden unde schal de aulven pine unde nod mit en an gan*.) 

1) 3. über die Vorgänge, tuelche dieser Verfegtimg 
Barthold, Geschichte von Pommern tmd Süge ■ - " - — 
8. 161, O. Franclce a. a. 0. S. 49. 

2) Wegen der Ereignisse, auf die sich Nr. 678 bezieht, s. BarOuAd 4, 1 8.% 
M. ftgg., J. V. Bohlen, Der Bisehoferoggen auf Ragen S. 17 S u, ilgg., 0. Fl 
a. a. 0. 4. S. 162 u. ftgg. , 0. t'rancke a. a. 0. S. 48 u. flgg. Jüe AwKagen ( 
Sendebole» mt» Avikläm, Greifswald und Demmin, auf welehe die Terfe 
JänKeist, utt^ ebenso das in der Sache von 3 Üathsmitgliäern imd 33 er' 
Bürgern von Stralsund ahgegeberte Zmgniss befinden sieh — die _ 
ürlcuMde im einer älteren Abschrift, die übrigen in der Urschriß — t« 
areMe eu Stettin; AbscSvrifteH besitet auch dan Stralsunäer Staäiat ' " 



Francke, Verfostungsbuch der Stadt Stralsund. 85 

Anno* 54. 

679. Hinrik Schoof is vorvestet myd allem Lubeschen rechte, so 
lank unde breed, alzo unses heren van dem lande unde der stad tom 
Sunde ere bede ut wyset, beyde to lande unde to watere, umme der 
undat wyllen, dat he vormordet heft Michel Tabel unde heft ene so 
brocht van deme levende to dem dode. Item, weret sake, dat Michels 
vnmd Hinrik Schove wor an quemen unde wolden ene toven myd 
Lubeschem rechte, dede Hinrik deme rechte wedderstal^ sloghen Michels 
vruttde ene dar over dod, dar droften se nene nod edder pyne umme 
Ijden. Unde alle de genen, de ene husen, hoyen edder heghen, so 
schal de werd des ghastes unghelden unde schal de sulyen pyne unde 
nod myd em an ghan. Bychtere her Hinrik Hoftoester, her Mathias 
Dame; voghet her Hennyngh Budde. 

Anno 56. 

680. Jurghen Junghe is hir vorvestet mit alleme Lubeschen 
rechte, alzo langhe unde breit, also der Sundesschen bede utwiset, 
beyde to lande unde to watere, umme der undat willen, dat he Wob- 
beken* sin echte husvrouwe vormordet heft unde heft se ghebracht 
van deme levende to dem dode. Weret sake, dat Wobbeken vrunt 
Jurghene wor an quemen und wolden ene towen mit Lubeschem 
rechte, dede he deme rechte wedderstal, scloghensee ene dar over dot, 
dar drofte se nyne pine edder nod umme liden , und alle de jeghen (!), 
de ene huzen, haven edder heghen,- so schal de wert des gastes ent- 
ghelden unde schal de sulve pine unde nod myt em an gan. 

S, 86 bis 92 unheschrieben. 

Anno** Domini etc. 71 profesto Margarete ^ 

681. Merten Eolik morans in Omantz in Surendorppe tanquam 
Principalis, qui habebat in foro valschen al smeret mit träne, qui 
propterea sedebat in bodelia, juravit ad sancta Dei ewangelia in forma 
solita ene orfeyde pro natis et nascendis forma meliori , quod nunquam 
propterea velit incausare vel propterea inpetere civitatem Stralessun- 
densem. Pidejussores , qui pro hoc fidejusserunt, sunt nostri concives 
Gerd Kopman, Steffen S warte, Clawes vamme Orde et Merten Bulle 
Dianu conjuncta simul et in solidum. Actum in cameria. 

Anno Domini 72 post divisionem apostolorum^ 
683. Jacob Teslef, junge Clawes Tesleff unde Simen Herder 
hebben seten in der stad slote umme er undat, dat se en hudevat 
kebben namen mit bartzen IV2 tover. Desse hebben orfeyde dan unde 
l^eswam vor sik, ere erven, born unde ungebarn, vor alle de to seggent 
fochten hebben**, nichtes uthgenamen. Hir hebben mede vor lavet 

*) 8. 85. **) S, 93. 

a) Vuobbeken die Urschrift. b) hebben hebben die Urschrift. 

*^e der Greifswalder Sendeboten, mit welcher die der ÄnJclamer und Demmi/ner 
^^luih übereinstimmen j ist abgedruckt in Fyl, Pommersche Geschichtsdenk- 
^^er 3, S. 113y 114. 

1) 1471 Juli 12. 2) 1472 nach Juli 15. 



86 Francke, Yerfestungsboch der Stadt Stralsund. 

Hinrik Tesleff, de olderman der vischselre, Hans Survitze, en vischer, 
Hans Molrenbure, desse hebben vor se lavet mit ener samenden hand. 

683. Clawes Koneke heflft medeweset, dat desser vorbenomede 
hudevat mit den barsen is namen woset, unde hefFt sin echte wiff vaa 
sik slagen, ene andere to sik namen; desse hefft ok orfeyde dauunde 
beswarn in der besten wise vor sik, vor alle de dar upp manen mochten, 
gestlik oflEte werlik, baren [oflfte] ungebaren. Hir hebben vor lavet 
junge Gerd Lubbe, unde sine schadeborghen sin, de Lubben hbeben 
vor schaden secht, Hans Koneke, Tetze Oyetik, Drewes Dorpp, Hans 
Wedege, Hinrik Kruse, Hennen Witte; desse alle hebben vort lavet 
Gerd Lubben mit ener samenden haut also schadeborgen. 

684. Cord scomaker, Hinrik Schacht to Gustrowen have, Clawes 
Muter to Krakevitze unde Mathias Muter to Kmniswitze hebben' lavet 
mit ener samenden haut vor Pribe Muter, dat he heflft seten in der 
stad slote upp der vere, so dat dar nummet scal upp saken, noch upp 
den vaget, noch uppe nummende, unde ok nicht upp Merten Kroger, 
dar de sake van entstan is, unde scalt ok maken in Krogers vrille. 

a) hebben hebben die Urschrift 



Verzeicliniss der Personennamen. 



, relicta Johannis Hoken, 511. 
, uxor Johannis Tzuleken, 648. 
, uxor Johannis Witric, 292. 
rman. Henneke A., 383. 
US, Allardus, noster burgen- 

sis, 62. 
• , pellifex, 85. 
tus de Boken, 237. 

Cosveld, 459. 

Enggelenstedum, 396. 

Gherstendorp, 609. 

Ghildehus, Ghildenhusen, 

366. 386. 394. 395. 396. 

397. 493. 494. 495. 496. 

497. 499. 567. 

- , frater Hinrici munteres, 

210. 

Hovenere, 304, 2 m. 

- , kroghere, 278. 

Kropelin, 10. 
~ Langhe 591,2m. 592,2m. 

- Lütke, 363. 

- Lutteke, 639. 

- , dux Magnopolensis, 304. 

- Molner, 418. 

- Oldelant, 563. 

- , preco, 204. 

- , scheper, 363. 

- Schele, 562. 
Slakertene, 350, 2 m. 
Stralouwe, 379. 

~ , sutor, 36. 

- Vette, 161. 339. 
Vrogelant, 368, 
Wolbrecht, 550. 
Wreen, 540, 2 m. 



Albertus de Zalevelde, 504. 
Alberus Hagge, 347. 
Albus (s. auch Witte). 

Conradus A., sacerdos, 11. 
Thidericus A., judex, 139. 
Aldeste. Nicolaus A., 63. 
Alen. Wernerus de A., 419. — do- 
minus W. de A., judex, 623. 
633. 634. 636. 
Alheydis (s. auch Taleke). 

— ^ , (ancilla Hinrici Mullers), 
465, 2 m. 
Alkun. Bernardus de A., 64. 
Allardus s. Alardus. 
Almarus, noster concivis, 296. 
Ammentroost, Johan A., eyn bruwer, 

335. 
Anderscowe. dominus Wilhelmus 

crucifer de A., 12. 
Anderssone. Nicolaus A., 467. 

Yesse A., 626. 
Andreas (s. auch Drews). 

— de Bard, 484. 

— , bodeker, 10. 

— Byer unde brod, 316. 

— , fabrinus servus, 400. 

— Kanemaker, Kannemaker, 
435. 437. 445. 446. 
447. 449. 450. 453. 455. 
456. 457. 458. 460. 476. 
477. 481. 651. 652. 660. 
664. 

— Kutze, 353. 

— van Pomeren, 556, 2 m. 

— de Prutzen, 190. 

— Weldener, 451, 2 m. 



VerzeichniHs der Personcnamen. 



^ 



Andreas (s. auch Drews). 

— Zasae, 355. 

Anthonina (a. auch Totiia). 

— de Bughe, 253. 

— Knubel, 236. 

— Langendorj), 33SJ. 

— Westval, 392. 

Apeke. Johannes A. Bozemund, 346, 
Ariid (s. auch Arnoldua). 

— Qwale, 041. 

— Sum, 644. 

ArnolduB, Arnolt (s. auch Arnd), 
25. 514. 
^ Boiiow, 148. 

— Brandenborch, Brandon- 
borgh, 627. 630. 631. 
644. 645. 646. 640. 

— Bremer 580, 3 m. 

— Dreyer, 515. 

— , frater UinrJci Ekkeo, 36. 

— de Essende, 138. 140. 142, 
~ Gherate, 318. 

— Glioldenstede , Golden- 
stede 159. 161. 304, 2m. 
454, 3 m. 

— Grote, 626. 

— Hals, 242. 

— Hanover, 544. 

— - , holtdregher, 42. 

— de Juhannesbagheii, 156. 

— , linicida, 94. 

— Pes, 53 (s. auch Voct). 

— Poleman, 584. 587. 589. 

— Piidvalk, 308. 

— dictuä Quade, 1. 

— Kagan, 97. 

— ttockenbuk, 1U5. 

— deStnbben, 148.644,2m. 

— Thovank, 398. 

— Voüt, Voyt (b. auch Pes), 
449. 487. 489. 510. 

— Yrozat, 297. 

— , wesaelere, 184. 

— Zoat, de Zost, de Zosat, 
de Zosath, ;J63. 364. 365. 
369. 370. 374. 392. 393. 



408. 409. 410. 411 
424. 426. 430. 43 

Aschus, 624. 

Asniua Weggbetzyn, 660. 
Äsacheiiberner. Job. Ä., 4i; 
Audenrot. Henneke A., 39. 

Babbe, 277, 
Backe, piscator, 119. 
B ad ey Seren , Badiseren. do 
Gherlacua B., judei 
520. 521. 
Hinricus B., 178 - 
minus Hinricus B., 
527. 
Bagge, Baggbe. Tideke B., 
Tidericua B,, drä i 
662. 
Balk. Nicolaus B., 5l2. 
Ballborat. Johannes B., 372 
Bantekowe. Lanrenciua B., i 
Bard s. Baii. 
Barneke, 282. 

Bainekow. Letlevus B„ 419 
Hermannua, Hern 
223. 419. 
Hinricus B., 419, 
Barnym , dux (Magnopolensis 
Barolt Morder. 39. 
Bars. Paulus B., 577. 

Wendelke B., 601. 
Bart, Bard. Andreas de B., 
Herman de B., 10. 
Nicolaus de B., 260. 
Thideke van B., 564. 
Thidemantius de B., H 
Vicke van B., doleator 
Basdow. Wedeghe B., 213. 
ßeceteke Stovenkerl, 252. 
Becker. Hermannua B., 327, 

Keyneke B., 364. 
Bedeker. Wolteras B., 316. 
Begkerniester. Hinricus B., 
Beke. Hennekinus de B., 50 
B ekelt n. Gherardus B. de 

nenberghe, 183. 
Bekeman. Ghereke B., 598. 



Yeneiduiiss der Personeniuunen. 



89 



Bekerman, 142. 

Merer. HennaDnos B , judex, 362. 

Beilin. Claus B., 563. 

Beliher. Heneke B., 356. 

Beme. Herman B., 224. 

dominus Mathias B., judex 
antique civitatis, 673. — 
her Mathies B., Taghet 674. 
677. 

), Beneldnus, Benueke (s. auch 
Bemardus, Bernd). 

— de Boytin, 131 (s. auch B. 
de Sabow). 

— Erumesse, 168. 
-^ Mas, 205. 

— Paschedagh, 486, 2 m. 

~~ , preco, servus Alberti pre- 
conis, 204. 

— de Sabow, alio nomine 
dictus de Boytin, 131. 

^ Stenvelt, 197. 
j, ^ Vrygewunne, 497. 
^öneke s. Beneke. 
^erbom. Bernd B., 563. 
^ere. Bulder B., 566. 
Gherd B., 641. 
Henneke B. to Nusserow, 641. 
Heyne B. 566. 
ßerent s. Bernd. 
^ergh (s. auch Mens). 

Hans van dem Berghe, 641. 
Beringere, Berrigher, 233. 

— , servus Backen piscato- 
ris, 119. 
Berken. Hinricus de B., 645. 
Beikhane. Ghise B., 566. 
Hinrik B., 566. 
Bemardus (s. auch Beneke, Bernd). 
— de Alkun, 64. 
~- Blomenbergh, 460. 
■~- de Dorpen, 31. 
"^ Gantzekowe, 442, 2 m. 
^ Guzstrow, 312. 
~~^ Hovet, 562. 563. 565. 

566. 567. 
"^ de Kamen, 360. 
^ Korthenacke, 362. 



Bemardus (s. auch Beneke, Bernd). 

— Koster, 378, 2 m. 

— Langedorp, Langhedorp, 
555. 556. 560. 563. 

— de Lobese, 133. 

— Nyeman, 658. 

— de Odeslo, 77. 

parvus Bemardus, 393, 
2 m. 

— Plötze, 143. 

— de Rode, 550. 668. 

— Roseboye, 50. 

— , Scolaris, 507. 

— , scriptor dominorum vi- 

nariomm, 209. 

— Sletze, 448. 

— Sveder, 578, 2 m. 

— Vlesch, 667. 

— Voghe, 189. 

— de Vreden, 144. 145. 

— Vrese, 461. 

— de Warne, 421. 

— , watertoghere, 355. 

— Wittenborgh, 438, 2 hl 

— Wyze, 455. 

— de Zutfelde, Sutfelde, 
658. 663. 669. 670. 

Bernd, Bereut (s. auch Bemardus, 
Beneke). 

— Berbom, 563. 

— Kuleman, 603. 
lutteke B., doleator 578. 

— Specht, 195. 
Beme. Thideke de B., 157. 
Berneer s. Beraere. 
Bernere, Berneer, 291. 

Johannes B., 291. 

Martinus dictus B., 139. 
Beraowe, 195. 
Berrigher s. Beringere. 
Berssone. Hinrik von B., eyn bm- 
wer, o35. 
Bertold, Bertolt, Berteid, Bertoldus, 

53. 653. 

albus B., 75. 

— Blök, 315. 

— Buskow, 448, 2 m. 



Verzdohmss der PerBonennamen. 



91 



rchstrate, 18. 

rghart s. Borchardus. 

meholm. Nicolaus B., 31. 

rrentyn. Jacobus B., 411. 

rsinc. Henneke B., 279. 

rtzow. Nicolaus B., 443. 

sing, 258. 

sse. Nysse B., 416. 

Oman. Gonradus B., 86. 

werstorp. Ghereke B., 240. 

Eibe B., 84. 
ytin, Boytyn, 15. 

Beneke de B., 131. 

- , filius Boytin, 15. 

Marquardus B., 428. 

Mcolaus B., 160. 
ibant Gonradus B., 56. 
md, Brant (s. auch Hildebrandus). 

Heyne B., 501. 

Hinricus B., 466. 541. 

Johannes B. de Boke in Sue- 

cia, 573. — J. B., doleator, 

645. 

Mcolaus B., 311. — N. B., 

faber, 586. 

- , servus Hinrici küters, 337. 

- , servus pistoris, 197. 

- de Woldemer, 182. 
indenborch, Brandeborch, Bran- 

denborgh. dominus 
Arnoldus B., judex, 
627. 630. 631. 644. 
645. 646. 648. 
Grete de B., 124. 
Johannes B., 280. 
indeshagen, Brandeshaghen. 
Hinrik B., 561. 
Petrus ß., 174. 
ant s. Brand. 
ische, 78. 
'ölen , Brema , Bremae. 

Borchardus de B., 301. 
dominus Godekinus de B., 
judex, 623. 

Henneke de Brema, 217. 
Johannes de B.. 423. 
Ludeke de Bremis, 23. 



Bremer, Bremere, Bremmere. 

Arnoldus B., armiger Ti- 
demanni Stamers, 580, 2 m. 
Ghereke B., 211. 
Vicko B., 216. 

Bremersone. Herman B., 183. 

Bremesse, 101. 

Bremmere s. Bremere. 

Bresemer, 239. 

Brink. Johannes uppen Brinke, 189. 

Brochuse s. Bruchusen. 

Brokman , Brokeman. Johannes 

B., 610. 

Reynerus B., 610. 

Wilhelmus B., 433. 

Bruchusen, Brochusen. Hincekinus 
B., 194. 

Hinricus B., 77. 
Brudegam, 184. 283. 
Bruggeman, Ludeke B., 454. 
Brunigh, 677. 
Bruno, 477. 
— de Wismaria, 286. 

Brunswik, Brunswic, Brunswyk, 
Brunswick. Georrius,B. 
515. 

Hermannus B., 396. 
Jacobus B., 515. 
Nicolaus B.', 187. 640. 
Tidekinus B., 102. 
dominus Tidericus, Thi- 
dericus B., judex, 641. 
643. 651. 
Bruschavere,Brusehavere, dominus 

Hermannus B., 189. 

Maghorius B., miles, 

308. 

Brüssel. Johannes de B. Brabanci, 

551. 

Nicolaus de B., 551. 
Bruzevitze. Henneke B., 251. 
Bud. Rippertus B. de Medenbleke, 
546. 

Budde. Eier B., 367. 

her Hennyngh B. voghet, 
679. 



1 




^H 




92 VerzeichnisG der PersoQennäiiicii. ^^^| 




B&geke. relicU Bggeken, 357. 


Bntendyk. Paulas B., 509. 




Bnggenliagen. Deghen«>r B., 641. 


Butte. Hennaiuias B., 444, 




Bughe. .Vnthonius de B., HhS. 


Butael, 227. 




ConraduB de B., 143. 


Butxow, filiua sororisSatseep 




HinricuB de B., milea. 143, 


Buweman. Johannes B., 5! 




Bogislaos, dm Stetineusis Ruyeque 


Buxtehade. Coorados de l 




priuceps, 384. 


Hinceke B., ser 




Bukhom s. Bokhoro. 


storis, 212. 




Bukowe, sutor, 85. 


Byerundebrod- Äiidrea3B.u. 




Bulder Bere, 566 


ßylow s. Bilowe. 




Bulle. Merten B., noster concivis, 

681. 
Biillenspeck, Bulleuspek. Joban 


Bysprawe. Johannis B., 4t 




talcar. Paulua de B., 387. 




B., 629, 2 m. 


Calf s. KaU'. 




Nicolaus B„ 442. 


Calybe, Kalybe, 564. 




Bullo. Hunnold de B., 309. 


Hermannns C, 39C 




Bnlow. Nicolaus B,, 408. 


Camp. Mas de Campe, 79. 




Baude. Hildebrandua B. de Stettin, 


Campen. Thidekinua de C. 




647. 


Camyn- famnlus de C, 18 




Lndeke B., 662. 


Caoemaker s. Kanemaker. 




— , filiua Raveuolders, 506, 


CapeUau. Thideke C, 72. 




2 m. 


Carpyte. Gertmdia C, 527 




Bunnevitze, Bmmevisse, 641. 


Celle. Hartwieua de C, IE 




fratres dicti B. 237. 


Cepelin s. Zepelin. 




Hemaii B-, 265. 


Cerdo. Wolter C, 671. 




Buntinc. Kopke B., 216. 


Cernekowe, 51. 




Bfile. Hintzkiiius B., alias dictus 


Choten, Cbuten, Ghoten, 2 




Stolterft, 344. 






Bur. Johannes B., 671. 2m. 


— , sen-ua, 227. 




Boren, dominus Thidfiricus, Thi- 


Ciggelow, piacator, 563. 


^^^H 


demannusdeB., jadex,318. 


Cipolle. Johannes C, denen 


^^H 


1 323. 350. 367. 371. 372. 


Cippeken. Paulus de C, 3: 


^^^H 


1 373. 377. 378. 381. 427. 


Ciseohnr, 08, 3m. 


^^H 


1 428.429.- dom.Th.deB., 


Cittevisse. Johannes C, nau 


^^H 


1 consul, judex. 320. 


Cläre, doliator, 229. 


^^H 


1 Tidericus de B., 575. 


— , hoapes Emeken Starl 


^^^1 


Werneroa de B., 266. 


NieolauB C, 231. 


^^^ 


Burmestere, Börmeyatcr. Hinricna 


Clattevole. Ditmarus C, 2- 


K^ 


B., 333. — H. B., do- 


Horinannus C, 


t 


leator, 368. 


Claus, Clavus, Clawea (a. ancl 


^^_ 


Busch. Mathias B-, 617. 


laue). 


^^H 


Petrus de Busche. 323. 


— Bellin, 563. 


^^H 


1 Buskow. Bnssekow. Bertoldus B., 


— Crakouwe,Krakoawe,6 


^^H 


448. 


— Cremere, 284. 


H 


Mathias B., 257. 


- Elmhorst, 663. 


1 


Bnstorp. Thidekinua B. in Derse- 


— de Blvinyhe. 132. 


i 


kow, 319. 


— Ertmari, 2«7. 



Verzeicbniss der Personennamen. 



93 



Claus u. 8. w. 

— Houwer, 669. 

— Knecht, 159. 

— Koneke, 683. 

— Krakouwe s. Crakouwe. 

— Muter, 684. 

— Obelitze, 252. 

— vamme Orde, 681. 

— Plote, 641. 

— ßemelin, 253. 

— de Eethem, 273. 

— , scutte, 288. 

— , servus Konekini Semelo- 

wen, 137. 

— Stedink, 677. 
-- Tesleff, 682. 
—- Wernher, 564. 

— Weytin, 167. 
-^ Zepelin, 641. 

Claustram. HinricusdeClaustro, 36. 

Clavus, 1 ^, 

aawes,/ «• ^^''''^' 

Clemens. Merten C, 169. 

Clensmit s. Klensmii 

Cleye. Hennekiiius von dem C, 341. 

CÜppiiigh. dominus Conradus C, 

judex, 296. 
Cloppensak. Johannes C, older- 

mannus, 630. 
Cloteke. Johannes vel Henneke C, 

285. 
Clunder, Clunderus, 52, 2m. 122. 
Clune. Henningyus de C, 36. 

Nicolaus de C, 36. 
Clutzeman, 563. 
Cok 8. Kok. 
Conat, 70. 

Conradeshagen. Bertoldus de C, 33. 
Conradus, Cunradus (s. auch Cord, 
Eone, Eoneke, Kadeke, 
Bades). 
— Albus, 11. 

Bisscup, 613. 614. 
~^ Bouman, 86. 
~^ Brabant, 56. 
"^ de Bughe, 143. 
"^ de Buxtehude, 338. 



Conradus u. s. w. 

— Clensmit, 140. 

— Clippingh, 296. 

— Dene, 600. 

— Heye, Heyge, 406. 480. 

— Hosangh, 563. 

— KonnygeshoiF, 673. 

— dictus Eortewile, 109. 

— Lubbe, 646. 

— Malchin, 510. 

— de Oldenborgh, 105. 

— Papenhaghen, 193, 7m. 

— , pistor, 103. 

— Ralow,Ralouwe, 378.390. 

— Easseborgh, 476, 2m. 

— de Eethem, 410. 

— Eorewurst, 254. 

— Tobel, 551. 

— de Vloten, 658. 

— Voghe, 121. 

— Vot, 121. 

— Witte, 319. 
Constantinus, HincekeC, doleator, 

276. 
Copeke s. Eopeke. 
Coppyn, Eoppyn, 422, 2 m. 

HinricusC.,noster concivis, 
326. 
Cord (s. auch Conradus u. s. w.) 
junghe C, patruus Conradi 
Hosangh, 563. 
— EonigheshoflF, 674. 
— , scomaker, 684. 
Cosveld, Kusveld. Albertus C, 459. 

Hinricus E., 560., 
Cote s. Eote. 

Crakow, Crakowe, Crakouwe, Era- 
kow, Erakouwe. 
Clawes C, E., 678, 2 m. 
^ Ghereke C, 641. 
Hinricus C, 93. 
langhe E., 252. 
Meyneke C, 93, 
scele E., 252. 
Cranke. Nicolaus C, 614, 
Crans,! ^r 
Cranz;} «• ^*''«- 



»I 



Verzeichniss der PersoBeBiuuBea. 



Cremen» s. Kremer. 
lYempe, Krempe. Hinricus de C\ 
oaueleros« 325. 
Johannes K.. pistor. 42u. 
l^revet, 27 >. 
Oroirher >. Krüirher. 
i.V*uevieze. CroneYisore. Cronevy tze. 

Herman C, lOl. 

Jaoobus C^ o75. 

Nicolaos Yidelioet C, 

2^. 2 m. 
Cropdin *. KropeKu. 
^.Yotfeabuer. Hmricus C 3S2. 
Crowetz. Bertoldns C «jöi. 
Orvieaer 5. Krudeaer. 
Cruso 5. Kruse. 
Cummep.^w Sw Kommen^w. 
Cytndu> <. Sifridtt? 
Cylcbow. juifcrfie C^ 5*>T. 
Cymnielvijöe. Jaoobos C. öoO. 
Cyagest;. HLarieos C. 521. 3 m 

Biaam, Paem. 

DalvLtas. Dalviz. l>alvitrze. Dalwtze. 

Dalvisse. Dalirysse. 

'iomiiiu^ En;ielbemir>. Kr- 

i^helbertus. Enirj^elbertus. 

EuiTghelwms. Kleiber- 

uis^ Eiiirh»?ikijius D.. ;udex. 

31:5. 33^. 3*50.377. 37S. ;J,<t. 

3S2. 3S3. 387. 3S8. 3i>9. 

:S\.K\ 391. 412. 41»;. 42«\ 

421. 423. 426. 433. 44» . 

4 44. 4 4< 4öl. 4Ö2. 45L>. 

4>l. 51< 519. :>22. 523. 

524. 527. 529. 53o. 537. 

542. 

Hiuriciis ie L\. 3l 2 tu. 
Paiiieii\ t:.ie. Johüiities -jo l\, iu- 

leator, 398. 
Paiiet'i, 227. 

>>mou l\, ol2. 

TMolvo n., •il2. 
Paiieke -^^i, Liiuii PaunUiir»ius 

Uiviokiuus P., >J7. 



Danquardns (s. auch Daneke). 

— , amifaber. 502. 

— WÜTanc, 426. 
Dapper. Johannes D.. 553, 210. 
Darghed (s. auch Tesdargfa). 

Johannes D.. 599.' 
D;in;heslaf de Molen, 254. 
Ihirgmner de Yasmonde, 143. 
Darne. Mathias D.. 644. — he 

M. D- rrchtere. 679. 
Dars^ Hinrieos de Darse, 391. 
Dartzow, Dartzowe. 

ffinriens D., 511. 
Xicolaas D^ 18^3.' 
Davü judeus, 178. 
Deohow. Vieke D., aliter dicb 
Stut 642. 
Fiet. D^ 227. 
Detholte. Hermanniis D., 31. 
Degfaenardiis Ghentze. 38<X 
E>eghea»?r Bnggenhagen. 641. 
Delesteo. Kerstiauiis D., 592, 
Dem in, Demyn. Demmjn. Dymy: 
GherardTis de D., 88, 
Kerften de D- 294. 
Mertiii de D^ 240. 
N'ii.t>Iaiis D., 388. 
Oene. Connulns D^ 6«X\ 
Henmm D.. 218. 
Petrus D.. 518. 
Tbideke D.. eonsularis, 56 
Derhagbea. Johannes de D. 60 
Deseu V k . I>esvne t 

LTodsefaalcns D.. 665. 
Johannes D.. 665. 
M^irdnos D., 665. 
Declec". Derievns. Detlof i^s. am 
Titlevns. TyIo\ 

— Bamekow, 419. 

— KubanL 4t>3. 

— . <ervu< Henneken et Wu 

vyugi Magrhenatzen. 40^ 

— Stoer. 196.' 
V,,s. 641. 

Ptcmer, i ^' L)'tmarTis. 

IV'v eutore. JohannesdeD. sutor,2M 



Verzeichniss der PersoDennamcn. 



95 



Dewen, qui fuit. servus Omme- 

reysen, 136. 
Deypintbruk. Hermannus D., 505. 
Dezlof s. Thesslaus. 
Dik, Dyk. HSneke de Dike, 82. 
Werneke van dem D., 563. 
Diliana, nxor Nicolai Cranken, 614. 
Ditmarus, Detmarus, Detmer (s. 
auch Tymmo). 

— , 667. 

— Clattevole, 245. 

— Gramelow, 125. 127.147. 

— Mordorp, 293, 2 m. 
Nicolaus D., faber, 656. 

Dobeleresce. Eeynborcb D., 7. 8. 
Dolceke, 147. 173. 
Domeker. Jacobus D., 604. 
Dorinc, Doryng, Thoringhus. 

Hermannus T., 95. — Her- 
manD., servus pistoris, 241. 
Johannes D., 126. 
Nicolaus D., servus dolea- 
torius, 631. 
Dorow. Laurencius D., 374. 
Dorpen. Bemardus de D., 31. 

Hermannus de D., van D., 
386. 543, 2 m. 
Thidericus de D., judex, 
99. — dominus Tydericus 
de D., van D., judex, 438. 
439. 441. 442. 443. 462. 
465. 466. 535. 538. 
Zeghefridus de D., 563. 
Dorpp. Drewes D., 683. 
Doteubergh, Dotenberghe, Dote- 
berchge. 

— • , consul in Bard, 295. 

schire D., 256, 2 m. 
Hinricus D., 383. 
öovendeghe, aurifaber, 137. 
^^age. Henneke de D., 237. 
^^^ger. unus dictus D., qui fuerat 
^ supra kuterhus, 19. 

^rewB, Drewes, Drevs (s. auch An- 
dreas) Dorpp, 683. 
■^ de Emeren, 227. 
de Knbisse, 149. 



Dreyer. Arnoldus D., 515. 

Drosedow. Hinricus D., 574. 

Drugge. Petrus D., 443. 

DruUeshagen, Drulleshaghen. 

dominus Everhardus 
D., 665, 2 m. 666. 
— dominus E. D., 
judex antique civita- 
tis, 658. 

Dubbeslaf Smantevitze, 148. 

Duderstad. Heyne D., 381. 

Dulmehorst. Johannes D., 521. 

Tydemannus D., 521. 

534. 

TydericusD.,482.486. 

Dulmunde. Henneke de D., 194. 

Duvendic. Hinric D. quidam villa- 
nus, 163. 
Willeke D. Knubel, 246. 

Dyk s. Dik. 

Dymyn s. Demin. 

Dyric. Henneke D., 251. 

Ebelinc, Ebelingus inDuvendik236. 

Johannes E. de Wilseken- 

dorpe, 165. 
Ecbertus, 45. 46. 

bleke E., 103. 

— , Westvalus, 80. 
Echardus, Eggardus, Egghardus. 

— , frater Hinrici Lunen- 

borch, 235. 

— , morans in Smachtesha- 

gen, 243. 

— Tribesse, 456, 2 m. 

— Westfal, 569. 

Edam. Tidericus de E. Hollandri- 

nus, 574. 
Eggardus, Egghardus s. Echardus. 
Eggelbertus s. Engelbertus. 
Ekke. Hinricus E., 36. 
Eier Budde, 367. 
Elizabet, Elyzabet, 34. 

— , uxor Danquardi aurifabri, 

502. 

— , uxor Johannis baptizati 

judei, 427. 



9« 



TerKciubniss der 



Elizabet, Elyzabet, uxor Radeken 

Hagheii, 394. 

Elmehorst, Elmhorst. Clawes E., 

663, 4 m. 

Hermaunus E., 458. — 
dominuaH.E., jndex,5 42. 
Johaaiies de E., 22. 
Elvinghe, Claus de K, 132. 
Elyzabet s. Elizabet. 
Emeke Starke, 564. 
Ernereo- Drevs de E., 227. 
Engedam. Gheae E., 177. 
Eogelbertus, Enghelbertus, Eng- 
gelbertua, Engghel- 
bertus, Eggelbertus 
(s. auch Engbelke). 

— , quidam, 426. 

Dalvitz, Dalviz, Dal- 
vitze, Dalvytze, Dal- 
visae, Dalvysse, 313. 
338. 377. 378. 381. 
382. 383. 387. 388. 
389. 390. 391. 412. 
416. 420. 421. 423. 
426. 433. 440. 444. 
448. 451. 452. 459. 
481. 518. 519. 522. 
523. 524. 527. 529. 
B36. 537. 542. 

— , filiiis Johaiinis Aa- 

achenbeiTier, 519. 
Enggelenstedum. Albertus E., 396. 
Enghellie, Enghelkinua (s. auch Eii- 
gelbertua). 

— Dalvytze, 360. 

— de Lubek, 43. 

— Rösche, 566. 

— Weggetzin, 660. 
Ericus, Erik, EryeuH. 

— , eivisin Oldentreptowe, 439, 

3m. 

— deManegbol(Iesbaghen,227. 

— Mertina, aervua deWillers- 
baghen, qui fuit servus 
Online reyaen, 136. 

Ertmarua, 287. 

— Korn, 137. 




Ei'tmarns Sluter, 64! 

— Woltorp, 
Erycus s. Ericua. 
Eaaende. Arnoldus de E. 

138. 140. 142. 

Esten. Hinceke E., 90. 

Kverardus, Everbardua, Dr 
gen, 658. 665. 
dominus. E. de ] 
aem, Hudescen 
antique civitati 
6G5. 

— Raven, 523, 2ii 
Vorkenbeke, 16 

— Viighdagh, V 
559. 575. 

Exen. Hiuricus de E., 56! 

Faber (a. auch Smid). 

Willeken P. deMedro 
Fayer. Hinrieus F., 319. 
Firelif, 284. 
Fiye, uxor Nicolai Grutb 

144. 
Fläming s. Fleming. 
Fleming, Plamiug, Vlamii 

minc, Vlemyg, 

gus, 42. 

Daam V., 385. 

— , filius Fleming, 3 

Gherardua V., 2. 
Lubbeke V-, ßut 

— de Someratorpe, 
Florekinus Vrangkenbergb, 
Fredericus (s. auch Vicke) 

JacobuaP.,carni 
Yerghenow, 53i 

Piiso (s. auch Vrese). 
Henueke F., 3G. 

Für. Godeko dictus F., 1 

Oalop. Johannea G., 52, 
Ganzekowe. Bernardua G. 
Gaweren, Gaveren. Pribe 

Rickol(Iu8,Rycbki 
kelt, 565. 675. 



Verzeicbniss der Personennameii. 



97 



Gelant. Magnus de G., 418. 
Thideke de G., 418. 
ßembe. Michahel G., 495. 
Georgius, Georrius (s. auch Jurghen). 

— ,noster concivis, 289. 

— Brunswick, 515. 

— , frater Hinrici de Jorke, 89. 

— van Eurlande, 547. 

— de Panzow, 319. 
Gerardus s. Gherardus. 
Gerd s. Gherd. 

Ghamme, 195. 

Ghannie. Olavus G. aurifaber, 628. 
Ghebbeke,filiaKatherineVos8e8,548. 
Ghentze, Deghenardus de 6., 380. 
Gherardus, Gerardus (s. auch Gherd, 
Ghereke), 509. 
^ Bekelhi, 183. 
""" de Demin, 88. 
^ Gramelow, 520, 3ni. 
~^ Grotingh, 94. 
"^ Hoveman, 433. 
■"^ de Jorke, 82. 
^ Junyeleye, 61. 
^ Kanemaker, 125. 127. 
131. 152. 328. 329. 331. 
332. 333. 336. 337. 340. 
342. 549. 551. 553. 554. 
557. 559. 563. 565. 566. 
_ 567. 

_^ Langhedorp, 76. 142. 

Litesson, 17. 

Lowe, Louwe, 349. 351. 
.353. 355. 356. 357. 359. 
361. 364. 375. 376. 379. 
_ 380. 392. 393. 515. 

Nyenhagen, 480, 2 m. 

_ de 0, 562. 

Papenhagen , Papenha- 
ghen, 535. 538. 539. 
_ 540. 541. 

Bobekens,mercator, 642. 

, filius Sagonis, 418. 

Scroder, 485. 

_ Sot, 47. 

_ Strelow, 450. 

de Vicen, 64. 

Hans, r^ 

^^chichtsqneUen. I. 



Gherardus u. s. w. 

— Vleminc, 250. 

— Vrigensten, 85. 

— Wackendorp, 340. 

— Wegewynd, 368, 2 m. 

— Westval, 498. 

— Wigeblot, 167, 2 m. 

— Witte, 92. 

Gherd, Ghert, Gerd (s. auch Gher- 
ardus, Ghereke), 246. 

— Bere, 641. 

— Glodow, 621. 

— Johannesson, 258. 

— Kanemaker, Kannemaker, 
339. 454, 4 m. 558. 

— Kopman, 681. 

— Koselow, 563. 

— Lubbe, 683, 2 m. 

— van Unna, 490. 

Ghereke, Gherekinus (s. auch Gher- 
ardus, Gherd). 

— Bekeman, 598. 

— Bowerstorp, 240. 

— Bremere, 211. 

— Crakow, 641. 

— Ghutzekowe, 174. 

— de Hermelen, 158. 

— de Hervorde, 124. 

— Mas, 205. 

— Nateldom, 641. 

— de Sosat, 248. 

— Spademarket, 234. 

— Virsdorp, 195. 

Gherlacus Badeyseren, 517. 520. 
521. 

— Smachteshagen, 244. 

Gherlig, 666. 

Gherste, Amoldus G., 318. 
Henneke G., 318. 
Thideke, Thidekinus G., 
148. 328, Th. G. in Euya, 
318. 

Gherstendorp. dominus Albertus 

G., 609. 
Ghert s. Gherd. 

7 



Verzeichniss Jer Personennamon. 



üUerfcrudia (a. auehGliese,ühesekü). 

— , ancilla HemiiiDni Elm- 

horat, 458, 2 m. 

— Carpyte, 527, 2ni. 

— Sluters, 527, 2 m. 

— , usor Symonis Tangken, 

492. 
ülierwinua, Bekermannes aone, 142. 

— Semijlowe,Zf;melow,H2. 
113. 114.116.117. 120, 
2 m. 193. 632. 

Ghese, Gheze (s. auch Gheaeke, 
Ghertrudia). 

— Engedam, 177. 

— , lixorHinzekiniWittowüai, 

— Loweach«, 254. 

— , relicta Walten, 21. 
Gheaeke, Ghazeke (a. auch Gheae, 

Ghertrud^), 559. 

— HakeacLe, 343. 
Ghevßrt, frater Hmriei de Rathim, 

239, 
Gheyamer. Johannes G., 499. 
Gheze a, Gheae. 
Ghezeke a. Gheseke. 
Ghildehns, Ghildehuae, Ghildehuaen, 

Ghildenhuaen. 

dominaa G., judes, 498, 

501. 

Älbertn8{G.}, judex, 396. 

397. 

dominus AlbertuaG., 366. 

567. — dorn. A. G. jndei, 

386, 394. 395. 493. 494. 

495. 496. 497. 499. 

Hinricua G., 582. 

dominua Thohiaa G., ju- 
der, 608. 610. 

dominua Wernerua G,, 

judei, 539. 540. 541. 

543. 544. 545. 546, 

547. 548. 
Ghiae, Ghize, Ghyze, Ghiaen, Ohi- 
zen, Ghyaen, Ghyzeu (s. auch 
Ghiaelbrecht), 

— Berkhane, 566. 
Jacobna G., 620. 



s. Godeke. 



Ghiae, Ghize u. a. w. 

dominua Ludolfus G 
328. 329. 331. 3; 
336. 339. 340. 342. 
d. L, G., conaul, jud 
Martinua G., 519. 
Ghiaelbrecht (s. auch Ghis 
— Odenaona, 42 
Ghuoyeu a. Gnoyen, 
Ghobele van der Hoven, d 
Ghodeke, 
Ghodekinua, / 
Ghogelow, 224. 
Gholdenbogen, Goldenbogl 
Heuneke G 
Volrad a, 
Gholdenstede, Goldenatede 
ArnolduaG., 

— A. G., ju( 

— dorn. A. 

— dorn, A. 
dex, 161. 
Hinricua G. 

Gholste, morans auper ^ 
diam, 644. 

Gbosler. Hinaeke G., 12E 

Ghotake b. Godeke. 

Ghoten a. Choten. 

Ghotfridua a, Godfridua. 

Ghotlandia. NicolausdeG.,i 

Ghrnlle. Johannea G., aa 

Gbademau. Martinaa G., 

Ghunter s. Günther. 

Ghuaehala. Hinricua, dicti 

Ghustrowe a, Guatrowe. 

Ghutzekow. Ghereke 6,, 

Ghyze \ 

Ghyaenl a. Ghise. 

Ghyzenl 

Glewetzow. junghe G^ 5 

Glodow, Gherd G., 621, 

Glupe, Mathea, Mathies G., 

Gnoyen, Ghnoyen, 

HennekiouB de G 
Johannea de G., 
J. Vir, dictus de 



Veneiehniss der Personennamen. 



99 



Godeke, Ghodeke, Godeko, Gode- 
ken, Godekinus, Ghodeki- 
nus, Ghoteke, Gotekinus 
(s. auch Godfridus), 263. 
635. 

— de Bremen, 623. 

— , noster concivis, 99. 

— , dictus Für, 16. 

— Ghustrowe, 31, 4m. 32, 2m. 

— Haghedorn, 562. 

— de Hennekenhaghen, 267. 

— Johanneshaghen, 85. 

— Lensan, 31. 

—- , remensnidere, 617. 

— Eosselyn, 549. 

— Schunere, 211. 

— de Zosat, 156. 
öodescalcus s. Gotschalcus. 
Godesknecht. Nicolaus G., 19. 
<Jodfiidus, Gotfridus, Ghotfridus. 

(s. auch Godeke). 

— Mangnus, 10. 

— Nybe, 433. 448. 451. 
452. 459. 

— Widenbragge, Wyden- 
brugge, 618. 624. 

^<><lschalcus s. Gotschalcus. 
J^^ldenboghe s. Gholdenbogen. 
J^^ldenstede s. Gholdenstede. 
^^lnowe. Petrus G., 109. 
J^^Xtbergh. Nicolaus G., 470. 
^^Xtsmit. Bertold G., 238. 
"'^X^isse. dominus Johannes G., 

judex, 625. 626. 
I^^scalcus s. Gotschalcus. 
^oswinus, Gozwinus, Kaguel, 331. 
— Widenbrugge, 585. 602. 

uoteke 1 

Gotekinus,/ ^' ^oieke. 
öotinge. Thidericus de G., 310. 
öotjar. Henneke G., 36. 
Hinceke G., 36. 
Gotmarus Lebele, 362. 
Gotschalcus, Godschalcus, Gode- 
scalcus, Goscalcus,34. 

— , burtifex, 414. 



Gotschalcus, Godschalcus u. s. w. 

— Desynek, 665. 

— de Holthe, 365, 2 m. 

— Widenbrugge, Wyden- 
brugge,586.588. 635. 
667. 

Gozwinus s. Goswinus, 
Grabbin, 192. 
Grabow, 317. 
Gramelow, Gramelowe. 

— , consul (judex), 36. 

— , judex, 99. 128. 131. 146. 

159. — dominus G., ju- 
dex, 161. 

Ditmarus G., judex, 125. 
127. 131. 147. 
Gherardus G,, 520. 

Gramsow. Bertold G., 228. 

Granbis. Tescemer G. dictus, 59. 

Gransoye. Copeke G., 219. 

Grawecop. Johannes G., 440. 

Graweswinesson. Nicolaus G. 69. 74. 

Qregorius, 436, 2 m. 

— Zwerting, 467. 
GreUe, 48. 

Hinricus G., 68. 
Grene. Johannes G.,neghelere, 162. 
Greta, Grete (s. auch Greteke, Mar- 
gareta), 104. 
— de Brandeborch, 124. 
Greteke (s. auch Greta, Margareta). 

— de Trepetow, 177. 
Greve, Grewe. Johannes G., 41. 

Martinus G., 404. 
Grewesmolen , Grevesmolen. 

Herman G., 257. 
Hinricus G., carni- 
fex, 658. 

Lambertus de G. 547 . 
Grifenbergh, Grifenberch, Griphen- 

berch , Gryfenberch, 
Gryphenbergh, Gry- 
phenberch, Gripen- 
bergh, 192. 
dominus Johannes G., 
judex, 327. 330. 350. 
352. 354. 358. 360. 
7 » 



/ 



' 




^H 








307. 371. 372. 37:J. 


Hiigemester, Hagbemeater. 




404. 405. 412. 416. 


Hinricua H., 442 




420. 423. 426. — 


— , aemia domin. ci 




domin. J. G., consul. 


lum, 104. 




judei, 320. 


Hagge. Albenis H., 347. 




Grimme. Bertoldus deÖ., 305,2m. 


Haghedom. Godeke H., 5C2 




— , maugo, 155. 


dominus Hinrieu 




Robekinus Je G., 141. 


562. dorn. H. H 




Grinbuentyii. Johaunea 6., 498. 


dex, 555. 569. 




C5"eÄj '• «"'-'•'*■ 


Hagbeman, 641. 

Haghen. Radeke H., 394. 




Gripeswalde. Jacobus de G., 288. 


Viit de H., 227. 




Gris, Grize. Hinrik G., 335. 


Hak, Hake. Ghezeke Hakesche 




Leffart G., 47. 


Maitinus H. morans in £ 




Gristow. Henneke G., 220. 


Ruye, 587. 




Grize s. Gris. 


domin. Nieolaua H., milea, 




Gronowe, 488. 


Hakeaehe a. Hake. 




Gronynk, 641. 


HaUe. Heyno de H., 166. 




Grote (s. aach Magnus). 
Arnoldua G.. 626. 


Hals. Arnoldua H., 242. 




Halveratad. Hans H., 677. 




Grotegoten, 39. 


Hamelen. Kuneke de H, 24 




Grotenbrode. Hinricua de G., 235. 


Werneke de H., S 




Grotingh. Gberardus G., 94. 


Hamme. Hincekinus de H., 




Grnbe. Meolaus G., 55l, 2 m. 


Hinricua de H., 3' 




Grubenhagen. Hinricua G., 302. 


Haue. Nicolaus H., 593. 




Grandis. Bertolt G., 148. 


Tidek-inua H., 634. 




Henneke G., 148. 


YurigeH., servns stnl 




Gruntgriper, 101. 


torius, 634. 




Gruttemaker. Hermanims G., 147. 


Hannin, vitriator, 199. 




Nicolaus G., 144. 


Hanover. Äruoldus H., 544. 




Gryp. Johannes G., carnifes, 430. 


Hang (s. auch Johaunea «. s. 




Gudessone. Jesse G., 467. 


— van dem Berghe, 641. 




Günther, Uhunter. dorn. G., 104. 


— de buntmaker, 678. 




Hermannua G., 497. 


— Halveratad, 677. ^_ 




Gnslaf Starkow, 641, 2 m. 


— Eoneke, 683. ^H 




Gustrowe, Ghastrowe, Guzstrow. 


— Lilienbrink, BS^^H 




Bernardüs G., 312. 


— Molrenbure, GS^^H 


^m 


L GodeKnus G.. 31. 


— Nagbel, 659. 


H 


1 Heyne G., 316. 


— Beyneke, 563. 




1 Johannes 0., 31. — J. 


— Rungbe, 653, 2 m. 


V 


r d. G. 32. 


— Spern^bel, 563. 564. 


f 


Tyderiei^ G., 514. 


— Strelowe, 564. 




GnzBtrow a. Gustrowe. 


— Survitze, 682. 


1 


Gyskow. Johannes G., 453. 


— Wedege, 683. 

— Worwerk, 678. ^H 


1 


Habraham, judens, 122. 


— Wnstebove, 564^^H 


k 


Hadelen. Hincekede H., 1S5. 196. 


— Zomer, 564. ^^1 



Yerzeichnifls der Pcrsonennameu. 



101 



Hantut. Wilhelmus H., 462. 

Hareghe. Hinricus H., 36. 

Haren, dominus Johannes de H., 

judex, 646. 
Hartwicus de Celle, 181, 3 m. 

— Eegeben, 457, 2 m. 

- Ploch, 418. 

- de Sundis, 213. 
Hasenkop. Ludeke H., 359. 
Hasseke (s. auch Hasso). 

— , frater Questeken, 227. 
Hasso (b. auch Hasseke), 118. 
Haveman, filius Bertoldi de Con- 

radeshagen, 33. 
Heddinghe. Jacobus de H., 596. 
Hegher, Heghere. 

Hinricus H., 563. 656, 2 m. 
Nicolaus H., 563. 
stolte H., 228. 
fiellevegere. Herman H., molen- 
j, knecht, 240. 

^eimich, Helmicus, Helmycus. 
■^ de Karowe, 148. 
■^ Keghel, 380. 
^ , servus laterificine, 651. 
Un T Sum, 644. 
^yke s. Henneke. 
"^öönelre, Henneko, Heneke, Hen- 
nekinus (s. auch Johannes 
U.S.W), 69. 433. 
Agkerman, 383, 2 m. 
Audenrot, 39. 
^ de Beke, 508. 
■^ Belther, 356. 
^ Bere, 641. 

Bodeman, 187. 
"^ Bolto, 341. 

, filius Borchstraten, 18. 
Borsinc, 279. 
de Brema, 217. 
Bruzevitze, 251. 
_ Cepelin, 227. 
^ von dem Cleye, 341. 

Cloteke, 285. 
^ de Drage, 237. 

^ de Dulmunde, 194, 2 m. 

Dyric, 251. 



Henneke, Henneko u. s. w. 
Friso, 36. 
Gherste, 318. 

— Gholdenbogen, 273. 

— , gladiator, 166. 

— de Gnoyen, 445. 

— Gotjar, 36. 

— Gristow, 220. 

— Grundis, 148. 

— Herden, 345. 

— Hervorde, 92. 

— Hillensone, 345. 

— Holste, 113. 

— , hJtsleger, 35. 

— Hoyers, servus pistoiis, 
213. 

— de Jorke, 251. 

— Kabolt, 141. 

— de Kaiende, 224. 227. 264. 

— Karghow, 309. 

— Klut, 223. 

— Kok, 64. 

— , krogere, 184. 

— Kuter, 310. 

— Lange, 161. 

— Lantman, 348. 

— Luningh, 75. 
Lutzow, 302. 

— Maghenatze, 408. 

— Massik, 316. 

— Meygendorp, 430. 

— Meyger, 22. 

— , molnere, 263. — m. de 

Semelowe, 227. 

— Mordere, 244. 

— Pape, 148. 

— Poltsin, 228. 

— Poswalc, 26. 

— , filius Proder, 75. 

— Eaceborch, 281. 

— Euter, 64. 

— Seele, 54. 249. 

— , scutte videlicet merdifer, 

217. 

— , dictus Semelowe, 120. 

— , servus Leonis, 78. 

— , serv. Petr. de Busche, 322. 



^^H lOi 


Verzeiclinias dar Pettsuiieiiuamen. ■ 


^H Henneke 


, Henneko u. a. w. 




Henning 


:, Heniiingh a. s. 


^^m 


SueUe, 170. 






de Oateu, 644 


^^M 


Spandowe, 34. 




— 


de Pole 319. 


^^H 


Specht, 203, 




— 


cum pugno, 5 


^^B 


Sporgegher, 2g. 




— 


Eekeutyn, 490 


^^^1 


Starkow,Starkowe,64.ti4i. 


__ 


de Rothem, t 


^^H 


Stubbendorp, 10. 






239. 410. 411 


^^H 


Techgatze, Tegatze, 


507, 


— 


Bokeshol, 262 


^^H 


am. 




— 


Sassendorp, 2t 


^^^1 


Toyain, 189. 




— 


Valke, 395. 


^^H 


Trebeske, 186, 2in. 






408. 409. 410 


^^H 


de Tiere, 172. 






417. 41!>. 422 


^^^1 


Tzuls, 494. 






430. 431. 493 


^^H 


TJmmereysB, 264. 






496. 498. 499 


^^^1 


de Unna, 233. 




— 


Warborcb, 26' 


^^H 


TJnververde, 167. 




— 


Wostfaal, 325 


^^1 


Viratorp- 236. 




— 


Witte, 543, 3 r 




Viseh, 100. 






Wreen, 540, : 


^^H 


Vortenhagen, 252. 




— 


Zegbebode, 4t 


^^^^ 


VoB, 507. 




Henricus b. Hinrik. 


^^H 


de Vreden, lOH. 




Heiisülyn (s. auch Johan 


^^^P 


Vrienaten, 150. 







Brunonis 477, 


^^H 


Vroverdrunkeii, 141 




Heiit/.kinu8 s. Hioceke. 


^^B 


Wegbener, 31 G. 




Herbordus ßok, 323, 2 


^^^1 


Wend, 339. 




Herden. 


Heneke H., 3- 


^^^1 


Wittow, de Wittow, 


159. 


Herder. 


Sim™ H., 6Si 


^^H 


163. 




Here. 


Miehnhel H., 52 


^^H 


Woker, 101. 




Hermail 


,, Hermannua, Ht 


^^B 


"Wulf, 90. 






manua, 335. 


^^M 


Wuate, 362. 




— 


Barnekow, 223 


^H HennekenhagheD. Ghotekedel] 


.267. 


— 


de Bart, 10. 


^M Hennme 


;, Henningh, Heniiinc, 


Heii- 


— 


Becker, 327. 




uyng, Hennyogb, 


Hgu- 


— 


Bekerer, 362. 


^^H 


nygh, Henningus, 


Hen- 


— 


Beme, 224. 


^^H 


ninghuB, Hennyngua, 


_. 


Bloc, 435. 


^^^H 


Heniiynghua, Hennin gyus, 


— 


Bonow, 572. 


^^H 


Heunigus, Henniggus (s. 


— 


Bremeraoue, 1 


^^^M 


auch Johannes u. 8. 


w. 


^ 


Branswik, 396 


^^H 


Budde 679. 




— 


Bruaehavere, 1 


^^H 


de Clane, 36. 




— 


, burmoster de 


^^H 


Heyne, 530, 2 m. 






202. 


^^^1 


Hughe, 655. 




— 


Butte, 444. 


^^1 


Heyne, 530. 




— 


Calybe, 390. 


^^^1 


Jegher, 626. 




— 


Clattevols, 34^ 


^^H 


, öhert Kanemakera 


1 sin 


— 


Crana, Cranz, 


^^^1 


knecht, 454. 




— 


, creniere, 277. 


^ 


, molendimtnus, 537, 


2 m. 

■ 


^ 


Cronevicze, 10 



Yeneiclmiss der Personennamen. 



103 



flerman, Hermannas u. s. w. 

— Crudener s. Krudener. 

— Defholte, 31. 

— Dene, 218. 

— Deypintbrok, 605. 

— Dorinc, 241. 

— de Dorpen, van D., 386. 
543, 2 m. 

— Elmhorst, Elmehorst, 458, 
2 m. 542. 

— Grewesmolen, 257. 
—■ Gruttemaker, 147. 

— Günther, 497. 
~- Helleveger, 240. 

— de Hervorden, 77. 
'^ Heyse, 564. 

^ Hörn, 298. 
~^ Hosangh, Hosank, Hozank, 
491. 526. 530. 531. 532. 

533. 534. 543. 544. 545. 
546. 547. 548. 

■^ Huneke, 121. 

^~ 9 Johan Horns sone, 335. 

^ Kartelow, 358. 

Kremon, 218. 
■^^ Kropelin, 10. 

Krudener, Crudener, 468. 

469. 472. 475. 488. 491. 

503. 504. 508. 509. 513. 

526. 530. 531. 532. 533. 

534. 554, 2 m 
];;^ Kruse, 20. 

Krynitze, 489, 2 m. 

Kuebergh, 441. 

Langendorp, 332. 
__ Lindow, 31. 

Lons, 542, 2 m. 

Lutzow, 333. 

Mencelin, 73. 
__ Meybom, 602. 

Nygendorp, 643. 

de Ofterdinghe, 64. 

Oldendorp, 663. 

I]^ Palborn, 25. 

Papenhagen, 41. 
.^^ Plocb, 525. 

de PoUe, 488. 



Herman, Hermannas u. s. w. 

— Poserin, 91. 

— Poyterose, 143, 2 m. 

— Pratze, 139. 145. 

— de Prutzen, 144. 147. 

— de Putten, 556. 

— Kaven, 658. 

— de Kode, 304, 2 m 

— Bust, 145. 

— Rybe, 318. 323. 344. 421. 
427. 428. 429. 492. 

— Sconeveld, 315. 

— , servus Bertrami Wulflam, 

268. 

— , servus Bonoldes, 205. 

— , servus Hinrici küters, 337. 

— de Sosato, 238. 

— Spaeke, 269. 

— Stenveld, 653. 

— Steynhus, 338. 

— Strelow, 563. 

— Surdech, 272. 

— Sure, 36. 

— de Swullen, 319. 

— Thoringhus, 95. 

— Trepetow, Trebtowe, 401, 
2 m. 564. 

— de Ukere, 136. 

— ülenvlucM, 261. 

— de Vicen, 64, 2 m. 

— Vraccle, 11. 

— Vunke, 503. 

— Wagkerow, 501. 

— Westfali, 103. 

— Westvalos, Westval, 107. 
120. 

— Wif, 610. 

— Witte, 683. 

— Wulf, 253. 

— Wybcenhaghen, 372. 
Hermelen. Gherekmus de H., 158. 
Herrenschacht. Johannes H., 422. 
Hervorde. Gherekinus de H., servus 

pistrinus, 124. 

— Henneke H., 92. 

— Hermannus de Hervor- 
den, sutor, 77. 





H Heyde. Jobaanps von der H-, de 


ffildebrant, monoclos. 338. j 


■^^ H.. JDdei, 349. 356. — 


— 


. pellifei:, 230. 


^^^^^ dominus j. ran der H-, 




^^^H de U., JQdfi^. 351. 363. 




factor, 134. 


^^^1 357. 359. 368. 375. 376. 


ffille. 


ancilla Wosteis«. 127. 


^^^H 379. 398. 399. 400. 401. 





de Simllen, 319, am. 


^^^H 403. 406. 407. 434. 497. 


Hillensone. Heneke H., 345. 


^^^H 502. — dorn. J. de Bp;- 


Hüte. 


Thidekinna H., 106. 


^^^^P dea, judex, 361. 


Hince 


Hintze (3. auch Hinrikoy 


Heye,Heyge. CoiiradttsH..406.480. 




^^m 


Nycolaoa H., 64. 


— 


Constantäims, äTfl^^H 


Heylwich, 87. 


— 


Eale. 220. -^^H 


Heyne, Heyno (a. auehHinrik o. s. w.) 


. — 


OTerkerke, 376. ^^ 


641. 


— 


de Osenbrogge, 389. ' 


— , bekcrer de Halle, 73. 


Hinceke, Hiuczeke, Hinzeke, HÜ 


.— Bere, 566. 




seke, Hineekinas, Hinil 


— Brand, 501, 2m. 




kinas. Hiiitzekmus, Hiiili 


— Duderstad, 381. 




kinus. Hcntzkinns (b. aud 


— Ghnzatrow, 316. 




Hinrü u. 8. w.), 222. 


— de Halle, 166. 


. — 


Bmcliusen, 194. 


Hennynghiis H., 530. 


— 


Bäle, 344, 2 m. 


— Hottend^he, 588, 


— 


Buxtehude, 212. 


JacobH., serras braiatorius, 


— 


Esten, 90. 


650. 


— 


Ghosler, 125. 


— Jacobcä, 448. 


— 


Gotjar, 36. 


Johannes H., 650. 


— 


de Hadelen, 185. 196. ' 


— Kraaaow, 317. 


— 


de Harame, 198, Sm. 


— Molner, 148. 


— 


Hofnagel. 140. 


— Pape, 39. 264. 


— 


Hovel, 324. 


— Pels, 76. 


— 


Kost, 102. 1 


- Rode, 514. 


— 


de Lubeke, l7Si^H 


~ Ryke, 493, 2m. 


— 


Lücow, 312. J^^l 


— Sleeht, 595, 2 m. 


— 


de Mvndeo, Sfl^^H 


— Sinter, 385. 





Nibbe. 128. ""^^ 


— Stargard, 469. 


— 


, fi-ater Nicolai Woaer».* 


— Steenbrugger, 517. 


— 


Perdole, 263. 


— Witte, 47. 


— 


Ralowe, 69. 


Heyneke (s, auch Hinrik u. 8. w.). 


— 


Righeman, 103. VS^- 


— Overrynssche, 386. 


— 


Runghe, 195. 


— de Vicen, 64. 




Rutzow, 174. 1 


— Woldegge, 407. 


— 


Scivelben, 279^^^ 


Heyno s. Heyne. 


— 


Yehof, 189. ^^H 


Heyse. Hermen H., 56i. 


— 


Wigeblot, IG^J^^H 


— in Wittenhaghen, 195. 


— 


Witte, 343. ^^H 


Hildebrant, Hildebrandua (b. auch 


— 


Wittow, 321. "^^H 


Brand), 192. 503,2m. 





Wunder, 197. ^H 


— Bunde, 647. 


^ 


Wyntlieimp, 38|^^H 



Yerzeichniss der Personennamen. 



105 



Hinric, Hinricas, Henricus 

(s. auch Heyne, Heyneke, 

Hince, Hinceke). 

advocatus de Bichenberg, 

4. 12. 

Aschi, 624. 

Badiseren, Badeyseren, 178. 

527. 

Barnekow, 419. 

Begkermester, 499. 

de Berken, 645. 

Berkhane, 566. 

von Berssone, 335. 

Bilow, 216. 

Blidemester, 214. 

Blome585.586.588.602.609. 

Blysebritze, 644. 

de Boke, 442, 2 m. 

Bokholt, 606. 

Brand, Brant, 466. 541. 

Brandeshagen, 564. 

Brochuse, 77. "^ 

de Bughe, 143. 

Bürmey ster , Burmester, 

333. 368, 2 m. 

carnifex, 36. 

cerdo de Velegast, 59. 

cistifex, 415. 

de Glanstro, 36. 

Coppyn, 326. 

coriator, 37. 

Crakowe, 93. 

Crans, 620. 

de Crempe, 325. 

Cropelin, 85. 

Crosenbuer, 382. 

Cyngest, 521. 

de Dalyiz, 34, 2 m. 

de Darse, 391. 

Dartzowe, 511, 2 m. 

dikmoller, 638. 

Dotenbergh, 383. 

Drosedow, 574. 

Duvendic, 163. 

Ekke, 36. 

de Exen, 569, 3 m. 

Fayer, 319. 



Hinrik, Hinric, u. s. w. 

— Ghildehuse, 582. 

— dictus Ghusehals, 2. 

— , gladiator, 166. 

— Goldenstede, 345. 

— Grelle, 68. 

— Grewesmolen, 658, 2 m. 

— Grize, 335. 

— de Grotenbrode, 235. 

— Grubenhagen, 302. 

— Hagemester, 442. 478, 2 m. 

— Haghedom, 163. 555. 562. 
569. 

— de Hamme, 340. 

— Hareghe, 36. 

— Hegher, 563. 636, 2 m. 

— Hoffimester, 679. 

— Hoghe, 382, 2 hl 

— Holthusen, 629. 637. 639. 
640. 641. 642. 644. 645. 
648. 650. 652. 653. 655. 

— Holtzte, 323. 

— Hundertmark, 460. 

— , institor, 138. 

— de Jorke, 89. 

— Kalenbergh, 373. 

— deKemenitze, 185. 196, 2 m. 

— Kemmer, 335. 

— Klokow, 646. 

— Klynkespore, 540. 

— Koytzowe, 516, 2 m. 

— Kruse, 683. 

— Knie, 362. 

— Kulpin, 562. 

— Kusfeld, 560. 

— , küter, 337. 

— Langge, 403. 

— van Lassan, 531, 2 hl 

— Lemhus, 133. 219. 

— Lodewigh, 552, 2 m. 

— de Loon, 365, 2 m. 

— Loten, de Loten, 29. 41. 
124. 126. 147. 157. 160. 

— Lowenbergh, 303. 

— , filius Lamberti de Lubec, 9. 

— Lunenborch, 235. 

— de Lyvonia, 510, 2 m. 



"^ 








^H 




106 






Hinrik 


, Hinric, Hmricua, u. a. w. 


Hinrik 


, Hinric, Hinricus, u. s. 




— 


Makedaiiz, IHl, 2ni. 


— 


Scbymmeipenüjng. 




— 


Maaduvel, 36. 




524, 2 m. 







Mechtere, 138. 





Scriver, 296. 




— 


Müdes, 39. 


_ 


filiuB Hinrici Scriver, 1 




_ 


Moederensoene, 60. 


_ 


Sculderknoken, 31. 




— 


Maller, 465. 


— 


Scntte, 39. 




— 


, muntere, 210. 


— 


, servuä colonus Tzulea, ( 




— 


de Mynden, 345. 


_ 


, servns Johannis Lea 




— 


Mystorp, 636. 




271. 




-^ 


Nybe, 626. 627. 62y. 630. 





Sluter de Omans, 633. 






631. 632. 


— 


Smid, Smyt, 583. 587. 




— 


Oatym, Owstin, 624. 677. 


~ 


Solvedele, 89. 




— 


Padeke, 534, 2 m. 


— 


Somervelt, 59, 2m. 




— 


Pankclowe 92, 93. 


— 


Steahaghen, 361. 




— 


Pape,2äl.P.deKozstok,22«. 


— 


Sternenbei^h, 420, 2n 




— 


Papenhagen, 351. 


— 


ötone, 623. 




— 


Peccatel, 676, 4 m. 


— 


de Stubben, 644, 2ni. 




— 


Paris, 23. 


— 


Sum, 644. 




— 


cum iino pede sive cmu 


— 


Sutbem, 625. 






stilta, 88. 


__ 


Swanenbeke 138, 2m. 




_ 


de Penizce, 52. 


— 


Tamme, 669. 




_ 


Perdemole, Ü6. 


— 


Tesleff, 682. 




— 


Prea, 613. 


— 


cum Thorace, 52. 




— 


Proyt, 526. 


— 


Thouwe, Towe, 572. ( 




. 


de Pmcan, 299. 





TbÜB, 572. 




„ 


Pylborgh, 505, 2 m. 


„ 


Towe 3. Thouwe. 




— 


Qnekel, 655. 


— 


Ummereyseke, 456. 




— 


Radeleve, 635. 


— 


de Unna, 462. 465. i 




^ 


Bebergh, 522, 2m. 




473. 478. 479. 480. < 




— 


Beder, 35l. 




4Ö3. 484. 485. 520. i 




— 


Bekentyn, 490, 2m. 491. 


— 


562. 




— 


da Bethim, 239. 


— 


Vischer, 551, am. 664, 







Rode, 387. 





, vitriator, 199. «^^^ 




— 


Botermunt, 71. 


— 


Vlesch, 676, «^H 




— 


Eothger, 359. 


— 


Vlind, 624. ^^M 




— 


de Bozstok, aH5. 


-~ 


Yorkeubeke, Ü.^^l 




— 


Kuftis, 31, 2m. 


— 


vau Yredelande, 66& i 




— 


Buyeman, 570. 


— 


Vunteuberg, 68. 




— 


Bynesberg, 437. 438. 


— 


Warberg, 425. 




— 


Satow, 615. 


— 


Wegbener, 536, Sm. 




— 


Scbaebt, 569. 570. 684. 


— 


Wengelin, Wenghelia, 61 




— 


Schele, 673. 




639. 641. 




— 


Scbipher, Scbiphere, 335. 


— 


WUde, 552. 1 






349. 


~ 


de Wismer, ^ti^H 




— 


Schipborst, 449, 2m. 


— 


Witelvebe, ed^^l 


1 


L 


Schof, Sühoof, 679, 2m. 




Wrede, 487, ^^H 



Yerzeichniss der Personennamen. 



107 



, Hinrik, Hinricüs, u. s. w. 

Wulf, 228. 

de Ywen, 504. 2 m. 

Zabesse, 668. 
:e, ] 

rQ I 

dnus, j 

qui ftierat servus Basdowen, 
213. 

ipdenkoten. KatherinaH., 527. 
ester. her Hinrik H., rych- 

tere, 679. 
gel. Hinceke H., 140. 
). Hinricüs H., 382, 2 m. 
)dantze. Johannes H., 661. 
idorp. Johannes H., auri- 
faber, 628. — J. H. 
morans in Eeding- 
hagen, 563. 
dominus Thideman- 
nus H., judex, 603. 
— Tidericus H., ju- 
dex, 605. 
;man. Johannes H., 31. 
Johannes H., 511. 
Marianus H., aurifaber in 
Gripeswald, 432. 
idia. Matheus de H. , calo- 

pista, 539. 
. Johan H., 335. 
e, Holtzte, Holzste, 223. 
Henneke H., 113. 
Hinricüs H, 323. 
Johannes H., 120. 463. civis 
de Lubek, 168. 
Kerstianus H., 599. 
, knokenhower, qui fuit nun- 
cius carnificum inSun dis,3 1 6 . 
Nicolaus H., 321. N. H., 
pistor, 420. 
Volradus H., 57. 
be. Gotschalcus H., 365. 
husen. dominus Hinricüs, Hin- 
rik H., judex, 637. 639. 
640. 641.642.644.645. 
648. 650. 652. 653. — 



dorn. H. H., judex an- 

tique civitatis, 655. — 

herH.H.(richtere), 629. 

HÖneke s. Huneke. 

Hoppe, Hoppo, noster burgensis, 65. 

Nicolaus H., faber, 349. 
Hoppener. Nicolaus H., 654, 3m. 
Horborch. Mathias deH.^ preco, 249. 
Hörn. Hermannus H., 298. 

Johan H., eyn bruwer, 335. 
Marianus H., 377. 

Horneborgh. Meynekinus H., 331. 

Hornestorp. Nicolaus H., 179. 

Horst. Johannes H., 393. 

Hosangh, Hosank, Hozangh. 
Gonradus H., 563. 
dominus Hermannus H., 
judex, 526. 530. 531. 532. 
533. 534. 543. 544. 545. 
546. 547. 548. — her 
Hermen H., richtere, 491. 

Hottendeghe. Heyne H., 588. 
Houwer. Clawes H., 669. 
Hove. Ghobele van de Hoven, 188. 
Hovel. Hinzeke H., 324. 
Hoveman. Gherardus H, 433. 
Johannes H., 36. 

Hovenere. dominus Alberi;usH., 304. 

Hovesche, sutor, 564. 

Hovet. dominus Bernardus H., ju- 
dex, 562. 565. 566. 567. 
— dom. B. H., judex (an- 
tique civitatis), 563. 

Howeschild. Nicolaus H., 296. 

Hoydregher. Martinus H., 313. 

Hoyer, 213. 

Hoyke, 273. 

Hoykendorp. Nicolaus H, 215. 

Huddesem. dominus Everhardus 

de H., judex antique 
civitatis, 659. 665. 

Huge, Hughe. Henningus H, 655. 

Johannes H., 655. 
Hundertmark. Hinricüs H., 460. 
Huneke, Höneke (s. auch Hunnold), 
— de Dike, 82. 



' 




^H 


108 VerneiohuiBs der FeTBonaimaiueii. ^^^^ 


Huiieke, H5iiBke (s. auch Himuoia). 


Jacob 


Jacobus (s. auch Ko| 


Hennauus H., lai. 


— 


Thouwe, 613. 


Hiumold (b. auch Huueke). 


— 


Tolkemisse , Tholkem 


— de ßullo, 309. 




148. 496. 


Hart. Johannes H., 506. 


— 


Troyeman, 603, 


Huxel. Jachim H., 237. 





Tymmerman, 561. 




— 


Werdingherode, 487. 


Jachim Huxel, 237. 


— 


Wernekenrode, 563. 


•Jauob, Jacobua (s. auch Kopeke), 


— 


Wernekens, 577. 


448. 


— 


Winkel, Wingkel, .300. 


— Blanke, 668. 


— 


de Wilsen, 36. 113. 


— Borreütiu, 411. 


— 


Wulf, 649. 


— Brunswick, 515, 2 m, 


— 


Wulverstorpe, 659. 


— Cronevytze, 375. 


— 


Zeeman, 464. 


— , filtus Jacohi Cronevytze, 


— 


Zwarte, 448. 


375. 


— 


Zwertsliper, Zwerfcsl 


— Cymmelvisse, 550. 




Zwertscliper s. Swert^ 


— Hetmers, 6C7. 


Jade. 


Rades J., 99. 


— Domeker, 604, 6 m. 


Jaghezel. Nieolaus J-, Gl 8. 


— FredericuB, 532. 


Janoke, Tanke (3. auch Jolu 


— Gliise, 620. 




u. 8. w,). Martinus J., 


— de Gripeswalde, 288. 




Nicolaus Y., 626. 


— de Heddinghe, 596, 6 in. 


Janowe, Jannow, 58. 


— Heyne, 650. 


— 


, incola de Hachghyn, 


— Korey, 208. 


Jasmuut, Yasmond, 


magister J., 613. 


— 


Bertoldua de J., 41. 


— Makebrot, 450, 2m. 


— 


Dargumer de Yasm 


— Poretze, 541, 2m. 




143, 


— RodehM, 320. 


Jaapar, Jasparua, Viacher, 670, 


— de Kugien, 538, 2 m. 


Jßgbor. Henningua J., 626. 


— Ryke, 46(1. 


Josse, 


YessB, 416, 2 m. 


— Schutte, 616. 





Andersson, 626. 


— , servnaHinriciVischers, 551, 


— 


GudesBOne 467, 2 m. 


2 m. 


Johannes, Johan (s. auch I 


— SpUnter, 348. 




Henselyn, Heni 


— Stör, 429. 




Henning, Janeke). 


^^^_ — Stubbekoping, 181. 




182. 


^^^^L — Swertsliper, Zwertsliper, 


— 


Ämmentroost, 335 


^^^^1 Zwertslyper, Zwertscliper, 


— 


Apeke, 346. 


^^^H 363. 365. 369. 370. 374. 


— 


Asschenberner, 


^^^H 398. 399. 400. 401. 403. 




519. 


^^^H 406. 407. 438. 439. 442. 


^ 


Baihorst, 372. 


^^^H 443. 454. 467. 486. 4«7. 


— 


, filius Bemardi, 2«I 


^^^B 489. 505. 506. 510. 611. 


— 


Berneer, 291. 


V 512, 514. 515. 


— 


Berteldea, 658. 


■ — ToHlef, 682. 


— 


Beyer, 281, 


^^^ — Tholkemytze s. Tolkemisse. 


^ 


Brandenboroh, aaj 



Verzeichniss der Personennamen. 



109 



»hannes, Johan u. s. w. 

Brant, 573, 645. 

— de Bremen, 423. 

— uppen Brinke, 189. 

— Brokman, 610. 

— de Brüssel, 551. 

— Bnllenspek, Bullenspeck, 
629, 2 m. 

— Bur, 671, 2 m 

— Buweman, 599. 

— Bysprawe, 468. 

— Cipolle, 191. 

— Cittevisse, 590. 

— Cloppensak, 630. 

— Cloteke, 285. 

— Cok 8. Kok. 

— Cropelin, 634. 

— Cummerow s.Kummerow. 

— de Damenytze, 398. 

— Dapper, 553, 2 m. 

— Darghes, 599. 

— de Derhaghen, 60. 

— Desenyk, 665. 

— deDeventere, 207, 2 m. 

— Dorinc, 126, 2 m. 

— Duhneliorst, 521. 

— Ebelinc, 165, 2 m. 

— de Elmehorst, 22. 

— Galop, 52. 

— Gherliges, 666. 

— deQhnoyen s. de Gnoyen. 

— Ghrulle, 10. 

— Gheysmer, 499. 

— de Gnoyen 161. dictus 
de G. 5 (g. Vir). 

— Godekens, 635. 

— Golvisse, 625. 626. 
~~ Grawecop, 440, 2 m. 
"~- Grene, 162. 
"^ , filius Grete, 104. 
■"^ Greve, 41. 
■^ Grifenbergh,Grifenberch, 

Griphenberch , Gryfen- 
berch , Gryphenbergh, 
Gryphenberch , Gripen- 
bergh, 320. 327.330.350. 
352. 354. 358. 360. 367. 



371. 372. 373. 404. 405. 
412. 416. 420. 423. 426. 
Johannes, Johan u. s. w. 

— Grinbuentyn, 498, 2 m. 

— Gronowe, 488, 2 m. 

— Gryfenbergh, Gryphen- 
bergh s. Grifenbergh. 

— Gryp, 430. 

— Gustrowe, 31. de Gu- 
strowe, 32, 2 m. 

— Gyskow, 453. 

— de Haren, 646. 

— Hermans, eyn raatman 
tu Bremen, 335. 

— Herrenschacht, 422. 

— von der Heyde, de Heyde, 
de Heyden, 349. 351. 
353. 356. 357. 359. 361. 
368. 375. 376. 379. 398. 
399. 400. 401. 403. 406. 
407. 434. 497. 502. 

— Heyne, 650. 

— Hildemer, 134. 

— , filius Hinrici, coriatoris, 

37. 

— Hoghedantze, 661. 

— Hoghedorp, 563. 628. 

— Hogheman, 31. 

— Hoke, 511. 

— Holm, 335. 

— Holste, Holzste, 1 20. 1 68. 

— 464. 

— ~ Hörn, 335. 

— Horst, 393. 

— Hoveman, 36. 

— Huge, 655. 

— Hurt, 506. 

— , filius Johannis, 69. 

— de Jork, de Jorke, 82, 2 m. 

— , baptizatus judeus, 427. 

— Jynghe, Tunghe, 442. 

— 609, 2 m. 

— de Kalent, 101. 

— de Kalmere, 145. 

— Keding,Kedingh,Kedink, 
52. 97. 603. 605. 611. 
612. 615. «58. 



im 



— Knut 4^. öl^. 

— SabcQW^ 473. 

KotCoiiv 5ol- -0^ ^"^^ 

^ Iffii» EotEt 10t. 

— ITinwTWftm w, Cummerow, 
4HL. ♦ilÄ. «14. ♦52H. ♦5:53. 
«04. «35. 643. 647. 64»i. 
«54^ 6ö4L 657. 660. 661. 

500. Sa»!. 55>i 51*3. 5^. 
5^. 60^. 610. 617. 

— LenasBU ±71. 

23^. 



Joimimes. JqIuul o. a». w. 

— Omeka. 135. 

— Ofifai6rTiggejDzraLb 

56»: 571. 584. 5^^ 
596. 5K: 596. 5M 
601L Ä>4. 606. 6t 

— Pagffldxe:.. 513. 

— PagytoBv 4±5^. 4= 

— P^mtzetow; 494. 




3OT. 
lntteke^ li^. 
<iktiB Mtefce iwager. 
IM. 

Mafefcnu 1^, 
Marl&ir. S14. 
Mejtoem. 461. 2 m. 
faa der Molen, de Mo- 
lendmOr 571. 572. 573. 
574. 575- 576. 577. 578. 
579. 580. 581. 58:?. 601. 
604. 606. 607. 
super Montem. 4«>9. 
de More, 479. 
fifius Mosteken, 17. 
Möwe, 516, 2 HL 
Mokes, 259. 609. 
Nagel, 659. 

Neseke de Trebyses, 1 10. 
J. N. dictns de Trebu- 
ses, 111. 
Netzow, 358. 
Nyendorp, 619. 
Nyse, 385. 



PSijelBv 15ÖL 472 
PdrfUHv 526. 
FtofH^ 583w 587 
P ttrttfiypa fa, 215. 
Ffeksizt^ 344. 
pMör, 50. 103. 

preposfas K^m: 
120. 

Ba£«&0£'^ 281. 
&atfflr Nicolai Ra 

IM. 

473. 

31- 



de 

11. 

Rockvk, Bockst 
gttt. 440. 444. - 
464.468w469. - 
476. 477. 488- - 
5*M. 509. 513- 
522. 523. 524- 
537. 549. 550- 
Bose, Boze, "= 

2llL 

Bostok, 44. 
Borer, 594, :2 
Boze ä. Böse. 
Boxentreder, t^ 
Bngfae, 313. ^ 
Bast, 493. 
Sager, 444. 
SayteleYent, 1 ^ 
Scberf, 668. 
SchiYelben, 4L- 
Scbokke, 630, 



Ver&'ichniss der Personennamen. 



111 



9 Johan u. s. w. 
Schulowe, Sculowe, Scu- 
low, 434. 435. 437. 445. 
446. 447. 449. 450. 453. 
454. 455. 456. 457. 458. 
460. 473. 478. 479. 480. 
482. 483. 484. 485. 525. 
Schutte, Scutte, 89. 482, 
2 m. 

, Scolaris de Medowe, 93. 

Scroder, 327. 

Sculowe, Sculow s. Schu- 

lowe. 

Scutte s. Schutte. 
, scutte, 184. 
, servus Alberti Langhen, 

591. 592. 

Sluter 633, 2 m. 
Snydewynt, 469, 2 m. 
Solkevisse, C08. 
Soreke, 608. 
Spechom, 544, 2 m. 
Sponstorp, 460. 
Stekebusch, 97. 
Stenwegh, 629, 3 m. 
Steynhagen, 330. 
, filius Thidemanni Stol- 
tenhaghen, 375, 2 m. 

de Strande, 70. 
Streleke, 655. 
Strelow, 436. 607. 
Suthem, 562. 
Swarte, 579. 
Sweder, Sweders, 353. 
522, 2 m. 

Teetze, 473, 2 m. 
de Templo, 332. 
Tenserow, 572. 
Thouwe, 613. 
Thunne, 6. 
de Torne, 239. 
Trebuscz, Tribuzces, 120, 
2 m. 451. 

Tunesson, 596, 2 m. 

Tzuleke, 648. 

van Unna, 490. 528. 



Johannes, Johan u. s. w. 

— Valke, 394. 

— Vestfal, 161. 

— Vicke, 649. 

— Vir, 5 (s. de Ghnoyeu). 

— Visch, 95. 

— Vischow, 657, 2 m. 

— Voghe, 410. 411. 

— Volmershusen, 561. 564. 

— 570. 

— Vorwerk, 669. 670. 

— Vos, 33. 240. 

— Vrese, 424. 660, 2 m. 

— Vroboze, 545, 2 m. 

— Vruchtenicht, 167. 

— de Vynnum, 532, 2 m. 

— Vruwenlof, 101. 

— Vuncke, 97. 

1— Walmerstorp, 203. 

— Wener, 512. 

— Werseborgh, 586. 

— Wesent, 113. 472, 3 m. 

— Wildewunder, 445. 

— WiUeri, 36. 

— Windenberch, 132. 

— Winsen, 304, 2ul 

— Wismer, 155. 157. 160. 

— Witric, 292. 

— Witte, 122. 

— Wittenborch, 273, 2 m. 

— Wobelkow, 392. 

— Woke, 360. 

— Woteneke, 101. 

— Wulf, 453, 2 m. 597. 

— Wyse, 342. 

dominus J. Tordani, ju- 
dex, 386. 

— Tunghe s. Junghe. 

— Zemelowe, 441, 2 m. 

— de Zost, 389. 

— Zund, 500, 2 m. 

— Zwengel, 485, 2 m. 

Johanneshaghen. Amoldus de J., 

pellifex, 156. 
Godeke J., 85. 

Johannesson. Ghert J., 258. 



1 




1 


112 Verzeichnias der 


.._.• 1 


JordanuB, Yordanus, 5U. 386. 




— d. A. K. judex Bupnl 


— , sartor, 336. 




novaciYitate660. nmM 


Jork, Jorke. Gerhardna de J,, 82. 




civitatis 664. ■ 


Henrieke de J.. 251. 


Kanemaker, Kannemaker u. s. w, ■ 


Hinrieua de J., 89. 




Gherardus K., judei, 






125. 127. 131. 152.- 


82, 2 m. 




dominns Gherardns, 


Jnnghe, Jynghe, Yunghe. 




Ghert K., judex, 32B, 


Johannes T., J., 442. 009. 




329.331.332.333.336, 


— ^ J. T. , morana in boda 




339.340.342.549.551. 


domini Alberti Ghersten- 




553.554.557.569.566; 


dorp, 609. 




566. 567, — dorn. G. 


Jurghen J., 680. 




K., judex (aiitique ci- 


Juuyeleye. Gerai'dus J., Gl. 




vitatis), 563. — fi.K, 


Jurghen, Yurige (s. auch Gcorgius). 




dominus et consnl Sitn- 


— Junghe, 680, 2 m. 




densis, judex, 337. - 


— Hane, 634. 




Gherd, Ghert K. (s. 


Jute. Petrus J., 593. 




auch Gherardus KV 


Jynghe a. Junghe. 




454, 4 m. — herG. 
K., lichtere, 558. 


Kaholt. Henueke K., 142. 




Herten K., 454. 


Lodwicus K, 143. 


Karghow 


, Kargowe, fratreg dicti 


Vicko K., 142. 




Kargowen, 195. 


Kagge. Nigkyla K., advocatus de 




Henneke K., 309. 


Ravelund, 371. 


Karowe. 


Helmieus de K., 148, 


Kaie. Hinceke K., 220. 


Kartelow 


Hermannus K., 358. 


Kalebereh, Kalenbergh. Hinricus 


Kasteache. Metteke K., 627. | 


K, 373. 


Katerina 


a. Katherina. ■ 


Kopeke K., 212. 


Katherina, Katerina, 618. fl 


Kaleude, Kalent. Henueke de K, 


— 


, anciUa Detmari Mor- 


224. 227. 264, 




dorp, 293, 


Johannes de K, 101. 


— 


, uxorJolianniB Braut, 645. 


Nicolaus de K., morans 


— 


Hochnpdenkoton, 527. 


to Maltzin, 644. 


— 


, uxor Jacobi Korey, 208. 


Kalf, Calf, Nicolaus C, 447. 


— 


, filia Marquardi Tam- 


Thideke K„ 81. 




men, uxor Clawes Hon- 


Kalmare. Johannes d« K., 145. 




wers 669, 2 m. 


Kalow, Laurencius K., 652. 


— 


Vosses, 648. 


Kalybe 3. Calybe. 


— 


Weatvelsche, 391. 


Kamen. Bemardug de K., 360. 


Katzenow. Nicolaus K., carnifeiÄ 


Kaneniaker, Kannemaker, Canema- 




noHter concivia, 151. V 


ker, judex, 128. 


Keding , 


Kedingh, Kedink. ■ 


dominus Andreas K., 


— 


Johannes K, 52. 97. — ■ 


1 jodei, 436. 437. 445. 




J. K, judex. 605. — don.l 


^^^^H 446. 447. 449.450. 453. 




J. K., 658, — dorn. TM 


^^^^H 455. 456. 457. 458. 460. 




K, judex, 603. 611. 6iz9 


^^^^H 476.477.481.651.663. 


^ 


615. 1 



Verzeiclmiss der Personennameii. 



113 



g u. 8. w. Tidekinus K., 571. 
ghaghen. junghe K, 663. 
len. Hartwicus K., 457. 
i HelmycusK., filiustaber- 

natoris in Thessekenha- 

gen, 380. 
litze. Hinricus de K, 185. 

196, 2 m. 
yck. Johannes K, faber, 426. 
.er. HinrikK.,eynpeltzer,335. 
:)rp, 317. 
3f. Johannes K., 452. 

'^'„«I 8. Kristianus. 
anus,j 

t. Lambertus de K., 514. 
jadel, 195. 

Mathias K., 404. 
jmit, Clensmit. Conradus C, 
140. 

Johannes K., 290. 
jbudel, 255. 
8V. Hinricus K., 646. 

Nicolaus K., servus la- 
terificine, 651, 2 m. 
Henneke K., 223. 
e. Martinus E., nauta de 

Prutzia, 440. 
espore. Hinricus K., 540. 
t. Claus E. in Hunddisha- 
gen, 159. 
il. Anthonius E., frater Wil- 
lekini, filius Ebelingi in 
Duvendik, 236. 
Willekinus (E.), 236. 
Willeke Duvendik E., 246. 
>el. Tydericus E., nauta, 504. 
Ludeke E., doleator, 277. 
Johannes, 446. 618. 
T, 576. 

w. Johannes E., 475. 
Cok. Henneke E., 64. 
Johannes C, 551, 2 m. E.,672. 
Kopeke C, 237. 
Marquart E., 39. 
ret. Nicolaus E., 418. 
•g, Eolberch. Nicolaus E. de 
Johannishaghen, 237. 

. Geacbicbtsquellen. I. 



Eolberg, Eolbergh, servus domini 
Johannis de Jork, 82. 

Eoler, oltbuter, 83. 
Eolle. Stephanus E., 576. 
Eone (s. auch Conradus, Eoneke, 
Cord, Radeke, Bades). 

Martinus E., 370. 

Eoneke, Coneke, Eonekinus (s. 
auch Conradus u. s. w.). 
Clawes E., r>83. 

Hans E., 683. 

— Erogere, Erügher, 261. 
354. 

— , frater Lemhus, 238. 

— Parekom, 230. 

— , scutte alio nomine dictus 

Trupenicht(Truwenicht?), 
224. 

— Semelowe, 137. 
Eonigheshoff, EonnygeshoflF. her 

Cord E. , richtere, 
674. — dorn. Cun- 
radus E. , judex an- 
tique civitatis, 673. 

Eoning. Petrus E., 616. 
Eonow, Eonowe. LudekinusE., 452. 
Tylo E, 459. 

Eonyngesberg. Nicolaus de E., 437. 
Eopeke, Eopke, Copeke, Eoppeki- 
nuö (s. auch Jacob). 

— Buntink, 216. 

— Cok, 237. 

— Grausoye, 219. 

— Ealeberch, 212. 

— Lendershaghen, 220. 

— Moltekow, 257. 

— Struppeke, 555. 

— , filius Jacobi Stubbeko- 

ping, 181. 

Eopman. Gerd E., noster concivis, 
681. 

Eorey. Jacobus E., 208. 

Eoppyn s. Coppyn. 

Eorn, Ertmarus E., 137, 2 m. 

8 



114 



Veraeichnisfl clev Poraonennamen. 



Kortenacke, Korthenacke. Bernar- 
duB K., judex, 362. 
Vicko K., 241. 

Kortewile. CoaraduatiictiisK., 109, 

Koaelow. Glierd K., 5G3. 

— , hoepes Vimfcen, 5G4. 
EoBslyii,KuaaeIm. Joliaiiiie3K,,351. 

Tideke K., 207. 
Kost. Hinceke K-, 102. 
Kostar. Bemardua K, 378. 
Kote, Cote, 101. 

Thomaa C in Eugia, 326. 
Kowalle. Riquolt de K., 148. 
Koytzowe. Hinricus K., 616. 
Krakow, Krakouwe a. Crakow, 
KranB, Ci-aas, Cranz. 

Hermannua C, 39. 318. 

Hinrieaa C, 620. 

MeynekoK , 10. dictua K., 8., 

Nicolaus C, carpentariua, 
280. 
Kranso. Nicolaus K, 31. 
Krassow. Heyne K., 317. 
Kremer, Cremere, Olaoa C, 284. 

— , eyn olderman van den 

achroderen, 677. 
Kreraou. HermannuaK.deTancleiii, 

218. 
Kreteke, 169. 
Kristianns, Keratianua, Keraten, IC. 

— Delesten, 592. 

— de Demmyn, 294. 

— Holate, 599. 

— Lummyn, 587. 

— de Putten, 354. 

— Ranghe, 612. 

— de Reno, 622, 2ni. 

— , viachore, 273, 

— Voge, 31. 

— "Westfalus, 434. 

— Wilken, 673. 

— Wolder, 619. 
Kriatina, dicta Wagheaeinkel, 3. 
Kriteke. Nicolaua K., 14. 
Kroclidregher. Laureneina K., 412. 
Kropelin,Cropelin. Albertus K,. 10. 

HeiTaan K_ 10. 



Kropelin, Cropelin. Hinricai 
Johannea C. deKoet 
Krosae, 563. 
Krowol, 385. 

Krudeiier, Cmdener. domint 
mannu3K.,C., jud( 
469. 472. 475. 48 
504. 506. 508. &C 
526. 530. 531. 53 
534. — her Herr 
richtere,491, — d 
Hermannua C, qi 
conaul Sundenais, 
domlnua Thideric 
judex, 411. 501. 
Krfigher, Kroghere, Croghe 
Koneke K., 261. 
Matheua 0-, 604, 
Kmlle. Petrus K. de Meyd 

371. 
Krullehayere. Bertoldus K 
Jacobi Tbc 
tzen, 496. 
Krumesae. ßeüekinus K., 
Ki-uae, Kruse, Cruso (s, au< 
zeke), Herman E., 
Hiurik K., 683. 
— , holtdregher, 42. 
Kruzeke (a.aueh Kruae), man 
Krynitze, Hermannas K., 4 
Kubisae. Drewa de K., 14 
Ktiebergh. Cyfridua, dictua' 
Hei-mannus, dii 
441. 

BaslaTUS K., 44 

Kaie. Hinricus K., 362. 

Kuleman. Bernd K, 603. 

Kulpen. Ludikinas K., 64 

Kulpin. Hinricus K., famnl 

Hinrici Haghedor 

Kummerow, Cnmmerow. ( 

Bertoldua K, 

575. 576. 57 

579. 580. 58 

590. 591. 59 

594. 596. 61 

2 m. 616. 



Venseichniss der Personennameii. 



115 



Kummerow, Cummerow. Johannes 
K., 476. — dominus 
J. K., C, judex, 618. 
624. 628. 633. 634. 
635. 643. 647. 649. 
— dorn. J. K., judex 
nove civitatis, in nova 
civitate , supra nova 
civitate, 656. 657. 660. 
661. 662. 
Lemmeke K, 202. 

Könne (s. auch Kunneke), uxor 
Georrii dePanzow, 31 9, 2 m. 

Kunneke (s. auch Kunne). 

— de Hamelen, 249. 
Kunst de Eukenshaghen, 255. 

-~ , filius antiqui Kunst, 255, 2 m. 
Kuppel. Petrus K., 585. 
Kurland. Georgius van K., 547. 
Kusselin s. Eosslyn. 
Kusveld s. Cosveld. 
Kuter, Rüther. HennekinusK., 310. 

Laurencius E., 369. 
Eutze. Andreas E., 353. 
Ejpe. Petrus E., 457. 

Laes s. Las. 

Lambertus (s. auch Lemeke). 

— de Grevesmolen, 547. 

— de Eleine, 514. 

— lapicida, 1. 

— Loge, 11. 120. 

— de Lubec, 9. 

— de Bode, 356. 

— , servus pistorinus, 605. 

— , zwertvegher, servus pa- 

neus Wobben zvrert- 
vegher, 431. 
Lamtyn. Petrus L., 581. 
Lange, Langhe, Langge. 

Albertus L., 591, 2 m. 592, 

2 m. 

Henneke L., lapicida, 161. 

Hinricus L., 403. 

Johannes L., 45. 536. 

Nicolaus L., 513. 535. 545. 

611-, 2 m. 



Langhedorp, Langhendorp. Antho- 

nius, dictus L., 332. 

Bernardus L., concon- 

sularis, 563. — dom. B. 

L., judex, 555. 556.560. 

Gherardus L., 76. 142. 

Hermannus, dictus L., 

332. 
Langenek, Langhenek. dominnus 
Johannes L., judex, 590. 
591. 592.593.594.595. 
608. 610. 617. 

Langheil ^' ^^^&^- 
Langhevelt. Wulfardus L., 477. 481. 
Lanke. Mathias de L., 148. 
SuUeslaf de L., 148. 
Lantman. Hennekinus L., 348. 
Las, Laes. schire L., 535, 2 m. 
Lassan. Hinricus van L., 531. 
Lasse, 316. 
Lassnyt. quidam rusticus, dictus 

L., 520. 
Laurencius (s. auch Benseke), 241. 

— Bantekow, 657, 2 m. 

— , budellus, 472. 

— Dorow, 374. 

— Ealow, 652. 

— Erochdregher, 412. 

— Euther, 369. 

— de Lunden, 658. 659. 
663. 671. 672. 

, servus paneus Hinrici 
Hagemesters, 478, 2 m. 

— Vorreyer, 518, 2 m. 

— Vrese, 495. 

— de Vytzen, 377. 

— Wilde, 589. 
Lawe. Nicolaus de L., 471. 
Lebele. Gotmarus L., 362. 
Leflfart Gris, 47. 

Lelekow, servus pistoris, 241. 

Lemeke, Lemmeke, Lemmeko, Lem- 
mekinus (s. auch Lamber- 
tus), 10. 
— , frater Thideken G berste, 
148. 

8* 



iie 



Verzeichniss dar Personen namon. 



LuiUL'ki', Lemnieke u. s. w. 

— Kmnmerow, 202. 

— Rothgherdea, 563. 

— de TraTenemunde, ti6. 

— de waghe, 137. 
Lemhus, 238. 

HinriciiB L., 133. 219. 
Lenderahaghen, Leadershachen. 
Kopekt; L., 220. 
Lutbertus de L., 38. 
Lenaan, Lenzan. GodekinusL., 31. 

Johannes L., 271. 
Leo (b, auch Lowe, Loweke), 78. 

235. 
— , lapicida, 20. 
— , flliua domini Thiderici Wic- 

berni, 31. 
Lepelow, doleator, 563. 
Lettowe. Johannes L., 303, 
Lindowe. Uermannua L„ 31. 
Lippe. Mathias L., 677. 

dominus Nieolaua L., jadex, 
572. 573. 596. 597. 508. 
599. 600. 
Litteson. Gerhardus L., 17. 
Lobese, Bernardns de L., 133. 
Lodewigb, Lodewieus, Lodwieua, 
Ludowieus, 298. 
Hinricns L., 562, 2m. 

— Kabolt, 143. 

— Nyenkerke, 483, 2 m. 
rode L., 79. 

— Vos, 572. 

Loge. Lambertus L., sacerdoa, 11. 

— dominus L., 120. 
Lome. Johannes L., doleator, 153. 
Lons. Hermannus L., 542. 
Loon. Hiaricus de L., 365. 
Loten. Hinricus L., de L., 29. 41. 
— H. de li., judex, 124. 
126. 147. 157. 160. 
Lowe, Louwe (a. auch Leo, Loweke), 
Gherardua L., judex, 349. 
355. 356. — dominus G. L., 
judex, 351. 353. 357. 359. 
361. 364. 375. 376. 379. 
(380), 392. 393. 515. 



Lowe, Louwe u. a. w. 

Gheae Lowaache, 254. 

— , filiusThideridWicbemi,! 
Loweke (b. aucli Lowe, Leo). 

— , dictus Semelowe, 120 
Lowenbergh. Hinricus L., linißt 

303. 
Loweache s. Lowe. 
Luhbe (s. auch Lutbertus u. b.' 

Conradus L., 646. 

junge Gerd L., 683, Sa 

"Nicolaus L., S46. 

Petrus L., 604, 

— Tahast, 239. 
Luhbeghyn in Beggerow, 385. 
Lubheke (a. auch Lutbertus n.s.' 

— Vlaming, 275, 
Lubbertus (s. auch Lutbertus n.8j 

— Tevyn, Thevyn, 615. i 
632. 647. 649.654,') 

657. ' 
Lubec, Lubek, Lnbeke. ' 

Eöghelke de L., 43. „ 
Hinceke de L., qui fuit 
tiquus sutor, 175. 
Lambertua de L., 9. 
Luchowe. Nicolaus L., 168. i 
Lucht. Thidemannua L. , carn 
397. 

HintzeMnua L., 312. 
Ludekinus, Ludikina 
auch Ludolfus,Lötke)^ 
de Bremia, 23. i 

Bruggeman, 454, 3» 
Bunden, 662, Sm. ' 
Hasenkop, 359. 
Enuat, 277. 
Konow, 452. j 
Kulpen, 646-1 

Meye, 334. 

de Molendino, Ö4, 
Mordbrand, 314. 
Pawe, 533, 2 m. 
Rosenwater, BozeQfi 

658. 606. 607. 
eyn acroder, 335. 



Liieow. 
Ludoke , 



J59. ' 

QO, Ö4, I 



Yerzeichniss der Personennamen. 



4. 

i-rni.-; 



117 






Lummyn. 



Lunden. 



Ludekinus s. Ludeke. 
luder, 672. 

- Nakede, 335. 
ludershaghen. Johannes L., 438. 
J^üdikinus s. Ludeke. 
ladolfus (s^ auch Ludeke, Lütke). 

— Ghise, Ghize, Ghyze, Ghi- 
sen, Ghizen, Ghysen, Ghy- 
zen, 328. 329. 331. 332. 
333. 336. 337. 339. 340. 
342. 419. 

— ßozenwater, 558. 
Ludowicus s. Lodewigh, Luflfe. 
Johannes L., 397. 
Kerstianus L., subad- 
Yocatus morans in Ber- 
gis Euye, 587. 
dominus Laurencius de 
L., 658. — dorn. L. de 
L., judex antique civi- 
tatis, 659. 663. 671. 672. 
Luneborgh, Lunenborch, 466, 2 m. 

Hinricus L., 235. 
Luninc,' Luningh. Henneke L., 75. 

Nicolaus L., 274. 
Luscus (s. auch Schele). 
Tidericus L., 32. 
Lutbertus (s. auch Lubbe, Lubbeke, 
Lubbertus). L. de Len- 
dershachen, 38. 
Lütke (s. auch Ludolfus, Ludeke). 

Albertus L., 363. 
Lutert. Mathias L., 656. 
Lutgard, uxor Petri Wollyn, 367. 
Lutkenborch. Marquardus L., 330. 
Lutteke (s. auch Parvus). 
Albertus L., 639. 
Johannes L., 188. 
— , vigil nocturnus, 347. 
Lutzow. Henneke L., doleator, 302. 
Hermannus L. , doliator, 
333. 
Lyrendorp, 10. 
Ly venia. Hinricus de L., 510. 

Maas s. Mas. 

Maghenatze. Henneke M., 408. 



Maghenatze. Wulvyngus M., 408. 
Maghenhagen, 408. 

Maghorius Brusehavere, 308. 
Magnus, Mangnus (s. auch Grote). 

— de Gelant, 418. 
Ghotfridus M. de Gustrov, 
10. 

Makebrot. Jacobus M., 150. 
Makodanz. Hinricus M., 181, 2 m. 
Malchin, Maleghin. Conradus M., 
510. 

Johannes M., 18. 
Quok de M., 104. 

Manduvel. Hinricus M., 36. 
Manegholdeshaghen. Erik de M., 

227. 
Mangnus s. Magnus. 

Manhagen , Manhaghen. relicta 

Manhagens morans in 
Gartze, 475. 
Thideke M., 140. 

Margareta (s. auch Greta, Greteke). 

— , uxorHinriciHoghen,382. 

— Pustes, 601. 

— , uxor Hinrici ümmerey- 

— seken, 456. 

— , filia Johannis Vischo- 

wen, 657. 

— , uxor magistri Johannis 

Vresen, 424. 

Marlow. Johannes M., 314. 
Marquai-t, Marquardus, Marqwar- 
dus Boytin, 428. 

— Kok, 39. 

— Lutkenborch, 330. 

— Molner, 36. 

— Eodesce, 21. 
~ Stute, 82. 

— Tamme, 669. 

— Ti-ybbow, 402. 

— Tribeses, 251. 

— Vorman, 179. 

— Weghener, 105. 

— Wegher, 324, 2 m. 

— Wilde, 529. 





H Marqiiart, MarquavduB u. s. w. 

■ -L de Wismaria, 446. 

■ - Wosteuic, 143. 


Mathes a. Mathias. 
Mathcua. Croghor, 604, am, 

_ de HoUandia, 539, 2m. 

— , filius domine Reyneken, 


H Martin, Martinua, Mertin, Merteu, 


11. 


^ft 


Raalaf M., 148. 


^B _ , dictua Bemere, 139- 


Mathias. Mathiea, Mathes. 


^M - Bulle eei. 


— sie nominatus, 483, 2 a 


^M Clemens M., 169. 


— Bene, 673, 674. 677. 


^m ^ de Deniyn, 240. 


— Busch, 617. 


^M — Desenyk, 665. 


_ Buesekow, 257. 


^M _- Gtudemau 395. 


— Darne, 644. 679. 


^M — Ghyse, 519. 


— Glap, Glupe, 675, 7 m. 


^1 — Greve 404, 2 m. 


— do Horborch, 249, 


^1 — Hake, 587. 


_ Klenesadel, 404. 


^H — Hoke, 432. 


— de Lauke, 148. 


^H ~ Hörn, 377. 


— Lippe, 677, 


^H _ Hoydregher, 313. 


— Lntevt, 656, 2 m, 


^M — Jaaeke, 597. 


— , filius relicte Manhagen 


^H — Canemaker 454. 


475, 2m. 


^H — Klynke 44u, 2 m. 


— Mnter, 684. 


^H ~ Kone, 370. 


— Eubard. 409. 


^1 — , kroger, 684. 

■ longus M., 173. - 1. M 


— gagense, 595. 


— , aortor, 36. 


^K civis Smideuaia 4U2, 2 m. 


— , servusHinricikftters, 3ä 


^K Nicolans M-, 646. 


— Starke, 379. 


^H — Nipziz 1^1- 


— Stenvelt, 589. 


^H .^ Ostym, 624. 


— Strjppow, 409. 


^B — Rebekß, 587. 


— Zolewede, 572. 


^B _ Kolik 681. 


Mauricius Myssener, 412. 


■ - Eugbe, 623. 
^1 _ Stepliani 39<l. 


Mechtere. Hinricua M., 138. 


Meehtildis, Mechteldia, Mechtel 


^H — Tiibeeseke, 644. 


{s. auch Metta, M 


^H — Tzatzeke 505, 'ira. 


teke, Metzeke). anc 


^1 — VÜe, 191. 


Katerine Weatvelad 


^H — Viuncke, 129. 


raeretiicia, 391. 


^H _ Welcge, 526, 2ni. 


— - ghoaepluckoresce, 6. 


^H _ ■Wicliiiiaanua 140. 


— , relictaLambertideG 


^m _ Windenbercil, 132. 


veamolen, 547. 


^H Mas, Maas (a. auch Thomas). 


— , Rynggemodes dodi 


^M Benneke M., 206. 


499, 


^H — de Campe, 79. 


Menceliu. Hermannus M., 73. 


^H Gheieke M., 205. 


Werten,. ji^,ti„, 
n- Mortui,/ , ,, ,, 
Metta, Motte (s. auch Mechtl 
u. a. w,), 270, 
— , tabernaUix, 149. 


^H — , molendioariua in novo mole 

^H dino, 350, 2ni. 

^1 - Mnlerd, 352. 

^H Maaaik. Hennekc M„ 316. 



Yerzeichniss der Personennamen. 



119 



e (s. auch Mechtildis u. s. w. 
, uxor JohannisDapper, 553. 

Kastesche, 627. 

de Some, 154. 

e (s. auch Mechtildis u.s. w.), 

136. 
.^reen, 295. 

1, Meyboem. Hermannus 
M., 602. 
Johannes M., 461. 

Ludeke M., 334. 
dorp. Henneke M., carni- 
fex, 430. 
Henneke M., 22. 
e , Meyneko , Mey nekinus, 
carnifex, 26. 
Crakowe, 93. 
Horneborgh, 331. 
KrauSjlO, dictusKraus,8. 
, Michahel, Michel. 
Gembe, 495, 2 m. 
Here, 531. 
Polchow, 585. 
Tabel, 679, 3 m. 
WoUyn, 400. 

Hinricus M., 39. 
we 207. 
Mysnere, Myssener. 
mactator, 135. 
Mauricius M., pellifex, 412. 
pellifex, 103. 

). Petrus M., 299. 
ensoene. Hinricus M., 60. 
ilöle (s. auch Molendinum). 
)argheslaf de Molen, 254. 
lominus Johannes van der 
\lolen, judex, 576. 
)tto de Molen, 254. 
iVynekinus de Mole, 414.415. 

inum (s. auch Mole), dorn. 
Johannes de Molen- 
dino, judex, 571. 572. 
573. 574 575. 577. 
578. 579. 580. 581. 
582. 601. 604. 606. 
607. 



Molendino. Ludekinus de Molen- 

dino de Anclem, 54. 
Molner (s. auch Muller). Albertus 
M., 418. 
Heyno M., 148. 
Marquardus M., 36. 
Nicolaus M., carpentarius, 
560. 
Molrenbure. Hans M., 682. 
Molteke. illi Molteken, 566. 

Nicolaus Nigenkerke,ali- 
ter dictus M., 590. 
Vicko M. de Crones- 
campe, 265. 
Moltekow. Kopeke M., 257. 
Molthane, 52. 
Mens (s. auch Bergh). Johannes 

super Montem, 409. 
Mordbrand. Ludekinus M., 314. 
Morder, Mordere. Barolt M., 39. 
Choten, dictus M., 298. 
Henneke M., 244. 
Paulus M., 289. 
Mordorp. Detmarus M., 293. 
More. Johannes de M., 479. 
Mosseke, judeus, 71, 2 m. 
Mosteke, 17. 
Moteke, relicta Hinrici Drosedow, 

574, 2 m. 
Möwe. Johannes M., 516. 
Moycelmer, 149. 
Moyslaf, 149. 
Müden. Willekinus de M. de SwoUe 

in Warnow, 228. 
Mukes, 454, 2 m. 

Johannes M., 259. 609. 
Mulerd. Maas M., 352. 
Muller (s. auch Molner). Hinricus 

M., 465. 
Muter. Clawes M. to Kjakevitze, 
684. 

Mathias M. to Kranis- 
witze, 684. 
Pribe M., 684. 
Mynden. Bertoldus de M., 294. 
Hincekinus de M., 263. 
Hinricus de M., 345. 





L Myndeu. ilomiaus Wolderua de 


NicolauB, Nycolaua u. b. i 


^^_ M., Judex, 155. 


— 


, filius Dolceken, 


^^^L Myredorp, 123. 


— 


Doryng, 631. 


■ &J »■ «'»•'■■ 


— 


Dymyn 388. 


— 


, frater Hinrici I 


^^H Mystorp. Hinricus M., 636. 





, frater Thideke 


^^H MytebrM. Nicolaus M., ^96. 




148. 

de Ghotlandia, 


^^H \agel, Nagbel. Kans N., 659. 


— 


Godeakneeht, ! 


^^H Johannes N., 659, 


— 


Goltbergh, 470 




— 


Graweswinessoi 


^^H üremf^ii, '635. 


— 


Gvubo, 551, 2, 


^^H Nateldorn. ßhereke N., 641. 


_ 


Gruttemaker, 1 


^^H Neaeke. Johannes N. de Trebyses, 


— 


Hak, 295. 


^^H dictus de Trebuses llü. 


— 


Haue, 593. 


^^H 


— 


Hegher, 563. 


^^H Netzow. Johannes N., 358. 


— 


Heye, 64. 


^^H Nibbe. Hinceke N., 138. 


_ 


Kolkte, Holzf 


^^H Nickel (s. auch Nicolaus, Nigkyla), 




420, 2 m. 


^^H 


— 


Hoppe, 349. 


^^H — , caprifaber, 481, 3m. 


— 


Hopponer, 654, 


^^^H Nicolaus, Nycolaiis {s. auch Nickel, 


— 


Hornestorp, 17 


^^H Nigkyls), 329. 


— 


Howeschild, 2S 


^^H — Aldeste, 63. 


— 


Hoykendorp, 2] 


^^H — Andersone, 467. 





Jagliozel, 618. 


^^H — Balk, 512. 


_ 


de Kaleude, U 


^^H — de Bart, 260. 


— 


Katzenow, 151. 


^^H — mtegast, 600, 2 m. 


— 


Klokow, 651. 


^^H Blanke, 201. 


— 


Kokebret, 418. 


^^H — Bornehoim, :!1. 





Kolberch, 237. 


^^H — Bortzow, 443. 


— 


deKonyngeabeii 


^^H — Boytin, 160. 


— 


Kranao, 31. 


^^H — Brand, 311. 586. 


_ 


Kriteke, 19. 


^^^H — ßrunswic, Bi-un»wyk, 187. 


— 


Laughe, 513, 


^^H 




545. 611, 2 m. 


^^^m — de Brüssel, 551. 


_ 


de Lawe, 471, 


^^H — Bullenspek, 442. 


— 


Luchowe, 168. 


^^M — Bulow. 408. 


— 


Lippe, 572. ä 


^^1 — Calf, 447, 2 m. 




597. 598. 599. 


^^^ ~ Cläre, 


— 


Lubbe, 646. 


^^^B — de Clune, 36. 


_ 


Luders, 672. 


^^H — Cranke, 614. 


-_ 


Luninc, 274. 


^^H Cranz, 280. 


_ 


Herten, 646. 


^^^F — Croneviscze, 29. 


_- 


Molner, 560. 


^^H — Daem, 661. 


— 


Mytebräd, 398, 


^^K — Dartzow, 150. 


— 


Nigenkerke, 59 


^^^L — Detmer, 656, »m. 


^ 


Nyekop, &^ 



Verzeichnis» der Personennamen. 



121 



ficolaus, Nycolaus u. s. w. 



e 



Oste, 336. 

Pansowe, 305. 464, 2in. 
Parow, 202. 
parvus N., 36. 
Peron, 537. 
Preen, 374, 2m. 
de Prinslawe, 66. 
Quaz, Quaaz, 64, 314. 
Eaceborch, 131. 
Eambow, 425. 
ßatghevere, 233. 
filiusßenceke, pistor, 103. 
Eensow, 314. 
de Ribbenitze, 245. 
Eidder, 594, 2 m. 
Eitzenowe, 142. 
Eockut, Eockute, Euckut, 
327. 330. 338. 344. 352. 
358. 388. 389. 390. 
Eodehose, 124. 126. 
Eodewolt, 388. 
Eokelose, 176. 
de Euya, 160. 172. 407. 
Scapeshovet, 171. 
Schacht, 582. 
Schilthower, 556. 
561. 564. 570. 
Schorsow, 647. 
Schutte, 571, 2 m. 
Scrivere, 232. 236, 2 m. 
Scute, 123. 

Seghevryd s. Zeghevryd. 
, servus Petri de Buscho, 

322. 

, servus pistoris, 197. 
, servus Ottonis de Plone, 

106. 
, filius Siverts, 163. 

Smit, Smyt, 587. 627. 

Spernaghel, 564. 
, frater Stacii, 53. 

Stamer, 463. 

Stekebusch, 97. 

Stenhagen, 261. 

Stephani, 581. 



560. 



Nicolaus, Nycolaus u. s. w. 

— Strelow, 651. 

— Sum, Zum, 416. 644. 

— Suwel, 272. 

— Swarte s. Zwarte. 

— Sweder, 297. 

— , fiüus Thiderici, 118. 

— Thome, 418. 

— Tolk, 455, 2 m. 

— , dictus de Trebesez, 67. 

— Troyeman, 603. 

— Turowe, 654. 

— Tymmerman, 406. 

— van der Vere, 557. 

— Vette, 500. 

— Voghe, 551. 552. 553. 
554. 557. 559. 

— voghelere, 352. 

-r- de Voghelsanc, 150. 

— Vrouderic, 139. 

— Vruwendorp, 663. 

— Weggesin, 562. 

— Widar, 159. 

— Winkeldorp, 663, 2 m. 

— de Wismer, 214. 

— Witrik, 292. 

— Witte, 552, 3 m. 612. 

— Wode, 149. 

— de Wolde, 143, 2 m. 

— Wolter, Wolters, 664, 2 m. 

— de Wortzisse, 149. 

— Wreen, 486. 505. 506. 
511. 512. 514. 517. 521. 

— Wulf, 287, 2 m. 615. 

— Tanke, 626. 

— Tenderik, 621. 

— Zeghevryd, Seghevryd, 
382. 383. 387. 391. 404. 

— 405. 492. 

— Zurik, 605. 

— Zwarte, Swarte, 638. 639. 
640.641.642.650.671.672. 

Nigenkerke, Nyenkerke, Nygen- 

kerke. Borchardus N., 
civisinTanglym,439, 

2 m. 

Lodewicus N., 483. 



owTttMneEüiSeHr^ 



Nigeokerke, Nyeiikerke u. b. w. 

NicolauB N. , altter 
dictus Molteke, 590. 
dominus Rolavus N., 
640. 
Niger (b. auch Swarte), Thide- 

maunus N., 188. 
Nigkila (b. auch Nicolaus, Nickel). 

— Kagge, 371. 
Nipriz. Martin N., 151. 
Nordwest, 329. 
Norman. Petrus N, 377. 

Teadarch N, 148. 
Nortorp , Norttorp. Thomas N., 
noster concivis, 358. 
Wilhelmua N., 637. 
Nostrow. Tidekinus N-, 598. 
Njbe. dominus Godfridus N, judex, 
433. 448. 451. 452. 459. 
dominus Hiuricus N., judex, 
C26. 627. 630. 631. 632. 
— hör Hinrik N. (richtere), 
629. 
Nycolaus s. Nicolaus. 
Nyebur, 641. 

Nyekop. Nieolaus N., pistor, 59. 
Nyemau. Bfrnaidus N., 658. 

Petrns N. sutor, noster 
concivis, 670, 
Nyendorp, Nygendoi'p, Hermannus 
N., 643. 

Johannes N., 619. 
Wolterus de N,, 399. 
Nyenkerke s. Nigenkerke. 
Nyenhagen. Gherardus N,, 480, 
Willekinua N., 480. 
Nygendorp a. Nyendorp. 
Nygenkerke s. Nigenkerke. 
Nyse. Johannes N., noster con- 
civis 385. 
Nysse Bosse, 416, 3m. 

0. Gherardus de 0, 562. 
Obelitze. Claus 0, de Courades- 
hagen, 252. 
Odensone. Ghiaelbrecht , 454. 
Odeelo. Bernardus de 0., sutor, 77. 



Oflerdinghe. Bermaiinuä de 0, 
Olaf, Ülavus, 468, 2 m. 

— Ghannie, auiifaber, 628, 
Petrus 0., 413. 

Oldelant. Albertus O., 663. 
Oldenborgh, Oldenborch. 

Conradua de 0., 

lutteke 0., 235. 
Oldendorp. Hermannus 0., i 

tor, 663. 
Oldenhagen. Wernoraa de 0. 
Oltmanims, Oltmarms Voge, 

463. 464. 
Omeke. Johannes 0., 135. 
Ommereyse (s. auch Ummer 

Ummereyseke), 1 
Ord. Clawes vamme Orde, n 

concivis, 681. 
Osenbrugge s. Ozenbrugge. 
Ossenbeke. Willekinus 0., bl 

Oste. Nieolaus 0., 336. 
Osten, wytte Bertolt van de 
351. 

HenningUB de 0., 64^ 
Ostym s. Owstin. 
Othgoue, que quondam habuit i 
tam Thiderici Witten 
vignnm, 555. 
Otto, Otte, Bylow, 385. 

— de Molen, 254. 

— de Plone, 106. 

— de Pmtzen, 165, 2m. 

— Voghe, 668, 678, 3 m. 
^ , dictus Vflle, 14, 

Overbeke. Wesselus 0., 460. 
Overkerke. Hintze 0., 376, 2 
Overrjnsehe. Heyneke O., 3S 
Owatin, Ostym. Hinricus, H 
0., 624. 677. 
Martinas 0., 624. 
Oyetik. Tatze 0., 683. 
Ozenbrugge, Ozenbnighe, C 
btugge. HintZ' 
0., peUifex, 389 
dominus Johanni 
judex, 569^7] 



Yerzeichiüss der Personennamen. 



123 



587. 589. 596. 597. 
598. 599. 600. 601. 
604. 606. 607. dorn. 
Wolterus 0., judex, 
296. 

Padeke. Hinricns P., 534. 
Pagentze. Johannes P., 513. 
Pagyttze. Johannes P., cymbifex, 

428. 429. 
Palborn. Herman P., pistor, 25. 
Pankelowe. Hinricns P., 92. 93. 
Pansowe, Panzowe. Georrius de 
P., 319. 

Nicolaus P., 305, 3 m. 
464, 2 m. 
Panstorp. Thideke P., 180. 
Pantzekow. Johannes P., 494. 
Pape. Henneke P., 148. 

Heyne, Heyne P., 39. 264. 
Hinricns P., 226. 251. 
Johannes P., 292. 
^apeke. Johannes P., 155. 479. 

Thomas P., 291. 
^apenhagen, Papenhaghen. 

Conradus^P., 193. 
dominus Qherardus P., 
judex, ^5. 538. 539. 
540. 541. 

Hermannus P., 41. 
p Hinricns P, 351. 

^^J*ekorn. Koneke P., dictus buba, 

PaK ^^^• 

p^^is. Hinricns P, cellator, 23. 

^aro^. Nicolaus P, 202. 
^^'^tis (s. auch Lutteke). Johan- 
nes P, 526. 

Siflfridus P, consul et judex, 
P^ 113. 

fi^schedagh. Beneke P., 486. 
^^Xiis Bars, 577. 
'^~--- Butendik, 509, 2 m. 

de Calcar, 387. 
'■^""^ de Cippeken, 33. 
"^^ , dictus Mordere, 289. 
^ , filius Henneken Morders, 
244. 



Paulus, magister P sacerdos, 11. 

— , morans in Smachtehagen, 

243. 

— Sump, 306. 

— Vynnen, 622. 

— Warbel, 421. 
Pawe. Ludeke P, 533. 
PeccateL Hinric P, 676, 4 m. 
Pels. Heyne P., 76. 

Peniz, Penizce. dominus Hinricns 
de P., miles, 52. 
dominus Reynfridus de P., 
13. miles, 52. 

Pensyn de Pansow, 319. 

Penyn. Johannes P, 583. 587, 2m. 
Petrus P, 583. 

Perdemole. Hinricns P., 96. 

Perdole. Henneke P, 263. 

Peron (s. auch Peruneke). Nico- 
laus P, 537. 

Perowe scutte, 273. 

Pertcevale. Johannes P, 215. 

Peruneke (s. auch Peron), 256, 2 m. 

Pes (s. auch Vot). Arnoldus P, 53. 

Petrus, Peter, acufex, 190, 2 m. 

— Bingen, 658. 

— Brandeshaghen, 174. 

— de Buscho, 322, 2 m. 

— Dene, 518. 

rufiis P, doliator, 174. 

— Drugge, 443, 2 m. 

— Golnowe, 109. 

— , Hincen broder, 262. 

— Jute, 593, 2 m. 

— Koning, 616. 

— Krulle, 371. 

— Kuppel, 585. 

— Kype, 457. 

— Lamtyn, 581. 

— Lubbe, 604." 

— , luchtemeker, 579. 

— Mitgode, 299. 

— , neghelere, 162. 

— Norman, 377. 

— Nyeman, 670. 

— Olaf, 413. 

— Penyn, 583. 





Petrus Polloue, i;27, 


Poloman, dominus Aruoldus 


— lledeleve, 635. 


judex, 584. 587. 588 


grote P., rotitex, 307, 2 m 


Polle. Henuannus de F., 488, 


— Bozentreder, 6(i-l, 2 m. 


Poüeue. Petrus F., 627. 


— Eughe, 395. 


Poltsia. Henneke P., 228. \ 


— Kustowe, 31. 


Pomeren. Andreas van F., 55« 


— de Sampaoo, 539. 


Fouat, 221. 


— Schacht, 549. 


Poppendorp. Volqwinus F., m 


— Scheyffoet, 300. 


Poretze. Jacobus F., 541. 


— , sciitte, 246. 


Portua. Johannes ante Portu 


— Slaviealiö, 472, 2m. 


pistor, 107. 


— Slufcer, 033. 


Foseriu. Hermannua P., sem 


— Snake, 283. 


Struis, 91. 


— Starke, 146. 


Poswalc. Henneko F., 26. 


— Steiivelt, 589. 


Foi'teroai). Hermaunus P., civi 


— Stromer, 457, 2m. 


noster, 143, 2iii. 


— Swiu, 227. 


Preeii, Pren, Hinricua P., 613- 


— Teske, 508, 2m. 


Mews P., 295. 


— Tredegras, 602, 


Nieolaus F., 374. 


~ Vinne, 288. 


— Suel, Sfiel, 537, 2m. | 


— de Vitte, 418. 


Fribe Gaweren, 148. 


— Vreze, 4«4, 2 m. 


— Muter, 684. 


— Voth, 250. 


Pribenson. Teasoke F., 285. \ 


— Wend, Went, 274. 3fi9- 


Prinslawe. Nioolaus de F., 60. 


— Wigger, 17. 


Fritbor. dominaa P., 646. 


— Wogite, 542. 


Proder. Hennekinus, filius F., 71 


— WoUyn, 367. 


Fioyt. Hinricua F., 525. ] 


— de Wygmaria, 361, 2m. 


Frucen s. Protzen. 1 


Philippus de Slus, 247. 


Prudemeahaghen, 223. 225, | 


Pickart, Joliannea P., 244. 


Prutze, Pruze. Hermannus F., ji 


Pinecrul, 644. 


dex, 139. — dominus I 


Pimieke, judeua, 221, 


P., judex, 145 (a. m 


— , frafcer Mosaeken, judei, 71. 


Hermannus de Prutze] 


Ploch. Hartwieus P., 418. 


judex). 


Hermannua P., 525, 2 m. 


Thidericus P., 316. 


Plone. Otto de P., 106. 


PrutKen, Frucen. Andreas de I 
189. 1 


Rejnerns F., 569. 570. 
Plote. Claus F., 641. 
Plötze. Bernardus F., 143. 

domimia Borehardua P., 

judex, 319. 


Hermannus de F., judK 
144. 147 (s. auch Hei 
manuus Prutze, judex), ' 
Hinricua deP.,thorifox,29ä 
Otto de P., 165. ) 


Podin, advoeatua, 31. 


Pru7,e s. Prutne. 


Poggeudoi-p, 314. 


Pud^alk. Arnoldua P., 308. | 


Polchow, Michael F., 585. 


Fugnus, Hennyngus cum Pugn3 


Pole. Henningus de P. in Yor- 


famulus civitatis, ÖCGJ 


mershagn, 319. 


Pukenbercb, 31. -^^^J 



Verzeichniss der Personennamen. 



125 



Pusc in Zeghebodenhowe, 224. 

Pust, 601. 

Putte, Putte. Hermannus de Put- 
ten, 556. 

Kerstianns de P&tten, 354. 
Pylborgh. Hinricus P., 505. 

^uaaz s. Quaz. 

Quade. Arnoldns, dictus Q., 1. 
Qnale. Arnd Q., 641. 
Qnaseus, 101. 

Quaz, Quaaz. Nicolaus Q., 64. 314. 
Quekel. dominus Hinricus Q., ju- 
dex antique civitatis, 655. 
Questeke, frater Hasseken, 227. 
Quok de Maleghin, 104. 

^bode, institor, rioster concivis, 

263. 
^ceborch, Easseborgh. Conradus 
E., 476. 

Henneke R., 281. 
Johannes R., 281. 
P Nicolaus R., 131. 

^adeke, Radekinus (s. auch Con- 
radus u. s. w.), 274. 
R., cujus cogiiomen non 
scitur, 492. 

"~~- Haghen, 394. 

"^ , servus pistoris, 212. 

, servus Stubbekens, 159. 

^<^®leve, Redeleve. Hinricus R., 
635. 
Petrus R., 635. 

ßademer, gener Dolceken, 173. 
^^^s (s. auch Conradus u. s. w.). 
P , Jade, 99. 

^^^K Radolfus, Rodolfiis (s. auch 
Rolavus, Rolekinus, Raleke), 
_^ 319. 
^ Stövenson, 69. 
^ . Tornowe, 143, 4 m. 
ßao-^ Vitenitze, 36. 
iaS ^- Arnolt R., 97. 
^at -*^- Gozwinus R., 331. 
^^^, 490, 2 m. 



Raleke (s. auch Radolf u. s. w.). 
schire R., morans in Ghi- 
sendorpe, 582. 
Ralow, Ralowe, Ralouwe. 

Conradus R., 378. 390. 
Hinceke R., 69. 
Rambow. Nicolaus R., faber, 425. 
Ramme. Johannes R., 473. 
Ranghe. Kerstianus R., 612. 

Tideke R., 564. 
Rapesulver. dominus Reynardus R., 

judex, 653. — dom. 
R. R. , judex antique 
civitatis, 658. 665. 
Reyneke R., 225. 

Raslaf, Raslavus, Rasslavus. 

— de Bessin, 644. 

— Kuebergh, 441. 

— Matheus, 148. 
Rasseborgh s. Raceborch. 
Rasslavus s. Raslaf. 
Ratghevere. Nicolous R., 233. 
Raven. Everhardus R., 523. 524. 

Hermannus R., 658. 
Ravenolder, 506, 2m. 
Rebeke. Martinus R., morans in 

Bergis Ruye, 587. 
Reben, 221, 3 m. 
Rebergh. Hinricus R., 522. 
Reclinchusen. Bertolt R., 238. 
Redditus de Bertoldeshaghen, 136. 
Redeleve s. Radeleve. 
Reder. Hinricus R., 351. 
Reimarus, Reymarus, Reymar, Rey- 

mer, carnifex, 234. 

lange R., 347. 

— Ludekens, 529, 2 m. 

— Rikepetersen, 43. 

— , servus domini Johannis 

de Jork, 82. 

— , tornator, 357. 
Reiner, Reyner, Reynerus. 

— Plone, 569. 570. 

— Brokman, 610. 

Rekentyn. Hennyngh R., 490, 2 m. 
491, 2m. 



EAeaskjiL Wank R^ 49«)^ 2ül 

49K 2B1. 
SemefiiL Claos R^ 25a 
Senaeke (^ Tmth Lam^iidm)^ 103. 
Rensow. Skolans R^ 314. 
Sams. Kefstai de Re&o^ 62± 
Rethen^ Seänn. Bordiard de R^ 

Cfans de R, 27S. 
CoaradDS de R^ 410. 
Tfemrine, Henmngiis^ Heit- 
iiiii^osdeR^9.410.411. 
ffiniic de R^ 239. 
Johannes de R^ 31. 57. 
BejBibargcb^ Rejnboreh. 

— DobeLnesee^ 7. 8. 

— , iix(Hr Tydeiid ThonageL 

435, 2nL 
R^nardns (ä. auch Repeke) Ba- 
pesnlTer, 653. 658. 665. 
Beynardns). 
R, 11, 2nL 

— Bedker, 364. 
Hans R, 563. 

— , panens serms Willekini 

barbirasoris^ 386. 

— R^esolyer, 228. 

— de Steidel, 667. 

— de TeTin, 67. 
Beynfiridiis de Peniz, de Penizee, 

13. 52. 
Bibbenitze. :SieoIans de R, 245. 

Kdteld, Ricfcelt, Rikeld, Biehelt, 
Richkeld, Rickoldus, Ri- 
quoft, 569. 570. 

— Gaweren, 565. 675, 5iil 

— de Kowalle, 148. 
BieqninnSy 61. 

Bidder. JJicoIaus R, servns pistri- 

waSy 594. 
Rigfaeman. Hineeke B., pistor^ 103. 
EL R, senrns pistoris, 
123. 
Bikepetersoa. Beymaros R, 42. 
BinghenwoliL Tidericus R^ 3i.>7. 



Kppeftns Bod^ 546, 2 
Riquolt s. Biekeld. 
ffijaenowe. Nieolaos I 
Bobeken, Bobekinaä, 6^ 

— de Grimme, 
Boberent^ 195. 
Boekenbak. Amoldus 

1«}5. 

Bockot, Bocknte, Back 

«iominas Johan 

dex, 440. 444 

464. 468. 469 

476. 477. 488 

54>8. 5<39. 512 

522. 523. 524 

537. 549. 550 

dominus Nicolai 

327. 330. 338 

358. 388. 389. 

Bode (s. aacb Bufas). 

Bemaplus de R, 

judex antique eiT 

dominus Herman 

304. , 

Heyne R, 514. 
Hinricns R, 387. 
Lambertus de R, 
Bodehose. Nicolaus R, 

126. 
Bodehdd. Jacobus K., 
Bodesce. MarquardusR^ 
Bodewolt. Nieolaus R 
BodolAis 3» Radolf. 
Böggut s. Rockut. 
Bokelose. Nioolaus R, 
Rokeshol. Henninc R. 
Rolavus»Rolef(s. auch Ra 

— ,evn molner, 3^ 

— Nvgenkerke, 6-^ 

— de Wyk, 462. 
Rolekiaus (^s. auch Rad 

pistor. 447. 
Rolik. ilerten R., 681 
Ko re w urst. Co nradus 
Rose , Roze. Johanne 

548, 2 m. 
Rosebove. Bernardus I 



Yerzeichniss der Personentiainen. 



127 



Äosen^ater, Bozenwater. Ludeki- 
nus R, 606. 607. 
Ludolfus R, 558. 
Thideke R, 246. 
Sosselyn. Godekinus R, 549. 
Bostok, Bozstok. Hinricus de R., 
noster concivis, 385. 
Johannes R, 44. 
Botennunt. Hinricus R, sacerdos, 1 1 . 
Botgerus, ßothger. dominus albus 
R, 120. 
Hinricus R, 359. 

— Schele, 499. 

— Stenwech, 678. 
Bothgherdes. Lemmeke R, 563. 
Bover. Johannes R, 594. 

Boze s. Böse. 
Bozstok s. ßostok. 
Bozenkrans, morans in curia domini 
Alberti Ghildehusen 
apud Mariam Magda- 
lenam, 567. 
Bozentreder. Johannes R, 664. 

Petrus B., 664. 
^zenwater s. Bosenwater. 
Bubard. Detlevus B., 403. 
Mathias B., 409. 
Bubenowe, Bubbenow, 566. 

Vicko B., 96. 
^ubulle. dominus B., 251. 
BUckut s. Bockut. 
^^fus (s. auch Bode). Hinricus 

B. de Bostoc, 31, 2 m. 
^^gelant, 72. 

Bughe. Johannes B., servus cor- 
rigicidii, 623.| — dominus 
Johannes B., judex, 313. 
Martinus B., 623. 
Petrus B., 395. 

^^iJnp, 316. 

^^öge, Bunghe. Hans B., morans 

in Platekvisse, 653. 
^ Hinceke B., 195. 

^^sche. Engheike B., 566. 
Tydericus B., 474. 



Bust Hermannus B., 145. 

Johannes B., 493. 

senior B., 564. 
Bustowe. Petrus R, 31. 
Buter. Henneke B., 64. 
Butzow. Hinricus R, 174. 
Buya, Bugia, Bugien. Jacobus de 

B., 538. 

Nicolaus de B., 160. — N. 

de B., faber, 172. — N. de 

R, sutor, 407. 

parvus Slaweke de B., 86. 
Buyeman. Hinricus B., 570. 
Buzze balistarius, 342. 
Bybe, Eibe, Biben. dominus Her- 
mannus B., judex, 318. 323. 

344. 421. 427. 428. 429. 492. 
Byke. Heyne B., doleator, 493. 

Jacobus R, 460. 
Bynggemod, 499. 
Bynesberg. Hinricus B., 437. 438. 

• 

Sabow. Beneke de S., alio nomine 
dictus et Boytin, 131. 

Sagense. Mathias S., 595. 

Sager. Johannes S., 444, 2 m. 
Sagersche, 209. 

Saghersche s. Sager. 

Sago, 418. 

Sampsoo, Petrus de S., 539. 

Sanderus, cultellifex, 109. 

Sänne, mulier dicta S., 275. 

Sassendorp. Henninc S., 286. 

Satow. Hinricus S., servus rotifex, 
615. 

Satscepel, 264. 

Saytelevent. Johannes S., consul 

et judex, 113. 

Scapeshovet. Nicclaus S., 171. 

Scaprude. Slaweko de Scapruden, 3 1 . 

Seele s. Schele. 

Scerf s. Scherf. 

Schacht, Schabt, 584. 

Hinricus S., 569. 570. — 
Hinrik S. to Gustrowen 
have, 684. 
Nicolaus S., 582. 



■akke, moratae in platea Tri1>a- 

aescenai, 5G4. 
fbedink. her iJsteke ScUeilink, 
riehteve, ö77. 
Ihele, Seele (8, auch Luscuh], ftOG, 
614, 

Albertus S„ 562. 
, camifex, 55. 
Henneke S., 54. 
Hennekinus S., proeo, 240. 
magiater Hiuricus S,. bar- 
bitonsor, fi73. 
Kotgherus S., 499. 
Tzulslavua S., 644. 
Schelhorn. TidericuB S., 52U, 
ScheDckebyr, 339. 
Schepenisae. Wolterua S., aervus 

peUifex, 611. 
Schcrere. Vicko S., stupenator, 206. 
Scherf, Scerf, 154, 2 m. 

Johannes S., 66ä. 
Scheyffoet Petrus S., 30u. 
Schickedanz, 195. 
Sebilthower. dominus Nicolaus S., 
^m judex, 556. 560. 561. 

^B 570. — dorn. N. S., 

^H judex (antiqne civi- 

^V tatis), 5G4. 

^f Schipher, Scbiphere. HimicnB S., 
H 349. — Hiniik S., eyu 

^M knokenhower, 335. 

^m Scliipliorst. Hiuricus S., 449, 
^H Schivelben, Scivelben. Hinceke S., 
^B autiquus sutor, dictua 

■ oltbutere, 279. 

JohauneaS., sartor,417. 
Sdiof s. Schoof. 
Schokke. Johannes S., portitor, 

ie.lO, 2ni. 
Schoof, Schof, Hinrik S., 679, 2m. 
;Behor30w. Nicolaus S. , civia in 
Camyn, 647. 
Schoratene, 229. 
iBohnlowe, Hcnlowe, Seulow. dorn. 
Johannes S., judex, 434. 



456. 

478. 479. 
484. 485. 525. 

Sehunero. Qhodekinus S.. 

Schutte, Scntte. Hiiiricua S., ^^S|). 

Jacobus S., 616. 

Johaunes S., H9, 482. 

Nicolaua S., doUator, 5 "Tj. 

— , filius Sprntenkol, 40. 
Schyraraelpennyng. Hinricus S 

523. 524. 
Seivolben a. Scbivelben. 
Seoke. Bertold S,, 239. 
Scomaker. Cord S., 684. 
Sconevold. Hermannue 8., 315. 
Seonewolt, 244. 

ThideMnus S., 168, 
Sconow, 147. 

Score. Score et iterum Seor». 
morantes in Donye, 52, 2of ■ 
ScriYer, Scrivere. Hinricus 8., 39^5' 
Nleolaua S., 232. 236, 2i»=> 
Scroder. Gherardua S., 485. 

Johannes S., 327. 
Seulderkwoken. Hinricus S., 31. 
Sculowe, Seulow s. Schulowe. 
Scute. Bertold S., 241. 

Nicolaus S., pistor, 123. 
Scutte s. Schutte. 

Seghevryd s. Zeghevrid. ^___, 

Semelowe, Zemelow- Gherwinua ^^^'< 

Z., 112. 113.{114).(11^^)- 

(117). 120. 193. 632. 

Henneke, dictusS., 12 — f- 

Johannes Z., 441. 

Kouekinua S., 137. 

Loweke, dictusS., i;äB('. 

Thidoke, ThidoMnua -^-i 

113. 116. 120, 2m. 
Setlevitze. Borghart de 8., 48. 
Soyueke, 563. 

Hirridua, Siffridus, Cyfridua (s. acKÜ 
Zeghevrid, Sivert). 

— Kuebergh, 441. 
m^ster S., lapicida, l ''I. 



Verzeichniss der iPersonennameü. 



12* 



üffridus u. s. w. 
i^arvus, 113. 
jwarte, 448. 
Symon. 
h 

luch Sifridus, Zeghevrid). 
nere, 163. 
. Albertus S. 350. 
(s. auch Slaweke, Wend). 
Petrus S., servus cocus 
Johannis Wesent naucleri, 
i72. 

Slaweko, (s. auch Sla- 
vicalis, Wend), 31. 
parvus S. de Rugia, 86, 
2 m. 

de Scapruden, 31. 
Vicko S., 535, 2 m. 
►rpe. juvenis Bolte de S., 

81. 
[eyno S., 595. 
ernardus S., 448. 
lippus de S., 247. 
rtmarus S., 643. 
[eynoS., noster conc, 385. 
[inricus S., morans super 
elland, 633. 

ohannes S. de Omans, 633. 
-J.S.filiusHinriciS.,633. 
etrus S., 633. 
agen. Gherlacus S., 244. 

Tonis S., 244. 
:e. Dubbeslaf S., 143. 
t, Smyt (s. auch Faber), 
ricus S., piscator, 583. 
Hinricus S., 587. 
)laus S., faber in Bergis 
e, 587. N. S., servus 
endinorum, 627. 
t2, 2 m. 

Smid. 

Btrus S., nauclerus, 283. 
enneke S., 170. 
. Johannes S., 469. 
49. 
Johannes S., 631. 

hichtsquullen. I. 



Solvedele. Hinricus S., 89. 
Some. Metteke de S., uxor Scerfs, 

154. 
Somer, Zomer. Bertoldus S., 90. 
Borchardus S., 76. 
Hans Z., 564. 
Somervelt. Hinricus S., 59. 
Soreke. Johannes S., 608. 
Sosat, Sosatum s. Zost 
Sot. Gherardus S., 47. 
Spacke. Herman S., 169. 
Spademaiket. GhereMnus S., 234. 
Spandow, Spandowe. Bertoldus S., 

533. 

Henneke S., 40. 
Spantekow. Wemerus S., 530. 
Spechals, unus dictus S., 27. 
Spechorn. Johannes S., 544, 2 m. 
Specht. Bereut S., 195. 

Henneke S., 203. 
Speckin. Vicke S., 641. 
Spegelbergh. Borchardus S., 588. 
Sperlinc, sutor, 212. 
SpernagheL Hans S., 563. 564. 

Nicolaus S., servus 
senioris B., 564. 
Splinter. Jacobus S., 346. 
Sponstoi-p. Johannes S., 460, 2 m. 
Sporgegher. Henneko S., 28. 
Sprutenkol, 40. 
Stacius, frater Nicolai, 53. 
Stake de Vemeren, 101. 
Stale, nauclerus, 433. 
Stamer. Nicolaus S., 463. 

Tidemannus S., 580, 2 m. 
Stargard. Heyne S., 489. 
Starke. Emeke S., 564. 

Mathias S., lator, 379. 
Petrus S., 146. 
Starkow. Guslaf S., 641, 2 m. 

Henneke S., 64. 641. 
Stedink. Clawes S., 677. 
Steenbrugger. Heyne S., 517. 
Steffen s. Stephanus. 
Stekebusch. Johannes S., lator, 97. 

Nicolaus S., lator, 97. 
Stendel. Beyneke de S., 667. 

9 



180 



Verzeicboiss der Fereonennamcu, 



StenLagen , Stonhaglien , Stejaha- 
gen, Steyiihagheü, 336. 
Hinricus S., 361. 
Johanties S., doliator, 
330. 

Nicolaas S., 261. 
Wilkinua S., 320. 
Steahus, Steynhua. Hennaimua S., 
33a. 

Thidekinua S., noater con- 
civis, 292. 
Tydeko S. 10. 
Stenveld, Stenvelt. Beoeke S., Iii7. 

— , doleator, 563. 

— , ineola de Hachghyn, 385. 

Sermannus S., 653. 
Mathiaa S., 589. 
Petrus S., 589. 
Stenwegh, Stenwech. her Johan 
S., 629, 201. 
Eothger S., 678. 
Stephanus, Steffen, 399. 581. 

— , carboaator, 130. 

— Kolle, 576. 

— Struceman, 638. 

— Swarte, 681. 
SterDeobergh. Hinricua S., pistor, 

420. 
Steyti, 313. 
Steynhagen, Sfeynhaghen s. Stea- 

hagen. 
Steynhus s. Stenhua. 
Stoer 9. Stör. 
Stoltenhaglien. Thidemannns S., 

375. 
Stoltevüt, 344. 

Stone. Hinricus S., corigieiiia, 623. 
Stör, Stoer. Detlof S., 19G. 

Jacobua S., 429. 
Stoveokerl. Beceteke S., 252. 
SHivenson. Kadolf S., 69. 
StraloTiwe. Albertus S., 379. 
Strand. Johannea de Strande, 70. 
Streleke. Johannea 3., 655. 
Strelow. Glierardus 3., 450. 
Hans S., 564. 



3 S., coasq 



Strelow. Henuannaa i 

ris, 5G3. 

Johannea 8., 436. 6»'' 

Nicolaua S„ 651. ., 

Stromer. Petrua S,, 457. , 

Stroschene. Wedeke S., 385. '. 

Struceman. StephanuB S., 638J 

Struppeke. Koppekinus S., cj| 



Kigensis, 555. 
Stius, 91, 2 m. ' 

Struve, ineola de Hachghyn, 38( 

— , acuttc, 224. 
Stryppow. Mathias S., 409. .] 
Stubbe. Tymmo S., aubadvocatia 

in Falsterbode, 436. 
Stubbeke, 159. 

Stabbekoping, Jacobua S., 181. 

Stubben. Arnolt , Arnoldua de 6 

148. 644. 

Hinricua de S., 644, 2r 

Stubbendorp. Henneko S., 10. 

Stut, Stute. Marquart S., 82. , 

Viüke Dechow, aliter dictl 

Stut. 

Stuve. dominus Bertoldus S., b 

cerdos, 84, 2in. 
Suaye, 572. 

Sueceviz. Thesalaus de S., 17. 
Sfiel (s. auch Suleke), 494. t08. 
— Preen, Pren, 537, 2 m. 
Suleke, Tzuleke (s. auch Säel). , 
Johannes Tz., S48. 
Tesaeke S., 169. 
SuUeslaf, Tzulslavus de Lanke, 14 

Tz. Schele, 644. 
Suite mango, 164. 
Sum, Zum. hinkende Amd S., 6-! 
Helmich S,, 644 
Hinrik S., 644. 
Nicolaua S., Z., 416. 644.i 
Volrad S., 644. 
Sump. Paulus S., 306. 
Sunde. Hartwicna de Sundis, eil 
de Stetin, 213. i 

Surdech. Hermannus S., 372. l 
Sure. Hermannua S., 36. 
Survitze. Hans S., en visch*»,,* 



Verzeichniss der feraoneitaikmeitL 



131 



Snthem, Sutem. Hinricus S., 625. 
Johannes S., 562. 

Sutveld s. Zutveld. 

Suwel. Nicolaus S., 252. 

Sveder s. Sweder. 

Sveriü, servus pistoris, 123. 

Swanenbeke. Bertoldus S., 138. 
Quidam de Andern 
nomine Hinricus S., 
138. 

Swarte, Zwarte. Cyfridus Z., 448. 
Jacobus Z., 448. 
Johannes S., nauta, 579. 
dominus Nicolaus Z., judex, 
638. 639. 640. 641. 642. 
650. — dorn. N. S., Z., 
judex antique civitatis, 671. 
672. 
Steffen S., 681. 

Sveder, Sveder, Zweder, 353. 433. 
Bernardus S., servus do- 
leatorius, 578. 
Johannes S., 522. 
Nicolaus S., 297. 
^^en, 641. 

S^ertsKper, Zwertsliper, Zwertsly- 
per, Zwertscliper. 
Jacobus Z., judex, 407. 
— dominus S. , Z., 
judex, 363. 365. 369. 
370. 374. 398. 399. 
400. 401. 403. 406. 
438. 439. 442. 443. 
454. 467. 486. 487. 
489. 505. 506. 510. 
511. 512. 514. 515. 
^^n. Petrus S., 227. 
^^^e. Hermannus de Swullen, 
civis Sundensis, 319. 
Hille de Swullen, quon- 
dam uxor Hermanni de 
Q S., 319. 

^yöion, Simen Daneel, 612. 
^ Herder, 682. 
— Tangke, 492. 
^ Zwertingli, 5'52, 3 m. 



Tabast. Lubbe T., 239. 
TabeL Michel T., 679. 
Taleke (s. auch Alheydis). 

— , relicta Nicolai Langhen, 611. 

— , Myredorpes, 423. 

— , uxor HinridPren, 613, 2 m. 
Tamme. Hinricus T., 669. 

Marquardus T., 669. 
Tanke, Tangke, helmslegher, 35. 
Symon T., subditus Ber- 
trami Vorrad, 492. 
Tuchgatze, Tegatze. Henneke, Heu- 

neMnus T., 507, 3m. 
Teeze s. Teze. 
Tegatze s. Techatze. 
Templum. Johannes de Templo, 

aurifaber, 332. 
Tenserow. Johannes T., 572. 
Tesceke s. Tesseke. 
Tescemer, Gran bis dictus, 89. 
Tesdargh, Tesdarch (s. auch Dar- 
ghes). 

— (pater Amoldi Pudvalk), 
308. 

— Norman, 148. 
Teske s. Tesseke. 
Teslef, Tesleff s. Theslaus. 
Tesseke, Teske (s. auch Thesslaus, 

Teze). Petrus T., 508. 

— Pribenson, 285. 

— Suleke, 169. 
Tetze s. Teze. 

Tevin, Tevyn, Thevyn. dominus 
Lubbertus T., judex, 615. 
628. 632. 647. 649. — dom. 
L. T., judex in nova civitate, 
654, novo civitatis 656. 657. 
KeyneMnus de T., 67. 
Teze, Tetze, Teetze (s. auch Thess- 
laus, Tesseke). 
Johannes T., 473. 

— (pater Ludekini Mordbrand), 
314. 

— Oyetik, 683. 

Thesslaus, Teslef, Tesleff, Dezlof (s. 
auch Tesseke, Teze). 
junge Clawes T., 682. 

9* 



1 






V 


182 




TLesslai 


3, Tealef u. s. w. 


Tbideinuu, Tili Jemannus, T 




Hinrik T., de oldermau 




nus (s. aucb 




der vischselre, 682. 




Thiderieua). 




Jacob T., 6b 2. 


— 


de Bart, 188. 




lutteke D., 148. 


_ 


de Buren, 320. 





de Sueceviz, 17. 


— 


Dulmehorst, 52 


Theyyn 
Thideke 


s. Tevin. 
Tideke, Tydeke, Tydeko, 


- 


Hoghedorp, 60J 
Luclit, 397. 

Niger, 188. " 
Stamer, 58ü, 5 




Thidekinus, Tidekiuus (s. 






auch Thidüman, Thide- 


_ 


Stolteahagheü, 




ricus), 118. 


-^ 


Thonagel, 435. 


— 


vaD BarU, 504. 





de Unna, 321. 


— 


ßagge, 569. 


„ 


Witte, 113. 


— 


de Berne, 157. 


Thideric 


a, Tidericua, T 


— 


Bilow, Bilowe, 1h6, 216, 




(3. auch TMdi 




2 m. 


— 


deman), 116, 


__ 


Boichardi, 201. 




Albus 139 1 


. — 


Brunawik, 102. 


— 


T. Witte). 


^^H. 


Bäatorp, 319. 


— 


Baggbe, 662. 


^^^H 


Cappelan, 72. 


— 


Bertoldi, coi 


^^H 


de Campen, 269. 




dei,53.— T. 


^^H 


Daneel, 612. 




toldi, judex. 


^^H 


Dene, 563. 


— 


Brunswyk, 6 


^^^1 


de Geläut, 418. 




651. 


^^V 


Gherste, 148. 318. 328. 


— 


de Buren, i 


^^ 


Hane, 634. 




350. 367. 3 



_ 


Kalf, 81. 


428. 429. 5 


_ 


Kedink, 571. 


— de Dorpen, 




Kusäelin, 207. 


■ 4,39. 441. 4 


_ 


Maobaghen, 140. 


462. 465. 4 


— 


Nostrow, 598. 


van D., 535. 


_ 


Panstorp, 180. 


— Dulmehorat, < 


— 


Eadolfi in Clüzmanabagn, 


— de Edam, 57 




319. 


— de Gotinge, 


-~ 


Kanghe, 564. 


— Gnstrowe, 51 


— 


Kickeides, 569. &70. 


— Koghedorp, ( 


— 


Rosenwater, 246. 


— Knüppel, b04 


— 


Scouewolt, 168. 


— KjTidener, 41 


— 


, scutte, 221. 


— Luscua, 32. 


— 


Semelowe, 113. 116, 2 m. 


— , preco, 306. 




120, 2 m. 


— Pruze, 316. 


^_ 


, frater Gherwini Semelo- 


— Ringhenwold 




wen, 113. 


— Kusche, 474. 


^^H 


Steubus, 10. 292. 


— Scbelboni, 5 


L 


VoUi, 270. 


— Tbonagel, 43 



YerzeiehnisB der Personennamen. 



133 



Thidericus, Tidericus h. s. w. 

— Travemunde, Travene- 
munde, 53. 163. 

— de Unna, 322. 326. 

— Vrese 546, 3m. 

— Vyngkeldey, 405. 

— Wicberni, 113. — dorn. 
T. W., 31. 

— Witte, 555 (s. auch T. 
Albus). 

— Wobbekow, 311. 

— Wänenberch, 316. 

— Wynman, 474, 2 m. 

— Zukow, 31. 

Tobias Ghildehus, 608. 610. 
Tholkemytze s. Tolkemisse. 
Thomas (s. auch Mas), 418. 

— Cote, 326. 

— cum lira, 381. 

— Norttorp, 385. 

— Papeke, 291. 

dominus T. miles, frater 
dominorum Hinrici et Wil- 
leMni, militum, dictorum 
cum Thorace, 52. 

Thonagel. Tydemannus T., 435. 
Tydericus T., 435. 

Thorax, dominus Hinricus, miles, 
dictus cum Thorace, 52. 
dominus Willekinus, miles, 
dictus cum Thorace, 52. 

Thoringhus s. Dorinc. 
Thotendorp. relicta T., 434. 
■fhouwe, Towe. Hinricus T., 572. 
613. 

Jacobus T., 613. 
Johannes T., 613. 

^ovank. Arnoldus T., 298. 

^hftn. Hinricus T., 572. 

^hunne. Johannes T., 6. 

^?deke s. Thideke. 

^|dericus s. Thidericus. 

^Üseke (s. auch Elizabet), uxor 
Johannis de Deventere,filia 
Mildesowen, 207, 2 m. 



Titlevus (s. auch Detlef, Tylo). 

parvus T., servus domini 
Ghunteri, 104. 
Tobel. Conradus T., 651. 
Tolk. Nicolaus T., nauta, 455. 
Tolkemisse, Tholkemytze. 

Jacob T., 148. 
Jacobus T., frater Bert- 
oldi Krulleh averen, 
496. 
Tonis (s. auch Anthonius) Smach- 
teshagen, 244. 

Tome. Johannes de T., 239. 
Tornowe. dominus Rodolfus T., 
miles, 143. 

Towe s. Thouwe. 

Toysin. Henneke T., 189. 

Travemunde, Travenemunde. 

Lemmekinus deT., 66. 
Thidericus T., 53.— 
dominus T. T., 163. 
Trebeses, Tribeses, Tribuzces. 

Johannes T., 451, dom. 
J. T., 120. 
Marquard T., 251. 
Nicolaus, dictus de T., 67. 

Trebeske, Tribesseke (s. auch Tri- 
besse). Henneke T. de 
Bart, 186. 
Martinus T., 644. 

Trebtowe s. Trepetow. 

Tredegras. Petrus T. de Gripes- 

wald, 602. 

Trepetow, Tjebtowe. Greteke de 

T., 177. 

Hermen T., 564, Her- 

mannus T. , doleature 

servus, 401. 
Trere. Henneke de T., 172. 
Tribeses s. Trebeses. 
Tribesse (s. auch Trebeske). 
Eggardus T., 456. 
Tribesseke s. Trebeske. 
Tribuzes s. Trebeses. 
Troyeman. Jacobus T., famulus 

civitatis, 603. 



134 



VerKeicbnias der Persoi 



Troyeman. Kicolaua T., 603, 
Troyen, unua diotus T., 152. 
Trupeniclit (Truweuicht?), Koneke, 
3cutto,alio nomine dictu3 
T., 234. 
Trybbow. Marquardiia T. , civia 

Sandensis, 402. 
Tunesson. Johannes T., 596, 2 m. 
Tiirowe. Nicolaua T. , sie vulga- 

riter nominatua, 654, 
Tylo (e. auch Detlef, Titlovus). 
— Konowe, 459, 2ni, 
Tymmei'man. Jacobua T., 561. 

Nieolaua T., in Go- 
sedyn morana, 406. 
Tymmo (a. auch Ditmania). 

— Stubbe, 436. 
Tzatzebe. Martinua T., 505. 
Tzuleke s, Suleke. 
Tznlalavus s. Sullealaf. 

Ukere. Hermannns de U. , servua 

Metzeken, 136. 
ülevluoht. Herman U., ani. 
ümmereyae (s, auch Omraereyse, 
ümmerejseke). 
Henneke IT., 264. 
Ummereyseke (a. auch Umjiiereyse, 
Ommereyse), 
Hinricna U., 456. 
Unna, ühert vau U., 490. 
Henneke de ü., 233. 
dorn. Hinricus de U., judex, 
462. 465. 466. 473. 478. 
479. 480. 482. 483. 484. 
485. 530. 528. 662. 
Joban vau U., eyn borgher 
van Munster, 490, 528. 
Thidemannue de U., judex, 
321. — dominaa Thide- 
manniis, Thidericus de IT., 
judex, 322. 324. 326. 
Werboldus de U., 188. 
Uuververde. Henneke ü., 167. 
Vaike. HenningUB , Hennmgbus, 
Hönnigns V., judex, 395. 
3,96. 397. 413.425. 430. 



495. 496. 498. — d^ 
Henningas, Henniogb 
HenniguB, Henniggna ' 
judex, 408, 409. 410.4- 
417. 419, 422, 424.43 
493. 494. 499. 
Valke. dominua Johannes V., j 

dox, 394. 
Vehof. Hinceke V., 189. 
Vemerlinc. Willekon V., 200. 
Vere. Nicolaua van der V., 56 
Vpstfal 8. Westfal. 
Vette. Albertus V., 161, 339. 

Nicolaua V., 500. 
Vieon, Vytzen. GherarduadeV.,J 
HerniannuB de V,, 64, ^ 
Heyneke de V., 64. 
Laurencius de T., 377. , 
Vicko de V., 64. 
Vicke, Vicko, Vikke (s, auch Fi 
dericus) vau Bard, 563. 

— Blomeuberch, 198, 

— Breraere, 216, 2in. 

— Dechow, 642. 
Johannes Y., villanus in S 
tele, 649. 

— , dictna Kabolt, 14^ 

— Kortenacke, 241. ] 

— Molteke, ' 

— ßubenowe, 96. 

— Schacht, 632. 

— Scherere, SOß. 

— (servus braxatorius), 6S0., 

— Slaweke, 535, 

— Speckin, 641. 

— de Vicen, 64. 

— Zepelin, 641. 
Viit Deebow, 227, 

— de Haghen, 327. 
Vikke a. Vicke. 
Vile. Martinua V., 191.' 
Vingkeldoy s. Vyngkeldey. 
Viökelberch, 213. i 
Vinne. Peter V., 288. l 
Vinneke. Mertin V., 129. i 
Vir. Johannes Vir, dictua deßh* 

yen, 6. 



llanus in 4 
rfus), 6S0.. 

I 



YeneichniBs der Personennamen. 



185 



dorp, Virstorp. Ghereke V„ 1 95. 

Henneke V., 236. 
h. Henneke V., 100. 
Johannes V., 95. 

Iier, 563. 

Hinricus V., 551. — HL 
V., quondam juratus fa- 
malus civitatis, 563. 
Jaspar V., sutor, 670. 

low. Johannes V., 657. 
litze. Badolfus V., 36. 
. Peter de V., 418. 

Z^s, 8. Fleming. 

lyg» ) 

eh. dominus Bemardus V., 
judex nove civitatis, 667. 
Hinric, Hinrik V., 676, 
im. 

d. Hinricus V., 624. 
en. Conradus de V., 658. 
ce, Vokke (s. auch Volquinus), 
563. 564. 

i s. Vot. 

3, Vöge, Voghe. Bernardus 
V., 189. 

Conradus V., judex, 121. 
dominus Johannes V., pres- 
biter, 410. 411. 
Kristianus V., 31. 
dominus Nicolaus V., judex, 
551. 552. 553. 554. 557. 
559. 

dominus Oltmannus , 01t- 
manus V., judex, 461. 463. 
464. 

Otte V., 678. — dominus 
Otto V., judex antique civi- 
tatis, 668. 

lelsanc. Nicolaus de V., 150. 
^e s. Vocke. 

eke, servus pistoris, 241. 
lershusen. dominus Johannes 

V., judex, 561, 570. 

(nove civitatis) 564. 



Volquinus, Volqwinus, (s. auch 

Vocke) clericus, 427. 
Poppendorp, 474, 2 m. 

Volrad, Volradus, camerarius do- 
mine nostre, 31. 

— Goldenboghe, 566. 

— Holste, 57. 

— Sum, 644. 
Vorkenbeke. Everardus V., 152. 

Hinricus V., 2. 
Vorman. Marquardus V., 179. 
Vorrad. Bertramus V., 492. 
Vorreyer. Laurencius V., 518. 
Vortenhagen. Henneke V., 252. 
Vorwerk, Worwerk. HansW., 678. 
dominus Johannes V., ju- 
dex antique civitatis, 669. 
670. 
Vos (s. auch Vulpes), 548. 
Detlef V., 641. 
Hennekinus V., 507. 
Johannes V., stupenator, 240, 
vector, 38. 
Lodewicus V., 572. 
— ,preco, 343. 

Vot, Voth, Voet, Voyt (s. auch 
Pes). 

Arnoldus V., 449. — dom. 
A. V., judex, 487. 489. 210. 
Conradus V., judex, 121. 
Petrus V., 250. 
Thideke V., stupenator, 270. 

vÄ '• ""' 

Vraccle. Hermannus V., 11. 
Vrangkenbergh Florekinus, 376. 
Vredeland. Hinrik van Vrede- 

lande, 558. 
Vreden. Bernardus de V., judex, 
144. 145. 

Henneke de V., 108. 
Vrese, Vreze (s. auch Friso). 
Bemardus V., 461. 
Johannes V., 660, 2 m. — 
magister J. V., 424. 
Laurencius V., 495. 
Petrus V., 484. 



1 


^H 




Vresea.8.w. TMdericusV.,546,2m. 


Warbel. Paulus W., 421. 


Vriensten, Vrigeusten. Gherardus 


Warberg. Hinricus W., 4: 


V., 85. 


Warborch. Honningua, 1 


Heneke V, 150. 


W., famnlns, 2i 


Vrighdach, Vrydagli. Everhardua 


dominus He 


V., 559. 575. 


W. mUes, 261 


Vrobose, Vroboze, 244. 


Warne. Bemardus de W., 


JohaDuea V., 545, 2in. 


Warslaf, WarsIafF s. Waiti 


Vrogeland. dominus Albertus V., 


Wartislaus, Wartzlaf, 1 


judex, 368. 


Waralaff, da 


Vrouderic. Nieolaus V., 139. 


uensis Ruyeq' 


VroverdrunkeD. Henneke V., 141. 


ceps 384. 


Vrowendorp, Vruwendorp. Nieolaus 


hertogh W., i 


T., advocafcua, 6ß3. 


hertoch W. ii 


WichmannnadeV., 65. 


67:J, 3jn. 


Vrozat. Arnoldua V., 297. 


Wart/laff a. Wartislaus. 


Vruchtenicht. Johannes V., 167. 


Wodoge, Wedeghe, Baado- 


Vruut, ftlius Thiderici, 118. 


Hana W-, 683. 


1 Vruvenlof. Jobannes V., IUI. 


Wedeke cum schaka, 385. 


Vruwendorp s. Vrowendorp. 


— Stroscheue, 385. 


Vrydagb s. Vrigbdach. 


Wederholt, 208. 


Vrygewunne. Beneke V., 497. 


Wegewynd. Gherardüs W 


vaie. Otto, dietus V., 14. 
Vulpea (s. auch Voa), 76. 
Vnnke, Vuncke, 564. 


Weggetzin, Wegghetzyn, "V 


gyn. Asmus V 


EngheUdnuB W 


Hermannua V., 503. 


Nicolaus W., ■ 


Johannes V., 97. 


domini Hinrici 


Vunkenberg. Hinricns V., 68. 


dorn, 562. 


Vjngkeldey, Vingkeldey. 


Weghener. Henneke W., ; 


Thideriens V., nunciua 


Hinrieus W., E 


jocalatorum, proprio 


Marquardus, 1' 


gherden, 406, 2ni. 


Wegher. Marquardus W., 


Vynnen. Paulus V., 622. 


Weldeoer. Andreas W., 4 


Vynniun. Johannes de V., junior, 


Welege. Martinus W., 52 


532. 


Weling. dominus W., j 


Vytzen s. Vicen. 


Landaue, 120. 




Wend, Went (a. auch Sli 


Wackendorp. Gherardus W., 34ii. 


Slaweke), 15. 


Waghescinkel. Kristina dictaW-, 3. 


Hennekinus W., Si 


Wagkerow. Hermannna W., pistor. 


Petrus W., 274. 36 


501. 


Wendele, Wendelke, 561. 


Wale, provisor domua lathorine 


-~ Bars. 601. 


sancti spiritus, 421. 


Weoemanis, Wennemarua. 


Walekendorp, 82. 


- Bokhorn, Bc 


Walmerstorp. Johannes W., 203. 


Bukhorn,312.J 


Walterus (a. auch Wolter), 21. 


— , judex, 321. - 


frator W., 13, 


W., judex, 32 



Yerzdelmiss der Personennamen. 



137 



Wener. Johannes W., 512, 2 m. 
Wengelin, Wenghelin. 

Hinricus, Hinrik W., 

625. 639. 641. 

Went s. Wend. 
Werboldus de Unna, 188. 
Werdingherode \ JacobnsW., 487. 
Werte, domini de W., 193. 
Werneke (s. auch Wernerus, Wes- 
selus), 577. 

— van dem Dyke, juratus 
famolns civitatis, 563. 

— de Hamelen, 247. 
Wemekenrode. Jacob W., 563. 
Wernerus, Wernher (s. auch Wer- 
neke, Wesselus). 

— de Alen, 419. 623. 633. 
634. 636. 

— de Buren, 266, 2 m. 
Claus W., 564. 

— - , cultellifex, 190. 

— (van dem Dyke), 563. 
(s. auch Werneke v. d. 
Dyke). 

— Ghildehus, Ghildehusen, 
539. 540. 541. 543. 544. 
545. 546. 547. 548. 

— de Oldenhagen, 62. 

— Spantekow, 530. 
fernher s. Wernerus. 
*^^Tseborgh. Johannes W., servus 

fabrilis, 586. 

^escel, judeus, 122. 

,^— , frater Mosseken judei, 71. 

^esent, advocatus, 36. 53. 121. 

Johannes W., advocatus, 
113, nauclerus, 472, 3 m. 

^csselus (s, Werneke, Wernerus). 

— Overbeke, 460. 
^esterso, 127. 226. 

^estfal, Westfaal, Westval, West- 
vale, Vestfal, Westfalus, 
Westvalus (s. auch West- 
velsche), 103. 



Westfal, Westfaal u. s. w. 

Anthonius W., 392. 
Ecbertus W., 80. 
Egghardus W., 569. 
Gherardus W., 498. 
Henningus W., nauta, 325. 
Hermannus W., 107. — 
dominus H. W., 120. 
Johannes W., 161. 
Kerstianus W., 434. 
Westvelsche (s. auch Westfal). 

Katherina W., mere- 
trix, 391. 
Weytin. Clavus W., 167. 
Wiebemus, 31. 113. 
Wicboldus, Wigbolt, noster bur- 

gensis, 12. 
— , doleator, 563, 2 m. 
Wichman , Wichmannus , Wiche- 
mannus, Wychmannus. 
antiquus W., 605. 

— , carnifex, 187. 

, judex, 75. 138. 140. 
142. 146. 147. 152. 
longus Marianus W., 
140. 

— , nauclerus, dictus schip- 

man, 364. 

— pistor, 420, 3 m. 

— de Vrowendorp, 65. 
Widar. Nicolaus W., 159. 
Widenbrugge , Wydenbrugge. 

dominus Godfridus, 
Gotfridus W., judex, 
618. 624. 

dominus Goswinus 
W., judex, 585. 602. 
609. 

dominus Gotscalcus, 
GotschalcusW.,586. 
588. 635. — dom. 
Goscalcus W., judex 
novo civitatis, 667. 
Wif. Hermannus W., servus pi- 
strinus 610. 



1) 8. Änm. 1 m 8. 56. 



' 


^^B 


138 VerzeiohniBS der PersoDenoamen. ^^^^ 


"Wigeblot. Gherardus W., 167, 2m. 


Windenberch. .Johannes W-, 132. 


Hinceke W., 167. 


Mertin W., 132. 


Wigger. Petrus "W., 17. 


Wingkel a. Winkel. 


Wilde, Wylde, 564. 


Winkel, WingkeL Jacobua ff„ 


— de Gripeawold, 267. 


doleator, 300. 401. 


— , iiicola de Hachghyn, 385. 


Winkeldorp. Nicolaua W., 663, 2bl 


— HinricuB W., 552. 


Winsen. Johannea W., 304, 2m. 


Laurenciua W., 589. 


Wise, Wyae. Wyze. BernardusW., 


Manqwardua W., 529. 


455. 


— , eyn peltzer, 335. 


Johannes W., 342. 


Wildewunder. Johajines W., 445. 


— van Hörne, 564. 


Wilhelmua (s. auch Willten). 


Wismer, Wismaria, Wysmarii. 


— de Anderscowe, 12. 


Bruno de W., 286. 


— Brokeman, 433. 


Hinricus de W., 248. 


— Hantut, 462, 2 m. 


Johannes W., judex, 160. 


— Nortorp, 637. 


— dominus J, W., jndBi, 


Wilken, Willeken, Wylke, Wilki- 


155. 157. 


nus. Willekinus (s. auch 


Marqwardua de W., 41fl. 


Wilhelraus), 128. 


Nicolaus de W., aemiB 


— , harbirasor, 386. 


sutorius, 214, 


— beeker, filius pistoris de 


langge Peter de W., 361. 


Prinslawe, 370. 


Witelvebe. Hinricus W. de Eer- 


— Beyer, 558. 


aebome, 63. 


— , botmakere, 197. 


Witric, Witrik. Johannes W., SM. 


— , cuprifaber, 481, 3 m. 


Nicolaus W-, 292. 


— Duvendik s. W. Knubel. 


Witte (s. auch Albus). 


— Faber, 195. 


dominus Conradus W., ju- 


— , iastitor, 79. 


dex, 319. 


Kersten W., 673. 


Gherardus W., 92. 


— , irater Anthonii Knubel, 


Hennyngh, Hennygh W., 543i 


flliua Ebeliiige de Duven- 


3 m, — dominus Hemüngas, 


dik, 236. — W. Duvon- 


Hennyngus W., judex, 611- 


dik Knubel, 246. 


616. 


— de Müden, 228. 


Hermen W., 683. 


— Nyenliagen, 480, 2ui. 


Heyne W., 47. 


— Oaaenbeke, 517 2ui. 


HiDzekinuB W., 343. 


— , aervus, funifieum, 200. 


Johannea W., 122. 


longus W., sartorius aer- 


NicolausW-, 552, 2m. ei2t 


vus, 417. 


ThidemanW., consul et jö^ 


— Steynhaghen, 320. 


des, 113. 


— cum Thorace, 52. 


Thidericus W., 555. 


— Yemerlinc, 200. 


Wittonborgh, Wittenborch. 


Willems, 36. 


Bernardus W,, 433r 


Wiken. Jacobua deW.,consul(judex), 


Johannea W„ 373- 


36, consul et judex, 113. 


Wittow. Henneke W. de Ten* 


Wilvank. Danquardus W., 426. 


163. — H. de W., 1^* 


WinanduB. W.,filiu8 Wederholt, 208. 


Hinzekinus W., 321. 




^^^^^^^^H 



Ycrzeichniss der Personennamen. 



189 



IS. dominus noster W., prin- 
ceps Buyanoram 13, 2m. 
3 (s. auch Wolbrecht). 
, zwertvegher, 431, 2 m. 
)ke, Jurghen Junghen hus- 

vrouwe, 680, 2 m. 
)kow s. Wobelkow. 
kow, Wobbekow. 

Johannes W., 392. 
Thidericus W., 311. 
Nicolaus W., 149. 
ö. Petrus W., 542. 

Johannes W., 360. 
. Henneke W., 101. 
echt (s. auch Wobbe). 
Albertus W., 550. 
gge. Heyneke W., sutor, 407. 
. dominus Nicolaus de W., 

miles, 143, 2 m. 
gge. Heyneke W., sutor, 407. 
mer. Braut de W., 182. 

lo ] s. Wolter. 
>rus,J 

n. Michael W. (fiaber), 400. 

Petrus W., 367. 
r, Wolterus, Wolder, Wol- 

derus (s. auch Walterus). 

Bedeker, 316. 

Cerdo, 671, 2m. 

Kersten W., 619. 

de Mynden, 155. 

Nicolaus W., 664, 3m. 

de Nygendorpe, 399. 

Ozenbrughe, 296. 

Schepenisse, 611. 

Zeghefrid, Zeghevrid, 611. 

612. 625. 642. 
i-p. Ertmarus W., 31. 
ive, 30, 2 m. 

isse. Nicolaus de W., 149. 
Jnie. Marquart W., 143. 
leke. Johannes W., 101. 
le. Hinricus W., 487. 
1. Albertus W., 540. 

Hennynghus W., 540. — 

dominus Henningus W., 

judex, 617. 



Wreen. dominus Nicdiaus W., ju- 
dex, 486. 505. 506. 511. 
512. 514. 517. 521. 
Wulf (s. auch Wulfardus, Wulvinc). 
— Bokholt, 641. 

Hennekinus W., 90. 
Hermannus W., 253. 
Hinricus W., 228. 
Jacobus W., 649. 
Johannes W., 453. 597. 
Nicolaus W., 287, 2 m. 615. 
Wulfardus (s. auch Wulf, Wulvinc). 

— Langheveld, 477. 481. 
Wulflam. Bertramus W., 268. — 
dominus B. W., judex, 
312. 
Wulverstorpe. Jacobus W., &mu- 

lus civitatis Sun- 
densis equester,659. 
Wulvinc, Wulvyngus (s. auch Wulf, 
Wulfardus), 148. 
— Maghenatze, 408. 
Wunder. Hinceke W., 197. 
Wänenberch. Thidericus W., nau- 

clerus, 316. 
Wunne, 276. 282. 
Wüste. Henneke W., 362. 
Wustehove. Hans W., 564. 
Wüstenveit, 30. 
Wybcenhaghen. Hermanus W., 

372. 
Wydenbrugge s. Widenbrugge. 
Wyk. Kolavus de W., 462. 
Wylde s. Wilde. 
Wylke s. Wilken. 
Wynekinus de Mole, 414. 415. 
Wynman. Tydericus W., 474. 
Wyntheimp. Hinczeke W., 381. 
Wyse s. Wise. 
Wysmaria s. Wismer. 
Wyze s. Wise. 

Tanke s. Janeke. 

Yasmond s. Jasmunt. 

Yda, 77. 

Yenderik. Nicolaus Y., 621. 

Yerghenow. Fredericus Y., 538. 



VenteiulinisB der Person CDnamen. 



Tesae s. Jesae. 
YordanuB s. Jordanus. 
Tunghe s, Jungbe. 
Yurige s. Jurghen, 

Tweii. Hiiiricus de Twen, 5(J4. 

Zabellns Zeghevrit, Zeglievryt, 661. 
662. 664. 

Zabease. Hinricus Z., 668. 

Zaieveld. Älbertaa de Zalevelde, 
604. 

Zasse. Andreas Z., 355. 

Zeemami. Jacobus Z., 464. 

Zegbebode. Hennioghns Z., famu- 
Ins Ruye, 408. 

Zegbevrid, ZegheCrid, Zeghevryd, 
Zeghevrit, Zegbevryt, 
SegbevrydjZeghefiidus. 
' — de Dorpen, 563. 

dominus Nicolaus Z., 
S., .S82. .583. 387. 391. 
404. 405. 491. 
dominus Wolterns Z., 
judex, 611. 612. 625. 
641. 

Zabellua Z., judex uove 
civitatis, 662. — dom. 
Zabellua Z., judex nove 
civitatis, 661. 664. 

Zemelow a. Semelowe. 

Zepolin, Cepellu. Claus Z., 641. 
Henneice C, 227. 
Vicke Z., 641. 

Zokelaud, 5S4. 



Zolewede. dominna Matl 
plebanns 8u 
672. 
Zorn er a. Somer. 
Zost, Zoaut, Zosath, So&at, S 
Arnoldus (de Z.), judi 
— dominua A. Z., dt 
dex, :)63. 364. 3G5. 3 
374. 392. 393. 408. 4 
417. 422, 424. 430. 
Ghereke de S., Butor, 
Ghodeke da Z., 156. 
Hermaimus de S., 23 
Johannes de Z., 389. 
Zukow. dominus Thidericn 
Zum s. Sum. 
Zund. Johannes Z., 500. 
Zurik. Nicolaua Z., servui 

nua, 605. 
Zutfeld , Sutfeld. dominu 
ardus de Zutfeldf 
658. — dorn. B. 
felde, Sutfelde, ji 
tiqne civitatis, 61 
670. 
Zwarte s. Swarte. 
Zwartekop, 385. 
Zweder s. Sweder. 
Zwengel. Johannes Z., 4t 
Zwerting, Zwertingh. domii 
goriuB Z., judex, 
Symon Z. 552, 3 
Zwertacliper,] 

Zwei'tsliper, \ s. Swertalipe 
Zwertslyper, J 
Zwyter, 491. 



Verzeiclmiss der Ortsnamen. 



rbemerkung. 1) Die mit gesperrten Lettern gedruckten Ortsnamen sind 

igen; die urkundlichen Bezeichnungen der Oertlichkeiten sind , ausser 

len jetzigen buchstäblich entsprechen und deshalb ihre besondere Anfuhrung 

)en ist, in gewöhnlicher Schrift gedruckt. 

Unter Neuvorpommern ist dor festländische Theil des Regierungsbezirkes 

[ zu yerstehen. 

Py. bedeutet Personennamen -YerzeichniBs. 



(Stadt in Westfalen), Alen 
s. PV. 

(eingegangener Hof in Neu- 
vorpommern hei Barth), 64. 
hr (Dorf auf Rügen). Pas- 
sagium 86. Passägium 
in terra Buya 151. An- 
tiquum passägium 565. 
Vere, de Vere 557. 684. 
lagen (Gut in NV, -Pom- 
mern), Oldenhagen 
62. 
skov (Gut auf Seeland, 
ehemals Johanniter- 
Stift). Anderscowe, 
12. 
s. England. 

m. Anclam 678. Andern 

54. 138. Anklym 385. 

Tandem 192. 218. 267. 

Tanglym 439. 

im passägium s. Altefähr. 

shagen (DorfinNVPom). 

Bertoldeshagen 136. 

Bart 10. 186. 188. 200. 

Bard 273. 295. 484. 563. 

564. Baarth 216, 2 m. 



Barther Heide (Forst bei Barth), 

Merica Bardensis 
399. 
Bassum (Flecken in Hannover), 

Berssone 335. 
Beggerow('2)or/*mP(9mwßrw^385. 
Bergen a/ß. Berge(ae) 587. Berge 

Kuye 587. 
Berken (Name mehrerer Orte in 
Westfalen und der Rhein- 
provinz) 645. 
Berne (Name mehrerer Orte in 
Oldenburg, Schleswig~HoU 
stein und Hamburg) 157. 
Berssone s. Bassum. 
Bertoldeshagen s. Bartelshagen. 
B es sin (Dorf auf Rügen) 644, 2m. 
Biscopesdorp (wohl das Dorf Bis- 

dorf, früher Bisco- 
pesdorp, in NVPom. 
bei Tribsees^)267. 
Veste daselbst. Mu- 
nicio in B. 267. 
Blekingen. Blekinggya 419. 
Bochagen s. Bookhagen. 
Bocke in Sueciä 573^. 
Boitin (Name mehrerer Ortschaften 
inJMJclb.'Schw.). Boytin 131. 

Bischofsdorf auf Bügen ist nicht gemeint, 2) s. Anm, zu Nr. 573. 






Beton ^G«tf w 3TAhla Bak« 
j:i7_ 





337. ^ C«iimi «r. 

1PI-J t^ C&auBiit (Smtm aimt t 



. BoBÜL 



«^Al^n^ Ol 

^gg Cu»w fSc imd KL 



BEaii4«»fc«i^ 



CtOt in. 

1 Sät *^^^ *- Engst. 



II ^iiiifcHLiii 'T ^ 



dBO^v äDci 



_ , j,_,- --ITT«. ■«»■«tCWwÄrf 

*-~™*™"*^ C«Uei^ Cotb!^ 3«X 

" ' IS. Eaptftka) 

I <0r. KL ■ 

CorJ9hag< 

BrtsMl. fcwual 351. buaeC Gh^^B^ 

Bafeud 5ÖX. 3S>r^> 

Bta&K a. B«U<!iL. ?*■■ ^n. 

Bag^iriniwjr M^aif wj ä&3. C«waII '6i^ amf Bi§a 

Btag^ US. vaOe 149i. 

BfnK f aMt « Vcrfröfa«^ Bta- Cnmpe f'Stoia m Stilfcn 

rat s. IT. 33* 

9maA»ikafftJL (Gid im SfTtimX Cr«iLtXBAsi&3\sg»n f. 

B«xfc«kB(ie 33& 

1) ihr Saw Bh» «fii^ w BukS f .1. d» JkNMt 





Verzeichniss der Ortsnamen. 



14d 



226. Glfizmanshagn 
319. 
)scampe s. Eronskamp. 
ivitze 8. Krönnevitz. 
merow (Name eines Ghdes 
in AU'Vorpom. und 
eines Dorfes in NV- 
Pom,). Cummerow 
222^Kummerow227. 

i 8. Dänemark. 
ritz (Name zweier Güter in 
MeM.-Schw.). Dalviz 
34, 2 m. Dalvitze 444. 
itz (Gr. und Kl. D., GiUer 
inNVPom.J. Damenytze 
398. 
ero w (Namevieler Ortschaften 
in Pommern und Meck- 
lenburg) 242. 
garten (Stadt in NVPom.), 
Damgar 304. 
Brücke <laselb8t. 
Pons. 304u 
3 mark. Denemark 334. Da- 
da 31. 583. 
I (HaJUnsel in NVPom.) 391. 
min. Demin 88. Demmyn 
294. 678. Demyn 
240. 267. 
holm B. unter Stralsund, 
aghen s. Dierhagen. 
jekow (Dorf in NVPom.) 319. 
enter. Deventere 207. 
in (Dorf in NVPom.). Tevin 

67. 163. 
:h ag e n (Dorf in Meckl.-Schw). 

Derhaghen 60. 
ie ((hUin NVPom.). Donye52. 
beran 491. 
pen (Dorf in Hannover). Dor- 

pen s. FV. 
ge (Navae verschiedener 'Ort- 
schaflenin Posen, Schlesw.- 
Holst. und Hannover) 237. 



Drigge (Halbinsel auf Bügen) 173. 
Dülmen. Dulmunde 194. 
Duvendiek ((xut in NVPom). 

Duvendik 236. 

Edam ^tadt in Holland) 574. 
Eixen (Gut in NVPom.). Exen 

569. 
Elbing. Elvinghe 132. 
Elenboghen s. Malmö. 
Elmenhorst (Dorf in NVPom.). 

Elmhorst 22. 
Elvinghe s. Elbing. 
Emern (Dorf in Hannover). Eme- 

ren 227. 
England. Anglia 437. 
Essen. Essende s. PV. 

Falsterbo (Stadt in Schweden). 
Falsterbode 436. Val- 
sterbode 167. Palster- 
botha 305. 

Vitte der Stralsun- 
der daselbst Yitta 
consulum (Sundensium) 
in V. 167. 
Pehmern. Vemeren 101. 235. 
Frauendorf (Gut in NVPom). 

Vrowendorp 65. 
Friedland /"Stadt in Mectdenh.- 

SirelitzJ. Vredeland 
558. 
das Frische Haff. Mare recens 

201. 

Garbodenhagen fWassermüMe 

hei Stralsund). 
de Gherboden- 
haghen mole 
641. molendi- 
num Gherbode- 
haghen 121. 

Garz (Stadt auf Bügen). Gartze 
475. 



1) In der Äufzeichntmg Nr. 222 ist der altwyrpommersche Ort gemeint. 



VerzüichniHB dor Ortsnamen. 



der Uolleu (SudspHee der Itisel 
Hiddensö bei Sügen 
und Meerenge ewir 

sehen dieser Sjntze 
und dem Festlande). 
Gelatit 69. 418, 2m. 
Gelland 329. 6:J3. 
Gentze (etwa das Dor/" Jene Bse 

in Belgien,?) 380. 
Gherbodehaghen | s. GarboJen- 
Gherbodeiihaghenf hagen. 
Gheaenitze s. Jesseuitz. 
Ghisendorp 3. Giesendorf. 
Ghosenitz (anscheitiend eine einge- 
gangene Ortschaft in 
NVPom.) 265. 
Ghosacalceadorp (ehemal. Dorf 
in LauenimrgJ 253. 
GhoUaadia s. Gotlaad. 
Ghuatrowe b. Gaatrow. 
Giesendorf (Dorf auf Bügen). 

Ghiaendorp 582, 
Gingst (Flecken auf Bügen). Ginxt 

16a. 
Gnoien (Stadt in Mecld.-Schic). 
Gkroyenö. GiioyeulSl.445, 
Gosedyn s. Güsten. 
Gotinge b. Göttingen. 
Gotland, Gbotlandia 24. 
Göttingen. Gotinge 310. 
Greifswald. Gripeswald221. 2(>7. 
432. 572. 602. Gri- 
peswalt 678. Gri- 
peswalde 11)3, 2m. 
288. Gripe8Wold267. 
Grevesmühlen. GrBvesinoleu547. 
Grimmen (Stadt in NVPom.). 
Grimme 141. 305,2m. 
GrosBenbrode (Dorf in Olden- 
burg). Groten- 
brode 235. 
Gfiatin (Eof auf Rügen). Gose- 
dyn 406. 
Güstrow. Gnstrowe 32. Gustrov 

10. Ghustrowe 31. 
Güstrowhöfen (Gut auf Rügen). 
Gustroweu have684. 



Habichtshorstf'So/'mPo: 

locus dict 

vikhorst 3, 

Hachghyn (wohl gleich Ha 

deshalb dort). 
Hadeln. Hadelen 185. It 
Hagen (Name vieler Orts 
besonders in We 
auch auf Bügen ; 
4 so benannte OH 
ghen 227. Hachgl 
Halle 73. 166. 
Hamm. Hamme 198. 34{ 
Hameln. Hamelen 247. ! 
Hankeuhagen (DorfinN 
Hennekenh 
267. 
Hanshagen (Name sweier 
inNVFom). 
neshaghen If 
Jobanniahi^h 
Harburg. Horborch 249. 
Haren (Haren, Haaren 
der Name vi^er 
in Westfalen, H 
u. s. to) 646. 
Heddinghe b. Hiddingen. 
Hennekenhagbens. Hanken 
Hermolle (Name eweier 
in Belgien). 
len 158. 
Herford. Hervorde 124. 

vorden 77. 

Hiddingen {Dorf in Sa 

Heddinghe 5! 

Hildebrandsbagen (H.-S 

-Mitt 

-Neu 

Giftet 

Pom. 

brand 

26 T. 

branö 

gben 

Kru) 

Tab« 

iL » 



Verzeichniss der Ortsnamen. 



146 



Holland.- HoUandia 539. 
Holte {Name vieler Ortschaften, 
iesonders in Westfalen), 
Holthe 365. 
Horborch s. Harburg. 
Hörn {Name einer Stadt in Lippe- 
Detmold und vieler anderer 
Ortschaften in verschiedenen 
Gegenden Norddeutschlands) 
564. 
Hüddessum (Dorf in Hannover,) 
Huddesem 659. 665. 

Jarmshagen (Dorf in NVPom.). 

Termershagn 319. 
und. Jasmunt 41. Yas- 
inondl43. Yasmun- 
dia 644. 
Jessenitz (Dorf in MecJd.-Schw.). 
Ghesenitze 53. 

Ässa '■ «"">«-• 

Jork (Ost-, West- und Bür- 
gerei - J ork, Ortschaften 
in Hannover) 82. Jorke 
82, 2m. 89. 251. 

I ven [Dorf in Pommern). Ywen 504. 

Kaiende, Kalent (anscheinend ehe- 
malige Benennung einer 
OertUchJceit auf der Insel 
Bügen ^) s. PV. 
Kaienwerder s. unter Stralsund. 
Kalmar. Kabnere 145. 
Kamen s. Camen. 
Kampen (Stadt in Holland). Cam- 
pen 269. 
Karow s. Carow. 

Kedinghagen (Gr. u. Kl. Ke- 

dinghagen, Gü- 
ter in NVPom., 
entstanden aus dem 



ehemaligen Dorfe 
Kedinghagen)bQ3. 
Kemnitz (Dorf in NVPom.) Ke- 
menitze 185. 196, 2 m. 
Kersebom s. Casbohm. 
Kiel. Kil 49. 
Kjöge (Stadt auf Seeland). Koek 

416. 
Klei (Ortschaft in ScMesw. -Holst, 
und in der Bheinprovinss). 
de Cley 341. 
Kleinen (Dorf in MecM.-Schw.). 

Kleine 514. 

Kloster (Name vieler Ortschaften 

in verschiedenendeutschen 

Ländern). Claustrum 36. 

Königsberg. Konyngesberg 437. 

Kopenhagen. Copenhaven 257. 

Kopenhaven 416. 
Kopenhaven s. Kopenhagen. 
Kowalle s. Cowall. 
Krakvitz (DorfaufBügen).Ki2Lk- 

witze 684. 
Kransevitz ÜOorf «^Z* Bügen), 

Kraniswitze 684. 
Krönnevitz (Out in NVPom.). 

Cronevitze 202. 
Kronskamp (Name zweier Güter 

in MecM.-Schw.; in 
der na^chstehend an- 
gezogenen Aufzeich- 
nung ist das bei 
Laage belegene ge- 
meint). Cronescampe 
265. 
Kubitz (Gr. und Kl. Kubitz, 
zwei Dörfer auf Bügen). 
Kubisse 149. 
Kükenshagen (Dorf in NVPom.). 

Kukenshaghen 255, 
2 m. 
Kirche daselbst. 



. 1) In Mecklenbwrq, wohin das Begister der Orts - und Personennamen zum 

r^*^*ten Stralsunder Stadtbuche die betreffende Oertlichkeit verlegt, ist dieselbe 

^^'^^ einer privaten Mittheilung Lisch'' s nicht zu suchen; namentlich ist nicht 

T ? *^ Ortschaften Alt- oder Neu-Kahlen zu denken. Vgl, auch Meckl, Jahr- 

^'^'^«^ XII S. 457 u. flgg. 

^^^a. öeachichtsqaellen. I. 10 



14« 



Veneicbnigs der OrtfmuDeii. 



Kcolosia in Kuk(*.ns- 

Kninmorow ä. Oxnninerow. 

äv Knvdosha^hon s. Cordshagen. 

Kurland 54 7. 

liaap:^ (Stadt in MecU.-SchfrX 

liftwo 471. 
l^ahof? {St-adf *« PommoniX Lo- 

boHo laa. 

l»Rcot.in s. Lasf?OTitin. 
liRncki^ii (.Vom/' ärrim- (hisch. 

auf 7tHpnh\. liEnkc 

US, 2 m. 
liHiidoiv (7>m7 auf Ttiiacfn lian- 

liRiif^MWul ovf (fr**/ ih Kl'Pom.). 

liHnpuidor]» i5K7. 
liiMiki' s liUii ckcn. 

linlMlnVsliH^Mi (All- ww/ "Neu- 

l.ivluiKi liv\on)4i :»n- 

mir \ «vi.|.\»i. />»>/• *» 14*19* 

vi'. V •«( r ^/} / / / r i'v« ■ • f # ~ 

Vf ■!«»-' *"***//< « *^. i/y ■ .• i«.,ij 

■^•ii .* '» i*v.'< '••■**'*«»•: /i'*- 



d<rjetsig(m Sti 

Lübeck. Lübeck 8^4. 

Lubek 43. V 

Lubeke 175. 2 

LDdelvesbagfen s. Lüden 

Lüdersbagen {Samr üa 

fichaßen 

bagben 4i 
veshagen 
Landen iLund h^ Schow 
don oder eine c 
Lund, Lniide, 
h eissf^tdfifi ( h'tsci 
Srhlestc.-Holst. ) i 
Lvvonia f». Livlan d. 

II ac d i b u T £r. Mevdob 

« « • 

"M a 1 c b i 1; Stadt /w Mec4 

Malegbin l<»4 

Alalmö. EienJiofrhen 2! 

"M «kl •/ i li ■ f-hit auj liügeff ] 

ü44. 
"Manuolsbapuii i7>/>r/' / 

Schtv.i.] 
desbairli 

K.. 

"ManegboUiesbaglieii s ü 

baf 
"Man recen> ^. das Frim 

Aledenhb' 
M»'ii«>u! . /Mr- aw TT/V 

« 

riltr'n. alnrifi( 
V nttnunt ' t'O rhr. 

»tivtW' 19." 



( 'u f/ , .«^»1..' V» '-t. b.. V V I >^ 



VeTzeichniss der Ortsnameii. 



14^ 



Millesowe s. Milzow. 

Milzow (Gr. und Kl. Milzow, 

Ortschaften in NVPom,). 

Millesowe 81. Brom- 

beergebüsch dabei. 

Bubum apud Millesowe 

81. 

Minden. Mynden s. PV. 
Moordorf (Gr. und Kl. Moor- 
Q rf , Ortschaften in 
NVPom.). Mordorp 
118. 
More (Mohr, Moor, häufig und 
in verschiedenen Gegenden 
Deutschlands vorkommender 
Ortsname) 479. 
Müden s. Mulden. 
M u i d e n (Stadt in Holland). Mü- 
den 228. 
Münster. Munster 490. 528. 
Mynden s. Minden. 



0{teTiingen{NameeinesFlecJcens 

und eines Dorfes in 
Würtemberg). Ofter- 
dinghe 64. 
ö h e (kleines Eiland in der Meer- 
enge zwischen Rügen und 
Hiddensö, welches die Fdd- 
mark des auf demselben lie- 
genden gleichnamigen Crutes 
büdet). 0. 562. 

Oldenburg. Oldenborgh 105. 

Oldenhagen s. Altenhagen. 

Oldentreptowe s. Treptow a/T. 

Oldesloe (Stadt in ScM.-Holst.). 

Odeslo 77. 

Omans i tt 
Omantz} s. Ummanz. 

Osenbrugge s. Osnabrück. 
Osnabrück. Osenbrugge 389. 
Osten (Dorf in Hannover an der 
Oste) 351. 644. 



Neu-Brandenburg. Brandeborch 

124. Bran- 
denborch 267. 
Neuendorf (Name sehr vieler Ort- 
schaften in verschie- 
denen deutschen Län- 
dern). Nygendorp399. 
Nenencamp (eingegangenes und 

bis auf die Kirche 
fast ganz verschwun- 
denes Kloster in 
NVPom. *). Novus 
Campus 31. 
Novus Campus s. Neuencamp. 
Nusserow s. Nustrow. 
Nustrow (Gut in Meckl-Schw). 

Nusserow 641. 
Nygendorp s. Neuendorf. 

Js. öhe. 

^aeslo s. Oldesloe. 



Pansow (Alt und Neu-Pan- 
s w , Ortschaften in 
NVPom.) 318. Pan- 
zow 318. 

Passagium s. Altefähr. 

Penz (Grut in Pom.). Peniz 13. 
Penicze 52. 

Penzlin (Name mehrerer Ort- 
schaften in Mecklenb). 
Penzelin 232. 

Platvitz (Gut auf Rügen). Pla- 

tekevisse 653. 
Plennin (Gut in NVPom,). Plenin 
253. Kirche daselbst. 
Ecclesia in Plenin 253. 
Plön. Plone 106. 
Pool (Insel vor Wismar). Pole 

319. 
Pole s. Peel. 

Polle (Polle, Poll, Name meh- 
rerer Ortschaften in West- 



1) Die ehemalige Klosterkirche ist jetzt das Gotteshaus der gegen Ende des 
"• ^Jahrhunderts gegründeten Stadt Franzburg. 

10* 



VL-rzeicIinisä der Ortsnamen. 



falm, am Wiein, in Han- 


R 




nover) 488. 




preusinschenKüsi 


Pommern. Pomeren 556. 




seboved .'tlfi. 


Frenz lau. Prenslowe 370. Frina- 




Bucht dabei. 


lawe 66. 




num juxta Rese 


Preussen. PrucBn2!»9. Pratzen 




316- 


141. 147. 165. 189. 


R 


pen {Stadt in mumtar) 


Prueia 221. Pratzia 




pe(ae) 31, 


440. 


Rode {Rade, Rhade, I 


Prinslawe 3. Prenzlau. 




Rahden, Rohden 


Priyerstorp s. Prusdorf. 




viele Ortschaften in 


?™S »• =■'— • 




dmtschland, nament 




Westfalen, Harmow 


Prusdorf (GMimA'FPöm.). Pri- 




Mecklenburg) s. PT. 


versforp 253. 


Rostock. Roatocl2. 24. 


^■°J^?"} B. PreuB8en. 
Prutzia f 




132. Rostok 63 




658. Rozstok 22 


Pötte {Dorf in NVPom.). Putte 




334. 385. 


327. 556. Pfltte 354. 




Speisesal in 
minikanerkl 


R;ifflund {Dorf an der Küste 




daselbst. R 


von Schonen). Rave- 




riura fratrum m 


lund 371. 




304. 


namhiu (Dorf auf Rügen). Ram- 




Büttelei das 


byn 345. 682, 






Pfarrhof daselbst: 


R 


iden {Meine Insd im 


Dos ante villam Rarabyn 




ivalder Bodden) 6 


345. 


Rügen. Rugien 538. Rnj 


Krug daselbst. Ta- 




terra Rugie 668. 


berna Bambyn 582. 




17. 143. 151. 16 


ßeinb'erg (Dorf in NVPom.). 




193, 2 m. 318. 32 


ßeynenberch 221. 




407. 408. 587. 


Renus a. der Rhein. 




Ruye 193. 664. 


ßeselioved s. Kixhöft. 






Rethem {Stadt in Hannover) 31. 


Sa 


alfeld. Zaleveld 604. 


57. 273. 410, 2m. 411. 


Sa 


atel (Gut in NVPom.). 


Rethim 239, 3m. 




649. ^ 


Reval. Revele 334, 3m. 


Sa 


bow (Name eweißr m 


Reynenberch b. Reinberg. 




Pommern, eines in.- 


der Rhein. Renus 622. 




Str.^ 131. 


Ribnitz. Ribbeuitze 245. 


Sampsoo s. Samsöe. 


die Ribnitzer Heide {Forst bei 


SaniHöe {Insel zwischen i 


BibnÜz). merica 




und Jütland). S 


Ribbenitze 317. 




539. 


Richenberch s. Riehtenberg. 


Rarnow (Name verschieäent 


Richtenberg {S((i<ÖmiV^rPOT«.). 




in Pommern und 


Richenberch 4. 12. 




deiiburg) 253. 





Verzeichniüs der Ortsnamen. 



149 



s. Schonen. 



Scania s. Schonen. 
Scaprodei a , , 

Sca{rude/ «• Schaprode. 

Scbane i 
Schaniaj 

Schaprode {J>orf CMf Rügen). 

Scaprode 41. Scap- 
rude 81. 

Pfarrhof das. 

Dos in Scaprode 41. 

Schlagsdorf (Alt- und Neu- 

Schlagsdorfj^a- 
men zweier Güter 
in MeckL- Schw.). 
Slawekestorp 81. 
Schlatkow (Gut in NVPom.\ 

Slatekow 221. 
Schmachthagen {Nanie zweier 

Giker in Mckl.- 
Schio.), Smach- 
t.ehagen 243. 
castrum Smach- 
teshagen 244. 
Schmedshagen (G^t in NV.- 

Poni.). Smedes- 
hagen 239. villa 
cudia (?) 221. 
Schonen. Schanen 369. Schania 
402. 497. Scania 215. 
terra Scone 21. 
Schweden. Suecia 573. 
Schweikvitz {Gut auf Rügen). 

Sueceviz 17. . 
wa Scone s. Schonen. 
Segebadenhau (Dor/mJVFPom.). 
Zeghebodenhowe 224. 
Semlow {Gut in NVPom.), Se- 

raelow 227. 
öetlevitze s. Zetelvitz. 
^atekoTf 8. Schlatkow. 
^iawekestorp s. Schlagsdorf, 
^l^ys {Stadt in Holland). Slus 

•^^chtehagen, castrum Smachtes- 
hagens.Schmachts- 
o hagen. 

^^d^shagen s. Schmedshagen. 



Soest. Zost, Sosat, Zosat, Zosath, 

Sosatum s. PV. 
Some {etwa Bergen opZoom?) 

154. 
Sommersdorf (-^ame zweier Dör- 
fer in Pom., eines 
in MecM, ' Schw.), 
Somerstorp 59. 
Stadtlohn {Stadt in Westfalen). 

Loon 365. 
Starkow {Gut in NVPom.) 602. 
Starkowe 2. 
Windmühle das. 
Ventimolendinum Star- 
kowe 2. 
Stendal. Stendel 667. 
Sternberg {Stadt in MecMb.- 

Schw.). Sternenbergh 
183. 
Stettin. Stetin 192. 213. 332. 

647. 
Stoltenhagen {Dorf in NV.- 

Pmn) 261. 
Stralsund. Stralessund 13. 267. 

304. Stralessunt 3. 
5. 12. 55. de Sund 
334, 2 m. Sunde(ae) 
71. 100. 113. 183. 
193. 213. 225. 316. 
318. 319. 332, 2m. 
369. 402. 497. 554. 
663, 2 m. 664. Zun- 
de(ae) 417, 2 m. de 
stad tom Sunde 679. 
civitasStralessunden- 
sis 384. 681. civitas 
Sundensis 59.. 329. 
336. 375. 536. 659. 
661. 667. 

Oertlichkeiten inner- 
halb der Stadtmarke. 

a) in der Stadt. 

Altstadt. Antiqua 
civitas 563. 655. 658. 
659. 663. 665. 668. 
669. 670. 671. 672. 
673. 



150 



Verzeichaies der Ortsnamen. 



Stralsund. 

Neustadt. Nova civitaa 564. 
654. 656. 6Ö7. 660. 661. 
662. 664. 667. 

Alter Markt. Forum HO. 
223. 225. 681. de marked 
678. antiquam forum 671. 

ein Kirchhof. Cimiterium 
181. 

Trihseerstrasse. Platea 
TribuaeBcensis 564. 

Nicolaikirche. Sanctus Ni- 
eolaus litS. 147. 

Ma'rienikirche. Domiua nostru, 
heata Maria 358. beata vir- 
go 469. 470. 471. 

Rathhaua. Domus 111 , iu 
demselben dieRatbsstube 
consiatorium 10. 31. 32.110. 
111. 112, camera consistorii 
31. die Xämmereistube. 
Cameria 681. 

Frankentho r. Frankendor 
659. 

Heiligegeiathor, Hilgest- 
dor 573. 

Badenthor. Boden valva 191. 

Semelowerthor. Semelowen 
valva 191. 

Herren- oder Stadtstall'. 
Der ratmanne stal 454. sta- 
bulum civitatis 163. 176. 

Büttelei. Bodelia681. domus 
budelli 516. domus preconis 
33. 84. 167. 168. 170. 220. 

Stadtwage. Waghe 137. 

Schlachtbaus. Kuterhua 19. 

Krug zwischen dem Seme- 
lowerthor e und dem 
Badentore. Tabernainter 
Semelowen valvam et Bo- 
den 191. 



Stralsund. 

h) Ausserhalb der Stadt. 

Hospital zum Heiligen 

Geiste sanctuB Spiritus 421, 
curia sancti Spiritus 22. 

Maria-Magd alenenkap eile. 
SanctaMariaMagdalena567. 

Waasormühlen. Molendi- 
num extra civitatem 179. 
Novum molendinum 350. 
Molendinum fratris Walten 
ante civitatem 13. 

Ziegeleien. Domus laterum 
foris civitatem 1. domus 
laterina extra civitatem 377. 
Domus lateralis , lat^rina 
sti. Nicolai 139. 147. Domus. 

laterina beate virginis 469 

470. 471. thegelhus (beatea 
Marie) 358. Domus lathe — 
rina sancti spiiitus 421. 

Pfahlwerk vor dem Fraa^ - 
kenthore. Phalanga cir(s. a 
Frankendor 659. 

Reiferbahn. Reperbergb 20* 

Hof Herrn Albert Gilde»3-j| 
busen?. Curia dem. Albe 
Gildehusen apud sancteui 
Mariam Magdalenam 56V. 

Haiuholz {»ichi mehr vorhcnhi 
denes GehÖls nordweslliiA 
von der Stadt, desse« Na- 
men noch ein GehÖß in der 
Kniepervorstadt fahrt). 
Heynholt 181. 375. 

derHundeshagen {ehemali- 
ger Name eines Theiles der 
jetzigen Kniepcrvorstääti- 
seilen Feldmark). Hunddes- 
hagen 159. 

Hafen und Rhede. Portos 
107. 111. 262. 440. noslW 



1) Dort befand Hck ein Gef&nqniss. 

2) Liegt jeict. da die Stadt m der Folge nach Osfcn erweitert wurden irt 
innerhaib derselben. 



Yerzeiehniss der Ortsnamen. 



151 



d. 

US 98. 151. 460. portus 

:atis 506 \ 

brücke. Bolbrugge28. 

• 

graben (s. Anm, zu 
421) 421. 

Im (Insd zwischen JRw- 
und dem Festlande). 
eholm 51, 2 m. 
ahle Werder (Sand- 
k zwischen Rügen und 
> Festlande), Kalen- 
der 169. 

(Gr. wnd Klein Stub- 
ben, Name zweier Güter 
auf Bügen) 148. 644,2m. 
(Name einer Ortschaft 
in Oldenburg und einer 
in Westfalen). Sutveld, 
Zutveld s. PV. 
Schweden, 
►rp s. Zimckendorf. 
rf (Dorf auf der Insel 
Ummanz), Suren- 
dorpp in Omantz. 
Südfelde. 

Zwoll. 



s. Anklam. 

(Name zweier aneinan- 
der grenzender Güter in 
NV'Pom.). Templum332. 
lagen (Gut inNVPomX 
Theskenhagen 380. 
)evin. 
Torne 239. 
?horn. 
in de. Travenemunde 66. 

a/T. Trepetowl77. 267. 

Oldentreptowe 439. 



Trebises \ 

TrebusesV s. Tribsees. 

Trebyses ] 

Trprp s Trier 

Trihsees (StadtinNVPom.). Tre- 

beses 67. Trebyses 110. 

Trebuses 111. 
Trier. Trere 172. 

die Uker. Ukere 136. 

Ummanz (Insel zwischen Rügen 
und Hiddensö). Omans 
40. 633. Omantz 681. 

Unna s. PV. 

Usedom (Stadt auf der gleicJina- 
migen Insel). Usedum 
663. Usnim 36. 

Useduml s. Usedom 
Usnim I 

Valsterbode s. Falsterbo. 

V e 1 g a s t (Dorf in NVPom). Ve- 

legast 59. 
Vemeren s. Pehmern. 
Vere, de Vere s. Altefähr. 
Vicen s. Viezen. 
Viezen (Gut in MecM.-Schw.). 
Vicen64,6m. Vytzen377. 
Villa cudia s. Schmedshagen. 
Vinnum (Ortschaft in Westfalen). 

Vynnum 532. 
Vitte (Name eines Dorfes auf 
Rügen und eines auf Hid- 
densö) 418. 
Vlotho (Stadt in Westfalen). Vlo- 

ten 658. 
Vogelsang (Name zweier einge- 
gangener, dicht ander 
Feldmark von Stral- 
sundbelegen gewesener 
Gehöfte j nach deren 
einem der zum Gute 
Gr. Kedinghagen ge- 



\s^ auch die Bhede uvter dem Ausdrucke portus begriffen ist, thut bef^on- 
^Zeichnung Nr. 151 kund, nach toelcher sich der portus bis nach Alte- 
T erstreckt. 



152 



Yerzeichniss der Ortsnamen. 



hörige Vogelsangteich 
benannt ist). Vogel- 
zang 12. Voghelsanc 
150. 

Vredeland s. Friedland. 

Vre den (Stadt in Westfalen) s. 
PV. 

Vrowendorp s. Frauendorf. 

Vynnum s. Vinnum. 

Vytzen s. Viezen. 

Waren (Stadt in MecJcl.-Schw.), 

Warne 421. 
Warne s. Waren. 
W ar n w (Name dreier Ortschaften 

in Meckl.'Schw.) 228. 
Werle (ehemaliger Name einer Land- 
Schaft in Mecklenhy/rg , die 
längere Zeit hindurch ein 
selbstständiges Fürstenthum 
war und ihre Benennung 
von der schon frühe zerstörten 
Burg Werle bei Schwaan er- 
halten hatte) 193. 
Wiek (Name eines Dorfes auf 
Bügen und zweier in NV,- 
Pom.). Wyk 462. 
Willershagen (Dorf in Meckl,- 

ochw.), Willers- 
haghen 156. 
Wilsekendorp (vielleicht Welsig - 

ienioriinderProv, 
Brandenburg) 165. 
Wilsen (Name zweier Dörfer in 

MecU-Schw) 36. 113. 
Wismar. Wismer 203. 214. 248. 
Wismaria 286. 446. 
Wysmaria 361. 
Wittenhagen (Dorf in NVPom.), 

Wittenhaghen 195. 
W i 1 1 w (Halbinsel auf Bügen) 159. 
Wobbelkow (Dorf m NVPom,). 

Woblekowe 256. 
Wolde (Gut in MecU.-Schw) 
143, 2 m. 



Wolfshagen (Out in N 

Wulveshag 

Wolgast 384, 2ni. 
W 1 m a r (Stadt in lAvlan 
demer 182. 

Wortzisse (vielleicht das De 
z e t z e oder eineii 
den Dörfer Wit 
in Hannover o 
Dorf Witzeeze 
Wutsetse, Witz 
Lauenburg) 149 

Wulveshagen s. Wolfshj 
Wyk s. Wiek. 
Wysmaria s. Wismar. 



Tasmond \ 



s. Yasmund 



Yasmundiaj 
Yermershagn s. Jarmsh 
Ywen s. Iven. 

Zaleveld s. Saalfeld. 
Zatele s. Saatel. 
Zeghebodenhowe s. Seg( 

hau. 

Zetelvitz (Gr. und Kl 

vitz, zwei i 
NVPom.). S 
48. 

Zimckendorf (Gut inl\ 

Sumekend 

Z i n g s t (Name einer Hai 
NVPom. und e 
derselben belegene 
Cinxt 13. 

Zipcke (Gut in NVPom. 

ken 33. 
Zosat ] 

Zosath > s. Soest. 
Zost J 

Zutveld s. Süd fei de. 
Zw olle. Swolle228. Sw 
3 m. 



Wort- und Sachregister. 



egister erstreckt sich über Text und Einleitong, auch die in letzterer 
Quellenstellen. Die römischen Ziffern rerweisen auf die Seiten der Ein- 
arabischen auf die Nummern des Yerfestungsbuches. unter den letztern 
e in deutscher Sprache: Nr. 246. 334. 335. 384. 454. 490. 491. 543. 
1. 674 — 680. 682 — 684. — Benutzt sind ausser den Wörterhüchem von 
l. Henschel, Grimm (Gr. Wh.), Schmeller und Lexer, hesonders Schiller 
Mittelniederdeutsches Wörterbuch (Nd. Wb.), das Wort- und Sachregister 
)r und zum Meklenburgischen U. B., Reineke de Vos hg. ▼. K. Schröder 
die Homeyerschen Glossare zu den sächsischen Hechtshüchem. Die Namen 
sind alphabetisch unter G zusammengestellt. Y ist als i behandelt. 

F. Freosdorir. 



tatem XC. 

atsegeln LXVJII. 

ehlen LXXXVIIl. 

itwenden 14. 16. 

als Voraussetzung der Ver- 

L. 

tilen, rauben 24. LXXXIX. 
Ty )fie8 rikes acht XXXU. 
ung XLI A. 3. Nd. Wb. 1, 4 

6). 

:viii. 

bewahren LXXXIX. 

•» aanctia jurando aliquem pro 

radüore 186. 194. XLIV. 

r. 

urch gerichtliches Urtheil zu- 

139. 

djutor LXXXVIIl; perfectus, 

marius LXXXVI tf. 

egeln LXVII. 

i Lübeck XLV, in Stralsund 

. Wismar LXIX; adv. de üa- 

L, adv. terre Buye 193. Danict 

niam 402.. voghede des Königs 

.rk 334. Thätigkeit des Vogts 

adung eines Verfesteten XXII, 

riedloslegung XLV, L. 

12 s. Stralsund, Hechtszug. 
irch gerichtliches Urtheil erle- 



Agere^ egit osaifragiutn , bewirken, heibrin- 

gen 605. 
AI Aal 680. 
Alienarh von Sachen 325; Ton Personen 

LXXXIX Ygl. tmtfeeren. 

Alloqui alicui auf jemand sprechen 304. 

Altera dimidia marca, l^/^ Mark 364. 

Ambt 335. Im Gebiet des lübischen Rechts, 
was im magdeburg. Innung, in Ober- 
deutschland Zunft. ammetlude Hand- 
werker 384. 

Amfora (anfora) Krug 275. 639. a. atannea 
TonZinn 275, Tgl. Lüb. U. B. 3, Nr. 509, 
wo ßaacula atannea et amf, atannea^ zu- 
sammenstehen. 

Amputacio manua Abhauen der Hand 446. 

Anervede her 384, vgl. erve. 

Angan y de pine, de nodj erdulden 675. 
676; der gewöhnlichen Construction: 
de not geit tni an (R. V. 1948), groz 
angeat get mich an (Ssp., Praef. rhythm. 
221) entgegengesetzt, wie R. V. 5897 : 
de anxt wolde ik nicht ttinme twintich 
punt noch eina angan, 

Angariare belästigen 32'. 
Angever der etwas anräth 678. 
Ankörnen enen^ antreffen bes. den Ver- 
festeten 675. 

Anniehüare, frumentum in orreia 644. 
Anaegelen LXVII. 
Anatiftung LXXXVIL 



154 



Wort- und Sachregister. 



Aniwarden 454 in einem Satze beide Be- 
deutungen: antworten auf die Klage 
und überliefern. 

Anverdighen 629, auf der Fahrt gegen 
einen sein, sich gegen ihn aufmachen, 
angreifen, anfallen. Gr. Wb. 1, 329. 

Anwardtnghe Anwartschaft, Erbe 543. 

Antoerken (part. anghewrachtj, jemanden 
etwas, namentlich eine Wunde bewirken 
676. 

Apoatatam ßeri conarif Verleitung zum Ab- 
fall vom Christenthum 122. 

AppUcare mis usibua 328, vgl. in sinen nut 
keren Ssp. I 28. 

Arbitrium Willkür : 1) des Käthes, commune 
arbitr. 32^, oder einer sonstigen städti- 
schen Behörde 32^, einer Gemeinschaft 
von Städten: arb. communium eivitatum 
402. 672. 673. 2) eines Eiuzelnen, 
Versprechen, Zusage, dat gelovede des 
Ssp. 596. 68. Davon a. facere^ arbitr ari 
32', sik vorwiVcoren XC. 

Archf argh das Böse 678; Arglist S. 76 
A. 2. 

Armboratf Armbrust 629. Assimilation des 
mlat. arcubalista Gr. Wb. 1, 556. Nd. 
Wb. 1, 126. 

Arfnbostesslotel, Schlüssel zum Aufziehen 
der Armbrust 558. 

Armiger Waffenträger, Knappe 580.. 

Arstej de sworen «., geschworner Arzt 
LXXVIII. 

Asportare proprie entdreglien 545. 588. 

Astare beistehen 113. 

Auetor LXXXV. 

B. 

Bacsone, Vergleich der Parteien hinter dem 
Rücken, ohne Zuziehung des Gerichts. 
Lüb. Recht Hach II, 217. 

Balista Armbrust 209. 342. balistaria zur 
Armbrust gehörige Sachen 342. 

Band Strick des Henkers LVIII. 

Bartze, barse Barsch (perca) 682. 683. Gr. 
Wb. 1, 1140. 

Baum, lübischer LXXXII. 

Bedagen vorladen XLII. 

Bedderve rechtschaffen 384*. 

Bede^ ghebede Gebiet LVI. XCI. 

Bede Bitte, umme b. willen auf Bitten 454. 
XCI. 

Beden f V7'ede b. gebieten 629. 

Beenbroke 466. 478. 480. 

Befamen berüchtigen, bescheiten XLI. 

Befreien gefangener Verbrecher, in Privat- 
haft befindlicher Schuldner LXXXIX. 

Begripen ergreifen LXXX. 

Begünstigung LXXXVIII. 



Beherbergen von Verfesteten LV, von Ver- 
brechern LXXXVIII. 

Beihülfe LXXXVI ff. 

Bekoren versuchen, ausforschen 32 b. 

Belegen (bolegenj mit panden LI. 

Benomen benennen LXXX VII. 

Berichten auf den richtigen Weg bringen 
384. 

Bemen verbrennen m der kopen, uppe der | 
hört (Scheiterhaufen) LXXIV. XC. to ] 
den tenen b. durch die Zähne brennen 
das. 

Bescrien L. LI. 

Besin sehen LXXX. 

Bestedegen XVI. 

Besweren den Beklagten d. L dessen Sclmld 
beschwören XLIV. 

Betrug LXIX. LXXIV. 

Bevragen durch Fragen ermitteln 490. 

Bewaren Acht haben, Rucksicht nehmen 
641 ; dat vore bewaren 543 etwas vor- 
weg sichern. 

Beweisverfahren gegen den Verfesteten 

XXVI. xxvn. 

Bigamie 55. 648. 

Billwärder Landrecht XXVIII. LXXX. 

Binden (ligare) vom Diebe, Räuber LXX. 

Bipennis zweischneidige Axt 48. 211. 

Bla unde blot LXXVIIL 

Blek unde rot 304. 

Block, unehrlicher LI. 

Blutsfreunde des Verletzten als Kläger XLH. 

Boda, Bude in Falsterbo auf Schonen 167. 

Bude (im Gegensatz zum Giebelhanse) 

609, vgl. Pauli, lüb. Zustände 1, ß.40; 

Fabricius, Strals. Stadtb. S. 260. 
Bodel fbudellusj, Büttel LI. 472. bodel sen- 
den LXXXV. bodelie, bodeha, dorne 

budelli 681. 516. LXXXIV. Vgl Fiohn 

und preco. 
Bodenstulpen, bodenstulpent j boddenstulper^ 

LXV. 
Bone Bühne, Boden 491. 
Bot Gebot 543. 

Bratinschweig, Recht LXXI. LXXXVII. 
Bremen, Aufstand von 1866 LIV. 
Briga Streit 32 *. 
Broden sone Hurensohu 580. Nd. Wb. 1. 

426. 
Brodigh, broed etend im Brote jemandes 

stehend, aber auch brodegh^^r her (vgl- 

paneus) ; brodegh def LXXIII. 
Broke (broeckej Bruöh, Rechtsverletzung 

XXXII, Strafe, Strafsumme LXXXVn*, 

broeckhaftig LXXI. 
Buba 230, wohl Bube, Diener; vgl. htfi^^ 

bei Lexer 1, 384 und Gr. Wb. 1, 45t- 
Bürgeipßicht , allgemeine bei der Verfo»" 

gung eines Verfesteten XXXV. 



Wort- und Sachregister. 



155 



zur Abwendnng der Haft 402, 

Jrfehde XCIV. 

eines stralsunder Bürgers (utner 

burj 491. 

iauermeister 202. 

bei Tödtungen LXXVU. 

C. 

ealeeorum Schuhe 452. 

Kessel 289. ad e. buliendo in 

\eatu8 y. e. Münzfalscher 663. 

ssel 639. 

kalt/bi, vas ealibUj Gefass Ton 

V, 

caligarum Beinkleider 98. 512. 

rölbe, Zimmer 31 ^. 

mmerei 681. 

\ovetmanXLni. XLl V. LXXXV. 

bitonaorü 673. 

aputze 293. 452. 

igennahme 671. 

eompedire fesseln, einen Schuld- 
Haft des Gläubigers LXXXIX. 
orvet/de XCII. 

fter LXXXVn. 

ir aliquem 183, sahen uppe 684, 

^e anstellen, einen Anspruch 

.6. 

tmariensia 544. 

i88io 28. 

ler 271. 

k, sedere in c. 176. XCIII. 

8 Umstand XLV. 

*■ aliqueni cum laneeia et gladiia 

LXXXV. 

60. 218. LXIX. 

höhere Bursprake halten 114. 

ritimae Seestädte, Hansestädte 

cere in propinquissimam el. 143. 
►i gering achten 384. Gr. Wb. 

71. Gr. Wb. 5, 1123. 

sches Recht für C. XXII. 

oss 31 1*. 

mb adulterio 321. 

lasen 1. 

•ommtmitas Gemeinde, menheit 

miuniter cives die Bürger ins- 

53. 

tn 8. Jus Heia. 

Bussumme für eine Tödtung, 

L2. LXXVII. 



Coneuleare cum pedidus niedertrtten 680, 

Tgl. ealeare LXV. 
Concuiere alias et ealdaria 289, amforat^ 

oUas et ealderias 639. LXV. 
Condueere navim contra aliquem Ton jeman- 
den ein Schiff miethen LXIX. 
Conduetui Geleit 480, iukmt e, 670. 
Congegratio roTolutionaire Verbindung 563. 

Partei 114. deutsc h : aarnrnrnghe^ vor- 

gadderinge LXXXU. 
Consegui Jure XLIV. XLIX. 
Conservator Heger 58. 
Cansistorium Rathhaus 10. 31. 32; in com- 

muni e. 314. 
Constituere in pignus yerpfönden 365. 
Con*ulatui Rath 554. eoneonaularet 563. 
Corrius ledern 371. 
Crates Flechtwerk Ton Reisern, eonhuri m 

erate XC. 
CraOeula Rost 275. 

Cristiana noviter ad ßdem eonversa 122. 
Crueifer 12. LXIX. Mitglied des Kreuz- 

tragerordens. Gr. Wb. 5, 2200. 
Cussinus Kissen 306. 
Cyroteca Handschuh 12. 

D f ür ^' tradidoribus 12. eapud 123. 152. 

158. 345. sieud 653. 
Daat, sehymbare d, augenscheinliche, durch 

Augenschein zu beweisende That, Cor- 
pus delicti 491. 
Dale legghen niederlegen, aufgeben S. 76 

A. 2 ; dctel slan niederschlagen LV. 
Baver Birkenrinde, Bast. Rudiger, Hamb. 

Zunftrollen 320. 
De dCf der da; tce de^ jeder der LI. Nd. 

Wb. 1, 492. 
Decollare enthaupten 103. 
Leeretum Rathsbeschluss 193. 
Dedueere navigio LXVIII. 
Deduxio Entführung 382. 
Deequitare equum mit einem Pferde davon- 

reiten 268. 
De/erre vom Diebe LXVIH; debita LXX. 
Degedingesman L. 
Degher völlig, gänzlich LXXII. 
Denarii Geld, parati, prompti baares Geld 

LXVIII ; emti a rebus £rlös aus Waaren 

223. 225; d, aurei 309, argentei 233, 
falsi 267. 432; Sundenses 298. 311. 

Lubeeenses 295. 
Benst 8. servieium. 
Deponere auf die Seite bringen 13. 
Deportare 367, vgl. entdregen. 
Despoliare alicui aliquid abrauben 224. 369. 
Destituere absetzen, stürzen 153. 
Develijieare LXVIII. 



1S6 



Wort- nnd Sachregister. 



ßevtmr» binkammen, wegkommen; d. nim 
luas TT XV; nemo teivit, quo homintt 
devenmnt LXV- 

lüetMH LXV Ä, 1. 

Ditbitaht LXTill. Bozeiob nun^eii ilaa., 
GegBiisläiidB das. Grossor nnd klBÜiBr 
D. LXIX. D. mit Einbruch das,, mit- 
telst NBchseblüiBota LXX. Gesiiide- 
diebgtabl, nausdiebatahl LXXIT ff. 

JDiffimre durcli goriubüiohes Ortheil test- 
slellon 653. 

Dimiilere altgHcm liberum (quitumj et aobi- 
tam loB und ledig erklären, eutlaBlen 
11. 74. S. 14 A. 1; lassen im S. von 
Teiitnlasaen, dimint ae includi, liess sich 
einsctilieB^en 31'; im 8. Ton geschebcn 
lassen , untarlasaen , rf. jnttHlem perum- 
tiere, liegen bleiben Iubbbd 375. faeere 
tt dtmiltei-e übersetzt don uidt laltn 
XCIII. 

Sing kündig don den GEtichtstermin an- 
eagen XXII. 

DingflSchHgMt XVIII. 

Bingplichlen die Dingpfliohtigen SYII. 

Diripert Terkanfen 3!S. 

Dithmaracher Landrecht XXVin. LV. 
LXVII. 

DisidtTB icnlentiaa absüinmen 31*. 

So» (pari ab) fe verkopende aum Ver- 
kaof übeigebeii 4S4. ävn eäder taten 
8. 76 A. i. de MMiMB JV. JV. willen d. e. l. 
xur Bezeiobniing der Anbangcr jemandes 
Nd. Wb. 1, ÖS7. 

Donare , je i« fugam XXXIX , »i pivprie- 
lalem das. A. S. 

Darm (praet. dortU) einli getrauen 334. 

Dorvat (pcoet. dro/tc) brauchen 675. 

De» Kirchen grund Stück, Widern 41. 345. 
Sohröder, Qesoh. des ehel. Giitorr. 1, 
8. 47 A. 12. 

Dufroph LXn, 

D«fte {dKve LXXI) UiebsUthl 454. du/t- 
Hten, diiflAe» 454, 558. 

Dttveryi Dieberei 454. 

IMoernakt XXI I A. 1. 

Jlwiratrate Queratrosse XCIU, 

E. 

H LXXX. 

Seht wif Ebufran 683. e. hiisermwe 683, 
echtemim XCrV. 

Egge uttde ort Sühneide und Spitze, Hieb 
u. Btieh XLIII, LXXTUI. enmo to 
tughen e. k. o., iticlinare ad aligiiim 
aciana-am et luicm LXXXV. Eggetrapen 
scharfe Waffe LXXVIII. Nd. Wh. 1, 






LUI. 
Mecti, oetB 33 » "■ ". 
Ende für vttda i46. 
Enidreghen wegtragen 545. 568. 
ErUferdighen entniehen, entwende 

ÜanBerccesae 3, Nr. 68: von Ein 

die mit Waarcn, ohne gezahlt in 

flüchtig worden. 
Entführung LXI. LXXX. 
Entgan entlaufen, 

Lxxn. 

Entghelde», de teirt aehal des gaitle 

ihn büssen LV. 
Entledeglten fexpiirgarej sich von eil 

Bohuldtgang reinigen 664. 
Entlokkea, enlokken entfuhren 1188. 
Enitegheün, abnanigare LXVIII. 
Entv!e hoaicen entznei hauen LXX 
Enluieiehen mit Biuterlaesnug von 

den LXZ, mit unverdientem Laki 

Eqaitas, puilüa öffentliche Anegleiehc 

Erbarheijt, Anrede für städtische Bä 

Eilik ehrenwerth 677. 

Ertval zur Erde, an Itoden werfen L 

En'c, dat das Erbe, der Naohla 
trve u. egiien Giundeigenthom XX 
eerjbere 678 vj;l. anervtdt h» Sl 
geslanimter Herr; erfiianu Erb 
Erbe 4S0 S. 76 A. S. 

Erfolg einer Terwuadnng 161. JSS. 

Eue/ieH SLt LI. 

Et indem LXVH. LXXIV. 

Ea: quo seitdem 32«. 

EiastUmare (von exuctio) beschfttM 

Ejccedere eonira cieilaimi aidh ge 
Stadt vergehen 13; exetitil Jl 
ein Verbrechen begeben, dai o 
Strafe von 1 5 Efund bedroht ist 1 
cfiaua = iroie nach beiderlei Bi 
des Worts; 45, 50 und *. rtmii 
Strafo für ein Verbrechen erlau 
e. aumere die Strafe erheben 581 

ExhilU, cxilia gering 12. 

Exigeneia, cum owmi» jarii i. XIiIY 
Äi'n e. pruicriitre 86. 

Exadium XCIL 

Eipedire, ae sich anschiokeii, lüat« 

Eipcnmc, in eip, esse In Sost stel 
pro exp. teJieri für Auslagen 

Erponere anlegen, verwenden, anaza! 
Exquirere (equirere) ausbolen 38', 
Ei^equi jure; exaeeulor serui XLI' 
ExsigtuB'e artieuloe de lihro civUati», 

BUS dem Stadthtiche aiuict^^ 

Bohreiben 31 " 



Wort- und Sachregister. 



157 



F. 

littere s. dimütere. 
ÜCIV. 
ei LXXIV. 

ulum Dienerschaft des Raths 
iarea eotistüum 308. famulus 
it. 563. 566. /. equfstris rei- 
ner 659. 

''erro et ferreis 600. 
^e 66. 

^enaes 364. 380. 
ngeschuldigten XXXVIII. 

:vii. 

tn ausserhalh, vor der Stadt 1. 

.•abscheit (?) 158. 

e 165. 

nanmiy kerkenbreker 58. LXIX. 

ore» Dominicaner (in Rostock) 

Oäger XLII. 

iLX LXni; an Pilgern, Kauf- 
■; an Wirth , Gast LXI; «ur 
LXI; an einem Schlafenden 
T pax ordinata LXIII. 
^, lübische XVIII; in den 
atuten XIX; Formular XLIX ; 

nerj XLIV. LI. LXXXIV flf. 

cm. 

^acHptua 361. 

fumigalia, paneua LXXJII. 

u LXVIII A. 1. 

o. 

ia dietia gam 303; reeia dieta 

m 

afe XCIII. 

lüen, büssen 580. 

^yden 335 s. Icyde. 

t richte)^ Thätigkeit bei der 

l XL] V , Zusammensetzung 

Ht, geiatliehe LXXXIII. 

r, Lübecker XIII. 

ung, Zübeck'Moatocke^'JjlLKlX. ff. 

aehrichte) XXIII. 

Gut (bona furataj verkaufen, 

n LXX. 

TQ XXII A. 3. 

ert y das in die Faust genom- 

wert 629. 

cufex Nädeler 190, aurifaber 

1 , baliatariua Armbrustmacher 

hiraaor^ barbitonsor Barbier 386. 

^ Bechermacher 73, boet8eman = 

[atrose433, ^M^ma^-^r Kürschner 

7iata Holzschuhmacher 539, car~ 



banaior Köhler 180, cumifex Schlachter 
S. 13 A. 1, earfkentwriua Zimmermann 
560, eellat&r wohl für aeUator Sattler 

23, eerdo Gerber 59, eiatifex Kistenma- 
cher 415, eoriator Riemer 37, eorigieida 
Riemenschneider 623, eremerein, eribri- 
/a<;for Siebmacher 134, eultelli/ex MeaBer- 

Schmied 109, euprifaber Kupferschmied 
128. 481, eymbifex Kahnmachcr 429, 
doleatar Böttcher 174, faber 349, fum/ex 
Seilwinder 200, gladiator Schwertfeger 
166, helmalegher 35, hotalegher Hutma- 
eher 35, hudeeoper s=' emtor peüium 
S. 13 A. 1, knokenhower 316, krogtre 
Krüger 184. 259. k-uter Schlächter 337, 
lapieida Steinhauer 161 , lator Träger 
379, linieida Leinenhändler 94, Uni/ex 
Leinweber 303, luehtemaker Leuchten- 
macher 579, maetator Schlachter 135, 
numgo Schlachter 155. 164. 660, nur- 
difer Kothträger 217, molneref moienäi- 
nariua 163. 350, tnuntere Münzer 210, 
neghelere 162, oltbuter, antiquua »utor 
Schuhflicker 83. 175. 27 d , pellifexy pelli- 
eifeXy peltzer 85, 611. 335, piaeator 447, 
pi»tor Bäcker 25, remenatüder 617, roti- 
fex Radmacher 615, aartar, »er oder j 
aekroder Schneider 336. 677, aeheper 
Schiffer 363, atubanator, atupenator Bad- 
stübner 206. 240. 634, autor Schuster 

24, tabemator Schenk wirth 380, thori/ex 
Platenschläger (Koppmann, Hamh. Käm- 
mereirechnungen 1, XL VI) 299, tornator 
Drechsler 357 , vector Fuhrmann 83, 
viaehere 273, viaehaellere Fischhändler 
682, t^rfa/09' Glaser 199, voghelereN o^l- 
steller 352 , toatertoghere Wasserträger 
355, toeaaelere Wechsler 184, zwertve- 
ghere 431. 

Ohenyt Geniess, Vortheil 334. 

Gherden übersetzt j'oeulatorum 405, das 
von geren gebildete Part, gerende, be- 
gehrend, Gaukler. Nd. Wh. 2, 69. 

Ghealeeht Geschlechtsgenossen (?) Nd. Wb. 
2, 81. 

Glockenläuten bei der Verfestung LI. 

Gopten giessen, schütten 454. 

Gordel Gürtel 454. 

Goalarachea Recht Sprachgebrauch XVI; 
Priv. von 1219 XXXV; Friede des 
Verfesteten XL. 

Grote (grotua) Grote (Münze) 512. 
Gwerra 193. 566. 

H. 

Hängen j Strafe des Diebstahls 98. 
Hamburg. Vertrage mit Lübeck von 1241 
XXV, von 1385 XXVII XXIX. Ver- 



lös 



Wart- uuil Sridiregiater. 



fvatungsrecht, Yerglichen mit dem liib. 
Recht und dem Ssp. XXXII. Schreiben 
fin Lübeck über Gegenstände das Soe- 
rechta LIVIII LXIX ZunftrdlBn 
LXXI ff, LXXXV. 

Sandluiße Tlml XXIil- 

Hanan-eeeaa, von c. 1260 XXtV. XXXI; 
von 128* XXIV — XXVI; von 1886, 
1418 TtTCT ff,, LXXXni; toq U47 
XXXVII. 

Banteiag: ISGfi Lübeck LIV; 1385 Stral- 
airnd XXX; 1418 Lübeck XXXI. 

Statt, äie icbnörende II.; dt mea hant, 
Alleineid der Partei 875; mit euer ta- 
rnenden heatri 682. hant rvrhie» (ver- 
lieren), Strafe dsalluidsbliaiienBLXSIX, 
an die hand richten LXXX. 

Hantdedig ßatutadiehj LI. LXXXVII. 

HaHl/a>t make» XVI. XLI. 

Rartcn, hartog lieben an den Haaren 
LXXVII. 

Hataffiedcmbittch LXIII, 

Savm ^ Awm in der Zasammenatellnng : 
huien , hauen edder heghmi 6T5. LV. 

Lxxxvm. 

Hiehle, Atehlmiie Katt, Geüngnias S. 76 

A. 2. xcin. 

BeUn (Au/, holen) hehlen, LXXXVHI. 
Strbergken, lioven u. h. LXXXVHI. 
Hereäitae Erbe, städtischee Grundstück 193 
S. 23. hereditaria bona NacblasB 313. 






t 678. 



Hindtre» authalten , vorhaflsn , in^edire 
LVI. 

Hoehverralh LXXXI (f. 

Saghiatt, auelagen an sin h., auf Leib und 
Leben 543; uppe zyn h. vorieden das., 
bei Todesatrafe verbieCen ; arittrari st^er 
mwn mmmum, bei der höebalen Strafe 
sieh TeTwiUbiiren , geloben 696; redun- 
dare in ßwim mpremam, die höchste 
Strafe nach Btoh ziehen LXIII ; richten 
in Hin kogheate TJtXX 

Hogke Mantel, Nd. Wb. 2, 881. 

Salaten LaKdrecht XXriI. Graf Clsua ron 
Iloletein Verordnung v. 1398 gegen die 
Blutrache LXXVI. LXXX, 

Boepei = gast Fromdor 10; Wirth 669; 
tH htapieio com in Herberge bei 663. 

Smliatn (hoitia) = otlium Thür 31*; ini«- 
hattiae eamerae z «lachen den SoppsU 
thüren eines GewSlbea 31'. 

Sovel Haupt LXXIX, dat ordel dee ha- 
vedea s^ capitatis lenlenda XIX. XXI. 

Sovetman, capitanimi XLIII. LXXXVI. 

S'idevat Gefäss , hier zur Anfbewahrang 
TOD Fischen 682. Nd. Wb. S, 326. 

SHlperede Ausflucht S. 76 A. S. 

BtmtOH* Hopfen 264. 



Inr.auaare iiliguem gerichtlieh verfol, 

vgl. cauaare. 
Intendiiim noctHmum LX, fwOva 
Jncitaeio Aufreizung, Aulhelzung : 
Ineitiare anicbuldigeD 186. 
kränken 193. 



r füt i. 



193. 



Injurien, Seal-I. LXXVII, J 

LXXVIII, 
InUger Einlager XCIV. 
Imtavigare auf ein BchiS laden 43 
Inneglectm in jure 6S1. 664. XC1 
Inningt Mitgliedschaft in einsT 

Lxxr. 

Apeiere geriohtlich ansprechen G81 
jTidicio inp. 148. equum pro fs 
oder ßiralttm inp, 168 als g 
anspr. SKpeticio 83. 546. 

Inpignorare verpfiindcu LXX. 

Inponere jemanden etwas achuld gel 
wu der Gegeostand im AblHtiv 
nitiv bezeichnet ist 

Inilrutaenta TcHalia Fangnetze 14! 

iKlenlare eaiwifimcincnProzesB anitm 

lutromiUere , le de ionie eiob unte: 
bemächtigen 82. 328. 

hwelifieart ansegeln LXVII. 

lodute, u iod. XXfl!. Iii iodudUe LS 

Jactare de na«i LXVH. 

Yenie souat getiae, gailce eine Art 
mcsser 462. Nd. Wb. S, üS. 

/urfea« 178. Urfehde 71. XCIV; 
IUI 427: slatuere in judeoa 143 
»orare judeia LXX. 

Judieea EiehtehBirau XLvli; ihre 
koit judicare 290. 

Judieiam 1) dat richte XLIVj j 
LXXXIY; 2) Urtheil lao {Judi. 
judiciii), 

Judicare hinrichten 563. 663. L 
ad ralam 668, ad ealdarium fl( 
Judicare 582. LXXXIV; tuffleien 
eare LXXXII. Jva Lubimue ) 
LVI. 

Juramenlvm cerporale 657. 

Jaridieio Gerichtagebiet 169. j. L 
das lab. Keoht LXSXU. 

Jua pemmtare de Slraliaannt vtrm 
13. LXXXIV; / afferre apvd 
Jui Luüeenae LXXXO ff. LVI 

Jui facere tuper atiquem Recht TOi 
den rerachaffen 260. ilarejaril 
stehen, Becht gewähren 596. L^ 
Jiu im Sinne von Gerichtaterhi 
Prozesfl, jure eonplefa 696. 

Juiticia, j. ordinäre de aliqtm Sc 



Wort- und Sachregister. 



159 



jwrü et jusiieie conpUmentum 116. 804, 
▼gl- iupplementum equitatis et juris ha- 
bere 402. 

Jwtißeare richten, das Recht yollstrecken 
653, Tgl. das deutsche rechtvertigen Le- 
ier 2, 383. 

Jwenit Junge, Lehrling 194. 

K. 

Am Kak, Pranger LXXIV. XC. 

Satfmata Wohnzimmer, Schlafzimmer 580. 
Gr. Wb. 5, 528. 

Keiserreeht LXXXI. 

Kerken unde Jcluaen XLIX. 

Kerkenbreken LXIX. 

^e»en wählen 677. 

Säger bei der Verfestnng: Blutsfreundc 
des Verletzten XLII, Frauen das., Dienst- 
herren das., die Stadt XTiTTT. 

■Bwp« LI. 

^eekty Umknecht Handwerksgeselle LXXII, 
TgL tervu8. 

Snop Knopf 454. 

Körperverletzung LXXVIII flf. 

KontneUke wolt XLIV. 

% fiecher 454. 

^ppen köpfen LXXXI. 

^ode 678, so die Hs., nach Dr. Labbens 
Kittheilong bis jetzt nnbelegtes Wort. 

L. 

J^or als Gegenstand der Entwendung 

Lxxm. 

•^«*«ty, Erfordemiss der Verfestnng XVII. 

^LI; Bestimmungen des lüb. R. XXI; 

schriftliche L. XXII. 
^^ Fass, /. aalis 356, alleeium 395. 
^^ßriede Elsasser LX, Mainzer K. Fried- 

richlL V.1235 XXVI, Rostocker v. 1283 

XXV; V. 1353 LIV; v. 1374 XXXIV. 

XCI. S. 47 A. 1; pommerscher Städte 

267. LXXIV. 
^gebek. Commentator des Hamb. Rechts 

XXXHf. 
Strauber XXV. 
^dum tecare Speck zerschneiden, ein 

Verwiistungsact 639. 
^^ alecumj salis 371 ; cervisüte 544. 
•^♦•0, proseripttu pro l. LXII. 
•*^ Glied, Gelenk; ledea dcep v. d. mid- 

bitten vinger yon der Tiefe (Länge) 

«ines Gliedes des Mittelfingers LXXX. 
■J^* Geleit 641 ; leiden geleiten 334. 
^ften LXXXVII. 

^«feLähmung LXXVm, lemniase LXjXX. 
"'^«Gesetz, Judeorum lex XCIV; Ehe, legem 

frangere, legü/ractor, legifragua LXXX; 

^giUtna uxor 394, legitima XCI. 



Liber judieii XIV, /. Moysi 71, /. pro- 
»eriptorum , de proter. , proicripHonum^ 
eeeleratorum XIV. 

I4ke (lykej ^= gelike^ gleich, myt lyke mit 
Fug LXVI. lik u. recht XLIX A. 5. . 

Lmieanien Laken 275. 

Liraj 7%omas cum lira 381. 

Liter a tangene fatnam et honorem 417; 
Utterae super bapüsma loquentes 427. 

Loghen Lügen 334. 

Loqui super eonstdes 146, 304; pessime eon- 
stdiöus XCI ; verba contra summum hono- 
rem 574, vgl. 580. 

Loven (laven) 1. glauben 334, vgl. toloven 
zutrauen das. 2. geloben S. 76 A. 2. 
682. 

Lübeck. Verträge mit Hamburg über Ver- 
festnng 8. Hamburg. Privil. K. Karl IV. 
V. 1374 XXV, XXX. XXXIV. Kno- 
chenhaueraufstand XXX. LH. LXXXI. 
Aufstand v. 1408 LH. Vgl. Juridieio, 
Jus, Baum. 

M. 

Magdeburg. Sprachgebrauch des Rechts von 

M. XVI. Beweis der Verfestnng XXIX 
Magistrioperum Handwerkeramtsmeister 120. 
Med, maculum dictum m. 90. 
Malefactor 228; maleßeus XVII A. 1. 
ManCf <2(irm. darunter, dazwischen LXXVIII. 
Mandatum Befehl desRatbsl93 S. 23. 167. 
Manducare panem suum (Hs. suam) 441. 
Manen 683 in der Bedeutung von taken^ 

causarCy incausare. 
Manu conjuneta 681. 
Marca, m. puri argenti 371 , m. puri 332 ; 

m. Lubieensis 525, Sundensis das., m. 

Slaviealis 66. 

Marktf Marktfrtede LXIII. LXXI. LXXVIIL 

Marsubium Beutel, Sack 10. 

MaxtUa, per cuter e ad irmxillas, Backen- 
streiche ertheilen 111. 

Medehulper Gehülfe bei einem Verbrechen 
LXXXTX. 

Medekumpan 678. 

Medelover, compromissor XCIV. 

Medewesen dabei sein, interesse 683. 
LXXXVI. LXXXVIII. 

Medeweten mitwissen 677, medeweter 678. 

Meineid LXXV. 

MenCj dat mene gud das gemeine, öffent- 
liche Gut LXXXI; de mene werld die 
gemeine Welt, das Publicum XXII. 

Merica Heide 317. 

Meretrix 391. 

Messer, Gebrauch des M. LXI. 

Minor are 13. 

Misdadeghe, de m. man XVII. 



r 



Wort- und Sachiepater. 



Modus, ultra moifHm i. 13 tUer msttn, eebr, 
■titrk. 

Moiieri pro deiitii wegen SuhuldKii mah- 
nen 8G. 

Moneta Snndeniit 899, 432. 

ifärare wohnen fl09, 

Xord. BeiBicIinungenLXXVI. Strafe da». 
Vgl. noiht iulerftetio et Uaiaieidium als 
Bezeiclinmig and ad ratiim judicalttm ijIh 
Strafi: dea Moides «08. 

MardbroHd LS.. LXII. 

Mortlieh LX. LXII. 

Mortifieare peeora fil. 

Motor Anatifler 198. LXXXVUI. 

Mtmert für muntre Si': 

MunieiB Fflato 267. 

Mmtilag LXXVII. 

Muluare ad reipeetum servicü, Unen up 
dm dettit LXXIl. 

Mutze übera. piletit älT. 



Sadent nachmals 491. 

A'o«*, mit natnaa in die Verfostuug kom- 
men XOV. 

Stala» DiicliBt.ehGn , n. laien bintansetzcn 
384. 

J/aucleriu, «auln, dominus navis LXIX, 

Ifaufrogala, nmifraga bona 49. :128. LXVII. 

Sefarian, nefm UntMt, Miesethat 154. 190. 

IfegUgere untArsohlagou (?) 209. 

Noth^cht I.XXX. 

JV'tanwW, n. a. (u ««le« tyden nimmor 678, 
S. T6 A, B, 

Nuttmet, Kumttunt niemand B84. 

JVuiKn» ckiitatii LXXSY, carnifiemn 31G. 
n. joculaUirum 406. n. et tradttor 256. 
LXXXVIII, 

0. 

OUigatum eice achnldig sein 119; M, rf- 
miatere ach. bleihea '>2.S. propUr deiiti 
oöUgaHimem , pro debttis oUigatis wegen 
Sohulden LXXXTX. 

(hrea Sehlauch 57. 

OeuUe für ocaille 430. 436, 451. 539. 

OJficiim Amt, Handwerk 193. 384. 

OJte für wirf LXn A. 1. 

Oldermannm 630, aUirui. 103, seniarea 
384. 0, o/Jieiorum 554, v. d. se/irodem 
677, A wanttnidtr 629. Als Garaeinde- 
anasohaai neben den conauita 31 n •>>■ a. 



Optintre behalten 232; ptr tarn täm 
optinnidim abjurare ewiliUm 164. XC. 

Orbra, orebra, orabra XCII (f). 

Drdd vnde recht, do gaf AM 0. v. r. du 
Gericht etfcnnnte 454." n»Y ordilen rwjlm, 
miV recAMn 0. vorvcaten XL IX. 

Orreum für harrtum Scheuer 644. 

Orslagi LXXVH. 

Ort vgl. egge; Ecke, Strimseneoka XClIl. 

Orveyde XCII ff. 

Oaaifragium Beinbruch 606. 

Overgeven XXVIII. 

Overlaat den 334, vgl E. V. 2960, Bb- 
Boh werde zufügen, heftig bedrängen. 

IJveriopcn übrig bleiben 464. 

Ofcraeai übersehen, NacbBicbt üben 4M. 

CkeS Schrei beim Gorüfte XXXVI. 

P. 

F für *.- pipemii 48, ptippifcaa 1 18, ofÜHft 

154, 238, oproprüa 86 (dagefr"'' '*'"" 

brium 13, uiln-nk 580). 
Pactua Forderung 143. 
Faneu» fpanücusj, p. dominua SB3, f. W- 

vm 386, LXXIII. 
Biiinui 363. 3S6, p. albus 500, gnsauW», 

lineus 386, p. pule/ier Sehöntouh 98- 
Fiirnlua, in paralo habere bereit halten 11'- 
Farckim Uli. 
Fart, ex parte 1) auf Antrag XLII. LXIXIV. 

2) auf Grund XLU A. 1. 
Faaaagimn fpaiagiumj FifhFe 86. 11 



t. abjvrm'e per |>. ^^ 
IN 408- 410, 



32». 



153. 



Olla Topf [ 
Omiitiriu» 6ü4. LXIX. 
Operari tmlnui, mHiden tuerken 561. 
LXXIX. 



FaHtiUum Galgen, 

Paupercula 108, 

Jto: ordimla LXIII, ^. * 

411. pacem tenere, preeipere 

in p. 189. pacii violalor 296. patF"'- 

vare XV, LVI. 
Pecunio poj'ata banres Geld 303. 
FdliceHM Pell 57. 230. 
Pera ßanien 371. 
Fercatere ad tangwinemn et lAtveum, MnUf 

und blau achlagen 661, 
Feregrinare pilgern 281. 
Fer/orare eulteUo durch alephen , iaac^ 

bohren 144. 
Ftrjarare eisitatan XC. 
Feridielia Strumpfband 293. 
Fermj/nd Pergament 384. 
Fereequi rigore Juris 181, 
Fhalmga Pfahl 6B9. 
Figtierare ab aligua ein Pfand nehmen 14' 

IM pignua tlatuere, eonatilucre, zum Pf»* 

beatellen, setzen 143, 3S6. 
Plaeitum Terhondluug 32 ' ; Äoaullat ' 

Verhandlung: Festsetzung S. 15 A- 

plaeilari veThandeln, taidingen Ifi. 



Wort- und Sachregister. 



161 






Batea, Uhera 277. 

Fkuitrm Fuder 106. 

lomtrtch übers, eieatricotut 243. 

Pc/edhtf junges Pferd 143. 

fopuhu (üiqui» 267. 

fotUikm Nachschlüssel 209. LXX. 

fottm et eibum (cibaria et poium) habent 

in tuo venire (eorpore) 276. 278. LXI. 
^fmo leichtes flaches Flusschiff , Prahm ; 

h eetpitalis Torfkahn 421. 
hebere sich erbieten 304. 
heearia Bede, Abgabe S. 14 A. 1. 
Iteäre =■ precmm ponere abschätzen 32 ^. 
iVmtmt Gresindelobn, Arbeitslohn LXXII. 
iVe«», domue preeorUs 33, p. servu* preco- 

m 204. LXXXIY ygl. bodel und vrtm. 
iVftr« aUquem jemanden entgehen 402. 
Preplaeäare (üiquetn zum Nachtheile jeman- 
des teidingen 304, hier Tom Fürsprecher. 
hemtare überantworten, ein Pfand 17. 

einen Schuldner dem Glänbiger LXXXTX. 

bona ad ßdelee manu» preeentata 472. 
hetidere JtuUeio XLV. 
hmiegia civitatis prodereS^ S. 5. LXXXIII. 

p. de non evocando XXXY. 
hoeaeio Schmähung 3. 7. proeatrix 87. 
hoeedere via Juris 151 ; proeessus juris 301. 
hoeurare lassen im S. v. yeranlassen 328. 
hwurator Vormund, Fürsprech 645. XLII. 

L A. 2, LI A. 1. 
hofuga XXXIX, pro/ugiufn 596 ; profugus 

XXXIX. 
•^0^ expensis 323. 
^fohsutores XLV. 
hmptue, prompta bona häufig = baares 

6eld frede permynghe 490>/, in Nr. 343 

Wohl = Fahrhabe. 
topfte LXVI. 
^(^tas XCI. 
^oieribere, proscriptio XV. 
^ovieor Vormund 304; Vorsteher 358. 

421. 
^^tiÜhmdus schimpflich 12. 



^2*««<fe böse, q, mensch 334, g. tvort LXXXV. 
^rta pars eiJttatis Stadtquartier 116. 
frieren viertheilen LXXXI. 
^m für eoram 12. 

^ XLIX A. 1. raeionabilis XXXIX. 

XUX TgL redeUke. 
^ (rotajf Bädern (radebraken , up dat rat 

hhen) als Strafe des Mordes LXXVI, 

f«8 Berof LXVI, des Hochverraths 

^^XXI. 

^> «Kc Sittende r. 676. 

^**«. Gescbichtaqaellen. I. 



Baub LXm ff". Strafe LXVI, älteste caussa 
proscriptionis XVIII. XXV. 

Baubmord LXVI. 

Beeedere entweichen 32 ^ 75. 

Beeht 1) Verhandlung über das Recht, 
Grerichtsyerhandlung 543. sineme r. unt- 
vlien XXXIX; eines rechtes toarden 334. 
2) das Gericht, die Gerichtsbehörde 
deme rechte wedderstal don XCI; dat 
mynneste recht LXXXIV. 

Bechtsweigerer XXXV. 

Beceptor Heger 659. 

Becipere wegnehmen (ygl. aeeipere) 437. 

Beelamare et repugnare j'ustieiam, die Rechts- 
pflege schelten und beschimpfen 13. 

Beda Fahrzeug 223. 

Bedditus Rente S. 14 A. 1. 

Bede Tgl. prompfus. 

Bedenke XLIX ; vgl. sunder rede unde sun- 
der recht Hanserecesse 2, Nr. 79. 80, 
ane recht u, reden das. 3, Nr. 198 § 13. 
Vgl. raeio. 

Beformaeio Vergleich 304. 

Begia potestas XLIII. 

Beinigungseid XXII. 

Bepze Zug, expeditio LXXXVIII. 

Berof (reroven) LXVI. 

Besurgere vom Wiederaufleben einer vor- 
läufig erlassenen Strafe 146. 

Bethores XLV. 

Bevalf lübisches Recht für R. XXI. XiXIX. 

Biehtey dat XLV; d, richte senden LXXXV, 
d. r. Sitten XLV. Bichteherren {damini 
judices) XL VII; riehtevogede das.; rich- 
tescryvere "SilN. L. 

Bik edder arm hoch oder niedrig 677. 
Städtechron. 4, S. 31 A. 2. 

Bokereghe fur^ roehersdeyf LXXIII. 

Bostock, Verfassungsumsturz von 1313 LIV. 

LXXXII. Lxxxvn. 

Bothes Buch LIII. 

Bubttmy rubetum Busch, Gebüsch 81. 653. 

Buchte Gerücht XVI, Ruf, Leumund eines 

Menschen LXXVII. 
Bückkehr des Verfesteten XXXVI; des der 

Stadt Verwiesenen das. u. XC. 
Bun unde rad 641. 677; runre 678 von 

runen, raunen, heimlich und leise reden. 
Busticus als Schelte für Bürger 13. 

S. 

Sachsenspiegel: der Ausdruck v^e«^«« XVI; 

Grundsätze des Verfestungsrechts XVIII ; 

verglichen mit denen des lüb. Rechts 

XXXII. 
Sagittare 653, ad mortem 639; sagittarius 

385. 
Sake, ioeret sake käme der Fall vor 676. 

11 



Wort- und Sachregister. 



Sstttl (<p 8. 70 A. 2 a. cn„M'c- 

Snieii'olde XLII A. 2, 

Salun woUenß Decke, zum Betlgurälti go- 

börig; S75, Webrniium, tüb. ZunftroUon 

S. 517. 
Sammi-nghe Tgl. congregimio LXXXI ff. 
Scelt Bcbeel afl2. 
SeAaiteWirAe 6S3. XCIT. 
Sehdca, Wedeke cum idi. 386, mit einem 

{^streiften Rocke (?) Suhmeller S, 306) 

Leier 2, 877. 
Scheäea dar ran myt rechte (inim owmi jitre 

»eparari 600, «Ojinrod« im >>«■« 696), 

freigesprochen werden 451. LXX. 
Schttä«rort an ere LXXTn. 
Schept« in ein Schiff laden LXVIII, 
Sehinbare daat Tgl, daat. 
Sehämen (ßhetehunnet) schinden, Raub und 

Gewalt anthun 190. 03S. 
Sehiphtie, lehipma» LXX. 
SekiMWüH LXXVin. 
Sdu«un Liy. LXXXIII. 
Bdurieii in die Ki<i< Sohreit-in- die- Welt, 

Tagabond LXX. 
SeAuldner, Entweichen des Seh. XLI. J.XX, 
SoAuftn LXXTII, seh. in dat tealer LXVIl. 
&AwenWt- Ree/it {jii» Ziceritienae) LT II. 

jaridicio Zmerinefgia LXXXIII. 
Seilde aarea 188 (scudala 2BS) Schilde, 

eine aowohl kaiserliche ale Handriscbe 

Ooldmünze. DiCtmer, Ztscbi, f. Ivb. 

Geich. 1, S. 4S. 
Scolvel SchoBsfell ISö. 
Scrihere fUr proscribere LUE. 
Scvlte Sehütze 231. 

SeSwertaieAen bei der Vecfestong XLIX ff. 
Seeundarie pToitriptue 607. 
Seeiirüaa, infra a-^m 226, im bonaa — e 

sei. 862. 287. aeeunlititm faeere 6G, ju- 

rare 69. LX. 



Siliere ad domum preconia 33, tesiio ad. d. 

pr. 88. XCn. 
Sedatere entfiihretl 880. 376. 
Seeraui LXYI ff. 
Seereehl 1S.IS.. 

Seggen 682 wie sonst take», manen. 
Selbsthülfe gegen den VerfeBteteii LT. 
Senior b. olderma«. 
Smtetilia,jiulis tmientiiaprotcribere XLYUI ; 

lenUmtiaiiter XLIX. 
Separari ». icktäen. 
Sera Schlosa, aeraa ttperire 2Ü9; in e. po- 

wre 108. 



6'ciTii> Knecht. Geselle : 

a. braxntoriua 650, «. osoa» IT! 

HHt 608. I. eorrigieidii SSS. 

iOi , doleateriut 678. faifilii 

briniu 100. laterißdni 661. ■ 

runi'6S7. monetariua 867. fii 

jii«oruw 197, pittorinui 606, 

183. 694. 806. t-afift* 616. 

417. «fMianotnriui 634. SH<s 

Selten, jü «. iejn (im r»J lio 

setzen, in Feindschaft Hetzen E 

Sigülare 306, sigiUam eanetdtr» dl 

SiUqiia, eih'qiiai (f. siKjum) enw 

bem eesen 2 7 ; I^^na (ij<i;i»rNM ! 

Erbsonatroh (?) 137. 

^nmi ee tetmi sammt and aonf 

si'iMiri et in sotidnm 681. 
ftV« für et LXn A. 1. 
Sla« todtschlttgenLX VI; aiauht ingcL 
Stapmd« delh, dormienti populo L 
Slepen, Sohleifen zur Richtstätte 

SU^e LXIV. 

Slofe, litten m der sind ilntt 

aera); de, iej/aera alofe LXTV. 
SmeracHider als Spottname fiir i 

annder 13. 
Staidr GESchmeido 386. 
Snicta kleinea Seefahrzeug 668, 
Smde schoöde 384. 
Saetter Recht, Name der pro»^ 

Wirkung der Verfestnng XX 

XXVII; jnngere Sobrae über dii 

XLL 
Soliiliis et qiiitua loB und ledig 81 
Sn«« Sühne S. 14 A. 1. 
Somre lauten 306. 
Spmnen mü euer hiläen T.TTTTl 
Spiiierye kurze Waaren 617. W 

lüb Z.-B. 520. 
Splilen spalten , iplelm überB. fit 

tplelene tiedere LXX VII. 
I^otiare LXIV; apulialor «um, 

imrintm, LSVn. 
Blaindum civitatis 163; iip der 

stalle g/ievangen 45*. XCIU. 
Stadlditiicr, Verletaung d*a. LX 
Stadlvirfastmif , Aagri&e auf di 

LXXXI ff. 
Stadtsertceiamig XXIV. LXXXIX 
Stare Jwi (coratn JudiciaJ «a Heo 

75. e. dat. 696. 
Sfatuere in pigtma verBetian 1*3; 



Sitde fest, roohUieh wirksam *81, 
Släla XCV- 

SlBDc Badstiibo T.XXX, • 

Strnl übers, telum, Pfeil sn 



Wort- und Sachregister. 



163 



It- und Neu- Stadt XL VIII; 
gl. proprieiaSf bede. Vogtei 
Lichteherren XL VII. Semlow- 
Btand XL. LII. Privileg des 
if V. 1319 XXV. Rechtszug 
}tock und Lübeck LXXXIV. 

304. XTTI; Verfestungsregister 
eil des ältesten Stadtbuches 
[unachbrief der H. Wratislaf 
slaf V. 1372 384. 

LXni ff. 

r. 

ler, itrativispilio LXIV. 

^eve 8tr. ausstreuen, verbreiten 

r 8t alan stäupen XCI. 

aLX. 

» XLVI, zu Bergen auf Rügen 

^alsterbo in Schonen 436. 

LXVII. 

ntwendung, Diebstahl 8. 
landwerksmeister LXXII, vgl. 
€8 werden selbständig werden. 
}ioghe8te. 

arauf sein, auf einem Wagen 
264. 
)er, schön 490. 

T. 

or» 366, denartorum 284. 
ßhatzen 106. LXXXIII. 

duri88imo aufs Härteste halten 
im tenere 181; teneri schuldig 

588. 

terminati et ßnüi von Parteien, 
eit ausgeglichen ist 181. 
iTÜrfeln 184; teaaeratura falsa 
acio falsa 180. 
ins Testamentsvollstrecker 304. 

:xv ff. 

iegelbaus 358. 

am Verbrechen LXXXV ff. 

en 543. 

Uli. 

XXV ff. 

1, Ueberkleid 145; t. duplex 

halten, zusammenhalten 384. 

i xcin. XC. 

stehen 629. 

', in Nr. 682 als Mass. 

ditio^ traditor LIX ff. LXXXI ff. 

t'udicttim, tr actio 546; trahicum 

civitatem, per plateas Schleifen 

Stätte 193. 242. 

.XI. 

hen, stossen 671. 



Ihtsile 671, sonst auch trusaU, wird deutsch 
durch gentze (s. yenae oben S. 158), sie- 
Ar^m««^ wiedergegeben. Burmeister, Wism. 
Bürgerspr. S. 51 und Sartorius-Lappen- 
berg, Urkdl. Oesoh. 2, S. 759. 

Tu jarey in dem Jahre 335. 

Tughe Zeuge XXVII; tügea vulkumen den 
Beweis vollführen XXII A. 3. 

Tunge Zunge, mit tungen durch mündliche 

Erklärung XVII. 
Tunica Wamms, vestis et t. 35. t. uxoria 

293. 
limna Tonne, aleeum 318, adlia das. 
Turfa (trufa) Betrug 31'. 
Tuschen zwischen LXXTV. 
Tutor y conservator et t UUronum 58. 

ü. 

Ueberführen des Verfesteten XXII, des 
abwesenden Angeschuldigten XLIV. 

Uebersegeln LXVIII. 

Uebersiebnen des Verfesteten XXXVI. 
Ulna Elle, h. Uni 358. 
Undat XVII A. 1. 675; untetige letote 
XVII A. 1. 

Under^ vinden under in jemandes Besitz 

finden 454. 
Unehrliche Sachen LIX. 
Unghepineghety von einem Angeklagten, der 

ohne torquirt zu sein gesteht 678. 

UniversitaSf Gesammtheit der Bürger {men- 

heit) 114. univ. quarte partia civitatis 116. 

conaulum 314. 
Unmynney mit u — n in böser Absicht, nicht 

im Scherz LXVII. Mit minne in Güte, 

in gütlichem Vergleich XCI. 

Untfeeren, untvoren LXXI. LXXXIX. 

Ufttgen entgehen 558^ 

Untvlien {tmtvloghen) XX XIX. 
Untweken entweichen 334. 
Vntweldighen dea gudea aus dem Besitz des 
Gutes setzen LXXXI. 

Upbreken 580. 

Upholden aufhalten, verhaften XVII. XXXV 

A. 1. LIV. 
üprichten, mit upgheriehteden vingem awe- 

ren XCIV; vgl. mit uffgerackten armen 

XXXVII. 

Urheber LXXXV ff. 
Urfehde XCII ff. 

Urtheilaßndung XLIX, durch Procuratoren 
L A. 2. 

Uaedom Aufstand zu U. LIV. 

Uttoiaen ausweisen, reichen 675; verweisen 
LXXXIX. Utwyainghe Ausweis, Aus- 
sage 677. 

11* 



Wort- und SachreKister, 



VadiaTt eine Wotte eingehen 153. 
Faksne oft 381. 

rahali Yon Natrangsmittobj GBl ; dat valiche 
werk, V. kopmsehop, reUelttru LXSIY ff- 
«aiaoAn- dos. 
Tan, lynea iifci> rare LelaiiflBeftt'»' 629- 
me vare de» Imenäei uierken 076. LXSIX. 
eine vare litten die OefalirKait absiUon 
LXXS. 
y^ifm >*«» Bnntwcrk, Bunt, Pelzwerk, 

366. 
Yarvmtide LSXIX. 
Ve^dt Fehde S. 7G A. 2. 
F<i und LXII A. 1. 
Velamina mulierum 263, aeriea aeidono 

Schleier 127. 
VeUfioare nooem IfiO. LXVIII, 
Väigh gBBchüljet LXSVII. 
rrflH* ifoteM, bIb BBOhfäUig erlcennen flJ5. 
r*mc, irtfr" "■ "' landeredt LIV ; in dt v. 

acriven LXXI. 
Verbodm TOiladen XIJ. 
Verdelen XVII. 
Vert Fähre, up ifof tr. 884. 
rer/e»ten{vfrvealfn,vi>rv., verveHenen) Konst- 
ansdrook de« aaohs. Bechta, Eindringen 
in die Inb. Eechtasprache IVI. Wort- 
etklänmg: SVl.XLI. mvi'len ttler 
.lad %C. 
r<rfesiutigibBc/ier XIII, in Braunschweig 
XIV, Liegnili, Lüheck, Eoatoei, Stial- 
sand, Wismar Xm ff. 
VerfetHmgerecU nach dem Sap. XVITI £E. 
altiihant nnd nanh übarnächtiger That 
erfolgende VorfeBtung XX ; Vorans- 
aetzungen XTIII, Wirkungen das. u. 
XS. NBBhlüb.Eeoht: BtatntenS'VIIIff., 
VerÖBge XXIV ff. Vergleinhung des 
aächeisoh. und lübiechen Rechts XXXII ff. 
Vertestg. eines Fremden XVm. XXXVUl. 
LV, einer Stadt LVIII. 
Verfotgiing des Verfcateten XXSV tt, 
Vertandfrtdtn XTII. 

VertnögmiemßimliBn ala Strafe für den 
Verfeateten XX. XXXIl. LH ; als 
Slrufe des Hoehreiraths LXXXr. 
Verralh LXI. 

Va-tpeen yerapähen, auahSren 33*. 
Vertiuih des Verhrechens L XX XY. 
Verua im S. von leoht, v. tntditor 82*. 
261. eapilaneu» v. 193, f. exaecutoT 168. 
XLIV. veram pimm Jurare ä9. 
FtTKorleten ohne Äufaicht laasen und da- 
durcb verlieren 48. eeadfti die von war- 
iBU geaciat Sap. 11 B8. Vgl. van wan- 
hoda im Inb. B. Hacb II 15fi, 
r«MftH XVn A. 2. 



, it*. 



WM'tung LXSXYII 
■. pMiw 409 - 



'gl- 



c 222. 640. 



VigU Wächter 347, 

Villmma, viUimta Dörfler, 

Vittayii domini 209. 

Vin^er, mit vivgeren mit Aufatippen der 

Fingor jrodn Terfeiten XVII. 

rMeHOghen , i'incimenaea detiarii 184. 332. 

460 Pfennige von Uainem und tiefem 

Gepräge. Sartorius-Lappenberg S. 760. 

Vittrua für vitreua Glaa 479- 

VitUi das Lager dar Straleunder m rol- 

atetbo auf Schonen 167. 
VUen ivlogh) aiehen 629. 
rioe\e, an vi. muh an vfä» T i XX Xvl £ 
Voghet [vaghet, teaglitt) a. adcoealtia. 
J'oliringen {mit der biarger breve) den Be- 
weis führen XSVIII. 
TüWon, aaliafaeere- XXXII. 
Volleilt («alUii, vaUtnal, vidtl) LXXXVI. 

Varachlin in die Acht thum XVII; 

äcbüieh machen LSSVUI. 
ror*i>rf'>is*»VerbQt,dnrchVorbüt gewährter 

Schutz 641. 
Voi-eescke» vorladen XX I I . XLI. erfahren, 

erforschen 480. 
rorgadderi»ge LXXSII TgL aamminghe. 
Vorloven XVII. 
rm-mede I,XXn. 
VonHorden 6Bfi. 614. 641. 679. 
Formimdern wie oia Vormund lureol 

weisen 381. 
Yorretniaie dvn Verrath üben 384. 6*li! 

mit ttm-relmisai 543. 611. LXH. 
Vorfiehte» hinrichten 491. 
Voriate (vo,-salhe) 4*4. 5B0. 676. LXI. 
Vorapraie L. LVIII A. 1. 
Voraweren de alat XC. 

Vorvlueht 484; «. »eme» 6*3, e* tn «h« 
V. gesen XXXIS. vorvUteheig (proßtgi» 
XXXVIII ff^ ■ 

Verwitkinge dun entweichen 335. 
ForuiiDcoren, li/i XC ff. s. arütritm. 
Vomnnnen mit redUe überfahren XOlIt 

er, rsFviHtme» ma» XSXIII. 
Vredeloa, dal IV; vr. lecgen XV ff. 
Vrig/t, up vrgghm eoW» 678 vgl. XXXVB 

Fulbardcr Gatheisier, der Zustimmende 67^ 
Fuinua perfenlum, pletmm LXXIX. 
Furioren dea It/vea das Leben ver' 

33*. 
Vwradan {torraden) yenathen 335. 384. 

w. 

}f statt V ■ teerberavit 38, Koluiiatnl 4li 
vorweatet 154. 678. LXVIII, toeUi 



Wort- nnd Sachregister. 



165 



675, Womoerh 678, twcen 678, waghet 
(st. voget) 674. 
Wahszaiehen Siegel XXII, YgL mit des 
i^ehters zeichen Steffenhagen, deutsche 
Kechtsqu. in Preussen S. 241. 
Walt Gewalt 675. 
Want Tuch LXXV. 
Wapeldrankf wapuldepene LXVII. 
Warden synea rechtes gerichtliche Verhand- 
lung abwarten, im Gericht gegenwärtig 
sein 334. 
JTarent LXXXV. 
Wärve Mal XXIIl. XLIX. 
Was Wachs 384. 
Wasserrauöer XXV. 
Wedderstald (toedderstal) don Widerstand 

leisten 675. XCI. 
Wedeben, erus sive w. 94. 
Went bis, w, in den knoken LXXVIII.; 
ioente aUso langge dat bis dahin dass 384. 
Were Gewahrsam 644. 
Werken, uunden w., beibringen {operart) 
LXXIX. 



Wide, bi der w., sub petia vitis XCI. 
Wikhaftigy profugus XXXIV; wgkenschop, 
syk in ene w. gheven 677. 

Wind, dinge kündig don in den wind vgl. 
Protest in den Wind ThÖl, Wechsel- 
recht § 225 N. 40. 

Wismar: Verfestungsbuch XIII, Vögte 
XLVn,Bur8prakenXXXVff. LXXXIIff. 

Wytlikj ene w. vorevlu€?U XXXIX, wyt- 
sehop Wissenschaft, Wissen S.76 A. 2. 

Woltbode Gewaltbote, Frohn XCIII. 
Wor wohin, irgend wo 675. 

Wunde, vullenkomene w. LXXIX ; e, wunde 
wunden LXXX, vgl. werken, 

Z. 

Z für s: Zwerinensis 169, Zwertvegher 431, 
vorzathe 444, zulvern 454, zulve, ze 491. 

Zene Sehne LXXVUI. 

Zeugen, Zeugniss falsches LXXV. 



Boriohtifimngen nnd Nachtr&ge. 

.V;. .^ti /|V» priT^nis Xir^iauf . JN'-. 104 parnu Tiüems, Jfr. 1#0 

PorihÄr<^i>. .V-. 74 •* liirteke Dezlof. 
Ar. /.54 VV> perpoiratis. per suam vii. oj»t. 
V;-. f.'*? (Trahhin. iTririhenherch. 

.Vi". o7/' *m^; oruris. Xr. 4fif Ä/«tr curis /»» cmris. 
V/-. .57-4 liftTTihcTius de Kieme. 
y-r. .').'» 7 And TW sutoris. 



II^". Tt«!"»«'*« i'-Vi--* ■ «l«^ W|ii«ni' 






•^„."6"«" 



\eroii 



IM 



(W 



.\üolite- 



^Ii' rjjifli.slinid 



m c'4 !3R7 



'' >VISMAU. 



n\r.H CttVll,, M. R 



Hansische 



GESCHICHTSQUELLEN. 



Herausgegebe 



Terein ffir hansiBche GescMchte. 




HALLE. 
Verlag der BuchhandluDg d 



Die Kathslinie 

der 

STADT W 1 S M A R. ^'^ 



FEIEDEICH CEÜLL, M. D. 




1 



HALLE, 

Verlag der Bucbhandlong des Waisenhauses. 

18 7 5. 



yp Sc} 

V. 2. 



Einleitung. 



Als Matricnla Collegii Senatorii ist in der zweiten Hälfte des 
m^bensehnten Jahrhunderts im Wismarschen Rathsarchive ein in 
Schweinsleder gehefteter Pergamentcodex von kleinstem Qtuirtformat — 
7 und 5 Va ZoU Hamb. oder 17 und 13 Cm. Franz. — rubridert wor- 
den, welcher in 21 nicht gleich starken und, mit Ausnahme der zehnten, 
unliniierten Lagen 174 Blätter enthalt; die beiden letzten Lagen, 
. 321 bis 334 und p. 335 bis zum Schlüsse, sind Ende des sieben- 
zehnten Jahrhunderts erst hinzugefugt. Jenes oben angegebene Rubrum 
ist nun weder erschöpfend, noch auch ßr denjenigen TheU des Inhalts, 
welcJ^en man beim Bubricieren im Äuge hatte, ganz zutreffend. Der 
Inhalt des Codex zerfällt nämlich in zwei Abtheilungen, von denen die 
vordere zunächst einen Generaltitel zeigt: 

Huic libello inscribenda sunt primo civiloquia, deinde in sequenü 
f aaternulo, quaUter de anno in annum consiliam disponitor et inno- 
vatur. 

Dann folgt der Specialtitel : 

Ista sunt civiloquia, que communiter cottidie intimantur. 
Die zweite Äbtheilung aber, mit der neunten Lage und dem 
: 78, Blatte beginnend, fuhrt die Ueberschrift: 

Innovaciones consilii et comsimilia hie continentur. 
f Es enthält also der vordere Theil die Bürgersprachen von, wie 

\ ersichtlich, 1344 bis zum Jahre 1453^, in dem hinteren aber ist ver- 
I zeichnet die alljährliche Besetzung des Rathsstuhles von 1344 bis 1510: 
[welche Bathsmitglieder abgingen, welche blieben^ welche meder ein- 
traten oder neu gewählt wu/rden. Nach dem Jahre 1510, genauer: 
,von 1527 ab, haben dann die jeweiligen Stadtsecretäre nu/r noch die 
Jffeuwahlen von Rathmannen oder Bürgermeistern eingetragen^ und, 
freilich nicht dwrchgehends und gleichmässig, in der Folge bei den Ein- 
Helnen Jahr und Tag ihres Ablebens notiert. Somit zerfällt dieser 
zweite TheU unseres Codex unederum in zwei Partien, von denen die 
letztere ungleich geringeres historisches Interesse besitzt als diejenige, 

1) Sie sind, eiber nicht allzu genau, herausgegeben von C. C, H. Bu/rmeister 
wnter dem Titel: Die Bürgersprachen und Bürgerverträge der Stadt Wismar, 
Wismar, 1840, in 4, 



VI Einleitung. 

welche uns den Bafh des Mittelalters vergegenwärtigt. Es stcmd daher 
zur Frage, oh diese zweite Partie überall der Puhlication werÜh sei 
oder ob man dieselbe nicht etwa bloss so weit, als Wismar an ist 
Hanse betheiligt war, bis 1628 nämlich, abdrucken solle. Da aber die 
Matrikel bei diesem Jahre in sich keinen passenden Abschnitt dar- 
bietet, der Rest auch weiteren Kreisen werth sein wird, werther ab 
die Aufzeichnungen früherer Zeit, und zudem nur wenige Seiten beafh 
sprucht, so ist auch dieser aufgenommen bis zum Jahre 1830, w 
welchem am 29. December mit der landesherrlichen Confirmation der 
zwischen Rath und Bürgerschaft vereinbarten neuen, noch jetzt wesem^ 
lieh zu Recht bestehenden Stadtverfassung der alte Lübisch-recMich 
constituierte Rath ein Ende nahm. 

Findet so der Text einen innerlich begründeten Abschluss, so lag 
es um so mehr nahe, supplemsntarisch in einem dritten Theüe die- 
jenigen Mitglieder des Rathes, so viel möglich, voranzustellen, welche 
demselben angehörten, ehe der am 25. September 1338 eingeführte 
Stadtschreiber Nicolaus Swerk von Kiel den glücklichen Gedanken 
fasste unseren Codex anzulegen, als eine solche lAste nicht bloss chro- 
nologisches Interesse hat, sondern auch die ältere Verfassung des Wis- 
morschen Raths erkennen zu lassen in verschiedener Hinsicht hi 
Weitem mehr beiträgt, als der Inhalt des Codex es irgend zu thm 
vermag. 

Das Material zu einer Rathslinie bis 1344 ist im AUgemeinen 
nicht grade spärlich, wenn auch nicht gleichmässig für den ganm 
Zeitraum^ vorhanden, denn während die Quellen für die Mitte des- 
selben ziemlich ergiebig sind, lassen sie uns nicht allein für den Anfangt 
wie begreiflich j sondern auch namentlich für die Periode von 1308 
bis 1317 fast vollständig im Stiche. Sie bestehen 

1. in den eigentlichen Urkunden, welche bis nahe zu der Orange 
des Zeitraums, wo unser Codex beginnt, sämmtlich im MeUen' 
burgischen Urkundenbuche abgedruckt und unten nummerweise 
citiert sind, 

2. in den beiden von Burmeister mit A und B bezeichneten Sta^ 
büchern (Oberstadtbüchern), von etwa 1250 bis 1297 reichend^ 

3. in den bei Schröder in seinenWismurischen Erstlingen — W,E. — , 
dem Papistischen Mecklenburg — P. M, — , der Kwlix» 
Beschreibung der Stadt Wismar — K. B, — und der hand- 
schriftlichen Ausführlichen Beschreibung — A. B. — auße- 
wahrten wenigen Excerpten aus den ihm noch leidlich vollständig 
bekannten Tom. I und II der Stadtbücher j 

4. in einem Reste des Tom. II, welcher die Zeit von 1322 Septeniber 
bis 1329 Epiphanias umfasst — Stb. — , 

5. in einem Kämmereiregister über die Jahre 1326 bis 1336, im 
Zusammenhange abgedruckt im Meklenburgischen Jahrbuche 29, 
S, 81 ff. und jahrweise im Meklenburgischen Urkundenbuche, um 

6. in dem 1328 in der Epiphaniasoctave begonnenen kleinen Stadt 
buche oder Zeugebuche (Niederstadtbuch), citiert Zb. 



Einleitang. vu 

Dass mit diesen Htäfsmitteln keine Vollständigkeit der Reihe und 
\ne scharfe Umgränjsung für die Wirksamkeit der einzelnen Personen 
r gestellt werden kann, liegt auf der Hand, aber sie sind doch so 
sä attsreichend, um mity wie ich glaube, bedeutender Sicherheit eine 
^sehnliche Ziahl von Rathsmitgliedem als solche für die Zeit vor 1344 
Ineustetlen; wünschen diesem Jahre und 1322 dürfte kaum einer 
Uen, wenn auch bei den wenigsten genauer angegeben werden kann, 
nnn sie in den Rath eintraten oder tvie lange sie demselben angehört 
oben. Die Möglichkeit für den eben gedachten Zeitraum eine muth- 
\assUch vollständige Liste herzustellen ist dadurdi gegeben, dass zur 
fei^, als die drei letzten vorstehend auf geführten , immer noch ziemlich 
mfangreichen Bücher abgefasst wurden ^ welche eben jene Jahre 
ireffen, der bekannte Gebrauch ausser geistlichen Herren u/nd Rittern 
mig nur den Raihmannen, und zwar diesen allen allerwegen, den 
\td dominus^ Herr, zu geben in der Wismarschen Schreiberei zur 
^sten, genau beobachteten Sitte geworden war. Kein simpler Bürger, 
(hMc er durch Herkunft y durch Vermögen oder sonstwie hervorragen, 
t in dieser Weise geehrt worden ^, während solche Auszeichnung vor 
nes Rathmanns Namen nie und nirgend fehlt Nach den Stadt- 
\chem des dreizehnten Jahrhunderts, Ä und B, bestand dieser Usus 
• jener Zeit noch keineswegs, auch gegen das Ende nicht, vielmehr 
halten Bürger ebensowohl solchen Titel, wie Rathmannen ohne 
msdben geblieben sind, und consequent war nur ein um 1250 fun- 
erender Notar y derjenige nämlich, von welchem das Deutsche Frag- 
ent im ältesten Stadtbuche herrührt ^ indem er ebensowohl Johann 
5» Häringwäscher als Herrn bezeichnet une den Pfarrer Arnold und 
%nar von BukoWy welcher das Wort der Stadt sprach^ an deren 
pitze stand. Für den gegenwärtigen Zweck haben mithin die beiden^ 
tadtbücher bloss secundäre Bedeutung und sind nur dort Qustlen 
•sfe» Ranges wie die eigentlichen Urkunden, wo sie, was hin und 
ieder der Fall ist, eine Person als consul oder proconsul, Rathm^nn 
ier Bürgermeister, ausdrücklich bezeichnen. Nichts destoweniger sind 
e ausgezeichnete Hülfsmittel, 

Auf die Zeugenreihen der städtischen Urkunden ist man für die 
Herstellung einer Rathslinie bis 1344 besonders angeunesen. Es sind 
rer 24 bis zum Jahre 1308; nur die Minderzahl nennt wenige 
9ugen, während die meisten solche in vorzüglicher Menge aufführen, 
Uerdings aber stellen sich auch der Benutzung der Urkunden ver- 
hiedene Schurierigkeiten in den Weg und gleich die älteste derselben, 
Iche Wismar besitzt, ist für unser Vorhaben leider gänzlich unbrauch- 
r, nämlich die mehrfach merkwürdige, abschriftlich im Privilegien- 
che durch den bereits gedachten Nicolaus Swerk erhaltene Urkunde 
i 1229, in welcher Johann der Theologe, Herr zu Meklenburg, der 
tdt das heute mit dem Nam^en des kleinen Stadtfeldes vor dem Lüb- 

1) M. ü. B, Nr. 4732 ist allerdings der Vater des Bürgermeisters Bode- 
ü als dominus irrthümlich bezeichnet, 

2) M. U. B. Nr, 648, 



Yin Eiiileitimg. 

sehen Thore bezeichnete Land bestätigt ^. Unter den Zeugen derselben 
stehen voran zwei Personen, die als der Klasse der Dynasten amge- 
hörig bekannt sind, während sieben auch anderweitig vorkommende 
Bitter die Reihe beschliessen ; zunschen diesen und jenen] sind dann 
fünfzehn Namen genannt von Leuten , welche bei der Handlung euge- 
gen waren, von denen sich aber nur die beiden ersten, Elias Budz^ 
und Hermen van Dortmund, auch sonst und zuHir eis RcUJwumnet^ 
zu LübeJc finden. Alle Uebrigen sind mit irgend genügender Sicket^ . 
heit schlechterdings nicht zu bestimmen. Möglich freüidh ist es, dass ! 
auch Engelbert der Münzer (oder Munter?) und Hermen Vorrad nni j 
Diderik, seitdem gener, die zunächst folgen, gleichfalls jener Stadt | 
angehörten, da allerdings der Name Vorrad der eines bekannten Läbi^ 
sehen Geschlechtes ist, doch lässt sich in den Urkunden keiner vm 
beiden sonst nachweisen und das älteste Oberstadtlmch Lübeks fM 
uns auch hier wieder *. Ättch Johann Vette ist nicht aufzufinden umS 
ihn für den Wismarschen Bürger gleiches Namens zu halten, wetdker 
1260 starb, scheint ausser der sonst durchaus nicht hervortretenden 
Stellung desselben schon der Umstand zu verbieten, dass dieser Mmr 
der jährige hinterliess \ Gerwen van Bukow für den 1224 vorkommenr 
den, wohl Bukowschen Vogt Gerwen^ anzusehen ist wohl um deswUkii^ 
bedenklich, weil etwa 1250 in Wismar ein ebenso genannter Bürger . 
vorkommt, der einen volljährigen Neffen hatte, also näher steht ^, mol 
der Vogt, der doch mindestens zur Mannschaft überhaupt, wenn nickt, 
um doch wahrscheinlich, zu den Bittern zählte und 1224 an der 
Spitze der Laienzeugen aufgeführt unrd, schwerlich an jener Stelle 
seinen Platz erhalten hätte. Aus demselben Grunde fällt es schwer tf» 
Lever den gleichnamigen und um diese Zeit lebenden Besitzer wn 
Zehnten in Plüschow und Naschendorf zu sehen \ Gänzlich aber ent- 
ziehen sich selbst vagen Muthmassungen die übrigen Zeugen, Theodolf , 
Halfpape, Clemens und Gerwen die Münzer, Konrad und Hermenf : 
Markwart und Ditmer, und wenn es schon möglich ist, dass unrnack j 
der Analogie anderer Urkunden in diesen Zeugen theüweise wenigstens ^ 
Wismarsche und zwar Bathm^nnen vor uns haben, so würde doch 
die Aufnahme eines oder des anderen Namens in die Liste, also die 
Identification der beiden letzten Zeugen z, B, mit dem 1246 vor- 
kommenden Ditmer van Bukow und mit Markwart dem Schmied^ 
welcher etwa 1250 dem Bathe angehörte, um so weniger um 
zustehen, als unter jenen mit gleichem Bechte auch Ditmer und 

1) M. U. B. Nr. 362. 

2) Bömer, im Register zum M. U. B. 4, S. 375, nimmt den gener Tide- 
ricus für den Lübischen Bathmann IJiderik Vorrad und es ist glaublvch^ dass er 
darin Becht hat; auch in Wismar finden sich Fälle, wo der Eidam mit dem 
Familiennamen des Schwiegervaters bezeichnet wird, z. B. Nr. 53, 

3) A, p, 22. 

4) M. ü. B. Nr. 301. 

5) Bas. Nr. 648. 

6) Das. Nr. 375, S. 373, 374. 



Einleituiig. ix 

MarJewati, die Besitzer von Zehnten in Wahnstorf, verstanden werden 
lmmen\ 

Wenn wir also nach Vorstehendem auf die Verwerthung der 
Urkunde von 1229 für die ältere Ratlistinie VerzicM leistete müssen, 
j 90 ist dagegen der Gewinn^ welcher den übrigen sich eiünehmen lässt, 
l \deivtender, als er e. B. Schröder erschienen sein wird, der unserer 
Me sonst besonderen Fleiss gewidmet hat *. Es sind aber die Zeugen, 
ißdche der Stddt angehören, 

1, oMsdrücMich edle als Raihmannen bezeichnet in elf Urkunden, 

2, iheüs als consules, theUs als alii cives oder burgenses in vieren, 

3, theüs als consules^ theils ohne nähere Bezeichnung in zweien, 
i. als consules et cives ohne Scheidung in einer und 

(5. ohne jeglichen Zusatz aufgezählt in sechsen. 
Der Zeit der Ausstellung nach ordnen sich diese fünf Gruppen folgen^ 
iermassen. 

1. 2. 3. 4. 5. 

1. 1246^ 580 

2. 1254 734 

3. 1255 744 

4. 1260 854 

5. 876 

6. 877 

7. 1263 989 
\ 8. 1266 1078 

9. 1079 

10. 1269 1158 

11. 1277 1431 

12. 1^9 1505 

13. 1506 

14. 1280 . 1542 

15. 1287 1907 

16. 1288 1950 

17. 1290 2069 

18. 1299 2542 

19. 2546 

20. 1300 2603 

21. 2622 

22. 2628 

23. 1306 3093 

24. 1308 3228 

Am häufigsten werden also sämmtliche Zeugen als Rathmannen bezeich- 
net und demnächst folgen die Fälle, in welchen die Zeugen überall 

1) M. ü. B, Nr. 375, S, 372. Selbstverständlich soll mit Obigem kein Vor- 
lourf gegen Bömers Bemerku/ngen zu den fraglichen Personen in seinem Begister 
iusgesprochen sein. 

2) K. B., S. 33 ff.; A. B., S. 118 ff. . 

3) Vorcmgestellt ist das Jahr, es folgt die Nummer des M. U. B. 



X Einleitiuig. 

nicM charakterisiert sind. Auch unter den Urkunden Lübeks gieht ei 
von letzterer Art, nämlich Urkunden von 1231, 1233 und 1234 ^ abefi 
es kann nicht im Mindesten zweifelhaft sein, dass die dort genannten 
Angehörigen Lübeks als Ilaihmannen anzusehen sindj da dieselben 
auch anderweitig und zwar ausdrücklich als solche erscheinen *, une in 
der Urkunde, durch welche Herzog Albrecht zu Sa,chsen die Ueber- 
Weisung des wichtigen Travemünde an die Stadt bezeugt ha/tj die ak 
Rathmannen sonst bekannten Zeugen ohne alle Bezeichnung als solche 
geblieben sind, während dieselben Zeugen in der wohl zweifellos an der^ 
gleichen Tage ausgestellten PrivilegiefAestätigung des Herzogs bnrgensei 
betitelt werden. Es steht hier freilich nicht consules sondern bur- 
genses, und burgenses bedeutet geunss nichts weiter als cives, Bürger^, 
aber so une man ohne Weiteres die fideles in den Urkunden des drei- 
zehnten Jahrhunderts für Ritterbürtige nehmen wird, kann man dort 
auch die burgenses geradezu als Rathmannen ansehen. Folgt doA 
eben das Zeugen bei öffentlichen Acten, w&nn sonst etwas ^ aus dm 
Rechte und der Pflicht des Rathes zur Vertretung der Stadt \ u/mso 
mehr, als das Lübische Recht dem Zeugnisse eines Rathmanns grade 
vorzüglichen Werth beilegt, und ist es doch undenkbar, dass der Balh, 
während er sonst allenthalben allein auftrat, der Roth, welchem zu (fer 
Zeit, um die es hier sich handelt, weder ein Ausschuss noch — mit 
Ausnahme der Gotteshäuser — ai^h nur Vorsteher zur Seite standen, 
bei beliebigen Gelegenheiten Bürger zum Mitzeugen sollte berufen 
hohen. Wenn dies aber in Lübek sich also verhalten hol, wird es in 
Wismar nicht anders gewesen sein, und wir haben in der That auch 
einen Beweis dafür in zwei Urkunden von 1299, deren eine dk 
städtischen Zeugen uncharakterisiert lässt, wahrend dieselben Personen 
wenige Tage später gemeinsam und zwar als Rathmannen wieder 
erscheinen ^. 

In den Urkunden der Stadt, welche nach den Zeugen von der 
Mannschaft noch andere, bürgerliche, ohne nähere Kennzeichnung auf- 
führen und die Anwesenheit dieses oder jenes mehr durch et aUi quam- 
plures, in einem Falle durch et quamplures cives et burgenses Wis- 
marie andeuten, werden im Ganzen 63 verschiedene Personen genannt» 
Von diesen erscheinen als Rathmannen 15 schon vorher, 24 auch nach- 

1) L. U. B. 1, Nr, 50, 54, 58. 

2) Nur von dreien kann dies zweifelhaft sein. Bertram van Wessellok 
kommt 1231 zum ersten Mahle vor, jedoch wird er auch 1233 wiederum imd zwar 
mitten unter Zeugen genannt, welche alle bis auf zwei, nämlich Wilhelm Was- 
burgs Sohn und Badolf Wrot, als Bathmannen sicher sind. Dieser aber dürfte 
der Bathmann Badolf sein, weichet' in einer Urkunde von 1233, L. ü. B. 1, 
Nr. 48, erscheint, und jener identisch mit dem weissen Wilhelm, der eben nw 
1233 nicht genannt wird. > 

3) So steht über einem Abschnitte der Wismarschen Bürgermatrikel: Anno 
Domini 1314. Isti fiebant burgenses circa festum nativitatis. Vgl. Frensdorff^ 
St. u. Ger. Verf Lüb. S. 41, Änm. 12. 

4) Vgl. Paulis Lüb. Zustände, S. 92 und Frensdorffs St.- u. Ger, Verf. 
Lilb., S. 41 u. S. 122. 

5) M, ü. B, Nr. 2542, 2543, 



Einleitung. xi 

Äer, 16 vorher und fuxchherj während 3 nur in Urkunden, in denen 
neben den Bathmannen noch cives oder burgenses vorkommen, unter 
lästeren und 5 nur in solchen sonst noch aufgeführt werden, in denen 
die städtischen Zeugen überall nicht cha/raJcterisiert sind. Auf Grund 
der oben dargelegten Erwägung sehe ich alle diese Zeugen mit einan- 
der (ds Bathmannen an, auch diejenigen eingeschlossen, welche sonst 
nirgend als solche beglaubigt sind, indem ich ausdrücJdich die Auf- 
zeichnung auf einem Bathsatteste von 1280 und die Urkunde vom 
28, Januar 1321 ^ in denen sichere Bürger als Zeugen neben den 
Bathmannen genannt sind, als meiner Annahme u?idersprechend zurück- 
weise; jene ist eine blosse Privatnotiz und in der Urkunde handelt 
es sich um eine Angelegenheit, welche die Stadt als solche nicht 
angeht. 

Auch die drei übrigen Klassen der Zeugenreihen bieten fü/r den 
vorliegenden Zweck mehr, als es den Anschein hol, und besonders die- 
ptige, in welcher nach den consules noch alii cives oder burgenses 
folgen, wie es sich nur in Wismarschen, nicht aber in den Urkunden 
iMeks oder Bostocks findet. Von diesen so aufgeführten Personen, 
24 an der Zahl, kommen 10 früher, 3 herruich und 1 hernach und 
vorher als Mitglieder des Bathes vor, 5 aber vorher als solche und 
nadAer noch ein Mahl ohne Charakter, 1 nur ohne diesen früher, 
1 ebenso später, während 3 sich\ sonst überall nicht in den Urkunden 
finden. Keinen Augenblick stehe ich aber an, auch alle diese „Bürger*^ 
für Bathmannen zu halten. So auffallend nämlich jene Scheidung der 
Zeugen in Bathmannen und Bürger freilich ist, so erklärt sie sich 
<focÄ unschwer durch den Umstand, dass die Urkunden, in welchen 
^ich dieselbe findet , sämmtlich zu Wismar ausgestellt sind, denn hier 
^idt in jenen Tagen der Landesherr seinen Hof und so konnte der 
festliche Notar nicht allein mit dem Modus der jährlichen Erneuerung 
^ Bathes bekannt sein, sondern sehr wohl auch wissen, wer grade 
^^ Bathsstuhle sass und welches diejenigen waren, die „des Bathes 
f''^^ war&n^', „von denen man es mit Bitten hoMe'', dass sie sich an 
^ Geschäften betheiligten. Kurz ich halte die in den gedachten 
U^hmden aufgeführten Bathmannen für consules anni illius, presentes, 
^ovi, die anderen Zeugen aber für consules preteriti, antiqui, veteres. 
^ das aber^ um ich glaube, statthaft, so werden auch die in einer 
^Icunde als consules et cives zusammengefassten Zeugen keinen bunten 
Saufen vorstellen, sondern , falls nicht der Zusatz cives etwa über- 
'^upt überflüssig sein sollte, das consilium commune, die consules 
^vi et antiqui. In Betreff derjenigen Zeugen aber, welche in zwei 
Urkunden hinter den Bathmannen ohne nähere Bezeichnung genannt 
^den, bedarf es gehörigen Ortes allerdings nicht bloss einer spedellen 
^'^tersuchung, sondern auch der Erörterung, denn jener habe ich mich 
^^i leinem Einzigen für überhoben erachtet, wenn auch der Gang der- 
^äben und die Belege nicht mitgetheilt werden können, da der Platz, 

1) ifer. ü. B. Nr. 1542 Anm, u. Nr. 4257, 



xn Einleitog. 

vfdchen diese wie jene in Anspn(ck nehmen würden, ein der Sachä 
gegenüber unverhaitnismässig grosser sein miissfe 

7« Vorstehenäetn ist k^ne Rüdcsicht genommen darauf, dass Wis- 
mar erst im Jahre 1266 m^ Lühischem Rechte bewidmet sein " 
Diesem besond^s eigen war die cdlj^rliehe Erneuerung des Rathe 
freilich nicht, denn wir ßnden sie, was Meklenhtirg anla/ngf, ^lensr^ 
wohl in Städten Sehwerinschen ^ wie Parckimseken Bechts*, aber ei* 
Erörterung dieses Gegetistandes ist wegen seines engen Zusammewi 
hanges mü unst^em Thema überhaupt nicht wohl zu umgehen. 

Lubek hatte schon xwanzig Jahre an seinem heutigen Plati 
bestanden, ehe in Meklenbwg mit der Taufe des Fribislav im Jdhf 
1164 das Ohristenthum entschieden den Sieg erlangte und die Gerrtw 
nisierung des Landes nachhaltig begann. Die CentraipunUe der Kciif 
nisation bädetfn die Bischofs- und Grafen-Sitee Ratseburg uni 
Schwerin , letat^es bald nach Lübek von Hersog S^nrich d^m Löwm 
mit Stadtrecht bewidmet, im Westen des Landes, während dies^ 
sich im Osten an die Cistercienserklöster Doberan und Dargun geleimt 
haben mag, von denen jenes 1171, dies im Jahre darauf gestifld 
umrde. Um dieselbe Zeit wird auch die Oircumseription der Farochien 
stattgefunden haben; 1178 erscheint als solche die von H. FtcAd»' 
und wjird also auch woM die Pfarre in dem unfemen Ält-WisnKr 
gestiftet, eine Kirche dem h. Lorenz gegründet gewesen sein. So «emig 
jedoch vor der Christianisierung Meklenburgs der Ort genannt wiri, 
ebensowenig geschieht es bestiimU vor Gründung der Stadt, und m» 
begegnet nur 1167 der aqua, que Wissemara dicitur, als der östliche* 
Gräme des Bisfhums Ratzä>urg*, und um 1200 dem portus, qid 
dicitur 'Wi9Beme^^ in dem die Bürger von Schwerin zwei grosse I^- 
zeuge soUten hauen dürfen, kleinere in beliebiger ZaM. Ein Safi^- 
setzt aber freilich eine Ansiedelung voraus und so verbürgt ww AT 
Erwähnung eines solchen auch die Existenz einer Dorfschaß. W^ 
aus dieser eine Stadt geworden, darüber fehlt uns jegliches nwäP' 
lässige Docvment. Vom Jahre 1229 ist die bereits erwähnte älferf* 
Urkunde der Stadt; in derselben mrd ihren Bürgern eine Er^^ 
rung des städtischen Gebietes bezeugt. Dieser Act beweist, dass W 
Stadt schon bestand, und eine Urkunde von 1230, in welcher Wisn«r 
zum Einlager bestimmt wird ', lässt s<Miessen , dass der Ort <«lf 
gewisse Entwickdung gewonnen, einige, wenn oMch immerhin nur wt^ft 
Jahre bereits hinter sich hatte. Andererseits ist wahrscheinlich, ^ 
Wismar spiUer als Rostock Stadt geworden ist, da die gesicherte iflj* 
dieser tüten Verkehrsstätte '' an einem bis über eine Meile weit im* 

1) M. V. B. Nr. 4712, 5511. 

2) aeemanm Pareh. Chr. S. 355; MeU. Jahrb. 17, S. 307. 

3) 2 Meilen südlicK mm Wismar. M. IT. B. Nr. 125. U9ä wird ätreiw 
Ffarrherr zu. Lühom, zwischen Wismar »nd Vicltel», genannt. M. 0. B. Nr. I** 

4) M. ü. B. Nr. 88. 

5) Das. Nr. 303. 

6) Das. Nr. 381. 

7) Das. Nr. 148. 



Einleitang. zm 

b seiner Mündung schiffbaren Strome viel eher zur Gründung einer 
hen auffordern musstej als das Dorf mit seiner Aue und dem allen 
verfallen von der See leicht zugänglidien Hafen, doch schreibt Kirch- 
ir in seiner MMenhurgischen Reimchronik ^ wenigstens demselben 
'sten, welcher Rostock zur Stadt gemacht )iat, Borwin L, auch die 
mdung Wismars zu. Jenes erhielt ein Gründungsdocumenty wer- 
auch die Anfänge höher hinaufreichen, im Jahre 1218 ^j zwei 
m später wurde das Strandrecht in Meklenburg aufgehoben^, in 
^selben Jahre, 1220, die Erhebung von ZoU auf der Dassower 
kJce *, und 1226 sind die Bürger Lübeks von jeglujwr Abgabe in der 
rschafl Borwins befreite AUes das sind Maassregeln zur Hebung 
Verkehrs, zu Gunsten des Handelsweges insbesondere, welcher sidi 
Lubek ab längs der südlichen Küste der Ostsee bildete, und es 
t sicher nicht fern zu vermuthen, dass in derselben Zeit auch die 
indung der ersten Station auf jener Strasse, der Stadt Wismar, 
igt ist Die Zollbefreiung Lübeks ist nicht von Borunn, auch nicht 
seinem Sohne Heinrich Borwin, nicht zu Güstrow oder Rostock 
gestellt, sondern in Lubek selbst von den drei ältesten Enkeln Bor- 
'S, die doch nach dem Tode ihres Vaters und Grossvaters 1227 die 
nerung zunächst erst unterVormundschaft antraten: wie kam es, dass 
Urkunde nicht von dem eigentlichen Landesherm und nicht in 
Jen Residenz ausgestellt worden ist? Ich gestehe, dass ich sehr 
ügt bin, die Anwesenheit der jungen Herren im westlichen Theile 
Landes und in Lubek mit der Gründung Wismars in Zusammen- 
\g zu sehen. Hin solcher AM konnte kaum ohne persönliche Mit- 
kung von fürstlicher Seite vor sich gehen, und da Borwin und sein 
n nicht mehr zu Pferde haben steigen können ^ sind die Erben des 
ndes dazu committiert und haben eine Einladung nach der wich- 
en Nachbarstadt Folge geleistet, die bei jenem Vorgange so gut 
leüigt gewesen sein wird, uris bei der Besitzvergrösserung Wismars 
Jahre 1229. Mag sich die Sache nun so verhalten oder nicht: 
!Ä dem Tode Borwins tvird die Gründung gewiss nicht fallen, denn 
mundschaftliche Regierungen pflegen sich nicht auf neue Unterneh- 
% einzulassen. Besteht aber ein Zusammmhang zwischen dem 
f enthalte der jungen Fü/rsten in Lübek und den Anfängen der Stadt 
'Smar, so erklärt sich auch unschwer die Thatsache, dass dieselbe 
u sogenannte Fundationsurkunde, kein Document besitzt, welches 
tgnis ablegte für die Bewidmung der Stadt, sei es mit Lübischem, 
es mit irgend welchem anderen Rechte, Die mündliche und form- 
e Gutheissung des neuen Unternehmens landesherrlicher Seits wa/r 
und das genügte um Hand ans Werk zu legen in jener Zeit, in 
eher durch schriftliche Concessionen weniger neue Rechte erworben 
^den, als vielmehr vorhandene unbestrittene Anerkennung erhielten^ 

1) WestphaUn, Mon. med, 4, S. 763. 

2) M. ü, B. Nr, 2U. 

3) Bas, Nr. 268. 

4) Das. Nr. 269, 

5) Bas, Nr. 321, 



xn Etsleitimg'. 

Mne solche sich eu verschaffen wird gegemiber dem alierssehwacht 
Borwm unthunlich, wnter der Vormundschaß der jungen Stadtgemeim 
nichi anpassend erschienen sein und über der unter den Augen <li 
nunmehrigen Landesherrn, Johanns des Theologen, so gliieklich fbr 
schreitenden Zunahme der von ihm inaugurierten Stiftung, welche halt 
vi^eicht 3338 ^, eäie Erweiterung des ursprüngliclien Ser Inges erfoi 
derte, hat man solche Urkunde sich aasssuwirken vermuthlich achledii 
hin versäumt. Dem IWsten Johann folgte im Jahre 1264 sein ÄoÄ 
Hänridi, der wie sein Vater eu "Wismar residierte, und erst »»< 
diesem vemothwendigte sich eine F^tsteUung der rechtlichen FcrÄeK 
ntsse der Stadt. Nach vortmfgegangenen Verhandlungen documenüe» 
Hemrich, eben am 14. April 1366 *, er gehe eu und wolle leiden, eZai 
die Stadt frei und in voUem Umfange Liünsch Becht im GeriöÄÄ 
g^auche, jedoch so, dass er seinen Äntheü nn den Brüchen erhalk; 
er spricht der Stadt das Recht der Willkure zu, aber unter Ausbedm- 
gung seines Parts an den Brüchen; er bestätigt die städiiseke Fäd- 
mark und das städtische Recht auf den Hafen , verspricht den Hand^ 
verhehr mäht eu belästigen und erlässt Bestwnmungen über das Fonm 
der ßirstlichen Ofßdaien. Der Landesherr sagt freilich: conferimni 
et indnigemiia — ut eo jare, quo civitaa Lnbicensis fruitur — , p«ä*- 
toi', und das Mingt allerdings, me die Sanction eines neua* Acta, 
aber wenn man die übrigen Punkte, um die es sicÄ in der PrÄWKfc 
handelt , berücksichtigt imd die durchweg ungeschickte Sprache ders^f» 
in Anschlag bringt, so, meine ich, kann es nicht zweifelhafi sft», 
dass sie Resultat und Abschluss entstandener Streitigkeiten Hber SbI 
'Mein und Dein, insonderheit über den landesherrlichen AntheU » 
den Gefällen war, und niclUs wesentlich Neues durch sie ins Ldm 
gerufen wurde. 

Sow^t mein Versuch, den ältesten Hanserece&s dem Jahre läSO 
oder doch den allernächst folgenden Jahren su vindicieren*, «ete* 
Frensdorffs Untersuchungen * von Erfolg gewesen ist, bildä jut 
Urkunde einen starken Beweis für die Geltung des Lübischen Bts^ 
*» Wismar vor dem Jahre 1366, da ihr gemäss deren Bürger « 
denen gehörten, welche sicÄ Lübischen Rechtes erfreuen und «<^ 
ihm sich richten (qoi jtire Lnbicenai gaudent et reguntnr), ^ 
Stadt als eine solcf^ ^scheint, in der Lubisch RecM gut (in (pribtH 
est jus Lubicense). Einen weiteren, wohl triftigen Beweis lisf«^ 
aber derjenige TheU des ältesten Stadtbuches, welcher laut «e»f 
sicherer Zeitangaben vor und in das Jahr 1260 fäUt, da dieser «MflMP 
feihaß Lübisch R&^t enhäU wnd die Inscriptionen desselben, «aW* 
miuthmasslich nach 1366 fallen, sowie die des Stadtbuchs B in IHM 
sich von jenen Mieren unterscheiden, während doch, wenn Wisif^ 
das LüUsche Recht erst 1366 erhalten haue, eine so wichtige Vti^ 

1) Kamer hat nämlich die NaehriiM, dass Wismar in diesem JiArt 
erbaut viwrde. Eine UnterswAimg fiter diese Angabe würde hier um loeil fiUvrtn. 

2) M. U. B. Nr. 1078. 

3) Das. Nr. 873 Jnm. . 
i) Halft. GesäiicktsU. 1871, S. 11 ff. 



EinleitaDg. xv 

derung jedenfalls eine Spur zurückgelassen haben umrdeK Und auf 

wdches Recht soUte Wismar denn auch sonst gegründet worden sein? 

Da an das Parchimsche Recht nicht wohl gedacht werden kann, so 

konnte es nur das Schwerinsche sein, was man geneigt sein möchte 

auf Qrund der Erbhuldigungsversicherungen von 1505 und 1548 * zu 

glauben y da der Stadt in denselben ihre Lübschen und Schwerinschen 

Gewohnheiten bestätigt werden. Abgesehen aber davon, dass dies offen- 

har eine blosse Formel ist, so hat man im Mittelalter unter Schwerin- 

sekem Rechte in Wismar nicht so sehr das municipale Recht der Stadt 

Schwerin, als vidmehr das gemeine Landrecht verstanden ^ wie doch 

tiM möglich gewesen wäre zu einer Zeit, die jener angenommenen 

Yeränderung noch so nahe lag, ja wenn man an das Stadtrecht von 

SAwerin auch nur hätte denken können. Das Lübische Recht war 

dm das, nach welchem man in einer Handelsstadt lebte, und als 

sdehe ist Wismar von vorne herein gegründet, da man dasselbe hart 

m die See legte, statt es an der Stelle des ursprünglichen Dorfes auf" 

i^uenK 

Die Bewidmtmg einer Stadt mit diesem oder jenem, hier mit dem 
iMischen, Rechte wird leicht so aufgefasst, als ob derselben von dem 
eustmdigen Landesherm etwa ein bestimmter Codex überwiesen und 
sk auf den Gebrauchs dieses verpflichtet worden wäre. So würde der 
Vorgang allerdings in unseren Tagen sein, aber im dreizehnten Jahr- 
hmderte bedeutete solche JBewidmung vielmehr die Erlaubnis für die 
Mewe Stadt, sich nicht bloss im Privatrechte, sondern auch bei allen 
Einrichttmgen und Vorkommnissen des städtischen Lebens nach der 
MuUerstadt, hier Lübek, als nach einem Muster und Vorbilde zu 
schicken, an der Entmckdung des gesammten Rechtslebens dieser 
Gemeinde freiesten Äntheil zu nehmen. Es waren die Bewidmun^en 
privilegia ad instar, wie die Juristen sagen, und berechtigten die 
Städte, welchen Lübisch Recht und Gewohnheit zugelassen jourde, viel- 
^WßÄr zum Gebrauche derselben, als dass sie dieselben dazu verpflichtet 

1) Die Bedeutimg des StadÜmchs A fwr die vorliegende Frage ist schon 
^'Oä Bwrmeister, Älterth. d, W. Stadtr, S. 7, vermvUhet, neuerdings aber von Böhlau 
^ Wigger bestimmt herüor gehohen, BÖhlaus Meklenb. Landrecht i, 8, 67 Anm. 20. 
'J^ewi Böhlau dewnoch bis auf Weiteres, wie er sa^, die ürku/nde von 1266 als 
^widamng betrachtet, so stellt er damit nicht die Thatsache in Frctge, dass es 
*w Lübische Becht gewesen, nach welchem die Wismarschen vor jenem Jahre 
men, 

2) Letztere, eine fctst wörtliche Wiederholung der älteren, s. Senckeribergs 
^e?. jwr. et hist. 2, S. 548. 

3) M. ü, B. Nr. 2445, 5603 (vgl. Nr. 5584, 5585). Endlich Zb. f, 83: 
Hinricus Kyndervader de Eoberstorpe, nunc civis noster, — arbitratur, quod hoc, 
^Uod ipse in civitate moratur in jure Lubicensi , debet privignis suis in nullo nocere 
-^ in jure suo, sed quando uxor sua — moritur, tunc eisdem suis privignis de 
bonis eorum matris fieri debet omne illud, quod in jure Zwerinensi de jure pote- 
ront obtinere equali condicione, ac si ipse et dicta sua uxor et bona eorum nun- 
quam in jus Lubicense pervenissent. (1343.) Ob das vile jus Zwerinense, Schröder 
a. a. 0. S. 1531, von dem 1379 die Bede ist, das Land/recht gleichfalls bedeutet, 
Josse ich dahin gestellt sein. 

4) Vgl. Böhlau a. a. 0. S. 35. 



xvt Einleitung. 

hätten. Löbek wurde gewissermassen als Exempel aufgestelU, und dt 
neuen Städten anheimgegeben, nach dem dortigen Reckte, den dortigi 
Einrichtungen sich su erkundigen und darnach sich mt halten. Som 
finden wir in den mit Lübismem Rechte beioidmeten Städten Institi 
tionen, welüie im Allgemeinen denjenigen Lübeks gleichen , freilich 
auch Manches, was densdben nicht entspricht, und es ist gleich ds 
älteste Statut I/Hbe&s, welches wir kennen, die Raihswahlordnun^, 
Wismar allem Ansck^ne netck weder von vorne heran ditrchweg 
Obacht genommen, noch später aUmählieh vöUig eur Anwendttn 
gebracht uwrden. 

Wenn wir wicht einmahl eine stwerlässige Ueberlieferung besitii 
betreffs der Zeit, sw welcher Wismar in rfie Reihe der Städte 
treten ist, so sind wir selbstverständlich noch weniger darüber 
richtet, in welcher Weise der Rath aUda sdnen Anfang genommal 
hat. WahrschewUch ist wohl, dass derselbe landesherrlicher Seits ei» 
gesetzt wurde, insofern solches d>ensow6hl 1416 wie 1430 hei der BesÜ 
tufion des legitimen Rathes geschah und die Versicherung der Z>«« 
gegen die Landesherrschaft itn Rathseide einem derarügen VorganSi 
durchaus m abstammen scheint. Mit einer gewissen Sicherheit a6Ä 
darf man annehmen, dass das Recht neue Mitglieder eu w<Uilen, wem 
die dem Herkommen und dem Bedürfnisse entsprechende ZaM dttrdi 
den Tod oder sonstwie abgemindert worden war, von vorne herein äe» 
Rathe selbst sugestanden hat und nicht etwa die Bürgerschaß, 
erbgesessene, die neuen Mitglieds erwählte. Hat die Gründung 
Stadt unter der Betheiligung I^eks Statt gefunden, wie oben getM 
masst ist, so kann es mt^t moeifelhaft sein, dass dieser Grundaati 
der Lübischen Rathsverfassung auc% in die der Tochterstadt iäierg^ 
gangen ist; für Rostock ist die Selbstergängung im Jditre 1314 täi. 
alte Gewohnheit^ und, was Wismar anlangt, für das viersehnte J<iki 
hundert und die Dilgeeeit durch unsere I/iste hinlänglich bezeugt. Wii 
man aber im ersten Jahrhunderte der Stadt dabei verfahren i^ unäd 
man sich nach dem Modus, welchen wir aus dem alten Lübischen Rei^' 
kennen, gerichtet hat, das eu entscheiden fefät es an jeglichem AtthaiUsi 
In Stralsund schlug im sechszehnten Jahrhunderte bei Neuwahlen jsilf 
der Bwrgerineister und, waren mehr zu hiesen, <mch die RathmamU^ 
der Reihe nach vor, der Vorschlagende trat (wahrscheinlich mit äv, 
Freundsdiaft des Proponi^enJ ab und en^fmg bei seiner RückkAt 
in den RathssttiM das Placet oder die (schweigende) Mis3bilUgit«9 
sdnes Vorschlags *. Aehnlich wird es in Wismar gewesen s&n twd 
zwar schon 1344, da es dort in der Liste heissf, die RfähmaMW 

l\ M. U. S. Nt. 3669. 

2) Frmsdarff a. a. O. S. 103 giebt eine atidere Darstellung des BfodtU ät 
Bathsveränderung ais Pauli a. a. 0. S. S7. Die Schwierigkeit denselben eu «riM* 
nen siAeint in dem Umstcmds «m liegen, dass die betreffenden Artikel det ottW 
Jjäbischen Rechts ntcfti über die liathsveränderung dtrett Vorschriften flrtwtH 
sondern wtr ungehöriger Beeinflmswig wehren, die Integrität des Saths («^M*t 
halten sollen. 

3) Strais. Ghron. 3, S. 3T5. 



EinleitaDg. xvii 

Uten per burgimagistros suos gewählt Für die spätere Zeit kann 
ieser Modus auch gar nicht bezweifelt werden, da während der Unruhen 
er Reformationsiseit derselbe eu den Punkten gehörte, welche von der 
Mkrgerschaft fw beschwerlich erklärt und dessen Aenderung vom Rathe 
n der Weise ztyesagt wurde, dass bei den Wahlen der Jüngste im 
Rathe künftig eben so viel Recht haben solle wie der ÄeUeste. Ob das 
iemnächst so geordnet und beibehalten ist, lässt sich nicht sagen, 
ioch ist nach den jsu den Wahlen von 1661 und 1663 gefassten 
Beschossen anzunehmen und aus den Protokollen zu ersehen ^ dass 
den Bürgermeistern die Präsentation verblieb. 

Der Kreis, aus welchem der Roth sich ergänzte, war für Lübek 
durch die bekannte merkunirdige Urkunde Herzog Heinrichs des Löwen 
genm bestimmt. Wer in das städtische Regiment gekoren werden 
sdUe, der sollte sein von freiem Stande^ aus rechtmässiger Ehe, frei 
gehren, Herren nicht mit persönlichem Dienste verwandt, nicht Beamter 
sints solchen, mit freiem Eigenthume in der Stadt angesessen, nicht 
iwch Handwerk begütert oder ein solches treibend, nicht falschen 
Zeugnisses überwiesen, von unbescholtenem Wandel, und endlich sollten 
iwei Bruder nicht zusammen im Rathsstuhle sitzen, wobei sich von 
selbst verstand, dass Vater und Sohn einander ausschlössen ^. 

Ob man diese Bestimmungen in Wismar auch beobachtet hat, 
sich begreiflicherweise nur in Betreff einiger derselben, nämlich 
der fünften, sechsten und zehnten * ermitteln und da findet sich denn, 
dass mcm im dreizehnten Jahrhunderte und im Anfange des vierzehnten 
sich allerdings nicht an dieselben gebunden hat. 

Nach der Rathswahlordnung Herzog Heinrichs soll kein amment- 
^n wellikes heren oder nur einer, der nin ammet hebbe van heren, 
^0 kein Beamter gekoren werden. Als fürstliche Beamte bezeichnet 
die bereits besprochene Urkunde vom 14. April 1266, welche die Juris- 
iicHonsverhältnisse zu Wismar regelte, die Vögte, Münzer, Zöllner, 
^üUer, Juden und die beim Hofe unmittelbar bediensteten Personen, 
f^on diesen konnte der Vogt na^h der Stellung, welche er dem Rathe 
Gegenüber einnahm, natürlich letzterem nicht gleichzeitig angehören und 
^on den Juden und Hofbeamten versteht sich dieSy wenn auch aus 
anderen Gründen, gleichfalls von selbst, wohl aber hat es das Ansehen, 
^s ob Oerwen der Münzer oder Wechsler zur selben Zeit, wo er im 
^tathsstuhle sass, auch noch in Diensten der Landesherrschaft stand 
^nd als ob der Rathmann Rikolf, genannt von der frischen Crrubcj 
iie dem Landesherrn damahls noch zuständige Gruben- Mühle inne 
Uxtte. Im vierzehnten Jahrhunderte war aber die Erkenntnis der 
Unvereinbarkeit von besonderen Verpflichtungen gegen die Stadt und 
fegen deren Herrn so lebhaft, dass der Rath auch den Bürgern ver- 
bot, mit der Vogtei oder dem Zolle überall sich zu befassen *. 

1) Pauli , a. a. 0. 1, 8. 81 ff. 

2) Lehngüter zu häufen verbietet übrigens noch die Bürgersprache von 
310: Bu^rmeisteTj Bürgersprachen S. 138. 

3) M. ü, B, Nr. 4463. 

Hans. Oeschichtsquellen. II. b 



Einleitnng. 

Mit grössere}- Sicherheit lässt sich die ThdlnaJtme von San 
wer&em am Rathe ßr das erste Säculum Wismars hehaupU 
Studiwai der Stadtbüdier ergieU sie als zweifellos, oftne ein solcH 
aber kann sie nur höchst «näirscheinlich gemacht werden. Ermö^itk 
wird die Nachweisung sttnächsi durch den Umstand, dass im äni 
eelmten Jahrhunderte die Familiennamen bekanntlick noch keineswi 
ihtr^eh&id fixiert waren. Wer keinen iesass, erhieU, too '\ 
eitle MoAere Bezeichnung bald durch Zusatz eines «erwan^schaßvk 
Verhäitnisses , z. B. Ulrichs Sohn, Werners Bruder, Rikolfs 2*^ 
hold nach Ort oder Land, woher er stammte, wie der Friese, 
Kruioiv, bald nach der Strasse, in welcher er wohnte, z- B, i 
Spiegdberge , bald von körperliehen Eigenschaften — witte TFüJati» 
bald endlich von seinem Qesäiäfte, und ewar stamd es mü (Htm 
Zusätzen so , dass derselbe Mann heute nach diesem, ein and&r Mal 
nach jenem Yerhältnisse unter8<^eden wurde. Nach ihrem Ges^äflt 
^ä aber im Stad^che melirere Personen näher gekenmeichnä 
den, welche später in den Roth kamen, und grade diese sind es mA 
besonders, dmen alsdann auch in F^len, wo es um Privatangdeg»^^ 
heiten sich handelt, hie und da statt einer anderen Bezeichnung 
consul oder proconsul, oft auch mmt dos Wart dominus beigeg^m t* 
Femer kommen unters^teend Fäile hlmu, wo ein Rafftmana wti 
muthmiasslicher Bäcker, Gärber u. s. w. im Vereine mit ander» 
Bäckern, Cfärbern u. s. w. erscheint, vorzüglich solche, in äene» äk 
Brüder oder naJie Verwandte sind. Endlidt gah es einige P»?ww 
welche bei gleichen Vor- und Familiennamen verschiedenen Berüi 
waren und von denen die mne in den Roth kam, wo dann zw P«*» 
Scheidung et» consul statt Berufsangabe beigefügt worden ist. 

Die Ermangelung ^nes festen Familiennamens lässt es eu i» 
Bürgermeister Didenk, Nr. 58, einen Bäcker eu erkenTien. 
nämlich einerseUs der gener des Diderik, Rikolfs Neffe, 1275 BertrÜ 
hiess^ Miwi Diderik Bikolfs Neffe in der Krämer Strasse woh^ 
und da sich andererseiis nach 1360 in dieser ein Bäcker TiedemM 
ffin Saus kauße^, dessen gener, 1376, gleichfalls Bertram Ätew' 
sind beide F&rsoneri hier und dort höchst wahrsch^nlich idenHseh 
das um so eher, als Diderik der Bäcker überhaupt rmr »wxA < 
Mahl genannt wird und in den Abgabenregist&^ von 1278 (9) ' 
einem sicheren Schuhmacher Bertram nur noch einer dieses NaiM 
und in etMcr» ebiti solchen von 1281 * nwr Bertram Sustrate sich fi 
welcher ebev. Schwiegersohn des Serm Diderik war. Zur Geteit 
wird mir diese Wahrscheinlichkeit durch drei andere Stad^tehsi^triß 
welche dem Jahre 1275 angehören. Diderik Rikolfs Neffe oertär) 
ffenze Preneke mit dessen Schwiegervater gegen die Wittwe " 
Vogels auf 20 Mark ''. Bald nachlter findet sieh, dass Seme 
dem Bächer Diderik für 20 Mark und seinem Schwiegervater 

1) B, p. 105. 2) B, p. 59. 3) A, p. 37. 4) J«. U. S. Nr. HO"- 

D) B, i>. 57. ej B, p. 77. 7) B, p. 103. 



Einleitimg. xiz 

!0 Mark seine Buden verpfändete und unmittelbar hinter dieser durch- 
irichenen Inscription steht, dass Preneke und sein Schwiegervater 
MJcolfs Neffen Diderih geloht haben ihn wegen 20 Mark schadlos 
»I* halten, auf die. letzterer sich "bei Kersten Vogels Wittwe verbürgt 
fcrf^. Offenbar betreffen diese drei Inscriptionen dieselbe Finamope- 
roMon und der Säcker Diderik ist eben kein anderer als Herr Dide- 
rik Bikolfs Neffe, Herr Diderik der Bürgermeister. 

Der zweite Fall mug durch das Beispiel Hermens van IHnnow, 
Sr. 91, belegt werden. Eine Stadtbuchschrift von 1273 dokumentiert, 
dm er mit Griseke, mit dem er auch sonst zusammen erscheint, einen 
Go/rten gekauft habe; beide zusammen werden ausdrücklich als Bäcker 
Imichnet K 

Den dritten Fall anlangend, so erscheinen in dem oben gedachten 
Jbgabenverzeichnisse von muthmasslich 1278 oder einem der nächst- 
ßgenden Jahre ein Hinrik van Borken schlechthin und ein Schuh- 
meher gleiches Namens, in dem von 1281 aber wiederum der Schuh- 
mcher und ein Gärber Hinrik van Borken und in beiden Verzeich- 
msen weiter keiner dieses Namens, Da nun nach dem 1286 oder 
1287 erfolgten Tode des Rathmanns jener, als Schuhmacher oder als 
<fer ältere bezeichnet^, noch ferner genannt wird, ein Q-ärber aber 
»icW uneder^ und der nunmehr vorkommende Hinrik ein jüngerer 
Mann war, so wird der Gärber eben der Rathmann, Nr. 60, gewesen 
sein. 

Diese drei Beispiele mögen genügen. Sollten sie nicht hinreichen, 
üe RcUhsfähigkeit der Handwerker in Wismar für die ältere Zeit zu 
kweisen, so würde auch der Versuch darzuthun, dass Johann May 
^nd Degener Bäcker, Hinrik bi der Muren Gärber, Bertram Krämer, 
Volmer (van Warendorp) Schuhmacher und Wessel Weissgärber waren, 
nur überflüssig sein, da sich das auch nicht zwingender beweisen lässt. 
Erscheint der Beweis aber als erbracht, so zeigen das erste und das 
dritte Beispiel zugleich, dass nicht allein, „wer von offenbarem Hand- 
werke sein Gut gewonnen", zu Rath gewählt werden konnte , sondern 
dass ein solcher auch als Rathmann sein Handwerk weiter betrieb, 
da der 1275 und 1276 noch als Bäcker bezeichnete Diderik bereits 
W4 und Hinrik van Borken , der noch 1285 als Gärber unterschieden 
wird, sogar schon 1273 dem Rathe angehörten, und es zeigt weiter Dide- . 
nfc des Bürgermeisters Beispiel und der Bäcker Degener, welcher 
1281 als Rathssendebote den Tag zu Rostock bezog, dass diese Hand- 
ifferker keineswegs eine untergeordnete Stellung im Rathsstuhle ein- 
^hmen. Der letzte sichere Handwerker im Rathe scheint der Gärber 
Bimik bi der Muren gewesen zu sein, welcher 1322 oder 1323 als 
^germeister starb. Die Familiennamen hatten sich allmählich fest- 
9^telU und nur untergeordnete Personen wurden noch nach ihrem 
bewerbe oder Amte bezeichnet. Selten ist es, dass dies dem vollen 
Namen zugefügt wird, und der Besitz eines Backhauses oder einer 

1) B, p. 105. 2) B, p. 96, 100, 7. 3) B, p. 170, 204. 



Eiuleitang. 

Schmiede machl den Eigenfh&mer noch nicld zum Sehmkd oder Backet 
Rein zufällig ist es, dass wir urissen, dass der Ralkmann und späi 
Bürgermeister Andreas Lasche Gewandschneider war. Für die i. 
nach 1333 fehlt jegliche Spur, dass ein Ralhsmiiglied aus einem Jan 
gewesen sei, wogegen im vierzehnten Säculum mehrfach Spuren, 
für die folgenden Jahrhunderte sichere Nachrichten vorliegen, 
Handwerker gleich wie in Lübek nicht mehr als des Rathsstühls /ot^ 
erachtet wurdeti, der sich vielmehr aus den contmermerenden Korpo- 
rationen, den Kaufleuten, Brauern, Schiffern und Gewandschneiien. 
ergänzte. IHe Schiffer scheinen gegen Ende des sechszehnten Jakr\ 
hunderts nicht mehr berücksichtigt worden zu sein, wogegen seit 16BI, 
die Kränier aus der Reihe der Aemter aussdtieden und nach der 
kgl. Resolution von 1670 von ihnen mehrere in den Roth gelangten. 

Die Bestimmung der LObischen Rathswahlordnung , dass Gebrüder 
7iicht neben einander im Rathe sein sollten, feidt allerdings itt det.^ 
älteren JJeherUeferung derselben, dock wird das auf einem Versal 
beruhen und besagtes Verbot altes Lübisches Reckt sein; nadi fiäfl 
haben d(j^elbe die Deutschen Codices sämmtlieh aufgenommen und äet 
Chronist Detniar führt es sum Jahre 1249 als etwas Unerhörtes 
dass in Lübek zwei Brüder zu einer und derselben Zeit RathmoM/A 
waren ^ In Wi&ntir hat ein so ncätes VerwandtschafisverhaÜ/lii^ 
sunschen RalhsmUgliedern in den ersten hundert Jahren keinen JMSioa 
gegeben: gleickzeitig gehörten hier dem Ratke an Olrik und Wenmi 
(van Zütfen), Nr. 3 und Nr. 23, von 1254 bis 1260, Werner und Ei»- 
rik, Nr. 44, 1260 bis 1279, Diderik und Segebode, Segebodea SÖhtH, 
Nr. 54 und Nr. 56, von 1266 bis 1280, Hasse und Johann ran ZfK- 
kow, Nr. 59 und Nr. 71, von 1377 bis 129i und endlich noch d* 
mahl 1323 bis 1344 die Gebrüder Andreas wnd Diderik Lasei^ 
Nr. 122 und Nr. 136. Es liegt naiie eu vermuiken, dass "" 

sorge getroffen die Brüder nicht zur sdbigen Zeit im residierenden 
Rathe zu haben, und wirklich seheint das der ütHstatid zu bestt 
dass die Zeugenreihen, in weliAen Gebrüder aufgeführt werden 
weder solche sind, wo die Zeugen in consules und in burgenses oäutt 
wie ich vermuthe, consules antiqui geschieden sind und der eine RrV" 
der unter diesen, der andere unter jenen sich findet, oder doch soI(^ 
in denen die Zeugen unterschiedslos — de meae rad — aufgeeälA 
sind ', doch ergiebt die Liste der Rathmannen von 1344, dass der Sit' 
germeister Andreas und der Ralkmann Diderik Lascfie in }i 
Jahre beide zusammen zu den consules intrantes gehörten. 

War es also in der ältesten Zeit möglidi, dass Gebrüder jfowi" 
zeitig Rathmannen waren , so verhinderte Versdiwägerung den KflfrÄ 
erst recht nicht. Wenn auch die Jnscriptionen der Stadtbüdier ' " 
dreizehnten Jahrhunderts nur unbeholfen sind mid die Qudlen des folgiif 
den verwandtschafiliche Verhältnisse bloss zufällig erkennen lassen, » 

1) Grautoff, Lüb. Chr. 1, S. 138. 

2) M. U. B. Nr. 939 md 1079. 1950 wid 3069, 876, 877 



• Einleitimg. 

len sich solche füp die älteste Zeit doch in bedeutender ZcM als 
\^ heraus und lassen sich noch mehr durch Vergleichung der Stadt- 
hschriflen mit grösster Wahrscheinlichkeit vermuthen. Sicher gehorten 
ler anderen zugleich dem Rathe an als Schunegervater, dominus, und 
iam, gener, Konrad Leve und Diderik van Gardelegen, Nr, 20 
i Nr, 35, Werner van Zütfen und Hasse van Krukow, Nr. 23 und 
. 59, Kersten Vogel und Diderik^ Nr. 43 und Nr. 53, als Schwäger 
vr im heutigen Sinne Albert van Oldeslohe und Diderik Segebode, 
\ 41 und Nr. 54, Hasse van Krukow und Berthold Werner, Nr, 59 
d Nr. 80, Berfhold Vogd und Diderik, Nr. 95 und Nr. 53. In 
r That haben Verschwägerungen unter den RcUhsmitgliedern auch 
f in die neueren Zeiten vielfach stattgefunden, une denn auch das 
ndierte Lubische Bedit solclie nicht verbietet, vielmehr nur Vor^ 
iriflen giebt um daher entstelwnde Missstände aus dem Wege jsu 
umen. Allerdings findet sich aber, dass die Bürgerschafl schon 1532 
SS Verhältnis nicht gerne saJi\ docJi sagt noch der Bürgervertrag von 
83 nur, dass der Rathsstuhl, so viel immer möglich, mit unbeschwär 
Hen Biedermännern besetzt werden soUe, die von 1598 und 1600 
9fen hinzu „mit unbefreundeten'', bis dann die Verfassungsurkunde 
n 1830 dergleichen Verwandtschaft als absolutes Hindernis für die 
'bW in den Ralh ausdrücklich erklärt hat *. 

Vielleicht darf man sogar so weit gehen, für die ältere Zeit Ver- 
\wägerung nicht bloss als kein Hindernis für die Wahl in den Bath 
msehen, sondern geunssermassen als Bedingung. Es ist nämlich 
ehst auffällend, dass trotz der Knapplieit der Quellen bei der Mehr- 
U der Roithmanneny wie man wohl sagen kann^ entweder Äbstam- 
tng von einem solchen oder doch Verschwägerung mehr oder minder 
w zu Tage liegt. Freilich lässt sich das sehr bequem in der Art 
Uären, dass der Bath es in seinem Interesse gefunden habe, durch 
müienbande nahestehende Personen sich einzureihen, weil dadurch 
cktere Uebereinstimmung in EntscUuss und Handeln, sowie eine 
währ für die Sicherheit und Kraft seines Begiments gefunden wer^ 
n mochte, aber so naheliegend und einfach diese Deutung für die 
^idläufigen Anschauungen unserer Tage auch sein mag, so wenig 
mnt sie doch dem Charakter jener Zeit zu entsprechen. Wirklich 
^st sich die Thatsaclie auch wohl anders erklären. Da nämlich lange 
it vorher schon, ehe etwas von der Zirkelbrüderschaft verlautet, in 
%ek ein gescMossener Kreis reicher und angesehener Altbürger 
stand ^, aus welchem der Bath sich vorzugsweise ergänzte, so kann 

1) Ock wolde ein radt, wanner szie keszen, nicht ansehen frunthschnp, 
agesschnpp, swagersschupp edder jennige andere thodaeth. Zb. ad ann. p. 98. 
'*li sagt der Bath hei emem Streitha/ndel , mit Ausnahme von vier oder fünf 
ien seine Mitglieder beiden Theilen verwandt. Zb. ad ann. p. 353. 

2) Burmeister, Bü/rger sprachen, 8. 104, 114y 146. 

3) PaiUi a. a. 0. 1, S. 75. ~ Nach Ablieferung dieser Arbeit ist Wehrmanns 
^Ihcmdlung Ober das Lubeckische Patriziat, H. Geschichtsbl., 1872, S. 93 ff., 
'"«cÄicnew. Neben einer dllgemevnenVerweisum.g auf dieselbe gestattet mir der Druck 
I* lemerken, dass Wehrma/nn sich über Paulis Angabe nwt o&enÄtn, eiber, wie es 






Eioleitimg. 

es nickt zu gewagt sein, für die oben hervorgehobene JErscheinung in 
Wismar gleichfalls eiiie solche nahezu corporative Greschlossenimt als 
JErMärung anzunehmen und in derselben die Existenz eines Poitridak 
zu sehen, une es in Ermangelung eines anderen Ausdrucks heissen 
mag ^. Es fragt sich aber, welches denn die Grundlage dieses Patrir 
ciats gewesen sein kann, Pauli Jiat sich sehr vorsiMig in Betreff 
Lübeks ausgedrückt , wenn er von reichen und angesehenen AUbürgem 
spricht, doch darf man wohl annehmen, dass er Ansehen und Beleih 
thum nicht als die Fundamente jenes geschlossenen Kreises ansieht, i& 
grosser Besitz und Geld und Gut allerdings zur Bildung hervorraget^ 
der Gruppen in der Gesellschaft wohl genügen, ein Patriciat aber 
soliderer Grundlagen von nicht zufälligem, sondern rechtlichem Cha- 
rakter bedarf \ Wirklich lässt es auch der weitere Gang von PomK« ' 
Darstellung nicht zweifelhaft ^ dass er den Ton auf das Wort M- - 
bürger gelegt wissen urill, unter denen er um so tveniger etwas Anderes 
verstanden haben kann, als die Abkömmlinge der ersten Ansiedler, da { 
er an einem anderen Orte sagt ^ dass die Wohlhabenderen unter im \ 
ersten Ansiedlern verhältnismässig grosse Flächen des zur Stadtanlage ] 
bestimmten Werders erwarben und dass der Worthzins grade im Besi^ ! 
derjenigen Familien früh sich finde ^ welche später als die reichsten \ 
und angesehensten erschienen. Letzteres ist in Wismar nun freUiA | 
nicht zu bemerken, wenn auch der Worthzins nicht unbekannt war — l 
er kommt im ältesten Stadtbuche ein oder zwei, im folgenden dm \ 
ein Dutzend Mahl, im Fragmente des vierzehnten Jalirhunderts aber 
gar nicht vor — , doch dürfte es, wenn anders die oben ausgespracheM 
Muthmassung über die Entstehung der Stadt annehmlich ist, hier noch 

scheint, nicht ztistimmend äusseH, dagegen ein anderes Moment hervorMbL 
a. a. 0. S. 97, nach Maassgabe dessen allerdings Grtmd und Boden in lAibA 
anfänglich in wenigen Händen gewesen sein dürfte. 

1) Au^ dem Jahre 1275 stammt folgende Stadtb'uchschrift: Consnles leY*-. 
verunt 12 mr. ÖVs s. minus de denariis fraternitatis, qnas presentaverunt eis older- 
manni Henricus frater Werneri et Johannes de Wetendorp, quas prestitenmt 
Johanni Albo ex parte domus sancti Spiritus, et domus solvet cdctam pecaniam: 
B, p. 105. Mam, darf aus derselben nicht auf eine Art Zirkelgesellschaft schliessent 
schon die Erwähnimg Johanns van Weitendorpf von dem keine Spur consvikt' 
rischer Verbindu>ng voiliegt, verbietet eine derartige Muthmassimg. Was füreiM 
Fraternität aber gemeint sei, muss dahin gestellt bleiben. 

2) Deecke in Mekl. Jahrb. 10, S. 50 und Frensdorff a. a. 0. S. 200 bestreue» 
oder erklären es doch für fraglich, dass in Lübek vor der Mitte des 14. /oÄr-i 
himderts Spuren eines Patridats sich finden u/nd gewiss mit Becht, wenn «w* 
eine gesellschaftliche Klasse, eine Korporation darunter versteht. Sonst wü/f^ 
sich, besässen wir noch das älteste Oberstadtbuch Lübeks, höchst wahrscheM^ 
hier ein ähnliches Verhältnis wie in Wismar nachweisen lassen. Die majoreSf 
seniores , pociores u. s. w. der Lübischen Urkunden kommen nur in solchen «of, 
welche von Geistlichen ausgestellt sind , die eben die ihnen geläufigen temud 
technici gebrauchten, wie auch der Ausdruck scabini in L. U. B. 2, Nr. 827 ok^ 
Belevanz ist, da diese Urkunde offenbar — vgl. Nr. 829 — in Lübek nur he$ifi' 
gelt, in Miinster aber abgefasst ist. Vgl. M. U. B. Nr. 708. Die jurati wartnl 
aber allerdings Personen mit bestimmten Bechten vmd Pflichten, wenn au>ch anä/en^ 
als die in der Urkunde von 1280 gemeinten, S, u, 

3) Abh. a, d. L. B. 4, S. 10, 



X 



v 



Einleitung. xxm 

ßahrsdieifiiicher sein^ dass Chund und Boden zunäclist nur in den 
Eänden einer beschränkten Anzahl von Kolonisten sich befand. Ein 
Einverständnis über das UnterneJimen der neuen Anlage lässt sich 
mmöglidi zmschen dem Landesherm und einigen hundert zusammen- 
gdaufenen Menschen denken, und es liegt vielmehr in der Natur der 
Sadie, dass es, wie von anderen Orten dokumentiert ist, nur eine 
hesümmte Anzahl sicherer Personen war, welchen die Gründung der 
^adt in die Hände gelegt wurde. Sah man aber schon im gemeinen 
Leben volle Sicherheit nur im Besitze von Grund und Boden, so 
tonnten auch nur solche, welche diesen aufzuweisen hoMen^ der Lan- 
desherrschaft genügende Gewähr bieten, und sie wurde am einfachsten 
gewonnen, wenn der Fürst einer beschränkten Anzahl von Leuten, 
also etwa den bereits sesshaften Bauern oder Angesiedelten, das zur 
Stadt bestimmte Land käuflich überliess, um davon an andere zur Nie- 
derlassung an dem netten Orte geneigte Zuzügler Worthen zu Anbau 
dbgugeben, sei es zu vollem Eigenthume^ sei es unter Zir^p flicht. Diese 
ursprüngliche Verpflichtung zur Einrichtung und Ordnung der neuen 
Gemeinde aber musste oder konnte doch leicht die Berechtigung auf 
das Regiment in derselben mit sich führen und zwar auf ein Regi- 
ment, welches für ausreichende Krafl, für Ergänzung selbst zu sorgen 
htte, denn es war Sache der Beauftragen, die dem Landesherm 
Ordnung und Sicherheit der Stadt und seine Gefälle verbürgten, wenn 
jemand aus ihrer Mitte schied, einen anderen Mann an seinen Platz 
»u stellen. Nun spricht freilich der Umstand, dass 102 für das drei- 
reimte Jahrhundert ermittelte Rathmannen zu Wismar etwa 70 ver- 
schiedene Familiennamen führen, nicht eben für einen geschlossenen 
Kreis, ein Patridat, wie toir es genannt hohen ^ aber derselbe steht 
ioch der Annahme eines solchen auch keineswegs durchaus entgegen. 
Es ist nämlich in Anschlag zu bringen^ dass nach Maassgabe der 
Shidtbücher die Zahl der Nachkomm&n durchschnittlich geringe war 
«HC? unler den Rathmannen viele sich finden , die entweder überall 
ferne Kinder oder doch keine Söhne nachgelassen haben oder einzige 
Sohne hatten, die geistlich wurden, dass der Handel manches Leben 
fl* Lande und zu Wasser kostete, dass der Zug der Auswanderung 
flach Osten anhaltend fortdauerte ^ und besonders der Umstand, dass 
der Erwerb grösseren Grundbesitzes, welcher die Erhaltung der Fami- 
Uen vorzüglich bedingt, den Wism^rschen Geschlechtern nicht möglich 
War oder nicht gelang. Daher überdauerten diese mit wenigen Aus- 
nahmen nicht mehr als drei Generationen, ja viele brachten es nicht ein- 
saht dazu, und waren deswegen eben die Rathmannen genöthigt bei 
^standenen Lücken im Rathsstuhle über den Kreis der ursprüng- 
lich Berechtigten hinaus zu gehen und diejenigen heranzuzielien, welche 
ulchsfberechtigt waren. Nächstberechtigt zum Regimente und verpflichtet 
hre Verbindlichkeit gegen den Landesherrn zu theilen, waren aber 
lann gemss diejenigen, welche durch Heirath in einen alten Familien- 
erband eingetreten waren. Zu einer organisierten Gruppe in der 
ür gerlichen Gesellschaft, wie in Lübek, oder auch nur zu den Anfänr 



XxiY Emleitung. 

gen einer solchen, wie die üostocker Geschlechter, haben es jene . 
Hen in Wismar aber niemaMs gebracht. 

Wer einmahl in den Efdh gewählt war, wurde Zeit seines l 
eis Raihmann betrachtet, wenn er auch nicht zur Theilnakme a 
Geschäften wieder gerufen wurde. Man ersieht das deutlich 09 
Beispide Hirmk Kadows, der seit 1344 nickt mehr in Function 
nichtsdestoweniger aber bis zu seinem Tode regelmässig als do 
beeeichnet wird , und man darf es auch schliessen aus der grossen 
von Rathmannen , welche si^ in den Urkunden aus dem At^am 
viereehnten Jahrhunderts findet und diejenige bedeutend üher 
wdche uns für die Zeit nach 1344 überliefert ist '. Die Zah 
Zeugen in den Urkunden des dreigehnten Säculitm bis 1308 
sich bis eu 31, während in der Folgezeit von 1344 bis 151 
weniger als 15 und nie mehr als 35 Rathmannen gewesen sind, i 
der gesammle Roth bestand 

aus 25 Personen in 4 Jahren (1364, 1365, 1393 um 



34 
33 



- 18 

- 17 



-30 
■17 



ur^^ 



-16 - - 2 - (1356 und 1390) 

-15 - - 1 - (1505) 

Im Jahre 1538 war der Rafhsstufd mit 21 Persoiw»- i 
1639 mit 18 ausschliesslich, 1743 mit 13 und 1839 mit 12 Pet 
einschliesslich des Syndikus. Wenn die Besetzung eine vollsti 
sein sollte, so mussten, das war bestimmt mindestens die Ansia 
fanfgehnten und sechszehnten Jahrhunderts in Wismar sowohl i 
Rostock, 34 Mitglieder da sein, wie sich das nicht allein aus Ät 
Zeugnissen*, sondern auch aus dem Umstände ergiebt, dass, a 
Ra^ sich gegen die Wiedereinsetsung des Bürgermeisters Peter i 
Johann w^ren wolUe, er durch zweimahlige Wahl im JaJuV 
dafür Sorge trug seine MitgliederBohl auf 24 zu halten, und i 
Wiedereinsetzung des legitimen Balhs 1416 wie 1430 derselbe 
Neuwahlen bis zu 24 Personen gebracht wurde *. Die grösser( 
Raihmann&i in älterer Zeit* mag zum Theil daher rühren, de 

1) Aach aus dem bevorsuglen Zeugnisse. S. Pauli a. a. 0. 1, S. 86 
3) Mekl. Jahrb. 31, S. 41. (Netteibladt,) d. St. Boslock GereehUame, 
Vgl Frensdorff a. a. 0. S. 101, Änm. S. 

3) 1430 scheinen aUerdings 25 Personen den Math gebildet xu haba 
ist es möglieh, dass entieeder der Bürgermeieter Bdow oder der Sathman 
tAardes nwischen März 30 und April 10 gestorben ist. 

4) Eine so durchgreifende jährliehe Verändtntn^, wie in der iu>«>t«i 
da 13. JoArfctwKferts in Bostodc — vgl. M. U. B. m. löOT, 1S30, JC^ 



Einleitung. 

Eeraneiehung früherer Genossen den Wählenden nicht erspriesslieh 
sekien, weitaus in den meisten Fällen wird man aber billige Ruch- 
sicU auf persönliche Verhältnisse genommen und derentwegen bislang 
(hätige Mitglieder frei gelassen haben. Die regelmässigen Geschäfte 
i&r Bathmannen jener Zeit waren freilich nicht so anhaltend zeitrau- 
hnä wie heutzutage — das Actenma^chen und das minutiöse Bechnungs- 
Wesen, was jetzt ordnungsmässig ist, waren noch unbekannt — , aber 
für ausserordentliche Obliegenheiten musste nicht bloss Zeit aufgewendet 
werden, sondern waren auch Leib und Leben einzusetzen. Abgesehen 
davon, dass die Rathmannen die geborenen Kriegshauptleute waren, 
hatten sie auch Legationen auszuführen, die — kürzere fielen aUe 
paar Tage vor — bis Riga, Flandern und Bergen sich erstreckten, 
und zudem lag ihnen die Verwaltung der einzelnen Rathsämter ob, 
iei denen ihnen Hülfe durch Deputierte der Bürgerschaß nicht zur 
Seite stand. Empfingen sie für solche Thätigkeit keinerlei Entschädi- 
gung, sondern nur eine Gratifikation und Erstattung der Auslagen, 
so erlitten sie durch dieselbe ohne Zweifel auch gradezu Mnbusse an 
ihrem Vermögen, da Weisungen an einen Geschäftsführer oder Con- 
Me der Bücher in jenen Tagen nicht genügend und unausführbar waren, 
sondern jedermann für seine Nahrung mit Daransetzu/ng seiner ganzen 
persönlichen Kraft arbeiten musste. Forderte schon die Fddwirthschaft, 
welche in Wismar dam^ahls alle erbgesessenen Bürger mehr oder minder 
getrieben zu haben scheinen^ überall des Herrn Auge^ so hatte dazu 
der eine den Brauern aufzupassen, der andere seines Tuchhandels zu 
warten, und denen, die auswärts zu Wasser und zu Lande Erwerb 
suchten, und den JSandwerkern blieb kaum Müsse zur anhältenden 
Besorgung der laufenden Geschäfte der Stadt. Allgemein und ohne 
Zweifel von Anfang an wurde den Bathmannen ihres Amtes Bürde 
^leichtert durch die bereits erwähnte Einrichtung, dass sie desselben 
^ur zwei Jahre hintereinander zu warten hatten, im dritten Jahre 
dber frei waren. Das älteste unzweideutige Zeugnis hierüber ist ent- 
halten in einer Inscription des ältesten Stadtbuchs, welche bald na>ch 
i260 fällt; es werden dort^ wie sie auch im alten Lübischen Bechte 
hmsen, neue und alte Bathmannen, novi consules et antiqui, genannt^ 
ttncJ das ist auch die häufigste Bezeichnung geblieben, bis sie 1427 zum 
ktden Mahle vorkommend Demnächst finden sich, und zwar zuerst 
1291, consules tarn preteriti, quam presentes* oder tarn presentes quam 

i^O, tri8, 1782, 1836, 1837, 1889, 1956 — , wo m zehn Jahren 69 Bathsmit- 
giieder vorkommen , hat weder in LübeJc noch in Wismar stattgefunden, soweit 
*ton das aus den Urkvmden erkennen kann. 

1) M. U, B. Nr. 885. 

2) Burmeister, Bürgerspra^chen, S. 55. 

3) (1291.) Eelicta domini Hinrici Scheversten , domina Margareta, et Tide- 
mannus, privignus suus, clericus, et Henneke, filius ejusdem domine, et Hennan- 
HUB frater snns et Greta cum aliis sororibus sais, pueris predicti domini Hinrici 
Scheversten , recognovenint publice coram consulibns tam preteritis quam presen- 
äbus, quod Hinricus, gener eorum, de Howentorpe nee ipsis nee patri eorum in 
iliquo debitus esset, quare ipsum per procuratorem ad hoc electum ab omni im- 
»etitione coram ipsis consulibus dimiserunt liberum et solutum. Staäth, B, p. 170. 



XXVI Einleitung. 

pteteriti ' oder tarn preseotea quam priores * oder tarn iiovi qm 
priores* oder consules imivorsi, presentes et preteriti*, tarn preaenl 
quam preteriti" im letzten Jahrzehnte des dreieehnten Jakrhtmäerti 
Alle diese accuraten Ausdrücke begegnen in 49 Willküren, Bürget 
sprachen und Bollen, 10 Eentenv^kaufen , 3 Verträgen wegen A\^ 
nähme in die Stadt *, &ner von der Stadt gewährten Anleihe ', eiiim 
Vertrage wegen Aufnahme in das Saus e7Am h. Geiste * und 3 Mau 
in Fallen , wo es sieh um Privatangelegenheiten handelt ". Man tnrflj 
daher berechtigt sein mit PawW* auch in denjenigen Willküren, Ben- 
tenkäufen und Verträgen , in melchen nicht diese präcisen Eeseühmm- 
gen gebraucht sind, sondern onmes consules, coQsalea universi, nni- 
vereitas consulam, commuDitas consalnm, consüium commune, dafür 
steht, entsprechend dem de meue rad oder de gantze rad des L&A- 
schen Rechts ", die rieuen und alten Bathmannen zu sehen, weiter ahr 
auch dort, wo überhaupt omnea conaules vorkommen. FreiUch «ki 
dadurch der Geschäfiskreis der alten Rafhmannen sehr erweitert, am» 
wir finden den gamen Baih nicM, hlos gentmnni in 2 WiWiären, 
einem Bentenverkaufe und zwei Verträgen wegen Aufnahme in äi 
Stadt, sondern auch und zwar 17 Mahl in Zeugnissen, leelche PriWit- 
angelegenheiten betreffen •■. Man könnte freilich die Anwesetthät der 

1) M. U. B. Nr. 2151, 3315. 

2) Das. Nr. 2367. 

3) Daselbst. 

4) Das. Nr. 3147. Eh folgen dort ttoch die Worte tarn aasiimpti in cm- 
sjiium, quam eciara aflaamendi. Känfiig zit enmhlefuie Sathrnatmefi :um Zeugnii m- 
nurufen igt aber wideraUmig wtd durch eine Beminiicene an die -iimter obe» iM- 
gesprodiene VerpfUehtutig derselben für die künftige prompte Znhlang veriuilaiA 

b) Das. Nr. 3291. 

6) Dae. Nr. 3391, 5135. 

7) Das. Nr. 3371. 

8) Das. Nr. 886. 

a) Das. Nr. 883. Sladtb. B, p. 170 (s. S. XXV Ahvi. 3). Wentphalen mon. 
ined. 4. S. 3437. 

10) Lüb. Zust. 1, S. 8S. 

11) i. B. Mach II, 336, 239. 

12) M. JJ. B. Nr. 649, 650 und noch zwei unmitfelhar folgende Inscriptiant* 
gleidier Fassung in Stadtb. A. — Das. p. 30: Bobico bnrsicida et nicr sM 
tfinentnr special) pueto prefati Bobiconis de hereditate snii 32 mi. . et illa peoniii' 
debet per spticiimi duDrom annonun dari pnero , pro qna pecnnia fideinsEeruiiI 

. Lntbertna cerdo et Johannes Sapiens in conspectn omninin conaalom, et noo ff- 
lima seita feria ante pnriticationem, (1358 od. 1359). ~- Das. p. 35: Bodolfas ä( 
Manderovre dedit filio bho totam hereditatem , qae ad ipsum pertinebat, et hK 
factnm est preaentibnB conauUbaB) nt oranes tflatantur. (1360 — 73.) — Siadtfi.Bi 
p.85: Johanoes Sapiens et Alias sune Johannes emeniQt mansnm Qnnni B Ba^udo , 
de Grade pro 26 mr. et 200 mr., qni fuerat Hildebrandi Hnmnlarii. Db 31* J 
pecnnia recepit Spiritus aanctus 76 mr. et Bemardus predictus recepit 100 mr. ri I 
60 mi. , et hoc notum est consnlibna nniversis. Vgl. M. U. B. 1773. — Do«, p. 131." I 
Arooldus de Fago caran tribua cananlibuB — hoc personaliter asBemit, qood, Kl 
domina CriBtina relicta doniini Wemeri Wulphagen t^ueodam cifnni atgenteum, qu 1 
pertinebat prefato Ämoldo, presentaret Bernardo pistori, ipsina sororio, a difflS ] 
cipbo esset libera et solnta. Qnem cipbuni predicta domina preBentarit üdcn] 
Semardo conun commoni consilio, et Johannes Moderige et aepedictos Beinaidm 



EinleituDg. zxvn 

iUen It(x(hfnanneh bei diesen Vorgängen als zufällig atisehen aas dem 

fhrunde, weil sie verhältnismässig nur selten bezeug wird, aber es 

wird auch die Erbgesessenheit der Zeugen, während dieselbe doch noto- 

risd^ unumgänglich war, nur an drei oder vier Stellen im Stadtbuche 

erwähnt, und dürfte überall ein Streben nach Vereinfachung der Stadt- 

hwihschriften Seitens der Notarien wahrscheinlicher sein, als eine unnö- 

ÜAge Ausführlichkeit bei Acten, die keineswegs von hervorragender 

B&ieulung waren, wie denn die Formdn hoc notum est consulibus, 

eoram consulibus u. s. w., die im Stadtbuche B noch die Regel bilden, 

in dem erhaltenen Fragmente des Stadtbuchs des vierzehnten Jahr- 

hmderts (1322 — 29) gänzlich fehlen. Ferner giebt es eine Reihe von 

Willküren, Urkunden und Stadtbuchschriften, in denen schlechthin 

consTÜes ohne weiteren Zusatz genannt werden^, während doch mit 

mehr oder minder Sicherheit die neuen und alten Rathmannen gemeint 

sind und sie zu nennen die Wichtigkeit der Dinge, welche sie mehren- 

fheils documentieren , hinreichend aufforderte. Endlich kommt in 

Betracht, dass wenigstens zwei, vielleicM drei der mitgetheilten Inscrip^ 

Honen ^ zusammenfallen mit dem Eintritte neuer Schreiber, die noch 

nickt routiniert ihre Arbeit sicher mit einer gewissen Beflissenheit 

genau zu sein anfingen. Erwägt man dazu 'noch, dass wir auch, wie 

coiam ipsis promisemnt in solidum ex snperhabnndanti , ut, si illa domina aliqnam 
qnerimoniam seu dampnnm de eodem cipho habuerit postmodnm, ipsam eripient 
etreddent indempnem. (1286.) — M. U.B. Nr. 1937. — Stadtb. B, p. 88: WezcelluB 
de Borken taliter concordavit et nnivit se cam filio suo Hlncekone , ita qnod tria 
<liiartalia domns, in qua moratnr, apud valvam antique Wismarie, sibi pertinent 
equaliter in dimidio , et 12 jugera sita in campo Dargitzow similiter ambobus cedunt 
equaliter in dimidio, et granarinm sitnm in platea molendini similiter cedit ambo- 
W equaliter, et ortns bumuli dimidius tarn extra portam Haroldi, quam extra 
portam Mekelenburgh , cedit ambobus equaliter dividendus. Hoc notum est consu- 
libus universis. (1388.) — Das. p. 170: 8. S. XXV Änm. 3. — Das. p. 181: 
Henneke Bodecogele resignavit matri sue Yde medietatem domus Vriensten et 
Biedietatem hereditatis apud forum, in qua moratur, ita quod nee vendere nee 
exponere possit, nisi de suo fuerit beneplacito, sed Johannes levabit inde censum, 
fit emendabit exinde predictas hereditates, et dabit coUectam, et omne jus faciet 
gvitati. Mortua vero matre sua medietas ipsarum hereditatura libera erit Henne- 
^0 et uxori sue Gese et pueris eorum. Si vero Henneke prius moreretur, quam 
JQater, eciam tunc cederet sue uxori et pueris ejus. Hoc notum est consulibus 
^versis. (1292.) — Das. p. 203 : Gerewinus institor fatebatur coram consulibus, 
9^od Eggehardus Ploz, vitricus uxoris sue, sibi omnem hereditatis portionem ero- 
^avit, que dicte uxori sue derivari poterat ex parte patris sui, ita quod nichil 
^ajus ab eo poterit extorquere, quamdiu mater uxoris sue, domina Ava, super- 
^erit. Hoc notum est consulibus universis. (1294.) — Das, p. 204 : Case Gere- 
Wini institoris site in platea institorum babentur in pignore Johanni Albeydis filio 
pro 12 mr. denariorum. Hoc notum est consulibus universis. (1294.) — West- 
phalen Man. ined. 4, S. 3438. — M. ü. B. Nr, 4466, 4487, 5309. — Zgb. f. 63: 
Uheydis relicta Gherardi Moltekowen dimisit quitum , liberum et solutum dominum 
5ertoldum Preen, müitem, et suos heredes de omni debito, super quo habet ipsa 
itteram patentem suo sigillo, videlicet domini Bertoldi, cum sigiUis quorundam 
liorum sigillatam, coram consulibus universis. (1338.) 

1) M. U. B. Nr. 1423, 156t 1660, 1774, 1882, 1993, 2056, 2076, 2147, 
263, 2265, 2270, 2312, 2373, 2407, 2414 B, 2478, 2900, 2977, 3501 B, 3508, 
867, 5166, 5258, 5394, 5534. 

2) M. U. ^. Nr, 649; A, p. 20 (?), p. 25, 



rxrni EinleittiDg. 

es scheint , ein Zeugnis über die richterliche ThätigkeU der täten RatK* 
mannen haben^ und sogar eins, dass sie selbst der Verwaltung del 
Öffentlichen Gutes nicht absolut ferne standen', so Jcönnte man woMs 
geneigt sein, den bisher ihnen gesteckten Geschäftskreis ansehnlich 
erw^tern und au mtUhmassen, dass sie eineig der VertcaUung alt 
Bathsämter ledig waren , im Uebrigen aber an den Haihss^ungen naeh 
wie vor, wenn auch möglicherweise eigenem Belieben gemäss, Hei 
nahmen. Angesichts aber der ersten Autoritäten auf dem Ge^de ia 
LüUsch^i Bechts, welche die freiwillige und die streitige Gerichtsbar- 
keit den neuen Sathmannen vindicieren *, enthalte ich mich solches « 
behaupten und überlasse compelenterem Urtheile die Aufklärung dieses 
Funktes. Das aber schemt mir um&'kennbar, dass, mag auch fr^ier- 
hin die TheUnahme der alten Sathmannen an den Geschäften geringer 
gewesen sein, im vierzehnten Jahrhunderte ihre Mitwirkung amBegi- 
mente eine erheblichere geworden sein muss. Es deutet der Dfflshwd 
darauf hin, dass nach 1345 von einer Wahl der eintretenden Kafl- 
Tnannen die Rede nicht mehr ist, dass man nach 1345, ausser wo Ter- 
gehen Anlass gaben, keinen weiter draussen gelassen hat, dass St 
alten Ratkmannen fortan nur noch in der Eingangsformel von StaMe» 
erscheinen, und es liegt auch ein bestimmter Beweis darin vor, dm 
an 37 bis 1370 abgehaltenen hansischen Tagfahrten 57 Personen thtH- 
nahmen, die den consnles novi angehörten, und 29 alte Batkmanne», 
dass dr^ derselben allein mit solchen beschickt sind, dass m de» i» 
Wi^nar selbst bis 1380 abgehaltenen Versammlungen der Bath 
Mahl aus jeder seiner drei Abtheilungen eine gliche Zahl von Personen 
deputiert hat *, mn Mahl vier residentes und drei alte Rathmamtm* 
und ein Mahl sogar nur einen neuen gegen fünf alte ®, ja dass 1389 
sogar der Wismarsche Vogt auf Schonen, Claus Bukow, nu den (Hai 
Bathmannen gehörte '. Es war im viersehnten Jahrhunderte, naehilM 
die Stellung des Roths in Folge der Ereignisse des zweiten DecennivuH 

1) Sladtb. B, p. 85 ; Borchardua de Calaowe et HerewicUH dolifei feUnO 
protulerant testimQniQm et jarametitum , per quad relicta Jobannia Perail roi> 
carvit hereditatibus, pront notorinni est conanlibiis universia et in libro aivitani 
coDtioctm expreHse, ob qaod iu synodo sunt accnsati. 

2} M. U. B. Nr. 656. 

3) Pauli, Mb. Zust. 1, S. 84 vnd Fremdorjf a. a. 0. S. 119. . 
nämlich in dem „Bittenden rade", der übrigens wohl nur Hoch II, i 
vorkommt, die consnles residentcB der Sundiscken Walküre von J334. 
man in den Zeagebückem am dem er^en Yiertel des 16. Jahrltanderti: nt 
dena sittende stole des erszamen rtiadea, vor deme erszamen rade tbo rade aittendt,; 
vor deme erszamen rhade, rhadeazwiae vorgaddert, welche Erkenntnisse «mIhCM) 
so wie das M. L. E. III, 6, 3, wonach die VerloBSwtgen vor dem „süienim 
Batke" geschehen solleH, liaben die feierliche Bathsversammhmg sehleatthin M 

4) Hansereeesee 1, S. 222, 223, 426; 2, S. 249. 

5) Das. 1, S. 240. 
G) Das. 2, S. 263. 

7) Charters e« bescfteiden over de betrekking der OeerijsneUche Steden 
op het morden (Deventer, 1861), S. S5. 



Einleitung. zxiz 

bar eine andere, seine Verfassung, um so zu sagen, aristokra^ 
er geworden, das dritte, das Frei- Jahr, kein Recht mehrj denn 
alten Rathmannen traten wieder einy weil sie ihre Zeit draussen 
isen waren y quia per tempus suum fueront extra consilium, und 
wenig Werth in späterer Zeit auf das Ledigsein gelegt wurde, 
\ die Thatsachey dass von 1376 bis 1427 vielfach Bürgermeister^ 
1487 ab auch Bathmannen, die an der Reihe abztUreten waren, 
ler zurückgerufen wurden, wenn die Umstände eine Verstärkung 
neuen Raihes erforderten. Als ein völliges Erstarren der Ein- 
tung ist es anzusehen, wenn seit 1430 neugewählte Rathmannen 
r der drei Ordnungen zugewiesen worden sind. Ob nach dem Jahre 
9, mit welchem unsere Listen schliessen, weiter keine Veränderung 
fand, muss dahin gestellt bleiben, Nachrichten finden sich nicht 
%her und eine Spur könnte man höchstens in der „ Umsetzimg " 
Rathmannen, d, h. der netten Vertheilung der Rathsämter, welche 
auf den heutigen Tag wenigstens im Principe fortbesteht, erblicken; 
isch findet seit lange nur eine Bestätigung Statt, wenn nicht Neu^ 
len oder Todesfälle neue Ordnung verlangen, und so mag es auch 
n 1510 gewesen sein, da von diesem Jahre bis 1516 dieselben 
hmannen die Kämm^ei verwalteten. Die Richtvögte freilich 
hselten häufiger y vielleicht deshalb, weil dies Amt jedenfalls beson- 
lästig war, doch kommt vor dem dreissigjährigen Kriege kein Bei- 
l vor, dass sie über drei Jahre dabei waren. 
Die Veränderung, beziehentlich die Umsetzung des Rathsstuhls 
et mit Bestimmtheit seit 1326 ^ und vermuthlich von jeher nicht, 
anderwärts, Petri Stuhlfeier, sondern Himmelfahrt^ statt, gleich- 
g der Regel nach die Neuwahlen, in Betreff derer man sich aber 
1516 nicht mehr an jenen Termin gebunden hat. Bis 1510 mögen 
l in Fortfährung des alten Brauchs die Namen der eintretenden 
n Rathmannen nach Verlesung der Bürgersprache von der Laube 
'ündigt worden sein. Die letzte Nachricht davon ist freilich aus 
' Jahre 1424^, doch sind die Bürgersprachen von da ab überall na^ch- 
ig eingetragen. Jedes Rathsamt wurde mit zwei Personen besetzt 
' zwar dem Principe nach in der Weise, dass dem Rathmanne, 
)her ein Amt bereits ein Jahr bekleidet hatte, ein eingetretener 
sordnet umrde , der dann im nächsten Jahre blieb , während jener 
'ot, eine Anordnung, welche durch Todesfälle oder andere Umstände 
lieh öfters unterbrochen werden musste. Ein Bild dieses Wechsels 
t die Folge der Cam^rarien von 1326 bis 1336, 

1326: H, Kadow N, Rabode, 

1327 : N. Rabode H. Klumpsüver. 

1328: H. Klumpsiher Th, Lasche, 

1) M, ü. B, Nr. 4724. 

2) Von 1468 ab fand die Veränderimg am Freitage nach Himmelfahrt 
, wie u/nser Codex ergiebt 

3) Burmeister f Bürgersprachen, 8.55; die von 1430 ist die letzte ausführliche. 



Einleitimg. 

1829: Th. Lasche N. Bäbode. 

1330: N. Rabode H, Walmstorp. 

1331: J. Kalsow Th. Lasche. 

1332: W, Witte JV. Baiode. 

1333: N. Rabode J. Wise. 

1334: J, Wise J. Kalsow. 

1335: J. Kalsow Th. Lasche. 

1336: Th. Lasche J. v. Klüz. 

Im fünfzehnten Jahrhunderte war man schon weniger genau 
die Reihe der Richtvögte von 1417 bis 1427 ausweist. 

1417: H. Hagemester M. Roberstorp. 

1418: N. Borchardes H. v. Haren. 

1419: H. V. Haren M. Roberstorp. 

1420: M. Roberstorp N. WiUe. 

1421: H. Hagemester N. Borchardes. 

1422: M. Roberstorp K WiUe. 
1423 : 

1424: H. Hagemester N. Borchardes. 

1425: P. Wilde J. Vrese. 

1426: J. Vrese H. v. d. Heide. 

1427: N. Borchardes P. Wilde. 

Im sechszehnten Jahrhunderte blieben dann die Verwalter 
Kämmerei, des Bauamts , überhaupt der weniger lästigen Äemter 
noch jetzt, mehrere Jahre bei einem und demselben Amte. 

Die Aemter wurden durch die Bürgermeister vertheilt, wie 
auch die Leitung der Rathsversammlungen und des ganzen Roth 
mentes hatten. Wenn es im ältesten Stadtbuche heisst, dass her 
mar van Bukowe unde her Eadolf de Vrese spreken der Stades ^ 
und, etwas später, dominus Marquardus Faber et Heynricus de Bi 
loquebantur verbum civitatis ^ so erkennt man gewiss mit Red 
diesen Wortführern der Stadt, die 1250 oder bald darnach vorJcon 
die magistri consulum, wie sie in einem Fragmente des Lühi 
Rechts heissen, oder magistri burgensium, die in LübeJc zuerst 
sich zeigen^. In Wismar wird Diderih Herrn Rikolfs Neffe 
als erster magister consulum*, 1286 als magister burgensium ^ 
als proconsul ^ bezeichnet, 1295 burgermester genannt '^; burgims 
in der Gesammtheit lassen sich mit Sicherheit vor 1325 in W 

1) M. U. B. Nr. 648. 

2) Das. Nr. 649. 

3) Frensdorff a. a. 0. S. 109. Die der Sache entsprechendere Wiec 
von Bü/rgermeister durch magistri consulum findet sich noch 1324 in einer 
liehen und 1329 und 1347 in geistlichen UrJcunden. Lüb. U. B. 2, ^ 
504, 882. 

4) M. U. Nr. 1712. 
* 5) B, p. 134. 

6) M. U. B. Nr. 2074. 

7) B, p. 223. 



Emleitong. 

nicht nachweisen K Ihre Wahl vollzogen selbstverständlich die Raih- 
wmnen. Frühzeitig, sieht man, ist das Amt auf Lebenszeit über- 
fragen, denn es wäre seltsam, wenn die fünf zwischen 1286 und 129 S 
\ '%n Lübek ausdrücklich oder doch leicht kennbar als Bürgermeister auf- 
geführten Bathsmitglieder * sämmtlich so ausgezeichnete Männer gewesen 
mren, dass man sie immer wieder gewählt hätte, oder dass der Zufall 
sie aUe miteinander von ihrem Posten als Bürgermeister- sollte von 
; linnen genommen haben. In Wismar treten bereits zmschen 1255 
und 1269 Bemard Boz und Hinrih Scheversten, Nr. 21 und Nr. 15, 
stark hervor, unzweideutig aber die Bürgermeister in den Jahren 1299 
Us 1308, wie folgende üebersicht der sechs ersten Namen der längeren 
Zmgenreihen ausweist 

Nr. 2542: 1299 Januar 25. 

H. Rikelant. J. Möderitz. J. v, Krukow. Th. Vogel. B. Vogel. 
J, V. Levetzow. 

Nr. 2603: 1300 März 38. 

H. Bikelant. J. Möderitz. J. v. Krukow. Th. Vogel. B. Vogd. 
Vohnarus. 

Nr. 2622: August 12. 

J. V. Krukow. B. Vogel. H. Bikelant. J. Möderitz. Th. Vogel. 
H. V. Gagezow. 

Nr. 2628: September 23. 

J. V. Krukow. B. Vogel. H. Bikelant. J. Möderitz. W. v. Kläz. 
Th. Vogel. 

Nr, 3093: 1306 Mai 16. 

J. V. Krukow. B. Vogel. J. Möderitz. J. v. Levetzow. W. v. Klüz. 
Th. Gutjahr. 

Nr. 3228: 1308 Mai 25. 

J. V. Krukow. B. Vogel. H. Lasche. [J. Möderitz. Th. Gutjahr. 
H. b. d. Muren. 

Ist nun auch von allen diesen Beihen nur die des Jahres 1306 
^ vom Bathe selbst ausgegangene^, so ergiebt sich aus denselben 
4)cÄ wesentlich, dass mindestens vier Personen oder zwei Personen- 
paare wie in Lübek im Begimente abwechselten. Im Jahre 1324 waren 
eiber wahrscheinlich und 1325 wie auch 1337 sicher fünf Bürger- 
^ster, zwischen denen schon der spätere Turnus stattgehabt hohen 
Mag, wie er sich aus unserem Codex so darstellt: 

1) Charters en bescheiden S. 28. Wenn sie auch M, U. B. Nr. 2202 und 
Nr. 4463 schon vorJcommen, so ist doch jene Inschrift erst viel späteren Datums 
und das der zweiten Nummer nur zu muthmassen. 

2) Lüh. U. B. 1, Nr. 493, 513, 535 und 536, 552, 555, 577, 578 und 583, 
607. Leider fehlen die Beihen der Jahre 1288 v/nd 1292. 

3) Die Nr. 2543 enthält nur die Bathmannen des Jahres und Nr. 2603 ist 
offenbar in Lüheh concijpiert. 



.- 



Exivenmt. Intrayerunt. 



1344. J. Rodckogel J. v. Klüz. H. Ricqua/rdestorp Ä. Lascht 

1345. J. Kröpelin J. Rodekogel J. v. Km. 

1346. IL Ricquardestorp A. Lasche. J. Kröpelin 

1347. J- Rodekogel J. v. Klüz. + A. Lasc/iti 

ManBerant. 

1344. j. Kröpelin ' 

1345. H. Ricquardestorp Ä. Lasche. 

1346. J. Rodekogel J. v. Klüz. 

1347. J. Kröpelin 
Man i^nügte sich dann bis 1368 mit vier Bürgermeistern «n^ 

hehidt, nachdem man von da bis 1372 wieder fünf gehabt hatte, jeM-^ 
ZtM ais normale das fünfzehnie und sechszehnte Jahrhundert hin- 
durch; nach der Wiedereinsdsung des legitimen Baths 1430 hatte 
man allerdings bis 1433 sechs , bemehentUch fünf Bürgermeister. I» 
siebenzehnfen ifdhrhunderte waren in dreissig Jahren vier, sonst är^ 
und drei Jahre zwei, im achtzehnten in elf Jahren vier, »» 31 d«^ 
in 68 gemäss kgl. Kommission von 17S2 nur zwei Bürgermeister. 

Bie Bürgermeister leiteten die Regierung der Stadt in tfenwi* 
Schaft, jedoch so, dass bis zum Jahre 1466 oder 1467 der iätesit «H 
ihn&n das Wort hatte ; von da ab ging dasselbe der Reihe Ttaeh um t 
TägUch schönen sie einzeln oder insgesammt Vorträge entgegen genen 
men zu haben und, wo ma/n, ihr&r habhaß werden konnte, sugän^ 
gewesen m sein: im Bathhause, in der Kirche, an aUen öff^lidl* 
Orten wie in den eigenen Häusern *. Sie werden tw» so mehr iescAtf 
tigt gewesen sein , als nicht allein die inneren und äusseren Ang^t^ 
heiten der Stadt -and Ade der freiwilligen Gerichtsbarkeit ihrer lär 
tung und Aufsicht anvertraut waren, sondern auch alle Streitsa^ 
zwischen Bürgern zunächst ihnen vorgetragen werden mussien, ehe (b 
Kläger sein Gegmpart vor den Stapel durße laden lassen ^ was am 

1) Mekl. Jahrb. 36, S. 8i a. E. 

3) Eh finde» ikeh Aufzeichnungen über Verhandlttngen geschehen in dM 
consnlati, in iiretorio sive conBistorio domiDDram, in lohio, in notüTiii, in In 
cameiaiioriiiii , in ecclesia b. Marie, in cimiterio b. Marie, sub tilia b. Maiie, 
ecolesia fratnun minorum, in boda Johaimia cauponia ous dem werMfc«*«i 
hunderte; aus dm- ersten Hälfte des seclisuhnten : np dem niarkede '"■ 
loven nha der sobriverie wert, ander der löven vorrn rathhosze, np dei 
ander der luren, dar die erbare bern bürge rmeiatere plegen tho sitten, . 
im rathnse, bonedden int Itophiiaze, im rathusze aedden vor der treppen, baten dl 
trappen by der loeven, baven uppm rathusae Upper loöven, np der loven yor d a 
radtstole , vor der groten sebriverie , in der Intken schriverit , baven np der kemsqi 
ferner : in der Icenien n. 1. franen in deme langen stole na dei üde capeüen wo 
in H. Marien achter der schiwou. in a. Nicoläaa Iterken, im laugen haue ^^ 
b. Geiste, in der capellen des h. GeiBtea achter dem fromisHen altar, im gm* 
Itloster im szamergesette , in der grawen monneice Ititoben, auch: ' ' " 
Poler dhor. 

3) Ordell nnnd rechtt heflt gegevon ; nachdem Lorentz Leader BranateiB 
iveill hs ein arffgeaethen bnrger ist, nicht erstlichen vor de heienn bargBrneiat 



Einleitung. rujii 

lie Gerichtsordnung von 1578 festgehalten hat. Ausser M. Iwen 
mmme Klüz und vielleicht Markwart Bantzekow^ wenn dieser iden- 
tisch mit dem Stadtschreiher, sowie M, Dionysius Sager ist übrigens 
bis Ende des sechszehnten Jahrhunderts kein rechtsgelehrter Bürger- 
fmster bekannt; Rechtsgelehrte waren in bürgerlichen Sachen nicht 
tnm Nöthen und, was das geistliche Becht anlangte, so ertheüten 
k diesem die Stadtschreiber oder eigens angenommene Beistände ihren 
Bjofh. Als aber um die Mitte des gedachten Jahrhunderts die Römische 
hfisterei die Oberhand gewann, sah man sich genöthigt einen schul- 
gerechten Syndikus fest anzustellen, und von da ab wuchs steigend das 
Uebergewicht der Gelehrten im Consulate oder Bürgermeisterstuhle, so 
dass im siehenzehnten Jahrhunderte die Zahl der Literaten bereits 
Oberunegt und im verflossenen die Stadt 48 Jahre hindurch nur von 
swü Bechtsgdehrten regiert worden ist Mehrere Syndiken wurden 
Bürgermeister und einzelne von diesen führten das Syndikat auch als 
sokhe noch fort. 

Der Roth, in dessen Nam^en allerdings die Erkenntnisse zweiter 
Instanz noch bis vor Ku/rzem gesprochen wurden, hatte seit der 
Einstellung eines Syndikus nichts mehr mit jenen zu thun; denRathmannen 
Hieb nur die Berathung der allgemeinen Stadtangelegenheiten und die 
yerwaltung der einzelnen Rafhsämter. Am frühesten von diesen tritt 
das Amt der Kämmerer, camerarii, hervor, welche 1290 * zuerst 
S^nannt werden, Binen liegt die Finanzverwaltung der Stadt ob, die 
Erhebung der Einnahme und Bestreitung der Ausgaben, sowie die 
Verwaltung wnd Aufsicht über das städtische Eigenthum überhaupt. 
Jiazu gehörten freilich die Dokumente der Stadt und das Rüstzeug 
^*nd deshalb unterstanden ihnen auch diese ^ während in Lübek eigene 
Ajemter dazu gesetzt waren *. 

Nächst den Kämmerherren taucJien auf die Verwalter des Raths- 
WeifAeUers und zwar in einer Aufzeichnung, welche zunähen 1300 
^*nä 1308 fallen wird ^ freilich nwr erkennbar, während ausdrücklich 
iomini vini, Weinherren, erst 1341 genannt werden. Sie hatten den 
Rheinwein und Südweine führenden Keller des Roths unter ihrer 
Obhid, controlierten den Weinhandel der Bürger und waren dazu 
hesteüt allerlei Gefälle einzuziehen, welche dem Rathe zukamen, so 
äoss sie schliesslich die Verwalter des Aerars wurden, welches der 
-Raft 1681 zur Honorierung seiner Mitglieder bildete. Richterliche 
^fMctionen haben ihnen aber niemahls obgelegen *. 

"^orbadett, schall solliches mit 60 s. dem gerichte affweddenn rechts wegenn. 
Actum d. 11. Sept. anno 72. Gerichts - Zeugelmch ad 1572. 

1) M. ü. B. Nr. 2074. Es erscheint mir glaublich, dass die im Eingange 
*uw Stadtbuche Ä, M. U. B. Nr. 648, genannten Ilinrik van Dortmund tmd 
JSmrik van Kopperen auch Kämmerer waren; die ihnen voran genannten Mark- 
VHvrt de »mit — vgl, das. Nr. 649 — tmd Arnold Mule könnten wohl Altbür- 
germeister sein. 

2) Meklmb. Jahrb. 29, S. 77 ff. . 

3) M. U. B. Nr. 2645. 

4j Meklenb. Jahrb. 33, S. 41 ff. . 

Hans. Geschichtsquellen. ]I. C 



xxxiT Einleitung. 

Ohne Zweifel noch älter, aber erst 1823 erwähnt *, sind die Föjffe 
oder RicMvögte, domini advocati, judices, die Beisitzer Seitens de$ 
Baths, welche das Lübische Recht dem landesherrlichen Vogte zuordne. 
Seit 1373, wo die Stadt die Vogtei vom Fürsten erwarb, verwaUeUn 
das Gericht die bisherigen Beisitzer allein. Vom siebenzehnten Jahn^ 
hunderte etwa ab strebte man dasselbe mit mindestens einem BecUs^ 
hundigen zu besetzen. 

Advocati marchie, markmestere, wie in Lubek, kommen in Wismar 
nicht vor, ■-. 

Im Jahre 1330 begegnen zuerst die Ziegelherren, domini latei 
welche den städtischen Ziegeihof verwalteten^, und 1334 die Bau] 
magistri edificatorii, edificiales^ bumestere ^, denen theüs die Ausführfm§\ 
und üeberwachung der öffentlichen Bauten öbla^y theils, wenigi 
im sechszehnten Jahrhunderte, die Besichtigung, beziehentlich Bt 
achtung bei Streitigheiten Bausachen betreffend. Zeitweise ist 
Amt mit der Kämmerei verbunden worden. 

Die vadiacionum magistri, weddeheren, erscheinen, obwohl gi 
eben so lange wie die Vögte existierend, nicht vor 1387 \ Bw 
war wrsprimglich die erkannten Bussen einzutreiben ^ woraus sich 
allmählich eine richterliche Kompetenz in Handwerkssachen, 
botensachen und Angelegenheiten des Verkehrs bildete. 

Steinherren, domini molares, werden nickt vor 1352 genannt^f^ 
wenn das Steinamt auch schon früher errichtet sein wird. Da 
Bezug von Mühlensteinen seine Schtmerigkeiten haben und das Kapü 
welches hineingesteckt werden musste, ein nicht unbedetdendes 
mochte, so unternahm der Rath den Handel mit solchen und 
denselben in die Verwaltung zweier Rathmannen. Ob der Büt 
meister Hinrik van Rikquerstorp und der Ralhmann Johann Kdl$ßi$, 
bereits das Steinamt verwalteten, die nach dem Zeug^mche von 13äBi 
bis 1338 eine Menge Mühlensteine verkauft haben, ist fraglich, da •■• 
Allgemeinen Bürgermeister bis 1798 sonst keinem Rathsamte vorstmif^ 
den und selbst in späterer Zeit eine so lange Geschäftsßü 
nicht vorkommt; es könnte ihr Handel möglicherweise ein Privatgesi 
gewesen und erst in der Folge, nämlich zwischen 1338 und 1340, 
eine WiUküre gemacht wurde, die den Mühlensteinhandd als 
des ganzen Rathes voraussetzt, in dessen Hände übergegangen sein^\ 
Das Steinamt bestand noch bis 1614. 

1) M. ü. B, Nr. 4488. 

2) Das. Nr. 5144. 

3) Das. Nr. 5521, 5665. 

4) Das. Nr. 5775. Vgl. Pauli in Z. d. V. f. Lüb. G. u. A. 1, 8. 197 jf., 

5) Zh. f. 123. 

6) Im Zeugebuche ist fü/r Hinrik Rikquerstorp und Johann Kaisovo 
eigenes Blatt, f. 3, bestimmt durch die Ueberschrift : Folium dominomm Hü 
Ricquerstorp et Johannis Kaisowen , doch betrifft weitaus die Mehrzahl der 
demselben befindlichen Eintragungen allerdings letzteren allein. Die GuÜwJbi 
für Mühlensteine sind sämmtlich mit den Merken beider gemeinschaftlich ausgi-' 
zeichnet. 



Einleitimg. 

Im JaJMre 1353 werden stierst Münzherren, domini monetarii, 
'wahntK 

Ms neues Amt findet sieh 1430 das der Acdseherrevhy tziseheren ', 
)dä^ aber nwr eine beschränkte Zeit thätig gewesen sein mögen, falls 
m sie nicht in dem Landeollherm und dem StrandedUherm toieder- 
mden. 

Im Jahre 1539 werden Frachtherren und Ttöbeherren genannt, 
Diese kommen zunächst nicht weiter vor, jene aber auch 1570, doch 
mhieht ihrer bei der Vertheäung der Aemter keiner Erwähnung. 
SesteUt wurden 1553 Kämmerherren ^ Richtherren (prefecti), Wedde- 
yenen (vadiatores), Weinherren (vinarii)-, Bauherren (ediles), Steift 
\erren, Stallherren, Strandherren, ein Landzdlherr und ein Strand- 
wOherr, Die Stallherren kommen hier zu/nächst vor und muss es 
mmtschieden bleiben, ob solche von jeher, wie in Lübek, dem städtischen 
WarstaUe, welcher 1294 zuerst begegnet \ vorgesetzt waren, oder ob 
lie Kämmerer auch dariiber früher die Aufsicht hatten; 1659 sind 
Ue letzten StaUherren ernannt Der Strandzollherr findet sich zuletzt 
W27, der Landzotlherr, seit 1629 auch Inspector zum Damm- und 
SrOckengelde, kommt als solcher 1663 zuletzt vor, wo den Damm - und 
Brückenherren jenes Officium mit übertragen wurde. Hernach sind 
knn noch folgende Aemterherren eingeführt: Siegelherren zum War- 
lieren und Plombieren der Fabrikate der Kleinwandmacher, später 
Mch der Wollenweber oder Tuchmacher 1562 bis 1801, Wallherren 
wr Beaufsichtigung des Baues und der Erhaltung der Wälle 1563 
is 1627, Damm- und Brückenherren seit 1566, seit 1579 Quartier^ 
erren, so genannt von den vier nach den Ha/uptlandthoren bezeich- 
eten Vierteln der bewaffneten Bürgerschaft, auch Musterherren, Arke- 
^iherren, und seit 1627128 als Kriegskommissarien mit der Bequar- 
mmg der Soldatesca betraui. Im siebenzehnten Jahrhunderte kamen 
inm die Waisenherren zur Ueberwachwng der Vormimder 1604, 
i'euerherren für das Löschwesen 1606 und in demselben Jahre wie- 
^erwm Münzherren, zuletzt 1823, Wasserherren zur Beaufsichtigung 
fey Wasserleitung 1612, Acdseherren seit 1612, Apothekenherren seü 
^13; kurze Zeit nur fungierten Deputierte zur Besorgu/ng der Posten 
nd reitenden Boten, 1628 bis 1632, und zur Versorgung des Mili- 
»'S mit Bolz, 1629 bis 1647. Im Jahre 1631 wurden bestellt Kol- 
cteherren zur Einnahme einer neu bewilligten Zulage, zuletzt 1823, 
^rner Inspectoren zum Schanzen 1647 bis 1649, Kriegskommissarien 
trennt von den Quartierherren seit 1656, Probeherren zur Wardie- 
\ng der See-, hernach auch der TonnenUere 1663, Strassenreinigungs- 
rren 1687, ^ Waisenhausherren, Schulinspectoren, Weideherren tmd 
sputierte bei der Papegoien- oder Brauer -Kumpanie 1692, zur 
^Cognition, einer Abgabe der Eximierten, 1714, zur Armenbüchse, 
'iter Armenanstalt, 1725, beim Satz zum Stmtsgelde, einer festen 

1) BtMrmeistei'f Bmgersprachen , 8, 11. 

2) Bas, 8 61. VgL S. 56 tmter 7. 

3) M, U. B. Nr, 2266. 

c* 



xzxvi Einleitang. 

Abgabe der Stadt an den Staat, 1732, bei der Niederlage oder dem 
zur Kontrole des Zolls eingericht^en Packhause 1750. In diesem 
Jahrhunderte sind ernannt 1S08 eine Kriegskammission, 1814 eine 
Kommission zur Erhebung der ausserordentlichen Kontribution, 182S 
ein Polizeiherr, die StadtbucJibehörde und Kommissarien zur Brand- 
versicherungsgeseUschafly 1826 solche zum Leihhause, zur Sparkasse 
und noch ein paar unwichtigeren Deputationen. 

Ausser den oben angegebenen Aetntem hatten dann die jßo^ 
nuinnen oder doch eine A^tzahl derselben Obliegenheiten bezüglich der 
Pfarrkirclien uttd Hospitäler, von denen man aber annehmen darf, 
dass sie nicht jaiirweise oder auf eine gewisse Zeü, sondern auf dk 
ganze Lebensdauer Obertragen wurden. Bas Patronat der Pfarr- 
kirchen stand apifangs den Landesherren zu, aber die Erbauung wd 
Instandliaitung der Kirdten^ auch Pfarrhäuser, ihre Ausstattung wd 
die Verwcdtung der Werkhäuser mit den Ziegdden und des Kircheih 
Vermögens war Saehe der Gemeinden, als deren Vertreter sogenanfk 
Kirchgeschworene, kerkswaren, jarati, oder Vorsteher , voretendere,' 
provisores, bestellt tourden. Bie erste Spur von seichen findet sicl| 
etwa 1260, wie es scheint, wo Lambert van Swerin, Bideriki 
Jutten Sohn und Biderik van Brutiswik Geld für St. Mafien eri^i 
ben \ Von diesen waren die beiden ersten jedenfalls Rathmannen uni " 
somit darf man in ihnen wohl die räthlichen Mitglieder des Kirchefh 
Vorstandes sehen, wie auch in den consules ecclesiarom, die 1289 vor- 
kommen^, falls dieser Ausdruck nicht bloss die Vorsteher überhat^ 
bedeutet *. Ben vollständigen Kirchenvorstand zu St, Marien findm 
wir 1339 in einem Bürgermeister, zwei Rathmannen, einem Bürger 
und einem von den Aemtern^, der schon 1332 Vorsteher war^, Hufh 
dert Jahre später hat sich diese Anordnung gänzlich verändert: die 
Aufsicht ruht nunmehr auf je zwei Bürgermeistern zu St. Marien und 
St, Nicolaus und zwei Rathmannen zu St. Jürgen, während an 
auf dem Werkhause wohnender und wirthschaftender Werkmeistefj 
operarius, magister fabricae, die Verwaltung hatte. Ebenso wie hei 
den Pfarrkirchen ging es mit der Vorsteherschafl des Hauses BW» 
h. Geiste und des Siechenhauses zu St. Jakob. Als dann in Folge der 
kirchlichen Veränderungen im sechszehnten Jahrhunderte der Bath 
Patronatsrechte erwarb und bei den gleichzeitigen Bewegungen in def 
Stadt die Verfassung derselben durch Bildung eines bürgerschaftlichen 

Ausschusses und Zuziehung von Bürgern zur Verwaltung erhebli^ 
modificiert wurde, bildete man Vorstände aus je einem RathmanUf 
einem Bürger und einem Amtmanne , und nunmehr auch solcJie für dk 

Verwaltung der Ziegelhöfe und diejenigen geistlichen Fonds, wdik 

1) M. TL B. Nr. 882. 

2) Bas. Nr, 1997. 

3) Vgl das. Nr. 3013, aber auch Nr. 5714 Ende. 

4) Schröders P. M., S. 1221. 

5) M. IJ. B. Nr. 5371. 



Einleitung. xxxvn 

theils für Geistlichkeit und Schulen, theüs zur Unterstützung von Arme^i 
bestimmt waren. 

Es ist bereits die Rede davon gewesen^ dass die Bathinannen 
lusser ErstaUwng ihrer Auslagen Einkünfte vermöge ihres Amtes 
\atten, die aber allerdings rdcht so bedeutend waren, um als Entschä- 
iigufig für ihre MühwaUung gelten zu können. Diese Einkünfte waren 
Mls solche, welche die Gemeinde ihnen wahrscheinlich von Alters her 
^gestanden hatte und welche regelmässige waren, theils zufällige, die 
ioW in grösserem, bald in geringerem Betrage ihnen zu Theil wur- 
im, theils endlich solche, welche sie sich selbst verschafften. Zu 
^ääeren gehörte dasjenige , was beim Verkaufe von Wein aus dem 
EMer und der Mühlensteine erübrigt wurde. Die Erträge des Wein- 
^cdlers wv/rden g&mäss einer Willküre von 1343 in der Woche vor 
Ostern berechnet und erhielten die Erben eines verstorbenen Bathmanns 
fe» diesem zustehenden Antheü am Geunnne, wenn er im Todesjahre 
'dckt ausserhalb Bathes war, doch wurde bereits 1354 beschlossen, dass 
Ik eilten Bathmannen eben so gut participieren sollten wie die netien. 
Wer übrigens nicht zu rechter Zeit seinen Schoss eingebracht hatte, der 
wißc weder an dem Ertrage des Weinkellers Theil haben, noch an 
hn, was an den Mühlensteinen verdient war, in Betreff dessen die 
ikiche Bestimmung wie dort galtj nur dass die Erben bloss an den- 
migen Erlös Anspruch hatten^ welcher aus dem Verkaufe von Steinen 
M zum Todestage des Erblassers sich ergab K 

Die zufälligen Einnahmen resultierten aus den gesprochenen 
^kenntnissen^ — auch an dieser Summe waren Erben theilhaft, so 
ne die alten Bathmannen, aber diejenigen nicht, welche keinen Schoss 
ezdhU hatten — Gebühren, Strafgeldern und anderen Provenienzen 
mchiedener Art, an denen nach Spuren aus späterer Zeit die Bür- 
ermeister einen Löwenantheil gehabt zu haben scheinen. 

Feststehende und regelmässige Einnahmen der Bathsmitglieder 
nren zunächst die an bestimmten kirchlichen Festtagen ihnen von 
!cf Kammer ei gespendeten Weinportionen, welche das Jahr über für 
eden Bürgermeister auf 32 Stübchen, für jeden Bathmann auf die 
Jälfte sich beliefen, im Verlaufe der Zeit aber in Gelde ausgekehrt 
ofMrden *. Ein anderes Fixum kam dem Bathe zu Grute in dem Ertrage 
*wer Anzahl Wiesen, welche alle paar Jahre unter die Bathmannen 
^erhost wurden und in Betreff derer sie, muthm^asslich 1330, beschlossen, 
idss keiner von ihnen seinen Anthdl einem Bürger überlassen dürfe, 
^^oU aber einem seiner Kumpane \ Die erste Spur solcher Loose, der 

1) Im Jcüvre 1577 betrug der Gewirm des Steinamtes für jedes Bathsmit- 
Ä 5M, 10 ß, derjenige des Weinkellers UM. 12 ß 7 ^.. Freilich war der 
^^wim/n auch oft bedeutender . 

2) sentencie proclaniate 1334 und 1354 , sentencie 1345. Die Mannichfaltig- 
^^ dieser Accidentien, wenigstens in späterer Zeit, leuchtet nirgend mehr hervor j 
^ «WS des Bürgermeisters Nicolaus Genshow zu Stralsund Tagebuch, Strals. 
^on. Bd. 3. 

3) Mehl Jahrb. 33, S. 60, 

4) M. U. B. Nr. 5199. 



8pä/er sogenanaten Meinen Herrenlöfte, fällt in das Jahr 1338, 
die Ratkmannen die Insel lAepz, stoischen dem Tanwmteer Ort 
der Insel Pol belegen , sur Verloosung bestimmten ', welche auch * 
Ausweis des Kämmereiregisters* geschehen ist, indem dieselbe ti 
aM Bathsmitglieder auf ein Jahr verteilt wurde, während drei 
dere Wiesen vor dem Alt- Wismar Thore auf gleiche Zeit und m 
sdcJte vor der Hillenbrücke — vermuthlieh nächst dem Hafen an i 
Koggennoer — , diese aber auf vier Jahre erhielten. Ebenso wuri 
nach unserer Liste 1345 auf wer Jahre eehn Wiesen vertheUt, so d 
dies von jeher der regelmässige Turrvus gewesen zu sevn scheint, 
er das sicher im sechsäehnten Jahrhunderte war. Die nächste Km 
von solcher Verloosung ist dann erst vom 18. September 1465, 
15 Wiesen vertheilt wurden, eine Zahl, die möglicherweise nw 
fWig mit der Zahl der consules anni iUiuB übereinstimmt. Der Her 
war überhaupt die Zeit dieser Verloosung und fand dieselbe im sea 
sehnten Jahrhunderte in der Woche nach Kreuees ErJtöhung SU 
Im Jahre 1555 — es ist das letzte behtmrie Mahl — wurden 19 W^a 
ousgeloost. Später wurde den Bathmamien Geld gegeben anstatt i 
Nutmng von den Meinen Herrenlötten , namentlich 1595 insgesm 
85 M. aj. 

Auss^ diesen hatten die Eathmannen ehemals jeder auch 
grosses Herrenlott. Der Acker der städtischen Feldmark war nämi 
niM wie gegenwärtig vorwiegend im Privatbemtse , sondern g(M 
ebensosehr der Stadt, und dieser wurde alle sieften Jahre unter 
&-hgesessenen Bürger — nicht auch die Besitzer von Bwde» — ( 
loost, wdche dafür eine jährliche Abgebe, den Lottgulden, edüi 
Von diesen Aeekem erh^ten n/an die Bathmannen (späierhin m 
der Synäicus und der Stadtsecretär) zwei Loose ausg^ftügt, das i 
ihrer Häuser, das andere Amtes wegen. Als aber im Herbste II 
eme von dem WaBensteinschen Obersten Hebron ausgeschriebene E 
tribuUon von 33,400 Thalem von der Stadt nicht aufgebracht wen 
konnte, verkaufte man zwangsweise fast den gesamn^en Lottaeker 
die einzelnen Bürger und zahlte nunmehr an den Bath sum I^M 
der grossen Herrenlötte insgesammt — einhundert Thaier jäMidt. 

An diese grösseren Hebungen regelmässiger Art schlosseti ämjA 
noch eine Beihe kleinerer ', deren Umfang und Ursprung sich jei 
nicht ermitteln lassen. Jener war aber entscfiiedcn nicht von -—^ 
Erheblichk^t, so dass der Bath, wacher bei den schlechten Fi 
der Stadt von der ausgemergelten Bürgersckaß k^ne Verbesser 
seiner Iniraden erwarten konnte und vielmehr mit ihr seine gerW 
Einkünfte 1661 hatte regulieren, nametitUch auch auf den jähr 

1) Mekt. Jahrb. 2, S. 189. 

2) Jlf. U. B. Nr. 4922. 

3) So wurden im siehenBeh«ien Jahrhunderte 56 M. anstatt eines 
Ochsen" unter die Bürgermeisfer und sämmtliches Geriehtspersunal verOCeBlt 
erhielt der älteste Geriehtsherr mit seinetn ColUgen iwammen davon 10 M., ii 

. dere aber 14 M. „inegen der Iiawtt, renackwerdi (?) und tallieh." 



Einleitung. xxxix 

um Himmelfahrt gehaltenen Schmaus verzichten müssen, der 1640, 
meitägig, zuletzt abgehalten war und 564 M, 2ß gehostet hatte, 'nach 
iem Vor gange Bostocks im Jahre 1682 ein Aerarium bildete, dessen 
Grundstock aus 424^1^ Thlr. bei der Accisekammer bestand, für welche 
man das Silbergeschirr, „welches unszere Vorfahren noch für den 
Tmtschen Kriege zum RaM-stud geschenckeV^ 1663 ver äussert hatte. 
Jhmrch Beiträge der damahligen Rathsmitglieder und Eintrittsgelder 
%tM^ewählter sollte dieser Fonds so vermehrt werden, dass jedem Raths- 
vmoandten eine Einnahme von 300 M, jährlich gesichert würde. Es 
war dies der Anfang der Raths-Patrimonialkasse, welche 1832 in die 
Baätöbesoldungs ' Kasse übergegangen ist. 

Die inneren Verhältnisse des Railhs sind durch ein Statut im- 
JKttd^dter nicht festgesetzt — es würde das auch unerhört sein — 
tmd nwr durch einzelne Willküren Observanzen festgestellt und neue 
Binrichtungen beschlossen, der Zeit nach folgernde, 

1315 Mai 2: Wörtliche Beleidigungen innerJudb Baths sollen mit 
10 M. Silbers gebüsst und der Friedensstörer nicht tvieder zu Bath 
herufen werden. Wer einen anderen aber thäÜich angreiß, soll 100 M. 
Silbers zahlen und aus der Stadt weichen^, 

1328 Mai 28: Die Liepz soll unter die Bathmannen jahrweise 
verloost werden K 

Gleichzeitig ungefäJir: die Bathmannen dürfen die erloosten 
Wiesen wohl einem Bathmanne, nicht aber einem Bürger überlassen. 

1330 Juli 26: Ein verarmter Bathmann oder dessen Frau sollen, 
toenfi sie es wünschen , eine Trabende im Hause zum h. Geiste haben^. 

1337 Mai 28: Die Kämmerer und die Weddemeister sollen die 
Bussen für Ungebühr innerhalb Monatsfrist einziehen, sonst will man 
sich an sie halten *. 

1338 Mä/rz 14: 1. Wer einem anderen Bathmanne in die Bede 
fSUt, zahlt nach der ersten Erinnerung eines der Bürgermeister zwei 
Pfenninge, 

2. Wessen eigene oder Freundes Sache vor dem Bathe verhan- 
delt wird, soll hinausgehen oder still bei dem Fü/rsprech sitzen und 
nicht einem Bathmanne Widerreden, sitzend oder stehend. Will er 
aber seine Sa^che selbst führen, so hat der Fürsprech zu schweigen. 
Auch wer diese Willkür bricht, zahlt den Kämmerern zwei Pfenninge. 

3. Wer von den Bathmannen bei einer Sache, über die durch 
Mehrzahl der Stimmen ein BescMuss gefasst ist, solche vor die Bür- 
gerschaft abrufen umrde, zahlt 2 Pfennige, wer das aber in Gegen" 
wart der Bürger thut, den trifft die Strafe der alten grossen Willküre 
(von 1315). 

4. Wenn ein Bürgermeister vor der Bürgerschaft über eine Sache 
so spricht, wie der Bath beschlossen hol, so verfällt der Bathmann, 

1) M. ü. B. Nr, 3762. 2) S. S. XXXVIII Änm. 1. 

3) M. U. B. Nr. 5166. 4) Bas. Nr. 5775. 



Euüeitiiii^. 

wdrher in Gegentcari der Bürger darwider redet, der Strafe der aUem 
grasnem WiUküre. Ohne straffällig zu werden darf er ai>er sagen, 
dass die Sacke noch weüerer Besprechung unterzogen wer dem möge \ 

1340 Äprü 29: Wer tan den Raihmannen am BimmelfakdS' 
abend seinen Schoss in der Versammlung des BaÜies ndeht haar ekh 
gd)rackt hat, soU so wenig hei der NeuwaU con BaAmoMnen mm 
Stimme haben ^ wie hei anderen Ahstimmungenj noek AnAeü am im 
Festweinen oder den Erträgen des Kellers oder Erienntnissportdn 
oder dem MüMensteingelde oder sonstigem Einkommen \ 

134B Mai 30: Die Weinherren sollen in der letzten Wodw vor 
Ostern von ihrem Amte abtreten, die Ziegelherren, wenn nach JIEehadis 
zuerst der Roth wieder zusammenkommt K 

1345: Wie von Alters her soU in Zukunft den Erben eines 
Rafhmanns die ganze Aufkunft des Sterhejahres gezählt werden, wem 
er im Bathe war; nur von dem Erlöse aus den Mählensteinen erhal- 
ten sie bloss soviel Antheil, als die bis zum Todestage eingenommene 
Summe beträgt \ 

1345 Mai 13: Die Kämmerherren sollen den Miller auf der 
Läbischen Mühle mindestens ein Mahl im Jahre schwören lassen, dass 
er die Hälfte der gefangenen Aale abgeliefert habe, bei Strafe zdm 
Stäbchen Weins ^. 

1345: Das hei der Miethe städtischer Häuser, Buden u, s. ¥f, 
gezcMte Weingdd wird zu dem Gewinnste aus dem Keller geschlagen^. 

1352 December 14 : Zu den Antrittsschmäusen neuer Bathmanne» 
sollen nur die Rathsmitglieder und deren Frauen geladen werden ki 
Pön zehn Mark Silbers an den Rath und an die Stadt ^. 

1354 Mai 20: An den Einkünften vom Weine, von den MiMe»r 
steinen, Rechtssprüchen u. s. w. sollen die alten Rathmannen sotaM 
Theil haben tme die im Rauhe sitzenden ^ 



1354 Oktober 8: Wer eine ihm übertragene Reise zu niachetisich 
weigert, dem soll man sie gebieten bei einer Pön bis zu hundert Mari^ 
es sei denn, dass er Krankheit oder Todfehde bewiese, die ihn hin- 
derten^. 

1) M, ü. B, Nr. 5861. Die Bichtigkeü der Deutung bezüglich der dritten 
Willkür karm nicht zweifelhaft sein, die der vierten ist nur sehr wahrscheinlich. 
Dieselbe lautet: Qnicnmqne eciam consnlum loqnitnr coram civibns ultra causam 
loqntam per aliquem proconsolem , sicut consules generaliter in ipsa causa concor- 
dati sunt, hie penam dicti Qiajoris arbitrii antiqni snstinebit. Licite tarnen loqui 
potest sine cicessu , qnod melius vel vice iterata interloquatur. Vgl. u. die Statinen 
suib (11). Uebrigens verdanke ich Dr. Koppmann die Deutung dieser Willkür. 

2) Bathswillküreb. fol. 4. 3) Daselbst. 4) Das. . 

5) Burmeister, Alterth. d. W. Stadtr. S. 20. 6) Das. . 7) Bas. . 

8) Bathswülkü/reb. fol. 4. 

9) Das. fol 5; vgl. Bach II, 56. III, 163. 



i 



Einleitung. xli 

1355 August 7 : Versprechungen zu gehen (dare preverba Vorwort 
iicta) hinsichtlich der Besetzung vofi Diensten ist nicht gestattete 

1359 Februar 19: Wer hinne^i Rathes oder vor dem Eaflie dein 
inderen anzügliche Worte sagt, kann sich mit seinem Eide reinigefi, 
hss er diesdben nicht böse gemeint habe; will er das nicht, so zaJüt 
r mölf Schillinge. 

Wer dem Anderen binnen Rathes oder vor dem Rathe etwas sagt, 
ms vor dem Richter sonst zwölf Schillinge kostet, büsst es hier mit 
Irä Pfund Lübisch, was dort drei Pfund kostet mit zehn Mark der 
^tadt und drei Pfund dem Kläger. Diese Strafe soll er nehmen und 
Mten bei seinem Eide. Will er das nicht, so soll man sie den 
Immerern zum Besten der Stadt überantworten. Die Strafe soll 
iber in der nächsten Rathsversammiung bezahlt werden und, wer das 
licht thut, soll bis zur Zahlung keine Stimme haben ^. 

1360 September 25: Aus dem Vorrathe ihres Amtes dü/rfen die 
%ühmannen Niemandem leihen ausser der Kämmerei oder anderen 
hthmannen zu öffentlichen Zwecken und nur mit Vorwissen der Bür- 
germeister ^ 

Aus dem fünfzehnten Jahrhunderte sind nur zwei einschlagende 
ViUküren bekannt, eine, nach welcher die WeinkeUerrechnung nicM 
n Gegenwart des Schenken aufgemacht werden sollte ^^ vom Jahre 
i67j die andere bereits angeführte aus derselben Zeit, na/ih welcher 
'ünßig die Wortführung unter den Bürgermeistern umgehen und nicKt 
» ältesten bleiben sollte. Ob die Stadtschreiber in der Folge s^ich 
|on der Mühe dispensiert haben die Arbeit Nicolaus Swerks fortzu- 
uliren oder ob weitere Gesetzgebung nicht nöthig erschien: vielleicht 
Par beides der Fall. Im sechszehnten Jahrhunderte aber, etwa um 
Mo na^ch Maasgabe der Handschrift, hat man auf Grund der alten 
Villküren unter Hinzufügung netter Bestimmungen ein Statut erlassen^ 
welches die Ordnung in der Rathsversammlung regelte und den Roth- 
"bannen ihr Verhalten vorschrieb, in Bezug auf die Geschäfte aber 
eine Andeutungen enthält. Dasselbe lautet folgendermassen. 

Hir heven sich [an]* die willech6r und gesette der rhadesper- 
sonen under sich tuischen tho bewarende binnen rhades alls 
tho eineme Christlichen duchtigen levende und regimente, och 
guter politien und ordening, darmit die oversten ehren under- 
thanen unstrafiflick vorgan, och die straflEwirdigen , den armen 
alse den riken, syne frunde alse frombde gleich, desto drister 
und fflglicher anhe wedderrhede hebben tho straffen. 

.) Vorerst ist bewilligt und eindrecbtich entslaten, dat alle ferndel 
jars^ ein radt by den eheden [schole]° ein mall vorbadet und tho 

a) an fehlt. b) Glosse: tho jederer tyd, wen ein burgermeister zuch wortt 

npt. c) schole fehlt. 

1) Bathswülküreh. fol. 32. 2) Das. . 3) Das. fol 33. 

4) MeU. Jahrb. 33, S. 47 Anm. 1. 



LdiAiciiaii^ 

iii>|ii ;.'f-i-«U'': «••r'»*'L. Uli. lUs^sutfiiij* >cii4A' "^oTfr^". iL*. äiaDaütie 

' II' '»' . li ir u. ijj»'i. -.1*:: siaa: . t«c: ac nore:. Dnrrtinaäisifir« 
tih- -m.-' jjj»-i.-Kumjiaii* l»f^^. Uli-! rmriiiicii- r-rstaiid". n. Tiliicka 
a- '.«■1 ■■'-? ..!i»-i 'ijjj:j»-i A'-niie; 5>l-U'ji1-. tc: vsei sitdia. «in 
.1' fr! ii!ii. ''H'i: vN«.'i'":i: ii»';ii»*?: iijM:riJ- . viri Ktan-. Torbiiiiiur*- lä»- 
hi-i i"i'H'f fiuwii ri:aj*'.- i*^:rei Sit i« nnicijei. äi* d* Tonnioing 

ii. 'H-i ^iii\«'i. ii«ii wUiei. uiJL. ^cIl'jlJel. oc; äi- Jierei bicffff- 
iin-i.^h-n- «•Miiiiiiiireii uiiu vrii-i-rei. all- empieraZiieTeL xni; fiiagff 
iiiMui «ii«ii,, niii«; iirii fi\ ♦'üiiei. leüisj» vorsmueniäsi itemuün. 
M.imiijii Mi- -uj\»-'i sirafiwirdicL. uiiil oflt» >it ücl u. tihrä oäw 
;'<n-« hiiiluML woriiih« vi»rkurtei. TömacüLeiiT e.dae: Toüewt 
I ii'i ./<• 'i«*iij*; lA^i' trehclieiTi' . tiiii" aciiuL uuil "«riL 5h eii rasu 
tii'ii II. i>i'.^r)i<'nu<Mi UHU deii imrreiiorsaineL moidTwilüfer ii 

;; W'.nii- «n;k t'iuf jiioidtwillijro voTFimieinssv bv isnirret amT'ß- 
lu-M-ii nlH/Aniw voiij «»rbarcL rade irspor€»tL. sz«;- seiioieL. ae 
jil.vi <l;jr:iv«'r vormiTuket , alBOVon deiut- rbaüt- sniTesi (iai sff- 
wi'(|iji>ti in (iuplo. 

l.i I'li .m-Im.|]i' (k:Ii biiiiiHi edder buien riiadef kernt- i»eT5oiif' aes 
rliji'l«'!' <l«*ri amJiTeij mit kiven, Luderen edder smeiievoTdfiL arer* 
lall'ij. -uM'N'r «lie eine dehiiie anderen sine scbelini: eüäer äo- 
r'l-iiuli«- mit li'H'iiiliHJ und broderliten worden aT»en])areL &l^ »Q 
j-j'iK- 2 11. juiiiiUm*. kzo vaken dar voD aver beümden 

(T). ) V\J min srha! tWn einr* den anderen mit waj^ender hanö: Ar 
ulli^r'M-urkrMipr wi-n* hinnen edder baten rhades averiaBet als Ij 
]K'jj<* arbilrii nuijoris et antiqui. 

M.*).) OJTte o<li jr'iii^n* nii>!!/he^elicheit tuischen etLlichei rha5?5T<r- 
^oiK.'u binii''ii rJiades i'iitstunde, schal [dat snlviire] . ehr dir ra-lt 
von aii'J^r ^'M, ;(ej<tillet und vorenigt werden, und welcbe: aA 
nicht wil voreiniKcn und hüten rades dar aver klairen will . schall 
des rhadc's, hct so lan^e des affgeweddet. entberen. veüW ein 
rlnidt alhdnen und nemandt daraver schölle anders richi-ei. 

{!,) Idt scliole die eine des anderen utgegeven st<»nmien nicri ton 
rliades jennigeii minsclien vormelden, sunder die eineme iieren 
friig hü siner conscientien dristlich frig laten geredet sin ^^ 

pene'V 
(«.) Szo ocli ein rliadesspersone des rhades hemelicheit undi rait- 
slagent hüten rliades vormelde , dar aver schade entstnnde. schall 

ii) Jfi chur npUtcren Abschrift: int saniendc des radcs der radeshcm edi. 
I)) oriiinüi ()r. . 

<:) J'hyäfizl nach der jihige^'en Abschrift nud Itedaction. 

d) J)ie Jüngere Itedactioit hat anschehtcud vom Jnhre i601 die EuHndanwr. bey 
vorlagt doHZ ruhttstuhlsz. 



Einleitung. zuu 

Yonnoge des rhades gedanen ehede meiineiidich uiid des rliades 
Yorfallen syn. 

(9.) Idt sint ock die heren des rhadesz eindrechtichlich aver ein 
gekamen and hebben bewilligt, dat nemandt des rhades deme 
anderen in sine stemmen mit jeniger inrhede fallen , ebne sulvest 
dar inne tho intertorberende , mit syneme bykumpane snacken 
und inrheden, sonder so lange stille, bet dat idt tho sineme 
stenunen kamen werdt, swigen schölle. Wert dar aver nha der 
ersten admonition des Presidenten burgerraeisters [jemand]* vor- 
mercket, schall 6 d. gebrachen hebben, welkeren broke die 
weddeheren npboren scholen. 



Idt schole ein ider radesspersonen in sinen egenen sacheu und 
beradtslagent siner bloidtvorwandten fruiide edder schwegere upstan 
und uthgan bii pene 3 Schilling. 

(n.) Weret och sache ein der personen des rhades vor den bürgeren 
id werde thorugge ropende edder to ruchtende**, dar aver sich 
die radt eindrechtich entslaten, idd were denne in synen egenen 
edder siner bloidtvorwanten frunde oder anderen hoichwichtichen 
Sachen des rades% also dat dar aver dissentio, upror edder der 
Stadt ungefall tho erweckende stunde , och verlust der stadt frig- 
heit oder des rhades vorachting entstan muchte, schal in den 
grotesten ersten willkor gefallen sin. 

12.) Wenner ein radt by den ehedeu verbodeschuppet und [wer]^ 
uthebliflft und doch tor negesten tidt sich nicht" ehehafftich 
sines utheblivendes entschuldigen*^ kan, schall 2 Schilling vor- 
braken hebben. 

3.) Idt schole ock ein ider rhadespersone einem verstorven rhades- 
heren alse sinem verwanten broder und medekumpane nha in 
siner begreffnisse nhafolgen by pene 3 Schilling Lubesch und 
schall dar tho, alse tho der begreffnisse eines radesheren, die 
radt dorch des rhades diener vorbodeschoppet werdenn. 

4.) Idt schole ock ein glass von einer halven stunde, wenner ein 
radt geesschet und thohope kamen schole, durch einen rades- 
heren, dar sunderlinges tho geordnet, umbgekert und upgesettet 
werden, und ein ider rhadespersone, de nha uthlope dessulven 
glases tho rade kamen werdet, soss penninge, und die geinslich, 
als ahne entschuldigung , uthebliven , twe Schillinge in die busse 
gebraken hebben. 

a) jemand fehlu 

b) edder tho mchtende Ut hinein eorrigiert, 

c) oder — rades ist ein Zusatz, welcher der Jüngeren Redaction fehlt, 

d) verfehlt. 

e) nicht ist hineineorrigiert. 
Q sich entschuldigen Or, . 



XLIY Einleitung. 

(15.) Idt schole ock ein ider persone des rhades sin beehedede schot, 
doch mit kortinge siner herlicheit^, alle jar up den fridach 
nach Letare, wenner ein gantz radt tho schate geit, gudtwillich 
und unvortogentlich der stadt uthgeven by peene in dem groten 
willk6re vorfatet. 

Diese Willküren bilden die Grundlage späterer Medaktionen und 
namentlich auch der vom 23, August 1611, welche^ noch heutigen Tages 
gültig sein soll. 

1) Der Vertrag von 1681 lässt den Bathsmitgliedern 5000 M, hei Kontri- 
butionen frei; früher hatten sie 4000 M. schossfrei. 



I. 



Die Wismarschen Rathmannen vor 1344. 



1. Ditmer van Bukow. 

Thitmarus de Bucowe, her Thitmar van Bucowe: 1246, Nr. 580^. 

— c. 1250, Nr. 648. — Nr. 744 , jf55r>. — 1260, Nr. 876. 
Nach den beiden ersten Stellen ohne Zweifel als Bürgermeister anzu- 
sehen. 

2. OlriJc (van Zütfen). 

Olricus, dominus Olricus unus de quatuor fratribus: Nr. 649. 

— dominus Olricus de fossa : A p. 18. — 1246, Nr. 580. — 
1250—58, A p. 5, Nr. 652. - 1260, Nr. 876, Nr. 877. 

3. Nicolaus van Kosfeld. 

NicolauB de Cusvelde : 1246 , Nr. 580. 
Lebte noch c. 1250 ff.,Ap.4, 6. 

4. Lütke Wessd. 

Wizzelus parvus: 1246, Nr. 580. — 1250—58, Nr. 656. — 
Nr. 854, 1260. 

5. JSinrik van Bukow. 

Heinricus de Bucowe: 1246, Nr. 580. — c. 1250, Nr. 649, A 
p. 5, Nr. 652, A p. 15. — Nr. 1078, 1266. 

NacJi edlen SteUen unzweifelhaft Bürgermeister, die erste ausge- 
nommen. 

6. Hildebrand van Pol. 

Hildebrandus de Pole: 1246, Nr. 580. — 1250 — 58, A p. 15. 

— 1260, Nr. 876. — Nr. 1078, 1266. 

• 

7. Radolf de Vrese. 

Radolfiis Priso: c. 1250, Nr. 648. — Nr. 744, 1250. — 
Nr. 854, 1260, Nr. 876, Nr. 877. 

Ncuih Nr. 648 Bürgermeister. 

8. Marquard de Smit. 

Marquardus Paber : c. 1250, Nr. 648, Nr. 649, Nr. 650. 

Nach den beiden letzten Stellen Bürgermeister. 

9. Amt Mule. 

Arnolt Mule : c. 1250, Nr. 648. 

1) Wo das JaJvr vor der TJrkundennummer steht, ist die Urkunde nach 
Simmelfahrt ausgestellt, und umgekehrt. 

Haiu. Geschichtoquellen. II. 1 



2 Crull, Kathslinie der Stadt Wismar. 

10. Hinrik van Dortmund. 

Heinricus de Tremonia : c. 1250, Nr. 648. — 1354, Nr. 73i 
— Nr. 744, 1255. (1260, Nr. 876.) 

Er kommt schon 1246, Nr. 580, vor, nach dem fürstlichen Zöllner un^ 
vor den Rathmannen, gehörte also damals noch nicht dem städtisch&i 
Verbände an und war vielleicht une sein Vormann fv/rstlicher Officioi 
etwa Vogt. Meine Conjectur zu Nr. 580, dass sein Name versehent 
lieh 'vor das Wort consules gerathen sei, ist eine übereilte. Er hott 
nach Nr. 876 wohl Grundbesitz im Lande und stammte vermuihlid 
aus Lübeck, wo er im Doms eine Messe stiftete, U. JB. des Bisthun\ 
Lübeck 1, S. 168. 

11. Hinrik van Kopperen. 

Heinric van Coperen, de Koperße, de Cupperne: c. 1250, 
Nr. 648. 

Kommet weiter nicht vor, denn der in A sonst noch genannte scheint 
ein anderer zu sein. 

12. Beiner de Selige. 

her Keiner de Salige, Eeinerus Felix. 

Es ist nur mit grossem Bedenken, wenn ich diesen hier aufführe. 
Das Prädicat her ist in Nr. 648 ohne Bedeutung, anderwärts kommt 
Beiner nicht vor und es spricht für ihn als Baihmann nur i&r 
Umstand, dass einer seiner Söhne als filius domini Eeyneri Felicis 
bezeichnet wird, B p. 55, ein, wie nicht zu leugnen, freilich schwaches 
Fundament \ 

13. Beimer van Bukow. 

Eimarus de Bucowe: c, 1250 — 58, A p. 5. 

Derselbe wird nur hier, hier aber ausdrücklich consul genannt. Bo^ 
K ist allerdings nicht klar, aber Thitmarus, s. oben Nr. 1, steht ent- 
schieden nicht da ^. 

14. Werner vam Spegelberge. 

Wernerus de monte speculi: Nr. 744, 1255. — 1260, Nr.d76f 
Nr. 877. 

15. Hinrik Scheversten. 

Sceverstenus : c. 1250^ 58, Nr. 652. — Hinricus Scheversten: 
Nr. 744, 1255. — Nr. 854, 1260, Nr. 876, Nr. 877. — c. 1260- 
72, Nr. 890. — Nr. 989, 1263. — Nr. 1078 und Nr. M 
1266. — Nr. 1158, 1269. 

1) Äp.4, 5 erhalten atisserde^n die Bezeichnung dominus: GerardüS d« 
Wozstrowe, Marqnardus de Friderikestorp , Bemardus Balke, Heidenricus de Sten- 
dal, Ludbertus de Wodarg, Gherlacus Picsten, Franco sutor, ztüei Mahl abef 
Gerwinus de Bukowe. 

2) Als domini sifid bezeichnet Ä p. 6, 7 : Godescalcus in nova civitate, Erp, 
Hermannus Perna, Fredericas penesticus, Hildemarus, Herewicus, TheodericuB, 
Wendelraarus, Wulfardus. 



I. Die Wismarschen Rathmannen Yor 1344. 3 

Ba er seit 1260 beständig als erster oder zweiter unter den Roth' 
; mannen aufgezählt u?ird, so darf man ihn gewiss unbedenklich als 
Bürgermeister ansehen. 

16. Segebode, 

Segebodo, Sybodo, de fossa, de recenti fossa: c. 1250 — 58, 
Nr. 652. — Nr. 854, 1260. — Nr. 989, 1263. — 1260 — 72, 
Nr. 890. 

17. Jdharm van Rostock, 
c. 1250—58, Nr. 652. Vgl. Nr. 656 und Nr. 659. 

18. Srüning. 
Bnmigus: c. 1250—58, Nr. 652. Vgl. Nr. 656. 

19.' Heinold. 

Seine Eigenschaft als Bathmann ist allerdings zweifelhaft. An den 
drei Stellen, an denen er genannt wird, A p. 5, 7, 9, vgl. Nr. 656, 
heisst er nur ein Mahl dominus, atich seine Wittwe schlechthin vidua 
Reynoldi, A p. 16, und domina ßeynolt, p. 20, wogegen sein Sohn viel- 
fach filius domini Beynoldi genannt wird. S. unten Nr. 76. Eine 
Tochter war an den Bathmann Kersten Vogel, s. unten Nr. 43, ver- 
heirathet. 

20. Konrad Leve. 

Conradus Carus: dominus bald nach c. 1250, A p. 7. — 
Nr. 744, 1255. — Nr. 989, 1263. 

Er tvird nicht lange nachher gestorben sein, A p. 26. 

21. Bernd Boz. 

Bernardus Booz, Bosze, Bodz: 1254, Nr. 734. — Nr. 744, 
1255. — Nr. 854, 1260, Nr. 876, Nr. 877. — Nr. 1078, 1266. 

Wegen der ersten oder zweiten Stelle, welche er von 1255 ab unter 
den Zeugen einnimmt, wird man ihn als Bürgermeister ansehen 
dürfen. In A begegnet er nur an zwei Stellen, Nr. 648, Nr. 656. 

22. Johann Sdege. 

Johannes Felix: 1254, Nr. 734. — Nr. 744, 1255. — 1260, 

Nr. 876, Nr. 877. — Nr. 989, 1263. — Nr. 1078, Nr. 1079, 
1266. 

Der hervorragende Platz in den beiden letzten Nummern kann recht 
taohl zufällig sein; sie sind an einem und demselben Tage aus- 
gestellt. In A kommt er nur ein Mahl vor, p. 16. 

23. Werner van Zütfen. 

Wernerus frater Olrici, Henrici, in platea Lubicensi, dictus de 
Sutfene: 1254, Nr. 734. — Nr. 744, 1255. — 1260, Nr. 876, 
Nr. 877. — Nr. 989, 1263. - Nr 1078, 1266. — Nr. 1158, 
1269. — Zuletzt 1280, B p. 34 und Nr. 1542, Nr. 1603. 

1* 



CruU, Eathstinie der Stadt Wismar. 

24. Diderik Jutteti SoJm. 

Thidei'icuB, Thidemaiinns Jutte , Guttonis, Gutte filiua: 1350.^ 
58, A p. 15, mit drei sicheren Itathmannen zeugend. — Nr. 74 
1355. — 1360, JVi-. 876, Nr. 877. Eäthlicker Vorsteher (codi 
ecclesie: Nr. 1997) zu St. Marien nach Nr. 883? 

25. Lambert vcm Stoerin. 

Nr. 744, 1355. — 1360, Nr. 876, Nr. 877. 
Vielleicht identisch mit Lambortug gener domini Heitirici de Kopernj 
A p. 4. Vgl S. 5 Ami. 1. ^ 

26. Jakoh Tesseke. 

JacobüB Tesseko: Nr. 744, 1355. — Nr. 1078, 1266. — 127- 
Nr. 1310. — Nr. 1431, 1377. — 1379, Nr. 1499. 
Lebte noch 1381, B p. 36. Ob Bürgermeister? 

27. Gottfried van Kopperen. 

Godfridus de Kopperen: Nr. 744, 1355. 
Er findet sich in A nur zwei Mahl, p. 10 und p. 17, beide Mnhk \w 
1358. Möglicherweise Sohn des Hinrik. S. obm Nr. 11. 

28. Bertram de Kremere. 

Bertraminua institor : Nr. 744, 1255. 

Er war wirklich Krämer, A p. 13, B p. 48, scheint in Vermiigema»- 

fall gerathen m sein und kommt nach 1377 nicht mehr 

39. RiMf. 

Ricolfna, Ricoldug, de fosaa, de recenti fosaa, saper reoenteo 
fossam, molendinarius (B p. 4). Vor 1358 im Rathe, A p.l^ 
-- Nr. 854, 1360, Nr. 876, 877. — Nr. 989, 1363. — Nr. "" 
1366. 

Er fehlt in den späteren Zeugenreilien , obschon er 1381 nodi Idit, 

B p. 78. 

30. Brun van Warendorp. 

1360, Nr. 876, Nr. 877. — Nr. 1078, Nr. 1079, 1306. 

Nr. 1158, 1369. 

In den Zeugenreihen nicht weiter aufgeführt, kommt er i» E n»«^ 
9 Mahle überhaupt und darunter 5 Mahl als dommus vor, p. 74, -Mp 
36, 38, 69. Zuletgt 1383. Räthlicher Vorsteher etwa su St. Mid» 
c. 1370 — 80, Nr. 1309. 

31. Konrad Hansteert. 

1360, Nr. 876, Nr. 877. — 1360 - 73, Nr. 890. — Nr. 
1363. 

1) A p. 12 aivl 13 erhalten den Titel domimia folgende Personen: Amt 
das läppe, Hennen Bake, Volquiiios, HeidenricuB, Cmiradus de TrampU« w 
Theodericna , vir domine Conegnndis. Volkmn und Heidenrik waremDohl S'' 
äeg Bathmanns Rikolf. ~ ~ — 



Jonegnnii 
S. Nr. 3 



4. Die Wismarschen Rathmannen vor 1344. 5 

Lebte noch 1276, B p. 109, und war 1277, B p. 51, todt. Vgl Lischs 
MeM. Jahrb. 34, 8. 153 ff. 

32. AnUmius Chdjahr. 

Gutjams, Bonus annus^ Godjarus: dominus vor 1258, A p. 16. 
— Nr. 854 , 1260, Nr. 876, Nr. 877. — 1262, Nr. 969. — 
Nr. 989, 1263. — 1274, Nr. 1310, Nr. 1332. 

Meist ohne Vornamen. Nadi einetn Abgabenregister, B p. 77, lebte 
er fwch 1281 \ 

33. Diderik vom Brunswik. 

Ausdrücklich als Raihmann findet derselbe sich nirgends genanntj doch 
erhält er 1260 die Bezeichnung dominus, A p, 21^ und scheint Vor- 
steher zu St. Marien gewes&n zu sein, Nr. 882. Sei^i Tod erfolgte 
wohl hold hemmh, A p. 22. Vgl. Nr. 656. 

34. Hildebold. 

Nr. 854, 1260, Nr. 876, Nr. 877. — Nr. 989, 1263. — Nr. 1078 
und Nr. 1079, 1266. 

Wenn er nicht etwa identisch ist mit dein dominus Hillo de monte 
speculi , A p. 5, der 1272 verstorben war, A p. 72, so kommt er im 
Stadtlmche nicht weiter vor. 

35. Diderik van Gardelegen. 

Thidericus, Thidemannus, de Gardelege, Gardelage: Nr. 854, 
1260, Nr. 876 und Nr. 877. — Nr. 989, 1263. — Nr. 1078, 
1266. 

Lebte noch bis 1288, B p. 88. 

36. Nonne van Krukow. 

Nr. 854, 1260. 

Kommt nirgends sonst als Bathmann vor. Es fragt sich, ob er der 
Schwiegersohn dieses Namens des Ba^thmann Werner, s. oben Nr. 23, 
^ar, der, wie es scheint, bereits 1258, A p. 12, vorkommt und 1285, 
•B p. 122, zuletzt sich findet. 

91 Aiua. 

Alkillus, Alkel, Alkelo, Aleko, Alkildus, Alekinus, Alkerus: 
Nr. 854, 1260, Nr. 876 und Nr. 877. — Nr. 1078 und Nr. 1079, 
1266. — Nr. 1431, 12^7. 

Seiner Wittwe geschieht 1281, B p. 77^ Erwähnung. Der Name scheint 
nach der Analogie von Thorkill Dänisch zu sein und daher aus man- 
gelndem Verständnisse die verschiedene Form zu erklären. 

1) Domiiii Ä p, 16 : Lambertns de Coppeme socer domini Thiderici filii 
domine Gatte (identisch mit Nr. 25?)j Godescalcus Friso; A p. 17: Stephanus in 
antiqua platea Wismarie, Conradus de Ratynge. Letzterer wird ein Lübischer 
Bürger und deswegen durch ein dominus ausgezeichnet sein. S. imten Nr. 119. 



6 Crull, ßatbalmie der Stadt Wismar. 

38. Hinrik van Warendorp. 

Nr. 854. 1260, Nr. 876 und Nr. 877. — Nr. 989, 1263. 

Nr. 1158, 1269. 

Zuletst 127ti, Ä p. 78. Nicht wnwakrsekeinlich dürfte er des Brum 
s. oben Nr. 30, Bruder tjewesen sein, da dessen Sohn aacli Hinri 
hiess. 

39. Timme van Damekoto. 

Timnio de Domechowe : Nr. 854. 1360. Nr. 876 und Nr. 87i 
Seiner i-Va« mit Verwandten geschieht 1260—72 Erwähnung. Ä p. 3i 
seines Hauses in der (grossen) Schmiede- Strasse 1277, B p. 52, so^ 
er dock kaum mit deni 1262 und 1272 vorhomtnenden Ritter glHdu 
Namens identisch sein kann. Vgl. Mehl. U. B. 4, Register S. 15i 
tt«fer Dömechow. 

40. Wülhrand vi 

Wilbrandua, Wiltbrandus , Wildebrandus , de monte speeoli 

(B p. 34) :. Nr. 854, 1260, Nr. 876 und Nr. 877. — Nr, MS, 

1366. 
Er wird 1272 oder 1273 gestorben sein , A p. 87, B p. 73. 
il. Albert van Oldesloe. 

Albertus de Odeslo, Todeslo: Nr. 854, 1260. — Nr. im, 

1266. 
Er lebte sieher noch 1276, B p. 48, und war verstorben 1380, B p.SL 
Schmegersohn des RcUhmann Segebodc, s. oben Nr. 16. 

43. Bessel. 



Nr. 854, 1260. 

Sonst findet er sich nirgends, nur werden Johannes frater BeäBeÜJU. 
A p. 33, und Bezzelinus de Sterneberge, A p. 25, zwisciien 13ßO tiia 
1373 genannt. 

43. Kersten Vogel. 

Cristianus Volucer, Avis, Voghel; 1260, Nr. 876 und Nr. 877. 

— Nr. 989, 1263, — Nr. 1078, 1266. — Nr. 1158, 12GS. ^ 
Zuletzt 1274, B p. 14. Seine Wittwe zweiter Ehe war raMseAwW*^ 
eine Tochter des Rathmann Reinold, s. oben Nr. 19, B p. 19, i3i\ 
109. 

44. Hinrik (van Zütfen). 

HioricuB frater Werneri, in platea Lubeeensi; 1260, Nr.Sti 
und Nr. 877. — Nr. 989, 1263. — Nr. 1078 und Nr. 10> 
1366. — Nr. 1431, 1377. — 1380, Nr. 1543. 

45. Gödeke van Greuesmöhlen. 

Godeko de Gnewesmalen : 1260, Nr. 876 und Nr. 877. 
Er kommt sonst nicht vor, weder in einer Urkunde, noch in detl JSoÄb 
biiehem. 



I. Die Wiamarsehen Rathmanoen vor 1344. 7 

46. Hinrik Swarte. 

Hinricus niger: 1260^ Nr. 876 u^ul Nr. 877, — Nr. 989, 1263. 

iusdrücMich als Rafhmann tcird er nirgends bezeichnet Zuletzt 
hnmt er vor 1273^ B p. 9, seine WiUtce 1276, B p. 109. 

ft Frederik van Niendorp. 

Predericus de Nigendorpe: 1260, Nr. 876 und Nr. 877. 
Dk Stadt erkaufte 1260 von Hinrik van Dortmund und Frederik van 
^kidorp die Häringsfischerei in der CrolwitZy der von Pol, dem F'est- 
: hm und Wustrow begränzten Bucht, und erhielt die landesherrliche 
B&iUigung am 26. September. In dieser werden 'nach mehreren Rittern 
vnd zwölf BcUhmannen noch als alii cives genannt: 34 Hildebold, 
S2 ± Gutjahr, 39 T, v. Damekow, 29 Rikolf, 30 B. v. Warendorp, 
7 RaMf de Vrese, 46 H Swarte, 2 Olrik und 44 Hinrik, 25 L. v. 
Srnivi, 31 K. Hansteert, Frederik van Niendorp, um den es hier 
SK* hnddt, 6 H. V, Pol, 1 D. v. Bukow, 48 Arnold v. Dortmund et 
aüi qmmplures. Da die Urkunde einen mit FVederik van Niendorp 
oigescKbssenen Handel betrifft, so könnte man glauben, dass er um 
hwiUei mit als Zeuge aufgenommen sei und der Schreiber die Zeu- 
genreihe dieser Urkunde einfach in die an demselben Tage ausgestellte 
yber Vifekendorp (von dem nicht bekannt ist, wer es vorher besa^s)^ 
^ertragei habe, der bloss die drei letzten Zeugen fehlen. Da Fre- 
krih vati Niendorp aber mitten zunschen sicheren Rathmannen auf- 
g0hrt ü und Bessel und Gödeke van Grevesmühlen, die als Rath- 
mnnen tusdrücTdich bezeichnet werden, ebenso tvie jener sonst weder 
iw Vrkunlen, noch in den Stadtbüchern vorkommen, so habe ich mich 
ßr herechigt gehalten, ihm hier seine Stelle anzutveisen. 

48. Arndl van Dortmund, 

Amldus de Tremonia: 1260, Nr. 876. 

iHeser wirl nur in der Urkunde i'iber den Kauf der Häringsfischerei 
«wd zwar, t oben Nr. 47, ganz am Ende genannt Es ist also viel bedenk- 
Wer ihn dr Reihe der Rathmannen einzufügen, zmnahl er, 1257 schon 
s^ständig, Nr. 788, Oberhaupt nur selten vorkommt : A p. 18, Nr. 815, 
4 p. 23, 3L 38, 85. Er kaufte 1262 Boicnstorf Nr. 969, und begeg- 
^ mletzt .273, Nr. 1278. Seine Zeugenschaft aber, Zusammengenom- 
^'^ damit, da^s auch sein Vater, s. oben Nr. 10, im Rathe sass und 
^ selbst nah seinem Tode noch als dominus bezeichnet wird, B p. 106, 
^en ihn ds Rathmann zur Noth legitimieren. 

49. Hinrik 'an Swerin. 

Hinricis de Zwerin : Nr. 989, 1263. 

tJr kommt zuerst bald nach 1260 vor, A p. 25. Etwas später cediert 
ihm Sander lan Swerin eine Rente, A p. 30. Weiterhin tritt er mit 
Herm^ Hemen Storm — wohl einem Lübischen Bürger — als 
Sevollmächti^r eines solchen auf und leistet 1272 mit drei anderen 
VismarschenBürgschaft , A p. 68. 1273 setzen er und Nanne van 



8 Crull: RAthslinie der Stadt Wismur. 

Krükou! s-ich mit einem Johann Lose ausmnander, tsas 1274 algi 
schlössen wird, B }>. 76. 1275 Schlichiung eines Streites swistßie» ih 
und Marquard. van Dammhusen, B p. 101, ZafilttngsleisUing ßr de 
Bitter Hasenkopp, B p. 103, und Gewahr für Buden su Wwma^ 
Bp.lOS. 1379 Bürgschaft ßr Srun, Bp.22; gleich darauf wird . 
von seiner Schwester und deren Sohn Johmn (Lose?), dem er ei; 
Bente aus der Mühle aw Bammhusen susieiicrt, Nr- 1535, von aU* 
Ansprüchen befreit, B p.ää. Iä83 verkcmft er einJSrbe, B p. 35, im 
reinigt sich durch einen Eid von einer Schuld an Holsteinsche fiirt»; 
B p. 38. 1283 verkauß er das Erhe eines Debitor, B p. 46, und w- 
pfändet zusammen mit Wüken Hansteert, s. unten Nr. 84, sein Eit, 
B p. 64. 1283 bürgt er für Brun van Warendorp, B p. 71. 1385 wi 
eine ihm austehende Forderung erwähnt, B p. 119, und eine Bürgsia^ 
für Hinge van Swerin, Schwiegersohn des Baihmatm JlkiU, B p.W; 
endlich 1387 sein in der Bankwarts- Strasse belegener Hof, B plü. 
Wenn hiernach Hiwrik van Bwerin doch woU ohne Zweifel Jäfj»' 
jbu Wismar war, so könnte man ihn ohne Weiteres als Batmäm 
auffuhren gemäss der Urkunde von 1263, in welcher er vor cm als 
solchem Scheren Konrad Hansteert genannt wird, und ihn auih n»' 
dem gleichnamigen Zeugen in Nr. 909 wolU identi/ideren. ß^ es 
stehen dem entgegen die Urkunden Nr. 1332 von 1274, Nr. UPS «kI 
Nr. 1506 von 1279 und Nr. 1643 von 1380, in denen er thät m- 
drücUich Knappe genannt wird, fheUs mindestens nicht im büiferUehw 
Verbände. Wahrscheinlich ist mir, dass er kurne Zeit undnameM- 
Ueh 1263 — 63 im Rathe gewesen und hernach aus Veranlifsang dtS 
Besitzes von Dammhusen, Nr. 3646, in die Mannschaft engemen 
ist Er wird 1386 gestorben sein, Nr. 1829. 

Ausser dem vorhin erwähnten Hirne van Swerin, 1385bis l^Si, 
der seit 1389 seinen Grundbesitz w Wismar veräusserte , gab es tK 
der Nachbarsdiaft aber noch ^nen Hinrik van Swerin,, Soh» «fe* 
Sander van Swerin (der mit seinen Söhnen suerst 1280 erseJtfäatji 
welchen ich erkenne in den Urkunden Nr. 1543, 1769, t66, llSly 
1803, 1862, 2330, 2662, 2775. 

50. Hinrik Olriks Sotm. 

Hinricua filius Olrici: Nr. 1078, 1266. — 1374, N. 1310. - 

1379, Nr. 1505 und Nr. 1506. 
Sohn des Bathmann Olrik , s. oben Nr. 8, lebte er nocii 138^ B p. lÜi 
vielleicht noch 1287, B p. 140. Die Wittwe war mie Vochter (te 
Diderik van Gardelegen, s. oben Nr. 35, B p. 88. 

51. Johann de Smit. 

Johannes Fatier: Nr. 1078 mid Nr. 1079, 1266. . 
Als Zeuge kommt er niclit weiter vor und wird überil nur »«" 
A p. 5 und 27 genannt, falls diese Stellen ihn wirklich teinen. 

52. Nicolaits van Bukow. 

Nr. 1078 und Nr. 1079, 1366. . 

Er lebte noch 1273, B p. 10. I 



I. Die Wismarschen Rathmannen vor 1344. 9 

Diderik Vogd. 

Thidericus gener CristiaDi Volucris, Thidericus Volucris (Bp.206) 
Th. V. in platea institorum (B p. 149)^ Th. in platea instito- 
rum (A p. 72): Nr. 1078 und Nr. 1079, 1266. -- 1279, 
Nr. 1505 und Nr. 1506. ~ 1288, Nr. 1950. — 1290, Nr. 2069. 
— Nr. 2542, Nr. 2543 und Nr. 2546, 1299. — Nr. 2603, 
Nr. 2607, 1300, Nr. 2622, Nr. 2628. — 1301 Mai 25, Einlage 
zu B p. 2. 

4 Stellung an der Spitze der Rathmannen in Nr. 2607 kann nur 
Versehen sein, sein verwandtschaftliches Verhältnis ergiebt 'sich aus 
Namen. 

Diderik Segeboden Sohn. 

Thidericus filius Sibodonis, domini S., S. super fossa: Nr. 1078, 
1266. — 1288, Nr. 1950. 

izt 1293, B p. 188. Sohn des Bathmann Segebode, s. oben Nr. 16. 

Hermen Vogel. 

Nr. 1079, 1266. 

m dieser auch als Zeuge nur hier und dazu nur als burgensis 
leint, so mrd man ihn doch einreihen dürfen, da er unter drei- 
sicheren Rathmannen der sechste in der Folge ist. Er unrd wohl 
Bruder des Kersten Vogel, s. oben Nr. 43^ gewesen sein, da dieser 
^ Sohn hatte y der auch Hermen hiess. 

Segebode (Segeboden Sohn). 

Sybodo de fossa , Segebodo : Nr. 1078, 1266. — 1277, Nr. 1431. 

lebte vielleicht noch 1280, B p: 30, war aber 1282 bereits verstor- 
B p. 64. Man muss ihn für den übrigens sicheren Sohn des 
'en Segebode, s. oben Nr. 16, nehmen, also für einen Bruder des 
erik \Segeboden Sohn, s. oben Nr. 54, da sonst Vater und Sohn zü- 
rnen im Rathe gesessen hätten, wofür kein zweites Beispiel bekannt ist. 

Hinrik van Brakel. 
Nr. 1158, 1269. — 1274, Nr. 1310. 

'immt todt 1281, B p. 77. 

Diderik Rikolfs Neffe, später: Borgerm^ster. 

Thidericus pistor, in platea institorum (!), consanguineus, con- 
natus, avunculus (B p. 68), nepos domini Eikoldi, Eicolfi, ma- 
gister consulum, burgensium, proconsul, burgimagister , dictus 
Borgermester: 1274, Nr. 1310. — 1279, Nr. 1505 und 
Nr. 1506. — 1284, Nr. 171». ~ 1286, B p. 134. — 1287, 
Nr. 1907. — 1288, Nr. 1950. — 1290, Nr. 2069. 

izt 1297, B p. 245. 1299, Nr. 2543, war er verstorben. Viel- ^ 
i kommt er schon 1258 vor, A p. 14, sicher aber nicht lange nach' 
), A p. ^. 



10 Crnll, Eathslinie der Stadt Wismar. 

59. Hasse van KntJcow. 

1274, Nr. 3310. — 1285 fluncius conaulum sm Gulberg, Nr. ISOßi 
— 1388, Nr. 1950. — 1290, Nr. 2069. — 1293 consul unct 
nuncins eu Berge», Nr. 2227. — 1294, Nr. 2291. \ 

Der 1395, Nr. 2323, vorkommende Hasso de Crukov juvenis wirA 
ein andere und zwar identisch sein mit dem 1301, B p. 2 Einlagm 
genannten. Unser war verheirathet mit einer Tochter des Rathmajm 
Werner van Zütfen (s. oben Nr. 23), Äp.88, £ p. 99, Nr. 160M 
Da er 1294 Juni 27 neben Mwrquard van Wtdmstorp aUein, dm 
übrigen Rathsmitglieder aber nicht spccidl geiiannt werden, so nuijj 
er immer damahls Bürgernieister gewesen sein. \ 

60. Hinrih van Borken. \ 

1273, B p. U. — 1274, Nr. 1310. , 
Er findet sidi in Urkunden nicht weiter, aber dock noch 128e^ 
B p. 129, als Raihmann, muss oJer bald darauf verstorben sesÄ^ 
Nr. 1880. ^ 

61. Johann van Brennen. 

1274, Nr. 1310. 

1275 erscheifU schon seine Wittwe, B p. 103, die in erster Ehe Biderik 
Keling, B p. 104, und hernach Johann vaa Möderite, s. unten Nr.93, 
hatte, B p.26. 



1290, Nr.my- 

ier Drogen Her- 



D. in nova civitate; 1274, I^'- 
1281 Duncius consulum eu Sostofi, 



Boyo: 1274, Nr. 1310. — 1277, Nr. 1431. - 
Zuletzt 1293, B p. 194. Er ivar ein Sohn Herders 
ders oder Herrn Herders. Vgl. Nr. 900. 

63. Werner Wulfhagen. 

1274, Nr. 1310. — l'^7, Nr. 1431. 
Zuldzt 1284, B p. 111. 

64. Degener. 

Thegenardus , Dhegenardi 

1310. — Nr. 1542, 1280. 

Nr. 1586. 
Zuldzt 1283, B p. 76. Er war Bäcker und verheirafket mit ei»*' 
Tochter des Rathinann Hinrik van Brakcl, s. oben Nr. 57. ^f' 
Nr. 1604. — B p. 88 und p. 155. 

65. Johann van Stemberg. 

1274, Nr. 1310. 
Vielleicht lebte er noch 1284, naah B p. 121- 

66. Albert van Gögelow. 

1274, Nr. 1310. — 1279, Nr. 1505 und Nr. 1506. — Nr.15^ 
1280. — 1290, Nr. 2069. 
Vgl. A p. 88, B p. 102 und p. 58. 



I. Die Wismarseben Katbmannen vor 1344. 11 

Johann van Lewetzow. 

1274, Nr, 1310. — 1279, Nr. 1499, Nr. 1505 und Nr. 1506. 

— 1284, B p. 115. — 1290, Nr. 2064, Nr. 2074. — Nr. 2542, 
1299. — Nr. 2603 und Nr. 2607, 1300, Nr. 2622, Nr. 2628 
(l. Johannes st. Hermannus). — 1306, Nr. 3093. — 1308y 
Nr. 3228. 

Johann Witte. 

.Johannes Albus: 1274, Nr. 1310. — 1279, Nr. 1505 und 
- Nr. 1506. — Nr. 1542, 1280. 

Hinrik van Rolstorp. 

Henricus, Hence de Eodelvestorp , Rolvestorp, Eolevestorp: 
1274, Nr. 1310. — 1279, Nr. 1505 und Nr. 1506. 

^tarh noch in demselben Jahre, B p. 22. 

Bernd Nenneke. 
Bernardus dictus Nenneke, B. filius Nenneken, B. Nenneke: 
Nr. 1431, 1277. — 1279, Nr. 1505 und Nr. 1506. — Nr. 1542, 
1280. — 1285, B p. 123. - 1286, B p. 131. — 1288, Nr. 1950. 

— 1290, Nr. 2069, Nr. 2074. 

ch darauf, B p. 159, kommt er zuletzt vor. Da er in diesen 
mden, nur in Nr. 1431 nickt, an erster oder zweiter Stelle regel- 
ng aufgeführt wird, so wird es unbedenklich sein, ihn ais Bürger- 
kr zu bezeichnen, wozu die letzte Urkunde beinahe zwingt. 

Johann van Krukow. 
Nr. 1431, 1277. — 1279, Nr. 1505 und Nr. 1506. — Nr. 1542, 
1280. — 1281 nuncius consulum in Rostock, Nr. 1586. — 1288, 
Nr. 1950. — 1290, Nr. 2069. - Nr. 2396, 1296. — Nr. 2542, 
1299. — Nr. 2603, Nr. 2607, 1300, Nr. 2622, Nr. 2628. ~ 
Einlage zu B p. 2, 1301. — 1306, Nr. 3093. — 1308, 
Nr. 3228. 

1300 ah erscheint er immer an erster Stelle und darf daher als 
jermeister angesehen werden. Er war ein Bruder des Bathmann 
?e van Krukow, s. oben Nr. 59. — Sein Bruder Badolf oder dessen 
we werden in B von 1278 bis 1290 dreizehn Mahl genannt und 
cht Stellen dabei die Bezeichnung dominus gebraucht. Da Badolf 
weder in den Zeugenreihen der Urkunden vorkommt, noch die Stellen 
^tadtbuche irgend durchblicken lassen, dass er Bathmann gewesen 
, so wird er jenen Titel nicht als solcher, sondern als sehr begü- 
r Mann empfangen haben. Er schenkte den Beginen einen Platz 
'er heutigen Beginen - Strasse zu einem Convente, weshalb dieser 
auch den Namen Krukowen - Convent führte. Vgl. Nr. 1660, 
1661, Nr. 1813. 

Marquard van Walmstorp. 

Marquardus de Walmerstorpe, de Walmeresdorp : Nr. 1431, 
1277. — 1279, Nr. 1505 und Nr. 1506, — Nr. 1542, 1280, 



32 CirnlLL, SHätfiime Abt BMt W^aoa, 

— 12^, iV>. 1^(Q. — li^h, JV>. liiy^.. — JÖ^, Xr.2069. — 

J^* «^ ««ofc vjw ßAmäßImdte m»6bt weniiftw sm n^rfdlt^aL Dm er am dieser 
Ultilbm SUMt mdi Hrnrnt vom Krtäsiitt feom 'uUem m nu m c mf ä JkJh aufgeführt 
mcird mm4 vm Jü^ -am fdidu «w imHXkr •itier 4rkt§er SiieOe erscheint, 
m wini er wiM Bwyermm^ter -pewofim ttaim^ Er war eim Sohn des 
Tammfehe vom WaJmtäf&rff^ A p. 8^. hciraä^fi' 'fme T&dkter der Frcm 
Alkeü toM Krmkwir^ ds^ WiMwc ic^ Mmsfw^ MaßtMoSy A p. 68^ 
B p. 2€y ü߀^ ti&H wddher er ^mem Süifffidkm Xamtema Garwem •haitey 
B p. ttt. Er ^ifldte eine Mes^ sm St. MariewLy 3>. 2^6, wo sich 
moek »&im midd mdhr v(iUtaj»dlifer Grmbfiknm fimdai. Her Sdtüd auf 
demselbem aei^ eime LöwemproMbe mU fü^nritem BdMutg^ welche ein 
Sekwert käU, Seime Brüder waren der ßekmhmadker Jt^mdse, B p, 54, 
111^ umd Kmrad^ B p. 152. lo^. 

7Z. Hinrik Wiäe. 

HiiuieiiB albus, Hinncus consul iUnib: Nr. 14SL, 1277. 

Er be^fegnei znldtü 12S% B p. 9L, und wird geaer der Gebrüder van 
der Weser genantd^ B p. 106. 

74, Hinrik KüJle. 

Nr. U31, 1277. — Nr. 1542, 1280. — 1288, Nr. 1950. - 
1290, Nr. 2069. 

Zuletzt 1293, B p. 196. 

75, Bertram Sustrate. 

BertrammuB Ermigardissone, B. gener Theodeiiei connati Bicoldi, 
B. gaper recentem fossam: Nr. 1431, 1277. — 1286, B p. 131. 

Zuletzt mit seiner Hausfrau Heilwidi, des Bürgermeisters Diderik 
(Nr. 58) Tochter, 1294, Nr. 2271. Vgl. Nr. 2609, wo Hetwigi gu ver- 
bessern ist in HeilwigL 

76, Kord Beinoldes. 

Conradu» Eeynoldi, C. Beynoldi filius, C. filius domini B.: 
1279, Nr. 1505 und Nr. 1506. — 1287, Nr. 1907. — 1290, 
Nr. 2069. 
Er ist mit Sicherheit zu verfolgen bis 1296, B p. 235, Jcofnmt aber i»» 
den langen Zeugenreihen von 1299 und 1300 nicht mehr vor. 

77, Degener Boz. 

Thegenardus, Degenhardus Bodz, Boz: 1279, Nr. 1505 uni 
Nr. 1606. — Nr. 1542, 1280. 

78, Wolter vam Klüz. 

Woltorus de Cluce, Cludzce, Kl)4tze u. s. w.: Nr. 1542, 1280, 
1288, Nr. 1950. — 1294 nuucius in Tönsberg, Nr. 2291 - 
Nr. 2603, Nr. 2607, 1300, Nr. 2628. — Nr. 3083, 1306, 
Nr. 3093. 



» 



I. Die Wismarschen Bathmannen vor 1344. 13 

"79. Volmer, Volmer van Warendorp. 

1285, B p, 121. — 1293, B p. 19t — 1294, B p. 202. — 
1296, B p. 234. — Nr. 2542, 1299. — Nr. 2603, Nr. 2607, 
1300, Nr. 2622, Nr. 2628. 

Allem Ansehen nach war er Schtaiegersohn des Gärbers Johann Wise, 
B p. 69, und selbst Schuhmacher; wenigstens feMen später diese 
Beeeiehnungen und es heisst von 1285 ab im Stadtbuche nur Volmarus 
consul, dominus V., V. de Warendorp. Mit den Lübischen Waren- 
dorps hat er natürlich nichts zu schaffen. 

80. Berfhold Werners. 

Bertholdus Werneri, B. filius W., B. domini W. filius: 1286, 
B p. 131. — Nr. 2603, Nr. 2607, 1300, Nr. 2622, Nr. 2628. 

Sdn Testament ist von 1301 März 25 (Vig. Palmar.) B p.2, Ein- 
^e. Er war ein Sohn des Werner van Zütfen, s. oben Nr. 23. 

81. Wessd Wise (Wise Wessel?). 

Wetzelus Sapiens, Wezcelinus: 1286, B p. 129. — 1287, 
* Nr. 1907. 

Er wird bald hernach verstorben sein, da 1289, B p. 149, und 1291, 
^ p.l70, Grundstücke als solche bezeichnet werden, die ihm gehört 
^ohen. Möglicher Weise war er der unbenannte Sohn des Lütke 
Wessel, s. oben Nr. 4. 

82. Jakob Bodekogel, 

1287, Nr. 1907. — 1290, Nr. 2069. — 1293, B p. 192. 

Seine Messstiftung zu St. Marien ist zu 1296 eingetragen, Nr. 2375. 
^^ war Sohn erster Ehe des Gert Bodekogel, A p. 87. 

83. Johann Wise. 

Johannes Sapiens: 1287, Nr. 1907. — 1290, Nr. 2069. — 
Nr. 2542, 1299. — Nr. 2603, Nr. 2607, 1300. — 1305, 
Nr. 3040, Nr. 3083. — 1306, Nr. 3093. - 1308, Nr. 3228. 

^ der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts lebten ein Schmied Johann 
^^e, welcher 1277 starb, B p. 170, und ein Gö/rber dieses Namens^ 
^ i). 61, der 1258, A p. 20, zuerst vorkommt. Um 1279 kaufte dieser 
^^sammen mit seinem gleichnamigen Sohne 10 Morgen im Dargetzow- 
«cÄm Felde, B p. 32. Der Sohn lebte 1285 in beerbter Ehe, Nr. 1777 ^ 
^^ dürfte unser Rathmann gewesen sein, da nicht anzunehmen ist, 
^s der Schwiegervater dem Eidam, s. oben Nr. 79, im Rathsstuhle 
gefolgt sein sollte. 

°^. Wüken Hansteert. 

Willikinus Hansterd , Hanensterd , Hannensterit , Hanesterth : 

1288, Nr. 1950. — 1290, Nr. 2069. 

^ohn Konrads, s. oben Nr. 31, S. Lischs Mekl. Jahrb. 34, S. 153. Sein 
^hüd zeigte nach dem Siegel, zu Nr. 2775, drei (2. 1) Hähne ohne 



U Ormll, BjUUnie der Stadt Wh 

85. Crerwen, 

OerwinusmonetariiiB, magistermonete, campsor: 1267,Nr.l9i 

Er kommt zuerst vor 1260 — 72^ A p. 31, und euletzt in Person 12t 
B p. 123, dock wird 1293, B p.l92, noch ein Erbe als neben dt 
seinigen gelegen bezeichnet. Nickt unw-akrsckeifiliek %oar er ein Sd 
des 1229, Nr, 362, torkammtenden (jerwinns monetarius und Bruä 
des Maikias, dessen Sohn auck Gerwen kiess, s. oben Nr. 72. 1 
Stadibucke wird er allerdings nur ein MaU dominus genannt. Wet 
er nickt käufiger vorkommt, so mag das daran üegen, dass er vL 
leickt nur kurze Zeit im Batke war, und iä>erkaupt die Zeuge 
reiken dieser Jakre kurz sind. Vgl. iibrigens unten Nr. 99. 

86. Hüd^and Bikdand. 

Nr. 2542, Nr. 2543, 1299. — Nr. 2603, Nr. 2607, 136 
Nr. 2622, Nr. 2628. 

Ton Stemberg in Wismar eingewandert, kommt er kier zuerst 12? 
vor, B p. 20. Nack der Stelle, welcke er in deti Zeugenreihen eir 
nimmt, darf man ikn gewiss als Bürgermeister und bereits länger det, 
Batke angekörig betrackten. In der That wird er auck schon 128\ 
als dominus ckaracterisiert, B p. 142. 

87. Wessd. 

Wetzelus, W. de nova civitate: 1288, B p. 91. — Nr. 2601 
1300, Nr. 2622, Nr. 2628. — 1306, Nr. 3093. - ISOt 
Nr. 3228. 

Dass dieser Wessd nicht mit dem WezcelinuSy s. oben Nr. 81, ide7 
tisck ist, stekt fest, B p. 80. 

88. Berthold van Mölln. 

Nr. 2542, Nr. 2543, Nr. 2546, 1299. — Nr. 2603, Nr. 266 
1300. — 1306, Nr. 3093. — 1308, Nr. 3228. 
Da er bereits 1289 als dominus bezeichnet toird, B p. 147, so mag 
schon damahls im Rathe gewesen sein. Er war muthmasslich Soi 
des zwischen 1260 und 1272 vorkommenden Gottfried, A p. 38, ti"* 
sicher Bruder des Pfarrers zu St. Jürgen gleiches Namens, B p. IC 
136, 134, 230. 

89. Hasse van Gagezow. 

Hasso de Gawetzowe: 1290, Nr. 2069. — Nr. 2542, Nr. 254 
Nr. 2546, 1299. — Nr. 2603, Nr. 2607, 1300, Nr. 26% 
Nr. 2628. 

90. Johann May. 

Johannes Majus , Mey , Meyie : 1290, Nr. 2069. — Nr. 2otö 
Nr. 2543, Nr. 2546, 1299. — Nr. 2603, Nr. 2607, 1300. - 
1306, Nr. 3093. — 1308, Nr. 3228. — 1321, Nr. 4303. - 
Nr. 4420, 1323. 
Nach den Verbindungen, in welchen er im Stadtbuche erscheint^ nm 
man in ihm einen Bächer vermuthen und darf ihn nach detn Plak 



I. Die Wismarsohen BathmaBnen vor 1344. 15 

den er in den beiden letzten Urkunden einnimmt, wohl zu den Bür- 
germeistem zählen. MerTcwürdig sind die Namen seiner Familie: der 
Vaier hiess Frederik Kiiteke, sein Sohn Vicke Mey, sein Bruder Dit- 
iner Storm und dessen Söhne Vicke Mey und Ditmer Storm. 

91. Hermen van PintMW, 

1290, Nr. 2069. — Nr. 2542, Nr, 2543, Nr. 2546, 1299. — 
Nr. 2603, Nr. 2607, 1300. 

Er war nach B p,7 Bäcker. 

92. Hinrik van Ziphusen, 

Hinricus de Siphusen: 1290, Nr. 2069. — Nr. 2542, Nr, 2543, 

1299. — Nr, 2603, Nr. 2607, 1300. 

93. Johann van Möderitz. 

1290, Nr. 2069, camerarius Nr. 2074. — Nr. 2542, Nr. 2543, 
Nr, 2546, 1299. — Nr. 2603, Nr. 2607, 1300, Nr. 2622, 
Nr. 2628. — 1306, Nr. 3093, Nr. 3083. — 1308, Nr. 3228. 

Kommt zuletzt vor 1313, Schröders P. M., S. 932. Er steht von 1299 
an steis an der 2., 3, oder 4. Stelle, so dass er wohl Bürgermeister 
gewesen ist. Er heirathete die Wittwe des Mathmanns Johann van 
fernen, s. oben Nr. 61. 

94. Hinrik bi der Muren. 

Hinricus apud, prope murum, de muro: 1290, Nr. 2069, came- 
rarius, Nr. 2074. — Nr. 2603, Nr. 2607, 1300, Nr. 2622, Nr. 2628. 

— 1301, Bp.2 Einlage. — 1306, Nr. 3093. — 1308, Nr. 3228. 
~ 1317, Nr. 3931. — Nr, 3962, 1318. — 1321, Nr. 4303. 

^}etzt 1322 , Oktober 21 — 25, Stb. f. 2. Er war von Hause aus 
parier, B p.47, und wohnte mindestens zuerst in der Gärber- Strasse, 
^P.161. Nach seinem Platze in den Zeugenreihen ist er seit 1317 
Bürgermeister gewesen. 

^^. Berthold Vogd. 

Bertholdus Volucris : Nr. 2542, 1299. — Nr. 2603 — Nr. 2607, 

1300, Nr. 2622, Nr. 2628. — 1301, B p. 2 Einlage. — 1305, 
Nr. 3040. — 1306, Nr. 3093. — 1308, Nr. 3228. 

^ war Sohn des Rathmann Kersten Vogel, s. oben Nr. 43, toird 
^^eits 1290 dominus genannt, B p. 156, und ist jedenfalls seit 1300 
Bürgermeister gewesen. 

96. Ludolf van Bukow. 

Nr. 2603, Nr. 2607, 1300, Nr. 2622, 2628. — 1306, Nr. 3093. 

— 1308, Nr. 3228. 

Zuletzt 1313, Schröders P. M., S. 932. Er war der Sohn Ditmers, 
s. oben Nr. 1, B p. 104, und wird bereits 1289, B p. 151 ff., als 
dominus bezeichnet. 



Crull, Batbslinie der Stadt Wistanr. 

97. Johann vam Klüe. 

1396, Nr. S396. — Nr. 2613, 1299, — Nr. 3603, Nr. 2607, 

1300. — Nr. 3083, 1306. 
Er mag gläch nach 1306 April 18 gestorben sein, da er am 16. Jü» 
Nr. 3093, nicht mit genannt wird. Sein Vater hiess Diimer, B p. 34 
seine Brüder JHtm^r, B p. 118, und Hermen, B p. 185. 

98. Hinrik Eösik. 

Nr. 3542, Nr. 3543, Nr. 254ti. 1299. — Nr. 2603. Nr. 2607. 

1300. 

Er kommt zuerst 1292 vor, B p. 183. Seine Abstammung ist nicht 
ew ermiüeln. Zuerst begegnet ei» Mösik in Wismar 
A p. 38, viele dieses Namens finden sich aber in der Folge nördlich 
von dei' Stadt, einselne ausdrücklich als Knappen bezeichnet. Der 
Knappe Oödeke, 1346, führt eine Lilie im Schilde, ein solches Wappen 
zeigt auch ein sehr alter Leichenstein in St. Nicolai. 

99. Gerwen Walmstorp. 

Nr. 3542, Nr. 2543. N: 2546, 1299. — Nr. 2603, 1300. 

1306, Nr. 3093. 
Er mrd Stiefsohn Marquarts van Walmstorp, s. oben Nr. 72, gewesett 
sein, B p. 111, Sohn des Münsers Mathias, A p. 68, B p. 96, Neffi 
des JRathmanns Gerwen, s. oben Nr. 85, Enkel des Münzers Gerwef 
von 1339, Nr. 362. 

100. Merten Bojen Sohn. 

Martinus filiua Boyoois, M. Bßgen, Boyeu filiua: Nr 2542, 
Nr. 3543, 1399. — Nr. 2603, Nr. 3607,' 1300. 
Sohn des Raihmann Boje, s. oben Nr. 62, B p. 199. 

101. Hermen Küle. 

Hermannus KjUe, Kyle, auch Clava: Nr. 2542, Nr. 254S. 

1299. — Nr. 2603, Nr. 2607, 1300. " 
Er war nicht Sohn des Hinrik , s. oben Nr. 74, — eJier Bruder 
sondern eines sonst unbekannten Nicotaus, Nr. 1659. 

102. Johann van der Weser. 

Nr. 3542, Nr. 3543, Nr. 2546, 1299. — Nr. 3603, Nr. 3607. 

1300. — 1306, Nr. 3093. ~ 1308, Nr. 3328. — 1321, Nr. 4303^ 
— 1326, Nr. 4781. 

Er begegnet suletzl 1339, Juni 1—22, Zb. f 13. Im Utetm 
des 13, Jahrhunderts lebten in Wismar Nicolaus, Johann, 
Hartich, Werner, IVederSc ttnd Wilken, Gebrüder van der 
Hartich hatte einen Sohn Johann, der 1390 sdbständig^_iiBii/rdt i 
■viohl mit unserm Bathmamne identisch ist. Sein Oheim Ji^uan 
der eine Tochter des Eathmann Scheverstm, s. oben Nr. 15, . 
hatte , scheint 1374 bereits verstorben gewesen zu sein ', 



1) J . 
Schröders P. M., 



Da «r 

i 



I. Die Wismarsohen Rathmaimen Yor 1344. 17 

Hinrik van Wendorp. 

Hinricus de Hogewentorp , Honwentorp, Howentorp, Wentorp: 
Nr, 2603, Nr. 2607, 1300, Nr, 2622, Nr. 2628. 

heirathet mit einer Tochter des Bathmann Scheversteen , A p. 34. 
stiftete eine Messe eu St. Marien j welche sein sororius Tßdemann] 
wersteen versehen soUte, bis sein Sohn Johann dazu im Stande sei. 

WUken van Mölln. 

Nr. 2603, 1300, Nr. 2622, Nr. 2628. — 1301, B p. 2, Einlage. 
— 1306, Nr. 3093. 

. Hermen Laiche. 

Hermannus Laske, Lascho, Lasche: Nr. 2603, Nr. 2607, 1300, 
Nr. 2622, Nr. 2628. — 1305, Nr. 3040. — 1306, Nr. 3093. — 
1308, Nr. 3228. 

war ein Sohn des Diderik Lasche , der 1277, B p. 60, euletzt vor- 
%mt und mit einer Tochter des Andreas Seröder oder Scrader ver- 
rathet war. In der letzten Zeugenreihe nimmt er den dritten Platz 

und könnte daher wohl Bürgermeister gewesen sein. 

I. Diderik Crutjahr. 

Nr. 2603, Nr. 2607, 1300, Nr. 2628. — 1305, Nr. 3040. — 
1306, Nr. 3093. — 1308, Nr. 3228. 

. Segebode van Minnow. 

Nr. 2603, Nr. 2607, 1300, Nr. 2622, Nr. 2628. — 1306, 
Nr. 3093. — 1308, Nr. 3228. 

jÄ Nr. 2645 hat er das Weinamt verwaltet. 

Johann van Demmin. 

Nr. 2603, Nr. 2607, 1300, Nr. 2622, Nr. 2628. — 1308, 
Nr. 3228. 

I. Hinrik van Oögelow. 

Nr. 2603, 1300. — 1306, Nr. 3093. - 1308, Nr. 3228. — 
1314, Nr. 3694 ? 

er in der letzten Stelle gemeint sei, bleibt fraglich, doch ist es 
hrscheinlich, da er nach Johann Wise und nicht neben Nicolaus 
gelow, einem Knappen, aufgeführt wird. Sein Vater hiess Johann. 

r in keiner Zeugenreihe sich findet und an den angezogenen beiden Stellen — 
Kl. war lange todt — der Stadtschreiher sich geirrt haben ka/ifm, so ist seine 
lenschaß als Bathsmitglied doch fraglich. Der Name Clumpsolverer begegnet 
rst 1290 y B p. 160 j dann Mar er p. 172 und scheint einem Zweige der van der 
'ser beigelegt zu sein. Hinrik gab die Mittel her zum Ankaufe eines Crrwnd- 
ikes bei den minderen Brüdern für Beginen, Nr. 2544; der Corwent, aus dem 
17. Jahrhu/nderte das Schabbeltsche Wittwenhaus hervorging, hiess daher 
mpsulvers Convent. 

3anB. GeschichtsquelloD. n. 2 



18 



Crttll. Eathslinie der Stadt Winmur 



110. Berthold hem Bidenkes, Borgermester. 

1306, Nr. 3093. — 1308, Nr. 3338. — 1317, Nr. 3931. — 

Nr. 3963, 1318. 
Nach den beiden leteten Urkunde» waf er Bürgermeister. J)fr Bürger- 
meister Diderik, s. oben Nr. 58, war sein Vater. 

111. Hinrik van Kalsow. 

1306, Nr. 3003. — 1308, Nr. 3228. — Nr. 3963, 1318. - 

1321, Nr. 4303, Nr. 4430. 
Bürgermeister 1335 Juli 1. S. Charters — over de betrekking d 
Ovmjssd. steden — op hei morden S. 38. Zuletzt JMtnmt er vor 133t 
im Jtdi, Stb. f. 56. Sein Vater kiess Borehert, sein Schmegervater. 
war der B^hmann Degener Bo3, s. o&c» Nr. "77, B p. 176. 

112. Seineke van der Lippe. 

Keyneke de Lippe: 1306, Nr. 3093. — 1308, Nr. 3338. 

113. Nicolaiis Wiliiens. 

Nicolaas WUlekini , N. W. Sartoris, WiUakinsone : 
Nr. 3093. — 1308, Nr. 3338. — 1331, Nr. 4303. 
Er starb zwischen 1333 und 1334, Stb. f. 8, f. 13, f. 57. Seine Raus- 
frau war eine Tochter des Bathmann Jakob Bodekogel, s. oben Nr. 83. 

114. Heine van Bukow. 

1306, Nr. 3093. — 1308, Nr. 3338. 
Sein Erbe in der Lübschen Strasse wird noch 1324 genannt, 
f. 22, «wd im, folgenden Jahre verkauft; er scheint darnach noch nicht 
lange verstorben gewesen m sein. 



1306, 



116. Kort t 

1308, Nr. 3228. — 1321, Nr. 4303, Nr. 4420. 
Er wird Us 1325 im Bathe gewesen sein, wo er sein Erbe dem Hause 
zum h. Geiste verliess und in demselben seiner peuuria wegen eine 
Bräbende erhielt, Nr. 4590. Vgl. Nr. 4734 und Nr 5143. 

116. Kori Beimoldes. 

Coiiradua Keynoldi, Konrad hern Keinoldes: 1308, Nr. 3228. 

— 1331, Nr. 4303. — Nr 4430, 1323. — 1336, Nr 4781. - 
1337 Mai 1, ScJtröders P. M. S. 1193. 

Wetm er, wie doch wahrscheinlich, Sohn des älteren Baihmanns gleiehn 
Namens, s. oben Nr. 76, wtw, so hatte der bei diesem noch ätmi 
bedeutende Zuname bereits seinen Werth eingebüsst und war FomilwB- 
name geworden. 

117. Johann Bodekogel. 

1308, Nr. 3338. — Nr. 4357, 1321, Nr. 4303. — Nr. 4326, 13li2.l 

— Nr. 4405, Nr. 4420, 1333, Nr. 4452. — 1334, Nr.i5tö\ 
Nr. 4571. — Nr. 4695, 1336, Nr. 4781. — Nr. 4813, 1337. - 



I. Die Wismarschen Rathmannen vor 1344. 19 

Nr. 48S7, 1328, Nr. 4955, Nr. 4973. — Nr. 5126, 1330, 
Nr. 5152. — 1331, Nr. 5253, Nr. 5258 u. s. w. 

i Vater war Qerlich Bodekogel, Nr. 4732y der hei Nennung seiner 
Hwe dominus tituliert wird , aber nach 1300 gewiss nicht im Bathe 
esen ist; vermuthlich ist die Bezeichnung Seitens des Stadtschreibers 

irrthündiche oder er miisste zunschen 1296^ B p. 234, und 1300 
i Bathe ganz kurze Zeit angehört haben, was aber durchaus 
wahrscheinlich ist, A p. 47. Johann scheint nach den Urkunden 
m 1321 Bürgermeister gewesen zu sein, als welcher er 1325 sicher 
auhigt ist. Cliarters — over de betrekking d. Overijss. steden — op 

noorden S. 28. Er kommt zuletzt vor Himmelfahrt 1351 , s. u. 
Siegel führte er eine rechtshin gestellte Kogd oder Kapuze. S.Nr. 5499. 

. Semd Klumpsüver. 

1308, Nr. 3228. — 1319 camerarius , MeM. Jahrb. 29, S. 81. 

— 1321, Nr. 4303, Nr. 4420. 

etzt sicher 1325 im MärZy Stb. f. 40, vielleicht noch 1328, ebd. 
9. Er war Sohn Hinrik Klumpsilvers , s. oben S. 16 Anm. i, und 
heirathet mit Berthold Diderikes Tochter, s. oben Nr. HO. 

'. Gerd van Tribsees. 

1308, Nr. 3228. 

t 1290 wiederhohlt als Bürger von Lübek vorkommend, ist er, wohl 
solcher durch ein dominus ausgezeichnet, A p. 105, gegen 1308 
a in die Bürgermatrikd eingetragen und wohl vor 1316 gestorben. 
l Nr. 3268. Der Lübische Bathmann Jörden van Tribsees kann 
% Sohn gct^<iQen_ sein. Vgl. Nr. 2606. 

}. Johann van Wunsvor^ 

1308, Nr. 3228. — 1317, 27^ 3931, 

1. Hinrik van Wendorp. 

1314, Nr. 3713. — 1321, Nr. 4dOS, 

' kommt zuletzt vor 1336 nach Pfingsten, Zh. /; 53^ und war Sohn 
s Baihmxinns gleiches Namens, s. oben Nr. 103. 

2. Andreas Lasche. 

1316, Nr. 3798. — 1318, Nr. 3948, Nr. 3962. ~ 1319 came^ 
rarius, Mekl. Jahrb. 29, S. 81. — Nr. 4257, 1321, Nr. 4303 

— 1324, Nr. 4555, Nr. 4571. — Nr. 4695, 1326, Nr. 4781. 

— Nr. 4887, 1328, Nr. 4955, Nr. 4973. — Nr. 5126, 1330. — 
1331, Nr. 5253, Nr. 5258 burgimagister u. s. w. 

war des Bathmann Hermen Lasche, s. oben Nr. 105, Sohn, Gewand- 
neider, Zb. f. 115, und kommt zuletzt vor Ausgangs 1349, Zb. f. 119. 
Ueicht Bürgermeister seit 1327. — Sein Siegel zeigt im gäbet- 
nig getheilten Schilde einen vorwärts schauenden Mannskonf. 
Nr. 5499. 



20 CruH, Bathalini« der Stadt Wismar. 

123. Merten van StrÖinkendcrp. 

1317, Nr. 3931. — 1321, Nr. 4303. — Nr. 4405, Nr. 4i30, J 
1323, Nr. 4452. — 1324, Nr. 4345, Nr. 4555, Nr. 4571. - 
1320, Nr. 4781. — 1328, Nr. 4973. — Nr. 5136, 1330, Nr. 3m 

Ziäetsi 1337 Mai 1, Schröders F. M. S. 1192. Sicher trf, dass e 

Brauer mar, Zb. f. 65. 




Eggert Walmstorp. 
1317, Nr. 3931. — 1321, Nr. 4303. — Nr. 4405, Nr. 4420, 13i 
— 1324, Nr. 4571. — 132G. Nr. 4781. — 1328, Nr. 4973. 
Nr. 5126, 1330, Nr. 5153. — Nr. 5392, 1333. — 1337, Seh: 
ders P. M. S. 1192. 



■■^ 



Zuletzt vorkommend 1341 Juli 25— Sept. 24, Zb. f. 72. Yermuti^ie^ 
stamnü er von Gerwen Walmstorp ab, s. oben Nr. 99, da mit l^^iit^ 
quarts van Walmstorp Nachkommen keine Verbindung zu bests^ie; 
scheint. 

125. Hinrih van Ri/cquerstorp. 

1318, Nr. 3962. — 1321, Nr. 4303. — 1326, Nr. 4787. — 
Nr. 4887, 1328, Nr. 4973. — 1331, Nr. 5258. — Nr. 53m, 

1333 buTgimagiRter u. s. lo. 

Bald nach 1290 zum Bürger aufgenommen, A p. 100, ist er sätl^^ö 
sicher Bürgermeister gewesen, Charters — over de betrekking ä. OveriJ^- 
sieden — op hct noorden S. 28, und kom/mt euletef. '■>" I5i7 "» 
F^uar, Zb. f. 104. Vgl. Nr. 5499. 

126. Johann Wise. 

1318, Schröders P. M. S. &71. — 1321, Nr. 4303. — Nr. i^ü^ 
1323 provisor domua s. Siiiritus, Nr. 4420, Nr. 4454. — 1 -3*, 
Nr. 4781. — 1328, N"- ^973. — 1333 camerarius, Nr. 542^- - 

1334 caraerarinss MeM. Jahrb. 29, 8. 102. 

Zuletzt 1349 Hiwmdfahrt, s. u. Sicher wohl Sohn des fSteren Jo7*^im 
Wise , s. oben Nr. 83, und vidleicht verheirathet mit einer Tocht^- ^ 
BcUhmann Hermen Lasche , Stb. f. 81. — Sein Siegel zeigt eine Voff^- 
klaue, die Ferse nacJt unkn. 8. Nr. 5499. 
"127. Johann van Fahren. 

Varner, de Varne: 1318, Schröders P. M. S. 972. — IS^l 

Nr. 4303. — 1326, Nr. 4781. 
Zuletzt 1328 kurz vor Jajiressefduss , Stb. f. 83. 

128. Johann van Mölln. 

Bieser muss nach 1308 zw Bath enouidt sein, in dem er tax" 1 
nur kurze Zeit gewesen sein kann, da er nirgends als S^ I 
tnann genannt wird. Bennodi wird man ihn als soMien amäi^ 1 
dürfen, da er allenthalben, wo seine Wittwe otW seine Kwr 1 
der genawnt werden, die Bezeichnung domümB eriiSlt. 



I. Die Wismarsohcn Bathmannen vor 1344. 21 

m. Johctnn Ketelhot 

Vo^h diesem gilt dasselbe, was zu dein Vorigen gesagt ist 1323 
wd't- er sicher verstorben, Nr, 4409, 

130. Johann van Kröpelin. 

tS2l, Nr, 4303. — Nr. 4326, 1322, Nr, 4452. — 1324, Nr. 4545, 

Nr. 4571, — Nr, 4695, 1326, Nr. 4781. — Nr, 4812, 1327. — 

Nr. 4887, 1328, Nr, 4955, Nr. 4973. — Nr, 5126, 1330, 

Nr. 5152. — 1331, Nr, 5258 burgimagister u. s. w. 

Er war ein Sohn Hennens van Kröpelin, eines Bäckers^ wie es 

scheint, Bürgermeister wohl schon seit 1322, siclier 1325, s. Charters 

— over d. betrekking d. Overijss. steden — op het noorden S. 28, und 

starb 134g oder 1350, nctdi seinem Grabsteine zu St. Marieti um den 

^ Jidi (. . . Margarete). — Sein Siegel zeigt einefi auf jeder Ecke 

^it einer halben lÄlie besteckten gestürzten Triangel. S. Nr. 4318. 

^31- Hinrik van Ziphusen. 

H. de Siphusen: 1321, Nr, 4303. — 1326, Nr, 4781. — 1328, 
Nr, 4973. 

^^tzt 1332, Juni 24— August 15 (Nat. Job. B, Ass. Mar.), Zb. f. 37, 
^^ntuthlich Sohn des älteren Hinrik, s, oben Nr. 92. 

^^2. Johann van Kalsow, 

1321, Nr. 4293, Nr. 4303. — Provisor s. Spiritus Nr. 4414, 

1323, Nr. 4452. — 1326, Nr. 4781. — 1328, Nr. 4973. — 
1331 camerarius, Nr. 5244. — Nr. 5392, 1333. — 1337, Schrö- 
ders P. M. S. 1192. 

^^n Testafnent ist von 1343 Juni 25 (crast. nat. Job. B.), Schröders 
"' M. S. 1254. — Im Siegel führt er einen Schild mit drei (2. 1) 
^^^hsspeichigen Bädern. 

^^3. Gerd van Slagstorp. 

Gherardus de Slawestorp: 1322, Nr. 4391. - 1326, Nr. 4781. 
— Nr. 4887, 1328, Nr, 4973. — 1336 proconsul Urk, 

^^rgermeister bereits 1325. Cliarters — over d. betrekking d. Overijss. 
^^den — op het noorden S. 28. Zuletzt begegnet er 1343, September 8 
' Novemher 1 (Nat. Mar., Omn. Sanctt.) , Zb. f. 84. 

^^4. Hinrik Kadow. 

1321, Nr, 4303. — 1326 camerarius , Nr, 4724, Nr. 4781, — 
. 1328, Nr. 4973, — 1337 Mai 1, Schröders P. M. S. 1197. 

^^ imrde Bürger 1317, A p, 112, wurde nach 1344 nicht wieder zu 
^oili gewäJilt, s, u., und kommt zuletzt vor 1349 Februar 22 (Cath. 
^^tri), Zb. f. 115. Verheirathet war er mit einer Tochter des jüngeren 
ttinrik van Wendorp, s. oben Nr. 121, Zb. f. 95, 

I35. Ludolf van Mölln, 

1324, Nr, 4555. — 1326, Nr, 4781. — Nr. 4887, 1328, 
Nr. 4973. 



2S Cr Uli, Bathslinie der Stadt 'W^smur. 

Zuletzt begegnet er 1333, Mars H Os April 11 (Let. — Quasim. 
Zb. f. 46. Wahrscheinlich war er Wilkens, s. oben Nr. lOi, S<M 
Zb. f. 36, und Bruiler des Jofmnn, s. üben Sr. 138, für dessen Kindi 
er Yormmid lear. 
13G. Diderik Lasche. 

1336, Nr. 4781. — 1338, Nr. 4973. — 1337, Schröders P. 1 

8. U93. 

Er Itommt Beerst vor 1323, Stb. f. 6, als dominus 1334 August 1 
(Laur.), Stb. f. 30, war nach Schröders P. M. S. 1474 des Bürger 
meisters Andreas' Bruder und ist 1344 (nach Himmelfahrt, 
gestorben. 

137. Nicolaus Sabode. 

1336 camerarius , Nr. 4734, Nr. 4781. — 1337. Schröders P. U 
S. 1193. 

Clans frater Babodoiiis Bürger um 1310, A p. 106, als dominus smrs 
1334 August 10 (Laur.), Stb. f. 31. Zuletzt 1346, s 

138. Bertram Sustrate. 

Er findet sich in keiner ürkutide, da er nur ganz kurze Zeit i 
Bathe war. Zuerst erhiüt er die Bezeichnung dominna 1336 i 
Oktober 16 (Qalli), Stb. f. 44, aber 1336 im Juli (Pe. Pau., "js 
erscheint schon seine Witfwe, das. f. 56. Oktie Zweifel war er "■ 
älteren Bertram, s. oben Nr. 75, Sohn. 

139. Hinrik Klumpsilver. 

1337 camerarius, Nr. 4831. — 1328, Nr. 4973. 
Zuletzt 1329 nach November 25 (Kathar.), Zb. f. 14. Bruder i 
Bernd, s. oben Nr. 118. 

140. Bernd Volmer. 

Bemardus Volmari; 1338, Nr. 4973. 
Zuerst 1328 September 8 (Nat. Mar.), Stb. f. 80, vorkominend, U 
er anscheinend noch 1330, Januar 25 — Februar 3 (Conv. P., Purififl 
Zb. f. 17. Er war ein Sohn des Bathmann Volmer van Warendor, 
s. oben Nr. 79, weshalb auch ein jüngerer Bernd in einer UrhtMi 
vom 6. Januar 1340 Bernaidus Volmari dictua de Warendorpe genaiK 
wird. 

141. Hermen van 

1330 camerarius , Nr. 5143. — Nr. 5499, 1334. ~ Bürgo' 
meister wohl schon 1349 November, Zb. f. 119. Vijl.L. UB.3 
Nr. 138. 

Zuletzt 1359, s. u. Sohn Marquards, s. oben Nr. 73, Zureiter . 

von Margarete (Lasche?). 

142. Hermen Rikeland. 

2330 Ziegelhcrr, Nr. 5lii. 



M 



I. Die Wismarschen Rathmannen vor 1844. 23 

Zuletzt 1357/ s,u. Sohrij wenn nicht Enkel, Hildebrands, s. oben 
Nr. 86. 

143. Wilken Witte. 

Witte Willekin, Albus WUlikinus, Wilkinus Albus: 1332 
camerarius , Nr.. 5336. — 1337, Schröders P. M. S. 1192. 

Bürger wwrde er 1314, A p, 110, war 1341 Weinherr, Zb, f. 73, und 
kommt ztdetzt vor 1362 Juni 24 (Job. B.), Zb. f. 174. 

144. Johann van Vicheln. 

Johannßs de Vichle: 1337, Schröders P. M. S. 1192. 

Er begegnet zuerst 1332 im Oktober, Zb. f. 39, als dominus, zuletzt 
nach der Liste 1351, s. w., im Zeugebuche aber noch 1352 Juni 7 
(Corp. Cr.) und Juli 10 (1 fratr.) als (Muhl)steinherr, Zb. f. 123. 

145. Jüries Wittenbeke, 

1337, Schröders P M. S. 1192. 

Bürger 1331, A p. 123, dominus 1335 vor November 11 (Mart.), Zb. 
f. 49, zuletzt 1343 August 25 (fer. 2. p. Barth.), Zb. f. 84. 

146. Joha/nn Mule. 

1337, Schröders P. M. S, 1192. 

Dominus, 1336 nach Juti 25 (Jac), Zb, f. 54. Er starb 1354 
Juli 25, s. u. 

147. M. Iwen vam Klüz. 

1336 cameraiius, Mekl. Jahrb. 29, S. 105. — 1337, Schröders 
P. M. S. 1192. 

Ywan van deme Kljitze , Kleriker, kommt zuerst vor als Anwalt des 
Landesherm, 1323^ Nr. 4427, erscheint öfter in den Barth -Stralsun- 
dischen Pfarrbesetzungshändeln und ständig in Wismar seit Oktober 
1332, Zb. f. 39. Im Jahre 1335 verheirafhete er sich und zwar, wie 
es scheint, mit einer Tochter des Berthold Borgermester, s. oben Nr. 110, 
Zb. f. 49, kam 1336 in den Tlath^ s. o. , wurde vielleicht schon 1342, 
Zb. f. 76, war sicher 1343, Zb. f. 82, Bürgermeister, und kommt zuletzt 
vor 1349 Ende Juli (nach Div. ap.), Zb. f. 117. Der Rath hat 1344 
seine Verdienste du/rch einen eigenen Beschluss ausdrücklich anerkannt. 

148. Hinrik van der Suiten. 

1337, Schröders P. M. S. 1192. 

Bürger 1317, Ap. 112, dominus zuerst 1336 um Nov. 1 (Omn. Sanctt.), 
Zb. f. 55. 1343 Vogt, Zb. f. 83. Zuletzt 1349 Himmelfahrt, s. u. 

149. Hinrik van Stettin. 

Bärger 1317, A p. 112, Weinherr 1341, Zb. f. 73, Ziegelherr 1345, 
Zb. f. 94. Zuletzt 1359 zwischen Juni 29 und Juli 15 (vig, Pe. Pau., 
Div. ap.), Zb. f. 162. 



24 'Grully Bathslinie der Stadt Wismar. 

150. Johann Smödesin. 
Weinherr 1341, Zb. f. 73. Zuletat 1349 Himmelfahrt, s. u. 

151. Ger ding. 

Gerdingus, Gerding Westval: 1346 Mär0 7 (fer. 3 p. Invoc), 
Urk. 

Bii/rger 1319, Äp. 114, dominus 1342 vor Februar 2 (Purif.), Zb. f. 75, 
Provisor zu St. Jacob 1349, Zb. f. 117, Zuletzt 1351 Himmelr 
fahrt, 8. u. 

152. Johann (van) Bargetzow. 

Fürstlicher Vogt 1332 j Zb. f 39, dominus 1341 nach Octöber 9 
(Dion.), Zb. f 73, Vogt 1343, Zb. f 83, Ziegelherr 1345, Zb. f 94,. 
Bürgermeister wohl seit 1349, sicher 1352, Zb. f 120. Zuletzt 136S 
Sept. 17 (fer. 4 ante Matth.), Lib. miss. f 21. Vgl. H. Bec. 1, S. 254. 

153. Hermen LübeJcerfahr. 

Dominus 1342 April 14 (Miseric), Zb. f. 78, Provisor zu St. Jacob 
1349, Zb. f 117. Starb 1354 Mai 11, s. u. 

154. Johann van Qualitz. 

Als Johann Qualtze de Zweryn Bürger 1336, A p. 129. Dominus vor 
1343, Zb. f 82. Zuletzt 1U7 Himmelfahrt, s. u. 

155. Otto Ledege. 

Als Bathmann zuerst 1344, zuletzt 1359 Himmelfahrt, s. u. Vgl 
MeM. Jahrb. 23, S. 351. 



IL 



Der Wismarsche Rath von 1344 bis 1510. 



Innovaciones* consilii et comsimilia hie continentui-. 

1344 Mai 13. 

Anno Domini 1344 ab festo ascensionis ejnsdem hü domini mei 
de jure communi adhuc ultra per unum annum consilium sive sedes 
possidebunt, videlicet: domini mei Cropelyn, Hermannus de Walmers- 
torp, Vychele, Mule, Lübekervaar, Gherdinghus. 

Ad istos 6 dominos hü 3 de jure intraverunt, quia per 2 annos 
extra fuerunt, videlicet: domini mei Johannes Wyse, Kykeland et 
WUlekinus Witte. 

Pretacti 6 per burgimagistros suos hos 5 ad se elegerunt, vide- 
licet: dominos meos Eicquardestorp , Andream Laschen, Nicolaum 
ßaboden, Thidekinum Laschen, Darghetzowen et Stetyne. 

Nota, quod isto anno nullus mansit extra de alio anno preter 
Kadowen, sed hii de jure exiverunt, quia per duos annos sedes posses- 
serunt: domini mei Eodekoghele, Ywanus, Leedeghe, Qualitze et 
Smodesyn, Sülte. 

1345 Mai 5. 

Anno Domini 1345 in festo ascensionis Domini hii domini mei, 
quia per 2 annos fuerunt in consilio, de jure et de consuetudine exi- 
verunt: domini mei Cropelyn, Walmerstoi'p , Vychele, Mule, Lubeker- 
var et Gherdinghus. 

Hii de jure manserunt in consilio, quia anno preterito de jure 
intraverunt: Wyse, Eykeland et Willekinus. 

Hii eciam manserunt: quia similiter tunc ineligebantur*, videlicet: 
domini** mei Bycquardestorp, Andreas Lasche, Babode, Darghetzowe 
et Stetyn. 

Hu octo domini mei hos sex ad se elegerunt, quia anno preterito 
exiverunt, videlicet: Eodekoghele, Twanus, Zälte, Smodesyn, Leedeghe, 
Qualitze. 

45. Hiis dominis meis ceciderunt sortes in pratis ad 4°' annos opti- 
nendas. Sortes sunt 10 : extra Hillenbrügghe 7, aput privatem 1, borgh- 
wal 1, aput hfiseken, quam dominus Gherdingh habuit, una. 

*) p. 155, **) p. 156. 

a) Es steht in eligebantur. Solche Wortbildungen sind Ja so selten nicht, doch 
könnte allerdings auch in [consilium] eligebantur beabsichtigt gewesen sein. 



28 Crall, Bathslinie der Stadt Wismar. 

1346 Mai 25. 

Anno Domini 1346 in festo ascensionis ejusdem hü domini mdi, 
exiverunt: Ricquardestorp , Andreas Lasche, Eabode, Wyse, Eyke- 
lant, Willekinus, Stetyn et Darghetzowe. 

Hü intraverunt, quia per annum fuerunt extra: Cropelyn, Walmers-: 
torp, Vychele, Mule, Lubekervar et Gherdinghus. 

Hü manserunt in consiUo de jure communi : Rodekoghele , Ywanus, 
Zülte, Smodesyn, Ledeghe et QuaKtze. 

Hü de novo eHgebantur, det Dens, quod sit in bono tempore: 
^^^Hinricus Bukowe et ^^' Johannes Kalzowe. 

1347 Mai 10. 

Anno* Donüni 1347 in festo ascensionis hü donüni mei exiverunt: 
domini Bodekoghele, Ywanus, Hinricus de Zulten, Johannes Smodesyn, 
Otto Leedeghe et Johannes de Qualitze. 

Hü manserunt in consiüo de jure communi, quia anno preterito 
intraverunt, videücet: domini Cropelyn, Walmerstorp, Vychele, Mule, 1 
Lubekervar et Gherdinghus, Hinricus Bukowe et Kalzowe. 

Hü intraverunt et de lobio sunt intimandi, videücet: Andreas 
Lasche, Wise, Eykeland, Wülekinus, Hinricus Stetyn et Darghetzowe, 

1348 Mai 29. 

Anno Domini 1348 in festo ascensionis hü domini mei de jure 
communi exiverunt, quia per duos annos consiüo prefuerunt: domini 
videücet Cropelyn, Walmerstorp, Vychel, Mule, Lubekervaar, Gher- 
dinghus, Bukowe et Kalzowe. 

Hü de jure manserunt in consiüo, quia nisi per unum aniiQinJ:>r 
sederunt: donüni Andreas Lasche, Wyse, Bykeland, Wilkinus, Stetyn -i; 
et Darghetzowe. 

Hü intraverunt et de lobio sunt intimandi : domini videücet Bode- 
koghele, Ywanus, Zülte, Smodesyn et Otto Leedeghe. 



1349 Mai 21. 

Anno ** 49 in festo ascensionis Donuni hü domini mei exiverunt, 
quia per duos annos prefuerunt : donüni Andreas Lasche , Wyse, Byke- 
land, Wyllekinus, Stetyn, Darghetzowe. 

Hü de jure manserunt, quia nisi per unum annum sederunt: Bode- 
koghele, Ywanus, Suite, Smodesyn et Otto Leedeghe. 

*) p, 151. **) p. 158. 

156. Zuletzt 1349. S. u. 

157. Bürgermeister seit 1352, zuletzt 1362. S. u. Vgl S. Reo. 1, Nr, 301 §9. 



L 
l 
L 






. t 

■i t 



n. Der Wismarscho Rath von 1344 bis 1510. 29 

Hii intravenmt et de lobio sunt intimandi, videlicet: domini Cro- 
ni, Walmerstorp , Vychele, Mule, Lubekervar, Gherdingh, Bukowe 
Kalzowe K 

1351 Mai 26. 

Anno 51 in festo ascencionis Domini hii domini mei exiverunt: 
ninus Vychele, Mule, Lubekervar, Gherdinghus et Kalzowe. 

Hii manserunt in consilio ex debito et ex jure: dominus Wal- 
rstorp, Bykeland, WilleMnus, Stetyn, ^^^Swarte, ^^^Ghunter^ 

Hos de novo elegerunt: ^^^Hinricum Stüven, ^^^Andream Bukowe, 
*Nicolaum Stromekendorp, ^^^ Bernd Klümpsolver. 

Hii intraverunt, quia per tempus suum fuerunt extra consilium: 
mini Rodekoghele et Otto Leddeghe. 

1352 Mai 17. 

Anno Domini 1352 in festo ascencionis hii domini mei exiverunt: 
)mini Hermannus Walmerstorp, Hermannus Kikelant, WilleMnus 
Titte, Hinricus* Stetyn, Lubbertus Swarte, Hiuricus Ghunter. 

Hii intraverunt: domini Johannes Darghetzowe, Johannes Kal- 
3we, Johannes Müle, Hermannus Lubekervar^. 

Hii manserunt: domini Andreas Bukowe, Otto Leddeghe, Hin- 
icus Stuve, Nicolaus Stromekendorp, Bemardus Clumpsulver. 

Hos de novo elegerunt: ^^*Swarten Volmer et ^^^Hermanuur» 
Jropelin. 

1353 Mai 2. 

Anno Domini 1353 in festo ascensionis Domini hü domini mei 
riverunt: Andreas Bukowe, Nicolaus Stromekendorp, dominus Bernar- 
tts Clumpsulver, Hinricus Stuve et Otto L^degbo. 

*) p. 159. 

'>8. Zuletzt 1359, S. u. 
►9. Zuletzt 1359. S. u. 
»0. 2kletzt iSöö. "^- **• 

»1. Jiarger^*^i^i^ «^«^ ^552, zuletzt 1313. S. u. 
\^ jiuietzt 1359. S. u. 
»3. Starb 1354 August 24. S. u. zu 1354. 

'4. Wie Koppmatm bereits, H. Jtee. i, *V. 547, vermuthet /tat, und nach Massgabe der 
Jolgendefi Listen, identisch mit Volmei- Lewetzow, Bilrgeimeister seit 1363, zuletzt 
1369. S. u. 

»5. Bürgermeister 1371, starb nach seinem Grabsteine zu St. Marien 1387 und ztvar 
vor Mai 16. S. u. 

1) Die Aufzeichming Ober den Wechsel im Bathsstuhle für 1350, das Jalw 
« schwarzen Todes, ist unterblieben, doch hat derselbe nicht dllein staUqefun- 
n wie eine Vergleichung der Listen von 1349 und 1351 ergiebt, sondern es 
n auch zwei tieue Eathsmitglieder erwählt worden. Ob darnach Jene Pest 
iche ihren llohenpunU in umerei' Gegend während des Monats August erreicht 

haben scheint, wirklich Ursaclie war, dass die Aufzeichnung xmtcrblieb muss 
Vi dahin gestellt bleiben. Vgl Graut. Chr. 1, S. 276. Schröders P. M S 1314 

2) Dargetzow ist nicht mitgenannt. 

3) S. oben Nr. 144 Johann van Vicheln, 



30 Crui], Rathslinie der Stadt WieiMar- 

Hii intravenint : domini Hermannus WalmerBtorp , Hormannua 
liikeland, Willekiuus Witte, Hinriciis Statin, LubboJ'tua Swarte, Hin- 
rieus Gliunter. 

Hii manaerunt in cousilio es debito et ex jure: dominus Jobannea 
Darghetiüowe , Jobannes Kalzowe, Jolianues Miile, Hermaunus Lnbeker- 
var, Volmarus Lewetzowe et HermaDiius Cropelin. 

1354 Mai 22. 

Anno Domini 1354 iu feato ascencioiiia Domini bü domini m( 
exivemnt: Johannes Darghetzowe, Johannes Ealzowe* Johannes Mol' 
Hermannus Lubekervar^ Volmarus Lewetzowe et Hermannus Cropelin. 

Hii domini mei intraveruiit : Andreas Bukowe, Otto Leddeghe, 
Hinricus Stuve, Mcolaus Stromekendorp , Bernardus Clunipsnlver". 

Hü mansenint in consilio de jure: domini mei Hermannus Wal- 
meratorp, Hermannus Kitelan J, WilleMnua Witte, Hinricus Stetin, 
liUbbertns Swarte et Hinricus Gbunter. 

1355 Mai 14. 

Anno Domini 1355 in feato asceucionis Domini hii domini mei 
esiverunt: Hermannus Walmerstorp, Hermannus Kikeland, Wülekinns 
Witte, Hmrieus Stetin, Lubbertus Swarte et Hinricus Gbunter. 

Hii intraverunt: Johannea Darghetzowe, Johannes Kalzowe, Vol- 
marus Lewetzowe et** Hermannus Cropelin. 

Hii manserunt in consilio: domini Andreas Bukowe, Otto Ledde- 
ghe, Hinricus Stuve et Nicolaus Stromekendorp. 

Hos de novo elegerunt: "^^Einricam Elmehorst, ^^'Didorioum 
Monik tt, »ss'Johannem Moltekowen. 

1356 Juni 2. 

Anno Doinim 1356 in festo ascenciouia Domini bÜ domini mtra- 
verunt: Hermannus WaLmarstorp , Hermannus RJkeland, Willekifliis 
Witte, Hinricus Stetin, Lubbeitug Swarte et Hinricus Gbunter. 

Hii domini mei exiverunt: AnAcfiaa Bukowe, Otto Leddegbe et 
Nicolaus Stromekendorp. 

Hü manserunt in consilio de jure: Jobaimo^ Darghatzowe (!), 
Jobannea Kalzowe, Volmarus Lewetzowe, Hermannus Cropoilu, Hinricus 
Elmehorst, Didericus Monik et Johannes Moltekowe. 

1357 Mai 18. 

Anno*** Domini 1357 in festo asceoaionis Domini hü domißinwi 
intraverunt: Andreas Bukowe, Otto Leddeghe et Nicolaus Sti'omekeiidotp. 

•) p. iGO. ") p. 161. •**) p. 162. 

a) Jaoobi ohiit (JvU 25). b) Cantato oliiit (1355 Mai 3J. c) Obiit Bw 

tbolomal (Aiiguat 24J. 
186. Zulclst 1312. S. H. 

167. Bergenadiier feit 1370, Zb. f. ISS. utarb 1372 naeh Mai G. 

168. ZHleM 1369. 8. «. 



n. Der Wismarsche Rath von 1344 bis 1510. 31 

Hii domini mei exivernnt: Johannes Darghetzowe, Johannes Kal- 
^^1 Vohnarus Lewetzowe, Hermannus Cropelin, Hinricus Elmehorst, 
^^^cus Monik et Johannes Ifoltekowe. 

Hü mansemnt adhuc per unvn annum de jure in consilio: domini 
^mannus Walmerstorp, HermaniF^s Rikelant, Willekinus Witte, 
^""i^s Stetin, Lubbertus Swarte et tenricus Ghunter. 

,^^8 de novo elegerunt: ^**Johann(»i Wenttorp, *'°Johannem 
*aaerowen, "^Hinricum Wessels et i'«01r«um Bandowen. 

1358 Mai 10. 

^mio Domini 1358 in festo ascensionis Domini hii domini mei 
v^Unt: dominus Johannes Darghetzowe, Johannes Kalzo-ve, Vol- 
™^ lewetzowe, Hermannus Cropelin, Hinricus Elmehorst, 'fihide- 
^^?. Monek et Johannes Moltekowe. 

Lx'^^^omini mei exiverunt: Hermannus Walmerstorp, Willekinus 
^^ fliiiricus Stetin, Lubbertus Swarte et Hinricus Ghunter. 
. "™^ ^anserunt adhuc ad unum annum de jure in consilio : Andreas 
^^j' Otto Leddeghe, Nicolaus Stromekendorp , Johannes Went- 
' «'Oha^nes Manderowe, Hinricus Wessels et Olricus de P5le. 

1359 Mai 30. 

-^^^ Domini 1359 in festo ascensionis hii domini mei intrave- 
b: Bl^^-mannus Walmerstorp, Willekinus Witte, Hinricus Stetin, 
Aert^B Swarte et Hinricus Ghunter. 

Bii exiverunt: domini Andreas Bukowe, Otto Leddeghe , Nicolaus 
comek^tidorp , Johannes Wenttorp, Johannes** Manderowe, Hinricus 
easel ^t oiricus de Pole. 

^ manserunt de jure in consilio: Johannes Darghetzowe, Johan- 
lea Xal^owe, Volmarus Lewetzowe, Hermannus Cropelin, Hinricus 
Elmehotst, Thidericus Monek et Johannes Moltekowe. 

1359 September 7. 

Eodem [anno] hos de novo elegerunt in vigilia nativitatis Marie: 
^rquardum Beckere, *'*Johannem Gletzowen, ^''^Ludolfum de 



173 



*) maruß p, i63. **) p, i64, 

$9 
• ^letzt 1376. 8. u. Der Priester Johann Wentorp siegelte 1387 October 7 mit 

dem Stempel eines Hermen WentotPf auf welchem man einen offenen Flug im Schilde 

sieht. Ein Schild mit demselben Bilde findet sich auch auf einem Grabsteine zu 

j. St. Marien y dessen Umschrift aber zerstört ist. 

!| * Bürgermeister wahrscheinlich seit 1360 j vgl. u. und Zb. f 164. Zuletzt 1370. S, u. 

J» Bürgermeister seit 1371, zuletzt 1392. S. u. 

^* Nach den folgenden Listen identisch mit Olricus de Pole. Zuletzt 1376. S, u. 

^. Bürgermeister seit 1366 nach ApHl 24, Zb. f. 180, zuletzt 1370. S. u, 

f. Zuletzt 1370. S, u. Vgl. betreffs seiner S. Rec. i, S. 547. 

K Zuletzt 1381, S. u. Sein Testament ist vom 15, August (festo assumpc. gl. y. M.). 



all, Rathslinie der Stadt Wi«nar. 



Molne, "^Yorilen Lubbei'storp, 
iiem Stenvolt. 



"Willpimum Gherdingh et ^'^Jolian- 



1359 r^cember 21. ' 

Hoa iteiato eodem an^o in die sancti Thome de novo elegenmtsi 
''"Hermaiinum Reteken^-'^'T i '*"*Johannem de Dülmen, '«' Johauneni' 
Junghen, i8iTi,jjgi.i(.am Rampen 

1361 Mai 6. 

Ad«^ Domini 1361 hü domini exiverunt in festo aseeiisionia 
Dom«»! : Jobannea * Manderowe ^ WUlekinus Witte , Marquardus 
pjüker, Ludolftis de Molne, Jobannes Gletzowe, doniiuua Yordanns 
Lubberstorp, Willekinua Gerilingh, Jobannea Steuvelt. 

Hii intraverunt: donüui Jobannes Darghetzowe, Jobannes Kai- 
zowe, HermannuB Cropelin, Diderieus Monek, Hinricus Elmehorst, 
Johannes Moltekowe. 

Eil mansernnt ulteiins de jure adbuc per unum annum; Andreas 
Bukowe , Volmarus Lewetzowe *, Olricus de Pole , Johannes "Wenttorp, 
HinricUK Wessel, Didericus [de] Rampen, Johamies de Dülmen, Johan- 
nes JuDghe, Eermannns Retekendorp. 

1362 Mai 26. 

Anno** Domiui 1362 in fosto aacensiouia Domini hii domini con- 
sules intvavemnt : Johannes Manderowe, Willekinua Wittu, Marquar- 
dua Becker, Ludolfua de Molne, Johannes Gletzowe, Yovdanus Lubbers- 
torp, WUlekinus Gherdingb, Johannes Stenvelt. 

Hii exiverunt: Andreas Bukowe, Volmarus Lewetzowe, OkicM 
de Pole, Johannes Wenttorp, Hinricus Wesael, Didericus de ßampen, 
Johannes de Dülmen , Johannes Junghe °, Hermannus Retekendorp. 

Hii manaorunt*** ulterius in consilio: Johannes Darghetzowe, 
Jobamies Kalzowe, Hermannus Cropelin, Didericus Monek, Hiiiriens 
Elmehorst, Johannes Moltekowe. 

•) p. 165. "J p. 166. **•) rimt p. IGT. a) Junghen »r. 

Zuletzt iaffl. ä. II. 

Zuletzl 1311. 8. u. 

Zuletzt 1315. S. u. 

Zuletzt 1389. 8. «. 

Zaietiit 1313. S. u. 

Ztdttit 1315. S. H. 

Barstrmeälfr teit 13GS, Zb. f. ISS. Zuleizi 13S4. S. «. 

1) Im Jahre 1380 ial keine Liste eingetragen worden iind ohne doM ä» 
Jfaitni für eine solehe freigelassen wö/re. 

2) Johann Manderovi müsste nach der Liste von 3359 zu dtn bln&CN- 

3) ViAmer Leweltow 2« den eintretenden Rafhvmnnen gelu/ren. 



' "■"'-■ Tohn 



n. Der Wismanehe Rath Ton 1344 bis 1510. 33 

1363 Mai 11. 

Anno Domini 1363 in festo ascensionis Domiui hü domini mei 
Driravemnt: Andreas Bukowe, Volmarus Lewetzowe, Olricus de Pole, 
Johannes Wenttorp, Hinrieus Wessel, Didericus de Hampeii, Johannes 
deDnlmen, Johannes Junghe, Hermannus Betekendorp. 

Hiiexivenuit: Johannes Dar ghetzowe, Hermannus Cropelin, Dide- 
ricQs Monek, Hinricas Elmehorst, Jobannes Moltekowe. 

Hü mansemnt ulterius in consilio: domini Johannes Manderowe, 
Marquard Becker, Ludolfus de [Molne], Johannes* Gletzowe, Yor- 
TOns Lubberstorp , Willekinus Gerdingh, Johannes Stenvelt. 

1364 Mai 2. 

. Anno Domini 1364 in festo ascensionis Domini hü domini mei 
l^trayerunt: Johannes Darghetzowe, Heimannus Cropelm, Didericus 
_ il *^*» Hinrieus Elmehorst et Johannes Moltekowe. 

. Hü eriverunt: Johannes Manderowe, Marquardus Becker, Ludol- 
™^ de Molne , Johannes Gletzowe , Tordanus Lubberstorp , Willekinus 
«erdmgh, Johannes Stenvelt. 

Rü mansemnt in consüio ulterius de jure: Andreas Bukowe, 
^ Jarus Lewetzowe, Olricus de Pole, Johannes Wenttorp, Hinrieus 
J^ssel, Didericus de Rampen, Johannes Junghe, Johannes de Dülmen 
^ Hermannus Betekendorp. 

«^ Hos de novo el[e]gerunt': ^®^Bertoldum** Kalzowen, "*Petrum 
^Oinekendorp , ^^^Hinricum Carowen et ^^^Tideken de Neveren etc.. 

1365 Mai 22. 

^ Anno Domini 1365 in festo ascensionis Domini hü domini mei 
jji'^verunt: Johannes Manderowe, Marquardus Becker, Ludolfus de 
j^^be, Johannes Gletzowe, Torden Lubberstorp, Willekinus Gerdingh, 

^hannes Stenvelt. 
v^ Hü exiverunt: Andreas Bukowe , Volmarus Lewetzowe , Olricus de 
y^le, Johannes Wenttorp, Hinrieus Wessel, Didericus de Rampe, 
**oiannes Junghe, Johannes de Dülmen et Hermannus Retekendorp. 
-|^ Hü mansemnt in consüio ulterius de jure : Johannes Darghetzowe, 
^^.^^äi^^^s Cropelin, Didericus Monek, Hinrieus Elmehorst, Johannes 
''Moltekowe, Bertoldus Kalzowe, Petrus Stromekendorp, Hinrieus Carowe 
^^ Didericus Nevere. 

*) p. 168. **) p. 169. a) eligernnt Or. 

J^3. züUtzt 1376. S. u. 

^. Verheirathet mit Johann Qualtzes oder van QualttSy ». oben Nr. 154 y Tochter, 

Zuletzt 1390. 8. u. Nach dem Grabsteine für zwei seiner Söhne zu St. Marien 

führte er im Schilde ein wellenförmig gezogene» Querband und auf dem Helme zwei, 

ivie es scheint, sieh kreuzende Homer y deren Spitze mit je einetn Sterne besetzt ist. 

, rgl. H. Bee. 2, S. 511. 

j^5. Zuletzt 1369. S. u. 

^e. ZiOetzt 1381. S. u. 

äans. Oeschichtsqnellen. II. 3 



uU, Rflthslinie fler Stadt Wismar. 



1366 Mai 14. 



Anno* Domiui 1366 in feste aseensionis hü ilomini mei intri 
vemnt: Andreas Enkowe, Volmarus LeweUowe, Olricua de Pol« 
Johannes Wenttorp, Hinricua Wessel, Didericua de Kampe, Johantu 
de Dülmen, Johannes Junghe et Hermannus Retekendorp. 

Hü mauaernnt in consilio ulterius per annuin: Johannes Mands 
rowe, Marquardna Becker, Lndolfus de Molne, Johannes Gletzov 
Torden Lubherstorp , Willeken Oerdingh, Joliannea Stenvelt. 

Hü exiverunt: Hermannus CropeÜn, Didericua Monek, Hiorioi 
Elmehorst, Johannea Moltekowe, Hinricua Carowe, ßertoldus Kalzow 
Petrus Strom ekenilorp et Didericua de Nevoren, 



1367 Mai 27. 



Anno** Domiui 1367" i 
intraverunt: Hermannus Cro 
horat, Johannes Moltekowe 
Petrus Stromekcndörp et Dider 

Hü manaerunt in consüio 
Volmarua Lewetzowe, Olricus 
Wessel, Diderieus de Rampe, 
et Hermannus Retekendorp. 

Hü exiverunt: Johanne 
de Molne , Johannes Gletzowe 
et Johannes Stenyelt. 



festo aacenaiouis Domini hü domiiü 
din, Didericua Monek, Hinricus Elme- 
Hinricus Carowe, Bertoldus Ealzowe, 
■icus de Neveren. 

per secundum annum : Andreas Bnkowe, 
de Pole, Johannea Wenttorp, Hinricna 
Johannea de Dülmen, Johannes Jungba 

Manderowe, Marquardus Becker, Ladolfns 
Torden Lubbersfcorp, Willeken Gerdiogh 



1368 Mai 18. 

Anno*** Domini 1368 festo aascensionis Domini hü domini niM 
consulea intraverunt: Johannea Manderow, Marquardus Bekber, Tydi 
ricua de Rampe, Lüdolfua de Molne , Johannes Gletzow , WüMnua 
Gherdynk, Johannea Steeuvelt. 

Hü mansernnt in conaiüo de aecundo anno : Hermannua CrepeljiW 
Tydericua Monnek, Hinricas Elmliorat, Johannea Moltekow, HinticsÄ 
Carow, Bertoldus Kalzow, Petrus Strsmekendorp , Tydericua NeTflrt. 

Et isti sequentes exiverunt: Andreas Bukow, Volmarns Lewetio* 
Olricus de Pele, Johannea Wentorp. Hinricus Wessel, Johannes da 
Dülmen, Johannes Jungbe, Hermannus Redekendorp. 

1369 Mai 10. 

Ännof Domini 1369 in festo aascensionis Domini hü domin 
intravei-unt: Andreas Bukow, Volmarua Lewetzow, ülricns de ?i^ 
Johannea Wentorp, Hinricus Wessel, Johannes de Dülmen, Johann« 
Junghe, Hermannus Redekendorp. 



*)p. no. *•) p. iii. 



**) p. il2. t) p. HB. a) 1467 Of. 



n. Der Wismarsche Bath von 1344 bis 1510. 85 

Isti manserunt de anno preterito: Johannes Manderow, Marquar- 
is Bekker, Tydericus de Rampe, Lödolfiis de Molne, Johannes 
letzow, Wilkynus Gherdynk, Johannes Steenveld. 

Isti exiverunt: Herrn annns Crepelyn, Tydericus Mennek, Hinricus 
Umhörst, Johannes Moltekow, Hinricus Karow, Bertoldus Kalzow, 
ydericus de Nevere, Petrus Stremekendorp. 

1369 November 20. , 

Eodem anno sequenti die Elyzabet hii fuerunt electi: ^®'God- 
Jalcus Wytte, ^®® Johannes de Clene, *®^ Johannes Tzurow, ^^^Johannes 
'arghetzow. 

1370 Mai 23. 

Anno* Domini 1370 in festo ascencionis Domini hii domini mei 
itraverunt: Hermannus Cropelin, Thidericus Mounik, Hinricus Elm- 
orst, Bertoldus Kalsowe, Thidericus de Nevere, Petrus Stromekendorp. 

Isti manserunt de anno preterito: Andreas Bukowe, Ulricus de 
0le, Johannes Wenttorp, Hinricus Wessel, Johannes de Dülmen, 
ohannes Junghe , Hermannus Beddekendorp , Johannes de Clene, 
ohannes Darghetzowe, Johannes Tzurowe, Goscalcus Witte. 

Isti exiverunt: Johannes Mandrowe, Marquardus Becker, Thide- 
cus de Rampen, Ludolphus de Molne, Johannes Gletzowe , Willekinus 
herdink, Johannes Stenveld. 

1371 Mai 15. 

Anno** Domini 1371 in festo ascencionis Domini hii domini mei 
traverunt: Ludolphus de Molne, Willekinus Gherdink, Johannes 
•euvelt. 

Isti manserunt de anno preterito: domini Thidericus de Rampen, 
üdericus Monnik, Hermannus Cropelin, Hinricus Elmhorst, Bertoldus 
dsowe , Thidericus de Never , Petrus Stromekendorp , Johannes ^ de 
ene, Johannes Darghetzowe, Johannes Tzurowe, Goscalcus Witte! 

Isti exiverunt: domini Andreas Bukowe, Ulricus de Pole, Johannes 
enttorp, Hinricus Wessels, Johannes de Dülmen, Johannes Junghe, 
irmannus Reddekendorp. 

Hii fuerunt electi in proconsules: domini mei Hermannus Cro- 
lin, Hinricus Wessels. 

1372 Mai 6. 

Anno*** Domini 1372 in festo ascencionis Domini hii domini mei 
traverunt: Andreas Bucowe, Ulricus de Pole, Johannes Wenttorp, 
hannes de Dülmen, Johannes Junghe, Hermannus Reddekendorp. 

*) p. i74. **) p. IIb, ***) p. 116, 

L ZuUtzt 1389. 8. u. 
j. Zuletzt 1389, 8. u. 
). Zuletzt 1390. 8. u. Nach seinem Siegel an einer Urkunde vom 16. Oktober 1389 

führte er im Schilde einen aeehastrahligen Stern , dessen Spitzen mit je zwei Federn 

od&r Flammen besetzt sind. 
K Bürgermeister 1374 Mai 11 j zuletzt 1396. 8. u. 

8* 



i 



36 Cr Uli, Rathslinie der Stadt Wismar. 

Isti permanserunt isto anno: doraini Thidericus Monnyk, Her- 
mannus Cropelin, Hinricus Wessels, Ludolphus de Molne, Willekinns 
Gherdink, Johannes Stenvelt, Petrus Stromekendorp, Johannes Dar- 
ghetzowe. 

Isti exiverunt: domini Thidericus de Eampen, Hinricus Elmhorst, 
Bertoldus Kalzowe, Thidericus deNever, Johannes de Clene, Johannes 
Tzurowe, Goscalcus Witte. 

1373 Mai 25. 

Anno Domini 1373 in vigilia ascencionis Domini hii fuerunt 
electi in consules: ^•^Marquardus Bantzecowe, ^•^ Johannes Tuckeswert. 

1373 Mai 26. 

Anno* Domini 1373 in feste ascencionis Domini hii domini mei 
intraverunt: Thidericus de Bampen, Bertoldus Kalzowe, Thidericus 
de Never, Johannes de Clene, Johannes Tzurowe et Goscalcus Witte. 

Isti permanserunt: doraini Andreas Bucowe, XJlricus de Pole^ 
Johannes Wenttorp, Johannes de Dülmen, Johannes Junghe, Hennau* 
nus Beddekendorp , Petrus Stromekendorp et Johannes Darghetzowe. 

Isti exiverunt: domini Hermannus Cropelin, Hinricus Wessel/) 
Ludolphus de Molne, Willekinns Gherdink, Johannes Stenvelt. 

1374 Mai 11. 

Anno Domini 1374*** in feste asscensionis Domini hii domini mei 
intraverunt: domini Hermannus Cropelyn , Ludolphus de Mohie, Wille- 
kinus Gherdink et Johannes Steenveld. 

Isti** permanserunt: domini Thidericus de Rampen, Johannes 
Dargetzow, Bertoldus Kalzowe*, Thidericus de Nevere, Johannes de 

♦) p, m. **) i?. ns, 

a) Im Originale ist hinter: Kalzowe ein senkrechter Strich gemacht und Unäet 
das Vorauf gehende : Isti permanserunt: d. Th. d. R., Hermannus Cropelin, J. D» 
Ludolphus de Molne, WiUekinus Gherdink, Johannes Steenveld, B. K. uiiesi m*^ 
aber schon als eintretende Eathmannen aufgeführt^ und so kann in JBeihalt der litte 99» 
1375 diese Reüie nur auf einem nicht deutlich genug berichtigten Versehen beruhen. »*i6]l 

191. Bürgermeister 1385. S. u. Nach seinem Grabsteine zu St, Marien starb er i4Ö4 I ^ 
am 7. Juni (Sabb. p. oct. corp. Cr.). Ebendemselben nach führte er im Schill |3S c 
zwei von einander gekehrte Halbmonde von vier (1, 2. IJ Sternen begleitet und «v 
dem Helme ein Kreuz , dessen freie Enden in je einen Stern auslaufen und dei^ 
Querbalken mit den beiden Halbmonden belegt ist. Ob er mit dem Stadtschreibtf 
gleiches Namens , der von 1367 nach October 28 bis 1370 vor Augttst 1 fungiert a' 
hc^en scheijit, identisch ist, muss dahin gestellt bleiben y da nach dem Fragfnentt 
eines Chrabsteines , dem die Jahreszahl fehlt, ein dominus Marquardus Bantzekow, 
der sonst nicht bekannt ist, um den Tag Prisce virginis, Januar 18, starb. 

192. Bürgermeister 1387. S. u. Der Grabstein eines Diderik Tuckeswert in St, Ifieol» 
von 1410 zeigt im Schilde und auf dem Helme einen Arm (hier mit dem MU^' 
bogen aufwärts, dort abwärts) welcher ein Schwert zückt. 



;n 



i 

'. Z 

1 z 
1 i 

J 



II. Der Wismarsche Kath von 1344 bis 1510. 37 

leene, Johannes Tzurowe, Marquardus Bantzekowe et Johannes Tucke- 
verd. 

Isti domini mei exivernnt: Hinricus Wesseli, Ulricus de Pole, 
ohannes Wentdorp, Petrus Stromkendorp, Hermannus Redekendorp 
t Johannes Jonghe. 

Dominus* mens dominus Johannes Dargetzowe fuit in proconsulem 
lectus \ 

1375 Mai 30. 

Anno Domini 1375**" in vigilia asscensionis Domini isti in consules 
mt electi: ^^^Johannes Modwille, ^^^Nicolaus Vod, *®*Johannes 
ogbed, i^^Johannes Elmhorst et ^•''Nicolaus Bukow etc. . 

1375 Mai 31. 

Anno* Domini 1375*^ in festo asscensionis Domini hü domini mei 
itraverunt: domini Hinricus Wesseli, Ulricus de Pole, Johannes Went- 
)rp, Johannes Junghe, Hermannus Redekendorp et Petrus Strom- 
3ndorp. 

Isti manserunt de anno preterito: domini Hermannus Cropelin, 
)liannes Darghetzow, Willekinus Gherdink, Ludolphus de Motoe et 
3liannes Steenveld. 

Isti exiverunt: domini Thidericus de Rampen, Bertoldus Kalzow, 
hidericus de Nevere, Johannes de Clene, Johannes Sürow, Godschalcus 
^itte, Marquardus Bantzekow et Johannes Tuckezwerd. 

1376 Mai 22. 

Anno Domini 1376^ in festo asscensionis Domini hü intraverunt: 
iydericus de Rampe, Johannes Darghetzow fuit econverso electus, 
'rtoldus ** Kalzow , Tydericus de Nevere , Johannes de Clene , Johan- 
'8 de Tzurow, Godscalcus Wytte, Marquardus Bantzekow et Johannes 
ikkezwerd. 

Hii manserunt de anno preterito: Hinricus Wesseli, Johannes 

entorp, Ulricus de Poele, Hermannus Redekendorp et Petrus Stro- 
ökendorp et quinque nuper electi. 

Hii exiverunt : Hermannus Cropelyn , Wilkinus Gherdynk et Lüdol- 
us de Molne. 

*) p. i19. **) p. iSO. 

a) Dieser Satz steht im Originale noch auf p, i77. 

I. ZuUtzt 1398. S. u. 
[. Zuletzt 1393. S. «. 
i. Zuletzt 1376. S. u. 
;, Zuletzt 1404. 8. u. 

Zuletzt 1411 Februar 28 nach einer Urkunde. Führte im Siegel einen Schild mit 

einem mit drei Rosen belegten rechten Schrägbandes 



38 Crnll, Batbaünie der SUdt Wismar. 

1377 Mai 7. 

Anno Domini 1377 asscensionia Domini hii sunt electi in consules; 

i'^Hioricua Mule, '^^Hermanniis Meyer, ^'"'Hinricus Vod. 

Isti intraverunt: domini Herraannuä Cropeliu, Ludolphua de Moln( 
et Wilkinns Glierdynk et electi. 

EU manaevunt: domini Thidericua de Rampen , domimis Dargitzo»^ 
dominus Cleene, dominus Surow, dominus Witte, domiuns Bantzecow 
dominus Tuckezwerd '. 

lati* exiyerunt; dominua Himicus Weaaeli, dqminus Eedekendorp 
dominus Stromekendorp , dominus Nicolaua Ved, dominus Modwill^ 
dominus Elmhorat et dominua Bucow'. 

1378 Mai 27. 

Anno** Domini 1378 in festo aascensionis Domini hii domini mei 
intraverunt; dominua Einricua Weaseü, Hermaunua Eedekendorp, 
Peti'ns Stromkendorp , Nieolaus Ved, Johannea MödwiJle, JohanDeä 
Elmhorst et Nieolaus Bucowe. 

lati manaerunt: Heimannus Cropelyn, Ludolphua de Molne, Hia- 
ricus Vßd, Hinricus Mal et Hermannua Meyer. 

Isti exiverunt: domini Thidericua de Rampen, Johannes Dargitzow, 
Johannea de Cleene, Johannes Surow, Godschalcua Wytte, Marquaidus 
Bantzecow et Johannes Tuckezwerd, Thidericua de Neuere, Domians 
Thidericus de Rampen fnit econverso electna et Marquardua Bantzecow, 

1379 Mai 19. 

Anno*** Domini millesimo trecentesimo aeptuagesimo nono i" 
festo aascencionia Domini hii domini mei infcravemut: dominua Johannes 
Dai'ghetzowe, Thidericus de Neyere, Johannes de Cleene, JohannBa 
Surowe, Godacalcua "Wytte et Johannes Tuckezwerd. 

lati mansernnt: dominus Rampe, dominus Hinricus Weaae!, Her- 
mannua Radokendorp, Petrus Stromkendoi-p , Marquardua BantaetoWj 
Nicolaus Ved, Johannea ModwiUe, Johannea Elmhorat et Nicoisö 
Bucow, 

Isti esiverunti Hermannus Cropelin, Ludolphua de Molne, Hin- 
ricus Vöd, Hinricua Mul et Hermaunus Meyer, 



')t 



ist 



) p. 182. •**) p. 183. 



IflS. Ziäetxt 1380. S. u. 

193. Mrgermeislcr 1393 Juni IS, sr(?f«( 1420. S. u. 

sno. Zaktzt 1393. H. ». 

1) Thidericus de Mevere , dessen Name fehlt , iiiürde in diese Seäie gehör». 



II. Der Wismarsche Kath von ISU bis 1510. 39 

1380 Mai 2. 

Anno octuagesimo asscensionis Domini *^^Vicco Robestorp et 
^Johannes Loste in consules sunt electi. 

Isti intraverunt : dominus Hermannus Cropelin, Ludolphus de Molne, 
inricus Vod, Hinricus Mul et Hermannus Meyer. 

Isti manserunt: dominus Johannes Darghetzowe, Thidericus de 
evere, Johannes de Cleene, Johannes Surowe, Godscalkus Witte et 
)hannes Tuckezwerd. 

Isti exiverunt: dominus Thidericus Bampe, Hinricus Wesseli, 
ermannus Bedekendorp, Petrus Stromkendorp, Marquardus Bantze- 
we, Nicolaus Vod, Johannes Modwille, Johannes Elmhorst et Nico- 
la Bucowe. 

1381 [Mai 23]. 

Anno* Domini millesimo trecentesimo octogesimo primo isti domini 
)i intraverunt : domini Thidericus de Bampen% Hermannus Bedeken- 
rp, Petrus Stromkendorp, Marquardus Bantzecowe, Nicolaus Vot, 
hannes Modwille, Johannes Elmhorst et Nicolaus Bucowe. 

Isti manserunt: domini Hermannus Cropelyn, Hinricus Wesseli, 
idolfus de Molne, Hinricus Vod, Hermannus Meyer, Vicko Eobestorp 
Johannes Loste. 

Isti exiverunt: dominus mens dominus Johannes Darghetzowe, 
lidericus de Nevere, Johannes de Cleene, Johannes Surowe, God- 
halcus Wytte et Johannes Tuckezwert. 

1382 [Mai 15]. 

Anno 82 hü domini mei intraverunt: dominus mens dominus 
hannes Darghetzowe, Johannes de Clene, Johannes Surowe, God- 
ilcus Wytte et Johannes Tuckezwerd. 

Isti manserunt: domini Thidericus Bampe, Hermannus Bede- 
adorp, Petrus Stromkendorp, Marquardus Bantzecowe, Nicolaus Vod, 
liannes Modwille, Johannes Elmhorst et Nicolaus Bukowe. 

Isti exiverunt: dominus Cropelyn, Hinricus Wessel, Hinricus Vod, 
tmannus Meyer, Vicko Boberstorp et Johannes Loste. 

*) p. i84. 

a) Hier steht, aber durchstrichen, Hinricus Wesseli; allei'dings wird derselbe im 
re vorher unter den austretenden Rathmannen aufgeführt. 

. Zuletzt i397. S. u. Auf seinem Grabsteine zu St. Nicolai, dessen Umschrift und 
Wappen durch spätere Benutzung von Anderen unvollständig geworden sindf erkennt 
man noch auf dem Seime eine Lilie. Vielleicht führte er auch wie die Hösik eine 
solche im Schilde. 
Zuletzt 1390. S. u. 



40 Crnll, Bathsliate der Stadt Wismar. 

1383 [April 30.] 

Anno* Domini 13P3 isti sunt electi iü consulea: ^''^Joha 
Volmari, '"* Andreas apnd mumm, ^''^Hennyiik BoBche, 

lati intraverunt: domini Himicuä WcBsel, Hinrieus Ted, 1 
mannoa Meyer, Vieko Robeetorp et Johannes Loste. 

Isti manaernnt: dominus meua dominus Darghotzow, Joha 
Clene, dominus Surow, dominus Godsealcus Witte et .Johanuea Tu 
zwert. 

Isti exiverunt: dominus Rampe, Hermannna Redekendorp , P« 
Stromkendorp , Marquardug Bantzecow, Nicolaus Vßd, Johannes J 
wille, Johannes Elmhorst et Nicolaus Bucowe '. ' 

138-i Mai 19. 

Anno Domini 13^4 in festo ascencionis Domini isti domini 
intraverunt: dominus Tidericus Rampe, domini Hermannus Rede) 
dorp, Petrufl Stromekendoi-p , Marquardus Bantzecowe, Nicolaus V 
Johannes Müdwille, Johannes Elmhorst et Nicolaus Bucowe. 

Isti mauserunt: domini Hinricus Wessel, Hinrlcua Voet, i 
mannua Meyger, Vicco Rdberatorp et Johannes Laste, dominus 1 
mari, Andreas de muro. 

Ist! exiverunt: dominus Cropelin, dominus meus dominus Dai^ 
tüowe, Johannes de Clene, Johannes Surowe, Gotscalcus Wytte 
Johannes Tfickeswert, 

Dominus meus dominus Darghetzow Mt eeonverso in consil 
electus. 

1385 Mai 11. 

Anno** Domini 1385 asacenaionia Domini dominus MarquWi 
Bantzecow electus fuit in proconsulem *. , 

Eodem anno isti domini mei Intraverunt: dominus Crope! 
Johannes de Cleene , Johannes Sarowe , Ohodscalcus Witte et JoW 
Tugkezwerd. 

Isti manserunt: dominus meus dominus Johannes Darghetzod 
Hermannus Redekendorp, Petras Stromekendorp, Nicolaus Vfld, Johlin 
Medwille, Johannes Elmhorst et Nicolaus Bucowe. 



4 



•) p. 1S5. ■') p. iSii. 

Wi. Zahlst 1404. 8. «. 
101. ZuUtst 1S9S. S. u. 
a06. fTffrf »ur hiiT sufgeföhrt. 

1) Es fdUt also M» dieser Liste der BürgerineisUr Hermen Kröpelin, itÄ 
sowohl 1383 wie 1384 «niei- den auatretenden Bathmarmen aufgefüM mri. ) 
H. See. 3, Nr. 348. ! 

2'f Daher wohl als eintretend angesehen und 1386 witer dM UnM 
EathsmttgUedem aufgeiähU, obwohl er sich 138i in der hte^endmi'''' 



n. Der Wismarsche Rath von 1344 bis 1510. 41 

Isti exiverunt : Hinricus Wessel , Hinricus Ved , Hermannus Meyer, 
Vicko Eoberstorp, Johannes Loste, Johannes Volmari, Andreas de muro. 

1386 Mai 31. 

Anno Domini 1386 asscensionis 'Domini isti intraverunt: dominus 
Hinricus Wessel, Hinricus V0d, Hermannus Meyer, Vicco Robestorp, 
Johaunes Loste, Johannes Volmari, Andreas de muro. 

Isti manserunt: dominus Cropelin, dominus Bantzekow, Johannes 
deClene, Johannes Surow, Godscaicus Wytte et Johannes Tuckezwerd. 

Isti* exiverunt: dominus mens dominus Johannes Darghetzowe, 
Hermannus Eedekendorp, Petrus Stromkendorp , Nicolaus Vod, Johannes 
Modwille, Johannes Elmhorst et Nicolaus Bukowe. 

1387 Mai 16. 

Anno Domini 1387 asscensionis Domini dominus Johaimes Tucke- 
zwert fait in proconsulem promotus et electus gracia salvatoris. 

Isti intraverunt: dominus Johannes Darghetzow, Johannes Tucke- 
zwerd \ Hermannus Eedekendorp , Petrus Stromkendorp , Nicolaus Vod, 
Johannes Modwille, Johannes Elmhorst et Nicolaus Bucow. 

Isti manserunt: domini Hinricus Wessel, Hinricus Vod, Her- 
inannus Meyer, Vicco Kobestorp; Johannes Loste, Johannes Volmari 
et Andreas de muro. 

Isti exiverunt: domini Marquardus Bantzekow, Johannes de Clene, 
Johannes Surow, Godschalcus Wytte. 

1388 Mai 7. 

Anno** Domini millesimo trecentesimo octogesimo octavo asscen- 
sionis Domini isti domini mei intraverunt: domini Marquardus Bantze- 
kow, Johannes de Cleene, Johannes Surow et Godscaicus Wytte. 

Isti manserunt: dominus mens Johannes Darghetzow, Johannes 
Tuckezweerd , Hermannus Eedekendorp , Petrus Stromkendorp , Nicolaus 
Vod, Johannes Modwille, Johannes Elmhorst et Nicolaus Bfikowe. 

Isti exiverunt: domini Hinricus Wesseli, Hinricus Vod, Her- 
mannus Meyer, Vicco Eobestorp, Johannes Loste, Johannes Volmari 
^t Andreas de muro. 

1389 Mai 27. 

Anno Domini millesimo trecentesimo octogesimo nouo asscensionis 
pomini isti domini mei intraverunt : domini Hinricus Wessel , Hinricus 
^0d, Hermannus Meyer, Vicko Eobestorp, Johannes Loste, Johannes 
▼ olmari et Andreas de muro. 

*) p. 181. **) p. 188. 

1) 1386 m der Reihe der bleibenden JRathmarmen. 



1 



42 Cr Uli, Ratlislinie der Stadt Wismar. 

Isti* domini mei manserunt: domisi Marquardus Baatzekovi 
Johannes de Cleene, Johannes Surowe et Godscaicus Wytte. 

Isti eiiverunt: domini mei Johannes Darghetzouwe , Johanai 
TuckezweerU , Hermannus Redekendorp, Petrus Sti'6mkendorp, Nicoi 
laua Vöd, Johannes Modwille, Johannes Elmhorst et Nicolans Buitowfl. 

Et domiiiuä mens dominus Darghetzow fiiit yiceversa electus. 

1390 Mai 12. 

Anno Domini millesimo trecentesimo nonagesimo aascenaioniä 
Domini isti domini mei intraverunt : domini mei Johannes Tucbezwert, 
Petrus Stromkendoi'p , Nicolaua Vod, Jobannes Modwille, Johannes 
Elmhorst et Nicolaus Bukowe. 

lati domini mei manserunt: domini Hinricus Wesseli, JohanneB 
Darghetzow, Hinricus** Vöd, Hermannus Meyer, Vicbo Kebestorp, 
Johannes Loste, Johannes Volmarl et AndJ'eas de muro. 

Isti esiyerunt: domini mei Mavquardus Bantzekowe et Johanoe» 
Surowe. 

1391 Mai i. 

Anno Domini 1391 assceneionis Domini isti in consules suntelectJ; 
^"^ Gherardus Loste, ^'^ Conradns Mandrowe, *"* Conradns Buek. 
^''^Hinricus Citkowe, ^•''Conradus Bulgherwolt et *^' Johannes Bantze- 
kowe. 

Isti intraverunt, videlicet: dominua Marquardus Ba[nltzekow etc.. 

Isti manserunt: Johannes Tnckezwert, Nicolaus Vad, Johanaes 
MödwUle, Johannes Elmhorst et Nicolaus Bufcowe. 

Isti exiverunt; domini Hinricus Wossel, Johannes Darghetzoive, 
Hinricus Vod, Hermannus Meyer, Vicko Robestorp, Johannes Volmari 
et Andreas de mm'o. 

1392 Mai 23. 

Anno*** Domini 1392 assceusioniM Domini isti domini mei iDtra- 
verunt: Hinricus Wesael, Hinricus Vöd, Hermannus Mejer, Viokt* 
Roberstorp, Johannes Volmari et Andreas de mui'O. 

•) p. 189. ••) p. 190. *") p. 191. 

206. Mrgermeäter U08. S. u. Ji'acA Schröder, P. X. S. 2342, ilarb er Uli, M 
toiyd er iiiä unter den wiedereingeseMeti Milgliedem des iegitiaen SalAi »W( «1^ 
!/efäkrt. S. a. £r leite jedoch tme-h Uli Mürz 12 nach einer Uriunilt tat Um' 
Datum. 

307. ZOettil iilG. S. u. 

!D8. BOrgarmiister 1397, i. «., alleist naoh einer Urkunde iAOl Kocember 4. Jm %>l| 
aeiehet an einer Urkuade nw» 17. März 1387 er/iallen ist, führte er eiitm ^ 
ffelhciltert Schild, denen eiere Sälße lehrägrechtt geOtetit ist und diiiett itnlen *« 
f2. 1) Herzen oder Seeblätter enthält, alao das Wappen der vom Set tum Domatafi 

SOS. Zuletzt 1413 Novemier 27 (fer. S p. Esther.), Zb. f. 2i0. 

810. Zalelit 1416. S. u. Verheirathet mit Oerd Loala Tachlir. Sehröder, P. M. 6. 2341- 

SlI. Bürgemeiater i41S Juli 1. 8. tt. Oekäpß 1427 Novambtr 18. S. «. 



II. Der Wismarsche Bath Ton 1344 bis 1510. 43 

Isti domini mei manserunt: domini Johaunes DarghetzoweS Mar- 
aardus Bantzekowe, Gherardus Loste, Conradus Mandrowe^ Conradus 
taek, Hinricus Citkowe, Conradus Balgher wold et Johannes Bantze- 
owe. 

Isti exiverunt, domini Johaunes Tuckezwerd, Nicolaus Ved, 
ohannes Modwille, Johannes Elmhorst et Nicolaus Bucowe. 

1393 Mai 15. 

Anno Domini 93 asscensionis Domini isti domini mei intraverunt: 
omini Johannes Tuckezwert, Nicolaus Ved, Johannes Medwüle, 
ohannes Elmhorst et Nicolaus Bucowe. 

Isti* manserunt: Hinricus Vod, Hermannus Meyer, Vicko Robes- 
)rp, Johannes Volmari et Andreas de muro. 

Isti exiverunt: Johannes Darghetzow, Marquardus Bkntzekow, 
herardus Loste, Conradus Mandrow, Conradus Buek, Conradus Bul- 
lemrolt, Hinricus Citkow et Johannes Bantzekow. 

1393 Juni 18. 

Eodem anno feria quarta post Viti dominus Hermannus Meyer 
ectus est in proconsulem. 

Item electi sunt in consules subsequentes : *^*Thidericus Wylde, 
^Jacobus Stromkendorp , *^*Bernardus Cellyn, *^^ Hinricus de Clene, 
^^Thidericus Carowe, *^ Johannes Rampe, *^^ Johannes Liskowe. 



1394 Mai 28. 

Anno** Domini 1394 in festö asscensionis Domini isti domini 
ei intraverunt: Johannes Dargetzowe, Gherardus Loste, Conradus 
anderowe, Conradus Buek, Conradus Bulgerwold, Hinricus Citkowe 
Johannes Bantzekowe^. 

Isti manserunt: Johannes Tuckezwert, Hermannus Meyger^ Johan- 
s Modwille, Johannes E[l]mhorst et Nicolaus Bucowe, Johannes 

♦) p. 192. *♦) p. 193. 

i. ZtOetzt 1410, S. u, 

J. Zuletzt 1416. S. u. 

V. Zuletzt 1417. S. u. 

5. Bürgermeister 1416 Juli 1, zuletzt 1432. S. u. 

5. Zuletzt 1439. S. u. 

?, Starb nach seiftem Gradsteine im Schwarzen Kloster 1414 September 7 (Vig. nat. M.). 

Das Wappen auf demselben hat einen gespaltenen Schild mit zwei Ffenningen belegt 

(mit abgewechselten Tincturen), auf dem Helme einen Flug. 
J. ZuUtzt 1420. S. u. 

1) Im voraufgehenden Jahre imter den Austretenden. 

2) Der Bürgermeister M. Bantzehow ist nicht genannt; im Jahre 1395 
er 14/nter den Austretenden. 

3) Im Jahre vorher tmter den Bleibenden. 

m 



'6, Thidericus Wilde, Jacobua Stromekendorp , Bernardus Ce 
linricua de Clene, Johannes Rampe et Thidericus Carowe. 

Isti eiivemnt: Vicko Roberstorp, Johannes VolmercB et An( 
) muro. 

1395 Mai 20. 

Äuno* Domini 1395 in festo asacensionia Domiui iati domini 
intraverunt; domini Hennannus Mejer ^ Vicko Boberatorp, Joba 
Volmari et Andreas de rauro. 

Isti domini mei manseinint: domini Johannes Dargetzowe, I 
rardus Loste , Conradns Manderowe , Conradus Buek , Conradus Bid 
wold, Hinricua Citkowe et Johannes Bantzekowe. 

Isti clomiDi mei exiyemnt: domini Marqaardns Baiitzek< 
Johannes Tuckezwerd, Johannes Modwille, Johannes Elmehorst, N 
laus Bucowa, Johannes Liscowe, Thidericus Wilde, Jacobus Stromel 
dorp, Bernardus Ceüin, Hiüricus de Clene, Johannes Rampe et Tli 
ricus Carowe. 

1396 Mai 11. 

Anno** Domini 1396 in feste asacensionis Domini isti domini 
intraverunt: domini Mavqaardus Bantzekowe, Johannes Mad»i 
Johannes Elmhorst, Nicolans Bukowe, Johannes Liscowe, Thidei 
Wilde, Bernardus Celiin, Hinricas de Clene, Jacobua Stromekenc 
Johannes Rampe et Thidericus Karowe. 

Iati domini mei manserunt: Johannes Tuckezwerd*, Herma: 
Meyer, Vicco Roberstorp, Johannes Volmari et Andreas de i 

Isti domim mei exiverunt: domini Johannes Darghetzowe, Gm 
du8 Loste, Conradus Manderowe, Conradus Buek, Conradus Ba| 
wold, Hinricus Citkowe et Johannes Bantzekowe. 



1397 Mai 31. 

Anno*** Domini millesimo tricenteaimo nonagesimo i 
festo asscencionis Domini isti domini mei intraverunt: dominil 
du8 Loste, Conradus Manderowe, Conradus Buek, ConraduJ 
wolt, Hinricas Tzttkowe, Johannes Bantzecowe. 

Isti domini mei manserunt: domiui Marquardus 
Johannes Modwille, Johannes Elmliorst. Nicolaus Bucowel 
Liacowe, Tidericus Wilde, Bernardus Cellyn, Hinricua de y 
bua Stromekendorp, Johannes Rampe, Tidericus Carowe. 

Isti domini mei exiverunt: domini Johannes Tucke^ 
mannus Meyger, Vicko Roherstorp, Johanues Volmari. 



•) p. IM. ") p. 195. 



"*) p. 196. 



n. Der Wismarsche Rath vod 1344 bis 1510. 45 

1397 Mai 30. 

Eodem anno in vigilia asscencionis Domini dominus Gonradus Buek 
electus est in proconsulem. 

1398 Mai 16. 

Anno* Domini millesimo tricentesimo nonagesimo octavo in festo 
asscencionis Domini isti domini mei intraverunt: domini Hermannus 
Meyer et Johannes Volmari. 

Isti domini mei manserunt : domini Johannes Tuckezwerd \ Con- 
radasBuek, Gherardus Loste, Gonradus Manderowe, Gonradus Bulgher- 
wolt, Hinricus Tzitkowe et Johannes Bantze[kowe]. 

Isti domini mei exiverunt : domini Marquardus Bantzekowe, Johan- 
nes Modwüle, Johannes Elmhorst, Nicolaus Bucowe, Johannes Liscowe, 
Tidericus Wilde, Bernardus Gellyn,, Hinricus de Glene, Jacobus Stro- 
Baekendorp, Johannes Eampe et Thidericus Garowe. 

1399 Mai 8. 

Anno** Domini 1399 asscencionis Domini hü electi sunt in con- 
sules: «* »Nicolaus Vinke et "^Q^eroldus Belowe. 

Eodem anno isti domini mei intraverunt: Marquardus Bantz- 
kowe, Gonradus Buek^ Johannes Elmhorst, Nicolaus Bucowe, Johannes 
Liskowe, Thidericus Wilde, Bernardus Gellin, Hinricus de Glene, Jaco- 
bus Stromekendorp , Johannes Kampe et Thidericus Karowe. 

Isti domini mei manserunt: Hermannus Meyer et Johannes Vol- 
öxari. 

Isti domini mei exiverunt: Johannes Tuckezwert, Gherardus Loste, 
Gonradus Mandrowe, Gonradus Bulgerwolt, Hinricus Tzitkowe et 
Johannes Bantzekowe. 

1400 Mai 27. 

Anno*** Domini 1400 asscencionis Domini isti domini mei intra- 
verunt: Johannes Tuckezwerd, Gerardus Loste, Gonradus Mandrowe, 
Coüradus Bulgerwolt, Hinricus Tzitkowe et Johannes Bantzekowe. 

*) p. 197. ♦♦) p. 198. *♦♦) p, 199. 

2l9. Bürgermeister 1407, s. «., erschlaffen bei Sehimm 1409 Juni 2 (in die Trinitatis), 
s, Mehl, Jal^rb, 23, S. 352. Er führte nach seinem Denksteine allda einen ein- 
fach ffctheilten oder einen schräge rechts getheilten Schild — derselbe ist geWmt — 
tmd auf dem Helme ein auf eine Ecke gestelltes gleichfalls getheiltes Kissen. 

^^0. Bürgermeister 1416 Juli 1, zuletzt 1430 oder 1431. S. u. Die Worte des TexUs 
zum letztgedachten Jahre (insimul manserunt) scheinen nur zu besagen y dass kein 
Wechsel im JRathsstuhle stattfand, nicht aber zu verbürgen, dass sänmtliche Jtath- 
fnannen des Jahres 1430 noch beisammen waren. 

1) Im Jahre vcyi'her hei den Ausgehenden, 

2) Im Jahre vorher hei den Bleibenden. 



46 Cmll, EathaÜnie der Stadt Wismar.' 

lati domini mei manserunt: Marquardus Bantzekowe, Conradi 
Suek, Johannes Elmhorst, Nicolaus Bucowe, Johannes Liskowe, Th 
dericus Wilde, Bernardus Cellin, Hinricas de Clene, Jacobus Stromkei 
dorp, Johannes Rampe, Thidericus Karowe, Nieolaus Vynk et Gherol 
das Belowe. 

Isti domini mei exienmt: Hermannns Meyer et Johannes Va"! 
mari. ^ 

1401 Mai 12. 

Anno* Domini 1401 aeacencionia Domini isti mei domini intr* 
yemnt: Hermanuus Meier, Johannes Elmhorst', Nicolaua Bncowe , 
Johannes Volmari, Hinricus lie Clene', Johannes Rampe' et GeroWoJ. 
Belowe '. 

Isti domini mei manserunt: Johannes Tuckezwerd, Conradns Bueii:', 
Gerarilus Loste, Conradns Mandrowe, Conradus Bulgerwold, Hinricns 
Tzitkowe et Johannes Bantzkowe. 

Isti domini mei eiiverant : Marquardna Bantzkowe , Johannes 
Liscowe, Thideriens Wilde, Beroardas Cellin, Jacobua Stromkendorp, 
Thidericus Karowe et Nicolaas Vinke. 

1402 Mai 4. 

Anno Domini 1402 asscencionis Domini isti domini mei intra- 
verunt: Marqnardns Bantzkowe , Johannes Liakowe, Thidericus Wilde, 
Bernardus Cellin , Jacobua Stromkendorp , Thidericus Carowe et Nieo- 
laus Viok. 

Isti domini mei manserunt: Hermaonus Meyer, Conradus Buflk '. 
Johannes Elmhorst, Nieolaus Bucowe, Johannes Volmari, Hinricas d* 
Clene, Johannes Rampe et Geroldns Belowe. 

Isti** domini mei esiverunt: Johannes Tuckezwerd, Gerardns 
Loste, Conradus Mandrowe, Conradua Bulgerwolt, Hinricns Tzitkoff 
et Johannes Bantzkowe. 

1403 Mai 24. 

Anno Domini 1403 assceneionis Domini isti domini mei inlw- 
verunt: Johannes Tuckezwerd, Gerardus Loste, Conradus MandroffSi 
Conradus Bulgerwolt, Hinricus Tzitkowe et Johannes Bantzkowe. 

Isti domini mei manserunt: Marquardus Bantzekoawe, Counde 
Buek ä, Johannes Liskowe , Thidericus Wilde , Bernardus Cellin , Jaco- 
bus Stromkendorp, Tidericus Karowe et Nicolaus Vink. 

•) p. 200. "•) p. 201. 

1) Jiiete sämmüichen Pfruonen gehören luich der Liste rfrs rroraufgehiiv!"! 
Jahres eu äen Auftretenden, 

2) War an der Reihe ausiutreten. 

3) Auch MN Jahre vorher tuOer den SMIi«nd«n. 



11. Der Wismarsche Bath yon 1344 bis 1510. 47 

Isti domini mei exiverunt: Hennannus Meyer, Johannes Elmhorst, 
Nicolaus Bucowe, Johannes Volmari, Hinricus de Clene, Johannes 
Bampe et Geroldus Belowe. 

1404 Mai 8. 

Anno* Domini 1404 asscencionis Domini isti domini mei intra- 
Yernnt: Hermannus Meyer, Johannes Elmhorst, Nicolaus Bucowe, 
Johannes Volmari, Hinricus de Clene, Johannes Rampe et Geroldus 
Belouwe. 

Isti domini mei manserunt: Johannes Tuckezwerd, Conradus 
Mandrowe, Conradus Bulgerwolt, Hinricus Tzitkowe et Johannes Bantz- 
[ kowe. 

Isti domini mei exiverunt: Marquardus Bantzkowe, Conradus 
Buek, Gerardus Lostet Johannes Liscowe, Thidericus Wilde, Bernar- 
äus Cellin, Jacobus Stromkendorp, Thidericus Karowe et Nicolaus Vink. 

1405 Mai 28. 

Anno Domini 1405** asscencionis Domini isti domini mei intra- 
venint: Gerardus Loste, Johannes Liscowe, Thidericus Wilde, Ber- 
öardus Cellin, Jacobus Stromkendorp, Thidericus Karowe et Nicolaus 
Vink. 

Isti** domini mei manserunt: Hermannus Meyer, Conradus Buek *, 
' Nicolaus Bucowe, Hinricus de Clene, Johannes Kampe et Geroldus 
Belouwe. 

Isti domini mei exiverunt : Johannes Tuckezwerd , Conradus Man- 
drowe, Conradus Bulgerwolt, Hinricus Tzitkowe et Johannes Bantz[k]owe. 

1406 Mai 20. 

Anno Domini 1406 asscencionis Domini isti domini mei intra- 
Verunt: Johannes Tuckezwerd, Conradus Mandrouwe , Conradus Bulger- 
"wolt, Hinricus Tzitkouwe et Johannes Bantzkouwe. 

Isti domini mei manserunt: Gerardus Loste, Johannes Liscouwe, 
Tidericus. Wilde, Bernardus Cellin, Jacobus Stromkendorp, Tidericus 
Karouwe et Nicolaus Vink. 

Isti*** domini mei exiverunt: Hermannus M[ey]er, Conradus Buek, 
Nicolaus Bucowe, Hinricus de Clene, Johannes Bampe et Geroldus 
Belouwe. 

Eodem tempore fuit dominus Conradus Buek viceversa electus in 
consilium. 

*) p. 202. ♦♦) p, 203, *♦*) p. 204. 

1) Trat erst im Jahre vorher ein. 

2) Ging ilÄ Jahi-e vorher ab. 



i8 Crnll, Bathsliiiie der Stadt Wismar. 

1407 Mai 5. 

AniiD Doniiiii 1407 in festo aascendonis Domini isti domioi m( 
intraverant : Hermanniis Meyer, Nicolaus Bucowe, Hinricua de Clew 
Johannes Rampe et Geroldua Belouwe. 

Isti domini mei manaeriint: Johannes Tuckezwerd, Conradm 
Mandrowe , Conradus Bulgerwolt , Hinrieus Tzitkowe et Johanneg 
Bantzkowe. 

lati domini mei esierunt: Conradus Buok, Gerardus Loste, Johan- 
nes Liscouwe, Tidericus Wilde, Bernardua Cellin, Jacohua Stromken- 
dorp, Tidericus Karowe et Nicolaus Vink. 

Ködern tempore dominus NicolauB Vink elcctus fiiit in procon- 
snlem. 

1408 Mai 24. 

Anno* Domini 1-108 in feato aascendonis Domini isti domiui tuei 
intrayemiit : Gerardus Loste, Johannes Liscouwe, Thidericua Wilde, 
Bemardus Cellin , Jacobos Strorakendorp et Thidericus Carowe. 

Isti domini mei manserunt: Hermannus Meyger, Nicolaus Vinll, 
Nicolaus Bucowe, Hinrieus de Clene, Johannes Rampe et Qeroldns 
Belowe. 

Isti domini mei exierunt: Johannes Tuckezwerd, Conradus Man- 
drouwe, Conradus Bulgerwolt, Hinrieus Tzitkowe et Johannes BantzB- 
kouwe. 

Eodem tempore dominus Gerardus Loste electüs est in procon- 
sulem. 

1409 Mai 9. 

Anno** Domini 1409 feria quinta ante festum asscencionis Donrini' 
isti domini mei **'Larabertuä Cok, ^^'Gerardus Werkmau, *"JohMi- 
nes Stalcoper, *** Johannes Junge, **^Marquardus Wiik, *'*Hiflricu* 
*"'Nicolau3 Borchardi in eonsules noviter sunt eleofi. . 



1409 Mai 16. 

Item anno Domini ut supra in festo aascendonis Domini isti domiia 
mei intraverunt : Johannes Tuckezwerd, Conradus Mandrowe, Coniadu 
Bnlgerwolt, Hinrieus Tzitkowe, Johannes Bantzkowe, Lambertus Cokj' 



") p. 205. 



np 



r n (Anthonü), Zb.f.H 



r um Ju,<i2i, eid.f.3ii. 



SBl. Zuleitet 1412 
iSS. Summt Hi^t 
S23. ZiUut an. S. «. JVoeA dem Süffel des Büeie/a Jolann SlaliSper van 

vxtr das Wappentiid dkses öeichlechli ei» baliei steigendes Reh, S. JHowA 

B. Ratzeb. 8. 306. 
aU- ZuUtzt Uli Juli 4 (Odfilriei ep-), Ää. /. 307. 
S!G. JCsrnnf ttie/il tceiler vor. 
S36. J!alem U21. 8. u. 
S3T. ZhUIcI 1430 odtr U31. S. «. Vgl. Anm. ai 220. 



n. Der Wismarsclie Bath yon 1344 bis 1510. 49 

Gerardus Werkman, Johannes Stalcoper, Johannes Junge, Marquar- 
d\is Wiik, Hinricus Hagemester et Nicolaus Borchardi. 

Isti domini mei manserunt: Gerardus Loste, Johannes Liscouwe, 

Tidericus Wilde, Bernardus Cellin, Jacobus Stromkendorp et Tidericus 

Kaiowe. 
I Isti domini mei exierunt: Hermannus Meier, Nicolaus Vink, 

Kicolaus Bucowe, Hinricus de Clene, Johannes Bampe et Geroldus 

Belouwe. 

1410 Mai 1. 

Anno'*' Domini 1410 in feste asscencionis Domini isti domini mei 
intraverunt: Hermannus Meyer, Nicolaus Bucowe, Hinricus de Clene, 
Johannes Bampe et Geroldus Belowe, 

Isti domini mei manserunt: Johannes Tuckezwerd, Conradus 
Handrowe, Conradus Bulgerwolt, Hinricus Tzitkowe, Johannes Bantz- 
kowe, Lambertus Cok, Johannes Stalcoper, Johannes Junghe, Hin- 
ricus Hagemester et Nicolaus Borchardi 

I^i domini mei exierunt: Gerardus Loste, Johannes Liscouwe, 
Tidericus Wilde, Bernardus Cellin, Jacobus Stromkendorp et Tidericus 
^ouwe. 



Wie lange der in obiger Liste cds siUend erscheinende BcUh fun- 
^ert hoit, ist nicht mit Sicherheit zu ermitteln. Nach dem Chronisten, 
^auto/f, Lüb, Chr. 2, 8,475, sind von Lübeky wo der legitime Roth 
chon im Jahre 1408 verdrängt und durch einen neuen ersetzt worden 
^ar, 1409 drei Personen^ welche dort den Aufruhr mit angezettelt 
<^tten, nach Wismar gegangen und haben hier die Bürgerschaft 
bestimmt, auch ihrerseits einen^Ausschuss und zwar zunächst behufs 
^chnungsabnahme zu erwählen j ein herkommensioidriges Var gehen, 
Welches mit Nothwendigheit immer grössere Eingriffe in das recht- 
*94ssige Regiment und schliesslich die Wahl eines neuen Rathes zur 
^olge hoMe. Der alte Roth blieb ^persönlich unangefochten in der 
^iadt. Diese Veränderung kann aber erst im Laufe des Jahres 1410 
*or sich gegangen seiny denn nicht bloss, dass die oben abgedruckte 
O^ebersicht der Veränderung im Rathsstuhle für dies Jahr noch ein- 
fekagen wu/rde, so sind auch um Himmelfahrt als Vögte noch Nico- 
nus Bukow und Johann Bantzkow, allerdings aber neben ihnen 
tjüdeke Oldeselle und Nicolaus Ponat verzeichnet, Lib. prosc. p. 68, 
0. 69, am 14, Juni (i. prof. Viti) erscheinen noch die Bürger- 
imster Johann Tückeswert und Gert Loste als Vorsteher des Hauses 
n^m H, Geiste, allerdings aber neben ihnen in gleicher Eigenschaft 
ird „ehrliche Bürger^*, Hinrik Rampe, Johann Dame und Claus 
Küsel, Reg. 8. Sp, f 8, und Juli 22 (M. Magd.) Johann Tückeswert^ 

*) p. 207. 

Hana. GtoschichtaqaeUen. U. 4 



30 CrvU. BadistiBie der S^aik Wk 

Herwten J/ifyer und Crert Lo$ie als nimcn consiilares im Wism 
allerdiitgs aber in ihrer GrtsdhAaft amdk Beimdte Pesd. Jokamn Ha 
ttidt und Nicdans Jesup, Ree, Harns. Vol. L jx 411, ja, sMsi mceh < 
13. Deeember tcar der spätere Bürgenmeister Bantdtaw tmit Nieok 
Jesup und einem Johann Horeman auf dem Münskomcemte su IaA 
(Grauioffs Schriften 3 y S. 197), Boss die alten BaAsmitglieder aber a% 
noch 1411 an der Regierung betheiligt gewesen wären, ist aus d 
Umstände nicht wohl zu folgern , dass die beiden torhin genannten Bi 
germeister mit den neuen und ihnen voran in einer rom 11, Mars die 
Jahres datierten Urkunde mit anderen — nicht genannten — Ä» 
mannen und Burgern bei Gelegenheit eines Streites swischen Bisa 
und Kapitel einerseits und dem Wismarschen Klems andererseits « 
Vermittler für letzteren aufgeführt werden, da Hkeils diese Angdegenk 
ieitie städtische und die Betheiligung jener erfahrenen Männer vtellei 
ausdrücklich von der Priesterschaft gewunsM worden war, zudem i 
Urkunde nicht von dem Stadtschreiber, sondern von einem Notar ah 
fasst ist, theils, insoweit das Zeugebuch ein Urtheil erlaubt, die Cresdwi 
in dem fraglichen Jahre bereits aussddiesslich in den Händen i 
Usurpatoren wareti. Diese haben nun die Regierung in alter We 
fortgeführt, wie der Lübische Chronist a. a. 0. berichtet, die Chganisat\ 
des Rafhes aber wird von der vormahligen doch erheblich abgewicl 
sein. Darauf deutet zunächst die grosse Zahl der neuen Stadtregen 
hin, deren sich bei der im Allgemeinen kargen Natur der Hau 
Quelle, des Zeugebuchs nändich, nicht wettiger als einige 30 kennt] 
machen, sowie ferner die Besetzung des Gerichtes im Jahre 1413 
drei Personen, Lib. proscr. p. 73, und, nach einer Urkunde \ 
11. November 1414, die der Kämmerei mit eben so vielen, Bestim 
Schlüsse auf die Verfassung des revolutionären Bathes aus die 
Thatsachen ziehen kann man aber freüich nicht und es muss genu 
hier ein Verzeichnis derjenigen Personen einzuschalten, wdche 
Mitglieder desselben mehr oder minder sicher sich zu erkennen gel 
Leider ist das Zeugebuch der Lagen 26 und 28 beraubt, von wdo 
jene das Jahr 1409 und die Inscriptioneth für 1410 bis Michae 
diese solche vom Deeember 1415 ab enthielt. Die Namen der Bürg 
meist er sind vorgerückt, die schon einnwM genannten Personen 
späteren Jahren mit einem Stern bezeichne und, vielleicht tiberflüsi 
die Himmelfahrtstage stcischengeschoben. 

1410. 

Lüdeice OldeseJle, Vogt^ nach Mail (p. assenc), Lib. proi 
p. 68y p. 69. 

Nicolaus Ponat, Vogt, das. Nach Eeg. S. Sp. II, fol. 4. 
Odbert Lüderstorp, dominus , Juni 24 ( Joh. B.) , GeisÜ Bent 
Eeg. f. 27. . 

Beineice Pesel i nuncii consulares, Juli 22 (M. Magd.), J 
Johann Hartwichl Hans. Vol. I, p. 411. 



n. Der Wismarsclie Batb yon 1344 bis lÖlO. 51 

Nicolaus Jesup, nuncius consularis , Juli 22, das. . Dec. 13, Graut 

Schriften 3, 8, 197. 

Nicolaus Trechow, dominus, Dec. 6 (Nicolai), Zh, f. 207. 

Hermen Brüsewitz, dominus, das. . 

Johann Hoveman, Dec. 13, Graut. Schriften 3, S. 197. 

1411. 

Hinrih VUebom, dominus, Jan. 27 (fer. 3 p. conv. P,), Zb. f. 207. 
Reiner Pesd, proconsul , März 12, Urk . März 29 (Judica), Zb. f. 207. 

Todt 1415, das. f. 212. 
Johann HaHunch, proconsul, Jan. 217^ Zh. f. 207. 
Nicolaus Jesop, proconsul, das. . 

Mai 21. 

Jörden Smit, dominus, Juli 4(0delrici), das. . her Yorden de 
Smit, Reg. 8. Sp. II, f. 12. 
inrik van Rampen, proconsul, Juli 12 (Benedicti), Zb. f. 208. nun- 
cius consularis, Juli 15 (Div. Ap.), Rec. Hans. Vol. I, p. 407, 
und Nov. 1 (00. Sanct.) das. I, p. 419. 

Johann van Stiten, camerarius, Juli 13 (Margarete), Z&. f. 208. 
Kort Witte, camerarius, das. . Krämer - Werkmeister 1398, D. 
rothe Buch d. Kr. p. 1. 

Nicolaus Buk, nuncius consularis, Juli 15 und Nov. 1, s. oben. 
Diderik Tuckeswerd, her, Sept. 29 (Mich.), Reg. 8. Sp. 27, f. 6. 
Borchert Spalkehaver, her, Oct. 18 (Sg. n. S. Gallen), das. II, 
f. 12. 

* Reinold Pesd 1 nuncii consulares, Nov. 1 (00. Sanct.), Rec. Hans. 

* Johann Hartmchi Vol. J, p. 419. 

1412. 

liwrik van Rampen, dominus, Jan. 13 (oct. epiph.) , Geisfl. Renten - 
Reg. f. 28. nuncius consularis, Apr. 10 (Quasim.), Rec. Hans. 
Vol. I, p. 425. 

*Clawes Jesup (Joseph) , -mmcias consularis, Apr. 10, Rec. HarhS. 
Vol. I, p. 425. 

^ Nicolaus Buk, dominus, Mai 6 (Joh. a. p. Lat), Zh. f. 208. 
Ludolf Wischur^ dominus, das. . Auch s. d. Lib. proscr. p. 72. 
Hinrik Hovot, dominus, das. . 

Johann Hagemester, dominus, das. . Auch Geisfl. Renten- Reg. 
f. 29. 

Mai 12. 

"^Johann van Stiten, dominus, Juni 15 (Viti), Geistl. Renten 

Reg. f. 29. 

Diderik Becker, her, Juli 21 (av. M. Magdal.), Lib. proscr. p. 70. 

4* 



5S Crull, Ratlislinie der Stadt Wismar. 

*I>iderik Tüekestvert, her, s. /?., das. . coram dorn., Hcpi. 30 (ier 6 J 
p. Mich.), Zb. f. 209. f 

*Lüdekc Oldeselle, her (Vogt), nach Juli 21, Lib. proscr. p.1lA 

* Nicolaus Ponat, her (Vogt), das. . 

* Nicolaus Jesup, coram dorn., Sept. 30 (fer. G p. Mich.), Zb. f.Hi 

Johann ßüre, her, s. <i., Lib. proscr. p. 72. Vorsteher mm L 
Geiste, Dec. 24 (Sonay. v. Wynacht.), Reg. S. Sp. f. 20. 
Hinrih Vrome, her, s, d., Lib. proscr. p. 72. 

1413. 

*Nicolaus Buk, proconsul, Febr. 3 (Blasii), Zh. f. 209. 
Evert Groteek, proconsul, das. . 

Johann Keding, dominua, Märe 26 (Oculi), Zb. f. 209. (141 

noch Bürger, Zb. f. 207) 

Juni 1. 

* Johann Keding, Vogt, Lib. proscr. p. 73. 
*Hermen Brüsemte, Vogt, das. . 
*Hinrik Vilebom, Vogt, das. . 

* Nicolaus Jesup j proconsul, Jtdi 3 (crast. viait. M,), Zb. f. 210. 

*Nicolaus Ponat, ratman, Sept. 26 (i, prof. Cosm. Dam.), RegS. 

Sp. f. 4. 

Johann Werkniann, ratman, das. . 

1414. 

Hinrih Krassow, dominuB, Jan. 2 (seq. d. circnmcia.) , Zb. f.äH 
Böttcher - Aeltermaim , Urk. 

Feter Springenberg, dominus, Jan. 25 (conv. P.), Zb. f. 210. (Ul 
Bürger, das. f. 208.) 

* Johann van Stiten, dominua, Mai 6 (Joh, a. p. Lat.), Zb. {.21lk 

* Johann Hagemester, dominna , das. . 

IMai 17. 

Kort van Pegel, Vogt, Lib. proscr. p. 73. 
Sinrik Warendorp, Vogt, das. . 
Hermen Wesetom, dominus, Juni 11 (fer. 2 infr, oct. corp. Cr. 
Zb. f. 211. 

*Odbert Lüdersiorp, dominus, das. . 

*Nicolaus Ponat, dominua, Juni 14 (oct. corp. Gr.), Zb. /-ä^^ 
"Nicolaus Buk, dominus, Juni 22 (fer. 6 a. Joh. B.), Zb. f. Si 
proconaul, vor Nov. 19 (Elisah,), das. . 

* Johann Keding, dominus, Juni 22 (fer. 6 a. Joh, B.) . proconsul t 

Nov. 19 (Elisah.), Zb. f. 211. 
^Hermen Brüseunta, dominas, Juni 22 (fer. 6 a. Joh. B.), Zb.f.21 



n. Der Wismarsche Bath von 1344 bis 1510. 53 

Johann Boitin, dominus, Sept. 11 (fer. 3 infr. oct. nat. M.), Zb. 

f. 211. 

Hinrik Stochern, camerarius, Nov. 11 y Urk. . 

Nicolaus Tückeswert, camerarius, ckts. . 

1415. 

Ecolaus Buk, proconsul, Jan. 9 (fer. 4 p. epiph.), Zb. f. 212. 
Hermen Brüsewitz, proconsul, das. Auch nach ^Äjpr. 18 (fer. 5 p. 

miseric), das. . 
Ludolf Oldeseüey proconsul, das. . Auch nach Apr. 18, das. . 

* Johann Hagemester, consul, Märe 11 (fer. 2 p. Lei), das. . 
"Fjorden Smit, consul, Märjs 11, das. . 

* Johann Boitin, consul, wocA April 18 (fer. 5 p. miseric), das. . 
^vert Groteek, dominus, nach April 18, das. . 

Mai 9. 
1416. 

'Svert Groteek, am 5. April (Sonnab. v. Palm.) in Kopenhagen. 

* Hermen Wesebom, am 5. April ebendort. nuncius consularis isu 
Läbek, Mai 24 (Voc joc). 

^Borchert Spcdkehaver, her,] 

Eggert Tenghd, her, > vor Juli 2, Lib. proscr. p. 76. 

* Johann Werkmann, her,! 



1416 JuU 1. 

Anno* Domini millesimo quadri[n]gentesimo decimosexto in profesto 
fttac[i]onis gloriose virginis Marie illustr[es]* principes et domini 
hannes et Albertus, duces Mangnopolenses, comites Zwerinenses etc., 
ruinös meos, per cives, qui tunc centenarii dicebantur, a sede con- 
iatus depositos anno -Domini 1410 in vigilia ascencionis Domini \ in 
jsencia multorum nobilium^ militum et vasallorum cum mangna reve- 
icia ad sedem consulatus in consistorio superiori ad sedem reposuerunt 
dominos meos Hermannum Meyer, Johannem Bantzecowen, Bßnricum 
Clene et Gheroldum Beiowen in proconsules, et dominos meos 
iannem Liscowen, Bernardum Cellyn, Conradum Bulgerwolt, Jaco- 
m Stromkendorp, Thidericum Carowen, Conradum Manderowen, 
iannem Stalkopere , Hinricum Haghemestere et Nicolaum Borchardes 
consules locavenmt. 

*) p. 209, p. 208 ist leer. 

a) iUuBtri Or. b) Folgt gestrichen: et. 

1) Vgl. aber oben S. 49. 



nll. Bathslinie der" 

Et isti (lomini mei fuerunt eodem die noviter elecü: ***Ghol)( 
linns de Sterne, *'^Martinus Eoberstorp, *äojiij,rJcu8 Odbrecb^ 
*siNico!auB Witte, '^'Joliannes de Bauipen, ^^^Johannes Yrase, 
*ä*Gberardu8 Stubbe, ^^^Hinricua de Harne, ^^^ Jobannea Petri, 
■*'Hinricii3* Dargetzow et ^'''Petriia Wilde. 

1117 Mai 20. 

Anno** Domnii 1417 in festo asscencionis Domini ist! domiai 
mei intravemot, videlicet: domini Jobannes Baotzeeowe, JoiianiiM 
Liscowe, ßernardus Cellin, Tidericua Karowe, Jobannes Stalcoper, 
Hiüileua Hagemeater et Nicolaua Borcbai'di. 

Isti domini mei manaerunt vidalicet: domini Hermannus Mejer, 
Gobelinua de Sterne, Martinus Ruberstorp, Johannes Rampe, HiarieBS 
Odberti, Nieolaua Witte et Johannes Vreae. 

Isti domini mei esierunt, videlicet: domini Gberoldus ßelowfl» 
Hinricus de Clene, Gherardua Stubbe, Hinricns van Harne, Johanna 
Petri , Hinricus Dargetzowe et Petrus WilJe. 

Eodem tempore dominus Gber[oldus]' Belowe reelectua est | 
dominos meos in conailium. 

Eodem*** anno isti domini mei sunt noviter electi in consulee: 
*^"Nieolaus Buek et ""Marquardua Bebeman. 

1418 Mai5. 

Anno Domini 1418 in festo ascencionis Domini isti domini mei 
intraverunt, videlicet: domini Hinricus de Clene, Gherardus Stubbe, 

*) p. 210. '*) p. 2il. +**) ;j. 212. fl) GhemrdiiB Or. 

BS8. Starb Haeh seinem Grabaiiine in der KiTeht der Predigtrbmdfr liäO 
(in oot. BS. innoo.). Wa/trielxeinUch mit de» Bürgtrmeiiltra JoRtam 
SeAicetler verheiralhet. Vgl. Sekräder» W. E. S. 148. Im Sdnlde fUhrU tl 
Oraialeine naeh ein mit einem Sterne betegUi Quer- oder — der Sehild iit jA 
— reehlea Schrägband, 

■— Zalelxt 1431. G. «. 
Zuletzt 1439. S. u. 

BBrgenneiUer 1435, ,. «., adeCzl 1437 See. 23, Zb. f. 21. Cop. S. .Vw. /, 5S. 
Zuteilt U22. S. u. 

Von der Begier -Kompanie, Uri. d. d. 1416 Ja». 4. Bärgcrmeiittr tiSO, n* 
1435. S. u. Der graaie K^and feierte teins Memorit am Ö. Auguit. 
ZuletBt 1439. S. u. 

Von dtr Segler -SiHHpanie nach SehrSders K. B. S. 609. Gckäpfi 1421 (Mir, 
>. M-, «Brf begraben bei den Schtmrten Mönchen; aein bei Sehröder a. a. 0. eneih 
Orabbtein mit Miinngeinlagen ist nicht mehr vorhanden. 
Zulettl 1422. 8. u. 
Sargermeiater 1430, Mars i9j20, i. u. , ntUlzl 1454 um .Augani lo (Laiuont 



Bärgermeiiter 1430, MSrz 19/20, 
Martini), Zi. p. 51. 
BÜrgermeiiter 1421 November 5, ailetzt 1433. 
Zuletzt 1422. 8. u. 



■uletzt 1450 November 16 (frr. 



II. Der Wismarsche ßath von 1344 bis 1510. 55 

Bnricus de Harne, Johan Peters, Hinricus Dargetzow et Petrus 
rüde. 

Isti domini mei manserunt, yidelicet: domini Johannes Bantze- 
>w, Gheroldus Below, Johannes Liscow, Thidericus Carow, Hinricus 
iaghemester ^ Nicolaus Borchardes, Nicolaus Buek et Marquardus 
ekeman. 

Isti domini mei exierunt, videlicet: domini Hermannus Meyer, 
hobelinus de Sterne, Martinus Boberstoi-p , Johannes Rampe , Hinricus 
dbrecht, Nicolaus Witte et Johannes Vrese. 

1419 Mai 25. 

Anno* Domini 1419 in festo ascencionis Domini isti domini mei 
itraverunt: domini Heimannus Meyer, Ghobelinus de Sterne, Martinus 
loberstorp, Johannes Eampe, Hinricus Odbrecht, Nicolaus Witte et 
ohannes Vrese. 

Isti domini mei manserunt: domini Hinricus deClene, Gherardus 
tubbe, Hinricus de Harne, Johan Peters, Hinricus Dargetzow et 
etrus Wilde. 

Isti vero domini mei exierunt: domini Johannes Bantzecow, Gherol- 
is Below, Johannes Lyscow, Thidericus Carow, Hinricus Haghe- 
ester, Nicolaus Borchardes, Nicolaus Buek et Marquardus Bekeman. 

Eodem tempore dominus Johannes Bantzecow fuit reelectus ad 
Dsilium. 

Isti domini mei fuemnt eodem tempore noviter electi: **^ Hinricus 
.n der Hey de et ^**Odbertus Luderstorp. 

1420 Mai 16. 

Anno** Domini 1420 ascencionis Domini isti domini mei intra- 
»runt: Gheroldus Below, Johannes Lyscow, Thidericus Carow, Hin- 
ßus Haghemester^ Nicolaus Borchardes, Nicolaus Buek et Marquardus 
3keman. 

Isti domini mei manserunt:^ domini Hermannus Meyer, Johannes 
mtzecow, Ghobelinus de Sterne, Martinus Koberstorp, Johannes 
impe, Hinricus Odbrecht, Nicolaus Witte, Johannes Vrese, Hinricus 
Heyde et Odbertus Luderstorp. 

Isti vero domini mei exierunt: Hinricus de Clene, Gherardus 
abbe, Hinricus de Harne, Johannes Petri, Hinricus Dargetzow et 
itrus Wilde. 

1421 Mai 1. 

Anno Domini 1421 ascencionis Domini isti domini mei intrave- 
it: Hinricus de Clene, Gherardus Stubbe, Hinricus de Harne, Johan- 
j Petri, Hinricus Dargetzow et Petrus Wilde. 

*) p. 213. **) p. 214. 

. Von dei' Segler - Kvmpanie ^ Urk. d. d. 1418 Lecember 22, Zuletzt 1438. S. u. 
, Zuletzt 1461 Juli 10 (Sabb. a. Margarete) , Zö, p. 54. 



56 



Crull, ButlmÜDiu äei SUdt WUiiiax. 



Isti domini mei maüserunt: Gheroldua Below, Thidericns* Carox^ 
Hinricua Haghemester, Nicolaus Borebardes, Nicolaas Baek et Mar. 
quitrdus Boketuaa. 

Isti domini mei exienint: Jobaunea Bantzecow, Ghobelinua Je 
Sterne, Martinus Roberetorp, Jobannes Rampe, Hinricua Odhtevbt, 
Nicolaus Witte, Johannes Vrese, Hinricus de Hejde et Odbortas 
Luderstorp. 

Eodem' die dominus Johannes Bantzecow ecouverao fnit reelectus 
ad consilium', 

1421 November 5. 

Item eodem anno feria quarta anto festum Martini NicolauB Bue^ 
fuit electus in prooonsulem. 

1422 Mai 21. 

Anno Domini 1422 in festo ascencionis Domini isH domini mei 
intraverant: Gbobelinua de Sterne, Martiuus Roberstorp, Jobannes 
Rampe, Hinricus Odberti, Nicolaus Witte, Johannes Vrese , Hinticu! 
de Heyde et Odbertus Luderstorp. 

Isti domini mei mansenint: Johannes Bantzecow, Hinricus de 
Clene, NicolauB Buek, Gberardus Stubbe, Hinricus de Harne, Jobsn- 
nes Petri, Hinricus Dargetzow et Petrua Wilde. 

Isti domini mei exierunt: Gheroldus Below, Thidfiricns Caroff, 
Hinricus Haghemester, Nicolaus Borebardes et Marquai'dua Bekeman- 

1423 Mai 13. 

Anno** Domini 1423 in festo ascencionis Domini isti domini eb 
iutravei-unt : Gberoldua Below, Thidoricus Carow, Hinricus Haghe- 
mester, Nicolaus Borcbardi, 

Isti domini mei maaseruut: Gbobelinus de Sterne, Martinm 
Koberstoip, Hinricus Odberti, Nicolaus Witte, Jobannes Vrese, Hin- 
ricua de Heyde, Odbertus Luderstorp. 

Isti domini mei exierunt: Hinricus de Cleue, Gherardua StuUe, 
Hinricus de Harne et Petrus Wilde. 

Item eodem anno isti domini mei fnerunt leelecti: Johwrn» 
Bantzecow, Nicolaua Buek et Hinricus Dargetzow. 

Eodem anno bii domini mei fuerunt noviter electi: ■** 
Cropelin, ***Johannea Stenbeke et **^Hinricu3 Peel. 



*) p. 215. ") p. 216. 

a) Eadcm — conailio ale/it nocA c 

S43. SlarA nach einem Orabiteine lu Si 
214. ZulHU 1439. S. u. 

SIS. Bargcrm*i*t*r 1440. tuhia liöl. 



«/ p. 2U. 

. Marien liiS Jt>U 28 (for. 4 p, Jacobi). 



n. Der Wismanche Rath von 1344 bis 1510. 57 

1424 Juni 1. 

Anno Domini 1424 in festo ascencionis Domini isti domini mei 
intraverunt : Hinricus de Clene, Gherardus Stubbe, Hinricus de Harne 
et Petrus Wilde. 

Isti domini mei manserunt: Johannes Bantzecow, Grheroldus 
Below, Nicolaus Buek, Thidericus Carow, Hinricus Haghemester, Nico- 
laus Borchardi, Hinricus Dargetzow, Hermannus Cropelin, Johannes 
Stenbeke et Hinricus Peel. 

Isti domini mei exierunt: Ghobelinus de Sterne, Martinus Bobers- 
torp, Hinricus Odberti, Nicolaus Witte, Johannes Vrese, Hinricus de 
Heyde et Odbertus Luderstorp. 

1425 Mai 17. 

Anno* Domini 1425 *** in festo ascencionis Domini isti domini mei 
intraverunt : Johannes Bantzecow ^ et Nicolaus Buek S Ghobelinus de 
Sterne, Martinus Eoberstorp, Hinricus Odberti, Nicolaus Witte, Johan- 
nes Vrese, Hinricus de Heyde et Odbertus Luderstorp. 

Isti domini mei manserunt: Hinricus de Clene, Gherardus Stubbe, 
Hinricus de Harne et Petrus Wilde. 

Isti domini mei exierunt: Gheroldus Below, Thidericus Carow, 
Hinricus Haghemester, Nicolaus Borchardi, Hinricus Dargetzow, Her- 
mannus Cropelin, Johannes Stenbek et Hinricus Peel. 

1426 Mai 9. 

Anno Domini 1426*^ in festo ascencionis Domini isti domini mei in- 
traverunt : Gheroldus Below , Thidericus Carow , Hinricus Haghemester, 
Nicolaus Borchardi, Hinricus Dargetzow, Hermannus Cropelin, Johan- 
nes Stenbeke et Hinricus Peel. 

Isti domini mei manserunt: Johannes Bantzecow, Nicolaus Buek, 
Ghobelinus de Sterne, Martinus Eoberstorp, Hinricus Odberti, Nicolaus 
Witte, Johannes Vrese, Hinricus de Heyde et Odbertus Luderstorp. 

Isti domini mei exierunt: Hinricus de Clene, Gherardus Stubbe, 
Hinricus de Harne et Petrus Wilde. 

1427 Mai 29. 

Anno** Domini 1427 in festo ascencionis Domini isti domini mei 
intraverunt: Hinricus de Clene, Gherardus Stubbe, Hinricus de Harne 
et Petrus Wilde. 

Isti domini mei manserunt: Gheroldus Below, Thidericus Carow, 
Hinricus Haghemester, Nicolaus Borchardes, Hinricus Dargetzow, 
Hermannus Cropelin, Johannes Stenbeke, Hinricus Peel. 

*) p. 211. **) p, 218. 

1) Auch im Jahre vorher tmter den Bleibenden. 



58 Orull, Eatbslinie der Stadt Wismar. 

lüti domini mei exierunt: Johannea Bantzecow, Gbobelinus de ^ 
Sterne, Martinua Roberstorp, Hinricus Odberti, Nieolaus Witte, Johan—^ 
nea Vreae et Hinricu:^ de Heyde. 

Item eodem anno isti domini mei fueruut reeletiti ad prenomiuato* . 
dominoB: Nicolaus Buek et Odbertua Laderstorp. 



Hier findet sich tpiedenim eine Unterbrechung in unserem Mm 
Scripte und zwar aus Veranlassung der Bevolution von 1427. Üel 
den Verlauf derselben sind wir durch die Aufgeichnungen eines Ck- ^ 
fiisien, welcher offenbar Augenseuge gewesen ist, sehr ausführlich un^^2 
richtet. Schröders K. B. 8. 596. Begkmann, ed. 1619, 8. ^Z' 
■R- Kack, Grautoffs IM. Chr. 3, 8. 666. Der Anfang der Bewe^x^^' 
ß^l darnach auf den 10. August, das Fest des h. Lorena, des l^V^l 
«ktrsehen Schutupatrons. Bald kam es xur Bildung von Sechseipem. 
Am 24. S^tember wurde der Eaihmann Binrik van Haren, Kelcher 
das Kontingent der 8tadt in dem unglücJdicheti lasten Sommer befeh- 
ligt 0U haben scheint, am folgenden Tage der älteste Bürgermeister, 
der Ritter Johann Banteekow, in das Gefängnis gelegt, (Äi»*it 
jenem am 31. Okiober, diesem am 19. November der Kopf abgescMagff^- 
Schon vor des Letzteren Exekution hat der Rath si'cÄ be^t ihm ■»" 
Johmn Vrese einen Stellvertreter eu geben, was freilich den Giit»S' 
den die Dinge nehmen sollten, nicht auptalten Jmnnte und dem Eno^^' 
manne selbst persönlich naheeu verderUieh ausschlug. Schröder a. a. ^■ 
S. 615. Er ßndet sich anstatt des Bärgermeisters Bantsekow als Fit»*' 
Steher des Hauses zum Ä. Geiste am 16. Oktober {i d. Galli) und ißi--^^ 
i« einer Urkunde vom 10. November (av. 9. Martini) Bürgermeis^^ 
genannt, doch hat man diese Wahl hernach nicht für eine ordnun£^' 
massige angesehen, da Johann Vrese bei der Restauration des leg*' 
Urnen Rathes nicht unter den wieder eingesetzten Bürgermeistern, so^*' 
dem unter den Rathmannen aufgeführt und seine damahls stattpndertde 
WM eum Bürgermeister als eine Neuwahl besetchnet tvird. Set**^ 
Thätigkeit als Proconsul von 14M war omcA nur von kurzer Datier; 
am 11. Janua/r des folgenden Jahres fand sich die H&sogin mit ihtef 
minderjährigen Söhnen in die Nothwendigkeit versetzt den rechtmässige 
Bath SU verabschieden und einen von der Bürgerschaft aufgegeb^en 
wiederum einzuweisen. Letzterer bestand aus sechszehn Bürgern w*^ 
acht Personen am den Aemtem, nämlich einem Knochenhauer, «neW 
WoUenweber, einem Schneider, einem Bäcker, einem Schuhmacher, einm 
Schmied, einem Böttcher und einem Krämer, wie uns im Texte bericilfi 
wird ««d wornach Latomus, Westphalen mon. ined. 4, p. 348, den t^nt 
der Bewegung, Claus Jesup, mit grösserer Wahrscheinlichkeit äam 
WoUenweber nennt, als wenn R. Kock berichtet, er solle ein FeUtr 
gewesen sein. Die Theilnahme der Aemter am Rafhe ist für die» 
Sevolutionszeit also unzweideutig und ausdrücklich bezeugt , da sie sitk 
für die frühere nur aus dem Umstände folgern lässt, d - - 



n. Der Wismarsche Bath von 1344 bis 1510. 59 

^selben Jesup Bürgermeister war und der Schmied Jörden und ein 
Werkmeister der Böttcher^ Hinrik Krassow, und einer der Krämer^ 
'ort Witte, im Bathsstuhle sassen. Gleichwie 1410 scheinen ferner 
ich dies Mahl die Bathsämter regelmässig mit drei Personen besetzt 
'toesen zu sein, denn wir finden 1428 und 1429 wieder drei Vögte^ 
i\ proscr. f: 107, f. 109, aber statt der drei bürgerschaftlichen Vor- 
ehr 0um h. Geiste fungieren jetzt als solche die vier Bürgermeister, 
ine bedeutende Abweichung jedoch von den früheren Einrichtungen 
*M daraus hervor, dass, während in den Jahren 1410 bis 1416 zehn 
Tschiedene Personen als Bürgermeister auftreten, 1430 noch dieselben 
^ Buder waren, welche man zwei Jahre zuvor gewählt hatte, denn 
ISS während jener Zeit etwa mehr Bürgermeister als vier zusammen 
id gleichzeitig gewesen wären, me man etwa vermuthen könnte, ist 
shalb nicht glaublich, weil auch das revolutionäre Begiment in Lübeh 
?Ä mit vier Bürgermeistern begnügte. Die Zahl der Bathmannen 
heint dies Interregnum hindurch gleichfalls geringer gewesen zu sein als 
rdem, wie ja auch Sechsziger jetzt statt Hundertmänner, wenn man 
ntenarii wörtlich nehmen darf , die Bürgerschaft repräsentierten , doch 
' zu berücksichtigen, dass von den Blättern des Zeugebuchs, welche 
^ Inscriptionen der Jahre 1428 bis 1430 enthalten haben, nur 
^a der drifte Theil auf uns gekommen ist; so aber zählen wir zehn 
^thmannen gegen 28 frühere. Von Spuren der Organisation des 
^thes kann unter solchen Umständen natürlich keine Bede sein. Es 
^en sich nun aber folgende Bathsmitglieder gefunden, unter denen 
' Bürgermeister tviederum durch Ausrücken kenntlich gemacht sind. 

1428. 

Kort van Pegel , her , Jan. 13 (achted. n. twelften) , Urk. . 8. oben 

unter 1414. 
-er Loste, borghermester , das. . 

Diderik Wilde, dominus, Jan. 19 (i. prof. Fab.), Zb. f. 221. 
^ann Sasse, borgermester, März 15 (fer. 2 p. Let.), Zb. f. 221, 

Nach einer Urkunde d. d. 1426 Jan. 10 von der Segler -Kumpanie. 

S. Schröder K. B. S. 616. 

Hinrik Dobbin, dominus, Zb. f. 221. 

Kort Bargun, dominus, das., consül, Apr. 20 (fer. 2 p. Miseric), 

das. . 

Nicolaus Bostock, dominus, das., Vogt, Lib. proscr. p. 107. 

Claus Trechow, Vogt, das. . 

Bertelt Weitendorp, Vogt, das. . Nach der Urkunde d. d. 1426 

Jan. 10 von der Segler - Kumpanie. S. Schröder a. a. 0. 

S. 616. 
'vert Groteek, Vorsteher zum h. Geiste, Juni 9 (fer. 4 i. oct. corp. 

Cr.), Beg. s. Sp. f 13. S. oben unter 1413, 1415. 
icolaus Jesup, Vorsteher zum h. Geiste, das., und s. oben unter 

1410, 1411, 1412, 1413. 



60 Crull, Bathslinie der Stadt Wismar. 

1429. 

*Evert Groteeky Vorsteher zum h. Geiste, Febr. 22 (Cath. Pe.), Beg. 
s. Sp. f. 23, Proconsul, Juli 11 (fer. 2 a. Marg.), Zh. f. 226. 

* Johann Sasse, Vorsteher zum h. Geiste, Febr. 22. Proconsul, Juli 11. 

Vorsteher mm h. Geiste, Okt. 13 (fer. 5 p. Dion.), Reg. s. 8p. f. 23. 

* Nicolaus Jesup, Vorsteher zum h. Geiste, Febr. 22. Okt. 13. 

* Peter Loste, Vorsteher zum h. Geiste, Febr. 22, dominus, Juni i 

(Sabb. a. Bonif. ep.), Zb. f. 226. 

* Claus Trechow \ 

* Bertelt Weitendorp\ Vögte, Lib. proscr. f. 109. 

* Nicolaus Rostock J 

Hinrik Hanneman ^ dominus, Juni 4 (Sabb. a. Bonif. ep.), Zb. 
f. 226. 

Hermen Welzin, dominus, Juli 2 (Vis. Mar.), 2T&. /. 226. 
Eggert Velehoven, dominus, Äug. 23 (Vig. Barthol.), Zb. f. 214. 
*Diderik Wilde, dominus, das. . 

1430. 

*jlhann ScZe \ borgermester Versteh^ zum heil Geiste, Febr. 

* Nicolaus Jesup] ^??- ^- ^^^^Ä ^' '' ^^' f' ^^' ^^^''' 

* Peter Loste j (^^*b. Pe.), f. 18. 




Item eodem anno feria quarta ante festum Mychaelis * ad clamo- 
rem populi et communium cimm propter recessum a Flenseborgh etc. 
fuit dominus Hinricus de Harne consul incarceratus et sequenti die, 
scilicet feria quinta ^ fuit dominus Johannes Bantzecow proconsul in- 
carceratus et in vigilia omnium sanctorum^ fuit dominus Hinricus de 
Harne in foro decollatus et dominus Johannes Bantzecow in profesto 
beate Elizabet * similiter fuit in foro decollatus. Item sequenti anno, 
scilicet anno 28, dominica infra octavas epiphanie Dominik nobilis 
domina domina Katherina, ducissa Mangnopolensis , una cum juniori- 
bus suis filiis, scilicet duce Hinrico et duce Johanne, deposuit consu- 
latum superius nominatum et* reposuit alium, quem cives ei noraina- 
verunt et in scriptis expresserunt, ex communibus civibus et manuali- 
bus coUectum, videlicet ex 16 civibus communibus et octo officiis 
manualibus infrascriptis , scilicet unum carnificem, unum lanificem, 
uaum sartorem, unum pistorem, unum sutorem, unum fabrum, unum 
doleatorem et unum institorem. Et talis consulatus una cum sexaginta 
civibus rexit usque ad dominicam öculi mei^ anno Domini 1430, qma 

*) p. 219. 

1) September 24. 2) September 25. 3) Oktober 31. 4) Novenibw 18, 
5) Jarnuzr 11. 6) Mä/rz 19. 



y 

^ 



Ö. Der Wismarsclie feath von 1344 bis 1510. 61 

extunc et feria secunda proxima ^ ftiit emenda pro predictis decoUatis 
dominis per cives communes, tarn yiros, quam mulieres, et precipue 
per coDSulatum tunc regentem celebrata. Et domini mei infrascripti 
ad sedem consulatus per dominam ducissam et ejus pueros prenomina- 
tos solempniter fuerunt repositi, scilicet: domini Hinricus de Clene, 
Gheroldus Below et Nicolaus Buek, proconsules, Thidericus Carow, 
Nicolaus Borchardes, Martinus Roberstorp, Hinricus Otbrecht, Nico- 
laus Witte, Johannes Vrese, Gherardus Stubbe, Hinricus Dargetzow, 
Petrus Wilde, Hinricus de Heyde, Odbertus Luderstorp, Hermannus 
Cropelin , Johannes Stenbeke et Hinricus Peel , et ex Ulis fuerunt electi 
tres proconsules, videlicet Johannes Vrese, Hinricus* Dargetzow et 
Petrus Wilde. 

Item eodem anno feria secunda post dominicam palmarum* isti 
domini fuerunt electi: **^ Johannes Werkman, **'Everhardus Grot- 
eek, **®Hinricus Wesebom, *** Johannes Sasse, *** Johannes Kersse- 
iom, **^ Petrus Loste, *** Nicolaus Kusel et *^* Hermannus Weltzin. 

1431 [Mai 10]. 

Item anno Domini 1431 domini mei insimul permanserunt in con- 
silic sedentes. 

1432 [Mai 29], 

It-em anno Domini 1432 isti domini mei intraverunt: Hinricus de 
CX^ne, Martinus Eoberstorp, Hinricus Odbrecht, Gheroldus Stubbe, 
Joliannes Werkman, Hinricus Wesebom, Hermannus Weltzin. 

**) p. 220, 

'-^C Wie wohl nicht zu bezweifeln, idenüach mit dem Magister Johann Werkmann, der 
in dem Berichte bei Schröder über die obigen Ereignisse, K. B. S. 624, als Wort- 
führer der Bürger genannt wird. Auf seinem Zeichensteine zu St Marien sind 
Jahreszahl und Datum vertreten. Er erscheint zuletzt 1456 und wird nach Maass' 
gäbe der Fortionen des Weinregisters ^ p. 7, zwischen November 11 t*nd December 25 
(Martini — Nat. Christi) gestorben sein. 

**7. Jfn revolutionären Eathe von 1410 wie von 1428 Bürgermeister. S. S, 52 und 59; 
zuletzt 1436. S. u. 

*^8. Zuletzt 1441. S, u. Ein Sermen Wesebom war Mitglied des revolutionären Eathea 
von 1410. Vgl. S. 52, 

^^9. Von der Segler- Kompanie nach einer Urkunde d. d. 1426 Januar 10. Bürger- 
meister im revolutionären Eathe von 1428. S. S. 59. Zuletzt 1439, S. u. 

*50. Zuletzt 1459. S. u. 

^1« Bürgermeister im revolutionären Eathe von 1428, zum Bürgermeister erwählt 1437, 

S. u. Zuletzt 1450 Oktober 29 (fer. 5. p. Sim. et Jud.), Zb. p. 51. In seinem 

Siegel an einer Urkunde d. d. 1446 Juni 12 führt er einen Schild mit einem halben 

Widder, auf dem Helme ein rückwärts gebogenes mit fimf Kleeblättern bestecktes 

Widderhom. 

^^2. Zuletzt 1432. S. u. Ein jüngerer Nicolaus Küsel führte drei (1, 2J Kreisel im 

g Schilde nach seinem Siegel an einer Urkunde vom 27. April 1472, 

^*'3. Mitglied des revolutionären Eaths von 1428. S, S. 60. Zuletzt 1434, S, u, 

1) März 20, 2) April 10. 



Groll, Eäthslinie der Stadt WiBmar. 

lati domini mei permanserunt : JoLannes Vrese, Petrus Wilde, 
Nicolaus Witte, Hinricus de Heyde, Odbertus Luderstorp, Eermaimiis 
Cropelin, Hinricus Peel, Everhardus Oroteek et Johannes Sasse. 

Item isti domiai mei esiverunt; Nicolaus Buek, Hinricus Darge- 
tzow, Thidericus Carow, Johannes Stenbeke, Johannes Kerssebom, 
Petrus Loste et Nicolaus Eiisel. 

1433 [Mai 21]. 

Item* anno Domini liS'S isti domini mei intraverunt: Nicolana 
Buek , Hinricus Dargetzow , Thidericus Carow , Johannes Stenbeke, 
Jobannes Kersaebom et Petrua Loste. 

Mi domini mei permanserunt: Martinus Koberstorp, Hinricus 
Odbrecht, Gheiardus Stubbe, Hinricus de Heyde', Odbertus Luders- 
torp', Hioiicus Peel', Johannes Werkman, Johannes Sasse, Hinricua 
Weseboem et Hermannus Weltzin. 

Isti domini mei esiverunt: Johannes Vrese, Petrus Wilde, Nico- 
laus Witte, Hermannus Cropelin, Everhardus Groteek. 

1434 Mai 6. 

Item anno 34 ascenciouis Domini isti domini intraverunt: Johan- 
nes Vrese , Nicolaus Witte , Gherd Stubbe ', Hermen Cropelin, Johannes 
Werkman ' et Everd Groteek. 

Isti domini manseinnt: Hinricus Dargetzowe, Didericus Caroin 
Hinricus de Heyde, Johannes Stenbeke, Johannes Kersseböm et Petn^ 
Loste. 

Ist!** liomini esierunt: Petrus Wilde', Martinus Eoberstorp, Hi^ 
ricua Odbrecht, Odbrecht Luderstorp, Hinricus Peel, Hinricua We^,, 
bom, Johannes Sasse et Hermannus Weltzin. 

1435 Mai 26. 

Anno Domini 1435'° ascencionis Domini isti domini intraverant; 
Petrus Wilde, Hinricus Odbrecht, Odbrecht Luderstorp, Hinricus Pee/, 
Hinricua Wesebom, Johannes Sasse. 

Eodem tempore isti domini ftierunt electi: ***raagister Georgins 
Below, '^^ Marquardus Luderstorp, '^^ Gherardus Weltzin, *"ffer- 
mannus Vrome, ^^"Hermannus- Eampe et "^^Hinricus Vicke. 

*) p. 221 **) 222. 



ssB. ZuUtzi lao. S. u. 

%51. Zalettt 064. 8. «. Ifaeh XaaaigaU dei Wemrei/iiUri 

Juli 2 vtiä August 10 (Viiit. M. — Lanrentü). 
8BS. Zuielit 1445. S. u. 
269. JViir noch in dir n£ehttai Lille. 



II. Der Wismarsche Rath von 1344 bis 1510. 63 

Isti domini permanserunt : Johannes Vrese, Nicolaus Witte, 
Gherardus Stubbe, Hermannus Cropelin, Johannes Werkman et Ever- 
hardus Groteek. 

Isti domini exierunt: Hinricus Dargetzow, Thidericus Carow, 
Hinricus de Heyde, Johannes* Stenbeke, Johannes Kerssebom et Petrus 
Loste. 

Eodem tempore dominus Nicolaus Witte fuit electus in proconsulem. 

1436 Mai 17. 

Anno 36 ascencionis Domini isti domini intraverunt: dominus 
Hinricus Dargetzowe, Thidericus Carow, Hinricus de Heyde, Johannes 
Stenbeke, Johannes Kerssebom et Petrus Loste«. 

Isti domini permanserunt: Petrus Wilde, Hinricus Odbrecht, 
Odbertus Luderstorp, Hinricus Peel, Hinricus Wesebom, Johannes 
Sasse, Georgius Below, Marquardus Luderstorp, Gherardus Weltzin, 
Hermannus Vrome, Hermannus Rampe et Hinricus Vicke. 

Isti domini exierunt: dominus Nicolaus Witte, Gherardus Stubbe, 
Hermannus Cropelin, Johannes Werkman et Everhardus Groteek. 

1437 Mai 9. 

Anno** Domini 1437 ascencionis Domini isti domini intraverunt: 
^icolaus Witte, GherarduS Stubbe, Hermannus Cropelin et Johannes 
W'eriman. 

g Eodem tempore noviter fuerunt electi: *^® Hinricus Gantzcow, 
^XiudolphusBantzecow, ^^^NicolausNortmeyer et ^^^PetrusLangejohan. 
^ Isti domini exierunt: Petrus Wilde, Hinricus Odbrecht, Odbrecht 
i^^derstorp, Hinricus Wesebom, Johannes Sasse, magister Georgius 
^^low, Gherardus Weltzin , Hermannus Vrome et Hermannus Rampe K 
.^^ Isti domini permanserunt: Hinricus Dargetzowe, Thidericus Carow, 
hinricus de Heyde, Johannes Stenbeke, Johannes Kerssebom. 

Et eodem tempore Petrus Loste fuit electus in proconsulem. 

Item eodem tempore fuerunt reelecti isti domini: Odbertus Luders- 
Wp et Hinricus Peel. 

*) p, 223. **) p. 224, 

S60. Von der Segler- Kumpame laut Urkunde d. d. 1426 Januar 10, Zuletzt 1439. S. u. 

261. Zuletzt 1439. S. u, 

262. Starb nach seinem Grabsteine zu St, Jürgen 1439 Mai 13 (fer. 4. a. ascens.). Im 
Schilde führte er nach demselben ein linkshin gebogenes Widderh>orn. 

263. Bürgermeister 1451, sicher vor Juli 6 (fer. 3. p. visit. M.) , Zb, p, 53y starb 1415 
August 31 (Jovis a. Ecridii), Weinreg. p, 171. Vgl. Mekl, Jahrb, 36, S, 55 f. 
Das auf einem Ghrabsteine zu St, Nicolai sich ßndende Wappen hat einen gespaltenen 
Schild, der an der Theilung vorne ein halbes Mühlenrad, hinten eine halbe Zilie 
enthält, und auf dem Keime ein halbes Mühlenrad liegend, hinter dem eine Lilie 
Tiervorragt, In seinem Ringsiegel führt Feter Langejohann die Bilder umgekehrt 
und eben so sein Sohn, der Schweriner Lechant M, Johann, an einer Urkunde 
d. d. 1502 Juni 24 (Joh. bapt.). 

1) Hvnrik Peel ist in dieser Eeihe ausgelassen. 



Crull, BatliBlinie der Stadt Wismar. 



^ 



1438 [Mai 22]. 

Anno* Domiiii 1438 iati doraini intraverunt: Petrus Wilde, Bifl- 
ricus Odbrecht, Hiiiricus Wesebom, Johannes Saaae , [Georgius] Beloir, 
Gherardus Weltzin, Hermanmis Vrome et Herma&nas [Rampe]. 

Isti dommi eiieniut: Hinrieua Dargetzow , Thidericns Carow, Hin- 
ricns Je Heydß, Odbertus Luderstorp, Johannes Stenbeke, Hinricits 
Peel et Johannea Kerseböm. 

Isti domini permanaernnt : Petrus Loste, Gherardus Stubbe, Her- 
mannus Cropelin, Johannes Werkman, Hinrieua Gantzcow, Ludolphus 
Bantzeow, Nicolaus Nortmeyer et Petrus Lange. 

Et eodem tempore isti domini fuerunt reelecti: Hinrioua Darge- 
tzow, Odbertus Luderstoip et Hiniicus Peel, 

1439 Mai 14. 

Item** anno 39 ascencionis Domini isti domini intravemnt; 
Didericus Carow, Johannes Stenbeke et Johannes Kersebom. 

Isti domini eiierunt: Petrus Loate, Gberardus Stubbe, Hennannuä 
Cropelin, Hinricus Gantzcow, Ludolphus Bantzeow et Petrus Lange. 

Isti domini permanserunt: Hinricus Dargetzow, Petrus Wilie, 
Hinricus Odbrecht, Odbrecht Luderstorp , Hinriens Peel , Johannes 
Werkman \ Hinrieua WesebSm , Johannes Sasse , Yurien Below, 
Gherd Weltziu, Hermen Vrome et Herman Rampe. 

1440 Mai 5. 

Item anno Domini li40 asacenciouis Domini isti domini in- 
traverunt : dominus Petrus Loste , Hermannus Cropelin et PetmB 



lati domini exierunt : dominus Hinricus Dargetzowe , Odbertus 
Luderstorp , Hinricus Wesebom , Heimannus Vrome , Hermannus Rampe. 

Isti domini permanserunt: dominus Petrus Wilde', Hmricus Peel, 
Johannes Werkman', Johannes Zasse', Johannea KersebÖm, Gherar- 
dus Weltzin '. 

Item eodem tempore [fujerunt electi Hinricus Peel in proeoiiBiileBi, 
*'* Petrus de Barken in consulem, *^' Jacob Liscowe", ■^•Eeyiida 

•) p. 235. ••) p- 226. 
b) Liicowsu Or, 

aS4. Vm der StsUr-Sun^ianit nach einer Urhmde cm 1418 December 22, JUb fi 

nicht ein Stierer gemeint iit. Starb naek Minen Brabattine m St. Sieaiai fV 

JM 5 (fer. S. p. Vis. H.). 
9B6. Zuletzt ii48. S. K. 
166. ^letit li66. S. u. Sein Gratittin ai St. Nicolai iai halt con SeüAlm biOtdll <M 

dai Datum auf demtelbm mchl sichtbar. Im Schilde fOhrle er auf einem Qiurtelti 

drei HundtiÖp/e und einen lolcAtti auf dem Betmt. 

1) Audi im Jahre vorher unter den SMbenden. 





n. Der Wismarsche Rath von 1344 bis 151Ö. 65 

L Leyden, **'Hans* Wynterpol', *^®Hinrik Langhe^ *^*Jacob van 
ten, 270Bertoi(j Xnorreke, *'^Ludeke Oldeselle, *'* Hermen Monnik, 
Hennen van der Heyde. 

1441 Mai 25. 

Item anno Domini 1441 ascensionis Domini isti domini intra- 
runt: domini Hinricus Dargetzow, Odbertns Lnderstorp, Hinricus 
eseböm, Hermannus Vrame et Hermannus Rampe. 

Isti domini exiverunt: domini Petrus Wilde, Johannes Werk- 
an, Johannes Sasse, Johannes Kersebßm, Jacobus LiscowS Keynoldns 
5 Leyden ^ et Jacobus de Stiten \ 

Isti domini permanserunt : domini Petrus Loste, Hinricus Peel, 
ermannus Cropelyn, Petrus Langhe, Petrus de Barken, Johannes 
fynterpol, Hinrik Langhe, Bertold Knörreke, Ludolphus Oldeselle, 
lemannus Monnick et Hermannus de Heyde. 

1442 Mai 10. 

Anno** Domini 1442 ascencionis Domini isti domini intraverund: 
>iuinus Petrus Wilde et Joannes Werkman, Joannes Sasse, Joan- 
s Kersebom, Jacobus Liscow, Reinoldus de Leiden, Jacobus de 
rtend. 

Isti domini exierund : dominus Petrus Loste et Hinricus Peel , Her- 
innus Cropelin , Petrus Langhe , Petrus de Barken , Joannes Wynter- 
U Hinricus Langhe, Bertoldus Knorke. 

Isti domini permanserund : dominus Hinricus Dargetzow , Odbertus 
derstorp, Hermannus Vrome, Hermannus Rampe, Ludolphus Olde- 
le *, Hermannus Monnik *, Hermannus de Heide *. 

*) p. 227. **) p. 228, 

a) Wynterpole Or. b) Langhen Or. 

. Zuletzt 1448. S. u. 

►• Starb 1462, vgl. u. . und zwar nach dem Weinregtater p. 51 zunschen September 29 
und November 1 (Mich. — All. hilgen). 

K Zuletzt 1446. 8. u, 

>, Bürgermeister 1452, zuerst Juli 2]9 (infra oct. visit. M.), Zb. p. 51. Verheirathet 
mit Tilse Loste. Starb 1464 und zwar nach dem Weinregister, p. 64, zwischen 
Juli 2 und August 10 (Visit. M. — Laur.). Vgl. u. 

«. Zuletzt 1448. S. u. Ein Ludolphus Oldezelle war 1415 Bürgermeister' im revolu- 
tionären Regimente von 1410. Vgl. S. 53. 

i. Zuletzt 1441 Juli 9 (Oct. visit. M.) , Zb. p. 42. Sein Wappenbüd war mit höcJister 
Wahrscheinlichkeit ein halber Mönch im Schilde und auf detn Helme, wie solches 
auf der Docke eines Beischlages, welche in der Nähe seines Sauses aufgefunden 
wurde, dargestellt ist, 

!. Zuletzt 1451. S. u. 

1) Im Jahre vorher gewählt und eingetreten. 

2) Im Jahre vorher gleichfalls unter den Bleibenden. 

laus. Geschichtsquellen. II. 5 



ee Crnll. Eathslinie der Stadt Wismiir. 

1443 Mai 30. 

Anno Domini 1443 ascensionis Domini iati domini intrave] 
dominus Petrus Loste, Hinrieus Peel, Hennannus Cropelin, Peti 
Langhe, Petrus de Barken, Johannes Winterpol, Hinricns Langjä 
Bertoldus Knorreke. " 

Isti* esiverunt: dominm Hinrieus Dargetzowe, Odbertua Ludere- 
torp, Hermannus Vrome, Hermannns Rampe, Lndolphus Oldeselle, 
Hermannus Monnick, Hennannus de Heide. 

Isti permansemnt : dominus Petrus Wilde et Johannes Werknian, 
Johannes Sasse, Johannes Kertzebom, Jacobus Liscow, Eeyuoldns de 
Leiden, Jacobus de Stiten. 



1444 [Mai 21 



Anno Domini 1444 isti domini mei intraveiunt: dominus Hiuncd 
Dargetzowe , (^dbertus Luderstorp , Hermaniiua Vrome , Hermanri^ 
Kampe, Ludolphus Oideselle, Hermannus Monnick, Hermannus 
Heida. 

Isti exierund; dominus Petrus Wilde, dominus Johannes WeH 
man, Jobannes Sasse, Johannes Xertzebom, Jacobus Liscow. Beynn 
du3 de Leiden, Jacohus de Stiten. 

Isti perraanserunt: domini Petrus Loste, Hinrieus Peel, Hennanna 
Cropelyn, Petrus Langhe , Petrus de Barken, Johannes Winterpol, HinJ 
rioua Lange, Bertoldus Knorreke. 



1445 [Mai 6]. 



Anno** Domini roillesimo quadringetitesimo quadragesimo quinto 
isti domini exivernnt: dominus Petrus Loste. Hinrieus Peel, Hennannus 
Cropelyn, Petrus Lange, Petrus de Barken, Johannes Winterpol, Ber- 
toldus Knorreke, Hinrieus Lange. 

Isti domini intraverunt : dominus Petrus Wilde , dominus Jobaaneä 
Werkman, Johannes Sasse, Johannes Kertzebom, Jacobus Liwoift 
Keynoldus de Leiden , Jacobus de Stiten. 

Isti permanserunt : dominus Hinrieus Dargetzowe, Odbertus Ludsrs- 
torp, Hermannus Vrome, Hermannus Rampe, Lndolphus Oideselle, Her- 
mannus Monnick et Hermannus de Heida. 

1446 [Mai 26]. 

Anno Domini millesimo quadringentesimo quadragesimo sexto 18 
domini exiernnt: dominus Hinrieus Dargetzowe, Odbertus Ludersinrft 
Hermaunns Vrome, Lndolphus Oideselle, Hermannus Monnick et HeM 
mannus de Heyda. 



•) p. 329. ") p. 230. 



n. Der Wismarsche Rath von 1344 bis 1510. 67 

, Isti* domini intraverunt: dominus Petrus Loste, Hinricus Peel, 
Petrus Lange, Petrus de Barken, Johannes Winterpol, Bertoldus 
Knorreke et Hinricus Lange. 

Isti pennanserunt: dominus Petrus Wilde, dominus Johannes 
Werkman, Johannes Sasse, Johannes Kertzebom, Jacobus Liscowe, 
Keynoldus de Leyden, Jacobus de Stiten. 

1447 [Mai 18J. 

Anno Domini 1447 isti domini exiverunt: dominus Petrus Wylde, 
dominus Johannes Werkman, Johannes Sasse, Johannes Kertzebom, 
Jacobus Liscowe, Keynoldus de Leyden. 

Isti permanserunt : dominus Petrus Loste, Hinricus Peel, Petrus 
lauge, Petrus de Borken, Johannes Winterpol, Bertoldus Knorreke et 
Hinricus Lange. 

Isti intraverunt: dominus Hinricus Dargetzowe , Odbertus Luders- 
torp , Hermannus Vrome ,- Ludolphus Oldeselle , Hermannus Monnick et 
Hermannus de Heyda. 

1448 [Mai 2J. 

Anno** Domini 1448 isti domini intraverunt: dominus Petrus 
J^ilde, Johannes Werkman, Johannes Sasse, Johannes Kertzebom, 
'^^cobus Liscowe, Keynoldus de Leyden. 

Isti exiverunt: dominus Petrus Loste, dominus Hinricus Peel, 
^^trus Lange, Petrus de Barken, Johannes Winterpol, Bertoldus 
^Horreke et Hinricus Lange. 

Isti ipermanserunt : dominus Hinricus Dargetzowe, Odbertus 
^derstorp, Hermannus Vrome, Ludolphus Oldeselle et Hermannus de 
^eyda. 

1449 [Mai 22J. 

Anno Domini 1449. Isti sunt domini, qui intraverunt: dominus 
t^etrus Loste, Hinricus Peel, Petrus Lange, Petrus de Barken, Ber- 
toldus Knorreke et Hinricus Lange. 

Isti*** sunt, qui exiverunt: dominus Hinricus Dargetzowe , Odber- 
tus Luderstorp, Hermannus Vrome , Hermannus de Heyda, ^'^Johannes 
Wils, ^^^ Thomas Degener et ^'^ Hinricus Speck. 

*) p. 231. **) p. 232. ***) p. 233. 

274. Zuletzt 1473, S. u. Starb nach Maasagabe des Weinregisters, p. iölf Augttst 15/29, 
(Assumpt. M. — DecoU. Job. B.) 

275. Starb nach seinem Grabsteine zu St. Nicolai 1470 und zwar wohl wn Juli 15 
(. . . . apostolorum) , wozu das Weinregister stimmt, p. 124. 

276. Bürgermeister nach dieser Matrikel zuerst 1452, in der That aber schon 1451, da 
er als solcher bereits in letzterem Jahre am 6. Juli (fer. 3. p. Vis. M.) vorkommt, 
Zb. p. 53. Starb 1464 Juli 25 (in die Jacobi), Cop. S. Ni4i. f. 20. 

5* 



68 . Crall, BaliifiLiii« der Stadt Wt 



Isti domini pennansenuit: domuus Petrus Wilde, Johannes Wei> 
man, Johannes Sasse, Johannes Eeitzebom. Beynoldns de Leyd.^ 
'«'Hennannns Biter et ''^Bertoldns Stenbringh. 

[1450 Mai 14]. 

Anno etc. 50 isti domini iDtniTenmt: dominus Hinricas Dai]g[e- 
tzowe, Odbertns Lnderstorp. Hermannas Vrome^ Hermannas de Heyda, 
Johannes Wils, Thomas Degener et Hinricos Speck. 

Isti^ exiTerant: dominus Petras Wilde. Johannes Werkman, 
Johannes Eertzebom, Beynoldns de Leyden, Hermannas Biter et Ber- 
toldas Steenbringhi 

Isti permansernnt: dominns Petras Loste, Hinricas Peel, Petras 
Langfae, Petras de Barken, Bertoldos Enorreke et Hinricos Langhe. 

1451 [Juni 3J. 

Anno etc. 51 isti intraTerant: Johannes Werkman , Johannes 
Eertzebom, Beynoldos de Lerden, Hermannas Biter et Bertoldus Steen- 
bringh. 

Isti domini exirerant: Hinricas Peel, Petras Langhe, Petrus de ; 
Barken, Bertoldns Enorreke et Hinricas limge, 

Isti** domini permanserant: Hinriens Dargetzowe, Odbertus Ln- 
derstorp, Hermannas Vrome. Hermannas de Uejda, Johannes Wils, 
Thomas Degener et Hinricas Speck. 

1452 [Mai 18]. 

Anno etc. 52 isti domini mei permanserant in' consilio : dominns 
Hinricas Speck, Johannes Werkman, Johannes Eertzebom, Bepoldns 
de Leyden. Hermannas Biter, Bertoldos Steenbringh, »'»Hinricus 
Weltzin et «»oTidericos WUde. 

Isti eiiveraiit: dominns Hinricas Dargetzowe, proconsul, Her* 
mannosYrome, Johannes Wils, Thomas Degener, *®*Laarencius Swar- 
tekop, ***Bertoldus Nieman, *®*Bemarda3 PegheL 

*> p. 234. **^ p. 233. 

277. ZuUtzt I46i. S. u. Ein Jürgen Biter ßihri uuf seinem Siegel an einer Urkundf 
fron 1482 Xov. 2ö einen Hund im Schilde. 

278. ZuUtzt i4€6. S. u. 

279. Starb naeh »einem nicht frei liegenden Grabsteine zu St, Jürgen 1462 um Ftk- 2 
(. . . . purific). Sein darauf hcßridlicher Schild enthäit su^' C -förmig gebogent 
durch einander geUgte Schlangcffhalse. 

280. Burgermeister zuerst 1464 Juni 19 (Gerr. et Prot.), Zb. p. 104. Zuletzt 1490. S. «. 

281. Laurenz Swartekop kommt als Rathnuimi bereits I4ö1 Xor. 19 (Elisab.) vor, 2b. 
f. ob. und ebenso 1462 März 2 i^fer. 5. a. Reminisc.) , so dass die Wahl der oi«i 
genannten neuen Rathsmitglieder also in das Jahr 14Ö1 fällt. Vgl. oben Nr. '2i0. 
Zuletzt 1466. S. u. Gestorben naeh Maassgabe des Weinregisters wahrscheinlich 
I4ö7 zwischen Febr. 27 und März 2ö (YastelaT. — ü. L. Vrouw.), p. 7. 

282. Starb nach dem Weinregister, p. 230, 1481 December 8,26 (Concepc. M. — Nat. Cr). 

283. Von der Getcandschneider- Kumpanie. Bürgermeister 14ö8 , s. m., starb naeh seinem 
Grabsteine im Schwärzt n Kloster 1503 Jan. 6 (trium regum). Sein auf demselben beßnd- 



n. Der Wismarsche Rath von 1344 bis 1510. 69 

Isti intraverunt: domini Petrus Lange, Hinricus Lange, Ber- 
toldus Knorreke, *®*01ricus Malchowe, *®* Hinricus Cladowe et 
^^^Meynardus Amsford. 

1453 Mai 10. 

Anno* Domini millesimo quadringentesimo quinquagesimo tercio 
in feste ascencionis Domini. 

Isti domini exiverunt: Hinricus Speck, proconsul, Johannes Werk- 
man, Johan Kertzebom, Reynoldus de Leyden, Hermannus Biter, 
Bertoldus Steenbringh, Hinricus Weltzin et Tidericus Wilde. 

Isti domini intraverunt: dominus Hinricus Dargetzowe, proconsul, 
Hermannus Vrome, Johannes Wils, Thomas Degener, Laurencius Swar- 
tekop, Bertoldus Nieman, Bernardus Peghel. 

Isti domini permanserunt : dominus Petrus Lange, Bertoldus 
Knorreke, Olricus Malchowe, Hinricus Lange, Hinricus Cladowe et 
Meynardus Amsford. 

1454 Mai 30. 

Anno** etc. 54 in feste ascencionis Domini. 

Isti domini intraverunt: dominus Hinricus Speck, Johannes Werk- 
^an, Johan Kertzebom, Reynoldus de Leyden, Hermannus Biter, 
Bertoldus Steenbringh , Hinricus Weltzin et Tidericus Wilde. 

Isti domini permanserunt: dominus Hinricus Dargetzowe, Her- 
öiannus Vrome, Johannes Wils, Thoraas Degener, Laurencius Swarte- 
kop, Bertoldus Nieman, Bernardus PegeL 

Isti exiverunt: dominus Petrus Lange, Bertoldus Knorreke, Olricus 
Malchowe , Hinricus Lange , Hinricus Cladowe ^ et Meynardus Amsford. 

1455 Mai 15. 

Anno*** Domini millesimo quadringentesimo quinquagesimo quinto 
^ feste assencionis Domini. 

*)p.236, **)p.237. ***)p.238. 

liehe 8 Wappen hat einen schräg rechts getheilten Schild y dessen obere Hälfte damas- 
ciert, die untere mit einer Ranke belegt ist, und auf dem Helme eine Ranke. Auf 

2 einer Beischlagsdocke hat der Helm einen mit dem Schilde belegten geschlossenen Flu^. 

^- Bürgermeister zuerst 1464 Feb^ntar 11 (Yen. a. fest. s. Petri in cath.) , Zb, p. 103, 

2 starb 1480 Juni 29 (in die bb. Petri et Pauli), Weinreg, p. 215. 

2^^- Zuletzt 1453. S. u. 
^^. Bürgermeister 1464 September 28. S. u. Starb nach Juli 11, 1470 (Mercur. infra 
oct. corp. Cr.), Zb. p. 132. Im Schilde führte er nach einem Grabsteine in der 
Kirche der Fredigerbrüder drei Häringe über einander und auf dem Helme drei 
Federbüschel. 

o. 1) Hinricus Cladowe ist im Originale dn/rchstrichen , entweder weil der 

^^^^tschreiher die Liste vor Mai 30 des Jahres 1454 ahfasste wnd jener inzvnschen 
■^'^starb oder aber weil er den Namen behufs Abfassung der Liste von 1455 tilgte. 

**' letzterem Falle würde er aber auch Hinricus Dargetzowe gestrichen haben und 

^'^it dürfte die erstere Annahme die wahrscheinliche sei/n. 



70 Crnll, BathBlinie der Stiidt Wismar. 

HÜ domini intraventrit: domiaus Petrus Lange, Bertoldus Knor- 
reke, Ulriciia Malchow, Hinricus Lange, Mejnardus Ämeslord. 

lati domiui permaDBerimt : dominua Hinricus Speck, Johannei 
Wcrckmaa, Johannes Kersebom, Reynoldus van Leyden, Hennannm 
Biter, Bertoldue Steenbring. Hinricus Weltzin et Theodericus Wilde, 

lati exiverunt: dominas Hermannus Vrame, Johannes Wils, Thomt 
Degheiier, Laurentius Swartekop. Bertoldus Niemao, Beroardus Pegej 

1456 Mai 8. 

Anno* Domini millesimo quadriogentesimo quinquageBimo seito 
in festo asaencionia Domini. 

Isti domini iiitvaverunt: dominus Hermannus Vrame, JohanneB'i 
WUb , Thomas Degener , Laurentius Swartekop , Bertoldus NiemaiLt' 
BernardUB Pegel. 

Isti domini permanserunl : dominus Petrus Lange , Bertoldus Knor- 
reke, Otricus Malchow, Hiniicus Lange, Meynardus Amesford. 

Isti domini exiverunt: dominua Hinricus Speck, Johannes Wercte 
man, Johannes Kersebom, Reynoldus van Leyden, Hermannus Bitai 
Bertoldus Steenbring, Hinricas Weltzin, Theoderieus Wilde. 

1457 Mai 26. 

Anno ** Domini millesimo quadringeutesirao quinquagesimo septimi 
in festo aBsencionia Domini. 

Isti domini iutraveruiit : dominus Hinricus Speck, proeonsu^ 
Johannes Kertzebom, Beynoldus van Leyden, Hermannus Byter, BertioJ- 
dus Steenhryng, Theoderieus Wylde et Hinricus Weltnin. 

Isti domini permanserunt : dominus Hermannus Trame, Johannes 
Wyla, Thomas Degener, Bertoldus Nieman et Beraardus Pegel. 

Isti domini exiverunt: dominus Petrus Lange, Bertoldus Knorreke, 
Olricus Malchow, Hinricus Lange, Meynardus Amesford. 

U58 Mai il. 

Anno*** Domini millesimo quadringentesimo quinquagesimo octovo 
in festo asaenciouis Domini. 

Isti domini intrayerunt: dominus Petrus Langejohait, proconsnl, 
Bertoldus Knoireke, Olrick Malchow , Hinricus Lange , Meyuardos 
Amesford, Theoderieus Hinrickes et Andreas Bomgarde. 

Isti domini permanaerunt : dominus Hinricus Speck, Joharnss 
Kertzebom, Reynoldus van Leyden, Hermannus Byter, Bertoldus Steen- 
hryng, Theoderieus Wylde, Hinricus Weltzyn et Nicolaus Schutte. 

Isti domini exiverunt: dominus Bernardus Pegel, proconsul, Her- 
mannus Vrame, Johannes Wyls, Thomas Degener, Bertoldus Nieman 
et Hermannus Heger. 

•)p.339. ")p.2iO. '•')p.241. 



n. Der Wismarsclie Bath von 1344 bis 1510. 71 

Item eodem tempore fuerunt electi Bernardus Pegel in procon- 
ulem, *8'Theodericus Hinrickes, *®® Andreas Bomgarde, *®®Her- 
lannus Heger et ^^^Nicolaus Schutte in consules. 

1459 Mai 2. 

Anno* Domini millesimo quadryngentesimo quinquagesimo nono in 
i^to ascencionis Domini. 

Isti domini intraverunt: dominus Bernardus Pegel, Hermannus 
rame, Johannes Wyls, Thomas Degener, Bertoldus Nieman et Her- 
annus Heger. 

Isti domini permanserunt: dominus Petrus Langejohan, proconsul, 
ertoldus Knorreke, Olricus Malchow, Hinricus Lange, Mejmardus 
mesford, Theodericus Hinrickes et Andreas Bomgarde. 

Isti domini exiverunt: dominus Hinricus Speck, proconsul, Johan- 
ns Kertzebom , Reynoldus de Leyden , Hermannus Byter , Bertoldus 
ieenbryng, Theodericus Wylde, Hinricus Weltzyn et Nicolaus Schutte. 

1460 Mai 22. 

Anno ** Domini 1460 in festo ascencionis Domini. 

Isti domini intraverunt: dominus Hinricus Speeck, proconsul, 
>ynoldus van Leyden, Hermannus» Byter, Bertoldus Steenbryng, Tbeo- 
ricus Wylde, Hinricus Weltzyn et Nicolaus Schutte. 

Isti domini permanserunt: dominus Bernardus Pegel, proconsul, 
örmannus Vrame, Johannes Wyls, Thomas Degener, Bertoldus Nie- 
^n et Hermannus Heger. 

Isti domini exiverunt: dominus Petrus Langejohan, Bertoldus 
ciorreke, proconsules, Olricus Malchow, Hinricus Lange, Meynardus 
tuesford, Theodericus Hinrickes et Andreas Bomgarde. 

U61 Mai 14. 

Anno*** etc. 61 ascencionis Domini. 

Isti domini intraverunt: dominus Petrus Langejohan, proconsul, 
3rtoldu8 Knorreke, proconsul, Olricus Malchow, Hinricus Lange, 
eynardus Amesford, Theodericus Hinrikes et Andreas Bomgarde, 
arquard Langediderick. 

*) p. 242. **) p. 243. ***) p. 244. 

7. Zuletzt 1471. S. u. 

8. Zuletzt 1464, s. u., und geatmben ztmaehen Juli 2 und Auffust 10 (Visit. M. — Laur.) 
nach Maasagabe des Weinregistera p. 64, 

9. Zuletzt 1460 j 8. u. , und gestorben 1461 zwischen März 15 und Mai 14 (U. Vrouwen 
— Hemmelvard) nach Maassgabe des Weinregisters p. 38, 

0. Zuletzt 1464^ s. «., und gestorben zwischen Juli 2 und Attgust 10 (Visit M. — Laur.) 
nach Maassgabe des Weinregisters p. 64. 



f 

r 



I 
I 



72 Crnll, Bathslinie üer Stadt Wismar. 

Ifiti domini permanaerunt : dominus Hinricus Speeck, procoDsoi 
Reynoldus de Leyden, Hermannua Byter, Bertoldus Stcenbryag, Tbeo- 
dericus Wylde, Hiuricus Weltzyn, Nicolaus Schutte, Ludke Oldesel/ft 

Isti domini eiiverunt: dominus Bernardua Pegel , proconsul , F 
manuus Vrame, Johaun Wyls, Thomas Degener, Bertoldus Nieman, , 
Hana Crevet, Hans Werckman, Hinrick Speeck. 

l\ioc fuerunt electi '*^ Johannes Crevet, *^' Johannes Werckman, I 
Ludke Oldeselle , "^'Marquardua Langedideriek, '"^HinricuaSpeeiAiJ 

1462 Mai 27. 

Anno * etc. 62 aacencionia Domini. 

lati domini intraverunt: dominus Betnardua Pegel, Hermsnnn* 
Vrame, Johannes Wyla, Thomaa Degener, Bertoldus Nieman, Johaanesl 
Crevet, Johannes Werckman, Hinricua Speeck. I 

Isti domini permanserunt: dominus Petrus Laugejoban, BertoldsBl 
Enorreke, Olricus Malchow, Hiuricus Lange. Meynardus Ämeafori I 
Theodericns Hinrickea, Audreaa Bomgarde, Marquardus Langediderict I 

lati domini exiverunt: dominus Hinricua Speeck, Reynoldua t" 
Leyden, Bertoldus Stenbryng, Theodericus Wylde. Nicolaus Schutte, ] 
Lndolphus OldeseUe. 

1463 Miii 19. 

Anno** 63 ascencionis Domini. 

Isti domini intraverunt: dominus Hinricus Speeck, Ileyneie v 
Leyden, Bertoldus Stenbryng, Theodericus Wylde, Nicolaus Schutts 
Lndolphus Oldeaelle. 

Isti domini permanaerunt : dominus Bernardus Pegel, Hermannili 
Vrame, Johannes Wyls, Tliomaa Degener, Bertoldiia Nieman, JolianMr 
Crevet, Johannes Werckman, Hinricus Speeck. 

lati domini exivenmt: dominus Petrus Langejohan. Bertoldus Knor- 1 
reke, Olricus Malchow, Meynardus Amesford, Theodericus HinrickMiJ 
Andreas Bomgarde, Marquardus Laugediderick. 

•) p. 245. '*) p. 246. 

gel. ScAmiegerseAn dei Bürgermeitteri Latigejohann. Starb i477 Novtmier 33 ("J-Jj 

Anir.), Weim-tgitttr p. i82. 
S93. Starb 1465 Septembe%- SI29 (Nativ. U. —Minti.) tiaeh Maattgabe des Wiüt 
p. 69. Vgl B. Seines Bniäera, des M. Gerd, F/arrlierrn zu St. Jürgen, ' 

litin daieliit zeigt eintii Sehild mit einem Qaerbande, auf welrbem tuni ' " 

gende LüuieH, 
SeS. StarÖ naeli Maatsgabe des Weinregtsiera p. 64 Dwiechtn Juli 2 imd - 

(Vie. M. — Laur.) Hö4. Vgl. u. 
894. Mderteeitig als M. AA. «ud U. J. B. bezeugt. Mekl Jatirb. 24 , S. 3S3. T*- 1 

heiralhet mit einer Taehter des Bürgermeisters Feter Laste, Sehrädert P M., 6.3313. 

Zulettt Uli. 8. ». 
S96. Zuteilt 150t. S. u. Thomas ^ek hat 1493 in seinem Siegel attf einem OmfImA \ 

einen halbe» sagenden LBwen von zwei Sternen begleitet, Diderik liöO «■/ A>' I 

Seime Halmcnfedem nach seinem Grabeteiiie lu St. Niet,' ' 



II. Der Wismarsche Rath von 1344 bia 1510. 73 

1464 Januar 17 \ 

Anno etc. 64 in die sancti Antonii fuerunt electi *•• Georgias 
Below, "'Nicolaus Essche, «ssHüiricus Bosehake et ^»»Otbertus 
Gantzkow. 

1464 Mai 10. 

Anno* etc. 64 ascencionis Domini. 

Isti domini intraverunt: dominus Bertoldus Knorreke, Olricus 
Malchow, Meynardus Amesford, Theodericus Hinrickes, Andreas Bom- 
garde, Marquardus Langediderick, Hinricus Bosehake, Otbertus Gantzkow. 

Isti domini permanserunt: dominus Hinricus Speeck, Beyneke van 
%den, Bertoldus Stenbrynck, Theodericus Wylde, Nicolaus Schutte, 
Ludolphus Oldeselle, Georgius Below, Nicolaus Essche. 

Isti domini exiverunt: dominus Bernardus Pegel, Hermannus 
Vrame, Johannes Wyls, Thomas Degener, Bertoldus Nieman, Johan- 
nes Crevet, Johannes Werckman, Hinricus Speeck. 

1464 September 28. 

Anno** Domini etc. 64 in profesto beati Michaelis fuerunt electi 
^eyDardus Amesford in proconsulem et **®Detlevus Hovessche, *^^ Hin- 
ricus Vrouke, »^^Xymme van der Heyde, »^^ Mathias van Brugghe, 
^^*Hans Mane, ^^^Gerd Loste et *®^ Ludolphus Slusewegge in consules*. 

*) p, 247. **) p. 248. 

a) Hier folgt der im i. Anhange mitgeiimlte Itathaeid. Lei' spätere nur unvoll- 
'tändig erhctltene Bathseid ist im 2. Anhange abgedruckt 

^^6. Bis dahin Stadtschreiber. Zuletzt 1464 und zwar nach Maassgabe des Weinregisters 

zwischen Juli 2 und August iO (Visit. M. — Laur.), p.64. Vgl, u. 
*®7. Gestorben nach seinem Grabsteine bei den Schwarzen Mönchen 14^8 f im Juni (. . . p. 
Job. B.). 

^®8. Gebürtig aus Arnsberg in Westfalen. Starb 1419 und zwar nach dem Weinregister ^ 
p. 208 y im October (Mich. — Omn. SS.). 

^^9. Zuletzt 1488, s. u., und 1489 Apr. 4 (Sabb. a. Jud.) verstorben, Zb. p. 275. 

^^0. Zuletzt 1470, S. u. 

^^1. Starb 1481 December 8/25 (Concept M.— Nat. Cr.), Weinregister p. 230. 

^^2. Starb 1482 September 8/29 (Nativ. M.— Mich.), WeinregisUr p. 239. 

**^3. Zuletzt 1492. S. u. Nach dem Siegel seines Sohnes, des D. D. Johannes Brügge, 
Ffarrherrn von St. Marien, an einer Urkunde vom 5. Juli 1501 sowie nach einem 
Grabsteine zu St. Jürgen führte er im Schilde ein Querband oder — der Schild ist 
gelehnt — ein rechtes Schrägband mit drei hängenden Blüthen. 

**^4. Zuletzt 1488. S. u. Brinker Mane hat auf seinem Grabsteine von 1468 zu St. 
Nicolai einen gelehnten Schild, in dessen linkem unteren Schildwinkel einen Kugel 
und im oberen rechten einen aufwärts gekehrten halben Mond. 

^05. Bürgermeister 1477. S. u. Zuletzt 1505 zwischen März 17 (Mand. n. Palm.) und 
Mai 9 (Vrigd. v. Pinxten) , Zb. p. 160. Schröder, P. M. S. 2343, wo er ver- 
sehentlich Johannes genannt wird, giebt als seinen Todestag an den 12. December 1504 
und das kann sehr wohl richtig sein, da die oben angezogene Zeugebuchschrift selbst 
undatiert und, da der Bürgermeister Hinrik Kladow genannt wird, jedenfalls nach 
1504 Mai 17 und wahrscheinlich vor 1505 Februar 17 zu setzen ist. 

306. Starb 1479 im October (Mich. — Omn. SS.), Weinregister p. 208. 

1) Die zur ungewöhnlichen Zeit vorgenommene Bathswähl wurde durch die 
Langejohannschen Händel veranlasst Vgl Mehl. Jahrb. 36, S. 65. 



ntl, Rathalmi 



i 

^^^B Ätmo* Domini 1465. 

^^^m Isti dotniui intraverurit: dominus ßernardus Peghel, Johannes 

^^^m Wiltz , Tliomas Deghcner , Bertoldus Nigeman , Johannes Krevet, 

^^H Johannes Werckman, Hinricns Speck, Gherardus Lost. 

^^H Isti domtni permanserunt: Otricus Malchow, Meynardus Ämes- 

^^H foi'd, Diderick EinrikeB. Marquardus Langhedideiick, Eimicus Üozehake, 

^^V Odbertus Gantzkowe, Detlevus Hovesche, Einricus Vrowke. 

^H lati domini esiverunt: Theodericus Wilde, iteynoldns van Leiden, 

^H Bertoldua Steenbrinck. Nicolaus Esko, Tymmo van der Eeide, Mathias 

^H van Brugghe, Johan Maae, Ludolphus Slazewegghe. 



1466 Mai 15. 

Anno Domini 1466 in festo ascenciouis Domini. 

Isti doraini intraverunt: Theodericus Wilde, Keynoldus van Leiden, 
Bertoldns Steenbrinck, Nicolaus Eske, Tymmo van der Eeiden, Mathias 

Brugghe, Johan Mane, Ludolphus Sluzewegge. 

lati** domini permanserunt in consilio: domini Bernardua Peghel.^ 
Johannes Wiltz, Thomas Deghener, Bartoldus Nigeman, Johanne^ 
Krevet, Einricus Speck, Gherardus Lost. 

Isti domini esiverunt; Okicus Malchowe, Meynardus Amesfor^^ 
Diderick Hinrikos, Marqnardua Langhedideiick, Hiuricus Eozehak^V^ 
Otbertas Gantzkow, Detlevus Bavesche, Einricus Vrowke. 

1467 Mai 7. 

Auüo Douiini 1467 in l'esto aacencionis Domini. 

Isti domini intraverunt : Olricus Malchowe , Meynardus Ameafort, 
Diderick Einrikes , Marquardus Langhediderick , Einricus Kosehata, 
Otbertus Gantzkowe, Detlevus Eavesche, Einricus Vrowcke. 

Isti domini permanserunt: doraini Theodericus Wilde, Nicolsns 
Eske, Tymmo van der Heiden, Mathias van Brugghe, Johan Um, 
Ludolphus Sluzewegghe. 

Isti*** domini exiverunt; domini Bernardus? Peghel, Johstmäs 
Wiltz, Thomas Deghener, Bartoldus Nigeman. Johannes Krevet, Ein- 
ricus Speck, Gherardus Lost. 

1468 Mai 27. 

Anno Domini 1468 die Veneris statim post ascencionis. 

Isti ilomini intraverunt: domini Beruardua Peghel, Johaiine| 
Wiltz, Thoraas Deghener, Bartoldus Nigeman, Johannes Kieveth, ^ 
ricus Speck, Gherardus Lost. 

Isti domini permanserunt: domini Olricus Malchowe, Meynarj 
Amesford, Diderick Hinrikes, Marquardus Langediderick , Hinif 
Rozehake, Otbeitua Gantzkowe, Detlevus Eavesche, Einricus VroJ 
*) p. 250. '•) p, 25i. *") p. 253. 



n. Der Wismarsche Rath von 1344 bis 1510. 75 

Isti domini eiiverunt: domini Petrus Langejohan \ Theodericus 
W^ilde, Nicolaus Eske, Tymmo van der Heide, Mathias van Brugghe, 
fohannes Mane, Ludolphus Sluzewegghe. 

1469 Mai 12. 

Anno* Domini 1469 die Veneris statim post festum ascensionis 
Domini facta ftiit infrascripta mutacio consulatus juxta antiquam con- 
suetudinem. 

Isti domini intraverunt: domini Petnis Langejohan, Theodericus 
Wde, Nicolaus Eske, Tymmo van der Heide, Mathias van Brugghe, 
fohan Mane, Ludolphus Sluzewegge. 

Isti domini permanserunt : domini Bernardus Pegel, Johannes Wiltz, 
iliomas Deghener \ Johannes Kreveth , Hinricus Speck, Gherardus Lost. 

Isti domini exierunt: Olricus Malchow, Meynardus Amesford, 
Werick Hinrikes, Marquard Langediderick, Hinricus Rozehake, Otbertus 
rantzkowe, Detlevus Havesche, Hinricus Vroweke. 

1470 [Juni 1]. 

Anno Domini 1470 die consweta. 

Isti domini intraverunt: Olricus Malchowe, Meynardus Amesford, 
Werick Hinrikes, Marquardus Langediderick, Hinricus Rozehake, 
tbertus Ghanskow, Detlevus Havesche, Hinricus Vroweke. 

Isti** domini permanserunt: domini Petrus Langejohan, Theode- 
cns Wilde, Nicolaus Eske, Tymmo van der Heide, Mathias van 
ruggen, Johan Mane, Ludolphus Sluzewegghe. 

Isti domini exiverunt: domini Bernardus Pegel, Johannes Wiltz, 
liomas Deghener, Bartoldus Nigeman, Johannes Kreveth, Hinricus 
?eck, Gherardus Lost. 

1471 Mai 24. 

Anno Domini 1471 die Veneris post ascensionis Domini fuit facta 
ijusmodi mutacio consulatus juxta antiquam conswetudinem. 

Isti domini intraverunt: domini Bernardus Pegel, Johannes Wiltz, 
irtoldus Nigeman, Johannes Kreveth, Hinricus Speck et Gherardus 
>st. 

Isti domini permanserunt: domini Olricus Malchow, Diderick Hin- 
fes, Marquard Langediderick, Hinricus Rozehake, Otbertus Ghans- 
we et Hinricus Froweke. 

Isti domini exiverunt: domini Petrus Langejohan, Theodericus 
ilde, Nicolaus Eske, Tymmo van der Heida, Mathias van Bruggen, 
han Mane et Ludolphus Sluzewegge. 

♦) p. 253. *♦) p. 254. 

1) IhMTch den Schiedsspruch vom 26, Jtmi 1467 rehabilitiert. S, Mekl 
rb, 36, S, 101. 

2) Hier fehlt Bartoldus Nigeman, ohne Zweifel nur durch ein Versehen, 



76 Crnll, Bathsliiüe der Stadt Wismar. 

1472 Mai 8. 

Anno* 72 die Veneris post ascensionis Domini. 

Isti domini intraverunt: domini Petrus Langhejohan, Theodericua 
Wilde , Nicolaus Eske , Tymmo de Heida , Matias van Brugghe , Johan 
Mane et Ludolphus Sluzewegghe. 

Isti permanserunt: domini Bernardus Pegel, Johannes Wiltz, 
Bartoldus Nigeman, Johannes Kreveth, Hinricus Speck et Gherardus Lost 

Isti exiverunt: domini Olricus Malchow, Hinricus Kozehake, Otber-* 
tus Gantzkowe et Hinricus Frowke. 

1473 Mai 28. 

Anno 73 die Veneris post ascensionis Domini. 

Isti domini intraverunt: domini Olricus Malchow, Hinricus Boze- 
hake, Othbertus Gantzkowe et Hinricus Froweke, jCurd Bars, Nicolaus 
Peters, Vicko Sasse*, Nicolaus van Welen. 

Isti** domini permansenmt: domini Theodericus Wilde, Petrus 
Langejohan, Nicolaus Eske, Tymmo de Heyda, Mathias van Brugghe. 
Johannes Mane et Ludolphus Sluzewegghe, Hans Schuttorp. 

Isti domini exierunt: domini Bernardus Pegel, Johannes Wiltz, 
Bartoldus Nigeman, Johannes Kreveth, Hinricus Speck et Gherardus 
Lost, Marquard Brincker et Hermen Monick. 

Anno Domini 1473 die Veneris post ascensionis Domini infra- 
scripti domini fuerunt electi in consules: ^^''Conradus Bars, ^°^ Johan- 
nes Schuttorp. ä^^Nicolaus Peters, ^lONicolaus van Welen, «"Vicko 
Sasse, ^^^Marquard Brincker et *^^Hermannus Monick. 

1474 [Mai 20]. 

Anno Domini 1474. 

Isti domini intraverunt: domini Bernardus Pegel, Bartoldus Nige- 
man, Johannes Kreveth, Hinricus Speck, Gherardus Lost, Marquardus 
Brincker et Hermannus Monnick. 

*) p. 255. *♦) p. 256. a) Sassen Or. 

307. Starb 1476 Juni 18 (Mart. a. Job. B.)> WHnregister p. 175. 

308. Von Schuttorp in der Grafscliaft Benthem. Verheirathet mit einer SchtoesUr ^ 
Bürget meisters Lider ik Wilde laut Urkunde d. d. 1480 Okt. 27 (Sim. et Jud. ab). 
Zuletzt 1475 September 20 (Matthäus Ab.) in einer Urkunde, Todt 1476 Febr. 24 
(Viff. Mathie), Zb. p. 156. 

309. Vorstehet' der Drakör - Kumpanie nach einer Urkunde d. d. 1470 Decemkr W 
(S. Lucien) Kommt nicht weiter vor. 

310. War verheirathet mit eitler Tochter des Rathmanns Beinold van Leiden ^ 2h. (^ 
1480 y p. 188 j und dann mit einer Schwester des Bürgermeisters Diderik Wildt na^ 
einer Urkunde d d. 1480 Okt. 27 (Ab. Sim. et Jud.). ZiOetzt 1495, beziehentlieh 
1496. S. u. 

311. Starb 1499 December 13 (Lucie), Cop. S. Nie. f. 18. 

312. Starb nach seinem Grabsteine zu St. Jürgen 1483 Juli 17 (Ansueri). Sein auf dem- 
selben dargestelltes Wappen zeigt ein mit drei Zilien hinter einander belegtes schräg- 
rechts gczogejies Band und auf dem Helme eine Lilie zwischeti zwei Sahnenfedem. 

313. Zuletzt 1497. S, u. 



II. Der Wismarsche Rath von 1344 bis 1510. 77 

Isti* domini permanserunt : domini Olricus Malchowe, Hinricus 
Rosehake, Othbertus ßantzkow, Hinricus Froweke, Curd Bars, Vicko 
Sasse et Nicolaus Welen. 

Isti domini exiverunt: domini Theodericus Wilde, Petrus Lange- 
johan, Nicolaus Eske, Tymmo de Heida, Mathias van Brugghe, Johan- 
nes Mane, Ludolphus Sluzewegghe et Johannes Schuttorp. 

1475 [Mai 5]. 

Anno 75. 

Isti domini intraverunt : domini Theodericus Wilde , Petrus Lange- 
johan, Nicolaus Eske, Tymmo de Heida, Mathias van Brügge, Johan- 
iies Mane, Ludolphus Sluzewegghe et Johannes Schuttorp. 

Isti domini permanserunt: domini Bernardus Pegel, Bartoldus 
Nigeman, Johannes Kreveth, Hinricus Speck, Gherardus Lost, Mar- 
^üardus Brincker et Hermannus Monnick. 

Isti** domini exiverunt: domini Olricus Malchow, Hinricus Koze- 
l*ake , Othbertus Ganskowe , Hinricus Froweke , Curd Bars , Vicko Sasse 
^t Nicolaus van Welen. 

1476 Mai 24. 

Anno 76 Veneris post ascensionis. 

Isti domini intraverunt: domini Olricus Malchow, Hinricus Kose- 
l^ake, Othbertus Ganskow, Hinricus Froweke, Curd Bars, V[i]cko Sasse 
^t [Nicolaus van Welen. 

Isti domini permanserunt: Theodericus Wilde, Nicolaus Eske, 
Tymmo de Heida, Mathias van Brügge, Johannes Mane, Ludolphus 
Sluzewegghe. 

Isti exiverunt: domini Bernardus Pegel, Bartold Nigeman, Johan- 
^©s Kreveth, Hinricus Speck, Gherardus Lost, Marquardus Brincker 
^t Hermannus Monnick. 

1477 Mai 16. 

Anno*** 77 die Veneris post ascensionis Domini. 

Isti domini intraverunt: domini Bernardus Pegel, Bartoldus Nige- 
man, Johannes Kreveth, Hinricus Speck, Gherardus Lost , Marquardus 
■brincker et Hermannus Monnick. • 

Isti domini permanserunt: domini Olricus Malchow, Hinricus Eose- 
^^ke , Othbertus Ganskowe , Hinricus Froweke , Vicko Sasse et Nicolaus 
^^U Welen. 

,^ Isti domini exiverunt: domini Theodericus Wilde, Nicolaus Eske, 
^xnmo de Heyda, Mathias van Brugghe, Johannes Mane, Ludolphus 
Sluzewegghe. 

Eodem die domini eligerunt dominum Gherardum Lost in procon- 

•) p. 251. **) p. 258. ***) p. 259. 



78 CruU, RatUelmia der Stadt Wismar. 

H78 Mai 2. 

Anno* 78 die Sabbati post ascensioiiis Domiui propter diem sanc; 
Pliilippi et Jacobi, qai occurrebat die Veneris. 

Isti domiui intraverunt: domini Theodericus Wilde, Nicolaus Eski 
Tymmo de Heida, Matbias van Bi'uggho, Johannes Mane et Ladolphfl 
Sluzewegghe. 

Isti domini permanaenint: domini Bernardna Pogel, Gberarda 
Lost , Bartoldus Nigemau , Hinrieuis Speck , Marquard Brincker 
Hermannua Monnicfc. 

Isti domini exiverunt; domini Olricua Maldiow, Hinricaa Boae? 
hake, OtbbertuB Gaotzkowe, Hinricus Froweke, Vicko Sasse uniie Nicw 
laus van Welen, 



1479 Mai 21. 

Anno** 79 die Veneris post ascenaionis Domini. 

Isti domini intravemnt: domini Olricus Maichow, Hinricus Roae- 
hake, Othbertua Ganakowe, Hinricus Froweke, Vicko Sasae, Nicolai«:^ 
van Welen , Tymmo Haue et Hans Hoppenacke. 

Isti domini permanserunt: domini Theodoricas Wilde, NicoIaxu| 
Eake, Tymmo de Heyda, Mathias van Brugghe, Johannes Mane 
Ludolphns Sluzewegghe, Hana Banskow et Hinricus Swartecop. 

Isti domini eiivenmt: domini Bernardus Pegel, GherardUB L04, 
Bartoidus Nigeman, Hinricus Speck, Marquard Brincker et Hennaiuiiu 
Monnick, Hinricus Cladow et Otto Tancke. 

Anno Domini 1479 die Veneria post 
scripfci domini fuerunt electi in eonaules: ^ 
Hoppenacke, ^'^Hana Banakow, ^''Hinrick S' 
dow, ^'^Otto Tancke. 



Domini infra- 
^* Tymmo Hane, '^^Hsns 
vartekopp, ^'^HinrickCla- 



I 



*) p. 260. 



•') p. 2ßi. 



31*. ^lUM. 1493. 8. 1: 

SIE. Bärgtrmeisrer 1681, s. u., starb löOO Nwember 5 (t'er. n. p. animanmi) , Cf- 
S. m«. f. 13. 

316. Voratfher da- EraJtSr-Siiiiipanie nach einer Urkunde d. ä. 1410 ßutmhtr IS 
(S. Luden). Start nach leinem Graiileme eh Sf. JVieetai 1494 Man 8 (Stb, i , 
Lstare). 

317. Starb 1510, Si. Georg. Geb. Reg,, und auar nach seinem Grabneine tu St. /Arf» 
Juni 26 (sBq. die Joli B.). Auf da» Graielewe einet Berlhald Sasrt^ * ' 
Sl- Nicohi, weither um diese Zeit starb, ßndet sieh das Wapptn dieses OisMMi ■ 
welthes aier älter iit al» die Schrift: im Sekilde ein aus dem unUrm S^ 
htrevraachsendes Menachenhaapl mit Bütte, mf dem Seime etirei Mahtuitflil'*- 
In späteren Zeilin u>UTäe das Hatipt a«eh auf dem Helme geführt. 

318. Bürgermeister 1604, s. u., zuietct in demselben Ja/a-e Sotember 21 (UidtV. ■>• 
Katerine), S. p. 155, denn die Inscription ebetidarl p. 160 ist undatiert «nJ »«U 
mrht an der richtigen Stille, gehört vielmehr in eticae frühere Zeit. Ifeth BtM*!'' 
K. B., S.30 starb er 1605 Februar 17. Sin Grabstein m St. Marien mtUUHMlf 
scheinlich seinen Todestag, dxh liegt derselbe Mb von miirm GrtlüU isil^- 
Ah Wappen iäsat er jtdaeh im Schilde mtd auf dem Helme einen lialhen ipritf^ 
den Wolf 

81S. Zuletzt 1491. 



n. Der Wismarsche Rath von- 1344 bis 1510. 79 

1480 Mai 12. 

Anno* Domini 1480 die Veneris post ascencionis Domini. 

Isti domini intraverunt: Bernardus Pegel, Gherardus Lost, Ber- 
toldus Nigeman, Hinricus Speck, Marquardus Brincker, Hermannus 
Monnick, Hinricus Cladow et Otto Tancke. 

Isti domini permanserunt: OlricuS Malchow, Odbertus Gantzkow, 
Hinricus Vrowke, Vicko Sasse, Clawes van Welen, Tymmo Hane, 
Hans Hoppenacke. 

Isti domini exiverunt: Tidericus Wilde, Nicolaus Eske, Tymmo 
van der Heide, Mathias van Brugghen, Johannes Mane, Hans Bans- 
kow et Hinricus Swartekopp. 

1481 Juli 13. 

Anno Domini millesimo quadringentesimo octuagesimo primo ipso 
die beate Margarete dominus Johannes Hoppenacke fuit electus in pro- 
consulem. 

Isti** domini intraverunt: Tidericus Wilde, Nicolaus Eske, Tymmo 
van der Heide, Matias van Brugghe, Johannes Mane, Hans Banskow 
et Hinricus Swartekopp. 

Isti domini permanserunt: Bernardus Pegel, Gherardus Lost, 
Bertoldus Nigeman , Hinricus Speck, Marquardus Brincker , Hermannus 
Monnick, Hinricus Cladow et Otto Tancke. 

Isti domini exiverunt: Odbertus Gantzkow, Hinricus Vrowke, 
Vicko Sasse , Clawes van Welen , Timmo Hane , Hans Hoppenacke K 

1482 Mai 17. 

Anno Domini 1482 die Veneris post ascencionis Domini. 

Isti*** domini intraverunt: her Johan Hoppenacke, Odbrecht 
Gantzkow, Vicko Sasse, Clawes van Welen unde Timmo Hane. 

Isti permanserunt: Theodericus Wilde, Nicolaus Eske, Tymmo 
van der Heide, Matias van Brugghe, Johannes Mane, Hans Bantzkow 
unde Hinrick Swartekopp. 

Isti exiverunt: Bernardus Pegel, Gherardus Lost, Hinricus Speck, 
Marquardus Brincker, Hermannus Monnick, Hinricus Cladow et Otto 
Tancke. 

♦) p. 262. **) p. 263. ***) p, 264. 

1) JtJs wäre schon möglich, dass an dem angegebenen Tage bloss die Bwrger- 
m^isterwahl stattgefunden, die Ümsetztmg des JRathes aber doch rechtzeitig — es 
toO/rde der 1. Jwni gewesen sein — vor sich gegangen und nachträglich notiert 
worden. Fast könnte man dies aus dem Weinregister, p. 226, schliessen, wo für 
die Bürgermeister me gewöhnlich eine Weinportion am Himmelfahrtsfeste beson- 
ders notiert ist. Ein Grund des Aufschiebens der Ümsetzvmg ist nicht zu ermitteln. 



80 CruU, Rathalinie der Stadt Wisuiar. 

1-183 Juni a 

Anno Doniirii 1483 die Luue post priraam dominicain post oetavai 
corporis Cristi". 

Isti* domini inh-averunt: Bemardus Pege], Gherardus Lost, Hia- 
ricus Speck, Marquardus Brineker, Hermannus Monnick, Hinricus Cla« 
dow et Otto Tancke, Peter Exon. 

Isti pei-manserunt: Jotiannes Hoppenacke, Otbreeht Gantzkouw. 
Vicko Sasse, Clawes van Welen et Tymmo Haoe, Hinricua Dobbertin^ 
Jacob Knsel et Hinricus Detke, 

Isti exiverunt: Theodericus Wilde, Nicolaua Bske, Matiiias van 
Brugglie, Joliannes Mane, Hans Bantzkow et Hinricus Swartekopft 
Peter Malehow et Nieolaus Burmester. 

Die qua supra consules infrascripti ftierant electi : ^'"Petrus Exei^ 
^**Hinricu3 Dobbertin, ^**Jacob Kuael, '**Hinricu9 Detke, "*PetnM 
Malehowe et ^**Nicolaüa Burmester. 

Ii84 Juni 4. 

Anno** duaenth veerhuudei-t veer unde achtentich amme Vrig — ; 
daghe vor Pinxteu do gheugheu duase nascreven heren bjunen radea» 
her Diderick Wilde, her Clawes Eske, her Mathias van Bnigghe, hes-j 
Johann Mane, her Johann Bantzkow, her Hinrick Swartekop, her Pet^s; 
MalcUow unde her Clawes Burmester. 

Isti domini permanserunt: her Bernd Pegel, her Gerd Lost, t^ 
Hinrick Speck, her Hermen Monnick, her Hinrick Cladow, her Ofe|| 
Tancke unde her Peter Exen. 

Isti domini exiverunt: her Johann Hoppenacke, her Otbreeht Gantz-I 
kow, her Ticko Sasse, her Clawes van Welen, her Tymme Haue, hw J 
Hinrick Dobbertin, her Jacob Kasel unde her Hinriek Deetke. 

1485 Mai 13. 

Anno Donüni 1485 die Veneris ante dominicam Eiaudi, 
Isti*** domini intraverunt: her Johann Hoppenacke, her Otbreciit 
Gantzkow, her Vicko Sasse, her Clawes van Welen, her Tymme Eane, 
her Hinrick Dobbertyn, her Jacob Eusel unde her Hinrick Deetke. 

•) p. 265. *') p. 2m. •••) p. 287. 

a) ZaeraC hat g^tlanden: die Veueria post aiocusiaiiia Dumini fltai 9Ji d^ 
ür aier von eiTKr atidirn Hand tmd zumr derjenigen, KdUhe die «cHgitcälilfen AttAMMM 
versekinel hat, das obige Datum an die Stellt gesetzt. 

330. Saeh einer Urkunde von 1480 jipi: iS (Miflerio.) Vorste/itr dir Srglei- - Svmpai''' 

ZuieOt im folgende« Jahre. S. u. 
Sgl. Zuletit 1492. S. ». 
3SS. Zulelxt 150S. S. u. 
SS3 ZtdetH 1490. S. u. 
Sil. Konleher der Seglei- - Kompanie nach einer Urhaidi von 1480 Apr. 16 (MiwritO' 

MTgenneieter 1491. S. u. Starb U91 Dtcembei- 23 (alt. die Thome ap.), ftf. 

S. Sie./. 18. 
32B. guUltt 1497. S. u. 



n. Der Wismaröche Rath von 1344 bis 1510. 81 

Isti domini pennanserunt : her Diderick Wilde, her Clawes Eske, 
r Mathias van Brugghe, her Johann Mane, her Johann Bantzkow, her 
urick Swartekop, her Peter Malchow unde her Clawes Burmester. 

Isti domini exiverunt: her Bernd Pegel, her Gerd Lost, her Hin- 
5k Speck, her Hermen Monnick, her Efinrick Cladow unde her Otto 
mcke. 

i486 Mai 5. 

Anno Domini 1486 die Veneris post ascensionis Domini. 

Isti* domini intraverunt: her Bernd Pegel, her Gerd Lost, her 
inrick Speck, her Hermen Monnick, her Hinrick Cladow, her Otto 
ancke. 

Isti domini permanserunt: her Johan Hoppenacke, her Othbrecht 
antzkow , her Vicco Sasse, her Nicolaus van Welen , her Tymmo Hane, 
er Hinrick Dubbertin, her Jacob Kusel unde her Hinrick Detke. 

Isti domini exierunt: her Diderick Wilde, her Nicolaus Eske, 
31* Mathias van Brugghe, her Johan Mane, her Johan Banskow, her 
inrick Swartekop, her Peter Malchow unde her Nicolaus Burmester. 

1487 Juni 22. 

Anno Domini 1487 die Veneris post octavas corporis Cristi. 

Isti** domini intraverunt: her Diderick Wilde, her Nicolaus Eske, 
r Mathias van Brugghe, her Johan Mane, her Johan Bantzkow, her 
urick Swartekop, her Peter Malchow unde her Nicolaus Burmester. 

Isti domini permanserunt: her Bernd Peghel, her Gerd Lost, her 
nrick Speck, her Hermen Monnick, her Hinrick Cladow, her Otto 
aicke. 

Isti domini exierunt: her Johan Hoppenacke, her Othbrecht 
lant/kow, her Vicco Sasse, her Nicolaus van Welen, her Tymmo 
inr, her Hinrick Dobbertyn, her Jacob Kusell unde her BBnrick 
3tke. 

1488 Mai 16. 

Anno*** etc. 88 die Veneris post ascensionis Domini. 

Isti domini intraverunt: her Johan Hoppenacke, her Vicco Sasse, 
r Othbrecht Ghantzkow , her Nicolaus van Welen, her Tymmo Hane, 
r Hinrick Dobbertin , her Jacob Kusel unde her Hinrick Detke. 

Isti domini permanserunt : her Diderick Wilde , her Nicolaus Eske, 
^ Mathias van Brugghe, her Johan Mane, her Johan Bantzkow, her 
inrick Swartekop, her Peter Malchow unde her Nicolaus Burmester. 

Isti domini exierunt: her Bernd Peghel, her Gerd Lost, herHin- 
3k Speck, her Hermen Monnick, her Hinrick Cladow unde her Otto 
incke. 

*) p. 268. **) p. 269. ***) p, 270. 
Hans. Geschichtsquellen. II. 6 



82 Crull, Rathaliaie der Stftdt Wismar. 

1489 Mai 29. 

Anno* etc. 89 die Veneria post aaceneionis Dominl. 

hti Jomini intraveruat : her Bernd Peghel, her Gerd Lo3t, h 
Hinrick Speck, her Hermeu Monnick, her Hinrick Cladow unde hM 
Otto Taueke. 

Isti domiiii permaiiaerunt : her Johan Hoppenacke , her Vicko Sassß) 
her Nicolaus van Welen, her Tynimo Hane, her Hinrick Dobberti 
her Jacob Kuaell unde her Hinriek Detke. 

I9ti donoini exierunt: her Dideriefc Wilde, her Mathias van 
Brugghe, her Johan Bantzkouwe, her Hinriek Swartekop, her Petai 
Malchow unde her Nicolaus Burmester. 

1490 Mai 21. 

Anno** etc. 90 die Veneria post ascencionia Domiiii, 

Isti domini intraverunt: her Diderick Wilde , her Mathias ' 
Brugghe, her Johan Bantzkow, her Hinrick Swartekop, her Peta 
Malchow unde her Nicolaus Burmester. 

Isti domini permanserunt : her Bernd Peffhel , her Gerd Lost, h 
Hinriek Speck, her Hermen Monnick, her Hinrick Cladow unde fi 
Otto Tancke. 

Isti domini exierunt: her Johan Hoppenacke, her Vicko Sssäfc 
her Nicolaus van Welen, her Tymmo Hane, her Hinrick Dobbertin, f 
her Jacob Kusell unde her Hinrick Detke, 

1491 [Febnmr 22J. 

Anno*** dusent veerhundert eyn unde neghentich in die 3 
Petri ad vincula • infraacripti sunt electi: her Peter Malchow to enenM 
borgermestere, desse nascrevenen torathmannen: her ^* Hermen StitenÜi 

*) p. 271. **) p. 272. •*') p. 273. 



i. Slari nadt »«Mein örabateiat iä96 Mai 12 (in die tu 
ttlöen ifßtiillüAe Wappen itigt drei (2. i) Ritsett und i 



»/<* 



1) J}ag% Peter Malchow 1491 an Petri Kettenfeier, am 1. Aagnat. n»fl 
Bürgermeister gmDählt sein soll, t«t e*asekiedeii unridititf, denn er ersdteint ^j 
solcher bereit/ am 16. März desselben Jahres {(et. i p. Letare), Zb. p. 13, ^ 1 
Datvm, welches ditrch eine Urhmde vom 30. Märe (Mydw. na Palme SondagbiVfl 
sowie eine andere vom 20. Mai fVrid. vor Pinsten), Liachs GescM. v. Oit'" 
3, 2 8.383, tvttd weitere Zeagebu<Asinscr^lionen , p. 15, volle BeslätigMuß b 
IHe SrttAniann«)! atüiingenA, SO wird Hinriek Msche 1490 Oct. S7 (Hiddeir. ä 
B. Simon Jnden) , Zb. p. 8, Jürgen Exen 1491 Febr. 17 (d. 1. Donied. i. d. MShr 
das. p. 13, sdtlechthin noch als Bürger imf geführt, dagegen in demaelbm J(* 
am 16. Märe [ter. 4 p. Letare), Zb. p. 13, ein Erbe als bü her Brastli 3ine^ H 
gend bezeiehnet. Damach seheint es mir wahrKAeinlich , dass der Fehler «ftL 
(N der Jahreszahl stedct, die Wahl aber nicht an Petri Kettenfeier, sondtni ■ 
Petri Stuhl feier Statt fand. Man mag suJi wegen der Boalocker Domh^td^ half 
rüsten wollen, -welche eben z» Wismar zwischen Rimmdfahrt und Pfir^stenM, 
einer dazu anberaumten grossen Versammlung beigelegt wurden, und dethe^ i 
WaMen früher ais sonst vorgenommen haben. 



II. Der Wismanche Rath von 1344 bis 1510. 83 

r •*^Han8 Erase, her •** Hinrick Eske, her '**Hans Ghoeske, her 
^Mathias Grotecurdt, her '*^Han8 Wilsz, her ***Brant Smidt, her 
'Jürgen Eexen. 

1491. 

Anno* eyn unde negentigh. 

Isti intraverunt : her Johan Hoppenacke , borgermester , her Vicco 
isse, her Nicolaus van Welen, her Tymmo Haue, her Hiurick Dob- 
Bddn , her Jacob Kusell , her Hermen Stitenth , her Johan Kruse. 

Isti pennanserunt: her Peter Malchow, borgermester, her Mathias 
«1 Brügge , her Johan Bantzkow , her Hinrick Swartekopp , her Nico- 
us Burmester, her Hinrick Eske, her Johan Ghoeszke, her Mathias 
rotecurdt. 

Isti exiverunt: her Berndt Peghel, her Gerd Lost, borghermestere, 
Br Hinrick Speck, her Hermen Monnick, her Hinrick Cladow, her 
ohan Wilsz, her Branth Smidt, her Jürgen Eexen. 

1492. 

Anno** etc. twe unde neghentigh. 

Isti intraverunt: her Berndt Peghell, her Gerd Lost, borgher- 
lestere, her Hinrick Speck, her Hermen Monnick, her Hinrick Cla- 
ow, her Johan Wilsz, her Branth Smid, her Jürgen Eexen. 

Isti permanserunt: her Johan Hoppenacke, borgermester, her 
W Sasse, her Nicolaus van Welen, her Tymmo Hane, her Hinrick 
^obbertin, her Jacob Kusell, her Hermen Stitenth, her Johan Kruse. 

Isti exiverunt: her Peter Mallchow, borgermester, her Mathias 
an Brugghe, her Johan Bantzkow, her Hinrick Swai^tekop, her Nico- 

♦) p. 274. **) p. 275. 

'7. Zuletzt 1498. 8: starb 1499 April 10. 

8. Zuletzt 1494. S. u. 

'9. Zuletzt 1500, S, u. — S: gestorben 1501 Mai 1, 

0. Sein Testament, durch weleJies er eine noch heute bestehende Stiftung ins Leben riefy 
ist datiert 1505 März 25 (Dinxted. i. d. Paschen). Ifach seinem Siegel an einer 
Urkunde d. d. 1499 führte er im Schilde drei (2. 1) Muscheln ^ die Schlösser naeh 
oben, 

1. Vorsteher der Segler - Kumpanie nach einer Urkunde d, d. 1484 Nov. 15 (Mand. n. 
Martini). Zuletzt 1496. S. u. 

2. Stammte vielleicht am Farchim, Vgl. Cleemanns Chr. d. V. Farch., S. 386. Br 
war zweimahl verheirathet. Die erste J^au, wahrscheinlich eine Kladow^ starb nach 
dem Grabsteine bei den Schwarzen Mönchen 1495 Juli 17 (ipso die Alezii conf.), 
die zweite war eine Brudertochter des Hathmanns Mathias Grotecurd gemäss dessen 
Testaments. 3r wurde zum Bürgermeister erwählt 1499 Januar 17, resignierte in 
Folge bürgerlicher Unruhen im Jahre 1524 — am 16, Juni (Don. n. Viti), Zb, 
f. 133, erscheint er zuletzt in Thätigkeit — und ging nach Rostock, wo er Bürger 
wurde und nach 1531 Sept. 17 (Lamperti), Zb. p. 53, starb. Nach dem gedachten 
Grabsteine führU er im Schilde eine Rose und eine dergleichen auf einem Stengel 
auf dem Helme. 

3. Starb 1524, St. Georg. Geb. R. Naefi dem Grabsteine den Hans vom Exen von 1503 
zu St. Jürgen und anderen führte das Geschlecht im Schilde drei Eicheln an Sten- 
geln, die auf späteren Darstellungen auf einem Querbande liegen, 

6* 



84 rrnll. Eithslinie der Sta.lt Wieiiiar- 

laus Burmester, ber Hiiirick E3ke, her Juban ühoeszke, her Matbu 

Grotecurdt. 

1493 Mai 17. 

Anno* 'ire unde neghentich feria seita poBt ascensionis DominL 

lati domiiü intravemnt : her Peter Malchow, borgermester, ler 
Johan Bantzköuw, her Hinriek Swartekop, her Nicolaus Burmeskr, 
her Hinrick Eske, her Johan Qhoeske, her Mathias Groteenrdt. 

Ist! pcrmanserunt ; her Bernd Peghel. her Gerd Lost, boi^rme- 
atere, her Hinrick Speck, her Hermen Monmek, her Hinrick CladoniTi 
her Johan Wilsz, her Brantb Smid, her Jörgen Eeien. 

Isti exiverunt: her Johan Hoppenacke, borgermester, her VioM 
Sasse, her Nieolans van Welen, her Tymmo Hane, her Jacob Kuaeli, 
her Hermen Stitenth, her Johan Iviuse. 

1494 Mai 9. 

Anno** Domini 1494 feria aexta post ascenaionia. 

lati domini intravemnt: ber Johan Hoppenacke, borgermester, her 
Vicoo Sasse, her Nicolaua van Welen, her Jacob Kusell, her Hennen 
Stitenth, her Johan Kiiiae. 

lati domini permansemnt: her Peter Malchow , borgermester, her 
Hinrick Swartekopp, her Nicolans Burmester, her Hinrick Eske, her 
Johan Ghoeske, her Mathias Grotecurdtb. 

Isti domini erivenint: her Bernd Peghel, her Gerd Loat, borget- 
mestere, her Hinrick Speck, her Hermen Monnick, her Hinrick Cla- 
douw:, ber Johan Wilsz, her Branth Smith, her Jürgen Eexen. 

1495 [Mai 29]. 

Anno*** Domini 1495. 

Isti intraverunt: her Bernd Peghel, her Gerd Lost, horgermeshire. 
her Hinrick Speck, her Hermen Monnick, her Hinrick CladoWi her 
Johan Wilsz, her Brant Smit, her Jm-gen Eexen, 

lati pei-manserunt : her Johan Hoppenacke, borgermester, her 
Vieko Saase, her Nicolaus van Welen, her Jacob Kusell, her Hernien 
ytitent, her Johan Kruse. 

Isti exiverunt: her Peter Malchow, borgermester, her Hinrii'^ 
Swartekop, her Nicolaus Burmester, her Johan Ghoeske", her Mathi»! 
Grotecurdt. 

1496 Mai 13. 

Annof Domini 1196 feria 6 post ascenciouis. 

Isti intraverunt: her Peter Malchow, borghermester , her Hinrict 
Swartekop, her Nicolaus Burmester, her Johan Ghoeske, her Mathias 
Grotecurd. 

lati permanserunt: her Bernd Peghell, ber Gerd Lost, borger- 
meatere, her Hinriek Speck, her Hermen Monnick, her Hinrick Cl»- 
dow, ber Brant Smith, her Jürgen Exen. 



■) p.2^6. ")p.277. 



") p. 278. t) p. 279. 



n. Der Wismarsche Eath von 1344 bis 1510. 85 

Isti eiiverunt: her Johan Hoppenacke, borghermester, her Vicko 
S her Jacob Kusell*, her Johan Kruse. 



1496 Juni. 

Anno etc. 96 in yigilia corporis Christi infrascripti faerunt electi: 
"* Jürgen Koppe, '^^Hans Qrauwe, ^^•Clawes Kogghensack, 

"'Albert Stelter, "»Laurensz Knorreke, "»Hans Lodinck, 8*<>01rick 

vamme Have. 

1497 Mai 5. 

Anno* Domini 1497, 6 post ascencionis. 

Isti intravemnt: her Johan Hoppenacke, borgermester, her Vicco 

), her Jacob Kusell, her Johan Kruse, her Jürgen Koppe, her 
Johan Grauwe, her Nicolaus Eoggensack, her Albert Stelter. 

Isti permanserunt: her Peter Malchow, borgermester, her Hinrick 
Swartekopp , her Nicolaus Burmester , her Johan Ghoeske , her Mathias 
örotecurd, her Laurensz Knorreke, her Johan Lodinck, her Olrick 
vamme Have. 

Isti exiverunt: her Bernd Peghell, her Gerd Lost, borgherme- 
stere, her Hinrick Speck, her Hermen Monnick, her Hinrick Cladow, 
her Branth Smidt, her Jürgen Eexen. 

1498 Mai 25. 

Anno** Domini 1498, 6 post ascencionis. 

Isti intraverunt : her Bernd Peghell , her Gerd Lost , borgermestere, 
her Hinrick Speck, her Hinrick Cladow, her Branth Smidt, her Jür- 
gen Eexen. 

♦) p, 280, *♦) p. 281. 

^^4. Vorsteher der Segler ^ Kumpame nach Notiz d. d. 1496 Nov. 11 (Martini) auf einer 

Urkunde d, d, 1480 Apr, 16 (Miseric). ZuUtzt 1510. S. u. — S : f 1514. 
^85. Zuletzt 1510. S. u. — S: i 1514 Januar 30. 
^36. Zuletzt 1501. S. u. Doch kommt er in FrivatMndeln noch bis 1504 vor. Zb.p. 125, 

127, 149. 
*Ö7. Zuletzt 1506. S. u. Die Schreiinoeise des Namens ist bald Stelter, ganz deutlieh, 

bald Seelter, Seiter oder Szelter, auch Tzelter. 
^88. Starb nach seinem Grabsteine zu St. Jürgen 1514 März 27 (fer. 2 p. Letare). Von 
den drei auf demselben befindlichen Wappen wird das mittlere — das untere ist 
das der Malchow — ihm gehörig sein : ein gekrümmter Ast mit gestümmelten Zweigen. 
^39. Zuletzt 1506. S. u. 

^40. Starb nach einem Grabsteine zu St. Nicolai 1523 November 1. Das auf demselben 
dargestdUe Wappen zeigt im Schilde auf einem Hügel einen sehreitenden Sund und 
eben solchen wachsend auf dem Seime. 

1) Hier steht im Original h. N. v. Welen, du/rch einen Strich getilgt wnd 
ebenso 

2) h. Hermen Stitenth. Da letzterer sicher am 10. Mai , also Tags vor dem 
Datum der obigen Liste, starb , so wird a^nzimehmen sein, dass die Liste im vor- 
aus entworfen und auch N. van Welen nach A-nf^Ttigwng derselben imd vor dem 
13. Mai gestorben ist. 



Isti perinanaerunt : her Jobao Hoppenacke , borgenuestei' 
Vicco Sasse, her Jacob Kusell, her Johan Kruse, her Jargeu Koppe, 
her Johan Grauwe, her Nicolaua Rogghenaack, her Albert Stelter. 

Isti eriverunt: her Hinrick Swartekopp, her Johan Ghoske, her 
Mathiaa Grotecurdt, her Laurensz Knorreke, her Johan Lodiuck, ha 



Olrick vamme Have. 



1499 Januar 17. 



Anno 1499 in die Anthonii fuerunt electi inl'rascripti: dominiis 
Brant Smid in proconsuleni, '"Hermen Malchow, .^**Han3 Bolow, 
ä^äJochim B[u]wman et "'*Jasper Wilde*. 

1499 Mai 10. 

Afluo* Domini 1499, feria 6 post aacencionis. 

Intraverunt: her Braut Smid, horgermeater , her Hiimck Swatte- 
kop, her Johan Ghoske, her Mathias Grotecurd, her Laurensz Knorreke, 
her Johau Lodinck, her Olrick vamme Haye, her Jochim Buwmau. 

Permaaserunt : her Bernd Peghel, her Gerd Lost, borgermestere, 
her Hinrick Speck, her Hinrick Cladow, her Jürgen Exen, her Hermeo 
Malehow, her Johan BqIow. 

Exivenint: her Johan Hoppenacke, borgermester , her Vicko SassB, 
her Jacob Kuael, her Jürgen Koppe, her Johan Grauwe, her Nicolaas 
Koggensack, her Albert Stelter, her Jasper Wilde. 

1500 Mai 29. 

Anno** 1500, 6 post aaceneionis Domini. 

[ntraverunt: her Johau Hoppenacke, borgermester, her Jacol» 
Kusell, her Jürgen Koppe, her Johan Grauwe, her Nieolaus Rochen- 
aack, her Albert Stelter, her Jaaper WUde, 

Permanserunt : her Brant Smid, borgermester, her Hinrick Swarte- 
kop, her Johau Ghoske, her Mathias Grotecurd, her Lam'ensz Knorrel«, 
her Johan Lodiuck, her Olrick vamme Have, her Jochim Buwman. 

•) p. 282. *•) p. 2S3. a) WildcD Or. 

311. Bih-germtitter 1601 Juli 9, t- ». Zidelit 1525 Jani 23 (Av. aU. 36h. B.), A^ 
/. 154. ÄBÄ leinetn Siegel van 1493 fährte er m feipaltenen ScAild» tuei 11" 
einamitr ipringende Svnde («miil mit aig^wtchielltn TitiiturenJ, Ein tpHUr i** 
rtiidea Wigipen lu St. Jürgen ceigl auf dem Seime einen titzendeH Bmid, 

3«. S.: t 1511 Septtinitr 27. — Im Zb., p.251, begegnet er svUtzt 1510 S^p*.äl 
(vig. Mathei), 

313. Bürgermeitur zueret 1505 AtigtM 9 (Sonav. v. agaumpo. M.), Zt. p. 182, wW 
1531 September 2 (Sunnhav. n. daooU. Joh. B,). Zb. p. 4S. — S: t i632. 

ait. Zalelst 1529 J^msr 27, Zb. f. 267, aU veratwben 1631 Februar 25, äat. f. SM. 



n. Dei Wiunarsche Bath von 1344 bis 1510. 87 

Exiverunt: her Bernd Peghell, her Gerd Lost, borgermestere, her 
Hinrick Speck, her Hinrick Cladow, her Jürgen Exen, her Hermen 
Malchow, her Johan Bulow. 

1501 Mai 21. 

Anno^ Domini 1501 die Veneris post ascencionis Domini. 

Intravenfht: dominus Bernardus Peghell, dominus Gerhardus 
ost, proconsules, dominus Hinricus Speck, dominus Hinricus Cladow, 
)niinus Georgius Exen, dominus Hermen Malchow, dominus Johan- 
ns Bulow. 

Permanserunt: dominus Jacobus Kusell, dominus Georgius Koppe, 
)minus Johannes Grauwe, dominus Nicolaus Roggensack, dominus 
Ibertus Tzelter, dominus Jasperus Wilde. 

Exiverunt: dominus Brant Smit, proconsul, dominus Hinricus 
wartekop, dominus Mathias Grotecurdt, dominus Laurontius Knorreke, 
ominus Johannes Lodinck, dominus Olricus vamme Have, dominus 
ochim B[u]wman. 

1501 Juli 6. 

Anno** 1501, 6 post visitacionis Marie electus fuit in proconsu- 
'Di dominus Hermannus Malchow, in consules ^*^Hans Engheike, 
**Merten Johansszon, ^^^Blasius Haue, ^*®Berndt Peghell. 

1502 Mai 6. 

Anno*** Domini 1502 sexta pöst ascencionis Domini. 

Intraverunt: dominus Brant Smid, proconsul, dominus Hinricus 
vartekop, dominus Mathias Grotecurd, dominus Laurentius Knorreke, 
uninus Johannes Lodinck, dominus Olricus vamme Have, dominus 
>chim B[u]wman et dominus Johannes Engheike. 

Permanserunt: dominus Bernardus Peghel, dominus Gerhardus 
>8t, proconsules, dominus Hinricus Speck, dominus Hinricus Cladow, 
^minus Georgius Exen, dominus Johannes Bulow et dominus Bernar- 
18 Peghel junior. 

Exiverunt: dominus Hermannus Malchow, proconsul, dominus Jaco- 
18 Kusell, dominus Georgius Koppe, dominus Johannes Grauwe, 
)minus Albertus Seiter, dominus Jasperus Wilde et dominus Blasius 
ane. 

*) p. 284, **) p. 286. ***) p. 286, 

5. Zuletzt 1503, S. u. 

6. Kommt nicht weiter vor. War verheirathet mit der Wittwe des Rathmanns Nicolaus 
van Welen (oben Nr, 3iOJ. Zb, p, 101 ad 1501, 

7. Ztdetzt 1503 S. u, M, Johann j B. J, C, welcher 4.521 zuerst, Zb. f. 92, tmd 
1533 als Stadt Schreiber zu Kiel vorkommt j Zb. p. 196, war nach Schröder sein Sohn, 

8. Zuletzt 1529 Mai 5 (Midw. n. Voc. Jucund.) , Zb, f. 216, todt 1530 September 28, 
das. f. 331. 



88 CiDll, BAthalinie dei St&dt WUmar. 

1503 Mai 26. 

Anno* Domini milleeimo quingantesimo terdo seita feria pM 
asceneionis Domini. 

Tatravenmt: dominus Hermannua Malchow, proconaul, dominm 
Jacobus Kusel, dominus Georgias Koppe, dominus Johannes Grawe) 
dominus Albertus Scelter , dominus Jasperus Wilde et dominus ßlasiui 
Hane. 

Permanserunt ; dominus Brand Smyd, proconsul, dominus Hitt- 
ricus Swartekop, [dominus] Mathias Gri^tecord, dominus Laurentius Kno^ 
reke , dominus Johannes Lodingk , dominus Olricus vamme Have 
dominus Jochim Buwman et dominus Johannes Engelke, 

Eiiverunt: dominus Gberardus Lost, proconsul, dominus Hinric\J| 
Cladow, dominus Geornus Exen, dominus Johannes Bulow et domia'xifj 



1504 Mai 17. 

Anno** Domini millesimo quiugentesimo quarto sesta feria posf 
asceneionis Domini. 

Intraverunt: dominus Gherardus Lost, proconsul, domini Hin- 
ricus Cladow, Georrius Exen, Johannes Bulow, Berchardus Peghel. 

Permanserunt: domini Hermannus Malehow, proconsul, Jacobus 
Kusel, Georrius Koppe, Johannes Grawe, Albertus Scelter et Jaspemä 
Wylde. 

Exiverunt: domini Brand Smydt, proconsul, Hinricus Swartekop, 
Mathias Grotecord, Laurenciua Knprreke, Johannes Lodingk, Olricus 
vamme Have et Jochim Buwman. 

Blectus in proconaulem dominus Hinricus Cladow. 

Eodem anno fuerunt eleeti in conenles domini *" Johannes PegW 
'""Bernd Havick, ^''Hinrick Malchow, ^^''[Ghoryes] Tzernekos 

') p. 2S7. ") p. 288. 

348. Ziätlid 1511 Ftiruar i (Mi. n. BIbsü) , Z6. p. 417, ah veritarben 1523 Feirmt, 
da,. /- 113. 

aso. &delel lÖU Februar 21 (Äv. Cuthedr. P.), Zb. p 268, all vtrtloritm lölS Jumi, 
diu. p. 385. 

361. Ma BSrgermeialer merat iöOÖ Auguil 9 (Sonav. v. aesumpc. M.), ^ p.tS3,lllli 
aamt alt taleher 1522 St^temier 13 (Sontv. d. Kat. M.), Z6. /. 105, /mfiir«*t 
stuutt i» Folge bürga-lieher TTaruhtn dun Salhattuhle enttagen, war 1528 C^Mtrl, 
das. f. 281, ,noeh\am Ltiea, 1529 Sovembei- 3 (Mi. u. Oma. SS.), Am./ JH, 
aber bereiti vtritorben. 8. feig- A'r. 

353i 6'.' ul wegen umtitigen Kornkai^t abgesetzt circa annvm 1622. — Sin Du 

äarSber lügt »o mtitig vor, u>ie bei dem Bürgermeisür Sinrik XalekoKi. Hit Bi^ 
gvnehaft retervierte am 30. September (Jsronjmi oonf.) 1625 olle Steht* ^ tfw t in 
der ton den füritbehsn Eäthen am 22. d. lt. (Fr. n. Mttliei) eh Roitadi wnM» 
äeten Seiticution der beide» Kathsmitglieder, Kenn sie mieh dm LaHdethtrr*» » 
Mhrm nieht gegen dteaelbi appellieren violUe, Zb. f. 158. £r kommt tulMtt (W t^^,^— 
Deeember 22 (Mi. n, Thame ap.), Zb. f 298, und trar 1531 Februar 15, da»J. 3*1 
dffitorben. Er Kar — ob in enter Ehe! — vcrheiraAtt mit einer Tbe/Ü»r de* MM 
manne Laiirens Kvirreke. 



n. Der Wismarsche Bath von IMA bis 1510. 89 

et dominus ^^'Nicolaus Esche, sed post deputacionis officialium 
diem. 

1505 Mai 2. 

Anno* Domini millesimo quingentesimo quinto sexta feria post 
ascencionis Domini. 

Intraverunt: Brand Smyd, proconsul, Hinricus Swartekop, Lau- 
rencius Knorreke, Johannes Lodingk, Olricus vanune Have et Jochim 
Buwman. 

Permanserunt: Georrius Exen, Johannes Bulow, Bernhardus Peghel. 

Exiverunt: Hermannus Malchow , proconsul, Jacobus Kusel , Geor- 
rius Koppe, Johannes Grawe, Albertus Scelter, Jaspenis Wylde. 

Ceteri, videlicet domini Johannes Peghel, Bernd Havick, prescripti 
omnes ftierunt electi post hunc diem \ 

1506 Mai 23. 

Anno** Domini millesimo quingentesimo sexto feria sexta post 
ascencionis Domini. 

Intraverunt: Hermannus Malchow, proconsul, Jacobus Kusel, 
Georrius Koppe, Johannes Grawe, Albertus Scelter, Jasperus Wylde, 
Ghoryes Tzernekow. 

*)p.289. **)p.290. 

353. Zuletzt 1528 September 5, Zb.f.254, verstorben 1630 September 26, das, f, 330, 
Im Schilde führte er einen Baum mit Wurzeln, 

1) Diese Angäbe steht im Widerspruche mit dem Schlüsse der Liste vom 
Jahre 1504, nach welcher Johann Pegel u.s.w, bereits in diesem zu Bath gekoren 
wu/rden. Eine Zeugebuchsinscription , p. 159, welche entscheidend sein wii/rde, da 
Hiwrik Malchow u/nd Görries Zernekow in derselben neben den Bürgermeistern 
Lost und Cladow als Bathmawnen vorkommen, ist unglücklicher Weise nicht 
datiert imd lässt sich auch nach derjenigen, welche vorauf geht, und der, welche 
folgt, nicht allgemein bestimmen. Das betreffende Zeugebuch ist nämlich nicht, 
wie vordem, unmittelbar neben den Geschäften geführt, sondern aus Concepten 
des Stadtschreibers nachträglich zusammengetragen, wie es in der Folge stets 
geschah, u/nd so ist es gekommen, dass vor 1504 hin wnd wieder, vor 1501 häufig 
Verhandlungen älteren Datums jüngeren nachfolgen und ohne Zweifel auch viele 
verloren gegangen sind. Da aber der Bürgermeister Gert Lost am 5. September 
zuletzt thätig erscheint tmd Schröder mit Bestimmtheit seinen Tod auf den 
12. December 1504 setzt, ferner Hiwrik Kladow nach März 14, Zb, p, 147 , und 
vor September 27, Zb. p. 152, desselben Jahres Bürgermeister geworden ist, 
(Hin/rik Cladows Tod auch von Schröder bestimmt auf den 17. Februar 1505 gesetzt 
wird), und endlich Jochim Bu/wm>an, der für Gert Lost eintrat und, da er am 
9. August 1505 gewiss fungierte, doch wohl bei der Begim^ntsverändervmg des Jahres 
bereits gewählt worden ist, in der obigen Liste von 1505 noch am Ende der Ein~ 
tretenden erscheint, so unrd man annehmen können, dass die auffällige Angabe 
in derselben kürzere oder längere Zeit vor Ablauf des , s, v. v. , Verwaltungsjahres 
niedergeschrieben, also für den Zeitpunct des Schreibers allerdings gültig 
gewesen ist , insofern eben die 1504 neu erwählten Bathmawnen damähls noch ohne 
besonderes Amt waren j da sie erst nach dem Tage des Jahres 1504, an welchem 
die Bathsämter vertheilt wurden, eintraten. 



Pennanserant ; Brand Smydt, proconsul, Jochim Buwman, proconsDl, 
Hinricus Swartekop, Laureucius löiorreke, Johannes Lodyngk, Olriciu 
vamme Have, Nicolaua Esohe. 

Exiverunt: dominus Hinricus Malchow, proconsul, Georrius Em, 
Bemhardua Peghel, Johannes Bulow, Johannes Peghel et Bernhardos 
Havick, 

1507. 

Anno* Domini 1507, 

Intraverunt: dominus HinricuB Malchow, proconsul, doroini Geor- 
rius Exen, Barnhardua Peghel, Johannes Bulow, Johannes PegH 
Bernhardus Havick. 

Permanserunt : domini Herraaunus Malchow, proconsul, GeorriM 
Koppe, Johannes Grawe, Jaspems Wylde, Ghoryea Tzeraekow. 

Exiverunt: domini Brand Smyd, proconsul, Jochim Buwman, pro- 
consul , Hinricus Swartekop , Laurencius Knorreke , Olricua vamme 
Have, Nicolaus Esche. 

1508. 

Anno** Domini 1508. 

Intraverunt: Brand Smydt, Jochim Buwman, Hinricfc Swartekcp, 
Laurencius Knorreke, Olric vamme Have, Nicolaua Esche, "'Mychel 
Borneke, ^^^Marten Kraeu. 

Permanserunt: Hiurick Malechow, Jurien Exen, Bernd Pegiiel, 
Joban Bulow, Johan Peghel, Bernd Havick, '**Hinrick Grotecordt, 
'"'Otto Tanke. 

Exiverunt : Hermen Malechow, Jurien Koppe, Johan Grawe, Jasper 
Wylde, Ghoryes Tzernekow, '"»Arnd Slutz, "soHinrick Hower, s*°Het- 
men Stitent. 

1509. 

Anno*** Domini 1509. 

Intraverunt: Hermen Malechow, proconsul, Jurten Koppe, Johaa 
Grawe, Jasper Wylde, Ghoiyes Tzernekow, Arnd Slutz. Hinrick Eoner, 
Hermen Stitent. 

•) p. 291. **) p. 292. '**} p. 293. 

35*. ZultM 152i Oktolm- 3, Zb. J. 88. 

365. BürgtmuMer, tutrst 1522 Oktober 9 (Bion. et boc), Zi. f. 107, larb Mth »iMi 
Gfoitteine at St. Jürgen 1524 April 23 (in profosto d. GBorgü), Still ITW»' 
ili nieil klar ni erkntnen; fast acheint der Schiid eine Sänke enViatten M Mt*t 
die Selmxier aber bildeten drei Lilien. Er war verkeirathtt mit e 
de> Bürgermeietert iaagejohann, 

366. S: f 1513. 

357. Begraben 1559 Augait 18. Sl. Mar. Geb. S. 

358. In Wiemar cuertt 1480, Zb. p. 254, als Apofheier 149e. da*, fi. 62. Zidelsl !S3* 
April 28 (Vitiiliä M,), *m. /. 245. Sei» Teebxment, Schröd^t E«. Meekl. 1. 8. 16t, 
iit vom selbigen Jahre. Verheirathet viar er mit der ToiAler dee RalhraiiHHi Jakui 
Werkmann. Mch seinem Siegel fährte er ei» aua Getoälk im linken oberen 8AiU 
tvinket herabUMt/endet Adlerbein im Se/alde. 

369, Starb 151i Mai i. St. Georg. Geb. E. 
360. Starb 1521. Sl. Georg. Geb. S. 



n. Der Wiamanche Uatli von 1344 bis 1510. 91 

Permauserunt : Brandt Smyd, procousul, Jochim Buwman, pro- 
consul, Hinrick Swartekop, Laurentz Knorreke, Olric vamme Have, 
ISiicolaus Esche , Mychel Borneke , Märten Kraen. 

Envenuit: Hinrick Malechow, proconsul, Jurien Exen, Bernd 
Peghel, Johan Bulow, Johan Peghel, Bernd Havick, Hinrick Grote- 
cordt, Otto Tanke. 

1510. 

Anno* Domini 1510. 

Intravernnt : dominus Hinrick Malchouw, proconsul, dominus Jürgen 
&en, dominus Berndt Pegel , dominus Johan Bulouw , dominus Johan 
%el, dominus Berndt Havick, dominus Hinrick Grotecordt, dominus 
Otto Tancke. 

Permanserunt : dominus Hermen Malchow, procousul, dominus 
j Jürgen Koppe , dominus Johan Grauwe, dominus Jasper Wilde, dominus 
Gorges Cernekow, dominus Arndt Sluitz, dominus Hinrick Houwer, 
dominus Hermen Stiten. 

fixiverunt: dominus Brandt Smith, proconsul, dominus Jochim 
^wman, proconsul, dominus Hinrick Swartekopp, dominus Laurentz 
piorreke, dominus Olrick vamme Have, dominus Claws Essche, 
«ominns Michel' Borneke, dominus Märten Kraen. 

•) p. 294. a) Micchel Or. 



III. 



Die Wismarschen ßathswahlen von 

1511 bis 1830. 



Nach 1511. 

[Sequenti* tempore post annum 1511 cooptati sunt in senatum, 
sicuti hoc ipsum ex authographo Georgii Bolten senioris exscripsi, 
^öininus *^^ Albertus Kellerman, dominus *•• Johannes Schlue, dominus 
^** Johannes Stamer* dominus ^'^Georgius Bosel et pro consulibus 
dominus Nicolaus Grawe, dominus Conradus Niebur.] 

1516 Februar 22. 

[1516^ auf S. Petri Stuhlfeyer Herr »««^Ditmer Sasse, Herr »««Cordt 
*Mebur, Herr »«^Nicolaus Grawe, Herr *«® Jürgen Swartekop, Herr 
^«^ Joachim Voss.] 

1527 Mai 17. 

Anno ** Domini millesimo quingentesimo vigesimo sepjtimo Veneris 
post Jubilate in sede consulari inferioris aule senatorie infrascripti 

*) p. 295, **) p, 296. 

a) Sequenti — Niebur von dem Stadt aeeretär Eberhard Mmhof (i69S — i630J ein- 
getrctgen. 

b) 1516 — Voss von Schröder in seiner handschriftliehen AusfUhrl. Besehr. der St, 
zc. H, Wtsm. S. 125, auch in der K. B, d. St, u, H, Wism, S, 42, ohne Angabe der 
Quelle mtgetheilt 

361. Kommt überhaupt rntr ein Mahl im Zeugebuehe, p. 193, ttnd als Bathmann gar 
nicht vor. 

362. Findet sich als Bathmann nirgends genannt. 

363. ZiOetzt 1521 Oktober 2, Zb. f, 88, 

364. Starb nach seinem Chrabsteine ^ St. Marien 1586, Der Name wird auch gesehrieben 
Boseü, Bozel und Bozeel; letztere Form mag der Aussprache am nächsten kommen. 

365. Zuletzt 1531 November 24, Zb. p, 63, 

366. Bürgermeister zuerst 1524 Juni 3 (Fr. n. oct corp. Cr.), 2^. f. 130, begraben 
1555 April 28 (Miseric), St. Mar. Gebf'ß.. Im Siegel führt er einen gespaltenen Schild, 
in dem vorne ein Stern, hinten drei nach oben schräglinks aufsteigende Flammen. 
Dazu gehört nach anderen Denkmählern ein Seim , auf welchem der Stern, 

367. Bürgermeister zuerst 1527 August 13 (Di. n. Laut.), Zb. f. 213, zuletzt 1546 
Juli 27 (Di. n. Jacobi), das, p. 454, verstorben August 14 (Sunnav. n. Laur.), 
das. p. 459. Das Wappen der Chraue war nach einem Grabsteine zu St. Nicolai ein 
an einem Baume aufsteigender Löwe, 

368. Bürgermeister 1532 Februar 21 j s, u., begraben 1554 Mai 7 (Ma. ▼• Pynxten), 
St. Mar. Geb. B. 

369. Bürgermeister zuerst 1527 August 1 (Vinc. Petri) , Zb. f, 213, starb nach seinem 
Grabsteine im Schwarzen Kloster 1528 April 5. Nach demselben führte er im 
Schilde einen springenden Fuchs und auf dem Helme einen solchen wachsend. Ter- 
heirathet mit einer Amesford. 



96 Crnll, Bathslinie der Stadt Wismar. 

domini electi sunt in consules: dominus ^''^ Johannes Jul, [dominus] 
^'^ Laurens Danquart, dominus *'*Mattias Spretwisch, dominus ^^* Jür- 
gen Grelle, dominus *'*Hermannus vam Have, dominus *^^ Heyne 
Brabandt, dominus "^Jürgen Eier, dominus *"Jacob van Stiten, 
dominus ^'^^Hinricus Duryar, dominus ^^^Johannes Goltbarch, dominus 
'®®Nicolaus Heyne ^. 

1532 Februar 21. 

Anno millesimo quingentesimo tricesimo secundo die Mercurii post ^ 
dominicam Invocavit dominus Georgius Swartekop electus est in protho--^ 
consulem. 

Eodem die electi sunt in consules dominus ^^^Theodericus va 
Pegel, dominus ^ ®* Georgius Grotecordt, dominus* *®^ Joachim Heinel^^ 
dominus *®*Henricus Everdes, dominus *®*Johannes Kroger, domiu^:^^ 
*®^Joachim Vinger, dominus '^^Johannes Kroger. 

1534 JuU 28. 

Anno Domini millesimo quingentesimo trigesimo quarto die Martis^ 
que fuit dies Panthaleonis, in superiori sede consulari infrascripti suix't 

*) p. 297. 

370. Zuletzt 1535 Januar 27, Zb, p. 271, verstorben 1538 September 18 (Mi. n. exa/I-^- 
CT.), das.'p, 672. 

371. Zuletzt 1535 April 15 (Do. nha Miseric), Zb. p. 296. 

372. Zuletzt 1527 August 27 (Di. n. Barthol.), Zb. p. 215. 

373. Bürgermeister zuerst 1530 April 22, Zb. f. 309 y begraben 1553 Deeember ^7, 
St. Mar. Geb. It. 

374. Zuletzt 1549 November 15 (Fr. n. Martini), Zb. p. 783. 

375. Starb 15b2, St. Mar, Qeb. R. 

376. Zuletzt 1547 Januar 22 (Sabb. n. Anton.), Zb. p. 499. 

377. Starb nach seinem Grabsteine zu St. Marien 1544, todt Juni 25 (Do. n. Job. ~ß.), 
Zb. p. 260. 

378. Begraben 1560 August 9, St, Mar. Geb. £. 

379. Zuletzt 1554 im Januar, Zb. f. 147. Schwiegersohn des Mathmann Olrik vamm 
Have. Im Schilde führt er eine aus einer Wolke am oberen Bande herabkoitmenäe 
Vogelkralle, welche nach einem auf einem Berge im Schildesfusse liegenden Rwgf 
langt, auf dem Helme rechts ein Schwert, links, einen Flügel, 

380. Begraben 1558 August 30 , St. Mar. Geb. B. Seinem Siegel nach führte er drei 
Weintrauben an Stielen neben einander im Schilde. 

381. Zuletzt 1532 Deeember 10, Zb. p, 159, verstorben 1533 März 20, das. p. 171 

382. Begraben 1563 Deeember 18, St. Mar. Geb. B, 

383. Zuletzt 1538 November 20, Zb. p. 543, verstorben 1539 Deeember 19, das. p. 6iS. 

384. Zuletzt 1540 November 23 (Di. n. Elisab.), Zb. p. 700. 

385. Starb 1555 Januar 4, St. Mar. Geb. B. 

386. Bürgermeister 1548, s. u., zuerst Oktober 12, Zb, p, 694, zuletzt 1560 Deeember Ü, 
Zb. f. 417. — iS; t 1561 Februar 23. — Gebürtig aus Zittow bei Kriwitz, war er 
verheirathet mit 1) Tochter des Bürgermeisters Buwmann , 2) Ursula v. Stiten. I'» 
Schilde führte er einen aus einer Wolke hervorkommenden geharnischten Arm, dir 
einen Ring (?) zwischen zwei Boseti hält. 

387. 0: Hie fuit magister artium. — Starb nach seinetn Grabsteine zu St. Nicolai ibkt 

1) Hierher wwrde die Wahl des Joachim Voss und die des Jürgen Grellt 
zu Bü/rgermeistern gehören. 



m. Die Wismarschen Rathswahlen Ton 1511 bis 1880. 97 

electiinconsules: dominus ^®® Nicolaus Bolte, dominus ••* Joachim vam 
Zee, dominus ''^ Johannes Tancke, dominus *•* Nicolaus Lastheen, 
dominus "«Gödke Kroen. 

1548. 

Anno Domini millesimo quingentesimo quadragesimo octavo dominus 
Joacbimus Vingher, Senator, unanimi voce et paribus suffragiis onmium 
Moroni consulum et senatorum in consulem electus est. 



1549 März 19. 

Anno* Domini millesimo quingentesimo quadragesimo nono die 

^^is post Beminiscere in sede consulari superiori a senatu infrascripti 

f^^ti sunt in senatores: dominus ^^^Hinricus von Exen, dominus 

*Joachimus Smidt, dominus ^^'^ Petrus Sasse, dominus ^^'Bartoldus 

^^U.dow, dominus ^^^Martinus Schepel. 

1553 Oktober 18. 

Anno Domini 1553 die Mercurii, quae erat dies sancti Lucae evan- 
^liste vel 18 Octobris, in sede superiori consulari infrascripti electi sunt 
^ senatores: dominus *®® Johannes Schabbelth, dominus •••Joachimus 

*) p. 298. 

^^«. S: t ^54 tf Januar 28. Er mrd zuletzt genannt iö43 Oetober 19, Zb. p. 188, abtr 
in Verzeiehnisaen der Rathamitglieder von 1538 und 1642 nicht aufgeführt JSr 
war vordem Apotheker, Zb, p. 181 ad 1533, und in den Bewegungen der zwan- 
ziger Jahre Wortführer der Bürgerschaft, 

^^9. Zulelzt 1549 November 14, Zb, p. 785. Wenn er zu den vom See von Damekow 
gehört hat, eo war sein Schild gleich dem der Buk. S. o. . Auf dem Helme führten 
die vom See drei Banner, jedes mit einem Seeblatte. 

^90. Begraben 1553 Januar 31 (Dy. v. Lichtm.), St. Mar. Geb, R. . 

^^1. Begraben 1556 Mai 24 (Pingestedach), St. Mar. Geb. R. . Anscheinend verheirathet 
mit einer Malchow. 

^92. Bürgermeister zuerst 1559 März 1 (Mi. n. Oculi), Zb. /. 330, begraben 1668 
August 25 (Freit, n. BartoL), St. Mar. Geb. R. . Verheirathet mit einer Tochter des 
Bürgermeisters Vinger. 

^93. Starb 1565 Juli 27, St. Nie. Geb. R. . Verheirathet mit einer Tochter des Bürger- 
meisters Schwarzkopf. 

594. Bürgermeister zuerst 1554 April 18, Zb. /. 153, begraben 1563 Februar 2 (Lichtm.), 
St. Mar. Geb. R. . 

39Ö. Bütgermeister zuerst 1554 Mai 8 (Di. n. Exaudi), Zb. /. 154, starb 1510, St. Mar, 
Geb. R, . 

396. Starb 1558, St, Mar. Geb. R. , Ob identisch mit Herzog Heinrichs Seeretär? 

397. S: t 1Ö79 April 18. 

398. Begraben 1556 Juli 11 (Fr. n. Margar.), St, Mar, Geb. R. . 
899. Bürgermeister 1563 im Mai, s. u., starb 1565, St, Mar. Geb. R.. 

Hans. Geschichtsquellen. n. 7 



98 Crull, Rathsliniu dar Stadt Wiamar. 

Kroger, dominiis ■"'"Görgee Jule, dominus *"> Jochim Ernste, doniiniB 
*'"Fraütz vom Have, domious *"* Joachim Stuve '. 

1555 Oktober 3. 

Amio Domini 1555 die Mercurii post Micha[S]liB archangeli, qof 
erat tertia mensis Octobria, hü* infrascripti uoanimi voce et suffragi 
totius senatus in sede superiori consulari electi sunt in senatores: domii 
""•M. Dionysius Sagher, '"^Georgiua Stenfelth, ^''^Johannes Bulo- 
'"'Johannea Rughe et *''*Georgius Treigraati*. 

1561 April 29. 

Anno Domini 1561 Martis post Jubilate, quae erat 29 Aprilis. 
infrascripti unanimi voce totiua senatus in eede superiore consulsri 
electi sunt in aenatores: domini '"^Brandanua Hoppenaeke, •'"Lauren- 
tiua Luider, *"Joachimu9 Vosz, "*Matthiaa Kock, *'^ Matthias CIs- 
dow et *"Joaohimaa Hoflinester, 



FilArtt m &AiUr 



■) p. 299. 

. Starb 1553, St. Mar. Qeb, R. . . 
. Btgrabm lÖ5i Janum- 30 {Di. t 

unä auf dem Helme eine Lilie. 

BUrginaeiilsr i56A Juni 30, ». et,, ilari nae/i leinei» GratateinB m St. Siaibi ISli 

September 2. 
. Starb 1065, St. Mar. Oeb. S. . Fährtt imSehilde einen Luven hinler tinm S 

au/ «tum Berge. 
. Kleriker der Batxeburger DieeeM md Unleraehreiier 1530, Zb. f. 333, StadtiAriätr 

1538/S, Bürgermeieter 1562 Februar 12, s. u. . — 0: Obiit DecBiiibBi !S \Ki- 

— S: Natu» 1601. — Er führte im SehUde eine aufreehUleheaäe 2 

begleilei ven acei Sternen, siegelle aber msiit mit einer Oemme. 
. S: t -^^^ Leeember 31, aetalw 95. — Fährte nach »einem Stahle m St SictH 

drei (2. 1) vierepeiehigi Bäder im Sehilde. 
. S: t i5S4 MSrt B, aetalii 72. 
. S; + ettaa 1571. — Ebenno St. Jfar. &eb. S. . 
. Bürgermeiiter 1511 Septembei- 13, t. u. , Starb 159i amie&en Januar 15 imdJfdt- 

Verheirathet in ztaeiter She mit einer SehK-ardiBpf. Fahrte einen geipiilltiien Stiä 

im Siegel, vorne mit einer halben Bote, hinten mit einem hauen Sterne M ^ 

Theilang. 
. Starb 1578 oder 1579 vor Himmelfahrt. 
. S: t 159i März 30. ~ Verheirathet mit einer Tochter dei Sathmannt Ber. U 

Siegel führte er einen Sehild, in dem ein Arm out dem oberen Bande gebegt» *"■ 

unter reiehend drei Sante«, jede mit einer Eoie, hängend hält. 
. SarS 1580, St. Mar. Oeb. S. . 
. 0: Obiit Bartholomaoi (Augnit 2iJ 16B6. — Bürgermeiiter seit 1667, i. *■ 

Wappen: im Schilde ein mit einem Sterne belegtet reehfit Schrägband, ti^ 1" 

Helme ein Stern iwiaehen nnei Hämem. 
: t i588. — Im Siegel führt« er einen duriA einen Balken gethtüten Sehäi, *) 

114. 

1) Hiezmscketi vnd tviar in das erste Viertel des JiArea 1554 /BHt ■ 
Widil Aea Bürgemieisters Joachim Smidt, sowie awih des Bürgermeisters Pi 
Süsse. S. AV. 394 itnd 395. 

2) Hieiwieehen, »n das Jahr 1559, fällt die Wahl des SiirqermeitUrs Gl 
Kto». S. Nr. 392. 



m. Die Wismanchen Rathswahlen von 1511 bis 1880. 99 

1562 Februar 12. 

Anno* 1562 12 Februarii dominus Dionysius Sagerus unanimi 
voce ac suffragiis aliomm dominorum consulam ac senatomm eleetus 
est in consulem, cum dominus Godekinus Eron antea anno 1560^ 
similiter in consulem eleetus esset 

1563 Mai. 

Anno 1563 ...* post Jubilate, quae erat ...* mensis Maji, dominus 
Joachimus Kroger unanimi voce ac suffragiis aliorum consulum ac 
senatorum eleetus est in consulem. 

1564 Juni 30. 

Anno 1564 postridie Petri et Pauli, quae erat ultima Junii, dominus 
Crantz vom Have unanimi voce ac suffragiis aliorum consulum ac sena- 
torum eleetus est in consulem. 

1565 Mai 29. 

Anno** Domini 1565 Martis post Vocem jucunditatis , quae erat 
29 Maji, hi infrascripti unanimi voce totius senatus in sede superiori 
consulari electi sunt in senatores: dominus ***Beimarus Kruse, dominus 
*"Hinricus Meier, dominus **^ Augustinus Durjar, dominus **® Johan- 
nes Härder. 

1565 Deceinber 22. 

Anno 1565 die 22 Decembris infrascripti unanimi voce totius 
Senatus electi sunt in senatores: dominus ***Henricus Schabbell, dominus 
*'^Johan von Campen, dominus **^Johan Beimars*. 

*) p. 300. ♦♦) p, 30i. a) Zileke. 

415. 8: f 1582 Sept. 27. — Führte einen Mund auf einem Hügel hinter einem Baume 
stehend im Wappen. 

416. S: t i59i Bee. 12. 

417. S: t ^600 Jan. 21, aetatia 71. — Führte als Wappen einen aehtstrahligen Stern 
im Schilde und auf dem Seime. 

418. 8: t iö98 Febr. 28. Gründete durch sein am 31. März eröffnetes Testament eine 
noch bestehende milde Stiftung. 

419. 0: Obiit sub finem anni 1600 Decembris 30. — Bürgermeister seit 1519 Oktober, 
s. u. . Im Schilde führt er vor einer Häuserreihe eine Warte und dieselbe zwischen 
Flephantenzähnen auf dem Helme. 

420. Starb Ende 1589, St, Mar, Geb. R. . Schwiegersohn in erster Ehe vom Bürgermeister 
Treimann. 

421. 8: t i584, — Jedenfalls Himmelfarth dieses Jahres todt. 

1) Vgl jedoch Nr. 392. 

2) Biese Wahl ist auf der folgenden Seite verzeichnet. 

7* 



100 Cr all, Bathslinie der Stadt Wümar. 

1567. 

Anno 1567 * dominus Mathias Eock onanimi voce ac suflfra- 

giis aliornm dominorum consulom ac senatomm electus est in con- 
solem. 

1571 September 13. 

Anno 1571 Jovis, in vigilia exaltationis crucis, quae erat 13 Se^ 
tembris, dominus Georgius Treyman unanimi voce ac sufiFragiis alioru^ 
• consulum ac senatomm electus est in consulem. 

1579 Oktober. 

Anno* 1579 die . . .' Octobris dominus Henricus Schabbell unaniin/ 
voce ac suffragiis aliorum consulum ac senatomm electus est in cod- 
sulem. 

1579 Oktober 18. 

Anno etc. 1579 die 18 Octobris infrascripti unanimi voce ac sufta- 
güs totius senatus in sede inferiore consulari electi sunt in senatores: 
dominus ***Daniell Sandow, dominus ***Johan Hoppenacke, dominus 
***Nicolaus Bolte, dominus **^Johan Schmitt. 

1581 Febniar 14. 

• Anno** etc. 1581 die Martis post Invocavit infrascripti unanimi 
voce totius senatus in sede inferiore consulari electi sunt in senatores: 
dominus **^ Henricus Schepell, dominus *^^Jheronymus Grelle, dominus 
**®Gregorius Jule. 

1585 Februar 18. 

Anno etc. [1585 18 Febmarii]^ infrascripti unanimi voce totius 
senatus in sede inferiore consulari electi sunt in senatores: dominus 

*) p. 302, **) p. 303. 

a) Zücke. b) Im Originale sind Jahr und Tag ausgelassen und oben nach Schroderi 
K. B.j 8. 44 ergänzt. Zur Prüfung seiner Angabe fehlt das Material , doch waren dit 
Gewählten 1585 Himmelfahrt allerdings schon im Bath. 

422. Zuletzt 1620 Mai 25. Führte im Schilde drei Hundsköpfe, auf dem Helme ebento. 

423. Bürgermeister 1585, s. u.. — S: f 15[9]9 Sept. 14. — Führte im Siegel eifm 
gespaltenen Schild, vorne mit einem linken Schrägbande, hinten mit einer Hopfen- 
ranke an einer Stange. 

• 424. S: t i58[3] Febr. 2. — Führte im Siegel einen getheüten Schüd, oben einen quer- 
gelegten Bolzen, unten geschacht. 

425. S: t i^03 Nov. 28. 

426. Starb znmschen Himmelfahrt 1590 und 1591. 

427. Bürgermeister seit 1589 Febr. 5 ; 1588 Nov. noch Rathmann. — 8 : "^ consul i59i 
März 27, aetatis 41. 

428. Bürgermeister 1600 Januar 31, s. u. . — S : f consul 1608 März 22 — August 21 . 
— Humanistisch gebildet; verfasste Verse zu einem Todtentanze in St. Nicolai und 
rühren von ihm auch wohl die Lateinischen Inschriften an der Wasserkunst auf den 
Markte her. 



Hl. I^e Wismarschen Bathswahlen von 1511 bis 1830. 101 

*®^^5,^^s Elmhoff, dominus *»<> Matthias Blecker, dominus ^»^Hen- 

5T18 liKöll. 

1585. 

Anno* etc. 1585 die ...' dominus Johan Hoppenacke unanim 
^oce ac suflFragiis aliorum dominonun consulum ac senatoi*um electuB 
^t in consulem. 

1587 September 6. 

Anno etc. 1587 die 6 Septembris infrascripti unanimi voce totius 
ßnatus in sede inferiore consulari electi sunt in senatores: dominus 
^^Joachimus Eeimars, dominus **• Thomas Trendelborg, dominus 
'^Henricus Tempse^ 

1593 März 19. 

Anno** 1593 den 19 Martii infrascripti unanimi voce totius 
natus electi sunt in senatores: dominus ^^'^D. Georg Plate, syndicus, 
►minus *^^Hardingus Petri, dominus **'Jasper Schwartzkopp, dominus 
® Jasper Trendelburgk, dominus **®Casparus Lore. 

Eodem die unanimi consensu, voce et suflFragio aliorum domino- 
^ni consulum ac senatorum electus est in consulem dominus D. 
eorgius Plate, sindicus ac Senator. 

*) p. 304. **) p. 305. a) Lücke. 

ö- S: t ^60A Juli 15. ^ Wahrscheinlich verheirathet mit einer Vinger. Führte tm 
Schilde innerhalb eines Flankwerka einen Thurm zwischen zwei Bäumen , auf dem 
Helme einen Baum zwischen zwei Flügeln. 

Ö- Starb 1597 November^ St. Mar. Geb. M. . Anscheinend verheirathet mit einer Stenfeld. 
Führte im schrägrechts getheilten Schilde oben und unten eine Blume an einem gebo- 
genen Stengel hängend. 

l. S: t ^5<95 Juli 20. 

i. Zuletzt 1617 Juni 12. Starb 1627 Januar, St. Mar. Geb. B. . Wappen nach einem 
Kirchenstu/ile zu St. Jürgen: getheilten* Schild; oben ein halber steigender Löwe, 
unten dreimahl senkrecht gestreift und im Haupte Jedes Streifen eine Böse; anf 
dem Helme ein halber steigender I^owe. 

5. S: t 1617 Nov. 17, — Wappen: gespaltener Schild^ vorne eine halbe lAlie, hinten 
ein halber Thurm an der Theilung; auf dem Helme der Thurm. 

l. 5; t '^^OO Aug, 18. Führte im Schilde ein Hirschgeweih mit Stirn und Ohren. 

5. Aus Boatock. Licentiat 1574 März 2, promovierte 1587 December. — S: f consul 
1605 Juli 6. 

8. 5; t ^^^^ ^^P^' ^7- ~ Bechtsgelehrter. Seit 1613 nicht mehr zu Bath gefordert. 
Wappen : im Schilde ein von einem Delphin umscMungener Anker , auf dem Helme 
ein Delphin zwisch&fi Flügeln, 

7. S: t fionsul 1610 Juli 19. 

J. Bürgermeister 1606 März 20, s. u. . — S: wegen übler Administration von Kirchen- 
gut 1618 abgesetzt. — Starb 1620 Apr., St. Mar. Geb. B. . 

J. Vordem Conrector. S. Schröders P. M., S. 269. Starb 1597, — S: Juli 12. 

1) Hiernach folgt die Wahl des Bürgermeisters Hierowynms Chelle, 



102 Cr Uli, Eathslinie der Stadt Wiamar. 

1597 März 22. 

Anno" 1597 Martis post Palmarum, 22 Martii, unanimi eon- 
sensu totius senatns in ordioem senatorium assciti et electi Buot; 
dominUB **''Johan Tancke, dominua '"Adamus a Restorff, dominuä 
***DaDiel Kflehorn, dominus •"Petms Segebade, dominaa '^■'Joaclimiiis 
Kroger. 

Eodem die communibns dominorom 70tia ac suf&agiis in coosnUm 
electus est dominus Jaspar Schwartzkopff. 'O ^eos olg olßta doltj. 

1600 Januar 31. 

Anno 1600 Jovis, ai Jannarii, commamonbus votis et goffr^ 
totiua senatus in ordinem senatorium assciti sunt: donainus *^^Herm«i 
Grelle, dominus **^Martinu3 Schepel, dominus **'Wolff Ranitze. 

Eodem [die] dominus Gregorius Jnhle electus in conaulem. 

1601 August 27. 

Anno** 1601 Jovis post Bartholomaei , 27 Augusti, unanimi con- 
sensn et suffragiis totius senatus in ordinem seBatorium sunt cooptaÜ: 
dominus **"Daniel Eggebrecht, J. U. D., dominus *'» Joacliiniii! 
Zachow, dominus ^"'Nicolaus Holste. 

')p.306. •') p.307. 
HO. 0: Otiüt leOl Apiil 25. — Wappen: geipaltetter Sehitd, fAfHe 

Thurm im blauen Felde, hinten im roäien Felde aufrecht eine mmeärtt ^ArU 

tchvmrzi Bärenlatie, aiff dem Seime ein «Aumb-kt Bärenkopf. 
441. 0: Obiit 11 Maji luno IfiSS. — Bergermeiiter 1810 Seeember 21, i. u. . Bu 

Nullein bei Brut; gerietk kun vor teinem T«de in Concari. Wappen: SMi 

einem rennenden Einhorne. 
44S. Begraben i$27 Die. 4. Aul der Ffals. 16 13 in fürttliehen Dienttm tu BütKW i»li 

doeh Bathtmitglied. Anecheinend verheirathet mit einer Grelle, Im Siegel: StlM, 

in tvelehem ein Birtetihom quergelegi int, Bien von smei, unten co» einem SWW 

begleitet , auf dem Behne ein halber btaeender Jfon». 
■4*3. S: t iSiO April 12. — Wappen: aeei auf einem Berge a 

ateigfndt BSeke. 
lli. Bürgermeieler 16U Jti»i 3, i. ». . — 8: f 1618 Bepl. »7. Wappen: getfaUM 

Schild, vorne eine halbe Roee, hinten ein halbes VierUntt an der IheiUmgj ot/A* 

Helme diuieihe Bild, 
üb. 0: SeptutganariDs. — S: obiil 1615 Febr. 11. — Bttaes DamOctw M Wium, 

Wappen: im Schilde (im rothen Felde) durch aeei feübemej QuerbaHm gOttt* 

ein (goldener) Stern und neben (goldene) Zilien in drei Reihen (Stern und 3. 3. 4i 

au/ dem Helme ein (goldener) Stern aoieehen taei (von Silber tmd RsA ü*»»* 

geOieütett) Flügeln. 
U6. S: t 1612 Mai (Märt?) li. — Wappen : im Schüde nnd auf dem Seime ein S*4^ 
Hl. S: + 1012 Juli 8. — Wappen: im gehaltenen Beeide veme ein halber '"" 

hinten ein mit dem Bart nach oben und auisen gestellter Schlüttel. Auf dem 

ein hiäber «mehsender Adler. 
Hi. 0: Oblit peste 29 Angnati 1628. — iS.- aelatis 6i. — Wappen: im Hauen 

eine rothe Roie , um vieloAe drei silberne Adlerhälse , die Schnäbel nach innen, 

förmig geordnet lind. Auf dem Seime ein Adlerhab. 
H9. 0: Pesta obüt 23 Augiiati 1604. — ScMnegersahn des Bürgermeister! &WW 

Wappen: im Schilde eine sehrägreehta gelegte Lilie, auf dem Sclme suiei T"' 

4S0. S; t 161S Okt. 24. — Sc/uciegeraohn dei Sathmanni Bteeker. Führte im 
einen ^terbalken, oben ■eon einen Sterne, unten von iwei B«stn beghiui. Li 



m Die Wismarschen Bathswahlen von 1511 bis 1830. 103 

Eodem die in consulem electus communibus suffragiis D. Daniel 
^gebrecht ^ Senator. 

1605 August 22. 

Anno 1605 Jovis post assumptionis Mariae, 22 Augusti, unanimi 
nsensu et suffragiis totius senatus in ordinem senatorium assciti: 
minus ***Johannes Rüge, dominus ***Joachimu8 Schmidt, dominus 
^Andreas Balcke. 

1606 Mai 20. 

Anno 1606 20 Maji, qui füit dies Martis post dominicam Jubilate, 
lanimiter et communibus suffragiis electus est in consulem dominus 
aspar Trendelnburgk. 

1610 December 21. 

Anno 1610 Veneris, 21 Decembris, qui fuit dies Thomae apostoli, 
ecti sunt communibus yotis et suffragiis in senatores: dominus 
'*Nicolaus Karow, dominus ***Henricus Kock, dominus **• Daniel 
oldtberg. 

Eodem* die in consulem electus est dominus Adamus a Bestorff. 

1614 Juni 3. 

Anno Domini 1614 postridie ascensionis dominicae, qui fuit dies 
eneris, 3. Junii, unanimi suffragio totius coUegii senatoiü electus 
it d^env oQvvvvoQ in consulem dominus Joachimus Kroger. 

Pro senatoribus vocati et in album senatorium asscripti: dominus 
'^Georgius Stüve, dominus **® Joachimus Juhle, dominus ^^'Georgius 
shwartzkopff, dominus *^®Georgius Gammelkarn. 

Actum in superiori curiae senaculo aestivo, uff der löven, ut supra. 

*) p. 308, 

1. 8: t 1612 OkOr. 22. 

2. 0: Obiit Mercurii 14 Junii 1637 hora 10 matutina soorbuto. — Bürgerfneister 
1630 December 2, ». u. . 

3. Starb 1627 August. Schwiegersohn des Bürgermeisters Jule. Führte im Schilde 
einen quergelegten Ast mit einem gestutzten Zweige abwärts und zweien aufwärts, 
und zwischen letzteren aufsteigend einem Zweige mit zwei Eicheln und zwei Blättern 
abgewechselt mit einem Sterne auf der Spitze. 

4. iS^; t 1613 März 30. 

5. S: \ 1618 December 20, Führte im Schilde einen Sparren von drei Glockenblumen 
begleitet. 

ß. ö; 25 Decembris 1649 ipso die nativitatis obiit vitae sive aetati» 81. 

7. 5; t ^625. 

J. S: \ 1622 Mai 31. — Wappen nach dem Ribowschen Epitaphium zu St. Marien: 

im Schilde ein halber goldener steigender Löwe begleitet von zwei goldenen Sternen 

auf einem rothen Querbande im sübemen Felde. Auf dem Helme der halbe Löwe. 
>. S: f 1622 Jan. 29. — Bei der Aemterveriheilung zuletzt 1618. 
). Starb 1627 December. Führte im getheilten Schilde oben die beiden von und gegen 

einander über gestellten Hälften einer vierblättrigen Plume, unten ein aufrecht 

gestelltes Kleeblatt, letzteres auch auf dem Helme^ 



IM Crnll, BAttuliuie der Stadt Wismar. 

1618 November 3. 

Addo Domini 161ä die Martis post omniam sanctomm, 3 Novem- 
bris, nDanimi consensu et suffragiis senätus rite electi et in ordinem 
senatorium asscripti saat: domiDua '^'Michael Fuchsias, J. ü, " 
domiüua ***GeörgiU3 Make, dominus ***ChristianusTammeke, domiDUS* 
*** Petrus BeppenhageD. dominus '^* Nicolaus Suwel', dominus **MoLan- 
neB Jörcke, dominus *^'Joachimas Bülow, dominus '^^Gabriel Pault 

Actum im Bahtthausse in der gewöhnliclien Audientz- Stuben, u| 



.19 electua est domiir 



1619 April 29. 

Postea Veneria post Cantate, 29 Äprilis, 
Michael Puchsius, J. U. ü., in proconsulem. 



1622 September 18. 
Anno Domini 1622 Mercurii, 18 Septembris, triduo ante leshim 
Matthaei evangelistae , domino Deo dirigente unanimiter in senacalu 
inferiori diebus juridtcis destinato pro aenatoribus elecü suut: domlom 
*^"Hieronymns Ribow, secretarius, dominus *''*Heimannus Grelle, 
dominus *^'David Sandow. 



Anno ** 
ananimi 



•)p.i 



1625 März 31. 

1625 in die Detlai, qni fuit dies Jovis et 31 Martü, electua 
"" ' totius collegii senatörii iu eonsulem domima 



••} p. 310. 



: Sawel. 



ISl, 0: Objit 3 Octobria, Lnnae, bara. 1 poiaeridiaoa 1631 acnrbuto. 

4flB. S: t ib'24 Aug. 25, Fithrle im Sehüdi einen mit einem ScAwerle iewaffnfliti ««- 

genden Greif. 
488. O: Obiit 17 Julii 1H38. 
161. Starb 1623 !fev. . Schwiegerielai des SaOman»* Semen GrelU. Wappen: SMUf 

leerem Haupte iinrf geOieUi. In der oberen Hälfte ein FfaM an tieidim Seilen «lil «"' 

halben Zilie beieltt , in der unlerett eine Zilie. Eine tolche aueh auf dem Eekn- 
IBG. Starb 1629 Das. . Füitrte im SoMUe ein von drei naeh unten gerie'kuten nek trw 

senden Pfeilen darchbohrtea Herz. 
1G6. 0: Obiit 3S Februarii 1645 srnio coofactus. 

467. Starb 1630 AuguU, St. Mar. Sei. B. . 

468. 0: Ubiit SO Si'ptembris hors 6 mBtutina 1634 febri contimu, «corbuto et ph^u 
bIb concorm morborum sBcundum relationein medipi. — Bürgemeiiltr tfS 
Beoanber 19. Sekieiegernohn des Sathmanna Wolf Sanitz. 

46B. 0; Obiit anno t680 Micliaeli^ peste. — BÜrgermeieter 1628 Okt. 16, ». ti.. ff 
heiratliel mit einer Jale. Fü/trte nach seinem Epitaphium lu Si. Mafitn ÜN hUMM*' 
Fildt einen an/ eintm Hügtt alehenden rothen Sund, auf da« Halme tintn kMn' 
tteigenden. 

470. Starb 1627 Januar, St. Mar. Geb. E. . 

471. O; Obiit 3 Septflmbm, 8oliB, paalo poet 12 noctis 1638 phtHsi. — BSrjf 
meiller 1625 M/ln 31. Führte im Schilde einen Siern und eben ittchtH «mhAo 
FUlgehi auf dem Sxlme. 



m. Die Wismarschen Bathswahlen von 1511 bis 1830. 105 

avid Sandow et pro senatoribus vocati: dominus *^*Jacobu8 Scabbell, 
)niinu8 *^* Georgias Preen, dominus *^* Nicolaus Göde. 

Actum in inferiori curiae senaculO; der Audientz-Stuben, ut supra. 

1627 December 6. 

Anno 1627 in die sancti Nicolai, qui foit hoc anno dies Jovis, 

Decembris, in ordinem senatorium assciti sequentes viri: dominus* 

'* Nicolaus Dargun, dominus *'^Joachimus Grelle, dominus ^'^Mar- 

Qus Schepel, dominus *^^Joachimus Beppenhagen, dominus ^'^Jaco- 

is Schoman et dominus *®®Henricus Dreier. 

Actum in cönsueto curiae senaculo judiciali, ut supra. 

1628 Oktober 16. 

Anno 1628 den 16 Octobris, Donnerstags, in die Galli, ist in 
amüetiger Versamblung eines Erbaren Bahtts zum Bürgermeister 
wählet dominus Hieronymus Bibow in der newen Bürgermeister-Stuben. 

1630 April 27. 

Anno 1630 Martis, 27 Aprilis, pro senatoribus electi sunt in con- 
eto curiae senaculo inferiori: dominus *®*Henricus Elmhoflf, dominus 
*Joachimus Eattke, dominus *®^Evert von der Vehr. 

1630 December 2. 

Anno** 1630 die Jovis post Andreae apostoli, qui erat 2 Decem- 
'is, unanimi suffragio totius collegii senatorii electus est in consulem 
>ininus Joachimus Schmidt. 

*) p. 311. **) p, 312. 

'2. 0: Obiit 21 Aprilis 1649 hora 6 matutina. — S: ad aetatem 10, 

3. Starb 1630 August, St. Mar. Geb. Ä. . 

^. 0: Ettwan gewesener Haubtmann uff Plawe. Obiit 18 Januarii 1634, horis noctnr- 
nis praeteritis. — Schwiegersohn des Bathmanns Jochim Ch-elle; seine Nachkommen 
daher auf Damekow. Führte im blauen Schilde eine rothe Armbrust von zwei sil- 
bernen Sternen begleitet, auf dem Seime drei süberne Pfeüe, 

5. 0: Obiit 1 Aug^usti 1644, aetatis 75. — 8: Wismariensis. — Wappen: im 
gespaltenen Schilde vorne in Gold ein halber schwarze^' Adler, dessen Schwanz durch 
einen mit einem goldenen Sterne belegten blauen Sehildesfuss verdeckt ist, hinten zwei 
rothe Sparren in Silber. Auf dem Helme ein Adlerhals. 

>. S: \ 1645 mense Februarii. 

^. 0: Obiit 13 Januarii 1652, senio et curis confretus, aetatis 74. — Gewand- 
Schneider und Brauer, Bürgermeister 1640 Januar 3, s. u. . 

^. 0: Obiit 11 November 1644, 71 annorum aetatis. 

^. Starb 1629 Ende Juli, St. Mar. Geb. R. . ' . 

^. : Obiit mense Majo 16.'i7, aetatis 81. Führte im Schilde ein oben und unten von 
einem Sterne begleitetes, mit drei Spulen belegtes Querband. 

1. 0: Obiit 29 Julii 1652, morbo iliaco Miserere mei, aetatis 6.3. 

ä. 0: Obiit den 17 Februarii 1663 hora 12 noctis, aetatis 87. — Bürgermeister 
1653 Juni 29, s. u. . 

3. 0: Obiit 10 Maji 1639 hora 6 pomeridiana. — . Bürgermeister 1635 April 23, 
s. u. . Wappen: neben einem Thurme Wasser, auf dem zwei Vögel schwimmen, wäh- 
rend ein dritter drüber fliegt, Letzterer auch auf dem Seime. 



106 Crnll, Bathalinie der Stadt Wismar- 

Ködern etiam die m ordinem senatoriani asciti sant: 
*^* Joachimus Schumacher, dominus **' Johannes Grarnatz, dominnc^ 
***Johannes Hein. 

1631 December 21. 

Anno 1631 die Thomae apostoli, qtii erat 21 Dacembris, unauimil 
consensa et suffragiis totius senatua in ini'eriori senaculo horis ante-| 
merldiania rite electua est in consulem dominus Jacobus Schabbelt. 

1632 December 19. 

Anno* 1632 Mercurü, 19 Decembris, unanimi senatus consensi, 
et omnium votorum coUectione eieetus in consulem dominus Gabriq 
Pauli, eodem in aenatorem dominus **'Brandanus Eggübrecbt. 

1635 April 23. 

Anno 1G35 23 Aprüis eieetus in consulem dominus Ebarhart Voj? 
der Vehr, eodem in eenatores dominus *^* Johannes Jarehow, dominm 
* 8" Gabriel Buge. i 

1638 Januar 4. 

i Jannarii** 1638 dominus ''"D. Arnoldug Botticher, syndien^ 
unanimi consensu pro senatore vocatus est. Eodem idem in conBuIem 
eieetus est unanimi voce ac saffragiis reliquorum consnlom et omninni 



1639 Juni 7. 

Veneria, 7 Junii 1639, electi sunt in secatores; dominus **' Jacob 
Schwartzkopff, dominus *" Adamus Schwaase, dominus '»^ joctiim 
Ziueke, dominus *^'Hinrich Koch. 
*) p. 3i3. ") p. 314. 

481. 0: Oliiit 16 Fe^Tuarii 1639. 

486. 0: Obiit 1814 Deoembre. — 66 Jahr all, B: 

Dilti eine Eott zwischen zati Sltrnen, unten ein 

auf iem Reime eine Rose. 
4S6. 0: Obiit 1 Uiiji 1643 cstharro suffoaativo. 
467. 0: Obiit long-ioquo morbo ImpUcitua d. ST Jnuü 1607. — BürgenneisUr IW 

Januar 3. Von seiner Witlvre Dorothea Elandrian btttekt noth eine ^iflunj, A 

iogemmnte Sggebrechteche Testament. £pilapliium zu St. Marien. Vordem btH>^ 

in der Wallen>Uinsehen Kanzlei. Mekl. Jahrb. 36, S. 35. 
4Bti. 0: Obiit IT Febrnarii 1648 febrl ardeatissimn et inflHmmatione insoU'a ptlM- 

nisetc. , Sil annorum. — Wappen: im silbernen Felde eine reihe Rate, OM vl^ 

drei rolhe Roasn an Stengeln enttprieeten ; auf dem Sehne drei Roien an Slwf'* ' 

489. 0: Obiit 10 NoYflmbria iS.'iT laborana ei padibna. — S: aelatia öS. — S^l^ , 
meiller 165i December 21, i. u. . 

490. O: Obiit B Msji 1654, 66 annonun, — S: Lubeeemis. — Stifter «in- 1*!^ 
für die Schule. 

491. 0: Obiit IS Februarii 1649. 

498. 0: Obiit scorbuto et nimia BTSouationa aangniniB 23 Jultl 1643, 

493, 0: Obiit 16 Januarii 1640. — Ä." Graboutieneie, natu» 1518 Od. IS. — Wttf^'- 
im blatte» Felde zwei qucrgelegte schwarze HirtenhSrner, das obere mit dtai Ulf' 
Stück links, das unlere rechte; auf dem Belme ein asfgerichutet HirtenAam aJMt**" 
twet üiirect von Gold und Blau gelheillen Hörnern, 

494. 0: Suapemus ab ofdciia et plane a eenittu 1643 Januario. 



m/ Die Wismarschen Rathswahlen von 1511 bis 1890. 107 

1640 Januar 3. 

YeneriSy 3 Januarii, 1640 dominus Martin Scheffel et dominus 
Brandanus Eggebrecht electi sunt in consules, ut jam per Domini 
gratiam 4 consules in vivis sunt, cum per annos a Bestorff tres 
tarnen ftierint. 

1643 Juni 1. 

1 Junii* 1643 electi in ordinem senatorium: dominus *®*Brandanus 
Schmitt, dominus **®Bartholomaeus Schwartzkopff, dominus ^'^Cas- 
parus Trendlenborg , dominus *•* Joachim Härder. 

1646 Juni 5. 

Die corporis Christi 1646, Veneris, 5 Junii, electi in ordinem 
senatorium: ^^'Hermannus Werner, secretarius, dominus *®^ Johannes 
Schumacher, dominus *®* Michael Bauman, dominus *®*Marcus Bur- 

laeister. 

1652 Febraar 26. 

Postridie Matthiae, 26 Februarii, 1652 asciti in ordinem sena- 
torium: dominus ^®*Adam Scheffel, dominus *^*Heinrich von Deilen, 
dominus ^^'^ Joachim Schuman. 

1653 Juni 29, 

1653** die Petri et Pauli, 29 Junii, electus in consulem dominus 
*'^^chimus Bahtke, in senatores: dominus ^^^Daniel Make, dominus 

*) p. 316. **) p. 316. 

J^ö. 0: Obiit d. 18 ßeptembris 1666. — 8: Natua 1596 tebr. 12, 

*^Ö. 0: 18 Augusti 1652 obiit syncope cordis. — S: ßlius Brdmannij poHoria Witt' 
atoekensia obiit. — J. C.y früher in der Wallenateinachen Kanzlei Frotonotariua. 
Mehl. Jahrb. 36, S. 37. 

*^7. 0: Obiit d. 2 Augusti 1665. — iS^; aetatia 15. 

^»8. 0: Obiit 2 Martü 1649. 

^99. Atta dem Oanabrüggeaeheny Secretär aeit 1632, — 0: 1655 Job. B. syndicus civi- 
tatis. Mortuus est anno 1664 31 Martis circa vesperam diutumo et difficili 
morbo confectus 60 annorum. — Bürgermeister 1661 Nov. 30, a. u., Wappen: 
drei aufwärts gerichtete sieh kreuzende Pfeile von zwei StenfUn begleitet im Schilde 
und auf dem Helme ein Ffeü zwischen zwei Sternen. — 

500. 0: Obiit 24 Julii 1660 tympanitide et scorbuto. — Bürgermeister 1666 Sept. 18, 
a, u. . Wappen: geapältener Schild mit zwei Flügeln und zumachen denaelben eine 
halbe Boae und eine halbe Zilie an der Theilung. Dasselbe auf dem Sehne. 

501. 0: Obüt 2 Junii 1653 pthisi. 

502. 0: Obiit febri maligna continua d. 1 Septembris 1679. — S: aetatia 63, — J. C. , 
Wappen: im gespaltenen Schilde vorne drei linke Schrägbalken , hinten ein aufgerich- 
teter Zöwe, auf dem Helme ein Jidlber wachsender Löwe. 

503. 0: 10 Kovembris bora 2 matutina 1652. 

504. 0: Obiit 21 Januarii 1666. — 8: aetatia öd, — Bürgermeister 1658 Febr. 4, a. u. . 

505. 0: Obiit 1653 Augnsto. 

506. 0: Obiit 26 Augusti 1682. 



106 Orull, Bathslinie der Stadt Wismar. 

ß <>^ Michel Kerckdorflf, dominus «osChristoffGroning, dominus *o»Johan 
Nieman. 

1654 December 21. 

Die Thome 1654 electus in consulem dominus Gabriel ßuege, in 
senatores: dominus *^®Christoph Bockheuser, dominus *^ ^Johannes Koppe, 
dominus *^*Cyriacus Burmeister. 

1656 September 18. 

Jovis*, anno 1656 die ISSeptembris, unanimi amplissimi senatus 
consensu rite electus est in consulem dominus Johannes Schumacher. 

1658 Februar 4. 

Jovis, 4 Februarii 1658, unanimi amplissimi senatus suflfragio rite 
electus est in consulem dominus Henrich von Deylen, in senatores: 
dominus *^^Daniel Odewan, dominus ^^* Daniel Hertzberg. 

1660 September 12. 

Mercurii, den 12 Septembris 1660, ist Herr ^^^D. Henrici^ 
Schabbelt in consulem eligieret sufEragio amplissimi senatus. 

1661 November 30. 

Die** Andreae, 30 Novembris 1661, electus unanimi amplissiiü/ 
senatus suflfragio in consulem dominus Hermannus Wernerus. 

Dabey zu Ehat geschloszen, dasz hinfur zu Verhütung allerhand 
Streites keine- Persohn extra coUegium von denen Herren Con- 
sulibus in praesentationem ohn des Rhats ausztrucklichen con- 
sens und willen kommen solle. 

*) p, 317. **) p, 318. 

507. 0: Obiit d. 30 Augnsti 1677. -- S: aetatis 77. 
508 0: Obiit d. 2(> Njvembris 1675. 

509. 0: Obiit 10 Octobris 1662 apoplexia taftus. 

510. 0: Obiit cir a 12 et l horam media nocte d. 27 Octobris 1684. — Bürffermeisier 
1681 Apr. 4, 8. u. . Wappen: im Schilde ein Giebelhaus begleitet oben von zwei 
Sternen, auf dem Helme ein halber Bock. 

511. 0: Ohiit d. 6 tnbris 1679 febri lenta srorbuti^a. — S: aetatis 65. — J.C.. Wappen: 
über einem leeren Schitdesfusse zwei gegen einander gekehrte Rümpfe und ein sokhtr 
auch auf dem Helme. 

512. S: Obiit consul i673. — Bürgermeister 1666 Juni 29. Schuneger söhn des Bffth- 
manns Hinrick Elmhof Wappen: im Schilde drei Lilien auf Ruthen aus einm 
Herzen entspringend , auf dem Helme die drei Lilien. 

513. 0: Obiit scotbutioo aöe-tu 11 Deoembris 1662. 

514. 0: Obiit febre maligna 6 Julii 1669. — S: aetatis 63. — Wappen: ein mf 
einen Busch zuspringender Hirsch im Schilde und ein halber springender Eineh 
auf dem Helme. 

515. 0: Obiit 23 Junii 1677. — S: aetatis 10, 



in. Die Wisinarschen Rathswablen von 1511 bis 1830. 109 

1663 Mai 19. 

ifartis^ die 19 Maji 1663, post Cantate, unanimi ampllssimi 
13 3^^£raglo electus est in consulem dominus ^^ ^Antonius Schefiell, 
D. • 
D^bey nochmahls geschloszen, dasz bey künflftiger Bürgermeister- 
^uhl nicht extra collegium einer genommen solle werden, son- 
dern man beim amplissimo collegio bleiben wolle. 
Eod^tn* in senatores electi: dominus ^^^Casparus Vogt, dominus 
3ocTaim Buchholtz, dominus ^^^Jeronymus Buge. 

1666 Juni 29. 

Veneris, den 29 Junii 1666, die sanctorum Petri et Pauli, unanimi 
cnplissimi senatus suffragio electus est in consulem dominus Cyriacus 
urmester, in senatores: dominus ^^^Henricus Tanke, dominus **^Joaclii- 
ms Pariss, dominus ^^^Georgius Jordan. 

1672 September 5. 

Jovis**, die 5 Septembris 1672, amplissimi senatus sufiFragio electi 
consules dominus **^Casparus Schwartzkopff, J. ü. D. et syndicus, 
• et dominus Casparus Vogt, in senatores: dominus *** Joachim Hintze, 
'öxinus ***Andreas Bentschneider. 

1676 September 21. 

Anno 1676 die Matthaei in ordinem senatorium recepti dominus 
^Joachim Lehmann, dominus ^^'Bertholdus Eggebrecht. 

*) p, 319. **) p, 320, 

>• 0: Hat resif^et d. G Julii 1672, vooatus ad assessoratum beim königlichen 

hohen Tribunal, wozu ihn Senatus selbst praeseutiret. 
^ 0: Obiit pleuritide maligna 1681. — S: aetatU 53 j Lubovienais. — Vgl. Sehrö- 

den W. E,, S. 346, K, B., Vorrede. JBürgermeüter 1672 Sept. 5, s. u. . Wappen : 

ein aus dem rechten Sehildrande hervorkommender Jbnn hält an Stängeln eine Zilie 

und zwei Rosen; Lilie und Rosen auch auf dem Helme. 
^ 0: Obiit d. 29 Novembris 1682. — Wappen: im getheilten Schilde oben drei 

Bäume, unten eine Rose, auf dem Seime ein Baum zwischen zwei Sörnem. 
►. 0: Obiit 22 Januarii 1666. 

K 0: Obiit d. 6 Octobris aono 80 apoplexia 

. S: t consul 1711 Oct. 9. — Bürgermeister 1681 April 4. Wappen: drei von 

einem dreiköpfigen Hügel im Schildesfusse entspringende Lilien auf Stielen im Schilde, 

auf dem Helme ein Stern zwischen Hörnern, 
l. S: f 1684 Bec. 31. 

l. 0: Obiit d. 8 Novembris 1691 artriti[de]. 
l. 0: Obiit 24 Maji 1684. — Wappen: gespaltener Schild, vorn ein gekrümmter Ast 

mit gestümmelten Zweigen, hinten cm der Iheilung eine halbe Lilie. 
5. 0: Obiit d. 16. Januarii 1691 febri quartana. — Im Schilde und auf dem Helme 

ein Vogel vor einem Haltnbündel. 
5. 0: Obiit die 20 Martii 1693 morbo nephritico et aflfectu sinuoso vel fistula. — 

Bürgermeister 1622, Febr. 25. Wappen: im Schilde ein Bauer, baarhaupt, eine 

Sense tragend; ebenso der Bauer zur Hälfte auf dem Helme. 
'. 0: Obiit d. 27 Augusti 1691 astmate. 



110 Cr all, Bathslinie der Stadt Wismar. 

1677 Januar 2. 

Die 2 Januarii 1677 ad pristinam consulatas dignitatem electus 
dominas **®D. Antonius Scheflfel. 

1681 Aprü 4. 

Die* 4 Aprüis 1681 dominus Bukheuser et dominus Joachimus 
Paries unanimi amplissimi senatus suffragio in consules electi. 

1681 Juni 29. 

Die 29 Junii 1681, die Petri et Pauli, in ordinem senatorium 
unanimi collegii amplissimi suffragio adsciti: dominus ^'^ Christoph 
Gröning, dominus ^*^ Johann Daniel Brüning, dominus **^Hermannus 
Werner, dominus *^*Henricus Beimers, 

1686 Mai 31. 

Die 31 Maji 1686, erat dies * post festum sanctae trinitatis, 

unanimi suffragio totius collegii senatorii electi sunt: dominus ^**Pride- 
ricus Wagner, J. ü. [L.], dominus **3* Erich Hertzberg, dominu«^ 
•''^ Christoph Zinck, dominus ^^^ Jochim Trebbin. 

1687 Mai 3. 

Die** 3 Maji 1687 amplissimi senatus suffragio electus in consul^^j 
dominus Jochim Lehmann. 

1692 Februar 25. 

Anno 1692 die 25 Februarii sive die Matthiae amplissimi senato 
suffragio electus in consulem dominus *^^D. Johann Oldenburg. 



mi 



') p, 321. **) p. 322, a) Verlöscht 



528. (616) Resignavit d. 3 Januarii 1681.— Der 1672 Juli 6 als Assessor andatia»9' 
liehe Tribunal abgegangene Bürgermeister D. Scheffel war in Folge der JiißöiV^S 
des Tribunals nach der Einnahme der Stadt durch die i>änen im December ioj^ 
ohne Beschäftigfmg; nachdem Wismar 1680 toieder Schwedisch geworden war, 9*^ 
er an das Tribunal zurück. Starb 1701. 

529. 0: Obiit d. 8 Octobris 1686 inter 8 et 9 horam vespertinam febri 

630. 0: Obiit 1692 febri maligna. — S: Oct. 20. — Wappen: im Schilde mBt0i 
auf dem Helme drei Rosen. 

631. S: t i7ö4 Oct. 5. 

632. 0: Obiit die 3 Julii 1698. — Bürgermeister 1694 Mai i, s. u. . 

633. S: Lubecensis. — Syndicus 1692 Juni 13, Bürgermeister 1694 Mai i. Wtf^ 
Tribunals - Assessd' 1708 und nach der Einnahme Wismars 1716 wiederum, i1^' 
Mai 7, zum Bürgermeister gewählt, trat aber nach Wiedereröffnung des JVibutdt 
1724 Mai 24, an dasselbe zurück. S. u. . 

634. 0: Obiit die 28 Februarii 1693 febri maligna. — Bürgermeister 1693 Juli 25, t,u. 

535. 0: Obiit die 21 Novembris 1690 affectu hemeroidali. |^ 

536. S: t 1699 Juni 22 apoplexia. — Wappen: im Schilde drei Kornähren, auf iM 
Seime ein halber springender Hirsch. 

537. Vorher Procurator beim Tribunal. Ward Assessor 1696, Schröders K. JB., 5.31 
und 59. Führte eine Burg im Schilde und auf dem Helme. 



40. ; 
■il. ( 

ii2. ' 



I£L Die Witmarschen Bathswahlen von 1511 bis 1830. 111 

1692 Juni 13. 

Anno 1692 den 13 Junii ist dominus Senator Fridericus Wagner 
amplissimi senatus suffragio zum Syndicus erwehlet undt bestellet. 

1692 September 21. 

Anno 1692 die 21 Septembris ceu die Matthaei'^ in ordinem sena- 
torium unanimi amplissimi collegii suffragio adsciti: dominus *^® Jochim 
Schoman, dominus *^*Johan Jörcke, dominus **® Gabriel Tancke, 
dominus ^*^Carl Jochim Burmeister, dominus *** Martin Bathcke. 






1693 JuU 25. 

Anno 1693 die 25 Julii seu die Jacobi amplissimi senatus suffragio 
^lectus in consulem dominus Ericus Hertzbergk. 

1694 Mai 1. 

Anno 1694 die 1 Maji seu die Philippi Jacobi amplissimi 
Senatus suffragio electi in consules: dominus Fridericus Wagner, syn- 
dicus, et dominus Hermannus Eeimersz, in** senatores: dominus '^^^Her- 
Uiannus Christophorus Schlaff, J. ü. L. et S. T. R. procurator, dominus 
^** Johannes Schacht, dominus **^Johannes Bieder, dominus ^**Adamus 
Koppe. 

1698 Juni 29. 

Anno 1698 die* 29 Junii seu die Petri et Pauli in ordinem sena- 
torium unanimi amplissimi collegii suffragio adsciti: dominus ^^''Antho- 

*) p, 323, ♦*) p, 324. 

538. 0: Obiit d. 15 Augusti 1693 epilepsia. — Wappen: im Schilde eine Eiche, auf 
dem Helme ein halber Mann ein Sehwert haltend. 

539. S: t n05 März 28. — Wappen-, im gespaltenen Schilde vorne ein Querbalken 
unten und oben von einer Rose begleitet, hinten an der ITieilung eine halbe Lilie. 
Auf dem Helme eine Böse. 

540. S: t 1708 April 3. 

541. 0: Katus 1655 29 Martii / 26 Aprilis, obiit d. 29. Decembris 1695 astmate. — S: 
Sohn des Bürgermeisters Cyriaeus Burmeister. 

542. 0: Obiit d. 9 April 1716. — Bürgermeister 1699 Mai j , s. u. . Wappen: im Sehüde 
ein querliegender Asty an dem drei aufstehende Zweige mit je einer Rose; letztere 
auch auf dem Helme. 

543. 0: Hat resigniret 1695 Januariil4, vocatuB ad protonotariatum beim königlichen 
hohen Tribunal. — Vorher Froeurator beim Tribunal. 1716 Mai 22 Bürger- 
meister , starb 1717 März 17 f s. u. . Wappen: im Schilde an einem quergelegten 
Rebenstück aufstehend eine Traube und zwei Blätter, auf dem Helme eine Tratibe 
zunschen zwei Hörnern. 

544. 0: Obiit die 21 Febroarii 1696. 

545. 0: Obiit d. 23 Maji 1716. — Wappen: ein rennendes gesatteltes Fferd im Schilde, 
auf dem Helme drei Rosen. 

546. 0: Obiit d. 10 Julii 1712. — S: aetatis 63. 

547. 0: Obiit d. 12 Decembris 1737. — WegenVerraths seit 1721 niehtmehr zu Roth gefordert. 



112 Crull, Bathslinie der Stadt Wismar. 

nius Scheffel, dominus **® Christoph Voigt, dominus ^^^Erdma^ 
Duve. 

1699 Mai 1. 

Anno 1699 die 1 Maji seu die Philippi Jacobi amplissimi sena^^i 
suflfragio electi in consules: dominus Gabriel Tanck et dominus Martfj 
Bahtcke, in* senatores: ego **®Ambrosius Emme, simul secretarfas', 
dominus *»** Georg Macke, dominus *^^Johan Schütte et dominus 
****Johan Kuhlmann. ^ 

1709 Januar 30. 

Anno 1709 die 30 Januarii unanimi amplissimi senatus suffragio 
electi in consules dominus *^^D. Christoph Gröning, S. E. TribunaJüs 
fiscaliSy cui eodem die officium syndici coUatum est, et dominus Johann 
Kuhlmann, in senatores: dominus ***D. Cajus Arend, dominus ^**Hen- 
ricus Tanck, dominus ** 'Joachim Rahtcke et dominus **® Gabriel 
Lemcke. 

1715 Juli 25. 

Anno 1715 die 25 Julii, als am Tage Jacobi, unanimi amplissimi 
senatus suffragio electi in senatores: dominus **^Claus Rahtcke, dominus** 
^•^ Johann Schröder et dominus *®^Herman Caspar Voigt. 

*) p. 325. **) p. 826. 

648. 0: Obiit 1713. 

549. S: f illl Aug. iö. — Wappen: im gespaltenen Schilde vorne ein aujftM 

gekrönter Stoekßachy hinten ein nackter Mannj auf dem Helme ein halber springfi^' 

der Widder. 

650. 0: Obiit d. 14 Julii 1719 febri hectica. — S: Farchimensis. — Wappen: vornt 
im gespaltenen Schilde an der Iheilung eine halbe Lilie, hinten zwei Querbalken; 
auf dem Helme ein halber springender Hirsch. 

551. 0: Obiit d. 9 Julii 1718 apoplexia. 
652. 0: Obiit 1703. — S: 1105 März 20. 

553. 0: Obiit d. 30 Octobris 1719. — Bürgermeister 1709 Januar 30. 

554. 0: Mortuus d. 8 Januarii 1733. — Wappen: im gespaltenen Schilde vorne ein haSitf 
Stern an der Theiltmgy hinten drei Halme, von denen der innere y höchste, (^ 
Mchel, die beiden anderen Je ein Blatt an der Spitze tragen; dieselben auf ^ 
Helme. 

556. 0: Hat resigniret d. 2 Januarii 1732, vocatus ad fiscalatum S. R. TribunaHs. - 
S: Cajus Mathias A., Wismariensis. — Wappen: ein natürlicher fliegender Adltr, 
au/ dem Helme derselbe toachsend. 

566. S: t ni3 Nov. 1. 

567. 0: Obiit d. 18 Maji 1717 apoplexia. 

558. 0: Consul obiit d. 10 Decembris 1731. — Bürgermeister 1121 Juni 12, s. u. . 
Wappen: im Schilde und auf dem Helme das Lamm mit der Kreuzesfahne. 

559. 0: Obiit d. 9 Septembris 1726. 

560. 0: Obiit d. 29 Septembris 1727. — Wappen: auf einem Hügel drei Ruthen und 
auf der mittleren eine Rose; dasselbe auf dem Helme. 

561. 0: Obiit consul 1746 7 April, aetatis 80. — Bürgermeister 1131 Dec. 13, s.u.. 



m. Die Wismarschen Bathswahlen von 1511 bis 1830. 113 

1716 Mai 22. 

VeneriS; die 22 Maji 1716, amplissimi senatus suffragio electus in 
msulem dominus ***Hermannu8 Christopherus Schlaff, J. ü. L. et 
ictenus S. R. Tribunalis protonotarius dexterrimus. 

1717 Mai 7. 

Veneris, die 7 Maji 1717, amplissimi senatus suflfragio secunda vice 
ectus in consulem dominus '^^^Fridericus Wagener, hactenus S. R. 
ribunalis assessor. 

1721 Juni 12. 

Jovis, die 12 Junii 1721, amplissimi senatus suffragio electus in 
nsulem dominus Gabriel Lembcke, in senatores: dominus ^^*D. Erich 
ertzberg, dominus ^^^Henricus Tancke, dominus ^^*' Anton Schumann, 
►minus ^^'Henricus Bruningk. 

1725 Mai 23. 

Mercurii, die 23 Maji 1725, unanimi amplissimi senatus suffragio 
ordinem senatorium adsciti: dominus* ^^®August Blumen thal, dominus 
^Johann Jörgen Velthusen. 

1731 December 13. 

Jovis, die 13 Decembris 1731, unanimi amplissimi senatus suffragio 
'Ctus est in consulem dominus Hermann Caspar Voigt, in senatores: 
üiinus ^''^Carl Daniel Schlaff, dominus ^^* David Sebastian Gieseler, 
tninus ^^^Casparus Wagener et dominus ^^^ Daniel Müller. 

*) p, 327. 

i. 0: Obiit premature d. 17 Martii 1717. 

k 0: Hat resigniret d. 24 Maji 1724, revocatus ad assessoratum S. R. Tribunalis. 

L 0: Obiit d. 29 Julii 1750. — Sundicua 1733 Jan. 28, BürgermeisUr 1749 
März 5. S. u. 

i. 0: Hat resigniret d. 13 Octobris 1732, vocatus ad fiscalatum S. R. TribunaUs. — S. u. 

\. 0: Obiit d. 24 Julü 1724. — Krämer. 

r. 0: Obiit d. 28 Septembris 1743, aetatis 76. 

J. 0: Obiit d. 28 Augusti 1728. 

). 0: Obiit d. 7 Aprilis 1736. — 8: Wesiphalua. — Krämer. 

). 0: Ob apoplexiam resignavit d. 9 Maji 1777. Obiit d. 12 Januarii 1780, aetatis 
75 annorum. — Bürgermeister 1743, s. u. Nach seiner Nobüitierung füJirte er einen 
quadrierten Schild y in 1 und 4 eine Weintraube mit Blättern auf Oold, in 2 und 3 zwei 
rothe Querbalken auf Silber, auf dem Sehne einen Merkur stab zwischen zwei Flügeln. 

'.. 0: Obiit d. 6 ApriUs 1742. 

}. 0: Obiit d. 23 Martii 17 60. — Wappen: im von Silber und Roth getheilten 
Schilde ein Bad, auf deth Helme ein halber Mann, der ein Rad in der Rechten 
hält. 

I. ö: Obiit d. 19 Aprilis 1739. 

Hans. Gescbichtsquellen. Bd. II. 8 



lU Orull, Bathslinie der Stadt Wismar. 

1733 Januar 21. 

Mercurii, die 2;L Januarii 1733^ unanimi amplissimi senatus suffi*agi,^ 
in consulem electus est dominus *^*Henricus Tancke, J. U. D. et S. :^-- 
Tribunalis advocatus fisci hactenus. 

1733 Januar 28. 

Mercurii, die 28 Januarii 1733, ist dominus Senator D. Hertzb^y-^ 
amplissimi senatus suffragio zum syndico civitatis erwehlet und 
bestellet worden. 

1736 Juni 13. ^ 

Mercurii, die 13 Junii 1736, unanimi amplissimi senatus suffra^o 
in ordinem senatorium adsciti sunt: dominus * '^Johann Gerhard BmoE^» 
hactenus secretarius civitatis, dominus ^^^ Michael Zylius, J. ü. H^«» 
dominus ^^'Joachimus Warnecke, dominus ^^® Johann Christian B«.^- 
meister. 

1743 Januar 17. 

Jovis, die 17 Januarii 1743, unanimi amplissimi senatus suffragio 
electus est consul tertius dominus Carl Daniel Schlaff, J. TJ. I>., 
hucusque Senator, senatores* vero eodem die electi sunt: dominus 
^'^Georg Gustav Gerdes, J. ü. D. et S. E. Tribunalis procurator, dominus 
*®® Johannes Henricus Lüers, J. U. D., dominus ^^^ Johann Jürgen Hahn, 
dominus ^^* Johann Caspar Velthusen. 

1746 August 24. 

Mercurii, die 24 Augusti seu die Bartholomaei 1746, unanimi 
amplissimi senatus suflfragio senatorum ordini adscripti sunt: domimw 
^^^Joachimus Christophorus Ungnade, J. U. D., Röbelensis, domintw 



'/ 



') p, 828. 



i85. 



S6. 



58S 



574. 0: Obiit 1749, 11 Februarii, aetatis 64. — 8. o. 

575. 0: Tnopina morte abreptus d. 25 Augusti ejusdem anni 1736. 

576. 0: Obiit 1750, 30 Junii, aetatis 61. — Wappen: im Schilde einen Ambrni- 
schützen, auf dem Helme zwei Flügel. 

577. 0: Obiit 1750, 13 Septembris, aetatis 68. 

578. 0: Obiit 1754, 10 Octobris, aetatis 62. 

579. 0: ßesigniret d. 13 Januarii 1744, vocatus a rege Borussiae consiliarius justitiae ei 
syndicus Sedinensis. — Wappen: zwischen zwei sich kreuzenden ßosenzweigen tat 
Lilie im blauen Felde. Dasselbe auf dem Heltne. \ ^o% 

580. 0: Obiit d. 1 Martii 1745 apoplexia, aetatis 36. — Wappen: im getheilten Sehüi» 
oben ein ?talber steigender Löwe, unten zwei Querbalken; auf dem Helme wn Am 
mit einem Schwerte zwischen Flügeln. 

581. 0: Westphalus. Obiit 1755 mense Januarii. — Bürgermeister i750, s.u. Krämer. 
Wappen : im Schilde ein Hahn, auf dem Helme ein Juüber Mann^ der einen Hahn häü. 

582. 0: Abiit scilicet exclusus 1750, mortuus 1769. — Krämer, Wappen: einBanuim- 
haus, auf dem Helme eine Garbe ztvischen zwei Hosen. 

583. 0: Reaignavit 1774 mense Majo, dimissus d. 20 Julii 1774. Obiit 1802 mense Sep- 
tembris, aetatis 92. — Wappen: im quadrierten Schilde ein achtstrakUger Stern, 
begleitet von einem kleineren Sterne in Jedem Felde, auf dem Helme ein hiüber ^^' 
gendcr Fiichs. 



HL Die Wismarschen Bathswahlen von 151^1 bis 1830. 115 

^®* Johannes Friedericus Schomerus, hactenus lycaei Wismariensis rector, 
dominus ^^^Anton Jacob Eingwicht, dopiinus ^^^Joachim Christian 
Bode. 

1749 März 5. 

Mercurii, die 5 Martii 1749, unanimi amplissimi senatus suffragio 
electus est consul dominus Ericus Hertzberg, J. U. D., hucusque syn- 
dicus. 

Syndici vero officium eodem die unanimiter collatum est domino 

Johanni Ehrenfried Dahlmann. 

1750 August 5. 

Mercurii, die 5 Augusti 1750, amplissimi senatus suflfragio electi 
sunt in consules: dominus **®'Carl Christoph Gröning, ü. J. D. et S. K. 
Tribunalis procurator, dominus Johann Jürgen Hahn, hactenus Senator, 
in senatores: dominus *®® Theodor Johann Quistorp, Kostochiensis, J. 
U. D. et S. R. TribunaUs procurator, dominus **®* Joachim Christoph 
Gabriel Hasse, J. U. D., Kostochiensis, dominus ^^^Nathanael Staal- 
kopflf, consistorii regii secretarius, dominus *^^ David Jochim Wulff, 
dominus **^* David Lembcke. 

1762 Juni 30. 

Mercurii*, die 30 Junii 1762, unanimi amplissimi senatus consensu 
et suffragio in ordinem senatorium adscripti sunt: dominus ^*^ Christoph 
Gabriel Lembcke, J. U. D., dominus *^* David Erich Trebbin , dominus 
^®^ Christian Winckler, Parchimensis, dominus *^* Christian Friedrich 
Pabricius, Sundensis. 

•) p. 329. 

584. 0: Obiit d. 19 Junii 1748, aetatis 50. — Wappen: ein Sichenztoeiff im Schilde, 
eine Eichel zwischen zwei Blättern auf dem Sehne. 

585. 0: Kesignayit 1762, 5 Junii, obiit 1762 d. 20 Decembris, aetatis 78. — Wappen: 
im Schilde eine Lilie von zwei Sternen begleitet , auf dem Helme ein Ring zwischen 
zwei JSörnern. 

586. 0: Obiit 22 Augusti 1755, aetatis 73. — Krämer, Wappen: im getheilten Schilde 
obefi zwei Rosen, tmten ein Vogel auf einem Berge, anf dem Helme ein Vogel 
zwischen zwei Flügehi. 

587. 0: Obiit 1771 d. 19 Aprilis, aetatis 63 annorum 8 mensium. 

588. 0: Obiit d. 7 Junii 1776. — Wappen: im Schade ein Griechisches Kreuz umge- 
ben von einer Dornenkrone und dasselbe auf dem Helme. 

589. 0: Obiit 1796 d. 12 Martii astmate, aetatis 71. — Bürgermeister 1182 September 18. 
Wappen: im gespaltenen Schilde vorne ein halber Adler, hinten mit einem halben 
Centrum und einer halben inneren Einfassung. 

590. 0: Kesignavit 1762, 26 Maji, obiit eodem anno d. 10 Novembris aetatis 41. 

591. 0: Obiit 1765, 15 Januarii. — Errichtete eine noch bestehende Stiftung für die Kirche 
St, Jürgen. Führte im Schilde vor einem Baume -einen springenden Wolf. 

592. 0: Obiit d. 10 Martii 1767. — Krämei\ 

593. 0: Obiit consul 16 Maji 1825 caelebs, natus d. 19 Septembris 1734. — Bürger- 
meister 1777 Juni 18, 8. u. 

594. 0: Obiit d. 29 Decembris 1770. 

595. O: Resignavit 1775 d. 19 Junii, obiit Decembre 1782. 

596. O: Natus 25 Decembris 1722, resignavit 1787, obiit 15 Novembris 1792. 

8* 



IIG 



Grull. Eßthalinio der Stadt Wismar. 



1771 Januar 23. 

Mercurii, die 23 Januarii 1771, uiianimi ampKssimi aenatuti snffragio; 

in ordinem senatorum electi sunt: domiuus ^^'Christopber Daniel Haase; 

Wiamanenais , dominus ^^"Johann Ämlreaa Koester, Gustrovienais, 

dominus ^"*Nicolau8 David Lembke, Wismariensis. 

1771 Juli 10. 

Mercurii, die 10 Julii 1771, ex unanimi amplissimi senatus cocj 
silio electi sunt: consul dominus ^""Joliann Elireiifi-ied Dahlmann, hucu^. 
que et ab anno 1749 syndicus civitatis, Senator dominus ""'Ohriatl, 
Hose, Rupino-Marchiacus. 

1775 Juni 19. 

Luuae, die 19 Junii 1775, in ordinem senatorum uuanimi snffragio 
electi sunt: dominuH '*"' Diedericus Nicolaus Blanck, J. U. D., Megapu- 
litanus, dominus ""'Joiianu Peter Breslach, Gustroviensis. 

1777 Juni 18. 

Mercurii*, die 18 Junii 1777, dominus Christoph Gabriel Lembke, 
J. ü. D., hueuaque Senator, consul electus et dominus ^"'Carl Fried- 
rich Burmeistei', J. TJ. D., in ordinem senatorum electus est. 

1778 Martii 30 officium syndici adiit dominus Jobann Ehrenfried 
Jacob Dahlmann , secretarius civitatis, patri syndico snbatitutns 
20 Maji 1775. 

1782 September 18. 

Mercurii, die 18 Septembris 1782, dominus Joachim Christopli 
Gabriel Hasse, J. U. D., hucusque Senator, consul electus est. Eodem 
die in ordinem senatorum electi et recepti sunt: ""''Johann Martiii 
Koeater, J. C, post D., """Jochim Andreas Briesemann, ""'Caepar 
Gabriel Hinrich Jordan. 

*} p. 330. 

B97. O: Obiit eodem bquo mense Maja, aetatis 13. 

598. 0: EaBlsnavit 1782, obiit 1788 meose Julü. — Wappen: ein ifo/ilever Wiflil-sf} 
aiif dem Belme und im rotAen Schüde. 

599. 0: Obiit 179! d, 10 Januarii, die suo nutali, cdmpletis 69 aniiis. 
GOO. O: Natu« d. S Ortobria 1705, obiit d. B Augneti 1782. — Wappen 

Felde ein Bauer, der auf der Reehlen einen Vogel Mit, auf dem Beim JiT' 
Bauer waeÄiend, 

601. O: Natu» IS Februarti ITUS, obiit 1801, 17 MartiL — Wappen: int SehiOeirdi 
(2, 1) Seien, auf dem Hehne anischen Flügehi drei Raten an Stengeln. 

602. 0: ObÜl d. 7 NoTBmbria ]80B. — Wappm: im ScTiOde ein Sreys, shJ 
ein Felikimneit awiicAen ffSmem. 

603. O: Obiit 1788 d. 2 Martii, aetatis 65. — Krämer. 
60*. O: Natu» d. 20 Oolobria 1738, obiit 11 Deeembria 1807. 
605. O: Obiit d. SO Decenibris 179Ü heotica, aelatis 33 annoruin. 
BOe. O: Matiiä ä. 21 Maji 1734, obiit 2i Januarii 1831. — St-ämer. 
607, O: Ex ordiue seDatorum Becessit 1764. Obiit I78G d. SO Augusti. 



mSfiH 



m. Die Wismarschen Eathswahlen von 1511 bis 1830. 117 

1787 November 5. 

Lunae, die 5 Novembris 1787, dominus ®^^ Friedrich Wilhelm 
irthaus, ®®* Magnus Diedrich Klockmann, •^^Emanuel Hermann Fabri- 
is in ordinem senatorium electi et [recep]ti sunt, posteaquam dominus 
ristian [Fabrjicius senior ob imbecillitatem [menjtis et corporis resig- 
verat. 

1791 Februar 23. 

Mercurii*, die 23 Februar[ii] 1791, dominus «"D. Carl Gustav 
denburg et dominus ®^* Johann Jacob Schwartzkopflf vocati in coÜe- 
iim senatus unanimi suffragio. 

1794 Mai 14. 

Mercurii, die 14 Maji 1794, dominus •^^D. Carl Christoph Schul- 
äius, S. B. Tribunalis procurator, in ordinem senatorum unanimi 
ffragio electus est. 

1796 April 4. 

Mercurii, die 4 Aprilis 1796, dominus •^^D. Johann Ehrenfried 
tcob Dahlmann, hucusque syndicus, consul electus est unanimi amplis- 
ni senatus suffragio. 

1798 September 5. 

Mercurii, die 5 Septembris 1798, dominus Friedrich Wilhelm 
arthaus, Senator, consul tertius electus est unanimi suffragio sena- 
s, ex ordine mercatorum. 

1798 Oktober 24. 

Mercurii, die 24 Octobris 1798, dominus *^* Jacob Caspar Ahrens 
lanimi suffragio senatus Senator electus est. 

1801 April 29. 

Mercurii, die 29 Aprilis 1801, dominus *^®D. Carl Friederich 
mgemdky Sundensis, Senator electus est. 

*) p. 831. 

8. 0: Natus d. 29 Septembris 1754, obiit d. 21 Decembris 1804 apoplexia. — 
Bürgermeister 1798 Sept. 5, s. u. Wappen: im Schilde eine Capellej auf dem 
Helme ein halber Mönch. 

9. 0: Natus d. 1 Aprilis 17ö2, obiit d. 12 Julii 1822 apoplexia. — Krämer. 

0. 0: Natus d. 2 Augusti 1759, obiit d. 23 Augusti 1822. — Bürgermeister 1805 
Jan. 14. Wappen: im Sehildesßtsse ein Jmbos, darüber ein Arm, der einen 
Mammer hält; auf dem Helme der Arm zwischen Flügeln. 

1. 0: Natus 1762, 7 Martii, resignavit 1793 mense Octobris. Obiit Wismariae 
12 Februarii 1831. 

2. 0: Hie etiatn resignavit 1798 mense Septembris. — Starb j der letzte dieses alten 
Geschlechts, 1817 Mai 23. 

3. 0: Natus d. 17 Maji 1753, obiit 9 Septembris 1808. — Wappen: im Schilde eine 
Lilie und dieselbe auf dem Helme zwischen Flügeln, 

4. 0: Natus 1739 d. 14 Decembris syndicatu se abdicavit d. 26 Octobris 1802. Obiit 
d. 15 Augusti 1805. 

5. 0: Natus d. 7 Februarii 1742, obiit d. 21 Februarii 1823. — Krämer, Wappen: 
im Schilde tmd auf dem Helme drei Kornähren. 

6. 0: Eesignavit d. 8 Octobris 1801 electus in protonotariom S. R. Tribunalis. 



118 CttiII. BaUulmie der Stadt WiEnar 

1801 December 7. 

Lunae, die 7 Decembris 1801, dominus advocatua "^Gabriel Lembka 
electns est Senator. 

Mercarii*, die 12 Jantiarü 1803, sjodicns electns est domini 
Carl Christoph Ängastin de Breiteastern , 'Wismariensis , hact^ 
Dus secretarins regii gubernii Wismariensis. 

1805 Januar 14. 

Luiiae, die 14 Januarii 1805, electns est in consolem tertimo« 
dominus Senator Emauuel Hermann Fabricins, ei online mercatorum, k 
Henatorem dominas *'*Franz Peter Wriede, ei ordine mercatonun. 

1808 Oktober 17. 

Lonae, die 17 Octobris 1H08, in ordinem senatonim electi souti 
dominus *'*Gabriel Cbiistian Anton Haupt, J. ü. D., dominus ""Fiani 
Jacob Cbristiau Schroeder, J. U. D. . 

1814 Juli 6. 

Mercurii, die 6 Julii 1814, dominus s*'Carl Christoph AogugÜn 
de Breitenstem, hneusque syndicua. eonsul electns. 

Mercurii, die 28 Septembris 1814, dominus Gabriel Chiistisii 
Anton Haupt, J. U. D., hncusque aenator, syudicus electUB est'. 

1814 Oktober 26. 

Mercurii, die 26 Octobris 1814, dominus «** Gottlieb Dieterid 
August Hass, bucusque secretarius judieü et gewettae, in orditiem 
senatornm electus est. 

Mercurii**, die 26 Augusti 1818, dominus Johannes Friede- 

ricus Dahlmanu syndicus electua est*. 

♦J p. 332. ••) p. 333. 

617. O: NotUB d. 1 Aprilis 1769. — Bürfermeialtr 1S22 Sejitemier 30, .. b,, rMipw* 

1831 Februar 10, und itari 1852 Zi'oranier 30. 
eis. 0: Natus 175S, 23 Janii, obiit 3 Maji ISSS. 
619. 0: Natm 83 Maji 1J83.— Sjpiiiieti» 18U8^f.28, itarb ISIS J<mi 1. Waff^: 

fm Sehüdt ein Schädel und Beinknachai , über amen drn Adacn lurvoiiimma, 

auf dem Seime eine Sott zuwihen acei Aihre«. 
flgO. 0: Natua d. aaSepterobria 1783, cesigiiBTit 1886, B5 Angnati. Obüt SODeMHitoil 

1838. — W<^>pen: gelheäler Stkäd, eien techiua/il läagsg—triifl, unten hn Ami- 

gehetidea Atidreaih-eai, auf dem Seime drei Slrauiaenftdem. 
681. 0; MatOB ä. aS Jimü 1777, ohjil i. 14 Foliruarii 18811. — tFapptH. 

Felde eine gezirntte rotiie Mauer, auf Jeder der Zinnen und uttterhali mit einer Xufll 

beteltl, darüber eöie Lilie. .Auf dem Seime ein geeehloitemr Flug, 
683. Gibvren zu Varpen, itarb ISil Juni H. 



III. Die Wisiuarschen Rathswahlen yon 1511 bis 1830. 110 

1820 April 26. 

Mercurii, die 26 Aprilis 1820, in ordinem senatorum electi sunt: 
doDoinus •** Christianus Ludovicus Cornelssen, dominus ^**Carolus Frie- 
dericus Schmidt, dominus ^*^ Gabriel Christoph Daniel Haupt, merca- 
torii ordinis. 

1822 September 30. 

Lunae, die 30 Septembris 1822, consul electus est dominus Gabriel 
Iiembte, hucusque Senator. 

1823 Januar 8. 

Mercurii, die 8 Januarii 1823, consul tertius electus est dominus 
*^3arolus Friedericus Schmidt, ex ordine mercatorum hucusque Senator. 

1823 Januar 15. 

Mercurii, die 15 Januarii 1823, in ordinem senatorum electi sunt: 
^Oöiiiiug **® Christianus Wilhelm Hermes, mercator, dominus ®*' Antonius 
^'öhannes Friedericus Haupt, advocatus. 

1826 August 30. 

^ Mercurii, die 30 Augusti 1826, dominus Antonius Johannes Frie- 
**öricus Haupt, hucusque Senator, consul electus est. 

1826 September 13. 

Mercurii*, die 13 Septembris 1826, in ordinem senatorum electi 
^^Ht: dominus **^ Victor Adolphus Erdmann, dominus ^^^Laurentius 

*) p. 334, 

^3. 0: Natus ITFebruarii 1782.— At48 Neumünster in Holstein. — Krämer. Starb 
1846 Becember 2. 

^4. 0: Warinensis, natus 3 Aprilis 1776. — Bürgermeister 1823 Januar 8y s. «., 
starb 1863 .Juni 18. Wappen: im geiJteilten Schilde oben drei Kleeblätter, unten 
ein Hammer über einem Ambos, auf detn Helme ein Arm einen Mercurstab lialtend. 

^^6. 0: Natus 22 Septembris 1784, resignavit Octobris 23, 1822. 
^^6. 0: Natus 22 Maji 1778. — Aus Farehim, Starb 1850 August 19. 
^87. 0: Natus 18 Septembris 1800, obiit 22 Novembris 1835 apoplexia. — Bürger- 
meister 1826 August 30t *» <<> 

628. 0: Wismariensis, natus 24 Decembris 1794. — Starb 1863 September 20. Wappen: 
ein rennendes Fferd im goldenen Felde mit einer der Länge nach halb rotheti, halb 
blauen Einfassung^ auf dem Helme ein offener Flttg. 

629. O: Natus 1787, 26 Maji, Luneburgensis. -— Starb 1870 März 5, — Wappen: 
ein blauer Löwe im goldenen Felde, auf dem Helme ein halber Mond vor einem 
Federbuseh. 



120 Ornll, Bathslinie der Stadt Wismar. 

Martinus Schulze, ex ordine mercatorum, dominus ^^^Gabriel Christianus 
Mann, advocatus. 

Mercurii, die 17 Junii 1829, syndicus civitatis electus est 
dominus Albertus Joachimus Priedericus Dahlmann, D. [Ph.], 
et Serenissimi magniducis Megapolitani a consiliis aulicis K 

630. 0: Wismariensis, natus 8 Deoembris 1796. — Bürgermeister 1835, resignierte 
1867 Michaelis. 

1) : Natus 27 Novembris 1783. — Starb 1848 December 12, 



Anhang. 



I. Juramentum noYorum consulam K 

Dat ick (gii) den rad myt truwen vorsoken wil (willen), alse ik 
(gii) best kan by mynen (juwen) vyff synnen, unde wes darane rades 
wyse* gehandelt wert, dat ik (gii; des nicht melden** will (willen), 
unde dat ik (gii) nene geistlike achte vurder tosteden wil (^willen) to 
der stad vryheyde, alse dat de olde wilkSre des rades uthwüset. 

Unde* dat ik (gii) na myneme (juwen) ° besten wetende rechte 
richten will (willen), deme armen alse deme liken, unde anders nicht, 
noch dorch gunst, noch dorch ghave, noch umme leeff, noch umme leet^ 

Unde dat ik (gii) mynen (juwen) borgennesteren unde radeskum- 
panen wil (willen) vruntliken bistendich wesen an eren rechtverdigen 
saken, unde wil (willen) nene vorbyndinge maken jegen se, noch 
bynnen, noch buten rades etc. . 

Unde dat ik (gii) unser herschop van Mekelenborch truwe, holde 
radman (radmanne) wil (willen) wesen, alse eneme (-^)' bedderven rad- 
manne van ere unde rechtes wegene tobehort. 



II. Jaramentnm noTornm senatorum^ 

Ick** schwehre, datt ick der herschop van Megklenborch ein trewe 
holde rattman syn und der statt Wissmar vorstan [will]*", als einem ehrlichen 
rattman gebort, mit trewen des rattstuls wachten, der statt Wissmar 

*) p, 249. *♦) p. 153, 

a) Zusatz: und bynnen rades. b) Correctur: nemande ver-, c) Zusatz: 

egenen. d) Zusatz: nocb umbc frunthschup oder viantbschopp. e) Tilgungs- 

atrich unter eneme. f) Fehlt. 

1) Dieser Eid ist unmittelbar hinter der Liste vom 28. September 1464 ein- 
getragen ^ anscheinend gleichzeitig. Spätem' sind die hier in Klammern beigesetzten 
Ueberschriften zur Bequemlichkeit bei der Verlesung hinzugefü0 und im zweiten 
Viertel des 16. Jahrhunderts die Correctur und die Zusätze, welche in den Noten 
a — d angegeben sind. 

2) Die Hand scheint diejenige des Marcus Ta/nke zu sein, welcher von 
i575 — 1593 Stadtsecretär war, doch ist die Fassung wohl älter. 



r 




Anhaog. 

beste soken nndt befördern, aver dersulyen frey- undt gerechtigkeit 
wedder geistlich undt weldtlich vestiglieh holden; watt ick binnen edder 
buten radeB van der statt Privilegien nndt heimlicheiden erfare, keinem 
menschen der statt undt dem rade tho nachdell undt schaden schrift- , 
lieh noch mundtlich, durch my edder andere apeubaren, sondern by>^^ 
my beth in myn grafl' vorschwigen beholden; na mynem besten wetecr^^ 
recht richten, deme armen als dem riken; mynen borgermeistern undt*° 
mitradesvörwandtea in ehren rechtferdigen saken frundtljch bjatendi- 
wesen undt wedder se keyue vorbintnuase binnen edder buten i'ad^^^^ 
maken; die ampter, so die burgermeister ray alleine edder my sulJ^S*] 
ander bovehlen werden, der statt thom besten undt dem rade tlL^„' 
ehren, ahne ansent hoges edder neddrjges Standes in oder buten «^^^ 
Wissmar wesenden personen, na mynem besten voratentnusz v^,., 
waldtcn, undt, we ein erbar rattman van ehr, rechtens undt erJsr 
gewonheit wegen tho donde schuldig, my vormiddelst göttliker hiiiffe 
vorholden, undt i' 



a.) Dtr Sehluu ftklt jeiil; u aird ei» eitigtlegia Blatt cerlarcn um , KtkAu im- 
tclbta enihüll. In da noch bi» heute gebraaeMai hoehdeuttehen Tai>tmg (eim IStlJ 
lautet ei-: niich keine Gnnst, Gab«, Freund Cacliafft , Feindschiifft cidcr iobtWBB lodan, 
wie desz Menachtii SiTin erdencken kan, nicht hindern laazen. — jU>b mibrCotl \äb 
durch Beinen Salm Jeauni Cliiialiun. 




Namenverzeiclmis. 



* vor den Namen bexeichnet die BQrgermeister. 
W am finde weist die Beschreibung des Wappens nach. 



Ahrens, Jak. Caspar, 615, S. 117.W. 

Albus: s. Witte. 

Alekinus, Aleko, Alkel, Alkerus, 

Alkildus: s. Alkill. 
Alkül 37, S. 5. 8. 
^Amesford, Meinert, 286, S.69. W. 
Arend, D. Cajus, 555, S. 112. W. 
Avis: s. Vogel. 

Bake, Hermen, S. 4 Anm. 1. 
Balcke, Andreas, 453, S. 103. W. 
Balke^ Bernardus, S. 2 Anm. 1. 
Bandow: s. van Pol. 
Bantzekow, Johann, 316, S. 78. 

* — , Johann, 211, S. 49. 
50. 54. 58. 60. 

— , Ludolf, 261, S. 63. 

* — , Markwart,191,S.36.W. 
van Barken, Peter, 264, S. 64. 
Bars, Kurt, 307, S. 76. 
Baumann: s. Buwmann. 
Becker, Diderik, S. 51. 

* — , Markwart, 240, S. 31. 
Bekeman, Markwart, 240, S. 54. 

*Below, Gerolt, 220, S. 45. 

— , M. Jürgen, 254, S. 62. 

— , M. Jürgen, 296, S. 73. 
Bentschneider , Andreas , 525, 

S. 109. W. 
Bertholdus: s. Borgermester. 
Bertram de Kremere 28, S. 4. 
Bertrammus gener Theoderici con- 

nati Kicoldi: s. Sustrate. 
Bescelinus: s. Bessel. 



Bessel 42, S. 6. 7. 

Besselini, Johannes frater, S. 6. 

Biter, Hermen, 277, S. 68. 

— , Jürgen, S. 68. W. 
Blanck, D. Diederich Nicolaus, 

602, S. 116. W. 
Bleker, Mathias, 430, S. 101. 

102. W. 
Blumenthal, August, 568, S. 113. 
*Bockheuser, Christoph, 510, S. 108. 

W. 
*Böddeker, D. Arnoldus, 490, 

S. 106. W. 
Bodz: s. Boz. 
Bogen: s. Bojen Sohn. 
Boitin, Johann, S. 53. 
Boje 62, S. 10. 16. 
Bojen Sohn, Merten, 100, S. 16. 
Bolte, Nicolaus, 388, S. 97. 

— , Nicolaus, 424, S. 100. W. 
Bomgarde, Andreas, 288, S. 71. 
Bonus annus: s. Qutjahr. 
Booz: s. Boz. 

Borchardes, Nicolaus, 227, S. 48. 
*Borgennester, Berthold, 110, S. 18. 

19. 23. 
* — ' , Diderik, 58, S. 9. 

12. 18. 

— , Heilwich, S. 12. 
van Borken: s. van Barken. 

— , Hinrik, 60, S. 10. 
Börneke, Michel, 354, S. 90. 
Bosze: s. Boz. 
Boyo: s. Boje. 



124 Namenyerieicbnib. ^^^^^^ 


Bojonis: s. Bojeo Sohn. 


•Burmeister, Cyriacus, 510. S, IW 


Bosel, Jürgen, 364, S. 95. 


W. 


Botticher: s. Böddeker. 


— . D. Carl Friedrich,6m 


*Boz, Bernt, 21, S. 3. 


S. 116. 


— , Degener, 77. S. 12. 18. 


— , Carl Joachim, 541 


Bozeel, Bozel: 8. Bosel. 


S. 111. 


Brabant. Heine, 37&, S. 96. 


— , Johann Christäan,578i 


van Brakel, Hinrik, 57, S. 9- 10. 


S. 114. 


*von Breitenstern, Carl Christoph 


— .Marcus, 502, S. 1Ü7. 


Auguaün, 621, S. 118. W. 


W. 


van Bremen, Johann, 61, S. 10. 15. 


Burmester, Nicolaus, 325, 5.80. 


Breslach.Johann Peter, 603,8.116. 


Busche, Henning, 205, 8. 40, 


BrieBemann, Joacliim AndreaB,606, 


«Buwmann. Jochim, 343, S.8B.96. 


S. 116. 


— .Michael, 501, S. 107. 


Brinker, Markwart, 312, S. 76. W. 


Byter: s. Biter. 


van Brügge, D. Johannes, Pfarr- 




herr zu St. Marien, S. 73. W. 


Carus: s. Leve. 


— , Mathias, 303, S. 73. 


Callin: B, SeUin. 


Brun S. 8. 


Citkowe, Cittekowe: s. Zittow. 


Bruneswieh; s. Brunswik. 


Clava: s. Kfile. 


Bnmigas: b. Brüning. 


de Oluce, Cludzce: s. vam Klfli. 


Brüning 18, S. 3. 


Ctumpsolverer : s. Klnmpsilver. 


— , ffinrich, 567, S. 113. 


de Copereu: s. van Kopperen, 


— , Johann Daniel, 530, 


CornelaBeu, Christian Ludwig, 623, 


S. 110. W. 


S. 119, 


Bnchholtz, Joachim, 518,8.1 09. W. 


de Cuppeme: s. van Kopperen. 


Buckheuser: s. Bockheuaer. 


de Cusvelde: s. van Eoafeld. 


Bucowe: s. Bnkow. 




*Buk, Kort. 208, S. 42. W. 


Dahlmanu, D. Albert Joaeliiin 


* — , Nicolaus, 239, S. 51. 52. 


Friedrich, S, 120. 


53. 54. 


* — , Johann Ehrenlried,600, 


*van Bukow, Andreas, 161, S. 29. 


S. 115. 116. W. 


* — , Ditmer, 1,8.1.7.15. 


« — , D. Johann Ehrenfiieä 


— , Gerwen, S. 2 Änm. 1. 


Jakob. 614, S. 116, 117. 


— , Heine, 114, S. 18. 


— , Johann Priedricl), aus. 


* — , Hinrik, 5, 8. 1. 


Dame, Johann, 8. 49. 


— , Hinrik, 156, S. 27, 


van Damekow, Timme, 39, S. 6. 7. 


- , Lndolf, 96, 8. 15. 


Danquart, Lauren«. 371, 8.96. 


— , Nicolaus, 52, 8. 8. 


*(van)Dargetzow, Hinrik, 237,S, 6t 


, Nicolaus, 197,8.37. 


* ~ ,Joh., 152. S.S4. 


■19. W. 


* — ,Joh., 190, 8. SB. 


— , Eeimer, 13, S. -'. 


Dai-gun, Kort, 8, 59. 


BulgeiwoW, Kort, 210, S. 42. 


— , Nicolaus, 475, 8.105, % 


Bfllow, Joachim, 467. 8. 104. 


Darwetzowe: s- Dargetzow. 


— , Johann, 342, 8. 86. 


Deetke: a. Detka. 


— , Johann, 406, S. 98. 


Degener, 64, S. 10. 


Burgimagister: a. Borgermester. 


— , Thomas, 275, 8. 67. 



Namen?eizeichni8. 



125 



Deilen, Hinrich, 504, S. 107. 
Demmin, Johann, 108, S. 17. 
e, Hinrik, 323, S. 80. 
;enardus, Dhegenardus in nova 

ritate: s. Degener. 
rikes: s. Borgennester. 
>ertin, Hinrik, 321, S. 80. 
)in, Hinrik, S. 59. 
0mechowe: s. van Damekow. 
Dortmund, Arnold, 48, S. 7. 
— , Hinrik, 10, S. 2. 7. 

er, Hinrich, 480, S. 105. W. 
Dülmen, Johann, 180, S. 22. 
!, Johann, S. 52. 
ahr. Augustin, 417, S. 99. W. 

- , Hinrik, 378, S. 96. 

3, Erdmann, 549, S. 112. W. 

in: s. Exen. 

Bbrecht, Bei-thold, 527, S. 109. 

- , Brandanus, 487, S. 106. 

- , D. Daniel, 448, S. 102. 

r 

. 

n: s. Exen. 
, Hinrich, 431, S. 101. 
, Jürgen, 376, S. 96. 
Bhorst, Hinrik, 166, S. 30. 

- , Johann, 196, S. 37. 
tof, Berend, 429, S. 101. W. 

- , Hinrich, 481, S. 105. 
ne, Ambrosius, 550, S. 112. W. 

, JohannGerhard,575,S.114. 
elke, Hans, 345, S. 87. 
nann, Victor Adolf, 628, 
119. W. 

igardissone: s. Sustrate. 
jte, Joachim, 401, S. 98. W. 
S. 2 Anm. 2. 

le, Hinrik, 328, S. 82. 83. 
, Nicolaus, 297, S. 73. 
, Nicolaus, 353, S. 89. W. 
rdes, Hinrik, 384, S. 96. 
Exen, Hans, S. 83. 

- , Hinrik, 393, S. 97. 

- , Jürgen, 333,8.82.83. W. 

- , Peter, 320, S. 80. 



Faber: s. de Smit 

Fabricius, Christian Friedrich, 596, 

S. 115. 
* — , Emanuel Her man, 610, 

S. 117. W. 
van Fahren, Johann, 127, S. 20. 
van der Fehr: van der Vehr. 
Felix: s. de Selige, 
de Fossa, de recenti fossa, super 

recentem fossam : s. Rikolf, Se- 

gebode, Sustrate. 
Franco sutor S. 2 Anm. 1. 
Fredericus penesticus S. 2 Anm. 2. 
de Friderikestorp, Marquardus, 

S. 2 Anm. 1. 
Friso: s. de Vrese. 
Froweke: s. Vrouke. 
»Fuchsins, D. Michael, 461, S. 104. 

van Gagezow, Hasse, 89, S. 14. 
Ganmielkarn, Jürgen, 460, S. 103. 

W. 
Gantzkow, Hinrik, 260, S. 63. 

— , Odbrecht, 299, S. 73. 
van Gardelegen, Diderik, 35, S. 5. 8. 
Garnatz, Johann, 485, S. 106. W. 
de Gawetzowe: s. van Gagezow. 
Gerdes, D. Georg Gustav, 579, 

S. 114. W. 
Gerding, 151, S. 24. 

— , Wilken, 177, S. 32. 
Gerwen, 85, S. 14. 
Gerwinus monetarius S. 14. 16. 
Gieseler, David Sebastian, 571, 

S. 113. 
Gletzow, Johann, 174, S. 31. 
de Gnewesmolen : s. van Greves- 

mölen. 
Göde, Nicolaus, 474, S. 105. W. 
Godescaicus in nova civitate S. 2 

Anm. 2. 
Godiarus: s. Gutjahr, 
van Gögelow, Albert, 66, S. 10. 

— , Hinrik, 109, S. 17. 

— , Johann, S. 17. 

— , Nicolaus, S. 17, 
Goldberg, Daniel, 456, S. 103, 



126 Namenverzeichnis. ^^^^H 


Goldberg, Johann, 379, S. 96. W. 


Hartwioh, Johann, S. 50. 


Göske, Haus, 329, S. 83. 


Haaenkopp, [Ludolf,] Ritter, S. 8 


Granwe, Johann, 335, S. 85. 


Haas, Gottlieb Diedrich Augus 


* — , Nieolaus, 3ti7, S.95. W. 


622, S. 118. 


Grelle, Herman, 4i5, S. 102. W. 


* Hasse, D. Joachim Christoph Gi 


— , Herman, 470, S. 104. 


hrie!, 589, S. 115. W. 


« — , Hieronyraus, 427 , S. 10(.). 


*vam Have, Franz, 402, S. 98. 


— , Joachim, 476, S. 105. 


— , Hermen, 374, S. 96, 


* — , Jürgen, 373, S. 96. 


, Olrik, 340. S. 8i 


van Grevesmölen , Gödeke, 45, 


96. W. 


S. G. 7. 


Havesche: a. Hoveache. 


*Gröniug, D. Carl Christoph, 587, 


Havick, Benit, 350, S. 88. 


S. 115. 


*Haupt, Anton Jolianii Priedriclr, 


— , Christoph, 508, S. 1U8. 


G-i7, S. 119. 


— , Christoph, 529, S. 110. 


— , D. Gabriel Christian Antoii 


* ~ , D,Christöph,554,S.112. 


619, S. 11«. W. 


W. 


- , Gabriel Cliristoph DaniBt, 


Groteek, Evert, 247, S. 52. 5.S. 


625, S. 118. 


59. 60. 61. 


Heger, Hermen, 289, S. 71. 


Grotekort, Hinrik, 356, S. 90. 


van der Heide, Hermen, 273, S. m 


— , Jürgen 382, S. 9G. 


— , Emrik, 241, S. 55i 


— , Mathias, 330, S. 83. W. 


, Timme, 302, S. 7 J 


Günther, Hinrik, 159, S. 29. 


Heidenricus S. 4 Anm. 1. 


Gutjahr. Antonius, 32, S. 5. 7. 


Hein, Johann, 486, S. 106. 


— , DiJerik, 106, S. 17. 


Heine, Nicolaus. 380, S. 96. W. 


Gotte, Guttonis filius: s. Jutten 


Heineke, Joachim, 383, S. 9fi. 


SohD. 


Henrici frater: s. van Zütfen. 




Herder, Droge Herder, Herr He> 


Haaae, Christoph Daniel, 597, 


der S. 10. 


S. 116. 


Herewicna S. 2 Aum. 2. 


Hagemester, Hinrik, 226, Ö. 48. 


Hei-mea, Christian Wilhehn, Gili, 


— , Johann, S. 51. 52. 53. 


S. 119. 


*Hahn, Johann Jürgen, 581, S. 114. 


Hertzberg, Daniel, 514, S. 108. Vf. 


W. 


* — , Ericb, 534, 8. Uü. 


Hahnatert: s. Hanatert. 


* - , D. Krich, 564, S. 113. 


Hane, Blasius, 347, S. 87. 


Hildebold 34, S. 5. 7. 


— , Johann , Stadtschreiber m 


Hildemarua S. 2 Aum. 2. 


Kiel, S. 87. 


Hillo de monte apeculi S. 6. 


— , Timme, 314, S. 78. 


Hinricua: s. van Zütfen. 


Hanenstert: s. Hanatert 


Hiurikes, Diderik, 287, S. 71. 


Hauneman, Hinrik, S. 60. 


Hintze, Joachim, 524, S. 109. V. 


Hanstert, Kort, 31, S. 4. 7. 8. 13. 


Hofmester. Joachim, 413, S. 98, 


— , Wilken, 84, S. 8. 13. W. 


Hogewentorpr s. Wendorp. 
Holate, Mcolaus, 450, S. 102. 1? 


Härder, Joachim, 498, S. 107. 


— , Johann, 418, S. 99. 


Honwentorp: s. Wendorp. 


van Haren, Hinrik, 235, H. 54. 


Hoppeuacke, Brand, 409, S. 9». 


58. 60. 


— , Johann, 315, S. 78 



Namenyerzeiclmis. 



127 



*Hoppenacke, Johann, 423, S. 100. 

W. 
Hösik, Gödeke, S. 16. W. 

— , Hinrik, 98, S. 16. 
Houwer: s. Hower. 
Hoveman, Johann, S. 50, 51. 
Hovesche, Detlev, 300, S. 73. 
Howentorp: s. Wendorp. 
Hower, Hinrik, 359, S. 90. 

Jarchow, Johann, 488, S. 106. W. 
Jesup, Klaus, S. 50.51.52.58.59.60. 
Insütor: s. Bertram, 
in institorum platea, Thidericus: 

s. Borgermester und Vogel. 
Johannsson, Herten, 346, S. 87. 
Jörcke, Johann, 466, S. 104. 

— , Johann, 539, S. 111. W. 
Jordan, Caspar Gabriel Hinrich, 

607, S. 116. 

— , Georg, 522, S. 109. 
Jörden: s. de Smit. 

Jule, Gregorius, 400, S. 98. 

* — , Gregorius, 428, S. 100. 103. 

— , Joachim, 458, S. 103. W. 

— , Johann, 370, S. 96. 
Junge, Johann, 181, S. 32. 

— , Johann, 224, S. 48. 
Jutten Sohn, Diderik, 24, S. 4. 5 

Anm. 1. 

Kadow, Hinrik, 134, S. 21. 

van Kampen, Johann, 420, S. 99. 

van Kalsow, Bertelt, 183, S. 33. 

— , Borchert, S. 18. 

* — , Hinrik, 111, S. 18. 

— , Johann, 1 32, S.2 I.W. 

* — , Johann, 157, S. 28. 
Karow, Diderik, 216, S. 43. 

— , Hinrik, 185, S. 33. 

— , Nicolaus, 454, S. 103. 
*Karthaus, Friedrich Wilhelm, 608, 

S. 117. W. 
Keding, Johann, S. 52. 
Keling, Diderik, S. 10. 
Kellerman, Albert, 361, S. 95. 
Kerkdorp, Michael, 507, S. 108. 



Kerssebom, Johann, 250, S. 61. 
Ketelhot, Johann, 129, S. 21. 
Kladow, Hinrik, 285, S. 69. 73. 

* — , Hinrik, 318, S. 78. 89. W. 

— , Mathias, 412, S. 98. W. 
*van Kienen, Hinrik, 215, S. 43. 

— , Johann, 188, S. 35. 
Klockmann, Magnus Diedrich, 609, 

S. 117. 
Klumpsilver, Bernt, 118, S. 19. 
22. 

— , Bernt, 163, S. 29. 

— , Hinrik, S. 16 Anm. 1. 
19. 

— , Hinrik, 139, S. 22. 
vam Klüz, Ditmer, S. 16. 

— , Ditmer, S. 16. 

— , Hermen, S. 16. 

— , Johann, 97, S. 16. 

* — , M. Iwen, 147, S. 23. 

— , Wolter, 78, S. 12. 
*Knorreke, Bertelt, 270, S. 65. 

— , Laurenz, 338, S. 85. 
88. W. 
Kock, Hinrich, 455, S. 103. W. 

- , Hinrich, 494, S. 106. 

— , Lambert, 221, S. 48. 

* — , Mathias, 412, S. 98. W. 
Koppe, Adamus, 546, S. 111. 

— , Johannes, 511, S. 108. W. 

— , Jürgen, 334, S. 85. 

van Kopperen, Gottfried, 27, S. 4. 

— , Hinrik, 11, S. 2. 

— , Lambert, S. 5 
Anm. 1. 

van Kosfeld, Nicolaus, 3, S. 1. 
Köster, Johann Andreas, 598, 
S. 116. W. 

— , D. Johann Martin, 605, 
S. 116. 

*Kran, Merten, 355, S. 90. W. 

Krassow, Hinrik, S. 52. 59. 

de Kremere: s. Bertram. 

Krevet, Johann, 291, S. 72. 
*Kröger, Joachim, 399, S. 97. 

* — , Joachim, 444, S. 102. W 

— , Johann, 385^ S. 96, 



'^^ 


^^H 


128 Namenverzeichnis. "^^^H 


Kroger, M. Johannea. 387, S. 96. 


»Lembke, D. Christoph Gabriel 


*Kron, Gödeke, 392, S. 97. 


593, S. 115. 


van Kröpelin, Hermen, S. 21. 


• — , David. 592, S. 115. 


* — , Hcrmeu,165, S.2a. 


* — , Gabriel, 558, S. 112. W 


— , Hermen, 24a, S-5C. 


* — , Gabriel, 617, S. 118. 


* — , Johann. 130, S. 21. 


— , Nicolaus Dayid, 59« 


W. 


S. 116. 


Krüger: s. Kroger. 


Leve, Konrad, 20, S. 3. 


van Krukow, Alheit, S. 12. 


van Lewetzow, Johann, 67, S. ^ 


* — , Hasse, 59, S. id. 


* — , Volmer, 164, a 3 


11. 12. 


van der Lippe, Beineke, Xj 


— , Hasse, S. 10. 


8. 18. 


* — , Johann. 71, S. 11. 


LiBchow, Jakob, 265, S. 64. 


— , Nanne, 36, S. h. 7. 


— , Johann, 218, S. 43, 


— , Kadolf, S. 11. 


Löding, Johann, 339, S. 85. 


Kruse, Hans, 327, S. Ö3. 


Lore, Caaparns, 439, S. 101. 


— , Reimer, 415, S. 99. W. 


Lose, Johann, 8. 8. 


Köebora: s. Kühorn. 


•Loste, Gert, 206, 8. 42. 49. 50. 


*Kuhlmann, Johaun, 553, S. 112. 


* — , Gert, 305, 8. 73. 89. 


KühoiTi, Daniel, 442, S. 103. W. 


— , Johann, 202, S. 39. 


. Ktle, Hermen, 101, S. 16. 


* — , Peter,251, 8.59.60.C1. W. 


— , Hinrilc, 74, S. 12. 16. 


— , Tilse, S. 65. 


— , Nicolaus, S. 16. 


Lübberstorp, Jörden, 176, S. 32. 


Küsel, Jakob, 322, S. 8l>. 


Lübekerfahr, Hemen, 153.8.34. 


— , Klaus, 353, S. 49. W. 


in Lubiceoai platea: 3. vaaZntfen. 


Küteke, Prederik, S. 15. 


Lüder, Laurenz, 410, S. 98. W. 


Kyle: a. Kflle. 


Lflderstoi'p, Markwai-t, 255, S. 63. 




— , Odbrecht, 243, S, 50. 


Lange, Hinrit, 268, S. 65. 


52. 55. 


— : s. Laugejohann. 


Lüers, D. Jobann Hinrich, 58ü, 


Langediderik, B. Markwavt, 294, 


8. 114. W. 


8.72. 


Lütke Wessel 4, S. l. 13. 




Lyseow: 9. Liachow. 


»u Schwerin, S. 63. 




* — , Peter, 2G3,S. 63. W. 


Magister consulum, burgensiuni: 


Langemak, D. Carl Friedricli, 616, 


8. Borgermester. 


S. 117. 


Majus: s. May. 


Lappe, Äraoldus, S. 4 Aum. 1. 


Make, Uauiel, 506, S. 107. 


*Laache, Andreas, 122, 8. 19. 22. W. 


— , Georgius, 551, S. 112. 


— , Diderik, S. 17. 


— , Jörgen, i62, S. 104. W". 


— , Diderik, 136, S. 22. 


*Makhow, Hermen, 341, S. 85, % 


* — , Hermen, 105,8.17. 19.20. 


* — , Hinrik, 351, g. 88. 8« 


Lasteen, Nicolaus, 391, 8. 97. 


» - , Olrik, 284, 8. 69. 


Lodege, Otto, 155, 8. 24. 


* - , Peter, 324, S. 80. 83. 


*Lehmann,Joachim,526,S.109. W. 


*van Manderow, Johann, 170,8.31. 


van Leiden, Reineke, 26ß, 8. Gl. 


— ,Kurt, 115, a. 18. 


70. W. 


— , Kurt, 207, S. 4a. 



Namenverzeichnis. 



129 



Brinker, S. 73. W. 
Hans, 304, S. 73. 

Gabriel Christian, 630, 
20. 

IS, Münzer, S. 12. 14. 16. 

Johann, 90, S. 14. 

Vicke, S. 15. 

, Hermen, 199, S. 38. 50. 

, Hinrich, 416, S. 99. 

: s. May. 

innow, Segebode, 107, S. 17. 

!)deritz, Johann, 93, S. 10. 15. 

ille, Johann, 193, S. 37. 

dinarius: s. Eikolf. 

:ölln, Bertelt, 88, S. 14. 

- , Gottfried, S. 14. 

, Gottfried, Pfarrherr zu 
Jürgen, S. 14. 

, Johann, 128, S.20. 22. 

- , Ludolf, 135, S. 21. 
, Ludolf, 175, S. 31. 

V, Johann, 168, S. 30. 
ck, Diderik, 167, S. 30. 

, Hermen, 272, S. 65. W. 

, Hermen, 313, S. 76. 
Qte speeuli : s. vam Spegel- 

ille: s. Modwille. 
Arnt, 9, S. 1. 
Hinrik, 198, S. 38. 
Johann, 146, S. 23. 
', Daniel, 573, S. 113. 
Muren, Andreas, 204, S. 40. 
, Hinrik, 94, S. 15. 

ke, Bernt, 70, S. 11. 
evern, Tideke, 186, S. 33. 
:, Kort, 366, S. 95. W. 
nn, Johann, 509, S. 108. 
igendorp, Frederik, 47, S. 7. 
: s. Swarte. 
eyer, Nicolaus, 262, S. 63. W. 

3ht, Hinrik, 230, S. 54. 
eslo: s. van Oldeslohe. 
iu, Daniel, 513, S. 108. 

Jeächichtsquellcn. II< 



Oldenburg, D. Carl Gustav, 611, 
S. 117. 
* — ,D.Johann,537,S.110.W. 
Oldeselle, Lüdeke, S. 49. 52. 53. 65. 

— , Lüdeke, 271, S. 65. 

— , Lüdeke, 293, S. 72. 
van Oldeslohe, Albert, 41, S. 6. 
Olrici frater: s. van Zütfen. 
Olricus, Olrik: s. van Zütfen. 
Olriks Sohn, Hinrik, 50, S. 8. 

*Paries, Joachimus, 521, S. 109. 
*Pauli, Gabriel, 468, S. 104. 
*Peel, Hinrik, 245, S. 56. 
*van Pegel, Bernt, 283, S. 68. W. 

— , Bernt, 348, S. 87. 

— , Diderik, 381, S. 96. 

— , Johann, 349, S. 88. 89. 

— , Kort, S. 52. 59. 
Perna, Hermannus, S. 2 Anm. 2. 
Pesel, Eeineke, S. 50. 

Peters, Hardingus, 436, S. 101. W. 

— , Johann, 236, S. 54. 

— , Klaus, 309, S. 76. 
Picsten, Gherlacus, S. 2 Anm. 1. 
van Pinnow, Hermen, 91, S. 14. 
Pistor: s. Borgermester. 
Plate, D. Georgius, 435, S. 101. 
van Pol, Hildebrand, 6, S. 1. 7. 

— , Olrik, 172, S. 31. 
Ponat, Klaus, S. 49. 52. 
Preen, Jürgen, 473, S. 105. 
Proconsul: s. Borgermester. 

van Qualitz, Johann, 154, S. 24. 33. 
Quistorp, D. Theodor Johann, 588, 
S. 115. W. 

Rabode, Nicolaus. 137, S. 22. 
*van Kampe, Diderik, 182, S. 32. 

— , Hermen, 258, S. 62. 

— , Hinrik, S. 49. 51. 

— , Johann, 217,S.43.W. 

— , Johann, 232, S. 54. 
Ranitz, Wolf, 447, S. 102. W. 

*Rathke, Joachimus, 482, S. 105. 

— , Joachim, 557, S. 112. 

9 



130 Nairienvi 


^^^^^^^^^^1 






Ratlike, Klaus, 559, S. 112. 


van Rostock, Johann, 17, S. 3. 


* — , Martin, 542. S. 111. W. 


— , Nicolaua, S. 59. & 


de Ra.tyiige, Conradus, S. 5 Aam, 1. 


*Kugo, Gabriel, 489, S. 106. 


Keddekendorp, Redekendorp : s. 


— , Hieronymus, 519, S. 105 


Ketekendorp. 


— , Johann, 407, S. 98. 


*Keimara, Hinrich, 532, S. llu. 


— , Johann, 451, ö. 103. 


— , Joachiin,432,S.lol.W. 


Rykeland: a. Rikeland. 


— , Johann, 421, S. 99. 




Reiuiims: a. de Selige. 


Hager,M.Diouysius, 404,8.98. }f 


ReinoIdeB, Kort, 7G, S. 12. 18. 


de Haiige: s. de Selige. 


— , Kort, 116, S. 18. 


Öandow, Barthold, 396, S. 97. 


Reinolt. 19, S. 3. 6. 


— , Daniel, 422, S. 100. C 


Beppenhagen, Joachim, 478,8.105. 


* — , David, 471, S. 104, Vf. 


— , Petrus, 464, S. 104. 


Sapiens: s. Wiese, 


W. 


Sasse, Ditmer, 365, S. 95. 


•von Restorf, Adam, 441, S. 102. W. 


— , Johann, 249, 8.59.60.61. 


Rütekendoi-p, Hermen, 179, 8. 32. 


* — , Peter, 395, S. 97. 


Ribow, Hieronymus, 46ö, S. 104.W. 


— , Vicke, 311, S. 7«. 


Rjeoldi. Ricolfi counatus, consao- 


öawel: a. Öuwel. 


gniaeus, avunculns, nepos: s. 


Scabbell: s. Schabbelt. 


Horgermester. 


Scelter, Albert, 337, S. 85. 


Kicoldus, Ricoltns: s. Rikolf. 


Scevei-aten: s. Scheversten. 


deRioquardestorp: B.Rikqneratorp. 


*Sehabbelt, Hinrich, 419, S.99.. 


Riedel-, Johann, 545, S. 111. W. 


102. W. 


Rikeland, Hermen, 142, S. 22. 


* — ,D.Hinrieu8,515,8.mi 


* — , Hildebrant, 86, S. 14. 


* — , Jakob, 472, S. 105. 


23. 


— , Johann, 398, S. 97. 


Rikolf, 29, vS. 4. 7. 


Schacht, Johann, 544, S. 111. 


*van Rikqueratorp , Hiurik, 125, 


Schepel, Scheffel, Adam, 508J 


S. 20. 


S. 107. 


Riugwicht, Anton Jakob, 585, 


* — , D. Antoniiis,516,S.l09 


S. 115. W. 


528, S. 110. 


van Roberstorp, Mei-ten, 229, 


— , Anton, 547, S. 111. 


S. 54. 


- , Hinrich, 426, S. 100. 


— , Vicke, 201, y. 39. 


~ , Martin, 397, S..97. 


W. 


— , Martin, 446, S. lOÜ. V 


Rode, Joachim Christian, 586, 


* — , Martin, 477, S. 105. 


Ö. 115. W. 


»Scheversten, Hinrik, 15, S. IG. 17 


Rodekogel, Gerlieh, S. 19. 


— ,Tideman,Vicar,8.lT 


— , Gert. S. 13. 

~ , Jakob, 82, S. 13. 18. 


*Schlaff, Carl Daniel (von), 67^ 

S. 113. W. 
* — , L. Herman Christop 


* — . Johanu,117,Ö.18. W. 


Kodelvestorp : s. Rolstorp. 


543, S. 111. W. 562, S. U3, 


Roggensack, Nicolaus, 336, S. 85. 


Schlne: a. Sine. 


van Rolatorp, Hinrik, 69, S. 11. 


*Sehmidt, Carl Friedrich, fi* 


Rose, Christian, 601, S. 116. W. 


S. 119. W. 


1 Roaehake, Hinrik, 298, S. 73. 


- : vgl. Ömidt. 



Namenverzeichnis. 



131 



Schomaker: s. Schumacher. 
Schomann, Auton, 566, S. 113. 

— , Jakob, 479, S. 105. 

— , Joachim, 505, S. 107. 
, Joachim,538,S.lll.W. 

Schomerus, Johann Friedrich, 584, 

S. 115. W. 
Schröder, Johann, 560, S. 112. W. 

— , D. Franz Jakob Chri- 
stian, 620, S. 118. W. 

Schultesius, D. Carl Christoph, 

613, S. 117. W. 
Schulze, Lorenz Martin, 629, 

S. 119. W. 
Schumann: s. Schomann. 
Schumacher, Joachimus,484,S.106. 
— , Johannes, 500, 8.107. 
. W. 
Schütte, Johann, 552, S. 112. 

— , Nicolaus, 290, S. 71. 
Schüttorp, Johann, 308, S. 76. 
Schwarzkopf: s. Swartekopp. 
Schwasse, Adamus, 492, S. 106. 
Scrader, Andreas, S. 17. 
vam See, Joachim, 389, S. 97. W. 
Segebade, Peter, 443, S. 102. W. 
Segebode 16, S. 3. 6. 
Segeboden Sohn, Diderik, 54, S. 9. 
— , Segebode, 56, S. 9. 
de Selige, Reiner, 12, S. 2. 

— , Johann, 22, S. 3. 
Seilin, Bernt, 214, S. 43. 
Seiter: s. Scelter. 
Sibodonis: s. Segeboden Sohn, 
van Siphusen: s. van Ziphusen. 

*van Slagstorp, Gert, 133, S. 21. 
Slue, Hans, 362, S. 95. 
Slüsewegge, Ludolf, 306, S. 73. 
Sluytz, Arnt, 358, S. 90. W. 

* Smidt, Brand, 332, S. 82. 83. W. 
-- , Brand, 495, S. 107. 

— , Joachim, 394, S. 97. 

* — , Joachim, 452, S. 103. 

— , Johann, 425, S. 100. 
de Smit, Johann, 51, S. 8. 

— , Jörden, S. 51. 53. 58. 

* — , Markwart, 8, S. 1. 



« 



Smödesin, Johann, 150, S. 24. 
Spalkehaver, Borchert, S. 51. 53. 
Speck, Speeck: s. Spek. 
vam Spegelberge, Hille, S. 5. 

, Werner, 14,S.2. 

— , Wilbrand, 40, 
S 6 ~~ 

Spek, biderik, S. 72. W. 
* — , Hinrik, 276, S. 67. 

— , Hinrik, 295, S. 72. 

— , Thomas, S. 72. W. 
Spretwisch, Mathias, 372, S. 96. 
Springenberg, Peter, S. 52. 
StaalkopflF, Nathanael, 590, S. 115. 
Stalköper, Johann, 223, S. 48. 

— , Johann, Bischof von 
Ratzeburg, S. 48. W. 

Stamer, Johann, 363, S. 95. 
Stelter: s. Scelter. 
Stenbeke, Johann, 244, S. 56. 
Stenbrink, Bertelt, 278, S. 68. 
de Stendal, Heidenricus, S. 2 

Anm. 1. 
Stenvelt, Johann, 178, S. 32. 

— , Jürgen, 405, S. 98. W. 
Stephanus in antiqua platea Wis- 

marie S. 5 Anm. 1. 
vam Sterne, Göbele, 228, S. 54. W. 
van Sterneberg, Bezzelinus, S. 6. 
— , Johann, 65, S. 10. 

van Stettin, Hinrik, 149, S. 23. 
van Stiten, Hermen, 326, S. 82. W. 

— , Hermen, 360, S. 90. 

— , Jakob, 269, S. 65. 

— , Jakob, 377, S. 96. 
Stockem, Hinrik, S. 53. 
Storm, Ditmer, S. 15. 

— , Hermannus, S. 7. 

van Strömekendorp, Jakob, 213, 
S. 43. 

— ,Merten, 123, 
S. 20. 

— , Nicolaus, 162, 
S. 29. 

— , Peter, 184, 
S. 33. W. 

Stubbe, Gert, 269, S. 54. 

9* 



^H 133 Namenve 


^^^^I^H 


^M Stave, Hinrik, 160, S. 20. 


Thegenardus: 8. Degener. 


^M Stuve, Joachim, 403, H. 9H. W. 


Theodericus S. 2 Arnn. 2. 


^H — , Jflrgeu, 457, S. lo:). 


— vir domine Conegun- 


^H van der Suiten, Emrik, 148, 8. 33. 


dis S. 4 Anm. 1. 


^1 Surow: ». Zurow. 


TliidericuB avunculus, consan^ 


^H Sustrate, Bertram, 75, S. V2. 22. 


guineus domini Ricoldi : s. Bor-^ 


^1 — , Bertram, 138, S. -J2. 


germester. 


^1 i.)e Sutfene: s. van Zfitfen. 


— gener Cristäani Vola., 


^M Suwel, Nicolaua, 465, S. 104. W. 


cris: a. Vogel. 


^M Swarte, Hinrik, 46, S. 7, 


— magister consulonj, 


H — , Lübbert, 168, H. 29. 


nepos domini Ricoldi, pistor; 


^H Swarte Volmer: s. \an Lewetzaw, 


8. Borgerm ester. 


■ Volmer. 


— in pL inatitomm: s. 


^H Swartekopp, Schwarzkopf, Bartho- 


Borgermester und Vogel. 


^M lomaens, 496, S. 107. 


— proconsul: s. Borger- 


^B * — , D. Casparus, 523, 


meater. 


^V S. 109. 


Toiealo: a. Oldeslohe. 


■ — , mDrik,317, S.78. W. 


de Trampizce, Cnnradiis, S. 4 


■ — , Jakob, 491, S. 106. 


Anm. 1. 


^^ * — , Jasper, 437, S. 101. 


Trebbin, David Erich, 594, S. 115. 


^H — , Johann Jakob, 612, 


— , Joachim, 53(), 8. 1 10. W. 


^M S. .117. 


Trechow, Klaua, S. 51. 59. 60. 


■ * - , Jürgea, 368, S. 95. 


*Tre!gmann, Jürgen, 408, 8.98.^. 


^M — , Jürgen, 459, S. 103. 


de Tremonia: s. van Dortmund. 


^H ^ , LaureuK, 281, S. 68. 


Trendelborg, Caapar, 497, S. 107. 


^1 van Swerin, Hinrik, 49, S. 7. 


* — , Jaaper, 438, S. 101. 


B - ' Hinrik, Sanders Sohn, 


— , Thomas, 433, 8. lOL 


^1 


W. 


^m — , Hinze, S. 8. 


Treyraann: a. Treigmann. 


^H — , Lambert, 25, S. 4. 7. 


van Tribsees, Gert, 119, 8. 19. 


^m — , Sander, S. 7. 


— , Jördeu, KathmanB 


V Sybodo: a. Segebode. 


zu Lflbek, 8. 19. 


■ Szelter: s. Scelter. 


Tnckeswert, Diderik, S. 51. 52. 


^B 


* — , Johann, 192, S. 38, 


B Tammeke, Christianua, 463, S. 104. 


49. W. 


■ "Tanke, Gabriel, 540, S. 111. 


— , Nicolaua, S. 53. 


■^ — , Hinrich, 520, S. 109. 


Tuelter: 8. Scelter. 


^B — , Hinrich, 556, S. 112. 


Tzitkowe: a. Zittow. 


^H * — , D. Hinricus, 565, S. 113. 


Tzurowe: s. Zurow. 


^H 574, S. 114. 




^K - , Johann, 390, S. 97. 


Ungnade, D. Joachim Christopli, 


^H — , Johann, 440, S. 102. W. 


583, S. 114. W. 


^H — , Otto, 319, g. 78. 




^H — , Otto, 357, S. 90. 


van Varne, Varuer: s. vaa 


^M TempUe, Hinrich, 434, S. 101. W. 


Fahren. 


^1 Tengel S. 53. 


* van der Vehr, Evert,483, S. 105. W 


H^ *TesBeke, Jakob, 26, S. 4. 


Velehoveu, Eggert, S. 60. 



Namenverzeichnis. 



183 



Telthusen, Johann Caspar, 582, 
S. 114. W. 

— , Johann Jürgen, 569, 
S. 113. 

van Vicheln, Johann, 144, S. 23. 
Vicke, Hinrik, 259, S. 62. 
Vilebom, Hinrik, S. 51. 52. 
^Vinger, Joachim, 386, S. 96. 
97. W. 

^Vinke, Nicolaus, 219, S. 45. W. 

Vod: s. Vot. 
*Vogel, Bertelt, 95, S. 15. 

— , Diderik, 53, S. 9. 

— , Hermen, 55, S. 9. 

— , Kersten, 43, S. 6. 9. 15. 
Voget, Johann, 195, S. 37. 

* Voigt, Casparus, 517, S. 109. W. 

— , Christoph, 548, S. 112. 

* — , Herman Caspar, 561,8.112. 
Volmer 79, S. 13. 22. 

— , Bemt, 140, S. 22. 

— , Bernt, S. 22. 

— , Johann, 203, S. 40. 

— : vgl. Lewetzow. 
Volquinus S. 4 Anm. 1. 
Volucer: s. Vogel. 

*Voss, Joachim, 369, S. 95. W. 

— , Joachim, 411, S. 98. 
Vot, Hinrik, 200, S. 38. 
— , Nicolaus, 194, S. 37. 

de Vrese, Vrese, Godescalcus, 
S. 5 Anm. 1. 

* — , Johann, 233, 
S. 54. 58. 

* — , Kadolf, 7, S. 1. 7. 
Vrome, Hermen, 257, S. 62. 

— , Hinrik, S. 52. 
Vrouke, Hinrik, 301, S. 73. 
Vychele: s. van Vicheln. 

Wagner, Caspar, 572, S. 113. W. 

* — , L. Friedrich, 533, S. 110. 
563, S. 113. 

van Walmstorp, Eggert, 124, S. 20. 
— , Gerwen, 99, S.12. 

14. 16. 20. 



*vanWalmstorp, Hermen, 141, S. 22. 

— , Konrad, S. 12. 

* — ,Markwart,72,S.10. 
11. 16. 20. 22. W. 

— , Meineke, S. 12. 

— , Tammeke, S. 12. 
van Warendorp, Brun, 30, S. 4. 

6. 7. 8. 

— , Hinrik, 38, S. 6. 

— , Hinrik, S. 6. 

— , Hinrik, S 52. 

— , Volmer: s. Vol- 
mer. 

Warnecke, Joachim, 577, S. 114. 
Weitendorp, Bertelt, S. 59. 60. 
van Welen, Klaus, 310, S. 76. 87. 
Welzin, Gert, 256, S. 62. 

— , Hermen, 253, S. 60. 61. 

— , Hinrik, 279, S. 68. W. 
Wendelmarus S. 2 Anm. 2. 

van Wendorp, Hermen, S. 31. W. 

— , Hinrik, 103,8.17.19. 

— , Hinrik, 121,8.19.21. 

— , Johann, Kleriker, 
8. 17. 

— , Johann, 169, 8. 31. 
^— , Johann, Priester, 

8. 31. 
Werkman, Gert, 222, 8. 48. 

— , M. Gert, Pfarrherr zu 
8t. Jürgen, 8. 72. W. 

— , M. Johann, 246, 8. 52. 
53. 61. 

— , Johann, 292, 8. 72. 90. 
Werner: s. van Zütfen. 

* — , Hermannus, 499, 8. 107. 
W. 

— , Hermannus, 531, 8. 110. 
Werneri frater, Hmricus: s. van 

Zütfen. 
Werners, Bertelt, 80, 8. 13. 
Wesebom, Hermen, 8. 52. 53. 

— , Hinrik, 248, 8. 61. 
van der Weser, Johann, 102, 8. 16. 

— , Nicolaus, Johann, 
Hinrik u. s. w. 8. 16. 

Wessel 87, 8. 14. 



134 



Namenrerzeichnis. 



*We3sel.s, Hinrik, 171, S. 31. 
Westfal: s. Gerding. 
Wetzelus, W. de nova civitate: 
s. Wessel. 

— parvus: s. Lütke Wessr^l. 

— sapiens: s. Wise. 
We'/celinus: s. Wise. 
Wik, Markwart, 225, S. 48. 
Wilbrand: s. vam Spegelberc^e. 
Wilde, Tiiderik. 212, S. 4:1 

— , Diderik, S. rvj. C<». 

* — , Diderik, 2h(), S. C«. 7ü. 

— , Jasper, 344, S. ^<G. 

* — , Peter, 238, S. 08. 70. 
Wilkens, Nicolaus, 113, S. 18. 
Willikinus: s. Witte. 

Wils, Johann, 274, S. 07. 
-- , Johann, 331, S. 83. 
Wiltbrandus : s. vam iSpegelberge. 
Winckler, Christian, 5'J5, »S. 115. 
Winterpol, Johann, 207, S. 05. 
Wiscliür, Ludolf, S. 51. 
Wise, Johann, S. 13. 

- , Johann, 83, S. 13. 17. 20. 
, Johann, S. 13. 

, Johann, 120, S. 20. W. 
— , Wessel, 81, S. 13. 14. 
Witte, «Ottschalk, 187, S. 35. 

- , Hinrik, 73, S. 12. 

— , Johann, 08, S. 11. 

— , Kort, S. 51. 59. 

* - , Nicolaus, 231, S. 54. 

— , Wilken, 143, S. 23.' 



Wittenbeke, Jüries, 145, S. 23. 
Wizzelus parvus: s. Lütke Wessel. 
de Wodarg, Ludbertns, S. 2 Anm 1. 
Wonstorp: s. Wunstorp. 
Wriede, Franz Peter. 618, S. 118. 
Wulff. David Joachim, 591, S- 115. 

W. 
Wulfardus S. 2 Anm. 2. 
Wulfhagen, Werner, 63, S. 10. 
van Wunstorp, Johann, 120, S..19. 
de Wuzstrowe, Gerardus, S. 2 

Anm. 1. 
Wynterpol: s. Winterpol. 

Zachow, Joachim, 449, S. 102. W. 
Zasse: s. Sasse, 
vam Zee: s. vam See. 
Zernekow, Görries, 352, S. 88. 89. 
van Ziphnsen, Hinrik, 92, S. 15. 
— , Hinrik, 131, S. 21. 
Zittow, Hinrik, 209, S. 42. 
Zincke, Christoph, 535, S. 110. 

— , Jochim, 493, S. 106. W. 
de Zulta: s. van der Suiten. 
(van) Zurow, Johann, 189, S. 35. W. 
van Zütfen, Hinrik, 44, S. 6. 7. 

— , Olrik, 2, S. 1. 7. 

— , Werner, 23 , S. 3. 5. 
10. 

— , vgl. Olriks, Werners 
Sohn. 

Zwerin: s. Swerin. 

Zylius, D. Michael, 576, S. 114. W. 



Zusätze und Berichtigungen. 

Zu S. X Anm. 3: Cives et burgenses wird Ueberaetzung sein 
V091 bur unde borger, dtts noch 13S7 ein Mahl begegnet. 
/Schröd^rfi P. M. S. iWi. 

S. 40 Anm. 2 Z. 2 lies : eintretenden statt: bleibeftden. 

*V. 80 Anm. tl4i lies: zwei statt: swei. 

.V. an Anm, 490 tilge (das kursive) obiit. 



Halle, Buchdruckerci des Waisenhauses. 



Verlag der Bncbtuuidlone dvs Wulsenliiinsi?» in Halle. 



j^Ald. Ur. Albert Ludwig, Doc-ai lu; 
. Die Eroberung Preiwsena duroli diu ■ 

Bch-ioliteqiiellen der Pro«in» Sachsen tujd i 

_ von 'Ich tjtschjdiiliciii'n V«ttiiL-n ili-i I'iovii 
I. BiinJ; Erftirter Denkmäler, iicfjii^t;ti''.l"'-n v 



n grenzen der Qgbioto, l 



!*..:■ 



i, Oll 



1870. 



iii. r.i 



«■ahnbut] 



, Ba> ' 'rkundeabueh der Btadt 

C. I -:-g- unter Mitwirliune des ll.n 

AUtnnuiii-i.iiii'i'- - jusverdn Qut41iiibur(: , vom Mjcim.r m. . 
I. Ai.lii. ii!;j- iS HuK. «r. M. gfU, 8 Mk, 

. Batxl^ ITrkundenbuoh der ehemalUren ftaien EUilobsstadt MOb! 
hauaen '« iluitinj;!-». Bemlicilet von Karl Hcri^ULl, unitr Mitwlilnmi; 
Dr. }ui- Schwcmelicrg, Slaihi. lu Mfllilhnuseu. Hmusj-cg. vam MagisIrBK 
Stdiät Mühlliauseii. Mil 10 Siugfll. ;«7i. 40V1 Bof. e'< 8. geh- 13 Mk. 

. Banil: Die TTrkiinden dea KlOBtera SUttterlingenburg. Im Auftrage d< 
Hanrereinä für Gesclilclilo nnil AllPiiliiiinsliundc beaiheitci von C. voa Sctimitl' 
I'hiseldecli, Arch-iFseciiitnU uiu Htriogl. Bnunschw. l.üiii;burtjiiicli(.-n Lunila 
li«cptardiive üu Wolfi-nbülicl. Mil ') Siegtll, 1S74, 19'/» Bog- gr. 8. geb. b &{ 

,. Bani): Urkundenbtioh des In der QrafBobaÄ 'Wernigerode betegen« 

KtOBtera Srubeck. Vom Jilirc 877—1554. Bcnbeitel Im Aiifli.iKi' Sr. " 
laUtfil Jes regierencifii Grafen Otto ta Stolbetg- WtrnigiTode Vi-n Dt. : 
Jacobs, griill. Aichivur and aibllolhukar. Mil Viti Skgcll. unil drei lu t-ii 
iteindr. facäimil. Urkundenun lagen. 34 Bog. gr. 8. geh. 7 Mk. ;o Pf. 
., Band: TJrkruideubuch des Benedlotineirklosters Dsenburg iu der Grg 
Hchaft Wernigerode. Heraasgeg. im Auflt^ue des reeiereudun Omfcn ( 
StulbetE-WerniEcrode, und beaibdtel von Dr. Ed. Jütubs, Giill.Ardiiw 
Mit 7 SiegeltafclD und pUotuliiliogiapbiKclirn UckunJcnankgcQ i:a. 30 Bo^. ff. 
(Unter der fresse.) 

SyöElMler, Or. Hermann, Urkundliche Geschichte von Eislehen bis i 

Ende des iviÖlflen J.ilithunderlä. 1875. 3 Bog. geh. 1 Mk. 
Soriuet, Karl, Kristan von Mühlhauaen, Biacbof von Samland. (117Ö--1291 

Mil cinKHi Hi'lzsdinitt und einer Abbilduug iu Sleindcuck. 1874. 4'/, Bog. g" ^^ 
„ r Mk. 50 Pf. 
»bn. Dr. Alb-, OescMchte der Burguudionen tmd Burgundiens bi» 
Ende der I- Dynastie. In Piüfung dei Quellen nnd der Ansichten allerer und nei 
Historiker dar^usiellt. Mit 4 AbbUdnnKen in Steindruck und einer Knric Burgu 
dicns. : Thcde. 1S74. 72 Bng. gr. 8. 24 Mk. 
Äicbter, Dr. Gust., Prof. 3, Gymnasium iu Weimnr, Annalen des Frfinkisohe 
BeiOliea i™ Zeitalter der Merovinger, vom eisten Auftreten der Franken bis i 
fCtonung Fippins. Mit fortlaufenden Qaelleniusieügen und LilcrutunDgaben. iS; 
,-1/ Bogen- Lex. 8. geh. 6 Mk. 
bnel* D'- ^' ^■' Oberlehrer am stüdt. Gymn. U. Seeret. dea -niör.-Säolia. GeschicW 
" VKeios. Das Ghronicon Uontis Sereni kiitisch crlüuKn. 1859. 
gt. 8. geh. 2 Mk. 50 Pf. 

Onno Klopp mid die Geschichte dua dreinsigjährigen Krieges. l86z. 6'/» Bo 

jl, gell- I Mk, ;o Pf. 

-^alleiifitem im Stift Halberatadt. iSo6. 7 Bog. gr, 8. geli, 1 Mk. 50 S 

por niedersäehsiaeh- däniaohe Krieg, t. B«nd. Der niederaBehs 

jjjicg Li* »tit Sviilichl von SiadtliiUn. 1B7;, 37V1 Bog. gr, 8. geh, 
_ Das Tagebuch des Bathsmeisters Marooa SpickendorfT 1 

,873. J ^"S. Br. 4. geh. 1 Mk. 
_ nriJ ^''- ^ Cohn, Der dreiBslgjährige Krieg. Eine Sj,<nmlunp 
stho GedichU-n und trosadarBtellnngcn. iSli:. jj Bug. gr. B. geli. 
aiolujifla der Handschriften der Stifte bibliothek von St Galle: 
ricri"»st;cgebeii «u( Veransliilliing und mit Unlerslillinng tti.s kalbol. Adiuinislrtlior 
, jes Caniwi SL Gallen. 1875. 4i Bog, gr. 8. seil. 15 Mk. 



Hansisclif 



Hoiiius:;'«''"'" 



Viireiii 



(ilr liaiiaWi« liesrliidito. 




Dani' 11- 



llAl.Mi- 



VorUg ilpi' llai'l'l" 



l«7 1.. 



TANFORD UNIVERSITY LIBRARIES ' STANF'J 



AR.ES STAN, 



ANFORD UNIVERb 




VERSITY LIBRARIES STANFORD UNIVERSITY 



D UNIVERSITY 



S ■ STANFORD Ul 



STAN FC 



ANFORD UNIVER 



LIBRAR 



Q UNIVERSITY 



ITY LIBRARIES 



STANFORD UNIVERSITY LIBRARIE« 
CECIL H. GREEN LIBRARY ^ 
STANFORD, CALIFORNIA 94305-600 
(415) 723-1493 



All books 



ly be recolled ahei 7 dayi 
DATE DUE 




■ I 

■