Google
This is a digital copy of a book that was preserved for generations on library shelves before it was carefully scanned by Google as part of a project
to make the world’s books discoverable online.
It has survived long enough for the copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject
to copyright or whose legal copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books
are our gateways to the past, representing a wealth of history, culture and knowledge that's often difficult to discover.
Marks, notations and other marginalia present in the original volume will appear in this file - a reminder of this book’s long journey from the
publisher to a library and finally to you.
Usage guidelines
Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken steps to
prevent abuse by commercial parties, including placing technical restrictions on automated querying.
We also ask that you:
+ Make non-commercial use of the files We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for
personal, non-commercial purposes.
+ Refrain from automated querying Do not send automated queries of any sort to Google’s system: If you are conducting research on machine
translation, optical character recognition or other areas where access to a large amount of text is helpful, please contact us. We encourage the
use of public domain materials for these purposes and may be able to help.
+ Maintain attribution The Google "watermark” you see on each file is essential for informing people about this project and helping them find
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it.
+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are responsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other
countries. Whether a book is still in copyright varies from country to country, and we can't offer guidance on whether any specific use of
any specific book is allowed. Please do not assume that a book’s appearance in Google Book Search means it can be used in any manner
anywhere in the world. Copyright infringement liability can be quite severe.
About Google Book Search
Google’s mission is to organize the world’s information and to make it universally accessible and useful. Google Book Search helps readers
discover the world’s books while helping authors and publishers reach new audiences. You can search through the full text of this book on the web
atlhttp: //books.google.com/]
— ı Zur
ven‘ Mitgliedern mitzutheilenden Nachrichten unter
de m Titel.,‚Chronif des Vereines” aufnehmen follte,
Das d.d. Halle d. 18, März a. c, an die geehrs
ten Herrn Mitglieder ded Vereines vom Präfidio vers
ſandte Circulare giebt zwar ſchon im Allgemeinen
ben dabei zum Grunde liegenden Plan and den In
balt diefer Zeiefchrift an, allein es wird nicht übers
fluͤſſig ſeyn, hier noch das Nähere hinzuzufügen.
Der Inhalt biefer Schrift zerfällt in zwei
Haupttheile, einen officiellen und einen nicht officiels
Ten Theil,
I, Der nicht offictelle Theil wird 1Jdfe einge
benden Aufſaͤtze der Gefellfehaftsmitglieder for
wohl ale derjenigen, welche ohne Mitglieder zu
— v—
verkannte Studium dieſes Thelles des menſchlichen
Wiſſens gehoben werden koͤnne, gern zu kleinen Auf⸗
opferungen ſich angeregt fuͤhlen. Am angenehmſten
werden uns Berichte von neuern Entdeckungen im
fruͤhern Alterthume und Nachrichten von wenig bes
achteten Runftgegenfländen bes Mittelalters ſeyn,
welche von Augenzeugen berühren. Bei allem biefen
wünfhen wir die Localität und bie Gefchichte der
Auffindung oder Unterfuchung genau angegeben zu
finden.
Um bie geehrten Mitglieder des Vereins und
das Publicum möglichft oft fortwährend in Kenntnig
son dem zu fegen, was ber. Verein und. feine Mitglies
der leiften, foll von der Zeitfchrift alle 8 Wochen ein
7
— xit —
iung eines andern, der zur Leitung ber Geſchaͤfte
dielleicht mehr Muſe hatte, nicht wenigſtens fuͤr
jetzt der Verwaltung der Angelegenheiten uns unter⸗
zoͤgen. Ueberdies überzeugten wir ung, daß bie Vers
bindung des Vereines mit einer Univerſitaͤt, welche
in Hinſicht des wiſſenſchaftlichen Apparates, ber zur
Erklärung des Vorkommenden nöthig ift, immer viel .
mehr Huͤlfsmittel darbietet, als jeder andere Drt, wüns .
ſchenswerth fey, befonders dann, wenn, wie zu hoffen’
iſt, ber Staat thätig hinzutreten follte, um dem freus
bigen Wirfen zu einem guten Zwecke eine fichere Ba⸗
118 zu geben. Auch) dadurch wurde unfer Entſchluß die
auf ung gefallene ehrenvolle Wahl nicht abzulehnen!
beſtimmt. Sollten toir durch unfere Bemühungen bag
vl —
‚zerfannte Studium biefed Theiles des menfihlichen
Wiſſens gehoben werben fönne, gern zu Fleinen Yufs
opferungen fich angeregt fühlen. Am angenehmfien
werden uns Berichte von neuern Entdeckungen im
frühen Alterthune und Nachrichten von wenig bes
achteten Kunftgegenftänden bes Mittelalters fepn,
welche von Augenzeugen berrühren. Bei allem biefen
wünfchen wir die Localität und bie Gefchichte der
Auffindung ober Unterfuchung genau angegeben zu
finden.
Um bie geehrten Mitglieder des Vereins und
das Publicum möglich oft fortwährend in Keuntniß
von dem zu feßen, was der Verein und feine Mitglies
— 10 —
Arne mit verbrannten Knochen, hier oder dort ausgegraben,
würde den unbeſtrittenen Sat hinlaͤnglich belegen. Vor
‚einem Jahrhundert mußte auch Diefes noch bewiefen wers
den, indem ſich der gelehrte Prediger Herrmann be
wogen fand, ein befonderes Capitel in feiner Maßlo⸗
‚graphie. einzuräcen. „Beweis, daß die Todtentöpfe
nicht für ſelbſt gewachſene Erdtöpfe zu halten find,” ine
dem man glaubte, daß die Gottheit, um ihre Allmacht
wm zeigen, auch den Töpfern zumeilen in’s Handwerk
griffe. Diefe Thorheiten, Eramers, Schwents
felds, Seyfrieds und Balbinus ja fogar noch
‚eines neuern Schriftftellees, der 1816 einen kurzen In⸗
begriff der Geographie des Großherzogthums Pofen here
ausgab, und die alte Fabel ernftlich EU, bedur⸗
fen jetzt keiner Widerlegung mehr.
Deſto wichtiger iſt die Unterſuchung der Frage,
_ 11 —
aus den Jahrgeldern leicht zu erklaͤren iſt, melde die Me
miſchen Kaifer den Germanifchen Völkern geben mußten.
Ja von den Slaven in Deutfchland iſt es nicht einmal
erwiefen, daß ſie ihre Todten zu verbrennen pflegten
defto mehr Zeugniffe finden fih, wie W or bs dargethan hat,
für das Begraben derſelben *), während Tacitus und
Ammianus Marcellinus, bie klarſten Beweiſe
liefern, daß die Deurfchen ihre Todten verbrannten, und
den tapferfien und Vornehmſten hohe Grabhuͤgel errichtes
ten, Wollen wir aber auch annehmen, da das Begras
ben bei den Slaven in Deutſchland nicht allgemeine Sitte
war: fo läßt ſich wenigſtens nicht denken, daß von den
Germanifhen Gräbern nichts übrig geblieben fey, und
die Unterſuchung, muß defto forgfältiger angeftellt wers
ben, welche von den jegt vorfommenden Gräbern Deut⸗
ſchen welhe Slaviſchen Urfprungs find.
ze
nt keine Hypohheſen fondern bie kiarſten Gtelien der Alten
mich geleitet Haben *). Wenn es aber Städte oder Orts
haften gab, und warum -follte dieſes nicht ſeyn, da fie
nad den Sturme ber Wölterwandrung ſogleich bei ber
früheren Betanntwerdung Deutſchlands im Mittelalter
ſchon vor Carl den Großen In Dienge wieder vorfoms
men, wenn es Ortfchaften gab, in welchen die Germanen,
in näherer MWereinigung unter beftimmten bürgerlichen
Formen zufammen lebten? fo ift es wahrſcheinlich und
Faft nothwendig, anzunehmen, daß an folhen Stellen, bie
Alterchamer ſich auch jege noch gehäufter und in voll
endeterer Bildung wiederfinden als anderswo, wobei
freilich das zu bedenken ift, daß wohl zumeilen durch die
hohere Cultur des Bodens, bie alterthämlichen Nefte ſchon
feit längerer Zeit vertilgt ſeyn Binnen. Finden fich Alters
thuͤmer ‚bei einem Orte in größerer Anzahl, fo fehen wir,
- 10 —-
rne mit verbrannten Knochen, hier Oder dort ausgegraben,
würde den unbeftrittenen Sat hinlaͤnglich belegen. —X
einem Jahrhundert mußte auch dieſes noch bewieſen wers 1
ben, indem ſich der geehrte Prediger Herrmann be *
wogen fand, ein beſonderes Eapitel in feiner Mapler '!
graphie einzuräden. „Beweis, daß bie Todtenköpfe "
nicht für ſelbſt gewachfene Erdtöpfe zu halten find,” im 1
dem man glaubte, daß die Gottheit, um ihre Allmacht I
m zeigen, aud den Töpfern zuweilen in’s Handwerk '2
griffe. Diefe Thorheiten, Eramers, Schwenk⸗ &
felds, Seyfrieds und Balbinus ja fogar no
eines neuern Schriftſtellers, der 1816 einen kurzen Jm :a
begriff der Geographie des Großherzogthums Pofen hers x
ausgab, und die alte Fabel ernftlich mann, Wehe ⁊
fen jetzt keiner Widerlegung mehr. %
IR auch In anderer techniſcher Hinſicht noch merkwardig
weil er nicht aus der gewöhnlich zu Schmelztiegeln ger
brauchten Graphitmaſſe beſteht, fondern aus einer Com⸗
yofition von Thon und andern erdigen Veſtandtheilen,
welche an Haͤrte die Ipſer Tiegel übertrifft, und, wie
ſich ‚vielleicht bei näherer Unterſuchung ergeben dürfte, jene
auch an Zweckmaͤßigkeit übertreffen wird. &o können
unfere Künftler vielleicht noch heutiges Tages von den als
sen germanifhen Kuͤnſtlern lernen. Die Urnen dürfen wir
noch wohl weniger von den Griechen oder Römern herieis
tert. B° Tacitus fagt zwar, daß die Römer den Germanen
zuweilen Gefäße geſchenkt hätten, aber dieſes waren gel
dene Vaſen, welche die Deutfchen nicht Höher achteren als
ihre einheimifchen irdenen, und wenn auch Samifche und
Aegyptiſche Gefaͤße von griechiſchen Künftlern Häufig
nach Rom geſchickt wurden, und einzeln auch nad) Ger⸗
manien fommen fonnten: fo läßt fih doch nicht annehe
—
rdmiſchen Ochitccuckels einer; romiſchen Muͤnze ober einer
Werfhanzang, deren Urſprung man nicht mehr weiß,
annehmen wollen, daß bie Römer dort Niederlaffungen,
gegründer haben. Wir dürfen ferner nicht die in ber
Mähe liegenden Ortſchaften ihren Namen nad) verdrehen
und verrenfen bis ein roͤmiſcher Klang: heraus kommt,
weicher Berfuch fo häufig von Altern und neuern Schrifte
ſtellern Gefonders von Zolimann und Laurentius
gemacht it; follten aber bedeutende Reſte roͤmiſcher Cultur
fih irgendwo finden und mit den Hiftorifchen Nachrichten,
weiche wir von Römern und Griechen über unfere Gegens
den haben, vereinigen laffen, dann iſt allerdings ein folches
Sufammentreffen merkwürdig genug, um durch die Denk⸗
maͤler die mangelhaften Nachrichten der Alten zu ergänzen.
Man Hüte ſich hiebei ‚vorzüglich vor blinder Nachbeterei
einzeiner Gelehrten, welche über das Wordringen der Rs
mer durch Thüringen bis zur. Elbe mie mehr Kuͤhnheit als
- .—
Thedodotus Meſſungen des Nordens von Europa unter
Auguft haben wir nur wenige Bruchftäde im Pli⸗
nius, von den Meffungen det Pootagoras eben fo wenig
im Ptolemäus und Marcianus Heracleota,
and von den Griechiſchen Geographen Hylas und Sars
donius, den Römifhen, Provinus, Marimus”
und Marcelius und dem Gothifchen Befchreiber von
Deutſchland Marcomir fehr entſtellte, namenverden
bende Auszüge in der Geographie des fogenannten Anno»
ınymusRavennas. Haͤtten wir alles noch zufammen, was
in ben erften Jahrhunderten vor und nach Ehrifti Geburt
Aber Germanien gefchrieben wurde, und vom Ptole⸗
mäus noch benußt werden konnte: wieviel mehr würden.
wir dann von unfern Norden wiſſen: da wir es nicht has
ben, aber dennoch nicht ganz von Quellenfchriftfteller vers
laſſen find: fo müffen wir defto mehr auf das achten, was
uns noch übrig geblieben üft, jeden einzelnen Wink der
auch mit fotepre Weide und Biligkeit leitet, dag Wiemand |
* nn wird, ſondern jeder glaubt,
— — wohin er in der That up |
Anne fin, weie die Wiegen of, Rat fe zu wenn |
‚einigen, bunch den Ueberdruß, Den fie mit fi führen, von |
. einander entfernen; es fei denn, daß wirtlich wichtige |
‚Gegenftände häufig durch gemeinfamen Veſchluß zu ber
‚feimmen ſeyn folten. )
ESo it’alfo feon: durch die Einrichtung und bie Are |
Dande arbeiten, und fo wird: wiel geitiſtet werden d or
vereinte Kraft, mo vereinzelte Kräfte wenig oder nichts
leiſten Könnten. s
oen daruͤber hinzu zu fügen:
4) DieBeurcheilung der gefundenen Alterthitmer h
vorzüglich von dem ganzem Zuſtande ab, im wel
= 4 — i
Nach traͤgliche Bemerkungen.
° 9 Die Sqgleſſche Gefelfigaft. Die Steige Po
triotiſche Geſellſchaft theilt ſich in mehrere Sertionen, nad
den verfchiedenen Fächern des Wiſſens, welche fie bearbeiten,
Unter diefen war früher auch eine Hiftorifche Section, weh
Ge aber zur Zeit, als ich nach Breslau Sam, fich gaͤnzlich
aufgelöft Hatte. Dennoch waren noch mehrere ſich Iebhafl
für die Geſchichte des Waterlandes interefficende Mitglie
der in derſelben, theils in Breslau, theild In den Übrigen
Theilen Schiefiene. Auf meinen Wunſch wurde aus dieſen
Mitgliedern eine neue @ection fuͤr Geſchichte gefliftet. Wenn
tion nun auch nicht unmittelbar viel dazu beitrı
-u.-
1) Das Correſpondemblatt der Schjefifchen Sefelifhaft.
1r Band. Yreslau 1819.
2) Die Heidniſchen Alterthuͤmer Schlefiens, von Sie
fing. Breslau 1820 x.
3) Blaͤtter für die gefammte Schleſiſche —
kunde von demſelben. Breslau 1820 ꝛc.
4 Mein Archiv, für alte Geographie, Geſchichte und
Alterthuͤner. Breslau 1821 und Leipzig 1822
drei Hefte, vorzüglich nur die alte Geographie des
oͤſtlichen Germaniens betreffend.
5) Einige Aufſaͤtze über neuere Entdeckungen in den
Schleſiſchen Provinzialblaͤttern.
2 ad pag. 3) Die Oberlauſtiſche Geſellſchaft der’ \
iſſenſchaften wurde durch das Beiſpiel der Schleſier be. 1
lebt. In neuern Zeiten find manche [hägbare Nachrichten, 1
wunſchen, daß ein Mitglied des MWereins bie allerdinge
ſchwierige Preisaufgabe zu Iöfen ſich bemuͤhe; und wer
ben dechalb dahin einſchlagende Unterfuhungen gern, |
viel die Kräfte bes Wereins geſtatten, unterflügen. E
9ud pag. 129) Diele Abhandlung liefern wir megeg
threr Wichtigkeit im gegenwärtigen Hefte. Sollten fich, moi
wohl zu vermuthen iſt, auch Zeugniſſe für das Verbren⸗
nen der Todten in mehrern flavifhen Gegenden finden: fo
itt dieſes immer noch kein Verweis, daß die Sute des Wen
Srennend ben &laren eigenthümlich gewefen fer. N
Ban nämlich eine von den Germanen von einzelnen Sla
riſchen Stimmen angenommene Sitte geweſen fern.
10) Dem Seren von Dergen, einem würdigen Mu
güiede der Dberiaufiger Geſellſchaft der Wiffenfhaften, 4
es geglädtt, auf dieſe Weiſe diegenauern Graͤnzen der Opgin
relle fägt er: Die Wenden find fo treu In ber chelich
Liebe, daß das Weib nach dem Tode des Mannes nid
“mehr leben mag. Nur bie gift bei ihnen für Iobenswärbs
die ſich ſelbſt toͤdtet und fich mit ihrem Manne auf eine
und demfelben Scheiterhaufen verbrennen läßt *, *
Ehen daſſelbe ſagt auch Ditmar. „Zu Mil
cos Zeiten, ba derſelbe noch ein Heide war, ward il
jesen Frau, wenn ihr Dann geftorben und fein Köcy
nun verbrannt war, der Kopf abgefchlagen **). =
Wie kann man alfo fagen, die Slaven haͤtten tha
Todten nicht verbrannt? Wie kann man ihnen alſe
nenen in den Ländern, in welchen ſie einſt lebten und
Theil noch leben ab / und nur den Deutſchen zuſprechen ?)
Wir wollen mit der Beantwortung der D Feige)
fen Stelle anfangen Diefe Chronik ſagt gar
daß die Leichname der Slaven verbrannt worden wären,
gen will ich gedenken, well von dfefen das Zeitalter
iſt. So fand man bei Maſſel eine Silber⸗
dem Avers Q. Curt. Auf dem Nevers mar ein Tı
Wagen, unten Roma und daneben Msis Den
mentar daruber finder man in Tartrus Annalen A
20.5%, Bon Julius Chfar, Besfpafian mi
Zrajan findet man deren einzelne und aus den
der Antonine vice. Die Slaven kamen ſo
dergleichen Dingen aus fo frühen Zeiten gefunden
ihnen nicht zufchreiben Können,
Gang anders verhält es ſich mie den —
Won dieſen if es unbegmeifelt gewiß, dapı fie Ihre Tod
verbraunten. Tacktus nimmt dieſes ſur ſo allgeme
betannt an, daß er nur ſagt: „die Deutſchen zeigen h
ben Leichenfeterlichkeiten Beine Pracht. Die Vornehme
Aelchnen fich dabel durch nichts aus, als daß ihre Leich
„mit gewiſſen Hoͤlzern verbrannt werden. Uebrigtus wi⸗
„es Vrandgeräfte weder baflidet nach — |
re a
„ 'epseus quaerentis venis argenih fi
— a =
Orten find fie in viele Kreiſe vertdeilt, die ſich na
Mitte zu nur wenig erhoͤhen. Noch an andern
find fie gar nicht im Kreiſe vereinigt, fondern jede
groaͤbniß ſteht, wenn auch in der Nähe audrer, do
fih allein. Noch andre fiehen ganz allein. An e
Orten iſt jeder Kreis mit einem Kranz von Steinen
faßt, an andern nicht. Hier bedeckte man bie verei
Gefäße mit einer Lage von Ketten, über die man
Sand fhärtete, wie in Schlaupe; dort mit einem f
Steine wie in Lamwalde; oder man thürmte gaı
Menge von Steinen über biefelben, wie in Maſſel.
erſten glich das Grabmaal des Patroclos. „Sie fı
„sagt Homer, tm Rirkel den Grabhägel ab, um
„die Brandftelle mit feſten Grunde, und ſchuͤtteten
weiche Exde darüber *).“
@rele fügt er: Die Wenden find fo treu in ber
Liede, daß das Weib nach dem Tode .des Mannes
“mehr leben mag. Nur bie gilt bei ihnen für lobenswaͤrde
die ſich ſelbſt tödtet · und ſich mit ihrem Manne auf eine,
und demſelben Scheiterhaufen verbrennen laͤßt *). *
Eben daſſelbe ſagt auch Ditmar. „Zu Mi,
cos Zeiten,. da derfelbe noch ein Heide war, ward ein,
jeven Frau, wenn ihr Mann geſtorben und fein }
nun verbrannt war, der Kopf abgefchlagen **). Ay
Wie kann man alfo fagen, die Slaven hätten. en,
Todten nicht verbranne? Wie kann man ihnen alſo bil
Urnen in den Ländern, in welchen fle einft lebten und zum
Theil noch Leben abs und nur den Deutſchen zufpredhen IE J
Wir wollen mit der Beantwortung der Ditmarh
fen Stelle anfangen. Dieſe Chronit ſagt gar nich
- 9 —
gona beim Ptol.) hatte, oder die fih nur aus dem a
thiſchen erklären laſſen. Beuthen Heißt in allen alten
Urkunden Butom oder Bithom. Nicht aus dem flawr
ſchen, aber wohl aus dem gethifhen, und zwar fehr gum!
laͤßt ſich diefer Name erklären. Butan heißt rauf
usbutan taufen. Butom alfo ein Taufh, ein Kaufe,
ein Marke. Nimtſch Heißt ſchon im Jahre 1000 efikg
deutſche Stadt, und vor diefer Zeit hatten die polniſchen
Sürften, doch noch feine Kolonien angelegt und mit Deiug
ſchen bevolkert. Die Bedeutung andrer Namen, mie z. Sig
von Sagan poln. Zegan ift zwar noch nicht bekannt, abey;
doch auch nicht polnifh. Won den Namen der Dirfig,
laſſen fid eine Menge nicht nur im Gebirge fondern aucy
im flahen Lande, weder aus dem polnifchen noch aus den,
neuen Deutſch erflären, als Schiller, Gichrem,
Birngräß, oder finden nur im gothifchen einen ai
zen und auf die Bahn zu bringen, fo hinreis
sag koͤnnte er nicht alles gelcifter Haben, wenn
ſaßte Ideen zu Werke gegangen wäre!
re fehe, daß der fo gelehrte und ſcharfſin⸗
Bildelm Ihm zu viel getrauet hat, uud
e dp glaube, von mancher beffern Wahrheit
® Haken (offen ©, Das Mythologifige und
hat er indeffen mit großer Kenntniß und,
ie, , Ich wußte feine fo gedraͤngte Ueberſicht
Bes fo ſchon und vollſtaͤndig zuſammen ſtellte.
bingegen alle mit fo viel Gelehrſamikeit,
ind Umſicht in dieſem muͤhſeligen Fache zu
ea wären, wie Sit, fo würde man keine Fe⸗
wegen brauchen. Ihre Budorgis und dad
fen dies hinlaͤnglich. Sie Haben mir durch
se Behandlungsweiſe fotcher Unterfuchungen,
s einmal die Augen aufgethan.. Ihren Ents
en Sie mit Massel: die Krone auf. - Was
araus aefolaert werden. obne alle Uebertrei⸗
Woecbsenr 2
das alte Suͤdoſt⸗Germanien
von Reichard.
A. Zuffrift des Herrn Hofrath Reihard, amd
7 Secretair des Vereins,
Lobenftein, den 11. Jun. 1828. |
Zufscderft meinen verbindlichen Dane für Ihre
Bufcheife vom 24, April und die mir darinnen mirg
ten Nacrichten.
Meine Abhandlung Hat fid zu einem ganzen Bud
Wie nörhig war biefes nicht! weich” aim
rem Archive abzugeben, fo laffen Sie fie im naͤcht
‚Sefte eintreten"), Sie werden meine gewöhnliche Dierhe
daraus wahrnehmen. Bei mir gilt feine Autoritaͤt, n
ich nicht vorher alles um mich herum erjt aus den Quell
erwogen und erſt ertlaͤrlich gefunden habe, ſelbſt bie
1) Diefes: gefchieht Hiermit, und der Unterzeichmete mad
fich ein dahtes Vergnügen, dem trefflichen Muffak
Sem Hofrat N. dem Publico, fobnld wie e$ ihın mi
Bw witratheilen. Krufe,
-8- /
eingige von-den 28 Nations des Jornandes, wouon
Dr. Wil helm ſo zuräd prallt, und ſelbſt von den
lemdiſchen ganz unenträchfelt blieb, 13 des Jorı
find ganz gewiß (Sie wiſſen, wis ſchwer ich an eine
Behauptung gehe); Die übrigen größseneheits hoͤhſt we
ſqheinlich uud vermuthbar. Urtpeilen Sie felbft 3. Ds
„ bie Raumaridi des Jon, etwas Anders feyn Können
Das mac) et fo Heißende lange Thal Raumarige
Miösen See in Norwegen über Chritsianie? die Vin
Viloth-euas anders, ale die Gegend, wo die
Vino und Wiloting bei Linkoping? ufw.
Was iſt nun aber Urfache, daß Mannerts ei
der Granun den Namen Cufüs auf — u. was dergl.i
iR. Antwort; er hat nichts in feinem Zuſamm—
gelaſſen, willtührlich die Reihen aus einander geriffen
auggeheben, mas gerade in den Kram zu taugen
daher ſolche Mißgeburten von Meinungen, dem
Minor (it Spllsgismds), oft fo gar die Unb
Felt des Waſors ſehlt, entſtehen müffen, Und ziel
das, wodurch er fih von andern unterfheidet, —
eignen Meinungen nämlich vom ganzen Werte ab,
bleibt davon übrig? Man tappe freilich ofe in Dimti
heiten, und es bleibt oft nur ein Rathen übrig, wor
nung Gefragt, bio ich Die Sache ſchon ſebſt aus den AM
——
maͤhriſchen Gebirge, der Theya March u
ängt, Welch eine Rechrfertigu
hentrine- welche ſonach, während diefes
"als freie, fonderit untergeordnete Gaut
en dieſe zwei Voͤlter aber die unruhigen B
ie Romer dem Vannlus als Uncerchänen z
glaube ſchwerlich, da ihre Namen, die vom
eund Orte herſtammen, auf einen weit fri
ig als Doris ſchlleßen laſſen und die Pormo
demſelben Stamm, wie die Adrobae,
mit eingeſchloſſen waren, Vielleicht war
damals wuͤſte und jenen Darbarta
en.
Nun hat aber M. Aurelius das erſte d
Schrift (ps 20; der Leipz. Ausg.) mit dem
Er Klabsis agos +8 Pgarda** geſchloſſen. Ein
sen fo wenig Mißdeutung unterworfen fer
ie Plinſche Da die Quaden, welche fo
jet Zeit mie den Marcomannen in der Gefd
hu ſplelen anfangen, meiner ober
akl Fehr Tanad har deren Einhruchk in 9
R
B Aus zu g m,
aus einem noch ungedruckten Werke über dad anien
Germania von Keiharb, J
8
% , “4
oudadi *
IR“
Tacitus, G. 43; Eutrop, VII, 13 und IX, 8; Sexi
Rufus Btev. c. 8; Jul. Capitol. in M. Anton, c. 14;
|
— ii
gern untergebracht wurde, waren die Den
oͤhmen; als nach wenigen Jahren daraus
nen. von Drufus ins innere Deutſchl
n, fo machten fie fich Meiſter von dieſem
m die Bojer, welche dann aus Böhmen:
Bayern feſtſetzten. Es ift Ton, jedes
chen Kataſtrophe mit Strumpf und
‚ oder doch wenigftens mit Mann und
ande zu jagen, Das hat man denn a
dojern, bewerkftelliger,, keine lebendige
in Böhmen geblieben, wenn man die
cungen der Klaſiker lieſet. Da ich in‘
en. einftimme, fo will ich die von Marob
enen und Unzufriedenen, gewiß nicht o
aͤlfte des ganzen Volksbeſtandes, and de
ach Bayern ziehen, die uͤbrigen aber, al
thanen in ihren Beſitzungen ungekraͤnkt (eb
eneuen Ankommlinge und Maro bo du
nd nach gewöhnen, und mis ihnen verfchinel
fo daß ziwar der alte Volksname verfhwund
aber der Seinige bis auf unſre Tage gebliebe
tes, was Tacitus ©. 28, fagen will,
adhuc Boiohemi nomen. sie
ep 9. ausgenommen, mo fih eine Parten als fuen
Verbuͤndete nach Spanien mit verlaufen haste; fie. |
daher größtentheils in ihrer Heimath geblichen, haben,
Truͤbſale jener Zeit ruhig über fich ergehen laffen, und de
den Einbruch der ſiaviſchen Vo.ker ihre —J—
nach und nach verloren.
Dagegen ſcheint ſich ihr Name beſſer erhalten
ben in Quaſitz (Kwaſitz) einem Flecken am
March zwiſchen Hradiſch und Kremſir; in Kwa
wis (Kowalowitz) zum Gute Litopeiſch pre
reiſes; in Kwalowig (Kavalowitz) einem:
biſchoflichen Olmuͤtzer Lehn ; und follte nicht auch Kai
nis (Kaunitz) das Stammhaus, der Färften ı
Kaunig im bränner Kreife, ihnen den Namen
danten?
. ‚ -8 — .
ep 9. ausgenommen, wo ſich eine Partey als. fen
Verbuͤndete nach Spanien mit verlaufen hatte; fie]
daher groͤßtentheils in ihrer Heimath geblleben, haben)
Truͤbſale jener Zeit ruhig über fichergehen laſſen, und
den Einbruch der ſlaviſchen Voͤrker ihre —
nach und nach verloren,
Dagegen ſcheint ſich ihr Name beſſer erhalten 4J
ben in Quaſitz (Kwaſitz) einem Sieden san)
Marc zwiſchen Hradifh und Kremfirz in Ka
wis (Komwalowis) zum Gute Liroperfch prer—
Kreifess in Kwalowis: (Kavalo witz) einem)
biſchoͤflichen Olmuͤtzer Lehn und follte nicht auch Kal
nis CKaunig) das Stammhaus, der Fürſten
Kaunmitz im bruͤnner Kreife, ihnen den Namen)
danfen?
4
Diturigern untergebracht wurde, waren die Beroße
von Böhmen; als nach wenigen Jahren daraus bie Mo
«omannen von Drufus ins innere Deuiſchlands gedräu
wurden, fo machten fie fich Meiſter von diefem Lande wi
ſchlugen die Bojer, welche dann aus Böhmen wichen
ſich in Bayern feftfegten. Es ift Ton, jedes Volk 6
ner ſolchen Kataftrophe mit Strumpf und Stiel auf
rotten, oder doch wenigftens mit Mann und Maus
dem Lande zu jagen. Das hat man denn auch redlich a
den Sojern bewerkſtelliget, feine lebendige Seele iſt u
ihnen in Böhmen geblichen, wenn man die gewi
Erklärungen der Klaſiker liefet. Da ich in diefen Ui
nie gern einftümme, fo will id) bie von Maroboduus
ſchlagenen und Unzufriedenen, gewiß nicht oder doch kau
die Hälfte des ganzen Volksbeſtandes, aus dem Lanl
- — —
wohl auf die Vermuthung geführt werden, der Hg
Habe als Schanze gedient, fo daß man an der Sübdfeite
das Geſchuͤtz aufgefahren, es in der Vertiefung aufgefteilt
habe, und die Erhöhung umher, mit, (wovon doch keine
Spur zu entdecken), Schießſcharten für das Gefäß,
verfehen gewefen wäre, Diefer [heinbare Zweck bed
Hügels, und daß im 80jaͤhrigen Kriege die Schweden in
diefer Gegend viele Gefechte gehabt, mag wohl vorzägiidg
zur Umtaufung des Namens Suevenhoͤck (Suevenhügel),
in Schwedenhägel, Weranlafung gegeben haben *),
Hügel in Daͤnemark auch gewoͤhnlich eben fo in ber Mitte
eine kraterfoͤrmige Einſenkung haben, Diefes iſt auch
mir dem Bornhoͤt der Fall, der aber noch nicht hat näher
unterſucht werden koͤnnen. In Schiefien und den Las
figen finder fich diefe Eigenthümtichkeit nicht, Krafe
*) Anmerk Nach ältern Sagen von diefem Hügel, Tele
te darin ein großer Schaf verborgen ſeyn, Der indeß nur
-n- Sn
Mit ihnen endiget feine Volkerreihe des feſten ‚Bar
ves. ——
Cusus. (Fl)
Unter den Quaden habe ich dargethan, daß diefer Bi
des Tacitus (Ann. II, 65. der Guſſenbach m
Defterreihifhen, Ems gegen über, ſey. Die zwei
Wendung ber Donau bei Prolemäus zeigt einen Si
an, deffen Lauf nad) Norden führt (weis res Agulus), Dal
will fagen, welcher gerade von Norden herab in bie m,
nau faͤllt. Dieß fol der Camp feyn — fagt man.
lein dieſer iſt zu nahe an feinem folgenden, dem Marus
Und in feinem Laufe viel zu gekruͤmmt, als daß manızay
der Beftimmung fo fehr wert abgehen dürfte. Die größk
Merkwuͤrdigkeit von allen Fluͤſſen zwiſchen dem Regen
und der Marc) harte damals der Eufus als mefklidhe
vn 0 —
fh Im TI. Jahresberichte Tab. II." — agedilder u
Dicht neben diefer Urme, wurden die Hoberrefte einer de)
fernen und einer kupfernen Urne **) gefunden, und
Knochen in der thönernen Urne, follen, wie Aerzte
fichere Haben, die Gebeine von einem weiblichen een
feyn. 03
Bei dem Zeichen =, Tab, I. Fig. IT, alforehtswom
Aufgange, fand man eine Mauer in der fogar Scherben
von Urnen mit vermauert waren, und an ber Stelle des
. eine bauchförmige Urne, weiche, ziemlich wohl erhal,
gen, aus ber Erde genommen wurde, Sie tft im Dritten
Sahresberichte Tab, IV, abgebildet, und enthielt nichts al
Knochenſtuͤcken, unterfcheidet fih an Form von den übel
gen, und dürfte aus ſpaͤtern Zeiten herrühren.
Es war die größte der dem Verein Aberfandeen Her
nen don fehr gewöhnlicher bauchfürmiger Geftalt, and
ohne Zierlichkeit,
— 70 —
nen, welqhe fie vor Rich und ihr Geſchlechte zum —J
„niß gebraucht.“
Noch jetzt thut der Augenſchein dar, daß detgleichn
Hugel in Menge, in der Umgegend von Merſeburg vor
handen find, and der Zweck derſelben iſt gewiß fein ande
rer geweſen, als wie er fo eben von Brotuff naͤher bezeich⸗
nee worden. Die unter dieſen Huͤgeln hervorragende,
ftehen, obgleich mehrere Stimden weit von einander *
ferne, in fo augenſcheinlich genauer Correſpondeng, daß
z· B. vom Bdornhoͤck oder Bornhoͤl, Genſeit der Chauffer,
die von Halle nach Schteuditz führt), deutlich jedes Sig⸗
nal erkannt werden fonnte, was auf bem Suevenhöck bei
Schtopau, (an der Chauſſee von Kalle nach Merfeburg),
und umgekehrt gegeben wurde: Vom Suevenhoͤck aber,
fiehe man aenen Shdweſt nach den-Dötfern an der
f .
; — RR k a
wohl anf Die Vermuthung gefähre werdeh, "der Gig
Habe als Schanze gedient, fo daß man an der Sädfein
das Geſchaͤtz aufgefahren, es in der Vertiefung aufgepieill
Habe, und die Erhöhung umher, mit, (wovon doch Lei
Spur zu entdecken), Schießſcharten für das Gefchi
verſehen geweſen wäre. Diefer fheinbare Zwed
‚Hügel, und daß im SOjährigen Kriege bie Schweden Wi
dieſer Gegend viele Gefechte gehabt, mag wohl vorzügidl
zur Umtaufung des Namens Guevenhöd:(Snerenhüügef
{in Schwedenhügel, Veranlaſſung gegeben haben #,
Hügel in Dänemark auch gewöhnlich eben fo in ber Mitte
eine tenterförmige ‚Einfenfung haben, Diefes ift aud
mie dem Bornhoͤt der Fall, der aber noch nich har näher
unterfucht werden können. In Schlefien und den Lam
figen finder fic) diefe Eigenthümlichkeit nicht. KRrufe,
\ -n-
der als Opfer brennten, ober zur Verbrennung der Tel
ten angezündet waren,
Der Durchmeſſer der Grundfläche des Suevenhi
gels betrug 16 Bis 17 Ruthen; Die Hohe von dem her
ſchenden Terrain Bis auf deu Nand des 7 Fuß riefen
oben 3 Ruthen 6 Fuß weisen Keffelg, 29 Fuß.
Die Abtragung fing auf der Süpfeire an, in de
Tiefe des umliegenden Ackerfeldes.
Zuerfb kam ein großer viereckiger Stein zum Vor
fhein, neben dem nach der innern Seite eine Urne ſtand
Es iſt die kleinſte, und der Form nad), roheſte von ſol
gender Form). —
Sie war zur Hälfte mir Aſche gefuͤllt, auf welcher
r ı
= -
fd) im Ull. Jahresberichte Tab. IM) — Adgebilder #5
Dicht neben diefer Arme, wurden die Ueberreſte einer le)
fernen und einer kupfernen Urne 7%) gefunden, und le)
Knochen in der thönernen Urne, ſollen, wie Aerzte vc—
ſichert Haben, die Gebeine von einem weiblichen efet
ſeyn. J
Bei dem Zeichen «. Tab, I. Fig, 11, alſo rechts vc
Aufgange, fand man eine Mauer in der fogar Scherben,
von Urnen mit vermauert waren, und an der Stelle de
“. eine bauchformige Urne, weiche, ziemlich wohl erhat
gen, aus der Erde genommen wurde, &ie ift im dritten
Jahresberichte Tab, IV, abgebildet, und enthielt nichts ah,
Knochenſtuͤcken, unterfcheider fih an Form von den Mbrle,
gen, und duͤrfte aus ſpaͤtern Zeiten herrühren 3,
Es war die geößte der dem Verein fiberfandrem 1er J
— 82 —
Oteinmaſſen, cheils in Schichten, theils gemiſcht durch
einander, Hieruͤber verbreitet ſich ein ziemlich gleichföre
mig anfgetragener 3 Fuß ſtarter Mantel, aus gun
ſchwarzer Erde, in welchem die Urnen ſtehen. —
Unter dieſem Mantel beſindet ſich Feine Sm
von Urnen, und die meiften ftauden auf der Mittage
Seite, wenige an der Abendfeite, gegen Morgen J
Mitternacht aber gar keine.
Ob au) die Oſtſeite des Hügels, wie wehiſchein
mit Steinen umkraͤnzt geweſen, wird ſich bei weit
Abtragung finden, a
Der Hügel hat bis jegt die Geſtalt wie bei b, Tabı
Fig. I, und wird nicht ganz abgetragen werden, bamif\
ein Punkt verſchwinde, der eine geſchichtliche m
digkeit hat.
II. |
Chronik,
bes. Thuͤringiſch⸗ Sächfifchen Vereines |
für Erforſchung des vaterländifhen Alterthume und E
haltung feiner Denkmals,
|
His dem Vorworte zu dieſem Hefte erhette (om zu
—
— m
tige: Tervitorialgtenzen geſtattet, iſt das hiſt ox iſche
Gebiet feiner Forſchungen und feiner Thaͤtigteit im Allge⸗
meinen bezeichnet.
$ 8. Zum Sitz und Mittelpunkt des Vereins
für jegt die Stadt Naumburg an ber Saale beſtimm
$. 4. Die Unterzeichneten als Stifter und konſte
tuirende Mitglieder des Vereins verbinden ſich zu gemein
ſchafilicher Beförderung des. gemeinſamen Zwecks, jede
nad ‚feinen, Berhälruiffen und freier Neigung, ohne
Zwang. |
5, Sie verpflichten ſich, außer dem vor jeden
Mitgliede zu erlegenden Eintrittsgeld von 3 Thle, zu e
nem jährlichen Beitrag nah eigener freien Beſtimmun
der jedoch wicht unter Einem Thaler berragen wird,
6. Geadjteten und gebilderen Männern aus ab
a ei
AT,
EEIILTERRET SEETUTETTEIE |
—
Fe Se
R 3
Yy \
—*
©.
s
I.
Abhandltungen.
—
Fre
Drudfepien
—_
Seite 1 Zeile 6: gehalten
if u ſtreichen.
-19 —
3: St. Urnen lieg: Namen.
alte und mittlere
» Geographie und Alterthuͤmer
inſondetheit
ermaniſchen Völkerſtaͤmme.
Neo
AR des Thäringiſch⸗Saͤchſiſchen
für Exſorſchung des vaterländifgen Alters
‚in Verbindung mit dem genannten Wereine
herausgegeben
von
Prof. Dr: Friebe. Keufe,
dd Dercines und Titgtied earheecer geicheten @efeukhaften.
—
m. St, mie 4 Kupfer» u. Gteindructafeln.
alle,
Sexilea von Feiedrih Ruf
1524.
Dendfehlen
Seite 1 Zeile 6: gehalten, iſt zu ſtreichen.
—-19 — 3: ©t. men lies Namen:
I
Abhandlungen
——
——
tigung ber Kirche uns zugeſtanden war, nur ſo biel n
merten, wie die Mauern in keinem ſo ſchlechten
fi) Befinden, daß fie nicht ſtehen bleiben könnten, fo
auch die Gewölbe noch zu erhalten find. Beide
zwar eine tüchtige Ausbefferung, befonders an dem y
Theile der Mauern, die and) einige große Sprünge
ben, deren Fortwirkung jedoch durch Nachbeſſe
Grundes und dur Einlegung von Ankern zubor zu]
men ſeyn möchte, Dei den Gewolben feinen DIE
bogen, alſo der Haupttheil, noch in gutem Stande
ſeyn, und nar die dazwiſchen liegenden Felder Aush
zung zu ibebürfen. in ganz neuer Aufbau der Sf
Wird daher nicht nöthig feyn. Nur ein neues Dad if
errichten, da überdieß das alte bereits abgetrag
Thurm würde wieder zwei Spigen erhalten muͤſſen 2
auch die Bewohner des Dorfes wuͤnſchen, die ſoich S
sen, wohl nicht mit Unrecht, als eine Auszeichnu
FU, mm 17. Quiche füge, , .
* . De. A. Otiegtig,
II.
Alterthbüämer
Wahrſcheinlich ſaͤchſiſchen Uefprungs)
gefunden bei Mul ſum im Lande Wurſten, Ha
thum Bremen. ]
(Rad) den Goͤtt. gel, Anzeigen, nebſt Bemerk, von Rei
|
Ar der Mulſumer Haide befindet ſich eine fogend
KHeibenftade, welche man für eine alte Burg der]
fen oder Sachfen hielt, und nicht weit davon die DEpE
- ‚Aug.Bevndie@iegesgättin mit der Rechten dacg
haltend, lints ein. Stern, „Yu ‚Bande Yiq
Auggg- H. unten Conob. „,
Nrn4 u, G. find von-Anastasius,I., reg. 491 -
Sie find an Gepraͤge und Inſchriften den
ganz. Ähnlich und hat Nr, 4Angag. A, und,
M. Das M. deutet, man Moneta, Nr. 5
Schrift und Arbeit ungleich ſchlechter.
Alle dieſe Münzen find mit, angeloͤtheten goldenen
verſehen, um nad) einer fehr verbreiteten Sitte, |
en
ſchmuck getragen zu werden. Aus der zierlich
und Lothung der. Henkel an dieſen Muͤnzen darf |
ſchließen, ‚daß diefe zu »einer Zeit und in einem
gefügt worden, wo roͤmiſche Kunſt noch nicht: une
gen war, An zweien „Nr. 1. und. 2. find die |
durchgerieben, ſo daß fie viel Länger getragen zu jpg
nen, „ Man kann vermuthenr, daß der Schmuck, w
N d fo.fdien ein foiches
als Schmuc, ſondern zugleich als geweiht
Ängebinde dienen zu Können. Der Deünz,
tonnte alſo füglic. von einem Franken in
gen fegn. I r
Das Gefhmeide ift ein großer zuſammeng
{er Ring aus, sehnem 2ätarbrigem Golde, 73 Larh fd
Die erſte Münze gehört dem Kaifer Val
nian I. bem 504 — 875 die absanIÄnd. Probingen
ſachſiſchen
Be ann, und die Bemerkung, daß das Ohr’
ausgerichen feg, beweißt, daß fie lange getu
7 und vielleicht an einen Erben überging,
Die zweite Münze ift von Valentinian
425 — 55. Diefe Münze kann auf eine doppe
Beife einem ſaͤchſiſchen Beldheren (wahrſcheinlich
Sohne deffen, der die erfie ans Gallien etwa 50 I
fruher mitgebracht Hatte) in die Hände gefallen ſeyn.
ſtens in dem römifchen Britannien, wohin die S
fen unter Hengiſt und Horſa 449 übergingen, um
König Bortiger gegen die Picten und Scoten beiz
*) Amm, Märee, 28, 5.
vw
— 17
Alboin, 568 in Italien einfielen, Bi dee
®) Pauls Discon NII., 6. Gregor. Tuv. V., 87.
*) Gregor V, 15. Paulus Disc, III, 6. Widel
cs.
dene Ringe getragen haben: doch kommen bei
temieiferne Kopfringe vor, welche die T
trugen, bie fie ſich durch Die Erlegung eines ®
welches durch Salben roͤthlich und goldgelb g
Bei den Vornehmen zum Zeichen der höheren
Die Abbildung des Ringes und Darftellung des |
des in Krufe's diechto TIL Heft. p. 159 ]
=>) Abbild. wiaem.
=") Tacit. German. St. _
#) Plin, 38, 12, - Martial Epigr., VIE u. Lib. £ Ep
er 7
ar
\
ftuß dee Weſer hier früher einen Hafen gebitpet
denn obgleich die Orte jege tief im Lande (1 }
gen: fo ſicht man doch, daß der alte Deich, d
Gegend vor Ueberſchwemmungen fügte, kaum J
von ber, alten Heidenſtadt und ganz nahe an der
burg und dem Gräbern wegſtreicht. So daß vom.
die ſůchſſchen Sorhelden, welche die Armoriter
Römer unterftügten, unmittelbar auslaufen —
ſonders mit. Ihren Heinen Schiffen, den Giulis
die. Sidonins Apollinaris beſchreibt *), welche au
das. Watt gegen größere Schiffe befchlige waren. |
iſt das Land Wurften, welches den ehemaligen
fen von Dies Ende bis Halſum ausmacht, und
vielen Worthen (oder Erho hungen fiir die Käufer)
men — Worthſaten — hat, eingedeiht, und
‚ Meeebufen gänzlich verſchwunden.
Die Bemerkung, daß feine Urnen mie
„Grabe des alten ſachſiſchen Bduptlings gefanden find,
nichts Auffallendes, da auch in Schlefien Ce
phien gefunden mwurben, in denen bloß
begraben waren ++). MWahrfcheinlich war der
im Auslande geblieben, und man errichtete ihm im
fande ein Gsa6mal ohne feine Gebeine, mobel man
die Zeichen feiner Würde begrub. — Die ®i
mit Halb monden erinnern an die in Kobelwitz in @
fen gefundenen Heinen halben Monde ***) von Bee
*) Car, 7, 369. |
**) Man fehe mein Budorgid ps 96. sagr |
ner) Budorgis pı 9- !
|
|
u. .
Alterchämer
gefunden auf dem Bottendorfer Berge und im
delfteiner Forſte bei Kl. Noßleben an der Um
Bor Bpor th
— 4 —
zerdruͤckt war; an den Scherben waren jedoch mir ein
ſcharfen Inftrumente eingeriffene und erhabene ftricka)
herumlaufende Verzierungen deutlich zu erkennen, 4
Gefäß hatte an dem oberen Rande zwei ftarfe Handha
gehabt, welche wir unter. den Truͤmmern fanden. V
ſtießen wir auf ein zweites Gerippe in derſelben Stellu
Auch Hier war die Urne. zerdruͤckt, aber aus den Tl
mern berfelben zogen wir, eine Heine aus dem gewöhndle
ſchwarzen Steine beſtehende Streitart hervor, auf d
einer Seite durch das Hohe Alter ſich eine weißliche e
ſteinkruſte amgefegt hatte, - Eins der. folgenden Gerij
die, ſaͤmmtlich in derſelben, oben näher beſchriebenen R
tung beigefegt waren, hatte in der zertruͤmmerten U
ein keilformiges aus Fliniſteinen ſehr forgfältig gear
tetes Abhaͤuteinſtrument bei,fich, Auf diefe Weiſe nur]
Er
und eine kleinere, als Mitgabe zu feinen Häaͤupten
de waren ſchon in der Erde zerdruͤckt; hatten aber:
‚anf der Äußeren Seite, ——
fand fih Feine Spur von Metall, und fü
men. Die Lage dieſer Hügel auf einem Sa i
meiftens oben eine iockere Sandlage hat, iſt fo g
daß ſich die Alterthuͤmer und die
Trockenheit der Erdlagen fehr lange erhalten kom
Denno find die Knochen und Urnen fo aufgelöft, |
mie der fie umgebenden Erde, wenn man nicht beſo
Vorſicht anwendet, zugleich zerhrädein. Aus
jeist in diefer Gegend genauer unterſuchten G
Hierzu komme noch die Eonftruction der Hügel
Stellung auf der des Bergruͤckens, welche
deutenden Kra erforderte, der und in jenem
alte nicht Befremden kann Uesrigens glaube id
erwähnen zu müffen, daB ſammiliche ausgegrabene
auch mit Handhaben verfehen waren.
Ich erwarte Ihre Beſtimmung: ob wir die Ma
grabungen fortſetzen ſollen oder nicht. Jetzt
Werk ohmedieh, da unfer Vergner einige Bault
en
- 38 —
Eben fo ließen einige Dffictere vor ungefähr zwanzig
ven durch damahls in Bottendorf wohnhafte Ber)
mehrere Hügel auf der Krone eröffnen, wovon die €
ven jetzt noch fichtbar find, und auch fie hatten reiche?
beute. Durch diefe Nachrichten aufmerkfam gemacht,
fichtigten wir zuvoͤrderſt Die noch vorhandenen Huͤgel,
überzeugten uns bald, daß noch mehrere von ihnen,
fonders die größten, ganz unangetafter wären.
Ken daher, veranlagt durch den Thuͤringiſch⸗Saͤch
alterthumsforſchenden Verein, von dem 14. bis zum
Mai 1823, durch fünf tuͤchtige Arbeiter aus dem d
Bottendorf mehrere Hügel eröffnen, und diefe Ih
Hungen gaben folgende Reſultate. Mach den
uͤberreſten, die wir in den Hügeln vorfanden,
dam Meiktealter
Salgenhagel, der cbenſalle in jene Grabhaͤgelreihe gi
2
bereiten ; um darin ald Puppe Schutz zu finden. A
Erdhiltfe war jedoch viel größer, und zeigte keine
von einer Oeffnung, dutch welche ein lebendiges
enefchläpfe feyn konnte, Sie war pielmehe auf all⸗
sen vollkommen gefchloffen, und bie inner nah
zarten Wurzelfäferchen überfponnen, Ich mochte
men, daß man als Mirgabe des Todten in jerte Hi
ovales Geräth, vieleicht von Holz, beigelegt habe
ches mehrere Decennien dem Drucke der Erde wide
Nachdem ſich um daſſelbe die Erde feſt angeſetzt h
ſich allmaͤhlich in dem Laufe der Jahrhunderte
auf, und ſo blieb denn und nur noch die Erdſchalt
ihr die Form des Gegenftandes uͤbrig, der ſie
ſchloſſen Hatte. Herr Bergner, welcher die Na
leitete, verſicherte mich, daß ihm bei feinen frühe
—
a
ir
$
*
Hacke den einen Ring von den beiden andern los, un
Iosgetrennte zerbrach fegleich in mehrere Crüdke. |
— dreifachen Kunferring, ‘
gendein gewundenem Draht beftchend, habe ich
her Sei einem Spazlergange aus dem letzten klein
Haftete, überzeugte mich, daß aud) er als Scht
-% —
des. Sendelſteiner Forſtes mit altgerg
ſchen Grabhageln gleihfam Aberdetc ij
von ber Direstion des Verein⸗ vorfäuflg (
Summe konnte daher nur zı einer theilweiſen, und
Weges zu einer vollftändigen Unserfuhung ause
Wir befchloffen daher an verfhiedenen Pung
große Grabhuͤgelreihe zu unterfüchen, in ber Hoſ
auf dieſe Weife in den Stand geſetzt zu werden, Mb
Alter der verfchiedenen Gräber einige Aufſchluſſe
zu können. |
1) Wir machten den Anfang unſerer neuen
grabungen auf dem weſtlichen Ende der Graͤberreihe
dem fogenannten Dornberge, mit einem Hlgel
ſich Aber dem Steinbruche, neben dem alten Wege,
” in der Delste der Pinste, auf der unten Seu
- 0.
wurde ein brunnenartiges vierecklges Schacht in ber
gel gegraben und zugleich von der oͤſtlicheu Seite ein
wölhter Stollen getrieben, welder mit jenem Schacht
dem Mittelpuncte des Hugels zufammentreffen ſollte
Dberfläche des Huͤgels beftand aus einer dünnen,
vermoderte Vegetation gebildeten Erdſchicht von HB
2 Fuß Tiefe; dann folgte ſehr lockerer Lehm, der nac
Tiefe zu immer fandiger wurde, und endlich in ein Eı
Sandlager Überging. Auch nicht ein einziger @&
nicht einmahl das kleinſte Kiefelfteinchen kam bei’
Machgrabung zum Vorſchein, die, da wir auf gat
natürlichen Hinderniſſe ſtießen, ungewöhnlich ſchu
Starten ging. Schon auf der Oberflaͤche, nur fi
Spatenftiche tief, fanden wir den Schädel eines Beg
nen von — Alter und en Urnenfcherben; q
Steinbruche
fie 46 jege feinen Entein zum geble
und daß fih über jenem Steinbruche
Grabhägel befänden, von denen einige durch
tervorruͤcken des Brudes ſchon bis zur Hälfte «
- Mr
Baus gefunden, das genau von Blord nach Gb «
Ban war, Diefes Sieinhaus maß 5 Buß in der!
und 2 Buß in der Breite. Die Kanten der Platte
ren behauen; aber die große Deckylatte war vielleicht
vor Jahrhunderten unter ben Hufen der Daräber his
pfiügenden Pferde eingebrochen. Auf dem Goben
Grabes, weicher aus einer einzigen Platte befand, 1
Die Knochen eines Mannes, ber, nach der Lage ber &
roͤhren zu ſchlleßen, ebenfalls mit dem Müden an bie
che Band gelehnt, in das Grab beigeſeht fen u
Meben der Leiche fand ſich als einzige Mitgabe eine 4
Klaf fmuſchel, (Mya, vieleicht Mya margaritife
wbende
imereren Auertfumeforern, Sefonbes von Derbi
— —
Otdet queräber einen Graben fledhen. Wir fanden ing
ringer Tiefe viele Urnenſcherben und das ziemlich |
dige Gerippe eines noch nicht völlig Erwachſenen ohne
Mitgaben, mar durch einige horizontal gelegte
ausgezeichnet. Nicht weit davon fanden wir ein zwi
‚großen Platten forgfältig beftattetes Pferd, deſſen
Knochenuͤberreſte ein gleiches Alter verrierhen, Wir
ſchloſſen mic diefem fogten Verſuch, da unfere Eaffe
ſchoͤpft war, die Nachgrabungen, und ftellen es gang
Ermeffen des Vereins anheim, ob nicht vielfeiche iin‘
Herbſte, wenn die Felder ein ſyſtematiſcheres I
geſtatten, in diefer merkwürdigen Gegend unſere
Hungen fortgefegt werden follen,
Kloſter Rosleben, am 17. Jun. 1823,
2 Miih
|
und daß fih Aber jenem Steindruße 1
Gerabhaugel Sefänden, ——— da
durch den Borft mach Ziegelrode führt, auf
fel des erften Vergrücens, und wird noch zum S
chen benutzt. Be Grabhügel waren durg
— 4 —
Band geſunden, das genen von Nerd mad Sad ai
Sant war. Diefes Steinhaus maß 5 Buß in ber ¶
und 2 Buß in ber Greite. Die Kanten der Platten
„sei behanen; aber die große Dediplaste war vielleicht |
vor Jahrhunderten unter ben Hufen der Daräber hi
pflügenden Pferde eingebrochen, Auf dem Boden
Grabes, welcher aus einer einzigen Platte beftand, I
bie Knochen eines Mannes, der, nach der Lage der V
roͤhren zu ſchließen, ebenfalls mit dem Rücken an die |
che Wand gelehnt, in das Grab beigefege ſeyn mu
Neben der Leiche fand ſich als einzige Mitgabe eine g
Klaf fmuſchel, (Mya, vielleiht Mya margaritifen
die jedoch, da der Grabende wenig Vorſicht anwendere,
mehrere Srüce zerbrach. (Ih erinnere hier am die)
mehreren Alierthumsforſchern, befonders von Dora
SA queräber einen Graben ſtechen. Wir fanden ind
ringer Tiefe viele Urnenſcherben und das ziemlich vollfläg
dige Gerippe eines noch nicht völlig Erwachfenen ohne ad
Mitgaben, nur dutch einige hortzontal gelegte N
ausgezeichnet: Nicht weit davon fanden wir ein y
großen Platten forgfältig beſtattetes Pferd, deſſen
Knochenuberreſte ein gleiches Alter verrierhen, Wirt
ſchloſſen mie diefem legten Verſuch, da unfere Caſſe
ſchoͤpft war, die Nachgrabungen, und flellen es gang
Ermeſſen des Vereins anheim, ob nicht vielleicht in
Herbſte, wenn die Felder ein ſyſtematlſcheres 2
geſtatten, in diefer merkwürdigen Gegend unfere
bangen fortgefege werben follen.
Kiofter Rosieben, am 17. Jun. 1828,
Dit
24
8 —
Die Maſſe des Topfes war Thon und daͤnn gen
tet, fo daß fie von innen durch Benchtigeeit in der M
weicht worden war, daß man deutlich die Abdruͤce
runden Veiinzen im Thon wahrnehmen konnte, 8
Geld felöft war mit Grünfpan Aberzogen, uud zwa
daß im diefer fremdartigen Maſſe der Abdruck der
angelegenen Münze Häufig zu erfennen war.
Diefer Topf mochte ungefähr 1600 Münzen
ten. haben, obgleich das Gewicht von 16 Pfund gi
nen Silberd in Münzen fi in der Umgegend ve:
An 600 bdiefer Münzen Habe ich ſelbſt in
Habt, und gegen 300 davon erfauft, ein großer
Münzen war gleich, verfildere, und im Schmelzti
die meiften verſchwunden.
- 08 — \
daei pileato fuisse coniflatos, Fabricius .
quorum tamen fabricam Andr..Mollerus i
tem 1440 annanı rejicit,: not: 99..in Anna)
p · 86. Diefe Groſchen haben auf dem Avers
in deffen Mitte den Thuͤringet Läeoen, über ber
der Uwſſcheift aber das Landebecgtſche Schild
83 Balken and die Umſchrift:
. )pri. GRACIAs TVRINGE< LANG
uf ven Aevers haben fie den Meißniſchen H
Waandlopf mit einem Barte, fptgen und an |
anfgeträmpten Kuts, worauf ein Pfauenfeder
Die Uriſchrift :
. Grossuso Marchs Gatus) Misnensi
— 8 —
„Schilde in dee Ummfeheift die Zeichen: ) 4 (und d
Wo DEI, GRACIA, TVRINGE» LANG; «
Revers der Meißniſche Löwe, zwiſchen den Pfoten 1
über dem Kopfe des Löten in ber Umſchrift Die
) * und, dann die Worte GROSSVS MA
MISNENSIS.
Eine Abbildung diefer Groſchen habe ich in de
tenberger Autor nicht gefunden, auch durchaus ke
ſptechende Befhreibung; an Gehalt find fie den La
ger Groſchen ad 4 und 5 gleich,
7. Heſſiſche Groſchen, fogenannte Landsberg
Aus der Chur » und Fuͤrſtl. Soͤchſ. auch Land
Heſſeſchen gemelnſchaftl. Münze Ordnung v. 1444
tannt, daß auf einerlei Schrot und Korn gemin
- H-
Nachſchrift von Herrn v: Poferm
in Leipsig.
— ——— weiche woßl mit gang am
dem Tapften, SKerzögen von Sachſen, autgeg
Srofigen mit dem Meißner Hetikleinod, auf der‘
Maceicht, noch Böhme in feinem zu Leipzig
Fichfiichen Groſhen / Cabinet etwas
2) Bel den ſogenannten Kleinen oder &
hen irre der Here Verfaffer, wein er glaubt, daB
fen den Pfoten des Lowen befindliche Buchfkal
%. fey, es dt dieſes in Monchs F. und deurer au
Blömer meint, kann es deswegen möcht gewefen fe
man im jener Zeit dieſe Maͤnen om nicht mei
uud fie ſchon längft außer Euch gekoumen waren
in jenen Zeiten, wo noch kein ſeſter Deüngfuß ang
war, Die verſchiedenen epräge oft aller ein, zu
— 5 —
aus ihren Umgebungen guͤtigſt mitzutheilen. Biewen
muß man freilich erſt durch eine unaͤſthetiſche Hulle
Taubenmifte oder Glockenſchmiere fich den Weg dazu ba
men; dann aber ift es leicht, ſich mit einem Dartbergeld
ten Papierftreifen, auf dem man ein Stückchen wolle
in trocknes Waſſerbley gedupftes Tuch ſtark relbt,
treuen Abdruck zu verſchaffen. Welche Ausbeute Fiir
ſchichte, Topsgraphie, Graphif, fir Kenntniß Ei
Gebräuche der Kunſt, des Aberglaubens u.'f'w.
de Sammlung geben werde, laͤßt ſich freilich im Bi
nicht mit Gewißheit beftimmen, aber ganz fruchtlos
fie nicht ſeyn. Durch Feuer und Umgleßen vermindı
faſt jährlich die Zahl der alten Gloden, und wer
wie mandje wichtige Belehrung ſchon verloren ging?
1.
Hier; den Wunfe ausdräcten, daß Gott in fein
ner.nicht als firafender Nichter, fondern alß fi
weiſes bedärfte, daß es millesimo anno gelefen
S. Schamelius hift. Beſchteibung von Rofleben
Wollte man dem Bildner eine aus Unkunde der Sp
uad Mbkirungen begangene Metatheſis aufblirden
XPE leſen, fo würde man Christe lefen Lonnem.
leicht Hiante man annehmen, PX fey aus Br rex en
den, oder es ſey in PXE eine Abkürzung von persaı
odet perstrepuie ſtatt intonnit enthalten. Im Seen |
wäre das E herrenlos, die erſte und dritte Erf
würde zu willthhrlich ſeyn
S. Kreiffig und Schoͤttgen diplomatiſche Ri
8. ©. 668.
- 12 r
ſelbſt fo wie es die Erklaͤrung von I. beſtatigt. Qu
üch der Graphit ließe ſich bei beiden Iuſchriſten nö
nierten, daß Gatierers als’ völlig biplomarifche SB
aufgeſtellte Behauptung, bie nengothifhe Schrift"!
Überhaupt nicht Älter ſeyn als das 1200 Sahrhumbeit,
wohi nicht ſo feſt ſtehe —*
Diefe Inſchrift ſteht an Glocke der er
he zu Saubach bei Bibra im Konigl. Preuß, The
und zeichnet fich durch edfe Einfalt fo wie durch die um
don der Rechten zur Linken Taufende Schrift und die
der Buchſtaben aus, die zum Theil denen des Ul
denen vom Jahr 400 nad Ehr. bet Ey. Spanheimel
ähnlich, find,
Nicwärrs gelefen Heißt die Schrift: Wer
— 62 —
ſelbſt fo wie es die Erklaͤrung von J. beftätigt: U
lich der Graphik ließe fich bei beiden Anfehriften nd
merken, daß Gatterers als völlig Liplomarifche Ba)
aufgeftellte Behauptung, die mengothifhe Schrift
Überhaupt nicht Älter ſeyn als das 12te Speae
wohl nicht fo feft ſtehe *).
IR
Diefe Inſchrift ſteht an einer Glocke der Ai
he zu Saubach bei Bibra im Konigl. Preuß. t
und zeichnet fich durch edle Einfalt fo wie durch die we
don der Rechten zur Linken laufende Schrift und die
der Buchſtaben aus, die zum Theil denen bes A
denen vom Jahr 400 nach Chr. bei Eʒ. Spanhen
aͤhnlich find,
Nücwärts eißt die Schrift: Wer
8 —
das.auf Heinrichs Zeiten deutet, Nerher rechnen
zaͤglich Die feinen Säufen, die an den Zenftern |
tragenen Thurmes aufgeftelle waren.
Gam in der gewöhnlichen geftaugten Form |
len des zehnten Jahrhunderts, beurkunden fie aı
die Wackritüdufe Ihr hohes Alter, Daß diefe Ki
gantinifchen Urfprunges ſind, iſt nicht zu verkenne
auf führen uns einige fehr alte Kirchen in Itg
d?Agincourt Histoire de l’Art abgebilb
de Säulen mit Waͤrfeltnaͤufen aufzeigen. D
chen entſtanden im fechften und fiebenten. Jah
während der Herrſchaft der Gothen und Longoba
welcher Zeit / wo auch In Italien durch die Einwa
fremder, ungebilderer Völker die Kunſt verſcheu
= 0 —
VL ni ⸗
Shtoprauer Härs«
(M. vergl. 1. Heft. Tab.1. Fig.1.2)
Im Betreff der Geſtalt des Schtopauer Begr
hoͤgels, der Sueven-Hagel genannt, bemerke ich
derſelbe nur eine refung auf feinem Scheitel 3
hat, und nur durch einen Fehler des Lithographen
dergleichen angegeben find, fo wie aud) das ſich ig
kommen deutlich ergeben hat, daß felbiger von &
kanſtlich aufgeſchuͤttet worden.
Die Form des.Hügels iſt —* ganz ſo,
im erften e (Tab. 1, Ei
I.
Chronif des Vereins,
1.
Erfter Jahres Bericht
über
die Geſtaltung des Thär. » Sähf. Verel
feit feiner Verlegung nach Halle
Dom 16, Juni 1823 bis um 11. Jun 188
gende Kraft des ordmenden Vorſtehets. Aus .
Grunde kennen wir dem Wereine nicht dazu Glück
ſchen, daB das Bisher fo thätige einflußreihe Dirxeto]
her
"jedem einzelnen Mitgliede die fichere Burgſchaft gabe
daß es nicht umfonft gearbeitet hätte,“ Daher trug d
bisherige Direstortum in Naumburg, zuerſt für fie
dann in Verbindung mit dem mitunterzeichneren Sta
tair des Vereines d. d. 22. Aprif 1822, bei dem
Minifterio der geiftlichen Unterrichts« und Medicinal⸗
gelegenheiten, auf eine Verbindung des Vereines mir d
Untverficht Halle gehorfamft an, und die damalige @
rection erhielt d. d. 6. Dez. 1822 ein gnaͤdiges Reſcch
‚mit der Bemerkung „daß das hohe Minifterium die Be
bindung des Vereins mit der Univerfirät in Hal
zweckmaͤßig und ausführbar erachte, und dem Hi
rath Lepfins, wegen der Verlegung des Der:
Halle nunmehr die weiter erforderlichen Maaßt
treffen uͤberlaſſe.“ Zugleich aber wurden dem
— Tre
dium, ans verfchledenen Urfachen, weniger thoͤtig
tonnte, als es der Wunſch deſſelben war, theils well
ſelbe in dieſem ganzen Zeitraum noch nicht von dem
ſtande feiner Caſſe, über welche diſponirt werden
unterrichtet, theils well die Verlegung des Eeneralfl
und der Sammlungen noch nicht vollftändig
war, wovon der Grund in zufälligen Umſtaͤnden
welche weder das Praͤſidtum, noch and das
Naumburger Directorium heben konnte thells weil
nicht einmal eine vollftändige Lifte der geehrten
Mitglieder eingelanfen war, und endlich die
bindung des Vereins mie der Univerſitaͤt Halle
hatte realiſirt werden fönnen,
In der nachfolgenden Weberficht werden mir
and) zuweilen auf die Vortheile zurikckfommen,
— —
kann, und dieſe Albelten nicht leicht von jemaiden ui
geldlich übernommen werden, ſo würde ein junger DU
Serretariatsabjunet, angefteflt, der gu gleicher
durch diefe Arbeiten für den Werein in der Arc der El
ber Gefchäfte eingeweißt, als ein foler betracheet nen
ann, det in Zukunft, in feinem etwa neuen Kreife, di
ben Zwecke verfolgen Hilft, welche der Verein fine
feßt hat. Die JInſtruction deſſelben finder ſich “
Präfidialacien vom 7. Auguft 1823,
Eben fo nöthig war es, fir die Gersäfte 4
Kaffirers, für welche keines ber Hallifchen Dei
ſich eignete, einen rhätigen und in folhen Geſchaͤ
wandten Mann gegen eine billige Vergütung anzuftel
Due hat fi nd gefunden in — Period? des |
- 90 —
Soͤch ſiſchen Vereines für Erforſchung des vaterl
Alrerthums enthaltenen Gegenſtaͤnde.“
Die Bäder Nr. B. bilden eine beſonderi
lung und haben ein befonderes Verzeichniß, nield
Erſte bloß chronologiſch nach dem Datum ihrer (
nung geordnet ift, weil die wenigen, welche bid
Mind, ſich leicht überfehen laſſen. Da die äff
Bibliotheken weniger für den fpeciellen Zweck unfı
ſchungen forgen Können, als es noͤthig iR, und I
große Menge von Schriften geſchrieben find, ode
gefchrieben werden, ohne weiche Das Studium um
terthuͤmer zu nichts ſicherem führen koͤnnte: fo hat
tretair des V. ſchon bei der Annahme des Secreta
nen Wunſch ausſprechen muͤſſen, auf die Vervollſtaä
muß, der den größten Theil feines Lebens der Gaäı
folder graphiſchen Darftellungen vidmete. Portei
Fürften und Zürftinnen in einer ungemeinen Wo
keit, fo wie von vielen berühmten Männern und
aus adlichen Säcfifhen Käufern und von Ge
Pläne und Anfichten von fat allen Suchſtſchen €
zu verſchiedenen Zeiten aufgenommen, und von el
Theilen derfelden, woraus fi Die allmählige RU
rang und Veränderung der Hauptgebäude ergiebe
felungen von merkwuͤrdigen Ereigniſfen, Sch
Seftlichkeiten und Trauerzügen, Abbildungen von!
menten verfchiedener Art, Stammbäume u. d.
diefe (hägbare Sammlung, über melde ein
Eatalog angefertigt wird. ,
Auf diefe Weife forgen für die Weberficht dei
N
- 4 —
der Umſchrift ET TUMULIS HONO
Unterför. SOC. HIST. THUR. SAX.
b) Dann das größere Gefelfcafte + €
Naumburger Dom darfellend, u
för. — THVR. SACHS. VEREI
TERTHVMSFORSCHVNG 1820
ferm geehrten Mitgliede und talentvolle
Keren Weidenbach In Naumburg, geze
von dem Hr. Hofmedailleur Jachtmam
trefflich geſtochen.
a) Ein kleineres Caffenſtegel, das Sertei
mie der Inſchrift SIG: AERARU SC
THVR. SAX., war das dritte dieſer
hen unferes Vereins.
0) Ein Stempel fürrdie Bäder der Bi
7
- 86 —
Wergnägen Bolge zu leiſten. Mehrere andere Nu
Mind uns durch den Tod entriſſen, worüber naͤchta
Weitere erfolgen wird. Dagegen, find ben Zweck
Wereines mehr beigetreten als abgegangen mark
ren Mamen-fobald als möglich mitgerheilt werden)
Diefe haben ſich theils fhon für dem Verein verdi
macht, theils auch verſprechen fie demfelben wege
Eifers für die Zwecke des Vereins bedeutende Worth
7) In Betreff der Geſellſchaft sſchrift
che von allen als ein Beduͤrfniß betrachtet wurde,
dadurch die wiffenfhaftlihe Verbindu—
Vereines unterhalten werden kann, bemerke ich,
Präfidium dabet fo wenig wie möglich in dem
zu ändern wänfchte, und um keine bedeutenden I
gen einzuführen, das bisherige Archiv des mir um
— BB —
te , fo freuen wir und auch in dieſer Hit
zu konnen, daß auch dieſem Vorſchlage far alle.ge
Mitgüeder beigetreten find. Die Hauptfrage, wie
Gegenſtand unſerer Forſchungen in das. Gebiet.
Wiſſenſchaftlichteit zu ziehen ſey, Hänge zu ſehe u
innern Zwecke unferes Vereines zuſammen, als 24
Zweck des Präfidii dabei verfasat.werben Fönute:
wird das Präfdium nicht cher dieſe feine Anfchiiehe
bie Preisfrage befannt machen, bis die extracch
geringen Beiträge wirklich eingelanfen find, und 9
fürchten iſt, daß der Preis fehle, wenn die
fordern, deshalb bittet daſſelbe nochmals
de den estraordinären Beitrag von. einem an ı
auch die Koften der neuen Einrichtung beftrittem:d
ſollten, nicht zu geben Willens find, ſich bis zu En)
-90-
faut iſt, daß wir bie geehrte frühere Witeection da
fügen möffen, mit Ueberfendung der-Wähtrigen-€
king einzuhalten, bis dem Werein ein größeres da
Theil werden kann.
J In Ssinfit der ſpecielen Ergefnift konden m
fäufig nur folgendes anführen, indem wir uns elı
führlichere Darftelung derfelben vorbehalten.
-4) Im Hinficht des Höhern Alterhums Ei
theils wegen überhäufter Gefhäfte, theils weil ‘€
ungewiß war, über weichen Bonds der Verein zu “
ren habe, wenig eigene Nachſorſchungen angertell
den, und nur wegen Aufgrabung des Bornhl
Gröbern oder Brandorf, der eine noch größere Au
verfpricht als der Schkopauer Hügel, fo wie eines
hen Huͤgels bei Brachftede, nördlich vom Peters
-_ u
alſo ohne Grund in Keuſchberg geglaubt wurde
noch ununterſuchten Theile dieſer Kirche werden
auch unterſucht werden. Zeichnungen und Aufri—
Kirche von innen und außen find: dem Vereine
Güte: des Herrn Salinen⸗ Infpecton Biſchoff
worden, fo daß dennöch ‚Die alte Form des Gel
mer wieder hergeftellt werden. kann. Eben ſo wie
Keuſchberger Kirche haben wir und für die Uni
des Memtebener Klofters- verwandt mı
geehrtes Mitglied, den Hr. Dr Wilhelm dazu
dert, dieſe Unterfuchung zu keiten. - Uebrigens
mehrere Gegenftände aus: dem Mittelalter, als
den, Waffen, Ninge, Sporen, Münzen ud
che zufällig gefunden waren, eingeliefert, und
Hinſicht verdienten der Hr. Kaufmann Du Menil
4 —
BEs iſt in diefem Jahre in dem gewbhnuchen
— unſerer Mittheilungen eſaien⸗ und ‚eu
dem befondern Titel:
Die Ruinen der Rudelöburg und vs Schloſe⸗
eck in chren Hiftorifchen Beziehungen dargeſtel
urkundlichen Beilagen, Zeichnungen und eine
pelten Anhange. Schreibpap. gr. 4. geh. *
nebſt 6 Kupfern und Plänen und einer Vigne
in der Buͤrgerſchen Buchhandlung in Naumburg:
den, Der Subferiptionspreis, ber fh mit DU
ſchließt, beträgt 2 Rehl., der fpätere Ladenpreis
Eur. — Bir Brauchen zue Empfehlung dieſes
ven Werkes, welches Haupefächlich ans der
denfammlung des Kioſters Pforte gefhäpft IR;
nichts weiter Hinzu zu feken, als daß es von der fl
- 8% — 7
Was den II. Jahresbericht anbetriſſt,“
es für die Caſſe des Vereins wegen Mr wielen K
toftfpielig ſeyn, ihn gang neu aufzulegen, umd
‚Balle, daß eine Hinlängliche Anzahl vom Tell
ſich meldete, welche dafür 16 Gr. bezahlen wolle
de ſich eine neue Auflage bes gedruckten Torres, A
für die Mitglieder des Vereines, veranſtalten la
noch eine Partie der zu dem Terre gehörigen Kup)
iſt. Der vierte Jahresbericht iſt dem A
deutſche Alterthuͤmer als dem nunmehrigen Dr
Vereines umer ber Aufſchrift; Exiter Zah
richt ac. feit der Verlegung nach Halle, ang.
wird durch die folgenden Hefte biefer Zeitſchrift
werden, |
Krufe, 7
R" - 8 —
Erklärung der Kupfertafeln.
Taf. I.
Bupsgn20 u. f.achitig.
Fig. 1. Gefunden in einem Geabhügel im
Forte, über dem, rechter Hand des von Wendiftein
gelrode führenden Weges, liegenden GSteinbrude, zii
mit Fig: 8. Beide Urnen waren durch die Wucht der
platten des durch das hohe Alter ziemlich abgefl
gels zerdrückt, umd mußten von mie, um fie genau
zu Fönnen, mit Leim gekittet werden. Fig: 1. ifk
feinbrüchigen Thonart vom ſchmutzig gelber, faſt bi
Farbe gebrannt, und die Merziertingen find mit ei
fen Infteumente ziemlich tief eingetifen. In dem
Maſſe bemerkt man Feine Quatztoͤtner. Die Höhe d
zeichneten Fragmentes, an welchem die obere Ran
— 10 —
Eälnssemertung it i &
Sämmtliche im Kupferſtiche mitgetheilte
Beigefäße, und feine einzige von ihmen
Bei alten fanden fich die Knochenüberreſte
unserbranntem Zufande. Wußerdem kamen tu
denen dieſe chönernen Gefäße —— hen
ſteinmaſſen, (gewöhnlich in der Nähe des wi
Weinerne UbhAuteinkrumente und Reinrene Kdkammen!
abchte annehmen, mie ſich aus der Gtefiung:wenh
amd 7. gleich neben der yon außen gefchloffenen‘ .
Des ſchoͤnen Steinhauſes faR wit Gewitdeit
daßs man den Befatteten in die ſon Kr
tränte ober Speiſen mit in das. Grab
babe, melde Gitte noch jegt bei einigen
©tämmen herzfchend iR. Die Driginate find
Schulbibliothek zu Kloſter Mosieben aufgefkeile,
darf nur einer günfigen Gelegenheit, um Dizfeibeg
Kubinet des ‚Ehär. Sachſ. alterthumsforſcheaden
Arase Arch] 2. PIU.
Hagen. J
—E — er
“
Arase Arch 12. PL.
I
spandtungeh
—
Pe
2
—
*2*
I
Abhandlungen.
—
— —
Vetera ausgingen, und zwar auf,
gen; entweder an, ber Lippe auf
und Cheructern, oder nad) der,
ſche gegen die Marfer, oder zu
der Zugberfee, ‚Nordfet,
Ems, Sene Anhöhe bei Tanten
heit der Gegend umher 6
aber doch fo, daß mon ie noch Heu
Hei Bůderich it gar kein Hügel; d
Fläche, die großen Ueberhnpenn
weges geeignet: war zu if t7
Kantener Berge dagegen —
niederrheinifchen Bandes aber
te Auguftus gerade biefen, ſe
Lage geſchutzten RR zu einem
ET REN
— —
gend H. Die römifche Rheinbrůcke ſtand alfo-int
Vuderich, wo ſich überhaupt nichts
Har-#*), „fondern.am, Fuhe des Bürfienberges bei X
mo jetzt der alte Rhein ſtrͤmt.
‚Die Colonia, Trajanc, fept Herr Dr Bitpen
die, Sıele des heutigen Dorfes. Kellen bei. Eleve,. ;
richt freilich dig unfichere Angabe der Milfienzapt,
inerarien- und ‚auf der Prutiugerfhen Tafel;
aber läßt fich einweuden, daß da, wo Kellen
einigen Hundert Jahren der Rhein ftröinte dep
umd Boden des Dorfes iſt Rheinties
noch gar keine rdmiſchen Alterthuͤmer
ſind, folglich auch feine, die auf eine Leg. X
Trajana hinwieſen z ferner, daß er Selen fo
wie über Buderich die Römerftzaße ihre ———
Er RE 3
LERTTILER TEN
IL.
Alterthümer
bei Weimar und Sena gefund
Dom
Herrn ObersBibliorhefar Bulpius
in Weimar eingefande,
In meiner Jugend ſchon zog der Hang zur
om
in einer Lehmgrube zwiſchen Dornburg und
dene metallene Alterthaͤmer gefundenz Di
Altarzierrathen u. dergl. Dieſe konnten nur
genuͤberliegenden Bergen, wovon der eine ber
berg genannt wird; indie Tiefe herabgeſchw
ſeyn /wo vielleicht: ehemals die Atchve ſtanden
den Anhähen geopfert wurde *);
Auf den Bergen bei Dornburg
Grengveſte der Tharinger gegen die Sorben und M
die Thalbewohner der Jenalſchen Gefilde, daher
Doringburg *) oder Dotingerburg,)
die Thuͤringer, wie jene (bie Sorben und
den Anhöhen gegenuͤber. Der ſchuͤtzende Platz ai
Anhöhe war die deckende Veſte der dottigen Gre;
mer Thüringens > und auf der Vergen tmher loderte
Opſerſeuer der Sorben, wozu in dem nahen Nahe
die myſteriöſe dort wachſende Heilige Miſtel die
— 18-
in einer Lehmgrube zwiſchen Dornburg und Jena
dene metallene Alterthuͤmer geſunden;
Altarterrathen u. dergl. Dieſe konnten nur⸗
genuͤberliegenden Bergen, wovon der eine der
berg genannt wird; indie Tiefe —
ſeyn, wo viellelcht ehemals die Altaͤre ſtanden, da
don Anhöhen geopfert würde *); 1—
Auf den Bergen bei Dorn bur g herum⸗
Grenzveſte der Thuͤringer gegen die Sorben uind
die Thalbewohner der Jenaiſchen Gefilde, daher
Doeingbutg oder Dotingerburg,)
die Thuͤringer, wie jene (die Sorben und
den Anhohen gegenuͤber. Der ſchuͤtzende Platz
Anhohe war die deckende Werke. der dottigen Gteuzben
ner Thüringens ‚und auf den Vergen umher loderten
Opferfeuer der Sorben, wozu in dem nahen Rauhth
die wyſteribſe dort wachſende heilige Miſtel die Ah
— —
perlen iſt blau mie rothen Punkten
Sdrenringe ind jenen.
einem A
drathſchmal von einem. — lberlid
_- % —
bert Barge hat gegofen dat a6 >» +... ırug.
SO Ewafe De OS Taf NEE 000 Eee
heif eyme ——— 4
dy eyne Marya by reine - * ga:
Dieſe Schrift, welche ſchon durch die Namencan
mung des Gießers auf ſpaͤtere Zeit hindeutet, ainczrwes
die Inſchrift des Naumburger lien *
ſich anfängt: 1: !
Hilf gut was wir beginne :
: das ein gut ende gewinne x.
(©. Bulpins Euriofuäten 8. Od. ©. 340) me [7]
von mir bafelbjt mitgetheilte ac simile Durch We
Schriftform iſt die Mitte des vierzehenten Jahrhunden
als der Außerfte Punkt bezeichnet, bis zu welchem Diet
Denkwal alter Sitte hinauf reichen kann, denn big dahin
herrſchte ohne Ausnahme bie lateiniſche, oder. foge
nannte neugothifhe Majuskel, die erft gegen bes
u = F
Ehronif des Bereind:
I. Vergetgnig a
ber *
— we
I.
Ertrakt
über
Einnobme und Ausg
" beider Kaffe
des Zhheingifch + Saͤchſiſchen Vereins für Erforſch
vateridndiſchen Alterthums und Erdaltung feiner D
. für das Jade 1828.
R Einnahme: ul
- 6 —
Namen und Stand,
der — Bopnorte.
Helmolt, v. eandrath im |
Eeartsb, Kreife. Mitftifter | Bilzingdteen
Hoffmann, Dir, d. Bürgerfh. Naumburg ,
Hofmann, Ki alr. u. Ober)
fandesger. Juſtiztomm.
Heſſe, Profeffor
Heyer, Vicepraͤſ. d. k. Negier,
Henkel v..Donnersmart, Graf,
———
, EM der 968. 0. D. Berlin
—— Geh. Rath
Helmoli, v., Hauptmann
Haͤnel, Doktor der Rechte
Hennicke, Pfarrer
Hartmann, Großherzgl. Saͤchſ.
Land » Kammerrath
‚Henke
- 8 —
Namen und Gtand
der Mitglieder.
Kerffenbrue, D, Sande, u. Ritt,
Kraft, K. Pr. Reg. Kond
Krug 'v. En „Hauptm.
Lange, Prof, Mitſtifter
Lepfins, Lande, Miſſtiſter Naumbı
Langermann, D., Ob. Med, R
Lebrecht, Pfarrer
Leidenroth, Tert, a. d. Schul
Leinert, Pfarrer
, D., Rathsaffeffor
r warad
Lange, Carl, —
————— D,, Stadt + ul
ſttu⸗
Stiftes
— — — —
Bu „2572.
I
Abhandlungen.
—
=8-
Abiryengt, daß unfere geeheten 7*
äußern Wehältniffe e8 geftatten; bie
Subftription unterftägen werbey; ſo 1068
bieten, auch von andern, weiche dem B
sen, Subſtriptionen anzunefenen.: SER
ſich unmittelbar an den Untergeichneren zı
an die Redaktion der Mittheltungen in H
an die Bürgerfche Vuchhandlung 'ehendafl
Bogen der zweiten: Abtheilung,
"Sale, den 12; März 1826.
Peof. D. PR
ven Diipis
1.
Abhandlungen.
— —
ſcher und allemanniſcher |
fried, Tatian, Gloss. }
vr DUSUp[EE AOGEDUIER "
vilegirten Oberpofiamrs +Zeitu
wurde es für jhniſches
Si eo Brenn
®s in einer Abhandlung *) |
dungen der Königl, üiſch
ſcaften Pr: War a. gg:
— 40 —
Unſere Leſer werden ſich noch erinn⸗
gen Jahren in mehreren Zeitungen die
bronzenen Thiergebilde enthalten war,
graͤtz in Böhmen 1820 gefunden worden
wurde in das vaterlaͤndiſche Muſeum B
in der Zeitſchrift Dobroslam *
rg & Een Be Willauer «
es in einer Aohandfı ng * Fr 8. Bande der Ab
lungen der Königl, nmiſchen Gefe
ſchaften Pri-18229, 4 Mr ein Dentn
pelherrn erklärte, —
ee — —— gab auch, in. der
- 2 —
„Das Loch an des Nitters Knieen bewaͤhrt
ein Beſtandtheil fehle; vielleicht gerade jener w
Betrauc dieſes Stuͤckes am meiſten yu Gefecht
Stande waͤrt ¶Das ziotite, viereckige Loch an d
„diente anfänglich zur Beſeitigung des Kerue
„Safe, »autd wurde nach feiner Vollendung d
„gelötheres. Metallplaͤttchen verſchloſſen/ das aber
„gewakſamen Ersffnung verloren ging. Ob der
in drei Wein⸗ voder Eichenbluͤtter ſich ende, iſt
schieden, Eine Lam peniſt es nad) ſeiner St
Auverlaͤffig nicht; wohl aber ein zus Aufnahme
„und zwar, das Metall nicht aufloſenden — Fi
. B. Waffer oder Oehl, beſtimmtes Gefäp,t *
Der mit vier Geſichte verſehene Kopf dieſes
„wurde genau nach folgender Stelleides Propheten
Kap. 10 W. 14. verfertigt; Quatuor aurem 1
„bebatiunumt, facies una facies cherub: et fc
„cundafäcies'hominis; et in'tertio facies leomis
‚in qdarto Tacies aquilae.'— Das Antlitz dee
„mit deirheräbhängenden Zaarzöpfen hielt mar fru
„einen weiblichen Kopf: Das Saamentorn im S
„des Adlers diente bloß dazu, ihn zum Ausfluſſe d
‚worden iſt, zu fehen: Sch erlaube mir dahe
nbeizulegen. Mehrere Aſchentruͤge find gefunt
„den, allein ich befige nur nochieinen, woron ic
„Äie die Maſſe ſehen, ein Stucichen beilege“ D
nenfragment: war von ſchwatzen Thon mit unter
Quarzkörnern und Kohfensheildhen gemifcht. <A
fand fich eine eiſerne Pfeifpige bad disfer Sendun
unſere Bitte, dieſes merkwürdige Alterthum den
vollftändig abzutreten, erhielten tale dd, Alt⸗
8.7, Jam 1825 folgende Antwort: „Ich offeru
verehrten Vereine das Gögenbüld nicht allein, font
‚eine ebenfalls hier gefundene Urne mit Aſche ve
ſchentnochen artgefüllt. —Da dieſe ſchwer iſt
ich gelegentlich fie holen zu Hafen.“ ¶ Fur dieſe gl
berlaffung des dundes haben wir unſeem geehrte
gliede unſern waͤrmſten Dank’ perſonuich abaeftal
dugleich mundlich noch erfahren Ant Ana Giohltäe
‚Ume Sei: der Grundien
‚ben Außesften Theil der-
- -
mis dem Kinde oder Marxia Heimſuchung
miffton ‚ug Aufberwahrung der —
gen befikt eins, worauf der Sünbenfall wohl feh)
die Moͤncheſchrift aber defto reiner und genauer ı
deuckt it. Damie man fh miche fir a en
ſoll, ſteht über diefen Adam Kr al ie:
ditfen. Figuren finden ih am Hau
oden vom Paſtor By beſchtiebenen * I
Ealeb. Aus dem neuen hans —
eimſuchung am haͤufi gen borgeſe
* Was 2, Wirleferliche und. Kar
ſchriften auf Bisfen Becken anbeteifft: fo
Thorlacins, daß dieſes nach, und nö
wenn man mehrere dobon mir
durch Abſchriften der einen ſich das deurlich a
ernste, was bei einer andern fehlte ‚aber Hei
Auen, wehhe: ſich durch Einſendungen von
ves Auerthume ‚oder von Berichten aAber ihre
wifchen Entdeckungen verdient gemacht haben.
@erkäer werben. nach: einander, wie fie.eingefanäl
gang oder im Autzuge mitgerheilt werden, wer
har Nochforſchungen bie Mircheiumgen vergägen
Kraft.
ir
ı —
- We
Halle abgeliefert find, einen ſummariſchen Wet
Warten, und danken ſchon vorlaͤufig den Kern?
dern, welche ſich durch Einſendungen von Gegen
Des Alterrhums ‚oder von Berichten Aber ihre a
xiſchen Entdeckungen verdient gemacht haben. Au
Verichte werden nad) "einander, wie ſie eingeſan
ganz oder im Auszuge mitgerheilt werden, wen
fohrsse Nahforfhungen die Mitcheilungen verzögt
rufe
ee 3
— —
Abhandlungen
———
abweichende Meinung. in, der deutſchen Snfcheift
BART : AL >ZEIT > GELVVER, vom Hermt |
rath Lepfius, meinem verehrten Freunde,
welcher meint, diefe Inſchrift wolle fagen: die EB)
Biere alle Zeit Glüd, Der Gelehrte K.
lateiniſche Inuſchrift für Chaldaͤiſch Hält, und.
Thorlacius anfpielt „äft der Herr Geheimrach
Nach feiner gezwungenen und jet voͤllig widerl⸗
tung ſoll die aus 7 Zeichen beſtehende Inſchrift Nm
respondet facere apertionem bedeuten, und
wieder auf den 5, Wers bes 3. Kap. der Genefis
ziehen, in welchen die. Schlange zur Eva fagt,
von dem Baume in der Mitte des, Gartens äfen, fü
den ihre Augen aufgerhan, Wie groß iſt aber
der Unterfchied zwifchen Oeffnung maden sa
und. dem Oeffnen der Augen!‘ Auch könnte man
- He
ſchen Thale an der norwegiſchen Seekuſte
Vielleicht iſt es nur ein Vorwerk '
Die von Herrn Prof, Thorlacius
Schriften werde ich fir den Verein ſogleich a
Uebrigens bemerke ich noch, daß wahr
der ungluͤckliche ſchwediſche König Olaus L.,;t
riger Verfolger ‚der. heidniſchen Prieſter a 9C
lag und dem Wodan förmlich geſchlachtet wi
Olaus 1. König von Norwegen, gemeint
1015 zur Regierung kam, ein’eifriger: Un
Heidenthums war, den Bunamen des Hell
aber: endlich, auch von feinen: Unterthanen eru
duren mehr kennt, fondern in diefem 9a
He eine Menge Heiner Voͤlkerſchaften nennt
tus feiner Seits wieder größtencheils n
KHermunduren ſcheint daher ein Colleci
fen zu fegn®), und es iſt möglich, daß Tacı
Inconen bed Prblemäus mit barunter |
oder es wanderten die Hermunduren nach T
ge aus dieſen Gegenden and, nnd zogen ſich
Donau hinab; die Hermunduren’ haben einfi
Te gewohnt, ſo erklaͤrt ſich der Streit mit
wegen ber Salzquellen ganz natuͤrlich **)
Cheruskern, Chatten und Sueven
ſchieden +), doch gehörten ſie mit Amen zu
me den Kermionen; ob fie aber mit den Cat
Nation water, daruͤber fagt ung kein Schril
Mur fontel laͤßt ſich ans dem Namen der «
zen ſchlleßen, daß fie Eeftifgen Urſp
eine andere Ertidruna· morüber ich mich
Winngfär Bay SE ze
Yansi. Sqen aoi PRE 0 BT TN
von Cplodwig: Antermerfen feyl)‘ Anal
Metat Abertrinben, da es In den veba. 'ehel
run nur heißt, Die'Thävinger feyen u⸗v
nd Zoige zeigi. DR 3R mutter =
Mn woher, 2 Burg —— 4
ſcheinlich nicht Stavifch und ſo ſcheinen ſich
ſpruͤnglich deutſchen Einwohner erhalten zu hab⸗
Alterthuͤmer/⸗ welche hier vorkommen, udn Xi
‚hen. Auntcath Qoxt alsvnrm Men
aheend mit exnnß ur Umiſi caa sidelg: da
Dt —*
rallel mit der Saale, Sm der Witte war
laͤnglicht ſich Hinziehendes Grab, c. 16 — 1
und 7 Fuß breit, im laͤnglichten Wieret mie 9)
sen von Sandftein ausgefegt und il
nen Seite geöffnet zeigte ſich die
in welchem man herumtriechen
decte Ace mit Erde vermifcht, u
große Urne mit etwas Afhe und verbränneen
"gefällt. Cine Menge anderer Umen,
einige Streitaͤrte und mefferartige Bauer
Aſche umher gerftreut. re
Grabe nicht Gefindlich, Die Größe diefes C
rechnet, hat daſſelbe viele Aehnlichkeit mir de
chenſtein auf dem Reilsberge und dem ©
ge und den bei Brahms) gefunden
Gräbern, und ſcheint zu aß de
welches jene anlegte, an“ Kinn Ahan Kia Duala
» 2) An der DU
man ‚Aafle fnflen nfeid
672
Buena, har an dm
, hart an
ober leider feines alter
* noch an einigen vorzi
——2— —
8.4) Zwei Reinern
pmanem Stein, gefunden 6
2 Meilen von Galtsedel, In
Mmeeues, das Id} aud aufzugı
‚fe darnm hier am, theils teil
Loche die freisförmigen Schnitte
berichte der Geſellſchaft S. 23 d
äeigen, theils weil beide ihr ob
Loch befindet, verloren haben,
neues bei dem einen ganz durchg
auf beiten Seiten erſt der Anfanı
At ift ſichtbar erſt neuerdinge be
ben Geber beſtaͤtigt ward‘, die an
am Bruche durch den Gebrauch
nicht auf die Vermuthung fuͤhren
am erften Tage Kinfichts der’ Dienge der’ Urn
ansfielen, fo ließ ih
den 30. März und 31. März
die Nachgrabungen fortfegen, in der Hoffnun
finden und ganze Urnen zu Tage zu fördern. $
wartung ward aber fehr getäufcht.. Der ganze i
gel gab nur noch 2 Urnen als Ausbeute. T
werth ſcheint mir der Umſtand, "daß 14 Urne:
Raum von etwa 30 Auadrarfüß ſehr nahe aı
ſich fanden, während auf mehreren Hundert O
nur 2 gefunden wurden, un) daß 14 Urnen
fen, eine einzige gegen Öften, eine gegen Nort
Süden aber feine einzige ftand. “Daß fie alle
menigee am Fuße des Huͤgels ſtanden, Äft in
nung. Fe
——
verteisen (oO, fe an geoch netheber um
von en nur. wenig Überfteigenden
9
Auferp, zn ale
Unter den — in etwähhter Verwa
gen Stücken ſotlen ſich 22 Gepräge I
jedem derfelben iſt dem Alntergeichneten ein
liches Eremplar zur zugetommen,
dieſe Zeitſchrift, eint e
mitzutheilen, wobei er
deren Vergleichung hi
fenſchefilich fördern
hist., rei nuimariae
bung der tolniſchen 9
Merle. Köln 1792. —
lenz 1823 u, a. nicht zu
* gelungen, von den f
Goldes manche &
ter diefen war. abı
nee und in nat
Gepraͤge, fo daß
in einem Schilde. " WTREINTDVX
LEOR’(LEOD?Y m
Kehrſeite: im Hauptſchild
oben das Wappen von
Trier ind Koln, ungen
u. MON NOV’ BE
Ss Vorderſelte: wie 2.
LEOR. x
— Kehtſeite: wie, Bapın
links, und das von Köln oder 9 ‚oben.
a al
VI. Bon der, Stadt Fra) usa
> 4, Worderfeite: "der heilige nes ber {
- einem Lamme im Arme
Kehrſeite: der Re
NORVMREX4} Te
(Siegmund, 1411 —
2. Dleſelben Hilder
flott des Lammes €
Gegenftände, die in die €
Saͤchfiſchen Vereines für Eı
Alterchums zu Halle ei
SEE
v
Begräbniffe, die man im
—
— dl.
X EÜr WARE. Ar
DA Fern et
EEE
alte und mittlere
ichte, Geographie und Alterthümer
infonderheit
der germanifhen Völferffämme.
weg
Chronik des Thäringifh > Sähfifhen
es für Erforſchung des vaterländifhen Alters
x. in Verbindung mit dem genannten Vereine
herausgegeben
von
Prof. Dr. Frieder, Kruſe,
ie Beh Vereinen und Mitglied mehrerer gelehtten Geſeuſcha den.
—
L Bandes VI. Heit; mit zwei Gteindrudtafein.
Halle,
Berlag von Friedrih Nuff.
1826
._As
I.
Abhandlungen.
—
en .
eutſche Alterthümer
ober
a ET a Tee
für
alte und mittlere
‚ Geographie und Altetthuͤmer
infonderpeit
ber germanifchen Bölterffämme.
we
beonik des Thüringifh + Sähfifhen
es für Erforfhung des vaterländifchen Alter;
x. in Verbindung mit dem genannten Vereine
herausgegeben
Prof. Dr. Friedr. Krufe,
bes Vereimes und Mitglied mehrerer geicheren efufchaftert.
ı E Bandes VI. Heit) mit mei Steindrudtafein.
alle,
Berlag von Friedrih Ruif. “
18526 *
9
wrweir, Die hol
ften Spige von Kıgen un
denlande, Pommern genaı
Lande der tion. ma
der Hande und. die. Gewerbe l
keſten Pläge, bern Gewinnu
größte Anftrengung "gung foſtete. 5
der Wenden [55 ——
Pd Segen, ap
28 5
na ac,
— 14 —
At heſtordem fr, "often Me minlern aden
feir Lib echt dem Bären die Mark v
nannt, ein Zahe handert voll Merk —
fe 1418 in den veſtz der
Habene Hate), far weiches"
telther Aokünfrfie auch *
Gien Thell det chemate
je, noeife und wure Sch An Alte
en, nur ein niges’ G PET 3
5 "die ‚ofen
wurde der Liebe n
an hemn Sit Befiegele
en Rufe), Vah, Die
ans, den, blefer erinuche
Bi freuen mod. —
1 en dor — ne
"or nme Seit ein
neben den Vaczäfnen h
einem derſelben eine 56
Porragte, und fi oben
mi Denfefben verlächee,
baj
IE Habe diefen ‚Schäden
Sreendorf anhir Sof
Bad nad ©breingen ge
nach, mag er wohl eher ein⸗
Deutſchen angehören, den
{n der Zuſan nenſetzu
— 2» — *2
Das ganze Grab war auf jeder langen Seite i
ñ
Ste 5 Zoll ſtarken Kalkplatten ausgeſetzt, und
Fugen mit Thon verſtrichen; Stirnſeite ſchlo
einzige Platte. Siehe Taf. I. Fig 1 und Q,
Din 17. wurde die Erde hetausgefäaf, ber
Boden des Grades war nit irdenen Gefäßen faft
die, od fie wohl nicht Auf, der Scheibe gedreht feyn
nen, bod) die Anmurhigften Formen haben, wie Die
nungen Taf. 1. darſtellen.
Es waren 7 —8 Stüf, welche 6 — 7 20
und abwechfelnd, ebenſo weit waren, fiehe Fig. 1, 8,
9, Ad, 18, 19, 25, und 17— 18 Stüd Meinere
nen unter Fig. 2, 4, 6, 8, 12, 15, 16, 17, 24
ztichnet. Die übrigen mit Sr. 11, 14, 19, 20,
29, 25 habe ich um den ganzen Inhalt dis Grahı
erhalten, Aus den Trümmern geeichnet, ſo gut es
wollle. Wehrere hatten Desfel mit Köpfchen oben
2 — diefen Ghnebaltan ‚Eehen
ten auf jede Seits 3 Yadkjähne, Die mie
Spigen haben, Dig Qinterfüße find pie «: m
‚Sicht. ganz irre, ‚länger Dorgefongmen
Fr macht daß Ich fie * in Berbind:
m — Ihe Aa
Megen, al⸗ wäre Bir. he Games Gefäleär np
Vie lieicht Hat die die Noturkundigen bewogen, fe|
Verlornes Geſchlecht zu hakten) jedoch in det
Bon Waffen und ſonſtigem Heergeraͤthe
nichts gefunden, aufer daß von Zeit zu Zeit Het
F, er DEMATH aus DEM natutuchen Gebirge,
lebergang zum rothen Steinmergel iſt, der
in einem, ſehr maͤchtigen Lager vorkommt,
ng war 11 Rheinlaͤndiſche Zuß lang, gegen
Fe gegen Befteh.4 Fuh Breit und 3 Zug -
Be handen Gichytnweiſe ie .
[3 —— 1.915, bceſteut it. M
e Forkn unſerer Henilgen. Hochtöpfe, jedech BR
muiglg gran, mit falben rörhäranrien Flecen·
‚gan; ſchwarzgrau auf der Aupenfiite, im.
Vvarbe mehrencheile ſchwar.
Gefahe, 1. ©. Nr.5., melden ide erſten
tm eben Adgeln gefunden Nude, Hatten Bier
Kuhn, An allen fies manıgenau die Dias
bloßen Hand, und den Mangel der Schei⸗
zen die Truͤmmern großen graufarbiger Thom
be wie oben in der obern Huͤgelerde fanden,
puren ber Scheibe zeigten, fo plump und
auch gefertigt waren. Uebrigens hatten dieſe
Goran umferer gewöhnlichen Dampfnäpfe, In
andleute Gefülltes im Badofen machen, oder
- 5 —-
die jedoch fehr Mumpig und wie geſtampft auf ti
lag. Die Sftliche größere Zelle, a Fig. 1. war)
5 breit und 24 Fußtief, beide jedoch
darſtellt, chne gehaltenen Winkel in
— An dem Kleinen b
e einer ganzen Leiche, die ihrer.
Hirnſchaale nach zu urtheilen, moch fehr jung geist
und wahr ich in figender Stellung
lang, 34
die Zeichn
orm zufammengefeß,
wir die Ueber
worden ww,
An der Sflichen Seite der Grabwände fand
ne mit 2 Henfeln, deren
nure den Durchgang verfkattäi
Im Bauche war diefes Gefäß 6%
oben 34 Zoll Diameter,
dig. 3
breit, die Miindun,
Bis
— 8 -
mit einem 3: Zoll hohen und breitem Halfe,
Dr. Withelm mit vieler Muͤhe wieder geküttct
ſammengeſetzt hat.
In der Ecke nach Süden entdeckten wir ai
ne der erſten Fig. 5 aͤhnliche ovale Schaale, fo wi
dern Gefäße mit Erde angefuͤllt. Sie iſt unten
Polen zu 74 Zoll lang, 34 Zoll breit, EBEN
auf de ündung 84 Zoll lang, 45 Zoll breit,
um ihre äußere Fläche läuft pioifhen-3 Schnünile
doppelte gezackte Kante, welche in der Mitte ein
tes glattes Band bilder. An dem Polen iſt dieje
fung durch eine perpendifulargehende Strichpai
brochen.
Auf der langen Seite befinden ſich im
kleine Henkel, welche zu beweifen ſcheinen, daß
— 0 —
großen Sandſteinrlaeten zugedeckt, in denen ſich t
he Falz zeigte, welchen auf der innern Grabſeite d
de ſchwarze Strich wie die andern beiden Falze ı
Die Hoͤhlung hielt in der Richtung von
nach Abend 6% Fuß, war 3 Fuß breit und 2% |
jedoch wie Lie andern Zellen ein Traptz.
Aus einigen von der Faͤulniß und den Le
zuruͤckgelaſſenen Knochenreſten ergab ſich, daß
eine ganze Leiche beigeſetzt worden war, von der ı
füglic nicht mehr fagen konnte, ob fl gelegen d
fen Harte, Mehrere an der Oſtſette ſtehende Gi
ren ſchon vor der Auffindung durch ben Erddru
fend Trümmern zerbrechen, und zetflelen nachd
zeichnet waren, bei Abldfung der Fuͤlung.
Eins darunter, Fig. 10 vorgdftelt, wai
St
Nahe
Einige’ allgemeine Bemerkungen Abbe die
Erbauung diefer räßer, und bag Wolf, dem fie
ven darften, folgen in einem der nachſten Kette, |
eirftge Unterſuchungen beendigt find, Lie dephalb“
wurden. Der Herr Verfoſfer GAR nämlich
für Frieſiſche und wie Haben uns dedhalb an
glieder im Oldenburg (da wir in Oftfeiestund
Anhaltungepuntte find) gewandt, Ah Aber bi
tion der dortigen Gräber das Weitere zu ermitteln,
Reſultate dieſer Nachfragen werden wir Dem
faſſer und dann unſern fibrigen geehrte Wh
diefe Blaͤtter mittheilen. Oile
nen unſeres geehrten Mitgliedes des Seren
Her Bendeach’gepfius führe ald die
tbetauute Glocke von ſicherem Dato die Uhrgiod
au Magdeburg vorn Jahe 1006 *) Auf; "&
Depeenda in Morbgermeräiehen im Magi
weift aber in einem Auffage „über einige alte’
dee Altmark und im Magdeburgfihen,' der f
weint, Intelligenz» und Leſeblatt. 1821 Nr. 2
eine um 50 Jahr Neer datiete Code and fei
Eirche wach, deren Inſchrift, wie ber
gefehen Hat, in neugothiſcher Majuskel die
—E—— —— —
der naͤchſten Hefte Rachrichen mitzechen
über gern noch manches zur Vergleichung
se. Detzt habe ich nur zu erwähnen, daß
afchen Anlagen. an Wallen. Viebnde
zömifchen Düngen,,. irdenen: Gerähen ai;
Asifeffe C:pat finder tann. Ib: Yabeınsr
ie ganjge etwa 1 Meile lange Aeihe: der A
‚nlter geit wahrſcheinlich das Eiknferrgebi
bei Hohen: Maſſerſtaude noch bilden, van di
wer Nienburg, der Saalmuͤndung hegenuͤl
‚amd Goͤdnit nach (dem koͤthenſchen) Dorn!
Nähe die von Herrn Hofrath Reihard
ſtellxuinen wohl zu ſuchen wärend: wicht nu
Ach im Augenſchein genommen. ſondern
eſonheregenau aber ſolche, auf Denen. fi
‚aan Todsenueneh fanden, mit end’ eiſern⸗
Aauig durchſtochen⸗ ob aman irgemdtop.in
Mauerwerk ſtieße; aber — vergebens.
cdieſen Anhoͤhe wuͤtden Übrigens wieder zur
278) wußten mie. iejegt die Ne Gegend
ne nichts zu fragen: wohl äber. weiß'man
uaßgen, Afherroffen eines alten Schlöffge bei
Byein.:« Yähfer, Kebnis. ano Bendgn Dorfe
Day ſinde tieſe Trummer auch erwͤhnt in
wer VERF Anhatt.MZerbſt
386 ige Br iben
H.
J—
Kar a) Oh. — erin
— ————— ale
> and DIE" enn Dewmonig Ser
- hl "bet Wpk Braga).
Dornkburg Cordl. Heft VL. 1 fe
Eprade gefommen ik, künftigen &ı
wdieſer vormitlgen feg e6 mm Rötaer|
1 teechem· Schtenigete Meifenge außer
chen Alterthuͤmern gefunden. Die.
. ten Urmen ſcheinen auf das Mittelal
„Pamalg nämiich muß man die Geı
haben, Urnen mie Rriöchen ze.,. Die'mc
Geaden des Grumdedzu einen Bebäuft
wein‘ betgufegeh oder gat eimumauern.
dieſen Sewmer bei dem Herausgrabe
ep Sgaue des wormaligen
ei Magdeburg cheiß. uice Liepenfcheri
Pr Pr theilß” unter Bruchttücken aus
———————
aen hat, Man Bergfeiche nur ie Seanffurt,
MlSuevenfurt?), Erfurt (in Erphosfurt,
ein Mannsname zu liegen), Ditfurt,
a; us den dtei oder vier erſten dieſer Nas
‚daß ſolche Oerter am Blüfr
er genannt wurden.·
96, daß mehrere Oerter auf
u auf ‚vdrde, was (vral,
rbe-ift, an gar feinem oder einem fo
siegen; daß ein -Mebergang hen
de garniche.merih.if,. 4 B.Disfurt, Straf
Öede, Norförde, Parfsrde im Magdeburgſchen
kann man wohl verſucht werden, ſich nach
pen Stamme für dieſe Ortsendung umzuſehen.
ieß hier ſort oder furt uͤberhaupt fo viel als
Straße, unter andern durch ein Holz; das
die vorhergenannten Roxfoͤrde, Parförde und
seithänfer Magdeburger Forth, Gottesforch,
ß et end von Ziefar paſſen. Oder iſt
} Stamm jener Endung?
kn annaunsnhann wich wahl Main hs
— «—
ger sc im alten Maͤſchen wigk?“ Biegt da
nicht das, auch von Dr. Wil heim nach Di
gefeßte, Merovszv des Ptolemaus?
Magdeburg den 10, Nöbeniber 1825.
Bisgeı
Nach ſach eit.
Wenn der Herr Verfaſſer dieſes Auſſatzes
meint, daß der Firhograph In die Inid
Slocke Archiv IT, Plarte IE VE SEHR
bracht Haben möchte, fo it Dlefes"ingegeändet,
Bei nochmaliger Vergleichung ber Bergung n
Steindrucke gefunden Habe Die Infcheife BR
Bergbau getrieben.
darüber mitgetheliten eg
weiſen doch die Confkirurioneh dee Könie
deslan U. und. die. noch ab un⸗
Stadı Iglau, daß in vehmen, und in d
barten Mähren der Bergban ‚
ſchon im X. Jahrhunderte et,
damals eine beftinumtert 2
So mögen denn böhmifche-Wergleute dei
Böhmen und dem heutigen, ch hi
Verot icken von Zeit zw ee
gegen Mitternacht Abend abſallenden Gebunge
beit bergmaͤnniſch — ne
über beftimmtere Nach
mod) jet bei dem ſachſſe
und Verfaſſungs Ausdiiiche fl
He, Bfherper, Kur Er
wafähren ſeyn.
—— —
a EN
- 0 —
durch Eiaſendungen von Aufja
niärer Hinſicht durch das Honoga
Mitglied aiſo, dem das Gedelhen
Wiege, wird erſucht, durch möglie
haltreiche Auffatze das Blatt fe
mer mehr der Wiffenfhaft
Abſahe auch immer mehr an
bei ünftigen Finfendungen diefe
unveröndeet abgebrucft werben. M
gehörigen Zeich nungen in einem mi
Waaßſtabe darzuftellen, da Dad, Lin
zu viel koſtet. "Der Herr Verl ar
Circũlare von 18. März 182) borbeh
Me 7 —
J Be." .
jeber Die alten Gräber mb Sau⸗
ET — von de
üren · Jaſpecree ig, ;hrzenberg, .
Be: Roten über Racgsabungen a
i der Gegend dei Dürsenbezg.
B. Schreiben des —
Ptof. Keufe die Atertpi
renberg und. Arten. Den 5,3
m Ehronit des Vereins,
L BWerzeichniß der Mirgtieder des ©
Dereins (he Erforfchung des vaterid
z thums und’ Exdatkıng feier Denifü
1. Eptrake über Einnahme und ©
Kafle des Thür.» Gächf. Vereins fi
„ “fämng_ bes Suferländifpen Mtreret
# haltung feinee Denkmale für das Jı
MIT. Epträft über Eitnahme und A
abe (sg:
gedruckt inder Rufffchen
u
Be TR
rd Ra
*
Ta
_ vr
»
‚I . —
Ef en dlu nge n.
R ‘
Die Feldzůge des Nero Claudius Drufus
4 in dem nördlichen. Deutfchland,
| * wit
Iderer Berůckſichtigung des letzten Feldzugs,
iegefieile und vorgelefen in der Gentralderſammlung
den 18. Detobre 1825
don
Dr. Aug. Benedice Wilhelm.
Facta ducis wivent, operosague gloria rerum,
Haccmanet: harc aridor effugit una roger,
Pärs erit historiae, totoque legetur in aevb:
Seque opus Ingeniis carminibusgüe dabie.
Fedo Albinovanus in Cons, ad Liv, Aug. ».265,
J
den Feldzügen der Nömer gegen das nördliche
hland hat ohne Siseifel feiner fir und ein höheres
me, als der von Nero Claudius Druſus im
3 Jahre vor Chriſti Geburt unternommene, weil
Eddy weiter unten zu erwelfen fuchen werde, hoͤchſt
heimlich unſere naͤchſten Umgebungen berührte. Leis
b uns von den römifhen Hiſtotiograbhen nur ſeht
tändige Andeutungen über dieſe ” die deurfehe
es Ach, 2 2. LE
I» el
— —
Geſchichte fo hoͤchſt merkwürdige Begebenheit Abrlg gel
ben, denn die fämmtlichen Hauptquellen: die Leben
fhreibung des Drufus, von Augufius eigendä
verfaßt, die 20 Bücher des Älteren Plimius über
deutfchen Kriege, und die legten Bücher der Eid
ten bes Titus Living, find für uns vielleicht auf
mer verloren. Aber dennod) find. Die merigen, bei
verſchiedenen claſſiſchen Schriftftellern dee
fragmentariſch aufbehaltenen Andentungen, wenn iz
in eine ſyſtematiſche Reihenfolge bringen, und mit ii
die Örtliche Sagengeſchichte unſeres Volks, Die aeagra)
ſchen Weberlieferungen des Mittelalters und die weit
Beobachtungen der aus dem Schooße der Mutter Ü
hervorgezogenen Alterthuͤmer verbinden, vollkommen |
reichend, und über die wahre Richtung jenes Zuges
-3:-
ke, der Stiefjohn Augufts, der jangere Bruder
der Livla in dem dritten Monat nad
mie Auguſtus geboren, wechalb in
entſtand/ das ihm Auguſtus wohl
‚feines thatenreichen Lebens hinweggeriſſen
dem jungen Drufus waren alle jene Broßen
jaften vereiniget, welche fchon Im Voraus eine
Ausführung des von dem vergötterten Julius
Niefenplanes verfprahen, Er war damals
von noch nicht ganz 25 Jahren, in wel ⸗
feines Jiigendlichen Alters, doch fo viele
Angetröffen wurden, als nur die Nas
‚hen aufzunehtnen, oder der raftlofe Fleiß
den vermag; und es muß billig unentſchieden blei⸗
er durch feine natuͤtlichen Anlagen mehr für die
in Claud. Gap. 1. In Rom murde nach der
des ei der Epoteores allgemein verbreis
: Tois lorıyodar zer tolunve ud. Für den,
Sld hat / giebt’s Dreimenardlinder. Vell, Pa-
U, 95, Drusus Claudius, ‚guem intra
or, IV, 12, Quatenus sciebat patrem auum Cao-
m, bis £rajecto ponte Rheno, quaesisse bellums
"honorem concupiit facere ae)
I
Geſchichte fo hoͤchſt merkwürdige Begebenheit Übrig geblier
ben, denn die fämmtlichen Hauptquellen: Die Lebensber
fchreibung des Drufus, von Auguftus eigenhändig
verfaßt, die 20 Bücher des Älteren Plintus über die
deurfchen Kriege, und die legten Bücher der Cefcyidy
ten des Titus Livius, find für ung vielleicht auf im
mer verloren. Aber dennod) find. die wenigen, bei die
verfchiedenen claſſiſchen Schriftftelleen des. Aiterrhumd
fragmentariſch aufbehaltenen Andeutungen, ern wir fie
in eine foftematifhe Reihenfolge bringen, und mit ihnen
die Örtliche Sagengefchichte unferes Volks, die
ſchen Ueberlieferungen des Mittelalterd und die meneften
Beobachtungen der aus dem Schoohe der Deutier Erie
hervorgszogenen Alterthuͤmer verbinden, vollkommen bin
veichend, und über die wahre Richtung jenes Zuges ind
Pr
J
| z — ol "
| Frau, den Suenpha Fugußs, pr lngere Vride
| berg, von der Livla in dem dritten Wonat nad
| Vermaͤh mit Auguſtue geboren, weshalb
—— MeRand; dag {hen Augupus wohl
mehr U Sciefsgter fon möchte 9 wuͤnſchte au feineg ,
| m Ca ſfar⸗ Verhersiic ein Land vollkommen
ung
MU machen, dag Som Diefemn zuergg Bach zwei·
Mebeefpeigung des
sciebae Patrem um Cage,
m, bis erajecte Ponte Rhene, oresisge helfumyz
Be
1#
— —
Werke des Krieges, oder fir die des Friedens Kefkimmt
mar *). Die Freundlichkeit und Milde feiner "Sitten, \
die beſcheidene, gegen feine Freunde gerechte, fürs am
fpruchstofe Schägung feiner ſelbſt, und ein hoher Crad
äußerer Schönheit erwarben ihm die ungerheilte Achrung
und Liebe des Heers und aller feiner Mitbilrger, und
machten ihn, ohne daß er ce ſelbſt wollte, yueinem ge
faͤhrlichen Nebenbuhler feines Bruders Tiberlus
Vielleicht dürfte diefe günftige Schilderung bes Claus
dius Drufus übertrieben fcheinen ; aber mie übe fi I
men nicht nur im Ganzen die fAmmtlichen Werichre dir
römischen Geſchichtſchreiber überein, fondern zöir müren
) C. Pedon, Albinovani Consöl. ad Liviam Auge
stäm, in Ovidii Oper, ex rec: Petri Bufmanal
3 „acınoa Derek. beininee- munter SU
Ne... geuuge Manm, Filz die ame Dibes
m*= mer war une
aer Zemetiigten cm aneser Email eneflande
zu Toeun me ser Dil "Yun Aurieinn
‚em Torucieggen Damm die greuee ae de
ers cꝛci⸗ name Dear gerängt menden
Sene sermasseist Ser Diet am Zarder · See fü
Ann Eler- IV. im PeniBleniiripemg
sous Casreila derenite Mmmame er Cem
ponnkus janaıt. clazeilsmugue limit
“-) Frans Fırdlers
sow Zanten umb Weihe Eee 1
Fuchs, alte Geicichie mem Main: Ei
KUL V. und XVLabte m Obengremanien
*) Suernn. imClaud I, Trans Abenum
immens operis effecit,. quam muna ads
vormtur Taric Ama Bossamı
— 7 —
| eng damit er von hieraus
ſte Germanlens in die Mordfee ein
die römifchen Legionen, wenn es nothig
Berzug zu Schiffe hinüber führen konnte.
Pe Mebergange über den Rhein zuruͤck,
an der Spige der Leglonen oberhalb der batavi⸗
‚ nad) meiner Anficht bei Vetera, über diefen
und fiel in das Gebiet der. Ufipeter ein, weiches
auf dem rechten Rheinufer von der Mündung
ee ner
———
Flavo gefhmmne; hatte air weniger
Te, un8 umfäip ee yethnamige Soft
1250 nahın er feine Iegige Grfinlt an.
| öl
I — =
=
überliegenden Ufergegenden erſtreckte. Von hieraus ging
er zu den Sygambern, und verheerte einen großen Theil
ihres Landes, wahrfcheinlich denjenigen Theil, ben fie zu
jener Zeit noch auf der Nordfeite der Lippebefaßen, fcher
nungslos *). Wir fehen aus dieſen Beſtimmungen (dom. |
ziemlich deutlich, hauptfählich aber daraus, dag Die |
von feinem Stromäbergange im feindlichen Geblere eimar
weiß, daß ſich der erſte Feldzug des Drufus bloß auf
das nördliche Ufer der Lippe befchränkte, und daß bie Li
Hionen wohl nicht weiter, als bis ungefähr in Die Gegend
von Kamm, vorgedrungen find, Aber Diefer Feldzug
follte auch fein Eroberungszug, ſondern nichts mehr als
eine bloße Demonftration feyn, um die Germanen, haupe
ſaͤchlich wohl die wilden Sygambern und deren Werbinbens
zu ſchrecken und ihr Auge von demjenigen Punene abzlı
teen. ‚Schon lag eine fegelfertige Bionte
kkome, und. Deufus eilte jetzt mit den
*
die
Ifug erptobten Leglonen zuruͤck,
sE#
em primus
nal. 1, & Jamque classis advenerat, cum,
sso commestu, ao distributis in legiones a0
navibus, fossam; eui Drusianae nomen, in- °
| (Germanicus), precatusque Drosum
„ erse, endem ausum, libens placatusque ex-
a0 memoris consilioram atque operum juva-
ee
— pervehitauc. —
Ems, die er, wie es ſcheint, nicht ohne harinäige—e
berftand ihren damaligen Bewohnern abgeminnerme
te *), und die ihm zum Stägpuncte feiner fernem mE
nehmungen dienen follte. So harte Ihn eine —
Fahrt, an der frieſiſchen Kuͤſte voruͤber Dis jur
dung der Ems geführt, und die Friefen, deren —
ſich von dem Gebiete der Bataven bis zu dem Ens
ſtreckten, und die wahrſcheinlich auch die legiimen EM
der von den Roͤmern fo eben eroberten Occaninſein ⸗
huldigten jegt der umerhörten Kuͤhnheit des jungen
und unterwarfen ſich der römifchen Obergewan —
nen geringen Tribut, der in einer Anzahl von
ihnen heimiſcher Stiere beftand, die zum Ciebrand
römischen Heeres verwendet wurden ARE
Frieſen, weldhe, nunmehr zur Bunl
genommen, fich der römifchen Flotte mit einer
angeſchloſſen hatten, weil es jegt ihren Feinden galt)
Drufus in die Mündung der Ems ein), ging
wärts bis in die Gegend von Afchendorf und
und hielt hier mitten auf einem germanifchen Strome
- 1 —
dem tapfern Wolle der Bructe ⸗
Seiten der Ems wohnend und
je ihres Gebietes in die Groͤßeren und Kleine
ſhm in der Nähe ihrer Landesgrenze eben ⸗
"die Spige boten. Drufus blieb Sieger
x und machte wahrſcheinlich hier zum ers
Erfahrung von der Nüglichteit der Brief
genoſſenſchaft bei kriegerifchen Unternehmun ⸗
lem ihm und den Legionen gänzlich, unbekannten
= ———— —
‚Blorte wieder ſtromabwaͤrts zum Oceane; denn
s, einen Einfall in das Land der Chauken zur
1, welches fich vonder Mündung der Ems bis
Indung erſtreckte, und biefes ebenfalls im
Stämme, die Größeren und Kleineren, ger
Ing nwolt mit Guͤte oder Gewalt für die
de zu gewinnen. Ueber einen Ser, fügt
tief in das chautiſche Gebiet hineinet ⸗
er den Anfall; aber er kam hier in große
Ion
» bloveag eig eltg dm) wigov mög
zul ro» Axenwör.. Prolemäus nenne in jes
ge 54°20' der Breite, und Tenloriam 80° der 2, und
54% der Be., von denen ich glaube, daß fie den Rö.
mern (dem damals betaunt · geworden find, Prol,
Geogr. 11, 11-
fein jetyiges ſceattigts Anfehen, erhalten hat,
die Kühnheit, die wir in allen U m
Denfus bewundern *%), für bie
") Barth, Urgefdichte der 1 Deuten. 2. a
Mannert, Germanien, ©. |
**) Tacit. Germ. 84. — quin etiam.
tentavimus; et suptresse sdhuc Hereuli⸗
fama valgavit: sive adiig Hercules, seu,
ı nieor sed obstitit Oosanas in se simul
eulem inguiri. Drufns war alfo fehr weit u
sen, weiter ald dir Mündung der Ems,
mern fattfam befanne mar, und woͤtde auch
‚worgedrungen fepn, wenn iha wicht jenes:
troffen hätte.
ki
Anfhauung, denn offendar it fle
! beiden auf der Chautifcen Küfe von Ihm er
‚Rom, wo er für das Jahr, wo Quintus
ubero und Paulns Fabius Mari»
waren (das Jahr der Stadt 748, vor
11), zum Aedilis ernannt wurde, '
e Zeit, weiche Drufus zu feinem Feldzuge ger
, Bructeren und Ehaufen verwendet harte,
| Spgambern ebenfalls nicht nutzlos verftrihen,
maseendi; suffosse Auctibus, aut perpulsae
wastas complexu radicum insulas secum au-
tt atque ira libratae starts mavigane ingeatium
armamentis, saepe territis classibus nostris,
veloe indastria Auctibus agerentur in proras
inopesque remedii illae, praeliam
—
Sie ſahen die dringende Gefahr und Pen nur ie
nem Schuß» und Trugbindniffe mehrerer Iſtaonen / u
Hermionenvoöͤlter Rettung zu finden, Die llfüpeten, Tanz
tever, Cherusker und Marcomannen traten dem
bei, und mur die Catten, weiche von ben Römern
reien, wahrſcheinlich das durch die Berſchung der
auf das linke Rheinufer leer gewordene Gebiet in der
terau (zwiſchen der Lahn und dem Main) empfangen
ten; weigerten ſich der Theilnahme, Hufgebracht
diefe Weigerung rückten die Sygambern mit ihren.
bündeten gegen die Catten ind Feld und verloren fo
auswärtigen Feind aus den Augen,
Kaum war indeſſen der Frühling zurhckgekehrt,
Fand aud Drufus ſchon an der Spike der
Legionen an dem Ufer des Rheines. Bel Wetera, auf)
am Lebensmitteln, das
Vorbedeutungen zum
! Es Harte ſich nehmlich ein
| mitten in dem Lager des Drufus und
Zelte des Lagerpräfscten Hoftilius Rus
laſſen, daß er mit feinem Wolke einen
hängenden Stel und die vor demfels“
bedeckte 9. Die aber galt bei din _
il verkündendes Vorzeichen. Deus
ſch alfo zum Nüczuge an und erridhrere an
die Weſer berührt hatte, ein Siegezei⸗
ches Claudius Prolemäns noch unter ben
» Innern Germaniens unter dem Namen Tro-
asi 33° 45° der & und 52° 45 der Br, auf ⸗
Wohrſcheinlich hatte das nach dem Rüchzuge
np Zuydupgu» mporzWgner, wärgı tod
as. hun DE TOO zone, ürs ol Zü-
— ‚nönaus ri» meogolzn ja dem
arpdon auayhon, dv ägyi agimrs, aandn-
ig Prsgärevaor“ zul 15 zuod roize
1 aror Hasler. Kat din Av zul
* be je re ve Luummdelur kondveon,
Item: wel na wu afrng Br rG aguro-
N ——
— de prodigiis Lib. 1. cap. 113%
ie, in castris Drusi, examen Lu in
Hoseilii Rucilii, cmtrorum pras-
‚sedit: ita, ut funcın. praetende: prai
— amplecteretur. Molutodo
- 223
der Römer leerftehende Lager zu einer Anfredehn
fer Stelle Beranlaffung gegeben, die nach den
ſtimmungen des Prolemäus, mach dem Berl
den vermeintlichen Weſerquellen und dem Harz
der Gegend von Hoͤrter gefucht werden muß, 9
mern ©. 266) weiß nicht, wo er biefen Dre fi
weil fich in dem Eippifchen, Baderboenfchen und
difchen fo viele Ortsnamen auf teup und teo
unter welchen nach e Meinung der Ptolem
nothwendig mic verborgen feyn muß. Dies H
ein hoͤchſt lufiger aferetgmofogifcher Grund? 5
Here Reichard nicht, daß alle bie zabllofen ı
ſchen Ortsnamen, Die ſich auf ttop ober frup en)
ter nichts als die hochdeutſche Endſoibe Dorf
In den Urkunden des Mirtelalters werden fie
tharp gefchrieben. So Hitkarp Gilltrup),
Holteui Gertharp (@ettei \
Cass. LIV, 39. Aal ds air quälen dvasnmı-
ding denndürenoe. ol yüg mohdude üllarg
v zardzielsurrıg, ödlyov dutpdeiger,
2 &r dnulsdur, € ir zuraggorjanrug
ir, is zei kalweirer,
alroig davvıusıor dysiomawr. vurgdirug yüo be
to, oixed! önolas Lögeuirerıo, dili wögguder
— —e— Ayyüs. db du. posjenn. Öse
rixenpgonjoerze derün, dxikre 5 5,
las wol 6 Bruulyruru, yoolgiöe ru
vr mrezioe, zul Ertoor Ir Närrors zug kung
— Bpie ‚EXNNVIL Item Cherosci,
subactse a Druso referuntur, (ku
3 2 *
- =
alfo und Paberborn bewegte fi ber Müdzug
mer; dann Drufus hatte gewiß dieß Mal
ren Weg eingefchlagen und eine Digreffion in
waͤrts der Lippe liegende SOygamberngebiet ſorg
mieden, Jene Rettungsſchlacht fiel in einer
gegend vor, wo es Schluchten und Engpäfe ı
vorher harten die Roͤmer gebirgiges Land, w
den Germanen zu Hinterhalten und Verſteck
worden war, durchziehen miffen, und wer wi
angegebenen Richtung die Gebirge und Walt
Egge verfennen, des Hechlandes, welches ı
Teutoburger Waldgebirge die Flußgebiere der
Kippe, von dem der Weſer ſcheidet? Die Leg
ven alfo wahrſcheinlich durch die Gegend u
und Driburg aufwärts gezogen, und vielleicht
er Mm gu Üren, als Weipgehent ir die
ee ern, De wir
m Das von Drufns am Zufommenfluß
ı und Luxias erbaute Caſtell bedarf Feiner weir
rung; es wurde von den Roͤmern ſelbſt
der Miederlage des Varus behauptet, nach
ft in die Lippe einmaͤndenden Flaͤßchen Alte
und der altt Name iſt in dem des Dorfes
Neuhaus fogar bis auf unfere Tage gekom⸗
wenigen: bafelbft noch vorhandenen Ueberteſte
römiß Zeitalter ſind von dem Herrn Bau
€ forgfälrig untetſucht und In einer Meinen
Hrift bekannt gemacht worden **), und hierdurch
einung Satterers und Mannerts genngr
€ Ann 57. ipee (Germanicus) andite,
m. Luppise Aumini adpositum obsideri, sex
2 ‚eo doxit, Neque Caesari sopiam pugnae
0 bsens fecere, ad famam adventus DR Ailapsis
tamen, nuper Varlanis legionibüs strus-
Bi aram Druso sitam \disjecerang,
wram, honorique potria princeps ipse cum
deeucnrrit,. tumolım iterare had visum.,
een Keen »e Rhenum | noris
—————
blacht. E75 udn in
”
- --
um Yahre, ! ie dem Conſulate
B ulus Antonius Africanus und des Quin⸗
s Babins Marimus (es war das 744. nah
n6 Exbaunng, das ‚10, vor Chrifti Geburt), wäre
mpel in’ Nom, als herrſche überall Friede,
* ws Geld gerufen häre, "Auguftus hielt ſich
damals im Lugdunenſiſchen Gallien auf, um die
mäher beobachten zu Können, und von hiers
de Tiberius am die niedere Donau abgeſen ⸗
e gegen die deutſchen Völker, den er in dem fol
Jahre zu unternehmen gedachte. Die Haupt
Magontiacum (Maing) follte dieß Mal der
et feiner Unternehmungen ſeyn. Das Caftell
rechten Rheinufer, Mainz gegenüber, in dem -
\ in Diftrite, den er einem Theile des Earten
E zur Anfievelung überlaffen hatte, fiherte ihm einen
fen Fuß auf diefer Seite, und yon hieraus wurden
‚noch bedeutende Poften weiter vorgefihoben, und eine
fügte Linie errichten, welche fih über den Taunus
. ‚zengeldhen mit der Umfrift: DE GERMANIS, wird
Feen Joh. Baillant in diefes Jahr gefeht, Dem
I möchte ich jedoch nach der angeilihrten Grelle des Dio
techta, meil fie dem Dreufus den Iniptratore
titel wirklich was Auguſtus nicht geſtattete.
Be —— alle ie Imp, Rom. T, Il.
— ee
erſtreckte, und in der Gegend von Homburg. durch in
großes Caſtell, welches wir nod bei Ciaubius Pro
Temäus unter dem Namen Artaunon 30%.10 der &
und 50° der Br, aufgezeichnet finden, gefldhert tut
de *), Moch jegt treffen wir in jenen. Gegenden feht
fihtbare Spuren diefer Befeftigungen an, Die, aus
nem Grunde von Steinen, auf welchem gehäufte Enl
und Rafen, mit ſtarken Pfaͤhlen verbunden, einen för
lichen, meiftentheils mit einem Graben verfehenen Bl
bilden, befichend, unter dem Namen Pohl:, Diehl
oder Pfahl: Graben bei den Landleuten ber dortigen Eh
gend allgemein bekannt find **), Diefe Ammwallunat
nun erregten Verdacht bei den germanischen Bölkermn, iu
fonders bei demjenigen Cattenſtamm, dem innerhalb del
umgrängten Bezirkes von Drufus Wohnfige angemie
-G-—
x auf der Seite Pe RN
der auelaͤndiſchen Eroberer, beftchen.
zugleich mit den ihnen angeiwiefenen
der Lahn und dem Main die Bus
feafhaft der Mömer, und’ zogen ſich nordwärts
end der Spgambren hinüber, Drufus führte
Legiomen gegen fie und die Opgambern zum
» ber mit üheer Niederlage endete und einen Theil
Mes der. römifchen VBotmäfigkeit wieder untere
Nach meiner Anſicht ging Druſus damals
im Aber die nach Geufen hinüberführende Brücke
Br ‚weil er ſo am ſchnellſten und unerwars
‚16 Sand fallen tonnet, Seine Ope ·
5
‚ass. LIV, 86 Ti 30 8 Kür Kanay ran re 2
— Niere — mois yig reis Zurkigone
danaur, al vis ve zeigks ab ; — megie
@ Yartzuaur — 7
—— ger 2 .
v. Rpit, CXXX! 1X. Bellum contra trans - -Rhena-
gentis a Druso gestum refersur, in quo inter
eg pi
0
— 605
Dieß waren die Kriegsehaten des Drufus im
Sahre vor Ehrifti Geburt und zwar wahrſcheinich
im Spaͤtjahre; die übrige Zeit war Dusch Feftung
an dem Ufer des Rheins und befonders aufidem Da
verwendet worden, Um nun diefes Jahr mod meh
kriegeriſchen Begebenheiten auszufüllen, fo haben B
und Mannert *) die Unterjodung det Friefen um
Scifftampf des Drufus aufder Ems gegen Died
teren, Begebenheiten, die Taritus und Strabi
ne diefelben chronologiſch anzutnäpfen, nur beilkuf
zählen, noch an diefes Jahr gerelher und Drehrem
ihnen hierin auf Treu und Glauben gefolgt. Aber,
es mich diinft, fehr mit Uncechtz denn beide Exelı
dürfen durchaus nicht von der großen Geserpeditior
Drufus im 12. Jahre vor unferer Jeitrechnum
. - m —
(gingen mit Auguftus, der ——
"Punenfifchen Gallien aufaegalten hatte, nach
wo. fie alles vollzogen, was Ahnen wegen ihrer
ach. altem Branche zuerkanut war, Drufus
ixde für das folgende Jahr, es war das: 745,
‚Erbauung, das 9. vor Chr. Geburt, zugleich
— Quiuetius Cris pinus zum Som
— Drufus im 9, Jahre vor dem Ber
ung die Conſulwuͤrde wirklich betlel⸗
li, er fih doch duch dieſe Auczeichmng, die
kaum begonnenen 30. Lebensjahre zu Theil ward,
abhalten, feine Stege über die Deuufhen
‚verfolgen, Eben fo wenig vermochten unglück ⸗
tangen über den nach Heldenruhm durſtigen
Stürme und Ungewitter hatten
in Nom große Verheerungen anger
Tempel waren beſchaͤdiget worden, ſelbſt ver
Jupiter und die benachbarten Tempel
— ven der fonft fo forafäleige Mannert ber
—* dab er es doch nicht ————— en
bisher immer
Hat Mannert nicht das Eapitel zu Ende gele»
d Hier lebt: 36) Kt uerk roüro dr re
[72
8 Tipegrös zul & ee —
N om € ig
, Hz) aRdans Kurorte Fr yerkaden, Anerk-
—— — ——
Mero.
we Arm fanden, und jeder Sieg wurde mit -
ertauft =). Aber Drufus freute
J— ahren; oft ſah man den fühnen Juͤngling,
n 1 ice Schlacht Herannahte, durd
fpreugend, die feindlichen Heerfuͤhrer
ar das Waffengeſchmeide des mir eigener
en feindlichen Feldheren (spolia opima) zu
rd — So demirhigte und unterjochte er die
LV, 1. Ou uerros zei Igabraat 2
tel» Nirzum totpais,, weh mon2de
5, auh Hol mossguyrüreus ol obr drmur
m. in Claud, 1, Fulsse autem. ereditur
r non minus gloriosi, quam eivilis animis
ex. hoste ‚super ** ee quoque spolia
summozue ‚mine duces Germa-
Be di’
Deuſus durch Oopteingung der Cart
mannen ſich in dem Dicken und auf der "
't hatte, wendete er fich gegen Cheruskien,
feinen Legionen die Werra, die ju jener
genannt wurde +), bahnte ſich einen
) die Damals hoch. von keinem Noͤmer betketer
und Schluchten des Ihikringerwaldes **),
Tpriles der alten Hercynia, ging, nach fiegreichen
h, Aber die Saale *#°), und drang, das Land '
Id brtie verheetrend, did zum fernen Ufer der
Schteden und Bucht war vor den Legid ⸗
etgegangtn, und mehrere germaniſche Volker⸗
— Lone, welt htm Drufus
tm} aber er verfuchte vergebens den Elbſttom zu
en In übermenfchlider Größe trat ein weiblis
j üor übe Yin, und wehete ihr in lateiniſchet
‚Berolinensia. T. ZA Gensler,
des Baues Brabfeld, Thi. 1.
tor IV, 12. Invisuri atane inseoessm in id
Hercynium saltum petefeeit,
),Strabo Ber. Geogr, VII, 1. 48 "si di mil
mormwör, ol uerufl ze zo \Püvou molar,
zarbgdur Ipbüeos Zrekitinaw 5 Trgarızdg.
Eutropius Vil, 5. Germanorum inpentes oo ·
ecidir} ipsos quoque trans Albim Aaviam sub-
s.qui: in ‚barbarico. longe ulıra Rhenum. est,
> h f
— Si
se=
Spradje *) den Mebergang: „Wohn moi
drohend, willſt du endlich, du Mnerfärlich
t vergönnt dir das Schickſal, dieß all
Darum eile hinweg; denn ſhon nahe tft d
ner Thaten als audy deines Lebens Zieft“ —
mag allerdings, fagt Dis , ‚fo eine ©
*) Sueton. in Claud, {. Hostem etid
caesum, ac penitas in {ntimas solitudin
prius destitit insequä, quam species ba
ris, humma amplior, wietorem tender
mone Latino prohibuisser. ‚Gonderbar
Sueton bie Feldplge vermechfelt und, di
jenes weiblichen Weſens ſchon bei einem.
Statt finden läßt; denn er läßt den Dr
td Rom gehen, ivegen feiner Thaten |
= dh u |
Aurinia *), und an die jungfräuliche Ganna*) ki
den Sernnonen denken, welche unter Domitiand It
gierung mit dem Semnonentänige Mafyos nad Am
kommend, bei dem Kaifer eine ‚fo-ehrenvolle A
fand? Auch unfere Propherin. ſcheint eine
gewefen zu feyn; denn Drufus befand fi) an dem
geftade an der Grenze ihres Landes _ Aehnlice €
nungen bietet die fpätere deutſche Gefchichte noch meht
So trat dem Alerander Severus eine
Drude ***), ald er den germanischen. Krieg
wollte, vor feiner Ermordung zu Sickingen, ihn kn
liſcher Sprache warnend, entgegen, und jene Grifel@
188, der furchtbare Hunentenig Attila, wurde der
fals durch eine Runemungfrau, oelche ihm zu Rofl)
dreimaliges „Zurä Attila!” entgegen vief, mit jet
*)Dio Casu. 1.0, Kal no zexumgor nd
ah Auzeı megl wo pl und röy Säyaror m
— Ögboro, zul xci⸗loxo⸗ dio hi ul
Tod zuygeiuurog dünmiorre; gönoar.
His yuruıztlos Hrolodn zul day brach
Pedon, Albin. Cons, sd Livs v, 40%
Sidern quin etiam coelo fagisse ferungur;
Laeifer et solitas destitnisse vias,
Lecifer in toto nulli compäruit 8
Et venit stella non
— hoe obitus terris instare —
mergi Stygia nobile Jumen aqu.
2 au halle ‚aus einsm Srerhum den ungn
es fegn. IV,
ven, * 4 Auyovsog ön yo, od rag
“nr
Annaͤherung
Tibertus erfuhr, hatte er, felbft noch
Ken Sehr un Gab Se Fi
in. Hise Nr, VIE, 20. Cojus rei — den
solida perveniet, si quis cogitet, nocte'ae
iisimum iter vehiculis' tribus- Tiberium
emensum, festinantem ad Drusum fra-
ö tum in Germania: in eo fuerune C. C. M.
Valer. Max, V, 5. 'Tantam enim amorem
parensque noster insitum animo fratris
isi habalt, ur cum. Ticini, quo vietor hasıiam
tendos parentes venerat, gravk illum er
vyaletudine in Germania flaetuare eognos ·
‚protinus inde meta attomitas erumperet. Iter
jaam rapidum et praeceps, velat uno spi«
rin oorripuerit, eo pater, quod Alpes Rhenumqus
Vransgressa a0 nocte mutato subinde equo, du-
eenta millia passuum, per modo devictam Barba-
' riem, Atabagio due solo comite oontentus,- eva⸗it.
Sed eum tunc maximo labore er perieulo implica-
'orsaliamgue frequentia defectum, sanctissi-
‚ spicites et corporis collapsus; eo ii
"win er mors distinguitur momento, legiones cum
sigmibus suis fratri obviam procedere jussig, ut Im-
Erutariouen Die cheare deiche auf ihren
dem Bizterlager an dem Ufer des Rheines,
rias fdrür zu Fufe als erfier Leidtragender
desjux verand *). a Mainz angelangt —
%% das ven Dio erwähate Winterlager —
‚Heer fee Sührer mit kriegeriſcher Gepräng
Die lege Ehre erweifen **) Nur mu Mühe
dem Tiberins bem aufgereijten Legionen die
mes ©ruders zu entteifen; fie begnägeen fh,
Mainz auf dem höditen Puncız des Caſtells ein
ettiche Nichte befimmt, und wurden auch
genaunt. Gie waren chenials beiefiger
Grab, Wal und Pauiſaden. Keine Rad N
das tämifche Secr im geide — m '
Ziitaozwr,
geider di dia 1or auf dig
Eenturionen die theure Leiche auf ihren Schulen
dem Winterlager an dem Ufer des Rheines und 8
rius ſchritt zu Fuße als erſter Leidiragender a
henzuge voraus *). In Mainz angelange ZEN
iſt das von Dio erwähnte Winterfager — well)
‚Heer feinem Führer mit kriegeriſchem Geptänge camud
die letzte Ehre erweifen *). Nur nme Mühe a
dem Tiberius den aufgereizten. Legienen iee
nes Bruders zu entteißen; fie. begmügten fi,
Mainz auf dem hoͤchſten Puncte des Eaftells eira
etliche Nächte beffimmt, und murden auch
genannt. Sie waren chenfals befefiger bucdh
Graben, Wall und Yatlifaden. Keine Nade
das rhmifche Heer im Zeide umberfchange ik |
®) Dio Cass. LV Te uk modre yörge vol
ihm Tiberins auf
nifchen Eireusı Aus
hluffe feiner Rede die Go⸗
mögıten feine Heiden Adops
4 dem Drufus glei
‚einen eben fo ehrenvollen
n laffen. » Berner: vers
(Augnseum) quip-
m Nisgue progressum,
simul ürbem intravisso,
ad Liv. Aug. v. 177.
noerentem fasclbus Urbem.
‚sie ubi vietor init?
lich, beim Leichenbegaͤngniß ei
umgenendet und zur Erde gt»
Bieleicht find die Eracti Fasces
fm Ginne genommen für wversi.
2. Man vergleiche die
tung bei Pedo Albinovanus
\
ne eximm da-
- 8 —
ſchen Gefichtszüge des jugendlichen Helden gerren
zugeben fcheint *).
Nachdem Tiberius das Heer in Mainz
hatte, führte er den Leichnam feines Bruders
weiten Gegenden des Neichs nad) Stalien, Die
aus den Städten, welche der Leichenzug berührt
gen die Lectica des Entſchlafenen auf ihren Schulte!
Tiberius fehritt, wie fhon gefage, zu Buße
und fo bewegte fih der Zug nur lanafam
Auf die Nachriht von der Annäherung deifeiitn
Auguftus, nicht achtend die Strenge des bereits
nenen Winters den Anfommenden bis Papla
*) P. Iofeph Fuchs, alte Gefdh, vom Mani,
U u
en
) feitete den Körper feines. gelichten Dru⸗
2 dem man. als Conful die. zetbrochenen daoces uud
———— voraus trug *Hʒ ſelbſt
. Huf dem Marsſelde war ein Schelterhaufen
h tden. Mitter, die wirkliche Ritterahnen hats
d aus fenatorifchen Familien ſtammten, legten den
am auf den Holzſtoß und ſetzten mach dem Werben
die Aſche in der Gruft des Auguſtus bei ***)
Oppelte Leicheurede ſuchte die Tharen des Eatſchla⸗
au werherzlichen ; die eine hielt ihm Tiberius auf
zum, die andere in dem Flaminiſchen Eircus Aus
# felbft,, welcher am Schluſſe feiner Rede die Goͤt⸗
rich anflegte: „&ie mödjten feine beiden Adopr
ie Eajus und Lucius dem Deufus gleich
und ihm ſelbſt dereinft einen chen fo ehrenvollen
diefem +), zu Theil werden laſſen. Berner: vers
Tacit. Annak. I, 5. Ipsum (Auguseum) quip-
s asperrimo hiemis Tieinum usque" progressum,
n absoedentem a corpore simul urbem intravisın,
lo Albinov. in Cansol. ad Liv. Aug v. 177.
Consal init fraetis moerentem fıscibus Urbem.
Quid faceret victus, sic ubi victor init?
Eonfuls die Fasces umgewendet und zur Erde ars
H porausjutragen, Vielleicht find die fracti Fasces
) Sweton. in Claud, {. Defanctum Drusum pri-
vigaum,.kta pro concione laudavie Augustus, ur
precatas sit, ‚similes ei Caesares facerent
=u08, sibique tam honestum, quandoque exisam da-
Fa
- u=«
faßte Auguftus bie poetifhe Grabfeprife, welde
dem-Tumulus des Drufus im Stein gehauen mi
und ſchrieb in Profa die Lebensbefchreibung des
ſchen Helden, dem durch einen Öffentlichen Gem
nebſt feinen Nachtommen der ehrende Beiname
manicus beigelegt wurde *). Ein auf ber Apı
Strafe errichteter marmorner Trlumpfbogen
Unterjochung des nordwegtlichen Deuefhlands zu
rent, quam illi dedissent, Nee contentus
tomulo ejus versibns a se campositis int
etiam vitae memoriam Prosa aratione
Pedo Albinov. v, 211. [)
Tu letum optasti, Dis aversantibus omen,
Par tibi: si sinerent te tu fata mori.
Der Zumulus, auf welhem bie von Augufnt
, und von welchem nur auf zahlreichen Müns
dungen übrig geslichen find. In Germanien
fchte nach dem Tode des Drufus ein fo tiefer
ine ſolche Ruhe, daß die Bewohner wie umger
Sand ein ganz anderes, und der Himmel
anfter —— ze gewöhnlich, zu ſeyn ſchie⸗
1b die allmählich anfingen, die traı
‚Eroberungen als eine dem Reiche —
ttadhten, da dieſelben durch einzelne Caſtelle an
ins, am der Elbe und an der Wefer, und durch
tebrochene Linie von mehr als 50 Caſtellen an
des Rheines gedeckt waren H.
ir Haben den Drufns bis zu feiner fetten Ruher
in der Auguſteiſchen Gruft begleitet, und fanft mds
ine Afche ruhen; aber jeht folgen Sie mir, meis
erehrenden Herren, in die innerften Gegenden
kansrhenanlihen Deutſchlands, damit wir die duͤrfti⸗
Spuren näher unterfuchen, welche von jener welthi⸗
m Degesenheit Durch den Lauf der Jahrhunderte
ejus, Dio Cass. Le. Tipmarzös ve nerd
fair zunlilo Örouuadels. Pedo, Albin. in Cons, ad
Liv. Aug. v. 837.
Gaudebuntgue soae merito cognomine gentis,
Quad solum domito vietor ab haste tulit.
Flor. WW, 12% Praeterca in tutelam provieciarım,
ja atque Eustodiss ubique disposuit: per Mo-
um (7) Bümen; per Albim, per Visurgim. Nam
Per Rheni quidem ripam quinquaginea amplius cı-
(alla dire. — Es denique in Germania pax erat,
ne mutti homines, alia terra, coelum ipsum mitius
"uollinque solito videresur,
fü
Puncr jener bei
barg annehmen, u
Ja diefen Gegenden alle, elle
berg, haben ir Die erfien Epsl
32 des Dinfus ve fies
m, Eder und Etze waren abe
Entelemäng mehrere Städrenamen:
Heutige Lohr, ſadweſtlich von dent Eins
Saale in den Malt, Segodunon,
„1. Moloxevos —ie.lıvy
vanLsınd ste
. sr *
77 1. Geogr. it
- 8 —
Segnitz füdöftlih von Würzburg, Devona, Chi
furih, und Bergion, Bamberg, zu nennen *), die Wi
leicht damals ſaͤmmtlich in den Armeeberichten des
fus genannt waren. Ueberhaupt finden mir in MM
DObermaingegenden unläugbare Spuren von der X
heit der Römer. 4
Nach der Demüthigung der Stamm nt
fih erfsn) Drufus nad) Eherustien, i
die Wefer und ging, alles verwäftend, bis zur ©
vor *). Diefer leiste Theil des Zuge hat zu der
Meinungsverfchiedenheit Veranlaſſung geaeben, fd
ich jedoch hier durchaus weiter "keine Mäckfiche nehme
werde, da es mein Zweck tft, fireng ben eömifchen
griechiſchen Urkunden folgend und die drrlichen Gpunmi
dem angedeureten Gebiere forgfältig beadhtend, opne
*
Ach meiner Auſicht hat dieſer Geſchichtſchrelber nicht zw
we mov Negouraiav nerisn ſiaut mes Teig
Rave: gefagtz denn nicht die ganze Cheruskia war
* Zeit von Cherustern bewohnt, Die Cheruster,
tige Staramool im Süden und Meften des
$ and in dem Geblrge ſelbſt, übten nehmlich ein
at über mehrere benachbarte Volterſtaͤmme ‚aus,
den Römern Clientes von den Griechen Vrı2c6
} fer genannt wurden. Alle diefe Bleineren
— die alte Cheruskia, und fo bekommt
mame eine fehr bedeutende Ausdehnung,
5 die Cherustia offenbar von der catti⸗
ſchen Grenze bis an das Ufer der Eibe;
‚noch die Cherusker waren zu demüthigen, und
gte Drufus bis zur Äußerften Grenze des ihe
interwürfigen Gebletes. Bei feinem zweiten Zuge
e Shen die Eherustia an dem Ufer der Mefer bei
fer berührt; damals jedoch hatte er bloß ein den Cher
a untermorfiges Land betteten, nicht das eigentliche
land; denn fpäter lernten die Römer in diefen
die von den Eherustern abhängigen Dulgisis
und Chafuaren kennen. Seht ader wollte er das
'feibft in feinem alten Stammlande aufſuchen, und
befand fih nah Claudius Prolemäns in
Gebiete im Süden des Harzes und Often des
deſſen Veſitz fle mit den Teuriohämen,
Wolfe gleichfalls Herusfifcer Abftagımung, den
ihen Stammwätern der heutigem) Thüringer,
> Daß nun aber in diefen Gegenden der eigentlis
des Feldzugs des Claudius Drufus
ſehen wir aus Strabo, der ihm aus ı
4* .
3
it maſſen ung ber die Genauigkeit wundern, mit weh
fe beide auf der ptolemäifchen Tafel verzeichner find,
kann mehmlich nach den angegebenen Graden das
;kos Gebirge kein anderes feyn als unſer Hatz,
die im Süden deſſelben befindliche Semana Wal,
horhmendig alle jene Waldungen umfaßt haben, die
wit dem Namen des Kiffhäufers, der Haynlelte
Sinngebirgs bezeichnen,
Der erfte Ort nun, auf den wir von Grauionarion
in nordöftlicher Richtung bei Proiemäus ſtoßen,
ion *), das Heutige Erfurt, in einer, Entfers
ungefähr SO Meilen, Freilich find die ptoles
Wegmaaße hier ſaſt um das Doppelte zu groß;
darf uns nicht befremden, da der Uebergang
die Werra und das Thüringer Maldgebirge dazwi ⸗
fag, und da bei’ dem erften Anfall der mächtigen
er die römifchen Legionen gewiß mir fehr Heine
machen fonnten, und zu mancherlel Digreſ⸗
nad) verfdiedenen Seiten hin gezwungen ſeyn
®on Bicurdion führt uns der Weg durch den
Theil des Semana Waldes in 23 deutſchen Meis
‚ Mimmten Endpunste des Hatzes, und fo fällt der ganze
Feitifch ſeyn follende Artifel Semana Sylya bei Reir
hard (Germanien unter den Römern S. 215) in fein
Nichts zutud.
” Pro). c.), Bixoigdior = Ib. L : vd. 8° 30
d. 2. 51° 15% d. Br. Das hohe Alter von Erfurt ift
buch Sagitrarius (Antig. Reg. Ther, II, 8.) er«
I gelefen, und ſchon 741 nenne Bonifagins daſſelbe ei
me alte Stadt. (Oerhlon. 11,2.) r
— 64 —
len nad) Aregevia *), der uralten Saljftader Ai
Die um das Dreifache zu große Entfernung berauftt fi
auf eine Menge in dem weiten Kefel zuwlfcpen Cerfitttin
dem Finngebirge von dem römiſchen Heere übearfrmuint
Schwierigkeiten hin, über die ich weiter unten mod]
führlicher fprehen werde. Won Aregevia fonımen
9 Meilen auf der Oftfeiie des Melibokos Gebirge Mb
Kalaegia **), unferm Halle, und biefe Entfernung
uns mit geringem Unterfchiede die hemntigen Tel
wieder. Das Ufer der Eibe ſelbſt kann nadı De
des Ptolemäus nicht genau beftimmt werden, M
meift nur die Quellen und Muͤndungen der Fläffe
und nur einige Male den Lauf der Flüffe im Mae
Lande durch Völkergrenzen norhdlrftig ambeutet.
So Haben wir ein flüchriges Bild von ber mal
tra, welche, wie ich ſchon oben erwiefen har
i widen Allgemelnnamen Brfer trag; "ui
t Dio mie Recht Viſurgis genannt werden
er ſcheint das roͤmiſche Heer den Fluß übers
zu haben, und dem Laufe deſſelben abwärts ger
i —— Iunter, Os. der mittlern Zeie
——— Invisum auae et id
ee een ren Be ar
(el, 6.28, Makel: Dee ehe Waldung:
Be. AM
gegenden halten ſich altershämliche Namen Hi
fpränglihen Form immer am längften, Dem
die Legionen des Drufus über den Trock
füdöfttiche Kuppe des Inſelbergs, in Das Lau
ab und uͤberſchwemmten von hieraus Die ebn⸗
den Thüringens, Diefe Hochebenen Thäri
find nad) meiner Anſicht der wahre Schauplag
des Drufus über die Cherusfer, melden
ausdruͤcklich zwifhen die Saale und den
und hier mäffen wir aud jenes Sommerl
hen, in welchem der allzukühne Feldherr auf
wege feinen Heldengeift aushaudte, Das
des Prolemäus, unjer heutiges Erfurt,
den erſten fihreren Anhaltepunct; bei Gothe
in dem Orte Roͤmſtaͤdt ***) vielleicht die le
*) Wied in einer Urkunde des Jahtes 1058
genannt. Dir. Dipl. p. 172,
**) Unterhalb des Waldes Loiba, nach Feiedı
Lumbach zu. Es kommt unter mehreren
HER,
sale Ssar
Wirhomar.. ſich darım.
- 8 —
felten, und ganze Reihen altgermanifcher Shrabälael
chen von friegerifhen Ereigniſſen, die weit über bie
plomatifche Zeit hinaufreihen. Wenden wir yı
unfere Blicke auf die weiten Ebenen zmsifchen
fels, Merfeburg und Halle; wie ergiebig find nicht
zahlreihen Hügel, auf den gänftigften Puncten
freien Fläche von unfern Altvordern angelegt,
für die vaterlaͤndiſche Alterthumekunde gewefen, und
viel Ausbeute verſprechen fie nicht mod) jegt, ba mie
wenigjten von ihnen eröffner worden find? Mor
muß id hier den merkwürdigen Suevenhöß bei
erwähnen, über deifen Eroͤffnung die Annalen dei
ringiſch / Saͤchſiſchen Alterthumsforſchenden Wereind
ausführliche Nachricht geben. Wer follte nicht in
fo Außerjt kunſtvoll gearbeiteten, im beim zieiten
Bart ‚Claudius Drufas zur Elbe unterftilgen.
28, jene fonderbare Auffindung bei der '
der meuerbauten Chauffee von Merfer
mad) Halle von mehr. als 120 Stück ehernen, forge
‚ einen Kreis geftellten Nertchen *), fiir meinen
zu benuten. Ich fehe nehmlic in dieſen Aextchen
‚eine römiſche Waffengattung, genau von der
imie fie und Dr. Emele **) In feiner Beſchreibung
‚und deusfcher Alterthuͤmer der Provinz Rheins
mitgerheilt hat. Diefe Aexichen find nad) meiner
"tie Spigen jener Wurfwaffe, welche bei den
[securis. missilis ***) genannt wurde, und über
jenilichen Gebrauch die Alterthumeforſcher noch
638 einig find. Soviel iſt indeß wohl ausgemacht,
einen hoͤtzernen Schaft befeſtiget waren, wels
Beandſtoffen ummidelt, aus einer Wurfmar
den Feind oder gegen höfgerne Belagerungss
die in Brand geſteckt werden follten, abgeſchoſſen
, Bei der Vertheidigung von Caftellen ſcheinen
um häufiäften angewendet worden zu ſeyn, und hier
wir ee fo große Menge diefer ſeltneren Waffens
in der Mähe des von den Römern befeftigten
tpunets an dem fer der Saale. Auch die Ber
njungen bei Keuſchterg, Dürrenberge und Porbig
a Aufmertfamfeit auf ih; denn. diefe find,
) Zmeite Iaheröbericht, Tafel 1. © 14
ap Dr. Zoferh Emele, Veſchteibung römifcher und
. er Ülterchämer in dem Gebiet der Provinz Kdein ·
— Tab. 18. 28. p- 63. 2
*) Sidon. Apollin IV. epist. 20
ten ın dieſen Werſchanzungen, "NELDIEHETDEN
Keuſchberg, rein germanifche Alterehümer ı
auch Römermünzen find hier gefunden word
ſchwerlich durch die Ungarnſchlacht in diefe |
tommen find *), und jene Sronzpfaute, )
Sommer bei dem Grundgraben eines neu
dem benachbarten Teudig gefunden worden {|
roͤmiſche Herkunft durchaus nicht verleugnen,
auf einige Kleinigkeiten der roelebiſchen Bron
form gebildet, ſtellt, wie diefe, auf dem gei
telfelde den freiwilligen Opfertod des M, Er
und hat wahrfeheinlich als Verzierung des $
oder des Stirnzaumes eines roͤmiſchen Nirter)
*) Das drei Viertelſtunden von Keuſchderg
henfeld verdient ebenfalls unfere Aufmerk
will nicht anführen, daß es der Analogie m
nenfeld fepn kann, wenigftens eben fo aut,
leich (Perla) su Augsburg eine perdire
Moon uam Banitimmam ano nt
ya
a Seit des Zuges des Nero.
Drufus fanın (dp wenig Sefriedigendes far
3
, daB Domitius Ahenobarbue
peitten, und die erſte Veranlaſſung zu dieſem Stäs
mer — Domitius, ber feinen Zug in
zezeit machte, iſt wohl gewiſſenhaſt der einmal von
$ Setretenen Bahn +4) gefolgt, und har'es gu
d ‚unternommen, neue Wege in das innere and
. Er begann, wie wir durch jenes von Ja»
———
aii Progmenta a Jao. Morellio
1798. p- 32. Tuüra 1e obv-äpomit ra
DEE E75 5
Pe
Dis Eaffius-erfahren, feiren großen Zug an bi‘
ren Donan, wo er damals ‚Befehlshaber war, mm
trat alfo wahrſcheinlich in den Mraingegenden die’
des Drufus, welcher er dann bis zur (ide folgte,
fegte felbft über biefen Strom, errichtete, auf bemi
Elbufer dem Auguftus einen Altae und ging,
mit dem Keere nach dem Rheine zurüd, > Ju di
genden nun, von Kalaegia bis zur Elbe, nem)
lemäus die Kalufonen *) als heimifch, umd.ich,
daß er biefen fonjt nirgends worfommenden
Volksnamen mur den Armeeberichten bes Druful
Domitius zu danken hat. Dffenbar find die
nen mit in der ‚großen Cherusfia des Dio Eu
verborgen. In der Richtung auf Dommltfcy made
noch beiläufig auf einen in der Nähe non Hohen Pi
——
an em Alpes Dex Druide —
ih anfmerffam, der bis jetzt dem Auge der Al⸗
(oe ai entgangen zu ſeyn ſchent. Dies
nad) dem Zeugniß eines Sachverſtaͤndi ⸗
nr. Bauart an fi, und ver
eine genauere Unterfuchung. Wenn das Rd
ſich wirtlich erwelfen fieße; dann haͤt /
Uebergangspunet der Legionen über bie Mulde
e wurden gehoben ſym
‚über. die wahre Lage jenes Sommerlagers
meine Meinung abgeben zu muͤſſen, in wel⸗
a8 nach dem verhängnigvolen Sturge mir dem
den Legionen getragen wurde, und in wel
nen’ Geiſt aufgab: ich meine die casıra sce-
Sueronius*. Man hat diefes Lager
imlich in dem Umkreife der Beſeſtigungen auf
16 gefucht, und ſelbſt Manner t **) ik dies
ritiſchen Meinung gefolgt. Nur Balerins
8 umd.der Ältere Plinius***) fönnen uns
ihre genaue Angabe der Wegmaafe auf den
hunee führen. ° ‚Beide fagen einftimmig: Tir
1% 200 römifde Milllen, alſo 40 geograr
ilen, in dem eben erft befiegten Deurfland
». devictam barbariem) zurädgelegt, dis ee
iber in. dem Augenblicke des Todes in jenem”
audio I. Supremum diem morbo obiit im
‚eastris, quas ex eo scelerata castra sung ap-
——
m: Maxim, vs DIR EN, —
6*
1eöte ſelbſt Aber
aur t
Domitius zu u
Men. ilt im der gr
derhorgen. In der9
Od) Beildufig auf eir
—_
ar Kilray Be
>, Zug Ir row
urdorpaus dr
Vagarrag, gu} a
ud Tor Aipkor,
Seller ze voiz Again
Un dvzos va >2.
- 8 —
rüßer hinaus den ſchoͤnen Hoden Germaniens bewoh ⸗
m, der Tag der Wiedergeburt, Deutfchlands und des
Leichte
deutſche aͤlteſte Geſchichte und
zu behandeln pflegte, betrat man überall
m einzig richtigen Weg zur Erſotſchung des waterlän
fehen Alterthums, der dadurch gebahnt wird, daß
‚on, die fhriftlihen Quellen, weiche uns
en Boden und die Einwohner Germar
noch Abrig find genau und sririfch ber
tet, Aund die etymologifchen Spißfindigkeiten
genialen Möfers und anderer, wonach die
legen ihren Namen haben follen, die Karten
pm den Kahen, die Friefen von ihrem frefen (oder
Heren),- die, Chaufen von den Kauzen, die Sach ⸗
in dom
ei. aber
vom Sigen u. fi w. dahingeſtellt ſeyn läßt; dage ⸗
die einzig und übrig gebliebenen Reſte früher
Heiftlichen Nachrichten, die aus alter Zeit noch vor
handen find, genau: zufammengeftellt.
Auf dieſe Weiſe entftand zuerſt 1819 meine Charte
on Germanien im Manufeript, deren öftlicher Theil
is meiner Budorgis (1819) und dem darauf folgenden
En für alte Geographie, Geſchichte und Alterrhämer
11821) erläutert iſt. Doß id) auf dieſem nenen Wege fait
m keinem einzigen Puncte mit Mannert zufams
menflimmre, war fein Wunder, en diefer die Entferr
ei
zıse = wen zur beruei ja
zur weis Triußie arg and der aheheir af
m I sum zer Dunfer and Ihe
Teer. mc? wemom Vetrmier. ber bie Fre
= nr Tate Batı
Handfung der mittlern Geſchichte, Geegrephn
thaͤmer unſeres Vaterlandes leitet. Dieſer if
meinen hinlaͤnglich durch die Natur der Sache
ben, und jeder weiß, daß in KHinfiche der I
und Erforfhung der Geſchichte und Geogranhi
telalter6 noch unendlich viel zu chum if. Re
der Stumpffinnigfte nicht, tadeit dieſe Be
Die Urkunden fangen hier an mit Deutlich
au fprechen, und wie wenige ſind ſo benutt, wie
werden koͤnnten. Die alterthimlichen Gebäudı
numente vor dem Verfall oder vor bee Zerftdru
der Hände zu (hügen, die Numismarit, S
Diplomatit, Epigraphit, Chronologie und €
des Mittelalters zu ſaͤubern umd zu verwollftän
unfer Beftreben, und nur das muß Gemerkt we
wir in einem freien Vereine, wieder umfrlge äft
dem feine freie Stimme laffen, wenn dieſe
mit unfern Anſichten übereinftimme, mb suomi
einfachen Grunde, weil wir am eine merfalich
Der Dedipus, der alle Raͤchſel loſet
lange ausbleiben. Wer unbillig genug iſt,
daß und diefe Loſung nicht fogleich möglich
er ſelbſt lange darüber erhaben fey, dem
wir zu:
Ae Rhodas hie salta!” — A
Dies, meine hedyuvereheenden Herren, find im allı
em die Grundzüge unferer Martmen, welche, das '
den Verachtung bedecken, abſichtlich gemißr
uns bel der un aufgetragenen Leitung ber
gegenwärtig waren.
in andern Fällen nice zu laͤugnen iſt,
ein Mann mehr Leiter als ganze Crfeüfhaften,
e6 dedhalb jemanden einflele, zu fagen, die ganze
Mfeiifhafes» Werbtndung. fep unnöthig, oder wie
in Salllers Meifermerke meine:
der Drann ſey ſich allein genug!
dient diefes allerdings auch einige Erwägung. Ohne
auch damit betannt gemacht werden, wie der
Zeit und Umſtaͤnde ſich gebildet hat, und
Hoffnung Veſehens wir jetz Haben: fo der
Sen im wien Yon an te
‚Vereins nach Kalle, dem vierten feit der Ente
in und um Naumburg und Bilfingeleben,
ng des Vereines mit der Univerfiräe Halle» Witr
ein paffendes Locale in einem Unie
Geheimes Regierungerath und Eurator der Uni
Bice / Berghaupemann von Wigleben, um
Mitglied, dazu ein Locake in der Hiefigen for
Nefideng vorgefchlagen Habe. Ieht it diefes -
‚Erforderniß der Befeitigung des Vereines für °
Da Zatunſt in Erfüllung gegangen, und ein
&geräumiges Locale ift in dem angegebenen Gebäw
Aberwiefen worden, Dadurch hat fih der forge
der Univerfirät das Verdienft eines zweiten
E86 des Vereins erworben, denn von num an braus
nicht mehr mit den Sammlungen von einer ges
Wohnung in die andere herum zu ziehen, ko
‚in eine: Centralverfammlung vereinigen, und
re Dermne ur nein Ba
da fiejege im Schute einer Behörde een, tel
Erhalung forgen wird, auch wenn feines der
rönung des Finangiellen unferes Vereines zu
Durgemeifter Mellin, ——
een die, Stadt Halle ſchon viele
richtungen und feine duschgängige Verſchone ⸗
kt, und Here Kaufmann Beiefch, deſſen
man die Eaffe des Vereins noch mehr zu err
tben, diefes Caſſencuratorium gefällig übers
d dee Verein verdankt ihnen fhon bedeutende
un, während der Eafirer Herr Schiffs
uhr, fein Gefhäft mit einer mufterhaften
und Drdnungslisbe zu verwalten. —
36 das Perfonale. der. beim Verein angeſtell ⸗
ı beteifft,. fo bemerte üch noch, daß ber bis⸗
tariats + Adjunet ‚Here Franz Ludwig
16 Bömenzien in der Altmark nad) fleißiger
feines Pofens den 13. Septbt. d, I. abger
m feine Studien in Berlin fortzufeen, wo ich
t Dienfte wohlwellenden Dirgliedern empfoßr
d daß Herr Studiosus theologiae €. Aug.
16 Grimma feine Stelle eingenommen hat,
Imahler Schmidt ——
—
ee! aähten, und bei
dem Wereine zu feiften, was ihnen möglich,
St. Erellenz der Konigl. Preuß. wirkliche Ger
laiſter H. Freiherr Stein v. Altenftein
ſo vieler wiſſenſchaftlicher Inſtitute in den
en Staaten, uns mit feinem Beittitte beehtt
t als eins der erfreulichften Ereigniffe ſchon Im
des Archivs bemertt worden. (Eben fo kön⸗
Hans « Gefandten Baron v. Magler nur
Dante erwähnen, und der Hoffnung,
N Butunft diejenigen Oegänftigungen, melde andere
in Hinſicht der Poft genießen, auch unferm Bere
zu Theil werden, ſobald die Berhältniffe des
E die vlelvermͤgende Färfprade 'diefes allgemeimn
kadhteten und die Wiſſenſchaften befördernden Man⸗
lauben. Wenn dann der ruſtige Neftor unferer Alters
ſreunde, der H. General, Superintendent Worbs
febus, die durch Ihren Eifer fir Germanifche Alters
kande und durch Ay vielfältigen Bernühungen file
em berühmten HH. Oberdompred. Auguftin in
eflade, Major von Geufau in Oberfarrenftadt,
6*
es die Zeit aud) lehren, welchen der gehe
Mitglieder wir am meiften zu verdanken |
Die große Ausdehnung mnferer |
Deurfhland und die benachbarten Länder
den Stand, mit vielen Gegenden, die u
gänglih waren, Verbindungen anzu)
„sur Vergleichung der in verſchiedenen Theil
und der Nachbarländer gefundenen. Altsı
unfrigen gefhehen. — ' Mitider Sch we
Verbindung mit Sr. Exc. dem Heu Gen
nutold und dieſer hat fchom von einigı
Gebilden feiner jesigen Umgegend Mach
Baiern duch Hrn Ritter von Koh «&
- gründlichen Forſcher der wat
dem wir fon einige gefhentte Werke-u
einverleist haben. Mit Frankreich
Verbindung durch den Kern SW.
Golbery dem Ueberſetzer meines mic]
ausgegebenen „Archivs für alte Gefchie
- 8 —
&o fließen alfo nach Halle, als bem jeßigen Mind,
puncte des Vereins, von allen Seiten Madhrichten adrt
Gegenftände, die ben Zweck des Vereins berühren, ju
fammen, die durd „das Archiv” dber, wenn die Safe
erfordert, duch „die Mittheilungen‘ wieder zur allge
nen Kenntniß gebracht werden.
An mehrern Orten mußten neue Direetorien
richtet werden, um die Communication mit den Deitgie
dern, wo fie in größerer Anzahl fi befinden, zur erteicem, |
und mehrere Männer in den Kreis der Leitung Dee Ge
ſchaͤfte au ziehen. Namentlich) wurden außer den Dina
rien zu Naumburg, Klofter Roßleben Sinn
gen, Wittenberg, Nordhaufen und Magdedurg ni
Sondershanfen, Bilfingsieben und Berlin Diesen
nöthig befunden. Zu dem erftern üben wir Gr. Erin
1.
Ertract
ans der
Rechnung von der Eaffe
fhieingifch + Gächfifchen MWereins für Erforfihung des
| — Aterhums für 1825.
An Sram Sch "1824
auferdem verblieben Schluß 1824 In
jagen
an Reit» Einnahme verblieben wieder]
an Eintrittögeld 201 Thlr.
an Beiträgen 480 —
Summa 691 —
TI. An exteaordinären Beiträgen
V. An Ertraordinarlis, an reinen &
6
— F Be) 1613
won ab: gegenftehende Ausgabe mit 3
Berbleibt Schluß 1825 baaret Deftand 158, —
9
Ausgabe,
. Für Aufgrabungen und fonft fr Auf
ſuchung antiquarifcher Dentmale
. Für Ankauf von antiquarifchen Denk
malen, auch Schriften und Abi]
dungen
. Für Vermeffungen, Zeichnungen, %
üfe, Stein, und Kupferdrud
Y. An Reife, und Transportkoften
7. Xu Drudtofen und Buchbinberlopn
/I. An Eopialien
An Porto, Boten: u. Brisfträgerfohng
An Schreibmaterialten
An Miethe und Feuerung
. An Remunerationen
in en
ibetm Dafelbit
“ Dipleben
— Bed jahren in Rohren
in Bunped
1 Gina Slalerin Gonberitatin
dm Jahre 1924 74% Gt.
en
Summa 86 Thit. 21 Gr.
1826, 2
Säiffmann, Kaffe,
Nachſchrift.
Diefer ertraordinäre Beitrag, welcher ganz ſrelwil⸗
mar, wurde zur Beſtreitung der Koften, weiche die
des Bereins nad "Halle verurfahe würde,
zu einer Preisaufgabe beftimmt. Da nunmehr,
8 obigen Rechnung der Einnahme und Ausgabe zu
chen iſt, daß allein 4 Einrichtung des neuen Locales
zur Aufnahme der Centralſammlung 116 Rthle,
86
ee
a
, bit deshalb angefauften Inpentarienftücke aber
Rihtt. gekoſtet haben: fo erhellt daraus, daß
nachdem dieſes alles bezahlt iſt, erft an die Nude
— — — Preisfrage graht
‚wenn mu eiroillige Veirräge zu ie
Zwede einlaufta follten. Die Preisfrage betrifft,
a
Bl
- 95 —
lie yföln nu. Siehe Seitt 41 und 42
——— Zwei Bromplotten, die Devotion des M. ı '
teius dartellend. Fig. A. wurde den 10. Oktober 1821
Fenon be Hampır aub feinem Baue Herausgeftoßenen
ty Auf einem Felde, in der Nähe von Kiofter Nosteben,
Det aweite Jahresberiche des Ehlır. Saͤchſ. Ver ·
bereits eine Wobildung diefer Antiquitäe mirgerheilt,
jedoch wenig gelungen if, Das Nähere über diefe
Bronze enthält der zweite Jahresbericht ©. 27.
— ich, daß der Here Brof. Büfching in Decd-
in dem Eotea'fchen Kunfblace unfern Eureius für '
Darſtelung des heiligen Ritter Georg mit dem Linde
n Brongeplatte. Im der Eopie haben die
der Äußeren Grandeinfahung einen mebe gothie
1 tee bekommen, was im Originale weniger aufe
mb iR: Offenbar it 8 diefelbe Darflellung wie Fig. A
i ln
Die Zeichnung iſt genau in der Grdße des Originals.
—— ‚64 meiner Vorleſung.
fie der — micht auf dem erften vic finden
"Ich bitte alfo, Diefen Mebeiftand mir nicht aunureche
und da ein Drucfeblerverzeichniß zu viel Kaum einnede,
Kmärde, diefelben gütigft feibft zu verbeffern,
| > ‚ Dr.,Yug. Wilhelm, .
- 6 —
Bücher s Anzeige
So eben ift erfhienen:
Die Feldzüge des Nero Claudius Deufus mim
nördlichen Deurichland, dargeftellt von Dr. Aug, Dune
diet Wilhelm. Nebit einer Charte miebrern
deudtateln, Halle, in Verlag von Friedrich W
1826. (Preiß ı Thit 8 96r.)
Habet hoc virtus, nt species ejus er
putchritudo etiam in hoste posita delecter
Der dem Vereine Durch. feine singen DBeedienfe um
denfelben wohlbefannte Berfaffer, wurde bei Merfolgung Me |
Zweae des Wereins auf die ehrenvolle Habın *
Geographie Deutſchlands aus den Quellen wieder
und jein QBerf über Germanien und feine Bewohner,
er dem Vereine dedicirte,, wird num wohl in Den Spt
unferer geehrten Mirglieder feyn. Diejes Merk
die ſtamoͤſiſchen Gelehrten auf das
Deuiſchland geſchah, und die Herrem a —
Malte» Brun forderten —
— » —
ſammlung den 18. 5 aehalsene Vorleſung von dem
Inhalte des Merfchens unrerrichtet,
d s Studium des Gangen noch zmetmäpiger ift *
Behandlung des Gegenſtandes Dem eben Erin
Bude felbft,
Halle, den 19. Jul.
Brof, Dr. Keufe,
d. 3. Sechet dei Zhlir, ©, Der
Ragygride
Die Verfpärung diefes umd der Beiden Ben. *
des Nehirs ‚bitte ich mie iht
einer Veränderung in der Dffieın Nee, sort fie ar
den. Jegt mird hoffentlich tuätiner — werden. Dir
jenigen, welche das Wrchiv nidhe Is: e ——
Wicht ini
halten wollen, bitte ich Heren Ruf
dern Weg amugeben. 8
Taf I.
- 2 -—-
Wiſſenſchaften, um einft eine anſehnliche Birke nk
Kirche zu erhalten. Zu dem Ende ging er unter
ten Aufficht nach Rom, wo damals die Ange
ein eignes Haus hatten, in welchem ihre jun
wohnten, die ſich den Wiffenfchaften midmeten,
er vier Jahre blieb,
Obgleich für den geiftlichen Stand befttmmt,
es doch nicht blos theologifche Studien, die er het,
dern er befchäftigte fich auch mit der Rechte —
mit der Philoſophie und mit der Geſchichte. E
Wiſſenſchaften fo lieb gewonnen, daß er auf, all
auf den Thron fam, im ihnen, feine Echolmgt
und mehrert gelehrte Werke ausarbeitere, vrjlal
ab mit Weberfegungen näßlicher lateiniſchet
das angel» ſaͤchſiſche deſchaͤftigte. Unter dift
gehörten auch Pauli Orosii Historiarum librk
- tt -
Angelfähfiiger Text mit lat einiſchen dd
ſtaben.
Nu wille we ymb Europe land gemaere!
can. swa yet *. sua we hit ſyrmest wiocv
west oih Rhin ıha —
the man Alpis hac —
yroth ihemne northrihe on thaes Garseege -
the thaet land utamm ymblith, the man Br—
haet. And estsulh eih Donua tha ea (Ih.
wyl me is reah thaere ea Rines.) Anc—
than cast yrnende with Northan Grea E
on thone Wendel-sae. and north on them
the man Gwen see haet. (binnar
ga Nieoda. ac hit man haet a
mania Thoume with northan Thonua =eı
kam thame va Da
wylth of thaemı be
&
ssudon ma)
- 10 —
die Finnen. Othere ſchiffte bis In das meiie Bm,
und traf auf dem weftlihen Ufer Binnen, nad ni:
lichen die Beormas. Es unterliegt alfo keinem Zuihl;
daß uncer dem Auen» See das weiße Merr verfuiet
werden muß. Forfter führt noch an, daß nad) Cemmr
Sturleſon Carrelien fih bis Gandwid (wid
viel als weißer &ee heiße) erſtrecke, an deſſea Wen
Quenland, bei Biarmia, läge. Gnorro Otuuia
war anfänglich König. Schwedifcher, nachher Nu |
giſcher Minifter, und endlich Statthalter auf JAca
Er ſchrieb die Edda Jslandica und ein reeche
der Könige in Norwegen, und ſtarb 1241.
) Alfred giebt Germanien einen fehr großen Umfanp -
Ron der Nordfee am Rheine herauf, vom Audiie ,
Donau bis zu Ihren Mündungen, oder bis zum Dee
und von da bis an das weiße Meer, und von farm
bis zur Nordfee. Cr verftand aber unter Germain
- 11-
die Wurde und Titel eines Her
Defizer eines Theils der Oftmart
daß weder er noch fein Wolf €
neues Archiv I. &. 197. Das alı
Land zwiſchen dem heutigen Sch
Harz ein, erſtreckte ſich auch in
und umfaßte nach dem Unterg
Reichs auch die Altı Mar.
Sachſen der zweite Mittelpunkt,
die umliegenden Provinzen beſtin
7) Die Apdrede, weiche der
Aforede nennt, find die befann
chen Mecklenburg. Sie waren
ihnen benachbarten oͤſtlichen
wurden e —— von ynen
- 14 —
vellien eine und dieſelbe Provinz bezeichneten. DW
der Hevelli oder Helveldi und bie Provinz Kevellien yes
ten den Namen von der Havel, am der diefe log, mb
jenes faß, dieſe hieß das Havelland, jenes die Kanlı
Wenden. Der Name Stoderanien aber war vonken
Orte Sioderan bei Havelverg, welches jegt Orb
heim geſchrieben wird. Alfred war alſo gut anti
tet, wenn er fügte, die Obotriten wohnen den Seh
fen nach Norden und die Wilzen nach Morgen ju. &
war ihm auch befannt, daß die Havelwenden ihr
wären, nur irrte er, wenn er glaubte, daß eine
nennung fo umfaffend wäre, als die andere, undih
ale Witzen auch Havelwenden geheißen hätten. De |
engtifche Ueberfeger verfteht unter dem Namen Wyke
Wälder, und Forfter fegt dieſelben mitten nach MAu
und fagt, ihr Name wäre Aefeldan gemwefen. Aue
— 18 —
das Chrarison Oldenburgicum von einer solitudine
vartissima Bulgaror: Meibom Il. 128,
15. Wis la heißt im Polniſchen die Weichfel, ein Nant,
den auch das jo eben angeführte Chronikon gebraudt.
Das Wisleland it daher Polen,
10) Dazien. Die heutige Wallahei und Drulden
17) Dalamenſan. Die Daleminzer kommen at
Gieſchichte des Mi zsialters jchr oft vor. Ihr Geulez
in dem heutigen Tdeißniſchen, und reichte von der UM
bis an den Fluß Chemniz. Die Städre Meißen, iv
match Kühren, Muͤgeln, Koldiz lagen in.demfähen.
Ausführlich Handeln Schörgen in der Diplomat, Made
Il. 374, und Vi idemann de pagis misnicis pı I
demfelben. Uebrigens muß noch erwähnt werden, Bf
es ein Schreib » oder Druckfehler it, wenn indeman
- 2 —
es Korgen an den Bag und Styr, ri —
Mutag dis an den und den Wald Mu
an Baiern ſtieß, umfaßte gegen Abend gans
und Meihen, und acherten gegen Mitternad
vimen Piowane ( Pohlen), Chrovati €
Chrovati, Dberkhleien, Zialane, die Be —
den Rebienberg und um Breslau, Trebova st
Hol. zwiſchen Bunzlau und Sagan, Dh
das Lant am Beber und Dedolefe (das Land TH:
Licmi Piolomaͤus) zwiſchen Cagan u
gau bis au d.n Wald, in dem die Grängen ber *
waren, zu demfelben. BAT
daß eigentlich nur ein Theil von Siege Mal
he Chrovati hieß, daß abe” DR
— ——
Saltibus enim utentes arte quadam ligno incurs
ad arcus similitudinem feras assequuntur, Auf |
Adam von Bremen gedenkt biefer Sritefinni mmb jagt: |
daß nördli von Schweden Wärmeland und die
finni lägen, und KHalfingaland ihr Hauper Dirk fen.
Borbs
— —
in Arbeit zu nehmen. Er war ziemlich hoch, jede ven
keinem großen Umſange. Ich lieh daher eine von Oft nah
Weſt laufende 7° breite Dofnung hineintreiben, Die Fark
der Erde war ſchwarz, ef ich jedoch kam, jemehr
nahm der Steinſchutt Aberhand, welcher das Ausarabn
ungemein erſchwerte. Auf den dritten Fuß Tiefe, verms
derien einige Stuͤck reine Kupferſchlacken *) meine sch
nung ſehr, und ließen mich fuüͤrchten, ic möchte abermas
auf eine neue Arbeit gerarben, welcher jedoch die ſchwatzt
Erde und die immer zunchmenden Steine widerfpraden.
Endlich, da ih am sten fruͤh die Erde faſt 42” Ellen hech
hatte heraus ſchaffen laſſen, traf ich zwei Reihen ſchraͤg lie
gender „welche ſich gegen einander neigten, und
ein Grab bezeichneten. Unter denfelben lagen die Frag
mente von zwei ganzen Leichen, welche, wie ſich aus den
— (Den
In demfelben lag auf Steinpflafter ein gekrͤmme
menſchaches Z feiert aus der Heidenzeit. Es harte auf da
Seite gelegen, ten Kopf nach Mittag, das Geht nad
den Morgen getebrt. In der Gegend der Kniefcpeiben kg
ein 3 baber, 2: weiter, thönerner Becher, melde
Fig bl. im veraröferten Maaßſtabe vorgeſtellt if. Dw
Geſaß iſt fehr hart gebrannt und gut erhalten, tregke
Laſten, welche viele Jah. hunderte lang Darüber hinrele,
ein Hentel war abacierungen, der andere aber beit
der jich ned daggn. Dir Körver fhien einem erwachfen
Franenzimmer angehört zu haben; ihren Zähnen nd,
welche alle gut erhalten waren, kounte fie nicht ale gue
fen i — Das ganze Dorf Roßleben liegt voller Ursm
und Heidenleichen, woraus ſich die Heiligkeit der tele ie
urtheilen läßt. — Den Beer hat Here Dr. Wilhels
vr Srmpyez wo ger
were
fauer grenzen ſchier A
‚gen, Weißenfels + Srunde gi
wird in dem Löfauer
Benerflur gehört, der
beim Zihornhügel.
Dem Anfcheine nad,
nicht mehr, wie ehemals
Raum auf allen Seiten lei
ſteine eines Grabes lange
föwarzer Gott, au
Stelte befinden fi)
driger rt. —
ine wieber Darauf Sringen und Dad (Org
nachdem der Hügel wieder zugemworf >
‚aufgefegt war.
Schondurg aus Bangenderf b
und Rußland noch heutzutage de
Gefäße, von der nämlichen
uer,. gefertigt werden; da
ob ich ſchon nicht geneigt bin,
nung, der Leichen abzufprechem,
Der Lage der Nadel
Sonne ‚gekehrt, und feine S
gebraucht hatte, lag linter "Han
als wenn man hätte fagen woll
‚gebraucht in diefem Erdenl⸗
den Uebrigen, harte ihm
den. Der ganze Bau diefer
auch, daf es au einer Kami
Kurye
antigquarifhe Befhreib
der
im ehemaligen DOfteriande oder DfsThl
gen gelegenen Abtei- und KTofterKt
Burgelim, *
jegt zu Thal: Bürgel bei Denn
Bon
Paftor Andre ä in Thale Bürgel,
— 4 —
ſeph, blickt ein alter ſtehender Jude, mir einen rohe
Tuche über dem Kopfe, hervor, ein wahres Rabbinte
oder Phariſaͤer ⸗ Geſicht.
Im Hintergrunde, der eine MWiefe’vorftelt, id
rechter Hand andre Hirten mit ihren Schaufheerden,
einem aufgeſchlagenen Zelte. Diefe heben vor Eſt—
und mit Bewunderung des über ihnen im der Luft ſch—
gels die Hände empor; der Engel ſelbſt, von
umleuchter, hält in beiden Haͤnden eine porgame
tene Nolle, auf der die te: „Gloria in excelfis Dat
be
ich find.
Zwifhen dem Vater und ber älteſten "Lodel
liegt ein Stein, auf welchem die verſchlungenen Vac
ben N, wahrſcheinlich die Namenschiffre des Male;
ob ich gleich in feinem nachgefchlagenen Buche erwas ð
— 48 —
IV.
3weiter Berich
des
Rektors Danneil zu Salım
an
den Thuͤringiſchen x. Verein.
Ct. Argie.1, 5. 69x
1. Sub Nro. II. meines erften Berichts ı
April iſt bereits näher angegeben, daß der auf de
mark Driez aufgenommene Huͤgel ſich weſeutlich
rothlicher ande. «23m Der
de Achnfichteie mit den meiftem
nen, und unterſcheidet ſich
rungen am untern Theile, |
thematiſch genan find. Ih
feine Spur von Metall ode
Paar Fuß von der Urne, gers
fanden ſich drei einzelne
unten fugefpigt, dreieckig bearb
aufoafellt, und um diefelben
Ich vermuthe, daß
ſtatteten wegen aufgeworfen
von einer andern Urne
ſtehenden dreiedig 9
eines Opferaltars ged
aenden weniaen Knoch
war. Sie war von Farbe Me
Heinere (Mr, 12, unfrer Sa
vom Zeicheniehrer Hrn,
abgezeichnet ward, auch
Proben mit. Bon einer
nicht mehr zu erkennen;
Art der Verzierung 5
Fragmente mitgenommen,
find nicht fo genau geaı
bei Cheine, jedoch
dem Zätkenberge
geftanden zu haben, ale.
‚der Urnen hatte etwas m
beide eine Volterſchaft aus
ZOUHYFLIE WIERLERTL, AIR TERM
Geſchichte der Staven, Seite 99 folg,
— Bortfegung der allgemeinen W
&.292. 842 u, 343. — und P
te der Stadt Salzwedel, ©. 2
au ſeyn, daß in der Almarf,
nung, nad welcher die
Wuſtrow, Laͤchew, Dannel
gehoͤrten, die Wenden niemals
weſen, ſondern nur als Kol
und daß fie die ſandigen G
habe mich von dieſer Anſicht
zeugt, da ich theils durch Aı
fangen die Behauptung bes
merk. d. in der Altmark beftärdg
che e» en ſchlechten fandigen B
weniger nachweislich wend
aus dem Namen, theils
fruchtbaren hingegen find g
Gnfnonhe mei Moifniofo
und mo in den neueren und mi
‚meinheitsrheklung dies bemirke üft.
laubte aber Die Matur des Wo
‚ Beloflur nicht.
Salzwedel, den 6,
Dir Vergnügen habe id) bier
die Unterfuchungen unferes
Rettors Dannell, mitgech
liche Unzerfnchungen leiten, ebe
ſchiedenhelt zu fehen, die ſich
ihnen unterfuchten Gräber finder,
- e —
und mo in den neueen und neueſten Zelten derh
meinheitsthellung ‚dies bewirkt if. In dr DH
laubte aber die Natur des Bodens biefe Gemeichl
beldflur nicht,
Salzwedel, den 6. Junius 1826.
Danneil
Nachſchrift.
Pit Vergnügen habe ich hier die Nade*
die Unterfuchungen unferes geehrten Mitglie
Rektors Danneil, mirgerheilt, und bie «I
liche Unterſnchungen leiten, eben fo genau &
ſchiedenheit zu fehen, die ſich In der Conſttut
Ahnen unterfuchten Gräber finde. Die S. sy
ſchriebenen Gräber mit doppelten Steinkrängens
Fr *
NEE vieſer egeno ADIE guweur
gebig genug Getreide, Dich, H
ſo habe der ergrimmte *
ſtaliung feiner Prieſter, wel
durch die Wohnungen und
gezuͤndet und verheerer m
Leute mit demithigen Op
abgelaffen zu zuͤrnen. Nun
Vetrüg vorgegangen feyn,
rann unfer Puͤſter wohl ni
worden feyn, weil befanmtl
Grafen von Beichlingen
Schloß muthmaßlich von dei
es erbauet ift, die rothe Bu
zum Unterſchied Grafen vo
den. Sehr wahrſcheinlich
des Berges, worauf die Di
Ganhan ala Hnuts
en
nad) ber Abreife Ihrer Bekehter abe
alten Götter (unter dieſen vieleicht auch
hervorgeholt und verehrt Haben — uni
der Rothenburg ihren chen
walt weggenommen, lach in
worden; da ihn dann jener von Tı
einen neuen Keller hat anlegen Taf
lunden Haben mag.0
Berner erzähle die Sage, er’
daß er bei dem hiefigen Haufe IE,
den — wahrſcheinlich geftohlen
ausgekundfchaftet und zuräd
Borforge endlich fogar an eine
zwiſchen sier Mauern einge
dann nicht mieder verſchmunden ©
— * —
werden mußte, ohnerachtet noch I
Bauche befindlich war, Einige‘?
tere Verſuche mit ſtarkem Branntweig
phor, Eiſenſpaͤnen, Schwefel ar. geme⸗
len weniger auffallend aus; indem d
geſtoßenen Strahls bei weitem
beim Waſſer, der Strahl auch
angezündet werden mußte, und,
te, und zwar nur als ein klein
gers lang. .
Ueberhaupt iſt wohl zu bezw
Pfaffen Spiritus genommen habs
dieſen gekannt hätten, fo. möchte
weniger wafferreidy ift, nicht ſov
als bloßes Waffer, und weni
Mont käme in Bänmen nina Zi
da er mit einer Hand
alein es frage ſich ob der ei
fo angebracht At, daß die Figlır
Stellung im Gileichgewichte
durch einen, leichten Druck der
Dlaſſigteit gebracht: werden font
Gebilde ſelbſt verſucht werden
‚über den Gebrauch des Geblli
müffen wir ung nad) analogı
und genau das Bild ſelbſt
nur erfahren, wozu es gebra
30 nicht. Zur Aufbewahrung,
diaſſigkeit konnte das Gebilde,
den, wie jene brongen:
denen im 1. Vd. Heft 9. d
wahrſcheinlich vom heidnifd
\g “ Bi
1“ -n
@oevaldi Dativ von Sor valdr einem gewöhnlichen
Zaufnahmen. und Bördifo (für sordiſu) if der
roelm, Dativ von Hordis einem gemöhnlihen Frau⸗
m6nahmen, zufammengefegt von B6r und did. Die
BorBis if alfo die Frau des Thorwalds geweſen.) —
N. Rast,
—— —
Krichenen d. Dieſes fehlt in unſern Officinen und
iennte daher nicht ausgedruct werden. Der Verfaffer
fegt es auch in andern Worten für |o alſo dem Sriechi⸗
fon 9.
=) Die Toppter des Snorro Gturlefon des berühmten His“
Forlegrapden im 12. Jahrhundert, (Magnusen vita
‚Snorro - Sturleson.)
Mod einiges über den Gebrauch diefer Gichgefäße nächftens.
Kr.
Nachrichten aus
Hierzu Tab, U
Nachrichten aus Yoerd
Abgaben der Erde um den Kirch
Kern auf dem Locale, auf welchem das
dunense ſteht, man neuerlich 5 Mi
mie wohl erhaltenen Romlſchen Inſt
erſte deücht Gelübse aus, gen
dem Mercur, Apollo und der Min
Wars von einem Römifchen Arzte
und vierte bezeugen den Dank der (
dunum ‚gegen ihre Sohuhaien 2
gen, ee
gleicher Größe
oberhalb, Uber den — ragt
Modius bedeckt, durch deſfen —
Dieſer Stein har mit dem von Mm
Ch. 1. p. 7. feiner Reife)
teit, fo wie ebenfalls mit dem it
"Description de P Egypte #.P
Beinen Denkmaͤlern diefer Art
unfere Figur, ſo wie jene, d
‚gleiche und des Sommerſolſt
buck dar, wo. die Solftıtiall
Horus angedeutet wird, in
ww gleihfam die, erſten
vun ee
%
Nachrichten aus gasfıın
Sieriu Tab. I und IIL
Nachrichten aus Yoerdun zufolge, hat man bag
Abgraben der Erde um den Kirchhof der Stadt zu zug
Ken auf dem Lecale, auf welchen das alte Castrum Eiel
dunense ſteht, man neuerlih 5 Marmor » Monuume
mit wohl erhaltenen Roͤmiſchen Inſchriften enrdedt. d
erſte droͤkt Gelübie aus, gemacht von einem Sell,
dem Mercur, Apolo und der Minerva, Die zweiten
Mars von einem Römifcen Arzte dargebracht, dirime
und vierte bezeugen den Dank der Cinwohner von Ebure-
Junum gegen ihre Wohlthaͤter und Wohlihaͤterin ways
der Erbauung einer Porticus und Erris
"greisanfgä
in. Betreff, der Germanifhen 1
a Mtgsehämer Aderpr
4 nen. vet einigen Bahten feite.N
na Göttinger geichatsn Amzeigen, vor
enthalten war.
„Die Konigl. Socletaͤt wünfhe
„ſuchung der Altgermanifhen Grabhi
4. „Ueberficht deffen, was fchon
„ten und Sammlungen geleiftei
„der Fundorte und was bie gedi
halten haben.“
2%. „Wergleihende Beſchreibung dir
„Raͤckſicht ihrer Außern Form, R
„Structur,
„kritiſche Forſchung, In wiefer
„Kritik auf eine Verbindung jene
„von. welchen diefe Gräber herr
- 18 —
dieſer meiner Behauptung führe ich noch an, deh ih
rere Unterkiefer von Hamſtern auffand. i
Schließlich muß ich noch die Gefäligfeir de
Profeſſoren Nit ſch und Germar dankbar erochan
ich nemlich glaubte, daß jene Reliquien der Wort, |
gemeiniglich Cberzaͤhne genannt werden, und ati
dieſem fo wie bei andern Gräbern, eine Denge ⸗
nicht den wahren Nahmen führen möchten, ſ uec
Id) dem Herrn Prof. Nitſch einige —
dung, von dem fie als Hundezaͤhne erfannt — I
x
Her Profeffor Germar hatte die Cine Hp
nung des Grabes und ber darin befindlichen
zu unterziehen *).
Fig. 1. Durchſchnitt des Grabes ”,
Grundriß des von Erde und Sch⸗—
nigten Graben,
In diefer Hoffnung har die Gefeäfpaft
shumstunde ihrer oben erwähnten Haupt
Die Geſel ſchaft giebt ferner.
:.Hermod
det nordiske- Oldekrift Selskabe Tidı
der Gefrlfchaft fün mortifgge Alserrhuungl
dem Pröfes der Gefellihaft Erasm.!
Auter R. Langeland, verfaßt. n
Tidsskrife:
for nordisk Oldkyndighed. &. &. Zeil
an Winmshumähunds ' Kurnudnanshse ale
gem, imonceryen vurch wie
lang zu Kiel, die Dh
dendalſchea und Brum
Bie haben von dent
Geſchichten durch die
bereitz drei Theile
des Vereins einverleibt.
interefſanten ſeit 1821
efter Islandsk@ Haand
Rafn. Nordiſche Kam
Handſchriften, dänifch bi
8 Bände, jeder 2 Abtl
Der erſte Band
Giuſchiht von Noll Aral
erMärenhon Unmiönkun:
STAR ſeyhr gian gearoeiere und no
Gerärhr.äaften, die noch ihre völlige
runde Licher haben, desgleihen au
Flachkugeln von der Größe einer Wal
die in der Mitte gleichfalls mıle einem
find. Mitunter finderman Stuce ei
gebrannten, aber faR binsfteinähnli«
mäßigen Stüden. Nach ber untern
das Vorfinden folcher Dinge wieder |
Een Tiefe, mis Eintritt der Ders
ganz auf. Nie finden fih Urnen gan;
Halbe von der Größe des Bleinften $
einer bediutenten Größe, Viele große
und Buuchfiä Fe, zeigen beim Zufan
das mehr.fte flache Gefäße gemefen |
größern. Bie e Randſtuͤcke find verſc
Maſſe ſelbſt iſt durchgängig grob, mi
untermiſcht, jedoch macht dies bey Elı
men, die nicht nur zuweilen aus feir
ſondern auch bedeutende Politur haben
größeren ganz fehle. Deren Farbe iſt
— 14 —
mir aber hoͤchſt erfreulich, daß Sie mir in ihrem Gt
manien Aufſchluß über folche gaben. Ich Habe mid a
dieß Buch ganz verliebt,
Schließlich bitte ih Sie, als Ihnen ganz unbekanl,
um gätigeNachficht meiner Freiheit wegen und erlaube c
die Verficherung der größten Hochachtung, mie weidel
lebenslang bin 36.
unterzeichn.
Dr. Bagner,
Poyficus in. Sweinigen Sieh
N. S. Nach Tacitus fielen auch Menfchenopfee ia
heiligen Kain der Semnonen vor; davon habenml
Indep bis jest feine Spur hier gefunden. Vielleich
nicht wenige und zum Theil fehr
in dem Verzeichnifie der Centralfaı
222. fub Litt. aufgeführt. Sie fi
Landrach Lepfins, Herrn Eon
Aſſeſſor Jankow ich in Pet, H
ner, Herrn Prediger Andrea
neil, Herrn Prediger Niem
Heinzelmann, Herrn Kreisfti
in Mansfeld und Herrn Wigg
nafium in Magdeburg, der bio|
ungen und Zeichnungen nicht zu
ſchiedenen Seiten einliefen.
Wenig gluͤcklich waren wir
ſuchs die alte Keufchberger Kird
den Zeiteu der Saͤchſiſchen Kaiſer
thurme, ein Denkmal der Keuſch
halten. ie ift von den .Geme
Kirchenfahrt gaͤnzlich zerfört, 1
Bau einer neuen Kirche zu bei
Gegend leider vor unfern Augen
on Wonfmals No4 Airenehumd
3) Was den dritten Pine,’ in⸗
und Münzen anbetrifft: fo iſt all
4 Lirerarüche Nachriche
Tran der an
12 (Auen
Nr. Hi ine ahead Re
123. in der Klafenhuf
34.
miter dct Eärcften iu £
der Erstelle und der |
ca dem Ungenifkn, |
i 7
ii sn, viele Einzchne EXri
— Gralte, Cdemaih,
Aite*) om fi, md üter f
8: in In Oreitemofh,
srt er? Meimere 6
sc der ichien Sb:
ee ſe ſere
der raind berichtigt
ieret Trenmeng der
Sr (mie aub
Fire in Naumburg (melde
ganz meu aufgeführt wurde, 2) Wie Ctai
Ans dem 12. Jahrhundert,
Kirche zu @ofed (1053,
Oottesed und mach der S
tauft und zum Theil als
"Belt aber fehr
Dtto I, fur 9. 979. als @
safer Heißt dieſes Thärtmdhen
—6 we
erbaut, |
er Darſie
ent, meldhe da
——
das Merk feinen gut)
gcedrien Mitzliete dem Herm |
Landehut fir die Bibliotbet des
fpreitt die Entdeckungen in alten
de im Gonmier 1823. bei Ora
tern tief, jede nur 2 Schuh d
get entfernt, fih ergaben. Da
Sewoͤlbes, das aufen eine -Lar
Senttiefelfteinen Hatte, imerhaid
kung aus Plarten von Kiefels u
gemift, befand. Die Arkeiter |
halt und erft nach fünf Tagen fpd
weiſter Lorber den Neil. Die
verzierten oben in einen Hals fi
von rotem Then, ein Meines Geft
derftein oder Abhäute = Inftrument,
dig iſt eine Korn zum Guß ven |
(Tab. 11. Nr. 11.) zu dem fih
‚genau paflender Pfeil fand, Die !
sen unverdrannt, Und von nicht ı
In einem fpäter geöffneten
Granit = und Feldtieſeln beftand ur
50h war, befanden fig. Das C
gelegten Leide, dat Ocfiht nad) 2
fe. Die übrigen,
Er Orantiden Urierungs i
i212 De Serhiöen Urfpren,
Cxtuz ie nertiihen Aatiqui
Serie Ne Snten Sälfemeierel |
emacttingen item Därfee.
Solie feine genizende Arkı
auf vie ledtera Dance Rüdiger
uhr e6, blot᷑ ein vollftäntiges Vi
Grarzäizten des heidniſchen Aur
kıra eingafenden.
Est das Wittelalter ande
aæcæt sm neben auf die alten
a 04 würd gemäniht 10 bemerken
zo de wetern Einflurze bedeute
werden Blase, und melde den S
ea ım weißen keiten. Alte J
de. ae Dem, Siegel u de
die tr Ne dateri ͤndiſche Geichiän
wi. mike die varertaͤcidiiche Gef
erisı Wet Zit in den angege
mise: Übrracıd mb es der '
I 2 — 189 —
xu.
Verlegung ber Ren
in Derreff
Scriptorum ‘rerum —— etc.
(€ 157 diefes Heftes haben wir die Specialver ⸗
ng ’dir Commiſſion zur Herausgabe ded Corpus
jorum etc. auf den 3. October feſtgeſetzt, um ung
ben über einige Be diefre wichtigen Angelegenheit
je Fragen zu berathen, Da aber wie erwähnt it,
Nacläfigkeit des Lirhographen feltdem mehr als -
verftrichen find, und die Zeit nun zu kurz ſeyu
im über die zu Grage kommenden Punkte bis das
Priger Oſter / Meife (den 14. Mat künftigen
, Nadmittags um 3 Uhr) im Locale des Berr
it, an melden Tage wie et De pri
N —— ———
ſqheiſiuiche Mittheilungen
ie Redaction
—J Corpus — rerum Germanlearum.,
Sefrath Schäß, Profeffor Krufe,
Air des Tereind, d. 3, Sectet. des Vereint.
1
|
— — — — J |
fer Blätter ſich gefälig zu‘
Nachricht von jenen Erſcheinn
Wie es feiner, jo kann
hier zu erwähnenden Denkt
liche oder heidnifhe und im
der vorchriſtlichen Zeit ke
Stadı Wehlar im Sudr
mit feinen Ruinen. den Di
anf Die Anweſenheit Dep Mi
weifen febeinet,,. die Unfe
und roͤmiſchen Alterehii
niſch heiönifche Zeit
namen dep Umgegend, Di
handen gemejenen Gi
gehören die in der Nähe der
i Kari dem Größen, |
Seknrlihen Gemäurrt
i en wir nun aber dir
fo innen wir en B
fen Darit führen.
der die Römer in die
u
47T 3 runden vom Khrine
ui wos Sei Frankfurt 0.
14 über eb inch chen
\ i Gauptfluß der ditſtger
12 temmt®), Daher veı
4 Wiege Gegend, weic
j ) wurde, den Römern u
u 7A
mir nar das Depp
vor" dem weſtlichen H
Berge. Tab. 1. Fig. 1,
Kolftud Mich finder.
u
Kann
— —2*
——— 4
uno ie
gi dee (pre Buraban
ſtells um Vieles veränd
‚Die Lage des Caſtell
das Lahuthal, dem Ein
gegenüber, zeigt, daB
beider Flaͤſſe zu beobachte,
walde Herabziehende Dill
ſcheinlich nie ganz beſſegt
bei weiteren Nachforfd
Grundfag der Römer,
legen, daß fie zwei Thäl
bigen gefehen werden ke
zur bequemeren Verpffe
ihrer Heereszüge, 1
fagungen Behufs gemeinſe
geiffe unter einander ir
Sei der militaͤriſchen
DNuurua ahun 9
- 5 —
konnte, ohne dem Feinde dadurd) G
n, fo war fein anderes
im Keller wor Border
ft durch dergleichen Candle v:
auer in den Keller zu leite
aufzuführen, daß der F
bon Bonnte. Die näher
ob biefe Wermuthung gegri
fie mic Vitruv VII, 4.
ſolcher inneren Candle leb
zu halten. Es werden fü:
näheren Regein des dic:
; fo wie Überhaupt ir
En Ausleger des Vita
erichtigt werden koͤnnten.
Mauer babeꝛ
Daß ich mit Hilfe des Hu
Stande bin, folgende vorläufige‘
Caſtell zu ertheilen,
Daffelbe tft auf einer vo
tung eines nördlichen Fluß «
Kinying belegen, und war
dem die Haupt Heerſtraße
gegen bie im Speſſart und im Mogel
unbeſiegt gebliebenen Deut
Umfang der Ringmauer
lichen Viereckt von Often
Ecke fiptigr, und hin und
halten. Ihre Dicke beträge,7
1. 5. lehrt, zwei Bewaffnete
wehr ausweichen konnten. DI
ganz dieſelben, wis ſolche ober
Kalsmunt beſchrleben worde
Caſtell's war an der Wet
ſelben, Behufs des etwan
— z0o —
wahnten Epoche bie zur Elbe Hin
den gewefen.
Darf man daher annehmen,
romlſche Heerſtraße durd) die,
te allerdings möglich, daß
HäufeR Berge, von dem Ein, W
daß er dem Thurme auf dem Kal
ſey, ein römischer Wachrehurm gi
Fritdrid Varbarofja,i
Palatium gehabt haben foll,
thung noch verftärten, da ich
mifhen Urfprungs einer Burg,
der früferen deutfchen Kaifer ı
nentiende rämfche Kaiſer, ſahen
Hi
a
Bi Bis 3
—
Nahihrift
Lich dem Präfdio und dem
auch vom Verelne beſoldet
men und Xufgrabungen, DIE
ausgehen, zu leiten und
diefen um den Verein. ſo
Fragen des Herrn Wirklich
raihes Dr. Johannes
genden Aufſatzes in B
Kyoffhaͤuſer bald grün
Nach den vorldufi
über die Beſchaffenheit
‚gungen ſcheint er alierdi
art iſt auch das opus
fige Skizze und ein Pi
herliegenden Ruinen,
= perÄ ———
FRE
per
ln
Me
un,
Einige Bemerkungen
ö Aber 1
on Anfigten von dee ap
der
Pfatı Dornburg
Ben
8 Wiggett
in Magdeburg
„ten ‚Hefte des iſten Bandes dieſer Zeltſcheiſt,
28, hat Herr & R. Lepfins die durch Herrn
Schwabe neuerdings angeregte Frage, wo Die
si Dornburg gelegen habe, eben fo zweck
in den Kreis der Unterhaltungen un ſet es Ber
handeinde oder dort ausgeitellte
finden find, ſondern felbft die (don Gefannten jege
‚aufbersapet werden. ale nd
gen duf:
1) ſtnd die Ortsnamen,
aus Schultes und
aus den Pergami
abgedruckt?
Tarneburg, Tho:
für verfchiedene Forn
zu halten? ſcheiden
lich in Torn- ( Tum
CTarn·) burg?
Da die erſte, itich
Frage zu beantworten n
nur von Berlin und vom Anl
digung erhalten fan, 08
und fand'nun: “
a) Die (von Schultes m
PS. —
d Die vivitates Luborn u. Tuchime ia occiden-
Torientali? in pago: Moroszanorum · ſteht ja
J parte Albise fuminis ah an
"hist, duc, —* in. Boyfens —
BGB Gira moi simat qurhoidane” we"
68 ans den Urkunden, die mir zu, nicht über
19 oder beige andgeferigt fund, Fe man
-B. Chroniken L Aue
e * — Orr erwähnen, Aber pen
‚mapten Ver ſchiedeuheit der Meinung, bei nur aber
Darniburg, in der 2 dung m
burg aber (a. a. D. &, 21)
Der fette Umftand ſcheim
faſt wunderm müßte, wenn
mein, nur durch V
Stellen entſtandenes,
will, nicht irgendwo fe
gefagt haben follte,
Wenn durch die X
tius senatus in unum cp *
Dornburg an der
Stielerſchen Atlas) in gen
wohin der Entführer &
liegt von Quedlinburg
a. d. S. mindeſtens 20
Meiten. An Dornhura a
verlängert
die Elbe, Wie alſo, wern man annähme,
ſey in Derenburg, einem &eädtchen
in N. W. von Auedfinburg, 14 Melle mW. -
e geweſen? Won dieſem Derenburg Liegt
etwa 6 Meilen entfernt; Voten und Werfolger
1 alfo zufammen 84,1der Entführer 7 Meilen zu mar
da war die KLETT die Cindetüng allecı
vu."
Es frage ſich nun, wieſern die Bermarhung, daß
—J das jehige Deren burg fiy, —
Beam Derenburg io milch Wind ji Ä
9. 1008 erwähnt, ne ie van Sun Bu:
Gandersheim geſchentt wurde Haren ⸗
in hist. eccl. Gandershem. diplom. (Hannov.-
in Bol.) heile ©. 686 das Schenkungs Diplom
tiger al6 Leuck feld in antiqu, Gand., Leibnig
Fiptt. Brunsv, und Cıhntg) mit. Es Heißt darin:
am sit — qualiter nos — Sophiae abbatissie
1e,suo monasterio Gandesheim dicto — quan-
KKanımı quae dieitue Darmebure in |
bien — sed.et Badveldun *) cum —
— un —— wniai Soriptarem
deprebendikhus. Wathfelchunm borfele,' borkeldon,
mar denfelben Ort bei der eb,
Darniburg, in der Verbin!
burg aber (a. a. O. S. 21}
Der letzu Umfand fcheine
tus senatus in unum con
har ſie Rp, mie aud Hr. 2.
weit von ihrem Quedlinburg
natus (cunctis principibu:
lung) wohl mur aus ſaͤ
Dornburg an der Saale ifi
Stielerſchen Atlas) in geral
Dornburg an der Eibe 7°
wohin der Entführer Weri
- 4 — F
re —
mn: dt m nlver de grrsfchop behläs,
—— dar to Gandersem de ebdige gewelde,
14. Jahıh. nannte fh der Ort in feinen rk
‚feinem Siegel. Derneburg. Tr
unter Mathilde Derenburg Ein
Keastrum) ſcheint während des ganzen Mittelal⸗
uch nach Verſchenkung des Ortes an Gandersheim,
zu haben. Leuckfeld theilt in ant. Gan-
S. 128. eine Urkunde des Bifhofs Albert von,
ch öfters noch Stadt und Schloß D. ge
— — in oder bei D. zu finden iſt, weiß
vH
gotte nie Dittmars, MH. L.L.S.2R.
und auf Dornburg an der Eibe zieht, möchte ebene
anf Derenburg vpaſſen, wenn nicht in
ar und andern Chroniken fo eutſchleden Thorn--
Dornburg fände. Diefer Ort muß näher an
wo ſich doch nach Dem chronogr. —
‚SS. fo wie nach dem ganzen Zufammenhange der
g in dem chronicon ürchiep. Magd. in Mek-
‚script. 1. ©, 281. der kraute E V. Gtfeler aufı
Ob aus fo alter Zeit jege mod) etwas an Denk.
| | «
‘
_ h
er 10 wen und in DREIEN
unmittelbar nad |
gegen läge gerade auf der
* Magdeburg, und in
L. ſonſt gern die Feſte ſe
Quedlinburg, Pfingſten zu) vr
a .. Thornb
ich nicht zu entſcheiden.
daß es in dem Auhält, Di
Elbufer, geweſen ſey.
war von dem naͤchſten fl
durch 2 oft austretende (
und Walbung fo getren
emögefegt, daß ih mit
gar jegt können vielleicht Weiegliedi
andere Geſchichts freunde, die in ode
and der dortigen Gegend und ihrer!
meine Gedanten weiter pri
ob aus der Geſchichte oder‘ II
ten und dergl. für vNR
etwas ſagen laſſe. *
Um nun ſchliehlich noch €
Gerätfihtigen, fo möchten 1
wohl in Derendurg (Dar
ausgeftellt feyn, für die
Hornburg oder ein and Ort als
fich ermitteln läßt, Dorubut
nehmlichſte ſeyn; und einen Alf
Im dortigen castrum fan
on diefer Stätte eine
Königliche Schatztammer.
| - 6 -
# Mir. Ob diefer Ort je civitas gemefen iſt,
nicht fagen. Auch Leuckfel d erwaͤhnt (a
S. 891.) dieſes Kirchberg mit der Vermuthung,
6 das K. ſey, von wo aus Heinrich I. (nad
n- annal, ‚paderb. &, 391 f.) dem Enjlifte
im $. 1009 feine Rechte beftätigee.
rg, den 31. Dech. 1826,
Nachſchrift.
Verein wird das S. 41 angeführte Derens
-1-
un das Stift zu Goslar 1060 oder 51. — die
riſtſteller ftimmen nicht überein — eingeweiht
yeinr. 3. aber 1056 ſtarb, fo ſcheint die Münze
050 u. 1056 geprägt worden zu ſeyn. Ginger
ag man jene Rolle haben zur Zeit der bald nachs
Venen Räubereien der fraͤnkiſchen Truppen In den
Landen, über die unter andern E. ©. Werner
el v. Magdeburg 1073 bei der Verſammlung der
m Sachſenlande ſich fb bitter beſchwerte.
jdeburg, den 21. Der. 1823.
Wiggert.
geröppe; weiche
fern deutſchen Worfah
Diefev Fund giebt
gen. Sollen dieſe Menf
Weber dle
in Niederfahfen bishen
Entdeckungen von deutſchen
Vom Hrn. Pag Ballenſted
Der Eifer, Auerthamer und ẽ
der grauen Vorzeit ans Licht zu zich⸗
gen von Neuem recht lebhaft erwach
fhönen Cutdeckungen
wenn er niche wieder erkaltet, noch
Tage fördert. Ich erinnere, ums di
nur an bie vielen Vereine, bie ſich ali
Entdefungen dieſer Art zu machen,
Sqatze aus der Erde Schooß heroes
Ude Sammlungen davon anzulegen,
der verloren gehen. Es find folde I
lungen unter andern in Bonn, Dün:
burg, und nun auch zu Halle erric
werben.
fandige ganz feinlofe Decken
obern Raum deffelben ein;
lager, weldes, obgleich
ebenfalls eine Die von 2
mächtiger Tattiger Boden Bid
ruhte. Der Grund des G
‚Räte, — die &
urnen — *
gedlent haben mochte
eine runde, fehön
Urne (Fig. 4.), die mil
brachten; neben diefer
ganz der Form der vorig
aber zerbrach. Darnebe
von geringer Größe einfehloß
2, Grashäget.. tr de
Pa iR zum Thell abgeirage
Im Baufelde,
angerährt, ber „alte Ho
„uys Ju0, yauyın wurer.
mals an das neue Magdeb
von der Eibe an zwifchen de
His an Neuhaldensleben, W
In der Golge wurde di
ftimmt. Zuerſt in jener C
wards Nachfolger, Biſch
Padfte Benedict 8 über
und wie fie uns in der aͤlte
druckt in Leibnitzens Sc
worden iſt. Hiernach ging
vorbei, fo, daß dieſer Drt
SKalberftadt gehörte. Die
einer mit Gras bewachſenen C
Baus und am KH. Wanzleser
Seeberg, zwiſchen dem ehen
DomerstebifhenSee hinunte
ſich aber in der Folge, als €
ſtadt (1257) Schuldenhalber
wozu auch Ampfurt gehoͤrte
Magdeburg zu verkaufen ſich
ya m gem
©. 219.) gewagte D
10. Dftober 1821 9:
zu beantworten, wenn
ähnlichen unbezweifelt
Späring. Säcfräen |
und bloß den erften Ci
nenh fnnharn nach
HI
Eisız
ii unmbglich, doch m
großen Werbreitung des
Gange zu erhalten,
Hert Dr. Medicinae Weber feitere.die
Bee des Herrn Präfidenten, Berge
© Veltheim, mährend einer langen Zeit,
Kränktichkeit den Herrn Präfdenten abhielt, am
Theil zu nehmen. Im Namen des Vertins
Wiſſenſchaft, weiche er beſoͤrderte, ſage ich ihm
‚aufeichtigften Dank wegen feiner Bemühungen
eine Beſte. Unter den neuen Mirglies
— be pe a ee Pe
des Vereins in wiffenfhaftlicher Hinſicht
chen sen 7
mie zu realiſiren, find
Ders an ber berühmten d
treten. Eben fo wichtig,
iſt für unfern Zweck die We
fdiedenen von einamd
fundenen Alterthuͤmern, #08
Oder Verfchiedenheit berſ
Urfprung derjelben ergebe
der fräheften german
darch ben Uebergang
land, haben wir mit
und der Herr Licentiat B
don, wird uns Na t
mittheilen, aus ber
erfehen ſeyn wird,
NM. Bagner in Lebuſa uud er sr. Dir Med,
im Schlieben übernommen, ler im der Um⸗
1) Naumburg, wo
Nett dandrach Le
2) Leipzig, mit H
reltor.
3) Kloſt er Roetehe
Rektor Wilhelm
4) Sondershanfen
Saltesen und Lebufa wo, iefräßer Semi,
Herten Doctor Medicinze und Paftor M.Wags
4 — —
# Bertin if die ——
UNG orxinauig zu FEIOMCRER IE
Weiſe entftehen wird, har ben
rerum Germanicarum
Chr. n. und diefes wird f
Scrififteller, wie Tacitüs
theits die für die germanife
wichtigen Stellen anderer S
auf Germanien ſich beziehende
dene Inſchriſten und Meüng
Die Wichtigkeit diefer id) an bl
Geſellſchaft anfchlichenden
Augen, als daß die verd
mwanduguft, weiche fih a
ſchichte begruͤndet finder?
und 35 abgebildet find, fin
sen faſt genau entſprechende
fen und Spiralringe Tom.
unfrigen ſiad.
Der dritte Umfaı
unferer meiſten Alterthamer
im datiren veranlaßt, war |
verer hoͤchſt intereffanter 2
Angeln in Juͤtland durch ı
Juſtitiarius Jafperfen de
Slaven nie vor und die Ide
unfrigen ſpricht alfo, wie es fi
BVerwandiſchaft der Staͤmm
Schooße der Erde uͤberbehalte
Catalog unter den Nummern
Unfere Sammlung von
Anfondecheit bereichert word
DBergner und deffen Brudı
DOberamts Hauptmann Spi
Bang gehabt. Unfer Ai
1) Die Beftimmung? voı
ſtamme die bei und gefinnde
ſerm geehsten Diirgliede, De
in Priebus durchgeführte mn
Kante Moinnna ar (neocom 64
weite glädliche Umfand IR Die @hans
Y Hauprfhriften unferer germanifhen Brüs ⸗
} re, Schweden und Norwegen über die dor /
ümer, Auch aus den Abtldungen dieſer
erhelt eine ſaſt völlige Jdentiekt anſter und
* von unfermgeefrten Mirgliede $rn. Prof, eis
In Stodjolim dem Serein gefähenften antiquartfgpen
eewerte, welche ich hier vorzulegen die Ehre Hate.
6er mit Ä
ſchichte begründer finde?)
und 35 abgebildet find, find
sen faſt genau enifprechende
fen und Spiralringe Tı
unfrigen find. BA
Der dritte Umpe
unferer meiften Alterthume
rerer hoͤchſt interefjantek,
Angeln in Jutland dur f
Sufitiarius Jafperfemi
Slaven nie vor und bie den
unſrigen fpricht alfo,
Verwandtſchaft der
inſonderheu bereichert. 00
Bergner und deifen Bu
— NT re
Mund: beſonders dem fehr thaͤtigen Schliebener
Retisr Danneil, auf Kafın. des Wer,
alter hat, und in Kloſter Modieden, die wir
den würdigen. Seren Prof; und Rettor
Be, fo wie deffen 'Sohne, den uns Allen fo
Ben Dr. Oenedier Wilhelm, und
Bergner verdanken: — Alle dieſe
Alt erihuͤmet
nd Herrn Paſtor Langheinrich bei Fienſtädt
dem Vereine uͤbetlaſſen ¶ übtlgenus find wir
Serrn Dr. Wilhelms Schrift aber die
ſus aufmertſam auf die Saalufer gemacht
fonders Bälle oder Werfchanzungen
eingegangen, ihn zu Sf
glieder daran Theil zu n
die deurfchen Alterthuͤn
Bereins, oder auf a
Leider hat in der Offi
wird, eine Veraͤnder
bat, daß vieles —*
werden ſchneller hinten
Hertn Lieutenant Raffın, —
agen; Herrn Paſtot Ballentäde in Pabſtdorf,
* in Magdeburg, Herrn Dr. Schmidt
| +, Hera Hartier und Hosen Aporheter
jan im ‚Halle, Herrn v. Poferm in Leipzig,
rach Lepfins in Naumburg, Herrn Steuer ⸗
Strauß in Schneeberg, Herrn M. Sten⸗
at, Herrn Dr. Schirlitz in Wetzlar, Hertu
ius Ja fperfon in Oeſtergaard in Angeln, Hertn
ter in Leipgig, Herrn Landrath v. Helmolt
1g8leben, Herrn Salzverwalter Dietrich in
„Seren Dr. und Herrn Dafter M. Wagner in
fen und Lebuſa, Kern MagiftrateDireltor Bode
tunfchtweig, Seren Dr. Bird in Res, Kerm
gar, Hartmann in Meiningen. Das vorlier
derzelchniß enthaͤlt alles fperieller,
dere Nachrichten und Jorſchungen über die Alter⸗
unferes Vatetlandes, die in,gräßern oder Meinen
elften enthalten ſind, wurden ber Vibliochet Hinzu
, welche zu completiten jährlich 40 Rehlr. beſtimmt
Unter den gefauften iR das Wichtige der erſte
ver Quetlenſchriftſteller für mittlere deutſche Ger
welchet von uns doppelt angefchafft wurde, damit
‚immer in Halle bleiben, der andere auch an ande
glieder verliehen werden Bann. Geſchentt ha⸗
Werein ihre eigenen Werke, vom denen fie Ber-
Herrn Staatsrath Thorlarins, allein -
ge
gefragt, ob die gech
damit zufrieden find,
derft einer Specials!
her die Entſcheidung
len denmaͤchſt einer n
den obern Behörden 4
Mittelalter gefchehen ko
Generalberichta in unferm O
von legteen zu bemerken,
Hungen nicht fruchtlos ge
Regierung in a }
möglichft dafür geforgt wei
aufdem St. Perersb,
der, wenn feine Huͤlfe
wahren, daß mehrere unke
und deren Exiſtenz dem
daß unfer geehrtes Mi
richtigungen des trefflich
] Mirtheltungen ı
* erſchienen, weil es noch an Subſcribemen zur
ng der Koſten zu fehlen ſchelat. Deshalb. werden
16 alle geehrte Mitglieder; welde ſich für dieſes
wichtige Unternehmen intereffiren, aufgefordert, bei
Bürger in Naumburg darauf zu ſubſcribiren.
Möge ein folder reger Eifer, wie er jegt begonnen
unter unfern geehtten Mitgliedern fortdauern, und
ne, und die Früchte ihrer Merke genieße!
Detzt iſt nur noch zu bemerken, daß eine neue Revi ⸗
E der Statuten und eine ansführlichere Bearbeitung
einz Theile derſelben mörhig ſeyn wird, weil die
haliniſſe des Verelus wegen feiner Verbindung mit der
werſitaͤt Halle Wittenberg ſich geändert Haben. Diepe
Recenſion der Statuten iſt auf den Grundlagen der
Sranglichen Staruten gebaut, von dem Secretait ents
Efen und zuert dem Präfivio vorgelegt worden, dann
_ re dazu von den nähern Mitgliedern gewählten.
FR beitehend aus dem Kaffencuratorio, dem
r dee, dem KHeren Buchhändler Nuff, Herrn
tor Bullmann, Kerm Apotheker Haremann
en Prüfung vorgelegt: Es wird nun hiermit ans
— 18:
u.
Einleitende Worte
jur
ebffnung der Generals Verfammlung
| des
tharingiſch / ſaͤchſiſchen Wereins
am 18. Ottober 1526
fpredien ven den Bicrpräffdenten Her Dr. Med. Weber,
Es ift Ihnen alfen bekannt, daß feit dem deutſchen
Hrelungstriege Die Liebe für das Land unſerer Wäter und-
deſſen Erforſchung von allen Seiten einen neuen Schwung)
am. Nicht zu gedenken jehes großen Vereins unter den
iſpicien des Freiheren v. Otein, und unter der beſon⸗
fm Leitung des Deren Dr. Pert für das Allgemeine der
— 141
fir die Opecialgeſchichte der einzelnen‘
und für die alte Geographie, Geſchic
Deuiſchlands in Schlefien, in der Laufl
Thüringen, in Weftphalen, am 9 ö
und Pommern befondere Cefellfpaften,
den Deurfhlands mehr durch
wurde, um die Reſte alter Zeit aufı
ben. &o fchlen wie durch einen
zu vereinigen, um dit langjährige &
che Germanien von, feinen Söhnen zu
man gab ſih Aberall Mähe, die
Nefte der alten Zeit zu retten, zu fe
machen. — Hohe Ueberſchaͤtzung
achtung der Weberbleibjel aus
zeigte fih im Gefolge diefer ©
- 117 -
lem die Weitgfieder unferer CGefeflfche
n Erfahrungen, Entdeckungen, Beobaı
nterftägen. Wir hoffen aber auch, t
zu erweden, bie mit Deutfchlands
ver Zeit uns bekannt maden and ihr
uns mittheilen. .
Mei.»
Das IR aber eben der-i
rerer Kräfte, daß fie im
Hemmungen anf das Ganı
Apfeen,; daß Immer neue 5
wenn auch andere eine Zeitlaı
den. nie ausſtirbt, immer fi
in ifrem Balle'nur andern £
wieder fortiebt: fo wird auch
Hören, nicht für eine kurze g
wenn andy In verſchledenen E
Wirffawseit immer weiter ver!
in einem Eimigen, fondern i
⸗
Er —
5 ernannt: dem Dr Sup bu Znir
Bullmann auf 8 Jahre,
Bene 20608 un ve Ryan Ir in -
wurde den Präfidio in Mebereinfimmung zule
dem Hohen Minifterid aͤberlaſſen.
Here Dr. Weber las dann eine Abhandlung
die Herr Dr. Wilhelm über das Klima des alton
en
hatte, vor *),
Be seen wuchs GE ER he
Berelns reuidirr und juflificirr vorgelegt, und nie
mand hatte etwas dagegen zu erinnern, "
Auch wurde beftimmt, daß der Herr Conducteur
Bergner als Conducteur Bei den Vereine anger
Melle, und dafür von jedem Mitgliede (als Er⸗
Höhung des jährlichen Beitrages fihr diefes Fahr)
einen halben Thaler: als Gratifitation erhalten
ſolle.
Sohlletlich wurden mehrere Ehrenmitglieder ptokla ⸗
mirt, und mehrere zu ordentlichen Mitgliedern ein /
zuladen beſchloſſen.
dolgen die Unterſchriften.
ein kurʒet Satot theils von dem Virepräftenten, theils
gen dem Gefretair darkber abgeflattet, fo mie die das
u —— des Mlterrfund wergegeigt
a kiure 9
auf das Andenken des 1
ten nahen und fernen
fammlung erfchienenen
‚Kalle, den 31.
IV.
Vierter Yapresbericht
über
Geſtaltung des Thuͤringiſch / Shchfifhen Vereins
jur
ſchung des vaterländifchen Alterthums und Erhaltung
feiner Denfmalt
abgeftatter
den 18. Dftober 1827
et Generalverſammlung in Dale, oder der fiebenten
feit Errichtung de Vereins überhaupt,
Bon
deun jeitigen Setretait des Vereins
Prof. Dr. Keufe,
Hochgeehrteſte Verfammlung.
Mir Freuden uͤbernthme ich den Auftrag, der Hoch ·
teften Verſammlung an dem heutigen für und ſo feſt ⸗
Tage die Refultate der Bemühungen des Vereins
Ind des verfloffenen Crats» Jahres in furyen Morten
(egen. Denn wenn auch in einigen Gegenden, über
H der Verein feine Wirkfamteit angdehnt, weniger ges
wurde, als wohl möglich gewefen wäre, wenn auch
Honderee Unftern Über die gedruckten ——
tönnen und follen, wenn auch de
damilien » Ertigniſſe tief nied
theils durch Vermehrung feiner‘
ſoviel für den Verein zu thun,
wanſcht Hätte; fo iſt doch nid
ein wieder um einen großen
näpert hat.
Das If aber eben der S
rerer Kräfte, daß fle im
Hemmungen auf das Ga
Ayßern, - daß immer neue
wenn auch andere eine Ze
zu erfterben feinen. Wie
den nie ausfkirht, immer fil
wieder fortlebt: jo wird a
hören, nicht für eine ut
wenn aud in verſchiedenen
Birffamkeit immer weiter verbreden
en 29
ſich vorgeſeht Hat, bg
Sie fi,
örf, der ein kenntnigteicher Sammier war/ de
Ritters Riglels in Oldenbuch der die
Tatitus, imie Aushafmne der Germania ‚file 0a
A
RER fie die 2woe dub Bikfind) doch
(Sram fur wenige; deſto erfreuliche ft 6, —*
wird Daraus erſehen, daß
beigetreten ſind, welche theils bi
dung, theils durch ihren Eifer
waniens ſchon bekannt find,
Babur gewonnen in Fra!
gen, in ber Schweiz,
in Straßburg, in Dor
und in mehreren andern
Die Zahl der Mitglieder IE
Genau läge ſich die Zahl mich
oder Abſterben, wonon-
richt zulommen kann.
dern ind oder waren a
— 16 —
des des Hertn Profeſſor Nitſch mach Mehr doch
Dierstorium gegriinder, Ein zwei ⸗
Infpector. und Burgemeiftse , D elden entikans
Sp, haben. wir jege Diresrorien; 1) in. Naum ⸗
2) in Kloſter Rosiehen, 8) in, Keipzig,
‚Göttingen, 5) im Söondershaufen,/6) in
aufea, 7) in Magdeburg, 8)in-Grims
in Oclieben, 10) im Weißenfels 14)
‚ Einige andere, Direstorien find noch in dev
+ fi-als einen. befondern Verein nach dern Diuften.
yringifch « Söhfiihen conſtituirt haben, und daß
Boigeländifce altrthumaferichende Wesai ih. fhon
—— Er ſtehe unter
eicten aus Hat fh —
fen Ska
t ni rärt ,
—5 Ken rn an
——— — wi
zu
ein hat aud den Entſchluß gı
die Alten und über unfer Ic
mittheilt, zufammenzuftellen,
den Spragen nicht mächtig fi
Ihnen. Die ſchwierige Leitung
Hofrath Schü, der Veteran
und der Referent übernommen
dinen Kreis von Gelehrten um
eigentliche Arbeit bey dieſem gı
fh freywillig erboten haben.
Leipzig hat die Germania de
Herr Rector Ridiefs in C
Scqheiſten des Tacitus über
ſtorben und feine Stelle iſt nc
Bevor Weicher t in Grimma
in ſofern dieſer von Germani
handele, übernommen; Kerr
eben daſelbſt den Sueion; Her
ſelbſt den Flavius Iosephus ur
Mn
welche er gegen feine Mitglieder übernommen hat,
Im der weiter unten die Rede ſeyn wird. Auch hat
‚ tn
Borlefung der Hohen Referipte) nr
bey den vermehrten Gefchäften, welche nun der er⸗
erte Verein erfordert ‚haben mehrere der geehrten
U Mitglieder die ſpecielle Leitung einzelner Cefhäfte
tbindung mit dem Secrets übernommen, mamenslich
tandrash Lepfius alles, was zum Face der Bau ⸗
des Mittelalters gehört; Herr Apotheker ante
d, die: Leitung der Aufgrabungen in ber Maͤhe von
Herr Profeflor Blume, das Bad der Urkun -⸗
die nähere Verbindung mie der großen deutjchen
ſchaft und Herr Poſteomeniſſatius Men zyierhdie
masse, Herr Profeſſor Weife das Bach der ſchd ·
unſt. Es iſt daher zu Hoffen, daß alle diefe Faͤcher
10h reichere Ausbeute gewaͤhten dihrften. 1% 0
Ent Theil des Locales des Vereins iſt auf dem An ⸗
anferes Boten, welchem darin cine Wohnung ange
12177 ta Saukihern Ouaab gefege worden, an
wauh
2%
——— Beſtrebungen und Erfolge
der ſelben.
Pa wir jegt zu den miffenfaftlichen Beftrebuns
ind den Erfolgen derſelben übergehen, Porz
uerſt das Höhere Auetihum.
— 19, —.
Herr Rectot⸗ Donneil den Caerar, ‚der Referent,
a Piolemaeus, übernommen, und here Prof. v.
k in-Zürich wird. die Jaſchriften, de in German
efünden find, oder fih auf Deuiſchland deuehen,
‚Bon Kern Hoftath — —
1S8r. Ras eine große Anzahl
Kruzensen, Ereinmeffern an
10H nah gräßenhrils andur
tea Tumulid, von denen an
300 guiammen liegen. Diejt
turd den zu früb verfterbe
ta Lebria bekannt gemerten,
feinen Druder Kern Kreie
im Herrn Euperintendente
ort Schulze, Herrn Schrı
Serra Veniteur Janfe, J
) Seren Zönter Döring, H
ns mer. Herrn Oberfürier ©
pi lüller und Herrn Cante
} freundtih unterflügt, die N
durch zu den widhrigiten Refu
Kitten dert gefundener Alterı
—
er
— —
Ganen, und ſo verſchwindet gänzlich der Traum
Dr. Brehmer, daß die Charten des Agathodae-
om deinen’er, — —— —
fi Es lt ER
a: 3, süngefande, und hat +6 übernommen, ale im
E ° ne und in der Alsatia illustrata
uns auch feine, fhon Durch den Drust Bekannt
Setvetiehen Jufeiften, Mberfande fat. ,
‚Necrogermanicaı =
—
= An —— ph in. ———— Saramlung
u g der dahin einſchlagenden Satin
in Sgllesener Diesorlum unter *
———
. At, find eine große Anzahf
woͤllen, deren innerer erhöhter ®
„Opferfpaalen der feinften Art,
ten Tumulid, von denen am,
300 juſammen liegen.
durch den zu früh verftorbe
in Lebufa bekannt geworden,
"feinem Bruder Herrn pt
dem Keren Superintendenten
art Schulze, Herrn
Herrn Boniteur Jante, der
Herrn Foͤrſter Dering,
mer, Herrn Dberförfter B
Müller und ‚Kern Ca
freundlich unterftügt, die
durch zu den wichtigften
Kiften dort gefundener Alt
Prorocollen, Zeichnungen,
mlahoae almnalnuhs uccham
die zu diefer Elaffe son Alterrhämern — |
M. Bdumter in Dilig, von Kern Paſtor
elmann, in Klofter Neuendorf bei Gardelegen,
Apordekge Hartmann Hiefelbft, von unferm
1 denn Hetrn Berghauptmann
Preuster in Gre
ern Hartler hiefelöft, — Hama Dr. Baht
E Eond, Se en Be —
verzeichnet, und
Barına arg 2. u. Heft v. Tanz
der frühen Nachwelſungen und
beſonders dem Herrn Conducreur
Auffindung der meiſten ſelbſt «hä
ſtaͤndig georbnet, und in einen
Mur wenige Stücke find es,
mit Gewißheit beſtimmen
VBis jetzt find beide Sa
lein fie werben bis zu der, m
hoffentlich Durch einen gemeli
ſeyn. Die Anordnung it geoge
was an einem Orte gefunden ff
iſt. Die Zahl der Fundorter
laͤuft fih auf 51, die der m
WVWon ſcheinbar urmel
zwei Stuͤcke eingeliefert, m
ud Pferdezaͤhne, und ei
Eisdorf gefundene, vom
eine Ymerianiiche Anecisa
— us —
9 Manden.
, An Münzen aus dem hohern Alterthume iſt in
Jahre die Ausbeute nicht reich gewefen, doch find
römischen Münzen der Sammlung bis 157 vermehrt,
bei Bienftädt, Groͤtzig Dededorf und Langendorf.
u Münzen dieſer Art find vom Herrn Paſtor
aheinrich, Herrn Berghanptmann v. —
Conducieur Bergner und Herrn Dr. Buhle
fert worden, Die bei Groͤbzig gefundene iſt unſtrei⸗
die mertwaͤrdigſte darunter, Es ift eih filberner Denar
Antonlus, den die Liboſche Legion har ſchlagen laſſen,
Deine fehr alte, deren Vorkommen in unfern Gegenden
unintereffant ift.
Eben fo wenig reichhaltig war die Zahl der Muͤnen
— welche eingeliefert wurde,
Herr Ruff jcenkte indeß dem Vereine einen alten
Dutaten von Matıhias Eorvinus, und
Dr. Gutide, Her Dr. Bagner in Schliehen 4
Dr. Bu hle übergaben einige weniger. wichtige
men, deren Zahl dadurch auf 154 anwuchs.
"An Geräthen ı. des Mittelalters it In dieſem
‚Jahr nichts weiter himugekommen, als tin Stande
von Grauftein aus dem alten Morigthore vor Halle
und vom Kern Dr. Buhle eingefandt (Die
finder ſich bei Drephaupt Th. 1. ©. 668.)
Was die Erhaltung alter Bane des Mittelalters an
fiffe, To iſt es uns nice möglich geweſen, die Keuſch ⸗
—— retten. Sie wurde vernichtet, um die
benugen. Allein die treffliche Ruine auf dem
N ee
Aral, 1.206, Hs Oc
ri s
- 17 —
ühnten Buche über die Cheographie der alten Gaue Saqh/
fend und Thitringens,
Bacher.
Auch die Bibliot het vermehrte fich In dieſem Etats ⸗
anfehnlich, nämlich bis auf 179 Nammern, theils
h Gefehente, cheus durch Ankauf einiger wichtigen
obwohl die zum Ankauf neuer Werte beftimmten
6 Thaler wegen anderweitet Beduͤrfniſſe des Vereins
cht alle dazu angewendet werden konnten. Thells vom
fetoft geſchelebene, theils fremde Werke ſchentten die
Harter, Bibliothekar in Landshut; Naffn,
of. in Kopenhagen, Dr. Beder in Leipzig, der Hr,
Staaterath Thorlacins in Kopenhagen, Herr Predir
Ballenſtedt in Pabſtdorf, Kerr Regictungerach
Delius In Wernigerode, Herr Profeſſer Stenzel in
Fiöfau, Hett v. Orelli im Zärich, Herr Landrath
ins Dr. Altenburg in Schleuſingen, Here Osrift
Wardenburg in Oldenburg, Herr Bifhef Minter
Im Seeland, Herr Dr. Serobst in SGmapburg, Here
Dr, Wagner in Schlieben, Alle dleſe gefhenkten, fo
Bäder
Die wiſſenſchafillchen und officiellen Mitthellun⸗
‚en find durch das Archiv oder die deutſchen Alterthümet,
and durch die Mitteilungen aus dem Gebiete hiſteriſcher
10*
J
GER ZSANTTRFERZER DCH 1
die Nshkerigunern, meh
Ki ausgeben, bald eme :
der Borwerf ver Veraachl
des Aterchums würde bald ı
Du Anfelang eines
teintowege ein pium deside
Ba dee höheren Gehrden d
oder fönnıen, ik der Dereis
feße zu bemirten, Es Bra
Genrraiverfammlung nur ein
Dähetich für jedes Dirzlien ben
wir einen Condacteat, ber ı
mäßse — gewinnen, melde
ur billigerweife an ihn madı
che Kirinigkeit iR aber ein Z
lid); weihe große Erfolge de
Was mi derrifft, fo geſta
Schein der Unchitiakeit. mei
m
s
BE "ag a machten
Ban paım pe m tm em
Häufig den Vorwurf gemacht, daß er felbft
ı Ausgrabungen veranftalte, Feine wichtigen
nur. das in die Sammlung zöge, was zufällig oder
} Mitglieder gerettet wird, welche unabhängig, von dem
Mio den guten Willen haben, . die Unterfuchuns
zu leiten. Mon har mit Recht geradelt, dab 3. ©.
herriche
Men unterſucht ſeh af. w., allein — ee
P— Die Urfadhe dieſer ſcheinbaten Unachtſamteit
weiche vorzůglich zu bertheffichtägen ſind,
4 als die in ni in welcher der Sette ⸗
befindet, "öfter mehrere, ja aur einen
ron Halle —* ER) da er täglich mehrere
gta Hefe und in den (kin ſich hit andern Gegenan⸗
beſchoͤſtigen muß, welche ſeinem Berufe am naͤchſten
[7 To’ Da ee’ anch Bann ir fenkn erwas aniajufäpet
ſtellt werden Könnte, dem die Sektetarlategeſchoͤſte des
In Sachſ. Vereins zum Hauptgeſchäfte gemacht wife
„fo wie es In Kobenhogen det Fall it; allein dieſes
int nicht wohl möglich gu fepn, da damit wohlgt Wille
ken verbunden feyn dürften, Auf eine leichtere Weiſe
be,man ‚aber das Ziel erreichen, wenn dem Sreretaie
Eonausteur, der ſich auf das Zeicnen Aufnehinen
_
— 18 —
uhr s e t. zu erhöhen. ¶ Inn dauſe dies
Dede ya ara te
J und dann dieſe Heine Zugabe nicht mede nörhig
ige, den ich aber als Conduettut auf das
he fürs Erſte mir erbihte, it der Hert Conduks
Fraher, der eigentliche Gränder des Vereins an
t im Jahre 1819, mit dem Herrn eutenant
eim, Hen. Landrath v. Helmolt, den Hrn. Dr,
of. Wilhelm und bein nun verftorbenen Hrn. Ober»
ten 9, Bülow. Es wird gewöhnlich den Deuts
Vorwurf gemacht, daß fie nr nach dem Tode vers
Männer gegen dieſelben dankbar ſich beweiſen; €
Emich freuen, zu bemerten, daß diefes bei und nicht
Bu ſey· Ich weuigſtens möchte nicht anſtehen, eine
dieſen Mitſtifter und Erhaltet unſeret Verbin ⸗
‚erfüllen, der aberall, wohin er tommt, Liebe und
x dieſen Zweig der Jorſchung erweckt; und von dem
50 Gräber geoͤffaet find, deren Ausbeute unſert
ſchmckt. Moege der wurdige, ıhätige Mani, „
Heute uns wieder reichlich beſchenkte, darin fehen,
wahre Verdienſt nie unbelohut bleibt, und Daß
Rund Mühe endlich zum gutert Ziele führen! Weöge
feiner Hand vieles Verlotene neu erftchen, durch ihm
¶vwenn anch nicht korperlich, doch geiftig, durch
He im Zeidhnüng erhalten werben, und er die Leitung
MIDI mit derfeiben Dankbarkeit erkennen, mit
das Praͤſtdium gewiß feine thaͤtige Unterſtutzung
fü De Zatunfe antenne mid! f
Prof. Dr. Kenfe dm
— j
— 185 —
Bandgemälde, eines merkwuͤrdigen ſteinernen Gars
akt Inſchtift 26. gemacht, wodurch die ſchoͤne Ruine
Merkwürdigkeit gewinnt, Wir werden bald die
jultate unſern geeßrten Mitgliedern vorlegen
fe, den 11, Nov. 1827.
h Das Proͤſtdium:
F v Velt heim, Weber, Kruſe.
—
f Nadhride
treff der „Mistheilungen des Thuͤt. Saͤchſ. Bereins,"
Bere Buchhändler Bürger erblerer ſich nunmehr
DES jege erfchienenen Hefte der „Mitcheitungen"“ zu
Sabkerigtiendre. Fir d. Mitt, d.8,
2RIHLE. 15 gSx. 2NRihit s ger
1i- 8- 1-4 0-
ee
—2
—
“TREE 1:
5 St, be
Me 5 Hefte will er, feiner Erklärung zu Folge, den
en Mitgliedern für 7 Rthlr. netto, flatt 11 Rehle,
Eu, 1ole der Yadenpr. feftgefeige ft, Aberlaffen. Die
Ren Kupfer aber zum erften Hefte ſtati 4 Rıffr. 12
+ den Mitgliedern zu 3 Rthlt. netto anrechnen.
Kr.
. 222 AR
55 <
Es. —
A
GERDRUDISFE
BNTERK. gierguter
u Zu
—— — —
— —
“
Krufe > Arche Bess Hk
gandiunget
I
bandIungen
—
lit
Belhreibun ;
einiger *
im ¶boigreiche Sochtn , aufgefündenen
|} BE zu Ser 7 EZ =
I mie undetannten Charakteren. JE
| ‚Karl Benjamin ——n
Meniacutmann ja. Orefeahaye.
| EC
en ————
Song wande In feüßern Zeiten für De Heereefte eb
ſſchen Alterthums gerhan, und nut ſelten Kuuſt,
— nen. f
"
*
wurden — ı
Bräter, u
gxeſchichee ruhm
ens ſehr ven
auch Die Wolke
Deutfclands v
keit und anderer
— ——
immer erreichten Zweckes Wu ifeentn hasın
dieſer Hoffnung wird jet auch von mir ein-aftetr
‚früherer Zeit, zu etwaͤnſchten Bolerungen zu u
r Es betrifft „die ſchon laͤnget als funſzig Jahre
mehrerer Urnen nit unbekannten, zum
tigen Zeichen. {m einer gemanerten. und
En [5 — nd ‚in deren Mühe
zömifcher Münzen ar Der.drei Stunden
don, Dresden Hegenben Siadi Radeberg,
unter. folden , die Aechtheit Derfeiben
nur eine genaue A6
lien Charaktere,
von deren Auffi
Ueberreften. der
Kelle waren, fo wit td
Radeberg und des
möpte,. Kern Auguſt
diger, mit den G
Hinzugefügt, welches,
ieicht nicht gemißbilli⸗
Gern bereit, "Keim
Se
ve, AN, woruu WEIT Zegre
Drts weiten Anfpruch darauf
der frei gegeben ward.
In diefem, aus vier im |
Mauern, mit einer gewölßten {
belegten Boden verfehenen ehem
mehrere hart gebrannte, aber
Urnen von bräunliger Zaı
Charaktern, welche In kleine
vertiefungen ſtanden, wie der
Auguſt Oebereht Senf, der €
ſtorbenen iaders, ſich noch gen
®) Um aller Vermutzunq eine
Täufegang bei diefu Brncn
Darüber erhaltene färtftliche :
Werhäftniffe teigefägt:
29 Endssgenamnter vor
Eglofmähls, Yuguft Leben
der Wobrheit gemäß, das
Urme Sefindlich ger
zeleht noch vorhe
ders cheilten, un
dann Friedrih V
er noch jetht beſitzt
Sohn des Findere
überlaffen wurde.
Re zerfreil
fand, dien
imo nicht in
106 gebalsen
wieder mit
men rönifihe
eine ‚vieredig
vielleicht zum
Bielt, Mh ı
nie erinneı
rere folder
Zufmege ot
-9 —
Daß ſich in diefen Urnen Kohlen oder Afıhe befand,
w Fi der erwähnte [jüngere] Senf genau, nice
ih aud Hein jerbrößelse, von dem früher üblichen,
. atlgende ADtenfgentnaden dabei Ba 3
inpe fohser,. vor. ua zwanglg Bahn er
tadsrabung, nahe ami @ingang, auf deigleichv
— damalige Auffindung biefer umen und Münzen Helangte‘
aber auch zur Kennmiß der heäften Behörden, indem,
del" der verbreiteten erſten Rochticht von der zufälligen
3 cgung eines Sewoͤlbes und eines vieleicht darin zu
Yndenden Shape, Geiten des wohlldbl. Juſtizamtes
‚ fogleih; Wade vor das Sewolbe gefeilt und Bericht dars
Über erſtattet wurde, worauf der ohne Verzüg hierher
» geeifte damalige Kurfürftl. Seibarzt Dr. Schule zan Ort
"und Etele den Zund unterfüchte, ber jedoch dem Des
> Baer fobann wirdge, frei gegeben wurde; melden ale
iq, nöthigen Sal has eidlich erhärten Tann, da es
m ar die Ergebniffe * — hrung find, melde, zum
Seweiſe der — 5 Irmen und deren wirtlicher
E- "opffindung in dem .befäricbenen ‚Brabe, Ich ‚hiermit .
Abriftlich und der Wahrheit vöNig gemäß erfläte,
" Mobeberg ami 20, September 1827.
a Auguſt Lebrecht Sent.
„Regiſtratur.
, Amt Radeberg | Gi 2. Satır.
* hente — verfüefig, am hieflger Umtbs
and ih Segenmart der auterielchaeten „Geäbinen
- 11 — gen
Eben fo hat man damals zahfreihe rämighe
‚en entdeset, ob aber indem Gewölbe, und diel⸗
Fr
de Wahrheit a von dem
Bruder
— ————
wmoleichen wit pfeil und
J
—
HREH
*
Ih
22333
Bi:
iE = —
38
— 1%
Radeberg gelaugten, dem ich
waren roͤmiſche Kupfermänzen
deren nach Chrifti Gebuct,
in Erfahrung bringen fonnte,
des vierten „Jahrhunderts gi
von Auguftus,, Claudius,
ſtantinen #*),
+ Müller vorhanden gtweſenen
gs — alt Sommler von
ner Madeberger mit dem
diefen erhalten hatte,
treff derfeiben moͤglichſt nl
Tonnen.
*) Und zwar: [nad andern
der aa Keinmden wertlichen
12 Yo, du Dr nerduce
Der Fin3223 'c) fur on
1 ie 22300 aber an der €
Tıefe. Der ach gegen 20
aus bebanenen und jufanmımen:
wen verichuedener Gröge, in ı
iR. ſo daß dee Thüre vom iun
dern Iren ſich aicht demerken
fehr Beitäingt, and etwas ab
breite Scheelle if, ſo mie bie ı
ſteiaen — mie fie der daran
weihe, wie es ſcheint, zumal
regelmäßig Bearbeiter find —
Kat, von fa größerer Feſtig
verbunden. Noch bemerkt mar
Ber Bertiefangen zu Aufftelung
17 300 Ziefe, 18 Zel Brei
obwebl biefe wegen ausarfallener
WTORT, von DEREN Sam
zweite (ims Vefig des Bi
Eorm genau gleiht, und ı
miges abweicht. Erſtere
gen 9 Zoll hoch, beide Haben
meſſer am innern, ob
6 Zoll am Voden.
morden iſt, aus bräunl
auf der Drehſcheibe
wohl derfäibe auf der Auf
{und beide find auf der
andern, entgegengefeßten,
fen verfehen *). Won
tieft eingegrabenen Charaktı
bes gefunden worden
fpätern Zeiten gelav
beftimmtere Beziehung
nicht zulaſſen, wenn
ſheinlichten gleich
*) Mach Genfs feiter
wur nenn enge Werne genen
Deit den vom Prof.
ben Die Radeberger Urnen mur
einige Ocfäße, wo
findung betätigen
Au Sahra 1RI7 am
— Der viekiht erſt in
werde Rome, Noͤm
keinen Grund dar, ide fü
allein es find mir außer!
— Raßrihten von dafi
deren Mähe gefundenen,
Steine wit angeblich reı
Anhöhe mit unterirdifchen
bei Coſtebtau auf Gränhi
berg und Sinfterwaßde,] !
werben, welde verſchiede
su genauer Rachforſchun
für abfärtige Täufgun,
blühenden Ppantafie erfiä
*) Den oben erwähnten Mi
und Ehauza in der €
um alterthinlihe Auffi
gen fehr verdiente Henn
Dis Sirhgeı
grade Fest
mit Creinkreifen
einen folden zei,
wi Exiter
rider Hai
Em, i
Dream x.
®) Deftert cart
genden ı fi
germanisı
ga aim
Sie m
Der Bahı [|
Kreifen. =
umgeben -
Mae ja
firise im
oberfiäthe
tung ausi
fen fern folte.
Ueberrefte jener Zeit * i
wohl nicht mit Lntecheno
Runen, wie Grimm
Zwar enthält eine bei D
Grimm (©. 291.)
von eben denfelben verz
runenartiger Schrift, ha
rüdgelaffen, mobei.— 1
der im Georgium zu
Götter Jpole, welche
und Prof. Lewez ow
MN Tanime An ie
die erſt dann ‚in pr
dringenden ſiabiſchen
gionen bereits Deut]
und Stelle, oder d
ten Gegenden —
oinz Rhelnheſſen.
dbgebilderen, hei
weshalb dirfelben
teng fo würden
au einen dieler
‚oder Pläge, wo O
fawımlungen gel
drudtafet IL,
von Meißen
Srigeien, Nipfen und anlı
verſchiedenen Jotmen umb Chi
Lage und Richtung ſowohl gut
ja der Haupturne, um Ü
- Halb oder Band ve &
ige und anbere Sig
Teen oder breiteen Lienen
serhdniie — vera dir Dbet mie m tet Er
e wen, wehhes tie hierher WE
. üa jan Frnizes mie ber, pt
Binfe in Sicher Gegend [im ndraten Sick MM
fühen Sreifes, redet am der Eie] eazakırn Une
iu den femaßiharten Gegenden der ObehEuuig 4
Unterfachung
Refultaren
meins und Foı
freitbare Bid
fhihte des
der hohe Werth
anerfannt — |
im dehr 150. Er
lagers, eine große Anzahl Uen
en fi, nad) des chemal, Der
Ebersbady Boden N
Steinbach, Großdpbri
ten in der Nähe des Dorfi
Umgegend allgemein für-ein
vifchen Gottes Swanttwit
weder alterrhämliche, dah
gende hiſtoriſche Nachricht
weiche hiefige, mit „Dapn
Abrigens häufigen Op fe ud!
Münzen aus
Scäfgen, und zwar nei
und eine goldene vom Veſp⸗
Noch ift des an
diesfeltigen [rechten] €
gen uns vis parunpeu
thiere find dert fehr zal
und langdauerndem €
Sanct · Lorenzſtrom rege
vesgeit, wo das Waſſe
kommen frei ift von Eif
Gibbon; und wie gefäl
den Herren, diefed Can.
dieſes Lappländifche Ki
Aber erholen Sie Lid
Schauder, den die S
aus der berühmten Geſc
ſchen Reiches entnommen
vorbrachte; wir werden
ſchlimm mit der Koͤlte ü
zur Zeit der Römer ni
auch gleich Gibbon &
uns giebt, für unbeſtr
laͤßt ſich doch fo Manche
Wan ham ——
Po
=
ehe
re
dem Klima Deutfchla
nung gar fehr zu beftärig
gen Winter möchten
ſeyn, ſo lange es und
Gefühle und Austerdd
I
7
J
a,
Skbirge u. f. w. beftimm
in der Sauptfache immeı
Dirfe Gründe glauße ich
fern. daß der Unterfchiei
ten Baterlanded und dem
und Nochtgleiche mag in
Regel wohl erwas kälter ,
Baupt eine regelmäßiger C
unfern Togen; dieß iſt ja
und mit dichten Urmälder
aber die Waͤrme des Son
jetzigen Sommer gewiß nlı
jebt in den Gegenden Ruf
dem Breitengrade liegen,
nilfe ebwalten, der Fall iſt
Schriftſteller von den unzu
väiten Deutſchlande ſprechen
ſrehen jey, wouen wir micht
den wunderbaren Bildern,
3) Caes. Bell Gall. VL 25,
ra, cujus a media
exsistie, exoelsius
»obis mota sunt,
cut palmae, rami
est feminae marisgus
mitudoque cormalım,
Tom, 12. p. 82) hilf
Thier für das Reunchier
siemtih genau. Bunt
Haram estbconsimilis,
liumz sed magni
que sunt cornibus @&
habent; neque di
si Auo adflictae ©
sublevare
est animadversum a
eonsuerint, omnes
aut accidont arl
von
habe; er kannte
ſchen Waldungen
ſeiner Zeit hatte
Co war es ihm
die Zage bekann
zu bevoͤlkern, ur
gänge in den Au,
und feine Taten
Ich ſelbſt h
uͤberrenen oder (5
logiſchen Unzerjud
forſcht; ich bin ab
geringſte Spur ya;
Neben, PM erden ı
ſchen Graͤbern Gen
fig gefanunden, und,
bewunderung ewärsi
LLIEerer *
rege u 1 10.0
in der Hauptſache
diefe Gründe glau
feyn, daß der Uni
ten Vaterlandes ur
gewefen fey, als n
Der Zeitabſchnitt v
und Nachtgleiche n
Negel wohl etwas
haupt eine regelmaͤß
unfern Tagen; dieß
und mit dichten Ur
aber die Wärme dei
jetzigen Sommer ger
jegt in den Gegende
dem Breitengrade li
niffe obwalten, der 9
Schriftſteller von den
raͤſten Deutſchlands fi
6) Tacit. Germ. 5. 7
— —
Jahrhunderten de:
gen weichen mihfe:
bettes in ber Tiefe ı
felben über die angı
ſeyn zu einer ſolchen
vielfach beſtaͤtiget
Jahrhunderte, mo
Sad der Vollkom
noch nice erreicht h
dichter und ausgebrei
ringen weit mehr v
fand damals, vorzä
berge in Gegenden,
ker treuften Pflege aı
Die Erzeugniffe
von mir jo eben verfi
—
7Gerade Die Ausrel
jensreic
— — — —
——
er!
ne Se erg
Der Boden hatte 5
Säfftzueßen an edeia Mi
Cr und SD Kkiummı
Geherse. Aber Eiren on?
nit: 2er Demebner, dech i,
dunaen in den GräSern Er
Arierrizung der Witten ur
sis des Tiſcas, bedient zu
nascens, refertis same
Egpoamor: aliubi me
ne im septentrionalibı
— 3—
Cwgument, welches ich nicht angeführt haben wuͤrde,
nicht mit einer Stelle des Tacitus uͤbereinſtimmte,
Bey trügerifdh ſeyn, da die eifernen Geräthfchaften
3 Mchooße der Erde weit eher der Vernichtung unters
Rind, als die von Kupfer. Mit dem edeiften und
Produkte aus dem Schooße der Erde, mit dem
ſcheint unfer altes Vaterland aud ſchon in der
Ben Zeit reichlich gefegnet geweſen zu feyn, und die
Biaelien zu Artern und Halle, da der Alerandriner
Rapp auf feiner Tafel ) an diefen Stellen zwei
— —
ſchwierig. Tacit. Annal. Xl. W. Cortius Rufus in
ugro Mattiaco recluserat specns quaerendis venis ar-
„genti; unde tenuis frucius, neo in longum fait: at
legionibus cum damno labor, effodere rivos, quae-
que in aperto gravia, humum infra moliri. In
ytien und Obergermanien hatte man Goldwaͤſchen am
Mheine angelegt. Diod. Sic. V.27. Seltener war das
Eiſen in unfern Gcgenden wohl, als da6 Kupfer, und
Zacitus: Germ. 6. Ne ferrum quidem superest, sicus
@x genere telorum colligitur, mag im Allgemeinen
Recht haben; aber es war, mic die Ueberreſte zeigen,
zum nöthigen Oebrauche binlänglid vorhanden. Im Fans
de der Quaden gab es Eifengruben (ardegmgrzeia Prol.
U. 11.), und die Gorhiner gruben das Cifen, Taeit.
Germ. 43. ud war des benachbarten Noricums Stahl
im Ulserthume hochberuhut. Ovid. Met. XIV. 712,
16) Prol, Geogr. 11. 11. Mbeytoitu — As. L
30 der Sange und 52° 20° ber Breite. Audaız‘
iR. L': 78.1" 37° 30° der Länge und 32° 30° der Dreitv,
Den Kampf zwiſchen Karten und Hermunduren um Salz
quellen fiebe bei Tacit. Annal. XI. 57. ueber Tas Ale
teithum von ulze fire die Mutheilungen ans Deu Ges
Sem
zur ze heine F
Ans nr De Au mr Ei
Der re u vefm: Kor
fen Gewuͤrzes benugt, und wie
haufen und Suhza, deren erſten
weit üser die diplomatiſche Per
uns Auffindungen in dem Schoo
germaniſche Zeitalter zuruͤckfuͤhr
des Kaiſere Valentinianus die V
mit einander häufige Fehden we
Salzquellen, melde ſich auf di
Grenze zwiſchen beiden Voͤlkern
nad ten friegerifhen Ereigniffes
den, Voͤlkerſitzen muͤſſen wir fd
zu Schwaͤbiſch Hall in jener St
sellinug =”) gemeint find. Um de
dienten ſich unfere Vorfahren der
errichtete einen Holzſtoß, zuͤndet
in die Flamme das Waſſer der |
auf diefe Weife durch den Kar
Elemente das Salz, weldes an
bavon eine ſchwaͤrꝛliche Karbe a
25) Tacit. Germ. 6. F
wei. über. Die Diplom N
uns Aufindungen fn.dem C
germaniſche Zeitalter zurd
des Kalfers Valentinlani
mie einander Häufige Fehden
Salzquellen, welche 6, n
mad) den kriegeriſchen En
hielt man bie Kopien *
chain Ehe Aa Gala
re Vorfahren ſucht
Hochblond ihrer eig
dieſes deutſche H
die roͤmiſchen Putzi
touren verwendet 3:
Von den Ede
lands der Onyr vo
die reiner und vor
fus, und Opale,
grünem Glanze, di
nen wir unferm U;
figern, wenn wir
32) Martial, Epigı
Si mutare par
Accıpe Matt
33) Ovid. Amor. ]
Nune tibi capı
Culta trium;
Martial. XIV, 20,
Syria) vonuy von wyunune sun
verbreitet war, und- daß
tonnte, fonft wäre der’ Wefeh
Rauch erungen zu miſchen,
Mund legt, eine Thorheit
nannten die alten Aegypter der
Ueb ereinſtimmung mir d
es deutlich, daß Moſes
und dieſe Etymologie fuh
der harzigen Subftang zur
mein als das Product ei
deren urweltlicher KHerki
ſich biuſia
Arrihume
fie don I;
ziern beto
ſten Alterı
verbreiten
Feuchtigkein
men entwie
den neuerns
Namens El
mothe ſchein
gekommen 3
dire,
laſſung
nautit de
Meere du
Herodot·
muthen, |
daß die
und Bern
ten. Dat
AUS Britan
diemtur
dum voc,
Arzona
an, m
und mr
IN His
und weil er angeyänder m
behaupteten, daß man]
den ihr Varerland zur J
übeigens der Bernjtein a
tie herabträufele, werde
ſchloſſene und hindurdhid
fen, Mücken und Eided
offenbar Heben geblieben,
und eingefchloffen worden
weit Plinius und mie ih
ſachen überein, Diefer
Wolf von ſueviſcher Ste
das Meer und find die
ihrer Sprache Gleſum g
und an der Küfte aufleft
feehungsart haben fie als
vie herabträufele, werd
ſchloſſene und hindurchſ
fen, Muͤcken und Eide
offenbar kleben geblieben,
und eingeſchloſſen worde
weit Plintus und mit il
ſachen aberein. Diefer
Volk von ſueviſcher Stı
das Meer und ſind die
ihrer Sprache Gleſum g
und an der Kuͤſte auflefe
ftehungsart haben fie als
erfahren. Sa, er lag
fen des Meeres, bis ihn
Sie feloft wiſſen ihn nid
ihn roh, verſendet ihn
man den Preis empfängt
Baumſaſt halten, weil
Thierchen hindurchſchimm
verwickelt bei der Werhärtn
halb möchte ich alauben. t
wre
den Vernftein an die 5
auf dem Grunde des
rathekammern jenes g
Lupus der Menfchen einı
erfhöpft. Bortbauern ı
tigen Dieeres bis in Zei
nur noch in den Annaler
möge diefer Zeitpunct fer
oder fpäter, da er num
Wechſel unterworfenen,
nicht ausbleiben kann: I
fpäterer Jahrhunderte ge
welchen die Thaten unfer
auch unfer ſchoͤner Verein
ge dann das Seinige r
den Ueberblick der Ereigi
au erleichtern.
— —
1m. j
LELBAHART
über die
findung eines Helbendrasah,
Prtersberge auf der Mittageſeite, Hinter
Veders Haufe
Eierzu die GSteintrudtrofel Mr. 1.)
don grauem &tein bedeckt war. Dadiefes Grab
mden iſt, fo wurde es mir am 21, Mon. gezeigt.
pie ein 33 Fuß langes, 14 Fuß breltes und 14 Buß
erwas ſchiefwintlichtes von zuſam⸗
geſehtes Grab (Fig. 1 und 2), weiches bis an den
find eini
mir nod
Reinernet
in der €
mehreren
auch nad
lid) gerom
muthlich i
ein Haleg
find alfo x
betrachten,
Sicherunge
Da mana
ner Sri
ter und
aud ges
theils w
(Big. 6.
Schwein
find einig
mir noch
ſteinernes
in de G
mehreren \
auch noch
lid} gerollte
muthlich in
ein Halsgeh
find alſo wi⸗
betrachten, f}
Sicherungem
Da man üb
aut li
fen fehen, fo fann mar
Geiſt aud durch gewiſſen
der für bie deutſche Lirgefi
Künengräber und ihres
tunde. Das todte €
falls zum lebendige
es fo dann zu weiteren
dem Ziele alles Sammelı
Alterthumskunde — bere
Gegen frühere Un:
Edart, Keyßler, Ar
mel x. — ſtehen die mı
heidniſchen Alterthuͤmern
ber für's Breisgau, vor
Alterehämern, die in un
Krufe und Andern ruͤhm
Alterthumskunde fon n
benn felbft ber neaatine i
an jdiat
ie Kejibart, m
SSinden lief, 5
4
4 ſchrte, eine einzige zu Emil
heidniſchen Zeit, nehme ich
Haͤmmer von Lehm feyn, gie
maͤßig nicht fehr alt. Gori
und Ceremonien geht der Ber
und in den Huͤnenbetten, wel
feinen, findet man die ſchoͤn
ohne Zweifel von dem hoͤchſt
diefer plumpen, roh geformter
bildungen fich bediente, war
keit des Begraͤbniſſes ſchon fe
man früher alles Koftbare, ı
mit ihm verfpwinden ließ,
mehr davon zuruͤckbehalten,
Schein genügen,
Doch das ift nur Eine $
fein Gericht iegen will, da cı
eben fo leicht iſt, eine mach d
ſchwer, eine einzige zu Geweift
- 10 —
2 In die Augen fallende Verſchiedenheiten der Greitin
J dieren hier die einzelnen deutſchen Gaut dar, nid
4 die Marken des alten Germaniens, wo Deuſke
F | Slaven u. f. w. fich berührten, wiez. ©. Prasien ie
f | ten, Schleſien, Böhmen, Mähren, Laut; mit
1 die zu ihnen verwenderen Steinarten und Giraldl
| Diefe Verſchiedenheiten wären alſo zwerf zu had
namentlich. in Hinſicht auf die Oteinarten, ob jeränt
i bearbeitet, ja wohl gar mit Schriftzeichen oder font HH
—* mungen verſehen find, wie wir das ir unſerer Nö, de
W Ri nem Grabe bei dem Dorfe Mierteben, zu besuchen h⸗
J genheit hatten R. Hierher gehört ferner die genau v
18 gabe, ob die Gräber in bloßen Sand / oder Erdhlgditt
ı koinmen, oder ob-fie Steinhoͤlen bilden oder felbit amd
te Grabftätten find **), mo fie in ebenem Geld, mi
Walde und Gebirge erfhjeinen ; welche Lage fir nad Mt
den * 2
unfere Aufmertfamfeit
wit nun Ringe, Arm
BErIFäRG
el
im 4, u. 5. Hefte des
Seite 88 Beile 11 von
— 89 — 10 von oben
Noch ih
M. Bande Heft 4. 5
ea
1. Motriht über einige vom 3. bis 6. Me. 15h
— — NRego grabangen son Hra. ia 4
du
Lin
ia
mg der Sl
Se 2 Pakır M. iadı e
AV. Siwciter Bericht. ar Danılig
Saljmerel an den T Verein über Nakye
dungen » 4
Befhpreibung des fogen. Pufters in Gen]
Berfram in Sondersg. (Hera Sell, |
Sig.
vi. eh Nagriten aus Laufanne , größtentheilt ® —
» Minuroli. (Hier Taf. I, zig. iu
h 1.2.)
ji lieber einige merkwürdige Brass
8.6. Pofern (Hierzu Taf. IIL Sig. 340 F
. Preisaufgaben im Bereit der Germaniidt
RN Atertyäimer überhaupt non Götinga
ertin,
Nacpricht Über ein unweit Nietleben bei Halı ger
fundenes Germanifi Grab von. Hrn, Wporkeie
Hartmann, (Hierin Taf. IV.)
IX: Mordifche Aiertbuuer a
&
som Kra. Prof; Rrufe im der Gensralverfamntn J
© 18, Oeteber 1826,
1 N, Einleitende Worte zur Eröffnung der Gr:
fanımlung des -Thnhr. = Sächf. Verei
I 1826. .ı Geforohen von dem ®
Dr. Med. Weber,
1 Ab. Berdondelt Halle den 18. Dctob. 18
rolserfanmmlung des Zrur. = Sächf. Vereins
fung des varerländifchen Altertum
AV. Blerter Jahresbericht uber dic ©
| Sig. Vereins zur Erforfgung des vater
terihums und Erdaltung feiner Denknafc-aba
18, Dctob, 1827 bei. der Generalverjanmlung
‚oder der Aedente 9 fit Errichtung des Vereins üter
an dem zeit, Serket, des Vereins Drof. Dr. s
V. Nocprict im Betreff Ver Mirrdeilungen
Sidf. Vereins, ⸗
Scäfes Heft
1. Abhandlungen.
| ie |
ee A — r
Heiden efinı
77 #77