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DEUTSCH-LATEINISCHES
HANDBÜCHLEIN
DER
EIGENNAJÄEN
aus der
alten, mittleren und neuen Geographie
zunächst
für den Schiilgebraucli zusam^ngestellt
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von .^ • •
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Dr. Grir §aalfeld,
• Crymnasial - Oberlehrer.
Leipzig.
C. F. Wintersche Verlagshandlung.
1885.
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Alle Rechte vorbehalten.
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• ••• •
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Seinen lieben Prenzlauer Freunden,
den Herren
Paul Block,
Dr. phil.. Gymnasiallehrer,
Bruno Raettig,
Gymnasiallehrer, Premierlieutenant und Landwehrkompanieführer,
Wilhelm Schaeffer,
Professor , Gymnasial - Oberlehrer,
und
Fritz Seyffert,
Gymnasiallehrer,
in treuer Erinnerung
an die
gemeinsam in Arbeit und Freundschaft durchlebte
Olympiade
18T8-188S
der
Verfasser.
Vorwort
Es sind gerade hundert Jahre darüber hingegangen, dafs ein
Buch erschien, welches mit Fug und Recht als Vorläufer aller
geographischen Wörterbücher lateinischer Nomenklatur anzusehen
ist. Der Titel lautet:
„Europa latina oder alphabetisches Verzeichnis der vornehm-
sten Ortschaften etc. nebst ihren lateinischen Benennungen
und einem Register derselben. Quedlinburg und Blankenhayn.
1785. 8." •
Davon erschien im Jahre 1808 (auch in Quedlinburg) eine
angeblich ,^neue, verbesserte Auflage''; thatsächlich war aber nur
der Titel umgeändert in:
„Kleines geographisches Lexikon oder alphabetisches Verzeichnis
der vornehmsten Landschaften, Städte, Meere, Seen, Berge und
Flüsse in Europa, nebst ihren lateinischen Benennungen und
einem Register derselben."
Keinen Fortschritt bedeutete sodann die folgende Schrift,
deren Verfasser Ebert selbst ist, obgleich er im Vorwort nur
sagt, die Sammlung sei auf sein Anraten und unter seiner Mit-
wirkung von einem jungen Manne angefertigt (und zwar vor-
züglich wegen der fatalen lateinischen Städtenamen auf den
Büchertiteln!):
„Lateinisch-Deutsches Taschenwörterbuch der neuern Geographie.
Als notwendige Beilage zu den bisherigen lateinischen Wörter-
büchern. Mit Vorrede von Fr. Ad. Ebert. Leipzig 1821. 8."
Eine bessere und jedenfalls verdienstliche Arbeit erschien
aber 11 Jahre später:
„Vergleichende Darstellung der alten , mittleren und neuen
Geographie von W. Fr. Volger. Ein Lehrbuch für die obersten
Gvmnasialklassen. Hannover 1832. 8."
VI Vorwort.
Es war dies der 3. Kursus des betreffenden Lehrbuchs der
Geographie.
Dagegen ist nur der Vollständigkeit halber hier zu nennen
ein durch allerlei Verwechselungen und Verstöfse schlimmster
Art sowie durch eine übergrofse Menge von Druckfehlern heillos
entstelltes Buch:
,.Lexicon manuale geographiam antiquam et mediam cum latine
tum germanice illustrans, in usum schölarum editum a lo. W.
Mueller, Lipsiae 1831. 8."
Als zwei wesentlich bessere Bücher sind jedoch zu nennen:
„Vergleichendes Wörterbuch der alten, mittleren und neuen
Geographie, von Fr. H. Th. Bischoff und J. H. Möller.
Gotha 1829. 8'', und
„Griechisch-Deutsches Wörterbuch der mytholog., histor. und
geograph. Eigennamen nebst beigefügter kurzer Erklärung und
Angabe der Silbenlänge, für den Schulgebrauch ausgearbeitet
von G. Ch. Crusius. Hannover 1832. 8."
Diese letztgenannten Verfasser haben das grofse Verdienst,
dafs sie, wie vorher fast immer geschehen, weder aus- noch nach-
schrieben, sondern die alten Schriftsteller selbst, die Monumente
und Münzen fleiisig studierten, mithin aus den Quellen selbst
schöpften und überall ein kritisches Verfahren beobachteten.
Genannt mögen hier ferner sein:
„Dufau et Guadet: Didionnaire universel abrege de la geo-
graphie anctenne et moderne comparee. Paris 1820. 8" auch
ins Deutsche übersetzt:
„Vollständiges Handwörterbuch der alten Erdbeschreibung.
Weimar 1821. 8. 2 Bände", und
j^Dictionnaire universel des geographies physiqiie, historiqiw et
politique du monde ancien, du moyen äge et des tewips modernes
comparees. Paris 1827. 8, mit Karten."
An älteren, besonders für die Geographie des Mittelalters
wichtigeren Arbeiten nennen wir:
„Junker: Zur Geographie der mittleren Zeiten. Jena 1712. 4."
„J. D. Köhler: Anleitung zu der alten und mittleren Geographie.
3. Ausg. Nürnberg 1765. 8. 3 Bände."
„D'Anville: Handbuch der mittleren Erdbeschreibung. Aus
dem Französischen übersetzt. Nürnberg 1782. 8."
Vorwort. Vli
„A. von Wersebe: Beschreibung der Gaue zwischen der Elbe^
Saale und Unstrut, Weser und Werra, insofern solche zu Ost-
falen mit Nordthüringen und zu Ostengern gehört haben, und
wie sie im 10. und 11. Jahrhundert befunden sind. Gekrönte
Preisschrift. Hannover 1829. 4."
' Während aber noch BischofF und Möller nur vom 1. Bande
der Monumenta Germaniae historica etc." — dieser erschien 1826,
der 2. 1829 — Gebrauch machen konnten, hat dieses hervor-
ragend wichtige Werk denn auch im Lauf der Zeit unserem
Gebiete bedeutenden Nutzen gebracht. Zunächst ist hier ein ganz
vorzügliches Buch zu nennen, welches alle bisher genannten we-
sentlich übertrifft:
„Deutsch-Lateinisches vergleichendes Wörterbuch der alten, mitt-
leren und neuen Geographie, eine Beigabe zu jedem deutsch-
lateinischen Wörterbuche. Mit Berücksichtigung der besten
älteren und neuesten Hülfsmittel ausgearbeitet imd mit der An-
gabe der Quantität versehen von Dr. Georg Aenotheus Koch,
Gymnasiallehrer. Leipzig 1835. 8."
Dieses Buch behielt selbst seinen Wert, als 26 Jahre später
ein gediegenes Buch veröffentlicht wurde:
„Orhis latinus oder Verzeichnis der lateinischen Benennungen
der bekanntesten Städte etc., Meere, Seen, Berge und Flüsse
in allen Teilen der Erde nebst einem deutsch-lateinischep Ke-
gister derselben. Ein Supplement zu jedem lateinischen und
geographischen Wörterbuche von Dr. J. G. Th. ,Graesse, Kgl.
S. Hofrat, Direktor der K. S. Porz.- und Gef.-Sammlung &c.
Dresden 1861. 8.''
Endlich seien aus der neuesten Zeit noch genannt:
„Kurzgefafstes Wörterbuch der wichtigsten Eigennamen der
lateinischen Sprache, ausgearbeitet von Em st Georg es, Pfarrer
zu Hochheim bei Gotha. Als Anhang zu Georges' lateinisch-
deutschem Schulwörterbuch. Leipzig 1878. 8."
Hier hat sich der Verfasser, ein Sohn des Altmeisters K. E.
Georges, als wackerer Lexikograph bewiesen; unerwähnt soll je-
doch auch nicht bleiben, dafs der Vater in seinem Riesenwerk:
„Ausführliches Lateinisch - Deutsches und Deutsch - Lateinisches
Handwörterbuch. Leipzig 1879-1882" im 2. Band der letzteren
Abteilung von Spalte 2043 — 2052 einen höchst willkommenen
geographischen Anhang gegeben hat.
YIU Vorwort.
Schliefslich sei noch hingewiesen auf den gediegenen dritten
und vierten Band des Pap eschen Handwörterbuches der grie-
chischen Sprache:
„Wörterbuch der griechischen Eigennamen. 3. Auflage. Neu
bearbeitet von Dr. Gustav Eduard Benseier. Braunschweig 1884."
Soviel von den einschlägigen Schriften. Verfasser glaubte zu-
nächst der Schule einen Dienst zu erweisen, wenn er dem Schüler
der oberen Klassen diese wesentliche Ergänzung der Lexika an die
Hand gab. Dafs dabei die geographische Seite in ganz hervor-
ragendem Sinne Berücksichtigung erfuhr, wird niemand wunder
nehmen dürfen, der mit dem Verfasser redlich auf diesem ebenso
wichtigen als bisher vernachlässigtön Gebiete eine Besserung her-
beigeführt sehen möchte. Semper aliquid haeret! Der Schüler
wird dies bald merken und seinen Horizont unbewufst erweitem ;
aber auch für weitere Kreise dürfte der geographische Nachweis
durchaus kein überflüssiger sein, da er in vielen Fällen erneutes
Nachschlagen entbehrlich macht.
Indem Verfasser somit das Resultat einer mehr als 3jährigen
Arbeit veröffentlicht, glaubt derselbe nicht umhin zu können, der
verehrlichen Verlagshandlung für die liebenswürdige Förderung
des Unternehmens auch hiermit öffentlich seinen Dank auszu-
sprechen.
Auf absolute Vollständigkeit wird bei dem vorliegenden Werke
umsoweniger gerechnet werden können, als dieselbe bei einem
„Handbüchlein" schlecht angebracht wäre; es wäre dann eher ein
umfangreiches „Handwörterbuch" geworden. Da aber, wie gesagt,
in erster Linie die Zwecke der Schule ins Auge gefafst waren,
so bedurfte es gar mancher Einschränkungen, die Verfasser sich
nach Kräften auferlegt zu haben glaubt. Da endlich das Buch
von einem Deutschen zunächst für Deutsche geschrieben worden
ist, so wird die ausführlichere Behandlung deutscher Ortschafts-
namen etc. keiner weiteren Rechtfertigung bedürfen.
Wohl aber dürfte für den Schüler eine knapp gehaltene
Übersicht, betreffend die Regeln zur Latinisierung geographischer
Eigennamen, nicht überflüssig erscheinen.
Regeln
betreffend die Latinisierung geographischer Eigennamen.
Die Buchstaben IF und F zu Anfang eines Namens gehen
gewöhnlich in V und I, die Laute ei, ö, ü in /, o, u und die
französischen Diphthongen at, ei, oi, ui in a, e, ö, u über.
Die Endungen unterliegen für gewöhnlich folgenden Um-
wandlungen :
-ach, -ack
wird
ZU
-äcum oder -achium,
-ad
•1
-adunij
-ague
• «
-ania,
-ailles
^ •
-alia,
-ain, -aine
• «
-ania, -aniunij
-al
• «
-(üium oder -alia,
-am
• *
-amum,
-aii (ain)
««
-änum, -anium bei Ortsnaiueii,
n 11
:i
-ania bei Tündemaineii,
aiit, -anz
*•
'aiitia,
-ar
««
-aria,
-at
•\^
-öLtuni,
-atsch, -atz
**
-atium,
-au
•«
-avittj -oa, -augia bei Oilsnainea,
n
•«
-ovia bei Ländernamen,
-aux
^^
-ntium,
-berg
•«
-berga,
-borg
••
-hurgum,
-borii
•s
-borna,
-bürg
^«
-burgum,
-0
1^
-iäcum,
-cester, -ehester
11
-cestria,
-dorf
«*
'doi'pium,
-e
a«
-a,
-e oder -e
'1
-as, -aeum u. dgl. m.,
-ec, -eck
*•
-tcca^ -Eca,
-eglia
•^
^f
-elia,
Kegeln.
-ei, -ey
^ird
ZU
-eia bei Ortsnamen,
11 V
11
11
-ia bei Tündemamen,
-eil, eille
11
11
-elia^
-ein
•«
11
-mum,
-em
11
11
'Bmum,
-en
11
11
-a, -ena, -um, -tum,
bei Tiindeniamen auch -ia,
-ence, -enz
11
4«
-entia.
-ent
11
11
-entium,
-er
11
11,
-era.
-eiiil
n
IT
-ölium.
-ey, s. ei,
-feld
T
n
-felda, auch -feldia.
-fels
11
11
-felsa,
-ford, -fort
11
11
-fordia,
-fürt
%%
11
-fuHum,
-gard,
-gai-t,
-garten, ^
• «
11
-gardia,
-gorod,
-grod.
•
-gen
11
11
-ga bei Ortsnamen,
1?
11
11
-ffia bei Tiändeniamen,
-hafen, \
-haven, j
^%
11
-havia,
-hausen, -husen,
-hus „
11
-hüsa, -hmium,
-heim
11
11
'Ivemiiim,
-hofen
n
11
-hofa, -hovia, -hovium.
-holm
n
11
-hohnia.
-holz
r
11
-holtia.
-hoi*st
11
11
-horstium.
-hut
n
^%
-hutum,
-ich, -ick, 1
-ig, -it, 1
"},
11
-icum,
-ie
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4a,
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11
11
-inium,
-im
• «
11
"imum, auch -^ma.
-in
11
11
-mum, auch -inium,
-itsch, -itz
11
11
4cium, -itium, -icia,
-kirchen
11
11
-guerca, auch -kerka,
-land
11
11
-landia.
-lehen
«7
11
-iBba, -tehia,
-mold
11
^1
-inöldia.
-mond,
-mont.
11
11
•montium.
-mouth
*i
11
-muthum.
-münde
11
11
-munda,
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Kegeln.
-n
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-0, in romanischen Namen „
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-um,
-oglio
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-oleum,
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-onia,
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11
-osia.
-oping, \
-öiping, 1
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-opia.
-onx
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-osum.
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-ovia, -ovitim,
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-polis.
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-smida.
-Stadt, \
-städt, J
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-steiniiim, -stenium,
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-t
11
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-iäcum,
-thal
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-thalia, -clalia.
-US
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-usium^
-wegen
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II
-vegia.
-wei-th
11
11
-verda.
-y
"ii
^1
4um, auch, -iäeum^
(besonders nach c, n, r, t),
-Zell
n
11
-cella.
-zza
11
11
'Ssa.
XI
Zusammensetzungen werden häufig durch den Genetiv und
Dativ gebildet, wobei zuweilen aus Gründen des "Wohlklangs ein
Yokal eingeschoben wird, z. B. Marienberg Mariaeherga,
Augustusburg Äugiistohirgum.
Die von diesen Namen abgeleiteten Adjektiva bekommen
meist die Endung -ensis, -ensc. Doch sind folgende Fälle zu
beachten :
1. Bei den Namen auf -ena wird blols -sis angehängt, wie
Gtihena, Gxibmisis.
2. Die auf -a ausgehenden bilden ihre Adjektiva bald durch
-ensis, bald durch -anus, wie lena, lenensis, und Gotha, Gothänus.
3. Die auf -hurgum bald durch -ensis, bald durch -icus, wie
Marburgtim und Marhurgensis^ Hamburgum und Hamhurgicus
nächst Hamhurgensis.
XII Regeln.
4. Die auf -Itusa u. a. durch -ämis, wie NordhusOj Nordhv-
sänus.
5. Die auf -Imsiumy -dorphwi und Stadium durch -Imis.
Dafs .bei den Römern selbst durch die verschiedenen En-
dungen der Adjektiva häufig zugleich eine verschiedene .Bedeu-
tung ausgedrückt wurde, sei hier nur ganz kurz erwähnt. So
wurde Hispaniensis in der Regel nur von Personen gesagt, die
in Spanien nicht geboren, nicht wirklich einheimisch sind, sondern
sich nur als Fremde dort angesiedelt haben ; ebenso von Dingen,
welche nicht von geborenen Spaniern in Spanien oder in spa-
nischer Sprache verfertigt worden sind. Dagegen bezeichnet
Hispanus immer den geborenen Spanier und das, was in diesem
Lande einheimisch, in dieser Sprache verfafst ist.
Daher heifst es bei Martial. Epigr. lib. XII. in der voraus-
gehenden Epistula: ne Romam non Hispaniensem librum mit-
tamus, sed Hispamim.
Ebenso verhält es sich mit Gallus, Galliens und Galliranvs;
vgl. Cic. in Pison. Vol. II. P. 2. p. 334. ed. Orell. —
Dr. Günther Alexander E. A. Saalfeld,
Gvmn a sial - Oberlelirer.
Blankenburg am Harz,
Neujahr 1895.
A.
Aa, Jl. (Westfalen und Schweiz) Aa,
-ae. — Alpha, -ae.
Aachen, St. (KB. der Rheinprovinz)
Aquae, -arum. — Aguisgranum.
— Aquae Grani. — Urbs Aquensis.
Adj.: Aquensis, -e.
Aquisgranensis j -e.
Aalborgr, St. (am Südufer des LymQord,
Jütland) Alburgum.
Aalen, St. (Jagstkreis, Württemljerg)
Ala, -ae. — Ola^ -ae. — AUna, -ae.
— Iidia Alensis,
Aar, i. Fl. (1. Nebenflüfschen der Lahn
ün RB. Wiesbaden, mündet bei Diez)
Aara, -ae.
3. Fl. (Schweiz) Arolüy -ae. —
Arida, -ae. — Arur, -uns.
Aarau, St. (Schweiz) Araugia.
Aarbergr, St. (Schweiz) J.r 6 er^a, -ae.
— ArÖlae Föns. — Arlaburgum.
Aarburg, St. (Schweiz) Arhurgum. —
Arolaehurgum. — Arölae Bv/rgus. —
ArÖlae Mons.
Aargrau, Kanton (Schweiz) Argoia.
Aarhuus, 1. St. (östl. Jütland) Arhu-
sia, -ae. — Bemorum Domus.
3. Stift. Comitatus Arhusius.
Abbach, Flecken (bayr. RB. Nieder-
h&yeTR) Abäcum. — Abodiacum. —
Abudiäcum Danubiänum.
AbbeTlUe, St. (frzs. Dep. Somme, am
SommeksaiBl} Abbau s Villa, -ae. —
Abbatico -Villa, -«€. — Abbavilla.
Adj.: Abbainllaeus , -a, -um.
S a a 1 f e 1 d , Geog^raph. Handbüclilein.
Abella yeechia, St. (Kampanien) Abella,
-ae.
Einw. : Abellüni.
Abensberg:, St. (bayr. RB. Nieder-
bayern) Abusina, -as. — AbusBna,
-ae. — Averdmum.
Aberdeen, St. (nordöstl. Schottland, an
der Deemündung) Devüna, -ae. —
Aberd^öna, -ae. — Aberdonia, -ae. —
Aberdonium.
Abo, St. (Hptst. des russ.-finn. Gouv.
Abo-Bjömeborg, an der Mündung des
AurjQoki) Aböa, -ae.
Adj.: Aboetisis, -e.
Abruzzo, 1. St. (Süditahen) Aprutiu/m.
3. Prov. Aquila provincia. -
Provinda Aquilensis. — Abruzzo
citeriore: Frentani.
Abukir^ Dorf (b. Alexandria in Ägypten)
Canöpus oder Canöbus (Kccvwnog
oder Kdvwßog, ägypt.= Goldene Aue).
Adj.: Canopicus, -a, -um.
Canopitanus , -a^ -um.
Canopitis, -e.
Einw.: Canopitae, -arum.
Aeerra, St. (ital. ProY. Caserta, nahe
bei Neapel) Acerrae, -arum.
Adamspik (Salmala), (heil. B. auf der
Insel Ceylon) Malea, -ae.
Adda, Fl. (schiifb. Nebenü. des l\
am Wormser Joch entspringend und
den Komersee durchfliefsend) Addua,
-ae. — Abd^a, -ae. — Adda, -ae.
Adelsbergr, Flecken (Krain, an der
Eisenb. nach Triest) Pastoina, -ae.
1
Adour
Aire
Adour, FL (schiffb., Frankr., aus dem
ber. Kampanerthal in den Oberpyre-
näen) Ätürus, — Ätur, -üris. —
ÄturtiM. — Aturts.
Die Anwohner: Aturenses.
Adrianopel, St. (türk. Edreneh, Edimo,
2. Hptst. der Türkei, an der Maritza
in Rumelien) Ädrianopolis. —
Hadrianopolis. — Oresta. — Orestias,
-ädds, — Adia, -ae.
Adriatisehes Meer, (meerbusenartiger
Teil des Mittehneeres zwischen der
Ostküsto von Italien und der West-
küste des griechisch-türkischen Pest-
landes, durch den Kanal von Otranto
mit dem Ionischen Meer verbunden)
Mare Super um, — MareHadrior
ticum. — Hadria (Adria) -ae, m. —
Sinus Hadriattcus.
Xgilisehes Meer, (Benennung des Insel-
meeres zwischen der Ostküste Grie-
chenlands und Kleinasiens, der Archi-
pelagus) Mare Aegaeum {Alyalov).
Igratische Inseln (wesÜ. v. Sicilien)
Aegütes, -l«m, f. (mit und ohne In-
svXae).
Xgrina s. Eghina.
Xgrypten, (Land in Afrika) Aegypttis^
-t, f. (AiyvTiToq;).
Adj. : Aegypttus, -a, -um, ägyptisch ;
Subst. : , -«, m., ein Ägypter.
Aolisehe Inseln, s. lipari^che Inseln.
Ithiopisches Meer (Teil des Atlant.
Oceans zunächst dem westl. AMka
unter der Linie), Mare Aethiopi-
cum. — Oceanus Aethiapicus. —
Sinus Aethiopicus.
(Vgl. Aethiops^ -öpis, m., ein Mohi*,
— Schwarzer, — Äthiopier, Plui-.
Aethiopes, -um,, m., Bewohner von
Aeihiopia, -ae, f., der Landschaft
südhch von Ägypten, welche von
den Alten in ein westliches und öst-
liches geteilt wurde.)
Afgrhanen (Volk in Asien, im NO. des
Iranischen Hochlandes, zwischeii Per-
sien und Vöi-derindien) Paropamt-
sädae (Parap,\ -arum, m.
Afrika, "Weltteil, Africa, -ae. — ;
Libya, -ae. — Libye, -es {Aißvrf).
Adj.: Africanus^ -a, -um.
Agreu (Hptst. d. fi'z. Dep. Lot-Garonne,
an der Garonne), Agennum. —
Aginnum.
Adj.: AginnensiSj -e.
Agennois (Landschaft um die St. Agen)
Tractus Aginnensis. — Civitas
Aginnensium.
Agrgrerhuus (noi-weg. Stift) Christia-
nia^ -ae.
Agrnauo (kleiner See bei Neapel, auf
vulkanischem Boden), LacusAnianus.
Dabei die Schwitzbäder von S. Ger-
mano: TJiennae Aniatme.
Agosta (befest. Hafenstadt auf Sicilien,
nördlich von Syrakus), Augusta, -ae.
Agram, auch Zagrab, kroat. Zagor
(Hptst. von Ki'oatien, nahe der Save),
A gräm um. — 2kigrabia, -ae. —
Civitas Montis Graccensis oder
Zagrabiensis.
Adj.: Zagrabiefisis^ -e,
Akr (linker NebenÜ. d. Ehein, entspr.
auf dem Schiefergeb. bei Schmidt-
heim im Kr. Schieiden, mündet nicht
weit von Sinzig bei Kripp), Obrincus.
Ai, s. Ay.-
AYa-salttk (-solouk), s. Aya . . .
Aigle, L% St. (in Frankreich) Aquila,
-€. — Ad Jiquilas.
Aigaes Mortes (St. in Frankreich)
Aquae mortuae.
Aire, !• St. (in Frankreich, im Dep.
Pas-do-Calais) Aeria, -ae. — Aria,
-ae. — Heria, -ae.
2» St. (in Fi-ankreich, im Dep. Des-
Landes) Adura, -ae. — Adu/rum. —
Audris. — Atu^ae, -arwm. — Oim-
tas AUv/rensium.
AMlo
jlleazar
Air61o (auch Eriels, Friek, Friols,
Orient, Flecken am Südende des
Gotthardtunnels , Kanton Tessin, in
der italienischen Schweiz), Ariöla,
-ae. — Äyrolum. — Oriens.
Aisne (Aine; Mufs im nördl. Frank-
reich), Axöna, -ae. — Esna, -ae.
Aix, 1. St. (in Frankreich, Depart.
Bouches-du-Ehone) Aquae Sex-
tiae. — Colonia Aquemis, — Co-
lonia lulia Augusfa.
Adj. : Aquensis, -e.
2« St. (in Frankreich, Dep. Du-
Mont-Blanc), Aquae Sabauticae.
— Aquae Gratianae. —' Aquae
Allobrogum.
Aja (Flüfschen in Latium), Alliaj -ae,
Adj.: AlliensiSj -e.
AJaeeio (Hptst. der Insel u. d. frz.
Depart. Korsika, an der Westküste),
Adiacium. — Urcinium. — Viro-
conium.
Meerbusen von Ajaccio: Adiacii
Sinus.
Aken, St. (an der Elbe, Prov. Sachsen,
RB. Magdebuig, Kr. Kalbe), Acöna,
-ae. — Aqua£ Saxonica£.
Akjermau (auch Akkerman), befest.
Hafenst. (südruss. Prov. Befsarabien,
an d.Dnjestrmündung), Alba luJia, -oe.
Akseheher (oder Ak-Scheher, klein-
asiatische St. in Karamanien), An-
tiochta ad Pisidiam. — Ckiesa-
reae, -arum.
Ala-Dagrh, hoher Gebirgszug (durch-
zieht die West- und Südküste von
Kleinasien und wendet sich am Eu-
phrat nordostwärts nach Kolchis,
auch AI- Kurun genannt), Taurus.
Alais oder Alez, St. (im frz. Dep. Gard,
am Gard), Alesia, -ae. — Alesium.
Alba, 1. St. (das alte Pompeja, in der
oberital. Prov. Cuneo, am Tanaro),
Mba Pompeia, -ae.
Alba, S« St. (auch Alba di Marsa,
uraltes Städtchen am ehemaligen
Fucinersee in den Abruzzen\ Alba
Fucentia^ -ae. — Alba Marso-
rum. — Alba ad Fudnim, Lacum.
Albanien oder Amaut Vil^eti, wilde
Gebirgslandschaft (Türkei, am Adriat.
und Ionischen Meer, die alten Länder
Ulyrien und Epirus umfassend), II-
lyria, -ae. — Illyris Graeca. —
lUyricum. — AJba/nia.
Einw.: Albanesen oder Amauten,
Albani, -orum. — F^irötae, -arum.
Albano, St. (im ehemal. Kirchenstaat,
südöstl. von Born, am Albanersee),
Alba Longa. — Albanum. —
Albanum Pompeii.
Albl, !• Si (Hptst. -d. fiz. Dep. Tarn,
am Tarn), Albtga. -■ Albia, -ae. —
Civitas Albigensium. — Urbs AUn-
gensis.
Einw.: Albigenses, -imn. —
Albienses, -tum.
2m St. (im Neapolitanischen), AU)a
Marsorum.
Albigreois, Landschaft (zu Albi, 1. ge-
hörig), Pagus Albiensis.
Albnqnerque, 1. St. (Festung in der
span. Prov. Badajoz [Estremadural(
Alba Quercus. — Albu^ercum.
S. St. . (kl. , nordamerikan. Prov.
Neu-Mejiko), Albuquercum Anveri-
canum.
Alca^ar, s. Alcazar.
Alcair, s. Kairo.
Aleala de Henares, St. (span. Prov.
Madlid, am Henares), Comptutum.
Adj.: CompltUensis, -e.
Alcantara, St. (span. Prov. Cäceree
[Estremadura] am Lage), Norba
Caesarea, -ae. — Colonia Norben-
sis, — Colonia Caesariana. — Pons
Traia/ni.
Alcazar (arab. =« Schlofs, Burg), spa-
1*
Alemtejo
Alpen
8
nischer Städtename: Alcasarium.
— Älcctöarea, -ae.
Alemtejo, Prov. (Portugal, jenseits des
Tejo), Provineia Transtagäna (oder
Trcmstaiana).
Aleii<^oD, St. (Hptst. d. frz. Dep. Ome,
an der Sarthe), Älenconium.
Aleppo (Haleb, Heibon der Bibel), St.
im nördl. Syrien, am Knweik), Cha-
lyhon (Xcckvßcjv). — Beroea, -ae
{BsQOia). — Berrhoea, -ae (Bbqqoio).
Einw. : Beroeenses {Be^oiaioi).
Alessandria della Pagrlia^ St. (Hptst.
der oberital. Provinz A., am Tanaro,
stark befestigt), Älexandrla Sta-
tt cellorum. — Alexandna aPalea.
Alexandrette oder SkÄndemn, St.
(in Syrien, am Busen von Sk., Hafen-
platz von Aleppo), Alexandriola,
-ae. — AlexandHa ad Issum.
Alexandria (jetzt Skanderia oder Is-
kanderieh), St. (in Ägypten, auf der
Landzunge zwischen dem Meere und
dem Strandsee Mareotis)^ Alexan-
drla, -ae.
Ac^.: AlexandHnus, -a, -um.
Alfeo, Fl. (Hauptstrom der Halbinsel
Moroa, der alten Peloponnes), Alpheus.
Algrän, Allgrau (der alte Albigau, der
südwestlichste, von der Hier durch-
flossene Teil des bayerisch«! Kreises
Schwaben mit den angrenzenden
Landstrichen "Württembergs und Ti-
rols , zwischen Ehein und Lech),
Almangoviay -ae. — Algoia, -ae.
— Algovia, -ae. — AlgBa, -ae. —
Alemamma propria.
Algrarre (arab. : Abendland) oder Al-
grarbien, Prov. (im Süden von Por-
tugal), Algarhia, -ae. — Ager
Ouneus.
Algrezlras (arab.: die Insel), St. (Hafen-
stadt in der span. Prov. Cadiz, am
Golf von Gibraltar), Carteia, -ae.
Algier, 1. I^and . (fi-anz. Kolonie auf
der Nordküsto von Afrika, zwischen
Mai'okko und Tunis), Numidia.
Einw.: Numidae.
Adj.: NumidicuSy -a, -um.
9» St. Arg er 111711. — Algeiium.
— Algeria, -ae. — Buscurrum. —
Iidia Caesarea.
Alhambra (arab. : die Kote), jetzt Cita-
dello (ehemalige maurische Kalifen-
burg bei Granada in Spanien), Fla-
V i um La m In itanum. — Artigi,
-m'um.
Alieante, St. (u. gleichnam. Prov. in
Valencia in Spanien, befest. Hauptst.
u. wichtiger Seehafen am Mittelmeer),
Alonae. — Alicantay -a£. — Ali-
cantium. — iMcentia, -ae. — Lu-
centum.
Alise en Anxois (Sainte Keine d'Alise
oder Aliso), Flecken (Dep. Briennois,
Göuvemem. Bourgogne), Alesia, -ae.
Aller, Fl. (r. Nbfl. d. Weser, in den
Provinzen Sachsen imd Hannover,
entspringt westL von Magdeburg bei
Seehausen, mündet unterhalb Verden),
Aller a^-ae. — Alara, -ae. — Alera,-a£.
Allier, Fl. (Nbfl. der I^oire in Fi-ank-
reich, mündet bei No vors), Elaver,
-eris. — Eläris.
Alme, Fl. (1. Zufl. Her Lippe in West-
falen, Quelle bei Alme, nördl. von
Brilon, Mündung bei Neuhaus),
Aliso. — EHso. — Alma, -ae.
Alp, Bauhe, Gebirge (auch Schwäbische
Alp genannt, der höchste Teil des
Schwäbischen Jura, im Südwestendo
mit dem Schweizer Jura und Schwarz-
wald verknotet), Alpes Suevicae.
— Alba, -ae. — Alpagovia, -ae.
Alpen, Gebii-ge (das höchste u. um-
fangsreichste Gebirgssystem Europas,
das zwischen dem Rhonethal im W.
und der Donauebene im 0. Nord-
italien in breitem Gürtel umzieht).
Alpnjarras
Amiens
10
Alpes, 'itim. — Alpina luga. —
Alpmt Montes.
Adj.: Alpinus, -a, -um,
(Vgl. CiscUpinus, Transalpinus, Sitb-
(dpiny^.)
Alpnjarras, Gebirge (Gebirgsdistrikt
im südl. Spanien [Granada], dicht
bevölkerte ThÜler, umschlossen von
den südl. Vorketten der Sierra Ne-
vada), Alpuiäri Montes.
Alsen, 1* Dorf (unweit Paderborn,
einst -röm. Kastell am Einflufs der
Alme in die lippc), Allso.
2. Insel (in der Ostsee, Hauptteil
des Kr. Sonderburg der Pi'ov. Schles-
wig-Holstein), Alsena, -ae. —
Alsa, -ae.
Alsensund, Meerenge (s. Alson 2), AUa^
Fretum.
Altai, Gebirge (d. h. Goldgebirge^
Gebirgssystem Hochasiens, zwischen
dem oberen Irtysch und dem Baikal-
see), Altaius Mons: — AUati
Montes. — Annibi Montes. — Ana-
rei Montes.
Alt-Banzlaa, s. Bunzlau.
Altena, St. (Kreisst., Prov. Westfalen,
EB. Arnsberg, an der Lenne), Hol-
te na, -ae. — Altenäcum. — Alte^
nachium.
Altenbnrgr, 1. St. (Herzgt. S.-Altenb.,
Hptst. (unweit der Pleifse), AI dem -
btirgu m. — AltenbiM'gum. — Palaeo-
byrgum.
Adj.: Altehburgensis, -e.
^» St. (auch Owar, Obar, in Un-
garn), Ad Fl ex um (sc. Dantdni).
Fkocwm. — Ovaria, -ae. — Ovarium.
Alt-Eastilien, s. Kastilien.
AI t- V ark , Landschaft (altbranden-
burgisch, 1. v. d. Elbe, begreift im
wesentlichen die jetzigen Kreise
Osterburg, Salzwedel, Stendal und
Gardelegen, d. h. den nördlichsten
Teil der Prov. Sachsen), Marchta
Vetus. — Palaeo- Marchta.
AltmUhl, -¥1. (1. Nbfl. der Donau in
Bayern, entspringt auf der Hohen
Ijoite bei Wildbad, mündet mit dem
Ludwigskanal zusammen bei Kel-
hoim), Alemana, -«€. — Ale-
marmus. — AlSfno. — Almünus.
Alt-Xavarin, s. Navarin.
Altona, St. (gröfste Stadt der Prov.
Schleswig-Holstein, an der Elbe, un-
mittelbar neben Hamburgs Vorstadt
St. Pauli), Altonavia, -ae. — Al-
töna, -ae.
Altorf, St. (auch Altdorf, Hauptorf des
Kantons Uri, nahe dem Vierwald-
städtersee), Altorpium. — Palaeo-
come. — Vicu^ Vetus.
Alnta, Fl. (auch 01t, 1. Nbfl. d. Donau,
entspr. auf den Karpathcn in Sieben-
bürgen, mündet Nikopoli gegenüber),
Olta, -ae.
Alzey, St. (Kreisst., hess. Prov. Ober-
hessen, an der Selz), Alceia, -ae.
AUso Hassorum.
Amalfi, St. (am Golf von Salerno in
Unteritalien), Amalphia, -ae. --
Melphia. — Amalphis.
A^j.: Amalphitanus oder Mel-
phitanus, -a, -um.
Amber?, St. (bayer. Bezirksst, RB.
Oberpfalz, an der Vils), Amberga,
-ae. — Cantioebis.
Adj.: Ambergensis, -e.
Amerika, Weltteil, America. —
India OccidetUalis. — l'erra Nova.
Adj.: Americanus, -a, -um.
Am Hof, Marktflecken (im Salzbui'gi-
schen), Curia Norici.
Ainiens, St. (befost. Hptst. d. frz. Dep.
Somme), Samarobriva, -ae. —
Ambia/num. -Oivitas Ambianenspum.
Adj.: Ambianus, a, -«*w.
Amhianensis, -e.
11
Ammer
Angermttnde
12
Amtner 9 Fl. (auch Amper, Amber;
1. Nbfl. d. Isar in. Oberbaycrn, entspr.
in den Alpen am Kreuzspitz, mündet
bei Isareck), Ambra, -«€. — Amber,
-ri. — Ambro, -onis.
Ammerland , Bezirk (Oberbayeni),
Amhria, -oe.
Ammersee, See (auf d. bayer. Hoch-
ebene in Oberbayem, von der Anmier
durchströmt), Ambra e Lacus. —
Ami)ronis Lacus.
^mSneburgr, St. (Prov. Hessen-Nassau,
KB. Kassel, Kr. Marburg, auf einem
Basaltfelsen), Amoeneburgum. —
Castra aä Amanam. — Castra ad
Omam.
Amstel, M. (in Nordholland, mündet
in den Busen Het Y), Amstela, -ae.
Amsterdam, St. (Hptst. und -2. Resi-
denz der Niederlande, bedeutender
Handelsplatz am Meerbusen Het Y
und am Ausflufs der Amstel auf 90
Inseln gelegen), Amst^lodam'um.
— Amsteladamum. — Amsterodamwm.
Adj.: Am^telodamensis, -e.
Amu-Darja, M. (arab. Oihon; in Turan^
entspr. am Belurdagh, mündet in den
Aralsee), Oscus.
Amur, Fl. (auch Sachalin oder Kara-
muren genannt), Hauptstrom im nord-
östl. Asien (entsteht aus der Vereini-
gung der Scldlka (aus Sibirien) und
des Argun oder Kerulun (aus der
Mongolei), mündet der Insel Krafto
gegenüber in d. Mamiastrafse), Castus.
Ahadoli, s. Natolien.
Anagrni, St. (im ehemal. Kirchenstaat,
Beleg. Frosinone, einst Hauptort der
Herniker), Anagnia, -ae.
Adj.: Atiagmrms, -a, -um.
Aneona, 1. St. (am Adriat. Meere,
Festung und Freihafen, Hptst. von 2)
AncJina, -ae. — Ancon, -önis
i^yxtov).
Adj.: Ancomta/ims, -a, -um.
Aneona, 2. Delegation (ital. Mark oder
Prov.), MarchiaAnconitäna. —
PicBnum. — Ager Picsnus.
Emw.: Picentes, -ium.
Andalusien, Landschaft; (südl. Spanien,
zwischen der Sierra Morena und dem
Mittelmeer, zu beiden Seiten des Gua-
dalquivir), Baeiica, -ae. — Vcmda-
licia. — AndaJusia.
Andernaeh, St. (Rheinpi-ovinz , KB.
Koblenz, Kr. Mayen, 1. am Khein),
Andernäcum. — Antannäcum. —
Antonacense Castrum.
Andes, Gebirge (CJordilleras de los
Andes ; in Südamerika vom Kap Fro-
ward bis fast zum Antillenmeer
[1 Vr° n. Br.]), Cät enae Andium.
— Montes Nivosi.
Andre, Insel (auch Andi-os; eine der
CyHaden, am Südende von Negro-
ponte, dem ehemaligen Euböa, im
Ägäischen Meere), Andrus. —
Andros, -i (^vö^oq).
Adj. : Andrius, -a, -^m.
Andnjar, St. (span. Prov. Jaen, Anda-
lusien, am Guadalquivir), Anduiara,
-ae. — Anduiaria, -ae. — IliiMrgis.
Hiturgi {neutr., indecl.).
Angeln, Landschaft (in Schleswig, an
der Ostsee, zwischen dem Flens-
burger Busen und der Schlei), Anglia
minor.
Angrermaneir, Fl. (in Schweden, entspr.
an der norweg. Grenze, durchströmt
Angermanland und mündet bei Hemö-
sand in den Bottnischen Busen),
Angen7ia/nus fl/uinu^.
An^ermanland, Landschaft (in Schwe-
den, am Bottn. Meerbusen, ein Teil
der Prov. Westemortland), Anger-
mania, -ae. — Angrimunia, -ae.
Angrermttnde, St. (Kreisst., Prov. Bran-
denburg, KB. Potedam, in einer Ebene,
am See Münde), Virwnwm,
13
ÄBurers
Anlioehia
14
Angrers, St (Hptst. d. frz. Dep. Maine-
Loire [Anjou], an d. Maine), Ande-
gavi. — Andegavum. — LUio-
mägus.
Adj. : Ändegavensis, -e.
An^lesea oder
Anglesey, Insel (an der Nordwestküste
von Wales [Menaistrafee mit der
Britanniabrücke]),- Änglorum In-
8ula. — Mona, -ae.
4
AngroulSme, St (Hptst. d. frz. Dep.
Charente, an der Charente, ehemals
Hptst. des Hzgts. Angoumois), En-
golisma, -de. — Iculisma, -ae. —
Aequölesima, -ae. — Agesina, -ae. —
Matiastum.
Adj.: EngolismensiSy -e.
Icülsismensis, -e.
Einw.: AgesinlUes.
Ang'oumois, Prov. (in Frankreich, vgl.
Angouleme), Pagus Engolis-
mensis. — Provincia Iculismensis .
Anhalt, 1* Herzogtum (der gröfsere,
östliche Teil liegt ganz im Nord-
deutschen Tiefland an der Elbe,
Mulde und Saale ; der kleinere, west-
liche zieht sich an der Selke auf den
Unterharz hinauf), Ducatus An-*
hatttnus. — Anhaltlnum. — As-
cania Regio. ;
Adj.: Anhaltinus, -a, -um. '
AscaniensiSy -e. i
8. Schlofs (Burgreste im Harz, ;
auf einem Berg am Selkethal, in der
Nähe von Mägdesprung), Anhaltvrmm
Vetus.
Anjou, 1. Provinz (alte Grafschaft im
nordwestl. Frankreich, jetzt zum
gröfsten Teile das Dep. Maine-Loire
büdend, Hptst. Angers), Andegavt,
-orum, — Comitatus Andigavensis.
— Tra>€tus Andegavevisis.
d. St., Castnim de Aniove.
Anklum; St. (Kreisst., RB. Stettin,
Prov. Pommern, an der Peene), An-
clämum. — Andümium.
Adj.: Anclamensis, -e.
Aiinaberg-, 1. St. (Amtshauptmann-
schaft, Sachs. Kreishauptm. Zwickau,
mit dem höchsten Teile des Erzge-
birges auf sächsischer Seite, am Ab-
hang des Pöhlberges und unweit der
Sehma),
2. Dorf (Prov. Schlesien, RB.
Oppeln, 1. Kr. Ratibor, 2. Kr. Grofs-
Strehlitz), Annaberga , -ae. ~
Annaemontium.
Adj.: Annaher gensis, -e.
.Vnnobön (Annoböm), Insel (span., im
Meerbusen von Guinea), Annihoni
Insula. — Annahoni Insula.
Ansbaeh (Anspach), St. (unmittelbaro
Stadt im bayer. RB. Mittelfranken,
an d. Mund. d. Onolzbachs in die
Fränkische Rezat), Onolshäcum.
— Onöldum. — Onoldia, -ae.
Adj.: Onolshacensis, -e.
Onöld/lnuSf -a, -um.
Anse, St. (auch Ance; im frz. Dep.
Rhone), Ansäe, -ae. — Antium. —
Assa Pattlina.
Antakiah oder Antakieh, St. (in
Syrien, am Asi, dem alten Orontes),
Antiochla ad Daphnen. —
AntiocMa ad Orontem. — Antiochla.
Adj.: Antiochensis, -e.
Antiochmus, -a, -um.
AntiochSnus, -a, -%tm.
Einw.: Antiochenses.
Antibes, St (befest. Hafen im frz.
Dep. Seealpen), Antipolis.
Adj.: Antipolitanus, -a, -um.
Antillen, Inselgnippe (zwischen Nord-
und Südamerika, vor und in dem
Karaibischen Meer oder Antillen-
meer; besteht aus den 4 grofsen und
ungefähr 40 kleinen Antillon), Anhl-
licae Insulae.
Antioehia, s. Antakiah.
15
Antiparos
Areliipelasus
16
Antiparos, Insel (eine der Cykladen,
westl. von Faros), Antiparos, -i.
— Oleärus. — Oliärus.
AntiTÜri, St. (Hafen im türk. Albanien,
am Adriat. Meer), Äntibärum. —
Äntivarium.
Antwerpen, St. (frz. Änvers; Hptst.
der belg. Prov. an der Scheide,
Festung mit mehreren detach. Forts,
Hauptwaffenplatz Belgiens), Ant-
verpia, -ae. — Anverpia, -ae. —
Attuituca, -ae.
Adj. : Antvetpiensis, -e.
Aosta, !• Herzogt, (ehemal., in Obev-
itaüen), Ducatus Augtistanus.
S. St. (uralt, Prov. Turin oder
Torino, an der Dora Baltea, Schlüssel
zu den Sti-afsen über den Gr. und
Kl. Bernhard), Augtista Fraetoria, -ae.
Adj.: Augustanus.
A penninen, Gebirge (Hauptgeb.It^ens,
schliesst sich westl. von Genua an
die Seealpen an und endet schliefs-
Hch Sicilien gegenüber, während ein
niedriger südöstl. Ast durch Apulien
im Kap di Leuca ausläuft), Apen-
nlnus (mit u. ohne Mons). — Apen-
mni Montes. — Apennini luga.
Apenrade, St. (Kreisst., Prov. Schles-
wig-Holstein, am tiefen Busen von
Apenrade), Apenrosa, -ae.
Appenzell, St. (und Kanton der nördl.
Schweiz mitlnner-Rhoden und Aufser-
Rhoden), Ahhätis Cella, -as. —
Ahhütum Cella.
Adj.: Abbatis-Cellensis, -e.
Aquileja (Aglaj oder Aglar), St. (alt,
im östr. Küstenland [Görz imd Gra-
diska], an einem in das Va S*- ent-
fernte Meer fühi-enden Kanal), Aqui-
leia, -ae.
Adj.: Aquileiensis, -e.
Aquino, St. (unterital. Prov. Terra di
Lavoro), Aquinum.
Einw. : AquinQtes.
Arabiseher Meerbasen (Eotes Meer),
Sinus Arabiens. — Marc Bu-
brum.
Aragon, Fl. (1. Nbfl. d. Ebro in Spa-
nien, entspr. in den Pyrenäen, mün-
det oberhalb Alfaro; danach benannt
das Königr. A.), Arago, -Dnis.
Aragronien, Landsch. (ehemal. Kgr.,
im nördl. Spanien, an Frankreich
stofsend), Aragonia oder Arra-
gonia, -ae. — Celtiheria, -ae. —
Terra Iberia, -ae.
'Einw.:" Aragünes. — CeltibSri.
Adj.: Arag^niiiß, -a, -um.
Aralsee (Steppensee in Asien, östl.
vom Kasp. M. , mit den beiden aus
Turkistan einmündenden Zuflüssen :
»
Amu und Syr), Lacus Qwrasmius.
Areadia, 1. Meerbusen von (Golfo di
Arcadia), Sinus Cyparissius
oder Cypdrissus. — Sinus Chelo-
naticus.
3. St. und Landsch. (Galariza, der
mittlere Teil der alten Peloponnes,
ein wald-, quellen- imd üiftenreiches
Gebii'gsland, mit der jetzigen Haupt-
stadt Tripolizza), Arcadia, -ae. —
Oyparissae, -arum. — Cyparissa
oder Cyparissia, -ae.
Adj.: Cyparissius, -a, -um.
Arehangrel, Gouv. und St. in Grofs-
rufsland (russ. Archangelsk, die
Hauptst. an der Dwina, unfern deren
Mündung) , Mi chaelopolis. —
Fanum Sancti Angeli. — Archangelo-
pölis.
Archipelag:us, Meer (abgek. Arclüpel,
Inselmeer, inselreiche Meergegend,
dann die Inselgi'uppe selbst, spocieU
seit den Zeiten des lateinischen
Kaisertums der Griechische Archipel,
der zwischen Griechenland, Klein-
asien und der Türkei liegende Teil
des Mittelmeers, welcher die Inseln
KandiÄ, Euböa, die Sporaden und
17
Arcis sur Aube
Arondei
18
Cykladen enthalt), Mare Aegaeum
(ro Alyaiov neXayog). — Archi-
pelägus.
Arcis sur Aube, 8t. (frz. Dop. Aub^),
Artiacay -ae.
Arcos, 1. St. (in der span. Provinz
Sevilla), Arcus. — Aracosta, -de.
2. St. (span., in Aragonien), Arco-
hriga, -ae.
3. de la Frontera, St. (span.
Prov. Cadiz, am Guadalete), Arci,
-orum.
Ardea, jetzt Dorf (bei Rom, im Alter-
tum Stadt der Rutuler in Latium),
Ard^üy -ae. — Civitas ArdeaUum.
Adj. : ArdeaSj -ätis. — Ardeatinus,
-a, -um.
Einw. : Ardeäfes.
Ardennen, Gebirge (Eisling, Bergland-
schaft zu beiden Seiten der Maas in
Luxembui'g, dem südöstL Belgien
und den anstofsenden Teilen Frank-
reichs, zum Teil sehr stark bewaldet :
Ardennerwald),''St7t7a Ardttemm.
Arensburg:, St. (Hptst. d. livliind. Insel
Ösel), Aquilaehurgum.
Arezzo, St. u. Pi-ov. (ital., Toskana, im
Altertum eine der 12 ctrusk. Re-
publiken), Aretiitm. — Munici-
ptttm Aretmum.
Adj.: Arctxnus, -a, -um.
Einw.: Aretini, -arum.
Argrenteuil , St. 1. (frz. Dop. Yonne),
Argentolium.
!3. (an der Seine im frz. Dep.
Seinc-et-Oise) , Argentolium ad Se-
quanam.
Arg:o89 St. (griech., auf Morea, am
Planitza [Inachus]), Argi, -örum.
— Ärgos (neiUr.).
Adj.: Arg Bus, Arglus, Argtvus,
-a, -um,
Argryle, Grafschaft (Westküste von
Schottland, Hptst. Inverary), Ar-
gathelia. — ErgcUhelia.
Ariceia (la Riccia), St. (in der Co-
marca von Rom; eine der ältesten
Städte Latiums an der Appischen
Strafse), Aricia Netnoralis.
Adj.: Arityinus, -a, -um.
Einw. : Ariclni, -orum.
Arlber?, Gebirgsstock (der Algäuer
Alpen, am obera Lech, danach be-
nannt die Landschaft Vorarlberg)^
Arula, -ae. — Mons Aquüarum.
Arles, St, 1. (Hafen im fi-z. Dop.
Bouches-du-Rhonc, an der Rhone),
Arelas, -Utis. — ArelOte (neuir,
indecl.). — Arelätumißc. Seocta^norum),
Adj. : ArelutemiSy -e.
3* (frz. Dep. des Pyrenees-Orient.),
Arulae, -arum.
Arlon, St. (Hptst. der bolg. Prov.
Luxembourg), Arlünum. — Aro-
launum.
Armagrnae, Landsch. (Gascogne, Süd-
• frankreich, Dep. Gers), Comiia-
tus Armeniacensis: — Ager
Armenia^is.
Arnaut Tilajetl, s. Albanien.
Amheim, St. (holl. Amhem, befestigte
Hptst. der niederländ. Prov. Geldern,
am Rhein), Arnemium. — Am-
hemittj -o£. — Arecänum.
Arno, Fl. (Italien, der Hauptflufs
Etruriens, entspr. in den etrusk.
Alpen, am Falterone, berührt Florenz
und mündet unterhalb Pisa ins li-
gurische Meer), Arnus.
Adj.: Arniensis, -e.
A)*nstadt, St. (im Fürstent. Schwarz-
burg-Sondershausen , an der Gera),
Art Stadt um. — Artiestädum. —
Arnistädum. — Artistädium.
Arolsen, St. (Hptst. d. Fürstent.
Waldeck, Kreis der T^vifte, an der
Aar), Arothia, -ae.
Arondei, s. Arundel.
19
Arpi
Asowsches Meer
20
Arpi, St (griech. St. in Apulien, einst
durch Handel blühend), Arpi,
-ortlw. — Argyrippa, -ae i^^yvQ-
iTtTta). — Argos Hippium {ji^yog
^'Inniov).
Einw.: Arpini. — Arpäni.
Adj. : Arpä7iu8.
Arplno, St. (unterital. Prov. Terra di
Lavoro), Arpinum.
Einw.: Arpinätes.
Arras, St. (befest. Hptst. des frz/Dep.
Pas-de-Calais , an der Scarpe; ehe-
dem Hauptort der Atrebaten, später
der Grafsch. Artois), Atrebates,
-tum. — Airebätae, -arum. — Atre-
baium. - ■ AtrebaUum. — Origia-
cum. — Xemetäcum. — Nemeto-
cennay -ae.
Adj.: Atrebaticus, -a, -um.
Atrebatensis, -e.
Einw.: Nemetacenses.
Arta, 1. St. (Narda, in Türk.-Albanien,
am Flusse Arta, unfern dessen Mün-
dung in den 'Meerb. von A.>, Am-
hracia, -ae.
Einw.: AmbraciMae.
Ambracienses.
S* Meerbusen (im Tonischen Meer),
Sinus Ambracius.
Artern, St. (Prov. Sachsen, RB. Merse-
burg, Kr. Sangerhauson, an der Un-
strut), Arttsra, -ae,
Artois, Grafsch. (oinst, im nordwestl.
Frankreich, etwa das Dep. Pas-de-
Galais, mit der Hptst. Arras), Ar-
tesia, -ae. — Ager oder Comitatus
Atrebatensis.
Einw.: AtrebCUes.
Amndel, St. (Hafen in der engl.
Grafsch. Sussex. am Arun"), Amn-
tina, -ae.
Arzerum, s. Erzenmi.
Ascalon, s. Askalon.
'Aseension, (Himmelfahrts-)Insel (.im
Atlant. Ocean, nordwestl. v. St. He-
lena), InsiUa Ascensionis.
Aseliaffenburgr, St. (unmittelbare St.,
•bayr. RB. Unterfranken, BezirksA. A.,
amMain), Asciburgum. — Schafna-
burgum.
Adj.: Schaf nabvrgensiSj -e.
Asehersleben, St. (Kreisst. an der
Eine, Prov. Sachsen, RB. Magdeburg),
Ascania, -e. — Ascharia, -ae.
Ascoli, St. (genau: Ascoh-Piceno, ital.
St. u. Prov. in Mittelitalien [Marken],
erstere am Tronto), Asculum. —
Ascultim PicBnwn. — Colonia Ascu-
lanarum.
Einw.: Äsculani, -arum.
Adj.: Asculänus, -a, -um.
AscalanensiSj -e.
AseoH di Pu^lia oder
Aseoli de Satriauo, St. i^ital., in
Apulien), Asculum Apulum.
Asien, Weltteil (gröMer, die östl.
Hauptmasse der Alten Welt, mit
seinem Festlande ganz auf der nördl.
Halbkugel gelegen und vom Äquator
am wÄtesten gen N. reichend, daher
alle 3 Zonen der Hemisphäre durch-
schreitend) Asia, -ae.
Adj.: Asiaticus, -a, -um.
Asiänus, -a, um.
Askalon (oder Djoreh), St. )jetzt Ruinen ;
einst eine der 5 Fürstenstädte der
Philister in Palästina, am Mittelmeer),
Ascäi^i.
Asow, St. (Festg. im südruss. Gouv.
Jekaterinoslaw, an einem Mündungs-
arm des Don), Assovia, -ae. —
Asovium. — Tanais, -is.
Asowsches Meer (der hördL Teil des
Schwarzen Meeres, mit demselben
nur durch die Strafse' von Kertsch
verbunden), Palus Maeotis. —
MaeoUs. — Laciis Maeoiictts.
21
Aspem
Aastralien
22
Aspern, Dorf (an der Donau, bei
Wien), Asp^a, -oe.
Aspropotamo, Fl. (der gröfste des
nördl. Griechenland ; entspr. auf dem
Pindus und ergiefst sich der Insel
Cefalonia gegenüber ins Meer, an
der Grenze des alten AJ^amanien
und'Ätolien), Ächelöus {kx^^fpog).
Assisi, St. (mittelital. Prov. Perugia),
Asisium. — Asisinatium Muni-
cipiitm.
Assuän, St. (am Nil in Oberägypten)
und Insel, Syene.
Asti, St. (oberital. Prov. Alessandria,
am Tanaro), Asta, -ae. — Asta
CcHonia. — Asta Pompeia. — Civp-
tos Astensis.
Adj.: AstensiSj -e.
Astorgra, St. (span., im eÄemal. Kgr.
Leon, nördl. * vom Duero) , Augusta
Asturica.
Adj.: Asturicensis, -e.
Asturien, Landsch. (ehemal. Pürstent.
an der Nordküste Spaniens, die
getzige Prov. Oviedo), Asturia,
-ae. — Asturica {sc. regio). —
Astünim Begio.
Adj.: AsttiricuSy -a, -n/m.
Athen, St. (Hptst. des alten Attika,
zwischen den Flüfschen Kophissos
und Dissos, 4 St. vom Saronischen
Meerbusen), Aihenae, -anim{}id^yvai).
Adj.: AtJieniensis, -e.
Einw. : Athenienses, -ium.
Atlantisches Meer oder
Atlantischer Ocean (Teil des Welt-
meers zwischen Europa und Afrika
im 0. und Amerika im W., nördl.
u. südl. von den beiden Polarmeeren
begrenzt, nach der Insel Atlantis be-
nannt), Marc Externum. — Marc
AÜanUcum. — Oceanus Atlanticus.
— Oceanus Occidentalis oder Hespe-
rius,
Anbe, M. (r. Nbfl. der Seine, mündet
unweit MarciUy ; danach benannt das
Dep. Aube, ein Teil der Champagne
nüt der Hptst. Troyes), Alba, -ae.
Aueh, St. (Hptst d. frz. Dep. Gers
[Gascogne], am Gers), Augusta
Ausciorum. — Ausci, -orum. —
Climberis. — Clirnberrum.
Einw.: Auscenses.
Ane, Goldene, Ebene (fruchtbare in
Thüringen, zwischen Harz und Hain-
leite, von der Helme durchflössen),
Planities Aur'ea. — TempeAwrea.
Auersperg*, Mktfl. (Stammschlofs der
. Fürsten im östr. Hzgt. Krain), Arur
pinti/m,
Aufenau, s. Ufenau.
Augsburg:, St. (unmittolb., bayr. EB.
Schwaben, auf einer Anhöhe zwischen
Lech und Wertach; Bezirksamt),
Augusta Vindelicorum. —
Vindelica, -ae.
Adj.: AugtMtanuSy -a, -um {sc.
in Vindelicis).
Augrst (Basel -Äugst), Dorf (Kanton
Basel, an Ergolz nnd Rhein; einst
Hptst. der Holvetier, unter Augustus
gegründet), Augusta Bauraco-
rum. — Colonia Baurica. — Bau-
ricwm.
Anmale (^Albemarlo , St. (fiz. Dep.
Nieder-Seine\ Alba Mala, -ae. —
AR}amarla. — Albeinale.
Anrieh, St. iLanddrostei, Prov. Han-
nover, im alten Ostfriesland, am
schiffb. Treckfahrtskanal, der nach
Emden führt),^ uricum.- -Auriacum .
Aüfsig, St. (^bölmi, Kreis Leitmeritz,
an der Elbe und Biela\ Usta, -ae. —
Austa. — AusUa.
Ansterlitz, St. (Mähren, Kr. Brunn,
an der Litowa\ Austerlitium. —
SlatMOvia, -ae.
Australien, Weltteil (Oceanien, be-
stehend aus dem Kontinent Austra-
üen im_SO. der Alten Welt, auf der
23
Atttan
Atou
24
Grenze des IndLschen und des Grofsen
Occans gelegen, und aus zahlreichen
Inseln und Inselgruppen, die jenem
nö., ö. und so. vorliegen und zum
Teil der westl. Halbkugel angehören),
Australia, -de. — Oceania.
Antun, St. (frz. Dep. Saone- Loire
[Burgund], am Arroux\ Augusto-
dunum. — Äeduorum Civitas.
Adj.: Augustodunensis, -e,
Antunois, Landschaft (vgl. St. Autun),
Pctgus Augustodmiensis.
AaTergrue^ Landschaft (ehemal. Prov.,
Südfrankreich, die jetzigen Dep. Puy
de Dome und Cantal umfassend,
Gebirgsland mit dem Oberlauf des
Allicr und dem Quellgebiot der Dor-
dogne), Arvertvia. — Alvernia.
Adj.: Arvernus, -a, -um.
Anxerre, St. (Hptst. des frz. Dep.
Yonne [Burgund] an der Tonne),
Autesiodorum. — Altisiodorum.
Anxerrols, Landschaft (ehem. Graf-
schaft, vgl. St. Äux;en*e\ Gomitatus
AUiHtodorensis.
Anxois, Landschaft (im alten Hzgt.
Burgund, Hptst. Semur; jetzt zu den
Dep. Yonne und Cote d'Or gehörig),
Ager Alesiensis.
Anxonne, St. (befest., frz. Dep. Cote
d'Or [Burgund], an der Saone),
AussÖna, -ae. — ATixonia.
ATallon, 1. St. (frz. Dep. Yonne [Bur-
, gund], am Cousin), Ah all o, -onis. —
AbaUum.
Adj.: AbaUensis, -e.
2. Insel (im M. Bret, engl. Graf-
schaft Somerset), Aballus.
Ayallonois, Landschaft (s. Avallon 1.),
Pagus AbaUensis. — Abai-
lonia, -ae.
ATeiro, St. (Hafen, portug. Prov. Beira,
an der Mündung des Youga in den
Strandseo von A.), Averium. —
Ercobfiga, -ae. — TalaJbfiga.
ATellino, St. und Provinz ^unteritaL,
letztere bisher Principato ulteriore,
in Eampanien; die Hptst. A. am
Monte Vergine: vgl. Nuces Avel-
lanae, die schon im Altertum be-
rühmten Haselnüsse), AbelMnum.
Adj.: AbelUniLS, -a, -um.
Avemo oder Tripergrola, See (kleiner
S. im alten Eampanien, Lagod^Averno
bei Cumä, alter Vulkankrater mit
schauerlicher Umgebung, nach Vei'gil
der Eingang in die Unterwelt. Nicht
weit davon die sog. Grotte der Si-
bylle), Laeus Avernus. — Lacus
Avemi.
Aversa, Averse oder S* Arpino, St.
(^unterital. Prov. TeiTa di Lavoro),
Atella, -a£.
Einw. : AUllüni, -orum.
Adj.: Atellanius, -a, -um.
Atellänus, -a, -um.
Avido oder A¥dos, Schlofs (der Darda-
neUon, vgl. Nagara-Kalessi, St. in
Kleinasien, am Hellespont), Abydus
Oißvöoq).
Ayigrnon, St. (Hptst. d. frz. Dep. Vau-
clusc, am Rhoneflufs), Avenio,
-onis. — Avenio Caväm/m.
Adj.: Avenionensis, -e.
Avemiicus, -a, -um,
Avigrnonet, Mrktfl. (S. Avignon), Ave-
nionetum.
Afila, St. und Prov. (Altkastilien),
Albicella, -ae. — Arbaeula. —
AJMa.
Avlles, St. (Handelshafen in der Span.
Prov. Oviedo in Asturien), Avilla
ae.. — Flavionama.
Avlona, Avlone, St. (Yallona, türk.
Hafen in Albanien, am gleichen Golf
des Adriat. Meeres), AiUon.
ATon, M. (Name mehrerer Flüsse in
England u. Schottland; A., derNbfl.
d. Sevem, mündet bei Tewkesbnry;
25
Ayranehes
Baden
26
daran Stratford, i&eburtsstadt des
„Schwans von Avon", Shakespeares),
Äufona, -e. — Äutona. — Äntona.
Ayranehes, St. (uralt, frz. Dep. Manche
[Nonnandie], früher wichtige Fstg.),
Abrincae, -arum. — Abrincätae.
— Ingena, -ae.
Adj.: AhrincatensiSj -e.
Axiim, St. (alte Hptst von Abessinien,
westl. von Adowa), Auocumtim.
Ay, !• St. (frz. Dep. Marne), Ageiurn.
— Anisiacum.
i. Fl. (in Schottland), Ems.
Aya saluk, s. Aia.
Ayamonte oder Aimonte, St. (Festg.
und Hafen, span. Prov. Huelva fAn-
dalusien] , an der östl. Mündg. des
Guadiana), Aiamontium. — Ay-
montium.
Ayr (Air), St. u. Grafsch. (Westküste
V. Südschottland, Hptst. A. am Clyde-
busen, guter Hafen), Aera^ -ae. —
Aerea. — Engena.
Azineourt, Dorf (frz. Dep. Pas-de-
Calais), AzincuHum.
♦
Azoren (Flämische oder Habichtsinseln,
eine zu Portugal gehörige Gruppe
von 9 Inseln im Atlant. Ocean, unter
gleicher Breite mit Lissabon; Haupt-
inseln: Terceira (Hptst. Angi-a), San
Miguel, Pico und Fayal), Insulae
Accipitriim. — AzDres. — Insu-
lae Ela'ndricae.
B.
Baalbeek, Balbek, St. (^„Stadt des
Baal", einst grofse und reiche Stadt
in Cölesyrien, zwischen Libanon und
Antilibanon, jetzt unbedeutender Ort
mit prachtvollen Ruinen des kolos-
salen Sonnentempels), Heliopolis
CHkiovTtolig). — Balbeca, -ae.
Babadagh, 1« St. (Hauptort der Do-
brudscha in Bulgarien), Vallis Do-
mitiana.
S. Berg (-Gipfel des so. Kaukasus),
Mons Baba.
Bal>el, s. Babylon.
Bab-el-Mandeb („Thor der Gefahr"),
1. Meerenge (zwischen Arabien und
•Afrika, Eingang zum Roten Meer,
dann die von den Engländern be-
festigte Insel B. oder Perim), Fretum
BabehnandElum .
3. Vorgebirge (ebds.), PaJindrömos
{UaXlvÖQOfjLoq axQa = „Kehrum!").
3« Insel (vgl. 1.), Insula Bdbel-
mandelia.
Babenhausen, Bebenhausen, St. (hess.
Prov. Stai'kenburg , Kr. Dieburg, an
der Gersprenz), Babenhusa. —
Bebiana. — Castra Fabiana.
Babylon (Babel), St. (jetzt Ruinen der
uralten Hptst. von Babylonien, zu
beiden Seiten des Euphrat, jetzt Iral'
Arabi)., Bal)ylöny -ö^nis.
Baeehigrlione, Fl. (Küstenfl. im Vene-
tianischen, im Oberlauf Timonchio
genannt, von Vicenza an schiffbar),
Bacchilio. — Medoäcus (Mt-
duäous) Minor.
Bacharaeh, St. (^Rheinpro^dnz , RB.
Koblenz, Kr. St. Goar, 1. am Rhein),
Baccharäcum. — Bacchiära. —
Ära {Ante) Bacchi.
Adj.: Baccharacensis, -e.
Badajoz, St. (span, Prov. "und Grenz-
festg. [Schlüssel zu Portugal], Teil
von Estremadura, am Guadiana),
Fax Augusta, — Colonia Paeen-
cis. — Badia, -ae. — BathEa.
Baden, 1. Grhzgt. (SW. Deutschlands,
27
Badenweiler
Baja
28
8. u. w. vom Rhein begrenzt), Bada,
ae. — Badena, -ae.
Adj. : Badensis, -e.
Badduensis, -€.
2. St. \in Baden, gew. Baden-
Baden gen., Er. B., am FuTs des
Schwarzwalds u, am Oosbach), Ci-
vitas Aurelia Aquensium. —
Bada, -ae. — Badeiia. — Aquae. —
Aurelia Aqu>efisis. — Aqwie Suevi-
cae. — Thermal Inferiores. —
CasteUum Aquarum.
3« St. (in Ostreich), Therm ae
Austriacae (oder Austriacorum).
— BadSna, -ae. — Äquale Panno-
nicae.
4« St. (Schweiz. Kanton Aargau,
auch Oberbaden gen.), Aquae Hel-
vetiae. — Thermae Helveticae. —
Ad Aquas Helvetias. — TJiermo-
polis. — Thermal Superiores. —
Castellum (oder Vicus) Thermarum.
-Badenweiler, Mrktfl. (bad. Kr. Lörrach,
Amt Müllheim, am Fufs des Schwarz-
walds [Blauen] mit wohlerhaltenem
römischenBade und Schlofstrümmem),
Badenvilla, -ae. — Castrum
Bade^iviUense.
Bafa, St. {Insel Cypom [Kebris], am
Ostendo des Mittelmeeres), Pap hu g.
— Paphos {nd<pog).
BagraDO (Baccano, La Vacca), M. (kl.,
• in Etrurien), Cremera.
Adj.: Cremere^isis, -c.
Bagdad (Bagdct, Baldach), St. (asiat.
Türkei, Prov. Irak Arabi, 1. am Tigris,
r. am Fl. die Ruinen von Alt-Bagdad,
der Kalifenresidenz), BagdUduni. —
Bagd^tum. — Bagdetia. — Babylon
Nova.
Bagrnara, St. (unterital. Prov. Calabria
Ultra I), Port US Orestis.
Bagrndres, St. und Bad (Grafsch. Bi-
gorre [Gascogne] in Südfrankreich),
Aquae Concenarum. — Thermae
Onesiae.
Bagrn^res de Bigrorre, St. (Landsch.
Armagnac, frz. Dep. des Hautes-
Pyrenees, am Adour und am Aus-
gang des Kampanerthals), Vicu»
Aquensis.
Bagrn<^res de Luehon, St. (Landsch.
Armagnac, frz. D^. Haute-Garonne),
Bagneriae (sc, Thermae),
Bagrnols, Bad (frz. Dep. Ome [Nor-
mandie]), Balnea, -orum, — Bai-
neölis.
Basels -les.-Bains, Bad (frz. Dep.
Lozere [Languedoc]), Balneölum.
Bahia oder San Salrador, St (Hptst
der Prov. B. im so. Brasilion, an
der Allerheiligenbai, erster Handels-
hafen und älteste Stadt von Br.,
Festung, Erzbist.), Soteropolis.
Bahia de Cadiz, Hafen (von Cadiz,
an der Südsp. von Andalusien), Por-
tiis Gaditanus.
Bahia de totes os Santos, St. (s. Ba-
• hia), Portus omnium Sanctorum.
Bahr-el-Ablad, Fl. („der Weifse Fluis",
welcher mit dem Bahr-el-Airek zu-
sammen den Nil bildet), Astasqbas.
— Astusapes.
Bahr-el-Azrek, Fl. („der Blaue Flufe^',
vgl. d. vor. W.), Astapus.
Bahr-el-Kolsum oder
Bahr Assuez, Meerb. (von Suez),
Sinus Heroopoliticus. -^ Sinus
Herous.
Baierii, s. Bayern.
Bailleul oder Belle, St. (frz. Dep,
Nord [Flandern]), Balliölum. —
Balliola. — Belliölum. — Belgiblum,
Balndt, Weiler (wüi-ttemb. Donaukreis^
Obera. Ravensburg, ehem. Cister-
ciensemonnenkloster) , Abhat ia
Bintensis. — Horius Floridus.
Baireuth, s. Bayreuth.
Bf^a, Baja, St. (einstm., jetzt kl., fast
29
Bf^onne
Barby
30
verödeter Ort an der kampanischen
Küste bei Neapel), Batae, -arum.
Adj.: Baianus, -a, -vm.
Bajonue, s. Bayonne.
Balaton (ungarischer Name dos Platten-
sees), Sinus Balatinus. — Vol-
ceae Palus. — Peiso.
Balbek, s. Baalbek.
Balearen (Schlenderinseln), Inselgruppe
(im Mittclmeer, vor der Ostküste
Spaniens, bestehend aus Mallorca,
Menorca und Oabrera, bilden mit den
Pityusen [Iviza imd Formentera] die
span. Prov. Baleares), Insulae Ba-
leüres. — Gymnesiae.
Balfrusch (Barfurusch), St. (pei-s. Prov.
Masenderan, Handelsstadt [russ. Han-
del]), Oracana, -ae. — Orocana.
Balkan (Tschengje), Gebirge (bulgarisch-
thrak. Scheidegeb. in der Türkei, von
W. [bei Ichüman] gegen 0. zwischen
dem Donau- und Maritzagebiet bis
zum Schwarzen Meer ziehend),
Haemus (Aifiog).
Adj.: HaemimontanuSy -a, -um.
Balkh, St. (in Turkistan, Khanat Kun-
duz, in fruchtbarer Bewässerungs-
ebene), Bactr.a, -orum. — Alexan-
dna {sc, Bactriana)^ -ae. — Za-
riaspe, -es.
Balsora, St. (am Pers. Meerbusen),
Terodmi.
Baltimore, St. (Hptst. von Maryland
in Nordamerika, an der Chesapeak-
bai, 3. Handelsplatz und Hauptsitz
des Katholicismus in den Verein.
Staaten, mit der Maryland-Universi-
tät)^ BalatiniOra, -ae.
Baltisches Meer, .s. Ostsee.
Baltiseh-Port, Hafenstadt (am Finn.*
Meerb. in Estland), Portus Balticus.
Bamberg", St. (unmittelb., bayr. RB.
Oberfranken, an der Regnitz, in
welche daselbst der Ludwigskanal
tritt), Pabeberga, -ae. — Pavonis
Mons. — Bamberga.
Banat, Landsch. (in Ungarn [urspr.
-überhaupt ein von einem Ban re-
gierter Bezirk; insbes.] die Komitate
Temes, Torontal und Krasso um-
fassend, Hptst. Temesvar), Dada, -a£.
Banff, St. und Grafsch. (nördl. Schott-
land, Hptst. B. an der Mündung des
Deveron),, Banfia, -ae.
Bangor, St. 1. (nördl. Wales, Gr.
Caemarvon, an deifMenaistrafse, mit
der Britanniabrücko), Bonium.
S. (Hafen im nordamerikanischen
Staate Maine), Bangoria, -ae.
Bafios, St („Bäder^^, Name zahlreicher
spanischer Badeorte, ebenso BaSolas),
Aquae Calidae.
Bapauiiie, St. (frz. Bep. Pas-de-Calais),
Balma, -oe. ^ — Bapalina, -ae.
Bar, St. (westruss. Gouv. Podolien
[Ukraine]), Bar um. — Barium.
Bar (Barois), Hzgt. (ehem., zwischen
Frankreich und Deutschland, im
15. Jhdt. mit Lothringen vereinigt,
das jetzige Depart. Maas, Hptst. Bar-
le-Duc), Barr um. — Ducatus
Barrensis (oder Bariolunensis).
Baranya, St. (in der Baranyer Gespann-
schaft jenseits der Donau, zwischen
Drau und Donau), Baranivarium.
— Baranga, -ae. — Varonianum.
Baranyer Gespannsehaft (Ungar. Ko-
mitat, vgl. Baranya\ Comitatus Ba-
rangensis.
Barbados, Insel (iQ. Antillen, seit 1624
britisch, gröfstenteüs Korallenfels;
Hptst. Bridgotown), Barbäta, -ae.
Barby, St. (u. bis 1659 Grafsch., Prov.
Sachsen, RB. Magdeburg, Kr. Kalbe,
1. an der Elbe, wenig unterhalb der
Mündung der Saale), Barbium. —
Comitatus Barbiensis.
31
Barcelona
Basilipotamo
32
Barcelona, St. u. Prov. (span., Kata-
lonien, Hptst. amphitheatralisch am
Mittelmeer, Vorstadt Barcelonöta
«^ Barcinona^^ Barcino, -ünis. —
Faventia,
Adj.: Barcinonensis, -e.
Bardowiek, Mrktfl. (Prov. Haimover,
Landdrostei Lüneburg, an der Il-
menau, einst der reichste Handels-
platz Norddeutschlands\ Bardenu-
vl£um. — Bardovlcum. — Barde-
mcum.
Bardges, Thal (frz. Dep. des Hautes-
Pyrenees\ Baredgina Vallis.
Barflenr, St. (Hafen, frz. Dep. Manche,
Halbinsel Cotentui\ Barafletum.
Bari (Terra di B.), Prov. u. St.^ (Heu
von Apulien; Hptst. Bari delle Puglie,
am Meere"), Bai' tum. — Barum.
Barka (Barguah), Küstenland (Hoch-
land in Nordafrika am Mittelmeer,
zwischen der Grofsen Syrte und
Ägypten bis zur Libyschen Wüste
reichend, gesegnetes, queUenreiches
Weideland, mit vielen Kuinen des
Altertums), Regio Cyrenaica. —
Fentapolis. — Regio Pentapolitana.
B«r-le-Duc, St. (^Hptst. d. frz. Dep.
Maas, am Omain, vgl. oben Bar),
Barium Ducis. — Barrodücum.
Barletta, St. (Hafen in der unterital.
Prov. Terra di Bari, am Adriat.
M.), Barulum. — Baroltim. —
Barum. — Barletta, -ae.
Barrois, s. Barois.
Barrow, PL (in Mand, entspr. in Kü-
daro, wird nach Vereinigung mit dem
Nore und Suir schiffbar, bildet bei
Waterford einen der besten Häfen
Irlands), Barroius. — Birgits.
Bars (.gespr. Barsch^ Gespannschaft
(Ungar. Komitat, Kr. diesseits der
Donau, Hptst. KremnitzV Comitatus
Barsensis.
Bar-sur-Aube, St. (frz. Dep. Aube
[Champagne], An der Aube), Barium
ad Alhulam (odei* Äibam^. —
Segessera.
Bar-sur-Seine, St. {hz. Dep. Aube
[Champagne], an der Seine), Barium
ad Sequanam.
Barten, St. (Prov. Ostpreufsen, RB.
Königsberg, Kr. Eastenburg, alte
Ordensburg), Bartonia, -ae. —
Bartmiium.
Barth, St. (Prov. Pommern, RB. Sti-al-
sund, Kr. Franzburg, Hafen für kleine
Schiffe), Barthum. — Bardium. —
Bar dum.
Adj.: Bardensis, -e.
Bartsch, FL (,r. Nbfl. der Oder, entspr.
in sumpfiger Gegend bei Adelnau in
Posen, nciündet bei Schwoisen in
Schlesien), Bartha, -ae. — Barus-
sus. — Barissus.
Baruth (in der Mark), St (Prov. Bran-
denbui-g, RB. Potsdam, Kr. Jüterbog-
Luckenwalde, am Fufse dos MämingV
Barutha, -ae.
Baschkiren (.eigtLBaschkurt == Bienen-
züchter), Völkei-schaft (^russ. Gouv.
Perm, Orenburg tmd Samara, am
Südui-al, tatarischen, nach Neueren
finnischen Stammes, mit tüi-kischer
Sitte -und Sprache, teils sefshaft,
teils nomadisierend), BecMrae. —
Bechtri.
Basel, St. und Kanton (nordwcstl.
Schweiz, am Rhein), BasilSa, -ae.
— Basilia. — Basula. — Colonia
Rauracorum.
Basilicata, Prov. ^und Principato
Oltra, imteritaL, in Kalabrien, Hptst.
Potenza) , Provincia Äc k er o n -
tia. — Lucania.
Einw.: Liicäni.
Adj.: Lucanicus.-a, -um.
Basilipotamo, PI. (^„Königsfluls^S
Hauptfl. I^koniens, an dem Sparia
33
Basken
Bazas
34
lag; mündete in den Lakonischen
Meerbusen), JEwütas, -ae (Ev^akag).
Basken (Vasconen), Völkerschaft (ur-
alt, zu beiden Seiten der "Westpyre-
näen; in Frankreich im Dep. des
Basses -Pyrenees, in Spanien die
Hauptbevölkerung von Navarra und
den gebirgigen, sogen. 3 Baskischen
Provinzen: Alava, Guipuzcoa, Bis-
caya; in ihrer eigenen Sprache
EuscaMuiiac [das Land ^Euscdleria]
genannt), Vaacönes,
Adj.: VasCönicus, -a, -mw.
Baskisehe ProTinzen, Landschaft
(s. Basken, bei den Spaniern : las Pro-
vincias Vascongadas), Vasconiay -ae.
Bassäno, St. (obental. Prov. Vicenza,
an der Brenta), Passänum,
Bassäno, Lagro di — , See (im ehe-
mal. Kirchenstaat), VadimOnis Locus.
Bassigrny, !• Landschaft (frz. Dep.
Haute -Marne, Hauptst. Langres),
Basstnia, -ae. — Äger Bassi-
m'acus.
2. St. (ebds.), Bassiniacum.
Bastia, St (Fstg. u. Hafen, NOküste
Korsikas, frühere Hptst. d. Insel),
Mantinorum opjpidum. —
Bastia, -ae.
Bastille, Kastell (von Paris, überh.
festes Schlofs mit Türmen; das am
14. JuU 1789 zerstörte Staatsge-
föngnis), Arx Farisiorum.
Bastogrne, Bastogmaek, St. (eigtl.
„Bastnach", im belg. Luxemburg),
Bastonia, -ae. — BastonüLcum, —
Belsoviäcum.
Bath, St. (engl. Grafsch. Somerset, am
Avon, das berühmteste Bad Eng-
lands), Bathonia, -ae. — Mons
Badonius. — Aquae Sölis. — Aquae
Galida^. — Therm ae Bräannicae.
Batscher Gespannschaft (ungar. Komi-
tat), Comttatus Bacsiensis.
Saalfeld, Geograph. Handbücblein.
Bantien (Budissin), St (sächs. Kreis-
hauptmannsch. B., Amtshauptmann-
schaft, an der Spree, auf einem Gra-
nitfelsen), Budissa, -ae. — Btidis-
sina.
Adj.: Btidissinensis, -e.
BaTay, St. (kl, frz. Dep. Nord), Bavn-
cum. — Bagäcwm. — Ba>cäcum
Nerviorum.
Bayern, Königreich (der ösüichste und
gröfste Staat Süddeutschlands, aus
zwei getrennten Teilen, dem gröfsereu
östüchen Hauptteil und der Pfalz
jenseits des Kheins bestehend), Ba-
varia, -o«. — Baioana. — Boiaria.
Einw.: Baväri.
Adj.: BavaricuSj -a, -i*m.
Bayonne, 1* St. (frz. Dep. des Basses-
Pyrenees, am Adour, nahe dem
Meere; Erfindung der BajonetteV
Baiona, -ae. — Lapurdum. —
Baiona Aquitanica.
2« St. (in Spanien, Bayona), Baimma
ad Minium.
3« Bayonnisehe Inseln (an der
S!üste von Galicien in Spanien).
Deorum Insulae. — Baionae
Insulae.
Bayreuth, 1. St. (unmittelb., bayr.
RB. Oberfranken, am Roten Main
Bezirksamt), Barüthum. — By-
rüthum.
Adj.: Baruthlnus, -a, -um.
Byrwthensis, -e.
2. Fürstentum , Marchi&natus
Cuhnbacensis.
Baza, St. (span. Prov. Granada), BaMi,
•orum.
Bazadois, Landsch.(Frankr., Gascogne),
Ager Vasatensis.
Bazas, St. (kl., Gascogne, im Bez.
Bazadois), Vasätae. — VasOtes. —
Civita^ Vasatica oder Vasaiium, —
Cossio, -onis. -*■ Cossium.
Adj.: Vasaticus , -a, -ww.
Vasatemis, ^.
2
35
Btem
BcdfOTd
36
B^am, Landschaft (ehem. Fürstentum
im SW. Frankreichs, etwa'd. heut
Dep. des Basses -Pyrenees; Hptst.
Pau), Bearnia, -de. — Beneamia.
— Beneharma. — Benechamvm.
Einw.: Benehamii.
Adj.: Benefiarnensis, -e,
Beat, St«9 St (frz. Dep. Haute-Garonne),
Famim S. Beati.
Beaueaire, St (frz. Dep. Gard [Langae-
doc], am Rhonefl.), Belloquadrum.
— Belloquadra. — BeUicadrum.
Beauee, Landschaft (auch Beausse,
Pays Chartrain, ehem.. frz. Prov. in
Orleanais, Hptst Chartres),5cte«a, -ae.
Beaufort, St (in Anjou, frz. Dep.
Maine-Loire), Bellumforte. —
BeUofortium. — BeUofordia, -ae. —
BeUefordda,
Beaugeney, St (fr^. Dep. Loiret, sw.
von Orleans), Balgentiacuvi.
Beaujea, St. (Hptst. der Landsch.
Beaujolais, in Lyonnais zwischen
Loire und Saone), Belliiocum. —
Belloiocum. — Belloiovium. — Bellu-
siocus. — Baniovium.
Beaujolais, Landschaft (s. Beaujeu),
Ager Belloioviensis. — Äger
BeUiiocensis,
Beaulieu, 1. St (an der Loire in
Frankr.), Bellus Locus ad lAgerim.
Um St. (Dep. Correze in Mittel-
frankreich), Bellus Locus ad Dura-
nium.
3« St. (frz. Dep. Indre), Bellus
Locus ad Ingerhn.
4. Mrktfl. (frz. Dep. Vendee),
Bellus Locus.
Beaumaris, St. (Hptst. u. Seebad der
Insel Anglesea, am Menaykanal),
Bellomariscus.
Beaume (Chateau-Landon), St (nach
andern Montargis, im Lande der
Senones)^ Vellaunodunum. —
Vellaudunum,
BeaaiDMit, 1. Landvogtei (in der frz
Schweiz), Bonus Mons.
2* St (niederl. Provinz Hennegau
[Le Hainaut]), Bellomontium. —
Bellus Mons.
3« St. (frz. Dep. Haute-Garonne),
Bellomontium.
Beaamont-en-Argone, St (frz. Dep.
des Ardennes, südl. von Sedan),
BeUomontium in Argona.
Beaumont-Ie-Bogrei*, St (frz. Dep. de
l'Eure), Bellomontium Bogerii,
Bellamontium. — Bellotnontium.
Beaamont-le-Ticointe, St. (frz. Dep.
de la Sarthe)^ Bellomontium Vice-
cotnitis.
Beaumont-siir-Oise, St (frz. Dep.
Oise, am r. Nbfl. der Seine), Bellus
Mons.
Beaune, 1. St. (frz. Dep. Cote d'Or
[Burgund], an d. Bouzeoise), Buna, -ae,
la Rolande, 2. Mrktfl. (frz.
Dep. Loiret, nordöstl von Orleans),
Belna Rolandi.
BeauTais, !• St (Hptst. des frz. Dep.
Oise [Isle de France], am Therain),
Belloväcum. — BeUovacorwm Ci-
vitas. — Caesaromügus.
2. Landschaft (s. 1), Agei^ Bdlo-
vacensis.
Bebenhausen, !• s. Babenhausen.
2* Kloster (Dorf,württemb,Schwarz-
waldkreis, OberA. Tübingen, am Gol-
dersbach im Rhönbuch), Castra
Fabiana.
Beekum (Beckem), St. (Kreisst, RB.
Münster, Prov. Westfalen, an der
"Werse, in hoher Lage in der Wasser-
scheide zwischen Ems und Rhein),
B ecken a, -as. — Confhtentia West-
falica.
Bedford, Grafsch. u. St. (südöstL. Eng-
land, die Hptst. an dem schiffb. Ouse),
Bedfordia, -ae. — Lectodurum.
Adj.: Bedfordtensis, -e.
37
Bedfort
Belvedere
38
Bedfort, St (im Sundgau, Ober-Msafs),
Beforti%im.
Bediainen (Bedäwi = Kinder der
Wüste), Völkerschaft (die nomadi-
sierenden Bewohner der Wüsten-
länder Arabiens, Syriens und Nord-
afriias, Bekenner des Islam), Be-
duini. — Cedrei. — Cedarienses.
— CedarBni.
Beilstein, St. (württ. Neckarkreis,
OberA. Marbach, mit Burgruine),
Bilestlfmm.
Beirat, St. (an der syi*. Küste, wich-
tigster Hafen- und Handelsplatz
Syriens), Berytus {BriQvxoq). —
Colonia Felix luUa.
Bcjja, St (portug. Pi-ov. Alemtejo,
zahlr. röm. u. maur. Baureste), Fax
Julia. — Begia, -ae. — Colonia
Pa^cenßis,
Bejar, 1. St. (span. Prov. Salamanca,
am Cuerpo de Hombre), Apiarium.
2. St. (Amerika, im inneren Texas,
am San Antonio), Beiarium Sti. An-
torUi.
Beiehen, Berg (zweithöchster im
Schwarzwald, südl. von Freiburg,
mit dem Belchenpafs, welcher aus
dem Wiesenthal ins Münsterthal
führt; auch Name mehrerer Berge
im Wasgenwald), Beleus. — Peleus.
BeUm (= Bethlehem), St. (Vorstadt
von Lissabon, ehedem selbst. Flecken,
an der Tejomündung, kgL Schlofs u. '
ehemal. Kloster, jetzt Waisenhaus),
BelSmum. — Bethlehemum.
Belgard, St (Kreisst., RB. Köslin,
Prov. Pommern, am Einflufs der Leit-
nitz in die Persante), NandraXba, -ae.
Beigern, St. (Kr. Torgau, RB. Merse-
burg, Prov. Sachsen, an der Elbe),
Belgra, -ae. — Belgora.
Adj.: BeHgrS/nus, -a, -wm..
Belgien, Königreich (an der Nordsee
zwischen Holland, Preufsen und
Frankreich, das am dichtesten be-
völkerte Land Europas), Belgica,
-oe. — GaMia Belgica.
Adj.: Belgicus, -a, -um.
Einw.: Bdgae.
Belgrad (Griechisch-Weifsenburg), St
(Hptst von Serbien, am "RinAnfa der
Sau in die Donau, Festung), Bei-
gradum. — BeUogradum. — Alba
Graeca, — Alba BtUgarica. —
Singidünum. — Tauranum.
Ad^: Belgradensis, -e.
Bellegarde, Felsenfestung (frz. Dep.
des Hautes-Pyrenees, an der von
Perpignan nach Katalonien führenden
Pyrenäenstrafoe, deckt den Übergang
über den Col de Pertui§), Belli-
gar dum. — Bellegardia, -oe.
Belle-lJBle, Insel (befest., im Atlant
Ocean, an der Südküste der Bretagne,
zum frz. Dep. Morbihan gehörig),
Bellinsula. — Caiottesus. —
Pulchra Insula.
BelliDzona (Bellenz) , St. (Schweiz.
Kanton Tessin, am Tessin u. an der
Grotthardbahn), Baltiona, -ae. —
Belenizofia. — BeUinzonium. —
Belitionis Castm/ni.
Belluno, St. u. Prov. (ital., Venetien;
Hptst. B. zwischen den Flüssen Piave
und Aldo), Bellunum, — BelununL
— Bu^lünum.
Belt, Grofse, Meerenge (zwischen den
dänischen Inseln Seeland und Fünen,
trotz Untiefen und starker Strömung .
ziemlich viel befahren), Fretum BaJ-
ticuni Maius.
Belt, Kleine, Meerenge (zwischen der
dän. Insel Fünen imd dem Festland
von Jütiand, weniger befahren), Fre-
tum Balticum Minus.
Belvedere, !• Ort (Westen Siciliens),
Bdvedsra, -ae. — Eu/ryältts.
2« Provinz (auf der Halbinsel
2*
39
Bender
Berg-helm
40
Morea in Griechenland), Eli 8, -is
tu 'idis, — Ekorwm Begio.
Adj.: Eleits, -a, -um.
Wias, -adis.
3. (Caloscopi) Dorf (auf Morea),
Caldscopium. — Mis, 4$ u. -w?i«.
Bender, St. (befest., mss. Gouv. Bess-
. arabien, am Dnjestr, mit Citadelle),
Bendra, -ae. — Bendera. — Ti-
ginwm.
Adj.: Bendrensis, -e.
Benediktbeuren, Dorf (bayr. EB*. Ober-
bayem, BezirksA. Tölz, am Pofse der
Alpen, mit ehem. sehr wichtiger
Benediktinerabtei), Ähbatia Buo-
V eng 18. — Coenohium Benedicto-
beurense»
Benerento, St. u. Prov. (ital., Kam-
. panien , Hptst. B. am Sabate und
Calore), Beneventum.
A4j.: Benevewtänus, -a, -um.
Bengalen, Meerbusen von (Teil des
Indischen Oceans zwischen Hinter-
u. Yorderindien), Bengalae Sinus.
— Sinus Gangeticus.
Bengrazi, Seehandelsplatz (in TripoUs
in Afrika, Landschaft Barka), Bere-
nice. — Hesperis, -idis. — HadrianS.
Bentheim, 1. Grafschaft (der standes-
herrlichen Fürsten von Steinfurt-B.,
^ s. 2.), Camitatus Benthemius
oder BeTvthim^nsis.
3. St. (Kr. LLngen, Landdr. Osna-
brück, Prov. Hannover), Benthe-
mium. — Bentkimia, -ae.
Berann, St. (Böhmen, am Zusammen-
flufs'der Beraunka u. litawka; erstere
ein Nbfl. der Moldau), B§rauna,
-ae. — Beraunium. — Verona, -ae.
Adj.: Veronensis, -e.
Berauner Kreis (s. Beraun), Oireulus
Veronensis.
Berberei, Küstenstaaten (des nord-
westl. Afrika : Marokko, Algier, Tunis
[Atlasländer] u. Tripolis), Barbar ia,
-ae. — Berberorum Terra.
Berehem, s. Bergheim.
Berei^her Komitat (ungar.. Kr. dies-
seits der Theifs, in den Karpathen),
Crnnitoitus Befreghiensis.
Bereghszäsz, St. (Hauptort des Beregher
Komitats), Berechia, -ae.
Ber^, Heiliger (bei Heidelberg), Pirus.
Berg, Hrzgt. (ehem., umfafst Teile der
preufs. RB. Arnsberg, Köln und
Düsseldorf), Ducatus Montanus
oder Mmvtensis. — Ducatus Ber-
gensis.
Berga, St. (an der Elster, Sachsen-
Weimar -Eisenach, 5. Verwaltungs-
bezirk [Neustadt a. d. Orla]), Ber-
ginium.
Bergamaseo, Landschaft (oberitaL
Prov. in der Lombardei), Äger Ber-
gamensis. — Territorium Berga--
mense.
Bergamo, 1. St.. (Hptsi von Berga-
maseo), Bergomum. — Bergämum.
Adj.: Bergomas, -ätis.
Bergomensis, -e.
Einw.: Berg<ymätes, Bergamasken.
S. Stadt in Mysien, s. Pergamo.
Bergen, 1. (auf Rügen), St. (Kr Rügen,
RB. Stralsund, Prov. Pommern),
Berga, -ae.
3* (oder Mons) St. ' (niederländ.
Provinz Hennegau), Berga, -ae. —
Montes, -dum. — Mons Hawnoniae.
Adj.: Montö/nus, -a, -um.
3« St. (IQ Norwegen, Stift B., an
der Ostseite desLon^eld), Berga, -ae.
Einw.: Bergenses, -ium.
Bergen op Zoom, St. (starke Festg.
in der holländ. Prov. Nordbrabant,
am Einflufs der Zoom in die Ost-
scheide), Berga ad Zomam. —
BerdzDma.
Bergheim (Berehem), Mi-ktfl. (Kreisst.,
41
Betgstrafse
B«iT]r
4S
EB. Köln, Rheinprov., an der'Erft
und am Fufs dßr Ville) , Tiberiäcum. ^
Bergstraf se 9 Strafse (von Dannstadt
am Odenwald entlang bis Heidelberg,
12 Stunden lang, in fruchtbarster
Gegend), Via Montana.
Bergues, St. (befest., frz. Dep. Nord),
Bergita, -a£,
Bergzabern, St. (Bezirksamt, bayr.
EB. Kalz, am Erlbach und Wasgen-
wald), Tabema^e Montanas,
Beria, s. Vena.
Berlenga, Insel (dürrer Fels an der
portug. Küste [Estremadura] , , bei
Peniche), Erythia, -ae.
Berlin, St. (Hauptstadt des Deutschen
Eeiches und des Königreichs Preufsen,
selbständiger Stadtkreis, zu beiden
Seiten der Spree in einer Ebene),
"BeroUnum.
Adj.: BeroUne^nsis, -e.
Bermudas- (oder Somers-) Inseln
(Gruppe von über 300 Koralleninseln
und Klippen im Atlantischen Ocean,
zu Britisch - Nordamerika gehörig ;
nur 8 bewohnt, wichtig als Schiff-
fahrts- und MiÜtärstation; Hauptst.
Hamilton, ein atlantisches Gibraltar), .
Insulae Äestivae. — Instüae
- Someriae.
Bern, 1. Kanton (zweitgröfster, in der
Schweiz), Pagus Bernensis. —
Fa^gus Bemensium,
Adj.: Bernensis, -e.
ftm St. (an der Aar, Hptst. der
ganzen Schweiz), Berna, -ae. —
Arctopolis.
Einw. : Bemätes.
Bemay, St. (frz. Dep. Eure [Norman-
die]), Berna cum, — Bemaywn,
Bernbarg, St. (Kreisst, Hzgt. Anhalt,
zH*beiden Seiten der Saale), Bern-
bürg um. — Ursopolis, — Arcto-
polis ad Saiam,
Bernhard, Grofser, St., Berg (der
Walliser Alpen, mit stets gangbarem
Passe zwischen Martigny und Aosta ;
berühmtes Hospiz), Mons Fen-
fttnus, — StMiimus Fenmnus, —
Mons Sti, Bemardi MoAor.
Bernhard, Kleiner, St., Berg (der
Grjyischen Alpen , Pafs aus Savoyen
in das Thal von Aosta, Hospiz),
Graius Mons. — Mons Sti.Ber-
nardi Minor. — Mons Columnae
lovis.
m
Bernhardiu, Berg (und uralter Gebirgs-
pafs in den Graubündner Alpen, über
welchen die Strafse aus dem Hinter-
rheinthal nach dem Misoxerthal in
den Kanton Tessin bis Bellinzona
führt), Ckdmen Sti. Bemardini,
Bemkastel, St. (Kreisst., EB. Trier,
Eheinprovinz , r. von der Mosel),
Castellum Mosellänum. —
Tahemae MoseUanicae. — CaMeUum
Tabemarum.
Bemried, Dorf (ehem. Probstei, bayr.
EB, Oberbayem, BezirksA. Weil-
heim), Beronxcum. — Verrm-
lacum.
Bemstadt, St. 1. (Prov. Schlesien,
EB. Breslau, Kr. Öls, an der Weida),
Bernstadium. -^ Berolstadia, -ae.
2* (Kgr. Sachsen, Kreish. Bautzen,
Amtsh. Löbau, an dei* Plietnitz),
Berolstadia LusaJtiae.
Bernstein, Si (in der Neumark, Prov,
Brandenburg, EB. Frankfurt a. 0.,
Kr. Soldin, ehem Cistercienserkloster
an einem See), Berostonum.
Berry (Bern), 1. Landschaft (im mitt-
leren Frankreich, 1. an der. Loire,
Dep. Indre-et-Cher; die Einw. Ber-
riohons oder BeiTuyers), Fagus Bi-
torinus.
2. Herzogtum (für apanagierte
Prinzen), Dueatus Bituricensi9,
43
Berwtek
BldMS6»
44
Berwiek, !• Gnifiscliaft (früher Merse,
südL Schottland, Hptst. Greenlaw),
VaJenHa.
9* (npon Tweed) St. (engL Grafisch.
Northnrnberlaad, am Tweed, Grenz-
stsAt gegen Schottland), Barovt-
cum. — Tuesis,
Besan^^n, St j^Hptst des frz. Dep.
Donbs, am Donbs, Citadelle), Veson-
tio, — Visontium. — Bisantitwi.
Adj.: Vesonticus, -a, ■^tm.
Besisrheim, St. (Bezirksamt, württ.
Neckarkreis, auf einem Bergrucken
an der Mündung der Enz in den
Neckar), Besighamium, — Besig-
hemium.
Bessarabien, Prov. (südruss Gouy.,
zwischen Dnjestr, Pruth u. Schwar-
zem Meer; Bevölkerung gemischt aus
Rumänen, Bulgaren, Griechen, Ta-
taren, deutschen Kolonisten; Hptst.
Kischinew), Bessarabia, -ae. —
Getarumi Desertum.
Bessin, Landschaft (Niedemormandie,
Dep. Calvados, Hptst. Bayeux), Ager
Bagisinus, — Ager Bagocasnnus.
— TractiAS Baiocensis.
Bethlehem (Haus des Brodes), St. (im
alten Palästina, 1 Meile so. von Jeru-
salem, Geburtsort unseres Herrn
Jesu Christi, auch Davids), Bethle-
hSmtim,
Bethune, 1. FL (franz. Dep. Basse-
Seine), mündet bei Dieppe in den
Kanal), Bethtma, -ae.
S* St. (befest, im frz. Dep. Pas-
de-Calais, an der Brette), Bethtmia, -ae.
Beuren, Mktfl. (in Schwaben u. Baden),
Brigobanna, -ae. — Brigabannis.
Benthen (in Oberschlesien), 1. St. (an
der Klodnitz, dem sog. Beuthener
Wasser, Kreisst, RB. Oppeln, Prov.
Schlesien, auch Ober-Beuthen ge-
nannt), BewthBna Swpericyr.
3* (Nieder -Beuthen) St. (an der
Oder, Kr. Ereistadt, RB. liegnitz,
Prov. Schlesien. Hauptort des Mediat-
furstentums Karolath-Beuthen), Beu-
thenaInferior.~-BffthomaInferior.
— Bethanta, -ae. — Die mediati-
sierte Herrschaft Beuthen : Dynastta
Beuthemana.
Beyeland, 2 Inseln (des Scheldedeltas,
holL Prov. Seeland), Nord-Beveland,
Bevelandia Septentrionalis. — Zuid-
Beveland, Bevelandia Austrdlis.
Bevern, Mrktfl. (an der Bevor, Kr.
Holzminden, Hzgt Braunschweig),
Bevera, -ae.
Adj.: Beverllnus, -a, -um.
Bex, Dorf (und besuchter Badeort im
schweizer KantonTVaadt,am Aven^on),
Baccae. — Baccium. — Badiiäcum.
Beyah (Beypaschah), FL (in Hindostan,
bei seiner Vereinigung mit dem
Sutletsch Gorra), Hyphäsis. —
Hypänis. — Bibäsis.
B^iers, St. \firz. Dep. Herault, an der
Orbe), Biterrae. — Beterrae Septt-
manorum.
Adj.; Biterrensis, -e.
Biberaeh, St. (Oberamt, württemb.
Donaukreis, am Einflufs der Biberach
in die Rifs), Biberäcum. — Bibrä-
cum. — Bragodunum.
Bibra, St (Kr. Eckertsberga, RB. Merse-
burg, Prov. Sachsen), BiberOha, -ae.
Biburgr» 1. Dorf (bayr. RB. Nieder-
bayem, BezirksA. Kelheim; ehemal.
Benediktinerkloster) , Ep inabur-
gum. — Bibwgum.
S. Dorf (Vilsbiburg, bayr. RB.
Schwaben , »BezirksA. Augsburg),
Epinahwrgiim ad Vilsam.
*
Bieoeea, Dorf (in der Lombardei,. nord-
östl. von Mailand), Bicoca, -ae.
Bidassüa, Fl. (Grenzfl. zwischen* Spa-
nien und Frankreich, entspr. in Spa-
nien, mündet bei Fuentarabia in den
45
Biel
Bir
46
Biscayischen Meerbusen; in der Mün-
dung die Ea8aneninsel) , Bidossa,
, -ae. — Vedast€S. — Vidassus. —
Menlascus.
Biel (frz. Bienne), 1. St. (industriell,
schweizer Kanton Bern, am Fufse
des Jura; nahebei der Bielersee mit
. der Petersinsel), Biella,' -ae. —
BieUum. — Bienna. — Bipennitim.
— Petenisca.
3. Mrktfl. (in Aragonien in Spa-
. nien), Biela, -ae. — EbelUnum.
•
Bielefeld, St- (eigener Stadtkreis, RB.
Minden, Prov. Westfalen, an der
Lutter und am Nordfufs des Teuta-
burger Waldes), BiUvelda.
Bielersee (vgl. Biel 1), Lacus B tei-
len sis. — Lacus Biennensis. —
Lacus Bipennensis.
Bielsk, 1. St. (westi-uss. Gouv. Wilna,
an der Biala; ehem. Hptst. von Pod-
lachien), Bielca, -ae.
3. Woiwodschaft,» Pdlatinatus
Bidcensis.
Bienne, s. Biel 1.
Bierneburgr, s. Bjömeborg.
Bienrliet, St. (Flandern), Birfletum.
— Birflltum.
Biesboseh (=^ Binsenbusch), Meer-
busen von (morastähnlicher, insel-
reicher Küstensee im südl. Holland,
so. von Dortrecht, durch die Hol-
landsdiep und Häringsvliet mit der
Nordsee verbunden), Bienboseum.
— lu/ncorum Silva,
Bigrenis, St. (auf der Insel Sicilien),
Ahacaena, -ae, — Abaca^num.
Adj.: AbacaeninuSj -a, -ww.
Bigrorre (Le), Landschaft (südl. Frank-
reich, Dep. des Hautes-Pyrenees,
ehedem zur Gascogne gehörig, mit
der Hptst. Tarbes), Bigerri, —
Comitatus Bigerrensis,
Bihaes (Wihitz), St. (befest. Hauptort
von Türk. -Kroatien , an der Unna),
BilMcium.
Biharer Gespannsehaft (ungar. Komi-
tat jenseits der Theifs, Hptst. De-
breczin), Comitattis Bihariensis,
Bila (Biela), Fl. (Nbfl. der Elbe vom
Erzgebirge, in Böhmen, mündet bei
Aufsig), Su/rina, -ae.
Bilbao, St. (Hptst u. Hafen der span.
Prov. Biscaya, am Rio Ansa), Bel-
lum Vadum. — Bilbaum. —
Flaviobilga, -oe.
Bilin, St. (und Badeort m Böhmen,
an der Bila [Biela], nahe bei Tephtz
und dem Biüner Felsen oder Borzen),
Beiina, -ae,
Bille, Fl. (r. Nbfl. der Elbe, auf kurzer
Strecke schiffbar, mündet oberhalb
Hamburg), BiUena, -a£.
Bilsen, St. (belg. Prov. Limbuig, an
der Demer), Belisia, -as,
Binaseo, Mrktfl. (ital. Prov. Mailand,
am Paviakanal), Binascum, —
Binae. — Ba^iBnae. — Ad Bacena»i
Binchey St. (belg. Prov. Hennegau),
Binchium. -^ Bintiwm.
Binchester, Mrktfl. (England), Bimo-
nium. — Binonium. — Vinnovium.
— Vinovia.
Bingren, St. (1. am Ehein, Kreisst.,
hess. Prov. Rheinhessen, amEinflufs
der Nahe in den Rhein ^ Rüdesheim
gegenüber), Bing tum. — Pinga,
ae. — Vi'ncum.
Einw. : Bingenses.
Bingrenheim, Dorf (hess. Prov. Ober-
hefsen, Kr. Büdingen, an der Hor-
loff), Castrum Valeriänum.
Binoesca, St. (Spanien), Visonttum.
Bi)$rk8, Insel (Schweden), Birca, -ae.
Bir (Biredschik oder Biridjek), St.
(asiat. Türkei, in Mesopotamien, am
4t
Blrk«Bfeld
BJSrneliorg
4»
Euphrat, an der Strafse von Aleppo
nach Diarb^ki*), Btrtha, -ae,
Birkenfeld, St. (^u. Hauptort des
Grdsshzgt. Oldenburg. Fürstentums
B., Gebirgsl. an der Nahe, ganz von
derpreufs. Rheinprovinz umschlossen),
Bircofeldia. — Bircofdda.
Birket-al-Cramm (oder Kei-un), See
(Landsee in Ägypten, auf der West-
seite des Nil, Prov. El Fayum),
Moeris, -uUs. — Moeris Locus.
Bimbaumer Wald, Gebirge (Teil des
nördl. Karstgebirges mit dem Krainer
Schneeberg), Alpes Carnicae. — j-
Alpes Venetae. — Alpes Pcmnoniae,
Birthelm (Birthelmen oderBerethalom)^
Mrktfl. (in Siebenbürgen), Birthali-
bin um. — Birthalbinum.
Biseaya (Viscaya), Prov. (inNordspa-
nien, am Golf von Gascogne oder
Meerbusen von Biseaya, der Bucht
des Atlant. Meeres zwischen der
Nordküste Spaniens und der franz.
Westküste), Biscaia, -ae. — Can-
tabria.
Einw.: Cantabri.
Adj.: Cantaher, -ra, ■^'uin.
(Jomtabricns, -a, um.
Biseaya, Meerbusen von, Oceanus
Cantabricus. — Mare Canta-
bricum.
Biseeglia, St. (Hafen in der unter*
ital. Prov. Bari), Buxiliae. — Vigi-
Uae.
Bisehof sheim (an der Ehön), St. (bayr.
RB. Unterfranken, BezirksA. Neu-
stadt a S., an der Brend), Episcopi
Curia. — Episcopi Domus.
Bisehofslaek oder Laek, St. (in
Kämthen), Locopölis.
Bisehofsiveiler, s. Bischweiler.
Bisehof8wel*da (in Sachsen), St. (sächs.
Kreish. u. Amtsh. Bautzen, an der
Wesenitz), Episcopi Insula.
Bisehofswerder (in Westpreufsen), St
(Prov. W., RB. Marienwerder, Kr.
Rosenberg in Westpr., an def Ossa) ,
Episcopi Verda.
Blsehofszell, St (schweizer Kanton
Thurgau, an der Mündung der Sitter
in die Thur), Episcopi Cdla,
Bisehweiler, St (u. Kantonshauptort,
Elsafs- Lothringen, Bezirk Unter-
Elsafs, Kr. Hagenau, an der Moder),
Episcopi Vüla.
Biserta, St (befest Hafeiiort in Tunis
am Mittelmeer, einst in Africa PrOr
pria; alte Kolonie der Tyrier),
. Hippe Diarrhytus. — Colonia
Hipponensis, — Utica, -ae.
Bistritz (Nösen), St. (in Siebenbürgen,
Land der Sachsen,, am Fl. Bistritz,
einem Nbfl. des Gr. Szamos ; ehedem
wichtiger Handelsort zwischen Danzig
und der Levante), Bistricia. —
Bistricium. — Nentidäva.
Adj.: Bistriciensis, -e. —
Bistricia Anada, Miktfl, Klein-
Bistritz in Siebenbürgen.
Bitburgr, St (Kreisst., RB. Trier,
Rheinprovinz , auf der Eifel in der
Wasserscheide zwischen Kyll und
Nims), Bedttj -ae.
Bitetto, St. (im NeapoUtanischen),
Bitectum.
Bitonto, St (unteiital. Prov. Bari,
nahe dem Meere), Bidruntum. —
Budruntum. — BituMum. — Bu-
twnti.
Bitseh, St (u. Kantonshauptort, El-
safs-Lothringen, Bezirk Lothiingen,
Kr. Saargemünd; über der Stadt auf
einem Felsen die Festung B.\ Bici n a.
— Bidiscum.
BJSmeborgr, St. (Seehafen in Finnland,
Gouv. Abo, an der Muhdung des
Kümo in den Bottnischen Busen),
Bierneburgum. — Arctopolis. —
Ursorum Castrum.
49
BlMkwater
Bodeusee
50
Blaekwater, Fl. (KüstenfluTs' in der
engl. Grafech. Essex, bildet an der
Mündung die wegen ihrer Aus^m
berülimte Blackwaterbai), Dabrüna.
— Davrünu.
Blaisais, Landschaft (mittleres Frank-
reich, Orleanais; jetzt ein Teü des
Dep. Loire-Cher, Hptst. Blois), Ager
Blesekists.
Biamont, St. (ehem. Grafsch. Mümpel-
gai-d oder Montbeliard, befestigt),
Älbiniontium.
Blankenberghe, Hafen- (u. "Badeort
im belg. Westflandem, nö. von Ost-
ende), Blancoberga. — Albinwn-
tium Flandroruni.
Blankenburgr, 1. am Harz, St.
(braunschw. Kr., am Nordfufs des
Harzes), Bla'ncobti/rgum Hercymum,
2« in SehwarzbiuiT) St. (schwarz-
burg-rudolst. LandratsA. Rudolstadt,
an der Rinne u. unweit der Schwarza,
am Rande des Thüringer Waldes),
Blancohurgum Thuringorum.
Blatnitzsehe Bistrikt, Kreis (in Un-
garn), Processus Blatnicensis.
Blaubeuren, St. (Oberamt, württemb.
Donaiikreis, auf der Alb, im Thal an
der Ach u. dem Ursprung der Blau
[Blautopf], die bei Ulm 1. in die
Donau mündet), Bluhirae. — Blor
bira, -ae. — Blauburnium. — Bur-
rhonium.
Blaye, St. (befest. Handelsst. im frz. ;
Dep. Gironde [Guyenne], an der
Gironde), Blabia. — Blavium. —
Blavatum. — Blaventum.
Blekingren (Biegen), Provinz (in Schwe-
den, das Län Karlskrona umfassend,
der „Garten Schwedens" genannt),
Blekinga. — Blechingia.
Blocksberg, s. Brocken.
Blois, St. (frz, Dep. Loir-Cher, an der
Loii'e), Blaesae. — Blesae, —
Blesiae. — Blesum. — Bloesia. —
Castrum Blesense.
Blninbergr, Mrktfl. (Elsafs), Hori-
inordium.
Blumen tlial, Schlofs (schweizer Kan-
ton Graubünden), Vallis Florida.
— FlorivaUis. — Floi'iäcum.
Bobbio, St. (ital. Prov. Pavia, an der
Trebbia), Bobium.
Bobenhansen , Mrktfl. (hess. Prov.
Oberhessen, Kr. Schotten), Boben-
hüsa. — Astvia.
Bober, Fl. (1. Nbfl. der Oder, in Schle-
sien u. Brandenburg ; entspr. in Böh-
men, durchfliefst das Landeshuter u.
Hirschberger Thal, ist weder schiff-i
noch flöfsbar; mündet bei Kressen.
Wichtigste Zuflüsse: Lomnitz und
Zacken vom Riesengebirgfe, Queis vom
Isergebirge und Tschime), Bobera,
— Bobrane.
BoAßa di Bonifaeio, s. Bonifacio.
Boeea di Cupo, Engpafs (ein 1 Stunde
langer Pafs in Lokris an der Grenze
von Thessalien, mit warmen Bädern,
nach Hellas führend), Th^^mopylae
{ßeQ/xo7ivXai\
Bocholt, St. (Kr. Borken, RB. Münster,
Prov. Westfalen, an der Aa\ Bochol-
tia. — Bocholta.
Bode, Fl. (1. Zufl. der Saale, meistens
in der Prov. Sachsen, Hauptabflufs
des Harzes; entspr. bei Königshof
aus der Warmen und Kalten B., letz-
tere vom Brockenfeld unter den
Hirschhörnern. Die Bode empfiingt
aus dem Harz noch r. die Selke und
1. die Holzerilme und mündet bei
Nienburg a. S.), Boda. — Hercy-
nidus.
Bodensee (auch Bodmansee, Bregenzer
und Kostnitzer See, an der Grenze
des Deutschen Reichs, der Schweiz
und Ostreichs; aufser dem Rhein*
55 Borsehoder Gespannsehaft
Boyne
56
Besitztum der Familie Borromeo),
Insidae Cunieulares.
Borselioder Gespannsehaft, Komitat
(in Ungarn, diesseits derTheils, mit
der Hauptstadt Miskolcz, umfasst
das wald- und weinreiche Bükk-
gebirge), Cofnitatiis Borsodiensis,
Borsod, St. (in der Borschoder Ge-
spannsehaft in Ungarn), Bazoarium.
Bosnien (Bosna), Prov. (nordwestlichste
der europ. Türkei, das eigentL B.,
Türk. -Kroatien u. die Herzegowina
umfassende, Bosnia. — Bosna. —
Boshm.
Einw.: Bosni.
Boston, St. 1. (Hafen, engl. Grafsch.
Lincoln, unweit der Whitemündung),
2. (Hptst. von Massachusetts in
Nord- Amerika, an. der Bostonbai),
3. (Republik Liberia in Ober-
guinea, Afrika), Bostonimn.
Bottniseher Meerbusen (nördlichster
Teil der Ostsee, zwischen Schweden
u. Finnland, mit zahlreichen Eilanden,
Klippen [Scheeren] u. Sandbänken
bedeckt; der südl. Teil Botten-Hafvet,
der nördl. Botten-Viken, dazwischen
die QuaÄenstrafse), Sinus BoUnicus.
Botzen, s. Bozen.
Bonehain, St. (befestigt, frz! Dep.
Nord, an der Scheide [Escaut]),
Boclianium. — Buchanium, —
Buccinium.
Bondry, St. (schweizer Kanton Neuen-
burg, unweit des Neuenburger Sees,
an der Reuse), Bavdna,
Bouillon (= deutsch Beuhn), St.
(belg. Luxemburg, an der SemOy),
Bullio. — Bullonium, .
Adj.: BuUoniensis, -e.
Boulogrne, St. 1« ^frz. Dep. Haute-
Garonne), Bononia Vasconiae.
— Bolonia ad- Aegyrcimn.
. 2. (B.-sur-Mer, frz. Dep. Pas-de-
Calais, an der Mündung der Liane,
Hafen- u. Handelsst), Bolonia. —
Bonoma. ^ Oppidkm, Bononiense.
— Morinorum Portus Britannicus,
— dresonä<n*m. — Portus Ilius. —
Portio Icdus.
Adj.: BononiensiSj -e.
Gesoria^cus, -a, -um.
Gesoriacensis, -e.
Boulonnais, Landschaft (frz. Dep.
Pas-de-Calais), Morini. — Ager
Boloniensis. — Ager Bononiensis.
Bourbon, s. Reunion.
Bourbon rArehambaud, St. (frz. Dep.
Allier, bei MouHns; Ruinen des
Stammschlosses der Bourbonen), Bur-
honium Arcimhaldi. — Burho
ArcIietnbaMi. — Aquae Borhonicae.
— Aquae Bormonis.
Bourbonnais , Landschaft (mittleres
Frankreich, nördl. der Auvergne,
frühere Grafschaft, spätere Provinz
Frankreichs, welche das jetzige Dep.
Allier u. Teile des Dep. Cher um-
fasste), Burbonensis Begio. —
Borbonensis Provincia. — Boiorum
Ager. — Boii Celtae.
Bourbonne-les-Baiiis, St. (frz. Dep.
Haute -Marne [Champagne], an der
Apance), Äquale Bwvonis.
Bourgr-en-Bresse, St. (Hptst. des frz.
Dep. Ain [Burgund], an der Reys-
souse), Bwgus Bressiae.
Bourgres, St. (Hptst. des frz. Dep.
Cher, am Auron), Biturigum Op-
pidum, — Biturtcae. — r Bituricum.
— Avaricum.
Adj.: Biturix, -tgis.
AvaricuSy -a, -um.
Avaricensis, -e.
BouTines, Mrktfl. (fr*z. Flandern, so.
von Lille), Bomnae.
Boyne, Fl. (in Irland, mündet unter-
halb Drogheda in die Irische See),
Buinda. — Buvmda. — Boina. —
Boandus.
57
Bozen
Bratti^u
58
Boasen (ital. Bolzano), St. (in Tirol,
Kr. Brixen, am Einflufs der Talfer
in die Eisack), Bauzanum, —
Boaenum. — Bölzänum. — Bot-
Sanum. — Batixare.
BtMj St. (ital. Prov. Turin), Braida.
— Barderate.
Bral^ant, Landschaft (in der Mitte des
holL-belg. Tieflandes, früher eigenes
Herzogtum, jetzt 3 Teile : holl. Prov.
Nord-Br., belg. Prov. Süd-Br., belg.
Prov. Antwerpen; von Maas, Scheide
u. zahlreichen Kanälen durchzogen),
Brahantia.
Einw.: Brahantii.
Braeciano, 1* St. (im ehemal. Kirchen-
staat), Bracciänum — Brygiänum.
— Ärcennum.
3* Lagro di B«, See (kreisförmig,
in Mittelitalien, östl. von Civita-
vecchia; Abflufs durch den Arrone),
Ixwus SabaUnus.
Bradano, M. (in Unteritalien, entspr.
aus dem Lage di Pesele, so. von
Malfi, mündet in den Golf von Tarent),
Bradäniis.
BrsLgBj St. (portug. Prov. Minho, zwi-
schen den Müssen Cavado u. Beste),
Bracära Augusta, — Augusta
Bra^a/rum. — Bracära. — Bracar-
augusta. '
Bragranza, St. (Hptst. der portug. Prov.
Tras-os-Montes, am Fervenza), Bra-
gantia Lusitaniae. — Brigantia.
Adj.: BrigaMinvLS, -a, -um.
Braila, St. (Ibrail, Handelsst. in der
Walaehei, an der Donau ; Freihafen),
PeristMaba.
Bndne-le-Comte, St. (belg. Prov.
Hennegau), Brennia Comitis. —
Bronium.
Bramante (Esseilon), St. (neu ange-
legte Festg. in der frz. Prov. Sa-
voyen, deckt die Strafee über den
Mont Cenis), Brammomcum.
BrandeiSy St. (im böhm. Kr. Prag, an
der Elbe; gegenüber der Wallfahrts-
ort Altbunzlau), Brandesium. —
Brandtisium.
Brandenbnrgr, 1. Provinz (Stamiii-
land des Staates Preufsen, besteht
vorzugsweise- aus altbraudöiburgi-
scheh Landesteilen: der Mittelmark
zwischen Havel imd Oder, der Uker-
mark an der Uker, der Prignitz
zwischen Elbe u. Bosse, dem grölsten
Teil der Neumark im 0. von der
Oder, denen 1816 ansehnliche Ge-
biete vonSachsen[Niederlausitz u.s.w.]
hinzugefügt wurden) , Provincia
Brandenhurgica. — 'Marchta
Brandenbu/rgica.
2. B. an der Havel, St. (und
Stadtkreis, KB. Potsdam, Prov. Br.,
in tiefer Gegend, zu beiden Seiten
der Havel: im NW. bei der Stadt
der Marienberg), Brandehurgium.
— Brandenburgum od Havelam. —
Brennoburgum.
Adj.: Brandenburgensis, -e.
BrandenbwrgicuSy -a, -um.
3. B.iuOstpreafseii, Mrktfl. (Kr.
Heiligenbeil, RB. Königsberg, Prov.
Ostpreufsen, am Einflufs desFrisching
in das Frische Haff), Brandenburgum.
Brasilien (ptg. Brazil), Kaiserreich (in
Südamerika, einzige Monarchie der
Neuen Welt, am Atlant. Ocean),
Brasilia.
Adj.: Brasiliänus, -a, -um.
BrasiUensis, -e.
Braslaw, 1. AVoiwodschaft (im west-
russ. Gouv. Podolien), Palatinatus
Brazlaviensis oder Braiislaviensis.
ft» St. das., Braclavia. — Bras-
lania ad Hypänim. — Bratislama.
Adj.: BraclaviensiSj -e.
Bratislaviensis, -e.
Brassow, s. Kronstadt.
Brattigrau, der (im schweizer Kanton
59
Branliaeli
Bremerhaveii
60
Graiibündeü), Vallis Bhaetic-a, —
Bhcbetigoia, — Bhetico,
Braabaeh, St. (Er. Eheingau, RB.
Wiesbaden , Prov. Hessen - Nassau,
am Rhein), BmbOcum.
Braulio, Berg (im oberen Yeltlin, mit
«der Stilfser Jochstrafse), Mons
Braulius. — lu^a Barmiäna.
Brannaii) St. !• (in Oberöstreich, am
Inn),
2. (in Böhmen, Kr. Eöniggrätz,
an der schlesischen Grenze), Bruno-
dünum. — Bratmodünum.
Brannsbergr, St. (Kr. Br., RB. Königs-
berg, Prov. Ostpreufsen, an der Pas-
sarge, nicht weit vom Frischen Haff),
Mons BrunDnts. —^ Braunsberga.
— Brtmsberga,
Braunsehweig, 1. Herzogtum (besteht
aus 8 gröfsem und 5 kleinem Stücken ;
der 1. Hauptteil an der Oker und
Aller, der 2. am Harz über die Leine
hinweg bis über Holzminden und die
Weser hinaus; der 3. Teil fast ganz
auf dem Unterharz an der Bode),
Diicattis Brunsvicensts.
2. St. (Kr. Br., in fruchtb. Ebene,
an der Oker), Brunonis Vicus. —
Brunsmcum. — Brunsmga. —
BrunopöUs.
Adj.: Brunsvicensts, -e.
Brunsvige^isiSj -e.
Brazza, Insel (gröfste der dalmat,
Hptort S. Pietro), Bracchia. —
Brachia. — Bractia. — Braüia.
Breehin (Brechyn), Mrktfl. (in Schott-
land), Brechlnum. — Brechinium.
Breeknoek, St. (Hptst. der Grafsch.
Br. in Südwales, am Usk), Brechinia.
Breeknoekshire, Grafsch. (s. Breck-
nock), Ager Brechiniensis.
Breedevoort (Breevort), St. (in der
hell. Prov. Gelderland), Brede-
fortia. — Brefortiim,.
Bregpe, M. (der eise QueQflufs der
Donau, entspr. auf dem Schwarzwald,
nw. von Purtwangen), Briga,
Bregrel) Thal (im schweizer Kanton
Graubünden), VaUishnmna,
Bregrenz, 1. Grafschaft (in Vorarlberg
in Tirol, mit der Bregenzer Klause,
dem Br. Wald, einem Ausläufer der
Algäuer Alpen, und dem Br. See,
dem so. Teil des Bodensees), Conti-,
latus Briganftnus.
S. St. (in 1, an der Mündung der
Bregenzer Ache in den Bodensee),
Bregentium. — Brigantia. —
Bregentia. — Brtgantiwn.
Einw.: Brigantii.
Adj.: Briganttnu^j -a, -um.
3. Bregrenzer Ache (s. 1 u. 2),
Bregentia. — Briga/ntia. — Pontu^,
Bregenzer See (s. Bregenz 1), Locus
Briganitnus.
Breisach (Alt- u. Neu-Br.), St. (Alt-
Br., bad. Kr. Preiburg, auf einem
Basaltfelsen am Rhein; gegenüber
Neu-Br., Festung u. Kantonshaupt-
ort, Bezirk Ober-Msafs, Elsafs-
Lothringen, am Rhein-, Rhone- und
Neu-Breisacher Elanal), Mo ns Bri-
sUtCus. — Mons Brisiäcus. —
Brisücwm. — Brisiäcum. — Brececfia,
Adj.: Brista>censis, -e.
Breisgau, Landschaft (im südl. Baden,
führte ihren Namen nach Alt-Breisach ;
die Hptst war Preiburg), Brisgavia,
— Brisgovia. — Brisgoia. — Brisi-
gavia.
Adj.: Brisgaviensis, -e.
Brisgoviensis, -e.
Bremen, Staat u. St. (freie, 2. Seestadt
des Deutschen Reichs, an den flachen
Ufern der Weser), Brema,
Adj.: Bremensis, -e,
Bremerhaven, St. (Br., an der sich
sehr erweiternden Weser u. an der
Mündg.derGeeste), Porttts Bremensis.
61
BreinerrSrde
Brie
62
BremerrOrde, St (Geestkreis Stade,
Landdr. Stade, Prov. Hannover, an
der schiffbaren Oste), Vorda Bre-
m ens is. — Bremerfurda. — Bremer-
verda. — Bremervorda.
Brenner 9 Berg (der Tiyoler Alpen
zwischen Innsbruck u. Sterzing, der
niedrigsten grofsen Alpensti-afse),
Mons Brennus. — BJiaeticus. —
Mons Pt/rtu8.
Brenta, Fl. (Küstenfl. in T)beritalien,
entspr. aus dem See Caldonazzo bei
Thent, durchfliefst das Yal Sugana,
mündet bei Brondolo bei Venedig),
Brentesia, — Medoäcus Maior. —
MedvcLCits.
Brescia, St. (Hptst. der ital. Prov. B.
in der Lombardei), Brexia. —
Brixia. — Ürbs Brexiana.
Einw.: Brixiani.
Adj.: Brixianus, -a, -u/m.
Brixiensis, -e.
Breseiano (Bressano), Prov. (Gebiet
von Brescia), Äger Brixianus.
Breslau (poln. Wraclaw), St. (Stadt-
kreis u. RB. Br., Jlptst. [u. Residenz]
der preufs. Provinz Schlesien, zu bei-
den Seiten der Oder, welche daselbst
die Ohlau empfangt), Vratislavia.
— Budorgis.
Adj.: Vratifilaviensis, -e.
Brest 9 St. (Seefestung u. stärkster
Kriegshafen Fi*ankreichs, Bep. Finis-
terre, am Atlant Ocem) ^Brestia.
— Brestmn. — Partus Brivätes. —
Gesoscribate.
Bretagrne^ Prov. (ehemal., die grofse
nw. Halbinsel Fi*ankreichs umfassend,
jetzt in 5 Dep. eingeteilt; im Süden
das Mündungsgebiet der Loire),
Britannia Minor. — Britannia
Cismarina. — Neustria. — Letavia.
— Tractus Ärmoricänus. — Tractus
Ärmoncus. — Armortca. — Are-
morica. — Orae Äremoricae.
Einw.: Aremorici.
Armanci.
Britönes, -um.
Adj.: Britannicus, -o, -um,
Arnwrtcus, -a, -um.
Aremoricus, -a, -um.
Breteuil, St. (frz. Dep. Eure -Loire),
Bretalium. — Britclium. — Bre-
telium. — Bretellium.
Bretigmy, Dorf (frz. Dep. Eure-Loire),
Bretiniacwn.
Bretten, St. (bad. Kr. Karlsruhe, an
der Saalbach), BrettBna. — Bretta,
Breuscb, Fl. (bedeutendster Zuflufs der
• Hl, entspr. am Climont im Wasgen-
wald, hart an der frz. Grenze, mün-
det wenig oberhalb Strafsburg),
Brusca.
Brian<^on, St (befest., franz. Depart.
Hautes- Alpes, an der Durance, am
Mont Genevre [Strafse nach Turin]),
Brigantium. — Brigantia in
Alpibus. — Virgantia. — Brigan-
tio. — Origantium.
Adj.: Brigantinus, -a, -um.
BriailQonet, Dorf (bei Brian^on), Arx
3rianzonia.
Brian^onois, Landschaft (Gegend um
Brian^on), Ager Brigantmus.
Brianzagebirge (in der Landschaft
Brianza, ital. Prov. Como, dem Para-
dies der Lombardei ; Hauptort (Jantu),
M(ynies Briganttni.
Briare, St. (im frz. Dep. Loiret),
Briaria. — Bnbodürum. — Bri-
vodürum. — Brtdobornm.
Briateste, St. (frz. Dep. Tarn), Bri-
teocta.
Bridgrewaterbai,Meerbusen (im Bristol-
kanal, in welchen der Parret [engl.
.Grafsch. Somerset] mündet), VextUla.
Brie (Ohampenoise), 1. Landschaft (in
Frankr., Champagne; Hptst. Meaux),
63
Brie
BrvndoLo
64
Ager Briensis. — SaUus Brai-
ensis. — Pagus Bvigensis.
Brie (ehemals Braye Comte Robert),
9. St. (Brie Fran^aise, Isle de France),
Braia. — Bria Camttis Roberti.
Adj.: BraiensiSj -e.
Brienais, -e.
Brieg, !• St. (Ereisst., RB. Breslau,
Pi-ov. Schlesien, an der Oder), Brega,
— Briga. — Civitas AUae Ripas,
Adj.: Brigensis, -e. ^
2* Fürstentum (ehem., in Schle-
sien), Principatus Brigensis.
3. St. (im schweizer Kimton
Wallis), Pagus Vibericus. —
Thermae Bregenses.
Briel, St. (in Holland), Briela. —
Helium.
Brienne (-Napoleon) , St. (frz. . Dep.
Aube, an der Aube), Castrum
Briennium. — Ca^trwn Brien-
neme. — Breona. — Brena.
Brigraeh, Fl. (der eine QueMufs der
Donau, entspr. sw. von SanM Georgen
auf dem Schwarzwald), Bngiäna.
Brindisi, St. (unterital. Prov. TeiTa
d'Otranto, am Adriat. Meer< mit
Kriegsreede; Endstation der Über-
landroute nach Indien; durch das
Kastell Forte di Mare beschützt),
Brundisium. — Bnmdusium. —
Cöloniä Brimdisma.
Adj.: Brundt Sinus, -a, -um.
Bi'u/ndusmus, -a, -um.
Biiindisiünus, -a, -um.
Brioni- Inseln, Inselgruppe (vor dem
Hafen von Pola in Istiien), Pidlariae
Insulae.
Bristol (Caer-Gwend), St. (Hafen und
dritte Handelsstadt Englands, am
untern Avon, Grafschaft Gioucester),
Venia Silur um. — Bristölia. —
Bristolium.
Bristolkanal, Meeresbucht («wischen
der engl. Grafsch. Devon und Wales,
in deren Tiefe der Sevem mündet),
Sabriana. — Siwus Sabrinete, —
Sinus Sancti Georgii. — Aestuarium
Sa/ncti Georgii. — Bristoliensis
Mantca.
Britannien, s. England.
BriTes-Ia-Oaillarde, St. (frz. Dep.
Correze), Briva Curetia. — Vicus
Brivatensis.
I Bririesea, St. (in der span. Landsch.
Alt-Kasfihen), Virovesca. — Bur-
vesca.
Brixen (ital. Bressanone), St. (Hptst.
des Tiroler Kreises Br., an der Rienz
u. Eisack), Brixia. — Brixinum. —
Brixina.
Adj.: Briodensis, -e.
* Broad Law, Berg (höchster Gipfel des
Cheviotgebirges in Schottland), Mons
I Broadius.
Broekeu (oder Blocksberg), Berg (höch-
ster Punkt im Harz, imifangi*eiche
Graniterhebung, mit kahlem, fels-
bedecktem Scheitel ; Kr. Wernigerode,
RB. Magdeburg, Prov. Sachsen),
Mons Bructerus. — Melibocus.
Brocluner Land (in Ostfriesland),
Brocmeria.
Brod, 1. s. Böhmisch-Brod.
2. St. (in Slavonien), Broda.
3. (Ungrarisch-B.), St. (in Mäh-
ren), Hunnobrüda.
Brod- Nemetzki ( Deutsch - Brod ),
• Broda Teutonica. — Broda
Germanica.
Brodnitz, s. Strasburg in Westpr.
Brombergr (poln. Bydgoszcz), St. (RB.
u. Stadtki"., Prov. Posen, an der
Breche, in welche hier der Brom-
berger Kanal tritt), Bidgostia. —
Bromberga.
Brondolo, Hafenpl. (im Venetianischen),
Portus Brundulus.
65
Brotti
Baeliarei
66
Bronl, Mrktfl. (in Hemont), Blan-
den o. — Blandenona.
Bros (Bl-osz), St. (in Siebenbürgen),
Brossa Frateria. — Saxopölis,
— Ambrosiopolis.
Browershafen, St. (in holl. Seeland),
Bruvari Por*MS.
Bmek, St. 1. an der Amper (bayr.
RB. Oberbayem [Fürstenfeldbruck],
Ambra. — Amha/rum.
2. an der Leitha (Unteröstreich,
Kr. Unter - Wienerwald) , Föns
Leithae.— Motenum. — MutSnum.
3. an der Mar und Mttrz (Kreis
des Östr. Hzgt. Steiermark), Prucca,
— Pons Mn/rae, — Murdepontum.
— Mu/ripons.
4* (auch Brogrgr) an der Aar
(in der Schweiz), Pons Arölae. —
Pons Arülae. — Bruga.
Brügge (frz. Bruges), St. (Hptst. der
belg. Prov. Westflandem, 3 St. vom
Meere, wohin ein Kanal führt: dort
der Hafen Sluys), Brugae.
Adj.: Brugensis, -e.
Brfiggen, Mrktfl. (Kr. Kempen, RB.
Düsseldorf, Rheinprovinz, an der
Schwalm), Mederiaeum.
Brunn, St. (Hptst. von Mähren, -an der
Zwittawa u. Schwarzawa; westl. die
Citadelle Spielberg [Staatsgefiingnis]),
Bruna. — Brimna. — Brinnium.
— Brinnum.
Adj.: BrtmensiSj -e.
Brünner Distrikt, Kreis (in Mähren),
Circulus Brimensis.
Brttssel (frz. BruxeUes), St. (Hptst.
Belgiens u. der belg. Prov. Brabant,
an der Senne), Bruxella. —
BruxeUae,
Adj.: BruxellensiSj -e.
Brngres, St. (frz. Dep. des Basses-
Pyrenees), Brugae Bearniae.
Bminath (Brumpt), St. (u. Kantons-
S a a 1 f e 1 d , Geograph. Handbüchleiii."
hauptort, Bezirk Unter-Elsafs, an der
Zorn), Brocomägus. — Broco-
mOcus. — Brocomäcmn. — Breuco-
mägym.
Bnineek (Brunegg), St. (in Tirol),
Brunopölis. — Branecittm. —
Brcmscum. — Bnmecca. — Brtünum .
Braneto, St. (im Genuesischen), Bru-
nei um, — ^^ Brü/niacum,
BmnsMttel, Mrktfl. (Hafen im Ki\
Süderdithmarschen, Prov. Schleswig-
Holstein), BrtmsbuUa.
Brnntrat, St. (im schweizer Kanton
Bern, Hochstiffc Basel), Bnmdusia.
Bmssa (Bursa), St. (in Kleinasien, am
Fufs des [mysischen] Olymp, 6 Stim-
den vom Marmorameer), Prusa,
Brzese (Brest -Litowski), St. (starke
Fstg. im kleinruss. Gouv. Grodno,
am Bug), Brestia ad Hypänim.
— Bressicia.
Brzeso Kujawskie, St. (Russ. Polen,
an der Weichsel), Brestia Cuiaviae.
Brzeseie, Woiwodschaft (in Litauen),
Palatinaius Brestiensis.
Bnehan, Landsch. (der nö. Teil der
schott. Grafsch. Aberdeen; Buchan-
I Nefs die östlichste Spitze Schott-
lands), Buchania.
Bneliarei, Ijand (der Usbeken, Name
der von tatarischen Völkern bewohn-
ten oder beherrschten Länder Mittel-
asiens zwischen dem Kaspischen
Meer und den Grenzen Tibets und
der Mongolei),
1* Die Grofse Bueharei (West-
oder eigtl. Turkistan [mit dem mäch-
tigen Chanat Buchara], Hptst. Jar-
kand), Sogdiana. — Bocharia. —
Bactriana (sc. Begio). — Ba^ctria.
— BactriWnvm (sc. Begnum).
2. Die Kleine Bueharei (auch
Turfail, Ost-TurMstan, hohe Tataroi,
Ost-Tschagatai genannt, bisher chi-
3
67
Bnehsrest
Biirgr
68
nes. Provinz Thian-sclian-nan-lu;
Hptst. Easchgar), fifocoe.
Bneharest, s. Bokarest.
Bnchaii^ 1« Landschaft (altdeutsche,
zwischen Franken u. Hessen), Fa-
gonia. — BiKihovia.
!3. St. (württ Donaukreis, Ober-
amt Eiedlingen, auf einer Anhöhe im
Federseeried, imweit des Federsees),
Buchavia Stiemca,
3* Dorf (bayr. EB. Oberfranken,
BezirksA. Kulmbach), Buchavia Ba-
varica.
4« St. (in Böhmen), Buchavia
Bohemica.
Buehsweiler, St. (u. Kantonshauptort,
Elsafs-Lothringen, Bezirk Unter-El-
safs, Kr. Zabem), Buxovilla.
Badissin, s. Bautzen.
Badweis (böhm. Budiejowice) , St.
(Hptst. des gleichnamigen südlichsten
Kreises Böhmens, an der Moldau),
Budovicium. — Budovissa.
Btfehen, Dorf (Kr. Hrzgt. Lauenburg,
Prov. Schleswig -Holstein, an der
Delvenau [Steckenitzkanal]), Höh-
buochi.
Bdckeburgr, St. (Hptst. des Fürsten-
tums Schaumburg-Lippe, an der Aa
u. am Fufse des Harrel), Civitas
Bocensis.
Badingren, St. (Ejr. B., hess. Prov.
Oberhessen, am Seemenbach), Bti-
dinga.
Buenos-Ayres, St. (Hptst. des gleich-
nam. südamerik. Staates, des bevöl-
kertsten u. wohlhabendsten der Ar-
gentinischen Republik, am La Plata;
Schiffsreede), Fanum Sanctae
Trinitatis. — Bonus Ajsr.
Büren, Mrktfl. (Kr. B., RB. Minden,
Prov. Westfalen, am Einflufs der
jilfter in die Alme), Pyreneschia,
Blirgel, St. (Grhzgt. Sachsen-Weimar-
Eisenach,2.Verwaltungsbez. [Apolda]),
Burgeüa,
Btttow, St. (Kr. B., RB. Köslin, Prov.
Pommern, in einem tiefen Thal der
Bütow), Butama.
Bfltzow, St. (Ghzgt. Mecklenburg-
Schwerin, an der Wamow und am
Bützower See), Buxonium. —
Beucinum. — Bucephalea. — Buce-
phalia.
Bugr ßog), Fl. (Nbfl. der Weichsel,
vom galiz. Landrücken, teilweise
Grenze gegen Russ. Polen; mündet
bei Modlin), Buga. — Hypänis.
Bukarest (Bukurescht), St. (Hptst. der
Walachei, Resid. des Fürsten von
Rumänien, an der Dumbowitza),
Thyanus. — Bucaresta. — Buco-
resta.
Bal^rel (Bulgarien), Provinz (der
nö. Teil der Türkei, zwischen der
Donau u. dem Balkan, das alte
Niedermösien), Moesia Inferior.
— Mysia Inferior. — BtUgaria. —
Vulgaria.
Ballerbom, Quelle (bei Altenbeken,
Kr. Paderborn, RB. Minden, Prov.
Westfalen), Föns Resönus. —
Föns Tumultuarius.
Banzlau, St. (Kr. B., RB. Liegnitz.
Prov. Schlesien, r. am zweiarmigen
Bober), Boleslavia. — Baleslaria
Silesiae.
Bnnzlaa (Alt- u. Jung-), St. (in Böhmen),
Alt-B.9 Boleslavia Vetus. —
Boleslai Fanum Vetus.
Jungr-B., Boleslavia lunior-
— Boleslai Fanum Novum. —
Boleslavia Böhemiae.
Bunzlauer Kreis (in Böhmen), Cir-
culus Boleslaviensis. — Fro-
vincia Boleslaviensis.
Burg: (bei ^Magdeburg), St. (Kr. Je-
69
Bunrau
Cabra
70
richow 1., HB. Magdeburg, Prov.
Sachsen, an der Ihle u. dem Ihle-
kanal), Burgum.
Burgraa, St. (bayr. EB. Schwaben,
BezirksA. Günzburg, an derMindel),
Burgavia. — Burgo.
Burghausen, St. (bayr. EB. Ober-
bayem, BezirksA. Altötting, an der
Salzach), Burchusa. — Bwrchw-
sium. — Bidaium.
Burgrhcto« Mrktfl. (bayr. KB. Schwa-
ben, BezirksA. Neuburg a. D., an
der Kleinen Paar), Buncicma,
Burgos, St. (u. Prov. in Altkastilien;
Hptst. B. am Arlanzon), Burgi.
Burgscheldungren, Dorf u. Gut (Kr.
Querfurt, RB. Merseburg, Prov. Sach-
sen, an der Unstrut, Kirchscheidungen
gegenüber), Arx Schidinga. —
Scheidimga.
Blirgimd, ehemal. Königreich, Begnum
Arelaiense.
Burg^und (Bourgogne) , Landschaft
(Hrzgt., alte frz. Prov., der centrale
Landstrich des östl. Frankreichs, im
Gebiete der Seine, Loire u. Rhone,
die jetzigen 4 Dep. Cote d'Or, Yonne
[zum Teil], Saone-Loire u. Ain um-
fassend), Burgundia. — Bur-
gimdiae Ducatus.
Einw.: Burgundiönes. — Mtp-
gilönes. — Burgundi.
Adj. : Burgvmdicm, -a, -um.
Barlos 9 See (in Ägypten), Locus
Buticus.
Borriana, St. (in Spanien), Sepelaci.
— Brtgiana,
Burtangrer Fort, Festung (in Holland),
Burtanga.
Bnrtseheid, St. (Landkr. und RB.
Aachen, Rheinprovinz), PorCetum.
Bury, St. (engl Grafsch. Lancaster,
am Ixwel), Faustini ViUa,
Burzenland, Distnkt (der südösüichste
Teil des Sachsenlandes in Sieben-
bürgen, von der Burza durchflössen,
welche zur Aluta geht; Hauptort
Kronstadt), Burcia. — BvHca, —
Borcia.
Bnsento, Fl. (Nbfl. des Gratis in Unter-
italien [Galabria citeriore], mündet
bei Cosenza), Buxentius (Ilv^ovg).
Buseto, St. (ital., im Pannesanischen),
Buxetum.
Butrinto, St. (in Albanien), Buthrl>-
tum (Bovd-QCDTog). — Botruntina
Urbs.
Einw.: ButhrMii.
C.
Cabes, Meerbusen von (Nordafrika), '
Syrtis Minor. — Syrtis Parva, i
€abo de Creuz, Vorgebirge (an der
NOspitze Spaniens), Pro mün tu-
rtum Cr u eis. — Promuntnrium
Aphrödisium.
Cabo de Finisterre, Vorgebirge (an
der XWspitze Spaniens), Promun-
türium N er tum. — Caput Finis
Terrae.
Cabo de Gata, Vorgebirge (an der
SOspitze Spaniens), Promufhtüriuni
Charidemi.
Cabo de Palos, Vorgebirge (in der
span. Prov. Murcia, nö. von Carta-
gena), Promuntürium Saturni.
— Sumhrarium.
Cabo de Silleiros (Cabo Corrovedo), .
St. (Spanien), Orubium,
Cabra, St. (span. Prov. Cordova),
Egahra. — Agahra. — Aegdbra.
71
Caeeres
Calais
72
Oaeeres, St. (Hptst. der span. Prov. C.
im nördl. Estremadura) , Castra
Caecilia. — Cetecüioma.
Cadd^ (Gotteshausbund), (Teil vom
schweizer Kanton Graubünden), Ca-
sae Bei Foedus. — Foedus
CatfiedrcUe. — Foedus Bei Bomus.
Cadiz (frz. Cadix), 1. Meerenge von
(Golf am Atlant. Ocean), Fretum
GaditO/mi/m.
!S. St. (Hptst. der span. Prov. C,
südL Spitze von Andalusien, auf der
Nordwestspitze der Insel Leon, durch
Natur imd Kunst eine der stärksten
Festungen Europas) , Gades, 4wm.
— Oivitas Gaditcma. — ÄugiAsta
lulia Gaditäna.
Adj.: GaditWnvs, -a, -um.
Einw.: GadiW/ni. ,
Cadore (la Pieve di), St. (in Friaul),
an der südl. Nebenkette der Kärthner
Alpen, ö. vom Piavethal), Cadu-
hrium, — Castirum Plebis.
Cadoriiio, Distrikt (um Cadore), Äger
Cddannus,
Caen, St. (Hptst. des frz. Dep. Calva-
dos, am Einfl. des Odon in die Ome),
CadDmum. — Cadömus. — CaMvm.
Caer^Gwend, s. Bristol.
Caerleon (Caerhon), St. (engl. Grafsch.
Monmouth, am TJsk), Isca Silü-
rum. — Isca Legio. — Legionis
Urbs.
Caermarthen^ 1« Grafsch. (im Fürsten-
tum Wales), Comitatus Maridimensis.
S« St. (Hptst. von 1., am Towy),
Maridunimi.
Caernarroii) !• Grafschaft (im Fürsten-
tum Wales), Ärvonia. — Comi-
tatus Arooniensis. — Snaudonia.
2. St. (Hptst. von 1., am Südende
der Memaystrafse und der Mündung
des Seiont), Seguntium.
Caerwenty St. (im Fürstentum Wales),
Ventidunum.
Cäffia, s. Kaffa.
Caiaa, St. (in Tunis), Ca^sa.
Einw.: Capsenses.
Gagli, St. (im ehemal. Kirchenstaat),
Call um. — CaUis. — Ad CaUem.
— Ad Cale.
Cagrliari, 1. Vorgebirge von (am
Meerbusen von C, auf der Südküste
der Insel Sardinien), Promuntü-
rium Caralttänum. — Carälis.
9» St. (Hptst. der Insel Sardinien,
Kastell, Hafen, Universität), Carä-
lis. — Caroles, -tum. — Carola.
Einw.: Caraiitdm,
Adj.: CaraliW,nus, -a, -wm.
3* Meerbusen von (vgl. 1), /Smt*s
CaralifWnus.
CahorSy St. (Hptst. des frz. Dep. Lot),
Cadurci. — BivJyna Cad/u/rcorum.
— Cad/wrcmn. — Bihöna.
Adj.: CaduTcensis, -e.
Cadurcus, -a, -um.
Cairo, 1*. s. Kairo.
2» St. (in Piemont), CamiUcum.
Caithnefs (Cathnes), Grafschaft (im
nördl. Schottland, Hptst. Wick),
Cathanasia. — Cathenasia.
Cajazzo, St. (im Neapohtanischen),
CaJatia.
Calabrien, s. Kalabrien.
Calagero, St. (auf Öicihen), Schera.
Calahorra, St. (span., in Altkastilien,
am Ebro), Calagurris. — Cala-
güris. — Calagonna. — Nascica.
— Cdlahorra.
Einw. : Calaguritäni. — Nascici.
Adj.: Calagu/ritänus, -a, -um.
Calais, 1. St. (befest. Hafenst. im frz.
Dep. Pas-de-Calais, an der gleich-
namigen Meerenge; kürzester Über-
fahrtsweg nach England [Dover])
CalBsium. — Calisium. — Portus
Ulterior. — Caletum.
Adj.: Caletänus, -a, -um.
Caletensis, -e.
73
CAlamiiie
Campen
74
2. Meerenge von (Pas-de-Calais),
Fretum Gallicum. — Fretiim
Brtta/nmcum. — Fretum Caletänum,
— Fretum Morinorum.
Calamine, Insel (im Archipel, bei der
Insel Kos), Calymna (KdXvfiva).
— Calymnia.
Calatabellota, M. (anf Siciüen), Cri-
misus, — Ishm/rus.
Calatafiml, St. (auf Sicilien, Prov.
Trapani), Longartum.
Calataglrone, St. (auf Sicilien, Prov.
Catania), Caläta Hierünis. —
Hybla Minor.
^alata Seibetta, St. (auf Sicilien),
Cailoniana.
Galatayud, St. (am Jalon, span. Prov.
Zaragoza, in Aragonien)^ August a
Bilhilis. — Bilhtlis Nova. —
Calataiüha.
Calatraya, St. (in Spanien, ehem. Sitz
eines span. Ritterordens), Cala-
trava. — Oretum.
Galear, s. Kaikar.
Caldas da Beinha, St. (u. Bad,
portug. Prov. Estremadura) , Äqua£
Cüinorum.
Caldas de Mombuy, St. (und Bad
[Therme] in der span. Prov. Barce-
lona), Aquae Cdlidae,
Caldas d'Orense, s. Orense.
Caldem, s. Kaldem.
Calembergr, s. Kalemberg.
Califomien, s. KaUfomien.
Calmar, s. Kalmar.
Calmlne, s. Calamine.
Calore, M. (im Neapolitanischen),
Cälor.
Caloseopiy s. Belvedere 3.
Calvi, St. !• (befest. Hafenst. auf der
"Westseite der Insel Korsika), Cküvium.
2. (ital. Prov. Terra di Lavoro),
Cales, -dum,, — C<üe, -es. — Mum-
cipium Caibsnum. — CalSnum.
Adj. : CalEnus, -a, -um.
Calw, s. KäIw.
Camargrue, Insel (im Delta des Rhone,
zwischen dem Grofsen und Kleinen
Rhone ; Hauptort Sainte Marie), Cam-
pus Marti. — Gai Marti Ager,
— Camaria.,
Camasb, s* Kamask.
Camb, s. Kamb.
Cambay, s. Kambay.
Cambray (deutsch Kameryk), St. (be-
fest., frz. Dep. Nord, an der Scheide),
Cameräcum. — Camaräcum. —
Camera,censium Civitas.
Cambresls, Landschaft (in Flandern,
vgl. Cambray), Ager Cameracensis.
Cambridge, 1. Grafschaft (in England),
Comitatus Cantabrigiensis.
2. St. (das., Hptst., am Camber,
Universität), Cantahrigia. — Com-
boricum. — Cambontum. — Cami
Vadum.
Adj.: CaMabrigiensis, -e.
Camenz, s. Kamenz.
Camerlno, St. 1. (Hafen in der europ.
Türkei), Cormrus.
2« (im ehemal. Kirchenstaat),
Cam^efinum.
Cammalsa (Kumayta), Berg (im südl.
Thessalien), Oeta (Oittj).
Cammln, s. Kanmiin.
Campagrna, St. (im NeapoHtanischen),
Cam/pania.
Campagna di Borna, Landschaft (die
Umgegend von Rom, den gröfsten
Teil des alten Latiimi umfassend),
Latium. — Campania Ro-
mana. — Territorium Romanum. —
Latium Novu/m. — Latium Adiectu/m,
Adj . : Latlnus j-a, -um. — Latius,
-a, -um. — Latiälis, -e. —
LatiS/ris, -e.
75
Campido^llo
Capo Corso
76
Campen, s. Kämpen.
Campidogrlio, Platz (in Kom, an der
Stelle des alten Kapitels), Capitölium.
Campodoleino (Campdulcin), Gemeinde
(im schweizer Kanton Graubünden),
Campus Dulcinus.
Campo Hazzone (in Neapel), SteUatis
Ager.
Adj.: SteUatmus, -a, -^pi.
Canal &e.^ s. Kanal.
Canarisehe Inseln, s. Kanarische
Inseln.
Oanayese, Landschaft (ehemal. Graf-
schaft in Hemont, nördl. von Turin,
zwischen Po, Stura u. Dora Baltea),
Canapitium. — Comitatus Epe-
perodiensis.
Candia, s. Kandia.
Caneto, St. (in Oberitalien), Behriä-
cum. — VelHäcum, — CanBtum.
Cang-as de Oniz (Santillana) , St. (im
kantabrischen Spanien), Coricäna. *
Einw.: Concani.
Canistro, Insel (im Ärchipelagus),
Ampelusta.
Canne, Ort (in TJnteritaÜen, am südl.
Ende der apulischen Ebene, westl.
vom jetzigen Barletta), Carmae.
Adj.: Cannensts, -e.
Cannes, St. (Seebad u. Hafen, frz. Bep.
Seealpen, am- Golf von Napoule),
Bufentis. — Ad Horrea. —
Aegitna.
Cannstatt, s. Kannstatt.
Canobio, Mrktfl. (in Piemont), Coeno-
bium.
Canösa-di-Pugrlia, St. (unterital..Prov.
Terra di Bari), Camisium.
Adj.: Canusius, -a -um,
Canusinus, -a, -imi.
Einw.: Canusmi.
Canossa, s. Kanossa.
Cantal, Berggruppe (im Auvergne-
gebirge; danach benannt das frz.
Dep. C. mit der Hptst. Aurillac),
Celtorum Montes.
Cantera, M. (auf Sicilien), Acestnes,
-ae und -ts. — Abölus. — Aläbis.
Canterbary, St. (Hptst. der engl.
Grafsch. Kent, am Stour), Duro-
vernum. — Darvemum. — Dura-
verus. — Cantu^ria.
Einw.: Cantuarii.
Adj.: Burovernensis, -e..
Cantuariensis, -e.
Cantire, I.Halbinsel (lang u. schmal, in
" der Schott. Grafech. Argyle), Ccmtiera. '
S« Meerenge vx)n (ebendaselbst),
Cantierae Fretum.
Canrey (Convey), Insel (an der Themse-
mündung), Convennus. — Co-
vennus.
Caours (Cavours), Mrktfl. (in Piemont).
Cavortium.
Capaeio (Capece), St. (im Neapolitani-
schen), Caput Aqueum.
Cap . . . . , s^ Kap
Capellen, s. Kapellen.
Capestan, Mrktfl. (frz. -Dep. Seine-et-
Oise), Cap rasiu m. — Caput Sta^i.
Capitanäta, Prov. (unterital., in Apu-
lien; Hptst. Foggia), Baunia,
Capo Campanilla (oder della Minerva),
Vorgebirge (Sicilien), Promuntü-
rium Mtnervae. — Atlienaeum.
Capo Colonni, Vgb. (Südspitze Attikas),
Sun tum (Sovviov). — Promuntu-
rium Su/niäcum.
Capo Cormacheti, Ygb. (Nordküste
der Insel Cypem), CrommyuAcris
{KQOfjLfJivov kxQlg).— Promu/iüuriwni
Cepa/rum.
Capo Corso, Ygb. 1. (Insel Korsika),
Promuntürium Sacrum. . —
Caput Corsum.
2» Caput Coi'sum Africanum.
•77
Capo Figolo
«Cardigan
78
Capo Figrolo, Ygb. (in Albanien [Akar-
nanien]), Promtmtüriufn Actiwm,
Capo Janissaro, Ygb. (u. Hafenstadt
Jenischer in der kleinasiatischen
Ebene Troas), Ffomwntwrium Signum.
A(\j. : Sig^uSj -a, -um,
Capo Litar (lithoda), Ygb. (auf der
Insel Negroponte), Cenaeum, —
Cancie.
Capo Miseno, Ygb. (u. Stadt M. in
Kampanien), Fromuntürium Mi-
sin um. — Mons MisEnus.
Capo Passaro, Ygb. (südl. Sicilien,
nach Griechenland zu), Promun-
' turtum Fachynum. — Pachynus.
Capo de Palos, Ygb. (u. Hafenst. im
ehem. Kgr. Sevilla in Südspanien,
am östiichen [Tinto-] Zipfel der
Huelbabai), Scambraria.
Capo de Tres Foreas, Ygb. (und
Häfenst. Cazaca in Marocco, dem
ehemal. Mauria Tingitana)^ Meta-
gonium (Mszaycjviov).
Capo della Chlmera, Ygb. (in Epi-
rus), Ceraunii Montes. — Acro-
ceraunn Montes.
Capo della Testa, Ygb. (Insel Sar-
dinien), Erebantium.
Capo di Brussano, Ygb. (UntentaUen),
Promuntürium Zephyrtum.
Capo di Faro, Ygb. (Sicilien), Pe-
lürum {nikioQov axQOv). — Pelü-
ms, — Proniutvtürium Messänum.
Capo dl^stria, Ygb. (u. Hafenst. in
Istrien, südl. von Triest, am Meer-
busen Yalle Stagnone; einst Hptst.
des venetian. Istriens), Aegida. —
Capula Histriae. — lustinopolis.
Capo dl Santa Croce, Ygb. (Sicilien),
Tau/rus {Siculoi'um).
Capo dl Spartivento, Ygb. (Südspitze
Italiens am Ionischen Meere), Pro-
muntürium Bruttium. — Her-
culis Fromuntürium.
Capn^a, Insel (zwischen der N^ord-
spitze von Korsika u. Toscana, vul-
kanisch-gebirgig, nur an der Ostseite
bei der gleichnamigen, durch ein Fort
geschützten Stadt zugänglich), Ca-
prasia. — Aegilon, -Dnis.
Caprera, Insel (Felseneiland an der
Nordostspitze von Sardinien), Aegtla,
— Capraria,
Capri, Insel (vulkan. Felseninsel, am
Eingang des Golfs von Neapel; der
westl. Teil Anacapri, dui'ch steile
Felswand abgeschieden), Capreae.
— Capria.
Adj.: Capreensis, -€.
Capristano, Lage di (oder Celano),
See (gröfste im südl. Italierf, im
ehemal. Marserlande), Lacus Fücinus.
Capaa, St. (befest., unteiital. Prov.
Terra di Lavoro, am Yoltumo; die
alte St. lag etwas östiicher), Captia,
Einw. : * Capuäni.
A<y.: Capu>ensis, -e.
Capaa Nora, s. Nova Gapua.
Caraeaja, Ygb. (Halbinsel Krim),
Charax.
Caramanien, s. Karaman.
Carapheria, s. Yeria.
Carasu, Fl. 1. (in Kleinasien [Cihcien]),
Cydnus.
2. (europ. Türkei), Athyras. —
Pydaras.
Carayagrgrie, Mrktfl. (Oberitalien, bei
•Bergamo), Caravacium. — Cara-
vagium.
Careassonne, St. (Hptst. des ft'z. Dep.
Aude, an der Aude und dem Süd-
kanal), Carcäso. — Carcasum
(Volcai-um). — Carcasso. — Car-
cassio.
Adj.: CarcassQnensis, -e.
Garden, s. Karden.
Cardigran, 1. Grafschaft (südwestl.
79
Cardoiia
Cartairena
80
Wales in England), Comitatm Cere-
ticensis.
S. St. (Hptst von 1., am Teify),
Ceretica.
Cardona, St. (befest., span. Prov. Bai-
celoTiaL)^ Jithanagia, — üdara.
Carentan, St. (frz. Depart. Manche),
Carento. — CarentHnum.
Cariati (oder Torre di Fiumeiiica), St.
iim Neapolitanischen), Paternum.
— Chariatum.
Caridia, St. (in Kumelien), Cardia.
Carigrnano, St. (ital. Prov. Turin, am
Po), Cariniänum,
Carinola, St. (im Neapolitanischen),
Forum Claudii. — Cdbsnwm.
Caristo, St. (oder Castel Eossa auf
der Südküste der Insel Negroponte
[Euböa]), Carystos {Kagvoroq).
Einw.: Carystii.
Carltena, St. (auf der Insel Kreta,
jetzt Trümmer bei Hagios Dheka),
Gortys (roQtvg, besser Fo^rw).
Carlburgr, s. Karlburg.
Carleby, s. Karleby.
Carlingrford, St. (irische Grafschaft
Louth, Prov. Leinster), Carlingo-
fordia. — Btmndwm.
Carlisle, St. (Hptst. der engl. Grafsch.
Cumberland, am Eden), Carleblum.
— Brovoniäcum. — LugovaJlum. —
lyuguhaMum. — LugubdUia, —
LuguvaUum.
Carlopagro, St. (in Dahnatien), Cam-
pus CaroUnus.
Carlowitz, s. Karlowitz.
Carlsbad, s. Karlsbad.
Carlscrona, s. Karlskrona.
Carlshafen, s. Karlshafen.
Carlsrnlie, s. Karlsruhe.
Carlsstadt, s. Karlsstadt.
Carmagnola (Carmagnole) , St. (ital.
Prov. Turin, unfern vom Po), Car-
maniöla. — Carmanohz.
Carmona, St. (span. Prov. Sevilla,
Südspanien), Carmo, -ön«8. — Car-
mdna. — Carmonia.
Einw.: Carmonenses,
Camak, s. Kamak.
Camero, Meerbusen ' von (Teil des
Venetianischen Meerbusens), Sinus
Camarius.
Caromb, St. (Dep. Vaucluse im süd-
östl. Frankreich), Cartimbus.
Caros de los Infantes, Mrktfl. (Spa-
nien), Ilarcuris. — Larcuris,
Carpathen, s. Karpathen.
Carpenitza, St. (Halbinsel Morea in
Griechenland, yoa. alten Messenien an
der arkadischen Grenze), Oechalia
{OlxaXla). •
Carpentras, St. (frz. Dep. Vaucluse,
am Auzon), Carpentoracte, —
Carpentoractum.
Carpi, 1. St. (ital. Prov. Modena, am
Secchiakanal), Carpium,
Carpi, 3. Dorf (bei Verona, an der
Etsch), Carpium ad Athesin.
3. ehemal. Fürstentum (Prov. .Mo-
dena), Frindpatus Carpiensis.
Carriek (a Eede oder Carrickfergus),
St. (auf einem Felsen an der Küste
der irländischen Provinz Ulster,
durch eine Taubrücke mit dem Fest-
land verbunden), Caricta. — Fer-
gusii Bupes. — Fergusii Scoptdus.
Carrion de los Condes, St. (Spanien),
Carrio Comitum.
Cartagrena, St. 1. (bef., span. Prov..
Murcia, Kriegshafen), Carthago
Nova. — Carthago apud Iberos, —
Spartaria.
2* (G. de las Indias, Hptst. des
Staates Boüvar in Neu-Granada, am
81
Garasu
Castel Tiseonte
82
Karaibiscli^a Meer), Carthago In-
dorum.
Camsu (auch Bazelm*See oder See
' Unserer Lieben Frau, in Bulgarien),
Halmyris. — Locus Beatae Ma-
riae Danubianae,
Casale, St. (ital. Prov. Cuneo, am Po;
dtadelle), Bodincomägus. —
Bodin&ymum, — Cassella. — Casäle.
— Caaäle Stmcti Evasii.
Casalmagrgriore, St. (ital. Prov. Gre-
mona, am Po, mit grofsen Damm-
werken), Casäle Maius.
Casan, s. Kasan.
Caseaes, St. (span. Prov. Estremadura),
CasceUe.
Casehau, s. Kaschau.
Casehmir, s. Kaschmir.
Casimir, s. Kasimir.
Casoli, Mrktfl. (im Neapohtanischen),
CasulcLe.
Caspisches Meer, s. Kaspisches Meer
Cassäno, St. (italien. Prov. Mailand,
an der Adda), Cassänum, —
Cosänum. — Ccissaniim ad Ä^iMin.
Cassel, 1. s. Kassel.
2. (Mont Cassel), St. (frz. Dep.
Nord), Castdlwin Morinorum.
Cassis, St. (frz. Dep. Bouches-du-
Ehone), Carsic i. — Partus Carsicis,
Casso (Cago), Insel (im Archipel),
Casus, — Casos.
Cassopo, Dorf (auf der Ionischen Insel
Korfu), Cassiope.
€astagriiatzgrebirgre (QUrop. Türkei),
Pamgaeus.
Castel« s. Kastei.
Castel Aragronese, St (auf der Insel
Sardinien), Emporiae, — Castru/ni
Äragonense.
Castel Baldo, St. (im Venetianischen),
CasteUum Balduvi.
Castel Bologrnese, St. (an der alten
Via Aemilta, zwischen Bologna und
Eavenna), Casti'um Boloniense,
Castel Durante, St (im ehemal.
Kirchenstaat), CasteUum Duran-
tium, — Urbama.
•
Castel Franeo (S. Donino), St. (in der
Lombardei, ital. Prov. Treviso, am
Musone), Castrum Francorum.
— Forum GaXlorum.
Castel Gandolfo, Schlofs (päpstl. Linst-
schlofs bei Rom, am Albanersee),
Arx Gandulfi.
Castel Geloux (Jaloux), St (frz. Dep.
Lot-et-Garonne) , Castrum Gelosum.
Castel Leone, St 1. (Oberitalien),
Ca^strum Leonis.
2* (neapolit Prov. Terra di La-
voro), Castrum Leonis ad Mare.
Castel Hasrglore, St (ital. Prov.
Lucca), CasteUum Maius.
Castel NuoTOy St. (im Mailändischen),
CaMrum NovUm ad Ädduam.
Castel NuoTo di Garfagrnana, St.
(ital. Prov. Modena), CasteUum
Novum Garfinianum. — Cafe-
ronianum.
Castel Nuovo di Scrivia (oder Tor-
tonese), St. (in Piemont), Castrum
Novum Dertonense.
Castel Bampano, St (am griechischen
Meerbusen Bonchio), Cyparissus.
Castel B0SSO9 s. Caristo.
Castel San Pietro, Mrktfl. (im ehe-
mal. Kirchenstaat) , CasteUum
Sancti Petri. — Silarum.
Castel Yeechio Sabreqno, St. (im
Neapolitanischen), Colonia Super-
aequäna, — Superequum.
Castel Yetere, St. (im Neapohtani-
schen), Castrum Vetrium, —
Caulonia.
Castel VJsconte, Schlofs (ital. Prov.
Cremona), Castrum Vicecomitum,
83
Castel Toltttmo
Castro
84
Castel Voltumo, Mrktfl. (Unteritalien,
am Voltumo), Castrum VoUwnii.
Castel-a-Mare della Bracca, St. (im
Neapolitanischen), Eleu. — Helia.
Velia. — Vdiae.
Castel-a-Mare dl StSiMa (Castella-
mare), St. (im Neapolitanischen am
Meere), Stabiae.
Castelbranco {Castello Branco), St. (in
Portugal), Albicastrum. — Castel-
♦ lum Album. — Castrobrdcum. —
Castrobracense oppidum.
Castelcorn, Herrschaft (u. Schlofs in
Tirol), Castrum Comu.
Castelholm, s. Kastelholm.
Castellana (Civita Castellana oder
Santa Maria di Falaii), St. (im ehö-
mal. Kirchenstaat), Colonia Fa-
lisca. — Cölmiia Ivmonia. —
Falei'ii, — Aequum Faliscum.
Castellaun, s. Kastellaun.
Castellazo, St. (in der Lombardei),
Gamwndium.
Castello dl Solanto, St. (auf Sicilien),
Solu 8, -untis {2o?.6eig). — So-
luntum.
Einw.: Soluntmi.
Castello de Ampurias, St. (Spanien),
Emporiae.
Castelmagno, Dorf (m Piemont),
Castellum Maius Fedemontii.
Castelnaudary, St. (südfrz. Dep. Aude,
am Ganal du Midi), Castellum
Arianorum, — Castellum Novum
Ariani. — Castelavium, — Aura-
vium. — Sostomagus.
Castelnau de Medoe, St. (frz. Dep.
Gironde), Noviomägus. — Neo-
magus.
Castlgrllone 9 1. Mrktfl. (am Tusk.
Meere), Castellio Piscaria. —
Castüio.
2» St. (in Piemont), Castellionnm.
Castlgrllone, 3* St. (Prov. Lucca),
Castüio Luccensis.
Castigllone Aretlno (oder Fiorentino),
St. (im Morentinischen) , Aretium
Fidens.
Castlgrllone Mantuano, Mrktfl. (bei
Mantua), Castüio Mantuana.
Castlgrllone Marltlmo, St. (im Nea-
politanischen), Castüio Caläbriae.
Castlgrllone della Peseaja, See (kl.,
in Etrurien), Locus Frilius.
Castlgrllone delle StlTlere, Mrktfl.
(ital. Prov. Brescia), Castüio Stive-
rorum.
Castlgrllone dl Cosenz«, St. (bmttische
Stadt in Unteritalien), Castüio Con-
sentina.
Castlllen, s. Kastilien.
Castlllo, Mrktfl. (Spanien), Fanum
Herculis.
Castona la Vleja, Bergwald (Spanien),
Saltus Castvlonensis.
Castros, St. 1. (frz. Dep. Tarn, am
Agout), Castrum AJbiensium.
2« (frz. Dep. Gironde),* Castra ad
Garumnam.
Castrl, Mrktfl. (im jetzigen livadien,
einst St. in Phokis, am Pamafs, am
Abflufs der Kastalischen Quelle, mit
Apollotempel u. Orakelstätte), Delphi,
Castro, 1. St. (im südl. Morea, einst
Hafenstadt in Argolis mit dem Tem-
pel der Demeter), Hermiöne CFq-
fllOVTJ),
3. St. (auf der Westseite der Insel
Lemnos), Myrina (Mvqlvo).
3. Hz^. (ehem., im einstigen
Kirchenstaate), Ducatus Castrensis.
4. St. (in 3.), Castremonium.
Castricomium,
5. St. (im Süden der Prov. Neapel),
Castrum Min erva e. — ArxMiner-
vae. — Minervium: — Portus Veneris.
O. (oder (Metelino), St. (u. Hafen
85
Castro del Bio
Cephaloiiia
86
auf der Insel Metelino), Mitylene
{Mirvli^vtj).
Castro del Bio, Mrktfl. (Spanien),
Castra Postumiana.
Castro GioTaani, St. (sicil. Prov. Oal-
tanisetta, Citadelle), Enna.
Adj.: Ewnensis, -e.
Catalonien, s. Katalonien.
.Catania (Catanea), St. (in der gleicli-
nam. Prov. auf Sicilien am Ätna u.
am Meer), Cattna. — Catenu
(KaxavTi), — Oppidii/ni Catinense.
Einw. : Catinenses.
Adj.: CatinaeuSj -a, -um.
Catanzäro, St. (Hptst. der ital. Prov. i
Calabria ultra n, am Golf von ,
Squillace), C ata du m. — Catancium. ;
Catelet (Le), Mktfl. (frz. Dep. Aisne), ;
CasteUetum.
Cattaroy St. (in Balmatien, in der
Bucht Bocche di C, stark bef. östr. ]
Kriegshafen), CatÄarww(/iCa^a()ov). i
— Catärum, — Catära. — Äscri- '!
vturn.
Cattegat, s. Kattegat.
Cattwijk op Zee, s. Katt^vijk op Zee, !
Caab, s. Kaub.
Caneasos, s. Kaukasus.
.Caudebec, St. (Hptst. der Landschaft
C3LVLKmFYmkreich\ Calidobecum.
— Latomagus Cäldebeccum.
Caumont, Mrktfl. 1. (frz. Dep. Yau-
cluse), Calvimons Provinciae.
S. (frz. Dep. Calvados), Calvimons
Normanmae.
Caux, Landschaft <frz. Dep. Basse-
Seine, Hptst. Caudebec), Äger Cale-
tensis.
Caya, 1. St. (ital. Prov. Principato ^
citeriore), Marcina.
!S. Kloster (berülimte Benediktiner-
abtei in 1.), Cavea.
Cayan, Grafschaft (irl. Prov. Ulster,
Hptst. C), Cavänum, — Brearia.
— Brenia. — Brefinia.
Cayeux, St. (frz. Dep. Somme), Setüci.
Caymaninseln (westindische Insel-
gruppe, südl. von Cuba; nur eine,
Gr.-Cayman, bewohnt), OrococUlorum
Insulae.
Cazdres, St. (frz. Dep. Gai-onne-Sup.),
Cälagorris.
Cedogrna, lia, St. (auch Pandosia, in
der südital. Prov. Apulien), Aqui-
lonia. — Herdonia. — Ardoneae.
— Erdoneae.
Cefalonia, s. Cephalonia.
Cefalu (Cifalu), St. (auf Sicilien, Prov.
PaleiTOO, an der Küste\ Cephal'oe-
d^is. — C&phaloedium.
Ceg:ii, St. (im Neapolitanischen),
Ca eil um, — Cdia.
Adj.: CaeUmis, -a, -um.
Celano, St. (ital. Prov. Abruzzo ultra 11;
nördl. der See von Celano mit dem
neuerdings wiederhergestellten Ab-
zugskanal nach dem Meere), Cae-
länum. — Celanum.
Celano, Lago di, See (s. St. Celano).
Lacus F^lc^nus.
>
Celle, St. (Kreis C, Landdrostei Lüne-
burg, Prov. Hannover, an der schiff-
baren Aller, welche daselbst 1. die
Fuse und r. die Lachte aufnimmt),
Cella. — Cellae.
Adj.: CellensiSj -e.
Ceneda, St. (in der Lombardei), ÄcB-
des. — Acedum.
Cenis, Mont, s. Mont Cenis.
Centorbe (Ceutorvi), St. (auf Sicilien),
Centuripaj -onim. — Ceiituripa^.
— Centimpinum. — Civitas Cen-
turipina.
Cepbalonia, Insel (eine der Ionischen,
vor dem Golf von Patras, bergig:
Hptst. Argostoli), Cephalenia (Ke-
(paXlrivla).
87
Ceprano
Ghftlons-Bar-Sadne
88
Oeprano, s. Pontecorvo.
Cerasonde, s. Keresoun.
Cerda^e, Grafschaft (ehem. in Frank-
reich und Spanien), Ceredania. —
Cerritania. — Cardania.
Ceret, St. (frz. Dep. des Pyrenees-
Orientales), Ceretvm.
Cerigo, Insel (griech., südl. bei Mor^a ;
Hptort Caspali), CythBra, -ac. '—
Oythera, -orvm.
Adj.: Cythereas, -a, -wm.
Cerigrotto, Insel (südöstl. von Cerigo,
Station der aus der Levante kom-
menden Schiffe), Aegilia, -ae.
Cert, M. (in Schottland), Carthus.
Cervaro, Fl. (im Neapolitanischen),
Cerbodus.
Cervcpa, St. (span., Katalonien), Cer-
varia. — Cerveria.
Cerreterl (Cerveterre, Cervetro), Dorf
(einst St. in Etnmen), Caere {n. in-
decl.) und Caere (itis und Stis). —
AgyUa (^yvAAa).
Einw. : Ca£rites oder Caeretes, -tim.
Adj.: Caeres, -Etis.
Caeretä/nus, -a, -wm.
Oerria, St. (im einst. • Kirchenstaat),
Ficocle.
€erzn]i, Gemeinde (schweizer Kanton
[ital. Schw.] Veltlin), CerctmtiM.
Cesena, St. (ital. Prov. Forli, am Savio ;
KasteU), CaesSna. — Curva Cae-
sEna.
Adj.: GaesEnas, -ätis.
Cette, St. (bef. See- u. Handelsst. im
frz. Dep. Herault, an der Mündung
des Kanal du Midi, auf einer Land-
zunge zwischen dem Meer und dem
Etang von Thau; siebenter Handels-
hafen Frankreichs), Settum. —
Setiena. — Segium. — Sigium. —
Messua Collis.
Genta, 1. St. (span. Festung an der
Küste von Marokko, Gibraltar gegen-
über), Septa, -orwm.
2. Vgb., AhyU.
CeTennengrebirgre (in Südfrankreich
[Languedoc], vom Lozeregebirge süd-
westl. bis zum Canal du Midi),'
Mons Cebenna. — Montes Ceben-
nici.
Ceylon , Insel (britisch, im Indischen
Ocean, von der NOspitze Yorder-
indiens durch die Palkstrafse ge-
trennt) , Taprobane ( TanQoßdvrj
aus dem arischen Beinamen Täm-
praparni = locus maior plantis
rubris plevms). — Ceüänum.
•
Chabeuil, St. (frz. Dep. Drome), Cha-
belli um. — Chaimlium. — Cere-
bdiaca.
Chablais (Ciabiese), Landschaft (ehem.
savoy. Herzogtum, frz. Dep. Haute-
Savoye, am Genfersee; Hptst. Thonon),
Ducatus Caballicus. — Äger
CabelUcus oder Antuatum.
Chablis, St. (frz. Dep. Tonne, Nieder-
burgund, 1. Ufer des Serein, ö. von
Auxerre), Cabelia. — CahUäcum.
Chaise -Diea 9 St. (frz. Dep. Haute-
Loire), Ca>sa Dei.
Chftlonnois, Iiandschaft; (Frankreich,
s. Chalons-sur-Saone), Ager Cdbülo-
nensis.
Chftlons-sur-Mame, St. (Hptst. des
frz. Dep. Marne, an der Marne; nö.
das stehende Übungslager der Fran-
zosen), Catalauni. — Catelauni. —
Catalaunum. — Civitas CateUau-
norum, — Du/rocatalay/ni.
Adj.: Catalav/nicus, -a, -um.
Catalau/nensis, -e.
Chftlons-sur-Saöne, St. (frz. Dep.
Saone-Loire, an der Saone), Cabil-
iDnum. — CaMüo, -ünis. — Ca-
billio. — Civitas Cabülonensis. —
89
Chalas
Charlotteaburg
90
Cabiüönes, — (JabaMnwm. — Cor i
hcModwnwm. {
Chaliis, St. (frz. Dep. Haute- Vieime),
Castrwm Imcü.
Cham, St. (Bezirksamt, bayr. KB. Ober-
pfalz, in einem Thalbecken zwischen
dem Bayrischen und Oberpfälzer
"Wald, am Eegen; einst wichtige |
Festung), Cambum.
Chamb, M. (r. Nbfl. des Kegen; entspr.
in Böhmen, mündet ö. von Cham),
Cambus Bavaricus.
Chambery, St. (früher Hptst. des sar-
din. Hzgts., jetzt des frz. Bep. Sa-
voye, an der Eisenb. von Genf zum
Mont Cenis), Camer inum Lern-
niorum. — Camberiäcum, — Cam-
berianum, — Cambennum. — Cam- ;
beritmi. !
Chambord, Dorf (u. sechstürmiges
Schlofs im frz. Dep. Loire-Cher, am
Cousson, unweit Blois), Camho-
rium. — Chamhordium. — Cham-
horitv/m.
Chambre, Mrktfl. (Savoyen), Camera.
— Cameras Oppidum.
Chambre, La, Hafenst. (Bretagne),
Camera Britanniae Minoris.
Chamouni, Thal (in Savoyen, zwischen
den Grsyischen und Penninischen
Alpen, von der Arve durchströmt,
darin das Dorf C, von wo der Mont-
blanc erstiegen wird), Campimmi-
timn.
Champagrne, Landschaft: (alte franz.
Provinz, zerfallt in die dürre und
arme Nordosthälfte [Champagne
pouilleuse] u. die fruchtbare reiche
Südwesthälfte; Hptst. Troyes. Jetzt
die Dep. Ardennen, Aube, Marne u.. |
Obermame, Teile von Aisne, Tonne,
Seine-Marne u. Meuse), Campania
Gallica. — Campania Francica.
Adj.: Campanus, -a, -um.
Chanonry (Channerie) of Bosse,
lilrktfl. (in Schottland), CA anrea. —
Cha/noricum. — Cammcum,
ChantiUy, Mrktfl. (frz. Dep. Oise,
n. von Paris), Chantiliäcum.
Gbapelle (La) Dom Gillon (oder
D'angillon), St. (frz. Dep. Cher),
CapeUa Domini GilOnis.
Chardak, s. Lapsaki.
Charente, M. (westl. Erankreich, entspr.
auf den Limousiner Bergen, mündet
der Insel Oleron gegenüber in den
Atlant. Ocean), Carantowus.
Charentbn, !• Mrktfl. (frz. Dep. Seine,
so. bei Paris, an der Seine; dabei
das Fort Ch. zwischen Marne und
Seine), Carentoniwm, — CarenÜonus.
S. St. (frz. Dep. CJher), Carento-
nium Bituricense.
Charleinont, St. (befest., frz. Dep. Ar-
dennen), Carolomontium.
Gharlemount, St. (in Irland), Cardio-
mcmtium Hibemicum,
Charleroy, St. (bef., belg. Prov. Henne-
gau, an der Sambre), Carololesium.
— Caroloregium.
Charleston, St. (u. erster Handelsplatz
in Südkarolina, Nordamerika, am
Meere zwischen den Flüssen Ashley
imd Cooper), Carolopolis Americana
Carölinensis.
Charlestown, St. (in Massachusetts,
Nordamerika, Boston gegenüber, am
Charlesflufs), Carolopolis Americana.
CharleTille, St. (frz. Dep. Ardennen),
Carolopolis Campania^.
Charlieu, St. (frz. Dep. Loire), Cari-
locus. — Gergobina.
Charlottenburg, St. (u. Stadtkreis,
Prov. Brandenburg, RB. Potsdam, an
der Spree, 6 km von Berlin), Arx
Carolinae. — CaroUnae Bu/rgum.
91
CharoUds
Chfttelleraalt
92
Charolais, Landschaft (ehem. Grafsch.
ijn Dep. Saone-Loire), Carolestum.
— Pagus Quadrellensis (oder Quadri-
geUensis).
CharolleS) St. (Hptst. d. frz. Dep.
Saone-Loire, in der ehem. Grafsch.
Charolais), Caroliae. — QtKidri'
geüae.
Charost, St. (frz. Dep. Cherl, Caro-
phium. — Carovium.
Chartrain, Landschaft (frz. Dep. Eure-
Loire), Ager Carnutensis. —
Terra Carnütum,
Chartres, St. (Hpist. des irz. Dep.
Eure -Loire, an der Eure; Hauptort
der ehemal. Landsch. Chartrain),
Carentum, — Autrtcum. — Car-
notena ürbs. — Carnutes. — Ces-
sero.
Adj.: Carnutensis, -e.
Ch&teaubriant, St. (frz. Dep. Nieder-
loire, am eher), Castrum Brientii,
Chäteau-Caml^resis (Le Cateau), St.
(frz. Dep. Nord, am Seiles), Castruni
Camerace9ise.
Chfttean-Ceaux, Dorf (frz. Dep.Manche\
Castrum Celsum.
Chftteau-Ohinon, St. (frz. Dep. Nevers).
Castrum Caninum,
Chätean-Baupliin, Schlofs (in Pie-
mont), CaMrum Delphini.
Chäteandun, St. (frz. Dep. Eure-Loire,
an der Loire), Castellodünum. —
Castrodünum. — Dünum.
Chftteaa-Gontier, St. (franz. Dep.
Mayenne), Castrum GontJiSri.
Chäteau-dlf, Schlofs (frz. Dep. Ehone-
mündungen) , Castru m Iphiu m.
— CasteUum Iphium. — Ärx Iphia.
— Ärx Taxiüna. — CasteUum
Taxiänum.
Chftteau- Landen, Mrktfl. (frz. Dep.
Seine-et-Mame) , Castrtim Lan-
donis, — Vallaudnnum,
nodünum.
VeHlaur
CUteau-Heillant (oder Meylieu), St.
(frz. Dep. CJher), Mediolänum
Cuhorum. — Castrum MediolöMt.
Chftteauneof, St. 1. (frz. Dep. Eure-
• Loire, s. von Dreux), Castrum Novum,
IS. (kl., frz. Dep. Mayenne-Loire),
Castrum Novum ad Sartam.
— Castrum Nooum Cenomanense.
S. (kl., frz. Dep. lUe-Yilame),
CaMrum Novum Aremortcae.
4. (frz. Dep. Charente), Castrum
Novum IncuUsmense.
Ch&teaoneuf-sur-Cher, St. (frz. Dep.
eher), Castrum Novum ad Ca/rim.
Chftteauneuf-snr-Loire, St. (frz. Dep.
• Lorret), Castrum Novum ad Ligerim.
Chätean-Poreien, St. (frz. Dep. Ai-
dennen), Castrum Porciö/num.
Chftteaa-Begrnaud, St. (frz. Dep.
Indre-Loire), Castrum Reginaldi.
— Caro^nentum.
Chäteau-Renard, St. (frz. Dep. Loiret),
Castrum Vulpinum.
Chäteanroux, St. (Hptst. d. frz. Dep.
Lidre, am Indre), Castrum Bo-
dulphi. — Castrum Budolphmum.
— Castrum Bufum.
Chätean-Salins, St. (frz.Dep.Meurthe),
Castrum Salinarum. — Castel-
lum Salinarum.
Chftteau-Thierry, St. (frz. Dep. Aisne),
Castrum Theoderici.
Chftteauvillain, St. (frz. Dep. Haute-
Mame), Castrum Villänum. —
De Castello Villico.
Chfttelet, St. (in Belgien [Lüttich]),
Casselstum.
Ckfttelleranlt, St. (frz. Dep. Vienne,
an der Vienne), Castrum Her aldi.
— Castrum Airaudi.
93
ChAtillon
ehester
94
CMtillon, 1. St. (kl., franz. Dep.
Bouches-iiu-Rhöne), CasteUio.
8* (franz. Dep. Deux-Sevi-es^,
CasteUio ad Sepäram Natmetenseni.
Ch&tillon-de-Medoe, St. (frz. Dep.
Gironde), CasteUio Medtdci,
Chfttillon-en-Bazols, Mrktfl. (frz. Dep.
Nievre), CasteUio Tractus Nivei'-
nensis.
Chfttillon-les-Bombes (oder sur Gha-
laronne), St. (Bourgögne), CasteUio
Bv/rgundia^e.
Chfttillon-sar-Cher, Mrktfl. (frz. Dep.*
eher), CasteUio ad Carim.
Chfttilloii-siir-lliidre, St. (frz. Dep.
Indre), CasteUio ad Ingerim. —
CasteUio ad Äug^rim.
Chfttillon-sar-Loingr? St. (Orleans),
CasteUio ad Lvipiam.
Chfttillon - snr - Loire , St. (Loiret\
CasteUio ad Ligerim.
Cbfttillon- sur -Marne, St. (Mame\
CasteUio ad Matrbnam.
Chätillon - sur - Saöne , St. (Haute-
Saone), CasteUio ad Ararim.
Chfttillon-sur-Seine, St. (Cote d'Or,
an der Seine\ CasteUio ad Sequänam.
Chätillon-sar-S^yre, St. (Yienne),
CasteUio Pictaviae.
Chaud, St. (in Savoyen), Calidum.
Chaudes-Aigrues, St. (u. Bad, frz. Dep.
Cantal, and.Tniyere), AquaeCalentes.
Chanmont, St. 1* (Hptst. d. frz. Dep.
Haute -Garonne), Calmontium Vas-
coniae.
2* (frz. Dep. Oise), Calvimontium.
— Calvin Mons.
3* (Savoyen), Calmontium.
Chamnont-en-Bassigrny, St. (Hptst.
des frz. Dep. Haute-Mame), Calvus
Mons Bassiniae. — Ccdmontium
Bassiniae.
ChauTigrny , St. (frz. Dep. Vienne\
Calviniäcum.
Chares, St. (portug. Prov. Traz-os-
Montes, r. am Tamega, r. Nbfl. des
Douro), Aquae Fl av i ae. — Aqui-
flavia. — Chavae,
Clielm, 1. Landschaft (Woiwodschaft
in Russisch -Polen), FaZatinattiS
Chehnefisis.
8* St. (in 1 .), Che Im a. — Chelmum.
Chelmsford, St. (Hptst. der engl.
Grafsch. Essex\ Caesaromagus.
ChemDitz, St. (selbst, Kgr. Sachsen,
Kreishauptm. Zwickau, an der Chem-
nitz, welche sich bei Alt-Chemnitz
. aus Zwönitz und "Würschnitz bildet
und unterhalb Wechselburg in die
Zwickauer Mulde fliefst), Chem-
nitium. — Chemnitium Henrntn-
durorum.
Adj.: Cliemnicensis, -e.
eher, M. (1. Nbfl. der Loire, vom
Auvergnegebirge, mündet unterhalb
Tours; danach benannt das frz. Dep.
eher, mit der Hptst. Bourges),
Caris, 'idis. — Carus. — Charu^.
— Chares. — Scara.
Cheraseo, St. (inPiemont), Clafascum.
Cherbourg, St. (stärkster frz. Kriegs-
hafen, Dep. Manche), Caesaris
Burg US. — Caesar öbwrgum. —
Caroburgum. — Caröbwgus. —
Coriallum.
Cherso, Insel (u. gleichn. Hptst. darauf,
im Quamerogolf [Istrien], durch
eine Brücke mit Lussin verbunden>,
Crepsa. — Cressa.
Cherson, St. (befest. Hafen u. Hptst.
[an der Mündung des Dnjepr] des
gleichn. südruss. Gouv. am Schwarzen
Meer), Chers o, -dnis. — Chersonium .
ehester, 1. Grafschaft (Westküste Eng-
lands), Comitatus Cestriensis.
2« St. (Hptst. von 1., am Don\
Ce Stria. — JJeva.
95
Chesteifield
Chiusa
96
Chesterfield, St. ^,im. wesÜ. England,
Grafsch. Chester), Cesterfida.
Chiana, FL. (Mittelitalien; sein Thal,
Val di Chicma, vom Knie des Arno
bei Arezzo bis zum Tiber, kanalisiert,
sodafs das Wasser zu beiden Seiten
abläuft), Clan 18. — Glanis. —
Glanus.
Chiana -Palude oder Chiani, Sumpf
(s. Chiana), Palus Cluslna. —
Ager Clantius,
Cliiarenza, 1. Mktfl. (griech. Seehafen,
auf Morea, nördl. Elis), CyllEne
{KvkXi^vri), — Clarentia.
ft. Yorgeb. (ebds.), Mons CyUe-
ntu8.
Cliiaretta, Fl. (auf Sicilien), Simaethus
Cliiari, St. (ital. Prov. Brescia, am
Oglio), Clarium.
CldaTarl, St. (Hafen, ital. Prov. Genua),
Clavarum. — Claveritim. — Cla-
venimm.
CldaTeiina (Cläven, Cleven), St. (ital.
Prov. Sondrio, an der Maira, am
Fuls des Splügen), Claverma.
Chiehester, St. (Hptst. der engl. Graf-
schaft Sussex, unfern der Südküste),
Cicestria. .
Cliiemsee (gröfster Landsee in Bayern,
mit 3 Inseln, unweit des Nordfnlses
der Alpen, durch grolse Filze pioore]
getrennt; empfangt die Achen und
Prien aus den Alpen und entiäfst
die Alz zum Inn), Lacus Chemi-
agus. — Lacus Chismus. — Lacus
Chiemensis,
Cliieri, St. (ital. Prov. Turin), Carea.
— Carea Fotentia. — Carium» —
Chierium. — Chei'ivm.
Chiese, Fl. (in der Lombardei, von den
Orteier Alpen, mündet unterhalb
Asola in den OgHo), Clusius. —
Clausius. — Clesius.
Chieti, St. 1. (befest. Hptst. der ital.
Prov. Abruzzo citra, am Pescara\
TeüteMarrucinorum, — Teatea.
Einw.: Teatmi.
^» (auf der Südküste der Insel
Cypem), Citium [Klziov).
Einw.: Citisi.
Adj. : CitiBus, -a, -um,
.Citiäcus, -a, -um.
CttiensiSf -e.
Clii^Tres, St. (in Belgien), Cervia.
Cliimay, St. (in Belgien), Ctmacum,
— Chimäcum. — Chimaeum.
Chimera, St. (in Albanien), Acroce-
raunt a, -ae. — (Jhimaera {Xi-
fiaiQa),
Cliimera, Bella- (oder XhimarioliV
Gebirge (albanische [epirotische] Ge-
birgskette, mit dem Kap linguetta),
Acroceraunia, -orum. — Montes
Acroceraunii. — Montes Cerau/mi.
— Cefraunia [Ta axQa ra KsQavvia).
Cliina (Sina, Tschina), Kaiserreich
(gröfste Land Asiens, besteht aus
dem eigtl. China u. verschiedenen
Nebenländem: Mandschurei, Mongo-
lei, Tibet, Korea, Lieukhieuinseln\
Sina, -a£. — China. — Imperium
Sinense^ — Regio Sinarum.
Einw.: Sinae. — Chinenses.
Adj.: Sinensis, -e,
Cliinensis, -e.
Chlney (Ciney), St. (in NamuK[Belgien]\
Cennäcum. — Chirmvm.
Chinon, St. (frz. Dep. Indre-et-Loire),
Caino, -önis. — Chinonium.
Cliiogrgria (Chiozza), St. (u. Hafen auf
der gleichn. Insel Ch. in Venetien,
s. von Venedig, mit steinerner Brücke
nach der Landenge von Brondolo\
Fossa Claudia. — Claudia.
Cliiiisa (Klause), Gebirgspafs (Ch. di
Verona, die berühmte Etschklause,
nördl. von Verona, die alte Haupt-
97
Chiusi
Cilli
98
pforte Italiens; befestigt^ Clausa.
— VerUca.
Chiusi, St. {itaX. Prov. Siena; einst
eine der 12 eti-urisclien Eepubliken^
Sitz Porsennas), Clusium. — Ca-
viars, -artis. — Tuscia.
Chivasso, St. (in Piemont), Clavasium.
Chiziko, 1. Insel (im Marmoranieer,
türkisch Aidindschit) , Cyzicus
{Kvt,ixog). — Doliönis Insula.
3. St. (mf der Halbinsel Kapu-
taghi, türkisch Temaschalik), .6\1/'2^^-
cMS. — Cyzicum.
Einw. : CyzicEni.
Adj.: CyzicSnus^ -a, -um.
Choezlm (Chotin), St. (russische Grenz-
festung in Befsarabien, am Dnjestr),
ChoHnu Hl. — Chotimia .
Chonad, 1. Gespannschaft (in Ungarn).
Palatinatus Cenadiensis. —
Comitatus Chonadiensis.
3. St. (in 1.), Cenadiujn, —
Chonadia. — Canadium. — Gena-
dium.
€horgres, Mrktfl. (frz. Dep. Hautes-
Alpes), Caturtcae. — Caturigae.
— Cattt/rtges. — Caturigomägus. —
Caturigum Oppidum.
Chrfss^p, Dorf (frz. Doj). Jurai, Cru-
Hna. — Cnmnia.
ChristiaDia (Kristiania; Opslo oder
Anslo), 1. St. (Hptst. von Norwegen
und vom Stift Chr., Hafen am nördl.
Endo des Y}Qv^^ von Chr., an Stelle
der abgebrannten alten Königsstadt
Opslo von Christian lY. aufgebaut:
daneben die Festung Akershuus),
(Christ f'a nia. — An!<l6a. — Ans-
lo ga.
2* Stilt iRgbz., s. 1.1, Comitatus
Aggerh m x / n s. — Fraefectwa
Aggerhuaia.
Christianpries, s. Friedrichsort.
Christianstadt, St. 1. (Kr. Sorau i.
Saalfeld, (loojfiaph. Haiiühüchlein.
N.-L., RB. Frankfurt a. 0., Prov.
Brandenburg, am Bober [Naumburg
am Bober gegenüber]), Chn'sfiatw-
ßtadium ad Boheram.
2. (Kristianstad) (in der schwedi-
schen Prov. Götaland, spez. Skanen
[Schonen]), Christtanopölis. —
Chnstianostadium .
Christina, Insel (im Mittelländ. Meer,
in der Nähe der Insel Kandia), Letoa.
Christinehamm (Kr.), St. (schwed.
Prov. Swealand, in AVermlands liin),
Christmae Fortus.
ChristoTal, St., de la Havana, s.
Havana.
Chrudim, 1. St. i^im gleichn. Kreis in
Böhmen, östl. an der mährisclien
Grenze; Hptst. C. an der Chrudimka),
Chrudimium.
3« Kreis is. l.\ Circulus Chrudi-
fnensis.
Chnr (romanisch Quoii-a, frz. Coire),
St. (Hptst. des schweizer Kantons
Graubünden, am Plessur), Rhaeto-
rum Curia. — Coira.
Chnrkreis, s. Kurkreis.
Chorwaiden, 1. Landschaft (u. Gericht
im schweizer Kanton Graubünden),
Vallis CoiTantiätia.
!3. Kloster (-Abtei in 1.), Mona-
ster i u m Co r r antiense. — Curio-
vallis. '
Chusistan, Landschaft (im südwesü.
Persien, in der Nähe des heutigen
Töster oder Schoster, des alten Susa),
Susiäna, -ae. — Susiäne. —
Susis, -idis.
Einw.: Susi an i. — Susii.
Ciabiese, s. Chablais.
Cigrliano, 1. St. (^im Neapolitanischen),
Caeliänum.
S. Mktfl. (im ehem. Füretent. Pie-
mont), CiUänum.
Ciili, 1. Bezirkshauptraannsch. (Unter- *
4
99
Cimbrishamm
Ci?ita di Penne
100
Steiermark, Kreis Marburg, Ostreich),
Comitatus Celeiensis. — Cileia.
* 13. St. (in 1.), CeUia. — CeUia
Claiidia. — Cilleia.
Cimbrisliamm (Kr.), St. (sehwed. Pi*ov.
Skänen in Götaland, Christianstads
Län), Fortus Cimhrorum.
Cimiez (Simie, Cimella), St. (frz. Dep.
Alpes-Maritimes, nördl. von Nizza),
Cemelium. — CemenelBum. —
Cemenelum.
Adj. : CemenelensiSj -e.
Cin, Gemeinde (schweizer Kanton Grau-
bünden), Cinum. — Scinum.
Ciney, Mktfl. (bei Namui- in Belgien,
einst eine germanisch - belgische
Völkerschaft\ Segni.
Cin^oli, St. (im ehemal. Kirchenstaat \
Cingulum.
Ciotat, La, St. (frz. Dep. Bouches-du-
Khone), Carstcorum Civitas.
Cipro, s. Cypern.
Cireello, St. (auf der Westküste Italiens) ,
Circeii.
Einw. : Circeienses.
Adj.: Circa&uSj -a, -tim.
Cireello, Monte-, Vgb. ("Westküste
Italiens, im alten Latium, westl. von
Terracina; Fels mit dem Flecken
San Feüce), Promunturium Cir-
caeuvi. ■" Mons Circaeus.
Cirencester (Oircester), St. (in Eng-
land), Corinium. — Diirocorno-
cium. — Circestria.
Cirie, St. (in Piemont), Cyriäcum.
Cirisauo, Mktfl. (im südital. Kalabnen),
Cytkerium {KvO^i^qiov).
CiriLassier, Völkerschaft (Tscherkessen
oder Adighe, d. i. Schluchtenbewoh-
ner; Volk im westl. Kaukasus, vom
Schwarzen Meer bis au die Vorberge
der Kabarda wohnhaft, im 0. Mo-
hammedaner, im W. eine Art Christen),
Cercetae. — Circassi. — Sahir i.
Adj.: Cerceticus, -a, -um.
Cisteanx (Citeaux), Abtei (frz. Dep.
Cote d'Or), Cistercium.
Cisterna, Mktfl. (im ehemal. Kirchen-
staat), Tres Tabernae.
Cittadella, St. (im Venetianischen),
Civitas Tuta. — Civitatula.
Citta di Castelio, St. (in Umbrien,
am oberen Tiber), Tifernum Ti-
ber tti um. — Civitas Castelldna.
Einw.: Tiberini. — Tiferni.
Citta NuoYa, St. 1. (in Istrien), Are-
monia Nova.
3* (in Calabria ultra I), Civitas
Nova.
Ciudadela, St. (Hafen auf der spani-
schenBaleareninselMenorca), lamna.
— lamno.
Cittdad Beal, St. (Hptst. der gleichn.
Prov. in Spanien), Civitas Begia.
— Civitas Regalis.
Ciudad Bodrigro, St. (span. Prov. Sala-
manca, am Aguleda, starke Grenz-
festung gegen Portugal), Civitas
Roderici. — Rodericopolis. —
Civitas Lancia. — Civitas Trans-
cudana. — Augustobriga. — Mero-
hriga.
Cividale di Friuli, St. (venet. Prov.
Udfne), Civitas Foro i u liensi s.
— Castrum Foroiuliense.
Civita Borella, St. (im Neapolitani-
schen), BuceUum.
Civita Castellana (oder Santa Maria
di Falari), St. (im ehemal. Kirchen-
staat), Falls cae. — Fescennia.
Civita della Piave, St. (im ehemal.
Kirchenstaat'), Civitas Flebis.
Civita di Chieti, s. Chieti.
Civita di Penne, St. (im Neapolitani-
schen», Vinna.
V • •
' W »■ 1. • •
' w V • •
«- W «. • *
101 CiTita di Santo Angrelo
Clyde
102
Ciyita di Santo An^elo, St. (im Nea-
politanischen), Cimtas Sancti Ängeii.
Civitas Dueale, St. (im Neapolitani-
schen), Civitas Bucalis.
CiTita Indovina (Lavinia), Mktfl. (im
ehem. Kirchenstaat), Lanuvium.
CiTita Tecehia, St. (befest. Handels-
iL Kriegshafen im ehem. Kirchen-
staat, am Tyrrhenischen Meere),
Civitas Vetus. — CentumceUae.
— Traiani Portiis.
Civitella, St. 1. (im ehem. Kirchenstaat),
Cape na. — Capenatium Munici-
pium. — Colonia Capenas. —
Vitdlia.
2« (im Neapolitanischen), Belegra.
— Beregra. — Beretra,
CläTen, s. Chiavenna.
Clairraux^ 1. Mktfl'. (fi-z. Dep. Aube,
an der Aube; ehem. reiche Abtei,
jetzt Zuchthaus), Claravallense
Coenohium. — Clarae Volles.
3. St. (kl., in Luxemburg), Clara
Vallis.
Clamecy, St. (fi-z. Dep. Nievre, an der
Yonne), Clameciäcum. — Cla-
miäcum.
Cläre, 1. Grafschaft (irländ. Provinz
Munster, am Atlant. Ocean, benannt
nach dem Ort C, früher Hptst.),
Clara. — Choniondia.
2» St. (in 1.), TJmetmania.
Clarenza, s. Chiai*enza.
Claude, St. (oder St. Ogen), St (frz.
Dop. Jura), Fanuni Sancti Clau-
dii. — Fanum Sancti Augendi.
Clausen, s. Klausen.
Clauseiil>urgr, s. Klausenburg.
Clefeii, CleTen, s. Chiavenna.
Clcrmont, St. (frz. Dep. Auvergne),
Claromontium. — Arverna. —
Arvern&rum Civitas.
Arvernorum.
Gergovia
Clermont de LodÖTe, St. (frz. Dep.
Herault), Claromontium Luterense.
Clermont en Argronne, St. (uordöstl.
Frankreich, zwischen Mamc und
Maas), Clarus Mons Lotharingiae.
Clermont en BeauToisis, St. frz.
Dep. Oise), Clarus Mons Bellova-
censis.
Clermont -Ferrand, St. (Hptst. der
Auvergne u. des Dep. Puy de Dume),
Clarus Mons. — Augnstone-
metum.
Clery (Clairy), St. (fi*z. Dep. Loiret.,
Cleriäcum AurelicjLnense. —
Clariäcum ad higerim.
CleTe, s. Kleve.
Clissa (Clütz), St. (u. Felsenschlofs in
Dalmatien), Andretium. — Ande-
crium. — Andetrium.
Clitunno, M. (kl., in Umbrien, mündete
in den Tinia), Clitumnus.
Cloney, Kirchspiel (in Irland), Clona.
— Cluänum.
Clond, St., s. St. eioud.
Clugrny (Cluny), Benediktinerabtei (frz.
Dep. Saone-et-Loire), Cliniäcum.
— Cluniäcum. — Clu/niniu/ni.
Adj. : Cluniacensis, -e.
Clase, La, Mktfl. (frz. Dep. Doubs,
zwischen Pontarlier ni. der schweizer
Grenze), Clusa.
Cluson, 1. Thal (in Piemont), Clusonia
Vallis.
2. Fl. (in Piemont), Chisonlus.
Clyde, Fl. (im südl. Schottland, von
den Bergen von Lanark, mit dem
Forth durch den Clydekanal ver-
bunden, mündet bei Port Glasgow
durch den Qydebusen in die Irische
4*
103
Clyde
Colonua
104
See), Cludanus amnis. — Cluda.
— Clota. — Glota.
Clyde, Firth of — , Meerbusen (an ,
der Südwestküste Schottlands, mit
vier CJlydeinseln) , Aestuariam
Glotae. — Aestuarium Varae.
Clydesdale, Grafischaft (südl. Schott- :
land), Glotiana. — VaUis Glotana.
— Clidesdalia.
I
Cnido, St. (Häfen in Kleinasien, teils |
auf dem Festlande, teils auf einer |
mit dem Festlande verbundenen Insel |
im einstigen Karlen) , Cntdus'^
{Kvldog). — Gmdus.
Emw. : Cmdii.
I
Adj.: Cmdius, -a, -um, i
Coa, Fl. (in Portugal), Cuda.
Coblenz, s. Koblenz.
€ol»nrgr, s. Koburg.
Coehem, s. Kochem.
Coehin. s. Kotschin.
Coekermoutli, St. (in England), Cocer-
mutium. — Coccymutium. — No-
cet tilum.
Coda di Tolpe, Ygb. (in Kalabrien),
Caiida Vulpfs.
Codogrno, St. (im Venetianischen),
CatonEiim. — Cotonetmi.
CKlleda, s. KöUeda.
Colin, s. KöUn.
C81n, s. Köbi.
Cl^rliii, s. Körlin.
Coesfeld, s. Koesfeld.
COslin, s. Köslin.
COthen, s. Köthen.
Coeyorden, St. (in den Niederlanden),
Cavordia.
Cogrllano, St. i^im Neapolitanischen),
CosiUnu7n.
Cogrnae, St. i^frz. Dep. Cliarente, an
der Charente), Conäcum. — Cog-
n(lcum.
Cogni i^Kuniah), St. (in Kleinasien, im
ehemaL Lykaonien), Icömum.
Adj.: Iconiensis, -e-,
Colmbra, St. (Hptst. der portug. Prov.
Beira, am Mondego), Conimbra. —
Conimhrica. — Cofiimbria. — Colim-
hria', — Caetobrix.
Coin, St. (span. Prov. Malaga), Cohia.
Colberg, s. Kolberg.
Colehester, St. (Hptst. der engl. Graf-
schaft Essex, am Colne), Colcestria.
— Camalodunum.
Coldingrham, St. (in Schottland), Col-
dania. — CoMäna Urbs. — Cola-
nia. — Coldingämunt . — Colüdi
Oppiduw.
Coleab, St. (in Algier), Castra Ba-
pida. — Busucörrae. — Bus^l,curwm•
— Busucurium.
Adj. : BiisucmritomiSy -a, -um.
Coli (Col\ Insel (eine der Hebriden),
Cola.
Colle, St. 1. (in Toskana), Collis.
S. (im Kgr. Tunis), Collops
{-opis) Magnus. — Chulli. —
Chullu. — Cullu.
Adj.: Cullensis, -e.
ColUn, s. Kollin.
Collioure, St. (frz. Dep. des Pyrenees
Orientales) , Cnucoliberis. —
Ca'ucoliherum — Cocliberis.
Colmar, s. Kolmar.
■
Colmars, Mktfl. ibefest., frz. Dep. des
i Basses- Alpes), Collis Martis. •
Colombano, Mkttl. (im Mailändischen'-,
Fanum Divi Columbani.
' Colombarl di Trepani (Cervoli), Insel
{jm MittelL'ind. Meer>, C olu m haria.
— Felias.
Colommiers, s. Coulommiers.
Colonna (Tristena\ Dorf (in Gricchen-
' land, im alten Argohs, zwischen
I Kleonä und Phlius\ Netnea (Ntfiki).
105
Colonna
Congro
106
Colonna, La, Mktfl. (im alten. Latium),
Lahtci. — Lamci. — LaMcum.
— Lamcum.
Einw.: Labiccmi.
Adj.: Labicantis -a, -wm,
Colonne, Delle (Capo), Vgb. (im alten
Bruttimn beim alten Kroton, im
jetzigen Calabha ulteriore), Lacinitim.
Adj.: Lacinius, -a, -um.
Colnmbretes, Las, Inseln (auch
Schlangeninseln genannt, Gruppe kl.
Felseninseln im Mittelmeer zwischen
Spanien und den Pityusen), Cölu-
hraria. — OphiUsa.
Golombton (St. Columb), Mktfl. (in
England), Cohmbus.
Colnri, Insel (an der Westküste At-
tikas), Salamis (üakafiiq). —
Cychria {KvxQ^ta). — Pityusa (IIi-
rvovoaa).
Comaechio, St. (befest., ital. Prov.
Eerrara, in den VaUi di C, den
Morästen der Pomündungen, 1 Std.
vom Adriat. Meere), ComacUum.
— Comaci^lm. — Comaddu/tn. —
Cimacul'WM,
Comersee, s. Como 3.
Comino .(Cumino), Ins(4 ^ zwischen
Malta 'und Gozo), Hephaestia
CH(paLarld). — Comlnvfm. — Cu-
mmum.
Commenges (Comminges i , Grafschaft
(ehem. in Frankreich [Gascogne]),
Tr actus Convenensis. — Con-
venae,
Commercy, St. (franz. Dep. Meuse),
Commerciäcum. — Commercium.
Oommotaa, s. Kommotau.
Comp, 1. Delegat, (oberital. Provinz),
Territorium Cumetense. —
Territorium Comense {Cometense).
S« St. (Hptst. der gleichn. Prov.,
am westl. Südende des Comersees;
über der Stadt die von Barbarossa
zerstörte Burg Baradello), Comum.
— NovocDmum. — Novum Comum.
Einw.: Comenses.' — Novocomenses.
S. Lagro di Como, See (in der
oberital. Prov. C, von der Adda
dui'chflossen ; im Süden durch das
Vorgebirge BeUaggio in 2 Arme ge-
teilt, deren östlicher Lage di Lecco
heifst), Lacus Larius. — Locus
Com^ensis. — Laeus ComacEnus.
Comom, s. Komoni.
Compidgrne, St. (frz. Dop. Oiso, nord-
östl. von Paris, an der Oise), Com-
pendium.
Compostella, Santiagro de, s. Santiago.
Concarneau, Mktfl. (Fischerort im frz.
Dep. Finisterre), Concarneum.
Coneepcion, St. 1. (Hptst. der gleichn.
Prov. in Chile, welche vom Biobio
bewässert wird\ Ciritas Conceptionis
CMlerisis.
S. La C. de Urug:uay (Hptst. der
Prov. Entre-Eios in der Argentini-
schen RepubHk\ CiHtas Conceptionis
Argentina.
Coneepeionbai, Meerbusen (an der
Nordküste der Insel Avalen [New-
foundland]), Conceptionis Sinus.
Cond6 (sur l'Escaut), St. (Fstg. im frz.
Dep. Nord, an der Scheide), Con-
daeum. — Condätum. — Cmidstum.
Adj. : Condaeus, -a, -um.
Condatensis, -e.
Gond6 sur l^oireau, St. (frz. Dep.
Calvados), Condaeum ad Nerallum.
Condros, Landschaft (im Lüttichischen
in Belgien), Condrusium. — Cmi-
drusoru/m Regio. — Comitatus Con.
dorusto. — Co^drusto.
Conegrliano, St. (in der Lombardei),
Coneliänum.
Confolens, St. (frz. Dep. Charente),
Confluentes Gallorum.
Congro, s. Kongo.
107
CoBi
Cork
108
Coni^ s. Ouneo.
Coniglieri, Inseln (5 kl., zwischen 81-
cilien, Malta und Tunis), InsiUa^
Pelagiae.
Conitz, s. Konitz.
Connaugrht, Provinz (westlichste von
Irland mit den Grafschaften Leitrim,
Mayo, Sligo, Galway u. Eosoommon),
Connacia.
Conquet, Xe, St. (frz. Dep. Finisterre),
Conquestus.
Conserans, Landschaft (mit gleichn.
Mktfl. iA frz. Dep. Ariege), Ager
Consercmensis {Conseranum).
Constantine, 1. Provinz (in Algier),
Numidia.
S. St. (in Algier), Ciria. — Cirta
lulia. — Constomtlna.
Constantinopel, s. KonstantinopeL
Constanz, s. Eonstanz.
Conty, St. (frz. Dep. Somme), Con-
ti ä cum. — Contium.
Conventry, s. CJoventry.
CoüTersano, St. (im NeappHtanischen),
Conv er Sanum. — Gupersanwm.
Conway (Aber-), St. (im engl. Nord-
wales), Conoviwm.
Conway, Fl. (in England), Connovius.
Conza, St. (im Neapolitanischen),
Cmnpsa.
Einw.: Gmnpsäni.
Copa, Fl. (in der Lombardei), Oupa.
Copenhagen, s. Kopenhagen.
Coraee, Fl. (im Neapolitanischen),
Crotalus {KQoraXoq). — Corax
(KoQa^).
Corl)ach, s. Korbach.
Corbeil, St. (in Frankreich, an der
Seine), Corbelium. — CorboUum.
— Corbelium. — Corbonium ad
Sequänam. — losedium.
Corbette, St. (in der Lombardei),
Curia Beata. — Curia Pietra. —
C\ma Picta. »
Corbie, St. (frz. Dep. Somme, mit be-
rühmter, 664 gestifteter Benediktmer-
abtei, dem Mutterkloster des deutschen
Korvei), Corbeia Antiqua. —
Corbia.
Adj.: Corbiensis, -e.
Corbecenais, -e.
Corbi^res, Landschaft (in den Aus-
läufern der östlichen Pyrenäen),
Vdllis Corbaria.
Corblgmy St» Leonard, St. (frz. Dep.
Nievre), Corbiniacum Niver-
nense. — Fanum Sancti Leanardi.
Corbigrny St. Mareonl, Mktfl. (frz.
Dep. Marne), Corbiniacum. —
Vicus Sancti Marculfi.
Corbon, Mktfl. (franz. Dep. Ome),
Corbo. — Corbönum.
Cordes, St. (frz. Dep. Tarn), Cordu,ae.
Cordova, 1. St. (Hptst. der gleichn.
'Provinz im andalusischen Spanien,
am Guadalquivir), Cordüba. —
Colonia Patricia Corduhensis.
IS* (Hptst. der gleichn. Provinz der
ArgentinischenEepublik, am Primero),
Cordüba Argentina.
«
Corfa, s. Korfu.
Cori, 1. St. (in Dahnatien), Corinium.
^. Mktfl. (im ehem. Kirchenstaat),
Cora.
Adj.: Cwänus, -a, -um.
Corigrliano, St. !• (neapolitan. Provinz
Terra d'Otranto), Coriolcmum Cola-
briae.
S. (auch Curigliano; neapolitan.
Provinz Calabria citeriore), Corio-
länum. — CoriÖlum.
Corinth, s. Konnth.
Cork, 1. Grafschaft (in der irländischen
Provinz Munster) ^Comitätus Cor-
caginensis. — Comitätus Corca-
viensis.
109
Cork
Cosne
110
S. Cork, St. (Hptst. von 1 , nahe
der Mündung des Len in die Cork-
bai, nach Gröfse und Handel die
2. Stadt Irlands), Corcagia. —
Corcavia.
Comieilles, Mktfl. (im frz. Dep. Oise),
Curmiliaca. — (Jarmeliaca.
Cormeiy, St. (frz. Dep. Indre-et-Loire),
Cormaricum. — Cormeriacum,
Coma, St. (in Assyrien), Apamm
(kTidfistcc).
Cometo, St. 1. (im ehemal. Kirchen-
staat), Castrum Novum ad Mar-
ia m, — Corntietum.
2. (auf der Insel Sardinien), Corni.
— Cornus.
Conmaille, Dorf (frz. Dep. Maine-et-
Loire), Com'MtMn.
Comwall(Comwallis), Herzogtum (süd-
westlichste Grafschaft Englands, am
_ Atlant. Ocean auf einer Halbinsel,
Hptst. Launceston), Cornubia. —
ComuwaUia, — Dvmnoniorum Begio.
Adj.: ComuwalUensis, -e.
Coromandel, s. Koromandel.
Coron, Festung (auf der griechischen
Halbinsel Morea, im alten Messene,
Westküste), Corona {Koqwvi]). —
Colone. — Colonides.
Correggio, St. (ital. Prov. Modena),
• Corregium.
Adj.: Corregiensis, -e.
Correse, 1. Dorf (einst uralte Hptst.
der Sabiner, im ehem. Kirchenstaat),
Cures, -tum.
Adj.: CwrensiSj -e.
S. M. (ebds.), Owrensis Fluvius.
Oorröze, 1. M. (Nbfl. def Vezere im
südwestl. Frankreich, mündet bei
Oranges; danach benannt das Dep.
C; Hptst. TuUe), Curetia.
2. Landschaft (frz. Dep., s. 1),
Curetiutn.
Corseult, St. (frz. Dep. C6tes-du-Nord),
Curiosolttes. -— Fanum Marits . ,
Corsiea, Corsika, s. Korsika.
Corsör, s. Korsör.
Corte, St. (befest., im Innern der Insel
Korsika, am Tavignano), Curia
Corsorum. — Ceneste.
Corte di Matarello, s. Domo d'Ossola.
Cortelazzo, Insel (bei Sardinien)^ Fi-
caria.
Corte Maggiore, St. (ifaL Prov. Panna),
Curia Jüfaior.
Cortemigrlid, St. (inPiemont), CuHis-
milium.
Corte Olonno, Mktfl. (im Mailändischen),
Olonna Curtis.
Cortöna, St. (ital. Prov. Arezzo, im •
Chianathal ; berühmt durch etrurische
Altertümer), Corinna. — Corythus
[KoQvd'Og). — Corythi Arx.
Adj.: CorloniensiSj -e.
Cortryk, s. Courtray.
Comiia, La, St. (Hptst. der span.
Prov. C. in Galicien, Handelshafen),
Caronium, — Flavium Brigan-
tium. — Portio Brigantmus.
Corvey, s. Korvei.
Corro, Insel (eine der Azoren^, C<yrvi
Insula.
Corzola, Corzula, s. Curzola.
Coseile (oder Sibari), Fl. (im Neapoli-
tanischen, im alten Lukanien), Syharis
{SvfiaQtq).
Cosentin, Landschaft (in der Nonnan-
die), Pagus Constantinus.
Cosenza, St. (Hptst. der ital. Prov-
Calabria citeriore), Consentia. —
Civitas Consentlna. — Ousentia.
Cosnae, St. (frz. Dep. Saintonge), Cu-
sacum.
Cosne, St. (frz. Dep. Nie vre), Cona.
— Conada. — Condida, — Con-
däte Aule^xorum. — Conium.
111
€088^ le Tiviers
Crec
112
Coss^ le ViYlcrs, St. (Vivoin), Cos-
siaeum.
CossoTa (oder Amselfeld, in Serbien),
Campus Merulae.
Costheim, s. Kostheim.
Costnitz, s. Konstanz.
Costnitzer-See, s. Bodensee.
Cotentin, s. Coutances.
Cotrone, St. (im Neapolitanischen, an
der Ostküste des ehemal. Bruttium).
Croto (Kq6z(ov).
Einw.: Crotonienses.
Crotoniates.
Cottbus, s. Kottbus.
Cotte, La (— St. Andre), Clwus Sa^ncti
AndrEcte.
Cottisehe Alpen, Gebirge (Kette der
"Westalpen, vom Monte Viso bis
Mont Cenis, mit westlichen Ver-
zweigungen in der Dauphine ; Haupt- j
pafs über den Mont Genevre von •
Brian^on ijach Susa), Alpes Cottiae,
Coubebi, s. Cubeibi.
€ouey-le-€hftteaa, St. (frz.Dep. Aisne),
Cociäcum. — Codiciäcum. —
Codicicum,
Coulmiers (Colomiers, CJoulommiers),
Mktfl. (nördl. bei Orleans), Colo-
meria. — Colu/mbaria.
I
Ooulogne, Mktfl. (Gascogne, in Frank-
reich), Casinomagttö.
Couper, s. Cowpar.
Courpldre (Cropiere), St. (^frz. Dep.
Puy-de-D6me), Ourtipetra.
Courtenay, St. (frz. Dep. Loiret),
Cortintäcum. — Cortenacum.
Courtray (hoU. Kortryk), St. (belg.
Prov. Westflandern, an der Lys), 1
Cortracum. — Corteriäcum. — Cor- >
toriäcum.
Coutances (Cotentin), 1. St. (frz. Dep.
Manche, an der Soule), Constantia. \
I3. Landschaft (ebds.), Territo- j
rium Constantiense. — Cami-
tatus Constantinus.
Coutras, St. (frz. Dep. Gironde, an der
Dronne), Certeratae. — Coträcmn.
Coventry (Conventry), St. (engl. Graf-
schaft Warwick, am Sherboume),
Conventria. — Coventria.
CoToU (Kofel), Engpafs (tiroler Kreis
Trient, an der Brenta, mit Sti-afse
von Tirol nach Italien), (JlatAStrum
Cubali.
Cowpar (Couper ), St. (in Schottland),
Cupra. — Oupi'um.
Cozzo, St, (in Piemont), Cutiae.
Craeau, s. Ki-akau.
Craln, s. Krain.
Crainbnrgr, s. Krainburg.
Cri^owa, s. Krajowa.
Craon, St. (in Anjou in Frankreich),
Cratumnum. — Credonium. —
Vicus Oredonensis.
Craonnois, Landschaft (in Anjou), Ager
Oredonensis.
Crati, Fl. (in Kalabrien, mündet in den
Golf von Tarent; an seiner Mündung
lag das alte Sybaris), Gratis
Crau, La, Bezirk (unfruchtbares Kiesel-
feld in Südfrankreich, im 0. der
Khonemündungen) , Campi Lapi-
dei. — Campus Lapideus. — Cam-
pus Herculßus. ^
Creance, s. Krichingen.
Cr6cy, 1. St. (frz. Dep. Seme-et-
Mame), Gatiäcum. — Cressiäcum.
— Ganziäcum,
S. (Cressy) Mktfl. (frz. Dep. Somme,
an der Maye, Sieg der Engländer
über die Franzosen 26. Aug. 1346),
Carisiäcum. — Cartslcum. —
Cressia^cum.
Cree, Firth of — , Meerbusen (in der
Irischen See), Creae Aestuarium.
113
Creil
Cuen^a
114
Creil, St. (frz. Dep. Oise\ Credilium.
— Creolium.
Crema, St. (in der Lombardei), Crema.
— Forum Dhiguntorum.
Adj.: CremensiSy -e.
Cremaseo, Gebiet (von Crema), Ager
• Creniensis.
Cremieax, St. (^frz. Dep. Isere), Cre-
miäcum.
Cremnitz, s. Kremnitz.
Cremona, 1. Delegat, (ital. Prov. in
der Lombai'dei), Ager Cremonensis.
2. St. (Hptst. von 1, am Po),
Crem(Dna. — Cimtas Cremonensis.
Crems, s. Krems.
Cremsmttnster, s. Kremsmünster.
Crepy (Crespy), 1. Mktfl. (frz. Dep.
Oise\ Crepiäcum. — Cresj^äcum.
!S. Dorf.(-en Laonnois, frz. Dep.
Aisne), Crepiäcum [Crespiäcum,)
Laudmiense.
CrSequy, Dorf (und HeiTschaft im frz.
Dep. Artois), Crequium.
Crespy, s. Cropy.
Cressy, s. Crecy.
Creta, s. Kreta.
Creus, s. Kap Creus.
Creuse (Creuze), Fl. (Nbfl. der Vienne
im Innern Frankreichs, mündet unter-
halb La-Haye; danach benannt das
Dep. C. in der Landschaft Marche,
Hptst. Grueret), Crosa.
Creufsen, s. Kreufson.
Creuzburgr, s. Kreuzburg.
Creuze, s. Creuse.
Crevacuore, St. (in Piemont), Crepi-
cordium. — Crepicorium.
CreTant (Cravant), Mktfl. (frz. Dep.
Yonne), Crevantium.
Crevecoeur, 1. Mktfl. (frz. Dep. Nord),
Crepicordiwm Camerctcense.
2. Fstg. (in Holland), Crepicordium.
Crevilly, St. (in Frankreich [Norman-
die]), Cr oll ei um. — Curleium.
Criehingen, s. Krichingen.
Croatfen, s. Kroatien.'
Croia, St. (in Rumelien), Eriboea
{^Qißoia). — Clodianae.
Croix, St. — de Tolesne, s. St.
Croix — .
Oromarty (and Rofsi, 1. Grafschaft
(in Schottland; Hptst. Tain), Comi-
tatus Cromartmus.
S. Mktfl. (in 1), Cromartium.
Cronach, s. Kronach
Cronenburgr, s. Krononburg.
Cronstadt, s. Kronstadt.
Crossen, s. Kressen.
Crotoy, St. (Fischeroi-t im frz. Dep.
Sommc, an der Mündung derSomme),
Corocotinum. ~ CarocoHnum. —
Castrum Cretense.
Crou (Crould), Fl. (frz. Dep. Seine-et-
Oise), Orovus.
Crouy, St. (frz. Dep. Brie), Croviäcum.
— Crovyum.
Croyland, St. (in England), Terra
Cruda.
Cruz, Sta., s. Sta. Cmz.
Csanad, Pfarrdorf (in Ungarn), liori-
sana Ecdesia.
Csepel, Insel (auch Mai-gareteninsel
genannt, in der Donau unterhalb Pest),
Cepelia. — Insulae Divae Marga-
retae. — Fanum Sanctae Margaretae.
Csokakä, Schlofs (in Ungarn), Mone-
d/ulae Petra.
CubeiM (Coubebi),' Mktfl. (in Palästina,
10 km nördl. von Jerusalem), JSmmaus
CEfifiaovg)^ -untis. — NicopoUs .
{NixoTtolio}.
Cueii<^a, 1. St. (Hptst. der gleichn.
neukastilischen Provinz in Spanien,
am Jucai" und Hurcai'),
2m St. (in der südamerikanischen
115
Cuenro
Czirknitz
116
Republik Ecuador, im Osten des
Busens von Guayaquil), Conca. —
Concha. — Concia.
Cuervo, s. Corvo. •
Cflstriii, s. Küstrin.
Cngrione,Mktfl. (Lombardei), Cusionum.
CuiTin, Mrktfl. (im Lüttichischen),
Covtnum.
Culm, s. Kulm.
«
♦ Calmbacli, s. Kuhnbäch.
Oalmer Land, s. Kulmer Land.
CnliDore, Fl. (in Irland), Vidim.
€amaiiieii (Grofs- u. Klein-), s. Ku-
manien.
Cumberland« Grafsch. (nordwestlichste
Englands, Hptst. Carlisle\ Cumhria.
— Cumberlandia.
Camino, s. Comino.
€uneo (Coni), Provinz (in Oberitalien,
Hptst. C. am Stura und Gesso),
Cuneium. — Coneum.
Cnningrham, Landschaft (in Schott-
land), Cunigamia, — Ganing-
Jmmia. — Cuninchamia.
Cnnersdorf, s. Kunersdorf.
Cureo (^Korghos oder Kara-Hissar), St.
(u. Vorgebirge Cihciens mit einem
Hafen unweit der korykischen Safiran-
grottci, Cor y CMS [KwQvxoq). —
Corycus Cili^ae.
Cnrdistan, s. Kurdistan.
Carigrliano, s. Corigliano.
Cnrisehe l^ehmngr, s. Kurische Neh-
rang.
Curisehes Haff, s.. Kurisches Haff.
Carland, s. Kurland.
CnrtakSs, Dorf (in Ungarn), Curla.
Corzola (Corzola), Insel (bei Dalmatien,
südl. von Lesina, mit der Hptst. C.\
Corcyra.
Curzolari, Inselgruppe (9 kleine Inseln
an der Mündimg des Achelous im
Ionischen Meere an der Küste von
Alis^maxden^EchinädesCEj^ivddeg).
— Echmae i^yjvcci).
Cykladen, Inselgruppe (60 Inseln im
Ägäischen Meere, südöstl. von Euböa,
eine besondere Nomarchie bildend,
Hptst. Syra; zerfallen in nördliche,
mittlere und südliche), Cyelädes
(sc. Insulae, Kvxkddeg = cci tv
xvxkio [um Dolos herum] v^ooi).
Cypern (türk. Kebris oder Kibris, ital.
Cipro), Insel (türkisch mit englisclier
Oberhoheit, im Nordostwinkel des
Mittelmeeres ; Hptst. Levkosia; Haupt-
handelsplätze: Lamakau. Famagusta),
Cyprus (KvTiQog).
Einw.: Cyprii.
Adj.: Cyprtus, -a, -um.
Czaslan, 1* Kreis (in Böhmen), Cir-
culus Czaslaviensis. — Pro-
vincia Czaslaviensis.
2» St. (Hptst. von 1), Czaslaina.
CzenstoehoTra (Jasnagöra), St. (im
russ. Gouvernement Warschau, an
der Warta), Czenstochovia. —
Clarus Mons Czenstochoviensis.
Czepel, s. Csepel.
Czirknitz, s. Zirknitz.
117
Daehan
Danewerk
118
D
Dachau, Mktfl. (bayr. Bzksamt KB.
Oberbayem, an der Amper), Dacha-
via. — Dachänum.
Dachstein, Doif (Elsafs- Lothringen,
Bezirk Unterelsals, Kr. Molslieim),
Dagoberti Saxum. — Daclir
stentum.
Dänemark, Königreich (eines der 3
skandinavischen Königreiche in Nord-
europa, bestehend aus dem Haupt-
lande D. zwischen Nord- und Ostsee
[Halbinsel JüÜand mit den dänischen
Inseln] u. denNebenländem: Faröer,
Island, Grönland u. St. Croix), Dam'a.
Einw.: Dani.
Adj.: Danicus, -af -um.
Dänholm, Insel (kl., befest., im Strela-
sund, bei Stralsund), Dania Parva.
Dänischwohld (Dänischwald), Halb-
insel (zwischen dem Busen von Kiel
und Eckemförde, mit zahlreichen
Gütern; gehört zum Kreis Eckem-
förde der Prov. Schleswig-Holstein),
Silva Danica.
Dafar, Landschaft (fruchtbar, in Ara-
bien [Hadramaut] mit den Ruinen
von M-Beläd), Sephar.
DagS (Dagden), Insel (russisch, an der
Küste von Estland), Dagoa.
Dahlak (Daholak), Inselgruppe (im
Roten Meer, an der abessinischen
Küste), Onne.
Dalame (DalekarKen), Gebirgslandsch.
(in Schweden, umfassend das Län
Kopparberg), Dalecarlia. — Dalia.
Dalelf, M. (Hauptflufs der Landscliaft
Dalame in Schweden, entsteht aus
dem Öster- und Westerdalelf und
mündet unterhalb Gefle in den Bott-
nischon Meerbusen), Dalecarlius.
Dalia, Mktfl. (Lisel Cypem). Idali%im.
Idalia.
Dalkeith, Mi-ktfl. (Schottiand), Dal-
cethum. — Dalkethum.
Dalmatien, Königreich (östreichisches
Kronland; schmales, 52 Meilen langes
Küstenland am Adriatischen Meer,
von Zweigen der Dinarischen Alpen
durchzogen und von kurzen Küsten-
üüssen [Zermagna, Kerka, Cettina,
Narenta] bewässert, die Küste von
einer Kette langer und schmaler
Insehi umsäumt), Dalmaiia.
Damala, Dorf (Ruinen der einstigen
Stadt Tqoi^i^v in ArgoUs, mit dem
Hafen Ilayyejv^ Residenz des nizS^evg)^
Troezen.
Einw.: Troezenii.
Damaskus (türk. Dimeschk) , « St. (ur-
alte Hptst. Syriens, am Fufse des
Antilibanon), Damascus.
Damsrhan (Dameghan), St. (in Iran
[Taharistan]) , He catompylos. —
Tagae.
Damiette (arab. Damyat), St. (einst
blühenden Handels, in Unterägj'ptcn,
2 St. vom Ausflufs des östl. Nil-
arms), Damiüta. — Dimiäta. —
TdmiUJtis. — Pelusiana.
Damm (Alt-), St. (Kr. Randow, RB.
Stettin, Prov. Pommern, am Einflufs
der Plöne in den Dammschen See),
Dammet.
Dammartfn, St. ifrz. Dep. Seino-et-
Mame ) , Dammaiiinrnn .
Damme, St. (in Mandem), Dammum.
DamTille, Mrktfl. (ftz. Dep. Eure\
Damovilla.
Danewerk (Dauavirke), Grenzwall (aus
alter Zeit, in Schleswig, von der
119
Bangeau
Dax
120
Schlei nach der Eider hin\ Dano-
rum Valium. — Danortim Opus.
Dangeau, Mkttl. (frz. Dep. Perche\
Dangelium. — Damolimn.
Danzigr (pohi. Gdansk\ St. (Stadtkreis,
EB., Hptst. der Prov. Westpreufsen,
Festung, am Einflufs derEadaune in
die Mottlau, welche wenig unterhalb
in den westhchen Weichselann geht),
Dantiscum. — Gedänum.
A^j. : Dantiscänus, -a, -um.
Gedanensis, -e.
Daottletabad, St. (in Vorderindien
[Dekap]), Tagara.
Darah, Provinz i von Marokko i, Darae
GaetuU.
Darband, s. Derbend.
Dardanellen, 1. Strafse der — , Meer-
enge (welche — 12 Stunden lang —
in das Marmorameer führt ) , He lles-
pontus CElXriGnovToq). — Fretum
Hellesponticum. — Fretum Darda-
nellaALm. — Fretum GaUtpolitamim.
Adj.: HeUesponticus, -«, -ww.
Hellespontiäcus, -a, -um.
3. Schlösser (4 feste, zu beiden
Seiten des Hellespont, in strategischer
Hinsicht die Schlüssel von Konstan-
tinopel. Am, ersten Eingang aus dem
Ägäischen Meere die neuen Schlösser
Sedil-Bahr auf europ. u. Kum-Kaleh
auf asiat. Seite ; 4 St. nördl. die alten
Schlösser: Kiüd-Bahr in Europa u.
Sultani - Hissai- in Asien), Are es
quattuor ad Hellespontum. —
Arces ad Angustias Hellesponti sitae.
3* die kleinen oder
Dardanellen Ton Lepanto, Vgb. (in
Achaja und gegenüber an der Grenze
von Ätolien u. Lokris, jetzt Castello
di Morea mit dem gegenüberliegenden
Castello di Romelia), Bhhim et Antir-
rhtum Prom u nfuria .
Dariel, Engpals im Kaukasus\ Pyla^'
Gfiucasine.
Darmstadt, St. (Hptst. des Grofsher-
zogtums und der hess. Prov. Starken-
burg, Kreisst., an den äufsersten Aus-
läufern des Odenwaldes, an der Darm),
Darmstadiwn,
Adj.: Darmstadietisis, -e.
Dame, St. (in Tripolis), Barnis.
Dartmonth, St. (in England), Tre-
mutida.
Damsen, See (in Westpreufsen), La^us
Drusi's.
Dattenried loder Delle), St. (im Elsafs),.
Datlra. — Dela.
Dattolo, Insel (= Dattehnsel, eine
der Äolischen Inseln, so genannt
nach den Palmen), Phoenicusa
< 4»oivtxovoaa). — PhoenicTides
Danlia (oder Anakris), Dorf (in Phokis,
an der böotischen (xrenze), Daulis
iJav/Jc;). — Daulia. — Daulium.
Dann, Mrktfl. v^reisst., EB. Trier,
Eheinprovinz , an der Lieser; auf
einem Basaltfelsen die ehemalige
Reichsburg D.), Dumnus.
Danphin^, Provinz (ehemal. in Frank-
reich, mächtige Gebirgslandschaft, die
Dep. Isere, Drome und Hautes- Alpes
umfassend), Delphin fit us. — Del-
fniätus.
Einw. : Delphi nätes.
DaTids, St., St. (in England [Süd-
wales]), Fanum Davidis. —
Menevia.
Davids, St. — Head, Vgb. (in England
fWales]), Octapitarum..
Dayisstrafse, Meei-enge (zwischen
Gröpland und der Cumberlandinsel,
führt vom Atlantischen Ocean zur
Baffinsbai), Fretum Davisii.
Dax (Acqs), St. (u. Badeort iift frz.
Dep. l^andes, am Adour), Aquae
Ta rhellae. — Aqu^e Tarbellicae. —
Aqttae Augustae. — Civiias Aquen-
121
Deal
Delmont
122
sis. — Civitas Aquariwi Tarhelli-
carum.
Adj.: Tarbellicus j -«, -um.
Äquensis, -e.
Deal, St. (an der See, engl. Urafsch.
Kent, einer der ,,Fünfhäfen"), Dolo.
Debreeadn, St. (kgl. Freistadt und
Hauptort des ungarischen Komitats
Bihar, in der fruchtbaren Debrecziner
Heide), Debrecinium. — Debre-
. mnum.
Deeize, St. (frz. Dep. de la Nievre, an
der Loire;, Decetia. — Decitia.
Dee, 1. Fl. (Name mehrerer Flüsse in
Groföbritannien ; die bedeutendsten :
1. D. in Nordwales, mündet in die
Irische See; 2. D. in Schottland,
kommt von den Caimgormbergen,
Grenzflufs der Grafsch. Aberdeen u.
Kincardine, mündet bei Aberdeen in
die Nordsee), Dera. — Daea. —
Divü. — Dea.
2. Meerbusen (in England), Derae
Äestuar iiim. — SeteiaeAestiiarium.
Dees, St. (m Siebenbürgen i , Desium.
Beg'tiizzi, St. (in Anatohen), Li/cus.
— Lechus.
Deir, St. (phönizisch =-^ Furt, in Syrien
am Euphrat, das Tiphsach des Alten
Testamentes), Thapsacus ißcixpaxoc).
Dekan (Dekhan, sanskr. Dakschinai,
Halbinsel i\jorderindien südl. vom
Yindhy agebirge , im W. von den
Westghats, im 0. von den Ostghats
durchzogen u. vom Nerbudda, Tapty,
Mahanadi, Godavery und Krischna
bewässert; gröfstenteils englisch),
Dachinabades {/taxtvaßdSrjg, sanskr.
Dakshiniipathas -= SüdlandX
Delaware, M. (in Nordamerika, entspr.
auf den Catskillbergen im Staat
Newyork, mündet unterhalb Phila-
delphia in die Delawarebai> , Deia-
varus.
Delbrfiek, St. (Ki-. Paderborn, RB.
Minden, Prov. Westfalen), Ddhruggla.
Delebio, Mktfl. (in der Schweiz), Ale-
bium. — Dalebium.
Delfino, 1. Hafen (an der Ostküste der
Insel Chios), Delphinium.
S. St.'(ebds.), Gythanae.
Delft, St. (niederländ. Prov. SüdhoUand,
an der Schie, mit der Hafenstadt
Delfshaven an der Maas), Delfi. —
Delfum. — Deljla. — Tablae Bafd-
vm'tim.
Delftland, Landschaft (in Südholland),
Ager Delforum. — Delfolandia.
Delftshafen (Delfshaven), Mktfl. (vgl.
Delft), Delfoi-uvi Portus.
Delfzljl, St. (Hafen, befest., in der
niederl. Prov. Groningen, am Dollart,
der Schlüssel von Groningen u. Fries-
land), Arx Delfzilia.
Delhi, 1. St. (in der brit.-ostind. Prä-
sidentsch. Agra, am Dschumna, einst
die gröfste u. prachtvollste Stadt In-
diens, Kosidenz der Grofsmoguln),
Clisobora.
S. Provinz (ebds.), Dell in m. —
Surasenorum Regio.
Deli, Insel (im Archipelagus), Bhe-
naea. — Bhenia. — BJietie.
Deliehi, Fl. (in Livadien, im nörd-
lichen ( i riech enland), Achero^i Ci/J-
Delitzseh, St. (Kreisst., RB. Merse-
burg, Pi'ov. Sachsen), Del itium.
— Delitschia.
Delle, s. Dattenried.
Delle ColoBne, s. Colonne.
Delmino, St. (in Bosnien), Dalmiuw.
— Delmium. — Delminimn. —
Dehnatarum Urbs.
Delmont (Delsberg, Telsbergt, St.
(schweizer Kanton Bern), D eie-
rn ont i nni. — Telam ontiu m .
123
Delos
Detmold
124
Delos, s. Dili.
Delphino, s. Delfino.
Delvlno, Sandschak (in Epiius ), Chamvia
{Xaovia).
Demirkarpu <,d. i. Eisernes Thor),
1. Felsenge (von der Donau durch-
flössen, auf der serbischen Grenze,
südl. von Drenkowa), Caiaractae
Daniibii.
2. Pafs (Bab el Abuab, d. i. Thor
der Thore ; zwischen dem Kaspischen
Meere und dem Lesghischen Gebirge,
einst die grofse Völkerstrafse für die
Einwandei-er nach Europa), Fotia
Caspia.
Deinmin, St. ^Kioisst. , RB. Stettin,
Prov. Pommern, an der schiffbaren
Peene, welche oberhalb r. die Tollense
und unterhalb 1. die Trebel aufhinunt,
wohl die älteste Stadt von Pommern),
Dem min um. — Timlna.
Demona, s. Val di Demona.
Demotlka, s. Dimotika.
Demses, St. (Küstenstadt in Afrika,
auf einer Landspitze, beim Vergeh.
Ras el Dimas\ Thapsus.
DeuMgrh, Grafschaft üni engl. Fürsten-
tum AVales, am Irischen Meer, mit
der Hptst. D. am Clwydi, Denbtga.
— Denlnghum.
Deiider, s. Dcndrc.
Denderah, Dorf (Oberägypten, nördl.
von Theben, am Nil\ Tcntyra. —
Tentyris.
Deudernionde iTermondei, St. (befest.,
■ bclg Prov. Ostflandem , am Einflufs
der Dender in die Scheide», Tenera-
munda. — Teneraemonda. — Ten-
remonda. — Mundatenercie.
Dendre iDendor', Fl. (Nbfl. der Scheide
in Belgien), GalthEra. — Dendera.
— Tenera.
Deuia, St. (in Spanien"), Artemi-
stum. — 1) tan tum. — Heuiero-
scoplou.
Denis, s. St. Denis.
Densen, St. (in Algier), DesStm.
Deols, Mkttl. (frz. Dep. Indre», Castrum
Doiense.
Der, Fl. (in Schottland), Den. — Dira.
Derbent (Derbend), St. (befest. Hptst.
von Daghestan u. Engpafs in Trans-
kaukasien, am Kaspischen Meen,
Portae Alhaniae. — Pylae AI-
hanicae. — Porta Ferrea. — Portae
Ferreae. — Alexatidria Alba/nia^.
Derby, 1. Grafschaft im nördl. Eng-
land, Hptst. D. am Derwent», Cowi-
tatus Derbicensis. .
2. St. (in 1), Derrentia.
Dergh (Deai-g), See (in Irland [Galway],
vom Shannon durchflössen), Lacus
Dergus.
Derry, s. Londonderry 2.
Derwent, Fl. (in der engl. Grafschaft
Derby\ Darventus. — DeftDentua.
— Derventrio.
Desagruadero, Fl. (Abfluls des Titicaca-
sees in Bohvia, mündet in den Pansa-
see oder See von Aullagas, der höchst-
fliefsende Strom der Erde», Fmis-
sarius.
Desenzano, St. (in Oberitahen am Süd-
ende des Gardasees), Decentia-
ntim. — Desentianum.
Desmound, Grafschaft (in Irland\
Dcsmonla. — Comitatiis Des-
monüw.
Despoto-Dagrh, Gebirgskette (m der
Türkei, zwischen dem Struma und
der Maritza in mehreren Zügen süd-
östl. streichend), RJwdöpe CPoöoti?^.
Dessau, St. (Ki*eisst. u. Hptst. des
Herzogtums Anhalt, 1. an der Mulde),
IJessavia.
Detmold, St. (Hptst. des Füi-stontums
lippe, an der AVeiTO), Dietmelluvi.
— Diethmeltum. — Detmoldia. —
125
JDeutiehem
Biemel
126
Detmolda. — T?ieotmalUs. — Theot-
niala. — Teutohurgium.
Deütichem,. St. (in den Niederlanden),
Dot^cum.
Deutschberg' (Diestalden), Berg (in der
Schweiz), Mons Dei.
Deutsch- Brod, s. Brod-Nemetzki.
Deutsehendorf, Dorf (Kr. Preufsisch-
Holland, EB. Königsberg, Prov. Ost-
preufsen), Popradum.
Deutsches Meer, s. Nordsee.
Deutsch-Eylau (Ilawa), St. (Kr. Rosen-
berg in "Westpreufsen , RB. Maiienr
wei-der, am Ausflufs der Eilenz aus
dem Gesericlisee), Gilavia Germanica.
Deutschland, Germania.
Einw. : Germani.
Adj. : Gernianicus, -a, -um.
Deutsch Nofen, Gericht (in Tirol), Nova
Teutonica.
Deutit (Duiz), St. (Landkr. u. RB. Köln,
Rheinprovinz, am Rliein, Köln gegen-
über), Duitium. — Tuitium. —
Diutia. — Diuza. — Divltia. —
Divicia. — Manumentum Dimtense.
Deira (Diemerich, Dynirich oder Dyeva),
Schlofs, Pafs u. Mrktfl. (in Sieben-
bürgen), Decidava.
Deventer (Demter), St. (befest., meder-
länd. Pi'ov. Obeiyssel, an der Yssel),
Daventria. — Devonturum.
De?on (Devonshii'e), Grafschaft (Süd-
west!. England, Hügelland, von der
Exe und dem Tamer bewässert,
Hptst. Exeter), Devonia. — Comi-
tatus Devoniensis.
Dezise, s. Decise.
Diadin, St. (in Kleinasien, Paschalik
Erzeinim), Daudyana.
Diala, Fl. (in der asiatischen Türkei),
Delas. — Sellas. Silla.
Diano, Mi-ktfl. (im Neapohtanischen).
Dianum.
Diarbekir (Diarbekhi-, Diai-bekr), St.
(befest., asiat. Türkei, am Tigiis),
Amida.
Diar Modhar, Landstrich (im westl.
Mesopotamien), Osroene i^OaQOrjvfj
oder ^OöQorivrji). — Osdroena.
Dlaskili (Diaskillo), St. (einst Residenz
der Satrapen von Bithynien u. Klein-
phrygien an der Propontis), IJascy-
Uum {Jcioxvkeiov), — Dascylos
{Jaaxv/.og). — DascyUiim {.daoxv-
Xiov).
Dictamo, St. (auf der Nordküste der
Insel Kandia), Dicta m n u m {Ji^rc:-
fjLvov). — Dictynna {Alxxvvva).
Didier, s. St. Didier.
Didschle (Diglath), Fl. (grofser Strom
Asiens, der in Armenien entspr. und
mit dem Euphrat* gemeinsam im Per-
sischen Meerbusen mündet, nachdem
er Mesopotamien durchströmt), Tigris
{'is und -Mis) {Tly^Tjg, -yrog und
TlyQiq, -löog und -fö>^).
Didymo, Mktfl. (im ionischen Klein-
asien, ber. Orakel des Apollo ), Didymi
iJlÖVflOl).
Diö, St. (frz. Dep. Drome, an der
Dröme'), Augusta Dea. — Den
Vocontiorxmi. — Dea. — Dia. —
Civitas Deensium. — Augusta Dia.
Diebsinseln (Ladronen oder Marianen ,
Inselgi'uppe (spanisch, zu Australien
gehörig, östl. von d«n Philippinen,
eine von N. nach S. langgestreckte
Reihe von ungef. 16lnseln\ Latranmu
Insiilae.
Diedenhofen (ThionviUej, St. (befest.,
Kantonshauptst., Bezirk Lothiingen,
an der Mosel), Divo durum. —
TJieodönis Villa. — llieudonis Villa.
— Theodumulla.
Diemel, Fl. (1. Nbfl. der Weser, entspr.
auf dem Hohen Pön in AValdeck
dicht an der westfälischen Grenze,
127
Diemensland
Dinkelsbfihl
128
durchströmt ein tiefes Thal, nimmt
r. die Twiste, Warme u. Esse, 1. die
Hoppoko auf u. mündet bei Kails-
hafen), Diwäla. — Dimola.
Diemensland, van, s. Yandiemensland.
Diemerich, s. Deva.
Diepholz, 1. Kreis i^ehomal. Grafschaft,
in der Prov. u. Landdrostei Hannover,
an der Hunte, mit grofsen Mooren
und bedeutender Heidschnucken- imd
Bienenzucht) , Comitätus Diephol-
tn/nus.
Ä. St. (Hptst. der ehemal. Grafsch.,
jetzt Mktfl. mit Stadtrecht, an. der
Hunte), Diepholta.
Dieppe, St. (befest. Seestadt im frz.
Dep. Niederseine, am Kanal i, Deppa.
— Dieppa.
Diesdorf, Mkttl. (mit ehem. Augustiner-
Nonnen-Kloster, Kr. Salzwedel, RB.
■ Magdeburg, Prov. Sachsen, an der
Molmke), Insula Sanctae Mariae.
Diefseu^ Mktfl. (bayr. RB. Oberbayern,
Bezirksa. Landsberg i. Bayern, am
südl. Ende des Ammersees), D a ma-
xi a. — Pontes Dessenri.
Diefsenhofen, St. (Schweiz, Thurgau),
Darnasia.
Diest, St. (in Brabant), Distemium.
Diestalden, s. Deutschberg.
Dietfart, St. (bayr. RB. Oberpfalz,
Bezirksa. Beilngries, au der Laber
und unweit des TiUdwigskanals),
TheodopUorum. — Theodönis
Vadnm.
Dietramszell , Dorf (bayr. RB. Ober-
bayern, Bezirksa. München 11, ehem.
Probsteil, Theodorämi Cella.
Dietz, s. Diez.
Dien, Isle — , Insel (in Frankreich),
Insula Dei.
Diene, Dorf (im frz. Dep. Meuseu
Dycia.
Dienze (Dieusei, St. (frz. Dep. Meuithe),
Decem Pagi.
Diez, St. (Kl-, ünterlahn, RB. Wies-
baden, Prov. Hessen-Nassau, am Ein-
flufs der Aar in die Lahn), Decia.
— Dietia. — Diza.
Digrne, St. (Hptst. des frz. Dep. Nieder-
alpen, an der Bleone), Dinia. —
dvitas Diniensium . — Dina. —
Digna.
Dijon, St. (Hptst. des frz. Dep. Cote
d'Or, am Zusammenflüsse der Ouche
u. des Suzoni, Dibio. — Divio. —
Diviodünum. — Dimonum. —
Gastrum Divionense.
Einw.: Dibionenses. *
Dijonnois, Landschaft (.im frz. Dep.
Cöte d'Or), Pa gus Biviodikne n -
sis. — Pagus Oscarensis.
Dili (auch Sdille), Insel (Cyklade im
Ägäischen Meer"», Delus. — Delos
Dillin^en, St. (unmittelbare, ba^T. RB.
Schwaben, an der Donau), DilUnga.
Dillsboo, Mktfl. (in Schweden), D^Z/'s6o«.
Dimitzana iDhim.- oder Azikolos), Fl.
(auf der Halbinsel Morea in Giiechen-
land, auf der Grenze vom alten Elis,
in den Alpheios fallend), Kiymanthus
\ {*E^t\uavi)-ogK
I Dimotika (Demotika), St. (in RumelienJ,
i D-idymotichus.
Dinant, St. (ehemals bed. Handelsst.
der belg. Prov; Namur, an der Maas),
' Dinantium. — Dinänum.
Dingrolfing, St. (Bezirksamt, bayi*. RB.
Niederbayern, an der Isar). Di ngol-
innga. — Dingelfmga.
Dinkel sbiihl, St. (unmittelbare, Bezirks-
amt, bayr. RB. Mittelfranken, im
fruchtbaren Yimgrund an der Wör-
' nitz), Tri colli s. — Zeacollis. —
Dunkelspnla. —. Dinkelsjmla. —
Zeapolis.
129
Diots
Doesbnrf
130
Diofs, Landschaft ^^in Fraiikreich\
Tractus Diensis.
Dionant, St. (in Belgien), Dionan-
tum. — Dinondiwn. — Dinocmtum.
— Demnantium. — Sanctae Mariae
Monasterttim.
IHpso, St. (auf der Insel Negi'oponte),
Ae dep SU 8 {Ai6i]tpog oder Al6rjtp6g).
Aedepsum. — Aedipsum. — Thermae
Aed^si.
Dlsentis (roman. Mustär), Mktfl. (Kan-
ton Graubünden, am Vorderrhein),
Desertlna. — Disenttum. — D^-
sentina. — Dissertinum.
Dithmarschen (= deutsche Marschen),
Landschaft (in der Prov. Schleswig-
Holstein zwischen den Mündungen
der Elbe und der Eider; jetzt in
zwei Kreise zerfallend: Norder- und
Süder-D.), Ditmarsia. — DitJi-
marsia. — Dittmarsia.
Einw. : Ditmarsi.
Diu, Lisel (in Ostindien), Boeonus,
Diva, s. Thiva.
Dive, Fl. (frz. Dep. Calvados), Deva.
— Diva.
Dixmuyden, St. (in Flandern), Dis-
muda. — Dixmuda.
Djebel, St. (im alten Phönicien), Byhlos
(ßvßXoq).
DJebel Auras, Gebirge (Teil des Atlas-
gebirges in Constantine) , Mons Au-
rasius.
Djebel Kebir, Gebirge (Bergkette in
Afrika), Catabathmus magnus.
Djebel Kuriu, Gebirge (Bergkette in
Kleinasien), Taurus {TavQoq).
^Jebeltak, Gebirge (Bergkette in Ara-
bien), Mmis Zagras.
Djelem, Fl. (auch Behat, Behut und
Djenab gen., grofser Flufs im Pend-
schab in lxi6im)^Hydaspes ( ^Yöaanri q).
Djenmouti, St. (in Ägypten), Sehm-
nytus.
S a a 1 f e 1 d , Geog^raph. Handhüclileia.
DJerede (Gerida), St. (in Anatolien),
Flaviopolis. — Cratea.
DJerrah, St. (in Palästina), Gerasa.
Bjeziret-el-Sagr, Lisel (Nilinsel in
Oberägypten) , Elephantina (jEle-
(pccvrlvij).
Djihoun, 1. (Amou-Daria) Fl. (in
Innerasien), Oxus (*'0|ö^).
S. Fl. (in Cihcien), Fyramüs
{IIvQafiog).
DnJepr, Fl. .(Strom in Südi-ufsland,
entspr. auf dem Wolchonskywald, in
der Nähe der Düna- und Wolga-
(i[uelle; erweitert sich bei Cherson zu
einem seichten liman, der sich l)ei
Oczakow zum Schwarzen Meere öff-
net), Bor.ysthenes [Bo()vo^8V7]g).
— Danapris.
Dnjestr, FL (Strom in Südrufsland,
entspr. auf dem Kai-path. Waldgel)irge
in Galizien, mündet bei Akjerman in
das Schwarze Meer), Tyras (Tv(>a(?l
' — Tyra. — Danaster. — Danastris.
— Danastrus. — Danasterrus.
Doberaii, St. (\m Grhzgt. Mecklenburg-
Schwerin, unweit der Ostsee und des
Seebades .Heiliger Damm), Doberä-
num. — DöbränwM.
Doboker Gespannsehaft, Landscliaft
(in Siebenbürgen), Cainitatus J)oho-
censis.
Dobrzyn, St.' (im nissischen Polen),
Dohrinia. — Dobnnum. — l)o-
Imznum. — JJehridmum.
Dockum (l)okkum), St. (im niederl.
Friesland, Märtyrerstätte des Boni-
facius^, Doccomium. — Doceü-
mum. — Dochzstum. — Dockzetum
DOmitz, St. (Grhzgt. Mecklenburg-
Schwerin, am Einflufs der Neuen
Eide in die Elbe), Domümm.
Doesburgr, St. (in Geldern), IJoes-
hurgum. — Arx Drusiana. —
Drusöburgum.
131
Poleeaqoa
Donnersbergr 132
Dolceaqua, Mktfi. (in Fiemont), Ihücis
Aqua.
Bolcigno, St. (in Albanien), Vokki-
nium.
B61e, St. (frz. Dep. Jura, ain Doubs)',
Dola Sequanorum. — Didattium.
Dollart, Bucht (der Nordsee an der
Grenze des Deutschen Reiches, zw.
Ostfriesland u. der holländ. Provinz
Groningen, in welche die Ems mün-
det), Sinus Dollarius. — Sinus
Emdänus.
Boinbasle, Dorf (frz. Dep. Meui-the),
DomfiJnuS'Basolus.
Dombes, Fürstentum (ehem., im frz.
Dep. Ain), Dumhae. — Principaius
Dumbarum. — Principatus Dum-
bensis.
Dombesehgerthal, Distrikt (schweizer
Kanton Graubünden), VcUlis Donie-
stica.
Bom^Tre, Dorf (frz. Dep. Meurthe)
Dominus-Äper.
Domfront, St. (frz. Dep. Ome), Donni-
frons. — Dumfronium. - Dun-
fronium in Aulercis.
Dommartin, Dorf (frz. Dep. Somme),
Dom[i]nuS'Martinus.
Domo d^Ossola, 1. Mktfl. (in der
Ix)mbardei\ Domoduscella.
S. s. Corte di Matarello.
Domr^my la Pueelle, Dorf (frz. Dop.
Vogesen, bei Neufchateau, an der
Maas), De Domo Remigii.
Don, M. 1. (im südl. Rufsland, entspr.
südöstl. von Tula aus einem kleinen
See, mündet unweit Taganrog ins
Asowsche Meer\ Tanais {Tavatc"^.
Anwohner: Tanaitae.
Die Donscheii Kosaken, Cos-
sacci Donnenses. — Cossacci
Tanaitae. — Essedones CEaar^Sopfg).
* ftm (in der schott. Grafsch. Aber-
deen, mündet in die Nordsee), Donus.
Donato, Mktfl. (in Kalabrien), D o na-
tu s. — Evoria.
a
Donau, M. (Hauptstrom für Süddeutsch-
land, Ostreich u. Ungarn u. s. w.,
entsteht in dem Kessel von Donau-
eschingen am Ostrand des Schwarz-
walds aus dem Zusammenfluijs der
Brege u. Brigach; sie mündet in
3 Hauptarmen in das Schwarze "Meer :
Kilia, Sulina [Schiffahrtsstrafse] u.
Georgiewska) , Danubius. — Dar
nuvius. ^- Danoviu8. — Abnobius.
— Ister {^loTQog, so genannt vom
Wasserfall bei Orsova bis zum Aus-
tlufs).
Donauesehlngren, St. (,bad. Ki*. Vil-
lingen, an der Brigach, die sich imter-
halb im Becken von D. mit der Brege
zur Donau vereinigt), Do ticscÄ inga.
— Vicus Eschingänus.
Donauwörth, St. (unmittelbare, Be-
zirksA. , bayr. RB. Schwaben, am
EinfluTs der Wömitz in die Donau),
Donaverda. — Vertia. — Da-
nubii Insula. — Donaberga. —
Dotiavertia.
Donawitz, Donauarm, Danubii Brac-
cliium.
Donehery, St. (frz. Dep. Ardennen\
Doncheriacum. — Doncherium.
Donegal (Dunegal oder Tyrconel\
!• Grafschaft (in der irischen Prov.
Ulster, an der Donegalbai am Atlant.
Ocean, Hauptort lifford), Comita-
tus Dungalensis. — Comitatus
Tyrconensis.
3* St. (in 1), Dungalia. —
Conatia,
Donnan, St. (in Irland\ Donum.
Donnersbergr, !• Berggruppe (in
Rheinbayem, bei Kirchheimbolanden),
S« Berg (im Böhmischen Mittel-
gebirge, auch Milischauer genannt,
bei Teplitz), Mons lovis.
133
Donnersmark
Doulens
134
Donnersmark (oder Stwartek), St. (in
Ungam\ Oppidum Ladislavii.
— Quintoforum,
Doorniek tToumay), s. Domik.
Bora Baltea, M. (Nbfl. des Po in
Piemont, entspr. am Montblanc),
Duris Maior. — Doria Maior.
— Dora Baltea.
Dora Riparia, Fl. (Nbfl. des Po in
Piemont, .kommt vom Monte Viso,
mündet bei Turin), J) u r i s Mi n o r.
— Doria Minor, — Dora Riparia.
Dorchester, St. (Hptst. der englischen
Grafsch. Dorset, am Fi'ome\ Dur-
nium. — Durnovaria. — Dumo-
varium. — Damovardß. — Dor-
cestria.
Dordogne, PI. (südwestL Prankreich,
entspr. im Dep. Puy de Dome am
Mont d'Or, aus den Quellflüssen Dore
und Dogne, vereinigt sich unterhalb
Bourg mit der Gai'onne zur Gironde;
danach benannt das Dep. D. mit der
Hptst. Perigueux), Duranius. —
Turanius. — Durantia. — Drona.
— Drononia. — Dordonia.
Bordreeht, s. Dortrecht.
Dormagren, Dorf (Ki-. Neufs, RB.
Düsseldorf, Rheinprovinz), Durno-
mägus.
Domegg: (Domach oder Domeck\
Schlofs (schweizer Kanton Solothum),
Dornäcum. — Domea^cum.
Dornik (auch Doomick [fläm.], frz.
Toumay), St. (befest., belg. Prov.
Hennegau, an der Scheide), Tor-
näcum. — Turnäcum, — Turris
Nerviorum.
Dornoch, St. (Hptst. der schottischen
Grafsch. Sutherland am Firth of
Domoch), Dornücum. — Domo-
dünum. — Dunrodünum.
Dornstetten, St. (württcmb. Schwarz-
waldkreis , Oberamt Freudenstadt\
AcantJiopolis.
Dorpat (russ. Dörpt, Derpt), St (im
russ. Gouvernement livland, an der
Embach), Derpatum. — Dorpatum,
— Torpätum. — Derbätum. —
Derpitum. — Derptum.
Dorset, Grafschaft (im südl. England,
am Kanal, Hptst. Dorchester), Cömi-
tatus Dorcestriensi'S. — Dor-
cestria. — Dorsetia,
Dorsten, St. (Kr. Recklinghauseu, Rß.
Münster, Prov. Westfalen, andlippe),
Dorsta. — Dosta.
Dortmund, St. (Stadtkreis, RB. Arns-
berg, Prov Westfalen, unweit der
Emscher), Tremonia. — Dormunda.
Dortrecbt (Dordrecht, Dort), St. (in
der niederländ. Pi'ovinz Südhojland,
auf einer voh der alten Maas, der
Mei*we und dem Biesbosch gebildeten
Insel), Dordräcum. — Dortrechtum .
Adj. : DortracEnus, -a, -um.
Dortracensis, -e.
Dotis (Data oder Tata), Mktfl. (Wai-m-
bad u. Schlofs in üngani), Deo-
dätum. — Theodata. — Theodota.
Douarndnes, Mktfl. (in Frankreich
[Bretagne]), Dovarn^na.
Douay (fläm. Dauwey), Festung (^im
frz. Dep. Nord, an der Scarpe und
dem Kanal Sensee), Catuäcum. —
Diiäcum.
Einw\: Catuäci.
Adj.: Duacensis, -e.
D<)Ul[>s, Fl. (Nbfl. der Saone, in Fiank-
reich, entspr. auf dem Juragebirge,
mündet bei Verdun ; danach benannt
das Dep. D. mit der Hptst. Besan9on),
Duhis. — Älduadübis. — Älduabis.
Dou6, St. (frz. Dep. Maine -Loire),
Doädum. — Dova^um . — Dua^urn.
— TJieodoaduvi.
Douglas, St. (Hptst. der Insel Man in
der Irischen See), DugUisium.
Doulens (Doullens), St. (franz. Dep.
135
Dour
Drdme
136
Somme), Donincum. — Donicum.
— DuUneum. — DuUngium.
Dour, St. (in Belgien), Dura.
Dourdan, St. {frz. Dep. Seine), Dor-
dänum. — Dordiäcum. — Dor-
dinga. — Dovdineum. — Durdämmi.
]>oiiro, s. Buero.
Bouzy, St. (frz. Dep. Somme), Dici-
äcum. — Duciacum. — Duode-
ciäcum.
BoYer, St. (befest., engl. Grafech. Kent,
zwischen Kreidebergen an der Meer-
enge von Calais), Partus Dubris.
— Dtibris. — Duhrae. — Duhri.
— Davonia. — Portus Davemus.
riown, !• Grafsch. (in Irland, Prov.
Ulster, Hptst. Downpatrick), Comi-
tatus Dunensis.
3« St. (in 1), Dunum.
Draas, Mktfl. (in Siebenbürgen), Daro-
cinium.
Drae, Fl. (bei Grenoble in Frankreich),
Drdcus.
Dragonara, St. (im Neapolitanischen),
Ger oniu m. — Gerunium.. —
Gerion.
Dragraigrnan, St. (Hptst. des frz. Dep.
Var, an der Pis), DracEnae. —
Dracenum. — Draguignianum. —
Dra^onianum.
Drahisz, St. (in Böhmen), Dragus.
Drama, St. (in Macedonien), Dra-
bescus. — DrahescMS Edmiica.
Drapano, s. Trapani.
Drau (Drave), Fl. (Nbfl. der Donau,
entspr. am Toblacher Felde im Puster-
thal in Tirol, mündet unterhalb Essek
auf der Grenze von Ungarn und
Kroatien), Dravus. — Draus. —
Drabus. — Trabus.
Drenthe, Provinz (in Holland, meist
aus grofsen Veenen, Torfmooren und
Sümpfen bestehend, Hptst. Meppel),
Dreatia,
Dresden, St. (selbst, u. Hauptst. des
Königreichs Sachsen, an der Elbe,
welche daselbst r. die Priesnitz und
1. die Weifseritz empfängt), Dresda.
— Dresena.
Adj. : Dresdensis, -e.
Dreux, St. (ft-z. Dep. Eure-Loire, ?in
der Eure), Drocae. — Drocum. —
DruodGrum. — Durocasses , 4um. .
— Durocassae. — Durocassiu/m. —
Fanum Druidum.
Driburgr, St. (und Bad, Kr. Höxter,
RB. Minden, Prov. Westfalen, am
östl. Fufs der Egge, an der Aa), Drl-
burgum.
Driesen, St. (Kr. Friedeberg in der
Neumark, RB. Frankfui-t [Oder], Prov.
Brandenburg) , Dresseniu m. —
Dnessena. — Driessa.
Drin (Drilo), Fl. (Küstenflufs in Ober-
albanien, entsteht aus dem Weifsen
u. Schwarzen D., aus dem Seo
Ochrida\ Caradrma.
Drina, Fl. (Nbfl. der Save, entspr. in
* Montenegro, bildet die Grenze von
Bosnien und Serbien), Drinus. —
Drüo Minor.
Drino Bianco, Fl. (s. Drin), Drilo.
— Drüon. — Drinus Albus.
Drino Negrro, Fl. (Drin), Drinus. —
Drinius. — Drinus Niger.
Drogrheda (Tredagh), St. (Seehafen in
der irischen Grafschaft Louth, Prov.
Leinster, nahe der Mündung des
Boyne in die D.bai), Droghdaea.
— Pontana. — Drogeda.
Droissj, Mktfl. (bei Soissons in Frank-
reich), Truccia.
Drdme, Fl. (Nbfl. des Rhone im süd-
östl. Frankreich, kommt von den
Alpen der Dauphine, mündet unweit
Valence; danach benannt das De[».
D. mit der Hptst. Yalence), Drum (f.
— Druna.
187
Dromi
Duleigno
138
Dromi, Insel (im Arciiipelagus), HciUy-
nesus CAlov[v]riaoq).
Dronero, Mktfl. (in Piemont), Draco-
nerium.
Drontheim (Trondhjem), St. (bef^st.
Hptst. des norwegischen Stiftes D.
am Einflüsse des Nidelf in den Fjord
von D.), Nidrosia. — Dront-
hemmm. — TrovUhemimn.
. Druisheim (Drüsen), Dorf (bayr. RB.
Schwaben, Bezirksa. Donauwörth),
Drusomägus.
Dcummore, St. (in Irland), Droma-
ria. — Drwmoria.
Bnisenlieim, Dorf (Msafs-Lothringen,
Bezirk ünterelsafs. Kr. Hagenau, im-
weit des Eheins an der Moder),
Concordia.
' Dsehebel • • •, s. Djebel ...
Dseherdsehel 9 St. (an der Küste von
• Algier), lulia Caesarea.
Bschamiiah (Djonmah, Jumnah), Fl.
(in Hindostan), lomanes. — Dia-
müna.
IhiMin, St. (Hptst. von Irland sowie
der Grafschaft D., an der Mündung
des liffey in die Dublinbai), Dubli-
num, — Dtiblinium. — Ihddinia,
— Ihcblana. — Porttts Eblana.
Adj.: Dublinensis, -e.
Daehs, s. Dux.
Duderstadt, St. (Kr. Osterode am
Harz, Landdrostei Hildesheim, Prov.
Hannover, an der Hahle), Duder-
stadium,
Dttben, St. (Kr. Bitterfeld, RB. Merse-
burg, Prov, Sachsen), Duba. —
Dubina. -^ Thehae Sa^omcae.
Dtllkeii, Si (Kr. Kempen, EB. Düssel-
dorf,, Rheinprovinz), Duläcum.
Düramersee, See (an der Hunte in
Hannover, an der oldenbui^schen
Grenze), Dummera.
Bttna (bei den Russen: Westliche
. Dwina), Fl. (in Westrufsland, entspr.
auf dem westl. Waldaiplateau, mün-
det unterhalb Riga in den Rigaischen
Busen der Ostsee), Buna. — Ta-
rtmtus.
DBneii, Meereshügel, 1. (Downs-Hüls,
an der Küste von Kent und Sussex
in England), Cantii Litora. —
Sussexiae Litora.
S* (an der flandrischen Küste
zwischen Dünkirchen und Nieuw-
poort), C olles Harenacel Mari-
timi. — Syrtes et Vada Harenojcea
Maris BaUimni.
Dttnkelsbttlil, s. Dinkelsbühl.
i BUnkirehen (Dunkerque), St. (See-
festung, frz. Dep. Nord, an der Nord-
see), Dunkerka. — Du/nquerca.
Dttren, St. (Kreisst., RB. Aachen,
Rheinprovinz, an der mehi-armigen
Ruhr [Roer]), Marcodürum. —
Marcomägus.
Duero (in Spanien; in Portugal Douro),
Fl. (entspr. im NW. von Soria, mün-
det bei Oporto in den Atlant. Ocean),
Dur i US. — Dorius.
DOssel, Fl. (Nbfl. des Rhein), Dvssela.
Düsseldorf, St. (Stadtkreis u. RB. in
der Rheinprovinz, r. am Rhein und
an der Dussel, welche hier in den
Rhein mündet), Dusseldorpium.
— Dusseldorvum.
Bugny, Mrktfl. (frz. Dep. Meuse),
Dongei Villa.
Bnino, St., s. Pedena.
Bnisburgr, St. (Stadtki-., RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, am Rhein-Ruhr-
Kanal in einer Ebene zwischen Rhein
u. Ruhr), Duisburgum.—- Duiczi-
burgum. — Teutoburgum. — Tuisco.
burgum.
A(^j.: DuisbwrgensiSj -e.
Buiz, (S. Deutz.
Baleilpiio, St. (in Albanien), Ol eint u m.
139
Dambarton
Dyksand
140
— Dolchdnium. — Olchinmm. —
Uldnium.
Einw. : Olciniätae.
Dumbarton, 1. Grafschaft (auch
Lenox, in Südschottland, gebirgig -
mit dem Loch Lomond, dem gröDsten
See Schottlands; Hptst. D.)> Levinia.
S« St. (Hptst. von 1 , am Leven),
Dumbritonium. — Britanno-
dünum: — Castrum Britonum.
Damblain, St. (in Schottland), Dum-
blänum.
Dumfries, 1. Grafschaft (im südl.
Schottland), Comitätus Dtmfreiensis.
2* St. (Hptst. von 1^ am Nith),
Dunfrei a.
Dammersee, s. Dümmersee.
Dunbar, St. (Hafen in der schottischen
Grafschaft Haddington) , Dumba-
rum. — Vara.
Dimcaster, St. (in England), Came-
lodunum. — Danum. — Don-
castria. — Denocestria.
Dundalk, St. (Hptst. der irischen
Grafschaft Louth, Provinz Leinster),
jyiinkeränum. — Eblana.
Dundee, St. (Fahrikst. in der schot-
tischen Grafschaft Forfar, am Tay-
busen), Donum Dei. — Toadünum.
— Allectum.
Dung:8bybead, Vgb. (in Schottland),
Fromunturium. Beruvium, —
Fromunturium Veruvium. — Orcas,
-adis. — Orchas, -ädis.
Dunkeid, St. (in Schottland), Castrum
Caledoniu m. — Duncaledonia. —
Duncheldmum. — CaUdonia,
Dun le Bol, St. (in Frankreich),
Castrum Duni.
Dunois, Landschaft (üi Frankreich^,
Tr actus Dunen st 8. — Tunen-
sium Begio.
DunoYer, St. (in Schottland), Dwno-
verum.
Duns (Dunse), St. (in Schottland),
Dusium.
Dunstafnagr, Mktfl. (u. Schlofs in
Schottland), Stephanodünum. —
Evonium.
Dnranee, Fl. (reifeender Nbfl. des
Rhone in Frankreich; kommt vom
Mont Genevre in den Kottischen
Alpen, mündet unterhalb Avignpn),
Druentia. — Druentius.
Durazzo(ital.; türk.Duradsch, Dratsch),
St. (befest. Hafen in Türkisch-Alba-
nien, am Adriatischen Meer), Dyr-
r h a cht um {Jvqquxlov). — Epidijimr
nus CEniöafjivoq).
Adj.: DyrrhaxihmuSy -a, -um.
Durbuy (Durby), St. (im Lüttichischeri),
Durbutum. — Durbis.
Dureta], St. (frz. Dep. Anjou), Dura-
st eil um. — Dwrestallum, — Dur-
stallum.
Durham, 1« Grafschaft (im nördlichen
England\ Comitätus Dundm^isis.
3. St. (Hptst. von 1 am AVear),
Dunelmum. — Dunhelmum. —
Duremufii.
Durlaeh, St. (bad. Kr. Karlsruhe, an
der Pfinz u. am Füfse des Berg-
landes), Durlüeum. — Turris ad
Lacum.
Duttlingren, s. Tuttlingen.
Dnx, St. (im böhmischen Kreise Saatz),
Duxönum.
Dwina, Fl. (gröfster schiffbarer Strom
im nördl. Bufsland, entsteht im Gouv.
Wologda aus der Suchona und dem
Jug, mündet unterhalb Archangelsk
ins Weifse Meer), Duina, — Ca-
rambis.
Dyksand, Insel (an der holsteinischen
141
Dyla
£der
142
Küste bei Helgoland), Scuconum
Insvla.
Dyla (Dyle), Fl. (in Holland), Thüia.
Dymrich (Deva), Mrktfl. (Pafs und
Schlofs in Siebenbürgen), Deci-
dava.
Dysart (Dyfs), St. (in Schottland),
Dysartum. — Desertum,
E.
fiarne, See (in Irland), Lacus Er n u 8.
— Lacus Dernus.
fiast-Meath, Grafschaft (in der ir-
ländischen Provinz Ulster, Hptst
Trim), Media. — Midia.
Eaton, s. Eton.
Eanze, St. (frz. Dep. Du Gers), Elilsa.
— Elusaben's.
Ebeltoft, St. (in Dänemark), E hel-
lo ftia. — Fomagrium.
EbenheiiD, s. Obemheim.
Ell>eraeb, s. Erbach.
Ebersberg, Mktfl. (Bezirksa., bayr. RB.
Oberbayem), Eburobergömum.
Ebersperga.
Ebersdorf (in Reufs j. L.), Mktfl. (und
Schlofs, Oberländischer Kreis des
Fürstjent. R. j. L., an der Friesa),
ÄtUa Nova.
Ebersheimmttiii^ter (Ebersmünster),
Dorf [u. ehemal. Benediktinerabtei
an der 111, Elsafs-Lothringen, Bezirk
Unterels^s, Kr. Schlettstadt), Apri-
moruisterium.
Eberstein, Grafschaft (ehemal., in
Baden), Comitatus Ebtrtinus.
— Comitatus Ebersteniensis,
Eberstelnscblofs (Neu - Eberstein),
Schlofs (bad. Kr. Baden, Amt Rastatt,
zum Dorf Obertsroth, auf einem Fel-
sen, 1. am Murgthal), Ehertinum.
— Eberstenium.
Ebl (Äbi), Mktfl. (in der Schweiz),
Planti/ra.
Eboli, St. (im Neapolitanischen), Ebiiri.
Ebreail (Ebreville), St. (frz. Dep. AUier),
Ehrolium. — Ebrolodunum. —
Ebrelodünum.
Ebro, Fl. (in Spanien, entspr. auf dem
Kantabrischen Gebirge, strömt süd-
östl. durch Navan-a [Tudela] und
Aragon [Zai*agoza] und mündet unter-
halb Tortosa ins Mittelländische
Meer), Iberus.
Eehelles, Les, St. (Grenzstadt im frz.
Dep. Savoyen, an der Strafse nach
Lyon; berühmter Engpafs: der
Schlüssel von Savoyen), Seal am m
Oppidum. — Scalorum Oppidum.
Eehtemaeb, St. (in Luxemburg, an
der Sauer, grenzt an den RB. Trier
der Rheinprovinz), Epternäcum.
— Andethanna.
Eeija, St. (in der spanischen Provinz.
Sevilla; heifsester Ort Spaniens),
Astigi, — Colonia Astigitana. —
Astygis. — Colonia Augusta Firma.
Eekartsbergra, St. (Kreisst. an der
Finne, RB. Merseburg, Pi*ov. Sach-
sen, mit altem Schlofs), Eccardi
Mons. — Eccardiberga.
Eeouen (Ecouis, Escouis), Mktfl. (fiz.
Dep. Seine-Oise, bei Paris, mit Lust-
schlofs), Escovium.
Eden (Eder), Fl. (in England^, Itüna.
Eder (Edder), Fl. (1. Zuflufs der Fulda,
entspr. auf dem Ederkopf in West-
falen, fliefst durch Hessen - Nassau
u. Waldeck, nimmt r. die Schwalm,
1. die Nuhne, Orke, Elbe u. Ems auf
und mündet oberhalb Guntershausen ;
143
Ederneh
Eider
144
nach ihr henannt der Ederloreis in
Waldeck mit dem Hauptort Nieder-
Wildungen\ Ädrana. — Ädra/nus.
üderneb, s, Adrianopel.
Edfii (Atfieh, koptisch Atho), St. (in
Oberägypten, am Nil), Äpollino-
polis Magna. — ApoUinis Urbs
Magna. — ApoUönos Superior.
fdiDburgrh, St. (Hptst. von Schott-
land, unweit des Firth of Forth, am
Leith, mit der Hafenstadt Leith),
Castra Aläta. — Edet^m/rgym.
— Edinburgum. — Castra Pueh
larum. — Edinum. — Bwrgus
Alatus. — Bwrgus Alaru/in.
Edreneh, s. A4rianopel.
Edalo, Mrktfl. (in der Lombardei),
EdtUwni.
Edyssa, St. (m Macedonien), Aegae.
— Aegaea.
Egrelflüiren, * Dorf (württemb. Donau-
kreis, Obera. Riedlingen), Egolvinga.
Eger, 1. St (Kreishptst. im westL
Böhmen, an der Eger, im sog. Eger-
lajide), Egra. — Oegra.
Adj.: Egrensis, -e.
2. M. (Nbfl. der Elbe, entspr. auf
dem Fichtelgebirge unweit des
Sohneeberges, mündet bei Theresien-
stadt in Böhmen), Agara. — Egra.
3. Fl. (r. Nbfl. der "Wömitz, entspr.
w. von Bopfingen in "Württemberg
u. mündet im Nördlinger Ries in
Bayern), Egra.
4. St. (in Ungarn), s. Erlau.
E^treri) Dorf Cschweizer Kanton Zug),
' Aqiio^ Regiae.
Egrhina (Engia), Insel (im einstigen
Saronischen Meerbusen Griechen-
lands, mit der St. E.), Aegtna
{Atyiva). — Myrmidonia {Mv^fii-
doula). — Oenone (Oivwvt^).
Einw.: AeginBtae.
Aeginenses.
Adj.: Aeginensis, -«.
Aeginettcus, -a, -um.
Eirhiiia, Golfo di, Meerbusen (bei der
Insel Eghina), Sin%i^ Saronicus
(KoXkoq SaQCDVixSg).
Egly, Fl. (in Languedoc in Frankreich),
Eglis.
Egmont, St. (in Holland), Edmon-
tium. — Egmcntium.
EgTibos (Emipo, Negroponte), 1. Insel
(griech., im Ägäischen Meer, durch
den Egribos [Euripus] vom Festland
getrennt), Euboea {EvßoiaY.
Adj.: EuhoicuSy -a, -um.
Eüboeus, -a, -tmi.
2. Meerenge (s. 1), Eimpus
(EvQiTiog).
Egrjpten, s. Ägypten.
Ehenheim, St. (im Elsafs), Ohe^'naca.
Ehingen, St. (württ. Donaukreis, Ober-
amt, an der-Schmiechen und unweit
der Donau), ])ra,cmfia.
Ehrenbergr, Festung (eigü. Ehrenberger
Klause, ein früher stark befestigter
Punkt an der Nordgrenze Tirols, am
Lech, oberhalb Füfsen), Mons Ho-
n^is.
Ehrenbreitstein, St. (u. Festung [als
diese zum gegenüberliegenden Koblenz
gehörig], Kr, u. RB. Koblenz, Rhein-
provinz, r. am Rhein), Ehrenberti
Sa^ocum.
EhstenbergT) Berg (in Tirol), Estionum
Mons.
Eich, Mktfl. (im Limburgischen), Echa.
EiehstStt, St (unmittelbare, bayr. RB.
Mittelfranken, in einem tiefen Thal
1. an der Altmühl), Aichstadium.
— Areätu/ni. — Aureätum. — Ald-
moenmn. — Alcimunnis. — Aipja
Narisca. — Dryopolis. Eustadium.
Eider, Fl. (in Schleswig-Holstein, ent-
springt nö. von Neumünster, tritt
schiifbar auf dje alte Grenze von
145
Eiderstedt
Elbe
146
Holstein u. Schleswig und mündet
busenartig erweitert unterhalb Tön-
ning in die Nordsee), Eidera.
Eiderstedt, Kreis (Prov. Schleswig-
Holstein, eine Halbinsel zwischen
der Eidermündung und dem Schles-
wigschen "Wattenmeer, umfafst die
alten friesischen Eilande Alt-^E. im
0., Everschop im N. und ütholm im
SW. und besteht fast nur aus Marsch-
land [Greestrücken Hitzbank längs der
Nordsee]), Praefectura JBpidorensis.
Eifel, Bergland (in der Form einer
Platte auf der 1. Seite des Rheins u.
der Mosel in der Rheinprovinz),
Ei fall a.
Eilenburgr? St. (Kr. Delitzsch, RB.
Merseburg, Prov. Sachsen, an der
Mulde), Ileburgum.
Einrieh, Gegend (bei Wiesbaden,
Provinz Hessen - Nassau) , Henrici
Pagus.
Einsheim, s. Ensisheim
Einsiedeln, Mktfl. (u. Benediktiner-
abtei im schweizer Kanton Schwyz),
Eremitarum Coenobium in
Helvetiis. — Ei'emitarum Mona-
sterium. — ErEmus Deiparcte Ma-
tris. — ErEmus Divae Virginis. —
Eremus Heivetorum. — Monasterium
in Silva. — Meginardi Cella.
Eisaek (Eisach), M. (Nbfl. der Etsch
in Tirol, entspr. am Brenner, mündet
unterhalb Bozen), Isocus. — Ei-
sacus. "7 Hisarcus. — Itargus. —
Atägis.
Eisenaeh, St. (3. Verwaltungsbezirk
des Ghzgt. S.-W.-E., an der Hörsei
u. am Thüringer Wald), Isenacum.
— 'Isnäcum.
Eisenbergr, St. (Westkreis des Hzgt.
S. -Altenburg, in hoher Lage an einem
Bache), Isenberga. - Eiseöberga.
* — Eisenberga.
Eisenburgr, Mktfl. (im gleiclm. Komi-
tat in Ungarn), Castrum Ferreum.
— Castrum Ferri.
Eisenburgrer Oespannschaft, Kreis
(in Ungarn, jenseits der Donau,
Hauptort Steinamanger) , Comita-
tus Castriferrensis. — Castri-
ferrei Comitatus.
Eisernes Thor, s. Demircarpi.
Eislehen, St. (Seekreis Mansfeld, RB.
Merseburg, Prov. Sachsen, an einem
Bach, in der von zwei Ausläufern
des Harzes eingeschlossenen Eisleber
Mulde), Islebia. — IsUba.
Eismeer (Polarmeer), Nördliches (das
Meer um den Nordpol, von den
nördlichen Küsten der Alten und
Neuen Welt wie ein Binnenmeer
umschlossen), Mare Congelatum,
— Mare Cronium. — Mare Con-
cretum. — Mare Figrum. — Mare
Hyperboreum. — Mare Scythicum,
— Mare Gladale. — Mare Sar-
maticum. — Mare Moscoviticum.
Ekenäs, St. (in Finnland), Quer-
cuum Paeninsula. — Eketiesium.
EkesJ5, St. (in Schweden), Ekesioea.
— Ekesium.
Eksenideh (Essenideh), Fl. (in der
kleinasiatischen Türkei, im fdten
Lycien), Xa^thus {Sav^og).
Elha, Insel (ital., im Mittelländ. Meer,
durch den 15 km breiten Kanal von
Piombino vom Festlande getrennt,
Hptst. Porto-Perrajo), II va. — lloa.
— AetJmlia {Aid-dksid).
Elhe, Fl. (einer von den 7 Haupt-
strömen des Deutschen Reichs, um-
fafst mit ihrem Gebiet etwa die
Mitte von Norddeutschland; sie ent-
steht auf der böhmischen Seite des
Riesengebirges aus zwei Quellbäohen,
dem Weifswasser von der Weifsen
Wiese und dem Eibbach, mündet
147
Elbingr
Elster
148
bei Kuxhaven in die Nordsee),
AI bis. — Alba. — Albia. —
Albtus.
Elbingr, St. (u. Stadtkreis, RB. Danzig,
Prov. Westpreufsen, am Rande der
Niederung und am Mufs Elbing),
Eibinga. — Urbs Drusiana.
Elboeaf, St. (,frz. Dep. Basse -Seine,
an der Seine), Elbovium. -r- EUe-
borium:
Elehe, St. (span. Prov. Alicante, am
Tarafa), Ilice, -es. — Ulice. —
• lUid.
Eide, Fl. (schiffbarer Nbfl. der Elbe
im südwestl. Mecklenburg, entspr.
bei der Darzer Mühle und mündet
bei Dömitz), Elda.
Elfeld, s. Eltville.
Elgr (.Ellgöw, Heliigau), Mktfl. (im
schweizer Kanton Zürich), Elgovia.
— Eligovia. — Atigia Sacra. —
Pagus Sacer.
Elgrin, St. (in Schottland), Elgina.
— Elgis.
Eliasberg*, 1. Gipfel (der Seealpen im
. nordamerikan. Territorium Alaschka,
nahe am Grofsen Ocean), Eliae Mons.
S. Berg (auf der grieoh. Insel Chios),
Pelinaeus {ne).iv[v]atov , to oqoq),
— Pellenaeus (Jltlkrivalov).
Ellenborongh, St. (in England), Ole-
näcum. — OUnagum. — Virosidum.
EUrieh, St. (Kr. Nordhauson, RB.
Erfurt, Prov. Sachsen, an der Zorge
u. am Südfufs des Harzes), Elncwn.
Ellwangen, St. (Oberamt, Hptst. des
württemb. Jagstkreises , im Vim-
grund an der Jagst), Elephan-
tiäcum. — Elvanga.
Einbogren, St. (in Böhmen), Ctibttus.
— Elnböga.
Elnbogrner Kreis nn Böhmen), Cir-
culus Cubitanus. — Territorium
Cubitense. — Zedlica.
Eine, St. (frz.Dep.Pyrenees-Orientales),
Helena. — Eliberri. — Tliberi. —
lUiberis. — Elna. — Civitas He-
lenensis.
Elsafs, Reichsland (mit Lothringen zu-
sanmien; das „Land der Sassen am
Bl", zwischen dem Rhein und den
Vogesen, von der Dl, Breusch und
Lauter nebst Saar bewässert, vom
Vogesengebirge durchzogen) , Al-
satia. — Elisatia. — Elisgaugium.
Einw. : Alsäta^. — Triboci. —
Tribocci. — Tribuci. —
Tribodii.
Adj.: Alsaticxis, -a, -um.
Elsafs-Zabem, s, Zabem.
Else, Fl. (1. Zuflufs der Wen-e in West-
falen; mündet bei Löhne), Elsa. —
Olsa. — Olsus.
Elsen, Dorf (Kr. Paderborn, RB. Min-
den, Prov. Westfalen), Ali so. —
Aliso Romanorum.
El Senn, St. (in Mesopotamien),
Caene. — Coene.
Elsfleth, St. (Amt im Grhzgt. Olden-
burg, in fruchtbarer Marschgegend,
am Einflufs der Hunte in die Weser),
Alisni.
Eisgrau, Distiikt in der ehem. Graf-
schaft Mömpelgard [s. Montbehard]),
Comitatus Alsaugiensis. —
Pagus Alsatiensis.
Elster, FL 1. (Sehwarze, entspr. auf
dem Sibyllenstein unweit Elstra im
Kgr. Sachsen, mündet beim Dorf E.
[bei Wittenberg] in die Elbe), Eli st er
Niger. — Elyster Niger. — Elster a
Nigra. — Elstra Nigra.
2. (Weifse, entsteht auf dem
Elstergebirge bei Asch in Nordwest-
böhmen, geht an Leipzig vorüber
und teilt sich unterhalb dieser Stadt
in dem sumpfigen Thal in die E. und
Luppe [südl.]; beide Anne münden
zwischen Merseburg und Halle r. in
149
£lt«ii
Emmerich
150
die Saale), Elister Albus. —
Elyster Albus. — Elstera Alba. —
Elstra Alba,
Blten, Mktfl. (Kr. Rees, RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, in der nördlichen
Spitze der Rheinprovinz), Alttnae,
— Eltenum.
EltTille (Elfeld), St. (Kj. Rheing^iu,
RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau),
AÜavilla.
EUa?, St. (Grenzfestung in der portu-
giesischen Provinz Alemtejo), Hel-
vae, — Elva. — Alba.
Elvira, St. (Vorstadt von Granada in
Andalusien), Eliberi (w. inded.).
— Hiberi {n. indecl.). — Illiberis.
— lAberini (n. inded.). — Eliberis.
Adj.: EliberlnuSf -a, -um.
Eliberitänus, -a, -um.
ElTfend (Erwend), Gebirgspafs (.in Iran
in Asien, südl. von Hamadan), Moiv-
tes Ceraunii.
Ely, St. (und Insel, am und im Fl.
Ouse in der engl. Grafschaft Cam-
bridge), Hdia.
Eltz, Schlofs (zum Dorf Wierschem
bei Mayen in der Rheinprovinz),
EUzia Rhenana.
Elz, 1. Mktfl. [Kl. Oberlahn, RB.
Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau),
Elzia Nassoviensis.
2. M. (r. Nbfl. des Rheins aus
dem Schwarzwald, mündet unweit
Wittenweier), Alisontia. — Ali-
zunta.
3» Fl. (r. Nbfl. des Neckar aus
dem Odenwald, Mündung bei Neckar-
elz), Elzia Ottonica.
4. Fl. (1. Nbfl. der Mosel, in der
Rheinprovinz, entspr. auf der Eifel
unweit des Kelbergs und mündet bei
Moselkem), Elzia Eifalica.
Elze, St. (Kr. Marienburg L H., Land-
dtostei Hildesheim, Prov. Hannover,
an der Saale und unweit der Leine),
Auliea. — Aula Begia ad Lynum.
Embden, s. Emden.
Em^boli, St. (in Macedonien), Amphi-
polis (AfKplnolLq). — Christopolis.
Ein w. : A mp hipolitae. — Amphi-
politäni.
Adj.: Amphipolitanus, -a, -um.
Embro, s. Imbro.
Embriuiy St. (frz. Dep. Hautes- Alpes),
Eburodnnum. — Castrum Ebre-
dunense. — Eburunum. — Eboro-
dünum. — Ebi'edünum. — Emboro-
dunum. — Embrodünum Catwngum.
Embs (Hohenembs), Mktfl. (in der Graf-
schaft Tirol), Am ade s. — Amedes.
— Amisium.
Emden, St. (Kr., Landdr. Aurich, Piov.
Hannover, an einem für gröfsere
Seeschiffe fahrbai'en Kanal, in den
daselbst der Treckfahrtskanal von
Aurich, das Fehnker Tief von Grofse-
fehn u. a. Kanäle münden), Em da.
— Embda. — Emetka. r— Amasia.
— Amisia.
Emelj (Awn), Mrktfl. (in Irland),
Emelia. — Emilia Hibeiiiiae.
Emmeli, St. (in der Schweiz), Emilia
Helvetica.
Emmen (Grofse E., Emmat), Fl. (Nbfl.
der Aai*, im Kanton Bern, entspr.
am Brienzergrat, durchfliefst das
Emmenthal und mündet bei Solo-
thurn), Amma. — Emmana.
Emmenthal (schweizer Kauton Bern),
Ammae Vallis. — Emmanae Vallis.
Emmer, Fl. (Nbfl. der Weser, entspr.
auf der Egge, Mündung bei Emmern),
Ambra. — Emmlira.
Emmerich,^ St. (Kr. Roes, RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, r. am Rhein),
Embrlca. — Emmenca. — Eme-
ricum. — Asciburgum.
151
Empoli
£ns
152
Empoli, St. (sw. von Florenz, unweit
des imo), Emporium. — Empoka.
Ems, 1« Fl. (KüstenfluTs im nordwestl.
Deutschland, in Westfalen und Han-
nover, durchfliefst von seinem Ur-
sprung in der Senne bei Hövelhof
auf der Grenze gegen lippe ab nur
Flachland; mündet in den DoUart
und fllefst als Oster- und Wester-
Ems in der Breite der von beiden
Armen eingeschlossenen InselBorkum
in die Nordsee), Amisia. -- Ami-
sius. — Amasts. — Atnasia. —
Aniasius.
2. St. (u. B^, Kr. Unterlahn,
RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau,
r. an der Lahn), Emhasis. —
Tliernme Emsienses.
Emscher, Fl. (r. Nbfl. des Rheins in
Westfalen und der Rheinprovinz,
zwischen Ruhr und Lippe, der eigtl.
Hauptflufs des Ruhrkohlengebietes:
Quelle bei Rausingen, Mündung bei
Alsum), Amsara. — Eimscfiema.
Enadieh (Ginossa), St. (auf der- Insel
Kandia), Cnossus {Kvwa[a]6g).
Engadin, Alpenthal (im SO. vom
schweizer Kanton Graubünden, in
nö. Richtung bis zur tiroler Grenze
ziehend, vom Inn durchflössen,
mattenreicher Thalgrund mit Be-
wohnern romanischen Ursprungs),
Caput Oeni. — Aeni VaMis. —
Aengadina. — lapödum VcUlis.
Engrelbergr, Abtei (der Benediktiner
im gleichn. Thal im schweizer Kan-
ton Unterwaiden [Ob dem Wald]),
Ingelherga. — Angelorum Mons.
Engelport, Kloster (im ehemal. Erz-
stift Trier), Porta AngeUca.
Engrelsbnrgr, Citadelle (und Staatsge-
fängnis, turmartiger Rundbau mit
viereckigem Untersatz, urspr. Mauso-
leum Kaiser Hadrians), Castruni
An geh cum. — Castellum AngÜi.
— Turris Crescewtii. — Hadricmi
Möks.
Enger, Mktfl. (Kr. Herford, RB. Min-
den, Prov. Westfalen), Angria, —
Angaria,
Engliien,'St. (im belgischen Hennegau),
Angia. — Angiarmm,
Engia, s. Egina.
England (Grofsbritannien), Kgr. (nach
den Angeln genannt, die südliche
gröfsere Hälfte der Insel Britannia,
mit dem Fürstentum Wales), Bri-
tannia. — Anglia. — Albion,
'önis.
Einw.: Britanni. — Brittones.
— Angli.
Adj.: Britannicus, -a, -um.
AnglicfiSf -a, -um.
Afiglicänus, -a, -um.
Enied (Sti-afsburg) , Mktfl. (in Sieben-
bürgen), Entedinum. — Enye-
dmum. — AgneWinum.
Enipeo, Fl. (in Thessalien, Nbfl. des
Apicjanos, mit welchem er in den
Peneios fällt, der jetzige Saltadsche
Potamos oder Flufs von Pharsala,
oder Sophaditiko), Enipeus, -ei und
-eos CEviTievg).
Eniskilling, St. (in Irland), Arx Kel-
lina,
Enkhuyzen, St. (niederl. Prov. Nord-
holland, am Zuidersee), Enchüsa.
— Enchüsia. — Encusa. — EnJchüsa.
— Macüsa.
EnkSping, St. (in Schweden), En-
copia. — Enecopia.
Enos (Eno), St. (im jetzigen Romanien),
dem alten Thracien, an der Mündung
des Hebros), Aenus (Alvog). —
Aenos. — Absynthumi.
Einw.: Aen^i.
Adj.: Aenius, -a, -um.
Ens, 1. Fl. (Enns, Nbfl. der Donau in
Oberöstreich , kommt von den Rad-
153
Ens
Erft
154
Städter Tauern ; an der Mündung die
Stadt E.), AnB8U8. — Anästis. —
Anlsus. — Onäsus.
Ens, 2« St. (s. 1), Änassiänum. —
Anäsum. — Onäsum. — • Anisia.
Ensenek, St. (an der Südgrenze von
Mittelägypten, am östliehen Nilufer;
die Ruinen der alten Stadt beim
Dorfe Scheikh-Abadeh), Antinoe
(hvzivoeia), — Antinai Urbs. —
Ajitinopolis. — Besä.
Ensisheim (Einsheim, Enzen), St. (und
Kantonshauptort, Elsafs-Lothringen,
Bezirk Oberelsafs, Kr. Gebweiler),
Ensishemium. — Enshemium.
Entella, Buinen (der alten Stadt E.
am Krimissos in Sicilien), Eni eil a
CEvxeXXa).
Einw.: EntelUni.
Entraigues, Dorf (im frz. Dep. Isqre\
Int er aqua e. — Interamna.
Entre Douro e Miiiho, Provinz (in
Portugal), Extrem a Minii. —
Portugallia Interamnensis, — Pro-
vincia Interamnensis Lusitamae.
Entremont, St. (in Savoion), Inter-
montium.
Entreyaux, St. (frz. Dep. Basses-Alpes),
Intervallium. — hiteirallis. —
I'pvt^rvalles.
Enz (Ens), Fi. (Nbtl. des Neckai-, vom
Schwarzwald, nimmt die Nagold auf
imd mündet bei Besigheim), Entius.
Eperies, St. (Hauptoi-t des ungarischen
, Komitates Sai'os an der Tarza),
Ep eriesinti m . — Apenessium. —
Aperiascio. — Epiei'essium. —
Eperiae.
Eperleeques, Dorf (frz. Dep. l*as de
Calais), Sperleca.
Epemay, St. (frz. Dep. Marne, an der
Marne), Asperencia, — Asprencia.
— SpUrnäcum. — Espernaeum.
Epemon^ St. (frz. Dep. Eure et lioire^.
Sparno. — Sparnonum. — Sper-
n&num.
Epinal, St. (Hptst. des frz. Dep. Yos-
ges, an der Mosel), SpinaHwm.
Epinay, Mktfl. (frz. Dep. Pas de Ca-
lais), Espinoium. — Spimtum.
Epomeo (Monte San Niecola), Vulkan
(auf der Insel Ischia; an seinem
Fufse bis zum 28. Juli 1883 der
Badeort Casamicciola) , Epoemeua
Mmis.
Epsoin (Epsham), Mktfl. (unmittelbar
südl. von London, einst Badeort),
Ebeshämum. — Thermae Ebes-
hamenses.
Epternaeh, s. Echtemach.
iirbaeh, 1. St. (Kreisst., hess. Pi-ov.
Starkenburg, im Odenwald an der
Mümling), Erpä cum. — Erpachdum.
S« Dorf (Württemberg. Donaukreis,
Obera. Ehingen, an der Donau, der
Mündung der Westemach und 'Rotli
fast gegenüber, mit Bergschlofs),
Erb ä cum. — Ebi-äcum.
Erbil, St. (in Kurdistan, im N. des
alten Assyrien), Arbela Ck^ßi^Xa).
Erden! Tsehao, St. (in der Mongolei»,
Kara]corum.
ErdSd, Mktfl. (in Ungarn), Erdodium.
Erekli (Akserai), St. (in Kappadocien),
Archelais QiQx^Xf^'k)- — HeracUa
Fontica.
Eresenna (Arlanzon), FL (in Spanien),
Areva.
Eresso (Erissi, Hiersi), St. (auf der
Westküste der giiech. Insel Lesbos ,
Eres SU s (^Qf-anoq). — Eresos
CEfJfOOQ).
Erft, Fl. (1. Nbfl. des Rheins in der
Rheinprovinz, entspr. auf der Eifcl
und mündet bei Grinüinghausen ;
entsendet einen Arm nach Neuis,
welcher von dieser Stadt ab als Erft-
kanal- zum Rhein führt), Arnapha.
— Erfta. — Errates.
J55
Erfurt
Esaro
156
Erfart, ßt. (und Stadtkreis, eigentliche
Hptst. von Thüringen, RB., Prov.
Sachsen, an der dreiarmigen Gera),
Erfordia. — Er furtum. — Erphes-
furdum. — Erfesfurdum, — Jero-
fordia. — Hieranofordia. — Hercyni-
phordia.
Adj.: Erfordtensis, -e.
Erfurtensis, -e.
Ergrers, Fl. (im Elsafs), Ergitia.
Eriels, s. Airolo.
Erimo Kastro (Bimokastro oder Neo-
korio), Mktfl. (in Griechenland, im
alten Böotien am Helikon, mit einem
Tempel desikx)s), ThespiaeiSeonicci).
Einw.: Tliespieiises.
Eriols, s Airolo.
Erissi, s. Eresso.
Eriwan (pei-s. Rewan), 1. Gouverne-
ment (russ., in Ti'anskaukasien, mit
der Hptst E. am Zenghi\ Tu/rco-
mania Orientalis.
S* St. (s. 1), Eroänum.
Erkelenz, St. (Kr., RB. Aachen, Rhein-
provinz), HerctdBum.
Erklin (Erklia), St. (in Afrika), Hor-
rea Caelia, -orum. — Ad Horrea.
— Horrea. — Horrea Caeliae.
Adj.: OreocelensiSy -e,
Erlaeh, Mktfl. (in Ostreich), Elegium.
— Erläcum.
Erlaf, Fl. (Nbfl. der Donau aus Steier-
mark, mündet bei Ips), Erlaphus.
— Arläpa.
Erlangen, St. (unmittelbare, bayr. RB.
Mittelfranken, am Einflufs der Unteren
Schwabach in die Regnitz und am
Ludwigskanal), Erlanga.
Erlau (Ungar. Eger), 1. St. (Hptst.
des Ungar. Komitates Heves, am Fl.
E.), Agria. — Erla.
!3. FI. (s. 1), Agria.
Ermeland (Ermland), Landschaft (und
Bistum, althistorischer Name eines
, ■
Landstrichs im preufs. RB. Königs-
berg i. Pr., umfafst die Kreise
Braunsberg, Heilsberg, Röfsel und
Allenstein, an der Passai'ge und Alle
bis zur Frisching>, Varmia.
Erment (Ermonth), St. (in Ägypten),
HermonthiSf -is imd -^is. —
HermunthiSy -is. — Hemiüthis, -is.'
Ermita de los Palaelos, St. (in Spa-
nien), Flavium Vivitänuni.
Ermita de Nuestra Senora de Tier-
mes, St. (in Spanien), Termantia.
-7 TermESy -Etis. — Tei'mEsus.
Eme (Eam), Fl. (im nördlichen Irland,
durchfliefst den inselreichen Doppel-
see Eame, w. m. s. , in* der Graf-
schaft Fermanagh, mündet in die
Donegalbai), Ertia.
Em^e, St. (frz. Dep. Maine), Eremum.
Erpaeh, s. Erbach.
Erzan (Erzen, Arzen), See von — , (in
Armenien),'!rÄ osnites. — Thospites.
Erzeram (Arzerum, Ersirum), St.
(Hptst. von Türkisch -Armenien, an
den Quellen des Karassu), Arzes,
— Arzen. — Atranu^tzin. — Bo-
manorum Arx.
Erzgrebirgre, Geb. (nebst dem Lausitzer
Gebirge das Verbindungsglied zwi-
schen den Sudeten und der südlichen
Reihe des Hercynischen Gebirgs-
systems, Hauptgebirge im Königr.
Sachsen, ei-streckt sich von dem
Quellgebiet der Gottleuba auf der
Grenze gegen das Eibsandsteingebirge
bis zu den Quellen der Zwickauer
Mulde und der Zwota in der Rich-
tung von NO. nach SW.), Metalli-
feri Moni es Misniae. — Me-
talliferi Montes Saxoniae. — Hegio
Metallifera Saxoniae.
Erz Inghian, St. (in Kleinannenien),
Satala.
Esaro, Fl. (bei Crotona im alten
157
Eschborn
Estland
158
Bruttiuni). Aesärus XAi'aaQoq). —
Aesäris.
Eschborn, Dorf (Landkr. u. EB. Wies-
baden, Prov. Hessen-Nassau), Asga-
hrunnum Villa.
Eschwegpe, St. vKreis^t., RH. Kassel,
Prov. Hessen -Nassau, 1. an der
Werra), Schuvegia.
Escorial (Escurial), Kloster (u. Schlofs
in Spanien, im Guadärramagebirge
in Neukastilien) , Mo nasteriti m
Scorialense. — Escuriäcum. —
Escuriäle. — Scoriule. — Scoriäcum.
Escottis, s. Ecouen.
Esens, St. (Lianddr. Aurich, Prov. Han-
nover, am Rande der Marsch ; Haupt-
ort des Harlingerlandes), EsSna. —
Essnae.
Esl (Esino), Fl. (in Italien, im alten
Umbrien), Aesis (Alaig). — Aesmus
{Aloivog Tiotccfjiog^.
Eskdale, Landschaft (in Schottland),
Escia.
Eski-Hissar, St. (in Kleinasien, im
alten Phrygien, am Lykus\ Lao-
dicea ad Lycutn {AaoSlxeia tj
Tt^bg ry Avxcp). — Trimetaria. —
Strätonlce {SrQarovlxtj). — Strato-
nicSa (STQaTOvlxeia\
Eski-Shehr, St. (in Kleinasien, in der
alten Phrygia Epiktetos), Dorylaetim
{AoQvXdeiov).
Einw. : Dorylenses.
Adj.: DorylaeuSj -a, -um.
Eski-Stamhul, Ruinen (in Kleinasien
bei Tioas), AlexandrBa Troas
{hke^ävS^sici 71 TQipdg).
Eski-Zagra, St. (im türkischen Ejalet
Adrianopel, an der Tundscha), Be-
roea (Bs^oia). — Beraea.
Eski-Upschi, St. (in Kleinasien, im
mysischen Troas), Scepsis (Sx^xpig).
Einw.: Scepsii.
Esla, Fl. (Nbfl. des Duero im spani-
schen Kgr. Leon\ Estola,
Esneh, St. (in Oberägypten), LatopoUs.
Espernon, s. Epemon.
Espidres, Baronie (in Belgien), Spira,
Esplnal, s. Epinal.
Espinoy, s. Epinoy.
Esprit, St., s. St. Esprit.
Essek (ungar. Eszek), St. (Hptst. von
.Slawonien, an der Drau, einst vom
Kaiser Hadrian zur Metropole von
Ünter-Pannonien erhoben), Mursa
Maior. — Myrsa. — EssBcum.
Einw.: Mursaeu
Essen, St. (Stadtkr. , RB. Düsseldorf,
Rheinprovinz, an der Ruhr), Asni-
dia. — Essendia. — Essena.
Essenberg:, Dorf (Kr. Mors, RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz), Ascibm-gium.
Essen greanx, s. Issengeaux.
Essenide (Etschen), 1. El. (in Klein-
asien, im alten Lycien, entspr. auf
dem Taurus), Xanthus (AcivS-og).
2» St. (ebds.), Xanthus {Sdy&og).
Einw.: Xanthii.
Essex , ^ Grafschaft (im östlichen Eng-
land, Hptst. Colchester), Essexia.
— Drinobantum Begio.
Efslingren, St. (Oberamt im württemb.
Neckarkreis, am Neckar\ Ezelinga,
— Eslinga.
Estaires, St. (fi-z. Dep. Nord), Mina-
riacum.
Este, 1. St. (in der ital. Prov. Padua,
an den Euganeischen Hügeln),
Ateste. — Ateste Colonia. — Atestum .
Adj.: Atestinus, -a, -um.
S. Fl. (im Lüneburgischen, 1. Nbtl.
der Elbe, von Buxtehude ab schifi-
bar, mündet bei Kranz), Escheda.
— Esta.
Estella, St. (im span. Kgi*. Navan-a),
Stella Carnovium. — SteUa
Carnonium. — Alba.
Estland, GouveiTiement (eine der drei
159
Estrella
£uropa
160
russischen OstseepVovinzen , Hptst.
Reval), E Stoma, — Estenia. —
Aestonia. — Aestkt.
Einw.: Astmies.
Estrella, Serra de, Gebirge i^in Por-
tugal, zwischen den Quellbezirken
des Mondego und Zezere, ein Plateau-
gebirge, welches steil nach Süden
[Serra Brava] und sanft nach Norden
[Serra Mansa] abfällt ; höchster Punkt
Malhao.de Serra), Mons Hemiinitis.
Estremadura, Provinz 1. (und Land-
schaft im westlichen Spanien, an
der portugiesischen Orenze, vom
Ta,jo und Guadiana durchflössen, mit
den beiden Provinzen Badajoz und
Caceres, Hptst. Badiijoz), Ext r ein a
Burii Castelläna. — Extrema-
dura. — Estremadura. — Eoctre-
madura Legimiensis. — Betonia.
IS. (in Portugal, am Atlantischen
Ocean, mit den drei Distrikten Ix)ira,
Santarem und lisboa [Lissabon]\
Extrema Durii Lusitanica.
— Extremadurn Lusitaniae.
Estremoz, St. (portug. Dep. Evora.
Prov, Alemtejo). Extrema. —
Strettimitium.
Etal, s Ettal;
Etaples, St. (frz. Dep. Pas do Calais),
Stapulae.
Etienne, St., s. St. Etiemie.
Eton (Eaton), St. (engl. Grafscliaft
Buckingham, an der Themse, mit
der berühmten Gelehrtenschule Eton-
CoUege), EtDna. — Aethonia.
Etseh (ital. Adige), Fl. (entspr. in
Tirol auf der Malser Heide aus dem
Rescherseo, durchfliefst die ital.
Provinzen Verona, Padova und Ro-
vigo und -mündet bei Fossone ins
Adriatischc Meer), Athesia.
Etsehland, liandschaft (in Tirol).
Athesia.
Etsed, Schlofs (in Ungarn), Ecfiedum.
Ettal (Etal), Dorf (bayr. RB. Ober-
bayern, Bezirksamt Garmisch, mit
ehemal. Klosterabtei), Coenobium
AttcUense,
Ettersberg:, Bergrücken (bewaldet, in
Tliüiingen, zieht in westöstlicher
Richtung nördUch an Weimar vor-
über), Mons Aethereus.
Eu, St. (frz. Dep. Basse-Rhin, an der
Breßle), Auga. '— Atigium. —
Augae. — Augur. — Auca.
EabVa, s. Egribos.
Eofemia, 1* St. (im alten Bnittium.
Crotona gegenüber, am Fl. Lamato,
der in den Meerbusen von E. mün-
det), Lametta (Aafjirjtog).
IS« Meerbusen von (Golfo di E..
s. Ti, Sinus Lameticus (()
AtxfiTjtixbg KoXnoq), — Sinus Vi-
bonensis. — Sinu^s Hipponiates,
Eugeniasberg (Eugenisches Vorge-
birge), Berg (in Ungam), Eugenius
Hyge.
Eugabio, s. (lubbio.
Eupatoria, s. Koslow.
Euphrat (arab. Erat), Fl. (gröfster
Vorderasiens, entsteht im Hochlande
Armeniens aus zwei QueMüssen,
fliefst nüt dem Tigris bei Kornali
vereinigt als Schat-el-Arab und mün-
det imterhalb Bassora in den*
Pei-sischen Meerbusen) , Euphrates
{EvipQarriQ).
Eure, Fl. (1. Nbfl. der Seine, kommt
von den Perchehügeln, mündet ober-
halb Ronen; danach benannt das
Depart. E. mit der Hptst. Evreux,
und das Dep. E. et Ijoir, mit der
Hptst. Chartres), Au iura. — Au-
dura. — EfMra.
Euripo, s. Egribos.
Europa, Weltteil (der kleinste, aber
wiclitigste der Alten Welt, Mittel-
punkt des Weltverkehrs und der
161
£iitin
Falaise
162
Kultur, eigentlicli nur die nordwest-
liche Fortsetzung Asiens, gehört fast
ganz der gemäfsigten Zone an und.
wird vom Nördlichen Eismeer, dem
Atlantischen Ocean, Mittelmeer und
Schwarzen Meer umschlossen), Eu-
ropa {EvQWTtTj).
Adj. : Europaeus, -a, -um
{EvQWTKxXoq).
Europensis, -e.
Eutin, St. (Hauptort des oldenburgi-
schen Fürstentums Lübeck, in an-
mutiger und fruchtbarer' Gegend
zwischen dem Grofsen und Kleinen
Eutiner See), OHna. — Ütlna. —
Oitinum. — Oümum. — EuMnum.
— Eidina.
Eväs (EfPas), Gericht (bei Brixen in
Ostreich), Avisium.
ETian, St. (frz. Dep. Haute-Savoie, am
Genfersee; dabei die Bäder Amphion
und Cachat), Aquiänum.
ETora, St. (Hptst. der portugiesischen
Provinz Alemtejo), Ehüra. —
Ebora. — Eburia. — LiberaUtas
ItUia.
Evreux, St. (Hptst. des frz. Dep. Eure,
am Itön), Eburovicum. — Ebo-
ricae. — Eborica, -ae. — Eboricum.
— Ebrcücum. — Ebröicae. — Eburo,
-ünis. — Eburonicjim. — Oivitas
Ebrocensis. — Mediolanum Auler-
corum.
Adj.: EbroicensiSy -e.
Exe (Ex), Fl. (in England in der Graf-
schaft Devon; daran die Hptst.
Exeter), Isaca. — Isca. — Usca.
Exeter (Exester, Exon), St. (Hptst. der
englischen Grafschaft Devon, 'an der
Exe), Isca Dumnoniorum, —
-Exonia. — Uxela. — XJzela. — Isca.
Exideuil, St. (im frz. Dep. Dordogne),
Eoddolium.
Exiles, s. Houlx.
Extersteine, Felsenbildungen (im Sand-
stein des Teutoburger "Waldes, bei
Hom in Lippe, ,mit schönen Anlagen
und einem an die ältere christliche
Zeit erinnernden Grottenheiligtum),
Hwpes Picarum.
Eyer, St. (asiatische Tüi-kei), Thospia.
— Arzaniorum Oppidum.
Eylau, s. Preufsisch-Eylau.
Eylaa (Gilowey oder Eule), Mktfl. (in
Böhmen), Gilovia.
Eymoutiers, St. (frz. Dep. Haute-
Yienne), Acuti Monastenum.
Eyndhofen, St. (in Holland), Eindovia,
Eysaeh, Eysack, s. Eisack.
Eythra, Dorf (sächs. Kreish. u. Amtsh.
Leipzig), Itero.
F.
Fabregraes, s. Frontignan.
FabrianOy St. (in der italienischen
Provinz Ancona), Fdbirarmm.
Faenza, St. (in der italienischen Pro-
vinz Eavenna, am Lamone; nach
dem Namen der Stadt ist dasMajoUka-
geschirr Fayence benannt), Faven-
tia. — Faventmum Oppidum.
Einw.: Faventmi.
Adj.: Faventtnus, -a, -um.
Saalfeld, Geograph. Handbächlein.
Fär((er, s. Faröer.
Fagrne, La (= Venu), Landschaft (in
der belgischen Provinz Namur),
Fania Silvn. — Fania.
Fair Head, Vorgebirge (auf der Lisel
Fair oder Faira In dem 70 bis 80 km
breiten Sunde zwischen Orkneys und
Shetlands) , Fromumtu/rium Bobog-
dium.
Falaise, St. (Fabrikst. im frz. Dep.
6
163
Falasia
Farnasu
164
Calvados, an der Ante), Faläza, —
Falesia.
Falasia, Vorgebirge (an der Nordwest-
seite der Insel'Euböa), Phalasia, -ae
{^a}M[o]ala axQa).
Falkenbergr, St. 1. (oder Niomondin,
m Oberschlesien, Kreisst., RB. Oppeln,
an der Steine), Falconuyi/Uium.
IS« St. (in Schweden), Fäleoberga.
3* (oder Fauquemont, St in den
Niederlanden) , Coriovallum. —
Coriomttium. — Falcohurgum. —
Fakiönis Mons. — Valcönis Mons.
Falkenburgr, St. (Kr. Dramburg, EB.
Köslin, Prov. Pommern, an der
Drage), Falcohurgum. — Falco-
nis Mons.
Falkenstein, 1. St. (im Kgr. Sachsen,
Kreish. Zwickau, Amtsh. Auerbach,
auf einer Anhöhe an -der Göltzsch),
Falcönis Fetra Saxjynum.
2. Mktfl. (bayr. RB. Oberpfalz,
Bezirksa. Roding), FoH&^is Fetra.
3« Ort (in der Schweiz), Falco-
steinium.
Falkirk, St. (in der schottischen Graf-
schaft Stirling), D avium Sacel-
lum. -^ Fcclesbrae.
FalkSpingr, St. (in der schwedischen
Provinz Götaland [West-], Skaraborgs
Län), Falcopia. — Focopia.
Falmonth, St. (Hafen in der enghschen
Grafschaft Comwall, an der Mündung
des Fal), Falmutum. — Ostium
Cenionis. — Portus Volüha^. —
VoUba. — Valemütum. — Vole-
mUtum.
Falster, Insel (dänisch, in der Ostsee,
südl. von Seeland, Hptst. Nykjöbing),
Falstria.
Famagrusta, St. (an der Ostküste der
Insel Cypem), Fama Augusta.
— Famagusta.
Famars, Dorf (frz. Dep. Nord), Fanum
Martis.
Fam^oe, Landschaft (im Luxembur-
gischen), Fagus Falmiensis.
Famieh, St. (in Syrien, am Orontes,
von Seleukos Nikator nach seiner
Gemahlin Apameia benannt), Apa-
mBa Syriae (Änafisia z^gSv^iaQ).
Einw.: Apam>Bni.
Adj.: Apamiensis, -e.
Fanagoria (Taman), St. (am Kimme-
rischen Bosporos, in der Nähe des
See'sIimanKubanskoi), Corocondäma
{KOQOXOVÖdfJLTl).
Fanas(Fenas), Gemeinde (in d. Schweiz),
Fa^mteium.
Fangron, St. — , s. St. Fangen.
Fanjeanx, Dorf (frz. Dep. Aude),
Fanum lovis.
Fano, 1. Ort (auf der Insel Sicilien),
Befugium Apöllinis.
d. St. (in der Delegat. Ancona,
ital. Prov. Pesaro, am Adriatischen
Meere, zwischen der Mündung des
Arzillo und Metauro, auf der flami-
nischen Strafse), Colonia lulia
Fanestris. — Colonia Fanestris.
— Fanum Fortunae. — Fanum.
Farades, St. (in Tunis), Aphrodi-
st um {jiipQoöLaiov). — Veneria.
Farbeit, Mktfl. (ehemal. Hptst. eines
Nomos in Unterägypten), Pharhaethus
i^aQßaid^oq).
Farfa, M. (im ehemal. Sabinerlande),
Fa bäris Sabinor'um. — Fabäris.
— Farfarus.
Fargeao, St. — , s. St. Fargeau.
Farigrlioni, Felseninseln (bei der Insel
Sicilien), Cydopum Scopuli {KvxX(6-
TicDV Sxonekoi).
Farmoutier, Dorf (frz. Dep. Brie),
Monasterium Farense. — Mo-
nasterium Brigense.
Famasu, Inseln (an der Mündung des
Bosporos in das Schwarze Meer),
165
Famese
Fehmam
166
Erühlni Scopuli CEqIS^ivoi ol
Famese, Mktfl. (in Italien), Castrum
Famesium.
Adj.: Farnesiänus, -a, -um.
Famham, Si (in England), Vindo-
mum, — Vindomus.
Faro, St. (Hptst. der portugiesischen
Provinz Algarve), Esu/ris.
Fard, II — dl Messina, Meerenge
(Strafse von Messina), Fretum
Siculum. — Fretum Mamertinum.
Faro, Capo di, s. Capo di Faro.
FarSer (== „Federinseln" ; nach andern
Färöer [= Färeyjar] = „Schafinseln" ;
eine zu Dänemark gehörende Gruppe
von 14 bewohnten und 8 unbewohn-
ten Inseln im Atlantischen Ocean,
zwischen Schottland und Island),
Faroae Insulae. — Insulae
Faroenses,
Farra, St. (der Paropanisaden in
Mittel-Asien), Pjrsia {Ila^ola).
Fars (Farsistan), Land (Persien, im
engem Sinne bei den Alten das
Land zwischen Karmanien. Medien
und Susiana, dann aber auch ganz
Persien; heute eine persische Pro-
vinz, östl. yon Khusistan, am Per-
sischen Golf; Hauptort im Innera
Schiras, Hafen Abuschehr), Persis
(üeQölg).
Farsa, St. (im alten Thessaha Phthiotis
am Enipeus, sw. von Larissa), Phar-
Salus (^(XQaakoq)
Fasaneninsel (in der Mündung des
Grenzflusses Bidassoa zwischen Spa-
nien und Frankreich, bei Fuentarabia
in den Biscayischen Meerbusen),
Phasicmorum Insula.
Fassathal (Alpenthal in Tirol, bildet
den oberen Teil des Meimserthales),
Fascia. .
Fasi (oder Eione), Fl. (in Kleinasien,
im alten Kolchis, welcher im Arme-
nischen Gebirge entspringt und in
das Schwarze Meer mündet), Phasis
Faneigrny (Fossigny), 1. Landschaft
(frz. Dep. Haute-Savoie, umfafst das
Arvethal), Falciniäcum. — Fa-
dniäcum, — Fodniäcum. — Focur
natium. — Tragus Fociniacensis.
— Ager Fossigniäcus.
S. Schlofs (ebds.), Fossiniäcum,
Fanles Meer (Siwasch), (sehr seichter
Teil des Asowschen Meeres, zwischen
der Krim und der Landzunge von
Arabad), Mare Pigrum. — Mare
Putridum. — Sinus Immwndus, —
Sinu>s Impurus.
Fanqnemont, s. Falkenberg.
Favara, 1. Fl. (auf Sicilien) , Dianae
Föns,
3. Mktfl. (Sicilien), Dianae Fanum.
Favigrnana, Insel („Ziegeneiland", an
der "Westküste Siciliens), Aegttsa
(Atyovaaa ^ v^aog).
Fayence, St. (frz Dep. Var), Faventia.
F^, Santa — , s. Santa Fe.
F6camp (Fescamp), St. (Seestadt an
der Mündung des Fl. F., frz. Dep.
Basse-Seine) , Fi sei Campus. —
Fiscamnum. — Fiscamum.
Federsee, See (württemb. Donaukreis,
in der Nähe von Buchau, eingebettet
im Federseeried zwischen Höhen der
Schwäbischen imd Bayrischen Hoch-
ebene), Lacus Plumarius. —
Federzea.
Fehmarn, Insel (in der Ostsee, an der
Nordostspitze von Holstein, zum Kr.
Oldenburg der Provinz Schleswig-
Holstein, durch den Fehmamschen
Sund vom Festland getrennt ; Haupt-
ort ist die St. Burg), Cimbria
Parva. — Fimhria. — Imbria. —
Femara.
6*
167
Fehmamsiuid
Fert^-Alais
168
Fehmamsund (Femersee) , Meerenge
(s. Fehmam), Fimbriae Fretum,
Fehrbellin, St. (Er. Osthavelland,
EB. Potsdam, Prov. Brandenburg,
am Rhinluch und Alten Rhin), Fer-
beIMnum.
Feira, St. (portug. Prov. Beira Mar),
Langobnga.
Feldkirch, St. (in Vorarlberg, östr.
Tirol, am Ausgang des Ulthals in die
Rheinebene), Velcuria. — VcU-
circutn. — Clunia.
Feldspergr, Gemeine und Dorf (schwei-
zer Kanton Graubünden), Fagonivm.
Felenk-Bumn, Vorgebirge (auf der
Halbinsel Krim, nach einem Tempel
der UaQ^ivoq \^Qrs(iLq\ benannt),
Farthenium {Ua^S-iviov).
Felep-Szalas, St. (in Ungarn), Phi-
lippi Mansio.
Felicudiy Insel (eine der liparischen
Inseln), Her ade a ('HQaxXeia), —
Herculis Insula.
Feltre, St. (ital. Prov, BeUuno, Teü
der Tarvoser Mark in Venetien),
Feltria. — Feltrium, — Feltrtmi.
Einw. : Fdtnni.
Feltrino, Landschaft (vgl Feltre),
Äger Feltnnus.
Fernern, s. Fehmam.
Femersund, s. Fehmamsund.
Fenestrelles, Dorf (frz. Dep. Dauphine),
Fenestrellae,
Fdre, La, St. (Festung im frz. Dep.
Aisne, an der Oise), Fara. — Fera.
Fdre-€hampeiioise, St. (frz. Dep.
Marne), Fera Campaniae.
Ferentino, St. (im ehemal. Kirchen-
staat), Ferenttnum.
Einw.: Ferentlni. - Ferenti-
nCLtes.
Adj. : FerentlnuSj -a, -um,
Ferentinas, -Otts.
Fermanagrli, Grafschaft (irische Prov.
Ulster, Hptst. Enniskillen), Comita-
tu8 Fermanagensis.
Fermo, St. (ital. Provinz Ascoli Piceno),
Firma. — Firmium. — Firmum,
— Firmus. — Firmum FicSrhum.
Einw.: Firmüni.
Adj.: FirmänuSj -a, -um.
Fermosella, St. (in Spanien, Provinz
Zamora, in Leon, auf der 1. Seite des
Duero), Ocellum Durii.
Fernando-Po, Insel (eine der Guinea-
inseln an der Küste Westafrikas, in
der Biafrabai, Hauptort Clarence-
Cove), FercUnandi hisula.
Ferrah, Festung (in Afghanistan),
Parra.
Ferrara, !• Provinz (in Italien, in der
Emilia, ehedem selbst. Herzogtum),
Ducatus Ferrariensis.
2m St. (befest. Hptst., an einem
Arme des Po), Ferraria. — Fer-
rara. — Forum Ällieni.
Adj.: Ferrariensis, -e.
Ferreira, St. (in Portugal), Barapia.
Ferrete, s. Pfirt.
Ferridres, 1. Mktfl. (frz. Dep. Isle de
France), Ferrariae.
• 2. Mktfl. (frz. Dep. Lot), Ferrara.
3. St. (in Frankreich), Aquae
Segestae.
Ferro (span. Hierro), Insel (kleinste
der Kanarischen Inseln; galt früher
als äufserster Westpunkt der Alten
Welt, weshalb der erste Meridian
darüber gezogen wurde), Insula
Ferri.
Ferro], El — , St. (befest. Seestadt u.
Kriegshafen in der spanischen Prov.
CJoruna), Far,
Fert^, St. (in Luxemburg), Firmitas.
Fert^-Alais, La — oder Aleps, St.
(frz. Dep. Seine et Oise), Firmitas
Adelheidis. — Firmitas Balduini.
— Firmitas Alepia.
169
Fert^-Anrain
Fidonisi
170
Fert^-Aurain, St. (frz. Dep. Loire et
Cher), Firmita s Auraniensis.
— Firmitas Äu/rBni,
Fert^-Bernard, St. (frz, Dep. Maine),
Firmitas (Sancti) B^mardi.
Fert^-Gaueher, Mktfl. (frz. Dep. Seine
et Mame), Firmitas ÄucuJphi.
— Firmitas Gualterii. — Firmitas
Qualquarii.
Fert^-Lonpii^re, St. (in Frankreich),
Firmitas Lupera.
F^*t^-Hiloii, La — , St. (frz. Dep.
Aisne), Firmitas Milonis.
Fert6 8t, Aubin, La — , St. (frz.
Dep. Loiret), Firmitas Naherti.
Fert^ sous Jouarre, St (Frankreicli),
Firmitas ad lotrum.
Fert^ sar Anbe, St. (frz. Dep. Haute-
Mame), Firmitas ad- Albulam.
Ferrnerep, St. (in Belgien), Fura.
— Fura Duds.
Fesa (Pasa), St. (in Persien), Pasar-
gadae.
Feseamp, s. Fecamp.
Fesensae, s. Fezenza.
Fenehtwangren, St. (bayr. Bezirksa.,
EB. Mttelfranken, an der Sulzacli),
Hydropolis. — HygropoUs.
Feuerland (spanisch Tierra dd Fiiego,
auch König Karls Südland), Insel-
grappe (von 11 grofsen und einigen
20 kleinen felsigen Inseln an der Süd-
spitze von Amerika, von Pescherähs
bewohnt), Terra Ignium. — Ignis
Terra.
Feuillants, Abbaye — , Kloster (der
Cistercienserbrüderschaft in Frank-
reich), Äbbaiia Fuliensis.
Feurs, St. (in Frankreich), Forum
Segusiaaiorwn.
Feystritz, St. (in Unter- Steiermark),
Bistricia.
Fez (Fes), !• Sultanat (ehedem selb-
ständig, jetzt zum Kaisertum Marokko
in Nordafrika gehörig), Begnum
Fessänum. — Begnum Feezänum.
— Begnum Fessense. — Begnum
Fezense. — Fessa. — Fezza.
IS. St. (Hptst. in 1, wichtigster
Ort Marokkos, in einem herrlichen
Thal, im Gebiet des Sebu), Fessa.
-7 Fezza Völuhilis.
Fezenza (Fesensae), Mktfl. (in Frank-
reich), Fidentia. — Fidentiacum.
Fezzan (Fessan), Landschaft (in Nord-
afrika, das alte Garamantenland, zu
Tripolis gehörig, aus .einer Beihe
von Oasen bestehend; Hauptort
Murzuk), Fha^nia.
Einw.: Phazanii.
Fiaeeone, St. (in ItaUen), Alio/nus,
Flano, St. (im ehemaligen Kirchen-
staat), Flavianum. — Flaviniänum.
Fianona, St. (in ülyrien), Flanüna.
— Flanon, -öms.
Fiaseone, St. (in Italien), Colonia
Ferentinensis. — Municipium
FererUis. — Ferentlnum. — Mons
Fiasconis. — Flasco, -önis.
Fiehtelgebirge, Gebirge (klein, aber
wichtig, im nordöstl. Bayern, in der
südlichen Reihe des Hercynischen
Gebirgssystems zwischen dem Bay-
risch-Böhmischen Waldgebirge und
dem Thüringer Wald (Frankenwald),
der Mittelpunkt der deutschen Län-
der, mit EinschluDs Ostreichs, etwa
450 km vom Anfang des ßheindeltas,
von den Mündungen der Weser und
Oder und von den Städten Prefsburg,
Trient, Basel und Strafsburg ent-
fernt), Mons Pinifer. — Fickteli
Mons. — Sudeta, -orum. — Sudeti.
— Sudsti Montes.
Fidonisi, 1* (Schlangeninsel, im
Schwarzen Meer), Leuce {Aevxij).
— AcMllis Insul>a. — AchilUa.
2. Landzunge (ebd.), Ou/rsusAchillis.
171
Fidulsa
Firth of Solway
172
Fidalsa, Insel (eine der Sporaden bei
Thera), Hipparts, 4$ und -xdis
ClTiTiovQlg, 'löoq).
Fiesole, St. (in Etrurien), Faesulae.
— Faesula, -ae.
Adj.: FaesulänuSj -a, -um.
Fife, Grafschaft (in Schottland, an der
' Nordseeküste; Hptst. Cupar), Otho-
lonia. — OtheVma.
Figrnae, St. (in Frankreich), Ftgiäcum.
Figueiras oder Figrueras, St. (span.
Provinz Gerona, mit der Festung
S. Fernando, Hauptschlüssel Spa-
niens), Ficaria. — Ficuaria.
Filek, Distrikt von — (Ungarn),
Processus Füehiensis.
Filib^, St. (im türkischen Ejalet
Adrianopel, an der Maritza), Fhi-
UppopoUs {4^ili7i7t67coXig),
Filieari, Insel (= Palmeninsel, eine
der äolischen Inseln vor der Nord-
küste Siciliens) , Phoen icüsa
(4»oivixovaaa), — Phoemcodes
{^oivixwöijg).
Filippo d'Argrirone, San — , St. (auf
Sicilien), Agyrium {ÄyvQiov). —
Agwrium. — AgyrSna.
Adj.: Ägyrtnus, -a, -um,
Agyrinensis, -e.
Fils, Fl. (r. Nbfl. des Neckar in
Württemberg, entspringt im Jura
oberhalb Wiesensteig, mündet bei
Plochingen), Vilisia.
Finale, Mrktfli. (im Genuesischen),
Finarium.
Finisterre, 1. Capo F., Vorgebirge
an der Nordwestspitze Spaniens),
Promunturium Nerium, —
Finis Terrae Caput. — Pr(ymuntu-
rium Ultimum. — Promunturium
Celticum. — Promunturium Arta-
brum.
2« Finistdre (das westlichste Dep.
Frankreichs, Teil der Niederbretagne ;
HptsiQuimper),F«msTerra€G^aW^cae.
Finnen, s. Finnland.
Finning:en, Dorf (bayr. RB. Schwaben,
Bezirksa. Neu-Ulm), Piniäna. —
Faeniü/na.
Finnischer Meerbusen (Teil der Ost-
see zwischen Finnland und Estland,
mit den Kriegshäfen u. Seefestungen
Eeval, Kroiistadt und Sweäborg),
Sinus Finnicus.
Finnland, Grofsfürstentum (in Ruß-
land mit eigener Verwaltung und
eigenen Gesetzen), Finnia. —
Eningia. — Fenningia. — Finnonia.
— Finnlandia.
Einw. : Finni, — Femvi.
Adj.: Finnicus, -a, -um.
Finnmarken, Amt (im norwegischen
Stift Tromsö, das norwegische Lapp-
land begreifend, der nördlichste Teil
Europas), Finnomar chia. —
Finnmarchia.
Fiora, Fl. (in Toskana), Flora. —
Armemta. — Amtna.
Fiorenzo, San — , s. San Fiorenzo.
Fiorenzuola, St. (in Parma), Floren-
tiöia. — Fidentiöla.
FIrmiano, St. (in Itahen), Firma-
norum Castellum. — Firmum
Castellum.
Firth of Clyde, Meerbusen (der Irischen
See, im südlichen Schottland, in
welchen der Clyde mündet), Glotae
Aestuarium.
Firth of Cromartie, Meerbusen (in
der schottischen Grafschaft Rofs and
Cromarty), Varae Aestuarium.
— Vara.
Firth of Forth, Meerbusen (in Schott-
land, durch welchen der Forth in die
Nordsee mündet) , B odotriae
Aestuarium. — Boderia.
Firth of Solway, Meerbusen (der
Irischen See, an der Grenze von Eng-
land und Schottland; 90 km tief ein-
dringend), Itünae Aestuarium.
173
Firth of Tay
Fleurus
174
Firth of Tay, Meerbusen (in Schott-
land, durch welchen sich der Tay in
die Nordsee ergiefst), Tai Ae Stu-
art um. — Tava.
Fisardo, Berg (in Kalabrien), ElibäMua
Mons.
Fiseha, die Grofse^ M. (in Ostreich),
Fi 8 ca. — Vischa.
Fischamend, Mktfl. (in Ostreich unter
der Enns), Äequinoctium.
Fischen, Dorf (bayr. RB. Schwaben,
Bezirksa. Sonthofen, an der Eier in
den Alpen), Viscon.
Fiseliingen, Kloster (und Dorf, bad.
Kr. und Amt Lörrach), Piscina.
Fismes, St. (in Frankreich), Fimae.
— Fima, -a^. — Fines, -ium. —
Ad Fines.
Firnne, 1« Komitat (in Kroatien, an
der kroatischen Küste des Adriati-
schen Meeres; die Hptst. F. (St. Veit
am Flaum oder Eeka genannt) an
der Mündung der Fiumara in den
Quamerobusen, Freihafen mit Schiff-
bau und bedeutendem Handel), Cir-
culus Flavoniensis. — Circu-
lus Flamoniensis.
'3. St. (Hptst., s. 1), Fanum Sancti
Viti Flumoniensis.
Fiame della Cane, Fl. (in Itahen),
(Jena.
Fimne della Madalena, Fl. (Italien),
SebBthus.
Fiame della Posta, Fl. (ItaUen),
Fibrenus.
Flame dl Bagrasa, Fl. (Sicilien),
Motychänus (Morvxavoq). —
Motycö/nus.
Flame dl Terra Naoya, M. (auf der
Südküste SiciUens), Gelas, -ae
{rikaq). — Gela, -ae. — GeWa, -ae.
— Cela, -ae.
Flame Grande, Fl. (Nordküste Sici-
hens, beim jetzigen Termini), Himera
Flameslno, s. Pisatello.
Flamlnale, Fl. (auf der Insel Korsika),
Voleriu^.
Fivel, FL (in Holland), Dammonus.
Fläseh, Gemeinde (schweizer Kanton
Graubünden), Falisca. — Falistum.
Flascis, -is.
Flandern (flämisch Ylaenderen, spa-
. nisch Flandes) , Grafschaft (ehemal.
niederländische, begriff Teile vom
jetzigen Belgien (Prov. Ost- und
Westflandem), Holland (südl. Teil der
Prov. Seeland — das sog. Staats-
flandem) und Frankreich (westliche
Hälfte der Depart. Nord und Pas de
Calais; Hptst. lille), Flandrae. —
Flandria. — FlandHae Comitatus.
Einw.: Flandri. — Flandrenses.
— Flanderes.^-Flamingi.
Adj.: Flandricus, -a, -um.
Flandrensis, -e.
Flandrische Inseln, s. Azoren.
Flarehhelm (Flachheim), Dorf (Ki*.
Langensalza, RB. Erfurt, Prov. Sach-
sen), Fladichhemium.
Flayigrny, St. (in Frankreich), Fla-
viäcum. — Flaviniäcum.
Fl^he, La — , St. (frz. Dep. Sarthe),
Fixa. — Flexia.
Flelms, Thal (in Ostreich), Vallis Fle-
marum.
Flensbnrgr, St. (Kreisst., Prov. Schles-
wig-Holstein, am Flensburger Busen),
Flenopolis. — Flensburgum.
Flensharger Wyk, Meerbusen (vgl.
Flensburg), Fleni Sinus.
Flers, Mktfl. (in iPrankreich, im einsti-
gen belgischen GaUien, in der Nähe
von Breteuil, an Stelle der Ruine
Bratuspante), Bratuspantium.
Flearas, St. (in Belgien), Floriacum
Monasterium.
175
Fleury
Fontarabia
176
Flcnry, %. St. (in Burgund), Flo-
riäcum ad Oscarum, — Floren-
tmus.
ft. Mktfl. (frz. Dep. Loiret), Flo-
riäcus. — Mondsterium Sancti
Benedicti.
Fliefsingren, s. Vliefsiiigen.
Flims (Flimbs), Gemeinde (Schweiz),
Flemium.
Florenhergr, St.« — , s. St. Florenberg.
Florennes, St. (bei Lüttich in Belgien),
Flor in ae. — Florinkingae.
Florensac, St. (in Frankreich), Floren-
tiacfwm.
Florentin, St. — , s. St. Morentin.
Florenz (ital. Firenze), St. (mit dem
Beinamen „La .Bella", Hptst. der
gleichnamigen Provinz und^ von Tos-
kana, frühere Eesidenz des Königs
von Italien, zu beiden Seiten des
Arno), Florentia, — Florentia
Tuscorum. — Florentia lulia. —
Florentia Pulchra. — Florentina
Urbs.
Einw.: Florentini.
Adj.: FlorentinitSj -a, -um.
Flores, Insel (eine der Azoren), Florum
Insula.
FloriTal, Abtei (in Brabant), Florida
Vcdlis.
Flour, St. — , s. St. Mour.
Flams, Mrktfl. (schweizer Kanton ;
St. Gallen), Flemma. — Fluminis, -is.
FluTia, Fl. (in Katalonien), Clodia-
nus. — Cluviänus. — Fluviänus.
Fl^cklabmck, s. Yöcklabruck.
Ff^hr, Insel (in der Nordsee, zur Prov.
Schleswig -Holstein, Kr. Tondem,
unter dem Schutz von Amrum im
Schleswigschen Wattenmeer; Haupt-
ort Wyck an der Ostküste), Fora.
— Foera.
Fogarasch, 1. Distrikt (in Ungarn),
Ager Fogarasinensis.
ft. FogTeschmarkt, Ort (in i)y
Fogarasinum.
Fogrgia, St. (Hptst. der unterital. Prov.
Capitanata, am Cervaro), Fovea.
Fo^lia, Fl. (im ehemal. Kirchenstaat),
I säur US. — Pisaurus. — Foglia,
Foirnano, St. (in Italien), Ustügum.
Foigrny, Abtei (in der Picardie in
Frankreich), Fusniacum. — Fus-
ndanum.
Foix, 1. Grafschaft (ehemal., jetzt das
frz. Dep. Ariege, am Fufse der Py-
renäen und an der Ariege), Comi-
tatus Fuxensis.
3* Hptst. (in 1), Fuxum. —
Foxum. — Fuxinum.
Fokia, St. (in Kleinasien, einst blühende
Kolonie der Athener auf der ionischen
Küste, unfern Smyma, nördlich vom
Hermosflusse, berühmt durch die
grofse Zahl ihrer Kolonieen), Phocaea
{^(oxaia).
Folgaria, s. Yilgreit.
FoligTio (Fuligno), St. (ital. Provinz
TTmbrien), Fulginia. — Fulgi-
nium. — Fullinium.
Einw.: Fulginätes, -um.
Adj.: FulginaSj -ätis.
Fondi, St. (ital. Provinz Terra di La-
voro oder Caserta), Fundi.
Einw.: Fundani.
Adj.: Fimdäwus, -a, -um.
Fontaine Andr6, Mktfl. (in Frank-
reich), Föns Sancti Andreae.
Fontaine de MerTeille, QueUe (in
Frankreich), Föns Admirationis.
Fontaine PETesque, St. (in den
Niederlanden), Föns Episcopi.
Fontainebleau, St. (frz. Dep. Seine et
Marne, links von der Seine in einem
berühmten Walde), Föns Bella-
queus. — Föns Bliaudi. — BeUo-
fontänum.
Fontarabia, s. Fuenterabia.
477
Fontenay
Fort Louis
178
Fontenay, Dorf (frz. Dep. Yonne),
Fonteniacum, — Fantaneum. —
Fontenaeum. — Fontänae. — Fon-
tanstum. — Fontaniäcum, — Fonti-
näta.
Fontenay le Com[p]te, St. (in der
Vendee oder Nieder-Poitou in Frank-
reich; der Ort hiefs in der ersten
Eevolution F. le Peuple), Fonte-
naeum Comitum. — Fowtenaeum
Capitum.
Fontenelle, St. (und Abtei in Flan-
dern), FontaneUa.
Fontenoy, Dorf (in der belgischen
Provinz Hennegau) , Fonteniacum
Belgarum.
Fonteiraud (Fontevrault) , St. (frz.
Dep. Maine et Loire, südöstl. von
Saumur), Föns Ebraldinus. —
Föns Ebraldi. — Föns EvraMi, —
Föns Clarus.
Fontibre, Mktfl. (in Spanien), F(ms
Iberi.
Fooslit, Insel (im Arabischen Meer-
busen), Cardamlne (KaQÖafilvi]).
Forat, s. Euphrat.
Forbat, Vorgebirge (in Spanien), Tene-
hrium Promimturium,
Forealqnier, St. (frz. Dep. des Basses-
Alpes), Forum Neronis. —
Forum Calcarium. — JFbrco^wc-
rium,
Forehheim (in Bayern), St. (Bezirksa.,
RB. Oberfranken, am Ludwigskanal
und an der Regnitz und unweit der
Mündung der Wiesent\ ForchSna.
— Locoritum. — Trutavia.
Foreone, St. (im Neapolitanischen),
Furcona.
Fordon, St. (Kr. und RB. Bromberg,
Prov. Posen, an der Weichsel), For-
donium.
Fordun, Mktfl. (in Schottland), For-
dunium.
Forenza, St. (in Apulien), Foren-
tum. — Ferentum.
Einw.: Ferentäni.
Adj.: Ferentänus. -a, -um,
Forez, Landschaft (altfranzös., jetzt der
nördhche Teil des Dep. Loire, zwi-
schen Loire und Allier, vom Forez-
gebirge ausgefüllt), Ager Segusiä-
nu8. — Territorium Segusianum.
• — Pagus Forensis. — Frovinda
Forensis.
Forfar, St. (in Mittelschottland irii
Strathmorethale, in der gleichnamigen
Grafschaft), Orrhea.
Forgres le8 Eanx, St. (Frankreich),
Forgiae.
Forli, St. (an der Ronca in der gleich-
namigen mittelitalienischen Provinz
der Emilia), Forum Livii. —
Forlinium,
Forum popoli, St. (in der mittelital.
Provinz Forli), Fo r u m Pomp i l i i.
— Forum Popilii. — Forum Po-
puli.
Formentera, Insel (eine der Pityusen,
südl. von Iviza; beide von den Spa-
niern zu Las Bale&res gerechnet);
Coluhr aria. — Ophitisa
CO(piovaaa}.-Hydru88a(Y6QOvaaa).
Formigrnano, St. (in Italien), Fir-
m>ö,num.
FomoYO, St. (in der ital. Prov. Parma),
Forum Novum.
Einw.: Foronoväni.
Foron, Mktfl. (in Belgien), Furonis, -is.
ForstenbergT) Dorf (bei Xanten in der
Rheinprovinz), Vetera {Castro).
FortaTentnra, s. Fuertaventura.
Fort de France, s. Fort Royal.
Fort Louis, Dorf (ehem. wichtige
Festung, Kr. Hagenau, Kanton Bisch-
weiler, Bezirk TTnter-Elsafs, Elsafs-
Lothringen), Castrum Ludovici.
— Ärx Ludomci^ — Fortalitium
179
Fortore
Franken
180
Ludovici. — Fortalttium Ludovi-
cianwin,
Fortore 9 M. (im südöstl. Italien, im
alten Samnitergebiet), Frento, -onis.
Fort Boyal, St. (in der Revolutions-
zeit Fort de France genannt, befest.
Hptat. der frz. Insel Martinique in
"Westindien), Arx Begia,
Fort Slio Migruel, Kastell (auf der
gleichnamigen Insel, der gröfsten der
AzoTen^FortalitiumSancti Michaelis.
Forza, La — 9 St. (auf Sicilien), For-
talitiuni. — Mons Fortis.
Fos di NoYa9 St. (im Genuesischen),
Fossae Fapirianae.
Fo8sa9 La — 9 Mktfl. (im Neapolitani-
schen), Forum Pompilii.
Einw.: Föropopilienses.
Fossana Paltana, M. (in Yenetien),
Togisanus.
FoS8an0 9 St. (in Hemont), Fo'^s
San US. — Fossänum.
Fosse, St. (in Belgien), Fossae.
Fossombrone9 St. (im ehem. Kirchen-
staat), Forum Sempronii.
Einw.: Forosempronienses.
Fouah9 St. (in Niederägypten, zum
alten Nomos Sais gehörig, nicht weit
vom Meere am rechten Ufer des
kanobischen Nilarms, eine Gründung
der Milesier), Naucrätis{NavxQarig).
Fougr (Fau), Mktfl. (frz. Dep. Bar),
Fa^s.
Foagi^reS9 St. (in Frankreich: Bre-
tagne), Fulgeriae. — Filiceriae.
Foy la Grande, St. —9 s. St. Foy la
Grande.
Fränkischer Kreis (einer der 10 deut-
schen, auf den Reichstagen zu Worms
und Nürnberg bestätigten Kreise,
dessen kreisausschreibende Fürsten
der Bischof zu Bamberg und die
Mai'kgrafen zu Brandenburg-Bayreuth
und Ansbach waren: die Kreistage
wurden zu Nürnberg gehalten), Cir-
culus Franconicus.
Fragra9 Dorf (in der spanischen Pro-
vinz Zaragoza in Aragon), Flavia
Gallica.
Frane9 Le —9 Distrikt (Frankreich),
Fr aneonätus. — Franconätum
Diclo. — Terra Franca.
Franee de Bmgres9 La —9 Gegend
(Frankreich), Franconätus Bru-
gar um, — Äger Brugensis.
Franclie-Comt^9 Provinz (ehem. Fi*ank-
reichs, die „Freigrafschaft Burgund"
oder „Oberburgund", umfafst das
französische Juraland im W. der
Schweiz mit hohen Bergketten im
0. imd Ebenen im W., Dep. Doubs,
Haute -Saone imd Jura; Hptst. Be-
sanpon), Burgundia Süperior.
— Comitatus Burgundias.
Franebemont, Marquisat (im Lüt-
tichischen), Pagus Tectensis.
Franeoli, Fl. (in Katalonien, an dessen
Mündung die Stadt Tarragona), Subi,
-orum. — Tulcis.
Fräne(e)ker9 St. (im niederländischen
Friesland), Franequera. — Fran-
chera. — Frane(c)kera.
Franken9 Landschaft (ehem., seit Grün-
dung des Fränkischen Reiches die
Sitze der Franken am Rhein, Main
und Neckar; Franken blieb auch
nach der Trennung Frankreichs von
Deutschland ein grofses Reichsland
und wurde die Heimat der fränki-
schen Kaiser. Später zerfiel es in
Rhein- und Ostfranken, wovon erate-
res 1155 die Unterlage der Rhein-
pfalz wurde, während sich im letz-
.teren selbständige Landeshoheiten
[die Bischöfe von Bamberg, Würz-
burg, Fulda, die Grafen von Henne-
berg u. s. w.] ausbildeten), Francia
Orient alis. — Francia Süperior.
181
Frankenbergr
Freibergr
182
— Fromda Antiqua, — Francia
* Teuitonica. — Franconia.
Einw.: Fr an ct. — Francönes.
Adj.: FVanconictis, -a, -iim.
FrankenbergT; 1. Berg .(im Elsafs),
Mons Ferratus.
2. in Sachsen, St. (sächs. Kreish.
Zwickau, Amtsh. Möha, ini Thal an
der Zschopau), Francoberga.
Frankenhausen, St. (Schwarzburg-
Eudolstadt, Unterherrschaft, in einem
breiten Thal zwischen dem Kyff-
häuser und der Hainleite, an der
Kleinen Wipper), Francohusa.
9
Frankenstein in Schlesien, St. (Kreis-
stadt, RB. Breslau, Prov. Schlesien,
amEinflufs des AVeigelsdorfer Wassers
in die Pause), Francosteinium.
Frankenthal, St. (Bezirksamt, bayr.
RB. Pfalz, an der Isenach und dem
Prankenthaler Kanal, der, 6 km lang,
zum Rhein führt), Francodalia,
Frankfurt am Main, St. (Stadtkreis,
RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau),
Francofurtum ad Moenum. —
Francofordia. — Franconofurtum.
Franconofordum. — Francofurdum.
— Franconoväda,
Adj.: Fr ancofurtänus, -a,
Francofordiensis, -e.
Franl^furt an der Oder, St. (Stadt-
kreis, RB. , Prov. Brandenburg,
gröfstenteils auf dem linken hohen
Ufer der Oder), Francofurtum
ad Viädrum, — Francofurtum
• ad Oderam, — Traiectum ad Oderam.
Franlureich (La France), ehem. Kaiser-
reich, jetzige Republik (eines der
europäischen Hauptländer, im W. des
Erdteils, vom Kanal, dem Atlanti-
schen Ocean und dem Mittelmeer
bespült), i^r an co^ an* a. — Franco-
gallia Ocddentalis. — Francia Oc-
ddentalis. — GaXlia, — Gaüia Ul-
terior. — Gallia Trßnsälpina.
Einw.: Franzosen, Franco-
galli. — ! Galli,
Adj,: firanzQsisch, Francogal-
Heus, -a, -um.
GaUicus, -a, -um.
Frascati, St. (in ^cf Comarca di Roma,
am Sabinergebirge ; dabei die Ruinen
von Tusculum), TusdUum.
Adj.: Tusculänus^ -a, -um,
Tusculanensis, -e.
Frat, s. Euphrat.
Frauenalh, Weiler (bad. Kr. Karlsruhe,
Amt Ettlingen,, an der Alb, ehemal.
Benediktiner - Nonnenkloster), Alba
Dominarum.
Frauenbergr, Schlofs (in Böhmen),
Prinda.
Frau(en)hrunnen, Ländvogtei (im
schweizer Kanton Bern), Föns Beatae
Virginis.
Frauenhurgr, St. (Kr. Braunsberg, RB.
Königsberg, Prov. Ostpreufsen, am
Frischen Haff, 2 km von der Mün-
dung der Baude), ürbs Drusiäna.
— Frauenburgum.
Frauenpriersnitz, Dorf (im 2. Ver-
waltungsbezirk Apolda des Grhzgtö.
Sachsen- Weimar-Eisenach), PrtsweWa
Dominarum.
Frauenthal, Kloster (in der Schweiz),
Vallis Dominarum. — Vdllis
Beatae Marias.
Fraustadt, St. (Kreisst, Prov. u. RB.
Posen), Fraustadium. — Gynae-
copolis.
Freddo, Fl. 1. (oder Freddana, in
Toskana^ Frigidus.
S* (auf Sicilien, auch Fiume di
Noto genannt) , Asinärius {o Äol-
vaQibg norafiog). — Asvnes, -ae.
Freel, Thal (in der Schweiz), Vallis
Fera. — Vallis Ferrea.
Fretbergr, St. (Amtshauptmannsch. F.,
1
183
Freiborf
Frlaul
184
Sachs. Kreish. Dresden, an der Frei-
berger Mulde auf dem Erzgebirge),
Fribergcr. — Fribergum. — Fri-
bergum Hennundurorum.
Freibnrgr^ 1* St. im Breisgau (Kreis-
stadt, Grhzgt. Baden, an der Dreisam
und dem Schwarzwald), Friburgum
Brisgoviae.
2. Mktfl. an der Elbe (Marsch-
kreis und Landdrostei Stade, Prov.
. Hannover), Friburgum ad Älbim.
3* St. in Schlesien oder unterm
Fürstenstein (Kr. Schweidnitz, RB.
Breslau, Prov. Schlesien, am Gebirge
und an der Polsnitz), Friburgum ad
Windam.
4* St. in der Schweiz (Kantons-
hauptstadt, im Westen der Schweiz,
im Üchtland, an der Saane), Fri-
burgum Nuithonum,
5* St. an der ünstrat (1. an der
U. in tiefem Thal , Kr. Querfurt,
RB. Merseburg, LG. Naumburg an
der Saale, Prov. Sachsen), Nova
Curia Numburgensis.
Freienwalde, St. 1. an der Oder
(Kr. Oberbamim, RB. Potsdam, Prov.
Brandenburg, am schiffbaren Land-
graben, 2 km von der Oder), Frien-
waMa ad Viadrum.
2» in Pommern (Kr. Saatzig, RB.
Stettin, Prov. Pommern, an einem
See und unweit der Krampehl),
Frienwalda Pomeranica.
Freisach, s. Fnesack.
Freising, St. (unmittelbare St. u. Be-
zirksamt, bayr. RB. Oberbayern, auf
der Grenze der Moose [südl.] und
des Hügellandes [nördl.] an der Isar),
Frisinga. — Frixinia. — Fraxi-
nia. — Fraxinum. — Frusmum.
— Fruxinia. — Fruxinium. —
Fruxinum.
Adj.: Frisingensis, -e.
Fruxinensis, -e.
Freistadt, St. 1. in Niedersehlesien
(Kreisst., RB. Liegnitz, Prov. Schle-
sien, am Fufs eines Höhenzuges),
Freistadium Orientale. —
FJleutheropoUs.
2* in Westpreufsen (Kr. Rosen-
berg i. W.,, RB. Marienwerder, Prov.
"Westpreufsen, an der Gardenga),
Freistadium Occidentale.
3« in Bayern (Bezirksamt Neu-
markt i. Oberpf., bayr. RB. Obei5)fälz,
an der Hintern Schwarzach), Frei-
Stadium Bavaricum.
4. in Östreichisch - Schlesien,
Eleutheropolis JSessinensis.
5* in Ungarn, Eleutheropolis ad
Vagum.
Freistädtl, St. (in Ungarn), Palgscium.
Frejenal de la Sierra, St. (inSpanien),
Nertobriga.
Fr^jas, St. (frz. Dep. Var, am Mittel-
meer; einst Hauptstation der römi-
schen Flotte in Gallien), Forum
lulii. — Foroiulium, — Cokmia
Forotuliensium. — Coloma lulia
Octavianorum. — Colonia Classensis.
Freudenthal, !• Kloster (in Krain in
Ostreich), Vallis lucunda.
3« St. (in Östreichisch -Schlesien,
am Schjvarzwasser), Vallis locosa.
Frey • • • ., s. Frei ....
Friaul, Landschaft (ital. Friüli, vor-
mals selbständiges Herzogtum, die
venetianische Provinz Udine, die
Grafschaft Görz und Gradiska und
den Idrianer Bezirk des Grofsherzog-
tums Kraih umfassend; die Ein-
wohner — Furlaner — meist Ita-
liener, mit besonderem Diatekt),
Fori lulii Ducatus. — Foro-
iüUmorum Ihicatus. — Marca
Foroiuliensis.
Einw. : Foroiuiienses, -ium,
A4i.: Foroiuliensis, -e.
185
Frteenti
Frisches Haff
186
Frieenti) St. (im Neapolitanischen),
Frequenti^m. — Fricentum.
Friderieia (Priedrichsodde) , St. (imd
Festung der Dänen in Jütland, am
Kleinen Belt), Friderid ,Oda.
Friederielisbttliel, Schlofs (bei der Stadt
Gertnersheim in Eheinbayem) , • Fri-
derid Collis.
Friedland in BSlimen, St. (im böh-
mischen Kreise Bunzlau, an der
Wittich; Hauptort gleichnamiger
Herrschaft, welche dem „Friedländer",
Albrecht von Waldstein, gehörte;
über der Stadt gut erhaltenes Berg-
schlofs Friedland), Irenopyrgus.
Friedrichsburgr (Frederiksborg), Lust-
schlofs auf Inseln in einem See der
dänischen Insel Seeland [SjaeUand]),
Fridericohurgum.
Friedrichsliafen, 1. (Frederikshamm,
finnisch Hamina), St. (iiissische
Festung und Hafenstadt im finnischen
Gouvernement Wiborg, am Finnischen
Meerbusen), Friderid Portus Fin-
nicus.
'8. St. (württembergischer Donau-
kreis, Obera. Tettnang, am Bodensee),
Friderid Portus.
Friedrielisort, s. Christianpries.
Friedriclistadt, St. 1. (Kr. Schleswig,
Prov. Schleswig -Holstein, in der
Marsch, am "Rinflufs der Treene in
die Eider), Fridericopolis.
3« (Frederiksstad, Festung im nor-
wegischen Stift Christiania, an der
\ Mündung des Glommen), Friderico-
stadium.
FriedrieliSTfertli, Dorf (Landratsamt
Waltershausen, Hzgt. Sachsen-Gotha,
an der Nesse), Erfa.
FriesaelL in der Marie (Freisach),. St.
(Kr. WesthaveUand, RB. Potsdam,
Prov. Brandenburg, am Kleinen
Hauptkanal, 3 km vom Rhin), Fri-
säcum. — Noreia.
Friesland, 1. (hell. Vriesland) Pro-
vinz (ehem., in den Niederlanden;
das germanische Volk der Friesen
wohnte im äufsersteü NW. Deutsch-
lands, von Jütland bis Flandern und-
auf den Inseln zwischen den Mün-
dungen des Rheins, der Maas und
dex Scheide, geschieden durch die
Zuidersee in West- und Ostfriesland),
Frisia. — Fresia. — Phrisia.
Einw.: Frisiäni. — Frisii, —
Frisiönes. — Fresiönes. —
FresÖnes. — Friociönes. —
Frixbnes. — Fresd. —
Phrisönes.
Adj.: Frisiäcus, -a, -um.
Frisius, -a, -um.
3. Landstrich (längs der west-
lichen Küste Schleswigs), Frisia
Cimbrica. — Frisia Minor.
3* = Ostfriesland, Fürstentum
(ehem. , in Hannover) , Frisia
Orientalis. — Comitatus Embda-
nus. — Prindpatus Fmbdanus.
4, r« Westfriesland, Provinz (der
nördliche Teil vom Gouvernement
Nordholland, Hptst. Leeuwarden,
wichtigste Seestadt Harhngen), Frisia
Ocddentalis.
Frigento, St. (im Neapoütanischen),
Frigentium. — FriquerUum. —
FJcolarium.
Frique, St. — , s. St. Frique.
Frisches Haff, Meerbusen (Strandsee
in Ost- und Westpreufsen , von der
Ostsee durch die 52 km lange, 1 bis
2 km [breite Frische Nehnmg, eine
Halbinsel, welche vorzugsweise aus
Dünen besteht und nur im breiteren
Südwesten, wo sie sich an das Fest-
land anschhefst, Waldungen und
Ackerland enthält, geschieden, mit
derselben aber durch das Tief von
Pülau verbunden. Durch das Haff
fliefsen der Pregel, Frisching, die
Passarge, der Elbiijg, der Weichsel-
187 Frisehe Nehrang
Fulda
188
arm Nogat, die liege u. s. w. zur
Ostsee), Sinus Venedicus. —
Ilabus. — Locus Becens.
Frische Xehran^, Halbinsel (vergl.
Frisches Haff), Paeninsula Ve-
nedica, — Nenmgia.
Frisoyta, s. Oythe.
Fritzlar, St. (Kreisst., RB. Kassel,
Prov. Hessen-Nassau, 1. an der Eder),
Fricdislaria, — Friteslaria. —
Frideslaria. — Fritzlaria.
Frobergr, Grafschaft (ehemalige Basei-
sche, am Doubs), Montisgaudium,
FroideTal, Thal (im Elsafs), VaUis
Frigida.
Fromentera, s. Formentera.
Fronsae, Herzogtum (und Ort in der
Gironde, Frankreich), Fronciacüm.
— Franciacum. — Fronciacus. —
Francicum. — Franciänum, —
Fronsäcum.
Front, St. (in Piemont), Villa Fron-
tensis.
Frontigrnaii,' St. (frz. Dep. Herault),
Forum Domitit. — Forum Do-
mitiO/num, — Frontinianum, —
Frontiniäcum. — FrontignUcum,
Adj.: Frontiniänus^ -a, -um.
Frontinianensis, -e.
Frosinone (Frusinone, Frusilone), St.
(im ehemal. Kirchenstaat), Frusino,
"Onis.
Einw.: Frusinätes, -um.
Fünen, Insel (Hauptbestandteil des
dänischen Stiftes F., zwischen Grofsem
und Kleinem ßelt; Hptst. Odense),
Fionia.
Fflnfkircheii, St. (Hptst. des ungari-
schen Komitats Baranya, Kr. jenseits
der Donau), Quinque Ecclesiae.
Fuente Orejana, Mktfl. (in Spanien),
V Mel(l)aria.
Fnenterabia (Fontarabia), St. (in Spa-
nien), Föns Bapidus.
Faentes, St. (u. Festung in der Lom-
bardei), Ärx Fontana,
FnertaTentora (Fortaventura) , Insel
(auch Lancerota genannt, eine der
Glücklichen Inseln auf der Westseite
Afrikas), Aprosttos (kn^Soitog
v^oog),
Fiirstenbergr, St. (und ehemal. Graf-
schaft, mit dem verfallenen Stamm-
schlofs der Fürsten von F. und den
Ruinen der alten Stadt, bad. Kr.
Villingen, Amt Donaueschingen),
Furstemberga.
Ffirstenfeld, Kloster (in Steiermark),
Cella Principis.
Fttrth in Bayern, St. (unmittelbare,
bayr. RB. Mittelfranken, an der Reg-
nitz, die hier aus dem Zusammen-
flufs der Pegnitz und Rednitz ent-
steht, und unweit des Ludwigs-
kanals), Furthum,
Fttssen, St. (Bezirksamt, bayr. RB.
Schwaben, 'am Ausflufs des Lechs
aus den Alpen), Faucenae. —
Abudiacum. — Sancti Magni Coe-
nobium.
Falda, 1. Fl. (ein QueMufs der Weser,
meistens in Hessen -Nassau, ent-
springt an der Kleinen Wasserkuppe
auf der Hohen Rhön, fliefst meist
durch ein ziemlich tiefes Thal über
Gersfeld, Fulda, Hersfeld und Kassel
und vereinigt sich bei Münden mit
der viel stärkeren Werra zur Weser ;
sie empfängt neben vielen kleinen
Flüssen und Bächen 1. die Eder),
Fuldaha. — Fulda.
2» St. (Kreisst., RB. Kassel,' Prov.
Hessen-Nassau, zwischen der Hohen
Rhön im 0. und dem Vogelsberg im
W., in einem Thal an der Fulda),
Monasteriutn Sancti Boni-
facti, — MonaMerium FuMense.
— Coenobium FuMense. — Fulda.
Adj.: Fuldensis,-e.
189
FuligTio
Oalieien
190
FuligTio, 6. Foligno.
Famay, St. (u. Herrschaft in dem frz.
Dep. Ardennes) , Fumücum. —
Fumctea.
Fumel, St. (frz. D.ep. Lot et Garonne),
Fumellum.
Furehie, Pafs (im Neapolitanisohen),
Furcae Caudtnae. — Caxidium,
Fnrka (Furten- oder Gabelberg), Berg
(an der Grenze der schweizer Kan-
tone WaUis, Bern xmd TJri, mit dem
Furkapafs, ans dem Eeufs- zum
Ehonethale), Ädüla. — Bicomis.
— Furca. — Furcula. — Furcella.
Farnes (Foumes), s. Veume.
Fnsaro, Lagro dl — , See '(in Kam-
panien bei Kumä), Palus Acherusia,
Fiise, Fl. (1. Nbfl. der Aller in Han-
nover, entspringt nordöstlich von
Salzgitter und mündet bei Celle),
Fustis.
G.
Gabel, s. Gablonz.
Gal)elbergr, s. Furka.
Gabina, s. St. Gabina.
Gablonz (Gabel, Jablona), St. (im böh-
mischen Kr. Bunzlau, an der Neifse),
Gahlüna. — lablöna,
Gabriel, St. — , s. St. Gabriel.
Gadebuseh, St. (Grhzgt. Mecklenburg-
Schwerin, an der Radegast), Dei
Locus.
Gudes, s. Cadiz.
Gltetrikland, s. GestriMän.
GaSta, St. (starke Festung in der süd-
ital. Prov. Terra di Lavoro, am Golfo
di G.), CaiBta.
Adj. : Cai€tänus, -a, -um.
Gagliano, Mktfl. (auf Sicilien), Gala-
ria. — Galanna. — Galena.
Einw.: Galartni. — GäUrmi.
Gail, Fl. (Nbfl. der Dran in Kämthen,
entspr. an der tiroler Grenze, mün-
det unterhalb Yillach), lulia. —
Zea.
Gaillae, St. (in Frankreich), Galliäcum.
Gaillon, Mrktfl. (frz. Dep. Eure),
Castrum GaUiünis. — Gallio.
Gl^ola, Insel (bei Neapel), FJuploea
(EvTikola).
Gais, Dorf (Molkenkurort im schweizer
Kanton Appenzell), Cas'a.
Galaso, Fl. (im Neapolitanischen),
Galesus. — Gdkiesus.
Galäta, Stadtteil (Konstantinopels, von
den Genuesen angelegt, Hauptsitz
des Handels), Chälcis Byzantia.
Galatz (Galacz), Handelsstadt (in der
Moldau, an der Donau), Axiopölis.
Galanre, Fl. (in Frankreich), GaJäber,
-bri.
Galaxidi, St. (einst der ozolischen
Lokrer, am Meerbusen von Lepanto),
Euanthia (EvavS^la). — Oeanthe
(OldvS-SKx).
Galera, St. (in Spanien), Galeria.
Galicien, Landschaft (im nordwest-
Uchen Spanien, ehemal. Königreich,
die Provinzen Coruna, Lugo, Orense
und Pontevedra umfassend; Hptst.
San Jago di ComposteUa, feste Hafen-
plätze La Corun a und El Ferrol) ^Cal-
laecia. — Galaeda. — Galatia.
— Gallecia. — Gallicia. — Calaicum.
Einw.: Gallegos = Callaeci. —
Gallaeci.
Adj.: CallaicuSy -a, -um.
CallaecuSj -a, -um.
191
Galleffo
Garonne
192
Oallegro, Fl. (1. Nbfl. des Ebro in Spa-
nien), öalUcus Fluvius.
Gallen, Sankt — , s. St. Gallen.
Gallese, Mktfl. (In Italien, nördlich von
Rom\ Gallesium. — Falisca.
Galllpoli, St. 1. (feste See- u. Handels-
stadt in der süditalienischen Provinz
Terra d'Otranto, am Meerbusen von
Tarent, auf einer Felseninsel), Calli-
polis. — Tarentina. — Änxa.
2» (Keliboli, befestigte türkische
Stadt in der europäischen Türkei, in
Thracien, am Hellespont, Haupt-
handelsplatz der Provinz), Calli-
polis. — Gallipölis.
Gal(l)way, 1* Landschaft (in Schott-
. land, auchNeu-Galloway), Gallovtdia.
2. St. (Hptst. der gleichnamigen
Grafschaft G., an der Galwaybai des
Atlantischen Oceans), Gallovidia.
3* Grafschaft (in Irland), Duäca
Gallica] — Comitatus GaUivensis.
4* Halbinsel (in Irland), Cherso-
nesus Novantwm.
Gamaehes, Mrktfl. (in Frankreich),
Gamapium. '— Gamachium.
Gam(b)s, Dorf, 1. (im Gebiete gl. N.\
Campsum Stiriae.
IS. (im schweizer Kanton St. Gallen),
Comesianorum Conventus. —
Campsum. — Campso.
Gamln^, Kloster (in Ostreich), Gern-
micense Coenobium.
Gandershelm, St. (Kreisst. im Herzog-
tum Braunschweig, an der Gande,
mit ehem. reichsunmittelbarer Bene-
diktinerabtei), G ander sium. —
Gandesium.
Adj.: Gandershemensis, -e.
Gandewary, Fl. (in India intra Gangem,
der in den Sinus Gangeticus mün-
det), Tyndis (Tvvöiq).
Gangres (sanskr. Ganga), Fl. (Haupt-
strom Vorderindiens, entsteht in der
Landschaft Gurwal aus den beiden
QueUflüssen Baghirati im W. und
Alakananda im 0. und mündet, in
mehrere hundert Neben- und acht
Hauptarme geteilt, in den Bengali-
schen Meerbusen), Ganges, -is.
Adj.: Gangeticus, -a, -um.
Gannat, St. (frz. Dep. Allier), Gan-
natum. — Gamiapum.
Gap, St. (Hptst. des frz. Dep. Hautes-
Alpes, an der Luie), Vapincum. —
Civitas Vapincensium.
Gapen^ais, Landschaft (im frz. Dep.
Hautes- Alpes, vgl. Gap), Tractus
Vapincensis.
Gar, Fl. (in Frankreich), Gardo.
Garabusa, Insel (bei Kandia), Cara-
biissa.
Garda, Dorf (uralt, an der Ostseite
des Gardasees), Benäcum.
Gardasee (Lago di Garda), Gebirgssee
(im Norden von Oberitalien, im Ge-
biete von Verona, mit dem Nord-
ende zu Tirol gehörend, empfängt
die Sarca und hat den Mincio zum
Abflufs), Lacus Benäcus.
Gardon, Fl. (in Frankreich), Vardiis.
Garessio, Mktfl. (in Piemont), Garetium.
Gargräno (San Angelo), Gebirgsgruppe
(isoliert, in Unteritalien, auf der in
das Adriatische Meer vorspringenden
Halbinsel im N. des Golfs von Man-
fredonia), Gargü/nus {Mons).
Garigllano, Fl. (in Unteritalien, ent-
springt auf dem Monte Passero, mün-
det in den Golf von Gaeta), Liris.
— Clanis. — Glanis. — Garillianus.
Garonne, Fl. (Strom im südwestlichen
Frankreich, entspringt in den Pyre-
näen auf spanischem Gebiete im
Thale Arran, bei Muret schiffbar,
empfängt Ariege, Tam^ Lot und Dor-
dogne, heilst nach dem Zusammen-
flufs mit dieser Gironde (s. d. W.)
und mündet 100 km unterhalb Bor-
deaux in den Atlantischen Ocean),
193
Garnsey
Geisenfeld
194
Garumna. — Gßronna. — Gor
ronda. — Calarona. — Varwmna.
Garnsey, s. Guemsey.
Oarz, St. 1. an der Oder (aus der
sich daselbst die Gi-ofse Keglitz ab-
zweigt; Kr. Eandow, RB. Stettin,
Prov. Pommern), Gart tum, —
Gartia. — Garsa.
S. auf BUgren (Kr. Rügen, RB.
Stralsund; nahebei Burgwall der
alten Wendenfeste Charenze, wo ein
1168 von den Dänen zerstörter be-
rühmter Heidentempel stand), Cor
rentia,
Gaseogrne, Landschaft (in Südfrank-
reich, die Departements Landes,
Hautes-Pyrenees, Gers und die süd-
lichen Teile von Haute-Garonne, Tam-
Garonne und Lot-Garonne umfassend ;
im Westen die unfrachtbare Fläche
' der „Landes"), Vasconia. — Ga-
scogna, — Gascugna,
Einw.: Cctdi^rci.
Ckiseognisehes Meer 9 Meerbusen (ge-
wöhnlich von Biscaya, w. m. s., ge-
nannt), Oceanus Aqmtanicus.
Oastein, Dorf (und Wildbad am Grau-
kogl mit Heilquellen im Gasteiner
Thal, einem Hochthale im Salzbur-
gischen, von der Gasteiner Ache
durchflössen), Augusta Antonini,
— Gdstanium. — Gastenium. —
Gastmum.
Gastelen (Ober- und Nieder-), Dorf
(im schweizer Kanton Wallis), Castellio
Siiperior et Inferior.
Gaster (Gastal), Landvoigtei (in der
Schweiz), Castra Bhaetica.
Oastinois, s. Gatinois.
Gates (Ghauts, Gattamgebirge), Gebirge
(in Lidien), MalBus. — Adisathrus.
. — Bettigus.
Gateshead, St. (in der englischen Graf-
schaft Durham, am Tyne, Newcastle
gegenüber), Gabrosentum,
Saalfeld, Geograph. Handbücliloiiu
Gatinois (Gastinois), Landschaft (in
Frankreich, teils in Isle de France,
teils in Orleanais), Comitatus
Va stinensis, — Gatinensis Pagus.
Gaudens, St. — , s. Si Gaudens.
Gave d'Öleron, Fl. (Bergstrom in den
Pyrenäen), Gabärus Oleronensis.
Gave de Pan, Fl. (bedeutendster Berg-
strom in den Pyrenäen, Nbfl. des
Adour, entspringt am Mont Perdu
imd mündet oberhalb Bayonne),
Gabärus PaJensis,
Gavrios (oder Mawroneri), Fl. (in
Griechenland, im alten Phokis, mün-
det in Böotien in den Kopaissee),
Cephisus {KTi<pLo6q). — Cephissus
{Kri<piaa6q),
Geba, 1. Ort (portugiesischer Handels-
posten in Guinea, auf der Nordseite
des Golfs von G.), G^a.
I3« Berg (zur vorderen Rhön ge-
rechnet, westlich von Meiningen),
Mons Geba.
Gebseh, St. (in der asiatischen Türkei),
Libyssa. — Libissa. — Livissa,
Geentsbergrhe (Geersbergen oder Gram-
mont), St. (in Ostflandem), Gerar-
dimontium. — Mons Gerardi, —
Fawwm Sa^ncti Adriani.
Gefle, St. (Hptst. der nordschwedischen
Provinz Gestrikland, an der Mündung
des Flusses G. in den Bottnischen
Busen), Gevalia.
Gebren in ThUrlngren, St. (und Amt,
Fürstent.Schwarzburg-Sondershausen,
•am Thüringer Wald), GerEna,
Geiersbergr, Gipfel (des Spessai-t, bei
Rofsbrunn im bayrischen RB. Unter-
franken), Mons Vulturius.
Geisbergr, Berg (bei Heidelberg), Mons
Caprarius.
Geisenfeld, Mktfl. (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. Pfaffenhofen, an
195
Geldern
Genua
196
der Um, ehem. Benediktiner-Nomieii-
kloster), Grisonis Castra.
Geldern, 1. Herzogtum (ehem. deut-
sches zu beiden Seiten des Nieder-
rheins, wovon der nördl. Teil — das
sog. Nieder -O. — zu den General-
staaten gehört, während der südl.
an Preufsen — Kreis G. — abge-
treten wurde), Ditcatus Geldrianus.
!3. Gelderland (niederländ. Pro-
vinz, Hptst. Amhem), Geldria
Provincia. — Gelria.
3. St. (Kreissi, EB. Düsseldorf,
Eheinprovinz , an der Niers), Gel-
dria. — Guddria.
Gembloux (Gemblours), Si (belgische
Prov. Nämur, mit einer berühmten
Benediktinerabtei), Gembläcum.
Adj.: Gemblacensis, -e.
G^mlngen, St. (in Holland), Geminga.
Gemflnd, 1. an der Elf el, St. (Kr.
Schieiden, EB. Aachen, Eheinpro-
vinz, am Einflufs der Oleff in die
Urft), Gemunda Eifaliae.
3. s. Gmünd und Gmunden.
Genais, St. — , s. St. Genais.
Genappes, Mktfl. (früher St., in der
belgischen Provinz JBrabant, an der
Dyle), Genapinm.
Geneyais, Gebiet (von Genf, früher
eigene Grafschaft, jetzt dem frz. Dep.
Obersavoyen einverleibt), Ducatus
Gebennensis. — Ducatus Geben-
' nesiu/m.
Genf, 1. St. (Hptst. des schweizer
Kantons G., zu beiden Seiten des
Rhone, an dessen Ausflufs aus dem
Genfersee gelegen), Augusta Allo-
brogum. — Colonia Allobrogum.
— Geneva, — Cebänum. — Gebenna.
— Gennäba. — lanoba. — lanua. —
Genäbum. — Genna. — Genava.
Adj..: Genevensis.
3. Kanton (südwestlichster, der
Schweiz, am Genfersee; Hügelland,
vom Ehone bewässert), Ager Gens-
vaa (-atis). — Comitoitus Genevensis.
Genfersee, See (im südwestlichen
Winkel der Schweiz, zwischen dem
Kanton Waadt und Sävoyen, vom
Ehone durchflössen), Laeus Le-
rn änus. — Lacus Lausannius. —
LojCus Losanne.
Gengenbaeh, St. (badischer Kreis,
Amt Offenburg, .an der Kinzig in
einem breiten Schwarz waldthal, mit
früherer reichsunmittelbarer Bene-
diktinerabtei), Gengtbäcum.
Gengour le Boyal, St. — , s. St. Gen-
gour Ic'Eoyal.
Gennep, St. (in Belgien), Cen^butn.
— Cenobum. — GennSpum.
Gent (frz. Gand), St. (Hptst. der bel-
gischen Provinz Ostflandem, am Zu-
sanmienflufs der Lys und Scheide,
durch Kanäle in 26 Inseln geteilt),
Gandavum. — Ganda. — Gantum.
Clarinea. — Gessorium. — Gonduni,
-orum. — Gundn/ni, -orum. — Mo-
noMerium Sancti Bavoms.
Adj.: Gandavensis, -e.
Gentllly, Ort (Fabrik-, frz. Dep. Seine),
Gentiliäcum.
Genna, 1. Herzogtum (mit dem Kgr.
Sardinien 1815 vereinigt, jetzt ober-
italienische Provinz) , Ducatus
Genuensis. — Ligwria.
Einw. : Ligv/res -um.
Adj.: Ligusticus, -a, -mn,
Ligustlnus, -a, -um.
LigunnuSj -a, -um.
3. St. (Hptst. obiger Provinz;
„Genova la Superba", am Golf von
Genua, amphitheatralisch an den
Bergterrassen des Apennin aufstei-
gend), Genua. — Genua Superba.
— lanua Ligurum.-
Einw.: Genuätes, -um.
Adj.: Genuensis, -e.
Genuas, -ätis.
197
Oenzano
Gertmidenberg:
198
3. Golfo di Genua, Meerbusen
(des Mittelländischen Meeres), Sinus
Ligusticus. — Ma/re Ligusticwm.
Genzano, Mktfl. (bei Rom), Cyn-
tiänum. — Gentianum.
Georgrenbergr, Mktfl. (Kr. Tamowitz,
RB. Oppeln, Prov. Schlesien), Mons
Sancti Georgii.
Georgrenthal, Dorf (mit Resten eines
ber. Klosters, Hz^. Sachsen-Gotha,
Landratsa. Gotha, am Austritt der
Apfelstedt aus dem Thüringer "Wald),
Vallis Sancti Georgii.
Georgien (pers. Gurdschistan, russ.
Grusien), Landschaft (asiat.-russ., in
Transkaukasien, die jetzigen Gouver-
nements Tiflis und Kutais umfassend,
vom Kur und dessen zahlreichen
Nebenflüssen bewässert ; Landes-
hauptstadt Tiflis), Georgia. —
Iberia. — CambysBne.
Einw. : Georgi. — GeorgiUm. —
IbBres, -irni. — IbBri.
Gera, 1. M. (r. Zuflufs der Unstrut
im Thüringer Land, kommt in zwei
Bächen, der Wilden und Zahmen G.,
von der Zentralregion des Thüringer
Waldes [Schneekopf]), fliefst über
Erfurt und mündet bei Gebesee mit
einem Nebenarm (der Schmalen G.)
unweit Straufsfurt. Die G. empföngt
1. die Apfelstedt, r. die Wipfra),
Gera Fluvius. — Huitteus. —
Himteus.
2. St. (Hptst. des Fürstentums
Reufs.j. L., in einem Thale an der
Weifsen Elster), Gera. ■
Adj.: Geränus, -a, -t*m.
Gerace (Giraci), St. (im Neapolitani-
schen), Geratia. — Geracium. —
Hieradwm. — Giraecum.
Gerberoy, St. (frz. Dep. Oise), Ger-
boräcum. — Gerberäcum. — Ger-
borEdvm. — GerborEtum.
Geren, s. Gehren.
€^renzia (Cerenzia), St. (im Neapoli-
tanischen), Geruntia. — Cerenthia.
Geres, Mktfl. (in Ostreich), heraus.
Gergreau (Jargeau), St. (bei Orleans),
Gergobina.
Gergrenti, s. Girgenti.
Gerisan, s. Gersau.
Germain, St. — , s. St. Germain.
Germano, San — , s. San Germano.
Germersheim, St. (und Festung, Be-
zirksamt, bayr. RB. Pfalz, am Ein-
flufs des Queichs in den Rhein, in
wiesenreicher Gegend), Vicus lulius.
Gemrode am Harz, St. (Kr. Ballen-
stedt, Hzgt. Anhalt, am nördhchen
Fufse des Unterharzes), Gerninge-
rDda.— Geronisroda. — Gernroda.
Gernsey (Gamsey), s. Guemsey.
Gemsheim, St. (hess. Prov. Starken-
burg, Kr. Grofs-Gerau am Rhein),
Gerineshemitdm.
GerolzhofeD, St. (Bezirksa., bayr. RB.
Unterfranken, an der Volkach und
am Steigerwald), Gerlocu/ria.
Geronn, St. (am Ter, befestigt, Hptst.
der gleichnamigen spanischen Küsten-
provinz in Katalonien), Gerunda.
— Gerunda ad Tambrocam.
Adj.: Gerundensis, -e.
Gerpinnes, Mktfl. (in Belgien), Ger-
pinis.
Gers, M. (l. Nbfl. der Garonne in
Frankreich, mündet unterhalb Agen;
davon benannt das Dep. Gers, mit
der Hptst. Auch, welches einen Teil
der Gascogne umfafst), Aegircius.
— Aegyrdus.
Gersaa (Gerisau), Dorf (schweizer
Kanton Schwyz, am Fufse des Rigi),
Gersovia.
Gertroidenbergr, St. (in Holland),
Mons Sanctae Gertrudis. —
Bergae Divae Gertrudis. — Ger-
trudeberqa.
199
Gertrildiii
Olenpietra
200
GeetrikllB (Gastrikland) , Landschaft
(Provinz in Nordschweden, östL von
Dalame; fiptst Gefle), Gestricia.
Gets, FL (in Brabant), Geta.
Genie, El. (in Westflandem), Gulia.
— lugila.
G^TftadftB, Landschaft \frz. Dep. Lo-
zere; fiptst Mende; die Gebirge des
0. bilden einen Teil der Cevennen),
Provincia Gahalensis, — For
gu8 Gabalicus. — Fctgus Gavdti-
td/nus. — Pagus , Gavaldönus, —
Begio Gabalitäna.
Gex, 1« Landschaft (einst znm Reiche
von Arelat gehörig, in Frankreich,
Dep. Ain), Ager Geslnus. — Ager
Gesiensis.
3. St. (in 1), Gesia. — Geaivm.
Geziret-el-Heif (oder £1 Birbe), Insel
(kleine, im Nil an der Südgrenze
Ägyptens mit einer gleichnamigen
Stadt, wo Osiris und Isis begraben
sein sollten), Philae {^IXai),
Ghants, s. Gates.
Ghftriponr, Insel (im Meerbusen von
Bombay), Elephcmta.
Ghazna, St. (in Indien), Gauzaca.
Ghazzah (Ghazze), St. (in Südpalästina
[Syrien] , Karawanenstation) , Gaza
(ra'ga).
Ghdib-el-Ziekar, Gebirge (Bergkette
in Marokko), Gara/phi Montes,
Gherzeb, St. (in der Asiatischen Tür-
kei am Schwarzen Meere), Camsa.
Ghiera d'Adda, Landschaft (in Ober-
itaiien), Addüa Glarea, — Ful-
cheria.
Ghio (oder Eemlik), St. (in Anadoli
oder Kleinasien), Cius.
Ghivira, St. (in der Lombardei), Ga-
viratium,
Gharia (Ghuriel), Provinz (in Trans-
kaukasien, am Schwarzen Meer),
Colchia {KoXxlg)' — Gtma.
Gkvzel Hiflsar, St ( in Anadoli oder tuiic.
Eleinasien, im alten Karien), Magne-
sia ad Maeandrum {Mayrrjala ^
jiaiav^).
Gianniitri ^Gianuti oder Januti), Insel
(bei Toskana, nebst der I. Giglio dem
Vorgebirge Monte Argentaro gegen-
über), Di an tum. — Artemisia
(k^TSfiiaitz).
Giaretta, FI. (an der Ostküste Sici-
liens, GrenzfluJs zwischen Leontini
und Katana), Symaethus (Zvfiai^og),
Giaveno, St (in der piemontesischen
Provinz Turin), lavennum.
Gibraltar (arabisch Gebel - al - Tarik
= Felsgipfel des Tarik), 1. Vorge-
birge (an der südlichsten Spitze der
spanischen Landschaft Andalusien,
an der 15 km breiten Meerenge von
Gibraltar, welche das Atlantische mit
dem Mittelländischen Meer verbindet,
ein 452 m hoher, nur von der West-
seite ersteigbarer, mit dem Festland
durch einen schmälen Isthmus ver-
bundener Felsen, von den Fngiändem
zu einer unüberwindlichen Festung
umgeschaffen. Am Fufse die Stadt
G. ; Freihafen), Mons Calpe (KdXnri
xo OQoq), — Gibraltaria.
S. Strafse von Gibraltar, Meer-
enge (s. 1), Fretum Gaditänum,
— Fretum HercuUum, — Fretum
HispOnum. — Fretum Columnarum.
— Oceani Ostium.
Gien, St (frz. Dep. Loiret), Gianum.
— GiBmüm.
Giens, Halbinsel (frz. Dep. Var), Pom-
poniana.
Gieraei (Giraci), s. Gerace.
Gierapietra (Girapetra), St. (auf der
Insel Kreta), HierapytHa (isQci-
nvTva), — Hiera Petra (lega
nirga). — Cw^ha (KvQßa). —
Pytna (IlvTva). — Camirus {-08,
KdfxeiQoq).
201
Giers
Glams
202
Oiers, s. Gers.
Giefsen, St. (Kreisst., Hptst. der hes-
sischen Provinz Oberhessen, am Ein-
flufs der Wieseck in die Lahn),
Giessa.
Gifoni (Gifuni), Mktfl. (in Itaüen),
Geofänum. — lovis Fanum,
Giglio, Insel (toskanische , vgl. Gian-
nutri), Igilium. — Egilium. —
Aegilium.
Gihaud, Mktfl. (in Frankreich), Ubtnmm.
Gijon, St. (in der spanischen Provinz
Oviedo am Atlantischen Ooean,
Hanpthafen- imd Handelsplatz von
Asturien), Gigia.
Gilles, St. — , s. St. Gilles.
Gilles, St. — les Boueheries, s.
St. Gilles les ßoucheries.
Gilma, St. (in Tunis), Cilma. — Op-
pidum Cilmanense.
Ginos(s)a, St. (auf der Nordküste der
Insel Kreta, jetzt Buinen bei Cunea),
Cnosus {KvcaaSg). — Cnassus \
(Kv(oaa6g).
Einw.: Cnoaii, — Gnosaii.
Adj.: Cnosius, -a, -ww.
Gioja, St. (im Neapolitanischen), Tau-
riänum. — Tattroentüm. — Iota.
Giorgrio, San — , s. San Giorgio.
Giovenazzo, St. (Hafenst. im Neapoli-
tanischen), Natiolum. — luvena-
cia. — In/vefmdum, — Iiwenacus.
— Gnatia.
Giraei (Gieraci), s. Gerace.
Girgrenti, 1. M. ^auf der Südküste
Siciliens, jetzt San Biago), Äcrägas
{kxQciyag).
2. Provinz (u. St , Hptst. der
Prov. auf Sicilien, auch Girgenti
Vecchio genannt) , Agrigentum
{kxQayag). — Acrägas.
Einw.: Agrigentini,
Adj.: Agrigen^ni*8, -a, -um»
Girmasti (auch Bakirtschai genannt),
Fl. (in Jfysien), Caxcus (Kdixog).
Glrona, s. Geroba. -
Gironde, Fl. (Name des Unterlaufs
der Garonne, w. m. s., nach dem
Zusammenflufs mit der Dordogne;
danach benannt das frz. Dep. G.,
Hptst. Bordeaux), Girundia.
Gislain, St. -, s, St. Gislain.
^isors, St. (in Frankreicji) , Caesa-
rot tum. — Caesortium. — Gisor-
tiu/m. — Giso.
Gitschin , Kreis (und St. [Hptst.] an
der Cydlina im östlichen Böhmen),
Gitmiacxnum. — Gitzlnum. —
Medintumum.
Giudecea, Laguneninsel (Teil von Ve-
nedig, der Hauptinsel Kiälto im
Osten parallel laufend; auf dieser
langen, schmalen, wie eine Messer-
klinge gebogenen Insel durften seit
1152 nur die Juden wohnen),
iudeca.
Glamorgan, Grafschaft (im englischen
Fürstentum Wales; Hptst. Cardiff),
Clamorgania.. — Oivitas Glor
morgcmiensis. — Comitatiis Clamor-
gäniensis.
Glan, Fl. (r. Nbfl. der Nahe, meist im
bayr. RB. Pfalz, entspr. am Höcher-
berg westlich von Waldmohr und
mündet imterhalb Staudemheim),
Gl an i 8. — Glanis.
Glanddves, St. (frühere, in Frankreich),
Glanum Livtt. — Glamnateva.
— Glannata. — GUmdeva.
Glanio Yeeehio, Fl. (ital., in Etruiien,
entspr. im Gebiete von Arezzo und
mündet in den Tiber, vgl. La Chiana),
Clänts. — Glanis. — Glamis,
Glaras, 1* Kanton (der östlichen
Schweiz, Alpenland, mit trefflichen
Weiden, von der linth bewässert;
an den Grenzen der Züricher-, Zuger-
203
Olas^oi
Goar
204
und Vierwaldstättersee), Pa^rttö Glch
ronensis.
2« St. (Hauptort von 1 , französisch
Glaiis, an derlinth), Glarüna. —
Glarizium.
GlMgrow, St. (gröfste Handels- und
Fabrikstadt Schottlands in der Graf-
schaft Lanark, am Clyde), Glasgua.
— Glasco^ium. — Glascum. —
Glasoa, — Glasquum. — Glacoa,
Glastonbnry, St. (in England), Ava-
lonia. — Glasconia.
Glatz, 1. Grafschaft (umfafste die
3 Kreise G., Habelschwerdt und Neu-
rode, gehörte meist zu Böhmen und
kam 1742 mit Schlesien an- PreuJJsen,
wo sie heute den südöstlichsten Teil
des RB.s Breslau bildet), Comitatus
Gldcenais.
S« St. (und Festung, RB. Breslau,
Prov. Schlesien, an der Neüse),
G lad um. — Glocium.
Gleichen (die drei G.), 3 Burgen (in
Thüringen, zwischen Gotha und Arn-
stadt: Burg GL, ehedem Sitz der
Grafen von G., 1630 ausgestorben;
Mühlberg u. Wachsenburg), Gltcho.
— Glico.
Gleink (Glunick), Kloster (in Ostreich),
Coenobium Glvmicense.
Glioubatia, Bergkette (welche Serbien
von Albanien trennt), Mons Scordus.
Glizbergr, Ort (in Luxemburg), Glich-
herga.
Glocester, s. Gloucester. ^
Glogau BB. Lie^itz, St. (wichtige
Festg., Kreisst. an der Oder, auch wohl
„Grofs-Glogau" genannt, Prov. Schle-
sien), Glogavia Maior, — Glo-
govia.
Gloucester (Glocester), 1. Grafschaft
(Herzogtum, im südwestl. England),
Comitatus Glocestriemis.
9^ Si (Hptst. von 1, am Sevem),
Claudia Castra. — Glocestria. — •
Clevum'.
3» St. (Seest. in Massachusetts,
Nordamerika), Glocestria Americana.
Glflckstadt, St. (Kr. Steinburg, Prov.'
Schleswig-Holstein, in tiefer Marsch-
gegend an der Elbe, die daselbst den
Rhin aufnimmt), Fanum Fortu-
na e. — Tychopolis.
Glurenz, St. (in Tirol), Gelurnum.
— Glorium. — Gloriae Vällis. —
Glurnium.
Glykeon, Hafen (in Epirus), Dulcis
Port US. — Glykys lÄme^i (TXvxvq
AifjLriv).
Gmünd in Wfirttembergr (Schwäbisch-
Gmünd), St. 1. (Oberamt, württemb.
Jagstkreis, an der Eems), Gemimda
Suevica.
2. in Kftrnthen (Kr. Villach),
Gemunda Villacensis.
3. in Ostreich, s. Gmunden.
Gmnnden (Gmünd), St. (in Oberöst-
reich, Hausruckkreis, am Ausflufs
der Traun aus dem Traunsee (oder
Gmundenersee , Hauptort des Salz-
kanmierguts), Gemwnda ad Traunum.
Gnadenbergr, Dorf 1. (Kr. Bunzlau,
RB. liegnitz, Prov. Schlesien ; Herm-
huterkolonie), Gratiae Mons.
2. (bayr. RB. Oberpfalz, Bezirksa.
Neumarkt i. Oberpf.), Gratiaemon-
tium.
Gnadenthal, Kloster (im schweizer
Kanton Aargau), Gratiarum VäUis.
Gnadenzeil, Kloster (in Württemberg),
Gratiae CeTla.
Gnesen (polnisch Gniazno ==* Nest),
St. (Kreisst., RB. Bromberg, Prov.
Posen, an einem Zuflüsse der Welna),
Gnazna. — Gnassna. — Gnesna.
Adj.: Gnaznensis, -e.
Gnaesnensis, -c.
Goar, St. — , s. St. Goar.
205
Godmanchester
Golfo di Coloehinna 206
Godmanehester, St. (in England),
Duroli Föns.
Godmonham, St. (in England), Bd-
gavicta.
G5iii9rer Gespannschaf t, Eomitat (in
Ungarn, Kreis diesseits der Theiüs,
das nnfrachtbare Quellgebiet der
Flüsse Sajo, Hemad, Gran; Hauptort
Eosenau), Comitatua Goemoriensis.
Goeree (Goedereede) , Insel (in Süd-
holland an der Maas), Goderea. —
Goerea.
GSnningeii, Dorf (württemb. Schwarz-
waldkreis, Oberamt Tübingen, am
Fufs der Alb), Ägennum.
GSppingren, St. (Oberamt, württemb.
Donaukreis, an der Fils), Goppinga.
Görlitz, St. (und Stadtkreis, RB. lieg-
nitz, Prov. Schlesien, an der Lausitzer
Neifse), Gorliciu m. — (Jah/ncorum.
G9rz, 1. (und Gradiska), gefürstete
Grafschaft (Kreis des östreichischen
Küstenlandes), Comitatus Gor-
ziensis. — Pagus Goritiensis. •
2* St. (Hptst. von 1 , am Isonzo,
Sitz des Fürsterzbischofs), Goritia.
GStaborgr (Gotenburg), St. (Hptst. der
schwedischen Landschaft Westgot-
land, an der Mündung der GötaeK,
2. Stadt Schwedens), Gotoburgum.
CU^taelf) Fl. (im südwestlichen Schwe-
den, kommt aus dem Wenemsee und
mündet in das Kattegat), Gotius
Fluvius.
G9takanal, Kanalsystem (in Schweden,
führt mittelst 58 Schleusen von Söder-
köping [Ostsee] durch verschiedene
Seeen zum Wettersee, von da durch
den Botten- und Wenemsee in die
Götaelf [Nordsee]), Fossa Got&rum.
GOtaland (Göta Rike » Gotland),
Provinz (der südlichste, fruchtbarste
und bevölkertste der drei Hauptteile
Schwedens), Gotia, — Chutia. —
Gotorum Terra.
GSttingen, St. (Kreisst., Landdrostei
Hildesheim, Prov. Hannover, an der
Leine\ Gotinga. — GotUnga. —
. Tultphardium.
Adj.: Gotingensis, -e.
G»ttweih (Gottwich), Kloster (her.
Benediktinerabtei in Unteröstreich,
an der Donau), Monasterium
Chotwicense, — Godeicicum. —
Gottv^cum.
GogTBh (Sardjou oder Deva), Fl. (in
Hindostan), Elgoramis.
Goleonda, s. Golkonda.
Goldbergr in Sehlesien, St. (Kr.
G.-Haynau, RB. liegnitz, Prov.
Schlesien, in einem Thal an der
Katzbach), Äurimontium. —
Goldberga.
Goldene Aue, Landstrich (durch
Fruchtbarkeit ausgezeichnetes Thal
in der Provinz Sachsen, von der
Helme durchflössen, zwischen Harz
und Thüringer Terrassenland [Kyff-
häuser. Hainleite]), Äurea Tempe.
Golfo d'Alomama, Meerbusen (in
Macedonien), Sinus Toronaicus.
Golfo de Alieante, Meerbusen (in
Spanien), Sintts IRicitänus.
Golfo di Areadla, s. Arcadia (1, Meer-
busen von A.).
Golfo di Arta, s. Arta (2, Meerbusen
von A.).
Golfo di Balsora, Meerbusen (Persi-
scher), Sinus Persicus.
Golfo di Carnero (Quamero oder
Quamerolo), Meerbusen (im NO.
des Adriatischen Meeres, zwischen
Istrien und Kroatien, darin die quar-
nerischen Inseln, zu Istrien gehörig),
Sinus Flanaticus. — Sinus
Carnivorus. — Sinus Polanus. —
Sinus Fla/nionicus.
Golfo di Coloehinna, Meerbusen (in
Macedonien), Sinus Laconicus,
207
Golfo di Contessa
Gotteszeil
208
Golfo di Contessa, Meerbnsen (in
Macedonien), Sinus Strymonicus.
Golfo de Coron, Meerbusen (in Mes-
senien), Sinus Messeniacus.
Golfo di Genora, s. Genua 3.
Golfe de Griinaud (oder St. Tropez),
Meerbusen (in der Provence in Frank-
reich), Sinus Samhracitanus.
Golfo di Lepanto, Meerbusen (in li-
vadien in Griechenland), Sinus
Corinthiacus. — Sinus Nau-
pactinus.
Golfo di Manfredonia, Meerbusen
(an der Küste von Apulien in Ita-
lien), Sinus ürias.
Golfo di Honte Santo, Meerbusen
(in Macedonien), Sinus Singiticus.
Golfo di Ifapoli, Meerbusen (von
Neapel), Sinus Neapolitanus,
— Sinus Puteölanus, — Sinus
Crater.
Golfo di Saloniehi, Meerbusen (in
Macedonien), Sinus Thermaeus.
Golfo dl Saros, Meerbusen (im Ar-
chipel), Sinus Melas.
Golfo della Spezzia, s. Spezzia 2.
Golfo di Trieste, Meerbusen (des
Adriatischen Meeres bei Triest),
Sinus Tergestinus.
Golkonda, St. (in der ostindischen
Provinz Hyderabad, mit gr. Fort;
fi-üher Hptst. des Kgrs. G.), Dachinor
bädes (sanskr. Dakskinapathas, d. i.
Süd, vgl. Dekan).
Gollin, St. (in Polen), Gcäli Castrum,
Gollnow, St. (Kr. Naugard, EB. Stet-
tin, Prov. Pommern 5 an der Ihna),
Golnovia.
Gombs, Bistrikt (im schweizer Kanton
Wallis), Gomesianorum Conventus.
Gomora, Insel, 1. (eine der Kanarien),
Aegusa. — Capraria.
I3. (befest., an der Küste von
Marokko, den Spaniern gehörig\
Goni&ra.
Gondok, Fl. (in Tibet), Ckmdahates,
Gondrecourt, St. (frz. Dep. Maas),
Gundulphi Curia. — Gondre-
curtium.
Gondreyille, St. (in Frankreich), Gun-
dolfi Villa. — Gundülfi Villa. —
Gundulphi ViUa.
€k>nfaron (oder Le Canet), Dorf (frz.
Dep. Var), Forum Vo conti. -^
Camberiacum.
Gongra, s. Ganges
Gorinehem, s. Gorkum.
Goritza (Gritsa oder Paleopoli), St
(in Arkadien in Griechenland), Moffhn
tinm {Mitvrlveia}.
Gorkum (Gorinehem), St. (Festung in
der holländischen Provinz Südhol-
land, an der Merwede), Goriche-
mium. — Gorcomium.
Gritsa, s. Goritza.
Goseek, Dorf (und Rittergut, Ki*. Quer-
furt, EB. Merseburg, Prov. Sachsen,
unweit der Saale), Gozeka.
Goslar, St. (Kr. liebenburg, Land-
drostei Hildesheim, Prov. Hannover,
- an der zur Oker fliefsenden Gose
und am FuTse des Oberharzes
[Rammeisberg]), Civitas Impe-
rialis ad Gas am. — Goslaria.
Gotenburgr, s. Götaborg.
Gotha, St. (Hptst. des Hzgts. Sachsen-
G., an der Leina), Goiha.
Adj.: Gothänus, -a, -um.
Gotland, s. Götaland.
Gottesgab, St. (in Böhmen), Theo-
dosium.
Crotteshansband, s. Gadde.
Gotteszell (Gutenzell, Guttenzell), Dorf
(bayr. RB. Niederbayem, Bezirksamt
Viechtach), Dei Cella. — Bona
Cella.
209
Ootthardt
GrauTÜle
210
Gotthardt, St. — , s. St. Gotthardt.
Oottland, Insel (schwedische in der
Ostsee, das Län Wisby bildend;
Hauptort Wisby), GotÜandia,
Gottorp (Gottorf), Schlofs (bei der
Stadt Schleswig in Schleswig - Hol-
stein, jetzt Stadtteil), Gottorpia.
— Gottorpium.
Goitwieta, s. Göttweih.
Gouda (Ter Gou^i, St. (in der nieder-
ländischen Provinz Südholland, am
holländischen Yssel), Gouda,
GoTemolOy Mktü. 1« (in der Lombar-
dei), CasteUum Gubernium.
ftm (in Venetien), Gubernula,
— Ambuletuin.
GrOZZO) Insel (den Briten gehörig, im
Mittelländischen Meere, bei Malta;
Hauptort Roboto), Gauios (Favlog).
Einw.: Gaulonitae {ravUrai). .
Gral>S9 Dorf (schweizer Kanton St.
Gallen), Quaradaves.
Gradiska, St. 1. (in Macedonien),
Gortynia(roQTvvla). — Gordynia
(roQÖvvlä). — Gordenia^roQÖfivld).
. IS* (in Ulyrien), Graft an a, —
Gradiscia.
Gräfenhainiehen, St. (Kr. Bitterfeld,
RB. Merseburg, Provinz Sachsen),
Haga Comitum,
Gräfenthal, St. (Kr. .Saalfeld, Hzgt.
Sachsen -Meiningen, an der Zopte),
VcUUs Comitum,
Grtttz oder Graz, s. Graz.
Grafen-Kastell (in der Stadt Gent in
Belgien), Petra Comitis,
Graramont) s. Geentsberge.
Grampian- Gebirge (der höhere Teil
der schottischen Hochlande, mit
2 Ketten; die südlichen eigentlichen
Grampians mit dem Ben Macdui in
der Cairngormgruppe; die nördlichen
[Gebirge von Invemefs] mit dem
Ben Nevis, dem höchsten Berge der
britischen Inseln), Moni es Grani-
pii, . — Mons Grampius.
Gran 9 1. Fl. (in Ungarn, mündet in
die Donau), Granu 8. — Granu^M,
-ae. — Granua.
It. Komitat (in Ungarn, Kreis dies-
seits der Donau), Comitatus Strigo-
niensis,
3. St. XHptst. des Komitats G.,
an der Mündung des Fhisses G.),
Strigonium. — Ad Herculem.
Granada, 1. Provinz (ehemal. mauri-
sches Königreich in Südspanien,
Oberandalusien, die heutigen Pro-
vinzen G., Malaga und Almeria um-
fassend), Begnum Granatense.
— Granätum. — GranOta.
2* St. (gleichnamige Hptst. des
einstigen Königreichs und der jetzigen
Provinz G. , am Fufse der Sierra
Nevada und am Müsse Jenil gelegen ;
auf einem Felsen die Alhambra),
Granada. — Gh-anOta,
3« (in Nicaragua in Zentralamerika,
am Nicaraguasee), Granoda Nica-
raguae.
Grancey le Castel (oder en Mon-
tagne), St. (in Frankreich), Castrum
Grancemm.
Grande Chartrense, Hauptklost«r (bei
Grenoble, frz. Dep. Isere), Carthu-
sidGrandis. — Carthusia Magna,
Grandpr^, St. (in Frankreich), Grandi-
pratum.
Grand-Serre, Le — , St (in Frank-
reich), Castrum Serris.
Granson (Grandson, Grausen), St.
(schweizer Kanton "Waadt, am Neuen-
burgersee), Grandisonum. —
Grandisonium.
Granyille (Grandville), St. 1. (in der
Normandie in Frankreich), Gra/ndis-
2. (befest. Seestadt, frz. Dep.
Manche), Grrannonium,
211
Grosse
Greifswalder Boddeu 212
Grosse, St. (frz. Dep. Alpes-Maritimes),
Grassa. — Graca. — Grinnicum.
Adj. : Grassensis, -e,
Granbttnden, Kanton (der südöstlichen
Schweiz, Alpenland, von den Rhäti-
schen Alpen erfüllt; Hptst. : Chur),
Grisonia. — Grisönum Pagus. -
Grisonum Res publica. — Grisönum
Liga£ Tres, — Curiavdllis Ligae
Tres. -^ Bhaetia Swperior.
Graabttndner Gebirge, Alpen (Rhä-
tische, mit dem Piz linard und Piz
Bemina), Alpes Bhcteticae.
Graadenz, St. (Kreisst., Festg., EB.
Marienwerder, Prov. Westpreufsen,
auf dem r. hohen Ufer der Weichsel,
hart am Strom), Graudentium.
Graupen, Mktfl. (im Gebirge in Böh-
men, Crupna.
Grayellnes (Gravelingen, Grevelingen),
St. (Seesi, befest., frz. Dop. Nord,
an der Mündung der Aa\ Novum
Oppidum Gravelingense. —
Graevelingia. — Gravelinga. —
Gravetina.
Groyelotte, Dorf (Kani Gorze, Land-
kreis Metz, Bezirk Lothringen, Elsafs-
Lothringen, westl. von Metz), Grave-
lottia.
Groventhal, Kloster (in der Schweiz),
Vallis Gratiarum.
Gravesend, St. (in der englischen
Grafschaft Kent, an der Themse),
Gravescenda. — Gravesinda.
Groy, St. (frz. Dep. Haute -Saone),
Gradicum. — Graium. — Graeum.
Graz (Gratz, Grätz), St. (Hptst. von
Steiermark, an der Mut), Graec ium.
— Graetia. — Graezium. —
Graiäcum. — Gratiwm.
Grazalema, St. (in Spanien^, Lacidvr
lemium,
Great-Berkhamsted (Caster, auch
Brigh-Casterton), 'Mktfl. (in England),
Durobrivae.
Greden, Thal (in Tirol), Gardma.
Greenwieh, St. (engl. Grafsch. Kent,
an der Themse, an London stofsend;
im Park die her. Sternwarte, über
welche die Engländer den 1. Meridian
[17" 39' 38" östl. von Ferro] ziehen),
Gronvicum. — Gronaicwm. —
Grenovium.
Gregrorsmflnster, Kloster (im Elsafs),
Sancti Gregorii Monasterium.
Greifenbergr? St. 1. (in Pommern^
Kreisst, EB. Stettin, an der Regal,
Gryphimontium Ponieranorum.
S. (in Schlesien, Kr. Löwenberg,
RB. liegnitz, am Queis), Gryphi'
monti'u/m Süesiorum,
3. (in der UlLermark, Kr. Anger-
münde, RB. Potsdam, Prov. Branden-
burg, an der Samitz), Gryphimon-
tium ad Sarnitiam, •
Greifensee, 1. St. (schweizer Kanton
Zürich), Gryphaeum.
IS» See (bei 1), Lacus Gryphaeus»
Greifsifald, St. (Kreisst., RB. Stral-
sund, Prov. Pommern, am Rykgraben,
der in den Greifswalder Bodden
mündet), Gripeswolda. — Gryphis-
walda.
Greifsiralder Bodden, Meeresteil (an
der vorpommerschen Küste, zwischen
dem Festland und der Insel Rügen
[hier auch Rügenscher Bodden],
greift mit der Dänischen Wiek in
das Festland hinein und steht im 0.
durch -das Landtief mit der Ostsee
in Verbindung, während im W. aus
ihm die Meerenge Strelasund zwischen
Rügen und dem Festland zu den
westlichen rügenschen Gewässern
leitet. Im 0. vor dem Bodden und
bereits in der Ostsee die kleine Insel
Greifswalder Oie), Sinus Gripes-
woldensis.
213
Greiz
Gron
214
Greiz, St. (Hptst. des Fürstentums
Eeufs ä. L., an der Weifsen Elster),
Grecium,
Grenadillen, Eilande (4 Felsen — ,
nördlicli von der Meinen Antillen-
insel Grenada), InstUae Grrenadinae.
Grenoble, St. (Hptst. des frz. Dep.
Isere, an der Isere; feste Citadelle),
Gratianopolis. — Äccusiorum
Colonia. — CtUaro, -önts.
Gr^siTaadaD, Landschaft (ein Teil der
Dauphine in Frankreich), Pagits
Gratianopolitanus:
Greiino (Ganina), St. (in Macedonien),
Elyma CEkvfia), — Elimia
CElifila).
GreHfsen, St (Landratsa. Sonders-
hausen, Fürstent. Schwarzburg -S.,
an der Helbe), Crozina.
GreTelingen, s. Gravelines.
Grevesmtthlen, St. (Grhzgt. Mecklen-
burg-Schwerin), Comitis- Mola,
— Comitatis Mola.
Grieehenland, Königreich (umfafst das
alte Mittelgriechenland [Hellas oder
Eomanien], die Peloponnes^ [Morea]
und das Inselgebiet Euböa, die Cy-
kladen, die Nordsporaden und die
Ionischen Inseln ; Bevölkerung: Neu-
griechen, d. h. Abkömmlinge der
alten Hellenen mit slavischer Bei-
mischung; dazu Albanesen [Pelo-
pounes und Westlivadien], Walachen
[Ostlivadien] und zahlreiche Franken,
d. s. Deutsche, Engländer, Franzosen,
besonders aber Itahener [Ionische
Inseln]), Graecia.
Einw.: Graset.
A(y.: Gruecus, -a, -um.
Grieehiseh-Weifsenbarg, s. Belgrad.
Griers (Greiers, Gruyere), St. (schwei-
zer Kanton Freiburg), Grueria.
Grignan, St. (in Frankreich), Gri-
niäcum. — Grigniäcum.
Grintaki Kaiki, Fl. (auch Bakirtschai,
in Mysien in Kleinasien), Caicus
{Käixog).
Grimaad, !• Meerbusen (in Frank-
reich, Dep. Var), Siwus Gambradus.
^. St. (frz. Dep. Var), Sembra-
cia. — Sambrada. — Olbia. —
AthenopoUs.
Grimbergen, Mktfl. (in Belgien), Gren-
hergis.
Grimma in Saelusen, St. (Amtshaupt-
mannschaft, Sachs. Kreish. Leipzig,
im Thal an der Mulde), Grimma.
— Grima. — Crimina. — Grema.
A(^.: Grimmsnsis, -e..
Grimmen, St. (Kreisst., RB. Stralsund,
Prov. Pommern, an der Trebel),
Grimiis.
Grisano, St. (in Macedonien), CUhnenae
iKtijfisvai).
Gris Nez, Vorgebirge (in Frankreich,
am Pas de Calais, nördlich von
Boulogne sur Mer), Itium.
Grodno, St. (Hptst. des gleichnamigen
westrussischen Gouvernements, am
Niemen), Grodna. — Grodno.
Groningen (Groningen), 1. Provinz
(im Nordosten der Niederlande),
Frovincia Groningensis. —
Ager Groningensis.
2. St. (Hptst. der Prov. G., an der
Hunse und Aa, durch Kanäle mit
dem Dollart und der Zuidersee ver-
bunden), Groninga. — Groeninga.
— Carbulonis Monumentum.
Adj.: Groningensis, -c.
Gr((nland, Nordpolarland (zwischen
der Baffinsbai uiid dem nördlichen
Eismeere, wahrscheinlich Insel; im
Innern ein Tafelland, von mächtigen
Eismassen übergletschert und von
Gebirgen umsäumt), Gronia. —
Gronlandia. — Groenlandia.
Gron, Mktfl. (im schweizer Kanton
Graubünden), Grünum.
215
Grondel
GaacUJ
216
Orondel, Hafenort (in Ägypten, am
Koten Meer), Daneon Portus.
Grors-Andaman, Insel (der Anda-
manen, einer britischen Inselgruppe
im BengaUschen Meerbusen, von
Negritos bewohnt), Bonae Fortimae
• InsiUa.
Grofs-Britannien, s. Britannien.
G^ofs-Delofi, Insel (4 Stadien westlich
von Dolos und Begräbnisplatz der
Delier), BJime CPi^vti),
Grofsenhain, St. (Amtshauptmann-
schaft, säch§. Kreish. Dresden, an
der Röder), Haganoa. — Haina.
— Hayna. — Indago Marchionis.
— Apud IndaginetH Marchionis. —
De Foresto.
Grofser St. Bernhard, s. Bernhard,
St. — .
Grossetto, St. (Hptst. der gleichnam.
mittelitalienischen Provinz ,G. in
Toskana), Besäum,
Grofs-Kumanien, Landschaft (in Un-
garn, Disüikt der [Jazygier imd]
Kumanier; früher zum Heveser Ko-
mitat gerechnet) '^Cumania Ma i o r,
— Gumanorwni Maiorum Begio,
Grofs- Bohrheim, Mktfl. (Kr. Bens-
heim, hess. Provinz Starkenburg),
Bara.
Grofs-Strehlitz, St. (Kreisst, EB.
Oppeln, Prov. Schlesien), Strelicia
Maior.
Grofs- Wardein (Nagy-Warad), St.
(Hptst. des ungarischen Komitates
Bihar, am Sebes), Varadtnum
Mains. — Varad/tnum,
Grotte del Monte di Pausilippo
(G. di Napoli), Berg (mit natürlichem
Tunnel, bei Neapel), Pausilypus
(IlavolXvTtog). — Orypta Neapoli-
tana.
Grottkan, St. (Kreisst., EB. Oppeln,
Prov. Schlesien), Grotgavia, —
Grotcovia,
Grab, Landschaft (in der Schweiz)^
Fovea Helvetiorum.
GrIInberg, St. 1. in Schlesien (Kreis-
stadt, EB. Liegnitz, Prov. Schi., an
der Lunze, ganz von Weinbergen
umgeben), PrasiaElysiorum Silesiae,
2« in Hessen (Kr. Giefsen, hes-^
sische Provinz Oberhessen), ThaUo-
ris Hassorum.
GrOningren, s. Nürtingen.
Grüscli, Dorf (im schweizer Kanton
Graubünden), Omcium.
GrOssau, Kloster (Kr. Landshut, EB.
Liegnitz, Prov. Schlesien, in einem
Thal an der Zieder), Grissomum.
Gruyöres (Greierz), s. Griers.
Guadalavlar (Turia), M. (in Spanien,
mündet unterhalb Valencia ins
Mittelmeer), Durias. — Turia. —
Turius.
Guadalajara, St. 1. (Hptst. der gleich-
namigen spanischen Provinz in Neu-
kastilien, am Henares), Arriaca.
— Cara^cca. — Guadaiaiara.
d« (Hptst. des mexikanischen Staates
Jalisco), Guadaiaiara Meica/na.
GnadalquiTir, FL (im südl. Spanien^
entspr. in der Provinz Jaen, an der
Sierra Cazorla, mündet bei San Lucar
in den Atlantischen Ocean; hat die
Nbfl. Guadalimar u. Jenil), Baetis.
Betis. — Certis. — Tartessus.
Guadalupe, St. (in der spanischen
Provinz Cacores in Estremadura),
Aquae Lupiae. — Aquaelupae.
Gnadiana, Fl. (im mittleren Spanien,
entspr. in der Provinz Albacete, auf
der Sien-a von Aloarraz, durchfliefst
Neukastilien und Estremadura, mün-
det auf der Grenze von Spanien und
Portugal in den Atlantischen Ocean),
Anas, -ae.
GuadiJ, St. (in der spanischen Prov.
Granada, am Flusse G.), Acci. —
217
Gnagrlda
Gaipuzcoa
218
CoUmia Äccitäna Gemeltensts. —
Colonia lülia GerneUa AcdtU/na. —
Guadidum. — Ghuadicia.
Ouagrida, St. (in Algerien), Ladigara.
dnarda, St. (in Portugal), Lancia
Oppidana. — Garda. — Guarda,
^nardafui (Gardafui), Vorgebirge (die
östlichste Spitze Afrikas), Aromata'
— Guarddfuium Caput.
Ouastalla, St. (in der italienischen
Provinz Reggio, am Einflüsse des
Crostolo in den Pa; Hptst. des ehe-
maligen, zuletzt zu Modena gehörigen
Fürstentumes G.), Gardistallum.
— Guardistallum. — GuadisMlum.
— Vastalia.
€raasto (Vasto di CUmone), St. (im
NeapoUtanischen), Amonium,
€labblo (Eugubio), St. (in der mittel-
italienischen Provinz Perugia, nord-
östlich vom Trasimenischen See),
Iguvium, — Aguvtum, — Egu-
hivm. — Eugubium, — Inginium.
Mnw.: Iguvini. — Iguvinätes.
mm (Közeg), St. (kgl. Freistadt im
ungarischen Komitat Eisenburg, am
Flusse G.), Ginsium.
'€^ttiitringr, Mktfl. (in Kämthen), Fer-
rariae Carnorum.
•Oflnz, 1. St., s. Güns.
2. Fl. (r. Nbfl. der Donau in
Bayern, entsteht aus der Westlichen
imd Östlichen G. und mündet bei
Günzburg), Cruntius.
fifinzburgr, St. (unmittelbare, bayr. RB.
Schwaben, am Einflufs der Günz in
die Donau), Guntia.
Gaerande, St. (in Frankreich), Aula
Quiriaca. — Aula Quiriaci.
Gueret, St. (in Frankreich), Gar ac-
tum. — GuerUum. — War actus.
Guemsey (Gamsey), Insel (norman-
nische, den Engländern gehörig, im
Kanal), Garnia. — Gameseia. —
Gemseia. — Sarnia.
Guesear, s. Huescar.
Güstrow, St. (Grhzgt. Mecklenburg-
Schwerin, Vorderstadt des "Wendi-
sehen Kreises oder des Hzgts. Meck-
lenburg-G., an der schiffbaren Nebel),
Gustrovia. — Gustrovium.
Gatzkow, St. (Kr. Greifswald, RB.
Stralsund, Provinz Pommern, am
Swinower Bach xmd unweit der
Peene), Gotzgaugia.
Gugrl, Fl. (in Tirol), Zea.
Goieh-Alet, St." (in Frankreich),
Aletum.
Guiehe, Grafschaft (in Frankreich),
Guis8u/num.
Guienne, Landschaft (= frz. Dep.
Aveyron), Aquitania. — Novem-
populania. — Provincia Aquitanica.
— Aremorica.
Guildford, St. (Hptst. der engUschen
Grafschaft Surrey, am Wye), Gil-
fordia.
Gallon -Mare 9 Meerbusen (der west-
liche Teil des Asowschen Meeres),
Sinus Cor et US. — Sapra.
Gulmaraens, St. (in Poi-tugal), Virna-
ränum. — Guimarümum.
Guinea, Küstenland (Teil von West-
afrika, vom Kap Verga bis Kap
Negro, zerfällt in Ober- oder Nord-
guinea und Nieder- oder Südguinea,
letzteres mit den Landschaften Ben-
guela, Angola, Kougo, Loango; die
Küste umschliefst den grofsen Meer-
busen von Guinea, mit den Golfen
von Benin und Biafra und den vier
Guineainseln), Aethiopia Occi-
dentalis. — Guinea.
Einw.: Aähtöpes Occidentales.
Gnlnes, St. (in Frankreich), Guinae.
— Gisnae. — Guisnae.
Gaipuzcoa, Provinz (in Spanien, eine
219
Gaise
Haiti
220
der 3 baskischen Provinzen; Hptst.
San Sebastian), lupuscoa. — Le-
puisca. — Lipttscoa, — Vandüli.
Guise, St. (in Frankreich), Castrum
Guts tum. — Gusgia. — Guisia,
Guissona, St. (in Spanien), Cissa. —
Oissum. — Scissum,
Gumenik (Tokat), St. (in Karmanien),
Comana Pontica. — Berisa.
Gondis, Dorf (im schweizer Kanton
Wallis), Contegium.
Gark, t. M. (Nbfl. der Drau in
Kämthen, mündet bei Stein; daran
der Flecken G.), Noaras, -ae,
ft. Mktfl. (s. 1), Gwca.
Gnrrea, St. (in Aragon in Spanien),
Forum GaUorum,
Gatenzell, s. Gotteszell.
Guyenne, s. Gnienne.
Gyala, Schlofs (und Mktfl. in Ungarn),
lülia.
H
Haagr (der, eigentlich 's Gravenhage,
frz. la Haye), St. (in der nieder-
ländischen Provinz Südholland, kön.
Residenz, 1 Stunde von der Nord-
see), Haga Comitis. — Haga
Comitum. — Haga.
Haal, s. Hall.
Habran (arab. El Khaüb), St. (alte, in
Palästina [Stamm Juda], südl. von
Jerusalem, einst Wohnsitz Abrahams,
eine Zeitlang auch Residenz Davids),
HEbron, 'ünis. — Chebron.
Habsburg', Burg (Stammburg des
gleichnam. Fürstenhauses, im schwei-
' zer Kanton Aargau, rechts an der Aar,
auf dem Wülpelsberge) , Habes-
burg um. — Habsbwrgum.
Hadamar, St. (Kr. Oberlahn, RB.
Wiesbaden, Prov. Hessen - Nassau,
am Eibbach), Hadamaria. —
Hademarum.
Haddingi;on, St. (Hptst. der gleich-
namigen Grafschaft H. im südöst-
lichen Schottland, an der Tyne\
Ha dl na. — Hadintona.
Hadeln, Landschaft (Prov. Hannover,
Landdr. Stade, am Ausflufs der Elbe ;
begreift jet^t den Kreis Ottemdpif
mit dem gleichnam. Hauptort. Die
Bewohner sind Abkömmlinge der
Chauken), Hadel'ia. — Hadaloha.
— HadtUla. — Adaloha.
Hadramaut. (und Hadschid), Küsten-
landschaft (in Arabien, am Golf von
Aden ; Haupthändelsplatz Makolla),
Catabania.
Hadsji-Ogrlu-Bazardsjlk, St. (in Bi-
thynien) , Parthenopölis {IlaQS-svo-
nokiq).
HSgrer, s. Haiger.
Hafnerzell, s. Oberzell.
Haff, Frisches — , s. Frisches Haff.
Haff, Kurisehes — , s. Kurisches HafP.
Hagenau, St. (und Kantonshauptort,
Bezirk Unterelsafs, Elsafs-Lothringen,
an der Moder), Hagenöa.
Adj.: Hagenoensis, -e.
Haigrer, St. (Dillkreis, RB. Wiesbaden,
Prov. Hessen-Nassau, an der Dill),
Haigera. — Heigera.
Haimbargr, s. Hainburg.
Hain, s. Grofsenhain.
Hainbnrg*, St. (in Unteröstreich, an
der Donau), Hainburgum Au-
striae. — Camuntum. — Camus.
Haiti (Hayti oder San Domingo), Insel
(der Grofsen Antillen, mit einer
221
HaiTali
Hamburg
222
N6ger- und einer Mnlattenrepublik ;
von Kolumbus bei der Entdeckung
Hispaniola genannt), Hispamola.
Halyali (oder EidoDia), St. (in Ana-
doli), Heraclea.
Halberstadt, St. (Kreisst., EB. Magde-
burg, Prov. Sachsen, auf der Nord-
seite des Harzes, an der Holzemme),
Halber Stadium. — Hdlberstädum.
— Halverstadium, — Hemipölis. —
Civitas Antiqua. — Halapia. —
Fheugarum.
Adj.: Halber stadie^siSy -e.
Halber stadensis, -e.
HdlverstadiensiSy -e.
Halbinsel der Dardanellen, Landenge
(auf der thrakiscben Halbinsel am
Hellespont), ChersonSsus Thra-
ciae CH ßgccxla ÄeQQovijaog).
Halb-Thom, Mktfl. (in Ungarn), Hemi-
pyrgum.
Haleb, 1« St., s. Aleppo.
S« PaschaHk (im nördlichen Syrien),
Praefectura Alepensis.
Haiente, Fl. (bei Eolophon im alten
Lydien, den jetzigen Euinen bei Zille ;
auch Tartalu oder Havagichay ge-
nannt), Haies, -Stis (^Aj^c;, -svtoq).
— Älgathos.
Haliez (Halitsch\ St. (in Galizien, am
Diyestr; einst Hptst. des Grofs-
fürstentums H., woraus der Name
Galizien entstand), Halicia. —
Halica. — Galicia.
Hall, 1. St. (im tiroler Kreis Inns-
bruck, am Inn), Hala ad Oenum.
2* Mktfl. (auch Bad im östreichi-
schen Traunkreise), Ernolatia.
3. Schwäbisch — , St. (württem-
bergisches Oberamt, Jagstkreis, zu
beiden Seiten des Kochers in einem
tiefen Thal), Hala Suevorum. —
Hala Suevica. — Hallos Suevorum.
Einw. : Hallenses, -tum.
Halle, St., 1. an der Saale (Stadt-
kreis, RB. Merseburg, Prov. Sachsen,
r. an der mehrarmigen Saale), Hala
Saxönum. — Hala Hermu/ndu-
rorum. — Hala Magddmrgica. —
Hala ad Salam. — Hala Salica.
Adj.: HaUnsiSy -e.
2.. in Westfalen (Kreisst., EB.
Minden, am Teutoburger Wald),
Hala Westfalica: — Hala
Westfalorum.
3. im Hennegran, Halae Hanno-
nia£.
Hai lein, St. (im östreichischen Herzog-
tum Salzburg, an der Salzach, am
Dümberg), Ha liola. — Hallüla. —
Saltna.
Halmstad, St. (Hptst. des schwedi-
schen Läns H. oder Hailand, einer
südschwed. Landschaft am Kattegat),
Halmostadium.
Harn, St. (frz. Dep. Sonmie, an der
Somme<; festes Kastell, jetzt Staats-
gefängnis\ HamEtum. — Hamum.
— Hamus.
Hamadan, St. (in der persischen Pro-
vinz Irak Adschemi, am Mwend-
gebirge, an der Stelle des alten Ek-
batana), Ecbatana(*ExßaTava). —
Amadia.
Hamamet (oder Susa), St. (in Tunis),
Hadrumetum. — Adrumetum. —
Putput. — lustiniana.
Hamath (Hamah, Aman), St. (befest.,
in Syrien, im Ejalet Damask, am
Orontes), Ep iphanEa{ ^ntipaveia).
— Epiphanla. — Amätha {kfxd&rj).
Einw.: Epiphaneenses, -ium.
Hamburg:, St. (und Bundesstaat, Freie
und Hansestadt, erste Seestadt des
Deutschen Kelches, erster Handels-
platz auf dem europäischen Konti-
nent, r. an der Elbe, welche daselbst
Bille und Alster aufnimmt, und an
welche unterhalb ein ansehnlicher
Höhenrücken tritt; der Staat H. be-
223
Hmnedan
Uarderw^k
224
steht aus dem Hauptgebiet an der
Elbe mit mehreren Elbinseln, teils
sehr fruchtbares Marschland, teils
aber auch Geestland umschUefsend,
und aus mehreren kleineren Stücken
innerhalb der Provinzen Schleswig-
Holstein und Hannover; das Land
Kitzebüttel liegt 1. am Ausfluls der
Elbe\ Hamburgum. — Hambur-
gium, — Hammonia. — Mariönis,
'idts.
Hamedan, s. Hamadan.
Hamel (Hami\ St. (in China), Äsmiraea.
Hameln, St. (Kreisst., Landdrostei und
l^rovinz Hannover, am Einflufs der
Hamel in die Weser), Hamsla. —
Hamelia.
Hamilton, St. 1« (in der schottischen
Grafschaft Lanark, am Einflufs des
Avon in den Clyde; dabei der durch
seine Gemäldesammlung berühmte
Hamilton Palace), Hamiltonium.
2* (Hafenstadt in "Westkanada, am
Westende des Ontariosees) , Hamil-
tonium Canadense,
Hamise, St. (in Algier), Tibilia. —
Thibilis.
Adj.: TibilitanuSj -a, -um.
Hamm, St. (Kreisst., RB. Arnsberg,
Prov. Westfalen, am Einflufs der
Ahse in die lippe), HammDna.
Hamma, £1 — da Cabes, St. (in
Tunis), Äquae Tacapinae.
Hamme, Mktfl. (belg. Prov. Ostflandem,
an der Scheide), Äquae Calidae.
Hammerfest, St. (im norwegischen
Finnmarken, die nördlichste Stadt
Europas, auf der Insel Kvalö),
Hammaria.
Hamont, St. (im Limburgischen),
Hamons, -tis.
Hampshire (auch Hants), Grafschaft
(im südöstlichen England; Hptst.
Winchester), Hanonia.
Hamptoneourt, Lustschlofs (und'Dorf
an der Themse, westlich bei London),
Hamptonicuria.
•
Hanau, St. (Kreisst., RB. Kassel, Prov.
Hessen-Nassau, an der Kinzig imd
unweit des Maines), Hanavia.
Adj : Hanovia.
Handahor, St. (Ruinen der Hptst. des
einstigen Sebennytischen Nomos im
Delta Ägyptens), Pa^ihnamunis, -tdis
{Ilaxvevfiovvlq ^ Uaxvaiiovvlq).
Hanebont, s. Hennebon.
Hannover, St. (Hptst. der Landdrostei
und Provinz H., Stadtkreis, an der
I^ine und Ihme), Hanovera, —
Hannavera.
Adj.: HannoverU/nus, -a, -um.
Hansestildte, die (jetzt noch 3 : Ham-
burg, Bremen, Lübeck, w. m. s.;
einst über 90 See- und Binnenstädte
von Reval bis Amsterdam), Urhes
Hanseaticae.
Hanz, St. (in der Schweiz), Äntium.
— Hantium.
Hapsal, St. (in Estland), Hapselia.
Harbert, St. (in Kleinasien), Sätam-
bona.
Harbourgr, s. Horbourg.
Harburg, St. 1. an der Elbe (Kreis-
stadt, Landdrostei Lüneburg, Prov.
Hannover, an der Süderelbe, aus
welcher daselbst ein Eibarm [Reiher-
stieg] nördlich nach Hamburg führt),
Harburgum,
2* in Bayern (bayr. RB. Schwa-
ben, Bezirksa. Donauwörth, an der
Wömitz\ Biriciän a. — Biriciünae.
Hareourt, St. (in Frankreich), Har-
curtium. — Harcursium. — Hare-
cortis.
Harderwijk, St. (befest. Hafen, nieder-
ländische Provinz Geldern, an der
Zuidersee), Harderovtcum. —
Hardervtctdm. — Ärdevtcum.
225
Harfleur
Hassani
226
Harfleur, St. (stark befestigter Haupt-
hafen an der Seine im frz. Dep.
Lieuvin, Haute -Normandie), Are-
f lud US. — Harflorium. — Har-
flevium.
Haiford, s. Hartford.
Harlem (Haarlem\ St. (in der nieder-
ländischen Provinz Nordholland, an
der Spaame\ Harlemum.
Harling'eu (Haarüngen), St. (befestigte
See- und Handelsstadt in der nieder-
ländischen Provinz Friesland, an der
Zuidersee), Harlinga, — Har-
lingis.
Harlingrerland, Landschaft (nach dem
Müfschen Haile benannt, eine Land-
schaft an der Nordsee in der jetzigen
Landdrostei Aurich, Prov. Hannover,
welche die ehemaligen Herrschaften
Esens, Wittmund und Stadesdorf und
die InseÜi Spikeroog und Langeroog
umfafste), Harlingia.
Haro, St. (in Spanien), CastrumBüium.
Haromszetdscher Stuhl, Kreis (im
Szeklerland in Siebenbürgen), Sedes
Haromszekiensis.
Harran i^Charran), St. (in Mesopota-
mien), Carrae. — Carrhae, —
Charranj -änis.
Hartherg, St. (in Untersteiermark in
Ostreich), Heortis Mons.
Hartenburg, Schlofsrmne (bayr. ßB.
Pfalz, am Hardtgebirge bei Dürk-
heim, zerfallene Stammburg der
Grafen von Leiningen), Duroburgum.
Hartenfeld (Hartfeld), das (im Württem-
berg. Jagstkreis), Du/rus Campus,
Hartford (.Hertford, Haiford), 1. St.
(in England), Durocobrivae, —
Durocobnvis, — Äreconium.
2* (Hptst. von Connecticut in Nord-
amerika, am Connecticut), Hart-
fordia. — Harfordia.
Hartland, s. Kap Hartland.
Saalfeld, Geograph. Handbüchlein.
Harwieh (Hartwich), St. (befest. Seest.
in der englischen Grafechaft Essei,
an der Mündung des Stour), Har-
viäcum, — Harmcum.
Harz, Gebirge (waldiges Massengebirge
in Norddeutschland, zwischen Leine
und Saale; zerfallt in den Oberharz
im NW., mit dem Brocken und dem
Oker- und Ilsethal, und den Unter-
harz im SO., mit der Viktorshöhe
und dem Bodo- und Selkethal: der
Harz gehört ungefähr y^ zu Preufsen,
Ya zu Braunschweig, der Rest zu
Anhalt), Silva Hercynia. —
lugum Hercynium. — SaJtus Her-
cynius. — Mons Harthicus.
Harzg:erode, St. (Hzgt. Anhalt, Kr.
Ballenstedt, auf dem südösthchen
Plateau des Unterharzes), Saltus
Venatorius.
Hasbain, Grafschaft (ehemaHge, in
Belgien), Comitatus Hasbanien-
sis. — Pagus Haspanicus, —
Pagus Haspannicus. — Hasbania.
— Hasbanium.
Hasbella, Ort (an der nördhchen Grenze
Palästinas), Dan.
Hase (Haase), FL (r. Nbfl. der Ems in
Hannover, entspringt im Teutoburger
Walde, mündet bei Meppen), Hasa.
— Assa.
Haslaeh, Dorf (in Franken), Avel-
lana. — Avellanum.
Haslithal, Thal (im schweizer Kanton
Bern, von der Aar durchströmt, vom
Brienzer See bis zum Grimselhospiz ;
Hauptort Meiringen am Hasüberg),
Valli s Haselina. — Vallis
Haselia. — Hasselia.
Hassani, Insel (im Arabischen Meer-
busen; möglicherweise auch die Insel
Ed-sjeder oder die Insel Adun ebds.),
Timagenis Insüla (Tifjtccyevovg
N^aoq).
8
227
Hassankaleh
Heidenheim
228
Hassankaleh 9 St. (in der asiatischen
Türkei\ TheodostopoUs.
Hasselt, St. !• (Hptst. der belgischen
Provinz Limburg), HasselBtum ad
Demeram.
2. (in der holl. Provinz Oberyssel)^
HasselBtum, — Hassdtum,
Hastenbeek, Ebene von (beim Dorf
H., Landdrostei und Provinz Han-
nover, an der Haste, unweit Hamehi),
Campus Idistamsus.
Hastidre LaTaux, Dorf (in Belgien^,
Hasteria.
HastingSy St. (engl. Grafschaft Sussex,
am Kanal\ Othna. — Astingua.
Hattonehatel, St. (in Frankreich),
HaUönis Casirum.
HatTan, St. (in Ungarn), Hatuünum.
Haor&n, 1. St. (Handelsstadt im Ge-
biete der alten Nabatäer am Arabi-
schen Meerbusen), Leuce Come
[Asvxf] KwuTJ).
3* Landschaft (in Syrien, südl.
von Damaskus, zwischen dem See
Tiberias und dem Gebirge Hauran,
mit zahlreichen Stadtruinen), Awra-
nitis.
Hautecomb, St. (Steingutfabrik in Sa-
voien), Altacumba, — Ältae-
cumhae.
Haute BiTe, St. (in Frankreich), AUa
Bipa.
HaTana, s. San Christoval de la H.
Havel, Fl. (r. Nbfl. der untern Elbe,
entspringt 10 km nordwestiich von
Neu-Strelitz, wird bei Fürstenberg
schiffbar, berührt Spandau, Potsdam
und Brandenburg und mündet unter-
halb Havelberg. Die H. bildet
gröfstenteils eine Kette von Seeen
und steht durch den Finowkanal in
Verbindung mit der Oder, durch den
Plauenschen Kanal mit der Elbe:
sie umschliefst das aus Brüchen und
Mooren bestehende, wenig kultivierte
Spreeland. Zuflüsse: Ehin, Dosse
und Spree), Habala. — Hahola. —
Havela. — Havalis. — Albola.
■
Havre de Graee, St. (befest. See- und
Handelsstadt im französischen Dep.
Basse-Seine, an der Mündung der
Seine), Gratiae Portus, — Fran-
eiscopolis. — Caracotinum.
HaTre de Longraeyille, St. (in der
Normandie in Frankreich), Legedia.
Haye, La — , s. Haag.
Haynau (Hainau), St. (Kr. Goldberg-
H., KB. Liegnitz, Prov. Schlesien,
an der Schnellen Deichsel), Hainovia.
Hebriden (Western Islands) , Inselgruppe
(von ungefähr 300 — darunter 87
bewohnten — felsigen Inseln an der
Westküste von Schottland, zu den
Grafschaften Argyle, Invemefö und
Eofs gehörig, besteht aus 4wei, durch
den Minchkanal getrennten Gruppen :
1. westl. oder äufsere Gruppe =
oceanische Inseln; 2. östliche oder
innere Gruppe = Gestadeinseln),
Ebüdae Insulae. — Ebudes. —
Hebüdes. — Hebrides.
HMin, s. Hesdin.
Heers, Dorf (in der niederländischen
Provinz Limburg), Heerevilla.
Hegau, Landschaft (alte, gröfstenteils
in Baden, zwischen Bodensee, Donau
und Rhein, reich an mit Burgruinen
gekrönten vulkanischen Kegelbergen ;
der Kanzleisitz der Reichsritterschaft
des Hegaus befand sich zu Radolf-
zell\ Hegovia.
Heidelberg, St. (Kreisst. im Grhzgt.
Baden, lang gestreckt längs der süd-
lichen Seite des Neckar), E d ei-
ber ga. — Heidelberga. — Myrtil-
iBtum. — MyrtiUorum Mons.
Heidenheim, 1. in Bayern, Mktfl.
(bayr. RB. Mittelfranken, Bezirksamt
Gunzenhausen , an der Rohrach und
229
Heilbro nn
HelsingSr
230
am Hahnenkamm, mit altem Bene-
diktinerkloster) , Hedenhemia Bava-
rorum.
2. in Württemberg, St. (württem-
bergisches Oberamt im Jagstkreis,
an der Brenz.
Hedenhemia. — Äquileia,
Heilbronn, St, (württembergisches
Oberamt im Neckai'kreis, am Neckar),
Heilbro nna. — Alisium. — AU-
8um. — Föns Salutis.
Heiligenbeil, St. (Kreisst., EB. Königs-
berg, Prov. Ostpreufsen, an der Jarft),
Sancta Cimtas,
Heiligenberg, Dorf 1. in Baden
(badischer Kreis Konstanz, Amt
Kullendorf, auf dem Bande der nach
S« steil abfallenden linzgauer Berge),
Sanctus Mmis Badensis,
2« im Eisafs (Kreis und Kanton
Molsheim, Bezirk Unterelsafs, Elsafs-
Lothringen, an der Breusch im
Wasgenwald) , Sanctus Mons Alsa-
ticus.
Heiliger Berg (bei Heidelberg), Pirus.
— Mons Sanctus Edelbergensis.
Heilig-Kreuz (Heiligenkreuz), 1. MktfL.
(in ünteröstreich bei Wienerisch
Baden, Viertel unter dem Wiener
Walde, mit alter Cistercienserabtei),
Fanum Sanctae Orucis.
d. Mktfl. (Kreis und Kanton Kol-
mar, Bezirk Oberelsafs, Elsafs-Loth-
ringen), Sanctae Orucis Oppidum.
Heimbnrg (oder Deutsch -Altenburg),
St. (in Ungarn), Carnuntum,
Heimsheim (Heimsen), St. (württemb.
Oberamt Leonberg, Neckarkreis, am
Gotzenbach), Heimbodeshemium.
Heis, Insel (in der Vendee in Frank-
reich), Hericus. — Herne.
Helgoland, Insel (Felseneiland in der
Nordsee, den Mündungen der Elbe
und Weser gegenüber; Einw. : Friesen.
Früher den Herzögen von Holstein-
Gottorp gehörig, 1712— 1807 dänisch,
seitdem britisch und von einem Gou-
verneur regiert), Insula Sacra.
— Insula Sancta. — Terra Sacra.
— Terra Sancta. — Helgolandia.
Helläda (Agiiomela), Fl. (auch Ala-
mani genannt, inlivadien in Griechen-
land, mündet in den Golf von Zeitun),
Sperchtus {UnsQx^iog).
Hellebrann, Lustschlors(ander Salzach
in Ostreich), Palatium Clarofan-
tanum.
Hellespont, s. Dardanellen.
Hellin, St. (in Spanien), Hu/num.
Helmstedt, St. (Kreisst., Hzgt. Braun-
schweig, an einem Bach in einer
weiten Thalsenkung zwischen Lapp-
wald und Elm), Helm Stadium. —
Helmostadium. — Halmostadium. —
Athenae ad Etmum.
Heloni Mon, Ort (im alten Epirüs am
Tomaros , altberühmte Orakelstätte
des Zeus), Dodöna {A(d6wvti).
Helore, St. (auf Siciüen), Helorum.
Helsingborg, St. (Hafenst. in der
schwedischen Landschaft Skäne
[Schonen], am Sund, dem dänischen
Helsingor gegenüber; Überfahrtsort
nach Dänemark), Heisinga. —
Helsingdburgum.
Helsingfors, St. (stark befestigte Hptst.
von Finnland, am Mnnischen Meer-
busen; wichtiger See- und Handels-
platz), Heisingo forsa. — Hei-
singfordia.
Helsingland, Landschaft (in Süd-
schweden), Helsingia.
Helsing0r, St. (Handelsstadt auf der
dänischen Insel Sjaelland [Seeland],
am Sund, dem schwedischen Helsing-
borg gegenüber; Überfahrtsort nach
Schweden. Dabei Festung Kronborg),
Elsenora. — Helsingora.
8*
231
Helraux
Heristall
232
HelTaux (Hevaux), Mktfl. (frz. Provinz
limousin), Helvatium.
Hemadan^ s. Hamadan.
Hems, 8. Homes (Homs).
Henares, Fl. (Nbfl. des Jarama, des
bedeutendsten und entwickeltsten
rechten Zuflusses des Tajo in Spa-
nien), Taganius,
Hendu Khos, s. Hindukhu.
Henin-Li^tard, Mktfl. (in Artois in
Frankreich), Hemiiacum LitardL
Hennebersr» Grafschaft (ehemalige ge-
fiirstete, in Franken, benannt nach
der 2 St. südwestlich von Meiningen
Hegenden, im Bauernkrieg zerstörten
Burg H. ; infolge der Teilxmgen unter
den sächsischen Häusern gegenwärtig
unter PreuTsen, Sachsen -Weimar,
Sachsen-Koburg-Gotha imd Sachsen-
Meiningen, welches den gröfsten Teil
davon besitzt, verteilt), Comitatus
Hennebergensis, — ComitattiS
Hermeber gicus. — Hennehergia.
Hennebon (Hannbont), St. (in Frank-
reich), Hannebotum.
Hennegrau (frz. Hainaut, hoU. Henne
Gouwen), Provinz (ehemalige Graf-
schaft im nordwestl. Deutschland,
schon im 9. Jhdt. im Besitze des
mächtigen Grafengeschlechtes der
Eainer; der südliche Teil mit Valen-
ciennes wurde 1649 im pyrenäischen
Frieden französisch (ein Teil des
jetzigen Dep. Nord), das übrige Land
bildet seit 1815 den Hauptteil der
heutigen belgischen Provinz H. :
Hptst. Mons [Bergen]), Hannonia.
— Hanonia. — Haginoia. — Hagi-
novia. — Coniitatus Hanogavensis.
Einw.: Wallonen, Hannonii.
Henriehemont, s. Boisbelle.
Heraklitza, St. (in der türkischen
Lancischaft Eumelien, Ejalet Edreneh
oder Adrianopel), Heracka Cherso-
nesi Thraciae,
Herat (Heri), St. (im heutigen Chora-
san, dem altpersischen Hariwa, im
Osten von Persien), Arla (k^la).
— Ntsaea {Nlaociä).
H^rault, Fl. (Küstenflufs in Südfrank-
reich, mündet unterhalb Agde; da-
nach benannt das Dep. H. am Mittel-
meer, Teil von Languedoc, Hptst.
Montpellier), Ärauris. — Ärauriits.
Herbolzheim, St. (bad. Kr. Freiburg,
an der Elze), Heribodeshemium,
Herbom, St. (Dillkreis, RB. Wiesbaden,
Prov. Hessen-Nassau, an der Dill),
Herboma.
HereolanOy St. (einst eine der bedeu-
tendsten Städte Kampaniens, zwischen
Neapel. und Pompeji, nahe der Küste,
79 nach Chr. nebst Pompeji und
Stabiä bei einem Ausbruch des Vesuv
durch einen Lavastrom und Aschen-
regen verschüttet; 1720 wieder ent-
deckt und zum kleineren Teil aus-
gegraben. Auf H. Hegt jetzt Portici),
Herculan^um. — Hermtanium.
— Oppidum Herculanense.
Hereford, 1. Grafschaft (im westlichen
England), Comitatus Herefordiensis.
2m St. (Hptst. von 1 , am Wye),
Herefordia. — Acriconium.
Herford (Hervorden), St. (Kreisst., EB.
Minden, Prov. Westfalen, am EinfluTs
der Aa in die Werre), Herfordia.
— Hervordia.
Herl, Fl. (im jetzigen Chorasan, dem
alten Hariwa oder Aria in Ostpersien),
Anas (kQslag). — Afius.
Herisau (Herrisau), Mktfl. (schweizer
Kanton Appenzell, Aufserrhoden, an
der Glatt), Augia Domini.
Heristall ^HerstaU), Mktfl. (belg. Prov.
Lüttich, an der Maas, gew. das
fränkiscbe H. genannt, zum Unter-
schied vom Sachs. H., dem jetzigen
Dorf Herstelle an der Weser, w. m. s.),
233
Herjeadalen
Hessen
234
Heristallum Francorüm. —
Haristdlle, — HeristcUlium. — Heri-
stellium, — AristaUium.
Heijeädalen, Gebirgslandschaft (im
nördlichen Schweden, Teil des Öster-
sundläns), Herdälia.
Herkla, St. (in Tunis), Hadrume-
tum. — Ädrumetum.
Hermann-Miestitsch, St. (in Böhmen),
Miestecium Hermannt.
Hermannstadt, St. (ungarisch Szeben
Szeke, Hptst. von Siebenbürgwi und
insbes. des siebenbürgischen Sachsen-
landes, am Zibin), Cibinium. —
Contra Acincum. — Hermannopölis.
— Hermanni Villa.
Uermannstadter Gespannschaft,
Kreis (in Siebenbürgen), Comitatus
Cibiniensis.
Herrenalb, Dorf (mit Klosterruine,
württemb. Schwarzwaldkreis, Ober-
amt Neuenburg, an der Alb im
Schwarzwald), Alba Dominorum.
— Coenöbiüm Herrenalbense.
Herrenanrach, Kloster (bei Würzburg
in Bayern), üra.
Herrengrand (Spana Dollina), Berg-
flecken (in Ungai'n), Vall:s Domi-
norum.
Herrera del Daque, St. (in Spanien),
LeucioMa.
Herrnhut, Mktfl. (sächs. Kreishauptm.
Bautzen, Amtsh. Löbau, am Hut-
berg ; Stammort der Brüdergemeinde),
Custodia Dei. — Herrnhütum.
Hermstadt, St. (Ki-. Guhrau, RB.
Breslau, Prov. Schlesien, an der
Bartsch und Orla), Kyriopolis.
Hersfeld (Hirschfeld), I.Fürstentum
(ehemaliges Reichsfürstentum, urspr.
Benediktinerabtei), Herocampia.
2. St. (Eieisst., KB. Hessen-Kassel,
Prov. Hessen -Nassau, am Einflufs
der Hanno und Geis in die Fulda),
Heresfelda. — Heresfeldia. —
Hersfelda.
Adj. : Heresfeldensis, -e.
Herstall, s. Heristall.
Herstelle, Dorf (Kr. Höxter, RB. Min-
den, Prov. Westfalen, an der Weser,
unweit Karlshafen, das sächs. H.
[vergl. Heristall]) , He r ist all um
Saxonum. — Haristellum, —
Heristellum.
Hertford, s. Hartford.
Hertogrenrade, s. Herzogenraid.
Herrorden, s. Herford.
Herzegowina, Landschaft (dem Namen
nach der Türkei, den südwestlichen
T. von Bosnien umfassend, mit der
Hptst. Mostar; frühere Prov. Kroa-
tiens, später selbständ. Herzogtum,
seit 1878 unter östreichischer Ober-
hoheit), Arcegovlna. — Ducatus
Sanctae Sabae.
Herzogenaoraeh, St. (bayi*. RB. Ober-
franken, Bezirksa. Höchstadt a. A.,
an der Aurach), Auracum Ducis.
— Auria-cum.
Herzogrenbuseh (holl. 's Hertogenbosch,
Den Bosch), St. (stark befestigte
Hauptstadt der niederländischen Pro-
vinz Nordbrabant, am Zusammenflufs
der Dommel und Aa), Buscoduca.
— Buscoducum. — Boscoducum. —
Buscum Ducis. — Silva Ducis.
Herzogrenraid (Hertogenrade oder Rol-
duc), St. (und Schlofs im Limburgi-
schen), Bhodia Dticis.
Hesdin, St. (frz. Dep. Pas de Calais),
He den a. — Hisdinum.
Einw. : Hosdenenses.
Hesn-Kaifa (Hhassn-Keifa), St. (im
Gebiete von Bagdad in der asiatischen
Türkei), Cephae. — Ckistrum Cepha.
Hessen, Kurfürstentum (ehemaliges,
jetzt ein Teil der preufs. Provinz
Hessen -Nassau, xmgefähr der RB.
235
HeTes-Ssolnok
Hita
236
Kassel), Hassia. — Hassorum
FagiAS. — Cattorum Begio. — Cat-
torum Terra.
Einw.: Catti. — Hassi.
Adj.: HasstcuSy -a, -um.
Hassiäcm, -a, -um.
Heyes-Szolnok, Mktfl. (im ungarischen
Komitat diesseits der Theife; Hptst.
Erlau), Hevesia.
Hexham, St. (in Northumberland in
England), Axel odünum. — Älexo-
dünum.
Hhassn-Keifa, s. Hesn-Kaifa.
Hierisclie Inseln, s. Hyerische Inseln.
Hierro, s. Ferro.
HildburgrhanBen , St. (Kreisst, Hzgt.
Sachsen -Meiningen, an der "Werra),
Hilpertohusa. — Hilpershusia. —
Hilperusia.
Hildesheim, St. (Kreis u. Landdrostei,
Prov. Hannover, an der Innerste),
Ascalingium. — BennopoUs. —
HennepoUs. — Hildesia. — Hildes-
hemium.
Adj.: Hildesiensis, -e.
Hildesianus, -a, -um.
Hildeshemensis, -e.
Himalaja, Gebirge (höchstes der Erde,
= Schneewohnung : der Südrand von
Hochasien, zwischen den Strömen
Indus und Brahmaputra; Grenzscheide
des Klimas, der Pflanzen- und Tier-
welt, der Völker und der Kultur
zwischen Central- und Südasien:
höchste Gipfel Mount Everest und
Kintschindjnga) , Mo nie 8 E'müdi
CHfioSbv OQog). — EmOdus. —
Imaus.
Himmelkron, Dorf (und ehemaliges
Cist^rcienser - Nonnenkloster, jetzt
Schlofs, Bezirksa. Bemeck, bayr.
EB. Oberfranken, amWeifsen Main),
Caeli Corona.
Hims, s. Homes.
Hindmend (Hihnend), Fl. (Zuflufs des
Steppensees Zareh in Iran in Asien^
im Gebiete der alten Dranger oder
Euergeten) , Etymander i^Exviiav-
ÖQoq).
Hindu -khn (Hindukusch oder Hendu
Kosch = Indischer Kaukasus), Ge-
birge (in Asien, Nordrand des Hoch-
landes von Iran, die westliche Fort-
setzimg des Himalaja [Karakorum];
wildes, fast unübersteighches Alpen-
land [Kaferistan], gegen N. nach
Turkistan [Pafs Bamijan], gegen S.
zum Kabulthal abfallend, mit den
höchsten Gipfeln Kund und Kuhi-
Baba), Paropamisus Mons {Uago-
nafiLOov OQog).
Hiniesta, Mktfl. (in Spanien), Segestica.
Hippoljte, St. — , s. St. Hippoljte.
Hirsaa, Dorf (Württemberg. Schwai'z-
waldkreis, Obera.Kalw, an der Nagold,
mit Ruinen eines alten Benediktiner-
klosters), Sancti Aurelii Mona-
sterium. — Hirsavia. — Hirsaugia.
Hirschau, St. (bajr. RB. Oberpfalz,
Bezirksa. Amberg, an einem Weiher),
Hirschavia. — Hirschaugia.
Hirschbergr, 1. St. in Schlesien
(Kreisst., RB. Liegnitz, Pi'ov. Schle-
sien, am Einflufs des Zacken in den
Bober), Cervimontium Sites iae.
— Hirschberga Silesiae.
^. St. an der Saale (Fürstent.
Reufs j. L., Oberländischer Bezirk,
in einem Thal an der Saale), Hirsch-
berga ad Salam.
3. Dorf in Westfalen (Kr. imd
RB. Arnsberg, Prov. Westfalen, auf
einem Berg am Ursprung der Heve),
Cemmontium Westfdliae.
4. St. (in. Böhmen), Dona.
Hit, St. (in Mesopotamien), Is. —
Aiopolis. — Idicara.
Hita, St. (in Kastilien in Spanien),
Cessäta. — Caesata. — Caesada.
— Cesada.
237
Hitzaeker
Hohentinlel
238
Hitzaeker, St. (Kr. Dannenberg, Land-
drostei Lüneburg, Prov. Hannover,
am EinfluTs der Jeetze in die Elbe),
Hidonis Ager, — Hizgera,
Bjo, St. (in Skaraborgs Län, Prov.
Göta Kike in Schweden), Hiovia,
Hoangr-ho (Gelber Flufs) , M. (grofser
und sehr reifsender Strom in China,
entspringt in Innerasien an der öst-
lichen Verlängerung des Küen-lün,
durchbricht das chinesische Alpen-
land, bildet einen nördlichen Bogen
mit doppeltem Knie, fliefst gen 0.
durch das chinesische Tiefland zum
Gelben Meer), Bautisus {Bccvriaog
TtoxafjLoq),
Hobro, Mktfl. (in Jütland in Dänemark),
Hobroa. — Hopontum.
Hochkireh, Dorf (sächs. Kreish. Bautzen,
Amtsh. Löbau in Sachsen), Älta-
querca.
Hodeida, St. (in Arabien), Sacatia.
H^^ehst am Main, St. (Landkreis u.
RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau,
am Einflufs der Nidda in den Main),
Hoechst a. — Hoesta. — Traiani
Monumentum,
HSehstädt an der Donau, St. (bayr.
RB. Schwaben, Bezirksa. Dillingen),
AUostadium.
HShe, Die (oder Der Heirich), Berg-
rücken (zwischen "Wiesbaden und
Homburg vor der Höhe), Taunus.
HSrselbergr, Vorberg (kahler, des Thü-
ringer Waldes, zwischen Eisenach
und Gotha, längst dem Hörselflufs,
welcher zur "VVerra fliefst), Horri-
sonus Mons.
Höxter, St. (Kreisst., RB. Minden,
Prov. Westfalen, 1. an der Weser),
Huxaria.
Adj.: HuxariensiSj -e.
Hof, 1. St. in Bayern (unmittelbare
Stadt, bayr. RB. Oberfranken, im
ehemaligen Vogtland, in einem Thal
an. der Saale), Curia ad Salam,
— Ou/ria Variscorum. — Curia
Begnitiana. — Curia Begnitiorum.
2. Mktfl. (in Ostreich unter der
Ens), Curia Pannoniae Inferioris.
3. St. (in Mähren), Curia Mo-
ravica. — Curia ad Margum,
4. Stadt am — , s. Stadtamhof.
Hoi&iungr, Kap der Guten — -, Vor-
gebirge (an der Südspitze AMkas),
Bonae Spei Promunturium. —
Bonae Spei Caput.
Hohenberg, Grafschaft (ehemal., und
altes Schlofs im württembergischen
Schwarz waldkreis ; Hptst. Rotenburg),
Ältitö^ia.
Hohenelbe, St. (im böhmischen Kreis
Gitschin, an der Elbe), AlbipoUs.
Hohenembs, s. Embs.
Hohenfüed(e)berg, St. (Ki-. Bolken-
hain; RB. liegnitz, Prov. Schlesien,
am Striegauer Wasser), Alta Fried-
berga.
Hohenfort, Mktfl. (in Böhmen), Alto-
vadum. — Vadum Altum.
Hohenkrähen, Berg (mit Burgruine,
im Juragebirge, badischer Kreis Kon-
stanz, Amt Engen), Graea.
Hohenlobe, Grafschaft (früher, dann
Fürstentum im fränkischen Ki*eise,
dui'ch die Rheinbundsakte mediatisiert
und gröfstenteils unter württember-
gische Hoheit gestellt), Principa-
tus Hohenloicus. — Coniitatus
Holacheus.
Hohenmanth, St. (in Böhmen, Kreis
Chrudim, an der Lautschna), Alta
Mauta.
Hohenstaufen , Berg (steiler Basalt-
kegel im württembergischen Donau-
kreis, bei Göppingen, mit der Ruine
der 1525 zerstörten Stammburg des
Kaisergeschlechts der H.) , Alta
Staufa. — Arx Hohenstaufia,
Hohentwiel, Burgruine (Phonolithkegel
239
Uohenwsrt
Honfleur
240
im Juragebirge, nordwestlicli über
Singen, eine württembergische Ex-
klave [Domäne] innerhalb des badi-
Bchen Kreises Konstanz, Sohwarz-
waldkreis, Obera. Tuttlingen), Tuila
Alta. — HoJiendueüium, — Duel-
lium. — Duellum. — 2Wto.
Hohenwart, Mktfl. (ehem. Benediktiner-
kloster, bayr. RB. Oberbayem, Be-
zirksa. Schrobenhausen, an der Paar),
Alta Specula. — Summonttmum.
Hohenzollem, !• Bergschlofs (auf
einem Bergkegel der Rauhen Alb,
I St. von Hechingen, Stammburg
des hohenzollemschen Fürstentumes),
Zollernum. — Zolnemum.
3. Fürstentum (in Süddeutsch-
land, von badischen und württem-
bergischen Gebieten begrenzt, bestand
bis 1849 aus den beiden Fürsten-
tümern H. -Hechingen und H.-Sigma-
ringen imd bildet gegenwärtig den
preufsischen RB. Sigmaringen), Frin-
dpcUus Hohenzöüeranvbs.
Holar (Holum), Flecken (im Norden
von Island), Holis. — Holum.
Holland, Königreich (der Niederlande,
insbes. die alte Grafschaft H., welche
die beiden jetzigen Provinzen Nord-
holland [Hptst. Amsterdam] und Süd-
holland [Hptst. Haag] umfafste, der
blühendste und bevölkertste Teil des
Königreiches. Das Königreich der
Niederlande [ = Nederlande] liegt an
der Nordsee, zwischen Belgien und
Pi-eufsen, und macht den nordwest-
lichen Teil des germanischen Tief-
landes aus, von Scheide, Maas und
Rhein nebst vielen kleineren Flüssen
bewässert imd im N. und W. gegen
das Meer durch Dünen geschützt, in
I I Provinzen eingeteilt ; Hptst. Amster-
dam, 1 . Residenz Haag), Ho llandia.
— Batavia. — BcUavium. — Ba-
tavorum Affer.
Einw.: Hollandi. — Batävi»
Adj.: Hollandicus, hi, -um.
Batävus, -a, -um.
Batavicus, -a, -um.
Hollenstedt, Dorf (Kr. Einbeck, Land-
drostei Hildesheim, Prov. Hannover^
an der Leine), Holdtstede. —
Holdunstede.
Holme, Kloster (ehemaliges, auf der
dänischen Insel Fünen), Insula Dei.
Holstebro, St. (Amt Ringkjöbing, Stift
Ribe, im jütischen Dänemark)^
Holstebroa. — Holzepontum.
Holstein, Herzogtum (ehemaliges, in
Norddeutschland, zwischen Ost- und
Nordsee, durch den Eiderkanal von
Schleswig getrennt, seit 1866 Bestand-
teil der preufsischen Prov. Schl.-H.),
HoUatia.
Einw.: Hölsati.
Adj.: Holsaticus, -a, -um.
Holum, s. Holar.
Holy-Island, Insel (bei der enghschen
Grafschaft Northumberland), Insula
Sancta. — Hau^astaldium.
Holz, Kloster (in Schwaben), Mona-
sterium Sancti loannis. —
Baptistas in Suva.
Holzkreis (im Magdeburgischen), Sinu^
Silvaticus.
Holzminden, St. (Kreisst, Hzgt.
Braunschweig, am Einflufs der Holz-
emme in die Weser), Holzminda.
— Holtesminna.
Homburg: vor der HOhe, St. (Kreis
Obertaunus, RB. Wiesbaden, Prov.
Hessen-Nassau, am FuDs der Taunus-
höhe und an der Eschbach), Hom-
burgum ad Taunum.
Homs (Homes, Hems oder Hims), St.
(in Syrien), Emesa, -ae CEfisoa,
-Tjg). — Enilsa. — Emesus. —
Emessa. .— Emissa.
Einw.: EmesEni.
Honfleur, St. (Hafenst. im frz. Dep
241
Honneeourt
Humber
242
Calvados, südöstl. von Havre, an der
Seinemündung) , Ho nflevius. —
Honflorium.
Honneeourt 9 Mktfl. (in der Hcardie
in Frankreich), Hunnicuria. —
Hun(n)(mi8 Curia.
Honorät, St. — , s. St. Honorat.
Honorato, San — , s. San Honorato.
Honther Gespannschaft, Komitat (in
Ungarn, Kreis diesseits der Donau;
Hauptort Schemnitz), Comitatus Hon-
tensis.
Hör (oder Artabah), M. (im alten
Gedrosien, demheutigen Beludschistan
entsprechend), Artäbis Cligraßig),
— Artahius. — Aräbis. — Arabius.
— Tonderus. — Tuberus, — Tuhero.
Horburgr, Dorf, 1. (ehemals eine Graf-
schaft, Kr. Kolmar im Elsafs, Bezirk
Oberelsafs, Elsafs-Lothringen, an der
Hl), Argentaria. — Argentuaria.
— Argentovaria.
3. (Kr. und RB. Merseburg, Prov.
Sachsen, an der Luppe, imweit
Schkeuditz), Horburgum.
Horehid, ¥i. (im Pontus, mündet in
das Schwarze Meer), Ryssus (Yaaoq).
Hormus (Ormus) , Insel (einst portu-
giesischer Handelsplatz, in der Meer-
strafse vom P^sischen Golf in den
Arabischen Meerbusen) , Harmozia
Hornaehos, St. (in Spanien), Furnacis,
Horsens, St. (Hafenst. im dänischen
Jütland, Stift Aarhuus, am Horsens-
fj ord) , Ho rsnesia. — Hothernesium.
Hort-Diea, L' — , Gegend (in Frank-
reich), Hortus DeL
Hospieio, San — , s. San Hospicio.
Hoszskzu-Mez9, Mktfl. (in Ungarn),
Campus Longus.
Houat, Insel (kleine, französische),
Siata.
Houdan, St. (in Frankreich), Hosdencum,
Houlx, St. (in Piemont), Ocelum, —
Martis Statio.
Hradiseh, St. (in Mähren), Hradisca
— Hradistia.
Hradiseher Kreis (in Mähren), Circu-
lus Hradistietisis.
Uroehow Teynetseh, Mktfl. (in Böh-
men), Teynecium Bochi.
Hu, St. (in Ägypten), DiospoUs Parva,
Habertusburg, Schlofs (sächs. Kreish.
Leipzig, Amtsh. Oschatz, immittelbar
bei Wermsdorf), Huhertibwrgum.
Hüfingren, St. (bad. Kr. Yillingen),
Brigobanna. — Brigabannis.
Huelra, St. (Hptst. der gleichnamigen
spanischen Provinz in Andalusien am
Atlantischen Ocean, zwischen der
•Mündung des Odiel und Tinto),
Onoba.
Httningen, 1. St. (und Kantonshaupt-
ort, Elsafs-Lothringen, Bezirk Ober-
elsafs, Kr. Mülhausen i. E., am Rhein),
Huninga.
2» Kloster (ehemaliges, in der
Grafschaft Leiningen), Monasterium
Hegenense.
Huesea, St. (Hptst. der gleichnamigen
spanischen Provinz im NO. von Ara-
gonien, am Isuela), Osca. — Osga
Hergetum. — Faventia Hosca,
Einw.: Oscenses.
Adj.: Oscensis, -e.
Huesea^r (Guescar), St. (in der spani-
schen Provinz Granada), Calicula.
Huete, St. (in Spanien), lulia Opta.
— Opta.
Hugrshofen, Kloster (ehem., im Elsafs),
Hugonis Curia.
Hiiisne, Fl. (in Frankreich), Idonia.
— Vinca.
Humber, 1. Fl. (in England, entsteht
aus dem Zusammenflufs des Trent
und der Ouse, mündet in den Meer-
243
Handertbfleheln
Jaen
244
busen H. unterhalb Hüll in die Nord-
see), Äbus. — Umber.
3« Meerbusen (s. 1), Aestuarivm
Ahum.
HundertbUeheln (Zaslialon), Mktfl. (in
Siebenbürgen), Centumcollis. —
Centum Cölles.
Hundskap, Vorgebirge (bei der alten
Seestadt 'Pwooq in Syrien am Issi-
schen Meerbusen), Bhosus.
Hunsriick (-en, d. h. Hoher Bücken),
Gebirge (wildes Grauwackenplateau '
in Rheinpreufsen , zwischen Nahe
und Mosel, Rhein und Saar, im SW.
Hochwald, in der Mitte Idar und im
0. Soonwald genannt), Hunnorum
Tr actus. — Pagus Hn/nnicus. —
Sauromätum Regio, — Tergum
Caninum.
Hurepoix, Landstrich (am rechten
Seineufer in der Normandie, um
Rouenherum), Velocassium Ager.
— Hurepoesium. — Tractus Hv/re-
poisius.
Husat, Bergschlofs (inUngam), Hustum.
Hassein Abad, St. (in der türkischen
Provinz Asien, einst Bergfeste im
Gebiete der Tikmier), Mithridatium
(Mi&QidccTiov).
Husnin, St. (Ej'eisst., Provinz Schles-
wig-Holstein, an der Husumer Au
und am Rande der Marsch), Ho-
sEtnum. — HusBmum.
Huy (Hoye'), St. (m der belgischen
Provinz Lüttich, an der Maas ; starke
Citadelle), Hu um. — Huyum. —
Huyemum. — Huyomum.
Huyden, St. (in Holland), Heudena.
Huyts the Britten, Schlofs (in Eng-
land), Arx Britannica.
Hween, Insel (schwedische, im Sund),
Huena.
Hyderabad (Haiderabad, d. i. Löwen-
stadt), St. 1. (eine der bedeutendsten
Städte Ostindiens, Residenz des Ni-
zam, inmitten des Dekan, am Mussy),
Hippoeura.
2* (in der Präsidentschaft Bombay,
am Anfang des Indusdeltas), Leonto-
polis.
Hydra (Hydria),Felseninsel (griechische,
an 'der Südostküste der Landzunge
von Argohs mit gleichnamiger Hptst.,
einem trefflichen Hafen), Hydroa
CYÖQEia). — Hydrea CYS^ia).
Einw. : Hydreatae CYS^eazai).
Hyöres (Hieres), St. (frz. Dep. Var,
3 km vom Mittelmeer) , Olhia
(OXßla). — Ohia. — Areae.
Hydrisehe Inseln (4 sterile Inseln vor
der Reede von Hyeres), Stoechädes
Insulae [Sroixciösg ai vrjaoi). —
Hieriae Insulae.
I.
Jaca (Jacca), Gebirge (im nordöstlichen
Spanien), Edulius Mons.
JaeqaeYille (oder Brouage), St. (in
Frankreich), Broagium. — Bni-
agium. — lacopoUs.
Jägemdorf,' St. (Hauptort des teils
zum preufsischen Regierungsbezirk
Oppeln, teils zu Ostreich. Schlesien
gehörenden Fürstentumes , ehedem
eines Teiles des Herzogtums Ratibor-
Troppau. Die Stadt J. liegt in dem
östreichischen, jetzt dem Fürsten von
Liechtenstein gehörenden Teil, an der
Oppa), Carnovia. — Camuma. —
lagerodorpium.
Jämtland, Landschaft (in der schwe-
dischen Provinz Norrland), lemtia.
Jaen, St. (Hptst. der gleichnam. span.
245
Jajffa
Japan
246
Prov. in Andalusien, ehem. mauri-
sclies Königreich; am Jaen, welcher
in den Guadalqnivir mündet), Jaena.
— Aurgi. — Flavium Argitanum.
— Gienna. — GiEnum. — Gietmum.
— Oningis. — Oringis. — Aurinx,
Jaffa, St. (das Japho der Bibel, befest.
Küstenstadt im asiatisch -türkischen
Paschalik Damask, der Hafen für
Jerusalem; s. Z. Hauptlandungsplatz
für die Kreuzfahrer), lopp e CloTiTtrj).
lope.
Adj.: loppicus, -a, -um.
Jago, San — di Compostella, s. San
Jago di Compostella.
Jagrodna, St. (in Serbien), lagodlna.
— lanuaria.
Jalk (oder Uralflufs), M. (in ßufsland,
entspringt im südlichen üralgebirge,
strömt, die Grenze gegen Asien bil-
dend, südlich mit einem grofsen
Bogen gegen W., mündet in 5 Armen
in das Kaspische Meer), Daix,
'tcis. — Oarus. — Bhymnus.
Jakob, St, — , s. St. Jakob.
Jalomitza (oder Proava), M. (Nbfl. der
Donau in der Walachei, entspr. am
Törzburger Pafs, mündet unterhalb
Hirsowa), Naparis.
Jalon (Xalon), Fl. (Nbfl. des Ebro in
Spanien), Bilbilis. — Salo, -ünis.
Jaloux, s. Castel Geloux.
Jalowa, St. (Hafenst. Thraciens an der
schmälsten Stelle des Hellesponts,
Abydos gegenüber), Sestus {Ur^oxog).
Jamaika, Insel (der Briten, Grofse
Antille, südl. von Kuba; Sitz des brit.
Gouverneurs: Spanish-Town ; Haupt-
hafen: Kingston), lamaica. —
Imaica.
Jambo (Yambo), St. (Hafen am Arab.
Meerb., in Hedjaz [Hedschas], dem
nördl. Teil der Westküste Arabiens,
mit den Städten Mekka, Medina,
Dschidda und Yambo), Ckarfnüthas,
-ae (XaQ/jioS-ag oder Xcc^fiov^ccg
Jamboli, 1« St. (in Macedonien, am
Struma oder Karasu, dem Strymon
der Alten), Amphipolis {kfnpl-
noXiq), — DiampoUs,
3. Gebiet, Ager lambolensis.
Jamesborougrh, St. (in England),
lacöbipolis.
Jamestown, St. 1. (Hptst. der briti-
schen Insel St. Helena im Atlanti-
schen Ocean), lacöbipolis Sanctae
Helenae.
S* (auf der östlichsten britischen
kleinen Antilleninsel Barbado[e]s),
lacöbipolis Americana.
Jamez (Jamets), Dorf (frz. Dep. Moselle),
Gemmacum. — Gemmatium.
Janina, 1. Ejalet (Statthalterschaft der
europäischen Türkei : Süd - Albanien),
Epirus (^HneiQOg).
Einw.: Epirotae (^HneLQZxai).
Adj.: Epiroticus, -a, -um {'Hnei-
Q(j)xix6q).
Epirensis, -e.
2* St. (Hptst., am See von J.),
lamna.
Jani-Sou, St. (in der asiatischen Tür-
kei), Gallus.
Janitza, St. (alte Residenzstadt Mace-
doniens), Pella {IlslXa). — Buna-
mia (Bovvo/xEia).
Jantra (oder Otzuma), Fl. (Nbfl. der
Donau), latrus.
Januti, s. Gianuti.
Japan, Inselreich (Kaiserreich in Ost-
asien, zwischen dem Japanischen
Meer und dem Grofsen Ocean, um-
fjifst die Inseln Nipon, Jeso, Sikok,
Kiusiu nebst den beiden Kurilen-
inseln Iturust und Kunasiri, sowie
aufserdem mehrere Tausend kleinere
Eilande), laponia.
Adj.: laponicus.
247
Japara
Jelsa
248
Japara, Berg (in der altgriochischen
lÄndschaft Phokis, dem Apollo und
den Musen heüig, mit den Gipfeln
Tithorea und Lykorea, jetzt liakura;
am Südabhang war das delphische
Orakel imd die kastalische Quelle),
Parnasus {IlaQvaaoq),
Jaretta, Mktfl. (auf der Insel Sicilien),
Symethes.
Jargreau, s. Oergeau.
Jaromierz, St. (im böhmischen Ki-eise
Königgrätz an der Aupa imd an der
Elbe), laromirium. — laromiersa.
Jassy (Jaschi), St. (Hptst. der Moldau, am
Baglui), las s tum. — lassum. —
lassiorum Dacorum Munictpium.
— Petrodava.
Jati (oder Trimesteri), Fl. (auf der Insel
Sicilien), Bathys (BaS-vq).
Jatiya (vollst.: San Felipe de Jativa),
St. (in Yalencia in Spanien), Seta-
bis. — Saetäbis. — Setabis Äugusta-
norum.
Einw. : Setabitäni.
Jauehe, Dorf (in Belgien), lacea
Castrum.
Jauer, St. (Kreisst., RB. liegnitz, Prov.
Schlesien, an der Wütenden Neifse),
Iura via. — lauravia. — laK/ra-
vium. — lavoria. — lavarium.
Jaansteitt, Mktfl. (in Krain in Ost-
reich), Iu£nna.
Jaya, Insel (eine der 4 Grofsen Sunda-
inseln, in Ostindien, östl. von Suma-
tra, zum gröfsten Teil im Besitz der
Holländer; Haupthäfen: Batavia, Sa-
marang, Surabaya und Tjelatjep),
labadice (laßaöiov oder Saßaölov
t] vr^aog).
Jayols (Javoulx, Javoux), Mktfl. (frz.
Dep. Lozere), Änderttum. —
Anderidum. — Gdbäli. — Civitas
Gdbalitäna.
Einw.: Gabales, -um.
Ibeiisehes Meer (der Spanien bespü-
lende Teil des Mittelländischen Mee-
res), Mare Hispänum. — Oceämts
Hispaniensis.
Ibiza, s. Iviza.
Ibrahim -Nähr, Fl. (in Phönicien,
welcher auf dem Libanon entspringt),
Ad^ynis 0i6a)vig).
Ibura, St. (in der Landschaft Pam-
j)hylien an der Südküste von Klein-
asien), Cibyra Minor {Kißvga ^
MiXQo). — Cibyra Parva,
Iburgr, Mktfl. (Kr. Melle, Landdrostei
Osnabiück, Prov. Hannover, am Süd-
abhang des Teutoburger "Waldes),
luburgum. — luberga.
lehoroi? (Icborow), St. (in der eng-
lischen Grafsch^t Norfolk), Iciäni,
Idanha a Yelha, St. (in Portugal),
ÜJquitania. — Igaedita. — Egi-
ditania. — Igiditania.
Idro, 1« See (itaUenischer Alpensee,
westl. vom Gardasee, vom Chiese
durchflössen), Lacus Edrmus.
d. Mktfl. (an 1), Edrum. —
Idrlnum. — Idrus.
Jean d'Acre, 8t. — , s. St. Jean d'Acre.
Jean de Losne Belle Defense, St. — ,
s. St. Jean de Losne Belle Defense.
Jean de Luz, St. — , s. St. Jean de
Luz.
Jean Pl^ de Port, St. — , s. St. Jean
Pie de Port.
Jeeker, Fl. (im Lüttichischen), lecöra.
Jederen, Yogtei (in Norwegen), Eegio
ladrensis, — lathria.
Jedo (Jeddo), s. Jeso.
Jehudieh, El — , Ort (in der Begio
Augustamnica in Ägypten), Castra
ludaeorum. — Vicus ludaeorwm,
Jekil-Irmek, Fl. (in Kleinasion), Iris
Jelsa (Xelsa), Mktfl. (in Aragonien in
249
Jelsawa
Igrlesiss
250
Spanien), Celsa, — Colonia Victrix
lulia Celsa,
Einw.: Celsenses, -ium,
Jelsawa (Jölswa), St. (in Ungarn),
Alnovia.
Jem, El — , St. (in Afrika), Tysdrus.
Jena, St. (Grhzgt. S. -Weimar-Eisenach,
2. Verwaltungsbezirk [Apolda], 1. an
der Saale), Äthenae ad Salam,
Jenfsehehr, !• St. (türkisch, in Thes-
salien, am Salembria), Lartsa
{AaQLoa). — Lansa Thessala,
Einw.: Larisa^i {AagiaalOL). —
Larisenses.
2« Dorf (in Trons, der Nordwest-
spitze von Kleinasien), SigBum
{Slyeiov).
Jeniseiy Fl. (Strom in Sibirien, ent-
springt unter dem Namen Kem auf
chinesischem Gebiete, durchbricht
das Sajanische Gebirge, durchfliefst
das Gouv. Jeniseisk und mündet
unterhalb Dudsinskoja in das Nörd-
liche Eismeer), lenisia,
Jeraki, St. (in Lakonien in Griechen-
land), Geronthrae {re^ovd^Qai). —
Geranthrae {reQavd-Qai).
Jerez (Xeres)" de Badajoz, St. (in
Spanien), Xera Equitum. — lera
Equüum,
Jerez (Xeres) de la Frontera, St. (in
der spanischen Provinz Cadiz, un-
weit des Guadalete), Asta Regia.
— Xera, — Jera.
Einw.: Astenses, -tum,
Adj.: Astensis, -e.
Jerez (Xeres) de los Gaballeros, St.
(in Spanien), Seria. — Esuris
Hispaniae, — Fama lulia,
Jerieho, Trümmer (der im Altertum
blühenden Stadt J. in Palästina,
nördl. vom Toten Meere; auf seinen
Trümmern jetzt das Dorf Eriha),
Pälmarum Civitas,
Jersey, !• Insel (gröfste der britischen
Kanalinseln, an der Westküste des
frz. Dep. Manche ; Hptst. St. Helier),
Ca^arEa,
3. (Jersey-City) St. (im nordame-
rikanischen Staate New -Jersey, am
Hudson, New- York gegenüber), Cae-
sarea Nova,
Jerusalem, St. (Je Kadosch = Heilige
Stadt; Hptst. des alten Palästina, auf
mehreren Hügeln am Bache Kidron),
Hi erosolym a, -orum ClsQoaolvfxa,
-<av). — Hierosolynia, -ae {^Isqooo-
Xvfxa, -rjg).
Jesd, St. (in der persischen Provinz
Khorasan, nahe der grofsen Salzwüste
und Mittelpunkt der Karawanen-
strafsen; Hauptsitz der Parsen),
lesseda, — Yesda.
Jesi, St. (im ehemaligen Kirchenstaat^,
Aesis, — Colonia Aesis. — Aesium,
Einw.: Aesinates,
Jeso (Jesso, Jeddo, Yeddo), Insel (nörd-
liche Hauptinsel von Japan; an der
Südküste der Traktatshafen Hako-
dadi), lessum. — ledum.
If , Insel (Felseneiland im Golf von
Marseille in Frankreich, eine der
strochadischen Inseln der Alten) ^
Hypaea CYnala), — Sphia.
liferteii (Yverdon, Yverdun), St. (im
schweizer Kanton Waadt, am Neuen-
burger See; im Schlofs 1805—25
Pestalozzis Lehranstalt), Ebrodü-
num. — Castrum Ebredünum, —
Efiburodünum,
Iffezlieim, Dorf (badischer Kr. Baden,
Amt Rastatt, in sumpfiger Gegend
unweit des Rheins), Bibium, —
BibiBna.
Iglau, St. (Kreishauptstadt in Mähren,
an der Iglawa, einem Nbfl. der Thaya),
Iglavia. — Giglavia,
Iglesias, St. (Industriestadt auf der
Westseite von Sardinien\ Ecclesiae.
251
Igrlo
Imbro
252
Iglo (Neudorf), St. (in Ungarn),
Iglovia. — Giglovia. — Neoco-
mium,
Igualada, St. (in der katalonischen
Prov. Barcelona in Spanien), Er-
gavia Vasconum. — Ergavtca
Vasconum. — Latae Aquae.
Jijonia (Xigonza), St. (in der spani-
schen Provinz Alicante (Talencia]\
Saguntia. — Seguntia,
Jissel, s. Yssel.
Ilanz, St. (im schweizer Kanton Grau-
bünden; roman.: Glion; am Vorder-
rhein), Ilantium. — Aniium.
Ilawa, s. Deutsch-Eylau.
Ilehester, St. (in England), Iscälis.
— Ischalis.
lle de Besdane, Seineinsel, Oscellum.
Ile Dieu (oder I. d'Yeu), Insel (an der
Küste der Vendee in Frankreich),
Ogia Insula. — Oya.
Ilha de Fuego, Insel (portugiesische,
beim Grünen Vorgebirge), Ignium
Insula.
111, Fl. (der eigentliche Hauptflufs des
Elsafs, entspringt ganz im S. des E.
auf dem Jura bei Winkel, von Kol-
mar an schiffbar, mündet bei Strafs-
burg in den Rhein), Ella. — Licia.
Hier, Fl. (r. Nbü. der Donau in Bayern
und "Württemberg, entsteht in den
Allgäuer Alpen nördlich von Oberst-
dorf aus der Breitach, Stillach und
Trettach, verläfst bei Immenstadt die
Alpen, durchfliefst die Voralpen in
engem Thal bis über Kempten hin-
aus und mündet südwestlich von
Ulm), II arg US. — Ilärus, —
IMra. — Itargus.
Illertissen (Tussen), Mktfl. (Bezirksa.,
bayr. RB. Schwaben, an der lUer),
Tussa.
lUeseas, St. (in Spanien), Tiruacia.
lUmttiister, s. Bmmünster.
Illok (Ujlak), Mktfl. (in Ungarn), Bo-
nonia. — Milatae.
Illyrieii, Küstenland (am Adriatischen
Meer), Uly ri cum CI^?.vqix6v). —
lUyria (*/AAi;()/a). — Illyns, -tdis
ClXkvQig).
Adj.: Illyricus, -a, -um Cl^^V'
QLXOq).
Illyrius, -a, -um ( ^I?.kv^iog).
Um, !•• Fl. (1. Nbfl. der Saale und ein
Hauptflufs in Thüringen, entsteht bei
Stützerbachr auf dem Thüringer Wald
aus dem Freibach, Taubach und der
Lengwitz, tritt bei Ilmenau aus dem
Gebirge, durchfliefst bei Berka ein
liebliches Thal, geht an Weimar vor-
über und mündet bei Grofs-Heringen),
Uma.
3. Fl. (r. Nbfl. der Donau in.
Bayern, entspringt westl. von Pippins-
ried, mündet westlich von Neu-
stadt a. D. und verstärkt sich links
durch den Gerolsbach bei Pfaffen-
hofen und r. durch die Wollnzach
bei Königsfeld), Bmus.
Ummttnster, Dorf (bayr. RB. Ober-
bayern, Bezirksa. Pfaffenhofen, an der
Um [s. Um 2], mit ehemal. Abtei),
Ilm>o Monasterium,
IIb, s. Bz.
Ilsstadt, s. Ilzstadt.
Ilz, Fl. (1. Nbfl. der Donau in Bayern,
bildet sich xmterhalb des Schlosses
Fürsteneck aus der Bayrischen und
Hochstiftischen [Passauischen] Bz,
durchfliefst den Bzgau und mündet
bei Passau; die beiden QueUflüsse
entstehen wiederum aus Bächen, die
der Höhe des Böhmisch-Bayrischen
Waldgebirges entfUefsen), Usus. —
Uissus.
Ilzstadt, Vorstadt (von Passau, auf
der 1. Donauseite), Oivitas Uzensis.
Imbro (Embro), 1. Insel (türkische,
im Ägäischen Meere, nordwestl. von
253
Immenstadt
Ingrolstadt
254
der Dardanelleneinfahrt ; Hauptort
Kastro), Imbrus ("Ifißgog).
Einw.: Inibrii Clfißgiot),
Adj.: Imbrius, -a, -um,
' Z. Mktfl. (auf 1), Imln-us Clfiß^og).
Immenstadt, St. (bayr. HB. Schwabesn,
Bezirksa. Sonthofen, am Austritt der
Hier aus den Alpen), Vemania. —
Vimania,
Imola, St. (ital. Prov. Forli, am San-
temo), Forum Cornelii. —
Imölae. — EtnuJa.
Einw.: Forocornelienses.
Imperiale, M. (im Gebiete von Genua
in Oberitalien), Imperius.
Imst, Mktfl. (in Tirol), Umhista.
Ineisa, Mktfl. (in Piemont), Ad Incisa
Saxa.
Indien, 1« Ostindien, Land (jenseits
des Indus, nach der Entdeckung
Amerikas Ostindien genannt; jetzt
als Gesamtname für Vorderindien,
fiinterindien und den Indischen Ar-
chipel, im engeren Sinne nur Vorder-
indien; enthält die Alpen- und Ter-
rassenländer des südlichen Himalaya,
die Tiefebene des Ganges und des
Indus [Hindustan] und die Halbinsel
Dekan nebst der Insel Ceylon), In-
dia Orientalis. — India.
Einw.: Indi, -orum.
Adj.: Indicus, -a, -um.
SS. Westindien (mittelamerikani-
scher Archipel, umschliefst von den
Halbinseln Florida und Yukatan an
bis zur Orinokomündung das mittel-
amerikanische Binnenmeer und zer-
fällt in die 3 Hauptgruppen der
Grofsen und Kleinen Antillen und
der Bahamas), India occidentaJis.
Indjeh-Eussasou, M. (gröfster in ,
Macedonien, auch Jenicora genannt),
Haliacmon CAkidxfiwv).
Indjeb-Limen, Fl. (kl., in der Thraki-
schen Chersones) , Aegospotamos
(Ätybg TtozccfjioQ, gewöhnl. norafioi).
Indischer Ocean, Weltmeer (eins der
5 Hauptmeere der Erde, auf der östl.
Halbkugel zwischen Asien imd dem
Südlichen Eismeer, Afiika und dem
Grofsen Ocean; durch den südlichen
Wendekreis in eine nördliche und
eine südliche Hälfte geteilt; erstere
auf 3 Seiten von Landmassen ein-
geschlossen und im N. 3 grofse Golfe
[Rotes Meer, Persischer und Ben-
galischer Meerbusen], im NO. ein
vielgegliedertes Inselmeer bildend),
Oceanus Indicus. — Mare In-
dicum. — Mare Erythraeum.
Indre, Fl. (Nbfl. der Loire im mitt-
leren Frankreich, mündet unterhalb
Tours; danach benannt die französi-
schen Departements: Indre [Hptst-
Chateauroux] und Indre-Loire [Hptst.
Toui's]), Anger. — Andria. —
Ingeris. — Augeris. — Alere.
Indsje, Landspitze (Vorgebirge Paph-
lagoniens), Syrias CH ^vQiäg 'Äxqo).
Inebazar (Inckbazar), St. (in Karien
am Mäander), Magnesia ad Masan-
drum {MayvT^ala ^ Äaiavij).
Ingrelheim, Mktfl. (Kieder-I., Kreis
Bingen, hessische Prov. Rheinhessen),
Fn gilinhemium. — Ingelhemium.
— Ingulinhemium.
Ingelmttnster, Landschaft (in Flan-
dern), Anglomonasterium.
Ingrermanland, Gouvernement (die
östUchste der 4 russischen Ostsee-
provinzen; Hptst. St. Petersburg:
benannt nach den Ingriem, den ur-
sprüngHchen finnischen Bewohnern),
Ingria. — Ingermania. — Inger-
manlandia.
Ingresu, St. (Kappadokiens in der Land-
schaft Garsauritis), Tetrapyrgia
{TexQCiTtvQyia).
Ingolstadt, St. (unmittelbare, Festung,
255
IniehiB^
JoloTille
256
bayr. RB. Oberbayem, in einer Ebene
an der Mündung der Schütter in die
Donau), In gol Stadium. — : Änffdo-
Stadium, — AripoUs, — AurMum.
Acy.: Ingolstadiensis, -e.
Inichingr (Innichen), Mktfl. (in Tirol\
Äguntum. — AguiVitus. — Intica.
— India,
Inisowen, Halbinsel {der Prov. Ulster
in Irland), Eugenii Insula.
Inn, Fl. (gröfster Nbfl. der Donau von
den Alpen, entspr. im Oberengadin-
thale aus dem Limginsee am Sep-
timer, durchfliefst als Sela die Ober-
engadinseen, dann in Tirol das Ober-
und Unterinnthal, wird bei Hall
schiffbar, durchbricht bei Kufstein
die Kalkalpen, mündet bei Passau;
Hauptnebenfl. die Salzach\ Oenus,
— Aenus. — Enus.
Innielieii^ s. Iniching.
Innsbruck (Innspruck), St. (Hptst. von
Tirol, inmitten hoher Kalkfelsen am
Inn), Oenipontum. — Oenipons.
— Aeni Föns.
lonstadt, Vorstadt (von Fassau in
Bayern), Boiodurum. — Batorum
Traiectum. — Botorum Castnim. —
Civitas Oenona,
Innthal, s. Engadin.
Inoboli, St. (in Paphlagonien am
Schwarzen Meer), AhDni Tichos
{kßiovov TeTxog). — AhTyni Castrum.
— lunopölis.
Einw. : Abonitichttae {jißfovo-
rsix^zai),
Inowladislaw (Inowlocz), 1. Woiwod-
schaft (in Polen), Palatinatus luni-
cladislaviensis.
2. St. (Hptst von 1), lunicla-
dislavia. — Inolocza.
Inseln des Grttnen Torgrebirgpes (Kap-
verdische Inseln, den Portugiesen
gehörig, von einigen zu Afrika —
530 km von der senegambischen Küste
entfernt — , von andern noch zu Eu-
ropa gerechnet; Hauptinsel San Jago
mit dem Hafen Porto Praya), Gor-
gädes Insulae, — Gorg&num In-
sulae. — Divitis Capitis Insulae.
Inyemefs, !• Grafschaft (im nordwest-
lichen Schottland, einen grofsen Teil
der flebriden umfassend, mit gröfsten-
teils gälischen Bewohnern), Comita-
tus Invemianus,
2. St. (Hptst. von 1, an der Mün-
dung des Nefs in den Morayfirth,
Hauptmarktplatz für die Bergschotten) ,
Invernium, — Innemium,
Joaehimsthal, St. 1. in der Vker-
mark (Kr. Angermünde, RB. Pots-
dam, Prov. Brandenburg, zwischen
dem Grimnitz- und 'Werbellin-See:
von 1607—1650 Stätte des jetzt im
Westen Berlins befindl. Joachims-
thalschen Gymnasiums) , VaUis
loachimica.
3* (im böhmischen Kreise Eger,
an der Weseritz; von dieser Berg-
stadt haben die „Thaler" ihren
Namen: „Joachims-Thaler"), VaUis
loachimica Boemias,
JOnkSpingr« St. (im südlichen Schwe-
den, am Südende des Wettemsees),
lencopia, — lenecopia, — Jwne-
copia.
Johanngeorgrenstadt, St. (sächs. Kreis-
hauptmannschaft Zwickau , Amtsh.
Schwarzenberg, in waldreicher und
sehr rauher Gegend des Erzgebirges
am Schwarzwasser), loannis Georgii
Oppidum.
Johann, St. — , im Tanrn, s. St. Jo-
hann im Taum.
Johns Point, St. — , s. St. Johns
Point.
Joigrny, St. (frz. Dep. Tonne), lovi-
niäcum. — luiniäcum. — Ivi- ^
niäcum,
Joinville, St. (frz. Dep. Haute-Mame,
257
Ionisches Meer
Isehia
258
an der Mame), Intra Fluvios.
— lovis Villa. — loanviJla.
Ionisches Meer (Teil des Mittelmeers,
zwischen Griechenland und Sicilien,
mit der Inselgruppe der Ionischen
Inseln), Mare lonium, — Pelagus
lonium.
Jordan (Nahr-el-Ai-den oder Scheriat-
el-Kebir), Fl. (bedeutendster Palästinas,
entspringt südlich am Hermon, fliefst
durch den Schilfsee Marom und den
See Genezareth und mündet in das
Tote Meer), lordänes. — lordänis.
Josse sur Mer, St. — , s. St. Josse
sur Mer.
Jonare 9 Abtei (der Benediktiner im
frz. Dep. Seine et Mame), lovUra.
lovis Ära. — loärum.
Jouschia^ St. (in Cölesyiien am Liba-
non), LaodicEa ad Libänum
(Accodlxeicc tj TtQog Aißdvo)). —
Laodicea Scahiosa. — Colonia Lao-
dicEna.
Einw.: Laodiceni ad Libanum,
Joux, Mktfl. (franz. Dep. Doubs),
lovium. — Iitca.
Jony sur Morin, Dorf (frz. Dep. Seine
et Marne), Gaudiäcus.
Joyense, St. (frz. Dep. Ardege), Gaur
diosa.
Ips, !• Fl. (in Ostreich unter der
Enns), Isis.
S8« St. (Ostreich. Kreis ob dem
"Wiener "Walde, Ostreich unter der
Enns), Ad Fonte/m Isis. — Ibissa.
— Isipontum. — Ipsium. — Uspinm.
Ipsalla, St. (Thrakiens am Hebros),
Cypsela {KvxpeXa). — Cypsella.
Ipsira, St. (und Landschaft in Arme-
nien), jSispiriatis.
Ipswich, St. (Hptst. der engl. Graf-
schaft Suffblk am schiffbaren Orwell),
Gippemcum.
Irak Aräbi, Landschaft (in der asiati-
S a a 1 f 1 d , Geograph. Handbüclilein.
sehen Türkei, die Tiefebene am imte-
ren Euphrat und Tigris umfassend;
Hptst. Bagdad und Basra), Bdbylonia
{Baßvlwvla).
Iri (am unteren Ende, sonst: "VS^asih
[BasiliJ-Potamo), Fl. (in Morea, im
alten Lakonien), Eurötas {Eigmaq).
Irische See (Irländisches Meer, Teil
des Atlantischen Oceans, zwischen
Irland und England), Mare Hiber-
nicum. — Oceanus Hibemicus.
Irland, Königreich (mit Grofsbritan-
nien vereinigt, die westliche der bei-
den grofsen britischen Inseln), Hi-
bernia. — Ibernia. — luvema. —
Scotia Maior.
Einw. : Hiberni.
Adj.: Hibernicus, -a, -wn.
Irsee, Flecken (bayr. RB. Schwaben,
Bezirksa. Kaufbeuren, an der Wert-
ach, mit ehem. Benediktinerkloster),
Ursinum.
Isabelle 9 Fort (in Nordbrabant), Isa-
bellae Arx.
Isar, Fl. (r. Nbfl. der Donau in Bayern,
entspringt am Lavatscher Joch in
Tirol, durchbricht die Kalkalpen in der
Porta Claudia, tritt bei Tölz schiff-
bar aus dem Gebirge, strömt durch
das Dachauer und Erdinger Moos
und mündet bei Isargrund unterhalb
Deggendorf; Hptzufl. Amper), Isära.
— Isärus. — Urusa.
Ischa, 1* St. (in Bulgarien), Escus.
S« Fl. (auch Isca oder Ischu ge-
nannt, ebds.). Es Camus. — Escus.
— Oescus.
Isehia, 1. Insel (vulkanisch; im Tjt-
rhenischen Meere, am Eingange des
Golfs von Neapel; die Hptst. I. mit
Kastell), Aenaria {Alvagla). —
Pithecüsa {nid^7]xovo[a]a). — Ae-
neae Insula. — Isda. — Yssche
Insula.
9
259
Isen
Isnik
260
2. M. (in Bulgarien), Ciahrus.
— Ciambrus. — Cebrus,
Isen, 1. FL (1. Nbfl. des Inn in Bayern,
mündet nordwestl. von Neuötting),
Isia, — Isinisca.
2« Flecken (bayr. RB. Oberbayem,
Bezirksa. Wasserburg, an der Isen,
ehem. KoUegiatstift), Isäna. — Isi-
nisca. — Isimisca. — Isarcorum
Capui.
Iseo, Lagro d' — , See (vom Oglio
durchflossener Alpensee in der Lom-
bardei; am Südende der Flecken Iseo),
Lacus Sebtnus. — Locus Iseus.
Iser, Fl. (in den Niederlanden), Isra,
— Isera.
Is^re, Fl. (1. Nbfl. des Ehone, entspr.
am Mont Iseran in Savoyen, mündet
oberhalb Valence; danach benannt
das frz. Dep. Isere, ein Teil der
Dauphine, mit der Hptst. Grenoble),
Isära Allohr ogica,^ — Isar, -äris.
Isernia (Sei-gna), St (im Neapolitani-
schen), Äesernia. — Esernia.
Einw.: Aesernini. — Esemmi.
Adj.: Aesemlnus, -a, -um.
Isgaur (Iskuriah), St. (Hauptort der
Prov. Mingreüen oder Imerethien,
des alten Kolchis, Teil des trans-
kaukasischen Gouvernem. Kutais),
Dioscurias {dioaxovQidq) —
Dioscorias. — Sebastopolis (Seßaato-
noXiq). — Soteriopolis {Scoztj^io-
Tiokig).
Iskanderieh, s. Alexandria.
Isker, Fl. (in EumeUen), Oesus.
Iskuriah, s. Isgaui*.
Isla, s. Islay.
Isla del Hierro, Insel (eine der Kana-
rien), Pluvialia. — Ombrios.
Isländisches Meer (Teil des Atlanti-
schen Oceans), Oceanus Ducale-
donius. — Oceanus Deucaledonius.
Island, Insel (dänische, im hohen Nor-
den, zwischen Norwegen und Grön-
land; Hptst. Reykjavik), Islandia.
— Gardari Insida. — Snelandia. —
? Thule ißovkti). ■— Thyle.
Islandji, St. (in Bulgarien), Selymnia.
— Selimno.
Islay (Isla), Insel (eine der südl. He-
briden), Epidia. — Epidiwm.
Isle, L' — , Fl. (in der Gironde in
Frankreich), Insula,
Isle Boaehard, St. (in Frankreich),
Bocardi Insula.
Isle de Franee, Provinz (altes fran-
zösisches Herzogtum, mit Paris als
Hptst., das Erbland der Kapetinger
und so der eigentliche Kern des fran-
zösischen Reiches, umfaföt die jetzigen
Dep. Seine, Seine-Oise, Oise, Aisne
und Seine-Marne), Insula Frandae.
Isle de B^, Insel (bei Guienne in
Frankreich), Bea Insula. — Begis
Insula.
Isle Dien, s. Dieu.
Isle du Levant (I. du Titan), Insel
(eine der Hyerischen Inseln), Hypaea
CYitala).
Isle Joordain, L' — , St. (frz. Dep.
Gers), Ictium Castrum.
Islote, Insel (vor der Bucht der Süd-
küste von Spanien), Scomhraria
{SxofißQccQia). — Herculis Insula.
Ismeno, Fl. (in Böotien, urspr. Ladon
genannt), Ism^nus Clafxtjvog).
Ismid (Isnikmid), Ruinen (der St. Nixo-
fxijSeia in Bithynien in der Propon-
tis\ Nicomedia.
Ismir, St. (türkischer Name für Smyina,
wichtige Handelsstadt in Kleinasien,
an der gleichnamigen Bucht des
Ägäischen Meeres) , Z m y r n a
{ZfivQva oder HfivQva). — Smyrna.
Einw.: Zmyrnaei (SfjivQvaloi).
Isnik (Isnich), St. (in Bithynien, welche
261
Isny
IstYandi
262
vorher Äyxcl>Qfj und dann kvti-
yöveia hiefe), Nicaea (Nlxaia).
Isny, St. (württemb. Donanfareis, Obera.
Wangen, an der bayrischen Grenze
und am südlichen Rand eines weiten
Thalbeckens, ehem. Benediktinerabtei,
frühere freie Reichsstadt), Isna.
Isola, St. 1. (in Istrien), Älistum.
SS« (ini Gebiete von Neapel), In-
Bula BruUiorum.
Isola dl Figro, Insel (zwischen Sardi-
nien und Korsika), Phintonis In-
sula {^[vTwvog Nrjaoq), — Fhi-
. tonia,
Isola del Toro, Insel (italienische),
Molybüdes, — Plumbea.
Isola degrli Magnisi, Halbinsel (an
der Ostküste SiciHens), Thapsus
(ßd^oq), — Tarsus.
Isola di Cerri, Insel (italienische),
Teganüsa,
Isola dl Ponza, Insel (Hauptinsel der
Pontinischen Inseln im Tyrrhenischen
Meere, südwestl. von Gaeta), Fontia.
Isola dl San Fletro, Insel (bei Sar-
dinien), Hieracum Insula
Cle^dxwv N^aog). — Accijoitrum
Insula.
Isola Farnese, Oi*t (im ehemaligen
Kirchenstaat, im alten Etrurien),
Veit.
Isola Grossa (oder Arl>e), Insel (an
der Küste von Dalmatien), Scardona
{JlxaQÖiäva).
Isonzo, M. (in der östreichischen Graf-
schaft GÖrz, entspringt am Terglou,
mündet als Sdobba in den Golf von
Triest), Isontius. — Sontius. —
Sontus.
Ispahftn (Isfahan), St. (in der persi-
schen Provinz Irak Adschemi, am
Zajen de Rud ; ehedem Residenz der
Sofidynastie, seit der Zerstörung
durch die Afghanen zum gröfseren
Teile Ruinenhaufe), Aspadüna. —
Aspahämum. — Aspa.
Issengeaux (Issagneaux, Essengeaux),
Mktfl. (frz. Dep. Haute-Loire), Ensi-
gausium. — lUigusium. — Icid-
mägus.
Issolre, St. (in Prankreich), Issio-
durum. — Isiodürum. — Icio-
dürwm.
Issoudun (Issodun, Yssodun), St. (frz.
Dep. Indre; in der Nähe Druiden-
denkmäler), Anxellodünum. —
Exelodünum. — Exoldnnum. —
Ossoldünum. — Issoldünum.
Jssjj Dorf (und Schlofs bei Paris),
Fiscus Isiacus. — Fiscus Isia-
censis.
Isthmus, Landenge (im Altertum vor-
zugsweise I. von Korinth, zwischen
der Peloponnes und Hellas), Isthmus
Istlb, St. (türk., in Rumelien, im IJ'alet
UsMup [altmacedonische Landschaft
Päonien], am MuTs Istib, welcher
zum TVardar geht), Stobi {Sxoßoi).
Adj.: Stobensis, -e.
Istmo (Panama), Staat (der Föderativ-
republik Neugranada in Südamerika,
• mit der Hptst. Panama), Isthmus
Panamensis.
Istres, St. (frz. Dep. Embouchures du
Rhone), Ostrea.
Istria, Capo d' — , s. Capo d'Istria.
Istrien, Markgrafschaft (in Ostreich,
Teil des sog. Küstenlandes : Halbinsel
zwischen dem Golf von Venedig und
dem Quamero; dazu die 3 grofsen
Inseln: Cherso, Veglia und Osero;
Städte: Capo d'Istria, Rovigno xmd
der Kriegshafen Pola), Istria'
CIotqIo). — Histria.
Einw. : Istri i^IaxQOi).
IstYandi, Mktfl. (in Ungarn), Limüsa
(Aifiovaa),
9*
263
Isiromik
Jura
264
Iswoniil^ 8. Zwomik.
Italien, Königreich (umfafet gegen-
wärtig die ganze Apenninenhalbinsel
zwischen dem Adiiatischen und
Mittelländischen Meer [ausschL Ke-
publik San Marino und des an Frank-
reich abgetretenen Savoien und Nizza]
nebst den grofsen Inseln Sicilien und
Sardinien sowie vielen kleineren In-
seln\ Italia. — Ausonia (Avaovlcc).
Einw.: Itäli.
Adj.: ItoMcus, -a, -ww.
Itbaka, s. Theaki.
Itri, Mrktfl. (im Neapohtanischen),
Itrium. — Mamwrra. — Lamu-
ränum, '
Itzehoe, St. (Kr. Steinburg, Prov.
Schleswig-Holstein, auf einer Anhöhe
an der schiffbaren Stör und am
Rande der Marsch), Itzehoa. —
Esesfeldum.
Itzing, Mktfl. (bayr. RB. Schwaben,
Bezirksa. Donauwörth, mit vielen
römischen Altertümern), Idniacy/m.
Juan de Puerto Rico, San — , s.
San Juan de Puerto Rico.
Jublains, Dorf (frz. Dep. Mayenne),
Diablintes. — Noeodünum. —
Novodunum.
Jucar (Xucar), 1. Fl. (Küstenflufs im
östhchen Spanien, entspringt an der
Muela de San Juan, mündet unter-
halb Cullera in das Mittelmeer),
Sitcro {'Dnis) Fitmus.
3« Mktfl. (ebds.), Sucro Oppidum.
JudenbUrg:, St. (ia Steiermark in Ost-
reich), Idünum. — Varünum. —
ludenbK/rgum.
Judoigrne (Geldenacken), Mktfl. (in
BTa}>mt\ ludonia. — Gildonäcum.
Jülich, 1. Herzogtum (vormaliges, in
der preufsischon Rheinprovinz, auf
dem linken Rheinufer, seit 1814
preuTsisch), Dtccatiis lüliacensis,
ftm St. (Kreisst., RB. Aachen,
Rheinprovinz, an der Ruhr [Roer]),
luliäcum. — luUa.
Jttterbogr^ St. (Kr. Jüterbog -Lucken-
walde, RB. Potsdam, Prov. Branden-
burg, in einem Kesselthal an der
Nuthe), lutrebocnm.
Jfttland (dän. Jylland), Halbinsel (der
zu Dänemark gehörige nördliche Teil
der sogen, cimbrischen Halbinsel,
zwischen Kattegat und Kordsee, zer-
fallt in die 4 Stifter: Aalborg, Aar-
huus, Ripen und Wiborg), Gimhro-
rum Promunturium. — Cher-
sonssus Cimbrica. — lutia. — lut-
landia.
Adj.: luticus, -a, -um.
Julierbetgr (in den Alpen mit Pafs-
höhe zwischen dem Oberengadüi und
dem Oberhalbsteinthal in Graubün-
den), Mons lulius.
Jumii^gres, St. (in Frankreich), Gerne-
ticum. — Gementicum. — Gern-
meticum, — Gemedium, — Gemeti-
«*w Monasterium.
Adj.: Gemeticensis, -e.
Jnmllla, St. (in Spanien), Gemellae.
Jumna (Dschamna, Dschumna), Fl.
(r. Nbfl. des Ganges, entspr. am
Himalaya westl. vom Ganges, fliefst
mit diesem parallel durch die Pro-
vinzen Delhi und Agra, mündet,
durch zahlreiche Zuflüsse aus deni
Vindhyagebirge verstärkt, bei Alla-
habad so wasserreich als der Ganges :
zwischen beiden das Duab oder Zwei-
stromland) , lomänes ( ^Iiofjidvrj g).
— lobOres Clojßa^Tjg). — Diamüna
{Aiafxovvaq).
Jungr-Bunzlau, s. unter Bunzlau.
Junnan, St. (in China), lunnania.
Junquera, St. (befest., in Spanien),
lu/ncaria,
Jupille, St. (in Bdgien), lopini Villa.
Jura, 1. Gebirge (Kalkgebirge, das
265
Jnrghan-Ladik
E8smark
266
sich vom Rhonedurclibruch in den
Westalpen in nordöstlicher Eichtung
über 750 km weit bis gegen das
Fichtelgebirge und Mainthal erstreckt;
besteht aus dem schweizer, deutschen,
schwäbischen und fränkischen Jura),
lurassus, — lurus. — Itira.
2m Departement (in Frankreich,
Teil der Franche - Comte , vom Jura
durchzogen ;Hptst. Lons-le-Saulnier),
Jnrgrhan-Ladik (Jurekiam-L.), St. (im
alten Lykaonien, im südlichen Klein-
asien, zwischen Kappadokien und
Pisidien), LaodicEa Combusta (Aäo-
Slxeia Tj KarccxsxavfievT^).
Juvia, Fl. (in Spanien), Ivia. —
luvia. — Nablus.
Juvigmy, Abtei (in Frankreich), Äb-
batia luveniacensis.
lylza (Ibiza), Insel (span., gröfste der
Pityusen; Hptst. L), Ebüsus. —
Ebusia. — Ebosia. — Pityüsa Maior.
Adj. : EbustUl/nus, -a, -um,
ItoIx, St. (in Frankreich), Ivodium.
iTrea, St. (Citadelle in der oberitalie-
nischeu Provinz Turin, an derDora;
Hauptort der früheren Markgrafschaft
L), Eperodia. — Eporedia. —
Eporegia. — Eboregia. ^- Iporegia.
— E^orea.
Adj.: Eperodiensis, -e.
Ivry, Mktfl, (frz. Dep. Eure), Huegium.
Ixworth, St. (in England), Icenorum
Oppidum,
Jyhoon (Geihun, Dyhoonod.Dschechun),
Fl. (in CJihcien), Pyramus {TIvQa
fiog). — Leucosyrus (AevxoavQoq),
Izingr, s. Itzing.
K
Kaaden *(Kaden), St. (im böhmischen
Kreis Saaz, an derEger), Caäanum.
Kabarda, Landschaft (Bergland am
NordfuTs des Kaukasus, von Tscher-
kessen und Kabardinern [Tataren]
bewohnt, zerfällt in die Grofse [westl.]
und Kleine [Östl.] Kabarda), EuUsia.
Kabul, Fl. (Nbfl. des Indus, entspringt
in Afghanistan, bildet den berühmten
Kheiberpafs, mündet Attok gegen-
über; daran die Stadt K., Residenz
und Citadelle des Schahs von Afgha-
nistan), Cophes {Kwipriq). — Cophen
Eaehe Skale, Felsen (im südlichen
Livadien, dem nördl. Teil Griechen-
lands), Saxa Scironia. — Petrae
Scironides.
Kadan, )
Tr a ^ } s. Kaaden.
Kadeli, j
Kadi (Keui), St. (türk., am Marmara-
Meer, Konstantinopel gegenüber),
Chalcedon {XaXxriöiav).
Kadzand, Dorf (in Holland), Casandria.
Kärnthen, Herzogtum (östreichisches
Kronland, Bergland, zum Teil der
Alpem-egion angehörig; Hauptflüsse:
Drau mit der Moll, Gurk, Lavant,
Gail u. s. w.; Seen: Klagenfurter,
Ossiacher und MiUstädter See), Ca-
rinthia,
Einw.: Carinthi.
Adj.: Carinthicus, -a, -um.
Kärnthner Alpen (Teile der Hohen
Tauem, der Steierischen und Kami-
schen Alpen mit den Karawanken),
Alpes Ca/rnicae.
Käsmark (Kaisersmark), St. (in Un-
garn), Caesareopolis. — Caesar eo-
forum. — Setuia,
267
Kaffa
Kalama
268
Kaffa, 1. St. (auch Feodosia oder
Theodosia genannt; Hafenstadt im
rassischen Gouvernement Tauiien,
auf der Ostküste der Halbinsel Krim,
mit Citadelle), Theodosia. — Capha»
— Cavum.
3. Strafse Ton — (Meersund
zwischen dem Asowscfien und
Schwarzen Meere; auch Stra&e von
Kertsch, Feodosia oder Jenikaleh ge-
nannt), Bosporus Cimmerius
(BooTtOQog KifjtfiBQiog). — Fretum
Bosporänum.
Kaffemland (auf der Ostküste Süd-
afrikas, von der Grenze des Kap-
landes bis zum Kap Belgado, mit
den 4 Völkerschaften: Amakosa,
Amatemba (Tambuki], Amagonda
[Mambuki] und Amazulah [den Zulu-
kaffem, dem mächtigsten Stanmi
nördlich von der Kolonie Natal]),
Caffaria.
Katalenberg (Kaienberg), Gebirge (der
nordösthche, bis an die Donau
reichende Ausläufer der Norischen
Alpen in ünteröstreich, zum Teil
auch Wiener Wald, mit dem 17« St.
von Wien entfernten Kahlenberg),
Ceti US Mons, — Cesius Mons. —
Mons Cdlvus.
Kaifa, St. (in Ägypten), Sycaminon
{HvxdfjLivov), — Hepha, — lebba.
KaihwareS) Dorf (auf der Halbinsel
Morea in Griechenland, im alten La-
konien beiTainaron), Caene {Kaivri).
— Caenepolis (Kaivi^TtoXig).
Kains, Dorf (in Tirol), Camina,
Kairo (Kahira), St. (Hptst. Ägyptens,
r. am Nil, zerfäUt in Alt-K. [Fostat,
Mahr el Atikah], Neu-K. [Mahr el
Kahira] und Hafenstadt Bulak),
Calrus Magna. — Cairum. —
Charras.
Kairwan (Kairouan, Kirwän), St. (im
Innern von Tunis; heilig, jedem
Andersgläubigen unzugänglich). Vi-
cus Augusti. — Viüa
Kaisarieli, St. (in Kleinasien, im alten
Kappadokien, nördl. von Erdschisch),
Caesarea Eusehia. — Caesarea
Pala^stinae. — Caesarea.
Kaiserslierg, s. Kaysersberg.
Kabersheim , Abtei (in Schwaben),
Abbatia Caesariensis.
Kaiserslaatem, St. (Bezirksa., bayr.
RB. Pfalz, an der Lauter und dem
westlichen Abfall des Wasgenwalds),
Caesareopolis. — Caesaropolis.
— Caesarea - iMthera. — iMtra
Caesarea, -ae.
Kaisersmark, s. Käsmark.
Kaiserstuhl, 1« Gebirge (isoliertes im
südl. Baden, zwischen Dreisam und
Rhein), Caesaris Sedes.-
2« St. (im schweizer Kanton Aar-
gau am Rhein), Caesaris Tribu-
nal. — Cassaris Praetorium. —
Forum Tiberii. — Tiberii Tribwnal.
Kaiserswerth, St. (Landkr. u. RB.
Düsseldorf, Rheinprovinz, ain Rhein),
Caesaris Insula. — Ckiesaris
Verda. — Insula Eheni. — Kaisers-
wertha. — Sancti Swyberti Castra.
Kakosla (Kokosi), Dorf (in Böotien am
Helikon), Thisbe {ßlaßrj). —
Thisbae.
Kalabrien, Halbinsel (südwestliche
Itaüens ; Berg- und Hügelland [Sila-
wald, Aspromonte], vom Crati, Neto
u. s. w. bewässert, mit den 3 Pro-
vinzen: C. citeriore [Cosenza], C. ul-
teriore I [Catanzaro] undC. ulteriore H
[Reggio]), Bruttium. — AgerBrut-
tius. — BruUiorum Begio. — Bruttia,
Kaiabsehe, St. (der Blemmyer im
alten Dodekaschoinos am 1. Nilufer),
Talmis (TdXfiiq).
Kalama, Fl. (in Albanien), Thyamis
{ßvccfiiq).
269
Kalamata
Kamask
270
Kalamata 9 St. 1. (in Lakonieu in
Griechenland, einst mit einem Tem-
pel der Dioskuren), Therapne
(ßeQanvri). — Theramnae.
2* (Kalamai, Hptst. der griechi-
schien Nomarchie Messenien), Pharae
Kalbe, 1. an der Saale, St. (Kreisst.,
EB. Magdeburg, Prov. Sachsen),
Calba ad Salam,
S. an der Milde (Er. Salzwedel,
KB. Magdeburg, Prov. Sachsen, in
wiesenreicher Gegend am Zusammen-
flufs der Milde und Biese), Calha
FalaeO'Marchiae.
Kaldem, Dorf (Kr. Marburg, RB.
Kassel, Prov. Hessen-Nassau, an der
Lahn; ehemaliges Nonnenkloster),
Caldarium.
Kalembergr (Kaienberg), Fürstentum
(altwelfisches, zum preufsischen RB.
Hannover gehör.), Principatus Cdlem-
hergiensis.
Kalemon,Dorf(inPhönizien), Calämos
(Kdlafiog).
Kalenbergr, s. Kahlenberg.
Kalifornien, Länderstrich (an der
"Westküste von Nordamerika, zerfallt
in 2 Teile: Alt- oder Niederkalifor-
nien, d. südl. Teil, eine lange schmale
Halbinsel, bildet ein zu Mejiko ge-
höriges Territorium, Hptst. La Paz;
imd Neu- oder Hochkalifornien, der
nördl. Teü, nordamerikan. ünions-
staat, Hptst. San Francisco), Cali-
fornia,
Kaliseh, St. (im russischen Gouverne-
ment Warschau, an der Prosna),
Calisia. — Calissia, — Cälissium.
— CaJissum. — Canisia, — Kalis.
Kaikar (Calcar), Mktfl. (Kr. Kleve, RB.
Düsseldorf, Rheinprovinz), Calcaria,
. — Cdkarium.
Kallama, s. Kalama.
Kallnndborg, St. (auf der dänischen
Insel Seeland, Amt Holbeck, am Ein-
gang in den GroDsen Belt), Call%mda,
Kalmar, St. (See- und Handelsst. in
der schwedischen Landschaft Smä-
land, auf der Lisel Quamholmen am
Kalmarsund), Calmaria,
Kalmarsund, Meerenge (zwischen dem
Festland von Schweden und der
langen Gestadeinsel öland), Fretum
Calmariense.
Kalminz, St. (in Ungarn), Celema^tia.
Kalmius, Fl. (in Südrufsland, mündet
in das Asowsche Meer), Lycus
(Avxog).
Kalmtteken (Kalmyken), Völkerschaft
(mongolische, in Asien, bewohnt
nomadisierend die weiten Steppen imd
Gebirge der Bucharei, Dsungarei,
Mongolei und des südlichen Sibiriens,
teils selbständig, teils unter russischer
und chinesischer Oberherrschaft ;
4 Hauptstämme: Koschoten, Dsun-
garen, Derbeten, Torgoten), Galacto-
phagi (FaXaxxoipdyoi),
Kalmttnz, Mktfl. (im Herzogtum Neu-
burg), Calmunda.
Kaloskopi, s. Belvedere 8.
Kalpaki, St. (und Landschaft auf Mo-
rea, im alten Arkadien), Orcho-
menus Ärcadiae ('0();cOjtefvo$ 6
k^xaöixog), — Orchomenum,
Kalw, St. (Oberamt, Württemberg.
Schwarzwaldkreis, im engen Thal an
der Nagold), Calva.
Kalwarya, Mktfl. (in Galizien), Mons
Calvariae,
Kalymno, Insel (griechische bei Kos,
im Dtarischen Meere), Calymna
{KdXvßva), — Galymna.
Kamari, Dorf (im türkischen Ejalet
Janina, im alten Magnesia in Thes-
salien), Demetrias {drifxriTQLaq).
Kamask (Camasch), Landschaft (die
nordöstlichste Prov. Syriens), Com-
271
Kamb
Kanarisehe Inseln
272
magBne (Kofifiayrivi]), — Cama-
gsne. — Euphratensis (sc. Pro-
mnciä).
Einw.: CommagBni {Kofifiayri-
vot). — Comageni, —
GammagSnu
Adj.: Cammagenus, -a, -um.
Kamb, s. Kamp.
Kambay (Khambayat), 1. St. (alt und
verfallen, in der ostindischen Land-
schaft Gudscherate, am Golf ron K.),
Monoglo88um{Mov6yl(oaaov). —
Canibaia, — Cairus Indiae.
2. Landschaft (in Ostindien, s. 1),
Cambaiae Begnum,
8* Meerbusen von — , Golf (in
Ostindien, s. 1), Sinus Barygazenus
(KoXtcoq BaQvyaC,fiv6q).
Kamen (Kameh oder Khonar), M.
(^Nbfl. des Kophen in Ostindien),
Malantus {MdXavrog). — Malor
mantus {MakdfJLavxoq).
Kamenez, s. Kamieniec-Fodolsk.
Kamenz, 1« in Saehsen, St. (Amts-
hauptmannschaft, Sachs. Kreishaupt-
mannsch. Bautzen, an der Schwarzen
Schöps), Camentia.
S. in Schlesien, Dorf (und Gut,
ehem. Cistercienserkloster, Kr. Fran-
kenstein, RB. Breslau, Prov. Schle-
sien," an der Pause und unweit der
Neifse), Canientia ad Nissam,
Kamieniee-Podolsk (Kamenez), St.
(Hptst. des westrussischen Gouverne-
ments Podolien, nahe der Mündung
der Smotritscha in den Dnjestr;
früher her. Festung), Camenecia.
— Camtnidum. — Camiemcum, —
CameMcum Podöliae, — Clepidäva.
Kamin (Camin) in Westpreufsen, St.
(Kr. Flatow, RB. Marienwerder, Prov.
"Westpreufsen, an der Kamionka),
Caminium,
Kaminitza, St. (auf Morea, im alten
Achaja), Byrne {Avfiri). — Dymcte
Kammin in Pommern, St. (Kreisst.,
Rß. Stettin, Prov. Pommern, auf
einer Anhöhe am Kamminer Bodden,
durch welchen die Dievenow fliefst),
Caminum.
Kamp (Kamb), Fl. (1. Nbfl. der Donau,
z^^'ischen Krems und March), Cambus,
Kampanien, Landschaft (auf der West-
seite Süditahens, die jetzigen Pro-
vinzen Terra di Lavoro, Napoli, Prin-
cipato citeriore und ulteriore, sowie
Benevento umfassend), C a mp ania.
— Regio Felix,
Einw.: Campäni.
Adj.: Campänus, -a, -um.
Kampen, St. (Hafen- und Handelsstadt
in der niederländischen Provinz Ober-
yssel, am Yssel, unfern der Zuider-
see), Ca mp i. — Campania ad Isalam.
Kampolongro (Langenau), St. (in der
Walachei), Campus Longus.
Kamtsehatka, Halbinsel (russisch, im
äufsersten NO. Asiens ; Hauptnieder-
lassung der Russen: Peterpaulshafen
[Petropawlowsk]), Camschadalia,'
Kanal, Meerenge (vorzugsweise der
Canal de la Manche, zwischen Frank-
reich und England, im Pas de Calais
nur 37 kni breit, das befahrenste
Stück Meer des Erdballs), Oceanus
Britannicus. — Mare Britanni-
cum. — Namca.
Kanarisehe Inseln, Inselgruppe (von
7 gröfseren: Hierro [Ferro], Palma,
Teneriffa, Gran Canaiia, Gomera,
Fuerteventura, Lancerote, und 5 klei-
neren imd unbewohnten Inseln an
der Westküste vonNordafiika, 110 km
vom Kap Bojador, den Spaniern seit
1478 gehörig), Insulae fortu-
natae. — Insulae Canariae. —
Insulae Ätlantica£. — Atlantldes.
— Hesperidum Insulae.
273
Kandia
Kap Guardafui
274
Kandia (iieugr. Kriti, türk. Kiiid),
Insel (türk., im Mittelmeer, südlich
dem Agäisolien Meere vorgelagert),
Creta (K^t^ttj). — Crete. — Aeria.
Einw.: Mask. Cres, -etis {KQijg,
K^rjTog). — Fem. Cressa,
-ae (KQijaaa).
Adj.: Creticus, -a, -wm.
Cretensis, -e.
Kandjes-Borun (Capo Crio), Vorge-
birge (an der südwestlichen Spitze
Kretas), Oriuinetüpon {Kqlov Me-
xwnov).
Kane (Kan, Ken), Fl. (in Ostindien,
Nbfl. des Ganges), Cainas {Kai' vag
o nozafjtog). — Caina.
Kanem, St. (in Innerafrika), Thum^
litha (SovfjiekiS^cc).
Kanlzsa, St. (Festung in Ungarn),
Canisia.
Kannstatt, St. (Oberamt, wüi-ttem-
bergischer Neckarkreis, am Neckar),
Gantaropolis. — Canstadium. —
Cana. — Canum.
Kanogre, St. (in Ostindien), Pazalae
(ndiC,aXai).
Kanossa, Schlofsmine (in Mittelitalien),
südwestl. von Reggio nell' Emüia in
Modena), Canosium, — Conosium.
Kanuat, St. (nnd Gegend in Arabien,
im alten Cölesyrien), Canatha,
-aruni (Kdva^cc), — Canatha, -ae.
— Nahathölia,
Kap Baba, Vorgebirge (westlichster
Punkt von Asien, in Kleinasien,
nördl. von der Insel Lesbos, einst
westlichster Ausläufer des Ida in
Troas), Lectvm (Aexrov).
Kap Bianeo, Vorgebirge (auf der Süd-
we&tseite der Insel Cypem), Drepa-
nwm Fromimturium {AQiTtavov).
Kap 'Bianeo, Vorgebirge (das nörd-
lichste von Afrika), Fromunturium
Ocmdidum.
Kap Bojador, Vorgebirge (in Nord-
afrika) , Atlas Ma ior, — Soloentia.
— Sölventia.
Kap Bon, Vorgebirge (an der kleinen
Syrte in Nordafrika, Sicilien gegen-
über), Hermaea i^EQfiala), — Her-
maeuni Promunturium, — Merewrii
Prmnunturtum. — . Promunturiimi
Pulchrum.
Kap Cantlre, Vorgebirge (auf der
Westküste von Grofsbritannien), Epi-
dium Promwntwium.
Kap Colonna, s. Capo Oolonni.
Kap Dncato, Vorgebirge (im Südwesten
der Ionischen Insel Santa Maura),
Leucate Pr omunturium (Aev-
xdxa). — LeuiMa. — Saxum Album.
Kap Finisterre, Vorgebirge, 1. (süd-
westlichste Spitze Kalabriens, auch
Capo di Leuca genannt), lapygium
Promunturium. — lapygia Acra
ClccTivyia jixQa). — Salmtmum
Promu/ntu/rium.
2. (oder Capo Sanjago, im Nord-
westen von Spanien), Caput Finis
Terrae. — Artabrum PromuMu-
rium. — Celticum Promunturium.
— Promunturium Nerium. — Pro-
muntu/rium Ultimum.
3. (oder The Lands End, in Com-
wallis in England), Bolerium Pro-
munturium.
Kap Formoso, Vorgebirge (in Äthio-
pien), Baptum Promunturium^
Kap Gargrano, Vorgebirge (in Italien,
bei Neapel) , Garganum Promuntu-
rium.
Kap Gata, Vorgebirge (auf der Ost-
küste von Spanien), Charidemi Pro-
munturium {XaQiSijf^ov Äx^cDTi]-
. Qiov).
Kap Gnardafui, Vorgebirge (östlichster
Punkt Afrikas), Caput Aromatum.
— Aromatum Promuntwrium.
275
Kap Hoom
Kapellen
276
Kap Hoom, Vorgebirge (südlichster '
Punkt des Feuerlandes und damit i
südlichster Punkt Amerikas), Ca^mt
Homanum.
Kap Lizard, Vorgebirge (der eng-
lischen Halbinsel Comwall), Ocri-
num Promunturium. — Dam-
nonium, — Dammonium.
Kap Lopez de GonsalTa, Vorgebirge
(am Westrande von Südafrika), Caput
I/wpi Gwndisalm.
Kap Mastiko, Vorgebirge (auf der
Insel Chios), Fhanae {^avala üixQ«).
Kap Matapan, Vorgebirge (auf der
mittleren Südspitze der Halbinsel
Morea), Taenarum (TalvaQov). —
Taenaria {Taiva^la ^qo).
Kap Monastlr, Vorgebirge (in Tunis),
Dionysii Promunturium.
Kap Nun, Vorgebirge (an der Grenze
der Sahara in Afrika), Chawnaria.
Kap Oby, Vorgebirge (in Sibirien),
Lytarmis PromunturiKm.
Kap Palinuro (oder Punta dello Spar-
timentb), Vorgebirge (an der West-
küste von ünteritalien, im alten
Lukanien), PalimirumPromuntimum
{UaXlvovQoq).
Kap Papa (oder Kalogria), Vorgebirge
(auf Morea, im alten -Elis), Araxos
Kap Patanl (oder Bragu), Vorgebirge
(in Ostindien), Magnum Promimtu-
rium Indiae.
Kap Raso Colmo, Vorgebirge (auf der
Nordküste Siciliens) , Phalacrium
Promunturium {^aldxQiov ^xqov).
Kap da Boea, Vorgebirge (in Portugal),
Lmuie Promimturium,
Kap Boeea dl Sintra, Vorgebirge (in
Portugal), Magnum PromuMurium.
Kap Sfto Ticente, Vorgebirge (der
südwestlichste Punkt der Pyrenäi-
sch^i Halbinsel sowie des europäi-
schen Festlandes überhaupt), Sacrum
Promunturium.
Kap San Martin, Vorgebirge (im Osten
von Spanien, Denia oder Artemus),
Hemeroscoplum CHfisQoaxo-
nelov). — Artemisium.
Kap Sidani, Vorgebirge (auf der Insel
Korfu) , Phalacrum {^aXaxQov
^!ixQ0v).
Kap Spartel, Vorgebirge (in Afrika),
Ampelusia PromvMu/rium.
Kap Tomese (Jardan), Vorgebirge (auf
der Halbinsel Morea, im alten Eüs,
der Insel Zante gegenüber), Chelo-
nates (Xekiovarag). — Chelonitis
{XeXfjDViTLq jixQo).
Kap Trafalgrar, Vorgebirge (in Spa-
nien, am Atlantischen Ocean, südöstl.
von Cadiz), lu/n^ynis Promuntu/rium.
Kap Trapani (Trepani oder San Alessio),
Vorgebirge (mit gleichnamiger Stadt
u. Seehafen auf einer sichelförmigen
Landzunge der Nordwestspitze Sici-
liens), Drepanum Promunturium
(J^enavov).
Kap Verde, Vorgebirge (der westlichste
Punkt von Afrika, zwischen Senegal
imd Gambia), Arsinarium Pro-
munturium. — Caput Viride. —
Surrentlnum Prmnunturium.
Kap Vono (Sivas oder Jasun), Vorge-
bii-ge (am Schwarzen Meer, an der
Küste von Kleinasien, im alten
Pontus) , lasonium Promunturium
Claaoviov ^xqov).
Kap Zanehi, Vorgebirge (auf der Halb-
insel Morea, im alten Elis), Ichthys
Kap Zonchio, Vorgebirge (auf der
Halbinsel Morea, im alten Messenien),
beim heutigen Alt-Navarin), Cory-
phasium {KoQV(p&aiov).
Kapellen, Dorf (Kr. u. BB. Koblenz,
Eheinpro\'inz , mit Burg Stolzenfels,
277
Kapoall Derbent
Karlshamm
278
1. am Ehein), Capella. — Vicus
ÄTrdntannus.
Kapoall Derbeut, Engpafs (in Bul-
garien), Porta Traicmi.
Kappel, Mktfl. (in Eämthen), Tcmne-
tnetum.
Kaproaozlseher IHstrikt (in Kroatien),
Caproniensis Processus.
Kapstadt (engl. Cape Town), St. (stark
befestigte Hauptstadt des Kaplandes
in Südafrika, an der Tafelbai),
Castrum Bonae Spei.
Kara, St. (in Mesopotamien, südL von
Edessa), Carra {KdgQo).
Karabon, Euinen (der zu Mysien einst
gehörigen, an der Propontis gelegenen
Stadt), Priapus {TlQlänoq).
Karabosa (Garabusa), Insel (mit gleicb-
nam. Vorgebirge bei Kandia im Mit-
telmeer), Cimarus (Klficc^og).
Karadja-Dagrh, Bergkette (in Mesopo-
tamien), Mons Masius.
Karadje-Boran, s. Kandjes-Borun.
Karadschefa, St. (in der kleinasiati-
schen Türkei, im alten Karien), Tror
pezopolis {TQanet^oTtoUq).
Einw.: TrapezopoUtae.
Karadsjagr, Gebirge (bei dem alten
Arbela in Assyrien), Nicatorium
{NixaxoQiov).
Karahlssar, 1. St. (auch Murten ge-
nannt, in der kleinasiatischen Türkei,
im alten PamphyHen, am Karahissar-
flufs, früher Kestros, mit einem ber.
Axtemistempel), Perga {U^Qyrj).
2. M. (s. 1), Cestros {Kiazgog).
Karak Sarai, Ort (am Bosporus),
DamcUis (Jdfiakiq).
Karamanien (Karaman-Bi), Ejalet
(türkisches, in Kleinasien, das süd-
östliche Viertel der Halbinsel um-
fassend; die St. Karaman, das alte
Laranda, nördlich am Taurus), Cili'
cia {KiXixla). — Cappadocia (Kan-
Tiaöoxla). — Carama/nia.
Karamassal, St. (in der kleinasiatischen
Türkei, im alten Bithynien), Pro-
nectus iJlQovexxoq), — Praenetus
{UQaivsxoq).
Karaasebes, Festung (in Ungarn),
Carencebae.
Karasa, M. (in der asiatischen Tür-
kei, im alten Kappadokien) , Melas
(Mikag).
Kardett,Dorf(Kr.Kochem,RB. Koblenz,
Rheinprovinz, an der Mose\)^Cardonia.
Karem, St. (am Persischen Meerbusen,
an der Mündung des Tigris), Charax
Pasini {Xaga^ Ilaalvov).
Karklssa, s. Kirkesieh.
Karkaf, St. (am Tigris, in Kurdistan
in Vorderasien), Sittäce {Uittccxti).
Karlbarir, Mktfl. (in Ungarn), Geru-
lata, -ae. — Gerülata, -orwm. —
Castra GenUata.
Karleby (Alt- und Nea-), St. (in
Finnland), Carolina Antiqua. —
CaroUna Nova oder CarolopoUs.
Karlowltz, St. (in der serbisch-banat.
•Mihtärgrenze, an der Donau), Caro-
lovicia. — Carolovitium.
Karlsbad, St. (ber. Bad im böhmischen
Kreise Eger, unfern der Mündung
der Tepl in die Eger), Thermae Ca-
rolinae.
Karlsborg, St. (ehedem Weifsenburg,
Festung in Siebenbürgen, am Marcs),
Alba Carolina.
Karlshafen, St. (1699 an Stelle des
Dorfes Syburg angelegt. Kr. Hofgeis-
mar, RB. Kassel, Prov. Hessen-Nassau,
am Einflufs der Diemel in die Weser),
Caröli Portus ad Visurgim.
Syhurgum. — Siburgum.
Karlshamm, St. (45 km w. von Karls-
krona, am EinfluTs des Myenflusses
in die Ostsee, in der schwedischen
279
Karlskrona
Kasehaa
280
Provinz Götaland, Blekinge Län),
Caroli Portus.
Karlskrona, St. (Hptst. von ßlekinge
Län oder Blekingen in der schwedi-
schen Provinz Götaland, fester Haupt-
kiiegshafen, auf 5 Staren angelegt),
Caroli Corona,
Karlsnüie, St. (Hptst. des Grofsherzog-
tums Baden), Caroli Hesychium.
— Ca/rolina Hesychia. — Caroli-
ruha. — Carolsruha.
Karlstadt, St. 1« (Bezirksa., bayr.
RB. Untei-franken, am Main), Carolo-
Stadium.
S* (in der schwed. Prov. Swea
Rike oder Swealand, am Eintritt des
Klaraelf in den Wenersee), Carolo-
stadium Siiecicum.
3. (Karlovac Gamji, Festung in
Kroatien, Komitat Agram, an der
Kulpa), Carolostadium ad Co-
lapin. — 3ihiwm.
Karmel, Gebirge (in Palästina, von
den Quellen des Kison bis zum Yor-
gebirge K. an der Südseite des Golfes
von Acca reichend; darauf das Nonnen-
kloster des Kanneliterordens), Carme-
lus {Kd^fjuj?,og).
Karmelis (Karmely), Mktfl. (in Assy-
rien), Gaugamela {TavydfiriXa).
Kamak, Dorf (nebst dem dazugehöri-
gen Luxer in Oberägypten, rechts
am Nil, ringsum die Ruinen des
alten Theben), Thehae Aegyptiae.
Karoly, Mktfl. (in Ungarn), Carolium.
Karpathen, Gebirge (das in einem
1200 km langen, nach SW. geöffaeten
Bogen die ungarische Tiefebene um-
schliefst und aus 3 Teilen besteht:
1. eigentliche K., bestehend aus Hoher
TatraundVorkarpathen; 2. Karpathi-
sches "Waldgebirge; 3. Hochland von
Siebenbürgen), Carpätes. — Alpes
Bastarnicae. — Ca/rpatici Montes.
— Sarmatici Montes.
Karpatho (Skarpanto), Lisel (türkisch,
im Ägäischen Meere, zwischen Kreta
und Rhodus, mit dem Hafen ArkassaX
Carpäthus {KaQnad-oq).
Karpfen (Karpona), St. (in Ungarn),
Carpona.
Kars, St. 1. (befest., in Türkisch- Ar-
menien, an einem Quellstrom des
Aras), Chor 8 a {XoQoa). — Carse.
S. (in Unterägypten), Nicopolis
{NixoTiolig).
Karschi, St. (in der persischen Provinz
Sughda in Innerasien, dem alten
Sogdiana), Nautäca (Navraxa).
Karschut, Fl. (in Syrien), Tripolis
(TQiTioXtg).
Karst (ital. Carso), Gebirge (im weite-
ren Sinne s. v. a. Julische oder Krainer
Alpen, Teil der Alpen, vom Terglou
gegen SO. ziehend, umfafst zunächst
das kahle, höhlenreiche Krainer Kalk-
plateau, dann das Felsplateau des
eigentlichen Karstes, mit schroffem
Abfall zum Golf von Triest; Aus-
läufer bis zum Meerbusen von Fiume),
Carniadius {sc. Mons). — Caru-
sadius.
Karthagrena, s. Cartagena 1.
Karzen, Dorf (Kr. Nimptsch, RB.
Breslau, Prov. Schlesien), Casurgis.
Kasalmafr, Fl. (im Pontus, an seiner
Mündung Yekil-Irmak), Iris {'iQig).
— Eridius CEglöioq),
Kasan, St. (Hptst. des ostruss. Gou-
vemem. K. an der Kasanka, 2 Std.
von der Wolga), Casänum. —
Ca^äna.
Kasanka, Fl. (im ostrussischen Gou-
vernement Kasan), Casancius.
KasMn, St. (im NW", von L-an, im
alten Medien), Vesaspe. — Vesappe,
Kasehan, St. (Hptst. des ungarischen
Komitates Uba-Ujvar, am Hemad;
dabei Bad Banko), Cassovia. —
Caschovia. — Borma/num.
281
Kaschem
Kastilien
282
Kasehem (Kesem), St. (Handelsplatz
u. Vorgebirge im Glücklichen Ai*a-
bien, mit dem Hafen Hissa Ghorab),
Cana (Kavri),
Kasehen (Keschin), Ort (im Glück-
lichen Arabien, im alten Adramiten-
gebiet), Eristhe CEqlo^^\
Kaschmir (Kaschemir oder Cashemere),
1. Alpenlandschaft (im westl. HLma-
laya, vom Dschelam bewässert;
Hptst. K. oder Srinagai-), Caspiria
{KaansiQla). -Caspirus{Kda7$6iQog).
3* St. (Hptst. von 1, auch Srinä-
gar oder Serinagai* genannt), Cana-
göra {KavayoQo).
Kasimir, 1« St. (poln. Eazimierz, bei
LubUn in Russisch -Polen, an der
Weichsel), Casimiria ad Vistülam.
3. St. (bei Kaiisch in Euss.-Polen),.
Casimiria Calisiensis Palatinatus.
3* St. (in der russ.-poln. Land-
schaft Masovien), Casimiria Masoviae.
4. Fl. (auch Casmy gen., in Phö-
nizien), Letane,
5* Fl. (auch Kasmie u. Kasemiesch,
sowie Nehr el Kebir gen., an den
Grenzen von Syrien und Phönizien),
Ekutheros (^ksv&s(jog).
Kaskon, Berg (und Mufs in Thiakien),
Cogaeonos {Kwyalovov).
Kaspisehes Meer (Kaspisee), Binnen-
see (gröfster der Erde, auf der Scheide
Europas und Asiens, zwischen Rufs-
land, Persien und Turkistan, mit den
[wichtigsten] Zuflüssen : "Wolga, Ural,
Kur, Terek, Kuma), Mare Caspium
(Kaanla). — Caspium Pelagus
(KaanLOv Ilikayoq). — Mare Hyr-
canium CYQxdviog Ilovxoq).
Kassel, St. (Hptst. der Prov. Hessen-
Nassau, Stadtkreis und RB., in einem
weiten Thalbecken, das im N. vom
Habichtswald, im W. vom Reinhards-
wald und im 0. von der Söhre be-
grenzt wird, an der Fulda), Cassella.
— Cassellae. — Cassilium, — Cas-
selium. — CasseUetum. — Cassüla,
— Castellum ad Fuldam, — Castel-
lum Cattat^m.
Adj.: CassellänuSy -a, -um,
Casselö/nus, -a, -i*w.
Kassr Antar, St. (in Kanaan), Asorus
Kastamuni (Kastamoni), St. (Ejalet
Anadoli, am Gök- Irmak, in der asia-
tischen Türkei), Germanicopölis.
Kastania, St. (in der europ. Türkei,
im alten Thessalien), Castanaea
{Kaaravala).
Adj. : Castana>€U8, -a, -ww {Kaaxa-
valoq).
Kastei, St. (hess. Provinz Rheinhessen,
r. am Rhein und Mainz gegenüber,
wenig nördlich von der Mündung
des Mains, als Festung zu Mainz ge-
hörig), Castellum.
Kasteibell, Dorf (in Tirol), Castrum
Bellum,
Kastellaun, Mktfl. (ehem. Kastelhun,
Kr. Simmern, RB. Koblenz, Rhein-
provinz), Castellum Hu/nnorum.
Ka8telrat(h), Herrschaft (in Tirol),
Castrum Buptum. — Castel-
rottum.
Kastilien (Castilla), Landschaft (ehem.
Königreich, der Kern des spanischen
Reiches, zerfallt in die 2 ehemaligen
Königreiche: 1. Altkastilien , die
Nordhälfte von Mittelspanien , mit
den 8 Provinzen: Burgos, Logrono,
Santander, Soria, Segovia, Avila,
Valladolid und Palencia; 2. Neu-
kastilien, die Südhälfte von Mittel-
spanien, mit den 5 Pro^inzen: Ma-
drid, Toledo, Guadal^ara, Cuenca
und Ciudad Real. Beide Teile ge-
trennt durch das Kastüianische
Scheidegebirge, mit der Sierra Gua-
darrama), Celtiberia. — Castella.
283
Kastri
Kehl
284
— CastiUa. — Castilia Vetus. —
Castüia Nova.
• Adj. : Castellanus, -a, -um,
Kastri, Dorf (griech. Nomarchie PhoMs,
mit altem Kloster, an der Stelle des
alten Delphi), Delphi (dek^of).
Kastro, St. (Hptst. der türk. Insel
SMo [Chios], an der Ostküste),
Castrum Chtum.
Katalonien» (span. CJatäluMa aus Gota-
lonia), Landschaft (ehem. Fürstentum
im nordöstlichen Spanien, Gebirgs-
land, mit den 4 Provinzen: Barce-
lona, Gerona, Tarragona, Lerida;
Hptst.: Barcelona), Hispania Tar-
raconensis. — CatcHonia, — Cata-
launia. — GotcUania. — Gotalonia.
Kathay, Reich (in der Grofsen Tatarei),
Cataya. — Catayum.
Kato-Aehaia und Apano-Aehaia,
Dörfer (zwei auf, Morea, im alten
Achaia), Pherae {^equI). — ^agal
Kattegrat, Meerenge (zwischen Schwe-
den und Jütland, die durch Untiefen,
Strömungen und Stürme gefahrliche
Verbindung der Nord- xmd Ostsee),
Sinus Codänus, — Mare CocUl-
num. — Sirnis Scagensis, — Mare
Suemcum,
KatTf^k op Zee, Dorf (in der Provinz
Südholland, mit berühmtem Kanal,
der den Alten Ehein in das Meer
führt), CaUorum Vicus.
Katzbach, M. (1. Nbfl. der Oder in
Schlesien, entspringt auf dem Blei-
berg im Katzbachgebirge, fliefst an
liegnitz vorbei und mündet unweit
Leubus ; sie empfängt r. die Wütende
Neifse und 1. die Schnelle Deichsel),
Cattus.
Katzenelnbogren , Mktfl. (Kr. ünter-
lahn, RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-
Nassau, am Dörsbach, mit altem Berg-
schlofs), Cattimelobocum.
Kauby St. (Kr. Rheingau, RB. Wies-
baden, Prov. Hessen-Nassau, r. am
Rhein), Ctiba.
Kau el Kubara, Dorf (mit alten Rui-
nen der alten Hauptstadt des antäo-
politischen Nomos in Oberägypten),
AntaeopoUs (kvraiovTiolig).
Kaofbeuren, St. (unmittelbare, bayr.
RB. Schwaben, an der Wertach),
Kau f hur a. — Kaufbeura. —
Kaufbyra.
Kaofungen, Stift (in Hessen-Nassau,
RB. Kassel), Capungum. — Cau-
funga. — Confugia. — Confugium.
— Confu/nga,
Kaukasns, Gebirge (Alpen, auf der
Landenge zwischen dem Kaspischen
und Schwarzen Meere, von SO. nach
NW. ziehend, zerfällt in den Hohen
K. und die Kaukasischen Vorberge),
Caucasus Mons (Kavxaaov ^Oqoq).
Kaunitz, s. Konitz.
Kaurzimer Kreis (in Böhmen), Pro-
vincia Gurimensis, — Circulus
Caurzimensis.
Kaydt (Kayst), St. (in Siebenbürgen),
Kisdemum,
Kaysersbergr, St. (Kantonshauptort,
Elsafs-Lothringen, Bezirk Oberelsafs,
Kr. Rappoltsweiler, in einem Thal
des Wasgenwaldes an der Weifs),
Mons Caesaris.
Kazimierz, s. Kasimir.
Kebrinaz (Girmeh oder Germe), St.
(Ruinen, in Kleinasien am nördlichen
Abhang des T3i\irus)^Cremna{K^rjfjiva).
KeduS) St. (in Kleinasien, im alten
Mäonien), Codi (Kaöoc),
Einw.: CadEni (Kaötjvol)' —
Cadimi (KaöorjvoO'
Kehl, St. (badischer Ki\ Offenburg, am
Rhein und an der Kinzig), Kehlae
Castrum. — Kehlae Muni-
nientumi.
285
Keiseh
Kerkah
286
Keiseh (Eas), Insel (bei Kanuanien),
CcUaea (Kazaltj).
Keisehme (Eislim oder Brokt), Insel
(im Persischen Meerbusen), Oarcicta
KekkS) Schlofs (in Ungarn), Kekkoia.
Eekksiseher Bistrikt, Kreis (in Un-
garn), ^ocessiLS Kekkoiensis.
Kelendri (£alandria oder Gulnar), St.
(in Kleinasien, im alten Kililden),
Celenderis {Kskivös^ig).
Kelheim, St. (Bezirksa., bayr. EB.
Niederbayem, in einem Thalkessel an
der Mündung der Altmühl [des Lud-
wigkanals] in die Donau), Celtae
Domus. — Celeusum. — Celeusus,
— Kelhemium.
Keliboli, s. Gallipoli 2.
Kellen, Dorf (Kr. Kleve, RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz), Castra Ulpia.
— Colonia Traidna. — Trtcesimae.
Kellmttnz, Mktfl. (bayr. RB. Schwaben,
Bezirksa. Hlertissen, an der Hier),
Caelius Mons, — Caelitts.
Adj.: Caelimontänus, -a, -um.
Kembergr, St. (Kr. Wittenberg, RB.
Merseburg, Prov. Sachsen), Came-
racum. — Kemperga.
Kemlik, s. Ohio.
Kemnade, Dorf (und Kloster, Kr. Holz-
minden, Hrzgt. Braunschweig), Cami-
nata.
Kempten, 1. St. (unmittelbare, Bezirks-
amt, bayr. RB. Schwaben, an der
flöfsbaren Hier), Campidüna. —
Cambodünum, — Campodüntim. —
Campiduänum. — Drusomägus. —
Augusta Drußi.
Um Abtei (bei 1, ehem., von Hilde-
gai-d, der Gemahlin Kaiis des Grofsen,
gestiftetes Benediktinerkloster), Ab-
batia Campid onensis. — Ab-
batia Campodunensis. ,
Kenehester, St. (in der engl. Grafschaft
Hereford), Aricontum,
Kendal (Kiskby-), St. (Fabrikst., in
der engl. Grafschaft Westmoreland,
am Kent), Concangium,
Kenghever (Kongaver), Ort (in Asien,
im alten Oberraedien), Concohar
{KoyxoßdQ).
Kenkrie, St. (der östliche Handels-
hafen von Korinth), Cenchrecie
Adj.: Cenchreensis, -e.
Kenneh (Kinneh oder Ghinna), St. (in
Oberägypten, r. vom Nil; Stapelplatz
für den Karawanenhandel über Kos-
seir), Caene {Kaivri). — CaenepöUs
{Kaivr^noliq).
Kent, Grafschaft (im südöstlichen Eng-
land, am Meer; Hptst. Canterbury),
Cantium, — Cantia.
Kenyer-MezO, Ebene (in Siebenbürgen),
Campus Panis,
Kepil, St. (im asiatischen Rufsland,
am Kimmerischeh Bosporus), Cepi
{KrjTtoi). — Cepi Milesiorum,
Kepse, St. (in Syrien, im alten nord-
syr. Bezirk Pieria am Orontes), Se-
leuCBa Pieria {Selevxeitc IIieQicc).
Kept (Keft), St. (in Ägypten, im alten
Oberthebais), Coptos (KoTttog).
Kerbeh (Kerpeh), M. (in Kleinasien,
im alten Bithynien, zwischen Chalke-
don und Herakleia), Cälpas (KdkTiag).
Kerei, St. (in der Kleinen Tatarei),
Cercum.
Kerempi Bnkua (Kenne), Vorgebirge
(Nordspitze Kleinasiens, im alten
Paphlagonien), Carambicum Pro-
munturium. — Carambis (Kd-
QafißLq).
Kerent (Kerend), St. (in Asien, im
alten Medien), Carine {Ka^hrj).
Kerkah (Kerah), Fl. (in Persien, an
287
Kerkeni
Khabonr
288
welchem im alten SusianaSasa lag),
Choa^pes {XodoTifjq).
Kerkeni (Kerlone, Kerkein oder Cher-
kara), Insel vor der afrikanischen
Küste am Anfang der Kleinen Syrte,
mit einer Stadt gleichen Namens),
Cercina {Ksqxlvo). — Cercinna
{Kt^xivva).
Kerkh, Wüste (in Persien, welche an
Parthia, Ariana und Drangiana stiefs),
Carmania Deserta C^E^r^fAog Kag-
fjLavLa).
Eerkuk, St. (in der asiat. Türkei,
Ejalet Bagdad, am Kisseh-Su; Haupt-
markt für das südliche Kui-distan),
Corcwra {Koqxovqo),
Kerrnftn, 1. Prov. (südöstliche Per-
siens, auch'Kirmun und Karamanien
genannt, meist öde, mit dem heifsen
Küstenstrich Mogistan), Carmania
(KciQfjLavla).
Einw.: Carmäni {KccQfiavoL), —
Carmänii {KaQfxdviot).
S. St. (Hptst., auch Sirdschan ge-
nannt, am Südrande der Wüste K.
und am "Westende einer fruchtbaren
Ebene), Carmäna {KaQfiava).
Kerpen, Mktfl. (Kr. Bergheim, EB.
Köln, Eheinprovinz, an der Staffel
und unweit der Erft), Carpio,
Kerrah, s. Kerkah (Kerah).
Kersehowa (Hirsowa oder Hursowa),
St, (in Südrufsland), Carsium: —
Cassum.
Kertsch, 1. Landzunge (im Osten der
Halbinsel Krim, an der zwischen
dem Schwarzen und Asowschen
Meer gelegenen Stralse von K. [s.
auch Käffa]), Panticapaeutn {TlavTi-
xccTtaiov).
S* St. (auch Wosfor oder "Wospor
genannt, die Hauptstadt einst des
bosporenischen, dann des pontischen
Reiches, an der Ostseite der Halb-
insel Krim; bildet mit dem nahen
Jenikale ein Stadtgouvemement),
Bosporus [BoanoQog). — Panti-
capaeum. — Panticapaea.
Kerzers, Dorf (in der Schweiz), Ad
Carceres.
Kesehin, s. Kaschen.
Kesehiseh-Bagh, Berg (in Kleinasien;
an der Grenze vom alten Mysien,
Phrygien und Bithynien; in seinen
östhchen Teilen im alten Bith^TÜen
und an der Nordgrenze Phrygiens
Toumandji-Dagh) , Olympus Mysius
Co Mvoiog ^OkvfiTioq).
Kesdiseher Stuhl (in Siebenbürgen),
Sedes Kesdiensis.
Kesem, s. Kaschem.
Kessel, St. (im Gebiete von Limburg
in den südlichen Niederlanden, an
der Mosel), CasteUum Menapiorum.
Kestenholz, Mktfl. (Kr. Schlettstadt,
Bezirk Unterelsafs, Elsafs-Lothringen,
dkl "Wasgenwald und am Eingang in
das Weilerthal [Leber und Gleisen]),
CastinBtum.
Ket, El — , St. (in Tunis), Sicca
Venerea.
Ketrina, St. (in Macedonien am Athos,
beim alten Vorgebirge Platy am
Busen Erisso), Ditmi {Atov).
Ketseh, St. (auch Nikdeh, nach andern
Kara Hissar genannt, in Karamanien),
Tyana {Tvavcc),
Ketskem^t, St. (in Ungarn), Aego-
polis. — Egopolis.
Ketskemetiseher Bistrikt (in Ungarn),
Processus Ketskemetensis,
Keuln Hissar, M. (Nbfl. des Iiis in
Kloinannenien), Lycus (Avxog).
Keupreli, St. (im alten tüi-k. Mace-
donien [Emathien] am Axius), Euro-
pus ad Axiwm (EvQmnoq).
Khabour (Chabur), El — , M. (Nbfl.
des Euphrat im mesopotamischen
289
Ehonar
Kiiioli
290
PaschalikReha), Äborra »{^ßoQQaq).
— Chaboras (XaßwQag).
Khonar, s. Kamen.
Khorasan, Landschaft (in Innerasien
zwischen Baktrien und Hyrkanien),
Margiana (Ma^yiavi^),
Khorrenabad, St. (in Persien), Cor-
biena {Kogßictvri), — Corbiene.
Khuslstan (Khouzistan), Provinz (in
Persien, mit der alten Hptst. Susa),
Susiana (Sovaiccvi^).
Kiada Bamn, Vorgebirge (türk., im
■ alten Thrakien), Thyniaa (Ovvidg).
— Thywnias.
Kiangrari (Changreh), St. (in Klein-
asien, im alten Innerpaphlagonien),
Gangra {Fay/Qo),
Eidjeh, St. (in Karamanien), Chodda
{Xoööa),
Kidonia, St. (an der Küste vom äoli-
schen Kleinasien), Heracka AeoUdis
CHQcixXsia AloXlöog).
Kiel, St. (Kr., Prov. Schleswig-Hol-
stein, am westl. Ufer des Kieler
Busens), Chilonium. — Kilonium.
Kilonia. — Kielia. — Kilia,
Adj.: Chiloniensis, -e.
Kiloniensis, -e,
KiUensis, -e.
Kienzheim, Dorf (Elsafs- Lothringen,
Kr. Eappoltsweüer, Bezirk Oberelsafs,
Kanton Kaysersberg, am Austritt der
"WeiTs aus dem Wasgenwald), Ckmo-
nis ViUa,
Kierteminde, St. (in Dänemark), Carte-
rmmda.
Kiew (Kijew, poln. Kijow), 1. Gouver-
nement (kleinrussische Woiwodschaft),
Palatinatus Chioviensis. —
Fdlatinatus Kiioviensis. — Palati-
natus Kioviensis.
2« St. (Hptst. von 1 , am Dnjepr,
zerfallt in die 4 Städte: Thalstadt
Podol, Altkiew, Petschersk und Neu-
Saalfeld, Geograph. Handbüchlein.
kiew), Chiovia, — Kiiovia. —
Kiovia,
Kieydany, St. (in Eussisch- Polen),
Caiodu>num.
Kilbegs, St. (in Lrland), Caleba^chus.
Kilkenny, 1. Grafschaft (in der iri-
schen Provinz Leinster), Comitatus
Kilkennensis.
3. St. (Hptst. von 1, am Nore),
Cella Sancti Canici. — Fanum
Sancti Canici. — Kilkenia, — KU-
ken/na. — Osepia,
Killair (Keils), St. (befest., in Mand),
LabBrus,
Killaloe, St. (in Irland), Killaloa.
— Laona. — Allada,
Killis (KHs), St. (in Syrien), Oiliza.
Kilmalon, Mktfi. (in Irland), Killo-
cia, — Kilmalochia. — Macoltcum.
Kilinare, Fl. (in Irland), lernus.
Kilmore, Mktfi. (und Kii-chspiel in
Irland), Chilmoria. — Kümora.
Kiml)oltoii, Mktfl. (in England), Cinni-
bantum.
Kimolo (Argentiera) , Insel (griech.,
eine der Kykladen, nordöstl. beiMilos),
Cimölos (KifKoXog).
Ktngrs-County, Grafschaft (in der iri-
schen Provinz Leinster; Hauptort
Tullamore), Comitatus Begis.
Kingrstown, St. (Hafenst. in der iri-
schen Grafschaft Dublin, mit schwe-
bender Eisenbahn nachDublin), Hegio-
polis.
Kinnairdshead, Vorgebirge (im Nord-
nordwesten von Schottland),ra€^^aZww.
Kinnesrin (Chalkos), St. (in der phö-
nizischen Ebene zwischen AntUiba-
non und Kasios), Chalcis Syriae
\XaXxlq SvQlccg). — Chalcis ad
Belum {Xalxlq inl Bi^Xw).
Kinoli (Kinolu), St, (in Kleinasien, im
alten Paphlagonien), Cinolis {Klvw-
)uq). — Cimolis {Kl/uwliq).
10
291
Klage
Kistnah
292
Kl0gre, St (dän. Stift Seeland, Amt
Kopenhagen), Congia. — Coagium.
— Coagia, — Kiogia,
Adj.: Congiensis, -e.
KJSlen, Gebirge (nach welchem Skan-
dinavien auch die Ejölephalbinsel
heilst; höchster Gipfel Syltoppen),
luga Suevonis Montis, — Sevo
Mons, — Suavo Mons.
Kioutahla, s. Kiutahia.
Kirehdorf, St. (in Oberungarn), Varal-
lium.
Kirchenstaat, Landschaft (das ü-ühere
päpsthche Gebiet in Italien, seit 1860
auf Rom mit der Comarca di Roma
imd die 4 dem Mittelmeer zunächst
hegenden Delegationen Civita Vecchia,
Velletri, Viterbo und Frosinone be-
schränkt, seit September 1870 gänz-
hch dem Königreich Italien einver-
leibt), Dicio Pontificis Maxi-
mi. — Terra Papae.
Kirchheim unter Teeli:, St. (Oberamt,
württemb. Donaukreis, am nördhchen
Fufse der Alb, an der Mündung der
Lindach in die Lauter), Clarenna.
Kirghiskaisalc, Völkerschaft (der Kir-
gisen in Russisch -Asien, zwischen
der untern Wolga, dem Kaspisee,
Sibirien, China und Turan; Nomaden
ohne eigentliche Städte. Man unter-
scheidet von W. nach 0.: 1) die
kleine Horde [Orenburger Kirgisen];
2. die mittlere Horde [sibirische Kir-
gisen]; 3. die grofse Horde (Distr.
Semipalatinsk] , deren südl. Teil seit
1867 zum Gouvernement Turkistan
geschlagen wurde), Cachassae.
Kiriaki, s. Sikiriaki.
Kirkhy-Kendal, St. (in England)
Concangium.
Kirkesieh (Karkissa), Kastell (in der
asiatischen [Türkei, im Gebiet von
Mesopotamien) , Circesium. —
Circessum, — C^cusium, — Kir-
kesia. — Carchemis.
Kirkwall, St. (südliche Orkneys, bei
Schottland), Carcoviäca. — Car-
coviana.
Kirpeh, Insel (an der kleinasiatischen
Küste, beim alten Bithynien), Daph-
nusa {Jafpvovala). — Thynias
(ßvvidg). — ApoUonia (ÄTtokkcavla).
Kirseheher, St. (in Karamanien), Dio-
caesarea {JioxaiaaQsia). — Andrapa
C^vÖQaTia).
Kisamo Kasteli, St. (auf der Insel
Kandia, dem alten Kreta), Cisamus
(Kia[o]afiog). — Cysamus.
Kisch - Toboltsehaniseher Bistrikt
(in Ungarn), Districtus Kis-TopoUa-
nensis.
Kisil-Irmak, M. (bedeutendster Strom
Kleinasiens , entspr. am Ildisdagh,
mündet östl. von Sinope ins Schwarze
Meer), Halys {%Xvg).
Kisil-Kubat, Landschaft (im südwest-
hchen Assyrien um das Zagrosgebirge
herum), Chalonitis {Xalmvlriq).
Kissal^os (Kissavo oder Kissovo), Berg
(in Griechenland, in der altthessah-
schen Landschaft Magnesia), Ossa
C'Oooa).
Adj. : Ossaeus, -a, -um ( ^Oaaatog).
Kissia (Kephisia), St. (in Griechenland),
eine der alten 12 kekropischen Städte
in Attika), Cephisia {Ktjfpiaici).
Einw.: Cephisienses (Kriipiaislg).
Kissingen, St. (Bezirksa., bayr. RB.
ünterfranken, an der Fränkischen
Saale), Kizinga. — Chissinga. —
Chizzichhemium.
Kistnah (sanskr. Krischna), M. (Strom
des Dekan in Yorderindien , entspr.
an den Westghats, strömt in tiefem
Bett durch weite Stufenländer ins
Indische Meer, südwestüch von Ma-
293
Kitsehik Meinder
Koohelsee
2S4
sulipatamX Ma esölus (Maiaaikog).
— Mesülus,
Kitsehik Meinder (auch Eutschuk
M. und Karasu genannt), Fl. (in
Kleinasien, im alten Lydien), Gay st er
iKavaxQoq). — Caystrus.
Eitzbtthel (Kitzbichl), St. (in Tirol, an
der Kitzbühler Adie), Haedi colli s.
— Haedtopolis.
Kiordistan, s. Kurdistan.
Kiutahia (Kiutahya, Kutahja), St. (in
Türkiscli-Kleinasien, am Pursek, im
alten Phrygia Epiktetos), Cötiaeum
(KoTidsiov). — Cotyaeum. —
Cotzianum.
Kizil-Onsen (oder Sefid Rud), M. (in
Iran, im alten Derkebier- und Baktrer-
gebiet), Mardus {Md^öog),
Eladrau^ St. (in Böhmen), Cladrubum.
Klagrenfurt, St. (Hptst. von Kämthen),
an der Glan, nahe dem Klagenfurter
oder Wörther See), Virünum. —
Varünum. — Claudia. — Clagen-
furtum.
Klattau^ St. (im böhmischen Kr. Pil-
sen), C lato via. — Glatovia. —
Brodentia.
Klausen, St. (in Tirol), Clausina.
Clausium.
Klausenburgr, St. (auch Kolos genannt,
Hptst. des Klausenburger Komitats
in Siebenbürgen, am Kleinen Szamos),
Colosvaria. — Colosia. — Colo-
sium. — Claudiopolis. — Claudiano-
poUs.
Klausenburgrer Gespannsehaf t, Komi-
tat (in Siebenbürgen), Comitatus
Colosvariensis.
Klegrgau, s. Klet(t)gau.
Kleinmariazell, Kloster (in Ostreich),
Cella Sanctae Marias.
Klet(t)grau (Kleggau), Landstrich (Land-
grafschaft in Baden, der am ösÜ.
Rheinufer bef. Donaukreis; Hptst.
Thiengen, Amt Waldshut, Residenz
der Fürsten von Sohwarzenberg),
Pagus Latobrigicus.
Kleve, 1. St. (Kreisst., RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, am schiffbaren
Spoykanal [Kennisdal]), Cliviä.
Einw. : Clevenses.
S. Herzogtum (ehem., im West-
fälischen Ki-eise, zu beiden Seiten des
Rheins; nach Napoleons L Sturz
wieder [zuerst 1609] preufsisch), Du-
catus Cliviensis.
Klostemeuborgr, St. (inUnteröstreich),
an der Donau, mit her. Augustiner-
stift), Claustrilmrgum.
Knapdale, Landschaft (in Schottland),
CnapdaMa.
Knin (Tinen), St. (Festimg in Dalma-
tien), Arbuda. — Tininium. —
Tihinium.
Knockfergrus, St. (in Irland), Bu^es
Fergusii.
Koblenz, 1. St. (RB. u. Kreisst,
Rheinprovinz, am Einflufs der Mosel
in den Rhein), Confluentes. —
Conflu^entes Mosellae et Bheni. —
Confluens. — Confluentia.
S. Mktfl. (in der Schweiz), Con-
fluentes Helvetiorum. — Con-
fluentia Helvetiorum.
Koborg, St. (Hptst. des Herzogtums
Sachsen -Koburg, in einem Thal an
der Itz, dem alten Idisbach), Co-
burg um. — Coburgium. — Devüna.
Koehel, 1. Dorf (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. Tölz, unweit des
Kochelsees am westlichen Fufs der
Benediktenwand), Coveliäcae.
S« Fl. (in Siebenbürgen), Cove-
liäcus.
Koehelsee (in Oberbayem, am Fufs
der Alpen, im Flufsgebiet der Loisach,
auf der Seite gegen die Ebene sehr
versumpft [der ausgewachsene Rohr-
10*
295
Koekem
KOnigsstithl
296
See und das Haselmoos aa der
Loisach]), Sinus CoveUeuxnsis,
Koekem (Kochheim), St. (Ereisst., KB.
Koblenz, Rheinproviiiz , 1. an der
Mosel), Cochemium. — Cochima,
Koekelbarger Clespannsekaft, s.
Eokelbnrger Gespannschaft;.
Kodseha- Sehehr (Sidighasi), St. (in
Eleinasien, im alten Phrygia Epildie-
tos), NacolBa (NaxSXsia), — Na-
cölia (Naxokia).
KSben, St. (Er. Steinau a. 0., BB.
Breslau, Prov. Schlesien, 1. an der
Oder), Cobena,
KSlleda, St. (Er. Eckartsberga, KB.
Merseburg, Prov. Sachsen, am Frauen-
bach), Colonia ad Wind am. —
Coleda,
K511n an der Spree, Stadtteil (alter
Berlins), Colonia Marchica, —
Colonia Brandenburgica. — Colonia
ad Spream.
KOln, St. (Ereis, KB., Rheinprovinz,
wichtigste Stadt am 1. Kheinufer,
Festung ersten Kanges), Colonia
Agripptna. — Colonia Agrippina
JJbiorum. — Colonia Agrippinensis.
— dvitas Agrippüna, — Übiopolis.
Adj.: Coloniensis, -e.
KSnigrirrfttz, St. (Hptst. im gleichn.
böhm. Ereis, an der schlesischen
Grenze; an der Mündung der Adler
in die Elbe), Gradium Beginae.
— Gradium Begium. — Begino-
gradedum. — Beginae Gradecium.
— Crradedwm, — Grecium.
KVnigrlnhof, St. (im böhm. Er. Eönig-
grätz, an der Elbe), Curia Begis
ad AI bim. — Beginaecuria.
KVnigrshergr, 1. Berg (in Friaul), Mons
Begius.
Ä.Bergschlofs (in Schlesien), Begio-
montium.
3. Mktfl. (in Böhmen, auch Prag
genannt), Marobodum.
4* St. (in Ungarn), Nova Fo-
dina. — Begiomontum Hu/ngaria>e.
5* St. (Hptst. der Provinz Ost-
preufsen, Festung ersten Kanges,
Stadtkreis, KB., zu beiden Seiten des
Pregels), Begiomontum, — Mons
Begius.
6. St. (in der Neumark, Ereisst.,
KB. Frankfurt a. d. 0., Prov. Branden-
burg, in einem Thal an der Körike),
Begiomontum Neomarchiae.
K9nis:sfeldeii, Mktfl. (u. ehem. Abtei
im schweizer Eanton Aargau, bei
Brugg), Campus Begius.
KSnigrshofeii, 1. in Baden, St. (bad.
Er. Mosbach, Amt Tauberbischofs-
heim, an der Tauber), Curia Begis
Badensis.
2. in Bayern (im Grabfeld), St.
(Bezirksamt, bayr. KB. ünterfranken,
an der Fränkischen Saale), Curia
Begia in Ar vis. — Cu/ria Begis.
— Cu/ria Begia. — Koenigshofa.
Königslutter, St. (Er. Helmstedt,
Hzgt. Braunschweig, an der Lutter
und dem Bergrücken Elm, mit ehem.
Benediktinerabtei und der schönsten
Basilika in Norddeutschland), Lut-
ter a Begia. — Irntteria. — Lo-
theria Begia.
KSnigrsmaehem, Mktfl. (ElsaTs-Loth-
ringen, Bezirk Lothringen, Er.Dieden-
hofen, EAnton Metzerwiese, an der
Eanner und unweit der Mosel),
Machera Begis.
KSnigssaal (Zbraslaw), Stift (u. Eloster
in Böhmen), AuJa Begia.
KSnigrsstädtl, St. (in Böhmen), Anaxi-
polis.
Königsstuh], 1. Gebäude (von Quadern
errichtet, auf 7 Schwibbogen ruhend,
bei Kense am Rhein, wo sich (zu-
letzt 1496) die Eurfürsten versam-
melten), Thronus Begalis. —
Ambiatinum.
297
KOnigsteiii
KoUln
298
2. (Kaiserstuhl) Berg (bei Heidel-
berg; an dessen Abhang das Heidel-
berger Schlofs), Mons MyrtiUonum
Begius.
3« Berggipfel (der Kreidefelsen^ auf
Stubbenkammer, Insel Rügen), Sedes
Begis CaroU nominis XIL
Onigrstein, 1. Festung (auf 374 m
hohem Sandsteinfelsen oberhalb des
1. Eibufers sich erhebend; gilt für
uneinnehmbar), Begis SoLxwm,
2. St. (in Sachsen, Kreish« Dres-
den, Amtsh. Pirna, im Mbsandstein-
gebirge, 1. an der Elbe, unterhalb
von 1), Lapis Begius.
3. anf dem Tannns (Kr. Ober-
taimus, RB. "Wiesbaden, Prov. Hessen-
Nassau, mit SchloDs), Casteüum Brust
et Germcmici.
K9nigrswart, Mktfi. (Hauptort und
Schlofs einer förstl. mettemichschen
Herrschaft im böhm. Kr. Eger),
Marabodui Castellum, — Ma-
rabodui Castrum,
KSnigswinter, St. (Siegkreis, EB.
Köln, Rheinprovinz, r. am Rhein imd
am Siebengebirge: unter demDrachen-
fels), Hibema Begia.
KOping, St (in der schwed. Proy. Swea
Rike, Westmannlands Län, früher be-
festigt), Copinga.
K9rlin, St. (Kr. Kolberg-Körlin, RB.
Köslin, Prov. Pommern, am EinfluTs
der Ratüe in die Persante), CorUnum.
KVr9s, M. (in Ungarn, 1. Nbfl. der
Theifs, entsteht aus der Weifsen,
Schwarzen und Schnellen K., mündet
bei Chongrad), Chr ysius, —
Chrysus.
K9r9s-Banya, Mktfl. (im ungar. Komi-
tat Pesth), Crysii Auraria,
KVsehiBiT (Kesching), Mktfl. (bayr. RB.
Oberbayem, Bezirksa. Ingolstadt),
Aelia Flavia Caesarea, —
Germanicum,
KOsen, St. (Kr. Naumburg an der Saale,
RB. Merseburg, Prov. Sachsen, in
einem Thal an der Saale, mit den
Ruinen der Burgen Rudelsburg und
Saaleck), (Jusne,
Koesfeld, St. (Kreisst., RB. Münster,
Westfalen, an der Berkel), Cosfeldia,
Oslln, !• Regierungsbezirk (Prov.
Pommern, mit 12 Kreisen und den
Hauptflüssen Persante, "Wipper [mit
Grabow], Stolpe, Lupow xmd Leba,
die zur Ostsee, Küddow und Drage,
die zur Netze fliessen), Comitatus
Cosliniensis.
• 2m St. (Hptst. des gleichnam. RB.s
u. Kreisst, am westiichen Fufs des
GoUenberges imd am Mühlenbach),
CosUnum,
Käthen, St. (Kreisst, Hzgt. Anhalt, an
der Ziethe), Cothena, — (Jothenae,
— Cothenium, — Gotha,
KOvar, Schlofs (altes, in Siebenbürgen),
Covaria.
Ovar-Yid^ke, Distrikt (in Sieben-
bürgen), Distridus Covariemis,
Kohlenwald, Gebirge (Teil der Arden-
nen), Silva Carbonaria. — ScU-
tus Carbonarius,
Kehren, St. (sächs. Amtsh. Borna,
Kreish. Leipzig; Schlofsruine), Cho-
riam Villa,
Kokelliargrer Gespannsehaft (in Sie-
benbürgen), Comitaius KukoUensis,
Kokosi, s. Kakosia.
Kela, St (Hafen im grofsruss. Gouv.
Archangelsk, auf der Halbinsel K.,
unweit der Kolabai; Hauptort des
altrussischen Lappland), Cola Lop-
parum.
Kolbergr» St. (Kr. Kolberg-Körlin, RB.
KösHn,^ Prov. Pommern, an der Per-
sante, 3 km von deren Mündung in
die Ostsee), Colberga,
Kellin, St (im böhm. Kr, Czaslau, an
299
Kolmar
Konstanz
300
der Elbe), Colonia iuxta Alhim.
— CoUwum,
Kolmar, St. (Hptst. des Bezirkes Ober-
elsafs, an der Lauch und dem Logel-
bacb, einem aus der FecM abgelei-
teten Kanal, 2 km westL von der
Hl), Columbaria. — Cokmbanum.
— Cölobwrgum. — (Mmaria, —
Choilembra.
Adj.: Cölmariensis, -e,
Koloeza (Eolotscha), St (in Ungarn),
Colocia. — Colozza, — Colocza,
Kolomea, St. (in Galizien), Colomia,
Kolosch (Kloosmarkt), Mktfl. (in Sieben-
bürgen), Colosia.
Koloseher Gespannschalt (in Sieben-
bürgen), Comitatus Cölosienais,
Kolotseha, s. Koloeza.
Kolsam, Kastell (mit einem Hafen in
einem Meerbusen des Roten Meeres),
Clysma {KXvoijm).
Kom (Koum), St. (in Persien), Choama.
— Chaona.
Kommotan, St. .(Bergstadt im böhm.
Kr. Saaz, am EuTse des Erzgebirges),
Helcipoliß, — Commotovia, —
Commotovium,
Komom, St. (Hptst. des gleichnam.
Komitats in Ungarn, Kr. jenseits der
Donau; auf der Insel Schutt), Co-
mära, — Coma/rnum, — Comaronia.
— Comaronium, — Comorra. —
Crurnenum.
Komomer Gespannsehaft (in Ungarn),
Comitatus Comaroniensis.
Kongayer, s. Kenghever.
Konggrebirgro (im westl. Nordafidka,
zwischen Sudan und Oberguinea,
Quellgebiet des Senegal, Gambia und
Niger), Mandras.
Kongo, 1* M. (auch Zaire genannt,
gr. Strom in Niederguinea in Afrika),
Congus.
Um Landschaft (afrikanisches König-
reich im Süden des Kongoflusses),
Congum.
Kon-Hissar, Ort (im Innern von Klein-
asien, im alten Lykaonien), Coro-
passus {KoQOTtccaaog).
Konleh, St. (Hptst. des alten Lykaoniens
im Innern von Kleinasien), Iconium
Clxoviov)*
Konitz, St. 1« in Westpreufsen
(Kreisst., EB. Marienwerder), Choi-
nitia. — Coniza. — Conimbra.
2. in Mähren (Kr. Ohnütz, Be-
zirkshauptmannschaft Schönberg), Co-
niza Moraviae.
Konkun (Bender — ), Ort (an der Küste
von Persien), Gogana (Tfoyava).
Konstadt, St. (Kr. Kreuzburg, EB.
Oppeln, Prov. Schlesien, an einem
Zuflufe der Stober; zum Mediat-
fürstentum Öls gehörig), Leucaristus
{Asvxd^iarog).
Konstantinopel, 1. St. (türk. Stam-
bul, Istambul; Hptst. des osmanischen
Eeiches, am südl. Eingange zum Bos-
porus amphitheatrahsch auf drei-
eckiger Landzuiige zwischen dem
Goldenen Hom und dem Marmara-
meer), Byzantium {Bv^txvtiov).
— Constantinopolis {Kovaravrivo-
nokig). — Borna Nova,
Adj.: ByzantinuSy -a, -um.
Byzantius, -a, -um.
Constantinopolitanus , - a,
-um.
Einw.: Byzantmi.
2. Strafse von — , Meerenge (am
Nordende des Marmarameeres, wo
sich die Ufer Europas und Asiens
begegnen), Bosporus Thracius
{BoaitoQoq ßQaxioq). — Bosporus
Thra^cia^. — Os Ponti. — Os Pon-
ticum. — Fretum Constantinopoli-
iawum.
Konstanz (Kostnitz), St. (Kreisst., im
südöstlichsten Teil des Grofsherzog-
301
Kopenhagren
Kosseir
302
tums Baden, am Ausfluis des Bheins
aus dem' Bodensee und unmittelbar
an den schweizer Kanton Thurgau
angrenzend), Constantia. — Gano-
dürum,
Kopenhagren (Kjebenhavn), St. (Hptst.
u. Residenz, zugleich bedeutendste
Festung von Dänemark, auf der Ost-
küste der Insel Seeland, am Sund,
durch schmalen Meeresarm von der
Insel Amanger getrennt; aufser 3
Vorstädten (08ter-, Norre-, Vester-
bro) 3 von Festungswerken einge-
schlossene Hauptteile : westl. Altstadt,
nordwestl. Neustadt mit der Citadelle
Frederikshavn, und südl. Christians-
- havn auf Amager), Havnia. —
Haunia. — Hafnia. — Codania. —
Codonia.
Koradsehe, Fl. (in Phönizien, der
nördl. von Kaisarije [Ruinen von
Cäsarea] ins Meer ßQlt), Chorseas
{XoQoiccg). — Cherseas (Xe^asccg).
Korbaeh, St. (Fürstent. Waldeck, Kr.
des Eisenbergs, an der Itter), Cor-
bdcum.
Korezyn, St. (an der Weichsel, in
Russisch-Polen), Neocordnum.
Korfu, Insel (und St. darauf; eine der
Ionischen Inseln im Ionischen Meer\
/ 7
Corcyra {Ki^xv^a, von den Einge-
borenen s.'Z. KoQxvQa genannt).
Einw.: Corcyraei (KtQxvQaXoi).
Korinth (Konnte), St. (türk. Gereme,
aufMorea, im alten Argohs, auf dem
Isthmus von K.; das heutige K. ist,
bes. seit dem Erdbeben von 1858,
eine grofse Trümmermasse; nur die
' Citadelle Akrokorinth ist noch sehr
fest), Corinthus {KoQivd-og).
Einw.: Corinthit {KoQlvd^ioi).
Adj.: Corinthius, -a, -um.
Corinthiäcus, -a, -um,
Komelym finster, Mktfl. (Landkr. u.
RB. Aachen, Rheinprov., am Münster-
bach, mit ehem. Benediktinerabtei),
Inda,
Koromandelf Küstenland (der südl.
Teü der Ostküste des Dekan), Coro-
mandEla. — Sorarum Meffio, —
Soretanorum Megio.
Korsa, St (in Bithynien), Ästacus
i^rccxog).
Korsika (frz. Corse) , Insel (französ.,
im Mittelmeer, bes. Dep.; Hptst.
Ajaccio), Cor 8% ca. — Cymua
{KvQvog). — Terapne.
Einw.: Corsi.
Adj.: Corsicanus , -a, -um.
Corsicus, -a, -um.
Korser, St. (dänische Hafenstadt auf
Seeland, am Grofsen Belt; überfahrt
nach der Insel Fünen [Fynen] und
nach Kiel), Crucisora.
Korrei, Abtei (ehem., gefürstete Bene-
diktinerabtei im preufs. RB. Minden,
Kr. Höxter, an der Weser in West-
falen; Kolonie des Klosters Corvde
in der Picardie : Hauptausgangspunkt
des Christentums für das nördliche
Deutschland und Pflegstätte der Bil-
dung und klassischen Wissenschaft;
jetzt im Besitz des Hauses Hohen-
lohe-Schillingsfiirst,Mediatfürstentum
des Herzogs von Ratibor), Cor&eia
Nova. — Corheia Saxonica. —
Carhona^cum. — Tanfanae Lucus.
Kosah (Kosi), Fl. (in Ostindien), Cos-
soagus, — Cossoanus.
Kosel, St. (Kreisst * RB. Oppebi, Prov.
Schlesien, in tiefer Lage an der
Oder), Coselia.
K0SI0W9 St. 1. (auch Eupatoria gen.,
Hafenstadt im russ. Gouv. Tauiien
auf der Westküste der Krim), JEu-
patoria {ßvnaxoQla). — Cherrone
(XsQQÖvriaog).— Cherson (Xi^amv).
ftm (im grofsrass. Gouv. Tambow,
am Lessnoi-Woronesch), Coshvia.
Kosseir, St. (Hafenstadt in Ägypten),
303
Kossir
l£reiii8mllB8ter
304
Berenice (Bsgevlxij). — Myos
Hormos {Mvbg %Qfioq).
Kossir (Eozir), St (in Eoilesyrien),
Philotera (^iXcar^Qa). — Fhilo-
teria (^ikforsgla).
Kostendil (Ghiustendil), St. (in Eume-
lien), ülpianum. — ülpiana. —
lustintana Secunda.
Kostlieim, Dorf (Er. Mainz, Provinz
Rheinhessen, Grhzgt. H.-Dstdt.. am
Main), Cufßnstanitim,
KostnitZy s. Konstanz.
Kotseh (Kutsch), Heerbosen Ton —
(an der Westküste von Vorderindien),
Canthi Colpus (Kav&l KoXnog).
— Irinus,
Kotseldn (Cochin), Schutzstaat (engl.,
in Asien, westl., auf der Südspitze
Ostindiens; Hptst. K. am Meer),
C Otttara {KorxiaQo). — CoUiaria,
Kottbus , St (Kreisst, HB. Frankfurt
af. d. 0., Prov. Brandenburg, an der
Spree), Cothusium. — Cotvitivfm,
Kottiselie Alpen, s. Oottische Alpen.
Koukla, St. (auf der Insel Cypem),
Golgi {TokyoC). — Goigum. —
Gölgm,
Koam, s. Kom.
Kour, !• (Metvori), ¥1. (im türk.
Paschalik Erzerum in Annenien),
Cyrus (KvQog),
3. M. (in Karamanien in Persien),
Corius {KÖQiog). — Saisos,
Koutais, St (im*transkaukas.. Gouv.
K., dem alten Imerethien), Cotatis,
— CtUacium.
Kraiburgr, Mktfl. (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. Mühldorf^ unweit
des Inn), Carrodümim,
Krain, Herzogtum (Ostreich. Kronland,
im N. von den Kamisohen Alpen mit
Terglou, im S. vom Kai-st [Krainer
Alpen] durchzogen; von der Save
mit Kulpa, Faistritz, Gurk u. s. w.
bewässert ; mit den Seen : Czirknitzer-^
Fddeser- imd Wocheinersee; Hptst.
Laibach), Carnia. — Camiola. —
CarnioUa, — Cra/nia,
Krainburgr, St -(in Krain [Oberkrain]
in Ostreich), Carniohurgum. —
Cariniöbwgwm,
Kr%jöwa, St. (Hptst der Kleinen
Walachei), Drubetis. — Drwphegis,
Krak, s. Krakh.
Kraltau (Krakow), 1. St (Hptst. des
Kgr. Galizien [Westgalizien], an der
Weichsel ; zerfällt in Altstadt [linkes
Weichselufer], Podgorze [rj und
Judenstadt Kasimierz [Weichselinsel]
nebst 14 Vorstädten), Carodünum,
— Ciucoma.
2. Gebiet (Regiei-ungsbezirk, s. 1),
Palatinätus Craccmensis,
Krakh, St (Hptst. der Nabatäer in
Arabien, auch Wady Musa genannt),
Fetra {UsxQa), — Araceme (liga-
x^firi).—Characmoba {XccQdxfiatßa}.
Krakow in Meeklenborgr, St. (Grhzgt.
M.- Schwerin, am Krakower See),
Crocconis Castrum,
Krasnislaw, St (in Russisch-Polen),
Crasnoslavia. — Crastnostavia,
KraDsner Gespannsehafl, Komitat (in
Ungarn, jenseits der Theifs; Quell-
gebiet des Flusses Krafsna; Haupt-
ort Szilagy - Somlyo) , Comitatus
Krasznensis.
Kravada (Karyes), Mktfl. (auf Morea,
im alten Lakonien, an der arkadischen
Grenze), Caryae {KaQvai). —
Carya (KaQva),
Kremnitz, St (Bergstadt im ungar.
Komitat Bars, in tiefem Thale),
Cremnicium.
Krems, St (in Unteröstreich, am £in-
flufs der Krems in die Donau), Cre-
mesia. — Cremsa. — Cremisium.
Kremsmttnster, Mktfl. in Oberöstreich,
305
Kreta
Kronstadt
306
an der Krems; Benediktinerstift),
Chremissae Monasterium, —
Cremisanum Monasteriu/m,
Kreta, s. Kandia.
Kreufsen, St. (bayr. RB. Oberfranken,
Bezirksa. Pegnitz, am Roten Main),
CrusBna,
Kreutz (Koros), St. (früher Hptst. von
Kroatien), Crtsium.
Kreutzer Gespannsehaft, Komitat (in
Kroatien), Comitatus Crisiensis,
Kreuzburgr, 1. in Obersehlesien, St.
(Kreisst., RB. Oppeln, Prov. Schle-
sien, an der Stober), Cruciburgum,
— Creuzberga.
2. in Ostpreufsen (Kr. Prenfsisch-
Eylau, RB. Königsberg, am Pasmar),
Crudhwrgum Venedicum.
3. an der Werra (Grhzgt. S.-
Weimar-Eisenach, 3. Verwaltungs-
bezirk [Eisenach]), Crudhurgum ad
Vierram,
Krenznaeli, St. (Kreisst., RB. Koblenz,
Rheinprovinz, am Einflufs des Fisch-
bachs in die Nahe), Crucenacyfm.
— Crudniäcum. — Cruci'n^lcum, —
Crucianiacum, — Cruconflcum.
Adj.: Crucenacensis, -c.
Oruconacensis, -e.
Kriebstein, Dorf (und Schlofs von
1390, auf einem Felsen an der
Zschopau, Sachs; Kreish. Leipzig,
Amtsh. Döbeln), Crybenstentum,
Krieehingen, Dorf (Elsafs-Lothringen,
Bezirk Lothringen, Kr. Bolchen,
Kant. Falkenberg, an der Deutschen
Nied; früher franz. in Greange oder
Creance verstümmelt). Creance, —
Creanche,
Krim, Halbinsel (Taurische, in Süd-
rufsland, zwischen dem Schwarzen
und Asowschen Meere, durch die
schmale Landenge von Perekop mit
dem Festland zusammenhängend),
Cherronesus (Chers,) Taurica
{XeQQOvriaoq tj TavQixr^). — Cher^
ronesus (Chers.). — Taurica, —
Cherronesus (Chers.) Magna. —
Cherronesus {Chers.) Crima>ea. —
TaJtaria Crimaea. — Tataria Pre-
copensis.
Einw.: Tauri (TavQoi), — Tati-
rici {TavQixof).
Kriok (Kringa), Mktfl. (in Krain, Ost-
reich), Coriticum.
Krishna, s. Kistnah.
Kroatien, Königreich (bildet mit Sla-
vonien ein östreichisches Kronland;
Einw. vorzugsweise Kroaten und
Raizen [Serben]. 4 Komitate: Agram,
Fiume, Warasdin, Kreutz [Koros]),
Croatia. — Chrobatia. — Croatia
Cis-et-Trans-Savana,
EiQW.: Croatae. — Chrobati
(aus Horwaten == Bewoh-
ner der Karpathen).
Kroja, s. Kroia.
Kroman, Httliriseh- (Krumlau,
Krumau), St. (in Mähren), Crunilavia.
Kronaeh (Cranach), St. (Bezirksamt,
bayr. RB. Oberfranken, an der Mün-
dung der Hafslach in die Rodach;
mit der ehemal. Festung Rosen-
berg), Cronachium.
Kronenborgr (Kronborg), Festung (auf
der dänischen Insel Seeland, zur Be-
festigung des Sundes), Corona^-
burgum.
Kronmetz, St. (in Tirol), Medium
Coronas.
Kronstadt, St. 1. (russ. Seestadt und
Festung auf der Insel Kotlin im
Kronstädter Busen, östl. Teil des
Finnischen Busens, erster Hafenplatz
des Reiches, Station der russischen
Ostseeflotte, zugleich Vormauer und
Seehafen für Petersburg; auf einer
nahen Insel das Fort Kronslot),
Corona Finnica.
307 Kron-Weifsenburgr
Knlmbach
308
S* (ungar. Brasso, erste Fabrik-
uud Handelsstadt Siebenbürgens, im
Land der Sachsen), Corona, —
Stephanopolis, — Brassovia.
Kron-WeiTsenbiirgr» s. Weifsenburg
im ElsaTs.
Kressen, 1* an der Oder, St. (Kreis-
stadt, RB. Frankfurt, Prov. Branden-
burg, am Einflufs des Bober in die
Oder), Orosna.
2. Mktfl. (Kr. Zeitz, RB. Merse-
burg, Prov. Sachsen, an der "Weifsen
Elster), Orosna ad Elystrum.
3* St. (in Galizien), Crosna Sar-
matica.
Kroman, St. (in Böhmen), Crumavia,
— Cromena.
Kmswiee, St. (in Russisch -Polen),
Crusvicia. — Crusvicum,
Ktypo (Khtypa), Berg (im nördlichen
livadien in Griechenland), Messa-
pium (MeaaccTiiov),
Kuban, Fl. (in Kaukasien, kommt vom
Elbrus, fliefet erst nördl., dann westl.,
mündet in vielen Armen ins Schwarze
Meer. Die Kubanische Steppe reicht
vom K. bis zum Manytsch), Hypa-
nis C^Tiavig). — Bardanias, —
Vardanus.
Knbbet- Jambo, Insel („Haüischland^^,
im Roten Meere), Zygaena (Zv-
yaiva). — Zygena.
Knehl, Mktfl. (im Salzburgischen),
^Cuculle. — Cucullae. — CviculU.
— Castellum Cucullis.
Kudak, Ruinen (bei Ilinsky im 'Kaxx.-
l^asMS^BoryisthenisiBoQvod^svlg).
— OlUa COlßla). — OlUopolis
( 'Okßi67Colig).-Miletopoli8{MilriT6-
noXtq),
Kndros (Kütros, Kidros, Kidra,Quitros),
St. (in Natolien), Cytüros (Kvro)-
Qoq). — Cytörus. — Cytörum [Kvx-
(OQOV).
Kttblis, Mktfl. (im schweizer Kanton
Graubünden), ConvalUum.
KUTsnaeht, Mktfl. (im schweizer Kan-
ton Schw^'^z, am Rigi und an einer
Bucht des Vierwaldstätter Sees [Küfs-
nachter See]), Cussena^Mm,
Kfistrin, St. (Kr. Königsberg in der
Neumark, EB. Frankfurt, Prov. Bran-
denburg, Festung am Einflui's der
Warthe in die Oder), Costrinum.
Kuf stein, St. (im tiroler Kr, Innsbruck,
am Inn, mit der Feste Josefsburg
[Staatsgefangnis]) , Älbiänum. —
Kufstenium.
Kohestan, Land (der Parther im Süden
und Südosten des Kaspischen Meeres),
Parthia {Ila^^la),
Knjawien, Landschaft (altpolnisches
Fürstentum, in Posen, umfafste den
gröfsten Teil des heutigen Regierungs-
bezirks Bromberg [den ehem. Netze-
distrikt] und von Westpreufsen die
Kreise Flatow und Deutsch-Krone;
Hptst. Inowraclaw), Cuiavia.
Knilenburgr (oder Grave), St. (in Hol-
land), Caruo.
Knllen, die — , Vorgebirge (aus weit
in das Kattegat vorspringenden Gra-
nitfelsen bestehend, in Schonen in
Schweden, mit einem Leuchtturm),
KoUoe.
Kulm, 1. St. (Ki-eisst., RB. Marien-
werder, Prov. "Westpreufsen, V/^ km
von der Weichsel auf dem Höhen-
rand am Weichselthal), Culma. —
Cvlmia. — Chelmnum,
Adj.: Culmensis, -c.
d* Mktfl. (auch Marienkulm gen.,
in Böhmen), Mariaechelmum, —
MariaectUmia,
Kulmbaeh, 1* St. (Bezirksa., bayr.
RB. Oberfranken, am Weifsen Main),
Culmba,cum.
2* Fürstentum (ehemal. in Ober-
franken, mit der ehemal. Festung
309
Kulmer Land
Kurland
310
Plassenburg [jetzt Strafanstalt]), Prin-
cipatus Culmbacensis,
Kulmer Land, Landschaft (altpreuTsi-
sehe, zwischen Weichsel, Drewenz
und Ossa, mit unbestimmten Grenzen
gegen 0.; zeitweilig wurden dazu
auch das Löbauer Land, Sassen bis
zur Drewenzquelle und Michelau im
S. von der Drewenz gerechnet),
Culmigeria,
Kulpa, !• M. (Nbfl. der Save, kommt
vom Krainer Schneeberg, wird bei
Karlstadt schiffbar, mündet bei Sissek),
Colapis (Kolccnig), — Colapius. —
Culpa.
2m Distrikt (jenseits 1 in Ungarn),
Processus Transcolapianus,
Kumanien, Name zweier Distrikte (im
mittleren Ungarn).
1. Grofs- Kumanien (östl. von
der Theifs, im Komitat Aufser-Szol-
nok), Cumcma Maior.
2. Klein -Kumanien (zwischen
Donau und Theifs, im Komitat Buda-
pest-Pilis) , Cumanorum Minorum
Begio.
Kumis, Landschaft in Khorasan in Per-
sien, im alten Parthien), Comisene
. {Ko/itOTjvij),
Kunersdorf, Dorf (Kr. "Weststemberg,
EB. Frankfurt, Prov. Brandenburg;
Schlacht 12. Aug. 1759), Conradi
Vicus,
Kunselyseg, Mktfl. (in Ungarn), Cu-
norum Sedes.
Kupferberg, 1. in Sehlesien, St.
(Kr. Schönau, EB. Liegnitz, auf
einem vom Bober umflossenen Berge),
Cuprimontium.
2. in Bayern, St. (EB. Ober-
franken, Bezirksa. Stadtsteinach),
Owprimontium Hermionum.
3. in Sehweden, Mktfl. (in
Gestriklän), Cuprimontium Gestridae.
4* in BSluneD, St., Cuprimontium
Bohemiae.
Kur, s. Kour.
Kurden, Völkerschaft (in Vorderasien,
zwischen Armenien und Mesopota-
mien, iranischen Ursprungs), Car-
duchi (KaQÖovxoi). — CctrduBni.
Kurdistan, Landschaft (der Kurden in
Asien; Hptst. des türk. Teils: Bitlis;
des persischen: Kirmanschah), Cu/r-
dia. — Curdistania.
Kurisehe Nehrungr, Landzxmge (1 20 km
lang, 2 — 3 km breit, trennt das Kuri-
sche Haff von der Ostsee; der ganzen
Länge nach von Ketten von Sand-
dünen [bis 62 m Höhe] durchzogen;
die Unterlage der Nehrung besteht
aus Thon- u. Lehmschichten, welche
teilweise der Tertiärformation ange-
hören und alsdann sehr reich an
Bernstein sind, der bei Schwarzort
in grofser Menge im Haff gefischt
wird), Baeninsula Curonensis.
— Elixoia.
Kurisehes Haff, Strandsee (in Ost-
preufsen, das gröfste der 3 deutschen
Haffe an der Ostseeküste, reicht von
Labiau bis Memel, von S. nach N.
98 km lang, im S. 45 km breit und
hat einen Flächeninhalt von 1620 qkm.
Mit der Ostsee verbunden durch das
6 m tiefe und 250—600 m breite
Tief von Memel, femer durch meh-
rere Kanäle. In das K. Haff fliefsen
die zahlreichen Arme der Memel,
die Minge, Dange, der Nemonien und
der Pregelarm Deime), Lacus Cu-
ronicus. — Sinus Curonicus. —
Sinus Curonensis. — Sinus Cur-
landiae.
Kurkreis (ehem., im Kgr. Sachsen),
Ducatus Saxoniae.
Kurland, Gouvernement (eine der rus-
sischen Ostseeprovinzen; Einw. in
den Städten fast nur Deutsche, auf
311
Kus
Laghetto
312
dem Lande deutschfeindliclie Esten
und Litauer, Hptst Mitau; nrspr.
2 Herzogtümer: K. [sw.] und Sem-
gallen [so.]), Curonia, — d*r-
landia.
KuS) St. (auch Sytfah gen., in Ägypten),
ÄpoUinopolis Parva.
Kutais, s. Koutais.
Katseh, s. Ketsch.
Kuttenberg-, St. (Bergstadt [Kupfer
und Blei] im böhm. Kr. Czaslau),
Cut t na. — Cutna. — Hora. —
Kuttefiberga.
KuxhaTeii, St. (u. Hafenort im Ham-
burger Amt Ritzebüttel, 1. an der
Eibmündung), Cuxhavia.
Kyburg, Mrktfl. (in der Schweiz),
Chuigeburgum. — Kyburgum.
Kyffhäoser, Gebirge (kleines, meist
im Schwarzburgischen, bildet das
nördlichste Glied der Thüringer Ter-
rasse und wird durch das Thal der
Goldenen Aue an der Helme vom
Harz geschieden. In seiner Grund-
lage besteht es aus Granit und Syenit,
worüber Hotliegendes und Zechstein
lagern; durch die Ruinen Kyffhäuser
[470 m] über TiUeda und Rotenburg
[439 m] über Kelbra besonders be-
kannt), Castrum Cuphese. —
Mons Kiphhusanus.
Kyle, Provinz (alte, in Schottland),
Covalia. -^ Coila.
Kyll, Fl. (1. Zufl. der Mosel aus der
Eifel, entspringt auf dem "Wiesen-
stein, mündet bei Ehrang), Celbis.
— Gelbis.
Kyritz, St. (in der Prignitz, Kr. Ost-
prignitz, RB. Potsdam, Prov. Branden-
burg, an der Jägiitz), Kiritium.
L.
Laab (Laa), St. (in Ostreich, Land
unter der Ens), Laha. — Lava.
Laaeh, Kloster (Abtei, Kr. Mayen, RB.
Koblenz, Rheinprovinz, am Laacher
See), Abbatia Lacensis. — Mo-
nasterium ad Lacum.
Labiau, St. (B^reisst., RB. Königsberg,
Prov. OstpreuTsen, an der Deime,
aus welcher daselbst der Grofse
Priedrichsgraben abgeht, 3 km vom
Kurischen Haff), Labiavia.
Labonrdan, Landschaft (in Südfrank-
reich [Niederpyrenäen] und Spanien,
meist von Basken bewohnt; Haupt-
ort Bayonne), Tragus Lapurdensts.
Laeedogna, s. Cedogna.
Laeha, Berg (in der Türkei, im alten
Thessahen), Olympus C^kvfjiTtog).
Laehen, Mktfl. (in der Schweiz), Ad
Lacum.
Ladenborg, St. (bad. Kr. und Amt
Mannheim, am Neckar), Civitas
Lobodüna. — Lobdünmm. — Lu-
podu/num. — LaUnobv/rgwm. —
Ladevibwrgfum. — Leodius.
LadUdeh (Lataklah), iSt. (Hafen- und
Handelsstadt in Syrien, Hafen für
Aleppo), Laodtcsa {AaoSlxeia). —
Laodicea Syriae (A. ^ tcqoq d-a-
Xazxy). — LaodicBa SepUmii.
Einw.: Laodicenses.
Ladronen-Inseliiy s. Diebsinseln.
Lagan, M. (in Irland), Logia.
Lagerthal (in Tirol), VaUis Lagwrina.
Laghetto, See (kleiner, östlich von
Rom, in der Gegend von Valle d'Isi-
doro), Lacus BegiUus.
313
Laimy
Lahn
314
Como 3.
Lagrny, St. (frz. Dep. Seine-et-Mame),
Xjotinicuiuni,
Lagro Castello, See (südöstL von Born,
im ehem. Kirchenstaat), Locus Al-
bamts.
Lasro Contigrliano, See (im ehemal.
Kirchenstaat), Lacus Cutiliensts.
Lagro dl Bagrni, See (in der Campagna
von Rom), Lckms Albuneus.
Lagro di Bassano^ s. Bassano.
Lagro di Bolsena, s. Bolsena.
Lagro di Braeeiano, s. d« Bracciano.
Lagro di Gamarana, Sumpfsee (bei
der Stadt Gamarana auf Sicilien),
Tcü'us Camarma.
La^o di Gapistrano (oder Gelano), s.
Gapistrano oder Gelano.
Lagro di Castigrlione, See (im' Gebiet
des ehem. Kirchenstaates), Locus
Gahinus,
Lagro di GhiaTenna,
Lagro di Gomo,
Lagro di Garda, s. Oardasee.
Lagro d'Idro, s. Idro.
Lagro d^Iseo, s. Iseo.
Lagro di Lesina, s. 2. Lesina.
Lagro di Luerina, s. Lucnna.
Lagro di Lugrano, s. Lugano.
Lagro di Nemi, s. Nemi.
Lagro di Ochrida, s. 1. Ochrida.
Lago d'Orta, s. Orta.
Lagro di Faola, s. Paola.
Lago di Patria, See (im Neapolitani-
schen), Lintema Palics.
Lagro di Perngria, s. 2« Perugia.
Lagro di Pico, s. Pico.
Lago di Boneigrlione, s. Ronciglione.
Lagro di Salpi, s. 2. Salpi.
Lagro di Santa Prasseda, See (kleiner,
östl. von Rom), Locus Begillus.
Lagro di Sentari, s. 3. Scutari.
Lagro di Topoglia, s. lopoglia.
}•■
Lagro di Yieo, s. Yico.
Lagroi, See (in Rumelien, Lagos Buru
bei Kumulshina), Bistönis {-tdis)
Locus {Biarovlg Ai/ivjf). — Bisto-
num Stagnum. — Bistonts Bolus.
Lagro Magrgioie, See (am SüdfoTse der
Alpen, teils zum schweizer Kanton
Tessin, teils zu Italien gehörig, vom
Tessin durchströmt; dmn die Bor-
romeischen Inseln), Locus Verla-
nus, — Locus Moior,
Lagro Salso (oder d'Andoria), See (im
NeapolLtanischen),Xacu8J.n<2unantc8.
Lagro StiTa, See (in Griechenland, im
alten Böotien) , CopoiSj -idis
KwTtatg, sc. AlfivriX — Cephissis
(Kfjfpiaalg). — HoUartis CAXLOQxlq
Aifivt]). — Onchesti Bolus CH iv
^Oyxi]OT(p Alfivrj).
Lagros, 1. St. (in Portugal, Prov. Al-
garve), Locohrtgo. — Latöbrigo.
3« s. Lagoi.
Lagruna de la Junda, Fl. (in Spanien,
auch Barbate), Bodon (Balkiov).
Lagrnna di Orao, St. (in Eriaul),
Aquoe Grodatae,
Lagrunen, Küstenniederungen (sumpfige,
mit Inseln, am nordwestl. Gestade
des Adriatischen Meeres, von der
Isonzomündung bis zum Podelta, in-
mitten deren Venedig, die „Stadt der
Lagunen", liegt), Poludes Vene-
toe. — Baludes GaUicae.
Lagrosta (Lastre), Insel (an der Küste
von Dalmatien), Lodesio, — Gla-
dusso.
Lahn, M. (r. Nbfl. des Rheins, ent-
springt auf dem Lahnkopf bei dem
Forsthof Lahnhof in "Westfalen in
waldreicher Gegend, fliefst zuerst
östlich, wendet sich oberhalb Mar-
burg nach S. und strömt von Giefsen
ab nach WSW. bis zur Mündung
bei Niederlahnstein; die wichtigsten
Zuflüsse sind; 1. die Ghm mit der
315
Laholm
Land ob der £ns
316.
Wohra, der Weilbach, die Ems und
Aar; r. die Dill), Lagana. — La-
hana, — Lana, — Lanus. — Lau-
gona. — Logana. — Loganus. —
Londha. — Lonus.
Laholm, St. (in Schweden), Lagor
holmia.
Lahore (Lohari), St. (brit-ostind. , im
Pendschab, ehedem Eesidenz des
Grofsfiirsten der Sikhs, am Eami;
Festmig), Lahorium. — Lahora.
— Alexaaidna ad ConfluenUs Ace-
sinis. — Bucephala.
Laibaeh, 1. (slav. Ijubljana), St.
(Hptst. von Krain, am Flusse Laibach,
nahe deren Mündung in die Save),
Aem^na. — EmDna. — Erna. —
Colonia Tauriscorum. — Ldf^icum,
— Lubiana.
2« Fl. (in Krain, s. 1), Labachus.
— Corcoras.
Laino, 1« Fl. (im Neapolitanischen),
Lätis.
ft. St. (ebd.), Laus.
Laittoure (Leictoure), St. (in Frank-
reich), La dura. — Lactora. —
Lectora. — Civitas LactoraJtiufn,
L^Jiura, St. (am Arab. Meerb., im
alten Äthiopien), AduUs (jiSovXiq).
— AdüU (jiöovXrj). — Ojßpidum
AduUtarum.
Einw.: AduUtae {köov^.izcci).
Adj.: Adulicus, -a, -um {Äöov-
?.ix6g).
Lakene, Dorf (im SW. des türkischen
Kleinasiens, im alten Karien), Lagina
(Adyivcc).
Lambacb, Mktfl. (,in Oberöstreich, an
der Traun; Benediktinerabtei), Lam-
hacum.
Lamballe, St. (in Frankreich), Lam-
balium,
Lambese^ St. (in Frankreich), Lam-
besca.
Lambessa (Lambese), St. (in Algerien,
am Auresgebirge; seit 1852 franz.
Strafort), Lambaesis. — Lawr
baesa. — Lambaese. — Lambese. —
Lampaesa ad Ampsägam Flu/cium.
Lambista Ambelia (auch Lambirio
oder Lampiri), Hafenort (in Griechen-
land, im alten Achaja), Erin^us
Fortus{^QLveoqAtfir^v). — Er Mo.
Lambro, Fl. (in Spanien), Lambrus.
Lamego, St. (in der portugiesischen
Provinz Beira), Lam^ca. — La-
mBcum. — Lamacenorum Urbs. —
Lamecenorum Urbs. — Lama.
Lamina, St. (in der Türkei, im alten
Magnesia in Thessahen), Hamdium
COfiokiov).
Lampednsa (Lampadosa), Insel (an der
Nordküste von Afrika), Lopadusa
{Ao7caöovo[o]a).
Lampta^ St. (im Königreich Fez),
Vobrix.
LamuzO) Distrikt (Gegend von An-
tiochia in Kleioasien, im alten Isau-
rien), Lamütis {AafjtwTlq). —
Lamusia.
Laneaster, St. 1. (Hptst. der gleichn,
Grafsch. im nordwestl. England, am
Lune und Lancasterkanal) , Alau-
num. — Alöne. — AUiyi^e. — Lon-
govicum. — Lancastria. — Langinia.
S« St. (in Pennsylvanien in Nord-
amerika), Longovicum Americanum.
Laneeröta, Insel (östlichste der Kana-
rischen Inseln, mit Vulkan), Lan-
celota. — Lancellotta.
Laneeston, s. Lauston.
Lanciano (Vecchio), St. (ital. Prov,
Abruzzo citra, am Foltrino), Anxä-
num. — Lancianum.
Einw.: Anxäni.
Land der Saehsen, Provinz (in Sieben-
bürgen), Fundus Begius Saxonicus.
Land ob der Ens, Erzherzogtum
317
Land unter der Ens
Laneboorgr
318
(oder Ober-Östreich, Hptst. Linz an
der Donau), Äustria Su/perior,
Land unter der Ens, Erzherzogtum
(oder Nieder -Ostreich, Hptst, "Wien
auf dem r. Ufer der Donau, wo das
Müfschen Wien mündet), Äustria
Inferior.
Landaff, St. (in Südwales in England),
Fanum ad Taffum.
Landau, St. 1. in der Pfalz (Bezirks-
amt, bayr. RB. Pfalz, an der Queich),
Landavia. — Landavium. —
Landavum.
2« an der Isar (Bezirksamt, bayr.
RB. Niederbayem) , Landavium ad
Isaram.
3. In Waldeek (Fürstentum W.,
Kr. der Twiste, an der TVatter),
Landavum Valdecense.
Landeck, St. 1. in Schlesien (Kreis
Habelschwerdt, RB. Breslau, Prov.
Schlesien, an der Biele zwischen
dem Glatzer Schnee- und dem
Reichensteiner Gebirge), Landecca.
S« in Westpreufsen (Kreis
Schlochau, RB. Marienwerder, Prov.
Westpreufsen, an der Küddow, welche
daselbst Zier und Dobnnka auf-
nimmt), La/ndecca Borussias Occi-
dentalis.
Landes, Les — , Landstrich (nur
Steppen und Heiden längs der Küste
des Biskayischen Meerbusens m
Frankreich, zwischen der Gironde
und den Pyrenäen; Name eines frz.
Departements, Hptst. Mont de !Mar-
san), Landarum Tractus. —
Ager Syrticus. — Landau Burdl-
galenses. — Tesqua Aquitanica,
-orum. — Tesca Aquitanica. —
Sabuleta BurdigaJensia.
Landeshut, St. (Kreisst., RB.'Liegnitz,
Prov. Schlesien, am Einflufs der
Zieder in den Bober, westl. vom
Landeshuter Kamm), Landishütum
Silesiae. — Landishüta Süesiae.
Landquart, Fl. (Nbfl. des Rheins im
Kant. Graubünden, durchfliefet den
Prättigau, mündet oberhalb Maien-
feld), Langarus.
Landreey, Festung (im frz. Dep. Nord,
an der Sambre), Landrecium. —
Landresium. — Landräcum.
Lands End, The — , Vorgebirge (süd-
westUchste Spitze Englands), Pro-
munturium Antivestaeum. —
Bolerium. — Belerium.
Landsberg, St. 1« an der Warthe
(Kreisst., RB. Frankfurt, Prov. Bran-
denburg, am Einflufs der Kladow in
die Warthe), Landsberga ad VaHam.
2, in Ostpreufsen (Kr. Preufs.-
Eylau, RB. Königsberg, Prov. Ost-
preufsen) , Landsberga Borussias
Orientalis.
3« in Obersehlesien (Kr. Rosen-
berg, RB. Oppeln, Prov. Schlesien,
an der Prosna, hart an der russischen
Grenze), Landsberga Silesiae.
4. BB. Merseburg (Kr. Delitzsch,
Pi'ov. Sachsen, am Strengbach),
Landsberga Saxonica.
5. in Bayern (unmittelbare St.,
bajT. RB. Oberbayern, r. am Lech),
Lamlsberga Bavarica.
Landserona, s. Landskrona.
Landser, Doi-f (und Kantonshauptort,
Elsafs-Lothnngen, Bezirk Oberelsafs,
Kr. Mülhausen), Decus Begionis.
Landshut, St. (unmittelbare, Hptst.
von Niederbayem, an der Isar),
Landishütum. — Landshutum.
— Landshüta. — Consuanetes.
Landskrona, St. (befest. Hafen in der
schwedischen Provinz Schonen, am
Sund; gegenüber im Sund die Insel
Hveen mit den Ruinen des Schlosses
Üranienborg, einst Tycho de Brahes
Sternwarte), Coronia,
Lanebourg, Mktfl. (in Savoien), Lan-
319
Laneift
Larfitzen
320
cioburgum. — Lcmeburgum, . —
Lamburgum.
Lanerk, St. (in England), Colanica,
— Colania. — Cwria, — Lanarcus.
Lang:eland, Insel (dänische, im Grofsen
Belt), Langelandia. — Terra
Longa.
Laiig(e)iiaa, Mktfl. (Hauptort des
Emmenthals im Kanton Bern), Cam-
pus Longus.
Langrensalza, St. (Ereisst., RB. Erfurt,
Prov. Sachsen, an der Salza und un-
weit der ünstrut), Longosalissa.
— Salca.
Langrenzenn, St. (bayr. RB. Mittel-
franken, Bezirksa. Fürth, an der
Zenn), Cenna. — CHnna.
Langrets, St. (in Frankreich"), Lange-
sium.
Langron, St. (in Frankreich), Alingo.
— Älingonis Portiis.
Lances, St. (befest., frz. Dep. Haute-
Mame, auf dem eisenreichen Plateau
vonLangres), Lingönum Civitas.
— Andomatimum. — Andemaitmum
Lingönum. — Antematunum. —
Lingones.
Adj.: Lingonensis, -e.
Lingonicus, -a, -um.
LaniniedoC) Provinz (ehem., des südl.
Frankreichs, jetzt die 6 Dep. Haute-
Garonne, Tarn, Aude, Herault, Gard
und Ardeche bildend; benannt nach
der südfranz. Mundart (Langue d'oc)
im Ggstz. zur nordfranz. (Langue
d'oui): Hptst. Toulouse), Langfuje-
docia. — Langedücum. — Occi-
ta/nia (Provincia). — Fagus Tolo-
sünus. — Volcarum Begio.
Adj.: Occitänus, -a, -um.
Langraes, Landschaft (in Savoien),
Langae. — Langarum Tractus.
— Langoa.
Lanquart, s. Landquart.
Lan-Sn, Fl. (im nordwesÜ. Kleinasien,
im alten Bithynien) , El aeu 8
OSXaiog). — Elatas CEkaxaq).
Lanzo^ St. (in Piemont), Axima.
Laon, St. (befest. Hptst. des frz. Dep.
Aisne), Laudünum. — Lugdünum
Clavatum. — ürbs Laudunensis. —
Laodünum.
Adj.: Laudunensis, -e.
Laonda (Leda), St. (auf der Südküste
von Kreta), Leb Ena (Asßijva). —
Lebin (Asßijv).
Adj. : Lebenaeus, -a, -um.
Laonnois, Landschaft (um Laon,
w. m. s.), Tractus Laudunensis.
Lapitho (oder Lapta), St. (auf der
Nordküste der Insel Cypern), La-
päthos (Adnad'og). — LapEthus
{AanriS^oq). - Lapithus {Aani^oq).
Acy.: Lapithius, -a, -um.
La PoUonia (oder Vojussa), Fl. (in
Albanien), Adus. — Laous. —
Aeas, -antis.
Lappland (Sameland, nördl. p!eil der
skandinavischen Halbinsel, zwischen
dem Bottnischen Meerbusen, dem
Nördlichen Eismeer und dem Weifsen
Meer; die Bewohner zerfallen in Renn-
tier- oder Berglappen und Fischer-
oder Küstenlappen. Lappland ist
politisch geteilt zwischen Schweden
— Lappmark — , Norwegen — Finn-
marken — und Rufsland — Teil von
Finnland), Lapponia. — Lappia.
Einw.: LappJines. — Lappi,
Adj.: Lapponicus, -a, -um.
Lapsaki, St. (in Türkisch-Kleinasien,
in Klein -Mysien am Hellespont),
Lampsacus {Adfixpaxog).
Lar, St. (Hptst. der persischen Land-
schaft Laristan), Laria.
Laraehe (oder El Arisch), St. (Seestadt
in Marocco), Lixus.
Largritzen, Dorf (Kanton Hirsingen,
321
Larino
Lausitz
322
Kr. AltMrcli, Bezirk . Ober-Elsafs,
Elsafs-Lothiingen), Larga, -ae.
Lariii»9 St. (im Neapolitanisclien),
Lartnum. — Alcmnum,
Adj.: Lannas, -ätis.
Larissa, s. Jenischelir 1.
Laristan, Landschaft (persische, der
südöstl. Teil der Prov. Fars; Hptst.
Lar), Elymais, -idis CEXvfiätq).
Actj.: Mymaeus, -a, -um (^Xv-
(Jialoq).
Larizo, St. (in der Türkei, im alten
Thessalia Phthiotis, beim j. Gardhiki),
Larissa PensiUs (AaQiaaa ^ Kge-
Larma, s. Kastri.
Lamaka, St. (auf der Insel Cypem),
CUium {Klriov).
Lasthi, Gebirge (im Osten der Insel
Kreta, einst dem Zeus heilig). Biete
{dixTtj). — Dictaeus Mons (Jix-
ratov ^O^og).
Latakleh, s. Ladikieh.
Latik, Ort (im südl. Kleinasien, im
alten Lykaonien), Lystra, -ae und
Einw.: Lystreni,
Latzfafs, Mktfl. (Gericht in Tirol in
Ostreich), Föns Latius.
Laubaeh, 1« s. Laibach 2.
2. St. (Kr. Schotten, hess. Prov.
Oberhessen, an der Wetter), Lern-
hUcum,
Lauban, St. (Kreisst., EB. liegnitz,
Prov. Schlesien,amQueis), Lauhäna.
— Lau^anum. — Lauba.
Laadun, Mktfl. (in Frankreich), La-
da num, — LaudumAm.
Lauenbnrgr, !• Herzogtum (ehemal.,
jetzt Kreis, Prov. Schleswig -Hol-
stein, an der Elbe, Delvenau, Stecke-
nitz und Steckenitzkanal, mit dem
Katzeburger und Schoolsee), Duca-
8 n a 1 f e 1 d , Geograph. Handbüclilem.
tus Lauenburgicus. — Comi-
tatus Lauenbwrgensis.
2. an der Elbe, St. (Kreisst.,
s. 1, an der Mündung der Delvenau
[des Steckenitz-Kanals] in die Elbe),
Lauenburgum, *— Ledbu/rgwm.
— Coenoenwm,
3. in Pommern, St. (Kreisst.,
RB. Köslin, Prov. Ponmiem, an der
Leba), Lavtenbwrgwm Fomeranortmi.
Laufen, 1. in Bayern, St. (bayr. BB.
Oberbayern, an der Salzach), Arto-
briga,
2. an der Eyaeh, Dorf (Württem-
berg. Schwarzwaldkreis, Oberamt
Balingen), Lußna,
Laufenburg, St. (eigentlich Klein-
laufenburg, Kr. Waldshut, Amt
SäcMngen, Grhzgt. Baden, am Ehein
und Grofslaufenburg in der Schweiz
gegenüber), Gannodürum, —
Laufen^rgum.
Lauffen am Neekar, St. (württemb.
Neckarkreis, Obera. Besigheim, am
Einfluls der Zaber in den Neckar),
Laviäcum, — Jjwpha.
Lauingren, St. (bayr. RB. Schwaben,
Bezirksa. Dillingen, an der Donau),
Lauginga. — Lavinga,
Lauis (Lavis), s. Lugano.
Laune, St. (in Frankreich), Ladona,
Lauraeh, s. Lorch 2.
Lauragrnais, Grafschaft (in Oberlaaigue-
doc in Frankreich), Ager Lauri-
äcus. — Ager Lawriacensis.
Laurana, St. (in Krain in Ostreich),
Tirana. — Laura/nvm,
Lausanne (dtsch. Losen), St. (Hptst^
des schweizer Kantons Waadt, Va Std.
vom Genfer See ; Seehafenort Ouchy),
Lausanna.' — Lausonium. ^-
Lausodünum. — Lausona. — Lau-
sonna.
Lausitz, Landschaft (im mittleren
11
323 Lausitzer Gebirgre
Leeee
324
Deutschland, zerfiel ehedem in die
beiden selbständigen Markgrafschaften
Ober- und Niederlausitz, welche
beide im 13. und 14. Jhdt. durch
Kauf und Heirat an Brandenburg
fielen. 1815 kam der nordösti. Teil
der Oberlausitz sowie die ganze
Kiederlausitz an Preulsen [BB. Frank-
furt]; der sächsisch gebliebene Teil
bildet die Kreishauptmannschaft;
Bautzen), Lusatia, — Lusatia
Su/perior. — Lusatia Inferior.
Einw.: Lusati.
Adj.: Litsaticus, -a, -um.
Lansitzer Gebirge, Sandsteingebirge
(Teil des Sudetensystems im König-
reich Sachsen imd Böhmen, trägt an
der Elbe den Namen Eibsandstein-
gebirge oder Sächsische Schweiz, er-
reicht im Jeschken [965 m] in B.
seine gröfste Erhebung und schliefst
in . der Zittauer Gegend in sich den
Aussichtspunkt Oybin sowie die
Phonolithkegel des Hochwalds und
der Lausche), Moni es Lusatici.
— Semama.
Lauston (Lanceston), Mktfl. ^n Eng-
land), Fanum Sa/ncti Stephani.
Lamterburg, St. (Kantonshauptort, Kr.
"Weifeenburg, Bezirk ünterelsafe,
Elsafs-Lothringen, an der Lauter),
Ltdrae CaMrum.
LaTagrna, 1. Fl. (im Gebiete von
Genua), EnteUa.
2. Mktfl. (im Gebiete von Genua),
Lavania. — Lehonia.
Layal, St. (bef. Hptst. des frz. Dep.
Mayenne, an der Mayenne), Vallis
Cruidonis.^
Layant, Fl. (1. Nbfl. der Drau, ent-
springt am "V^enzelalpenkogl, durch-
fliefst das Lavantthal in Kärnten
und mündet bei Lavamünde), La-
ventus.
Lavaux, St. (frz. Dep. Tarn, am Agou),
Vaurum. — Vauricum. — Vera.
LaTedan, Thal (in Frankreich), L&m-
iania.
Larello, St (in der neapolitan. Prov.
Basilicata), Lahellum. — LaveLlum.
LaYemttnde (Lavamünd), Mktfl. (im
östr. Herzogt. Kärnten, an der Mün-
dung des Lavant in die Drau), La-
V entin a. — Laverdi Ostium.
LaTigrna, Ort (an Stelle des alten La-
vinium, nordwestl. von Laurentum,
in Latium), Lavininm.
La?ls, 1. Fl. (1. Nbfl. der Etsch in
Tirol, durchfliefst das Fassa- und
Fleimserthal, mündet beim Flecken
L.), Ävisio.
2« Mktfl. (vgl. 1). Luganum. —
Inniänum.
Layonr, s. Lavaux.
Laybach, s. Laibach.
Laye, Wald (in Frankreich: Isle de
France), Ledia.
Lebedah, St. (in TripoHs), Leptis
Magna. — L^tis Altera. — Nea-
polis Tripolitana.
Lebedigrli, St. (in Türk.-Kleinasien, an
der einstigen ionischen Küste), Lebe-
dtis (AeßeSog).
Leberthal (Leberachthal), Thal (von
Markirch, von der Leberach, einem
r. Zufl. des Giefsen aus dem Wasgen-
wald im Elsafs, durchströmt), Vallis
Leporacensis. — Leporea.
Lebida, s. Lebedah.
Le Blane, St. (im frz. Dep. Indre),
Oblincum. — Oblimum.
Lebrfja (Lebrixa), St. (in der südspan.
Prov. Sevilla), Nebrissa. — Colo-
nia Venerea Nebrissa Aitgtista.
Lebas, St. (Kreisst, EB. Frankfurt,
Prov. Brandenburg, an der Oder),
Jjebusium.
Leeee, !• Provinz (Terra d'Otranto, in
Süditalien), Calabria. — I^ovin-
da Hydruntina. — Ager Hydrun-
325
Leeeo
Leiden
326
tinua. — Alettna Provincia. —
Sälentina,
Einw. : Cdlabri.
Adj.: CcUäbricus, -a, -um,
ft. St. (Hptst. von 1), Aletium.
— jüupia.
Einw.: Äletlni.
Leeeo, St. (und Hafen in der lombar-
dischen Provinz Como, am östl. Arme
des Comersees), L eucum. —
LecciMn,
Leeeo 9 Lagro di — , See (östl. Arm
des Comersees in der Lombardei),
Locus ComadBnus.
Leeh, FL (r. Nbfl. der Donau in Bayern,
entspringt aus dem Eormaninsee in
Vorarlberg, tritt unterhalb Eeutte
nacb Bayern über, verläfst bei Füssen
die Alpen xmd durchströmt fortan
die Bayrische Hochebene, bis Augs-
burg das Lechfeld und mündet unter-
halb Eain bei Lechsend; bedeutend-
ster Nbfl. die Wertach), Lichus. —
lAcas.
Leehenieh, Mktfl. (Kr. Euskirchen,
EB. Köln, Kheinprovinz, am Eotbach),
Legioniacum. — Legnicium.
Leetafeid, Landschaft (38 km lange
Ebene zwischen Lech und "Wertach,
als Schlachtfeld historisch berühmt),
Lydorum Campus.
Leehsend (— gemtind), Dorf (an der
Mündung des Lech), Ostia lAci.
Leehthal (s. Lech), ValUs Licada.
Leek (Lek), Fl. (Hauptarm des Eheins
in den Niederlanden, zweigt sich un-
weit der deutschen Grenze ab, führt
ursprgl. den Namen Ehein bis Duur-
stede, bildet die Grenze zwischen der
Provinz Utrecht und der Grafschaft
Culenborg, vereinigt sich bei Krim-
pen mit dem Noord und fliefst als
Neue Maas weiter nach Kotterdam),
Fossa Corbulünis, — Lecca.
Leetonre, s. Laittoure.
Ledesma, Mktfl. (span. Prov. Sala-
manca, 1. am Tormes), Blettsa. —
Eletisa.
Lee, Fl. (in der irischen Grafschaft
Ck)rk, kommt aus einem See und
mündet, den Hafen von Cork bildend,
in den Atlantischen Ocean), Lea. —
Savenus.
Leeds, St. (Hauptort des West-Riding
der engl. Grafsch. York, am Aire,
durch einen Kanal mit Liverpool
verbunden), Ledesia.
Leewarden (Leeuwarden), s.Leuwarden.
Legrion, Ort (im Mailändischen), Legio-
dünum.
Legrnano, Mktfl. (der lombardischen
Provinz Mailand, an der Olona),
Leoniacum, — Leonicum. —
lAgnanum.
Legrad, Mktfl. (im kroatischen Komi-
tat "Warasdin, unweit der Mündung
der Mur in die Donau), lovia. —
Lovia. — LegraMnum.
Legrrano, Ort (mit 10 km langem Ge-
birge im Süden von Attika, mit einst
ergiebigem Silberbergwerk der Athe-
ner), Laurium (AavQiov).
Leibnitz, Mktfl. (im steiermärkischen
Kreise Graz, am Zusammenflufs der
Sulm und Lafsnitz, mit Schlofs
Seckau; die Umgebung, das sogen.
Leibnitzerfeld, enthält viele römische
Altertümer, Reste der Stadt Solva),
Laihnitia.
Leieester, 1* Grafschaft (in Mitteleng-
land, von WeUand, Avon und einigen
Nebenflüssen des Trent bewässert,
vom Leicesterkanal u. a. durch-
schnitten), Comitatus Leicestriensis.
2. St. (Hptst. von 1, am schiff-
baren Soar und Leicesterkanal),
Leicestria. — Licestria. —
Legecestria. — Leogara. — Batae.
— Batis. — Bata^ Coritanorum,
Leiden, s. Leyden.
11*
327
Leigrlüliibiidgre
Lendinara
328
Leiirlilinbridgre, St. (in Irland), Lech-
linia.
Leine, FL (1. Nbfl. der Aller, meist in
der Prov. Hannover, entspringt in der
Nähe von "Worbis bei Breitenbach
auf dem Eichsfeld, fliefet zuerst west-
lich, bald aber nördl. und über Göt-
tingen und Hannover zur Mündung
bei Eickeloh; sie empfimgt r. die
Euhme und die Innerste, 1. die Thme
und die "Wunstorfer Aue), Leinius,
— Ijynius, — Lynvs,
Leinin^en, Fürstentum (mediatisiert;
das gräfl. Haus L.-Westerburg teilt
sich seit 1695 in die Linien Alt-L.-
"Westerb. und Neu-L-Westerb., z. T.
im Grhzgt. Hessen), Princtpatys lA-
nanganus,
Leinster, Provinz (im südöstl. Irland,
enthalt 12 Grafschaften), Lagenia.
— Langenia.
Leipzig, St. (Sitz einer d^ 4 Ereis-
hauptmannschaften im Königreich
Sachsen, selbst. St., am Einflurs der
Pleifse und Parthe in die "Weifse
Elster), Lipsia.
Adj.: Lipsiensis, -e.
Lipsiäcus, -a, -um.
lApsicus, -a, -um.
Leiria, St. (im gleichnam. Bezirk der
portugiesischen Provinz Estremadura
am ZusammenfluTs der liz und Lena),
Collippo. — Mwnidpium Cöllippo-
nense. — Leiria. — Lewra,
Einw.: Cöttipponenses,
Adj.: Leiriensis, -e.
Leisnig, St. (sächs. Ereish. Leipzig,
Amtsh. Döbeln, an der Freiberger
Mulde), Leisnicium,
Leith, St, (schott. Qrafech. Edinburg,
Hafen letzterer Stadt, am Firth of
Forth), Letha,
Leitha (Leytha), FL (r. Nbfl. der
Donau, entspringt bei Haderswerth
in XJnteröstreich, zum Teil Grenze
gegen Ungarn — daher die neuere
Bezeichnung eis- und transleithani-
sches Ostreich — mündet bei Unga-
risch- Altenburg in die Kleine Donau;
am r. Ufer auf der ungarischen
Grenze das Leithagebirge), Lita, —
lAtdha, — lAUis. — Scamiwnga,
Leitmeritz, St. (Hptst. des gleichnam»
Kreises im nordwestl. Böhmen an
der Elbe), Litomerium» — iMUh
mericum. — Litomericum, — lAta-
meridw/n,
A^.: Litomeriensis, -e.
Leiten, Mktfl. (in England), Du/roUtum.
Lek, s. Leck.
Lemberg (pohi. Lwöw), St. (Hptst des
östr. Kronlandes und Königreichs
Gahzien, in tiefem Gebirgskessel am
Peltew, Sitz der Statthalterschaft),
Leo p oll s, — Lemberga,
Adj.: LeopölüQnvus, -a, -mn.
Lemene, Fl. (in Yenetien, entspringt
oberhalb San Vito in der Prov. Udine
und mündet nördlich vom Hafen von
Falconera in den Golf von Venedig),
Lemgro, St. (Fürstent. lippe, an der
Bega), Lemgovia. — Lemgoa.
Lemno, St. (auf der Westseite der tür-
kischen Insel Lemni oder Stahmene),
Myrina {Mvqivo),
Lerne, Fl. (im Genuesischen), Lemuris,
Lemta, St. (in Tripolis im nördl. Afrika),
Leptis Minor. — Leptis Parva.
— Leptis. — Lepteminnus.
Einw.: Leptitäni.
Adj.: Lepticus, -a, -um.
Leptiminensis, -e.
Lemyigr, St. (im dänischen Amte
Kingkjöbing in Jütland am lijmflord),
Lern Olga. — Lemmcum.
Lenezigr, s. Lentschitz.
Lendinara, St. (in der venetianischen
Provinz Rovigo, am Adigetto), Len-
äinaria.
329
Lenham
Lerma
330
Lenham, Mktfl. (in England), Bwo-
lenum,
Lenox (Lennox), Grafechaffc (in Schott-
land), Levinia. — Elgovia.
Xens, St. (frz. Dep. ' Pas-de-Calais),
Lentium, — Lentiacum. — Len-
dwm, — Castrvm Lenense. — He-
lenae Vicus, — . JßZenoe.
Lent-en-Domhes, St. (in Frankreich),
Lefduhbrn.
Lentagrio, St. (in Italien), Tagina,
Lentini, St. (in der sicil. Prov. Noto;
am gleichnam. Mufs, im Val di Noto),
Leontini (Aeovrlvoi). — Leon-
tiwm (Aeovriov),
LeBtsehitz (Lenczig), St. (in Russisch-
Polen), Lancicia, — Lancicium.
Leon, ' 1. Landschaft (Königreich im
nordwestl. Spanien, mit den 3 Pro-
vinzen: Leon, Zamora und Sala-
manca), Beg'num Legionense.
— Regnum Legionis.
3« St. (in 1, an der Bemesga mid
dem Torio, Hauptst. des gleichnam.
Kgrs.), Legio Septima Gemina,
— Legio,
3* St. (ehemal. Hptst. von Nica-
ragua in Centralamerika , zwischen
dem Managuasee und dem Stillen
Ocean), Legio Ämericana,
4. Lisel (Isla de Leon, im Atlan-
tischen Ocean, an der Südwestküste
von Spanien, mit dem Pestlande
durqh die Brücke del Suaza verbun-
den, hat mit der Landzunge, auf
• deren nordwestl. Spitze die Stadt
Cadiz liegt, eine Länge von 23 km),
Erythia {^gvS^SLCc). — Cotinussa
{KoTLVOvaa), — Aphrodisias {/ig)^o-
öiaidg), — Insula lunonia,
Leonard, St. — , s. Corbigny St.
Leonard.
Leondari, 1« St. (in der griech. Nom-
archie Arkadien, an dem Grenzpafs
nach Messenien, Hdisson CEliaa<&v),
2. M. (im alten Elis), Hdisson
Fluvius CEkinaotv Ilozafiog),
Xeopoldstadt, 1. Vorstadt (nördlidiste
und gröfste von Wien, auf einer
Donauinsel und mit der Stadt durch
Brücken verbunden), Leopoldanum.
2m Festung (im ungarischen Komi-
tat Neutra, an der Waag), Leopolde-
polis,
Lepanto, !• St. (von den Neugriechen
Epakto oder Nepako, von den Tür^
ken Ainabekti, Ainabachti genannt),
in der griechischen Provinz Ätohen-
Akamanien), Naupactus (Nccv-
Tfaxtoq). — Naupactum,
Adj.: Naupactius, -a, -um
(NavTidxTiog).
Naupacüöus, -a, -um,
S. Meerbusen von — (oder von
Korinth, s. 1), Sinus Corinthiaeus
{Koknog KoQivS-iaxog),
Lepe, St. (im südwestlichen Spanien),
Laepa, — Laepa Magna.
Lepsina, s. Lessina.
Leriei (Lerice), St. (in der ligurischen
Provinz Levante, am Golf von Speazia),
Bryx CEqvS).
Lerida,. St. (Hptst. und Festung der
gleichnam. span. Provinz in Kata-
lonien, am Segre), Her da. — ürbs
Herdensis.
Einw.: llerdenses.
Lerln, s. Tolosa.
Lerinisehe Inseln, Gruppe (kleiner
Inseln, frz. Lerins, im Mittelmeer,
an der Küste der Provwice, Cannes
gegenüber und zum Dep. Seealpen
gehörig; die gröfsere St. Marguerite,
die kleinere St. Honorat [im Alter-
tum Lerina]), Lerinae,
Leriz, Fl. (in Spanien), Laerus, —
La£ro8,
Lerma, St. 1. (span. Prov. Burgos,
Stammschlofs der gleichn. Herzöge),
Libarna. — Libamum,
331
Lero
LeTant
332
S. (in Mejiko, am Südufer des
gleichnam. Sees), lAhama Meiiccma.
Lero 9 Insel (türkisch, an der klein-
asiatischen Küste vor dem Golf von
Mendeha, mit der gleichnam. Stadt),
Lerus, — Leria.
Lers, El. (im südl. Frankreich, ent-
springt an den Pyrenäen, mündet
nach 90 km zwischen Anterive und
Saverdun in die Ariege), Ircius.
— Lerttus.
Lesear (Lascar), St. (frz. Dep. Basses-
Pyrenees), Lascara Bearnen-
8 tum. — Benehamentium Civitas.
— Beneharnum. — Lescuria.
Lesehe, M. (im Luxemburgischen),
Letia. — Lieta,
Lesgrhier (Lazen oder LeM), Völker-
schaft (kaukasisch, in Daghestan,
meist Mohammedaner), Lazi.
Das Land Lesghistan: Lazica.
Lesina, 1« Insel (slav. Far, östr. Insel
im Adriatischen Meer, Kreis Spalato,
an der dalmatischen Küste; bedeu-
tendster Ort Cittavecchia), Pharus
{^(XQog), — Pharos. — Pharia,
2. Lagro dl — 9 See (im Gebiete
von Neapel), Locus Pontemus.
Lessina (Lepsina, Letsina, Levsina),
Mktfl. (in Griechenland, einst attischer
Demos und St. zur hippothoontischen
Phyle gehörig), Eleusis CEXevalg),
— Eleusin i^Xsvalv).
Lessiii(ii)eS9 St. (in der belg. Provinz
Hennegau, an der Dender), Lessinae,
Lesuza (lizuza), St. (in Neukastilien),
Colonia Libisosanorum, —
LibisDca. — Idbisosa. — Libiso-
söna.
Lette, St. (in Languedoc), Latera.
Letten 9 Yolksstamm (in Kurland und
im südl. livland, den litauem und
alten Preufsen [Porussen] verwandt),
Letti.
Lettland: Lettia. — Littia, —
Litlandia,
Lettere, St. (in der neapohtan. Prov.
Neapel, Distr. Castellamare), Lette-
ranum, — Lycterae. — Letter a,
Lettseherthal (schweizer Kanton Wal-
lis), Letschia Vallis,
Leuhus (Lubens), Mktfl. (ehem. ÖLster-
cienserkloster, Kr. Wohlau, ßß. Bres-
lau, Prov. Schlesien, an der Oder),
Leobusium, — LubWi/ium. — iMÖa,
Leueate, Mrktfl. (frz. Dep. Aude),
Leocata. — Locata.
Lenk (frz.Loueche), Mktfl. (und Bezirks-
hauptort im schweizer Kanton Wal-
lis, am ßhone), Leucia.
Leukerbad (bei Leuk), Therm ae
Leucenses. — Thermae Leucerae,
Leuse (Leuze), St. (belg. Prov. Henne-
gau, an der Dender), Letüsa, —
lAAsa.
Leutklreh, St. (Oberamt, württemb.
Donaukreis, an der Eschach), Ecto-
durum. — Letdkerka. — Leut-
kircha.
Leutmerltz, s. Leitmeritz.
Leutomlsehl, St. (in Böhmen), lAto-
mislium.
Leatsehau, St. (ungar. Löcse, königl.
Freistadt im Zipser Komitat), Leu-
conium. — Leutschovia.
Leuwarden (Leeuwarden), St. (Hptst.
der niederländ. Prov. Friesland, an
der £e und am ZusanmienfluJB meh-
rerer Kanäle), Leovardia. — Leo-
vardium.
Lenze, s. Leuse.
Levadla, s. livadia.
Levant, Isle dn -:-, Insel (eine der
Strochaden bei Marseille), Bypiiea
CYnala).
333
Levante
Liddesdale
334
LeTante (ital. II Levante, sc. Sole,
„das Morgenland^^, umfäiJBt im wei-
teren Sinne alle von Italien aus nach
0. zu Hegenden Länder am Mittel-
ländischen Meer bis zum Euphrat
und Nil, deren Haupthandelsplätze
deshalb von den Itahenem Scale di
Levante, von den Franzosen Echelles
du Levant [d. h. Staffeln des Mor-
genlandes] genannt werden. Im engem
Sinne versteht man unter Levante
die Küsten Kleinasiens, Syriens und
Ägyptens), Orten 8, — Terrae
Orientales.
LeTendal, MkM. (in Holland), Laeve-
fanum. — Levefanum, — Levae
Vcdlis,
Levenzo, Mktfl. (im &z. Dep. Seealpen,
Grafsch. Nizza, am Vesubia), Buc-
et na. — Phorbantia.
LeTif , s. Lewig.
LeTitha (Lebitha), Insel (eine der
Sporaden), Lebinthus (Aißcv^og).
Levroax, St. (frz. Dep. Indre), Lepro-
sium.
Lewenz, Mktfl. (in der Barcser Ge-
spannschaft in Nieder-Ungam), Leva,
— Levia.
Aä^.: Leviensis, -e.
Lewes, St. (Hptst. der engl. Grafisch.
Sussex, an der schiffbaren Ouse, mit
dem Hafenplatz Newhaven), Lesua,
Leidg, Mktff. (in Ostreich), Levico.
Lewis , Insel (aus der Gruppe . der
nördl. Hebriden, mit Harris durch
einen schmalen Isthmus verbunden),
Ehuda Occidentalis. — Leögus,
Leidseher Distrikt, Komitat (in
Ungarn), Processus Levensis.
Leyden (Leiden), St. (in der nieder-
ländischen Provinz Südholland, ober-
halb der Mündung des Alten Ehein
in die Nordsee), iMgdrjwmm Bator
vorum.
Leye (Lys), Fl. (Nbfl. der Scheide in
Frankreich und Belgien, entspr. bei
dem Städtchen Lysboury im frz. Dep.
Pas-de-Calais, bei Marville schiffbar,
mündet bei Gent in die Scheide),
Legia.
Leytlia, s. Leitha.
Lez, FL (in Frankreich), Laedus. —
Ledus. — lAdericus.
Lezina, s. Lesiua.
Liaka, Gebirge (der nördl. Teil des
Pindus, zwischen Thessalien und
Macedonien, der sich nach Atollen
erstreckt), La.cmon {Aaxfiwv).
Liakura, s. Lyakura.
Liamone (oder Talaro), Fl. (auf der
Westküste von Korsika), Cercidius.
— Locra.
Lian(n)e, Fl. (im frz. Dep. Pas-de-
Oalais, mündet bei Boulogne in den
Kanal), Elna.
Libau, St (Hafen imd wichtigste See-
handelsstadt in Kurland, am Ausffufs
des libauschen Sees in die Ostsee),
Libavia, — Liba.
Libesade, s. Stavro.
Libetlien, Si (kgl. freie Bergstadt im
ungarischen Komitat Sohl), lAbetha,
Lieenza, Bach (im alten Sabinergebiet
in Itahen), IHgentia,
Lielifleld (litchfield), St. (engl. Grafsch.
Stafford), Etocetum,
Lielistall, s. liestall.
Lielitentlial, Kloster (und Dorf, bad.
Kr. und Amt Baden, am Oosbach,
mit Cistercienser-Nonnenkloster), Lu-
cida Vallis.
Lieosia, Insel (in Italien, Lukanien
gegenüber), Leucothea (AsvxoS'ia).
— Lmcosia (Asvxoola und Asv-
xütala). — Leiicasia {Aevxaaioc).
Liddesdale, Landschaft (in Schott-
land), Lidalia, — Liddesdalia.
335
LidlLSpingr
Uml^iirr
336
LidkVping, St. (im schwed. Län Marie-
stad, an der Mündung der Lid& in
den Wenemsee), Lidcopia. —
Licapia.
Liebenthal, St. (Er. LÖwenberg, RB.
liegnitz, Prov. Schlesien, am Ötebach,
welcher zum Queis geht), LeovaUia.
Liebenau, Mktfl. (Kr. Nienburg, Landdr.
u. Prov. Hannover, Grafisch. Hoya,
an der Aue), AUsni,
Liefland, s, livland.
Liegmitz, St. (Stadtkreis und RB.,
Prov. Schlesien, an der Eatzbach),
Lignitium. — Ligmtia. — lAgm,
— iMgidimum. — Hegetmatia. —
Egitmatia, — Itigitmatia.
Llenz (Lüenz), St. (ini tirol. Kreis
Brixen), Loncium. — Lencium,
Lier (lierre), St. (in Brabant, in der
belg. Prov. Antwerpen, am Zusammen-
flufs der Grofsen und Kleinen Nethe),
Lyra. — Ledi.
Llestall (lichstall), St. (und Hauptort
des schweizer Kantons Basel -Land-
schaft, an derErgolz), JLeucostabulwm,
LieuTin, Le — , Landschaft (in Frank-
reich, in der Normandie, die Um-
gebung von Lisieux), Lexovii, —
Pagus Lesumus,
JAttejj M. (in Lrland, mündet bei
Dublin in die Lische See), Även-
lifnius. — Lifnius, — Libnius,
Ligrne, Dorf (in der belg. Prov. Henne-
gau, Bez. Toumay), lAgniaeum.
Llgrnidres, St. (in Frankreich), Lina-
rium,
Ligrny, 1« St. (frz. Dep. Maas, am
Omain), Lignium. — Ligniäcum.
— Lincium. — lAncymn. — Fo-
Uchnium,
S. Dorf (belg. Provinz Namur),
Lignium Belgarum,
LymQord, Meeresarm (an der Ost-
küste Jütlands, 158 km lang; die ihn
von der Nordsee trennende Nehrung
ward 1825 vom Meer durchbrochen,
sodafs Nordjütland seitdem Insel ist),
SinusLim icus. — Sinus Lymicus,
Lilienfeld, ' Kloster (in Ostreich),
Campililitfm,
Lille, 1. St. (niederl. Ryssel, Hptst.
des frz. Dep. Nord, sehr wichtige
Festung am schiffbaren Deulekanal,
der hier in die Lys mündet). In-
sula. — Insu^ae. — Isla,
Adj.: InsuUnsis, -e.
2. Fl. (im westi. Frankreich),
Ella. — Bla.
Liliebonne, St. (frz. Dep. Niederseine),
luliobana.
Lillers (Lilliers), St. (frz. Dep. Pas-
de-Calais), Lillerium. — Lüertium.
Lillo, Festung (in Holland), Lilloa.
— Liloa.
Lima, 1. Fl. (entspr. in Galicien im
westl. Spanien, durchströmt Portugal
von 0. nach W. und ergiefet sich
bei Yiana in den Atlantischen Ocean),
Belio. — Limia. — Limius. —
Oblivionis Fluvitis (oder Flnmen).
2. Ponte de Lima, St. (in der
portugies. Prov. Minho, am Lima),
Forum Limicorum. — Limia.
3« St. (Hptst. des ehemal. span.
Vicekönigreiches, der jetzigen Repu-
blik Peru, am Rimac), Lima.
Limagne, Landschaft in der Auvergne
in Frankreich), Alimania. — Li-
mania.
Limbach, 1* Dorf (sächs. Kreish.
Zwickau, Amtsh. Chemnitz), Idm-
bäcum.
flm St. (und Bergschlofs in Ungarn,
auch Lindva genannt), Lindua. —
Olimacum.
Limburg, 1« Landstrich (ehemal.
Herzogtum: jetzt 1. holl. Prov. L.
zwischen Nordbrabant , Geldern,
Rheinpreufsen und den belg. Prow.
337
Lime
Linz
338
L. und Lüttich ; Hptst. Mastricht. —
2. belg. Prov. L., zwischen Nord-
brabant, holl. L., Lüttich, Südbrabant
und Antwerpen; Hptst. Hasselt),
Provincia Transmosäna. —
Transmosäna Diclo,
2. St. (ehedem Hptst. des gldchn.
Hzgts., jetzt zur belg. Prov. Lüttich
gehörend, anderWeeze), Liniburgum.
3. an der Lahn, St. (Kr. Unter-
lahn, RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-
Nassau), Limbu/rgwm ad Laganam.
Lime, s. Lyme.
Limenille, St. (in Frankreich), Limo-
Limisso, St. (an der Südküste von
Cypem), AnuxthtiS (kfjiad^ovg),
Limmat, n. (Nbfl. der Aar, Abflufs
des Zürichersees, durchströmt Zürich,
mündet unweit Brugg), Ltmaga,
— Limagus. — Lindemagus.
Limne Btiya, See (kleiner in Griechen-
land, nördlich Yom alten böotischen
Theben, auch Kephissis genannt),
Hylice CYXix^ Al/ivi^),
Limoges, St. (Hptst. des frz. Dep. Ober-
vienne, an der Yienne), Augusto-
ritum, — Lemotncum. — Lemo-
mca, -ae. — Lemovtcae,
Einw. : Lemomces, -um,
Adj.: Lemovicensis, -e,
Limousln, Provinz (ehem. in Frank-
reich, mit der Hptst. Limoges, ent-
spricht dem jetzigen Dep. Obervienne
und Creuse), Provincia Lemovi-
censis, — Lemomces, -um,
Limoux, St. (frz. Dep. Aude, am Aude),
Lim(l>sum,
Linäres, St. (Blei- und Kupferbergwerk
in der span. Prov. Jaen), HeUanes.
Lincoln^ 1. Gra&chaft (im ösÜ. Eng-
land, mit den 3 Distrikten Lindsey,
Kesteven und Holland), Comitatus
Lincoimensis,
2. St (Hptst. von 1, am schiff-
baren Witham), Lincolnium, —
Lincölonia, — Civitas LindocoHna.
— Lindu/m Colonia,
Lindau, St. (immittelbare, bayr. KB.
Schwaben, auf einer Lisel im Boden-
see, durch eine 330 m lange Brücke
mit dem Festiande verbunden), Lin-
davia, — Lindaugia, — Lindoa,
— Lintoa. — PMlyraea,
Lindesbergr (auch blofs linde), St.
(Bergst. im schwed. Län Örebro)-
lAndesberga,
Lindo, Dorf (auf der türit. Insel Eho-
dus), Lindus {AtvSog).
Lindva, s. Limbach 2.
Lingen, 1. Grafschaft (im ehemal.
westfäl. Kreise; die obere zum Kreis
Tecklenburg, RB. Münster, Prov.
Westfalen, die niedere zur Land-
drostei Osnabrück, Prov. Hannover,
gehörig), Lingo, -onis.
2« St. (Kreissi, Landdr. Osna-
brück, Prov. Hannover, am Ems-
kanal und unweit der Ems), Linga,
Linidres, St. (inFrankreich), Lina/rium,
Link((pingr, St. (Hptst. des gleichnam.
schwed. Län oder ÖstergöÜandslän
am Südende des Roxensees), Lin-
copia,
Linlithgow, 1. Grafechaffc (auch West-
Lothian genannt, eine der kleinsten
Grafschaften in Südschottiand), Comi^
tatus Lindensis.
2« St. (am gleichn. See, Geburts-
ort Maria Stuarts), Lindum, —
Lindünum, — Limnüchus.
Linnhe-Loch, Fl. (in England), Ijmgus,
Linz, St. 1. in Östreieh (Hptst von
Ostreich ob der Enns, r. an der
Donau), Are data, — Aredatum.
— AwdiUwum, — Gesodünum, —
Lentia, — Lentium, — Linea, —
Linda. — Lindum,
3. am Bhein (Kreissi, BB. Koblenz,
Rheinprovinz), Lindum Rhenanum,
339
Linza
LissB
340
Linza, M. (im NeapoKtanischen),
Lenda.
Lions, St. (frz. Dep. Eure, am Bach
Orleans), Lionium.
Liparl, 1. Isoli dl — , Inselgruppe
(auch Äolische Inseln gen., 11 vul-
kanische Inseln nö. bei SiciHen, das
Verbindungsglied zwischen Yesuv
imd Ätna: die nördlichste, Sfrom-
boli, mit immer brennendem Yulkan),
Aeoli Insulae (Atolov Nijaoi).
— Aeoliae Insulae, — Äeoliae, —
ÄeoUdes (Aloklöeg). — Hephaestictdes
CH(paiaridösg). — Vulcaniae. —
Lipärae {AinaQcci). — Liparaeorum
Insulae.
S. Insel (die gröfste der lipari-
schen Inseln), Lipära {AinaQo).
Lipäris, — MeligUniSj 4dis {MsXi-
yovvig).
3« St. (auf 2), Lipära {AmaQa),
Einw. : Lipardei, -orum, — Li-
parenses, -tum.
Adj. : Liparaeus, -a, -um {Ai-
Ttcc^alog).
Uparensis, -e.
Llpese, s. liptau.
Lipnik/ Mktfl. (im galizischen Kreis
Wadowice), Prista, -orum.
Lippe 9 1. M. (r. Nbfl. des Rheins in
Westfalen und der Eheinprovinz,
entspringt unweit lippspringe in der
Senne, fliefst nach W. und mündet
bei Wesel; Nbfl.: 1. die Alme, Ahse
und Seseke, r. der Haustenbach und
die Stever), Lippia. — Lipia, —
Lupia, — Luppia.
2* Fürstentum (ehem. Grafsch.,
westl. von der Weser, gröfstenteils
von Westfalen eingeschlossen, vom
Teutoburger oder lippeschen Wald,
auch Ofsning genannt, durchzogen;
Hauptflüsse: die Werre mit Bega,
die Exter undEmmer), Frincipa-
tu8 Lippiensis. — Ckymitatus
lAppiensis.
Lippspringre, St. (Ex. Paderborn, RB.
Minden, Prov. Westfalen, an der
lippe, nähe ihrem Ursprung [beim
Gute Dedinghausen]) , L ipp iae
Fontes. — Lippebnme. — Lippui-
hrv/rma.
Lippstadt, St. (Kreisst., EB. Arnsberg,
Prov. Westfalen, an der lippe),
Lipstadium. — Ldppa. — Lu-
pias, -ae.
Lipsokatalia, Insel (kleine in Griechen-
land, zwischen dem Piräus und Sa-
lamis), Fsfßala {WvTT dXri).
Liptau (lipese), Mktfl. (ungar. lipto,
im gleichn. Komitat), Liptavia. —
Liptovia.
Liptauer Gespannsehaft, Komitat (in
Ungarn, von der Waag durchflössen,
von Ausläufern der Karpaten, den
sog. Liptauer Alpen, erfüllt; flaupt-
ort: Szent-Miklos), Comitatus
Liptaviensis. — Comitatus Ldp-
toviensis.
Lipuda, La — , M. (im Neapolitani-
schen), Crimisus (K^ifiiaSg).
Liria, St. (in der span. Prov. Valencia),
Leria. — Lau/ro. — Laurona. —
Ec^a.
Lisieux, St. (im frz. Dep. Calvados in
der Normandie, am Touque), Lexo-
viorum Civitas. — Lexovium.
— Lexöbium. — Lexübium. —
Noviomägus.
Adj.: Lexoviensis, -e.
Lisogno, St. (in Oberitalien), Lisonius.
Lissa, 1« Insel (und Mktfl. in Dalma-
tien, zum Kreis Spalato gehörig),
Issa Insula. — Hissa.
Einw.: Issenses, 4um. — Issaei,
-orum.
Adj.: Issensis, -e.
Issaeus, -a, -um.
Issdicus, -a, -um.
2. in Posen oder Polniseli-L.,
St. (poln. Leszno, Kr. Fraustadt^ RB.
341
Lissabon
Loearno
342
und Prov. Posen), LimiosalBum.
— lAssa Pohnica.
3. in Sehlesien, Mktfl. (u. Bitter-
gut, Kj. Neumarkt in Sohl., RB.
Breslau, Prov. Schi., an der Wei-
stritz), Lissa Silesiaca,
Lissabon, St. (portug. Lisböa, Hptst.
Portugals, Centrum des portugiesi-
schen Handels und Kolonialverkehrs,
amphitheatralisch am rechten Tajo-
ufer, unweit dessen Mündung ge-
legen), Felicitas lulia. — Oli-
sipo. — Olisippo. — ülissipo. —
OUssipum. — OUssippo, — ülissaea.
— Ülis8ia, — Ülisbona. — TJUssi-
polis, — Ltssdbona. — Lishona, —
Lisboa.
Litauen, Landschaft (ehem. poki.
Grofsherzogtujn, aus dem eigentl. L.
pLitwa], Samogitien und dem litau-
ischen Eufsland bestehend, von Düna,
Dnjepr, Niemen und Bug bewässert ;
kam bei der Teilung Polens teils an
Rufsland [Gouv. Wilna, Grodno,
Mohilew, "Witebsk und Minsk] und
an Preufsen [EB. Gumbinnen]. Die
Litauer bilden mit den Letten und
alten Preufsen die lettoslawische
Völkergruppe), Lituania. — Li-
thuania,
Einw.: LMucmi,
Adj.: lÄtucmicus, -a, -um.
Little ehester (oder Auldby), St. (in
England), Derventio.
Livadia, St. (in der griech. Nomarchie
Attika, am Fufse des Helikon und am
westlichen Rande der Kopaisebene),
Lebadea (Aeßdösia).
Livadien, 1* Landschaft (der nördl.
Teil Griechenlands [Romanien], nach
der Stadt livadia benannt), Graecia
Propria. — Hellas CEXkoig). —
Achaia {)ixä.ta).
2« See von L. (Sumpfsee, auch
See von Topolias genannt, in der
griechischen Nomarchie Böotien; seit
1857 trocken gelegt), Copa'is, -^idis
{KcttTtatg, 'iöog, sc. AlfJLvri). — Ce-
phissis, -^dis {Kfj<piaalg). — HcUiar-
titts {jLXiccQTiog). — Haliartia Palu>8
CAkiccQzlg Alfivri). — Onchesti Pdlus
CH iv ^Oyx^oz(p AifxvTj). — Liva-
diae Palus.
Li?anitis, Mktfl. (in Griechenland,
einst St. und Hafenplatz der opun-
tischen Lokrer auf "einer Landspitze),
Cynos (Kvvog). — Cynus Locridis,
Livenza, Fl. (schiffbarer, in Yenetien,
entspr. bei Polcenigo in der Prov,
TJdine und mündet nach 75 km
nördl. von Caorle in das Adriatische
Meer), Liq^uentia. — Ldquetia.
LiTinerthal (in der Schweiz), Vallis
Lepontina. — Lepontiorum Vallis,
Livland (Kefland), Gouvernement (in
Rufsland, eine der Ostseeprovinzen;
Hptst.: Riga), Livonia,
Einw.: Livünes, -^um,
Adj.: Livonicus, -a, -um.
LiTomo, St. (beföst. Hptst. der gleioh-
nam. mittelitalien. Prov., wichtigster
Handelshafen Italiens, am Mittel-
meer), Ad Herculem. — Portus
Liburnicus. — HercuUs Libwmi
Portus. — Herculis Labronis Por-
tus. — Libu/rnus. — Libu/ma. —
Liburnum. — Lavur. — Labro.
Lizier, St. — , s. St. lizier.
Lizuza, s. Lesuza.
Llerena, St. (in der span. Prov. Bada-
joz), Begiana.
Llobregat, M. (in der span. Pi-ov.
Barcelona, mündet nach 105 km
südl. von Barcelona in das Mittel-
meer), Bubricatus.
Lo, St. — , s. St. Lo.
Lobbe, Mktfl. (in Belgien), Labieni
Castra. — Laubium.
Loearno, St. (deutsch Luggarus, im
343
Loehaber
Loiret
344
schweizer Kanton Tessin, am Nord-
ufer des Lago Maggiore, dem sog.
Lago di Locamo), Lucarnum. —
Locamum.
Loebal^er (Locliabar) , Grafschaff; (in
Schottland), Lochabria.
Loches, St (frz. Bep. Indre-Loire, am
Indre), Luccae. — Lochia.
Loclnim, s. Lol±am.
Lodesano, Landschaft (in der ital.
Prov. Mailand, vgl. Lodi), Ager
Laudensis, — Comitatus Lau-
densis,
Lodl^Ye, St (im frz. Dep. Heranlt, am
Fufse der Cevennen und der Ergue),
Luteva. — iMtevensium Civitas,
— Leuteva. — Forum Neronis.
Einw.: Lutevani. — Foronero-
nienses,
Lodi, St. (in der ital. Prov. Mailand,
an der Adda), Laus Fompeia
Nova. — Laudwm,
Lodi Yeeehio, St. (3 Miglien westl.
von Lodi), Lauß Fompeia. —
Laus. — Laudwm Vetus.
L)51>aa, 1. in Saelisen (Amtsh.,
Kreish. Bautzen, am Löbauer Nasser,
das r. zur Spree fliefst), Lohavia
Saaconum.
2, in Westpreufsen (Kreisst.,
RB. Marienwerder, Prov. West-
preulsen, an der Sandelle), Lohavia
Borussorum.
«
LSeknitz, 1. M. (L Zuflufs der Eide,
unweit deren Mündung in die Elbe,
mündet unterhalb Lenzen in Branden-
burg), Lochenitia.
2. Dorf (Kr. Randow, RB. Stettin,
Prov. Pommern), Lochenitium.
L)5wen, St 1. in Belgrien (vläm.
Leuven, frz. Louvain, in der belg.
Prov. Südbrabant, an der Dyle),
Lovania. — Lovanium.
2. in Schlesien (Kr. Brieg, RB.
Breslau, Prov. Schi., an der schiff-
baren Neifse), Lovania Silesiae.
L9wenherg, !• in Schlesien, St
(Kreisst., RB. Liegnitz, Prov. Schi.,
1. am Bober in einem Thal), Leo-
rlnum. -^ Leüris. — Leopolis.
2. in d^r Mark, Dorf (und Ritter.-
gut, Kr. Ruppin, RB. Potsdam, Prov.
Brandenburg; ehemals Stadt), Zcöns
Marchica.
L)(wenstein, Grafschaft (nach der
gleichn. St. im württemb. Neckar-
kreis), Leostenii Comitatus.
Ll(wenthal, s. Liebenthal.
Logrono, St. (Hptst. der gleichnam.
spanischen Provinz in AltkastUien,
am Ebro), luliobriga. — Lu^cro-
nium.
Lohe, M. (1. Nbfl. der Oder in Schle-
sien, entsteht bei Bohrau aus der
Grofsen und Kleinen L. und mündet
8 km nö. von Breslau), Lavus.
Loing, Fl. (Nbfl. der Seine, entspringt
bei St. Colombe en Puisaye ober-
halb Auxerre im Dep. Yonne; an
seiner Seite hin bis zur Seine führt
der schiffbare Kanal von L. oder
Montargis), Lupia. — Lupa. —
Luna.
Loir (Le), M. (in Erahkreich, entspr.
im Dep. Eure-Loir, im Weiher von
Cemay, und mündet nach 277 km
oberhalb Angers in die Sarthe),
Laedus.
Loire (La), M. (gröfster in Frankreich,
entspr. am "Westabhang der Cevennen
im Dep. Ardeche, wird oberhalb
Roanne schiffbar, nimmt eine grolse
Anzahl von Nebenflüssen auf und
mündet nach 1012 km (wovon 772
schiffbar) bei Paimboeuf in das At-
lantische Meer), Liger, -^m. —
Lig^ra. — Ligära.
Loiret, Fl. (klein, aber schiffbar, im
345
Loisach
Lons le Sanlnier
346
gleichn. Dep., mündet unfern Orleans
in die Loire), Ligerula,
Loisach, n. (1. Nbfl. der Isar in
Bayern, entspringt in Tirol südl. vom
Wettersteingebirge, durchströmt in
Bayern das Alpenthal von Garmisch,
nach dem Austritt aus den Alpen
grofse Moose und mündet unterhalb
"Wolfratshausen) , Lyubasa, —
Loysa.
Loitz, St: (Kr. Grimmen, EB. Stral-
sund, Prov. Pommern, an der Peene),
Z/utitia.
Lokeren, St. (Fabnkst. in der belg.
Prov. Ostflandem, an der Durme),
Locri,
Lokkiim (Loccum), Dorf (Kr. Nien-
burg, Landdr. und Prov. Hannover,
au der Fulde ; her. Kloster), Abbatia
Loccensis. — Abbatia lAiccensis,
— Abbatia Locumensis.
Lomagne, Landschaft (in der Gas-
cogne in Frankreich), Leomania,
Lomliaerdhyde, Mktfl. (in Brabant),
Longobardorum Ida,
Lombardei, Landstrich (der westl. Teil
der nordital. Tiefebene, benannt nach
den Longobarden, welche 568 hier
ihrKeich gründeten; umfafst gegen-
wärtig die 8 Provinzen Bergamo,
Brescia, Como, Cremona, Mantua,
Maüand, Pavia, Sondrio), Boius
Ager, — Botcm Ager, — Lomr
bardia, — Longobardia, — Lemgo-
bardia,
Einw. '.Long ob ärd i. — Lombardi.
Adj.: Lonibardicus, -a, -wm,
Lombez (Lombes), St. (frz. Dep. Gers,
an der Save), Lombaria. — Lom-
batia. — Berslnum.
Lomello (LumeUo), Mktfl. (in der sog.
LomeUina, vor- 1859 Prov. der sar-
din. Division Novara, seitdem ein
Bezirk der ital. Prov. Pavia, Hptst.
Mortara), LamneUum,
Lomm atzseh 9 St. (sächs. Amtshaupt-
mannsch. Meifsen, Kreish. Dresden,
an der Jahne in der Lommatzscher
Pflege, der fruchtbarsten Gegend im
K^, Sachsen), GlonMcium.
Lomme, Grafschaft (und Dorf im frz.
Dep. Nord), Lomacia.
London, St. (Hptst. des Britischen
Reiches, gröfste Stadt und wichtig-
ster Handelsplatz der Erde, in den
3 Grafschaften Middlesex, Surrey und
Kent, zu beiden Seiten der Themse),
Londtnum. — Londiniwm, —
Longidinium, — Lu/ndinium. —
Lundonia. — CHvitas Lundonia. —
Augusta Trinöbantwm.
Adj.: LondinemiSj -e,
Londonderry, 1. Grafschaft (in der
irischen Prov. Ulster), Londino-Deria.
2. St. (Hptst. von 1 , am Foyle,
auch blofs Derry genamit), Deria,
— Derra, — RoberEtum.
Longenieo (oder Miraka), St. (auf der
griech. Halbinsel Morea), Olympia
COkvfjinla).
Longford, 1. Gra&ch. (in der irischen
Prov. Leioster; im nördL Teü die
Caimclonhughberge), Comitatus Lon-
gofordiensis.
2. St. (Hptst. von 1, wichtiger
militärischer Posten), Longofordia,
Longo Sardo, St. (befest., auf der
Nordküste Sardiniens, Sitz des Bi-
schofs von Amburias, mit kleinem
Hafen), TibiOa,
Longwy, St. (Grenzfestung im frz. Dep.
Mosel, an der Chiers), Longovicus.
Lonigo, St. (in der venet. Prov. Yi-
cenza, an der Gua), Leonicenum.
Lonjumeau, Mktfl. (im frz. Dep. Seine
et Oise), Longum Gemellum.
Lons le Saulnier, St. (im frz. Dep.
Jura), Ledo Salinarius. — Le-
dum SaJariwn. — LonsaUnum. —
Lugdünum SaUnatorium.
347
Loön op Zand
Loua
348
LooB op Zand, Mktfl. (in der niederl.
Prov. Nordbrabant, Bez. Herzogen-
busch), Lona.
Loos, Dorf (Fabrikd. im frz. Dep. Nord,
nnweit Lille, mit alter Abtei), Lossa,
Adj.: Lossensis, ■»€.
Loqualiyr, Landschaft (in Schottland),
Äbria,
Lora 4el Rio, St. (in der span. Prov.
Sevilla, r. am Guadalqnivir), Axa-
lita. — Fanum AxoUitanum. —
Flavium AxdUtawwm.
Lorca, St. (in der span. Prov. Murcia),
Ilorci, -orum. — Uorcum.
Einw.: llorcitani.
Lorcb, 1. in Wflrttembergr, St.
(württ. Jagstkreis, Obera. Welzheim,
an der Eems, mit uraltem Benedik-
tinerkloster auf dem Marienberg),
Laureäcum, — Laurissa.
2. am Bhein, Mktfl. (Er. Ehein-
gau, EB. "Wiesbaden, Prov. Hessen-
Nassau, am Einflufs des Wisperbachs
in denEhein), LayreäcumBh&nanum.
S. in Ostreich, Mktfl. (auch
Laurach gen., im östr. Traunkreis,
unweit Enns, uraltes christl. Bistum
mit ber. Kloster), Lauriäcum. —
Colonia Aureliana Lauracensis, —
Laureäcum, — Bldboriäcwm.
Lor^to, St. (in der mittehtal. Prov.
Ancona, am Musone, nahe dem Adria-
tischen Meer), Fanum Mariae
Lauretanae. — LaiirEtum. —
Oppidum Lau/retanum.
Lorgnies, St. (im frz. Dep. Var), Leo-
mcae.
Lonis, St. (frz. Dep. Loiret), Lori-
äcum. — Laurisamum, — Lauris-
sanum.
Lorsch, Mktfl. (hess. Prov. Starken-
burg, Kr. Bensheim, unweit der
"Weschnitz, mit Euinen der 764 ge-
gründeten und 1021 zerstörten gleich-
nam. fürstlichen Abtei), Monaste-
rium Laureacense, — Monaste-
rium Laureshamense.
Losclionz (Losoncz), Mktfl. (im ungar.
Komitat Neograd), Losontium.
Losclionzer (Losonczer) Distrikt (in
Ungarn), Processus Losonztensis.
Losdre, Berg (in den Cevennen),
Lesora.
Losoncz, s. Loschonz.
Lossie (oder Struth), M. (in der schot-
tischen Grafschaft Moray, mündet bei
dem Seehafen Lossiemouth), Loxa,
Lot, M. (auch Olde oder Oulde gen.,
im südl. Frankreich, entspringt auf
dem Westabhange der Cevennen im
Dep. Losere, wird bei Entraigues
schiffbar und mündet bei Aiguillon
in die Garonne; danach benannt das
Dep. Lot, Hptst. Cahors), Loda. —
Lata. — Oltts. — Olitts. — Olda.
Lothian, Grafschaft (ehemal., in Schott-
land, im S. des Forthbusens), Lau-
dania. — Laudonia. — Lothiama,
LotliriDgren, Landschaft (ursprünglich
deutsch, seit 1766 französisch [Lor-
raine], die Dep. Maas, Mosel, Meurthe,
Yogesen und einige Kantono vom
Dep. Niederrhein umfassend, wovon
jedoch der Teil mit deutsch redender
Bevölkerung 1871 an Deutschland
zurückg^ommen ist: der jetzige
deutsche Eeichs -Bezirk Lothringen
bildet ein mäfsig hohes Bergland von
dem Charakter eines Plateaus, das von
der Mosel, Ome, Seille, Nied und
Saar durchströmt wird, und zerfällt
in die 8 Kreise: Bolchen, Chäteau-
Salins, Diedenhofen, Forbach, Stadt-
und Land-Metz, Saarburg und Saar-
gemünd; Hauptort Metz), Lotha-
ringia. — Mediomatrica {Terra),
Einw.: Lotharingi.
Adj.: Lotharingicus, -a, -um,
Lona, St. (in Fez), Garra,
349
Loudin
Ludd
350
Louain, FI. (in Frankreich), Luvia,
Loudun, St. (im frz. Dep. Vienne, un-
weit der Dive) ^ luliodunum. -^
Losdunum,
Lonrdes, St. (im frz. Dep. Hochpyre-
näen, am Ausgang des Layedanthales),
Lapurdum.
Louth, 1« Grafschaft (im nördl. Teil
der irischen Prov. Leinster; Hptst.
Dundalk), ComitcUus Ludensis.
S. Mktfl. (mit den Euinen einer
ehemals her. Abtei, 1 1 km westl. von
Dundalk in der Grafsch. L.), Lutum.
3« St. (in der englischen Grafsch.
lincohi, mit der Nordsee durch den
gleichnamigen Kanal verbunden),
Ludum. — Lutha.
Loutra, Ort (in livadien in Griechen-
land), Ldmnaea {Aiixvala).
Louvain, s. Lö^en.
LouTiers, St. (frz. Dep. Eure, an der
Eure), Luparia, -ae. — Lupariae,
Louvre, Palast (in Paris, durch Gale-
rien mit den Tuilerien am Karussell-
platz verbunden, 1871 zum grofsen
Teil niedergebrannt), Jjupara,
Lowiez (Lowitsch), St. (im russ.-poln.
Gouvem. Warschau, an der Bzura),
Lomtium.
Loyes, St. (im frz. Dep. Ain), Loia,
Lozi^re^ s. Losere.
LubenSy s. Leubus
Lublan (magyar. Lublo), St. (Alt-L.,
Kronstadt im ungar. Komitat Zips,
am Poprad, 7* St. davon Dorf L. und
Heilbad L.), LMavia,
Lublifly St. (Hptst. des gleichn. Gouv.
in Russ.-Polen, an der Bistrzyca,
nächst "Warschau der wichtigste
Handelsplatz R. -Polens), iMbUnum,
Luc, St. (in der Dauphine in Frank-
reich), Vacontius. — Lucas Au-
gvisti. — Imcms. — TeWinum.
Lue en Diois, St. (im frz. Dep. Drome),
Locus Vesontiorum,
Luear de Barrameda, San — , s. San
Lucar de Barrameda.
Lueea, St. (unweit des Serchio, Hptst.
des ehemal. souvei-änen Herzogtums,
seit 1860 Italien. Prov., zu Toskana
gehörig), Luca/ — Lucca.
Adj.: Lucensis, -e.
Luecedio, Abtei (im ehemal. Herzogt
Montferrat, jetzt Prov. Turin), Ah-
batia Mariae Lu^cediae.
Lueena, St. (in der span. Prov. CJof-
dova), Elisana,
Lucera, St. (und Bischofssitz in der
neapol. Prov. Capitanata), Nuceria
Apulorum, — Ln^ceria Apula. —
Luceria,
Lueiensteigr, Engpafs (befest., im
schweizer Kanton Graubünden, am
Rhein bei Mayenfeld ; verschlofs das
Land gegen Deutschland), Clivus
Sancti Lucii.
Lueiol, St. (in Frankreich), Lopho-
sagium.
Luek (Luzk), St. (Grenzfestung im west-
russ. Gouv. Yolhynien, am StyrQ.),
Luceoria.
Lueka, St. (im Herzogt. Sachsen-
Altenburg, Ostkreis, an der Schnauder),
Lucca, — Luccavia. -
Luekau in der Lausitz, St. (Kreisst.,
RB. Frankfurt, Prov. Brandenburg,
an der Berste), Luccavia, — Lucoa,
Lucmanier, s. Lukmanier.
LuQon, 1. St. (im frz. Dep. Yendee,
Bischofssitz am gleichnam. schiff-
baren Kanal), Lucio, — Luciona.
— Liidonum,
2. (Luzon), s. Manüa.
Lucrina, Lage di ^, See (an der
Küste Kampaniens), Lacus Lucnnus.
Ludd (Loddo), St. (in Palästina),
851
Lude
Lalea
»52
Lydda, -orum {AvSScc). — Luddis.
Diospolis, — lovis CivitM,
Lude, La —9 St. (frz. Dep. Sarthe,
am LoirX Ltmktm.
Ludwigsburgr, St. (Oberamt, württemb.
Neckarkreis, 2 km vom Neckar),
Zmdovici Ärx.
Lttbben, St. (Ereisst., RB. Frankfurt,
Prov. Brandenburg, am Einflufs der
Berste in die Spree, zwischen dem
Ober- und Unterspreewald), iMbdna.
Lfibeek, St. (und Bundesstaat mit re-
publikanischer Staatsform, an der
Trave und Ostsee; die Hauptstadt
am Einflufs der "Wakenitz in die
Trave, 20 km von deren Mündung
bei Travemünde), Lubeca. — Jjubecca.
— LMbEcum. — MariDnis Altera,
Adj.: Lubecensis, -c,
Lubicensis, -e,
Lttbtheen, Mktfl. (Mecklenb.-Scbwerin),
Leuphcma,
Lflders, Stift (ehem. Abtei, Mktfl. im
Elsafs), Lau der a. — Lutra.
Lttirde, St. (Ej. Höxter, KB. Minden,
Prov. "Westfalen, an der Enmier in
einer Exklave zwischen Lippe und
Pyrmont), Luda ad Ambram, —
Lugda, — Luyda.
Lttgumkloster (Lygum- oder Löhm-
kloster)^ Mktfl. (Kr. Tondem, Prov.
Schleswig-Holstein, an der Lohbek,
ehem. Cistercienser- Mönchskloster),
Luctis Dei.
Lflneburgr» St. (Ereisst. und Landdr.,
Prov. Hannover, an der schiffbaren
Ilmenau), Luneburgum. — Lunae-
burgum, — Selenopolis.
Lttttieb, St. (Hptst. der gleichn. belg.
Prov., vläm. Luyk, frz. Liege, am
Einflufs der Ourthe in die Maas),
Leodium. — Leodicum. — Legia,
— Vicus LeudÜcus. — LeuMcfum,
Adj.: Leodicensis, -e.
Ltttzelstein, St. (und Schlofs, Eantons-
hauptort. Kr. Zabem, Bezirk XJnter-
Elsafs, ElsalJs-Lothringen, im nördl.
"Wasgenwald), Parva Petra,
Ltttzen, St (Er. und EB. Merseburg,
Prov. Sachsen), iMCBna,
LugaHo (deutsch Lauis), 1. St. (gröfste
des schweizer Eantons Tessin, am
Luganersee), lunianum, — Lu^
ga/num,
2. Lago di — , See (am südl.
Abhang der Alpen, 75 dem Eanton
Tessin, */ö der ital. Prov. Como an-
gehörend, bis 1 St breit, 6 St. lang),
Laeus Cerusius. — Lacus Cere-
8iiM, — Stagnum Ceresvwm, —
Stagfnum Coresiwm. — Imcus Im-
gänus,
Lugrnetzerthal (im Bez. Glenner des
schweizer Eantons Graubünden, zieht
sich zu beiden Seiten des Glenner-
stroms 11 Stunden' in die Länge),
VaUis Leguntina,
Lugo, St. (Hptst. der gleichn. span.
Prov. L. in Gaücien, Bischofssitz am
Minho), Lucus Augusti. — Au-
gusti Turris. — Arae Septianae,
Lugodori, St. (auf der Lisel Sardinien),
Luquido, -^ynis,
Lugos, Mktfl. (im ungar. Eomitat
Erasso, zu beiden Seiten der Temes,
griech. -kathol. Bischofssitz), Lugo-.
siwm.
Lukan, AI — , Berg (in jEleinasien,
Ausläufer des Taurus, "Wasserscheide
zwischen Cilicien und Syrien), AmJO,-
nu8 Mons {kfiavov ^Opoq).
Lukm anler, Bergpafs (in den Schweizer-
alpen, führt aus dem Medelser Thal
in Graubünden in das Blegnothal
und das Thal des Tessin, sowie zur
alten Gotthardsstrafse), Lucomünis
Mons. — Adüla,
LuleS, 1« M. (in Schweden, entspringt
in der Nahe der Sulitelma, bildet
ungeheure "Wasserfalle und eine Eette
353
Lmmello
Lnzon-
354
von Landseen und mündet bei der
Stadt L. in den Bottnischen Meer-
busen), Lula Flumen.
2» St. (im schwed. Län Norbotten,
s. 1), Lutea.
Lumello, Mktfl. (iü der ital. Prov.
Mailand), Laumel lum. — LomeUum.
Adj.: Laumelltnus^ -a, -wn.
LomeUinus, -a, -um..
Luna, s. Lerica.
Lund, ät (in der schwed. Provinz
Schonen, Bischofssitz und Universi-
tät; Äcademia Carolina Gotorum
[1668]), Londlnum Gotorum, —
Lvmda Gotarum. — Lnmd/inum
Scanorum. — JjunMnum Scandi-
norum.
Adj.: Lundensis, -e.
Lanel, St. (im frz. Dep. Herault, an
der Vidoude und am gleichnamigen
Kanal oder Robine-de-L.), Lunäte.
— iMnelium. — LuneUum.
Luneville, St. (im frz. Dep. Meurthe,
am Zusammenflnfs der Meurthe und
Yezouze, deutsch Luenstadt), Ijuna-
ris Villa,
Lunigiana (Luni), St. (und Landschaft
in der ital. Prov. Modena, an der
Ostküste des Golfs von Genua),
Luna. — Lunensis ürbs,
Lunga, Insel (die gröfste von drei
kleinen Inseln an 'der Südküste von
Kampanien), Sirenunt Petra e. —
Sirenum Sedes. — Sirenum Scopuli.
— Sirenusa^.
Lapad (Lupati), M. (in Eleinasien,
mündet in das Marmarameer; heilst
nach seiner Yereinigung mit dem
Megistos Mohalidsch, MehuUitsch
oder Mikalitza), Bhyndacus CPvv-
öaxoq).
Lupat (Lupadi oder ülubad), St. (im
nordwestl. Kleinasien) , Lopadium
{AonaSiov).
Lupati, s. Lupad.
Saalfeld, Geograph. Hanclljüehlein.
Lure, St. (im frz. Dep. Obersaone, am
Oignon, ehemals mit her. Abtei),
Lut^ra,
Lnristan, s. Laiistan.
Lurkaki, St. (im Osten von Morea),
LyrcEa (AvQxeia).
Lusigrnan, St. (im frz. Dep. Vienne,
an der Yonne; einst her. Schlofe
[Melusine]), Leziniacum. — Lu-
signanum. — £/usinianum,
Lustenau, Mktfl. (in Tirol), Jjustma,
Lutaeb, Mktfl. (in Tirol), Littamum.
Luttenbergr, Mktfl. (im Steiermark.
Kreis Marburg, nahe der kroatischen
Grenze), Lentüdum.
Latterworth, Mktfl. (in England),
Lactodurum,
Luxembnrgr, 1. St. (Hptst. [Lützel-
burg] des gleichnam. neutralen Staa-
tes, welcher durch Personalunion mit
der Krone der Niederlande verbun-
den ist, aber zum deutschen Zollver-
ein gehört, an der Alzette), Äu-
gusta Bomanduorum. — ImciH-
burgum. — Xtudhurgum. — Luce-
hu/rgium, — Jjuxenibu/rgum,
Einw.: iMciliburgi.
Adj.: iMceburgensiSj -e.
2m Provinz (südöstl. in Belgien,
meist von "Wallonen bewohnt ; Hptst.
Arlon), Provincia Luceburgensis.
Lnxeuil (Luxen), St. (im frz. Dep.
Obersaone), Luxovium. — Luxo-
vius. — Loxovium, — iMXoium,
Luzem, 1* St. (Hptst. des gleichnam.
schweizer Kantons L.^ am Ausflufs
der Reufs aus dem Yierwaldstätter-
see und am Pilatus), Luceria, —
iMcerna,
2m Kanton (der mittleren Schw^eiz,
im S. Alpenland, von der Reufs und
T\^igger durchflössen), Pagus Lucer-
nensis,
LUZ01I9 s. Manila.
12
355
Lyakora
Maerl
356
Lyakora, Berg (-spitze des Famassus
in PhoMs), Lycor^s {AvxonQevq).
Lygrumkloster, s. LügamMoster.
Lyme (Lime), St. (und Seebad in Eng-
land), Lemänis Portus. — Le-
manis. — Lemanna. — Novus
Portus.
Lymfjord, s. lijmflord. -
Lynii (oder Kings-L.), St. (in der eng-
Kschen Grafschaft Norfolk, an der
Mündung der Ouse in die "Wash),
Lignum Begis. — Lynum Begis.
Lyon, St. (Hptst. des frz. Dep. Ehone,
2. Stadt Frankreichs, an der Saone
und am Bhone, stark befestigt),
Lugdünum. — Lugdunum Aedu-
orvm. — Ltigdünum Celtarum. —
Lugdünum GcUliae. — Leona,
Einw.: Lugdunenses,
Adj.: iMgdunensis, -c.
Lyonnais, Landstrich (Umgegend von
Lyon), -4^er Lugdunensis. —
Comitatus Lugdunensis, — Ducatus
Lugdvmensis.
Lys, s. Leye.
LysS, Insel (in Norwegen), Lythe In-
sula.
M
Maas, Fl. (frz. Meuse), L Nbfl. des
Rheins, entspr. im frz. Dep. Marne,
auf dem Plateau von Langres, wird
bei Sedan schiffbar, durchbricht
zwischen Mezieres und Lüttich die
Axdennen, durchströmt Belgien, ver-
eint sich bei Gorkum in Holland mit
der Waal), Mosa.
Maaseyk, Dorf (Fabrikd. in der belg.
Provinz Limburg, an der Maas),
MasBca,
Macao, St (portug. Niederlassung auf
der chines, Insel Hiang-schan, an
der Mündung des Tiger- oder Perl-
flusses, Kanton gegenüber ; die befest.
Handelsstadt verödet seit dem Auf-
blühen Hongkongs), Ämacaöum.
Maearmeda, Mktfl. (im Sultanat Fez),
Erpis, 'is.
Macedonien (Makdonia), Landschaft
(nördlich von Griechenland, jetzt tür-
kische Provinz), Macedonia {Maxe-
öovlci).
Einw.: Macedones (Mctxedovsg).
Adj.: Macedonicus, -a, -um
{Maxeöovixoq^ -jy, -6v).
Macedonius, -a, -um.
Macerata, St. (Universität, nahe der
Potenza, Hptst. der gleichn. mittel-
ital. Prov., zu den Marken gehörig),
Hei via. — Bicina.
Macheeou, Mktfl. (im südwestl. Franko
reich), Batiastum. — Batintwni.
Maeheeonl, St. (in der Bretagne in
Frankreich), Machicolium. —
Machecum.
Machieaco, Vorgebirge (in Spanien,
auch Cabo di Higuerra genannt),
Oeaso PromuMu/rium {Oidaam).
Machtlfin^, Dorf (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksamt München H.),
Macktölvinga.
Mäeon, St. (Hptst. des frz. Dep. Saone-
Loire mit Flufshafen an der Saone,
bildete ehedem mit ihrem Gebiete die
Grafschaft Maconnais), Ma tisco. —
Matasco. — Matiscanum. — Ma-
dascona. — Matescensium Civitas.
Maeri (oder Meis), 1. St. (in Anato-
lien, im alten Lykien), Telmessus
{Tslfiriaaoq).
IS. Meerbusen von — (ebds.)
357
Macriplai
Magrdeburg:
358
Sinus Telmessicus. — Glaucus
Sinus,
Maeriplai, Berg (bei Porto Germano,
im alten Megaris), GeranBa{reQdv eia).
Maeronisi, Insel (im Archipelagus,
früher auch schon Mdxgig genannt,
in der Nähe von Attika), Helena
Madagraskar (Malagasch), Insel (gröfste
afrikanische, im Indischen Ocean,
von der Ostküste durch den Kanal
von Mozambique geti-ennt, von den
Eingeborenen Nossindambo, von den
Arabern Dschesira-el-Komr genannt;
die Bewohner nennen sich selbst'
Malagasy, woraus die Europäer Made-
gassen, Madekassen oder Malgaschen
gemacht: französ. Einflufs scheint
noch vorherrschend zu sein), Han-
nonis Insula. — InsuJa Sancti
(oder Divi) Lau/rentii, — Lu/nae
Insula. — Minuthias.
Maddaloni (oder Sessola), St. (in der
neapol. Prov. Caserta in der Terra-
. di-Lavoro), Suessula.-^ Suessöla.
— Trehula.
Madeira (span. MadJra), Insel (zu Por-
tugal gehörig, an der "Westküste von
.Afrika, bildet mit den kleinen Ei-
landen Porto -Santo, Falcon-BEgo,
Seivagem und den drei noch kleineren
Wüsteninseln (Bhas desertas) die
Madeiragruppe oder die Nordkanari-
schen Inseln),
1* Madeirainscjii, Insulae Pur-
purariae.
2. Madeira (selbst, mit der Hptst.
Funchal), Gerne. — MaUria.
Madras, St. (Hptst. der brit.-ostindi-
schen Präsidentschaft, an der Mün-
dung des Paher auf der Küste Koro-
mandel), Melange (Mskayyij).
Madrid, St. (Hptst. Spaniens und der
Pro^^nz M,, am Manzanares), Ma-
drltum. — Madridium. — Ma-
dritium. — Mantua Carpentanorum.
Adj.: Madritensis, -e.
ManttLanus, -a, -um.
Madüra, i. St. (im gleichn. Distiikt
der angloind. Präsidentschaft Madras,
am Yaygaru), Modüra {MoöovQa).
— Molüra. — Modusa.
IS. Insel (niederländ., und Resident-
schaft 'im Indischen Archipel, aus
M., Pamekasan und Sumenep be-
stehend; Hptst. Bakalan), Madara
Insula.
Mälireii, Markgrafschaft (Ostreich. Ki'on-
land; Plateau, im NO. vom Mähr.
Gesenke, dem südöstl. Abschnitt der
Sudeten, begrenzt, von NO. gegen
SWv in 3 Terrassen zur Marchebenfe
absinkend, von March, Schwarzawa,
Iglawa u. Thaya bewässert), Moravia.
Einw.: Moravi. — Maravi. —
Mara>henses.
Adj. : Moravicus, -a, -um.
Mäliriseli-Kromaa, s. Kromau.
Mälarsee (im südöstl. Schweden, mit
1260 Inseln, zahlreichen Buchten,
reich bebauten Ufern; Abflufs zur
Ostsee), Lacus Melerus.
Maelstroin (Mosköestrom), Meeres-
sti'udel (zwischen den norwegischen
Inseln Mosköe und Mosköenäs in der
Lofotengruppe , besonders bei Nord-
w^eststürmen gefährlich), ümbilicus
Maris.
Matsch, Herrschaft (in Tirol), Ärnasia.
Magdeburg, St. (Stadtkr. und RB.,
Hptst. der Prov. Sachsen, Festung
1. Banges, vorherrschend 1. an der
Elbe, nur die Citadelle und die
Friedrichstadt r.), Parthenopolis.
— Magdeburgum. — Magedo-
burgum.
Adj.: MagdeburgicuSj-aj-wn.
Magdeburgensis, -e.
ParthenopolitanuSj -a,
-U7n.
12*
359
Magrdenaa
Mainz
360
Magrdenaa, Pfarrdorf (uiid Eloster im
schweizer Kanton St. GalleÄ), Augia
Virginum,
Magrgranabergr (oder Fö), Berg (in der
Schweiz), M(ms Martis.
Magrgria (oder Main), Fl. (im schweizer
Kanton. Tessin, durchströmt das La-
vizzara- nnd Maggiathal undiaündet
nach 45 km bei Locamo in den Lago
Maggiore), Madia.
Magrgiathal (oder Mainthal, in der
Schweiz; Hauptort Dorf Maggia),
Madiae ValUs.
Magrliano, St. (in der ital. Prov. Eieti
in ümbrien), Manliana.
Magrnisa, s. Manissa.
Magra, Fl. (in der ital. Prov. Genua,
mündet in den Golf von G.), Macra
(Mccxgcc).
Magnelone, Inselchen (im frz. Dep.
Herault), Magalona.
Mah6, St. — , s. St. Mähe.
Mahi (oder Mye), Fl. (m Ostindien),
Mais (Mdig).
Mahon (Port-M.), St. (Hafenplatz und
Festung 1. Eanges auf der span. Insel
Minorca), Magünis Portus. —
Mago.
Majaear, St. (in Spanien), Murgis.
— Portus Magnus.
Maidstone, St. (in der engl. Grafsch.
Kent, so. von London, am Medway),
Modus Vagniacae.
Mailand (ital. Milano), St. (Hptst. der
gleichn. oberitaHen. Provinz, an der
Olona, Hauptort der Lombardei, Erz-
bischofssitz) , Me diolanum. —
Civitas Mediolanensis. — Medio-
lanensium Urbs. — Mediölanium.
Maillezais, St. (im frz. Dep. Yendee,
am Einflufs der Autize in die Sevre),
Malleäca. — Malliäcum,
Mailly, Mktfl. (in Frankreich), Maalis.
Main, Fl. (r. Nbfl. des Rheins, ent-
steht unweit Mainleus bei Kulmbach
aus dem Eoten (Quelle auf dem Jura
nördl. von lindenhardt) und Weifsen
Main (Quelle am Ochsenkopf im
Fichtelgebirge), fliefst vorherrschend
nach W., bildet aber zwischen
Schweinfort imd Aschaffenburg die
charakteristischen Krümmungeh,
durch welche 3 Mainhalbinseln ge-
schaffen werden (auf der letzten der
Spessart), tritt bei Aschaffenburg in
die Mainebene und mündet Mainz
schräg gegenüber; Länge 495 km.
Abstand der Quelle von der Mün-
dung 255 km; schiffbar 330 km von
der Eegnitz abwärts, zuvor noch
81 kmflöfsbar), Moenus. — > Moenis,
'tdis. — Maemis. — Menüs.
Maina, Gebirgsbezirk (begreift den
südl. Teil der griech. Halbinsel
Morea zwischen dem Meerbusen von
Kolokythia im 0. und dem' von
Koron im W.), Terra Mainensis.
Maine, Landschaft (alte frz. Provinz,
die jetzigen Departements Sarthe
und Mayenne umfassend), Ager
Cenomanensis.' — Provincia
Cenomanensis. — Cenmnania.
Maingau, Gau (in Eheinfranken, um-
fafst das Land westhch vom Spessart
im bayr. ünterfi'anken) , Meni-
gavia. — Mainigavia.
Mainland, Insel (die bedeutendste der '
Shetlandinseln ; Hauptort Berwick),
Pomonia. — HetJUandia.
Mainöten, Völkerschaft (Bewohner der
Gebirgsgegend Maina auf der griech.
Halbinsel Morea), JEleuthero-La^cones.
Maintenon, St. (frz. Dep. Eure-Loir),
Mesteno.
Mainthai, s. Maggie 2
Mainz, St. (Kreisst., hess. Pi'ov. Ehein-
hessen, 1. am Ehein und der Main-
mündung schräg gegenüber, Festung
1, Eanges), Moguntia. — Mo-
361
Majorea
MähnS
362.
guntiäcum. — Magontia. — ürbs
Magontiaca. — Urhs MagonUna.
— Magontiacum, — Oivitas Ma-
gontinensis. — Magtmtia. — Mq-
gtmtiacum. — Mogontia. — Mo-
gontiacum, — Urbs Mogontiaca. —
Urbs Mogontma.
Majorea, s. Mallorca.
Majori (Majuri), Mktfl. (in Italien),
Matorum.
Maira, Fl. (r. Nbfl. des Po in He-
mont, mündet unweit Lumbriasco),
Mar ca. — Merula.
Ma^s, Mktfl. (in Ostreich), Mages.
Maito (Madito), St. (im südl. Eume-
lien), Madytos {Mdövzog).
Maixent, St. — , s. St. Maixent.
Makesin, St. (in Mesopotamien am
Eupkrat), Magüda {Mdyovöa).
Makrftn (Mekran), Landschaft (dürftig
bevölkert, in Beludschistan), Gedro-
sia {reSQwala), — Ced/rosia. —
Cedmsis Begio.
MakuUa, St. (Haupthandelsplatz und
Sklavenmarkt in der arabischen Land-
schaft Hadramät), EnvporttmiArabiae,
Mälabar, Landschaft (in. Ostindien,
der südl. Teil der Westküste des
Dekan, bewohnt von den Malabaren
[Malayala], einem Volk dravidischen
Stammes mit eigener Sprache), Ma le.
— Malabaria.
Malaeea, s. Malakka.
Malaga, St. (Hptst. der gleichn. süd-
span. Provinz Andalusien, am Mittel-
meer; Hafen durch Fort Gibralfaro
geschützt). Mala ca. — Malaga,
Malakka, Halbinsel (der südl. Teil von
Hinterindien, durch die Strafse von
M. [mit befest. Hafenst. M.] von der
Insel Sumatra getrennt), Cherso-
nesus Aurea. — Terra Aurea. —
Malacca. — Malaga.
Adj, : Malaccensis»
Malangrara, Vorgebirge (auf der griech.
Halbinsel Morea, welche den korin-
thischen Meerbusen vom halkyoni-
schenMeere trennt), OlmiaeCOkfjtial),.
Malatiah (Melatieh), St. (und Landsch.
im türk. Ejalet Siwas, in Kleinasien),
Melitene {Msktvrjvij). — Melita.
— Melitme,
Einw.: Meliteni {Meknrivol),
Malehow, St. (im Grhzgi Mecklenb.-
Schwerin, am Malchower See [er-
weiterte Eide); in Alt-M. ehemal.
Augustiner-Nonnenkloster von 1298),
Malchovia,
Maldon, Mktfl. (in England), Cama-
Ibdunum. — Camölodunum. —
CamtUodimvm.
Malea, Fl. (Nbfl. des Po in Oberitalien),
lala.
Maliapur, St. (in Ostindien), Mdli-
arpha.
Malio (oder San Angelo), Vorgebirge
(auf der Südspitze der Peloponnes,
im heutigen Morea), Malea (Malea).
Malix (oder Umblü), Dorf (in der
Schweiz), ümbiMcum.
Mallorca (Majorea), Königreich (span.,
die balearischen und pityusischen
Inseln umfassend; die gröfste Insel
der Balearen ist M.; Hptst. Palma),
Baleäris Maior. — Maiorica.
Malmalson, Schlofs (Lustschi., 2^/^ St.
westl. von Paris), Mala Domus.
Malmedy, St.^ (Kreisst , RB. Aachen,
Rheinprovinz, in einem Thal an der
Warge), Malmundariae. — Mal-
mundarium.
Malmesbury, St. (in der engl. Grafech.
"Wilts, am Avon), Coenobium
Maldunense. — Malmesboria.
MalmO, St. (Hafen, in der schwed.
Landsch. Schonen, am Sund), Elle-
bogium. — Malmogia,
363
Malo
Manilische Inseln
364
Malo, Mktfl. (in der venei ProTinz
Ticenzi), Mallus.
Malo, St. — , s. St. Malo.
Malojen (Melojen), Berg (in der
Schweiz), Malogia. — Mons Mo-
leius.
Mals, Mktfl. (im tiroler Kreis Brixen,
auf der Maiser Heide, mit Schleis
Fürstenstein), Mällesium.
Malta, Insel (brit, im Mittelmeer,
zwischen Sicilien und Afrika, £alk-
felsplateau, südwärts zur Steilküste
abfallend, nach N. von Buchten
durchschnitten; zur Maltagruppe ge-
hören noch Gozzo und die Telsen-
insel Comino), Melita. — MeUte
{MeUrrj). — Ogygia Cüyvyla).
Acy.: Mditensis, -c.
Malvasla, St. (Hafen und Festung in
der griech. Nomarchie Lakonien,
Bischofssitz), Monembasia {Movsfi-
ßaaia).
Malwah, Provinz (in Hindostan),
Larica {AaQixi]).
Mamers (Memers), St. (frz. Dep. Sarthe),
Mamerciae.
Man, Insel (engl , in der Irischen See,
mit Bewohnern keltischen Stammes,
die sich selbst Manks und ihre
Insel Manniiig nennen; Hauptstädte:
Castleton und Douglas), Mona. —
Monahia. — Monavia. — Monapia.
— Monaoeda. — Moneitka.
Manehe, Landschaft (Küstendep. im
nordwestl. Frankreich, mit den 6 Ai-
rondissements : St.-L6 [Hptst.], Va-
lognes, Cherbourg, Coutances, Avran-
ches, Mortain), Tra^ctus Nervicanus.
Manehe, Canal de la — , s. Kanal.
Manehester, Si 1. (in der engl. Graf-
schaft Lancaster, am Einflufs des
Irk in den Irwell und am Bridge-
waterkanal, mit dem damit verbun-
denen gegenüberliegenden Salford die
bedeutendsfe Fabrikstadt Englands),
Mancunium. — Manduessedum.
— MenduessMum. — Mancestria.
S. (im nordamerikan. Staat New-
hampshire, amMerrimac), Mancestria
Ajfiericana.
Manderseheid, Mktfl. (Kr. WitÜich,
RB. Trier^ Eheinprovinz, an der
lieser, mit Ruinen des Schlosses
M. und der Cistercienserabtei Hime-
rod), Mangerici Limes. —
Manderschida.
Mandenre, St. (frz. Depart. Doubs),
Epamanduodürum. — Epaman-
tuorum dvitas. — Epamantodurum
Civitas.
MandorTay,St. (in Bengalen), Mane^a.
Manfredonia (oder Santa Maria di Si-
ponto), St. (in der neapoht. Provinz
Capitanata, am Monte Gargano und
dem gleichnam. Golf des Adriatischen
Meeres, Erzbischofssitz, mitbefestig-
. tem Hafen), Sipontum. . — Sipm
(SiTiovg).
Adj.: SipontintiS, -a, -um.
Mangralia (Menkalie), St. (Hafen im
türk. Ejalet Silistria, am Schwarzen
Meere), Calätis {KaXaxlg).
Mangalore (Mangalur), St. (Hafen in
der indobrit. Präsidentsch. Madras,
Distr. Südcanara, an der Mündung
des Naitrawatti) , Ma ngariitum.
— Ma/ndagara.
Manharts1)erg, Berg (ein von N. nach
S. von der Thaya^ur Donau streichen-
der Bergzug, scheidet die niederöstr
Kreise Ob dem M. [Hptst. Krems]
und Unter dem M. [Hptst. Kom-
neuburg]), Mons Meinhardi.
Manlka, s. Manisa.
Manila (Luzon, Lupon), Insel (gröfste
der Philippinen; befest. Hptst. M. an
der Bai von M., Handelshafen und
Erzbischofssitz), Lussonia Insida.
Manllisehe IiAseln, s. Philippinen.
365
Manisa
MarboTf
366
Manisa (aucli Manissa, Magnisa, Manika,
Mansa und Manesclur gen.), St (im
türk. Ejalet Aidin in Eleinasien,
liwa Smyma), Magnesia ad Sipylum
{Mayvrjala fj TtQog SiTivktp).
Mannheim, St. (Exeis$t., Grhzgt. Baden,
• in einer weiten Ebene am Einflufs
des Neckar in den Khein), Man-
hemium. — Marmehsmum, —
Intercamnium.
Mianosque, St. (frz. Dep. Nieder- Alpen),
Manesca. — ManiAesca.
Manresa, St. (in der span. Prov. Bar-
celona, am Cardener), Minon8(8)a.
Mans, Le — , St. (Hptst. des frz. Dep.
Sarthe, Bischofssitz an der Sarthe),
Cenomani. — Cenoma/nia. —
Cenoma/num. — Cenomannum, —
Cenömamnorum Civitas. — Vindi-
nwm, — Vindinium,
Adj.: Cenoman&nsis, -e.
Mansee, s. Mondsee.
Mansfeldy 1. Grafschaft (ehem., im
obersächs. Kreis; zerfallt jetzt in den
Mansfelder Gebirgskreis, M. Seekreis
und Kreis Sangerhausen des preufs.
EB.s Merseburg; St. Mansfeld Haupt-
ort des Gebirgskreises), Comitatus
Mansfeldensis, — Comitatus
Mansfeldicus.
3* St. (Hauptort der beiden Kreise :
. Mansfelder Seekreis und — Gebirgs-
kreis, EB. Merseburg, Prov. Sachsen,
am Thalbach), Mansfeldia.
Mantes, St. (im frz. Dep. Seine-Oise,
an der Seine), Medunta, — Me-
danta. — Metunda.
Mantois, Landschaft (um Mantes in
Frankreich), Ager Medtmtanus.
Mantua (ital. Mantova), St. (Hptst.
, des ehem. gleichnam. Herzogtums in
der Lombardei, jetzt oberital. Prov.;
sehr starke Festung, auf einer Lisel
im Mincio, nur durch 2 Dämme
erreichbar), ManttMi.
Adj.: MaMtuanus, -a, -vm,
Maraeh, St. (in der asiat. Türkei),
Germania Caesarea.
Maradseh, Si (türk., am Euphrat),
Mariscum. — Melitena,
Maramaroscher Gespannsehaft, Ko-
mitat (in Ungarn), Comitatus Mara-
marusiensis,
MaranOy 1. Mktfl. (in der oberital.
Prov. Yicenza), Maränum, —
Mariänum.
2» Dorf (in der oberital. Prov.
Udine, im innersten Hintergrunde
der Lagunen), Maränum Paludum
Venetarum,
3* llfonte M.9 St. (im Neapoli-
tanischen), Maranus Mons. —
Eba.
Marans, St. (im frz. Dep. Nieder-
charente), Marantium.
Marata, Insel (vor der Küste Äthiopiens
im westl. Teile des Arab. Meerbusens),
Myrünis Insula (Mv^mvog N^-
aoq). — Myrünos.
Marathona, Dorf (an der Ostküste von
. Attika, unweit Athen, bei dem heu-
tigen verwahrlosten Orte Yrana),
Marathon (Mägccd-iov).
Marathonisi, Insel (griech., im Meer-
busen von Kolokythia), Cranae
(K^avarj),
Marawa (Modura), Landschaft (in der
angloind. Präsidentschaft Madras),
Pandionis Eegio (Ilavdlovog
XiOQa). — Modma {Moöovqo).
Marbacb) St. (Oberamt, württemb.
Neckarkreis, am Neckar), Mar-
hü cum, — Marhachiwm, — Collis
Peregrinorum.
Marbella, St. (in der südspan. Prov'
Malaga), Sald/uba.
Marborgr» St. 1« (Kreisst., RB. Kassel,
367
Mareellin
Marlab
368
Prov. Hessen-Nassau, an der Lahn),
Marpurgum. — Marhu/rgum, —
Matlmrgum. — Mattium. — Ama-
sia Cattomm.
A(^'.: Marpurgensis, -e.
Marburgensis, -c.
3. (Hptst. des gleichn. Kreises in
Steiermark, an der Drau, Sitz des
Fürstbischofs von Lavant), Mais-
^cSna Castra. — Marciana Castra.
— Mariana Castra,
Mareellin (St.), St. (im frz. Dep.
Isere, an der Isere), Fanum Sancti
MarceUini,
Mareh, !• M. (= Morawa, Hauptfl.
Mährens, entspringt am Glatzer
Schneegebirge, flielst über Ohnütz
\md Göding [hier schiffbar], dann
durch das Marchfeld, mündet ober-
halb Prefsburg in die Donau), Ma-
ru8. — Margus. — Morus. —
Marchus. — Marchta.
Z* Landsch: (fruchtbare im schwei-
zer Kanton Schwyz, längs der lintii
bis zum Zürichersee; Hauptort
Lachen), Termintis Helvetiorum.
Marche, La — , Landschaft (Bergland-
schaft im mittleren Franloreich, dem
• Dep. Creuse entsprechend), Ma/rchda.
Marehe-en-Famine, St. (in der belg.
Prov. Luxemburg), Marchta Fa-
mina. — Martia Famina. —
Marca. y
Marchena, St. (in der südspan. Prov.
Sevilla), Colonia Marcia. —
Marcia.
Marehiennes, St. 1« (im frz. Dep.
Nord, an der Scarpe), Marciana.
Z. Mktfl. (— au-Pont, belg. Prov.
Hennegau) , Marchidnae. —
Hormum.
Marchthal, Bod (an der Donau, zer-
fällt in die 2 Pfarrdörfer Ober- und
üntermarchthal , württemb. Donau-
kreis, Oberamt Ehingen, ehemal. ber.
Piümonstratenserabtei 1171), Mar-
talum. — MaHdlum.
Mareigrliano Teeehio, St. (im ehem.
Kirchenstaat), Crustumerium. —
OrusttMneria. — CrustiMnium.
Mareigrny, St. (im frz. Dep. Saone-
Loire, an der Loire), Mardniacum.
Marcillae, St. (im frz. Dep. Puy-de-
Domeinder Auvergne), Marcilliäcum.
Mareo in Lamis, San — , s. San
Marco in Lamis.
Mareehia, M. (in der Homagna, mün>
det bei Eimini ins Adriatische Meer),
Arim^nus.
Marenipo, Dorf (in der oberital. Prov»
Alessandha, anderBormida), Maricus
Vicus.
Marennes, St. (im frz. Dep. Untör-
Charente, 2 St. von der Küste des
Atlant. Oceans, der Insel Oleron
gegenüber, inmitten der Salzsümpfe),
Martnae.
Maretimo, s. Yolcano.
Margrana, s. Morgana.
Margrareten, Sankt — , s. Sankt Mar-
gareten.
Margrareteninsel, s. Csepel.
Margmerite, St. — , s. St. Marguerite.
Marhas (Merasch), St. (in türk. Klein-
asien, in der gleichnam. Idwa im
Ejalet Adana, unfern des Flusses
Dschehantschai, am Südfufse des*
Taurus), Lacriassus {AaxQiaaaog).
— Lacotena.
Maria de Covultere, St. (in Italien),
Compulteria.
Maria di Lenca (Santa), s. Kap
Pinisterre 1.
Maria zum Sclinee, St. (in der Schweiz),
Maria ad Nives.
Mariab (Margab), Fl. (in Hochasien,
in der alten Landschaft Margiane),
Margus.
369
Mariager
Marken
370
Mariagrer, St. (Hafen in JüÜand, Amt
Kanders, an dem 37 km tief ein-
schneidenden Manager - Fjord des
Kattegat), Ager Mariae, — Ager
Mariarms.
Marianen, s. Diebsinseln.
Maria -Theresienstadt, St. (nngar.
Szabotka, auch Theresiopel gen., kgl.
Freistadt im nngar. Komitat Bacs),
Maria-TheresianopoUs.
Märiazell, Mktfl. (im Steiermark. Ki*eise
Brück, am Salzabach; ber. Wall-
fahrtsort), Manaecella.
Märibo, St. (Hafen imd Amtssitz auf
der dänischen Insel Langeland), Ha-
hitaculum Mariae,
Mariefred (Marienfried), St. (im schwed.
Län NykÖping, am Mälarsee), Fax
Mariae.
Marienbad, Badeort (böhm. Ex. Eger,
an der Auschowijz), Balneum Mariae.
Marienbergr, Kloster (in Bayern),
Monasterium Montis Marias.
Marienkulm, s. Kulm 2.
Marlenrode, Kloster (im ehem. Fürsten-
tum Kaienberg, Kr. Wennigsen,
Landdr. und Prov. Hannover), Na-
valis Beatae Mariae Virginis.
Mariensee, Kloster (und Dorf^ Land-
ki-eis, Landdrostei und Prov. Han-
nover, unweit der Leine) , Lucus
Sanctae Mariae.
Marien tlial 9 Kloster, 1. (Stift, sächs.
Amtsh. Zittau, Kreish. Bautzen, an
der Neifse, reiches Cistercienser-
Nonnenkloster von 1374), Monaste-
rium Vallis Sandoz Marias.
2. Dorf (Kr. Helmstedt, Hrzgt.
Braunschweig, am Lappwald, ehem.
Cistercienserkloster von 1138), Coe-
nohium Beatae Mariae Virginis.
Marienwerder, St. (Kr. und EB., Prov.
Westpreufsen, auf einer Höhe am
Bande der Weichselniederung und
an der* Liebe [unterhalb Alte Nogat]),
Mariae Verda. — MaridMa
Instda.
Marignano (oder Melegnano), St. (in
^der Lombardei, so. von Mailand, am
Lambro), Meriniacum. — Meri-
niünum. — MelignJinum.
.Marines, Mktfl. (in Spanien), Mons
Mariorum.
Maringnaes, St. (im frz. Dep. Puy-de-
Dome, am Allier), Maringae.
Marino, St. (in der Comarca von Rom),
Marinum. — Villa Marii.
«
Marino, San — , s. San Marino.
Maritza, Fl. (in der eui'op. Türkei,
entspr. auf dem Kilo Dagh, wird bei
Adrianopel schiffbar und mündet in
2 Armen bei den Sümpfen von Enos
in das Ägäische Meer), Hehrus
CEßQoq). — Ebrus C'EßQog).
Mariut (Birket-), 1« See (Strandsee
in ünterägypten, südl. von Alexan-
drien, vom Mittelmeer nur durch
eine schmale Erdzunge getrennt, ge-
bildet durch die Kanobische Nilmün-
dung und andere Kanäle des Nils)^
Mareötis(-idi8)Lacus (MaQsajzig,
sc. AlfivTj). — Mareoticus Lacus.
2. St. (ebds., einst pers. Grenz-
festung gegen Libyen), MarSa
{MaQeia).
MariupÖl, St. (im russ. Gouv. Jekate-
rinoslaw, Handelshafen am Asow-
schen Meer mit meist griechischer
Bevölkerung, dabei das Dorf Stari-
Krim), Oremnas {KQrifivol).
Mark, Grafschaft, 1. (ehemal., im west-
fäl. Kreise, jetzt Teil des preufs.
RB.s Arnsberg, von der Ruhr durch-
flössen, seit 1666 brandenburgisch),
Ma/rchia.
2« (ehem., in Württemberg), Comi-
tatus Marchiae.
Marken (offizielle Benennung für die
ital. Provinzen Ancona, Ascoli, Mace-
371
Markireh
Maros
372
rata und Pesaro, weil dieselben im
allgemeinen das Gebiet der mittel-
alterlichen Marken von Ancona und
Fermo begreifen, vgl. auch An-
cona 2), Pi(^num.
Markireh (früher frz. St. Marie aux
Mines), St. (Eantonshauptort,- Er.
Eappoltsweiler, Bezirk Oberelsafs,
Elsafs-Lothringen, an der Leber in
einem Teil des Wasgenwaldes),
Fanum Sanctae Mariae. —
Sancta ilfan'a in Fodinis.
Har(k)mag:en, Dorf (Kr. Schieiden,
RB. Aachen, Rheinprovinz), Marco-
mägus.
Mark-Neuborgr, St, (in Ungarn), In
Neuriburga Forensi,
Markneokireheii, St. (sächs. Amtsh.
Ölsnitz, Kreish. Zwickau, an einem
Bach im Erzgebirge), NeofWnwn,
Marlborougrli, Mktfl. (in TVildshire in
England, am Eennet, wonach Herzog
Joh. Churchil M. den Titel führte),
Cunetia. — Cunäio, — Marga-
berga.
Marlow, St. (in der engl. Grafschaft
Buckingham, an deiThemse), Mariünis
(-tdes) Altera. .
Marmagen, s. Mar(k)magen.
Marmara, 1. Insel (gröfste des Mar-
marameeres, mit gleichnam. Haupt-
stadt), Proconnesus {JIqoxov-
VTjGog). — Proconesus {JlQOxovriaoq).
— JSlajphonnesus CE^fX(p6vv7jaog).
— Elaphonesus (lEka(p6vriooq), —
Cervorum Insula.
2, -Meer (Mare di Marmara,
Binnenmeer zwischen der europ. und
asiat. Türkei, steht durch die Dar-
danellenstrafse mit dem Ägäischen
Meere und durch den Bosporus mit
dem Schwarzen Meer in Verbindung,
ist von W, nach 0. 224 km lang
tmd 74 km breit und bildet im 0.
den tief in die Eüste von Asien ein-
schneidenden Golf von Ismid) , Pro-
pontis, 'tdis {JlQonovxiq).
Marmore, Lago delle — , See (in der
mittelital. Provinz Perugia), Lacus
Veltnus, — Paltis Eeaitna,
Marmorizza (Marmora), St. (in Ana-
tolien, alte Hafenst. der Ehodier in
Earien), Physcus {Ovaxog).
Marmoatier, 1. s. Maursmünster.
2. Mktfl. (frz. Dep. Indre-Loire),
Ma iuris Monasterium, —
Maius Monasterium,
Marne, M. (Nbfl. der Seine, entspringt
auf dem Plateau von Langres [Dep.
Obermame], fliefst über CSiälons imd
Epemay und mündet bei Charenton;
danach benannt das Dep. M. [Teil
der Champagne]), Matröna, —
Matema,
Marc, Mktfl. (in Piemont), Macrum,
Marokko, 1. Eaiserreich (Sultanat
Magr'ib-ül-Aksä, „der äufserste
Westen", der nordwestlichste Teil
Afrikas, vom Atlasgebirge durch-
zogen), BegnumMaurocitänum.
— Regnum Manrocanum, —
Regnum Maroccänum.
2* St. (Hptst. von 1, erste Resi-
denz, eigenthch Marakesch, „die
Geschmückte", am Fufs der meist
mit Schnee bedeckten höchsten
Gipfel des Atlas), Marochium. —
Bocänum Hemhrum,
Maronia, St. (in der europ. Türkei, an
der Südküste Thrakiens), Maronea
{MccQwvsia).
Maros (Marosch), M. (in Siebenburgen
und Ungarn, entspringt auf den Öst-
lichen Earpathen, unfern der mol-
dauischen Grenze, wird bei Earls-
burg schiffbar, mündet bei Szegedin
1. in die Theifs), Marisus. — Ma-
risia. — Marisius, — Marusius,
S« Szeklerstuhl (in Siebenbürgen,
umfafet die Bezirke Maros-Vasarhely
373
Murpeso
Maryland
374
[Neumarkt, gleichz. Hptstr], Mezö-
Madaras und einen Teil von Mäkfalva
des Kreises M.-V.), Sedes Maro-
stensis, — Sedes Marusiensis.
MarpesO) Berg (auf der Insel Paro im
Ägäischen Meer, welcher den pari-
sehen Marmor lieferte), MarpesstiS
{MaQTCriaaa).
Marqnise, St. (im frz. Dep. Pas de
Galais), Marci.
Marsal, St. (Festung, Kanton Vic, Kr.
Ghäteau - Salins , Bez. Lothringen,
Elsals- Lothringen, an der Seille),
MarsoMum.
Marsala, St. (Hafen u. Seefestung in
der sicil. Provinz Trapani, östl. vom
Kap Boeo auf der Westküste und
etwas nördl. von der Mündung des
gleichnam. kl. Flusses), lAlyhaewm
(AiXvßaiov).
Adj.: Lilybaetänus, -a, -um.
Marsalquifir (oder Mers-el-kebir) , St.
(Hafen in Algier), Magnus Partus.
MarsehlinS) Dorf (im schweizer Kanton
Graubünden), MarsiUnum.
Marseille, St. (Hptst. des frz. Dep.
Ehonemündüngen , am Mittelmeer,
mit 3 Häfen; bedeutendster See-
handelsplatz Frankreichs, den levant.
u. algierischen Handel beherrschend),
Massiliß (MaaaaXla).
Einw.: Massilienses.
Adj.: Massiliensis, -e.
Massüioticus, -a, -um
{Maaaiki(i)Tix6qy -ri,-6v).
Massilitünus, -a, -um.
Marsieo Tecchio (oder Yetere), St.
(Bischofssitz in der neapolitan. Prov.
Basilicata), AheUJinum Marsicum.
Mars)yan, St. (in der asiat. Türkei),
EucJiaites. — Theodoropolis (Sso-
Martaban, 1« St. (und Festung in der
gleichnam. Prov. an der Westküste
Hinterindiens), Aspithra {kanld'Qa).
2. Meerbusen Ton — (Golf an
der Westküste Hinterindiens), Magnus
Sinus.
Martigrny (Martinach), St (Bez.-Haupt-
ort im schweizer Kanton Wallis,
hnks am Rhone und rechts an der
Dranse), Martiniacum. — Octo-
dürus. — Vaiinsa. — Civitas Val-
lensium.
Martlgraes (Les), 1. St. (im frz. Dep.
Rhonemündimgen, auf kleinen Inseln
am Eingang zum Etang de Berre
erbaut), Maritima Colonia. —
Maritima Ävaticorum. — Anati-
liorum Urbs. — MastramSla. —
Martigium.
3. See von — (bei 1), Mastra-
melus LcCcus.
Martinaeh, s. Martigny.
Martinique, Insel (der Kleinen An-
tillen, zwischen S. Lucia und Domi-
nica; Hauptort Fort de France),
Martinica {Insula).
Martinsbergr, Mrktfl. (in Ungarn),
Fanum Sancti Martini. —
Mons Martini.
Martorano (oder Oppido), St. (in Kala-
brien in Süditalien), Mamertium.
Martos, St. (in der span. Prov. Jaen),
Tucci.
Marvdge, St. (im frz. Dep. Lozere),
Marengium. — Marölogium.
Marrllle, St. (im frz. Dep. Maas
[Meuse] , am Othain) , Martia
Villa. — Martis ViUa.
Manrilles, Dorf (und Kloster im frz.
Dep. Nord), Coenohium Marüliacense.
Marvison, Mktfl. (in Kleinasien am
Kisil-Irmak) , Phazemon {^aC^rifjLwv.,
-wvoq).
Maryland, Freistaat (in Nordamerika,
das Land um die Chesapeakbai,
Westgrenze der Potomac; Hptst:
Annapolis, wichtigste St. : Baltimore),
375
Marza S(o)iiza
Mattro
376
Ma riae Te r ra. — Mariae
Regio.
Marza S(o)iiza, St. (Hafen im westl.
Bai*ka, an der Nordküste Afrikas),
So zu 8 a (Sw^ovaa). — Apollonia
{A7to?.?.(ovia).
Maskat, St. (bedeutender Handelshafen
im mächtigsten, gleichn. Staat Ara-
biens, welcher an der Ostküste die
Landschaft Omtin am Persischen
Meer, die Küstenstriche der persi-
schen Landschaft Laristan und Mog-
histan samt den am Eingang des
Persischen Meerbusens gelegenen
Liseln Ormus und Kischm begreift
und von einem Sultan regiert wird,
der den Titel „Imam von Maskat
fuhi-t), Moscha (Mooxv Aif^i^v). —
Machorbe.
Masmflnster (Masevaux), St. (und
Kantonshauptort, Kr. Thann, Bezirk
Oberelsafs, Elsafs-Lothringen, an der
Doller in einem Teil des Wasgen-
waldes; einst ber. Kloster), Masonis
Monasteriwm.
Massa, Mktfl. (im ehem. Kirchenstaat),
Massa Veternensis.
Massa Carrara (M. Bucale), 1« St.
(Hptst. des gleichn. ehemal. Herzog-
tums am Frigido, zu Modena ge-
hörig), *Herculis Fanum, —
Massa.
2« Herzogtum (s. 1), Du^atus
Massae.
Massa di Sorrento (oder M. Lubrense),
St. (im Neapolitanischen), Massa
Luhrensis. — Massa Lubiensis.
Massel, Dorf (Kr. Trebnitz, EB. Bres-
lau, Prov. Schlesien), Hegetmatia.
— Hegitmatia. — Egitmatia. —
Higitmatia.
Masserano, St.(inPiemont), Massiänum.
Massra Gor el Szaphia, St. (im trans-
jordanischen Palästina an der Süd-
ostspitze des Toten Meeres), Zoara
(Zoaga). — Bela.
Mastrieht (Maastricht, vläm.Maestricht),
St. (wichtigste Festung der Nieder-
lande, Hptst. der hoU. Prov. Liin-
burg, am ErnfluTs der Jaar in die
Maas, mit Gitadelle auf dem südl.
der Stadt gelegenen Petersberge),
Traiectum ad Mos am. — Tra-
iectum Tu/ngrorum. — Traiectum.
— Traiectus Mosae. — Traiectum
Su/perius.
Masulipat&m, St. (Seefestung in der
brit.-ostind. Präsidentschaft Madras,
an einem Mündungsarm des Krischna),
CottoJ^ara [KotrößaQa). — Me-
solia.
Matarello, Dorf (und Schlofs in Tirol),
Ma^astellum.
Matarieh, Dorf (mit Kuinen in Unter-
ägypten, an der Grenze von Arabien,
hieroglyphisch ta-Bä oder porBa
= Haus der Sonne, in der Bibel On
genannt) , He liopo li s CHIiov-
nokig). — BethrSemes. — Sdlis Op-
pidum.
Matard, St. (Hafen in der span. Prov.
Barcelona, am Mittelmeer), Ilüro.
— Elüro. — Dilüron.
Mateliea, St. (in derital. Prov. Mace-
rata), MatiUca.
Einw. : Matilicätes.
Matura, St. (Erzbischofssitz in der
neapolitan. Prov. Basilicata), Ma-
te öl a. — Mateala.
Matrei, Mktfl. (in Tirol, unweit Inns-
bruck), Matreium.
Matriga, St. (und Insel auf und bei
der Halbinsel Krim), Hermonassa
{^EQfJLotvaoaa).
Mattro (oder Meta[u]ro), M. (in den
ital. Marken, fallt nach 185 km in
das Adriatische Meer), Metaurus.
— Die Anwohner: Metaurenses
377
Matzdorf
Mazafiran
378
Tvfernätes. — Metaurenses Urba-
nOtes.
Matzdorf, Mktfl. (in Ungarn), Mat-
thaet Villa. •
Man'bengre, St. (Festung im frz. Dep.
Nord, an beiden Ufern der Sambre,
einst Hauptort von Hennegau), Mal-
bodium. — Malobodium. — Mäl-
modium. — McUburium Monaste-
rium. — Mölbwrium Monasterium,
Mandre, M. (in Frankreich), Maldra.
— Mala/ra.
Maul1>roiiii, Dorf (ebem. Cistercienser-
kloster, Oberamt, württemb. Neckar-
kreis, in einem stillen Thal an der
Saiza), Coenöbium Mulifontanum,
Manl6oii (de Soule), St. (im frz. Dep.
Niederpyrenäen, am Gave von Suzon,
Hauptort der Landschaft Soule),
Malleo. — MaUeosolium. — Ma-
lus Leo.
Maumagrues, Mktfl. (in Frankreich),
Mamaceae.
Maurbaeh (oder Allerheiligenthal), Thal
(in Ostreich), ValUs Omnium Sanc-
torum.
Maaiiee, St. — , s. St. Maurice.
Manrienne, Grafschaft (im Thal des
Flusses Are in der gleichnam. sa-
voyischen Alpenlandschaft), Garo-
celia Vallis. — Maurensis ValUs.
— Maunensis Vallis. — Maurierma
, Vallis. — Maurianae Comitatus. —
Matt/riamiae Comitatus.
Manro Nero (oder M. Potamo), Fl. (in
Griechenland, im alten Böotien,
zwischen Orchomenos und Aspledon),
Melas (M^Xaq).
Maarsmünster (Marmoutier), St. (Ean-
tonshauptort. Kr. Zabem, Bez. Unter-
elsafs, Elsafs-Lothringen ; ein Kloster
bestand hier schon im 6. Jhdt., vom
Abt Maurus 724 zum zweitenmal
gegründet, 1517 — 1789 Benediktiner-
abtei), Mauri Monasterium. —
Mauriänum Maiu&. — Monasterium
Manschld, St. (Hafen im Glücklichen
Arabien), Muza {Mov^a). — Musa.
Maatem, St. (im östr. Kreis Ober-
wienerwald, an der Donau), Civitas
Mutarensis. — MutarSmum.
MauTe(s), Mrktfl. (in Frankreich),
Malvas.
Mavre Matla, St. (Hauptort der griech.
Nomarchie Messenien), MessBne
{Meaarivri).
Einw.: Messenii (Msaai^vioi).
Mayen, St. (Kreisst, EB. Koblenz,
Eheinprovinz, an der Nette), Magni-
äcum.
Mayenfeld, St. (im schweizer Kanton
Graubünden, Bezirk Unterlandquart,
am Rhein; in der Nähe der Pafs
Luciensteig), Lupinum. — Maiae
Villa. — Maiae Campus.
Mayenne, 1. Fl. (schiffbar, im nord-
westl. Frankreich, entspr. im Dep.
Ome und mündet nach 195 km nahe
oberhalb Angers in die Sarthe, mit
welcher vereint sie die Maine bildet),
Me duäna. — Medana. — Mediana.
2m St. (an der M., ehedem Sitz der
Grafen von M.), Medu^num.
ä. Departement (nach 1 benannt,
aus dem westl. Teil von Maine und
nördl. von Anjou gebildet, zerfäUt in
die 3 Arrondissements : M., Laval
und Chäteau-Gontier; Hptst. Laval),
Ager Meduanensis.
Mayo, Grafschaft (in der irländ. Prov.
Connaught, im N. und W. vom At-
lantischen Ocean bespült; Hptst.
Castlebar), Comitatus Mayensis.
Maz d'Azil, Mktfl. (in Frankreich),
Mansum Azili.
Mazafran, Fl. (eigÜ. Maa-el-Zafran,
auch Oudjar gen., in Algier, mündet
unfern der Bai von Sidi-Ferruch in
das Mittelmeer), Savus.
379
][azag(h)aii
Medina del Campo 380
Maza9(h)an (Mazagran), St. (Hafen u.
Festung in der alger. Prov. Oran),
Busibis. — BiUülns. — Mazor
cänum.
Jfazaraki, Kloster (in Griechenland,
an Stelle einer böotischen Stadt am
See Kopais mit einem heiligen Hain
desPoseidon), Onche8tmCOyxv<JT6g).
Mazdres-en-Foix, St. (in der ehemal.
frz. Grafschaft Foix, dem jetzigen
Dep. Ariege, am Fnlse der Pyrenäen),
Castrum Maseris,
Maz(o)amah, St. (in Algier), Fumdus
MdziACänus.
Mazz4ra, 1« St. (befest. Hafen und
Bischofssitz in Sicilien, an der Mün-
dung des Salemi in das Mittelmeer),
Mazara. — Massems.
2. Val dl — , Landschaft (bei 1),
Mazarae VoMis.
Mazzi, St. (in Griechenland, im alten
Böotien, am Kopaissee), Haliartus
CiXluQTog).
Meath, Grafschaft (in Irland, und zwar
East-Meath [auch blofs Meath], mit
der Hptst. Trim, und West-Meath,
in der irischen Prov. Leinster, am
Shannon, Hptort: MuUingar), Media.
Meaux, St. (Bischofssitz im frz. Dep.
• Seine-Marne, an der Marne), Civi-
tas Meldorum. — Meldt. —
Melda£. — Metdünum. — latinum.
Mecca, s. Mekka.
Meeheln, St. (frz. Malines, in der belg.
Prov. Antwerpen, an der Dyle, im
Mittelpunkte des belgischen Eisen-
bahnnetzes), Malin ae. — MaoMnae.
— MecMinia.
Adj.: Mechlimensts, -e.
Meeklenburgr, 1. Dorf (Grhzgt. M.-
Schwerin), Meg alopoli s. —
Mecklenhurgum.
d. Grofsherzogtum,
A. M. -Schwerin (an der Ostsee,
eben, reich an Seen [Müritz-, Schwe-
rinersee u. 8. wj imd Gewässern
[Wamow, Eide], Hptst.: Schwerin),
Ducatu s Megalopolitanus
Suerinensis. — Diicatiis Meckel-
burgensis Suerinensis. — JDitcatus
Mecklenburgensis Suerinensis.
B. M.-Strelitz (aus zwei ge-
trennten Teilen bestehend [Herrschaft
Stargard und Fürstentum Eatzeburg;
Hptst. : Neu-Sü-ehtz), Ducatus Megor
lopolitäntis Strelitiensis.
Medeah, St. (in Algier, früher Eesidenz
des Bei von Titten), Lamida.
Medellin, St. (in der span. Provinz
Badfyoz), MetelUnum. — Castra
MetelMna. — MetaMnum.
Adj.: MetaUinensiSy -e.
Medelpad, Landschaft (in Schweden,
an der Ostsee, bildet einen Teil von
Hemösands-Län), Meddpadia.
Medemblik (Memehk), St. (Hafen in
der niederländ. Prov. Nordholland,
am Zuidersee), Medemeldcum.
Hedhurst, Mktfl. (in England), Midae.
Mediaseh (Medwisch), 1. Stuhl (im
Siebenbürger Land der Sachsen),
Mediensis Sedes.
2. St. (kgl. Freistadt und Haupt-
ort von 1 , am Grofsen Kokel),
MediBsus. — Medveschlnum. —
Medyeschmum. — Mediessinum.
Medina (arab. Medinet-el-Nabi [Nebi]),
St. (=^„Stadt des Propheten", früher
Jahtreb, die 2. Hptst. von Hedschas
im westl. Arabien, 2. heil. St. der
Mohammedaner; in der Hauptmoschee
El-Haram [= „die Unverletzbare"]
ist die Grabstätte Mohammeds),
Athrulla. — latnppa.
Medina Celi, St. (in der span. Prov.
Soria), Methymna Caeli. —
Methyninia Cadia. — Medina
Caelia. — Medina Caelestis.
Medina del Campo, St. (in der span.
381 Medina de las Torres
Meerengre Ton Aldemey 382
Prov. Valladolid), Meihymna Cain-
pestris.
Medina de las Torres, St. (in Spa-
nien), Methymna Turrium, —
Contribtda.
Medina del Kio Beeeo, St. (in der
Span. Prov. Valladolid, am Sequillo),
Methymna Sicca. — Forum
Egurrorum, — Cauca,
Medina Sidonia, St. (in der span.
Prov. Cadiz), Methymna Asindo.
— Methymna Sidonia, — Methymna
Asidonia. — Asindo. — Asindonia.
Medoc, Landschaft (in der ehemal.
Prov. Guienne des südwestl. Frank-
reich, in Ober- und Nieder-M. geteilt
und dem jetzigen Arrondissement
LespaiTe im Depart Gironde ent-
sprechend). Med Uli. — Terra
Medüla. — Eegio Medüla.
Medon, Mktfl. (in Dalmatien), Dio-
cUa (JiSxXsia). — Boclea {Aoxlia).
Einw.; Diocleatae {AoxXeaxai).
Medseherdu, s. Megierda.
Medwiseh, s. Mediasch.
Medynet-al-Fejdm, St. (in Mittel-
ägypten), Crocodilopolis (Kqo-
xoöelkiüv nSkig). — Arsinoe (k^-
OLVorj).
Meenen (Menin), St. (Festung (in der
belg. Prov. Westflandem, an der
Lys), Mens na. — Memna.
Meer von Astrachan , s. Kaspisches
Meer.
Meer von Biseaya, s. Biscaya.
Meerbusen von Assam Kalassi (Asyn
Kalessi), Meerbusen (in Anatolien),
Sinus las iusCÖ*IaaixoqK6).noq).
— Sinus lasicus.
Meerbusen von Egrhina (oder Athen\
s. .Eghina, Golfo di — .
Meerbusen der Gascogrne (Teil des
Atlantischen Meeres, von der Mün-
dung der Garonne bis zur Grenze
Spaniens), Sinus Oestrymnicus.
Meerbusen von Isehia (bei Neapel),
Sinus Velinus.
Meerbusen von Katsch (an der West-
küste von Hindostan) , Cantii
Sinus. — Baraces {BaQdxtjg).
Meerbusen von Lepanto, s. Golfo di
Lepanto.
Meerbusen von Manfredonia (Golf
des Adriatischen Meeres), Sinus
Urias.
Meerbusen von Megrissa (im Schwai-
zen Meer), Melanes Sinus.
Meerbusen von Negrropoll (auch
Akmeschid, südruss. Golf im Schwar-
zen Meer), Sinus Carcinites {KaQ-
xivlxijg o KokTtog).
Meerbusen von Orfano (auch Bendina
oder Contessa, Golf des Ägäischen
Meeres, in welchen sich der Struma
[Strymon] oder Karasu ergiefst),
Sinus Strymonicus {Szgvfjiovixog
KoXnog).
Meerbusen von Palmas (bei Sardi-,
nien), Sinus Sulcitanus.
Meerbuseu von Sandali (an der Küste
von Kleinasien, im alten lonien),
Sinus CymaeuSi
Meerbusen von Sidra, s. Sidra.
Meerbusen von Simo, s. Simo.
Meerbusen von Staneo (in Anatolien,
bei der [alten dorischen] Seestadt
Keramo), Sinus Ceramicus {Koknog
o KsQccfjLixog).
Meerbusen von Suez (Bahr-el-Kolsum,
der nördlichste Teil des Roten Meeres
in Mittelägypten), Sinus Heroopolites,
Meerbusen von Volo, s. Volo.
Meerengre von Aldemey (zwischen
der brit. Insel Aldemey im Kanal
und der französ. Küste, auch wohl
Race genannt und wegen der Stärke
383 Meerenge tob Calais
Melide
384
und Schnelligkeit seiner Mut geföhr- |
lieh), Ebodiae Fretum. j
Meerengre Ton Calais, s. Calais 2.
Meerenge Ton Gibraltar, S.Gibraltar 2.
Meerenge tob Kaffa, s. Kaffa 2.
Meerenge Ton Konstantinopel, s.
Konstantinopel 2.
Meersburg, St. (bad. Ki-. Konstanz,
am Bodeosee, mit ehem. Domini-
kanerkloster) , Me rsohurgum. —
Merspurgum.
Megali Cameni, Insel (griech.), Auto-
mate (Airofidti]). ^
Megara, St. (einst Hptst. von Megaris,
auf dem Isthmus von Korinth),
Megara (MtyaQcc). — Alcathoe
{ji/.xccd-67]).
Megierda (Mezdjerda), M. (in Nord-
afiika, beim alten Utika), Bagräda,
-ae {BayQaöag).
Mehallet-el-Kebir, St. (in Nieder-
ägypten), Cynopolis {Kvvwv IloXig).
Mehrerau, Abtei (bei Bregenz, in Yor-
arlberg in Tirol), Augia Brigan-
Hna. — Augia Maior.
Mehnn, 1. sar Loire, St. (im frz. Dep.
Loiret), Magdünwn ad Ligerim.
2. sur Yi&?re, St. (im frz. Dep.
Cher), Magdunum ad Yeveram.
Mejiko, 1. Staat (Föderativrepublik
im südl. Nordamerika, zwischen dem
Stillen Ocean und dem Mejikanischen
Meerbusen), Hispania Nova. —
Meiicum. — Meiicana Begio.
d« St. (Landeshauptstadt auf dem
Plateau von Anahuac, nahe dem See
von Tezcuco), Meiico.
Meilen, Dorf (und Bezirksort im
schweizer Kanton Zürich), Megiu-
lanum. — Meiulanum.
Meinder (Minder), M. (in Kleinasien,
strömt in fortwähi'endenKrümmungen
durch das alte Kaiien und Lydien
und mündet bei Milet), Ma^ander,
-dri {MalavÖQoq).
Meiningen, St. (Kreisst., Hptst. des
Hzgts. Sachs.-Mein. , in einem Thal
an der TVerra), Maininga,
Meinradszell, s. Einsiedeln.
Meinta Posseda, St. (in Cölesyrien),
HeracUa Cassiotidis CHqccx).sicc
zriq KaooLWTiöog).
Meifsen, 1« St. (Amtshauptmannsch.^
Sachs. Kreish. Dresden, am Einflufs
der Triebisch in die Elbe), Misnia.
— Misna. — MisBna.
Adj.: Misnensis, -e.
Misenensis, -e.
3. Land (ehemal Markgrafschaft,
928 von Heinrich I. begründet; aus
ihr ging das Kurfürstentum und
spätere Königreich Sachsen hervor),
Marchia Misnensis. — Misnia.
Einw.: Misnicus.
Mekka, St. (bei den Arabern Omm-el-
Kora, d. h. „Mutter der Städte", die
heiligste Stadt der Mohammedaner,
Geburtsort Mohammeds, in der arab.
Landschaft Hedschas, 75 km vom
Hafen Dschidda entfernt), Maco-
räba. — Mecha.
Mekran, El — , s. Makran.
Mola, St. (in Algier), Mileum. —
MiUvum. — MilBvis. — MillSvis.
Adj.: Milevitänus, -a, -wm.
Melasse (Mellassa), St. (im türk. Ejalet
Aidin in Anatolien, im alten Karien),
My lassa, -orum iMvkao[a]a, ra). —
Pedäsum {Il^Sccaov).
Melazzo (Milazzo), St. (Hafen und
Festung in der sicil. Provinz Messina),
Mytae {Mvkal oder Mvkai).
Melezgerd, St. (in Eumelien), Mauro-
castrum.
Melfa, M. (Nbfl. des GarigHano),
Melpis.
Melide (Mehda), Insel (des Adriatischen
385
Melilla
Mendris
886
Meeres vor der dalmatischen Küste),
MeHta {Me).ltri), — Melke. —
Melüine {Mekizivi^).
Melilla (Mlila), St. (Festuug eines der
spanischen Presidios an der Küste
von Marokko), Busadirum, —
Busädir' — Myssad/yrum,
Mellnda, 1« St. (Seeplatz auf der Ost-
küste Südafrikas, im Lande der
Suaheli, an der Mündung des Quili-
mance), JSsstna (*Eoaiva), — Me-
lindum.
2. Meerbasen Ton (ebds.), Sinus
Barbaricus {K6?.7iog BaQßaQixoq),
Melk (Molk), Mktfl. (im unteröstr. Kr.
Oberwienerwald, an der Donau, mit
ber., 1089 gegründeter Benediktiner-
abtei), Medelica. — Meddidum.
— Melicium.
Melle, St. (im fi-z. Dep. Deux Sevres,
an der Beronne)', Mellusum,
Mellora, Insel (ital., an der Küste yon
Toscana), Maenaria.
Melun, St. (im frz. Dep. Seine-Marne,
an der Seine), Melodünum. —
MeUdunum, — MilidUnum. —
Castrum Meliodunense. — Me-
teglium.
* Memel, 1« M. (kommt aus EuTsland,
Gouvem. Minsk, wo sie Niemen
heifst und bei Kowno r. die ansehn-
liche Wilia aufgenommen hat, tritt
als Memel bei Schmalleningken in
das preufsische Gebiet und mündet
in 2 Hauptarmen: Gilge und Ruis
ins Kurische Haff, zu Vs ihres Laufes
schiffbar, 788 km lang, davon in
Deutschland 112 km), Memsla. —
Chronus.
d. St. (Kreisstadt, Kr. Königsberg,
Prov. Ostpreufsen, am Einflufs der
für Seeschiffe fahrbaren Dange in das
Tief von Memel, welches das Kurische
Haff mit der Ostsee verbindet),
Memelia. — Memelium. — Clur
peda.
S a a I f 1 d , Geograph. Handbüclilein.
Memellk, s. Medemblik.
Memers, s. Mamers.
Memleben, Dorf (und Klostergut, Kr.
Eckartsberga, RB. Merseburg, Prov.
Sachsen, an der Unstrut; Ruine eines
Benediktiner-Mönchsklosters) , leine-
Uvum,
Memmlngren, St (unmittelbare, Bezirks-
amt, bayr. RB. Schwaben, an der
Ach), Memminga. — Septemiads.
— Campidona.
Menam, M. (einer der Hauptströme
Hinterindiens, im Oberlaufe Meping
genannt, bildet ein Delta und mündet
imterhalb Bangkok in den Golf von
Siam), Sobannus {'Swßavaq).
Menblgrz, Ruinen (einer Stadt in Syrien,
früher Bambyke genannt, am Euphrat,
mit einem Tempel der Astarte),
JSierapolis ClsQ(X7io?ug). — Menba.
— Manba. — Alenbigium.
Mend, El. (in der persischen Landschaft
Beludschistan), Arbis C^Qßig).
Mendaya, St. (in Spanien), Nemeto-
bnga.
Mende, St. (Hptst. des frz. Dep. Lozere,
am Lot), Memmale. — Mimas. —
Mimate. — MimMum.
Menden, St. (Kr. Iserlohn, RB. Arns-
berg, Prov. Westfalen, an der Hönne),
Menithinna.
Mendere-S(o)u9 M. (in Anatolien, im
alten Troas, entspr. auf dem Ida,
fallt vereinigt mit dem Ghumbre
oder Simoeis ins Ägäische Meer),
Scämander, -dri (SxdfjUcvÖQog).
Mendes, St. (auch Gumichlovliman
gen., im östlichen Anatohen, einst
dorische Fürstenstadt in Karien),
Myndus {Mvvöoq).
Adj . : Myndius, -a, -um (MvvSiog) .
Mendris, Mktfl. (im Kanton Tessin in
der Nähe des Luganersees der itaL
13
387
SUnebonld
Xerida
388
Schweiz), Mendrisio. — Mendflso.
— Mendrium,
M^nehoiild (St. — ), St. (im £rz. Bep.
Mame, am Aisne), Fanum Sanctae
Manechildis, — Fanum Sanctae
Manehüdis. — Sanmanhiläis,
Menerbes, St. (im frz. Dep. Vaucluse),
Ma,chao.
Henidiy Dorf (im attischen Griechen-
land, in der Nähe des heutigen Ka-
maderon, einst der volkreichste atti-
sche Demos der öneischen Phyle)?
Acharnas {ÄxccQvat).
Adj. : Achamämts, -a, -um,
Menimen, St. (in Anatolien, im alten
ÄoHen, auf der Strafee von Kyme
nach Smyrna, nördl. vom Ausflufs
des Hermes), Temnus (Trjfivog),
Einw.: Temnii {Ti^fivtoi). —
TemnUae (TTjfzvltai).
Menin^ s. Meenen.
Mensehie, Euinen (einer alten Stadt
im oberägyptischen Thebais am linken
Nilufer) , 'Ptölemais Äegyptiorum
{IlToXefjLatq),
Mentana, La — , St. (im ehemal.
Kirchenstaat), Nomentwm,
Menteeh, s. Mendes.
Meniif (Menoufj, St. (in Unterägypten
am östl. Ufer des Sees Birket-Mariüt
[Mareotis]), Momemphis {Mmfie(jL<piq)
•
Meppen, St. (Kreisst., Landdr. Osna-
brück, Prov. Hannover, am Einflufs
der Haase in die Ems), Meppia.
— MeppSna.
Mequinenza, St. (in der span. Prov.
Zaragoza), Octog^sa.
Merakin, St. (in Syiien), Marathus,
'Untis {M&Qad^oq),
Merasch, s. Marhas.
M^rawe, porf (in Nubien am r. Nil-
ufer im Gebiet der Scheikieh- Araber
bei dem Berge Barkai, mit zahlreichen
Besten altägyptischer Baukunst und
Ruinen der Stadt Meroe, der Haupt-
stadt von Äthiopien), Meroe (MeQOfj).
Mereia, Königreich (altes angelsächsi-
sches, erstreckte sich vom Meere auf
beiden Seiten des Trent bis an die
Gebirge von Wales), Anglia Media.
Mereoeur, Mktfl. (in Frankreich), Mer-
coriwm.
Mercogrliano 9 Dorf (im Neapolitani-
schen), Mercwriole.
Mer de Martigrues, s. Martigues.
Merdsch«Ibn-Amer, Landstrich („Aue
des Sohnes Amers" in Syrien, im S.
von Galiläa, westi. vom Karmel, östl.
vom Hermon eingeschlossen, im
Altertum Ebene Jesreel [Esdrelon]),
Esdraela. — Esdraslon, —
Stradda.
Merenda, Ruinen (eines jetzt zerstörten
griechischen Dorfes auf der Ostseite
von Attika, einst att. Demos zur
pan(fionischen Phyle gehörig), Myr-
rQifinus, -untis {MvQQivovq,-ovvTog).
Einw. : Myrr(h)inu>8ii {Mvqqi-
vovaioi).
Mergentheim, St. (Oberamt, württemb.
Jagstkreis, an der Tauber, ehedem
die bedeutendste der 11 Balleien des
Deutschen Ordens, von 1527—1809
Sitz der Hochmeister), Aula Ma gni
Magistri Ordinis Teutonici.
— Mariae Domus. — Vallis Mariae
Virginis. — Mergenthemium. - —
Merghetum.
Merghem, s. Merville.
Mergui, St. (engl. Hafen am GoK von
Bengalen, im Delta des Tenasserim-
flusses, an der Küste von Tenasse-
rim; davor gelagert die Mergui-
Inseln), Catigara,
Merida, St. 1» (römische Kolonie in
der span. Prov. Badajoz, am Gua-
diana), Augusta Emerita, ^ —
Colonia Fmeritensis. — JEmeritensis
ürbs. — Emerita.
389
Metioiiethshire
Metelen
390
2« (Hptst. der gleichnam. Prov.
der südamerikan. Republik Venezuela,
Bischofssitz), Emerita VeneztMtleims,
3« (Hptst. des mejikan. Staats
Yucatan), Emerita lucoitamensis.
Merionethshire, Grafschaft (im engl.
Fürstent. Wales; Hauptort; Bala),
Mervinia. — Comitatus Mer-
viniensis.
Mero, Fl. (in Spanien), Marus, —
Meärus. — Metarus. — Mentarus.
Meroth, St. (im Norden von Palästina,
in Galiläa), Meros (M^qwB),
Merseüburgr, St. (Kreisst. u. Rß., Prov.
Sachsen, an der Saale; Bistum M.
968 von Kaiser Otto I. gestiftet),
Marsipolis, — MartiopoUs. —
Martinopdlis, — Martishurgwm, —
Marsibu/rgum, — Mersebu/rgum.
Adj.: Mersebu/rgensis, -e.
MertÖla, St. (Festung in der portu-
gies. Prov. Alemtejo, Bez. Beja, am
Guadiana), IiUia Myrtilis. — Myr-
tilis, — Mirtylis,
Merville (Merghem), Mktfl. (Salzwerk
im frz. Dep. Nord), Mauronti
Villa. — Menariäcum. — Minor
riäcuni.
Merwe (Merwede), Mufsarm (die mit
dem Waal [Rheinarm] vereinigte
Maas, welche sich unter diesem
Namen in den Biesbosch ergiefst),
Merovei Fossa,
Merzigr, St. (Kreisst, RB. Trier, Rhein-
prbvinz, r. an der Saar), Marcerum.
Mesehede, St. (Kreisst., RB. Arnsberg,
Prov. Westfalen, am Einflufs der
Henne in die Ruhr), Melocavus.
— Mdocabus. — Melocamus.
Mesehhed-HosaSn (auch Imam-Hosain
oder Kerbeiah), St. (im türk. Ejalet
Basra, westL vom Euphrat in der
Wüste, die heilige Stadt der Schiiten),
Bolagasus, — Vologesia, —
Vologesocerta.
Mesisan, Sf. (in Ostreich), Medo-
slanium,
MesUet, s. Maskat.
Messimuri, St. (in der europ. Türkei,
im alten Macedonien [Krossäa] am
Thermäischen Meerbusen), Cowjpsa
• {Kdfitpa),
Messin, .Landstrich (um die lothringi-
sche Stadt Metz herum, alter franz.
Ausdr. aus der Zeit der Usurpation)
Pagus. Metensis. — Tractus
Metemis, — Metingovia.
Messina, 1. St. (Hptst. der gleichnam.
Prov. auf Sicilien, am Fufse des
Pelorischen Gebirgs und an der
Strafse von M. gelegen, zerfällt in
See - und Hügelstadt) , Zancle
(ZayxXri). — Me ssüna {Msoodva\
MessBne {Msooijvtj).
Einw.: Messanii. — Messa-
nenses.
3* Faro di — 9 Meerenge (zwischen
Sicilien und Italien), Fretum Sicülitm.
Messines (vläm. Meessen), Mktfl. (in
der belg. Prov. Westflandem, Bez.
Ypem, mit ehem. Benediktinerkloster
[jetzt Erziehungsanstalt]), Messinas.
Messis, St. (in Anatohen, im alten
Cilicien), Mopsuhestia (Moxpoveoria)..
— Mopstis {Moipog).
Medurata, Insel (im Mittelmeer (bei
Nordafrika), Misynus {MIgvvoq).
Metauro, s. Matti-o.
Meteliuo (oder Lesbos), 1. Insel (des
Ägäischen Meeres, an der kleinasia-
tischen Küste, von den Tüiien Mi-
diUü gen.), Lesbos, -i {Aeaßoq).
Adj.: Lesbiäcus, -a, -^m {Aso-
ßiaxoq).
2« St. (auch Mytilene gen., auf
der Ostseite der Insel Lesbos), jMlytv-
Une {MvzllijvTj).
Einw. : Mytilenaei {MvzilTjvaloi).
Metelen, Wigbold ([Mktfl.] Kr. Stein-
furt, RB. Münster, Prov. "Vyestfalen,
13*
891
Metmori
Midrol^
392
an derVechte), Mediolartum. —
Mediölamum.
Metmori, s. Kur.
Metro, B. Mattro.
Metz, St. (Hptst. des Bezirks Loth-
ringen von Msafs-Lothringen, Festung
I. Eanges, in einem Thal am Eän-
flufs der SeiUe in die mehrarmige
Mosel, 1 4 km von der ficanz. Grenze),
Mediomatrica Urbs. — Medio-
matricorum Oivitas. — Mediomar
trici. — Divodnrum Mediomatri-
crnn. — Divodflrum Mediomatri-
corum. — Divodünmi, — Mettis,
— Metae. — Mettae, — Metti. —
Metensis Urbs.
Einw.: Metenses. — Mettenses.
Adj.: Metensis, -e,
Mettensis, -e.
Meudou, Mktfl. (und Lustschlofs in
der .Nähe von Paris, unfern der
Seine), Metio sedum. — Modünum,
Meulllon, Baronie (in Savoien), Me-
dulli.
Meulant, St. (in Frankreich), Med-
iin dum. . — MeUentvm. — Melleö-
tum. — Miäancum.
Mears, s. Mors.
Meurthe, Fl. (r. Nbfl. der Mosel, ent-
springt am Westahhang der Vogesen,
wird unterhalb Nancy schiffbar und
mündet bei Frouard), Mitrta.
Mewe (poln. Gniew), St. (Kr. imd RB.
Marienwerder , Prov. Westpreufsen,
am Einflufs der Fei-se in die Weichsel),
Gnevtim.
Mexico, s. Mejiko.
Meyniae, St. (in Frankreich), Manica.
Mezdjerda, s. Megierda.
Mezetlu, St. (in Anatolien, im alten
Paplilagonien) , Solis. — Pompeio-
polis.
Meziöres, St. (Hptst. des frz. Dep.
Ardennen, Festung am r. Ufer der
Maas, gegenüber Charleville mit star-
• ker CStadelle), Maceriae. — Ma-
ceria. — Maderiäeum. — Meseria.
— Mesericte. — Brennacum.
Mezzo Lombarde, Mktfl. (in der Lom-
bardei), Medium Sancti Petri.
MezzoTO, Berg (im Agraphagebirge in
der europ. Türkei), Pindus (Illvöoq).
Mliar, Ankerplatz (im Glücklichen
Arabien)^ Bawnaihi Vicus {^Pavvtx-
d-ov Kwfii]).
Miehele, San — , s. San Michele.
Mielielstadt, St. (Kr. Erbach, hess.
Prov. Starkenburg, an der Mümling
im Odenwald), Michilinstadium.
Micila, Mktfl. (in Algier), Myraeum
(MvQaiov). — Mireum (Mlgeov).
MieroYatbi (auch bloDs Yathi), St.
(Hafen in Griechenland, im alten
Böotien), Aulis, -idik {AvXLq),
Middelburg', St. (feste Hptst. der
niederl. Prov. Zeeland, mitten auf
der Lisel Walcheren, durch einen
schiffbaren Kanal mit der Wester-
sohelde verbunden, an dessen Aus-
flufs bei der Schanze Rammekens
sich der eigentiiche Hafen der Stadt
befindet), Medidbv/rgum.
Middlaer, St. (in Holland), Medde-
lacum.
Midiah (Midjeh), St. (in der europ.
Türkei, zwischen dem thrak. Vgb.
Ainata [Kap Kouri] und dem Bospo-
r\m\Salmydes8us{I!aX(jLv6rjaa6q).
— Hälmydessus (jikfjivSiaaog)»
Midou, Fl. (im südwestl. Frankreich,
entspringt im Dep. Gers, vereinigt
sich im Dep. Landes bei Mont-de-
Marsan mit der Douze, heilst von
da an Midouze und mündet unter-
halb Tartas in den Adour), Midorius
Fluvius.
MidroS, St. (^in Algier), Medianum
CasteUum.
393
Mihaly
Minho
394
Mihaly, Szent — , St. (in Siebenbürgen),
Fanum Sancti Michotdis,
Mihiel, St. — , s. St. Mihiel.
Maares (Miliares), M. (Küstenfl. im
östl. Spanien, entspringt in der Prov.
Teruel und mündet nach 115 km ins
Mittelmeer), üdüba, '
Miklos, Szent — , St. (in Ungarn),
Fanum Sancti Nicolai,
Milagrro, M. (in Navarra in Spanien),
JBrgavia.
Milah, St. (in Algier), Milevis.
Milano, s. Mailand.
Milazzo, s. Melazzo.
Milden, St. (im schweizer Kanton
Bern), MeldUnum. — Minno-
dünum.
Mileto, St. (und Fürstentum im Nea-
politanischen), Mi l Et um. — MeUta.
Miletoni, St. (im Nordosten der türk.
Insel Kandia), Miletus {MIXtjtoq).
Milhau (Millau), St. (im frz. Dep.
Aveyron), Amilhänum. — Äemi-
lianum. — Ammilbanum. — Mil-
liadum.
Mllhaud, St. (ijn franz. Dep. Gard),
Amüiäniim.
Mlliänah, St. (in Algier, Prov. Algier;
Hafen ist das mehrere Stunden weit
entfernte Scherschell), Maliana.
Militseh, St. (Kreisst., RB. Breslau,
Prov. Schlesien, an der Bartsch, mit
vielen Teichen, Hptst. der Standes-
herrsohaft M. der Grafen von Maltzan),
. Müidwm.
Millau, s. Milhau.
Millas, Mktfl. (im frz. Dep. der Ost-
Pyrenäen), Millae.
Milleiibaeh, St. (in Siebenbürgen),
ZabEsus. — SäbEsus,
Milly, St. 1. (im frz. Dep. Seine-Oiee),
Matd/riliäcum.
d. (im frz. Dep. Seine -Maas),
. MiUiäcum.
Milo, Insel (griech., die südwestlichste
im Archipel, mit der Haupt- und
Hafenst. Kastro - Plaka) , M el 8
(M^Xog). — Zephyria {Z6<pvQla). —
Byblis. — Mimällis (MifiaDug). —
Mimalis (Mlfiakig). . — Memblis
.{MefißX(g). — Ziphis. — Acytos
CÄxvrog).
Mineio, M. (1. Nbfl. des Po, in der
lombard. Prov. Mailand, vcntspringt
in Tirol als Sarca, fliefst in den
Gardasee, verläfst denselben als Min-
cio und mündet als schiffbarer Flufs
bei Mantuä), Mincius.
Mindelheim, St. (Bezirksamt, bayi*.
RB. Schwaben, an 'der Mindel, einem
r. Nbfl. der Donau), Bostrum Ne-
moviae.
Minden, St. (Kreis u. RB., Prov. TVest-
falen, an der "Weser), Minda.
Adj.: Mindensis, -e.
Mindänus, -a, -um.
Minderau, Abtei (in Schwaben), Augia
Minor.
Min^o, St. (in der sicil. Prov. Catania),
Minae. — Mena£. — Menaenum.
Einw.: Menenii. — Menamni.
Minenino, St. (Bischofssitz in der
neapolitan. Provinz Terra -di- Bari),
Minerbium. — Minervina.
Mingrelien, Landschaft (in Trans-
kaukasien, nördl. vom Rion und am
Schwarzen Meer, ein Teil ties russ.
Gouv. Kutais), Colchis (Kok^k)-
Einw.: Colchi {Kolxoi).
Adj.: Cölchicus, -a, -um {KoX-
Xixog).
Minlio, Fl. (entspr. als Mino in der
span. Prov. Lugo aus einem See bei
Fuente-MiSo, bildet in seinem Unter-
lauf die spanisch - portugies. Grenze
imd mündet nach 360 km beim por-
tug. Oaminha in den Atlant. Ocean.
Nach ihm ist die portug. Prov. Minho.
395
Miniato al Tedeseo
Mittelmeer
396
oder Entre Douro e Miiiho benannt,
deren Hptst. Oporto ist), Minius.
Miniato al Tedeseo (oder San M.),
St. (in der toskan. Prov. Florenz,
Stammort der Familie Bonaparte),
Miniatum. — MimOtum. — Tet^-
{önis.
Minorea (Menorca), Insel (die kleinere
der Balearen, nordöstl. von Mallorca ;
Hptst. Mahon), Minort ca. — Mi-
norca, — Bodearis Minor,
Minor! (Minuri), St. (im Neapolitani-
schen), Minora,
Minsk, !• St. (Hptst. des Gouv. M.,
am Swislosz), MinEcum, — Minscia.
2« GoTiv. (im westl. Rufsland),
Palatinatus Minsciensis.
Minugrat, St. (in Anatolien, im alten
Pamphylien am Eurymedon), Aspen-
dus OkoTtsvöog).
Einw.: Äspendii (kanivöioi).
Miossens, Dorf (im frz. Dep. Nieder-
Pyrenäen), MiUe Sancti.
Mira(m)beaii, St. (im &z. Dep. Nieder-
Charente), MirabeUum.
Mirabelle, 1. Mktfl. (in der neapolit.
Prov. Molise), MirabeUum Neapoli-
tanvim.
2. St. (Hafen und Bischofssitz auf
der türkischen Insel Kandia), Olus,
-untis COXovg). — OlulisCOkov[li]g).
- MirabeUum Oretense.
Miranda^ FL (auf Sicilien), Ortnus
CÖQivog). — JErtnus (^Qivog).
Miranda de Dooro, St. (in der portu-
gies. Prov. Traz-os-Montes), Lubi-
canorum Cambaetum. — Mi-
randa Durii. — Continwm. — Con-
cinum.
Miranda de Ebro, St. (in der span.
Prov. Burgos, am Ebro), Deobrtga.
— Miranda Iberica.
Mirdselino, s. Mirzno.
Mire^ourt, St. (im frz. Dep. Vogesen,
am Madon), Mercurii Curtis. —
MireciMiium.
Mirepoix, 1. St. (im frz Dep. Ariege,
am Lers), Mirapicum. — Mira-
picae. — Mirapincum.
2. Landschaft (nach t benannt),
Pagus Mirapensis.
MireTanx, St. (in Frankreich), Mira
Vallis.
Mirzno, St. (Hafen (auf der Westküste
von Yorderindien bei Mulky), Muzx-
ris, 4di8 (Movt^iQig, -cöog) oder -is
{Movl^iQlg, -iw?).
Miseno, s. Gapo Miseno.
Miserria (Missivria oder Misivri), St
(Hafen in der europäischen Türkei
am Schwarzen Meer), Mesembria
(MearifißQla). — Mesambria {Ms-
aafiß^lTj).
Einw. : Mesembriäni (Msarjfi-
ßQiavol)'
Adj.: Mesem^äcus, -a, -um.
Misitra, 1* Fl. (auf der griech. Halb-
insel Morea, im alten Lakonien),
Tiasa (Tlaaaa).
2. Dorf (an Stelle der alten Haupt-
stadt Lakoniens, auf der Halbinsel
Morea), Lacedaemon (AaxsSal-
fjLCDv). — Sparta {SnaQtrj).
Misox (Misex), Hochgericht (in der
Schweiz), Mesaucum. — VaUis
MesaurCina.
Missen-Head, s. Mizen-Head.
Mistretta, St. (in der sicil. Prov. Mes-
sina), Amesträtus {kfiijotQarog)^
Am^asira. — Mtftistroitus {Mvxi-
CTQCCTOg).
Mittelbargr, Yogtei (jetzt Strubelsdorf
in Ostreich), MeteUi Castrum.
Mittelmeer oder Mittellftndiselies
Meer (grölstes Binnenmeer der Alten
"Welt, zwischen Europa, Asien und
Afrika, durch die Strafee von Gibraltar
mit dem Atlant. Ocean verbunden)
397
Mittena
Moglttna
398
Glieder: Busen von Valencia, Golf
de lion, Busen von Genua, Toska-
nisches , Adriatisches , Ägäisclies
Meer, Meerenge der Dardanellen,
Marmarameer, Levantisches Meer,
Grofse und Kleine Syrte, Bai von
Tunis* Einmündende Müsse: Nil,
Etsch, Po, Rhone, Ebro; wichtigste
Inseln: Balearen, Korsika, Sardinien,
Sicilien, Malta, Ionische Inseln, Dal-
matische Inseln, Griechischer Archipel,
Kreta, Cypem), Mare Internum.
— Mare Siculum. — Mare Medi-
terraneum (gewöhnlich so bei Neue-
ren, kommt aber bei den Alten in
dieser Bedeutung nicht vor; erst bei
Isidor. Orig., der es vom grofsen
Weltmeer gebraucht, insofern . es
zwischen Europa, Asien und Afrika
liegt).
Mittena, s. Yunuka.
Miitenwald, Mktfl. (an der Isar, in
den Alpen, bayr. RB. Oberbayem,
Bezirksa. Garmisch), Inutrium,
Mittenwalde, St. (in der Mark, Kr.
Teltow, RB. Potsdam, Prov. Branden-
burg, an der Notte), Monosgada.
Mitterl^urgr (oder Pisino), St. (Hptst.
des Östr. Kreises Istrien, an der
Muva), Pismum.
Adj.: Pisinensis, -e.
Mizen-Head (Missen-H.), Yorgebirge
(in Irland), Notivm Hibemicum,
Moccha, s. Mokka.
Moeho, Dorf (Ruinen einer Stadt in
Ägypten), Camhysae Aerarium.
— Cambüsis, -is.
Modena, 1. Herzogtum (seit 1860 ital.
Provinz), DtLcatvs Mutinensis.
2m St. (Hptst. von 1 , zwischen
der Secchia und demPanaro), Mutina.
Modiea, St. (in der sicil. Prov. Noto,
. am Scicli), Motyca,
Einw. : Mutyenses. — Mutuycenses.
Modon (Mothoni Modon), St. (Hafen
in der griech. Nomarchie Messenien),
^Methone {Msd-<6vrj), — Mothone
{MoS^m^rj).
Einw.: Methonaei (Msd'CDVccloi).
Modraseh, St. (in Dalmatien), Mo-
drüsa, — Tediastum.
Modscheb, s« Mudscheb.
M5ekem, Dorf (Kreish. und Amtsh.
Leipzig, an der "Weilsen Elster, 4 km
nw. von Leipzig), Mocriantci. —
Mocrimd.
M0en, Insel (dänische, in der Ostsee,
zimi Stift Seeland gehörig, von letz-
terer Insel durch den TJlfssund und
von Falster durch den Grensund ge-
trennt; Hptst. Stege), Mona, — Vir-
ginia Danica.
MOgreln, s. Mügeln.
M^lk, s. Melk.
MSUn, St. (Kr. Hzgt. Lauenburg, Prov.
Schleswig-Holstein, am gleichnam.
See und am FluTs und Kanal Stecke-
nitz), MoUtna. ,
MSmpelgrard, s. Montbeliard.
M»rs, St. (Kreisst., RB. Düsseldorf,
Rheinprov., an der Morse), Meursia.
— Mursia.
M5ttlingr (oder MetUka), St. (inKrain
in Ostreich), MethuUum, — Me-
tülum.
Mo^histao, Küstenlandschaft: (der per-
sischen Provinz Kerman, am Persi-
schen Golf, gehört teilweise dem
Imam von Maskat), Carmania {K(xq-
fiavlcc).
Mo^hla (Mughla), St. (Hptst. des
gleichnam. liwa [das südl. Karlen
und das westl. Lycien umfassend]
des kleinasiatisch-türk. Ejalets Aidin,
mit den Ruinen des alten Alinda),
Älinda OiXivöa).
Ejnw. : Alindienses.
Mogrläna, Landschaft (türk., im alten
Macedonien), Emathia CHfxaS'lcc)»
399
Moglia
Monbasa
400
Mogrlifty Berg (auf der gnech. ,^b-
insel Morea, im alten Arkadien),
Cresius (K^r^aiov ^ÜQoq^,
Mograer, St. (Hafen in der span. Prov.
Huelva), Lontici,
MoJenTie, St. (in Frankreich), Medio-
vicus. — Moyenmcum,
Moiirtebroye (oder Amage), Dorf (bei
Luxueil im frz. Dep. Obersaone),
Amagetobrla. — Magetdbria.
Moissae, St. (im frz. Dep. Tam-Ga-
ronne, am Tarn), Mussiäeum, —
Museiacwm,
Mokka (Mokha oder Moccha), St. (guter
Hafen in der arab. Landschaft; Jemen,
znm Sultanat Sanaa gehörig , am
Arabischen Meerbusen), Pseudo-
celis {y^svSoxyhg), — Moca.
Mokossi, St. (in der europ. Türkei, im
alten Thessalien am Ion), Oxynia
Mola, St. 1* (Hafen in der neapolit.
Prov. Bari, am Adriatischen Meer),
Turris luliana, — Twrres
luUafKie.
2m (in der sicil. Prov. Messana,
unweit Taormina), Molae Sicülorum,
3. — di GaSta (alte Aurunker-
stadt an der Küste von Latium),
Formiae.
Einw. : Formiäni.
Adj.: Formiänus, -a, -um.
Moldau, !• Donaufürstentum (eins der
beiden vereinigten, umschliefst das
Delta der Donau; Hptst. Jassy),
Moldavia, — Mölda.
Adj.: Moldavicus, -a, -y/ni.
2m M. (Moldawa, czech. ültawa,
Hauptfl. Böhmens, entspr. auf dem
Böhmerwalde am Vogelstein, flieJst
über Budweis, woselbst sie schiffbar
wird, und Prag, mündet bei Melnik
in • die Elbe [gröfser als diese]),
Multavia. — Möldavius, —
MiUda. — Wlitava. — Wlitavia.
Moletio, St. (auf der nordwesti. Küste
der türk. Insel Kandia), Minda
[Mivcja). — Minöum.
Molfetta, St. (Bischofssitz und Hafen
in der neapolitan. Prov. Bari, am
Adriat. Meer), Melfita. — Md-
fitum. — Mdficta, — Melphicta. —
Melfictum, — Jilelphictum.
Molini, See (auf der griech. Halbinsel
Morea, im alten Argolis, unweit
Argos), Lema Talus{ABQvriq^^öo}Q),
Molise, 1. Provinz (neapolit, mit der
Hptst. Campo-Basso), Samnium.
— Promnda Lanciäna, — Pro-
mncia Auocani. — Provincia MoU-
stna.
2m St. (ebds.), Melae. — Mdes,
4um.
MoUto, St. (ehemals bedeutend, auf
der Ostküste der türk. Insel Lesbos),
Methymna {Mijd^vfiva).
Einw.: MethymnaeiiMrjd^vfivaZoi).
Mollicoma, Inseln (kleine, an der
afrikanischen Küste), Larenusiae
Insulae.
Molokath, El. (in Marokko), Malva.
— Mdlucha.
Monaco, St. (Hauptort des ehemals
souveränen Fürstentums M. im frz.
Dep. Seealpen, bei Nizza), HercuUs
Mo noeci Partus {Movolxov
Aifiiqv). — Monoedum. — Arx
Monoed. — Saxa Monoeci.
Monasteraee, St. (in Unteritalien, an
der Ostküste des alten Bruttium),
Mystia {Mvatia).
Einw.: Mystiüni (Mvariavof).
Monastir (Toli-M. oder Bitolja), St.
(Hptst. des türk. Ejalets Rumelien
[türk. Albanien], beherrscht die Ver-
bindung zwischen Macedonien und
Albanien), Octolophum COxt(o-
Xo(pov). — OttoMms {*OxT(LXoßoq).
Monl)asa, Insel (im Südosten Afrikas
bei Zanzibar), Menuthesias {Ms-
401
Monei^o
Montagne
402
vov^Bolaq), — Menuihias {Mevov-
&idg). — Itenedium MemUJiesias.
Monci^o, Berg (in Türk. - Kleinasien,
im alten Karien), Caunus Mons
{Kavvog). — Cacus Mons,
MonealTOy St. (in der piemont. Prov
Casale), Castrum Montis Calvii.
— ' Caatrum Montis Ccäerii.
Mon<;fto, St. (befest., in der portugies.
Provinz Minho, am Minhö), Afon-
sonium,
Moncornet, St. (in Frankreich), Mons
Comutus,
Monda, St. (im Kgr. Granada in Süd-
spanien, westl. vom Jenil), Munda.
Einw.: Mundenses.
Adj.: Mimdensis, -e.
MondegO) Fi. (in der portug. Prov.
Beira, entspringt auf der Serra
EstreUa, wird bei Coimbra schiffbar
und mündet in den Atlant. Ocean),
Monda, — Munda.
Mondidier, St. (im frz. Dep. Somme,
am Dam), Desiderii Mons. —
Mondiderium,
Mondonedo, St. (Bischofssitz .in der
Span. Prov. Lugo in Galicien), Min-
donia.
Mondoublean, St, (in Frankreich),
Mons Duhelli,
Mondöri, St. (Hptst. nnd Bischofssitz
des gleicimam. Kreises der piemont.
Prov. Cuneo), Mons Vici. —
Mans Begalis.
Mondragrone (Monte Masse oder Mas-
sico), Berg (in Mittelitalien, zwischen
Latium und Kampanien), Mons Mas-
sicus.
Mondsee (Monsee), Mktfl. (und Kloster
in Östi-eich ob der Enns, am West-
ende des Mondsees), Maense Mo-
nasterium. — Lttnae Locus.
Mond(8)g«1)irsre (im Innern Afrikas,
arab. Dschebl-el-Komr, wohl mit den
Hochgebirgsländem Dschagga und
Ukamba zu identifizieren), Lunae
Montes.
Monegrlia, St. (in der oberital. Prov.
Genua), Ad Monilia. — Mondia.
— Moneglia.
Moneins, St. (im &z. Bep. Nieder-
pyrenäen), Monesi.
Mongomery, s. Montgomery.
Mongri, s. Montjou.
Monmorency, s. Montmorency.
Monmorillon, s. Montmorillon.
Monmouth, !• Grafschaft (in West-
england), Comitatus Monumethensis.
2. St. (Hptst. von 1 , nördl. von
Bristol, am Wye), Monumethia.
Monnikendam, St. (Hafen in der nieder-
länd. Prov. Nordholland, an einer
Bucht der Zuidersee), Monacho-
damum.
Monopol!, St. (Hafen in der neapoüt.
Prov. Bari, am Adriat. Meere, im
alten Apulien), Monopölis (Movo-
noXiq).
Einw. : Monopölitae {Movonokt'
zai).
Monostor Kolos, Abtei (in Sieben-
bürgen), Monasterium Kolos.
Monreale (Morreale), St. (Erzbischofs-
sitz auf Sicilien, 2 St. von Palermo,
mit reicher Benediktinerabtei), Mons
Begalis.
Mons, s. Bergen 2.
Monsee, s. Mondsee.
Monsereau, Schlofs (in Frankreich),
SoreUi Castrum.
Monserrat, s. Montsen-at.
Montabaur, St (Kr. XJnterwßsterwald,
RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau) ,
Mons Tabor. — Montdborium.
Montagne, La — , Landstrich (im frz.
Dep. CJote d'or, mit den Städten
Chätillonund Bar-sur-Seine), Tra^stus
Montö/nus.
403
Montainüa
Monte del Trapano 404
MoBta^nia (Heinzenberg) , Berg (im
schweizer Kanton Graubünden, zwi-
schen Domleschger- und Savienthal,
früher ein Hochgericht), Mons Hein-
süianus.
Montaigra, St. (im frz. Dep. Yendee,
an der Maire), Mons Acütris.
Montaleino, St (in der toskanischen
Prov. Siena), Mons Älcinoi.
Montalto, St. 1« (im ehemaL Kirchen-
staat), Civitas Graviscae. —
Mons AUus.
)S« (Bischofssitz in der Prov. Ascoli
der ital. Marken), Babia. — Balbia.
— AltOTnontium. — Mons Ältiis.
MontalTän (Montalban), St. (in der
Span. Prov. Teruel, mit festem Schlofs),
Mons Albanus Hispaniae,
Montanchez, St. (in der span. Prov.
Caceres), Mons Anguis.
Montargris, St. (im frz. Dep. Loiret),
Mons Argensis. — Mons Argi.
— Mons Argisus. — Mons Argus.
— Montargium.
Montanban, St. (Hptst. des frz. Dep.
Tam-Garonne, Bischofssitz), Mons
Albanus Galliae» — Mons Au-
reolus. — Montalbanum,
Montayo, Berg (in Spanien), Cau^nus.
Montbard, St. (im frz. Dep. CJote d'or),
Monbarrum. — Nocetum.
Montbazon, St. (in Fruikreich), Mons
Basonis.
Montb^liard (deutsch Mömpelgard
oder Mümpelgard), St. (im frz. Dep.
DoTibs, an der Alaine), Mons Feli-
cardis. — Mons BeUicardus. —
Mons Pütgardae. — Mons Bili-
cw'dae.
Montbrison, St. (Hptst. des frz. Dep.
Loire), Mons Brisonis. — Mwis
Bruso,
MontcalTO, s. Moncalvo.
Mont Cassel, s. Cassel 2.
Mont Cents, Berg (der Grnyischen
Alpen zwischen dem frz. Dep. Sa-
voyen xmd der ital. Prov. Turin, mit
berühmter Alpenstrafee), Mons Ci-
neris. — Mons Cinereus, — Mons
Cenisius, — Mons dnisius. -^ Mons
Cittenius. — Mons Graiae.
Monteontoor, St. (im frz. Dep. Yielme),
Mon^xmtu/riwm.
Montdidier, s. Mondidier.
Mont Dore (Mont d'Or), Gebii-gskette
(vulkanischer Natur in der Auvergne
im frz. Dep. Puy de Dome, zwischen-
Allier, Dordogne und Sioule, trägt im
Puy de Sancy den höchsten Gipfel
im Innern Prankreichs), Mons Du-
ranius,
Mont du Chat, Gebirge (in Frankreich),
Mons Catus.
Monte Alcino, s. Montalcino.
Monte Alto, s. Montalto.
Monte Aperto, Dorf (in der sicil.
Prov. Girgenti), Mons Apertus,
Monte Casino, Kloster (alte und vor-
nehmste Abtei des Benediktiner-
ordens, bei Aquino in der ital. Prov.
Terra di Lavoro, festungsartig auf
einemBerge gelegen, 528 vom heil. Be-
nedikt gegründet), Mons Ca Sinus»
— Caslnum. — Monasterium Casi-
nense.
Monte Chiaragrolo, Mktfl. (in Italien),
Mons Ceritus,
Monte C(h)ri8to, Insel (kleine, zu
Toscana gehörige, 45 km von Elba
südlich liegende Granitmasse, mit den
Ruinen einer Abtei und eines Forts),
Oglusa, — Mons Christi.
Monte Corvo, Berg (in ItaKen), Coritus,
Monteeuceolo, Mktfl. (in der ital. Prov.
Genua), Mons Cueulli.
Monte della Sibilla (Monte di Norcia),
Berg (in Italien), FisceUus.
Monte del Trapano (Monte San
405
Monte di Cotrone
Monte Mario
406
Giuliano), St.. (mit steilem Berg auf
Sicilien; Prov.Trapani), Eryxi^Qv^).
— Drefpawwm (AQencLvov).
Monte di Ck>trone, Berg (in Süditalien,
im alten Bruttium), Latymnus
{Adxvfivov).
Monte dt Giotanne, Berg (im Sabiner-
lande), Mons Canterius,
Monte di Gorante^ Berg (speiender,
im türk. Kleinasien, im alten Lykien),
Cragus (K^dyog).
Monte di Lieata (Monteferrato), Berg
(auf der Südküste von Sicilien, in
der Prov. Girgenti, nahe dem Hafen
Alicata oder licata), Ecnomus
(^xvofioq).
Monte di Maina, Bergkette (im Süden
der griech. Halbinsel Morea, vgl.
Mainoten), Taygetus Mons^Tavyazov
^'ÖQog).
Monte di Palatsehio, Berg (im türk.
Kleinasien, im alten Karien bei Milet),
Latmus (Adz/iog).
Adj.: Latmius, -a, -um (Adz/xiog).
Monte di Santa Maria Magrgiore,
Berg (einer der 7 Hügel Eoms, und
zwar der gröfste, auf welchem der
gewöhnlichste Begräbnisplatz und der
Eichtplatz für Sklaven war), Esqui-
liae. — Exquiliae. — Aesquiliae.
— Esquiliarius ColUs. — Mons
Esquüinus.
Monte di San Oreste, Berg (nach
einem an seinem Fufse liegenden
kleinen Städtchen, sonst auch wohl
Monte San Silvestre oder Monte
Soratte, in Etrurien, 87 km nördl.
von Kom), Sdract^, -is, n. —
Sawracte. — Faliscomm Mons,
Monte di Santo Sabine, Berg (einer
der 7 Hügel Korns, auf dem linken
Tiberufer), AvenUnus. — Aven-
tmum,
Adj.: Avenffinvs, -a, -um.
Montefeltro, Distrikt (in Italien),
Ager Feretränus. — Mons
Feretrcmus.
Montefiaseone, St. (Bischofssitz in der
Delegation Yiterbo des ehemaligen
Kirchenstaates, am See von Bolsena
auf einem Hügel), Mons Fali-
s cor um, — Mons Flasconis. —
Mons Fhyscon.
Montefrio, St. (pi der span. Prox-
Granada), Hippo Nota,
Montefnseo, St. (Bischofssitz in der
neapolit. Prov. Principato ulteriore),
Fusciüum*
Monte Gauro, Berg (in der neapolit.
Prov. Terra di Lavoro, eigtl. Teil
einer Bergreihe in Kampanien, deren
westL Berg Gaurus, ösÜ. JMassicus,
nördl. Falemus hiefs), Gamrus Mons.
Monte Gibello, Berg (in Sicilien ein-
heimischer Name für den Ätna),
Aetna (ÄltvtI),
Adj. : Aetmaeus, -a, -um {Ahvaloq),
Monte Lattario, Berg (im Neapoli-
tanischen), La^is Mons,
Monteleone, St. (in der neapoHt. Prov.
Calabria ulteriore 11., unfern des
Golfes von Santa Eufemia), Leonis
Mons, — Vibo Valencia.
Mont61imar(t), St. (im franz. Dep.
Drome, am Zusammenflufs des ßou-
bion und Jabron), Mons Ademari,
— Montilium Ademari,
Montelise (Montelese), St. (im Vene-
tianischen), Mons SiUcis.
Montella, St. (in der neapolit. Prov.
Principato ulteriore), Montilaris,
Montell~no, St. (in der span. Prov.
Sevilla), GemeUa,
Montemaräno, St. (in der neapolit
Prov. Principato ulteriore), Mons
Maranus.
Monte Mario, Berg (bei der Porta
Angelica in Köm), CliTus Cinnae,
407
Montemayör
Montferrat
408
Montemayör, Mktü. (in Spanien),
Ulia.
Montemigrliano (Montmeillan), St. (in
Savoyen), MantcUa.
Montemor o Telho, Mktfl. (in Por-
tugal), Medohrlga. — Maior Mons
Vetus.
Monte Mario, Mktfl. (in Toscana),
Mons Maureüi.
Monte KegTO, Gebirge (slaw. Czema-
gora, türk. Karadagh, d. i. Schwarzes
Gebirge, auf der "Westseite der Bal-
kanhalbinsel , zwischen Dalmatien,
der Herzegowina, Bosnien und Alba-
nien, eine in sich abgeschlossene
Felsenbastei , die nur wenige Über-
gänge gestattet; danach benannt das
Fürstentum Montenegro), Scardus
{SxaQÖov xo OQOq).
Monte l^ero, Bergpafs (in Italien),
Nares Jjucaniae.
Monte Pellegrino, Bergschlofs (bei
Palermo auf Sicilien), Er da, -ae
und -orum (EiQxrij oder ^Qxrri), —
Erde, — Erctorum Monumentum.
Monte Peloso, St. (in der neapolit.
Prov. Basilicata), Pelusius Mons.
Monte Penneehio, Berg (in Italien),
Jjucretilis Mons.
Monte PnleianOf St. (Bischofssitz in
der toskanischen Proy. Siena, an der
Chiana), Mons Politianus. —
Plutium.
Montereau-Fault-Yonne, St. (im frz.
Dep. Seine-Marne, am Zusammenflufs
des Fault und der Tonne), Mona-
steriolum Senönu7n. — Mona-
steriölum ad Icawnam. — Condäte.
Monterotondo« St. (im ehem. Kirchen-
Staat), Mons Botimdus.
Monte Santa Maria Maggiore, s.
Monte di Santa Maria Maggiore.
Monte San GioTanni, Berg (in den
Apenninen), Mons Tetrtcus. —
Tetrica Bupes.
Monte San Oinliano, s. Monte del
Trapano.
Monte San Oreste, s. Monte di San
Oreste.
Monte San Silvestre, s. Monte di
. San Oreste.
Monte Santo (Äyiov ^'O^og)^ Berg
(türk. Aineros, eine 45 km lange,
bis zu 10 km breite Bergreihe,
welche durch eine Felswand — Me-
gali "Wigla — abgeschnitteji, halb-
inselartig an der thrakischen Cher-
sones zwischen dem Strymonischen
und Singitischen Meerbusen in das
Ägäische Meer vorspringt und in
seiner südl. Spitze, der Athospyra-
mide, bis 1900 m aufsteigt), Athos,
Athonis {jiS-cog, ^&(o). — Atho,
Athonis.
Monte Santo, Golfo di — , Meerbusen
(nach der alten Stadt Slyyog be-
nannt, an der Küste Macedoniens
zwischen den Halbinseln Sithania
und Akte, auch Golf von ^Äyiov
'Ö()o§), Sintis Singiticus {SiyyiTi'
xoq o xoXnoq).
■
Monteseagrlioso , St. (in der neapolit.
Prov. Basilicata, am Brandano),
Severiana.
Monteux, St. (in Frankreich), Mon-
tilium.
Monte Viso, Berg (Spitze der Cotti-
schen Alpen auf der piemont.-franz.
Grenze, mit den Quellen des Po),
Vesülus Mons.
Monte Vttleano (Bolkane), St. (und
Berg auf der griech. Halbinsel Morea,
im alten Messenien), Ithome ( ^IS^cj/irj).
Montey (Montay oder Monthus), Mktfl.
(in der Schweiz), Monteolum.
Montferrat, Markgrafschafi; (späteres
Herzogtum, zwischen Piemont, Mai-
409
Montgromery
Montiiehard
410
land und Genua), Mona Ferratus.
— Mans Ferax.
Montgromery, St. (Hptst. der engl.
Grafscliaft M. im nördl. Teil des
Fürstent. Wales, am Sevem), Mons
Gomericus,
Monti della Chlmera (Eimara), Ge-
birge (hohes, an der epirotischen
Küste entlang), Ceratmii Montes
{Ta axQa xa KsQavvia oder ra
Ke^avviu oqtj).
Montigrny-le-Roi, St. (in Frankreich),
Montiniacum Begium,
Montilla, St. (in der span. Prov. Cor-
dova), Montallia. — Montulia,
Montjoie, St. (Kreissi, RB. Aachen,
ßheinprovinz", an der Roer, unweit
der Moore des Hohen Venns), Mon-
tisiovium,
Mont-Jou, Berg (in den Alpen), Mons
lovis. — Alpis lovis. — Alpis
lovia,
Moiitl(e)hery, St. (im frz. Dep. Seine-
et-Oise), Mons Leherlci, — Mons
Lethertci,
Mont-Louis, St. (Bergfestung im frz.
Dep. Ostpyrenäen), Ludovici Mons,
Montluel, St. (in Frankreich), Mons
iMpelli.
Montmartin, St.' (in der Normandie
in Frankreich), Fanrnn Martis,
Montmartre, Anhöhe (nördl. von Paris,
mit gleichnam., zu Paris gehörigem
Mktfl.), Mons Martyrum. —
Mons Mercurii,
Montmanr (Mont Saleon), Berg (und
Dorf. in Südfrankreich, Dep. Hautes-
Alpes), Mons Seleuci.
Montmedy, St. (Festung im frz. Dep.
der Maas, am Chiers), Mons Male-
dictus. — Mons Medius.
Montmiraii, St. (im frz. Dep. Marne,
am Petit-Morin), Mons MiraMUs.
Montmorency, 1. St. (im fr-z. Dep.
Seine-Oise, 4 St. nördl. von Paris),
Mons Maureciäcus, — Mons
Morentiäcus. — Montmorenciilmmi.
2« Fl. (in Kanada in Nordamerika,
stürzt 15 km unterhalb Quebec mit
über 80 m hohem Fall in den Lorenz-
strom), Morentiäcus Fluvius.
MontmoriUon, St. (im frz. Dep. Vienne,
an der Gartempe), Mons MauriUönis.
Montoire, St. (im frz. Dep. Loir-Cher,
am Loir), Mons Aureus, — Mon-
torium,
Montolieu, St. (im frz. Dep. Aude),
Mo ns Oliveus. — Castrum
Melasti.
Montone, Fl. (in der Eomagna, mün-
det unweit Eavenna in das Adria-
tische Meer), Ulis. — Utens. —
Vitis.
Montöro (oder Aldea del Eio), St. (in
Andalusien, in der span. Prov. Cor-
dova, am Guadalquivir), Epora.
Montpellier, St. (Hptst. des frz. Dep.
Herault, 2 St. vom Mittelländischen
Meere, Bischofssitz), Mons Fes-
sulus. — Mons Fessulünus. —
Mons Puellarum. — Nidöbriges.
Montopreyaire, Herrschaft (und Pfarr-
dorf in der Schweiz), Mons Fres-
hyteri,
Montreal, St. (in Ostkanada, die volk-
reichste und bedeutendste ,Handels-
stadt des britischen Nordamerika auf
der gleichnam. Insel des vom Lorenz-
strom gebildeten Sees St. -Louis;
1040 unter dem Namen Villemarie
angelegt), Mons Begdlis Canadensis.
Montrelais, s. Morlaix.
Montreuil, 1* -sons-Bois, Mktfl. (bei
Paris), Monasteriolum.
2. -sur-Mer, St. (und Festung im
frz. Dep. Pas-de-Calais), Montriölum,
Montriehkrd, St. (in Frankreich),
Mons Eicardi.
411
Montrose
Morlaix
412
MontrosiD, St. (und Hafen in der
schottischen Gra&chaft Angus, an
der Mündung des South-Esk in die
Nordsee), Mens Bosarum, —
Celurca.
Mont-Saint-Miehel, St. (im frz. Dep.
Manche, unweit Avranches, auf einem
Felsen, dicht am Meere), Mons Sancti
Michaelis.
Mont Saigon, s. Montmaur.
Montserrat, Abtei (der Benediktiner,
uralt, jetzt zum Teil zerstört, in der
span. Prov. Katalonien ; erhielt ihren
Namen von den vielen, den Zacken
einer Säge — serra — ähnlichen
Spitzen des 1235 m hohen Berges,
auf welchem sie erbaut wurde)?
Mons Edulius. — Mons SerrUtus.
Monza, St. (in der lombard. Prov.
Mailand, am Lambro), Mogontia.
— Modoetia, — Monaetia. — Mon-
tia, — Mogy/ntiacum.
M611ZOII9 St. (in der span. Prov. Huesca,
am Cinca), Mendiculeia.
Moraisah, Ort (Ruinen, in der röm.
Prov. Afrika, in der Nähe von Kar-
thago), Nepheris {Ne(peQlq).
Morasca, M. (in Albanien, fliefst bei
Skutari vorbei), Clausäla.
Morava - Hissar, St. (in Serbien),
Horrea Margi. — Oromaga.
Mor~wa, M. 1. s. March (slaw. Name).
3* (r. Nbfl. der Donau in der
europ. Türkei, entsteht aus der Yer-
einigung der Bulgarischen und der !
Serbischen M., durchfliefst Serbien,
wird bei Tjuprija schiffbar und mün-
det nach 335 km bei dem verfallenen
Fort Kulich), Margus. — Margis.
— Mora. — Moschius.
Morea, Halbinsel (seit dem Mittelalter
Name der Peloponnes, der grofsen
südl. Halbinsel Griechenlands, mit
dem eigtl. Hellas nur durch den
Isthmus von Korinth zusammen-
hängend; umfafste die Landschaften
Arkadien, AchayamitElis, Messenien,
Lakonien u. Argohs), Peloponnesus
(n^koTiovvrjaog). — Aegiod^a {Alyid-
keia). — Apia (kjcla),
Einw.: Peloponnesii {JleXo-
novvijaioi). y— Felo-
ponnenses.
Adj.: FeloponneHus, -a, -um
(IlskoTiovvijatog).
Peloponnesiäcus , -a, -um
(IIsXoTtovvrjaiaxog)'
Moresby, Mktfl. (in England), Morbitmi,
MorgraHa (Margana), St. (auf Sicilien^
amFiumeSalso), Morgyna{M6Qyvva),
Morgarten, Bergabhang (an der Seite
des Sees Egeri im schweizer Kanton
Zug), Moregartum.
Morgrenland (oder Orient, namentlich
Asien als das Land in der Himmels-
gegend, wo die Sonne scheinbar auf-
geht), Oriens.— Terrae Orientales.
Morges (oder Morsee), St. (im schweizer
Kanton Waadt, an einer Bucht des
Genfersees), Morgiae. — Morgia.
— Morgii. ^- Morgiacum. — Mor-
gium. — Morsea.
Mori, Mktfl. (im Ostreich. Kronland
Tirol, Kreis Tiient, unweit des Garda-
sees), MxMriwm.
Morin, M. (Name zweier Flüsse in
Frankreich), Mucra. — Monnus.
Moringren, St. (Kr. Einbeck, Landdi*.
Hildesheim, Prov. Hannover), Mo-
ranga.
Moritzburg, Schlofs (sächs. Amts-
hauptmannsch. Dresden - Neustadt,
Kreish. Dresden, 14 km nordnord-
westl. von Dresden), Maw'iciburgum.
Morlaix (Montrelais, Morias oder Mor-
lais), St. (im frz. Dep. Finistere, an
der Mündung des Jarlot und Osseu),
Mons Belaxus. — MorlÖcum. —
Morlaeum.
413
Momas
Moudanla
414
Momas, St, (in Frankreicli), Momacium,
Morpeth, Mktfl. (in der engl. Grafech.
Northumberland, am "Wansbeck),
Mostorpitum. — Costorpitunif. —
Motenum,
Morra, Mktfl. (am östl. Abhang der
Apenninen, in der neapolitan, Prov.
Prinoipato nlteriore), Bomula. —
Sibb Eomula. — BomiUea.
JMLorsee, s. Morges.
Mortagne, St. 1. (im frz. Bep. Nord),
Moritania. — Mortcmia, —
Tamnum.
2« -sor-Husine (im frz. Dep.
Ome), Mortania. — Moritcmia,
Mortain, St. (im frz. Dep, Manche,
an der Cance), Moritolium. —
M(yret(mium,
Mortara, St. (in der piemont. Prov.
Pavia, Hauptort der Lomellina, an
der Arbogna), Mortarium. —
Mortaria. — Silva Pulchra.
Mortaro, Insel (an der Küste von Dal-
matien), Colentum.
Mortemer, Mktfl. (im frz. Dep. Nieder-
Seine), Mortuimi Mare.
MorTaii(t)9 Distrikt (in Frankreich,
mit einem gleiohn. Gebirge), Pagus
Morvimts,
Mosch$tz,Mktfl. (inUngam), Moschovia.
Mosel, Fl. (der wichtigste unter den
linken Nebenflüssen des Eheins im
Deutschen Reich, entspringt in zwei
Quellen auf der französischen Seite
des Wasgenwaldes , strömt durch
Frankreich vorzugsweise nach NW.,
durch das Deutsche Reich, in das
sie nicht weit von Noveant tritt,
zuerst an Metz vorbei nach N., bald
aber nach NO., von Trier ab in zahl-
reichen "Windungen durch das Schiefer-
gebirge und mündet bei Koblenz auf
der Südseite des Beckens von Neu-
wied; Nebenflüsse r.: die Meurthe
in Frankreich, die SeiUe bei Metz
und die Saar bei Konz ; 1. : die Ome,
Sauer, Kyll, Lieser und Alf), Mo-
sella. — Mosüla.
Adj.: MosellänUs, -a, -t*m.
Mosellensi8, -c.
Moskau (Moskwa), 1. St. (bis zur
Gründung von Petersburg die alleinige
Haupt- und Residenzstadt des Rus-
sischen Reiches, gegenwärtig noch
die Krönungs- und zweite Residenz-
stadt, liegt fast im Mittelpunkt des
europ, Rufslands, im Gouv. M. an der
Moskwa und Neglina), Mo 8 co via,
— Moscavia. — Mos<Ma.
S* Fl. (im europ. Rufsland), Moscus.
Mossul (Mosul), St. (Hptst. des gleichn.
Ejalets in der. asiat. Türkei [südl.
Mesopotamien]; in der Nähe die
Ruinen von Ninive), Labbana
(Acißßava). — Lambana. — Mau-
silium. — Nova Ninus.
Mostagänem, St. (Hafen in Algerien,
Prov. Oran, unfern der Mündung des
Schelif), Murostoga, — CoHenna.
Moszlovina, 'Bezirk (in Kroatien),
Mons Claudii.
Motril, St. (in der span. Prov. Granada,
am Mittelmeer, mit dem Hafen* Cala-
honda). Firm tum, — Firmum
lulium. — Sexi. — Sexitänum,
Motta di Burzano, Mktfl. (in Unter-
italien), Locri {AoxQol ol ^Enit^eipv-
qlol),
Einw. : Locri {AoxqoC). —
Locrenses.
Motter, Fl. (Nbfl. des Rheins mit der
Zorn, mit welcher sie sich kurz vor
der Einmündung in den Hauptstrom
vereinigt), Matra.
Mottola (Medolo), St. (in Italien),
Mutila.
Moudania, St. (in Anatolien, im türk.
Ejalet Khudawendkiar , an der Süd-
küste des Marmarameeres, Hafenstadt
415
Moadon
Münster
416
fürBrussa), Myrlea {MvqXblo). —
Apamea Bithyniae (knafisicc Bi-
d-wlag),
Moudon (Milden), St. (im schweizer
Kanton Waadt, an der Broye),
Minidünum. — Minnidunum. —
MinnodUfium.
Monlins, St. (Hptst. des frz. Dep.
Allier und des ehemal. Herzogtums
Bourbonnais, am Allier; Bischofssitz),
Mölln ae. — MoUnum.
Moulonnia, St. (in Marokko), Mal-
vana. — Maloa,
Monnster, s. Munster.
Moiira, St. (in Portugal), Nova Ci-
vitas Aruccitana, — Ärucci. —
Arucae.
Mens, Fl. (im schweizer Kanton Grau-
bünden), Metisa.
Mouson, St. (im frz. Dep. Ardennen),
Mosomagum. — Mosonrnm. —
Novomagum.
Moustiers-en-Tarantaise, s. Moutier-
en-Tarantaise.
Montier-en-Argronne/St. (in Frank-
reich), Monasteritmi.
Montier-en-Tarantaise, St. (im frz.
Dep. Obersavoyen, in der Tarantaise,
am Einflufs des Doron in die Isere),
Darantasia. — Tarantasia. —
Forum Glavdii. — Monasterivm
Darentasia. — Monasterium in Ta-
rentasia. — Civitas Centrünum.
Mowil-Gangra, s. Ganges.
Moxhe, Mktfl. (an der Mehaigne in
Westflandem), Pleumoccii.
Mueidan (Mussidan), St. (in Frank-
reich), Mulcedonum.
Mndania, s. Moudania.
Madscheb (Modscheb), Wadi — , Fl.
(in Palästina), Ärnon (kQvcjv, -wvog).
Mudgrull, St (an der Westküste von
Vorderindien), Modogulla {Moöo-
yovXXa). — Mtidugulla. — Modo-
galingae.
Mfiekenwassersee (oder My Vatn, im
dänischen Jütland), Locus Taba-
norum.
Mttgreln, St. (Sachs. Amtsh. Oschatz,
Kreish. Leipzig, an der Döllnitz),
Mogeltna. — MogiUna. — Moge-
Uni,
Mfihlbergr, St. (Kr. laebenwerda, RR
Merseburg, Prov. Sachsen, r. an der
Elbe), Moliberga, — MuJüoberga.
Mühlhausen, 1. in Thüringen, St.
(Kreisst, RB. Erfurt, Prov. Sachsen,
an der Unstrut), Mulhüsa. —
MtUhusta. — MtUhusinm,
S. in B»hmen, Mktfl. (im böhm.
Kr. Tabor), Meliodümim.
Mtllliansen im ElsaXs, St. (Kreisst,
Bez. Oberelsafs, Elsafs- Lothringen,
an der 111 und dem Rhein -Rhone-
kanal), Mulhusium Alsatarum,
MUllembaeh, St (in Siebenbürgen),
Sai)esus.
Mfimpelgrard, s. Montbeliard.
München, St. (unmittelbare und Hptst.
von Bayern, RB. Oberbayem, in einer
Ebene an der Isar, welche dort 6fiEwh
überbrückt ist), Monachium. —
Monacum.
Adj.: Monacensis, -e.
Müncbroden (Münchrot), Kloster (in
Bayern), Muncherüda. — Mona-
chorum Bodtim, — (Melius Mons.
Adj.: Bodensis, -e.
Münden (Hannoverisch-), St. (Kr. Göt-
tingen, Landdr. Hildesheim, Prov.
Hannover, am Zusammenflufs der
AVerra und Fulda, welche dann als
"Weser weiter fliefsen), Munda Han-
noveras.
Münster in Westfalen, St (RB.,
Hptst. der Prov. WestfEden u. Stadt-
kreis, in weiter Ebene an der Aa),
417 Mttnster im Elsals
Murola
418
Monasterium. — Chaemae, —
Miningroda, — Minimigardum, —
Mimmigardia.
Adj.: Monasteriensis, -e.
Mttnster im Elsafs, -St. (und Kautons-
hauptort, Kr. Kolmar, Bezirk Ober-
elsafs, Elsafs- Lothringen, an der
Fecht im Wasgenwald, im Münster-
oder Gregorienthai) , Monasterivm
Gregorianae Vallis,
Münster in der Schweiz, Propstei (in
Granfeit im Kanton Basel), Monaste-
rium Grandis Vallis.
Mttnstereifel, St. (Kr. ElLein4)ach, RB.
Köln, Eheinprovinz, in einem Thal
an der Erft), Monasterium Mfaliae,
Mfinsterthal, Thal (im schweizer Kan-
ton Bern, vom Birs bewässert, auch
Thal von Montier genannt), Vallis
Venusta,
Httnzenbergr, Stadtteil (von Quedlin-
burg [w. m. s.]), (Coenöbiim) Ad
Montem Zionis.
Mngrello, Dorf (in Toscana in Italien),
Mucialla,
Mulde, M. (1. Nbfl. der Elbe im Kgr.
und in der Prov. Sachsen «owie in
* Anhalt, sammelt durch ihre beiden
Quellflüsse, die Zwickauer und Erei-
berger M. [Vereinigung bei Sermuth
nördl. von Kolditz], die meisten Ge-
wässer von der Nordseite des Erz-
gebirges. Die Zw. M. entsteht n.
von Kottenhaide im Schönecker Wald
aus der Roten und Weifsen M. und
empfängt r. das Schwarz wasser, die
Lungwitz und Chemnitz; die Fr. M.
entspr. in Böhmen und empfangt 1.
die Zschopati und r. die Bobritzsch
und Striegis. Die vereinigte M. ist
noch 124 km lang, nicht schiffbar
und mündet in Anhalt, Rofslau gegen-
über), Mlidava. — MvMa. —
Molda.
Adj.: Moldänus, -a, -um.
Saalfeld, Geograph. Haudbüchlein.
Mull, Insel (der südl. Hebriden, durch
den Mullsound von Morvem geschie-
den, gehört zur schott. Grafschaft
Argyle), Makos.
Mull of Galloway, Halbinsel (bei
Schottland), Novantum Cherso-
nesus. — Mula.
Multan (Mooltan), St. (und Festung im
südl. Pendschab in Indobritannien),
Mallorum Metropolis (MaXXwv
MrixQonoXiq). — Mcbllorum Oppi-
dum. — BucephMa (Bovxefpalu). —
Bu>cephalus {Bovxe<paXoq).
Mulüya (Mulucha), El. (im östl. Teü
von Marokko, mündet in das Mittel-
meer), Malucha. — Mdlva. —
Malviana.
Mund (Monti), Mktfl. (in der Schweiz),
In Montibus. — Mons Ovis.
■
Munster (Mounster oder [irisch] Mown),
Provinz (im westl. Irland,- mit den
Grafschaften: Cläre, Cork, Kerry,
Limerick, Tipperary und Waterford),
Momonia.
Muräno, 1. St. (in Kalabrien), Mu-
ranum Bruttium. — Summu-
ranum. — Hierammum.
3« Mktfl. (in den Lagunen von
Yenedig, auf der gleichnam. Insel),
Mu/rantim Venetum.
Murat, 1. St. (im frz. Dep. Cantal,
am Alagnon), Murattim Älverniae.
2m Dorf (im frz. Dep. Tarn), Miiv-
altum.
Murau, St. (im Steiermark. Kr. Brück,
an der Mur), Ad Pontem Muri.
— Ad Pontem.
Mureia, 1. Provinz (in Spanien, ehe-
mal, maur. Königr., am MitteUänd.
Meer, zwischen Valencia, Neukasti-
lien, Andalusien und Granada, zer-
fällt in die beiden Distr. M. und
Albacete), Begio Mu/rgitäna.
d« St. (Hptst. von 1, Bischofssitz
an der Segura), Vergilia. —
14
419
Märet
Nablas
423
Arcilacis, — Murgis. — Mwgi. —
Murety St. (im frz. Dep. Obergaronne,
am ZusammenfluTs der Garomie tmd
Longe), Varnosol. — MwreUum,
Mnri-Ueeiy Bninen (einer sonst anch
Colisseo San Filippo genamiten Stadt
anf der Ostküste von Sicilien),
Ell) r um C^loDQov). — Helörum, —
Hdörus CEX(oQoq).
Muro, St. (Bischofssitz in der neapol.
Prov. Basüicata), Murus.
Muro di Carini, St. (auf der Nord-
küste von Sicilien, benannt nach
einer Gattung Seefische, welche vxai
hiefsen), Hyccara (YxxaQO). —
Hycara (*YxaQa).
Muros, St. (Hafen in der span. Prov.
Coruna, an einer Bucht des Atlant.
Oceans), Ebora.
Murr, 1. M. (r. Zufiufs des Neckar in
Württemberg, mündet nw. von Mar-
bach), Mu/rra FhmrAS.
S. Dorf (württemb. Neckarkreis,
Oberamt Marbach, an der Murr),
Murra,
Murray (Moray), Grafschaft (in Schott-
land), ikfo rat? t Scotiae. — Moravia,
Mnrray-Firth, Meerbusen (in Schott-
land), Äestttarium Va/rae,
Märten (frz. Morat), St. (im schweizer
Kanton Freiburg, am südl. Ufer des
2 St. langen, "/^ St. breiten Murten-
sees, an der Hauptstraüse von Bern
nach Lausanne), MorUivm.
Murtensee (in der Schweiz bei Mur-
ten), Lacus Äventicenais. —
Locus Äventicus. — Locus Aven-
Ui/vus, — Locus Mu/rtensis,
Murriedro, St. (in der span. Prov.
Valencia, an der Palancia unweit der
Küste, mit den Besten der alten
Stadt Sagunt), Saguntum, — Muri
Veteres.
Museonisi, Inselgruppe (an der griechi-
schen Küste), Hecaitomiesi CExazov-
Musdagr (Mustag), Gebirge (Haupt-
gebirge am Südrande des asiatischen
i Hochlandes), Imaus (To ^fiaov
I "OQoq),
Musselbnrgh, St. (Fischerhafen in der
Schott. Grafsch. Edinburg), Musselr
hurgum. \
MutzscheD, St. (sächs. Amtsji. Grimma,
Kreish. Leipzig), Mutina Saxonum,
Mykoni (Myköno), Insel (griech., im
Ägäischen Meer, eine der Cykladen
mit gleichnam. Hauptort), Myconus
(Mvxovog).
My Tatn, s. Mückenwassersee.
N.
Naab (Nah), Fl.il. Nbfl. der Donau in
der bayerischen Oberpfalz, entsteht
aus 3 QueMüssen: der Waldnab
vom Bämauer Gebirge auf der böh-
mischen Grenze ; der Fichtelnab, vom
Ochsenkopf im Fichtelgebirge; und
der Heidennab, aus der Keupermulde
zwischen dem Fichtelgebirge und
dem Fränkischen Jura. Die N., von
Kaimünz ab für kleine Fahrzeuge
schiffbar, mündet westl. von Regens-
burg bei Ort; Nbfl.: 1. die Luhe,
Pfreimt und Schwarzach, r. die Vils),
Nahlis. — Nolms, — Nävus,
Nabal, St. (in Tunis, unweit der Küste
des MitteUänd. Meeres), NeapoUs
(Africas).
Nablus (Nablos, Nabolos, Naplus), St.
421
l^adendal
Nantes
422
(Hptst. einer liwa im türk. 'Ekelet
■ Scham [Syrien], das alte Sichern),
Mabortha {MaßoQ^aj, — Ma-
hartha, — Mamortha. — Neapolie
(Syriae).
Nadendal, Thal (in Schweden), VdClis
Crratiae. •
Nadln, St. (in Spanien), Viseria. —
Neä/inum.
Nilfels, Dorf (im schweizer Kanton
Glarus), NavaJia, -ivm,
NSrden, St. (in den Niederlanden),
Narda.
Nagral, s. Nogai.
Nagera, St. (in Spanien), Anagärwii.
Nagrgrur, St. (am Behat oder Behut
[Dschenab] im Pendschab in Ost-
indieii), Nicaea (Nlxaia).
Nagrold, 1. M. (r. Nbfl. der Enz,
meist in Württemberg, entspringt
auf dem Schwarzwald bei Umagold,
empfängt r. die Waldach und Wurm,
1. die Teinach und mündet bei Pforz-
heim in Baden), NagcUda Flwcius.
IS« St, (Oberamt, am Einflufs der
Waldach in die Nagold in einem
Schwarz waldthal,württemb. Schwarz-
waldkreis\ Nagälda.
Nagy-Banya, St. (deutsch Frauenstadt,
auch Neustadt, kgl. freie Bergstadt
im Ungar. Komitat Szathmar), Bt-
vulus Dominorum. — FarcUis-
sutn, — Parelissum. — Parolissum.
— NeostddiiMn.
Nahe, Fl. (1. Nbfl. des Eheins, vorzugs-
weise im oldenb. Birkenfeld imd in
der Eheinprovinz , entspringt bei
Seibach in Birkenfeld, durchfliefst
ein grolsartiges, von Porphyr- und
Melaphyrwänden eingeschlossenes
Thal und mündet bei Bingen zwischen
dem Rochus- und Ruppertsberg, wo
der Rhein in das Schiefergebirge
tritt; unter den zahlreichen Zuflüssen
r. der Glan und die Alsenz, 1. der
Simmerbach), Naha. — Nava.
Nahr-el-Arden (oder -el-Scharieh),
s. ■ Jordan.
Nahr-el-Keliir, Fl, (an der Grenze
von Phönizien und Syrien), Eleu-
therus CElsvd^s^oq).
Nahr-el-Kelb, Fl. (in Phönizien),
Lycos {Avxoq).
Nalir-el-Mnkattaa, Fl. (in Palästina),
Cison, -onis {Kiowv). — Flumus
Haijphae. — Torrens Endor,
Naix, Dorf (im franz. Dep. Maas),
NcLsium.
Najo (oder Pianizza), Fl. (in Griechen-
land, im alten Akamanien), Inackus
Clvaxog).
Nakshivan, St. (in Russisch -Arme-
nien), Naxtuma.
Namphio (oder Anafi), Insel (des griech.
Archipels bei Santorin), Anaphe
Namur (vläm.: Namen), St. (Hptst. der
gleichn. belg. Provinz, am Einflufs
der Sambre in die Maas, Bischofs-
sitz), Namur cum, — Nam<m.
Adj.: Namu/rcensis, -e,
Naney, St. (deutsch Nanzig, Hptst. des
frz. Dep. Meurthe, an der Meurthe,
Bischofssitz und Universität), JVan-
ceSuvi. — Nadum. — NamctGum.
— Nanseium,
Nanterre, Mktfl. (im frz. Dep. Seine,
an der Seine), Nannetodurum. —
Namm^etodürum, — Nemptodürum.
Nantes, St. (Hptst. des frz. Dep. Nieder-
loire und der vierte Seeplatz Frank-
reichs, am rechten Ufer der Loire,
53 km vom Atlant. Ocean; Bischofs-
sitz), NamnHae, — Oivitas Namne-
tica, — Civitas NamnMum. —
Namnetes. — Nannßtes. — Nants-
14*
423 Nanteuil-le-Haiidoiii
Nassau
424
tum. — Condivincum. — Condi- \
vicnu(m.
Adj.: Namneticus, -a, -tw».
Ncmneticus, -a, -vm.
Nannetensis, -e.
Nanteuil-le-Haadoin, St. (in Frank-
reich), Ncmtogüum.
Nantois, Grafschaft: (ehemal.; um
Nantes herum), Comttatits Nanne-
tensis.
Nantua, St. (im frz. Bep. Ain), Nan-
tuäcum.
Napoli, St (in Sardinien), Neapolis
(Sardorum).
Napoll, €U)lfo di — , s. GoKo di Napoli.
Napoli di Malyasia (auch blofs MaL-
vasia), St. (und Festung in der griech.
Nomarchie Lakonien, Sitz eines griech.
Bischofs), Monembasia. — Epi-
dawrus Lim^ra CH AifiriQa ^tcI-
SccvQog). — McUvasia.
Adj.: JEpidaurius, -a, -um
CEiiLÖavQLoq).
JEpidaurüö/nus, -a, -wm,
Napoli di Bomania, 1. St. (stark be-
fest. Seehafen in der griech. Nom-
archie Argolis, Erzbischofssitz), Naur
plia (NavTtkla),
S. Golfo di — , Meerbusen (zwi-
schen Argolis und Lakonika), Sinns
Argolicus CO kQyoXixbg KoXnoq).
Naplas, s. Nablus.
Naranja, St. (in Marokko), Babba.
— Cölonia lulia Babba. — Bobba.
— Obba.
Adj.: Babbensis, -e.
Narbonne, St. (im frz. Bep. Aude, am
Canal de la Robine, Erzbischofssitz),
Narbo, -ünis. — Narbo Maaiius.
— Narhöna. — Atadnorum Civitas.
— Decuma/norwm Col&nia.
Adj.: Narbonensis, -e.
Narbonicus, -a, -wm,
Nardo, St. (Bischofssitz in der nea-
politan. Prov. Otranto), Neritum.
— Neretum.
Einw.: Nertlni. — Nerecini.
Narenta, 1. FL (in der Herzegowina,
entspringt bei Gatzko, berührt Mostar
und mündet unterhalb Fort Opus in
Balmatien in das Adriatische Meer),
Naro, -(Unis.
2m St. (in Balmatien, auch Narenza
oder Narensa), Nardna. — Cölonia
. Narüna.
Nami, St. (und Festung in der ital.
Prov. Spoleto, an der Nora), Nar-
nia. — Neqmnum.
Adj.: Namiensis, -e.
Naro, St. (in der sicil. Prov. Girgenti,
am Flusse N., einem Zuflufs des
Mittelmeeres), Motyum [Morvov).
Narwa, 1. Fl. (auch Naröwa, im russ.
Gouv. Petersburg, Abflufs des Peipus-
sees, mündet unterhalb Narwa in den
Finnischen Meerbusen), Turantus.
— Narva. — Nerva.
2m St. (Kreisst. und ehemal. starke
. Festung im russ. Gouv. Petersburg,
an derNarowa, mit Hafen), Narva.
— Nerva.
Nasli (Nosli), s. Nughz.
Nasqae, Fl. (in Frankreich), Vinda-
licus Fluvius.
Nasra (Naszera oder Nazireh), Mktfl.
(:^ „Junges Reis", in Galiläa, im
syr. Paschalik Tarablüs; Erziehungs-
ort Jesu), Naza/rEthum (Na^aQsS).
Adj.: NazarBnus, -a, -^um.
Nassau, I.Herzogtum (ehem., zwischen
EheinpreuTsen , Hessen und Frank-
furt am Main, umfafste den Taunus
imd Westerwald, von Rhein, Main
und Lahn bewässert; jetzt der gröfste
.Teil des RB. Wiesbaden in der
preufs. Prov. Hessen -Nassau), Du-
catus Nassoviensis.
2. St. (Kl-. Unterlahn, RB. Wies-
425
Xassenfels
l^eapel
426
baden, Prov. Hessen-Nassau, r. an
der Lahn), Na ssovia.-- Nassovium,
Nassenfeis, Mktfl. (Bezirksa. Eichstätt,
bayr. EB. MLttelfranken), VetoniOm^ae.
Nassiek, St. (im Distrikt Ahmednagar
der indobrit. Präsidentscbaft Bombay,
ein Hauptsitz brahmaniscber Gelehr-
samkeijk), Nasica.
NatoUen (Anatolien, türk. Ahadoli),
Halbinsel (das türk. Kleinasien),
Anatolia (kvazoXrjD, — Natolia.
■ — Asia Minor.
Naiia, Ort (mit Kuinen im jetzigen
Belka, dem einstigen nördl. Peräa),
Gaul an a (Tov Favlava). —
Gavlonj -onis,
Nanen, St. (Kr. Osthavelland, EB.
Potsdam, Prov. Brandenburg, am
Havelländischen Bruch), Nava,
Nangrakut, St. (und mongolisches
Königreich), Batanagra,
Nankria, St (auf der griech. Halbinsel
Morea, im nördl. Arkadien), Nonacris
(NwvaxQig}.
Naumburg, St. 1. an der Saale
(Kreisst, EB. Merseburg, Provinz
Sachsen, 2 km von der Saale),
Numhurgum. — Neöbwgwm. —
Numlmrgiwm Thwringiae, — Num-
burgium ad Salam.
2m am Bober (Kr. Sagan, EB.
liegnitz, Prov. Schlesien, am Ein-
flufs der Biiesnitz in den Bober,
Christianstadt gegenüber), Numhur-
gum ad Böberam,
3. am Queis (Kr. Bunzlau, EB.
liegnitz, Prov. Schlesien, am Einfluis
der Ivenitz in den Queis, mit ehem.
Nonnenkloster [von 1217]), Num-
burgum ad Quissum.
4. BB. Kassel (Kr. Wolfhagen,
Prov. Hessen-Nassau, am Müfschen
Elbe), Numbwrgum Cattorum.
Naunkof, St. (sächs. Amtsh. Grimma,
Kreish. Leipzig, an der farthe),
Nova Curia.
Nauni, St. (auf Sicilien), Nonymna
(Nwvvfjtva).
Adj . : Nonynmaeus (No) vvßvalo q).
Nanplia, s. Napoli di Eomania.
Nauplia, Golfo di — , s. Golfo di
Napoli di Eomania.
Navariii (Navarmo), St. (auch Neo-
kastro gen., feste Hafenst. in der
griech. Nomarchie Messenien, am
Südeingang des die Bai von N.
bildenden Hafens), Pylus {Uvkoq).
— Coryphasium (KoQVipdaiov). —
Neocastrum.
Nayarra, Landschaft (ehem. Königreich
in Spanien, *wozu auch der auf der
Nordseite der Pyrenäen liegende,
jetzt mit dem frz. Dep. Niederpyre-
näen vereinigte Landstrich Nieder-N.
gehörte, jetzt span. Provinz mit der
Hptst. Pamplona), Navarra. —
Votsconia.
I. Ober - Navarra : Na varra
Superior. — Navarra Hispanica.
n. Nieder-Navarra: Navarra
Inferior. — Navarra Gallica.
Navarreins, St. (in Frankreich), Na-
varesium. — Navarnnum.
Nayarrete, Mktfl. (in Spanien), Na-
varrete.
Naxift, Insel (griech., im Ägäischen
Meere, die gröfste der Cykladen, die
gleichnam. Hptst. auf der NordwQst-
küste, mit Hafen, Citadelle und Sitz
eines griech. und kath. Bischofs),
Naxus (Nd^og). — Naxos: —
CaUipolis {KakXlTCokig). — Strongyle
{ÜTQoyyvXrf}. — Dia {Aia). — Dio-
nysias (/liowoidg).
Adj.: Na>odus, -a, -um (NdSiog).
Nay, St. (im frz. Dep. Niederpyrenäen,
an der Gave), Novum Oppidum.
Neapel, 1. Königreich (Beider Sicilien
— bis 1860), Begnum Neapo-
427
KeM Abel
Kehruiig
428
litanum, — Begnum Siciliae eis
Phamm. — Graecia Magna,
d. st (ital. Näpoli, einst Hptst
von 1, jetzt Hptst. der gleichnam.
Prov. in der Landsch. Terra-di-La-
voro, am Golf Yon N.), Nea^Us
, {NsaTfoXig).
Einw.: Nea/politäni,
Adj.: Nea^xUmuSy -a, -um.
XeM Abel 9 Bninen (in Gölesyrien in
PhÖnizien), Ah%la {-ae und -orum,
Hißika, -cov). — Äbila Lysa/niae
(ÄßiXa Avaavlov), — CloMdiopdts,
Adj. : ÄbilBnus, -a, -um (kßiXtjvSg).
Neblo, Mktfl. (auf der Insel Korsika),
Cersünum {Kbqoovvov).
Keekar, Fl. (r. Nbfl. des Rheins und
Haup1£uls des altwürttembergisclien
Landes, entspringt bei Schwenningen
am Bande des Schwarzwaldes, flielJst
über Horb, Plochingen, Eberbach,
Heidelberg und mündet bei Mann-
heim; wichtigere Zuflüsse 1. die
Eschach, Glatt, Ammer, Enz, Zaber
und Elsenz, r. die Schlichen, Eyach,
Steinlach, Echaz, Lauter, Eils, Bems,
Murr, Sulm, Kocher, Jagst und Elz),
Nicer, -ri, — Nicärüs. — Nicar.
— Neccar.
Adj.: Nicarünus, -a, -um.
Neccarevms, -e.
Neekargremttnd, St. (bad. Kreisst.,
Amt Heidelberg, am Einflufs der
Elsenz in den Neckar), Gemmtda ad
Nicrum.
Nedjeran (Najeran), Fürstentum (arab.,
in Temen), Na^arra.
Xed-Boma (Tlemsan, bei den Fran-
zosen Tlemezen), St. (in der algerischen
Prov. Oran), T remis. — Cdama.
— Siga. — PorttM Sigensis.
Neer-Hamert, Dorf (in Belgien),
Hamerthe.
Keet(h)e (Nette), Fl. (in Belgien, ent-
steht durch den Zusammenfluls der
GroDsen und Kleinen N. bei Lier und
vereinigt sich bei Bumpst mit der
Dyle zur Bupel), Nitasa.
Negra Pat(ii)am, St. (Hafen in der
angloind. Präsidentschaft Madras,
Distrikt Tanjore), Nicama{Nlxa/jia).
— Ntgama.
Negrer, Bevölkerung (Afrikas der Haupt-
masse nach, zerfallen in zahlreiche,
imter sich sehr verschiedenartige
Yölkerschaften der äthiopischen Eace,
die südl. vom Senegal, der "Wüste
und Abessinien ganz Mittel- und
Südafrika mit Einschlufs von Hoch-
und Flachsudan bewohnen, charak-
terisiert durch schwarze Hautfarbe,
krauses Haar, platte Nase, aufgewor-
fene Lippen; die echtesten Neger
wohnen zwischen dem 13. und 6.®
n. Br. ^it dem 16. Jhdt. fand starke
Ausfuhr von Negern [als Sklaven]
nach Amerika statt, wo jetzt imgef.
9 Millionen der äthiop. Bace ange-
hören), Äethiöpes {Ai^loneq). —
NigrUas. — NigrUes. — Nigritäni.
Negrle (Nekle), Ort (in Arabien), Neda.
— Negla.
Negrombo, St. (auch wohl Colombo
oder Chilaw gen., auf der Lisel
Ceylon), Anübtngara{kvovßlyyaQa).
Negrrepelisse, St. (im frz. Dep. Tam-
Garonne, am Aveiron), Nigrum Pa-
latium.
Neyro, Fl. (Nbfl. der Sele in der nea-
polit. Prov. Principato citeriore, im
alten Lukanien), Tanager.
Negropontey !• Lisel, s. Egribos 1.
2. St. (auf der griech. Insel Egri-
bos, auch Evripo gen.), Cha^s
(XaXxlg).
3. Golfo dl — 9 Meeresteil (bei
Egribos, der an ihrer "Küste liegende
Busen), Sinus Optmtius (KSlnoq
^Onovvriog).
Nehmngr, s. Kürische Nehrung.
429
NeiTse
Netze
430
Keifse, 1. MaTsname (2 linker Neben-
flüsse der Oder:
L Die Glatzer N.. entspringt am
Elapperstein des Glatzer Schnee-
gebirges und mündet nö. von Scliiir-
gast; ihr fliefsen zu r.: die Glatzer
nnd Neuser Biele und die Steine,
1.: die Weistritz, Steine und Pause.
n. Die Lansitzer oder GOrlitzer
N., entspr. in Böhmen auf dem Lau-
sitzer Gebirge und mündet bei
Schiedlo; Zuflüsse: 1. die Mandau
und r. die Lubis;
sowie einer dritten N.:
m. Die watende N., vom Katz-
bachgebirge in Schlesien, nur bei
Hochwasser bedeutend, fliefst r. zur
Katzbach; an ihr das Schlachtfeld
vom 26. August 1813), Nissus. —
Nissa, — Niza.
2. St. (und Festung I. Banges,
Kreisst., RB. Oppeln, Prov. Schlesien,
an der Glatzer Neifse), Nissa.
Neitra, Fi. und St. (in Ungarn),
Nitra. — Nitria.
Nemi, Lage di — , See (bei dem Dorf
N. in der Campagna di Roma, unter
einem Vorberge des Albanergebirges),
Lacus Aricius. — Triviae Locus,
Nemours, St. 1. (im frz. Dep. Seine-
Marne), Nemorosium. — Nemo-
sium. — Nenvus, -oris,
S* (in Algerien, arab. Dschema-
Ghaznouat), Nemosium Äfricae.
Neoehorl (Kakaba), Mktfl. (einst eine
Insel im Ionischen Meer, jetzt ein
Teil des neugriechischen Festlandes),
Jhüichium {dovklxiov).
NeokastrOy s. Navann.
Neograder Oespannsehaft, Komitat
(in Ungarn [Nograd] mit gleichnam.
FlQcken), Comitatus Neogradiensis,
Nepi^ St. (Bischofssitz in der ehemaL
päpstl. Delegation Yiterbo), Nepe,
Cölonia Nepensis. — Nepet, -Uis, —
NepSte, -4,8, — NepHa, -ae.
A^.: N^^tnus, -a, -um.
Nepensis, *e,
Nera, FL (1. Nbfl. des Tiber, entspringt
am Monte Sibilla imd mündet bei
Orte), Nar, Naris,
Neresheim, St. (Oberamt, württemb.
Jagstkreis, auf dem Härdtfeld, mit
ehem. reichsfreier Benediktinerabtei
von 1095), Nerissania,
Nerike, Landschaft (in Schweden),
Nericia. — Neringa.
Nerls, Fl. und Bad (im frz. Dep.
AUier, auch Neris les Bains gen.),
Aquae Nerae.
Nermoutier, s. Noirmoutier,
Nesita, Insel (bei ItaUen), Nesis,
Nesivo, St. (in der europ. Türkei, einst
thrazische St. im macedonischen
Pieria), Ltbethra, -oeiAelßtiS-Qoc, -cdv).
Nesle, St. (im frz. Dep. Somme, am
langen), Nigella, — NegelUenses.
Neste, Ort (in der einst röm. Provinz
Afrika), Negeta {Nfye[v]ra). —
Netata {Nsrara), — Nüaia(NiTaxa).
Netherby, St. (in England), Castra
JEkcploratOTum.
Neto, s. Nieto.
Netolitz, St. (im'böhm. Kr. Pisek),
Netölicum,
Nettuno, St. (Hafen, einst in der
päpstl. Delegation Rom am Tyrrheni-
schen Meer), Neptunium. —
Antium,
Netze, Fl. (r. Nbfl. der "Warthe in den
preufs. Provinzen Posen und Branden-
burg, entsteht als Notec in Russisch-
Polen, fliefst durch den Goplosee und
aus diesem als Montwey zum Tu-
longer See, tritt bei Nakel in das
6—8 km breite ehemalige Weichsel-
thal und durchfliefst dasselbe meist
westwärts bis zur Mündung bei
' 431
Neuliergr
yenmarkt
438
Zaatoch. Zuflüsse: 1. der Abflufs des
Sees von Skorzencin [mündet in den
Tulonger See und -vord anch als
Netze bezeichnet] und die Gronsawa;
r. die Eakitka, Lobsonka, Küddow
und Drage. Mit der Brahe [Weichsel]
ist die iNetze von Nakel an durch
den Netze- oder Bromberger Kanal
verbunden; der IjTetzebruoh ist
gröfctenteils urbar gemacht), No-
te 8 sa, — Notessus,
Neuliersr (Neyperg), Kloster (in Steier-
mark), Novus Mons.
Neubrandenbarg, St. (im Grhzgt.
Mecklenburg-Strelitz, am Ausflufs der
Tollense aus dem Tollensesee), Bran-
denburgum Novum. — Ne<h
hrandenhurgum.
Neaburgr an der Donaa, 1* St. (un-
mittelbare, Bezirksamt, bayr. RB.
Schwaben, r. an der D.), Neohur-
gum. — Nova Arx.
Adj.: Neohwrgensis, -c.
d. Kloster — , s. Klostemeuburg.
Neuearlebjy s. Karleby.
Neueastilien, s. Kastilien.
Neuehastei, St. (in der Normandie),
Nova Castella Normanniae.
Neuehftteau, 1. St. (in Belgien),
Novum Gastdlvm Belga/rum.
^m St. (im franz. Dep. Wasgau
[Vosges]), Nova Castella Vog^si»
Neudörf, s. Iglo.
Neaenburgr (Neufchätel), St. (Hptst.
des gleichnam. schweizer Kantons
N., am Einfl. des Seyon in den
Neuenburgersee, am Fufse des Jura;
der Kanton entstand aus dem Fürsten-
tum Neufchätel und der Grafschaft
Valengin, zwischen Bern, Freiburg,
Waadt und Frankreich), Ne ocTimum.
— Novum Castrum. -^ Novicastrum.
— Neopyrgum. — Neobu/rgum. —
Noviburgum.
Ad].: Neocomensis, -e.
Neuenhaos, St. (Kr. langen,' Landdr.
Osnabrück, Prov. Hannover, an der
Dinkel und . unweit der Vechte),
Nuaesium,
Neae Yssel, s. Yssel.
Neufchftteau, s. Neuchäteau.
Neu-Granada, Bepublik (der Vereinig-
ten Staaten von Columbia in Süd-
amerika, von den Kordilleren durch-
schnitten, vom Magdalenenstrom mit
dem Cauca und dem Orinoco be-
wässert), Castella Aurea, -orufn.
— Terra Firma.
Neu -Guinea (Papua), Insel (grofse
australische, von Neuholland durch
die«TorresstraIise getrennt, mit hafen-
reichen Steilküsten), Cruinea Nova.
NeuhSnsel, Mktfl. (ungar. Ersek Ujvär,
im Ungar. Komitat Neutra, an der
Neutra; ehedem wichtige Festung,
1724 geschleift), Arx Nova. —
Neoselium. — Uiavarinum.
Neuhaus, St. (im böhm. Kr. Budweis),
Hen/rici Hradecium.
Neuholland, Erdteil (das Festland von
Australien), Hollandia Nova.
Neukarleby, s. Karleby.
Keukastilien, s. Kastilien.
Neukirehen, s. MarkneuMrchen.
Neumagren, Mktfl. (Kr. Bemkastel,
RB. 5^er, Eheinprovinz, r. an der
Mosel), Noviomagum in Treve-
ris. — Neomagus in Treveris.
Neumark, 1. Landschaft (Hauptteil
der alten Mark Brandenburg, Hptst.
Küstrin, bildet jetzt den gröfsten Teil
des RB. Frankfurt), Marchia
Nova. — Neomarchia.
3« Ort (in Steiermark), Noreia.
Neumarkt, 1. in der Oberpfalz, St.
(Bezirksamt, bayr. RB. Oberpfalz,
am Ludwigskanal und an der Sulz),
Novum Forum. — Novoßrum.
. S. in Siebenbürgen, St. (auch
433
NeuStting
I^ewa
434
Maros Vasarhely genO, Agropolis.
— Novomarchia,
NeuOttingr, St. (bayr. RB. Oberbayem,
Bezii'ksa. Altötting, unweit des Inn),
Tons Oeni,
Neupegu, St. (in Ostindien), Besynga
ißriavyya).
Neur, M. (in Irland), Neorus.
Ncury, St. (in Irland), Nuria.
Xensalz, St. (Kr. Freistadt, RB. lieg-
nitz, Prov. Schlesien, an der Oder),
NeosaUssa,
Neusatz (Neoplanta oder Uj-Videk),
St. (Freistadt und bed. Handelsplatz,
im Ungar. Komitat Bacs, an der
Dcmau, Peterwardein gegenüber), ^co-
planta ad Petrovaradinum»
Neosiedlersee (ungar. Ferto), See
(fischreich, im westl. Ungarn, zwischen
dem Örenburger und dem Wiesel-
burger Komitat, mit dem Mktfl. Neu-
siedel im Komitat Wieselburg), Lacus
Peisonis.
Neusohl (ungar. Besztercze-Banya),
St. (kgl. freie Bergstadt und Haupt-
ort des ungar. Komitats Sohl, am
Zusammenflufs der Gran imd Bistritz),
NeosoUum.
Neufs, St. 1. (Kreisst., RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, am schüfbaren
Erfkkanal, 3 km vom Rhein und un-
weit der Mündung der Erit), Nove-
sium. — Neusia. — Nivtsium. —
Niusa Castra,
3« (frz. Nyon, im schweizer Kan-
ton Waadt, am Genfersee), Colonia
Equestris. — Equestris, — Civi-
tas Equestrium. — Colonia Eque-
stris Helvetiorum. — Noviodünum.
Neustadt 9 1. Dresden-, Stadtteil
(selbst. Amtshauptmannsch. in der
Sachs. Kreishptm. Dresden, r. von
der Elbe, durch 3 Brücken — Albert-,
alte Mb- und Mari«i- oder Eisen-
bahnbrücke mit der Altstadt ver-
bunden; vgl. überh. Dresden), Neo-
stadium Dresdenae. — Neo-
Stadium ad Albim, — Nova ürbs
Dresdensis.
2. Wieneriseh-, St. (Hptst. des
östr. Kreises Unterwienerwald), Nova
Civitas.
3. an der Haardt, St. (Bezirks-
amt, bayr. RB. Pfalz, am Fufse des
Haardtgebirges und am Speierbach),
Neapolis NemHum, — Neo-
Stadium,
4. an der Orla, St. (Hauptort
des 5. Verwaltungsbezirks im Grhzgt.
Sachsen - Weimar - Eisenach) , Neo-
stadium ad Ortlam.
5. an der Waldnab, St. (Bezirks-
amt, bayr. RB. Oberpfalz, am Ein-
fluJs der Floüs in die Waldnab),
Neostadium ad Nabum, —
Neostadium ad Navum,
Neostftdtl an der Waagr, Mktfl. (in
Ungarn), ViheUnum.
Neustift, Kloster (in Tirol), Nova
öella. — Neostepkota.
Neutra, St. (und Schlofs [Festung],
ungar. Neitra oder Nyitra, Hptst. des
Komitats Unter-Neutra), Nitrava.
Neu-Urgrendseh, St. (und Handelsplatz
im Khanat Khiwa in Turkestan),
Gorgo.
NeuTÜle, Dorf (in Belgien), Novivil-
laris CeUa.
Neuweiler, Dorf (Obera. Kalw, Würt-
temberg. Schwarzwaldkr., im Schwarz-
wald), Novumvillare. — Neovilla,
Nevada, s. Sien*a Nevada.
Nevers, St. (Hptst. des frz. Dep. Nie^Te
in der ehemal. Prov. Nivernais),
Nivernum. — Nevimum. — Novio-
dünum. — Aedünum, — Noeomagus
Vadicassiorum,
Newa, Fl. (nur 60 km lang, aber breit,
im russ. Gouv. Petersburg, entsteht
aus dem Ladogasee und ergiefst sich
435
Xew-Aberdeen
^ienburgr
436
in mächtiger Breite in den Finnischen
Golf, nachdem sie Petersburg in
mehreren Armen durchströmt hat,
namentlich als Grofse und Kleine
Newa und als Gro&e und Kleine
Newka), Naebis.
Nenf-Aberdeen, St. (Teil von Aberdeen
oder Old- Aberdeen, der Hptst. der
ostschott. Grafechaft A. an der Mün-
dung der Den), Aherdonia Nova,
— ÄberdBa.
Newburgh^ St. (im nordamerik. Staat
Newyork, Grafschaft Orange, am
Hudson), Novus Burgus. •
Newbury, St. (in der engl. Grafschaft
Berkshire, am Kennet), Spinae.
Neweastle-npon-Tyne^ St. (Hptst. der
engl. Grafechaft Northumberland, an
der Tyne, mit Hafen), Novum
Castrum. — Gabrosentum. —
Finis VaXli.
New -York, 1* Staat (nordamenkan.
Ereistaat, von Gebirgszügen der
AUeghanies durchzogen, vom Hudson
bewässert, im NO. der Champlainsee,
an der Küste die Insel Long-Island;
der bevölkertste, reichste und gleich-
sam tonangebende Staat der Union),
Eboracensis Nova Civitas, —
Bdgium Novum.
d. St. (Hptst. von 1, gröfste Stadt
Amerikas, Haupthandelsplatz der
Vereinigten Staaten, auf derManhatta-
insel, an der Mündung des Hudson.
1612 von HoUändem als Neuamster-
dam gegründet, nach der Eroberung
durch die Engländer New -York ge-
nannt), Eborücum Novum. —
Neo-Eboroicmn. — Belgium Novum.
Niearia, s. Nikaria.
Nioastro, St. (Bischofssitz in dernea-
politan. Trov. Calabria ulteriore 11.,
am westl. Fufs der Apenninen), NeO'
castrum.
Nicolas, Sankt, s. Sankt Nikolas.
Nieole, Saint — , da Port, s. Saint
Nicole du Port.
Nicopoli, s. Nikopoli.
Nieosia, St. !• (in der sicil. Provinz
Catanea, im "W. des Ätna), Erbita.
— Herbita.
d« (Hptst. der Insel Cypem, auch
Levkosia, türk. Lefkoscha gen.),
Leucosia (Asvxoalcc). — Tremithus
{TQEfiid-ovg).
Nieotera, St. (in der neapolit. Prov.
Calabria ulteriore n.), Nieotera.
Nidelf, Fl. (im norweg. Stift Trond-
bjem; danach die Hptst. früher
Nidaros benannt), Niderus.
Niebla, St. (in der span. Prov. Huelva,
zur Maurenzeit eine wichtige Festung),
El^a.
Nieder-Benthen, s. Beuthen 2.
Nieder-Gestelen, Dorf (im schweizer
Kanton "Wallis), Castdlio Inferior.
Niedere Oraf sehaft Katzenellnbogren,
Grafschaft (alte deutsche, in der
Wetterau), Comitatus Cattimelibocen-
818 Inferior.
Niederlande, s. Holland.
Nieder-Ungram, s. Ungarn.
Niederrintel, Gericht (in Ostreich),
AUnnum.
Niederwesel, s. Wesel.
Nieheim, St. (Kr. Höxter, EB. Minden,
Prov. "Westfalen), Niemia.
Niel, Dorf (Kr. Kleve, RB. Düsseldorf,
Eheinprovinz), Neo-Aelia.
Niemen, s. Memel.
Niemondin (Niomondin), s. Falken-
berg 1.
Niemtseh, s. Nimptsch.
Nienburg, 1« an der Weser, St.
(Kreisst., Prov. und Ijanddr. Han-
nover, r. an der Weser), Novoburgum
ad Visttrgim.
ft. an der Saale (Kr. Bemburg,
437
Nien-Hetse
Nlmes
438
Herzogt. Anhalt, am Einfliifs der
Bode in die Saale), NovoJywrgwm ad
Sglam,
Nien-Herse, Kloster (bei^ Paderborn),
Herisias Novae.
'Nieuhns^ s. Neuenbaus.
Nieto (Neto), M. (in der südital. Land-
schaft Calabria nlteriore), NeaetJius
(Nsaid^og),
Meulay, Kastell (in Frankreich), Ärx
Nicutö/na.
Meuwport (Nieuport), St. 1. (befest.,
in der belg. Prov. Westflandem, un-
weit der Mündung der Ijser), Novus
Portus,
ft. (Festung in der niederländ.
Prov. Südholiand, am Leck), Neo-
portits.
IfiÄYre,.Fl. (in Frankreich, mündet bei
Nevers in die Loire; danach benannt
das Dep. N. mit den vier Arrondisse-
ments: Nevers, La-Charite, Qamecy,
Chäteau-Chinon) , Niv^ris, — Ne-
veris.
mghde (Nikdeh), St. (und Hauptort
einer liwa im türk. Ejalet K^u*a-
manien in Anatolien, im alten Kappa-
• dokien), Tyana {Tvccvcc).
Mfaeim, s. Nieheim.
Nlkaria, Insel (türk., des Griech.
Archipels, im "W. von Samos, im
sog. IkarischenMeer, Hauptort Erdilo),
Ic aria{ ^Ixagla).— Icärus i^IxaQoq),
•Nikdeh, s. Nighde.
Nikolo (San — , auch Tino), Mktfl.
(Hafen auf der cykladischen Lisel
Tenos [jetzt Tino] zwischen Andres
und Dolos), Tenus (!Z^vo$). —
Tenos.
Nikolsbnrgr (Mkulow), St. (im mah-
rischen Kreis Znaim in Ostreich),
Nicolaihwrgum,
Nikopol, Mktfl. (in» russ. Gouv. Jekate-
rinoslaw am D^jepr), Nicopolis,
NIkopeU (NikeboH, Nigebolu), St. (stark
befestigt, im türL ^alet Widdin,
Bischofssitz und Handelsplatz an den
Mündungen der Aluta in die Donau),
Nicopolis ad Danuhium. —
Nicopolis ad Istrum. ,
Niksar (NiMsara), St. (im türk. IJalet
und Liwa Siwas in Kleinasien, am
Scharmaghu) , Neocaesarea (Neo-
xaiad^eicc).
Nikub, s. Nikopoh.
NU, Fl. (der bedeutendste Strom Afrikas
imd des Mittelmeergebiets, entsteht
bei Khartum in Obemubien aus zwei
grofsen Flüssen: 1. dem "Weifsen
Strom [Bahr-el- Abiad] , der aus den
vom Äquator durchschnittenen grofeen
Seen Viktoria- imd Albert -Nyanza
gegen N. abflieM, dann nordwestl.
strömt,- unter 9^/^^ n. Br. mit dem
Gazellenflufs [Bahr-el-Gasal] in Ver-
bindung steht und von da ab nö.,
dann n. fliefst, durch denSobät ver-
stärkt; 2. den Blauen Strom [Bahr-
el -Azrek] oder Abessinischen Nil
[Abai], der 2760 m hoch im abes-
sinischen Alpenland Godscham ent-
springt und in grofsen Bogen über
Sennaar nach Khartum fliefst. Der
vereinigte Strom nimjnt seinen Weg
über Assuan, nachdem er 10 mal
Stromschnellen gebildet,nach Ägypten,
welches er seiner ganzen Länge nach
durchströmt. Unterhalb Kairo teilt
er sich in 2 Hauptmündungsarme
[ö.: vou'Damiette, w.:,von Eosette],
welche das fruchtbare Delta ein-
schhefsen und vielfach durch Seiten-
arme und Kanäle verbunden sind),
Nilus {NeZXog).
Adj.: Niliäcus, -a, -um.
NiloticuSy -a, -um.
Nlmes (Nismes), St. (Hptst. des frz.
Dep. Gard, Bischofssitz), Nemau*
SWS. , — NemaiMum. — Nemau-
43»
Nimis
Xoara
440
8twM. — dvitas Nenumso, — Ne-
mausus Arecamicorum.
Adj. : Nemausiensis, -c.
Nemausius, -a, -um,
Nemausmtis, -a, -um.
Nemausiäcus, -a, -um.
Nimis, Dorf (in Italien), Nomdsus. —
Nomaso.
Mmptseli, St. (Kreisst, EB. Breslau,
Prov. Schlesien, an der Grofsen Lohe)?
Ne mci Castrum. — Nimitium. —
Nomisterium.
Nimmd, Gebirge (ein nordöstl. Zweig
des Taunisgebirges, auch Hatrasch-
Alpen genannt), Niphates Mans
{Ni<pdz7jg). »
Nimwegen (richtiger Nijmegen, frz.
Nimegue), St. (befest., in der niederl.
Prov. Geldern, zwischen Waal und
Ehein), Neomagus, — Novio-
magum. — Noviomagus. ' — Nivr
maga.
Ninsa (Nimpa), M. (in Italien, im alten
Latium), Nymphaeus {Nv/iKpaTog),
NinöTe, St. (in der belg. Prov. Ost-
flandem, früher mitPrämonstratenser-
abtei), Niniva,
Mo, Insel (griech., eine der Cykladen
mit der gleichnam. Hptst. [Hafen]),
los Clog).
liiolo, St. (auf der Insel Korsika),
Mariana, — Nicaea (Nlxaia).
Niomondin, s. Falkenberg 1.
Mort, St. (im frz. Dep. Deux-Sevres,
an der Sevre-Niortaise), Nyrax, -acis.
— Novirogus. '
Mschnij-Nowgrorod (Nischegorod, d. i.
Nieder -Neustadt), St. (Hptst. des
gleichnam. Gouv. im europ. Rufs-
land, an der Mündung der Oka in
die Wolga, Handelsstadt mit der
gröiisten Messe Rufslands), Novogaräia
Inferior.
Nislb, Ort (auf der westl. Seite des
Euphrat), Nisihis Euphratis,
Nisiliiii (Nizib), Mktfl. (im türk. Ejalet
Diarbekr, einst bedeutend als Handels-
platz und Festung sowie als Hptst.
Yon Mygdonia in Mesopotamien),
Nisibis (Nloißiq). — Antiodila
Mygdonica (kvtiSxsia Mvyöovixri
oder MvySovla), ^ ,
A(^".: NisibEnu>s, -a, -um {Niai-
ßrivog).
Nisiro, s. Nizzaria.
Nisita, Insel (an der Ostküste des
Golfs von Pozzuoli), Nesis, 4dis
{Nrjoig, -log).
Nismes, s. Nimes.
Nissa (Nisch, Nysch^, St. (im Königr.
Serbien, einstige Hptst. des gleichn.
Ejalets in der Türkei, an der Nissawa,
einem Zufl. der östlichen Morawa),
Naissus {Nataa6g\ — Nissena.
— NaesfAS, — Naistts (Ndiaog).
Adj.: Naisitärms, -a, -am,
Nith, Fl. (in Schottland, kommt aus
der Grafschaft Ayr, wird bei Dum-
fries schiffbar und mündet nach
97 km in den Solway-Golf), Novius,
Nivelles, St. (in der belg. Prov. Bra-
bant), Nieila. — NivieUenses.
Nizza (frz. Nice), St. (Hptst. des frz.
Dep. Seealpen, amphitheatraUsch am
Golf von Genua), Nicaea (Nixaia).
— Nida. — Nicea. — Nizza.
Nizzaria (Nisiro, Nisyro, Nisari), Insel
(türk., eine der südl. Sporaden, im
S. von Ko), Nisyrus (NiavQog).
Adj.: Nisyrius, -a, -um {Ni-
avQiog).
Nisyriäcus, -a, -tm. (Nt-
avQLaxog).
Nizib) s. Nisibin.
Noaüles, St. (im frz. Dep. Oise),
Novüiaca.
Noara, Mktfl. (auf Sicilien), Noae
(Noai).
Einw. : Noaeni (NoaTOi).
441
Kocera
Nordgraa
442
K^eera, St. 1» (BiscHofssitz in der
neapolit. Ptoy. Principato citeriore),
Nuceria Alfaterna. — Nuceria
Pagcmorum, — Nuceria,
Einw.: Nticermi.
S* (in der ital. Prov. Umbrien),
Nuceria Cametlaria. — Nuceria.
XSrdliehes Eismeer, s. Eismeer.
l^Srdlingen, St. (unmittelbare, bayi\
RB. Schwaben, an der Eger im Nörd-
linger Eies), Nordlinga. — Nor-
linga. — Nordinga. — Äras Fla-
viae.
NSsen, s. Bistritz.
NSsenerland, Landschaft (in Sieben-
bürgen), Districtus Bistriciensis.
^ograisehe Steppe, Landschaft (am
untern Dnjepr, woselbst die Nogaier
wohnen, ein Hauptstamm der türk.-
tatarischen Bevölkerung des russi-
schen Reiches ; Hauptflecken Nogaisk),
Hylaea. — Hytaei (^YAarot).
Kogent (Nugent), !• TArtaud (oder
-sur-Mame), Dorf (im frz. Dep. Seine,
an der Marne, in der Umgebung von
Paris), Novigentum ad Ma-
tronam. — Novigentum ÄrtaMi.
2. le-Boi, St. (im frz. Dep. Ober-
mame), Novigentum Begis, —
Nogentum Begium.
3. le-Botrou, St. (im- frz. Dep.
Eure-Loir), Novigentum Betru-
dum. — Nomodunum Didblintum,
4« sur-Mame, s. Nogent 1' Artaud.
5. sur-Seine, St. (im frz. Dep.
Aube), Novigentum. — Novientu/m.
Nograera Palleresa, M. (Nbfl. des
Segre in der span. Prov.. Lerida,
mündet bei Camai'osa), Nucaria
PaUiarensis.
Xogruera Biliagrorzana, Fl. (Nbfl. des
Segre in der span. Prov. Lerida,
mündet bei Lerida), Nucaria Bipa-
cmiia.
Koja, St. (in der neapolit. Prov. Terra-
di-Bari, unweit Bari), Netium.
Notreau, M. (Nbfl. der Ome in der
Normandie), Norällus,
Noirmoatier (Nermoutier) , Insel (an
der Küste des frz. Dep. Vendee, be-
nannt nach einem 830 vom heil.
Philibert gegründeten Benediktiner-
kloster), Nigrum Monasterium.
— Insula Dei.
Nola, St. (Bischofssitz in der neapol.
Prov. Terra-di-Lavoro), Nola.
Adj.: Nölänus, -a, -um.
Noli, St. (Bischofssitz in der ital. Prov.
Savona, am Golf von Genua, Fischer-
hafen), Naulum.
Nona, Mktfl (Hafen im dalmat. Ki-eis
Zaia), Aeniöna.
Nonsbergr (Val di Non), Thal (im tiroler
Kreis Trient, nebst Yal di Sole oder
Sulzberg, zwei Thäler, durch welche
' eine 1 860 vollendete Kunststrafse
über den Tonale nach Itahen führt),
Anania. — Anawnia.
Norcia, St. (in der ital. Prov. Umbrien),
Nwrsia.
Einw.: Nursini.
Nordkap, Vorgebirge (390 m hoch,
nördlichstes Kap von Norwegen und
^ ganz Europa auf der norwegischen
Insel Magere, unter 71° 10' n. Br.
und 43° 30' ö. L.), BorEwtn Bv-
munturium.
Norden, St. (Kr. Emden, Landdr.
Aurich, Prov. Hannover, auf einer
Anhöhe in der Marsch, am Berumer
Kanal, der zum Meerbusen Ley führt;
die Stadt N. lag ehemals an der
Osterems, unausgesetzte Yerschlam-
mungen entfernten aber das Meer
vom Ort), NordEna. -^ Norda. —
Nordedi Pagus.
Nerdgau, Landschaft (der östl. Teil
des ehemal. Fürstentums Neuburg
in der bayr. Pfalz), Noricum. —
443
Nerdmeer
Nossa Senliora da Pettoye 444
Poffus Noricus, — Nordgonia. —
Nordgoa.
l^ordmeer, s. Eismeer.
Xordsee, Meer (auch Deutsches Meer,
bei den Skandinaviern "Westsee gen.,
ein Teil des Atlantischen Oceans,
zwischen Grofsbiitannien, den Nieder-
landen, Deutschland, Dänemark, und
Norwegen, von der Meerenge von
Calais bis zu den SheÜands-Inseln),
Mare Germanicum, — Mare
Amalchium.
Nordstrandy Insel (im schleswigschen
Wattenmeer, Kreis Husiim, Prov.
Schleswig -Holstein, n. vom Hever-
strom, 8 km lang und breit, 45 qkm
grois, besteht nur aus eingedeichtem
Marschland; im 0. mit der Pohns-
haUig verbunden. Nö. die Hallig
Nordstrandischmoor) , Strandia
Septentrionalis. — Glessaria,
Norfolk, Grafschaft (im östl, England
an der Nordsee; Hauptflufe: Ouse,
Hptsi: Norwich), Norfolcia, —
Nortföleia,
Norische (Norgauische) Alpen, Gebirge
(im weiteren Sinne deqenige Teil der
östl. Alpen, welcher die Ketten nö.
der Drau umfafst und in die Salz-
burger, die Steirisch-Östreichischen
und die eigentlichen Norischen Alpen
geteilt wird), Alpes Noricae,
NorkSpingr, s. Norrköping.
Norma, Dorf (im ehemal. Kirchen-
staat), Norha,
Adj.: Norbäivus, -a, -um,
Normandie, Landschaft (ehemal. Prov.
Frankreichs, mit der Hptst. Ronen,
bildet jetzt die 5 Departements:
Niederseine, Eure, Ome, Calvados
und Manche), Normannia, —
Nordmcmnia. — Nortmannia.
Bew. : Normanni.
Adj.: Normannicys, -a, -um,
Normandie und Bretagrne, Küsten-
landschaft (im Norden Frankreichs^
Oivitates .Armoricae.
Normannisehe Inseln, Inselgruppe
(brit., von den Engländern Channel-
Islands, von den Franzosen lies Nor-
mandes g^iannt, im Süden des Kanals,
zur Grafschaft Northampton gehörend,
besteht aus den beiden Hauptinseln
Jersey und Guemsey, aus Aldemey,
Sark und einigen kleinen Felseilanden),
Insulae Normannicae,
NorrkSpingr, St. (Stapelplatz und wich-
' tige Fabrikstadt im schwed. Län lin-
köping, an der Mündung des Motala-
elf in den Bräviken, mit gutem Hafen,
Docks und Schiffswerften), Norcopia.
Northampton, Grafschaft (im mittleren '
England; Hauptort Borough-N. am
^eji\Antonia Septentrionalis,
— Northcmtonia.
Northnmberland, Grafschaft (nörd-
lichste Englands, einst ein angel-
sächs. Königr.; Hptst.: Newcastle),
Northumbria, — Nordhumbria.
Norwegen (dän. Norge, schwed. Nor-
lige), Königreich (der westl. u. nordl.
Teil der skandinavischen Halbinsel;
kompakte, durch zahlreiche schmale
Golfe oder IJords gegliederte Gebirgs-
mässe — bis 2000 m hoch — mit
vielen Seen und mächtigen Wäldern;
Hptst. Christiania [Kristiania], Haupt-
flufs der Glommen), Norvegia, —
Norrigia, — Nerigos.
Einw.: NorvEgi.
Adj.: Norvegieus, -a, -ww.
Norwieh, St. (Hptst. der engl. Graf-
schaft Norfolk, durch die schiffbare
Yare und eine Eisenbahn mit dem
Seehafen Yarmouth verbunden; Bi-
schofssitz), Nordovlcum. — Nor-
mcum. — Venta Icenorum.
Nosli, s. Nughz.
Nossa Senhora da Pettove (auch
445
Notmlinster
Najffeken
446
Santa Maiia de Bedoya gen.), Mktfl.
(in Portugal), Budua,
Notmflnster, Kloster (im Msafs),
VaUts Sanctae Mariae Virginis,
Noto, St. (Hptst. der gleichnam. itaL
Prov., 1 St. vom Mittelmeer am Mufs
N. oder Falconara), Ne ^tum {N^tj xov).
— Netum.
Einw.: Netini (Nsccirtvoi), —
Netinenses,
Notre Dame d'Abondanee, St. (und
Abtei in Frankreich), Äbbatia Ähm-
dcmtiae,
Notre Dame de Liesse, Mktfl. (imd
Abtei im frz. Dep. Aisne), Laeti-
ttae. — Laetiae,
Nouan, St. (in Frankreich), Novio-
dünum.
KoTa Capua, St. (am Voltumo in
Kampanien), CasiUnum.
Einw.: Casilinenses, — Casili-
nates,
Adj.: CasiUmiS, -a, -um.
NoTalese, St. (in Italien), NovdUcia.
NoYära, St. (Hptst. der gleichn. ital.
Prov., zwischen der Agogna und dem
Terdoppio, mit Mauern und Bastionen
umgeben; Bischofssitz und Eisen-
bahnknotenpimkt), Novaria.
Adj.: Novariensis, -e.
Nova-Zembla, s. Nowsy'a-Semlja.
NoTi, St. 1. (in der ital. Prov, Ales-
sandria, am Fufs der Apenninen),
Novium.
2m (in Kroatien), Novia.
NoTi GastelU, Dorf (auf der türk.
Insel Kandia), Gortyna {FoQTvva),
— Cortyna, — Cortynia.
Novipazar (Novibasar oder Jenibasar)^
St. (im türk. Ejalet Bosnien, an der
Easchka), Novobarditim,
IN^OYOgrodek, s. Nowogrodek.
Nowt^a-Semlja (= Neuland), Insel
(grofse, unwirtliche im Nördl. Eis-
meer, zum russ. Gouv. Archangelsk
gehörig, durch die schmale Strafse
von Matoschkin in zwei Teile ge-
teilt), Nova Zembla, — Novo
Terra. — Carambice,
Nowgorod, s. Nischnij-Nowgorod.
)^owg:orod-SJewersk, St. (Kreisst. im
russ. Gouv. Tschernigow, an der
Desna), Novogardia Severiae.
NeapoUs Severiae.
Nowgorod-Weliki (=Grofs-Neustadt),
St. (Hptst. des Gouv. Nowgorod im
europ. EuJsland, am Wolchow),
Novogardia Magna.
Nowogrodek, 1. St. (Ereisst. im russ.
Gouv. Minsk), Novogardia Li-
tuaniae. — Novogrodecum.
Adj.: Novogrodecensis, -e.
d. Woiwodschaft (in Russisch-
Polen), Paiatinaius Novogrodensis.
Noyers, St. (in Frankreich), Nuce-
riae. — NiiCBtum.
NoyoB, St (im frz. Dep. Oise, an der
Oise, in der Landschaft Noyonnais),
Noviomagus Veromanduorum.
— Noviomagus in Veromamdms. —
Noüionum. — Noviomum.
Nozeroy, St. (in Frankreich), NttdUum.
Nürnberg, St. (unmittelbare, bayr.
KB. Mittelfranken, an der Pegnitz
und unweit des Ludwigskanals),
Norimberga. — Noriberga. —
Norenberga. — Nwremberga. —
Norica. — Noricorum Mons. —
Noricus Mona. — Noricorum Oivi-
tas. — CasteUum Noricum. —
Castrum Noricum. — Nora.
Adj.: Norimbergensis, -e.
Noribergensis, -c.
Nflrtingen, St. (Oberamt, württemb.
Schwarzwaldkreis, in schöner Gegend
am Neckar), Grinario, -Jinis. —
Nu/ritinga. — Nia/rdinga. ^
Nuffeken, Pfarrdorf ^in der Schweiz),
Novena.
447
Xagrent
Oberhftlbstein
448
Xugeiit, s. Nogent.
:Nairbz (Nosli, Nasli), St. (in Ostindien),
Nysa (Nvaa). — Nyssa.
Einw.: Nysaei {Nvatxtoi).
Xuits, St. (im frz. Dep. Cote d'Or),
Nütium, — Vidühia.
Xamagren, s. Neumagen.
Xure (Neure), Fl. (in Irland), Neörum.
Nursia, s. Norcia.
Xuseo, St. (Bischofssitz in der nea-
politan. Prov. Principato ulteriore),
Numistro.
Einw.: Numesträni.
Nuys, s. Neufs. '
Nyborgr (Nyeborg), St. (Hafen an der
Ostküste der dän. Insel Fünen, am
Grofsen Belt; Überfiahrtsort nach
Korser), Neobn/rgum.
Ny-Karleby, s. Karleby.
Nybjfl^^inST? St. 1. (Amtssitz ü. Hafen
an der Westküste der dän. Insel
Falster), Nea/polis Fdlstriae.
Ä. (Hafen im N. der dän. Insel
Seeland, an einer Bucht des Ise^ord),
Necbpolis Selandiae,
3. (Hafen im jütländ. Amt Thi-
sted, an der Ostküste der Insel Mors
im lijmflord), Neapölis lutiae.
yykSping:, St. (Seehafen und Hptst.
des schwed. Län N. oder Söderman-
land, an der Mündung der Nyköpings-
o
A in die Ostsee), Nicopia,
Ny-L5dese, St. (in Schweden), Ludo-
sia ^ova,
GaaA^-liOdese{e\)d.,)^LudosiaÄntiqtta.
Nyne (Neane), FL (in England),
Äufona. — Antona. — Auvona.
Nyon, s. Neufs 2.
Nyslott, St. (Festung im finn. Gouv.
St. -Michels an der Seeenge des
Seima), Ärx Nova. — Castrum
Novum.
Nystad, St. (Hafen im finn. Gouv.
Abo-ßjömeborg, am Bottnischen
Meerbusen), Nystadium.
Nysted, St. (Hafen auf der Südküste
der dän. Insel Laaland), Neostadium.
O.
Ob (Oby), Fl. (Hauptstrom Westsibi-
riens, entsteht südl. von Biisk an
der russ.-chines. Grenze, durchströmt
die Gouv. Tomsk und Tobolsk und
mündet nach 43500 km in den
Obischen Meerbusen des Nördl. Eis-
meeres; sein Hauptnebenflufs ist der
Irtysch), Ohius. — Caramimcis.
Ober-Andalusien, s. Granada.
Oberbenthen, s. Beuthen 1.
Oberdraburgr, Mktfl. (in Unterkämten),
Dravohurgum.
Obere Grafsehaft Eatzenellnbogren,
Grafschaft (alte deutsche, umfafste
einen Teil der Bergsti'afse, des Oden-
waldes und des Bannforstes zu Drei-
eich) , Comitatus Cattimelibocensis
Swperior.
Ober-Gesteleh, Dorf (im schweizer
Kanton WaUis), CasteUio Superior.
Ober-GIograu, St. (Kr. Neustadt in
Ober -Schlesien, EB. Oppelii, Prov.
Schlesien, an der Hotzenplotz), Glo-
gavia Minor.
Oberhalbstein (roman. Vai-ßursefs),
Alpenthal (8 St. lang, im schweizer
Kanton Graubünden, beginnt am
Septimer und Jülier, .wird vom Ober-
halbsteiner Khein durchflössen und
mündet bei Tiefenkasten in das Thal
der Albula; durch das Thal fühi't
449
Oberkireh
Oder
450
über den Maloyapafs die Straföe von
Chur nach Sondrio), Impatis Mi-
nisterium, — Supra Scucum,
Oberkireh, St. (bad. Kr. Offenburg,
an der Eench im Scbwarzwald),
H'iffoergraecia,
Obennarehthal, Dorf (Obera: Ehingen,
württ. Donaukreis, mit ehem. be-
rühmter, 1171 vom Pfalzgrafen Hugo
von Tübingen gegründeten Prämon-
stratenserabtei), MartiUa,
Obemhelm, Dorf (Obera. Spaichingen,
württ. Schwarzwaldkreis) , Gavio-
dürum. — Gaviodörum,
Oberrbein, s. Rhein.
Obersee, 1. s. Bodensee.
S. (engl. Lake Superior, bedeuten-
der Binnensee zwischen den Ver-
einigten Staaten und den Britischen
Besitzungen in Nordamerika, nimmt
220 Müsse auf und fliefst durch den
St. Marysflufö in den Huronsee),
Locus Superior,
Oberwesel, St. (Kr. Sankt Goar, RB.
Koblenz, Rheinprovinz, am Rhein;
im Mittelalter Reichsstadt), Fi cell a.
— Vesdlia Swperior,
Oberyssel (Overyssel), Provinz (in den
Niederlanden; Hptst. Zwolle), Fro-
vincia Transisaläna, — Trcms-
isalanea.
Oberzell (Hafnerzeil), Kloster (ehem.
Prämonstratenserkl. im bayr. RB.
Unterfranken, beim Mktfl. Zell am
Main; das. auch das ehem. Nonnen-
kloster Unterzell), Cdla Dd Suiperior.
Obre, St. (Hafen in Spanien), Ebwra.
Oeana, St. (in der span. Prov. Toledo),
Olcania.
Oehrida (Achrida), 1. St. (in Türk.-
Albanien , griech. Erzbischofssitz),
Lychntdus (Av^vidog), — Achrida
d« See (ebds., am nördl. Ende
Saalfold, Geograph. Handbüchlein.
liegt 1), Lacus Lychntdus
CH Avxvi.66g), — Lychnltis {Av^vl
tiq). — Locus Lychnidensis,
Oehsenfart, St. (Bezirksa., bayr. RB.
Unterfranken, am Main, ehem. Kapu-
zinerkloster) , . Bosphörus, —
Ox<mum, — Oxonium, — Ochsen-
fu/rtum,
Oebula, St. auf Sicilien, in der Nähe
von Yizzini), Echetla C^frAa).
Einw.: Echetlienses,
Oeker, s. Oker.
OcrÄ (Ocrest, Hautcrest), Kloster (in
der Schweiz), Alta Crista,
Oezakow (Kidock), St. (mit Ruinen
bei Stomagil im russ. Gouv. Cherson,
am "Westende des liman des Dnjepr,
befest. Hafen, bis 1788 wichtige
türk. Festung), OJbia Borysthenis
COXßla BoQvaS'evlq), — Axiäce.
— Odessus, — Ordessus, — Or-
dssus,
Odense, St. (Hptst der dän. Insel imd
des Stiftes Fünen, mit dem Odense-
flord durch einen Kanal verbunden,
Sitz des Stiftsamtmanns und eines
Bischofs), Ottonia,
Odenwald, Grebirge (im Oberrheini-
schen Gebirgssystem , auf der Ost-
seite der Oberrheinischen Tiefebene,
vorzugsweise zwischen Neckar und
Main und im Groisherzogtum Hessen,
dann auch in Baden und Bayern,
75 km lang und 30 — 50 km breit,
zerfällt in 2 Teile; der westliche,
besteht aus Gneis, Granit, Syenit,
GranuKt, Felsitporphyr, aus Rot-
liegendem u. s. w.; der östliche ist
aus Buntsandstein zusammengesetzt
und viel einförmiger als jener. Die
Hauptflüsse: Mudau, Mümling und
Gersprenz gehen zum Main), Silva
Ottonia, — Silva Ottonica. —
Silva Ottenica,
Oder, Fl. (einer von den 7 Haupt-
15
4Ö1 Oderhelyer Stuhl
OstergrVtland
452
atröiuen des Deutschen Keichs, ge-
hört mit seinem ganzen schiffbaren
Lauf [von Ratibor bis Swinemünde
741 km] zu Deutschland. Die 0.
entspringt auf dem Odergebirge in
Mähren, 22 km östl. von Olmütz,
tritt unterhalb Odrau bei Oderberg
aus Ostreich und durchströmt dann
die Provinzen Schlesien, Branden-
burg und Pommern und mündet in
das Pommersche Haff, aus welchem,
die beiden Inseln Usedom und WoUin
einschliefsend, 3 Arme zur Ostsee
führen: die Peene im W., 44 km
lang ; die Swine in der Mitte, 20 km
lang; die Dievenow im 0., 35 km
lang ; bedeutendster Nbfl. : die Warthe
mit der Netze), Viadrus, — Odera-.
Oderhelyer Stuhl (in Siebenbürgen),
Sedes üdvarhdyensis.
Oderzo, St. (in der oberital. Provinz
Treviso, am Monticano), Opitergivm.
Adj.: Opitergln'us, -a, -wm.
Odl61, Fl. (in der span. Prov. Huelva,
mündet bei Huelva in den Atlan-
tischen Ocean), Ltixia.
OdllienherfTy Berggipfel (der Yogesen,
im Elsafs; auf demselben das Odüien-
kloster oder Hohenburg, an seinem
Fufs Niedermünster, zwei Klöster zu
Anfang des 8. Jhdts. von dem Ale-
mannenherzog Ethico I. zu Ehren
seiner Tochter Odilia, der Schutz-
patronin des Elsafs, angelegt), Hoin-
borchum.
Odomeh, Fl. (Nbfl. des Tigris), Phys-
cus {^vaxoq). — Adiabas.
Ödenhurg, St. (Hptst. des gleichnam.
Ungar. Komitats, unweit des Neu-
siedlersees), Sempronium. — So-
pronium.
Adj.: Soproniensis, -e.
ÖhrlDgren, St. (Oberamt, württ. Jagst-
kreis, an der Ohm, einem 1. Zuflufs
des Kophers, welcher im Mainhardter
Wald entspringt und bei Ohmberg
mündet), Aurifi/na,
Öland, Insel (zum schwed. Län Kahnai*
gehörig, an der Ostküste des södl-
Schweden, von dieser durch den
kaum 9 km breiten 01andsund oder
Kalmarsund getrennt; einzige St.:
ßorgholm), Olandia,
Ölberg:, Berg (etwa V4 St. nö. von
Jerusalem, benannt nach seinen Öl-
pflanzungen). Oliv ar um Mons. —
Olearum Mons. — OlivSti Mom, —
Elaeon {^kcciwv).
Öls, St. (Kreisst., RB. Breslau, Prov.
Schlesien, an der Ölse, Hauptort des
Mediatfürstentums Ö., zu dem der
gröfste Teil des Kreises Ö. sowie
die Städte Stroppen, Trebnitz, Medzi-
bor und Konstadt gehören, jetzt dem
Herzog von Braunschweig gehörig),
Olsna. — Olsina, — Olsena,
Adj.: Olsnensis, -e.
Olsinensis, -e.
Ölsnltz im Yogrtland, St. (Amts-
hptmannsch., sächs. Kreish. Zwickau,
im Erzgebirge, am Einflufe der Öls-
nitz in die Weifse Elster), Olsnüivm.
Örehro, St. (Hptst. und Hafen des
schwed. Ö.-Län in der Landschaft
Nerike, unweit der Mündung der
Svart-Elf in den Hjelmarsee), Orebroa.
Ösch (Öschenbach oder Chäteau d'Öx),
Kreisort (im schweizer Kanton Waadt,
an der Saane), Castiodvm. — Castio-
äünu/m,
Ösel, Insel (russ., zum Gouv. Livland
gehörig, am Eingang des Rigaischen
Meerbusens, der Insel Dago gegen-
über; Hptst.: Axensburg), Osericta.
— Osilia. — Latris.
östergOtland, Landschaft (in Schwe-
den, Hptst. von Linköping-Län ist
linköping am Südende des Roxen-
sees), Ostrogotia, — Gotia Orien-
tdlis.
463
Ostreich
Oka
434
Ofitreieb, 1« Eaisertxim (seit 14. Nov.
1868 offiziell „Östreicli.-iingar. Mon-
archie", dem Umfang nach der zweit-
gröfste Staat Europas, besteht seit
1867 aus 2, nur durch die Einheit
der Dynastie und einige gemeinsame
Institutionen verbundenen Länder-
gruppen: 1. Cisleithanien — die im
Keichsrat vertretenen deutsch -slav.
Xronländer diesseits der Leitha:
Nieder- und Oberöstreich, Salzburg,
Steiermark, Kärnten, Krain, litorale,
Tirol, Böhmen, Mähren, Schlesien,
Galizien, Bukowina, Dalmatien;
2. Transleithanien — die Länder der
imgarischen Krone: Ungarn, Sieben-
bürgen, Kroatien, Slavonien, Militär-
grenze), Austria,
Bew. ^ Austri,
Adj.: Austriäcus, -a, -um.
Austnus, -a, -um,
2m Erzherzogtum (der JCem der
östr. -Ungar. Monarchie, fast durch-
gehends deutschen Stammes, zerfällt
in die beiden Kronländer: 1. Erzhzgt.
Ö. unter der Enns oder Niederöst-
reich, von der Donau [nrit Enns,
March, Leitha] durchflössen, Hptst. :
Wien; und 2. Erzhzgt. Ö. ob der
Enns oder Oberöstreich, von der
Donau [mit Lm, Traun und Enns
bewässert, Hptst.: Linz), Austriae
ArchiÖMcatus.
Ota, Gebirgskette (auch Kumayta oder
Katavothra genannt, an der Nord-
grenze Griechenlands, Livadien und
Thessahen scheidend), Oeta, — Oete
{Oizrj).
Adj.: Oetaeus (Oeteus)^ -a, -«w
(OiTaZog),
Ottingren, St. (im bayr. RB. Schwaben,
Bezirksa. Nördlingen, an der "Wör-
nitz, Eesidenz der Grafen von 0.-
Spielberg), Ottinium, — Ottinga.
Ottinga Vetus. — Losodica.
Of, M. (im alten Pontus), Ophis
CO<ptg). — Opius CO<piovg).
OfantO) M. (in Unteritalien, entspr. in
der ital. Prov. Principato citeriore
und mündet nach 105 km nö. von
Barletta in das Adriat. Meer), Auf Mus.
Ofen (ungar. Buda), St. (kgl. Freistadt
und Hptst. des Königreichs Ungarn,
am rechten Ufer der Donau, gegen-
über von Pesth [Kettenbrücke] ; be-
deutende Festung), Buda.
Adj.: Budensis, -e.
Ofena, St. (in Italien, unweit vom
Adriat. Meer), Auftnum. — Aufina.
Einw. : Aufinätes Cismontani.
Ogrliastro, Sf. (auf der Insel Korsika),
Luquido, -dnis.
Ogrlio, Fl. (Nbfl. des Po in der Lom-
bardei, entspr. an der Grenze von
Tirol am Monte Gavia, bildet den
Iseosee und mündet nach 187 km
oberhalb Borgoforte), Olea. — Ollius.
Ohlau, St. (Kreisst., EB. Breslau,
Prov. Schlesien, an der Oder und
Ohlau), Olavia.
Ohm, Fl. (gröfster Zuflufs der Lahn,
entspr. auf dem Vogelsberg, empfängt
die Wohra vom Hainaischen Gebirge
und mündet 1. bei Kölbe), Amana.
Oiarso, Mktfl. (in Spanien), Easo. —
Olarso. — Oeaso.
Oise, Fl. (Nbfl. der Seine in Frank-
reich, entspr. auf den Ardennen süd-
westl. von der belg. St. Chimay und
mündet nach 262 km bei Conflans
St.-Honorine; das nach dem Fl. be-
nannte D^. 0. im nördl. Frankreich
zerfällt in 4 Arrondissements : Beau-
vais, Clermont, Compiegne, Senlis
und hat Beauvais zur Hptst.), Esia.
Aesia. — Oesia.
Oisemont, Mrktfl. (in Frankreich),
Avinuyns.
Ofta, FL (in Bufsland, entspr. auf der
15*
455
Olwr
Ontftrio
456
Grenze der Gouv. Kursk und Orel,
wird bei EaLuga schiffbar und mün-
det nacb 1360 km bei Nischng-
Nowgorod in die Wolga), Aucensis
Fitmus,
Oker, FL (l. Nbfl. der Aller in Han-
nover und Braunschweig, entspringt
am Okerkopf im Oberharz, strömt
durch ein gro&artiges Harzthal, aus
dem sie bei Oker tritt, nimmt r. die
Eker, Ilse und Schunter, 1. die Gose
und Warme auf und mündet bei
Müden; Länge 105 km), Onacrus.
— Ok^a,
Old-Aberdeen, s. Aberdeen.
Old-Carlisle, s. Wigton.
Oldenbnrgr, St. (Hptst. des gleichnam.
Groföherzogtums, an der Hunte und
am Ausgang des Ems-Hxmte-Kanals),
Oldenhurgum. — Branesia.
Oldenzaal (Oldensael), St (in der
niederländ. Prov. Over-Yssel), Scilia
Vetus.
Old-Penrlth, s.Penrith.
Old-Samm (Old-Sahsbury), St. (in
England), Sorbiodüfmm.
Ol^ron, 1. Insel (an der Westküste
von Frankreich, im Meerbusen von
Biscaya vor der Mündung der Cha-
rente, gehört zum Dep. Niedercha-
rente; zwei Städte: Chateau-d'Oleron
und St.-Pierre-d'01eron), Uliarus.
— Olarion, -^inis.
S* Si (auch Oloron, im frz. Dep.
Niederpyrenäen, an der Gave d'O.),
JElarüna, — BurOy -onis, —
JEloro, -onis, — Leronemium Civitas,
Olite^ St. (in Spanien), Olitum, —
Olo0ts.
011?a, 1. Mktfl. (Landkr. und KB.
Danzig, Prov. Westpreufsen , 3 km
von der Ostsee, 8 km nordwestl. von
Danzig; ehem. Cästercienser-Mönchs-
kloster von 1170), Oliva,
S« St, (in der span. Prov. Valencia,
unweit des Mittelmeers), Ohila. —
Ad Status.
Oliyeiiza, St. (in der span. Prov. Bada-
joz, Grenzfestung gegen Portugal),
Oliventia, — Evandria.
Olmlltz (slav. Holumauc), St. (starke
Festung in Mähren , auf einer Insel
der March, Hptst des gleichnam.
Kreises), Ehurum, — Olmucium,
— Olmutium. — ölmy/nda. —
Vologradum,
Olola, St (in Spanien), Farvwm Scmctae
Eulcdiae.
Olonne, Sables d% s. Sables d'Olonne.
Olten^ St (Amtssitz im schweizer Kan-
ton Solothum, an der Aar), OUta.
Ombrone, FL (in der ital. Prov. Tosr
cana, kommt von den Apenninen
ösÜ. von Siena und mündet nach
185 km in das Mittelländische Meer),
ümbro, -önts.
Omegna, Mktfl. (in Piemont), Eume-
nia, — Omenta,
Omer, St. — 9 s. St. Omer.
Omise^ St. (in Oberitalien), Almis-
8 um. — DoHmisswm,
OmmelandeDy Landschaft; (in der hol-
länd. Prov. Groeningen), TradtiS
Adiacens,
Ommirabi (Omarba), FL (in Marokko),
Anatis, — Cusa.
Onda, St. (in Spanien), Oronda.
Onesrlia, St. (in der ital. Prov. Porto
Maurizio, an der Mündung des Lnpero
in den Golf von Genua), Onelia, —
Onilia, — ünelia.
Onolzbaeb, s. Ansbach.
Onor, Meerbusen von — (eine der Nil-
mündungen), P^ettdostomus {^Fsvöo-
azofjiog).
Ontario, See (der unterste der 5 grofsen
kanadischen Seen, empfUngt mittelst
des Niagara sein Wasser aus dem
457
Ontlar
Orchimont
458
Eriesee und giefst es unter dem
Namen des Lorenzstromes wieder
ans), AndicUirocits,
Ontiar, M. (in Spanien), Unda.
Oostergro, Landschaffc (in Friesland),
Pagus Ortentälis,
OpatoTacz, St. (in Ungarn), Camacum.
Oph, St (der Kissier im Pontus Cappa-
docicus), Opius COniovg, 'Ovvrog).
Opino, St. (auf der Insel Korsika),
Oplfmm,
Oporto (oder Porto) , St. (Hptst. der
portug. Prov. Entre-Minho-e-Douro
und eines Distriktes derselben r. am
Douro, unweit seiner Mündung in
den Atlant. Ocean; gegenüber Villa
Nova de Porto oder de Gaya), Par-
tus Cale. — Partus CoHis. — Par-
tus Calensis. — Cale.
Oppeln, St. (Kr. und RB., Provinz
Schlesien, an der Oder), Oppölia.
Oppenheim, St. (Kreisst., bess. Prov.
Rheinhessen, 1. unweit des Rheins;
römischen Ursprungs, im Mittelalter
wichtige Reichsstadt), Bancona. —
Bcmconica, — Buffiana.
Oppido, St. (Bischofssitz in der near
politan. Prov. Calabria ulteriore I.),
Oppidum.
Oran, St. (befest. Hptst. der gleichnam.
westl. Prov. der frz. Kolonie Algier,
im Hintergrunde des Golfs von 0.,
am Mittelländischen Meer; zwei
Häfen), Partus Deorum, — Pw-
tus magnus.
Orange, !• Füi-stentum (Oranien, ehe-
mal., im jetzigen frz. Dep. Vaucluse),
Principatus Ärausionensis.
2m St. (im frz. Dep. Vaucluse,
früher Hauptort des Fürstentums
Oramen) , Arausio, -onts. —
Arausio Seamdcmorum Cölonia, —
Oivitas Arausicorum» — Arausica.
Ac^.: Ärausionensis, -e.
Aratisiensis, -e.
Oranienlrnnr, St. (Kr. Niederbamim,
RB. Potsdam, Prov. Brandenburg,
an der Havel), Arausionis Ca-
strum, — Castrum Arattsionense.
Oranienstein, Schleis (auf einem Felsen
an der Lahn, unmittelbar bei Diez,
Kr. Unterlahn, RB. Wiesbaden, Prov.
Hessen-Nassau ; jetzt Kadettenanstalt),
Saxum Arausionense,
Orawa (Arva), St. (in Ungarn), Arva,
Orawaer (Arvaer) €respannseliaft
(im nordwestl. Ungarn), Comitatus
Arvensis.
Orbais, Kloster (in Frankreich), Or-
hatium.
Orbaiseher Stulil, Gerichtsbezirk (in
Ungarn), Sedes Orba^censis.
Orbe, 1. Fl. (in Frankreich und der
Schweiz, entsteht aus demkl.Rousses-
see im frz. Dep. Jura, dringt in den
schweizer Kanton "Waadt und mün-
det in den Neuenburgersee. In ihrem
untern Lauf heifst die 0. Zihl oder
Thiele), Oröbis,
2. St. (am 1. Ufer der Orbe im
schweizer Kanton Waadt, auch Or-
bach oder Urbach gen.), ürhi-
g^num. — ürba. — Orba.
Adj.: Urbighius, -a, -um.
3« Landschaft (im schweizer Kan-
ton Waadt), Tractics Verbigenus,
Orbitello, St. (befest. Hafen in der
ital. Prov. Grosseto in Toscana,
nördl. am Monte Argentaro), Cosa.
— Cossa,
Orbo, Fl. (auf der Insel Korsika),
So/cer,
Oreades NouTelles (Powell), Insel-
gruppe (im Archipel von Neuschott-
land), Oreades Australes,
Orehies, St (in Frankreich), Orche-
sium. — Origiacum,
Orehimont, Landstrich im alten Hzgt.
Luxemburg), ürsimontium.
459
Oreo
Ormiis
460
Oreo, L' — , M. (in Oberitalien),
Morgus.
OrdoBft) St. (in der Prov. Neapel),
Herdonia.
OrdiuA) St. (in der span. ProY. Bilbao),
Dardama,
Orense (Caldas d'— ), St. (Hptst. der
gleichnam. Prov. im ehemal. span.
Kgr. Galicien, amMillo; Bischofssitz
und Bad), Origines. — Amphii'
ochia. — Aqime Calidae Cüinorum,
— Äuria. — Aqucte Celeniae. —
Äquae CiUnae.
Oreos, St. (im Norden der Insel Negro-
ponte), Hestiaea CEoxlaia). —
Istiaea Clor lata). — Orews (^£iQe6q\
— Taiantia {TaXavxia).
Einw.: Istiaeenses. — Ontae
( ^^QSLTaL).
Orfa (ürfa), St. (im asiat.-türk. Ejalet
Eakka, bei den Arabern Boha),
Edessa {TESsaaa). — Edesa. —
Calirrhoe (KaXXtQgoTi), — lustino-
polis.
Orföno, St. (Hafen im türk. Ejalet
Salonichi, im alten Macedonien),
Phagres, -Btts (^dyQtjg, ^xog). —
Pha^e.
Adj.: Phagresius, -a, -wm
(^ay^ijaioq).
Phagresaeus, -a, -vm (^a-
yQTiaaioq)^
Orgraz, St. (in Neukastilien in Spanien),
Althaea (jik^ccla), — Carteia.
Orge, Fl. (in Frankreich), ürgia,
jOria, St. (Bischofssitz in der neapoHt.
Prov. Otranto), üria (Ov^la). —
Hyria CYqIcc).
Einw.: Uritäni. — Hyt^i.
Orient (Orienz), s. Airolo.
Orient) L' — , s. Port Louis.
Orihuela, St. (Bischofssitz in der span.
Prov. Alicante, am Segura), OreHis.
— OrciUs, ^ OriÖla. — Bigastrtmi,
Orlstäno (Oristagni), 1. St. Hauptort
eines Bezirkes in der Prov. Caghari
auf Sardinien, Erzbischofesitz an der
Mündung des Tirso), Arbor^a. —^
Oristanmn, — Oristana. — Othoca.
2. Fl. (auf Sardinien, auch Tirso
genannt), Thyrsus {ßvgaoq), —
Thorsus {BoQOoq),
Orkney -Inseln (Orkaden, engl Ork-
neys), Inselgruppe (an der nördl.
. Spitze von Schottland, durch die
Pentlandstrafse vom Festlande ge-
schieden; 77 Inseln, davon 29 be-
wohnt, bilden mit den Shetlandinsehi
eine Stewartry oder Yogtei und ge- '
hören der schottischen Familie Dun-
das. Hauptinsel Mainländ [Pomona],
Hptst. : Kirkwall), Orcades {^OQxdöeq
ai Nrjaoi).
Orla, Fl. 1. (r. Zuflufs der Saale in
Thüringen, mündet unterhalb Orla-
münde), Orila.
2. (r. Zuflufs der Weida in Posen
und Schlesien), Orla,
Orl^annais, Landschaft (im frz. Bep.
Loiret, um Orleans herum), Ager
Aurelianensis,
Orleans, St. (Hptst. des frz. Dep.
Loiret, an der Loire, im ehemal.
Orleannais; Bischofssitz. Auf der
Place-du-Martroy steht das Standbild
der Joanne d'Arc), Aurelia. —
Aif/reliS^um. — Urbs Aif/relianet%sis.
— At4/relianorum Civitas. — Cenä-
bmn. — Genäbum. — Genabum
Comütum.
Einw.: Genabemes,
Adj.: Aurelianensis^
Genabensis. -e,
Orm^a, St. (in der oberital. Prov.
Mondo^i in Piemont, am Tanaro),
ülmBta. — ülmBtum.
Ormonts, Mktfl. (im schweizer Kanton
Bern), Aurimontanum, — Ursi-
monta/num.
Ormus, s. Hormus.
461
Oriie
Osseygr
462
Oiney FL (im nördl. Frankreich, ent-
springt in dem nach ihm benannten
Departement, östi. von Seez, mräadet
nach 142 km in den £!anal; das Dep.
Ome, gebüdet aus dem ehem. Hzgt.
Alen9on in der Normandie mid der
Landschaft Perche, zeifällt in die
4 Arrondissements Alen9on, Argentan,
Domfront, Mortagne ; Hptst. : Alen^on),
Olina, — Awiiäna,
Oro, s. Oreo.
Orosehnk, s. Eustschuk.
Orsera, Hafenort (in Istrien, an der
Mündung des Lamo ins Adriatische
Meer), Ursaria.
Einw.: Ursarienses.
Orsowa, Festung (Name von 2 einander
gegenüberliegenden Festungen am
Eisernen Thore der Donau: Neu-0.
im Kgr. Serbien, Distr. Passarowicz;
Alt-0., östr., im Eomanen-Banater
Militärgrenzregimentsbezirk, Haupt-
station der DonaudampfschifPahrt),
Clodova. — Orsova.
Ort (Orth), Mktfl. (im östr. Kreis
TJAtermanhartsberg, an der Donau),
Orta.
Orta (Herta), St. (in der piemont. Prov.
Novara, am Ortasee, mit dem Mino-
ritenkloster Sacro - Monte), Ho rta,
— Hortae. — Ortae. — Horti, —
Orti. — Hortanwm.
Adj.: HortMuSf -a, -um.
, Lag'O d' — 9 See (in der piemont.
Prov. Novara), Lacus Hortänus.
— Locus Ourius.
Ortenauy Landschaft (badisch, in
Schwaben, zwischen Ehein und
Schwarzwald, in welcher Ostreich
die Landvogtei 0. mit der Hptst.
Ortenberg besafs), Mortingia. —
Mortinhauga, — Mordinavia.
Orth, s. Ort.
Ortiidz (Orthes), St. (im frz. Dep. Nieder-
pyrenäen), Horthesiwm,
Ortöna (a mare), St. (Bischoifäsitz in
der neapolit. Prov. Abruzzo citeriore,
am Adriatischen Meere), Ort o na
Maris. — Ortonium. — Orion,
-Dnis.
Orri^to, St. (Hptst. eines Bezirks in
der itaL Prov, Umbrien, früher der
gleichnam. Delegation des ehemal.
Kirchenstaates; Bischofssitz), Her-
banum. — Urbs Vetus. — Orni-
tum. .— OrviBtum. — Oropitum.
ürbevetum.
Oschatz 9 St. (Amtshauptma^nschaft,
Sachs. Kreish. Leipzig, in fruchtbarer
Gegend an der Döllnitz), Ossitium.
Osero, !• Insel (bei Dalmatien),
Äpsörus OixpOQQog oder jitifwQoq).
— Äbsöriis. — Ausoriensis Insula.
8. St. (auf 1), Civitas Auso-
riensis. — Apsor{r)us. — Ab-
sor(r)us.
3* Osero und Cherso (zwei durch
eine Brücke verbundene Inseln im
östreichischen Dalmatien), Absyr-
tides Insulae {kxpvQzldeg cci
N^aoi). — Absyi'tis, -idis. — Ab-
syrtium.
Osilo, St. (auf der Insel Sardinien),
JEricinum.
Osimo, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Ancona) , Auximum. —
Aiucümvm. — Ausimimi.
Einw.: Auximätes.
Osma, St. (Bischofssitz in der span.
Prov. Soria, am Ucaro, dabei die
Stadt Burgo de Osma), Uxäma.
Osnabrllek, St. (Kreisst. und Land-
drostei, Pi'ov. Hannover, an der
Haase), Ansibarium* — Osnor
brüga. — Osnahracum. — Ossen-
brüga. — Ossenburgium.
Adj.: Osnabrugensis, -e.
Ossegrr (Ossegk oder Osek), Dorf (ud.
böhm. Kr. Saaz, Bez. Dux, 5 St. von
Teplitz, an; Fufse des Erzgebirges^
463 Ofslaniselier IHstrikt
Ostsee
464
mit berühmtem Cisterdenseistift imd
schöner Klosterkirche), Osseca. —
Ossscum, — Momistermm Osseanse,
Orslaaiseher Distrikt (in Ungarn),
Processus Oszlanensis,
Ossopo, Mktfl. (in Oberitalien), Osopo,
Ossnna (Osnna), St. (in der span. Prov.
Sevilla), Genua ürsorum. —
Civitas Ursonensium. — Ursao,
"Onis. — ürso, -onts.
Ost-Angreln, £ömgr. (ehem. in Eng-
land), Anglia Orientdlis.
Ost-Botnien, Landschaft (mittelalter-
liche Bezeichnung für die östL Küsten-
länder des Bottnischen Meerbusens),
Botnia OrientcUis.
Oste, FL (1. Nbfl. der Elbe in Han-
nover, entspr. bei Tostedt am Nord-
rand der Lüneburger Heide, empfängt
1. die Aue und mündet 180 m breit
in die Eibmündung; Länge 145 km,
schiffbar 78 km von der Einmündung
des Oste-Hammekanals an. Dieser
16 km lange Kanal verbindet die
Oste bei Spreckens mit der Hamme
bei Findorf, also das Elb- und Weser-
gebiet), Hosta, — Osta,
Osterbergr, Kloster (ehem. in West-
falen), Mons Oriens.
Osterliofen, St. (bayr. EB. Nieder-
bayem, Bezirksa. Yilshofen, unweit
der Donau, mit ehem. Benediktiner-
kloster), Austravia, — Petreifise
Oppidum, — Oppidum Praetense,
— Castra Praetensta. — Osterhova.
Osterland) Landschaft (im Mittelalter
zunächst das östlich von der Saale
gelegene Land, später die Ostmark,
ztdetzt das Pleifsnerland mit dem
Hauptort Altenburg. Gegenwärtig
ist 0. die übliche Benennung für die
östliche Hälfte oder den östlichen
Kreis des Hzgts. Sachsen- Alt^nburg),
Plaga Orientalis. — Äustrasia,
Psterstedty Dorf (Kr. Eendsburg,
Prov. Schleswig-Holstein), Stetmgia
Ortentaiis.
OstMesiand, s. Friesland 3.
OstgOtaland (Ostgotland) , s. Öster-
göüand.
Ostgoten, Volksstamm (der Goten, als
Greutungen abgetrennt gegen Ende
des 4. Jhdts. n. Chr., erst durch den
Dnjester geschieden, dann in Pan-
nonien sefshaft; ihr Reich ward mit
Tejas 556 in Italien vernichtet),
Ostrogoti.
Ostia, Städtchen (mit den Ruinen der
alten Stadt im alten Latium, der
ältesten Kolonie Roms, gegenüber
dem Ausflufs des Tiber, 15 Miglien
von Rom entfernt), Ostia. — Col(h
nia Ostia. — Colonia Ostiensis.
Ostiglia, Mktfl. (in der lombardischen
Prov. Mantua, am Po), Hostilia.
— Hostiglia.
Ostindien, s. Indien 1.
Ostmeath, s. Eastmeath.
Ostrau, 1. M&hriseh- — , St (im
mährischen Kreis Neutitschein, an
der Ostrawitza), Ostrava Moravica.
2* Ungrariseli- — , St. (im mäh-
rischen Kreis Hradisch, an der
March), Ostrava Himgarica.
Ostreyand, Landschaft (im Hennegau),
Äustreboitium.
Ostsee (Baltisches Meer), Binnenmeer
(zwischen Deutschland, Skandinavien
und Ruüsland, im N. in den Bottn.,
Finn. und Rigaischen Meerbusen
ausgehend, im W. durch das Katte-
gat, den Gr. und Kl. Belt mit der
Nordsee verbunden; über 250 Flüsse
münden in die 0., die bedeutendsten :
Oder, Weichsel, Pregel, Niemen,
Dtina, Newa. Die südl. Küsten sind
flach und sandig, die nördl. meist
felsig, steil oder kHppig, doch hafen-
reich), Marc Balticum. — Mare
Suevicum.
465
Ostaiii
Oyarzan
466
Ostuni, St. (in der ital. Prov. Terra
d'Otranto, nalie dem Adriatischen
Meer), Hosiunum, — Ostünum.
Osana, s. Ossuna.
Otranto, St. (Hafen in der südital.
Prov. Terra-d'O. am gleichnam. Vor-
gebirge nnd an der gleichnam., das
Adriatische mit dem Ionischen Meer
verbindenden Meerenge ; Erzbischofe-
sitz) , Hydruntum CYöqovq,
-ovvToq), — Hydrus, -imtis, —
Odranttim.
Adj.: Hydruntius, -a, -wm
CYÖQOvvTiog).
Hydrtmtmus, -a, -um.
Otrieoli, St. (im ehem. Kirchenstaat),
Otricölae. — Otricöhim, — Otri-
culum. — ütriculum. — Ocrtculum.
Einw.: Otricoläni, — Ocrico-
läni.
Adj.: Otricolänus, -a, -um.
Ocricölünfius, -a, -um.
Ottenbeuren, Kloster (in Bayern),
Ottinpurra. — ÜUenbu/ra.
Otterton, Mktfl. (in England), Othona.
Oaehe, M. (im frz. Dep. Cote-d'Or,
mündet bei St.-Jean-de-Losne in die
Saone), Oscara.
Onebe, Pays d' — , Landschaft (in der
Normandie, Hptst. Evreux), Uttcen-
sis Pagu^.
Ondenaerde (Oudenaai-de), St. (befest.,
in der belg. Prov. Ostflandem, an
der Scheide), Äldenarda. — Älde-
nardum,
Oudewater, St. (in dem nlederl. Bez.
Kotterdam), Äquae Veter es. —
Veteraquinum.
Oa^Jeiu (Ougein, üggagini), Si (in
Ostindien), Ozene CO}^ijvi^).
Oued-el-Kebir (Wed-el-Kibbir), Fl.
(in Numidien bei Constantine, dessen
westhcher Arm: "Wed-el-Kummel),
Ampsagas C'^/uttpayac).
I Oaed ({uaham (Wadi Quaan oder
i Ciniso), El. der Syrtenküste in Afrika),
I Cinyps (Klvvtp oder KTvvtp).
I Onessant, Insel (an der Westküste der
I Bretagne, zum frz. Dep. Finistere
' gehörig, 22 km von Brest), Uamüis. •
Ouls (Oulx), Thal (und St. an der
Grenze zwischen Frankreich und
Savoyen), Vallis Ocelläna. —
Oc^lum. — Ad Martern. ■:— Martis
Statio. — Ultium.
Ourique, St. (in der portug. Landsch.
Alemtejo, Bez. Beja), Ulricum.
Ouskoul, St. (in Eumelien), Scopi.
— lustiniana.
OusTola (Sousoughirli oder Kodscha),
Fl. (in Troas, der in das Marmara-
meer mündet), Grantcm (*0 TQ&VLXoq
Jloxafidq).
Oviedo, St. (Hptst. der span. Prov. 0.
oder des ehemaligen Fürstentumes
Asturien, unweit des Nora, Bischofs-
sitz und Universität vom Jahre 1580),
Lucus Astürum. — BrigBtum.
— OvBtum.
Adj.: Ovetänus, -a, -um.
Owar, s. Altenburg 2.
Oxford, St. (Hptst. der gleichnam.
mittleren Grafschaft En^ands, welche
von dem Isis und Cherwell und der
aus ihrer Vereinigung entstandenen
Themse und mehreren Kanälen,
unter denen der Ozfordkanal der
wichtigste ist, bewässert. 0. liegt
an der Themse und ist Bischofssitz;
die Universität ist die berühmteste
in England, mit der grofsartigen
Bodleyanischen Bibliothek), Oxonia.
— Oxonium. — Ckdsna.
Adj.: OxoniensiSy -e.
Oyarzo, Dorf (bei Iran an der span.-
franz. Grenze), Olarso.
Oyarzan, St (im Norden von Spanien),
Oeaso,
467
Oye
Palais
4:68
Oye, Mktfl. (m Frankreich), Änseria.
Oythc (Frisoyta), Dorf (Grhzgt. Olden-
burg, Amt Vechta), Otta Frisica.
Ozierl (auch Coguinas oder Teimo),
Mufs (auf der Insel Sardinien),
Temms,
P.
PacMno, Vorgebirge (und Stadt, sonst
auch Capo Passaro gen., Südostspitze
Siciliens), Pachynum(PrommUu>ritm)
{ndxvvog), ^'
Paehista, M. (bei Janina im südl. Al-
banien), Seileis j -entis {UsXki^sig,
' -evrog).
Paehsn, s. Yarcusa.
Pacy, St. (im frz. Dep. Eure), Padacutn.
Paderborn, 1. St. (Kreisst., RB. Min-
den, Prov. Westfalen, an der Pader,
welche unter dem Dom in starken
Quellen entspringt und bei Neuhaus
nebst der Alme in die von da ab
schiffbare lippe fliefst; P. entstand
aus einem Lager Karls d. Gr.:
Reichstag 777, Volksversammlung
785), Paderborna. — Paderbwr-
num. — Padrabrurma. — Teude-
rium.
Adj.: Paderhornensis, -e.
2. Bistum (782 von Karl d. Gr.
gestiftet, mit demselben wurde das
von Bonifacius zu Fritzlar 741 ge-
gründete vereinigt; der bedeutendste
Bischof Meinwerk 1009—1035. 1807
fiel . das säkularisierte Bistum an
Preufsen, 1815 abermals, nachdem es
1807 — 13 zum Kgr. Westfalen ge-
hört hatte), Fontes Paderae, —
Fontes Baderae.
PadoTa, s. Padua.
Padron, El — , St. (in Spanien), Iria
Flavia.
Adj.: Iriensis, -e.
Padaa (ital. Padova), St. (Hptst. der
gleichnam. oberital. Prov. in Vene-
tien, am Bacchiglione; Universität
1288 gestiftet), Patavium.
Adj.: Patamnus, -a, -ww.
Pagrlia, Fl. (in der ital. Landsch. Tos-
cana), Pahlia. — PaXlia.
Pagro, Insel (Dalmat., zum Kreis Zara
gehörig, im Quamero-Archipel, mit
gleichnam. Hauptort und Hafen),
Pagus.
Pahl, Dorf (in Ostreich), Puhila.
PalSobuni (türk. Sagora), Gebirge (in
Griechenland, im alten Böotien),
Helicon C^Uxdv, -wvog).
Paläo Gastro, s. Butrinto.
Paläo-Ghitro, St. (auf der Insel
Cypem), Chytri (Xvxqoi), —
Chytrus {XvxQoq). — Chitrus.
Paläo-Chori, St. (in der europ. Tür-
kei, im alten Macedonien), Apollonia
{ÄTtoXkcovla),
Paläopoli, 1. Ruinen (auf der griech.
Halbinsel Morea, im alten Ai'kadien),
Mcmtinea {MavxivsLa),
Einw. : Mantineenses.
d« Ruinen (bei Gastuni, im "Westen
von Morea), Flis, -is und -^idis
Cmig, "HXiöog).
Paläopolis (Pasabos), St. (auf der
Küste von Morea, zwischen Kap
Malia di San Angelo und Kap Mata-
pan), Gytheum (Fvd'Siov). —
GytMum»
Palagronia, St. (in der Prov. Catania
auf Sicilien), Palice (IldXixi^),
Einw.: Paltcsni (IlccXixrjvoi)'
Palais, Le, St. (befest. Haupt- und
469
Palais
Paa
470
Hafeost. auf der &z. Insel Belle-
Isle), Falcdium.
Palais, St. — , s. St. Palais.
Palaiseau, St. (im frz. Dep. Seine-et-
Oise), PaiaJtiölvim,
Palamita, St. (auf der Nordküste yoli
Sicilien), Parih&fdmm {na^d^svixiv).
Palatia (Falatscha), Dorf (in Anadoli,
im Altertum blühende Handelsst. in
Karien), Müetm (M/A^/rog).
Palatizza (Falatisia), Buinen (bei
Alaklisi in der europ. Türkei), Pella
(nikXa). — JBtmomus (Bovvofioq).
— Bunontsa {Bowof^eiix).
Palatslia (Paüatia), Ruinen (in Anadoli,
im alten Karien), Myus, -untis
(Mvovg),
Einw. : Myusii (Mvovaioi).
Palazzo, Mktfl. (in der ital. Prov. Basi-
licata), Fcäatiwm.
Palazzo-Adriano, Mktfl. (in der sicil.
Prov. Palermo), Podatimn Ädriani.
Palazz61o, St. (in der sicil. Prov. Note),
Palatiölum,
Paleneia, St. (Hptst. der gleichnam.
span. Prov. in Altkastilien, Bischofs-
sitz am Carrion), Palantia. —
PaUantia.
Einw.: Pallantmt.
Paleo- etc., s. Paläo etc.
Palermo, St, (Hptst. der Insel Sicilien
und der Prov. P., an der Nordküste),
Panormus {TlavoQfxoq), — Pan-
hormus. — Colonia Augusta Pan-
hormitanorum, — Civitas Panar-
mitäna,
Palestrina, St. (Bischofssitz im ehe-
mal. Kirchenstaat, 37 km von Rom),
Praeneste, -is.
Adj.: Praenestlnus, -a, -um.
Pali-KoU (PaUen), St. (im ostindi-
schen Radschputenstaat Dschaudpur),
Palura (JlalovQa),
Palisse, La — , St. (im frz. Dep. Allier,
an der Bebre), Palacia.
Palma, 1* Insel (eine der Kanarien,
Hptst. Santa-Cruz-de-la-P.) , luno-
ni a, — Ombrio, — Ombrion, 'Onis.
— Ca/praria,
«. St (vollst.: Ciudad-de-las-Pal-
mas, Hptst. imd bed. Soest, der span.
Insel Mailorca und der Prov. Palma
das.), Palma,
Palma del Bio, La — , St (in der span.
Prov. Huelva, an derStrafse nach Se-
villa), Decuma.
Palmaröla, Insel (die westhchste der
Ponzischen Inseln im Tyrrhenischen
Meer), Palmaria,
Palmosa, s. Patmo.
Palo, Dorf (im Gebiet von Rom, südl.
von Civitavecchia) , AI ist um. —
Alsium.
Palos, St. (Hafen in der span. Prov.
Huelva, von wo aus 1492 Kolumbus
seine erste Entdeckungsreise antrat),
Palus Eneph.
Palade Pontine, s. Pontinische Sümpfe.
Pambuk-Kalessi, St (in Syrien, am
Euphrat), Hierapolis Clsg(X7io?,ig).
— Bambyca (Bafjißvxri).
Pamiers, St. (Bischofssitz im frz. Dep.
Ariege, am Axiege), Apamia. —
Apamiae. — Pamiae. — Fredelatttm.
— Civitas Epaunensis.
Pampelona (Pamplona\ St. (bef. Hptst.
der span. Prov. P. im ehem. Königr.
Navarra, am Fufse der Pyrenäen und
am Mufs Arga), Pampalüna, —
Pampelona. — Pampelüna. — Pam-
piÜo, -önis. — Po7npelö, -Onis. —
Pompeiopolis. — Andelus.
Einw.: Pampalonenses. —
Pompelonenses,
Pan (Pahan, Paon, Phaon), St (auf
der ostindischen Halbinsel Malakka),
Coli {K(o)u).
471
PMftri
Paro
472
Panarl (Panerotto), Insel (eine der
äolischen bei Sidlien; öde), Hicesia
Clxeala).
Paii&ro, Fl. (in der Emilia in Italien,
entspr. am Monte Cimone und mün-
det nach 112 km bei Bondeno),
Scult(^na, — SciUtäna. — Scül-
teima, — Panarus.
Panigrliano d^Areo, St. (in der Frey.
Neapel), Pompekmum,
Panitza (anoh Kefalari), M. 1. (im
nördl. livadien), Permesstts {IleQ-
fir^aaoq).
2« (in Eumelien), Pardssa.
Pantalaria (Pantel[l]aria), Insel (zur
sicil. Prov. Girgenti gehörig, im
Mittelländischen Meer, mit Vulkan
und gleichnam. Hafenstadt am Nord-
westende der Insel), Cossyra (Koa-
avQct). — Cosyra. — Cossura (Koo-
aovQo). — Cosura.
Einw.: Cossyrii (Koaavgioi),
Pädia, St. (Hafen in der ital. Prov.
Calabria dteriore am Tyirhenischen
Meer), Paula,
^ Lagro di — , See (das.), Satu-
rae Palus. — Stwra,
Papadoras, St. (in Dalmatien), Epi-
caria CEnixa^la),
Papas 9 St. (auf Morea, im Westen
Achajas), Bymae (Jvfjiai oder /Jvfjtr^).
Papenl^argr, St. (Kr. Meppen, Landdr.
Osnabrück, Prov. Hannover, 4 km
von der Ems an vielen Kanälen),
BatavorumArx. — Papenbu/rgum.
— Batenbwrgum. — Arx Batents.
Papols (Papolz), St. (in Siebenbürgen),
Papulum,
Paposli, KasteU (am Schwarzen Meer),
Casnophm/num (Kaivbv ^qovqiov).
Papoul, St. — , s. St. Papoul.
Paragm&y, Bepubük (in Südamerika,
Binnenstaat zwischen der Argentini-
schen Republik und Brasilien; be-
wässert von den Flüssen Paraguay
xmd Paranä; Hptst.: Asunoion),
Paraguaria. — Begio Argentea.
Paray-le-Monial, St. (im frz. Dep.
Saöne-et-Loire), Pa reiu mMo niale,
— Pa/reivm Moniacum.
Pareo, St. (im Innern Siciliens), Pa-
röpus iJI&Qmnoq). I
Einw.: Pa/ropini,
ParenzOy St. (Bischofssitz und Hafen
im östr. Kreis Istrien), ParerUium.
Parerotto, s. Panari.
Paris, 1. St (Hptst. Frankreichs und
des Seinedepartements, in Form eines
Kreises, dessen Peripherie fast mit
einer Hügelkette zusammenfällt, durch
die Seine in eine gröfsere nördL und
eine kleinere südl. Hälfte geteilt),
Lutetia Parisiorum. — iMtetia,
— Parisium. — Parisii, — Pari-
siorum Civitas. — Leucoteria, —
Leucotia,
Adj. : Parisiensis, -e.
Parisimis, -a, -um.
2* Abtei (im Elsafs), Monasterium
Parisiense.
Parma, St. (Hptst. der gleichnam. ital.
Prov. der Emilia, welche bis 1860
Herzogtum war und aus den beiden
Herzogtümern Parma und Piacenza
und dem Fürstentum Guastall^i be-
steht; Universität von 1422, 1855
erneuert), lulia Augusta. — ,
Colonia lulia Au^sta Parma, —
Parma.
Adj.: Parmerisis, -e.
Paro, Insel (griech., eine der Cykladen
im Ägäischen Meere, im Altertum
ber. durch seinen weifsen Marmor,
jetzt verfallen; Hptst.: Parichia.
Unweit davon die Felseninsel Anti-
Paro mit einer ber. Stalaktitenhöhle),
Parus (JlaQoq). — Cabamis (Ka-
ßaQvlq). — Demetrias {dr^firiTQiaq).
— Hyria CY^la).— PUttea {IlXaria),
473
Parqaerolles
PstrimeBlo di San Pietro 474
— Minois {Mivtpa). — Forci In-
8ida,
Einw.: Parü (JlaQioi).
ParqueroUes, Insel (vor der Südküste
von Frankreicli, Marseille gegenüber),
Brote (llpck^).
PartenUrehen, Mktfl. (bayr. EB. Ober-
bayem, Bezirksa. Garmisob, in den
Alpen [Zugspitze]), Parradunum.
— Parrodunum. — Parthcmum.
Parthenay, St. (im frz. Dep. Deux-
Sevres, am Thouet), PartiniäctMn,
Pasabos, s. Paläopolis.
Pas de Blanehart, Meerenge (von
Aldemey zwischen dieser Insel imd
Frankreicli), JEbodiae Fretum,
Pas de Calais, s. Calais.
Pas de Khaouar (auch Chawar und
Firuz-Kohgen), Engpafs (in der pers.
Prov. Masanderan, im Süden vom
Kaspischen Meer), Caspide Pylae
(Ai Kaaniaöeq Ilvlai).
Passaro, s. Gapo Passaro und Pachino.
Passarowitz (jetzt Po arevac), St. (im
Kgr. Serbien an der Morawa), Margum.
Passan, St. (unmittelbare, Bezirksamt,
bayr. RB. Niederbayem, auf einer
schmalen, felsigen Halbinsel zwischen
Donau und Inn, welche unterhalb P.
zusammenfliefsen , während 1. noch
die Ilz in die Donau mündet; 1. von
der Donau die Ilzvorstadt, r. vom
Inn die Innvorstadt; schon zur
Kömerzeit vorhanden), J5 aco durum,
— Passavium. — Paasavia, —
Patavia. — Padua. — Castra Bor
tava. — Castellum Batamrmm.
Ad}.: Passaviensis, -c.
Passy, Mktfl. (westl. bei Paris, an der
Seine, seit 1860 zu Paris gehörig),
Paciäcmn.
Patan (oder Bankute), St. (in Ostindien,
in der Gegend von Bombay), Bali-
patna ißecXntaxva) . — Pdlaepa^mae
Patelputer (skr. Pätaliputra), Ruinen
(bei Patna oder Padmavaki, der Hptst.
der Landsch. Bihar und des gleich-
nam. Distrikts in der indobrit Prä-
sidentschaft Bengalen, am Ganges),
Palibothra{naXißo&Qa).— Palim-
bothra {IlaXlfjißo^Qa).
Einw.: Palibothri {Jlaklßo^Qoi).
Patera (Patara), St. (in Anadoli, im
alten Lykien), Arsino'e (k^aivoi]).
— Patära.
Einw.: Patarens.es, — PotarOnt.
Patemo, St. (in der sicil. Prov. Catania
. am südwestL FuDs des Ätna), Hybla
CYßkcc). — Hybla Maior ("YßXa tj
Msl^ofv, Grof^ybla).
Einw.: Hyblenses, — Hybla>ei
CYßkaZot),
Patino, s. Patmo.
Patmo (Palmosa oder Patino), Insel
(kleine, zu den Sporaden gehörige
türk. Felseninsel im ÄgäiBchen Meer
mit gleichnam. Hafen), Patmus
{Tlaxfioq).
Patr&s (ital. Patrasso), St. (Hptst. der
griech. Nomarchie Achaja und EUs,
am Golf von P., welcher Livadien
von Morea scheidet, Sitz eines griech.
Metropoliten, Citadelle, Hafen, der
wichtigste westgriechische Handels-
platz), Patrae {JldxQai), — Colonia
Augusta Aroe Patrensis, — Aroe
(kgoTi),
Einw.: Pairenses,
Patrica, s. Pratica.
Patrimonio di San Pietro, Kirchen-
staat (ehemal., „Petri Erbgut", die
einst weltl. Herrschaft des Papstes
in Italien, welche sich seit dem
\ 4. Jhdt. im Laufe der Zeit ausgebil-
det hatte; insbes. die Teile des
Kirchenstaates, welche 1 102 die Mark-
gräfin Mathilde von Toscana dem
l
475
Patt!
Pegru
476
Heil. Stuhl vennaclite. Jetzt in 5
Distrikte geteilt: Rom, Civita Yecchia,
Viterbo, Velletri, Frosinoue), Patri-
monium Petri. -.- JBkmria Suh-
utbana.
Patti, M. (auf der Nordküste Siciliens,
Prov. Messina), Timethus (Tl/jiTjB-og
oder Tfi^d^og).
Pan, St. (Hptst. des frz. Dep. Basses*-
P3freiiee8, am Gave de P,, einem
Nbfl. des Adour), Palum. — Civi-
tos Epawnensis, — Civitas Pomsnsis.
Panlien, St. — , s. St. Paulien.
Paolinzella, Dorf (Fürstent. Schwarz-
burg-Rudolstadt, Landratsa. Riidol-
Stadt, mit grbisartiger Edrchenmine
eines Cistercienserklosters, das 1105
von der Thüringisclien Gräfin Panline
als Mönchs- imd Nonnenkloster ge-
stiftet, 1534 anfgehoben und später-
hin durch den BHtz zerstört wurde),
Cella Paullna. — Scmctae Pau-
linae Cella. — PauUnicella.
Paalitza (Paohtza oder Phanari), St.
(auf Morea, im einst. südL Arkadien,
an der messenischen Grenze), Phi-
gaUa (^lydXsia),
Pautaske, s. Putzig.
Parese 9 II — , Gebiet (um Pavia in
Oberitalien), Territorium Ticinense.
Paria, St. (Hptst. der gleichnam. ital.
Prov., am Ticino), Ticinum, —
TiCBnum. — Papia.
Adj.: Ticinensis, -e.
Papiensis, -e.
Paxo, Insel (eine der Ionischen Inseln,
südl. von Korfa, ein einziger Berg;
Hauptort Porto Gayo), Paxos (IldSog).
Payeme (Peterlingen oder Peuerlingen),
St. (Kreisort im schweizer Kanton
Waadt, an der Broye, mit ehemal. ;
Benediktinerkloster [jetzt Erziehungs- j
anstalt]), Paterniacum. \
Pays de Caux,, Landschaft (im &z. i
Dep. Niederseine mit der Hptst.
Caudebec), (Metensis Äger.
Peeeto, Mktfl. (in Italien), Pecetum,
Pedena (St Duino), St. (in Erain),
Petlna. — Pueinum,
Adj.: Pucinus, -a, -um.
PedenoS) Dorf (in der Schweiz), Pes
Nueis,
Peene, PL (in Mecklenburg und Pom-
mern, entflielst dem Malchiner See,
durchströmt den Kummerowsee und
mündet nach sehr schwachem Ge-
falle durch ein breites Wiesenthal
in den Oderarm Peene bald nach
dessen Austritt aus dem Haff. In
Mecklenburg empfängt die P. noch
2 Müsse mit Namen Peene: r. bei
Malchin und 1. im Kummerowsee;
in Preufsen r. die Tollense und 1. die
Tiebel), Pana. — Pavhis. — Peneus,
Pegrauy St. (Amtsh. Leipzig, sächs.
Kreish. Leipzig, an der Weifsen
Elster; das 1089 von "Wiprecht dem
Altem gestiftete Kloster ist nicht
mehr vorhanden), Btgaugia,
Pegrnitz, Fl. (ein Quellil. der Eegnitz
in Bayern und ein Hauptabfl. des
nördl. Teils des Fi-änkischen Jura,
entspr. in 2 Bächen auf der Ostseite
des Jura, ganz in der Nähe des Ur-
sprungs des Roten Mains, heifst zu-
erst Pichtenohr, von Buchau ab P.,
geht durch Nürnberg und vereinigt
sich bei Fürth mit der Rednitz zur
Regnitz), PegnEsus. — Pegantia,
Pegra, 1* Fl. (Küstenfl. in Hinterindien,
mündet in die Bai von Martaban),
Besynga {Bfjaavyyag üoTafiSg).
— Dorius. — Pegtms.
S. St. (ehem. blühende Hptst. des
gleichnam. den brit. Besitzungen in
Ostindien einverleibten Königreiches
in Hinterindien, am PegufluTs), Be-
synga {B'qavyya). — Triglyptum
(TQlykvnxov). — Trilingum {TqI-
Xiyyov).
477
Peine
P^rigrord
478
Peine 9 St. (Er. und Landdr. Hildes-
heim, Prov. Hannover, an der Fase),
Boynum. — Boynvm Castrum, —
Poynum Castrum. — Peina.
Peire-Hnrade, St. (in Frankreich),
Petra Forata.
Peisehawer (Pescliawer od.Pei8chwah),
St. (Pekheli im Mahrattenstaat in
Vorderindien, in britischer Abhängig-
keit), Peuceliotis {IlevxeXaünig).
— Peucolaüis {Ilsvxolatzig). —
Peucolatis. — Pa^yica Begio.
Peking: (d. i. Hof des Nordens), St.
(Hptst. des Chinesenreichs und Re-
sidenz des Kaisers in der Prov. Pe-
tschili, unweit des Pei-ho), Peciui-
num. - Pechtnum. — Pekinga,
Pekno, Mktfl. (auf der "Westküste La-
koniens, mit einer kl. gleichnamigen
Insel davor), Pephnus iJlB<pvoq).
— Pephnwm,
Pelagosa, Insel (im NW. des Adiia-
tischen Meeres), Adrio/e Scopülus,
Peletis, St. (in AnatoHen, im nördl.
Phrygien), Peltae (nilrai).
Einw.: PeltBni (IlekTrjvof)'
Peloponnes, s. Morea.
Peltenbergr (Pöltenberg), Mktfl. (im
mähr. Kreise Znaim, mit alter
Propstei), Mons Sancti Hijppolyti.
Pelndji, Insel (im Ikarischen Meer),
Icarus ClxaQog).
Pemsey, St. (Hafen in England),
Pevenscia, ^
Penaflor, Mktfl. (in Spanien), Ilipa.
— CeUita,
Penigr, St. (Amtsh. Eochlitz, sächs.
Kreish. Leipzig, an der Zwickauer
Mulde; Hauptort der gleichnam.
Lehnsherrschaft des Grafen von
Schönburg- Vorderglauchau in "Wech-
selburg), Penica.
Penrith, St. (in der engl. Gra&chaft
Cumberland), Vor^da.
Penzingr, Dorf (bei Wien), Pancinga.
Peqnigrny, St. (in Frankreich), Pequi-
niäcum, — Piquinäcum.
Peqnineourt, Mktfl. (in Flandern),
Pequicurtium.
Pera, Stadtteil (von Konstantinopel,
meist von Franken bewohnt), Chry-
soceras, -ätis (* X^vaoxiQag), —
Pera Byzantia,
Perehe, 1« Landschaft (ehemal., in der
Normandie, teilte sich in das CJorbo-
nais mit der Hptst. Mortagne und
das Belesmais mit der Hptst. Be-
lesme), Saltus Perticus, — Per-
ticemis Provinda. — Perticus, —
Perchensium Begio.
8* Grafschaft (ebds.), Comitatus
Perticensis.
Pereezakz, 1. St. (in Ungarn), Perigia.
3. Komitat (ebds.), Comitatus
Perigiensis.
Perejaslawl, St. (im russ. Gouv. Pul-
tawa), Marcianopolis,
Perekop, St. (wichtige Festung und
Hafen im südl. EuJsland, auf dem
gleichnam. Isthmus, durch welchen
die Krim mit dem übrigen Rufe-
land, zunächst der Nogaisteppe im
N., zusammenhängt), Praecopia.
— Taphros {TdfpQog). — Taphrae
(Td<p^ai).
VergBrno (Bergama), St. (im türk.
Ejalet Aidin, liwa Akhissar, im alten
Grofsmysien, am Kaystros),Per^aifM*w»
(niQyafjiov).
Einw.: PergamBni (nsQyafxijvol).
Pefgen (ital. Pergine), Mktfl. (im tirol.
Ki*eis Trient), Pergiae,
P^rlgord, Landschaft (ehemal. im süd-
westl. Frankreich, jetzt einen Teil
des Dep. Dordogne bildend, zerfiel in
Ober-P. mit der Hptst. Perigueux
und Nieder-P. mit der Hptst Sarlat),
Tr actus Petrocoriensis, —
Petrocorit,
479
P^iigaeux
Perugia
480
P^ri^enxy St. (Hptst. des Bep. Dor-
dogne, an der Isle, Bischofssitz),
August a Vesunna. — Vesunna.
— Petricorium. — Petrogoricum, —
Petricordium. — Petrocora. — Petro-
corii. — Oivitas Petrocoriorum,
Einw. : Vesunnici,
A^j.: Petrocoriensis, -e.
Perim, Insel (kl., am Eingang des
Roten Meeres, in der Strafse Bab-el-
Mandeb, ein kahler Lavafels m^
einem grofsen Hafen; von den Eng-
ländern 1857 als Schlüssel zum R
M. in Besitz genommen und stark
befestigt), Insula DiabolL
Perlepe (Perlipe), s. Prilip.
Perm, St. (Hptst des gleichnam. Gouv-
im eiirop. Bufsland zu beiden Seiten
des mittleren Ural; an der £ama),
Biarmia, — Permia,
Pemambneo, St. (Hptst. der gleichn.
östl. Küstenprovinz in Brasilien, am
Atlant. Ocean; Handelshafen, zerfallt
in die Stadt Recife de F. \md das
fast öde Olinda), Femambocum.
Pemau, Fl. (im russ. Gouv. livland,
mündet in den Eigaischen Meerbusen ;
an der Mündung die gleichn. Kreis-
stadt), Chesinus,
Pernes, St. (in Frankreich), Pemae.
Peronne, St (Festung im frz. Dep.
Somme, an der Somme), Paronna.
— Perowna,
Perouse, Thal (der "Waldenser in Pie-
mont), Vallis Perusina.
Perpignan, St. (befest. Hptst des fcz.
Dep. Ostpyrenäen, 1 km vom Mittel-
meer, am Tet), Per^enianum. —
Perpinianwm, — Rosdanum,
Perser" n (türk. Prisrend), St. (im türk.
Ejalet Eumelien in Albanien, am
£ara Dagh), Theranda.
Persien, Reich (in Vorderasien, um-
faist den westl. Teil des Hochlandes
von Iran mit dem Eibursgebirge im
N., den Gebirgen von Kurdistan
[Elwend] und Ltüristan im W., den
Bergterrassen von Farsistan und
Laristan im S. ; im NW. das Alpen-
laiid von Aserbeidschan ; Hptst:
Teheran), Persis (Ils^alg^'idis Urtdos.
Einw.: Persae {IHqücci).
A(y. : Persicus, -a, -um {IleQaixog).
Persiselier Meerbusen, Golf (zwischen
Arabien und Persien, durch die
HormusstraJjse mit dem Arabischen
Meer in Yerbindung; steht faktisch
unter der Herrschaft des Imam von
Maskat), Mare Persicum. — Sinus
Persicus.
Pertli, St. 1. (Hptst der gleichnam.
Grafsch. im mittleren Schottland, am
Tay, früher Hptst. Schottlands;
Hafen), Fanum Sancti loannis
ad Tavum. — Perthum.
Acy.: PertJiensis, -e.
2* (Hptst von Westaustralien, am
Schwanflufs, mit dem Hafenort Free-
mantle), Perthum Äustrcdiae.
Pertois, Landschaft (in Frankreich).
Pertisus Pagus.
Pertns, PaDs (in den Pyrenäen),
Fauces Pertns ae, — Ad Pyre-
naeum, — Pomjpeii TropJiaea.
Pera, Republik (in Südamerika, am
Stillen Ocean, zerfällt in 3 Regionen :
1 . Küstensaum, 2. Kordilleren, 3. Mon-
tana mit dem Oberlauf des Maranon
und dessen zahlreichen Zuflüssen;
auf der Südostgrenze der Titicaca-
see; Hptst. Lima), Peruvium. —
Peruvia.
Adj.: Peruvianus, -a, -um.
Perugia, St. (Hptst. der gleichnam.
ital. Prov. [ümbria], einer früheren
Delegation des ehem. Kirchenstaates,
einst eine der Zwölfstädte Etruriens),
Perusia.
Einw.: Perusini. — Perusiätes.
Adj.: Perustnus, -a, -um.
Perusianus, -a, -um.
481
Pem^a
Petrikau
482
Pemgrla, Lagro dl — , See (in Mittel-
itaUen, auch Trasimenischer See
gen.), Lacus Trasumennus. —
Locus Ta/rsumennus, — Lacus Tra-
simermus, — Lctcus Trasu^memts. —
Lacus Trasimenus. — Tra^mSnus.
Pesäro, St. (Hptst. der gleichnam.
Prov. der ital. Marken, an der Mün-
dung der Foglia in das Adriatiselie
Meer; Bischofssitz), Pisaurum,
Adj. : Pisaurensis, -e.
Peseära, 1. Fl. (in den Abruzzen,
mündet nach 140 km bei der St.
Pescara in das Adriatische Meer),
Atem US, — Fiscarius.
2« St. (Festung in der itaL Prov.
Abruzzo citeriore, an der Mündung
der Pescara in das Adriatische Meer),
Atemum,
Adj.: Atemensis, -e.
Pesehiera, St. (Festung in der ital.
Prov. Mantua, am Ausflufs des Min-
cio aus dem Gardasee, Nordwestspitze
des Festungsvierecks der Minciolinie),
Piscaria. — Piscina. — Ardelica.
Peseta, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Lucca, an der P.), Piscia.
Festh, St. (Hptst. des ungarischen
Komitates P.-Pilis-Solt diesseits der
Donau; gleichzeit. Hptst. und gröfste
St. Ungarns, 1. an der Donau, Ofen
gegenüber), Pestlnum. — Pestum.
— Pessium. — Ckmtra Acincum. —
Transacincum.
Adj.: PestiensiSj -e.
Pesto (Pesti), St. (an der Westküste
von Unteritalien, im alten Lükanien,
einst Kolonie des griech. Sybaris ; im
10. Jhdt. durch Sarazenen, im 11.
durch Normannen verwüstet: Ruinen
erst 1755 entdeckt), Paestum —
Posidonia (IIoaeiöcDvla), — Neptur
nia.
Adj.: Pa^estHnus, -a, -um.
Petau, s. Pettau.
Saalfold, Gco^aph. Haudbfichlein.
Peter, St. — , s. St. Peter.
Peterborougrh, St. (Bischofssitz in der
engl. Grafschaft Northampton, am
Nen, mit 860 gegründetem Benedik-
tinerkloster), Peirohurgum. —
Petuaria.
Peterlingren, s. Payeme.
Petersberg, Berg (früher auch Lauter-
berg genannt, mit Dorf, Saalkreis,
RB. Merseburg, Prov. Sachsen, ehe-
iijals Augustiner-Mönchskloster, 1127
gegründet, 1540 säkularisiert), Mons
Serenus. — Coenobium Montis
Sereni.
Petersburg, Sankt — , St. (2. Haupt-
und 1. Residenzstadt RuTslands, zu
beiden Seiten der Newa, nahe deren
Mündimg in den Finnischen Meer-
busen, gleichzeitig Hptst. des russ.
Gouv. Ingermanland , der östlichsten
der 4 Ostseeprovinzen), Petropolis.
— Petriburgwm. — Fanum Sancti
Petri.
Adj.: PetropoUtänus, -a, -um.
Petershagen, St. (Kr. und RB. Minden,
Prov. Westfalen, am Einflufe der
Ösper in die Weser, mit altem Re-
sidenzschlofs der Bischöfe von Min-
den), Hu culhij -orum. — Huculvi.
Petershansen , Abtei (in Schwaben),
Petridomus. — Petershusium,
Peterwardein, St. (Grenzfestung in der
serb.-banater Militärgrenze, r. an der
Donau, Neusatz gegenüber), Petro-
varadinum. — Acimincum. —
Acünum.
Petra(s) (Zagoura), Berg (in der europ.
Türkei, im alten Thessalien), Pelium.
— Pelion {UijXiov).
Petrea, Fl. (auf der türk. Insel Kandia
kirid), Oaxes ('Oa|??c).
Petrikau (Peterkau, poln. Piotrkow),
St. (im russ. -poln. Gouv. Warschau,
einst Sitz der poln. Reichstage imd
Wahlort der Könige), Petricoria.
16
483
Pettaa
Pfyn
484
Pe.ttaa, St. (im Steiermark. Kr. Mar-
burg, an der Drau, einst HaupÜager
der pannonischen Legionen und bis
Ende des 6. Jhdts. Sitz der Bischöfe
von Pannonien), Petovium, — Pe-
tovia. — Petovio. — Petobio. —
Petavio. — Petavia. — Bettobia.
Peuerlingen, s. Payerne.
Peyrois, St. (in Frankreich), Petrosium.
Peyrasse, St. (in Frankreich), Petrucia,
P^nas, St. (im frz. Dep. Herault, an
der Payne), PiscBnae. — Piscennae.
Pfftfers, s. Pfeffers.
PfafTenhofen, St. (Bezirksa., bayr. RB.
Oberbayem, an der Hm, in der
Holedau), Paphovia.
Pfalz, Kurfürstentum (ehem., Name
zweier bis 1620 zusammengehöriger
deutschen Staaten:
1. Die Oberpfalz oder Bayerische
Pfalz, Hzgt., Hptst. Amberg.
3« Die Unterpfalz [Eheinpfalz,
Pfalzgrafschaft am Rhein], auf beiden
Seiten des Eheins, zerfiel in die
eigentl. oder Kui-pfalz, das Fürstent.
Simmern, Hzgt. Zweibrücken, die
Fürstentümer Yeldenz und Lautem
u. s. w.; Hptst. Heidelberg.
3*PfaIz-Nea1>arg, ehem. Fürsten-
* tum, an der Donau, im jetzigen bayr.
Kr. Schwaben; Hptst: Neuburg,
w. m. s.), Palatinatus.
Adj.: Palatmtts, -a, -wm.
1. Palatinatus Superior. —
Palatinatus Bavariae,
2. Palatinatus Inferior.
3. Palatinatus Neohwrgicus.
Pfalzbarg', St. (ehem. Festung, Kan-
tonshauptort. Kr. Saarburg in Lothr.,
Bezirk Lothringen, Elsafs-Lothringen,
in hoher Lage im nördl. Wasgen-
wald), Phalseburgum.
Pfeffers (Pfafers), Abtei (der Benedik-
tiner, 1838 aufgehoben, eine im
schweizer Kanton St.-GaUen in einer
tiefen Schlucht der wilden Tamina
gelegene Therme), Ad Favarias.
— Favarium. — Favaria, — Fa-
barium,
Pflrt (Ferrete), St. (Kantonshauptort,
Kr. Altkirch, Bezirk OberelsaJs, El-
safe-Lothringen ; ehem. eigene Graf-
schaft [Sundgau]), Pfirretum, —
Ferreta.
Pförriny, Mktfl. (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. Ligolstadt, an der
Donau), Fpöna. — Pfoeringa.
Pforten, St. (Kr. Sorau, RB. Frank-
furt, Prov. Brandenburg, am gleichn.
See, mit Schlols-P. in der gleichnam.
Standesherrschaft), PortBna, —
Porta.
Pforta (Schulpforte), Gut (Kr. Naum-
burg, RB. Merseburg, Prov. Sachsen,
unweit der Saale, her. Landesschule
[Gymnasium] im ehem. Cistercienser-
Mönchskloster, das 1136 gestiftet,
1540 aufgehoben und am 21. Mai
1543 von Herzog Moritz von Sachsen
in eine fürstl. Schulanstalt umge-
wandelt wurde), Porta. — Porta
(heli. — Marias Porta. — Sckola-
rum Porta. — Schola Portensis. —
Monasterium Sanctae Mariae de
Porta.
Pfortz, Dorf (bayr. RB. Pfalz, Bezirks-
amt Germersheim), Porca.
Pforzheim, St. (bad. Kr. Karlsruhe,
am Einflufs der Nagold in die Enz),
Phorca. — Phorcenum. — Porta
Hercyniae. — Pforzemum. — Pfor-
zBnum.
PfÜDZ, Dorf (bayr. RB. MitteKranken,
Bezirksa. Eichstätt, an der Altmiihl\
Ponte.
Pfallendorf , St. (bad. Kr. Konstanz,
WaUfahrtskapelle) , Bragodünum.
— Phulendorfium. — luliomagus.
Pfyn (Pfin), Dorf (in der Schweiz), Ad
Fines.
485
Phanari
Pie de Lueo
486
Phanari, s. Faulitza.
Philine, Yorgeb, (und St. an der Küste
des Ägäischen Meeres, im alten
Thrazien), PhiUa (^iXiaq). —
FhiUae. — Philia {^iXLa).
PhilippeTille, Si 1. (Festung in der
belg. Prov. Namur), PhiltppopoUs.
S* (in Algerien, Prov. Konstantine,
an der Stelle des alten Bufiicada ge-
gründet, mit dem Ankerplatz Stora),
Fhilippivilla,
Philipp! (Filibe), Ruinen (der von
Philipp von Macedonien in dem er-
oberten Teil von Thrazien wegen
ihrer Goldbergwerke erweiterten, an
Stelle von KgrivlSeq angelegten Stadt),
Fhilippi (^IXiTtTtoi). — Colanta
Augusta lulia Fhüippensis.
Adj..: Phüippensis, -e.
Philippinen (Manilische Inseln), Insel-
gruppe (des Indischen Archipels, um-
fafst die grofsen Inseln Luzon, Min-
danao, Mindoro, Panay, Negros, Sa-
mar, Lepte, Zebu, Palawan und zahl-
reiche kleine, sämtLLch vulkanisch,
reich an Metallen und mit mächtiger
tropischer Vegetation, zum grölsem
Teil spanischer Besitzung; Hptst.
Manila), Insulae Philippinae.
— iMssoniae Insula.
Philippopel, s. Filibe.
Philippsburgr, St. (bad. Kr. Karlsruhe,
Amt Bruchsal, in sumpfiger Gegend
an einem faulen Rheinarm, früher
Udenheim gen.), Ph i l ipp o bürg um.
— üdenhemium. — üdennemium.
Philipstad, St. (Bergstadt im schwed.
Län Karlstad, am Daglösersee), Phi-
lippostadium.
Phonia, St. (in der griech. Nomarchie
Argolis im alten Arkadien, in dem
3V2 St. langen Thal von P., in
welchem sich am Fufs des Kyllene-
gebirges ein groJfeer und tiefer See
I [Styx] befindet), Phen^us (^svsoq).
— Phenlios,
Phoszeyil, St. (Judäas nördl. von Je-
richo, welche Herodes gründete und
nach seinem Bruder Phasaelos be-
nannte), Phasaelts, -Mis {^ctöa-
TjXlg).
Piaeenza, St. (Hptst. der Prov. P.,
eines ehemal. Hzgts. in Oberitalien,
welches mit Parma vereinigt eine
Provinz der Emilia bildet, am Po;
mit GitadeUe), Placentia.
Adj.: Placentlnus, -a, -um.
Pianello, Fl. (auf der Insel Sardinien),
Cercidius.
Pianosa, Insel (ital., im Tyrrhen. Meer,
südl. von Elba, von verwilderten Öl-
bäumen bedeckt imd fast gar nicht
bewohnt), Planasia.
Piantedo, Gemeinde (in der Schweiz),
Plantedium.
Piave, Fl. (in Oberitalien, kommt von
den Karnischen Alpen, mündet nord-
' östl. von Venedig ins Adriatische
Meer), Plavis.
Piazza (P. Artnerina), St. (auf Sicilien,
Prov. Caltanisetta), Piacus {Jliaxoq).
Emw.: PicLCSni.
Pieardie, Landschaft; (ehemal., im nord-
östl. Frankreich, das jetzige Depart.
Somme umfassend, Hptst. Amiens;
bildete mit Artois ein Gouvernement),
Picardia.
Bew.: Picardi.
Adj.: Picardicus, -a, -um,
Pieo, Lagro di — , See (im ehemal.
Kirchenstaat), Locus Gyminus.
Picts Wall, The — , s. Piktenwall.
Pidayro, Nea — , Dorf (mit Hafen, an
der Stelle der alten Hafenstadt in
Argolis), Epidaurus i^ETcLöavQoq).
Einw.: ÜJpidaurii {^jtLÖavQioi).
Pie di Lneo, See (in der Prov. Neapel),
VeltnusLac U8. — Pcdus Beatina.
IC*
487
Pied
Plombino
488
Pied, Mktfl. (in Ostreich ob der Eons),
loviacum.
Piemont, Ijand (bis 1859 Hauptbestand-
teil des Egrs. Sardinien, entspricht
gegenwärtig den ital. Provinzen
Turin, Alessandria, Guneo, Novara
und Pavia [teilweise]), Pedemon-
tium. — Psgio PedemontOna. —
Tatmnorum Begio, — Ducatus
Taurinus. — Gallia Subalpina.
Bew.: Pedemontani, — Pede-
montii. — Tawnni.
Adj. : Pedemontänus , -a, -um.
Pedemontius, -a, -wm.
Pienza (früher CJortignano), St. (Bischofe-
sitz in der ital. Prov. Siena), Cor-
silianum. — Ckyrsinia/niMin. —
Corsiawu/m, — Pientia.
Pierrepont, St. (ia Frankreich), Petrae-
pons Castrum,
Pierreport, Bergpafs im schweizer
Kanton Bern), Bwrvus Mons.
Pietöla, Dorf (ital. Prov. Mantua, am
Ausflufe des Mincio aus dem Untern
See), Ändes, -du/m.
Adj. : And/inus, -a, -f*w.
Pietra Santa, Mktfl. (Bischofssitz in
der ital. Prov. Lucca), Fanum Fe-
roniae.
Pietre Sizzose, Eilande (zwei Felsen-
inseln des Adriatischen Meeres bei
Tarent, S. Pelagia und S. Andrea),
Electrides ( ^HkextQlöeg). —
Choerädes (Xoi^dSeg).
Pietro, San — in Valle, s. San Pietro
in Valle.
Pieve di Saeeo, St. (in der oberital.
Prov. Padua), Plevisacium.
Pigrnerol, s. Pinerolo.
Piktenwall (The Picts WaU) , Grenz-
befestigungen (welche die Kömer in
Nordengland zum Schutze ihrer Ko-
lonien gegen die Ureinwohner an-
legten. Den P., von welchem man
jetzt noch donTT)errest sieht, zwischen
dem Busen von Solway und den
Tynemündungen, legte Kaiser Hadrian
an), Mwrus Pieticm,
Pilatus, (xebirgsstock (südl. bei Luzem,
in mehrere Spitzen gespalten: die
höchsten das Tomlishom und der
Esel), Pilatus Mons. — Mons
Frtzctus.
Pllatnssee (kl. See auf der Höhe des
Pilatus), Locus Pilati.
Piliseher Distrikt (in Ungarn), Pili-
siensis Processus.
Pillan, St. (Kr. Fischhausen, EB.
Königsberg, Prov. Ostpreufsen, auf
dem Endpunkt der Samländischen
Halbinsel, am 4,4 m tiefen Pillauer
Tief, welches das Frische Haff mit
der Ostsee verbindet; unmittelbar
dabei die Festung P.), Pilavia.
Pilsen, St. (Hptst. des gleichnam.
£j:eises, an der Beraun), Pelstna.
— PilsBnum.
Adj.: Pelsinensis, -e.
Pilonensis, -e.
Pilsener Kreis, Distrikt (im südwestl.
Böhmen^, Circulus Pilonensis.
— 2^lza.
Pindena, Mktfl. (in der ital. Prov.
Cremona), Platena.
Pinerolo (frz. Pignerol), St. (in der
oberitaL Prov. Turin, am Fufs der
Alpen, auf beiden Seiten der Idmara),
Pinarolium.
Pinhel, St. (Bischofssitz in der portu-
gies. Landsch. Beira, Prov. Guarda),
Cepiana. — PinBlum. — Pinelium.
Pinserais, Le — , Bezirk (in Frank-
reich), Pinciacensis Pagus.
Plombino, 1« St. (befest. Hptst. des
gleichnam., dem Hause Buoncom-
pagni-Ludovisi gehörigen Fürsten-
tumes in der ital. Prov. Pisa, am
gleichnam. Kanal , der ,das Festland
von der Insel Elba trennt; kL Hafen),
489
Piperi
PlAae
490
Falesia. — Populomwn, — Plum-
binfMn,
S* See (ebds.), Locus Vettdomus,
Plpeii, Insel (auch Skopiio gen., eine
der grieclL Cykladen im Archipel,
nordöstl. von Negroponte), Fepar-
ethus (IleTtd^rjd'og). — Peparethe.
Pipemo (P. Vecchio), St. (im ehemal.
Kirchenstaat), Privemum.
Pirentza, s. Pirnatsa.
PirfO, Mktfl. (in Albanien, im alten
ülyrien, unweit der Ausmündung
in das Ionische Meer, auch Polina
gen,), ÄpoUoma (knoXXctfvla) ad
Mare Hadriattcum.
Einw.: ApoUoniatae {knok-
Icaviärai). — ApoUo-
niates.
Pirnatsa (Pixnatza oder Pirentza), M.
(in Messenien), Pamisus (Ilccfiiaoc;).
Pisa, St. (Hptst. der gleichnam. mittel-
ital. Prov. in Toscana, am Arno),
Golonia lulia. — Pisae.
Einw.: Pisae i. — Pi^ni.
Adj.: Pisaeus, -a, -um,
Pisänus, -a, -um,
Pisatello (Mumesino), Fl (M., in Ober-
itahen, auch Buken gen.), Rubico.
Piscopia, !• Mktfl. (nebst Vorgebirge
auf der Südspitze der Insel Oypem),
Curias, -ädis (KovQtdq), — Owrium.
2. Insel (im Karpathischen Meer,
unweit Rhodos), Telus (TijXoq). —
Agathüsa (kyad^ovaaa).
Pistoja, St. (Bischofssitz mit Citadelle
in der ital. Prov. Florenz, an den
Apenninen), Ptstoria. — Pisto-
rium, — Oppidum Pistoriense,
Pisuer^ M. (im span. Kgr. Altkasti-
hen, entspr. in der Nähe der Ebro-
quellen in Altkastilien und mündet
nach 300 km unterhalb Simancas in
den Duero), Pisoraca.
Pitea, 1. FL (im nördl. Schweden,
kommt vom Sulitelma, bildet meh-
rere Seen und mündet bei der Stadt
P., welche bis 1856 Hptst von Nor-
bottens- oder Luleä-Län war, in den
Bottnischen Meerbusen), Pitovius.
2* Sl (s. 1), Pitovia.
Pitliiviers, St. (im frz. Dep. Loiret,
am Oeuf), Petuera Castrum. —
Pittierio Castrum. — Aviarium, —
Pluveriwn.
Pitsehen, St. (Ki-. Kreuzburg, RB.
Oppeln, Prov. Schlesien), Biet na,
— Bidiscum. — Pitiscum.
Pitjusen (Fichteninseln), Inselgruppe
(span., im Mittelmeer, bildet mit den
Balearen das Königreich Mallorca.
Hauptinseln: Iviza und Formentera),
Pityusae Insulae (Ilitvovaaai),
Pizzigrhettone, St. (kl. Festung in der
ital. Prov. Oemona, zu beiden Seiten
der Adda), Forum Dinguntorum,
— Picelo, -önis. — Piceleo,
Platamone (oder Jenicora), 1. Fl. (der
grolste Macedoniens, ergiefst sich in
den Golf von Salonichi), Haliacmon
(kkidxfjtfov). — AUacmon.
2. Hafenort (auch Platamina, Fort
im Süden des türk. Ejalets Salonichi.
am Golf von S.), Haliacmonis Portus.
Platanella (Platäni), Fl. (im SW. der
Insel Sicilien, mündet nw. von Gir-
genti in das Mittelmeer), Gamicus
{Kafiixoq),
Plattensee (ungar. Balaton), See (der
gröfste in Ungarn, zwischen dem
samogyer, szalader und veszprimer
Komitat, steht durch das FlüJschen
Szio mit dem zur Donau gehenden
Sarviz in Verbindung), Volceae Pa-
ludes.
Plane, St. 1. an der Havel (Kr.
"Westhavelland, RB. Potsdam, Prov.
Brandenburg, am Ausflufs der Havel
in den Planer See, nahebei der An-v
fang des Planer Kanals, mit Ritterg.
491
Planen
PQeUani
492
PL, altem Schlofe des Johann von
Quitzow), Plavis Havelensis.
S* in Thfiringren (Landratsa. Arn-
stadt, Schwarzburg -Sondershausen,
am ZusammenfiuJJs der Wilden und
Zahmen Gera; abwärts bis Arnstadt
der Plauesche Grund), Plavia Thu-
ringorum.
Plauen, 1* im Togrtland, St. (Amts-
hauptmannsch.,sächs.Kreish.Zwickau,
an der WeiTsen Elster), Plavia,
S« bei Dresden, Dorf (Amtsh.
Dresden- Altstadt, sächs. Kreish.
Dresden, an der Weifseritz und dem
Eingang zum Plauenschen Grunde,
der sich bis Tharandt erstreckt),
Plama Dresdensis.
Pleifse, M. (r. Zuflufs der Weifsen
Elster im Kgr. Sachsen, entspr. bei
Ebersbrunn, verstärkt sich durch die
Sprotte, Wihra imd Parthe und mün-
det bei Leipzig; Länge 90 km),
Plissa.
Plefs, St. (Kreisst., KB. Oppeln, Prov.
Schlesien, an der Psinka; dabei
Eitterg. Schlofs PL, dem Fürsten von
P. imd Reichsgrafen von Hochberg
gehörig), Plessae, — Plessna.
Adj,: Plessensis, -e.
Plintenborg (Wischegrad), St. (in
Ungarn), Arx Älta. — ÄUum
Castrum. — Vissegradtun. — Vice-
gradum.
Plock (Plozk), 1. St. (Hptst. des gleich-
nam. poln.-russ. Gouv., welches aus
der ehemal. Woiwodschaft P., dem
Lande Dobrzyn und einem Teile von
Masovien gebildet ist, r. an der
Weichsel, alte Hptst. von Masovien,
Bischofssitz), Ploscum.
2m Woiwodschaft (s. 1), Palati*
natus Ploccensis. — Palatinatus
Ploscensis.
P15n, St. (Ereisst., Prov. Schleswig-
Holstein, in schöner Gegend auf einer
Landenge zwischen dem GroJsen und
Kleinen Plöner See), Plona.
Plombidres, St. (im frz. Dep. Vogesetf,
an der Eaugronne), Plumbariae,
— Thermae Plumbariae.
Plnviers, s. Pithiviers.
Plymonth, St. (stark befest. Kriegs-
hafen in der engl. Grafsch. Devon,
an einer herrl. Bucht zwischen der
Mündimg des Tamer und der Plym,
mit den jetzt dazu gehörigen Städten
Devonport und Stonehouse; Leucht-
turm auf dem Felsen Eddystone),
Tamarae Ostium. — PlymütJmm.
Po, Fl. (gröfster Italiens, entspringt am
Monte Viso, fliefst stets östl. durch
die lombard.-venetian. Tiefebene, über
Turin, Piacenza, Cremona, Guastalla,
Ferrara, mündet in sumpfiger Ebene
in 7 Armen in den Meerbusen von
Venedig; Nebenflüsse links: Dora
Eiparia, Dora Baltea, Ticino, Adda,
Oglio, Mincio; rechts: Tanaro, Treb-
bia, Panaro), Padus. — Bodincm.
— Bodingus. — Mridanus C^ql-
Savoq),
Po di Piimaro, Mündung (des Po),
Ostiiim Spinetica/num.
Podgerischer Distrikt (in Kroatien),
Processus Podgoriensis, —
Processus Submontamts.
Podlaehien (Podlesien), Woiwodschaft
(in Russ.-Polen im Gouv. Lublin, um-
fafst nur wenige Teile des alten P.,
einer waldigen, zwischen Masovien
und Litauen gelegenen, vom Bug
durchströmten Woiwodschaft in Alt-
polen mit den Hauptörtem Bielsk
und Drohiczyn), Podlachia. —
. Palattnaiu>s Bidcensis.
Podolien, Gouv. (russ., zwischen Wol-
hynien, Kiew, Cherson, Bessarabien
und dem östr. Kronlande Gaüzien;
Hptst Kamenez), PodoUa.
POehlarn, St. (im östr. Kr. Oberwiener-
493
P«hlde
Polikandro
494
• wald, an der Mündimg der Erlaf in
die Donau, im Nibelungenliede
Bechelam [die Burg Rüdigers] ge-
nannt), Arläpa. — Arläpe. —
Alä^. — Ära La^dea. — De
Fraeclara,
POhlde, Dorf (mit ehem. Kloster, 952
von der Königin Mathilde gegründet,
Kr. Osterode, Landdr. Hildesheim,
Prov. Hannover), Palidensis Ecdesia.
Pulten, St. — , s. St. Polten.
Pl^ltenbergr, s. Peltenberg.
PSsing- (Bösing), St. (kgl. Freistadt im
Ungar. Komitat Prefsburg), Bazinga.
— Bazinium, — Basiniv/m.
Poissy, St. (im frz. Dep. Seine-Oise,
an der Seine), Pisciäcum. —
Fissiäcum. — Findanum.
Poitiers, St. (Hptst. des frz. Dep.
Tienne, einst der ganzen Prov. Poitou,
am Zusammenflufs der Boivre und
des Ciain, Bischofssitz), Pictavium.
— Pictavia. — Pictäva. — Pidävi.
— Lem^iynum. — Limünum.
Adj.: Ftctavicus, -a, -um.
Pictaviensis, -e,
Poitou, Prov. (alte frz., am Atlant
Ocean, umfafst die jetzigen Dep.
Vendee, beide Sevres und Yienne;
Hptst. Poitiers), Ager Pictonicus.,
— Terra Pictaviensis. — Terra
Pictönum, — Terra Pictavorum.
Poix, Mktfl. (in Frankreich), Pisae,
Pol, St. — de L6on, s. St. Pol de
Leon.
Pola, St. (in Istrien, am Adriat. Meer,
gröfster, stark befestigter Kriegshafen
Ostreichs , Seearsenal) , Pietas
lulia. — Pola in6ka).
Adj.: Polaticus (Ilokcczixog)^ -a,
-um,
Polarmeer, s. Eismeer.
Polcevera, Fl. (Küstenfl. in der ober-
ital. Prov. Genua, entspringt auf den
ligurischen Alpen, . mündet westL
von Genua), Porcißra.
m
Polen, Eeich (ehemals mächtig und
selbständig, dessen Gebiet zur Blüte-
zeit von der Ostsee bis zum Schwar-
zen Meer reichte; zerfiel in die Land-
schaften Grofspolen [mit Kujavien,
Masovien und Poln.-Preufsen], Klein-
polen [mit Podlachien, Kotreuüsen.
Podolien, "Wolhynien und der poln,
Ukraine] und Litauen [mit Poln.-
Livland und Samogitien]), Polonta.
— Sarmatia Et4/ropaea.
Bew.: PolDni. — Sarmätae.
Adj.: Polonicus, -a, -v/m,
SanvMicus, -a, -um.
Polenza, Mktfl. (in Piemont), Carrea.
— Pollentia,
Adj.: PoUentmus, -a, -vm.
Policastro, St. (Bischofssitz und Hafen
in der ital. Prov. Principato citeriore,
am gleichnam. Golf des Tyrrhenischen
Meeres), Buxentum {Uv^ovq). —
Palaeocastrum.
Polieoro, Si (in Unteritalien, im alten
Lukanien, am Sirisflufs), Hera^lea
CH^dxksia) Lucaniae.
Einw.: Heracleotae CHgccxXsdt-
rai). — Heradeenses,
Poligrnae, Mktfl. (im frz. Depl Ober-
loire, in der Landschaft Velay), Pode-
niorcum.
Polfgrnano, St. (in der ital. Prov. Bari,
Bischofssitz und Hafen am Adriati-
schen Meer), Poliniänum. — Po-
lymniacum. — Turres Cassaris. —
Twrres Au/relianae.
Poligrny, St. (im frz. Dep. Jura, an
der Glantine), Polemniäcum. —
Monasterium Pol(l)emniacum. —
Polinium. — Polichnium.
Polikandro, Insel (klein und. rauh,
eine der südl. Cykladen; Hauptort
das gleichn. Hafenstädtchen), Phole-
gandrus {^oX^yavÖQoq).
495
Follna
Pont-de-8iron
496
Polina, s. Firgo.
Polino (Polybos), Insel (wüste, des
Ägäischen Meeres), Pölyaegus (IIo-
Xvaiyoc).
Pollenza, La — , St. (auf der span.
Insel Mallorca, nahe der Bai von
F.), Pollentia.
Pollina, 1. FL (auf der Nordküste
von Sicilien), MoncUus {MovaXoq).
S« St. (in Macedonien und Alba-
nien), ApoUonia (kTtoXkafvla).
Pollonia, s. Yiosa.
Polniseh-Lissa, s. lissa 2.
Polock (Polozk), St. (Kreisst. im russ.
Gouv. Witebsk, am Einflufs der Po-
Iota in die Düna, Erzbischofssitz;
ehedem Hptst. eines Hzgts., später
einer zu Folen und Litauen gehörigen
Woiwodschaft, seit 1772 mit Eufs-
land vereinigt), Polotia. — Pel-
tiscum.
Polocker Woiwodschaft (s. Polock),
Palatinatus Pölocensis,
Polynesien, s. Australien.
Polystilo, Euinen von Abdera in
Thrazien, am Nestus), Abdera
(üißöti^a, -cöv), -onun. — Abdera
CAßöriQa, -«5), -ae, — Asperosa.
Einw.: Abderitae {kßöijQtTai).
Adj.: Abdertticus, -a, -umQißöfj'
Qizixog).
Pommern, Provinz (preufsische , an
der Ostsee und im Norddeutschen
Tiefland gelegen, wird durch die
Oder in Vor- [im W.] imd in Hinter-
P. [im 0.] geteilt und namentlich
im 0. der Oder vom Norddeutschen
Landrücken durchzogen , dessen
höchste Punkte sich meistens nahe
der Landesgrenze befinden, 3 Rbz.:
Stettin, Stralsund, Köslin. Der Name
stammt von den Pomorjonen oder
Pomoren), Pomerania.
ew.: Pomeräni,
Adj.: Pomeranicus, -a, -um.
Torpommem, Pomerama Cite"
rior,
Hinterpommem, Pomerania Wr
terior.
Pondich^ry, St. (Hptst. der frz. Be-
sitzungen in Ostindien imd des
gleichnam. Bezirks auf der. Küste
Koromandel, an der Mündung des
Ginge in den Bengalischen Meer-
busen, Sitz des franz. Gouverneurs»
bedeutende Reede), Poniiceriwn,
Pons, St. (im frz. Dep. Niedercharente),
Pontes.
Pons-de-Tomii^res, St. — , s..St-
Pons-de-Tomieres.
Pontafel, Mktfi. (im östr. Kronland
Kärnten, Bez. Tarvis, an der Fella
und der ital. Grenze; geg^iüber in
der oberital. Prov. das Dorf Pontebba),
Pons Fellae.
Pont - ä - Monsson , St. (im frz. , Dep.
Meurthe, an der Mosel, mit der
grofsen Abtei Sainte- Marie), Mus-
sipontum. — Mtissipons. — Pons
Camasonis.
• Pontarlier, St. (im frz. Dep. Doubs,
am Doubs), Pons Aelii. — Pons
Dubis. — Ariorica. — Pontarlum.
Pont-Audemef, St. (im frz. Dep.
Eure, an der Risle), Pons Alve-
märi. — Pons Aitdemäri. — Bre-
tnodurum.
Pont-de-BeauToisin, St. (im frz. Dep.
Isere, am Guiers), Pons BeUom-
cinus.
Pont-de-C6, s. Ponts-de-Ce.
Pont-de-FArehe, St. (in FrankriBich),
Pons Arcuatus. — Pons Arcus.
— Pons Arcuensis. — Pons de
Arcis.
Pont-de-SIron, Mktfl. (in Frankreich),
Sirio.
497
Pont-de-Sor^ue
Pordenone
498
Pont-de-Sorgrne , St. (in Frankreicli),
Pqns Sorgiae.
Pont-de-Yaux, St. (im frz. Dep. Ain,
an der Reyssonze), Pons Välensis.
Pont-de-Veyle, St. (im frz Dep. Ain),
Oppidum Velae.
Pontebba, s. Pontafel.
Ponte Gentesimo, Mktfl. (in Umbrien),
Forum Flaminii. — Foroflmrii-
nium.
Einw. : Foroflamimenses.
Ponte Corvo (Ceprano), St. (in der
ital. Prov. Caserta, im gleichnam.
ehem. Fürstentum), Fregellae. —
Föns Corvi.
Einw.: Fregellani.
Adj.: Fregellanus, -a, -um.
Ponte de Lima, s. Lima 2.
Ponte- della »Iva, Mktfl. (in Ober-
italien), Btvus.
Pontedüra, Insel (an der Küste von
Dalmatien), PorturMa.
Pontefract, St. (in England), Lugeoltim,
Ponte Lungro, Mktfl. (in der Lombar-
dei), Pons Longus.
Ponte Botto (oder Eotello), St. (in der
Prov. Neapel), Teanum Apultmi.
Ponteredra, St. (Haüptoi-t der gleich-
nam. Prov. im span. Kgr. Galicien,
an der Mündung des Lerez in den
Atlantischen Ocean, Bischofssitz und
Hafen), Pons Vetus.
Ponthieu, Landschaft (in Frankreich),
Pontlvus Pagus. — Comitatus
Ponticus.
Pontlko, Insel (im Busen von Volo),
Cicynethus {KixvvrfO^og).
Pontikonesi, Inseln (3 kleine, zwischen
Negi'oponte und dem Festland)»
Lichädes {Aixcidsg at Nr^aoi).
Pontleroy (Pont-le-Roi oder Pont-sur-
Seine), St. (im frz. Dep. Aube, an
der Seine, mit den Trümmern der
Abtei Paraklet), Pontilevium,
Pontoise, St. (im frz. Dep. Seine-
Oise, an der Mündimg der Viome in
die Oise), Briva Isärae. — Pon-
tisära. — Pontoasia. — Oesiae
Pons. — P(ym Oesiensis.
Ponte Pagrlia, Mktfl. (auf der Insel
Sardinien), Pupulum,
Pontorson, St. (in Frankreich', Pons
Ürsonis.
Pontremoli, St. (Hptst. der zur ital.
Prov. Massa-Carrara gehörigen Apen-
ninenlandschaft Lunigiana, Bischofs-
sitz am Magra; das Fort Bonnette
beherrscht den Pafs von Pontremoli,
durch welchen die Hauptstrafse aus
dem Parmesanischen nach Toscana
xmd ligurien führt), Äpua. — ^ Pons
Tremülus.
Einw.: Äpimni.
Ponts-de-C^, Les — , St. (im franz.
Dep. Maine-Loire, an der Loire, mit
den Resten eines grofsen Römer-
lagers), Pons Satt, — Pons Cae-
sa/ris.
Ponza, 1. Inselgruppe (auch Pontini-
sche Inseln gen., zur ital. Prov.
Caserta gehörig, im Tyrrhenischen
Meer, meist nackte Felsen), Pontiae
Insukne.
S. Hauptinsel (mit bef. Hafen),
Fontia. — Pontia.
Poplonia, Ruinen (bei Piombino [w.
m. s.] in der ital. Provinz Pisa),
Populonia. — Populonium, —
Popuhnii. — Poplonium. — Pu-
plana. — Pupluna.
Einw.: Populonienses.
Poreuiia, St. (in der span. Prov. Jaen),
Obulco. — Obulco Fontificense, —
Obulcum, — Pontificense Mtmici-
pium, — ' iMcippo.
Pordenone, St. (in der oberital. Prov.
499
Pordongiano
Porto Fino
500
Udine, zwischen IJdine und Treviso),
Partus Naonis.
Pordongiano, St. (auf der Insel Sar>
dinien), Forwm Traiani,
Porentmy (deutsch Bruntrut), St. (im
schweizer Kanton Bern, an der
Alaine, Besidenz des Bischofs von
Basel), Bruntutum. — Brumdiisia,
— Brundisia, — Bru/nd/rUtum,
Porös, Insel (an der Küste der griech.
Nomarchie ArgoUs mit dem gleichn.
Hauptort, Flottenstation), Sphaeria
(ZipaiQla). — Hiera {^Isqu), —
Ccdawria {KaXavQsia).
Porqnerolles, Insel (in Frankreich,
eine der Hyerischen Inseln), Forca-
riola.
Port-a-€onde, St. (Seehafen auf der
Westküste Sardiniens) , CordcTides
Fortus (KoQaxwöriq Aifzi^v).
Portalegrre, St. (die mit Befestigungen
umgebene Hauptstadt und Bischofs-
sitz des gleichnam. Bez. der portug.
Prov. Alemtejo), Fortus Alacer.
— Fortalegrum.
Port Aman, Hafen (an der "Westküste
von Marokko), Mysocaras {Mvao-
xaQa^ Aifiijv).
Portiei, St. ^oei Neapel, unfern der
Meeresküste, steht, wie das benach-
barte Eesina, auf dem verschütteten
alten Herculanum), Suburbium Her-
ciUanense.
Portitza, St. (am Schwarzen Meere),
IstropoUs,
Portland, Insel (zur engl. Grafsch.
Dorset gehörig, im Kanal, deren
Südspitze das felsige Vorgebirge
Portland-Bill mit 2 Leuchttürmen
bildet), Vindelis. — Fortlandia,
Portlonis (Blavet oder Port de la
Montagne), St. (bef. Hafen im frz.
Dep. Morbihan,. am Blavet), Fortus
Ludovici. — Blabia.
Porto, 1. s. Oporto.
2. Mktfl. (beiKom), Fortu8.BO'
manu 8, — Auffusti Fortus.
3. oder Torre di Tada (in Tos-
cana), Vada Volterrana,
Porto Bofalo, St. (Hafen auf der Insel
Negroponte), Forthmus {ÜOQd'fioq).
Porto Constanza, St. (auf der mitt-
leren Ostküste der Insel Cypem),
Salamis (SaXafjtlg). — Constantia.
Porto d'Atri, St. (in der ital. Mark
Ancona), Mairinum.
Porto d'Elia (P. Fanari), St. (Hafen
in Albanien), Elaeae Fortus CElalag
Aifii^v).
Porto de Santa Maria, s. Puerto de
Santa Maria.
Porto de Torre, s. Porto Torres.
Porto di Goro, St. (an einer der Po-
mündungen in Italien), Carhonaria.
Porto di MagrnaTacca, Hafen (an einer
der Pomündungen), Ostium Sagis.
Porto di Palinaro, Hafen (am Golf
von Tarent), Falinürus Fortus.
Porto di Palo, Hafen (an der Südost-
küste Siciliens, beim Kap Passaro),
Fortus Fachyn.i {Aifi^v Uaxvvov).
Porto di Primaro, St. (Hafen an einer
der Pomündungen), Fortus Vatemi.
Porto Bracone, Hafen (von Athen),
Firaeus (IleiQaiEvg). — Firaeeus.
Porto Ereole, St. (in Etrurien), Her-
ctUis Cusani Fortus.
Porto Favona, St. (Hafen auf der
Insel Korsika), Favonii Fortus.
Porto Ferri^o, St. (feste Haupt- und
Hafenst. auf der Nordküste der ital.
m
Insel Elba), Fortus Ferrarius.
— Fortus Ferraius. — Argous
Fortus.
Porto Fino, Hafen (in der oberital.
Prov. Genua), Fortus Delphini.
— Ddphmi, -orum.
501
PortoiTftTedo
Posilippo
502
Portograyedo, Hafen (in Marokko),
Bus üb ^8 er CPovoovßijoiJQ). —
Busnbyrsir CPovaovßv^alQ). —
Busippir. — Busipissor.
Porto Groäro, St. (Bischofssitz in der
oberital. Prov. Venedig, am Lemone),
Portus Gruarii.
Porto Interito di BelF Oeehio, Ort
(an einer der Pomündungen), Ostium
Caprasiae.
Porto Legrnano, Mktfl. (in der ober-
ital. Prov. Verona), Portus lAgnacus.
Porto Lonsrone, St. (gut bef. Hafen
auf der Südostküste der Insel Elba),
Portus Longus, — Portus Lon-
gonis.
Porto Mendra, Dorf (mit Ruinen an
der Ostküste von Attika), Tkoricus
(SoQLxoq)-
Porto Manrizio (P. Moriso), St.- (Hptst.
und Hafen der gleichnam. ital. Prov.
auf einem Vorgebirge am Golf von
Genua), Portus Mauritius.
Porto Poro, St. (auf der Insel Cefa-
lonia), Pronesus (JlQwvriaoq). —
Prormaei {IlQOvvaioi). — Pronii
{ÜQWVlOl).
Porto Baphti, Hafen (an der Ostküste
von Athen), Panormus (JlavoQfJLoq).
Porto Bieo, s. Puerto Rico.
Porto Torres (P. de Torre), St. (Hafen
[von Sassari] auf der Nordküste der
Insel Sardinien), Libissonis Turris.
Porto Veechio, !• St. (Hafen auf der
Insel Korsika), Portus Syracusanus.
S, Golfo di — , Meerbusen (ebds.),
Bubra, -ae,
Porto Venere, St. (befest. Hafen in
der ital. Prov. Genua, Bez. Levante,
am Eingang zum Golf von Spezzia),
Veneris Portus.
Port-Boyal-des-Champs, Kloster (der
Cisterciensemonnen bei Versailles,
gestiftet 1223, 1709 zerstört), Portus
Begius.
Portsmouth, St. (Soest, in der engl.
Grafsch. Southampton, auf der Insel
Portsea am Kanal, erster Kriegshafen
Englands, starke Festung), Magnus
Portus. — Portus Adu/mus, —
Portsmütpijum.
Port-snr-Sadne, St. (im frz. Dep.
Haute-Saone), Portus Abudni.
Portugal, Königreich (der südwestl.
Teil der Pyrenäenhalbinsel, Hoch-
land, mit fruchtbaren, aber wenig
kultivierten Ebenen und Thälem, von
den Unterläufen des Guadiana, Tejo,
Douro und Minho bewässert; 6 Pro-
vinzen, Hptst. Lissabon [lisboa]),
Lusitania. — Hispania Lusita-
nia. — Provinda Lusitania. —
Portugalia.
Einw.: LusitOni.
Adj.: Lusitänus, -a, -u^ni.
Portugalensis, -e.
Port-Vendres, St. (im frz. Dep. Pyre-
nees-Orientales), Portus Veneris.
Poras, Insel (im griech. Archipel)
Porus.
Poschegrer Gespannschaft (in Slavo-
j nien, Hptst Posega [Poscheg]), Co-
' mitatus Possegänus. — Comi-
I tatus Possegiensis.
I Posegra (Poscheg), St. (Hptst. der
Poscheger Gespannschaffc in Slavo-
nien, an der Orlyava), BasiUna. —
PossBga. — Possegia.
PoseD, St. (Hptst. des gleichnam. RB.
und der Prov. Posen, Festung
I. Ranges, am Einflufs der Cybina
in die Warthe) , Posn ani a. —
Posna.
Adj.: PosnanievisiSj -e.
Posilippo, Berg (mit Grotte bei Neapel),
P au Sil yp u s (JlavaUvTcog). —
Pausilippus.
503 Possayanseher Distrikt
Presidü
504
Possayanseher JHstrikt (in Kroatien),
Processus Possavanus,
Possenheim, Dorf (bayr. EM. Mittel-
franken, Bezirksa. Rheinfeld), Pos-
sinum.
Posteibergr, St. (im böhm. Er. Saaz,
unweit der Eger). Äpostolorum
Porta. — Äpostolorum Mona.
Potenza, St. (Hptst. der ital. Prov.
Basilicata, Bischofssitz am Basonte),
Potentia.
Potsdam, St. (Hptst. des gleichnam.
Rbzs. und der Prov. Brandenburg,
an der Havel), Potestampium. —
Pottstampium. — Postamptum, —
Bostampium. — PostBmum. —
Bestanium.
Pougret, La — , Dorf (in Frankreich),
Puerinum.
Pouilly, St. (im frz. Dep. Nievre, an
der Loh*e), Pauliäcum.
Poulangry, Mktfl. (und Kloster in
Prankreich), PauUniacensis Äbbatia.
Pour(^aiii, St. (im frz. Dep. AUier),
Fcmum Sancti Portiani.
Pozzuoli (-0; Puzzuolo, -i), !• St. (im
Norden des Golfs von Neapel, Fund-
ort der ber. Puzzolanerde , welche,
aus Eisensand mit Kalk verbunden
bestehend, steinhart wird; dabei der
1538 plötzlich entstandene Hügel
Monte Nuovo), Puteoli. — Dicae-
archia {ALxaLaQ)(^SLa).
Einw. : Puteolänt.
Adj.: Puteolänus, -a, -um.
2. Meerl>usen yon — , Sinus
Puteolänus.
Praehiner Kreis (in Böhmen, früher
selbständig, jetzt zum Kreis Pisek
gehörig, benannt nach einem Berge
bei Horazdiowitz, worauf früher eine
Stadt Namens Praohin stand), Circu-
lus Prachensis.
Praestoe, St. (Hafen und Amtssitz auf
der dän.InselSeeland), Pre86yteron€St*8.
Prag: (czech. Praha), St. (Hptst. Böh-
mens und des gleichn. Kreises, alte
Residenz der böhmischen Könige, zu
beiden Seiten der Moldau, zerfällt in
die 4 Städte: Altstadt, Neustadt,
Kleinseite mit dem Hradschin und
die kl. Bergstadt Wyssehrad und die
Vorstädte Smichow und Karolinen-
thal), Praga. — Boiöbmum. —
Boviasmum. — Marohodum. —
Casurgis. — BubiEnum.
Adj.: Pragensis, -e.
Praslowitseha (Kiustenza oder Kin-
stendza), St. (in Bulgarien, am Schwar-
zen Meer), Constantiana.
Pratiea (Patrica), St. (bei Rom)'
Laviniitm.
Einw.: Lavinienses. — La-
vinii.
Prayadi, Ort (in Anatolien), Soatra
{Soat^a). — Sabatra {SdßaxQo).
Pregrel, 1. FL (der eigtL Hauptfl. in
Ostpreuisen, entsteht aus der Instör,
Pissa und Angerapp. Der P. teilt
sich in Alten [südl.] und Neuen
[nördl.] P., die sich in Königsberg
wieder vereinigen, und geht 8 km
unterh. K. in das Kurische Haff),
Guttälus. — GuthMus. — Ghro-
tiws. — PregSla. — Pregella. —
PregoUa. — Prigora.
2* s. Bregel.
Prekopy s. Perekop.
Prella, Thal (in Italien), ValUs Petra-
latae.
Premonster, Mktfl. (bei Laon im frz.
Dep. Aisne), Praemonstratum.
Prenzlan, St. (Kjreisst., RB. Potsdam,
Prov. Brandenburg, am Ausflufs der
TJker aus dem Ukersee, alte Hptst
der Ukermark, 1128 angelegt, 1235
zur Stadt erhoben), Primislavia,
— Premislama. — Prenslavia.
Presidü, State degli — , Landschaft
(in Toscana), Status Praestdii.
505
Preslaw
Prflm
506
Preslaw, s. Perejaslaw.
Prefsbiirg' (ungar. Poson, slaw. PreJJs-
burek), St. (kgl. Frei- und Hptst. des
gleichnam. Komitats in Ungarn, am
linken Ufer der Donau), Posonium.
— Fisonium, — Breeislabu/rgum. —
Fresbu/rgum.
A^j.: Fosoniensis, -e.
PrenTseii, Staat (Königreich, der gröfste
und wichtigste Staat im deutschen
Eeich, nimmt den grölJsten Teil von
Norddeutschland ein; Hptst. Berlin),
Borussi a. — Fmssia. — Ülmigavia.
Bew.: Borussi. — Frussi.
Adj.: Borussicus, -a, -t*w.
Frussicus, -a, -um,
PreufBiseh-Eylaii, St. (Kreisst., EB.
Königsberg, Prov. OstpreuTsen, am
Pasmar), Güavia Borussica.
PreYesa (Vecchia oder Paleoprevyza),
St. (türk., ehem. stark befestigt in
Albanien, auf einer Halbinsel am
Meerbusen von Arta, mit kl. Hafen),
Nicopolis {NixoTiokig). — Actia
NicopoUs. — ActianopoUs.
PriehseDstadt, St. (bayr. RB. Unter-
franken, Bezirksa. Gerolzhofen), Fri-
poUs.
Prilip (Perlepe, Perlipa), St. (in der
türk. Prov. Rumelien), Heradea
Felagoniae.
Primkenau (Piimmikau), St. (Kr.
Sprottau, RB. Liegnitz, Prov. Schle-
sien; dabei Schlofs und Herrschaft
P. des Herzogs zu Schleswig- Hol-
stein-Sonderburg- Augustenburg),Pn-
mislavia.
Principato, 1. citeriore, Provinz
(frühere, des Kgrs. Neapel, der jetz.
ital. Prov. Salerno entsprechend),
Frindpatus Citerior.
Ü. alteriore, Prov. i^der jetz. Prov.
Avellino entspr.) , Fr incipatxis
Ulterior. — Samnium.
Prinzeninseln (im Marmarameer), De-
monfnjesi (Jrjfjtav[v]Tjooi\ -antm,
Adj. : Demonlnjesittö, -a, -mm (Ji/-
fiovl^ji^öLog).
Prisrend, s. Perserin.
Pristina, St. (in Serbien), Vidcmum.
Priwitz, Mktfl. (in Ungarn), Frtvidia.
Proeida, Insel (kl. neapohi, im Meer-
busen von Neapel; an der Südost-
küste die Stadt P. mit Hafen),
Frochyta (Hqoxvttj).
ProSma, St. (in Rumelien), Froerna
(IlQosQva). — Froama {ÜQoaQva).
Einw.: Frohemii.
Promontore (Punta di Promontoria),
Vorgebirge (südliche Spitze von
Istrien), Folaticum Fromuntu-
rium QixQODtriQiov IIoXaTixov). —
Foleaticum Fromuntwrium QixQw-
zriQLOv IIoXeaTLXOv).
Promontorio del Honte Gargrano,
Vorgebirge (in der neapolitanischen
Prov. Capitanata, bildet die in das
Adriatische Meer vorspringende Halb-
insel, nördl. vom Golf von Man-
fredonia), Gargänum Fromun-
turium. — Gargü/ni Montis Fro-
mvmtxjmum.
Prote, Insel (an der Westküste von
Messenien), Frota {Jlgaytri).
Provence, Prov. (alte frz., am Mittel-
meer zwischen Rhone und Var, um-
fafst die jetzigen Dep. Rhonemün-
dungen, Var, Niederalpen und z. T.
auch Seealpen), Frovincia. —
Gallia Narbonensis. — Frovincia
FrancogcUlica. — Sälaviorum Terra.
— Salyorum Terra,
Provins, St. (im fi*z. Dep. Seine-Mame,
an der Voulzie), Frovtnum. —
Frovinium. — Fruvinum,
Pi*sypietsch, Fl. (in Russ.-Polen), Fri-
petius,
PHlm, 1. St. (Kreisst., RB. Trier,
Rheinprovinz, an der Prüm, mit
507
Fmm
Panta del Pezzolo
508
ehem. leichsumnittelbarer Benedik-
tinerabtei), Pruma. — Brumia.
2« Kloster (ehem., s. 1), Fritmcicie
Monasterium.
3. M. (1. Zufi. der Sauer in der
Rheinprovinz, entströmt der Schneifei
nnd mündet bei Münden unterhalb
Echtemacherbrück), FrumiM,
Pnun (Pruym), Fl. (kl., in Belgien),
Pronaea {UgovaLa).
Pmrheim, Landschaft (Name der
Gegend bei Bruchsal in Baden),
Pruhraenum.
Prath, JPl. (1. Nbfl. der Donau, entspr.
in GaUzien an den Karpaten, bildet
die Grenze zwischen Bumänien und
Buisland und mündet östl. von Ga-
lacz bei Eeni nach 840 km in die
Donau), Hieräsus (^/f^aaog). —
Gerästis. — PyrUus (JLvqetoc^.
Przemysl, St. (Hptst. des gleichnam.
Kreises in Galizien, am San, ehem.
Residenz der Fürsten von P.), Pre-
mislia.
Psara (Ipsara), Insel (kl., des Ägäischen
Meeres unweit Chios mit gleichnam.
St.), Psyra (^v(>a).
Psatho (oder Alepochori), St. (in
Griechenland, zwischen Athen und
Korinth), Pagae (Hayat). — Pegae
{Ilijyaf).
Psiloriti (Monte Giovio), Berg (auf der
Insel Kandia {Ida (dor. 7da, att. ""löti).
Puebla de Guzman, St. (in der span.
Prov. Huelva), Praesidium.
Puebla de los Angreles, La — , St.
(Hptst. des mejikan. Staates Puebla,
Bischofssitz am Tla^cala), Angelo-
polis Ämericana.
Paente del Arzobispo, St. (in Spa-
nien), Äugustobrtga, — Augusto- \
Imca. ;
Einw.: Augustobrigenses.
Paente de Don Guarray, Ruinen (in
der Nähe der St. Soria, der Hptst.
der gleichnam. Frov. in Altkastilien,
am Duero),
Einw. : Nu manti a. — Numantvni,
Adj.: Numantintis, -a, -um.
Paenta de la Belna, St. (in der span.
Prov. Navarra), Gares, — Gare.
Einw.: Carenses.
Puerto de Babanon, Berg (in Spa-
nien), Mons Sacer.
Puerto de Salon, St. (in Spanien),
Salawris.
Puerto de San Martino, Hafen (in
Spanien), Vi sei Partus. — Vesci
Portals.
Puerto de Santa Maria, St. (in der
span. Prov. Gadiz, an der Mündung
des Guadalete in die Bai von Cadiz),
MenesthH Portus.
Puerto Real, St. (in der span. Prov.
Cadiz, an der Bai von Cadiz),
Portus Begius.
Puerto Eico (Porto R.), Insel (span.,
eine der grofsen Antillen, Hptst. San
Juan de P), Imula Sancti loawnis
Portus Divitis.
Puieerda, s. Puycerda.
Pulseaux, St. (in Frankreich), Puteölus,
Pulkau, Mktfl. (im östr. Kreis Unter-
manhartsberg, am Fufs des Manharts-
bergs), Pulkau.
Pultanah, St. (in Ostindien), PUthäna.
Pultusk, St. (Kreisst. im russ.-poln.
Gouv. Plock, am Narew), Pultovia,
— Pultuscia,
Punah (Poona), St. (Hptst. des gleich-
nam. Distr. der indobrit. Präsident-
schaft Bombay, an der Muta), Bana-
vasi.
Punta della Llcosa, Vorgebirge (bei
Neapel), Posidium (Jloaeiöiov),
Punta dello Spartivento, s. Capo di
Spartivento.
Punta del Pezzolo (auch Capo di
Cavallo gen.), Vorgebirge (im Südosten
\
509
Panta di Gigrante
Quarnero
510
Italiens am sicilischen Sund), Caenys,
-yos {KaZvvg).
Punta di Glgante, Vorgebirge (an der
Ostküste Siciliens) , Flemmyrium
(JIXrifjLfivQiov) Frormmturium,
Punta di Promontoria, s. Promon-
torio. ^
Pasciana, Lago di — , See (in Ober-
italien), Eupilis.
Paselas (Poschiavo oder Boschiavo)^
Mktfl. (im schweizer Ejuiton Grau-
bünden, an der Strafse über den
Bemina), Fesclavium.
Pasterthal (im Östl. Tirol, durch das
toblacher Feld in 2 Teile geschieden,
welches die Eienz [gegen W.] und
die Drau [gegen 0.] durchfliefsen),
Fyrastarum Vallis. — Fj^rusta-
rum Vallis. — VaUis Fusteria.
Patzig (Pauzke), St. (Kr. Neustadt in
Westpreufsen, EB. Danzig, an der
Putziger Wiek, einem Teil der Dan-
ziger Bucht, durch die Putziger
Nehrung von der Ostsee getrennt),
Bugustia. — Fusiscum.
Pay, Le — , St. (auch Le-Puy-en-
* Velay, Hptst. des frz. Dep. Oberloire,
am Einflufs der Borne und des Do-
laison in die Loire), Fodium. —
Cimtas Vellavorum. — ürbs Vella-
vorum. — Vellava Ürbs. — Ani-
dum.
Paycerda, St. (befest., in der span.
Landschaft Oerdana in Katalonien,
nahe der Segrequelle), Ceretano-
rum lugum,' — Fodium.
Pny-de-Ddme, Gebirge (der nördl.
Teil der Auvergne, meist vulkani-
schen Ursprungs; danach benannt
das frz. Dep. P. mit der Hptst. Cler-
mont-Ferrand), Duma.
Paylaorens, St. (im frz. Dep. Tarn),
Fodium Laurentii.
Pazzuolo (-i), s. PozzuoU.
Pyrenäeu, Gebirge (Kettengeb. auf der
Grenze von Frankreich und Spanien,
zieht sich vom Kap Oreuz und Kap
Norfeo am Mittelmeer bis zur Süd-
ostecke des ßiscayischen Meerbusens,
besteht aus zwei Ketten: den Hoch-
oder Mittel- und den Westpyrenäen;
nach den P. sind auch die frz. Dep.
Nieder-R, Hoch-P. und Ost-P. be-
nannt), Fyrenaei Montes (IIvqtj-
vatov ^Ogog). — Mons Fyrenaeus.
— SaUus Fyrenaeus. — SaMus Fy-
renaei. — Fyrenaeus. — Fyre/m.
Pynpo, St. (in der griech. Nomarchie
Achaja und EKs, nicht weit vom
Ionischen Meer, mit dem Hafenorte
Katakolo), Fyrgus {Uvgyoq). —
Fyrgi {nvQyoL).—Letnni{AsrQlvoi).
Pyritz, St. (Kreisst., RB. Stettin, Prov.
Pommern, im Weizacker), Firiscum.
— Firissa. — Firiseum.
Pyrmont, St. (Hauptort des gleichnam.
Kreises im Fürstentum Waldeck, an
der Emmer), Fyrmontium. —
Fetri Mons. — Arx Fyrmontana.
a
Qalabscheh, Dorf (in Nubien), Talnus.
Quadema, Santa Maria de — , St.
(ital. Prov. Bologna), Ciatema.
Quanaro, s. Quamero.
Quarantania, Wüste (in Palästina),
lericho
Solitudo.
■US. — Hieridiunttna
Quarantania.
Qnamero, Meerbusen (der nordöstl.
Meerbusen des Adriatischen Meeres,
zwischen Isthen und Kroatien, mit
511
Quatre-Bras
Raab
512
den 4 Quamerischen .Inseln. Der
zwischen Istrien und Chierso gelegene
Teü des Golfs heilst Kanal Q., der
zwischen Cherso und Lussin sowie
Arbe und Page gelegene Kanal Quar-
nerolo), Sinus Flanaticus, —
Sinus Flanonicus.
Qaatre-BraSy Meierei (,in der belg.
Prov. Südbrabant, in der Gegend von
Waterloo), Quattuor Bracchia,
— Ad Quattuor Bracchia.
Quebek, St (Hptst von Untercanada,
sehr starke Festung am Lorenzstrom
mit vortreffl. Hafen), QuehEcum.
— Kebieum.
Qaedlinburgr, St. (Kr. Aschersleben,
EB. Magdeburg, Prov. Sachsen, an
der Bodo), Quedlinhurgum ad
Altam Arhorem. — Q^edUn-
burgum. — Quidelingeburgum,
*
Queens County, Grafschaft (in Irland ;
Hptst. Maryborough), Comitatus Be-
ginae,
Queenstown (früher Cove), St. (in der
irischen Prov. Mimster, Haupthafen
von Cork), Beginopolis.
Queis, M. (1. Nbfl. des Bobers in Schle-
sien, entspringt auf dem Weifsen
Flinsberg im Isergebirge imd mündet
oberhalb Sagan), Qudssus.
Quentin, St. — , s. St. Quentin.
Quercy, Landschaft (im frz. Dep. Lot),
Cadurea Terra, — Trcuittis (Ja-
dwrcensis. — Tractus Cadurcinus.
— Cadurcarum Begio.
Qaerfurt, St. (Kreisst., RB. Merseburg,
Prov. Sachsen, an der Quema),
Quem furtum. — Qu^erfurtum.
Qaeiyoy, St. (Festung 3. Ranges im
frz. Dep. Nord, im ehemal. Henne-
gau, zwischen den Flüssen RoneUe
imd Escaillon), QiiercStum.
Qal^to^ Fl. (in Istrien, ergiefst sich bei
Cittanuova ins Adriatische Meer),
Quaetu^.
Quilleboenf , St. (im frz. Dep. Eure,
unweit der Seinemündung, Handels-
hafen für die gröfseren Seeschiffe),
Qmlehovium.
Quimper (Q.-Corentin), St (Hptst. des
fr-z. Dep. Finistere, am Odet, Bischofe-
sitz und kl. Hafen), Civitas Curio-
sopitum. — Coriosopitum. — Curio-
solimagus. — Comu GaUiae. —
Alau/na.
Adj.: Coriosopitensis, -e.
Quimperl^, St. (Hafen im frz. Dep.
Finistere, an der Vereinigung von
Isok und Elle), Quiinperla,€um.
Quirito, San — , s. San Quirito.
Quito, St. (Hptst. der südamerikan.
Republik Ecuador, am Vulkan Pi-
chincha), Fanum Sancti Francisci.
Quitros, s. Kudros.
R.
Baab, 1. Fl. (in Ungarn, entspringt in ,
den Fischbacher Alpen bei Fladnitz '
in Steiermark, wird bei Könnend
schiffbar und mündet nach 180 km
bei der Stadt Raab in die Donau), ,
Arabo. — Arabon, -önis: — Babus.
— Baba. — Hrapa. — Aqua Nigra. '
d* St (ungär. Györ oder Nagy- ,
Györ, Freistadt und Hauptort des
gleichnam. Komitats, am Einflufs der
Raab und Rabnitz in die Donau,
Bischofssitz u. Stuhlgericht), Arabo.
— Arrabo. — Arrabona. — Ara-
bonia. — Bhaba. — Gereorenum. —
launnutn. — lavarinum. — lurinum.
3. Gespannschaft (Kr. jenseits der
513
Rabbah
Bamberrillers
514
Donau), Gomitatus lauriensis.
— Gomitatus lavariensis.
Sab bah, Dorf (mit Ruinen in Palästina,
an der Ostseite des Toten Meeres,
die alteHptst. der Moabiter), Areo-
polt 8 (ÄQeonokig). — Bäbathmoba
CPaßäS^ficaßa)» — Babäbatora,
Babbia, La — , Gebirge (arab. Dschebel
Dschebir, in AMka), Äsyj^iis
C!iavg>oq).
BabkVz, Insel (in der Donau in Un-
garn), Bobae Insula.
Baeca, s. Baklca.
Raceonigri, St. (in der ital. Prov. Cuneo),
Baconisium.
Bachada, Fl. (in Ostindien), Chrysoana
{XQVoodvag).
Baekhasburgr (Eake[l]sburg), St (in
Untersteiermark), Bacospurgum,
— Bacoshurgum. — Bachelhu/rgum,
— BaditQMwm. — HilioOmmn, —
Heditänum. — Halicänum. — Ali-
canum,
Baekskeney, Dorf (in Ungarn), Inter-
dsa.
Baeonigi, s. Baeconigi.
Badom, St. (Hptst. des gleichnam.
Gouv. in Eussisch-Polen, im S. an
östr. Gebiet grenzend; an der Ea-
domka, einem Zufluls der Weichsel),
Carrodünum. — Badamia,
Badstadt, St. (alte, im östr. Hzgt.
Salzburg, zwischen dem Dachstein
und dem EadstadterTauem), Teu/mia.
Bagrnit, St. (Kreisst., EB. Gumbinnen,
Prov. Ostpreufsen, 1. an der Memel),
Bagnstum.
Bagrusa, St. 1. (Prov. Dubrownik, be-
fest. Hptst, des gleichnam. Kreises
im östr. Kgr. Dalmatien, am Adria-
tischen Meer und am Pufs des Berges
Sergio, Bischofssitz), Bhausium.
— Bisinum,
S. — Alt- oder Bagrasa-Yeeebia
Snalfeld, Geograph. Handbüclilein.
(das alte Epidaurus, jetzt ein ärm-
licher Flecken, 2V2 St. von Eagusa
entleTD.t)^Epidauru8 CETtiSttVQog).
Epidaurum. — Bagüsa Vetus,
3« (in der Prov. Note auf Sicilien,
am M. E., einem Zuflufs des Mittel-
meers), Hyhla Minor ('YßXa ^
^XdxTCDv). — Heraea CH^aioc).
Bain, St. (bayr. EB. Schwaben, Be-
zirksamt Neuburg a. D., an der Ach
und unweit des Lechs), Clarenna ad
Lid Confltientem.
Bajoo, M. (im Westen von Vorder-
indien), Sadus {Hdöog).
Balzen (Eatzen oder Eazen), Volks-
stämme (verschiedene serbische,
griechischen Glaubens, in Serbien,
Slavonien, Niederungam, in der Mol-
dau und Walachei), Basciani, —
Basd.
Bakan, s. Eakow.
Rakka, St. (im früheren Ejalet in
Mesopotamien, jetzt im Paschalik des
türk. Ejalets Aleppo, am Euphrat),
Nicephorium (Nixt^ipoQiov), —
Constanttna,
Bakonitz, St. (im böhm. Kreis Prag,
Sitz eines Bezirksamts), Bacomcum.
Adj.: Baconicensis, -e.
Bakow, Mktfl. (im russ.-poln. Gouv.
Eadom), Bacovia.
Bakownitzer Kreis (in Böhmen), Pro-
vinda Bacotonicemis.
Bama (Eamathaim Zophim, jetzt Nebi
Sahamuil), St. (in Palästina), Ari-
mathaea (kgifiad^ala). — Art-
mathia, — Bama, — BamvUa.
Bamanan-Kor, Vorgebirge (im Süden
von Vorderindien), Cory {K&qv). —
Colias {KwXidg). — Calligicum
(KakXiyixov).
Bambert-le-Joux, St. — , s. St.-
Eambert-le-Joux.
Bamberrillers, St. (im franz. Dep.
17
515
Bambonillet
KuTensburg
516,
Yogesen, am Mortagne), Bamberii
Villa, — BamberviUa.
Bambonillet, St. (im frz. Bep. Seine-
Oise, am Walde von St.-Leger),
Bamboletum,
Bamgrongra» M. (ein Nebenflnüs des
Ganges), Magon (Mdycjv).
Bamisseran-Eor (Kami-Sor), Insel
(zwischen dem Vorgebirge Bamanan-
Kor nnd der Nordspitze von Ceylon),
Inaula Solts. — Cory (Kut^v).
Ramsey, St. (Hafen auf der Nordost-
küste der brit. Insel Man), Bimmis.
BanQon, Mktfl. (in Frankreich), Ande-
camtUum.
Bandazzo, St. (befest., in der ital.
Prov. Catania, am nördl. Fufse des
Ätna), Tissa. — Tisse.
Einw. iTissenses. — Tissinenses.
Banden, Berg (Glied des deutschen
Jura, teilweise noch im schweizer
Kanton Scha£Qiausen; auf deutscher
Seite die Donauquelle), Abnoba. —
Abnova. — Abnona.
Banders, St. (Amtsst. und Hafen im
dän. Stift Aarhuus auf Jütland, an
der Mündung der Guden-Aa in den
K.-i^*ord), Bandrusia, — Bern-
drusium.
Baon l'Etape, St. (in Frankreich),
Bodo.
Bappersehwyl (Kappersweil) , St. (im
Seebezirk des schweizer Kantons
St.-Gallen, an der Ostseite des oberen
Zürichersees), Buperti ViUa,
Bappoltstein, Schlofs (oberhalb Kap-
poltsweiler, ehem. frz. Eibeaupierre
gen.), Bappolti Petra. — Jßupes
Bapoldi,
Bappoltsweiler, St. (Kreisst, Bezirk
Oberelsafe , Elsafs - Lothringen , am
Fuls des Wasgenwalds, ehem. frz.
Eibeauville gen.), Bappolti ViUa,
Bfts-el-Aln, St. (im türk. Paschaük
Diarbekr in Kleinasien), Besena, —
Besaena (^P^aatva). — Theodosio-
polis {SsoöoaiovnoXig). — Colonia
Septimia Besainesiorum.
Bfts-el-Boar, Vorgebirge (am Arabi-
schen Meerbusen, auch Kap Calmez
gen.), Mnemium {Mvrifielov), .
Bfts-el-Enf , Vorgebirge (in Ägypten),
Fe/ntedadylus.
Bfts-el-Hadd, Vorgebirge (Südostspitze
Arabiens), THdymi Montes.
Bfts-el-Heili, St. (Hafen auf der West-
küste von Vorderindien), JElancorum
Emporium (^EXayxtoQ).
Basino (oder Kephalari), Fl. (auf Mo-
rea, mündet in den Golf von Nau-
plia), Erasinus CEQaolvoq).
Bfts-Mohammed, Vorgebirge (die Süd-
spitze der Sinaihalbinsel im Eoten
Meere), Pharan {^agdv).
Bfts-Sem, Vorgebirge (im westl. Barka
in Afrika), Phycus, -wntis {*Pvxovq\
Batibor, St. (Kreisst., RB. Oppeln,
Prov. Schlesien, an der Oder, welche
hier schiffbar wird), Batiboria,
Adj.: Batiboriensis, -e.
Batzel^urgr, St. (Kr. Hzgt. Lauenburg,
Prov. Schleswig-Holstein, auf einer
Insel im Ratzeburger See), Laci-
bwrgum.
Bandten, St. (Kr. Steinau a. 0., RB.
Breslau, Prov. Schlesien), Bautena:
Baum, Dorf (bei Poitiers in Frank-
reich), Bau/ranum,
BaTello, Mktfl. (in der ital. Prov. Sa-
lemo [Principato citeriore], oberhalb
Amalfi), BaveUum.
Bavenna, St. (Hptst. der gleichnam.
ital. Provinz, einer früheren Delega-
tion des Kirchenstaats, Erzbischofs-
sitz, 1 St. vom Adriatischen Meer),
Bavenna.
Einw.: BavennOtes.
Bayensburgr, St. (Oberamt, württem-
517
Baveiistein
Begensbursr
518
berg. Donaulcreis, an der Schufisen),
Bavemburgnm,
RaTensteln, St. (in der niederl. Prov.
Nordbrabant, Bez. Herzogenbusch),
Ravenstenium.
Bawa, "Woiwodschaft (im russ.-poln.
Gouv. "Warschau, an der Rawka, mit
der gleichnam. Hptsi), Falatinatus
Ravensis.
Bawi (Rawee), Fl. (einei: der 5 Ströme
des Pendschab, wird oberhalb Labore
schiffbar und mtindet nach 670 km
in den Chenaub [Tschinab]), Hy-
draotes ^Yögaanriq). — Hyarotis
, CYaQODXLq),
Baygrem, Kloster (in Mahren), Bay-
gradense Monastertum,
Baas, Le — , Vorgebirge (im frz. Dep.
Finistere), Calbium Promuntimum,
Bazelm, See (Salzsee an der südlich-
sten Donaumündung), Hcämyris
Bazik (Eadsjik), St (in Syrien, am
Euphrat), Eragiza CEgayL^a). —
Erfasiga (^^Qaolya).
B6 (He de Re), Insel (befest., im At-
lant. Ocean, an der Küste des frz.
Depart Niedercharente, Larochelle
gegenüber; Hauptort St.-Martin-de-
Ee), Bea. — Radis. — Reacus. —
Oracina.
Beading-, St. (in der engl. Grafsch.
Berks), Radinga,
Bebais 9 Kloster (bei Meaux im frz.
Bep. Seine-Marne), Rasbacis,
Beeanati, St. (in der ital. l^ov. [früher
päpstl. Delegation] Macerata, unweit
des Adriat. Meeres), Rednetum.
Beeco, Mktfl. (in der oberital. Prov.
Genua), Ridna.
Beehbergr (Vorder- und Hinterweiler),
Weiler (und Dorf, württemb. Jagst-
kreis, Oberamt Gmünd in Württem-
berg), Saloca.
Beeknitz, EL (Küstenfl. in Mecklen-
burg und Pommern, entspr. wenig
nordöstl. von Güstrow, fliefst bei
Damgarten in den Bibnitzer See
[Saaler Bodden], von Marlow ab
15 km weit für kleine Seeschiffe
fEihrbar), Raxa.
Beeonqnis, Landschaft (in der Hcardic
in Frankreich), Recuperata Terra.
Bednitz, M. (ein QueMuTs der Begnitz
in Bayern, entsteht bei Georgens-
gmünd aus der Schwäbischen und
Fränkischen Bezat, ninmit r. die Bot
und die Vordere Schwarzach, 1. die
Aurach, Obere Schwabach tmd Biber
auf und fliefst unterhalb Fürth mit
der Pegnitz zur Begnitz zusammen),
Radantia. — Ratam^za. — JBo-
diantia.
Bedon, St. (in Frankreich), Roto.
Bees, St. (Kreisst., BB. Düsseldorf,
Eheinprovinz, am Ehein), Resse.
Begen, 1. Fl. (Hauptabfl. des Böh-
misch-Bayrischen "Waldgebirges auf
der bayrischen Seite, entsteht aus
dem Schwarzen und Weifsen E.,
durchströmt im krystallinischen Ge-
birge ein tiefes Thal, empfängt bei
Cham die Chamb und bildet schliels-
lich bis zur Mündung in die Donau
bei Stadtamhof die Grenze zwischen
dem Donaugebirge und dem Jura),
Regnus. — Regtnus. — Rezna.
Z. Mktfl. (Bezirksamt, bayr. EB.
Niederbayem, am Schwarzen Eegen),
Regna. — Regwus.
Beg'ensbnrg, St. (unmittelbare, Hptsi
des bayr. EB. Ob^pfalz, auf dem
südl. Ufer der Donau, Stadtamhof und
der Mündung des Eegen gegenüber),
August a Tiberii. — Cölonia
Tiheria Äugusta. — Reginum. —
Castra Regina. — Ratisbona. —
Reginobwrgum. — HieropoUs. —
Imbripölis, — Tibumia.
17*
519
Regenstftuf
Beno
520
Regrenstauf) Mktfl. (in der bayr. Ober-
: pfalz, am Begen, mit Schlofsraine),
Arx Begnesia.
Regenwalde, St. (Kreisst., RB. Stettin,
Prov. Pommern, an der Rega),
Bhugiiim.
Begrgio, 1. Calabria, St. (Hptst der
gleichnam. südital. Prov., früher
Calabria nlteriore I., Erzbischofssitz
und Hafen an der Strafse von Mes-
sina), Bhegium CPi^yiov). — Bhe-
gium lulii. i
Einw.: Bhegini CPrjyivoi).
2. Emilia, St. (Hptst. und Bi-
schofssitz in der gleichnam. ital.
Prov.), Bhegium Lepidi. —
Begiwm Lepidtim. — Begitim Lepi-
dium, — Oimtas Begiwm. — Forwm
Lepidi. — Begina.
Einw.: Begienses a Lepido.
Begrina, Mktfl. (in Kalabrien), BrifiKm.
Begrnitz, FL. (der wichtigste Nbfl. des
Mains im Frankenland, bildet sich
bei Fürth aus der Pegnitz und Eed-
nitz und mündet 6 km unterhalb
Bamberg auf der 1. Seite), Begnesus.
Beiehenau, Insel (im Untersee, badi-
scher Kreis, Amt Konstanz, ehemal.
reichsunmittelbare Benediktinerabtei,'
724 vom heil. Pirmin gegründet,
1803 säkularisiert; ein 1 km langer
Dammweg verbindet im SO. die Insel
mit dem Festland), Äugia Dives.
— Augia Maioi\ — Bichenavia.
Beichenbaeb, !• Dorf (bayr. RB. Ober-
pfalz, Bezirksamt Roding, ehemal.
Benediktinerabtei von 1118), Sancti
Gregorii Cella,
3. im Togrtland, St. (sächs.
Kreish. Zwickau, Amtsh. Plauen i. V.),
Bicobäcum in Varisds.
Beiehenhall , St. (bayr. RB. Ober-
bayern, Bezirksa. Berchtesgaden, an
der Saale in schöner Alpengegend),
Halla Oppidum.
Beiehenireier, Dorf (Kant. Kaysers-
berg, Ejt. Rappoltsweiler, Bez. Ober-
elsafe, Elsafe-Lothringen, am Wasgen-
wald), Bicomum. — Bichovilla.
Beify s. Riva.
Rein, Kloster (in Untersteiermark),
Buna. — Bunense Coenöbiwm.
Beina, s. Regina.
Beismarkt, Mktfl. (in Siebenbürgen).
Mereurium.
Bemagren 9 St. (Kr. Ahrweiler, RB.
Koblenz, Rheinprovinz, 1. am Rhein),
Big<ymö,gwm.
Bemiremont, St. (im frz. Dep. Yogesen,
an der Mosel, deutsch Reimersberg),
Bomarici Mons. — Bomericus
Mons. — Bomericum Castrum. —
Bemiremontium. — Avendi Castrum.
Bemo, San — , s. San Remo.
Bemois, Landschaft (im frz. Dep. Marne),
Bemorum Fagm.
Bemus, Dorf (und Gericht in der
Schweiz), Bemusium.
Bemy, St, — , s. St. Remy.
Bendsborgr, St. (Kreisst., Prov. Schles-
wig-Holstein, an der Eider), Bendes-
burgum.
Benfrew, St. (Hptst. der gleichnam
• Grafsch. an der vom Clyde bewäs-
serten "Westküste Schottlands am«
Weiüsen Gart), Benfroana. —
Benfrona.
Bennes, St. (Hptst. des frz. Dep. Hle-
Vilaino, ehemals die der Bretagne,
am Zusammenflufs des Die und der
Vilaine , Bischofssitz) , Bhedönes.
— Bhedönum Civitas. — Bedonae.
— Condäte.
Adj.: Bedonicus, -a, -um.
Ben-Eevi (Fren-Kevi), St. (in Ana-
tolien, im alten Troas), Ophryntwm
CO(pQVVLOv).
Beno, FL (in der Emilia, entspringt
am toskanisohen Apennin im NO.
521
Benty
Bhein
522
von Pistoja und mimdet nach 105 km
unweit Bondano in den Po), Benus,
— Bheniis. — Bononiensis Ämnis.
Benty, Mktfl. (im nördl. Frankreich),
Bentiäcum, — Bentica.
B^ole, Ln — , St. (im frz. Dep. Gi-
ronde, an der Garonne), Begüla. —
Beola,
Bepha, St. (an der Küste von Palä-
stina), Baphta CPa^la). — BapMa
CPd<psia).
Beps, Mktfl. (im gleichnam. Stuhl im
Siebenbürger Land der Sachsen),
Bupes.
Bequena, St. (und Fort in der span.
Prov. Ouenca, am Magro), LobEtum.
Einw. : Lobetani,
Besina, St. (in der ital. Prov. Neapel,
am Vesuv, über dem verschütteten
Herculanum), Herculanum, —
Betina. — Besinum.
B^thel, St. (im frz. Dep. Ardennen,
an der Aisne) , Begiteste. —
Bethelium.
Betimo (ßetmo oder Eethymno), St.
(Hafenstadt an der Nordküste der
Insel Kandia, mit Citadelle), Bhi-
thymni aCPid-vfivla). — Bh'thymna.
— Bhiihyma {^PL^vfia).
Einw.: Bhithymniatae (^Pi-
^vfiviätai). — Bhi-
thymnii CPid-vfivLOt).
Betone, Fl. (in der oberital. Prov.
Venedig), Eret^nus. — Eretcienus.
Betz, Grafschaft (im frz. Dep. Seine
inferieure), Pagus Batiatensis.
— Pagus Batensis,
B^anion, Insel (seit 1642 frz., im In-
dischen Ocean, zu den Maskarenen
gehörig, seit 1789 und dann wieder
seit 1 848 so genannt [statt Bourbon] ;
Hptst. St. -Denis), Insula Burhonia.
BeuTs, 1. Fl. (r. Nbfl. der Aar in der
Schweiz, kommt vom St. Gotthard,
dui'chströmt den Vierwaldstättersee
tmdmündetbeiWindisch), Beussia.
— Bussa. — Busa. — Busia, —
Ursia.
S. Fürstentümer (zwei, und Bundes-
staaten des Deutschen Eeiches, im
sog. Vogtlande, an der Saale und
Elster, bestehend aus einem gröfsem
nördl. und einem kleinem südl.
Hauptteil, zerfallen in die Länder
der älteren [Hptst. Greiz] \md jün-
geren Linie [Hptst. Gera]), Bwthenia.
Bew.: Butheni.
A(^'.: Buthenensis, -e.
Beufsen (Rotreufsen), Landschaft (ehe-
mals Name eines Teiles von Polen,
jetzt meist, zum östr. Königreich
GaUzien gehörig), Buthenia.
Beutlingen, St. (Oberamt, Württem-
berg. Schwai'zwaldkreis , in frucht-
barer Gegend an der Echaz), Buot-
lingia. — Tarodunum,
Beval, St. (estnisch Tallin, russ. Revel,
Hptst. des russ. Gouv. Estland, an
einer Bucht des Finnischen Golfes),
Bevtüia.
Bevel, St. (im frz. Dep. Obergaronne),
Bevelium.
•Berello, 1. St. (in der piemont. Prov.
Cuneo in OberitaHen, unweit des
Po), Vibii Forum. — Velia.
2m Schlofs (ebds.), Bupdlum.
Bezttns, Dorf (Schlofs und Gemeinde
in der Schweiz), Bhaetium. —
Bhetium.
Bhain, s. Eain.
Bheims (Eeims), St. (Erzbischofssitz
im frz. Dep. Marne, an der Vesle),
Civitas Bemorum. — Bemi. —
Du/rocortm'um, — Durocortürum.
Adj.: Bemensis, -e.
Bhein, Fl. (einer von den 7 Haupt-
strömen des Deutschen Eeiches, ge-
hört mit seinem QueUgebiet zur
Schweiz, mit seinem Mündungsgebiet
523
Sheinau
Rhdne
524
zu den Niederlanden, also ein yöUig i
germanischer Strom. Er entsteht im ,
Kanton Graubünden aus 3 Qnell- [
Mssen an und nahe dem St. Gott-
hard: Yorderrhein [von Kiispalt],
Mittelrhein [vom Lokmanier], beide
bei Dissentis vereinigt, und Hinter-
rhein [vom Rheinwaldgletscher, bei
Eeichenau mit jenem zusammen-
flieisend] ; die 5 Mündungsarme sind :
Wsal [Hauptstrom, gegen W. über
Nimwegen], Neue Yssel [gegen N. in
die Zuidersee], Leck [gegen W., ver-
einigt sich zwischen Dortrecht und !
Rotterdam mit der Waalmündung;
die Ausflüsse beider: die Maas-
mündungen], Vecht [gegen N. über
Utrecht in die Zuidersee] und Alter
Rhein [gegen NW. über Leyden bei
Katwijk in die Nordsee]), Bhenvs.
Adj.: Rhenänus, -a, -um.
Tgl. auch Oberrhein.
Bheinau, St. (im schweizer Kanton
Zürich, am Rhein, mit prächtiger
Benediktinerabtei), Augia Bheni.
— Augia Maior. — Bhinovium.
Bheinbergr, St. (Kr. Mors, RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, am 3,5 km langen
Rheinberger Kanal, der als kanali-#
sierte Kemelt zum Rhein führt; ehe-
dem eine wichtige Festung und 1 600
noch am Rhein gelegen), Bheno-
berga.
Bheinfall, Wasserfall (des Rheines,
welchen dieser Strom im Durchbruch
durch den Jura bei Schaffhausen
[bei Schlofs Laufen auf schweize-
rischem Gebiet] bildet), Cataracta
BJieni.
Bheinfelden, St. (im schweizer Kan-
ton Aargau, am Rhein), Bhinfel-
dia. — Bhenofelda.
Bheinfels, Schlols (und ehem. Festung,
1245 erbaut, 1797 von den Fran-
zosen zerstört, unterhalb des Kreis-
städtchens Sankt Goar in der Rhein-
provinz), Bhenofelsa. — Bheno-
pHra.
Bheingran^ Landstrich (jetzt Kreis, zum
RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau
gehörig, zieht sich längs des Rheins
von Niederwalluf bis zur Mündung
der Lahn und umfafst die schönsten
Landschaften und die berühmtesten
Weinlagen des Reichs), Bheno -
gavia. — Bhingavia. — Bhingoia.
— Bhinovium,
Bheinmaj^en, s. Remagen.
Bheinthal (in der Schweiz), Bhe-
gusia — Bheni Vallis.
Bheinzabern, Dorf (bayr. RB. Pfalz,
Bezirksa. Germersheim, am Erlen-
bach), Tabernae Bhenanae. —
Tabfimae.
Bhin, Fl (r. Nbfl. der Havel, entfliefst
den Seen von Rheinsberg und bildet
den Ruppiner See, geht meist kanali-
siert durch das RMnluch und durch
den Gülpsee zur Havel), Bhdnua.
Rhodez (Rodez), St. (Hptst des frz.
Dep. Avignon, Bischofssitz am Avey-
ron), Boten a ürbs. — Oivitas
Butpijenorum. — Segodünum. —
Segodinum.
Rhodus, Insel (türk., eine der Sporaden,
15 km von der Küste Kleinasiens,
von einer waldigen, vulkanischen
Bergkette durchzogen, mit gleichnam.
Hptst.), Bhodus CPoöog). — Ma-
caria {MaxdQia). — Ophiusa CO(pi-
ovaa). — Ophiussa COfpiovaaa).
Einw. : Bhodii Cp66lol\
Adj.: Bhodius,-a,'Um(^P6öiog).
BhodiensiSj -e.
BhodiacuSj -a, -um.
Rhdne, Fl. (entspringt am St. Gott-
hard in der Schweiz aus dem Rhone-
gletscher, der sich vom Galenstock
terrassenförmig 6 St. weit herabsankt,
durchfliefst sehr reüsend den Kanton
525
1lhyns1>iir8r
Biez
526
Wallis zwischen den pennLoischen
und bemer Alpen, dann den Genfer-
see, durchbiicht , nach Frankreich
übertretend, den Jura, bildet bei
L'Ecluse eine merkwürdige FluXs-
schwinde — la Perte du Ehone — ,
fliefst westl. bis Lyon, dann südl.
über Vienne, Avignon, Arles und
mündet, ein teils sumpfiges, teils
steiniges Delta [Insel Camargue] bil-
dend, in das Mittelmeer [Golf du
Lion]. Danach benannt das frz. Dep.
E., Teil von Lyonnais, Hptst Lyon;
und das Dep. Rhonemündungen, am
Mittelmeer, Teil der Provence, Hptst.
Marseille), Bhodänus.
Adj.: Bhodanicus, -a, -um.
Bhynsburgr, Dorf (bei Leyden in Hol-
land), MatilOj -ünis.
Bibble, Fl. (in England, entspringt im
West-Riding der engl. Grafsch. York,
am Whemside, imd mündet nach
90 km unterhalb Preston in die
Msche See), Belisama.
Bibehester, St. (in England), Boeoto-
nomäcum.
Bibe, s. Eipen.
Bibemont, St. (im frz. Dep. Isere),
Er curiacum. — Bibodimontenses.
Bibnik, St. (in der Walachei), Castra
Traiäna. — Castra TraianL
Biceift, La — , s. Ariccia.
Bicha (Jericho), Dorf (mit geringen
Ruinen einer der blühendsten Städte
Palästinas, 2 St. westl. vom Jordan),
Hierichüs, -untis ClsQixovg). —
Hiericüs, -untis ClsQixovg).
Biehborougrh, St. (in England), Bi-
tupae. — Buitujpia£. — Äd Bitupis
Portum.
Biehelieu, St. (im fi-z. Dep. Indre-
Loire, Geburtsort des her. R.), Bico-
l^cus. — Bichelium.
Richmond, 1. St. (in der engl. Graf-
schaft York, Nord-Riding), Bidi-
mv/ndia.
2m Marktstadt (in der engl. Graf-
schaft Surrey, an der Themse, das
Tivoli Londons), Bichmondia,
Bies, Ebene (fruchtbare, im östl.
Württemberg und westl. Bayern,
um die Städte Öttingen imd Nörd-
lingen, von der Wemitz und Egge
durchströmt), Betia Fagus. —
Bhiusiava.
Biesengebirgre» Hauptgebirge (des Her-
cynischen Gebirgssystoms und nächst
den Alpen das bedeutendste Gebirge
im Deutschen Reich, liegt auf der
Grenze von Schlesien und Böhmen
und hat eine Länge von 38 km, eine
• Breite von 25 km. Im W. hängt es
mit dem Isergebirge zusammen, im
N. ti'ennt es das Hirschberger Thal
vom EAtzbachgebirge , im 0. das
Landshuter Thal vom Niederschlesi-
schen Steinkohlengebirge, im S. fallt
es sehr langsam zur Böhmischen
Ebene ab. Zum Deutschen Reich
gehört nur die eine Seite des Haupt-
kamms mit den Vorbergen längs des
Hirschberger Thaies; der höchste
Berg in Deutschland aufserhalb der
Alpen ist im ösÜ. Teil die Schnee-
oder Riesenkoppe: 1601 m), Van-
dalici Monates. — Mordes Gigan-
Ui. — Montes Sudeti. — Asdhurgii
Montes. — Asdburgius Mons.
Bieti, St. (in der mittelital. Prov.
Perugia, am Velino, Bischofssitz,
einst Hauptort der Sabiner), Beate.
— Beätum.
Einw.: Beatlni.
Adj.:. Beattnus, -o, -um.
Bienx, St. (im frz. Dep. Obergaronne,
an der Rize und Garonne), Buesium.
— Bivi.
Biez (Ries), St. (im frz. Dep. Unter-
alpen, mit merkw. röm. Altertümern),
527
Bisr»
Bisano
528
Älebece Beiorum Äpolltna-
rium, — BeiiApoUinares. — Colania
Beiorum Apoüinarium. — Älbece. —
AUnoece. — Civitas Beiensium. —
Civttas Beiensis. — Beffium,
Biga, St (Hptst. des ross. Gouv. liv-
land, an der Düiia, 3 St. vor deren
Mündung in den Eigaisclien Meer-
busen, 2. Handelsstadt Kufslands und
alte, noch jetzt vorwiegend deutsche
Hansestadt), B iga. — Biga Livoniae.
Adj.: Bigensis, -e,
Bimini, St. (Hafenstadt in der mittel-
Italien. Prov. Forli, am Adriat. Meer ;
im Mittelalter bedeutender Handels-
platz), Ariminum,
Einw. : Ariminenses,
Adj.: Ariminensis, -e.
BingrkjebiDg, St. (am E.-Fjord, Hptst
des gleichnam. Amtes im dänischen
Stift Eibe der Halbinsel Jütland),
Bincopia.
Bing:sted9 St (auf der dän. Insel See-
land, Amt Soree, mit alter Kirche
einer Benediktinerabtei),i2m^sto(?*ww.
Bingrvfoody St (in England), Begnum.
Binteln, St (Kreisst., EB. Kassel, Prov.
Hessen-Nassau, abgetrennt von der
Provinz, unterhalb 1. an der Weser,
im Übergang vom Berg- zum Tief-
land), Bintelia. — Bintelium.
Bio BraYO del Norte (R. Grande d. N.),
FL (im südl. Nordamerika, entspr. in
Neumejiko, am Südende der Eocky-
Mountains, fliefst südöstl. auf der
Grenze von Mejiko, mündet bei Mata-
moras in den Golf von Mejiko),
Boreälis Fluvius.
Bio deCastro, Fl. (in Spanien), Florius.
Bio de Janeiro, St (stark bef. Hptst.
und erster Handelsplatz Brasiliens
und der gleichn. Prov., an der schönen
gleichn. Bai), lanuarii Flumen.
Bio de la Plata (Süberstrom) , Fl.
(grofser Strom in Südamerika, entspr.
als Parana im brasil. Bergland, flielst
als reifeender Bergstrom erst in süd-
westl. Richtung', dann ruhig durch
die Pampas gegen S., nimmt bei CJor-
rientes r. von N. her den Paraguay,
weiter südl. den Uruguay auf, nimmt
nun eigentlich erst den Namen E. d.
1. P. an und mündet in der Bai von
Buenos-Ayres in den Atlant Ocean),
Argenteua Fluvius.
Bio de la Paente, Fl. (in Spanien),
Nelo, 'ünis.
Bio Gaadalmedina, Fl. (in Spanien),
Fluvius Foederatorum.
Biol, Dorf (Landkr. und RB. Trier,
Rheinprov., unweit der Mosel), Bigo-
ÖAÜum.
Biom, St (im frz. Pep. Puy-de-D6me),
Bicomagus,
Bion (Rioni), Fl. (in Transkaukasien^
entspr. am Elbrus, ist der Hauptfl.
des russ. Gouv. Kutais imd mündet
bei Poti ins Schwarte Meer), Phasis,
'is und tdis {^äaiq, ^aaiöoq und
4>aaiog). — Bheon CPs(ov).
Bions, St. (im frz. Dep. Gironde),
Serion. — Sirion.
Bio Verde, Fl. (in Spanien), Sälduba,
Bipacorsa, Grafschaft (in Spanien),
Bipa Curtia.
Bipen (Ribe), St. (Hptst. des südl.
dän. gleichnam. Stiftes in Jütland, in.
einer Enklave an der Nordwestecke
Schleswigs an der Ribe oder Ripsaa),
Bipae Cimbricae. — Bipae Phun-
dusorum. — Bipae.
Ripon, St (in der engl. Grafsch. York,
im West-Riding), Bhigodunum.
— Isurium.
Bisano, 1. Mktfl. (im dalmat. Kreise
Cattaro, an der Bucht des GoKs von
Cattaro), Bhizon (-dnis und -önts,
^Plt^cDv). — Bhizinium. — Bhi-
dniu/m. — Bestnum. — Bucimum,
529
Bistso
Boehefort
530
tt. M. (in Dalmatien), Bhizon
CPl^iov). — Formio j -ünis,
Bisso, M. (auf Morea, im alten Achaja
an der Grenze von Elis), Larisus
{AaQiaoq). — Larissus {Aagiaaoq).
Bixingren (Rechicourt), Dorf (Kantons-
hauptort, Elsafs- Lothringen, Bezirk
Lothringen, Kr. Saarburg in L.),
Micciaeum.
BiTa (Reif[f]), St. (in Tirol, Kr. Trient,
Haupthafen am Gardasee, an der
Mündung der Sarca in das Nordende
des Sees), Bipa.
Bivesaltes, Mktfl. (in der altfrz. Graf-
schaffe Roussillon, im jetz. Dep. Ost-
pyrenäen), Bipae Ältae.
Biyiera, Küstenstrich (zieht sich am
Golf von Genua von, Nizza bis
Spezzia hin, durch die Stadt Genua
in 1. die R. di Ponente [westl.] und
S. die E. di Levante [östl.] geschie-
den), 1. Ora ocddetitalis,
H. Ora orientalis,
BiToli, 1. Dorf (in der Prov. Udine
in Oberitalien, östlich vom Gardasee,
an der Etsch), Bipulae Atliesinae.
2. St. (in der piemontes. Prov.
Turin), Bipulae.
BiYoltella, Mktfl. (in Italien), Ad
Fleocum.
Biwa (Riva), Fl. (au der Küste des
Schwarzen Meeres, im alten Bithy-
nien), Bhehas {^Prjßctg). — Bhesus
CPijoog).
Bizeh, St. (türk. Hafen am Schwarzen
Meer), Bhizus, ^untis CPi^ovg).
— Bhizaeum CPlt^aiov oder ^Pit,aTov).
— Bhizius CPi^iog).
Boanne (Rouane), St. (im frz. Dep.
Loire), Bodumna. — Bhodumna.
Bober, s. Rouver.
Bobinhoodsbay, Busen (in England),
Fanum Aestuarium.
Bobrine (L'Etang de Sigean), See (bei
Naxbonne in Fi'ankreich), Buhren-
818 Lacus. — Lacus Bübracensis.
— Bu^e8U8. — Bu^asus.
Boca, Cabo di (Kap da R.), Yorge-
bii'ge (westlichste Spitze von Portu-
gal und damit von Europa über-
haupt), Promunturium Lunae.
— Promunturium Ma^gnum. —
Promunturium Olyssiponense.
Boeadillo, St. (in Spanien), Carteia.
Bocanello, Fl.(in Italien), Cy l istarus.
— Cylistarnus.
Boeea del Papa, Gebirge (und St. in
der Comarca di Roma), Algidum.
— Fabia.
Boeea di Bf ondragone, Kastell (in der
Prov. Neapel), Sinu€88a.
Boeea Imperiale, Mktfl; (in Süditalien,
nw. von Thurii, im alten Lukanien),
Lagaria (AayaQla).
Boeealanzone 9 St. (in der ital. Prov.
Parma), Lanzonis Mons.
Boceamonfiua, St. (in der ital. Prov.
Caserta), Suessa.
«
Boeeo, s. Paleo-Castro.
Boehe, 1. La — , St. (in Savoyen),
Bupes Allohrogum. — Bochia,
Boehe, 2« De la — , Grafschaft (in
Frankreich), Bupensis Comitatus.
Boche-en-Ardeunes, La —9 Mktfl.
(im frz. Dep. Ardennen), De Bupe,
Boehechouard 9 St. (und Fort im frz.
Dep. Obervienne), Bupes Cavardi.
Boehefort, St. 1. (in (fer belg. Prov.
Namur, ehemals Hptst. der Ardennen-
grafschaft), Bupifortium Belgarum.
Ä. .(im frz. Dep. Niedpr-Charente,
am Ausflufs der Charonte, 1 St. vom
Atlant. Ocean, einer der drei grofsen
Kriegshäfen Frankreichs) , Bupi-
fortium. — Bupes Fortis. —
Bupes Maior.
Adj.: Bupifordensis, -e.
531
Boehefoaeauld
Rom
532
Boehefoaeauld, La — , St. (im frz.
Dep. Charente), Bupes Fucaldi.
— Bupifocaldium.
Boeheguyon (Roche Guydon), St. (in
Frankreich), Bt4pes Guidonis.
Boehelle, La — , St. (stark befest.
Hptst. des frz. Dep. Charente infe-
rienre, am Atlant. Ocean), Bupella.
— BwpeUae. — Santonum Fortus.
Boehemaure, St. (im frz. Dep. Ardege),
Bnpemorus,
Boebemeau, St. (in Frankreich), Boca-
meUis.
Boehester, St. 1. (City in der engl.
Grafsch. Kent, am Medway, mit
Chatham verbunden; Bischofissitz),
Durohrivis. — Dwobrevae. —
Bhofi. — Boffa.
Adj.: Bhoffensis, -e.
Boffensis, -c.
S. (Einfuhrhafen im nordamerik.
Staat New- York, Grafsch. Monroe,
am Genesee, unweit dessen Mündung
in den Ontariosee), Boffa Americana,
Boeroy, St. (und Festung im frz. Dep.
Ardennen, an der Maas), Bupes
Begia. — Bocroium.
Boda, St. (im Westkreis des Hzgts.
Sachsen -Altenburg, in waldreicher
Gegend an der Roda, einem Nbfl. der
Saale), Baecula.
Einw.: Baeculonenses.
Bodepont, Dorf (bei Ronen, im frz.
Dep. Niederseine), Büwmcigum.
Bodemachem, Mktfl. (Kant. Katten-
hofen. Kr. Diedenhofen, Bezirk Loth-
ringen, Els.-Lothringen), Bodemacria.
Bodez, s^ Rhodez.
Bodna (Rodnen), Mktfl. (im siebenbürg.
Distr. ßistritz, am Grofsen Szamos),
Boßna,
Bodosto (Rodosdsching, Rodostshig
oder Tejur-Daghi), St. (im türk. Ejalet
Adrianopel, Liwa Gallipoli; Erz-
bischofssitz am Marmarameer), Bhae-
destumCPaiöeoxov). — Bhaedestus.
— Bisanthe (Biadv^ij).
B0dbye, St. (auf der Südküste der dän.
Insel Laaland), Erythropolis,
B5mer-Sehanze (in Ungarn), Aggeres
Bomani.
BSmhild, St. (Hzgt. Sachsen-Meirdngen,
Kr. Hildburghausen, an der Spring,
1681 — 1710 Residenz einer säohs.
Nebenlinie), BomhiMa.
Boer, s. Ruhr 2.
Boermonde, St. (befest., in der niederl.
Prov. Limburg an der Mündim^ der
Roer [Ruhr] in die Maas), Munda
Burae. — Buremunda. -^ Bu/re-
monda.
Boeskilde (deutsch Roschild), St. (auf
der dän. Insel Seeland, 30 km westl.
von Kopehhagen), Boe Fontes. —
Boeskildu. — Botschiida. — Bot-
schildia.
Bo^ez, Grafschaft (in Frankreich),
Comitatus Beddensis. — Pagus
Beddensis.
Bogrliano, St. !• (in der ital. Prov.
Cosenza in Calabria ulteriore, am
Savuto), Bublanum.
S* (auf der Nordspitze der Insel
Korsika), Bublanum Corsicanum.
Bohan, St. (im frz. Dep. Morbihan),
Boanium. — Boanum.
Boliatyn, St. (im galiz. Kreise Brzezan\
Moetonium.
Boinon, Berg (auf Morea, im alten Ar-
kadien), Maenalus Mons (MalvaXog).
Boldae, s. Herzogenraid.
Bolle, St. (im schweizer Kanton Waadt,
an der breitesten Stelle des Genfer-
sees, mit Schlofs Uittins), Botülum.
Born, St. (im Altertum Hptst. des
Römischen Reiches, dann als Resi-
denz des Papstes erste Stadt der
katholischen Christenheit; das neue
Rom ist seit 18T1 Haupt- und Resi-
533
Bomasrna
Bossa-Dscharigadseh 534
denzstadt des Königreiclis Italien.
Es liegt zu beiden Seiten des Tiber
noch innerhalb der aurelianischen
Mauer, auf 12 Hügeln, in 14 Bioni
[Quartiere] geteilt; 19 Thore und
6 Tiberbrücken), Borna.
Einw.: Bomcmi.
A6^.: Bomanus, -a, -um.
Bomasrna, Landschaft (in Italien,
welche vor 1860 den nördl. Teil des
Kirchenstaates sowie den angrenzen-
den Teil Toscanas begriff und jetzt
in der Hauptsache die 4 italienischen j
Provinzen Bologna, Ferrara, Forli
und Eavenna umfafst), Bomaniola.
— Bomandiola. — Bomania. —
Flaminia.
Bomainmoütier, St. (im schweizer
KÄntonWaadt),i2omamMonasfmMm.
Boman, St. (Kreisst. in der Moldau,
am ELofluTs der Moldawa in den
Sereth), Aii^stana Praetoria {sc.
Daciae).
Bomanien, s. Eumänien.
Bomans, Bt. (im frz. Dep. Drome, an
der Isere) , Bomanum. — Bomcmi.
Bomey (Val — ), Ländchen (in Bour-
gogne), Vallis Veromaei.
Bomont (Eemont), St. (im schweizer
Kanton Freiburg, an der Glane),
Bottmd/us Mons.
Bomorantin, St. (im frz. Dep. Loir-
Cher, an der Sauldre), Bivus Mo-
rentint.
Boneiglione, 1. Lagro di — , See
(auch Vicosee genannt, bei der
mittelitalien. Stadt Viterbo), Ci mi-
nus. — Ciminius Lacus.
2m St. (ebds.), Boneilio.
BoneO) Fl. (in Italien), Bedesis.
Bonda, St. (in der span. Prov. Malaga
in Andalusien, auf einem isolierten
FeLsen, am Guadiaro), Arunda.
Boosen, Ten — , Abtei (bei der Stadt
Aelst in Ostflandem), Äbbatia Beatae
Mariae de Bosis.
Bopo, St. (in livadien, einst Festung
auf der attisch -böotischen Grenze),
Oröpus Ci2Qü)7t6g).
Boppenheim, Amt (und Dorf, Kanton
ßischweiler. Kr. Hagenau, Bezirk
Unterelsafs, Elsafs-Lothringen), Bie-
densis Pagus.
Boquemaiire, St. (im frz. Dep. Gard),
Bupes Maura.
Bcqueyalre, Mktfl. (im frz. Dep.
Rhonemündungen), Bupes Varia.
Borschach, Mktfl. (im Kanton St. Gallen,
belebter Seehafen am Bodensee: einer
der Hauptdurchgangspunkte des Han-
dels n&ch Süddeutschland), Bosacum.
Bosamarina, Fl. (auch Furiano gen.,
auf der Nordküste von Sicilien),
CJiydas (Xvöccg}.
Bosamo, St. (auf der Westküste Süd- .
Italiens), Medma (MsSfia). —
Medama.
Adj. : MedmaeuSj-a,-um(Msö^aloq)
Bosas, St. (befest. Hafen am Mittel-
meer, in der span. Prov. Gerona),
Bhoda. — Bhodopolis.
Bosello, St. (in Toscana), BuseUae.
Einw.: Buselläni.
Adj.: Busellanus, -a, -um.
Bosenau (ungar. Roszno - Bänya) , St.
(Bischofssitz im ungar. Komitat Gömör
am Sajo), Bosnyo.
Bosette (arab. Raschid), St. (in Unter-
ägypten, an der Mündung des westl;
Hauptarms des Nil), Bollntine ißoX-
Bosidres-aux-Salins, St. (in Frank-
reich), Bosarias.
Bosny, Dorf (im frz. Dep. Seine-Oise,
unweit der Seine), Botnacum.
Bossa - Dscharigradseh , Landzunge
(unweit der Mündung des Dnjepr),
Dromos AchillEos {/jQOfiog
535
RosstBo
BonBgilloit
536
kxl^^eioq). — Dromos AchHUs
Bossano, 8t. (in der ital. Frov. Cosenza
in Calabria citehore, Hafen und Erz-
bischofssitz), Boscianum. — Bus-
dOnum, — Busia.
Rofsbaeh, Dorf (Kr. Querfurt, EB.
Merseburg, Prov. Sachsen), Bos-
hu, cum. — HippocrBne.
Bosseno, St. (in der Prov. Neapel),
Bossana.
Bossoy, St. (in Frankreich), Bosetum.
Bostoek, St. (grölste im Grhzgt. Meck-
lenburg-Schwerin, an der Wamow,
welche sich unterhalb sehr erweitert,
13 km von der Ostsee), Bostochium.
— Bosarum Urhs. — Bhodopolts.
— Bunitium.
Adj.: Bostochiensis, -e.
Botenburgr an der Fulda, St. (Kreis-
stadt, RB. Kassel, Prov. Hessen-
Nassau), Botenhurgum o4 Fuldam-
Boterturmpafs, Fclsenpafs (in dem
Sachs. Stuhl Hermannstadt in Sieben-
bürgen, führt aus diesem Lande
durch dessen südl., hier von der
Aluta dui'chbrochenes ßandgebirge
nach der Walachei; im Mittelalter
auch Tr^janspfoi-te gen.), Arx Bubra.
Botes Meer, Meerbusen (des Indischen
Oceans, auch Arabischer Meerbusen
genannt, zwischen Arabien und
Ägj'pten, 2700 km lang, durchschnittl.
335 km breit), Sinus Arabicus.
— Mare Bubrum.
Both, St. (Bezirksa. Schwabach, bayi*.
EB. Mittelfranken, am Einflufs der
Eoth in die Eednitz), Aurisium.
Bothenbarg: an der Tauber, St. (un-
mittelbare, bayr. EB. Mittelfranken,
mit Mauer und vielen Türmen um-
geben), Bothenburgum ad Tubärim.
Bothkircb, Dorf (und Eittergut, Land-
kreis und EB. Liegnitz, Prov. Schle-
sien), Buffa Ecdesia.
Bothmttnster, 8. Eottenmünster.
Botigrliano (oder Eugge), St. (in der
Prov. Neapel), Budiae. — Bhudiae.
Botta, Fl. (bei Nizza in Oberitalien),
Bodoria.
BottenmUnster, Weiler (und ehemals
reichsfreie Cistercienserabtei am
Neckar, 1838 aufgehoben, gehört jetzt
zum württemb. Oberamt Eottweil).^
VaMis Beatae Mariae Virginia.
Botterdam, St. (in der Prov. Südhol-
land, nach Amsterdam der wichtigste
Handelsplatz im Kgr. der Niederlande^
an der Maas, natürl. Seehafen und
Seestapelplatz des ganzen Ehein-
und Maasgebiets), Boterodamum.
— Boterdämum.
Bottweil, St. (Oberamt, Württemberg.
Schwarz waldkreis, am Neckar), Arae
Flaviae. — Botevilla. — Boto-
Villa. — BottoviUa. — Erythropolis.
Bouey, Mktfl. (im frz. Dep. Aisne),
Bu^cci Casirum.
Bouen, St. (Hptst. der ehemal. Nor-
mandie, jetzt des Dep. Niederseine,
Erzbischofssitz an der Seine; der
eigtl. Seehafen ist Quilleboeuf), Boto-
magus.
Einw.: Botomagi.
Bouergne, La — , Landschaft (im frz.
Dep. Guyenne), Buten i. — Boti-
. nicum.
Boulers, St. (in Belgien), Bosar
liensisVill a. — Bosfariensis Villa .
Boulx (Eoelx), Dorf (im belg. Henne-
gau), Bethia. — Bodium.
Bousselaere (Eosselaere) , St. (in der
belg. Prov. Westflandem), Bollarium.
Boussillon, 1. Le — , Landschaft
(ehemalige Grafschaft und Provinz
Frankreichs, im ganzen dem jetzigen
Dep. Ostpyrenäen entsprechend),
Sardones.
2« St. (mit altem Schlofs im frz.
Dep. Isore am Ehone), Buscello -
537
Roaver
Rurnttnien
538
num. — BusGino, -önis. — Bosci-
lia/na. — TJrsolae. — Ursöli.
Rouyer (Rober), M. (Nbfl. der Mosel
(in Frankreich), Er übr us. — Erubris.
RouTres, Dorf (im frz. Dep. Cote-d'Or),
Bov/ro.
Rouwadde (Euad), Insel (und St.,
auch Arwad gen. [hehr. Arvad], an
der phönizischen Küste), Aradus
(ÄQCcöog).
Rouzy, Schlofs (in Frankreich), Bath
ziacum FcUatium.
RoYa, Fl. (in der Prov. Genua), Butuba.
RoTeredo (deutsch Rovereit), St. (im
tiroler Kreis Trient, am Leno, un-
weit der Etsch), BoborHum. —
BoveriRtum,
RoYigno (Trevigno), St (auf einer fel-
sigen Landzunge in . Istrien, am
Adriatischen Meer), Bivonium, —
Bxmnwm.
RoTigrO) St. (Hptst. der gleichnam.
oberitaLProv.inVenetien), Bhodigiwm.
Row, Mktfl. (in Podolien), Bova. —
Erctctum,
Roxburgli (leviotdale) , 1. Grafschaft
(im südöstl. Schottland; Hptst. Jed-
burgh), Teviotia, — Deviotia,
2« Mktfl. (ebds., mit den Trümmern
der ber. Burg R.- Castle), Bos-
bürg um. — Marcherdum,
Roy an, St. (im frz. Dep. Charente-
Inferieure), Novioregum. — Be-
giänum, — Boiäntim,
Roye, St. (in Frankreich), Bauga. —
Bhodium. — Bodrina.
Rozoy-en-Brie, St. (in Frankreich),
Besetum.
Ruady s. Rouwadde.
Rabias, St. (in Spanien), Bub ras, —
Ad Cabezas.
RuMera (Rubbiera), Mktfl. (befest, in
der ital. Prov. Modena, an der
Secchia), Buberia, — Herberia.
Rudolstadt, St. (Hptst. des Fürsten-
tums Schwarzburg-Rudolstadt, 1. an
der Saale), Budolphopolis. —
Budoljphostadium.
Rflbenach, Dorf (Kreis u. RB. Koblenz,
Rheinprovinz), Bibiniacum.
RUgeii, Insel (Kreis, RB. Stralsimd,
Prov. Pommern, 967 qktn grofe;
Landratsamt in Bergen a. R. — Die
Insel hegt der neuvorpommerschen
Küste gegenüber, hat 5 grofse Meer-
busen und 4 grofse Halbinseln; Haupt-
ort Putbus), Bugia.
Bew.: Bugiani.
Rueil, St (im frz. Dep.'>Seine-et-Oise),
Botalyenses.
Rttstingren, Landschaft (in der Prov.
Hannover), Hriustri. — Biitstri.
— Bustri Fagus. — Bhiustri Co-
mitatus. — Bustringia.
Rufacbu St (Kantonshauptort, Kr. Geb-
weiler, Bezirk Oberelsafs, Elsafs-
Lothringen, an der Lauch und am
Wasgenwald) , Bubeacum. —
Buffacum. — Aquae Bubeae.
Ruhr, Fl. 1. (r. Nbfl. des Rheins in
Westfalen und der Rheinprovinz,
entspr. auf dem Plateau von Winter-
berg am Ruhrkopf, fliefst zuerst nach
N. bis Olsberg, sodann in westl.
Hauptrichtung bis zur Mündung bei
Ruhrort. Bei Duisburg ist sie durch
den 5 km langen Duisburger Kanal
mit dem Rhein verbunden), Bna-a.
2* (niederländisch Roer, in der
Rheinprovinz, entspringt unweit der
Botrange auf dem Hohen Venu, tritt
bei Kreuzau in das Tiefland und
fliefst darauf vielfach verzweigt durch
ein tiefes Wiesenthal bis zur Mün-
dung bei Roermonde in den Nieder-
landen), Bu/ra Batavorum.
Rumlliiien, Königreich (vorher Fürsten-
tum unter türk. Oberhoheit, 1859 aus
den beiden Donaufürstentümem Mol-
539
Bumelien
Saale
540
daa und Walachei gebildet; Haupt-
u. Besidenzst. Bukarest), Romcmia.
Bumelien (Rumili), Landschaft (türk.
Provinz, das alte Thracien, IJjalet
Adrianopel), Sithonia {Sid-wvla).
— Thrada {O^axi]).
Einw.: Thraces (ß^axeg).
Adj.: ThrctcicuSy-ay-iimißQaxixog).
Bomilly, St. (in Savoyen), Bomi-
liacum. — Bumiliacum.
Bum-Kala, St. (in Syrien), Urima
{OvQtfia). — ürema,
Kunkel, St. (Kr. Oberlahn, EB. Wies-
baden, Prov. Hessen-Nassau, an der
Lahn ; Hauplprt der Herrschaft Wied-
R. des Fürsten von Wied), Bun-
calia. — Bonccdia.
Runters, Gemeine (in der Schweiz),
Ckmtrum.
Supperstorf, Vogtei (ehemaL, bei
Hermhut in der Oberlausitz, sächs.
Kreish. Bautzen, Amtsh. Lobau),
Terra Boitinensis.
Buprechtsau, Ort (zur Stadtgemeinde
Strafsburg im Elsafs gehörig, 3 km
nordöstl., zwischen Hl und Rhein am
Blkanal), Buperti Äugia.
Bufsland, Kaiserreich (nächst dem
brit. Weltreich der gröDste, aber einer
der am schwächsten- bevölkerten
Staaten der Erde, der einzige selb-
ständige Slavenstaat, den 0. Europas
und den N. Asiens bis zum Grofsen
Ocean umfassend, zer£illt in das
Europäische RuTsland, Sibirien und
Turkestan sowie Kaukasien. Eigent-
liche Haupt- und Krönungsstadt:
Moskau; kaiserliche Residenz: Sankt
Petersburg), Bussia, — Bi^sia
Magna^ — Bossia.
Bew. : Bussi. — Bossi,
Adj.: Bussicus, -a, -v/m,
Bossicus, -a, -tim.
Rustingren, s. Rüstingen.
Rustsehnk, St. (Hptst. des türk. i5a-
lets Silistria in Bulgarien, an der Donau,
Giurgewo gegenüber; griech. Erz-
bischofssitz), Scaidava. — SceäüSba.
— Scedaba. — Ad Novas, — Nomone,
RuTO (Rubio), St. (in der Prov. Neapel),
Buht. — B'ubim,,
Einw.: 5t*&wsföm.
Buys, Halbinsel (in Frankreich), Beur
visium.
Rye, Mktfl. (dän., auf der Halbinsel
Jüüaud), Bus Begis.
Ryenz, Fl. (in Tirol), Byrra. —■
Byrrhus.
Ryssel, s. Lille 1.
Ryswyk, Dorf (niederländ., ^4 St. süd-
östl. vom Haag), Bisvlcum. —
Bysmcum,
s.
Saa, FL (in Böhmen), TJzka,
Saale, Fl. 1. SSehsisehe oder Thtt-
rin^sehe — (1. Nbfl. der Elbe, ent-
springt am Grofsen Waldstein im
Fichtelgebirge, nimmt, im aUgemeinen
nördl. strömend, Gewässer des Oster-
landes [Weifse Elster mit Luppe,
Pleifse], aus Thüringen und der Gol-
denen Aue [Schwarza, Hm, Unstrut,
Wipper] und vom Harz [Bode, Selkel
auf, wird bei Naumburg schiffbar
und mündet unterhalb Saalhom bei
Barby), Sala, — Sola Saxönum.
Adj.: SdW/nus, -a, -um,
2. Fränkisehe — (r. Nbfl. des
Mains, entspr. im S. von Römhild,
östl. von Königshofen, auf der bayr.-
meining. Grenze, bayr. RB. Unter-
franken, flieJst zuerst bis Neustadt
nach W., dann bis zur Mündung bei
541
Saalfeld
Saehsen
542
Gtemünden nach SW.; ihr fliefsen
zu: r, die Milz, Streu, Brand, Thulba,
Schondra und Sinn; 1. die Lauer),
Sola Francomm,
3* Salzbnrger — (auch Saal oder
Sala genannt, entstellt auf der Grenze
Tirols aus dem Stemsee, fliefst an
Saalfelden im Pinzgau vorbei und
ßOlt unterhalb Salzburg in die
Salzach, einem Nbfl. des Inn) , Sola
luvavensis.
Saalfeld, Landschaft; (oder Zollfeld,
zwischen den Städten Klagenfurt und
St. Yeit in Kärnten, in welcher der
Herzogsstuhl, auf dem die Herzöge
von Kärnten die Huldigung der
Stände entgegennahmen, und der
Helenenberg, auf der Stelle des alt-
römischen Virunum oder Carenta,
Hegen), Söliensis Campus.
Saar, Fl. *(r. Hauptzuflufs der Mosel,
frz. Sarre gen., in Elsafs-Lothringen
und der Rheinprovinz, entsteht bei
Hennelingen aus der Weifsen [Quelle
am Donon im Wasgenwald] und
Roten Saar, wird bei Saarbrücken
schiffbar xmd mündet südwestl. von
Trier bei Konz. Zuflüsse: 1. die
Albe, Rössel und Nied; r. die Blies,
der Sulz-, Fisch- und KöUerbach,
sowie die Prüns), SarAvus. —
Sarra. — Sara,
Saarbrücken, St. (Kreisst., RB. Trier,
Rheinprovinz, 1. an der Saar), Salem-
brucca. — Sarae Castra. — Sarae
Pons. — Tons Sa/rWvi. — Augusti
Mwri,
Adj.: Sara&pontävms, -a, -wm.
Saarbnrgr, Si 1. In der Bheinpro-
Tinz (Kreisst., RB. Trier, am Ein-
flufs der Leuk in die Saar), Sarae-
bu/rgwm.
2« in Lothringren (Kreisst und
Kantonshauptort an der Saar), Cara-
nuaea. ^- Sa/ranusca, — Sarae-
burgu/ni. — Sarbwrgum. — Sa/rae
Castrum.
Saarlouis, St. (Festung, Kreisst., RB.
Trier, Rheinprovinz, an der Saar),
Arx Ludovici ad Saram. —
Fanum Sonett Ludovid ad Saram.
— Sarävus Ludovici. -^ Sarluitium.
Saas, Gemeine (in der Schweiz),
Saxium.
Saaz (böhm. Zatec), 1. Kreis (in Böh-
men), Girculus Zatecensis. —
Circulus Satecensis. — Circulus
iMcensis.
3* St. (Hptst. des gleichn. Kreises,
an der Eger), Zatecium. — Sate-
cium. — Satec.
Sabioncella, Hall^insel (in Dalmatien),
Hyllis CYWg). ~ HyUeis CYUfjlg).
Bew.: Hylli CYXXoi). — Hyllei
CYXkeioi).
Sabionetta, St. (am Po und OgUo, in
der oberital. Prov. Cremona), Sabulo-
netta.
Sabiote, St. (in Südspanien), Salaria.
— Cölonia Salariensis. — Saliütis.
Sables d'Olonne, Les — , Vorgebirge
(mit gleichnam. Festung und Hafen
im frz. Dep. Vendee am Atlantischen
Ocean), Fictonium Promuntu-
rium. — Arenae Olonenses.
Saboltseher Gespannsehaft (in Un-
garn), Comitatus SzäboUsensis.
Saeeania, Distrikt (auf der Halbinsel
Morea), Bomania Minor. —
Bomania Mor^ae. — Argia. —
Saeeania.
Saeeo, Fl. (im Volsker- und Albaner-
gebirge), Casinus. — Trerus.
Saeedon, St. (in der span. Prov. Gua-
dalfyara, 1. am Tajo ; in der Nähe die
Bäder von La IsabeUa), Thermtda.
Sachsen, 1. Königreich (zwischen den
preufsischen Provinzen Schlesien und
Sachsen, den Thüringischen Staaten,
543
Saeille
Saint- Albans
544
Bayern und Böhmen, von der Elbe
durchströmt, die bei ihrem Eintritt
in S. das Eibsandsteingebirge, meist
Sächsische Schweiz genannt, durch-
bricht; Hptst. Dresden. Nächst der
Elbe sind die wichtigsten Flüsse:
die Mulde mit ihren beiden Quell-;
Aussen [der Zwickauer und Ereiberger
Mulde], die Zschopau, Möha, Weifse
Elster, Pleifse auf der Westseite des
Hauptstroms; die Schwarze Elster,
Spree imd Lausitzer Neifse [diese
allein zum Odergebiet gehörig] auf
der Ostseite), Saxonia,
Bew. : Saxones.
Adj.: Saxonicus, -a, -um.
S« Land der — (ein Teil des
östr. Grofsförstentums Siebenbürgen in
9 Stühlen, deren Bewohner ursprüngl.
deutscher Abstammung, auch deutsche
Sprache, Rechte xmd Sitten bewahrt
haben und meist lutherisch sind),
Fimdus Begius Sctxonieus.
Saeille^ Mktfl. (in Savoien), SadUvm.
Saclas, Mktfl. (im westl. Frankreich),
Salioclita.
«
Sadao, Fl. (in der portug. Prov. Alem-
tejo, entspringt im algarbischen Ge-
birge, heifst in seinem Oberlauf Sado
und mündet nach 160 km in den
Golf von Setubal), Catipos.
SSbye^ St. (in Dänemark), Saeboium.
Säckingren, St. (bad. Kr. Waldshut,
am Rhein; 510 wurde vom heiL Fri-
dolin dort ein Gotteshaus gegründet),
Sanctio. — Saconinm.
Sftntis (oder Hoher Säntis), Gebirgs-
stock (der Thuralpen auf der Süd-
grenze von Appenzell gegen St.-Gallen),
Sambutinum lugum.
Saetto, Vorgebirge (in Kalabrien),
Saettae Caput.
8affl(Azaffi), St. (Hafenplatz in Marokko),
Rzsardis CPiaaQÖlg), —- Buswpis.
Safnas (Saphnas oder Safnat), Mktfl.
(in Unterägjrpten am Ostufer eines
Nilarmes bei den Ruinen von Tineh,
im Alten Testament Tachpanches),
Vaphnae Pelusiae (datpvai ai
Ilskovanxi). — Tapfme. — Taphnae.
Einw.: Daphnaet {Ja^vatot),
Safüri (oder Sesurich), St. (in Galiläa),
Sepphoris (Sen<p(OQig). — Sap-
phwra {HaTtfpovQst). — Sapphorine.
— Sipuria. — DiocaesarEa {Jlo-
xaiodgEia).
Einw.: Sepphormi {HeiKptoQlxai).
Safran, St. (Kreissi, RB. liegnitz,
Prov. Schlesien, am Bober, der unter-
halb S. die Tschime aufiiimmt; das
Fürstentum Sagan, das 1425 durch
Teilung der Glogauer Linie entstand
imd kurze Zeit Waldstein gehörte,
ist jetzt im Besitz des Herzogs von
Valen9ay zu Valen9ay im frz. Dep.
Indre), Sagdmim,
Adj. : Saganensis, -e.
Sagrriano, FL (in der Prov. Neapel),
Sagra, — Sagras,
Said, AI — , Landschaft (Oberägypten),
r Aegyptus Super ior. — Tkebais
iSrißatg).
SaMa, St. (etwas westl. vom mittel-
alterl. Sagista, Seestadt im gleich-
nam. türk. Ejalet [welches Beirut zur
Hptst. hat und das alte Palästina
und Phönizien umfafst], am Mittel-
meer), Sidon (2!iö(üv),
Einw.: Sidonii {^iöwvlol).
Adj. : Sidonius, -a, -umiSiSwviog).
Said-Gazelle, St. (in Anatolien, im
alten Phrygien), Synnada, -orum
(Svwaöa). — Synnada, -ae, —
Synnas, -ädos oder -ädis.
Adj.: Synnadicus, -a, -um
{Svvvaöixog).
Syrmadensis, -e.
Saillans, St. (in Frankreich), Salientes.
Saint- Albans, St. (in der engl. Graf-
545
Saint-Amand
Saint-Di^
546
Schaft Hertford, am Ver), Verula-
mium, — Fanum Sancti Albani.
Saint-Amand, 1« St. (im frz. Dep.
Nord, an der Scarpe), AmandopoUs.
3. Mktfl. (in der belg.-Prov. Ant-
werpen), Elno.
Saint-Amonr, St. (im frz. Dep. Jura),
Fanum Sancti Amatoris.
Saint -And^ol, St. (in Frankreich),
Fanum Sancti Andeoli. — Fa/nvm
Sancti Andochi. — Vivariense Mo-
nasterium.
Saint- Andrews, 1. St. (Hafen (in der
Schott. Grafsch. Fife, an der gleich-
nam. Bucht), Andreopolis.
2m Insel (die gröfste der Bahama-
Insehi, mit dem gleichnam. Hafen-
platz als Hauptort), Insula Sancti
Andreae.
Saint- Asaph, St. (Bischofssitz im engl.
Fürstentum \Vales\l^ant*m Sancti
Asaphi. — AsapTwpolis, — Elwa.
Saint -Aubin- du -C<»rmier, St. (in
Frankreich), Fanum Sancti Albini.
Saint-ATO, Abtei (in Lothringen),
Fanum Sancti Nahoris.
Saiut-Aj, St. (im frz. Dep. Marne),
AnisiäcMm ad lAg^rim.
Saint -Beat, Mktfl. (in Frankreich),
Fanum Sancti Beati.
Saint- Uertrand, St. (in Frankreich),
Bertranopölis. — Fanum Sancti
Bertra/ndi, — Convenae. — Lugdü-
num Convenarum. — Convenarum
ürbs.
Saint-Brieuc, St. (Hptst. des frz. Dep.
Nordküsten, Bischofssitz an der Mün-
dung des Gouet in den gleichnam.
Meerbusen), Briocense Opp idum.
— Briocum. — Fanum Sancti
Briod. — Oppidum Sancti Brioci.
Saint-Calais, St. (im frz. Dep. Sai-the),
Sancti Carilesi Oppidum. —
AntUa. — Anisota.
Saalfeld, Geograph. Haudbüchlein.
Saint -Cliamoiid, St. (im frz. Dep.
Loire, am Zusanmienflufs des Gier
und Ban), Castrum Sancti Ane-
mundi. — Fanum Sancti Chane-
mu/ndi.
Saint^Claude, St. (Bischofssitz im frz.
Dep. Jura), Claudiopolis. —
Fanum Sancti Claudii. — Fanum
Sancti Eugenii. — Fanum Sancti
Augendi.
Saint-Cloud, St. (im frz. Dep. Seine-
Oise, am 1. Seineufer, 1*/^ St. von
Versailles, 27* St. von Paris, einst
kaiserl. Sommerresiden z) , Fa num
Sancti Clodoaldi. — Novientum.
— Novigentum.
Saint -Croix- de -Tolvesne, Dorf (in
Frankreich), Vemosole.
Saiut-Davids , St. (in der engl. Graf-
schaft Pembroke in Wales, am Ein-
flufs des Allan in die Irische See),
Fanum Sancti Davidis. —
Meneviae.
Saint Davids-Head, Vorgebirge (ebds.,
am St.-Georgskanal), Octapitärum.
— Octapoetärum.
Saint-Denis, St. 1. (im frz. Dep. Seine,
^/jj St. von Paris, aus der 613 von
Dagobert I. gegründeten Benediktiner-
abtei entstanden), Catoläcum. —
CatuUiacuni. — Dionysiopölis. —
Fanum Sancti Dionysii.
S* (Hptst. der frz. Insel Bourl)on
oder Reunion, Bischofssitz und Resi-
denz des Generalgouvemeurs), Urbs
Dionysii.
Saint -Didier, St. (in Frankreich),
Fanum Sancti Desiderii. —
Desideriopolis. — Sancti Desiderii
Oppidum.
Saint-Bi^, St. (Bischofssitz im frz.
Dep. Vogesen, an der Meurthe und
am Fufs des Omion), Fanum
Sancti Deodäti. — Sanctits
Deodäty,s.
18
547
Saint-Dieu
Saint-Jean-d^Angely 54g
Saint-Diea, St. (in Frankreich), Deo-
dätum.
Saint-Bizier, St (ehem. hefest., im
frz. Dep. Obermame), Fanum
San et t Desiderit, — DonUnico-
polis.
Saint-Esprit, St. (im frz. Dep. Landes,
durch den Adonr von Bayonne ge-
trennt), Fanum Spiritus Sancti
Vasconiae.
Saint-Etienne, St. (im frz. Dep. Loire,
am Müfschen Furens [Furand]),
Fanum Sancti Stephäm.
Saint-Fansron, Mktfl. (in Frankreich),
Fanum Sancti Facundi.
Saint -Fargreau, St. (in Frankreich),
Oppidum Sancti Fenrioli.
Saint-Florentin, St. (in Frankreich),
Ehurohrxca. — Fanwm Sancti
Florentini, — Sancti Florentini
Castrum.
Saint-Flonr, St. (Bischofssitz im frz.
Dep. CantaL, am Auzon, auf steilem
Basaltfels), Äugusta Nemetum.
— Floriopolis, — Fanum Sancti
Flor£.
Sainte-Foj-la-Grande, St. (im frz.
Dep. Gironde), Fanum Sancta^e Fidei,
Saint-Friqae , Mktfl. (in Frankreich)?
Fanum Sancti Äfricani.
Saint-Gabriel (oder Vemegues), Mktfl.
(in der Provence), Ernaginum, —
Fmagium.
Saint-Gannat, s. Gannat.
Saint-Gaadens, St. (im frz. Dep. Ober-
garonne), Sancti Gaudenti Oppidum,
Saint-Genais, Halbinsel (in der Pro-
vence), Insu^ Sancti Genesii,
Saint -Gengrour-le- Royal, St. (in
Frankreich), Sancti Gengulfi Op-
pidum,
Saint-Germain-en-Laye, St. (im frz.
Dep. Seine, 5 St. von Paris, von
Franz I. bis Ludwig XTV. Eesidenz
der frz. Könige), Fanum Sancti
Germani in Laia, — Fanum
Sancti Germani de Ledia,
Saint-Gilles, 1. Mktfl. (in der belg.
Prov. Ostflandem, Bez. St-Nicolas),
Fanum Sancti Aegidii Belgarum.
2. Mktfl. (im frz. Dep. Vendee),
Fanum Sancti Aegidii Pictavia^.
3. -les-Boucheries, St. (im
frz. Dep. Gard), Fanum Sancti
Aegidii. — Pal<itium Gotorum,
Saint -Gislain, Mktfl. (in Belgien),
Fanu/m Sancti Gisleni.
Saint-Heand, St. (im frz. Dep. Loire),
Sancti Fugenii Vicus.
Saint -Helena, Lisel (der Engländer
in der Mitte des Atlantischen Oceans,
Basaltfelsen; Hauptort: Jamestown),
Insula Sanctae Helenae.
Saint -Hippolyte, St. (im frz. Dep.
Gard, am Fufs der Cevennen, an der
Vidourle), FamAm Sancti Hippolyti.
Saint-Honorat, Lisel (an der Südküste
von Frankreich, im Mittelmeer, zum
Dep. Var gehörig), Lerlna, — Le-
nnws. — Lirlnus. — Flanasia, —
Plana Insula,
Saint -James, 1* Palast (königlicher,
ehemal. engL Residenz in London),
Palatium Sancti lacobi, —
Fanum Sancti la^cobi.
S. St. (auf der Kleinen, den Briten
gehörigen Antille Barbadoes; Hptst.
Bridgetown), Fanum Sancti lacöbi.
Saint- Jean, Lisel (dänische, einer der
Jungferninseln in den Kleinen An-
tillen; Hauptort Christiansbai), Insula
Sancti loannis.
Saint- Jean-d' Acre (Acca oder Akja),
St. (befest. Hafen in Syrien, an der
gleichnam. Bai des Mittelmeers, am
Fufse des Karmel), Acco, — Aca.
— Ace Qixii). — Ptolemäis, 4dis
{UxoXefxatq).
Saint- Jean-d'Angrely, St. (im frz. Dep.
549 Saint-Jean-de-Bournay
Saint-Maurice
550
Niedercharente, an der Boutonne),
Fanum Sancti loannis An-
ger iäci, — Angenäcum. — En-
geriäcum.
Saint -Jean- de -Boumay, Mktll. (in
Frankreich), TiMreciormum,
Saint- Jean-de-Gargruier, Mktfl. (in
Fi-ankreich), Gargarius,
Saint-Jean-de-Losne-Belle-B^fense,
St. (im franz. Dep. C6te d'Or),
Latona. — Laiidona. — Fanum
Sancti loannis Latddonensis.
Saint- Jean-de-Luz, St. (Hafen im frz.
Dep. Niederpyrenäen, an der Mündung
der Nivelle in den Golf von Biscaya),
Vicus Lucius. — Luisium, --
Fanum Sancti loannis Ludsii.
Saint -Jean- de -Manrienne, St. (in
Frankreich), Brennovlcum, —
Fanum Sancti loannis in ValU
Mawiana. — Mauriana, — Oppi-
dum Divi loannis Mawrianensis.
Saint- Jean-Pi^(Pied)-de-Port , St.
(Oitadelle im frz. Dep. Niederpyre-
näen, an dem einzigen fahrbaren Fafs
nach Navarra), Fanum Sancti
loannis Pedeportuensis ( —
Peteportuensis). — Imu^ Pyrenaeus.
Saint- Johns-Point, Vorgebirge (auf
der östl. Seite Lrlands, südl. von
Belfast), Isamnium,
Saint-Josse-sur-Mer, Dorf (in der
Picardie in Frankreich), ludocum,
— Äpud Sa/nctum ludocum, —
CeUa Sancti lodod.
Saint-L^onard, s. Corbigny St. Leonard.
Saint-Lizier-de-Conserans, St. (in
Frankreich), Fanum Sancti Lu-
cerii. — Fanum Sancti Lizerii. —
Liceriwm Conseränum, — ÄuMria.
Saint -L6, St. (Hptst. des frz. Dep.
La-Manche; Münzstadt), Briovera.
— Oppidum Sancti Laudi, —
Oppid/um Sancti Laudonis. —
SoMCtAAB Laudus.
Saint-Loeat, Mktfl. (in Frankreich)
CoAtrum Octavianum.
Saint-Macaire, St (im frz. Dep. Gi-
ronde, an der Garonne), Castrum
Sancti Macarii,
Saint-Mah6, 1. St. (franz. Hafen und
Gebiet der hindostan. Frov. Malabar
in Ostindien), Sancti Matthias ürhs,
2m Insel (die gröfste der Sechellen,
welche daher auch Maheinseln heifsen),
Sancti MaUhiae Insüla.
Saint-Maixent, St. (im frz. Dep. Poi-
tou), Fanum Sancti Ma>xentii.
Saint -Male, St. (starkbefest., im frz.
Dep. IIle-Yilaine, an der gleichnam.
Bucht), Maclopolis. — Fanum
Sancti Madovii. — Madovium. —
Aletha Maclovia. — Madomum.
Adj.: Macloviensis, -c.
Saint-Mareeilin, St. (im frz. Dep.
Isere, an der Isere), Fa/nwm Sancti
Marcellini.
Saint -Marein, St. (in Frankreich),
CaudaUcas, -oe.
Saint-Mareoal 9 s. Corbigny-St.-Mar-
coul.
Sainte-Margn^rite, Insel (eine der
Lerinischen Inseln an der Südküste
von Frankreich), Lero.
Saint-Martin, St. (befest. Seestadt im
frz. Dep. Niedercharente, Citadelle
auf der Insel Ee), Famum Sancti
Martini.
Saint-Maar-de-Foss6s , Dorf (im frz.
Dep. Seine, Bez. Sceaux, an der
Mündung der Marne in die Seine,
früher Hauptsitz der Kongregation
des Benediktinerordens der Mauriner),
Bagaudarum Castrum. — Mo-
nasterium Fossatense.
Saint -Mauriee, 1* St. (im frz. Dep.
Obersavoyen, am Isero und am FuHs
des Kleinen Bernhard), . Fanum
Sancti Mauritii. — Tamctca. —
Tamadae. — Betgintrum.
18*
551
Saint-M^nehould
Saint-Tandrille
552
Saint-M^nehoul^ s. Menehould.
Saint-Michaelstown, St. (in England),
Fanwm Sancti MichaMis,
Saint-Mihiel, St. (in Frankreich, Dep.
Maas), Sancti Michaelis Fanwm,
Saint-Meolas-da-Port, St. (im frz.
Deport: Meurthe, an der Meurthe),
Farmm Sancti Nicolai Lotharingiae.
Saint-Omer, St. (und Festung im frz.
Dep. Pas-de-Calais, an der Aa und
der Mündung des Kanals Neuf-Fosse),
Audomaropolis, — Audomarum.
- Fanum Divi Audomari.
Saint-Oaen, Dorf (iVj Si von Paris,
an der Landstrafee von Saint-Denis,
Stromhafen und Schlofs), Sancti
Audoeni Fanum. — Corobilium.
Saint-Oyen, s. Saint-CÜaude.
Saint- Palais, St. (im frz. Dep. Nieder-
pyrenäen), Fanum Sancti Pala-
tii. — Oppidum Sancti Pdagii.
Saint-Papoul, St. (im frz. Dep. Lan-
guedoc), Fanum Sancti Papöli.
— Farnrni Sancti PapÜli.
Salnt-Paul, !• Insel (brit., mitten im
Indischen Ocean, "Walfischfänger-
station), Insula Sancti Pauli.
2. St. (im nordamenkan. Staat
Minnesota, 1. am Mississippi), Fanum
Sancti Pauli. — AlexandHa.
3* St. (auf der frz. Insel Bourbon
oder Eeunion), Sancti Pauli Op-
pidum.
Saint-PauI-de-L^on, s. Saint-Pol-de-
Leon,
Saint - Paul «de - Trois - Chftteanx
(Aouste-en-Diois), Mktfl. (im frz. Dep.
Drome, am Drome, reich an römi-
schen Altertümern), Augusta Tri-
castinorum. — Fanum Sancti
Pauli Tricastini. — Sancti Pauli
Tricastinorum Civitas.
Saint-Paulien, St. (im frz. Dep. Haute-
Loire), Bevessio,
Saint-Pol-de-L^on, St. (Bischofssitz
im frz. Dep. Finistere), Fanum
Sancti Pauli Leonensis. —
Leonensis Pagus. — Leona. —
Leonum.
Saint - Pons - de - Thomidres , St*
(Bischofssitz im frz. Dep. Herault),
Fanum Sancti Pontii Tome-
riarum. — Pontiqpolis Tomeriae.
— Tomeriae. •
Saint -Poureain, St. (in Frankreich),
Fanum Sancti Portiam,
Saint-Qaentin, St. (im frz. Dep. Aisne,
an der Somme), Augusta Vero-
manduorum. — Augusta Viro-
mandu^orum. — Quintinopölis. —
Sanquintlnum. — Virmamlense Op-
pidum. — Fanum Sancti Quintim.
Saint-B:imbert-1e-Joax, St. (im frz.
Dep. Ain), lurensis Urhs.
Saint-Remy, St. (im frz. Dep. Ehone-
mündungen), Fanum Sancti Be-
migii. — Glanum.
Saint - Biquier, St. (im frz. Dep.
Somme), Centultmi.
Saint-S^ver, St. (im frz. Dep. Landes),
Fanum Sancti Severi. — Seve-
ropolis.
Saint-Trond (Saint-Trou oder Saint-
Truyen), St. (in Belgien;, Fanum
Sancti Trudonis. — Trudono-
polis.
Adj.: Trudonensis, -e.
Saint-Tropez, St. (im frz. Dep. Var),
Fanum Sancti Futropii. —
Fanum Sancti Tropetis.
Saint -Ursane, St. (in Frankreich),
Fanum Sancti Ursicini.
Saint-Talery, St. (im frz. Dep. Vimeux),
Fanum Sancti Valerii. — Vi-
macensis Abbatia. — Leueonaus. —
Legon>aus.
Saint-Tandrille, Abtei (der Benedik-
553
Saint-Yenant
Salhadsehar
554
tiner in der Normandie), Fcmwm
Sa/ncti Vand/rigesilli.
Saint -Tenant, St. (in Frankreicli),
Fanimi Sancti Vencmtii.
Saint-Treix-la-Perche, St. (im frz.
Dep. Obervienne; Fundstätte von
Kaolin und kömigem Feldspat znr
Glasur des Porzellans), Ätanus,
Saintes, Les — , 1. St. (im frz. Dep.
Niedercharente, an der Charente, mit
vielen röm. Altertümern), Medio-
lanum Santönum. — Santones.
— Santonica Urbs. — Santonorum
ürhs,
2« Inseln (zwei franz. in "West-
indien, zu Guadeloupe gehörig, mit
einer der sichersten und gröfsten
Reeden Westindiens), Insulae Sanctae.
Saintongre, Landschaft (frühere Prov.
.im westl. Frankreich mit der Hptst.
Saintes, bildet jetzt mit Aunis den
gröfsten Teil des Dep. Niedercharente),
Santones. — Santonia. — Sa/nr
tonum Tractus, — Santonensis Ager.
— Santonicibs Ager,
Sajo, Fl. (Nbfl. des Hemad in den
Ungar. Komitaten Gömör und Borsod,
mündet bei Onod. An demselben
liegt im Komitat Gömör der Mktfl.
S^o- Gömör mit den Ruinen des
festen Schlosses Gömör), Saimius,
Sakarija, Fl. (in Anatolien, einst
Hauptstrom Kleinasiens),* Sanga-
rius (SayyaQioq). — Sagäris
(SdyaQig).
Balabrenna, St. (in Andalusien),
Selambtna,
Salaea, St. (im Glücklichen Arabien,
nicht weit von Sabä, dem heutigen
Mareb), Berentce Fanchrysos
{BsQevlxij ndyxQvoog). — Berentce
Altera. — Berentce iuxta Sabas.
Salader Gespannschaft, s. Szalad.
Salahich, St. (im Innern von Khusistan
von Persien, vom phöniz. Sola „Fels-
berg"), Seh (Silri).
Salamanca, St. (Hptst. der gleich-
nam. span. Prov. im Kgr. Leon, am
Tormes, mit alter röm. Brücke),
Salamantica. — Salmantica. —
Salmantia. — Elmatica. — Her-
mandica. — Vettünum ürhs.
Adj.: Salamanticensis, -e.
Salmanticensis, -e.
Salambria (Seiambria), Fl. (Hauptstrom
von Thessalien, entspr. auf dem Pin-
dus, durchfliefst das Thal von Tempe
und mündet zwischen dem Olymp
und Öta in den Golf von Salonichi),
Pen^us (IlTjveiSg). — Salambrias,
-ae {SaXafißQlaq). — Salahrias, -ae.
Salanebe (Sallanches), St. (im frz. Dep.
Niedersavoyen, angesichts des Mont-
blanc), SaJancia Sabaudorum.
Salandra, Mktfl. (in der Prov. Neapel),
Acalandra.
Salandrella, Fl. (ebds.), Acalandrus,
Salankemen, Dorf (in Slavonien),
Salancemum. — Salancema. —
Acimincum.
Saldanlia, Mktfl. (in Portugal), Eidana.
Salemi, St. (in der ital. Prov. Trapani
auf Sicilien, am Arena), Halicyae
CAlixvai). — Civitas Halicyensis.
Salemjat, s. Seimen.
Saleph, Fl. (auch Erminet-Su oder
Ghoek-Su gen., in AnatoKen), Caly-
cadnus (Kakvxaövog).— Calydnus
(KdXvSvog).
Salemo, !• St. (Hptst. der ital. Prov.
Principato citeriore, am Golf von S. ;
Hafen und Kastell), Salemum.
Einw. : SdlemitOm.
Adj.: SaJemitanns, -a, -um.
2. Meerbusen Ton — (ebds.),
Sinus Paestanus.
Salfatara, s. SoKatara.
Salhadsehar (oder Chabbas-el-Ameyr),
655
Salina
Salpi
556
St. (in Unterägypten nicht weit vom
Meer am r. Ufer des kanobischen
Nilarmes), Naucrätis {NavxQaxiq),
Einw. : Naucratitae(NavxQatlrai).
Adj.: Naticrattcus, -a, -um (Nav-
XQaxixdq).
Salina (Isola delle Saline oder SaLini),
Insel (eine der Liparischen Inseln,
besteht aus zwei, durch ein frucht-
bares Thal getrennten Bergen), Di-
dy me {diSv/iirj). — Euonymos
{Eviovvfioq). — GemeUa.
Salinello, Fl. (in der Prov. Neapel),
Helvinus,
Salin!, s. Salina.
Salino, Mktfl. (in der Mark Ancona),
Sannum.
Salins, St. (im frz. Dep. Jura, an der
Furieuse, mit altberühmten Salz-
quellen), Salin ae. — Salinense
Castrum,
Saiisbury, St. (Hptst. der engl. Graf-
schaft Wilts, am Avon und am Be-
ginn des S.-Southamptonkanals ; Bi-
schofssitz), Sarisheria. — SaMs-
burta.
Sallanehes, s. Salanche.
Salland, Quartier (in der niederländ.
Prov. Oberyssel), IscUandia,
Salm, 1. Fl. (1. Zuflufs der Mosel in
der Rheinprovinz, entspr. südwestl.
von Dann und mündet bei Klüsserath),
Salmöna.
2. Dorf (Kr. Daun, RB. Trier,
Rheinprovinz, am Ursprung der Salm),
De Salinis.
3* Grafschaft (eines uralten, deut-
schen Grafengeschlechtes, schon 1040
in zwei Linien geteilt, Ober-S. im
"Wasgau und Nieder-S. in den Ar-
dennen; jetzt mehrfach gespalten),
Comitatus Salmensts. — Salma.
Salmansweiler, Abtei (in Schwaben),
Salem. — Salemium. — Salomonis
Villa. — Salomium.
Salnieh, FL (in Albanien), Ceiydnus
(KiXvövog).
Salo, Mktfl. (in der oberital. Prov,
Brescia, am Gardasee), Longa
Salina. — Salodium.
Salon, St. (im frz. Dep. Rhonemün-
dungen, am Kanal Craponne), Solo.
Salona, 1. St. (in Griechenland, einst
Hauptort der Nomarchie Fhthiotis
und PhoMs, am gleichnam. Golf;
Bischofssitz und Hafen), Amphissa
(jifjupLaCtt). — Salonae.
Einw.: Amphissenses{ji(jL<piaaelq).
d. Meerbusen von — (ebds., auch
Mare di Lepanto), Sinus Crissaeus
{Kgioaloq Koknoq).
3* Dorf (in der Präfektur Spalato
des östr. Kgrs. Dalmatien, am gleich-
nam. Flufs und am FuJs des Bergs
Koziak, an der Stelle der alten illy-
rischen Hptst. Salonä; reicher Fund-
ort röm. Altertümer), Salon (SdXfov,
'Q)voq).-Salonae(Sa}.wvai).— Solana
{Udkwvcc). — Salones {SdX<ovsq).
4. Fl. (in Dalmatien, auch Salone,
vgl. 3), lader, -^ris.
Saloniehi (Saloniki, türk. Selanik),
!• St. (Hptst. und gr. Hafen der
türk. Landschaft Macedonien, am
Meerbusen von S., nächst Konstan-
tinopel der gröfste Seehandelsplatz
der Türkei), Thessalonlca {ßsa-
aalovlxT]). — Therma (Si^firj). —
Halta CAXla).
Einw. : Thessalonicenses {ßeaatx-
Xovixslq).
Adj.: Thessalonicensis, -e.
2. Meerbusen von — (ebds.),
Sinus Thermaicus {SsQfiatxoq
KSXnoq). — Sinus Thermaeus (ßsQ-
(xcuoq Mvxoq). — Sinus Macedoni-
cus. — Mare Macedonicum.
Salpi, 1. Dorf (in Apulien), Salapia.
Einw.: Salaplni.
,2. Lagro di — , See (ebds.), Pdkis
Salapina.
557
Salsadella
Samathraki
558
Salsadella, Dorf (in Spanien), Bdum,
Sals^s (Salces), Fort (im frz. Dep.
Pyrenees-Orientales), SaUulae,
Salso, !• Lagro — ^ See (in der Prov.
Neapel), Lacus Änduriänus. —
Lacm Salsus,
2. M. (in Sicilien, entspr. als Pe-
tralia am Berge Cosimano, bewässert
die Prov. Caltanisetta, bildet dann
die Grenze zwischen dieser und Gir-
genti und mündet bei Alicata ins
Mittelmeer), SaUns.
Salagrla, St. (in Piemont), ScUuffri.
Salum, Dorf (in Südtirol, 31 km südL
von Bozen, das letzte vorwiegend
deutsche Dorf; der Ort am 1. Ufer
. der Etsch [Adige] mit einem ver-
fallenen Schlofs), Salumis.
Saluzzo (frz. Saiuces), St. (mitE^astell
in der ital. Prov. Coni, zwischen dem
Po und der Vraita; Eesidenz der
alten Markgrafen von S.), August a
Vagien norum. — Augusta Vagen-
norum. — SaluUae. — Salutiorum
Civitas. — Sälutiarum Civitas, —
ScUutium. — Saluda,
Salvador, San — , s. San-Salvador.
Salvaleon, St. (in Spanien), Inter-
amnivm.
Salza, Fl. (Nbfl. der Enns in Steier-
mark, mündet nach 60 km bei Keif-
ling), Salsa.
Salzach, Fl. (im Salzburgischen, ent-
springt aus einem Gletschersee am
Geierkopf, durchfliefst den Pinzgau,
dann den Pongau, weiter den Pafs
Lueg, wird bei Hallein schiffbar und
mündet nach 102 km oberhalb
Braunau in den Inn), Ivarus, —
luvävus. — lovävus,
Salzburg:, St. (die mit alten Festungs-
• werken umgebene Hptst. des ehemal.
Erzstiftes und jetzigen gleiohnam.
östr. Eronlandes, an der Salzach*)
Erzbischofssitz), luvavia. — Colo-
nia EadriWMi lu/vavia, — lovävis.
— lovävum, — luvense Castdlum.
— luvavensis Civitas. — luvavium.
— Salishwrgwrn. — Salisburgium.
Adj.: luvavensis, -e.
Salishwrgensis, -e.
Salzhwrgensis, -e.
Salzdahlum, Dorf (Salzwerk, Kreis
Wolfenbüttel, Hzgi Braunschweig,
ev. Jungfrauenkloster; früher tagte
in S. der Wolfenbütteler Landtag),
Vallis Salinarum. — Sdlts
Vällis. — Salzthalia.
Salzsee (in der ehemaL Grafschaft,
jetzigem Seekreis Mansfeld, Prov.
Sachsen, zwischen dem Unterharz
und der Saale; in der Nähe der
Süfse See), Mare Salsum.
Salzwedel, St. (Kreissi, KB. Magde-
burg, Prov. Sachsen, am Eingang
der Dumme in die schiffbare Jeetzel),
Salzwita. — SoltaqueUa. — Urbs
SaJis. — Heliopolis.
Samagrnar, St (in Ungarn), Ad Fines,
Sainallut, St. (auf einer Nüinsel in
Ägypten) , C ynopolis (Kvv&v
IloXig). — Canum Urbs.
Einw. : Cynopolitae {KvvoitoXlraC).
Samanhoud, St (in Mittelägypten an
der kanobischen Mündung), Heracleo-
polis {^HQaxXsovTCoXiq).
Samara, Fl. (Nbfl. der Wolga; an deren
Mündung die Stadt ^, Hptst. des
gleichnam. russ. Gouv. S. auf dem
östl. Ufer der Wolga), Panticapes
{IlavzixaTtrjg).
Samärkand, St. (einst die Hptst., jetzt
die 2. Stadt der Greisen Bucharei
oder des Sultanats von Bokhara),
Maracanda.
Samathraki (türk. Semadrek), Insel
(im Ägäischen Meer, im türk. Eijalet
Dschesair ; Hauptort Kastro), Samo-
559
Sambre
San-ChristoTal-de-la-IIaTana 560
thrace {'SafioB'Qaxri). — Samoth/ror
da, — Dardania (^agöavia).
Einw.: Samothrnces^^afio^Qaxsq).
Sambre, M. (Nbfi. der Maas, entspr.
im Walde von La-Haye-Cartigny im
frz. Dep. Aisne nnd mündet nach
195 km bei Namur in Belgien; der
Sambrekanal führt südwärts in die
Oise und verbindet so das Maas- und
Seinegebiet), Saht 8. — Sambra.
Sambnl (Tschumbul), M. (Nbfl. des
Dschumna in Ostindien), SanUnAS
(S^fjLßog).
Sameland, s. Lappland.
Samisat (Samsat), St. (in der türk.
Prov. Mai-ach, Ejalet Urfa in Klein-
asien, am Euphrat), Samosate (SafxS-
aaxa).
Samland, Landschaft (noch jetzt ge-
bräuchliche Benennung einer alten
Landschaft in Ostpreufeen, zwischen
der Ostsee, dem Frischen und Kuri-
schen Haff, dem Pregel und der
Deime, reich an Bernstein und ge-
schieht!. Erinnerungen; Höhe Galt-
garben, Ijandspitze Brüsterort),
Sambia,
Samnah (San), St. (in Unterägypten,
östl. vom Delta, im Alten Testament
Zoan, früher Residenz der Pha-
raonen), Tanis {Tdviq).
Samo (türk. Sisam oder Sussam- Adassi),
Insel (zum türk. Ejalet Dschesair ge-
hörig, an der ionischen Küste Klein-
asiens, mit den Hauptorten Chora
und Vathy), Samus (Sdfiog), —
Samos. — Melamphyllos {MsXau-
(pvXXoq). — Cyparissia (KvTKXQia-
ola). — Fartkenia {üa^d'Svla),
Einw.: Samn {Sdfiioi).
Adj.: Samius, -a, -um (Sccfiiog).
Samogltien (litauisch Zmudz, d. i.
Tiefland), Herzogtum (ehemal., in
Litauen, an der Ostsee), Samogitiae
Diicatus,
Samathraki.
Samoe^ye-Tar, Mktfl. (in Ungarn),
Simigium,
Samoja, St. (in Ungarn), Samaria,
Samothrakl. 1
Samondracbi, J
Samoucy, Mktfl. (in Frankreich), Sai-
manciacum,
Samsae (Sams), Insel (und Grafschaft,
dän., zwischen JüÜand und Seeland,
zum Amt Holbäk gehörig; Hauptort
Nordby), Samsoa. — Samos Dawica,
Samsum-Kalesi, Buinen (im türk.
Ejalet Trapezunt, am Schwarzen
Meer), PriEne {ÜQiijvrj), — Ämisus
(k/iiaog).
Einw.: Prienenses {UQirivelq),
Adj.: PrienensiSy -e.
Pnena£us, -a, -um.
San-Angelo, St. 1« (in der oberital.
Prov. Mailand), Castrum Sancti
Ängeli.
d. (in der ital. Prov Foggia, nea-
polit Prov. Capitanata, mit dem
Monte Gargäno), Ängelopolts ad
Mare, — ÄngÜlum. — Angulus.
3* Monte di — (im Süden von
Neapel), Civitas Sancti Ängeli.
— Angelopolis.
4* [-de]-Lombardi (in der ital.
Prov. Principato ulteriore [Avellino],
unweit der Quelle des Ofanto),
Angelopolis ad Lombardam. •
5* -in-Vado (oder -de-Vado, bei
Neapel), Tifernum Metaurense,
— Angelopolis ad Metaurum,
Einw.: Tifernates Metaurenses,
San-Antioco, s. Santo- Antioco.
San-Bassano. Mktfl. (in der ital. Prov.
Mailand), Fanum Sancti Bassani.
San-Bonifacio, s. Bonifacio.
San - Cbristoval r de - la - Havana , St.
(befest. Hptst. der span. Insel Kuba,
wichtigster Seeplatz Westindiens),
561
San-Colombano
San-Pedro
562
Fanum Sancti ChristophÖri.
— Fortalitium Sancti ChristophÖri.
San - Colombano , Mktfl. (in der ital.
Prov. Mailand, am Lambro), Fanum
Sancti Columbani. — Fa/num
Divi Columbani.
San-Donato, Mktfl. (in Italien), Forum
Appii.
San-Duino, s. Fedena.
San-Felipe-de-Jatiya, s. Jativa.
San-Feliu-de-Guijols, St. (Hafen mit
Yorgebirge in der span. Prov. Gerona,
am Mittelmeer), Lunarium.
San-Fiorenzo, St. (auf der Insel Kor-
sika), Sancti Florentini Oppidum.
San-Germano , St. (in der ital. Prov.
Caserta, Fundort vieler röm. Alter-
tümer), Cassinum. — Caainum. —
Sancti Germani Civitas.
San-Giorgrio, 1. St. (in der Prov.
Neapel), Murgantia. — Morgen-
tia. — Morgantium.
Einw.: Murgenttni. — Mor-
gBtes.
Adj.: MurgentlnuSj -a, -um.
Morgentinus, -a, -um,
!3. Hafenort (auf der dalmat. Insel
Lesina, Kreis Spalato), Insula Sandi
Georgii.
San-GioTanni, 1. 'St. (im Süden der
Ionischen Insel CJefalonia), CroMii
{Kgaviot).
2. Mktfl. [in der ital. Prov. Pia-
cenza), Castrum Sancti loannis.
3. — -di-Bidini, St. (auf Sicilien,
imweit Syrakus), Bidis.
Einw.: Bidlni.
Adj.: Bidensis, -c.
Bid/lnus, -a, -um.
San-Guelfo, Mktfl. (in Oberitalien),
Castrum Sancti Guelphi.
San-Honorato, Mktfl. (auf der Insel
Sardinien), Sardopatris Fam.um,
San-Hospicio, St. (Hafen im Gebiete
von Nizza), Olivula Portus,
San- Jagro-de-Casem, Meerbusen von —
(in Portugal, in welchen der Sadao
mündet), Calipus (KaUnovg, -o6og).
San-Jligro-de-€hile, St. (Hptst. des
südamenkan. Freistaats Chile, am
Fufse der Anden und am Mapocho),*
Fanum Sancti lacobi Minoris.
San-Jag-o (Santiago) -de-ComposteUa,
St. (in der span. Prov. (]k)runa in
Galicien), Fanum Sancti Jacobi,
— Flavionia. — Flatndnum. —
Compostella. — Sancti lacobi Mo-
nasterium. — Stellas Campus.
San-Juan-de-Puerto-Rico, St. (bef.
Hptst. der Insel Puertorico, an der
Nordküste ; Bischofssitz) , Fanum
Sancti loannis Fortus Divitis.
San-Leone, St. (in Italien), Leopolis,
— Sancti Leonis Civitas.
San-Lorenzo, Dorf (in der Nähe von
Kom), Laurentii Beati Eccle-
sia. — Graticula.
San-Lucar-de-Barrameda, St. (in
der span. Prov. Cadiz, am Guadal-
quivir), Fanum Sancti Luci-
feri. — Lu^ Dubia.
San-Marro, St. (in der ital. Provinz
Foggia [Capitanata], am Monte Gar-
gäno), Fanum Sancti Marci.
San-Marco«in-Lamis, St. (in Kala-
brien), Ärgentünum. — Marcopolis.
San-Marino, St. (Hptst. der gleichnam.
Republik, der kleinsten von Europa,
zwischen den ital Prov. Urbino und
Forli), Fanum Sancti Marini (Bo-
villae).
San-Miehel^, Kloster (ehemal., in der
ital. Prov. Pisa), Monasterium Sancti
Michaelis Clusint.
San-Miniatii-Tedeseo, St. (Bischofs-
sitz in der ital. Prov. Florenz), Civi-
tas Sancti Miniatis ad Tedescum.
San-Pedro, St. (in Spanien), HercUlis
Templum.
563
San-Pelino
Sftiikt-Croar
564
San-Pelino, Bninen (in der Nähe von
Pepoli im Neapolitanischen), Cor-
finium. — ItcUicum.
Einw.: Corfinienses,
Acy.: Corfiniensis, -e.
Corfinius, -a, -um.
San-Pietro-in-Yalle, Dorf (in der
oberitaL Prov. Venedig), Varianvm,
San-Qiiirito, Dorf (in Italien), Scmctus
Clericus.
San-Remo, St. (in der itaL Prov.
Porto -Maurizio, in herrlicher Um-
gebung: der Garten der "Westküste
des Golfs von Genua), Fan um
Sancti Bemuli. — Fanum Sancti
Bemogii. — Mattisia.
San-Salyador, Mktfl. (in der Nahe
von Nizza), Fanum Sancti Salvor
toris.
Ban- Sebastian, St. 1. (Hptst. der
bask. Prov. Guipuzcoa in Spanien,
am Biscayischen Meerbusen; wich-
tige Hafen- und Handelsstadt), Do-
nastiEnum. — Fanum Sancti
Sehastiani. — Menosca. — Morosgi,
— Sebastianopolis.
2* (Hptst. der Kanarischen Insel
Gomera, am Ostende), Fanum Sancti
Sehastiomi.
San-Severino 9 St. (in der Nafie von
Eom), Septempeda. — Septem-
pedana.
Einw.: Septempedani.
San -Stefano, Hafen (bei den Ruinen
von Alsidonia, dem alten Cosa in
Etrurien), Cosanus Portus.
San-Theodor, Insel (unweit der Nord-
küste von Kandia), Letice (Aevxi^)»
San-Yincent-de-Beira, St. (im Süd-
westen von Portugal), VeruHum.
San-Yittorino, Mktfl. (in Italien, im
alten Sabinerland), Amitemum.
Einw. ; Amitemi.
Adj.: AmiternuSj -a, -um.
San- Yves, s. Setubal.
Saneerre, St (im frz. Dep. Cher, un-
weit der Loire), Sacrum Caesa-
ris. — Sacrocaesarium» — Saop-
cerra. — Sincerra. — Sanctum Sec-
coviwm.
Sanet, s. Sankt.
Sandarlik, 1. St. (Hafen in Anatolien,
einst äolischer Hafen in Mysien),
Myrlna (MvQiva\ -ae. — Pitane.
Einw. : Myrinaei {MvQivatoi).
2* Meerbasen Ton — (ebds.),
Sinus Cymaeus.
Sandomir (Sandomierz), St. (im russ.-
poln. Gouv. Eadom, früher Hptst.
der Woiwodschaft S., an der Weich-
sel), Sendomiria.
Sangro, St. (in der Prov. Neapel),
Sagrus.
Sangroesa, St. (in Spanien), San-
gosa. — Suessa.
Sanguinare (Sanguenares), Inseln (drei,
bei Sardinien), Cuniculariae In-
sulae. — Beleridae.
Sankt-Andrft, 1. St. (im östr. Hzgt.
Kärnten), Flavium.
2m Mktfl. (ungar. Szent-Endre, im
. Komitat Pesth an der Donau; Sitz
des griech., nicht unierten Bischofs
von Ofen), Fanum Sancti Andreae
ad Daniibium.
Sankt-FIorenbergr, Stift (ehemal. im
Bistum Fulda), Maus Sanctae Florae.
Sankt-Gallen, St. (Hptst. des gleich-
nam. Kantons der nördl. Schweiz,
am Bodensee, mit altber. Benediktiner-
abtei, 614 gegr., 1805 aufgehoben,
im Mittelalter eins der gelehrtesten
Klöster, jetzt kathol. Lehrerseminar),
Fanum Sancti Galli. — Sancto-
gallum. — Sangallum.
Sankt-GlSrgry, s. Szent-Giörgy.
Sankt-Goar, St. (Kreisst., EB. Koblenz,
Eheinprov.,.in schöner Lage 1. am
Ehein, Sankt-Goarshausen gegenüber;
565
Sankt-Gotthard
Santa-Eufeinia
566
über der Stadt die Eninen der Bnrg
Hheinfels), Fawum Sanctt Goäri.
Sankt-Gotthard, 1. Gebirgsknoten
(der lepontiniscben Alpen, auf der
Grenze der Kantone Uri, "Wallis,
Tessin nnd Graubünden; Plateausenke
mit 30 Alpenseen und gewaltigen
Eckpfeilern. Die alte Si-Gotthard-
straise führte von Amstäg an der
Reufs nach Belünzona am Tessin:
auf der Palshöhe Hospiz; die neue
Eisenstrafse durch den Berg führt
von Göschenen an der Reufs nach
Airolo am ücino), Aduallas, —
Alpes Summae, — Elvelinus Ur-
sara. — Al^s Lepontiae. — Alpes
Lepontinae.
2. s. Szent-Grot.
Sankt -Jakob -am -Meer, Abtei (in
Ulyrien), Abbatia Bosacis,
Sankt- Johann, 1. an der Saar, St.
(Kr. Saarbrücken, RB. Trier, Rhein-
prov., r. an der Saar und Saarbrücken
gegenüber), Fanum Sancti loawnis,
2* am Tanern, Mktfl. (im östr.
Land unter der Enns), Sahatinca.
Sankt-Leonhard, St. (im östr. Hzgt.
Kärnten, an der Lavant), Gdbro-
magus.
Sankt-Margrareten, St. (in Ungarn),
Fanum Sanctae Margaretae.
Sankt-Michael, Mktfl. (im salzburger
Thal Lungau, an der Mur), Castrum
Sancti Michaelis,
Sankt-Moritz, Mktfl. (im obern En-
gadin des schweizer Kantons Grau-
bünden), Acaunum. — Agaimum.
— Mati/ritianum, — Fanum Sancti
Mauritii.
Sankt -Nikolas, St. (in Ungarn),
Nicopolium.
Sankt-Peter, Abtei (in Belgien), Ab-
batia Sancti Feiri in Monte Blan-
dinio,
Sankt-Petersburgr, s. Petersburg.
Sankt-PSlten, St. (Hptst. des östr.
Kreises Oberwienerwald, am 1. Ufer
des Trasen; Sitz eines Bistums und
Domkapitels) , Fanum Sancti
Hippolyti. — Sampolitanum Op-
pidum. — SampoUanum Oppidum,
— Sancti Hippolyti (Ypoliti) Coe-
nobium,
Sankt-Saphorin, Dorf (im schweizer
Kanton Waadt), San-Saphorinum,
Sankt-Thomas, 1. Insel (eine der zu
den Kleinen Antillen gehörigen
Jungfeminseln; dänisch. Hptst St.-
Th. oder Karoline- Amahe mit schönem
Hafen), Insula Sancti Thomae.
2. Meerbusen yon ~ (ebds.),
Sinus Berzinus.
-Sankt-Teit, 1. St. (im östr. Hzgt.
Kärnten, Bjreis Klagenfurt, an der
Glan), Vitopolis. — Fanum
Sancti Viti.
S. Mktfl. (im östr. Kreis Salzburg),
Fanum Sancti Viti.
3* -am-Pflaumb (Flaum), s. Fiume.
Sanssouci, Schlösser (königl., und
Gärten, Kr. OsthaveUand, RB. Pots-
dam, Prov. Brandenburg. — Schlofe S.
unmittelbar westl. bei Potsdam, 1743
von Friedrich dem Grofsen angelegt),
Pausilypum.
Santa- Agrata, St. (in der Prov. Neapel),
Sancta Agatha. — Santia. —
Agathopolis. — Fanum Sanctae
Agathae.
Santa -C;it[h]arina, 1. St. (auf der
Insel Korsika), Clunium, — Fanum
Sanctae Gatharinae.
S* Insel (mit der Hptst. Desterro
der gleichnam. Küstenprovinz im
südl. Brasilien), Insula Sanctae
Gatharinae.
Santa -Cruz, St. (Hptst. der Kanari-
schen Insel Teneriffa), Fanum Sanctae
Grucis.
Santa-£iifemia, 1. Mktfl. (in der itaL
567
Santa-F^
Santo-Antioco
568
FroY. Gatanzaro in Ealabrien, am
Mais Lamato am Golf von S.-E. des
Tyrrhenischen Meeres), Lametini
(AafjttjTivoi). — Fanum Sanctae
Efophemiae.
2. Meerbusen Ton — (ebds.),
Sinus Lameticus {.Aafitjtixbg
KoXnoq). — Sinus Lametinus
{AafiTjxLvog KoXnoq), — Sinus
Hipponiates. — Sinus Vibonensis.
äanta-F6, St. 1. (Hptst. des gleich^
nam. Staates der Argentinischen Kon-
föderation in Südamerika, an der
Mündung des Salado in den Parana),
Fanum Sanctae Fidei Argentinae.
3« (Hptst. des nordamerikanischen
Territoriums Neumejiko, am Eio
Grande), Fanum Sanctae Fidei
Meucanae.
Santa-Gabina, St. (auf der Insel Sar-
dinien, mit Heilquellen), Lesa. —
AqiMe Lesitanae.
Santa-Lueia, St. 1. (in der ital. Prov.
. Messina auf Sicilien), Fanum Sanctae
Luciae.
J8« (auf der Insel Kor^ka), Cefiestum.
Santa -Maria de Bedova, s. Nossa
Senhora da Pettove.
Santa-Maria-delle-Grazie, Dorf (in
der neapol. Prov. Terra-di-Lavoro,
22 km nördl. von Neapel, am Vol-
tumo, an der Stelle des alten Kapua),
Capua.
Einw. : Campani,
Adj.: Capuensis, -e,
Santa-Maria-di-Foreassi, Mktfl. (in
Etrurien), Forum Cassii.
Sauta-Maria-di-Leuca, St. (Bischofs-
sitz in der ital. Prov. Lecce, am
Kap Leuca), Leu>ca (Asvxij),
Santa-Maria-di-Lieodia, St. (am
Ätna auf Sicilien, von Hieron an der
Stelle von Katane gegründet, später
an der Stelle von Inessos wieder auf-
gebaut), Aäna {Ahvri).
Einw.: Aetnaei {AirvaToi).
Santa-Maura (oder Lefkhada), Insel
(eine der Ionischen, mit der Hptst.
Amaxichi), Leuca s (Asvxdg\ -ädis,
— Leucadia (Aevxaöla).
Santa-Olola, St. (in Spanien), Fantm,
Sanctae FkUalia^.
Santa-Severa, St. (Hafen in Etrurien),
Caeretanorum Emporium, —
Fyrgi (IIvQyoi).
Santa -Severina, St. (in der Prov.
Neapel), Siborena.
Santander, St. (Hptst. der gleichnam.
span. Prov. in Altkastilien, Bischofs-
sitz an der Bai von Biscaya, stark
befest. Hafen, See- und Handelsplatz
ersten Känges),. Fanum Sancti
Andreae, — Andreopolis. — Flor
vionavia.
Santarem, St. (in der portug. Prov.
Estremadura, wichtiger Handelsplatz
am Tejo), Scaläbis. — Scäldbiscus.
— Praesidium lulium.
Adj.: Scalabitünus, -a, -um.
Santatoli, St. (in Vorderindien), Sambra
{ScifißQa).
Santerno, Fl. (in der ital. Landsch.
Enulia, entspr. am PietramMa im
toskan. Apennin und mündet westl.
von Alfonsina in den Po di Primaro),
Badrtnus. — VatrBnus.
Santerre, St. (in Frankreich), Sangui-
tersa.
Santgrongr (Gour oder Laknaouty), St.
(am Ganges in Indien), Gangia Begia,
Santiagro-di-Compostella, s. San-
Jago-de-Compostella.
Santillana, St. (in Spanien), Fanum
SanctOf-e lulianae. — luliano-
pölis, — Santillana.
Santimbenia, Hafenort (an der West-
küste von Sardinien), Santimbenia»
Santo- Antioeo, Insel (an der Südwest-
spitze von Sardinien, mit gleichnam.
Ortschaft), FJnosis.
569
Santo-Domingro
Sarfend
570
Santo-Domingo, St. (Hptst. der gleich-
nam. Eepublik, auf der Südseite der
wesünd. Insel Haiti), Hispaniöla.
— Sancti Dominid Insula.
Santo-Erini, s. Santoriii.
Santo-Riti, Berg (auf Sicilien, bei
Messina), Chodcidicus Mons {XaXxi-
ÖLXOV ^ÖQoq).
Santona, St. (Hafen und Festung in
der span. Prov. Santander), Victorias
luliohrigensium Portus,
Santorin (Santorini), Insel (die süd-
lichste der zu Griechenland gehören-
den Sporaden, bildet mit den beiden
Inseln Therasia und Aspronisi ein
fortwährend in Hebung begriffenes
vulkanisches Ganzes, ohne fliefsendes
"Wasser, aber mit sehr fruchtbarem
Boden, bes. für Wein. Hauptort ist
Thira), Galliste {KakklazT^). —
Thera {ßriQa). — There {S^qtj).
Säo-Mignel, s. Fort-Sao-Miguel.
Saona, FL (im Norden von Neapel),
Savo, -önis.
SaOne, Fl. (r. Nbfl. des Rhone, entspr.
auf dem Plateau von Langres, mün-
det bei Lyon. Danach benannt das
frz. Dep. Obersaone [Haute-Saone],
ein Teil der Franche-Comte, mit der
Hptst. Vesoul, und das Dep. Saone-
Loire, ein Teil von Burgund, mit der
Hptst. Mäcon), Arar. — Aräris. —
Sauconna. — Segona. — Sagona.
— Sagonna. — Saugotma.
Saorgio, St. (in der Nähe von Nizza),
Saurgtum.
Sapäisehe Pässe, Gebirgspafs im
Pirnari oder Pangea in der türk.
Landschaft Thrazien), Symbol um
{Uvfißokov), — FatLces Sapaeontm.
— Angustiae Sapaeorum (Ta Srevcc
xwv 2(X7cal(ov).
Saphat, Mktfl. (in Galiläa), BethuUa.
Saphoiin, Sankt — -, s. Sankt Saphorin.
Sapienza, s. Sfagia.
Sapig'o, Mktfl. (im östr. Kronland
Dlyrien), Sation, -Jinis {SarlcDv),
Sapri, St. (in der Prov. Neapel), Sipron,
Sarabat, Fl. (in Kleinasien, entspr. am
Murad-Dagh und mündet in den Golf
vonSmyma), Pactülus^IIaxTwlog).
— Chrysorrhoas {XgvaoQQoaq). —
Hermus CBg/zog).
Saracena, St. (in der Prov. Neapel),
Sestum,
Saränder Gespannschaft (in Ungarn),
Comitatus Zarandiensis.
Saragrossa, s. Zaragoza.
Saranas (oder Arsuf), St. (in Judäa,
zwischen Jerusalem imd Cäsarea,
früher Kapharsaba gen.), Antipatris
CAvTiTiicrglg).
Sardara, Mktfl. (auf der Insel Sardi-
nien), Aquae Lesitanae.
Sardinien, Insel (ital., im Mittelmeer,
von Korsika durch die Bonifacius-
strafse getrennt, von S. nachN. von
einem Gebirge durchzogen und von
zahlr. Flüssen [Fiumendosa, Tirsu &c.]
bewässert; 2 Provinzen: Cagliari und
Sassari ; Hptst. : Cagliari. Die Sarden
ein Mischvolk, in welchem arabische
und iberische Elemente reichlich ver-
treten sind; ihre Sprache Mittelding
zwischen dem Italienischen und
Spanischen, mit lateinischen Über-
bleibseln), Sardinia (SaQÖw). —
Sandalidtis (SavöcclLükig).
Mnw.: Sardi.
Adj.: Sardiniensis, -e.
Sardus, -a, -um.
Sardüus, -aj-um {Sagöi^og).
Sardonius, -a, -um (2a^-
öü>VLog und Sagöoviog).
Sarenthai (in Tirol), Vallis Sarentina.
Sarfend (Surafent oder Zerphant), St.
(Phöniziens- zwischen Sidon und
Tyrus), Sarepta {J^agenzd). —
Sarapta {Sd^amcc).
571
Sargans
Sau
572
Sargäns, St (nahe am fihein im
schweizer Kanton Sankt - Gallen),
Sarunegaunum.^ Sarunetum,—
Sargantia. — Sanngatbrum, — Sana
Casa. — Sana.
Sark (Sercq), Insel (englische im Canal
La Manche), Sargia.
Sarliki (oder Tzeres), St. (in der türk.
Prov. Thessalien [im alten Pelasgiotis] ),
Crannon, -^önis {Kgavvtav, -wvog).
— Orimon (KQavtav).
Einw.: Cranmmii (K^awcavioi).
Samen, Mktfl. (Hauptort des schweizer
Halbkantons Obwalden, am Samer-
see), Sartmetes, -um.
Samo, !• M. (im Neapolitanischen,
entspr. bei Avellino und mündet in
den Golf von Neapel), Sarnus.
S. St. (in der ital. Prov. Salemo,
an einem Arm des Samo), Sarnus.
Sarsina, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Forli, im alten Umbrien),
Bobium (sc. ümbriae). — Sarsina.
— Sasstna. — Saocina.
Einw.: Sarsinätes. — Sassi-
nlUes.
Sart, Dorf (mit geringen Überresten
der her. Hptst. des alten lydischen
Eeiches in Kleinasien, am Mufe Sa-
rabat), Sardes (Sd^öeig).
Adj.: Sardiänus, -a, -um{2aQ-
öiavog).
Sardius, -a, -um (Sd^öiog).
Sarthe, Fl. (im nordwestl. Prankreich,
entspr. in der Nähe der alten Abtei
Latrappe, nördl. von Mortagne im
Dep. Ome, vereinigt sich nach 260 km
unweit Angers mit der Mayenne zur
Maine. Das Dep. S. zerfällt in die
4 Arrondissements : Maus, La-Fleche,
Mamers und St.-Calais; Hptst. Maus),
Sartha.
Sarnkhan, Landschaft (mit dem nördl.
Teil von Sighla, das Land an der
Westküste Kleinasiens) , Lydia
(Avöltt).
Bew.: Lydi (AvSof)-
Adj.: Lydius, -a, -um {Avöioq).
Sairar, Mktfl. (in Ungarn), Castri-
ferrense Oppidum.
Sarvigmano, St. (in Mittelitalien),
Compitum AnagnXnum.
Sarwitz (Sarviz), Fl. (r. Nbfl. der
Donau in Ungarn, kommt vom Ba-
konyerwald, fliefet von Stuhlweifsen-
burg bis Simontomya in dem 340 km
langen Sarvizkanal und mündet bei
Bata), Valdanus. — Valdasus.
Sarzäna, St (Bischofssitz in der ital.
Prov. Mass^ an der Magra), Ser-
gia/num.
Sas-de-Gand, Le — , s. Sas van Gend.
Saseno (Sassone), Insel (im Adriati-
schen Meer), Saso. — Sa^on. —
Sa^oms Insula.
Sassari, St. (Hptst. der die Nordhälffce
der Lisel Sardinien umfassenden ital.
Prov. S., Erzbischofssitz), Turris
Libysonis.
Sassoferräto, St. in der ital. Prov.
Macerata, im Apennin), lufieum.
— luphicum. — Sentinum,
Sas-yan-Gend (frz. Le-Sas-de-Gand),
St. (und Festung in der niederländ,
Prov. Zeeland, am gleichnam. Kanal,
unweit der Scheide), Ager Gan-
davensis. — Agger Ga/ndavensis.
— Cataracta Gandavensis.
Satas-dere, Fl. (in Anatohen, milt bei
Aidindschick auf der Halbinsel Ka-
putaghi in das Marmarameer), AesB-
pus (AtatiTtog).
Sathmftrer Gespannschaft (in Ungsun),
Comitatus Szathmariensis.
Sau (Save), Fl. (r. Nbfl. der Donau,
entspr. am Terglou in Krain, fliefst
über Laibach [schiffbar] und Agram
573
Saudre
Sealona
574
und mündet bei Belgrad in Serbien),
Savus. — Safis, — Sawa,
Saudre, M. (in Frankreich), Sedera.
Sauer (frz. La Sure), M. (entspr. im
Grhzgt. Luxemburg auf den Ardennen
und geht nach 94 km bei Wasser-
billig in die Mosel), Sv/ra,
Sauleoart, St. (in Frankreich), Sodal-
cortium. — SodcUcu/rchum, —
Sothalcurtis.
Saulieu, St. (im frz. Dep. Cote d'Or),
Sedelaucum. — Sedelocus. —
Sidilocum, — Sidöleucum.
Sault, 1. St. (im frz. Dep. Vaucluse),
Salto. — ScUtus.
2m Landschaft (ebds.), De Saltu,
Saumur, St. (im frz. Dep. Maine-Loire^
an der Loire. In der Nähe viel celt.
und röm. Altertümer und zwei gut
erhaltene Lager Cäsars), SalmUrus,
— SdlmuTium. — Segora.
Adj. : Scdmu/riensis, -e.
Saut-d'Auge, Dorf (in der Normandie),
Augiae Sältti^,
SauTe, 1. Fl. (in Frankreich), Sodvius,
2. St. (in Frankreich), Salva,
Sauyetat, St. (in Frankreich), SoMtcis.
SauTeterre, St. (in Frankreich), Salm
Terra.
SauTi^ny, Mktfl. (in Frankreich), Sil-
vimacwm,
Sayato, Fl. (in Italien), Sahbäti^s.
Saye, s. Sau.
Savena, Fl. (in der ital. Prov. Bologna),
Faala.
Savigrliano, St. (in der ital. Prov. Coni
in Piemont), Savilianum.
Savio (oder Alps), Fl. (in Mittelitaüen),
Isäpts, — Sapis. — Sabis.
Savoien, s. Savoyen.
SaTöna, St. (Hptst. des gleichnam.
Kreises der ital. Prov. Genua, an der
Mündung des Küstenflüfschens Ega-
bona in das Mittelländische Meer,
Bischofssitz und Hafen), Sciblüa.
Adj.: Sdbatius, -a, -um.
Sayonidres, Mktfl. (in Frankreich),
Saponariae.
Saroyen, Herzogtum (ehem., früher
zur sardin. Monarchie gehörig, seit
1860 franz. Provinz, zwischen Schweiz,
Piemont und Frankreich ; das höchst
gelegene Land Europas, im 0. von
den Grajischen [Montblanc], im W.
von den Kottischen, im NO. von den
Penninischen Alpen erfüllt, von Isere,
Arve und Arcq bewässert. Die Bew.,
Savoyarden gen. , suchen noch jetzt
in grofsen Massen in der Fremde
ihren Unterhalt. 2 Departements:
Obersavoyen, Hptst: Annecy, und
Savoyen oder üntersavoyen, Hptst. :
Chambery), Sabaudia. — AUo-
brögy/m Begio.
Bew.: Sahaudi. — Allobröges.
Adj.: Sabavdicus, -a, -um.
Sayda, St. (sächs. Kreish. Dresden,
Amtsh. Freiberg, in rauher Gebirgs-
gegend), Susudala.
Sayn, Grafschaft (ehem., in der Rhein-
provinz, RB. und Kr. Koblenz ; Haupt-
ort Dorf S. mit Schlofs des Fürsten
zu Sayn-Wittgenstein-Sayn), Comi-
tatus Senensis. — Comitatus
Saynensis.
Saz, s. Saaz.
Sbekkah, Ort in der Numidischen
"Wüste), Speculum. — Cerbica,
Sealemura (Anemur), St. (in Ana-
tolien, gleichzeitig südlichstes imd
westlichstes Yorgebirge von Cilicien),
Änemurium C^ve/novQiov). —
Civitas Anemuriensis.
Einw.: Anemimenses.
Sealino, Mktfl. (in Toscana), Salebro.
— Sedbris PorttAS.
Sealona (oder Ascalon), Dorf (mit
575
Seamandro
Seheide
576
Boinen am Mittelmeer), Ascälo, —
Äscctlon {\axdX(üVy -wvoq)*
Einw, : AsccHonUae ( \axaXo)vtxai).
Seamandro, s. Mendere-S(o)u.
Seameno, St. (in Griechenland, in
Böotien, am linken Ufer des Asopo),
Tanagra (TdvayQo).
Seardamoula, St. (im Südwesten der-
Halbinsel Morea, am ßusen von
Koron), Cardamyle. {KaQÖafxvkri).
Einw. : Cardamylitae (Ka^öafiv-
Searlino, s. Scalino.
Searpanto, 1» Insel (zwischen Kandia
und Rhodus im Karpathischen Meer),
Carpathus (KdQnad-og),
2. Meer von (ein Teil des Ägäi-
schen Meeres um die Insel K. herum,
zwischen Rhodus, Kandia,Cypemund
Vorderasien), Mare Carpathium
(Tb KaQTid^LOv [UBlayoq]). — Mare
Asiattcum.
Scarpoune, Dorf (im frz. Dep. Meurthe),
Serpane.
Seatari, St. (im Südwesten der griech.
Halbinsel Morea, in der Nähe von
Passawa), Las (Aag), — Lapersae.
Sehftrdingr, St. (Sitz eines Bezirksamts
im östr. Innkreise, am Lm), StafMCum.
Sehäsburg (ungai*. Segesvär), St. (be- |
fest. Hptst. des gleichnam. sieben-
bürger Stuhls, auch kgl. Freistadt,
am Grofsen Kokal), Segesvaria, —
Schasburgium. — Sdburgum.
Scbaffhausen, St. (Hptst. des gleich-
nam. Kantons, des nördlichsten der
Schweiz, am r. Eheinufer, */g St. da-
von entfernt der her. Rheinfall),
Probatopolis. — Scaphusia, —
Schafhusia — Scaphusium.
Adj.: Scaphustnus, -a, -um.
Scaphusiensis, -e.
Sehaiua, St. (einst. Handelshafen im
östl. Kerman, dem pers. Küstenland
am Pers. Meerbusen), Omana
COfjtava). — Omanae. — Talmiina
(TdXfisva).
Einw.: Chnani.
Sehamaehi, St. (in Albanien), Ma-
mechia {Mafiex^^)- — Camechia
{Kafinxf^a).
Sehamserthal (Schams, ital. Sessame),
Thal (4V8 Stunden lang, im schweizer
Kanton Graubünden, erstreckt sich
von Tusis längs des Hinterrheins nach
0. bis zum Ferrara-, nach S. bis
zum Rheihwaldthal) , Vallis La-
pidar ia. — Vallis Sexamniensis.
— Vallis Sexamnis.
Sebarapani, Ruinen (eines alten
Kastells am Kaukasus), Sarapäna
(SaQaTtavd). — Sarapänis {UaQCc-
Tiavlg). — Zadns (ZaÖQlq).
Scharedsje, Insel (zu Arabien gehörig,
im Persischen Meerbusen), Tharro
ißaQQw).
Scharmely, St. (im nördl. Mesopo-
tamien), Thilaticomum. — Thil-
lacoma. — Telladscum.
Sebamitz, Dorf (im tirol. Kreis Inns-
bruck, in dem 3 St. langen Schar-
nitzthal, an der Isar imd der bayr.
Grenze, mit einem Engpafs, der schon
unter den Römern befestigt war),
Porta Claudia. — Scarbia,
Seharoscber Gespannsebaft (in Un-
garn), Comitatus Sarosiensis.
Sebaumburgr (eigtl. Schauenburg),
Schlofs (an der Weser, Sitz der
ehem. Grafen in "Westfalen), Specu-
lationis Castrum.
Sebeicb-el-Hardy, Dorf (in Oberägyp-
ten, im alten Thebais), Passälon^
-i (JlaoodXmv). — Passalus {Udo-
oaXoq).
Seheide (frz. Escaut), Fl. (ansehnl.,
entspr. bei Beaurevoir im frz. Dep.
Aisne, wird bei Cambray schiffbar.
577
SehellM
SehleDsin^n
578
tritt bei St-Antoine in die belg. Prov.
Hennegau, teilt sich unterhalb Ant-
werpen in die Ooster- und Wester-S.
[letztere Hont genannt] und mündet
bei Vliessingen in die Nordsee),
Scaldis. — Sealdia. — Scalta, —
Tabuda, — Tabula,
Sehellftl, Katarakte (die Kleine —
des Nil), Catadupa (KardSovTta).
— Catadupi {Kaxdöovnoi),
Sehellingr, Ter-, Insel (an der hollän-
dischen Küste), Act ania. —
ScheUinga,
Sehemnitz, St. (kgl. Frei- und Berg-
stadt in der ungar. Oespannschaffc
Honth, die wichtigste der ungar.
Bergstädte), Selmiczlania, —
Schemnicium,
Sebenet, St. (in Anatolien, am nördL
Abhang des Taurus, am Mufs
Dudensu), Termessus (Te^firjaoSg).
Sehenkenschanz, Dorf (ehemals ein
Fort, unweit des Rheins, Kr. Kleve,
RB. Düsseldorf, Rheinprovinz), Arx
Schenkiana. — Ars SchenJcii. —
Monumentum Schenkianum. — Pro-
pugnaculum Schenkianum.
Scherezur, St. (in der alt. Landschaft
Adiabene in Kurdistan), Siazur
Scher penheuvel, St. (in den Nieder-
landen), Aspricollis. — Mons
Acutus.
Schiedam, St. (Hafen, in der nieder-
länd. Prov. Südholland, an der Maas),
Schiedamum.
Schilfmeer, s. Rotes Meer.
Scliimegrhier Gespannschaft (in Un-
garn), Comitatus Simeghiensis.
Sehintau, Mktfl. (in Ungarn), Stragona.
Schkenditz, St. (Kr. und RB. Merse-
burg, Prov. Sachsen, an der "Weilsen
Elster, 14 km von Leipzig), Scudid.
Schlatten, 1« Grofs- (Abrudbanya
Saalfeld, 6oo«fraph. Ilandbüchlein.
oder Altenburg), Bergflecken (im
Karlsburger Bezirk in Siebenbürgen),
Awraria Magna.
S. Klein- (Goldenmarkt, ungar.
Zalathna), St. (im siebenbürg. Komitat
Unterweifsenburg) , Awraria Farva.
Sehlegrel (Schlögl oder Unserer Lieben
Frauen Schlag), Kloster (ehem., in
Ostreich), Ad Plagam Beatae
Virginis. — Plagense Monaste-
rium.
Sehlei, Meerbusen (an der Ostseite von
Schleswig -Holstein, erstreckt sich
landeinwärts bis zur Stadt Schleswig,
ist 41 km lang, erweitert sich im
Hintergrund und vor der Mündung
zu gröfsem Becken und scheidet die
Landschaften Schwansfen und Angeln),
Slia.
Sehleiz, St. (im Fürstent. Reuls j. L.,
an einem Bach, Landratsamt für den
Oberländischen Bezirk; um 700 von
den Sorben angelegt), Schlaiza. —
Schlaezium.
Schlesien, Prov. (preufs., deren Süd-
westrand von d^n Sudeten [Glatzer-,
Riesen-, Isergebirge u. s. w.] erfüllt,
der SO. Berglandschaft, die Mitte und
der NO. Tiefebene, von der Oder
durchströmt; Hptst. Breslau), Silesia.
Einw. : Silesii.
Adj.: Silesiäcus, -a, -um.
SehlesifigT) St. (Hptst. des gleichnam.
Kreises sowie der Prov. Schleswig-
Holstein, 4 km lang gestreckt am
Hintergrund des Meerbusens Sclilei,
im wesentlichen nur aus einer Stiafse
bestehend), HeidEba. — Slesvicum.
— Sdesvicum. — Sliesthorpiu^m.
Adj.: Slesvicensis, -e.
Schlettstadt, St. (Kreisst, Bezirk
Unterelsafs, Elsafs-Lothringen, an der
111), Seiestadium.
Schleusingen, St. (Ki-eisst., RB. Erfurt,
Prov. Sachsen, vom flauptteil der
19
579
Sehlien
Schirafeen
580
Prov. getrennt, in schöner Gegend
auf der Südseite des Thüringer Wal-
des, am Einflnlis der Erlau und Nahe
in die Schleuse), Siltisia,
SehlierSy Stift (ehem. in Bayern),
Süumum.
Sehlins, Dorf (imd Gericht in der
Schweiz), Celinum.
SehiSgrl, s. Schlegel.
Sehlflsselburgr (früher Nötehnrg),
Festung (und Kreisst. im russ. Gouv.
Petersburg, am Ausfl. der Newa aus
dem Ladogasee), Noteburgum. —
Oresca.
Schmalkalden, St. (Kreisst., BB.
Kassel, Prov. Hessen-Nassau, an der
Stille und Schmalkalde, welche r. zur
Werra fliefst), Smalcaldia.
SehSnbnmii, Lustschlols (kaiserl., in
Unteröstreich, 1 St. von Wien), Föns
Bdlus.
8ch9nenwerd (Bellowerd), Mktfl. (in
der Schweiz), Clara Wer da. —
Clara Verda.
Seholther Distrikt (in Ungarn), Sol-
tensis Processus.
Sehomom, St. (in Mittelpalästina),
Samarla {SafiaQSia). — Sehaste
(SeßaoTi]).
Schonen (schwed. Skäne), Landschaft
(fruchtbarste in Gotland in Schwe-
den, Halbinsel an der Ostsee),
Scania. — Scandia. — Scandi-
navia. — Scandinovia. — Schonia.
— Baltia. — Basilia,
Sehongrau, St. (ehem. Kloster, jetzt
Bezirksamt, bayr. RB. Oberbayem,
1. am Lech), Esco, -onis. — Sconga.
Sehottland 9 Königreich (britisches,
die nördl. kleinere Hälfte der Insel
Albion, zerfallt in die 2 Hauptteile:
Hochlande [Highlands] und Nieder-
lande [Lowlands], zus. in 31 Graf-
schaften [Shires] eingeteilt; Hptst.
Edinburgh mit der Hafenstadt Leith
am FLrth of Forth), Caledonia. —
Scoftia. — BritoMma Barbara.
Bew.: Scott. — Caledmies,
Adj.: Scoticus, -a, -um.
CaJedonius, -a, -um.
Sehottlftndisebes Meer (sonst auch
Kaledonisches Meer gen., ein Teil
des Atlantischen Oceans, zwischen
Schottland und den Hebriden),
Oceanus Caledonius. — Mare
Caledonium. — Sinus Ducaledonius.
Sehottwien^ Mktfl. (im östr. Kreis
Unterwienerwald, am Semmering),
Fauces Noricorum. — Scaeva
Viennae. — Schadmenna.
Sehouwen, Insel (zur niederl. Prov.
Zeeland, zwischen den Mündungen
der Oosterschelde und Krammer;
Hptst. Zieriksee), Sealdia.
Sehtttt, Insel (eigtl. zwei, in der Donau
in Oberungam. Die Grofse S. [Challo-
Köz] gehört zum gröfsem Teil zum
Komitat Preisburg, zum klemem zu
Komom. Die Kleine S. [Sziget-Köz],
dem mittlem Teil der Grofsen S.
südwestl. gegenüber, gehört zu den
Komitaten Wieselburg und Raab),
Cituütum. — Schutia. — Cituo-
rum Itxsulae.
Sehulpforte, s. Pforta.
Sehussenried, Dorf (mit ehem. Prä-
monstratenserabtei von 1183, wüi-t-
temberg. Donaukreis, Obera. Wald-
see, unweit des Ursprungs des
Schüssen), Sorethium. — Soretum.
— Abbatia Sorethana.
Sehwaan, St. (im Grhzgt. Mecklen-
burg-Schwerin, an der Wamow),
CygnSa.
Schwabaeh, St. (unmittelbare, bayr.
Bezirksa., EB. Mittelfranken, an der
Obern Schwabach), Suobäcum.
Adj.: Suöbacensis, -e.
Sehwahen, Land (altes deutsches
581 Sch^ttl»is€h-Gmttiid
Sehweidnitz
582
Volksherzogtum , urspr: Alemannien,
dann von den im 5. Jhdt. eingewan-
derten Sueven Schwaben : genannt;
jetzt in Bayern, "Württemberg und
Baden aufgegangen), Suevia.
Bew. : Sttevi.
Adj.: Suevicus, -a, -wm,
Sehwäbisch- Gmünd, s. Gmiind in
"Württemberg.
Schw&bisch-Hall, s. Kall 3.
Sehwabmünehen, Mktfl. (bayr. RB.
Schwaben, Bezirksa. Augsburg, an
der Sinkel [Singold]), JJapac.
Sehwarzach in Baden, Dorf (Kreis
Baden, Amt Bühl, nüt ehem. Bene-
diktinerabtei) , Suarzanense Goeno-
hium.
Sehwarze nnd Bote Bergre, Gebirge
(in Ägypten, am Roten Meer), Acabe
Sehwarzes Meer, Binnenmeer (zwischen .
Ruüsland, Kleinasien und der Türkei,
südl. durch die Strafse von Kertsch
mit dem Asowschen Meer verbunden ;
Mündungsbassin der Donau, des
Dnjepr, Don, Kuban u. s. w. Hafen-
und Handelsplätze: Odessa und GJher-
son auf russischer, Trapezunt und
Sinope auf asiatischer Seite. Unter
türk. Herrschaft war die Schiffahrt
für fremde Nationen 200 Jahi'e lang
geschlossen, bis die Nordküste rus-
sisch wurde; 1774 erhielten die Rus-
sen das Recht der Schiffahrt nach
dem Mittelmeer, 1784 wurden die
Östreicher, 1802 die Engländer und
Franzosen zugelassen) , P o ntus
JEuxlnus (Jlovxoq Ev^eivog). —
Mare Nigrum. — Sinus Scythicus.
— Mare Ponticum. — Mare Col-
chicum.
Schwarzwald, Gebirge (im südwestl.
Deutschland, liegt dem Wasgenwald
gegenüber, östl. von der Oberrheini-
schen Tiefebene, mit dem bei weitem
gröüs^m Teü in Baden, mit einem
kleinem in Württemberg, gehört zum
Oberrheinischen Gebirgssystem und
hat, wie dieses übelrhaupt, eine Rich-
tung vito SSW. nach NNO. Die
Grenzpunkte des Schwarzwaldes sind
im Süden die Städte "Waldshut und
Kandem, im N. Durlach [Pfinzthal],
Pforzheim u. Heimsheim. Zusammen-
gesetzt ist er ganz besonders aus
Gneis, Granit und Buntsandstein ; im
Gneis befinden sich im "W. die steilen
Abfälle zur Tiefebene, im Buntsand-
stein die sanfteren gegen 0. Von den
Alpen abgesehen, ist der Schwarz-
wald das schönste Gebirge des Deut-
schen Reiches), Silva Martiana.
— Silvae Martia/nae. — Ahnoha. —
Silva Nigra.
Sehwaz, Mktfl. (im tiroler Kreis Inns-
bruck, im Unterinnthal), Sehatum.
— Sebacium. — Masciäcum.
Schweden (schwedisch Sverige), König-
reich (mit Norwegen seit 14. Jan.
1814 [Frieden von Kiel] unter einem
Scepter vereinigt, umfafst die gröfsere
Osthälfte der skandinav. Halbinsel.
Im Norden und auf der Grenze gegen
. Norwegen vom Kjölengebirge erfüllt,
gegen 0. waldiges, erz-, flufs- und
seereiches Stufen- und Tiefland, gegen
SO. Hügelebene mit Ackerfeld, "Wiesen-
land und grofsen Seen. Eingeteilt in
3 Landschaften : Svealand [Sveaiike],
Gotland [Götaland oder -rike] und
Norrland ; in administrativer Hinsicht
in24Läns [Landeshauptmannschaften],
in kirchlicher Hinsicht in 12 Stifter.
Hptst. Stockholm), Sueda.
Einw.: Sued.
Adj.: StiedcuSj -a, -um.
Sehweidnitz, 1. St. (Kreisst., RB.
Breslau, Prov. Schlesien, 1. an der
Weistritz), Suidnidum. — Zvinum.
Adj.: Suidnicensis, -e.
3. M. (auch Schweidnitzer Wasser,
19*
583
SehweiBfturt
8eoglio-di-Yido
584
meist Weistritz gen., L Nbfl. der
Oder in Sohlesien, entspr. im Por-
phyr des Niederschles. Steinkohlen-
gebirges an der böhmischen Grenze,
flieüst durch das Schlesierthal und
mündet unterhalb Breslau), Suidni-
dus.
Sehweinfnrt, St. (unmittelbare, bayr.
Bezirksa., EB. Unterfranken, in frucht-
barer Gegend am Main), DevOna.
— Traiedum Suevorum, — Stievo-
furtum. — Suinfurtum.
Sehiveiz, Land (das höchstgelegene
Europas, republikan. Bundesstaat,
zwischen Frankreich, Deutschland
und Italien, im S., im 0. und in der
Mitte von den Alpen erfüllt, mit
zahllosen Schneegipfeln, im W. vom
Jura durchzogen, zwischen Alpen
und Jura wellige Öochebene bis zum
Bodensee. Die durch den Wiener
Kongrefs als neutral erklärte Eidge-
nossenschafi: besteht aus 25 Staaten
in 22 Kantonen; Bundeshauptstadt
Bern), Civitas Helvetia. — Hei-
vetia,
Bew. : Helvetii.
Adj.: Helveticus, -a, -um.
Helvetim, -a, -um.
Sehwerin, St. 1. in Mecklenburg
(Hptst. des Grhzgts. M.-Schw., zwi-
schen dem Schweriner [im 0.], dem
Ziegel- [im N.], dem Ostorfer [im S.]
und andern Seen), Squirstna. —
Squtrsmum. — Si4€flnum.
Adj.: Suerinensis, -e,
S. an der Warthe (Kr. Birn-
baum, Rß. und Prov. Posen, am
Einflufs der Obra in die TVarthe),
Sttennum ad Vartam.
Sehwetzingen, St. (bad. Kr. Mannheim,
an der Leimbach), Sölicinium.
Scliwiebus, St.( Kr. ZüUichau-Schwie-
bus, EB. Prankfurt, Prov. Branden-
burg, an der Schwemme), Suehis-
sena, — 5ue6odlnuii». — Suibissa,
— Smbimum.
Adj.: Suibusiensis, -e.
Schwinge, PL (L Nbfl. der Elbe* in
Hannover, ist von Stade bis zur
Mündung bei Brunshausen 6 km für
kleine Seeschiffe fohrbar), Zwinga.
Seliwyz, Mktfl. (Hauptort des gleich«
nam. Kantons, eines der 3 Urkantone
der Schweiz, am PuTse des Mythen),
Suiza, — Suitia.
Seiaeea, St. (Hafen in der ital. Prov.
Girgenti auf Sicilien), Thermae
(St^fiaf)- — Thermae Selinwntiae,
— Ad Aquas.
Einw. : Thermitani.
Seicli (oder Cacciola), St. (Hafen in
der itair Prov. Noto auf Sicilien, am
gleichnam. Küstenflufs), Casmena
{KaafiBvri).— CasnienaeiKaafiipai).
Einw.: Casmenaei (KccafievaToi),
Seiila (Sciglio), St. (in der ital. Prov.
Reggio-Calabria, auf Felsen am Ein-
gang zum Paro von Messina; unweit
davon die jetzt nicht mehr gefähr-
liche Klippe La Eema an der kala-
brischen Küste, die alte Scylla),
Scylla {Sxvkka). — Scyllaeum
(SxvX}.aiov).
Seillyinseln (frz. Sorlingues), Lisel-
gruppe (von 140 kleinen Eilanden,
45 km vom Kap Landsend, der
äulsersten Südwestspitze von Com-
wall und ganz England. Nur 5 sind
bewohnt ; Hauptinsel Saint - Mary ;
Hauptort Hughto wn), Cassitertdes
(KazzizeQlSeg oder KccaaizsQlösg
al Nfjooi). — Cassiteridum Insulae,
— Süürum Insulae. — SüUnae In-
sulae. — Sylina {Insula). — Hespe-
rides (^EoTie^lSsg). — Silvestres.
Seio, s. Skio.
Seiothb, s. Skiothb.
Selayo-Chori, s. Slävochori.
Scoglio-di-Yido, Insel (im Ionischen
585
Soopello
See Farooan
586
Meer, zwischen Korfu und dem Fest-
land), Ptychia (irrv;f/a).
Scopello, Mktfl. (auf Sicilien), Cetaria.
Seopilo, s! Skopilo.
Seripa, s. Skripu.
Scareula, Dorf (in den Abruzzen von
Neapel), Mccubiae.
Scutari, s. Skntari.
Sebaket-Bardoil, See (in der Sand-
wüste von Unterägypten), Sir hon
(Sl^ßiov). — Sirbonis Locus {Siq-
ßcjvlg fj Aifivri). — Serbonis Lctcus
{:SBQß(Ovlq rl A.),
Sebastian, San — , s. San-Sebastian.
SebastopÖl (Sewastopol), St. (auf der
Südküste der Halbinsel Krim, bis
zur Belagerung und endüohen Er-
stürmung durch die Engländer und
Franzosen [3. Oktober 1854 — 8. Sep-
tember 1855] wichtigste Seefestung
Rufslands am Schwarzen Meer, mit
grofsartigem Kriegshafen), Sebasto-
polis {SsßaGTSnoXig), — Aea
{Ala), — Dioscurias {AioaxovQidq).
Sebba-Bns, Vorgebirge (in Algerien,
wahrscheinlich von den vielen Höh-
len des Felsens so benannt), TrEtum
(TQTjzbv jixQOv).
Seben, 1. St. (oder Sähen, in Ostreich),
Sab an a. — Sabiona.
Ä. Mktfl. (in Tirol), Sublavione.
— Sebätum. — Sabio.
SebenIcO) St. (und Festung im dalmat.
Kreis Zara, an der Mündung des
Kerka in das Adriatische Meer, Sitz
eines röm.- und griech.-kathol. Bi-
schofs), Sicum. — Sebenicum,
Sebswar, St. (in Masanderan, einer
Landschaft Irans, zwischen dem
Elbrusgebirge und dem Ejispischen
Meer), Hyrcania {^YQxavia).
Secebia, FL (Nbfl. des Po in Modena,
entspr. am Nordabhang der Apen-
ninen, wird bei Modena schiffbar und
mündet bei Santa-Lucia), Gabellus,
— Secia,
Sechsstftdte (in der Oberlausitz die
Städte Bautzen, Görlitz, Zittau, Löbau,
Lauban und Kamenz, welche 1346
zum Schutz gegen die Raubritter
einen Bund geschlossen und gewisse
Vorrechte hatten, letztere aber wegen
Begünstigung der Reformation infolge
des sogen. Pönfalls 1547 grölstenteils
wieder verloren), Hexapolis. —
Ager Hexapolitänus.
Seckan, Mktfl. (und Schlofs im nieder-
steiermärk. Kreis Brück, an der Gail
und dem Fufs der Seckauer Alpen,
bis 1786 Sitz des Bischofs von S.,
welcher jetzt in Graz lebt), Seco-
nium. — Secovium.
Seelin, Mktfl. (in Frankreich), Saci-
linium.
Sedan, St. (und Festung im frz. Dep.
Ardennen, r. an der Maas), Sedannm.
Sedsehestan (Sistan), Landschaft (im
südwestl. Teil von Afghanistan, mit
der Hptst. Duschak, Residenz des
Tribut nach Kabul entrichtenden
Fürsten), Drangiana{AQ(xyytavij).
— Drangina (AQayyjjvi^). — Ana-
bon, -önis. — Sacastania.
Seealpen, Gebirge (Teil der Westalpen,
vom Col di Tenda bis Col da Madda-
lena; danach benannt das frz. Dep.
S. oder Alpes -Maritimes mit der
flptst. Nizza, 1860 von Sardinien
abgetreten), Alpes Maritima e. —
Alpes Litoreae.
Seeborgr, Dorf (Seekreis Mansfeld, RB.
Merseburg, Prov. Sachsen, am Süfsen
» See), Hocseburcum. — Ocsio-
bitrgum.
See Faroonn (Schibkah-el-Lovdjah
oder -el-Loudeah, in Nordafrika, un-*
fem der Kleinen Syrte), Tritonis
Lacus (T^iTcovlg ^ AlfiPtf),
587
Seeland
Seine
588
Seeland, 1. s. Zeeland.
2» Landschaft (im Nordwesten des
schweizer Elantons Bern, zwischen
dem Nenenburger See und dem Kan-
ton Solothum), Sdandia Hdvetiorufn,
3. Insel (dän. Sjalland, die wich-
tigste Insel Dänemarks, durch den
Sund von Schweden, durch den
Grofsen Belt von Fünen und durch
eine schmale Meerenge von Fälster
und Möen getrennt, mit der Eesidenz
Kopenhagen. Das Inselstift S. um-
fafet aufser S. die Inseln Möen und
Bomholm, sowie eine Menge kleiner
Nachbareilande und zerfallt in sechs
Ämter: Kj0benhavn, Frederiksborg,
Holbek, Sor0e, Prä8t08 und Bom-
holm), Codanonia. — Selcmdia.
Seesen, St. (Kr. Gandersheim, Hzgt.
Braunschweig, an der Schildau in
einem Thal zwischen dem Westfufs
des Harzes und dem Heberberg),
Sesa.
SeeTenborren, Abtei (in Flandern),
Septem Fontes.
S6ez, St (Bischofssitz im frz. Dep.
Ome, an der Ome), Sagium, —
Saitmi. — Saii,
StgresTär, s. Schäsburg.
Segrni, St. (und Citadelle in der süd-
östl. von Rom gelegenen Prov. Vel-
letri), Signia. — Segnia.
Einw.: Signlni.
Segrnia, s. Zengg.
Seg-orbe, St. (Bischofssitz in der span.
Prov. Castellon-de-la-Plana) , Sego-
hriga. — Segorvia. — Etobema.
— Etovissa,
Segrovia, St. (Hptst. der gleichnam.
Prov. in Altkastilien, Bischofssitz am
Eresma), Segubia. — Segobia. —
Segovia, — Ärevacorum Ürbs,
Segrre, Fl. (Nbfl. des Ebro in Kata-
lonien, entspr. in den Pyrenäen am
Defilee von Perja, wird bei Lerida
schiffbar und mündet bei Mequi-
nenza), Sicoris,
Seg:ura, 1. Fl. (KüstenfluDs in Spanien,
entspr. auf der Sierra -Seca, ninmit
mehrere andere Flüsse, u. a. den
Mundo, auf und mündet nach 255 km
bei Guardamar ins Mittelmeer),
Tader, -eris. — Terebns. —
Ter^bus.
2« Mktü. (in Spanien), Sorabis.
— Stcibertßm, — Ter^bus,
3. -de-la-Slerra, St. (in Spanien),
Castrum Altum.
4. -de-Leon, St. (in Spanien),
Secu/ra.
Seibons, FL (in Algerien), Riibncixtus^
Seiehonn-Tchai, Fl. (in Anatolien, im
alten Kihkien), Sarus (Sd^og). —
SinänM (Slva^og). — Päotm«
(WttQog).
Seid-Gaza, St. (in Anatohen), Mi-
daBum (Miödsiov). — Midalum,
Einw.: Midaei {MiöaeXq).
Seignelay, St (in Frankreich), ScüU-
niacum.
Seillans, Mktfl. (in Frankreich), Civi^
tas Salinarum, — Oimtas Sali-
nensis. — Civitas Solliniensium. —
ürbs Solliniensium, — SaMnae.
Seille, Fl. (1. Nbfl. der Saone im frz.
Dep. Saone-Loire), ScUia.
Sein, Insel (an der Küste des frz. Dep.
Finistere), Sena. — Sedena.
Seine, Fl. (Hauptfl. Frankreichs, entspr.
im Gebirge Cote d'Or, fliefst über
Troyes [schiffbar], Paris, Ronen,
macht zahlreiche Windungen, mün-
det bei Havre-de-Grace in den Kanal;
Nebenflüsse r : Aube, Marne, Oise;
1.: Tonne, Eure. Danach benannt
4 frz. Dep.: 1. Dep. S., Hptst. Paris;
2. S.-Mame, Hptst. Melun; 3. S.-
Oise, Hptst. Versailles; 4. S.-Lafe-
neuro [Niederseine], Hptst. Bouen),
Sequäna. — SedBna. — Sezma.
589
Seitenstfttteii
Semraenad
590
Seitenstfttteii, Kloster (in Ostreich),
Sitanstetense Coenobium Sanctae
Mariae.
Seiambria, s. Salambria.
Selanik, s. Salonichi.
Selau, Erlöster (in Böhmen), Siloense
Monasterium. — Süvense {Syl-
vense) Coenobium.
Selby, St. (in der engl. Grafschaft
York, West-Riding, am Ouse),
ScUebia.
Sele (oder Silaro), Fl. (in der ital.
Prov. Salemo, mündet in der Ebene
von Pesto in das Tyrrhenische Meer),
Siläru s '{UikaQog). — Siläris
(SiXaQig). — SiUrus. — Siler, -^ri.
Selefkeh, St. (in Anatolien, am Saleph),
Seleucea Trachea {SeXevxeia ^
TQaxeZa). — Seleucia Tracheütis. —
Sdeuda Isauriae.
Selengra, Fl. (in Asien, entsteht in der
Mongolei, im Khalkalande, tritt be-
reits schiffbar auf russ. Gebiet und
^t in den Baikalsee), Oechardes
(OlxoiQSfjq), — Oecha/rdus.
Seligenstadt, St. (Kr. Offenbach, hess.
Prov. Starkenburg, am Main, ehem.
Benediktinerabtei), Selingostadi%m>.
Selim-el-Assouanys, Staat (Mera oder
Merua, ein Teü von Sennaar im südl.
Nubien), Meroe {MeQorj),
Selimbria, s. Salambria.
Seliniseher Distrikt (in Kroatien),
Processus Selinensis.
Selino, St. (auf der Südküste der
Insel Kandia mit Euinen bei Haghio
Kyrko), Lissa {Ataaa).
Selinti, Si (in Anatolien, im alten
Kilikien) , S elinus (SsXivovg,
-ovvToq). — TraianopoUs (T^aiavo-
Ttoktg).
Selivrea, St. (in der türk. Prov. Eu-
melien, am Marmarameer), Selynibria
(Srikvfiß^la).
Selkirk, Mktfl. (Hauptort der gleich-
nam. Grafschaft im südl. Schottland
am Etterick, welche vom Cheviot-
gebirge erfüllt ist und vom Tweed
mit Etterick und Yarrow bewässert),
Selaricum,
Seimen (Salemjat), St. (im südl. Syrien),
Salaminias. — Sälamias {Saka-
fiiag),
Selo, s. Sele.
Selva, St. (in Spanien), Silva Con-
stantiniana. — Sylva Constan-
tiana.
Selz, St. ^und Kantonshauptort, Kr.
Weifsenburg , Bezirk Unterelsafs,
Elsafs-Lothringen, am Einflufs der
Selz in einen faulen Rheinarm; ehe-
mals eine karolingische Pfalz), Eli-
zatium. — Sdlesia. — Säletio, —
Salecio. — Salsa EhenüMa.
Selzach, Dorf (im schweizer Kanton
Solothurn), Salis Aqua, — Salsae
Aquae.
Semagda-des-EdrIsi, St. (in Tuarik
im Innern von Afrika), Famigra
(JlavayQO).
Semeh,St. (in Anatolien,im alten Lydien),
HierocaesarBa {^leQOxaiad^eia),
Einw. : Hierocaesarienses {^^Ieqo-
xaiaoLQslg).
Semendraki (Semadrek), s. Sama-
thraki.
Semgrallen, Landschaft (einst Herzog-
tum, der östl. Teil von Kurland, die
Kreise Mitau und Seelbui^g umfassend,
von Letten bewohnt), SemigaMia.
Seminara, St. (inKalabrien), Tauriana.
Senil in (ungar. Zimony, serb. Semum),
St. (befest. Grenzstadt in der östr.
Militärgrenze, an der Mündung der
Save in die Donau), Maiavilla,
Semmenud, St. (im Nildelta), Sebevmytus
(Ueßivvvtogy
Adj.: Sebennyticus , -a, -um {Se-
ßevvvtixog)»
591
SemiMieli
SerMen
592
Sempaefa) St (im schweizer Kanton
Luzem, am ösÜ. Ufer des 2 St
langen und 7« St breiten Sempacher-
sees, der dorcli die Snhr zur Aar
abfliefst), Sempacum.
Sempliner Gespannseliaft (in Ungarn),
Comitatus Zempliniensis.
Semur, St 1» -en-Auxois (im frz.
Dep. Cote d'Or, am ArmanQon),
SemuriumÄlesiense. — Castrum
Sinemurum,
2. -en-Briennois (im frz. Dep.
Saone- et -Loire), Castrum Sine-
muTum Briennense. — Semih
rium Briennense, — Semwrium Bre-
nannm.
8endomir (poln. Sandomierz), St.
(Kreisst im poln. Gouv. Eadom, an
der Weichsel; im NW. erhebt sich
in fünf Ketten die Sendomirer Berg-
gruppe oder Lysa-Gora, d. h. Kahles
Gebirge), Scmcbmiria.
Senegal (Sanaga oder Sus), M. (im
westl. Nordafrika, entspr. als Bafing
im Hochsudan, empfangt zahlreiche
Zuflüsse [Kohoro, Faleme u. s. w.],
durchfliefst dann in nordwestl. Rich-
tung das Tiefland Senegambien, mün-
det bei St-Louis in den Atlantischen
Ocean; Länge 2100 km), Darädus
(dcLQaöoq). — Daras {dagaq, -ccSog).
— Nia. — Bamhotus.
SeneZ) St (in Frankreich), Civitas
Saniciensium. — Scmido, -lynis.
Sanecium. — Sanitium. — Sanitia.
Senio, M. (in der Emilia, entspr. auf
^ dem Apennin in Toscana imd mündet
westl. von San- Alberto r. in den Po
di Primaro), Sinnius.
Senlis, St (im frz. Dep. Oise), Au-
gustomägus. — Augustomagm
Silvcmectensis. — Süvanectum. —
Batomägtis, — Civitas Silvanectum.
- Civitas Silvanectensium. — Silva-
nedensis Urhs. — Sü/vanectae. —
Senlenses.
Adj.: Silvanecta^e.
Sennaär, St (Hptst. des gleichnam.
Landes im südl. Nubien, nordwestl.
vonAbyssinien, zwischen dem Weifsen.
und Blauen Nil und ösÜ. davon bis
zum obem Takazze am Blauen Nil),
Sirbitum.
Senonais, Landschaft (in den frz. Dep.
Champagne imd Brie), Senones.
Seiifi^ St. (im frz. Dep. Tonne, an der
Tonne), Agedtcum. — Agedincum.
— AgeTidtcum, — Senones. — Se-
noni, — Agend^ctmi Senmium. —
Metropolis Senoniae, — Metropolis
Lugdunensis Quartae. — Metro-
polis Civitas Senönum.
Adj.: Senonensis, -e.
Seo-d'ürgel, St (und Festung in der
span. Prov. Lerida, Bischofssitz am
Segre), Orgellis Civitas. —
Orgellum.
Sepino (oder Sipicciano), St. (Bischofs-
sitz in der ital. Prov. Mplise), Sepi-
nusa. — Sepln/um. — Sasplnum.
Sepser Stuhl (in Siebenbürgen), Sedes
Sepsiensis.
Septimer, Gebirgsstock (derEhätischen
Alpen in Graubünden, an der italie-
nischen Grenze, mit Pafs von Chur
nach Chiavenna; an demselben ent-
springen der Averser Rhein, der Inn
und die Maira), Mons Septimus.
Scpülveda, St. (in Spanien), Conr
fluentes.
Sequanolse, La Grande — , Land-
schaft (ein Teil des alten GaUienö,
welches die ganze Franche-Comte
und einen Teil der Schweiz begriff),
Maxima Sequanorum.
Serbien (türk. Sirp), Königreich (früher
Fürstentum unter türkischer Hoheit,
umfa&t die von der Morawa durch-
593
Serchio
Setledseh
594
scbnittene Berglandschaft zwiachen
Bosnien und der Walachei; Hptst.
Belgrad), Moesia Supertor. —
Serbia. — Servia.
Bew. : Mo est. — Serbi.
Serehio, M. (in ItaUen, entspr. auf
den Apuanischen Alpen, durchfliefst
erst die Garfagnana, dann die Ebene
von Lucca und mündet nach unge-
fähr 100 km in den Golf von Genua),
Anser, -^ris. — Äesar, -äris. —
Serculus.
Sdre^ La — , Fl. (in Frankreich),
Sara.
8eres (Serres), St. (im türk. Ejalet
Salonichi, in Eumelien, unweit des
Strymon; Sitz eines griech. Erz-
bischofs), Serrae (S^QQai). —
Sintice.
Sereth, Fl. (1. Nbfl. der untern Donau,
entspr. in der Bukowina am östl.
Fufs der Karpaten, durchströmt die
Moldau, bildet zuletzt die Grenze
gegen die Walachei und mündet nach
560 km oberhalb Galacz, nachdem er
r. den Kleinen S., dieSuczawa, dieMol-
dawa, die Goldene Bistrizza u. s. w. auf-
genommenhat), OrdessusCOQÖTjaaog).
Serfandakar, St. (in Anatolien, an der
südl. Grenze Kilikiens), Eptphanla
aiicias CETti^dvEia r^g KiXixiaq).
Sersrna, s. Isernia.
Serinagar, s. Kaschmir 2.
Seringrapatäm, St. (befest., in dem
von den Briten abhängigen Königi-.
Mysore, ehem. Residenz des Rajahs
von M.), Brachme {BQaxßri)'
Sermiöne, Mktfl. (auf der gleichnam.
Landzunge im südl. Teü des Garda-
sees, ital.), Sirmio.
Sermoneta, Mktfl. (in Mittehtalien,
unweit Eom), Sulmo.
Serpa, St. (in Portugal), Fabia
Prisca Serpensis. — Serpa.
Serphanto (Serpho), Lisel (gdech.^
eine der Kykladen, an der Südost-
küste die gleichnam. Hafenstadt),
Seriphus {HsQupog).
Einw. : Seriphii {SeQi<pioi).
Adj . : Seriphius, -a, -um {Ssq i<p i oq).
Serty St. (in Grofsarmenien), Tigrano-
certa {TiyQavoxeQza).
Serok, St. (an der Ostküste von Ara-
bien), Gerra (ri^Qo).
Servitza, St. (in der Türkei), Servia.
Sesia, Fl. (Nbfl. des Po in Piemont,
entspr. auf dem Monte Rosa und
mündet nach 1 50 km bei Frassineto.
Er bildet in seinem Oberlauf das
Val Sesia in den Penninischen Alpen),
Sessltes. — Sedda.
Sessa, St. (in der ital. Prov. Caserta),
Aurunca. — Suessa. — Suessa
Auruncorum. — Suessa Aurwnca,
— Colonia lulia Classica Siiessa.
Einw.: Sitessani.
Adj. : Suessanus, -a, -um.
Sesse, s. Sezza.
Sessieux, St. (in Savoien), Saviacum.
Sesto Calende, St. (in der ital. Prov.
Mailand), Seoctium.
Sestri di Levante, St. (in der ital.
Prov. Genua), Segesta Tigulio-
rum. — Sestrium.
Sethia, St. (auf der Nordküste der
Insel Kreta), Cytaeum (Kvxaiov),
— Settia.
Setif, St. (in der algerischen Prov.
Constantine, am Fuls der Kabylen-
berge), Sittfis.
Adj.: Sitifensis, -e.
Setledsch (auch Sutlej oder Setiej
gen.), Fl. (im westl. Indien, der öst-
lichste der fünf Ströme des Pend-
schab, heifst nach Aufiiahme der
Beas Garra und geht nach seiner
Vereinigung mit dem Tschenab unter
dem Namen Pendschnad dem Indus
zu), Hesydrius.
596
Settia
Shannon
596
Settia, s. Sethia.
Setubal (Setuval, auch Sao-XJbes oder
S.-Yves gen.), St. (und Festung in
der portug. Prov. Estremadura, 30 km
südöstL Yon Lissabon, zu beiden
Seiten der gleichnam. Bai, mit einem
geräumigen Hafen, dem dritten Por-
tugals), Cetobrlga, — CaetobriXj
-^vds. — SettibcUia,
Sevennen, s. Cevennen.
Sevennes, Landschaft (ehem., in Frank-
reich), Cebennica (sc. Begio), —
Cemmenitcs Tractus, — Gebenna^^m
Tractus.
Seyenwald, der (in Fiiesland), Bctdu-
hewna Silva.
Seyenwolden, Distrikt (in Friesland),
Septem Saltus. — Septem Silvae.
SeTer, St. — , s. Saint-Sever.
Severino, San — , s. San-Severino.
Seyern, Fl. (der 2. Englands, entsteht
am Phnlimmongebirge in der Graf-
schaft Montgomery, nimmt bei der
Einmündung des Avon [von Bristol
her] den Namen Bristolkanal an,
worauf er sich in den Atlantischen
Ocean verliert. Der Strom bildet
mittels seiner zahlreichen Kanäle die
Hauptschiffahrtsstrafse im südwestl.
England), Sahriäna. — Sabrina.
Seveux, Mktfl. (in Frankreich), Sego-
bodium.
Sevilla, 1. Provinz (in Andalusien in
Spanien, mit Cadiz und Huelva 1822
aus dem ehemal. gleichnam. span.
Kgr. gebildet), Hispalensis Provinda.
3. St. (Hptst. der gleichnam. Prov.
in Spanien, am Guadalquivir, Erz-
bischofssitz), Colonia Eomul^a.
— Colonia Bomtdensis. — ItUia
BomuUa. — Bomula. — Hispä-
lis, — Sevilia.
Mnw.: HispaUenses.
Adj. : Hispaliensis, -e.
HispaUnsis, -e.
Sevilla la Yieja, St. (in Südspanien),
Italica. — Colonia Italicensis. —
Mwnidpiu/m Bdlieense. — IHvi
Traiani Civitas.
Einw.: BxUicenses.
S^vre, Fl. 1. -Nantaise (im nordwestl.
Frankreich, Nbfl. der Loire, mündet
nach 125 km bei Nantes), Sepära
Nannetensis,
2. -Niortaise (im nordwestl.
Frankreich, mündet nach 140 km
nördl. von La-Rochelle in das Atlant.
Meer. — Nach beiden Flüssen ist
das Depart. Deux-Sevres benannt,
welches aus vier Arrondissements :
Niort, Bressuire, Melle und Parthe-
nay zählt und Niort zur Hptst. hat),
Sepära Niortensis.
Sewastopol, s. Sebastopol.
Seyehes, St. (imd Bad im &z. Dep.
Lot-et-Garonne), Äqua£ Siccae,
Seyssel^ St. (im frz. Dep. Ain, am
Rhone), Saxilis, — Sesseliym.
S^zanne, St. (im frz. Dep. Marne,
ehem. sehr fest), Seza/nia.
Sezza (Sesse), St. (in der mittelital.
Prov. Yelletri, am Ufento, unweit
der Pontinischen Sümpfe), Setia.
— Setina.
Einw.: Setmi.
Adj.: Setmus, -a, -um.
Sfagia (Sapienza), Insel (im Südwesten
von Morea, vor dem Hafen von
Paläokastro), Sphagia {S<payl<x).
Sfakes (Sfax), St. (Hafen in Tunis, am
Golf von Gäbes), Taphrura {Tatp-
QOVQa). — Taphra.
Shamaki, St. (in Rufsland), Camachia.
Shannon, Fl. (Hauptfl. Irlands, entspr.
aus dem Cleansee, bildet in seinem
Lauf mehrere Seen [Lough-Ree,
Lough-Dery] und breitet sich unter-
halb limerick zu einem gegen 115 km
langen Mündungsbusen aus, dessen
Ausgang in den Atlant. Ocean beinah
597
Shaur
Sidra
598
15 km breit ist), luernus. —
Senus. — Scemis. — Scena.
Shaur, Insel (am Arabischen Meer-
busen), Aeni Insula (Alvov Nrjaog).
Sheduan, Insel (im Arabischen Meer-
busen), SapirBne {Saite lqtivti), —
Swpphinne (.Sa7i<peiQi^vi]),
Sheppy, Insd (kleine, vor der Ostküste
Englands), Toliapis.
8herbome, Mktfl. (in England), Clarus
Föns,
Shetland, s. Mainland.
Shetlandsinseln, Inselgruppe (zu
Schottland gehörig, von holländ. imd
skandinav. Schiffern auch Hitland
gen., nordnordöstl. von Schottland
und den Orkadischen Inseln, 86
gröfsere und* kleinere Inseln; die
grölste ist Mainland [SheÜand], w.
m. s.), Äemüdae Insulae. —
Aemödae. — JEmüdae. — JEmüdae,
— Mnödes, — Atinödes, — EJetr
landicae Insulae. — SheÜandicae
Insulae,
Shrewsbury, St. (Hptst. der engl.
Grafsch. Shrop, uralter Ort, auf einer
von der Sevem gebildeten Halb-
insel), Salopia, — üriconium.
Sliropshire (oder Salop), Landschaft
(westl. Grafsch. Englands, von der
Sevem in zwei ziemlich gleiche
Teile geteilt; Hauptort Shrewsbury),
Comitatus Salopiensis.
Slam (Schan, Thai), Königreich (in
Hinterindien, vom Menam und
Mekhong bewässert, umfafst das
eigtl. S. [Hptst. Bangkok], das Land
der Laos im Innern und die Länder
der tributären Malayenfürsten auf
der Halbinsel Malakka), Lestarum
Begio {Atjozarp Xd^a). — Siamwm
Begnum.
Sib, s. Zib.
Sibari, Fl. (kleiner Nbfl. des Coata in
Unteritalien), Sybäris, 4s und 4dis
{Svßa^iq),
Sichern, s. NabliK^.
Sieilien, Insel (gröfste des Mittel-
meeres; vom ital. Festland [Kalabrien]
durch die Strafse von Messina ge-
trennt, wellenförmiges Plateau mit
schmalen Eüstenebenen, im N. steiles
Randgebirge, auf der Ostseite die
Tiefebene von Katania mit dem iso-
liert stehenden Ätna. Seit 1860
7 Provinzen), Stcilia {SixsXia).
— THnacria{TQivaxQla). — Sicama
(Sixavla). — Aetnea Tellus {AhvaLa
XfOQO).
Bew.: Si(Mi (SixsloO-
Adj.: Siciliensis, -e.
Siculus, -a, -um (Sixskoq).
Sienliana, St. (auf der Südküste Sici-
liens), Camicus (Kafiixdq).
Einw.: Gamici (KafiLxioi).
Sidero Kapsa, Mktfl. (in Eumehen),
Scyä/ra (SxvSqo).
Sidero Kastro, Mktfl. (bei Arkadia im
Südwesten der Halbinsel Morea),
Dorium {dioQiov).
Sideroni (Sidemo), Mktfl. (in Unter-
Italien), Scidrus {UxlÖQog).
Sidi-Bou-Said, Mulj^a und Douar-
el-Schat, Dörfer (mit den kolossalen
Trümmern Karthagos in NordaMka),
Carthago.
Einw.: Carthagtnienses.
Adj.: Carthaginiensis, -e,
Sidi-Embarak, Mktfl. (im nordwestl.
AMka), Perdices (nigöixsg).
Adj.: Perdicensis, -e.
Siduuisi, s. Fidonisi.
Sidra (Sydra), Meerbusen von —
(oder die Grofse Syrte, südöstl. von
der Landschaft Tripolis und dem
Plateau von Barka), Syrtis Maior^
— Syrtis MagncL
599
SiebenMrgren
Sierra Nevada
600
Siel^nbflrsreii (Transsilyanien), Grofs-
fÜTstentam (östr. Kronland, zu der
transleithan. Ländergrappe gehörig,
die Südostecke der Monarchie, wel-
liges und teilweise seltsam zerstück-
tes Bergland mit hohen Bandgebirgen,
im 0. die Karpaten, im S. die trans-
silvan. Alpen; im W. und N. das
siebenbürgische Erzgebirge, bewohnt
von Rumänen [im N., W. und in der
Mitte], Magyaren [zerstreut], Szeklem
[im 0.] und Deutschen [im S. und
NO.]. Eingeteilt in das Land der
Sachsen [9 Stühle und 2 Distrikte],
das Land der Ungarn [S Komitate
und 2 Distrikte] und das Land der
Szekler [5 Stühle]), Transsilvania.
Septem Castra. — Dctda Mediter-
rcmea. — Dacia Montana. — Dada
Transalpina. — Dacia Aljpensis.
Bew.: Transsilvani.
Sieliengrebir^e (das nordwestlichste
Glied des Westerwalds, erhebt sich
bei Königswinter am Rhein und ist
benannt nach seinen 7 besonders her-
vorragenden Kuppen, deren nördliche
aus Basalt bestehen, während die süd-
lichen mit Ausnahme der Löwenburg
[Dolerit]Trachyt [Material zum Kölner
Dombau] aufweisen), Sibsnu 8
Mons. — Bhetico Mons. — Ehetico,
Sieg:, M. (r. Nbfl. des Rheins in West-
fialen und der Rheinprovinz, entspr.
auf der Westseite des Ederkopfes,
mündet 3 km nördl. von Bonn und
fliefst durch ein an Eisenerzen reiches
Bergland, 131 km lang. Zuflüsse 1.
die Heller und Niester, r. die Fem-
dorf, Wisse, Bröhl, Wahn und Agger),
Sega. — Segaha. — Sigum.
Siegren, St. (Kreisst., RB. Arnsberg,
Prov. Westfalen, an der Sieg), Sige-
dunum. — Segodunum. — Sega.
— Siga. — SigSna.
Siena, St. (Hptst. der gleichnam. ital.
Prov., Erzbischofssitz), Sena lulia.
— Sena£. — Senia. — CdUmia
Seniensia. — Sexna,
Einw. : Senienses.
Adj.: Seniensis, -e.
Sieradz (Sjerads), 1. Woiwodschaft: (im
russ.-poln. Gouv. Warschau), Sedes
Siradiensis.
2. St. (Hptst. der gleichnam. Woi-
wodschaft, an der Warthe), Siradia.
Sierra d'AIearaz, Bergkette Köstlich
vom Guadalimar, südl; Randgebirge
in Spanien), Saltus Tagiensis
— OrospMa. — Orespeda.
Sierra de Cazorla, Gebirge (in der
span. Prov. Jaen), Saltus Tugiensis.
Sierra de Guadelupe, Gebirgsland-
schaft (der Hauptkem vom kleinen
kastilischen Scheidegebirge in Spa-
nien), Carpetäni. *
Sierra d'Oe[e]a, Gebirge (in Spanien),
Idubeda Mons. — Segisäma
lulia.
Sierra d'Oreamo, Gebirge (in Nord-
spanien), Vasconum Saltus. —
Vasconiae Saltus.
Sierra de Ronda (y Malaga), Bergland
(im Südwesten des andalusischen
Systems), Ärundae Montes.
Sierra Jimera de las Monas, Ge.-
birge (in Spanien), Ahyla. — Ahyla
Cölumna.
Sierra Leone, Landschaft (der nörd-
lichste, 450 km lange, vom Kap
Verga bis zum Kap Mesurado
reichende Strich von Oberguinea; die
Hptst. der seit 1808 den Engländern
gehörigen Kronkolonie S.-L. [meist
befi-eite Neger] ist Freetown), Deorum
Currus (8ewv "Ox^^i"«)-
Sierra Morena, Gebirge (in Spanien,
auf der Grenze von Kastilien und
Andalusien), Mo ntes Ma rian i. —
Mons Marianus. — Ariani Montes.
— Arioru/ni Mons.
Sierra Nevada, Bergkette (mächtiges
601
Sierra Segrara
Sind
602
Gebii-ge, „Schneegebirge", in Granada
in Südspanien, welches die Wasser-
scheide zwischen Jenil und Guadij
einerseits und den Eüstenflüssen
anderseits bildet und sich im Cumbra
de Mulhacen zum höchsten Gipfel
des ganzen westlichen Europa er-
hebt), Mo nies Ni vüsi, — Solorius.
Sierra Segrara, Gebirge (in Spanien),
Mons ArgenthjLS.
Siersbergr, Schlofs (in Lothringen),
ßigeberti Castrum.
Sifno (Sifanto), Insel (eine der Kykladen
des Ägäischen Meeres), Siphnus
{Sl<pvog). — Meropia {MsQonla),
— Acis 0ixiq).
'Sigrn, Bergfestung (in Dalmatien),
Sfinga. — Singum.
Siguenza, St. (und Bischofssitz in der
span. Prov. Guadalajara), Segontia.
Sigrnro, Mktfl. (am Fufs des Ossa bei
Marmariani in Thessalien), Sycu-
rium (SvscovQiov). — Sycyrium
{SvxvQtov>.
Siki, St. (in Anatolien, östl. von
Aidindschick), Scyläce (SxvXccxt]).
iSikino', Insel (eine der Sporaden bei
der türk, Insel Kandia), Sicinus
(Slxivog). — Oenoe {Olvori).
Einw.: Sidmtae {Eixivlzai).
SUdriaki (Kiriaki), Ort (in Eumeüen,
einst Bergfestung in Macedonien),
Lecythus (Aijxvd-oq).
Sil, M. (im span. Kgr. Galicien, enjspr.
im kantabrischen Gebirge und mün-
det nach 195 km oberhalb Orense in
den Mino), Silis.
Sila, Gebirgszweig (des kalabrischen
Gebirges in Italien), Rheginorum
Salt US. — Silva,
Silaro, s. Sele.
■Silliet, Distrikt (in Ostindien), Cir-
rhadia {KiQQaöla). — Oirradia.
JSilistria, St. (starke türk. Festung an
der Donau, Hptst. des gleichnam.
ijalets), Dorostena, — Darostö-
rum, — Dorost}irum. — Dorostblus,
— Ihi/rostorum.
Siliyri, s. Selivrea.
Slll, M. (in Tirol), Sila.
Silves, St. (in der portug. Prov. Al-
garve am Portimao, die verfallene
Hptst. der alten maur. Könige von
Algarve), Silvae.
Simancas, St. (in der span^ Prov.
Valladolid, am Pisuerga, mit röm.
Brücke und altem hochgetürmten
Schlofs [span. Staatsarchiv]), Septi-
manca.
Simaul, St. (in Anatolien, im alten
Phrygia PacatiaDa), Synnaus (JSvv-
vaoq).
Simeren, Fl. (in Syrien), Singas
(Slyyccq).
Simiane (Cologne), St. (in Frankreich),
Cöllwm Longum.
Simplon (itaL Sempiöne), Berg (im
schweizer Kanton Wallis, gehört zu
den Penninischen Alpen, welche Sa-
voien und Piemont von Wallis schei-
den), Mons Sempronius. — Sei-
pionis Mons.
Sinai (Djebel-Musa oder -Tor), Berg
(im Süden der sinaitischen Halbinsel
oder im peträischen Arabien, wahr-
scheinl. mit Horeb gleichbedeutend),
Sina.
Sinano, Dorf (auf der griech. Halb-
insel Morea, im alten Arkadien),
Megalopolis (MeyaXonoXLq). —
Oivitas MegalopoUta/na.
Einw.: Meg alop olit ae(M6yaXo-
itoklxai). — Megalopoli-
tani.
Sind (Shindu), 1. Fl. (auch jetzt noch
Indus gen., Strom in Vorderindien,
entspr. am Kailasgebirge in Tibet,
durchbricht den Himalaya, fliefst
603
8in4el8dorf
SiBsek
604
1
durch die Landschaft Sind, meist
mehrarmig und träge, dem Arabi-
schen Meer zu und bildet unterhalb
Hyderabad ein greises, sandiges und
baumloses Delta), Indtis (^vöog).
d. Fl. (Nbfl. des Ganges, mündet
in den Djumna), Sittocatis (Sirro-
xazig).
Sindelsdorf, Dorf (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. "WeiUieim; südl.
das Haselmoos), Sinddlisdorfa.
8iiidschar(Sindjer), St. (im nördl. Meso-
potamien), Siggara {Siyydga, zd).
Singra (Senga)^ M. (in Aragonien m
Spanien), Cinga. — Cinca.
Si-ngran-ftt (Si-gnan-fu), St. (Hptst. der
chines. Prov. Sehen -si, Sitz des
Mandschubefehlshabers zum Schutze
der Grenzen), Sera (SjJqo).
Singrapore (sanskr. Singhapura, d. i.
Löwenstadt), St. auf der gleichnam.,
zwischen den beiden südöstl. Spitzen
der Halbinsel Malakka gelegenen
Insel; Hafen- und Hauptstapelplatz
für den Handel zwischen Vorder-
indien und Europa einerseits und
Ostasien anderseits), Sageda.
Sinigraglia, St. (Hafen und Bischofs-
sitz in der ital. Prov. Pesaro, an der
Mündung der Misa in das Adriatische
Meer), Sena. — SenogaXlica, —
Senogallia.
Slnno, Fl. (in Unteritalien, entspr. am
Monte Serino bei Lagonegro und
mündet in den Golf von Tarent),
Siris, 48 {SZ^iq).
Sinub (Sinöpe), St. (Hptst. einer Liwa
des türk. Ejalets Kastamuni auf einer
Landzunge am Schwarzen Meer),
Stnope {Sivamri). — Colonia lulia
Atcgusta Stnope.
Einw.: Simypenses {SivmTielg).
Sinzig, St. (Kr. Ahrweiler, RB. Koblenz,
Eheinprovinz) , Sentiäcum, —
Sentiäca Villa.
^' 1 s. Si
Sifanto.
Siomini, s. Spimazza.
Sionaproy s. Aspropotamo.
Siphanto,
Siphnos,
Sipieciano, Mktfl. (in Italien), S^num.
Siponto, s. Manfredonia.
Sir (Sihon oder Sir-Darja), Fl. (entspr.
am Mustagh im Tianschan, flielst
nordwestl. unfern den Städten Kho-
kand und Taschkend vorüber, mündet
in den Aralsee), laxartes {^a^aQxriq),
Sira (Syra oder Siro), Insel (eine der
zum Kgr. Griechenland gehörigen
Kykladen, ist die wichtigste der-
selben wegen ihrer Hptst. HermupoHs
oder Neusira; in der Nähe oberhalb
Altsira), Syrus {'SvQoq).
Einw.: Syrii (HvQioi).
Siracusa (Siragos[s]a), St. (Bischofssitz
in der ital. Prov. Note auf Sicihen,
auf einer Insel des Ionischen Meeres
[dem alten Ortygia]), Syracusae
{Svgdxovaai und SvQaxovaai).
Einw.: Syracusani. — Syra-
casii (Svgaxoaioi).
Adj.: Syracusanus, -a, -tim,
Syracusiiis, -a, -um {Svga-
xoaiog).
Sirdsehan, s. Kermän 2.
Sirmat (Schemschath), St. (Armeniens
zwischen Euphrat und Tigris), Ar-
mos ata CÄQfioaaxa). — Arsamo-
sota (jigaa/nSaaza).
Einw.: ArmosatBni.
Sirmiseh (Mitrowitz), Mktfl. (mit Rui-
nen und vielen röm. Altertümern
der alten Stadt in Niederpannonien,
in der östr. Militärgrenze, Regiment
Peterwardein, an der Save), Sir-
mium. — Sirma.
Slseln, Pfarrdorf (in der Schweiz),
Sancta Insula.
Sissek, St. (im Komitat Agram dea
605
Sisteron
Skutari
606
östr. Eronlandes Kroatien), Sisäc uvn.
— Siscia.
Sisteron, St. (im frz. Dep. Niederalpen,
an der Durance), Segesterica. —
Segestericmn. — Sistericum. — Sista-
ricum, — Sistarica. — Segustero,
-ünis. — Secustero, — Segestero, —
SegeSfterorum Oivitas,
Siljes Tillanueya (oder Segur), St.
(mit Hafen in der span. Prov. Barce-
lona), Suhu/r.
Einw.: Suburitani.
Sitten (frz. Sion), St. (Hptst. des
schweizer Kantons Wallis, Bischofs-
sitz am r. Rhoneufer), Sedunum.
— Castrum Sedunv/m, — Sed/anorwm
Oivitas. — Sedil/ni.
Sitter, Fl. (Nbfl. der Thur, entspr. am
Säntis, HauptzTiflufs des Kantons
Appenzell, mündet bei Bischofszell),
Sintria.
Sittich (Sitizena), Kloster (in Krain),
Sitticium.
Siyas, s. Siwas.
Siwah, Oase (des Jupiter Ammon in
der nbyschen Wüste, 14 Tagereisen
von Alexandria, mit dem gleichnam.
Hauptort), Ammoniaca Begio {kfi-
fjLCDViaxri X(OQ(£).
Siwas (Sivas), 1* St. (Hptst. des gleich-
nam. türk. Ejalets in Kleinasien),
Sebastia {Seßdareia). — Sehaste
Armeniae (üsßaarrj k^fisvlag). —
Cabiraj -orum (KdßeiQcc).
2m Paschalik (s. 1), Amasiae Frae-
fectura.
Sizeboli, St. (in Rumehen), Apollonia
CüTiokXcDvia).
Skadar, s. Skutari 2.
Skagren, Landspitze (auch Skagenshom
gen., auf der Nordspitze der Halb-
insel Jütland, am Skager-Rack), Cim-
hroru/m Fromfimtwri'wni.
Skalhalt, Mktfl. (Bischofssitz im Süd-
osten Islands), Schdlotum.
Skangero, Insel (eine KyMade im Nor-
den des Ägäischen Meeres), Scawdile
{2xavöiXri).
Skiatho (Sciatta), Insel (eine der nördl.
Sporaden, zur giiech. Nomarchie
Euböa gehörig, mit der gleichnam.
Hafenstadt), Scißthus (Sx(ad^og).
Skinosa, Insel (eine der Sporaden),
Schinussa (JJx'^vovaaa).
Sklo (Ohio, türk. Sakiz-Adasi) , Insel
(türk., im Ägäischen Meer, zwischen
Samos und Lesbos; Hptst. Kastro),
Chius (Xlog).
Bew.: Chii {Xtoi).
Adj.: Chius, -a, -um {Xioq).
Skiothb, -Mktfl. (in Oberägypten),
Hypselis (Ytprjkig).
Skipsilar, St. (in Rumelien, der türk.
Insel Thasso gegenüber), Scapten-
sula {IJxaTCTTjavkj]). — Scapte
Hyle {^xcLTttri '"YXtj).
Sklro (Skyro), Insel (griech., im Ägäi-
schen Meer, nordöstl. von Euböa,
mit gleichnam. Hafenstadt), Scyrus
{SxvQog).
Skive, St. (im dän. Amt Viborg in
Jütland, an der SMve-Aa), Schema.
Skodar, s. Skutari 2.
Sköfde, St. (im schwed. Län Mariestad
oder Skaraborgs-Län, unweit des
Wenersees), Schedvia.
Skopilo, Insel (eine der Kykladen im
Ägäischen Meer), Sc o peius {2x6-
Tieloq). — JEuoenus (Evoivog). —
Peparethus (IIsTcaQijS-og).
Skripu, Ruinen (der alten St. Orcho-
menos in Böotien), Orchonienus
COQXOfxevog).
Skutari, St. 1. (türk. Usküdar oder
Iskudar), St. (in der asiat. Türkei,
am Bosporus, Konstantinopel gegen-
über, als dessen Vorstadt sie be.
607
Skye
Soissons
608
trachtet wird), Chrysopolis {X^voo-
TtoXig).
2« (slaw. Skadar, türk. Ischkodra,
im türk. 'Ejalet Romelien, im türk.
Albanien, am AusflnJs der Bojana
ans dem See von S.; 8itz eines
griech. Bischofs), Scodra {SxoSga).
Einw. : Scodrenses.
Skye, Insel (die gröüste der mittleren
Hebriden, zur schott. Grafschaft In-
vemefe gehörig; Hauptort Portree),
Ebüda Orientalis. — Scia.
Skyro, s. Skiro.
Slasrelse, St. (im dän. Amt Sor0e auf
Seeland), Slagosia.
SlaToehorly St. (am In im Süden von
Morea), Amyclae {kfjtvx?Mi).
Einw.: Amyclaeens€8(kfivxkaiEic).
SlaTonien, Königreich (bildet mit
Kroatien zusammen ein östr. Kron-
land, vorherrschendTiefland, zwischen
der Drau und der Militärgrenze, von
den letzten Ausläufern der südl.
Kalkalpen durchzogen; 3 Komitate:
Veröcz, Pozega, Syrmien. Hptst. die
kön. Preist. Essek), Slavonia,
Bew. : Slavi. — Sdavi. — Scla-
vöni. — Sclavünes.
SligrOy St. (Hptst. der gleichnam. Graf-
schaft der irischen Prov. Connaught,
an der Mündung des Garrogun in
die Sligobai), Slegum.
Sluin (Sluni), Mktfl. (Hauptort des
gleichnam. Bezirks der kroat.-slavon.
Militärgrenze, an der Korana), Stlupi
(SzXovTtTtc).
Einw.: Stluplni.
Slutz, Herzogtum (in Russ. -Polen),
Ducatus Slucensis.
Slnys (Sluis), St. (Hafen in der nieder-
länd. Prov. Seeland, am Twin, früher
bedeutende Festung), Clausulae.
— Clusae, — Sclusa. — Sclus
Castrum.
Smekna, Dorf (in Böhmen), Stebecna.
HmoleDsk, St (befest. Hptst des
gleichnam. europ.-russ. Gouverne-
ments, des sog. Weifsrolslands im
engem Sinne, am Dnjepr), Smo-
lenscium. — Smölenscum.
Adj. : Smölescensis, -e.
Smyma, 1. St, s. Ismir.
S* Meerbasen yon — (Busen des
Ägäischen Meeres), Meleti Sinus
{MsXrjrog KoXnoq). — Smyrnaeus
Sinus {SfjLVQvaXoq Kol'xoq).
Soane (Sona), FL (ansehnhcher, im
mittleren Indien, entspr. am Amara-
kantakagebirge, bildet in seinem
Unterlauf die Grenze zwischen den
Präsidentschaften Bengalen imd Agra
und mündet nach 820 km bei Mania
in den Ganges), Sonus.
Socotora, s. Sokotora.
SVderköpingr, St (im schwed. Län
linköping, nahe am Götakanal),
Sudercopia.
SSdermanlaiid, Landschaft (schwed.,
■ im S. des Mälar- und Hjelmarsees,
umfafst im allg. Nyköpings- sowie
Södertöm-Län), Sudermannia.
Soest, St. (Kreisst, ehem. Festung,
RB. Arnsberg, Prov. Westfalen, am
Soester Bach, in der fruchtbaren
Soester Börde), SusHtum.
Adj.: Susatensis, -e.
Sofia, s. Sophia.
Sofian, St (in Kleinasien, im alten
Medien), Gau^ania (Favl^avla).
Sogrhat, St. (in Anatohen), Totarium.
— Cottysium.
Soignies, St. (in der belg. Prov. Henne-
gau, an der Senne), Sogniäcum.
— Sonegiae.
SoissoBS, St. (und Bischofssitz im frz.
Dep. Aisne, anderAisne), Augusta
SuessiDnum. — Noviodünum (sc.
Suessünum). — Suessonae. — Sues-
sionae. — Suessiünes. — Sexoniae
Adj.: SuessionensiSj -e.
609
Sokar
Sommerfeld
610
Sokar, Inseln (2, des Arabischen Meer-
busens), Malichi Insulae (Ma-
Xlxov N^aoi), — MaMachi InsiUae
{Mcckiaxov Nrjaoi)*
Sokotora (Sokotra oder Sokira), Insel
(an der Ostküste Afrikas, dem Eap
Guardafui gegenüber, dem Sultan von
Keschin oder Hadramaut in Süd-
arabien gebörig; Hauptort Tamarida),
Dioscoridis Insula (dioaxogldov
Nijaog).
Solanto, s. Castello di Solanto.
Solfatara (Solfanaiia) di Poz2uoli,
Krater (einer von den 27 der phle-
gräischen Felder westl. von Neapel,
^/jj St. von dem See Agnano und der
Hundsgrotte; die aufsteigenden Dünste
des offenbar dem Erlöschen entgegen-
gehenden Vulkanes werden zu Heil-
zwecken benutzt), Sulphureus
Mons, — Vukcmi Fomm. — Vuh
cani Forum et Olla. — Carnj^
PhUgraeus, — Campi PMegraei.
Solfeld, Doi-f (in Kärnten), Flavia
Solva. — Flavium Solvense. —
Colonia Flavia Solva.
Bew.: Solvenses,
Solferino, Mktfl. (in der ital. Prov.
Brescia, Bez: Castiglione, 3 St. vom
Mincio entfernt), Sulphurinum.
Solia, St. (auf der türk.-engl. Insel
Cypern), Soli (SoXoi). — AepBa
(AcTieia).
Sollenser Gespannsehaft (in Ungarn),
Comitatus Zoliensis.
Soliguae, St. (im frz. Dep. [Haute-]
Loire), Sollemniacum.
Solingren, St. (Kreisst., RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, auf einer Anhöhe,
2 km von der Wupper), Salingiacum
Solmöna,' St. (in der oberital. Prov.
Aquila), Sulmo. — Solmiyna. —
Colonia Solmantina.
Einw. : Sulmonenses,
Adj.: SuhnmiensiSj -e.
Saalfeld, Geograph. Haudbüchlein.
Solms, Grafschaft; (ehem., in der
Wetterau, deren altes, zum Teil
fürstl. Geschlecht urkundlich bis ins
12. Jhdt. zurückreicht), Solma. —
Sölmia. — Comitatus Solmensis.
Solognae, Landstrich (im südöstl. Teil
des Dep. Loir-Cher; besteht aus un-
fruchtbaren Heiden und ungesunden
Sumpfstrecken), Secalaunia.
Solothurn (frz. Soleure), St. (Hptst.
des gleichnam., 10. Kantons der
Schweiz, am Fufs des Weifsenstein,
am östl. Abhang des Jura und an
der Aar), Solodürum. — Salo-
dünm. ~ Salodörum. — Solo-
thurum.
Adj.: Solodur ensiSj -e.
Solsona, St. (in Spanien), Celsona.
— Celsa. — Cdtea.
Solta (Olunta), Insel (an der Küste
von Dalmatien), Olynta COXvvva).
Soltwedel, s. Salzwedel.
Solway-Firth, Meerbusen (Golf des
Irländischen Meeres, an den Grenzen
vonEngland und Schottland, zwischen
dem Kap Bun*ow im N. und dem
Kap Boes im S.), Solvaeum Aestua-
rium.
Somersinseln, s. Bermudasinseln.
Sommnriva del Bosco, Mktfl. (in
Itahen), Summa Biva Silvae.
Somme, El. (im nordösÜ. Frankreich,
entspr. bei Font-Somme im Dep.
Aisne, wird bei Amiens schiffbar
und mündet nach 217 km in den
Kanal. Das nach ihr benannte Dep.
Somme zählt die 5 Arrondissements :
Amiens, AbbeviUe, Montdidier, Pe-
ronne und DouUens und hat zur
Hptst. Amiens), Samara. — So-
metm. — Summa. — Somna. —
Phriidis.
Sommerfeld, St. (Kr. Kressen, RB.
Frankfurt, Prov. Brandenburg, an
der Lubis), Aesticampium.
20
611
Sommi^res
Spaadaa
612
Sommidres, St (in Frankreich), Su-
nt er iae, — Sumerium.
Sondrio, St. (Hptst der gleichnam.
ital. Provinz), Tiranum.
Sonnino, Mktfl. (bei Frosinone in Ita-
lien), S omni um. — Sonnlnum.
Sophia (Sofia, bulgar. Triaditza), St.
(befest, im türk. Ejalet Nysch),
Ulpia Sardtca. — Sardica. —
Serdica, — Triaditza.
Sopoto, St (in Albanien), Photice
Soraa, St (in der Niederlausitz,
Kreisst., RB. Frankfurt, Prov. Bran-
denburg, am Goldbach), Soravia.
Soregrna, St. (in Italien), Stridonium.
Sordze, St (im frz. Dep. Tarn), S Ol-
li acum. — Beata Maria de Sor-
diliaco.
Sorgae, Fl. (in Frankreich), Sulga.
Sori, Gebirge (auf Sicilien), Heraei
Moni es. — lunonii Montes.
Soria, St. (Hptst. der gleichnam. span.
Prov., am Duero), Numantia Nova.
Soristan (Sunstan), s. Syrien.
Sorleano, Mktfl. {mToscajiSi\Sudemum.
Sorlingrues, Les — , s. Scillyinseln.
Sornzig, Dorf (sächs. Kreish. Leipzig,
Amtsh. Oschatz, ehem. Benediktiner-
nonnenkloster) , Coenobium Ma -
riaevallense. — Coenobium Mo-
nialium Vallis Beaiae Mariae.
Bor 06) St (Hptst. des gleichnam. Amtes
auf der dän. Insel Seeland), Sora.
Sorrento, St. (Erzbischofssitz in der
ital. Prov. Neapel, an der Südseite
des Golfs von Neapel), Surrentum.
Adj.: SurrenimuSj -a, -um.
Sospello, St. (im fi*z. Dep. Seealpen,
in der Grafsch. Nizza, an der Bcvera),
Hospitellum. — Sospitellum.
Sossolo, Vorgebirge (auf der Insel
Kandia), Dium Fromunturium.
Sottovento (Inseln in oder über dem
Winde, span. Islas so viento, engl.
Leeward -Islands), Inselgruppe (der
Kleinen Antillen), Inaukie infra
Ventum.
Soubise, St (in Frankreich), Sobi-
saeum. — Subisia.
Sondag", Buinen (auf der Nordküste
von Kreta), Ch/taeum {Kvxaiov).
SoughaTer, £1 — , Bergkette (im nördL
Innerafidka) , CaiabaÜhmus ParfMS
{Kat&ßad^fioq o MixgSg).
Soule, Landschaft (im südl. Frankreich,
sonst ein Teil der Gascogne, jetzt das
Dep. Niederpyrenäen ; Hptst. Mauleon),
Subola.
Soulon, St. (in Frankreich), Tolanium.
Soor, s. Sür.
Southampton, St. (in der gleichnam.
engl. Grafsch., welche auch Hants
oder Hampshire heifst, auf einer
Landzxmge im Hintergrunde des S.-
Water, eines 13 km langen Meeres-
armes; äufserst wichtiger Hafen),
Clausentum. — Hantonia. —
Suihantonia. — Trisantonis Portus.
SoTana (Soana), St (in der ital. Prov.
Toscana), Suana.
Spa[a], St (ber. Badeort in der belg.
Prov. Lüttich), Aquae Spadanae.
— Tungrorum Fonß. — Fontes
&padani.
Spaitla, St. (in Tunis), Suffetu^.
Spälato (Sp latro). St (Hptst des
gleichnam. dalmat. Kreises, Sitz eines
Bistums und Hafen am Busen von
Sp.), Palatium Diocletiani. —
ISpalatium. — Aspalätos. — Salona
Nova. — ^dlatrum.
Spana DoUiua, s. Herrengi-und.
Spandau, St (und Festung, Kr. Ost-
haveUand, RB. Potsdam, Prov. Bran-
denburg, am Einflufs der Spree in
die Havel), Spandavia.
6ia
Spjuüleim
Splttgen
614
Spanheim, Grafschaft (in der pieuls.
Rheinprovinz), Sponhemium,
Spanien (Esp^a), Eönigreicli (umfafst
den gröfsten Teil der Pyrenäischen
Halbinsel, mit den Balearen [und
Pityusen] und Kanarischen Inseln;
Haupt- und Residenzstadt Madrid
am Manzanares. Das Land ist in
49 Provinzen eingeteilt), Hispania,
ßew.: JSispäni.
Adj.: Hispänus, -a, -um,
Hispanicus, -a, -um.
Hispamensis, -e.
Spanisclies Meer (im Osten der Halb-
insel, ein Teil des Mittelländischen
Meeres), Mare Ibericum.
Speen, Dorf (bei Newbury in der engl.
Grafschaft Berkshire), Spinae. —
Spina.
Speier (Speyer), St (bayr. Bezirksamt,
Hptst. des RB. Pfalz, am Rhein und
an der Mündung des Speierbachs),
Augusta NemEtum. — Spira
NemBtum. — Civitas Nentetum. —
Oivitas Nemetum Spira. — Nemo-
dona. — NemBtes. — NemEtae. —
Noviomagus. — Sphira. — Spira.
Adj.: Spirensis, -e.
Spello, St. (reich an Altertümern, in
der ital. Prov. Perugia), Flavia
Constans. — Colonia lulia Hi-
spellum.
Einw. : Hispellenses. —
Hispellätes.
Sperlin^a, Mktfl. (in der ital. Prov.
Catania auf Sicüien), Spelunca.
Spermadori (oder Egonuses), Insel-
gruppe (von 5 zwischen Chios und |
Kleinasien liegenden Inseln), Oenus-
sae Insulae (Olvovooai at N^aoi).
— Oenusae.
Spessart, Gebirge (auf der untersten,
breitesten Mainhalbinsel , mit dem
Kern in Bayern, mit Ausläufern
[zwischen Kinzig und Sinn] auch in
Hessen-Nassau, ähnlich dem Oden-
wald. Der S. besteht fast nur aus
Buntsandstein; auf der Westseite bei
Aschaffenburg aber giebt es in tie-
feren Lagen auch älteres Gestein:
Granuht, Syenit, Gneis, Glimmer-
schiefer, Zechstein auf der Grenze
gegen den Buntsandstein des Ge-
birges, Rotliegendes nordwestlich
über die Kinzig hinaus), Ähnöba.
Spezia (Spetzia oder Petza), Insel (an
der Küste von Morea, der Hafenst.
Kastro gegenüber, Eingang zipn GoK
von Nauplia), Tipa/renus ( TmaQtjv 6g) .
Spezzia, 1« St. (und fester Kriegshafen
der ital. Prov. Genua, im Hinter-
grund des Golfes von S.), Spetia.
— Spedia.
2* €rolfo della — , Meerbusen
(s. 1), Portus lAmae.
Sphakteria (Sphagia) , Insel (im Ioni-
schen Meer), Prodonia.
Spieimiersz, St. (in Russ.- Polen),
Spicimeria.
Spiuazziuo, St. (an der südl. Mündung
des Po), Spina.
Spinazzola, St. (in der Prov. Neapel),
Spina>ciolum.
Spino, St. (am M. Adda in Oberitalien),
Spina.
Adj.: Spineticus, -a, -um.
Spirnazza(Siomini), Fl. (in Rumelien),
Panyäsus {navvaa[a]og).
Spital, Mktfl. (im Steiermark. Kr.
Brück), Lauriana.
Spitzbergen, Archipel (im Nördl.
Eismeer, nordöstl. von Grönland;
felsig, von Menschen unbewohnt,
reich an See- xmd Pelztieren; in
neuerer Zeit wiederholt Ziel wissen-
schaftlicher Expeditionen), Moni es
Acuti. — Terra Monitum Acu-
torum.
Splttgen (roman. Speluga), 1. Berg (der
20*
615
Spoleto
Staapftlia
616
Lepontischen Alpen im schwdzer
£aiiton Granbünden; über den Berg
führt eine Stralse nach Italien. Am
nördl. Fulis dieses Berges nnd an der
Splügenstraüse liegt der Mktfl. S.),
Culmen Urst. — UrsiUus.
9. Mktfl. (s. 1), Speluca. —
Spdüca Posterior. — Speluga. —
Ctmeus Aureus.
Spoleto, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Umbrien, früher Hptst. der
gleichnam. Delegation im Kirchen-
staat, an der Mareggia), SpolBtum.
— Spoletium.
' Einw.: Spolettni.
Spree, FL (1. Nbfl. der Havel, entspr.
im Königr. Sachsen bei Ebersbach
[Oberlansitz] nahe der böhmischen
Grenze, teilt sich unterhalb Bautzen
mehrere Male, durchflieJst die bruchige
Niederung des Spreewaldes und den
Schwielungsee , berührt Beeskow
Fürstenwalde, Berlin und Charlotten-
burg und mündet bei Spandau),
Spreha. — Sprea. — Spreva.
Squillaee, 1. St. (Bischofssitz in der
ital. Prov. Catanzaro, am Golf von
S.), Scylfljaceum {UxvXccxiov). —
Scylßjadum.
ft. Golfo di — (Teil des Ionischen
Meeres), Sinus Scyl[l]aceus. —
Sinus Scylleticus {SxvXkr^Tixbg
Koknoq).
Ssur, s. Sür.
Stablo (frz. Stavelot), St. (in der belg.
Prov. Lüttich, am Ambleve, früher
Hptst. eines gleichnam. deutschen
Reichsfürstentums, zu dem auch
Malmedy gehörte, dessen Oberhaupt
der jeweilige Abt des altberühmten
Benediktinerstiftes zu S. war), Sta-
hui et um. — Ahhatia StabtUensis.
Stade, St. (Landdrostei, Prov, Han-
nover, am Rande der Marsch und
an der für kleine Seeschiffe fahr-
baren Schwinge, 6 km von der Eibe),
Stadium. — Stada. — StaUo.
Staditz, Dorf (ii^ Böhmen), Stadicum,
Stadtamhof, St. (bayr. Bezirksa., RB.
Oberpfalz, am Einflufs des Regen in
die Donau, Regensburg gegenüber),
Curia. — Tedepontium. — Biparia.
Stadtbergre (Ober- und Niedermars-
berg), St. (Kr. Brilon, RB. Arnsberg,
Prov. Westfalen, an der Diemel),
Eresburgum.
Stadthagren, St. (im Fürstentum
Schaumburg-Iippe), Civitas Inda-
ginis. — Haga Schauenburgi. —
Stadthaga.
Stäffls, St. (im schweizer Kanton Frei-
burg), Esteva. — Staviacum.
Staffelsee, Kloster (auf einer der 7
Inseln des Landsees Staffelsee am
Fufs der Alpen in Oberbayem, westl.
von Mumau), Staphense Monasterium.
Stagi, St. (in Nordgriechenland, an der
Grenze von Albanien), Gomphi
(r6fi(poi).
Stainio, St. (im dalmat. Kreis Ragusa,
Hafen, Kastell u. Salinen), Tittuntum.
Sta^no di Cagrliari, Meerbusen (bei
der St. CagKari auf Sardinien), Sinus
Caralitanus.
Stain (Stein), St. (im östr. Herzogt.
Krain, an der Feistritz, mit dem
Bergschlofs Oberstein), Li thop ölis,
— Stenium. — Calatis.
Stalimene (Lemno oder Limno), Insd.
(im Ägäischen Meer, zum türk. Eja-
let Dschesair gehörig; Hptst. Kastro
oder St.), Lemnus (Atj/ivog). —
AethalEa {Aid-dX^ia). — Aethdle
{Al^akri).
Adj. : Lemnius, -a, -mw {Atifivtoq).
Stampalia (Istampalia), Insel (eine der
Kykladen, mit dem gleichnam. Haupt-
617
Staiftpfen
StirUng
618
ort und mittelalterlichem Kastell),
Astppalctea {kotvTtdlaia).
Adj.: Ästypalaeensis, -e.
Ästypdkieicus, -a, -um,
AsUjpdlcmuSy -«; -um,
StampfeD, Mktfl. (in Ungarn), Stampha.
Staneho (Stanko, Istaaka oder Ko),
Insel (türk., zu den Sporaden gehörig,
im Ägäischen Meer, vor dem Golf
vonKo oder vonBudrun [Halikamafs] ;
Hptst. Ko), Co US. — Coos. — Cös,
-o {Kü}g).
Einw. : Cot {Kwoi).
Adj.: Com, -a, -um {K&og).
Standia, Insel (im Süden von Kandia),
Dia (Jla). — Standia.
Stanko, s. Staneho.
Stato di Landi,' Landschaft (imHzgt.
Piacenza), Landorum Status,
StaTelot, s. Stablo.
Staveren (Stavoren), St. (in der nie-
derl. Prov. Friesland, an der Zuider-
see, früher Residenz der fries. Pür-
. sten), Stavria, — Staverna,
Stayro (libesade), St. (in EumeHen),
Sta^ra, -orum (SrdysiQa),
Einw.: Stagintes (SzaysLQlrrig).
Steenwyk (Steenwijk), St. (in der nie-
derländ. Prov. Oberyssel, durch das
Steenwyker Diep mit der Zuidersee
verbunden; 1 St. davon entfernt der
Mktfl. Steenwykerwold), Stenovicum,
l^teier (Steyer), St. (Hptst des östr.
Traunkreises, am Einflufs der Steier
in die Enns), Stira,
S^iermark, Herzogtum (Ostreich.
Kronland, im N. und W. Gebirgs-
land, von den Norischen Alpen in
3 Ketten durchzogen, im 0. und S.
Berglandschaft mit fruchtbaren Thä-
lem und Ebenen. Hauptflüsse: Hur,
Drave und Save [im S.]; 3 Kreise:
Graz, Brück, Marburg; Hptst. Graz),
Stiria, — I>%tc(xtus Stimiae. —
Tawrisci,
Einw.: Stirienses,
Adj.: Stiriensis, -e,
Stiricus, -a, -um,
Stein^.St. 1. s. Stain.
IS. (im schweizer Kanton Schaff-
hausen, am Ehein, der dabei aus dem
Untersee fliefst), Gatmodürum.
3« (im östr. Kreis Obermanharts-
berg, an der Donau, Mautem gegen-
über), Stenium.
Steinaeh, Kloster (in Tirol), Stena>cum.
Steinamanger, St. (Hptst. des ungar.
Komjtats Eisenburg, Bischofssitz),
Colonia Claudia Sabaria. —
Colonia Divi Claudii Sabaria, —
Claudia Augusta, — Sabaria,
Stella, St (in Eriaul in Norditalien),
Tilavemptus Minor,
SteDay, St. (im frz. Bep. Maas, an der
Maas), Satanacum, — Sathanäcum,
— Stenäcum,
Sterling:, s. Stirling.
Sterzlngr, St. (im tiroler Kreis Brixen,
an der Eisack und Brennerbahn),
Stiriacum, — Stiriacium, —
Vipitmum,
Stettin, St (Siadtkreis und RB., Hptst.
von Pommern, zu beiden Seiten der
Oder), SteHnum, — Sed^num,
Steyer, s. Steier.
Steyermark, s. Steiermark.
Stillida, St. (in der griech. Nomarchie
Phthiotis), Phalara {^aXaga). —
Phalera,
Stilo, St (in der Prov. Neapel),
Stil US. — Consulinum, — Cocintia.
Stirlingr, St. (Hptst. der gleichnam.
Grafschaft im südl. Schottland, am
Forth imd am Abhang eines steilen
Berges erbaut, auf welchem das feste
Schlofs S.-Castie steht), Stir-
lingium, — Stirlinga, — Ster-
619
SttTS
streu
mo
lingia, — StreveUwum, — Mons
DoloroBus,
Stiya, Si (in der griecli. Nomarchie
PhoMs), Cirphis, -is {KiQipiq).
Stobi, St. (in Macedonien) , Stuhera
{SrvßsQQa), — Stobera {SroßrjQcc).
— Stymbära.
Stobrez, s. Strobnetz.
Stoehem, St. (im Hochstift Lütticli),
Stoquemium,
Stöekholm, St. (Haupt- und Eesidenz-
stadt Schwedens, liegt an beiden
Ufern des Abflusses des Mälarsees
in das Baltische Meer auf 8 Inseln
pBEolmen] und besteht aus 6 Haupt-
teilen), Holmia. — Stocichölmia.
Adj.: Hölmiensis, -e.
StUr, Fl, (r. Nbfl. der Elbe in Schles-
wig-Holstein, entsteht aus mehreren
Bächen südwestl. von Neumünster,
empfangt r. die "Wilster Aue, mün-
det unterhalb Wewelsfleth) , SinM-ia.
StonO) Mktfl. (in Ostreich), SekiAMrum.
Stora (Sgigata), St. (in Algerien),
B^usicada.
Stradella, St. (in der ital. Prov. Pavia,
Bez. Yoghera), lella, — letteia.
Stralsund, St. (Stadtkreis und KB.,
Prov. Pommern [auch Schwedisch-
Pommem, weil der Bezirk bis 1815
zu Schweden gehörte], am 3 km
breiten Bodden [Strelasund], welcher
Eugen vom Festland scheidet), Sun-
nonia, — Sumonia, — Sundta. ^-
Stralestmda. — ßtraUswndia. —
Stralesimdiwm.
Stramulipa, Landschaft (in Livadien
'. [Mittelgriechenland]), Boeotia (Bot-
ioxla).
Bew. : Boeöti {BokotoI),
Adj.: Boeotius, -a, -um {Bot-
(OTiog).
Boeoticus, -a, -um {Boiw-
■ ,zix6g).
Straugrford, St. (Hafen in der iiländ.
Grafschaft Down, an der gleichnam.
Bai), Ftncfenws.
Stranke, Dorf (in Istrien), Ad Tu/rres.
Strasburg, St. 1. in Westpreul^n
(auch Brodnitz gen., Kreisst., BB.
Marienwerder, an der Drewenz),
Stratioburgum. — Brodmca.
!3« in der Ukermark (Kr. Prenz-
lau, EB. Potsdam, Prov. Branden-
burg, an einem Bach xmweit der
mecldenb. Grenze) , Stratidburgvm
ükeranum.
Strafsburgr im Elsafs, St. (Stadtkreis,
Hptst. des Keichslandes ElsaJJs-Loth-
ringen, Festung I. Eanges, Bezirk
Unterelsafs, 3 km vom Ehein an der
Hl, welche oberhalb 1. diö Breusch
und r. den Ehein-Ehonekaibal auf-
nimmt und unterhalb von dem^hein-
Mame- imd dem Hlkanal durch-
schnitten wird), Ärgentorätum.
— ArgentoratifS, — Argenttna, —
Civitas Argentma. — Argeniora, —
Argentoratensivm Civitas. — Strode'
burgum. — Straiisbwrgum, — Tri-
boccum. — Triboccorum Ürbs.
Adj.: Argentoratensis, -c.
ArgenVlnuSj -a, -wm.
Strafse von Gibraltar, s. Gibraltar 2.
Strafse von Kaffa oder Feodosia,
s. Kaffa 2.
Strafte von Konstantinopel, s. Kon-
stantinopel 2.
Strafse von San-Bonifaeio, s. Boni-
facio 2,
Straubing, St. (unmittelbare, bayr. Be-
2irksamt, EB. Niederbayem, in einet
Ebene r. an der Donau), Augusta
Acilia. — Castra Augustana, —
Serviodfi/irum. — Strauhinga,
Streu, Fl. (r. Zuflufs der Fränkischen
Saale im bayr. EB. ünter&anken,
kommt von der Ehön und mündet
bei Heustreu), Strewa.
621
Stiido
Sim
622
Strido, St. (in Dalmatien), Stridon,
•■<l>ms. — Strtdonium. — Stridonia,
Striegrau., St. (Kreissi, EB. Breslati,
Prov. Sohlesien, am Striegauer Was-
' ser, einem 1. Zuflnfs der Weistritz),
Stregonum, — Strigovia. — Stri-
gavia. — Striga, — Trimontium,
fitrione, M. (in Italien), ßesterio.
StriTali (Strofadia), iQseln (2, im loni-
schen Meer), Plotae Insulae
{nXtaxal OL N^aoi). — Strophaäes
{SzQOipciSeg).
StroMtzi, s. Strovitzi.
Strobnetz, St. (in Dalmatien), JEpetitm
OSTthiov).
Einw.: Epetini.
Strofadia, s. Striyali.
Stromboli) Insel (die nördlichste der
liparischen, mit immer brennendem
Yulkan, nordöstLbeiSicilien), Stron-
gyle {üxQoyyvXrji), — Strongylos.
Strongroli, St. (in der Prov. Neapel),
Petelia {nsTTjXla). — Petüia, —
Sirongylis.
Einw.: Petellni {IIszrjlTvot),
Strongyla, Insel (eine der kL KyMaden
im Ägäischen Meer), Prepesinthus
{ügsTtiaivd^o^). — Praepesinthus,
StroTitzi, St. (auf Morea, im südl.
Teil des alten Elis), Lepreum
(AsTCQsov). — Lepreus, — Tym-
pania {Tv[/iji]7tdv€i(x).
Einw.: LepreUtae (AsTtQsarai):
Strabelsdorf, s. Mittelburg.
Strath, s. Lossie.
Sttthlingren, St. (bad. Kr. Waldshut,
. Amt Bonndorf, auf einer Anhöhe an
der Wütach, ehem. Hauptort einer
Landgrafschaft), luliomägus. —
Stulinga. — Targetium.
Stahlweifsen'burgr (ungar. Szekes
Fejervar, slaw. Biehhrad oder Biali-
grad), St. (Hptst. des gleichnam.
Komitats im Pesth- Ofener Distrikt
Ungarns, kgl. Ereistadt und Bischofs-
sitz, frühere Krönungsstadt und auch
Begräbnisort der ungarischen Könige),
Alba Be gälte. — Äß>a Begia» —
Albanittm. — Cimbnanae. ' — Örw-
hnanum.
Adj.: Älbensis, -e,
Stura, El. (in Piemont, entspr. in den
Seealpen in der ital, Prov. Coni, und
mündet bei Cherasco in den Tanaro.
— Denselben Namen führen noch
2 Elüsse daselbst, von denen der
eine unterhalb Turin hnks, der andere
bei Pontesturä rechts in den Po
mündet), Varüsa.
Stuttgart, St. (Hptst. des Königreichs
"Württemberg, bildet mit 3 Orten
eine Stadtgemeinde, in einem schönen
Thal am Nesenbach, ganz mit Wein-
gärten umgeben), Stutgardia,
Suakin, St. (türk. Hafen in Nubien,
an der Westküste des Roten Meeres),
Suche.
Subiäeo, St. (imd Kloster in der Cö-
marca di Roma, am Teverone, mit
vielen Resten röm. Altertümer),
Sublaqu^um. — Sublacitmi. —
Sublacus. — Sublacense Coenobium.
SttderkOpingr, s. Södefköping.
Sttdermanland, s. Södermanland.
SUdersee, s. Zuidersee.
Sttntel, Gebirge (in den Provinzen
Hannover und Hessen-Nassau [Kreis
Rinteln], erstreckt sich, nicht weit
vom r. Ufer der Weser, vom Thal
der Hamel im SO. nach NW., ist
nach allen Seiten hin isoliert [nord-
östl. zum Deister, nordwestl. zum
ßückeberg], erhebt sich [kohlenreiche
Eormation] in der Hohen Egge bis
zu 446 m), Herculis Lucus. —
Silva Hercüli Sacra.
Saez, St. (in Mittelägypten ^ am Golf
von S. [Rotes Meer] und der Land-
enge von S., welche Asien und Afrika
623
Mit
Syni
624
yerbindet. 11 im nordöstl davon
der südl. Ausgangepuokt des ynch-
ügen Suezkanals, der, bei Port Said
l}eginiKnd, das Mittelmeer mit dem
Eoten Meer verbindet), Suesia.
— Posidium ijloaeiöiov). — Arsinoe
Sohl, St. (Er. Schleusingen, BB. Erfurt,
Prov. Sachsen, in tiefem Thal an der
Hasel im Thüringer Wald), Silusia.
Snire, M. (in Irland), lernus.
Snkaeh,. St. (in Syrien), Oriza CO^i^a).
SttUy-sur- Loire, St. (im frz. Dep.
Loiret), Sulliäcum, — SälUäcum,
Sulmonfi, s. Solmona.
Sultan -Hissar, St. (in AnatoKen),
TralleSj-ium (Tgakksig), — TraUis,
'is (TQdkXiq).
Einw.: TralUwni (T^aXXiavoO-
A(^".: TrdlliWnus, -a, -um {T^aX-
Sultanieh, Dorf (am Euphrat), Batana
(Bdtava). — Batina.
Sulzbach, St. (bayr. Bezirksamt, EB.
Oberpfalz, am östl. Bande des Jura),
Solisbäcum, — Sulzbäcum. —
Salisso, -onis,
Adj. : SoUaba^censis, -e.
Sulzberg (Val di Sole), Thal (im tii-ol.
Kreise Trient, vgl. Nonsberg), Vallis
Solis,
Sumre, Ort (in Syrien), ßimyra
(Slfivga).
Sund (eigtl. 0resund), Meerenge (und
-strafse zwischen der Insel Seeland
und Schweden, am schmälsten zwi-
schen Helsingborg und Kronborg,
bis zur Yollendung der Ost-Nord-
See^Durchfahrt die gewöhnliche Ver-
kehrsstrafse zwischen diesen beiden
Meeren; der Sundzoll wurde ,am
14. Mai 1857 durch Vertrag abge-
löst), Fr et um Danicum. —
Dretum Swndiewmik, — Frdum Ore^
sundieum,
Sundgran, Landschaft (Oberelsafe),
Comitatus Ferranus, — Comi-
tatu8 FfyretamAS. — Comitai/us
Fhyretanus. — Bauraci,
Sür, St. (Hafen an der syr. Küste im
türk. Ejalet Beirut, mit Besten der
alten Phönizierstadt), Tyru8{TvQog).
— Sarra {Sd^ga).
Einw.: Tyrii {TvQioi).
Adj.: Tyrius, -a, -um (TvQioq).
Suraphant (Surafent), s. Sarfend.
Sure, La — , s. Sauer.
Surrey, Grafschaft (in Südengland an
der Themse, mit den Gemeinden
Southwark und Lambeth zu London
gehörig; Hptst. Guildford), Sur-
regia. — Surria. — Suthriona.
Sursee, St. (im schweizer Kanton
Luzem, an der Suhr und dem Sem-
pachersee, mit der Kapelle Maria-
zeil), Suria. — Surlacus,
Susa, 1. St. (in Tunis), Cabar-Susis.
2» Bezirk (der ital. Prov. Turin
in Piemont), Cottii Begnum.
3. St. (Hptst. von 2, mit vielen
röm. Altertümern, darunter Triumph-
bogen des Angustus), Segusio. —
Segusium. — Secusio. — Sicusis. —
Civitas Secusina.
Susam- Adassi (Sussam oder Sisam),
ß. Samo.
Sutri, St. (in Mittelitalien), Colonia
lulia Sutri na. — Colonia Sutrma,
— Sutrium.
Einw.: Sutrini.
Swilej, St. (in Blyrien), Cibalis
(KißaUg).
Syl, M. (Nbfl. der Donau in Bumänien),
Bhabon CPdßwv). — Catarhahon
{KaT€iQaß(6v). — Tiarantus (Ticc-
Qavrog). — Sargetia (Sagystlag).
Symi (Simi), Insel (kl., an der Süd-
625
Syra
Szent-Miklös
626
. westspltze Eleinasiens , im N. tqh
Khodus und vor dem Golf von S.,
mit der gleichnam, Hptst.), Syme
(Svfjtfl). — Symma,
Syra, s. Sira.
Syrakns, s. Siracusa.
Syr-Daija, s. Sir.
Syrien (arab. Schäm, türk. Soristin,
Suristan), Land (zur asiat. Türkei
gehörig, an der Ostseite des Mittel-
meers; Hochland mit dem Libanon
und Antilibanon, im 0. allmählich
in die syr.-arab. "Wüste übergehend,
zerfällt in das eigentliche S. [im N.]
und Palästina [im SJ. Hauptstädte:
Aleppo, Damask, Beirut, Jerusalem),
Syria {Suria, Sv^la).
Einw.: Syri (Svqoi). — Syrii
(2vQioi).
Adj . : Syrtus, -a, -um {SvQiog).
Synäcus, -a, -wm.
Syüt (Syouth oder Siüt), St. (Hptst.
von Oberägypten, am Nil, Stapelplatz
für den Handel zwischen Kairo einer-
seits, Darfur und Sennaar anderseits ;
früher Hauptsitz des Sklavenhandels),
Lycopolis. — Lycön (sc. Oppi-
dum, AvxcDV Ilokig),
Szabadka (Szent- Maria), Mktfl. (in
Ungarn), Sancta Maria.
Szabad-Szalas, Mktfl. (in Ungarn),
Lihera Mansio.
Szakoltischer Kreis (in Ungarn),
Processus SzeJcoUzensts,
Szala-Egrerszeg (Zala-E.), Mktfl.
(Hauptort des Szalader Komitats im
westl. Ungarn), Zaladia.
Szalader Gespannsehaft (Komitat im
westl.Ungam), Comüatus Zaladiensis.
Szamos, M. (Nbfl. der TheiTs, entspr.
in Siebenbürgen aus der Vereinigung
des GroDsen und Kleinen S. und
mündet nach 480 km im ungar. Ko-
mitat Szathmar oberhalb Nameny),
Samostus.
Szamos-UJY&r (deutsch Armenierstadt),
St. (Freistadt in Siebenbürgen, Kreis
Dees, am Kleinen Szamos, griech.-
kath. Bistum), Colonia Napa-
censis. — Colonia Napucensis. —
Colonia Napüca. — Napüca. —
Napöca.
Szegredin, St. (kgl. Freistadt, Festung
und Hauptort des ungar. Komitates
Csongrad; Hauptschiffswerft für die
TheiTsschiffe) , Se g edlnum. —
Segedünum,
Szelcely-Hid, Festung (in Ungarn),
JPons Siculus.
Szeklerland, Ländschaft (in Ungarn,
hat die 5 Stühle Udvarhely, Harom-
szek, Csik, Marcs und Aranyos.
Szekler heifsen diejenigen im 0. und
NO. Siebenbürgens wohnenden Ma-
gyaren, welche am wahrscheinlichsten
als ein Rest der ersten Hunnenein-
wanderung betrachtet werden), Sicilia
Transsilva/na,
Szenta-Maria, s. Szabadka.
Szent -Benedek, Mktfl. (in Ungarn),
Fanum Sancti Benedicti,
Szent-Endre, s. Sankt-Andrä 2.
Szent - Grot , 1. (Sankt - Gotthard),
Mktfl. (in der Eisenburger Gespann-
schaft in Ungarn), und
IS* (in der Szalader Gespannschaft
in Ungarn), Fanum Saficti Gottliardi.
Szent-Gyl^rgry, Mktfl. (im siebenbürg.
Distrikt Bistritz, an der Grofsen
Szamos), Fanum Sancti Georgii.
Szent-Job, Mktfl. (in Ungarn), Fanum
Sancti lobi.
Szent-Kesdy-Lelek, Burg (in Sieben-
bürgen), Fanum Sancti Spiritus
Kesdiense.
Szent-Marton, St. (Freistadt im ungar.
Komitat Thurocz), Fanum Sancti
Martini, — Martiwypolis,
Szent-Mildös, Mktfl. (und Hauptort
627
Sient-Peter
Tajo
628
. des Ungar. Eomitaies liptau, an der
Waag), Fanum Sandi Michaelis.
Szent- Peter, Mktfl. (in Ungarn),
Fanwn Sandi Petri.
Szetsehenlscher Distrikt (in Ungarn),
Processus Szetseniensis.
Sziszeg, Herrschaft (in Kroatien),
Siscivm.
Sklabinyseber IHstrikt (in Ungarn),
Processus Sklabinyensis.
Szombathely-Sarrar (Kotbnrg), St.
Sabaria,
SzSny (Schene), Mktfl. (in Nieder-
nngam), Bregaetium, -^ Bregetdo,
— Bregitio, — Bregoetium, — Bri-
gantium. — Bregentio, — Brigitio,
SzQr^ny, Mktfl. (in Ungarn), Sevennwm.
Szolnoker Gespannsehaft (in Sieben-
bürgen), CkmitatiM Szölnociensis.
Szreti-Kris, St. (in Kroatien), Sancta
Orux,
Szyr (Szir), St. (in Palästina), lazer
(*/a£iJ()). — Gazürus {ra^mQoq). —
lazorus Clcc^<oQ6g).
T.
Tabägro (engl. Tobago), Insel (eine der
Kleinen Antillen in "Westindien, eine
Besitzung der Engländer; Hptst. der
Hafenplatz Scarborongh) , Tahüci
Insula. — GuoLkLcra Nova. —
Valachria Nova.
Tabarea, St. (in Algier), Tahathra
{T&ßa^Qo). — Tahräca {T&ßQaxa).
— Tabracha.
Tabor, s. Thabor.
Tacazze, Fl. (in Abyssinien, nacb
neueren Untersuchungen der Ober-
lauf des Atbara, des einzigen Nbfls.,
welchen der vereinigte Nil aufnimmt),
Ast ahoras {JHaxaßoQaq). — Asta-
bores.
Tadmor, Kuinen (der alten Palmen-
stadt in Syrien), Palmyra (IldX-
fjivQa). — Tha4a7n(k'a (ßada/ioQCc).
Thoedmus {6oe6/x6g).
Tafa, Mktfl. (in Äthiopien), Taphis
{TdipiQ). — Thapis \edmq).
Tafella, St. (in Spanien), Tubalia.
Tafna, M. (Küstenflufs im NW. Ton
Algier), Siga.
Tagr-Aiaghl (Djebel-Tak, auch Zaghr-
rosch), Gebirge (ein Zweig des Tau-
rus in Kleinasien), Zagrus {Zdypog).
Ta^liamento, M. (in Oberitalien, ent-
springt zwischen Udine und Belluno,
mündet nach 140 km in das Adria-
tische Meer), Tilaventus. — THa-
ventum, — TilavempUM.
Taillebonrg, St. (in Frankreich),
TalMmrgum.
Taineli, St. (in Afrika), Colonia
Aelia Augusta Mercurialis
Thaenitensis. — Thena. —
Thaena. — Thenae.
Tajo, Fl. (einer der Hauptströme der
Pyrenäischen Halbinsel, welche er
von 0. gegen "W. durchströmt, ent-
springt auf der Sierra von Albaqacin,
an der Grenze von Neukastilien und
Aragon, und tritt unterhalb Alcan-
tara als Tejo nach Poi-tugal über,
wo er bei Abrantes schiffbar wird.
Unterhalb Santarem teilt er sich in
zwei Hauptarme, den Neuen-T. und
den Mar-del-Pedro, und mündet nach
Aufnahme vieler Nebenflüsse unter-
halb Lissabon in den Atlantischen
Ocean), Tagus.
f;29
TnkBh
^Tarlies
630
Takah, St. (im Mündtmgsdelta des
Indus), Patala {IldtaXa).
Takasch (Toukouch), St. (in Nord-
afrika), Tacatfia (Taxarvi]).
Talavera-de-la-Reina^ St. (in der
span. Prov. Toledo, amTajo), Tala-
briga, — Tdlahrica, — Thalor
briga. — Elbüra. — JEU^^a. —
Äebura. — IdbJira, — Dijppo,
Talcino, St. (auf der Insel Korsika),
TcUciwum.
Talnati, St. (am Busen von Talanta
in Mittelgriechenland), Opus, -untis
COnovg ['ÖTtosit;]),
Einw.: Opimtii COnovvtioi).
Taman, s. Fanagoria.
Tamar, s. Tambre.
Tamaro, M. (in der Prov. Neapel),
Tamärus. — Thamarus.
Tamasa, Fl. (schiffbarer, auf der Ost-
küste des Pontos), Charistus
(XaQiorog). — Chariustus {XagL-
ovaxog). — Charien, -entis (Xaglev).
Tambre, Fl. (in der span. Provinz
Coruna, mündet unterhalb Noya in
den Atlantischen Ocean), Tamara,
— Tamäris.
TamertoD, St. (in England), Tamara.
— Tamare.
Tanäro, Fl. (in Piemont, entspr. auf
den Seealpen und mündet nach 1 90 km
in den Po), Tanärus.
Tangrer (Tand^ja oder Tandscha), St.
(befest. Hafen in der marokkan. Prov.
Hasbat, an der Meerenge von Gibral-
tar, der bedeutendste Seehandelsplatz
. Marokkos), Tingis {TLyyiq). —
Tinge (Tlyyrj). — Tingi. — Caesarea
Mauritaniae Tingitanae.
Adj.: Tingitanus, -a, -um.
Taochan- Adassl, Inseln (des Ägäischen
Meeres an der Küste von Troas), La-
gussae {Aayovaaai).
Taonniiiay St. (in der ital. Provinz
Messina auf Sicilien^ an der gleichn.
Bai der Ostküste, mit der am besten
erhaltenen Buine eines antiken Thea-
ters), Tauromenium (Tav^ofii-
viov). — Tauromtnium, — Colonia
Attgitsta Tauromenüa/na, — Oivitas
Tawomenitana.
Adj: Tauromimtanus, -a, -um,
Taoukrah, s. Tocldra.
Taptl (Tapty), Fl. (in Ostindien, entspr
am Vindhjagebirge in Gundwana und
mündet nach 070km unterhalb Surate
in den Busen von Cambay), Goäris
{ToaQiq),
Tara, s. Taro 2.
Tarabosau, s. Ti-ebisonde.
Tarantaise, Landschaft (in Savoien,
mit der Hptst. Moutiers), CentrH-
nes Ällobröges. — Centrünum
Regio, — Tarantasia, — Tara/n-
tasiae Comitatus.
Taranto (Tarent), St. (am Golf von T.,
welcher zwischen den beiden südl.
Halbinseln Italiens einbuchtet, Erz-
bischofssitz in der neapolit. Prov.
Otranto), Tarentum, — Taras,
-antis {T&Qaq).
Einw.: Tarentmi {TaQavxlvoi),
Adj. : TarentlnuSf -a, -uni {Tagav-
xTvog),
Taraseon, St. (im frz. Dep. Ehone-
mündungen, am Rhone, mit gegen-
überliegenden Beaucaire durch eine
Hängebrücke verbunden), Tarasco^
-öm's. — Taraseon, -önis,
Tarazona, St. 1* (Bischofssitz in der
span. Prov. Zaragoza, am Queiles),
Turiaso. — Turiasso,
Einw.: Ttmassonenses.
fi. (in der span. Prov. Albacete,
am Jucar), Turiaso ad Sucronem.
Tarbes, St. (Hptst. des frz. Dep. Hoch-
pyrenäen, Bischofssitz am Adour),
Castrum Bigorrense. — Tarba.
— Tarbae, — Turba,
631
Tsrent
Tauro-Kastro
632
Tarent, s. Taranto.
TaIili^ St. (befest, in der span. Prov.
Gadiz, an der Strafise von Gibraltar,
mit Citadeile und zwei kl. Häfen),
lulia Traducta. — Itdia loza.
— TixrtesBus (TaQtrjaaog). — Ta-
riflßa.
Tarn, M. (Nbfl. der Garonne im süd-
westlichen iFrankreich, entsp. im Dep.
Lozere, 3V« St. nordöstL von Ilorac,
und mündet nach 360 km unterhalb
Moissac. Das Bep. T., ein Teil
von Oberlangnedoc, zer^t in die 4
Arrondissements Albi, Castres, Gaillac
nnd Lavanr und hat Albi zur
Hptst. ; das Dep. T.-Garonne zerfallt in
die 3 Arrondissements Montauban,
Moissac nnd Gassei -Sarrasin, mid
hatMontanban zur Hptst.), Tarnis.
— Tarno.
Taro, Fl. 1. (in Italien, entspr. am
ligurischen Apennin, durchfliefst das
Herzogtum Parma und mündet nach
J 10 km in den Po), Tartts.
2* (auch Tarro gen., in Süditahen
zwischen Tarent und Torre di Mare),
Tarcts, -antis (Td^ag).
Tarra, s. Taro 2.
Tarragöna, St. (Hptst. der gleichnam.
Prov. im südl. Katalonien, Erzbischofs-
sitz und guter Hafen, an der Mün-
dung des Francoli in das Mittelmeer),
Tarräco. — Tarräcon, -^ynis.
Einw. : Tarraeonenses,
Adj.: Tarraconensis, -e.
Tarraja, Tarrasa, s. Tarresa.
Tarresa, St. (in der span. Prov. Bar-
celona), Tarraga.
Tarso, (Tarsouh oder Tarsus), St.
(Hptst. des gleichnam. Sandschaks
im türk. Ejalet Itschil), Tarsus
{TaQOoq). — ItdiopoUs.
Adj.: Tarsefisis, -e.
Tartäro, El. (in der Lombardei, entspr.
in der Prov. Verona und mündet bei
Canda in den Kanal Bianco), Atriä-
nu8. — Tartarus,
Tartnra, Dorf (in Palfistina), Dora,
-orum. — Dara, -ae, — Dura, -ae,
Taso, s. Thasso.
Tata, s. Dotis.
Tatarei, Landschaft (ehedem s. v. a.
Mittelasien, dessen gegen Westen
vorstürmende Horden man unter dem
Gesamtnamen Tataren [fiüschlich
Tartaren] begriff. Später unterschied
man die Kleine T., die ehemaL, jetzt
europ.-mss. Khanate Krim, Astrachan
und Kasan, und die Grofse oder Freie
T. [Dschagatai] , dem jetzigen Tur-
kestan entsprechend, dessen ösÜ.
Teil auch als Bfohe T. bezeichnet
wird).
1. Die Grofse Tatarei, Sar-
matia Asiatica. — Scythia itUra
et eoctra Imaum.
Einw.: Tatäri. — Sarmätae, —
Scythae.
2. Die Kleine Tatarei, Tata-
ria Minor, — Tataria Critnenms,
— Scythia Europaea.
Tatza, St. (in Bulgarien, an der Donau),
— Äegissus, — Aegissos.
Tauber, FL (1. Nbfl. des Mains, entspr.
an der Frankenhöhe in Württemberg
nördl. von Krailsheim^ fliefst durch
Bayern und Württemberg und mün-
det bei Wertheim; Länge 120 km),
Tuhäris. — Tubärus, — TiMrfis.
Taad, Mktfl. (in Nubien, am Westufer
des Nu), Tathis {Ta^lg),
Tauris, (Tabris, Tebriz oder Tebris),
St. (Hptst. der pers. Prov. Aserbeid-
schan in Iran, am Atschi; Mittelpunkt
des Karavanenverkehrs zwischen Tre-
bisonde und Persien), Gabris (JT«-
ßQlg). — Gaza. — Gazae. — Ti-
grana {TiyQdva). — Taunnum, •
Tauro-Kastro, Mktfl. (im attischen
633
TftTerna
Telgre
634
^Qnechenland), BJiamnus , -tmiis
CPafjtvovg),
TaTema, St. (in Italien), Taberni,
Tatetseh, Dorf (in der Schweiz), Aetiiar
ticus Vicus.
TaTigrnano, M. (auf der Ostküste der
Insel Korsika), BJiotämcs CPotavog),
TaTira, St. (Hafen und maurisches
KasteU in der südportug. Prov. pS^gr.]
Al^arve, an der Mündung des Rio-
Sequa), Balsa. — Tavila.
Einw. : Balsenses.
Adj.: BalsensiSj -e.
TaToIara, Isola-, Insel (hei Sardinien),
Herrn aea CE^/^ala). — Ermaea.
— Mercmrii Insula.
Tay, M. (der bedeutendste Schottlands,
entspr. an der Grenze von Argyle,
durchfliefst den Loch-Tay und ergiefst
sich nach 132 km in den Meerbusen
Mrth of Tay, der in die Nordsee mün-
det), Tavus. — Taus. — Dava.
Teano, St. (in der Provinz Neapel),
Teänum Sidicinum. — TeG/num,
Einw.: Sidictni. — Teamtae.
Tebessa, St. (in Algerien), Theveste.
Tebris, Tebriz, s. Tauris.
Tech, Fl. (in Spanien), Tichis. —
Tecus. — Tecum.
Tecrit, s. Tekrit.
Tedjen, Fl. (in Ii-an), Odius.
Tefessad, Hafen (an der Küste von
Fez), Busibricari Matidiae
CPovoLxtßaq). — Busidhar.
Tegengill, Mktfl. (in England), Igenia.
Tegremsee, Dorf (bayr. RB.Oberbayem,
Bezirksa. Miesbach, am ösÜ. Ufer
des gleichnam. Sees in den Alpen;
das jetzige Schlofs, die ehem. Bene-
diktinerabtei [719 — 1S03], gehört dem
Herzog Dr. med. Karl Theodor von
Bayern), Aedes Tigurina. —
Aedes Tigunnae. — Coenohium Ti-
gurinum.
Teglio (Teil), Mktfl. (in der Schweiz),
Tilium. — Tullutn. — Telium, —
TeUum.
T^ada, St. (in Spanien), Ptucae
(IlTOvseai). — Ptti^ccL — Tttcci,
Tejo, s. Tajo.
Teisendorf, Mktfl. (bayr. EB. Ober-
bayem, Bezirksa. Laufen in B., an
der Sur und dem FuTs dei* Alpen
[Teisenberg] ; Spuren der Römer-
straCse von Augsburg nach Salzburg),
Artoh'iga.
TeiTsholz, Mktfl. (in Ungarn), Taxoma.
Teki^h, !• St. (und Hafen auf der
Halbinsel Morea, am Eingang des
Korinthischen Meerbusens), Panor-
mus {ndvoQfiog).
2. Landschaft (an der Südküste
Kleinasiens), Lycia (et Pamphylia,
Avxla [xal na/LupvUa]).
3« Berg (oder Takman, eine hohe
Spitze des zum Taurussystem ge-
hörigen Gebirges Kuttag im Östl. Pon-
tus), Theches {ßi]x^<s)' — Chenius
Mons (XrjVLOv ^ÜQoq). — Mrnis
Sacer CIsqov ^'O^og).
Tekrit, Dorf (am Euphi-at), Birtha
(BlQd^a). — Virta.
TekroTa, Ruinen (der einst an der
Südküste Kleinasiens gelegenen See-
stadt), PliaseliSj -idis {^aaijXig).
Telamone, Dorf (auf eüiem Vorgebirge
in Etrurien), Telamo {Tela^tüv). —
Telamorij -onis.
Telesa, Dorf (in der Prov. Neapel),
Telesia. — Thelesini.
Tel-Essabeh (T.-Essale), St. (im südl.
Nildelta), LeontopoUs {AsovroTtolig).
Einw.: Lemüopolitae [Aeovro-
TioXtrai).
Teige, Städtenamen (im schwedischen
Län Stockholm):
1. Norrtelgre (Hafen und Seebad),
Telga Boredlis.
635
Telgte
Ter^
636
S« SQdertelge (zwischen der Ost-
see und dem Mälarsee)^ Telga
Austrdlis.
Telgrte, St. (seit 1238; Landkr. und
KB. Münster, Prov. Westfalen, 1. an
der Ems, zwischen groüsen Heid^i
[Bockhomheide östl.]), Toüegatae.
Telhou6, Boinen (eine halbe Stunde
westL von Abukir in Ägypten),
Tarichi^ae {Ta^i/Jai),
Teligrol, EI. (in Rufsland, zwischen
Pnith und Dnjestr), Aociäces, -ae
Teil, s. Tegüo.
Telonfuni, Berg (südl. von Athen
gelegen), Hymettus CYßrittog).
Adj. : Hymettius, -a, -um CYfjiijz-
XLoq).
Temes, M. (1. ZufluXs der Donau, ent-
springt im Gebirge der banatischen
Militärgrenze und mündet nach 430 km
unterhalb Pancsövna), Temessus. —
Tihiscus.
TemesT^, St. (starke Festmig und
Hptst. des Ungar. Komitates Temes,
Sitz eines röm. - kath. und eines
griech.-orient. Bischofs), Tibiscum.
— Temena. — Temesva. — Teme-
sia. — Temesvaria.
Adj.: Tibiscensis, -e.
Temesvensis, -e.
Temesvariensis, -e.
Temischberg* am Kuban, St. (russ., in
Kaukasien), Suruba {SovQOvßa).
Tempio, St. (in der ital. Prov. Sassari
auf Sardinien), Elephantaria.
Tenedo (Tenedos, türk. Bogdscha-
Adassi), Insel (im Ägäischen Meer,
zum türk. Ejalet Dschesair gehörig;
Hptst. Tinedo mit Hafen, an der
Nordostspitze, als Schlüssel zu dem
nur 22 km entfernten Westeingang
in die Dardanellenstrafse von sti'ate-
gischer Wichtigkeit) , T ^ n S d n 8
(Theöoq). — ThMos,
Einw.: Tmeäii (Teviöioi).
Adj.: Tenedim, -a, um {TevsÖLoqy,
Teneriffa, Insel (gröfste und reichste
und bevölkertste derEanarien; Hptst
Santa-Oruz),^ei?ar*a. — ConvaUis,
T611ÖS, St. (Hafen in Algerien, beim
gleichnam. Vorgebirge, bildet den
Hafen von Orleansville), Cartenna,
Cartennae, — Cccrtinna,
Adj.: Cartefmitanus, -a, -t*w.
Teno (Tino), Insel (eine der griech.
£ykladen, bildet mit der Insel An-
dres die Eparchie Tino; Haupt- und
Hafensi: San-Mcolo, auch Tino gen.,
an der Südküste), Tenus {Trjvog),
— Tenos. — Oj^niLsa. — HydrtiSsa.
Einw.: Tenii (Tijvioi),
Tensche, Freiheit (in Flandern), Ta-
misia.
Teplitz, St. (her. Bad im böhm. Kr.
Leitmeritz), TepUcia.
Ter, 1. (EL Ter), Fl. (in Katalonien),
entspr. an den Pyrenäen und mündet
nach 155 km unterhalb Gerona in
das Mittelmeer) , Sambroca. —
Alba. — Tezerus,
3. Mktfl. (in Spanien), Thiceris^
— Thicis.
Terämo, St. (Hptst. der gleichnam.
ital. Prov., früher Abruzzo ulteriore I,
Bischofssitz am Tordino), Inter-
amna Palaestina PicBni, —
Interamna Plestina PicSni. — In-
teramna Linnas. — Interamne, —
Interamnium. — Teramum.
Tereeira, Insel (portug. , eine der
Azoren, vulkanischer Natur; Hptst.
Angi'a), Tertia.
Terek, Fl. (in Ciskaukasien , entspr.
am Khoschi, teilt sich im Unterlauf
in 5 Arme und fäUt nach 520 km
in das Kaspische Meer; zwischen
dem T. imd der Kuma liegt die sog.
637
Terina
Test
638
Tereksohe Steppe, ein Abhang des
Kaukasus), Alonta,
Terina, Golfe di — , s. Eufemia 2.
Terlizzi, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Bari), Turricium,
Terma, s. Thermeh 2.
Termini, St. (Hafen in der sioiL Prov.
Palermo, an der Mündung des gleich-
namigen, in das Tyrrhenische Meer
fliefsenden Fl. T., mit heifsen Quellen),
Thermae Himerenaes {Ssq/juxl
^Ifiigai oder ^Ifxe^atai). — Thermae.
Termo, s. Ozieri.
Termöli, St. (Hafen in der ital. Prov.
Campobasso [MoHse], amAdriatischen
Meer), Biica.
Temi, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Umbrien, an der Nora; Ge-
burtsort des Tacitus), Interamna.
— Interamnia. — Interamnium,
Adj.: Interamnas, -ätis.
Temowä, St. (in der europ. Türkei),
Temobum.
Terouenne, St. (im Dep. Pas de Calais
in Nordfi'ankreich) , Tarvanna. —
— Tarvenna. — Oivitas Morinorwm.
Terpez, St. (im pers. Küstenland Ker-
man), Fortospcma.
Terra di Bari, s. Bari.
Terra di Layoro, Landschaft („Land
des Ackerbaues", bis 1 863 Name der
ital. Prov. Caserta), Campania
Felix. — Campania. — Campänus
Ager. — Laboflnus Äger. — Terra
Laboris.
Adj.: Campanus, -a, um.
Campanicus, -a, um.
Terra d^Otranto, s. Lecce 2.
Terra Nucva, St. !• (im Nordosten
der Insel Sai-dinien), Olhia( ^OXßla).
— Ulbia.
Adj.: Olbiensis, e.
2» (auch Terranova der Ahcata,
auf der Südküste Siciliens), Gela
(riXa). — Gdöa {rekwa). — Terra
Nova,
Einw.: Gelenses (rsk<poi).
8. (auch Torre Brodognato gen.,
in der Prov. Neapel), Thurium No-
vum.
Terracina, St. (Bischofssitz und Hafen
am Südende der Pontinischen Sümpfe,
zu Frosinone gehörig), Anxur. —
Tarraxdna. — Tarracin^e. — Terra-
cina.
Einw.: Anayurüs, -ätis.
Adj. : Tarracinensis, -e.
Terremotto, Fl. (ein "Waldstrom bei
Thronium in Lokris, früher auch
Manes gen.), Boagrius (Boay^iog).
Tersat, Kastell (in Kroatien), Ter s ac-
tum. — Tarsatica. — Tharsaticum,
Ter-Schelling, s. Schelling, Ter-.
Tersüs, s. Tarso.
Temel, St. (Hptst. der gleichnam., aus
dem südlichsten Teil des Kgrs. Ara-
gonien gebildeten span. Provinz,
Bischofssitz am Turia), Turdeta-
norum Urbs. — Turbula.
TerTanne, Mktfl. (in Frankreich), Tyr-
vanda Civitas.
Ter-Veere, St. (in Holland), Campo-
veria. — Campiveria. — Vera.
Teschen, St. (Hptst. des gleichnam.
dem Erzherz. Albrecht gehörigen
Herzogtums in Ost. -Schlesien, am
Fufs der Beskiden, an der Ölsa),
TeschEna. — l'esslnum.
Adj.: Teschenensis, -e.
Tessinensis, -e.
Tessin (ital. Tessino oder Ticino), Fl.
(entspr. auf dem St. Gotthard, durch-
fliefst das Lavinenthal und den Lago
Maggiore und fällt unterhalb Pavia
in den Po. Nach ihm benannt der
aus 8 kleinen Landschaften bestehende
schweizer Kanton T. ; Hptst. : Bellin-
zona), Ticinus.
Test, Fl. (in England), Anton.
639
Tet
Tliemse
640
Tet, M. (Küstenfl. im frz. Dep. Ost-
pyrenäen, mündet bei Perpignan in
das Mittelmeer), Telis, — Tetis. —
Btisclno. — Boschtntis. — Veno-
dubnis. — Vemodubrus.
Tetsehen (böhm. Dieczin), St. (im
bölim. Kreis Leitmehtz, an der Elbe^
nahe der sächs. Grenze, mit dem
gegenüberliegenden Grenzort Boden-
bach durch eine Kettenbrücke ver-
bimden), Dasena. — Tactschena,
Tetuftn, St. (Handelsst. in der marok-
kanischen Prov. Hasbat, imweit des
Mittelmeeres), lagath.
Teukira, s. Tochira.
Teutenhof (bei Detmold), Teutobur-
gium,
Teverone (oder Aniene), M. (Nbfl. des
Tiber, entsp. am Monte Ceraso in
den Hemikerbergen oberhalb Trevi,
durchfliefst das Thal von Subiaco,
betritt, nachdem er die licenza [im
Altertum Digentia] aufgenommen, bei
Tivoli die röm. Ebene, indem er in
schönen Kaskatellen herabstürzt, und
ergiefst sich 22 km vor Rom in den
Tiber), Anio, -Bnis. — Anisnus.
Teviotdale,
Teviotift,
Texel. Insel (zur niederl. Prov. Nord-
holland gehörig, in der Nordsee: die
Eeede von T., wo sich sonst die
Motten der hoU. Ostindienfahrer ver-
sammelten , wird der T. genannt),
Texelia. — Texella, — Thesselia.
Teyn, St. (in Böhmen), Tetina.
Tezota, St. (in Fez), Anna.
Thabor (Dschebel-Tor) , Berg (in der
palästinens. Landschaft Galiläa, mit
Euinen einer von Saladin angelegten
Burg), Itahyrius Mons {^Ixaßv-
Qiov "OQog). - Thabor.
Thak (Takhan), St. (in Sedchistan in
Persien), Candace {Kccvödxrj).
> s. Roxburgh.
Thalaadonisi, Insel (an der Küste von
Griechenland), Atalanta (ktakdvri]).
Thamsbraek (Thomasbrück), St. (Kr.
Langensalza, EB. Erfurt, Provinz
Sachsen, an der ünstrut), Aggeri-
pontum.
Tkanety Insel (an der Mündung des
Stour, zur engl. Grafschaft Kent
gehörig, mit den Städten Eamsgate
und Margate), Tanatis, — Tan^tos.
Thasso (Taso, Tasso, auch Tasohus),
Insel (türk., im Ägäischen Meer, an
der Küste von Thrazien; Hauptort
Panagia), Thasus {ßdoog), —
Aeria {sc. Insula, (ÄsqIo). —
Aethria (sc. Insula, AlS^Qla),
Einw.: Thasii {ßdaiot).
Adj.: ThasiuSj -a, -um (ßdaiog).
Theäki (Thiaki oder Tiaki), Insel (eine
der Ionischen, das Vaterland des
Odysseus. Aufser den Euinen der
angebl. Burg des 0. zu erwähnen
die Berge St.-Ehas [Neritos, Neriton]
und Stephane [Neion], durch welchen
der Hafen Eheithron gebildet wurde ;
Hptst. Vathi), Ithäca Od-dx^). —
Ithacenses {^IQ^axriGiot).
Theba, St. (in Spanien), Teha.
Theben, s. Thiva.
Theifs (Ungar. Tisza, slav, Tisa), El.
(der gröfste Nbfl. der Donau, entspr.
im imgar. Komitat Marmaros auf den
Waldkarpaten als Schwai'ze T. und
Weifse T., wird bei Szigeth schiffbar,
fliefst von Szolnok an mit der Ponau
parallel imd mündet nach 1310 km
unterhalb Titel), Tibiscus. — Ti-
bissus. — Tisiänus. — Parthiscus.
— Pathissus. — Pathyssus:
Themse, Fl. (dor wichtigste Englands,
entspr. an den Grenzen von Wilt- und
Gloucestershire aus zwei Quellbächen,
nimmt bei Oxford die ebenfalls als
Quellarm geltende CharweU oder
Cherwell, später die Thame auf,
i
641
Theresienstadt
Thorn
642
durchfliefst London und mündet
73 Jon unterhalb dieser Weltstadt
zwischen Sheemefe und Kap Shoe-
burynefs in die Nordsee), Tam^sis,
— Tamesa.
Theresienstadt, St. (und Festung im
böhm. Kr. Leitmeritz, an der Eger,
imweit deren Mündung in die Elbe;
HauptwafPenplatz für Böhmen), The-
restcmopoUs.
Theresiopel, s. Maria-Theresienstadt.
Thermeh, 1. St. (im Osten Kleinasiens),
Themiscyra (SsfilaxvQcc),
2* EL (auch Terma gen., im östl.
Kleinasien, mündet ins Schwarze
Meer) , Thermödön {Ssq/jKoöcjv,
-ovxoq).
Thermia, 1* Insel (eine der Kykladen,
mit heifsen Quellen) , Cythnus
{Kvd-voq), — Ojßhiusa {^Ocplovaa). —
Dryopis {Agvonlq).
3. Mktfl. (Hauptort der gleichnam.
Insel), Cythnus (Kvd-voq).
Einw.: Cythnii {Kv^vioi).
Therouanne, s. Terouenne.
Thessalien, Landschaft (in [Alt-] Nord-
griechenland, östL an das Ägäische
Meer grenzend; gegenwärtig bildet
es die liwa Trikala des türk. Ejalets
Janina), Thesaälia {ßsaaäUa oder
SetraXla).
Einw.: Thessali {ßsaaaXot)-
Adj.: ThessdHcus, -a, -um {Sea-
oakixog).
Theten, Mktfl. (in Ungarn), Matrica.
Thetford, St. (in England), Sito-
magus. — Thetfordia. — Hiera-
poUs.
ThiaM, s. Theaki.
Thiba, s. Thiva.
Thielt, Mktfl. (in Belgien), Tiletum.
— Sitilla.
Thienen, s. Tirlemont.
Thiengren, St. (bad. Kr. und Amt
S:\alfeld, Geograph. Handbüchlein.
Waldshut, an der Wutach, eheiiial.
Hptst. des Kletgaus und Besidenz
der Fürsten von Schwarzenberg),
Tenedo,
Thi^rache, Landschaft (in der Picardie
in Frankreich), Theora»cia. —
Terrascea Silva,
Thiers, St. (im frz. Dep. Puy-de-D6me,
an der Durole), Thierium. —
Thiemum,
Thimerais, St. (im jb:z. Dep. Perche),
Tlieodomirensis Pagus.
Thin, St. (in Frankreich), Tegna.
Thine, Kmnen (der von den Griechen
nicht mehr zu Unterägypten, sondern
zu Asien gerechneten Stadt), Felu-
sitMn (JlriXovaiov).
Einw.: Felu8iot<ie {UriXovai&tm).
Adj. : Pdusiäcus, -a, -wm (IlriXov-
aiaxoq).
Thionyille, s. Diedenhofen.
Thiva, St. (in der griech. Nomarchie
Attika imd Böotien), Thebaß {Bfjßai).
Einw.: Thebani (ßi^ßaioi).
Adj.: Thebanus (ßTjßccTog).
Tholeyl, Mktfl. (Kr. Ottweüer, KB.
Trier, Eheinprovinz, am Schaumberg ;
ehemal. Benediktinerabtei), Theo-
logie um, — Theologium. — Tkeo-
logia.
Thomasbrttek, s. Thamsbrück.
Thonon, St. (im frz. Dep. Obersavoyen,
am Grenfersee, xinweit der Mündung
der Drance), Tunonium, — To-
nönum. — ThiMn^önum.
Thorenll)argr (Thorda), Mktfl. (Salz-
bergwerk und Hauptort in der gleich-
nam. siebenbürg. Gespannschaft),
Sodiime.
Thorn (poln. Torun), St. (Kreisst., EB.
Marienwerder, Prov. Westpreufsen,
Festung, r, an der Weichsel, mit
Schiffbrücke und 996 m langer
Eisenbahnbrücke [1873]; 8^J km
21
643
Tfcommt
über
644
westL, unweit der Weichsel, Dorf
Altthom, wo die heidnische Borg
Tumo stand nnd 1232 Thom ur-
sprünglich erbaut wurde), Thoru-
nium. — ThortmiMn,
Thoroat^ Mktfl. (in Belgien), Thoroltum,
ThorshaTD, Mktfl. (und Hafen auf der
Insel Strom0e [Färber]), Thori
PortiM.
Thonars, St. (im frz. Dep. Poitou),
Duracium, — Toarcium. —
Thuarcium.
Thne, 11. (r. Zuflufe der Oder im pom-
merschen Kr. Greifenhagen), ladua.
ThUringreii, Landschaft (in Mittel-
deutschland, schon lange ohne poli-
tischen Begriff, zwischen der Saale,
der untern Unstrut, dem Harz, der
Werra und dem Bennsteig des Thü-
ringer Waldes; Mittelpunkt ist
Erfurt. Unter den Thüringischen
Staaten versteht man heutzutage
das Ländergebiet zwischen König-
reich und preuJs. Prov. Sachsen,
Hessen-Nassau und Bayern, nämlich
das Grhzgt. S. - Weimar - Eisenach,
die Hzgtt. S.-Koburg-Gotha, S.-Mei-
ningen imd S.-Altenburg, die beiden
Fürstentt. Sohwarzburg und die
beiden Fürstentt. Reufs), Thuringia,
ELnw. : Thuringi, — Thoringi.
Adj.: Thuringicus, -a, -am.
Thttringrer Wald, Gebirge (in Mittel-
deutschland und in der südl. Eeihe
des Hercynischen Gebirgssystems,
bildet mit dem auf ihm in der
Wasserscheide entlang laufenden
Rennsteig, einem im 9. Jhdt. ange-
legten Weg, der im SO. bei Blanken-
stein an der Saale beginnt xmd im
NW. an der Mündung der Hörsei
in die Werra endet, eine wichtige
Völkerscheide: im N. Thüringen, im
S. Franken. Er erhebt sich aus
einem Plateau der Triasformation;
der südöstl. Teil ist vorzugsweise
aus den Gesteinen des Schieferge-
birges [Silur und Devon] zusammen-
gesetzt und enthält im Schwarza-
gebiet metamorphische GesteLae, auf
der Südseite bei Stockheim und Neu-
haus ein produktives Steinkohlen-
gebirge. Der nordwesÜ. Teil besteht
vorzugsweise aus Porphyr, Melaphyr,
Granit und RotUegendem. Ebenso
wie den Harz, umsäumt den T. W.
die Zechsteinformation, am wenige
sten auf der Südseite des südöstl.
Teils), Silva Thuringi ca, —
Semdna Silva. — Levia.
Thuin, St. (im Lüttichischen), Tudi-
nium, — Thitctlnum, — Thunium,
— Äd Fines.
Thum, St. (Sachs. Kreish. Zwickau,
Amtsh. Annaberg im Erzgebirge),
Zumi.
Thun, 1. St. (im schweizer Kanton
Bern, am Ausflufs der Aar in den
Thuner- oder Wendelsee), Novi-
dtmum.
2. Dorf (bei Cambray im frz. Dep.
Nord), Timium, — Thumium.
Thur, Fl. (in der Schweiz, entspr. im
Kanton St.-Gallen, durchfliefst den
nach ihr benannten Thurgau und er-
giefst sich nach 970 km in den
Rhein), Duria.
Thnrgau, Kanton (im NO. der Schweiz,
am Bodensee und Rhein gelegen,
von der Thur durchflössen; Haupt-
ort Frauenfeld), Turgea, — Turgoia,
Thurles, St. (in Irland), Du/rlus.
Thurotzer Gespannschaft (in Ungarn),
Thurotziensis Comitatus.
Thyrso, Mktfl. (auf der Insel Sardinien),
CaptU Thyrsi.
Tiber (ital. n Tevere , frz. Tibre) , FL
(ein kleiner, aber der bedeutendste
Fl. Italiens, entspr. am Hochkamm
des Apennin im ösÜ. Toscana, fliefst
durch TJmbrien, tritt dann in die
645
Tidno
Tirol
646
Campagna-di- Borna, strömt durch
Born und ergiefst sich 26 km unter-
halb Eoms imweit Ostia ins Tyr-
rhenische Meer), Tih^ris, — Tibris.
— Albüla,
A^.: TibenmifS, -a, -um,
Tieino, s. Tessin.
Tiefenkastell, Schlofs (im schweizer
Kanton Graubünden), Imtim Castrum.
Tifemo, M. (im Neapolitanischen),
Tifemas,
Tiflis, St. (Hptst., früher von Georgien
oder Grusien, seit 26/XII. 1846 die
des gleichnam. russ. Gouv. am Kur,
die wichtigste Stadt Transkaukasiens
und Hauptverbindungsort für Trans-
und düskaukasien; Sitz eines georg.
Patriarchen und Metropoliten, eines
armen. Erzbischofsund russ. Bischofs),
Tephlis. — TeHphis.^
Tigrari, Mktfl. (auf der Insel Korsika),
Ticarius,
Tillerbronn, s. Tönnisstein.
Tilsit, St. (Kreisst., RB. Gumbinnen,
Prov. OstpreuTsen, 1. an der Memel,
am EinfluTs der Tilszele in dieselbe,
mit Schiff- und Eisenbahnbrüoke ;
Hauptort von Preufsisch- Litauen,
schon 1552 Stadt, während die Burg,
das Schalauerhaus, bereits 1288 an-
gelegt worden war), Chronopolis.
— Tilsa.
TimäTO, M. (in Istrien, der untere
Lauf der Recca, bildete zur Römer- |.
zeit die Grenze zwischen Istrien und
Venetien), Timavus,
Timbuktu (Tumbuktu oder Tombuktu),
St. (Handelsstadt im westi. Sudan
am Südrand der Sahara), Fes8%da
{IleaalÖTj).
Timia,'Fl. (Nbfl. des Tiber, in Um-
brien), Tinia, — Tevieas.
Timok, Fl. (in der europ. Türkei,
entspr. auf dem Balkan, bildet auf
einer Strecke die Grenze zwischen
Serbien und Bulgarien und mündet
nach 160 km bei Badujewatz in die
Donau), Timacus, — . Timachm.
Tindaro, St. (Hafen auf der Noxdküste
der Insel Sicilien), Tyndareum. —
Tyndaris {Tvvöaglg). — Tyndariwm
{TvvdccQiov)»
Tine, M. (in England), Vedra.
Tlnen (Tenen), St. (in Ulyrien), Tini-
nium.
Tinevelly (Tinnevelly oder TiruneveUi),
St. (Hptst. des gleichnam. Distrikts
der biit. Präsidentschaft Madras in
Ostindien, am Tschindinthura), CoU
chorum Begio,
Tinmoath, St (in England), Tinae
Ostium.
Tinto, El — , EL („der Gefärbte",
KüstenfluDs in der span. Prov. Huelva,
entspr. in der Sierra -Morena und
mündet unweit Huelva in eine Bucht
des Atlantischen Oceans. Seinen
Namen hat er von dem gelben,
kupferhaltigen Wasser, welches gelb-
färbende und versteinernde Kraft be-
sitzt), IbBrus. — Urius,
Tiran, Insel („Robbeninsel", im Arab
Meerbusen) , Phocarum Insula
{^wxibif N^oog).
Tireboli, s. Tripoli.
Tireh, St. (im türk. Ejalet und Liwa
Aidin, zwischen Smyma und Aidin,
am Kutschuk-Menderes), Metropolis
ad Castrum (MijxQOTioXig).
Tirlemont (vläm. Thienen [Tienhofen]),
St. (Fabrik- und Handelsst in der
belg. Prov. Brabant, an der Grofsen
Geete, zwischen Lüttich und Löwen),
Thena^.
Tirol, 1. Schlofs (an der NW.-Seite
des Küchelbergs bei Meran, der
frühste Sitz der Grafen von Tirol),
Teriöla Castra. — Teriölis.
2. Grafschaft (gefürstete, Kron-
21*
647
Ti?e4al
ToBdem
648
> s. Boxburgh.
land der östr. Monarchie [T. und Yor-
'. arlbei^], Hptst InnsbruQk), Tirciis.
TiTedal,
TiTiotdale,
TiYoll, St, (Bischofesitz in der Co-
marca-di-Eoma, 26 km Ton Eom, am
Teverone), Tibur, -uns. — AUnUae.
— Aqwie AHntneae.
Einw.: Tihurtes, -«»» und -tiw».
— Ttlmmi.
A^.: Tiburttnus, -a, -tcm.
Tibwrwus, -a, -um.
Tlemsan, s. Ned-Roma.
Tobarra, St. (in Spanien), Twbula,
ToM (Iskumi, Semno oder Skombi), EL.
(in Albanien), Genusus (rsvovaog)'
Tobölsk, St. (Hptst. des gleichnam.
niss. Gouv. in Westsibiiien, am Ein-
flnfe des Tobol in den Irtisch, Sitz
des Generalgouvemenrs von "West-
sibirien und eines griech. Erzbischofe),
Töbölium.
Tochirs (Toukira), St. (in Nordafrika),
Teuchtra {Tsv^eiga). — Arsinoe
Einw.: Teitchintae {TevxsiQlxai).
Todi, St. (in der ital. Prov. Perugia,
unweit der Mündung der Naja in
den Tiber), Tu der, eris. — Tuder-
tum.
Einw.: Tudertes, -um. — Tuder-
Üni.
Ac^.: Tudemis, -e.
Todtes Meer, s. Totes Meer.
TSnningr, St. (Kr. Eiderstedt, Prov.
Schleswig-Holstein ; bis 1 714Festung),
Eiderstadium.
TOnnisstein, Mineralquelle (Bad zu
Kell, Kr. Mayen, RB. Koblenz, Rhein-
provinz, Sauerbrunnen, nahebei Tuff-
steinbrüche), Acidulae Antonia-
nae. — Acidulae Tonnersteinenses.
Togrgrenburgr (Tockenburg), Grafechaft
(eheuL, im schweizer Kanton St.-
Gallen, bildet jetzt die Bezirke Ober-,
Neu-, Alt- und Unter-T.), Toggium,
Adj.: Toggius, -a, -wm.
Toissey, St. (in Frankreich), Togis-
sium. — Tossiacus,
Tokay (Tokaj), Mktfl. (im ungar. Ko-
mitat Zemplin, an der Theifs; von
X T. zieht sich gegen N. imd NO. die
Tokayer Weinberggruppe oder Hegy-
alja), Tocaeum. — Tocaea. —
Tocaium.
Adj.: TocaeHnus, -a, -um,
Toledo, St. (Hptst. der gleichnam.
Span. Prov. im Kgr. Neukastiüen,
am Tigo; Erzbischofssitz), Töletum,
Einw.: TcMani.
A(y.: Töletawus, -a, -um,
Tolentino, St. (in der itaL Prov. Mace-
rata, an der StraCse von Ancona nach
Bom, am Chiente), Tolentlnum,
— Töllentmum.
Einw.: Tölentinates.
Adj.: Tölentinensis, -e.
Toli-Monastir, s. Monastir.
Tolner Gespannsehaff; (ungar. Komi-
tat, Hauptort Szekszärd; benannt
nach dem Mktfl. Tolna an der Donau),
Tölnensis Comitatus.
Tolometa, Ruinen (in Tripolis), Ptole-
mnis, 'idis {UtoXefiatq).
Tolösa, St. (in der bask. Prov. Gui-
puzcoa in Spanien), Itwrisa.
Tomar, St. (in Spanien), Concordia.
— Timtarium.
Tombellaine, Yorgebirge (in Frank-
reich), Tumbella. — TumbeUoma.
Tombnktu, s. Timbuktu.
TomiSTar (EsM-Furgana), St. (Hafen
an der Küste von Bulgarien), Tomi
{Tofioi). —i Tomis, -idis {TofjLlq),
Einw.: Tomitae {To/iZrai),
Adj.: TomitO/nus, -a, -um,
Tondem, St. (Kreisst., Prov. Schleswig-
M9
Tongrem
Tone-di-Patemo
.650
Holstein, an der sohifiTbaren "Wiedau,
13 km von der Küste pEoyer]; eihe-
mal. Dominikanerkloster. T. lag früher
an der Nordsee und war ein wich-
tiger Handelsort), Tondera. —
Tundera. — Tondria, — Tondarittm.
Tongern (frz. Tongres), St. (in der
belg. Prov. Limburg, mit Mineral-
quellen), Aduatica Tongrorum.
— Aduatüca Tu/ngrorum. — Äduor
tüca. — Ttmgri.
Tonna, Amtsgericht (an der Tonna,
beim Mktfl. Gräfentonna, im Land-
ratsamt Gotha), Tonna Comitum.
Toim^re, St. (im frz. Dep. Tonne, am
Arman90n), Ternodürum. — Ter-
noderwn. — Tomodürum. — Temo-
dorense Castrum,
Topogrlia, Lagro dl — , See (in der
griech. Nomarohie Böotien), Copä'is,
-tdis {KcDTtatgy — Cephissis (Krj-
(piaalq). — Haliartius (ji}.LaQrlg
Aifivrf). — Onchesti Paliis. {^H iv
Torbia, St. (in Itahen), Trophaea
Augusti. — Tif/rbia Villa Martis.
Tordera, St. (in Spanien), Lamum,
Tordesillas, St. (in Spanien), Türris
Sullae {Syllae). — Twnris Sillas.
— Tv/rris Sullana (Syllana),
Tordino, M. (in Italien), Matrlnus.
— Macnnus. — VibaUnus,
Torenburger Gespannsehaft (in Sie-
benbürgen), T[h]ordensi8 Comitatus.
Torg'au, St. (Kreisst., KB. Merseburg,
Prov. Sachsen, starke Festung, L an
der Elbe, mit 2 Brücken), Argelia.
— Torgavia. ^
Adj.: Torgaviensis, -e.
Tomer Gespannsehaft (das kleinste
Komitat in Oberungam, hat zum
Hauptort den Mktfl. Tornä), Tornen-
sis Comitatus,
Toro, St. (in der span. Prov, Zamora,
: am Duero, berühmt wegen des hiisr
1505 beendigten spm- Gesetzbuches:
Leyes de Toro), Sarahris, — Tau-
rucs. — QctodMTtAS. — Campus
Gotorwm,
Torqnemada, Mktfl. (in der span.
Pi-oyinz Palenda in Altkastilien),
Porta Augusta. — Turris Cre-
mata, — Au^asta Nova.
Torre-Brodogrnato, s. Terra Nuova 3.
Torre-d'Agrnazzo, St. (griech. Ur-
sprungs in Apulien), Gnatßjia. —
JSgnatia.
Torre-del-Jimeno , St. (in Spanien),
Tosihia,
Torre-del-Greco, St. (am GoK von
Neapel, unterhalb des Yesuvs), Her-
culan^um. — Hercüla/nium. —
HerculoMense Oppidum.
Torre-delle-Saline, St. (in der Prov.
Neapel), Salapia, — SaUnae.
Torre-di-Camarlna (oder -Camorana),
St. (an der Mündung des Camerino
auf Sicilien), Camanna (KafiaQiva).
Einw. : Camarinaei {KafxaQivaloi),
Torre-di-Finmeniea, St. (in Itahen),
Paiemum,
Torre-di-Mare, St. (im Osten von
Unteritahen), Me tapontum {Mera-
Ttovriov), — Metapy^.
Torre-di-Nocera, St. (in der Prov.
Neapel), Temesa {Tsfieaa). — Te-
m^e {Tefdari). — Tempsa {Te^rpu).
Einw.: TemesUm (Tefzeaatoi).
Adj.: Temesa^u^, -a, -um (Tsfis-
aaloq).
Torre-di-Orestano, St. (auf der West-
küste von Sardinien), Osaea{^Oaaia),
Torre-di-Paterno, St. (in Mittehtahen,
imweit der Meeresküste, zwischen
Ostia und Lavigna, nach andern
Cassale-di-Capocotta), Laurentum.
— Latirens Castnim.
Einw.: Lam-entes, -iwm,
Adj,: Lcmrentius, -a, -wni.
651
T^m-di-Patiia
Totes Meer
652
Torre-di-Patria, St (in Eampanien,
nöidl. von der Mündung des Fl.
Patria), Linternum, — Idtemum.
Adj.: Linternus, -a, -f*w.
Lintemlwus, -a, ^m.
<rorre-di-Polluee, Ruinen (bei Castel-
vetrano auf einem Hügel des süd-
westUchen Sicüiens), Sdinus, -imtis
Torre-di-Senna, St. (am Fi. Sinno in
Unteritalien), SiriSj -is (ZT^ig).
Einw.: Sinni (JSlqZvol),
Torre-di-Tado, St. (Hafen, zu der
uralten St Yolterra in Etrurien ge-
hörig), Vada Volaterrcma.
Toire-Foieadizza, St. (auf Sai-dinien),
Nl>ra, -orwm, — Nora, -ae. —
Nura, -ae,
Einw.: Norenses.
Torre-Segrnra, MktfL. (in der Mark
Ancona), Castellum Truentl-
üum. — Castrum Tn^ntmum. —
Truentum.
Torres-Tedras, St (in der portugies.
Prov. Estremadura, am Sigandro,
mit Schlofs, von wo sich die sogen.
Linien vonT.-V., eine Reihe fester l
Punkte, erstrecken), Arandis. '
T[h]orshälla, St. (in Södermannlands- :
Län in der schwed. Prov. Swealand), |
TorsiUa.
Tortäna, St. (Bischofssitz und Bezirks-
hauptst in der ital. Prov. Alessandria
in Piemont, an der Sciivia), D er-
tön a. — Cölonia luUa Äugusta
. Dertona. — Dertho, — TorWna,
Adj.: DertonensiSj -e.
Tortosa, St. 1. (Hafenst und Festung
in der span. Prov. Tarragona in Kata-
lonien, Bischofssitz am Ebro), Der-
tüsa. — Cölonia lulia Augusta
Dertüsa.
S* (im türk. PaschaHk Tarablüs
in Syrien, an der Nordgrenze von
Phönisden, der Insel Arwad gegen-
über), Antarädus (kvzdQccdog).
Tosa (Toce), Fl. (in Oberitalien, entspr.
an den Grenzen der Schweizerkantone
Wallis und Tessin, bildet die grofe-
artigen TosafaUe, durchfliefet das Val
d'Ossola und mündet nach 67 km in
den Lago Maggiore), Athiso, -cnis.
Toseana, Landschaft; (in Mitteütali^,
bis 1S59 selbständ. Grofsherzogtam;
V« des Areals [zwischen Serchio und
Arno] fruchtbar, Va gel>irgig, V« die
Maremma längs der Küste ^ zerMlt
jetzt in die 7 Provinzen: Florenz,
Lucca, Pisa, Siena, Arezzo, Grosseto,
Idvomo), Etruriae Magnus Du-
catus. — Etruria, — Ttiscia.
Einw.: Etrusci. — Tyrrheni. —
Tusci.
Adj.: EtruscuSy -a, -um.
Tyrrhemis, -a, -um,
Tuscus, -a, -um.
Tuscanus, -a, -um.
TuscanicuSj -a, -um.
Toseanella, St (bei Viterbo, ital. Prov.
Rom, an der Marta), Ascania. —
Salumbrona. — Tuscanella. -— Tus-
cania. — Tuscia.
Tosia, St. (in Anatolien), Docea.
Toskanisches Meer, s. Tyrrhenisches
Meer.
Tossena, Mktfl. (im schweizer Kanton
Graubtinden), Tusis.
Totes Meer, Landsee (in der Bibel
das Salzmeer oder das Meer gegen
Morgen, ein mit bitterem, stinkendem,
salz- und asphaltreichem "Wasser er-
fülltes, das organische Leben tötendes,
90 km langes und 22 km breites Ge-
wässer im SO. Palästinas, in welches
der Jordan mündet: entstanden durch
einen vulkanischen Ausbruch, welcher
die Städte Sodom und Gomorrha ver-
schlang), Mare Mortuum. —
658
Tovieqves
Tower
651
AsphalMeB Lacm {ka(paXzZtig'
Toueqaes, M. (schiffbarer, in der !Nor-
mandie, entspr. im frz. Dep. Ome
• und fällt nach 66 km im Dep. Cal-
vados unweit der Stadt T. in den
Kanal), Tölca,
Toukira, s. Tochira.
Tool, St. (und Festung im frz. Dep.
Meurthe, Bischofssitz an der Mosel),
bis 1552 deutsche Eeichsstadt),
Tullum Leucorum. — Tt(Mit4m.
Adj.: TuUensis, -e,
T011I0119 St. (starkbefestigter Kriegs-
hafen, einer der geräumigsten in
Europa, an einer Bucht des Mittel-
meers, im frz. Dep. Var), Telo
Martius. — Telonis Portus. —
Fixrtus Tdoniensis, — Telonium, —
Tullönum.
Tonlon-sur-Arroax, Mktfl. (in Frank-
reich), Telumnum. — Telotmum.
— Tolonum, — Telomtm. — Ttdlus,
Toulouse, Si (ehemal. Hptst. der Prov.
Languedoc, jetzt das Dep. Haute-
Garonne, Erzbischofssitz an der Ga-
ronne), Tolüsa. — Tolosaiium. —
IbloscUium Urbs. — Tolosatium
Civitas. — Idlosensis Urbs. —
Tolüaa Tectosägum. — Tholüsa.
Einw.: Tolosütes, -ium oder
-um. — TolosUm.
Adj.: Tolosanus, -a, -um.
Tolosensis, -e.
Toungr-Hai-Gen, Meer (Teil des Chine-
sischen Meeres in Asien), Mare
Orientale.
Touraine, Landschaft (alte in Frank-
reich, umfafst ziemlich das Gebiet
des jetzigen Dep. Indre-Loire, hatte
früher eigene Grafen und wurde
wegen ihrer Fruchtbarkeit der Garten
Frankreichs genannt; Hptst. war
Tours), Ti4/rone8.
Tour-de-Peiel, La — , St. (im
schweizer Kanton Bern), Twris
Pelicma,
Tour^de-Boussillon, Mktfl. (im frz.
Dep. Roussillcm) , Bus ein 0. —
Bosdlicma,
Tour-dHhrdre, La --, MktfL. (in Frank-
reich), Faruni.
Tour-du-Pin, La — , St, (im frz. Dep.
Isere), Jkirris Pinus.
Tourkal, St. (im kappadokischen Pon-
tus in Anatolien), SebastopoUs
(SeßccaTOTtokig),
TourlaTille, Mktfl. (im frz. Dep.
Manche), ToriaHum.
Toumay, 3. Domik.
Toumehem, Mktfl. (im frz. Dep. Pas-
de-Calais), Tomehecenses,
Tournon, St. (im frz. Dep. Ardeche,
am Ehone), Taurodunum, —
Tarnomagensis Vicus.
Toumus, Si (im frz. Dep. Saona-et-
Loire), Tinurtium Castrum. —
Tomutium,
Tours, St. (Hptst. des frz. Dep. Indre-
Loire, Erzbischofssitz an der Loire),
Caesarodünum. — 2'urÖni. —
Turonica Urbs. — Turonicum,
Acy.: Turonicus, -a, -ww.
Turonensis, -e.
Tousy, Mktfl. (im frz. Dep. Meurthe),
Dusiaca.
ToTarra, s. Tobarra.
Tower, Citadelle (1078 unter Wilhelm
dem Eroberer angelegt, an der Ost-
seite der City von London, am
Themseufer, in der Nähe der London-
brücke; ursprüngl. den Königen von
England zum Wohnort dienend, ward
der T. später Staatsgefangnis für
hohe Persönlichkeiten, von dem aus
manche derselben unmittelbar das
Blutgerüst bestiegen), Turris Lon-
dinemis.
655
Towy
TraTe
656
Towy, FL (in England), Tohius. —
Tufnus, — Toebius.
Toza, Vorgebirge (in Spanien), Bro-
mtmiwrium TjwMmwm.
Traebenbergr« !• St. (Er. Militsch,
HB. Breslau, Prov. Schlegien, am
EinflttTs des Trebnitzer Wassers in
die Bartsch; im Schloijs ward am
12. Yn. 1813 Knesebecks Knegsplaa
für den Feldzng von 1813 von den
verbündeten Monarchen nnterzeioh-
net), Dracomontium. — Trachen-
berga.
2. Fürstentum (des Fürsien von
Hatzfeld), Prtncipatus Draco-
montanus. — Prindpatus Trachen-
hergensis,
Trafalf ar, s. £ap TraMgar.
Traironara, s. Dragonara.
Traina, !• St. (bei Maciara in der
ital. Prov. Catania auf Sicilien),
Zmachara {^fiaxcc^cc). — Hemi-
chara (fH/iixaQa).
Einw.: Imacharenses. — Ima-
carenses.
Adj.: Imackarensis, -e,
3. Fl. (ebds.), OyamosnrtLS {Kva-
(loaoDQoq).
Trajanopoli (Orikhora), St. (von Trsyan
in Thrazien angelegt, im heut. Ku-
melien, an der Maritza), Traianopolis
{TQaCavonoXiq).
Tri^etto, St. (in der Prov. Neapel),
Minturnae. — Traiectum.
Einw.: Mintv/rnenses,
Traismauer, s. Treismauer.
Tramonti, St. (in Italien), Tramon-
tum.
Trani, St. (in der ital. Prov. Bari,
Bischofssitz am Adriatischen Meer,
mit festem Schlofe), Tranum, —
TuTiSnnm.
Trapäni, 1. St. (befest. Hptst. und
Hafenst. der gleichnam. ital. Prov.
auf der Westküste von Sicilien), Dre-
päna, 'Orum (dginavct). — Dre-
pänum {dQsnävov).
Einw.: DrepanUOm,
Adj.: Drepanitünus, -a, -ttm»
Drepanensis, e,
2» Vorgebirge, s. Kap Bianco.
Trapani-del- Monte, s. Monte -del-
Trapano.
Trapezunt, s. Trebisonde.
Tragen, Fl. (in Ostreich), Trigisamus.
Trasimeniseher See, s. Perugia, Lago
di -.
Tras-os-Montes, s. Traz-os-Montes.
Trau, St. (Hafen im dalmat. Kreis
Spalatro in Istrien, auf der gleich-
namigen, durch den Kanal von T.
vom Kontinent geschiedenen Insel),
Tragurium.
Traun, Fl. (oberöstr. Nbfl. der Donau,
entspr. am Fufö der Steirischen Alpen
in Steiermark, bildet, oberhalb Hall-
stadt in das Erzherzogtum getreten,
alsdann den Hallstädter und den
Gmundener oder Traunsee, wird bei
Hallstadt schiffbar und mündet nach
190 km bei Zizelau. Danach benannt
der südöstl. Abschnitt des Erzhzgts.
Oberöstreich : Traunkreis oder Traun-
viertel), Traunus, — Trtma.
Traunsee (oder Gmundener See), See
(3 Stunden lang, in Oberöstreich, mit
Schlofs Ort, welches durch eine Brücke
mit dem Festland verbunden ist),
Locus Gemumdanus,
Trautenau (Trutnov), St. (im böhm.
Kreis Gitschin, an der Aupe), Trur
tina.
Travaneore, Staat (brit. Vasallenstaat
an der Südwestspitze Vorderindiens;
Haupt- und Eesidenzstadt des Ead-
scha: Trivanderam) , Cottonartca
{Korrova^xij).
TraTe, Fl. (entspr. 5 km westl. von
657
TraTemttnde
Tremiti
658
Gleschendorf im« oldenb. Fürstent.
Lübeck, fliefst durch Schleswig-Hol-
stein, durch das Gebiet der Freien
Stadt Lübeck und mündet bei Trave-
münde in die Ostsee. Unterhalb
Lübeck erweitert sich die Trave
seenartig und bildet die Pötenitzer
Wiek mit einer Seitenbucht [Dassower
See] im SO. Nbfl. : 1. Schwertau,
r. Beste, Stecknitz [Stecknitzkanal
zur Elbe]^ Wakenitz und Stepenitz.
Länge: 112km), Chat usus. —
Trava.
Trayemttnde« St. (zu Lübeck gehörig,
16 km von L. am Ausflufs der Trave
in die Ostsee; Aufsenhafen für L.),
Dragamuntlna. . — TravemtMida.
Trayenthal, Ortschaft (Kr. Segeberg,
Prov. Schles^vig - Holstein , an der
Trave), Treva.
Traz-o's-Montes, Provinz (des nördl.'
Portugal, umfafst die beiden Yer-
waltungsdistrikte Bragan9a und Villa
Real), Provincia Transmontana.
TrebMa, M. (Nbfl. des Po, entst.
nordöstl. von Genua im Apennin und
mündet nach 90 km bei Piacenza),
Trehia. — Trebias, -ae.
Trebel, M. (r. Nbfl. der Peene in
Pommern und Mecklenburg, entsteht
aus der Kleinen und Grofsen T.,
bei hohem Wasserstand 28 km weit
schiffbar, mündet bei Demmin),
TrebelUa.
TrebiDJe, St. (im türk. Ejalet Bosna,
am gleichnam. Flufs, in der Herzego-
wina; Sitz eines kath. Bischofs), !
Trebunium. — Tribuntum, — i
Tribunia. — Tribulium.
Trebisonde (in der Lingua Franca, .
türk. Tarabosan , deutsch Trapezunt), |
St. (Haupt- und Hafenstadt des gleich-
namigen türk. !E|jalet8 in JKleinasien, ;
am Schwarzen Meer, Hauptstapel- ■
platz zwischen Europa imd Arme-
nien, Persien und ganz Mittelasien),
Trapezus, -wnUs (TQanet^ovq)»
Einw.: TrapezwnJtii {TQanet^ovv-
TlOl).
Trebnitz, St. (Kreisst, BB. Breslau,
Prov. Schlesien, am Trebnitzer "Wasser
und am Fufs des Trebnitzer Land-
rückens, mit ehem. reichem, 1203
gegründetem, 1810 aufgehobenem Ci-
stercienserkloster), Trebnitium,
Trebur (ehem. Tribur), Mktfl. (zwischen
Mainz und Oppenheim, Kreis Grofs-
Gerau, hess. Prov. Starkenburg, am
Schwarzbach, früher am Ehein; um
das Jahr 1000 ein wichtiger Ort, in
dem mehrere Reichsversammlungen
abgehalten wurden; die ehem. kaiserl,
Pfalz ist spurlos verschwunden),
Triburia. — Triburium. — Tri"
buris Villa.
Tredagrh, s. Drogheda.
Treffart, St. (Kr. Mühlhausen, RB.
Erfurt, Prov. Sachsen, in einem
schönen Thal an der "Werra; hoch
oben Schlofsruine Normannstein),
Trefurtum. — Trefordia.
Treguier, St. (Hafen im franz. Dep.
C6tes-du-Nord, an der Mündung des
T. in den Kanal), Trecora. — Tre-
corium.
Treismaaer (Traismaur), Mktfl. (in
Ostreich unter der Enns), Trigisa-
mum. — Treisma,
Trelo-Touno (oder Dely-Dagh), Berg
(schon im Altei'tum durch seine
Bienenkräuter und durch trefflichen
Marmor berühmt, in Attika, südöstl.
von Athen. Der hier gewonnene
Honig behauptet seinen Ruhm bis in
die Gegenwart), Hymettus ^Yfit^r-
zog).
Tremiti, Liselgruppe (3 Inseln an der
Küste der ital. Prov. Foggia), Insidae
659
TreraoilUe
Triest
660
Diamedeae (AI diOfAviSeioi , sc.
N^aoi), und zwar
!• DiomedBa {Jiofi^Seia).
S. Teutria.
3« Trimerus (oder Tremettis).
Tremonille, St. (in Frankreich), Tre-
molia. — Trimolia.
Trenezin (Trentschin) , St. (vgl. d.
nächste W.), Singöne.
Trentsehiner [Trencziner] Crespann-
sehaft (ungar. Trencseny), Eomitat
(in Ungarn, von Zweigen der Kar-
paten durchzogen und von der Waag
bewässert; Hptst T., an der Waag,
berühmt wegen der Trentsehiner
Bäder, die 2 St. östl. beim Dorf
Teplicz liegen), Coniitixtus Trentschi-
niensis.
Treport, Le — , St. (Hafen in Frank-
reich), ülteriar Portus.
TreuenbrieiEeii, St. (Kr. Zauch-Belzig,
R.B. Potsdam, Prov. Brandenburg,
an der Stieglitz imd am Fuls des
Fläming), Brieza Fida.
TreTi, 1« St. (in der ital. Prov. Spo-
leto, an der StraCse von Spoleto, nach
Foligno; in der Nähe das grofsartige
Kloster der Olivetaner), Trebia. —
Treba. — Ättgusta Treba.
Einw.: Trebiani.
d. Mktfl. (bei Rom), Trebiae. —
Treviae.
Einw.: Trebiätes,
Tretieo (Yico-della-Baronia), St. (in
der Prov. Neapel), Trivtcum.
Trevigrno, s. EoAdgno.
TreTiser Hark (in Italien), Marcliia
Tarvisina,
Treviso (Trevigi), St. (Hptst. der gleich-
namigen oberital. Prov., Bischofssitz),
Tarvesium. — Tarvisium. — Tar-
Visus.
Adj.: Tarvisiänus, -a, -um»
Tarvisänus, -a, -mw.
Tarvislnus^ -a, -um.
IMtoiix, St (in Frankreich), Tri-
vium, — Trivardium. — Trivul-
Hum. — Trevoltium.
TriaiUtza, s. Sophia.
Triboli, s. Tripoh.
Tribsees, St. (Kr. Grimmen, EB. Stral-
• sund, Prov. Pommern, an der schiff-
baren Trebel), Tributum (Jaesaris.
Tribur, s. Trebur.
Tricala, St. (in Rumelien), Tricca
{TqIxxo), — Tricale.
Trieio, St. (in Spanien), Tri dum
Metallum. — Tritium Metallum.
Tridenty 8. Trient.
Triebiseh, Fl. (1. Nbfl. der Elbe im
Kgr. Sachsen, entspr. im Tharandter
Wald und mündet bei Meifsen), Tri-
bisa.
Trient (ital. Trento), St. (Hptst. des
trienter Kreises oder Welschtirols,
die gröfste Stadt in Tirol, Fürst-
bischofssitz an derEtsch), Triden-
tum. — Oivitas Tridenttna. — Ca-
steUum Tridentmum.
Einw.: Tridentmi.
Trier (frz. Treves), St. (Stadtkr. und
RB., Rheinprovinz, r. an der Mosel,
auf der Gren?e des Schiefergebirges
[südöstl.] und jüngerer Gebirgs-
formationen [nordwestl.] ; aus röm.
Zeit die Porta Nigra, die römischen
Bäder, das Amphitheater, die Kaserne
St. - Maximin auf den Ruinen eines
römischen Prachtbaus) , Augusta
Trevirorum. — Augusta in Tre-
veris. — Cölonia Augusta Treve-
rorum. — Cölonia Treverorum. —
Treveri. — Treverica. — Treverorum
Ürbs.
Adj.: Trevericus, -a, -um.
Treverensis, -e.
Triest (ital. Trieste), St. (wichtigste
Seehandelsstadt der östr. Monarchie
imd Freihafen^ am Triester Busen
661
Trieux
Trontello
662
des Adriatischen Meeres), Tergeate,
48, — Tergestwm,
Einw.: Tergesi^bni.
Adj.: T€rgest%nu8, -a. -wm.
Trieux, Mktfl. (in Frankreich), Tettis.
Trigmo, M. (im Keapolitanisohen), Tri-
nitis.
XrikhardO) Ruinen (in Mittelgriechen-
land an der Mündung des Aspropo-
tamo) , Oeniädae (Olviaöai). —
Ery siehe {^EQvolxrj)- — Dragameste,
Einw.: OeniädoLe,
Trim^ St. (Hptst. der Irland. Grafschaft
East-Meath, am Boyne), Truma.
Trimmis, Dorf (in der Schweiz), Tri-
montium,
Trimonille, s. Tremouille.
Trineomali (Trinconomali), St. (befest,
brit. Hafen- und Hauptstadt des Ost-
distrikts des Insel Ceylon), Spatcma
Trino, St. (in Italien), Tridinum. —
Trinum.
Tripoli, 1. St. (Eesidenz des Bei und
Hafen, türk. Tarabülüs oder Tarablus,
auch Lebedah gen., Hptst des gleich-
nam. Ej^^^ Tarablusi - Gharb der
Türkei in Nordafrika, zwischen dem
Mittelmeer, Tunis, Barka, Fezzan und
der Sahara), Civitas Oeensis. —
Oea.
2. — Vecchio, Mktfl. (in Tripoü),
Sabrata (Saß^dta).
Einw. : Scibratenses.
3« St. (oder Tarablus, Hptst. einer
liwa im türk. PaschaUk Saida in
Syrien, Hafen am Mittelmeer), Tri-
polis (TQiTtoXig).
Tripolizza, St. (Hptst. der griech.
Nomarchie Arkadien, Erzbischofssitz,
seit 1718 Hptst. von ganz Morea),
Tripolis (TQlnokig),
Tristena, Mktfl/ (in Argolis), Ne-
in (ia (Nsfiia). — Nemik (Nsfiirj),
Ac|j.: Nemeaeus, -a, -AJim (Nefie-
aiog).
Triti, Mktfl. (auf Morea), Ti'iHa
{TqIxeio), — Triim. — Tritaea
(Tgirccla).
Einw.: Tritienses (T^iraisTg).
Trirento, St. (in der Prov. Neapel),
Treventum, — Triventum. —
TViventium.
Trobis (oder Gm), M. (in Schottland),
' Trovius.
Troja, 1. St. (in der Prov. Neapel),
Aecae. — Aecana Civitas, — Eca-
num. — AeqmUanum.
Einw.: Aecani,
2. Ortschaft (in der türk. liwa
Kaleh - Sultanieh im Nordwesten
Kleinasiens), Ilium Novum. —
llium Cl^iov). •
Einw.: Uienses.
Trojanerbergr (der westl. Teil des
Kahlenbergs oder TVienerwalds in
Unteröstreich), Mons Cetius.
Trois- Maries, Les — , Dorf (im frz
Dep. Ehonemündungen) , Delphicum
Templum.
Troki, X» St. (Hptst. der gleichnam.
russ. Woiwodschaft im Gouv. Wilna,
einst Eesidenz des Grofsfürsten von
Litauen), Trocum. — Troca, —
JVoccum.
S. Woiwodschaft (s. 1), PcUatina-
tus Trocensis.
Trompette, Schlofs (bei Bordeaux in
Frankreich), Arx Bucinae et Trom-
petae.
Trond, Saint- — , s. Saint-Trond.
Trondbjem, s. Drontheim.
Tronte, Fl. (in der ital. Prov. Ravenna),
luvantius.
Trontello, Mktfl. (auf Sicilien), Tro-
tUum.
663
Tronto
Tsehnmiu-Dasrh
664
Tronto« £1. (in der ital. Prov. Neapel^
bildet die Gr^izen zwischen den
Marken und Abrozzen und mündet
nach 95 km ins Adnatische Meer),
Ttuentus, — Truentmus FluvitiS.
Tropea, St (in der ital. Prov. Nicastro
[Oalabiia nlteriore H], Bischofssitz
und Schlols am Tyrrhenischen Meer),
Tropaea (TQonaia). — EJercuiis
Fortus.
Tropez, Saint- — , 1. s. Saint-Tropez.
S. Golf von —, s. Grimaud 1.
Troppan, St (Hptst des ö$tr. Xron-
landes * Schlesien , an der Oppa),
Opavia. — Oppavia, — Troppavia,
Troyes, St. (Hptst. des frz. Dep. Aube
nnd vormals der Champagne, an der
Seine, Bischofssitz), Augustoböna,
— Trecae. — Tricasses, — Tre-
casses. — Tricassae. — Oivitas Tri-
cassium.
Einw.: Tricasslni.
Trojillo, St. 1. (in der span. Prov.
Caceres, an der Magasca), Turris
lulii. — Turris lulia, — Castra
lulia.
2* (Hptst. der gleichnam. süd-
amerikan. Prov. in Venezuela), Cor
stra lulia Venezuelae.
3« (Hptst. des Dep. libertad in
Peru), Castra lulia Peruviana,
4. (Hafen an der Nordküste von
Honduras, Dep. Yoro), Castra lulia
Hondu/rensia.
Trygrsrowalde, Schlofs (in Dänemark),
2'uta Vallis.
Tschaetone^eh, Kutsehuek — (Bujuk),
St. (in Kumelien), Melantias {Mskav-
Tidg).
Tsehanader Gespannsehaft, Komitat
(in Ungarn), Comitatus CsoModiensis.
Tsehanderli, Mktfl. (mit Hafen in
Anatolien), Pitane (JliTavri).
Tsehatyr-Dagrb, Berg (der höchste der
Krim), Berl>sus Mons,
Tsehaaeh-Agrliysf, Vorgebirge (in Bi-
tbynien), Posidium {IIooslSiov),
— Potistea ijloxlaxeia).
Tsehehil-Minar, s. Tschil-Minar.
Tsehengje, s. Balkan.
Tsehepini, St. (am FuJJs der Bergspitze
Kaz-Dagh in Troas), Gar gar a,
-orum {rccQyaQo). — Gargarus
{TaQyaQoq),
Tseherdagrh (Argentaro) , Bergkette
(auch Nissava-Gora und Scharta
genannt, in Rumelien), Scard/us
{SXOLQÖOV xo ^ÖQoq).
Tseherdyn, St (Kreisst. im russisch.
Gouv. Perm, an der Kolwa), Czer-
d/inum.
Tseherkessen, s. Cirkassier.
Tsehememble, St. (in ülyrien), Ter-
pönus {TiQ7io)voq\ •
Tsehersehembi, Vorgebirge (und Hs^en-
platz im Südosten des Schwarzen
Meeres), Hera^Uum CHQccxkeiov),
Tsehesehme (Tschischme) , Mktfl. (in
Belsarabien, 1856 von EuMand an
die Pforte abgetreten), Zeugma
{Zsvyfia).
Tsehesme (oder Latzäta), St (Hafen
an der ionischen Küste yon Anato-
lien), Cyssus, -uMis {Kvaaovg).
Tsebil-Minar, Euinen („Tausend Säu-
len", Überreste der einst glänzenden,
von Alexander d. Gr. zerstörten Hptst.
des altpersischen Reiches), Perse-
polis {nsQasTioXig). — Persaepolis.
Tsehongrrader Gespannsehaft ^ s.
Zschongrader Gespannschaft.
Tsehomeh (Tschorok oder Dsohorah),
Fl. (in Kolchis), Isis, -is und 4dis
{Aijaxwv Jloxafioq)*
Tsehouroam, St (im türk. Ejalet
Siwas in Anatolien), 'Tavium.
Tsehnmbal, s. Sambul.
Tsehnmns - Bagh (und Kudg-Dagh),
665
Tsili
Turin
666
Gebirgszug (in Eleinasien, teilt My-
sien in 2 Teile), TemniM {T^ßvov
Tsill (Ellos oder Helles), MktfL (mit
Hafen im Süden von Morea), Helo$
CEkog).
Tudela, St (Bischofssitz in der span.
Prov. Pamplona, am Ebro), Tullo-
nium. — TuUmium, — TvMa,
Tflbingen, St. (Oberamt, württemb.
Schwarzwaldkreis , auf einem Berg-
rücken zwischen Neckar- und Ammer-
thal, 1. am Neckar, der daselbst r.
die Steinach empfängt, und [nördl.]
an der Ammer), Tubinga.
Adj.: Tubingensis,
Tfirkei (Osmanisches Beich), Kaiser-
reich (das gesamte, unter dem Sultan
in Konstantinopel stehende Länder-
gebiet, das sich über Teile von
Europa, Asien und Afrika erstreckt;
den wichtigsten Bestandteil bildet
die europäische T., den Hauptteil der
Balkanhalbinsel umfassend), Turcia.
— TurccMTum Imperium.
Einw.: Turcae.
Twrci.
Osmxmni.
Adj.: Twrdcus, -a, -^wm.
Tflrkheim, 1. in Bayern, Mktfl. (EB.
Schwaben, Bezirksa. Mindelheim, un-
weit der "Wertach; in der Umgegend
römische Altertümer) , Caelius
Mons. — Caelius. — Coelius. —
Turichsmum.
2* im Elsafs, St. (ehem. Reichs-
stadt, Msafs-Lothringen, Bezirk Ober-
elsafs^ Kr. Kolmar, Kant. Winzenheim,
an der Fecht, aus der hier der Logel-
bach nach Kolmar führt), Turiche-
mum Älsaticum.
Tuerto, Fl. (im Norden von Spanien),
Astur a. — Asturica.
Taggen, Pfarrdorf (in der Ächwz),
Tucconia.
Tnleze, s. Tultscha.
Tolle, St. (Hptst. des frz. Dep. Cor-
reze, an der Mündung der Solane in
die Coreze, Bischofssitz), Tutsi a.
— TotoUa.
Tnlley - anx - GroBseilles, Mktü. (in
Belgien), Tusciäcum. — Timä-
cum.
Tuln (TuUn) , St. (im östr. Kr. Obdem-
Wienerwald, Bezirksamtssitz; dabei
die 37 km lange fruchtbare Ebene
Tulnerfeld), Castra CatuUna. —
TuMna.
Tamboktn, s. Timbuktu.
Tanis, 1. Tunesien, Vasallenstaat
(türk. in Nordafrika, am Mittelmeer,
der kleinste, aber fruchtbarste der
ehemal. , JUubstaaten^^ , seit 1575
unter türk. Oberhoheit, jedoch von
einem erblichen Bey regiert), Beg-
num Tunetanum.
Tunis und Tripolis, Africa
Fropria. — Africa Vera. —
Africa CartJuiginiensis. — Africa
Minor.
fdm St. (Hptst. von 1, im Hinter-
grund des GoKs von T., mit dem
Hafen Goletta; Haupthandelsplatz,
bes. für den Seeverkehr. Unfern die
Ruinen Karthagos), Tunes, -etis. —
T(ms Civitas. — Tu/nesium.
Adj.: Tunetanus, -a, um.
Tunsa (Tuncza), FL (Nbfl. der Maritza
in EumeUen, mit dem gleichnam.
Ort daran), Tonzus {Tovaoq). —
Tmus (Tüwoq).
Turehina, St. (in Toscana), Tarquinii.
Tnreomanien, s. Turkomanien.
Turenne, Mktfl. (in Frankreich), 2'u-
rBna. — Twrinna.
Turin (ital. Torino), St. (Hptst. der
gleichnam. oberital. Prov., bis 1861
Haupt- und Residenzstadt der Sai*-
dinischen Monarchie und bis 1865
Italiens, an der Mündung der Bora
667
Tnrkomanien
TzapaivBaairdjik
668
Riparia in den Po), Augusta Tau-
rinorum, — Colonia Tawrina, —
Tawrasia, — TaiMfinum.
Einw.: Taurlni, — Tattrinates.
Adj.: Taurtnus, -a, -um.
Taurinensie, -e,
Turkomanien nebst Iran und firiwan,
Lander (im westL Asien), Ärmenia
Magna, — Armenia Maior, —
Armenia. — Turcomannia,
Adj.: Armenius , -a, -um,
Armenicus, -a, -tMn.
Tarkakai, Festung (in Niedeimösien),
Transmarisca. — Tromarisca.
Tnriüioiit, Herzogtum (in Flandern),
Taxandria.
'tiirqaeTille, St (in Frankreicli), Cro-
ciatonum.
Torsi, St. (in Italien), Tursium.
Tnsa, Oastel — (oder Pittineo), St
(auf der Nordküste Siciliens), Ha-
lesa ('AAat(Ta). — Alaesa,
Tuscis, Mktfl. (in der Schweiz), Tus-
cia.
Tuskiselies Meer, s. TyiThenisches
Meer.
Tusla, St. (in der Ebene Eomigik in
Bumelien an der Mündung der
Maritza), Doriscus (JoQlaxog).
Tuslagr (CJadun - Tusler , Tuzler oder
Duslag), Salzsee (in Kleinasien), Tatta
(Tätza),
Tuttlingren, St. (Oberamt, württemb.
Schwarzwaldkreis, am EinfluTs der
Elta in die Donau), luliomagus,
— Samulocenae. — DutUnga,
Tay, St. (in Spanien), Tudae ad,
Fines. — Tudae. — Tude. —
Tyde. — Castellum Tyde.
Tweed, Fl. (Grenztlufs zwischen Schott-
land und England, mündet in die
Nordsee), Tueda,
Twenthe, Quartier (in den Niederlan-
den), TubamUa.
Twer, St (Hptst des gleichnam. Oouv.
im europ. Eufsland, nördL von
Moskau, Erzbischofssitz an der Wolga,
Twerza und Tmaka), Tueria, —
TuHa.
A^j. : TwriefMis, -e.
Tjbein (Duin), St (in ülyrien), Bm-
nwm.
Tyena, St. (in Anatolien, am FuIjs des
Taurusgebirges) , Tyana, -orum
{Tvava). — Tya/na, -ae. — Eusdna
ad Taurum {Eia^ßsia rcQoq x<b
TavQ(f).
Einw.: Tyana^i (Tvaveig).
Adj.: Tyanaeus, -a, -vm.
Tymau (ungar. Nagy-Szambath), ^i,
(kgl. Freistadt im ungar. Komitat
Neutra; 1685— 17 74 Universität, 1784
nach Pesth verlegt), Tymavia,
Tyrol,. s. Tirol 2.
Tyros, St (auf Morea [Argohs]) Thy-
raeae (ßv^aiai). — Thyreae {8v-
Qtai).
Tyrrhenisches Keer (auch TusMsches
oder Toskanisches Meer, heilst der
von ItaHen, Sicilien, Sardinien und
Korsika umschlossene Teü des Mittel-
meers), Mare TyrrhEnum {Tv^-
QtjvixTj ßdXaaaa), — Mare Tuseum.
— Mare Inferum. — Mare Etrus-
cum.
Tzakonia, Nomarchie (griech., im mitt-
leren Teil von Morea), Arcadia
( *4^xaöia).
Tzapar-Bazardjik, St. (in Rumelien),
Bessapara.
669
Ubeda
Ulster
670
u.
Ubeda, St. (in der span. Provinz Jaen,
mit grofsem Kastell) , Betula, —
Baecula.
Ubrique, St (in Spanien), Ogurris,
üekermark, s. Ukermark.
Ueles, Mktfl. (in Spanien), ürcesa,
Udfne, St. (Hptst. der gleichnam. ober-
ital. Prov., Bischofssitz), Üthtna
ütinum. — Vedtnum.
Oberlingen , St. (bad. Kr. Konstanz,
am gleichnam. See, dem nordwestl.
Zweig des Bodensees, mit dem ehem.
Kloster Aufkirch; bis 1803 Reichs-
stadt), Iburinga, — überlinga.
Überling^r See (oder Bodmer See),
See (nordwestl. Zweig des Bodensees),
Locus Acronius.
Üehtland, Distrikt (auch Nüchtland
oder Helvetische "Wüste genannt,
mittelalterlicher Name für einen
Landstrich in der Schweiz, der den
jetzigen Kanton Freiburg und einige
angrenzende Strecken umfafste; davon
heifst noch jetzt die Hptst. des Kan-
tons Freiburg im Üehtland), Nut-
thones. — NanttMtes,
Ülzen, St. (^Kreisst., Landdrostei Lüne-
burg, Prov. Hannover, an der Ilmenau;
in der Umgegend heidnische Begräb-
nisstätten und das ehem. Benedik-
tinerkloster TJUesheim [Oldenstadt]),
Ulza, — ülzena, — XJlyssw,,
Ürdhigen, St. (Landkr. Krefeld, RB.
Düsseldorf, Rheinprovinz, am Rhein),
HordeUni Ca&tra. — Hordeonis
Castra, — Ordinga. — ürdinga,
Ufenaa (üfiiau, auch Aufhau), Insel
(im Zürichersee, zum Kanton Schwyz
gehörig), Augia, — Augia Imcus
Tigurini.
Uffingr, Dorf (bayr. RB. Oberbayem,
Bezirksa. Weilheim, an der Ach,
unweit des Staffölsees), üfinga.
Ugrento, St. (in. der Prov. Neapel),
üxentiim.
Ugrotseher (ügocser) Gespannsehaft,
Komitat (im ungar. Kreis Jenseit-der-
TheiTs; Hauptort Nagy-Szöllös) , Co-
mitatiis ügotgensis,
UJlak, s. niok. .
Ukermark , Landschaft (altbranden-
burgische, der nördlichste Teil der
Mark Br. , umfafst mit geringen
Ausnahmen [Oderberg] die Kreise
Prenzlau, Angermünde und Templin;
Hptst: Prenzlau), ücra Mar cht a
— Uckerana Marchia,
Ukraine 9 Landstrich (in Rufsland, zu
beiden Seiten des mittleren Dnjepr,
umfafst den gröfsten Teil von Klein-
rufsland), Bucovetia.
Ulm, St. (Oberamt, wüittemb. Donau-
kreis, Festung I. Ranges, am Einflufs
der Blau in die hier schiffbar wer-
dende Donau und unterhalb der Mün-
dung der Hier, mit 2 Donaubrücken
[1 Eisenbahnbrücke]. Die alten
Festungswerke sind abgetragen, die
neuen wurden 1844 — 66 aufgeführt;
von ihnen ist auch die bayrische
Stadt Neu-ulm [bayr. RB. Schwaben]
eingeschlossen), Alcimoennis, —
Ulma, — SamtUocenae.
Ulster, Provinz (die nördlichste Ir-
lands , zerfallt in 9 Grafschaften
Down, Antrim, Londonderry, Donegal,
Tyrone, Armagh, Monaghan, Cavan
und Fermanagh; die bedoutendsten
Städte sind Belfast und Londonderry),
Hultonia. — Ultonia.' — Ülidia.
671
Ulten
UpsaU
672
Ulten, Gericht (in Tirol), De UlHmis,
Ulnbad, s. Lupat.
Umbriatieo, Mktfl. (in der Prov. Nea-
pel), Umbriaticum, — Brystacia
(Bgvaraxla).
ümbrien, s. XJrbino 2.
Ungrarlsch-Brod, s. Brod 3.
Ungarisches [Erz-] Gebirge (s. Kar-
paten u. Ungarn) , Alpes Pannonicte.
Ungarn (ungar.Magyar-Orszäg), König-
reich(Eronland der östreich.Monarchie,
im N. und 0. von den Karpaten mit
dem liptauer- oder ungarischen Erz-
gebirge, im W. von Ausläufern der
Alpen und dem Bakonywald erfüllt,
im Innern Tiefland, zerfallend in die
kleine oder oberuDgansche Tiefebene,
zu beiden Seiten der Donau bis gegen
Waizen, und die grofse oder nieder-
ungar. Tiefebene, östl. von jener;
HauptfluTs die Donau mit March,
Waag, Neutra, Grau, Eipel, Theifs
pinks]; Leitha, Kaab, Drau [rechts].
Einteilung in 4 Kreise [diesseits und
jenseits der Donau, d. u. j. der Theifs]
und 46 Gespannschaften oder Komi-
tate nebst 4 Distrikten; kgl. Hpi-
imd Residenzstadt Ofen-Pesth [seit
1351]), Hungaria. — üngaria.
— Pafmonia.
Einw.: Hungari. — Ewnugäri.
— lugrt. — üngäres. —
Ügri. — Ungri, —
Ungäri. — üngarii. —
AgarBni. — Pcmnonii.
Adj.: Hfumgaricus^ -a, -wiw.
!• Nieder-Ungam (derwesthche
Teil des Landes), Hungaria In-
ferior. — Hv/ngaria Cisdarmhiana.
— Pamnonia Inferior. — zerßült in
die beiden Kreise:
a. drculiis Cisdanubianus.
b. Oirculus Transda/n^ubia/nus.
S. Ober-Ungarn (der östliche Teil
des Landes), Hungari a 8up erior.
— Hungaria Transdanubiana. —
Pawnania Swperiw. — zerfällt in
die beiden Kreise:
a. Oircidus dstibiscanus,
b. OircuJus Transtibiscawus,
Ungher (ünghvarer) Gespannsehaft,
Komitat (im nordösÜ. Ungarn, von der
Ungh und einigen Nebenflüssen der
Theifs bewässert; Hauptort: Unghvar,
Sitz des griech.-unierten Domkapitels
von Munkacs), Comitaiius ünghensis.
Uniseh, M. (KüstenfLuls im Nordosten
Kleinasiens), Oenius {ÖLviog). —
Oenoe {Olvorf).
Unter -Porta, Gericht (im 'schweizer
Kanton Graubünden), Infra Portam.
Unterseen, St. (im schweizer Kanton
Bern, zwischen dem Thuner- und
Brienzersee, an der Aar), Interläcus.
Unterwaiden, Kanton (einer der 4
Wald- oder Bergkantone der Schweiz,
fast in deren Mittelpunkt, am Vier-
waldstättersee, teilt sich in die beiden
durch den Kernwald geschiedenen
Hauptthäler: Ob dem Wald [Ob-
walden, Hauptort Samen] und Nid
dem Wald [Nidwaiden, Hauptort
Stanz], welche beide für sich als be-
sondere Staaten eine demokratische
Verfassung haben), Subsilvania.
— Silvania. — Pagm Silvaniensis.
— Üntervaldia.
Unterzeli, Abtei (ehem., in Bayern,
vgl. Oberzell), Cella Dei Inferior.
Unterzellersee, s. Bodensee.
Upaix (Upays oder Upoix), Mktfl. (im
frz. Dep. Hochalpen), JSpotius. —
Epotium.
Upsäla, St. (Hptst. des gleichnam. Län
in der schwedischen Landschaft Up-
land, 73 km nordwestl. von Stock-
holm, an dem Mülschen Fyrisä, Sitz
des schwed. Erzbischofs und einer
1476 von Sten Sture gestifteten Uni-
versität mit ber. Bibhothek. 4 km
von U. liegt das Dorf Gamla- [= Alt-
673
Unüfliifs
Usk
674
Upsala, einst Hauptsitz des Odin-
kultus und Residenz des Oberprie-
sters)) Upsalia.
Uralflafs, s. Jai'k.
Uralsrebirgre (Ural = türk. kirgis.
„Güi-tel" , Grenzgebirge zwischen
Asien und Europa, 1''70 km lang,
schmal, nicht durchweg Kettengebirge,
sondern eine vielfach durchbrochene
Aneinanderreihung von Hochflächen,
Bergmassen und Bergketten, zer&llt
in den: 1. NördL oder "Weifsen TJ.,
2. den Mittleren U. [ural. Erzgeb.,
auch "Werchotur. oder Katharinenb.
U.], 3. Südl. oder Waldigen U.
[Orenburger UJ, südl. davon der
sog. Kirghisenural und das Steppen-
plateau Ustjurt), Montes Hyperbor^i. \
— Die südliche Kette: Norossus
(NoQoaaov xo ^ÖQoq). \
Urbanifi, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Pesaro, am Metauro), ürlAnum \
Metaurense. '
Urbino, 1. St. (Hptst. des gleichnam.
Kreises der ital. Prov. Pesaro, an
der Strafse von Eomagna nach Tos-
cana, Erzbischofssitz), Urbtnum. —
ÜrMnum Hortense.
Einw.: Urbinätes. — Ürbinätes ,
Hortenses.
2. Herzogtum (mit einem Teil von
Romagna und Perugia), XJmbria.
Einw.: Umbri,
Adj.: Umbricus, -a, -um.
Urbisagrlia, St. (in Italien), Urbs
Salvia. — Urbesalvia Poüentini.
— Urbs Salviensis. — Pollentia,
Einw. : Urbisalvienses.
ürdingen, s. Ürdingren.
Urgrel, s. Seo-d'-ürgel.
Url, Kanton (einer der 4 Wald- oder
Bergkantone der Schweiz, besteht aus
zwei Bezirken, dem alten Lande TJ.
und Urseren, von der BeuDa durch-
flössen, von den Umer Alpen um-
Saalfold, Geo^^raph. HnndbüchleiD.
geben; Hptst. Altorf), Uronia. —
Urania, — Urium, — Urta. —
Pacfus Urar^iensis.
ürk, Insel (im Zuydersee), Flevo
Insula.
Ur-MezV) Mktfl. (in Ungarn), Campus
Dominorum.
Urmift- (oder Urumijah) See (auch
See von Tauris oder Maraghä, gi*ofser
Salzsee, in der pers. Prov. Aser-
beidschan; 10 km von seinem westl.
Ufer liegt die St. Urmia oder Uru-
mijah), Spauta (ÜTtavTa ij Aifivtj).
— Martiana (MaQxitxv^ ^ Alfivfj).
Urnäsch, Dorf (in der Schweiz), Ur-
na cum. — Uronatum.
Umerland, s. Uri.
Ursel 9 St. (bestehend aus Ober- und
Nieder-Ursel, an der Ursel, Kr. Ober-
taunus, RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-
Nassau), Ursillae. — Urs'wrum.
Urserenthal (Ursellerthal), Thal (und
Bezirk im schweizer Kanton Uri,
begreift das Thal der Reufs in einer
Länge von 6 St.; Hauptort ist das
Pfarrdorf Urseren oder Andermatt),
Vallis Ursaria.
Usalet, Gebirge (in Afrika), Usale-
tum. — VascUiStum.
Usbeken, Völkerschaft (türk. Volks-
stamm in Dahistan und Turkestan),
Daae {Jaai). — Dahae (Jdtxi). —
Dai {Aaoi).
Usedom, St. (Kr. Usedom-Wollin, RB.
Stettin, Prov. Pommern, auf einer
Landenge zwischen dem Usedomer
See [einem Busen des Pommerschen
HafEs] und der Peene [Halbinsel
Usedomer Winkel westl.] ; der Land-
tag 1128 bestimmte die Annahme
des Christentums durch die Pom-
mern), Usedo, 'Onis. — Usedomia.
— Unocno^mia.
Usk, Mktfl. (in England), Castrum
Oscae.
22
675
üskab
Yal-Spir
676
Uskab (Usküb, Uskup oder Skopia),
St (Hptst. des gleicilnam. türk. Eja-
lets, welches das östliche Albanien
umfafst, am Yardar, Sitz eines griech,
Erzbischofs), Scupi {SxovTtoi). —
Scopi (SxoTcoi). — IvtstifUana
Prima.
Utoxeter^ Mktfl. (in England), Uto-
cetum.
Utrecht, St. (Hptst. der gleichnam.
niederländ. Provinz, am Alten Rh^n,
Sitz eines Bistums, der sog. Klerezei,
und einer 163ti gestifteten Universi-
tät), Tratectum ad Rhenum. -
Tratectum. — Traiectus Rheni. —
Tratectum Vetus. — Tratectum In-
ferius. — Vltraiectum. ■ — Antonia.
Adj.: Ultraiectinus, -a, -um.
Traiectensis, -e.
Utrera, St. (in Spanien), VericuHum,
ütta, Mktfl.' (auf der Ostküste Sar-
diniens), Suscdeus Vicus (Sovaa-
Uzen (Uggagini, Ougein), s. Oucyein.
Uzerehe, St. (im frz. Dep. Coreze),
User ca. — üsreca.
Uz^9 St. (im frz. Dep. Gard, am
Auzon, mit festem Schlofs), ücetia.
— ücecia. — ücense Castrum,
V.
Tabres, St. (im frz. Dep. Aveyron),
Vabrense Castrum. — Vabrinr
cum. — Vabra^.
Tacha, St.(Grhzgt. S.-Weimar-Eisenach,
4. Verwaltungsbezirk [Dermbach], an
der TVerra; südl. der öchsenberg),
Oppidum Fagorum.
Yaenr, Hafen (in Nordafrika), Cae-
sarea Mauretaniae Caesa-
riensis ClovXla Kaiad^sia). —
Caesarea Colonia.
Yaez (Watz), St. (in Ungarn), Vatzia.
— Vaizovia.
Yadnz, Mktfl. (Hauptort des Pürsten-
tums Liechtenstein, unweit des
Rheins, mit dem Felsenschlofs Hohen-
liechtenstein), Vallis Dükis.
Yagrnoli, Li — , Mktfl. (in Itaüen),
Triftlnum.
Yagry-Yasonj-, St. (in Ungarn), Vacon-
tium.
Yajkisdier Stuhl, Gerichtsbezirk (m
Ungarn\ Sedes Vajke^isis.
Yaili, St. (in Albanien), Veliacum.
Yaison, St. (in Frankreich), Vasco
Vocontiorum.
Yal-d^-Ansasea, St. (bei Domo d*Os-
I sola in Savoien), Vallis Äntuatium.
I Yal-des-Choax. Kloster (in Frank-
i reich), Vallis Caulium.
Yal-di-Camonica, Thal (73 km lang,
im nordöstl. Teil der lombard. Prov.
Bergamo, von Zweigen der Rhäti-
schen Alpen eingefafst und seiner
Länge nach vom Oglio durchströmt),
Camunorum Vallis. — Ollii
Vallis.
Yal-di-Gogna, Grafschaft (in Piemont),
Vallis Coniae.
Yal-di-Demona, Distrikt (auf Sicilien),
Vallis Demonae. — Vaüis Nemo-
rensis.
Yal-di-Mazzara, s. Mazzara 2.
Yal-Boioey, Landschaft (in Burgund
in Frankreich), Veromaei Vallis.
— Vallis Romana.
Yal-Spir, Le — , Thal (in Roussillon
in Frankreich), Vallis Aspera.
677
YaUSugai*
Tannes
678
Yal-Sugan, Thal (in Tirol), Euyan^a
Vallis. — Ausugii ValUs,
Yalbaeb, St. (in Oberungarn), Vdlena.
Valcourt, St. (in Frankreich), VaUo-
curia.
Yalenee, St. (flptst. des frz. Dep.
Drome, Bischofssitz am Rhone),
Valentia. — lulia Valentia. —
Civitas Valentinorum.
Yalencia, St. (Hptst. des gleichnam.
Span. Königreiches, zwischen Kata-
lonien und Murcia, an der Mündung
des Guadalaviar ins Mittelmeer;
Schiffsreede: Grao), VaUtida JEdeta-
norum.
Yaleneiennes, St. (und Festung im
frz. Dep. Nord, an der Scheide),
Valentiana, — Valentianote, —
Valencenae.
Yalengrin, Grafschaft (ehem., 1579 an
den jetzigen Schweizerkanton Neuen-
burg verkauft, mit dem MktfL Valen-
gin, am Seyon), Vdllanginum.
Yalentano, Mktfl. (in MitteütalienJ,
Verendum,
Yalentia-de-Doii-Jaan, St. (in Spa-
nien), PcUantia.
Yalentin, Prov. (ehem., in der Bre-
tagne), Valentia.
Yalenza, St. (in der ital. Prov. Ales-
sandria, r. am Po), Forum Fulvii.
— Valentlnum. — Valentia Valen-
tinorum.
Einw. : Valentini.
Yalera-la-Yieja, Mktfl. (in Spanien),
NatohrXga. — Valeria. — Vale- !
riana.
Einw.: Vakrienses. |
Yalery, Saint- — , s. Saint- Valery.
Yalgensee, s. Walchensee.
Yalladolid, St. (Hptst. der gleichnam.
Prov. im span. Kgr. Leon, am Ein-
flufs der Esqueva in die Pisuerga,
Bischofssitz ; bis zu Karl V. Residenz
der kastil. und span. Könige), Pin-
tia. — Valdolstum. — VaüisoUtum.
— VallistoMum.
Adj.: VaUisoletanus, -a, -um.
Yallalonga, St. (in der Prov. Neapel),
Nic&phora.
Yalle-Fredda, Dorf (in Italien), ValUs
Frigida.
Yallier, Saint — , St. (in Franki-eich),
Saii-Valerium.
Yallombrosa, Benediktinerabtei (grofse,
in der ital. Prov. Florenz, im Thal
der Chiana, Stammkloster des 1039
gestifteten Ordens von V. oder der
Grauen Mönche), Vallisumhrosa.
Yalogrne, St. (in Frankreich), Valonia.
— Valoniae.
Yalois, Landschaft (jetzt das Dep.
Oise, erst Grafschaft, dann Herzogtum,
fiel 1215 an die Krone Frankreich),
Valesia. — Valesium. — Ager
Valesius. — Vadicasses.
Yalpo, St. (in Slavonien), lovallium.
— Ivollum. — Valpum.
Valromey, s. Val-Romey.
Yals, Mktfl. (im südfrz. Dep. Ardeohe,
mit stark-eisensauren Mineralquellen),
Valium.
Yalsein, Gemeinde (in der Schweiz),
Vallis Sana.
Yandiemensland, Insel (seit 1855 als
britische Kolonie offiziell Tasmania
genannt, an der Südspitze Neuhol-
lands, von den schiifbaren Flüssen
Derwent und Tamar bewässert, 1642
von dem Holländer Tasman entdeckt;
Hptst. Hobarttown), Diemeni Insula.
Yaneseris, Gebirge (ein Zweig des
Atlasgebirges in Afrika), Zaläcum
(Zdkaxov ro ^OQoq).
Yannes, St. (Hptst. des fiz. Dep. Mor-
bihan, nördl. am Meerbusen von
Morbihan, Bischofssitz und kleiner
Hafen), Dariorigum. — Dario-
22*
679
YKBirUle
Yaaeottlears
680
rigum Venetorum. — Venenc^. —
Venettim. — Venetia, — Venetiae.
— Oimtas Venetica. — Cimtas
Venetorum. — Veneti.
Adj.: Venetensis, -e,
Yandrille, Saint- -, s. Saint- Van-
drille.
Tar (ital. Varo), M. (bis 1860 Grenz-
flufs zwischen Italien und Frank-
reicli, entspringt auf den Seealpen
und mündet nach 90 km Südwest!,
von Nizza ins Adriatische Meer;
nach ihm benannt das frz. Dep. Var,
dessen bedeutendste Stadt Toulon,
dessen Hptst. jedoch Draguignan ist),
Varus. — Vartim.
Yarasdin, St. (in Ungarn), Varciani.
Tareero, St. (auf der Insel Scardona
in Dahnatien), Colentum, — Col-
lentum.
Yareusa (Pachsu), Insel (bei der ion.
Insel Korfu), Ericusa CEqlxovoo).
Yardar, M. (Hauptflufs Macedoniens,
entspr. am Schardagh, oberhalb Us-
kub, und mündet in den Busen von
Thessalonich), Axius {^^loq), —
Bardarius. — Vardarius,
Yarea, St. (in Spanien), Varia. —
Varela. — Verela.
Yarennes, St. (im frz. Dep. Maas).
Varennae.
Yarese, St. (in der oberital. Prov. Ck)mo,
zwischen dem Lago-di-Como und
Lago-Maggiore, in der Nähe des
lÄgo-di-V., wegen ihrer reizenden
Lage das Tempe-d'Itaha genannt, in
der Nähe der Wallfahrtsort Madonna-
del-Monte), Barett um.— Varesium .
Yarhel)
Yarhely
Yarignano, Mktfl. (in Italien), Clor
terfia.
Yarna, St. (starkbef. Hauptort im tür-
kischen Ejalet Silistria, an der West-
i s. Varsely.
r, J
küste des Schwarzen Meeres, Eriegs-
hafen und Sitz eines griech. Metro-
politen; Hauptstapelplatz des Handels
Bulgariens und Rumäniens mit Kon-
stantinopel) , Cruni {KqovvoC). —
Odessus COSrjaaog). — Dionyso-
polis (JiovvoioTioXig). — Matiopölis
{MaxioTioUq). — Barne. — Vama.
Yarsely, Mktfl. (,in Siebenbürgen),
Zarmigethusa. — Zarmizegethüsa,
— Zermizegethüsa. — Zarmisoge-
thüsa. — Colonia Samiizaegethusa.
Colonia Augusta Ulpia Traiana. —
Äugusta Dadca.
Yarwlek, s. "Werwick.
Yassy, St. (im frz. Dep. Haute-Mame),
Vadicasses, — Vassiaxmm.
Yasto, St. (in der ital. Prov. Neapel),
Basta.
Yasto-d^Ammone (^Guasto-di-Amone),
St. (in der ital. Prov. Chieti, am
Adriat. Meer), Histonium. —
Giastum Ämonium. — VaMonium.
Yastomii, Landschaft (Teil vonÄgypten),
Heptammis i^Enxavofxlq).
Yathi, s. Microvathi.
Yatija (Vatisa), Euinen (im Nordosten
Kleinasiens, beim Dorf Pouleman),
Folemonium iJIoXefiwvLOv).
Yatka, Mktfl. (im Süden von Morea\
Boea {Boia). — Boea^ {Boiaf)'
Yaacelles, Mktfl. (in Frankreich),
Valcellae.
Yaacluse, Doif (unweit Avignon in
Südfrankreich; danach benannt das
frz. Dep. V., dessen 4 Arrondisse-
ments Avignon [Hptst.], Orange, Apt
und Carpentras sind), Vallis
Clausa. — Vallis Gusa. — Vaüis
Clusae.
Yaucouleurs, St. (im frz. Dep. Maas),
Lorium. — Vallis Cölor. — Cölöris
Vallis. — Valeoleria. — Vauciilerine.
681
Yaudemont
Teltlin
682
Tandemont, St (in Frankreich), Va-
dünuB Mons. — - VcUdemontium*
Tandre, St. (in Prankreich), Vodgo-
riäcum, — Vogodorgiacum.
Yangrirard, Mktfl. (im frz. Dep. Seine),
ValUs Bostroniae.
Y^-Saiiit-€16ment, Landschaft (in der
Normandie), Vadum Sancti Clementis.
Yeclit, Fl. (Eheinarm in der niederl.
Prov. Utrecht, sondert sich bei
Utrecht ab und fällt bei Mulden in
den Zuidersee), Vedrus. — Vidrus,
Yeere, Ter — , St. (in Holland), Vera,
— Campiveria. — Campoveria.
Ycgja, St (in Nördafrika), Baga. —
Vaga. — Vagense Oppidum. —
Vacca.
Adj.: Vagtensis, -e.
Vagensis, -e.
Yegrlifty !• Insel (eine der zum Kreis
Istrien des östr. Küstenlands gehöri-
gen Quamerischen Inseln), Curicta.
— Cyraäica.
Bew.: Ou/rictae.
2. St. (Hptst, mit kleinem Hafen ;
Bischofssitz), Curtctum. — Cun-
cum — Vegia,
Ycile, St (Hafen- und Hauptstadt des
dän. Amtes Y. im jüÜänd. Stift Eibe,
an der Mündung der Yeileraue in
den Yeiler^ord, einen im N. des
Kleinen Belt einschneidenden Meer-
busen), Vedelia. — Veiella. —
Velleta.
Yeilie, St. (in Frankreich), Davianum.
Yeit, Sankt — , s. Sankt Yeit.
Yeit, Sankt — am Pflanmli, s.Fiume.
Yelaine, Dorf (in Belgien), Villariwm.
Yelay, Landschaft (in Frankreich),
Velauni. — VeUavi. — Vdama.
— Velauniu/m, — Velläva,
Yeldenz, Dorf (Kr. Bemkastel, RB.
Trier, Rheinprovinz, mit Burgruine;
ehem. Hauptort des gleichnamigen
Fürstentums im oberrhein. Kreis),
Vcddentia.
YMe, La — , Fl. (in Frankreich),
Vidüla.
Yelestina, St (in Rumelien, unweit
des Berges Zagoura oder Petra
[Pelion]), Pherae i^eQccl)'
Einw.: Pherciei {^tQaloi).
Yelez - Blaneo, St (in Spanien),
Egelasta.
Yelez-de-Gomera, St. (in Marokko),
Tarietina,
Yelez-Halagra, St. (der Prov. Malaga
im südöstl. Spanien), Maenoha, —
Mmoha, — Exitanorum Oppidum.
Yelez-Rubio, St (in Spanien), Morus,
Yelino, 1. Fl. (in der Prov. Neapel),
Vdiwus»
2* Monte — , Berg (Apenninen-
gipfcl in der ital. Prov. Aquila),
Velinus Mons.
Yelitza (Yelizza), Ruinen (in Griechen-
land unterhalb des Pamafs), Tühorhi
iTi&OQia),
Yellach (Fellach), Dorf (mit Bad, im
östr. .Kronland Kärnten, an der
Yellach), Volüce. — Velüca.
Yellereille, St. (in Frankreich), Vma-
Relia.
Yelletri, St. (ital., südöstl. von Rom,
mit wichtigen Altertümern, im alten
Yolskergebiet), VeUtrae.
Einw.: Veliterni. — Velitnni.
Adj.: Veliternus, -a, -um.
Velitermnus, -a, -um.
Yeltlin (ital. La-Yal-TeUma) , Land-
schaft (itaL, an der oberen Adda,
strategisch wichtig, weil durch das
Addaihal die Pässe des Splügen und
Stilfser Joches führen, begriff nach
der alten Einteilung die Landschaften
Y., Kleven \md Worms [Yal-Tellina,
Chiavenna und Bormio] imd bildet
683
Yewifro
Y^nleii
684
jetzt die oberitaL Prov. Sondrio),
Vallis Telllna. — FcfteRfW.
Einw.: VeUdini,
I
*
Yenäfro, St. (ßischofissitz in der itaL
Prov. Caserta), Venafrum, —
Venafra.
Adj.: Venafranus, -a, -um.
Yenaissin, Grafschaft (ehemal., im ;
jetzigen frz. Dep. Yauckise; Haupt- '
ort war der Bischofssitz Yenasqne),
Comitatus Venascinus. — CJo-
mitatus Vindascinus. — Comitatus
Ävenionensis.
Yenaot, Saint — , St. (im frz. Dep.
Pas-de- CalaLs), Fanum Sancti
Venantii.
Yenasqne, Mktfl. im frz. Dep. Vau-
clnse), Vindansia, — Vindasci-
num. — Venasca. — Venauscia.
Yenec, St. (im frz. Dep. Tar), Ventia.
YendWres, St (in Frankreich), Ven-
derae.
YendoenTre, St. (in Frankreich),
Vendopera.
Yenddme, St. (im frz. Dep. Loir-Cher,
am Loir, ehem. Hptst. der gleichnam.
Grafsch.), Castrum Vindonicum. '
— Castrum Vindocinum. — Castrum j
Vendoeinum.
Adj.: VindonicensiSy -e.
Yendotena, s. Tschia.
Yene, Le — , Ort (bei Spoleto in der
ital. Prov. Perugia), Sacraria.
Yenedig: (ital. Yenezia), 1. St. (Hptst.
der [seit 1866] italienischen Prov.,
am Nordende des Adriatischen Mee-
res, in den Lagunen von V., zu deren
Schutz die Murazzi, grofsartige üfer-
dämme, angelegt sind ; auf 13ö Inseln,
deren gröfste Rialto und Giudecca,
von 134 Kanälen [über 370Bnicken]
durchschnitten, seit 1854 durch eine
3,6,g km lange Eisenbahnbrücke mit
dem FesÜand [Mestre] verbunden),
Venetiae. — ürhi Veneta,
2. Land, Venetia.
Einw.: VenUi,
Adj.: Venetus, -a, -um.
Yenetieo, FL (imsüdwestL Macedonien),
Lyncestins Amnis {Avyxr^axioq
noTafiog).
Yenloo, St. (niederl. Festung in der
Provinz Limburg an der Maas),
Sahlones. — Venöloa. — Venloa.
— Venlona.
Yenosa, St. (in der neapolit. Prov.
Potenza [früher Basilicata]) , Venu-
sia. — Venusinm.
Einw : Ventmni.
Yenta8-de-Caparra( Las- — , St. (in
Spanien"), Capara. — Cappara.
Einw.: Caparenses.
Yentimigrlla, St. (und Festung in der
oberital. Ttoy. Porto - Maurizio , Bi-
schofssitz an der Mündung der Eoja
in das Mittelmeer, nahe an der frz.
Grenze), Albium Intemelium. —
Municipium Intemelium. — Albini-
minium. — AlbenttmiUium. — AU
hintemüium. — . Alhintimilium. —
Vintemelium.
Yenzone, St. (in Italien), Vannia.
Einw.: Vannienses.
Yera, St. (in der span. Prov. Almeria,
un"vveit der Mündung des Almanzora
ins Mittelmeer; in der Nähe das
Silberbergwerk Cuevas - de - Yera),
Vergi. — Veria. — Virgi.
Yerbasz (Verbas oder "Wrbas), Fl. (in
Bosnien, entspr. am Radowangebirge,
wird unterhalb Banjaluka schiffbar
und mündet in die Save), ürpanus.
Yercelli, St. (in der ital. Prov. Novara,
Bischofssitz an der Sesia), Ver-
cellae. — Vercellis.
Adj.: VercellensiSy -e.
Yerden, St. (Kreisst., Landdr. Stade,
Prov. Hannover, an der Aller, 4 km
685
Verdon
Teszprim
686
vor ihrer Mündung in die Weser,
36 km von Bremen, als Bistum 786
von Karl d. Gr. gestiftet), Fardium.
— Ferda. — Ferdia. — Phardum.
— Varda. — Verdi. — TuUphurdum.
Adj.: Verdensis, -e.
Yerdon, St. (und Hafen im frz. Dep.
Ehonemündungen, am Mittelmeer),
Dila. — Düis. — Verdonia.
VerduD, St. (Festung und Bischofssitz
im frz. Dep. Maas, an der Maas; die
freie deutsche Eeichsstadt ist seit -
1552 im französischen Besitz), Vere-
dunum. — Veridunum Castrum,
— Veredüna, — Verdunum. —
Viridünum. — Virodünum.
Vergrära (Bergara), St. (in der span.
Prov. Guipuzcoa, an der Deba),
BarEa. — Barta.
Veria (Beria oder Verre), St. (in
Emathia in Macedonien), Ireno-
polis {ElQrjvonoXiq). — Beroea
(BsQOLa). — Berrhoea {Bbqqolo), —
Berytus.
Adj.: BeroeensiSj -c.
Beroeaeus, -a, -um.
Yermandois , Grafschaft (ehem. frz.,
später Hzgt. in der Pikardie, jetzt
das Dep. Aisne und einen Teil des
Dep. Somme enthaltend, hatte zur
Hptst. St.-Quentin) , Ager Vero-
manduensis. — Ver&tnandui. —
Viromandui.
Yerneoil, 1. St. (im frz. Dep. Eure,
am Avre), Vernölium.
3. Schlofs (im frz. Dep. Oise),
Vernogüum.
Veröcze (Verovitice), Mktfl. (im gleich-
nam. kroat.-slawon. Komitat, an der
Brana), Serota.
Veroli, St. (Bischofssitz bei Frosinone
in Italien), Verülae, — Verülum.
— Verulanium.
Einw.: Verulcmi.
Yeröna, St. (Hptst. der gleichnam.
oberital. Prov., an^er Etsch, starke
Festung mit alter Umwallung und
von einer Doppelreihe von Forts und
Schanzen umgeben), Verona. —
Colonia Äugusta Ve^'ona Nova
Galliemana.
Einw. : Veronenses.
Adj.: Veronensis, -e.
Terrez, Mktfl. (in Piemont), Vitri-
cium. — ütricium.
Yerrua, St. (in ItaUen), Verruca. —
Verua.
Yersailles, St. (Hptst. des frz. Dep.
Seine -Oise, 15 km südwestl. von
Paris), Versaliae. — Versalia.
Yersigrlia, Fl. (in Toscana), Vesidia.
Vertus, 1. St. (im frz. Dep. Marne),
Virtusicum CasteUum.
2. Landschaft (ebds.), Virtusicus
P(xgu8.
Yerriers, St. (in der belg. Prov. Lüt-
tich, an der Weze [Yesdre]; Grenz-
station), Ververiae. — Vervia,
Yervliis, St. (im frz. Dep. Aisne), Ver-
binum. — Virünum. — Vervinium.
Yerzaolo, St. (in Piemont), Vercio-
lum. — Vervia.
Yesclano , Mktfl. (in Mittelitalien),
Bescia. — Vescia. — Vesciänum.
Yescovato, Mktfl. (auf der Insel Kor-
sika), Epis copatus. — Vescovatum.
Yescovia, Mktfl. (in Mittelitalien), JEJpa-
scopium.
Yesouly St. (im frz. Dep. Obersaone,
am Ourgeon), Vesülum. — Vesu-
lium. — Vesullium.
Yespran, St. (in der Schweiz), Vice-
prevanum. — Vicosoprayium.
YesttT, Berg (Vulkan am Golf von
Neapel, etwa 9km von dieser Stadt
entfernt, weit hinauf mit Beben und
Fruchtbäumen bepflanzt), Vesuvius.
— VesB-üus. — Vesbius.
Yeszprim, St. (Hptst. des gleichnam.
687 Teszprimer Oespaniisebaft
Viewo
688
Ungar. Eomitats^ -Bischoüssitz am
Sed), Vesprimia,
Teszprimer Gespaonsehaft, Komitat
(^in Ungarn), Comitatus Vesprimiensts.
Veteri, St. (ital. , am Golf von Pesto),
Marcina. — Macrina.
Yetalia, St. (in Etnirien), VetüUmia.
Tenne (Fonmes oder Farnes) , Mktfl.
(in Belgien), Furna. — FurtMC.
Tevay (Vivis), St. (im schweizer Kan-
ton Waadt, am Ausflnfs derVevaise
in den Genfersee), Vi vis cum. —
Viviäcum. — Vtbiscum. — Bibiscum.
TexlB, Landschaft (in Frankreich),
Viliocasses, — VcUcassinum,
Tezelay, St. (im frz. Dep. Tonne, am
Cure, mit berühmter Abtei), Vize-
liacum. — Veselium.
Tezzau (Vezzano), Mktfl. (in Südtirol),
Viti3,num.
Tiadana, Mktfl. (in der Lombardei),
Vidtumia.
Tiareg^o, St. (Hafen in der ital.
Prov. Lucca, am Mittelmeer), Fossa
Papiriana. — Fossae Fapirianae,
— Viaregium.
Tic, St. (im frz. Dep. Meurthe), Vicm.
Tie-aux-Salins, St. (in Frankreich),
Vici Salinarum.
Tie-d'Osona, s. Vieh.
Tieenza, St. (Hptst. der gleichnam. \
oberital. Prov. , Bischofssitz , am
Bacchiglione, Vincentia. — Vi-
centia. — Vicetia.
Tieh (Vique oder Vic-d'Osona), St.
(Fabrikst. in der Span. Prov. Barce-
lona; Bischofssitz), Ausa. — Ausa
Nova. — Atisona. — Vicus Auso-
nensis.
Tichy, St. (im frz. Dep. Allier, am r.
Ufer des Allier, mit ber. alkalischen
Thermen), Aquae Calidae. —
Vtchium.
Tieo (oder Pisana), Mktfl. (in Toscana),
Elhii Vicus. — Vicus Matrini.
Tieo, Lagro dt — , See (bei Pisa),
Cimtnus. — Ciminius Locus. —
Elbii Locus.
Tieo-Equense (oder V.-di-Sorento), St.
in deiv Prov. Neapel), Aeq^a. —
Vicus Aequcnsis. — Vicus Aquensis.
Tieovaro, Mktfl. (in Mittelitalien), Va-
leria.
TieoYcnza, Mktfl. (in Mittelitalien),
Egonum Vicus. — Habcniium
Vicus. — Vicöhabentia.
Tietimolo, Mktfl. (in Piemont), Icti-
muH. — Ictimulum.
Tida (Vidosona), St. (in Spanien),
Vicus Ausonensis. — Ausona.
Vidin, s. Widdin.
Tiechtaeh, Mktfl. (Hauptort des bayr.
Bezirksamts V., RB. Niederbayem,
am Schwarzen Hegen), Biba>cum.
Tiennaise, Landschaft (in Frankreich),
Vienncnsis Provincia.
Tieune, 1. Fl. (Nbfl. der I^oire, ent-
steht im Dep. Correze und mündet
nach 365 km bei Candes zwischen
Tours und Angei-s; sie durchströmt
4 Departements, wovon 2 — Vienne
[Hptst. Poitiers] und Ober -Vienne
[Hptst. Limoges] — nach ihr benannt
sind), Vigenna. — Vingenna.
ftm St. (im frz. Dep. Isere, am
Rhone, Bischofssitz), Vienna. —
Viemia Allobrögu/m. — Vienna GaJt-
lorum.
Einw.: Viennenses.
Adj.: Vienncnsis, -e.
Tiering, Abtei (in Kärnten), Victoria.
— Victoriacum.
Tierraden, St. (Kr. Angermünde, RB.
Potsdam, Prov. Brandenburg, an der
Welse), Ad Quattuor Betois.
Tierzo, Landschaft (in Spanien), Ver-
gidum Territorium.
689
Tierzon
Tille-NeuTe-le-Boi 690
Yierzon, St. (im frz. Dep. Cher, am
eher), Virsio.
Vicste (Viesti), St. (in Italien), Vesta.
— Vestix. — Viestae. — Äpenestcie.
Tiestgran (in Savoien), Vallis Ve-
nu sie. — Vallis Venosca. — VoU-
lis Venostes. — VaUis Venusta.
Vi^nx, Dorf (im frz. Dep. Calvados),
Viditcasses.
Tigäiio, Dorf (in der ital. Prov. Mo-
dena), Vicus Seminus.
Tigreväno, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Pavia), Victiimmae,
Vijfne, La — , Mktfl. (im frz. Dep.
Gard), Vindomagus.
Tigrue-de-la-Belne^ La—, Lustsohlofs
(in Piemont), Vinea Montana.
Tig:nianello, Mktfl. (in Toscana), lu-
nianellum.
Vigro, 1. St. (feste Seestadt in der
Span. Prov. Pontevedra in Galicien;
an der Bai von V.), Vicus Spacorum.
3« Dorf (im trienter Ki-eis, Haupt-
oi-t des Fassathals in Tirol), Vicus
Teriolensis.
Vihelyscher Bistrikt (in Ungarn),
Processus Vihelyiensis.
Tilaine, Fl. (frz., entspr. im Dep.
Mayenne und ergiefst sich nach
230 km unterhalb Roche -Bernard in
den Atlantischen Ocean), Vicino-
via. — Vidiüna. — Vigdania. —
Herius.
Tilgrrelt (Folgaria), Gericht (in Tirol),
Fulgarida.
Tilla-de-dos-Hermanos , St. (in Spa-
nien), Orippo.
Villa - de - Beyna, St. (in Spanien),
Regiäna. — Regina.
yilIa-del-Carpi9, St. (in SpMiien),
Onoba.
Villa - Diegro , Mktfl. (in Kastilien in
Spanien), Diegi Villa.
Villa -Franca, St. (in der oberital.
Prov. Verona, am Tataro), Bergi-
dium Flavum. — Flavium.
Villa-Hermosa, St. (in Spanien), ViUa
Formosa.
Villa-Loysa, St. (in Spanien), lonosia.
Villa-:N^ueva-del-Bio, Mktfl. (in Spa-
nien), Ilipula Laus. — ViUa
Nova Bivi. — Canäma.
Villa-Real, St. (Hptst. eines Distrikts
der portug. Prov. Traz-os-Montes,
am Corgo), Villa Begia. — Villa
Begalis.
Villaeh, St. (Schlofs und Bezirk im
östr. Hzgt. Kärnten, an der Drau,
mit der Villacher Alp oder Do-
bratsch), Carnicum lulium. —
Vaconium. — Villäcum. — Teumia.
Villadaso, Mktfl. (in der oberital.
Prov. Mailand), Forum Statiellorum.
Villaine, La — , s. Vilaine.
Ville-Franche, St. (und Gitadelle mit
befest. Freihafen im frz. Dep. See-
alpen, am Golf von V. des Mittel-
meers), ViUa Franca Gallorum.
Ville-Franehe-de-Ronersrae, St. (im
frz. Dep. Aveyron , an der Saone),
Francopolis.
Villejuif, Mktfl. (im frz. Dep. Seine),
Villa ludana.
Ville - Nenve, St. (und Kreisort im
schweizer Kanton Waadt, am östl.
Ufer des Genfersees, mit Schwefel-
quelle), Penni Locus. — Penni
Lucus.
Ville-NeuTe-la-Guerre, St. (in Frank-
reich), ViUa Nova Belli.
VIlle-Neuye-l'ArclieTÖque, St. (in
der Champagne in Frankreich), ViUa
Nova Archiepiscopi.
Ville-Neave-le-Koi (oder ■= sur-Seine),
Schlofs (im frz. Dep. Seine), Villa
Nova Begis.
691
Tllkna
Vitylo
692
Ylllena, St. (in Spanien), Arhaeala,
Tillers-Cotterets, St. (in Frankreich),
Villaris ad Collum Betiae. —
VillaHa ad Collum Beffiae,
Vilg, Flüsse (im Donaugebiet :
!• r. Nbfl. der Donau im bayr.
RB. Niederbayern , entsteht ans der
Grofeen imd Kleinen Y. und mündet
bei Vüshofen;
3. 1. Zuflufs des Lech in den
Alpen, fliefi^t nur teilweise durch
Bayern [RB. Schwaben], entspringt
und mündet [oberhalb Füssen], in
Ostreich;
3. r. Zuflufs der Nab im bayr.
RB. Oberpfalz, entspringt in einer
teichreichen Gegend zwischen Vils-
eck und Auerbach und mündet bei
Kelmünz), Vilsa. — Vilms.
Yilsbibar^, s. Biburg 2.
Yinay, St. (im frz. Dep. Isere), Ventia.
Yineennes, 1. Mktfl. (V'^ St. von Paris
entfernt, mit festem Schlofs), Ad
Vi c Ena 3. — Vicenarum Nemus,
8. St (im nordamerik. Staat In-
diana, am Wabash, Sitz eines kath.
Bischofs und einer Universität), Ad
VicBnas Americanas.
Yinhaes, Mktfl. (in Portugal), Vmiaiia.
Yinitza, St. (in Kroatien), Vinca.
YlncoTize, Itfktfl. (in Slavonien), Ci-
bälae.
Yinoxbergreii (Bergues oderBerg-Saint-
Yinox), St. (befest., mit kl. Hafen im
frz. Dep. Nord, durch den gleichnam..
s,, km langen Kanal mit dem Hafen
von Dünkirchen verbunden). Vi-
nociberga. — Vinocimontium. —
Bergae Sancti Vinoxi. — Mons
Sancti Vinoxi.
Yintimigrlia, s. Ventimiglia.
Yintschgrau , Thal (fruchtbares, der
Obern Etsch, von Meran aufwärts,
mit der Stadt Glums), Vallis Ve-
nusta.
Yiosa (Yuissa, Yojussa, Yi^usa, Lao
oder Pollonia), Fl. (in Albanien)^
Aeas (Afocg). — Aous Ckioog),
Vire, 1. Fl. (Küstenflufs im frz. Dep.
Calvados), Oll na. — Olöna,
lt. St. (im frz. Dep. Calvados),
Viria.
Yirgen, Gericht (in Tirol), Virginia.
Yisa, 8. Vyzia.
Yisapur, St. (in Yorderindien), Muso
pal(l}e {Mov<f07toiX[l]ij).
Yiseu (Yizeu oder Vincent-de-Beii-a),
St. (Bischofssitz und Bezirksstadt in
der portug. Prov. Beira), Veruriwn.
Yiso, Monte — 9 s. Monte- Yiso.
Yisp, Mktfl. (und Bezirksort im
schweizer Kanton Wallis, an der V.
[einem Zuflufs des Rhone] und der
Simplonstrafse), Vespia.
Yistrizza (oder Tzema), FL (westl.
Nbnfl. des Wardar in Rumelien),
Urigon, Dnis (^^lycDv). — Bri-
gonus. — Astraeus {kar^aiog).
Yiterbo, St. (in der itaL Prov. Rom,
am Fufs des Cimino; mit Schwefel-
thermen), Fanum Voltumnae. —
Viterbium. — Bith^rvium. — Cimi-
nius Mons.
Yiteslaa, St. (in Serbion), AegBta. —
EgBta.
Yitolano, St. (in Italien), Orbitanium.
Yitry, St. (im frz. Dep. Pas-de-Calais),
Victoriacum.
Yitry-le-FranQais, St. (im frz. Dep.
Marne), Victoriacum Francisci.
— Victoriacum Francicum. — Vi-
triacum.
Yittorla, St. (Festung und Hptst. der
Span. Prov. Alava, am Zadorra, Sitz
eines Bischofs und Generalkapitäns
der Baskischen Provinzen), Cama-
rica. — Victoria. — Suestasitim.
— SiUssaiium.
Yitylo (Yitulo), St. (auf Morea, an der
693
YWarais
Volgn
694
Küste des Golfes von Koron), Oety-
lus (Oirvkog).
YiTarais, Landschaft (in rrankreioh),
Provincia Vivariensis.
Tifiers, St. (im frz. Dep. Ardeche),
Alha August a. — Albaugusta, —
Alba Helviorum. — Civitas Alben-
sium. — Vtvarium.
Tiziodmk) Insel ^ini Meerbusen von
Kutsch), Barace (Ba^axti).
Ylaardingren, St. (Hafen in der niederl.
Prov. Südholland, an der Maas,
Hauptplatz für die holländische
Heringsfischerei) , Flenium. —
Schiedamum. — Flcynchingae.
Yladi-Kaukas, s. Wladitawkas.
Vlicha, Mktfl. (auf der Ostküste des
griechischen Golfes di Arta"), Olpae
COXTiai).
Vlie, Het — , Fl. (Rheinmündung in
Holland), Flevum. — Fossa Cor-
bulcynis.
Tlieland, Insel (in Nordholland), FI&-
volandia.
Yliessingren (Vlissingen), St. (stark be-
festigter Kriegshafen auf der Süd-
seite der zur niederländ. Prov. Zee-
land gehörigen Insel Walcheren, an
der Mündung der Westerschelde),
Fiesinga.
Vobarno, St. (in Italien), Voberno.
Yocone, Mktfl. (in der ital. Prov. Rom),
Fanum Vacanae.
Yodina (Yodena), St. (im türk. Ejalet
Salonichi, an der Bistriza), Aegae
{Alyal).
YSeklabmck, St. (kl., östr., an der
Ager, in Salzkammergut), Veclaepon-
tum.
YSlkelmarkt, Mktfl. (östr., im Salz-
kammergut), Genti forum: — Vol-
marchia.
Yogrelbergr (in der Schweiz), Avtcüla.
Yogresen (oder Wasgau, fi-z. Les Vosges),
Gebirge (auf der Grenze von Elsafs
und Frankreich, dem Schwarz wald
parallel ziehend, gegen Osten steil
abfallend, zerfallen in die Hochvogesen
[bis zur Senke von Markirch], die
mittleren Y. [bis zur Lücke von
Zabem] und Niedervogesen [bis zur
Lauter oder Queich]; das frz. Dep.
Y. hat zur Hptst. Epinal), Mons
Vogesus. — Mons Vosegus. —
Mo7is Vosägus.
Yogrhera, St. (Bezirkshauptort in der
ital. Prov Alessandria, an der Staf-
fora), Vicoiria. — Vigueria. —
Vogheria. — Iria.
Yogptland (Toigtland), Landsclxaft (alte,
die im Mittelalter als unmittelbarer
Besitz des Kaisers durch Vögte ver-
waltet \sTirde; dazu gehörten die
[jetzigen] Amtshauptmannschaften
Plauen und Ölsnitz, die Ämter Weida,
Ronneburg imd Ziegenrück, die reufsi-
schen Länder und die Landeshaupt-
mannschaft Hof) , Advocatorum
Terra: — Voitlandia, — Varisda.
— Provincia Variscorum. — Vaiis-
corum Terra. — Variscorum Begio.
Bew. : Varisct.
Adj.: Varisciis, -a, -um.
Yoinitza, s. Yonitza.
Yojussa, s. Yiosa.
Yolcano (Borcano, Bolcano, Maretirao),
Insel (ägatische, die südlichste der
liparischen Inseln im Norden von
Sicilien im Mittelmeer) , Hier a
CisQcc Hipalaxov oder^Zf()« Nri<joq).
— Therasia. — Thermissa. — Viil-
cania. — Vulcani Insula.
Yolgra, St. (in Mittelitalien), Volae.
— Bola. — Bolae. — BolanormU
Oppidum.
Einw.: Voläni. — Boläni.
Adj.: Voläm^s, -rr, -um.
BolänuSj -üj -um.
695
Yolbynien
Turla
696
Toltaynieii (Wolhymen), Gouvernement
(in Westrolsland, besitzt unter allen
ehemals poln. Provinzen die meiste
Industrie. Die Hptst. ist Schitomir,
der Hauptverkehrsplatz aber Ber-
dyczew), Volinia. — Volhynia, —
Die ehem. "Woiwodschaft V.: Voli-
niae FcdcAinatus,
Tollere- Ville, St. (im frz. Dep. Puy-
de-D6me), Lovölautrium.
Volo (Golo oder Golos), 1. St. (Hafen
in der türk. Prov. Thessalien, am
Golf von V. [Nordostgrenze Griechen-
lands]; Sitz eines griech. ErzWschofs;
nahe dabei lag das alte Jolkos),
Pagasae (Jlayaaai). — Detnetrias
{JrißtjTQidg). — lolcus (YaiA;fo$).
2. Meerbusen von — (s. l),
Sinus Pagasaeus CO Ilayaaaiog
Kolnoq). — Sinus Pagaseticus (*0 Ua-
yaoTiTtxbg KoXiioq). — Sinu^ Pa-
gtisicus Co Üayacixog Koknoq). —
Sinus Pdasgicus CO IleXaayixog
KoXnog),
Toltaggrio, St. (in Italien), Vultabiwm.
Yolterra, St. (in der ital. Prov. PiSÄ,
Bischofssitz an der Era; die gröMe
der 12 etrur. Bundesstädte), Vola-
terrae. — Othoniana.
Yoltamo, Fl. (Unteritaliens, entspr.
auf den Apenninen und mündet
etwa 30 km unterhalb Kapua ins
Tyrrhenische Meer), Vulturnus. —
Mhumvs.
Yolatza, Grenzgebirge (zwischen Thes-
salien und Macedönien), Cambwnii
Montes {Kafißovvia "ÖQrj).
Y.)lvic, Mktfl. (im frz. Dep. Puy- de-
Dome), Pagus Vialoscensis.
Yonitza, St. (in der griech. Nomarchie
Akamanien und Atollen, am Golf
von Arta, mit H^en und Bergsohlofs,
Änact orium (kvccxro^iov). —
Anactoria (kvaxzoQla). — Vonua.
Yoormezeele, Dorf (in Belgien), Far-
mesda.
Yoreano (Bolkane), Bergfeetung (in
Trümmern, in Messenien), Ithöme
Cld-tofiri).
Yorder-Indien, Halbinsel (in Südasien,
erstreckt sich dreieckig, die Spitze
nach S. gerichtet, in den Indischen
Ocean hinaus und zerfällt in die
beiden Hauptteile Hindostan und
Dekan, das Ostindien im engeren
Sinne; politisch zerfällt das Land in
die unabhängigen Staaten und in das
Angloindische Eeich), India Orien-
talis. .
Yorgreblrge der gaten Hofflian^, s.
HofBiung, Kap der Guten — .
Yorst, Mktfl. (an der Etsch), Veraca
Castellum.
Yoseopoli, St. (der Terra Penestiana
in Ulyris Graeca), üscana {Ovaxava).
Einw.: üscanenses.
Yosfor, St. (auf der Halbinsel Ejrim),
Nymphaeum{Nvfi(paiov).^g-Nywr
phaea {NvfjKpalcc).
Yostizza (Vistidscha) , Mktfl. (in liva-
dien), Aegium {Aiyiov), — Aegion.
— Egea.
Einw.: Aegienses {Alyistg).
Yonzy, Landschaft (in Frankreich),
Pagus Vonzensis.
Yraita, Fl. (Nbfl. des Po), Fevus.
Yrana (Vraona), Mktfl. (in der türk.
Prov. Rumelien), Brauron {B^av-
Qüfv). — Brauronia {BQavQwvla).
Ynist, Insel (bei Schottland), Vistus.
Yuno, Festung (an der Grenze von
Ulyrien), Pha/nöte {4*av6r7J),
Yunnka (Mittena), Berg (auf Morea),
Mintha (Tb Mlv^tig ""ÖQog),
Yorla, St. (eine der ionischen Zwölf-
697
Vypao
Waleheren
698
Städte, mit der Insel Sau-Giovanni),
Clasomenae (Kkccl^ofjtsval),
Einw.: Clazomenii {KlaC^ofisvioi).
A(^'.: Clazomenius, -a, -um (K?M'
^ofieviog).
Typao, Fl. (in Krain), Frigidus. —
— Vypaus.
Vyzia (Visa), St. (in der türk. Prov.
Eumelien) , Bizya {Bit^vri). —
Bizye.
W.
Waadtiand (Waadt, frz. Pays-de-Vaud
oder La-Vaud), Kanton (in der westl.
[franz.] Schweiz, am Genfer- imd
Neuenburgersee ; Hptsi Lausanne),
Valdensis Comitattis. — Vau-
dum. — Urbigenus Pagus. — Vau-
dum. — Dicio Bomana.
Waag, Fl. (Nbfl. der Donau in Ungai-n,
entsteht aus der Schwarzen und
TVeifsen W. , wird bei Neustadtl
schiffbar und mündet nach 300 km
bei Gutta in den sogen. Presburger
Donauarm, der sich darauf als Waag-
Donau bei Komom mit dem Haupt-
arm der Donau vereinigt), Vagus.
— Waga. — Ousus.
Waal (Vaal), Fl. (ein Arm des Rheins,
der sich oberhalb Amheim abzweigt
und unterhalb Tiel mit der Maas
vereinigt), Vahälis. — Vachalis.
— Nabalia.
Wadi-Quaom (Wadi-Quama), s. Oued
Quaham.
Wadi-Meliarraka, St. (in Phönizien),
Hie rasy Camino s Cl^Qtc üvxa-
fXLVoq). — Hiera Sycaminos.
Wadstena, St. (im schwed. Län lin-
köping, am Wettersee), Wadstenum.
WSlsehmfttz, s. Mezzo-Lombardo.
Wänersburgr, s. TVenersborg.
Wftrmeland, s. Wermeland.
Wttsterbotten, s. Westerbotten.
WftstergOtland, s. AVest^rgotland.
Wageninsren, St. (in der niederl. Prov.
Geldern, Bez. Amheim am Rhein),
VagEnum.
Waihend, 1. St. (in Kandahar im Süd-
osten von Pei-sien), Arachosta
QiQaxojala). — Arachotus (jiQdxQt-
rog). — Cophe.
ftm See (ebendas.), Arachütus
Föns. — ArachotoscrEne {^Qa^io-
zog Kqi^vtj).
Wain, Dorf (Württemberg. Donaukreis,
Obera. Laupheim, an der Weihung)
Viana.
Waitzen (ungar. Vacz), St. (im ungar.
Komitat Pesth - Pitis - Solt, an der
Donau, 33km von Pesth, Bischofs-
sitz), Vacia. — Vazia. — Vatzovia.
Walaeheiy Donauförstentum (ehem., s.
Rumäni en) , Valachia. — Vacia
Bipensis.
Bew. : Valachi. — Daci.
Adj. : ValachiciiSj -a, -um.
Walchensee (in den deutschen Alpen,
6 km lang, 5 km breit, 196 m tief,
fliefst durch die Jochenau zur Isai*
ab; am "Westufer das oberbayer.
Dorf W.), Lacus Vallensis. —
Locus Walarius. — Valgensea. —
Lacus Bälicus.
Waleheren, Insel (18 km lang, die
wichtigste der Inseln der niederländ.
Prov. Zeeland, zwischen den Mün-
dungen der Scheide und der Nord-
see ; Hptst. Mittelburg, Hafen bei der
Festung Vliessingen), (rwaZa er a. —
Valachna. — Walacra Insula.
699
Wal4
WallUer Alpen
700
Wald, Der — , Gebirge (Waldgebirge
im bÖhni. Ki^eis Bei-aun), GabrBta
Silva, — GaubrBta Silva. — Ga*
bnta Silva.
IValdalseher Bergrrtteken , Gebiige
(auch Wolchonski- oder Alaniscbes
Gebirge genannt, höchste Boden-
erhebung im westl. Innern Rufslands,
zwischen Petersburg und Moskau,
"Wasserscheide zwischen Ostsee und
XaspischemMeer), Äläni Moni es.
— Älauni Moittes. - Alaunus
Mons.
Waldeek, Fürstentum (souveränes,
liegt mit seinem Hauptteil zwischen
Hessen-Nassau und Westfalen, an der
Diemel, Twiste, Eder und Orke und
mit einem kleinen Teil [Pyrmont]
südl. von Hameln an der Emmer.
Das Ländchen ist durchaus gebirgig;
im Hauptteil, wo Schiefer- und Bunt-
sandsteingebirge zusammenstofsen,
oft sohl* rauh und erreicht ganz im
SW., im Quellgebiet der Diemel, eine
Höhe von 800 m. Hptst. Arolsen),
Valdecca. — ValcUccum. — Val-
(Ucum.
Adj. : Vcddecensis, -e.
Waldenser Thttler (in Picmont), Val-
les Fedemontanae.
Waldmttnchen, St. (bayr. Beziiksamt,
BB. Oberpfalz, im Oberpfälzer "Wald,
an der Schwarzach, unweit der böh-
mischen Gi*enze), Seguacatum. —
Setuacatum. — Monachium Her-
cyniae.
Wald^assen, Mktfl. (ehem. sehr reiche
Cistercienserabtei im bayr. RB. Ober-
pfalz, Bezirksa. Tirschem-euth, an der
Wondreb; nahe bei Eisenerzgruben),
Valdosassonta. — Va^asaxÖnum.
Waldstädte (in der Schweiz, am
Rhein), Urbes Silvaticae.
Wale«, Füi-stentum (ehem. selbständig,
gegenwärtig mit dem Kgr. Grofs-
biitannien vereinigt, bildet den west-
lichen, halbinselartigen Teil des eigent-
lichen Englands, zerfallt in Nord-,
W.- und Süd-W., zusammen in 112
Grafschaften; Hptst. Pembroke), Bri-
tannia Superior. — Britannia
Sectmda. — Britannia A'ustralis. —
Cambria. — Cambro- Britannia. —
Valh'a. — Wällia.
Walgau, Thal (in der Schweiz), VcU-
lis Drusiana.
Wallache!, s. Walachei.
Wallendorf, Mktfl. (in Ungarn), Olas-
zium. — Vttta Itdlica.
Wallenstadt, Dorf (im schweizer Kan- ••
ton Sankt-Gallen, an dem 4 St. langen,
^4 St. breiten Wallenstädter See),
Riva Villa. — Riva. — StaJtio
' Rhaetorum.
Adj.: Rivü,nu8 , -a, -um.
Ripänus, -a, -um.
Ripensis, -e.
Wallenstädter »ee (s. Wallenstadt),
Lacus Rivarius. — Lacus Ri-
pänus. — Lacus Vesenius. — Lacus
WaUenstadiensis.
WalUngrford , Mktfl. (in der engl.
Grafschaft Berks, unw. von Reading,
r. an der Themse, über welche hier
eine der ältesten Brücken mit 19
Bogen fühi-t), CallEvaAtrebätum.
— CaUeva. — VaUingfordia.
Wallis (frz. Le Valais), Kanton (einer
der südl. in der Schweiz, zwischen
ItaHen und dem Kanton Bern, bildet
ein einziges grofses, vom Rhone und
seinen Nebenflüssen bewässertes imd
von den höchsten Gebirgen ein-
geschlossenes Thal; Sitz der Regie-
rung und des Bischofs ist die Stadt
Sitten), Vallis Pennina. — Va-
lesia.
Bew. : Sedüni.
Walliser Alpen, Gebirge (s. Wallis),
Alpes Lepontiae.
701
Walpo
Warthe
702
Walpo, s. Valpo.
Walters[ch]wyl , Dorf (im schweizer
Kanton Beni), Villa GuaUeriana.
Walzenhausen, Dorf (im schweizer
Kanton Appenzell- Aufserrhoden), Cer-
vimontium.
Wan (Van), 1. St. (unweit des südl.
Ufers des durch seinen Salzgehalt
merkwürdigen 'Wansees im türk. Ejalet
V. im südöstl. Armenien), Ärcissa.
2m See (ebds.), Mantiana Palus.
Wanasrhise, Berg (Zweig des Atlas-
gebirges in Afrika), Zälacum (Zdla-
scov xo ^Oqoq).
Wangren, 1. St. (Oberamt im Würt-
temberg. Donaukreis, an der obem
Argen, fi*üher freie Reichsstadt, 1 803
bis 1810 bayerisch), Vemania,
S« (im schweizer Kanton Bern, r.
an der Aar, Hauptort des gleichnam.
Amtes), Vanga. — VangEna.
Wanzenaa, Mktfl. (inElsals-Lothringen,
Bezirk TTnterelsafs, Landkreis Strafs-
burg, Kanton Bi-uraath, an der Dl,
die 4 km unterhalb in den Ehein
mündet), Fendelini Augia.
Wanzleben (Grofs-), St. (Kreisst., RB.
Magdeburg, Prov. Sachsen, an der
Sarre), Wonclave.
Warasdinischer Distrikt, Gespann-
schaft (in Ungarn, im NW. von
Kroatien), H'ocess'us Varasdinensis,
Warda (Warde), St. (dän., in Jüsland),
Varinia.\
Wardar, s. Vardar.
Wardein, s. Grofs- Wardein.
Waremme, Dorf (in Belgien, nw. bei
Lüttich), Waremia.
Waren, St. (im Grhzgt. Mecklenburg-
Schwerin, zwischen der nördlichen
Bucht des Müritzsees und dem Tief-
warensee, seit 1271 Stadt, 1347—1425
Residenz einer Nebenlinie), VarE-
num. — Virünum.
Warendahl, Schlofs (in Schleswig*
Holstein), Treva.
Warnow (Warne), Fl. (in Mecklenburg,
entspr. 10 km nördl. von Parchim
beim Dorf Grebbin, wird abwärts
Bützow schiffbar, bildet kurz vor der
Mündung den See Breitlingen und
fliefst bei Wamemünde in die Ost-
see; für Seeschiffe geht eine 4 m
tiefe Fahrstrafse bis Rostock hinauf.
Die wichtigsten Nebenflüsse: rechts
Mildenitz und Nebel), Suevus. —
Suebus. — Vama.
Wars, Distrikt (in Flandern), Vasia,
Warschau (poln. Warszawa), St. (Hptst.
der russ. Prov. Polen und des gleich-
nam. Gouv., am linken Ufer der
Weichsel, mit der gegenüberliegenden
festen Vorstadt Praga durch eine
Brücke verbunden, Sitz des russ.
Statthalters, sowie eines griech. und
eines kathol. Erzbischfs), Var so via.
— Varsama.
Wartha, St. (Kreis Frankenstein, RB.
Breslau, Prov. Schlesien, an der
Glatzer Neifse, die daselbst im
Warthapafs zwischen dem Eulen-
und Reichensteiner Gebirge den Ge-
birgszug gegen die Ebene durch-
bricht), Brido. — Vurta.
Warthe, Fl. (der wichtigste Nbfl. der
Oder, dem Hauptstrom an Wasser-
fülle oftmals gleich, entspr. bei Kro-
molow in Polen, 43 km nordöstl.
von Beuthen in Oberschlesien, wird
bei Kolo schiffbar, erreicht unterhalb
Peisem die deutsche Grenze und
strömt nun durch Posen und Bran-
denburg mit westl. Hauptrichtung
bis zui' Mündung unterhalb Küstrin.
Die wichtigsten Nbfl. : 1. Liszwartha,
Prosna, Lutinia, Moschinka und
Obra; r. Wrzesnia, Cybina, Glowna,
Welna, Netze, Puls und Kladow),
Varia.
703
Warwiek
Weida
704
Warwiek, St. (Hptst. der gLeichnam.,
ziemlich in der Mitte von England
gelegenen Grafschaft, am Avon. Auf
einem Felsenplateau liegt Warwick-
Castle, das einst her. Schlofs der
Grafen von W.), Viroviacum. —
Veravicum, — Varvicum. — Pi-ae-
sidium Comaviorum. — ^ Calunia.
Wasgau (Wasgenwald), s. Yogesen.
Wash, The — , Meerbusen (der Nord-
see zwischen den englischen Graf-
schaften Lincoln imd Norfolk), Me-
taris. — Metaris Aestuarium.
Wasili-Potamo, s. Iri.
Wasserbilligr, St. (in Luxemburg, an
der Sier), ÄquaebeUtcus,
Wasserburg, St. (bayi-. Bezirksamt,
KB. Oberbayern, auf einer Halbinsel,
am Lin, mit der alkalisch -erdigen
Mineralquelle St. -Achatz), Aqua-
burgum.
Wasserleonhurgr (Wasserlemburg),
Herrschaft (und Bergsohlofs im Gail-
thal, Kreis ViUach in KärntenX
Santicum.
Waterford, St. (Hptst. der gleichnam.
Grafsch., der östlichsten Küstenland-
schaft in Lrland, am Suir, der in die
Bai von Waterfordhaven mündet»
einer der ersten Hafenplätze Irlands),
Amellana.
Wed-el-Kibbir, s. Oued-el-Kebii-.
Wedenbersr (in Westfalen), Mons
Wedehindi.
Weel (Welle), St. (in der engl. Graf-
schaft York), Vedelia.
Ween, s. Hween.
Weg'eleben, St. (Kr. Oschersleben, EB.
Magdeburg, Prov. Sachsen, am Gold-
bach und unweit der Bode), Wige-
levum.
Weggris, Dorf (am Luzernersee in der
Schweiz), Gucäegissum,
Wehlau, St. (Ki-eisst, RB. Königs-
berg, Prov. Ostpi-eufsen, am Einflufs
der Alle in den Pregel), Vdama,
Weichsel, Fi: (einer der 7 Hauptströme
des Deutschen Eeichs, entspr. auf
den Karpaten [Beskiden] in öst-
reichisch-Schlesien in 8 Quellen, der
Kleinen, Weifeen und Schwarzen W.,
berührt Schlesien auf der Grenze
ganz im SO. in einer Länge von
45 km, durchströmt sodann in einem
grofsen Bogen Galizien und Polen
[Ki'akau, Sandomir, Warschau, Plozk]
und tritt 15 km oberhalb Thorn [bei
Ottlotschin] in das Deutsche Reich,
teilt sich 60 km vom Meer in die
Nogat und W., die beide [letztere
nochmals in die Alte oder Elbinger
und Neue oder Danziger W. geteilt]
in vielen Armen ins Frische Haff
münden. Unter den Nebenflüssen
der W. innerhalb des Reichs sind:
1. Przemsa, Brahe, Schwarzwasser,
Montan, Ferse und Mottlau nut Ra-
daune; r. Drewenz, OSsa und Liebe.
Durch die Vermittelung des Narew
in Polen gehen noch aus dem südl.
Ostpreufsen der Lyckflufs [zum Bohr],
der Pissek, der Omulef und die Neide
[auch Soldau, in Polen Wkra] zurW.
Innerhalb des Reichs führen bis jetzt
3 feste Eisenbahnbrücken über den
Strom: bei Thorn, Graudenz und
Dirschau; aufserdem eine bei Marien-
burg über die Nogat), Vistüla. —
Visula. — Bisula. — Vistüliis, —
Visöla. — Wysla.
Weiehselmtinde , Dorf (und Festung,
I^andkr. und RB. Danzig, Prov. West-
preufsen, r. an der Danziger Weich-
sel, südl. von Neufahrwasser und
unweit der Ostsee; die Festung ge-
hört zu den Werken von Danzig),
Munda Vistülae. — Ostium Vi-
stulae, — Vistulamwida. — Weissel-
munda,
Weida, St. (im 5. Verwaltungsbezirk
705
Weiden
Weifees M«er
m
[Neustadt an der Orla] des Grhzgts.
S. -Weimar-Eisenach, am Einiiufs der
Auma in die Weida), Videna.
Weiden, St. (im bayr. RB. Oberpfalz^
Bezirksa. Neustadt a. d. W., an der
Waldnab), üdenae. — Vidsnae.
Weil (Weüdei-stadt) , St. (württemb.
Neckarkreis, Obera. Leonberg, an der
Wurm, 1275—1803 freie Reichsstadt),
Wila.
Weile, s. Veile.
Weilheim, St. 1. an der Ammer
(bayr. Bezirksamt, RB. Oberbayem;
nördl. das wiesenreiche Ammerthal),
WetUiemium ad Ambram.
S* an der Teek (im Württemberg.
Donaukreis, Obera. Kirchheim u. T.,
an der Lindach und in einem Thal
der Alb [Jura], mit der Ruine Lim-
burg auf einem Bergkegel), Cambo-
d/awum.
Weimar, St. (flptst. des Grhzgts.
S.-W. -Eisenach, 1. an der Um [Dm-
athen!]), Vimaria. — Vinaria.
Adj.: Vimariensis, -e.
Vinariensis, -e.
2 km südöstl., am Park von W.
und an der Bm, liegt das ehemal.
Cistercienser - Nonnenkloster Dorf
Oberweimar, Wimar&'Ecclesia,
Weingrarten, St. (württemb. Donau-
kreis, Obera. Ravensburg; das pracht-
volle Sohlofs [jetzt Kaserne] war ehe-
mals eine Benediktinerabtei, die, 920
für Frauen gestiftet, 1047 in ein
Mönchskloster umgewandelt, 1803
säkularisiert wurde und 1806 an
Württemberg kam, mit Klosterkirche
[1715 — 24 erbaut], Viniäna, —
Vinea, — Vimania. — Vinearum
Monastertum.
Weifsenan, Weiler (württemb. Donau-
ki-eis, Obera. Ravensburg, Staats-
domäne, ehemal. Prämonstratenser-
Reichsabtei v. J. 1145), Alhaugia.
Saalfuld, Geograpb. Handbüclileia.
— Augia Alba, — Augia Alba
Nariscorum. — Wisseiiavia.
■
Weifsenbursr, 1. am Sand, St. (un-
mittelbare, Bezirksamt, bayi*. RB.
Mttdfranken, an der Schwäbischen
Rezat in fi^uchtbarer Gegend ; in d«r
Nähe Spuren von der Fossa Cai'olina
[des von Karl d. Gr. zwischen der
Schw. R. und der Altmühl geplanten
Kanales]; urspr. ein Benediktiner-
kloster durch Karl d. Gr.), Album
Castrum Nariscorum. —
Weissenburgum in Nariscis.
2. im Elsafs, St. (auch Kron-
weifsenburg gen., Kreisst., Elsafs-
Lothiingen, Bezirk Unterelsafs, an
der Lauter und der^ pfälzischen
Grenze; früher freie Reichsstadt,
1697 — IS 70 französisch, ürspr. war
daselbst eine Benediktinerabtei [1524
säkulaiisiert], in welcher um 8ß8 der
Mönch Otfiied seine Evangelienhar-
monie schrieb), Alba Selustana.
— Sdusiwn.
3* Grieehiseii — , s. Belgrad.
4* s. Karlsburg.
5« s. Stuhlweifsenbui'g.
WeiTsenfels, St. (Ki*eisst., RB. Merse-
burg, Prov. Sachsen, r. an der Saale,
auf einem Sandsteinfelsen das Sohlofs
Augustusburg , [Unteroffizierschule] ,
1656 — 1746 Residenz einer sächs.
Nebenlinie) , Leucopetra. —
Weissenfelsa. — Cand/uum.
Weifseritz, Fl. (1. Nbfl. der Elb(- im
Kgr. Sachsen, entsteht bei Hainsberg
aus der Roten und Wilden W. [beider
Quellen unweit Altenberg auf dem
Erzgebirge an der böhmischen Grenze],
durchströmt den Plauenschen Gnind
und mündet in Dresden), AMUa.
Weifses Meer (mss. Bjejelo - More),
Meerbusen (grofser, des Nördl. Eis-
meeres, welcher tief in das russ.
Gouv. Archangelsk [Hauptstapelplatz]
eindringt, mit 3 grofsen Nebenbusen ■
23
707
Weistritz
Werfen
708
Kandalaskaja-, Onega- und Dwina-
busen), Marc Alhum^ — Sinns
Granvicus.
I^Teistritz, Fl. (1. Nbfl. der Oder in
Schlesien, entspr. im Poiphyr des
' Niederschles. Steinkohlengebirges an
der böhmischen Grenze, fliefst durch
das Schlesierthal imd mündet unter-
halb Breslau; Zuflüsse: r. Peile und
Schwarzwasser, 1. Striegauer Wasser,
vgl. auch Schweidnitz 2), Smdnicitis.
Welka, St. (im Süden der gröfsten
Quamerischen Insel Veglia^i, FtU-
finium.
Wells, St. (Bischofssitz in der engl.
Grafschaft Somerset), Fontes Bel-
gae. — Fontanensis Ecdesia. —
Theodonodünum, — Theodorodunum.
— WeUae. — Belgae. .
Wels, St. (^Hptst. des Hausruckkreises
in Oberöstreich, an der Traun), Fal-
ciäna. — FalsiOmi. — Velsa, —
Welsia. — Colonia Aurelia Änto-
niana Ovilia. — Ovilia. — Oviläbis.
WelsebMlligr, Dorf (Landkr. und EB.
Tiier, Eheinprovinz; Sandsteinbrüche
und Eisenerzlager), VelsbilUcum,
Welten, s. Wüten.
Weltenbnrgr, Dorf (bayr. RB. Nieder-
bayem, Bezirksa. Kelheim in engem
Thal an der Donau [Jura], ehedem
wichtige Benediktinerabtei), Atto-
brlga. — WelUnopolis. — Valencia.
Monasterium Veltenburgicum,
Welzheim, St. (Oberamt, württemb.
Jagstkreis, auf einer Höhe an der
Lein), Valentia,
Wenden, !• Volksstamm (Zweig der
Slawen, der bereits im 6. Jhdt. im
nördl. und östl. Deutschland [von
der Ostsee bis Böhmen] safs und die
Obotriten, Wilzen, Ukem, Heveller,
Lusitzer und Sorben umfafste; jetzt
insbesondere die Überreste der slawi-
schen Bevölkeinrng der Ober- und
Niederlausitz), Ven^di. — Slavi,
Adj.: Venedicus, -a, -um.
8. Herzogtum (eheniaL, in Pom-
mern), Venedorum DucaJtus.
3. St. (Kreisst. im russ. Gouv.
livland, an der Aa, mit den Ruinen
des Schlosses der alten deutschen
Heermeister), Venida, — Venda.
Wendsyssel, Landschaft (dänische, auf
der Halbinsel JüÜand), Vandalia.
— Venilia, — Vensilia. —^ Bwrgla,
Wenersborg, St. (Hptst. des glächnam.
Län im westl. Südschweden, unweit
des Ausflusses der Götaelf in den
Wener8ee),jBrcita. — Venerburgwni.
— Weneriburgwm,
Wenersee, See (im westl. Teil Süd-
schwedens, steht durch die Götaelf
mit der Nordsee in Verbindung und
ist durch den Wechsel seines Wasser-
standes merkwürdig. An dem See
liegt u. a. der ber. Berg Kinnekullen),
Venenis Locus,
Werben, Si (Kr. Osterburg, RB.
Magdeburg, Prov.. Sachsen, in der
Werbenschen Wische an der Tauben
Aland, unweit der Elbe, der Havel-
mündung gegenüber), Verb Ena, -^
VirlUna Castra. — Virbtna Castrum.
Werden an der Ruhr, St. (Landkr.
Essen, RB. Düsseldorf, Rheinprov.,
1. an der Ruhr. Die ehem. reichs-
freie Bonediktiner-Mönchsabtei ward
778 von Ludgerus gestiftet, 1803
säkulmisiert, kam alsdann an Preufsen,
1807 an Berg, 181 5 abermals an
Preufsen), Verd^na ad Ruram.
— Ve^'da ad Ruram. — Werdina.
— Moradünum,
Werebeliseber Distrikt, Geiichtsstuhl
(in Ungarn), Verebelyensis Processus
et Sedes,
Werfen, Mktfl. (im S. von Salzburg,
an der hier schiffbaren Salzach; un-
I
709
Werl
Wessobmim
710
weit, auf einem Felsenkegel die Berg-
feste Hohenwerfen), Fereia,
Weri, Landstrich (ehem., zwischen
Mbe und Saale), Hwerenofelda.
— Wemofelda, — Genewara, —
Genevara, — Weregava,
Wermeland (Wermland), Provinz (in
Mittelschweden, reich an Eisen nnd
Naturschönheiten, bildet bis auf einen
zu Örebro gehörigen Teü das Län
karlstad [Hptst. K.]), Varmia. —
Vermelandia. — Wermelandia.
Wernitz, s, Wömitz.
Werowitzer (Yeröczer) Gespannsehaft
(mTjngBxn)^ Comitatus Veroczen-
sis. — Comitatus Verovitiensis.
Werra, M. (r. Quellfl. der Weser,
entspr. in 2 Quellbächen, der Nassen
und Trockenen W., unweit Steinheid
auf der südwestl. Seite des Thüringer
Waldes, durchströmt das Thalland
zwischen diesem Gebirge und der
Rhön, wird von Wannfried ab für
kleine Fahrzeuge schiffbar und ver-
einigt sich bei Münden mit der Fulda
zur Weser. Die Werra galt im Alter-
tum als der obere Lauf der Weser
[Wisurracha] ; Zufl.: r. Schleuse,
Hasel, Schmalkalde, Hörsei und
Friede; 1, Felda, Ulster und .Wehre),
Vierra. — Werakä. — Visura, —
Viracha, — Visu>rachä.
Wertach, Fl. (1. Nbfl. des Lech im
bayr. EB. Schwaben, entspr.. nahe an
der Grenze von Vorarlberg [Tirol] in
den Alpen, mündet unterhalb Augs-
burg; Zufl.: 1. Kimach 5- r. Geltnaoh,
Gennach und Sinkel [Singold]),
Vinda. — Vindo, -onis. — VirdOj
Werthelm, St. (bad. Kr. Mosbach, am
Einflufs der Tauber in den Main;
ehem. Hauptort der reichsunmittel-
baren Grafschaft W., jetzt eine Standes-
herrschaft des Fürsten von Löwen-
stein- W.-Fi-eudenberg), Verthlmum,
— Vertheniium.
Werwlck (Wervicq), St (im Arrond.
Ypres in Westflandem [Belgien], 1. an
der Lys, die hier die französ. Grenze
bildet), Viromacum Belgarum.
Wesel, St. (und starke Festung, Kr.
ßees, RB. Düsseldorf, Eheinprovinz,
am Einflufs der Lippe in den Rhein,
schon zur Zeit Karls d. Gr. vorhan-
den, erhielt 1241 Stadtrechte), V e sa-
li a. — AUsum. — Aliso, -Dnis. —
ÄUson, -ünis.
Wesen, Mktfl. (im schweizer Kauton
Sankt-Gallen, Bez. Gaster, an der
Westspitze des Wallenstädter Sees,
wo der linthkanal beginnt), Guesta»
— Vesenivm.
Weser, FL (einer von den 7 Haupt-
strömen im Deutschen Reich, ent-
steht bei Münden aus dem Zusammen-
flufs der Werra und Fulda, fliefst
gegen NW. über KarlshafeiiJ Höxter,
Holzminden, Hameln, Minden, wo
sie m der Westfälischen Pforte das
Wesergebirge durchbricht, durch die
norddeutsche Niederung über Bremen,
Geestemünde und Bremerhafen zur
Nordsee ; die wichtigeren Nebenflüsse :
r. Aller, Lesum, Drepte, Lune und
Geeste; 1. Diemel, Nethe, Emmer,
Werre, Bastau, Aue, Ochtum und
Hunte), Visurgis. — Bisurgis.
Wesprimer Oespannsehaft, s. Yesz-
primer Gespannschaft.
Wessex (Westsachsen, altsächs. West-
seaxas), Reich (der Angelsachsen in
England; Hptst. Winchester [das
ehem. Wintanceaster), Westsexia.
— Saxönum Begnum Occidentalium.
Wessobrann , Dorf (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. Weilheim, ehem.
Benediktinerabtei: Wessobrunner Ge-
bet von 814), .Abhatia Vassofn-Ur
nensis,
25*
711
Wesler»s
Wettingren
712
Wester&s (Arosen), St. (Hptst. des
gleichnam. Län in Schweden, an der
Mündung der ^wartän in den Malar-
see; Bischofssitz und ältestes Gymna-
sium), Arosia,
Westerbotten, Landschaft (der nörd-
lichste Teil des gro&en schwedischen
Norrlands, umMst zugleich, mit Aus-
nahme der zum Ostersunds-Län ge-
hörigen .Jämtlands- Lappmark, das
ganze übrige schwedische Lappland
imd zerföllt in die Läne Umeä und
Norrbotten; Hauptstädte sind Umeä
und Luleä), Weströbotnia.
Westergo, Landschaft; (ehemal., in
rriesland), Pagfus OccidentaJis,
.WestergStland, Landschaft (in Schwe-
den), Westrogotia. — Vestro-
gothia. — Gotia Occidentalis. —
Guthia OccidentaUs,
Westermannland, Landschaft (im südl.
Schweden, am Mälarsee; Hptst.
Westeräs), Vestromannia, —
Westmamita.
Wcsterqaartier, Distrikt (in der hol-
länd. Prov. Groningen), Tractus Oc-
cidentcUis.
"Westerreich- s. "Westreich.
Westerwald (Nisterwald), Gebirge
(derjenige Teil des Schiefergebirges
in weitester Bedeutung des Wortes,
welcher auf der Ostseite des Eheins
vom Khein, von der Lahn und Sieg
eingefafst wird; zerföllt geographisch
in 3 Gebiete : Koblenzschichten [Unter-
devon]; (Wigocän; Oberdevon mit
Melaphyr, Kohlenkalk u. s. w.; am
Nordwestende das Siebengebirge),
Silva Burnonia. — Nistria. —
Vestro^oHdia.
Westerwik, St, (im schwedischen Kal-
mars -Län, an der Mündung der
Gamleby-Bucht), Vestrovicum,
Westfalen, Provinz (preuTsische, 1815
aus einer Anzahl kleiner Staaten ge-
bildet; meist Bergland, im W. das
Niederrhein.-Westßil. Gebirge, im 0.
die TVesergebirge , dazwischen die
Flachlandsbucht von Münster. Flüsse :
Weser [mit Diemel und Werre], Ems,
Lippe imd Kuhr. 3 HB.: Münster
[Hptst.], Minden und Arnsberg),
Guestfalia. — Vestfalia. — West-
phalia.
Bew.: Guestfali. — Vestfäli.
— Westphali.
Adj.: Vestfalicus, -a, -um.
Westphalicus, -a, -um.
Westindien, s. Lidien 2.
Westmamiland, s. Westermannland.
Westmeath, s. Meath.
Westminster, Hauptstadtteil (von Lon-
don), Westmonasterium.
Westmoreland, Landschaft (Grafschaft
im nordwestlichsten Teile Englands;
Hptst. Appleby), Westmaria.
Westphalen, s. Westfalen.
Westreich (Westerreich), Königreich
(ehem., ein Teil Deutschlands an der
Greiize des alten Thüringen, Brabant,
Lüttich, Luxemburg, Lothringen,
Eifel, Trier u. s. w.), Äustrasia.
Westsex, s. Wessex.
Wetterau, Landstrich (fruchtbarer,
zwischen Vogelsberg und Taunus,
von der Wetter durchflössen, reich
an Steinkohlen; teils zu Oberhessen,
teils zu den preufs. RB. Wiesbaden
und Kassel gehörend), Wetertiba.
— Veteraugia. — Veteravia.
Wettersee (Wettern), See (grofser
schwedischer Landsee zwischen den
Läns Skaraborg, LinkÖping, Jönköping
und Örebro, hat durch die Motalaelf
seinen Abflulis in die Nordsee und
steht mit dem Wenersee durch meh-
rere Wässer in Verbindung), VetErus
Locus.
Wettingren, Pfarrdorf (im schweizer
713
Wetzlar
Wien
714
Kanton Aargau, r. an der Limmat,
Bez. Baden ; Benediktmerabtei), Maris
Stella,
Wetzlar, St. (Kreisst, EB. Koblenz,
Eheinprovinz , am Einflufs der Dill
in die Lahn; früher freie Reichsstadt,
1691—1806 Sitz des Reichskammer-
gerichts), Wetselaria. — Wetz-
laria,
Adj.: Wetzlariensis, -e.
Wexford, St. (Hptst. der gleichnam.
Grafschaft in der iiischen Provinz
Leinster, an der Bai des Wexford-
hafen und am Einflufs der Slaney in
dieselbe; Sitz des anglikanischen
Bischofs von Fems), Manapia. —
Wexfordia, i
WexiS, St. (und Hauptort des Krono-
bergs-Län in Schweden, n. von Karls-
hamm, an einem kleinen See ; Bischofs-^ i
sitz und Gymnasium), Vexsia, —
Wexionia,
Weymouth, St. (Hafen und Seebad iA
der engl Grafschaft Dorset, südl. von
Dorchester, an der Bucht der Mün-
dung des "Wyn, gegenüber Melcombe-
Regis, mit Fort Jetty), VimuUum,
Wldtehaven, St. (Hafen in der engl.
Grafschaft Cumberland, an einer
Bucht der Mschen See), Partus
ÄSbus,
Wbithorn, Mktfl. (in der schottischen
Grafschaft Wigton, im S. auf der
Halbinsel zwischen der "Wigton- und
Luce-Bai; südöstl. davon die gleich-
nam. Insel mit Ortschaft und Hafen), j
Candida Casa,' \
Wiblittgen, Dorf (württemb. Donau-
kreis, Obera. Laupheim, am Einfluis
der "Weihimg in die Donau ; das kgl.
Schlofs ehemals eine Benediktiner-
abtei von 1098), Ebilingua, —
Webilingia, — Wethüingtta, —
Wehibiling^ua.
Wiborgr (Viborg), St. 1. (wohl die
älteste in Dänemark, Hauptort des
gleichnam. Stifts in JüÜand, nord-
westl. von Aahuus), Viborgum» —
Biborgum.
ft» (Hptst. des gleichnam. Län in
Finnland, nördwestl. von Petersburg,
an einer Bucht des Finnischen Meer-
busens ; finnisch Sammen - linna),
Wiek, !• St. (in der schott. Grafschaft
Caithnefs, am Wickfluls, mit Hafen
[Pulteney-Town], Hauptstation der
1786 gegründeten brit. Fischerei-
societät, Hauptsitz des schott. Herings-
handels), Wichta.
2. Fl. (ebds.), Bea,
Wlek-de-Barstede, s. Wijk-bij-Duur-
stede.
Wicken, Kirchspiel (in der engl. Graf-
schaft Cambridge), Vicm,
Widdin (Yidin), St. (Festung und
Hptst. des gleichnam. türk. lijalets
in Bulgarien, am rechten Donauufer,
Sitz eines Paschas und ghech. Bi-
schofs), Bidinum. — Bydena, —
Vidlnmn. — Bimina>cium. — Virni-
nacium, — Viminia,cum. — Fböfe-
num. — Banonia,
Wied, Grafschaft (ehem. reichsunmittel-
bare im westM. Kreis, teilte sich
1462 in die obere Grafsch. W.-Runkel
und die untere W. -Neuwied [Hptst.
Neuwied]. Beide sind seit 1824
unter einem Besitzer vereinigt, vgl.
auch Runkel), Comitatus Vidensis.
Wielun, !• Landschaft (im russ.-poln.
Gouv. Warschau, südöstl. von Kaiisch),
Vdnunensis Terra,
2* (Kreissi, ebds.), Vdtmia.
Ac^.: Velmiiensis, -e,
Wien, St. (Reichshaupt- imd Residenz-
stadt des östr. Kaiserstaates, Sitz der
höchsten Reichsbehörden und eines
Erzbischofe, in weiter Ebene, von
einem Donauarme, der Wien und
715
Wieaer Wald
WUtshire
716
dem wien-neustädter SchifEahrtskaoal
durchflofisen, in 9 Yerwaltongsbezirke
eingeteilt), VindobOna, — FUnr
viana Castra. — Havia Ala. —
Flavüjmae. — Flavianwm. — liiUo-
bona, — Caesarea. — Vienna. —
Vienna Äustriae. — Vienna Austri-
aca. — Vienna in Austriäds. —
Vindomina. — Vindcfniäna.
Einw.: Viewnenses.
Adj.: Vindobonensis, -e.
Viennensis, -e.
WIemer Wald, Gebirge (das nordöst-
liche Ende der Alpen in Niederöst-
reich, südl. der Donau, bewaldetes
Sandsteingebirge; östlicher Aualänfer
der Eahlenberg), Baiorum Deserta.
"WIeprz, Pfarrdorf (im östr.-gahzischen
Kreis Wadowice, an der Wieprzowka),
Vieprius.
Wiesbaden, St. (Stadtkr. und RB.,
Prov. Hessen-Nassau, am Salzbach und
am Fufs des Taunus; die Kochsalz-
thennen waren schon den Eömem
bekannt), Aquae Mattiacae. —
Fontes MaUiäci. — Thermae Wis-
badenses. — VisbSda.
Wieselburgr, Mktfl. (früher Hauptort
des AVieselburger Komitates in Un-
garn, an der Kleinen oder Wiesel-
burger Dwiau), Fl ex um. — Ovo-
rinum, — Mosonia. — Mosonium.
Wieselburgrer Komltat (in Ungarn,
am Neusiedlersee, zerfäUt in die drei
Stuhlbezirke: W. , Ragendorf und
Neusiedel; Hptst. Ungarisch Alten-
burg), Comitattis Mosoniensis.
Wiirht, Insel (engl. Küsteninsel im
Kanal, südwestl. vor dem Hafen von
Portsmouth nüt dem befest. Newport
und der Reede von Cowes, in deren
Nähe auch Schleis Osbom-House
liegt, der Sommeraufenthalt der Kö-
nigin Viktoria), Vecta. — Vectis.
— Idis.
Wisrton (auch Wigtown), St. (Hptst.
und Hafen der gleichnam., aucli
West-Galloway genannten Grafsch.,
der westlichsten Schottlands), Viro-
sidrnn.
W^k-bU-lhiiirstede, St. (und Bezirk,
Prov. Utrecht, Arr. Amersfoort, am
Leck), Batavodurum, — Duer-
Stadium. — Durastadium.
Wildbad, St. (württemb. Schwarz-
waldkreis, Obera. Neuenbürg, an der
Enz in einem wildromantischen
Schwarzwaldthal zwischen Tannen-
waldungen), Thermae Ferinae.
Wilhelmstadt, s. WiUemstad.
Wilkomirz, St. (Kreisst. im russ.
Gouv. Kowno, r. am Swieta), WH-
komeria.
Willemstad, St. (in der niederl. Prov.
Nord-Brabant , Arr. Breda, 1. am
Hollands-Diep, einem Arm der Maas),
Guilielmostadium. — CruilhelmO'
Stadium.
Willering*, Abtei (der Cistercienser in
Oberöstreich), Hilaria.
Willieh, Dorf (Landkr. Krefeld, RB.
. Düsseldorf, Rheinprov.), Vilice.
Willougrhbj, Kirchspiel (in der engl.
Grafsch. Lincoln), Veromvetum.
Wilna, St. (an der Wilia, Hptst. des
gleichnam. Gouv. im westl. RuMand,
welches den Hauptteil des eigentl.
Litauen umfafst; Universität 1576
bis 1832), Vilna.
Wüten (Wiltau oder Wüdau), Dorf
(nahe bei Innsbruck, an der Sill, mit
1128 gestifteter Prämonstratenser»
abtei), Veldidena. — Wiltma. —
Vetonina.
Wiltshire (Wilts), Gi-afechaft (eine der
südlichsten Englands, durch den
Avonkanal in Nord- und Süd-W.
geteilt; Hptst. SaÜsbury), Viltonia.
— Wütoniae Comitatus.
717
Wimmerby
Wismar
718
Wimmerby, St. (im schwed. Kalmai--
Län, an der Stäng-A [Stor-1]), Wem-
maria,
Wimpfen, St. (hess. Prov. Starkenbiii'g,
Kr. Heppenheim, am Neckar; bis
1808 freie Eeichsstadt. Die eigent-
liche Stadt heifst Wimpfen-am-Berg,
der Flecken W.-am-Thal), Cornelia,
— Wimp^na,
Winchester, St. (Bischo£sBitz in der
engl. Grafsch. Hants; als Wintan-
ceaster Residenz der angelsächs.
Könige. Von der alten Burg steht
nur noch die Kapelle, in welcher die
Assisen stattfanden), Guintonium,
— Venia Bdgarum. — Vikconia.
— Vinä(mia. — Vintonia. — Vin-
cestria.
Windan, 1. Fl. (im russ. Gouv. Kur-
land), Bhuhon, — Btihon. — Vin-
dopia. — Vindavia.
9m St. (See- und Handelsstadt im
russ. Gouv. Kurland, an der Mün-
dung der schiffbaren W. in die Ost-
see), Vinda.
Windiseh, Pfarrdorf (im schweizer
Kanton Aargau, Bez. Brug), Vindo-
nissa.
Windisehgrtttz (Slowenski-Grad), St.
(im östr. Kronland Steiermark, Kreis
Marburg, in einem ziemlich weiten
Thal zwischen hohen Gebirgen, an
der Misling), Slavograecium. —
Vindograedum. — Vendogra^cium.
Windsor, Mktfl. (in der engl Grafsch.
Berks, 33 km von London, am südl.
Themseufer, mit ber. kgl. Schlofs),
Vindesorum, — Vindesoriwm,
Winterthar, St. (im schweizer Kanton
Zürich, an der Eulach), Vitod^rum.
Adj.: Vttodttranm, -a, -wn,
Winzendorf (Alwinz oder Alvintz),
Mktfl. (im siebenbüi'gerEj-eis Klausen-
burg, 1. an der Marcs, gegenüber
Borberek, mit Franziskanerkloster),
Alvincium.
WinzifT» St. (Kr. Wohlau, RB. Breslau,
Prov. Schlesien), Wincium,
Wippaeh, 1. Mktfl. (im östr. Kreis
Adelsberg in Krain, am gleichnam.
Nbfl. des Isonzo, der hier dem Schlofs
nahe aus einem Felsen entspringt;
die vorzügl. fruchtbare Gegend, wo
schon Südfrüchte gedeihen, heifst der
„Wippacher Boden"), Vipacum, —
Vipava.
3. Fl. (s. 1), Frigidus,
Wipper, Fl. (L Zufluls der ünstrut im
Thüringischen, entspringt bei Worbis
und mündet bei Sachsenburg; ebenda
die Kleine W., Mündung oberhalb
Artem), Viadus, — Viadrus, —
Wipra, — Wippera.
Wipptlial (Name der beiden einander
entgegengesetzten Thäler der Sill und
Eisack in Tirol), VaUis Vipitena.
Wirm, s. Wurm.
Wisby, St. (Hauptort der schwed. Insel
Gottland, Bischofissitz, im Mittelalter
ein wichtiger, zur Hansa gehöriger
Handelsplatz, dessen Seerecht im
ganzen Norden galt), Vishia. —
Vispia.
Wisehegrad, s. Plintenburg.
Wising^sS, Insel (im Wetternsee in
Schweden, Jönköpings-Län, gegenüber
der Stadt Grenna; Schlofs Wisings-
borg seit 1718 durch Brand in Ruinen),
Wiaingia.
Wisloita, Fl. (r. Nbfl. der Weichsel,
im östr. Galizien, entsteht in den
Karpaten), Viscia.
Wismar, St. (im Grhzgt. Mecklenburg-
Schwerin, im Hintergrund des Meer-
busens von W., zwischen Wiesen
und Wasser auf hügeligem Boden
erbaut, ehem. eine wichtige Hanse-
stadt, 1648—1803 zu Schweden; am
29. August 1803 mit Mecklenburg
71»
Wlssaiit
Wollin
720
wiedervereinigt) , Vismaria. —
Wismaria, — Marijyifiis,
Wissant, Dorf (im Arr. Boulogne, frz.
Bep. Pas-de-Calais, mit versandetem
Hafen), Itius Partus. — Iccius
Partus, — Witsandum. — Wisanti
Partus.
Adj.: Witsandiensis, -e,
Witebsk (Witepsk), St. (Hptst. und
Haupthandelsplatz des gl^ichnam.
rass. Gouv., an der Düna), Vitep sea.
— Vitepscum.
Wittenberg:) St. (Kreisst., KB. Merse-
burg, Prov. Sachsen, r. an der Elbe;
im ehemal. Augustinerkloster befindet
sich das Predigerseminar. W. ist die
Wiege der Reformation ; von Festungs-
werken bestehen nur noch die Brücken-
köpfe an der Eibbrücke), LeucarBa,
— Vitemberga. — Viteberga, —
Wittenberga. — Calaegia. — CaJegia.
Wittlieh, St. (Ki-eissi, RB. Trier,
Rheinprovinz, an der Lieser, mit
röm. Altertümern), Vitelliäcum.
— VitdUcum, — Wittliacum.
Wittow, Halbinsel (nördlichster Teil
der Insel Rügen, sehr fruchtbar, mit
den Dörfern Altenkirchen und Wiek
und der Landspitze Arkona [Leucht-
turm]), Wittania.
Wladikawkas, St. (russ. Festung in
Kaukasien, am Terek und an der
Strafse nach Grusien), Partae Cau-
casiae, — Partae Iberiae.
Wladislaw, Mktfl. (im östr. Mähren,
Kreis Brunn, bei Trebitsch, an der
Iglawa), Ulaiislavia.
WSiiiitz, Fl. (1. Nbfl. der Donau in
Bayern, entspr. bei Schillingsfürst
auf der Frankenhöhe, durchströmt
den Jura und das Nördlinger Ries
und mündet bei Donauwörth; Zu-
flüsse: 1. Sulzach und Rohrach; r.
Eger\ Biriciana. — Warinza.
Wolfenbfittel , St. (Kreisst., Hzgt.
Braunschweig, an der CHcer, 12 km
von Braunschweig, 1416 — 1754 Resi-
denz der älteren Linie der weifischen
Herzöge, seit 1645 im Besitz der her,
Bibliothek: 300000 Bände und 10000
Handschriften), Guelpherbytum,
— Guelferbytum. — Lupi Vackmi,
— WalfenbuttBla. — Walffetnbut-
tBlum. — Walferbytum. — Lyco-
polis,
Adj.: Guelpherbytanus',
-a, -um.
Guelferbytanus, -a, -wwi.
Wolfersdyk, Insel (in der holländ.
JProv. Seeland), Walferdi Ägger.
Wolframitzldreheii, Mktfl. (im östr.
Kreis Znaim, bei Frainersdorf in
Mähren), Olbrami Ecdesia.
Wolfk^tshausen, Mktfl. (bayr. RR
Oberbayem, Bezirksa. München H.^
an der Loisach, oberhalb ihrer Mün-
dung in die Isar; auf einer Höhe die
ehem. Burg), VelipharaiiMium.
Wolfslialdeii, Pfarrdorf (in der Schweiz),
Lupiclivium.
Wolga, Fl. (gröfster Strom Rufslands
und Europas, entsteht im Wolchonsky-
wald [300 km von der Ostsee], fliefst,
bald schiffbar, östlich, dann südlich,
endlich südöstlich und mündet bei
Astrachan in einemDelta von 8 Haupt-
und 60 Nebenarmen in das Kaspische
Meer. Hauptnebenflüsse: r. Oka, 1.
Kama. Die W. ist die 'Pulsader der
ganzen inneren Handelsbewegung
Rufslands, durch grofsartige Kanal-
systeme mit dem Weifsen, Schwarzen
und Baltischen Meer verbundai),
Rha Co 'Pa natafiog). — Valga.
Wolliyn, s. Volhynien. \
WoUfn, 1. Insel (in der Ostsee, ösÜ.
von Usedom, zwischen den Mün-
dungsarmen der Oder, Swine und
Divenow, durch 3 Brücken mit dem
Festland verbunden), Fanesiarum
Insula. — VaUinia.
721
Weimar
Wttrzburgr
722
2« St. (auf der Insel W., 1. an der
Dievenow, Ki*. Usedom-Wollin, KB.
Stettin, Prov. Pommern, mit ehem.
Oistercienserkloster. Schon im 10.
Jhdt eine wichtige Handelsstadt
unter dem Namen Julin [Vineta,
Jomsburg], 1043 und 11 S3 von den
Dänen zerstört ; daselbst stiftete Otto
von Bamberg 1 1 25 das spätere Bistum
Kammin), lulinum. — luUna. —
VoUnum.
Wolmar, St. (im mss. Gouv. livland,
nordöstl. von Riga, r. an der Aa),
Voldemaria. — Woldemaria.
Woodcote, Stadtgemeinde (in der engl.
Grafschaft Chester), Noviomägus.
— Neomägus,
Worcester, St. (Hptst. der gleichnam.
Grafsch^ imWesten Englands, Bischofs-
sitz, am östl. Ufer derSevem), Br an-
no ni um. — Branonium. — Bra-
nov^um, — Branogenium, — Bran-
gonia. — Vigornia. — Wigomium.
— Warcesiria.
Adj.: Vigorniensis, -e.
Wordingrborgr, St. (auf der Südküste
der dänischen Insel Seeland), Or-
thunga.
Worm, s. Wurm.
Worms, 1. St. (Ki-eisst., hess. [seit
1816] Rheinprovinz, in hoher Lage,
1 km vom Rhein; geschichtiioh eine
der wichtigsten Städte des deutschen
Reichs und bereits zur Römerzeit
vorhanden), Borbetomägus. —
Borhitoniägm. — Borgetomägus. —
Gormetia. — Vangiönum Vormatia.
— Vormatia, — Vorma^cia, —
IMormacta. — Wormatia. — Van-
giönes. — Vangio, — Augusta Van-
gionum, — Civitas Vangionum, —
Civitas Vuangiönum.
Adj.: Vormatiemis, -e,
9» s. Bormio.
Wormser Bad (Schwefelbäder von
San-Mai*tino bei Bormio), Thermal
Bormianae.
Wrl)au (Wrbowo) , ^Mktfl. (in Ungarn),
Verbovia.
Wriezen, St. (Kr. Oberbamim, RB.
Potsdam, Prov. Brandenburg, an
einem schiffbaren Kanal [unterhalb:
die Alte Oder], seit 1387 mit deut«
schem Stadtrecht bedacht) , Viri-
tium. — Virutium.
Wroxeter, Dorf (in der engl. Grafsch.
Salop, unweit Schrewsbury), Urico-
nium, — Uroconium, — Viroco-
nium,
Wttrm, Fl. (Name zweier Flüsse:
1. r. Zuflufs der Nagold, kurz
vor deren Mündung, in Württem-
bei:g, kommt von Schönbuch;
2* r. Zuflufs der Amper, in Ober-
bayern unterhalb Dachau, entströmt
dem Wurm- oder Stambergei-see und
fliefst durch das .Dachauer Moos),
Verna.
Wttrm- (oder Starnberger) See, Landsee
(in Oberbayem, auf der Schwäbisch-
Bayrischen Hochebene, südwestL von
München; den AbflulJs bildet die
Wurm), Vermis Lacus. — Wini-
douwa,
Württemberg, Königreich (im süd-
westl. Deutschland zwischen Bayern,
Baden, Hohenzollem und [am Boden-
see] der Schweiz, umfafst teils
Hügel-, teils Bergland: Schwarzwald
im SW., Rauhe Alb, im S. Yorberge
der Algäuer Alpen, bewässert von
der Donau mit Hier, vom Neckar mit
Enz, Jagst, Nagold u. s. w. und von
der Tauber. Hptst.: Stuttgart), Wwr-
temberga,
Wiirzbnrgr, St. (unmittelbare, bayr.
Bezirksamt und Hpt&t des RB. Unt^C-
franken, zu beiden Seiten des Mains;
das Bistum W. 741 durch Bonifacius
gegründet. Die Festungswerke sind
723
Wulfen
Xaear
724
jetzt abgetragen), Artaunum. —
Herbipolis. — Mctcropolis, — Vwrce-
burgwm. — Virceburgum. — Wirce-
burgtim.
Adj.: Vircehurgensis, -e,
Herbipotttamis^ -ö, -ww.
Herhipolensis, -e.
Wulfen, Dorf (Kreis Köthen, Hzgt.
Anhalt), Wulvena.
Wunsdorf, St. (Landkr., Landdrostei
und Provinz, zwischen der Süd- und
"Westeraue; das ehem. Kloster [mit
restaurierter Kirche] 871 gegründet),
Villa Amoenitatis.
Wunn (Worm), Fl. (1. Zuflufe der Ruhr
[Roer] in der Eheinprovinz , entspr.
südl. von Aachen und fliefst durch
das Steinkohlengebirge von Aachen),
Vurmicus Fluvius,
Wursten ("Wursterland) , Landschaft
(auf der Ostseite der Wesermündung,
Amt Dorum, sehr fruchtbares Marsch-
land), Worthsati.
Würzen, St. (sächs. Kreish. Leipzig,
Amtsh. Grimma, an einem Arm der
Mtdde ; früher eine Grafschaft), Wur-
^ zena,
Wutneh, M. (r. Nbfl. des Rheins in
Baden, entfliefst dem Feldsee auf der
Südostseite des Feldbergs im Schwarz-
wald, strömt durch den Titisee
und mündet in einem weiten Thal-
becken südöstL von Waldshut und
wenig östl. von der Mündung der
Aar. ZuflüTse: 1. Röthen und
Gauchach; r. Steina imd Schlucht,
alle 4 Schwarzwaldflüsse), hUio-
magus.
Wye, 1. FL (im westl. England, ent-
springt am Plinlimmon imd mündet
nach 190 km bei Chepstow in den
Sevembusen), Ratostathybius.
tS« Kirchspiel (in der engl. Graf-
schaft Kent), Vaga.
Wyk-de-Duurstede, s. Wijk-bij-Duur-
stede.
X.
Xalon, s. Jalon.
Xaneolns, St. (in Frankreich), Xan-
coinsum.
Xanten, St. (Kr. Mors, RB. Düsseldorf,
Rheinprovinz , unweit des Rheins ;
römischen Ursprungs), Castra Ve-
tera, — Vetera. — Santae. — San-
Una. — Xanthus.
XatiYa, s. Jativa.
Xelsa, s. Jelsa.
Xenil, s. Jenil.
Xerez-de-Badajoz, s. Jerez-de-Bada^
joz.
Xerez-de-la-Frontera, s. Jerez-de-la-
Frontera.
Xerez-de-los-Caballeros, s. Jei«z-de-
los-Caballeros.
Xlgronza, s. Jijonia.
XUoeastro (Xilkastron oder Paläo-
kastro), Mktfl. (auf der griech. Halb-
insel Morea^ am Meerbusen von
Lepanto), Aegtra (Aiyei^a). —
Xilocastrum.
Einw.: Aegiräti {Alysi^cttai).
Xlrla, Bergkette (hohes Gebirge in Ar-
kadien an der Grenze von Elis),
JErymanthus {*EQviiiavS-og).
Xuear, s. Jucar.
725
Tanwr
Tssel
726
Y.
Tanar, St. (in Portugal), Tacabis.
Yare (Yere), Fl. (in der engl. Graf-
schaft Norfolk, fliefst gegen 0. und
SSO. von Yarmouth in die Nordsee),
Garienis Ostium, — Garogeni
Ostium, — Gariensis Ostidivm.
Yarmouth (Great-), St. (und Seehafen,
in der engl. Grafschaft Norfolk, an
der Mündung des Yai*e), Garianö-
num, — larmuUium.
Yeddo, s. Jeso.
Temen (Jemen), Landschaft (in Ambien,
das „Glückliche Arabien", am Roten
Meer, südl. von Hedschas bis zur
Meerenge Bab-el-Mandeb; steht unter
ägyptischer Botmäfsigkeit [Statthalter
in Mokka], Amanta.
Yenne, Mktfl. (in Savoien), Eauna,
— Eia/wna, — Eona, — Ia%ma,
Yepes, St. (in der span. Ptoy. Toledo,
südl. von Aranjuez, auf der Hoch-
ebene von Ocana), Ispinrnn.
Yenre-le-Chftteau, Schleis (in Orlea-
nais in Frankreich), Eurae Castrum.
Yloe, Insel (eine der Philippinen),
Hyla.
Ylst (Jjlst, friesisch Driesell), St. (in
der niederl. Prov. Priesland, Bez.
Sneek), Host um. — Ilsta.
Yniesta (Castillejo - de - Iniesta), Mktfl.
(in der span. Prov. Cuenca in Neu-
kastilien), Egelasta. — Egalasta.
— Egelastae.
Einw.: Egelastäni.
Yonne, Fl. (1. Nbfl. der Seine m Frank-
reich , entspr. im Dep. Nievre am
Fufs des Mont-Beuvron, mündet nach
290 km bei Montereau und steht durch
den Kanal von Nivemais mit der
Loire, durch den Kanal von Buigund
mit der Saone in Verbindung; das
nach ihr benannte Dep. Y. hat
Auxerre zui* Hptst.), Icauna. —
Ytwimva, — Sichianna.
Yori, s. Zari.
York, 1. (Yorkshire), Grafschaft (die
gröfste Englands, mit dem Titel eines
Herzogtums, im alten Northumber-
land, an die Nordsee stofsend, von
dem Himiber und der Ouse be-
wässert; Hptst. Y. an der Ouse),
Eboräcum. — Colonia Ebora-
censis.
3. Gouvernement (in Nordamerika),
Belgium Novum.
Youghall, St. (Hafen, in der irischen
Prov. Munster, Grafschaft Cork, an
der Buchtmündung des Blackwater)»
log all a. — YoghaJia.
Y011X9 Fl. (in England), Urus.
Yperl^, Fl. (r. Nbfl. des Yser im belgi-
schen Flandern, mündet bei Eeninghe
und Merckem, Hiscar. — Ypra.
Ypem (Ypres), St. (Hauptort des gleich-
nam. Arr. Belgien, Prov. Westflandem,
am Yperle), Ipra. — Iprae. — Hy-
prae. — Ypej^a. — Ip'Etum.
Yps, s. Ips 2.
Yrsee, Abtei (in Schwaben), Irsin-
gum. — Ursingum.
Ysel, Fl. (in Tirol), Insula.
Yssel (Jjssel), Fl. (Name mehrerer Ge-
wässer in den Niederlanden. Die
Nieuw - Y. , ein kanalisierter Rhein-
arm, trennt sich bei Amheim ab,
vereinigt sich bei Doesburg mit der
Oude-Y. zur Over-Y., die bei Kem-
pen in die Zuidersee mündet. Die
Nieder- Y. zweigt sich bei Vianen
727
Yssengreaux
Zanone
728
vom Leck ab und geht der Insel
Ysselmonde gegenüber in die Maas).
!• Alte Yssel: Isala. — IscUa
Vetos. — Saia Bructerorum.
2« Xene Yssel: Fossa Dru-
siana. — Fossae Drusianae,
Yssengeaux, s. Issengeaux.
Ystad, St. (Hafen an der iSüdküste
Schwedens, im Mahnö-Län), Ista-
' dium. — UstüLdium,
Yueatän, Halbinsel (auf der Nordseite
Mittelamerikas, durch den Kanal von
Y. von Kuba getrennt), hicatania. i
:v
Merten.
Yyerdon,
Yverdan,
YTetot, St. (Hauptort des gleichnam.
Arr. im Dep. Seine-inferieure, nord-
westl. von Kouen), Ivetötum.
YTiza, s. Iviza.
YToire, Dorf (im frz. Dep. Haute-
Savoie, Arr. Thonon), Aquaria.
YyoIx, 1« Landschaft (in Luxemb^urg),
Cariniäcum. — Ivodium.
2. St. (Y.-Carignan, ebds,), Epois-
sus, — EpUsus. — Ivodium.
Z.
Zab, M. 1. der toofse — , (in Kur-
distan, 1. Nbfl. des Tigris), Lycus
{Avxog). — Arsfäbas. — Zapatas
{Zandrag). — Zabaius (Zdßatog).
— Zarhis.
. 2. Der Kleine — , (ebds.), Caprm
{KaTtQog). — Zdbas Minor, — Za-
bätus,
Zal>eni, 1« s. Bergzabern.
2« s. Eheinzabem.
3. St. (Kreisst., Elsafs-Lothnngen,
Bezirk Unterelsaüs, Kantonshauptort,'
an der Zorn, dem Rhein-Mamekanal
und am Fufs des "W^genwaldes; von
den Franzosen s. Z. Savem genannt),
Tabemae.
Zadaon, M. (in Portugal), Calipus.
Zafra, St. (in der span. Prov. Badigoz
in Estremadura), lulia Besti tuta.
— Zejßh/yrium. — ZephyritiB.
Zagrara-Youni (Paläo-Buni, türk. Sa-
gora), Berg (in Griechenland [Böotien]),
Helicon CEXixmv, -wvog).
Zaphrroseh, s. Tag-Aia:ghi.
Zagrab)
Zagreb
> s. Agram.
Zahara, Mktfl. (in der andalusischen
Prov. Cadiz, am Ursprung des Gua-
dalete auf einem hohen Berg), La-
stigi.
Zainah, St. (in Afrika), Ad Dia-
nam. — Dimia.
Zalamea-de-la-Serena, Mktfl. (in der
span. Prov. Badajoz in Estremadura),
hüipa.
ZalaT&r, Pfarrdorf (in der ungar. Ge-
spannschaffc Szalad, Distrikt Öden-
bürg), ZcUadium.
Zalongros, Fl. (in Griechenland), Chor
radrus {XaQaÖQog).
Zaiiil>rone9 Yorgebirge (in der ital-
Prov. Calabria-ulteriore n.), Rip-
pönum Promunturium. — Zam-
hf'onium Promunturium.
Zamöra, St. feste Hptst. der gleich-
nam. span. Prov., Bischofssitz am
Duero), Ocellodurum. — Sentica.
Zamose, St. (Kreisst. und Festung im
russ. - poln. Gouv. Lublin , r. am
Wieprz), Zamoscia. — Zamoscium.
Zanone, Insel (eine der Pontischen In-
seln), Sinonia.
729
Zaate
ZtSlah
730
Zab 1 und 2.
Zante, Insel (eine der vorzüglichsten
unter den Ionischen Inseln; Hptst.
Z., Hafen und Sitz eines griech. und
kath. Bischofs), Zaeynthvs (Zaxvv-
Einw.: Zacynthn (Zaxvv^ioc).
Adj.: Zacynthius, -a, -um (Za-
xvvd-iog).
Zanzibar, Insel (an der Ostküste des
südl. Afrika ; Hptst. Z., Residenz des
Sultans von Maskat, der wichtigste
Handelsplatz an jener Küste Afrikas),
Zanguebarta. — Zanzibaria.
Zap, Crrofser
Zap, Kleiner,
Zara (slaw. Zodai-), St. (starkbefest.
Hafen- und Hptst. des östr. Kgrs.
Dahnatien, im gleichnam. Kreis auf
einer Landzunge am Adriatischen
Meer und am Kanal von Z., Sitz
eines katii. Erzbischofs), lader a. —
Colonia Augusta ladera CldöeQcc
KoXcDvia).
Einw.: laderttni.
Adj.: ladertinus, -a, -um.
laderensis, -e.
Zaragoza, St. (Eestung und Hptst. des
Span. Kgrs. Aragon sowie einer be-
sondem Prov. desselben, am Ebro,
Sitz eines Erzbischofs), Caesarau-
gusta. — Caesarea Augusta, —
Salduba.
Adj.: Caesaraugustanus, -a, -um.
Zaraka, St. (auf Morea), Stymphalus
(StvfjKpakog). — Zaraca {ZaQaxa).
Zarara, St. (in Syrien), Ezra,
Zara-Yeecbla (Alt-Zara, Biograd oder
Starizodar), Mktfl. (Hafen auf einer
Halbinsel im Kreis Zara in Dal-
matien), Gazara Civitas Vetus,
Zareko, s. Zaraka.
Zarko, St. (am Salambria in Thessalien)^
Pharcadon, (4>(xqx(xöwv , -Svog).
— Pharcidon {^cc^xldmv),
Adj. : Pharcedonius, -a, -um {^uq-
xrjöoviog).
Zari (Yori), il. (in Albanien), Cam-
byses (Kafxßvarjg),
Zamowiec, St. (im russ.-poin. Gouv.
Kielce, Kreis Miechow, an der
PiÜca), Carrodunum,
Zarrentin, Mktfl. (Grhzgt. Mecklen-
burg-Schwerin, am südl. Ende des
Schaalsees, ehem. Cistercienser-Non-
nenkloster), TarodUnum.
Zashalon, s. Hundertbücheln.
ZaTara (Asinai-a), Insel (an der Nord-
westküste Sardiniens, mit den besten
Korallenbänken um Sardinien), Her-
cuUs Insula.
Zaxosnltan, St. (im südl. Mesopota-
mien), Zautha {Zccv^cc), — Zaitha.
Zea (Zia, Zeo, türk. Morted), 1. Insel
(eine der KyMaden, südöstl. an der
Südspitze von Attika und dem Kap
Kolonna, mit dem Berg Sankt-Elias),
Cea (Kea). — Ceos {Kewg). — Cia.
— Hydrusa {^Yöqovoo).
Bew.: Gsi {Kslol)
Adj.: Ceus, -a, -um {KeXog).
S« St. (auf einem hohen Felsen
ebds.), Cea. — Caea.
Zeben (Szebeny), St. (im ungar. Disti-.
Kaschau, GespannscKaft Saros, bei
Eperies), Gibinium Minus.
Zebid (Mareb), St. (in Yemen in Ara-
bien, am grofsen Tehamathal), Sa-
hea Begia (SaßaP)- — Marcaba.
Zeeland, Grafschaft (in der westlich-
sten Provinz Z. oder Seeland des
Kgrs. der Niederlande), Zeelandia.
Selandia.
Einw.: Selandi.
Zehngrericbtenbund (im schweizer
Kanton Graubündenj, Foedus Dece^n
lurisdictionum.
ZeYlah (Jard-Afoun), Hafen (und Han-
delsplatz im Land Adal [Adel] auf
der Ostküste von Afrika, am Golf
von Aden), Emporitim Avalites.
731
ZeitaB(i)
Zendtz
732
— Är(nnata (kpiofiata). — Urbs
Aromatum,
Zeltii]i<i), 1. St. (in livadien, nord-
westl. von Athen am gleichnam.
Meerbnsen), Lamia (Adfiia),
Adj.: LamiaoM^ -a, -mi» (Atxfua-
xoq).
8« Busen Ton — (ebds.), Sinus
MaUäcus (Makiaxbg o Koknog).
Zeitz, St. (Kreisst., RB. Merseburg,
Prov. Sachsen, r. an der Weifsen
Elster; slawischen Ürsprongs), Ci-
tium. — Ciza, — Ziza.
Adj.: Cizensis. -e,
Zell, 1. am Harmersbaeh, St. (foad.
Jjreis, Amt Offenburg, in einem
Schwarzwaldthal; ehemals Reichs-
stadt), Cella Budolphi. — CeUa
3. am Main, Mktfl. (bayr. RB.
U nterfranken , Bezirksa. Würzburg;
dazu das ehem. Nonnänldoster Unter-
zell und das ehem. Prämonstratenser-
Mönchskloster Oberzell), CeäaFran-
conica.
3. am Zellersee, Mktfl. (im östr.
Eronland Salzburg, im Pinzgau,
westl. am Zellersee; Mineralbad),
Cella ad Lacum Inferiorem.
4. an der Pramb, Mktfl. (in
Ostreich ob der Enns), Ceäa Austriae
Superioris.
5. im Hamm, St. (Kreisst, RB.
Koblenz, Rheinprovinz, r. an der
Mosel), Cella ad Mosellam.
6. im Wiesenthal, St. (bad. Kreis
Lörrach, an der Wiese in einem
Schwarzwaldthal), CeUa Badensis.
T. im ZlUerthal, Mktfl. (im
tiroler Kreis Innsbruck, am Ziller-
bach, Hauptort des Zillerthales),
Cella Tirolensis,
8« ob der Ips, Mktfl. (im östr.
Oberwienerwald), Cella ad Isim.
9. ttber der Tras^, Mktfl. (in
Ostreich unter der Enns), CeUa Au-
striae Inferioris,
Zelia - Sankt - Blasii, St (Hzgt. S.-
Gotha, Landratsa. Ohrdruf, ehemals
Kloster des heil. Blasius am Rupp-
berg), CeUa Sancti Blasii,
Zellersee (üntersee), See (der west-
lichste Teil des Bodensees, mit der
Insel Reichenau; im W. flielst der
Rhein aus, in der NW.-spitze flielst
die Ach bei Rudolf zell ein), Lacus
Inferior, — Laais Ven6tus,
Zellerthal (in Tirol), VaUis Cilavina.
Zengnr (Segnia), St (kgl. fb^- und
Hafenst. in der kroat.-slaYon. Militär-
grenze, am Morlakenkanal des Adri-
atischen Meeres, Sitz eines kath.
Bischofs), Senia, — Seniensis
Colonia,
Zepperen, Dorf (im belg. Arr. Hasselt,
Prov. Limburg), Septembii/riutS,
Zer-Afghan (Ser-Afshann oder Sogd),
Fl. (in Bochara), Pölytimetus {IloXv-
rlfiTjTogy
Zerba (Zerbi, Gerbi oder Dscherbi),
Insel (flache, an der Ostküste von
Tunis im Meerbusen von Kabes im
Mittelmeer), Meninx (MrjviyS). —
Girba. — Bracchion.
Adj.: Girbitanus, -a, -um,
Zerbera, s. Cervera.
Zerbi, s. Zerba.
Zerbst, St (Kreisst, Hzgt. Anhalt, an
der [r. zur Elbe gehenden] Nuthe;
1307 wurde, als Z. zu Anhalt kam,
die wendische Sprache vor Gericht
abgeschafft), Servesta. — Ser-
vestum, — Soravorwn Urbs.
Adj.: Servestanus, -a, -um,
Zermagna, M. (in Dalmatien, entspr.
am Wellebitgebirge und mündet in
den Morlakenkanal), Tedanius.
Zemitz, s. Tzemitz.
733
Zero
Zizaeris
734
Zero, St. (auf der Insel Negroponte),
Cerinthus (Kij^iv&og),
Zerphant, s. Surafent.
Zerreh, See (in Afghanistan), PdltM
Aria.
Zentnni, s. Zeitim(i).
Zezaro (Zezere), il. (Nbfl. des Tejo in
Portugal, entsteht in der Serra da
Estrelha in der Prov. Beira), Oze-
canis.
Zia, s. Zea.
Zib (Sib), St. (auf der Küste Oman in
Ai-abien, westl. von Maskat), Ecdippa,
-ae und -orum CExSinna),
Zicka« St. (in Ungarn), Mogetiana,
-ae, — Mogetia/nae.
Ziegenrilek, St. (Kieisst., RB. Erfurt,
Prov. Sachsen, an der Saale), Caprae
Ziel, s. Züeh.
Zlg:eiiner (ital. Zingari, span. Gitano,
gr. rimoL, engl. Gipsy, frz. Bohe-
miens), Yolksstamm (wahrscheinlich
aus Indien stammend, zieht in Asien,
Afrika und Europa heimatlos umher;
in Europa zuerat um 1400 erschienen,
am zahlreichsten in den Ländern der
antem Donau; im ganzen etwa '/,
Million. Ansiedelungsversuche [z. B.
die Kolonie Friedrichslohra bei Nord-
hausen, 1774 gegr.] sind fast immer
mifsglückt), Cingäri. — Zingari.
Zlleh, St. (im Innern von Pontus),
Zeleia, -ae {ZsXeia). — Ziela, -ae.
— ZekL, -orum {Z^ka),
Zilis, 8. Zillis.
Zillerthal (eins der Hauptthäler in
Tirol, etwa 12 Stunden lang, von der
Ziller, einem Nbfl. des Inn, durch-
strömt, hat zum Hauptort den Mktfl.
Zell), Cilarna Vallis,
Zillis, Dorf (im schweizer Kanton
Graubünden, Bez. Hintershein), Sites.
Zimeiio, Gebirge (in Mittelgriechen-
land), drphis {Kl^q>iq, '8<og).
Zinari (Kinaro), Insel (griech., im
Ägäischen Meer, nordöstl. bei Amorgo),
Ctnärus {KLvagoq). — Oin&ra.
Zips, Komitat (ungar., im Distrikt
Kaschau, mit 16 Kronstädten, deren
gröfste Iglo oder Neudorf, während
die Komltatshptst. Leutschau ist.
Den Namen hat das in 7 Stuhl-
gerichtsbezirke zerfallende Komitat
vom Zipser Schlofs [ungar. Szepes-
Vär], welchem gegenüber das Zipser
Kapitel mit der gotischen Kathedrale
imd der bischöfl. Besidenz liegt),
Comitatus Cepusiensis. — Co-
mitati4>s Scepmiensis.
Zipserhaas, Bergschlols (s. Zips), Ce-
pusium. — Scepusium. — Ärx
Scepusiensis.
Zirieksee oder Zirknitzersee, See (in
Krain, in einem Thalkessel, zwischen
hohen Bergen des Karsts, läuft ohne
sichtbaren Zu- und Abflufs durch
trichterförmige Vertiefungen und
Spalten biswdlenganz ab und füllt sich
auch durch dieselben wieder), Lacus
Circoniensis. — Ziriczaea,
Zirkenza, Mktfl. (im krainer Kreis
Adelsberg, unweit des Z.-Sees), Cir-
conium. - Czemicum.
Zirl, Mktfl. (im tiroler Kreis Innsbruck,
am Fufs der her. Martinswand),
Cireola.
Ziro, Dorf (in Kalabrien), Crinüsa,
Ziska, Berg (in Böhmen), Sihenica.
Zittau , St. (Amtshauptmannschaft,
Sachs. Kreish. Bautzen, an der Man-
dau und im weit der Lausitzer Neifse),
S Uta via. — Zittavia. — StUavia
Civitas.
Adj.: Zittaviensis, -c.
Zizaeris, St. (im südl. Mesopotamien,
an der Westseite desEuphrat), Da-
cira {ddxiQCi). — Diacira.
735
Imn
Zug
736
Zizers, Doif (im schweizer Kaaton
Graubünden , Bezirk Unter - Land-
quart, r. am Rhein), Ciceres. —
Zizaria.
Znäim (Znäym), St. (Hptst des gleich-
nam. Kreises in Mähren^ an der
Thaya, lange Zeit Hptst. Mährens),
Znaima, — Znaimum. — Znoima.
— Z^wimum, — Znoyma. — Znoy-
mum.
Zniii, St. (Kr. Khubin, RB. Bromberg,
Prov. Posen, am Zniner See und
an der Gonsawka) Znena.
Znio, Distrikt (in Ungarn), Znio-Clau-
stensis Pctgus.
Zol^teii, 1« Berg (bewaldeter, in Schle-
sien, bei der gleichnam. Stadt, 34 km
SSW. von Breslau, mit 2 Gipfeln; die
Gruppe des Z. besteht in ihrer Unter-
lage im N. aus feinkörnigem Granit,
im S. aus Gneis, worauf Serpentin
in mächtiger Entwicklung und Ur-
grünstein folgen), Mons Äscibur-
gius. — Mons Sequas. — Mons
Sabothus. — Mons ZahJiihus. —
Mon^ Silensis, — Mons Zohtensis.
)S. St. (Kr. Schweidnitz, RB. Bres-
lau, Prov. Schlesien, am nordöstl.
Fufs des Zobten; in Z., das 1*399
von Wenzel von Böhmen Stadtrechte
erhielt, ward 1813 die Lützowsche
!Preischar gebildet, welche im benach-
barten Dorf Rogau - Rosenau einge-
segnet wui'den), Zaböthum, —
ZobtBna.
Zörbigr, St. (Kr. Bitterfeld, RB. Merse-
burg, Prov. Sachsen, am Sti'engbach),
Sorblga.
ZoUfeld, s. Saalfeld.
Zombor, St. (Hptst. des gleichnam.
Kreises in Ungarn, am Franzenskanal,
der die Donau mit der Theüs ver-
bindet), Zurobara.
Zopfingen, St. (in der Schweiz), To-
binium.
Zotten, s. Zobten.
Zowamoore (auch Al-Djamur oder Zim-
bra), Insel (an der Nordküste von
Afrika), Aegimörus (AiylfiOQog).
— Äegtmurus {AiylßovQoq).
Zowarin (Zaouharin oder Jama), St.
(in Nordafrika), Zama (Zctfia). —
Zamense Oppidum. — Zama Regia.
Zsehiner Stnhl, Gerichtsbezirk (in
Siebenbürgen), Sedes Csikiensis.
Zschongrrader Gespannsehaft, Komitat
(in Ungarn), Comitatus Csongt-a-
diensis.
Ztilliehan, St. (Kr. Z.-Schwiebus, RB.
Frankfurt, Prov. Brandenburg, 6 km
von der Oder; 1258 als deutsche
Stadt gegründet), 2^lichium.
Zfilpieh (Tülpich), St. (Kr. Euskirphen,
RB. Köln, Rheinprovinz; von den
Römern angelegt), Tolpiäcum. —
Tolbiäcum,
Zltlz, St (Kr. Neustadt in Oberschlesien,
. RB. Oppeln, Prov. Schlesien, am
Zülzer Wasser, welches 1. zur Hotzen-
plotz geht), Cüicia.
Zürich, St. (Hptst. des gleichnam.
Kantons der mittleren Schweiz, die
blühendste und gewerbfleifsigste Stadt
der ganzen Schweiz, am Ausflufs der
Limmat aus dem Zürichersee), Tu-
ricum. — Tigurum. — Duregum.
Adj.: ligurlnus, -a, -wni.
Turicensis, -e.
Ztttphen, St. (und Festung in der
niederländischen Prov. Geldern, am
Einflufs der Barkel in die Yssel),
Zutphania. ^— Sutfania.
Adj.: Zuiphaniensis, -e,
Zngr, 1. Kanton (der innem Schweiz),
Fagus Tugiensis,
2. St. (Hptst. von 1 , am Zuger-
- see), Tugiuni,
Adj.: Tugiensis, -e,
Tugtnus, -a, -um.
737
Zuflio
Zydowo
738
Zaglio, Pfai-rdorf (in der oberital.
Prov. Udine, bei Tolinezzo), lulium
CaTnicum.
Zuiderzee, s. Zuydensee.
Znrzaeh) St. (im schweizer Kanton
Aargau, ani Rhein), Certtäcum. —
Tiherii Forum, — Zurzäcum. —
Zurziaca.
Zuyderoee (Zuiderzee = Südsee), See
(der groLste Busen der Nordsee, der
zwischen Holland, WestMesland und
Overyssel bis nach Utrecht und Gel-
dern eindringt, auch u. a. die Yssel
und das Y aufnimmt), Flevo La-
CU8. — Sintis Äustralis, — Sinus
Atistrlmis,
Zuyd-Sehans, Festung (in Brabant),
Ärx Austnna.
Zweibrtteken, St. (bayr. Bezirksamt,
EB. Pfalz, an der Hom- und Schwarz-
bach), Bipontium. — Bipontum.
Gemmus Föns.
Adj. : BiponHmtSy -a, -um.
Zwenkau, St. (sächs Kreish. und
Amtsh. Leipzig, unweit der Weifsen
Elster), Zuencua.
Zifettl, St. (im östr. Kreis Obeiraan-
hartsbcrg, an der Z. und dem Kamp,
Sitz eines Bezirksamts, mit ber.
Cistercienserabtei) , Ztc etlum. —
Clara Vallis.
Zwickau, St. (sächs. Kreish. und
Amtsh. , an der Zwickauer Mulde,
mit bedeutendem Steinkohlenbergbau),
CygnEa. — Cygnavia. — Zuicha.
. — Zwickavia. — Zuickavia.
Adj.: ZivickaviensiSy -e.
Zwiefalten, Dorf (württemb, üonau-
kreis, Obera. Münsingen; Irrenpfleg-
anstalt in der ehemaligen Benedik-
tinerabtei von 1089), Vuplices
Aquae. — Ad Duplices Aquas. —
Zwiveltum. ^
Zwolle, St. (befest. Hafen- und Hptst.
der niederl. Prov. Oboryssel, unweit
der durch den Kanal Willemsvaart
in Verbindung gesetzten Yssel und
Yechte), Ztvolla.
Zfvomik (Iswomik), St. ;in der eiu'o-
päischen Türkei, in Bosnien, 1. an
der Drina\ Argenttnä.
Zydowo 9 Dorf (Kreis Gnesen , RB.
Bromberg, Prov. Posen), Setida va.
Saalfeld. Ueogruph. Huuilbüchlein.
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