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I *■
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•V •
'^ ^
DEUTSCH-LATEINISCHES
• •
HANDBUCHLEIN
ÜER
EIGENNAMEN
aus der
alten, mittleren und neuen Geographie
zunächst
für den Schulgebrauch zusammengestellt
vou
Dr. 0. A. Saalfeld,
Gymnasial - Oberlehrer.
Leipzig.
C. F. "Winter'sche Yerlagshandlung.
1885.
5öiLy- e . / .
J>
Alle Rechte vorbehalten,
Seinen lieben Prenzlauer Freunden,
den Herren
Paul Block,
Dr. phil., Gymnasiallehrer,
Bruno Raettig,
Gymnasiallehrer, Premierlieutenant und Landwehrkompanieführer,
Wilhelm Schaeffer,
Professor , Gymnasial - Oberlehrer,
imd
Fritz Seyffert,
Gymnasiallelirer,
in treuer Erinnerung
an die
gemeinsam in Arbeit und Freundschaft durchlebte
Olympiade
18^8 - 188S
der
Verfasser.
Vorwort
Es sind gerade hundöi-t Jahre darüber hiögegangen, dafs ein
Buch erschien, welches mit Fug und Recht als Vorläufer aller
geographischen Wörterbücher lateinischer Nomenklatur anzusehen
ist. Der Titel lautet:
„Europa latina oder alphabetisches Verzeichnis der vornehm-
sten Ortschaften etc. nebst ihren lateinischen Benennungen
und einem Register derselben. Quedlinburg und Blankenhayn.
1785. 8.'^
Davon erschien im Jahre 1808 (auch in Quedlinburg) eine
angeblich „neue, verbesserte Auflage''; thatsächlich war aber nur
der Titel umgeändert in:
„Kleines geographisches Lexikon oder alphabetisches Verzeichnis
der vornehmsten Landschaften, Städte, Meere, Seen, Berge und
Flüsse in Europa, nebst ihren lateinischen Benennungen und
einem Register derselben.''
Keinen Fortschritt bedeutete sodann die folgende Schrift,
deren Verfasser Ebert selbst ist, obgleich er im Vorwort nur
sagt, die Sammlung sei auf sein Anraten und unter seiner Mit-
wirkung von einem jungen Manne angefertigt (und zwar vor-
züglich wegen der fatalen lateinischen Städtenamen auf den
Büchertiteln!):
„Lateinisch-Deutsches Taschenwörterbuch der neuern Geogi*aphie.
Als notwendige Beilage zu den bisherigen lateinischen Wörter-
büchern. Mit Vorrede von Fr. Ad. Ebert. Leipzig 1821. 8."^
Eine bessere und jedenfalls verdienstliche Arbeit erschien
aber 11 Jahre später:
„Vergleichende Darstellung der alten, mittleren und neuen
Geographie von W. Fr. Volger. ICin Lehrbuoh für die obersten
Gvmnasialklassen. Haniiover 1832. 8."
VI Vorwort.
Es war dies der 3. Kursus des betreffenden Lehrbuchs der
Geographie.
Dagegen ist nur der Vollständigkeit halber hier zu nennen
ein durch allerlei Verwechselungen und Verstöfse schlimmster
Art sowie durch eine übergrofse Menge von Druckfehlern heillos
entstelltes Buch:
jXexicon manuale geographiam antiquam et mediam cum latine
tum germamce ülustrans, in usum schölarum editum a lo. W.
Mueller. Lipsiae 1831. 8."
Als zwei wesentlich bessere Bücher sind jedoch zu nennen:
„Vergleichendes Wörterbuch der alten, mittleren und neuen
Geographie, von Fr. H. Th. Bisch off und J. H. Möller.
Gotha 1829. 8% und
„Griechisch-Deutsches Wörterbuch der mytholog., histor. und
geograph. Eigennamen nebst beigefügter kurzer Erklärung und
Angabe der Silbenlänge, für den Schulgebrauch ausgearbeitet
von G. Ch. Crusius. Hannover 1832. 8.^'
Diese letztgenannten Verfasser haben das grofse Verdienst,
dafs sie, wie vorher fast immer geschehen, weder aus- noch nach-
schrieben, sondern die alten Schriftsteller selbst, die Monumente
und Münzen fleU'sig studierten, mithin aus den Quellen selbst
schöpften und überall ein kritisches Verfahren beobachteten.
Genannt mögen hier ferner sein:
„Dufau et Guadet: Dictionnaire universel abrege de la geo-
graphie ancienne et moderne comparee. Paris 1820. 8," auch
ins Deutsche übersetzt:
„Vollständiges Handwörterbuch der alten Erdbeschreibung.
Weimar 1821. 8. 2 Bände", und
j^Dictionnaire universel des geographies physique, historiqiie et
politique du monde ancien, du moyen äge et des tenips modernes
comparees. Paris 1827. 8, mit Karten."
An älteren, besonders für die Geographie des Mittelalters
wichtigeren Arbeiten nennen wir:
. „Junker: Zur Geographie der mittleren Zeiten. Jena 1712. 4."
„J. D. Köhler: Anleitung zu der alten und mittleren Geographie.
3. Ausg. Nürnberg 1765. 8. 3 Bände."
„D'Anville: Handbuch der mittleren Erdbeschreibung. Aus
dem Französischen übersetzt. Nürnberg 1782. 8."
Vorwort. Vll
„A. von Wersebe: Beschreibung der Gaue zwischen der Elbe^
Saale und ünstrut, Weser und Werra, insofern solche zu Ost-
falen mit Nordthüringen und zu Ostengern gehört haben, und
wie sie im 10. und 11. Jahrhundert befunden sind. Gekrönte
Preisschrift. Hannover 1829. 4."
Während aber noch JBischofT und Möller nur vom 1. Bande
der Monumenta Germaniae htstorica etc.'* — dieser erschien 1826,
der 2. 1829 — Gebrauch machen konnten, hat dieses hervor-
ragend wichtige Werk denn auch im Lauf der Zeit unserem
Gebiete bedeutenden Nutzen gebracht. Zunächst ist hier ein ganz
vorzügliches Buch zu nennen, welches alle bisher genannten we-
sentlich übertrifft:
„Deutsch-Lateinisches vergleichendes Wörterbuch der alten, mitt-
leren und neuen Geographie, eine Beigabe zu jedem deutsch-
lateinischen Wörterbuche. Mit Berücksichtigung der besten
älteren und neuesten Hülfsmittel ausgearbeitet und mit der An-
gabe der Quantität versehen von Dr. Georg Aenotheus Koch,
Gymnasiallehrer. Leipzig 1835. 8."
Dieses Buch behielt selbst seinen Wert, als 26 Jahre später
ein gediegenes Buch veröffentlicht wurde:
„Orhis laiinus oder Verzeichnis der lateinischen Benennungen
der bekanntesten Städte etc., Meere, Seen, Berge und Flüsse
in alten Teilen der Erde nebst einem deutsch-lateinischen Ke-
gister derselben. Ein Supplement zu jedem lateinischen und
geographischen Wörterbuche von Dr. J. G. Th. Graesse, Kgl.
S. Hofrat, Direktor der K. S. Porz.- und Gef.- Sammlung &c.
Dresden 1861. 8."
Endlich seien aus der neuesten Zeit noch genannt:
„Kurzgefafstes Wörterbuch der wichtigsten Eigennamen der
lateinischen Sprache, ausgearbeitet von Ernst Georges, Pfarrer
zu Hochheim bei Gotha. Als Anhang zu Georges' lateinisch-
deutschem Schulwörterbuch. Leipzig 1878. 8."
Hier hat sich der Verfasser, ein Sohn des Altmeisters K. E.
Georges, als wackerer Lexikograph bewiesen; unerwähnt soll je-
doch auch nicht bleiben, dafs der Vater in seinem Biesen werk:
„Ausführliches Lateinisch - Deutsches und Deutsch - Lateinisches
Handwörterbuch. Leipzig 1879 — 1882" im 2. Band der letzteren
Abteilung von Spalte 2043 — 2052 einen höchst willkommenen
geographischen Anhang gegeben hat.
viii Vorwort.
Schliefslich sei noch hingewiesen auf den gediegenen dritten
und vierten Band des Pap eschen Handwörterbuches der grie-
chischen Sprache:
„Wörterbuch der griechischen Eigennamen. 3. Auflage. Neu
bearbeitet von Dr. Gustav Eduard Benseier. Braunschweig 1884."
Soviel von den einschlägigen Schriften. Verfasser glaubte zu-
nächst der Schule einen Dienst zu erweisen, wenn er dem Schüler
der oberen Klassen diese wesentliche Ergänzung der Lexika an die
Hand gab. Dafs dabei die geographische Seite in ganz hervor-
ragendem Sinne Berücksichtigung erfuhr, wird niemand wunder
nehmen dürfen, der mit dem Yerfasser redlich auf diesem ebenso
wichtigen als bisher vernachlässigten Gebiete eine Besserung her-
beigeführt sehen möchte. Seniper aliquid Juwret! Der Schüler
wird dies bald merken und seinen Horizont unbewufst erweitem;
aber auch für weitere Kreise dürfte der geographische Nachweis
durchaus kein überflüssiger sein, da er in vielen Fällen erneutes
Nachschlagen entbehrlich macht.
Indem Verfasser somit das Resultat einer mehr als 3jährigen
Arbeit veröffentlicht, glaubt derselbe nicht umhin zu können, der
verehrlichen Verlagshandlung für die liebenswürdige Förderung
des Unternehmens auch hiermit öffentlich seinen Dank auszu-
sprechen.
Auf absolute Vollständigkeit wird bei dem vorliegenden Werke
umsoweniger gerechnet werden können, als dieselbe bei einem
„Handbüchlein" schlecht angebracht wäre; es wäre dann eher ein
umfangreiches „Handwörterbuch" geworden. Da aber, wie gesagt,
in erster Linie die Zwecke der Schule ins Auge gefafst waren,
so bedurfte es gar mancher Einschränkungen, die Verfasser sich
nach Kräften auferlegt zu haben glaubt. Da endlich das Buch
von einem Deutschen zunächst für Deutsche geschrieben worden
ist, so wird die ausführlichere Behandlung deutscher Ortschafts-
namen etc. keiner weiteren Brechtfertigung bedürfen.
Wohl aber dürfte für den Schüler eine knapp gehaltene
Übersicht, betreffend die Regeln zur Latinisierung geographischer
Eigennamen, nicht überflüssig erscheinen.
Regeln
betreffend die Latinisierung geographischer Eigennamen.
Die Buchstaben Wund F zu Anfang eines Namens gehen
gewöhnhch in V und I, die Laute ei, ö, ü in i, o, u und die
französischen Diphthongen ai, et, oi, ui in a, e, o, u über.
Die Endungen unterliegen für gewöhnlich folgenden Um-
wandlungen :
-ach, -ack
wird
zu
-äcurn oder -achium,
-ad
•^
'Odumj
-agne
•fi
-ania,
-ailles
?i
-alia,
-ain, -aine
^1
-ania, -anium,
-al
<•
-alium oder -dlia,
-am
1
'amwm,
-an (ain)
11
-änum, -anium bei Ortsnamen,
11 11
11 .
-ania bei TÄndemamen,
ant, -anz
11
-antia,
-ar
i")
-aria,
-at
11
'ätum,
-atsch, -atz
11
'Ottuni,
-au
^1
-avia, -ooLy -augia bei Ortsnamen,
11
11
'Ovia bei Ländernamen,
-aux
11
-Munt,
-berg
»1
-berga,
-borg
1^
-burgum,
-bom
11
-borna,
-burg
11
'burgum,
-c
"")
'iäcum,
-cester, -ehester
11
-cestria,
-dorf
11
'dorpium.
-e
11
-a,
-e oder -e
• 11
-as, -oeMWi u. dgl. m.,
-ec, -eck
"1
-ecca, -Bca,
-eglia
11
-elia,
Regeln.
-ei, -ey
wird
zu
-eia bei Ortsnamen,
i") r
^1
11
-ia bei Timdemamen,
-eil, eille
1,
1^
-dia^
-ein
•«
"1
'Inum,
-em
??
^^
'Bmum,
-en
V
11
-a, -ena, -um, -iumy
bei Ländernamen auch -/a,
-ence, -enz
V
««
-entittj
-ent
1?
•,
-entiumy
-er
,«
V
-ertty
-euil
1?
• »
-oh'um,
-ey, s. ei,
-feld
^4
•1
'felda, auch -feldia.
-fels
?1
n
'feha,
-ford, -fort
V
11
-fordia,
-fui-t
?7
•,
-fwiiim,
-gard,
-gart,
-gai-ten, V
• «
11
-gardia,
-gorod,
-grod,
-gen
r
11
-ga bei Ortsnamen,
IT
1«
11
-gia bei Tifindemamen,
-hafen, \
-haven, /
,,
11
-havittj
-hausen, -husen,
-hns „
11
'hüsaj -husiumj
-heim
^*
^^
-heniium,
-hofen
v
^t
-hofa, 'Jwvia, -hovium.
-holm
««
V
-hölmiay
-holz
,«
n
-holtia,
-hörst
1^
11
-hoi'stium,
-hut
11
11
-hutum,
-ich, -ick, \
•
-ig, -ik, 1
tl
11
-icum,
-ie
Tl
'1
-ia,
-igno
1")
11
-tnium,
-im
««
^^
-tmunij auch -tma,
-in
r
11
'Inum, auch -tnium,
-itsch, -itz
V
4^
-icium, -itium, -icia,
-kirchen
■ji
11
-quei'ca, auch -Jcerka,
-land
V
11
-landia,
-leben
?i
«4
-Uba, -Uhia,
-mold
1?
11
-moldia,
-mond, )
-mont, J
V
11
-mmitium.
-mouth
^?
11
-muthum.
-münde
?•>
11
-munda,
Kegeln.
XI
-n
wird
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-iäcum,
-0, in romanischen Namen ,,
?T
-um,
-oglio
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11
-oleum,
-ogne
•1
11
-onia,
-oise
«s
n
-osia,
-oping, 1
-öping, 1
•«
11
-opia.
-OTIX
•1
11
-osum,
-OW
V
-ovia, -ovium,
-pel, 1
-poli, J
•1
11
-polis.
-que
71
11
-ca,
-r
?^
»1
-iäcum,
-sand
"")
11
-sanda.
-Stadt, \
-städt, J
•1
•1
-stcuNum,
-stein
•«
•1
-steinium, -stenium,
-stock
<«
•^
-stGchium,
-t
:i
11
-iäcum,
-thal
s«
11
-thalia, -dalia.
-US
•1
^1
-usium^
-wegen
•1
11
-vegia.
-weiih
•;i
11
-verda.
-y
•?
^1
-tum, auch -iäcum^
(besonders nach c, n, r, t),
-zeü
:^
11
-cella,
-zza
11
^^
-ssa.
Zusammensetzungen werden häufig durch den Genetiv und
Dativ gebildet, wobei zuweilen aus Gründen des Wohlklangs ein
Yokal eingeschoben wird, z. B. Marienberg Mariaeberga,
Augustusburg Angustohurgum.
Die von diesen Namen abgeleiteten Adjektiva bekommen
meist die Endung -ensis, -ensc. Doch sind folgende Fälle zu
beachten :
1. Bei den Namen auf -ena wird blofs -sts angehängt, wie
Guhena, Guhmsis.
2. Die auf -a ausgehenden bilden ihre Adjektiva bald durch
-ensis, bald durch -anus, wie lena, Icnensis, und Gotha, Gothämis.
3. Die auf -burgum bald durch -ensis, bald durch -iciis, wie
Marburgiim und Marburgensis^ Hamburgum und Hamburgicus
nächst Hamburgensis.
XII Regeln.
4. Die auf -Jittsa u. a. durch -anuSy wie Nordhusa, Nordhu-
sänns.
5. Die auf -hiisiimi, 'dorpium und Stadium durch -tnus.
Dafs bei den Römern selbst durch die verschiedenen En-
dungen der Adjektiva häufig zugleich eine verschiedene Bedeu-
tung ausgedrückt wurde, sei hier nur ganz kurz erwähnt. So
wurde Hispanimsis in der Regel nur von Personen gesagt, die
in Spanien nicht geboren, nicht wirklich einheimisch sind, sondern
sich nur als Fremde dort angesiedelt haben ; ebenso von Dingen,
welche nicht von geborenen Spaniern in Spanien oder in spa-
nischer Sprache verfertigt worden sind. Dagegen bezeichnet
Hispanus immer den geborenen Spanier und das, was in diesem
Lande einheimisch, in dieser Sprache verfafst ist.
Daher heifst es bei Martial. Epigr. lib. XII. in der voraus-
gehenden Epistula: ne Romam non Htspaniensem librum mit-
tamus, sed Hispanum.
Ebenso verhält es sich mit Gallus, Galliens und Gallicanus;
vgl. Cic. in Pison. Vol. II. P. 2. p. 334. ed. Orell. —
Dr. Günther Alexander E. A. Saalfeld,
Gymnasial - Oberlehrer.
Blankenburg am Harz,
Neujahr 1885.
A.
Aa, M. (Westfalen und Schweiz) Aa,
-ae. — Alpha, -ae.
Aaehen, St. (EB. der Kheinprovinz)
Aquae, -arum, — Aquisgranum.
— Aquae Grani. — ürhs Aquensis.
Adj.: Aquensis, -e.
Aquisgranensis ^ -e.
Aalborgr, St. (am Südufer des Lymflord,
Jütland) Alburgum.
Aalen, St. (Jagstkrois, Württemberg)
Ala, -ae. — Ola, -ae. — AUym, -ae.
— Iidia Alensis,
Aar, 1. Fl. (1. Nebenflüfschen der Lahn
im RB. Wiesbaden, mündet bei Diez)
Aara, -ae.
2. ¥1. (Schweiz) Äröla, -ae. —
Arula, -ae. — Arur, -üris.
Aarau, St. (Schweiz) Araugia.
Aarberg", St. (Schweiz) Arherga, -ae.
— Aröla^ Pqns. — Arlabu/rgum.
Aarbnrg^, St. (Schweiz) Arhurgum. —
Arolaeburgum. — Arölae Btirgus. —
Arolae Mons.
Aargrau, Kanton (Schweiz) Argota.
Aarhuus, 1. St. (östl. Jütland) Arhu-
sia, 'Oe. — Remorum Domus.
S. Stift. Comitatus Arhusitis.
Al^baeh, Flecken (bayr. RB. Nieder-
htijeTn) AhUcum. — Abodiäcum. —
Almdiäcum DamuhiWvmm,
AbbeTille, St. (frzs. Dep. Sonime, am
Sommekanal) Abbat is Villa, -ae. —
Ahbatico 'Villa, -ae. — Ahbamlla.
A<^j. : Ahbavillaeus, -a, -ww.
Sa Alfeld, Geograph. Handbüchlein.
Abella veechla, St. (Kampanien) AbeUa,
-ae,
Einw. : AbeUäni.
Abensbergr, St, (bayr. RB. Nieder-
bayem) Abuslna, -ae. — AbusBna,
-ae. — Aventlnum.
Aberdeen, St. (nordöstl. Schottland, an
der Deemündung) Devana, -ae. —
Aberdöna, -oe. — Aberdonia, -ae. —
Aberdoniwn.
Abo, St. (Hptst. des russ.-finn. Gouv.
Abo-Bjömeborg, an der Mündung des
Aurajoki) Aboa, -ae.
Adj.: Aboensis, -e.
Abmzzo, 1« St. (Süditalien) Api*iUium.
" 2* Prov. Aquila provincia. -
Provinda Aquilensis. — Abruzzo
citeriore: Frentani.
Abukir, Dorf (b. Alexandria in Ägypten)
CanDpus oder Ganöbus {Kavotnoq
oderKccvfoßog, ägypt.= Goldene Aue).
Adj.: Canopicus, -a, -um»
Cafwpitanus , -a, -um.
CanopUis, -e.
Einw.: Canopätae, -ai^m.
Aeerra, St. (ital. Prov. Casei-ta, nalie
bei Neapel) Aeerra^, -arum.
Adamspik (Salmala), (heü. B. auf dor
Insel Ceylon) Malea, -ae.
Adda, Fl. (schiffb. Nebenfl. des Po,
am Wormser Joch entspringend und
den Komersee durchfliefisend) Addua,
-ae. — Abdnia, -ae. — Adda, -ae.
Adelsbergr, Flecken (Krain, an der
Eisenb. nach Triest) Pastoina, '■ae.
1
Adour
Aire
Adour, FL. (schiffb., Frankr., aus dem
ber. Kampanerthal in den Oberpyre-
näen) Ätürus. — Atvr, -üris. —
Aturrus, — Aturis.
Die Anwohner: AUirenses.
Adrianopel, St. (türk. Edreneh, Edimo,
2. Hptst. der Türkei, an der Maritza
in Eumelien) Adrianopolis. —
Hadrianopolis. — Oresta. — Orestias,
-ädis, — Aelia, -ae.
Adriatisehes Meer, (meerbusenartiger
Teil des Mittelmeeres zwischen der
Ostküste von Italien und der West- i
küste des griechisch-türkischen Fest-
landes, durch den Kanal von Otranto
mit dem Ionischen Meer verbunden)
Mare Superum. — MareHadrior
ticum. — Hadria (Adria) -ae, m. —
Sinus Hadriaticus.
Ägäisches Meer, (Benennung des Insel-
meeres zwischen der Ostküste Grie-
chenlands und Eleinasiens, der Archi-
pelagus) Mare Aegaeum {Alyaiov).
Ägratische Inseln (wesÜ. v. Sicilien)
Aegätes, -tww, f. (mit imd ohne In-
sulae).
Igrina 8. Eghifia.
Ägypten, (Land in Afrika) Aegyptns^
-t, f. {AfyvTtrog).
Adj. : Aegi^tus, -a, -um, ägyptisch ;
Subst. : , -e, m., ein Ägypter.
Äolische Inseln, s. lipaiischo Insehi.
Ithiopisches Meer (Teil des Atlant.
Oceans zunächst dem westl. Afrika
unter der Linie), Mare Aethiopt-
cum. — Oceanus Aethiopicus. —
Sinus Aethiopicus.
(Vgl. Aethiops, -Dpis, m., ein Mohr,
— Schwarzer, — Äthiopier, Plui*.
Aethiopes, -um, m., Bewohner von
Aethiopia, -ae, f., der Landschaft
südhch von Ägypten, welche von
den Alten in ein westliches und öst-
liches geteilt wurde.)
Afghanen (Volk in Asien, im NO. des
Iranischen Hochlandes, zwischen Per-
sien und Vorderindien) Paropami-
sädae {Parap.\ -arum^ m.
Afrika, "Weltteil, Africa^ -o«. —
Libya, -oe. — LibyB, -es {Aißvij).
Adj.: Africanus, -a, -um.
Agen (Hptst. d. frz. Dep. Lot-Garonne,
an der Garonne), Agennum. —
Aginnum.
Adj.: AginiiensiSy -e.
Agennois (Landschaft um die St. Agen)
Tractus Aginnensis. — Civitas
Aginnensium.
Aggerhuus (norweg. Stift) Christia-
nia^ -ae.
Agnano (kleiner See bei Neapel, auf
vulkanischem Boden), La^yusAnianus.
Dabei die Schwitzbäder von S. Gei*-
mano: Thermale Aniatiae.
Agosta (befest. Hafenstadt auf Sicilien,
nördlich von Syrakus), Augusta, -ae.
Agram, auch Zagrab, kroat. Zagor
(Hptst. von Kroatien, nahe der Save),
Agrämum. — Zagrahia, -ae. —
Civitas Montis Graccensis oder
Zagrabiensis.
Adj.: Zagrabietisis^ -c.
Alir (linker Nebentl. d. Rhein, entspr.
auf dem Schiefergeb. bei Schmidt-
heim im Kr. Schieiden, mündet nicht
weit von Sinzig bei Kripp), Obrincus,
Ai, s. Ay.
A¥a-sala]c (-solouk), s. Aya . . .
Aigle, L', St. (in Frankreich) Aquila,
-e. — Ad Aquilas.
Aigues Mortes (St. in Frankreich)
Aqu>ae mortuae.
Aire, 1. St. (in Frankreich, im Dep.
Pas-de-Calais) Aeria, -ae. — Aria,
-ae. — Heria, -ae.
S* St. (in Frankreich, im Dep. Des-
Ijandes) Adura, -ae. — Adwrum. —
Audris. — * Atu/ras, -arum. — Oini-
tas Attu/rensium.
AVrölo
Aleazur
f)
Alrdlo (auch Eriels, Frids, Friols,
Orient, Flecken am Südende des
Gotthardtunnels, Kanton Tessin, in
der italienischen Schweiz), Äriöla,
'Oe. — Äyrolimi. — Oriens,
Aisne (Aine; FluTs im nördl. Frank-
reich), Axona, -ae. — Esna, -die.
Aix, 1. St. (in Frankreich, Depaii:.
Bouches- du -Rhone) Äquae Sex-
tiae. — Colonia Aquensis. — Co-
lonia lulia Augusta.
Adj. : Aquenßis, -c.
!3. St. (in Frankreich, Dep. Du-
Mont-Blanc), Aquae Sahauticae.
— Aquae Gratianae. — Aquae
AUohrogum.
Aja (Flüfschen in Latium), AUia, -ae,
Adj.: AlUensts, -e.
AJaceio (Hptst. der Insel u. d. frz.
Dopart. Korsika, an der Westküste),
Adiacium. — Urdnium, — Viro-
conium.
Meerbusen von Ajaccio: Adiacii
Sinus.
Aken, St.. (an der Elbe, Prov. Sachsen,
EB. Magdeburg, Kr. Kalbe), Acöna,
-ae. — Aquae Saxonica£.
Abjermuu (auch. Akkerman), befest.
Hafenst. (südriLSS. Prov. Befsarabien,
and.Dnjestrmündung), Alba lulia, -a£.
Akseheher (oder Ak-Scheher, klein-
asiatische St. in Karamanien), An-
tiochia ad Pisidiam. — Ckiesa-
reae, -arum.
Ala-Dagh, hoher Gebirgszug (.durch-
zieht die West- und Südküste von
Kleinasien und wendet sich am Eu-
phi-at nordostwärts nach Kolchis,
auch AI- Ku run genannt) , Taurus .
Alais oder Alez, St. (im frz. Dep. Gard,
am Gard), Alesia, -ae. — Alesium.
A11>a, !• St. (das alte Pompeja, in der
oberital. Prov. Cuneo, am Tanaro),
Alba Pompeia, -ae.
Alba, ftm St. (auch Alba di Marsa,
uraltes Städtchen am ehemaligen
Fucinersee in den Abru2zen\ Alba
.Fucentia, -ae. — Alba Marso-
rum. — Alba ad Fucinum Lacum.
Albanien oder Amaut Vil^jeti, wilde
Gebirgslandschaft (Türkei, am Adriat.
und Ionischen Meer, die alten Länder
Illyiien und Epirus umfassend), II-
lyria, -ae, — Ulyris Grraeca. — .
Illyricum. — Albania.
Einw. : Albanesen oder Arnauteii.
Alb an i, -oriim, — F^rötae, -arum.
Albano, St. (im ehemal. Kirchenstaat,
südöstl. von Hom, am Albanersee),
Alba Longa. — Albanum. —
Albanum Pompeii,
Albl, 1. St. (Hptst. d. frz. Dep. Tarn,
am Tarn), AlbXga, - Albia, -ae. —
Civitas Albigensium. — Urbs Albi-
gensis.
Einw.r Albigenses, -tum. —
Albienses, -ium.
2* St. (im Neapolitanischen), Alba
Marsorum.'
Albigreois, Landschaft (zu Albi, 1. ge-
hörig\ Pa^s Albiensis.
Albuquerque, 1. St. (Festung in der
span. Prov. Badajoz [Estremadura](^
Alba Quere US, — Albuquei'cum.
2. St. (kl., nordameiikan. Prov.
Neu-Mejiko), Albuquercum Ameri-
canum.
Alca^ar, s. Alcazar.
Aleair, s. Kairo.
Alcala de Henares, St. (span. Prov.
Madrid, am Henares), Compltdumi.
Adj.: Comjplutensis, -e.
Aleantar», St. (span. Prov. Cäceres
[Estremadura] am Lage), Norba
Caesarea, -ae. — Colonia Norben-
sis. — Colonia Caesariana. — Pens
Traiani,
Aleazar (arab. = Schlofs, Burg), spa-
1*
1
Alemtejo
Alpen
8
nischer Städtename: Älcasarium,
— Alcasarea, -ae.
Alemtejo, Prov. (Portugal, jenseits des
Tejo), Frovinda Transtagana (oder
TroMStaianä).
AlenQon, St. (Hptst. d. frz. Dep. Ome, :
an der Sarthe), Alencqnium.
Aleppo (Haleb, Heibon der Bibel), St. ,
im nördl. Syrien, am Kuweik), Cha-
. lyhon {XaXvßiov). — Beroea, -ae \
{BsQOia), — Berrhoea,-ae {B^qqolcl),
Einw.: Beroeenses (BsQOialoi).
Alessandria della Pagrlla, St. (Hptst. ■
der oberital. Provinz A., am Tanaro,
stark befestigt), Älexandrta Sta-
tt cellorum. — Alexandrta a Palea, 1
Alexandrette oder Skändemn, St.
(in Syrien, am Busen von Sk., Hafen-
» platz von Aleppo), Alexandriola,
-ae. — Alexamiria ad Issutn.
Alexandria (jetzt Skanderia oder Is-
kanderieh), St. (in Ägypten, auf der
Landzunge zwischen dem Meere, und
dem Strandsee Mareotis), Ale x an-
dr%a, -ae.
Adj.: Alexatui/innus, -a, -um.
Alfeo, Fl. (Hauptstrom der Halbinsel
Morea, der alten Peloponnes), Alpheus.
Algrän, Allgau (der alte Albigau,^ der
südwestlichste, von der Hier durch-
flossene Teil des bayerischen Kreises
Schwaben mit den angrenzenden
Landstrichen Württembergs und Ti-
rols, zwischen ßhein und Lech),
Almangovia, -ae. — Algoia, -O/e.
— Algovia, -ae. — AlgBa, -ac. —
Alema/nma propria.
Algrarre (arab.: Abendland) oder Al-
garblen, Prov. (im Süden von Por-
tugal), Algarhia, -ae. — Ager
Owneus.
Algeziras (arab. : die Insel), St. (Hafen-
stadt in der span. Prov. Cadiz, am
Golf von Gibraltar), Carteia, -ae.
Algier, !• Land (franz. Kolonie auf
der Nordküste von Afrika, zwischen
Marokko und Tunis), Numidia.
Einw.: Numidae.
Adj.: NumidÜcus, -a, -um.
2« St. Ar g er i um. — Algen'um.
— Algeria, -ae. — Ruscuirum. —
lulia CaesarEa.
Alhambra (ai*ab. : die Rote), jetzt Cita-
delle (ehemalige maurische Kalifen-
burg bei Granada in Spanien), Fla-
vium Laminitanum. — Artigi,
-orrnn.
Alieante, St. (u. gleichnam. Prov. in
Valencia in Spanien, befest. Hauptst.
u. wichtiger Seehafen am Mittelmeer),
Alonae. — Alicanta, -ae. — Ali-
cantium. — Lucefitia, -ae. — Lu-
centtim.
Alise en Auxois (Sainte Reine d'Alise '
oder Aliso), Flecken (Dep. Bricnnois,
Gouvemem. Boui'gogne), Alesia, -ae.
Aller, Fl. (r. Nbfl, d. Weser, in den
Provinzen Sachsen und Hannover,
entspringt westi... von Magdeburg bei
Seehausen, mündet unterhalb Verden),
All^ra, -ae. — Alara, -ae. — Aleray-ae.
AlUer, Fl. (Nbfl. der Loii*e in Frank-
reich, mündet bei Novors), Elaver,
-tris. — Eläris.
Alme, Fl. (1. Zufl. der Lippe in AVest-
falen, Queue bei Alme, nÖrdl, von
Brilon, Mündung bei Neuhaus),
AH so. — EUso. — Alma, -ae.
Alp, Bauhe, Gebirge (auch Schwäbische
Alp genannt, der höchste Teil des
Schwäbischen Jura, im Südwestende
mit dem Schweizer Jura und Schwarz-
wald verknotet), Alpes Suevicae.
— Alba, -ae. — Alpagovta, -ae.
Alpen, Gebii'ge (das höchste u. um-
fangsreichste Gebirgssystem Europas,
j das zwischen dem Rhonethal im W.
I
und der Donauebene im 0. Nord-
italien in breitem Gürtel umzieht).
Alpnjarrms
Anfens
10
Alpes, 'iwm. — Alpina luga. —
Alpini Montes,
Adj.: Al][^nus, -a, -um.
(Vgl. Oisalpinus, Transdlpinus, StUh
aipiwus.)
Alpnjarras, Gebirge (Gebirgsdistrikt
im südl. Spanien [Granada], dicht
bevölkerte Thäler, Umschlossen von
den südl. Vorketten der Sierra Ne-
vada), Alpuiäri Montes.
Alsen, !• Dorf (unweit. Paderborn,
einst röm. KasteU am Einflufö der
Almc in die lippe), Ältso.
ft. Insel (in der Ostsee, Hauptteil
des Kr. Sonderburg der Prov. Schles-
wig-Holstein), Alsena, -ae. —
Alsa, -ae.
Alsensand, Meerenge (s. Alsen 2), Älsae
Fretum.
Altai, Gebirge (d. h. Goldgebirge?
Gebirgssystem Hochasiens, zwischen
dem oberen Irtysch und dem Baikal-
see), Alta'ius Mons. — AUaii
Montes. — Annibi Montes, — Anor
rei Montes,
Alt-Banzlaa, s. Bunzlau.
Altena, St. (Ejreisst., Prov. Westfalen,
EB. Arnsberg, an der Lenne), Hol-
te na, -tue, — AUenäcum. — AUe-
nadiium.
Altenborgr, 1. St. (Herzgt. S.-Altenb.,
Hptst. (unweit derPleifse), Aldem-
hurgum. — Altenburgum. — PcUaeo-
hyrguni,
A(^.: Altenburgensis, -e.
2« St. (auch Owar, Obar, in Un-
garn), Ad Fl ex um (sc. Danubii).
Flexwm, — Ovaria, -ae, — Ovarium,
Alt-Kastilien, s. Kastilion.
Alt-Mark, Landschaft (altbranden-
burgisch, 1. v. d. Elbe, begreift im
wesentlichon die jetzigen Kreise
Osterburg, Salzwedel, Stendal und
Gardelegen, d. h.' den nördlichsten
' Teil der Prov. Sachsen), Marchia
Vetus, — Palaeo-Marchia.
AltmtUiI, Fl. (1. Nbfl. der Donau in
Bayern, entspringt auf der Hohen
Leite bei Wildbad, mündet mit dem
Ludwigskanal zusammen bei Kel-
hoim), Alemana , -ae. — Ale-
mannus. — AUnio. — Alm^mus.
Alt-Navariii, s. Navarin.
Altena, St. (gröfsto Stadt der Prov.
Schleswig-Holstein, an der Elbe, un-
mittelbar neben Hamburgs Vorstadt
St. Pauli), Altonavia, -ae. — Al-
töna, -ae.
Altorf, St. (auch Altdorf, Hauptort des
Kantons üri, nahe dem Vierwald-
städtersee), Altorpium. — Pälaeo-
come. — Vicus Vetus.
Alnta, Fl. (auch 01t, 1. Nbfl. d. Donau,
eniispr. auf den Karpathen in Sieben-
bürgen, mündet Nikopoli gegenüber);
Olta, -«€.
Alzey, St. (Kreisst., hess. Prov. Ober-
hessen, an der Selz), Alce'ia, -ae.
AUso Hassorum.
Amalfi, St. (am Golf von Salomo in
ünteritalien) , Amalphia, -ae. --
Melphia. — Amalphis,
Adj.: Amalphitanus oder Mel-
phitaniis, -a, -um.
Ambergr, St. (bayor. Bezirksst., RB.
Oberpfalz, an der Vils), Amberga,
-oe. — Cantioebis.
Adj.: Ambergensis, -e.
Amerika, Weltteil, America. —
India Occidentalis. — Terra Nova.
Adj.: .Americanus, -a, -um.
Am Hof, Marktflecken .(im Salzburgi-
schen), Curia Norid.
Amiens, St. (befest. Hptst. d. frz. Dep.
Somme), Samarobrlva, -ae. —
Anibianum.—Civitas AmJbianensium.
Adj.: Ambianus, a, -tmi.
AmMa/nensis, -e. '
11
Ammer
ADScrmflnde
12
Ammer, M. (auch Amper, Amber;
1. Nbfl. d. Isar in Oberbayem, entspr.
in den Alpen am Ereuzspitz, mündet
bei Isareck), Amhra, -ae. — Aniber,
-ri. — Ambro, -onis.
Ammerland , Bezirk (Oberbayem),
Anibria, -ae.
Ammersee, See (auf d. bayer. Hoch-
ebene in Oberbayem, von der Ammer
durchströmt), Amhrae Lacus. —
Ambronis Lacus.
AmOueburg, St. (Prov. Hessen-Nassau,
RB. Kassel, Kr. Marburg, auf einem
Basaltfelsen), Amoeneburgum. —
Castra ad Amanam. — Castra ad
Omam,
Am8tel, Fl. (in Nordliolland, mündet
in den Busen Het Y), AmstBla, -ae.
Amsterdam, St. (Hptst. und 2. Kesi-
donz der Niederlande, bedeutender
Handelsplatz am Meerbusen Het Y
und am Ausflufs der Amstel auf 90
Insehi gelegen), Amstslodamum.
— Amsteladamum. — Amsterodamtim.
Adj. : Amstelodamensis, -e.
Amu-Darja, M. (arab. Gihon; in Turan^
entspr. am Belurdagh, mündet in den
Aralsee), Oxiis.
Amur, Fl. (auch Sachahn oder Kara-
muren genannt), Hauptstrom im nord-
östl. Asien (entsteht aus der Yereini-
gimg der Schilka (aus Sibirien) imd
des Argun oder Kerulun (aus der
Mongolei), mündet der Insel Krafto
gegenüber in d. Mamiastrafse), Castus.
Anadoli, s. Natohen.
Anag-ui, St. (im ehemal. Kirchenstaat,
Beleg. Frosinone, einst Hauptort der
Herniker), An-agnia, -ae,
Adj.: Anagnmus, -a, -um.
Aneona, 1. St. (am Adriat. Meere,
Festung und Fi'eihafen, Hptst. von 2)
AncDna, -ae. — Ancon, -ön?*s
Adj.: AnconitanuSf -o, -um.
Aneona, 2* Delegation (ital. Mark bder
Prov.), MarchiaAnconitäna. —
PicEnum. — Ager PicBnus.
Einw.: Pieentes, -dum.
Andalusien, Landschaft (südl. Spanien,
zwischen der Sierra Morena und dem
Mittelmeer, zu beiden Seiten des Gua-
dalquivir), Baetica, -ae. — Vanda-
licia. — Andalusta.
Andernach, St. (Rheinprovinz, RB.
Koblenz, Kr. Mayen, 1. am Rhein),
Andernäcum. — Antannäcum. —
Antonacense Castrum.
xlndes, Gebirge (Cordilleras de los
Andes ; in Südamerika vom Kap Fro-
ward bis fast zum AntUlonmeer
[lOVs**. ^' Br.]), Catenae Andium.>
— Montes Nivosi.
Andre, Insel (auch Andres; eine der
Cykladen, am Südendo von Negro-
ponte, dem ehemaligen EubÖa, im
Ägäischen Meere), Andrtis. —
Andros, -i OivÖQog).
Adj. : Andrius, -a, -?m».
Andujar, St. (span. Prov. Jaen, Anda-
lusien, am Guadalquivir), Anduiara,
-ae. — Andmaria, -ae. — Hitwgis.
Uiturgi {neutr., indecl.).
Angreln, Landschaft (in Schleswig, an
der Ostsee, zwischen dem Flens-
burger Busen und der Sclilei), Anglia
minoi'.
Angrermanelf, Fl. (in Schweden, entspr.
an der norweg. Grenze, durchströmt
Angermanland und mündet bei Hemö-
sand in den Bottnischen Busen),
Angermanus fluvius.
AniErermanland, Landschaft (in Schwe-
den, am Bottn. Meerbusen, ein Teil
der Prov. Westemorrland), Anger-
mania, -ae, — Angrimania, -ae.
Angrermünde, St. (Kreisst., Prov. Bran-
denbui^, RB. Potsdam, in einer Ebene,
am See Münde), Vinmum*
13
Anipers
Antioehia
14
Angrers, St. (Hptst. d. frz. Dep. Maine-
Loire [Anjou], an d. Maine), Ände-
gavi, — Ändegavum. — lulio-
mügus.
Adj. : Ändegavensis, -e.
Anglesea oder
Angrlesey, Insel (an der Nordwestküsto
von Wales [Menaistrafse mit der
Britanniabrücke]), Änglorum In-
sula. — Mona, -ae.
Angrouldine, St. (Hptst. d. frz. Dep.
Charente, an der Charonte, ehemals
Hptst. des Hzgts. Angoumois), En-
golisma, -ae. — Icidisma, -ae. —
Aeqtwlesima, -ae. — Agesina, -ae. —
Batiastum.
Adj.: EngolismenstH, -e.
IciilsismensiSy -e.
Einw.: ÄgesiniUes.
Angoutnois, Prov. (in Frankreich, vgl.
Angouleme), Pagtis Engolis-
mensis. — Provinda Imdismensis .
Anhalt, 1. Herzogtum (der gröfsere,
östliche Teil liegt ganz im Nord-
deutschen Tiefland an der Elbe,
Mnlde imd Saale; der kleinere, west-
liche zieht sich an der Seiko auf den
Unterharz hinauf), Ducatiis An-
halHnus. — Anhaltttmm. — As-
cania Hegio.
Adj.: Anhalt imis, -a, -um.
Ascaniensis, -e.
2m Schlofs (Burgi-este im Hai-z,
auf einem Berg am Selkethal, in der
Nähe von Mägdesprung), Anhaltmum
Vetus.
Anjon, !• Pi-ovinz (alte Grafschaft im
nordwestl. Frankreich, jetzt zum
gröfsten Teile das Dep. Maine-Loire
bildend, Hptst. Angers), Andegavi,
-orum. — Cainitatus Andigavensis.
— Tractus Andegavensts.
3.' Bt^ Castrnm de Aniove.
Anklam, St. (Kreisst., RB. Stettin,
Prov. Pommern, an der Peene), Af^
clämum. — AnxMLmiwm.
Adj.: AnclamensiSy -e.
Aniiaber^^, 1« St. (Amtshauptmann-
schaffc, Sachs. Kreishauptm. Zwickau,
mit dem höchsten Teile des Erzge-
birges auf sächsischer Seite, am Ab-
hang des Pöhlbergos und unweit der
Sehma),
2. Dorf (Prov. Schlesien, RB.
Oppeln, 1. Kr. Ratibor, 2. Kr. Grofs-
Strehlitz), Annaherga , -ae. -
Annaetnontium.
Adj.: AnnabergetmSj -e.
AnnoböD (Annoböm), Lisel (span., im
Meerbusen von Guinea), Annibönt
Insula. — Annaboni Insula.
Ansbach (Anspach), St. (unmittelbar«'
Stadt im bayer. RB. Mittelfranken,
an d. Mund. d. Onolzbachs in die
Fränkische Rezat), Onolsbäcum.
— Onoldum. -^ Onoldia, -ae.
Adj.: Onolsbacensis, -e.
Onold^nus, -a, -um.
Anse, St. (auch Anco; im frz. Dep.
Rhone), Ansäe, -ae. — Antium. —
Assa Paulina.
Antakiah oder Antakieh, St. (in
Sjrrien, am Asi, dem alten Orontes),
Antioehia ad Daphnen. —
Antiochta ad Orontem. — Antiochea.
Adj.: Antiochensis, -e.
Antiochlnus, -a, -vm.
AntiochEnus, -a, -um.
Einw.: Antiochenses.
Antibes, St. (befest. Hafen im frz.
Dep. Seealpen), Antipolis.
Adj.: Antipolitanus, -a, -um.
Antillen, Insolgi-uppc (zwischen Nord-
und Südamerika, vor und in dem
Karaibischen Meer oder Antillen -
meer; besteht aus den 4 grofsen und
ungefähr 40 kleinen Antillen), Antil-
licae Insidae.
Antioehia, s. Antakiah.
15
Antiparos
Arehipelagns
16
Antiparos, Insel (eine der Cykladen,
westi. von Faros), AntiparoSj 4.
— Olearus. — Oliärua.
AntiTäri, St. (Hafen im türk. Albanien,
am Adriat. Meer), Antihärum, —
Antivarium.
Antwerpen, St. (frz. Anvers; Hptst.
der belg. Prov. an der Scheide,
Festung mit mehreren detach. Forts,
Hauptwaffenplatz Belgiens) , Ant-
verpia, -ae. — Anverpia, -ae. —
AttKxtUtca, -ae.
Adj. : Antverpiensis, -e.
Aosta, !•. Herzogt, (ehemal., in Ober-
italien), Ducatus Augustanus.
2. St. (uralt, Prov. Turin oder
Torino, an der Dora Baltea, Schlüssel
zu den Strafsen über den Gr. und
Kl. Bernhard), J.i*pt*sta Praetoria, -ae.
Adj.: Augustanus.
A penninen, Gebirge (Hauptgeb. Italiens,
schliesst sich westl. von Genua an
die Seealpen an und endet schhels-
hch Sicihen gegenüber, während ein
niedriger südöstl. Ast durch Apuhen
im Kap di Leuca ausläuft), Apen-
ntnus (mit u. ohne Mons). — Apen-
ntni Montes, — Apenmni luga.
Apenrade, St. (Kreisst., Prov. ßclües-
wig-Holstein, am tiefen Busen von
Apenrade), Apenrosa, -ae.
Appenzell, St. (und Kanton der nördl.
Schweiz mit Inner-Ehoderi und Aufset-
Rhoden), Ahhätis Cella, -ae. —
Ahbättmi Cella.
Adj.: Abbatis-CeUensiSj -e.
Aquileja (Aglaj oder Aglar), St. (alt,
im östr. Küstenland [Görz und Gra-
diska], an einem in das Va St. ent-
fernte Meer führenden Kanal), Aqui-
leia, -a£.
Adj.: Aquüeiensis, -e.
Aquino, St. (unterital. Prov. Terra di
Lavoro), Aquinum.
Einw.: AqmvOites.
Arabischer Meerbusen (Etotes Meer),
Sinus Arabicus. — Marc Bu-
brum.
Aragron, Fl. (1. Nbfl. d. Ebro in Ma-
nien, entspr. in den Pyrenäen, mun-
det oberhalb Alfaro; danach benannt
das Königr. A.), Arago, -<[>nis.
Aragonien, Landsch. (ehemal. Kgr.,
im nördl. Spanien, an Frankreich
stofsend), Aragonia oder Arra-
gonia, -a£. — Cdtiberia, -ae. —
Terra Iberia, -ae.
Einw^. : AragUnes. — Celtiberi.
Adj.: Arag^nius, -a, -um.
Aralsee (Steppensee in Asien, östl.
vom Kasp. M., mit den beiden aus
Turkistan einmündenden Zuflüssen:
Amu und Syr), Lacus Chörasmius.
Arcadia, 1. Meerbusen von (Golfo di
Arcadia), Sinus Cyparissius
oder Cyparissus. — Sinus Chdo-
naticus.
2* St. und Landsch. (Calariza, der
mittlere Teil der alten Peloponnes,
ein wald-, q[uellen- und üiftenreiches
Gebirgsland, mit der jetzigen Haupt-
stadt Tripolizza), Arcadia, -a£. —
Cyparissae, -arum. — Cyparissa
oder Cyparissia, -ae.
Adj.: Cyparissius, -a, -um.
Archangrel, Gouv. und St. in Grofs-
rufsland (russ. Archangelsk, die
Hauptst. an der Dwina, unfern deren
Mündung) , Mi chaelopolis. —
Fanwn Sa^twti Angelt. — ArcJiangelo-
pplis.
Arehipelag:as, Meer (abgek. Archipel,
Insclmeer, inseh'eiche Meergegend,
dann die Inselgruppe selbst, speciell
seit den Zeiten des lateinischen
Kaisertums der Griechische Archipel,
der zwischen Griechenland, Klein-
asien und der Türkei liegende Teil
des Mittelmeera , welcher die Insehi
Kandia, Euböa, die Sporaden und
17
Areis sur Anbe
Arondel
18
Cykladen enthält), Mare Aegaeuni
{t6 Alyalov 7is)Myog), — Ärchi-
pelägus.
Areis sur Aiibe, St. (frz. Dop. Aubo),
Artiacay -ae.
Arcos, 1. St. (in der span. l^roTinz
Sevilla), Arcus. — Aracosia, -ae.
2. St. (span., in Aragonien), Arco-
hriga, -ae.
3. de la Frontera, St. (span.
Prov. Cadiz, am öuadalete), Arci,
-orum.
Ardea, jetzt Dorf (bei Rom, im Alter-
tum Stadt der Rutukr in Ijatium),
Ardea, <ie. — Civitas Ardeattum.
Adj. : Ardeas, -ätis. — Ardeattn-uSj
-«, -lim.
Einw. : ArdeOtes.
Ardennen, Gebirge (Eisling, Bergland-
schaft zu beiden Seiten der Maas in
Luxemburg, dem südöstl. Belgien
und den anstofsenden Teilen Frank-
reichs, zum Teil selu* stark bewaldet :
Ardennerwald), Silva Arduenwa,
AreDsburg, St. (Hptst. d. livländ. Insel
Ösel), Aqullaehurgum.
Arezzo, St. u. Prov. (ital., Toskana, im
Altertum eine der 12 etrusk. Ke-
publiken), Ar et i um. — Munici-
jpium Aretmum.
Adj.: Aretmus, -a, -um.
Einw.: Areflni, -orum.
Argenteuil, St. 1. (fi-z. Dep. Yoime),
Argentolium.
S. (an der Seine im frz. Dep.
Seine-et-Oise) , Argentolium ad Se-
quanam.
Argros, St. .(griech., auf Morea, am
Planitza [Inachus]), Argi, -Grrnn.
— Argos (neutr.).
Adj.: Args US, Argius, Ar^ivus,
-a, -um.
Argryle, Grafschaft (Westküste von
Schottland, Hptst. Inverary), Ar-
gathelia. — Ergathelia.
Aiiecla (la Riccia), St. (in der Co-
marca von Rom; eine der ältesten
Städte Latiums an der Appischen
Strafse), Aricia Nemoralis.
Adj.: Ariclnus, -a, -um.
Einw.: Aricini, -orum.
Arlbersr, Gebirgsstock (der Algäuer
Alpen, am obera Lech, danach be-
nannt die I^andschaft Voraiiberg),
Arüla, -ae. — Mons Aquilai*um>.
Arles, St, 1# (Hafen im frz. Dep.
Bouches-du-Rliöne, an der Rhone),
Arelas, -TUis. — Areläte {neutr.
indecL). — ArelUtum (sc. Sextanorum),
Adj. : Arelatensis, -e,
2« (frz. Dep. des PjTenees-Orient.),
Arula^, -artim.
Arlon, St. (Hptst. der belg. Prov.
Luxembourg), Arlunum. — Aro-
launum.
Irmagrnae, Landsch. (Gascogne, Süd-
frankreich, Dep. Gers), Comita-
tus Armeniacensis. — ^9^
Armeniacus.
Arnaut Vilajeti, s. Albanien.
Arnheim, St. (holl. Amhem, befestigte
Hptst. der niedorländ. Prov. Geldern,
am Rhein), Arnemium, — Am^
hemia, -ae. — Arecünum.
Arno 9 M. (Italien, der Hauptfllufs
Etruriens, entspr. in den etrusk.
Alpen, am Falterone, bei*ührt Florenz
und mündet unterhalb Pisa ins li-
gurische Meer), Amus.
Adj.: Amiensis, -e.
Arnstadt, St. (im Fürstent. Schwarz-
burg-Sondei'shausen , an der Gera),
Ar i Stadium. — Amestädum. —
Arnistädum. — Aimstädium.
Arolsen, St. (Hptst. d. Fürstent.
Waldeck, Kreis der Twifto, an der
Aar), Arothia, -ae,
Arondel^ s. Arundol.
19
Arpi
Asowsehes Meer
20
Arpf, St. (griecli. St. in Apulioh, einst
durch Handel blühend), Arpi,
'Orum. — Ärgyrippa, -ae CAgyvQ'
inTia). — Argos Hippium Ck^yog
^77171 lOv).
Einw.: Arplni. — Ai'2yäm.
Adj. : Arpanus.
Arpino, St. (unterital. Prov. Terra di
Lavoro), Arpinum.
Einw.: Arpinütes.
Arras, St. (befost. Hptst. des frz. Dep.
Pas-de-Calais, an der Scarpe; ehe-
dem Hauptort der Atrebatcn, später
der Grafsch. Artois), Atrehates,
-ium. — Atrebätae, -arum. — Atre-
bätum. - - Atrebatium. — Origia-
cum. — Nemctriciim. — Nemeto-
eenna, -ae.
Adj.: Atrebaticiis, -a, -um.
AtrehntensiSj -e.
Einw. : Nemetacenses.
Arttt) !• St. (Narda, in Türk.-Albanien,
am Flusse Arta, unfern dessen Mün-
dung in den Meerb. von A.), Am-
bracia, -ae.
Einw.: Ambraciötae.
Ambracienses.
S* Meerbusen (im Ionischen Meer\
Simis Anibracivs.
Artem, St. (Prov. Sachsen, KB. Mei*se-
burg, Kr. Sangerhausen, an der Un-
strut), Artei'a, -ae.
Artois, Grafsch. loinst, im nordwestl.
Frankreich, etwa das Dep. Pas-de-
Calais, mit der Hptst. Arras), Ar-
tesia, -ae. — Ager oder Coim'tatus
Atrebatensis.
Einw.: Atrebätes.
Arandel, St. (llafeu in der engl.
Grafsch. Sussex, am Arun"), Ariin-
ttna, -ae.
Arzerum, s. Eizerum.
Asealon, s. Askalon.
Aseension, (Himmelfahi-ts-ilnsel (im
Atlant. Ocean, nordwestl. v. St. He-
lena), Insula Ascensionis.
Ascbaffenburgr, St. (unmittelbare St.,
bayr. EB. ünterfranken, Bezirks A. A.,
am Main), Asciburgum. — Schafna-
burgum.
Adj.: Schafnaburgensis, -e.
Asehersleben , St. (Kreisst. an der
Eine, Prov. Sachsen. EB. Magdeburg),
Ascania, -e. — Ascharia, -ae.
Aseoli, St. (genau: Ascoh-Piceno, ital.
St. u. Prov. in Mitteütalieu [Marken],
erstere am Tronto), Asculutn. —
Asculum PicMmn. — Colwiia Ascu-
lanonim.
Einw.: Asculäni, -oruvi.
Adj.: Asculn^us, -a, -am.
Asculanensis, -<\
AseoH dl Pu^lia oder
Ascoii de Satriano, St. utal, in
Apulien\ Asculum Apulum.
Asien, Weltteil (gi-öfeter, die östl.
Hauptmasse der Alten Welt, mit
seinem Festlande ganz auf der nördl.
Halbkugel gelegen und vom Äquator
am weitesten gen N. reichend, daher
alle 3 Zonen der Hemisphäre durch-
schreitend) Asia, -ae.
Adj.: Asiaiicus, -a, -um.
Asiänus, -a, um.
Askalon (oder Djoreh), St. )jetzt Kuinen ;
einst eine der 5 Füi-stenstädte der
Philister in Palästina, am Mittolmeer),
Ascäla}}.
Asow, St. (Festg. im südmss. Gouv.
Jekaterinoslaw, an einem Mündungs-
arm des Don), Assovia, -ae. —
Asavium. — Tanais, -is.
Asowsehes Meer (der nördl. Teil des
Schwarzen Meeres, mit demselben
nui* durch die Strafse von Kertsch
verbunden), Falus Maeotis. —
Maeotis. — Locus Macoticus.
21
Aspem
Amstralien
22
Aspern, Dorf (an der Donau, bei
Wien), Aspih'a, -ae.
Aspro potamo, Fl. (der gröfete des
nördl. Griechenland; entspr. auf dem
Pindus und ergiefst sich der Insel
Cefalonia gegenüber ins Meer, an
der Grenze des alten Akamanien
und Atouen), AcheJuym {Ax^Xi^q).
Assisi, St (mittelital. Prov. Perugia),
Asisium. — AsisinaUtim Mimt-
cipiwm.
AssuäB, St. (am Nil in Oberägypten)
und Insel, Syene.
Asti, St. (oberital. Pi-ov. Alessandria,
am Tanaro), Ästa, -ae. — Ästa
Cölonia. — Ästa Pompeia. — Civi-
tas Asteiisis.
Adj.: AstensiSj -e.
Astorga, St. (span., im ehemal. Kgr.
Leon, nördl. vom Duero), Augusta
Asturica.
Adj.: Asturicensis, -e.
Asturien, Landsch. (ehemal. Fürstent.
an der Nordküste Spaniens, die
jetzige Prov. Oviedo), Asturia,
-ae, — Asturica {sc. regio). —
Asturum Begio.
Adj.: Astwricus, -a, -um.
Athen, St. (Hptst. des alten Attika,
zwischen den Flüfschen Kephissos
und Bissos, 4 St. vom Saronischen
Meerbusen), Athenae, -animi/id'Tjvai).
Adj.: Atlieniensis, -e.
Einw. : Athenienses, -tum.
Atlantisches Meer oder
Atlantischer Ocean (Teil des Welt-
. meers zwischen Europa und Afrika
im 0. und Amerika im W., nördl.
u. südl. von den beiden Polarmeeren
begrenzt, nach der Insel Atlantis be-
nannt), Marc Externum. — Mare
Atlanticum. — Oceamis Ätlanticus.
— Oceanus Occidentälis oder Hespe-
nttö.
Aabe, M. (r. Nbfl. der Seine, mündet
unweit MarciUy; danach benannt das
Dep. Aube, ein Teil der Champagne
mit der Hptsi Troyes), Alba, -ae.
Auch, St. (Hptst. d. frz. Dep. Gers
[Gascogne], am Gers), Augusta
Ausciorum. — Ausci, -orum. —
Climberis. — Climberrum.
Einw.: Auscenses.
Aue, Goldene, Ebene (fruchtbare in
Thüringen, zwischen Harz und Hain-
leite, von der Helme durchflössen),
Planities Aurea. — TempeAurea.
Auersperg, Mktfl. (Stammschlofs der
Fürsten im östr. Hzgt. Kraüi), Aru-
pinum.
Aufenau, s. Ufenau.
Augsburg, St. (unmittelb., bayr. RB.
Schwaben, auf einer Anhöhe zwischen
Lech und "Wertach; Bezirksamt),
Augtista Vindelicorum. —
■ Vindelica, -ae.
Adj. f Augustanm, -a, -um (sc.
in Vindelids).
Angst (Basel -Äugst), Dorf (Kanton
Basel, an Ergolz und Rhein; einst
Hptst. der Hclvetier, unter Augustus
gegründet), Augusta Bauraco-
rum. — Colonia Baurica. — Bau-
ricum.
Anmale (Albemarlo) , St. {tz. Dep.
Nieder-Seine), Alba Mala, -ae. —
Albamarla. — AlbeniaJe.
Aurich, St. (Landdrostei , Prov. Han-
nover, im alten Ostfriesland, am
schifEb. Treckfahrtskanal, der nach
Emden führt), J. uricu m.—Auriacum .
Aulsig, St. (böhm. Kreis Leitmeritz,
an der Elbe und Biela), Usta, -ae. —
Austa. — Austia.
Austerlitz, St. (Mahren, Kr. Brunn,
an der litowa), Äusterlitium. —
Slaucovia, -ae,
Australien, "Weltteil (Oceanien, be-
stehend aus dem Kontinent Austra-
lien im SO. der Alten Welt, auf der
23
Anton
ÄTon
24
Grenze des Indischen und des Grrofsen
Oceans gelegen, und aus zahlreichen
Inseln und Inselgnippen , die jenem
nö., ö. und so. vorliegen und zum
Teil der westl. Halbkugel angehören),
Australia, -ae. — Oceama,
Antnn, St. (frz. Dep. Saone- Loire
[Burgund], am Arroux), Augusto-
dunum. — Aeduorum Civitas.
Acy.: AugustodunensiSj -e.
Antnnois, Landschaft (vgl. St. Autun),
Pagtis Augustodmie}isfs.
AnTergrne, Landschaft (ehemal. Prov.,
Südfranki'eich, die jetzigen Dep. Puy
de Dome und Cantal umfassend,
Gebirgsland mit dem Oberlauf des
Aüior und dem Queügebiot der Dor-
dogne\ Arvei-nia. — Alveniia.
A(^j.: Ari^ernus, -er, -um.
Anxerre, St. (Hptst. des frz. Dep.
Yonne [Bui'gund] an der Tonne),
Autesiodorum. — Altisiodorum,
Auxerrois, Landschaft (ehem. Graf-
schaft, vgl. St. Auxen'o), Comitatus
Alttsiodorensis.
Anxoifi, Landschaft lim alten Hzgt.
Burgund, Hptst. Semur ; jetzt zu den
Dep. Yonne und Cote d'Or gehörig\
Ager Alesiensis.
Auxonne, St. (befosi, frz. Dep. Cote
d'Or [Bui*gund], an der Saone),
Ausfionüy -oe. — Auxonia.
Ayallon, 1. St. (frz. Dep. Yonne [Bur-
gund], am Cousin), Ah all o, -onis. —
AbaUum.
Adj. : AbaUensiS, -e.
2. Insel (im Fl. Bret, engl. Graf-
schaft Somerset), Abcdlus.
Ayallonois, Landschaft (s, Avalion 1.),
Pagus AbaUensis. — Abcd-
lonia, -ae.
AyeirOy St. (Hafen, portug. Prov. Beira,
an der Mündung des Vouga in den
Strandsee von A.), Averium, —
Ercobi^ga, -ae. — Tcdabrlga,
ATellino, St. imd Provinz (unterital.,
letztere bisher Principato lüteriore,
in Eampanien; die Hptst. A. am
Motite Vergine: vgl. Nuces Avd-
lanae, die schon im Altertum be-
rähmten Haselnüsse), AbeUinum.
Adj.: AbelUnus, -a, -um,
ATemo oder Trfpergrola, See (kleiner
S.im alten Eampanien, Lagod'Avemo
bei Cumä, alter Yulkankrater mit
schauerücher Umgebung, nach Tergil
der Eingang in die Unterwelt. Nicht
weit davon die sog. Grotte der Si-
bylle), Lacus Avernus. — Locus
Avemi.
ATersa, Ayerse oder S. Arpino, St
(unterital. Prov, Terra di Lavoro),
Atella, -ae.
Einw. : Atelläni, -oruin,
Adj.: Aiellanius, -a, -um.
AtellünuSy -a, -um.
ATido oder AMos, Schlofs (der Darda-
nellen, vgl. Nagara-Kalessi, St. in
Eleinasien, am Hellespont), AhyÖMS
ATigrnon, St (Hptst d. frz. Dep. Vau-
cluse, am Rhoneflufs), Avenio,
-onis. — Avenio Ca/oärum,
Adj.: AvenionensiSy -e.
AvemxiouSj -a, -um.
! ATigTDOnet, Mrktfl. (s. Avignon), Ave-
niorietum.
' ATÜa, St. und Prov. (Altkastilien),
Albicella, -ae. — Arba^cula. —
I Abula.
; Aviles, St. (Handelshafen in der span.
Prov. Oviedo in Asturien), Amild
' ae. — Flavionuvia.
ATlona, Avlone, St. (Yallona, türk.
Hafen in Albanien, am gleichen Golf
des Adriat. Meeres), Aühn.
Ayon, M. (Name mehrerer Müsse in
England u. Schottland; A., derNbfl.
d. Severn, mündet bei Tewkesbury;
26
Ayraiiehes
Baden
26
daran Stratford, Geburtsstadt des
„Schwans von Avon", Shakespeares),
Aufona, '€. — Autona. — Antona.
Avranehes, St. (^uralt, frz. Dep. Manche
[Normandie], früher wichtige Fstg.\
Abrincae, -arum. — ^ Abrincätae.
— Inghia, -ae.
Adj.: Abrincatensi's, -e.
Axnin, St. {alte Hptsi von Abessinien,
westl. von Adowa), Aid^xumum.
Ay, 1. St. (frz. Dep. Marne), Ageium.
— Anisiacum.
)3. Fl. (in Schottland\ Emis.
Aya säluk, s. Aia.
Ayamoute oder Aimonte, St. (Festg.
und Hafen, span. Pi'ov. Huelva [An-
dalusien], an der östl. Mündg. des
GuadianaX Aiamontium. — Ay-
montium.
kjT <Alr), St. u. Grafsch. (Westküste
V. Südschottland, Hptst. A. am Clyde-
busen, guter Hafen), Aeray -ae. —
Aerea. — Et-igena.
Aziucourt, Dorf (frz. Dep. Pas-dc-
Calais), Aj^incuHum.
Azoren (Flämische oder Habichtsinseln,
eine zu Portugal gehörige Gruppe
von 9 Inseln im Atlant. Ocean, unter
gleicher Breite mit Lissabon; Haupt-
inseln: Terceira (Hptst. Angra), San
Miguel, Pico und Fayal), Insulae
Accipitrum. — AzDres. — Insu-
lae Flatidricae,
B
Baaibeek, Balbek, St. („Stadt des
Baal", einst grofse und reiche Stadt
in Cölesyrien, zwischen Jibanon und
Antilibanon, jetzt unbedeutender Ort
mit prachtvollen Ruinen des kolos-
salen Sonnentempels), Heliopolis
CHXiovtcoIiq). — BalbBca, -ae.
Babadagrh, 1. St. (Hauptort der Do-
brudscha* in Bulgarien) , Vallts Bo-
mitiana.
S« Berg (-Gipfel des so. Kaukasus),
Mons Baha.
Babel, s. Babylon.
Bab-el-Mandeb („Thor der Gefahr";,
!• Meerenge (zwischen Arabien und
Afrika, Eingang zum Roten Meer,
darin die von den Engländem be-
festigte Insel B. oder Perim), Fretum
Bahelma'ndelmn.
2« Vorgebirge (ebds.), PaUndrömos
{IlaXLvÖQOfxoq &XQa =» „Kehrum!").
3* Insel (vgl. 1.), Insula Babel-
manddia.
Babenhausen, Bebenhausen, St. (hess.
Prov. Starkonburg, Kr. Dieburg, an
der Gersprenz), Babenhüsa, —
Bebiana, — Castra Fabiana,
Babylon (Babel), St. (jetzt Ruinen der
uralten Hptst. von Babylonicn, zu
beiden Seiten des Euphi*at, jetzt Iraf:
Arabt)^ Bäl)plDn, -(ynis.
Bacehigllone, Fl. (Küstenil. im Vene-
tianischen, im Oberlauf Timonchio
genannt, von Yicenza an schiffbar),
Bacchilio. — Medoäcus {Me-
duäeiis) Minor.
Bacharach, St. (Rheinpro^inz , RB.
Koblenz, Kr. St. Goar, 1. am Rhein),
Baccharacum. — Bacchiära. —
Ära (Arae) Bacchi.
Adj.: Baccharacensis, -e.
Badajoz, St. (span. Prov. und Grenz-
festg. [Schlüssel zu Poi-tugal], Teil
von Estremadura, am Guadiana),
Fax Augusta. — Colonia Facen-
cis. — Badia, -ae. — Bathea.
Baden, 1. Grhzgt. (SW. Deutschlands,
27
Badenweiler
Baja
28
s. u. w. vom Ehein'begrenzt), Bada,
ae. — Badsna, -ae.
Adj. : Badensis, -e.
Badenensis, -e.
S. St. (in Baden, gew. Baden-
Baden gen., Kr. B., am Fufs des
Schwarzwalds u. am Oosbach), Ci-
vitas Aurelia Aquensium. —
Bada, -ae. — Bade^ia. — Aquae. —
Aurelia Aque^isis. — Aquae Suevi-
cae. — Thermae Inferiores. —
Castellum Aquarum.
Sm St. (in Ostreich), Thermae
Austriacae (oder Austria>coru/ni).
— Badena, -ae. — Aquae Panno-
nicae.
4* St. (Schweiz. Kanton Aargau,
auch Oberbaden gen.), Aquae Hel-
vetiae. — Thermae HeJveticae. —
Ad Aquas Helvetias. — Thermo-
polis. — Thermae Superiores. —
Castellum (oder Vicus) Thermarum.
Badenweiler, Mrktfl. (bad. Ki\ Lörrach,
Amt Müllheim, am Fufs des Schwärz-
walds [Blauen] mit wohlerhaltenem
römischenBade und Schlofstrümmem),
Badenvilla, -ae. — Castrum
Badenvillense.
Bafa, St. (Insel Oypem [Kebris], am
Ostende des Mttelmeeres), Faphus.
— Paphos {ndipoq).
Bagano (Baccano, La Vacca), Fl. (kl.,
in Eti'urien), Oiemera,
Adj.: Ch'emerensis, -e.
Bagdad (Bagdet, Baldach), St. (asiat.
Türkei, Prov. Irak Arabi, L'am Tigris,
r. am Fl. die Ruinen von Alt-Bagdad,
der Kalifenresidenz), Bagdädum, —
Bagdetum. — Bogdetia. — Babylon
Nova.
m
Baguara, St. amterital. Prov. Calabria
Ultra I), Partus Orestis.
Bagn<^res, St. imd Bad (Grafsch. Bi-
gorre [Gascogne] in Südfrankroich),
Aquae Convenarum. — Thermae
Onesiae,
Bagn^res de Bigorre, St. (Landsch.
Armagnac, jfrz. Dep. des Hautes-
Pyrenees, am Adour und am Aus-
gang des Kampanerthals), Vicm
Aquensis.
Bagndres de Luclion, St. (Landsch.
Armagnac, frz. Dep. Haute-Garonne),
Bagneria^ {sc, Thermae),
Bagnols, Bad (frz. Dep. Ome [Nor-
mandie]), Balnea, -orum. — Bai-
neblis.
Bagnols-les-Bains, Bad (frz. Dep.
Lozere [Languedoc]), Bälneölum.
Bahia oder San Salvador, St. (Hptst.
der Piov. B. im so. Brasilien, an
der AUerheiHgenbai, erster Handels-
hafen und älteste Stadt von Br.,
Festung, Erzbist.), SoteropoUs.
Bahia de Oadiz, Hafen (von Cadiz,
an der Südsp. von Andalusien), Por-
tus Gaditanus,
Bahia de totos os Santos, St. (s. Ba-
hia), Portus omnium Sanctorum.
Bahr-el-Abiad, Fl. („der Weifse Flufs",
welcher mit dem Bahr-el-Azrek zu-
sammen den Nil bildet), Astasobas.
— Astusapes.
Bahr-el-Azrek, Fl. („der Blaue Mufs",
vgl. d. vor. "W.), Astäpus.
Bahr-el-Eolsum oder
Bahr Assuez, Meerb. (von Suez),
Sinus Heroopoliticus. — Sinus
Herous.
Baierii, s. Bayern.
Bailleul oder Belle, St. (fiz. Dep.
Nord [Flandern]), Balliölum- —
Balliöla, — Belliolum. — Belgiölum.
Baindt, "Weiler (württemb. Donaukreis,
Obera. Ravensburg, ehem. Cister-
ciensenionnenkloster) , Abb atia
Bintensis. — Hortus Floridus.
Baireuth, s. Bayreuth.
Bf^a, Bajä, St. (einstm., jetzt kl., fast
29
Bitjonne
Barby
30
verödeter Ort an der kampanischcn
vKüste bei Neapel), Baiae, -arum.
Adj.: BaianiLS, -a, ->Mn.
Bajonne, s. Bayonno.
Balaton (iingarischer Name des Platten-
sees), Sinus Balatinus. — Vol-
ceae Palns. — Peiso.
Balbek, s. Baalbek.
Balearen (Schleuderinseln), Inselgruppe
(im Mittelmecr, vor der Ostküste
Spaniens, bestehend aus MaUorca,
Menorca und Cabrera, bilden mit den
Pityusen [Iviza und Formentera] die
span. Prov. Baleares), Insulae Ba-
leäres. — Gymnesiae.
Balfnisch (Barfurusch), St. (pers. Prov.
Masenderan, Handelsstadt [russ. Han-
^del]), »Oracawa, -ae. — Orocanu.
Balkan (Tschengje), Gebirge (bulgaiisch-
thrak. Scheidegeb. in der Türkei, von
"W. [bei Ichtiman] gegen 0. zwischen
dem Donau- und Maritzagebiet bis
zum Schwai'zon Meer ziehend),
Haetnus (Älfiog).
Adj.: Haemimontamis, -a, -um.
ßalkb, St. (in Turkistan, Khanat Kun-
duz, in fruchtbarer Bowässerungs-
obene), Bactra, -orum. — Alexan-
dria {sc. Bactriana)^ -ae. — Za-
riaspe, -es.
Balsora, St. i^am Pers. Mcorbusom,
Terodofi.
Baltimore, St. (Ilptst. von Maryland
in Nordamerika, an der Chesapeak-
bai, 3. Handelsplatz und Hauptsitz
.des Katholicismus in den Verein.
Staaten, mit der Marjdaud-Ünivcrsi-
tät), BalatiiiWra, -ae.
Baltisches Meer, s. Ostsee.
Baltisch-Port , Hafenstadt (am Fim\.
Meerb. in Estland), Portiis BaHicus.
Bamberg:, St. (unmittelb., bayr. RI3.
Oberfranken, an der Begnitz, in
welche daselbst der Ludwigskanal
tritt\ Pabeherga, -ac. — Pavonis
Mons. — Bainberga.
Banat, Landsch. (in Ungarn [ui^spr.
überhaupt ein von einem Ban re-
gierter Bezirk; insbes.] die Komitato
Temes, Torontal und Ki'asso um-
fassend, Hptst. Temesvar), Dada, -«€.
Banif, St. und Grafsch. (nöj'dl. Schott-
land, Hptst. B. an der Mündung des
Deveron), Banfia, -ae.
Bangror, St. !• (nördl. Wales, Gr.
Caernarvon, an der Menaisti*afse, mit
der Britanniabiücke), Bmiiwin.
•
2« (Hafen im nordameiikanisohen
Staate Maine), Bangoria, -ae.
Bafios, St („Bädei*^*, Name zahlreicher
spanischer Badeorte, ebenso Bafiolas\
Aquae Calida£.
Bapaume, St. (frz. I)ep. Pas-do-Calais\
Balma, -ae. — Bapahna, -ae.
Bar, St. (wostruss. Gouv. Podolion
[Ukraine]), Bar um. — Barium.
Bar (Barois), Hzgt. (ehem., zwischen
lYankreich und Deutschland, im
15. Jhdt. nüt Lothringen vereinigt,
das jetzige Dopai*t. Maas, Hptst. Bar-
le-Duci, Barr um. — IhAcaiua
Barrensis (oder Bariolufiensis).
Baranya, St. (in der Baranyer Gespann-
schaft jenseits der Donau , zwischen
Drau und Donau\ Baranioa r i u m .
— Baranga , -ae. — Varcrnianum.
Baranyer Gespannsehaft (ungar. Ko-
mitat, vgl. Bai*auya\ Comitatus Ba-
rangensis.
Barbados, Lisel (Kl. Antillen, seit 1624
britisch, gröfstenteils Korallenfels;
Hptst. Bridgetown), Barbäta, -ae.
Barby, St. lu. bis 1659 Gi*afsch., l*i-ov.
Sachsen, IIB. Magdeburg, Kr. Kalbe,
1. an der Elbe, wonig unterhalb der
Mündung der Saale), Barbium. —
Comitatus Barbiensis.
31
Barcelona
Badilipotamo
32
Barcelona, St. u. Prov. (span., Kata-
lonien, Hptst. amphitheatralisch am
Mittelmeer, Yoi-stadt Barcoloneta
"= Barcinana). Barcino, -öni». —
Faventia,
Adj. : BarcinonensiSy -e.
Bardowiek, Mrktfl. (Prov. Hannover,
Landdrostei Lüneburg , an der Il-
menau, einst der reichste Handels-
platz Noi*ddeutsclüands\ Bnrdenu-
VI cum. — Bardoncum. — Barde-
mcum.
Bardgres, Thal (frz. Dep. des Hautes-
Pyrenees\ Baredgina Vallis.
Barfleor, St. (Hafen, frz. Bep. Manche,
Halbinsel Cotentin>, Barafletum.
Bari (Terra di B.), Prov. u. St. (Teü
von Apulien; Hptst. Baii delle Puglie,
am Meere\ Barium. — Barum.
Barka (Barguali), Küstenland (^Hoch-
land in Nordafrika am Mittelmeer,
zwischen der Grofsen S;^Tte und
Ägypten bis zur libyschen Wüste
reichend, gesegnetes, quellenreichas
Weideland, mit vielen Ruinen des
Altertums), Begio Cyrenaica. —
Pentafpolis. — Regio PentapoUtana.
Bar-le-Duc, St. (Hptst. d. frz. Dep.
Maas, am Omain, vgl. oben Bar),
Barium Du cts. — Barrod^ucum.
Barletta, St. (Hafen in der unterital.
Prov. Terra di Bari, am Adriat.
M.), Barülum. — Barölum. —
Barum. — Barletta, -ae.
Barrois, s. Bai-ois.
Barrow, M. [m Irland, entspr. in Kil-
dare, wird nach Vereinigung mit dem
Nore und Suii* schiffbar, bildet bei
Waterford einen der besten Hafen
Irlands), Barroius. — Birgu^s-,
Bars (.gespr. Bai-sch^, Gespannschaft
(uBgar. Komitat, Kr. diesseits der
Donau, Hptst. Kremnitzi, (■omitatus
Barsensis.
Bar-sur-Aube, St. (frz. Dep. Aubo
[Champagne], an der Aube), Barium
ad Albulam (oder Albam). —
Segessera.
Bar*8ttr-8eine, St. (frz. Dep. Aubo
[Champagne], an der Seine), Barium
ad Sequanam.
Barten, St. (Piov. Ostpreufeen, RB.
Königsberg, Kr. Rastenburg, alto
Ordensbuig) , Bartonia, -a^. —
Bartonium.
Barth, St. (^Pi-ov. Pommern, RB. Stral-
sund, Kr. Franzburg, Hafen für kleine
Schiffo\ Barthum. — Bardium. —
Bardum.
Adj.: Bardensiüy -e.
Bartsch, Fl. {t. Nbfl. der Oder, entspr.
in sumpfiger Gegend bei Adelnau in
Posen, mündet bei Sch^nisen in
Schlesien), JBa /•//<«, -ae. — Barus-
sus. — Barissus.
Baruth {in der Maik), St (^Prov. Bran-
denburg, RB. Potsdam, Kr. Jüterbog-
Luckenwalde, am Fufse des Fläming^
Barutha. <ie.
Baschkiren ieigtLBaschkui-t =-= Bienen-
züchter). Völkei-schaft (^russ. Gouv.
Perm, Orenburg und Samara, am
Südural, tataiischen, nach Neueren
finnischen Stammes, mit türkischer
Sitte und Sprache, teils sefshaft,
teils nomadisierend), Beehirae. —
Bechiri.
Basel, St. und Kanton .nordwestl.
Schweiz, am Rhein), Basti ea, -ae.
— Basilm. — Basula. — Colonia
Bauracorum.
Basilicata, Prov. {und Principato
Oltra, unterital., in Kalabrien, Hptst.
Potenza), Prov in da Acher on-
tia. — Lucania.
Einw. : Lucäni.
Adj.: Lucanicus, -(ly -^um.
Basilipotamo , Fl. („ Königsflufs 'S
Hauptfl. I^oniens, an dem Sparta
[
33
Basken
Bazas
34
lag; mündete in den Lakonischen
Meerbusen), Eu^ütas, -ae (EvQwraq).
Basken (Vasconen), Völkerschaft (ur-
alt, zu beiden Seiten der "Westpyre-
näen; in Prankreich im Dep. des
Basses -Pyrenees, in Spanien die
Hauptbevölkerung von Navarra und
den gebirgigen, sogen. 3 Baskischen
Provinzen; Alava, Guipuzcoa, Bis-
caya; in ihrer eigenen Sprache
EuScaMunac [das Ltmd EusccUeria]
genannt), Vctöciynes.
Adj.: Vasciynicus, -a, -um,
Baskisehe Prorlnzen , Landschaft
(s. Basken, bei den Spaniern : las Pro-
vincias Vascongadas), Vasconia, -ae.
•
Bassäno, St. (obental. Prov. Vicenza,
an der Brenta), Passänum.
Bassäno, Lagro di — , See (im ehe-
mal. Kirchenstaat), VctdimOnis Laeus,
Bassigrny, 1. Landschaft (frz. Dep.
Haute -Marne, Hauptst. Langres),
Bassinia, -ae. — Ager Bassi-
nictcus,
2* St. (ebds.), Bassiniacum.
Bastia, St. (Fstg. u. Hafen, NOküste
Korsikas, frühere Hptst. d. Insel),
Mantinorum oppidum. —
Bastia, -ae.
Bastille, KasteU (von Paris, überh.
festes Schlofs mit Türmen; das am
14. Juli 1789 zerstörte Staatsge-
fängnis), Arx Parisiorum.
Bastogrne, Bastogrnaek, St. (eigtl.
„Bastnach", im belg. Luxemburg),
Bastonia, -ae. — Bastonäcum. —
Belsonäcum.
Bath, St. (engl. Grafsch. Somerset, am
Avon, das berühmteste Bad Eng-
lands), Bathonia, -ae. — Mons
Badonius. — Aquae SoUs. — Agua>e
Calidae. — Thermae Britannicae.
Batseher Oespannschaft (ungar. Komi-
tat), Comitatus Bacsiensis.
Saalfeld, Geo«;^raplu Haudbüchlein.
Bautzen (Budissin), St. (sächs. Kreis-
hauptmannsch. B., Amtshauptmann-
schaft, an der Spree, auf einem Gra- '
nitfelsen), Budissa, -o.e. — Budis-
slna.
Adj.: Budissinensis, -e.
Bavay, St. (kl., frz. Dep. Nord), Bava-
cum, — BagOcum. — Ba^cäcum
Nerviorum.
Bayern, Königreich (der ösüichste und
gröfste Staat Süddeutschlands, aus
zwei getrennten Teilen, dem grölseren
östlichen Hauptteil und der Pfalz
jenseits des Rheins bestehend), Ba-
varia, -ae. — Baioaria . — Boiaria .
Eiiiw. : Baväri.
Adj.: Bavaricus, -a, -um.
Bayonne, 1« St. (fiz. Dep. des Basses-
Pyrenees, am*^Adoui*, nahe dem
Meere; Erjfindung der B^'onette),
Baiona, -ae. — Lapurdum. —
Baiona Aquitanica.
2« St. (in Spanien, Bayona), Baiormn
ad Minium.
3. Bayonnisehe Inseln (an der
Küste von GaUcien in Spanien),
Deoruvi Insulae. — Baionae
Insülae.
Bayreuth, 1. St. (unmittelb., bayr.
RB. Obeifranken, am Roten Main
Bezirksamt), Barüthum. — By-
mthum.
Adj.: Baruthinus, -a, -um.
BfruthensiSj -e.
2* Fürstentum , Marchiofiatus
Culmba^censis.
Baza, St. (span. Prov. Granada), Basti,
-orum.
Bazadois, Landsch. (Frankr., Gascogne),
Ager Vasatensis.
Bazas, St. (kl., Gascogne, im Bez.
Bazadois), Vasatae. — Vasates. —
Civitas Vasatica oder Vasatium. —
Cossio, -onis. — Cossium.
Adj.: Vasaticus , -a, -um.
Vasatensis, -e.
2
35
B^am
Bedford
36
B^ürii, Landschaft (ehem. Fürstentum
im SW. Frankreichs, etwa d. heut
Dep. des Basses -Pyrenees; Hptst.
Pau), Bearnia, -ae. — Benearnia.
— Be'neharnia. — Benecharnum.
Einw.: Beneharnii.
Adj.: Befieharnensis, -e. .
Beat, St., St (frz. Dep. Haute-Garonne),
Fanum S. Beati.
Beaucaire, St (frz. Dep. Gard [Langue-
doc], am BhonefL)^'Belloquadruni,
— Belloquadra. — Bellicadmm.
Beauee, Landschaft (auch Beausse,
Pays Chartrain, ehem. frz. Prov. in
Orleanais, Hptst. Chartres), Belsia, -ae.
Beaufort, St (in Anjou, frz. Dep.
Maine-Loire), Bellumforte. —
Bellofortiwm. — Bellofordia, -ae. —
Bellefordia.
Beaugrency, St. (frz. Dep. Loiret, sw.
von Orleans), Balgentiacum,
Beanjeu, St. (Hptst. der Landsch.
Beaujolais, in Lyonnais zwischen
Loire und Saone), Belliiocum. —
Belloiocum. — Belloiovium. — Bellu-
sioeus. — Baniovium.
Beiinjolais, Landschaft (s. Beaujeu),
Ager Belloioviensis. — Ager
Belliiocensis,
Beaulieu, 1. St. (an der Loire in
Franln*.), Bellus Locus ad lAgerim.
!3. St. (Dep. Correze in Mittel-
frantreich), Bellus Locus ad Duror
nium.
3* St. (frz. Dep. Indre), Bellus
Locus ad Ingerim.
4. Äktfl. (frz. Dep. Vendee),
Bellus Locus.
Beaamaris, St. (Hptst. u. Seebad der
Insel Anglesea, am Menaykanal),
Bellomariscus.
Beaume (Chäteau- Landen), St. (nach
andern Montargis, im Lande der
Senones)^ Vellaunodunum. —
Vellaudwvum.
Beaumont, 1. Landvogtei (in der frz.
"Schweiz), Bonus Mons.
8* St. (niederl. Provinz Hennegau
[Le Hainaut]), Bellomontium. —
Bellus Mons.
Sm St (frz. Dep. Haute-Garonne),
Bellamontium.
Beaamont-en-Argoue, St. (frz. Dep.
des Ai'dennes, südl. von Sedan),
BeUomontium in Argona.
Beamnont-le-Rogrer, St. (frz. Dep. de
l'Euie), Bellomontium Bogerii,
Bellamontium. — Bellommitium.
Beaumont-le-Ticomte, St. (frz. Dep.
de la Sarthe), BeUommitium Vice-
comitis.
BeAnnont-sur-Oise, St (frz. Dep.
Oise, am r. Nbfl. der Seine), Bellus
Mmis.
Beaune, 1. St. (frz. Dep. Cote d'Or
[Burgund], an d. Bouzeoise), Belna, -a^e,
la Rolande, 3. Mrktfl. (frz.
Dep. Loiret, nordöstl von Orleans),
Belna Bolandi.
Beauyais, !• St (Hptst. des frz. Dep.
Oise [Isle de France], am Therain),
Belloväcum. — Bellovacorum Ci-
vitas. — Gaesaromägus.
3« Landschaft (s. 1), Ager Bdlo-
vacensis.
Bebenhausen, 1« s. Babenhausen.
2« Kloster (Dorf, württemb.Schwarz-
- waldkreis, OberA. Tübingen, am Gol-
dersbach im Rhönbuch), Castra
Fdbiana.
Beckum (Beckem), St. (Kreisst, RB.
Münster, Prov. Westfalen, an der
Werse, in hoher Lage in der "Wasser-
scheide zwischen Ems und Rhein),
BeckEna, -ae. — Confluentia West-
falica.
Bedford, Grafsch. u. St. (südösti. Eng-
. land, die Hptst. an dem schiffb. Ouse),
Bedfordia, -ae. — Lectodurum.
Adj.: Bedfordiensis, -e.
37
Bedfort
JBelTedere
38
Bedfort, St. (im Sundgau* Ober-Elsafe),
Befortium.
«Bedninen (Bedäwi = Kinder der
Wüste), Völkei-schaft (die nomadi-
sierenden Bewohner der Wüsten-
länder Arabiens, Syiiens und Nord-
afrikas , Bekenner des Islam), Be-
duini. — CedrH. — Cedarienses.
— Cedareni.
Beilstein, St. (württ. Neckai-kreis,
OberA. Marbach, mit Burgruine),
Bilest%num,
Beirat, St. (an der syr. Küste, wich-
tigster Hafen- und Handelsplatz
Syriens), Berytus (BrjQvroq). —
Colonia Felix Itdia.
Beja, St (portug. Prov. Alemtejo,
zaWr. röm. u. maur. Baureste), Fax
lulia. — Begia, -ae. — Colonia
Bacensis. •
Bejar, 1. St. (span. Prov. Salamanca,
am Cuerpo de Hombre), Apiarium.
2. St. (Amerika, im inneren Texas,
am San Antonio), Beiarium SU. Ait-
tonii.
Beiehen, Berg (zweithöchster im
Schwarzwald, südl. von Freiburg,
mit dem Belchenpafs, welcher aus
dem Wiesenthal ins Münsterthal
führt; auch Name mehrerer Berge
im Wasgenwald), Beleus. — Peleus,
BeUm (== Bethlehem), St. (Vorstadt
von Lissabon, ehedem selbst. Flecken,
an der Tejomündung, kgl. Schlofs u.
ehemal. Kloster, jetzt Waisenhaus),
BeUmum» — BethleMmum.
Belgrard, St (Kreisst, EB. KösHn,
Prov. Pommern, am Einflufs der Leit-
nitz in die Persante), Nandralba, -ae.
Belgern, St. (Kr. Torgau, EB. Merse-
burg, Prov. Sachsen, an der Elbe),
Belgra, -ae. — Belgora.
Adj.: Belgrümis, -a, -um.
Bellen, Königreich (an der Nordsee
zwischen Holland, Preufsen imd
Frankreich, das am dichtesten be-
völkerte Land Europas), Belgica,
-ae, — GdUia Belgica.
Adj.: Belgiens, -a, -um.
Einw.: Belgae.
Belgrad (Griechisch- Weifsenburg), St.
(Hptst. von Serbien, am Einflufs der
Sau in die Donau, Festung), Bel-
gradum. — BeUogradum. — Alba
Graeca. — Alba Bulgarica. —
Singidünum. — Taurunum.
Adj.: Belgradensis, -e.
Bellegarde, Felsenfestung (frz. Dep.
des Hautes - Pyrenees , an der von
Perpignan nach Katalonien führenden
Pyrenäenstrafse, deckt den Übergang
über den Col de Pertuis), Belli-
gardum. — Bellegardia, -ae.
Belle-Isle, Lisel (befest., im Atlant
Ocean, an der Südküste der Bretagne,
zum frz. Dep. Morbihan gehörig),
Bellinsula. — Cdlonesus. —
Pulchra Insula.
Bellipzona i^Bellenz), St. (Schweiz.
Kanton Tessin, am Tessin u. an der
Gotthaidbahn), Baltiona, -ae. —
Belenizona. — Bellinzoniimi. —
Belitionis Castrum.
Belluno, St u. Prov. (ital., Yenetien;
Hptst. B. zwischen den Flüssen Piave
und Aldo), Bellünum. — Belunum.
— BuLlünum.
Belt, Grofse, Meerenge (zwischen den
dänischen Inseln Seeland imd Fünen,
trotz Untiefen und starker Strömung
ziemlich viel befahren), Fretwm Bal-
tieu/ni Maius.
Belt, Kleine, Meerenge (zwischen der
dän. Insel Fünen imd dem Festland
von Jütland, weniger befahren), Fre-
tum Balticum Minus.
Belvedere, 1. Ort (Westen Siciliens),
Bdvedera, -ae. — Fu/ryälus.
d* Provinz (auf der Halbinsel
2*
39
Bender
Bergheim
40
Morea ii^. Griechenland), Elis, -is
u. 'idis. — Meorum Regio.
Adj.: ElBus, -a, -wm.
Elias, 'ädis.
3* (Calosoopi) Dorf (auf Morea),
Caloscopium. — Elis, -is u. -^is.
Bender, St. (befest., russ. Gouv. Bess-
arabien, am Dnjestr, mit Citadelle),
Bendra, -ae. — Bendera. — Ti-
ginum.
Adj.: Bendrensis, -e.
Benediktbeuren, Dorf (bayi*. RB. Ober-
bayem, BezirksA. Tölz, am Fnfse der
Alpen, mit ehem. sehr wichtiger
Benediktinerabtei), Ahhatia Buo-
vensis. — Coenobium Benedicto-
beu/rense,
Benerento, St. u. Prov. (ital., Kam-
. panien, Hptst. B. am Sabate und
Calore), Beneventum.
Adj.: Beneventänus, -a, -um.
Bengalen, Meerbusen von (Teil des
Indischen Oceans zwischen Hinter-
u. Vorderindien), Bengalae Sinus.
— Sinus Gcmgeticus.
Bengrazi, Seehandelsplatz (in TripoHs
in Afrika, Landschaft Barka), Bere-
nxce. — Hesp^s, -tdis. — Hadriane.
Benthelm, 1. Grafschaft (der standes-
herrlichen Fürsten von Steinfurt-B.,
s. 2.), Comitatus Benthemius
oder Benthimensis.
2. St. (Kr. lingen, Landdr. Osna-
brück, Prov. Hannover), Benthe-
mium. — Benthimia, -cte.
Berann, St. (Böhmen, am Zusammen-
flufs der Beraunka u. Litawka 5 erstere
ein Nbfl. der Moldau), Berauna,
-ae. — Beraimium. — Verima, -ae.
Adj.: Veronensis, -e.
Berauner Kreis (s. Beraun), Gireulus
Veronensis.
Berberei, Küstenstaaten (des nord-
westl. Afrika: Marokko, Algier, Tunis
[Atlasländer] u. Tripolis), Barbaria,
-as. — Berberorum Terra.
Berehem, s. Bergheim.
Bereiter Koniltat(ungar., Kr. dies-
seits der Theifs, in den Karpathen),
Comitatus Bereghiensis.
Bereghszäsz, St. (Hauptort des Beregher
Komitats), Berechia, -ae.
Berg,Heilig'er (bei Heidelberg), Fii-us.
Bergr, Hrzgt. (ehem., umfafst Teile der
preufs. RB. Arnsberg, Köln und
Düsseldorf), Ducatus Montanus
oder Montensis. — I)y>catu8 Ber-
gensis.
Bergra, St. (an der Elster, Sachsen-
AVeimar - Eisenach , 5. Verwaltungs-
bezirk [Neustadt a. d. Orla]), Ber-
ginium.
Bergamaseo, Landschaft (oberital.
Prov. in der Lombardei), Ager Ber-
gamensis. — Territorium Berga-
mense.
Bergamo, 1. St. (Hptst. von Berga-
masco), Bergömum. — Bergämum.
Adj.: Bergomas, -ätis.
Bergomensis, -e.
Einw. : Bergomätes, Bergamasken.
2* Stadt in Mysien, s. Pergamo.
Bergen, 1. (auf Rügen), St. (Kr Rügen,
RB. Stralsund, Prov. Pommern),
Berga, -ae.
2. (oder Mens) St. (niederländ.
Provinz Hennegau), Berga, -ae. —
Monies, -ium. — Mons Hannoniae.
Adj.: MontS/nus, -a, -um.
3« St. (in Norwegen, Stift B., an
der Ostseite desLong^eld), Berga, -ae.
Einw^: Bergenses, -ium.
Bergren op Zoom, St. (starke Festg.
in der holländ. Prov. Nordbrabant,
am Einflufs der Zoom in die Ost-
scheide), Berga ad Zorn am. —
BerdzDma.
Bergheim (Berchem), MrktÜ. (Kreisst.,
41
Berystrafse
Bewy
42
EB. Köln, Rheinprov., an der Erft
und am Fufs der Ville) , Tiheriacum.
Bergrstrafse, Strafse (von Darmstadt
am Odenwald entlang bis Heidelberg,
12 Stunden lang, in fruchtbarster
Gegend), Via Montana.
Bergnes, St. (befest., frz. Dep. Nord),
Bergua, -ae.
Bergrzabem, St. (Bezirksamt, bayr.
EB. Pfalz, am Erlbach und Wasgen-
wald), Tabemae Mmvtano/e.
Beria, s. Veria.
Berlengra, Insel (dürrer Fels an der
portug. Küste [Estremadura] , bei
Peniche), Erythiay -ae.
Berlin, St. (Hauptstadt des Deutschen
Eeiches und des Königreichs Preufsen,
selbständiger Stadtkreis, zu beiden
Seiten der Spree in einer Ebene),
' BeroVinum.
Adj.: Berolinensis, -e.
Bemiudas- (oder Somers-) Inseln
(Gruppe von über 300 KoraUeninsehi
und Klippen im Atlantischen Ocean,
zu Britisch - Nordamerika gehörig ;
nur 8 bewohnt, wichtig als Schiff-
fahrts- und MiHtärstation; Hauptst.
Hamilton, ein atlantisches Gibraltar),
Insulae Aestivae. — Insulas
Someriae.
Bern, 1. Kanton (zweitgröfster, in der
Schweiz), Pagus Bernensis. —
Fa^s Bernensium.
Adj.: Bernensis, -e.
ftm St. (an der Aar, Hptst. der
ganzen Schweiz), Berna, -ae. —
Arcto^olis.
Einw. : Be^^tuvtes.
Bemay, Si (frz. Dep. Eui-e [Norman-
die]), Berna cum. — Bemaytim*
Bernburg, St. (Kreisst., Hzgt. Anhalt,
zu beiden Seiten der Saale), Bern-
bürg um. — UrsopÖlis. — Arcto-
polis ad Salam.
Bernhard, Grofser, St., Berg (der
Walliser Alpen, mit stets gangbarem
Passe zwischen Martigny und Aosta ;
berühmtes Hospiz), Mons Pen-
ntnus. — Summv^ Penntnus. —
Mons Sti. Bernardi Maior.
Bernhard, Kleiner, St., Berg (der
Grjgischen Alpen, Pafs aus Savoyen
in das Thal von Aosta, Hospiz),
Graius Mo ns. — Mons Sti. Ber-
nardi Minor. — Mons Cölwinnae
loms.
Bernhard! 11, Berg (und uralter Gebirgs-
pafg in den Graubündner Alpen, über
welchen die Strafse aus dem Hinter-
rheinthal nach dem Misoxerthal in
den Kanton Tessih bis Bellinzona
führt), CkUmen Sti. Bemardini.
Bernkastei, St (Kreisst, RB. Trier,
Rheinprovinz, r. von der Mosel),
Castellum Mosellänum. ■ —
Tabernae Mosellanicae. — Castellum
Tabernaru/ni.
Bemried, Dorf (ehem. Probstei, bayr.
EB. Oberbayem, Bezirks A. "Weil-
heim), Bero'fitcum. — Vermi-
lacum,
Bemstadt, St. 1. (Pi-ov. Schlesien,
EB. Breslau, Kr. Öls, an der Weida),
Bernstadium. — Berölstcbäiaj -ae.
2* (Kgr. Sachsen, Kreish. Bautzen,
Amtsh. Löbau, an der Plietnitz),
Berolstadia Lusatiae.
Bernstein, St. (in der Neumai-k, Prov.
Brandenburg, RB. Frankfurt a. 0.,
Kr. Soldin, ehem Cistercienserkloster
an einem See), Berostonum.
Berry (Berri), !• Landschaft (im mitt-
leren Frankreich, 1. an der Loii*e,
Dep. Indre-et-Cher; die Einw. Ber-
riöhons oder Berrayers), Pagus Bi-
torinus.
2« Herzogtum (für apanagierto
Prinzen), Ducatus Bituricensis,,
43
Berwiek
BIdassoa
44
Berwiek, !• Grafschaft (früher Merse,
südL Schottland, Hptst. Greenlaw),
Valentia.
2« (upon Tweed) St. (engl. Grafsch.
Northumberland, am Tweed, Grenz-
V Stadt gegen Schottland), Barovi-
cum. — Ttiesis.
Besannen, St. (Hptst. des frz. Bep.
Doubs, am Doubs, Citadelle), Veson-
tio. — Visontium. — Bisontitmi.
A6j.: Vesonticus, -a, -mn.
Besigheim, St. (Bezirksamt, württ.
Neckarkreis, auf einem Bergrücken
an der Mündung der Enz in den
Neckar), Besighamium. — Besig-
hemium.
BessarabieH, Prov. (südruss Gouv.,
zwischen Dnjestr, Pruth u. Schwar-
zem Meer; Bevölkerung gemischt aus
Eumänen, Bulgaren, Griechen, Ta-
taren, deutschen Kolonisten; Hptst.
Kischinew), Bessarahia, -cie. —
Getarum Desertum.
Bessin, Landschaft (Niedemormandie,
Dep. Calvados, Hptst. Bayeux), Ager
Bagisinus. — Ager Bagocassinus.
— Tracttts Baiocensis.
Bethlehem (Haus des Brodes), St. (im
alten Palästina, 1 Meile so. von Jeru-
salem, Geburtsort unseres Herrn
Jesu Christi, auch Davids), BetJüe-
hsmum.
Bethune, 1. Fl. (franz. Dep. Basse-
Seine), mündet bei Dieppe m den
Kanal), Bethuim, -ae.
2* St. (befest, im frz. Dep. Pas-
de-Calais, an der Brette), Bethwnia, -ae.
Bearen, Mktfl. (in Schwaben u. Baden),
Brigobanna, -cie. — Brigahannis,
Beuthen (in Oberschlesien), 1. St. (an
der Klodnitz, dem sog. Beuthener
Wasser, Kreisst, RB. Oppeln, Prov.
Schlesien, auch Ober -Beuthen ge-
nannt), Beuthma Stvperior.
9m (Nieder -Beuthen) St. (an der
Oder, Kr. Freistadt, RB. liegnitz,
Prov. Schlesien, Hauptort des Mediat-
fürstentums Karolath-Beüthen), Beu-
th g n aln ferio r.—Bythovdalnferior.
— Bethcmia, -ae. — Die mediati-
siei-te Herrschaft Beuthen : DynasUa
Beuthenicma.
BeTeland, 2 Inseln (des Scheidedeltas,
hoU. Prov. Seeland), Nord-Beveland,
Bevelandia Septentrionalis. — Zuid-
Beveland, Bevelandia Australis.
BeTern, Mrktfl. (an der Bevor, Kr.
Holzminden , Hzgt Braunschweig),
Bevera, -ae.
Adj. : Beveränus, -a, -um.
Bex, Dorf (und besuchter Badeort im
schweizer KantonWaadt,am Aven^on"),
Baccae. — Bacdwm. — Ba<iiäcum.
Beyah (Beypaschah), FL (in Hindostan,
bei seiner Yereinigung mit dem
Sutletsch Gorra), Hyphasis! —
Hypänis. — Bibäsis.
B^ziers, St. (frz. Dep. Herault, an der
Orbe), Biterrae. — Beterras Septi-
manorum.
Adj.: BiterrensiSj -e.
Biberaeh, St. (Oberamt, württemb.
Donaukreis, am Einflufs der Biberach
in die Rifs), Biber neu m. — Bibrä-
cum. — Bragodunmn.
Bibra, St. (Kr. Eckertsberga, RB.Mei*se-
burg, Prov. Sachsen), BiberäJia, -ae.
Biburgr, 1. Dorf (bayr. RB. Nieder-
bayem, BezirksA. Kelheim; ehemal.
Benediktinerkloster) , Ep inabur-
gum. — Biburgum.
2. Dorf (Vüsbiburg, bayr. RB.
Schwaben , BezirksA. Augsburg),
Epinahurgum ad Vilsam.
Bieoeea, Dorf (in der Lombardei, nord-
östl. von Mailand), Bicoca, -a£.
Bidassöa, Fl. (Grenzfl. zwischen Spa-
nien und Frankreich, entspr. in Spa-
nien, mündet bei Fuentarabia in den
45
Blei
Bir
46
Biscayischen Meerbusen ; in der Mün-
dung die Fasaneninsel), Bidossa,
-ae. — Vedäsus. — Vidassus. —
Menlascus.
Biel (frz. Bienne), 1. St. (industriell,
schweizer Kanton Bern, am Fufse
des Jura; nahebei der Bielersee mit
der Petersinsel), Biella, -ae. —
Biellum. — Bienna. t- Bipennium.
— Petenisca.
2. Mrktfl. (in Aragonien in Spa-
nien), Biela, -ae. — Ebellmunu
Bielefeld, St (eigener Stadtkreis, RB.
Minden, Prov. Westfalen, an der
Lutter imd am Nordfufs des Teuto-
burger Waldes); BtUvelda.
Bielersee (vgl. Biel 1), Lacus B tei-
len sis. — Lacus Biennensis. —
Lacus Bipen7iensis.
BielslE, 1. St. (westruss. Gouv. Wüna,
an der Biala; ehem. Hptst. von Pod-
lachien), Bielca, -ae.
Qm AVoiwodschaft, Palatinatus
Bielcensis.
Bienne, s. Biel 1.
Biernebnrg, s. Bjömeborg.
BieiTÜet, St. (Mandem), BirflEtum.
— Birflltu7n.
Biesboseh (= Binsenbusch), Meer-
busen von (morastähnlicher, insel-
reicher Küstensee im südl. Holland,
so. von Dortrecht, durch die Hol-
landsdiep und HäringsvUet mit der
Nordsee verbunden), Bienboscum.
— luncomm Silva.
Bigenis, St. (auf der Insel Sicilien),
Abacaenay -ae. — Abacaenum.
Adj.: Äba^caenmus, -a, -um.
BiSTorre (Le), Landschaft (südl, Frank-
reich, Dep. des Hautes-Pyrenees,
ehedem zur Gascogne gehörig, mit
. der Hptst. Tarbes), Bigerri, —
Comitattis Bigerrensis,
Bihaes (Wihitz), St. (befest. Hauptort
von Türk. -Kroatien , an der Unna),
Bihaeium.
Biharer €respannseliaft (ungar. Komi-
tat jenseits der Theifs, Hptst. De-
breczin), Cainitatus Bihariensis.
Bila (Biela), Fl. (Nbfl. der Elbe vom
Erzgebirge, in Böhmen, mündet bei
Aufsig), Surinay -ae,
Bilbao, St. (Hptst. u. Hafen der span.
Prov. Biscaya, am Rio Ansa), Bel-
lum Vadum. — Bilbaum. —
Flaviobilga, -ae.
Bilin, St. (und Badeort m Böhmen,
an der Bila [Bielä], nahe bei Teplitz
und dem Büiner Felsen oder Borzen),
Beliiia, -ae.
Bille, Fl. (r. Nbfl. der Elbe, auf kurzer
Strecke schiffbar, mündet oberhalb
Hamburg), BillEn-a, -ae.
Bilsen, St. (belg. Prov. Limburg, an
der Demer), Belisia, -ae,
Binaseo, Mrktfl. (ital. Prov. Mailand,
am Paviakanal), Binascum. —
Binae. — BacBna£. — Ad Bacenas,
Binche, St. (belg. Prov. Hennegau),
Binchium, — Bintium.
Binehester, Mrktfl. (England), Bimo-
nium. — Binoni'mn. — Vinncrvium.
— Vinovia.
Bingen, St. (1. am Rhein, KJreisst.,
hess. Prov. Rheinhessen, amEinflufs
der Nahe in den Rhein, Rüdesheim
gegenüber), Bingium. — Pinga,
ae. — Vinciim.
Einw. : Bingenses.
Bingenheim, Dorf (hess. Prov. Ober-
hefsen. Kr. Büdingen, an der Hor-
loff), Castrum Valeriänum.
Binoesca, St. (Spanien), Visontium.
ßi?$rktt, Insel (Schweden), Birca, -ae,
Bir (Biredschik oder Biridjek), St.
(asiat. Türkei, in Mesopotamien, am
47
Btrkeiifeld
BJOrneborgr
48
Euphrat, an der Strafse von Aleppo
nach Diarbekr), Birtha, -ae.
Birkenfeld, St. (u. Hauptort des
Orosshzgt. Oldenburg. Fürstentums
B., Gebirgsl. an der Nahe, ganz von
derpreufs. RheinproYinz umschlossen),
Bircofeldia. — Bircofdda.
Birket-al-Gamm (oder Kerun), See
(Landsee in Ägypten, auf der West-
seite des Nil, Prov. El Fayüm),
MoeriSy -idts. — Moeris Lacus.
Bimbanmer Wald, Gebirge (Teil des
nördl. Karstgebirges mit dem lö^ainer
Schneeberg), Alpes Carnicae. —
Alpes VenUae. — Alpes Pannoniae.
Birthelm (Birthelmen oderBerethalom),
Mi'ktfl. (in Siebenbürgen), Birthali-
binum. — BiHhaXbinum.
•
Biseaya (Viscaya), Prov. (in Nordspa-
nien, am Golf von Gascogne oder
Meerbusen von Biseaya, der Bucht
des Atlant. Meeres zwischen der
Nordküste Spaniens und der franz.
AVegtküste), Biscaia, -ae. — Can-
. tabria,
Einw.: Cantabri,
Adj.: Cantaber, -ra, -i'um.
Ccmtdbricus, -a, um.
Biseaya, Meerbusen yon, Oceanus
Cantabriciis. — Mare Canta-
bricum.
Biseeglia, St. (Hafen in der unter-
ital. Prov. Bari\ Buxiliae, — Vigi-
liae.
Bisehofsheim (an der Rhön), St. (bayr.
RB. Unterfranken, BezirksA. Neu-
stadt a S., an der Brend), Episcopi
Curia. — Episcopi Domus.
Bisehofslaek oder Laek, St. (in
Kämthen), Locopölis.
Bischofs^eiler, s Bischweiler.
Bisebofswerda (in Sachsen), St. (sächs.
Kreish. u. Amtsh. Bautzen, an der
Wesenitz), Episcopi Insula.
Bisehofswerder (in Westpreufsen), St.
(Prov. W., RB. Marienwerder, Kr.
Rosenberg in Westpr., an der Ossa) y
Episcopi Verda.
Bisehofszeil, St. (schweizer Kanton
Thurgau, an der Mündung der Sitter
in die Thur), Episcopi CeUa.
Bisehweiler, St. (u. Kantonshauptort^
Elsafs -Lothringen, Bezirk Unter-
. Elsafs, Kr. Hagenau, an der Mod^),
Episcopi Villa.
Biserta, St. (befest. Hafenort in Tunis
am Mittelmeer, einst in Afriea Pro-
pria; alte Kolonie der Tyrier),
Hippo Diarrhytus. — Cohnia
Hipponensis. *— ütica, -ae.
Bistritz (Nösen), St. (in Siebenbürgen,
Land der Sachsen, am Fl Bistritz,
einem Nbfl. des Gr. Szamos ; ehedem
wichtiger Handelsort zwischen Danzig
und der Levante), Bistricia. —
Bistricium. — Nentidava.
Adj.: Bistriciensis, -e. —
Bistricia Ariada, Mrktfl, Klein-
Bistritz in Siebenbürgen.
Bitbnrgr, St. (Kreisst., RB. Trier,
Rheinprovinz, auf der Eifel in der
WasserscheideP zwischen Kyll und
Nims), Beda, -ae.
Bitetto, St. (im NeapoHtanischen),
Bitectum.
Bitonto, St. (unterital. Prov. Bari,
nahe dem Meere), Bidruntum. —
Budrufdum! — Bituntum. -^ Bu-
tunti.
Bitseb, St. (u. Kantonshauptort, El-
safs-Lothringen, Bezirk Lothringen,
Kr. Saargemünd; über der Stadt auf
einem Felsen die FestungB.\ Bicina.
— Bidiscum.
BjSmeborg:, St. (Seehafen in Finnland,
Gouv. Abo, an der Mündung des
Kümo in den Bottnischen Busen),
Bierneburgum. — Ardopolis. —
Ursorum Cetstrum.
49
Blaekwater
Bodensee
50
Blaekwater, M. (^Küstenflurs in der
engl. Grafsch. Essex, bildet an der
Mündung die wegen ihrer Austern
berühmte Blackwaterbai), Dahrüna.
— Davröiia.
Blaisais, Landschaft (mittleres Frank-
reich, Orleanais; jetzt ein Teil des
Dep. Loire-Cher, Hptst. Blois), Ager
BUseiisis.
Blamont, St. (ehem. Grafsch. Mümpel-
gard oder Montbcliard, befestigt),
ATbimontium.
Blankenbergrhe, Hafen- (u. Badeort
im belg. Westflandem, nö. von Ost-
ende), Blancoherga. — Alhimon-
tium Flandrorum.
Blankenburgr, 1. am Harz, St.
(braunschw. Kr., am Nordfufs des
Harzes), Blmxcohurgum, Hercynium.
2* in Schwarzbur;, St. (schwarz-
burg-rudolst. IjandratsA. Rudolstadt,
an der Rinne u. unweit der Schwarza,
am Rande des Thüringer Waldes),
Blancoburgum Thuringorum.
Blatnitzsche Bistrikt, Kreis \in Un-
garn), Processus Blatnicensis.
Blaubeuren, St. (Oberamt, württemb.
Donaukreis, auf der Alb, im Thal an
der Ach u. dem Ursprung der Blau
[Blautopf], die bei Ulm 1. in die
Donau mündet), Blubirae. — Blä-
ht ra, -ae. — Blauburmum. — Bur-
rJuynium.
Blaye, St. (befest. Handelsst. im frz.
Dep. Gironde [Guyenne], an der
(Hronde), Blabia. — Blavium. —
Blavatum. — Blaventum.
Bleklngen (»Biegen), Provinz (in Schwe-
den, das Län Karlskrona umfassend,
der „Garten Schwedens" genannt),
Blekinga. — Blechingia.
Blocksberg:, s. Brocken.
Blois, 8t. -(frz Dep. Loir-Cher, an der
Loii'e), Blaesae. — Blesae. —
Blesiae. — BUsum. — Bloesia. —
Casti'um Blesense.
Blumbergr, Mrktfl. ^Elsafs), Flori-
montium.
Blumenthal, Schlofs (schweizer Kan-
ton Graubünden). Vallis Florida,
— Flori rallis. — Floriäcum.
Bobbio, St. (ital. Prov. Pavia, an der
Trebbia), ' Bobimn .
Bobenhausen, Mrktfl. (hess. Prov.
Oberhessen, Ki*. Schotten), Boben-
hüsa. — Asivia.
Bober, M. (1. Nbfl. der Oder, in Schle-
sien u. Brandenburg ; entspr. in Böh-
men, durchfliefst das Landeshuter u.
Hirschberger Thal, ist weder sohiff-
noch flöfsbar; mündet bei Kressen.
Wichtigste Zuflüsse: Lomnitz und
Zacken vom Riesengebirge, Queis vom
Isergebirge und Tschime), Bobera,
— Bobrmie.
Boeea di Bonifaeio, s. Bonifacio.
Bocea di C«po, Engpafs (ein 1 Stunde
langer Pafs in Lokris an der Grenze
von Thessalien, mit warmen Bädern,
nach Hellas führend), Thennopylae
(ßeQfJLO'}tv).ai).
Bueholt, St. (Kr. Borken, RB. Münster,
Prov. Westfalen, an der Aa), Bocfwl-
Ha. — Bocholta.
Bode, Fl. {\. Zufl. der Saale, meistens
in der Prov. Sachsen, Hauptabflufs
des Harzes; entspr. bei Königshof
. aus der "Warmen und Kalten B., letz-
tere vom Brockenfeld unter den
Hirschhörnern. Die Bode empfangt
aus dem Harz noch r. die Selke und
1. die Holzemme und mündet bei
Nienburg a. S.), Boda. — Hercy-
nidiis.
Bodensee (auch Bodmansee, Bregenzer
und Kostnitzer See, an der Grenze
des Deutschen Reichs, der Schweiz
und Ostreichs; aufser dem Rhein»
51
Bodmann
Bolsena
52
welcher den See durchströmt, sind
Argen und Schüssen die bedeutend-
sten Zuflüsse), Lacus Venetus. —
Lacus Bodamicus. — Lacus Bri-
»
gcmtmus. — Lacus Constantiensis.
Lacus Bheni. — Lacus ^uevicus.
Bodmann, Dorf (u. Schlofs am Über-
linger See, bad. Kr. Konstanz, Amt
Stockach; von der Burgruine hat der
Bodensee seinen Namen), Bodami
Castrum. — Bodungo. — Bodium.
Bodmersee, s. Überlingersee.
Bodok, Schlofs (in Ungarn), Bodoxia.
Bodokiseher Bistrikt (in Ungarn),
Processus Bodociensis.
Bodrogrer Gespannsehaft (in Ungarn,
benannt nach dem Bodrog, r. Nbfl.
der Theifs, welcher auf den Kar-
pathen entspr. und bei Tokai mündet),
Comitatus Bodrogiensis.
Bodrun (Boudroimi), St. (im alten
Karien in Kleinasien, am Ägäischen
MeeT)ßalica7massusCikixaQvaaa6g).
B^iblingren, St. (Oberamt, württemb.
Neckarkreis, am *Kande der Forst
Schönbuch), Bibonium.
BSIimen (früher Böheim), Kronland
Ostreichs, ehemal. selbst Königreich,
zwischen Bayern, Sachsen u. Schle-
sien gelegen, ein Bergland von höhe-
ren Kandgebirgen — Böhmerwald, \
Erzgebirge, Iser-, Riesen- u. Adler-
Grebirge, Böhm. -Mähr. Gebirge —
umschlossen; Hauptflüsse: Elbe mit
der bedeutenderen Moldau, Iser,
Eger), Boemia. — Böhemia. —
Boia^num.
Einw.: Boemi, — BohEmt. —
Boiohoevii.
A(^j.: Boemi cuSj -a, -um,
Bohemicus, -a, -um.
Böhmer Wald, Gebirge (Mitteldeutsch-
lands, auf der Grenze zwischen
. Bayern [Donau-] u, Böhmen [Eib-
gebiet] bis zur Donau ziehend, meist
Granit und Gneis), Silva Gabreta.
BShmisch-Brod, St. (böhm. Kr. Frag,
an der Sembera), Broda Bohemica.
BQlgren, BSlclien, s. Beleben.
BSzbergr (Arm des Juragebirges), Voce-
tius (SC. Mons).
Bog, s. Bug.
Bogrdseha, Insel (türk. Name der Insel
Tenedo im Ägäischen Meere bei Trojai,
Tenedus. — Tenedos XTsvsöoq).
Bogrlio, St. (oberital., in Piemont\
Boleum. ,
Boisbelle (oder Henrichemont), Mrktfl.
(frz. Dep. Indre-et-Cher, Landsch.
Berry), Boscobellum. — Henrico-
montium.
Bois-le-Du6, s. Herzogenbusch.
Bojana (Buana), Fl. (AbfluTs des Sees
von Skutari, mündet ins Adriatische
Meert, Barhana.
Bojano, St. (im Neapolitanischen,
einst Hauptort der Pentri in Samnium),
Bohiä7ium. — Boiämim. — Bo-
viänum.
Bolandwar, St. (Fstg. in Ungarn),
Bolonduarium.
Bolkenhain, St. (Kreisst., RB. Lieg-
nitz, Prov. Schlesien, an der Wüten-
den Neifse; über dem Orte die alte
Bolkoburg), Bolcö7iis Faktum.
BollenZjLandvogtei (auch das Palenzer-
oder BoUenzathal in der Schweiz),
Vallis Brennia. — Vallis
Breunia.
Bologrna, St. (Hptst. der ital. Prov.
der Emilia, zwischen Reno und Sa-
vena), Bononia. — Felsina.
Adj.: Bononiensis, -e.
Bolsena, 1« St. (ehemal. Kirchenstaat,
Deleg. Viterbo, am gleichnamigen
See), Volsinium. — Volsinii. —
Vtdsinii.
53
Bohena
BoiTom«isebe Inseln
54
Adj.: Volsinius, -a, -um.
Voisiniensis, -e,
Bolsena, S. See von B. (8 Stunden
Umfang, mit 2 Inseln: Bisentina u.
Martana), Locus Volsiniensis.
BolzftBO, s. Bozen.
BolsTaert (Bolswert), St. (niederl.
Eriesland, ehem. fr. Reichsst.), Bols-
verda.
Bombay, St. (Hptst. der Präsident-
schaft B. des biit. - ostind. Kaiser-
reiches, auf der gleichnamigen Insel;
nächst Kalkutta der erste ostind.
Handelsplatz: Festg., Kriegshafen
u. s. w.), Perimuda.
Bommel, St. (niederl. Prov. Geldern,
an der Waal, auf der Bommeler
Waard, zwischen Maas imd Waal),
Bomlo, -onis.
Bommeler Waard, Insel (in Holland,
von der Maas und Waal gebildet),
BcUaoorum Insulae,
Bona, St. (befestigter Hafen u. Handels-
platz in Algerien, Prov. Constantine,
an der Mündung des Sebus; Mittel-
punkt der Korallenfischerei an der
Küste), Colonia Hipponensis.
— Hippo. — Hippo Begius. —
. Colonia Gemella lulia Hipponensis,
— Pia Augusta.
Bonifaeio, St., 1. St. (Festg., auf
Korsika, an der Strafse von B.),
Bonifacium. — Bonifacii Civi-
tas. — Fanum Sti. Bonifacii.
!3« Bocca di S. B. (Meerenge
zwischen Sardinien und Korsika;
Korallenfischerei) , Sin us Sardo-
nius. — Bonifacii Sinus. — Fre-
tum Etruscum, — Fretum Gallicum,
Bonn, St. (Kreisst., RB. Köln, Rhein-
provinz, 1. am Rhein), Äquae
' Bonae. — Bmma. — Bonna ad
Bhenum.' — Ära Ubiorum. —
(Jastra Bomiensia.
BonneTille, St. (kl., frz. Dep. Haute-
Savoye, an der Arve), Bona-
Villa. — Bonnopolis. — Bautae.
Benny,- St. (am Bonny, östlichster
Mündungsarm des Niger, in Afrika,
Hauptmarkt für Palmöl), Bonnium.
Bopflngren, St. (württemb. Jagstkreis,
OberA. Neresheim, am Einflufs der
Sechta in die Eger u. am Fufs des
Härdtfelds), Opiae.
Boppard, St. (Kr. Sankt Goar, RB.
Koblenz, Rheinprovinz, 1. am Rhein),
Boppardia. — Boppardum. —
Babardia. — Bodabncum. — Bau-
dobrtga. — Botohriga.
Boras, St. (in Schweden), Bo'erosia.
Bordeaux, St. (Hptst. des frz. Dep.
Gironde, 4. Stadt Frankreichs u. ber.
Seehandelsplatz, an der Garonne\
Burdigala. — Burdegdla.
Adj.: BurdigalensiSy -e.
Burdegalensis, -e.
Borkam, Insel (Nordsee, Pi*ov. Han-
nover, Landdrostei Aurich, Kr. Emden ;
die gi'öfste unter den ostfriesischen
Inseln, zwischen der "NVester- und
Osterems, aus 2, durch einen flachen
Sandstrich verbundenen Teilen, West-
land \md Ostland, bestehend), Bur-
chania. — Burchana. — Bifreha^
nis. — Fahnria.
Bormio (= -Worms) , St. (im Veltlin,
Oberitalien, Prov. Sondrio, an der
Adda und an der Strafse über das
Stilfser Joch), Bonnium. — Bar-
mia. — Barolum. — Baruhim.
Adj.: BormiensiSf -e.
Bornholm, Insel (dänisch, Ostsee;
Hptst. Rönne) , Bornholmia. —
Boringia. — Boringis.
Borromeisebe Inseln (mehi-ere Insel-
chen im Lage Maggiore, Pallanza
gegenüber, darunter Isola Bella und
Isola Madre, mit Palästen u. pracht-
vollen Anlagen, seit dem 13. Jhdt.
55 Boi*8ehoder Gespannsehaft
Boyne
56
Besitztum der Familie Borromeo),
Insülae Cu/nicvtlares.
Borsehoder Oespannsehaft, Eomitat
(in Ungarn, diesseits derTheifs, mit
der Hauptstadt Miskolcz, umfasst
das wald- und weinreiche Büld^-
gebirge), Comitatus Barsodiensis.
Borsody St. (in der Borsehoder Ge-
spannschaft in Ungarn), Bazoariwm.
Bosnien (Bosna), Prov. (nordwestlichste
der europ. Türkei, das eigentl. B.,
Türk.- Kroatien u. die Herzegowina
umfassend), Bosm'a. — Bosna. —
Bosina. >
Einw.: Bosni.
Boston, St. 1. (Hafen, engl. Grafsch.
Lincoln, unweit der Whitemündung),
2« (Hptst. von Massachusetts in
Nord-Amerika, an der Bostonbai),
3. (Republik Liberia in Ober-
guinea, Afrika), Bostonium.
Bottniseher Meerbusen (nördlichster
Teil der Ostsee, zwischen Schweden
u. Finnland, mit zahlreichen Eilanden,
Khppen [Scheeren] u. Sandbänken
bedeckt ; der südl. Teil Botten-Hafvet,
der nördl. Botten-Viken, dazwischen
die Quarkenstrafse), Sinus Bottnicus.
Botzen, s. Bozen.
Bouehaln,' St. (befestigt, firz. Dep.
Nord, an der Scheide [Escaut]),
Bochanium. — Buchanium. —
Buccinium.
Boudry, St. (schweizer Kauton Neuen-
bürg, unweit des Neuenburger Sees,
an der Eeuse), Bavdna.
Booillon («» deutsch Beulin), St.
(belg. Luxemburg, an der Semoy),
Bullio. — BuUonium.
Adj.: Bidlontensts, -e.
Boulogrne, St. 1* (frz. Dep. Hauto-
Garonne), Bononia Vasconiae.
— Bolonia ad Aegyrcium,
2. (B.-sur-Mer, frz. Dep. Pas-de-
Calais, an der Mündung de^ Liane,
Hafen- u. Handelsst.), Boloma. —
Bononia. — OppiÖMm Bononiense.
— Mormorum Fortus Brttamncus.
— Gesoriäcum. — Fortus Bius. —
Fortus Iccius.
Adj.: BononiensiSy -e.
GesoriaxMS, -a, -um.
GesoriacensiSj -e.
Boulonnais, Landschaft (frz. Dep.
Pas-de-Calais), Morini, — Ager
Boloniensis. — Ager Bonomensts.
Bourbon, s. Reunion.
Bonrbon rArehamband, St. (frz. Dep.
A liier, bei Moulins; Ruinen des
Stammschlosses derBourbonen), Bur-
bonium Arcimhaldi. — Burbo
Archemhaldi. — Aquae Borbonicae.
— Aquae Bormonis.
Bourbonnais , Landschaft (mittleres
Frankreich, nördl. der Auvergne,
frühere Grafschaft, spätere Provinz
Frankreichs, welche das jetzige Dep.
AUier u. Teile des Dep. Cher um-
fasste), Burbonensis Regio. —
Borbonensis Frovincia. — Boiorum^
Ager. — Boii Celtas.
Bourbonne-les-Bains, . St. (frz. Dep.
Haute -Marne [Champagne], an der
Apance), Aqwie Borvonis.
Bourgr-en-Bresse, St. (Hptst. des frz.
Dep. Ain [Burgund], an der«Reys-
souse), Burgus Bressiae.
Bourgres, St. (Hptst. des frz. Dep.
Cher, am Aui-on), Biturtgum Op-
pidum. — Bituricae. — Biturtcum,
— Avaricum.
Adj.: Biturix, -igis.
AvaricuSf -a, -um.
Avaricensis, -e.
BouTines, Mrktfl. (frz. Flandern, so.
von liUe), Bovünae.
Boyne, Fl. (in Irland, mündet unter-
halb Drogheda in die Irische See),
Buinda. — Buvinda, — Boina. —
Boandus.
57
Bozen
Brattigau
58
Bozen (ital. Bolzano), St. (in Tirol,
Er. Bnx^i, am EmfluTs der Talfer
in die Eisack), Bauzänum. —
Bocsnum. — Bolzänum. — Bol-
Sanum. — Bauxare.
Bra, St. (ital. Prov. Turin), Brat da,
— Barderate.
Bral>ant, Landschaft (in der Mitte des
lioU.-belg.' Tief landes, früher eigenes
Herzogtum, jetzt 3 Teile: hoU. Prov.
Nord-Br., belg. Prov. Süd-Br., helg.
Prov. Antwerpen ; von Maas, Scheide
u. zahlreichen Kanälen durchzogen),
Brabantia.
Einw.: Brabantii.
Braeeiano, 1. St. (im ehemal. Kirchen-
staat), Bracciänum. — Brygiünum .
— Arcennum,
2* Lagro di B., See (kreisförmig,
in Mittelitalien, östl. von Civita-
vecchia; Abflufs durch den Arrone),
Locus Sabatmus.
Bradano, M. (in Unteritalien, entspr.
aus dem Lago di Pesele, so. von
Malfl, mündet in den Golf von Tarent),
Bradänus.
Bragra, St. (portug. Prov. Minho, zwi-
schen den Müssen Cavado u. Beste),
Bracära Augusta. — Augusta
Bracarum. — Bracära. — Bracar-
augusta.
Bragranza, St. (Hptst..der portug. Prov.
Tras-os-Montes, am Fei-venza), Bra-
gantta Lusitaniae. — Brigantia.
Adj.: Brigamitmvs, -a, -wwi.
Braila, St. (Ibrail, Handelsst. in der
Walachei, an der Donau ; Freihafen),
BeristJüaha.
Braine-le-€omte, St. (belg. Prov.
Hennegau), Brennia Comitis. —
Bronium.
Bramante (Esseilon), St. (neu ange-
legte Festg. in der frz. Prov. Sa-
voyen, deckt die Strafse über den
Mont Cenis), Brammomcu/m.
Brandeis, St. (im böhm. Kr. Prag, an
der Elbe; gegenüber der Wallfahrts-
ort Altbunzlau), Brandesium. —
BrandUfSium.
Brandenbnrgr^ '1* Provinz (Stamm-
land des Staates Preufsen, besteht
vorzugsweise aus altbrandenburgi-
schen Landesteilen: der Mittehnark
zwischen Havel und Oder, der Uker-
'mark an der Uker, der Prigmtz
zwischen Elbe u. Bosse, dem gröfsten
Teil der Neumark im 0. von der
Oder, denen 1816 ansehnliche Ge-
biete von Sachsen[Niederlausitz u.s. w.]
hinzugefügt wurden) , Brovincia
Brandenhlirgica. — Marchia
Brandenburgica.
2. B. an der Havel, St. (und
Stadtkreis, EB. Potsdam, Prov. Br.,
in tiefer Gegend, zu beiden Seiten
der Havel: im NW. bei der Stadt
der Marienberg), Brandeburgium.
— Bratidenburgum ad Havelam. —
Brennoburg^uni.
Adj.: Brandenhur gensis, -e.
Brandenburgicus, -a, -um.
3. B.inOstprearsen, Mrktfl. (Kr.
Heiligenbeil, RB. Königsberg, Prov.
Ostpreufsen, aniEinflufs desFrisching
in das Frische Haff), Bratidenburgum.
»
Brasilien (ptg. Brazil), Kaiserreich (in
Südamerika, einzige Monarchie der
Neuen Welt, am Atlant. Ocean),
Brasilia.
Adj.: Brasiliänus, -a, -um.
Brasiliensis, -e.
Braslaw, 1. Woiwodschaft (im west-
russ. Gouv. Podolien), Palatinatus
Brazlaviensis oder Bratislaviensis.
2m St. das., Braclavia. — Bras-
lavia ad Hypänim. — Bratislavia.
Adj.: Braclaviensis, -e.
Bratislaviensis, -e.
Brassow, s. Kronstadt.
Brattigrau, der (im schweizer Kanton
59
Braubaoh
BremerhaTen
60
Graubünden), Vallis Bhaetica. —
Bhaetigoia. — JRhetico.
Braubaeh, St. (Kr. Eheingau, EB.
Wiesbaden, Prov. Hessen -Nassau,
am Rhein), BrubOcum»
Braulio, Berg (im oberen Veltlin, mit
der Stilfser Jochstrafse), Mons
Braulius. — luga Barmiäna.
Braimau, St. 1. (in Oberöstreich, am
Inn),
2. (in Böhmen, Kr. Königgrätz,
an der schlesischen Grenze), Bruno-
dünum. — Braunodünum.
Braunsbergr, St. (Kr. Br., EB. Königs-
berg, Prov. Ostpreufsfn, an der Pas-
sarge, nicht weit vom Frischen HaflP),
Mons Brunünis. — Braunsberga.
— Brunshei'ga.
Braunsehweig*, 1. Herzogtum (besteht
aus 8 gröfsem und 5 kleinem Stücken ;
der 1. Hauptteil an der Oker und
Aller, der 2. am Harz über die Leine
hinweg bis über Holzminden und die
Weser hinaus; der 3. Teil fast ganz
auf dem Unterharz an der Bode),
Ducatus Brunsvicensis.
2. St. (Kr. Br., in fruchtb. Ebene,
an der Oker), Brunonis Vicus. —
Brunsmcum. — Brunsmga. —
Brunopölis.
Adj.: Brunsvicensis, -e.
Brunsvigensis, -e.
Brazza, Insel (gröMe der dalmai,
Hptort S. Pietro), Bracchia. —
Brachia. — Bractia. — Brattia.
Brechin (Brechyn), Mrktfl. (in Schott-
land), Brechinum. — Brechinium.
Breeknoek, St. (Hptst. der Grafsch.
Br. in Südwales, am üsk), Brechinia.
Brecknoekshire, Grafsch. (s. Breck-
nock), Ager Brechiniensis.
Breedevoort (Breevort), St. (in der
hoU. Prov. Gelderland), Brede-
forfia, — Brefortiwm.
Bregre, FL (der eine QueHflufs der
Donau, entspr. auf dem Schwarzwald,
nw. von Furtwangen), Briga.
Bregrel, Thal (im schweizer Kanton
Graubünden), Vallisbrunna.
Bregrenz, 1. Grafschaft (in Vorarlberg
in Tirol, mit der Bregenzer Klause,
dem Br. Wald, einem AiUsläufer der
Algäuer Alpen, und dem Br. See,
dem so. Teil des Bodensees), Comi-
tatus Brigantinus.
S. St. (in 1, an der Mündung der
Bregenzer Ache in den Bodensee),
Bregentium. — Brigantia. —
Bregentia. — Brigantium.
Einw.: Brigantii.
Adj.: Brigantinus, -a, -um.
3. Bregrenzer Aehe (s. 1 u. 2),
Bregentia. — Brigantia. — Pontus.
Bregrenzer See (s. Bregenz 1), Lacus
Brigantinus.
Breisaeh (Alt- u. Neu-Br.), St. (Alt-
Br., bad. Kr. Freiburg, auf einem
Basaltfelsen am Eh ein; gegenüber
Neu-Br., Festung u. Kantonshaupt-
ort, Bezirk Ober-Elsfü's, Elsafs-
Lothringen, am Ehein-, Ehone- und
Neu-Breisacher Kanal), Mons Bri-
säcus. — Mons Brisiacus. —
Brisäcum. — Brisiäcu/m. — Brececha.
Adj.: Brisiacensis, -e.
Breisgau, Landschaft (im südl. Baden,
führte ihren Namen nach Alt-Breisach ;
die Hptst. war Freiburg), Brisgavia.
— Brisgovia. — Brisgoia. — Brisi-
gavia.
Adj.: Brisgaviensis, -e.
Brisgoviensis, -e.
^Bremen, Staat u. St. (freie, 2. Seestadt
des Deutschen Eeichs, an den flachen
Ufern der Weser), Brema.
Adj. : Bremensis, -e.
Bremerhaven, St. (Br., an der sich
sehr erweiternden Weser u. an der
Mündg. der Geeste), Portus Bremensis.
61
BremerT9rde
Brie
62
BremervVrde, St. (Geestkreis Stade,
Landdr. Stade, Prov. Hannover, an
der schiffbaren Oste), Vor da Bre-
men sis. — Brenierfu/rda. — Bremer-
verda. — Bremervorda.
Brenner, Berg (der Tiroler Alpen
zwischen Innsbruck u. Sterzing, der
niedrigsten grofsen Alpensü-afse),
Mons Brenn US. — BJtaeticus. —
Mons Pyrius.
Brenta, M. (Küstenfl. in ObehtaHen,
entspr. aus dem See Caldonazzo bei
Trient, durchfliefst das Val Sugana,
mündet bei Brondolo bei Venedig),
Brehtesia. — Medoäcus Maior, —
Medvacus.
Breseia, St. (Hptst. der ital. Pi*ov. B.
in der Lombardei), Brexia. —
Brixia. — Urhs Breociana.
Einw. : Brixiani.
Adj.: Brixianus, -a, -um.
Brixiensis, -e.
Breseiano (Bressano), Prov. (Gebiet
von Brescia), Ager Brixianus.
Breslau (poln. Wraclaw), St. (Stadt-
kreis u. EB. Br., Hptst. [u. Residenz]
der preufs. Provinz Schlesien, zu bei-
den Seiten der Oder, welche daselbst
die Ohlaa empfängt), Vratislavia.
— Budorgis.
Adj.: Vratislamensis, -e.
Brest 9 St. (Seefestung u. stäi'kster
Kriegshafen Frankreichs, Dep. Finis-
terre, am Atlant. Ocean), Brest ia.
— Brestum. — Partus Brivöies. —
Gesoscribate.
Bretagrne, Prov. (ehemal., die grofse
nw. Halbinsel Franki'eichs umfassend,
•jetzt in 5 T)ep. eingeteilt; im Süden
das Mündungsgebiet der Loire),
Britannia Minor. — Britaniüa
Cismarlna. — Neustria. — Letavia.
— Tractus Armoricänus. — Tractus
Armoricus. — Armorica. — Are-
morica. — Orae Aremoricae.
Einw.: Aremortci,
. Armonci.
Britones, -um,
Adj.: Britannicus, -o, -um,
AmwrtcUfS, -a, -ww.
Aremoricus, -a, -um,
Breteuil, St (frz. Dep. Eure -Loire),
Bretolium. — BritoUum. — Bre-
telium. — BretelUum,
Bretigrny, Dorf (frz. Dep. Eure-Loire),
Bretiniacum,
Bretten, St. (bad. Kr. Karlsruhe, an
der Saalbach), Brettsna, — Bretta»
Brensch, Fl. (bedeutendster Zuflufs der
Hl, entspr. am Cümont im Wasgen-
wald, hart an der frz. Grenze, mün-
det wenig oberhalb Strafsburg),
Brusca.
Brian^on, St. (befest., franz. Depart.
Hautes- Alpes, an der Durance, am
Mont Genevre [Strafse nach Turin]),
Brigantium. — Brigantia in
Alp^ibus. — Virgantia. — Brigan-
tio. — Origantium.
Adj.: Brigantmus, -a, -um.
BrianQonet, Dorf (bei Brian9on), Arx
Brianzonia.
BriauQonois, Landschaft (Gegend um
Brian^on), Ager Brigantmus.
Brianzagebirgre (in der Landschaft
Brianza, ital. Piov. Como, dem Para-
dies der Lombardei ; Hauptort Cantu),
Mordes Briganttni.
Briare, St. (im frz. Dep. Loiret),
Briaria. — Bribodurum. — Bri-
vodürum. — Bridohorum.
Briateste, St. (frz. Dop. Tarn), Bri-
texta.
Bridge waterbai,Meerbusen (im Biistol-
kanal, in welchen der Parret [engl.
Grafsch. Somerset] mündet), VexuUa.
Brie (Champenoise), 1. Landschaft (in
Frankr., Champagne; Hptst. Meaux),
63
Brie
Brondolo
64
Ager- Briensis. — Saltus Brai-
ensis. — Fagus Brigensis.
Bri^ (ehemals Braye Comte Robert),
2. St. (Brie Fran^aise, Isle de France),
Braia. — Bria Comiiis Roberti.
Adj.: Braiensis, -e.
Briensis, -e.
Briegr, 1. St. (Kreisst., RB. Breslau,
Prov. Schlesien, an der Oder), Brega.
— Briga. -r- Civitas Altae Bipae-.
Acy.: Brigensis, -e.
S« Fürstentum (ehem.* in Schle-
sien), Prindpaius Brigensis.
S. St. (im schweizer Kanton
Wallis), Pagus Viberieus. —
Thermae Bregenses.
Briel, St. (in Holland), Briela. —
Helium.
Brienne (-Napoleon), St. (frz. Dep.
Aube, an der Aube), Castrum
Briennium. — Castrum Brien-
nense. — Breona. — Brena.
Brigaeh, Fl. (der eine Quellflufs der
Donau, entspr. sw. von Sankt Georgen
auf dem Schwarzwdd), Brigiäna.
Brindisi, St. (unterital. Prov. Terra
d'Otranto, am Adriat. Meer, mit
Kriegsreedfe; Endstation der Über-
landroute nach Indien; durch das
Kastell Forte di Marc beschützt),
Brundisium. — Brundusium. —
Colonia Brutidisina.
Adj.: Brundisinus, -a, -um.
Brundus^nus, -a, -um.
Brundisiänus, -a, -um.
Brioni- Inseln 9 Inselgruppe (vor dem
Hafen von Pola in Istrien), Pullariae
Insulae.
Bristol (Caer-Gwend), St. (Hafen und
dritte Handelsstadt Englands, am
untern Avon, Grafschaft Gloucester),
Venia Silur um. — Bristolia. —
Bristolium.
Bristolkanal, Meeresbucht (zwischen
der engl. Grafsch. Devon und Wales,
. in deren Tiefe der Sevem mündet),
Sabriäna. — Sinus Sabrinae. —
Sinus Sancti Georgii. — Aestuarium
Samcli Georgii. — Bristöliensis
Manxca.
Britannien, s. England.
BriTes-la-Gaillarde, St. (frz. Dep.
Correze), Briv<i Curetia. — Vicus
Brivatensis.
BriTiesea, St. (in der span. Landsch.
Alt-Kastilien), Virovesca. — Bur-
vesca.
Brixen (ital. Bressanone), St. (Hptst,
des Tiroler Kreises Br., an der Eienz
u. Eisack), Brixia. — Brixinwn. —
Brixina.
Adj.: Brixiensis, -e.
Broad Law, Berg (höchster Gipfel des
Cheviotgebirges in Schottland), Mons
Broadius.
Brocken (oder Blocksberg), Berg (höch-
ster Punkt im Harz, umfangreiche
Graniterhebung, mit kahlem, fels-
bedecktem Scheitel; Kr. Wernigerode,
RB. Magdeburg, Prov. Sachsen),
Mons Bructerus. — Melibocus.
m
Brockmei* Land (in Ostfriesland),
Brocmeria.
»
Brod, 1. s. Böhmisch-Brod.
S. St. (in Slavonien), Broda.
3. (Ungrariseh-B.), St. (in Mäh-
ren), Htmnobrüda.
Bröd - Kemetzki ( Deutsch - Brod ),
Broda Teutonica. — Broda
Germanica.
Brodnitz, s. Strasburg in Westpr.
Brombergr (poln. Bydgoszcz), St. (RB.
u. Stadtki*., Prov. Posen, an der
Breche, in welche hier der Brom-
berger Kanal tritt), Bidgostia. —
Bromberga.
Brondolo, Hafenpl. (im Venetianischen),
Partus Brwidulus.
65
Broui
Buehai-el
66
Brpni, Mrktfl. (in Piemont), Blan-
den o. — Bländenona.
Bros (Brosz), St. (in Siebenbürgen),
Brossa Frateria. — Saxopölis.
— AmbrosiopÖlis.
«
Browershafen, St. (in lioU. Seeland),
Bruvari Portus.
Bmek, St. 1. an der Amper (bayr.
RB. Oberbayem [Fürstenfeldbruck],
Ambra. — Ainbarum.
8. an der Leitha (Unteröstreich,
Kr. Unter - Wienerwald) , Tons
Leithae.— Motenum. — Mutenum .
3. an der Mar und Mttrz (Kreis
des östr. Hzgt. Steiermark), Prucca,
— Pons Murae, — Muraepontum.
— Muripons.
4« (auch Broggr) an der Aar
(in der Schweiz), Pons Arölae. —
Pons Arülae. — Bruga.
Brilgrge (frz. Bruges), St. (Hptst. der
belg. Prov. Westflandem, 3 St. vom
Meere, wohin ein Kanal führt: dort
der Hafen Sluys), Brugae.
Adj.: Brugensis, -e.
Brü^gen, Mrktfl. (Kr. Kempen, RB.
Düsseldorf, Eheinprovinz, an der
Sohwahn), Mederiäcum.
Briinn, St. (Hptst. von Mähren, an der
Zwittawa u. Schwarzawa; westl. die
Oitadelle Spielberg [Staatsge^gnis]),
Bruna, — Brunna. — Brinnium.
— Brinnmn.
Adj.: Brunensis, -e.
BrOnner Distrikt, Kreis (in Mähren),
Circulus Brunensis,
BrOssel (frz. Bruxelles), St. (Hptst.
Belgiens u. der belg. Prov. Brabant,
an der Senne), Bruxella. —
Bruxdlae,
Adj.: BruxellensiSj -e.
Bruges, St. (frz. Dep. des Basses-
Pyrenees), Brugae Beamiae.
Bmmath (Prompt), St. (u. Kantons-
S a a 1 f e 1 d . Geograph. Handbüchlein.
hauptort, Bezirk Unter-Elsafs, an der
Zorn), Brocomügus, — Broco-
mOcus. — Brocomäcum. — Bretico-
mägum.
I •
I Broneck (Brunegg), St. (in Tirol),
I BrunopÖlis. — BranScium. —
! Branecum. — Brunecca. — BHmum .
I
I Braneto, St. (im Genuesischen), Bru-
nei um, — Bruniacum.
' Bransbüttel, Mrktfl. (Hafen im Kr.
Süderdithmarschen, Prov. Schlesi?\ig-
Holstein), Brunsbutta.
; Bmntrut, St. (im schweizer Kanton
Bern, Hochstift Basel), Brundusia.
Brassa (Bui-sa), St. (in Kleinasieu, am
Fufs des [mysischen] Olymp, 6 Stun-
den vom Marmoramoer), Prusa.
Uri&ese (Brest -Litowski), St. (starke
Fstg. im kleinruss. Gouv. Grodno,
am Bug), Brestia ad Hypänim.
— Bressicia.
Brzesc Enjawskie, St. (Puss. Polen,
1 an der Weichsel), Brestia Cuiaviae.
Brzeseie, Woiwodschaft (in Litauen),
PalatincUus Brestiensis.
Buehan, Landsch. (der nö. Teil der
schott. Grafsch. Aberdeen; Buchan-
Nefs die östlichste Spitze Schott-
lands), Buchania.
Bueharei, Ijand (der Usbeken, Name
der von tatarischen Völkern bewohn-
ten oder beherrschten Länder Mittel-
asiens zwischen dem Kaspischen
Meer imd den Grenzen Tibets und
der Mongolei),
1. Die Grofse Baeharei (West-
oder eigtl. Turkistan [mit dem mäch-
tigen Chanat Buchara], Hptst. Jar-
kand), Sogdiäna. — Bocharia. —
Bactriafia {sc. Regio). — Bactria.
— Bactriünum (sc. Regnum).
S. Bie Kleine Baeharei (auch
Turfan, Ost-Turkistan, hohe Tatwoi,
Ost-Tschagatai genannt, bisher chi-
3
67
Brnduunest
Burg
68
nes. FroTinz Thian-Bchan-nan-ln;
Hptst. Kaschgar), Scusae.
Baeharest, s. Bukarest.
Buehau, !•' Landschaft (altdeutsche,
zwischen Franken u. Hessen), Fa-
gonia. — Bu^chavia.
^. St. (württ. Donaukreis, Ober-
amt Riedlingen, auf einer Anhöhe im
Federseeried, unweit des Federsees),
Buchama Suevica.
3. Dorf (bayr. RB. Oberfranken,
BezüksA. Kulmbach), Buchama Ba-
varica.
4. St. (in Böhmen), Buchavia
Bohemica.
Baehsweiler, St. (u. Kantonshauptort,
EIsafs-Lothringen, Bezirk Unter-Bl-
safe. Kr. Zabem), Buxövilla.
Badissin, s. Bautzen.
Badweis (böhm. Budiejowice) , St.
(Hptst. des gleichnamigen südlichsten
Kreises Böhmens, an der Moldau),
Budovicium. — Budovissa.
Bttchen, Dorf (Kr. Hrzgt. Lauenburg,
Prov. Schleswig -Holstein, an der
Delvenau [Steckenitzkanal]), Höh-
huochi.
Bflekebnrir, St. (Hptst. des Fürsten-
tums Schaumburg-Lippe, an der Aa
u. am FuDse des Harrel), Civitas
Bocensis.
Bfldingren, St. (Kr. B., hess. Prov.
Oberhessen, am Seemenbach), Btt-
dinga.
Baenos-Ayres, St. (Hptst. des gleich-
nam. südamerik. Staates, des bevöl-
. kertsten u.. wohlhabendsten der Ar-
gentinischen Republik, am La Plata;
Schifföreede), Fanum Sanctae
Trinitatiß. — Bornes Aer,
Büren, MrktfL (Kr. B., RB. Minden,
Prov. Westfialen, am Einfluls der
Alfter in die Ahne), Pt^enesehia.
Bllrgre], St (Grhagt Sachsen-Weimar-
Ei8enach,2.Verwaltungsbez. [Apolda]),
Burgella,
Bfttow, St. (Kr. B., RB. Köslin, Prov.
Pommern, in einem tiefen Thal der
Bütow), Butavia.
Btttzoir, St (Ghzgt. Mecklenburg-
Schwerin, an der Wamow und am
Bützower See), Buxonium. —
Beucinum. — BticephalBa. — Buce-
phalta.
Bug (Bog), Fl. (Nbfl. der Weichsel,
vom gaUz. Landrücken, teilweise
Grenze gegen Russ. Polen; mündet
bei Modlin), Buga. — Hi/pänia,
Bukarest (Bukurescht), St. (Hptst der
Walachei, Resid. des Fürsten von
Rumänien, an der Dumbowitza),
Thyanus. — Butcaresta. — ^uco-
resta,
Bulgrarel (Bulgarien), Provinz (der
nö. Teil der Türkei, zwischen der
Donau u. dem Balkan, das alte
Niedermösien), Moeiia Inferior,
— Mysia Inferior. — Bulgaria. —
Vulgaria.
Bullerbom, Quelle (bei Altenbeken,
Kr. Paderborn, RB. Minden, Prov.
"Westfalen), Föns Besonus. —
Föns TumuUuarius.
Bunzlau, St (Kr. B., RB. Liegnitz,
Prov. Schlesien, r. am zweiarmigen
Bober), Boleslavia. — Boleslavia
SiUsiae.
Bunzlau (Alt- u. Jung-), Si (in Böhmen),
Alt-B.9 Boleslavia Vetus. —
Boleslai Fanum Vetus, ■
Jiing-B.9 Boleslavia lunior-
— Boleslai Fa/nfim Novum, . —
Boleslavia Böhemias.
Bunzlauer Kreis (in Böhmen),' Cir-
culus Boleslaviensis,. — Fro-
vinda Boleslaviensis,
Borg (bei Mi^deburg), ßt <Krt.. Je-
69
Burfaa
Cal^r»
7a
richow I., EB. Magdeburg, Prov.
Sachsen, an der Düe u. dem Düe-
kanal), Burgum.
Burgran, St. (bayr. EB. Schwaben,
BezirksA. Günzburg, an derMindel),
Burg.avia. — Bv/rgo,
Burgrliaaseiiy St (bayr. RB. Ober-
bayem, BezirksA. Altötting, an der
Salzach), Burchüsa. — Burchu-
stum, — Bidaium.
Bargrheim, Mrktfl. (bayr. EB. Schwa-
ben, BezirksAi Neuburg a. D., an
der Kleinen Paar), BuricioMa.
Burgros, St. (u. Pfov. in Altkastilien;
Hptst. B. am Arlanzon), Burgi,
Burg^eheiduBgren, Dorf n. Gut (Er.
Querfort, EB. Merseburg, Prov. Sach-
sen, an der Unstrut, Eirchscheidungen
gegenüber), Ärx Schidinga, —
Scheidimga,
Burgriuid, »hemal. Königreich, Begnwm
Arelatense,
BjogvoLil (Bourgogne), Landschaft
(Hrzgt., alte frz. Prov., der centrale
Landstrich des ösÜ. Frankreichs, im
Gebiete der Seine, Loire u. Ehone,
die jetzigen 4 Dep. Cote d'Or, Tonne
[zum Teil], Saone-Loire u. Ain um-
fassend), Burgundia. — Bur-
gvmdiae Ducatus.
Einw.: Burgundtönes. — üfu-,
gilönes. — Burgimdi.
A^j.: Burgwndicus, -a, -um.
Burlos, See (in Ägypten), Locus
BtUicus,
Burriana) St. (in Spanien), Sepelaci,
— Brigiana,
Bnrtanger Fort, Festung (in Holland),
Burtanga.
Bnrtseheid, St. (Landkr. und EB.
Aachen, Eheinprovinz), Porcetum.
Bary, St. (engl. Grafsch. Lancaster,
am Irwel), Faitstini ViUa.
BoTzenland, Distrikt (der südÖstUchste
Teil des Sachsenlandes in Sieben-
bürgen, von der Burza durchflössen,
welche zur Aluta geht; Hauptort
Kronstadt), Burcia. — Bwrica. — ^
Borcia.
Busento, M. (Nbfl. des Gratis in Unter-
italien [Calabria oiteriore], mündet
bei Ck)senza), Btucentius {IlvSovq).
Bnseto, St. (ital., im Parmesanischen),
Biujcetum.
Butrinto, St. (in Albanien), Buthrl>-
tum (BovS'Qiorog). — Botruntina
Ürb8.
Einw.: Buthrütii.
C
Cabes, Meerbusen von (Nordafrika),
Syrtis Minor. — Syrtis Parva.,
Cabo de Grenz, Vorgebirge (an der
NOspitze Spaniens), Promuntü-
rium Cr u eis. — Prormmtwrium
Äphrodisium.
Cabo de Finlsterre, Vorgebirge (an
der NWspitze Spaniens), Promun-
turium Nerium. — Caput Finis
Terrae.
Cabo de Gata, Vorgebirge (an der
SOspitze Spaniens), Pronmntürium
Cha/ridemi.
Cabo de Palos, Vorgebirge (in der
Span. Prov. Murcia, nö. von Garta-
gena), Promunturium Saturni.
— Sumbrarium.
Cabo de Silleiros (Cabo Corrovedo),
St. (Spanien), Orubinm.
Cabra, St. (span. Prov. CJordova)^
Egahra. — Agabra. — Aßgähra,
3*
71
Caoeres
Calais
72
Caeeres, St. (Hptst. der span. Prov. C.
im nördl. Estremadura) , Castra
Caecilia. — Caeciliana.
€add6 (Gotteshausbund) , (Teil vom
schweizer Kanton Gxaubünden), Ca-
sae Dei Foedus. — Foedus
CathedrcUe. — Foedus Dei Domus.
Cadiz (frz. Cadix), 1. Meerenge von
(Golf am Atlant. Ocean), Fretum
Gaditänum.
2. St (Hptst. der span. Prov. C,
südl. Spitze von Andalusien, auf der
Nordwestspitze der Insel Leon, durch
Natur und Kunst eine der stärksten
Festungen Europas), Gades, -ium.
— Civitas Gaditana. — Augusta
IiiUa Gaditana.
Adj.: Gaditünus, -a, -um.
Einw.: Gaditäni.
Cadore (la Pieve di), St. (in Priaul),
an der südl. Nebenkette der Kärthner
Alpen, ö. vom Piavethal), Cadu-
hrium. — Castrum Plebis.
CadoriuO) Distrikt (um Cadore), Ager
Cddorinus.
Caeu, St. (Hptst. des frz. Dep. Calva-
dos, am Einfl. des Odon in die Ome),
Cadümum. — Cadömus. — Cadetum.
Caer-Gwend, s. Bristol.
Caerleon (Caerlion), St. (engl. Grafsch.
Monmouth, am Usk), Isca Silü-
rum. — Isca Legio, — Legionis
Urbs.
Caermarthen, 1. Grafsch. (im Fürsten-
tum Wales), Comitatus Maridunensis.
S. St. (Hptst. von 1., am Towy),
Maridünum.
CaerniirTOii, 1. Grafschaft (im Füi-sten-
tum TVales), Arvonia. — Cwni-
latus Arvoniensis. — Snaudmiia.
S. St. (Hptst. von 1., >am .Südende
der Menaystrafse und der Mündung
des Seiont), Seguntium.
Caem-ent, St. (im Fürstentum Wales),
Ventidümim:
Caffa, s. Kaffa.
Cafza, St. (in Tunis», Capsa.
Einw.: Capsenses.
Cagrliy St. (im ehemal. Kirchenstaat),
Call um. — Callis. — Ad Callem.
— Ad Cale.
Cagrliari, 1. Vorgebirge von (am
Meerbusen von C, auf der Südküste
der Insel Sardinien), Promuntu-
rium Caralitänum. — Carälis.
ttm St. (Hptst. der Insel Sardinien,
Kastell, Hafen, Universität), Carä-
lis. — Caroles, 4um. — Carola.
Einw.: Carälitäni.
A^j.: Caralitünus, -a, -um.
3* Meerbusen von (vgl. 1), Sinus
CaralitWiius.
Cahors, St. (Hptst. des frz. Dep. Lot),
Cadurci. — Divöna Cadurcorum.
— Cadurcum, — Bibüna.
^ Adj.: Cadurcensis, -e. ,
Cadurcus, -a, -Mm.
Cairo, 1«. s. Kairo.
2* St. (in Piemont), CanaUcum.
Caithnefs (Cathnes), Grafschaft (im
nördl. Schottland, Hptst. Wick),
Cathanasia. — Cathenasia.
Ci^azzOy St. (im Neapolitanischen),
Calatia.
Calabrien, s. Kalabrien.
Calagrero, St. (auf Sicihen), Schera.
Calahorra, St. (span., in Altkastilien,
am Ebro), Ca^agurris. — Cdl^-
güris. — Calagoritia: — Nascica,
— Calahorra.
Einw. : Calaguritäni. — Nascid.
Adj.: Calaguritänus, -a, -um.
Calais, 1. St. (befest. Hafenst. im frz.
I
Dep. Pas-de-Calais, an der gleich-
namigen Meerenge; kürzester Über-
fahrtsweg nach England [Dover])
CalBsium. — Calisium. — Partus
ITlterior. — Calstum.
Adj.: CaletHnuSy -a, -um.
Caletensis, ^-e.
73
Calamine
Campeu
74
ft. Meerengo von (Pas-de-Calais),
Fretum Gallicum. — Fretum
Britannicum. — Fretum Caletärmm.
— Fretum Morinorum.
Calamine, Insel (im ArcliipeL, bei der
Insel Kos), Calymna {Kdkvfxva).
— Calymnin.
Calatabellifta, El. (auf Sicilien), Cri-
misus, — Ishürus,
Calatafimi, St. (auf Sicilien, Prov.
Trapani), Longarium.
Calatatirone, St. (auf Sicilien, Prov.
Catania), Caläta Hierönis, —
Hyhla Minor.
Calata Seibetta, St. (auf SiciUen),
CalUmiania.
CalatayuA, St. (am Jalon, span. Prov.
Zaragoza, in Aragonien), August a
Bilhilis. — Bübtlis Nova. —
Ccdataiuba.
CalatraTa, St. (in Spanien, ehem. Sitz
eines span. Kitterordens), Gala-
trava. — Öretum.
Calear, s. Ealkar.
Caldas da Beinha, St. (u. Bad,
portug. Prov. Estremadui'a) , Äquae
Cilinorum.
Oaldas de MoiiLl)ay, St. (und Bad
[Therme] in der span. Pi'ov. Barce-
lona), Aquae Calidae,
Caldas d'Orense, s. Orense.
Caldera, s. Kaldem.
Calembergr, s. Kalemberg.
Califoinieii, s. Kalifornien.
Calmar, s. Kalmar.
Calmine, s. Calamine.
Calore, M. (im Neapolitanischen^
Calor.
Caloseopi, s. Belvedere 3.
CalTi, .St. 1« (befest. Hafenst. auf der
Westseite der Insel Korsika), CcUvium.
. 3«. (ital.. Prov. TeiTa di Lavoro),
Cales. 'ium. — Cale, -es. — Mum-
dpium Caknum. -r- CaUnum.
Adj.: Calsnus, -a, -um.
Calw, 8. Kalw.
Camargrue, Insel (im Delta des Rhone,
zwischen dem Grofsen imd Kleinen
l^one; Hauptort Sainte Maiie), Cam-
pus Marti. — Gai Marii Ager,
— Camaria.
Camash, s* Kamask.
Camb, 8. Kamb.
Cambay, s. Kambay.
Cambray (deutsch Kameryk), St. (be-
fest., frz. Dep. Nord, an der Schede),
Cameräcum. — Camaräcum. —
Cameracensium Civitas.
Cambresis, Landschaft (in Flandera,
vgl. Cambray), Ager Cameracensis.
Cambridgre, 1. Grafschaft (in England),
Comitatus Cantahrigiensis.
S. St. (das., Hptst., am Camber,
Universität), Gantahrigia. — Com-
boncum. — Camhoritum. — Cami
. Vadum.
Adj.: Cantahrigiensis y -e.
Camenz, s^. Kamenz.
Camerino, St. 1. (Hafen in der eui-op.
Türkei), Gomarus.
S* (im ehemal. Kirchenstaat),
Gamerinwm.
CammaYsa (Kumayta), Berg (im südl.
Thessalien), Oeta (Ohrj).
Cammin, s. Kammin.
Campagna, St. (im NeapoKtanischen),
Gampania.
Campagna dl Roma, Landschaft (die
Umgegend von Rom, den gröfsten
Teil des alten Latium umfassend),
Latium. — Gampania Bo-
rn ana. — Territorium Bomanum. —
Latium Novum. — Latium Adiectum,
Adj . : Latinus,-a, -um. — Latius,
-a, -um. — Laiiälis, -e. —
, Latiüris, -e.
75
Cmi^Moirlio
Cftpo Oono
76
Campen, s. Kämpen.
Campidogrlio, Platz (in Born, an der
Stelle des alten Kapitels), Ca/pitoUvm,
Campodoleino (Campdulcin), Gemeinde
(im schweizer Kanton Graubunden),
Campus Dulcinus.
Gampo Mazzone (in Neapel), Stellätis
Ager.
Adj.: Stellatintis, -a, -um.
Canal &re., s. Kanal.
Canarisehe. Inseln, s. Kanarische
Inseln.
Canayese, Landschaft (ehemaL Graf-
schaft in Piemont, nördL von Turin,
zwischen. Po, Stura u. Dora Baltea),
Canapitium. — Comitatus JEpe-
perodtensis.
Caudia, s. Kandia.
Caneto, St. (in Oberitalien), Behriä-
cum. — Vetriäcum. — Ccmstum.
Cangras de Oniz (SantiUana), St. (im
kantabriscl^en Spanien), Concäna.
Einw.: Concani.
Canistro, Insel (im Archipelagus),
Ampelusia,
Canne, Ort (in Unteritalien, am südL
Ende der apulischen Ebene, westl.
vom jetzigen Barletta), Comnae.
Adj.: Cannensis, -e.
Cannes, St. (Seebad u. Hafen, frz. Dep.
Seealpen, am Golf von Napoule),
Bufentis. — Ad Horrea, —
Aegitna.
Cannstatt, s. Kannstatt.
Canobio, Mrktfl. (in Piemont), Coeno-
btum.
Canösa-di-Pui^lia, St. (unterital. Prov.
Terra di Bari), Cantmum.
Adj.: Canusius, -a -itm.
Canusmus, -a, -um.
Einw.: Canustm.
Xüan^ssa, s. Kanossa!,
Cantal, Berggruppe (im Auvergnc'-
gebirge; danach benannt das frz.
Dep. C. mit der Hptst. Aurillac),
Cdtorum Montes.
Cantera, FL (auf Sicilien), Acestnes,
-ae und -is. — Äbdlus. — Alabis.
Canterbary, St. (Hptst. der engl.
Grafsch. Kent, am Stour), Duro-
vernum. — Darvemum. — Dura-
verua. — Cantuaria. *
Einw.: Ca/ntuarii.
Adj.: Durovernensts, -c.
Ccmtiutriensis, -e.
Cantire, 1« Halbinsel (lang u. schmal^ in
der schott. Grafisch. Argyle), Cantiera.
S« Meerenge von (ebendaselbst),
Ccmtierae IVetvm.
Canvey (Convey), Insel (an der Themse-
mündung), Convennuß. — Co-
vernius.
CaooTS (Cavours), Mrktfl. (in Piemont),
Cavortium.
Gapacio (Capece), St. (im Neapolitani-
schen), Ccfput Aqueum.
Cap . . . . , s. Kap
Capellen, s. Kapellen.
Capestan, Mrktfl. (frz. Dep. Seine-et-
Oise), Cap rast um. — Caput Stagni.
Capitanata, Prov. (unterital., inApu-
lien; Hptst. Foggia), Datmia,
Capo Campanilla (oder della Minerva),
Vorgebirge (Sicilien), Promuntu-
rium Minervae. — Athenaewn»
Capo Colonni, Vgb. (Südspitze Attikas),
Sun tum (Sovviov). — Fromwfhtu-
rium Stmiäcum.
Capo Cormaeheti, Ygb. (Nordküste
' der Insel Cypem), CrommyuAcris
(Köofiß^ovkxQlq). — Promimtwrium^
Ceparum.
Capo Corso, Vgb. 1. (Insel Korsika),
Promuni^rium Sacrum. — .
Caput Corsum.
8. Captit Carsum Aftioanum.
77
Capo Figolo
Cnrdigma
78
Ciq^o Figrolo, Ygb. (in Albanien [Akor-
nanien]), Promtmtürium Actium,
Oapo Janissaro, Ygb. (n. Hafenstadt
Jenischer in der . kleinasiatischen
Ebene Troas), Promtmtwrium Sigetsm.
Adj. : Sig^uSj -a, -um.
Capo Litar (lithoda), Ygb. (anf der
Insel Negroponte), Cenaeum. t-
Caruie.
Oapo Hiseno, Ygb. (u. Stadt M. in
Eampanien), Pr o muntür i um Mi-
se n um. — Mons Missnus,
Capo Passaro, Ygb. (südl. Sicilien,
nach Griechenland zu), Promun-
^ turtum Pachynum. — Pachynus.
Capo de Palos, Ygb. (u. Hafenst. im
ehem. Kgr. Sevilla in Südspanien,
am östlichen [Tinto-] Zipfel der
Hnelbabai), Scambraria.
Capo de Tres Foreas, Ygb. (und
Hafenst. Gazaca in Marocco, dem
' ehemal. Mau/ria Tingüanä)^ Meta-
gonium (Msray(aviov),
Capo della Chlmera, Ygb. (in Epi-
rus), Ceraunii Montes. — Acro-
ceraunii Mordes.
Capo della Testa, Ygb. (Insel Sar-
dinien), Er^hantium.
Capo dl Brassano, Ygb. (ünteritaüen),
sPromuntv/rium Zephyrium.
Capo dl Faro, Ygb. (Sialien), Pe-
lürum {IlikwQOv axQoy). — PelH-
rus. — PrrnnuMwrium Messdmim.
Capo d^tria, Ygb. (u. Hafenst. in
Istrien, südl. von Triest, am Meer-
busen YaUe Stagnone; einst Hptst.
des venetian. Istriens), Aegida. —
Ca/]pula Histriae. — lustinopÖlis.
Capo dl Santa Croee, Ygb. (Sicihen),
ToM/tus (Siculorum).
Capo di Spartlyento, Ygb. (Südspitze
Italiens am Ionischen Meere), Pro-
muntürium Bruttium. — Her-
ctdis Fromuntii/rium.
Gapn^a^ Insel (zwischen der Nord-
spitze von Korsika u. Toscana, vul-
kanisch-gebirgig, nur an der Ostseite
bei der gleichnamigen, durch ein Fort
geschützten Stadt zugänglich), Ca*
prasia. — Aegilon, -önis.
Caprera, Insel (Felseneiland an der
Nordostspitze vonSardinien), Aegxla.
— Capraria.
Oaprl, Insel (vulkan. Felseninsel, am
Eingang des Golfs von Neapel ; der
wesÜ. Teil Anacapri, dm'ch steile
Felswand abgeschieden), Capreae.
— Capria.
Adj.: Capreensis, -e.
Caprlstano, Lai^o dl (oder delano),
See (gröfste im südl. Itahen, im
ehemal. Marserlande), Locus Fücinus.
Capua, St. (befest., unterital. Prov.
Terra di Lavoro, am Yoltumo; die
alte St. lag etwas östlicher), Capua.
Einw.: Capy^ni.
A^j.: Capu^ensiSj -e.
Capua Nova, s. Nova Capua.
Carae^Ja, Ygb. (Halbinsel Krim),
Charax.
Caramanlen, s. Karaman.
Carapherla, s. Yeria.
Carasu, Fl. 1. (in Kleinasien [Oihcien]),
Cydnus.
2* (europ. Türkei), Atkyras. —
Pydaras.
Cararainrlo, Mrktfl. (Oberitalien, bei
Bergamo), Caravacium. — Cava-
vagium. '
Careassonne, St. (Hptst. des frz. Dep.
Aude, an der Aude ipid dem Süd-
kanal), Carcäso. — Carcäsum
(Volcarum). — Carcasso. — Car-
eassio.
Adj.: Carcoßsonensis, -e.
Garden, s. Karden.
Cardlgran, 1. Grafischaft (südwestl.
79
Curdona
Cartagrena
80
Wales in England), Comitatus Cere-
iicensis.
)3« St. (Hptst vonl., am Teify),
Ceretica,
Cardona, St. (befest., span. Prov. Bar-
celona), Äthanagia. — Udüra,
Carentan, St. (frz. Depart. Manche),
Carento. — Carentünum.
Carlati (oder Torre di Piumenica), St.
(im Neapolitanischen), Paternum.
— Chariatum.
Caridia, St. (in Rumelien), Cardia.
Carigrnano, St. (ital. Prov. Turin, am
Po), Canniänum.
Carinola, St. (im Neapolitanischen),
Forum Claudii. — CalSnum.
Caristo, St. (oder CasteLEossa auf
der Südküste der Insel Negroponte
[Euböa]), Carystos (KocQvarog),
Einw. : Carystii, .
Caritena, St. (auf der Insel Kreta,
jetzt Trümmer bei Hagios Dheka),
Gortys (roQxvq, besser roQxvv).
CarlborgTy s. Karlburg.
Carleby, s. Karleby. '
Carlingrford, St. (irische Grafschaft
Louth, Prov. Leinster), Carlingo-
fordia. — Buvindum.
Carlisle, St. (Hptst. der engl. Grafsch.
Cumberland, am Eden), Carleölum.
— Brovoniäcvim. — Lugovällum. —
Luguballivm. — iMgubaMia. —
Luguvallum,
Carlopagro, St. (in Dalmatien), Cam-
pus Carolmus,
Carlowitz,. s. Karlowitz.
Carlsbad, s. Karlsbad.
Carlserona, s. Karlskrona.
Carlshafen, s. Karlshafen.
Carlsmhe, s. Karlsruhe.
Carlsstadt, s. Karlsstadt.
Carmagmola* (Carmagnole) , St. (ital.
Prov. Turin, unfern vom Po), Car-
maniÖla. — Carmanola,
Carmona, St. (span. J*rov. Sevilla,
Südspanien), Carmo, -ünis. — Car-
mona. — Ca/rmmiia.
Einw.: Carmonenses.
Carnak, s. Kamak.
Camero, Meerbusen von (Teil des
Venetianischen Meerbusens), Sinus
Carnarius.
Caromb, St. (Dep. Vaucluse im Süd-
ost!. Frankreich), Carumbus.
Caros de los Infantes, MrktfL (Spa-
nien), Ilarcuri». — Larcwris.
«
Carpatheu, s. Karpathen.
Carpenitza, St. (Halbinsel Morea in
Griechenland, im alten Messenien an
der arkadischen Grenze), OecJuüia
(OlxaUä).
Carpentras, St. (frz. Dep. Vaucluse,
am Auzon), Carpentoracte. —
Carpentoractum.
Carpi, 1. St. (ital. Prov. Modena, am
Secchiakanal), Carpium,
Carpi, d. Dorf (bei Verona, an der
Etsch), Carpium ad Äthesin.
3» ehemal. Fürstentum (Prov. Mo-
dena), Principatus Carpiensis.
9
Carrick (a Eede oder Carriokfergus),
Si (auf einem Felsen an der Küste
der irländischen Provinz Ulster,
durch eine Taubrücke mit dem Fest-
land verbunden), Caricta. — Fer-
gusii Bwpes, — Fergusii Scopulus.
Carrion de los Condes, St. (Spanien),
Carrio Conutum.
Cartagena, St. 1. (bef., span. Prov.
Murcia, Kriegshafen), Carthago
Nova, — Carthago €tpud Ibiiros. -—
Spartaria.
S. (C. de las Indias,, Hptst des
Staate^ Bolivai- in Neu-Granada, am
81
Carnsn
Castel Yiseonte
82
Karaibischen Meer), Carthago In-
darum.
Camsii (auch fiazelm-See oder See
Unserer Lieben Frau, in Bulgarien),
Halmyris. — Locus Beatat Ma-
riae Danuhtanae,
Casale, St. (ital. Prov. Cuneo, am Po ;
Citadelle), Bodincomägus. —
Bodincömum, — Cass^lla, — Casäle.
— Casäle Sandi Evasii.
Casalmaggriore, St. (ital. Prov. Cro-
mona, am Po, mit grofsen Damm-
werken), Casäle Maius.
Casan, s. Kasan.
Caseaes, St. (span. Prov. Estremadura),
Cascale,
Caschan, s. Kaschau.
Casehmir, s. Kaschmir.
Casimir, s. Kasimir.
Casoll, Mrktfl. (im Neapolitanischen)^
Casulae, '
Caspisches Meer, s. Kaspisches Meer
Cassäno, St. (Italien. Prov. Mailand,
an der Adda), Cassänum, —
Cosänum. — Cassanum ad Äddtiam.
CasseJ, 1. s. Kassel.
2. (Mont Cassel), St. (^frz. Dei).
Nord), CasteUiim Mamiorum.
Cassis," St. (^frz. Dep. Bouches-du-
Rhöne), Ca r sie i. — Poiius Carsicis.
Casso (Cago), Insel (im Archipel,
CasuS' — Casos.
Cassopo, Dorf (auf der Ionischen Insel
Korfu), Cassiope.
* Castagrnati^ebirgre (europ. Türkei),
Pangaeus^ *
Castel, s. KasteL
Castel Aragonese, St. [mi der Insel
Sardinien), Empor iae. — Castrum
Äragonense.
Castel Baldo, St. (im Ycnetianischen),
CasteJltim Baldum.
Castel Bologrnese, St (an der alten
Via Aemilia, zwischen Bologna und
Ravenna), Casii-um Bolome^ise.
Castel Burante, St (im ehemal.
Kirchenstaat), Castellum Duran-
tium, — Urhania.
Castel Franco (S. Doxiino), St. (in der
Lombardei, ital. Prov. Treviso, am
Musone), Castrum Francorum.
— Forum Gallorum.
Castel Gandolfo, Schlofs (päpsti. Lust-
schlofs bei Rom, am Albanersee\
Ärx Gandiilfi.
Castel Geloux (Jaloux), St (frz. Dep.
Lot-et-Garonne) , Castrum Gelosum.
Castel Leone, St 1. (Oberitalien),
Castrum Leonis.
2. (neapoHt. Prov. Terra di La-
voro), Castrum Leonis ad Mare.
Castel Magg:iore, St. dtal. Prov.
Lucca), Castellum Maius.
Castel Nuovo, St. (im Mailändischen),
Castrum Novum ad Adduam.
Castel NttOTo dl Garfagrnana, St.
(ital. Prov. Modena), Castellum
Novum Garfinianum. — Cafe-
rofiianum.
Castel NttOTO dl Scrivia (oder Tor-
tonese), St. (in Piemont), Castrum
Novum Deiionense.
Castel Rampano, St. (am griechischen
Meerbusen Ronchio), Cypofrissus.
Castel Bosse, s. Caristo.
Castel San Pietro, Mrktfl. (im ehe-
mal.. Kirchenstaat) , Castellum
Sancti Petri. — Silarum.
Castel TeccMo Snbreqoo, St (im
Neapohtanischen), Colonta Super-
aequäna, — Su/perequumi.
Castel Vetere, St. (im Neapoütani-
schen), Castrum Vetrtum. —
Caulonia.
Castel Yiseonte, Schlofs (ital. Prov.
Cremona), Castrum Vicecomitwii.
83
Castel Toltnmo
Castro
84
Castel Yoltamo, Mrktfl. (ünteritalien,
am Voltumo), Castmm VoUwrnL
Castel-a-Mare della Braeea, St. (im
Neapolitanischen), Elta, — Helta.
Velia. — Veliae,
Castel-a-Mare di Stalila (Castella-
mare), St. (im Neapolitanischen am
Meere), StaMae.
Castelbranco (Gastello Branco),. St. (in
Portugal), Albicastrum. — Castel-
lum Alhwm. — Castrobracum. —
Caströbracense oppidum.
Casteleorn, Herrschaft (u. Schlois in
Tirol), Castrum Comu.
Castelbolm, s. Kastelholm.
Castellana (Civita Castellana oder
Santa Maria di Falari), St. (im ehe-
mal. Kirchenstaat), Colonia Fa-
lls ca. — Colonia Itmonia, —
Falerii. — Aequum ^(üiscum.
Castellaun, s. Kastellaun.
Castellazo, St. (in der Lomhordei),
Gaimmdiimi.
Castello di Solanto, St. (auf Sicilien),
Salus, 'Untis (SoXoeig)- — So-
Iwntum.
Einw.: SolunlMiL
Castello de Ampurlas, St. (Spanien),
Emporiae.
Castelmagrao, Dorf (in Piemont),
Castelliim Maius Pedemontii.
Castelnaudary, St. (südfrz. Dep. Aude,
am Canal du Midi), Castellum
Arianorum, — Castelliim Novum
Ariani. — CaMelavinm. — Atira-
vium. — Sostomagus, '
Castel nau de Medoe, St. (frz. Dep.
Gironde), Noviomügus. — Neo-
magus»
Castisrlione, 1. Mrktfl. (am Tusk.
Meere), Castellio Piscaria. —
Castilio.
S* St. (in Piemont\ Castelltonum.
Castigrlione, - 3. St. (Prov. Lucca),
Castilio I/accensis.
Castigrlione Aretino (oder Morentino),
St (im Florentinischen) , Aretium
Fidens.
m
Castigrlione Hantnano, Mrktfl. (bei
Mantua), Castilio MaMwma.
Castiijrllone Maritimo, St. (im Nea-
pohtanischen), Castilio CaloLbriae.
Castigrlione della Peseaja, See (kl.,
in Etrurien), Iakms Prilius.
Castigrlione delle StlTiere, Mrktfl.
(itaL Prov. Brescia), Castilio Stive-
rorum.
Castigrlione di Cosenza, St. (bruttisohe
Stadt in Unteritalien), Castilio Con-
sentina.
Castilien, s. Kastilien.
Castilio, Mrktfl. (Spanien), Fanum
Herciüis.
Castona la Tieja, Bergwald (Spanien),
SaMus Castulonensis.
Castres, St. 1. (frz. Dep. Tarn, am
Agout), Castrum Albiensium.
S« (frz. Dep. Gironde), Castra ad
Garumnam.
Castri, Mrktfl. (im jetzigen livadien,
einst St. in PhoMs^ am Pamafs, am
AbfluTs der Kastalisöhen Quelle, mit
Apollotempel u. Orakelstätte), Delphi.
Castro, 1. St. (im südl. Morea, einst
Hafenstadt in Argolis mit dem Tem-
pel der Demeter), Hermiöne CE^-
tiioxn)'
2. St. (auf der Westseite der Insel
Lemnos), Mynna (MvQiva).
3. Hzgt. (ehem., im einstigen
Kirchenstaate), Ihicaii^ Castrensis.
4. St. (in 3.), Castre.monium,
' Castricomium.
5. St. (im Süden der Prov. Neapel),
Castrum Min erva e. — ArxMiner-
vae. — Minervium. — Portus Veneris.
6* (oder (Meteüno), St. (u. Hafen
85
ÜMtro del Bio
CephftlOMia
86
auf der Insel Metelino), Müylene
Castro del Bio, Mrktfi. (Spanien).
Castra Postumiana.
Castro Oloraiiiii, St. (sicil. Prov. Cal-
tanisetta, dtadelle), Enna,
Adj.: Etmensis, -e.
Catalonien, s. Katalonien.
Catania (Catanea), St. (in der gleich-
nam. Prov. auf Sicüien am Ätna u.
am Meer), Catina. — CaUna
(KardvTj). — Oppidum Catinense.
Einw. : Catinemes.
Adj.: Catinaeus, -a, -um.
Catanzäroy St. (Hptst. der ital. Prov.
Calabria ultra 11, am Golf von
Squillace), Catacium,^- Catancium.
Catelet (Le), Mktfl. (frz. Dep. Ai^e),
CasteUEttim.
V
Cattaro, St. (in Dalmatien, in der
Bucht Bocche di C, stark bef. östr.
Kriegshafen), Cathäru m^Ka&aQov).
— Catärum. — Catara. — Äscri-
vium.
Cattegat, s. ICattegat.
Cattwijk op Zee, s. Kattwijk op Zee.
Caub, s. Kaub.
Caacasus, s. Kaukasus.
Caadel>ee, St. (Hptst. der Landschaft
Cäux in Frankreich), Calidohecum.
— Latomagus Cäldebeccum.
Caumont, Mrktfl. 1. (frz. Dep. Yau-
cluse), Ccüvimons Frovinciae^
d* (frz. Dep. Calvados), Cälvinums
Normanniae.
Canx, Landschaft (frz. Dep. Basse-
Seine, Hptst. Caudebec), Äger Cdle-
tensis, '
Cara, 1. St. (ital. Prov. Principato
citeriore), Mardna.
d* Kloster (berühmte Benediktiner-
abtei in 1.), Cavea,
CaTan, Grafechaft (irl. Prov. Ulster,
Hptst C), Cavanum, — Brearia.
— Brenia, — Brefinia.
Cayeux, St. (frz. Dep.'Somme), Setüci.
Caymanlnseln (westindische Insel-
gruppe, südl. von Cuba; nur eine,
Gr.-Cayman, bewohnt), Crocodilorum
Imulae.
Cazdres, St. (frz. Dep. Garonne-Sup.),
Calagorns,
Cedogrufty I<ft9 St. (auch Pandosia, in
der südital. Prov. Apulien), Äqüi-
lonia. — Herdoma. — Ärdotieae.
— Erdoneae.
Cefalonia, s. Cephalonia.
Cefaltt (Cifalu),' St. (auf Sicilien, Prov. '
Palermo, an der Küste), Cephaloe-
dis. — Cephaloedium.
Cegrii) St. (im Neapolitanischen),
Caelium. — Celia.
Adj.: CcteUnus, -a, -wfn.
Celano, St. (ital. Prov. Abruzzo ultra 11;
nördl. der See von Celano mit dem
neuerdings wiederhergestellten Ab-
zugskanal nach dem Meere), Cae-
länum. — Celänum.
Celano, Lago dl, See (s. St. Celano).
Lacus Fucinus.
Celle, St. (Kreis C, Landdrostei Lüne-
burg, Prov. Hannover, an der sohiff-
baren AUer, welche daselbst 1. die
Fuse imd r. die Lachte aufnimmt),
Cella. — Cellae.
Adj.: CellensiSj -e.
Ceneda, St. (in der Lombardei), J.cg-
des. — Acedum.
Cenis, Mont, s. Mont Cenis.
Centorbe (Centorvi), St. (auf Sicilien),
Centurxpa, -orum. — Centuripae.
— Centimpinuin. — Civitas Cen-
turipina.
Ceplialonia, Insel (eine der Ionischen,
vor dem Golf von Patras, bergig;
Hptst. Argostoli), Cephcäenia (Ke-
ipaXXrjvla).
87
CepMuio
ChMons-saivSadne
88
Ceprano, s. Pontecorvo.
Cerasonde, s. Keresoun.
Cerdagrne, Grafschaft (ehem. in Frank-
reich und Spanien), Ceredania. —
Cerritania. — Cardania.
Ceret, St. (frz. Dep. des Pyrenees-
Oiientales), Ceretum.
Cerigo, Insel (griech., südl. bei Morea ;
Hptort Caspali), CythEra, -ae, —
Ci/thsra, -orum.
Adj:: CytherBus, -a, -um,
Cerigrotto, Insel (südösÜ. von Cerigo,
Station der aus der Levante kom-
menden Schiffe), Äegilia, -ae.
Cert, Fl. (in Schottland^, Carthus,
Cervaro, Fl. (im Neapolitanischen),
Cerbalus.
Cervera, St. (span., Katalonien), Cer-
varia. — Cerveria.
CJerveteri (Cerveterre, Cervetro), Dorf
(einst St. in Etrurien), Caere (n. in-
decl.) und Caere [ttts und Etis), —
Agylla {jiyvXlcc).
Einw.: Caerttes oder CaerEtes, --wm,
Adj.: Caeres, -Etis,
Caeretänus, -a, -um,
Ceiria, St. (im einst. Kirchenstaat),
Ficode.
Cerzun, Gemeinde (schweizer Kanton
[ital. Schw.] Veltlin), Cercwnum.
Cesena, St. (ital, Prov. Forh, am Savio ;
Kastell), CaesEna. — Ciirva Cae-
sEna.
Adj.: CaesEnaSj -ätis.
Cette, St. (hef. See- u. Handelsst. im
frz. Dep. Herault, an der Mündung
des Kanal du Midi, auf einer Land-
zunge zwischen dem Meer und dem
Etang von Thau; siebenter Handels-
hafen Frankreichs), Set tum. —
Setiena. — Segium. — Sigium, —
Messua Collis.
i
Ceuta, 1« St. (Span. Festung an der
Küste von Marokko, Gibraltar g^en-
über\ Septa, -orum.
3« Vgb., Ahyla,
CeYennengrebirgre (in Südfrankreich
[Languedoc], vom Lozeregebirge süd-
westl. bis zum Canal du Midi),
Mona Cebenna. — Montes Ceben-
nici.
Ceylon 9 Insel (britisch, im. Indischen
Ocean, von der NOspitze Vorder-
indiens durch die Palkstrafse ge-
trennt) , Taprohane ( TaTtQoßdvt]
aus dem arischen Beinamen Tdm-
praparni = locus maiw plantis
rühr 18 plenus). — Ceilänum.
Chabeuil, St. (frz. Dep. Drömo), Cha-
h ein um. — CJiabulium. — Cei'e-
beliaca.
Chablals (Ciabiese), Landschaft (ehem.
savoy.- Herzogtum, frz. Dep. Haute-
Savoyo, am Genfersee; Hptst. Thonon),
Ducatus Caballicus. — Ager
Cahellicus oder Antuatum,
Chablis, St. (frz. Dep. Tonne, Nieder-
burgund, 1. Ufer des Serein, ö. von
Auxerre), Cabelia. — Cabliacu/m.
Chaise -Biea 9 St. (frz. Dep. Haute-
Loire), Casa Dei.
CJiftlonnols, Landschaft (Franki-eich,
s. Chälons-sur-Saone), Ager CahiUo-
nensis.
Chftlons-siir-Manie, St. (Hptst. des
frz. Dep. Marne, an der Marne; nö.
das stehende Übungslager der Fran-
zosen), Catalauni. — Catelauni. —
CaUüaunum, — Civitas Cakümtr
narum. — DurocatcUatmi.
Adj.: Catalaunicus, -a, -im.
Catalaunensis, -c,
Chftlons - snr • Sadne , St. (&z. ' Dep.
Saone-Loire, an der Saone), Cabil-
iJinum. — Cabillo, -ön»s. — Ca-
bülio. — Cimtas Cabülonensi^. —
89
€halus
Charlotteaborir
90
Cabill^nes. — CabalUnum. — Ca- '
hallodunum.
CSialus, St. (frz. Bep. Haiite-Vieime'),
Castrum Lucii.
Cham, St. (Bezirksamt, bayr. RB. Ober-
pfalz, in einem Thalbecken zwischen
dem Bayrischen und Oberpfälzer
Wald, am Regen; einst wichtige '
Festung), Camhuni.
Chamb, Fl. (r. Nbfl. des Regen; entspr.
in Böhmen, mündet ö. von Cham),
Cambus Bavaricus.
Chamber}', St. (früher Hptst. des sar-
din. Hzgts., jetzt des frz. Bep. Sa-
voye, an der Eisenb. von Genf zum '
Mont Cenis), Cavierinum Lem-
niorum. — Camberiäctitn. — Cam- j
berianum. — Camhei'inum. — Cam- !
berium. I
Chambord^ Boif (u. sechstürmiges
Sohlofs im fr'z. Bep. Loire-Cher, am
Cousson, unweit Blois), Cambo-
riiim. — CJiamhordium. — Cham-
boritum.
Chambre, Mrktfl. (Savoyen\ Camera.
— Cameras Oppidum.
Chambre, La, Hafenst. (Bretagne),
Camera Britanniae Minoris.
Chamouni, Thal (in Savoyen, zwischen
den Grajischen und Pennini sehen
Alpen, von der Arve durchströmt,
darin das Borf C, von wo der Mont-
blanc erstiegen wird), Camptmon-
tium.
Champagrne, Landschaft (alte franz.
Provinz, zerfäüt in die dürre und
arme Nordosthälfte [Champagne
pouilleuse] u. die fi-uchtbare reiche
Südwesthälfte ; Hptst. Troyes. Jetzt
die Bep. Ardennen, Aube, Marne u.
Obermame, Teile von Aisne, Tonne,
Seine-Marne u. Meuse), Campania
Gallica. — Campania Francica.
Adj.: Campanus, -a, -um.
Chanonry (Channerie) of Rosse,
Mrktfl. (in Schottland), CA onrea. —
Chatwricum. — Canoricum.
Chantilly, Mrktfl. (frz. Bep. Oiso,
n. von Paris), ChantiUäcum.
Chapelle (La) Born Gillon (oder
B'angillon), St. (fi-z. Bep. Cher,
Capeila Domini Gilönis.
Cbardak, s. Lapsaki.
Chareate, Fl. (westl. Frankreich, entspr.
auf den Limousiner Bergen, mündet
der Insel Oleron gegenüber in den
Atlant. Ocean), Carantönus.
Cbarenton, 1. Mrktfl. (frz. Bep. Seine,
so. bei Paris, an der Seine; dabei
das Fort Ch. zwischen Marne und
Seine), Carentonium. — Carentönus.
ft. St. (frz. Bep. Cher), Carento-
'nium Bituricense.
Charleinont, St. (befest., fr*z. Bep. Ar-
dennen\ Carolomontium.
Oharlemount, St (in Irland), Carolo-
montium Hibemicum,
Charleroy, St. (bef., belg. Prov. Henne-
gau, an der Sambre), Carololesium.
— Caroloregium.
Charleston, St. (u. erster Handelsplatz
in SüdkaroHna, Nordamerika, am
Meere zwischen den Flüssen Ashley
und Cooper), Carolopblis Ameri<mia
Carölinensis.
Charlestowu, St. (in Massachusetts,
Nordamerika, Boston gegenüber, am
Charlesflufs), Carolopolis Americana.
CharleTille, St. (fr?. Bep. Ardennen),
Carolopolis Campania^.
Oharlieo, St. (frz. Bep. Loire), Cari-
locus, — Qei'golnna.
CharlottenburgTy St. (u. Stadtkreis,
Prov. Brandenburg, RB: Potsdam, an
der Spree, 6 km von Berlin), Ärx
Carallnae. — CaroUnae Burguni.
91
duucolai»
ChftteUomlt
92
Charolais, Landschaffc (ehem. Grafeoh.
im Dep. Saone-LoireX Garolesium,
— FoL^iM Qitad/rellensis (oder Quadri-
geUensis).
CharoUeSy St. (Hptst. d. frz. Dep.
Saone- Loire, in der ehem. Grafsch.
Charolais), CaroUae. — Quadri-
gellae.
Charost, St. (frz. Dep. Cher), Caro-
phium. — Carovium.
Ghartrain, Landschaft (frz. Dep. Eure-
Loire), Ager Carnutensis. —
Terra Camütum.
Chartres, St. (Hptst. des frz. Dep.
Eure -Loire,- an der Eure; Hauptort
der ehemal. Landsch. Chartrain),
Carentum. — Äutricum. — Car-
notena Uros. — Carnutes. — Ces-
sero.
Adj.: Carnutensis, -e.
Ch&teaubrlant, St. (frz. Dep. Nieder-
lorre, am Cher), Castrum Brientn.
Chftteau-Gambresis (La Cateau), St.
(frz. Dep. Nord, am Seiles), Castrtm
Cameracense,
Chftteaa-Ceaux, Dorf (frz. Dep.Manche),
Castrum Celsum.
Chftteau-Gfainon, St. (frz. Dep. Nevers),
Castrum Canirmm,
Chftteau -Dauphin, Sohlofs (in Fie-
mont), Castrum Delphini.
Chftteaudun, St; (frz. Dep. Enre-Loire,
an der Loire), Castellodanum, —
Castrodtiwum, — Dünum.
Chftteau-Gontier, St. (franz. Dep.
Mayenne), Castvum GonthSri. .
Chftteau-dlf, Sohlofs (frz. Dep. Ehone-
mündungen) , Castrum Iphium,
— CasteUum Iphium. — Arx Iphia.
— Arx Taocima. — CoMeMum
TaxiHnum,
CUteau-Landon, Mrktfi. (frz. Dep.
Seine-et-Mame), Castrum Lan-
donis. — Vaüaitdümm. ^ VdkM-
nodünum.
Chftteau-Meillaiit (oder Meylieu), St.
(frz. Dep. Cher), Mediolänum
Cuhorum. — Castrum MedioWm,
Chftteauneiif, St. 1. (frz. Dep. Enre-
Loire, 8. von Dreux), CastrumNovum,
S. (kl., frz. Dep. Mayenne-Loire),
Castrum Novum ad Sartam.
— CastrtMn Novum CenomoMense.
3. (kl., frz. Dep. Ble-Vilaine),
Castrum Novum Aremoricae,
4* (frz. Dep. Charente), Castrum
Novwm IncuUsmense.
Chftteaimeiif-siir-€her, St. (frz. Dep.
Cher), Castrum Novum ad Ca/rim,
Chftteaaneaf-suT-Loire, St. (frz. Dep.
Loiret), Castrum NowMn ad Lig^rim.
Chftteau-Porcien, St. (frz. Dep. Ar-
dennen), Castrum Forcianum.
Chftteau-Begrnaud, St. (frz. Dep.
Indre-Loire), Castrum Begtnaldi.
— Ca^omentum.
Chftteau-Benard, St. (frz. Dep. Loiret),
Castrum Vulpinum.
Chftteauroux, St. (Hptst d. frz. Dep.
Indre, am Indre), Castrum Bo-
dulphi. — Castrum Budolphxnum.
— Castrum Bufum.
Chftteau-Salins, St. (frz.Dep.Meurthe),
Castrum Salinarum, — Castel-
lum Salinarum.
Chftteaa-Thierry, St. (frz. Dep. Aisne),
Castrum Theoderici.
ChftteaaTillain, St. (frz. Dep. Haute-
Mame), Castrum Villänum. —
De Casteüo Vülico,
Chfttelet, St. (in Belgien [Lüttich]),
Cassdetum,
Chfttellerault, St. (frz. Dep. Yianne,
an der Yienne),* Castrum Her aldi,
— Castrum Airaudi.
93
Ghttülon
Cheßter
94
OlAtillon, 1. St. (kl., franz. Dep.
.. Bouches-du-Khone), CiMteUio.
2« (franz. Dep. Deiix-Sevres\
CasteUio ad Sepäram Narmetensem.
CMtillon-de-Medoc, St. (frz. Dep.
Gironde), Castdlio Medulci.
Chfttilloii-eii-Bazois, Mrktfl. (frz. Dep.
Nievre), Castellio Tractus Niver-
nensis,
Chfttillon-les-Bombes (oder sur Cha*
laronne), St. (Bouxgogne), Castdlio
Burgu/ndiae,
Clifttilloii-sar-€her, Mrktfl. (frz. Dep.
eher), CastelUo ad Carim.
Ghfttillon-snr-l^dre, St. (frz. Dep.
Indre), CastelUo ad Ing^rim, — ;
CastelUo ad Augerim.
GhfttiUon-siir-Loing, St. (Orleans),
CasteUio ad I/upiam,
Chfttillon - sur - Loire , St. (Loiret),
CastelUo ad Ligerim,
Chfttilloii-sur-Mame, Si (Marne),
CastelUo ad Mairönam,
Chfttillon-sur-Saöne, St. (Hante-
Saone), CastelUo ad Ararim.
Ch&tillon-sar-Seine, St. (Cote d'Or,
an der Seine), CastelUo ad Sequanam.
Chfttillon - sur <* S^yre ^ St. (Yienne),
CastelUo Fidaviae.
Chaud, St. (in Savoyen), Calidum,
CbBades-Aignes, St. (u. Bad, frz. Dep.
Cantal, and.Tniyere), AquaeCalentes.
Chaiimoiit, St. 1. (Hptst. d. frz. Dep.
Haute -Garonne), Calmontium Vas-
coniae.
9m (frz. Dep. Oise), Calvimontiimi,
— Caivus Mons,
3* (Savoyen), Caimontiuin,
Chaumont-en-Bassigrnj, St. (Hptst.
des frz. Dep. Hante-Mame), Calvus
Mons Bassiniae. — Calmontiwm
Bassmiae.
ChauTUrny, St. (frz. Dep. Vienne),
Caimmäcum.
Chayes, St. (portug. Prov. Traz-os-
Montes, r. am Tamega, r. Nbfl. des
Douro), Aquae Flaviae. — Aqui-
flavta. — Chavae,
Chelm, 1« Landschaft (Woiwodschaft
in Eussisch- Polen), Palatinattts
Chdmensis.
9m St. {m\.)yChelma. — Chelmum,
Chelmsford, St. (Hptst. der engl.
Grafsch. Essex), Caesar oniagus.
Chemnitz, St. (selbst, Egr. Sachsen,
Ereishauptm. Zwickau, an der Chem-
nitz, welche sich bei Alt-Chenmitz
aus Zwönitz und Würschnitz bildet
und unterhalb Wechselburg in die
Zwickauer Mulde fliefst), Chem-
nitz um. — Chemnitium Hermtm-
durorum,
Adj.: Chemnicensis, -e.
eher, M. (1. Nbfl. der Loire, vom
Auvergnegebirge, mündet unterhalb
Tours; danach benannt das frz. Dep.
Cher, mit der Hptst. Bourges),
Caris, -idis. — Carus, — Charus,
— Chares. — Scara.
Oherasco, St. (in Piemont), Clarascum,
Cherbourg", St. (stärkster frz. Eriegs-
hafen, Dep. Manche), Caesaris
Burg US. — Caesarobu^gum. —
Carobu/rgum. — Caroburgus. —
CoriaUum.
Cherso, Lisel (u. gleichn. Hptst. darauf,
im Quamerogolf [Istrien], durch
eine Brücke mit Lussin verbunden),
Crepsa. — Cressa.
Gherson, St. (befest. Hafen u. Hptst.
[an der Mündung des Diyepr] des
gleichn. südruss. Gouv. am Schwarzen
Meer), Chers o, -jynis. — Chersonium.
ehester, 1. Grafschaft (Westküste £ng^
lands), Comitatus Cestriensis,
2« St. (Hptst. von 1., am Don),
Ce Stria. — JDeva.
95
Chesterfteld
€hiii8a
96
Chesterfleldy St. (im westl. £ug1and,
Grafsch. ehester), Cesterflda.
Chiana, Fl, (MittelitaUen; sein Thal,
Val dt Chiana, vom Knie des Arno
bei Arezzo bis zum Tiber, kanalisiert,
sodafs das Wasser zu beiden Seiten
abläuft), Clanis. — Glanis, —
Glanus.
Chiana -Palude oder Chiani, Sumpf
^s. Chiana), Palus Clusina. —
Ager Clantius.
Chiarenza, 1. Mktfl. (griech. Seehafen,
auf Morea, nördl. Elis), CyllEne
(/Ti'AAjJyjy). — Clarentia.
3. Vorgeb. (ebds.), Mons Cylle-
nius.
Cliiaretta, Fl. (auf Sicilien), Shnaethus
Cliiari, St. (ital. Prov. Brescia, am
Oglio), Clarium.
Chiavari, St. (Hafen, ital. Prov. Genua),
Clav ar um. — Claverium . — 67a-
vennum.
CliiaTenna (Cläven, Cleven), St. (ital.
Prov. Sondrio, an der Maira, am
Fufs des Splügen), Clavenna.
Chichester, St. (Hptst. der engl. Graf-
schaft Sussex, unfern der Südküste),
Cicestria.
düemsee (grölster Landsee in Bayern,
mit 3 Inseln, imweit des Nordfulses
der Alpen, durch grofse Filze [Moore]
getrennt; empfangt die Achen und
Prion aus den Alpen und entläfst
die Alz zum Inn), Lacus Chhmi-
agus. — Lacus CTitEmus. — Lacus
Chiemensis.
Cliieriy St. (ital. Prov. Turin), Carea.
— Carea Fotentia. — Carium. —
. Chierium. — Cherium.
Chiese, Fl. (in der Lombardei, von den
Orteier Alpen, mündet unterhalb
Asola in den Oglio), Clusius'. —
ClausiuB. — Clesius.
Chieti, St. 1. (befest. Hptst. der ital.
Prov. Abruzzo citra, am Pescara),
TeäteMarrucinorum. — Teatea.
Einw.: Teattni.
^m (auf der Südküste der Lisel
Cj'pem), Citium (Kltiov).
Einw.: Citiei.
Adj. : CitieuSy -a, -um,
Citiäcus, -a, -um.
Citiensis, -e.
ChidTres, St. (in Belgien), Cervia.
Clilmay, St. (in Belgien), Cimacum.
— ' Chimäcum. — Chimaeum.
Chimera, St. (in Albanien), Acroce-
raunt a, -ae. — (Jhimaera (X(^
fiaiQcc),
Cliiineray Bella- (oder Khimarioli),
Gebirge (albanische [epirotische] Ge-
birgskette, mit dem Kap Linguetta\
Acroceraunia, -orum. — Montes
Acrocerau/nii. — Montes Ceraunit.
— Ceraunia (Ta axQa r« KsQavvia).
China (Sina, Tschina), Kaiserreich
(gröfste Land Asiens, besteht aus
dem eigtl. China u. verschiedenen
Nebenländem: Mandschurei, Mongo-
lei, Tibet, Korea, Lieukhieuinseln),
Sina, -ae. — China. — Imperium
Sinense, — Üegio Sinarum.
Einw.: Sinae. — Chinenses.
Adj.: Sinensis, -^.
Chinensis, -e.
Cliiney (Ciney), St. (in Namur[Belgien]\
Cennäcum. — Chinetum.
Chinon, St. (frz. Dep. Indre-et-Loire),
Caino, -önis. — Chinonium.
Cliiogrgria (Chiozza), St. (u. Hafen auf
der gleichn. Insel Ch. in Venetien,
s. von Venedig, mit- steinerner Brücke
nach der Landenge von Brondolo),
Fossa Claudia. — Claudia.
Chiusa (Klause), Gebirgspafs (Ch. di
VercHia, die berühmte Etschklause.
nördl. von Verona, die alte Haupt-
97
Chiosi
tllli
98
pforte Italiens; befestigte, Clausa.
— Vernca.
Chiusi, St. i^ital. Prov. Siena; einst
eine der 12 etrurischen Kepubliken,
Sitz Porsennas), Clusium. — Ca-
tnars, -artis. — Tuscia,
OhiTftSSO, St. (in Piemont\ Clavasium.
CliizikOy 1* Insel (im Mannorameer^
türkisch Aidindschik) , Cyztcus
{Kv^ixog). — DoUönis Insula.
2. St. (auf der Halbinsel Eapu-
taghi, türkisch Temaschalik), Cyzt-
cus. — Cyzxcum.
Einw.: CyzicBni.
Adj.: CyzicSnus^ -a, -um.
Ohoczim (Chotin), St. (russische Grenz-
festung in Befsarabien, am Dnjestr),
Chottnum. — Chotimia,
Chonad, 1« Gespannschaft (in Ungarn),
Palatinatus Cenadiensis, —
Camitatus Chonadiensis.
IS« St. (in 1.), Cenadium. —
Chanadia. — Canadium. — Gena-
dium.
Chorgres, Mrktfl. (frz. Dep. Hautes-
Alpes), Caturxcae. — Catmiga^.
— Caturiges. — Caturigomägus. —
Caturigum Oppiduvi,
Chiiss^p, Dorf (frz. Dep. Jura), Cru-
slna. — Crusinia.
ChrJstiania (Kiistiania; Opslo oder
Anslo), 1. St. (Hptst. von Norwegen
und vom Stift Chr., Hafen am nördl.
Ende des Fjords von Chr., an Stelle
der abgebrannten alten Königsstadt
Opslo von Christian IV. aufgebaut:
daneben die Festung Akei'shuus\
Christ ia riia. — Anslöa. — Äns-
löga.
2m Stift »Rgbz., s. 1. ,, Comitatus
Aggerh u-s i u s. — Praefecfura
Aggei'husia.
Christianpries, s. Fiiedrichsoi-t.
Christianstadt, St. 1. (Kr. Soi-au i.
Saal f cid. Geograph. Haudbüchlein.
N.-L., RB. Frankfurt a. 0., Prov.
Brandenburg, am Bober [Naumburg
am Bobor gegenüber]), Chnstiano-
Stadium ad Boheram.
tt. (Kristianstad) (in der schwedi*
sehen Prov. Götaland, spez. Skanen
[Schonen]), Christianopölis. —
Christianostadiu m .
Ghristiiia, Insel (im Mittelländ. Meer,
in der Nälie der Insel Kandia), Letaa.
Christinehamm (Kr.), St. (schwed.
Prov. Swealand, in Wermlands J^n\
Christlnae Portus.
Christoral, St., de la Hayana, s.
Havana. ,
Chradlm, 1. St. (im gleichn. Kreis in
Böhmeu, östi. an der mährischen
Grenze; Hptst. C an der Chrudimka),
Chi'udimium.
ft* Kreis (S. 1.), Circulus Chrudi-
mensis.
Ghnr (romanisch Quoira, frz. Coire),
St. (Hptst. des schweizer Kantons
Graubünden, am Plessur), Bhaeto-
rum Curia. — Coira.
Chnricreis, s. Kurkreis.
Churwaiden, 1. Landschaft (u. Gehellt
im schweizer Kanton Graubünden),
Vallis CorvaMiäna.
2» Kloster (-Abtei in 1.), Mona-
steriu m Corvantiense. — Curio-
vallis.
Chusistan, Landschaft (im südwostl.
Pei*sien, in der Nähe des heutigen
Töster oder Schoster, des alten Susa),
SusicLna, -ae. — Susiäne. —
Susis, -%dis.
Einw.: Susi an i. — Susii.
Ciahlese, s. Chablais.
Cigliano, !• St. i^im Neapolitanischen),
Caeliänum.
2. Mktfl. (im ehem. Ftirstent. Pie-
mont), CiliWnum.
Ciili, !• Bezirkshauptinannsch. (Unter-
4
99
CimMsbamm
CiTita di Penne
100
Steiermark, Kreis Marburg, Östieich),
Comitatus Celetensis. — Cüeia.
2. St. (in 1.), Celeia. — Cdsia
Claudia, — Cilleia,
Cimbrishamm (Kj.), St. (schwed. Prov.
Skänen in Götaland, Christianstads
Län), Forttis Cimbrorum.
Cimiez (Simie, Cimella), St. (frz. Dep.
Alpes-Maritimes, nördl. von Nizza),
Cemelium. — CemeMlBum. —
Cemen^liwi.
Adj. : Cemendensis, -e.
ein, Gemeinde (schweizer Kanton Grau-
bünden), Cinum. — Scinum.
Ciney, Mktfl. (bei Namur in Belgien,
einst eine germanisch - belgische
Völkerschaft\ Segni,
Cingroli, St. (im ehemal. Kirchenstaat),
Cingulum,
Ciotat, La, St. (frz. Dep. Bouches-du-
Ehone), Carstcorum Civitas.
Cipro, s. Cypem.
Cireello, St. (auf der Westküste Italiens),
Circeii.
Einw. : Circeienses.
Adj.: CircaeiLS, -a, -um.
Cireello, Monte-, Vgb. CWestküste
Italiens, im alten Latium, westl. von
Terracina; Fels mit dem Flecken
San FeHce), Promuntüriu m Ci r -
caeuni. -- Mons Circaeus.
Cireneester (Circester), St. (in Eng-
• land), Corinium. — Durocorno-
vium. — Circestria.
Cirie, St. (in Piemoat), Cyriacum.
Cirisano, Mktfl. (im südital. Kalabneu),
Cytherium {KvS-^qiov).
Cirkassier, Völkerschaft (Tscherkessen
oder Adighe, d. i. Schluchtenbewoh-
ner; Volk im westl. Kaukasus, vom
Schwarzen Meer bis an die Vorberge
der Kabarda wohnhaft, im 0. Mo-
hammedaner, im W. eine Art Christen),
Oercetae. — Circassi. — SaMri.
Adj.: Cerceticus, -a, -um.
Cisteaux (Citeaux), Abtei (fi-z. Dep.
Cote d'Or), Cisterdum.
Cisterna, Mktfl. (im ehemal. Kirchen-
staat), Tres Tabemae.
Cittadella, St. (im Venetianischen),
Civitas Tuta. — Civitatula.
Citta di Castello, St. (in Umbrien,
am oberen Tiber), Tifernum Ti-
ber inum. — Cimtas CasteUdna.
Einw.: Tiberini. — Tiferni.
Citta NuoTfl, St. 1. (in Istrien), Are-
monia Nova.
3« (in Calabria ultra I), Civitas
Nova.
Ciudadela, St. (Hafen auf der spani-
schenBaleareninselMenorca), lamna.
— lamno.
Ciudad Real, St. (Hptst. der gleichn.
Prov. in Spanien), Civitas Regia.
— Civitas Regalis.
Ciudad Bodrigo, St. (span. Prov. Sala-
manca, am Aguleda, starke Grenz-
festung gegen Poiingal), Civitas
Roderici. — Rodericopolis. —
Civitas Lancia. — Civitas Trans-
cudana. — Augustobriga. — Mero-
briga.
CiTidale di Friuli, St. (venet. Prov.
Udine), Civitas For oiuliens i s.
— Castrum Foroiuliense.
Civita fiorella, St. (im Neapolitani-
schen), Bucellum.
Clvita Castellana (oder Santa Maria
di Falari), St. (im ehemal. Kirchen-
staat), Faliscae. — Fescennia.
Ciyita della piaTe, St. dm ehemal.
Kirchenstaat^ Civitas Mebis.
Civita di Chieti, s. Chieti.
Civita di Penne, St. (im Neapolitani-
s('hen\ Pinna.
101 Civita di Santo Angrelo
Clyde
102
CMta di Santo Ani?elo, St. (im Nea-.
politanischen), Cimtas Sancti AngUi.
Civitas Dueale, St. (im Neapolitani-
schen), Civitas Ducälis.
CiTita Indayina (Lavinia), Mktfl. (im
ehem. Kirchenstaat), Lanuvium.
Ciyita Yeeehia, St. (befest. Handels-
u. Kiiegshafen im ehem. Kirchen-
staat, am Tyrrhenischen Meere),
Civitas Vetus. — Centumcellae. ^
— Traiani Portus.
Ci Titel la, St. !• (im ehem. Kirchenstaat),
CapBna. — Capenatium Munici-
piiim. — Colonia Capetias. —
Vitdlia.
2m (im Neapohtanischen), Belegra.
— Beregra. — Beretra.
CläTen, s. Chiavenna.
Clainraax, 1. Mktfl. (frz. Dep. Aube,
an der Aube; ehem. reiche Abtei,
jetzt Zuchthaus), Claravallense
Coenobium. — Clarae VaUes.
2. St. (kl., in Luxemburg), Clara
Vallis.
Ciamecy, St. (frz. Bep. Nievre, an der
Yomie), Clameciäcum. — 67a-
miäcum.
Cläre, 1. Grafschaft (irländ. Provinz
Munster, am Atlant. Ocean, benannt
nach dem Ort C, ü'üher Hptst.),
Clara. — Chomondia.
3. St. (in 1.), Uiuetmoma.
Clarenza, s. Ohiarenza.
Claude, St. (oder St. Ogen), St (frz.
Dep. Jura), Fanum Sancti Claii-
dii. — Fanum Sam^i Augendi,
Clausen, s. Klausen.
Clausenburg, s. Klausenburg.
Clefen, Cleven, s. Chiavenna.
Clermont, St. (frz. Dep. Auvergne),
Claromontium. — Arverna. —
Arveniorum Civitas.
Arvernorum.
Gergoma
Ciermont de Lod^ye, St. (frz. Dep.
Herault), Claromontium Lutevense.
Clermont en Argronne, St. (nordösü.
Frankreich, zwischen Mamo und
Maas), Clarus Mons Lotharingia^.
Clermont en BeauToisis, St. i^frz.
Dep. Oise), Clarus Mons Bellova-
censis.
Clermont -Ferrand, St. (Hptst. der
Auvergne u. des Dep. Puy de Dome),
Clarus Mons. — Augustone-
tnetum.
Clery (Clairy), St. (frz. Dep. Loiret),
Cleriäcum Aurelianense. —
Clariäcum ad Ligerim.
Cleve, s. Kleve.
Clissa (Clütz), St. (u. Felsenschlofs in
Dalmatien), Andretium. — Ande-
crium. — Andetnum.
Clitunno, Fl. (kl., in Umbrien, mündete
in den Tinia), Clitumnus.
Cloney, Kirchspiel (in Irland), Clona.
— Cluänum.
Cloud, St., s. St. aoud.
Clugny (Cluny), Benediktinerabtei' (fr-z.
Dep. Saone-et-Loire), Cliniacum.
— Cluniäcum. — Clwmnium,
Adj.: Cluniacensis, -e.
Clase, La, Mktfl. (frz. Dep. Doubs,
zwischen Pontarlier u. der schweizer
Grenze), Clusa.
Cluson, !• Thal (in Piemont), Clusonia
Vallis.
S. Fl. (in Piemont), Clusonius.
Clyde, Fl. (im südl. Schottland, von
den Bergen von Lanark, mit dem
Forth durch den Clydekanal ver-
bunden, mündet bei Port Glasgow
durch den aydebusen in die Irische
4*
103
Clyde
Colonna
104
See), Cludanus amnis. — Cluda.
— Clota. — Glota.
Clyde 9 Firth of — , Meerbusen (an
der Südwestküste Schottlands, mit
vier Qydeinseln) , Aestuariam
Glotae. — Äestuarium' Varae.
Clydesdale^ Gra&cliaft (südl. Schott-
land), Glotiana. — Vaäts Glotana.
— Clidesdalia.
Cnido, St. (Hafen in Kleinasien, teils
auf dem Festlande, teils auf einer
mit dem Festlande verbundenen Insel
im einstigen Karien) , Cntdus
{Kvlöog). — GmdAis.
Einw. : Cnidii.
A(^j.: Cmdius, -a, -tim.
Coa, Fl. (in Portugal), Cuda.
Coblenz, s. Koblenz.
CoburgT) s. Koburg.
Cocheniy s. Kochem.
Coehin, s. Kotschin.
Coekermouth, St. (inEngland), Cocer-
mutium. — Coccymutium. — No-
vantum.
Coda di Volpe, Ygb. (in Kalabrien),
Cauda Vulpis.
Codo^o, St. (im Venetianischen),
CatonEum. — CotonPum,
CSlleda, s. Kölleda.
Colin, s. KöUn.
C91n, s. Köln.
COrlin, s. Körhn.
Coesfeld, s. Koesfeld.
r^lin, s. Köshn.
COthen, s. Köthen.
Coevorden, St. (in den Niederlanden),
Covordia.
Co^liano, St. (im Neapolitanischen),
CosiUnmn,
Cognae, St. (frz. Dep. Charente, an
der Charente), Condcum. — Cog-
näcum»
Coirni (Kuniah), St. (in Kleinasien, im
ehemaL Lykaonien), Icomum.
Adj. : Iconiensis, -«.
Colmbra, St. (Hptst. der portug. Prov.
Beira, am Mondego), Conimbra. —
Conimlmca. — Conimbria. — Colim-
hria, — Caetobrix.
Coin, St. (span. Prov. Malaga), Coitta.
Colberg, s. Kolberg.
Colehester, St. (Hptst. der engl Graf-
schaft Essex, amColne), Colcestria.
— Camalodimum.
Coldingham, St. (in Schottland), Col-
dania. — Coldäna Urbs. — Cola-
nia. — Coldingümum . — Colndi
Oppidum.
Coleah, St. (in Algier), Castra Ba-
pida. — Eusucörrae. — Busiicurum.
— BtMucurium.
Adj. : Busucurrttotms, -a, -wm.
Coli (Col), Insel (eine der Hebriden),
Cola.
CoUe, St. 1. (in Toskana), CoUis,
ftm (im Kgr. Tunis), Collops
{-opis) Magnus. — Chulli. —
ChuUu. ^— Cullu.
Adj.: CuUensiSy -e.
ColUn, s. Kollin.
ColUonre, St. (frz. Dep. des Pyrenees
Orientales) , Caucoliberis. —
CaucoMherum — CoclibeHs.
Colmar, s. Kohnar.
Colmars, Mktfl. (befest., frz. Dep. des
Basses- Alpes), Collis Martis.
Colombano, Mktfl. (im Mailändischen\
I Fammi Divl Colwnl)ant\
I Colombarl dl Trepani (CervoK), Insel
' I im MittellJind. Meer), Columbaria.
* — Pelias.
i Colommiers, s. Coulommiers.
I Colonna (Tristena), Dorf (in Griechen -
! land, im alten Argohs, zwischen
I Kleonä und Phlius), Nemm (Nefjisa).
105
Colonna
Congro
106
Coloiuka^ La, Mktfl. (im alten Latiuin),
Labtet. — Lamd. — Labtcum.
— Laincu/m.
Einw.: LaMcani.
Adj.: Labicanus -a, -tim.
Colonne, Delle (Capo), Vgb. (im alten
Bruttinm beim alten Kroton, im
jetzigen Calabrianiteriore), Lcumium.
Adj.: Ladnius, -a, -^m.
Oolumbretes, Las, Inseln (auch
Scblangeninseln genannt, Gruppe kl.
Felseninseln im Mittelmeer zwischen
Spanien und den Htyusen), Colu-
braria. — Ophiüsa.
Columbton (St. Columb), IVIktfl. (in
England"), Cölwmbits.
Coluri, Insel (an der "Westküste At-
tikas), Salamis (Scclafilg). —
Cydma {KvxQFia). — Pitifusa (IIi-
rvovijoa).
Comaechio, St. (befest., ital. Prov.
Ferrara, in den VaUi di C, den
Morästen der Pomündungen, 1 Std.
. vom Adriat. Meere), Comaclium.
— Comaeiimi, — Comachiwn, —
CinuictUum.
Comersee, s. Como 3.
Comino (Cumino), Insel (zwischen
Malta und Gozo), Hephaestia
i^Hipaiatla). — Commum. — Ckt
tmnum,
Commengres (Comminges ) , Grafschaft
(ehem. in Frankreich [Gascogne]),
Tractus Convenensis, — Con-
venae.
Oommercy, St. (franz. Dep. Meuse),
Commerciacum. — Commercium.
Commotan, s. Kommotau.
Como, 1. Delegat, (oberital. Provinz),
Territorium Cumetense. —
Territorium Comense {Cometense).
2. St. (Hptst. der gleichn. Prov.,
am westl. Südende des Comersees;
über der Stadt die von Barbarossa
zerstörte Bui-g Baradello), Comum.
— Novoc^mum. — Novum ^Jomwni.
Einw. : Comenses. — Novocmnenses.
3. Lagro di Como, See (in der
oberital. Prov. C, von der Adda
durchflössen; im Süden durch das
Vorgebirge BeUaggio in 2 Arme ge-
teilt, deren östhcher Läge di Lecco
heilst), Lacus Larius. — Locus
Cmnensis. — Lacus ComaCBnus.
Comom, s. Komom.
Compidgne, St. (frz. Dop. Oise, nord-
östl. von Paris, an der Oise), (Jörn-
pendium.
Compostella, Santiago de, s. Santiago.
CJonearneaa, Mktfl. (Fischerort im frz.
Dep. Finisterre), Concameum.
Coneepeion, St. 1. (Hptst. der gleichn.
Prov. in Chile, welche vom Biobio
bewässert wird), Civitas Conceptionis
Chilensis.
2. La C. de Umgruay (Hptst. der
Prov. Entre-Eios in der Argentini-
schen Repubhk), Civitas Conceptionis
Ärgentina.
Goneepcionbai, Meerbusen (an der
Nordküste der Insel Avalon [New-
foundland]), Conceptionis Sinus.
Coiid6 (sur l'Esc^ut), St. (Fstg. im frz.
Dep. Nord, an der Scheide), Con-
daeum. — CondMum. — Cmidetum.
Adj.: CondaeuSy -a, -um.
CondatensiSj -e.
Coiid6 sur yoireau, St. (frz. Dep.
Calvados), Condaeum ad NeraUum.
Condros, Landschaft (im Lüttichischen
in Belgien), Condrusium. — Con-
drusorwm Regio. — Comitatus Con-
dorusto. — Condrusto.
Conegliano, St. (in der Lombardei),
Coneliänum,
Confolens, St. (frz. Dep. Charente),
Confluentes GdUorum.
CoDgro, s. Kongo.
107
CoBi
Cork
108.
Colli, s. Cuneo.
Conigrli^ri, Inseln (5 kl., zwischen Si-
cilien, Malta und Tunis), Insidcte
Pelagiae.
Conit^ s. Eonitz.
Connangrht, Provinz (westlichste von
Irland mit den Grafschaften L^itrim,
Mayo, Sligo, Galway u. Kosoonimon),
Connacia.
Conquet, Le, St. (frz. Dep. Finisterre),
Conquestus.
Conserans, Landschaft (mit gleichn.
Mktfl. im frz. Dep. Ariege), Äger
Conseranensis {Conseranum).
Constantine, 1. Provinz (in Algier),
Numidia.
S* St. (in Algier), Cirta. — Cirta
Julia. — Constanttna.
Constantinopel, s. KonstantinopeL
Constanz, s. Konstanz.
Conty, St. (frz. Dep. Somme), Con-
ti äcum. — CorUium.
Conventry, s. Coventry.
Conversano, St. (im Neapohtanischen),
Conversanum. — Cuperscmum.
t'onway (Aber-), St. (im engl. Nord-
wales), Conovitim.
Conway, M. (in England), Cormovius.
Conza, St. (im Neapolitanischen),
Compsa.
Einw.: Cknnpsäni.
Copa, Fl. (in der Lombardei), Oupa.
Copenhagren, s. Kopenhagen.
Corace, Fl. (im Neapolitanischen),
CrotaluH {K^draloq). — Corax
Corbaeh, s. Korbach.
Cor bell 9 St. (in Frankreich, an der
Seine), Corbelium. — Qyrholiwm.
r — Corbelium. — Corbonitm ad
Sequänam. — losedium.
Corbettc, St. (in der Lombardei),
Curia Beata. — Curia Pietra. —
Curia Picta.
Corbie, St. (frz. Dep. Somme, mit be-
rühmter, 664 gestifteter Benediktiner-
abtei, dem Mutterkloster des deutschen
Korvei), Corbeia Antiqua. —
Corbia.
Adj.: Corbiensis, -e.
■ Corbecensis, -e.
Corbii^res, Landschaft (in den Aus-
läufern der östlichen Pyrenäen),
Vallis Corbaria, .
Corbigrny St. Leonard, St. (frz. Dep.
Nievre), Corbiniacum Niver^
nense. — Fa/num Sancti Leonardi.
Corbigny St. Mareoal, Mkttl. (frz.
Dep. Marne), Corbiniacum. —
Vicus Sancti Marculfi.
Corbon, Mktfl. (franz. Dep. Ome),
Corbo. — CorbDnum.
Cordes, St. (frz. Dep. Tarn), Cordu^w.
Cordova, 1. St. (Hptst. der gleichn.
Provinz im andalusischen Spanien,
am Guadalquivir) , Cordüba. —
Colonia Patricia Cordubensis.
3« (Hptst. der gleichn. Provinz der
Argentinischen Bepublik, am Primero),
Cordüba Argentina. .
Corfo, s. Korfu.
Cori, 1* St. (in Dahnatien), Coriniwm.
ft. Mktfl. (im ehem. Kirchenstaat),
Cora.
Adj.: Coränus, -a, -um.
Corigrliano, St. 1. (neapohtan. Provinz
Terra d'Otranto), Coriolänum Cola-
briae.
2. (.auch Curigliano; neapohtaa.
Provinz Calabria citeriore), CoriO"
länum. — Coriölum.
Corinth, s. Korinth.
Cork, !• Grafschaft (in der irländischea
Provinz Munster), Comi tätus Cor-
caginensis. — Comitätus Corca-
viensis.
109
Cork
Cosne
110
ft* Cork, St. (.Hptst von 1 , nahe
der Mündung des Len in die Oork-
bai, nach Gröfse und Handel die
2. Stadt Irlands), Corcagia. —
Corcavia,
Cormeilles, Mktfl. (im frz. Dep. Oise),
Curmiliaca. — Carmeliaca.
Cormery, St. (frz. Dep. Indre-et-Loire),
Cormartcum, — Cormeriäcmn,
Coma, St. (in AssjTien), Apamm
Oindfieia).
Cometo, St. 1. (im ehemal. Kii'chen-
staat), Castrum Novuni ad Mar-
tarn. — Corniietum.
2. (auf der Insel Sardinien), Corni.
— Cornus.
€oninaille, Dorf (frz. Dep. Maine-et-
Loire), CormMum.
Coni¥rall(Comwallis), Herzogtum (süd-
westlichste Grafschaft Englands, am
Atlant. Ocean auf einer Halbinsel,
Hptst. Launceston), Cornubia, —
CornuwaMia. — Dumnoniorum Regio.
Adj.: CornuwalliensiSj -e.
Coromandel, s. Eoromandel.
Coron, Festung (auf der griechischen
Halbinsel Morea, im alten Messene,
Westküste), Corona {KoQ(üvrj[), —
Colone. — Colonides.
€orregrgrio, St. (ital. Prov. Modena),
Corregtum.
Adj.: Corregiensis, -e.
Correse, 1. Dorf (einst uralte Hptst.
der Sabiner, im ehem. Kirchenstaat),
Cures, -dum.
Adj.: Curensis, -e.
3. FL (ebds.), Curensis Fluvius.
Corr^ze, 1« Fl. (Nbfl. der Vezere im
Südwest!. Frankreich, mündet bei
Oranges; danach benannt das Dep.
C; Hptst. Tullc), Curetia.
2. Landschaft (frz. Dep., s. X)-,
Curettum.
Corseult, St. (frz. Dep. C6tes-du-Nord),
CuriosoHtes. — Fanum Martis.
Corsiea, Corsik«, s. Korsika.
CorsQr, s. Korsör.
Corte, St. (befest., im Innern der Insel
Korsika, am Tavignano), Curra
Corsorum. — Ceneste.
Corte dl Matarello, s. Domo d*Ossola.
Cortelazzo, Insel (bei Sardinien), Fi-
caria.
Corte Maggriore, St. (itaL Prov. Parma),
Curia Maior.
Cortemigrlia, St. (in Piemont), Curtis-
milium.
Corte Olonno, Mktfl. (im Mailändischen),
Olonna CuHis.
Cortöna, St. (ital. Prov. Arezzo, im
Chianathal ; berühmt durch etrurische
Altertümer), Corinna, — Corythus
{KoQvd-og). — Corythi Arx.
Adj.: CortoniensiSy -e.
Cortryk, s. Courtray.
Comila, La, St. (Hptst. der span.
Prov. C. in Galicien, Handelshafen),
Caronium. — Flainum Brigan-
tium. — Portu^ Briganttnus.
Corvey, s. Korvei.
Corvo, Insel (eine der Azoren), Cwm
hisula.
Corzola, Corzula, s. Curzola.
Coscile (oder Sibari), Fl. (im Neapoli-
tanischen, im alten Lukanien), Sybaris
(Svßa^K;).
Cosentin, Landschaft (in der Norman-
die), Pagus Constantinus.
Cosenza, St. (Hptst. der ital. Prov-
Calabria citeriore), Consentia. —
Civitas Consetifma. — Cusentia.
Cosnae, St. (frz. Dep. Saintonge), Cu-
sacum.
Cosne, St. (frz. Dep. Nievre), Cona.
— Conada. — Condüda. — Con-
dnte Äulercorum. — Conium.
111
Co88^ It YiTiers
Cree
112
Coss^ le ViTiers, St. (Vivoin), Cos-
siacum,
CossoTa (oder Amselfeld, in Serbien),
Campus Merulae.
Costheim, s. Kostheim.
Costnitz, s. Xonstanz.
Costnitzer-See, s. Bod^ensee.
Cotentin, s. Contances.
Cotrone, St. (im Neapolitanischen, an
der Ostküste des ehemal. Bruttium),
Croto {Kq6x(ov),
Einw.: Crotonienses,
Crotoniates.
Cottbus, s. Kottbus.
Cotte, La (— St. Andre), Clivus Scmcti
ÄndrSae.
Cottisehe Alpen, Gebirge (Kette der
Westalpen, vom Monte Viso bis
Mont Cenis, mit westlichen Ver-
zweigungeninder Dauphine; Haupt-
pafs über den Mont Genevre von
Brian^on nach Susa), Alpes Cottiae.
Coubebi, s. Cubeibi.
Couey-le-ChAteaii, St. (frz.Dep. Aisne),
Cociäcum, — Codiciäcwm. —
Codicncum.
Coulmiers (Colomiers, Coulommiers),
Mktfl. (nördl. bei Orleans), Colo-
meria. — Cölunibaria.
Coulogne, Mktfl. (Gascogne, in Frank-
reich), Casinomagus.
Couper, s. Cowpar.
Courpiöre (Cropiere), St t^frz. Dep.
Puy-de-J)6me), Cwrtipetra.
Courtenay, *St. (frz. Dep. Loiret),
Cortiniäcum. — Cortenacwm.
Courtray (holl. Kortryk), St. (belg.
Prov. Westflandern, an der Lys),
Cortrdcum. — Corteriäcmn. — Cor-
toriäcfim.
Coutanees (Cotentin), 1. St. (frz. Dep.
Manche, an der Soule), Constantia.
' IS. Landschaft (ebds.>, Territo-
rium Constantiense. — Conti-
tatus Constcmtinus.
Coutras, St. (frz. Dep. Gironde, an der
Dronne), Certeratae. — CotrOcum.
Coventry (Conventry), St. (engl. Graf-
schaft Warwick, am Sherboume),
Conventria. — Coventria.
COTOli (Kofel), Engpafs (tiroler Kreis
Tiient, an der Brenta, mit Strafse
von Tirol nach Itaüen), Claustrwm
Cubali.
Cowpar (Couper), St. (in Schottland),
Cupra. — Cuprum.
Cozzo, St. (in Piemont), Cutiae.
Craeau, s. Krakau.
Crain, s. Krain.
Crainbui^g:, s. Krainburg.
Cri^owa, s. Krajowa.
Craon, St. (in Anjou in Frankreich),
Cratumnum. — Credonium. —
Vicus Credonensis.
Craonnois, Landschaft (in Anjou), Äger
Credonensis.
Crati, Fl. (in Kalabrien, mündet in den
Golf von Tarent; an seiner Mündung
lag das alte Sybaris), Crathis
(K^ad-ig).
Crau, La, Bezirk (unfruchtbares Kiesel-
feld in Südfrankreich, im 0. der
Ehonemündungen) , Campi Lapi-
dei. — Campus Lapideus. — Cam-
pus Herculeus.
Creance, s. Krichingen.
Cröey, 1. St. (frz. Dep. Seme-et-
Mame), Gatiäc um. — Cressiäcum.
— Ganziäcum.
S. (Cressy) Mktfl. (frz. Dep. Sonmie,
an der Maye, Sieg der Engländer
über die Franzosen 26. Aug. 1346),
Carisiäcum. — CarisictMn. —
Cressiäcum,
Cree, Firth of — , Meerbusen (in der
Irischen See), Creae Aestuarium.
113
Creil
€ueii^a
114
Creil, St. (frz. Dep. Oise\ Credilium.
— Creolium.
Crema, St. (in der Lombardei), Crema.
— Forum Dinguntorum.
Adj.: CremensiSy -e.
Cremasco, Gebiet (von Crema), Äger
■ Cremensis.
Cremieux, St. (frz. Dop. Isore), Cre-
miäcuni.
Cremnitz, s. Kremnitz.
Cremona, 1. Delegat, (ital. Prov. in
der Lombardei), Äger Cremonensis.
S. St. (Hptst. von 1 , am Po),
Cremüna. — Civitas Cremonensis.
€rems, s. Krems.
Cremsmttnster, s. Eremsmünster.
Crepy (Crespy), 1., Mktfl. (frz. Dep.
Oise\ Creptäcum. — Crespiäcum.
IS« Dorf (-en Laonnois, frz. Dep.
Aisne), Crepiäcum {Crespiäcum)
Laudwnense.
Crequy, Dorf (und Herrschaft im frz.
Dep. Artois), Creqmwm.
Crespy, s. Crepy.
Cressy, s. Ci-ecy.
Creta, s. Kreta.
Creus, s. Kap Creus.
Creuse (Creuze), Fl. (Nbfl. der Vienne
im Innern Frankreichs, mündet unter-
halb La-Haye; danach benannt das
Dep. C. in der- Landschaft Marche,
Hptst. Gueret), Crosa.
Creufsen, s. Kreufsen.
Creuzburgr, s. Kreuzburg.
Creuze, s. Creuse.
CreYaeaore, St. (in Piemont), Crepi-
cordium. — Crepicoriwm.
CreTant (Cravant), Mktfl. (frz. Dep.
Tonne), Crevantium.
Crevecoeur, 1. Mktfl. (frz. Dep, Nord),
Crepic(yrdiiim Cameraeense.
a.F8tg. (in Holland), Orepicordium.
Creyilly, St. (in Frankreich [Norman-
die]), Cr oll ei um. — Curleiu/m.
Criehingeu, s. Krichingen.
Croatien, s. Kroatien.
Croia, St. (in Kumelien), Eriboea
CEQißoia). — Clodianae.
Croix, St. — de Volesne, s. St.
Croix — .
Cromarty (and Rofs), 1« Grafschaft
(in Schottland; Hptst. Tain), Comi-
tatus Cromartlnus.
S. Mktfl. (in 1), Cromatiium.
Cronaeh, s. Kronach
Cronenl^urgr, s. Kronenburg.
Cronstadt, s. Kronstadt.
Crossen, s. Kressen.
Crotoy, St. (Fischeroi-t im frz. Dep.
Somme, an der Mündung der Somme\
Corocotinum. — Carocotinum. —
Castrum Cretense.
Crou (Crould), Fl. (frz. Dep. Seine-et-
Oise), Crovus.
Crouy, St. ( frz. Dep. Brie), Croviäcum.
— Crovyum.
Croyland, St. (in England), Terra
Cruda.
Cruz, Sta., s. Sta. Cruz.
Csanad, Pfarrdorf (in Ungarn), Mori-
sana Ecclesia.
Csepel, Insel (auch Margareteninsel
genannt, in der Donau unterhalb Pest),
Cepelia. — Jnsulae Divae Marga-
retae. — Fanum Sandae Margaretae.
Csokakä, Schlofs (in Ungarn), Mone-
dulae Fetra.
Cubeibi (Coubebi), Mktfl. (in Palästina,
10 km nördl. von Jerusalem), Emmaus
1 CBfifjiaovg)^ -untis. — Nicopolis
, {NixoTCokig).
' CuenQa, 1. St. (Hptst. der gleichn.
neukastilischen Provinz in Spanien,
am Jucar und Hurcar),
2. St. (in der südamerikanischen
115
Cuervo
Czirknitz
116
Eepubük Ecuador, im Osten des
Busens von Guayaquil), C ort ca. —
Concha. — Cmicia.
Cuerro, s. Corvo.
Cttstriii, s. Küstrin.
Cug1one,Mktfl.(Lombai-dei), Cusionti/ni,
CuMn, Mrktfl. (im Lüttichischen),
Comnum.
Calm, s. Kulm.
Culnibacli, s. Kubnbach.
Calmer Land, s. Xulmer Land.
Culmore, M. (in Iiiand), Vidua,
Cnmanien (Grofs- u. Klein-), s. Ku-
manien.
Cumberland, Grafsch. (nordwestlichste
Englands, Hptst. Carlisle\ Cumhria.
— Cumherlandia.
Cumino, s. Comino.
Cuneo (Coni), Provinz (in Oberitalien,
Hptst. C. am Stura und Gesso),
Cuneium. — Coneum,
Cuningrham, Landschaft (in Schott-
land), Cunigamia. — Caning-
hamia. — Cunitichamia.
Cunersdorf, s. Kunersdorf.
Curco (Korghos oder Kara-Hissar), St.
(u. Vorgebirge Ciliciens mit einem
Hafen unweit der korykischen Safran-
grotte), Corycus {KwQvxog). —
Coryeus CiUeiae.
Cordistan, s. Kurdistan.
Curigrliano, s. Coriglfano.
Cnrische 19'ehrangr, s. Kuiische Neh-
rung.
Curisches Haff, s. Kurisches Haff.
Carland, s. Kui-land.
CurtakSs, Dorf (in Ungarn), Outia.
Curzola (Corzola), Insel (bei Dalmatien,
südl. von Lesina, mit der Hptst. C.\
Corcyra,
Curzolari, Inselgruppe (9 kleine Insehi
an der Mündung des Achelous im
Ionischen Meere an der Küste von
AkBni2im&i\Echinädes(Exivadeq).
— Echmae {^ylvai).
Cykladen, Inselgruppe (60 Inseln im
Agäischen Meere, südöstl. von EubÖa,
eine besondere. Nomarchie bildend,
Hptst. Syra; zerfallen in nördliche,
mittlere und südliche), C yd ad es
{sc. Insuiae, KvxXaSsq ==• ai hv
xvxkio [um Dolos herum] vijaoi).
Cypern (türk. Kebris oder Kibris, ital.
Cipro), Insel (türkisch mit englischer
Oberhoheit, im Nordostwinkel des
Mittelmeeres ; Hptst. Levkosia ; Haupt-
handelsplätze: Lamakau. Famagusta),
Cyprus (KvTiQoq).
Einw.: Cyprii.
Adj.: Cyprius, -a, -um.
Czaslau, 1. Kreis (in Böhmen), Cir-
culus Czaslaviensis. — l^-o-
t'tncia Czaslaviensis.
2, St. (Hptst. von 1), Czaslavia.
Czenstoehowa (Jasnagöra), St. (,im
russ. Gouvernement "Warschau, an
der Warta), Czenstochovia. —
Clarus Mons Czenstochoviensis.
Czepel, s. Csepel.
Czirknitz, s. Zirknitz.
117
Dachau
Danewerk
118
D
Dachau, Mktfl. (bayi\ Bzksamt,- KB.
Oberbayem, an der Amper), Dacha-
via. — DctchOMum.
Daehstein, Dorf (Msafs- Lothringen,
Bezirk üntei-elsafs , Kr. Molsheim),
Dagoherti Saxum. — Dacli-
stenium.
Dänemark, Königreich (eines der 3
skandinavischen Königreiche in Nord-
enropa, bestehend aus dem Haupt-
landa D. zwischen Nord- und Ostsee
[Halbinsel JüÜand mit den dänischen
Inseln] u. den Nebenländem : Faröor,
Island, Grönland u. St. Croix), Dam'a.
Einw.: Dani.
Adj.: Danicus, -a, -um.
Dänholm, Insel (M., befest., im Strela-
sund, bei Stralsund), Dania Parva.
Dänisehwohld (Dänischwald), Halb-
insel (zwischen dem Busen von Kiel
\md Eckemförde, mit zahlreichen
Gütern; gehört zxmi Kreis Eckem-
förde der Prov. Schleswig-Holstein),
Silva Danica.
Dafar, Landschaft (fruchtbar, in Ara-
bien [Hadramaut] mit den Ruinen
von El-Belad), Sephnr.
BaiT^ (Dagden), Insel (russisch, an der
Küste von Estland), Dagoa.
Bahlak (Daholak), Inselgruppe (im
Roten Meer, an der abessinischen
Küste), Omtie.
Dalame (Dalekarlien), Gebirgslandsch.
(in Schweden, umfassend das Län
Kopparberg), J>a lecarlia. — Dalia.
Dalelf,' M. (Hauptflufs der Landschaft
Dalame in Schweden, entsteht aus
dem Öster- und Westerdalelf und
mündet unterhalb Gefle in den Bott-
nischen Meerbusen), Dalecarlius.
Dalia, Mktfl. (Insel Cypern), Idalium.
Idalia.
Dalkeith, Mrktfl. (Schottland), Bal-
cethum. — Dalkethum.
Dalmatlen, Königreich (östreichisches
Kronland; schmales, 52 Meilen langes
Küstenland am Adriatischen Meer,
von Zweigen der Dinarischen Alpen
durchzogen und von kurzen Küsten-
flüssen [Zermagna, Kerka, Cettina,
Narenta] bewässert, die Küste von
einer Kette langer imd schmaler
Inseln umsäumt), Dalmatia.
Damala, Dorf (Ruinen der einstigen
Stadt Tqoi^i^v in Aigolis, mit dem
Hafen ücaycDv^ Residenz des niT^f:vg\,
Troezen.
Einw.: Troezenü.
Damaskus (tüi*k. Dimeschk), St. (ur-
alte Hptst. Syriens, am Fufse des
Antilibanon), pamuscus.
Damgrhan (Dameghan), St. (in Iran
[Tabaristan]) , He cato mp ylos. —
Ta^gae.
Damiette (arab. Damyät), St. (einst
blühenden Handels, in UnterägjT)ten,
2 St. vom Ausflufs des östl. Nil-
arms), Damiüta. — Dimiäta. —
TamicUis. — Pelusiana.
Damm (Alt-), St. (Kr. Randow, RB.
Stettin, Pi'ov. Pommern, am Einflufs
der Plöne in den Dammschen See),
Damma.
Dammartin, St. (frz. Dep. Seine-et-
Mame), Dammartiniim.
Damme, St. (in Flandern), Dammmn.
Damyille, Mrktfl. (frz. Dep. Eure\
Damovilla.
Danewerk (Dana%iike), Grenzwall (aus
alter Zeit, in Schleswig, von der
119
Dangreaa
Dax
120
Sohloi nach der Eider hin\ Dano-
rum Valium. — Danorwm Opus.
Bangreau, Mkttl. (frz. Dep. Perche),
Dangellutn. — Daniolium.
Banzigr (poln. Gdansk\ St. (Stadtkreis,
RB., Hptst. der Prov. Westpreufsen,
Festung, am Einflufs der Radaune in
die Mottlau, welche wenig unterhalb
in den westliclien Weichselarm geht),
. Dantiscum, — Gedammi.
Adj.: Dantiscänus, -a, -um.
Gedanensis, -e.
Daouletabad, St. (in Vorderindien
[Dekan]), Tagara.
Darah, Provinz (von Marokko). Dame
Ga£tuli.
Darband, s. Derbend.
Dardanellen, !• Strafse der — , Meer-
enge (^welche — 12 Stunden lang —
in das Marmorameer führt) , Helles -
pontus CEXXriaTtovxoq). — Fretum
Hellesponttcum. — Fretum Darda-
nellarum. — Fretum GaUipolitänum.
Adj.: HellesponticuSy -a,-um.
Hellespontiäcus, -a, -um.
2m Schlösser (4 feste, zu beiden
Seiten des Hellespont, in strategischer
Hinsicht die Schlüssel von Konstan-
tinopel. Am ersten Eingang aus dem
Ägäischen Meere die neuen Sclüösser
Sedil-Bahr auf europ. u. Kum-Kaleh
auf asiat. Seite; 4 St. nördl. die alten
Schlösser: Kilid-Bahr in Europa u.
Sultani - Hissai- in Asien), Are es
quattuor ad Hellespontum. —
Arces ad Angustias Hellesponti sitae.
3* die kleinen oder
Dardanellen Ton 'Lepanto, Vgb. (in
Achaja und gegenüber an der Grenze
von Ätolien u. Lokris, jetzt Castello
di Morca mit dem gegenüberliegenden
Castello di Romelia), RMum et Antir-
rhium Promunturia .
Dariel, Engioafs im Kaukasus), Pyla^
Caucasiae.
Darmstadt, St. (Hptst. des Grolsher-
zogtums und der hess. Prov. Starken-
burg, Kreisst., an den äufsersten Aus-
läufern des Odenwaldes, an der Darm),
Dannstadiwm,
Adj.: DarmstadiensiSj -e.
Dame, St. (in Tripolis), Darnis.
Dartmouth, St.* (in England), Tre-
munda.
Darusen, Seeiin Westpreufsen), Locus
Drusis.
Dattenried loder Delle), St. (im Elsafs),
Datira. — Dela.
Dattolo, Insel (= Dattelinsel, eine
der Aolischen Inseln, so genannt
nach den Palmen) , Ph oenicüsa
\4*otvixovooa). — PJioenicndes
{4*oiVLX(u6ri<;).
Daulia (oder Anakris), Dorf (in Phokis,
an der böotischen Grenze), Daulis
[^/lav/AQ). — DauUa. — Daulium.
Dann, Mrktfl. (Kreisst., RB. Trier,
Rheinprovinz, an der lieser; auf
einem Basaltfelsen die ehemalige
Reichsburg D.), Dumnus.
Dauphin^, Pro\'inz (ehemal. in Frank-
reich, mächtige Gebirgslandschaft, die
Dep. Isere, Drome und Hautes- Alpes
umfassend), Delphi nätiis. — Del-
fittätus.
Einw.: Delphi }iates.
Davids, St., St. (in England [Süd-
wales]), Fanum Davidis. —
Metievia,
Davids, St. — Head, Vgb. (in England
fWales]), Octapitarum.
Dayisstrafse, Meerengo (zwischen
Grönland und der Gumberlandinsel,
führt vom Atlantischen Ocean zur
Bafßnsbai), Fretum Davisii.
Dax (Acqs), St. (u. Badeort im frz.
Dep. Landes, am Adour), Aquae
Ta rhellae. — Aquas Tarhellicae. —
Aquue Augusta^e. — Oimias Aquen-
121
Deal
Delmont
122
sis. — Civitas Aquarum TarbeUi-
carum.
Adj. : Tarbellicus , -a, -um.
Aquensis, -e.
Deal, St. (an der See, engl. Urafsch.
Kent, einer der „Fünfhäfen"), Dola.
Pebreezin, St. (kgl. Freistadt und
Hauptort des ungarischen Komitats
Bihar, in der frachtbaren Debrecziner
Heide), Dehrecinium. — Debre-
cimim.
Peeize, St. ifrz. Dep. de la Nievre, an
der Loire), Decetia. — Decitia.
Pee, 1« Fl. (Name melirörer Müsse in
Groföbritannien; die bedeutendsten^.
1. D. in Nordwales, mündet in die
Irische See; 2. D. in Schottland,
kommt von den Caimgormbergen,
Grenzflufs der Grafsch. Aberdeen u.
Kincardine, mündet bei Aberdeen in
die Nordsee), Der«. — Dciea. —
Diva. — Dea.
3. Meerbusen (in England), Devae
Aestuariu m. — SeteiaeAesttiai'iuvi .
Pees, St. (m Siebenbürgen), Desimn.
Pe^oizzi, St. (in Anatoheni, Lijcus.
— Lechus.
Pe'ir, St. (phönizisch = Furt, in Syrien
am Euphrat, das Tiphsach des Alten
Testamentes), Thapsaciis [ßcctpaxoc).
Pekan (Dekhan, sanskr. Dakschina),
Halbinsel (Vorderindien südl. vom
Yindhyagebirge, im W. von den
^Yestghats, im 0. von den Ostghats
durchzogen u. vom Nerbudda, Tapty,
Mahanadi, Godavery und Krischna
bewässert ; gröfstenteils englisch),
Dachinabddes {Jaxivaßdöriqy sanskr.
Dakshinäpathas -= Südland) .
Delaware, Fl. (in Nordamerika, entspr.
auf den CatskiUbergen im Staat
Newyork, mündet unterhalb Phila-
delphia in die Delawarebai), Dela-
varus»
DelbHIek, St. (Ki-. Paderborn, RB.
Minden, Prov. Westfalen), Belbi'uggia.
Delebio, Mktfl. (in der Schweiz), Ale^
bium. — Dalebium.
Delflno, 1. Hafen (an der Ostküste der
Insel Chios), Delphinium.
ft, St. (ebds.), Gt/thmiae.
Delft, St. (niederländ. Prov. Südholland,
an der Schie, mit der Hafenstadt
Delfshaven an der Maas), Delfi. —
Delfum. — Delftd. — Tablae Bata-
•vorum.
Delftland, Landschaft (in Südholland),
Ager Del forum. — Delfolandia.
Delftshafen (Delfshaven), Mktfl. (vgl.
Delffc), Delformu Portus.
Delfzijl, St. (Hafen, befest., in der
niederl. Prov. Groningen, am Dollart,
der Schlüssel von Groningen u. Fries-
land), Arx Delfzilia.
Delhi, 1. St. (in der brit.-ostind. Piü-
sidentsch. Agra, am Dschumna, einst
die gröfste u. prachtvollste Stadt In-
diens, Residenz der Grolsmoguhi),
Clisobora.
S. Provinz (ebds.), Dell tum. —
Surasenorüm Regio.
Deli, Insel (im Archipelagus) , Bhe-
naea. — Rhema. — Rhene.
Deliehi, Fl. (in Livadien, im nörd-
lichen Griechenland), Acher mi {kyj-
()(ov).
Delitzsch, St. (Kreisst., RB. Merse-
burg, Pi'ov. Sachsen), Delitium.
— Delifsch'ia.
Delle, s. Dattenried.
Delle Colonne, s. Golonne.
Delmino, St. (in Bosnien), Dalmium.
— Delmi'wm. — Delminixmi. —
Delmatarum Urhs.
Delmont (Delsberg, Telsberg), St.
(schweizer Kanton Bern), D eie-
rn ont i tt ui . — TeJamoiitrum .
123
Pelos
Detmold
124
Delos, s. Dill.
Delphine, s. Deliino.
Delvino, Sandschak (in Epirus ^, Chaoma
{Xaovia).
Demirkarpu (d. i. Eisernes Thor),
!• Felsenge (von der Donau durch-
flössen, auf der serbischen Grenze,
südl. von Drenkowa"), Cataractae
Danubii.
2. Pafs (Bab el Abuab, d. i. Thor
der Tliore; zwischen dem Kaspischen
Meere und dem Lesghischen Gebirge,
einst die gi-ofse Yölkerstrafse für die
Einwanderer nach Europa^, Porta
Caspia.
Demmin, St. (Kreisst. , KB. Stettin,
Prov. Pommern, an der schiffbaren
Peene, welche oberhalb r. die Tollense
und unterhalb 1. die Ti'ebel aufnimmt,
wohl die älteste Stadt von Pommern),
Demmlnum. — Timina.
Demona, s. Yal di Demona.
Demotika, s. Dimotika.
Demses, St. (Küstenstadt in Afrika,
auf einer Landspitze, beim Yorgeb.
Ras el Dimas\ Thapsus.
Deubi^h, Grafschaft lim engl.*Fürsten-
tum "Wales, am Irischen Meer, mit
der Hptst. D. am Clwyd\ Denhiga.
— Denhighum.
Deuder, s. Dendre.
Denderah, Dorf (Oberägypten, nördl.
von Theben, am Nil\ Tentyra. —
Tentyris.
DenderiDonde iTermonde), St. (befest.,
belg Prov. Ostflandem, am Einflufs
der Dender in die Scheide), Tenera-
muuda. — Teneraemoiida. — T'en-
vemmula. — Mtmdatenefae.
Dendre i Dender), Fl. (Nbfl. der Scheide
in Belgien), (ralthPra. — Detideru.
— lenera.
Denia, St. (in Spanien), Artenii-
sium. — Dianinm. — Hemer o-
scopton.^
Denis, s. St. Denis.
Densen, St. (in Algier), Dess^ia.
Deols, Mktfl. (frz. Dep. Indre\ Castrum
Dolense.
Der, Fl. (in Schottland), Dea. — Dira.
Derbent (Derbend), St. (befest. Hptst
von Daghestan u. Engpafs in Trans-
kaukasien, am Kaspischen Meer),
Fortae Älbaniae. — Pylcie AI-
banicae. — Porta Ferrea. — Portal
Ferreae. — Alexand/ria Älbaniae.
Derby, 1. Grafschaft im nördl. Eng-
land, Hptst. D. am Derwent), Comi-
tatus Derbieetisis.
)3. St. (in 1), Derventia.
Dergh (I)earg), See (in Irland [Galway],
vom Shannon durchflössen), Lacus
IJergus.
Derryj s. Londondeny 2.
Derwent, Fl. (in der engl. Grafschaft
Derbv), Darventus. — Derventus.
' — Dervenfn'o.
Desagraadero, Fl. (Abflufs des Titicaca-
sees in Bolivia, mündet in den Pansa-
see oder See von AuUagas, der höchst^
f liefsende Strom der Erde), Emis-
sarius.
Desenzano, St. (in OBentalien am Süd-
ende des Gardasees), Decentia-
nnm. — Desentianum.
Desmoand, Grafschaft (in Irland),
Desmonia. — Comüatus Des-
montan.
Despoto-Dagrh, Gebirgskette (in der
Tüi'kei, zwischen dem Struma und
der Maritza in mehreren Zügen süd-
' östl. sti-eichend), Rhodop^ CPoöotit]).
Dessau, St. (Kreisst. u. Hptst. des
Herzogtums Anhalt, 1. an der Mulde),
Bessai'ia.
Detmold, St. (Hptst. des Füi-stontums
Lippe, an der "WeiTe), Dietmelluvi.
— Diethmeliiim. — Detmoldia. —
125
Beatiehem
Diemel
126
Detmolda. — Tfieotmcdlis, — Theot-
mala. — Teutöburgium.
I^eutiehem, St. (in den Niederlanden),
DoUcum.
JOeutBchl^erg' (Diestalden), Berg (in der
Schweiz), Mons Bei.
Deutseh-Brod, s. Brod-Nemetzki.
Deutseheiidorf 9 Dorf (Kr. Preufsisch-
HoUand, RB. Königsberg, Prov. Ost-
preufsen), Popradum.
Peutsehes Meer, s. Nordsee.
Beatsch-Eylaü (Ilawa), St. (Kr. Roseu-
berg in Westpreufsen , RB. Marien-
werder, am Ausflufs der Eilenz aus
demGeserichsee), Gilavia Germanica.
Deutschiand, Germania.
Einw. : Gennani,
Adj. : Germaniciis, -a, -wm. »
I>eat8Ch Nofen, Gericht (in Tirol), Nova
Teutonica.
Deutz (Duiz), St. (J^andkr. u. RB. Köln,
Rheinprovinz, am Rhein, Köln gegen-
über), Duitiiim. — Tuitium. --
Diutia. — Diuza. — Divitia. —
Divicia. — Manimientum Divitense.
Peva (Diemerich, Dymrich oder Dyeva\
Schlofs, Pafs u. Mrktfl. (in Sieben-
bürgen), Decidava.
PeTenter (Demter), St. (befest., meder-
länd. Prov. Obeiyssel, an der Yssel),
Daveniria. — Devonturum.
BeTon (Devonshire), Grafschaft (süd-
westl. England, Hügelland, von der
Exe und dem Tamcr bewässert,
Hptst. Exeter), Devonia. — Comi-
tatus Devoniensis.
Dezise, s. Decise.
Biadin, St. (in Kleinasien, PaschaUk
Erzerum\ Daudyana.
Biala, Fl. (.in der asiatischen Türkei),
Delas. — Sellas. Silla.
Biano, Mrktfl. (im NeapoKtanischcn).
Dianum.
Biarbekir (Diarbeklir, Diaibekr), St.
(befest. , asiat. Türkei , am Tigiis),
Amida.
Biar Modhar, Landstrich (im westl.
Mesopotamien), Osroene {^Oa^oi^yti
oder ^OaQorivrji^. — Osdroena.
Biaskili (Diaskillo), St. (einst Residenz
der Satrapen von Bithynien u. Klein-
phrygien an der Propontis), Dascy-
leum i^Aaaxvleiov). — Dascylos
{ddaxvXoQ^. — Dascyliiim {Jaaxv-
?uov).
Bictamo, St. (auf der Nordküste der
Insel Kandia\ Dictamnu m {dlxxa-
fjLvov). — Dictyfina (Jlxxvvva).
Bidier, s. St. Didier.
Bidsehle (Diglath), Fl. (grofser Strom
Asiens, der in Armenien entspr. und
mit dem Euphrat gemeinsam im Per-
sischen Meerbusen mündet, nachdem
er Mesopotamien durchströmt), Tigria
{'is und -tdis) {TlyQrjq, -ytog und
TlyQiq, -löoq und -scDg).
Bidymo, Mktfl. (im ionischen Klein-
asien, ber. Orakel des Apollo), Didymi
{AlÖVfJLOl).
Bi6, St. (frz. Dep. Dröme, an der
Dröme), August a Dea. — l)ea
Vocontiorum. — Dea. — Dia. —
Cimtas Deensium. — Atigusta Dia.
Biebsinseln (Ladronen oder Maiianen .
Inselgruppe (spanisch, zu Austi'alien
gehörig, östl. von den Philippinen,
eine von N. nach S. langgestreckte
Reihe von ungef. 16lnseln\ Lairmmm
Insular.
Biedenhofen (Thionville), St. (befest.,
Kantonshauptst., Bezirk Lothringen,
an der Mosel), Divodurum. —
TJieodDnis Villa. — Theudonis Villa.
— Tlieodiinrilla.
Biemel, Fl. d. Nbfl. der Weser, entspr.
auf dem Hohen Pön in Waldeck
dicht an der westfälischen Grenze,
127
Diemenslaud
Dinkelsbtthl
128
durchströmt ein tiefes Thal, nimmt
r. die Twiste, Warme u. Esse, 1. die
Hoppoke auf u. mündet bei Karls-
hafen), Di mala. — Dimola.
Diemensland, van, s. Yandiemensland.
Diemerich, s. Deva.
Diepholz, 1. Kreis (ehemal. Grafschaft,
in der Prov. u. Landdrostei Hannover,
an der Hunte, mit grofsen Mooren
und bedeutender Heidschnucken- und
Bienenzucht), Comüätus DiephoJ-
tWiius.
2. St. (Hptst. der ehemal. Grafsch.,
jetzt Mktfl. mit Stadtrecht, an der
Hunte), Diephölta.
Dieppe, St. (befest. Seestadt im frz.
Dep. Niederseine, am Kanal), Deppa.
— Dieppa.
Diesdorf, Mktfl. (mit ehem. Augustiner-
Nonnen-Kloster, Kr. Salzwedel, EB.
Magdeburg, Prov. Sachsen, an der
Molmke), Insula Sanctae Mariae.
Diefsen, Mktfl. (bayr. RB. Oberbayem,
ßezirksa. Landsberg i. Bayern, am
südl. Ende des Ammersees), Dama-
Sf'a. — Pmites Dessemi.
Diefsenhofen, St. (Schweiz, Thurgau\
Darnasia.
Diest, St. (in Brabant), Disteminm.
Diestalden, s. Deutschberg.
Dietfiirt, St. (bayr. RB. Oberpfalz,
Bezirksa. Beilngiies, an der Laber
^ und ' unweit des Tjudwigskanalsi,
Theo dophör um. — Theodönia
Vadnm.
Dietramszell , Dorf (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. München 11, ehem.
Probstei), Theodorämi Cello.
Dietz, s. Diez.
Dien, Isle — , Insel ^in Frankreich!.
Insula Dei.
Diene, Dorf (im frz. Dep. Meusc'.
Ihfcia.
Dleuze (Dieusei, St. (frz. Dep. Meurthe),
Deceni Pagi.
Diez, St. (Kr. Unterlahn, RB. Wies-
baden, Prov. Hessen-Nassau, am Ein-
flufs der Aar in die Lahn), Decta.
— Dietia. — Diza.
Digrne, St. (Hptst. des frz. Dep. Nieder-
alpen, an der Bleone"), Dinia. —
Givitas Diniensium. — Dma. —
Digtia.
Dijon, St. (Hptst. des frz. Dep. Cote
d'Or, am Zusanmienflusse der Ouche
u. des Suzon'), Dihio. — Divio. —
Dimodünum. — Dtmonum. —
CaMrum Divionense.
Einw. : Dihionenses.
Dijonnois, Landschaft (im frz. Dep.
Cote d'Or i, Fa gus Diviodunen-
Hts. — Pagus Oscarensis.
Dili (auch SdiUel, Insel (Cyklade im
Ägäischen Meer), Delus. — Delos
[/JrjAog).
Dillingpen, St. i unmittelbare, bayi*. RB.
Schwabon, an der Donau\ Dillitiga.
Dillshoo, Mktfl. (in Schweden),D6Z^s6oa.
Dimitzana iDhim.- oder Azikolos), Fl.
(auf der Halbinsel Morea in Griechen-
land, auf der Grenze vom «alten Elis,
in den Alpheios fallend). t}rym4]intlms
{^QVfiavd-ogu
Dimotika (Demotikai, St. (in Riimelien),
Didymotichus.
Dinant, St. (ehemals bed. Handelsst.
der belg. Prov. Namur, an der Maas),
Dinant tum. — Dinänum.
Dingrolfingr, St. (Bezirksamt, bayi*. RB.
Niederbayem, an der Isar), Dingol-
vinga. — Dingelfinga.
DinlEelsbtthl, St. (unmittelbare, Bezirks-
amt, bayr. RB. Mittelfranken, in\
fruchtbaren Yimgi-und an der Wör-
nitz). Tri colli s. — Zea^coUis. —
Dunkelsjnla. — DinkeUpvla. —
Zeapoh's.
J
129
Diois
Doesbnrsr
130
Diois 9 Laudschaft i^iu Fi*anki'eich).
Trctcttis Diensis.
IHoDant, St. (in Belgien), Dionan-
tum. — Dinondmm. — Difioantum.
— Deofnantium. — Sanctas Mariae
Monasterium.
IHpso, St. (auf der Insel Negroponte),
Aedepsus {A^dr^tpog oder Aidrjxpog).
Aedepsum. — Aedipsum. — Themiae
Aedepai,
Disentis (roman. Mustär), Mktfl. (Kan-
ton Graubünden, am VordeiThein),
Deserttna. — Disentium . — Di-
senttna. — DisseHmujn.
Dithinarschen (^ deutsche Mai-schem.
Landschaft (in der Prov. Schleswig-
Holstein zwischen den Mündungen
der Elbe und der Eider; jetzt in
zwei Ki-eise zerfallend: Norder- und
Süder-D.), Dltmarsia. — Dith-
marsia. — Dittrnarsia.
Einw. : Ditmarsi.
]>iu, Insel (in Ostindien), Boeonus.
IMva, s. Thiva.
DiTe, Fl. (frz. I)cp. Calvados), Dera.
— Diva.
Dixmuyden, St. (in Flandern), Dis-
muda. — Diocmuda.
DJebel, St. (im alten Phönicien), Byhlos
{Bi^ßXoq).
DJebel Auras, Gebilde (Teil des Atlas-
gebirges in Oonstantinej , Mons Au-
rcmus.
Djebel Kebir, Gebirge (Bergkette in
Afnka), Catabathmus niagnus.
Djebel Kuriu, Gebirge (Bergkette in
Kleinasien), Tmirus {'rav()og).
DJebeltak, Gebirge (Bergkette in Ai-a-
bien), Mons 2^gras.
Pjelem, Fl. (auch Behat, Behut und
Djenab gen., gi-ofser Flul's im Pend-
sohab in Jn6ien).,Hyda8pesCY6(xa7iTi g).
Bjenmouti, St. (in Ägypten), Sehen-
nytus.
S a a 1 f e 1 d , Geo<p-aph. Handbücbleiu.
DJerede (Gerida), St. (in Anatolien),
Flaviopolis. — Cfatea..
DJerrah, St. (in Palästina), Gerasa.
DJeziret-el-SagT) Insel (Nilinsel in
Oberägypten) , Ekplmntina {^Elt-
(favTlvrf).
Djlboun, 1. (Amou-Daria) Fl. (in
Innerasien\ Oxus CO^og).
2m Fl. (in Oilicien), Ptfrämus
Di^Jepr, Fl. (Strom in Südrufsland,
entspr. auf dem Wolchonskywald, in
der Nähe der Düna- und AVolga-
(juelle; erweitert sich bei Chereon zu
einem seichten liman, der sich bei
Oczakow zum Schwarzen Meei-e (iff-
net), Borysthenes {Bo(}va{)^trf^g).
— Danapris.
Dnjestr, Fl. (Strom in Südrufsland,
entspr. auf dem Karpath. Waldgebirge
in Galizien, mündet bei Akjerman in
das Schwarze Meer), Tyras {Tv^mg).
— Tyra. — Dafmster. — Daitastris.
— Danastrus. — Daiiasterrus.
Doberan, St. (^im Grhzgt. Mecklenburg-
Schwerin, unweit der Ostsee und des
Seebades Heiliger Damm), Dohera-
num. — Dobränvm.
Doboker Oespannsehaft, Landscliaft
(in Siebenbürgen), Coniüatus T>obo-
censis.
Dobrzyn, St. (im russischen Polen),
Dobrinia. — Dobnmim. — Do-
hriznum. — Debrieimum.
Doekum (Dokkumj, St. (im niederl.
Friesland, Märtyrerstätte des Boni-
faciusi, Doccomium. — Doccü-
mum. — DochzEtiim. — DockzEtum.
DSmitz, St. (Grhzgt. Mecklenburg-
Schwerin, am Einilufs der Neuen
Eide in die Elbe), Domitnim.
Doesburg, St. (in Geldern), Does-
burgum. — Arx Drusiana. —
Drusoburgum.
131
Boleeaqaa
Donnersbergr
132
iDoleeaqua, Mktfl. (in Piemont), DtUcis
Aqua.
Boleigrno^ St. (in Albanien), Dolchi-
nium.
Ddle, St. (frz. Dep. Jura, am Doubs),
Dola Sequanorum. — Didattiwn.
Dollart 9 Bucht (der Nordsee an der
Grenze des Deutschen Reiches, zw.
Ostfriesland u. der holländ. Provinz
Groningen, in welche die Ems mün-
det), Sinus Dollarius. — Sinus
Emdänus.
Dom1>asle, Dorf (frz. Dep. Meui*the),
Domßjnus-Basolus .
I)oml>e69 Fürstentum (ehem., im fi'z.
Dep. Ain), Dumbae. — Principatus
Dunibarum. — Prifidpatus Dum-
hensis.
Bombeseh^erthal, Distrikt (schweizer
Kanton Graubünden), Vallis Dome-
stica.
Dom^Tre^ Dorf (frz. Dep. Meui-the)
Dominus-Äper.
Domfront, St. (frz. Dep. Ome), Donni-
frons. — Dumfronium. - Dun-
fronium in Aulercis.
Dommartin, Dorf (frz. Dep. Somme),
Dom[i]nus-Martinus.
Domo d'Ossola, 1. WM. (in der
I^mbardei), Domoduscella.
2. s. Corte di Matarello.
Domr^my la Pacelle, Dorf (frz. Dep.
Yogesen, bei Neufchateau, an der
Maas), Be Domo Remigii.
Don, M. !• (im südl. Rufsland, entspr.
südöstl. von Tula aus einem kleinen
See, mündet unweit Taganrog ins
Asowsche Meer), Tanais [Tavaiq^.
■ Anwohner: Tanaltae.
Die Donscheu Kosaken, Cos-
sacci Donnenses. — Cossacci
■ Tanaitae. — Essedönes CEaar^öoveg).
IS. (in der schott. Grafsch. Aber-
deen, mündet in die Nordsee), Bonus.
Donato, Mktfl. (in Kalabiien), B o na-
tu s. — Evoria.
Donau, M. (Hauptstrom für Süddeutsch-
land, Ostreich u. Ungarn u. s. w.,
entgteht in dem Kessel von Donau-
eschingen am Ostrand des Schwarz-
walds aus dem ZusammenfluTs der
Brege u. Brigach; sie mündet in
3 Häuptarmen in das Schwarze Meer :
Kilia, ßulina [Schiffahrtsstrafse] u.
Georgiewska) , Banubius. — Ba-
nuvius.' — Banovius. — Abnobius.
— Ister {^'loxQoq , so genannt vom
Wasserfall bei Orsova bis zum Aus-
flufs\
Donanesehlngen, St. (bad. Kr. Vil-
lingen, an der Brigach, die sich unter-
halb im Becken von D. mit der Brege
zur Donau vereinigt), Do wes ch inga.
— Vicus Eschingünus.
Donauwörth, St. (unmittelbare, Be-
zirksA. , bayr. RB. Schwaben, am
Einflufs der Wömitz in die Donau),
Bonaverda. — Vertia. — Ba-
nubii Insula. — Bonaberga. —
Bo)iavertia.
Donawitz, Donauarm, Banuhii Brae-
chium.
Donchery, St. (frz. Dep. Ardennen),
Boncheriacum. — Boncherium.
Donegral (Dunegal oder Tyrconel),
1. Grafschaft (in der irischen Prov.
Ulster, an der Donegalbai am Atlant.
Ocean, Hauptort lifford), Co mit a-
tus Bungalensis. — Comitatus
Tyrconensis.
3. St. (in 1), Bungalia. —
Conatia,
Donnau, St. (in Irland), Bonum.
Donnersberg:, 1. Berggruppe (in
Rheinbayem, bei Kirchheimbolanden),
3. Berg (im Böhmischen Mittel-
gebirge, auch Mihschauer genannt,
bei Teplitz), Mmis lovis.
133
Donnersmark
Donlens
134
Donnersmark (oder Stwartek), St. (in
Ungarn'» , Oppidum Ladislavii.
— Quintoforum,
Doomiek (Toumay), s. Domik.
Dora Baltea, Fl. (Nbfl. des Po in
Piemont, entspr. am Montblanc),
Duris Maior. — Dorta Maior,
— Dora Baltea.
Dora Biparia, Fl. (Nbfl. des Po in
Piemont, kommt vom Monte Viso,
mündet bei Turin), Durts Minor.
— Doria Minor. — Dora Biparia.
Dorehester, St. (Hptst. der englischen
Grafsch. Dorset, am Frome), Dur-
nium' — Dii/rnovaria. — Durno-
varium. — Damovarda. — Dor-
cestria.
Dordogrne, Fl. <südwestl. Frankreich,
entspr. im Dep. Puy de Dome am
Mont d'Or, aus den Quellflüssen Dore
und Dogne, vereinigt sich unterhalb
Boui'g mit der Gai'onne zur Gironde ;
danach benannt das Dep. D. mit der
Hptst. Perigueux), Duranius. —
Turanius. — Durantia. — Drona.
— Drononia. — Dordonia.
Dordrecht, s. Dortrecht.
Dormag:en, Dorf (Ki\ Neufs, RB.
Düsseldorf, Rheinprovinz), Durno-
niägus.
Domeggr (Domach oder Domeck),
Schlofs (schweizer Kanton Solothum),
Dornäcum. — Dorneacum.
Dornik (auch Doomiek [fläm.], frz.
Toumay), St. (befest., belg. Prov.
Hennegau, an der Scheide), Tor-
näcum. — Turnäcum. — Turris
Nerviorum.
Dornoehy St. (Hptst. der schottischen
Grafsch. Sutherland am Firth of
Domoch), Dornücum. — Dorno-
dünum. — Du/n/rodünum.
Dornstetten, St. (württemb. Schwarz-
waldkreis , Oberamt Freudenstadt),
Äcanthopolis.
Dorpat (mss. Dörpt, Derpt), St. (im
russ. Gouvernement livland, an der
Embach), Derpätum. — Dorpotum.
— Torpätum. — Derbätum. —
Derpitum. — Derptum.
Dorset, Grafschaft (im südl. England,
am Kanal, Hptst. Dorehester), Comi-
tatus Dorcestriensis. — Dor-
cestria. — Dorsetia.
Dorsten, St. (Kr. Recklinghauseu, RB.
Münster, Prov. Westfalen, and. Lippe),
Dorsta. — Dosta.
Dortmund, St. (Stadtkreis, RB. Arns-
berg, Prov Westfalen, unweit der
Emscher), Tremonia. — Dormunda.
Dortrecbt (Dordrecht, Dort), St. (in
der niederländ. Provinz Südholland,
auf einer von der alten Maas, der
Merwe und dem Biesbosch gebildeten
Insel), Dordräcu m. — Dortrechtum.
Adj.: DortracEnus, -a, -um.
Dortracensis, -e.
Dotis (Data oder Tata), Mktfl. (Wann-
bad u. Schlofs in Ungam), Deo-
dätum. — Theodäta. — Tkeodota.
Douamdnes, Mktfl (in Frankreich
[Bretagne]), Dovarnena.
Douay (fläm. Dauwey), Festung (im
frz. Dep. Nord, an der Scarpe und
dem Kanal Sensee), Catuäcum. —
Diiäcum.
Einw.: CatuäcL
Adj.: DuacensiSy -e.
Dou'bs, Fl. (Nbfl. der Saone, in Frank-
reich, entspr. auf dem Juragebirge,
mündet bei Verdun ; danach benannt
das Dep. D. mit der Hptst. Besannen),
Dubis.— Alduadubis. — AMuabis.
D0116, St. (frz. Dep. Maine -Loire),
Doädum. — Dovaeum. — Duaeum.
— Theodoadum.
Douglas, St. (Hptst. der Insel Man in
der Irischen See), Duglasium,
Donlens (Doullens), St. (franz. Dep.
5*
135
Dour
Drftme
136
Somme), Donincum. — Donicum.
— Dtdincitm. — Dtüingium.
Dour, St. (in Belgien), Dura.
Bonrdan, St. (frz. Dep. Seine), Dor-
dänum. — Dordiäcum. — Dor-
dinga. — Dordineum. — Durdänum.
Bouro, s. Duero.
Douzy, St. (frz. Dep. Somme), Dici-
äcum. — Duciactmi. — Diiod^-
ciäcum.
BoTer, St. (befest., engl. Grafsch. Kent,
zwischen Kreidebergen an der Meer-
enge von Calais), Partus Buhris.
— Bubris. — Buhrae. — Bubri.
— Bavonia. — Partus Bavernus.
Bown, !• Grafsch. (in Irland, Prov.
Ulster, Hptst. Downpatrick) , Comt-
tatus Bunensis.
%• St. (in 1), Burmm.
Braas, Mktfl. (in Siebenbürgen), Baro-
cinium.
Brac, Fl. (bei Grenoble in Frankreich),
Brcicus.
Bragronara, St. (im NeapoHtanischen),
Geronium. — Gerunium. —
Gerion.
Bragruigman, St. (Hptst. des frz. Dep.
Var, an der Pis), BracBnae. —
BracEnwm, — Braguigniänum. —
BrcLconianum.
Brahisz, St. (in Böhmen), Bragus.
Brama, St. ' (in Macedonien) , Bra-
b esc US. — Brabescus Edonica.
Brapano, s. Trapani.
Brau (Drave), Fl. (Nbfl. der Donau,
entspr. am ToblacEer Felde imPuster-
tJial in Tirol, mündet unterhalb Essek
auf der Grenze von Ungarn und
Kroatien), Bravus. — Braus. —
Brabus. — Trabus.
Brenthe, Provinz (in Holland, meist
aus grofsen Veenen, Torfmooren und
Sümpfen bestehend, Hptst. Meppel),
Brentia.
Bresden, St. (selbst, u. Hauptst. des
Königreichs Sachsen, an der Elbe,
welche daselbst r. die Priesnitz und
1. die Weifseritz empfängt), Bresda.
— Bresma.
Adj. : Bresdensis, -e.
Breux, St. (ft-z. Dep. Eure-Loire, an
der Eure), Brocae. — Broeum. —
BruodOrmn. — Burocasses, -tum.
— Burocassae. — Btvrocassivm. —
FCinum Bruidum.
Briburgr, St. (und Bad, Kr. Höxter,
RB. Minden, Prov. Westfalen, am
östl. Fufs der Egge, an der Aa), Bri-
hurgum.
Briesen, St. (Kr. Medeberg in der
Neumark, RB. Fi-ankfui*t [Oder], Prov.
Brandenbmg), Bressenium. —
BriessEna. — Briessa.
Brin (Drilo), Fl. (Küstenflufs in Ober-
albanien, entsteht aus dem .Weifsen
u. Schwarzen D., aus dem See
Ochrida), Caradrma.
Brina, Fl. (Nbfl. der Save, entspr. in
Montenegro, bildet die Grenze von
Bosnien und Serbien), Brinus. —
Brilo Minor.
Brino Bianco, ¥\. (s. Diin), Brllo.
— Brilon. — Brinus Albus.
Brino Neg-ro, Fl. (Drin), Brinus. —
Brinius. — Brinus Niger.
Brogrheda (Tredagh), St. (Seehafen in
der irischen Grafschaft Loulih, Prov.
Leinster, nahe der Mündung des
Boyne in die D.bai), Broghdaea.
— Pontäna. — BrogEda.
Broissy, Mktfl. (bei Soissons in Frank-
reich), Truccia.
Brdme, Fl. (Nbfl. des Rhone im süd-
östl. Frankreich, kommt von den
Alpen der Dauphine, mündet unweit
Valence; danach benannt das Dep.
D. mit der Hptst. Valence), Brumo.
— Bruna.
137
Dromi
Daleigrno
138
Dromi, Insel (im Archipelagus), Halo-
nesus C^l6v[v]riaoq).
Dronero, Mktfl. (in Piemont>, Draco-
nerifi/m.
Drontheim (Trondhjem), St. (befest.
Hptst. des norwegischen Stiftes D.
am Einflüsse des Nidelf in den Fjord
von D.), Ntdrosta. — Dront-
hemiwni. — Tronthemiwni.
Droisheim (Drüsen), Dorf (bayr. KB.
Schwaben, Bezirksa. Donauwörth),
Drusomllgus.
Drummore, St. (in Irland), Droma-
ria. — Drumoria.
Drasenheim, Dorf (Elsafs-Lothringen,
' Bezirk Unterelsafs, Kr. Hagenau, mi-
weit des Eheins an der Moder),
Concordia.
Dsehebel • . .9 s. Djebel . . .
Dseherdscliel, St. (an der Küste von
Algier), luUa Caesarea.
Dsebumnah (Djomnah, Jumnah), Fl. ^
(in Hindostan), lomanes. — Dia-
muna.
Dablin, St. (Hptst. von Irland sowie
der Grafschaft D., an der Mündung
des lifPey in die Dubhnbai), Duhll-
num. — Dvbliniimi. — DvMinia.
— Ditblana. — Fortus Eblana.
Adj.: Dublinensis, -e.
Dachs, s. Dux.
Duderstadt, St. (Kr. Osterode am
Harz, Landdrostei Hildesheim, Prov.
Hannover, an der Hahle), Duder-
stadium.
D&ben, St. (Kr. Bitterfeld, RB. Merse-
burg, Prov. Sachsen), Duha. —
DubBna, — Theba^e Saxonica^.
Dttlken, St. (Kr. Kempen, RB. Dussel-
dorf, Rheinprovinz), Duläcum.
Dtlmmersee, See (an der Hunte in
Hannover, an der oldenburgischen
Grenze), Dummera.
Dttna (bei den Russen: Westliche
Dwina), Fl. (in Westrufsland, entspr.
auf dem westl. Waldaiplateau, mün-
det unterhalb Riga in den Rigaischen
Busen der Ostsee), Buna. — Ta-
rumtus.
DQnen, Meereshügel, 1. (Downs-Hills,
an der Küste von Kent imd Sussex
in England), Cantti Litora. —
Sussexia^ Litora.
2« (an der flandiischen Küste
zwischen Dünkirchen und Nieuw-
poort), Colles Harenacei Mari-
timi. — Syrtes et Vada Har&iiacea
Maris BaJtamni.
Dttnkelsbtthl, s. Dinkelsbühl.
Dttnkirchen (Dunkerque), St. (See-
festung, frz. Dep. Nord, an der Nord-
see), DunJcerka. — Bwnquerca.
Düren, St. (Kreisst, RB.' Aachen,
Rheinprovinz, an der mehrarmigen
Ruhr [Roer]), Marco durum. —
Marconiägus.
Daero (in Spanien; in Portugal Doui-o),
Fl. (entspr. im NW. von Soria, mün-
det bei Oporto in den Atlant. Ocean),
Dur i US. — Dorius.
Dassel, Fl. (Nbfl. des Rhein), Dussela.
Dttsselderf , St. (Stadtkreis u. RB. in
der Rheinprovinz, r. am Rhein und
an der Dussel, welche hier in den
Rhein mündet), Dussel dorpium.
— Dusseldorvum.
Daguy, Mrktfl. (frz. Dep. Mause),
Dongei Villa.
Daine, St., s. Pedena.
Duisburg:, St. (Stadtki-., RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, am Rhein-Ruhr-
Kanal in einer Ebene zwischen Rhein
u. Ruhr), Duisburgum.-— Duiczi-
burgum. — Teutobürgu/ni. — Tuisco.
burgum.
Adj.: Duisburgensis, -e.
Duiz, s. Deutz.
Duleigno, St. (in Albanien), Olci ni u rn.
139
Dumbarton
Dyksand
140
— Doldiinium. — Oldiinium. —
Ulcinium.
Einw. : Olciniätae.
Dambarton, 1. Grafschaft (auch
Lenox, in Südschottiand, gebirgig
mit dem Loch Lomond, dem gröHsten
See Schottlands; Hptst. D.), Levinia.
9. St. (Hptst. von 1 , am Leven),
Dumbritonium. — Britanno-
dünum. — Ca8trum Britonum.
Damblain, St. (in Schottiand), Dum-
blänum,
Ihunfries, 1. Grafschaft (im südl.
Schottland), Comitätus Dtmfreiensis.
2* St. (Hptst. von 1, am Nith),
Dunfreia.
Bummersee, s. Dümmersee.
Danbar, St. (Hafen in der schottischen
Grafschaft Haddington) , Dumba-
rum. — Vara.
Dancaster, St. (in England), Came-
lodunum, — Danum. — Don-
castria. — Denocestria.
Dandalk, St. (Hptst. der irischen
Grafschaft Louth, Provinz Leinster),
DunJcerämim. — Eblana.
Dundee, St. (Fabrikst. in der schot-
tischen Grafschaft Forfar, am Tay-
busen), DonumDei. — Toadünum.
— Allee tum.
Dnngfsbyhead, Vgb. (in Schottland),
Promunturium Beruvium. —
Fromunturium Veruvium. — Orcas,
-ädis. — Orchas, -ädis.
Dunkeld, St. (in Schottland)^ Ca st rum
Caledonium. — Duncaledonia. — *
Duncheldinum. - Caledonia.
Dun le Rot, St. (in Frankreich),
Castrum Dum.
Dunois, Landschaft (in Frankreich),
Tr actus Dunensis. — Tunen-
sium Begio.
DonoTer, St. (in Schottland), Duno-
verum.
Dans (Bunse), St. (in Schottland),
Dusium.
Dnnstafnagr, Mktfl. (u. Schlofs in
Schottland), Stephanodünum. —
Evonium.
Duranee, FL (reifsender Nbfl. des
Khone in Frankreich: kömmt vom
Mont Genevre in den Kottischen
Alpen, mündet unterhalb Avignon),
Druentia. — Druentius.
Dnrazzo (ital. ; türk.Duradsch, Dratsch),
St. (befest. Hafen in Türkisch- Alba-
nien, am Adriatischen Meer), Dyr-
rhafihium{/ivQQaxtov). — Epidam-
nus i^niöafjLvoq).
Adj.: Dyrrhachlnus, -a, -um.
Durbuy (Durby), St. (im Lüttichischen),
Durbutum. — Durbis.
Duretal, St. (frz. Dep. Anjou), Dura-
stell um. — DurestaUum. — Du/r-
stallum.*
Durham, 1. Grafschaft (im nördlichen
England), Comitätus Dundmensis,
2* St. (Hptst. von 1 am Wear),
Dunelmum. — Dunhelmum. —
Duremum.
Durlaoh, St. (bad. Kr. Karlsruhe, an
der Pfinz u. am Fufse des Berg-
landes), Durlüeum. — Turins ad
Lacum.^
Duttlingren, s. Tuttlingen.
Dux, St. (im böhmischen Kreise Saatz),
Du>xönum.
Dwina, Fl. (gröfster schiffbarer Strom
im nördl. Eufsland, entsteht im Gouv.
Wologda ans der Suchona und dem
Jug, mündet unterhalb Archangelsk
ins Weifse Meer), Duina. — Ca-
ramhis.
Dyksand, Insel (an der holsteinischen
Ul
Dyla
£der
142
Küste bei Helgoland), SaxontMn
InstUa.
Dyla (Dyle), Fl. (in Holland), Thüia.
Dymrieh (Deva), Mrktfl. (Pafs und
Schlofs in Siebenbürgen), Deci-
dava.
Dysart (Dyfs), St. (in Schottiand),
Dysartum. — Desertum.
E.
Eame, See (in Irland), Lacus Ernus»
— Locus Dernus.
East-Meath, Grafschaft (in der ir-
ländischen Provinz Ulster, Hptst
Trim), Media. — Midia.
Eaton, s. Eton.
Eauze, St. (frz. Dep. Du Gers>, Elusa.
— Eltisaberis.
Ebeltoft, St. (in Dänemark) , Ebel-
toftia. — Pomagrium.
Ebeoheim, s. Obemheim.
Eberaeh, s. Erbach.
Ebersbergr, MMfl. (Bezirksa., bayr. EB.
Oberbayem), Eburobergömum.
Ebersperga.
Ebersdorf (in Reufs j. L.), Mktfl. (und
Schlofs, Oberländischer Kreis des
Fürstent. R j. L., an der Friesa),
Aula Nova.
Ebersheimmflnster (Ebersmünster),
Dorf (U. ehemal. Benediktinerabtei
an der Dl, Elsafs-Lothringen, Bezirk
ünterelsafs, Kr. Schlettstadt), Äpri-
manasterium.
Eberstein, Grafschaft (ehemal., in
Baden), Comitatus Ebertinus,
— Comitatus Ebersteniensis.
Ebersteinsehlofs ( Neu - Eberstein ),
Schlofs (bad. Kr. Baden, Amt Rastatt,
zum Dorf Obertsroth, auf einem Fel-
sen, 1. am Murgthal), Eberttnum.
— Ebersienium.
EM (Äbi), Mktfl. (in der Schweiz),
Planura.
Eboli, St. (im Neapolitanischen), Eburi.
Ebreuil (Ebre\411e), St. (frz. Dep. Allier\
Ebrolium. — Ebrolodünum. —
Ebrelodünum.
Ebro, Fl. (in Spanien, entspr. auf dem
Kantabrischen Gebirge, strömt süd-
östl. dui'ch Navarra [Tudela] luid
Aragon [Zai*agoza] und mündet miter-
halb Tortosa ins Mittelländisclie
Meer\ Ib^rus.
Eehelles, Les, St. (Grenzstadt im fi-z.
Dep. Savoyen, an der Strafse nach
Lyon; beiühmter Engpafs: der
Schlüssel von Savoyen), Scalarum
Oppidum. — Scalorum Oppidum.
Echtemaeh, St. (in Luxemburg, an
der Sauer, grenzt an den RB. Tiier
der Rheinprovinz), Epternäcum.
— Ändethanna.
Eetja, St. (in der spanischen Pro\'inz
Sevilla; heifsester Ort Spaniens),
Astigt. — Colonia Astigitana. —
Astygis. — Colonia Augusta Firma.
Eekartsberg'a, St. (Kreisst. an der
Finne, RB. Merseburg, Prov. Sach-
sen, mit altem Schlofs), Eccardi
Mons. — Eccardiberga.
Ecouen (Ecouis, Escouis), Mktfl. (frz.
Dep. Seine-Oise, bei Paris, mit Lust-
schlofs), Escovium.
Eden (Eder), Fl. (,in England), Itilna.
Eder (Edder), Fl. (1. Zuflufs der Fulda,
entspr. auf dem Ederkopf in West-
falen, fliefst durch Hessen -Nassau
u. Waldeck, nimmt r. die Schwahn,
1. die Nuhne, Orke, Elbe u. Ems auf
und mündet oberhalb Guntershausen ;
1
143
Ederneh
Eider
144
nach ihr henannt der Ederkreis in
Waldeck mit dem Hauptort Nieder-
Wildungen), Ädrana. — Adranus.
Edemeb, s. Adrianopel.
Edfa (Atfieh, koptisch Atbo), St. (,in
Oberägypten, am Nil), Äpollino-
polis Magna. — ApoUinis Urhs
Magna. — ÄpöllGnos Superior.
Edinbnrgrh, St. (Hptst. von Schott-
land, unweit des Firth of Forth, am
Leith, mit der Hafenstadt Leith),
Castra Aläta. — Edenburgum.
— Edinburgum. — Castra Puel-
larum. — Ectinum. — Burgus
Alätus. — Burgus Alarum.
Edreneb, s. Adrianopel.
Edulo, Mrktfl. (in der I^ombardei),
Edulum.
Edyssa, St. (in Macedonien), Aegae.
— Aega£a,
EgrelfiD|[reii, Dorf (württemb. Donau-
kreis, Obera. Eiedlingen), Egolvinga.
Egrer, 1. St. (Kreishptst. im westl.
Böhmen, an der F)ger, im sog. Eger-
lande), Egra. — Oegra.
Adj. : Egrensis, -e.
2. Fl. (Nbfl. der Elbe, entspr. auf
dem Fichtelgebirge unweit des
Schneeberges, mündet bei Theresien-
stadt in Böhmen), Agära. — Egra.
3. Fl. (r. Nbfl. der "Wömitz, entspr.
w. von Bopfingen in Württemberg
- u. mündet im Nördlinger Ries in
Bayern), Egra.
4. St. (in Ungai-n>, s. Erlau.
Egreri, Dorf (schweizer Kanton Zug),
Aquae Regtae.
Eghina (Engia), Insel (im einstigen
Saronischen Meerbusen Griechen-
lands, mit der St. E.), Aegtna
{Alyrva). — Myrmidonia {MvQfjii-
6ovla). — Oenone (Otvtüvij).
Einw.: AeginStae.
Aeginenses.
Adj.: Aeginensis, -e.
AegineticuSy -a, -um.
Eg:hiiia, Golfo di, Meerbusen (bei der
Insel Eghina), Sinus Saronicus
(Kolnoq 2!cc()(ovix6g).
Egrlyy Fl. (in I^anguedoc in Frankreich),
Eglis.
Eicmont, St. (in Holland^ Edmon-
tium. — Egmontium.
Egnribos (Euripo, Negroponte), 1. Insel
(griech., im Ägäischen Meer, durch
den Egribos [Euripus] vom Festland
getrennt), Euboea [Evßoia).
Adj.: EuhoicuSy -a, -um.
Euhoeus, -a, -um.
2* Meerenge (s. 1), Euripus
(Ev^iTcog).
Egypten, s. Ägypten.
Ehenbeim, St. (im Elsal's), Obernaca.
Ehingren, St. (württ. Donaukreis, Ober-
amt, an der Schmiechen und unweit
der Donau), Dracutna.
Ebrenberg:, Festung (eigtL Ehrenberger
Klause, ein früher stark befestigter
Punkt an der Nordgrenze Tirols, am
Lech, oberhalb Füfsen), Mons Ho-
noris.
Ebrenbreitstein, St. (u. Festung [als
diese zum gegenüberliegenden Koblenz
gehörig]. Kr. u. RB. Koblenz, Rhein-
prövinz, r. am Rhein), Ehrenberti
Saocum.
EbstenbergT) Berg \in Tirol), Estionum
Mons.
Eieb, Mktfl. (im Limburgischen), Echa.
EiebstStt, St (unmittelbare, bayr. RB.
Mittelfranken, in einem tiefen Thal
1. an der Altmühl), Aichstadium.
— AreOtum. — Aureöium. — Alci-
inoenum. — Aleimunnis. — Alflja
Narisca. — Dryopolis. - Eustadium.
Eider, Fl. ^in Schleswig-Holstein, ent-
springt nö. von Neumünster, tritt
schifTbar auf die alte Grenze von
145
Eidentedt
Elbe
146
Holstein u. Schleswig und mündet
busenartig erweitert unterhalb Tön-
ning in die Nordsee), Etdera.
Eiderstedt, Kreis (Prov. Schleswig-
Holstein, eine Halbinsel zwischen
der Eidermündung und dem Schles-
wigschen Wattenmeer, umfafst die
alten friesischen Eilande Alt-E. im
0., Everschop im N. und Utholm im
SW. und besteht fast nur aus Marsch-
land [Greestrücken Hitzbank längs der
Nordsee]), Pro/cfecttM-a Epicbrensis.
Eifel, Bergland (^in der Form einer
Platte auf der 1. Seite des Rheins u.
der Mosel in der Rheinprovinz),
Eifalia.
Eilenburgr, St iiKr. Delitzsch, RB.
Merseburg, Prov. Sachsen, an der
Mulde), Ueburg-um.
Einrieb, Gegend (bei Wiesbaden,
Provinz Hessen - Nassau) , Henrici
Pagus.
Einsbeim, s. Ensisheim.
Einsiedeln, Mkttl. {n. Benediktiner-
abtei im schweizer Kanton Schwyz),
Eremitarmn Coenobtum in
Helvetiis. — Eremitarum Mona-
sterium. — Er^mus Detparae Ma-
tris. — ErSmus Divae Virginis. —
ErBmus Heivetorum. — Monasterium
in Silva. — Meginardi Cella.
Eisaek (Eisach), 51. (Nbfl. der Etsch
in Tirol, entspr. am Brenner, mündet
unterhalb Bozen), Isocus. — Ei-
sacus. — Hisarcus. - Itargus. —
Ätägis.
Eisenaeb, St. (3. Verwaltungsbezirk
des Ghzgt. S.-W.-E., an der Hörael
u. am Thüringer Wald), Isendcum.
— Isnäcum.
Eisenbergr, St. (Westki-eis des Hzgt.
S.-Altenburg, in hoher Lage an einem
Bache), .Isenberga. - Ei8eol)€rga.
— Eisetiberga.
Eisenburgr, Mktfl. (im gleichn. Komi-
tat in Ungarn), Castrum Ferreum.
— Castrum Ferri.
I ti.
Efsenburger Gespannsebaft, Kreis
(in Ungarn, jenseits der Donau,
Hauptort Steinamanger) , Comita-
tus Castriferrensis. — Castri-
ferrei Coniitatus.
Eisernes Tbor, s. Demircarpi.
Eisleben, Si (Seekreis Mafisfeld, RB.
Merseburg, Prov. Sachsen, an einem
Bach in der von zwei Ausläufern
des Harzes eingeschlossenen Eisleber
Mulde), Islebia. — Isleba.
Eismeer (Polarmeer), N9rdliebes (das
Meer um den Nordpol, von den
nördlichen Küsten der Alten und
Neuen Welt wie ein Binnenmeer
umschlossen), Mare Congelatum.
— Mare Cronium. — Mare Con-
cretum. — Mare Bigrum. — Mare
HyperborSum. — Mare Scythicum,
— Mare Glaciale. — Mare Sar-
mMticum. — Mare Moscoviticum.
Ekenas, St (in Finnland), Quer-
cuu m Pa eninsula. — Ekenesium.
EkesJS, St. (in Schweden), Ekesioea.
— Ekesium.
Eksenideh (Essenideh), Fl. (in der
kleinasiatischen Türkei, im alten
Lycien), Xa/ntkus {ScivB^oq),
Elba, Insel (ital., im Mittelländ..Meer,
durch den 15 km breiten Kanal von
Piombino vom Festlande getrennt,
Hptst. Porto-Ferrajo), II va. — lloa.
— Äetlialia {Aid-akeia).
Elbe, Fl. (einer von den 7 Haupt-
strömen des Deutschen Reichs, um-
fafst mit ihrem Gebiet etwa die
Mitte von Norddeutschland; sie ent-
steht auf der böhmischen Seite des
Riesengebirges aus zwei Quellbächen,
dem Weifswasser von der Weifsen
Wieso und dem Eibbach, mündet
147
Elbinsr
Elster
148
bei Kuxhaven in die Nordsee),
Alhis. — Alba. — Albia. —
Alhius.
Elbingr, St. (u. Stadtkreis, RB. Danzig,
Prov. Westpreufsen, am Rande der
Niederung und am Mufs Elbing),
Eibinga. — Urbs Drusiana.
Elboenf, St. (frz. Dep. Basse -Seine,
an der Seine), Elbovium. — Elle-
borium.
Elche 9 St. (span. Prov. Alicante, am
Tarafa), Ilice, -es. — lUice. —
Illici.
Eide, Fl. (schiffbarer Nbfl. der Elbe
im südwestl. Mecklenburg, entspr.
bei der Darzer Mühle und mündet
bei Dömitz), Elda.
Elfeld, s. EltviUe.
mg (EUgöw, HeUigau), Mktfl. (im
schweizer Kanton Zürich), El g o vi a.
— Eligovia. — Augia Sacra. —
Pagus Sacer.
Elgrin, St. (in Schottland), Elgina.
— Elgis.
Eliasberg*, !• Gipfel (der Seealpen im
nordamerikan. Territorium Alaschka,
nahe am Grofsen Ocean), Elia^ Mons.
2* Berg (auf der griech. Insel Chios),
PeUnaeus {n6kiv[v]alov , ro OQog).
— Pellenaeus {üeXXrivalov).
Ellenborougrh, St. (in England), Ole-
näcum. — Olenagum. — Virosidum.
Ellrich, St. (Kr. Nordhausen, RB.
Erfurt, Pröv. Sachsen, an der Zorge
u. am Südfufs des Harzes), Elncum.
Ellwangreii, St. (Oberamt, Hptst. des
württemb. Jagstkreises , im Yim-
grund an der Jagst), Elephan-
tiäcum. — Elvanga.
Elnbogren, St. (in Böhmen), Cubitus.
— Elnböga.
Elnbogner Kreis (in Böhmen), Cir-
culus Ciibitanus. — Territorium
Cubitense. — Zedlica.
Eine, St. (frz.Dep.Pyrenees-Orientales),
Helena. — Eliherri. — Iliberi. —
Uliberis. — Elna. — Civitas He-
lenensis.
Elsafs, Reichsland (mit Lothringen zu-
sammen; das „Ijand der Sassen am
Hl", zwischen dem Rhein und den
Vogesen, von der Dl, Breusch und
Lauter nebst Saar bewässert, vom
Vogesengebirge durchzogen) , Al-
satia. — Elisatia. — Elisgaugium.
Einw.: Alsätae. — Triboci. —
Tribocci. — TriJnici. —
Tribochi.
Adj.: Alsaticus, -a, -um.
Elsafs-Zabem, s. Zabem.
Else, Fl. (1. Zuflufs der Werre in West-
falen; mündet bei Löhne), Elsa. —
Olsa. — Olsus.
Elsen, Dorf (Kr. Paderborn, RB. Min-
den, Prov. Westfalen), AU so. —
Alisa Bomanorum.
El Senn, St. (m Mesopotamien),
Caene. — Coene.
Elsfleth, St. (Amt im Grhzgt. Olden-
burg, in fruchtbai-er Marschgegend,
am Einilufs der Hunte in die Weser),
Alisni.
Eisgrau, Distrikt in der ehem. Graf-
schaft Mömpelgai'd [s. Montbeliard]),
Comitatus Alsaugiensis. —
Pagus Alsatiensis.
Elster, Fl. 1. (Schwarze, entspr. auf
dem Sibyllenstein imweit Elstra im
Kgr. Sachsen, mündet beim Dorf E.
[bei Wittenberg] in die Elbe), Eli s t er
Niger. — Elyster Niger. — Eist er a
Nigra. — Elstra Nigra.
3. (Welfse, entsteht auf dem
Elstergebirge bei Asch in Nordwest-
böhmen, geht an Leipzig vorüber
und teilt sich unterhalb dieser Stadt
in dem sumpfigen Thal in die E. und
Luppe • [südl.] ; beide Arme münden
zwischen Merseburg und Halle r. in
149
Elten
Emmerieh
150
■ die Saale), Elister Albus. —
Elyster Albus. — Elstera Alba. —
Elstra Alba.
Eltcn, Mktfl. (Kr. Rees, RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, in der nördlichen
Spitze der Rheinprovinz), AlHnae.
— EltSnum.
EltTille (Mfeld), St. (Kr.. Rheingau,
RB. "Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau),
Altavilla.
ElTa9, St. (Grenzfestung in der portu-
giesischen Provinz Alemtejo), Hel-
vae, — JElva. — Alba.
EMra, St. (Vorstadt von Granada in
Andalusien), Eliberi {n. indecl.).
— Uiberi (w. indecl.). — Illiberis.
— lAberini {n. indecl.). — Eliberis.
Adj.: Eliberlnus, -a, -um.
Eliberitänus, -a, -um.
Elwend (Ei-wend), Gebirgspafs (in Iran
in Asien, südl. von Hamadan), Mon-
tes Cerau/nii.
Ely, St. (und Insel, am und im Fl.
Ouse in der engl. Grafschaft Cam-
bridge), Uelia.
Eltz, Schlofs (zum Dorf Wierschem
bei Mayen in der Rheinprovinz),
Eltzia Bhenana.
Elz, 1. Mktfl. (Kr. Oberlahn, RB.
Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau\
Elzia Nassoviensis.
2» Fl. (r. Nbfl. des Rheins aus
dem Schwärzwald, mündet unweit
Wittenweier) , Alisontia. — AU-
zunta.
3. Fl. (r. Nbfl. des Neckar aus
dem Odenwald, Mündung bei Neckar-
elz), Elzia Ottonica.
4. Fl. (1. Nbfl. der Mosel, in der
Rheinprovinz, entspr. auf der Eifel
unweit des Kelbergs und mündet bei
Moselkern), Elzia Eifalica.
Elze, St. (Kr. Marienburg i. H., Land-
drostei Hildesheim, Prov. Hannover,
an der Saale und unweit der Leine),
Aulica. — Aula Regia ad Lynum.
Embden, s. Emdeh.
Em1)oli9 St. (in Macedonien), Amphi-
polis {kfKplnolig). — Christopolis.
Ein w. : A mp hipolitae. — Amphi-
politäni.
Adj.: Amphipolitanus, -a, -um.
Embro, s. Imbro.
Embran, St. (frz. Dep. Hautes-Alpes\
Eburodunum. — Castrum Ehre-
dunense. — Eburünum. — Eboro-
dünum. — Ebredünum. — Emboro-
dunum. — Embrodunum Catn/ngum.
Embs (Hohenembs), Mktfl. (in der Graf-
schaft Tirol), Am ade s. — Amedes.
— Amisium.
Emden, St. (Kr., Landdi*. Amich, Prov.
Hannover, an einem für gröfsere
Seeschiffe fahrbai'en Kanal, 4n den
daselbst der Treckfahrtskanal von
Auriöh, das Fehnker Tief von Grofse-
fehn u. a. Kanäle münden), Em da.
— Embda. — Emetha. — Amasia.
— Amisia.
Emely (Awn), Mrktfl. (in Irland),
Emelia. — Emilia Hiberniae.
Emmeli, St. (in der Schweiz), Emilia
Helvetica.
Emmen (Grofse E., Emmat), Fl. (Nbfl.
der Aar, im Kanton Bern, entspr.
am Brienzergrat, durchfliefst das
Emmenthal und mündet bei Solo-
thum\ Atnma. — Emmana.
Emmenthal (schweizer Kanton Bern),
Ammae Va llis. — Emmanae Vallis .
Emner, Fl. (Nbfl. der Weser, entspr.
auf der Egge, Mündung bei Emmern),
Ambra. — Emmera.
Emmerich, St. (Ki*. Rees, RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, r. am Rhein),
Embrlca. — Emmerica. — Eme-
ncum. — Asciburgum.
151
Empoli
Ens
152
Empoli, St. (sw. von Florenz, unweit
dos Arno), Emporiuni. — Empolia.
Ems, 1« Fl. (Küstenflufs im nordwesÜ.
Deutschland, in Westfalen und Han-
nover, durchfliefst von seinem Ur-
sprung in der Senne bei Hövelhof
auf der Grenze gegen lippe ab nur
Flachland; mündet in den Dollart
und fliefst als Oster- und TVester-
Ems in der Breite der von beiden
Armen eingeschlossenen Insel Borkum
in die Nordsee), Amtsia. -- Ami-
aitfs. — Aniasis. — Amasia. —
Atndsius.
2. St. (u. Bad, Kr. Unterlahn,
RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau,
r. an der Lahn), Embasis. —
TJiermae Emsienses.
Emseher, Fl. (r. Nbfl. des Rheins in
Westfalen und der Rheinprovinz,
z\\ischen Ruhr und Lippe, der eigtl.
HauptfluTs des Ruhrkohlengebietes :
Quelle bei Rausingen, Mündung bei
Alsum), Amsara. — Etmscherna.
Enadieh (Ginossa), St. (auf der Insel
Kandia), Cnossus {Kva}a[o]6g).
Engradln, Alpenthal (im SO. vom
schweizer Kanton Graubünden, in
nö. Richtung bis zur tiroler Grenze
ziehend, vom Inn durchflössen,
mattenreicher Thalgrund mit Be-
wohnern romanischen Ursprungs),
Caput Oeni. — Aeni VaMts. —
AengaMna. — lapodum VaUis.
Engrelbergr, Abtei (der Benediktiner
im gleichn. Thal im schweizer Kan-
ton Unterwaiden [Ob dem Wald]),
Ingelber ga. — Angelorum Mons.
Engrelport, Kloster (im ehemal. Erz-
stift Trier), Porta Angelica.
Engelsborgr, Citadelle (und Staatsge-
fangnis, turmartiger Rundbau mit
viereckigem Untersatz, urspr. Mauso-
leum Kaiser Hadrians), Castrum
Angelicum. — CaMellum AngUi,
— Turris Crescentii. — Hadrtant
Moles,
Engrer, Mktfl. (Kr. Herford, RB. Min-
den, Prov. Westfalen), Angria. —
Angaria,
Ent^hlen, St. (im belgischen Hennegau)^
Angia. — Angiamim.
Engria, s. Egina.
England (Grofsbritannien), Kgr. (^nacli
den Angeln genannt, die südHche
gröfsere Hälfte der Insel Britannia,
mit dem Fürstentum Wales), Bri-
tannia. — Anglia. — AUnon,
-mm.
Einw.: Britanni. — Brittones.
— Angli.
Adj.: Britanniens, -a, -um.
An^licuSy -a, -wm.
Anglicäniis, -a, -um.
Enied (Strafsburg), Mktfl. (in Sieben-
bürgen), Eniedlnum. — Enye-
d^num. — Agnettxnum.
Enlpeo, Fl. (in Thessalien, Nbfl. des
Apidanos, mit welchem er in den
Peneios fallt, der jetzige Saltadsche
Potamos oder Flufs von Pharsala,
oder Sophaditiko), Enipeus, -ei und
-eos CEvi7ifvq\.
Eniskilling, St. (in Irland), Arx Kd-
lina,
Enkhnyzen, St. (niederl. Prov. Nord-
holland, am Äuidersee), -EncÄnsa.
— Encfiüsia. — Encüsa. — Enkhüsa.
— Macusa.
EnkSpingr, St. (in Schweden), En-
copia. — Enecopia.
Enos (Eno), St., (im jetzigen Romanien),
dem alten Thracien, an der Mündung
des Hebros), Aenus (Alvog). —
Aenos. — Absynthum.
Einw.: AeniBi.
Adj.: Aenius, -a, -um.
Ens, 1. Fl. (Enns, Nbfl. der Donau in
Oberöstreich , kommt von den Rad-
153
Ens
Erft
154
•Städter Tauern; an der Mündung die
Stadt E.), AnEsus. — Anäsus. —
Anlstts, — Onäsus.
Ens, S. St. (s. 1), A^iassiänum. —
Anasum. — Onäsum. — Antsia.
Ensenek, St. (an der Südgrenze von
Mittelägypten, am östlichen Nilufer;
die Kuinen der alten Stadt beim
Dorfe Scheikh - Abadeh) , Antinoe
(kvrivosia). — Antinoi Urhs. —
Antinopolis. — Besä.
Ensisheim (Einsheim, Enzen), St. (und
Kantonshauptoi*t. Elsafs-Lothringen,
Bezirk Oberelsafs, Kr. Gebweiler),
Ensishemium. — Enshemium.
Elitella, Ruinen .(der alten Stadt E.
am Krimissos in Sicilien), Enteila
CEvxeXka).
Einw.: EntelUni.
Entralgrues, Dorf (im frz. Dep. Isere),
Interaquae. — Interamna.
4
Entre Douro e Minho, Provinz (in
Portugal), Extrem a Minii. —
Fortugallia Interamnensis. — Pro-
vineia Interamvmisis Lusitaniae.
Entremont, St. (in Savoicn), Inter-
montium,
EntreTaux, St. (fi-z. Dep. Basses- Alpes),
Intervall tum. — IntervalUs. —
Intervalles,
Enz (Ens), M. (Nbfl. des Neckai-, vom i
Schwarzwald, nimmt die Nagold auf 1
und mündet bei Besigheim), Entius. I
Eperies, St. (flauptort des ungaiischen
Komitates Saros an der Tarza),
Eperiestnum. — Aperiessium. —
Aperiascio. — Epieressium. —
Eperiae.
Eperleeques, Dorf (frz. Dep. Pas de
Calais), Sperleca.
Epernay, St. (frz. Dep. Marne, an der
Marne), Asperencia. — Asprenda.
— Spamäcum. — Espemaeum.
Epemon, St. (frz. Dep. Eure et Loire ^
Sparno. — Spaimöttum. — Spei-
nöntim.
Eplnal, St. (Hptst. des &'z. Dep. Yos-
ges, an der Mosel), Spüialium.
Eplnay, Mkttl. (fi-z. Dep. Pas de Ca-
lais), Espinoium. — SpinBtum.
Epomeo (Monte San Niecola), Vulkan
(auf der Insel Ischia; an seinem
Fufse bis zum 28. Juli 1883 der
Badeort Casamicciolai , Epoemeus
Mofis.
Epsom (Epsham), Mkttl. (mnnittelbar
südl. von London, einst Badeort),
Ebeshämum. — Thermae Ebes-
hame^ises.
Epternaeh, s. Echternach.
Erbach, 1. St. gfCi-eisst., liess. Pi-ov.^
Starkenburg, im Odenwald an der
Mümling), Erpücum. — Erpachiuni.
£• Dorf (Württemberg. Donaukreis.
Obera. Ehingen, an der Donau, der
Mündung der "Westernach und Rotli
fast gegenüber, mit Bergschlofs\
Erb ä cum. — Ebi'äciim,
Erbll, St. (in Kurdistan, im N. dos
alten Assyrien), Arbela (jL^ßfika).
Erdeni Tschao, St. (in der Mongolei),
Karakorum.
ErdlSd, Mktfl. (in Ungarn), Erdodium.
Erekli (Akserai), St. (in Kappadocien),
Archelais {jiQXf-?MLg). — Heradea
Fontica.
Eresenna (Arlanzon», Fl. (in Spanien),
Areva.
Eresso (Erissi, Hiersi), St. (auf dou
Westküste der griech. Insel Lesbos',
Eres SU s O^Qfaooq). — Eresos
CE^sooq).
Erft, Fl. (1. Nbfl. des Kheins in der
Rheinprovinz, entspr. auf der EilVl
und mündet bei Grimlinghausen ;
entsendet einen Arm nach Neufs,
welcher von dieser Stadt ab als Eift-
kanal zum Rhein führt), Arnapha.
— Erfta. — Errates.
155
Erfurt
Esaro
156
Erfurt, St. (und Stadtkreis, eigentliche
Hptst. von Thüringen, RB., Prov.
Sachsen, an der dreiarmigen Gera),
Erfor'dia. — Er furtum, — Brphes-
furdum. — Erfesfurdum. — Jero-
fordia. — Hieranofordia. — Hercyni-
phordia.
Adj. : Erfordiensis, -e.
Erfurtensis, -e.
Ergrers, Fl. (im Elsafs), Ergitia.
Eriels, s. Airolo.
Erimo Kastro (Rimokastro oder Neo-
korio), Mktfl. (in Griechenland, im
alten Böotien am Helikon, mit einem
Tempel des Eros), ThespiaeißsaTiiat}.
Einw.: Thespienses.
Eriols, s Airolo.
Erissi, s. Eresso.
Eriwan (pers. Eewan), 1. Oonveme-
ment (russ., in Ti*anskaukasien, mit
der Hptst. E. am Zenghi-, Turco-
mania Orientalis.
S* St. (s. 1), Eroänum.
Erkelenz, St. (Kr., RB. Aachen, Rhein-
provinz), Herculeum.
Erklin (Ei-küa), St. i^in Afrika), Hor-
rea CaeUay-orum. — Äd Horrea.
— Horrea. — Horrea Ca^Uae.
Adj.: OreocelensiSj -e.
Erlach, Mktfl. (in Ostreich), Elegiu m.
— Erläcum.
Erlaf, Fl. (Nbfl. der Donau aus Steier-
mark, mündet bei Ips), Erläphus.
— Arläpa.
Erlangen, St. (unmittelbare, bayr. RB.
Mittelfranken, am Einflufs der Unteren
Schwabach in die Regnitz und am
Ludwigskanal), Erlanga.
Erlau (ungar. Eger), 1. St. (Hptst.
des imgar. Komitates Heves, am Fl.
E.), Agria. — Erla.
3. Fl. (s. 1), Agria.
Ermeland (Ermland), Landschaft (und
Bistum, althistorischer Name eines
Landstrichs im preuls. RB. Königs-
berg i. Pr., umfafst die Kreise
Braunsberg, Heilsberg, Röfsel und
Allenstein, an der Passarge und Alle
bis zur Frisching\ Varmia.
Erment (Ermonth), St. (in Ägj'pten),
HermonthiSy -is und -^dis. —
Hermunthis, -is. — HermUihis, -^s.
Ermita de los Palaelos, St. (in Spa-
nien), Flavium Vivitünum.
Ermita de Nuestra Senora de Tier-
mes, St. (in Spanien), Termantia.
— TemiBs, -Etis. — Term^sus.
Eme (Eam), Fl. (im nördlichen Irland,
durchfliefst den inselreichen Doppel-
see Eame, w. m. s. , in der Graf-
schaft Fermanagh , mündet in ^ die
Donegalbai), Ertm.
Em^e, St. (frz. Dep. Maine), EreiiBum.
Erpaeb, s. Ei-bach.
Erzan (Erzen, Arzen), See von — , (in
Armenien), Thosnites. — Thospites.
Erzerum (Arzerum, Ersirum), St.
(Hptst. von Türkisch -Armenien, an
den Quellen des Karassu), Arzes,
— Arzen. — Atranutzin. — Ro-
manorum Arx.
Erzgpebirgre, Geb. (nebst dem Lausitzer
Gebirge das Verbindungsglied zwi-
schen den Sudeten und der südlichen
Reihe des Hercynischen Gebirgs-
systems, Hauptgebirge im Königr.
Sachsen, erstreckt sich von dem
Quellgebiet der Gottleuba auf der
Grenze gegen das Eibsandsteingebirge
bis zu den Quellen der Zwickauer
Mulde und der Zwota in der Rich-
tung von NO. nach S W.), Me talli-
feri Montes Misniae. — Me-
talUferi Montes Saxoniae. — Megio
Metallifera Saxoniae.
Erz Inghian, St. (in Kleinarmenien),
Satala.
Esaro, Fl. (bei CJrotona im alten
157
Esehbom
Estland
158
Bruttium), Aesäriis (Aiaa^og), —
Aesäris.
Esehbom, Dorf (Landkr. u. RB. Wies-
baden, Prov. Hessen-Nassau), Asga-
brunnum Villa.
Esehwegre, St. (Kreisst., RB. Kassel,
Prov. Hessen- Nassau, 1. an der
Werra), Schuvegia.
Escorial (Escuiial), Kloster (u. Schlofs
in Spanien, im Guadarramagebirge
in Neukastilien), Monasterium
Scorialense. — Escuriacum. —
Escuriäle. — ScoriäU, — Scoriäcum.
Eseouls, s. Ecouen.
Esens, St. (Landdr. Aurich, Prov. Han-
nover, am Rande der Marsch ; Haupt-
ort des Harlingerlandes), Esena. —
EsBnae.
Esl (Esino), Fl. (in Italien, im alten
Umbrien), Aesis {Alaig). — Aesmiis
{AloLvog norafiog^.
Eskdale, Landschaft (in Schottland),
Escia.
Eski-Hissar, St. (in Kleinasien, im
alten Phrygien, am Lykus), Lao-
dicea ad Lycum (Aaoölxeia tj
TiQog r4> Avxo)). — Trimetaria, —
Stratontce {ÜT^atovlxTj). — Strato-
nicEa {SzQatovlxeia).
Eski-Shehr, St. (in Kleinasien, in der
alten Phrygia Epiktetos), Dorylaeum
[AoQvkaBLOv).
Einw. : Dorylenses.
Adj.: DorylaeuSy -a, -um.
Eski-Stambul, Ruinen (in Kleinasien
bei Troas), Alexandrea Troas
Eski-Zagnra, St. (im türkischen Ejalet
Adrianopel, an der Tundscha), Be-
roe'a (Bbqoio). — Beraea.
Eski-Upsehi, St. '(in Kleinasien, im
mysischen Troas), Scepsis {Sx^xpig).
Einw.; Scepsii.
Esla, Fl. (Nbfl. des Duero im spani-
schen Kgr. Leon), Estola.
Esneh, St (in Oberägypten), Laiopolis.
Espernon, s. Epemon.
Espidres, Baronie (in Belgien), Spira.
Esplnal, s. Epinal.
Espinoy, s. Epinoy.
Esprit, St., s. St. Esprit.
Essek (Ungar. Eszek), St. (Hptst. von
Slawonien, an der Drau, einst vom
Kaiser Hadrian zur Metropole von
Unter-Pannonien erhoben), Mursa
Maior. — Myrsa. — Essscum.
Einw.: Mursaei.
Essen, St. i^Stadtkr. , RB. Düsseldorf,
Rheinprovinz, an der Ruhr), Asni-
dia. — Essendia. — EssBna.
Essenbergr, Dorf (Kr. Mors, RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz), Asciburgium.
Essengeaux, s. Issengeaux.
Essenide (Etschen), 1. Fl. (in Klein-
asien, im alten Lycien, entspr. auf
dem Taurus), Xanthus (SdvS-og).
S* St. (ebds.), Xanthus {AcivS'Og).
Einw.: Xanthii.
Essex, Grafschaft (im östlichen Eng-
land, Hptst. Colchester), Essex ia.
— Drinöbantum Begio.
Efslingren, St. (Oberamt im württemb.
Neckai'kreis, am Neckar), Ezelinga:
— Eslinga.
Estaires, St. (frz. Dep. Nord), Mina-
riacum.
Este, 1. St. (in der ital. Prov. Padua,
an den Euganeischen Hügeln),
Ates te. — Ateste Colonia. — Atestum.
Adj.: Atesflnus, -a, -um.
S« Fl. (im Lüneburgischen, 1. Nbfl.
der Elbe, von Buxtehude ab schiff-
bar, mündet bei Kranz), Escheda.
— Esta.
Estella, St. (im span. Kgr. Navan*a),
Stella Carnovium. — SteUa
Carnonium. — Alba.
Estland, Gouvernement (eine der drei
159
EstrelU
Europa
160
russischeu Ostseeprovinzeu , llptst.
Keval"), Estonia. — Esienia. —
Aestovua. — Aesh'a.
Einw. : Ast&nes.
Estrella, Serra de, Gebirge (in Por-
tugal, zwischen den Quellbezirken
des Mondego und Zezere, ein Plateau-
gebirge, welches steil nach Süden
[Serra Brava] und sanft nach Norden
[Serra Mansa] abfällt; höchster Punkt
Malhao de Sen*a), Mons Herminiiis.
Estremadura, Provinz !• (und Land-
schaft im westlichen Spanien, an
der portugiesischen Grenze, vom
Tajo und Guadiana durchflössen, mit
den beiden Provinzen Badajoz und
Caceres, Hptst. Badajoz), Extrem a
Durii Castelläna. — Eoctrema-
dura. — Estremadura, — Extre-
rnadura Legionensis, — Betonia.
2* (in Portugal, am Atlantischen
Ocean, mit den drei Distrikten Loira,
Santarem imd Lisboa [Lissabon]\
Extrema Durii Lusitanica.
— Extreniadui'a Ltisitaniae.
Estremoz, St. (portug. Dep. Evora,
Prov. Alemtejo), ExtrVina. —
Stremontium.
Etal, s Ettal.
Etaples, St. (frz. Dep. Pas de Calais),
Stapulae.
Efienne, St., s. St. Etienne.
Eton (Eaton), St. (engl. Grafschaft
Buckingham, an der Themse, mit
der beiühmten Gelohrtenschule Eton-
College), Etöna. — Äethonia.
Etseh ütal. Adige), Fl. (entspr. in
Tirol auf der Maiser Heide aus dem
Eeschersee, durchtliefst die ital.
Provinzen Verona, Padova und Ro-
vigo und mündet bei Fossone ins
Adriatische Meer), Athesis.
Etsehland, Landschaft (in Tirol)^
AtJiesia.
Etsed, S(-hlofs (in Ungarn), Echedmn.
Ettal (Etal), Dorf (bayr. RB. Ober-
bayern, Bezirksamt Garmisch, mit
ehemal. Klosterabtei), Coenobinm
Attalense.
Ettersberg, Bergrücken (bewaldet, in
Thüringen, zieht in westöstlicher
Richtung nördlich an Weimar vor-
! über), Mons Aethereiis.
! Ett, St. (frz. Dep. Basse-Rhin, an der
Bresle), Auga. — AtMfium. —
i Augae, — Ati{/ur. — Auca.
I Eub9a, s. Egribos.
I Eufemia, 1. St. (im alten Bruttium,
Crotona gegenüber, am Fl. Lamato,
der in den Meerbusen von E. mün-
; det), Lametta (Adfir/zog).
3. Meerbusen von (Golfo di E.,
s. 1), Sinus Lameticus (()
AafjLTixtxoq K6Xnoq\. — Sinus Vi-
honensis. — Sinus Hipponiates.
I Eugreniusberg' ' (Eugenisches Vorge-
birge), Berg (in Ungarn), Eugenius
Hyge.
Eugrabio, s. Gubbio.
Eupatoria, s. Koslow.
Euphrat (ai-ab. Erat), Fl. (gröfster
Vorderasiens, entsteht im Hochlande
Armeniens aus zwei QueMüssen,
tliefst mit dem Tigris bei Kornali
vereinigt als Schat-el-Arab und mün-
det unterhalb Bassora in den
Persischen Meerbusen) , Euphratea
{EvipQaTfiq),
Eure, Fl. (1. Nbfl. der Seine, kommt
von den.Perchehügeln, mündet ober-
halb Ronen ; danach benannt das
Depait. E. mit der Hptst. Eatcux,
und das Dep. E. et Loir, mit der
Hptst. Chartres), Autura. -^ Au-
dura. — ElMra.
Euripo, s. Egribos.
Europa, Weltteil (der kleinste, aber
wichtigste der Alten Welt, Mittel-
punkt des Weltverkehrs imd der
161
Eutin
Falaise
162
Kultur, eigentlich nur die nordwest-
liche Fortsetzung Asiens, gehört fast
ganz der gemäfsigten Zone an 'und
wird vom Nördlichen Eismeer, dem
Atlantischen Ocean, Mittelmeer und
Schwarzen Meer umschlossen), Eu-
ropa (EvQCOTlfj).
Adj. : Europaeus, -a, -um
{EvQCJTialog).
Europensis, -e.
Eutin, St. (Hauptort des oldenburgi-
schen Fürstentums Lübeck, in an-
mutiger und fruchtbarer Gegend
zwischen dem Grofsen und Kleinen
Eutiner See), Ottna. — Uttna, —
Oitinum. — Ottinum. — Euttnum.
— Eutina.
EySs (Effas), Gericht (bei Brixen in
Ostreich), Ävisium.
Eyian, St. (frz. Dep. Haute-Savoie, am
Genfersee; dabei die Bäder Amphion
und Cachat), Äquiänum.
EYora, St, (Hptst. der portugiesischen
Provinz Alemtejo), Ebüra. —
Eböra. — Eburia. — Liberdlüas
lulia,
Evreux, St. (Hptst. des frz. Dep. Eure,
• am Iton), Eburovicum. — Ebo-
ricae. — Ebortca, -ae, — Eboncum.
— Ebröicum. — Ebröicae. — Eburo,
-önis, — Eburonicum. — Civitas
Ebrocensis. . — Mediolanum Äuler-
corum,
Adj.: Ebroicensis, -e.
Exe (Ex), Fl. (in England in der Graf-
schaft Devon; daran die Hptst.
Exeter), Isaca. — Isca, — Usca.
Exeter (Exester, Exon), St. (Hptst. der
englischen Grafschaft Devon, an der
Exe), Isca Dumnoniorum. —
Exonia. — UxÜa. — Uz<Sla. — Isca.
Exideuil, St. (im frz. Dep. Dordogne),
Exidolium.
Exiles, s. Houlx.
Extersteine, Felsenbildungen (im Sand-
stein des Teutoburger Waldes, bei
Hom in lippe, mit schönen Anlagen
imd einem an die ältere christliche
Zeit erinnernden Grottenheiligtum),
Bupes Picarum.
Eyer, St. (asiatische Türkei), Thospia,
— Arzaniorum Oppidum.
Eylau, s. Preufsisch-Eylau.
Eylau (Gilowey oder Eule), Mktfl. (in
Böhmen), Gilovia,
Eymoutiers, St. (frz. Dep. Hautc-
Vienne), Äcuti Monasterium,
Eyndhofen, St. (in Holland), Eindovia,
Eysaeb, Eysaek, s. Eisack,
Eythra, Dorf (sächs. Kreish. u. Amtsh.
Leipzig), Itero.
F.
Fabregrues, s. Frontignan.
Fabriano, St. (in der italienischen
Provinz Ancona), Fabiranum.
Faenza, St. (in der italienischen Pro-
vinz Eavenna, am Lamone; nach
dem Namen der Stadt ist das Majolika-
geschirr Fayence benannt), Faven-
tia. — Faventmum Oppidum,
Einw.: Faventxni,
Adj.: Faventlnus, -a, -um.
Saalfeld, Geograph. Handbüchlein.
Fär9er, s. Fai-öer.
Fagrne, La (= Venu), Landschaft (in
der belgischen Provinz Namur),
Fania Silva. — Fania.
Fair Head, Vorgebirge (auf der Insel
Fair oder Faira in dem 70 bis SO km
breiten Sunde zwischen Orkneys tmd
Shetlands) , Promunturium Bobog-
dium.
Falaise 9 St. (Fabrikst. im frz. Dop.
6
163
Falasia
Farnasu
164
Calvados, an der Ante), Falaza. —
FcUesia.
Falasia, Vorgebirge (an der Nordwest-
seite der Insel Euböa), Phalasia, -ae
{^aXa[a]aLa axQo).
Falkenbergr, St. 1. (oder Niomondin,
in Oberschlesien, Kreisst., RB. Oppeln,
an der Steine), Falcomontium,
2. St. (in Schweden), Falcoberga.
3* (oder Fauquemont, St. in den
Niederlanden), Coriovallum. — -
Coriovallium. — Falcoburgum. —
FalCönis Mons. — Valcönis Mons.
Falkenbnrgr, St. (Kr. Dramburg, RB.
KösHn, Prov. Pommern, an der
Drage), Falcohurgum. — Falco-
nis Mons.
Falkenstein, 1. St. (im Kgr. Sachsen,
Kreish. Zwickau, Amtsh. Auerbach,
auf einer Anhöhe an der Göltzsch),
FcUcönis Petra Saxmum.
2. Mktfl. (bayr. RB. Oberpfalz,
Bezirksa. Roding), Falcmis Petra.
3. Ort (in der Schweiz), Falco-
steinium.
Falkirk, St. (in der schottischen Graf-
schaft Stirling), Davium Sacel-
lum. — Ecclesbrae.
FalkSping', St. (in der schwe3ischen
Provinz Götaland [West-], Skaraborgs
Län), Falcopia. -— Focopia.
Falmouth, St. (Hafen in der englischen
Grafschaft Comwall, an der Mündung
des Pal), Falmutum. — Ostium
Cenionis. — Portus Volübae. —
VoUba. — Valemutum. — Vole-
mutum.
Falster, Insel (dänisch, in der Ostsee,
südl. von Seeland, Hptst. Nykjöbing),
Falstria.
Famagrasta, St. (an der Ostküste der
Insel Cypem), Fama Augusta.
— Famagusta.
Famars, Dorf (frz. Dep. Nord), Fa/num
Martis.
Famdne, Landschaft (im Luxembur-
gischen), Pagtis Falmiensis,
Famieh, St. (in Syrien, am Orontes,
von Seleukos Nikator nach seiner
Gemahlin Apameia benannt), Äpa-
mEa Syria&ijindfieia TrjgSv^iag),
Einw.: Apameni.
Adj.: Apamiensis, -e.
Fanagoria (Taman), St. (am Kimme-
rischen Bosporos, in der Nahe des
SeesIimanKubanskoi), Corocondäma
{KoQOxovödfjLrj).
Faiia8(renas), Gemeinde (in d. Schweiz),
Faewtdum.
Fangron, St. —, s. St. Fangen.
Fanjeaux, Dorf (frz. Dep. Aude),
Fanum lovis.
Fano, 1. Ort (auf der Insel SicilienJ,
Befugium Apollinis.
2m St. (in der Delegat. Ancona,
ital. Prov. Pesaro, am Adriatischen
Meere, zwischen der Mündung des
Arzillo und Metauro, auf der flami-
nischen Strafse), Colonia lulia
Fanestris. — Colonia Fa/nestris,
— Fanum Forttmae. — Fanum.
Farades, St. (in Tunis), Aphrodi-
sium QitpQoöiaLOv). — Veneria.
Farbeit, Mktfl. (ehemal. Hptst. eines
Nomos in Unterägypten), Pharbaethus
(^aQßai&og).
Farfa, M. (im ehemal. Sabinerlande),
Fabäris Sabinorum. — Fabäris.
— Farfarus.
Fargrean, St. — , s. St. Fargeau.
Farigrlionl, Felseninseln (bei der Insel
Sicilien), Cyclopun^ Scopuli {KvxXd^
nojv JSxoTceXoi).
Farmoutler, Dorf (frz. Dep. Brie),
Monasterium Farense. — Mo-
nasterium Brigense.
Farnasu, Inseln (an der Mündung des
Bosporos in das Schwarze Meer),
165
Faruese
Fehmarn
166
Erithtni Scopuli (^qIS'ivoi ol
SxoTtsXoi).
Famese^ Mktfl. (in Italien), Gastrum
Famesium.
Adj.: Farnesiänus, -a, -um,
Famham, St (in England), Vin do-
rn um. — Vindomus.
Faro-9 St. (Hptst. der portugiesischen
Provinz Algarve), Fsu/rts.
Faro, II — di Messina, Meerenge
(Strafse von Messina), Fr et um
Siculum. — Fretum Mamertinum.
Faro, €apo di, s. Capo di Faro.
Far5er (= „Federinseln" ; nach andern
Färöer [= Färeyjar] = „Schafinseln" ;
eine zu Dänemark gehörende Gruppe
von 14 bewohnten und 8 unbewohn-
ten Inseln im Atlantischen Ocean,
zwischen Schottland und Island),
Faroae Insulae. — Insulae
Faroenses.
Farra, St. (der Paropauisaden in
Mittel-Asien), Pjrsia {IlaQola).
Fars (Farsistan), Land (Persien, im
engern Sinne bei den Alten das
Land zwischen Karmanien, Medien
und Susiana, dann aber auch ganz
Persien; heute eine persische Pro-
vinz, östl. von Khusistan, am Per-
sischen Golf; Hauptort im Innern
Schiras, Hafen Abuschehr), Persis
{UeQolg).
Farsa, St. (im alten Thessaha Phthiotis
am Enipeus, sw. von Larissa), Phar-
sQlus {4*aQaaXoq),
Fasaneninsel (in der Mündung des
Grenzflusses Bidassoa zwischen Spa-
nien und Frankreich, bei Fuentarabia
in den Biscavischen Meerbusen\
Phasiancyrwm Insula.
Fassathal (Alpenthal in Tirol, bildet
den oberen Teil des Fleimserthales),
Fasda.
Fasi (oder Eione), Fl. (in Kleinasien,
im alten Kolchis, welcher im Arme-
nischen Gebirge entspringt und in
das Schwarze Meer mündet), Phasis
Faucigriiy (Fessigny) , 1. Landschaft
(frz. Dep. Haute-Savoie, umfafst das
Arvethal), Falciniäcum. — Fa-
dniäcum. — Fociniäcum. — Focu-
natium. — Tractus Fociniacensis,
— Ager Fossigniäcus.
S« Schlofs (ebds.), Fossiniäcum.
Faules Meer (Siwasch), (sehr seichter
Teil des Asowschen Meeres, zwischen
der Krim imd der Landzunge von
Arabad), Marc Pigrum. — Mare
Putridum. — Sinus Immundus. —
Sinus Impurus,
Fauquemont, s. Falkenberg.
Favara, !• Fl. (auf Sicilien), Bianae
Föns.
ft. Mktfl. (Sicilien), Bianae Fanum.
Favignana, Insel („Ziegeneiland", an
der Westküste Sicihens), Aegusa
{Atyovaaa fj v^aoq).
Fayence, St. (frz. Dep. Yar), Faventia.
F6, Santa — , s. Santa Fe.
F^camp (Fescamp), St. (Seestadt an
der Mündung des Fl. F., frz. Dep.
Basse-Seine) , Fi sei Campus. —
Fiscamnum. — Fiscamum.
Federsee, See (württemb. Donaukreis,
in der Nähe von Buchau, eingebettet
im Federseeried zwischen Höhen der
Schwäbischen und Bayrischen Hoch-
ebene), Lacus Plumarius. —
Federzea.
Fehmarn, Insel (in der Ostsee, an der
Nordostspitze von Holstein, zum Kr. •
Oldenburg der Provinz Schleswig-
Holstein, durch den Fehmamschen
Sund vom Festland getrennt ; Haupt-
ort ist die St. Burg), Cimbria
Parva. — Fimbria. — Imhria. —
Feniera.
6*
167
Fehmarusand
Fert^-Alais
168
Fehmamsand (Femersee), Meerenge
(s. Pehmam), Fimbrien Fretum.
Fehrbellin, St. (Kr. Osthavelland,
KB. Potsdam, Prov. Brandenburg,
am Rhinluch und Alten Rhin), Fer-
helUnum.
Feira, St. (portug. Prov. Beira Mar),
Langobnga.
Feldkireh, St. (in Vorarlberg, östr.
Tirol, am Ausgang des lUthals in die
Rheinebene), Vel curia. — Val-
circum, — Clunia,
Feldspergr, Gemeine und Dorf (schwei-
zer Kanton Graubünden), Fagoniwm.
Felenk-Buran, Vorgebirge (auf der
Halbinsel Krim, nach einem Tempel
der üaQ^hoq \%QxefXLq\ benannt),
Parthenium (üuQd'hiov).
Felep-Szalas, St. (in Ungarn), Fhi-
lippi Mansio.
Felieudi, Insel (eine der Liparischen
Inseln), Her ade a (HQaxkeia), —
Herculis Insula,
Feltre, St. (ital. Prov. BeUuno, Teü
der Tarvoser Mark in Venetien;,
Feltria, — Feltrium, — Feitrum.
Einw. : Feltnni.
F))ltrino, Landschaft (vgl. Feltre),
Ager Feltnnus.
Fernern, s. Fehmarn.
Femersund, s. Fehmamsund.
Fenestrelles, Dorf (frz. Dep. Dauphine),
Fenestrellae.
Fdre, La, St. (Festung im frz. Dep.
Aisne, an der Oise), Fa ra. — Fera.
Fdre-Champenoise, St. (frz. Dep.
Marne), Fera Campaniae.
• Ferentino, St. (im ehemal. Kirchen-
staat), Ferentinum.
Einw.: Ferentini. -~ Ferenti-
nates.
Adj.: Ferenttnus, -a, -um.
Ferentinas, -ütis.
Fermanagrh, Grafschaft (irische Prov.
Ulster, Hptst. Enniskillen), Comüa^
tus Fermanagensis.
Ferino, St. (ital. Provinz Ascoli Piceno),
Firma. — Firmium. — Firmum.
— Firmus. — Firmum PieBnum.
Einw.: Firmäni.
Adj.: Firmänus, -a, -um,
Fermosella, St. (in Spanien, Provinz
Zamora, in Leon, auf der 1. Seite des
Duero), Ocellum Durii.
Fernando-Po, Insel (eine der Guinea-
insebi an der Küste Westafrikas, in
der Biafrabai, Hauptort Clarence-
Cove), Ferdinandi Insula.
Ferrah, Festung (in Afghanistan),
Parra.
Ferrara, 1. Provinz (in Jtalien, in der
Emilia, ehedem selbst Herzogtum),
Ducatus Ferrariensis.
Itm St. (befest. Hptst., an einem
Arme des Po), Ferraria. — Fer-
rara. — Forum Ällieni.
Adj.: Ferrariensis, -e.
Ferreira, St. (in Portugal), Baraj^a.
Ferrete, s. Pfirt.
Ferridres, 1. Mktfi. (frz. Dep. Isle de
France), Ferrariae.
2» Mktfl. (frz. Dep. Lot), FerrSra.
3* St. (in Frankreich), Aquae
Segestae.
Ferro (span. Hierro), Insel (kleinste
der Kanarischen Inseln; galt früher
als äufserster Westpimkt der Alten
Welt, weshalb der erste Meridian
darüber gezogen wurde), Insula
Ferri.
Ferro], El — , St. (befest. Seestadt u.
Kriegshafen in der spanischen Prov.
Corufla), Far.
Fert^, St. (in Luxemburg), Firmitas.
Fert^-Alais, La — oder Aleps, St.
(frz. Dep. Seine et Oise), Firmitas
Adelheidis. — Firmitas Balduini.
— Firmitas Alepia.
169
Fert^-Anrain
Fidonisi
170
Fert^-Aurain, St. (frz. Bep. Loire et
eher), Firmitas Äuraniensis.
— Firmitas AurBni.
Fert6-Bernard, St. (frz. Dep. Maine),
Firmitas (Sancti) Bemardi.
Fert^-Gaucher, Mktfl. (fr-z. Dep. Seine
et Marne), Firmitas Äuculphi.
— Firmitas Gualterii. — Firmitas
Fert^-LonpiSre, St. (in Frankreich),
Firmitas Lupera.
Fert^-Milon, La — , St. (frz. Dep.
Aisne\ Firmitas Milonis,
Fert^ St. AuMn, La — , St. (frz.
Dep. Loiret), Firmitas Ndberti.
Fert^ sous Jouarre, St. (Frankreich),
Firmitas ad lotrum.
Fert^ snr Aube, St. (frz. Dep. Haute-
Mame), Firmitas ad Älbulam.
Ferrueren, St. (in Belgien), Fura.
— Fura Ducis.
Fesa (Pasa), St. (in Persien), Pasar-
gadae.
Feseamp, s. Fecamp.
Fesensae, s. Fezenza.
Fenehtwangren, St. (hayr. Bezirksa.,
RB. Mittelfranken, an der Snlzach),
Hydropolis. — Hygropolis,
Fenerland (spanisch Tierra del Fuego,
auch König Karls Südland), Insel-
gruppe (von 11 grofsen und einigen
' 20 kleinen felsigen Inseln an der Süd-
spitze von Amerika, von Pescherähs
bewohnt). Terra Ignium. — Ignis
Terra.
Fenillants, Abbaye — , Kloster (der
Cistercienserbrüderschaft in Frank-
reich), Abbatia Fuliensis.
Fenrs, St. (in Frankreich), Forum
Segusianorum.
Feystritz, St. (in Unter -Steiermark),
Bistricia.
Fez (Fes), !• Sultanat (ehedem selb-
ständig, jetzt zum Kaisertum Marokko
in Nordafrika gehörig), Begnum
Fessünum. — Begnum Fezzänum.
— Begnum Fessense. — Begnum
Fezense. — Fessa. — Fezza,
Z. St. (Hptst. in 1, wichtigster
Ort Marokkos, in einem herrlichen
Thal, im Gebiet des Sebu), Fessa.
— Fezza Völubüis.
Fezenza (Fesensae), Mktfl. (in Frank-
reich), Fidentia. — Fidentiacum.
Fezzan (Fessan), Landschaft (in Nord-
afrika, das alte Garamantenland, zu
Tripolis gehörig, aus einer Reihe
von Oasen bestehend; Hauptort
Murzuk), Fhazania.
Einw.: Pha^anii.
Fiacconc, St. (in Italien), Alianus,
Fiano, St. (im ehemaligen Kirchen-
staat), FZ a t? i a « w w.— l^awm'anwm,
Fianona, St. (in Illyrien), Flanüna.
— Flamm, -öms.
Fiaseone , St. (in Italien) , Colonia
Ferentinensis. — Municipium
■ Ferentis. — Ferentlnum. — Mons
Fiasconis, — Flasco, -öms.
Fiehtelgebirge, Gebirge (klein, aber
wichtig, im nordöstl. Bayern, in der
südlichen Reihe des Hercynischen
Gebirgssystems zwischen dem Bay-
risch-Böhmischen "Waldgebirge und
dem Thüringer "Wald (Frankenwald),
der Mittelpunkt der deutschen Län-
der, «nit Einschlufs Ostreichs, etwa
450 km vom Anfang des Rheindeltas,
von den Mündungen der Weser und
Oder und von den Städten Prefsburg,
Trient, Basel und Strafsburg ent-
fernt), Mons Pinifer. — FicMeli
Mons. — Sudsta, -orum. — Sud^ti.
— SudEti Montes.
Fidonisi, 1. (Schlangeninsel, im
Schwarzen Meer), Leuce {Aevxrj).
— Achims Insula. — AchilUa.
a. Landzunge (ebd.), CursusAchillis.
171
Fidulsa
Firth of Solway
172
Fidnlsa, Insel (eine der Sporaden bei
Thera), Hipparis, -is und -xdis
i^InnovQlq, -l6og).
Fiesole, St. (in Etrurien), Faesülae.
— Fctesula, -ae.
A(y.: Faesulänus, -a, -ww.
Fife, Grafschaft (in Schottland, an der
' Nordseeküste; Hptst. Cupar), Otho-
lonia. — OtheUna.
Figrnae, St. (in Frankreich), Figiäcum.
Figrueiras oder Figraeras, St. (span.
Provinz Gerona, mit der Festung
S. Fernando, Hauptschlüssel Spa-
niens), Ficaria. — Ficuaria.
Filek, Distrikt Ton — (Ungarn),
Processus Filekiensis.
FiliW, St. (im türkischen Ejalet
Adrianopel, an der Maritza), Fhi-
lippopölis i^iXiTtTtOTtokig).
Filieari, Insel (= Palmeninsel, eine
der äolischen Inseln vor der Nord-
küste , Siciliens) , Phoen icusa
{^oivixovoaa). — PTioeni&ides
{^OLViXfoörjq),
Filippo d'ArgIrone, San — , St. (auf
SiciÜen), Agyrium (ÄyvQiov). —
Agurium. — AgyrEna.
Adj.*^ Agyrtnus, -a, -um.
Agyrinensis, -e.
Fils, Fl. (r. Nbfl. des Neckar in
Württemberg , entspringt im Jura
oberhalb Wiesensteig, mündet bei
Plochingen), Vilisia.
Finale, Mrktfl. (im Genuesischen),
Finariimt.
Finisterre, 1. Capo F., Vorgebirge
an der Nordwestspitze Spaniens),
Promunturium Nerium. —
Finis Terrae Caput, — Promuntu-
rium Ultimum. — Promunturium
Celticum. — Promunturium Arta-
bru/ni.
3. Finistdre (das westlichste Dep.
Frankreichs, Teil der Niederbretagne ;
B^ptstQxumpeT^FinisTerraeGdllicae.
Finnen, s. Finnland.
Finninnen, Dorf (bayr. EB. Schwaben,
Bezirksa. Neu-TJlm), Piniäna. —
Faeniana.
Finnischer Meerbusen (Teil der Ost-
see zwischen Finnland und Estland,
mit den Kriegshäfen u. Seefestungen
Eeval, Kronstadt und Sweäborg),
Sinus Finnicus.
Finnland, Grofsfürstentum (in Hufs-
land mit eigener Verwaltxmg und
eigenen Gesetzen), Finnia. —
Eningia. — Fenningia. — Finnonia,
— Finnlandia.
Einw.: Finni. — Fenni.
Adj.: Finnicus, -a, -um.
Finnmarken, Amt (im norwegischen
Stift Tromsö, das norwegische Lapp-
land begreifend, der nördlichste Teil
Europas), Finnomar chia. —
Finnmarchia.
Flora, Fl. (in Toskana), Flora. —
Arm^mta. — Amina.
Fiorenzo, San — , s. San Fiorenzo.
Fiorenznola, St. (in Parma), Floren-
tiöia. — Fidentiöla.
Firmiano, St. (in Italien), Firma-
norum Castellum. — Firmum
CasteUum.
Firth of Clyde, Meerbusen (der Irischen
See, im südlichen Schottland, in
welchen der Clyde mündet), Glotae
Aestuarium.
Firth of Cromartie, Meerbusen (in
der schottischen Grafschaft Rofs and
Cromarty), Varae Aestuarium.
— Vara.
Firth of Forth, Meerbusen (in Schott-
land, durch welchen der Forth in die
Nordsee mündet) , Bodotriae
Aestuarium. — Boderia.
Firth of Solway, Meerbusen' (der
Irischen See, an der Grenze von Eng-
land und Schottland; 90 km tief ein-
dringend), Itnnae Aestuarium.
T •
173
Firth of Tay
Flearus
174
Firth of Tay, Meerbusen (in Schott-
land, durch welchen sich der Tay in
die Nordsee ergiefst), Tai Äe Stu-
art um. — Tava.
Fisardo, Berg (in Kalabrien), Elibänus
Mons.
Fischa, die Grofse, Fl. (in Ostreich),
Fisca. — Vischa.
Fisehamend, Mktfl. (in Ostreich unter
der Enns), Äequinoctium.
Fischen, Dorf Jbayr. RB. Schwaben,
Bezirksa. Sonthofen, an der Iller in
den Alpen), Viscon.
Fisehlngen, Kloster (und Dorf, bad-
Kr. und Amt Lörrach), Piscina,
Fismes, St. (in Frankreich), Fimae.
— Fima, -ae. — Fines, -ium. —
Ad Fines.
Flame, 1. Komitat (in Kroatien, an
der kroatischen Küste des Adriati-
schen Meeres; die Hptst. F. (St. Veit
am Flaum oder Reka genannt) an
der Mündung der Fiumara in den
Quamerobuse'n, Freihafen mit Schiff-
bau und bedeutendem Handel), Cir-
culus Flavoniensis. — Circu-
lus Flamoniensis,
2. St. (Hptst., s. 1), Fanwm Sancti
Viti Flumoniensis.
Fiume della Cane, Fl. (in Italien),
Cena.
Fiume della Madalena, Fl. (Itahen),
SehBthus.
Fiume della Posta, Fl. (Italien),
FibrBnus.
Fiume dl Bagusa, Fl. (Sicilien),
Motychanus (Moxvxavoq). —
Motycünus.
Fiume dl Terra NuoTa, FL (auf der
Südküste Siciliens), Gelas, -ae
(FiXag). — Oela, -ae. — Gelüa, -ae.
— Cela, -ae.
Fiume Grande, Fl. (Nordküste Sici-
liens, beim jetzigen Termini), Himera
ClfiBQa).
Flumeslno, s. Fisatello.
Flumlnale, Fl. (auf der Insel Korsika),
Völenus.
FlTel, Fl. (in Holland), Dammonus.
Fl&seh, Gemeinde (schweizer Kanton
Graubünden), Falisca.—Faliscum.
Flascis, -is.
Flandern (flämisch Vlaenderen, spa-
nisch Flandes), Grafschaft (ehemal.
niederländische, begriff Teile vom
jetzigen Belgien (Prov. Ost- und
Westflandern), Holland (südl. Teil der
Prov. Seeland — das sog. Staats-
flandem) und Frankreich (westliche
Hälfte der Depart. Nord und Pas de
Calais; Hptst. Lille), Flandrae. —
Flandria. — Flandriae Comitatus.
Einw.: Flandri. — Flartdrenses.
— Fland^res.— Flamingi.
Adj.: Flandricus, -a, -um.
Flandrensis, -e.
Flandrische Inseln, s. Azoren.
Flarchhelm (Flachheim), Dorf (Kr.
Langensalza, KB. Erfurt, Prov. Sach-
sen), Fladichhemium.
Flaylgrny, St. (in Frankreich), Fla-
Diäcum. — Flaviniäcum.
Fläche, La -, St. (frz. Dep. Sarthe),
Fixa. — Fleoda.
Flelms, Thal (in Ostreich), Vallis Fle-
marum.
Flensburg:, St. (Kreisst., Prov. Sclües-
wig-Holstein, am Flensburger Busen),
Flenopolis. — Flensburgum.
Flenshurger Wyk, Meerbusen (vgl.
Flensburg), Fleni Sinus.
Flers, Mktfl. (in Frankreich, im einsti-
gen belgischen Gallien, in der Nähe
von Breteuil, an Stelle der Ruine
Bratuspante), Bratuspantium.
Flenrus, St. (in Belgien), Floriacum
Monasterium,
175
Flenry
Fontarabia
176
Fleury, 1. St. (in Burgund), Flo-
riäcum ad Oscarum. — Floren-
tmus.
2. Mktfl. (frz. Dep. Loiret), Flo-
rtäcus. — Monasterium Sancti
Benedicti.
Fliefsingr^n, s. Yliefsingen.
Flims (Flimbs), Gemeinde (Schweiz),
Flemium.
Florenberg:, St. — , s. St. Florenberg.
Florennes, St. (bei Lüttich in Belgien\
Florinae. — Florinkingae.
Florensae, St. (in Frankreich\ Floren-
tiacum.
Florentin, St. — , s. St. Horentin.
Florenz (ital. Firenze), St. (mit dem
Beinamen „La Bella", Hptst. der
gleichnamigen Provinz und von Tos-
kana, frühere Eesidenz des Königs
von Italien, zu beiden Seiten des
Arno), Florentia. — Florentia
Tuscorum. — Florentia Iidia. —
Florentia FuMira. — Florentina
Urbs.
Einw.: Florenttni.
Adj.: Florenttnus, -a, -um.
Flores, Insel (eine der Azoren), Florum
Insula.
Floriyal, Abtei (in Brabant), Florida
Vattis.
Flour, St. — , s. St. flour.
Flams, Mrktfl. (schweizer Kanton
St. Gallen), Flemma. — Fluminis, -is,
Flavia, M. (in Katalonien), Clodia-
nus. — Cluviänus. — Fluviänus.
Fl^cklabrnek, s. Vöcklabnick.
FSbr, Insel (in der Nordsee, zur Prov.
Schleswig - Holstein , Kr. Tondem,
unter dem Schutz von Amrum im
Schleswigschen "Wattenmeer; Haupt-
ort Wyck an der Ostküste), Fora.
— Foera.
Fograraseh, 1. Distrikt (in Ungarn),
Ager Fogarasi^xensis.
2. Fogresebmarkt, Grt (in 1)^
Fogarasinum.
Foggria, St. (Hptst. der unterital. Prov.
Capitanata, am Cervaro), F(yvea.
Foflia, Fl. (im ehemal. Kirchenstaat)^
I säur US. — Fisaurus. — Foglia.
Fognano, St. (in Italien), Ustügum.
Foigrny, Abtei (in der Picardie in
Frankreich), Fusniacum. — Fus-
nianum.
Foix, 1. Grafschaft (ehemal., jetzt das
frz. Dep. Ariege, am Fufse der Py-
renäen und an der Ariege), Comi-
tatus Fuxensis.
2. Hptst. (in 1), Fuxum. —
Foxum. — Ftkxiinum.
Fokia, St. (in Kleinasien, einst blühende
Kolonie der Athener auf der ionischen
Küste, unfern Smyma, nördlich vom
Hermosflusse, berühmt durch die
grofse Zahl ihrer Kolonieen), Phocaea
Folgaria, s. Vilgreit.
Foligrno (Fuligno), St. (ital. Provinz
IJmbrien), Fulginia. — Fulgi-
nium. — Fullinium.
Einw.: Fulginätes, -um.
Adj.: FulginaSj -ätis.
Fondi, St. (ital. Provinz Terra di La-
voro" oder Caserta), Fimdi.
Einw.: Fundäni.
Adj.: Fimdänus, -a, -um.
Fontaine Andr^, Mktfl. (in Frank-
reich), Föns Sancti Andreae.
Fontaine de Merreille, Quelle (in
Frankreich^ Föns Admirationis.
Fontaine PEvesqne, St. (in den
Niederlanden^ Föns Episcopi.
Fontainebleau, St. (frz. Dep. Seine et
Marne, links von der Seine in einem
berühmten Walde), Föns Bella-
queus. — Föns Bliaudi. — Bello-
fontänum.
Fontarabia, s. Fuenterabia.
177
Fontenay
Fort Lonis
178
Fontenay, Dorf (frz. Dep. Tonne),
FonteniacunK — Fontaneum, —
Fontenaeum. — Fontänae, — Fon-
tanstum. — Fontaniäcum. — Fanti-
näta,
Fontenay le Com[p]te, St. (in der
Vendee oder Nieder-Poitou in Frank-
reich; der Ort hiefs in der ersten
Eevolution F. le Peuple), Fonte-
naeum Comitum. — Fontenaeum
Capitum.
Fontenelle , St. (und Abtei in Flan-
dern), Fontaneila.
Fontenoy, Dorf (in der belgischen
Provinz Hennegau) , Fonteniacum
Belgarum.
Fonteyraad (Fontevrault) , St. (frz.
- Dep. Maine et Loire, südöstl. von
Saumur), Föns Ebraldinus. —
Föns Ebraldi. — Föns Evraldi. —
Föns Clarus,
Fontibre, Mktfl. (in Spanien), Föns
Iberi.
Foosht, Insel (im Arabischen Meer-
busen), Cardamlne {Ka^öccfilvi]).
Forat, s. Euphrat.
Forbat, Vorgebirge (in Spanien), Tene-
hrium Promunturium.
Forealquier, St. (frz. Dep. des Basses-
Alpes), Forum Neronis. —
Forum Calcartum. — Forcdlgue"
rium.
Forehheim (in Bayern), St. (Bezirksa.,
EB. Oberfranken, am Ludwigskanal
und an der Regnitz und unweit der
Mündung der Wiesent), Forch^na.
— Locoritum. — Trutavia.
Foreone, St. (im Neapolitanischen),
Furcona.
Fordon, St. (Kr. und RB. Bromberg,
Prov. Posen, an der Weichsel), For-
donium:
Fordun, Mktfl. (in Schottland), For-
dunium.
Forenza, St. (in Apulien), Foren-
tum, — Ferentum.
Einw.: Ferentäni.
Adj.: Ferentänus, -a, -um.
Forez, Landschaft (altfranzös., jetzt der
nördüche Teil des Dep. Loire, zwi-
schen Loire und Allier, vom Forez-
gebirge ausgefüllt), Ager Segusia-
nus. — Territorium Segusianum.
— Pagus Forensis. — Provincia
Forensis.
Forfar, St. (in Mittelschottland im
Strathmorethale, in der gleichnamigen
Grafschaft), Orrhea.
Forgres les Eaox, St. (Frankreich),
Forgiae.
Forli, St. (an der Ronca in der gleich-
namigen mittelitalienischen Provinz
der Emilia), Forum Livii. —
Forlivtum.
ForliiDpopoli, St. (in der mittelital.
Provinz Forli), Fo rum Po mp i l i i,
— Forum Popilii. — Forum Po-
puli.
Forinentera, Insel (eine der Pityusen,
südl. von Iviza; beide von den Spa-
niern zu Las Baleares gerechnet);
Coluhr ari a. — Ophiusa
{^0(piovaG<£).—Hydrussa(YÖQOvaaa).
FormignanO) St. (in Italien), Fir-
mMnum.
FomoTO, St. (in der ital. Prov. Parma),
Forum Novum.
Einw.: Foronoväni.
Foron, Mktfl. (in Belgien), Furonis, -ts.
Forstenbergr, Dorf (bei Xanten in der
Rheinprovinz), Vetera {Castra).
Fortayentnra, s. Fuertaventura.
Fort de Franee, s. Fort Royal.
Fort Louis, Dorf (ehem. wichtige
Festung, Kr. Hagenau, Kanton Bisch-
weiler, Bezirk Ünter-Elsafs, Elsafs-
Lothringen), Gastrum Ludovici.
— Ärx Ludovici. — Fortalitium
179
Fortore
Franken
180
iMdomd. — Fortalitium Ludovi-
cianum.
Fortore 9 Fl. (im südöstl. Italien, im
alten Samnitergebiet), Frento, -onis.
Fort Boyal, St. (in der Revolutions-
zeit Fort de France genannt, befest.
Hptst. der frz. Insel Martinique in
Westindien), Arx Begia.
Fort Siio Migruel, KasteU (auf der
gleichnamigen Insel, der gröfsten der
AzoTen\FortalitiuviSancti Michaelis,
Forza, La — , St. (auf Sicilien), For-
talitium. — Mons Fortis.
Fos di Nova, St. (im Genuesischen),
Fossas Papiriana£.
Fossa, La — , Mktfl. (im Neapolitani-
schen), Forum Pompilii.
Einw.: Foropopilienses.
Fossana Paltana, Fl. (in Yenetien),
Togisanus.
Fossano, St. (in Piemont), Föns
San US, — Fossänum.
FoBse, St. (in Belgien), Fossae.
Fossombrone, St. (im ehem. Kirchen-
staat), Forum Semp^onii.
Einw.: Forosempronienses.
Fouah, St. (in Niederägypten, zum
alten Nomos Sais gehörig, nicht weit
vom Meere am rechten Ufer des
kanobischen Nilarms, eine Gründung
der Milesier), Naucrätis{NavxQarig).
Fougr (Fau), Mktfl. (fi-z. Dep. Bar),
Fagus.
Fongdres, St. (in Frankreich: Bre-
tagne), Fulgeriae. — Filiceriae.
Foy la Grande, St. — , s. St. Foy la
Grande.
FrSiildseher Kreis (einer der 10 deut-
schen, auf den Reichstagen zu Worms
und Nürnberg bestätigten Kreise,
dessen kreisausschreibende Fürsten
der Bischof 'Zu Bamberg und die
Mai'kgrafen zu Brandenburg-Bayreuth
und Ansbach waren: die Kreistage
wui'den zu Nürnberg gehalten), Cir-
culus Franconicus.
Fraga, Dorf (in der spanischen Pro-
vinz Zaragoza in Aragon), Flavia
Gallica,
Frane^ Le — , Distrikt (Frankreich),
Franconätus. — FranconMum
Dicio, — Terra Franca.
Franee de Brngres, La — , Gegend
(Frankreich), Franconätus Bru-
garum, — Äger Brugensis.
Franehe-Comt^, Pi'ovinz (ehem. Frank-
reichs, die „Freigrafschaft Burgund"
oder „Oberbui-gund", umfafst das
französische Juraland im W. der
Schweiz mit hohen Bergketten im
0. und Ebenen im W., Dep. Doubs,
Haute -Saone und Jura; Hptst. Be-
sannen), Burgundia Swperior.
— Comitatus Burgwndiae.
Franehemont, Marquisat (im Lüt-
tichischen), Pagus Tectensis.
Franeoli, Fl. (in Katalonien, an dessen
Mündung die Stadt Tarragona), Subi ,
-orum. — Tulcis.
Fräne(e)ker, St. (im niederländischen
Friesland), Franequera. — Fran-
chera. — Frane(c)k€ra.
Franken, Landschaft (ehem., seit Grün-
dung des Fränkischen Reiches die
Sitze der Franken am Rhein, Main
und Neckar; Franken blieb auch
nach der Trennung Frankreichs von
Deutschland ein grofses Reichsland
imd wurde die Heimat der fränki-
schen Kaiser. Später zerfiel es in
Rhein- und Ostfranken, wovon erste-
res 1155 die Unterlage der Rhein-
pfalz wurde, während sich im letz-
teren selbständige Landeshoheiten
[die Bischöfe von Bamberg, Würz-
burg, Fulda, die Grafen von Henne-
berg u. s. w.] ausbildeten), Francia
Orientalis. — Francia Swperior.
181
Frankenbergr
Frelber^
182
— Franda Antiqua. — ' Franda
Teutonica. — Franconia.
Einw.: Franci. — Francones.
Adj.: Franconicits, -a, -um.
Fmikeiibersr» 1* Berg (im ElsaTs),
Mons Ferroitus.
2* in Sachsen, St. (sächs. Kreish.
Zwickau, Amtsh. Flöha, im Thal an
der Zschopau), Francoberga.
Frankenhausen, St. (Schwarzburg-
Rudolstadt, Unterherrschaft, in einem
breiten Thal zwischen dem Kyff-
häuser und der Haüüeite, an der
Kleinen Wipper), Frmicohusa.
Frankenstein in Schlesien, St. (Kreis-
stadt, RB. Breslau, Prov. Schlesien,
amEinflufs des Weigelsdorfer Wassers
in die Pause), Francosteinium.
Frankenthal, St. (Bezirksamt, bayr.
RB. Pfalz, an der Isenach und dem
Frankenthaler Kanal, der, 6 km lang,
zum Rhein führt), Francodalta.
Franlcfart am Main, St. (Stadtkreis,
RB.Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau),
Francofurtum ad Moenum. —
Francofordia. — Franconofurtum.
Franconofordum. — Fraticofurdum.
— Franconoväda.
Adj.: Fr ancofurtänus, -a,
-um.
FrancofordiensiSy -e.
Frankfurt an der Oder, St. (Stadt-
kreis, RB. , Prov. Brandenbuig,
gröfstenteils auf dem linken hohen
Ufer der Oder), Francofurtum
ad Via drum. — Francofurtum'
ad Oderam. — Traiectum ad Oderam.
Frankreich (La France), ehem. Kaiser-
reich, jetzige Republik (eines der
europäischen Hauptländer, im W. des
Erdteils, vom Kanal, dem Atlanti-
schen Ocean imd dem Mittelmeer
bespült), Francogallia. — Franco-
gallia Occidentalis. — Franda Oc-
ddentalis. — Gallia. — GaUia ül-
terior. — Gallia Transalpina.
Einw. : Franzosen, Fr anco-
galli. — Galli.
Adj.: französisch, Francogah
licus, -a, -um.
GaUicus, -a, -«♦w.
Fraseati, Si (in der Comarca di Roma,
am Sabinergebirge ; dabei die Ruinen
von Tusculum), Tusculum.
Acy.: Tusculanus, -a, -um.
Tusculanensis, -e.
Frat, s. Euphrat. .
Frauenalb, Weiler (bad. Kr. Karlsruhe,
. Amt Ettlingen, an der Alb, ehemal.
Benediktiner - Nonnenkloster), Alba
Dominarum.
Frauenbergr, Schlofs (in Böhmen"),
Prinda.
Frau(en)hrunnen , Landvogtei (im
schweizer Kanton Bern), Föns Beatae
Virginis.
Frauenburgr, St. (Kj. Braunsberg, RB.
Königsberg, Prov. Ostpreufsen, am
Frischen Haff, 2 km von der Mün-
dung der Baude), ürbs Drusiäna.
— Frauenburgum.
Frauenpriefsnitz, Dorf (im 2. Ver-
waltungsbezirk Apolda des Grhzgts.
Sachsen- Weimar-Eisenach), Prtsmfia
Dominarum.
Frauenthal, Kloster (in der Schweiz),
Vallis Dominarum. — Vailis
Beatae Mariae.
Fraustadt, St. (Kreisst, Prov. u. RB.
Posen), Fraustadium. — Gynae-
copolis.
Freddo, Fl. 1. (oder Freddana, in
Toskana), Frigidus.
S. (auf Sicilien, auch Fiume di
Noto genannt), Asinärius {o koi-
vaQLoq Tiorafjiog). — Astnes, -ae.
Freel, Thal (in der Schweiz), Vallis
Fera. — Vallis Ferrea.
Freiberg, St. (Amtshauptmannsch. F.,
183
Freiburgr
Friaul
184
Sachs. Kreish. Dresden, aa der Frei-
berger Mulde auf dem Erzgebirge),
Friberga. — Fribergum, — Fri-
bergum Hermundurarum.
Freibnrgr, 1. St. im Breisgrau (Kreis-
stadt, Grhzgt. Baden, an der Dreisam
und dem Schwarzwald), Friburgum
Brisgoviae.
2. MktfL. an der Elbe (Marsch-
kreis und Landdrostei Stade, Prov.
Hannover), Friburgum ad Albim.
3. St. in Schlesien oder unterm
Fürstenstein (Kr. Schweidnitz, RB.
Breslau, Prov. Schlesien, am Oebirge
und an der Polsnitz), Friburgum cid
Windam.
4. St. in der Sehweiz (Kantons-
hauptstadt, im "Westen der Schweiz,
im Üchtland, an der Saane), Fri-
burgum Nuithonum.
5. St. an der Unstmt (1. an der
ü. in tiefem Thal, Kr. Querfurt,
RB. Merseburg, LG. Naumburg an
der Saale, Prov. Sachsen), Nova
Curia Numburgensis.
Freienwalde, St. 1. an der Oder
(Kr. Oberbamim, RB. Potsdam, Prov.
Brandenburg, am schiffbaren Land-
graben , 2 km von der Oder), Frien-
walda ad Viadrum.
2. in Pommern (Kr. Saatzig, RB.
Stettin, Prov. Pommern, an einem
See und unweit der Krampehl),
Frienwdlda Pomeranica.
Freisaeh, s. Friesack.
Frelsingr, St. (unmittelbare St. u. Be-
zirksamt, bayr. RB. Oberbayern, auf
der Grenze der Moose [südl.] und
des Hügellandes [nördl.] an der Isar),
Frisinga. — Friocinia. — Fraxi-
nia. — Fraxinum. — Frustnum.
— Fruocinia, — Fruxinium. —
Fruocinum.
Adj.: Frisingensis, -e.
Fruxinensis, -e.
Freistadt, St. 1. in Kiedersehleslen
(Kreissi, RB. liegnitz, Prov. Schle-
sien, am Fufs eines Höhenzuges),
Freistadium Orientale. —
FJleutheropolis.
2. in Westpreufsen (Kr. Rosen-
berg i. W., RB. Marienwerder, Prov.
TVestpreufsen , an der Gardenga),
Freistadium Occidentale,
3« in Bayern (Bezirksamt Neu-
markt i. Oberpf., bayr. RB. Oberpfalz,
an der Hintern Schwarzach), Frei-
Stadium Bavaricum.
4. in Östreiehiseh - Schlesien,
Eleutheropolis Tessinensis.
5* in Ungarn, Eleutheropolis ad
Vagum.
Freistildtl, St. (in Ungarn), Palgocium,
Frejenal de la Sierra, St. (in Spanien),
Nertöbriga.
Fr^Jas, St. (frz. Dep. Var, am Mittel-
meer; einst Hauptstation der römi-
schen Flotte in Gallien), Forum
lulii. — Foroivlium. — Colonia
Foroiuliensium. — Colonia lulia
Octavianorum. — Colonia Classensis.
Frendenthal, 1. Kloster (in Krain in
Ostreich), VaUis lucunda.
2« St. (in Östreichisch- Schlesien,
am Schwarzwasser), Vällis locosa.
Frey • • • ., s. Frei ....
Frianl, Landschaft (ital. Friüli, vor-
mals selbständiges Herzogtum, die
venetianische Provinz Udine, die
Grafschaft Görz und Gradiska und
den Idrianer Bezirk des Grofsherzog-
tums Krain umfassend; die Ein-
wohner — Furlaner — meist Ita-
liener, mit besonderem Dialekt),
Fori lulii Ducatus. — Foro-
iulanorum Ducatus. — Marca
Foroiuliensis. .
Einw. : Foroiulienses, -ium.
A^j.: Foroiuliensis, -e.
185
Fr^eeIlti
Fiisehes Haff
186
Frieenti) St. (im Neapolitanißclien),
Frequentum. — Fricentum.
Friderieia (Friedrichsodde^ , St. (und
Festung der Dänen in Jütland, am
Kleinen Belt), Friderici Oda.
Friederiehsbtthel, Schlofs (bei der Stadt
Germersheim in Rheinbayem), Fri-
derici Collis,
Friedland in Böhmen, St. (im böh-
mischen Ba*eise Bunzlau, an der
IVittich; Hauptort gleichnamiger
Herrschaft, welche dem „Friedländer'',
Albrecht von Waldstein, gehörte;
über der Stadt gut erhaltenes Berg-
schloüs Friedland), Irenopyrgus.
Friedriehsbarg: (Frederiksborg), Lust-
schlofs auf Inseln in einem See der
dänischen Insel Seeland [Sjaelland]),
Fridericoburgum.
Friedrichshafen , !• (Fredeiikshamm,
finnisch Hamina), St. (i-ussische
Festung und Hafenstadt im finnischen
Gouvernement "NViborg, am Fronischen
Meerbusen), FrideiHd Portus Fiti-
nicus.
3* St. (württembergischer Donau-
kreis, Obera. Tettnang, am Bodensee),
Friderici Portus.
Friedrichsort, s. Chiistianpries.
Friedriehstadt, St. 1. (Ki*. Schleswig,
Prov. Schleswig -Holstein, in der
Marsch, am Einflufs der Ti'eene in
die Eider), Fridericopolis.
3. (Frederiksstad, Festung im nor-
wegischen Stift Christiania, an der
Mündung des Glommen), Friderico-
siadium.
Friedrichswerth, Dorf (Landratsamt
Waltershausen, Hzgt. Sachsen-Gotha,
an der Nesse), F}rfa.
Friesack in der Mark (Freisach), St.
(Kr. AVesthavelland, RB. Potsdam,
Prov. Brandenbui'g, am Kleinen
Hauptkanal, 8 km vom Rhin), Fri-
sacum. — NorBia.
Friesiand, 1. (holl. Vriesland) Pro-
vinz (ehem., in den Niederlanden;
das germanische Volk der Friesen
wohnte im äufsersten NW, Deutsch-
lands, von. Jütland bis Flandern und
auf den Inseln zwischen den Mün-
dungen des Rheins, der Maas und
der Scheide, geschieden durch die
Zuidei-see in West- und Ostfriesland\
Frisia. — Fresia. — Phrisia.
Einw.: Frisiäni. — Frisii, —
Frisiönes. — Fresiones. —
Fresönes. — Frionones. —
Frixönes. — Fresci. —
Phrisones,
Adj.: Frisiäcus, -a, -um,
Frisius, -a, -um,
S. Landstrich (längs der west-
Hchen Küste Schleswigs), Frisia
Cimbrica. — Frisia Minor,
3» == Ostfriesland, Fürstentum
(ehem. , in Hannover) , Frisia
Orientalis. — Comitatus Fmbda-
nus. — Principatus Embdanus,
4* = Westfriesland, Provinz (der
nördliche Teil vom Gouvernement
Nordholland, Hptst. Lfeeuwarden,
wichtigste Seestadt Harlingen), Frisia
Occidentalis.
Frigento, St. (im Neapohtanischen),
Frigentium. — Friquentu/m. —
Ecolarium.
Frique, St. — , s. St. Frique.
Friselies Haff, Meerbusen (Strandsee
in Ost- und Westpreufsen, von der
Ostsee durch die 52 km lange, 1 bis
2 km .breite Frische Nehnmg, eine
Halbinsel, welche vorzugsweise aus
Dünen besteht und nur im breiteren
Südwesten, wo sie sich an das Fest-
land anschliefst, Waldungen und
Ackerland enthält, geschieden, mit
derselben aber durch das Tief von
Pillau verbunden. Durch das Haff
fliefsen der Pregel, Frisching, die
Passarge, der Elbing, der Weichsel-
187 Frische Nehrung:
Fulda
188
arm Nogat, die Tiege u. s. w. zur
Ostsee), Sinus Venedicus. —
Habus. — Locus Becens.
Frische Nehrung', Halbinsel (vergl.
Frisches Hafif), Paeninsula Ve-
nedi ca, — Nerungia.
Frisoyta, s. Oythe.
Fritzlar, St. (Kreisst., RB. Kassel,
Prov. Hessen-Nassau, 1. an der Eder\
Fricdislaria. — Friteslaria. —
Frideslaria. — Fritzlaria.
Frohergr, Grafschaft (ehemaüge ßasel-
sche, am Doubs), Montisgaudium.
FroidcTal, Thal (im Elsafs), Vdllis
Frigida.
Fromentera, s. Formentera.
Fronsae, Herzogtum (und Ort in der
Gironde, Frankreich), Fr onciacum.
— Frandacum. — Fronciacus. —
Francicum. — Franciänum. —
FronsOcum,
Front, St. (in Piemont), Villa Fron-
tensis.
Frontigrnan, St. (frz. Dep. Herault),
Forum Domitii. — Forum Do-
mitiänum. — Frontinianum, —
Frontiniäcum. — FrontignUcum.
Adj.: Frontiniänus^ -a, -um.
Frontinianensis, -e.
Frosinone (Frusinone, Frusilone), St.
(im ehemal. Kirchenstaat), Frustno,
-onis.
Einw.: Frusinätes, -um.
FUnen, Insel (Hauptbestandteil des
dänischen Stiftes F., zwischen Grofsem
und Kleinem ßelt; Hptst. Odense),
Fionia.
Fttnfkirchen, St. (Hptst. des ungaii-
schen Komitats Baranya, Kr. jenseits
der Donau), Quinque Ecclesiae.
Fuente OTCJuna, Mktfl. (in Spanien),
Mel(l)aria,
Fuenterahia (Fontarabia), St. (in Spa-
nien), Föns Bapidus.
Fuentes, St. (u. Festung in der Lom-
bardei), Arx Fontana.
FuertaTcntara (Fortaventura) , Insel
(auch Lancerota genannt, eine der
Glücklichen Inseln auf der Westseite
Afrikas) , Aprosrtos {kTi^oanog
v^oog).
Fürstenbergr, St. (und ehemal. Graf-
schaft, mit dem verfallenen Stamm-
schlofs der Fürsten von F. und den
Euinen der alten Stadt, bad. Kr.
Villingen, Amt Donaueschingen),
Furstemherga.
Fflrstenfeld, Kloster (in Steiermark),
Cella Principis.
Fürth in Bayern, St (unmittelbare,
bayr. EB. Mittelfranken, an der Reg-
nitz, die hier aus dem Zusammen-
flufs der Pegnitz und Rednitz ent-
steht, und unweit des Ludwigs-
kanals), Furthum.
Fttssen, St. (Bezirksamt, bayr. EB.
Schwaben, am Ausflufs des Lechs
aus den Alpen), Faucenae. —
Äbudia/ium. — Sancti Magni Coe-
nobium.
Fulda, 1. Fl. (ein QueUflufs der Weser,
meistens in Hessen -Nassau, ent-
springt an der Kleinen Wasserkuppe
auf der Hohen Ehön, fliefst meist
durch ein ziemlich tiefes Thal über
Gersfeld, Fulda, Hersfeld und Kassel
und vereinigt sich bei Münden mit
der viel stärkeren Werra zur Weser ;
sie empfangt neben vielen kleinen
Flüssen und Bächen 1. die Eder),
Fuldaha. — Fulda.
S* St. (Kreisst., EB. Kassel, Prov.
Hessen-Nassau, zwischen der Hohen
Ehön im 0. und dem Vogelsberg im
W., in einem Thal an der Fulda),
Monasterium Sancti Boni-
facii. — * Monasterium Füldense.
— Coenobium Füldense. — Fulda.
Adj.: Fuldensis, -e.
189
Euligrno
Galieien
190
Faligrno, s. Foligno.
Fumay, St. (u. Herrschaft in dem frz.
Dep. Ardennes), Fumäcum, —
Futnciea.
Fnmel, St. (frz. Dep. Lot et Garoime),
Fumellum,
Furehie, Pafs (im Neapolitanischen),
Furcae Caudtnae. — Caitdium.
Furka (Furten- oder Gabelberg\ Berg
(an der Grenze der schweizer Kan-
tone Wallis, Bern tmd Uri, mit dem
Furkapafs, aus dem Eeufs- zum
Rhonethale), Ädüla. — Bicomis,
— Furca. — Furcula. — Furcella.
Farnes (Foumes), s. Veume.
FusafOy Lagro di '— 9 See (in Eam-
panien bei Kxmiä), PcUus Acherusia,
Fuse, M. (1. Nbfl. der Aller in Han-
nover, entspiingt nordöstlich von
Salzgitter und mündet bei Celle),
Fusus.
G.
Clabel, s. Gablonz.
Clabelbergr, s. Furka.
Gabina, s. St. Gabina.
Gablonz (Gabel, Jablona), St. (im böh-
mischen Kr. Bunzlau, an der Neifse),
Gahlüna. — Idblöna.
Gabriel, St» — , s. St. Gabriel.
Gadebusch, St. (Grhzgt. Mecklenbui-g-
Schwerin, an der Radegast), Dei
LUfCtis.
Gades, s. Cadiz.
GSstrikland, s. Gestiiklän.
GaSta, St. (starke Festung in der süd-
ital. Prov. Terra di Lavoro, am Golfo
di G.), CaiBta.
Adj. : Caietänus, -a, -um.
Gagrliano, Mktfl. (auf Siciüen), Gala-
ria. — Gala/nna. — Galeria.
Einw.: Galarini. — GcUenni.
Gail, Fl. (Nbfl. der Drau in Kämthen,
entspr. an der tiroler Grenze, mün-
det unterhalb Yillach), lulia. —
Zea.
Gaillae, St. (in Fi-ankreich), GalUäcum.
Gaillon, Mrktfl. (frz. Dep. Eure),
Cq,strum GalliDnis. — GalUo.
0%|ola, Insel (bei Neapel), Euploea
{EvnXola).
Gais, Dorf (Molkenkurort im schweizer
Kanton Appenzell), Casa.
Galaso, Fl. (im Neapolitanischen),
Galesus. — Galaesus.
Galäta, Stadtteü (Konstantinopels, von
den Genuesen angelegt, Hauptsitz
des Handels), ChcUcis Byzantia,
Galatz (Galacz), Handelsstadt (in der
Moldau, an der Donau), Axiopolis.
Galaare, Fl. (in Frankreich), Galäber,
-bri.
Galaxidi, St. (einst der ozolischen
Lokrer, am Meerbusen von Lepanto),
Euanthia {EvavS-la). — Oeanthe
{OlavS-sia).
Galera, St. (in Spanien), Galeria.
Galieien, Landschaft (im nordwest-
hchen Spanien, ehemal. Königreich,
die Provinzen Coruna, Lugo, Orense
und Pontevedra umfassend; Hptst.
San Jago di Compostella, feste Hafen-
plätze La Coruna undElFerrol), Cal-
laecia. — Galaeda. — Galatia.
— Gallecia. — Gdllicia. — Calaicum.
Einw.: Gallegos = Callaeci. —
Gällaeci.
Adj.: Callaicus, -a, -um.
Callaecus, -a, -um.
191
Gallego
Garonne
192
Oallegro, Fl. (1. Nbfl. des Ebro in Spa-
nien), Gallicus Fluvius.
Crajlen, Sankt — , s. St. Gallen.
Gallese, Mktfl. (in Italien, nördlich von
Rom), Gallesium, — Fdlisca.
Gallipoli, St. 1. (feste See- u. Handels-
stadt in der süditalienischen Provinz
Terra d'Otranto, am Meerbusen von
Tarent, auf einer Felseninsel), Calli-
jpolis. — Tarentina, — Anxa.
3. (Keliboli, • befestigte türkische
Stadt in der europäischen Türkei, in
Thracien, am Hellespont, Haupt-
handelsplatz der Provinz), Calli-
polis. — Gallipolis.
Gal(l)way, 1. Landschaft (in Schott-
land, auchNeu-Galloway), Gallovidia.
2* St. (Hptst. der gleichnamigen
Grafschaft G., an der (ialwaybai des
Atlantischen Oceans), Gallovidia.
3. Grafschaft (in Irland), Duäca
Gallica. — Comitatus Gallivensis.
4» Halbinsel (in Irland), Cherso-
nesus Novantum.
Gamaches, Mrktfl. (in Frankreich),
Gamapium. — Gamachium,
Gam(b)s, Dorf, 1. (im Gebiete gl. N.),
Campsum Stiriae,
2m (im schweizer Kanton St. Gallen),
Comesianorum Conventus, —
Campsum. — Campso.
Gamingr, Kloster (in Ostreich), Gem-
micense Coenobium.
Gandersheim, St. (Kreisst. im Herzog-
tum Braunschweig, an der Gande,
mit ehem. reichsunmittelbarer Bene-
diktinerabtei), Gandersium. —
Gandesium.
Adj.: Gandershemensis, -e.
Gandewary, Fl. (in India intra Gangem,
der in den Sinus Gangeticus mün-
det), Tyndis (Tvvöig).
Ganges (sanskr. Ganga), Fl. (Haupt-
strom Vorderindiens, entsteht in der
Landschaft Gurwal aus den beiden
Quellflüssen Baghirati im W. und
Alakananda im 0. und mündet, in
mehrere hundert Neben- und acht
Hauptarme geteilt, in den Bengali-
schen Meerbusen), Ganges, -ts.
Adj.: Gangeticus, -a, -um.
Gannat, St. (frz. Dep. Allier), Gan-
natum. — Gannapum.
Gap, St. (Hptst. des frz. Dep. Hautes-
Alpes, an der Luie), Vapincum, —
Civitas Vapincensium.
Gapen<^ais, Landschaft (im frz. Dep.
Hautes- Alpes, vgl. Gap), Tractus
Vapincensis.
Gar, Fl. (in Frankreich), Gardo.
Garabusa, Insel (bei Kandia), Cara-
bussa.
Garda, Dorf (uralt, an der Ostseite
des Gardasees), BenOcum.
Gardasee (Lago di Garda), Gebirgssee
(im Norden von Oberitalien, im Ge-
biete von Verona, mit dem Nord-
ende zu Tirol gehörend, empfangt
die Sai'ca und hat den Mincio zum
Abflufs), Locus Benäcus.
Gardon, Fl. (in Frankreich), Vardus.
Garessio, Mktfl. (in Piemont), Garetium.
Gargäno (San Angelo), Gebirgsgruppe
(Lsohert, in Unteritalien, auf der in
das Adriatische Meer vorspringenden
Halbinsel im N. des Golfs von Man-
fredonia), Gargänus (Mons).
Garigrliano, Fl. (in Unteritalien, ent-
springt auf dem Monte Passero, mün-
det in den Golf von Gaeta), Liris.
— Clanis. — Glanis. — Garillianus.
Garonne, Fl. (Strom im südwestlichen
Frankreich, entspringt in den Pyi-e-
näen auf spanischem Gebiete im
Thale Arran, ,bei Muret schiffbar,
empfängt Ariege, Tarn, Lot und Dor-
dogne, heifst nach dem Zusammen-
flufs mit dieser Gironde (s. d. AV.)
und mündet 100 km unterhalb Bor-
deaux in den Atlantischen Ocean),
193
Garnsey
(jkisenfeld
194
Garumna. — Garonna, — G(n-
randa. — Calarona. — Varumna.
Gamsey, s. Guernsey.
Oarz, St. 1. an der Oder (aus der
sich daselbst die Oi'orise Eeglitz ab-
zweigt; Kr. Randow, RB. Stettin,
Prov. Pommern), Gart tum. —
Gartia. — Garsa.
2. auf Bflgren (Er. Rügen, RB.
Stralsund; nahebei Burgwall der
alten Wendenfeste Charenze, wo ein
1168 von den Dänen zerstörter be-
rühmter Heidentempel stand), Ca-
rentia.
Oaseoirne, Landschaft (in Südfrank-
reich, die Departements Landes,
Hautes-Pyrenees, Gers und die süd-
hchen Teile von Haute-Garonne, Tam-
Garonne und Lot-Garonne umfassend ;
im "Westen die unfruchtbare Fläche
der „Landes"), Vasconia, ^- Ga-
scogna. — Gctscugna.
Einw.: Cadu/rci.
Oaseognisehes Meer, Meerbusen (ge-
wöhnlich von Biscaya, w. m. s., ge-
nannt), Oceanus Äquitanictis.
Oastein, Dorf (und Wildbad am Grau-
kogl mit Heilquellen im Gasteiner
Thal, einem Hochthale im Salzbur-
gischen, von der Gasteiner Ache
durchflössen), Augusta AntoninL
— Gastaniwm. — Gastentum. —
GaMmum.
Crastelen (Ober- und Nieder-), Dorf
(im schweizer Kanton Wallis), CastelUo
Superior et Inferior,
Claster (Gastal), Landvoigtei (in der
Schweiz), Castra Bhaetica.
Gastinois, s. Gatinois.
Crates (Ghauts, Gattamgebirge), Gebirge
(in Lidien), Mal Bus. — Ädisathrus.
— Bettigus.
Oateshead, St. (in der englischen Graf-
schaft Durham, am Tyne, Newcastle
gegenüber), Gabrosentum.
Saalfttld, Geograph. Handbüchloin.
Gatinois (Gastinois), Landschaft (in
Frankreich, teils in Isle de France,
teils in Orleanais), Comitatus
Vastinensis.—- Gaiinensis Fagus.
Gaudens, St. — , s. St. Gaudens.
Gave d*OIeron, Fl. (Bergstrom in den
Pyrenäen), Gabärus Oleronensis.
GaTe de Pau, Fl. (bedeutendster Berg-
strom in den Pyrenäen, Nbfl. des
Adour, entspringt am Mont Perdu
und mündet oberhalb Bayonne),
Gäbärus Paiensis.
Gavrios (oder Mawroneri), Fl. (in
Griechenland, im alten Phokis, mün-
det in Böotien in den Eopaissee),
Cephlsus (Kfjipiaog). — Cephissus
{Kriipiaaoq).
Geba, 1. Ort (portugiesischer Handels-
posten in Guinea, auf der Nordseite
des Golfs von G.), Geha.
S« Berg (zur vorderen Rhön ge-
rechnet, westlich von Meiningen),
Mons Geha.
Gebseh, St. (in der asiatischen Türkei),
Libyssa. — Libissa. — Livissa.
Geentsberghe (Geersbergen oder Gram-
mont), St. (in Ostflandern), Gerar-
dimontium. — Mons Gerardi. —
Fanum Sancti Ädriani.
Gefle, St. (Hptst. der nordschwedischen
Provinz Gestrikland, an der Mündung
des Flusses G. in den Bottnischen
Busen), Gevalia.
Gebren in Thüringen, St. (und Amt,
Fürstent.Schwarzburg-Sondershausen,
am Thüringer Wald), Gersna.
Geiersbergr, Gipfel (des Spessai-t, bei
Rofebrunn im bayrischen RB. Unter-
franken), Mons Vulturius.
Geisbergr, Berg (bei Heidelberg), Mo^is
Caprarius.
Geisenfeld, Mktfl. (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. Pfaffenhofen, an
195
Geldern
€renaa
196
der Um, ehem. Benediktmer-Nomien-
Moster), Gisonis Castra.
Geldern 9 1* Herzogtum (ehem. deut-
sches zu beiden Seiten des Nieder-
rheins, wovon der nördL Teil — das
• sog. Nieder- G. — zu den General-
staaten gehört, während der südl.
an Preufsen — Kreis G. — abge-
treten wurde), Ducatus Geldrianus.
2« Gelderland (niederländ. Pro-
vinz, Hptst. Amhem), Geldria
Frovincia. — Gelria.
3« St. (Kreisst, RB. Düsseldorf,
Eheinprovinz , an der Niers), Gel-
dria, — Gueldria,
Gembloox (Gemblours), St (belgische
Prov. Namur, mit einer berühmten
Benediktinerabtei), Gembläcum,
Adj.: Gemblacensis, -e.
Gemlngren, St. (in Holland), Geminga.
Gemttnd, 1. an der Eifel, St. (Kr.
Schieiden, RB. Aachen, Rheinpro-
vinz, am Einflufs der Oleff in die
Urft\ Gemunda Eifaliae.
2* s. Gmünd und Gmimden.
Genais, St. — , s. St. Genais.
Genappes, Mktfl. (früher St., in der
belgischen Provinz Brabant, an der
Dyle), Genapium.
Genevals, Gebiet (von Genf, früher
eigene Grafschaft, jetzt dem frz. Dep.
Obersavoyen einverleibt), Ducatus
Gebennensis. — Ducatus Geben-
nesium.
Genf, 1* St. (Hptst. des schweizer
Kantons G. , zu beiden Seiten des
Rhone, an dessen Ausflufs aus dem
Genfersee gelegen), Augusta Allo-
hrogum. — Colonia Allobrogum.
— Geneva. — Cebänum. — Gebenna.
— Gennäba. — lanoba. — lanua. —
Genäbum. — Genna. — Genava.
Adj.: Genevensis.
3. Kanton (südwesthchster, der
Schweiz, am' Genfersee; Hügelland,
vom Rhone bewässert), Ager GeM-
vas {-ütis). — Comitatus Genevensis.
Genfersee, See (im südwestlichen
Winkel der Schweiz, zwischen dem
Kanton Waadt und Savoyen, vom
Rhone durchflössen), Lacus Le-
mänus. — Lacus Lausannius. —
Lacus Losanne.
Gengenbach, St. (badischer Kreis,
Amt OfFenburg, an der Kinzig in
einem breiten Schwarzwaldthal,' mit
früherer reichsunmittelbarer Bene-
diktinerabtei), Gengibäcum.
Gengronr le Royal, St. — , s. St. Gen-
gour le Eoyal.
Gennep, St. (in Belgien), Cenebum.
— Cenobum. — GennBpum.
€rent (frz. Gand), St. (Hptst. der bel-
gischen Provinz Ostflandem, am Zu-
sammenflufs der Lys und Scheide,
durch Kanäle in 26 Inseln geteilt),
Gandavum. — Ganda. — Gantum.
Clarinea. — Gessorium. — Gondüni,
-orum. — Gunduni, -orum. — Mo-
■ nasterium Sancti Bavonis.
Adj.: Gandavensis, -e.
GentUly, Ort (Fabrik-, frz. Dep. Seine),
Gentiliäcum.
Genua, 1« Herzogtum (mit dem Kgr.
Sardinien 1815 vereinigt, jetzt ober-
italienische Provinz) , Ducatus
Genuensis. — Ligu/ria.
Einw. : Ligures -um.
Adj.: Ligusticus, -a, -um.
Ligustlnus, -a, -um.
Ligurinus, -a, -um.
2« St. (Hptst. obiger Provinz;
„Genova la Superba", am Golf von
Genua, amphitheatralisch an den
Bergterrassen des Apennin aufstei-
gend), Genua. — Genu>a Superba.
— lanua Ligurum.
Einw.: GenuOtes, -um.
Adj.: Genuensis, -e.
Genuas, -ätis.
197
Genzano
Gertrajdenbergr
198
3. Golfo di Genua, Meerbusen
(des Mittelländischen Meeres), Sinus
Ligusticus. — Mare lAgusticum.
Genzano, Mktfl. (bei Rom), Gyn-
ttänum. — Gentianum.
Georgrenberg:» Mktfl. (Er. Tamowitz,
RB. Oppeln, Prov. Schlesien), Mons
Sancti Georgii.
Georgenthal, Dorf (mit Resten eines
ber. Klosters, Hzgt. Sachsen-Gotha,
Landratsa. Gotha, am Austritt der
Apfelstedt aus dem Thüringer Wald),
Vallis Sancti Georgii,
Georgien (pers. Gurdschistan, russ.
Grusien), Landschaft (asiat.-russ., in
Transkaukasien, die jetzigen Gouver-
nements Tiflis und Kutais umfassend,
vom Kur und dessen zahlreichen
Nebenflüssen bewässert ; Landes-
hauptstadt Tiflis), Georgia, —
Iberia, — CamhysBne,
Einw.: Georgi, — Georgiani, —
Ibsres, -wni, — Ib^ri,
Gera, 1. M. (r. Zuflufs der Unstrut
im Thüringer Land, kommt in zwei
Bächen, der Wilden und Zahmen G.,
von der Zentralregion des Thüringer
Waldes [Schneekopf]), fliefst über
Erfurt und mündet bei Gebesee mit
einem Nebenarm (der Schmalen G.)
unweit Straufsfurt. Die G. empfängt
1. die Apfelstedt, r. die Wipfra),
Gera F luv ins. — Huitteus, —
Hunteus.
3« St. (Hptst. des Fürstentums
Reufs j. L., in einem Thale an der
Weifsen Elster), Gera.
Adj.: Geränus, -a, -um.
Geraee (Giraci), St. (im NeapoHtani-
schen), Geratia. — Geracium, —
Hieraeium. — Giraecum.
GerTieroy, St. (ü-z. Dep. Oise), Ger-
bordcum. — Gerberäcum. — Ger-
borBdum. — Gerboretum.
Geren, s. Gehren.
Gerenzia (Cerenzia), St. (im Neapoli-
tanischen), Geruntia. — Cerenthia,
Geres, Mktfl. (in Ostreich), Geraus.
Gergrean (Jargeau), St. (bei Orleans),
Gergobina,
Gergpenti, s. Girgenti.
Gerisan, s. Gersau.
Germaio, St. — , s. St. Germain.
Germano, San — , s. San Germano.
Germershelm, St. (und Festung, Be-
zirksamt, bayr. RB. Pfalz, am Ein-
flufs dos Queichs in den Rhein, in
wiesenreicher Gegend), Vi(MS lulius.
Gemrode am Harz, St. (Kr. Ballen-
stedt, Hzgt. Anhalt, am nördhchen
Fufse des Unterharzes), Gerninge-
rüda. — Geronisroda. — Gernroda.
Gernsey (Garnsey), s. Guemsey.
Gemsheim, St. (hess. Prov. Starken-
burg, Kr. Grofs-Gerau am Rhein),
Gerineshemium,
GerolzhofeD, St. (Bezirksa., bayr. RB.
Unterfranken, an der Volkach und
am Steigerwald), Gerlocuria.
Geronn, St. (am Ter, befestigt, Hptst.
der gleichnamigen spanischen Küsten-
provinz in Katalonien), Gerunda,
— Gerunda ad Tambrocam.
Adj.: GerundensiSj -e.
Gerpinnes, Mktfl, (in Belgien), Ger-
pinis.
Gers, Fl. (1. Nbfl. der Garonne in
Frankreich, mündet unterhalb Agen;
davon benannt das Dep. Gers, mit
der Hptst. Auch, welches einen Teil
der Gascogne umfafst), Aegircius,
— Aegyrcius.
Gersaa. (Gerisau), Dorf (schweizer
Kanton Schwyz, am Fufse des Rigi),
Gersovia.
Gertruidenbergr, St. (in Holland),
Mons Sanctae Gertrudis. —
Bergae Divae Gertrudis. — Ger-
trudeberga.
7*
199
GestrUaftn
Uierapietra
200
Oestriklftn (Gästriklaiid) , Landschaft
(Provinz in Nordschweden, östL von
DaLame; Hptst Gefle), Gestrida,
Gets, El. (in Brabant), Gela,
Geule, El. (in IVestflandem), Gulia.
— lugila,
G^Taudan, Landschaft (frz. Dep. Lo*
zere; Hptst. Mende; die Gebirge des
G. büden einen Teil der Cevennen),
Provincia Gabalensis. — Pa-
gus Gabalicus. — Pagus Gavali-
tänus. — Pagus GavaJdanus, —
Begio GdbalitWna.
Gex, 1« Landschaft (einst zumEeiche
von Arelat gehörig, in Frankreich,
Dep. Ain), Ager Gestnus. — Ager
Gesiensis.
S. St. (in 1), Gesia. — Gesium,
Geziret-el-Heif (oder El Birbe), Insel
(kleine, im Nil an der Südgrenze
Ägyptens mit einer gleichnamigen
Stadt, wo Osiris und Isis begraben
sein sollten), Philae {^IXai).
Ghauts, s. Gates.
GhAripooTy Insel (im Meerbusen von
Bombay), Mephanta,
Ghazna, St. (in Indien), Gauzaca,
Ghazzah (Ghazze), St. (in Südpalästina
[Syrien] , Karawanenstation) , Gaza
(r«^S«).
Ghdib-el-Zickar, Gebirge (Bergkette
in Marokko), Garaphi Montes,
Gherzeh, St. (in der Asiatischen Tür-
kei am Schwarzen Meere), Carusa.
Ghiera d'Adda, Landschaft (in Ober-
italien), Addüa Glarea^ — Ful-
cheria.
GMo (oder Kemlik), St. (in AnadoH
oder Kleinasien), Cius.
Ghivira, St. (in der Lombardei), Ga-
viratium,
Ghuria (Ghuriel), Provinz (in Trans-
kaukasien, am Schwarzen Meer),
Colchis {KoXx^g). — Guria.
Ghnzel HIssar, St. (in AnadoU oder türk.
Kleinasien, im alten Karien), Magne-
sia ad Maeandrum {Mayvijala tj
jiaiavri).
Giannutrl (Gianuti oder Januti), Insel
(bei Toskana, nebst der I. Giglio dem
Vorgebirge Monte Argentaro gegen-
über), Dianium. — Artemisia
(Jigtsfiiala).
Giaretta, Fl. (an der Ostküste Sici-
liens, Grenzflufs zwischen Leontini
und Katana), Synuiethus {Hvfiaid-oq).
GiaTenO) St. (in der piemontesischen
Provinz Turin), lavennwm.
Gibraltar (arabisch Gebel - al - Tarik
= Felsgipfel des Tarik), 1. Vorge-
birge (an der südlichsten Spitze der
spanischen Landschaft Andalusien,
an der 15 km breiten Meerenge von
Gibraltar, welche das Atlantische mit
dem Mittelländischen Meer verbindet,
ein 452 m hoher, nur von der West-
seite ersteigbarer, mit dem Festland
durch einen schmalen Isthmus ver-
bundener Felsen, von den Engländern
zu einer unüberwindlichen Festung
umgeschaffen. Am Fufse die Stadt
G. ; Freihafen), Mons Caljpe (KdXnri
zb OQog). — Gibraltaria.
2. Strafse von Gibraltar, Meer-
enge (s. 1), Fretum Gadttänum,
— Fretum HercuUum. — Fretum
Hispö/num. — Fretum Cölumnarum.
— Ocea/ni Ostiu/m.
Gien, St. (frz. Dep. Loiret), Gianum.
— GiBmum.
Giens, Halbinsel (frz. Dep. Var), Pom-
poniana.
Gieraei (Giraci), s. Gerace.
Gierapietra (Girapetra), St. (auf der
Insel Kreta), Hierapytna (Icq«-
TivTva). — Hiera Petra (Isqcc
nh^a). — Cyrba (KvQßa). —
Pytna {Ilvrva). — Camtrus {-os,
KafJLBiQoq),
201
Oien
Olams
202
Giers, s. Gers.
Giefsen, St. (Kreissi, Hptst. der hes-
sischen Provinz Oberhessen, am Ein-
flnfs der Wieseok in die Lahn),
Grtessa.
Gifoni (Gifuni), Mktfl. (in Italien),
Geofanum. — lovis Fanum.
Gigllo^ Insel (toskanische , vgl. Gian-
nutri), I gilt um, — EgiU%i/m. —
Aegilium,
Gibaud) Mktfl. (in Franki*eich), Ubinium.
G^on, St. (in der spanischen Provinz
Oviedo am Atlantischen Ocean,
Haupthafen • und Handelsplatz von
Asturien), Gigia.
Gilles, St. — , s. St. GiUes.
Gilles, St. — les Boueheries, s.
St. GiUes les ßoucheries.
Gilma, St. (in Tunis), Cilma. — Op-
ptdrnn Cilmanense,
Ginos(s)a, St. (auf der Nordküste der
Insel Kreta, jetzt Buinen bei Cunea),
Cnosus {Kv<oa6g). — Cnossus
{KvwfJöSg).
Einw.: Cnosii. — Gnossü,
Adj.: CnosittSf -a, -um.
Gioja, St. (im Neapolitanischen), Tau-
riänum. -^ Tauroentum. — Iota.
Giorgrio, San — , s. San Giorgio.
Giovenazzo, St (Hafenst. im Neapoli-
tanischen), Natiolum, — luvena-
da. — Iwoenadum. — luvenacus.
— Gnatia.
Giraei (Gieraci), s. Gerace.
Girgenti, 1. M. (auf der Südküste
Sicihens, jetzt San Biago), Acrägas
2. Provinz (u. St., Hptst. der
Prov. auf Sicilien, auch Girgenti
Vecchio genannt), Agrigentum
OixQ&yaq), — Acrägas.
Einw.: AgngenUni.
Adj.: AgrigenHnus, -a, -um.
Girmasti (auch Bakirtschai genannt),
n. (in Mysien), Calcus^ (Kaixog),
Girona, s. Gerona.
Gironde, Fl. (Name des Unterlauf s
der Garonne, w. m. s. , nach dem
ZusanrnienfluTs mit der Dordogne;
danach benannt das frz. Dep. G.,
Hptst. Bordeaux), Girundia,
Gisl^ St. -, s. St. Gislain.
Gisors, St. (in Frankreich), Caesa-
r Ott um. — Caesortium. — Gisor-
tium. — Giso.
Gitsehin, Kreis (und St. [Hptst.] an
der Cydlina im östlichen Böhmen),
Gitmiaclnum. — Gttzlnum. —
Redintulnum.
Gludeeea, Laguneninsel (Teil von Ve-
nedig, der Hauptinsel Eialto im
Osten parallel laufend; auf dieser
langen, schmalen, wie eine Messer-
klinge gebogenen Insel durften seit
1152 nur die Juden wohnen),
lud^ca.
Glamorgran, Grafschaft (im englischen
Fürstentum Wales; Hptst. Cardiff),
Clamorgania. — Civitas Gla-
morganiensis. — Comitatus Clamor-
ganiensis.
Glan, Fl. (r. Nbfl. der Nahe, meist im
bayr. RB. Pfalz, entspr. am Höcher-
berg westlich von Waldmohr und
mündet unterhalb Staudemheim),
Gl an 18. — Clams.
Gland^ves, St. (frühere, in Frankreich),
Glanum Livii. — Glamnateva.
— Glarmata. — Glandeva.
Glanio Yeeehio, Fl. (ital., in Etrurien,
entspr. im Gebiete von Arezzo und
mündet in den Tiber, vgl. La Chiana),
Clänis. — Glanis. — Glantis.
Glams, 1* Kanton (der östlichen
Schweiz, Alpenland, mit trefflichen
"Weiden, von der linth bewässert;
an den Grenzen der Züricher-, Zuger-
203
€llas(row
Ooar
204
und Vierwaldstättersee), Pagus Gla-
ronensis.
S. St. (Hauptort von 1 , französisch
Glaris, an derlinth), Glarüna. —
Glarizium.
Glasgow, St. (gröfste Handels- und
Fabrikstadt Schottlands in der Graf-
schaft Lanark, am Clyde), Glasgüa.
— Glascovium. — Glascum. —
Glasoa. — Glasguum. — Glacoa.
Glastonbury, St. (in England), Ava-
lonia. — Glasconia.
Glatz, !• Grafschaft (umfafste die
3 Kreise G., Habelschwerdt und Neu-
v^ rode, gehörte meist zu Böhmen und
kam 1 742 mit Schlesien an Preufsen,
wo sie heute den südöstlichsten Teil
des EB.s Breslau bildet), Cmnitatus
Glacensis.
S. St. (und Festung, RB. Breslau,
Prov. Schlesien, an der Neifse),
Gl actum. — Glociimi.
Gleichen (die drei G.), 3 Burgen (in
Thüringen, zwischen Gotha und Arn-
stadt: Burg Gl., ehedem Sitz der
Grafen von G., 1630 ausgestorben;
Mühlberg u. Wachsenburg), Glicho.
— Glico.
Gleink (Glunick), Kloster (in Ostreich),
Coenobium Glunicense.
Glioubatia, Bergkette (welche Serbien
von Albanien trennt), Mons Scordus.
Glizbergr, Ort (in Luxemburg), Glich-
berga.
Glocester, s. Gloucester.
Glograu BB« Liegrnitz, St. (wichtige
Festg., Kreisst. an der Oder, auch wohl
„Grofs-Glogau" genannt, Prov. Schle-
sien), Glogavia Maior. — Glo-
govia.
Gloucester (Glocester), 1; Grafschaft
(Herzogtum, im südwestL England),
Comitatus Glocestriensis.
2. St (Hptst. von ly am Sevem),
Claudia Castra. — Glocestria, —
Clevum.
3* St. (Seest. in Massachusetts,
Nordamerika), Glocestria Americana,
Glttckstadt, St. (Kr. Steinburg, Prov.
Schleswig-Holstein,^in tiefer Marsch-
gegend an der Elbe, die daselbst den
Ehin aufnimmt), Fanum Fortu-
nae. — Tychopolis,
Glurenz, St. (in Tirol), Gelurnum,
— Glarium. — Glorias VaUis. —
Glumium.
Glykeon, Hafen (in Epirus), Dulcis
Port US. — Glykys Limen {Fkvxvg
Aifxriv).
Gmünd in Wttrttembergr (Schwäbisch-
Gmünd), St. 1. (Oberamt, württemb.
Jagstkreis, an der Rems), Gemunda
Suevica.
Ä. in Ettrnthen (Kr. Villach),
Gemunda Villacensis.
3. in Ostreich, s. Gmunden.
Gmunden (Gmünd), St. (in Oberöst-
reich, Hausruckkreis, am Ausflufs
der Traun aus dem Traunsee (oder
Gmundenersee , Hauptort des Salz-
kammerguts), Gemwnda ad Traunum.
Gnadenbergr, Dorf 1. (Kr. Bunzlau,
RB. Liegnitz, Prov. Schlesien ; Herm-
huterkolonie), Gratiae Mons.
2. (bayr. RB. Oberpfalz, Bezirksa.
Neumarkt i. Oberpf.), Gratiaemon-
tium.
Gnadenthal, Kloster (im schweizer
Kanton Aargau), Gratiarum VaUis.
Gnadenzeil, Kloster (in \Yürttemberg),
Gratiae Cella.
Gnesen (polnisch Gniazno = Nest),
St. (Kreisst., RB. Bromberg ^ Prov.
Posen, an einem Zuflüsse der Welna),
Gnazna. — Gnaesna. — Gnesna.
Adj.: Gnaznensis, -e.
Gnaesnensis, -e. .
Goar, St. — , s. St. Goar.
f
205
Godmanchester
Golfo di Coloohinna 206
Godmanehester, St. (in England),
Duroli Pons.
Oedmonham, St. (in England), Del-
govicia.
G9m0rer Ctespannsehaf 1^, Eomitat (in
Ungarn, Kreis diesseits der Theifs,
das unfiruchtbare Quellgebiet der
Flüsse Stgo, Hernad, Gran; Hauptort
Rosenau), Comitatus Goemoriensis.
Goeree (Goedereede) , Insel (in Süd-
holland an der Maas), Goderea. —
Goerea.
GSnningen, Dorf (württemb. Schwarz-
waldkreis, Oberamt Tübingen, am
Fufs der Alb), Agennum.
GVppingren, St. (Oberamt, württemb.
Donaukreis, an der Fils), Goppinga,
Görlitz, St. (und Stadtkreis, RB. Lieg-
nitz, Prov. Schlesien, an der Lausitzer
Neifse), Gorliciu m. — Calancorum.
G5rz, 1. (und Gradiska), gefürstete
Grafschaft (Kreis des östreichischen
Küstenlandes), Comitatus Gor-
ziensis, — Pagus Goritiensts.
3« St. (Hptst. von 1 , am Isonzo,
Sitz des Fürsterzbischofs), Goritia.
GOtaborgr (Gotenburg), St. (Hptst. der
schwedischen Landschaft Westgot-
land, an der Mündung der Götaelf,
2. Stadt Schwedens), Goiöburgum.
GKtaelf, Fl. (im südwestlichen Schwe-
den, kommt aus dem Wenemsee und
mündet in das Kattegat), Gotius
. Fluvius.
G9takanal, Kanalsystem (in Schweden,
führt mittelst 58 Schleusen von Söder-
köping [Ostsee] durch verschiedene
Seeen zum Wettersee, von da dui'ch
den Betten- und "Wenernsee in die
Götaelf [Nordsee]), Fossa Gotorum.
GStaland (Göta Rike •-= Gotland),
Provinz (der südlichste, fruchtbarste
und bevölkertste der drei Hauptteile
Schwedens), Gotia. — GtUia, —
Gotorum Terra.
GOttlngren, St. (Kreisst., Landdrostei
Hildesheim, Prov. Hannover, an der
Leine), Gotinga. — Gottinga. —
TulipkorditMn,
Adj. ; Gotingensis, -e.
GKttweih (Gottwich), Kloster (ber.
Benediktinerabtei in Unteröstreich,
an der Donau), Monasterium
Chottcicense. — Godemcum. —
Gotttolcum.
Goin^ah (Sardjou oder Deva), Fl. (in
Hindostan), Elgoramis.
Golconda, s. Golkonda.
Goldbergr in Schlesien, St. (Kr.
G.-Haynau, RB. Liegnitz, Prov.
Schlesien, in einem Thal an der
Katzbach), Aurimontium, —
Goldberga.
Goldene ' Aue, Landstrich (durch
Fruchtbarkeit ausgezeichnetes Thal
in der Pi-ovinz Sachsen, von der
Helme durchflössen, zwischen Harz
und Thüringer Terrassenland [Kyff-
häuser. Hainleite]), Aurea Tempe.
Golfo d'Aiomama, Meerbusen (in
Macedonien), Sinus Toronaicus.
Golfo de Alicante, Meerbusen (in
Spanien), Sinus Ulicitänus.
Golfo di Arcadla, s. Arcadia (1, Meer-
busen von A.).
Golfo di Arta, s. Arta (2, Meerbusen
von A.).
Golfo di Balsora, Meerbusen (Persi-
scher), Sinus Persicus.
Golfo di Carnero (Quarnero oder
Quarnerolo), Meerbusen (,im NO.
des Adriatischen Meeres, zwischen
Istrien und Kroatien, darin die quar-
nerischen Liseln, zu Istrien gehörig),
Sinus Flanaticus. — Sinus
Carnivorus. — Sinus Polanus. —
Sinus Flanonicus,
Golfo di Coloebinna, Meerbusen (in
Macedonien), Sinus Laconicue,
207
Golfo di Contessa
Gottessell
208
Golfo di Contessa, Meerbusen (in
Macedonien), SiniM Strymonicus.
Golfo de Coron, Meerbusen (in Mes-
senien), Sinus Messeniacus.
Golfo di GenoTa, s. Genua 3.
Golfe de Griinaad (oder St. Tropez),
Meerbusen (in der Provence in Prank-
reich), Sinus Sambracitanus.
Golfo di Lepanto, Meerbusen (in li-
vadien in Griechenland), Sinus
Corinthiacus. — Sinus Nau-
pactinus.
Golfo di Manfredonia, Meerbusen
(an der Küste von Apulien in Ita-
lien), Sinus ürias.
Golfo di Monte Santo, Meerbusen
(in Macedonien), Simts Singiticus.
Golfo di yapoli) Meerbusen (von
Neapel), Sinus Neapolitanus.
— Sinus Fiiteölanus. — Sinus
CrcUer,
Golfo di Saloniehi, Meerbusen (in
Macedonien), Sinus Thermaeus.
Golfo di Saros, Meerbusen (im Ar-
chipel), Sinu^ Melas,
Golfo della Spezzia, s. Spezzia 2.
Golfo di Trieste, Meerbusen (des
Adriatischen Meeres bei Triest),
Sinus Tergestinus,
Golkonda, St. (in der ostindischen
Provinz Hyderabad, mit gr. Fort;
früher Hptst. des Kgrs. G.), Dackina-
bädes (sanskr. DaJeshinapathas, d. i.
Süd, vgl. Dekan).
Gollin, St. (in Polen), Galli Castrum.
GoUnow, St. (Kr. Naugard, RB. Stet-
tin, Prov. Pommern, an der Ihna),
Golnovia.
Gombs, Distrikt (im schweizer Kanton
"Wallis), Gomesianorum Cowoentu>s.
Gomnra, Insel, 1. (eine der Kanarien),
Aegusa. — Capraria.
tt. (befest., an der Küste von
Marokko, den Spaniern gehörig),
Goniera.
Gondok, Fl. (in Tibet), Condahates.
Gondreeourt, St. (frz. Dep. Maas),
Gundulphi Curia, — Gondre-
cu/rtium,
GondroTille, St. (in Frankreich), Gun-
dolfi Villa. — Gu/nduli% ViUa. —
Grundulphi ViUa.
Gonfaron (oder Le Canet) , Dorf (frz.
Dep. Var), Forum Vo conti. —
Caniberia^Mtn.
Gongra, s. Ganges
Gorinehem, s. Gorkum.
Goritza (Gritsa oder Paleopoli), St.
(in Arkadien in Griechenland), Man-
tin^a (Mavtlveia).
Gorkum (Gorinchem), St. (Festung in
der holländischen Provinz Südhol-
land, an der Merwede), Goriche-
mium. — Gorcomium.
Gritsa, s. Goritza.
Goseek, Dorf (und Rittergut, Kr. Quer-
furt, RB. Merseburg, Prov. Sachsen,
imweit der Saale), Gozeka.
Goslar, St. (Kr. liebenburg, Land-
drostei Hildesheim, Prov. Hannover,
an der zur Oker fliefsenden Grose
und am Fufse des Oberharzes
[Rammeisberg]) , Civitas Im p c -
rialis ad Gas am. — Goslaria.
Gotenborgr, s. Götaborg.
Gotha, St. (Hptst. des Hzgts. Sachsen-
G., an der Leina), Gotha.
Ac^.: GoUUJ/nus, -a, -um.
Gotland, s. Götaland.
Gottesgab, St. (in Böhmen), Theo-
dosium.
Gotteshansband, s. Cadde.
Gotteszell (Gutenzell, Guttenzell), Dorf
(bayr. RB. Niederbayem, Bezirksamt
Viechtach), Dei Cella. — Bona
CeUa.
209
Gotthardt
GrABTiUe
210
Gotthardt, St. — , s. St. Gotthardt.
Gottland, Insel (schwedische in der
Ostsee, das Län Wisby bildend;
Hauptort Wisby), GotÜandia.
Gottorp (Gottorf), Schlofs (bei der
Stadt Schleswig in Schleswig - Hol-
stein, jetzt Stadtteil), Gottorpia,
— Gottorpium.
€U>ttwicb, s. Göttweih.
Gouda (Ter Gou), St. (in der nieder-
ländischen Provinz Südholland, am
holländischen Yssel), Gouda,
C^Temolo, Mktfl. 1. (in der Lombar-
dei), Castellum Gubernium.
S* (in Yenetien), Gubernula.
— Ambuletum.
Gozzo, Insel (den Briten gehörig, im
Mittelländischen Meere, bei Malta;
Hauptort Roboto), Gaulos {FavXoq).
Einw.: GauUmitae (Tuvklrai),
Grabs, Dorf (schweizer Kanton St.
Gallen), Quaradaves.
Gradiska, St. 1. (in Macedonien),
Gortynia (Toqxvv /«). — Gordynia
{ToQÖvvla), — Gordenia (roQÖTjvla).
2m (in Ulyrien), Gratiana. —
Gradtsda.
Gräfenhainlehen, St. (Er. Bitterfeld,
EB. Merseburg, Provinz Sachsen),
Ha^a Comitum,
Gräfenthal, St. (Kr. Saalfeld, Hzgt.
Sachsen -Meiningen, an der Zopte),
Vallis Comitum,
Grtttz oder Graz, s. Graz.
Grafen-Kastell (in der Stadt Gent in
Belgien), Petra Comitis.
Grammont, s. Geentsberge.
Grampian-Gebirgre (der höhere Teil
der schottischen Hochlande, mit
2 Ketten; die südlichen eigenthchen
Grampians mit dem Ben Macdui in
der Caimgormgruppe ; die nördlichen
[Gebirge von Invemefs] mit dem
Ben Nevis, dem höchsten Berge der
I britischen Inseln), Montes Gram-
\ pii, — Mons Grampius.
Gran, 1. Fl. (in Ungarn, mündet in
die Donau), Granus. — Granuas,
•ae, — Granus,
ft. Komitat (in Ungarn, Kreis dies-
seits der Donau), Comitatus Strigo-
niensis,
3. St. (Hptst. des Komitats G.,
an der Mündung des Flusses G.),
Strigonium, — Ad Herculem.
Granada, 1* Provinz (ehemal. mauri-
sches Königreich in Südspanien,
Oberandalusien, die heutigen Pro-
vinzen G., Malaga und Almeria um-
fassend), B,egnum Granatense.
— Granätum. — GranOta.
HS. St. (gleichnamige Hptst. des
einstigen Königreichs und der jetzigen
Provinz G. , am Fufse der Sierra
Nevada und am Flusse Jenil gelegen;
auf einem Felsen die AIhämbra\
Granada. — Granäta.
3* (in Nicaragua in Zentralamerika,
am Nicaraguasee), GranOda Nica-
raguae.
Graneey le Castel (oder en Mon-
tagne), St. (in Frankreich), Castrum
Granceium.
Grande Chartrense, Hauptkloster (bei
Grenoble, frz. Dep. Isere), Carthu-
siaGrandis. — Carthusia Magna.
Grandpr6, St. (in Frankreich), Grandi-
pratum.
Grand -Serre, Le — , St. (in Frank-
reich), Castrum Serris.
Granson (Grandson, Gransen), St.
(schweizer Kanton Waadt, am Neuen-
burgersee), Grandisönum. —
Crrandisontum.
Granvllle (Grandville), St. 1. (in der
Normandie in Frankreich), Grandis-
vüla.
2. (befest. Seestadt, frz. Dep.
Manche), Grrannonium,
211
Grasse
Greif swalder Boddeu 212
Grasse, St. (frz. Dep. Alpes-Maritimes),
Grassa. — Graca. — Grinntcum.
Adj.: Grassensis, -e.
Granbttnden, Kanton (der südöstlichen
Schweiz, Alpenland, yon den Rhäti-
schen Alpen erfüllt; Hptst. : Chur),
Grisonia. — Grisönum Pagus. - -
Grisonum Bes publica. — Grisönum
Ligae Tres. — Ckmovallis Ligae
Tres. — Bhaetia Swperior.
GraabUndner Gebirge, Alpen (Rhä-
tische, mit dem Piz Linard und Piz
Bemina), Alpes Bhaeticae.
Graudenz, St. (Kreisst., Festg., RB.
Marienwerder, Prov. Westpreufsen,
auf dem r. hohen Ufer der Weichsel,
hart am Strom), Graudentium»
Graupen, Mktfl. (im Gebirge in Böh-
men, Crupna.
Grayelines (Gravelingen, Grevehngen),
St. (Soest., befest., frz. Dep. Nord,
an der Mündung der Aa), Novum
Oppidum Gravelingense. —
Graevelingia. — Gravelinga. —
GraveUna.
Grayelotte, Dorf (Kant. Gorze, Land-
kreis Metz, Bezirk Lothringen, Elsafs-
Lothringen, westl. von Metz), Grave-
lottia.
Grarenthal, Kloster (in der Schweiz),
Vallis Gratiarum.
Gravesend, St. (in der englischen
Grafschaft Kent, an der Themse),
Gravescenda. — Gravesinda.
Gray, St. (frz. Dep. Haute -Saone),
Gradtcum. — Graium. — - Graeum.
Graz (Gratz, Grätz), St. (Hptst. von
Steiermark, an der Mur), Graecium.
— Qraetia. — Graezium» —
Graiäcum. — Gratium.
Grazalema, St. (in Spanien^, Lacidu-
lemium.
Great-Berkhamsted (Caster, auch
Brigh-Casterton), Mktfl. (in England),
Du/röbrivae.
Greden, Thal (in Tirol), Gardsna.
Green wich, St. (engl. Grafsch. Kent,
an der Themse, an London stofsend;'
im Park die her. Sternwarte, über
welche die Engländer den 1. Meridian
[17« 39' 38'' östi. von Ferro] ziehen),
Gronvicurh. — Gronaicum. —
Grenovium.
Gregrorsmttnster, Kloster (im Elsafs),
Sancti Gregorii Mcmasterium.
Greifenbergr, St. 1. (in Pommern,
Kreisst., RB. Stettin, an der Rega),
Gryphimontium Pomeranorum.
S. (in Schlesien, Kr. Löwenberg,
RB. Liognitz, am Queis), Gryphi-
montium Silesiorum.
3* (in der Uliermark, Kr. Anger-
münde, RB. Potsdam, Prov. Branden-
burg, an der Samitz), Gryphimon-
tium ad Sarnitiam.
Greifensee, 1. St (schweizer Kanton
Zürich), Grypha^um.
S* See (bei 1), La,cus Gryphaeus,
Greifswald, St. (Kreisst., RB. Stral-
sund, Prov. Pommern, am Rykgraben,
der in den Greifswalder Bodden
mündet^, Gripeswolda. — Gryphis-
walda.
Greifswalder Bodden, Meeresteil (an
der vorpommerschen Küste, zwischen
dem Festland und der Insel Rügen
[hier auch Rügenscher Bodden],
greift mit der Dänischen Wiek in
das Festland hinein und steht im 0.
durch das Landtief mit der Ostsee
in Verbindung, während im W. aus
ihm die Meerenge Strelasund zwischen
Rügen und dem Festland zu den
westlichen rügenschen Gewässern
leitet. Im 0. vor dem Bodden und
bereits in der Ostsee die kleine Insel
Greifswalder Oie), Sinus Gripes-
woldensis.
213
Greiz
Gron
214
Greiz, St. (Hptst. des Fürstentums
Reufs ä. L., an der Weifsen Elster),
Grecium.
Grenadillen, Eilande (4 Felsen — ,
nördlich von der kleinen Antillen-
insel Grenada), Insulae Crrenadinae,
Grenoble, St. (Hptst. des frz. Dep.
Isere, an der Isere; feste Citadelle),
Gratianopolis. — Accusiorum
Cölonia. — Cularo, -öms.
Gr^siTaudan, Landschaffc (ein Teil der
Dauphine in Frankreicli) , Pagus
Crratianopolitanus.
Greuno (Canina), St. (in Macedonien),
Elyma CEkvfjux). — Elimia
CEXifjLla).
GreuTsen, St. (Landratsa. Sonders-
hausen, Fürstent. Schwarzburg - S.,
an der Helbe), Crozina.
Grevelingren, s. Gravelines.
GreTesmiihlen, St. (Grhzgt. Mecklen-
burg-Schwerin), Comitis Mola.
— Comüatis Mola.
Griechenland, Xönigreich (umfafst das
alte Mittelgriechenland [Hellas oder
Romanien], die Peloponnes [Morea]
und das Inselgebiet Euböa, die Cy-
kladen, die Nordsporaden und die
Ionischen Inseln ; Bevölkerung: Ijfeu-
griechen, d. h. Abkömmlinge der
alten Hellenen mit slavischer Bei-
mischung; dazu Albanesen [Pelo-
ponnes und "Westlivadien], "VValachen
[OstUvadien] und zahlreiche Fi'anken,
d. s. Deutsche, Engländer, Franzosen,
besonders aber Itahener [Ionische
Inseln]), Graecia.
Einw.: Graeci.
Adj.: Crraecus, -a, -um.
Griecliiseh-Weifsenlbnrg:, s. Belgrad.
Geiers (Greiers, Gruyere), St. (schwei-
zer Kanton Freiburg), Grueria,
Griirnan, St. (in Frankreich), Gri-
niäcum. — Grigniäcum,
Grimaki Kaiki, Fl. (auch Bakirtschai,
in Mysien in Kleinasien), Caicus
{Käixog).
Grimand, !• Meerbusen (in Frank-
reich, Dep. Var), Sinus Ganibracius.
ftm St. (frz. Dep. Var), Sembra-
cia. — Sambracia. — Olbia. —
ÄthenopoUs.
Grimbergren, Mktfl. (in Belgien), Gren-
bergis.
Grimma in Saclisen, St. (Amtshaupt-
mannschaft, Sachs. Ki-eish. Leipzig,
im Thal an der Mulde), Grimma.
— Grima. — Crimina. — Crema.
Adj.: Grimmensis, -e.
Grimmen, St. (Kreissi, KB. Stralsund,
Prov. Pommern, an der Trebel),
Grimus.
Grisano, St. (in Macedonien), CtBmenae
(Ktrjfievcci).
Gris Nez, Yorgebirge (in Frankreich,
am Pas de Calais, nördlich von
Boulogne sur Mer), Itium.
GrodnOji St. (Hptst. des gleichnamigen
westrussischen Gouvernements, am
Niemen), Grodna. — Grodno.
GrOning'en (Groningen), 1. Provinz
(im Nordosten der Niederlande),
Provincia Groningensis. —
Äger Groningensis.
2. St. (Hptst. der Prov. G., an der
Hunse und Aa, durch Kanäle mit
dem Dollart und der Zuidersee ver-
bunden), Groninga. — Groeninga.
— Cwbulonis Monumentum.
Acy. : Groningensis, -e.
Gr((nland, Nordpolarland (zwischen
der BaJBönsbai und dem nördlichen
Eismeere, wahrscheinlich Insel; im
Innern ein TafeUand, von mächtigen
Eismassen übergletschert und von
Gebirgen umsäumt), Gronia. —
Gronlandia. — Groenlandia.
Gron, Mktfl. (im schweizer Kanton
Graubünden), Gmnum.
215
Groadel
OnadU
216
Grondel, Hafenort (in Ägypten, am
Boten Meer), Daneon Partus.
Grofs-Andaman, Insel (der Anda-
manen, einer britischen Inselgruppe
im Bengalischen Meerbusen, von
Negritoö bewohnt), Bonae Fortwnae
Insida. ^
Grors-Britannien, s. Britannien.
Grofs-Delos, Insel (4 Stadien westlich
von Delos und Begräbnisplatz der
Delier), Rhene CP^vti).
Grofsenhain, St. (Amtshauptmann-
schaft;, Sachs. Kreish. Dresden, an
der Köder), Haganoa. — Haina.
— Hayna. — Indago Marchionis.
— Äpud Indaginem Marchionis, —
De Foresto,
Grofser St. Bernhard, s. Bernhard,
St. — .
Grossetto, St. (Hptst. der gleichnam.
mittelitahenischen Provinz G. in
Toskana), Bosetum.
Grofs-Kumanleii, Landschaffc (in Un-
garn, Disüikt der [Jazygier und]
Eumanier; finiher zum Heveser Ko-
mitat gerechnet) \Gumania Ma i o r.
— Cumanorwm Maiorum Begio.
Grors-Bohrheim, Mktfl. (Er. Bens-
heim, hess. Provinz Starkenburg),
Bara.
Grofs-Strehlitz, St. (Ereissi, EB.
Oppeln, Prov. Schlesien), Strelicia
Maior.
Grofs-Wardein (Nagy-Warad), St.
(Hptst. des ungarischen Eomitates
Bihar, am Sebes), Varadlnum
Mains. — Va/ra^num.
Grotte del Monte di Pansillppo
(G. di Napoli), Berg (mit natürlichem
Tunnel, bei Neapel), Pausilypus
{JlavalXvnoq). — Orypta Nea/pöli-
tana.
Grottkau, St. (Ereisst., EB. Oppeln,
Prov. Schlesien), Grotgavia. —
Grotcovia.
Grab 9 Landschaft (in der Schweiz)^
Fovea Helvetiorum,
Grttnberir, St. 1. in Sehlesien (Ereis-
Stadt, RB. liegnitz, Prov. Schi, an
der Lunze, ganz von Weinbergen
mngeben), PrasiaElysiorum Silesiae.
2« in Hessen (Er. Gielsen, hes-
sische Provinz Oberhessen), Thaüo-
ris Ha^orum.
Grilningren, s. Nürtingen.
Grflseh, Dorf (im schweizer Eanton
Graubünden), Cnicium.
Grilssau, Eloster (Er. Landshut, BB.
Liegnitz, Prov. Schlesien, in einem
Thal an der Zieder), Grissovium.
Graydres (Greierz), s. Griers.
Gaadalaviar (Turia), FL (in Spanien,
I mündet unterhalb Valencia ins
I Mittehneer\ Durias. — Turia. —
! Turius.
Guadalajara, St. 1. (Hptst. der gleich-
namigen spanischen Provinz in Neu-
kastilien, am Henares), Arriaca.
— Caracca. — Guadalaiara,
2. (Hptst. des mexikanischen Staates
Jalisco), Guadalaiara Meicana.
GuadalquiTir, FL (im südl. Spanien,
entspr. in der Provinz Jaen, an der
Sierra Cazorla, mündet bei San Lucar
in den Atlantischen Ocean; hat die
Nbfl. Guadalimar u. Jenil), Baetis.
Betis. — Certis. — Tartessus.
Gnadalupe, St. (in der spanischen
Provinz Caceres in Estremadura),
Aquae Lupiae. — Aqtmelupae.
Gnadiana, Fl. (im mittleren Spanien,
entspr. in der Provinz Albaoete, auf
der Sierra von Alcarraz, durchflielst
Neukastilien und Estremadura, mün-
det auf der Grenze von Spanien und
Portugal in den Atlantischen Ocean),
Ana>s, -oe.
Guadjy, St (in der spanischen Prov.
Granada, am Flusse G.), Acci. —
217
Gaagrlda
Gttipuzeoa
218
Cclonia AcdW/na GemeUensis, —
CoUmia lulia GemeUa Äccitäna. —
CriMuitcium. — Guadicia,
C^uacrida, St. (in Algerien), Ladtgara.
Cl^aarda, St. (in Portugal), Lancia
Oppidana, — Garda. — Gtiarda.
C^aardafui (Gardafoi), Vorgebirge (die
ösÜichste Spitze Afrikas), Aromata.
— CrtMrdafutum Caput.
^uastalla, St. (in der italienischen
ProTinz Eeggio, am Einflüsse des
Crostolo ih den Po; Hptst. des ehe-
maligen, zuletzt zu Modena gehörigen
Fürstentumes G.), Gardistallum.
— GuardistcUlum. — Guadistallu/m,
— Vastalia,
Clnasto (Vasto di Climone), St. (im
Neapolitanischen), Amonium,
€hibbio (Eugubio), St. (in der mittel-
itahenischen Provinz Perugia, nord-
östlich vom Trasimenischen See),
Iguvium. — Aguvium. — Egfu-
hiwm. — Etigubium. — Inginium.
Einw.: Iguvtni, — IgumnOtes,
«fins (Közeg), St. (kgl. Freistadt im
ungarischen Eomitat Eisenburg, am
Müsse G.), Ginsium.
Cfflntrinsr, Mktfl. (in Eämthen), Fer-
rariae Carnorum.
«Gttnz, 1. St., s. GüQS.
2. El. (r. Nbfl. der Donau in
Bayern, entsteht aus der Westlichen
und Östlichen G. und mündet bei
Günzburg), Chuntius,
•C^llnzbiirgr, Si (unmittelbare, bayr. BB.
Schwaben, am Einflufs der Günz in
die Donau), Guntia.
€(aerande, St. (in Frankreich), Aula
Quiriaca. — Aula Quiriaci,
•Oueret, St. (in Frankreich), Gar ac-
tum, — Guerettim. — Waractus.
«Guemsey (Gamsey), Insel (norman-
nische, den Engländern gehörig, im
Kanal), Garnia. — Gameseia. —
Gemseia. — Samia
Guescar, s. Huescar.
Güstrow, St. (Grhzgt. Mecklenburg-
Schwerin, Vorderstadt des "Wendi-
schen Kreises oder des Hzgts. Meck-
lenburg-G., an der schiffbaren Nebel),
Gustrovia. — Crustrovium.
Gutzkow, St. (Kr. Greifewald, RB.
Stralsund, Provinz Ponmiem, am
Swinower Bach und unweit der
Peene), Gotzgaugia.
Gngl, Fl. (in Tirol), Zea, '
Gaieh - Alet, St. (in Frankreich),
Aletum,
Guielie, Grafschaft (in Frankreich),
Gruissunum,
Guienne, Landschaft (» frz. Dep.
Aveyron), Aquitania. — Noveni-
populania. — Frovincia Aquitanica,
— Aremorica.
Guildford, St. (Hptst. der englischen
Grafschaft Surrey, am Wye), Gil-
fordia,
Gallon -Mare, Meerbusen (der west-
liche Teil des Asowschen Meeres),
Sinus Cor et US. — Sapra.
Gulmaraens, St. (in Portugal), Vima-
ränum. — GruimarOimm.
Guinea, Küstenland (Teil von West-
afrika, vom Kap Yerga bis Kap
Negro, zerfällt in Ober- oder Nord-
guinea und Nieder- oder Südguinea,
letzteres mit den Landschaften Ben-
guela, Angola, Kongo, Loango; die
Küste umschliefst den grofeen Meer-
busen von Guinea, mit den Golfen
von Benin und Biafra und den vier
Guineainseln), Aethiopia Occi-
dental is. — Guinea.
Einw.: AethiÖpes Occidentdles.
Gnlnes, St. (in Frankreich), Guinae.
— Grisnae. — Guisnae.
Gnlpuzeoa, Provinz (in Spanien, eine
219
Gnise
Haiti
220
der 3 baskischen Provinzen; Hptst.
San Sebastian), lupuscoa. — Le-
putsca. — Lipttscoa, — Vanduli.
Guise, St. (in Frankreich), Castrum
Gut 8 tum. — Gusgia. — Guisia,
Gnissona, St. (in Spanien), Cissa. —
Cissum. — Sdssum.
Gumeiiik (Tokat), St. (in Earmanien),
Comana Pontica. — Berisa.
Gundis, Dorf (im schweizer Kanton
Wallis), Contegium,
Gurk, 1. M. (Nbfl. der Drau in
Eämthen, mündet bei Stein; daran
der Flecken G.), Noaras, -oc.
2. Mktfl. (s. 1), Gurca,
Gurrea, St. (in Aragon in Spanien),
Forum Galloru/m.
Gutenzell, s. Gotteszell.
Guyenne, s. Guienne.
Gyula, Schlofs (und Mktfl. in Ungarn),
lulia.
H
Haag: (der, eigentlich 's Gravenhage,
frz. la Haye), St. (in der nieder-
ländischen Provinz Südholland, kön.
Residenz, 1 Stunde von der Nord-
see), Haga Comitis. — Haga
Comitum. — Haga.
Haal, s. Hall.
Habran (arab. El Khalib), St. (alte, in
Palästina [Stamm Juda], südl. von
Jerusalem, einst Wohnsitz Abrahams,
eine Zeitlang auch Residenz Davids),
Hebron, -dnis. — Chebron.
Habsburg", Burg (Stammburg des
gleichnam. Fürstenhauses, im schwei-
zer Kanton Aargau, rechts an der Aar,
auf dem Wülpelsberge) , Hahes-
burgum. — Habsbwrgum.
Hadamar, St. (Kr. Oberlahn, RB.
Wiesbaden , Pro v. Hessen - Nassau,
am Eibbach), Hadamaria. —
Hademarum.
Haddin^on, St. (Hptst. der gleich-
namigen Grafschaft H. im südöst-
lichen Schottland, an der Tyne\
Ha dl na. — Hadintona.
Hadeln, Landschaft (Prov. Hannover,
Landdr. Stade, am Ausflufs der Elbe ;
begreift jetzt den Kreis Ottemdoif
mit dem gleichnam. Hauptort. Die
Bewohner sind Abkömmlinge der
Chauken), Hadelia. — Hadaloha.
— HadtUla. — Adaloha.
Hadramaut (und Hadschid), Küsten-
landschaft (in Arabien, am Golf von
Aden ; Haupthandelsplatz Makulla),
Catabania.
Hadsji-Ogrlu-Baasardftjlk, St. (in Bi-
thynien), Parthenopolis {Ha^d^evo-
noXiq).
Hitgrer, s. Haiger.
Hafnerzell, s. Oberzeil.
Haff, Frisches — , s. Frisches Haff.
Bbiff, Koriselies — , s. Kurisches Haff.
Hagenan, St. (und Kantonshauptort,
Bezirk Unterelsafs, Elsafs-Lothringen,
an der Moder), Hagenöa.
Adj.: Hagenoensis, -e.
Haigrer, St. (Dillkreis, RB. Wiesbaden,
Prov. Hessen-Nassau, an der Dill),
Haigera. — Heigera.
Haimbnrgr, s. Hainburg.
Hain, s. Grofsenhain.
Hainburgr, St. (in TJnteröstreich, an
der Donau), Hainburgutn Au-
Striae. — Camimttim. — Camus.
Haiti (Hayti oder San Domingo), Insel
(der Grofsen Antillen, mit einer
221
HaiTali
Hambiirgr
222
Neger- und einer Mnlattenrepublik ;
von Kolumbus bei der Entdeckung
Hispaniola genannt), Hispaniola,
HaiTali (oder Eidonia), St. (in Ana-
doli), Heraclea.
Halberstadt, St. (Kreisst., KB. Magde-
burg, Prov. Sachsen, auf der Nord-
seite des Harzes, an der Holzemme),
Ha Iber Stadium. — Halber städum.
— Haiverstadium, — HeniipÖlis, —
Civitas Antiqua. — Halapia. —
Theugarum.
Adj.: Halber stadiensis, -e.
Halber stadensiSj -c.
HcUverstadiensis, -e.
Halbinsel der Dardanellen, Landenge
(auf der thrakischen Halbinsel am
Hellespont), ChersonEsus Thra-
ciae CH ßQaxla XeQQovriaoq).
Halb-Tiinm, Mktfl. (in Ungarn), Hemi-
pyrgum,
Haleb, 1. St., s. Aloppo.
S« Pasohaük (im nördlichen Syrien),
Pra£fectu/ra Älepensis.
Haiente, M. (bei Eolophon im alten
Lydien, den jetzigen Ruinen bei Zille ;
auch Tartalu oder Havagichay ge-
nannt), Haies, 'Btis (Ä^rjg, -evrog)-
— Algathos.
Halicz (Hahtsch), St. (in Galizien, am
Dnjestr; einst Hptst. des Grofs-
fürstentums H., woraus der Name
Galizien entstand), Halicia. —
Halica. — Galieia.
Hall, 1* St. (im tiroler Kreis Inns-
bruck, am Inn), Haia ad Oenuni.
ttm Mktfl. (auch Bad im östreichi-
schen Traunkreise), Emolatia.
3« SchwÄbisch — , St. (württem-
bergisches Oberamt, Jagstkreis, zu
beiden Seiten des Kochers in einem
tiefen Thal), Hala Suevorum. —
Hala Suevica. — Hallae Suevorum.
Einw.: Hallenses, -ium,
Halle, St., 1. an der Saale (Stadt-
ki-eis, RB. Merseburg, Prov. Sachsen,
r. an der mehrarmigen Saale), Hala
Saxonum. — Hala Hermundur
rorum. — Hala Magdebwrgica. —
Hala ad Salam. — Hala SaJica.
Adj.: Halensis, -e.
3. in Westfalen (Kreisst., RB.
Minden, am Teutoburger Wald),
Hala Westfalica. — Hala
Westfalorum.
3« im Hennegran, Halae Hamto-
niae.
Hallein, St. (im östreichischen Herzog-
tum Salzburg, an der Salzach, am
Dümberg\ Halt öl a. — HaUüla. —
Salina.
Halmstad, St. (Hptst. des schwedi-
schen Läns H. oder Hailand, einer
südschwed. Landschaft am Kattegat),
Halmostadium.
Harn, St. (frz. Dep. Somme, an der
Somme; festes Kastell, jetzt Staats-
gefängms\ HamEtum. — Hamum.
— Hamus.
Hamadan, St. (in der persischen Pro-
vinz Irak Adschemi, am Mwend-
gebirge, an der Stelle des alten Ek-
batana), Ecbatana{ ^xßazdva). —
Amadia.
Hamamet (oder Susa), St. (in Tunis),
Ha drum et um. — Adrum£tum. —
Putput. — lustiniana.
Hamath (Hamah, Aman), St. (befest.,
in Syrien, im 'Ejalet Damask, am
Orontes), EpiphanEa{^'iiL<pdveia).
— Epiphama. — Amätha {kfidS^ti).
Einw.: Epiphaneenses, -ium.
Hamburg:, St. (und Bundesstaat, Freie
imd Hansestadt, erste Seestadt des
Deutschen Reiches, erster Handels-
platz auf dem europäischen Konti-
nent, r. an der Elbe, welche daselbst
Bille und Alster aufnimmt, und an
welche unterhalb ein ansehnlicher
Höhenrücken tritt; der Staat H. be-
223
Hamedan
Uftrderw^k
224
steht aus dem Hauptgebiet an der
Elbe mit mehreren Elbinsehi, teils
sehr fruchtbares Marschland, teils
aber auch Geestland umschüefsend,
und aus mehreren kleineren Stücken
innerhalb der Provinzen Schleswig-
Holstein und Hannover; das Land
Ritzebüttel liegt 1. am AusfluTs der
Elbe), Hamburgum. — Hambur-
gium, — Hammania. — MartDms,
Hamedan, s. Hamadan.
Hamel (Hami), St. (in China), Äsmiraea,
Hameln, St. (Kreisst., Landdrostei und
Provinz Hannover, am 'RinAnra der
Hamel in die Weser), Hamela. —
Hamelta.
Hamilton, St. 1. (in der schottischen
Grafschaft Lanark, am Einflufs des
Avon in den Clyde; dabei der durch
seine Gemäldesammlung berühmte
Hamilton Palace), Hamütonium,
2* (Hafenstadt in Westkanada, am
Westende des Ontariosees), Hamü-
tonium Ganadense.
Hamise, St. (in Algier), Tibilis. —
Thibtlis.
Adj.: Tibilitanus, -a, -um,
Hamm, St. (Ereisst., EB. Arnsberg,
Prov. Westfalen, am Einflufs der
Ahse in die lippe), Hammöna,
Hamma, El — da Cabes, St. (in
Tunis), Aquae Tacofpinae,
Hamme, Mktfl. (belg. Prov. Ostflandem,
an der Scheide), Aquae Calidae,
Hammerfest, St. (im norwegischen
Finnmarken, die nördlichste Stadt
Europas, auf der Insel Kvalö),
Hammaria.
Hamont, St. (im Limburgischen),
Hamons, -tis,
Hampshire (auch Hants), Grafschaft
(im südöstlichen England; Hptst.
Winchester), Hanonia,
Hamptoneourt, Lustschlofe (und Dorf
an der Themse, westlich bei London),
Hamptonicuria.
Hanau, St. (Kreisst., RB. Kassel, Prov.
Hessen-Nassau, an der Einzig und
unweit des Maines), Hanovia.
Adj : Hamma,
Handahnr, St. (Ruinen der Hptst. des
einstigen Sebennytischen Nomos im
Delta Ägyptens), Pa>chnamünts, -%dis
{JlaxvEVgJLOVvlq ^ IlaxvafjLOVvlq),
Hanebont, s. Hennebon.
HannoTer, St. (Hptst. der Landdrostei
und Provinz H., Stadtkreis, an der
Leine xmd Ihme), Hanovera, —
Hannovera,
Adj.: Hannoverünus, -a, -um,
Hansestädte, die (jetzt noch 3 : Ham-
burg, Bremen, Lübeck, w. m. s.;
einst über 90 See- und Binnenstädte
von Reval bis Amsterdam), Urbes
Hanseaticae,
Hanz, St. (in der Schweiz), Antium.
— Hantium.
Hapsal, St. (in Estland), HapseUa,
Harbert, St. (in Kleinasien), Salam-
bona,
Harboorgr, s. Horbourg.
Harburgr, St. 1. an der Elbe (Kreis-
stadt, Landdrostei Lüneburg, Prov.
Hannover, an der Süderelbe, aus
welcher daselbst ein Elbarm [Reiher-
stieg] nördhch nach Hamburg führt),
Harbwrgum,
3« in Bayern (bayr. RB. Schwa-
ben, Bezirksa. Donauwörth, an der
Wömitz), Biriciän a. — Biridünae.
Hareourt, St. (in Frankreich), Har-
curtium. — Harcursium, — Hare-
cortis,
Harderwtjk, St. (befest. Hafen, nieder-
ländische Provinz Geldern, an der
Zuidersee), Harderovicum. —
Hardervtcum, — Ardemcum,
22ä
Harflear
HmsadI
«26
Harflenr, St (stark befestigter Hatipt-
hafen an der Seine im frz. Dep.
lieuvin, Haute -Nonnandie), Are-
fluctus. — HarfloHum. — Har-
flevium.
Harford, s. Hartford.
Harlem (^Haarlem\ St. (in der nieder-
ländischen Provinz Nordholland, an
der Spaame\ Harlemum.
Harlingen (Haarlingen), St. (befestigte
See- und Handelsstadt in der nieder-
ländischen Provinz Friesland, an der
Zuidersee), Harlinga, — Har-
lingis.
Harlingerland, Landschaft (nach dem
ilüfschen Harle benannt, eine Land»
schaffe an der Nordsee in der jetzigen
Landdrostei Aurich, Prov. Hannover,
welche die ehemaligen Herrschaften
Esens, Wittmund und Stadesdorf und
die Inseln Spikeroog und Langeroog
umfafste), Harlingia.
Haro, St. (in Spanien), CastrumBüium,
Haromszekiseher Stuhl, Kreis (im
Szeklerland in Siebenbürgen), Sedes
Haromszekiensis,
Harran (Charran), St. (in Mesopota-
mien), Carrae, — Carrhae. —
Charran, -änis.
Hartberg, St. (in Untei*steiermark in
Ostreich), Heortis Mons.
Hartenburgr, Schlofsruino (bayr. Rß.
Pfalz, am Hardtgebirge bei Dürk-
heim, zerfallene Stammburg der
Ghrafen von Leiningen), Duroburgum.
Hartenfeld (Hartfeld), das (im Württem-
berg, Jagstkreis), Durus Campus,
Hartford (Hertford, Haiford), 1, St.
(in England), Durocohrtvae. —
Durocobr%vi8, — Areeonium.
3. (Hptst. von Connecticut in Nord-
amerika, am Connecticut), Hart-
fordia. — Harfordia.
Hartland, s. £Jap Hartland.
Saalfeld, Geograph. Handbüchlein.
Harwieh (Hartwich), St. (befest. Seest,
in der englischen Grafechaffe Essex,
an der Mündung des Stour), Har-^
via cum, — Harvtcum.
Harz, Gebirge (waldiges Massengebirge
in Norddeutschland, zwischen Leine
und Saale; zerfällt in den Oberharz
im NW., mit dem Brocken und dem
Oker- und Hsethal, und den Unter-
harz im SO., mit der Viktorshöhe
und dem BodO" und Selkethal: der
Harz gehört ungefähr '/s z^ Preufsen,
7a zii Braunschweig, der Rest zu
Anhalt), Silva Hcrcynia. —
lugum Hercynium. — Saltus Her-
cynius. — Mcms Harthtcus,
Harzirerode, St. (Hzgt. Anhalt, Kr.
Ballenstedt, auf dem südöstlichen
Plateau des ünterharzes), Saltus
Venatorius,
Hasbain, Grafschaft (ehemahge, in
Belgien), Comitatus Hasbanien-
sis. — Pagus Haspanicus. —
Pagus Haspannicus, — Hashania.
— Hashanium.
HasbeYa, Ort (an der nördlichen Grenze
Palästinas), Dan.
Hase (Haase), FL (r. NbfL der Ems in
Hannover, entspringt im Teutoburger
Walde, mündet bei Meppen), Hasa,
— Assa,
Haslach, Dorf (in Franken), Avel-
lana, — AveUan/um.
HasHthal, Thal (im schweizer Kanton
Bern, von der Aar durchströmt, vom
Brienzer See bis zum Grimselhospiz ;
Hauptort Meiringen am Hasüberg),
Vallis Hasellna. — Vallis
Haselia. — Jlasselia.
Hassani, Insel (im Arabischen Meer-
busen ; möglicherweise auch die Insel
Ed-sjeder oder die Insel Adun ebds.),
Timag^nis Insula (Tifiayivovg
N^aoq).
8
227
Hasssnkaleh
HeideBheim
228
Hftssankaleh, St. (in der asiatischen
Türkei), TheodosiopoUs,
Hasselt, St. !• (Hptst. der belgischen
Provinz Limburg), Hasseletum ad
Demeram.
S. (in der holl. Provinz Oberyssel)^
HaaselHum, — Hasadtum.
Hastenbeek, Ebene von (beim Dorf
H., Landdrostei und Provinz Han-
nover, an der Haste, unweit Hameln),
Campus Idistavisus.
Hastidre Layaax, Dorf (in Belgien),
Hasteria.
Hasting^s, St. (engl. Grafschaft Sussex,
am Kanal), Othna. — AstingiMi.
Hattonchatel, St. (in Frankreich),
Hattünis Gastrum.
Hatvan, St. (in Ungarn), HatuMntmi,
Haurftu, 1. St. (Handelsstadt im Ge-
biete der alten Nabatäer am Arabi-
schen Meerbusen), Leuce Come
{Asvxrj KiüfiTj).
2* Landschaft (in Syrien, südl.
von Damaskus, zwischen dem See
Tiberias imd dem Gebirge Haurän,
mit zahlreichen Stadtruinen), Ati/ra-
nttis,
Hautecomlt^, St. (Steingutfobrik in Sa-
voien), Altacumba. — Altae-
cumbae.
Haute Rive, St (in Frankreich), AUa
Hipa.
Havana, s. San Christoval de la H.
Havel, Fl. (r. Nbfl. der untern Elbe,
entspringt 10 km nordwestlich von
Neu-Strelitz, wird bei Fürstenberg
schiffbar, berührt Spandau, Potsdam
und Brandenburg und mündet unter-
halb Havelberg. Die H. bildet
gröfstenteils eine Kette von Seeen
und steht durch den Finowkanal in
Verbindung mit der Oder, durch den
Plauenschen Kanal mit der Elbe:
sie umschliefst das aus Brüchen und
Mooren bestehende, wenig kultivierte
Spreeland. Zuflüsse: Rhin, Dosse
und Spree), Habala. — Hahöla. —
Havela. — Havalis. — Albola.
Havre de Graee, St. (befest. See- und
Handelsstadt im französischen Dep.
Basse-Seine, an der Mündung der
Seine), Gratiae Portus. — Fran-
ciscopoUs. — Caracotinum.
Havre de LongrueTllle, St. (in der
Normandie in Frankreich), Legedia.
Haye, La — , s. Haag.
Haynau (Hainau), St. (Kr. Goldberg-
H., RB. Liegnitz, Prov. Schlesien,
an der Schnellen Deichsel), Hainovia.
Hebriden (Western Islands), Liselgruppe
(von ungefähr 300 — darunter 87
bewohnten — felsigen Inseln an der
"Westküste von Schottland , zu den
Grafschaften Argyle, Invemeis und
Bofs gehörig, besteht aus zwei, durch
den Minchkanal getrennten Gruppen:
1. westl. oder äufsere Gruppe =
oceanische Inseln; 2. östliche oder
innere Gruppe = Gestadeinseln),
Ebüdae Insulae. — Ebudes. —
Hebudes. — Hebrides.
H^din, s. Hesdin.
Heers, Dorf (in der niederländischen
Provinz Limburg), HeereviUa.
Hegau, Landschaft (alte, gröfstenteils
in Baden, zwischen Bodensee, Donau
und Rhein, reich an mit Burgruinen
gekrönten vulkanischen Kegelbergen ;
der Kanzleisitz der Reichsritterschaft
des Hegaus befand sich zu Radolf-
zell), Hegovia.
Heidelberg, St. (Kreisst. im Grhzgt.
Baden, lang gestreckt längs der süd-
lichen Seite des Neckar), Edel-
berga. — Heidelberga. — Myrtil-
iBtum. — MyrtiUorum Mona.
Heidenheim, 1. in Bayern, Mktfl.
(bayr. RB. Mittelfranken, Bezirksamt
Gunzenhausen , an der Rohrach und
229
Heilbronii
Helringrihr
230
am Hahnenkamm, mit altem Bene-
diktinerkloster) , Hedenhemia Borna-
rorum,
2. in Württembergr, St. (württem-
beigisches Oberamt im Jagstkreis,
an der Brenz.
Hedenhemict^ — Äquüeia,
Hellbronn, St. (württembergisches
Oberamt im Neckarkreis, am Neckar),
Heilbronna, — Älisium, — Ali-
sum, — Föns SaltUts,
Heiliflreiibeil, St (Ereisst, EB. Königs-
berg, Prov. Ostpreufsen, an der Jarft),
Sancta dvitas,
Helligrenbergr» Dorf 1. in Baden
(badischer Kreis Konstanz, Amt
Pfollendorf, auf dem Baade der nach
S. steil abfallenden linzgauer Berge),
Sancttis Mons Bademis,
9. im EisaXs (Kreis und Kanton
Molsheim, Bezirk Unterelsafs, Elsafs-
Lothringen, an der Breusch im
Wasgenwald), Sandus Mons Alsa-
ticus.
HeiUfirer Bergr (bei Heidelberg), Ptrt»s.
— Mons Sa/nctus Edelbergensis.
Heilig-Krenz (Heiligenkreuz), 1. Mktfl.
(in XJnteröstreich bei "Wienerisch
Baden, Viertel unter dem Wiener
"Walde, mit alter Cistercienserabtei),
Fanum Sanctae Orucis.
I
2* Mktfl. (Kreis und Kanton Kol-
mar, Bezirk Oberelsafs, Elsafs-Loth-
ringen), Somctae Orucis Oppidum,
Heimbarg (oder Deutsch -Altenburg),
St (in Ungarn), Carnimtum,
Heimsheim (Heimsen), St (württemb.
Oberamt Leonberg, Neckarkreis, am
Gotzenbach), Heimbodeshemium.
HeiSy Insel (in der Yendee in Frank-
reich), Hericus. — Herne.
Helgoland, Insel (Felseneiland in der
Nordsee, den Mitndungen der Elbe
und "Weser gegenüber; ünw. : Friesen.
Früher den Herzögen von Holstein-
Gottorp gehörig, 1712—1807 dänisch,
seitdem britisch und von einem Gou-
verneur regiert), Insula Sacra.
— InsiUa Sancta, — Terra Sa^sra,
— Terra Sancta. — Helgolandia.
Hell&da (Agriomela), Fl. (auch Ala-
mani genannt, in livadien in Griechen-
land, mündet in den Golf von Zeitun),
Sperchlus {:S7teQX$i6q).
Hellebmnn, Lust8chlof8(an<kr SalaacH
in Ostreich), PcUatium Clarofan-
tanum.
Hellespont, s. Dardanellen.
Hellin, St. (in Spanien), Ilimum.
Helmstedt, St (Kreisst, Hzgt. Braun-
schweig, an einem Bach in einer
weiten Thalsenkung zwischen Lapp-
wald und Elm), Helmstadium. —
Hdmostadium. — Halmostadiitm. —
Äthenae ad JShnmn.
Heloni Mon, Ort (im alten Epirus am
Tomaros , altberühmte Orakelstätte
des Zeus), Dodöna (Jmdcavti).
Helore, St (auf Sicilien), Helorum.
Helsingborg, St. (Hafenst. in der
schwedischen Landschaft Skäne
[Schonen], am Sund, dem dänischen
Heisinger gegenüber; Überfahrtsort
nach Dänemark), Heisinga. —
Helsingobu/rgum.
Helsingfors, St. (stark befestigte Hptst
von Finnland, am Finnischen Meer-
busen; wichtiger See- und Handels-
platz), Helsingoforsa. — Hel-
singfordia.
Helsingland, Landschaft (in Süd-
schweden), Helsingia.
Helsing0r, St (Handelsstadt auf der
dänischen Insel SjaeUand [Seeland],
am Sund, dem schwedischen Helsing-
borg gegenüber; Überfahrtsort nach
Schweden. Dabei Festung Kronborg),
Elsenora. — Helsingora.
8*
231
HelTaux
HeristaU
232
Helyaax (Hevaux), Mktfl. (frz. Provinz
limousin), Helvatium,
Hemadan, s. Hamadan.
Heins, s. Homes (Homs).
Henares, Fl. (Nbfl. des Jarama, des
bedeutendsten und entwickeltsten
rechten Zuflusses des Tajo in Spa-
nien), TdUfonius.
Hendu Khos, s. Hindukhu.
Henin-Li^tard, Mktfl. (in Artois in
Frankreich), Henmacum Litardi,
Hennebergr, Grafschaft (ehemalige ge-
fürstete, in Franken, benannt nach
der 2 St. südwestlich von Meiningen
liegenden, im Bauernkrieg zerstörten
Burg H. ; infolge der Teilungen unter
den sächsischen Häusern gegenwärtig
unter Preufsen, Sachsen -Weimar,
Sachsen-Koburg-Gotha und Sachsen-
Meiningen, welches den gröfsten Teil
davon besitzt, verteilt), Comitatus
Hennebergensis, — Ckymtatus
Hennebergicus. -^ Hennebergia.
Hennebon (Hannbont), St. (in Frank-
reich), Hannebotum.
Hennegau (frz. Hainaut, hell. Henne
Gouwen), Provinz (ehemalige Graf-
schaft im nordwestl. Deutschland,
schon im 9. Jhdt. im Besitze des
mächtigen Grafengeschlechtes der
Kainer; der südliche Teil mit Valen-
ciennes wurde 1649 im pyrenäischen
Frieden französisch (ein Teil des
jetzigen Dep. Nord), das übrige Land
bildet seit 1815 den Hauptteil der
heutigen belgischen Provinz H. :
Hptst. Mons [Bergen]), Hannonia.
— Hanonia, — Haginoia. — Hagi-
novia. — Comitatus Hanogavensis.
Einw.: Wallonen, Hannonii.
Henriehemont, s. Boisbello.
Heraklitza^ St. (in der türkischen
Landschaft Rumelien, Ejalet Edreneh
oder Adrianopel), HeracUa Cherso-
nesi Thrctciae,
Herat (Heri), St. (im heutigen Chora-
san, dem altpersischen Hariwa, im
Osten von Persien), Ärta (kgla).
— Niaaea {Nlaaia),
H^raalt, Fl. (Küstenfluüs in Südfrank-
reich, mündet unterhalb Agde; da-
nach benannt das Dep. H. am Mittel-
meer, Teil von Languedoc, Hptst.
Montpellier), Ärauris. — Araurius.
— Eravus,
Herbolzheim, St. (bad. Er. Freiburg,
an der Elze), Henbodeshemiwn,
HerlK>m9 St. (Dillkreis, RB. Wiesbaden,
Prov. Hessen-Nassau, an der Dill),
Herborfia.
Hereolano, St. (einst eine der bedeu-
tendsten Städte Kampaniens, zwischen
Neapel und Pompeji, nahe der Küste,
79 nach Chr. nebst Pompeji und
Stabiä bei einem Ausbruch des Vesuv
durch einen Lavastrom und Aschen-
regen verschüttet; 1720 wieder ent-
deckt imd zum kleineren Teil aus-
gegraben. Auf H. liegt jetzt Portici),
Herculaneum, — HeretUamum.
— Oppidu/ni Herculanense.
Hereford, 1* Grafschaft (im westlichen
England), Comitat'os Herefordiensis,
8. St. (Hptst. von 1 , am Wye),
Herefordia. — Acricontum.
Herford (Hervorden), St. (Kreisst., RB.
Minden, Prov. Westfalen, am Einflufs
der Aa in die Werre), Herfordia,
"— Hervordia.
Heri, Fl. (im jetzigen Chorasan, dem
alten Hariwa oder Aria in Ostpersien),
Arlas (k^eiag), — Anu».
Herisau (Herrisau), Mktfl. (schweizer
K^^iton Appenzell, Aufserrhoden, an
der Glatt), Augia Domini,
HeristaU (HerstaU), Mktfl. (belg. Prov.
Lüttioh, an der Maas, gew. das
fränliisehe H. genannt, zum Unter-
schied vom Sachs. H., dem jetzigen
I Dorf Herstelle an der Weser, w. m. s.),
233
Heijeadalen
Hessen
234
Heristallum Francorum. —
Haristcdle. — HeristaUium, — Heri-
stelUum. — AristäUium,
Heijeädalen, Gebirgslandschaft (im
nördlichen Schweden, Teil des öster-
sundläns), Herdalia.
Herkl&9 St. (in Tunis), Hadrume-
tum, — Adrumetum.
Hermann-Miestitsch, St. (in Böhmen),
Miestecium JSermanni.
Hermannstadty St. (ungarisch Szeben
Szeke, Hptst. von Siebenbürgen und
insbes. des siebenbürgischen Sachsen-
landes, am Zibin), Cihinium. —
Contra Acincum. — Hermannopolis.
— Hermanni Villa.
Hermannstadter Gespannschaft,
Kreis (in Siebenbürgen), Comitatus
Cihimensis.
Herrenal1>9 Dorf (mit Klosterruine,
württemb. Schwarzwaldkreis , Ober-
amt Neuenbürg, an der Alb im
Schwarzwald), Alba Dominorum.
' — (Joenohium Herrenalbeme,
Herrenauraeli^ Kloster (bei "Würzburg
in Bayern), Ura.
HerrengTUiid (Spana Dollina\ Berg-
flecken (in Uügai'n), Valh's Domi-
norum.
Herrera del Daque, St. (in Spanien),
Leticiana.
Herrnhiit, Mktfl. (sächs. Kreishauptm.
Bautzen, Amtsh. Löbau, am Hut-
berg ; Stammort der Brüdergemeinde),
Custodia Dei. — Herrnhütum.
Hermstadt, St. (Ki-. Guhrau, KB.
Breslau, Prov. Sohlesien, an der
Bartsch und Orla), Kyriopolis.
Hersfeld (Hirschfeld), 1. Fui-stentum
(ehemaliges Eeichsfürstentum, urspr.
Benediktinerabtei), Herocampia.
S« St. (Kreissi, BB. Hessen-Kassel,
Prov. Hessen -Nassau, am Einflufs
der Haune und Geis in die Fulda),
Heresfelda. — Heresfeldia. —
Hersfelda.
Adj. : Heresfeldensis, -e.
Herstall, s. Heristall.
Herstelle, Dorf (Kr. Höxter, KB. Min-
den, Prov. Westfalen, an der Wesey,
unweit Karlshafen, das sächs. H.
[vergl. Heristall]), Heristallum
Saxonum. — Haristellum, —
Heristellum.
Hertford, s. Hai-tford.
Hertogrenrade, s. Herzogenraid.
Herrorden, s. Herford.
Herzegowina, Landschaft (dem Namen
nach der Türkei, den südwestlichen
T. von Bosnien umfassend, mit der
Hptst. Mostar; frühere Pi-ov. Ki'oa-
tiens, später selbständ. Herzogtum,
seit 1878 unter östreichischer Ober-
hoheit), Arcegovina. — Ducatus
Sanctae Sahae.
Herzogenauraeh, St. (bayr. RB. Ober-
franken, Bezirksa. Höchstadt a. A.,
an der Aurach), Auräcum Ducis.
— Auriäcfum.
Herzogrenbusch (hell, 's Hertogenbosch,
' Den Bosch), St. (stark befestigt©
Hauptstadt der niederländischen Pro-
vinz Nordbrabant, am Zusammenflufs
der Dommel und Aa), Buscoduca.
— Buscoducum. — Boscoducum. —
Buscum Duds. — Silva Ducis.
Herzogenraid (Hei*togenrade oder Eol-
duc), St. (imd Schlofs im Limburgi-
schen), Bhodda Ducis.
Hesdin, St (frz. Dep. Pas de Calais),
He den a. — Hisdinum.
Einw. : Hosdenenses. .
Hesn-Kaifa (Hhassn-Keifa), St. (im
Gebiete von Bagdad in der asiatischen
Türkei), Ccphae. — Castrum Cepha.
Hessen, Kurfürstentum (ehemaliges,
jetzt ein Teil der preufs. Provinz-
Hessen - Nassau , ungefähr der KB«.
235
HeTes*Si»liiok
mta
236
Kassel), Hassia. — Hctssarum
Pagus. — Cattorum Begio. — Cixt-
torum Terra.
Eipw.: Catti. — Hassi,
Adj.: Hasstcus, -a, -um.
Hassiäcus, -a, -um,
Heyes-Szolnok, Mktfl. (im ungarischen
Komitat diesseits der TheiJs; Hptst.
Erlau), Hevesia.
Hexham, St. (in Northumberland in
England), Axel odünum, — Älexo-
dünum,
HhMsn-Keifa, s. Hesn-Kaifa.
Hierlsehe Inseln, s. Hyerische Inseln.
Hierro, s. Ferro.
Hildbargrhftusen, St. (Kreisst., Hzgt.
Sachsen -Meiningen, an der Werra),
Hi Ipertohusa, — Hilpershusia. —
Htlperusia.
Hildesheim, St. (Kreis u. Landdrostei,
Pi'ov. Hannover, an der Innerste),
Ascalingium. — BennopoUs. —
Hennepolis, — Hüdesia. — Hildes-
hemium.
A6j.: Hildesiensis, -e.
Hildesiänus, -a, -um.
Hildeshemensis, -e.
Him&Iaya, Gebirge (höchstes der Erde,
= Schneewohnung ; der Südrand von
Hochasien, zwischen den Strömen
Indus und Brahmaputra; Grenzscheide
des Klimas, der Pflanzen- und Tier-
welt, der Völker und der Kultur
zwischen CJentral- und Stidasien:
höchste Gipfel Mount Everest und
Kintschindjnga) , Mo ntes Em Ddi
CH/xoSov OQoq). — Emödus, —
Imaus.
Himmelkron, Dorf (und ehemaliges
CHstercienser-NonnenMoster, jetzt
Schlofs, Bezirksa. Bemeck, bayr.
RB. Oberfranken, amWeifsen Main),
Caeli Corona.
Hirns, s. Hernes.
mndmend (Hihnend), Fl. (Zuflufs des
Steppensees Zareh in Iran in Asien
im Gebiete der alten Dranger oder
Euergeten) , JEtymander {^Exvßav-
ÖQoq).
Hindu -khn (Hindukusch oder Hendu
Kosch = Indischer Kaukasus), Ge-
birge (in Asien, Nordrand des Hoch-
landes von Iran, die westliche Fort-
setzung des Himalaya [Karakorum];
wildes, fast unübersteigliches Alpen-
land [Kaferistan] , gegen N. nach
Turkistan [Pafs Bamiyan], gegen S.
zum Kabulthal abfallend, mit den
höchsten Gipfeln Kund und Kuhi-
Baba"), Taropawäsus Mons {JlaQO-
ndfiiaov oQog).
Hinfesta, Mktfl. (in Spanien), Segestica.
Hippolyte, St. — , s. St. Hippolyte.
Hirsaa, Dorf (Württemberg. Sohwarz-
waldkreis, Obera.Kalw, an der Nagold,
mit Ruinen eines alten Benediktiner-
klosters), Sanofi Aurelii Mona-
8t er tum. — Hirsama, — Hirsaugia,
Hirseliaa, St. (bayr. RB. Oberpfalz,
Bezirksa. Amberg, an einem Weiher),
Hirschavia. — Hirschaugia,
Hirsehbergr? 1« St. in Selilesien
(Kreisst, RB. Liegnitz, Prov. Schle-
sien, am Einflufs des Zacken in den
Bober), Cervimontium Silesiae.
— Hirschberga Silesiae.
d. St. an der Saale (Fürstent
Reufs j. L., Oberländischer Bezirk,
in einem Thal an der Saale), Hirsch-
berga ad Salam.
3. Dorf in Westfalen (Kr. und
RB. Arnsberg, Prov. WestMen, auf
einem Berg am Ursprung der Heve),
Cervimontium Westfaliae.
4* St. (in. Böhmen), Dona,
Hit 9 St. (in Mesopotamien), Is, —
Aiopolis. — Idicara.
Hita, St. (in KastUien in Spamen),
C es 8 Uta. — Caesata. — Caesada.
— Cesada.
237
HitsMikeT
Hohentwlfil
238
Hitzaeker, St. (Kr. Dannenberg, Land-
drostei Lüneburg, Prov. Hannover,
am EinfliLfs der Jeetze in die Elbe),
Hidonis Ager, — Hizglra.
B[Jo, St. (in Skaraborgs Län, Prov.
Göta Bike in Schweden), Hiovia,
Hoang-ho (Gelber MuTs), ¥1 (grofser
und sehr reilsender Strom in China,
entspringt in Innerasien an der öst-
lichen Verlängerung des Küen-lün,
durchbricht das chinesische Alpen-
land, bildet einen nördüchen Bogen
mit doppeltem Knie, fliefst gen 0.
durch das chinesische Tiefland zum
Gelben Meer), Bautisus (Bavnaog
Tiorafzog),
Hobro, MktfL (in Jütland in Dänemark),
Hobroa. — Hopontum.
Hoehkireh, Dorf (sächs. Kreish. Bautzen,
Amtsh. Löbau in Sachsen), Alta-
guerca.
Hodeida, St. (in Arabien), Sacatia,
H((eh8t am Main, St. (Landki*eis u.
RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau,
am EinfluTs der Nidda in den Main),
Hoechsta. — Hoesta. — Traiomi
Monumentum.
HVehstftdt an der Donau, St. (bayr.
RB. Schwaben, Bezirksa. Dillingen),
Ältostadium,
H5he, Die (oder Der Heirich), Berg-
rücken (zwischen Wiesbaden und
Homburg vor der Höhe), Taunus.
HOrselbergr, Vorberg (kahler, des Thü-
ringer Waldes, zwischen Eisenach
tmd Gotha, längst dem Hörselflufs,
welcher zur Werra fliefst), Horri-
8Önu8 Mons.
Hl^xter, St. (Kreisst., RB. Minden,
Prov. Westfalen, 1. an der Weser),
Huxaria.
Adj.: Huocariensis, -e.
Hof, 1« St. in Bayern (unmittelbare
Stadt, bayr. RB. Oberfranken, im
ehemahgen Vogtland, in einem Thal
an der Saale), Curia ad Salam,
— Ouria Variscorum. — Curia
Begnitiana. — Curia Begnitiarum.
^0 Mktfl. (in Ostreich imter der
Ens), Cima Pannoniae Inferioris,
3. St. (in Mähren), Curia Mo-
raviea, — Cuna ad Margum,
4. Stadt am —9 8. Stadtamhof.
Hofllnungr, Kap der Guten — , Vor-
gebirge (an der Südspitze Afrikas),
Bonae Spei Promuntürium. —
Bonae Spei Caput,
Holienbergr, Grafschaft (ehemal., und
altes Schlofs im württembergischen
Schwarzwaldkreis ; Hptst. Rotenburg),
Ältitöna,
Hohenelbe, St. (im böhmischen Kreis
Gitschin, an der Elbe), AJbipcHis,
Holienembs, s. Embs.
HohenMed(e)ber§r, St. (Kr. Bolken-
hain, RB. liegnitz, Prov. Schlesien,
am Striegauer Wasser), Alta Fried-
herga.
Hohenfnrt, Mktfl. (in Böhmen), Alto-
vadum. — Vadum Altum.
Hohenkrähen, Berg (mit Burgruine,
im Juragebirge, badischer Kreis Kon-
stanz, Amt Engen), Graea.
Hoiienlohe, Grafschaft (früher, dann
Fürstentum im fränkischen Kreise,
durch die Rheinbundsakte mediatisiert
und gröfstenteils unter "v^ürttember-
gische Hoheit gestellt), Principa-
tus Hohenloicus. — Comitatus
Holacheus, '
Holienmaatli, St. (in Böhmen, Kreis
Chrudim, an der Lautschna), Alta
Mauta,
Holienstaufen, Berg (steiler Basalt-
kegel im württembergischen Donau-
kreis, bei Göppingen, mit der Ruine
der 1525 zerstörten Stammbui'g des
Kaisergeschleohts der H.) , Alta
Staufa, — Arx Hohenstaufia.
Hohentwiely Burgruine (Phonolithkegel
239
Hohcnwtft
U«iiil«Hr
240
im Joiragebirge, nordwestlich über
Singen, eine württembergisohe Ex-
klave [Domäne] innerhalb des badi-
ßchen Kreises Konstanz, Sohwarz-
waldkreis, Obera. Tuttlingen), Tuila
Alta. — HohendueUiiMn. — Duel-
lium, — Dttellum. — Tuela.
Hohenwart, Mktfl. (ehem. Benediktiner-
kloster, bayr. KB. Oberbayem, Be-
zirksa. Schrobenhausen, an der Paar),
Alta Specula. — 8t4mmonturium.
Hohenzollem, 1. Bergschlofs (auf
einem Bergtegel der Rauhen Alb,
I St. von Hechingen, Stammburg
des hohenzollemschen Fürstentumes),
Z oller num. — Zdlnemum.
3* Fürstentum (in Stiddeutsch-
land, von badischen xmd württem-
bergischen Gebieten begrenzt, bestand
bis 1849 aus den. beiden Fürsten-
tümern H.-Hechingen und H.-Sigma-
lingen und bildet gegenwärtig den
preufsischen RB. Sigmaringen), Frin-
cipatus Hohenzölleranus.
Holar (Holum), Flecken (im Norden
von Island), Holis. — Holum.
Holland, Königreich (der Niederlande,
insbes. die alte Grafschaft H., welche
die beiden jetzigen Provinzen Nord-
holland [Hptst. Amsterdam] imd Süd-
hoUand [Hptst. Haag] umfafste, der
blühendste und bevölkertste Teil des
Königreiches. Das Königreich der
Niederlande [--= Nederlande] liegt an
der Nordsee, zwisch^ Belgien und
Pi'eufsen, und macht den nordwest-
lichen Teil des germanischen Tief-
landes aus, von Scheide, Maas und
Rhein nebst vielen kleineren Flüssen
bewässert und im N* und AV. gegai
das Meer durch Dünen geschützt, in
I I Provinzen eingeteilt; Hptst. Amster-
dam, 1 . Residenz Haag), Ho llandia.
— Batavia. — BcUavmm. — Ba-
ta'vorum Ager»
Einw.: Holland i, — Batäüi,
Adj.: Hollandicus, -a, -um,
Batavus y -a, -um.
Batavicus, -a, -um.
Hollenstedt, Dorf (Kr. Einbeck, Land-
drostei Hildesheim, Prov. Hannover,
an der Leine), Holdistede. —
Höldunstede.
Holme, Kloster (ehemaliges, auf der
dänischen Insel Fünen), Insula Dei.
Holstebro, St. (Amt Ringkjöbing, Stift
Ribe, im jütischen Dänemark),
Holstebroa. — Holzepontum.
Holstein, Herzogtum (ehemaliges, in
Norddeutschland, zwischen Ost- und
Nordsee, durch den Eiderkanal von
' Schleswig getrennt, seit 1866 Bestand-
teil der preufsischen Prov. Schl.-H.),
Holsatia.
Ein\^.: Holsati.
Adj.: Holsaticus, -a, -um.
Holnm, s. Holar.
Holy-Island, Insel (bei der englischen
Grafschaft Northumberland), Insula
Sancta. — Haugastaldium.
Holz, Kloster (^in Schwaben), Mona-
sterium Sancti loannis. —
Baptistae in Silva.
Holzkreis (im Magdeburgischen), Stnu^s
Silvaticus.
Holzminden, St. (Kreisst, Hzgt.
Braunschweig, am Einflufs der Holz-
emme in die Weser), Holz min da.
— Holtesminna.
Hombnrgr vor der HOhe, St. (Kreis
Obertaunus, RB. Wiesbaden, Prov.
Hessen-Nassau, am FuJs der Taunus-
höhe und an der Eschbach), Hom-
burgum ad Taunum.
Homs (Homes, Hems oder Hirns), St.
(in Syrien), JEm^sa, -ae CEfisaa,
-riq). — Emlsa, — Emesus. —
Emessa. — Emissa,
Einw.: Emessni.
Honfleor, St. (Hafenst. im frz. Dep
241
Hoimeeoart
Hnmber
242
. CJalvados, südösti. von Havre, an der
Seinemündung), Honflevius. —
Honflorium,
Honaeeourt, Mktfl. (in der Picardie
in Frankreich), Hunnicuria, —
Hun(n)onis Curia.
Honorat, St, — , s. St. Honorat
Honorato, San — , s. San Honorato.
Honther Gespannschaft, Komitat (in
Ungarn, Kreis diesseits der Donau;
Hauptort Schemnitz), Cmnitatus Hon-
tensis.
Hör (oder Artabah), Fl (im alten
Gedrosien, demheutigen Beludschistan
entsprechend), Artäbis {ji^raßig).
— Artabius. — Aräbis. — Arabius.
— Tonderus. — Tuberus. — Tubero.
Horburg:, Dorf, !• (ehemals eine Graf-
schaft, Kr. Kolmar im Elsafs, Bezirk
Oberelsafs, Elsafö-Lothringen, an der
Hl), Argentaria. — Argentuaria.
— Argentovaria.
3. (Kr. und KB. Merseburg, Prov.
Sachsen, an der Luppe, unweit
Schkeuditz), Horbwrgum.
Horcbid, Fl. (im Pontus, mündet in
das Schwarze Meer), Ryssus (Yaaoq).
Hormus (Ormus), Insel (einst portu-
giesischer Handd^latz, in der Meer-
strafse vom Persischen Golf in den
Arabischen Meerbusen), Harmozia
CAQ^0C,£LCi).
Homaehos, St. (in Spanien), Furnacis.
Horsens, St. (Hafenst. im dänischen
Jütland, Stift Aarhuus, am Horsens-
flord), ifo rsnesia. — Hothernesium,
Hort-Diea, L' — , Gegend (in Frank-
reich), Hortus DeL
Hospicio, Saa — , s. San Hospicio.
Uosz&]utt"Mez9, Mktfl. (in Ungarn),
Campus Longus,
Houat, Insel (kleine, französiäche),
Siata,
.Houdan^ St-iinFrankreich), JBros<icwwtn.
Houlx, St (inPiemont\ Ocelum. —
MaHis Statio.
Hradiseb, St. (in Mahren), Hradisca
— Hradistia.
Uradiseher Kreis (in Mahren), C^rcti-
Itis Hradistiensis.
Ilrocbow Teynetsch, Mktfl, (in Böh-
men), Teynecium Bochi.
Hu, St. (in Ägypten), DioapoUs Farva.
Habertusburg', Schlofs (sächs. Kreish.
Leipzig, Amtsh. Oschatz, unmittelbar
bei Wermsdorf), Hubertibwrgumi
Httfingren, St. (bad. Kr. YiUingen),
Brigobanna. — Brigabannis,
Huelva, St. (Hptst. der gleichnamigen
spanischen Provinz in Andalusien am
Atlantischen Ocean, zwischen der
Mündung des Odiel und Tinto),
Onöba.
Hilningeii, 1. St. (und Kantonshaupt-
ort, Elsafs-Lothringen, Bezirk Ober-
elsafs, Kr. Mülhausen i. E., am Rhein),
Huninga.
S» Kloster (ehemaliges, in der
Grafschaft Leiningen), Monasterium
Hegenense.
Haesea, St. (Hptst. der gleichnamigen
spanischen Provinz im NO. von Ara-
gonien, am Isuela), Osca. — Osga
Uergetum. — Faventia Hosca.
Einw.: Oscenses.
Adj.: Oscensis, -e.
Uuescar (Guescar), St. (in der spani-
schen Provinz Granada), Calicula.
Huete, St. (in Spanien), lulia Opta.
— Opta.
Hugsbofen, Kloster (ehem., im Eisais),
Hugonis Curia,
Huisne, Fl. (m Frankreich), Idonia.
— Vinca.
Humber, 1. Fl. (in England, entsteht
aus dem Zusammenflufs des Trent
und der Ouse, mündet in den Meer-
243
HundertMeheln
Jften
244
bösen H. unterhalb HuU in die Nord-
see), Abu 8. — Umber.
ft. Meerbusen (s. 1), Äestucmwm
Äbum.
Handertl^flehelii (Zashalon), Mktfi. (in
Sieljenbürgen), CentumcolUs. —
Centum CoUea,
Hundskap, Vorgebirge (bei der alten
Seestadt ^Pwoog in Syrien am Issi-
schen Meerbusen), BhosiM.
Huisrnek (-en, d. h. Hoher Rücken),
Gebirge (wildes Grauwackenplateau
in Rheinpreufsen , zwischen Nabe
und Mosel, Rhein und Saar, im S"W.
Hochwald, in der Mitte Idar und im
0. Soonwald genannt), Hunnorum
Tr actus. — Pagus Htmnictis, —
Savromätum Begio, — Tergum
Canirmm.
Hurepoix, Landstrich (am rechten
Seineufer in der Normandie, um
Ronen herum), Velocassium Äger.
— Hurepoesium, — TrcLctus Hure-
pnsius,
Hnsat, Bergschlofs (inUngam), Hustum,
Hussein Abad, St. (in der türkischen
Provinz Asien, einst Bergfeste im
Gebiete der Tikmier), Miih/ridatiwm
(MiS-Qiödriov).
Hasuin, St. (Kreisst., Provinz Schles-
wig-Holstein, an der Husumer Au
und am Rande der Marsch), Ho-
semurn, — HusBmum.
Hny (Hoye^i, St. (in der belgischen
Provinz Lüttich, an der Maas ; starke
Citadelle), Hu um, — Hupum. —
Huyemum, — Huyomum,
Huyden, St. (in Holland), Heudena,
Huyts the Britten, Schlofs (in Eng-
land), Ärx Britannica.
Hweeii) Insel (schwedische, im Sund),
"Huena,
Hyderabad (HaLderabad, d. i. Löwen-
stadt),. Si 1. (eine der bedeutendsten
Städte Ostindiens, Residenz des Ni-
zam, inmitten des Dekan, am Mussy),
Hippoctira.
3. (in der Präsidentschaft Bombay,
am Anfang des Indusdeltas), Leonta-
polis.
flydra (Hydria),rel8eninsel (griechische,
an 'der Südostküste der Landzunge
von Argolis mit gleichnamiger Hptst.,
einem trefOichen Hafen), Hydroa
CYÖQeia), — Hyd/rhi CYÖQ^a).
Einw.: Hydreatae (^Yögearai).
Hydres (Hieres), St (frz. Dep. Var,
3 km vom Mittelmeer), Olhia
COXßla). — Obia. — Areae.
Hydrisehe Inseln (4 sterile Inseln vor
der Reede von Hyeres), Stoechädes
Insulae {SroixdSsg ai vrjaoi).—
Hieriae Insulae.
I.
Jaca (Jacca), Gebirge (im nordöstlichen
Spanien), Edulius Mons.
Jacqueyille (oder Brouage), St. (in
Frankreich), Broagium. — Bru-
agium. — lacopolis.
Jttgrcmdorf, St. (Hauptort des teils
zum preufsischen Regierungsbezirk
Oppeln, teils zu Ostreich. Schlesien
gehörenden Fürstentumes , ehedem
eines Teiles des Herzogtums Ratibor-
Troppau. Die Stadt J. liegt in dem
östreichischen, jetzt dem Fürsten von
Liechtenstein gehörenden Teil, an der
Oppa), Carnovia. — Camuma. —
lagerodorpium.
Jiimtland, Landschaft (in der schwe-
dischen Provinz Norrland), lemtia.
Jaen, St. (Hptst. der gleichnam. span.
245
JafflR
Japan
246
Prov. in AndaLusien, ehem. mauri-
sches Königreicli; am Jaen, welcher
in den Guadalquivir mündet), Jaena,
— Aurffi, — Flavium Argitcmum.
— Crienna, — Crisnum. — Griennum,
— Oningis. — Oringis. — Aurinx.
Jaffa, St. (das Japho der Bibel, befest.
Eüstenstadt im asiatisch -türkischen
Paschalik Damask, der Hafen für
Jerusalem; s. Z. Hauptlandungsplatz
für die Kreuzfahrer), lopjp e Clonni]),
lope.
Adj.: loppicus, -a, -t*«i.
Jagro, San — di Compostella, s. San
Jago di Compostella.
Jagrodna, St. (in Serbien), lagodlna.
— lanuaria.
JaYk (oder Urafflufs), M. (in ßufsland,
entspringt im südlichen üralgebirge,
strömt, die Grenze gegen Asien bil-
dend, südlich mit einem grofsen
Bogen gegen W., mündet in 5 Armen
in das Easpische Meer), Daix,
-tc*8. — Oarus. — Bhymnus.
Jakob, St. — , s. St. Jakob.
Jalomitza (oder Proava), FL (Nbfl. der
Donau in der Walachei, entspr. am
Törzburger Pafs, mündet unterhalb
flirsowa), Naparis,
Jalon (Xalon), Fl. (Nbfl. des Ebro in
Spanien), Bilhilis. — Salo, -önis,
Jalonx, s. Castel Gelöux.
Jalowa, St. (Hafenst. Thraciens an der
schmälsten Stelle des Hellesponts,
Abydos gegenüber), Sestus {Srioroq).
Jamaika, Insel (der Briten, Grofse
Antille, südl. von Kuba; Sitz des brit.
Gouverneurs: Spanish-Town ; Haupt-
hafen: Kingston), Iama%ca. —
Imaica,
Jambo (Yambo), St. (Hafen am Arab.
Meerb., in Hedjaz [Hedschas], dem
nördl. Teil der Westküste Arabiens,
mit den Städten Mekka, Medina,
Dschidda und Yambo), CharmüthaSy
-ae {XaQfiod^aq oder Xa^fiov^aq
Jamboli, 1. St. (in Macedonien, am
Struma oder Karasu, dem Strymon
der Alten), Amphipolis QifjKpl-
noXiq), — Diampolis.
IS* Gebiet, Ager lambolensis»
Jamesborougrh, St. (in England),
I(xcobipolis,
Jamestown, St. 1. (Hptst. der briti-
schen Insel St. Helena im Atlanti-
schen Ocean), lacobipolis Sanctae
Helena€.
2. (auf der östlichsten britischen
kleinen Antilleninsel Barbado[e]s),
lacobipolis Americana,
Jamez (Jamets), Dorf (frz. Dep. Moselle),
Gemmacum. — Gemmatium.
Janina, 1* ijjalet (Statthalterschaft; der
europäischen Türkei : Süd - Albanien),
Eplrus CHnsiQog),
Einw.: Epirotae CHTtiiQwrai).
Adj.: Epiroticus, -a, -um i^Hnsi-
QdDXixoq).
Epirensis, -e.
S* St. (Hptst., am See von J.),
lamna.
Jani-Soo, St. (in der asiatischen Tür-
kei), Gcdlus.
Janitza, St. (alte Eesidenzstadt Mace-
doniens), Pella {U^XXa). — Buna-
mia {Bovvofieia),
Jantra (oder Otzuma), Fl. (Nbfl. der
Donau), Jatrus.
Jannti, s. Gianuti.
Japan, Inselreich (Kaiserreich in Ost-
asien, zwischen dem Japanischen
Meer und dem Grofsen Ocean, um-
fjifst die Inseln Mpon, Jeso, Sikok,
Kiusiu nebst den beiden Kurüen-
inseln Iturust und Kunasiri, sowie
aufserdem mehrere Tausend kleinere
Eilande), laponia,
Adj.: laponicus.
247
Japara
Jelsa
248
Japara, Berg (in der altgriechisclieu
' Landschaft Pholds, dem Apollo imd
den Musen heilig, mit den Gipfeln
Tithorea und Lykorea, jetzt liakura;
am Südabhang war das delphische
Orakel und die kastalische Quelle),
Parnasus {UaQvaooq).
Jaretta, Mktfl. (auf der Insel Sicilien),
Symethes,
Jargrean, s. Oergeau.
Jaromierz, St. (iin böhmischen Kreise
Königgrätz an der Aupa und an der
Elbe), laro m i r i u m. — laromiersa.
Jassy (Jasohi), St. (Hptst. der Moldau, am
Baglui), las s tum. — lassum. —
lassiorum Dacorum Municipium.
— Petrodava.
Jati (oder Trimesteri), Fl. (auf der Insel
Sicilien), Bathys (Bad-vg).
Jatiya (vollst.: San Felipe de Jativa),
St. (in Valencia in Spanien), Setä-
bis. — Saetäbis, — Setäbis Äugusta-
norum.
Einw.: Setäbitäni.
Jauehe, Dorf (in Belgien), lacea
Castrum.
Jaaer, St. (Kreisst., EB. liegnitz, Prov.
Schlesien, an der "Wütenden Neifse),
Iura via. — lauravia. — laura-
vium, — lavoria. — lavorium,
faanstein, Mktfl. (in Kraiu in Ost-
reich), Iiienna.
Jaya^ Insel (eine der 4 Grofsen Sunda-
inseln, in Ostindien, östl. von Suma-
tra, zum gröfsten Teil im Besitz der
Holländer; Haupthäfen: Batavia, Sa-
marang, Surabaya und Tjelatjep),
labadice (laßaöLov oder 2aßa6lov
Tj VTJoog).
Jarols (Javoulx, Javoux), Mktfl. (frz.
Dep. Lozere), ÄndeHtum. —
Andertdum, — Gdbali. — Civiias
Gabalitäna.
Einw.: Gabäks, -um.
IberiscJies Meer (der Spanien bespü-
lende Teil des Mittelländischen Mee-
res), Mare Hispanum, — Oceänus
. Hispaniensis.
Ibiza, s. Iviza.
Ibrahim -!Nahr, Fl. (in Phönicien,
welcher auf dem Libanon entspringt),
Ad^nis {jiöcDviq).
Ibura, St. (in der Landschaft Pam-
phylien an der Südküste von Klein-
asien), Cibyra Minor {KißvQa ^
MiXQo). — Cibyra Parva.
Iburgr, Mktfl. (Kr. Melle, Landdrostei
Osnabrück, Prov. Hannover, am Süd-
abhang des Teutoburger "Waldes),
luburgum. — luberga.
IchoroiY (Icborow), St. (in der eng-
lischen Grafschaft Norfolk), Iciäni.
Idanba a Telha, St. (in Portugal),
Hquitania. — Igaedita. — Egi-
ditania. — Igiditama.
MrOy 1. See (italienisoher Alpensee,
westl. vom Gatdasee, vom Chiese
durchflössen), Lacus JSdrmus.
2. Mktfl. (an 1), Edrum. —
Idnnum. — Idrus.
Jean d'Acre, St, — , s. St. Jean d'Acre.
Jean de Losne Belle Defense, St. — ,
s. St. Jean de Losne Belle Defense.
Jean de Lnz, St. — 9 s. St. Jean de
Luz.
Jean Pi^ de Port, St. — , s. St. Jean
Pie de Port.
Jeeker, Fl. (im Lüttichischen), lecora.
Jederen, Yogtei (in Norwegen), Begio
ladrensis. — lathria.
Jedo (Jeddo), s. Jeso.
Jehadieb, El — , Ort (in der Begio
Augustamnica in Ägypten), Castra
ludaeorum. — Vicus ludaeorum.
Jekil-Irmek, Fl. (in Kleinasion), Iris
Jelsa (Xelsa), Mktfl. (in Aragonien in
249
Jelsawa
Igrlesias
250
Spanien^ Celsa, — Colonia Victruß
Ivlia Celsa, .
Einw.: Celsenses, -tum.
Jelsawa (Jölswa), St. (in Ungarn),
Alnovia.
Jem, El — 9 St. (in Afrika), Tysdrus.
Jena, St. (Grhzgt. S.-Weimar-Eisenach,
2. Verwaltungsbezirk [Apolda], 1. an
der Saale), Athenae ad Sälam.
Jenischehr, 1. St. (türkisch, in Thes-
salien, am Salembria), Larxsa
{Adgioa). — Laiisa Thessala.
Einw.: Larisaei {AaQiaaloC). —
Larisenses.
3. Dorf (in Trons, der Nordwest-
spitze von Kleinasien), Signum
{Slysiov).
Jenisei, M. (^Strom in Sibirien, ent-
springt unter dem Namen Kern auf
chinesischem Gebiete, durchbricht
das S%janisohe Gebirge, durchfliefst
das Gouv. Jeniseisk und mündet
unterhalb Dudsinskoja in das Nörd-
liche Eismeer), lenisia,
Jeraki, St. (in Lakonien in Griechen-
land), Geronthrae {FeQovd^^ai.), —
Geranthrae {TeQavd-Qai).
Jerez (Xeres) de Badajoz, St. (in
Spanien), Xera Equitum, — I&ra
Equitum,
Jerez (Xeres) de la Frontera, St. (in
der spanischen Provinz Cadiz, un-
weit des Guadalete), Asta "Regia,
— Xera, — Jera,
i Einw.; Astenses/ 4um,
Adj.: Astensis, -e.
Jerez (Xeres) de los Caballeros, St.
(in Spanien), Seria. — Esuris
Hispaniae. — Fama luJia.
Jerleho, Ti-ümmer (der im Altertum
blühenden Stadt J. in Palästina,
nördl. vom Toten Meere; auf seinen
Trümmern jetzt das Dorf Eriha),
Falmarum Civitas.
Jersey, 1* Insel (gröDste der britischen
Kanalinseln, an der Westküste des
frz. Dep. Manche ; Hptst. St. Heher\
Caesarea,
fi. (Jersey-City) St. (im nordame-
rikanischen Staate New -Jersey, am
Hudson, New-York gegenüber), Cae-
sarea Nova.
Jerasalem, St. (Je Kadosch = Heilige
Stadt; Hptst. des alten Palästina, auf
mehreren Hügeln am Bache Kidron),
Hierosolyma,-orum{^l6Qoa6kv/ua,
-ö>v). — Hierosolyma, -ae {^leQoao-
Xvfia, -Tjq).
Jesd, St. (in der persischen Pi'ovinz
Khorasan, nahe der grofsen Salzwüste
und Mittelpunkt der Karawanen-
strafsen; Hauptsitz der Parsen),
lesseda, — Yesda,
Jesi, St. (im ehemaligen Kirchenstaat),
Aesis. — Colonia Aesis. — Aesiimi.
Einw.: Aesinates.
Jeso (Jesso, Jeddo, Yeddo), Insel. (nörd-
liche Hauptinsel von Japan; an der
Südküste der Traktatshafen Hako-
dadi), lessum, — ledum.
K, Insel (Felseneiland im Golf von
Marseille in Frankreich, eine der
strochadischen Inseln der Alten) i
Hypaea CYTtala), — Sphia.
Ifferten (Yverdon, Yverdun), St. (im
schweizer Kanton Waadt, am Neuen-
burger See; im Schlofs 1805—25
Pestalozzis Lehranstalt), Ebrodü-
num. — Castrum Ebredfmum, —
EUfbwodünum,
Iffezheim, Dorf (badischer Kr. Baden,
Amt Rastatt, in sumpfiger Gegend
unweit des Rheins), Bibium, —
BibiBna.
Igrlau, St. (Kreishauptstadt in Mähren,
an der Iglawa, einem Nbfl. der Thaya),
Iglavia. — Giglavia.
Iglesias, St. (Industriestadt auf der
Westseite von Sardinien), EixUesiae*
251
IfflO
Imbro
252
Jglo (Neudorf), St. (in Ungarn),
Iglovia, — Griglovia. — Neoco-
Igualada, St. (in der katalonischen
Prov. Barcelona in Spanien), Er-
gavia Vasconum, — Ergavica
Vasconum. — Latae Äquae.
JJIJonia (Xigonza), St. (in der spani-
schen Provinz Alicante [Valencia]),
Saguntta. — Segu/ntia.
Jissel, s. Yssel.
Ilanz, St. (im schweizer Kanton Grau-
bünden; roman.: Glion; am Vorder-
rhein), Ilantium, — Antium.
Ilawa, s. Deutsch-Eylau.
Ilchester, St. (in England), Iscälis.
— Isdhäiis.
lle deBesdane, Seineinsel, OsceUum.
Ile DIeu (oder I. d'Yeu), Insel (an der
Küste der Vendee in Frankreich),
Ogia Insula. — Oya.
Ilha de Fuego, Insel (portagiesische,
beim Grünen Vorgebirge), Ignium
Insula.
III9 M. (der eigentliche Hauptflufs des
Elsafs, entspringt ganz im S. des E.
auf dem Jura bei Winkel, von Kol-
mar an schiffbar, mündet bei Strafs-
burg in den Rhein), Ella. — lAcia.
Iller^ Fl. (r. Nbfl. der Donau in Bayern
und Württemberg, entsteht in den
Allgäuer Alpen nördlich von Oberst-
dorf aus der Breitach, Stillach und
Trettach, verläfst bei Immenstadt die
Alpen, durchfliefst die Voralpen in
engem Thal bis über Kempten hin-
aus und mündet südwestlich von
Ulm), Ilargus. — Uarus, —
Hera. — Itargus.
Illertissen (Tussen), Mktfl. (Bezirksa.,
bayr. RB. Schwaben, an der Hier),
Tussa.
Illeseas, St. (in Spanien), Tiruada,
lUmttiister, s. Ilmmünster.
lilok (Ujlak), Mktfl. (in Ungarn), Bo-
nonia. — Milata£.
niyrieiiy Küstenland (am Adriatischen
Meer), lUyrieum {^klvQifeSv): —
lUyria {^kkvQla). — lUyris, -idts
Adj.; Blyricus, -a, -wm ('/AAv-
Qixoq).
lüyrius, -a, -um ( ^XXvq log).
Um, 1» Fl. (1. Nbfl. der Saale und ein
Hauptflufs in Thüringen, entsteht bei
Stützerbach auf dem Thüringer Wald
aus dem Freibach, Taubach und der
Lengwitz, tritt bei Ilmenau aus dem
Gebirge, durchfliefst bei Berka ein
liebliches Thal, geht an Weimar vor-
über und mündet bei Grofs-Heringen),
Uma.
2. Fl. (r. Nbfl. der Donau in
Bayern, entspringt westi. von Pippins-
ried, mündet westlich von Neu-
stadt a. D. und verstärkt sich links
durch den Gerolsbach bei Pfaffen-
hofen und r. durch die WoUnzach
bei Königsfeld), Brnus.
Ilmmflnster, Dorf (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. Pfafifenhofen, an der
Um [s. Um 2], mit ehemal. Abtei),
Ilmo Monasterium»
IIS9 s. Bz.
Ilsstadt, s. Hzstadt.
Uz, Fl. (1. Nbfl. der Donau in Bayern,-
bildet sich unterhalb des Schlosses
Pürsteneck aus der Bayrischen und
Hochstiftischen [Passauischen] Dz,
durchfliefst den Hzgau und mündet
bei Passau; die beiden Quellflüsse
entstehen wiederum aus Bächen, die
der Höhe des Böhmisch-Bayrischen
Waldgebirges entfliefsen), Usus. —
Hissus.
Uzstadt, Vorstadt (von Passau, auf
der 1. Donauseite), CHvitas Uzensis.
Imbro (Embro), !• Insel (türkische,
im Ägäischen Meere, nordwestL von
253
Imnenstadt
iBgalBtadt
254
der DardanelleneisfAhrt ; HAuptort
Kastro), InUtms O^ßßgoq),
Einw.: Imbrii Clfißgioi)*
A(^j.: Imbrius, -a, -um»
ft* Mktfl. (auf 1), ImbriM ClfißQog).
ImiiieiiBtadt, St. (bayr. BB. Schwaben,
Bezirksa. Sonthofen, am Austritt der
Hier aus den Alpen), Vemania» —
Vimania.
Imola, St. (ital. Prov. Forli, am San-
temo), Forum Cornelii. —
Imölae. — Emula.
Einw.: Forocomdienses.
Imperiale, M. (im Gebiete von Genua
in Oberitalien), Imperius.
Imstf Mktfl. (in Tirol), Umbista.
Ineisa, Mktfl. (in Piemont), Ad Incisa
Saxa.
Indien, 1. Ostindien, Land (jenseits
des Indus, nach der Entdeckung
Amerikas Ostindien genannt; jetzt
als Gesamtname für Vorderindien,
Hinterindien und den Indischen Ar-
chipel, im engeren Sinne nur Vorder-
indien; enthält die Alpen- und Ter-
rassenländer des südlichen Himalaya,
die Tiefebene des Ganges und des
Indus [Hindustan] und die Halbinsel
Dekan nebst der Insel Ceylon), In-
dia Orientalis, — India,
Einw.: Indi, -■orum»
Adj.: Indicus, -a, -um.
2« Westindien (mittelamerikani-
scher Archipel, imischliefst von den
Halbinseln Florida und Yukatan an
bis zur Orinokomündung das mittel-
amerikanische Binnenmeer und zer-
Mit in die 3 Hauptgruppen der
Grofsen und Kleinen Antillen und
der Bahamas), India occidentcUis,
Indjeli-Kussasoa, M. (gröfster in
Macedonien, auch Jenicora genannt),
HMacmon (jikiäxficDv),
Indjeh-Limen, Fl (kL, in der Thraki-
sehen Chersones) , Äegaspotamos
(Alyo^ noxaptoq, gewöhnL noxafMoC),
Indlseher Oeean, Weltmeer (eins der
5 Hauptmeere der Erde, auf der ostl.
Halbkugel zwischen Asien und dem
Südlichen Eismeer, A&ika und dem
Grofsen Ocean; durch den südlichen
Wendekreis in eine nördliche und
eine südliche Hälfte geteilt; erstere
auf 3 Seiten von Landmassen ein-
geschlossen und im N. 3 grofse Golfe
[Rotes Meer, Persischer und Ben-
galischer Meerbusen], im NO. ein
vielgegliedertes Inselmeer bildend),
Oceanus Indtcus. — Mare In-
dicum, — Mare Erythra>eum,
Iiidre, Fl. (Nbfl. der Loire im mitt-
leren Frankreich, mündet unterhalb
Tours; danach benannt die französi-
schen Departements: Indre [Hptst*
Chateauroux] und Indre-Loire [Hptst.
Tours]), Anger. — Andria. —
Ingeris. — Augeris. — Alere.
Indsje, Landspitze (Vorgebirge Paph-
lagoniens), Syrias CH SvQiag jix^a).
iBebazar (Inckbazar), St. (in Earien
am Mäander), Magnesia ad Maean-
drum {MayvriaLcL ^ Äoiavij)*
Ingrelheim, Mktfl. (Nieder-L, Kreis
Bingen, hessische Prov. Rheinhessen),
En gilinhemium. — Ingdhemium,
— Ingulinhemium.
Ingelmttnster, Landschaft (in Flan-
dern), Anglomonasterium.
In^ermanland, Gouvernement (die
östlichste der 4 russischen Ostsee-
provinzen; Hptst. St. Petersburg:
benannt nach den Ingriem, den ur-
sprünglichen finnischen Bewohnern),
Ingria. — Ingermania. — Inger-
manlandia.
IngesQ^ St. (KappadoMens in der Land-
schaft Garsauritis) , Tetrapyrgia
{TergaTiVQyla).
Ingolstadt, St. (unmittelbare, Festung,
255
Inlehlngr
J<4aTllle
256
bayr. RB. Oberbayem, in einer Ebene
an der Mündung der Schutter in die
Donau), Ingolstadium. ^^ Angelo-
Stadium, — Aripolis, — Aureütwn.
Adj.: Ingolstadiensis, -e.
Iniehingr (Innichen), Mktfl. (in Tirol\
Äguntum. — Aguntus, — Intica.
— India.
Inisowen, Halbinsel [der Prov. Ulster
in Irland), JSugenit Insula.
Inn, Fl. (gröfster Nbfl. der Donau von
den Alpen, entspr. im Oberengadin-
thäle aus dem Lunginsee am Sep-
timer, durchfliefst als Sela die Ober-
engadinseen, dann in Tirol das Ober-
und Unterinnthal, wird bei Hall
schiffbar, durchbricht bei Kufstein
die Kalkalpen, mündet bei Passau;
Hauptnebenfl. die Salzach\ Oenus.
— Aenus. — Enus.
Innictaen, s. Iniching.
Innsbruck (Innspruck), St. (Hptst. von
Tirol, inmitten hoher Kalkfelsen am
Inn), Oenipontu7n. — Oenipons.
— Aeni Föns.
lonstadt, Vorstadt (von Passau in
Bayern), Boiodurum. — Boiorum
Traiectum. — Boiorum Castrum. —
Civitas Oenona.
Innthal) s. Engadin.
Inoboli, St. (in Paphlagonien am
Schwarzen Meer), Ahüni Ttchos
{kßcovov Telxoq). — Ahdni Castrum.
— lunopöUs.
Einw. : AbonitichUae (kßapvo-
reixcTai).
Inow]adislaw (Inowlocz), 1. Woiwod-
schaft (in Polen), Palatinatus Imii-
cladislaviensis.
3« St. (Hptst. von 1), lunicla-
dislavia. — Inolocza.
Inseln des GrÜDen Vorgebirgres (Kap-
verdische Inseln, den Poitugiesen
gehörig, von einigen zu Afrika —
530 km von der senegambischen Küste
entfernt — , von andern Aoch zu Eu-
ropa gerechnet; Hauptinsel San Jago
mit dem Hafen Porto Praya), Gor-
gädes Insulae, — Gorgönum In-
sulae. — IMvitis Capitis Insuiae.
Inyemefs, 1. Grafechaft (im nordwest*
liehen Schottland, einen grofeen Teil
der flebriden umfassend, mit gröfsten-
teils gälischen Bewohnern), Comita-
tus Invemianus.
S* St. (Hptst. von 1, an der Mün-
dung des Nefs in den Morayfirth,
Hauptmarktplatz für die Bergschotten) ,
Invernium, — Innemium,
Joaehimsthal, St. 1. in der Uker-
mark (Kr. Angermünde, RB. Pots-
dam, Prov. Brandenburg, zwischen
dem Grimnitz- und Werbellin-See:
von 1607—1650 Stätte des jetzt im
"Westen Berlins befindl. Joachims-
thalschen Gymnasiums) , Vdllis
loachimica,
2« (im böhmischen Kreise Eger,
an der Weseritz; von dieser Berg-
stadt haben die „Thaler" ihren
Namen: „Joachims-Thaler"), Vallis
loachimica Boemiae.
JOnkVpingr, St. (im südlichen Schwe-
den, am Südende des Wettemsees),
lencopia. — lenecopia. — Iime-
copia,
Johanngreorgrenstadt, St. (sächs. Kreis-
hauptmannschaft Zwickau, Amtsh.
Schwarzenberg, in waldreicher imd
sehr rauher Gegend des Erzgebirges
am Schwarzwasser), loannis Georgii
Oppidum.
Johann, St. — , im Taorn, s. St. Jo-
hann im Taum.
Johns Point, St. — , s. St. Johns
Point.
Joigrny, St. (frz. Dep. Tonne), lovi-
niacum. — luimäcum. — Iri-
niäcum.
Joinville, St. (frz. Dep. Haate-Mame,
257
lonisefaes Meer
Isehia
258
an der Mame), Intra Fluvios.
— lovis Villa. — loanvilla.
lonisehes Meer (Teil des Mittelmeers,
zwischen Griechenland und Sicilien,
mit der Inselgruppe der lonisohen
Inseln), Mare lonium, — Pelcigus
lonium.
Jordan (Nahr-el-Arden oder Scheriat-
el-KebirX M. (bedeutendster Palästinas,
entspringt südlich am Hermon, fliefst
durch den Schilfsee Marom und den
See Genezareth und mündet in das
Tote Meer), lordänes. — lordänis.
Josse sur Mer, St. — , s. St. Josse
sur Mer.
Joiiare, Abtei (der Benediktiner im
frz. Dep. Seine et Mame), lovara.
lovis Ära. — lodrum.
Jouschia, St. (in Cölesyiien am Liba-
non), Laodicla ad Libänum
{Aaodlxsia rj TtQoq Aißavip). —
Laodicea Scabiosa. — Colonia Lao-
dicBna.
Einw.: LaodicEni ad Lihanum.
Joux, Mktfl. (franz. Dep. Doubs),
lovium. — luca.
Jouj sur Morin, Dorf (frz. Dep. Seine
et Mame), Gaudiäcus.
Joyease, St. (frz. Dep. Ardege), Gau-
diosa.
Ips, 1. Fl. (in Ostreich unter der
Enns), Isis.
3« St. (Ostreich. Kreis ob dem
Wiener "Walde, Ostreich unter der
Enns), Ad Pontem Isis. — Ibissa,
— Isipontwm. — Ipsium. — Uspium.
Ipsalla, St. (Thrakiens am Hebros),
Cypsela {KvxpeXa). — Cypsella.
Ipsira, St. (und Landschaft in Arme-
nien), Hispiriatis.
Ipswich, St. (Hptst. der engl. Graf-
• Schaft Suffolk am sohiffbai-en OrweU),
Grippei^mm.
Irak AräM, Landschaft (in der asiati-
S a a 1 f e 1 d , Geograph. Handbücblein.
sehen Türkei, die Tiefebene am unte-
ren Euphrat und Tigris umfassend;
Hptst. Bagdad und Basra), Bahylonia
{Baßvlwvlcc).
Iri (am unteren Ende, sonst: "NVasih
[Basili]-Potamo), Fl. (in Morea, im
alten Lakonien), Eurötas (EvQwrag).
Iriscbe See (Irländisches Meer, Teil
des Atlantischen Oceans, zwischen
Irland und England), Mare Hiber-
nicum. — Oceanus Hibernicus.
Irland, Königreich (mit Grofsbritan-
nien vereinigt, die westiiche der bei-
den grofsen britischen Inseln), Hi-
hernia. — Ibernia. — luve^fia. —
Scotia Maior.
Einw.: Hiberni.
Adj.: Hibernicus j -a, -um.
Irsee, Flecken (bayi*. RB. Schwaben,
Bezirksa. Kaufbem-en , an der Wei-t-
ach, mit ehem. Benediktinerkloster),
ürsinum.
Isabelle, Fort (in Nordbrabant), Isa-
bellae Arx.
Isar, Fl. (r. Nbfl. der Donau in Bayem,
entspringt am Lavatscher Joch in
Tirol, durchbricht die Kalkalpen in der
Porta Claudia, tritt bei Tölz schiff-
bar aus dem Gebirge, strömt durch
das Dachauer und Erdinger Moos
und mündet bei Isargrund unterhalb
Deggendorf; Hptzufl. Amper), Isära.
— Isärus. — Urusa.
Ischa, 1. St. (in Bulgarien), Esous.
3. Fl. (auch Isca oder Ischu ge-
nannt, ebds.). Es Camus. — Escus.
— Oescus.
Ischia, 1. Insel (vulkanisch; im Tyr-
rhenischen Meere, am Eingange des
Golfs von Neapel; die Hptst. I. mit
Kastell), Aenaria (AlvaQla). —
Pithecusa {ntd'i]xovo[a]ci). — Ae-
neae Insula. — Iscia. — Tssche
Insula.
9
259
Isen
Isnik
260
2. Fl. (in Bulgarien), Ciabrus.
— Ciambrus, — Cebrus.
Isen, 1. M. (1. Nbfl. des Inn in Bayern,
mündet nordwestl. von Neuötting),
Isia. — Isinisca.
2. Flecken (bayr. RB. Oberbayem,
Bezirksa. Wasserburg, an der Isen,
ehem. Kollegiatstift), Isäna. — Isi-
nisca. — Isunisca, — Isarcorum
Capuit.
Igeo, Lago d' — , See (vom Oglio
durchflossener Alpensee in der Lom-
bardei; am Südende der Flecken Iseo),
Lacus Sebtnus. — Lactts Isevs.
Iser, Fl. (in den Niederlanden), Isra.
— Isera.
Is^re, Fl. (1. Nbfl. des Rhone, entspr.
am Mont Iseran in Savoyen, mündet
oberhalb Valence; danach benannt
das frz. Bep. Isere, ein Teil der
Dauphine, mit der Hptst. Grenoble),
IsäraAllobrogica. — Isa/r,'äris.
Isemia (Sergna), St. (im Neapolitani-
schen), Aesernia. — Esemia.
Einw.: Aesernlni. — Esernxni.
Adj.: Aesemlwus, -a, -um.
Isgraur (Iskuriah), St. (Hauptort der
Prov. Mingrelien oder Imerethien,
des alten Kolchis, Teil des trans-
kaukasischen Gouvernem. Kutais),
Dioscurias {JioaxovQidq). —
Dioscorias. — Sebastopolis {Seßaaro-
Ttokig), — Soteriopölis (S(ozfjQi6-
Tiokig).
Iskanderieh, s. Alexandria.
Isker, Fl. (in Eumelien), Oesus,
Iskuriah, s. Isgaur.
Isla, s. Islay.
Isla del Hierro, Insel (eine der Kana-
rien), Pluvialia. — Ombrios.
Isländisches Meer (Teil des Atlanti-
schen Oceans), Oceanus Ducale-
donius. — Oceanus Dettcaledonius.
Island, Insel (dänische, im hohen Nor-
den, zwischen Norwegen und Grön-
land; Hptst. Beylrjavik), Islandia.
— Gardari Insula. — Sndandia. —
? Thule {Sovkfi). — Thyle.
Islandji, St. (in Bulgarien), Sdymnia.
— Sdtmno.
Islay (Isla), Insel (eine der südl. He-
briden), Epidia, — Epiditiin.
Isle, L' — , Fl. (in der Gironde in
Frankreich), Insula,
Isle Bonehard, St. (in Frankreich),
Bocardi Insula.
Isle de France, Provinz (altes fran-
zösisches Herzogtum, mit Paris als
Hptst., das Erbland der Kapetinger
und so der eigentliche Kern des fran-
zösischen Reiches, umfaCst die jetzigen
Dep. Seine, Seine-Oise, Oise, Aisne
und Seine-Marne), Insula Franciae.
Isle de B^, Insel (bei Guienne ia
Frankreich), Bea Insula. — Begis
Insula.
Isle IHea, s. Dieu.
Isle du Levant (I. du Titan), Insel
(eine der Hyerischen Inseln), Hypaea
CYnaLa).
Isle Jourdain, L' — , St. (frz. Dep.
Gers), Ictiwm, Castrum.
Islote, Insel (vor der Bucht der Süd-
küste von Spanien), Scombraria
{SxofißQaQia). — Herculis Insula.
Ismeno, Fl. (in Böotien, urspr. Laden
genannt), IsmSnus Clcffirivog).
Ismid (Isnikmid), Ruinen (der St. Nixo-
fiijSsia in Bithynien in der Propon-
tis^, Nicomedia.
Ismir, St. (türkischer Name für Smyma,
wichtige Handelsstadt in Kleinasien,
an der gleichnamigen Bucht des
Ägäischen Meeres), Z m y r n a
{ZfivQva oder UfivQva). — Sniyrna.
Einw.: Zniymaei {SfivQvaloi).
Isnik (Isnich), St. (in Bithynien, weiche
261
Isiiy
IstTAndl
262
vorher kyxw^i] und dann kvri-
yovsia hiefß), Nicaea (Nlxaia),
Isny, St. (württemb. Donaiürreis, Obera.
Wangen, an der bayrischen Grenze
und am südlichen Band eines weiten
Thalbeckens, ehem. Benediktinerabtei,
frühere freie Beichsstadt), l9na,
JboIBj St. 1« (in Istrien), Alietum,
S« (im Gebiete von Neapel), In-
sula Bruttiorum.
Isola di Figro, Insel (zwischen Sardi-
nien und Korsika), Phintonis In-
sula {4>lvrü>voQ Nrjaog). — Phi-
tania,
Isola del Toro, Insel (italienische),
Molybödes. — Plumbea,
Isola degli Magnisi, Halbinsel (an
der Ostküste Sicihens), Thapsus
{Sdif^og). — Tarsus.
Isola di Cerri, Insel (italienische),
Teganüsa»
Isola di Ponza, Insel (Hauptinsel der
Pontinischen Inseln im Tyrrhenischen
Meere, südwestl. von Gaeta), Pontia.
Isola di San Pietro, Insel (bei Sar-
dinien), Hieräcum Insula
Cls^axcDv Nfjaog). — Äccipitrum
Insula.
Isola Farnese, Ort (im ehemaligen
Kirchenstaat, im alten Etrurien),
Vbü.
Isola Grossa (oder Arl^e), Insel (an
der Küste von Dalmatien), Scardona
{^xaQÖwva).
IsonzOy Fl. (in der östreichischen Graf-
schaffe Görz, entspringt am Terglou,
mündet als Sdobba in den Golf von
Triest), Isontius. — Sontius. —
Sontus.
Ispahftn (Isfahan), St. (in der persi-
schen Provinz Irak Adschemi, am
Zajen de Rud ; ehedem Residenz der
Sofidynastie, seit der Zerstörung
durch die Afghanen zum gröfseren
Teile Ruinenhaufe), Aspadana. —
AspahätMMn, — Aspa,
Issengeaux (Issagneaux, Essengeaux),
Mktfl. (frz. Dep. Haute-Loire\ Enst-
gau^tum. — lüigusiwn. — leid-
m^gus.
Issoire, St. (in Frankreich), Issio-
durum. — IsiodUrum. — Icüh
durum.
Issoudun (Issodun, Yssodun), St. (frz.
Dep. Indre; in der Nähe Druiden-
denkmäler), Anxellodünum. —
Exelodünum. — Excldünum. —
Ossoldünum. — Issoldünum.
Issy, Dorf (und Schlofs bei Paris),
Fiscus Isiacus» — Fiscus Isla-
censis.
Isthmus, Landenge (im Altertum vor-
zugsweise I. von Korinth, zwischen
der Peloponnes und Hellas), Isthmus
Clo^fiog).
Istib, St. (türk., in Rumelien, im !Ejalet
Uskiup [altmacedonische Landschaft
Päonien], am Flufs Istib, welcher
zum Wardar geht), Stobi {Sroßoi).
Adj.: Stöbensis, -e.
Istmo (Panama), Staat (der Föderativ-
republik Neugranada in Südamerika,
mit der Hptet. Panama), Isthmus
Panamensis.
Istres, St. (frz. Dep. Embouchures du
Rhone), Ostrea.
Istria, Capo d' —9 s. Capo d'Istria.
Istrien 9 Markgrafschaft (in Ostreich,
Teil des sog. Küstenlandes: Halbinsel
zwischen dem Golf von Venedig und
dem Quamero; dazu die 3 grofsen
Inseln: Cherso, Vegha imd Osero;
Städte: Capo d'Istria, Rovigno und
der Kriegshafen Pola) , Istria
ClatQld). — Histria.
Einw.: Istri i^IaxQoi).
IstYandi, Mktfl. (in Ungarn), Limusa
{Aifjiovaa).
9*
263
Iswomik
J«ra
264
Iswornik, s. Zwomik.
Italien, Königreich (mnfafst gegen-
wärtig die ganze Apenninenhalbinfid
zwischen dem Adriatischen und
Mittelländischen Meer [außschli Re-
publik San Marino und des an Frank-
reich abgetretenen Savoien und Nizza]
nebst den grofsen Inseln Sicüien und
Sardinien sowie vielen kleineren In-
seln), Italia. — Ausonia (Avcovla),
Einw. : Itäli.
Adj.: Itälicus, -a, -um,
Ithaka, s. Theaki.
Itri, Mrktfl. (im Neapohtanischen),
Itrium. — Mamu/rra. — Lamu-
rätium.
Itzehoe, St. (Ki*. Steinburg, Prov.
Schleswig-Holstein, auf einer Anhöhe
an der schiffbaren Stör und am
Rande der Marsch), Itzehoa. —
Esesfeldum.
Itziu^, Mktfl. (bayr. RB. Schwaben,
Bezirksa. Donauwörth, mit vielen
römischen Altertümern), Iciniacum.
Juan de Puerto Rico, San — , s.
San Juan de Puerto Rico.
Jublains, Dorf (frz. Dep. Mayenne),
Diahlintes. — Noeodünum. —
Novodünum.
Jncar (Xucar), !• Fl. (Küstenflufs im
östhchen Spanien, entspringt an der
Muela de San Juan, mündet unter-
halb Cullera in das Mittelmeer),
Sucro (-ünis) Flmnus.
IS. Mktfl. (ebds.), Sucro Oppidum.
Judenbnrgr, St. (in Steiermark in Ost-
reich), Idünum, — Varünun^, —
ludenburgum.
Jadolgrne (Geldenacken), Mktfl. (in
Brabant), ludonia. — Gildonäcmn.
Jfliich, 1. Herzogtum (vormaliges, in
der preufsischen Rheinprovinz, auf
dem linken Rheinufer, seit 1814
preuÜBisch), Ducattis luUacensis.
2. St. (Kreisst., RB. Aachen,
Rheinprovinz, an der Ruhr [Roer]),
luliäcum. — liUia,
Jflterbo;, St. (Er. Jüterbog -Lucken-
w^alde, RB. Potsdam, Prov. Branden-
burg, in einem Eesselthal an der
Nuthe), lutrebocum.
Jfltlaiid (dän. Jylland), Halbinsel (der
zu Dänemark gehörige nördliche Teil
der sogen, cimbrischen Halbinsel,
zwischen Kattegat und Nordsee, zer-
fallt in die 4 Stifter: Aalborg, Aar-
huus, Ripen und Wiborg), Cimbro-
rum Promunturium. — Cher-
8(mB8U8 Cimbrica. — lutia. — lut-
landia.
Adj.: luticus, -a, -um.
Julierbergr (in den Alpen mit Pafs-
höhe zwischen dem Oberengadin und
dem Oberhalbsteinthal in Graubün-
den), Mons lulius.
Jumidgres, St. (in Frankreich), Gerne-
ticum. — Gementicum. — Gem-
meticum. — Getnedium, — Gemeti-
cum Moncisterium.
Adj.: Gemeticensis, -e,
Jamilla, St. (in Spanien), Gemellae.
Jumna (Dschamna, Dschumna), Fl.
(r. Nbfl. des Ganges, entspr. am
Himalaya westl. vom Ganges, fliefst
mit diesem parallel durch die Pi'O-
vinzen DeM und Agra, mündet,
dui'ch zahlreiche Zuflüsse aus dem
Vindhyagebirge verstärkt, bei Alla-
habad so wasserreich als der Ganges:
zwischen beiden das Duab oder Zwei-
stromland), I Oman es (^w/uiavT^g).
— lohäres ClioßccQijc;). — Diamüna
{/Jiafiovvag).
Jung-Bunzlan, s. unter Bunzlau.
Junnan, St. (in China), Itmnania.
Junquera, St. (befest., in Spanien),
luncaria.
Jnpille, St. (in Belgien), lopim ViUa.
Jura, !• Gebirge (Kalkgebirge, das
265
Jargrhan-Ladik
KBamark
366
sich vom Rhonedurchbruch in den
Westalpen in nordöstlicher Eichtung
über 750 Ion weit bis gegen das
Fichtelgebirge und Mainthal erstreckt ;
besteht aus dem schweizer, deutschen,
schwäbischen xmd fränkischen Jura),
lu'rassus. — lurus. — Iura.
3» Departement (in Fi*ankreich,
Teil' der Pranche - Comte , vom Jura
durchzogen; Hptst. Lons-le-Saulnier),
Iura.
Jorghan-Ladik (Jm-ekiam-L.), St. (im
alten Lykaonien, im südlichen Klein-
asien, zwischen Kappadokien und
Pisidien), Laodic^a Comhusta (Aäo-
ölxsia }j Karaxexavfjisvri).
Javia, M. (in Spanien), Ivia. —
Itma. — Nabtus.
JnTigrny, Abtei (in Frankreich), Ab-
hatia luveniacensis.
iTisa (Ibiza), Insel (span., gröfste der
Pityusen; Hptst. L), Ebusus. —
Sbuaia. — M>08ia. — Pityusa Maior.
Adj.: Ebusitünus, -a, -um,
Ivoix, St. (in Frankreich), Ivodium.
lyrea, St. (Citadelle in der oberitalie-
nischen Provinz Turin, an derDora;
Hauptoi-t der früheren Markgrafschaft
L), Eperodia. — Eporedia. —
Eporegia, — Eboregia. — Iporegia.
— Eporea.
Adj.: Eperodiensis, -e.
Ifry, Mktfl. (frz. Dep. Eure), Huegium.
Ixworth, St. (in England), Icenorum
Oppidum,
Jyhoon (Geihun, Dyhoonod.Dschechun),
Fl. (in Cilicien), Pyramus {IlvQa
flog), — Leucosyrus {AevxoavQoq),
Izingr, s. Itzing.
K
Kaaden (Kaden), St. (im böhmischen
Kreis Saaz, an der Eger), Cadanimi.
Kabarda, Landschaft (Bergland am
Nordfufs des Kaukasus, von Tscher-
kessen und Kabardinern [Tataren]
bewohnt, zerfällt in die Grofse [westl.]
und Kleine [östl.] Kabarda), Eulisia.
Kabul, Fl. (Nbfl. des Indus, entspringt
in Afghanistan, bildet den berühmten
Kheiberpafs, mündet Attok gegen-
über; daran die Stadt K., Residenz
imd Qtadelle des Schahs von Afgha-
nistan), Cophes {K(o(priq), — Cophen
(Kwfpi^v).
Kaehe Skale 9 Felsen (im südlichen
livadien, dem nördl. Teil Griechen-
lands), Saxa-Scironia, — Petrae
Scironides.
Kadan, 1
Kaden, /
Kaaden.
Kadi (Keui), St. (türk., am Marmara-
Meer, Konstantinopol gegenüber),
ChaZcedon {XaXxi^öwv).
Kadaand, Dorf (in Holland), Casandria.
Kärnthen, Herzogtum (östreichisches
Kronland, Bergland, zum Teil der
Alpenregion angehörig; Hauptflüsse:
Drau mit der MöU, GuA, Lavant,
Gail u. s. w.; Seen: Klagenfurter,
Ossiacher und Millstädter See), Ca-
rinthia,
Einw.: Carinthi.
Adj.: Carinthicus, -a, -um.
Kämtkner Alpen (Teüe der Hohen
Tauem, der Steierischen und Karni-
schen Alpen mit den Karawanken),
Alpes Ca/micae.
Käsmark (Kaisersmark), St. (iq Un-
garn), CaesareopoliB. — Caesar ea-
forum. — Setuia,
267
Kaffa
Kalama
268
Kaffa, 1. St. (auch Feodosia oder
Theodosia genannt; Hafenstadt im
russischen Gouvernement Tauiien,
auf der Ostküste der Halbinsel Krim,
mit Citadelle), Theodosia. — Ca^pha,
— Cavum.
3* Strafse Ton — - (Meersund
zwischen dem Asowschen und
Schwarzen Meere; auch Strafse von
Kertsch, Feodosia oder Jenikaleh ge-
nannt), Bosporus Cimmerius
{BoanoQoq KifitiaQioq). — Fretwm
Bosporö/num.
KafFemland (auf der Ostküste Süd-
afrikas, von der Grenze des Eap-
landes bis zum Kap Delgado, mit
den 4 Völkerschaften: Amakosa,
Amatemba (Tambuki], Amagonda
[Mambuki] und Amazulah [den Zulu-
kaffern, dem mächtigsten Stamm
nördlich von der Kolonie Natal]),
Caffarta.
Kahlenbergr (Kaienberg), Gebirge (der
nordöstliche, bis an die Donau
reichende Ausläufer der Norischen
Alpen in Unteröstreich, zum Teil
auch Wiener "Wald, mit dem iVa St.
von Wien entfernten Kahlenberg),
Cetius Mons. — Cesius Mons. —
M(m8 Calvus.
Kaifa, St. (in Ägypten), Sycaminon
(Svxdfxivov), — Hepha. — lehha,
Kaih'VfareSy Dorf (auf der Halbinsel
Morea in Griechenland, im alten La-
konien beiTainaron), Caene {Kaivrjl).
— Caenepölis (Kaivi^TtoXig),
Eains, Dorf (in Tirol), Camina.
Kairo (Kahira), St. (Hptst. Ägyptens,
r. am Nu, zerfäUt in Alt-K. [Tostat,
Mahr el Atikah], Neu-K. [Mahr el
Kahira] und Hafenstadt Bulak),
Catrus Magna. — Catntm. —
Charras.
Kairwan (Kairouan, Kirwän), St. (im
Innern von Tunis; heilig, jedem
Andersgläubigen unzugänglich). Vi-
CU8 Augusti. — ViUa Augusti.
Kaisarieh, St. (in Kleinasien, im alten
Kappadokien, nördl. von Erdschisch),
Caesarea Eusehia. — CaesarBa
Palaestinae. — Caesarea.
Kaisersbergr, s. Kaysersberg.
Kaisersheim , Abtei (in Schwaben),
Abbatia Cassariensis.
KaiserBlautem, St. (Bezirksa., bayr.
EB. Pfalz, an der Lauter und dem
westlichen Abfall des Wasgenwalds),
Caesareopolis. — Caesaropolis.
— Caesareo ' iMthera. — Lutra
Caesarea, -ae.
Kaisersmark) s. Käsmark.
Kaiserstuhl, 1. Gebirge (isoKertes im
Büdl. Baden, zwischen Dreisam und
Ehein), Caesaris Sedes.
3« St. (im schweizer Kanton Aar-
gau am Rhein), Caesaris Tribu-
nal. — Caesaris Praetorium. —
Forum Tiberii. — Tiberii TribtmaL
Kaiserswerth, St. (Landkr. u. EB.
Düsseldorf, Eheinprovinz, am Ehein),
Caesaris Insula. — Caesaris
Verda. — Insula Eheni. — Kaisers-
wertha. — Sancti Swyberti Castra.
Kakosla (Kokosi), Dorf (inBöotien am
Helikon), Thisbe {eiaßrj). —
Thisbae.
Kalabrien, Halbinsel (südwestliche
Italiens ; Berg- und Hügelland [Sila-
wald, Aspromonte], vom Crati, Neto
u. s. w. bewässert, mit den 3 Pro-
vinzen : C. citeriore [Cosenza], C. ul-
teriore I [Catanzaro] undC. ulteriore n
[Eeggio]), Bruttium. — AgerBrut-
tius. — Bruttiorum Begio. — Bruttia.
Kalabsche, St. (der Blemmyer im
alten Dodekaschoinos am 1. Nilufer),
Talmis {TdlfjLiq).
Kalama, M. (in Albanien), Thyämis
(SvafJLiq).
J
269
Kalamftta
Kamask
270
Kalamäta, St. 1. (in Lakonien in
Gxieclienland, einst mit einem Tem-
pel der Dioskuren), Therapne
(ßsQanvrj). — TJieramnae,
ft» (Kalamai, Hptst. der griechi-
schen Nomarchie Messenien), Pharae
JMbej 1. an der Saale, Si (Kreisst.,
KB. Magdeburg, Prov. Sachsen),
(Jdlba ad Salam.
2. an der Milde (Kr. Salzwedel,
KB. Magdeburg, Prov. Sachsen, in
wiesenreicher Gegend am Zusammen-
fluTs der Milde und Biese), Calba
Pälaeo- Marchiae.
Kaldem, Dorf (£r. Marburg, BB.
Kassel, Prov. Hessen-Nassau, an der
Lahn; ehemaliges NonnenMoster),
Cäldarium.
Kalemberg (Kaienberg), Fürstentum
(altweMsches, zum preufsisohen KB.
Hannover gehör.), Frincipatus Calem-
bergiensis,
Kalemon, Dorf (in Phönizien), Calämos
{KttXa(JLOq),
KalenT^ergr, s. Kahlenberg.
Kalifornien, Länderstrich (an der
Westküste von Nordamerika, zerfallt
in 2 Teile: Alt- oder Niederkalifor-
nien, d. südl. Teil, eine lange schmale
Halbinsel, bildet ein zu Mejiko ge-
höriges Territorium, Hptst. La Paz;
imd Neu- oder Hochkalifornien, der
nördl. Teil, nordamerikan. Unions-
staat, Hptst. San Francisco), Cali-
fornia.
Kaliseb, St. (im russischen Gouverne-
ment Warschau, an der Prosna),
Calisia. — Calissia, — CaJissium.
— Caliamm. — Canisia, — Kalis.
Kaikar (Calcar), Mktfl. (Kr. Kleve, EB.
Düsseldorf, Rheinprovinz), Calcaria.
— CaJcarium.
Kailama, s. Kalama.
Kaliandborg, St. (auf der dänischen
Insel Seeland, Amt Holbeck, am Ein-
gang in den Groüsen Belt), CciUtmda.
Kalmar, St. (See- und Handelsst. in
der schwedischen Landschaft Smä-
land, auf der Insel Quamholmen am
Kalmarsund), Calmaria,
Kalmarsand, Meerenge (zwischen dem
Festland von Schweden tind der
langen Gestadeinsel Öland), Fretum
Caimarienae.
Kalnünz, St. (in Ungarn), Cdemantia.
Kalmios, Fl. (in SüdruTsland, mündet
in das Asowsche Meer), I/ycus
(Avxog).
Kalmtteken (Kalmyken), Völkerschaft
(mongolische, in Asien, bewohnt
nomadisierend die weiten Steppen imd
Gebirge der Bucharei, Dsungarei,
Mongolei und des südlichen Sibiriens,
teils selbständig, teils unter russischer
und chinesischer Oberherrschaft ;
4 Hauptstämme: Koschoten, Dsun-
garen, Derbeten, Torgoten), Galacto-
pTuigi {raXaxTOipayoi).
Kalmttnz, Mktfl. (im Herzogtum Neu-
burg), Calmunda.
Kaloskopi, s. Belvedere 3.
Kalpaki, St. (und Landschaft auf Mo-
rea, im alten Arkadien), Orcho-
menus Ärcadiae CÖQXOf^svog o
k^xadixog). — Orchotnenum.
Kalw, St. (Oberamt, Württemberg.
Schwarzwaldkreis, im engen Thal an
der Nagold), Calva.
Kalwarya, Mktfl. (in Galizien), Mons
Calvariae,
Kalymno, Insel (griechische bei Kos,
im Ikaiischen Meere), Calymna
{KakvfJLva). — Galymna.
Kamari, Dorf (im türkischen Ejalet
Janina, im alten Magnesia in Thes-
salien), Demetrias {JrjfxiitQidg).
Kamask (Camasch), Landschaft; (die
nordöstliohste Prov. Syriens), Com'
271
Kamb
Kanarteehe Inseln
272
magsne {Kofifiayrivi^). — Coma-
ge^ne. — Eu^hratensis (sc. Pro-
vincia).
Eiüw.: Commagent (Kofifiaytj-
voi). — Comageni, —
GotnniagBm.
Adj.: CommagEnus, -a, -um.
Kam1>9 s. Kamp.
Kambay (Khambayat), 1. St. (alt und
verfallen, in der ostindischen Land-
schaft Gudscherate, am Golf von K.),
Mo noglo88um {Mov6yX<aacov). —
Camhaia. — Cairus Indiae.
2« Landschaft (in Ostindien, s. 1),
Cambaiae Begnum,
3. Meerbusen von — , Golf (in
Ostindien, s. 1), Sinus Barygazenus
{Koknoq Ba^vya^rjvog).
Kamen (Kameh oder Khonar), Fl.
(Nbfl. des Kophen in Ostindien),
Malantus {MaXavxoq). — Molar
mantus {MaXdfiavxoq).
Kamenez, s. Kamieniec-Podolsk.
Kamenz, 1. in Sachsen, St. (Amts-
hauptmannschaft, Sachs. Kreishaupt-
mannsch. Bautzen, an der Schwarzen
Schöps), Camentia.
2« in Selilesien, Dorf (und Gut,
ehem. Cistercienserkloster, Kr. Fran-
kenstein, EB. Breslau, Prov. Schle-
sien, an der Pause und unweit der
Neifse), Camentia ad Nissam.
Kamieniee-Podolslc (Kamenez), St.
(Hptst. des. westrussischen Gouverne-
ments Podolien, nahe der Mündung
der Smotritscha in den Dnjestr;
früher ber. Festung), Cameneeia.
— Caminicimn. — Camienicum. —
CamenBcmn Fodöliae, — Clepidäva.
Kamin (Camin) in Westprenfsen, St.
(Kr. Flatow, EB. Marienwerder, Prov.
AVestpreufsen, an der Kamionka),
Caminium.
Kaminitza, St. (auf Morea, im alten
Achaja), Dyme {/Ivfiri). — Bymae
{Jvf^ai),
Kammin in Pommern, St. (Kreisst.,
EB. Stettin, Prov. Pommern, .auf
einer Anhöhe am Kamminer Bodden,
durch welchen die Dievenow fliefst),
Caminum.
Kamp (Kamb), Fl. (1. Nbfl. der Donau,
zwischen Krems und March\ Camims,
Kampanien, I^andschaft (auf der West-
seite Süditaliens, die jetzigen Pro-
^'inzen Terra di Lavoro, Napoli, Prin-
cipato citeriore und ulteriore, sowie
Benevento umfassend), Campania.
— Begio Felix,
Einw.: Campäni.
I Adj.: Gampänus, -a, -um.
Kampen, St. (Hafen- und Handelsstadt
in der niederländischen Provinz Ober-
yssel, am Yssel, unfern der Zuider-
see), Ca mp i. — Campania ad Isalam.
Kampolongo (Langenau), St. (in der
Walachei), Campus Longus.
Kamtschatka, Halbinsel (russisch, im
äufsersten NO. Asiens ; Hauptnieder-
lassung der Eussen: Peterpaulshafen
[Petropawlowsk]), Camschadalia.
Kanal, Meerenge (vorzugsweise der
Canal de la Manche, zwischen Frank-
reich und England, im Pas de Calais
nur 37 km breit, das befahrenste
Stück Meer des Erdballs), Oceanus
Britanniens. — Mare Britanni-
cum. — Nanica.
Kanarische Inseln, Liselgruppe (von
7 gröfseren: Hierro [Ferro], Palma,
Teneriffa, Gran Canaiia, Gomera,
Fuerteventura, Lancerote, und 5 klei-
neren und unbewohnten Inseln an
der Westküste von Nordafrika, 110 km
vom Kap Bojador, den Spaniern seit
1478 gehörig), Insulae Fortu-
natae. — Insulae Canariae. —
Insulae Atlanticas. — Ätkivi^^de^
— Hesperidum Insular.
273
Kandla
Kap Gnardafui
274
Kandia (neugr. £hti, türk. Kiiid),
Insel (türk., im Mittelmeer, südlich
dem Ägäisohen Meei-e vorgelagert),
Greta {K^i^xti). — Crete, — Äeria.
Einw.: Mask. Cres, -etis (Kgriq,
KQrix6q\ — Fem. Cressa,
-ae (KQtjoaa).
Adj.: Creticus, -a, -um.
CretensiSy -e.
Kandjes-Borun (Capo Crio), Vorge-
birge (an der südwestlichen Spitze
Kretas), Criumetüpon (Kqiov Ms-
rcDTiov).
Kane (Kan, Ken), Fl. (,in Ostindien,
Nbfl. des Ganges), Cainas {Kai'väg
o noxafxoq). — Caina.
Kanem, St. (in Innerafrika), Thume-
litlia (ßovfjisXiS^a).
Kanizsa, St. (Festung in Ungarn),
Canisia.
Kannstatt, St. (Oberamt, wtLrttem-
bergischer Neckarkreis, am Neckar),
Cantaropolis. — Canstadium. —
Cana. — Camtm.
Kanoge, St. (in Ostindien), Fazalae
Kanossa, Schlofsmine (in Mittelitalien),
südwestl. von Keggio nell' Emilia in
Modena), Canosium. — Conosium.
Kannat, St. (und Gegend in Arabien,
im alten Cölesyrien), Canatha,
'Orum (Kavad^a). — Canatha, -ae.
— NdbatJioUa,
Kap Ba1)a, Vorgebirge (westlichster
Punkt von Asien, in Kleinasien,
nördl. von der Insel Lesbos, einst
westlichster Ausläufer des Ida in
Troas), Lectum (Asxtov).
Kap Bianco, Vorgebirge (auf der Süd-
Westseite der Insel Cypem), Drepa-
num Promunturium {A^^navov).
Kap Blaneo, Vorgebirge (das nörd-
lichste von Afrika), Promvmtwrium
Camdidwtn,
Kap Bojador, Vorgebirge (in Nord-
afrika) , Atlas Ma ior. — Soloentia.
— Solventia.
Kap Bon, Vorgebirge (an der kleinen
Syrte in Nordafrika, Siodiien ge^n-
über), Hermaea CE^fiala), — Her-
maeum Fronvvmtwrium, — Mercwrii
Promunturium. — Promuntu/rium
Pulchrum,
Kap Cantire, Vorgebirge (auf der
Westküste von Grofsbritannien), Epi-
dium Promunturium,
Kap Colonna, s. Capo Colonni.
Kap Dncato, Vorgebirge (im Südwesten
der Ionischen Insel Santa Maui'a),
Leucate Promunturium (Aev-
xaxa). — Leucäta. — Saxum Mbum.
Kap Finisterre, Vorgebirge, 1. (süd-
westlichste Spitze Kalabriens, auch
Capo di Leuca genannt), lapygium
Promunturium. — lapygia Acra
Clccnvyia 'Äxqo). — SalenUnum
Promuntwrium.
2. (oder Capo Sanjago, im Nord-
westen von Spanien), Caput Finis
Terrae. — Artdbrum Promuntu-
rium. — Celticum Promunturium.
— Promunturium Nerium. — Pro-
munturium Ultimum.
3. (oder The Lands End, in Com-
wallis in England), Bolerium Pro-
munturium.
Kap Formoso, Vorgebirge (in Ätihio-
pien), Baptum Promunturium.
Kap Gargrano, Vorgebirge (in Italien,
bei Neapel), Garganum Promuntu-
rium.
Kap Gata, Vorgebirge (auf der Ost-
küste von Spanien), Charidemi Pro-
mwnturium {Xagiöri^LOv Äxgcorij-
QLOV).
KapGuardafui, Vorgebirge (östlichster
Punkt Afrikas), Caput Aromatum.
— Aromatum Promunturium.
275
Kap Hoom
Kapellen
276
Kap Hoom, Vorgebirge (südlichster
Punkt des Feuerlandes und damit
südlichster Punkt Amerikas), Captd
Homanum.
Kap Lizard, Vorgebirge (der eng-
lischen Halbinsel Comwall), Ocri-
num Promunturium. — Dam-
nonium, — Dammonium,
Kap Lopez de Gronsalya, Vorgebirge
(am Westrande von Südafrika), Caput
I/wjgi Gtmdisälvi.
Kap Mastlko, Vorgebirge (auf der
Insel Chios), Phanae (^avala jix^a).
Kap Matapan, Vorgebirge (auf der
mittleren Südspitze der Halbinsel
Morea), Taenarum (TalvaQOv), —
Taenaria {TccivaQla ^xqo).
Kap Monastlr, Vorgebirge (in Tunis),
Dionysii Prormmtwrium.
Kap Nun, Vorgebirge (an der Grenze
der Sahara in Afrika), Chatmaria.
Kap Oby, Vorgebirge (in Sibirien),
Lytarmis Promtmturium.
Kap Palinoro (oder Punta dello Spar-
timento), Vorgebirge (an der West-
küste von Unteritalien, im alten
Lukanien), PalintirumPromtmturium
(IIciklvovQog).
Kap Papa (oder Kalogria), Vorgebirge
(auf Morea, im alten Elis), Araxos
(k^a^og).
Kap Patani (oder Bragu), Vorgebirge
(in Ostindien), Magnum Promuntu-
riu/ni Indiae.
Kap Raso Colmo, Vorgebirge (auf der
Nordküste Siciliens) , Phalacrium
Promunturium {^akdxQiov kxQOv).
Kap da Boea, Vorgebirge (in Portugal),
itmoc Promunturium.
Kap Boeea dl Sintra, Vorgebirge (in
Portugal), Magnum Promwnturium.
Kap S%o Vicente, Vorgebirge (der
südwestlichste Punkt der Pyrenäi-
schen Halbinsel sowie des europäi-
schen Festlandes überhaupt), Sacrum
Promunturium,
Kap San Martin, Vorgebirge (im Osten
von Spanien, Denia oder Artemus),
Hemeroscoplum CHfisQoaxo-
TieTov). — Artemisium.
Kap Sldanl, Vorgebirge (auf der Insel
Korfu) , Phalacrum {^aXaxQOv
kxQov).
Kap Spartel, Vorgebirge (in Afrika),
Ampelusia Promunturium.
Kap Tomese (Jardan), Vorgebirge (auf
der Halbinsel Morea, im alten Elis,
der Insel Zante gegenüber), Chelo-
nates {XeXwvaTag). — Chelonitis
{Xe),(ovlxig jixQa).
Kap Trafalgrar, Vorgebirge (in Spa-
nien, am Atlantischen Ocean, südöstl.
von Cadiz), Iwnönis Promu/ntu/rium.
Kap Trapanl (Trepani oder San Alessio),
Vorgebirge (mit gleichnamiger Stadt
u. Seehafen auf einer sichelförmigen
Landzunge der Nordwestspitze Sici-
liens) , Drepanww Promumturium
{dQ^navov).
Kap Verde, Vorgebirge (der westlichste
Punkt von Afrika, zwischen Sehegal
und Gambia), Arsinarium Pro-
munturium. — Caput Viride. —
Smrentlnum PromvmA;wrium.
Kap Veno (Sivas oder Jasun), Vorge-
bii-ge (am Schwarzen Meer, an der
Küste von Kleinasien, im alten
Pontus) , lasonium Promu/nturium
C^aooviov ^Qov).
Kap Zanchl, Vorgebirge (auf der Halb-
insel Morea, im alten Elis), Ichthys
ClX^vg).
Kap Zonehlo, Vorgebirge (auf der
Halbinsel Morea, im alten Messenien),
beim heutigen Alt-Navarin), Cory-
phasium {KoQv^daiov).
Kapellen, Dorf (Kr. u. RB. Koblenz,
Rheinprovinz, mit Burg Stolzenfels,
277
Kapouli Derbent
Karlshamm
278
1. am Rhein), Capella. — Vicm
Ambitairinus,
Kapouli Derbent, Engpafs (in Bul-
garien), Porta Traiani.
Kappel, Mktfl. (in Eämthen), Tastne-
metum.
Kapronoziseher Distrikt (in Kroatien),
Caprgniensis Processus.
Kapstadt (engl. Cape Town), St. (stark
befestigte Hauptstadt des Kaplandes
in Südafirika, an der Tafelbai),
Castrum Bonae Spei.
Kara, St. (in Mesopotamien, südl. von
Edessa), Carra (Ka^Qo).
Karabon, !Ruinen (der zu Mysien einst
gehörigen, an der Propontis gelegenen
Stadt), Priapus {IlQiänoq).
Karabusa (Garabusa), Insel (mit gleich-
nam. Vorgebirge bei Kandia im Mit-
telmeer), dmarus {KlfitXQoq).
Karadja-Dagrh, Bergkette (in Mesopo-
tamien), Mons Masius.
Karadje-Borun, s. Kandjes-Borun.
Karadsehefu, St. (in der kleinasiati-
schen Türkei, im alten Karien), Tra-
pezopoUs (Tgane^onokig).
Einw. : Trapezopolüae.
Karadsjagr, Gebirge (bei dem alten
Arbela in Assyrien), Nicatorivm
{NixaxoQLOv).
Karahissar, 1. St. (auch Murten ge-
nannt, in der kleinasiatischen Türkei,
im alten Pamphylien, am Karahissar-
fluüs, früher Kestros, mit einem her.
Artemistempel), Perga {nf-Qyri),
d. M. (s. 1), Cestros (Ksaz^og).
Karak Sarai, Ort (am Bosporus),
DamMis {JdfxaXiq).
Karamanien (Karaman-Bi), Ejalet
(türkisches, in Kleinasien, das süd-
östliche Viertel der Halbinsel um-
fassend; die St. Karaman, das alte
Laranda, nördlich am Taurus), Cili-
cia (KiXixla). — Cappadocia (Kan-
naöoxla). — Caramania,
Karamussal, St. (in der kleinasiatischen
Türkei, im alten Bithynien), Pro-
nectus {IlQovsxrog). — Praenetus
{TlQaivsxoq).
S[aransebes, Festung (in Ungarn),
Carencehcte,
Karasu, Fl. (in der asiatischen Tür-
kei, im alten Kappadokien) , Melas
(MeXccg).
Karden, Dorf (Kr. Kochem,RB. Koblenz,
Rheinprovinz, an der Mosel^Cardonia.
Karem, St. (am Persischen Meerbusen,
an der Mündung des Tigris), Charax
Pasini {Xccqcc^ Uaaivov).
Karkissa, s. Kirkesieh.
Karkof, St. (am Tigris, in Kui*distan
in Vorderasien), Sittace {^ixxaxri).
Karlbarg, Mktfl. (in Ungarn), Gern-
lata, -ae. — GenUata, -orum. —
Castra Gerulata.
Karleby (Alt- und Nea-), St. (in
Finnland), Carolina Antiqua. —
CJaroUna Nova oder Carölopolis.
Karlowitz, St. (in der serbisch-banat.
Militärgrenze, an der Donau), Caro-
lovicia. — Carolovitium.
Karlsbad, St. (ber. Bad im böhmischen
Kreise Eger, unfern der Mündung
der Tepl in die Eger), Thermae Ca-
rolinae.
Karlsborgr, St. (ehedem Weifsenburg,
Festung in Siebenbürgen, am Marcs),
Alba Carolina.
Karlshafen, St. (1699 an Stelle des
Dorfes Syburg angelegt. Kr. Hofgeis-
mar, RB. Kassel, Prov. Hessen-Nassau,
am Einflufs der Diemel in die Weser),
Caröli Portus ad Visurgim.
Syhurgum. — Siburgum.
Karlshamm, St. (45 km w. von Karls-
krona, am Einflufs des Myenflusses
in die Ostsee, in der schwedischen
279
Karlskrona
KaBehan
280
Provinz Götaland, Blekinge Län),
Caröli Partus,
Karlskrona, St. (Hptst. von Blekinge
Län oder Blekingen in der schwedi-
schen Provinz Götaland, fester Haupt-
kriegshafen, auf 5 Skären angelegt),
Caröli Corüna.
Karlsrnhe, St. (Hptst. des Grofsherzog-
tums Baden), Caröli Hesychium.
— Carolina Hesychia, — Ca/roli-
ruha. — Carolsruha.
Karlstadt, St. 1« (Bezirksa., bayr.
RB. ünteifranken, am Main), Ca/rölo-
Stadium.
2« (m der schwed. Prov. Swea
Eike oder Swealand, am Eintritt des
Klai'aelf in den Wenersee), Carolo-
stadium Siiecicum.
3* (Karlovac Gamji, Festung in
Kroatien, Kortiitat Agram, an der
Kulpa), Carolostadium ad Co-
lapin. — Bibium.
Karmel, Gebirge (in Palästina, von
den Quellen des Kison bis zum Vor-
gebirge K. an der Südseite des Golfes
von Acca reichend; darauf das Nonnen-
kloster des Kanneliterordens), Carme-
ItM {KdQfjif]Xog).
Karmelis (Karmely), Mktfl. (in Assy-
rien), Gaugamela {ravydfixfka).
Kamak, Dorf (nebst dem dazugehöri-
gen Luxor in Oberägypten, rechts
am Nil, ringsum die Ruinen des
alten Theben), Thebae Aegyptiae.
Karoly, Mktfl. (in Ungarn), Carolium.
Karpathen, Gebirge (das in einem
1200 km langen, nach S"W. geöffneten
Bogen die ungarische Tiefebene um-
schliefst und aus 3 Teilen besteht:
1. eigentliche K., bestehend aus Hoher
Tatra und Vorkarpathen; 2. Blarpathi-
sches "Waldgebirge; 3. Hochland von
Siebenbürgen), Carpätes. — Aipes
Bastamicae. — Carpatiei Montes.
— Sarmatici Montes.
Karpatho (Skarpanto), Insel (türkisch,
im Ägäischen Meere, zwischen Kreta
und Rhodus, mit dem Haien Arkassa),
Carpäthus {KaQTta&oq),
Karpfen (Karpona), St. (in üngaci),
Carpona.
Kars, St. 1. (befest. , in Türkisoh-Ar-
menien, an einem Quellstrom des
Aras), Chorsa (Xo^aa). — Carse.
3. (in Unterägypten), Nicopolis
(Nixonolig).
Karsehi, St. (in der persischen Provinz
Sughda in Innerasien, dem alten
Sogdiana), Naviaca (Navraxa).
Karsebut, n. (in Syrien), Tripolis
{Tglnoliq).
Karst (ital. Carso), Gebirge (im weite-
ren Sinne s. v. a. Julische oder Krainer
Alpen, Teil der Alpen, vom Terglon
gegen SO. ziehend, umfafst zunächst
das kahle, höhlenreiche Krainer Kalk-
plateau, dann das Felsplateau des
eigenthchen Karstes, mit schroffem
AbfaU. zum Golf von Triest; Aus-
läufer bis zum Meerbusen von Fiume),
Carniadius {sc. Mons). — Caru-
sadius.
Karthagena, s. Cartagena 1.
Karzen, Dorf (Ki*. Nimptsch, RB.
Breslau, Prov. Schlesien), Casurgis.
Kasalmak, Fl. (im Pontus, an seiner
Mündung YeMl-Irmak), Iris (7()e^).
— Eridius CEqLSioq),
Kasan, St. (Hptst. des ostruss. Gt)u-
vemem. K. an der Kasanka, 2 Std.
von der "Wolga), Casänum. —
Casdna,
Kasanka, Fl. (im ostrussischen Gou-
vernement Kasan), Caeandus.
Kasbin, St. (im NW. von Iran, im
alten Medien), Vesaspe, — Vesappe*
Kaschau, St. (Hptst. des ungarischen
Komitates Üba-Ujvar, am Hemad;
dabei Bad Banko), Cassovia, —
Caschovia. — Bormanwm.
281
Kasehem
KastUkn
282
Kasehem (Kesem), St. (Handelsplatz
u. Vorgebirge im Glücklicheii Ara-
bien, mit dem Hafen Hissa Ghorab),
Cana (KoLvrf).
£aseheii (Keschin), Ort (im Glück-
lichen Arabien, im alten Adramiten-
gebiet), EHsthe CEqlg^).
Kaschmir (Kascbemii* odei' Cashemere),
1. Alpenlandschaft (im westl. Hima-
laya, vom Dsohelam bewässert;
Hptst. IL. oder Srinagar), Caspiria
{KaaneiQla). -Ca8pirus(Kda7tBi^og). \
2m St. (Hptst. von 1, auch Srinä- j
gar oder Serinagai* genannt), Cana-
gbra {KavayoQo).
Kasimir, !• St. (poln. Kazimierz, bei
Lnblin in Enssisch- Polen, an der
"Weichsel), Casimiria ad Vistülam.
2m St. (bei Kaiisch in Russ. -Polen),
Casimiria Calisiensis Falatinatus.
3* St. (in der russ.-poln. Land-
schaft Masovien), Casimiria Masoviae,
4* Fi. (auch Casmy gen., in Phö-
nizien), Letane.
5* Fl. (auch Kasmie u. Kasemiesch,
sowie Nehr el Kebir gen., an den
Grenzen von Syrien und Phönizien),
Eleutheros {^ksvS^e^og).
Kaskon, Berg (xmd Mufs in Thi-akien),
Cogaeonos {Kcjyalovov).
Kaspisches Meer (Kaspisee), Binnen-
see (gröfster der Erde, auf der Scheide
Europas und Asiens, zwischen Eufs-
land, Persien und Turkistan, mit den
[wichtigsten] Zuflüssen : Wolga, Ural,
Kur, Terek, Kuma), Mare Caspium
(Kcconia). — Casjpium Pelagus
(Kdaniov IliXocyog). — Mare Hyr-
canium CY^xaviog Ilovzoq)
Kassel, St. (Hptst. der Prov. Hessen-
Nassau, Stadtkreis und RB., in einem
weiten Thalbecken, das im N. vom
Habichtswald, im W. vom Reinhards-
wald und im 0. von der Söhre be-
grenzt wird, an der Fulda), Cassella.
— Cassellae. — Cassilium, — Cas-
selium. — Ca^sdletum. — Cassula.
— Castellitm ad FiMam. — Castel-
lum Cattw^m.
Adj.: Cassellänus, -a, -?im.
Casselänus, -a, -um.
Kassr Antar, St. (in Kanaan), Asorua
CkawQoq).
Kastamuni (Kastamoni), St. (Ejalet
Anadoh, am Gök Irmak, in der asia-
tischen Türkei), Germanicopolis.
Kastania, St. (in der europ. Türkei,
im alten Thessaüen), Castanaea
{Kaoravala).
Adj. : CastanaeuSy -a, -um {Kaaxa-
vaZoq).
Kastei, St. (hess. Provinz Rheinhessen,
r. am Rhein und Mainz gegenüber,
wenig nördlich von der Mündung
des Mains, als Festung zu Mainz ge-
hörig), CasteUum.
Kasteibell, Dorf (in Tirol), Castrum
Bellum.
Kastellaun, Mktfl. (ehem. Kastelhun,
Kr. Simmem, RB. Koblenz, Rhein-
provinz), CasteUum Hwrmorwm.
Kastelrut(h), Herrschaft (in Tirol),
Castrum Hupt um. — Castel-
rottum.
Kastillen (Castilla), Landschaft (ehem.
Königreich, der Kern des spanischen
Reiches, zerfällt in die 2 ehemaligen
Königreiche: 1. Altkastilien , die
Nordhälfte von Mittelspanien, mit
den 8 Provinzen: Burgos, Logrono,
Santander, Soria, Segovia, Avila,
Valladolid und Palencia; 2. Neu-
kastilien, die Südhälfte von Mittel-
spanien, mit den 5 Provinzen: Ma-
drid, Toledo, Guadalajai-a, Cuenca
und Ciudad Real. Beide Teile ge-
trennt- durch das Kastüianische
Scheidegebirge, mit der Sierra Gua-
darrama), Celtiberia. — Castdla.
283
KtBtri
Kehl
284
— Castilia. — Castüia Vetus, —
Castüia Nova,
Adj.: CasteUanuA, -n, -wn.
Kastri, Dorf (grieeh.Nomarchie PhoMs,
mit altem Kloster, an der Stelle des
alten Delphi), Delphi {AeXtpoC),
Kastro, St. (Hptst. der türk. Insel
Skio [Chios], an der Ostküste),
Castrum Chittm,
Katalonien (span. CatcUuria aus Gota-
lonia), Landschaft (ehem. Fürstentum
im nordöstlichen Spanien, Gebirgs-
land, mit den 4 Provinzen: Barce-
lona, Gerona, Tarragona, Lerida;
Hptst: Barcelona), Hispania Tar-
raconensis. — CatcUonia. — Cata-
launia. — Gotalania. — Gotalonia,
Kathay^ Reich (in der Grofsen Tatarei),
Cataya. — Catayum.
Kato - Aehaia und Apano - Aehaia,
Dörfer (zwei auf Morea, im alten
Aehaia), Pherae {^eqciI). — ^agal
Kattegat) Meerenge (zwischen Schwe-
den und Jütland, die durch Untiefen,
Strömungen xmd Stürme gefahrliche
Verbindung der Nord- und Ostsee),
Sinus Codänus. — Mare Coda-
num. — Sinus Scagensis. — Mare
Suemcum.
KatwIUk op Zee, Dorf (in der Provinz
Südholland, mit berühmtem Kanal,
der den Alten Rhein in das Meer
führt), Cattorum Vicus.
Katzbach, M. (1. Nbfl. der Oder in
Schlesien, entspringt auf dem Blei-
berg im Katzbachgebirge, fliefst an
liegnitz vorbei und mündet unweit
Leubus ; sie emp^gt r. die "Wütende
Neifse und 1. die Schnelle Deichsel),
Cattus.
Katzenelnbogren , Mktfl. (Kr. Unter-
lahn, RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-
Nassau, am Dörsbach, mit altem Berg-
schlofs), Cattimelobocum.
Kaub, St. (Kr. Rheingau, RB. Wies-
baden, Prov. Hessen-Nassau, r. am
Rhein), Cuba.
Kau el Knbara, Dorf (mit alten Rui-
nen der alten Hauptstadt des antäo-
politischen Nomos in Oberägypten),
Anta^apolis (kvTaiovTtoXig).
Kanfbeoren, St. (unmittelbare, bayr.
RB. Schwaben, an der Wertach),
Kauf hur a, — Kaufbeura, —
Kaufbyra.
Kaoftiniren, Stift (in Hessen-Nassau,
RB. Kassel), Capungum. — Caur-
funga. — Confugia. — Confugium.
— Canftmga.
Kaukasus, Gebirge (Alpen, auf der
Landenge zwischen dem Ejtspischen
und Schwarzen Meere, von SO. nach
NW. ziehend, zerföllt in den Hohen
K. und die Kaukasischen Vorberge),
Caucasus Mons (Kavxaaov ^O^og).
Kaunitz, s. Konitz.
Kaurzimer Kreis (in Böhmen), Pro-
vincia Gurimensis. — Circulus
Caurzimensis,
Kaydt (Kay st), St. (in Siebenbürgen),
Kisdemwm,
Kaysersbergr» St. (Kantonshauptort,
Elsafs-Lothringen, Bezirk Oberelsafs,
Kr. Rappoltsweiler , in einem Thal
des Wasgenwaldes an der Weifs),
Mons Caesaris.
Kazimierz, s. Kasimir.
Kebrinaz (Girmeh oder Germe), St.
(Ruinen, in Kleinasien am nördlichen
Abhang des Tst,\irus)^Oremna{KQ^fxva).
Kedus, St. (in Kleinasien, im alten
Mäonien), Codi (KdSoi).
Einw.: CadEni {Ka6i]vo[). —
Cadieni (KadoTjvol).
Kehl, St. (badischer Kr. Offenburg, am
Rhein und an der Kinzig), Kehlae
Castrum, — Kehkte Mwni-
mentum.
285
Keisoh
Kerkah
286
Keiseh (Kas), Insel (bei Earmanien),
Cataea (Katalrj),
Keisehme (Eashm oder Brokt), Insel
(im Persischen Meerbusen), Oarctcta
KekkS, Schlofs (in Ungarn), EJekkoia.
KekkQiseher Bistrikt, Kreis (in Un-
garn), Processus Kekkoiensis,
Kelendri (Kaiandria oder Gulnar), St.
(in Kleinasien, im alten Kilikien),
Celenderis (KeXhöeQLq),
Kellieim, St. (Bezirksa., bayr. EB.
Niederbayem, in einem Thj^lkessel an
der Mündung der Altmübl [des Lud-
wigkanals] in die Donau), Celtae
Domus. — Celeusum. — Cdeusus,
— KelJiemium.
Keliboii, s. OaUipoH 2.
Kellen, Dorf (Kr. Kleve, EB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz), Castra Ulpia.
— Colonia Traidna. — Tricesimae.
Kellmtinz, Mktfl. (bayr. RB. Schwaben,
Bezirksa. Hlertissen, an der Bier),
Caelius Mons. — Caelim.
Adj.: Caelimontänus, -a, -um,
Kembergr, St. (Kr. Wittenberg, RB.
Merseburg, Prov. Sachsen), Game-
racum. — Kemperga,
Kemlik, s. Ghio.
Kemnade, Dorf (und Kloster, Kr. Holz-
minden, Hrzgt. Braunschweig), Cami-
nata.
^Kempten, !• St. (unmittelbare, Bezirks-
amt, bayr. RB. Schwaben, an der
flöfsbaren Hier), Campidüna. —
Camhodunum, — Campodümim, —
Campidtianum. — Drusomägus, —
Augusta Drusi.
3« Abtei (bei 1, ehem., von Hilde-
gard, der Gemahlin Karls des Grofsen,
gestiftetes Benediktinerkloster), Ab-
batia Campidonensis, — Ab-
batia Campodunensis.
Kenehester, St. (La der engl. Grafschaft
Hereford), Ariconium,
Kendal (Kiskby-), St. (Fabrikst., in
der engl. Grafschaft Westmoreland,
am Kent), Concangium,
Kenghexer (Kongaver), Ort (in Asien,
im alten Obermedien), Concobar
{KoyxoßaQ),
Kenkrie, St. (der östliche Handels-
hafen von Korinth), Cenchr^ae
{KeyxQsaC).
Adj.: Cenchreensis, -e.
Kenneh (Kinneh oder Ghinna), St. (in
Oberägypten, r. vom Nil; Stapelplatz
für den Karawanenhandel über Kos-
seir), Caene (Kaivij). — Caenepolis
{Kaivri7ioXLq\
Kent, Grafschaft (im südöstlichen Eng-
land, am Meer; Hptst. Canterbury),
Cantium. — Cantia.
Kenyer-MezS, Ebene (in Siebenbürgen),
Campus Panis.
Kepil, St. (im asiatischen Rufsland,
am Kimmerischen Bosporus), Cepi
(KfjTiot). — Cepi Milesiorum.
Kepse, St. (in Syrien, im alten nord-
syr. Bezirk Pieria am Orontes), Se-
leu^a Pieria {üeXevxeia Ilis^ia).
Kept (Keft), St. (in Ägypten, im alten
Oberthebais), Coptos {Konxoq).
Kerbeh (Kerpeh), M. (in Kleinasien,
im alten Bithynien, zwischen Chalke-
don und Herakleia), Calpas {KaXnaq).
Kerei, St. (in der Kleinen Tatarei),
Cercum.
Kerempi Bukua (Kerine), Vorgebii:ge
(Nordspitze Kleinasiens, im alten
Paphlagonien), Carambicum Pro-
munturium. — Carambis {Kd-
Qccfißiq).
Kerent (Kerend), St. (in Asien, im
alten Medien), Carine {KaQivrj),
Kerkali (Kerah), Fl. (in Persien, an
287
Kerkeni
KhAbour
»88
welchem im alten SusiauaSusa lag),
Choaspes {Xodanrjg).
Kerkeni (Kerkine, Kerkein oder Cher-
kara), Insel vor der afrikanischen
Küste am Anfang der Kleinen Syrte,
mit einer Stadt gleichen Namens),
Cercina {KsQxiva). — Cercinna
{KbQxivva).
Kerkh, Wüste (in Persien, welche an
Parthia, Ariana und Drangiana stiefs),
Carmania Deserta CEQrnjtoq KaQ-
ixavia).
Kerkuk, St. (in der asiat. Türkei,
Ejalet Bagdad, amKisseh-Su; Haupt-
markt füi- das südliche Kurdistan),
Corcura {Koqxovqo).
Kermän, 1. Prov. (südöstliche Per-
Äiens, auch Kii'män und Karamanien
genannt, meist öde, mit dem heifsen
Küstenstrich- Mogistan), Carmania
(KccQfjLavia).
Einw. : Carmäni {KaQixavol), —
Carmänii (Ka^fiavioi).
2« St. (Hptst., auch Sirdschan. ge-
nannt, am Südrande der Wüste K.
und am Westende einer fruchtbaren
Ebene), Cartnäna {KaQfiavcc).
Kerpeii, Mktfl. (Kr. Bergheim, EB.
Köln, Rheinprovinz, an der Staffel
und imweit der Erft), Carpio.
Eerrah, s. Kerkah (Kerah).
Kerschowa (Hirsowa oder Hursowa),
St. (in Südrufsland), Carsium. —
Cassum.
Kertseh, !• Landzunge (im Osten der
Halbinsel Krim, an der zwischen
dem Schwarzen und Asowschen
Meer gelegenen Strafse von K. [s.
auch Kaffa]), Panticapaeum {IlavTi-
xaTtcciov),
2. St. (auch Wosfor oder Wospor
genannt, die Hauptstadt einst des
bosporenischen, dann des pontischen
Reiches, an der Ostseite der Halb-
insel Krim; bildet mit dem nahen
Jenikale ein Stadtgouvemement),
Bosporus {BooTtoQog). — FaMi-
capaeum. — Pa/nUcapaea.
Kerzers, Dorf (in der Schweiz), Ad
Carceres.
Kesehin, s. Kaschen.
Kesehiseh-Dagh, Berg (in Kleinaßien,
an der Grenze vom alten Mysien,
Phrygien und Bithynien; in seinen
östlichen Teilen im alten Bith-s-nien
und an der Nordgrenze Phrygiens
Toumandji-Dagh) , Olympus Mysius
Co Mvaioq ^'OkvfiTtog).
Kesdischer Stnhl (in Siebenbürgen),
Sedes Kesdiensis.
Kesem, s. Kaschem.
Kessel 9 St. (im Gebiete von limbui'g
in den südlichen Niederlanden, an
. der Mosel), Castellum Menapiorum.
Kestenholz, Mktfl. (Kr. Schlettstadt,
Bezirk Unterelsafs, Elsafs-Lothringen,
an Wasgenwald und am Eingang in
. das Weilerthal [Leber und Gie&en]),
CasiinUiim,
Ket, El — , St. (in Tunis), Sicca
Venerea,
Ketrina, St. (in Macedonien am Athos,
beim alten Vorgebirge Platy am
Busen Erisso), Dium (/iTov).
Ketseh, St. (auch Nikdeh, nach andern
Kara Hissar genannt, in Karamanien),
Tyana {Tvava),
Ketskem6t, St. (in Ungarn), Aego-
polis, — Egopölis.
Ketskemetischer Distrikt (in Ungarn),
Processus KetsJcemetensis.
Keulu Hissar, M. (Nbfl. des Ms in
Kleinarmenien), Lycus {Avxog).
Keupreli, St. (im alten tüi*k. Mace-
donien pEmathien] am Axius), Euro-
pus ad Axium {EvQianoq).
Khaboar (Chabui-), El — , El. (Nbfl.
des Euphrat im mesopotamischen
289
Khonar
KiBOll
290
FasclialikBeha), Aborra 8(}iß6QQag) .
— Chaboras (Xaßdt^ag).
Khonar, s. Kamen.
Khorasan, Landschaft (in Innerasien
zwischen Baktrien und Hyrkanien),
Margiana (Ma^yiavt}),
Khorrenabad, St. (in Persien), Cor-
biena (Ko^ßiavi^). — Corbiene,
Ehuslstan (Khouzistan), Provinz (in
Persien, mit der alten Hptst. Susa),
Smiana (Sovaiav^).
Kiada Bamn, Vorgebirge (türk., im
alten Thrakien), Thynias (Svvidg).
— Thynnias.
Kiangrarl (Changreh), St. (in Elein-
asien, im alten Lmerpaphlagonien),
Gangra {rdyyQo}.
Kidjeh, St. (in Earamanien), Chodda
{X666a).
Kidonia^ St. (an der Küste vom äoli-
schen Kleinasien), HeracUa AeoUdis
{^HgascX^ia AloXlöog).
Kiel, St. (Kr., Prov. Schleswig-Hol-
stein, am westl. Ufer des Kieler
Busens), Chilonium. — Kilonium.
Kilonia, — Kielia, — Kilia.
Adj. : Chiloniensis, -e.
Ktloniensis, -e.
Kiliensis, -e.
Kienzheim, Dorf (Elsafs- Lothringen,
Kr. Rappoltsweiler, Bezirk Oberelsafs,
Kanton Kaysersberg, am Austritt der
WeiTs aus dem Wasgenwald), Chmo-
nis ViUa,
Kiertemlnde, St. (in Dänemark), Carte-
mwnda.
Kiew (Kijew, poln. Kijow), 1. Gouver-
nement (kleinrussischeWoiwodschaft),
Palatinatus Chioviensis. —
Pälatinatus Kiiomensis. — Palati-
natus Ktoviensis.
ft. St. (Hptst. von 1 , am Dnjepr,
zerfällt in die 4 Städte: Thalstadt
Podol, Altkiew, Petschersk und Neu-
Saalfeld, Oeogjaph. Handbüchlein.
kiew), Chiovia, — Kiiovia. —
Kiovia,
Kieydany, St. (in Russisch -Polen),
Caiodunum.
Kilbegs, St. (in Lrland), CaUbachus.
Kilkenny, 1. Grafschaft (in der iri-
schen Provinz Leinster), Comitatus
KiJkewnensis.
2« St. (Hptst. von 1, am Nore),
Cella Sancti Canici, — Fanum
Sancti Canici. — Kilkenia, — Kil-
kenna. — Osepia,
Killair (Keils), St. (befest., in Lrland),
Labirus.
Killaloe, St. (in Mand), Killaloa.
— Laona. — Allada.
Killis (KHs), St. (in Syrien), Ciliza.
Kilmalon, Mktfl. (in L-land), Killo-
cia. — Kilmalochia. — Macölicum.
Kilmare, M. (in L-land), lemus.
Kilmore, Mkt&. (und Kirchspiel in
Lrland), Chilmoria. — Kilmora.
Kimbolton, Mktfl. (in England), Cinni-
bantmn.
Kimolo (Argentiera) , Insel (griech.,
eine der Kykladen, nordöstl. beiMilos),
Oimölos (KlfjKoXog).
Kingrs-Couity, Grafschaft (in der iri-
schen Provinz Leinster; Hauptort
Tullamore), Comitatus Begis.
Kingrstown, St. (Hafenst. in der iri-
schen Grafschaft Dublin, mit schwe-
bender Eisenbahn nach Dublin), Begio-
polis.
Kinnairdsliead, Vorgebirge (im Nord-
nordwesten von Schottland),Tae2ra?ww.
Kinnesrin (Chalkos), St. (in der phö-
nizischen Ebene zwischen Antiliba-
non und Kasios), Chalcis Syriae.
{XaXxlg SvQlag). — Chalcis ad
Belum {XaXxlg inl B^Xo)).
Kinoli (Kinolu), St. (in Kleinasien, im
alten Paphlagonien), Cinolis (KIvcd-
Xig). — Cimdis (KlfKoXig).
10
291
Kl#ge
Kirtnak
292
Kl0ge, St. (dän. Stift Seeland, Amt
Kopenhagen^, Congia. — Coagium.
— Coagia. — Kiogia.
Adj.: Congiensis, -e,
SjSleiiy Gebirge (nach welchem. Skan- j
dinavien auch die Ejölenhalbinsel
heilst; höchster Gipfel Syltoppen),
Juga Suevonis Montis, — Sevo
Mons. — SiMvo Mons.
Kioutahia, s. Eiutahia.
Kirehdorf, St. (in Oberungam), Varal-
lium.
Kirehenstaat, Landschaft (das frühere
päpstliche Gebiet in Italien, seit 1860
auf Rom mit der Comarca di Roma
und die 4 dem Mittelmeer zunächst
hegenden Delegationen Civita Vecchia,
Velletri, Viterbo und Frosinone be-
schränkt, seit September 1870 gänz-
üch dem Königreich Italien einver-
leibt), Diclo Pontiftcis Maxi-
mi. — Terra Papae.
Kirchheim unter Teck, St. (Oberamt,
württemb. Donaukreis, am nördhchen
Fufse der Alb, an der Mündung der
lindach in die Lauter), Clarenna.
Kirgrhiskaisak, Völkerschaft (der Kir-
gisen in Russisch -Asien, zwischen
der untern "Wolga, dem Kaspisee,
Sibirien, China und Turan; Nomaden
ohne eigentliche Städte. Man unter-
scheidet von W. nach 0.: 1) die
kleine Horde [Orenburger Kirgisen];
2. die mittlere Horde [sibirische Kir-
gisen]; 3. die grofse Horde (Distr.
Semipalatinsk] , deren südl. Teil seit
1867 zum Gouvernement Turkistan
geschlagen wurde), Cachassae,
Kiriaki, s. Sikiriaki.
Kirkby-Kendal, St. (in England)
Concangium.
Kirkesieh (Kai-kissa), Kastell (in der
asiatischen Türkei, im Gebiet von
Mesopotamien) , Circesium. —
Circessum, — Cercusiwm. — Kir-
kesia. — Carcheniis.
Kirkwall, St. (südliche Orkneys, bei
Schottland), Carcoviäca. — Car-
coviana.
Kirpeh^ Insel (an der kleinasiatischen
Küste, beim alten Bithynien), Daph-
nüsa {Ja^vovala). — Thynicis
(ßvvidg). — ApoUonia (ÄnoXXwvla).
Kirseheher, St. (in Karamanien), Dio-
caesarea (dioxaicdgeia). — Andrapa
Klsamo Kastell, St. (auf der Insel
Kandia, dem alten Kreta), Cisamus
{Kla[a]afjiog). — Cysamus»
Klseh - Toboltsehanlselier Blstrlkt
(in Ungarn), Districtus Kis-Topolta-
nensis,
KisU-Irmak, Fl. (bedeutendster Strom
Kleinasiens, entspr. am Ildisdagh,
mündet östl. von Sinope ins Schwarze
Meer), Halys (5iAv?).
KlsU-Kubat, Landschaft (im südwest-
hchen Assyrien um das Zagrosgebirge
herum), ChcUonitis {Xakcavlzig).
Klssabos (Kissavo oder Kissovo), Berg
(in Griechenland, in der altthessali-
schen Landschaft Magnesia), Ossa
COoaa).
Adj. : Ossaeus, -a, -um COaaaZog).
Eissla (Kephisia), St. (in Griechenland),
eine der alten 12 kekropischen Städte
in Attika), Cephisia {Krjfpiaid).
Einw.: Cephisienses {Kt]<piaietg).
Kissingen, St. (Bezirksa., bayr. RB.
Unterfranken, an der Fränkischen
Saale), Kizinga, — Chissinga. —
Chizziciihemium.
Kistnah (sanskr. Krischna), M. (Strom
des Dekan in Vorderindien, entspr.
an den Westghats, strömt in tiefem
Bett durch weite Stufenländer ins
Indische Meer, südwestlich von Ma-
293
Kitsehik Meinder
Koehelsee
294
sulipatam), Maesdlus (MaiaeiXog).
— MesUtis.
Kitsehik Meinder (auch Eutschuk
M. und Karasu genannt), Fl. (in
Kleinasien, im alten Lydien), Cayster
(KävaxQog). — Caystrus,
Kitzbtthel (Kitzbichl), St. (in Tirol, an
der Kitzbühler Ache), Haedi colli s.
— HaediopoUs.
Kiurdistan, s. Kurdistan.
Kiutahia (Kiutahya, Kutahja), St. (in
TürMscli-Kleinasien, am Pursek, im
alten Phrygia Epiktetos), Cötiaeu m
(KoridsLOv). — Cotyaeum, —
Cotzicmum.
Kizil-Oasen (oder Sefid Rud), M. (in
Iran, im alten Derkebier- und Baktrer-
gebiet), Mardus {MaQÖoq),
KladraU) St. (in Böhmen), Glad/rulmm.
Klafirenfort) St. (Hptst. von Kämthen),
an der Glan, nahe dem Klagenfurter
oder Wörther See), Virünum, —
Vanx/n/wm, — Claudia, — Clagen-
fwrtvm,
Klattau^ St. (im böhmischen Kr. Pil-
sen), Clatovia. — Glatovia, —
Brodentia,
Klausen, St. (in Tirol), Clausina.
Clausiu/m.
Klansenburg, St. (auch Kolos genannt,
Hptst. des Klausenburger Komitats
in Siebenbürgen, am Kleinen Szamos),
Colosvaria, — Colosia. -=— Colo-
sium. — Claudiopolis. — Claudiano-
polis,
Klansenburgrer Gespannsehaft, Komi-
tat (in Siebenbürgen), Comitatus
Colosvariensis.
Klegrfirau, s. Klet(t)gau.
Kleinmariazeil) Kloster (in Ostreich),
Cella Sandoz Mariae.
Klet<t)g:an (Kleggau), Landstrich (Land-
grafschaft in Baden, der am östl.
Rheinufer bef. Donaukreis; Hptst.
Thiengen, Amt Waldshut, Residenz
der Fürsten von Schwarzenberg),
Pagus Latobrigicus,
Kleve, 1. St. (Kreisst., RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, am schiffbaren
Spoykanal [Keimisdal]), Clivia.
Einw. : Clevenses.
3« Herzogtum (ehem., im West-
fölischen Kreise, zu beiden Seiten des
Rheins; nach Napoleons L Sturz
wieder [zuerst 1609] preuTsisch), Du-
catus Cliviensis.
Klostemeubnrsr» St. (inUnteröstreich),
an der Donau, mit her. Augustiner-
stift), Claustriburgum.
Knapdale, Landschafi: (in Schottland),
Cnapddlia.
Knin (Tinen), St. (Festung in Dalma-
tien), Arbuda. — Tininium. —
Tihinium.
Knoekfergrus, St. (in Irland), Bupes
Fergusii.
Koblenz, 1. St. (RB. u. Kreisst.,
Rheinprovinz, am EinfluTs der Mosel
in den Rhein), Confluentes. —
Confluentes Mosellas et Rheni. — •
Confluens. — Confluentia.
2* Mktfl. (in der Schweiz), Con-
fluentes Helvetiorum. — Con-
flusntia Helvetiorum.
Koburgr» St. (Hptst. des Herzogtums
Sachsen -Koburg, in einem Thal an
der Itz, dem alten Idisbach), Co-
burg um. — Coburgium. — DevJyna.
Koehel, 1. Dorf (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. Tölz, unweit des
Kochelsees am westlichen Fufs der
Benediktenwand), Coveliacae.
fdm Fl. (in Siebenbürgen), Cove-
liäcus.
Koehelsee (in Oberbayem, am Fufs
der Alpen, im Flufsgebiet der Loisach,
auf der Seite gegen die Ebene sehr
versumpft [der ausgewachsene Rohr-
10*
295
Koehem
KVnigsstidü
296
see und das Haselmoos an der
Loisach]), Sintta Covditusensis,
Koehem (Kochheim), St. (Ereisst., RB.
Koblenz, Eheinprovinz , 1. an der
Mosel), Cochemium. — Cochima.
Koekelbnrgrer Gespannsehaft, s.
Kokelbnrger Gespannschaft.
Kodsehs- Sehehr (Sidighasi), St. (in
Kleinasien, im alten Phrygia Epikte-
tos), NacoUa (Nccxoleta), — Nor
colia (Naxokla).
KSben, St. (Kr. Steinau a. 0., ßB.
Breslau, Prov. Schlesien, 1. an der
Oder), Cobena.
KQlleda, St. (Kr. Eckartsberga, RB.
Merseburg, Prov. Sachsen, amErauen-
bach), Colonia ad Wind am. —
Coleda,
K911n an der Spree, Stadtteil (alter
Berlins), Colonia Marchica, —
Colonia Brandenburgica. — Colonia
ad Spream.
K91n, St. (Kreis, RB., Eheinprovinz,
wichtigste Stadt am 1. Rheinufer,
Festung ersten Ranges), Colonia
Ägrippina. — Colonia Ägrippina
übiorum. — Colonia Ägrijppinensis.
— Civitas Ägrippina, — Ubiqpolis.
Adj.: Coloniensis, -e.
Onigrgnrfttz, St. (Hptst. im gleichn.
böhm. Kreis, an der schlesischen
Grenze; an der Miindung der Adler
in die Elbe), G vadium Beginae.
— Grradium Begium. — Begino-
gradecium. — Beginae Gradedum.
— Gradecium, — Grecium.
KSnigrinhof, St. (im böhm. Kr. König-
grätz, an der Elbe), Curia Begis
ad AI bim, — Beginaecuria,
K9nigrshergr, !• Berg (in Maul), Mons
Begius.
8. Bergschlofs (in Schlesien), Begio-
montium,
3« Mktfl. (in Böhmen, auch Prag
genannt^, Maröbodum,
4* St. (in Ungarn), Nova Fo-
dina, — Begiomontum Hwngaria^e,
5. St. (Hptst. der Provinz Ost-
preu&en, Festung ersten Ranges,
Stadtkreis, RB., zu beiden Seiten des
Pregels), Begiomontum, — Mons
Begius.
6« St. (in der Neumark, Kreisst.,
RB. Frankfurt a. d. 0., Prov. Branden-
burg, in einem Thal an der Rörike),
Begiomontum Neomarchiae.
KSnigsfelden, Mktfl. (u. ehem. Abtei
im schweizer Kanton Aargau, bei
Brugg), Campus Begius.
KSnigrshofeii, 1« in Baden, St. (bad.
Kr. Mosbach, Amt Tauberbischofs-
heim, an der Tauber), Curia Begis
Badensis.
3. in Bayern (im Grabfeld), St.
(Bezirksamt, bayr. RB. Unterfranken,
an der Fränkischen Saale), Curia
Begia in Ar vis. — Curia Begis,
— Cu/ria Begia, — Koenigshofa.
KSnigsIntter, St. (Kr. Helmstedt,
Hzgt. Braunschweig, an der Lutter
und dem Bergrücken Elm, mit ehem.
Benediktinerabtei und der schönsten'
Basilika in Norddeutschland), Lut-
ter a Begia. — Lutteria. — Lo-
theria Begia.
K5nigr8maehem, Mktfl. (ElsaTs-Loth-
ringen, Bezirk Lothringen, Kr.Dieden-
hofen, Kanton Metzerwiese, an der
Kanner und unweit der Mosel),
Machera Begis.
KSnlgrssaal (Zbraslaw), Stift (u. Kloster
in Böhmen), Aula Begia.
KVnigrsstädtl, St. (in Böhmen), Ana^xi-
pölis.
K)(nig:sstuh], 1« Gebäude (von Quadern
errichtet, auf 7 Schwibbogen ruhend,
bei Rense am Rhein, wo sich (zi*-
letzt 1496) die Kurfürsten versam-
melten), Thronus Begßlis. —
AmMatinum.
297
KOnigrstein
Kollin
298
2. (Kaiserstuhl) Berg (bei Heidel-
berg; an dessen Abhang das Heidel-
berger SchloJs), Mona MprtiUonum
JRegiiM,
3« Berggipfel (der Kreidefelsen auf
Stubbenkaanmer, Insel Bügen), Sedes
Begis Caröli nominis XIL
KSnigrstein, 1. Festung (auf 374 m
hohem Sandsteinfelsen oberhalb des
1. Eibufers sich erhebend; gilt für
uneinnehmbar), Begis Saxum,
2« St. (in Saehsen, Kreish. Dres-
den, Amtsh. Pirna, im Eibsandstein-
gebirge, 1. an der Elbe, unterhalb
von 1), Lapis Regius.
3. auf dem Taunus (Kr. Ober-
taunus, EB. Wiesbaden, Prov. Hessen-
Nassau, mit Schlofs), Cctstdlwm Drusi
et Germamci,
KSnigswart, Mktfl. (Hauptort und
Schlofs einer fürsÜ. mettemichschen
Herrschaft im böhm. Kr. Eger),
Marahodui Castellum, — Mct-
rabodui Castrum,
K9nigswinter, St. (Siegkreis, BB.
Köln, Bheinproyinz, r. am Bhein und
am Siebengebirge: unter dem Drachen-
fels), Hibema Begia.
KSpingr, Si (in der schwed. Prov. Swea
Bike, Westmannlands Län, früher be-
festigt), Copinga,
KSrlin, St. (Kr. Kolberg-Körlin, EB.
Köslin, Prov. Pommern, am Einflufs
der Eatüe in die Persante), CorUnum,
K9r9s, M. (in Ungarn, 1. Nbfl. der
Theifs, entsteht aus der Weifsen,
Schwarzen und Schnellen K., mündet
bei Chongrad), Chrysius. —
Chrystis.
K9r98-Banya, Mktfl. (im ungar. Komi;
tat Pesth), Orysii Au/raria.
Kl^sehingr (Kesching), Mktfl. (bayr. BB.
Oberbayem, Bezirksa. Ingolstadt),
Aelia Flavia Caesarea, —
Germamcum,
K986B, St. (Kr. Naumburg an der Saale,
BB. Merseburg, Prov. Sachsen, in
einem Thal an der Saale, mit den
Buinen der Burgen Budelsburg und
Saaleck), Cusne.
Koesfeld, St. (Kreisst., BB. Münster,
Westfalen, an der Berkel), Cosfeldia.
Oslin, 1. Eegierungsbezirk (Prov.
Pommern, mit 12 Kreisen und den
Hauptflüssen Persante, Wipper [mit
Grabow], Stolpe, Lupow und Leba,
die zur Ostsee, Küddow und Drage,
die zur Netze fliessen), Comitatus
Cosliniensis,
3. St. (Hptst. des gleichnam. BB.s
u. Kreisst., am westlichen Fufs des
GoUenberges und am Mühlenbach),
CosUfwm.
Käthen, St. (Kreisst, Hzgt. Anhalt, an
der Ziethe), Cothsna, — Cothenae,
— (Mhenium, — Coiha,
KSvar, Schlofs (altes, in Siebenbürgen),
Cova/ria,
K9far-Tid6ke9 Distrikt (in Sieben-
bürgen), Disi/ndius Covariensis.
Kohlenwald, Gebirge (Teil der Arden-
nen), Silva Carbonaria. — ScU-
tus Carbonemus,
Kehren, St. (sächs. Amtsh. Borna,
Kreish. Leipzig; Schlofsruine), Cho-
ria/ni ViUa,
Kokelhurger Gespannschaft (in Sie-
benbürgen), Comitatus Kukoliensis.
Kokosi, s. Kakosia.
Kolii, St. (Hafen im grofsruss. Gouv.
Archangelsk, auf der Halbinsel K.,
unweit der Kolabai; Hauptort des
altrussischen Lappland), Cola Lap-
porum.
Kolbergr, St. (Kr. Kolberg-Körlin, EB.
Köslin, Prov. Pommern, an der Per-
sante, 3 km von deren Mündung in
die Ostsee), Colberga.
Kollin, St. (im böhm. Kr. Czaslau, an
299
Kolaar
Konstftiu
300
der Elbe), Colonia iuxta Albim.
— Colkhum,
Kolmsr, St. (Hptst. des Bezirkes Ober-
elsafs, an der Lauch und dem Logel-
bach, einem aus der Fecht abgelei-
teten Kanal, 2 km westL von der
Hl), Columbaria. — Cölumbarium.
— Colobu/rgnm, — Colmaria, —
Cholembra.
A(y.: Colmariensis, -e.
Koloom (Eolotscha), St. (in Ungarn),
Colocia. — Colozza, — Colocza.
Kolomea, St. (in Galizien), Colomia.
Koloseh (Kloosmarkt), Mktfl. (in Sieben-
bürgen), Colosia.
Koloseher Gespannsehaft (in Sieben-
bürgen), Comitatus Colosiensis.
Kolotscha, s. Kolocza.
Kolsnm, Kastell (mit einem Hafen in
einem Meerbusen des Roten Meeres),
Clysma (Kkva/xa).
Kom (Koum), St. (in Persien), Choama.
— Cheuma,
Kommotau, St. (Bergstadt im böhm.
Kr. Saaz, am Fulse des Erzgebirges),
Helcipolis, — Cammotovia, —
Commotovium.
Komom, St. (Hptst. des gleichnam.
Komitats in Ungarn, Kr. jenseits der
Donau; auf der Insel Schutt), Co-
mära. — Comamum, — Comaronia.
— Comaronium, — Comorra. —
CrumBnum.
Komomer Gespannschaft (in Ungarn),
Comitatus Comaroniensis.
Kongayer, s. Kenghever.
Kongrgebirgre (im wesÜ. Nordafrika,
zwischen Sudan und Oberguinea,
Quellgebiet des Senegal, Gambia und
Niger), Mandras.
KongrO) 1« Fl. (auch Zaire genannt,
gr. Strom in Niederguinea in Afrika),
Congus.
9m Landschaft (a&ikanisches König-
reich im Süden des Kongoflusses),
Congutn.
Kon-HIssar, Ort (im Innern von Klein-
asien, im alten Lykaonien), Coro-
passus {KoQonaaaoq).
Konieh, St. (Hptst. des alten Lykaoniens
im Innern von Kleinasien), Iconium
Clxoviov).
Konitz, St. 1. in WestpreuTsen
(Kreisst., RB. Marien werder), Choi-
nitia. — Coniza. — Conimbra,
2. in Mähren (Kr. Ohnütz, Be-
zirkshauptmannschaft Schönberg), Co-
niza Moraviae.
Konkun (Bender -— ), Ort (an der Küste
von Persien), Gogamt {Twyctva).
Konstadt, St. (Kr. Kreuzburg, RB.
Oppeln, Prov. Schlesien, an einem
Zuflufs der Stober; zum Mediat-
fürstentum Öls gehörig), Leucaristus
(AsvxdQiarog).
Konstantinopel, 1. St. (türk. Stam-
bul, Istambul; Hptst. des osmanischen
Reiches, am südl. Eingange zum Bos-
porus amphitheatralisch auf drei-
eckiger Landzunge zwischen dem
Goldenen Hom imd dem Marmara-
meer), Byzantium (Bvl^dvviov).
— Constantinopolis {KovaravTivo-
noXiq). — Borna Nova.
Adj. : Byzanttnus, -a, -um,
Byzantius, -a, -um.
Constantinopolitanus , - a,
-um.
Einw.: Byzanttni.
2. Strafse ron — , Meerenge (am
Nordende des Marmarameeres, wo
sich die Ufer Europas und Asiens
begegnen), Bosporus Thracius
{ßoanoQoq S^Axioq). — Bosporus
Thradae. — Os Fonti. — Os Pon-
ticum. — Dretum ConskmtinqpoU-
tanum. !
KonstanK (Kostnitz), St. (Krdsst, im
südöstlichsten Teil des Grofsherzog-
301
Kei^enhagen
Kosseir
302
tums Baden, am AusfluTs des Eheins
aus dem Bodensee und unmittelbar
an den schweizer Eanton Thurgau
angrenzend), Constantia, — Guno-
durum.
Kopenhagren (Ejebenhayn), St. (Hptst.
u. Eesidenz, zugleich bedeutendste
Festung von Dänemark, auf der Ost-
küste der Insel Seeland, am Sund,
durch schmalen Meeresarm von der
Insel A-manger getrennt; aufser 3
Vorstädten (0ster-, Norre-, Vester^
bro) 3 von Festungswerken einge-
schlossene Hauptteile : westl. Altstadt,
nordwestl. Neustadt mit der Citadelle
Frederikshavn, und südl. Christians-
havn auf Amager), Havnia. —
Haunia. — Hafnia. — Codania. —
Codoma.
Koradsebe, Fl. (in Phönizien, der
nördl. von Kaisarije [Ruinen von
Cäsarea] ins Meer fällt), Chorseas
(XoQaiccq). — Cherseas (XeQOsexg).
Korl^ach, St. (Fürstent. Waldeck, Kr.
des Eisenbergs, an der Itter), Cor-
hacum,
Korezyn, St. (an der "Weichsel, in
Russisch-Polen), Neocorcinrnn,
Korfu, Insel (und St. darauf; eine der
Ionischen Inseln im Ionischen Meer),
Corcyra {Ksqxvqk, von den Einge-
borenen s. Z. KSqxvqo, genannt).
Einw.: Corcyraei (KsQxvQaXot).
Korinth (Korinto), St. (türk. Gereme,
aufMorea, im alten Argohs, auf dem
Isthmus von K.; das heutige K. ist,
bes. seit dem Erdbeben von 185S,
eine grofse Trümmermasse; nur die
• Citadelle Akrokorinth ist noch sehr
fest), Corinthus {KS^ivS-og).
Einw.: Corinthii {KoQlvd^iot).
Adj.: Corinthius, -a, -um^
Corinthiä(M8, -a, -wm,
Komelymniister, Mktfl. (Landkr. u.
RB. Aachen, Rheinprov., am Münsterr
bach, mit ehem. Benediktinerabtei),
Inda.
Koromandelf Küstenlaiyl (der südL
Teil der Ostküste des Dekan), Coro-
mandBla. — Sorarum Begio. —
Soretanorum Begio.
Korea, St. (in Bithynien), Astacus
{Äaraxog).
Korsika (frz. Corse), Insel (französ.,
im Mittelmeer, bes. Dep.; Hptst.
Ajaccio), Corsica. — Cymus
(KvQVoq). — Terapne.
Einw.: Cor st.
Adj.: Corsicanus j -a, -um.
CorsicuSj -a, -um.
Korsar, St. (dänische Hafenstadt auf
Seeland, am Grofsen Belt; Uberfalyi;
nach der Insel Fünen [Fynen] und
nach Kiel), Crudsora.
Korvei, Abtei (ehem., gefürstete Bene-
diktinerabtei im preufs. RB. Minden,
Kr. Höxter, an der Weser in West-
falen; Kolonie des Klosters Corvie
in der Picardie : Hauptausgangspunkt
des Christentums für das nördliche
Deutschland und Pflegstätte der Bil-
dung und klassischen Wissenschaft;
jetzt im Besitz des Hauses Hohen-
lohe-Schillingsfürst,Mediatfürstentum
des Herzogs von Ratibor) , Corbeia
Nova. — Corheia Saxmiica. —
Carbonacum. — Tanfanae Lucus.
Kosah (Kosi), Fl. (in Ostindien), Cos-
soagus. — Cossoanus.
Kosel, St. (Kreisst., RB. Oppeln, Prov.
Schlesien, in tiefer Lage an der
Oder), Cosdia.
Koslow, St. 1. (auch Eupatoria gen.,
Hafenstadt im russ. Gouv. Tauiien
auf der Westküste der Krim), Eu-
patoria (EvTtatoQlcc). — Cherrone
(Xe^ovtjaog). — Cherson (XSqowv).
2m (im grofsruss. Gouv. Tambow,
am Lessnoi-Woronesch), Coslovia.
Kosseir, St. (Hafenstadt in Ägypten),
803
Kossir
Kremsmtbusier
304
Berenice (BsqsvIxt^), — Myos
Hormos (Mvoq%Qfioq).
Kossir (Ko^), St (in Eoüesyiien),
Philotera (^ilmt^Qo). — FhUo-
teris (^iXmrs^iä).
Kostendil (Ghiustendil), St. (in Eume-
lien), Ulpianunu — ülpiana. —
lustiniana Secunda.
Kostheim, Dorf (Er. Mainz, Froyinz
Rheinhessen, Grhzgt. H.-Dstdt.. am
Main), Cufßnstanium.
fiostnitz, s. Konstanz.
fiotseh (Kutsch), Heerbasen Yon —
(an der Westküste von Vorderindien),
Canthi Colpus {Kavd-l KoXtioq).
— Irinus,
Kotsehin (Cochin), Schutzstaat (engl.,
in Asien, westl., auf der Südspitze
Ostindiens; Hptst. K. am Meer),
Cottiara (KotriaQa). — Cottiaria.
Kottbus, St (Kreisst, HB. Frankfurt
a. d. 0., Prov. Brandenhurg, an der
Spree), Cothusium, — Cotvititwi.
Kottisehe Alpen, s. Cottische Alpen.
Koukla, St. (auf der Insel Gypem),
Golgi (roXyof)' — GölgtMn, —
Gölgus.
Konm, s. Kom.
Kour, 1. (Metvori), Fl. (im türk.
Paschalik Erzerum in Armenien),
Cyru8 {KvQoq),
2. Fl. (in Karamanien in Persien),
Corius (KSgioq). — ScUsos.
Kontals, St (im transkaukas. Gouv.
K. , dem alten Imerethien), Cotatis,
— Ctdacitmi.
Kraibnrir, Mktfl. (bayr. EB. Ober-
hayem, Bezirksa. Mühldorf, unweit
des Inn), Carrodlinum.
Krain, Herzogtum (Ostreich. Kronland,
im N. von den Kamischen Alpen mit
Terglou, im S. vom Karst [Krainer
Alpen] durchzogen; von der Save
mit Kulpa, Faistritz, Gurk u. s. w.
bewässert ; mit den Seen : Czirknitzer-^
Feldeser- und Wocheinersee; Hptst.
Laibach), Carnia, — Camtöla, —
CarniöUa. — Crama,
Krainbargr, St (in Krain [Oberkrain]
in Ostreich), Carnioburgum. —
Carinioburgum.
Kn^öwa, St. (Hptst der Kleinen
Walachei), Drubetts. — Dmphegis.
Krak, s. Krakh.
Krakan (Krakow), 1. St (Hptst des
K^. Galizien [Westgalizien], an der
Weichsel ; zerfallt in Altstadt [linkes
Weichselufer], Podgorze [r.] und
Judenstadt Kasimierz [Weichselinsel]
nebst 14 Vorstädten), Carodünum,
— Cracovia,
3. Gebiet (Regierungsbezirk, s. 1),
Pdlatinätus Cracoviensis.
Krakh, St (Hptst. der Nabatäer in
Arabien, auch Wady Musa genannt),
Petra {JlsTQa), — Araceme (k^a-
xsfirj).— Characmoba {Xa^dxfKoßa).
Krakow in Meeklenbnrg, St. (Grhzgt.
M.- Schwerin, am Krakower See),
Crocconis Castrum,
Krasnislaw, St (in Russisch-Polen),
Crasnoslavia. — Crastnostavia.
Krafsner Gespannsehaft, Komitat (in
Ungarn, jenseits der Theifs; Quell-
gebiet des Flusses Krafsna; Haupt-
ort Szilagy - Somlyo) , Comitaius
Krasznensis.
Kravada (Karyes), Mktfl. (auf Morea,
im alten Lakonien, an der arkadischen
Grenze), Caryae {KaQvai), —
Carya {KaQva\
Kremnitz, St. (Bergstadt im ungar.
Komitat Bars, in tiefem Thale),
Cremnidum,
Krems, St (in Unteröstreich, am Ein-
fluifl der .Krems in die Donau), Cre-
meaia, — Cremsa. — Cremsium.
Kremsmttnster, Mktfl. in Oberöstreich,
305
Kreta
Kronstadt
306
an der Krems; Benediktinerstift),
Chremissae Monaaterium, —
Cremiscmum Moncisterium,
Kreta, s. Kandia.
Kreufsen, St. (bayr. E6. Oberfranken,
Bezirksa. Pegnitz, am Boten Main),
CrusBna.
Kreutz (Koros), St. (früher Hptst. von
Kroatien), Crisium.
Kreutzer Grespannschaft, Komitat (in
Kroatien), Comttatus Crisiensis.
Krenzburgr, 1. in Obersehleslen, St.
(Kreisst., EB. Oppeln, Prov. Schle-
sien, an der Stober), Crucihurgum,
— Creuzherga,
2« in Ostpren/sen (Kr. PreuMsch-
Eylau, BB. Königsberg, am Pasmar),
Crimburgum Vmedicwm.
3. an der Werra i^Grhzgt. S.-
"Weimar -Eisenach, 3. Verwaltungs-
bezirk [Eisenach]), Cruciburgum ad
Vierram,
Krenznaeli, St. (Kreisst., EB Koblenz,
Eheinprovinz, am Einflufs des Fisch-
bachs in die Nahe), Crucenacum.
— Cruciniäcum. — Cmcinäcum. —
Crtuiianiäcum. — CrucorUlcum.
Adj.: Crucenacensis, -e.
Onicofuzcensis, -e.
Kriebstein, Dorf (und Schlofs von
1390, auf einem Felsen an der
Zschopau, Sachs. Kreish. Leipzig,
Amtsh. Döbeln), Crybenstenium.
Krieehingen, Dorf (ElsaTs-Lothringen,
Bezirk Lothringen, Kr. Bolchen,
Kant. Falkenberg, an der Deutschen
Nied; früher franz. in Creange oder
Creance verstünmielt). Creance. —
Creanche,
Krim 9 Halbinsel (Taurische, in Süd-
rulsland, zwischen dem Schwarzen
und Asowschen Meere, durch die
schmale Landenge von Perekop mit
dem Festland zusammenhängend),
Cherronesua (Chera,) Taurica
{XsQQovtjaog ij TavQixi]). — Cher^
ronesus {Chera.). — TauHca, —
Cherronesua [Chera.) Magna. —
Cherronesua [Chera.) Crimaea. —
Tataria Crimaea. — Tataria Pre-
copenaia.
Einw.: Tauri (TavQoC). — Tau-
rici [TavQixoC)'
Krink (Kringa), Mktfl. (in Krain, Ost-
reich), . Coriticum.
Krishna^ s. Kistnah.
Kroatien, Königreich (bildet mit Sla-
vonien ein östreichisches Kronland;
Einw. vorzugsweise Kroaten und
Eaizen [Serben]. 4 Komitate: Agram,
Fiume, Warasdin, Kreutz [Koros]),
Croatia. — Chröbatia. — Croatia
Cia-et-Trana-Savana,
Einw.: Croatae. — Chrobati
(aus Horwaten = Bewoh-
ner der Karpathen).
Kroja, s. Kroia.
Kroman, Mftliriseh- (Krumlau,
Krumau), St. (in Mähren), Crumlavia.
Kronaeh (Cranach), St. (Bezirksamt,
bayr. EB. Oberfranken, an der Mün-
dung der Hafslach in die Eodach;
mit der ehemad. Festung Eosen-
berg), Crona^ium.
Kronenbnrgr (Kronborg), Festung (auf
der dänischen Insel Seeland, zur Be-
festigung des Sundes), Coronae-
burgum.
Kronmetz, St. (in Tirol), Medium
Coronas.
Kronstadt, St. 1« (russ. Seestadt und
Festung auf der Insel Kotlin im
Kronstädter Busen, östi. Teil des
Mnnischen Busens, erster Hafenplatz
des Eeiches, Station der russischen
Ostseeflotte, zugleich Vormauer und
Seehafen für Petersburg; auf einer
nahen Insel das Fort Kronslot),
Corona Finnica.
307 Kron-Weifsenburgr
Kmlabteh
308
tt» (ungar. Brasso, erste Fabrik-
und Handelsstadt Siebenbürgens, im
Land der Sachsen), Corona, —
StepJianopolis. — Brassovia,
Kron-WeiTsenburgr? s. "Weifsenburg
im Elsafs.
Krossen, 1. an der Oder, St. (Kreis-
stadt, RB. Frankfurt, Prov. Branden-
burg, am Einflufs des Bober in die
Oder), Crosna.
2. Mktfl. (Kr. Zeitz, RB. Merse-
burg, Prov. Sachsen, an der Weifsen
Elster), Crosna ad Elystrum.
3« St. (in Galizien), Crosna Sar-
matica.
KrumMi, St. (in Böhmen), Cru mavia.
— Cromena.
Kmswiee, St. (in Russisch -Polen),
Crusvicia. — Crusvicum.
Ktypo (Khtypa), Berg (im nördlichen
livadien in Griechenland), Messa-
pium (MeoaccTiiov).
Kubftn, Fl. (in Kaukasien, kommt vom
Elbrus, flielst erst nördl., dann westl.,
mündet in vielen Armen ins Schwarze
Meer. Die Kubanische Steppe reicht
vom K. bis zum Manytsch), Hypa-
nis C'YTiavig). — Bardanias. —
Vardaniis.
Kabbet-Jambo, Insel („Haifischland^^
im Roten Meere)," Zygaena (Zv-
yaiva). — Zygena.
Kuehl, Mktfl. (im Salzburgischen),
CucuUe, — Ct€cidla£. — CuculU.
— CasteUum CuculUs.
Kndak, Ruinen (bei Hinsky im Ksm-
\id&\\&\Borystheni8{BoQva^£vlq).
— OlMa COkßla), — Olbiopdis
( ^OXßi6nokLq)-Miletopolis{Milrix6-
nokig).
Kudros (Kütros, Kidros, Kidra,Quitros),
St. (in Natohen), Cytöros (Ävtcw-
Qog). — Cytt>ru8, — Cytörum {Kvr-
(OQOV).
fittblis, Mktfl. (im schweizer Kanton
Graubünden), Canvaüium.
KlUisBaeht, Mktfl. (im schweizer Kan-
ton Schwyz, am Rigi und an einer
Bucht des Vierwaldstätter Sees [Küfs-
nachter See]^ Cussenacum,
fillstrin, St. (Kr. Königsberg in der
Neumark, RB. Frankfurt, Prov. Bran-
denburg, Festung am Einflufs der
Warthe in die Oder), Costrinum.
Knf stein, St. (im tiroler Kr. Innsbruck,
am Inn, mit der Feste Josefsburg
[Staatsgefangnis]) , Albianum. —
Kufstenium.
Kohestan, Land (der Parther im Süden
und Südosten des Kaspischen Meeres),
Farthia {IlaQS-lu).
Kqjawien, Landschaft (altpolnisches
Fürstentum, in Posen, umfafste den
gröfsten Teil des heutigen Regierungs-
bezirks Bromberg [den ehem. Netze-
distrikt] und von Westpreufsen die
Kreise Flatow und Deutsch-Krone;
Hptst. Inowraclaw), Ck^iavia.
Kuilenborgr (oder Grave), St. (in Hol-
land), Caruo.
Knllen, die — , Yorgebirge (aus weit
in das Kattegat vorspringenden Gra-
nitfelsen bestehend, in Schonen in
Schweden, mit einem Leuchtturm),
Kolloe.
Kulm, 1* St. (Kreisst., RB. Maiien-
werder, Prov. Westpreufsen, l'/^ km
von der Weichsel auf dem Höhen-
rand am Weichselthal), Culma. —
Ctdmia. — Chelnmum.
Acy.: C^ilmensis, -e.
2« Mktfl. (auch Maiienkulm gen.,
in Böhmen), Mariaechelmum, —
Mariaeadmia,
Knlmbaeh, 1. St. (Bezirksa., bayr.
RB. Oberfranken, am Weilsen Main),
CiUmbacum,
2. Fürstentum (ehemal. in Ober-
franken, mit der ehemaL Festung
309
Kulmer Land
Kurland
310
FlassenbiiTg [jetzt Strafanstalt]), Prin-
cipatus CtUnUxiieensis.
Knlmer Land, Landschaft (aLtpreuTsi-
sehe, zwischen Weichsel, Drewenz
und Ossa, mit unbestimmten Grenzen
gegen 0.; zeitweilig wurden dazu
auch das Löbauer Land, Sassen bis
zur Drewenzquelle und Michelau im
S. von der Drewenz gerechnet),
(Mmigeria.
Knlpa, 1. Fl. (Nbfl. der Save, kommt
vom Krainer Schneeberg, wird bei
Karlstadt schifibar, mündet bei Sissek),
Colapis (KokaniQ). — Colapius, —
Culpa,
S« Distrikt (jenseits 1 in Ungarn),
Processus Transcolapianus,
Kumanien, Name zweier Distrikte (im
mittleren Ungarn).
1. Orofs - Kumanien (östl. von
der Theifs, im Komitat Aufser-Szol-
nok), Cumcma Maior.
2« Klein -Komanien (zwischen
Donau und Theifs, im Komitat Buda-
pest-Pilis) , Cumanorum Minorum
Megio,
Komis, Landschaft in Khorasan in Fer-
sien, im alten Parthien), Comisene
(Kofjitaijvi^.
Knnersdorf, Dorf (Kr. Weststemberg,
EB. Frankfort, Prov. Brandenburg;
Schlacht 12. Aug. 1759), Conradi
VictiS.
Kunselyseg, Mktfl. (in Ungarn), Cur
norum Sedes.
Knpferberg:, 1. in Schlesien, St.
(B[r. Schönau, RB. Liegnitz, auf
einem vom Bober umflossenen Berge),
Cufprimontium.
2. in Bayern, St. (EB. Ober-
franken, Bezirksa. Stadtsteinach),
Ckiprimontittm Hermionum,
3. in Schweden, Mktfl. (in
Gestriklän), Cuprimontium Gestriciae.
4. in BOhmeo, St., Cuprimontium
Bohemiae,
Kur, s. Kour.
Kurden, Völkerschaft (in Vorderasien,
zwischen Armenien imd Mesopota-
mien, iranischen Ursprungs), Car-
duchi (KaQÖovxoi)' — CarduSni,
Kurdistan, Landschaft (der Kurden in
Asien; Hptst. des türk. Teils: Bitlis;
des persischen: Kirmanschah), Cur-
dia. — Curdistania.
Kurische Kehrungr, Landzunge (1 20 km
lang, 2 — 3 km breit, trennt das Kuri-
sche Haff von der Ostsee; der ganzen
Länge nach von Ketten von Sand-
dünen [bis 62 m Höhe] durchzogen;
die Unterlage der Nehrung besteht
aus Thon- u. Lehmschichten, welche
teilweise der Tertiärformation ange-
hören und alsdann sehr reich an
Bernstein sind, der bei Schwarzort
in grofser Menge im Haff gefischt
wird), Paeninsula Curonensis.
— Elixoia.
Kurisehes Haff, Strandsee (in Ost-
preufsen, das gröfste der 3 deutschen
Haffe an der Ostseeküste, reicht von
Labiau bis Memel, von S. nach N.
98 km lang, im S. 45 km breit imd
hat einen Flächeninhalt von 1620 qkm.
Mit der Ostsee verbunden durch das
6 m tiefe und 250—600 m breite
Tief von Memel, femer durch meh-
rere Kanäle. In das K. Haff fliefsen
die zahlreichen Arme der Memel,
die Minge, Dange, der Nemonien und
der Pregelarm Deime), Lacus Cu-
ronicus. — Sinus Cwonicus. —
Sinus Curonensis, — Sinus Cur-
landiae,
Kurkreis (ehem., im Kgr. Sachsen),
Ducatus Saxoniae.
Kurland, Gouvernement (eine der rus-
sischen Ostseeprovinzen; Einw. in
den Städten fast nur Deutsche, auf
311
Kus
Laghetto
312
dem Lande deutschfemdliche Esten
und Litauer, Hptst. Mitau; urapr.
2 Herzogtümer: K. [sw.] und Sem-
gallen [so.]), Curonia. — Cwr-
landia.
Kos, St. (auch Sytfah gen., in Ägypten),
Apollinopolis Parva,
Kutais, s. Koutais.
fiatsch, s. Eotsch.
KuttenbergT) St. (Bergstadt [Kupfer
und Blei] im böhm. Kr. Czaslau),
Cuttna. — Cutna. — Hora. —
Kuttenberga.
KaxhaTen, St. (u. Hafenort im Ham-
bui'ger Amt Eitzebüttel, 1. an der
Eibmündung), Cuochavia.
Kyburgr» Mrktfl. (in der Schweiz),
Chuigeburgum. — Kyburgum.
KyffhXuser, Gebirge (kleines, meist
im Schwarzburgischen, bildet das
nördhchste Glied der Thüringer Ter-
rasse und wird durch das Thal der
Goldenen Aue an der Helme vom
Harz geschieden. In seiner Grund-
lage besteht es aus Granit und Syenit,
worüber Eotliegendes und Zechstein
lagern; durch die Buinen Kyffhäuser
[470 m] über Tilleda imd Rotenburg
[439 m] über Kelbra besonders be-
kannt), Castrum Cuphese. —
Mona Kiphhu8ö/nus.
Kyle, Provinz (alte, in Schottland),
Covalia, — Coila,
fiyll, Fl. (L Zufl. der Mosel aus der
Eifel, entspringt auf dem Wiesen-
stein, mündet bei Ehiang), Celbis,
— Gelbis.
Kyritz, St. (in der Prignitz, Kr. Ost-
prignitz, RB. Potsdam, Prov. Branden-
burg, an der Jäglitz), Kiritium.
L.
Laab (Laa), St. (in Ostreich, Land
unter der Ens), Laha. — Lava,
Laaeh, Kloster (Abtei, Kr. Mayen, EB.
Koblenz, Bheinprovinz, am Laacher
See), Abbatia Lacensis, — Mo-
nasterium ad La>cum,
Labian, St. (Kreisst., EB. Königsberg,
Prov. Ostpreufsen, an der Deime,
aus welcher daselbst der Grofse
Friedrichsgraben abgeht, 3 km vom
Kurischen Haff), Labiavia.
Labourdan, Landschaft (in Südfrank-
reich [Niederpyrenäen] und Spanien,
meist von Basken bewohnt; Haupt-
ort Bayonne), Tragus Lapwrdensis.
Laeedogna, s. Cedogna.
Laeha, Berg (in der Türkei, im alten
Thessalien), Olympus COXvfjiTtog).
Lacheo, Mktfl. (in der Schweiz), Ad
Lacwm,
Ladenburgr, St. (bad. Kr. und Amt
Mannheim, am Neckar), Civitas
Lobodüna, — Lobdünum, — L%h
podanum, — Latinoburgam, —
Ladenburgum, — Leodtus.
Ladikieh (Lataklah), iSt. (Hafen- und
Handelsstadt in Syrien, Hafen für
Aleppo), LaodicEa {Aaoölxsicc)* —
LaodicBa Syriae (A, ^ it^og d-a-
karty). — LaodiöHa Sepiimü,
Einw.: Laodicenses.
Ladronen-Inseln, s. Diebsinseln.
Lagran, FL (in Lrland), Logia.
Lagrerthai (in Tirol), Vaüis LaguHna.
LaghettO) See (kleiner, östüich von
Eom, in der Gtegend von Valle d'Isi-
doro), Imcus BegiUus,
313
Larny
Lahn
314
Lagliy^ St. (frz. Dep. Seine-et-Mame),
Latiniacum.
Lagro Castello, See (südösü. von Born,
im ehem. Kirchenstaat), LactM Al-
Lairo Contigliano, See (im ehemal.
Kirchenstaat), Locus Cuttliensis.
LaiTO di Bagni, See (in der Campagna
von Rom), Locus AUnmeus.
Lagro di Bassaoo, s. Bassano.
Lagro di Bolsena, s. Bolsena.
Lago di Braeeiano, s. 2. Bracciano.
Lagro di Camarana, Sumpfeee (bei
der Stadt Camarana auf Sicihen),
Palus Camorina,
Lagro di CapiBtrano (oder Celano), s.
Capistrano oder Celano.
Lagro di Castigrlione, See (im Gebiet
des ehem. Kirchenstaates), Locus
Gabinus,
Lagro di ChiaTenna. \
} s. Como 8.
Lagro di Como, j
Lagro di Garda, s. Gardasee.
Lagro didro, s. Idro.
Lagro d'Iseo, s. Iseo.
Lagro di Lesina, s. S. Lesina.
Lagro di Luerina, s. Lucrina.
Lagro di Lugrano, s. Lugano.
Lagro di Nemi, s. Nemi.
Lagro di Oehrida, s. 1« Ochrida.
Lagro d'Orta, s. Orta.
Lagro di Paola, s. Faola.
Lagro di Patria, See (ün Neapolitani-
schen), Lintema PcUtts.
Lagro di Pemgria, s. 3. Perugia.
Lagro di Pico, s. Pico.
Lago di Roneiglione, s. Roncighone.
Lagro di Saipi, s. 2* Salpi.
Lagro di Santa Prasseda, See (kleiner,
östl. von Rom), Locus Begillus,
Lagro di Scntari, s. 3. Scutari.
Lagro di Topogrlia, s. Topogha.
Lagro di Tieo, s. Yico.
Lagroi, See (in Rumelien, Lagos Buru
bei Kumulshina), Bistönis {-tdis)
Locus {Biaxovlq Alfxvri). — Bisio-
num Stognum, — Bistonis Polus.
Lagro Magrfiore, See (am Südfoüse der
Alpen, teils zum schweizer Kanton
Tessin, teils zu Italien gehörig, vom
Tessin durchströmt; darin die Bor-
romeischen Liseln), Locus Verba-
nus, — La>cus Maior,
Lagro Salso (oder d'Andoria), See (im
Neapohtanischen),Zracus^n{24«n(mus.
Lago Stiya, See (in Griechenland, im
alten Böotien) , Cop ots, -i dis
KiOTtatg, sc. Alfirr^). — Cephissis
(Kri(piaalq), — Haliartis (AXiagrlq
Alfivri), — Onchesti Polus CH iv
^Oyxi]OT(t} Alfi,vrj).
Lagros, !• St. (in Portugal, Prov. Al-
garve), Lacobrtga. — Lotobriga.
2* s. Lagoi.
Lagrnna de la Jnnda, Fl. (in Spanien,
auch Barbate), Boelon (BalXtov).
Lagrnna di Grao, St. (in Friaul),
Aqua,e Grodotae,
Lagunen, Küstenniederungen (sumpfige,
mit Inseln, am nordwestl. Gestade
des Adriatischen Meeres, von der
Isonzomündung bis zum Podelta, in-
mitten deren Venedig, die „Stadt der
Lagunen", hegt), Paludes Vene-
toe. — Paludes GaUicae.
Lagrusta (Lastre), Insel (an der Küste
von Dalmatien), Lodesio, — Glo-
dussa.
Lahn, Fl. (r. Nbfl. des Rheins, ent-
springt auf dem Lahnkopf bei dem
Forsthof Lahnhof in Westfalen in
waldreicher Gegend, fliefet zuerst
östlich, wendet sich oberhalb Mar-
burg nach S. und strömt von Giefsen
ab nach "WSW. bis zur Mündung
bei Niederlahnstein; die wichtigsten
Zuflüsse sind: 1. die Ohm mit der
315
Laholm
Land ob der Ens
316
Wohra, der Weilbach, die Ems und
Aar; r. die Dill), Lagana. — Lor
hana. — Lana. — Lanus, — Lau-
gona, — Logana. — Loganus. —
Lonaha. — Lonus.
Laholm 9 St. (in Schweden), Lagor
holmia.
Lahore (Lohah), St. (brit-ostind. , im
Pendschab, ehedem Besidenz des
Grofsfürsten der Sikhs, am Eami;
Festmig), Lahorium. — Lahora.
— AUxa/ndria ad Confluentes Ace-
stnis. — Bucephala.
Laibaeh, 1« (slav. Ljubljana), St.
(Hptst. Yon Erain, am Müsse Laibach,
nahe deren Mündung in die Save),
AemDna. — Emöna. — Erna. —
Cölonia Tauriscorum. -^ LabüGum.
— Lübiana.
2* M. (inKrain, s. 1), Labachus.
— Corcoras.
Laino, 1« Fl. (im Neapohtanischen),
LälAS.
2. St. (ebd.), Laus.
Laittoure (Leictoüre), St. (in Frank-
reich), La dura. — Lactora. —
Lectora. — (^ivitas Lactoratium.
Lfj^iura, St. (am Arab. Meerb., im
alten Äthiopien), Adulis CköovXig).
— Adule (köovlrj). — Oppidmn
Adulitarum.
Einw.: Ad^Utae {kdovkTrat).
Adj.: Adulicus, -Uj -um (kSov-
. kixog).
Lakene, Dorf (im SW. des türkischen
Eleinasiens, im alten Karien), Lagina
(Adyiva).
Lambaeb, MktfL. (in Oberöstreich, an
der Traun; Benediktinerabtei), Lam-
bacum.
Lamballe, St. (in Fi*ankreich) , Lam-
balium.
Lambese^ St. (in Frankreich), Lam-
besca.
Lambessa (Lambese), St. (in Algeiien,
am Auresgebirge; seit 1852 fcsmz.
Strafort), Lambaesis. — Lam-'
baesa. — LaniÖaese. — Lambese. —
Lämpa£sa ad Ampsägam Fltwium.
Lambista Ambelia (auch Lambirio *
oder Lampiri), Hafenort (in Griechen-
land, im alten Acluya), Erin^us
Fortus{^QiVBoq AifAriv). — Er^ni^o.
Lambro, Fl. (in Spanien), Lamhrus.
Lamegro, St. (in der portugiesischen
Provinz Beira), LamSca. — La-
mBcum. — Lamacenorum Urbs. —
Lamecenorum Urbs. — Lama.
Lamina, St. (in der Türkei, im alten
Magnesia in Thessalien), Homoltum
i^OfioXiov).
Lampedusa (Lampadosa), Insel (an der
Nordküste von AMka), Lopadusa
{Ao7cadova[a]a).
Lampta, St. (im Königreich Fez),
Vobrix.
LamiizO) Distrikt (Gegend von An-
tiochia in Eleinasien, im alten Isau-
rien), LamUtis {AafKaxLq). —
Lamusia.
Laneaster, St. 1. (Hptst. der gleichn.
Grafsch. im nordwestl. England, am
Lune und Lancasterkanal) , Alau-
num. — Aiöne. — Ali^yne. — Xon- *
govicum. — Lancastria. — Langinia,
2« St. (in Pennsylvanien in Nord-
amerika), Longovicum Americantmi.
Laneeröta, Insel (östlichste der Kana-
rischen Inseln, mit Vulkan), Lan-
celota. — LanceUotta.
Laneeston, s. Lauston.
Laneiano (Vecchio), St. (ital. Ptov.
Abruzzo citra, am Foltrino), Anxä-
num. — Lancianum.
Einw.: Anxäni.
Land der Sachsen, Provinz (in Sieben-
bürgen), Fimdus BegiiAS Saxonicus.
Land ob der Ens, Erzherzogtum
317
Land unter der Ens
Lanebourgr
318
(oder Ober-Östreich, Hptst. Linz an
der Donau), Ai^ria Swperior,
Land unter der Ens, Erzherzogtum
(oder Nieder -Ostreich, Hptst. Wien
auf dem r. Ufer der Donau, wo das
Müfschen Wien mündet), Austria
Inferior,
Landaff, St. (in Südwales in England),
Fanum adTaffum.
Landau, St. !• in der Pfalz (Bezirks-
amt, bayr. RB. Pfalz, an der Queich),
Landavia, — Landavium, —
Landavwm,
S« an der Isar (Bezirksamt, bayr.
RB. Niederbayem) , Landavium ad
Isaram,
3. in Waldeck (Fürstentum W.,
Kr. der Twiste, an der Watter),
Landavum Valdecense,
Landeek, St. 1. in Schlesien (Kreis
Habelschwerdt, RB. Breslau, Prov.
Schlesien , " an der Biele zwischen
dem Glatzer Schnee- und dem
Reichensteiner Gebirge), Landecca.
2. in Westpreufsen (Kreis
Schlochau, RB. Marienwerder, Prov.
Westpreufsen, an der Küddow, welche
daselbst Zier und Dobrinka auf-
nimmt), Landecca Borussiae Occi-
dentalis,
Landes, Les — , Landstrich (nur
Steppen xind Heiden längs der Küste
des Biskayischen Meerbusens m
Frankreich, zwischen der Gironde
xmd den Pyrenäen; Name eines frz.
Departements, Hptst. Mont de Mar-
san), Landarum Tractus, —
Ager Syrticus. — Landae Burdi-
galenses. — Tesqua Aquitanica,
-orum. — Tesca Aquitanica, —
SabiUBta Burdigalensia.
Landeshut, St. (Kreisst., RB. Liegnitz,
Prov. Schlesien, am Einflufs der
Zieder in den Bober, westl. vom
Landeshuter Kamm), i a n (2 i 8 Ä il 1 1* m
Silesiae, — LandishiUa Süesiae.
Landquart, Fl. (Nbfl. des Rheins im
Kant. Graubünden, durchfliefst den
Prättigau, mündet oberhalb Maien-
feld), Langaras,
Landreey, Festuug (im frz. Dep. Nord,
an der Sambre), Landrecium, —
Landresium, — Landräcum,
Lands End, The — , Vorgebirge (süd-
westlichste Spitze Englands), Fro-
munturium Antivestaeum, —
Bolerium, — Betetium,
Landsbergr, St. 1. an der Warthe
(Kreisst., RB. Frankfurt, Prov. Bran-
denburg, am Einflufs der Kladow in
die Warthe), Landsherga ad Vartam.
IS. in Ostpreufsen (Kr. Preufs.-
Eylau, RB. Königsberg, Prov. Ost-
preufsen) , Landsberga Borussias
Orientalis.
3. in Oberschlesien (Kr. Rosen-
berg, RB. Oppeln, Prov. Schlesien,
an der Prosna, hart an der russischen
Grenze), Landsherga Silesiae.
4. RB. Merseburg (Kr. Delitzsch,
Prov. Sachsen, am Strengbach),
Landsberga Saxonica.
5. in Bayern (unmittelbare St.,
bayr. RB. Oberbayern, r. am Lech),
Landsberga Bavarica.
Landscrona, s. Landskrona.
Landser, Dorf (und Kantonshauptort,
Elsafs-Lothiingen, Bezirk Oberelsafs,
Kr. Mülhausen), Decus Regionis,
Landshut, St. (unmittelbare, Hptst.
von Niederbayem, an der Isar),
Landishütum. — LandshMum.
— Landshüta. — Consicanetes,
Landskrona, St. (befest. Hafen in der
schwedischen Provinz Schonen, am
Sund; gegenüber im Sund die Insel
Hveen mit den Ruinen des Schlosses
Uranienborg, einst Tycho de Brahes
Sternwarte), Coronia,
Lanebourg, Mktfl. (in Savoien), Lan-
319
Lftnerk
Lariritaen
320
ciohur gum. — Lanebwrgum, —
Lambwrgum,
Lanerk, St. (in England), Colanica.
— Cölania. — Curia. — La/narcus,
Langelandf Insel (dänische, im Grolsen
Belt), Langelandia. — Terra
Longa.
Laiigr(e)nau, Mktfl. (Hauptort des
Emmenthfds im Kanton Bern), Camr
pu8 Longua.
Langrensalza, St. (Ereisst, RB. Erfurt,
Prov. Sachsen, an der Salza und un-
weit der Unstrut), Longosalissa.
— Saica.
Langenzenn, St. (bayr. RB. Mittel-
franken, Bezirksa. Fürth, an der
Zenn), Cenna. — Cinna.
Langrets, St. (in Frankreich), Lange-
sium.
Langron, St. (in Frankreich), Alingo.
— Alingonis Portus.
Langres, St. (befea,t., frz. Dep. Haute-
Mame, auf dem eisenreichen Plateau
vonLangres), Lingonum Civil as.
— Andomat%mum. — Andematwnum
lAngonwni. — Antematwnum. —
Lingones.
A(^*.: L.ingonensis, -e.
Lingonicus, -a, -tim.
Langruedoc, Provinz (ehem., des südl.
Frankreichs, jetzt die 6 Dep. Haute-
Garonne, Tarn, Aude, Herault, Gard
und Ardeche bildend; benannt nach
der südfranz. Mundart (Langue d'oe)
im Ggstz. zur nordfranz. (Langue
d'oui): Hptst. Toulouse), Langfuje-
docia. — La/ngedöcum. — Occi-
tania (Provinda). — Pagus Tölo-
8Hnu8. — Völcarum Regio.
Adj.: Occitänus, -a, -um.
Langaes, Landschaft (in Savoien),
Langae. — Langarum Tractus.
— Langoa.
Lanquart, s. Landquart.
Lan-Sn, Fl. (im nordwestL Eleinasien,
im alten Bithynien), Elaeus
CEkaiog). — Elatas CEkazaq).
Lanzo, St. (in Piemont), Axitna.
Laon, St. (befest. Hptst. des frz. Dep.
Aisne), Laudünum. — Lugdünum
Clavatum. — Urbs Laudunensis. —
Laodunum.
Adj.: Laudunensis, -e.
Laonda (Leda), St (auf der Südküste
von Kreta), Leb Ena (Asßijva). —
LebSn {Aeßr^v).
Adj.: Lebenaeus, -a, -um.
Laonnois, Landschaft (um Laon,
w. m. s.), Tradus Latidunensis.
Lapltho (oder Lapta), St. (auf der
Nordküste der Insel Cypern), La-
päthos {Adnad-og). — LapSthus
(AaTiijS^og). — Lapithus (AaTiid-og).
Adj.: Lapithius, -a, -um.
La PoUonia (oder Yojussa), Fl. (in
Albanien), Aüus. — Laous. —
Aeas, -cmtis.
Lappland (Sameland, nördl. iTeil der
skandinavischen Halbinsel, zwischen
dem Bottnischen Meerbusen, dem
Nördlichen Eismeer und dem Weifsen
Meer; die Bewohner zerfallen in Remi-
tier- oder Berglappen imd Fischer-
oder Küstenlappen. Lappland ist
politisch geteilt zwischen Schweden
— Lappmark — , Norwegen — Finn-
marken — und Rufsland — Teil von
Finnland), Lapponia. — Lappia.
Einw.: Lappönes. — Lappi.
Adj.: LapponicuSy -a, -um.
Lapsaki, St. (in Türkisch-Kleinasien,
in Klein -Mysien am Hellespont),
Lampsacus {Adfxxpaxoq).
Lar, St. (Hptst. der persischen Land-
schaft Laristan), Lana.
Laraehe (oder El Arisch), St. (Seestadt
in Marocco), Lixus.
Largritien, Dorf (Kanton Hirsingen,
321
Larino
Lausitz
822
Er. Altkirch, Bezirk Ober-Elsals,
Elsafs-Lothiingen), Larga, -ae,
Larino 9 St. (im Neapolitanischen),
Larlnum, — AiaHnum.
Adj.: Larxnas, -dtis.
Larissa, s. Jenischehr 1.
Laristan, Landschaft (persische, der
südöstL Teil der Prov. Fars; Hptst.
Lar), Elymais, -tdis {^Xvfiätg).
Adj.: Elymaeus, -a, -um (SAv-
lialoq).
LarizO) St. (in der Türkei, im alten
Thessalia Phthiotis, beim j. GardhiM),
Lartssa Pensilis (A&Qiaaa ^ Kge-
Larma, s. Kastri.
Lamaka, St. (auf der Insel Cypem),
OiUum (Klriov).
Lasthi, Gebirge (im Osten der Insel
Kreta, einst dem Zeus heihg), Dicte
{/JixTTj). — Dictaem Mona {Aix-
Latakieh, s. Ladikieh.
Latik, Ort (im südl. Kleinasien, im
alten Lykaonien), Lystra, -ae und
-orum.
Einw.: Lystreni.
Latzfafs, Mktfl. (Gericht in Tirol in
Ostreich), Föns Latius.
Laubaefa, !• s. Laibach 2.
S. St. (Kr. Schotten, hess. Prov.
Oberhessen, an der Wetter), Lau-
bäcum,
Lauban, St. (Kreisst., KB. liegnitz,
ProY. Schlesien,amQueis), Lauhäna.
— Lauhcmum. — Lavha,
Laudun, Mktfl. (in Frankreich), La-
danum. — Lcmdümim.
Lamenburgr^ 1* Herzogtum (ehemal.,
jetzt Kreis, Prov. Schleswig -Hol-
stein, an der Elbe, Delvenau, Stecke-
nitz imd Steckenitzkanal, mit dem
Eatzeburger und Schoolsee), Duca-
Sftalfeld, Geograph. Handbflolilem.
tu8 Lauenburgicus, — Comi-
taiu8 Lattenbu/rgensis.
/2. an der Elbe, St. (Kreisst,
s. 1, an der Mündung der Delvenau
[des Steckenitz-Kanals] in die Elbe),
Lauenburgum. — Leöbi^rgum,
— Coenoenum.
3. in Pommern, St. (Kreisst,
RB. Köslin, Prov. Pommern, an der
Leba), Lauef^nM'guin Pomeranorum.
Laufen, 1. in Bayern, St. (bayr. EB.
Oberbayern, an der Salzach), Arto-
bnga.
S. an der Eyaeli, Dorf (Württem-
berg. Schwarz waldkreis, Oberamt
Balingen), Lufina,
LauTenburgr, St (eigentlich Klein-
laufenburg, Kr. "Waldshut, Amt
Säckingen, Grhzgt. Baden, am Ehein
und Grofslaufenburg in der Schweiz
gegenüber), Gannodürum. —
Laufenbu/rgnm,
Lauffen am Neeluur, St. (württemt).
Neckarkreis, Obera. Besigheim, am
EinfluTs der Zaber in den Neckar),
Laviäcum. — hupha,
Laninpen, St (bayr. BB. Schwaben,
Bezirksa. DilUngen, an der Donau),
Lauginga, — Lavinga.
Lauis (Lavis), s. Lugano.
Lanne, St (in Frankreich), Ladona,
Laurach, s. Lorch 2.
Lauragnais, Grafschaft (in Oberlangue-
doc in Frankreich), Ager Lauri-
äcus^ — Ager Lauriacemis,
Laorana, St (in Krain in Ostreich),
Tirana, — Lauranum,
Lausanne (dtsch. Losen), St (Hptst,
des schweizer Kantons Waadt, Va Std.
vom Genfer See ; Seehafenort Ouchy),
Lausanna, — Lausonium, —
LoMSodünvim. — Lausona, — Lau-
sonna,
Lausitz, Landschaft (im mittleren
11
323 Lausitzer Gebirsre
Leeee
324
Deutschland, zerfiel ehedem in die
beiden selbständigen Markgrafschaften
Ober- und Niederlausitz, welche
beide im 13. imd 14. Jhdt. durch
Kauf und Heirat an Brandenburg
fielen. 1815 kam der nordöstl. Teü
der Oberlausitz sowie die ganze
Niederlausitz an Preufsen [EB. Frank-
furt]; der sächsisch gebliebene Teil
bildet die Kreishauptmannschaft
Bautzen), Lusatia. — Lusatia
^uperior, — Lusatia Inferior.
Einw.: Lusati.
Adj.: Lusaticus, -a, -um,
Lausitzer Gebirge , Sandsteingebirge
(Teil des Sudetensystems im König-
reich Sachsen und Böhmen, trägt an
der Elbe den Namen Eibsandstein-
gebirge oder Sächsische Schweiz, er-
reicht im Jeschken [965 m] in B.
seine gröfste Erhebung und schliefst
in der Zittauer Gegend in sich den
Aussichtspunkt Oybin sowie die
Phonolithkegel des Hochwalds und
der Lausche), Mo nie 8 Lusatici,
— Semana.
Lauston (Lancestcm) , Mktfl. (in Eng-
land), Fanum Sancti Stephani.
Lanterburgr» St. (Kantonshauptort, Kr.
"WeiDsenburg, Bezirk Unterelsafs,
Elsafs-Lothringen, an der Lauter),
Lutrae Castntm.
Layagma, 1. Fl. (im Gebiete von
Genua), Enteila.
2. Mktfl. (im Gebiete von Genua),
Lavania. -^ Lebonia.
Layal, St. (bef. Hptst. des frz. Dep.
Mayenne, an der Mayenne), Vallis
Guidonis^
Layant^ Fl. (1. Nbfl. der Drau, ent-
springt am "Wenzelalpenkogl, durch-
flieist das Lavantthal in Kärnten
und mündet bei Lavamünde), La-
ventus.
Layaux, St. (frz. Dep. Tarn, am Agou),
Vau r um. — Vaimcum. — Vera.
Layedan, Thal (in Frankreich), Levi-
tania.
LayellO) St. (in der neapoHtan. Prov.
Basilicata), Lahellum. — LaveUum.
Layemfibide (Lavamünd), Mktfl. (im
östr. Herzogt. Kärnten, an der Mün-
dung des Lavant in die Drau), La-
venttna. — Laventi Ostium.
Layigrna, Ort (an Stelle des alten La-
yinium, nordwestl. von Laurentum,
in Latium), Lavinium.
Layis, 1. Fl. (1. Nbfl. der Etsch in
Tirol, durchflieüst das Fassa- und
Fleimserthal, mündet beim Flecken
L.), Ävisio.
13. Mktfl. (vgl. 1). Luganum. —
Inniänum.
Layoor, s. Lavaux.
Laybaeh, s. Laibach.
Laye, Wald (in Frankreich: Isle de
France), Ledia.
Lebedah, St. (in Tripolis), Leptis
Magna. — Leptis AUera. — Neor
polis Tripölitana.
Lebedigrli, St. (in Türk.-Kleinasien, an
der einstigen ionischen Küste), Lebe-
aus (AeßeSog).
Leberthal (Leberachthal), Thal (von
Markirch, von der Leberach, einem
r. Zufl. des Giefsen aus dem Wasgen-
wald im Elsafs, durchströmt), Vallis
Leporacensis. — Leporea.
Lebida, s. Lebedah.
Le Blane, St. (im frz. Dep. Indre),
Oblincum. — Oblimum.
Lebr^a (Lebrixa), St. (in der südspan.
Prov. Sevilla), . Ne brissa. — . Golo-
nia Venerea Nebrissa Augusta.
Lebus, St. (Kreisst, RB. Frankfurt,
Prov. Brandenburg, an der Oder),
Ijebusium.
Leeee, 1. Provinz (Terra d'Otranto, in
Süditahen), Galabria, — Frovin-
da Hydru/ntina. — Ager Hydrun-
325
Leceo
Leiden
326
tinus, — Al^tna Provincia. —
• Salenttna,
EiiLW.: Calabri,
Adj.: Cküabricfas, -a, -um,
S* St. (Hptst. von 1), AI et i um,
— Jjwjßia.
Einw. : Aletmi,
Leeeo, Si (und Hafen in der lombar-
dischen Provinz Como, am östl. Arme
des Comersees) , Leucum. —
Leccmn.
Leeeo, Lago di — , See (ösÜ. Arm
des Comersees in der Lombardei),
LoiCus Comacenus.
LeeJi, M. (r. Nbfl. der Donau in Bayern,
entspringt aus dem Formaninsee in
Vorarlberg, tritt unterhalb Eeutte
nacb Bayern über, verlä&t bei Füssen
die Alpen und durchströmt fortan
die Bayrische Hochebene, bis Augs-
burg das Lechfeld und mündet unter-
halb Eain bei Lechsend; bedeutend-
ster Nbfl. die Wertach), Lichus. —
Idcus.
lieehenieh, Mktfl. (Kr. Euskirchen,
EB. KöIq, Kheinprovinz, am Rotbach),
Legioniacum. — Legnicium.
Lechfeld, Landschaft (38 km lange
■ Ebene zwischen Lech und Wertach,
als Schlachtfeld hjstorisch berühmt),
Lydcyrum Canvpm.
Leehsend ( — gremflnd), Dorf (an der
Mündung des Lech), Ostia Lid,
Leehthal (s. Lech), Vcdlis Licada.
Leck (Lek), Fl. (Hauptarm des Eheins
in den Niederlanden, zweigt sich un-
weit der deutschen Grenze ab, führt
ursprgl. den Namen Rhein bis Duur-
stede, bildet die Grenze zwischen der
Provinz Utrecht und der Grafechaffc
Culenborg, vereinigt sich bei Krim-
pen mit dem Noord und flielst als
Neue Maas weiter nach Rotterdam),
Fossa Corhulönis, — Lecca.
Leetoure, s. Laittoure.
Ledesma, Mktfl. (span. Prov. Sala-
manca, 1. am Tormes), Blettsa, —
Eletisa,
Lee, Fl. (in der irischen Grafschaft
Cork, kommt aus einem See und
mündet, den Hafen von Cork bildend,
in den Atlantischen Ocean), Lea. —
Savenus.
Leeds, St. (Hauptort des West-Riding
der engl. Grafsch. York, am Aire,
durch einen Kanal mit Liverpool
verbunden), Ledesia.
Leewarden (Leeuwarden), s. Leuwarden.
Legrion, Ort (im Mailändischen), Legio-
danum.
Legrnano, Mktfl. (der lombardischen
Provinz Mailand, an der Olona),
Leoniacum. — Leönicum. —
Lignanum.
Legrad, Mktfl. (im kroatischen Komi-
tat Warasdin, unweit der Mündung
der Mur in die Donau), lovia, —
Lovia, — Legrad/inum.
Le^rano, Ort (mit 10 km langem Ge-
birge im Süden von Attika, mit einst
ergiebigem Silberbergwerk der Athe-
ner), Lauriiim {Aav^iov).
Leibnitz, Mktfl. (im steiermärkischen
Kreise Graz, am Zusammenflufs der
Sühn und Lafsnitz, mit Schlofs
Seckau; die Umgebung, das sogen.
Leibnitzerfeld, enthält viele römische
Altertümer, Reste der Stadt Solva),
Laibnitia.
Leieester, 1. Grafschaft (in Mitteleng-
land, von WeUand, Avon und einigen
Nebenflüssen des Trent bewässert,
vom Leicesterkanal u. a. durch-
schnitten), Ckymitatus Leieestriensis,
3« St. (Hptst. von 1, am schiff-
baren Soar und Leicesterkanal),
Leicestria. — Licestria. —
Legecestria. — Leogara. — Batae,
— Batis. — Batae Coritanorum.
Leiden, s. Leyden.
11*
327
Leighlüibiidge
Lendinara
328
Leighlinbridge, St. (in Irlaad), Lech-
linia,
Leine, M. (1. Nbfl. der Aller, meist in
der Prov. Hannover, entspringt in der
Nähe von "Worbis bei Breitenbach
auf dem Eichsfeld, fielst zuerst west-
lich, bald aber nördL und über Göt-
tingen und Hannover zur Mündung
bei Eickeloh; sie empfimgt r. die
Euhme und die Innerste, 1. die Thme
und die Wunstorfer Aue), Leinius.
— LynitLS, — Lywus.
Leiningren, Fürstentum (mediatisiert;
das gräL Haus L.-"Westerburg teilt
sich seit 1695 in die Linien Alt-L.-
"Westerb. und Neu-L.-"Westerb., z. T.
im Grhzgt. Hessen), Principatus Id-
nanganus.
Leinster, Provinz (im südöstl. Irland,
enthalt 12 Grafschaften), Lagenia,
— Langenia.
Leipzig:, St. (Sitz einer der 4 Xreis-
hauptmannschaften im Königreich
Sachsen, selbst. St., am Einflufs der
"^ Pleilse und Parthe in die Weilse
Elster), Lipaia,
Adj.: Lipsiensis, -e.
Lipsiäcus, -a, -vm.
Lipsicus, -a, -um.
Leiria, St. (im gleichnam. Bezirk der
portugiesischen Provinz Estremadura
am Zusammenflufs der liz und Lena),
Collippo, — Mu/nicipiiiim Collippo-
nense, — Leiria. — Lmra.
Eiuw.: CoUipponenses.
Adj.: Leiriensis, -e.
Leisnig, St. (sächs. Kreish. Leipzig,
Amtsh. Döbeln, an der Ereiberger
Mulde), Leisnidtiim.
Leith, Si (schott. Grafisch. Edinburg,
Hafen letzterer Stadt, am Eirth of
Forth), Letha,
Leitha (Leytha), >E1. (r. Nbfl. der
Donau, entspringt bei Haderswerth
in XJnterostreich, zum Teil Grenze
gegen Ungarn — daher die neuere
Bezeichnung eis- und transleithani-
sches Ostreich — mündet bei Unga-
risch- Altenburg in die Kleine Donau;
am r. Ufer auf der ungarischen
Grenze das Leithagebirge), Lita, —
lÄtaha. — lAütis. — Scamiunga.
Leitmeritz, St. (Hptst. des gleichnam.
Kreises im nordwestL Böhmen an
der Elbe), Litomerium. — lAsto-
mericum. — Litomericum. — Lüo-
Tncrtcium.
Adj.: Litomeriensis, -e.
Leiten, Mktfl. (in England), Durölitiim,
Lek, s. Leck.
Lembergr (poln. Lwow), St. (Hptst. des
östr. Kronlandes und Königreichs
Galizien, in tiefem Gebirgskessel am
Peltew, Sitz der Statthalterschaft),
Leopolis. — Leniberga.
Adj.: LeapolüamM, -a, -um.
Lemene, El. (in Yenetien, entspringt
oberhalb San Vito in der Prov. Udine
und mündet nördlich vom Hafen von
Falconera in den Golf von Yenedig),
RomoMnum.
Lem^o, St. (Fürstent. Lippe, an der
Bega), Lemgovia, — Lemgoa.
Lemne, St. (auf der Westseite der tür-
kischen Insel Lemni oder Stalimene),
Myrina {MvQiva).
Lemo, Fl. (im Genuesischen), Lemmrü.
Lemta, St. (in Tripolis im nördL Afrika),
Leptis Minor. — Leptis Parva.
— Leptis. — L^temimms.
Einw.: L^titäni.
A(y.: Lepticus, -a, -wm.
Leptiminensis, -e.
Lemvigr, St. (im dänischen Amte
Einglgöbing in Jütland am Lijmigord),
Lern Olga. — Lemvicum.
Lenezigr« s. Lentschitz.
Lendinara, St. (in der venetiamschen
Provinz Rovigo, am Adigetto), Len-
cUfMria.
329
Leiduun
Lerma
330
Lenham, Mktfl. (in England), Dwro-
lenum.
Lenox (Lennox), Grafechaft (in Schott-
.land), Levinia. — Elgovia.
Lens, St. (&z. Dep. Pas-de-Calais),
Lentium. — Lentiäcum, — Xew-
dtMn, — Cctötrum Lenense, — He-
lenae Vteus. — El6nae,
Lent-en-Dombes^ St. (in Frankreich),
LenttUum.
Lentag^lo, St. (in Itsdien), Tctffina,
Lentlni, St. (in der sicil. Prov. Noto,
am gleichnam. Mufs, im Val di Noto),
Leontini (Aeovrivoi). — Leon-
tium (AsovTiov).
Lentsehitz (Lenczig), St. (in Bassisch-
Polen), Lancicia. — Lcmcidum.
Leon, 1. Landschaft (Königreich im
nordwesti. Spanien, mit den 3 Pro-
vinzen: Leon, Zamora und Sala-
manca), Begnum Legionense.
— Begmirn Legionis.
2* St. (in 1, an derBemesga und
dem Torio, Hanptst. des gleichnam.
Kgrs.), Legio Septima Gemina.
— Legio.
3. St. (ehemaL Hptst. von Nica-
ragua in Centralamerika , zwischen
dem Managuasee imd dem Stillai
Ocean), Legio Ämericcma.
4« Insel (Isla de Leon, im Atlan-
tischen Ocean, an der Südwestküste
von Spanien, mit dem Testlande
durch die Brücke del Suaza verbun-
den, hat mit der Landzunge, auf
deren nordwesti. Spitze die Stadt
Cadiz liegt, eine Länge von 23 km),
Erythia {^EQvd-eca). — Cotinussa
{Korivovaa),— Äphrodisias {k^p^o-
öiaidg). — Inmla lu/nonia.
Leonard, St. — , s. Corbigny St.
Leonard.
Leondari, !• St. (in der griech. Nom-
archie Arkadien, an dem Grenzpafs
nach Messenien, Hdisson CEXiaowv).
S. n. (im alten Elis), Hdisson
Flwoittö CEkiOGow nora/iog).
Leopoldstadty !• Vorstadt (nördlichste
imd gröfste von Wien, auf einer
Donauinsel und mit der Stadt durch
Brücken verbunden), Leopold^num,
8. Festung (im ungarischen Eomi-
tat Neutra, an der Waag), Leopoldo-
pölis.
Lepanto, 1« St. (von den Neugriechen
Epakto oder Nepako, von den Tür-
ken Ainabekti, Ainabachti genannt),
in der griechischen Provinz Ätohen-
Akamanien) , Na up actus (Nav-
nccxtog). — Naupcicttim,
Adj.: Naupactius, -a, -um
{JSavnaxxioq).
NavipaMus, -a, -um.
3. Meerbusen von — (oder von
Korinth, s. 1), Sinus Corinthiacus
{KoXnog KoQLvd'iaxog).
Lepe, St. (im südwestlichen Spanien),
Laepa. — Laepa Magna.
Lepslna, s. Lessina.
Leriei (Lerice), St. (in der ligurischen
Provinz Levante, am Golf von Spezzia),
JEryx CEqv^).
Lerida, St. (Hptst. und Festung der
gleichnam. span. Provinz in Kata-
lonien, am Segre), Her da. — Urbs
Herdensis.
Einw.: llerdenses.
Lerin, s. Tolosa.
Lerinisehe Inseln, Gruppe (kleiner
Inseln, frz. Lerins, im Mittelmeer,
an der Küste der Provence, Cannes
gegenüber und zum Dep. Seealpen
gehörig; die gröfsere Si Marguerite,
die kleinere St. Honorat [im Alter-
tum Lerina]), Lerinae.
Leriz, Fl. (in Spanien), Laerus. —
La>ero8.
Lerma, St. 1. (span. Prov. Burgos,
Stammschlofs der gleichn. Herzöge),
Libarna. -> Libamum,
331
Lero
LeTant
332
S. (in MejikO) am Südufer des
gleichnam. Sees), Liba/ma Meiiccma.
Lero, Insel (türkisch, an der klein-
asiatischen Küste vor dem Golf von
Mendelia, mit der gleichnam. Stadt),
Lerus. — Leria,
Lers, M. (im südl. Frankreich, ent-
springt an den Pyrenäen, mündet
nach 90 km zwischen Auterive nnd
Saverdun in die Ariege), Ircius.
<
— Lertius.
Lesear (Lascar), St. (frz. Dep. Basses-
Pyrenees), Lascara Bearnen-
sium, — Benehamentium Civitas.
— Benehamum. — Lescuria.
Lesche, M. (im Luxemburgischen),
Letia. — Lieta.
Lesghier (Lazen oder Leki), Völker-
schaft (kaukasisch, in Daghestan,
meist Mohammedaner), Lazi.
Das Land Lesghistan: Lazica.
Lesina, 1. Insel (slav. Far, östr. lusel
im Adriatischen Meer, Kreis Spalato,
an der dalmatischen Küste; bedeu-
tendster Ort Cittavecchia), Pharus
[^ccQog), — Fharos. — Fharia,
3. Lagro di — , See (im Gebiete
von Neapel), Lacus Fontanus.
Lessina (Lepsina, Letsina, Levsina),
Mktfl. (in Griechenland, einst attischer
Demos und St. zur hippothoontischen
Phyle gehörig), Eleusis CEksvalg).
— Eleusin (*Ekevalv).
Lessin(n)es, St. (in der belg. Provinz
Hennegau, an der Dender), Lessinae.
Lesuza (lizuza), St. (in Neukastilien),
Colonia Libisosanorum. —
Libisüca. — Libisosa. — Ltbiso-
sbna.
Lette, St. (in Languedoc), Latera.
Letten, Yolksstamm (in Kurland und
im südl. livland, den litauem und
alten Preufsen [Porussen] verwandt),
Letti.
Lettland: Lettia. — Littia, —
lAtlandia,
Lettere, St. (in der neapolitan. Prov.
Neapel, Distr. Castellamare), Lette-
ranum. — Lycterae. — Lettera.
Lettseliertlial (schweizer Kanton Wal-
lis), Letachia VaXlis,
Lenbns (Lubens), Mktfl. (ehem. Güster-
cienserkloster, Kr. "Wohlau, RB. Bres-
lau, Prov. Schlesien, aa der Oder),
Leobusium. — lAibünwin, — I/uba,
Leneate, Mrktfl. (frz. Dep. Aude),
Leocata. — Locata.
Lenk (frz.Loueche), Mktfl. (und Bezirks-
hauptort im schweizer Kanton Wal-
lis, am Ehone), Leucia.
Leokerbad (bei Leuk), Thermae
Leucenses. — Thermae Leucerae.
Leuse (Leuze), St. (belg. Prov. Hemie-
gau, an der Dender), Letusa. —
Lusa.
Leutkiroh, St. (Oberamt, württemb.
Donaukreis, an der Eschach), Ecto-
durum. — Leutkerka. — Lewt-
hircha.
Leutmerltz, s. Leitmentz.
Lentomisehl, St. (in Böhmen), Lito-
mislium.
Leatsehau, St. (ungar. Löcse, königl.
Freistadt im Zipser Komitat), Leu-
conium. — Leutschovia.
Leuwarden (Leeuwarden), St. (Hptst.
der niederländ. Prov. Friesland, an
der £e und am ZusammenfluDs meh-
rerer Kanäle), Leovardia. — Leo-
vardium,
Leuze, s. Leuse.
Leyadia, s. livadia.
Leyant, Isle da — , Insel (eine der
Strochaden bei Marseille), Hf/paea
CYncila).
333
Levante
Liddesdale
334
Leyaiite (ital. II Levante, sc. Sole,
,,das Morgenland^^, umfafst im wei-
teren Sinne alle von Italien aus nach
0. zu liegenden Länder am Mittel-
ländischen Meer bis zum Euphrat
und Nil, deren Haupthandelsplätze
deshalb von den Itahenem Scale di
Levante, von den Franzosen Echelles
du Levant [d. h. Staffeln des Mor-
genlandes] genannt werden. Im engem
Sinne versteht man unter Levante
die Küsten Kleinasiens, Syriens und
Ägyptens) , Orten 8, — Terrae
Orientäles.
Levendal, Mktfl. (in Holland), Laeve-
fanum. — Levefanum, — Levae
Vallis,
Levenzo, Mktfl. (im frz. D»p. Seealpen,
Grafsch. Nizza, am Yesubia), Buc-
cina. — Fhorhantia.
LeTif^ s. Lewig.
Levitha (Lebitha), Insel (eine der
Sporaden), Lebinthus (Aißivd-og).
Levroux, St. (frz.' Dep. Indre), Lepro-
sium,
Lewenz, Mktfl. (in der Barcser Ge-
spannschaft in Nieder-Üngam), Leva.
— Levia.
Adj.: Leviemis, -€.
Lewes, St. (Hptst. der engl. Grafsch.
Sussex, an der schiffbaren Ouse, mit
dem Hafenplatz Newhaven), Lesua,
LewigTy Mktfl. (in Ostreich), Levico,
Lewis, Insel (aus der Gruppe der
nördl. Hebriden, mit Harris durch
einen schmalen Isthmus verbunden),
Ehndta Occidentalis. — LeDgus.
Lewischer Distrikt, Komitat (in
Ungarn), Processm Levemis,
Leyden (Leiden), St. (in der nieder-
ländischen Provinz SüdhoUand, ober-
halb der Mündung des Alten Rhein
in die Nordsee), Lugduwum Bata-
vorum.
Leye (Lys), M. (Nbfl. der Scheide in
Frankreich und Belgien, entspr. bei
dem Städtchen Lysboury im frz. Dep.
Pas-de-Calais, bei Marville schiffbar,
mündet bei Gent in die Scheide),
Legia,
Leytlia, s. Leitha.
Lez, M. (in Prankreich), Laedus. —
Ledus, — lÄdericus,
Lezina, s. Lesina.
LialEa, Gebirge (der nördl. Teil des
Pindus, zwischen Thessalien und
Macedonien, der sich nach Atollen
erstreckt), Lacmon {Aaxfiwv).
Liakura, s. Lyakura.
Liamone (oder Talaro), Fl. (auf der
Westküste von Korsika), Cercidius,
— Locra.
Lian(n>e, Fl. (im frz. Dep. Pas-de-
Calais, mündet bei Boulogne in den
Kanal), Elna.
Libaa, St. (Hafen und wichtigste See-
handelsstadt in Kurland, am Ausflufs
des libauschen Sees in die Ostsee),
Libavia. — Liba,
Libesade, s. Stavro.
Libethen, St. (kgl. freie Bergstadt im
ungarischen Komitat Sohl), Libetha.
Lieenza, Bach (im alten Sabinergebiet
in Italien), Digentia,
Liehfleld (litchfield), St. (engl. Grafech.
Stafford), Mocetwm.
Lielistall, s. liestall.
Liehtenthal, Kloster (und Dorf, bad.
Kr. und Amt Baden, am Oosbach,
mit Cistercienser-Nonnenkloster), Lm-
cida VaJUs.
Licosia, Insel (in Italien, Lukanien
gegenüber), Leucothea {Aevxod^icc).
— Leucosia {Asvxoala und Aev-
secDolcc). — Lettcctsia {Aevxaola).
Liddesdale, Landschaft (in Schott-
land), Lidalia. — Idädesdalia.
335
LidkSpingr
Limburg
336
LidkVpingr, St. (im schwed. Län Maiie-
stad, an der Mündung der lidä in
den Wenemsee), Lidcopia, —
Licopia.
Lfebenthal, St. (Kr. Löwenberg, EB.
Liegnitz, Prov. Schlesien, am ökbach,
welcher zum Queis geht), LeamUis.
Liebenau, Mktfi. (Ex. Nienburg, Landdr.
u. Prov. Hannover, Grafsch. Hoya,
an der Aue), Alisni,
Liefland, s. livland.
Liegriütz, St. (Stadtkreis und RB.,
Prov. Schlesien, an der Katzbach),
Lignitium, — Lignttia. — Idgus.
— Lugidu/num, — Hegetmatia. —
JEgitmatia. — Bigitmatia.
Lienz (Lüenz), St. (im tirol. Kreis
Brixen), Loncium. — Lendum.
Her (Lierre), St. (in Brabant, in der
belg. Prov. Antwerpen, am Zusammen-
flufs der Grofsen und Kleinen Nethe),
Lyra, — Ledt,
Llestall (Lichstall), St. (und Hauptort
des schweizer Kantons Basel -Land-
schaft, an derErgolz), Leucostdbulwm,
LieuTin, Le — , Landschaft (in Frank-
reich, in der Normandie, die Um-
gebung von Lisieux), Lexovii. —
Pagus Lesüirms,
Liffey, M. (in Irland, mündet bei
Dublin in die Irische See), Även-
lifnius. — lAfnifiS. — lAbnius,
Li^e, Dorf (in der belg. Prov. Henne-
gau, Bez. Toumay), lAgniacum.
LignidreS) St. (in Frankreich), Linor
riwm»
Ligrny9 1* St. (&z. Dep. Maas, am
Omain), Lignium. — Ligniacum.
— Lindum, -^ lAncyvm, — Po-
lichmum.
S. Dorf (belg. Provinz Namur),
Lignium JBelgarum,
L^mQord, Meeresann (an der Ost-
küste Jütlands^ 158 km lang; die ihn
von der Nordsee trennende Nehrung
ward 1825 vom Meer durchbrochen,
sodafs NordjüÜand seitdem Insel ist),
SinusLimicus. — Sinus Lymicus.
Lilienfeld, Kloster (in Ostreich),
Clampilüi'um,
Lille 9 1. St. (niederl. Ryssel, Hptst.
des frz. Dep. Nord, sehr wichtige
Festung am schiffbaren Deulekanal,
der hier in die Lys mündet), In-
sula. — Insülcte. — Isla,
Adj.i InsiUensis, -c.
ftm Fl. (im westl. Frankreich),
JEUa. — Bla.
Lillebonne, St. (frz. Dep. Niederseine),
Ldiobona.
Lillers (lilliers), St. (frz. Dep. Pas-
de-Calais), Lillerium. — Lilertium.
Lillo, Festung (in Holland), Lilloa.
— Liloa,
Lima 9 1* Fl. (entspr. in GaUcien im
westl. Spanien, durchströmt Portugal
von 0. nach W. und ergiefst sich
bei Viana in den Atlantischen Ooean),
Belio. — Limia. — Limius. —
Oblivionis Flwoius (oder Flwmen).
S. Ponte de Lima, St. (in der
portugies. Prov. Minho, am Lima),
Forum Limicorum. — Limia,
3. St. (Hptst. des ehemal. span.
Vicekönigreiches, der jetzigen Repu-
blik Peru, am Rimac), Lima,
Limagrue, Landschaft in der Auvergne
in Frankreich), Alimania, — Li-
mania.
Limbaeh, 1. Doif (sächs. Kreish.
Zwickau, Amtsh. Chemnitz), Lim-
häcum,
S. St. (und Bergschlofs in Ungarn,
auch lindva genannt), Lindua. —
Olimacum,
Limburgr, 1* Landstrich (ehemal.
Herzogtum: jetzt 1. holl. Prov. L.
zwischen Nordbrabant , Geldern,
Rheinpreufsen und den belg. Prow.
337
Lime
Linz
338
L. und Lüttich ; Hptsi Maetricht. —
2. belg. Prov. L., zwischen Nord-
brabant, hoU. L., Lüttich, Südbrabant
nnd Antwerpen; Hptsi Hasselt),
Provincia Transmosäna, —
TransmosöMa Diclo,
8. St. (ehedem Hptst. des gleichn.
Hzgts., jetzt zur belg. Prov. Lüttich
gehörend, anderWeeze), Limburgum.
3. an der Lahn, St. (Er. ünter-
lahn, EB. Wiesbaden, Prov. Hessen-
Nassau), Limburgum ad Laganam.
Lime, s. Lyme.
Limeoille, St. (in Frankreich), Ldmo-
lium.
Limisso, St (an der Südküste von
Cypem), Ämathus {kfjiaS'Ovg).
Limmat, M. (Nbfl. der Aar, AbfluTs
des Zürichersees, durchströmt Zürich,
mündet unweit Brugg), Limaga.
— Limagus. — Lindemcigus.
Limne Stiya, See (kleiner in Griechen-
land, nördhch vom alten böotischen
Theben, auch Kephissis genannt),
Hylice CYXixtj Alfivij).
Limogres, St. (Hptst. des frz. Dep. Ober-
vienne, an der Vienne), Augusto-
Txtum, — Lemimcum, — Lemo-
vlca, -ae. — Lemomcae.
Einw.; Lemomces, -um.
Adj.: Lemovicensis, -e.
Limousin, Provinz (ehem. in Frank-
reich, mit der Hptst. Limoges, ent-
spricht dem jetzigen Dep. Obervienne
und Creuse), Provincia Lemovi-
censis. — Lemomces, -um.
Limoux, St. (frz. Dep. Aude, am Aude),
LimDsum.
Linäres, St. (Blei- und Kupferbergwerk
in der span. Prov. Jaen), Hdla/nes.
Llneoln, 1. Grafschaft (im ösÜ. Eng-
land, mit den 3 Distrikten LLndsey,
Eesteven und Holland), Cmnitatus
Lincohtiensis.
it. St. (Hptst. von 1, am schiff-
baren Witham), Lincolnium. —
Lincolonia. — Civitas Lindocotina.
— Lindum Colonia.
Lindau, St. (unmittelbare, bayr. RB.
Schwaben, auf einer Insel im Boden-
see, durch «ne 330 m lange Brücke
mit dem Festiande verbunden), Lin-
davia. — Lindaugia. — Lindoa.
— Lintoa. — Philyraea.
Lindesbergr (auch blofs linde), St.
(Borgst, im schwed. Län örebro)-
Lindesherga.
Lindo, Dorf (auf der türk. Insel Rho-
dus), Lindus {AlvSoq).
Lindva, s. Limbach 2.
Lingen, 1« Grafschaft (im ehemal.
westfäl. Kreise; die obere zum Kreis
Tecklenburg, RB. Münster, Prov.
Westfalen, die niedere zur Land-
drostei Osnabrück, Prov. Hannover,
gehörig), Lingo, -onis.
Q. St. (Kreisst, Landdr. Osna-
brück, Prov. Hannover, am Ems-
kanal und unweit der Ems), Linga.
Linidres, St. (inFrankreich), Lina/riwm.
LinkVpingr, St. (Hptst. des gleichnam.
schwed. Län oder Östergötlandslän
am Südende des Roxensees), Lin-
copia.
Linlithgrow, 1. Grafschaft (auch "West-
Lothian genannt, eine der kleinsten
Grafschaften in Südschottland), Comi-
tatus Lindensis.
2. St. (am gleichn. See, Geburts-
ort Maria Stuarts), Lindum. —
Lindünum. — Limnuchus.
Linnhe-Loeh, Fl. (in England), Ij&ngus.
Linz, St. 1. in Östreieh (Hptst. von
Ostreich ob der Enns, r. an der
Donau), Are data. — Aredatum.
— AwrtLiünum. — Gesodünum. —
Lentia. — Lentium. — Linea. —
Linda. — Lindum.
IS. am Bhein (Kreisst., RB. Koblenz,
Rheinprovinz), Lindum Rhenanum.
339
Linza
Lissa
340
Linza, M. (im Neapolitanisclien),
Lencia.
Lions, St. (frz. Dep. Eure, am Bach
Orleans), Ldonium.
Llpari, 1. Isoli di — , Inselgruppe
(auch ÄoHsche Inseln gen., 11 vul-
kanische Inseln nö. bei Sicilien, das
Yerbindungsglied zwischen Yesuv
und Ätna: die nördlichste, Strom-
boli, mit immer brennendem Vulkan),
Aeoli Insulae {Aiokov N^aoi).
— Aeoliae Insulae. — Aeoliae, —
A^oUdes (AloXlösg). — Hephaestiades
CH^aiaridösg). — Vulccmiae. —
Lipärae {AindQcci). — Lipa/raeorum
Insulae.
2. Insel (die gröfste der lipaii-
schen Inseln), Lipära (Aitkxqo).
Lipäris. — Meltgunis, -tdis {MsXi-
yovvlg).
3. St. (auf 2), Lipära (AiTiccQa).
Einw. : Liparaei, -orum. — Li-
parenseSj -iwm.
Adj. : Liparaeus, -a, -um {Ai-
TtccQaTog).
Liparensis, -e.
Lipese, s. liptau.
Lipnik, Mktfl. (im galizischen Kreis
Wadowice), Prista, -orum.
Lippe 9 !• M. (r. Nbfl. des Rheins in
Westfalen und der Rheinprovinz,
entspringt unweit lippspringe in der
Senne, fliefst nach W. omd mündet
bei Wesel; Nbfl.: 1. die Alme, Ahse
und Seseke, r. der Haustenbach und
die Stever), Lippia. — Lipia. —
I/upia. — Z/uppia.
2. Fürstentum (ehem. Grafsch.,
westl. von der Weser, gröfstenteüs
von Westfalen eingeschlossen, vom
Teutoburger oder lippeschen Wald,
auch Ofsning genannt, durchzogen;
Hauptflüsse: die Werre mit Bega,
die Exter undEmmer), Principa-
tus Lippiensis. — Comitatus
Ldppiensis.
Lippspringre, St. (Kr. Paderborn, RB.
Minden, Prov. Westfalen, an der
lippe, nahe ihrem Ursprung [beim.
Gute Dedinghausen]), Lippiae
Fontes. — Idppebrtme. — Lipput-
hruwna.
Lippstadty St. (Kreisst., RB. Arnsberg,
Prov. WestfEilen, an der Lippe),
Lipstadium. — Lippa. — Im-
pias, 'Oe.
Lipsokatalia, Insel (kleine in Griecheu-
land, zwischen dem Piräus und Sa-
lamis), Psj/ttäla {WvxxdXrj).
Liptan (lipese), Mktfl. (ungar. lipto,
im gleichn. Komitat), Liptavia. —
Liptovia.
Liptaaer Gespannschaft, Komitat (in
Ungarn, von der Waag durchflössen,
von Ausläufern der Karpaten, den
sog. liptauer Alpen, erfüllt; Haupt-
ort: Szent-Miklos), Comitatus
Liptaviensis. — CamitcUus lAp-
toviensis.
Lipuda, La —9 El. (im Neapolitani-
schen), Crimisus (K^i/iiiaSg).
Liria, St. (in der span. Prov. Valencia),
Leria. — Lawro. — Lawrona, —
JEjd^a.
Lisienx, St. (im frz. Dep. Calvados in
der Normandie, am Touque), Lexo-
viorum Civitas. — Lexovium.
— Lexöbiu/m. — Lexuhium. —
Noviomägus.
Adj.: Lexoviensis, -e.
Lisogrno, St. (in Oberitalien), Lisonius,
Lissa, 1. Insel (und Mktfl. in Dalma-
tien, zum Kreis Spalato gehörig),
Issa Insula. — Hissa.
Einw. : Issenses, -ium. — Issaet,
-orum.
Adj.: Issensis, -e.
Issaeus, -a, -v/tn.
Isscäcfus, -a, -um.
S« in Posen oder Polnisch- L.,
St. (poln. Leszno, Kr. Eraustadt, RB.
341
Lissabon
Loearno
342
lind Prov. Posen), LtmiosalEum.
-r Lissa PoUmica,
3. in Schlesieii, Mktfl. (u. Ritter-
gut, Kr. Neumarkt in Schi., RB.
Breslau, Prov. Schi., an der Wei-
stritz), Lissa Silesiaca.
Lissabon, Si (portug. Lisböa, Hptst.
Portugals, Centrum des portugiesi-
schen Handels imd Kolonialyerkehrs,
amphitheatralisch am rechten T^'o-
ufer, unweit dessen Mündung ge-
legen), Felicitas lulia, — Oli-
sipo. — OUsippo. — ÜUssipo. —
Olissipmn, — OUssippo. — TJlissaea.
— ülissia. — TJlisVÖna, — ÜUssi-
pölis. — Ltssabona. — Iddöona, —
Ldsboa.
Litauen, Landschaft (ehem. poln.
Grofsherzogtum, aus dem eigentl. L.
[litwa], Samogitien und dem litau-
ischen EuJsland hestehend, von Düna,
Dnjepr, Niemen und Bug bewässert;
kam bei der Teüung Polens teils an
Rufsland [Gpuv. Wilna, Grodno,
Mobile w, "Witebsk und Minsk] und
an Preufsen [RB. Gumbinnen]. Die
Litauer bilden mit den Letten und
alten Preufsen die lettoslawische
Yölkergruppe) , Lituania, — Li-
thuania, -
Einw.: Litvximi,
Adj.: Litucmicus, -a, -um.
Little ehester (oder Auldby), St. (in
England), Derventio.
LiTadia, St. (in der griech. Nomarchie
Attika, am Pulse des Helikon und am
westlichen Rande der Kopaisebene)^
Lebadea (Asßdöeia).
•
Liyadien, 1« Landschaft (der nördl.
Teil Griechenlands [Romanien], nach
der Stadt livadia benanat), Graecia
Propria. — Hellas CEXlcig). —
Achaia (kxäta).
2. See Ton L. (Sumpfsee, auch
See von TopoHas genannt, in der
griechischen Nomarchie Böotien; seit
1857 trocken gelegt), Copais, -tdis
{KwTiaiQ, -löoq, sc. Alfivrj). — Ce-
phdssis, -%di8 {Krj^iaalg), — HaUar-
Uu8 OiXiaQtiog), — JScUiartia PaJibS
CAkia^rlg ALfivTji), — Onchesti Palm
CH iv ^Oyxij<Jt(p Ai/ivrj). — Livor
diae Palus.
Lifanitis, Mktfl. (in Griechenland,
einst St. und Hafenplatz der opun-
tischen Lokrer auf einer Landspitze),
Cynos (Kvvog). — Cynus Locridis.
Liyenza, M. (schiffbarer, in Yenetien,
entspr. bei Polcenigo in der Prov.
Udine und mündet nach 75 km
nördl. von Caorle in das Adriatische
Meer), Liquentia. — lAquetia,
Livinerthal (in der Schweiz), Vallis
Lepontina. — L^mUiorum Vallis,
LiTland (Liefland), Gouvernement (in
Rufsland, eine der Ostseeprovinzen;
Hptst.: Riga), Livonia.
Einw.: Livönes, -wm,
Adj.: Livonicus, -a, -um.
LiTomo, St. (befest. Hptst. der gleich-
nam. mittelitalien. Prov., wichtigster
Handelshafen Italiens, am Mittel-
meer), Ad Herculem. — Portus
Liburnicus. — Herculis Libwmi
Portus. — Herculis Labronis Por-
tus. — Liburmis. — Libuma. —
Ldbwrnum. — Lavwr. — Lahro.
Llzier, St. — , s. St. Lizier.
Lizuza, s. Lesuza.
LIerena, St. (in der span. Prov. Bada-
joz), Begiana.
Llobregat, Fl. (in der span. Prov.
Barcelona, mündet nach 105 km
südl. von Barcelona in das Mittel-
meer), Bubricatus.
Lo, St. — 9 s. St. Lo.
Lobbe, Mktfl. (in Belgien), Labieni
Castra. — Lavibium.
Loearno, St. (deutsch Luggarus, im
343
Loehaber
Loiret
344
schweizer Kanton Tessin, am Nord-
nfer des Lago Maggiore, dem sog.
Lago di Locamo), Lucarnum, —
Locamum.
Loehaber (Lochabar), Grafschaft (in
Schottland), Lochabria.
Loches, St. (frz. Dep. Indre-Loire, am
Indre), Luccae, — Lochia,
Loeknm, s. Lokkum.
Lodesano, Landschaft (in der ital.
Prov. Mailand, vgl. Lodi), Äger
Laudensis. — Comitatus Lau-
densis.
Lod^Te, St. (im frz. Dep. Herault, am
Fufse der Cevennen und der Ergue),
Luteva. — Z/utevensium Civitas.
— Leuteva. — Forwm Neronis.
Einw.: Luteväni. — Foronero-
nienses.
Lodi, St. (in d6r ital. Prov. Mailand,
an der Adda), Laus Pompeia
Nova. — Laudum.
Lodi Teeehio, St. (3 MigUen westl.
von Lodi), Laus Pompeia, —
Lau^, — Laudum Vetus.
LSbaa, 1. in Saehsen (Amtsh.,
Kreish. Bautzen, am Löbauer Wasser,
das r. zur Spree fliefst), Löbavia
Saxonum,
2* in Westpreufsen (Kreissi,
EB. Marienwerder, Prov. West-
preufsen, an der Sandelle), Lohavia
Borussorum.
LUeknitz, !• M. (1. Zuflufs der Eide,
unweit deren Mündung in die Elbe,
mündet unterhalb Lenzen in Branden-
burg), Lochenitia,
8. Dorf (Kr. Eandow, EB. Stettin,
Prov. Pommern), Lochenitium.
L9wen, St. !• in Belgien (vläm.
Leuven, frz. Louvain, in der belg.
Prov. Südbrabant, an der Dyle),
Lovania. —. Lovanium,
2. in Schlesien (Kr. Brieg, EB.
Breslau, Prov. SchL, an der schiff-
baren Neifse), Lovama Silesia^e,
Mwenbergj 1. in Schlesien, St.
(Kreisst, RB. Liegnitz, Prov. Sohl.,
1. am Bober in einem Thal), Leo-
rtnum, — Le^s. — Leopolis,
2. in der Mark, Dorf (und Bitter-
gut, Kr. Ruppin, KB. Potsdam, Prov.
Brandenburg ; ehemals Stadt), Zeön's
Marchica.
Ll^wenstein, Crrafschaft (nach der
gleichn. St. im württemb. Neckar-
kreis), Leostenii Comitatus,
LSwenthal, s. Liebenthal.
Logrono, St. (Hptst. der gleichnam.
spanischen Provinz in Altkastilien,
am Ebro), luliobriga, — Lucro-
nium,
Lolie, M. (1. Nbfl. der Oder in Schle-
sien, entsteht bei Bohrau aus der
Grofsen und öeinen L. und mündet
8 km nö. von Breslau), Lavus,
Loingr, Fl. (Nbfl. der Seine, entspringt
bei St. Colombe en Puisaye ober-
halb Auxerre im Dep. Tonne; an
seiner Seite hin bis zur Seine führt
der schiffbare Kanal von L. oder
Montargis), Lupia, — Lupa. —
Luna,
Loir (Le), M. (in Erankreich, entspr.
im Dep. Eure-Loir, im Weiher von
Cemay, und mündet nach 277 km
oberhalb Angers in die Sarthe),
La,ed/us,
Loire (La), Fl. (gröfster in Prankreich,
entspr. am Westabhang der Cevennen
im Dep. Ardeche, wird oberhalb
Eoanne schiffbar, nimmt eine groDse
Anzahl von Nebenflüssen auf und
mündet nach 1012 km (wovon 772
schiffbar) bei Paimboeuf in das At-
lantische Meer), Liger, -^m. —
Ligera. — Ligära.
Loiret, Fl. (klein, aber schiffbar, im
345
Loisaeh
Lons le Saulnier
346
gleiolm. Dep.., mündet unfern Orleans
in die Loire), Idgeruia.
Loisaeh, M. (1. Nbfl. der Isar in
Bayern, entspringt in Tirol südl. vom
Wettersteingebirge, durchströmt in
Bayern das Alpenthal von Garmisch,
nach dem Austritt aus den Alpen
grolse Moose und mündet unterhalb
Wolfratshausen) , Lyubasa, —
Loysa.
Loitz, St. (Kr. Grimmen, RB. Stral-
sund, Prov. Pommern, an der Peene),
Luititia,
Lokeren, St. (Fabrikst. in der belg.
Prov. Ostflandem, an der Durme),
Locri,
Lokkvin (Loccum), Dorf (Er. Nien-
burg, Landdr. und Prov. Hannover,
an der Fulde; ber. Kloster), Äbhatia
Loceensis, — Äbbatta Luccensis.
— Abbatia Locumensis,
homvLgne^ Landschaft (in der Gas-
cogne in Frankreich), Leonumia.
Lombaerdhyde, Mktfl. (in Brabant),
Longobardorum Ida,
Lombardei^ Landstrich (der wesÜ. Teil
der nordital. Tiefebene, benannt nach
den Longobarden, welche 568 hier
ihr Beich gründeten ; umfafst gegen-
wärtig die 8 Provinzen Bergamo,
Brescia, Como, Cremona, Mantoa,
Maüand, Pavia, Sondrio), Boius
Ager, — Botctis . Ager. — Lom-
bardia. — Longobardia, — Lemgo-
bardia.
Einw.: Longobärdi.—Lonibardi,
Adj.: Lombardicm, -a, -um.
Lombez (Lombes), St. (frz. Bep. Gers,
an der Save), Lombaria. — Lom-
batia, — BerfUrmm.
Lomello (Lumello), Mktfl. (in der sog.
LomeUina, vor 1859 Prov. der sar-
din. Division Novara, seitdem ein
Bezirk der ital. Prov. Pavia, Hptst.
Mortara), LaumeUum.
Lomraatzseh, St. (sächs. Amtshaupt-
mannsch. Meifsen, Kreish. Dresden,
an der Jahne in der Lommatzscher
Pflege, der fruchtbarsten Gegend im
Kgi*. Sachsen), Glomacium,
Lomme, Grafschaft (und Dorf im frz.
Dep. Nord), Lamacia,
London, St. (Hptst. des Britischen
Reiches, gröfste Stadt und wichtig-
ster Handelsplatz der Erde, in den
3 Grafschaften Middlesex, Surrey und
Kent, zu beiden Seiten der Themse),
Londtnum, — Londinium. —
Longidinium. — Limdinium. —
Lundonia, — Civita^s Ltmdonia. —
Au^ftista Trindbantum.
Adj.: LondinensiSj -e.
Londonderry, 1. Grafschaft (in der
irischen Prov. Ulster), Londino-Deria.
2. St. (Hptst. von 1 , am Foyle,
auch blofs Derry genannt), Deria,
— Derra. — BöberEtum.
Lon^enico (oder Miraka), St. (auf der
griech. Halbinsel Morea), Olympia
C0Xvfi7tl(£),
Longford, 1. Grafsch. (in der irischen
Prov. Leinster; im nördl. Teil die
Caimclonhughberge), Comitatus Lon-
gofordiensis.
8. St. (Hptst. von 1, wichtiger
militärischer Posten), Longofordia,
Longro Sardo, St. (befest., auf der
Nordküste Sardiniens, Sitz des Bi-
schofs von Amburias, mit kleinem
Hafen), Tibula.
Longrwy« St. (Grenzfestung im frz. Dep.
Mosel, an der Chiers), Longovicus,
Lonigo, St. (in der venet. Prov. Vi-
cenza, an der Gua), Leonicemim.
Lonjameau, Mktfl. (im frz. Dep. Seine
et Oise), Longum Gemellum,
Lons le Sanlnier, St. (im frz. Dep.
Jura), Ledo Salinarius. — Le-
dum Sakmum, — LonaaMnum. —
Lugdünum Scdinatorium.
347
Loon op Zand
Loua
348
Loon op Zand, Mktfl. (in der niederl.
Prov. Nordbrabant, Bez. Herzogen-
busch), Lona.
Loos, Dorf (Fabrikd. im frz. Dep. Nord,
unweit Lille, mit alter Abtei), Lassa,
Adj. : Lossensis, -e.
Loquabyr, Landschaft (in Schottland),
Abria.
Lora del Bio, St. (in der span. Ptoy.
Sevilla, r. am Guadalquivir), Axa-
lita. — Fanum Axdlitanum. —
Flavium Axalitamim.
Lorea, St. (in der span. Prov. Murcia),
Ilorci, -orum. — Uorcum,
Einw.: llordtanii
Loreh, 1. in Wttrttembergry St.
(württ. Jagstkreis, Obera. "Welzheim,
an der Eems, mit uraltem Benedik-
tinerkloster auf dem Marienberg),
Laureätum, — Laurissa.
3. am Bhein, Mktfl. (Kr. Ehein-
gau, KB. Wiesbaden, Prov. Hessen-
Nassau, am Einflufs des Wisperbachs
in denEhein), La%i/reä(MmWienanum.
3« in Ostreich, Mktfl. (auch
Laurach gen. , im östr. Traunkreis,
unweit Enos, uraltes christl. Bistum
mit ber. Kloster), Lauriäcum. —
Colonia Aurdiana Lauracensis, —
Laii/reäcum. — Blaboriäcum.
Lor^to, St. (in der mittehtal. Prov.
Ancona, am Musone, nahe dem Adria-
tischen Meer), Fanum Mariae
Lauretanae, — Lau/rEtum. —
O^dum Lauretanum,
Lorgrues, St. (im frz. Dep. Var), Leo-
väcae.
Lorris, St. (frz. Dep. Loiret), Lori-
äcum, — Laurisamum. — Lärms-
Sanum.
Lorsch, Mktfl. (hess. Prov. Starken-
burg, Kr. Bensheim, unweit der
^ Weschnitz, mit Euinen der 764 ge-
gründeten und 1G21 zerstörten gleich-
nam. fürstlichen Abtei), Monaste-
rium Laureacense, — Monaste-
riu/m Laureshamense.
Losehonz (Losoncz), Mktfl. (im ungar.
Komitat Neograd), Losontium,
Losehonzer (Losonczer) IHstrUct (in
Ungarn), Processus Losomiensis.
Losere, Berg (in den Cevennen),
Lesöra.
Losoncz, s. Losehonz.
Lossie (oder Struth), M. (in der schot-
tischen GraÜBchaft Moray, mündet bei
dem Seehafen Lossiemouth), Loxa.
Lot, M. (auch Olde oder Oulde gen.,
im südl. Frankreich, entspringt auf
dem Westabhange der Cevennen im
Dep. Losere, wird bei Entraigues
schifn^ar und mündet bei Aiguillon
in die Garonne; danach benannt das
Dep. Lot, Hptst Cahors), Loda. —
Lota, — OUis, — OUtis. — Olda.
Lothian, Grafschaft (ehemal., in Schott-
land, im S. des Forthbusens), Lau-
dania, — Laudonia, — Lathiama.
Lotliringren, Landschaft (ursprünglich
deutsch, seit 1766 französisch [Lor-
raine], die Dep. Maas, Mosel, Meurthe,
Vogesen und einige Kantono vom
Dep. Niederrhein umfassend, wovon
jedoch der Teil mit deutsch redender
Bevölkerung 1871 an Deutschland
zurückg^ommen ist: der jetzige
deutsche Eeichs -Bezirk Lothringen
bildet ein mäfeig hohes Bergland von
dem Charakter eines Plateaus, das von
der Mosel, Ome, Seille, Nied und
Saar durchströmt wird, und zerfällt
in die 8 Kreise: Bolchen, Chateau-
Salins, Diedenhofen, Eorbach, Stadt-
und Land-Metz, Saarburg xmd Saar-
gemünd; Hauptort Metz), Lotha-
ringia. — Mediomatrica (Terra),
Einw.: Lotharingi,
Adj.: LothaHngicus, -a, -um,
Loua, St (in Eez), Garra,
349
' Louain
Ladd
350
Louain, Fl. (in Erankreich), Lima.
Loudun, St. (im frz. Dep. Vienne, un-
weit derDive), luliodunum, —
Losdu/mim.
Lourdes, St; (im frz. Dep. Hochpyre-
näen, am Ausgang des Lavedanthales),
Lapu^dum.
Louth, 1. Grafechaffc (im nördl. Teil
der irischen Prov. Leinster; Hptst.
Dundalk), Comitatus 1/udensis.
3* Mktfl. (mit den Eninen einer
ehemals her. Abtei, 11 km westl. von
Dundalk in der Grafsch. L.), Lu/tum.
3« St. (in der englischen Grafsch.
Lincoln, mit der Nordsee durch den
gleichnamigen . Kanal verbunden),
Ludum. — iMtha.
Loutra, Ort (in livadien in Griechen-
land), Limnaea (Aifivala).
LouTain, s. Löwen.
LouTiers, St. (frz. Dep. Eure, an der
Em-e), Luparia, -ae, — Lwpariae,
LouTre, Palast (in Paris, durch Gale-
rien mit den Tuilerien am Karussell-
platz verbunden, 1871 zum grofsen
Teil niedergebrannt), Lupara.
Lowiez (Lowitsch), St. (im russ.-poln.
Gouvem. Warschau, an der Bzura),
Lovitium,
Loyes, St. (im frz. Dep. Ain), IMa.
Lozi^re, s. Losere.
Labens, s. Leubus.
Liil)lau (magyar. Lublo), St. (Alt-L.,
Kronstadt im ungar. Komitat Zips,
am Poprad,^ 7* St. davon Dorf L. uud
Heilbad L.), Lublavia.
Lnl^lin, St. (Hptst. des gleichn. Gouv.
in Kuss.-Polen, an der Bistrzyca,
nächst Warschau der wichtigste
Handelsplatz R.-Polens), iMÖUnum.
Luc, St. (in der Dauphine in Erank-
reich), Vacontius. — Lucus Au-
gusti. — Lucfus. — TeUönwm.
Lue en IHois, St. (im frz. Dep. Drome),
Lucus Vesontioruni,
Lucar de Barrameda, San — , s. San
Lucar de Barrameda.
Lueca, St. (unweit des Serchio, Hptst.
des ehemal. souver^en Herzogtums,
seit 1860 italien. Prov., zu Toskana
gehörig), Luca, — Lucca,
Adj.: Lucensis, -e.
Luecedio, Abtei (im ehemal. Herzogt.
Montferrat, jetzt Prov. Turin), Äb-
hatia Mariae LucedicLe.
Lucena, St. (in der span. Prov. Cor-
dova), JElisana.
Lucera, St. (und Bischofssitz in der
neapol. Prov. Capitanata), Nuceria
Apulorum, — Lujceria Apula. —
iMceria.
Luelensteig:, Engpafs (befest., im
schweizer Kanton Graubünden, am
Rhein bei Mayenfeld ; verschlofs das
Land gegen Deutschland), Clivus
Sancti Ludi.
Luelol, St. (in Frankreich), Lopho-
sagium.
Luck (Luzk), St. (Grenzfestung im west-
russ. Gouv. Volhynien, am Styrfl.),
Luceoria.
Lueka, St. (im Herzogt. Saohsen-
Altenburg, Ostkreis, an der Schnauder),
Lucca. — Lticcavia. -
Luekau in der Lausitz, St. (Kreisst.,
EB. Prankfurt, Prov. Brandenburg,
an der Berste), Luccavia. — Lucoa.
Lucmanier, s. Lukmanier.
LuQon, 1. St. (im frz. Dep. Vendee,
Bischofssitz am gleichnam. schiff-
baren Kanal), Lucio. — Luciona.
— Ltidonum.
)S. (Luzon), s. Manüa.
Lucrina, Lagro di — , See (an der
Küste Kampaniens), Lacus Lucrinus.
Ludd (Loddo), St. (in Palästina),
351
Lude
Lulea
352
Lydda, -orum {Avööa), — Luddis,
Diospölis. — lovis Oimtas,
Lude 9 La —9 St. (frz. Dep. SarÜie,
am Loir), Jjusdwm,
Lndwigsbiirfir^ St. (Oberamt, württemb.
Neckarlnreis , 2 km vom Neckar),
Ltidovici Arx.
Lübbeii, St. (Kreisst., RB. Frankfurt,
Prov. Brandenburg, am Einflufs der
Berste in die Spree, zwischen dem
Ober- und Unterspreewald), LuhBna,
Lttbeek, St. (und Bundesstaat mit re-
publikanischer Staatsform, an der
Trave und Ostsee; die Hauptstadt
am Einflufs der Wakenitz in die
Trave, 20 km von deren Mündung
bei Travemünde), LuMca. — LUbecca,
— L/ubEcmn. — Marionis Altera,
Adj.: Luhecensis, -e,
LUbicensis, -e,
Lübtheen, Mktfl. (Mecklenb.-Schwerin),
Leuphana,
Ltlders, Stift (ehem. Abtei, Mktfl. im
Elsafs), L ander a. — Lutra.
Lügrde, St. (Kr. Höxter, EB. Minden,
Prov. Westfalen, an der Emmer in
einer Exklave zwischen Lippe imd
Pyrmont), Luda ad Ämbram. —
iMgda. — Lüyda.
LttgriunUoster (Lygum- oder Löhm-
kloster), Mktfl. (Kr. Tondem, Prov.
Schleswig-Holstein, an der Lohbek,
ehem. Cisteroienser - Mönchskloster),
Lucus Dei.
LttneburfiT» St. (Kreisst. und Landdr.,
Prov. Hannover, an der schiffbaren
Ilmenau), Luneburgum, — iMnae-
hurgwm, — Selenopolis.
LUttieh, St. (Hptst. der gleichn. belg.
Prov., vläm. Luyk, frz. Liege, am
Einflufs der Ourthe in die Maas),
Leodium. — Leod/icfum. — Legia.
— Vicus Leudicus. — Letidicum.
Adj.: Leodicensts, -e.
Ltttzelstein, St. (und Schloljs, Kantons-
hauptort, Kr. Zabem, Bezirk Unter-
ElsaiJB, ElsaDs-Lothnngen, im nördl.
Wasgenwald), Farva Petra,
Ltttzen, St (Kr. und EB. Merseburg,
Prov. Sachsen), Lucsna.
Lugano (deutsch Lauis), 1. St. (gröüste
des schweizer Kantons Tessin, am
Luganersee), lunianum. — Lu-
ga/num,
2. Lago di — , See (am südl.
Abhang der Alpen, 7ö ^^^ Kanton
Tessin, ^6 ^^^ i*^- Prov. Como an-
gehörend, bis 1 St. breit, 6 St. lang),
Lacus Cerusius. — Lacus Cere-
siu8.' — Stagnum Ceresium, —
Stagnum Coresium, — Lacus Im-
gOnus,
Lognetzerthal (im Bez. Glenner des
schweizer Kantons Graubünden, zieht
sich zu beiden Seiten des Glenner-
stroms 11 Stunden in die Länge),
VaMis Leguntina,
Lugo, St. (Hptst. der gleichn. span.
Prov. L. in Galicien, Bischofssitz am
Minho), Lucus August i, — Aur
gusti Twrris, — Arae SeptiCImie,
Lugodori, St. (auf der Insel Sardinien),
Luquido, -dnis,
Lagos, Mktfl. (im ungar. Komitat
Krasso, zu beiden Seiten der Temes,
griech. -kathol. Bischofssitz), Lugo*
sium,
Lukan, AI — , Berg (in |Kleinasien,
Ausläufer des Taurus, "Wasserscheide
zwischen Cilicien und Syrien), Am^
nus Mons QLfiavov ^OQoq),
Lakm anier, Bergpafs (in den Schweizer-
alpen, führt aus dem Medelser Thal
in Graubünden in das Biegnothai
und das Thal des Tessin, sowie zur
alten Gotthardsstrafse), Lucomünis
Mons, — Adüla,
LnleSy 1« M. (in Schweden, entspringt
in der Nahe der Sulitelma, bildet
ungeheure "Wasserfälle und eine Kette
353
Lamello
Lnzon
354
von JjandseeD iind mündet- bei der
Stadt L. in den Bottnischen Meer-
busen), Ltda Flumen.
)S« St. (im schwed. Län Norbotten,
s. 1), Lutea.
LumellOf Mktfl. (in der ital. Prov.
Mailand), Laumel lum. — LomeUum.
Adj.: LaumelHnus, -a, -um.
LomeMnus, -a, -um*
Luna, s. Lerica.
Lund, St. (in der schwed. Provinz
Schonen, Bischofssitz und Universi-
tät: Äcademia Carolina Gotorum
[1668]), Londtnum Gotorum, —
Lwnda Gotarum. — Limd^imm
Scanorum, — LunMnum Scandi-
norum.
Adj.: Lundensis, -e,
Lanel, St. (im frz. Dep. Herault, an
der Vidourle imd am gleichnamigen
Kanal oder Robine-de-L.), Lunäte.
— Lunelium. — lAmeäum.
LoneTille, St. (im frz. Dep. Meurthe,
am ZnsammenfluTs der Meurthe und
Yezouze, deutsch Luenstadt), Lima-
ris Villa,
Lnnigiana (Luni), St. (und Landschaft
in der itaL Prov. Modena, an der
Ostküste des Golfs von Genua),
Luna. — Lunensis Urhs.
Lunga, Insel (die gröfste von drei,
kleinen Inseln an der Südküste von
Kampanien), Sirenum Fetrae. —
Sirenwn Sedes, — Sirenum Scopuli.
— Sirenu8a£.
Lupad (Lupati), EL (in Eleinasien,
mündet in das Marmarameer; heifst
nach seiner Vereinigung mit dem
Megistos Mohalidsch, MehuQitsch
oder Mikalitza), Bhynda>cus i^Pvv-
öaxoq).
Lupat (Lupadi oder TJlubad), St. (im
nordwestl. Kleinasien) , Lopadium
{AoTtaÖLOv).
Lupatl, s. Lupad.
Saalfeld, Geograph. Handbüchlein.
Lure^ St. (im frz. Dep. Obersaone, ün
Oignon, ehemals mit her. Abtei),
Lathra,
Luristan, s. Lanstan.
Lurkakl, St. (im Osten von Morea),
Lyresa {Avqxbiux).
Lasigrnan, St. (im frz. Dep. Vienne,
an der Yonne; einst her. Schlofe
PMelusine]), Leziniacum. — Lu-
signanum. — Lusinianum,
Lustenau, Mktfl. (m Tirol), Lustena,
Lutaoli, Mktfl. (in Tirol), lÄUamum.
Luttenbergr» Mktfl. (im Steiermark.
Kreis Marburg, nahe der kroatischen
Grenze), Lentüdum. '
Lntterworth, Mktfl. (in England),
Lactodürum,
LuxembargT) 1. St. (Hptst. [Lützel-
burg] des gleichnam. neutralen Staa-
tes, welcher durch Personalunion mit
der Krone der Niederlande verbun-
den ist, aber zum deutschen Zollver-
ein gehört, an der Alzette), Äu-
gusta Bomanduorum. — Lucili-
hu/rgum. — Luciburgum. -7 Luce-
burgium. — Lux'ernbv/rgum.
Einw.: Ludlihu/rgi,
Adj.: Luceburgensis, -e.
S. Provinz (südöstl. in Belgien,
meist von "Wallonen bewohnt ; Hptst.
Arlon), Provinda Luceburgensis,
Luxeail (Luxen), St. (im frz. Dep.
OberaaSne), Luxovium. — Luxo-
mus, — Loxovium, — iMXöiwm,
Luzern, 1. St. (Hptst. des gleichnam.
schweizer Kantons L., am Ausflufs
der Eeufs aus dem Vierwaldstätter-
see und am Pilatus), Luceria, —
iMcema,
)S. Kanton (der mittleren Schweiz,
im S. Alpenland, von der Reufs und
Wigger durchflössen), Pagus Lucer-
nensis.
LuzoD, s. Manila.
12
355
Lyakura
Macri
356
Lyakura, Berg (-spitze des Pamassus
in Phokis), LycorEtis (AvxoDQSvq).
Lygrumkloster, s. Lügumkloster.
Lyme (Lime), St. (und Seebad in Eog-
land), Lemünis Portus. — Le-
nianis. — Lemanna. — Novtis
Partus,
LymQord, s. Lijmflord.
Lynii (oder Kings-L.), St. (in der eng-
lischen Grafschaft Norfolk, an der
Mündung der Ouse in die Wash),
Lignum Begis. — Lynum Begis.
Lyon, St. (Hptst. des frz. Dep. Rhone,
2. Stadt Franb-eichs, an der Saone
und am Rhone, stark befestigt),
Lugdünum, — LMgdunum Aedu-
orum. — Lugdünum CeUanun. —
Lugdünum Galliae. — Leona.
Einw.: Lugdtmenses.
Adj.: Lugdtmensis, -e.
Lyonnais, Landstrich (Umgegend von
Lyon), Ager Lugdunensis. —
Comitatus Lugdainemis, — Ihicctttis
Lugdunensis.
Lys, 8. Leye.
LysO, Insel (in Norwegen), Lj/the In-
süla.
M
Maas, Fl. (frz. Meuse), 1. Nbfl. des
Rheins, entspr. im frz. Dep. Marne,
auf dem Plateau von Langres, wird
bei Sedan schiffbar, durchbricht
zwischen Mezieres und Lüttich die
Ardennen, dui'chströmt Belgien, ver-
eint sich bei Gorkum in Holland mit
der "Waal), Mosa.
Maaseyk, Dorf (Fabrikd. in der belg.
Provinz Limburg, an der Maas),
MasBca.
Maeao, St (portug. Niederlassung auf
der chines. Lisel Hiang-schan, an
der Mündung des Tiger- oder Perl-
flusses, Kanton gegenüber; die befest.
Handelsstadt verödet seit dem Auf-
blühen Hongkongs), Amacaüum.
Maearmeda, Mktfl. (im Sultanat Fez),
Erpis, -is.
Maeedonien (Makdonia) , Landschaft
(nördlich von Griechenland, jetzt tür-
kische Provinz), Macedonia (Maxe-
öovla).
Einw.: Macedönes (M€(X666v8g).
' Adj.: Macedonicus, -a, -um
{Maxeöovixog, -?y, -6v).
Macedonius, -a, -um.
Maeerata, St. (Universität, nahe der
Potenza, Hptst. der gleichn. mittel-
ital. Prov., zu den Marken gehörig),
Hei via. — Bicivia.
Macheeou, Mktfl. (im südwesÜ. Frank-
reich), Batiastum. — BcUiätum.
Maeheeonl, St. (in der Bretagne in
Frankreich), Machicolium. —
MachBcum.
«
Maehicaeo, Vorgebirge (in Spanien,
auch Cabo di Higuerra genannt),
Oeaso Prqmunturium {Oldooa)).
MaelitlflDg, Dorf (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksamt München ü.),
MacMölvinga.
Mfteon, St. (Hptst. des frz. Dep. Saone-
Loire mit Flufshafen an der Saone,
bildete ehedem mit ihrem Gebiete die
Grafschaft Maconnais), Ma tisco.. —
Matasco. — Matiscanum. — Ma-
dascona. — Matescensium Civitas.
Macri (oder Meis), 1. St. (in Anato-
lien, im alten Lykien), Telmessus
{Tekfjiijaaog).
2. Meerbusen von — (ebds.)
357
Maeriplai
Maipdebiirg
358
Sinus Telmesstcus. — 'Glattcus
Sinus.
♦
Maeriplai, Berg (bei Porto Germano,
im sltenMegan8\Geranea(reQdv6ia).
Macronisi, Insel (im Archipelagus,
früher auch schon Max q ig genannt,
in der Nähe von Attika), Helena
CEUvti).
Madagraskar (Malagasch), Insel (gröfste
afrikanische, im Indischen Ocean,
von der Ostküste durch den Kahal
von Mozambique getrennt, von den
Eingeborenen Nossindambo, von den
Arabern Dschesira-el-Komr genannt;
die Bewohner nennen sich selbst
Malagasy, woraus die Europäer Made-
gassen, Madekassen oder Malgaschen
gemacht: französ. Einflufs scheint
noch vorherrschend zu sein), Han-
nonis Insula. — Insula Sancti
(oder Dim) Lau/rentii, — Lunae
Insula. — Minuthias.
Maddaloni (oder Sessola), St. (in der
neapol. Prov. Caserta in der Terra-
di-Lavoro), Suessula, — Suessola.
— Trehula.
Madeira (span. Madera), Insel (zu Por-
tugal gehörig, an der Westküste von
Afrika, bildet mit den kleinen Ei-
landen Porto -Santo, Falcon-Bajo,
Seivagem und den drei noch kleineren
Wüsteninseln (Ilhas desertas) die
Madeiragi'uppe oder die Nordkanari-
schen Inseln),
1. Madelrainseln, Insulae Pur-
puraria>e.
2. Madeira (selbst, mit der Hptst.
Funchal), Gerne, — Materia.
Madras, St. (Hptst. der brit.-ostindi-
schen Präsidentschaft, au der Mün-
dung des.Palier auf der Küste Koro-
mandel), Melange (MEXtuyyq).
Madrid, St. (Hptst. Spaniens und 'der
Provinz M., am Manzanares), Ma-
ar \ium. — Mad/ridium. — Ma-
dritium. — Mantua Carpentanorum.
A^*.: Madritensis, -e.
Mantuanus, -a, -um.
Madüra, 1. St. (im gleichn. Distrikt
der angloind. Präsidentschaft Madras,
am Vaygaru), Mo dura {Moöovqo).
— Molüra. — Modusa.
2. Insel (niederländ., und Resident-
schaft im Indischen Archipel, aus
M., Pamekasan und Sumenep be-
stehend; Hptst. Bakalan), Madüra
Insula.
Mähren, Markgrafschaft (Ostreich. Kron-
land; Plateau, im NO. vom Mahr.
Gesenke, dem südöstl. Abschnitt der
Sudeten, begrenzt, von NO. gegen
SW. in 3 Terrassen zur Marchebene
absinkend, von March, Schwarzawa,
Iglawa u. Thaya bewässert), Moravia.
Einw.: Moravi. — Maravi. —
Marahenses.,
Adj. : Moravicus, -a, -um.
Mäliriscli-Kromaa, s. Kromau.
Mälarsee (im südöstl. Schweden, mit
12GÜ Inseln, . zählreichen Buchten,
reich bebauten Ufern; Abflufs zur
Ostsee), Lacus Melerus.
Maelstroin (Mosköestrom), Meeres-
sti'udel (zwischen den norwegischen
Inseln Mosköe imd Mosköenäs in der
Lofotengruppe, besonders bei Nord-
weststürmen gefährlich), ümbilicus
Maris.
Mfttscli, Herrschaft (in Tirol), Arnasia.
Magdeburg, St. (Stadtkr. und EB.,
Hptst. der Prov. Sachsen, Festung
1. Ranges, vorherrschend 1. an der
Elbe, nur die Citadelle und die
Friedrichstadt r.), Parthenopolis.
— Magdeburgum. — Magedo-
biirgum.
Adj.: Magdeburgicus,-a,'Um.
Magdeburgensis, -e.
Parthenopolitanus, -a,
-um.
12*.
359
Mairdenau
M^liy.
360
Magrdenaa, Pfarrdorf (und Kloster im
schweizer Kanton St. Gtallen), Augia
Virginum.
MtLggajiSheTg (oder Fö), Berg (in der
Schweiz), Mons Marti».
Magrgrift (oder Main), Fl. (im schweizer
Kanton Tessin, durchströmt das La-
vizzara- und Maggiathal und mündet
nach 45 km bei Locamo in den Lago
Maggiore), Madia.
Magrgiathal (oder Mainthal, in der
Schweiz; Hauptort Dorf Maggia),
Madiae Vallis.
Magliano, St. (in der ital. Prov. Kieti
in Umbrien), Maräiana.
Mag^iisa, s. Manissa.
Magrra, Fl. (in der ital. Prov. Genua,
mündet in den Golf von G.), Macra
Maguelone, Inselchen (im frz. Dep.
Herault), Magalona.
Mah6, St. — , s. St. Mähe.
Mahl (oder Mye), Fl. (m Ostindien),
Mats (Maig).
Mahon (Port-M.), St. (Hafenplatz und
Festung 1. Ranges auf der span. Insel
Minorca), Magönis Portus. —
Mago.
Mi^acar, St. (in Spanien), Murgis.
— Portus Magnus,
Maidstone, St. (in der engl. Grafsch.
Kent, so. von London, am Medway),
Madus Va^niacae,
Mailand (ital. Milano), St. (Hptst. der
gleichn. oberitalien. Provinz, an der
Olona, Hauptort der Lombardei, Erz-
bischofssitz) , Me diolanum, —
Civitas Mediolanensis. — Medio-
lanensium Urbs. — Mediölanium,
Maillezais, St. (im frz. Dep. Vendee,
am Einflufs der Autize in die Sevre),
Malleäca, — Malliäcum.
Mailly, Mktfl. (in Frankreich), Maalis.
Main, Fl. (r. Nbfl. des Eheins, ent-
steht unweit Mainleus bei Kulmbach
aus dem Boten (Quelle auf dem Jura
nördl. von lindenhardt) und Weifsen
Main (Quelle am Ochsenkopf im
Fichtelgebirge), fliefst vorherrschend
nach W., bildet aber zwischen
Schweinfart und Aschaffenburg die
charakteristischen Krümmungen,
durch welche 3 Mainhalbinseln ge-
schafifen werden (auf der letzten der
Spessart), tritt bei Aschaffenburg in
die Mainebene und mündet Mainz
schräg gegenüber; Länge 495 km,
Abstand der Quelle von der Mün-
dung 255 km; schiffbar 330 km von
der Begnitz abwärts, zuvor noch
81 kmflöfsbar), Moe'nus. — Moenis,
'uUs. — Maenus. — Menüs.
Maina, Gebirgsbezirk (begreift den
südl. Teil der griech. Halbinsel
Morea zwischen dem Meerbusen von
Kolokythia im 0. und dem von
Koron im W.), Terra Mainensis.
Maine, Landschaft (alte frz. Provinz,
die jetzigen Departements Sarthe
und Mayenne umfassend), Ager
Cenomanensis. — Jhrovincia
Cenoma/nensis. — Cenomania.
Ma^ngan, Gau (in Bheinfranken,. um-
fafst das Land westhch vom Spessart
im bayr. Unterfranken), Meni-
gavia. — Moinigavia.
JMLainland, Insel (die bedeutendste der
Shetlandinseln ; Hauptort Berwick),
Pomonia. — HetMandia.
Mainöten, Yölkerschaft (Bewohner der
Gebirgsgegend Maina auf der griech.
Halbinsel Morea), Meuthero-Lacones.
Maintenon, St. (frz. Dep. Eure-Loir),
Mesteno.
Malnthal, s. Maggie 2
Mainz, St. (Kreisst., hess. Prov. Khein-
hessen, 1. am Rhein und der Main-
mündung schräg gegenüber, Festung
1. Banges), Moguntia: — Mo-
361
Majore»
MfilmV
362
fftmtiäcum, — Magontia, — ürbs
Magontiaca. — ürbs Mctgontina.
— Magontiacum. — Gwitas Ma-
gantinensis. — Magtmtia. — Ma-
gtmtiacum, — Mogontia, — Mo-
gontiacum, — Urbs Mogonticica. —
ürbs Mogonttna.
Majorea, s. Mallorca.
Majori (M^uri), Mktfl. (in Italien),
Matorum,
Maira, Fl. (r. Nbfl. des Po in Pie-
mont, mündet unweit Lumbriasco),
Mar ca. — Morula.
Mals, Mktfl. (in Ostreich), Mages.
Maito (Madito), St. (im südl. Bume-
lien), Madytos {Mdövxoq),
Maixent, St. — , s. St. Maixent.
Makesin, St. (in Mesopotamien am
Euphrat), Maguda {May ovo a).
Makrftn (Mekran), Landschaft (dürftig
bevölkert, in Beludschistan), Gedro-
sia {reÖQioala). — Cedrosia. —
Cedrüsis Begio.
Makalla, St. (Haupthandelsplatz und
Sklavenmarkt in der arabischen Land-
schaft Hadramat), Emporiwm Aräbiae.
Mälabar, Landschaft (in Ostindien,
der südl. Teil der "Westküste des
Dekan, bewohnt von den Malabaren
[Malayala], einem Volk dravidischen
Stammes mit eigener Sprache), Ma le,
— Mdlabaria,
Malaeca, s. Malakka.
Malaga, St. (Hptst. der gleichn. süd-
span. Provinz Andalusien, am Mittel-
meer; Hafen durch Port Gibralfaro
geschützt). Mala ca. — Malaga.
Malakka, Halbinsel (der südl. Teil von
Hinterindien, durch die Strafse von
M. [mit befest. Hafenst. M.] von der
Insel Sumatra getrennt), Cherso-
nesus Äurea. — Terra Aurea. —
MaHa^cca. — Malaga.
Adj.: Malaccensts^
Malangrara, Yorgebirge (auf der griech.
Halbinsel Morea, welche den korin-
thischen Meerbusen vom halkyoni-
schenMeere trennt), OlmiaeCOk/iial).
Malatiah (Melatieh), St. (und Landsch.
im türk. !EJjalet Siwas, in Kleinasien),
Melitene {Msknrivij). — Melita,
— Mditlne.
Einw.: Mditmi {MeXmjvof).
Malehow, St. (im Grhzgt. MecJdenb.-
Schwerin, am Malchower See [er-
weiterte Eide); in Alt-M. ehemal.
Augustiner-Nonnenkloster von 1298),
MaJchoma.
Maldoii, Mktfl. (in England), Cama-
lödünum. — Camölodtmum. —
Camulodunum.
Malea, Fl. (Nbfl. des Po in Oberitalien),
lala.
Maliapur, St. (in Ostindien), Mäli-
arpha.
Malio (oder San Angelo), Vorgebirge
(auf der Südspitze der .Peloponnes,
im heutigen Morea), Mdlea (MaXicc).
Malix (oder Umblü), Dorf (in der
Schweiz), TJmbiUcvm.
Mallorca (Majorca), Königreich (span.,
die balearischen und pityusischen
Inseln umfassend; die gröfste Insel
der Balearen ist M.; Hptst. Palma),
BalciXris Maior. — Maiorica.
Malmalson, Schlofs (Lustschi., V-f^ St.
westl. von Paris), Mala Domus.
Malmedy, St. (Kreisst., RB. Aachen,
Rheinprovinz, in einem Thal anMer
Warge), Malmundariae. — Malr
mwnda/rium.
Malmesbnry, St. (in der engl. Grafsch.
Wilts, am Avon), Coenobium
Maldunense. — Malmesboria.
MalmO, St. (Hafen, in der schwed.
Landsch. Schonen, am Sund), Elle-
bogium. — Mälmogia.
363
Malo
Manilisehe Inseln
364
Malo, Mktfl. (in der venet Provinz
Yicepzi), MalltM.
Malo, St. — , s. St. Malo.
Malojen (Melojen), Berg (in der
Schweiz), Malogia. — Mons Mo-
leius.
Mals, Mktfl. (im tiroler Kreis Brixen,
auf der Maiser Heide, mit Schlois
Fürstenstein), Mällesium.
Malta 9 Insel (brit., im Mittelmeer,
zwischen Sicilien und Afrika, Ealk-
felsplateau, südwärts zur Steilküste
abfallend, nach N. von Buchten
durchschnitten; zur Maltagruppe ge-
hören noch Gozzo und die Felsen-
insel Comino), Meltta. — MeUte
(MsUttj). — Ogygia C^yvyla),
Adj.: Melitensis, -e.
Malyasia, St. (Hafen und Festung in
der griech. Nomarchie Lakonien,
Bischofssitz), Monembasia {Move[i-
ßaaia).
Malwah, Provinz (in Hindostan),
Larica (AaQixi^).
Mamers (Memers), St. (frz. Dep. Sarthe),
Mamerdae.
Man, Insel (engl , in der Irischen See,
mit Bewohnern keltischen Stammes,
die sich selbst Manks und ihre
Insel Manning nennen; Hauptstädte:
Castleton und Douglas), Mona. —
Monabia. — Monavia. — Monapia.
— Monaoeda. — Moneitha.
Manche, Landschaft (Küstendep. im
nordwestl. Frankreich, mit den 6 Ar-
rondissements: St.-L6 [Hptst.], Va-
lognes, Cherbourg, Coutances, Avran-
ches, Mortain), Tractus Nervicanus.
Manche, Canal de la — , s. Kanal.
Manchester, St. 1. (in der engl. Graf-
schaft Lancaster, am Einflufs des
Irk in den IrweU imd am Bridge-
waterkanal, mit dem damit verbun-
denen gegenüberliegenden Salford die
bedeutendste Fabrikstadt Englands),
Mancunium, — ManduessMum.
— MenduessMum. — Mancestria.
2. (im nordamenkan. Staat New-
hampshire, amMernmac), Mancestria
Americana.
Manderscheld, Mktfl. (Kr. Witüich,
RB. Trier, Rheinprovinz, an der
lieser, mit Buinen des Schlosses
M. und der Cistercienserabtei Hime-
rod), Mangerici Limes. —
Manderschtda.
Mandenre, St. (frz. Depart. Doubs),
Epamanduodurum. — Epaman-
tuorum Oivitas. — Epamantodurum
Civitas.
Mandorray, St. (in Bengalen), Jfandfora.
Maofredonia (oder Santa Maria di Si-
ponto), St. (in der neapolit. Provinz
Capitanata, am Monte 'Gargano und
dem gleichnam. Golf des Adriatischen
Meeres, Erzbischofssitz, mit befestig-
tem Hafen), Sipontum. — Sipt/^
{SiTtovg).
A(y.: Siponttntis, -a, -um.
Mangalia (Menkalie), St. (Hafen im
türk. "Ekelet Süistria, am Schwarzen
Meere), Cdlätis {Kakarlg).
Mangralore (Mangalur), St. (Hafen in
der indobrit. I^räsidentsch. Madras,
Distr. Südcanara, an der Mündung
des Naitrawatti) , Ma ngarütum.
— Mandagara.
Manhartsherg, Berg (ein von N. nach
S. von der Thaya zur Donau streichen-
der Bergzug, scheidet die niederöstr
Kreise Ob dem M. [Hptst. Krems]
und Unter dem M. [Hptst. Kom-
neuburg]), Mona' Meinhardi.
Manlka, s. Manisa.
Manila (Luzon, Lu9on), Insel (gröfste
der Philippinen; befest. Hptst. M. an
der Bai von M., Handelshafen und
Erzbischofssitz), Lussonia Insula.
Manilisehe Iniein, s. Philippinen.
365
Manisa
Marburg:
366
Manisa (auch Manissa, Magnisa, Manila,
Mansa und Maiieschir gen.), St. (im
türk. Ejalet Aidin in Kiemasien,
liwa Smyrna), Magnesia ad Sipylum
{MayvTiaia ^ ngoq 2i7tvk(p).
Mannheim, St. (Kreisst., Grhzgt. Baden,
. in einer weiten Ebene am Einflufs
des Neckar in den Ehein), M an-
kern i um. — MannehSmum. —
Intercamnium.
Manosque, St. (frz. Dep. Nieder- Alpen),
Man es ca. — Manttesca.
Manresa, St. (in der span. Prov. Bar-
celona, am Cardener), Minoris(s)a.
Matts, Le — , St. (Hptst. des &z. Dep.
Sarthe, Bischofssitz an dßr Sarthe),
Cenomani. — Cenomania. —
Cenomanum. — Cenomawnwm, —
Cenomannorum Civitas. — Vindi-
num. — Vifidinium.
Adj.: Cenomanensis, -e.
Mansee, s. Mondsee.
Mansfeld, 1« Grafschaft (ehem., im
obersächs. Kreis; zerfallt jetzt in den
Mansfelder Gebirgskreis, M. Seekreis
und Kreis Sangerhausen des preufs.
EB.s Merseburg; ,St Mansfeld Haupt-
ort des Gebirgskreises), Comitatus
Mansfeldensis. — Comitatus
Mansfeldicus.
2. Si (Hauptort der beiden Kreise :
Mansfelder Seekreis und — Gebirgs-
kreis, EB. Merseburg, Prov. Sachsen,
am Thalbäch), Mansfeldia.
Mantes, St. (im frz. Dep. Seine-Oise,
an der Seine), Medunta.. — Me-
danta. — Metwnda.
Mantois, Landschaft (um Mantes in
Frankreich), Äger Medtmtanus,
Mantna (ital. Mantova), St. (Hptst.
des ehem. gleichnam. Herzogtums in
der Lombardei, jetzt oberital. Prov.;
sehr starke Festung, auf einer Lisel
im Mincio, nur durch 2 Dämme
erreichbar), Manttia,
Adj.: Mantuanus, -a, -um.
Marach, St. (in der asiat. Türkei),
Germania Caesarea.
Marädsch, St. (türk., am Euphrat),
Mariscum, — Melitta.
Maramaroseher Gespannsehaft, Ko-
mitat (in Ungarn), Comitoitus Mara-
marusiensis.
Marano, l« Mktfl. (in der oberitaL
Prov. Yicenza), MarUnum. —
MariWnum.
2. Dorf (in der oberital. Prov.
Udine, im innersten Hintergrunde
der Lagunen), Marünum Pdludum
Venetarum.
3« Monte M., St. (im Neapoli-
tanischen), Maränus Mons. —
Eba.
Marans, St. (im 'frz. Dep. Nieder-
charente), Marantium.
Marata, Lisel (vor der Küste Äthiopiens
im westl. Teile des Arab. Meerbusens),
Myrünis Insula {MvQwvoq Nrj-
ooq). — MyrTinos.
Marfithona, Dorf (an der Ostküste von
Attika, unweit Athen, bei dem heu-
tigen verwahrlosten Orte Yrana),
Marathon (Mägäd^wv).-
Marathonisi, Lisel (griech., im Meer-
busen von Kolokythia), Cranae
(K^ccvarj).
Marawa (Modura), Landschaft (in der
angloind. Präsidentschaft Madras),
Pandionis Begio {tiavöiovog
XdfQo). — Modu/ra (MoSovqo).
Marbaeh, St. (Oberamt, württemb.
Neckarkreis, am Neckar), Mar-
bäcum. — Marbachium. — Collts
Peregrinorum.
Marbella, St. (in der südspan. Prov*
Malaga), Salduba.
Marbnrsr, St. 1« (Kreisst., EB. Kassel,
367
Miireelliii
Mariab
368
Prov» Hessen-Nassau, an der Lahn),
Marpurgum. — Marbitrgum. —
Matburgum. — Matt^^lm. — Ama-
sia Cattorum.
Adj.: Marpurgensis, -e.
Marbv/rgensis, -e.
3. (Hptst. des gleichn. Kreises in
Steiermark, an der Drau, Sitz des
Fürstbischofs von Lavant), Mar-
csna Castra. — Marciana Castra.
— Mariana Castra.
Mareellin (St.), St. (im frz. Dep.
Isere, an der Isere), l^anum Sancti
MarcelUni.
Mareh, !• M. (== Morawa, Hauptfl.
Mährens, entspringt am Glatzer
Schneegebirge, fliefst über Ohnütz
und Göding [hier schiffbar], dann
durch das Marchfeld, mündet ober-
halb Prefsburg in die Donau), Ma-
rus. — Margus. — Morus. —
Marchus. — Marchta.
S* Landsch. (fruchtbare im schwei-
zer Kanton Schwyz, längs der linth
bis zum Zürichersee; Haüptort
Lachen), Terminus Helvetiortim.
Marche, La — , Landschaft (Bergland-
schaft im mittleren Fi*ankreich, dem
Dep. Creuse entsprechend), Ma/rchia.
Marehe-en-Famine, St. (in der belg.
Prov. Luxemburg), Marchia Fa-
mina. — Mqrtia Famina. —
Marca.
Marchena, St. (in der südspan. Prov.
Sevilla), Colonia Marcia. —
Marcia.
Marchiennes, St. 1. (im frz. Dep.
Nord, an der Scarpe), Marciana.
a. Mktfl. (— au-Pont, belg. Prov.
Hennegau) , Marchiänae. —
Hormvm.
Marehthal, Dorf (an der Donau, zer-
fällt in die 2 Pfarrdörfer Ober- und
Untermarchthal , württemb. Donau-
kreis, Oberamt Ehingen, ehemal. her.
Prämonstratenserabtei 1171), Mar-
talum. -^ MarteUum.
«
Mareigrliano Teeehio, St. (im ehem.
Kirchenstaat), Crustumerium. —
Crustumeria. — Crustumitdm.
Marcigny, St. (im frz. Dep. Saone-
Loire, an der Loire), Marciniäcum.
Marcillac, St. (im frz. Dep. Puy-dß-
Domeinder Auvergne), Mardlliäcum*
Marco in Lamls, San — , s. San
Marco in Lamis.
Marechia, Fl. (in der Bomagna, mün-
det bei Eimini ins Adriatische Meer),
Arimmus.
Marengfo, Dorf (in der oberital. Prov.
Alessandria, an der Bormida), Maricus
Vicus.
Marennes, St. (im frz. Dep. Unter-
Charente, 2 St. von der Küste des
Atlant. Ooeans, der Insel Oleron
gegenüber, inmitten der Salzsümpfe),
Martnae.
Maretimo, s. Volcano.
Margrana, s. Morgana.
Margareten, Sankt — , s. Sankt Mar-
gareten.
Margrareteninsel, s. Csepel.
Margraerite, St. — , s. St. Marguerite.
Marhas (Merasch), St. (in türk. Klein-
asien, in der gleichnam. Liwa im
Ejalet Adana, unfern des Flusses
Dschehantschai, am Südfofse des
Ta.\mjis\Lacriassus{AaxQtaaa6Q).
— Lacotena.
Maria de CoTultere, St. (in Italien),
ComjpvUeria.
Maria di Lenea (Santa), s. Kap
Finisterre 1.
Maria zum Schnee, St. (in der Schweiz),
Maria ad Nives.
Mariab (Margab), Fl. (in Hochasien,
in der alten Landschaft Margiane),
Margus.
369
Muriag^r
Marken
370
M ariagrer, St. (Hafen in Jütiand, A.mt
Eanders, an dem 87 km tief ein-
schneidenden» Mariager - fjord des
Kattegat), Ager Mariae. — Äger
Marianus.
Marianen, s. Diebsinseln.
Maria -Theiesienstadt, St. (ungar.
Szabotka, auch Theresiopel gen., kgl.
Freistadt im ungar. Eomitat Bacs),
Maria-TheresianopoUs.
Mariazelly Mktfl. (im Steiermark. Kreise
Brück, am Salzabach; ber. Wall-
fahrtsort), MariaeceUa.
MÄribo, St. (Hafen und Amtssitz auf
der dänischen Insel Langeland), Hor
hita>culvm Mariae,
Mariefred (Marienfried), St. (im schwed.
Län Nyköping; am Mälarsee), Tax
Mariae,
Marieobad, Badeort (böhm. £r. Eger,
an der Auschowitz), Balneum Mariae.
MarienbergT) Kloster (in Bayern),
M(ymi8terium Montis Mariae.
Marienkulm, s. Kulm 2.
Marienrode, Kloster (im ehem. Fürsten-
tum Kaienberg, Kr. Wennigsen,
Lanädr. und Prov. Hannover), Na-
valis Beatae Mariae Virginis,
Mariensee, Kloster (und Dorf, Land-
kreis, Landdrostei und Prov. Han-
nover, unweit der Leine), Imcus
Sanctae Mariae.
Marientlial, Kloster, 1* (Stift, sächs.
Amtsh. Zittau, Kreish. Bautzen, an
der Neifse, reiches Cistercienser-
Nonnenkloster von 1374), Monaste-
^ rium VaMis Sanctae Mariae.
2. Dorf (Kr. Helmstedt, Hrzgt.
Braunschweig, am Lappwald, ehem.
Cistercienserkloster voji' 1138), Coe-
nobium Beatae Mariae Virginis.
Marienwerder, St. (Kr. und RB., Prov.
Westpreufsen, auf öiner Höhe am
Bande der WeichselniecJ^rung und
an der liebe [unterhalb Alte Nogat]),
Mariae Verda. — MariO/na
Instüa.
Mariirnano (oder Melegnano), St. (in
der Lombardei, so. von Mailand, am
Lambro), Meriniäcum. — Meri-
niUm/um. — Meligvi0.num.
Marines, Mktfl. (in Spanien), Mons
Mariorum.
Maringraes, St. (im frz. Dep. Puy-de-
Dome, am Allier), Maringae.
Marino, St. (in der Comarca von Rom),
Marinum. — Villa Marii.
Marino, San — , s. San Marino.
Maritza, Fl. (in der eui-op. Türkei,
entspr. auf dem Rilo Dagh, wird bei
Adrianopel schiffbar und mündet in
2 Armen bei den Sümpfen von Enos
in das Ägäische Meer), Hehrus
{%ff^og). — Ebrus CEßQog).
Mariut (Birket-), 1* See (Strandsee
in ünterägypten, südl. von Alexan-
dhen, vom Mittelmeer nur durch
eine schmale Erdzunge getrennt, ge-
bildet durch die Kanobische Nilmün-
dung und andere Kanäle des Nils),
Ma reütis {-Idis) La aus {MaQsah^i g,
sc. Alfivrj). — Mareoticus Lacfus.
IS« St. (ebds., einst pers. Grenz-
festung gegen Libyen), MarBa
{MaQeia).
Mariapdl, St. (im russ. Gouv. Jekate-
rinoslaw, Handelshafen am Asow-
sehen Meer mit meist griechischer
Bevölkerung, dabei das Dorf Stari-
Krim), Cremnae {Kgi^fxvol).
Marls, Grafschaft, 1« (ehemal., im west-
fäl. Kreise, jetzt Teil des preufs.
RB.s Arnsberg, von der Ruhr durch-
flössen, seit 1666 brandenburgisch),
Ma/rchia.
2. (ehem., in Württemberg), Comi-
tatus Marchiae.
Marken* (offizielle Benennimg für die
ital. Provinzen Ancona, Ascoli, Mace-
371
Markireh
Maros
372
rata und Pesaro, weil dieselben im
allgemeinen das Gebiet der mittel-
alterlichen Marken von Ancona und
Fermo begreifen, vgl. auch An-
cona 2), PiCBnum,
Markireh (früher frz. St. Marie anx
Mines), St (Kantonshauptort, Kr.
Bappoltsweiler, Bezirk Oberelsafs,
Elsafs-Lothringen, an der Leber in
einem Teil des Wasgenwaldes),
^Fanum Sanctae Mariae. —
Sancta Maria in Fodinis.
Mar(k)niag'en, Dorf (Kr. Schieiden,
EB. Aachen, Rheinprovinz), Marco-
mägus.
Mark-Neuburgr, St. (in Vngam), In
Netmburga Forensi.
Markneokirehen, St. (sächs. Amtsh.
Ölsnitz, Kreish. Zwickau, an einepi
Bach im Erzgebirge), NeofWnum,
Marlboroagrh, Mktfl. (in Wildshire in
England, am Kennet, wonach Herzog
Joh. CJhurchil M. den Titel führte),
Cunetia, — Ctmetio. — Margor
berga,
Marlow, St. (in der engl. Grafschaft
Buokingham, an deTfJ!hemse)f Mariünis
(Ptdis) Altera.
Marmagren, s. Mar(k)magen.
Marmara, 1« Insel (gröfste des Mar-
marameeres, mit gleichnam. Haupt-
stadt), Proconnesus {Hqoxov-
vrjaog). — Proconesus {IlQOxovTjaog).
— Elapfumnesus CEXatpovvriaog).
— Elaphonesus CEXatfovTjaog), —
Cervorum Insula.
2* -Meer (Mare di Marmara,
Binnenmeer zwischen der europ. und
asiat. Türkei, steht durch die Dar-
danellenstrafse mit dem Ägäischen
Meere und durch den Bosporus mit
dem Schwarzen Meer in Verbindung,
ist von "W." nach 0. 224 km lang
und 74 km breit und ' bildet im 0.
den tief in die Küste von Asien ein-
schneidenden Golf von Ismid), Pro-
pontis, -tdis {Ugonovrlq).
Marmore, Lagro delle — , See (in der
mittelital. Provinz Perugia), Lacus
Veltnus. — Palus Beatina.
Marmorizza (Mannora), St. (in Ana-
tolien, alte Hafenst. der Rhodier iii
Karien), Physcus {^vaxogy
Marmoatier, 1* s. Maursmünster.
2. Mktfl. (frz. Dep. Indre-Loire),
Ma iuris Monasterium. —
Maiua Mbnasterium»
Marne, Fl. (Nbfl. der Seine, entspringt
auf dem Plateau von Langres [Dep.
Obermame], fliefst über (]!halons und
Epemay und mündet bei Charenton;
danach benannt das Dep. M. [Teil
der Champagne]), Matröna. —
Maiema.
Marc, Hktfl. (in Piemont), Macrum,
Marokko, 1. Kaiserreich (Sultanat
Magr'ib - ül - Aksä , „ der äufserste
Westen", der nordwestlichste Teil
Afrikas, vom Atlasgebirge durch-
zogen), BegnumMaurocitanum.
— Begv^um Mawrocahum. —
Begnum Maroccänum.
2. St. (Hptst. von 1, erste Resi-
denz, eigentlich Marakesch, „die
Geschmückte"., am Fufs der meist
mit Schnee bedeckten höchsten
Gipfel des Atlas), Marochium. —
Bocänum Hem^rum.
Maronia, St. (in der europ. Türkei, an
der Südküste Thrakiens), Maronsa
{MaQ(ovsi(x).
Maros (Marosch), Fl. (in Siebenbürgen
und Ungarn, entspringt auf den öst.-
Uchen Karpathen, unfern der mol-
dauischen Grenze^ wird bei Karls-
burg schiffbar, mündet bei Szegedin
1. in dieTheifs), Marisus. — Ma-
risia, — Marisius, — Marusius,
2* Szeklerstuhl (in Siebenbürgen,
umfaljst i^e Bezirke Maros- Yasarhely
373
Marpeso
Maryland
374
[Neumarkt, gleichz. Hptst], Mezö-
Madaras und einen Teil von Makfalva
des Kreises M.-V.), Sedes Maro^
siensis, — Sedes Marusiensis.
Marpeso, Berg (auf der Insel Paro im
Agäischen Meer, welcher den pari-
schen Marmor lieferte), Marpessris
{MaQTiTiaaa),
Marquise, St. (im frz. Dep. Pas de
Calais), Mard,
Marsal, St. (Festung, Kanton Vic, Kr.
Chateau-Salins, Bez. Lothringen,
Elsafs- Lothringen, an der Seille),
Marsallum.
Marsala, St. (Hafen u. Seefestung in
der, sicil. Provinz Trapani, östl. vom
Kap Boeo auf der Westküste und
etwas nördl. von der Mündung des
gleichnam. kl. Flusses), Lilybaeum
(AiXvßaiov). '
Adj.: Lilyhaetänus, -a, -^m,
MarsalquiTir (oder Mers-el-kehir), St.
(Hafen in Algier), Magnus Partus,
Marsehlins, Dorf (im schweizer Kanton
Graubünden), MarsiUnum.
Marseille, St. (Hptst. des frz. Dep.
Ehonemündungen, am Mittehneer,
mit 3 Häfen; bedeutendster See-
handelsplatz Frankreichs, den levant.
u. algierischen Handel beherrschend),
Mctssilia (MaaaäXlcc).
Einw.: Massilienses.
Adj.: Massiliensts, -e.
MassiUoticus , -a, - um
(MaaoiXimxixoQ, -^,-ov).
Massilitünus, -a, -um.
Marsleo Tecchio (oder Yetere), St.
(Bischofssitz in der neapoHtan. Prov.
Basilicata), AheIMnwm Marsicum,
MarslTan, St (in' der asiat. Türkei),
JEuchaites. — TheodoropoUs (ßso-
H artaban, 1. St. (und Festung in der
gleichnam. Prov. an der Westküste
Hintenndiens), Aspithra (kanld-Qo).
8« Meerbusen Ton — (Golf an
der Westküste ffinterindiens) , Magnus
Sinus,
Martigray (Martinach), St. (Bez.-flaupt-
ort im schweizer Kanton Wallis,
hnks am Ehone und rechts an der
Dranse), Martiniacum. — OctO'
dürus. — Valinsa. — Civitas Yal-
lensium.
Martlgrues (Les), 1. St. (im frz. Dep.
Rhonemündungen, auf kleinen Inseln
am Eingang zum Etang de Berre
erbaut), Maritima Colonia. —
Maritima Ävaticorum. — Änati-
liorum Urbs. — MastramEla, —
Martigium.
IS« See von — (bei 1), Mastra-
melus Lacus.
Martinaeh, s. Martigny.
Martinique, Insel (der Kleinen An-
tillen, zwischen S. Luoia imd Domi-
nica; Hauptort Fort de France),
Martinica (Insula).
Martlnsberg, Mrktfl. (in Ungarn),
Fanum Sancti Martini. —
Mons Martini.
Martorano (oder Oppido), St. (in Kala-
brien in Süditalien), Mamertium,
Martos, St. (in der span. Prov. Jaen),
Tucci.
Marvdge, St. (im frz. Dep. Lozere),
Marengium. — Marologium.
Marrllle, ,St. (im frz. Dep. Maas
[Meuse] , am Othain) , Martia
Villa. — Martis Villa. *
Marrllles, Dorf (und Kloster im frz.
Dep. Nord), Coenobium MariUiacense.
Marrlson, Mktfl. (in Kleinasien am
Kisil-Irmak) , PhazEmon (^a^rjfiojv^
-wvog).
Maryland, Freistaat (in Nordamerika,
das Land um die Chesapeakbai,
Westgrenze der Potomac; Hptst.:
Annapoüs, wichtigste St. : Baltimore),
a75
Man» S<o)iiza
Mattro
376
Mariae Terra, — Mariae
Begio,
Marza S(o)iiza, St. (Hafen im westl.
Barka, an der Nordküste Afrikas),
So zu 8 a {Sw^ovaa). — ApoUonia
(knokkcDvla).
Mask&t, St. (bedeutender Handelshafen
im mächtigsten, gleichn. Staat Ara-
biens, welcher an der Ostküste die
Landschaft Oman am Persischen
Meer, die Küstenstriche der persi-
schen Landschaft Laristan und Mog-
histan samt den am Eingang des
Persischen Meerbusens gelegenen
Inseln Ormus und Kischm begreift
und von einem Sultan regiert wird,
der den Titel „Imam von Maskat
fühi-t), Moscha {Moaxn Ai/jlijv). —
Machorbe.
m
Masmttnster (Masevaux), St. (und
Kantonshauptort, Kr. Thann, Bezirk
Oberelsafs, Elsafs-Lothringen, an der
Doller in einem Teil des "Wasgen-
waldes; einst ber. Kloster), Masonis
Monasterium.
Massa, Mktfl. (im ehem. Kirchenstaat),
Massa Vetemensis.
Massa Carrara (M. Ducale), 1. St.
(Hptst. des gleichn. ehemal. Herzog-
tums am Frigide, zu Modena ge-
hörig). Her cutis Fanum. —
Massa.
S. Herzogtum (s. 1), Du^atus
Massae, •
Massa diSorrento (oder M. Lubrense),
St. (im Neapolitanischen), Massa
Lubrensis. — Massa Lubiensis.
Massel, Dorf (Kr. Trebnitz, EB. Bres-
lau, Prov. Schlesien), He getmatia.
— Hegitmatia. — Egitmatia. —
Higitmatia.
Masserano, St.(inPiemont),iy[assteint«m.
Massra Gor el Szaphla, St. (im trahs-
jordanischen Palästina an der Süd-
ostspitze des Toten Meeres), Zoara
(ZoaQo). — Bda,
Mastricht (Maastricht,vläm.Maestricht),
St. (wichtigste Festung der Nieder-
lande, Hptst. der hell. Prov. Lim-
burg, am Einflufs der Jaar in die
Maas, mit Gtadelle auf dem südl.
der Stadt gelegenen Petersberge),
Traiectum ad Mos am. — Jra-
iectum Tu/ngrorum, — Traiectum.
— Traiectus Mosae. — Traiectum
Superitis.
Masulipat&m, St. (Seefestung in der
brit.-ostind. Präsidentschaft Madras,
an einem Mündungsarm des Kiischna)«
Gott Ohara {KotzößaQo). — üfe-
solia.
Matarello, Dorf (und Schlo& in Tirol),
MacasteUum.
Mataiieh, Dorf (mit Ruinen in XJnter-
ägypten, an der Grenze von Arabien,
hieroglyphisch ta-Bä oder pa-Ba
= Haus der Sonne, in der Bibel On
genannt), Heliopolis • CHXiav-
TtoXiq). — Beth-Semes, — Solis Op-
pidum.
Matar6, St. (Hafen in der span. Prov.
Barcelona, am Mittelmeer), IlUro.
— ElUro. — IHlUron.
Mateliea, St. (in der ital. Prov. Mace-
rata), MatiUca.
Einw. : Matilicätes.
Matura, St. (Erzbischofssitz in der
neapolitan. Prov. Basilicata), Ma^
teola. — Mateäla.
Matrei, Mktfl. (in Tirol, unweit LmS-
bruck), Matreium,
Matrig'a, St. (und Insel auf und bei
der Halbinsel Krim), Hermonassa
CE^fiwvaaoa)»
Mattro (oder Meta[u]ro), Fl. (in den
itaL Marken, fallt nach 135 km in
das Adriatische Meer), Metaurus.
— Die Anwohner: Metaurenses
377
Hatzdorf
Mazafran
»78
Tifernätes, — Metaurenses ürba-
notes,
Matzdorf, Mktfl. (in Ungarn), Mai- [
tJhoei Villa,
Maubeugre, St. (Festung im frz. Dep.
Nord, an beiden Ufern der Sambre,
einst Hauptort von Hennegau), Mal-
ho dt um. — Mälohodiumr — Mal-
modium. — Mälbtmum Monaste-
rium, — MöUnMrium Monasterium.
Maudre, Fl. (in Frankreich), Maldra.
— Malara.
Manlbronn, Dorf (ehem. Cistercienser-
kloster, Oberamt, württemb. Neokar-
kreis, in einem stillen Thal an der
Salza), Coenobitmi MuUfontanum.
Haul^on (de Soule), St. (im frz. Dep.
Niederpyrenäen, am Gave von Suzon,
Hauptort der Landschaft Soule),
Malleo. — MaUeosoUum. — Ma-
lus Leo.
Manmagues, Mktfl. (in Frankreich),
Mam^icea>e.
Maurbaeh (oder Allerheiligenthal), Thal
(in Ostreich), VälUs Omnium Sanc-
torum.
Mauriee, St. — , s. St. Maurice.
Manrienne, Grafschaft (im Thal des
Flusses Are in der gleichnam. sa-
voyischen Alpenlandschaft), Garo-
celia Vallis. — Maurensis VaUis.
— Mau/riensis Vallis. — Mau/rienna
Vallis. — Maurianae ComitoCtus. —
Mauriannae Gomitatus.
Manro Nero (oder M. Potamo), Fl. (in
Griechenland, im alten Böotien,
zwischen Orchomenos und Aspledon),
Mdas (M^Xaq).
MaiiTSiiiiinster (Marmoutier), St. (Kan-
tonshauptort, Kr. Zabem, Bez. Unter-
elsafs, Elsafs-Lothringen ; ein Kloster
bestand hier schon im 6. Jhdt., vom
Abt Maurus 724 zum zweitenmal
gegründet, 1517 — 1789 Benediktiner-
abtei), Mauri Monasterium. —
Mauriänum Maius. — Monasterium
AquHeiense.
Mausehid, St. (Hafen im Glücklichen
Arabien), Muza {Mov^a). — Musa.
Maatem, St. (im östr. Kreis Ober-
wienerwald, an der Bonau), Civil as .
Mutarensis. — Mutar^mum.
MauTe(s), Mrktfl. (in Frankreich),
Malva^.
Mavre Matia, St. (Hauptort der griech.
Nomarchie Messenien), Mess^ne
{Meaa^vf]).
Einw.: Messenii (Msaai^vioi).
Mayen, St. (Kreisst., EB. Koblenz,
Rheinprovinz, an der Nette), Magni-
äcum.
Uayenfeld, St. (im schweizer Kanton
Graubünden, Bezirk Unterlandquart,
am Rhein; in der Nähe der Pafs
Luciensteig), Luptnum. — Maiae
ViUa. — Maiae Campus.
Mayenne, 1. Fl. (schiffbar, im nord-
westl. Frankreich, entspr. im Dep.
Ome und mündet nach 195 km nahe
oberhalb Angers in die Sarthe, mit
welcher vereint sie die Maine bildet),
Me duäna. — Medana. — Mediana.
2* St. (an der M., ehedem Sitz der
Grafen von M.), Medi*änum.
3« Departement (nach 1 benannt,
aus dem westL Teil von Maine und
nördl. von Anjou gebildet, zerfällt in
die 3 Arrondissements : M., Laval
und Chäteau-Gontier; Hptst. Laval),
Äger Mediianensis.
Mayo, Grafschaft (in der irländ. Prov.
Connaught, im N. und W. vom At-
lantischen Ocean bespült; Hptst.
Castlebar), Comitatus Mayensis.
Maz d'Azil, Mktfl. (in Frankreich),
Mansum Äzili.
Mazafran, Fl. (eigtl. Maa-el-Zafran,
auch Oudjar gen., in Algier, mündet
unfern der Bai von Sidi-Ferruch in
das Mittelmeer), Savus.
379
Mazag(h)aii
Medina del Campo 380
]lazag:(h)an (Mazagran), St. i^Hafeu u.
Festung in der alger. Prov. Oran),
Busibis. — Jtutubis. — Mcmor
cänum.
Masaraki, Kloster (in Griechenland,
an Stelle einer böotischen Stadt am
See Kopais mit einem heüigen Hain
des Poseidon), OnchestusCOyxrjOtog).
Maz^res-en-Foix, St. (in der ehemal.
frz. Grafschaft Foix, dem jetzigen
Dep. Ariege, am Fufse der Pyrenäen),
Castrum Maseris,
Maz(o)amab9 St. (in Algier), Fundus
MazucäTius.
Mazz&ra, 1. St. (befest. Hafen und
Bischofssitz in Sicüien, an der Mün-
dung des Salemi in das Mittelmeer),
3Iazara. — Massaris.
2. Val di — , Landschaft (bei 1),
Mazarae Vallis.
Mazzi, St. (in Griechenland, im alten
Böotien, am Kopaissee), Haliartus
CiklaQTog).
Meath, Grafschaft (in Irland, und zwar
East-Meath [auch blofs Meath], mit
der Hptst. Tiim, und West-Meath,
in der irischen Prov. Leinster, am
Shannon, Hptort: MuUingar), Media.
Meaux, St. (Bischofssitz im frz. Dep.
Seine-Marne, an der Marne), Civi-
tas Meldorum. — Meldi. —
Meldae, — Meldunum. — latinum.
Meeea, s. Mekka.
Meeheln, St. (frz. Malines, in der belg.
Prov. Antwerpen, an der Dyle, im
Mittelpunkte des belgischen Eisen-
bahnnetzes), Ma linae. — Maallnae.
— Mechlinia.
Adj.: Mechliniensis, -e.
Mecklenburg:, !• Dorf (^Grhzgt. M.-
Schwerin) , Megalopolis. —
Mecklenburgum.
3« Grofsherzogtum,
A. M.-Sehwerin (an der Ostsee,
eben, reich an Seen [Müritz-, Schwe-
linersee u. s. • w.] und Gewässern
fWamow, Eide], Hptst.: Schwerin),
Ducatu 8 Megalopolitanus
Suerinensis. — Ducatus Meckel-
hwrgensis Su^inensis, — Ducatus
Mecklenburgensis Suerinensis.
B. M.-Strelitz (aus zwei ge-
trennten Teilen bestehend [Herrschaft
Stargard und Fürstentum Eatzeburg ;
Hptst. : Neu-Strehtz), Ihbcatus Mega-
lopolitänus Strelitiensis.
Medeah, St. (in Algier, früher Residenz
des Bei von Titteri), Lamtda.
Medelliii) St. (in der span. Provinz
Badajoz), Metelltnum. — Castra
MeteUina. — MetaUtnum.
A(^j.: Metallinensis, -e.
Medelpad, Landschaft (in Schweden,
an der Ostsee, bildet einen Teil von
Hemösands-Län), Meddpadia.
Medemblik (Memelik), St. (Hafen in
der niederländ. Prov. Nordholland,
am Zuidersee), MedemelaxMtn.
Medhurst, Mktfl. (in England), Midae,
Mediaseh (Medwisch), 1« Stuhl (im
Siebenbürger Land der Sachsen),
Mediensis Sedes.
a. St. (kgl. Freistadt und Haupt-
ort von 1 , am Groüsen Kokel),
Medi^sus. — Medveschmum. —
Medyeschmum. — Mediessmum.
Medina (arab. Medinet-el-Nabi [Nebi]),
St. (= „Stadt des Propheten", früher
Jahtreb, die 2. Hptst. von Hedschas
im westl. Arabien, 2. heil. St. der
Mohammedaner; in der Hauptmoschee
El-Haram [= „die Unverletzbare"]
ist die Grabstätte Mohammeds),
Athrulla. — latrippa.
Medina Celi, St. (in der span. Prov.
Soria), Methymna Caeli. —
3Iethymnia Gaelia. — Medina
Caelia. — Medina Caelestis.
Medina del Campo, St. (in der span.
381 Medina de las Torres
Meerenge Ton Aldemey 382
Prov. Valladolid), Methymna Cam-
pestris.
Medina de las Torres, St. (in Spa-
nien), Methymna Turrium, —
Contributa,
Medina del Bio Seeeo, St. (in der
span. Prov. Yalladolid, am Sequillo),
Methymna Sicca, — Forum
Egurrorum, — Caitca.
Medina Sidonia, St. (in der span.
Prov. Cadiz), Methymna Äsindo.
— Methymna Sidonia. — Methymna
Asidonia. — Asindo. — Asindonia.
Medoc, Landschaft (in der ehemal.
Prov. Guienne des südwestl. Frank-
reich, in Ober- und Kieder-M. geteilt
und dem jetzigen Arrondissement
Lespai-re im Depart. Gironde ent-
sprechend), Med Uli. — Terra
Medula, — Megio Medula,
Medon, Mktfl. (in Dalmatien), Dio-
cUa (/lioxXeia). — BocUa {doxXea).
Einw. : Diocleatae {doxXeaxai).
Medseherda, s. Megierda.
Medwiseh,. s. Mediasch.
Medynet-al-Fejam, St. (in Mittel-
ägypten), Crocodilopolis {Kqo-
' xoöellcov IloXiq). — Arsinoe QiQ-
oivorj)'
Meenen (Menin), St. (Festung (in der
belg. Prov. Westflandern, an der
Lys), MenEna. — Memna,
Meer von Astraehan, s. Easpisches
Meer.
Meer von Biseaya, s. Biscaya.
Meerbusen von Assam Kalassi (Asyn
Kalessi), Meerbusen (in Anatolien),
Sinus las iusCÖ*IaoixoqK6lnoq).
— Sinus lasicus.
Meerbusen von Egrhina (oder Athen),
s. Eghina, Golfo di — .
Meerbusen der Gascogrne (Teil des
Atlantischen Meeres, von der Mün-
dung der Garonne bis zur Gi-enze
Spaniens), Sinus Oestrymnicus,
Meerbusen von Isehia (bei Neapel),
Sinus Velinus,
Meerbusen von Katseh (an der West-
küste von Hindostan) , C antii
Sinus. — Baraces {BaQ&xr^q).
Meerbusen von Lepanto, s. Golfo di
Lepanto.
Meerbusen von Manfredonia (Golf
des Adriatischen Meeres), Sinus
Urias.
Meerbusen von Megrissa (im Schwar-
zen Meer), Melanes Sinus.
Meerbusen von Negrropoli (auch
Akmeschid, südruss. GoK im Schwar-
zen Meer), Sinus {Jardnites {Kag-
XIV hl] g o KoXTioq).
Meerbusen von Orfano (auch Rendina
oder Contessa, Golf des Ägäischen
Meeres, in welchen sich der Struma
[Strymon] oder Karasu ergiefst),
Sinus Strymonicus {SzQVfxovixog
KoXnoq).
Meerbusen von Palmas (bei Sardi-
nien), Sinus Sulcitanus.
Meerbusen von Sandali (aivder Küste
von Kleinasien, im alten lonien),
Sinus Cyma&us.
Meerbusen von Sidra, s. Sidra.
Meerbusen von Simo, s. Simo.
Meerbusen von Staneo (in AnatoHen,
bei der [alten dorischen] Seestadt
Keramo), Sinus Ceramicus {KoXnoq
b KsQafiLXoq)'
Meerbusen von Suez (Bahr-el-Kolsum,
der nördlichste Teil des Roten Meeres
in Mittelägypten), Sinus Heroopolites.
Meerbusen von Volo, s. Yolo.
Meerenge von Aldern'ey (zwischen
der brit. Insel Aldemev im Kanal
und der französ. Küste, auch wohl
Race genannt und wegen der Stärke
383 Meerepsre tob Calais
Helide
384
und Schnelligkeit seiner Flut gefiihr-
lieh), Ebodiae Fretum.
Meerenge Ton Calais, s. Calais 2.
Meerenge Ton Gibraltar, s. Gibraltar 2 .
Meerenge Ton Kaffa, s. Kaffa 2.
Meerenge Yon Konstantinopel, s.
Konstantinopel 2.
Meersburg, St (bad. Er. Konstanz,
am Bodensee, mit ehem. Domini-
kanerkloster) , Me rsohurgum. —
Merspurgum.
Megali Cameni, Insel (griech.), Aiito-
mate {Äyto/xaTi]).
Megara, St. (einst Hptst. von Megaris,
auf dem Isthmus von Korinth),
Megara {Meyaga). — ÄlcatTwe
(kXxccd'OTj).
Megierda (Mezdjerda), Fl. (in Nord-
afrika, beim alten ütika), Bagrada,
-ae {BayQaöaq).
Mehallet-el-Eebir, St. (in Nieder-
ägypten), CynopoUs {Kvvaw Holiq).
Melirerau, Abtei (bei Bregenz, in Vor-
arlberg in Tirol), Augia Brigan-
Hna. — Augia Maior,
Melinn, 1. sar Loire, St. (im frz. Dep.
Loiret), Magdünum ad Ligerim,
2. sur Yd vre, St. (im frz. Dep.
eher), Magdünum ad Yeveram.
MejilEO, 1« Staat (Föderativrepublik
im südl. Nordamerika, zwischen dem
Stillen Ooean und dem Mejikanischen
Meerbusen), Hispania Nova. —
Meiicuin. — Meitca/na Regio.
S. St. (Landeshauptstadt auf dem
Plateau von Anahuac, nahe dem See
von Tezcuco), Meiico.
Meilen, Dorf (und Bezirksort im
schweizer Kanton Zürich), Megiu-
lanum. — Meiulanum.
Meinder (Minder), Fl. (in Kleinasien,
strömt in fortwahrendenKrümmungen
durch das alte Karien und Lydien
und mündet bei Milet), Maeander,
-dri {MaiuvÖQoq).
Meiningen, St (Kreisst, Hptst des
Hzgts. Sachs. -Mein., in einem Thal
an der "Werra), Maininga,
Meinradszell, s.. Einsiedeln.
Meinta Posseda, St (in Cölesyrien),
Heraclea Cassiotidis {^HQaxXsia
r^g KaaoLWTiSoq).
MelTsen, 1. St (Amtshauptmannsch.,
Sachs. Kreish. Dresden, am Einflufs
der Triebisch in die Elbe), Misnia.
— Misna. — Mis^na.
Adj. : Misnensis, -e.
Misenensis, -e.
S* Land (ehemal Markgrafschaft,
928 von Heinrich L begründet; aus
ihr ging das Kurfürstentum und
spätere Königreich Sachsen hervor),
Ma rchia Mi snensis. —^ Misnia.
Einw.: Misnicm.
Mekka, St. (bei den Arabern Omm-el-
Kora, d. h. -„Mutter der Städte", die
heiligste Stadt der Mohammedaner,
Geburtsort Mohammeds, in der arab.
Landschaft Hedschas, 75 km vom
Hafen Dschidda entfernt), Maco-
räba. — Mecha.
Mekran, El --, s. Makran.
Mela, St (in Algier), Mileum. —
Milsvum. — Milevis. — Mill&cis.
Adj.: Milevitänus, -a, -wn.
Melasse (Mellassa), St. (im türk. ijjalet
Ai'din in Anatolien, im alten Karien),
Mylassa, -orum{MvXaa[a]a,rci). —
Pedasum {Ili^Saaov),
Melazzo (Milazzo), St (Hafen und
Festung in der sicil. Provinz Messina),
Mylae {MvXal oder MvXai).
Melezgerd, St (in Eumelien), Mauro-
castrum.
Melfa, Fl. (Nbfl. des Gaiigliano\
Melpis.
Melide (MeHda), Insel (des AdriatischeU
385
MelillA
Hendris
386
Meeres vor der dabnatischen Küste),
Mellta {Meklrrj), — MeUte, —
MeUtine (Mekizivil).
Melilla (Mlila), St. (Festung eines der
spanischen Presidios an der Küste
von Marokko), Busadirum. —
Busädir, — Byssadyrum,
Melinda, 1. St. (Seeplatz auf der Ost-
küste Südafrikas, im Lande der
Suaheli, an der Mündung des Quili-
mance), Essina CEaoLvd), — Me-
lindum,
S. Meerbasen Yon (ebds.), Sinus
Barbaricus (KoXnog BaQßaQixoq).
Melk (Molk), Mktfl. (im unteröstr. Kr.
Oberwienerwald, an der Donau, mit
her., 1089 gegründeter Benediktiner-
abtei), Medelica. — Medelidum.
— Melicium.
Melle, St. (im frz. Dep. Deux Sevres,
an der Beronne), Mellusum.
Mellora, Insel (ital., an der Küste von
Toscana), Maenaria.
Melun, St. (im frz. Dep. Seine-Marne,
an der Seine), Melodünum, —
MelidunKmt — Milidünum. —
Castrum Meliodtmense, — Me-
teglium.
Memel, 1« M. (kommt aus Eufsland,
Göuvem. Minsk, wo sie Niemen
heilst und bei Kowno r. die ansehn-
liche Wilia aufgenommen hat, tritt
als Memel bei Schmalleningken in
das preufsische Gebiet und mündet
in 2 Hauptarmen: Gilge und Rufs
ins Kurische HafF, zu Va i^^s Laufes
schiffbar, 788 km lang, davon in
Deutschland 112 km), MemEla. —
Chronus.
S. St. (Kreisstadt, Kr. Königsberg,
Prov. Ostpreufsen, am Einflufs der
für Seeschiffe fahrbaren Dange in das
Tief von Memel, welches das Kurische
Haff mit der Ostsee verbindet),
Memel ia. — Memelium. — Clu-
pMa,
Saalftild, Geograph. HandbücMein.
Hemelllr, s. Medemblik.
Memers, s. Mamers.
]|[emlel>eii9 Dorf (und Klostergut, Kr.
Eckartsberga, RB. Merseburg, Prov.
Sachsen, an der XJnstrut; Ruine eines
Benediktiner-Mönchsklosters), lerne-
levum.
Memmingren, St. (unmittelbare, Bezirks-
amt, bayr. RB. Schwaben, an der
Ach), Memminga. — Septemiads,
— Campidona.
MeDam, M. (einer der Hauptströme
Hinterindiens, im Oberlaufe Meping
genannt, bildet ein Delta und mündet
nntörhalb Bangkok in den Golf von
Siam), Söbannus {2(oßdvag).
Menbigz, Ruinen (einer Stadt in Syrien,
früher Bambyke genannt, am Euphrat,
mit einem Tempel • der Astarte),
Hierapolis Cle^aTtoXcg).— Menha,
— Manba. — Menbigiuni.
Mend, El. (in der persischen Landschaft
Beludschistan), Arbis CÄ^ßig).
Mendaya, St. (in Spanien), Nemeto-
bnga.
Mende, St. (Hptst. des frz. Dep. Lozere,
am Lot), Memmale, — Mimas, —
Mimoste, — MimMwm,
Menden, St. (Kr. Iserlohn, RB. Arns-
berg, Prov. Westfalen, an der Hömie),
Menithinna,
•
Mendere-S(o)u, M. (in Anatolien, im
alten Troas^ entspr. auf dem Ida,
fällt vereinigt mit dem Ghumbre
oder Simoeis ins Ägäische Meer),
Scamander, -d/ri {SxdficcvdQog).
Mendes, St. (auch Gumichlovliman
gen., im östlichen Anatolien, einst
dorische Eürstenstadt in Karien),
Myndus {Mvvöog).
Adj. : Myndius, -a, -um (Mvvöiog).
Mendris, Mktfl. (im Kanton Tessia in
der Nähe des Luganersees der ital,
13
387
M^nebould
Merida
388
Schweiz), Mendrisio, — Mendr^o.
— Mendrium,
H^nehould (St. — ), St. (im frz. Dep.
Marne, am Aisne), Fanum Sanctae
Manechildia. — Fantt/m Scmdae
Manehüdis. — Scmmanhildis,
Menerl^es, St. (im frz. Dep. Vaucluse),
Mctchao,
Menidi, Dorf (im attischen Griechen-
land, in der Nähe des heutigen Ea-
maderon, einst der volkreichste atti-
sche Demos der öneischen Phyle)i
• Achamae {kxccQval).
Adj. : Achamänus, -a, -um,
Menimen,. St. (in Anatolien, im alten
Äolien, auf der Strafse von Kyme
nach Smyrna, nördl. vom Ausflufs
des Hermes), TemniLS (Trjfivog).
Einw.: Temnii (Ti^fivioi), —
Temmtae {Tr^firlxai).
Menin, s. Meenen.
Mensehle, Euinen (einer alten Stadt
im oberägyptischen Thebais am linken
Nilufer) , Ptolemais Aegyptiorum
{Ilxoksixatq),
Mentana, La — , St. (im ehemal.
Kirchenstaat), Nomentum.
Menteeh, s. Mendes.
Menuf (Menouf), St. (in Unterägypten
am östl. Ufer des Sees Birket-Mariüt
[Mareotis]), Momemphis {Miofjtsfx^iq)
m
Meppen, St. (Kreisst., Landdr. Osna-
brück, Prov. Hannover, am Einflufs
der Haase in die Ems), Meppia,
— MeppBna.
Mequinenza, St. (in der span. Prov.
- Zaragoza), Octogesa.
Herakin, St. (in Syrien), Marcsthus,
'Untis {MaQa^oq),
Merasch, s. Marhas.
M^rawe, porf (in Nubien am r. Nil-
ufer im Gebiet der ScheiMeh-Araber
bei dem Berge Barkai, mit zahlreichen
• Resten altägyptischer Baukunst und
Ruinen der Stadt Meroe, der Haupt-
stadt von Äthiopien), Meroe (Me^orj),
tferday Königreich (altes angelsächsi-
sches, erstreckte sich vom Meere auf
beiden Seiten des Trent bis an die
Gebirge von Wales), Antßia Media.
Mereoeur, Mktfl. (in Frankreich), Mer-
corium.
Mereogliano , Dorf (im Neapolitani-
schen), Mercuriale. .
Mer de Martigraes, s. Martigues.
Merdseh-Ilm-Amer, Landstrich („Aue
des Sohnes Amers" in Syrien, im S.
von Galiläa, westL vom Earmel, östl.
vom Hermon eingeschlossen, im
Altertum Ebene Jesreel [Esdrelon]),
Esdraela. — Fsdradon, —
Stradsla.
Merenda, Ruinen (eines jetzt zerstörten
griechischen Dorfes auf der Ostseite
von Attika, einst att. Demos zur
pandionischen Phyle gehörig), Myr-
r(h)lnu8, -untis {MvQ^ivovg,-ovvTog).
Einw. : Myrr(h)inum {Mvqql-
VOVOlOl).
Mer^entheim, St. (Oberamt, württemb.
Jagstkreis, an der Tauber, ehedem
die bedeutendste der 11 Balleien des
Deutschen Ordens, von 1527—1809
Sitz der Hochmeister), Aula Ma gni
Magistri Ordinis Teutonici.
— Mariae Domus. — Vallis Mariae
Virginis. — Mergenthemium. —
MerghBtum.
Mergrhem, s. Merville.
Mergroiy St. (engl. Hafen am Golf von
Bengalen, im Delta des Tenasserim-
flusses, an der Küste von Tenasse-
rim; davor gelagert die Mergui-
Inseln), Catigara,
Merida, St. !• (römische Kolonie in
der Span. Prov. Bad^yoz, am Gua-
diana), Augusta Emerita, —
Colonia Emeritensts, — Emeritensis
ürbs. — Emerita.
389.
Merioiietli$liire
Meteien
390
3« (Hptst. der gleichnam. Prov.
der südamehkan. Kepublik Venezuela,
Bischofssitz), Emerita Veneztielerms.
3* (Hptst. des mejikan. Staats
Yucatan), Emerita lacatanienais,
Merionethshiref Grafschaft (im engl.
Fürstent. Wales; Hauptort: Bala),
Mervinia. — Comitatus Mer-
viniensis.
Mero, M. (in Spanien), Alarus. —
Meärus. — Metarus. — Mentarus.
Jfteroth, St. (im Norden von Palästina,
in Galiläa), Meros (MriQ(aB),
Merseburgr, St. (Kreisst. u. Kß., Prov.
Sachsen, an der Saale; Bistum M.
968 von Kaiser Otto I. gestiftet),
Marsipolis. — Marttopolis. —
Marttnopolis. — MartisburgiMn, —
Marsibu/rgum. — Mersebwrgum,
Adj.: Mersebwrgensis, -c.
Mertola, St. (Festung in der portu-
gies. Prov. Alemtejo, Bez. Beja, am
Guadiana), lulia MyrttUs. — Myr-
tilis. — Mirtylis,
Merville (Merghem), Mktfl. (Salzwerk
im frz. Dep. Nord), MauT,onti
Villa. — Menariäcum, — Mina-
riacum,
Merwe (Merwede), Mufsarm (die mit
dem Waal [Rheinarm] vereinigte
Maas, welche sich unter diesem
Naihen in den Biesbosch ergiefst),
Merovei Fossa.
Merzisr, St. (Kreiäst., RB. Trier, Rhein-
provinz, r. an der Saar), Marcerum,
Hesehede, St. (Kreisst., RB. Arnsberg,
Prov. Westfalen, am Einflufs der
Henne in die Ruhr), Melocavus.
— Mdocabus. — Melocamu^.
Mesehhed-HosaXn (auch ImamrHosain
oder Kerbeiah), St. (im türk. !EJjalet
Basra, westl. -vom Euphrat in der
Wüste, die heilige Stadt der Schiiten),
Bolagasus, — Vologesia, —
Vologesocerta,
Mesisaa, Si (in Ostreich), Medo-
slanium,
Meskiet, s. Maskat.
MesBimiiri, St. (in der europ. Türkei,
im alten Macedonien [Krossäa] am
Thermäischen Meerbusen), Campsa
Messin, Landstrich (um die lothringi-
sche Stadt Metz herum, alter franz.
Ausdr. aus der Zeit der Usurpation)
Pagus Metensis, — Tracttis
Metensis, — Metingovia,
Hessina, 1. St. (Hptst. der gleichnami
Prov. auf Sicilien, am Fufse des
Pelorischen Gebirgs und an der
Strafse von M. gelegen, zerfällt in
See - und Hügelstadt) , Zancle
(Zdyxlr^). — Messana {MEoadva\
MessBne (Meaaijvrj),
Einw.: Messanii, — Messen.
nenses,
• 2« Faro di — , Meerenge (zwischen
Sicilien und Italien), Fretum Sicvlum,
Messines (vläm. Meessen), Mktfl. (in
der belg. Prov. Westflandem, Bez.
Ypem, mit ehem. Benediktinerkloster
[jetzt Erziehungsanstalt]), Messinae.
Messis, St. (in Anatohen, im alten
Cilicien), Mopsuhestia (Moxpovsazia).
— Mopsus (Motpoq).
Mesurata, Insel (im Mittelmeer (bei
Nordafrika), Misynus {Miavvoq).
MetaurOy s. Mattro.
Metelino (oder Lesbos), 1. Insel (des
Ägäischen Meeres, an der kleinasia-
tischen Küste, von den Türken Mi-
dillü gen.), Lesbos, -i {Aiaßoq).
Adj.: Leshiäcfus, -a, -um {Aeo-
ßiaxoq).
2« St. (auch Mytilene gen., auf
der Ostseite der Insel Lesbos), Myti-
lene {Mvxiliqvri).
Einw. : Mytilenaei {MvriXfjvaZoi).
Metelen, Wigbold ([Mktfl.] Kr. Stein-
furt, RB. Münster, Prov. Westfalen,
13*
391
Metmori
Midro«
392
an derVechte), Mediolarium. —
Mediölamum,
Metmori, s. Kur.
Metro, s. Mattro.
Metz, St. (Hptst. des Bezirks Loth-
ringen von Elsafs-Lothringen, Festung
I. Kanges, in einem Thal am Ein-
flufs der Seille in die mehrarmige
Mosel, 14 km von der franz. Grenze),
Mediomatrica Urbs. — Medio-
mcEtricorum Civitas. — Mediomor
tnci. — Dtvodurum Mediomatri-
cum. — Divodarum Meddonuxtri-
corum, — Divodarum, — Mettis.
— Metae, — Mettae, — Mettt. —
Metensis Urbs.
Einw.: Metenses, — Mettenses.
Adj.: Meten si 8, -e.
Mettensis, -c.
Meudon, Mktfl. (und Lustschlols in
der Nähe von Paris, unfern der
Seine), Metio sedum. — Modunurfi,
Meuillon, Baronie (in Savoien), Me-
dulU.
Meulant, St. (in Frankreich), Med-
iin dum. — Mellen^wn, — MelleH-
tum. — Midancum,
m
Menrs, s. Mors.
Meurthe, Fl. (r. Nbfl. der Mosel, ent-
spiingt am Westabhang der Yogesen,
wird unterhalb Nancy schiffbar und
mündet bei Frouard), Murta.
Mewe^ (poln. Gniew), St. (Kr. und EB.
Marienwerder, Prov. Westpreufsen,
am Einflufs der Ferse in die Weichsel),
Chnevurn.
Mexico, s. Mejiko.
Meyniae, St. (in Frankreich), Manica.
Mezdjerda, s. Megierda.
Mezetln, St. (in Anatolien, im alten
Paphlagonien) , Soli 8, — Pompeio-
polis.
Mezidres, St. (Hptst. des frz. Dep.
Ardennen, Festung am r. Ufer der
Maas, gegenüber Charleville mit star-
ker Cätadelle), Maceriae, — Ma-
eeria, — Maderiäcwm. — Meseria.
— Meseriae, — Brennacum,
Mezzo Lombardo, Mktfl. (in der Lom-
bardei), Medittm Sancti Petri.
MezzoTO, Berg (im Agraphagebrrge in
der europ. Türkei), Pindiis (Illvdoq).
Mhar, Ankerplatz (im Glücklichen
Arabien), Bmmathi Vicu8 {^Pavva-
Miehele, San — , s. San Michele.
Miehelstadt, St. (Kr. Erbach, hess.
Prov. Starkenburg, an der Mümling
im Odenwald), Michilinstadium.
Mieila, Mktfl. (in Algier), Myraeum
iMvQaiov), — Mireum {MLqsov).
MieroTatU (auch blols Yathi), St.
(Hafen in Griechenland, im alten
Böotien), Aulis, -%di8 {AvXlg),
Middelbnrgr, St. (feste Hptst. der
niederl. Prov. Zeeland,. mitten auf
der Insel Walcheren, durch einen
schiffbaren Kanal mit der Wester-
schelde verbunden, an dessen Aus-
flufs bei der ^Schanze Bammekens
sich der eigen^che Hafen der Stadt
befindet), Mediobu^gum.
Middlaer, St. (üi Holland), Medde-
lacuwi.
Midiah (Midjeh), St. (in der europ.
Türkei, zwischen dem thrak. Vgb.
Ainata [Kap Kouri] und dem Bospo-
TUB\Salmyde8SU8{Sakfjivd7jaa6g),
— Halmydessus '{^AXfivSiaaoqy
Midou, Fl. (im südwestl. Frankreich,
entspringt im Dep. Gers, vereinigt
sich im Dep. Landes bei Mont-de-
Marsan mit der Douze, heifst von
da an Midouze und mündet unter-
halb Tartas in den Adour), Midori'us
Fltmtis.
MidroS, St. (in Al^er), Medtanum
Castdlum.
393
MihAly
Minho
394
MUiAly, Szent — , St. (in Siebenbürgen),
Fanum Scmcti Michaelis,
MUiiel, St. — , s. St. Mihiel.
Maares (Miliares), M. (Küstenfl. im
östl. Spanien, entspringt in der Prov.
Teruel und mündet nach 115 km ins
Mittelmeer), üdüba,
Miklos, Szent — , St. (in Ungarn),
Fanum Sancti Nicolad,
Milagro, Fl. (in Navarra in Spanien),
JErgavia,
Milah, St. (in Algier), Milevis.
Milano, s. Mailand.
MilazzOy s. Melazzo.
Milden, St. (im schweizer Eanton
Bern), Meldünum. — Minno-
dünum.
HEileto, St. (und Fürstentum im Nea-
politanischen), MilEtum. — Mdita,
Miletoni, St. (im Nordosten der türk.
Insel Kandia), Miletus {Mlkrjzoq).
Hilhau (MiUau), St. (im frz. Dep.
Aveyron), Amilhänum. — Aemi-
lianum. — Ämmilbanum, — Mil-
liadum,
JftUhaud^ St. (im franz. Dep. Gard),
ArmliümMm,
Miliänah, St. (in Algier, Prov. Algier;
Hafen ist das mehrere Stunden weit
entfernte Scherschell), Maliana.
Militsch, St. (Kreisst., EB. Breslau,
Prov. Schlesien, an der Bartsch, mit
vielen Teichen, Hptst. der Standes-
herrschaft M. der Grafen von Maltzan),
. Milidum.
HOllan, s. Milhau.
Hlllas, Mktfl.'(im frz. Dep. der Ost-
Pyrenäen), Millae.
Millenl^aeh, St. (in Siebenbürgen),
Zah^sus, — SäbesVfS.
Hilly, St. !• (im frz. Dep. Seine-Oise),
Ma/u/riliäcum.
S* (im frz. Dep. Seine -Maas),
. MiUiäcum,
Milo, Insel (griech., die südwestlichste
in\ Archipel, mit der Haupt- und
Hafenst Kastro - Plaka) , M elos
(M^Xog). — Zephyria {Zs<pvQlä). —
Byhlis. — MimcUlis {MifiaXXLq). —
Mimalis (MlfiaXig). — Memblis
{MsfißXlg). — Ziphis, — Acytos
CAxvxoq).
Minelo, FL (1. Nbfl. des Po, in der
lombard. Prov. Mailand, entspringt
in Tirol als Sarca, fliefst in den
Gardasee, verläfst denselben als Min-
cio und mündet als schiffbarer Flufs
bei Mantua), Mincius.
Mindelheim 9 St. (Bezirksamt, bayi'.
EB. Schwaben, an der Mindel, einem
r. Nbfl. der Donau), Bostrum Ne-
Tnoviae.
Minden, St. (Kreis u. EB., Prov. West-
falen, an der Weser), Minda,
Adj.: Mindensis, -e,
Mindänus, -a, -wwj.
Minderau, Abtei (in Schwaben), Augia
Minor,
Min^o, St. (in der sicil. Prov. Catania),
Minae. — Menae, — Menaenum,
Einw.: Menenii. — Menamni.
Minervino, St. (Bischofssitz in der
neapolitan. Provinz Terra- di- Bari),
Minerbium. — Minervina.
Mingrrelien, Landschaft (in Trans-
kaukasien, nördl. vom Eion und am
Schwarzen Meer, ein Teü des iniss.
Gouv. Kutais), Colchis (Kol/Jg).
Einw.: Colehi {KSXxoi).
Adj.: Colchicus, -a, -um {KoX-
Minho, Fl. (entspr. als Mino in der
Span. Prov. Lugo aus einem See bei
Fuente-Millo, bildet in seinem Unter-t
lauf die spanisch - portugies. Grenze
und mündet nach 360 km beim por-
tug. Caminha in den Atlant. Ocean.-
Nach ihm ist die portug. Prov. Minho~
395
Minlato al Tedeseo
Mittelmeer
396
oder Entre Douro e Minho benannt,
deren Hptst. Oporto ist), MtniifS.
Minlato al Tedeseo (oder San M.),
St (in der toskan. Prov. Florenz,
Stammort der ramilie Bonaparte),
Miniätum. — Mimätum, — Teur
tbnis.
Minorea (Menorca), Insel (die kleinere
der Balearen, nordöstl. von Mallorca ;
Hptst. Mahon), Minorica, — Mi-
norea, — Bälearis Minor,
m
Minor! (Minuri), St. (im Neapolitani-
schen), Minora,
Minsk, 1. St. (Hptst. des Gouv. M.,
am Swislosz), MinEcum. — Minscia,
2» Gouv. (im westl. Rufsland),
Palatinatus Minsciensis.
Minngrat, St. (in Anatolien, im alten
Pamphylien am Eurymedon), Aspen-
dus (Äansvdog),
Einw.: Aspendii (köTtivöioi).
Mlossens, Dorf (im frz. Dep. Nieder-
Pyrenäen), Mille Sancti,
Mira(m)bean, St. (im frz. Dep. Nieder-
Charente), Mirabellvm,
Mirabelle, 1» Mktfl*. (in der neapolit.
Prov. Molise), Mirabellum Neapoli-
tanum,
S. St. (Hafen und Bischofssitz auf
der türkischen Insel Kandia), Olus,
-untis COXovg). — OlulisCOkov[Xi]g).
■-• Mirabellum Cretense.
Miranda, M. (auf Sicilien), Orinus
CO^ivog). — Erinus (^Qivoq).
Miranda de Douro, St. (in der portu-
gies. Prov. Traz-os-Montes), Lubi-
canorum Camhaetum. — Mi-
randa Durii. — Contintim. — Con-
cinum.
Miranda de Ebro, St. (in der span.
Prov. Burgos, am Ebro), Deobriga.
— Miranda Iberica.
Mirdsehno, s. Mirzno.
Mireeonrt, St. (im frz. Dep. Vogesen,
am Madon), Mercurii Curtis, —
Mirecwrtiwm,
Mlrepoix, 1. St, (im frz Dep. Ariege,
am Lers), Mirapicum. — Mira-
picae, — Mirapincum,
S. Landschaft; (nach 1 benannt),
Pagus Mirapensis.
MireTanx, St. (in Fi-ankreich), Mira
VaUis.
Mirmo, St. (Hafen (auf der Westküste
von Yorderindien bei Mulky), Mujsl-
ris, 4dis (Mov^iQig, -löog) oder -ts
(Mov^iQlg, -i(og),
Miseno, s. Capo MLseno.
Misevria (Missivjia oder Misivri), St.
(Hafen in der europäischen Türkei
am Schwarzen Meer), Mesembria
{MearifjißQla). — Mesanibria {Ms-
oafißQiri),
Einw. : Mesembriäni {Mearifx-
ßQiavol),
Adj.: Mesembriäcus, -a, -um.
Misitra, 1. El. (auf der griech. Halb-
insel Morea, im alten Lakonien),
Tiasa (Tlaaaa).
2. Dorf (an Stelle der alten Haupt-
stadt Lakoniens, auf der Halbinsel
Morea), Lacedaemon (AcixsSal-
fi(ov). — Sparta (STtaQttj).
Misox (Misex), Hochgericht (in der
Schweiz), Mesaucum. — Vailis
Mesaucina.
Missen-Head, s. Mizen-Head.
■ Mlstretta, St. (in der sicil. Prov. Mes-
sina), Amesträtus {kfn^axQäTog)^
Amastra. — Mytistratus (Mvrl^
axQaxog). ,
Mittelbnrgr, Vogtei (jetzt Strubelsdorf
in Ostreich), Metelli Castrum.
Mittelmeer oder Mittellftndisehes
• Meer (gröfstes Binnenmeer der Altea
Welt, zwischen Europa, Asien und
Afrika, durch die Strafse von Gibraltar
mit dem Atlant. Ocean verbunden i
397
Mittena
Mogrlttna
398
Glieder: Busen von. Yalenoia» Golf
de lion, Busen von Genua, Toska-
nisches , Adiiatisches , Ägäisches
Meer, Meerenge der Dardanellen,
Marmarameer, Leyantisches Meer,
Groüse und Kleine Syrte, Bai von
Tunis. Einmündende Flüsse: Nil,
Etscli, Po, Rhone, Ebro;' wichtigste
Inseln: Balearen, Korsika, Sardinien,
Sicilien, Malta, Ionische Inseln, Dal-
matische Inseln, Griechischer Archipel,
Kreta, Cypem), Marc Internum.
— Mare SicuJum, — Mare Medi-
terraneum (gewöhnlich so bei Neue-
ren, konmit aber bei den Alten in
dieser Bedeutung nicht vor; erst bei
Isidor. Orig.j der es vom grofsen
"Weltmeer gebraucht, insofern es
zwischen Europa, Asien und Afrika
liegt).
Mittena, s. Yunuka.
Mittenwald y Mktfl. (an der Isar, in
den Alpen, bayr. RB» Oberbayem,
Bezirksa. Garmisch), Inutrium,
Mittenwalde 9 St. (in der Mark, Kr.
Teltow, RB. Potsdam, Prov. Branden-
burg, an der Notte), Monosgäda.
Mitterburgr (oder Pisino), St. (Hptst.
des östr. Kreises Istrien, an der
Muva), Pisinum,
Adj.: Pisinensis, -e.
Mizen-Head (Missen-H.), Vorgebirge
(in Irland), Notium Hibemicum.
Moeeha, s. Mokka.
Moeho, Dorf (Ruinen einer Stadt in
Ägypten), Cambysae Äerarium.
— Canibusis, 4s.
Modena,' 1. Herzogtum (seit 1860 ital.
Provinz), DiLcatus Mutinensis.
S. St. (Hptst. von 1, zwischen
derSecchiaund demPanaro), Mutma.
Modiea, St. (in der sicil. Prov. Noto,
. am Scicli), Motyca.
Einw. : Mutyenses, — Mutuycevises.
Modon (Mothoni Modon), St. (Hafen
in der gnech. Nomarchie Messenien),
Methone (Ms^m^i]). — Mothone
{Mo&<ovfi).
Einw. : Methonaei {Me^otvaloi).
Modmseh, St. (in Dalmatien), Mo-
drüsa. — Tediastum,
Modsoheby s. Mudscheb.
MSekem, Dorf (Kreish. und Amtsh.
Leipzig, an der Weilsen Elster, 4 km
nw. von Leipzig), Mocriantci. —
Mocrimci.
]|[0en, Insel (dänische, in der Ostsee,
zum Stiffc Seeland gehörig, von letz-
terer Insel durch den Ulfssund und
von Falster durch den Grensund ge-
trennt; Hptst. Stege), Mona. — Vir-
ginia Damca.
M^goln, 6. Mügeln.
M91k, s. Melk.
MSUn, St. (Kr. Hzgt. Lauenbui*g, Prov.
Schleswig-Holstein, am gleichnam.
See imd am Mufs und Kanal Stecke-
nitz), MoUlna.
MQmpelgard, s. Montbehard.
M9rs, St. (Kreisst., RB. Düsseldorf,
Rheinprov., an der Morse), Meursia.
— Mn/rsia.
MSttlingr (oder Metiika), St. (inKrain
in Ostreich), Methullum. — Me-
ttdum.
Mogrhistan, Küstenlandschaft (der per-
sischen Provinz Kerman, am Persi-
schen Golf, gehört teilweise dem
Imam von Maskat), Carmania {KaQ-
fjiavla).
Mo^bla (Mughla), St. (Hptst. vdes
gleichnam. liwa [das südl. Karien
und das westi. Lycien umfassend]
des kleinasiatisch-türk. Ejalets Aidin,
nüt den Ruinen des alten Alinda),
Alinda {%kiv6a).
Einw.: Älindienses.
Mogrläna, Landschaft (türk., im alten
Macedonien), Emathia CHfia^la).
399
Mogrlia
Monbasa
400
Hogrlia, Berg (auf der gnech. Halb-
insel Morea, im alten Arkadien),
Cresius {KQi^aiov *Ö()0$\
Mogruer, St. (Hafen in der span. Prov.
Huelva), Lontici.
MojenTic, St. (in Frankreich), Medio -
vicus. — Moyenvicum.
Moigtebroye (oder Amage), Dorf (bei
LuxTieil im frz. Dep. Obersaone),
Amagetobrla. — Magetobfla,
Moissac, St. (im frz. Dep. Tam-Ga-
ronne, am Tarn), Mussiäcum. —
Musciäcum.
Mokka (Mokha oder Mocchä), St. (guter
Hafen in der arab. Landschaft Jemen,
zum Sultanat Sanaa F gehörig, am
Arabischen Meerbusen), Pseudo-
celis i^evöoxtjlig), — Moca.
Hokossi, St. (in der europ. Türkei, im
alten Thessalien am Ion), Oxynla
CO^vvsiä).
Mola, St. 1. (Hafen in der neapolit.
Prov. Bari, am Adriatischen Meer),*
Turris luliana. -^ Turres
lulianae,
2* (in der sicil. Prov. Messana,
unweit Taormina), Molae Siculorum.
3. — di GaSta (alte Aurunker-
stadt an der Küste von Latium),
Formiae.
Einw. : Formiäni.
Adj.: Formiänus, -a, -um.
Moldau, 1« Donaufürstentum (eins der
beiden vereinigten, umschliefst das
Delta der Donau; Hptst. Jassy),
Moldavia. — Mölda.
Adj.: Moldavicus, -a, -um.
3. M. (Moldawa, czech. Ultawa,
V Hauptfl. Böhmens, entspr. auf dem
Böhmerwalde am Vogelstein, flieM
über Budweis, woselbst sie schiffbar
wird, und Prag, mündet bei Melnik
in die Elbe [gröfser als diese]),
Afultaviä- — Möldavius, —
MuMa, — Wlttava, — Wlitavia,
Moletio, St. (auf der nordwesÜ. Küste
der türk. Insel Kandia), Min^a
{Miv(6a). — Minöum,
Molfetta, St. (Bischofssitz und Hafen
in der neapolitan. Prov. Bari, am
Adriat. Meer), Melfita. — Md-
fitum. — Melficta, — Melphicta. —
Mdfictum. — Melphictum.
Molini, See (auf der griech. Halbinsel
Morea, im alten Argolis, unweit
ATgos), LemaPdlusiAsQvtjg^YScjQ).
Molise, 1. Provinz (neapolit, mit der
Hptst. Campo - Basso) , Samnium.
— Provincia Lanciäna, — Pro-
vincia Auxcmi. — Promnda Moli-
stna.
S. St. (ebds.), Melae. — Mdes,
4vm,
MoIIto, St. (ehemals bedeutend, auf
der Ostküste der türk. Insel Lesbos),
Methynma (Mi^d-vfiva).
Einw. : Methymnaei (MTj^vfivaToi).
Mollieoma, Inseln (kleine, an der
afrikanischen Küste), Larenusiae
InsiUae,
Molokath, El. (in Marokko), Malva.
— MalitcJia.
Monaco, St. (Hauptort des ehemals
souveränen Fürstentums M. im frz.
Dep. Seealpen, bei Nizza), Herculis
Mo noeci Portus (Movolxov
Aifiriv). — Monoedum. — Arx
Monoeci. — Saxa Monoeci.
Monasteraee, St. (in Unteritalien, an
der Ostküste des alten Bruttium),
Mystia {Mvaria).
Einw.: Mystiüm {Mvaxiavol).
Monastir (Toü-M. oder Bitolja), St.
(Hptst. des türk. Ejalets RumeHen
[türk. Albanien], beherrscht die Ver-
bindung zwischen Macedonien und
Albanien), Octolophum COxTto-
Xoipov). — Ottolobm COrt(CXoßog).
Monll>asa, Insel (im Südosten Afrikas
bei Zanzibar), Menuthesias {Ms-
401
Monei^o
Montagrn«
402
vovd'ealaq). — MewulMas {Mevov-
d-idq). — Itenedium MentdJiesias.
Monei^o, Berg (in Türk. - Eleinasien,
im alten Karlen), Caunus Mons
{Kavvog). — Cacits Mons.
MonealTOy St. (in der piemont. Prov
Casale), Castrum Montis Calvii.
— Castrum Montis Calerii,
Mon^&O) St. (befest., in der portugies.
Provinz Minho, am Minho), Mon-
sonium,
Moncomet, St. (in Prankreich), Mons
Cornittus.
Honda, St. (im Kgr. Granada in Süd-
spanien, westl. vom Jenil), Munda.
Einw.: Mundenses.
Adj.: Mimdensis, -e.
Hondegro, Fl. (in der portug. Prov.
Beira, entspringt auf der Serra
Estrella, wird bei Coimbra schiffbar
und mündet in den Atlant. Ocean),
Monda, — Mimda,
Mondidier, St. (im frz. Dep. Somme,
am Dam), Desiderii Mons. —
Mondiderium,
MondoiiedO) St. (Bischofssitz in der
Span. Prov. Lngo in Galicien), Min-
donia.
Hondoublean, St. (in Frankreich),
Mons Duhelli:
MondöTi, St. (Hptst. und Bischofssitz
des gleichnam. Kreises der piemont,
Prov. Cuneo), Mons Vici. —
Mons Begalts.
Mondragrone (Monte Masse oder Mas-
sico), BQrg (in Mittelitalien, zwischen
Latium und Kampanien), Mons Mas-
sicus.
Mondsee (Monsee), Mktfl. (und Kloster
in Ostreich ob der Enns, am West-
ende des Mondsees), Maense Mo-
nasterium, — lAmae Locus,
Mond(s)grel^lrgre (im Innern Afrikas,
arab. Dschebl-el-Komr, wohl mit den
fiochgebii'gsländem Dschagga und
Ukamba zu identifizieren), Limae
Montes,
Monegrlia, St. (in der oberital. Prov.
Genua), Ad Monilia, — Mondia,
— Moneglia.
Moneins, Si (im frz. Dep. Nieder-
pyrenäen), Monesi.
Mongomery, s. Montgomery.
Mongri, s. Monljou.
Monmoreney, s. Montmorency.
Monmorillon, s. Montmorillon.
Monmonth, !• Grafschaft (in West-
england), Comitatus Monumethensis.
2. St. (Hptst. von 1 , nördl. von
Bristol, am Wye), Monumethia.
Monnikendam, St. (Hafen in der nieder-
länd. Prov. No^;dholland, an einer
Bucht der Zuidersee), Monacho-
damum.
Monopol!, St. (Hafen in der neapolit.
Prov. Bari, am Adriat. Meere, im
alten Apulien), Monopölis {Movo-
TtoXiq).
Einw. : MonopoUtae {Movonoki-
rat).
Monostor Kolos, Abtei (in Sieben-
bürgen), Monasterium Kolos.
Monreale (Morreale), St. (Erz'bischofs-
sitz auf Sicilien, 2 St. von Palermo,
mit reicher Benediktinerabtei), Mons
Megalis.
Mons, s. Bergen 2.
Monsee, s. Mondsee.
Monsereau, Schlofs (in Frankreich),
Soredi Castrum.
Monserrat, s. Montsen-at.
Montabaur, St (Kr. Unterwesterwald,
RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau),
Mons Tabor. — Montäborium.
Montagrne, La — , Landstrich (im frz.
Dep. Cote d'or, mit den Städten
Chätillon und Bar-sur-Seine), Tractus
MontäniAS.
403
MontAgrnift
Monte del Trapano 404
Monta^nia (Heinzenberg) , Berg (im
schweizer Kanton Graubünden, zwi-
schen Domleschger- und Savienthal,
früher ein Hochgericht), Mom Hein-
süianus,
Montaigra, St. (im frz. Dep. Yendee,
an der Maire), Mons Acutus,
Montaleino, St. (in der toskanischen
Prov. Siena), Mons Älcinöi.
Hontalto, St. 1. (im ehemal. Kirchen-
staat), Civitas Graviscae, —
Mons ÄUus.
2. (Bischofssitz in der Pi-ov. Ascoli
der ital. Marken), Babia. — Bdlbia,
— Altomontium. — Mons Altiis,
MontalTän (Montalban), St. (in der
span. Prov. Teruel, mit festem Schlofs),
Mons Albanus Hispcmiae.
Montanehez, St. (in der span. Prov.
Caceres), Mons Anguis,
MoBtargriSy St. (im frz. Dep. Loiret),
Mons Argensis, — Mons Argi.
— Mons Argisus. — Mons Argus.
— Montargium.
Montauban, St. (Hptst. des frz. Dep.
Tam-Garonne, Bischofssitz), Mons
Albanus Galliae. — Mons Au-
reolus, — MontaJbänum.
Montayo, Berg (in Spanien), Caunus.
Montbard, St. (im frz. Dep. Cote d'or),
Monbarrum, — Nocetum,
Montbazon, St. (in Frankreich), Mons
Basonis.
Montb^liard (deutsch Mömpelgard
oder Mümpelgard), St. (im frz. Dep.
Doubs, an der Alaine), Mons Feit-
cardis. — Mons BelUcardus. —
Mons Filigardae, — Mons Bili-
cordae.
Hontbrison^ St. (Hptst. des frz. Dep.
Loire), Mons Brisonis, — Mons
Bruso.
MontealTOy s. Moncalvo..
Hont Cassel, s. Cassel 2.
Mont Cenis, Berg (der Gngischen
Alpen zwischen dem frz. Dep. Sa-
voyen und der ital. Prov. Turin, mit
berühmter Alpenstrafse), Mons Ci-
neris. — Mons Cinereus. — Mons
Cenisius, — Mons Cinisius, — Mons
Oittenius, — M(yns Graiae,
Montcontour, St. (im frz. Dep. Yienne),
MoncofUwrium.
Montdidier, s. Mondidier.
Mont Dore (Mont d'Or), Gebirgskette
(vulkanischer Natur in der Auvergne
im frz. Dep. Puy de Dome, zwischen
Allier, Dordogne und Sioule, trägt im
Puy de Sancy den höchsten Gipfel
im Innern Prankreichs), Mons Du-
ranius.
Mont dn Chat, Gebirge (in Praiikreich),
Mons Catus.
Monte Aleino, s. Montalcino.
Monte Alto, s. Montalto.
Monte Aperto, Dorf (in der sioil.
Prov. Girgenti), Mons Apertus.
Monte ^Casino, Kloster (alte und vor-
nehmste Abtei des Benediktiner-
ordens, bei Aquino in der ital. Prov.
Terra di Lavoro, festungsartig auf
einem Berge gelegen, 528 vom heil. Be-
nedikt gegründet), Mons Castnus.
— Casinum. — Monasterium Casi-
nense.
Monte Cliiaragolo, Mktfl. (in Italien),
Mons Ceritus.
Monte C(h)rist09 Insel (kleine, zu
Toscana gehörige, 45 km von Elba
südlich liegende Granitmasse, mit den
Ruinen einer Abtei und eines Forts),
Oglusa, — Mons Christi,
Monte Corvo, Berg (in Italien), Coritus,
Montecueeolo, Mktfl. (in der ital. Prov.
Genua), Mons Cuculli,
Monte della Sibilla (Monte di Norcia),
Berg (in Italien), Fisceüus, ,
Monte del Trapano (Monte San
405
Monte dl Cotrone
Monte Mario
406
GiuUano), St. (mit steilem Berg auf
Sicilien; Prov.Trapani), Eryx^E^vS).
Monte dl Cotrone, Berg (in Süditalien,
im alten Bruttium), Lcstymnus
{Adrvfivov),
Honte di GioTanne, Berg (im Sabiner-
lande), Mons Canterius.
Monte di Gorante, Berg (spaender,
im türk. Eleiaasien, im alten Lykien),
Cragiis (K^ayog),
Monte di lieata (Monteferrato), Berg
(auf der Südküste von Sicilien, in
der Prov. (3irgenti, nahe dem Hafen
Alicata oder licata), Ecnomus
CExvofiog).
Monte di Maina, Bergkette (im Süden
der griech. Halbinsel Morea, vgl.
Mainoten)^ Taygetus Mons^Tavysrov
Monte di Palatsehio, Berg (im türk.
Eleinasien, im alten Earien bei Milet),
Latmus (Aatf^og).
Adj. : Latmivs, -a, -um (Adtfiiog),
Monte di Santa Maria Magrgriore,
Berg (einer der 7 Hügel Eoms, und
zwar der gröfste, auf welchem der
gewöhnlichste Begräbnisplatz und der
lüchtplatz für Sklaven war), E s qui-
ll ae. — Exquüiae. — Aesquüiae.
— Esquiliarius ColUs. — Mons
Esquilinus.
Monte di San Oreste, Berg (nach
einem an seinem Fufse liegenden
kleinen Städtchen, sonst auch wohl
Monte San Silvestre oder Monte
Soratte, in Etrurien, 37 km nördl.
von Eom), Sdract^, -is, n. —
Sauracte. — Faliscorum Mons,
Monte di Santo Sabine, Berg (einer
der 7 Hügel Roms, auf dem linken
Tiberufer), Aventinus. — Aven-
tmwm.
Adj.: Aveni^nuSy -a, -um.
Montefeltro, Distrikt (in Italien),
Ager Feretranus. — Mons
Feretrcmus,
Monteflaseone, St. (Bischofssitz in der
Delegation Yiterbo des ehemaligen
Kirchenstaates, am See* von Bolsena
auf einem Hügel), Mons Fali-
8 cor um, — Mons Flasconis, —
Mons Fhyscon,
Montefrio, St. (in der span. Prov.
Granada), Hipjßo Nova,
Montefnseo, St. (Bischo&sitz in der
neapolit. Prov. Principato ulteriore),
FuscuJum.
Monte Ganro, Berg (in der neapolit.
Prov. Terra di Lavoro, eigtl. Teil
einer Bergreihe in Eampanien, deren
westl. Berg Gaurus, östl. Massicus,
nördl. Fsdemus hieis), Gaurus Mons.
Monte Gibello, Berg (in Sicihen ein-
heimischer Name für den Ätna),
Aetna (Ahvrj),
A(^ . : Aetna^us, -a, -um {Aixvalog).
Monte Lattario, Berg (im Neapoli-
tanischen), Lactis Mons,
Monteleone, St. (in der neapoht. Prov.
Calabria ulteriore IT., unfern des
■ Golfes von Santa Eufemia), Leonis
Mons, — Viho Valencia.
Mont61imar(t)9 St. (im franz. Dep.
Drome, am Zusammenflufs des Rou-
bion und Jabron), Mons Ademari,
— Montilium Ademari,
Montelise (Montelese), St. (im Yene-
tianischen), Mons SiUcis,
Montella, St. (in der neapolit. Prov.
Principato ulteriore), Montilaris,
Montell~no, St. (in der span. Prov.
Sevilla), Gemella,
Montemaräno, St. (in der neapolit
Prov. Principato ulteriore), Mons
Maroni^,
Monte Mario, Berg (bei der Porta
Angelica in Rom), Clivus Oinnae,
407
Montemayör
Montferrat
408
MontemayÖr, Mktfl. (in Spanien),
Ulia.
Montemigliano (Montmeillan), St. (in
Savoyen), Äfantdla.
Montemor o Tellio, Mktfl. (in Por-
tugal), Afe dobriga. — Maior Mons
Vetus,
Monte Mario, Mktfl. (in Toscana),
Mons MaurelU.
Monte NegTO, Gebirge (slaw. Czema-
gora, türk. Karadagh, d. i. Schwarzes
Gebirge, auf der Westseite der Bal-
kanhalbinsel , zwischen Dalmatien,
der Herzegowina, Bosnien und Alba-
nien, eine in sich abgeschlossene
Felsenbastei , die nui* wenige Über-
gänge gestattet; danach benannt das
Fürstentum Montenegro) , Scardus
(SxaQÖov xo OQoq).
Monte Xero, Bergpafs (in Italien),
Nares Lucaniae.
Monte Pellegrino, Bergschlofs (bei
Palermo auf Sicilien)', Er da, -ae
und -orum, {El^xti] oder ^qxtij), —
Erde. — Erctorum Mowumentwm.
Monte Peloso 9 St. (in . der neapolit.
Prov. Basilicata), Pelusiits Mons.
Monte Penneehio, Berg (in Italien),
Lucretilis Mons.
Monte Polciano, St. (Bischofssitz in
dei: toskanischen Prov. Siena, an der
Chiana), Mons Politianus. —
Plutium.
Montereau-Fault-Yonne, St. (im frz.
Dep. Seine-Marne, am ZusammenfluijB
des Fault und der Yonne), Mona-
steriolum Senönum. — Mona-
steriolum ad Icaunam. — Condüte.
MonterotondOy St. (im ehem. Kirchen-
staat), Mons Botimdus.
Monte Santa Maria Maggiore, s.
Monte di Santa Maria Maggiore.
Monte San Giovanni) Berg (in den
Apenninen), Mons Tetrteus, —
Tetrica Bupes.
Monte San Oinliano, s. Monte del
Trapano.
Monte San Oreste, s. Monte di San
Oreste.
Monte San Silvestre, s. Monte di
San Oreste.
Monte Santo C^yiov 'Ö()oe), Berg
(türk. Aineros, eine 45 km lange,
bis zu 10 km breite Bergreihe,
welche durch eine Felswand — Me-
gali Wigla — abgeschnitten, halb-
inselartig an der thrakischen Cher-
sones zwischen dem Strymonischen
und Singitischen Meerbusen in das
Ägäische Meer vorspringt und in
seiner südl. Spitze, der Athospyra-
mide, bis 1900 m aufsteigt), Athos ,
Athonis C^&wg, ^S^üj). — Atho,
Atkonis.
Monte Santo, Golfo di — , Meerbusen
(nach der alten Stadt Slyyog be-
nannt, an der Küste Macedoniens
zwischen den Halbinseln Sithania
\md Akte, auch Golf von 2ly<ov
'Ö()o^), Sinus Singiticus {Siyyiri'
xoq o xoXnoq).
Monteseagrlioso 9 St. (in der neapolit.
Prov. Basilicata, am Brandano),
Seoeriana.
Monteux, St. (in Frankreich), Mon-
tüittm.
Monte Viso, Berg (Spitze der Cotti-
schen Alpen auf der piemont. -franz.
Grenze, mit den Quellen des Po),
VesvJif^ Mons.
Monte Tuleano (Bolkane), St. (und
Berg auf der griech. Halbinsel Morea,
im alten Messenien), Ilhome {^IS^dfiij),
Montey (Montay oder Monthus), Mktfl.
(in der Schweiz), Monteolum.
Montf errat, Markgrafschaft; (späteres
Herzogtum, zwischen Piemont, Mai-
409
Montgomeiy
Hontriehard
410
land und Genua), Mons Ferratus.
— Mons Ferdx,
Montgromery, ^t. (Hptst. der engl.
Grafschaft M. im nördl. Teil des
Fürstent. "Wales, am Sevem), Mons
Gomericus, '
Monti della Chimera (Eimara), Ge-
birge (hohes, an der epirotischen
Xüste entlang), GeroM/nii Montes
(Ta axQa xa KeQavvia oder ra
KsQavvia oqtjj).
Montisrny-le-Bol, St. (in Frankreich),
Montiniacum Begium,
Montilla, St. (in der span. Prov. Cor-
dova), Montallia, — M(mt%dia.
Montjole, St. (Kreisst., RB. Aachen,
Bheinprovinz, an der Roer, unweit
der Moore des Hohen Venns), Mon-
tisiovium.
Mont-Jon, Berg (in den Alpen), Mons
lovis. — Älpis levis, — Alpis
lovia,
]|[oiitl(e)hery, St. (im frz. Dep. Seine-
et-Oise), Mons Leherici, — Mons
Lethenci,
Mont-Louis, St. (Bergfestung im frz.
Dep. Ostpyrenäen), I/udomd Mons,
Montlnel, St. (in Frankreich), Mons
Jüwpdli.
Moutmartin, St. (in der Normandie
in Frankreich), Fanum Martis.
Montmartre, Anhöhe (nördl. von Paris,
mit gleichnam., zu Paris gehörigem
Mktfl.), Mons Martyrum. —
Mons Mercu/rii,
Montmaur (Mont Saleon), Berg (und
Dorf in Südfrankreich, Dep. Hautes-
Alpes), Mons Seleuci,
Montmedy, St. (Festung im frz. Dep.
der Maas, am Chiers), Mons Male-
dictus, — Mons Medius,
Montmirail, St. (im frz. Dep. Marne,
am Petit-Morin), Mons Mirabilis,
Montmorency, 1. St. (im frz. Dep.
Seine-Oise, 4 St. nördl. von Paris),
Mons Maureciäcus. — Mons
Morentiäcus, — MontmorendOmmi.
3« Fl. (in Kanada in Nordamerika,
stürzt 15 km imterhalb Quebec mit
über 80 m hohem Fall in den Lorenz-
strom), Morentiäcus Fitmus.
Montmorillon, St. (im frz. Dep. Vienne,
an der Gartempe), Mons MauriliDnis.
Montoire, St. (im frz. Dep. Loir-Cher,
am Loir), Mons Aureus. — Mon-
torium.
Montolieu, St. (im frz. Dep. Aude),
Mo ns Oli veus. — Castrum
Mdasti.
Montone, Fl. (in der Eomagna, mün-
det unweit Eavenna in das Adria-
tische Meer), ütis. — Utens. —
Vitis.
Montöro (oder Aldea del Eio), St. (in
Andalusien, in der span. Prov. Cor-
dova, am Guadalquivir), J^ora.
Montpellier, St. (Hptst. des frz. Dep.
Herault, 2 St. vom Mittelländischen
Meere, Bischofssitz), Mons Fes-
sulus. — Mons Pessuläntis. —
Mons Pu^Uarum. — Niciobriges.
Montoprevaire, Herrschaffe (und Pfarr-
dorf in der Schweiz), Mons Ftes-
hyteri.
Montreal, St. (in Ostkanada, die volk-
reichste und bedeutendste Handels-
stadt des britischen Nordamerika auf
der gleichnam. Insel des vom Lorenz-
strom gebildeten Sees St. -Louis;
1640 unter dem Namen Villemarie
angelegt), Mons Begälis Canadensis.
Montrelais, s. Morlaix.
Montreuil, 1« -sous-Bois, Mktfl. (bei
Paris), Monasteriolum.
2m -snr-Me^, St. (und Festung im
frz. Dep. Pas-de-Calais), Montriolum.
Montriehard, St. (in Frankreich),
Mons Bicardi.
411
Montrose
Morlaix
412
Montrose, St. (und Hafen in der
schottischen Grrafschaffc Angus, an
der Mündung des South-Esk in die
Nordsee), Mons Bosarum. —
Celu/rca.
Mont-Saint-Miehel, St. (im frz. Dep.
Manche, unweit Avranches, auf einem
Felsen, dicht am Meere), Mons Sancti
Michaelis.
Mont Saigon, s. Montmaur.
Montserraty Abtei (der Benediktiner,
uralt, jetzt zum Teil zerstört, in der
Span. Prov. Katalonien ; erhielt ihren
Namen von den vielen, den Zacken
einer Säge — serra — ähnlichen
Spitzen des 1235 m hohen Berges,
auf welchem sie erbaut wurde)?
Mons Edulius. — Mons Serrütus.
Monza, St. (in der.lombard. Prov.
Mailand, am Lambro), Mogontia.
^— Modoetia, — Monaetia. — Mon-
tia, — Moguntiacum.
Monzon, St. (in der span. Prov. Huesca,
am Cinca), Mendiculeia.
Moraisah, Ort (Ruinen, in der röm.
Prov. AMka, in der Nähe von Kar-
thago), NepMris {NstpsQlo).
Morasea, M. (in Albanien, fliefst bei
Skutari vorbei), Clausäla.
Morava - Hissar, St. (in Serbien),
Horrea Margi. — Oromaga,
Mor"wa, Tl. 1. s. March (slaw. Name).
2. (r. Nbfl. der Donau in der
europ. Türkei, entsteht aus der Ver-
einigung der Bulgarischen und der
Serbischen M., durchfliefst Serbien,
wird bei TDjuprija schiffbar und mün-
det nach 335 km bei dem verfallenen
Fort Kulich), Margus. — Margis.
— Mora, — Moschius,
Morea, Halbinsel (seit dem Mittelalter
Name der Peloponnes, der grofsen
südl. Halbinsel Griechenlands, mit
dem eigtl. HeUas nur durch den
Isthmus von Korinth zusammen-
hängend; umfafete die Landschaften
Arkadien, Achaja mit Elis, Messenien,
Lakonienu.Argohs), Peloponnesus
(IleXoTtovvijaoq). — AegialSa (Alyia-
keia). — Äpia (kiila).
Einw. : Peloponnesii (üeXo-
novvi^aioi). — Felo-
ponnenses.
Adj.: Peloponnesius, -a, -um
(üeXonowriaioq).
Peloponnesiäcus , -a, -vm
(IIskoTtovvj^aiaxog).
Moresby, Mktfl. (in England), Morhiu/tn.
Morgrana (Margana), St. (auf Sicilien^
amFiumeSalso), Morgi/na(M6Qyvva).
Morgrarten, Bergabhang (an der Seite
des Sees Egeri im schweizer Kanton
Zug), MoregaHvm.
Morgrenland (oder Orient, namentiich
Asien als das Land in der Himmels-
gegend, wo die Sonne scheinbar auf-
geht), Oriens. — Terrae Orientales,
Morges (oder Morsee), St. (im schweizer
Kanton Waadt, an einer Bucht des
Genfersees), Morgiae. — Morgia.
— Morgii. — Morgiäcum. — Mor^
gimn. — Morsea.
Mori, Mktfl. (im Ostreich. Kronland
Tirol, Kreis Trient, unweit des Garda-
sees), Mi4/riiim.
MoriB, Fl. (Name zweier Flüsse in
Frankreich), Mucra. — Morinus.
Moringren, St. (Kr. Einbeck, Landdr.
Hildesheim, Prov. Hannover), Mo-
ranga.
Morltzbar(f9 Schlofs (sächs. Amts-
hauptmannsch. Dresden - Neustadt,
Kreish. Dresden, 14 km nordnord-
westl. von Dresden), Mam^ciburgutn,
Morlaix (Montrelais, Morias oder Mor-
lais), St. (im frz. Dep. Finistere, an
der Mündung des Jarlot und Osseu),
Mons Belaxus. — MorlöciMn, —
Morlaeu/ni,
413
Homas
Moadanla
414
Momas, St. (in Frankreich), M(ymacium,
Morpeth, Mktfl. (in der engl. Grafsch.
Northnmberland, am Wansbeck),
Mo8torp%tum. — Costorpttum, —
Motenum,
Morra, Mktfl. (am östl. JCbhang der
Apenninen, in der neapolitan. Prov.
Principato ulteriore), Bomula, —
Sub Bomula. — Bomtdea,
Morsee, s. Morges.
Mortagrne, St. 1. (im frz. Dep. Nord),
Moritani a: — Mortcmia. —
Tamfmm.
2« -sur-Husine (im frz. Dep.
Ome), Mortania. — Moritania.
Mortain, St. (im frz. Dep. Manche,
an der Cance), Moritolium, —
Moretonium.
Mortara^ St. (in der piemont. Prov.
Pavia, Hauptort der Lomellina, an
der Arbogna), Mortarium. —
Mortaria, — Silva Pulchra.
Mortaro, Insel (an der Küste von Dal-
matien), (Jolentum.
Mortemer, Mktfl. (im frz. Dep. Nieder-
Seine), Mortimm Mare.
]|[orYan(t), Distrikt (in Frankreich,
mit einem gleichn. Gebirge), Pagus
Morvinus.
MoschStz,Mktfl. (inUngam), Moschovia.
Mosel 9 Fl. (der wichtigste unter den
linken Nebenflüssen des Rheins im
Deutschen Reich, entspringt in zwei
Quellen auf der französischen Seite
des Wasgenwaldes , strömt durch
Frankreich vorzugsweise nach NW.,
durch das Deutsche Reich, in das
sie nicht weit von Noveant tritt,
zuerst an Metz vorbei nach N., bald
aber nach NO., von Trier ab in zahl-
reichen Windungen durch das Schiefer-
gebirge und mündet bei Xoblenz auf
der Südseite des Beckens von Neu-
wied; Nebenflüsse r.: die Meurthe
in Frankreich, die Seille bei Metz
und die Saar bei Konz ; 1. : die Ome,
Sauer, Kyll, lieser imd Alf), Mo-
sella, — MoBula.
Adj.: MoselliBLnus, -a, -ww.
Mosellensis, -€.
Moskau (Moskwa), 1. St. (bis zur
Gründung von Petersburg die alleinige
Haupt- imd Residenzstadt des Rus-
sischen Reiches, gegenwärtig noch
die Krönungs- und zweite Residenz-
stadt, liegt fast im Mittelpimkt des
europ. Rufslands, im Gouv. M. an der
Moskwa und Neglina), Moscovia,
— Moscavia, — Moscua.
S* Fl. (im europ. Rufsland), Moscus,
Mossul (Mosul), St. (Hptst. des gleichn.
Ejalets in der asiat. Türkei [südl.
Mesopotamien]; in der Nähe die
Ruinen von Ninive), Labbana
(Aaßßava). — Lambana, — Maijfr
silium, — Nova Ninus,
Mostag^änem, St. (Hafen in Algerien,
Prov. Oran, unfern der Mündung des
Schelif), Murostoga. — Cartewna.
Moszlovina, Bezirk (in Kroatien),
Mons Claudii,
Motril, St. (in der span. Prov. Granada,
am Mittelmeer, mit dem Hafen Cala-
honda), Firmium. — Firmum
lulium. — Sexi. — Sexitcf/num.
Motta di Burzano, Mktfl. (in ünter-
italien), Locri {AoxqoI ol ^E7iit,e<pv-
QlOl)*
Einw. : Locri {AoxqoC), —
Locrenses.
Motter, Fl. (Nbfl. des Rheins mit der
Zorn, mit welcher sie sich kurz vor
der Einmündung in den Hauptstrom
vereinigt), Matra.
Mottola (Medolo), St. (in Italien),
Mutila.
Moudania, St. (in Anatolien, im türk.
ijjalet KhudawendMar, an der Süd-,
küste des Marmarameeres, Hafenstadt
415
Moudon
Mfinster
416
fürBrussa), Myrlea (MvQXeia). —
Äpemiea Bithyniae Cindfieicc Bi-
Moudon (Milden), St. (im schweizer
Kanton "Waadt, an der Broye),
Minidunum. — Minnidu/num, —
Minnodümim,
Moulins, St (Hptst. des frz. Dep.
Allier und des ehemal. Herzogtums
Bourbonnais, am Allier; Bischofssitz),
Moltnae. — MoUwum.
Moulonnia, St. (in Marokko), Mal-
vana. — Mcdoa,
Monnster, s. Munster.
Moura, St. (in Portugal), Nova Ci-
vitas Äruccitana, — Ärucci, —
Äracae,
M011S9 M. (im schweizer Kanton Grau-
bünden), Meusa.
Moason, St. (im frz. Dep. Ardennen),
Mosorhagum. — Mosomnm. —
Novomagum.
Moustiers-en-Tarantaise, s. Moutier-
en-Tarantaise.
Moutier-en-Argronne, St. (in Frank-
reich), Mondsterium.
Moutier-en-Tarantaise, St. (im frz.
Dep. Obersavoyen, in der Tarantaise,
am EinfluTs des Doron in die Isere),
Darantasia, — Tarantasia. —
Forum Claudii, — Monctsterium
Darentasia. — Monasterium in Ta-
rentasia, — Civitas CentrDmim.
Mowil-Gangra, s. Ganges.
Moxhe, Mktfl. (an der Mehaigne in
"Westflandem), Fleumoani.
Mncidan (Mussidan), St. (in Frank-
reich), Mulcedomim.
Mudania, s. Moudania.
Mudseheb (Modscheb), Wadi — , FL
(in Palästina), Arnon(kQV(6v, -wvog).
Mudgully St. (an der Westküste von
Vorderindien), ModoguMa (M066-
yovXXfx). — MuäMgvMa, — Moöo-
gcUingae.
Mflekenwassersee (oder My Yatn, im
dänischen Jütland), Locus Täba-
norum.
Mtt^eln, St. (Sachs. Amtsh. Oschatz,
Kreish. Leipzig, an der Döllnitz),
Mogellna. — MogiUna. — Möge-
Uni.
Mtlhlbergr, St. (Kr. liebenwerda, BB.
Merseburg, Prov. Sachsen, r. an der
Elbe), Moliberga, t- MMciberga.
Mtthlhansen, 1. in Thüringen, St.
(Kreisst, RB. Erfurt, Prov. Sachsen,
an der IJnstrut), Mulhusa, —
Mulhima, — Mulhusium,
2. in Böhmen, Mktfl. (im böhm.
Kr. Tabor), Meliodunum.
Mfllliansen im Elsafs, St (Kreisst,
Bez. Oberelsafs, Elsafs- Lothringen,
an der 111 und dem Bhein -Rhone-
kanal), Mulfmsium Alsatarum.
IVtlUembaeli, St (in Siebenbürgen),
Sabesus.
Mflmpelgrard, s. Montbeliard.
München, St (unmittelbare 'und Hptst.
von Bayern, KB. Oberbayem, in einer
Ebene an der Isar, welche dort 6fach
überbrückt ist), Monachium, —
Monacum.
Adj.: Monacensis, -e.
MÜDChroden (Münchrot), Kloster (In
Bayern), Muncherüda, — itfono-
chorum Bodum. — Cadius Mons.
Adj.: Bodensis, -e.
Münden (Hannoverisch-), St. (Kr. Göt-
tingen, Landdr. Hildesheim, Prov.
Hannover, am Zusammenfiuls der
Werra und Fulda, welche dann als
Weser weiter flie&en), Mimda Ha/n-
noverae.
Münster in Westfalen, St. (RB.,
Hptst. der Prov. Westfalen u. Stadt-
kreis, in weiter Ebene an der Aa),
417 Mflnster im Elsafs
Morola
418
Monasterium, — Chaemae, —
Mintngroda. — Minimigtxrdum. —
Mimmiffardia.
Adj.: Monasteriensis, -e,
Minster im Elsafs, St. (und Kantons-
hauptort, Kr. Kolmar, Bezirk Ober-
elsafis, EUsaTs- Lothringen, an der
Fecht im Wasgenwald, im Münstef-
oder Gregohenthal), Moncisteriiim
Gregorianae VdUis.
Mlbister in der Schweiz, Propstei (in
Granfeit im Kanton Basel), Monctste-
rium Grcmdis Vallis.
Mflnstereifel, St. (Kr. Rheinbach, RB.
Köln, Kheinprovinz, in einem Thal
an der Erft), Monasterium EifaUae.
Mflnstertlial, Thal (im schweizer Kan-
ton Bern, vom Birs bewässert, auch
Thal von Montier genannt), VaUts
Venusta,
MflüEeiibergr, Stadtteil (von Quedlin-
burg [w. m. s.]), {Coenobitm) Ad
Montem Zionis,
Mngello, Dorf (in Toscana in Italien),
Mitciälla,
Mulde, M. (1. Nbfl. der Elbe im Kgr.
und in der Prov. Sachsen sowie in
Anhalt, sammelt durch ihre beiden
QuelMüsse, die Zwickauer und Frei-
berger M. [Vereinigung bei Sermuth
nördl. von Kolditz], die meisten Ge-
wässer von der Nordseite des Erz-
gebirges. Die Zw. M. entsteht n.
von Kottenhaide im Schönecker Wald
aus der Roten und "Weifsen M. und
empfängt r. das Schwarz wasser, die
Lxmgwitz und Chemnitz; die Fr. M.
entspr. in Böhmen imd empfangt 1.
die Zschopau und r. die Bobritzsch
und Striegis. Die vereinigte M. ist
noch 124 km lang, nicht schiffbar
und mündet in Anhalt, Rofslau gegen-
über), Mlidava, — Mfüda, —
Molda.
Adj.^ Moldämis, -a, -wn.
Saalfeld, Geograph. Handbüchlein.
Mull, Insel (der südl. Hebriden, durch
den Mullsound von Morvem geschie-
den, gehört zur schott. Grafschaft
Argyle), McUeos»
Moll of Galiowa j, Halbinsel (bei
Schottland), Novantum Cherso-
nesus, — Mula.
Multan (Mooltan), St. (und Festung im
südl.' Pendschab in Indobritannien),
Mallorum Metropolis {MakKov
MTjTQOTtokiq)* — Mallorum Oppi-
dum. — jBttcephala {BovxiipaXa), —
Bucephalus (Bovxitpaloq).
Molüya (Mulucha), Fl. (im östL Teü
von Marokko, mündet in das Mittel-
meer), Malucha. — Malva. —
Mälviäna,
Mund (Monti), Mktfl. (in der Schweiz),
In Montibus, — Mons Oris.
Munster (Mounster oder [irisch] Mown),
Provinz (im westL Irland, mit den
Grafeohaften: Gare, Cork, Kerry,
limerick, Tipperary und Waterford),
Momonia.
Murano, 1. St. (in Kalabrien), Mu-
ranum Bruttium. — Summu-
rcmiMn. — Hierammum,
^m Mktfl. (in den Lagunen von
Venedig, auf der gleichnam. Insel),
Murcmum Veneima,
Murat, 1. St. (im frz. Dep. Cantal,
am Alagnon), Mwrat/u/m Alverniae.
2* Dorf (im frz. Dep. Tarn), Miro-
altum.
Murau, St. (im Steiermark. Kr. Brück,
an der Mur), Ad Pontem Muri.
— Ad Pontem,
Mureia, 1* Provinz (in Spanien, ehe-
mal, maur. Königr., am Mittelländ.
Meer, zwischen Valencia, Neukasti-
Men, Andalusien und Granada, zer-
fällt in die beiden Distr. M. und
Albacete), Begio MwgitlXna,
S. St. (Hptst. von 1, Bischofssitz
an der Segura), Vergilia. —
14
419
Mnret
XaMus
420
Arcüacis, — Mwrcfis, — Murgi, —
Mwrcia,
Huret, St. (im frz. Dep. Obergaronne,
am ZusammenfliiTs der Garomie mid
Longe), Varnosol. — Murdltim.
Muri-IJeei, Buinen (einer sonst anch
Colisseo San Filippo genannten Stadt
auf der Ostküste von Sicilien),
Elürum CEXooqov), — Helörum. —
Hddrus (ISktoQoq).
Mnro, St. (Biscliofssitz in der neapol.
Prov. Basilicata), Mumtus*
Moro dl Garini, St. (auf der Nord-
küste von Sicilien, benannt nach
einer Gattung Seefische, welche ixai
hiefsen), Hyccara (*YxxaQa). —
Hycara (^xaga).
Moros, St (Haf^i in der span. Prov.
. Coruna, an einer Bucht des Atlant.
Oceans), JEMra,
Murr, 1. M. (r. Zuflufs des Neckar in
Württemberg, mündet nw. vonMar-
bach), Mwra Fltmus.
9. Dorf (württemb. Neckarkreis,
Oberamt Marbach, an der Murr),
MtMra.
Murray (Moray), Grafechaffc (in Schott-
land), ilforat?« Scotiae. — Moravia,
Murray-Firth, Meerbusen (in Schott-
land), AestiMirium Varae,
Murten (frz. Morat), St. (im schweizer
Kanton Freiburg, am südl. Ufer des
2 St langen, "/^ St. breiten Murten-
sees, an der Hauptstrafoe von Bern
nach Lausanne), Marätwn.
Mnrtensee (in der Schweiz bei Mur-
ten), Lacus Aventicensis, —
LactM AventicfM, — Lacus Även-
ttnus. — Locus Murtensis,
MuTYiedro, St (in der span. Prov.
Valencia, an der Palancia unweit der
Küste, mit den Besten der alten
Stadt Sagunt), Saguntum. — Muri
Veteres.
Museonisi, Inselgruppe (an der griechi-
schen Küste), JSecatonnesi CExatSv-
vtjaoi).
Musdagr (Mustag), Gebirge (Haupt-
gebirge am Südrande des asiatischen
Hochlandes), Lnaus {To ^fiaov
Musselburgh, St. (Fischerhafen in der
Schott. Grafsch. Edinburg), Müsset-
hu/rgum.
Mutzschen, St. (sächs. Amtsh. Grimma,
Kreish. Leipzig), Mutxna Scixönum.
Mykoni (Myköno), Insel (griech., im
Ägäischen Meer, eine der Cykladen
mit gleichnam. Hauptort), Myconus
(Mvxovog).
My Tatn, s. Mückenwassersee.
N.
Naab (Nab), Fl. (1. Nbfl. der Donau in
der bayerischen Oberpfalz, entsteht
aus 3 Quellflüssen: der Waldnab
vom Bämauer Gebirge auf der böh-
mischen Grenze ; der Fichtelnab, vom
Ochsenkopf im Fichtelgebirge ; und
der Heidennab, aus der Keupermulde
zwischen dem Fichtelgebirge xmd
dem FränkiBchen Jura. Die N., von
Kaimünz ab für kleine Fahrzeuge
schiffbar, mündet westl. von EegMis-
burg bei Ort; Nbfl.: 1. die Luhe,
Pfreimt und Schwarzach, r. die Vils),
Nabu 8. — Nabas. — NawLS.
Nabal, St (in Tunis, unweit der Küste
des MLttelländ. Meeres), Net^ßoUs
(Africae).
Nablus (Nablos, Nabolos, Naplus), St
421
Nadendal
Nftntes
422
(Hptst. einer liwa im türk. ijjalet
Scham [Syrien], das alte Sichem),
Mabortha {MaßoQ^d), — Mo-
bartha. — Mamortha. — NeapoUs
(Syricte),
Nidendal, Thal (in Schweden), VäUis
GraticLe,
Nidin, St. (in Spanien), Viseria, —
Neä/inum,
XÜfels, Dorf (im schweizer Kanton
Glarus), NavcUta, -tum,
NSrden, St. (in den Niederlanden),
Narda.
l^agpai, s. Nogai.
Nagpera, St. (in Spanien), Änagärwm.
Kagipir, St (am Behat oder Behut
[Dschenab] im Pendschab in Ost-
indien), Nicaea (Nlxaid).
Xagold, 1. M. (r. Nbfl. der Enz,
meist in Württemberg, entspringt
auf dem Schwarzwald bei Ümagold,
empfingt r. die TValdach und Wurm,
L die Teinach und mündet bei Pforz-
heim in Baden), NagaMa Fltmm.
2« St. (Oberamt, am Einflufs der
Waldach in die Nagold in einem
Schwarzwaldthal, württemb. Schwarz-
waldkreis), NagcUda.
Nagry-Banya, St. (deutsch Frauenstadt,
auch Neustadt, kgl. freie Bergstadt
im Ungar. Komitat Szathmär), Bt-
vulus Dominorum. — Paralis-
8um, — Fa/relisswm, — FaroUssum.
— Neostadium.
Nahe, M. (1. Nbfl. des Eheins, vorzugs-
weise im oldenb. Birkenfeld und in
der Eheinprovinz , entspringt bei
Seibach in Birkenfeld, durchfliefst
ein gro&artiges, von Porphyr- und
Melaphyrwänden eingeschlossenes
Thal und mündet bei Bingen zwischen
dem Rochus- und Ruppertsberg, wo
der Rhein in das Schiefergebirge
tritt; unter den zahlreichen Zufljissen
r. der Glan und die Alsenz, 1. dei'
Sinmierbach), Naha, — Nava,
Nfüir-el-Arden (oder -el-Schaneh),
s. Jordan.
Nahr-el-Kel^ir, El. (an der Grenze
von Phöniäen und Syrien), Eleu-
therus C^ksvS^SQog).
Nahr-el-Kelb, Fl. (in Phönizien),
Lycus {Avxog).
Nahr-el-Mnkattua, Fl. (in Palästina),
Cison, -onis {Kiawv), — Fluvius
Haiphae, — Torrens Endor,
Naix, Dorf (im franz. Dep. Maas),
NastiMn,
ülajo (oder Planizza), Fl. (in Griechen-
land, im alten Akamanien), Incichus
Clvaxog).
Nakshiyan, St. (in Russisch -Arme-
nien), Naxuana,
Namphio (oder Anafl), Insel (des griech.
Archipels bei Santorin), Anaphe
Namar (vläm. : Namen), St. (Hptst. der
gleichn. belg. Provinz, am EinfluXs
der Sambre in die Maas, Bischofs-
sitz), Namurcum, — Namon.
Adj.: Namurcensis, -e.
Nancy, St. (deutsch Nanzig, Hptst. des
frz. Dep. Meurthe, an der Meurthe,
Bischofssitz und Universität), Nan-
cEium. — Ncidum. — Na/ncicum,
— Nanseium,
Nanterre, Mktfl. (im frz. Dep. Seine,
an der Seine), Nannetodurum, —
Namm^etodarum. — Nemptoduru/m.
Nantes, St. (Hptst. des frz. Dep. Nieder-
loire und der vierte Seeplatz Frank-
reichs, am rechten Ufer der Loire,
53 km vom Atlant. Ocean; Bischofs-
sitz), NamnHae. — CimtasNamne-
tica. — Civitas Namn^um. —
Namnetes. — Nannte. — Ncmts-
14*
423 Nantenil-le-Haudoin
NMsau
424
tum, — Conäivincum. — Condi-
vicntm,
A^,: Namneticus, -a, -um,
Nomneticus, -a, -um,
Nannetensis, -e,
yanteuil-le-Haiidoiii, St. (in Frank-
reich), Nantogüum,
yantois, Gra&chaft (ehemal.; um
Nantes herum), ComilMus Nawne-
tensis,
Nantna, St. (im frz. Dep. Ain), Nan-
tuäcum,
Napoli, St. (in Sardinien), NeapoUs
{Sardorwn),
yapoli, Grolfo di —9 s. Golfo di Napoli.
Napoli di Halyasia (anch blofs Mal-
vasia), St. (und Festung in der griech.
Nomarchie Lakonien, Sitz eines griech.
Bischofs), Monembasia, — Epi-
dawrus Lim^a CH AifxriQa ^nl-
SavQoq). — Mcdvasia,
Adj.: Eptdaurtus, -a, -um
CEmöaiüQioq).
Epidau/nUlmis, -a, -um.
Napoli di Somania, 1. St. (stark be-
fest. Seehafen in der griech. Nom-
archie Argolis, Erzhischofssitz), Naur
plia {NavTikla),
^m Golfo di — 9 Meerbusen (zwi-
schen Argohs und Lakonika), Sinus
Ärgolicus CO ^ÄQyoXiXoq KoXnoq).
Naplus, s. Nablus.
Naranja, St. (in Mai-okko), Babha,
— Colonia Ivlia Babha, — Böbba,
— Obba,
Adj.: BahbensiSy -e,
Narboiine9 St. (im frz. Dep. Aude, am
Canal de la Bobine, Erzbischofesitz),
Narbo, -önis. — Na/rbo Maniius.
— Narblina, — Atacinorum Civitas.
— Decmna/nomm Colonia,
Adj,: Narbonensis, -e.
N(trbonieu8, -a, -wn.
Nardo, St. (Bischofssitz in der nea-
politan. Prov. Otranto), Neritum,
— Neretum,
Einw.: Nerttni, — NeremU.
Narenta, !• Fl. (in der Herzegowina,
entspringt bei Gatzko, berührt Mostar
und mündet unterhalb Fort Opus in
Dalmatien in das Adriatisehe Meer),
Naro, -önts.
IS« St. (in Dalmatien, auch Narenza
oder Narensa), Naröna, — Colonia
NarOna.
Nami^ St. (und Festung in der ital.
Prov. Spoleto, an der Nera), Nar-
nia. — Neqmnum,
Adj.: Namiensis, -e.
Naro, St. (in der sicil. Prov. Girgenti,
am Flusse N., einem ZufluTs des
Mittelmeeres), Motywm [Morvov),
Narwa, !• FL (auch Naröwa, im russ.
Gouv. Petersburg, Abflufs des Peipus-
sees, mündet unterhalb Narwa in den
Finnischen Meerbusen), Turantus,
— Narva, — Nerva,
2. St. (Ereisst. und ehemal. starke
Festung im russ. Gonv. Petersburg,
an der Narowa, mit Hafen), Narva,
— Nerva,
Nasli (Nosh), s. Nughz.
Nasqae9 Fl. (in Frankreich), Vinda-
licus Fluvius,
Nasra (Naszera oder Nazireh), Mktfl.
(=» „Junges Eeis", in Galiläa, im
syr. Paschalik Tarablüs; Erziehungs-
ort Jesu), NazarEÜhum {Na^a^sS)*
Adj.: NazarBnus, -a, -wm.
Na6saa9 I.Herzogtum (ehem., zwischen
Rheinpreufsen , Hessen und Frank-
furt am Main, imifafste den Taunus
und Westerwald, von Rhein, Main
und Lahn bewässert; jetzt der gröfste
Teil des RB. Wiesbaden in der
preufs. Prov. Hessen -Nassau), Du-
catus Nassoviensis,
2. St. (Kr. ünterlahn, RB. Wies-
425
IfMsenfels
Neapel
426
r
baden, Prov. Hessen-Nassau, r. an
der Lahn), 2Va«sot7*a. — Nfjmxmwm,
Nassenfeis, Mktfl. (Bezirksa. Eichstätt,
bayr. KB. Mittelfranken), YeiomnfiMit,
Nassiek, St. (im Distrikt Ahmednagar
der indobril. Präsidentschaft Bombay,
ein Hanptsitz brahmanischer Gelehr-
samkeit), ^(Qtölca.
Natolien (Anatolien, türk. Anadoli),
Halbinsel (das türk. Eleinasien),
Anatolia (kvaroXi^), — Natolia.
— Asia Minor.
Nana, Ort (mit Euinen im jetzigen
Belka, dem einstigen nördl. Peräa),
Gaul ana {Tov Favlava). —
Gcmhn, -onis.
Naaen, St. (Kr. Osthavelland, RB.
Potsdam, Prov. Brandenburg, am
Havelländischen Bruch), Nava.
Nangrrftkat, St. (und mongolisches
Königreich), Batanagra.
Nankria, St (auf der gnech. Halbinsel
Morea, im nördl. Arkadien), Nonacris
(NwvaxQig).
NamnbnrgT) Si 1. an der Saale
(Kreisst., RB. Merseburg, Provinz
Sachsen, 2 km von der Saale),
Numburgum, — Neoburgwn. —
Nunnbu/rgiwm Thv/ringiae. — Num-
hurgium ad Salam.
2. am Bober (Kr. Sagan, HB.
liegnitz, Prov. Schlesien, am Ein-
flufs der Briesnitz in den Bober,
Christianstadt gegenüber), Nwmbwr-
gum ad Boberam.
3. am Queis (Kr. Bunzlau, BB.
Liegnitz, Prov. Schlesien, am EinfluTs
der Ivenitz in den Queis, mit ehem.
Nonnenkloster [von 1217]), Nvm-
hurgwm ad Quissum,
4. BB. Kassel (Kr. Wolfhagen,
Prov. Hessen-Nassau, am Müischen
Mbe), Numbwrgum CaUomm.
Xaunhof, St. (sächs. Amtsh. Grimma,
Kreish. Leipzig ,
Nava öwria.
an der jparthe),
Kauni, St. (auf Sicilien), Nonymna
(Ncavvfiva).
Adj. : Nonymnaeus {NojvvfivaTog).
Nanplia, s. Napoli di Romania.
Nanplia, Oolfo di — -, s. Golfo di
Napoli di Romania.
Nayarin (Navanno), St. (auch Neo-
kastro gen., feste Hafenst. in der
griech. Nomarchie Messenien, am
Südeingang des die Bai von N.
bildenden Hafens), Fylus (Ilvkog),
— CoryphasiiMn iKoQv<pdoiov). —
Neocastrum.
Nayarra, Landschaft (ehem. Königreich
in Spanien, wozu auch der auf der
Nordseite der Pyrenäen liegende,
jetzt mit dem frz. Dep. Niederpyre-
näen vereinigte Landstrich Nieder-N.
gehörte, jetzt span. Provinz mit der
Hptst. Pamplona), Navarra. —
Vasconia.
I. Ober - Navarra : Na varra
Superior. — Navarra Hispanica.
n. Nieder -Navarra: Navarra
Inferior. — Navarra GalUca.
Navarreins, St. (in Frankreich), Na-
varesium. — Nava/rrtnum.
Navarrete, MktfL (in Spanien), Na-
varrete.
Naxi&9 Insel (griech., im ÄgäLschen
Meere, die gröfste der Cykladen, die
gleichnam. Hptst. auf der Nordwest-
küste, mit Hafen, Citadelle und Sitz
eines griech. und kath. Bischofs),
Naxus {Nd^og). — Naxos. —
iJailipolis {KaXXlnokig). — Strongyle
{SxQoyyvkrj). — Dia (Jla). — Dio-
nysias {dtovva tag).
Acy.i Naxius, -a, -um (Nd^iog).
Nay, St, (im frz. Dep. Niederpyrenäen,
an der Gave), Novum Oppidum.
Neapel, 1. Königreich (Beider Sioilieä
— bis 1860), Begnum Neapo-
427
Kebi AlMl
Nehran§r
428
U tan um. — Begnwn Siciliae eis
Pharum, — Graeda Miigna,
IS. St. (ital. Näpoli, einst Hptst.
von 1, jetzt Hptst. der gleichnam.
Prov. in der Landsch.. Terra-di-La-
voro, am Golf von N.), Neapölis
{Nsanokiq).
Einw.: NecbpöliWm,
Adj.: NeapolitO^tM, -a, -um,
NeM Abel, Eninen (in Cölesyrien in
Phönizien), Ah'ila {-ae nnd -orum^
jifliXa, -ü)v). — ÄVila Lysamae
Oißika Avaavlov). — Claudiojßolis,
Acy . : Alil&nuSj -a, -um (kßiXijvSg).
yebio, Mktfl. (auf der Insel Korsika),
Cersünum (Kkgaovvov).
Neckar 9 Fl. (r. Nbfl. des Eheins und
Haupi^uis des altwürttembergisclien
Landes, entspringt bei Schwenningen
am Hände des Schwarzwaldes, fliefst
über Horb, Plochingen, Eberbach,
Heidelberg und mündet bei Mann-
heim; ^chtigere Zuflüsse 1. die
Eschach, Glatt, Ammer, Enz, Zaber
und Elsenz, r. die Schlichen, Eyach,
Steinlach, Echaz, Lauter, Pils, Bems,
Mun-, Sulm, Kocher, Jagst und Elz),
Nie er, -ri. — Nicärus. — Nicar.
— Necear.
Adj.: Nicaränus, -a, -um.
Neeearensis, -e.
Neekargremünd, St. (bad. Kreisst.,
Amt Heidelberg, am Einflufs der
Elsenz in den Neckar), Gemwnda ad
Nicrum.
Nedjeran (Najeran), Fürstentum (arab.,
in Temen), Nagarra.
Ned-Soma (Tlemsan, bei den Fran-
zosen Tlemezen), St. (in der algerischen
Prov. Oran), T remis, — Cdama,
— Siga, — Fortus Sigemis,
Neer - Hamert, Dorf (in Belgien),
Ham/erthe.
Neet(h>e (Nethe), Fl. (in Bdgien, ent-
steht durch den Zusammenfluis der
Grolsen und Kleinen N. bei Lier und
vereinigt sich bei Bumpst mit der
Dyle zur Eupel), Nitasa.
IXegn Pat(ii)aiii, St (Hafen in der
angloind. Präsidentschaft Madras,
Distrikt Tanjore), Nicama{Nlxafjia).
— Nigama,
Negier, Bevölkerung (Afrikas der Haupt-
masse nach, zerfallen in zahlreiche,
xmter sich sehr verschiedenartige
Völkerschaften der äthiopischen Kace,
die südL ^'X)m Senegal, der Wüste
und Abessinien ganz Mittel- und
Südafrika mit Einschlufs von Hoch-
und Flachsudan bewohnen, charak-
terisiert durch schwarze Hautfarbe,
krauses Haar, platte Nase, aufgewor-
fene Lippen; die echtesten Neger
wohnen zwischen dem 13. und 6.®
n. Br. Seit dem 16. Jhdt. fand starke
Ausfuhr von Negern [als Sklaven]
nach Amerika statt, wo jetzt ungef.
9 Millionen der äthiop. Bace ange-
hören), Aethiöpes (AlS-loneg). —
Nigntae. — NigrUes. — Nigritöm.
Negle (Nekle), Ort (in Arabien), Neda,
— Negla.
Negrombo, St. (auch wohl Colombo
oder Chilaw gen., auf der Insel
Ceylon), Anubingara (kvovßlyyaQa).
Nesrepelisse, St. (im frz. Dep. Tam-
Garonne, am Aveiron), Nigrwm Pa-
latium.
Negro, Fl. (Nbfl. der Sele in der nea-
poht. Prov. Principato citeriore, im
alten Lukanien), Tanäger,
Negroponte, 1. Lisel, s. Egribos 1.
9m St. (auf der griech. Insel Egri-
bos, auch Evripo gen.), Chalcis
{XaheLq).
8. Golfo dl ~, Meeresteil (bei
Egribos, der an ihrer Küste liegende
Busen), Sinus Opimtius (KSlnog
^Onovvriog),
Nehrang:, s. Kurische Nehrung»
429
Neifoe
liTetie
430
NeiilBe, 1* EluJsname (2 linker Neben-
flüsse der Oder:
1. Die Glatzer N. entspringt am
Elapperstein des Glatzer Scbnee-
gebirges und mündet nö. von Schur-
gast; ihr flieüsen zu r.: die Glatzer
und Neifser Biele und die Steine,
1.: die TVeistritz, Steine und Pause.
n. Die Lausitzer oder G9rlitaser
N., entspr. in Böhmen auf dem Lau-
sitzer Gebirge tmd mündet bei
Schiedlo; Zuflüsse: 1. die Mandau
und r. die Lubis;
$owie einer dritten N.:
m. Die Wütende N., vom Katz-
bachgebirge in Schlesien, nur bei
Hochwasser bedeutend, flielst r. zur
Katzbach; an ihr das Schlachtfeld
vom 26. August 1813), Nissus, —
Nissa. — Niza,
2. St; (und Festung I. Ranges,
Kreisst., RB. Oppeln, Prov. Schlesien,
an der Glatzer Neifse), Nissa.
Keitra, fl. und St. (in Ungarn),
Nitra. — Nüria.
Nemi, Lage dl — , See (bei dem Dorf
N. in der Campagna di Roma, unter
einem Vorberge des Albanergebirges),
Lacus Aricius. — Triviae Locus,
Nemours, St 1. (im frz. Dep. Seine-
Marne), Nemorosium. — Nemo-
sinm. — NemuSj -oris,
2« (in Algerien, arab. Dschema-
Ghaznouat), Nemosium Africae,
l^eoehorl (Kakaba), Mktfl. (einst eine
Insel im Ionischen Meer, jetzt ein
Teil des neugriechischen Festlandes),
Dulickiüm {JovXixtov).
Keokastro, s. Navarin.
Xeogrrader Gespannseliaft, £!omitat
. (in Ungarn [Nograd] mit gleichnam.
Flecken), Comitatus Neogradiensis.
Nepi, St. (Bischo&sitz in der ehemaL
päpstl. Delegation Yiterbo), Nepe,
Cölonia N^penais, — Nepet, -Ät«. —
Nep&ie, -«. — NeplUa, -oc.
Ac^.: N^^nus, -a, -um.
Nepensis, -e.
Nera, FL (L Nbfl. des Tiber, entspringt
am Monte Sibilla imd mündet bei
Orte), Nar, Narts.
Nereshelm, St. (Oberamt, württemb.
Jagstkreis, auf dem Härdtfeld, mit
ehem. reichsfreier Benediktinerabtei
von 1095), Nerissania.
Nerlke, Landschaft (in Schweden),
Nericia, — Neringa,
Nerls, Fl. und Bad (im frz. Dep.
AUier, auch Neris les Bains gen.),
Aquae Nerae.
Nermontler, s. Noirmputier.
Neslta, Insel (bei Italien), Nesis,
Neslvo, St. (in der europ. Türkei, einst
thrazische St. im macedonischen
Pieiia), Libeth/ra, -ae^Aelßri^Qn, -(ov).
Nesle, St. (im frz. Dep. Somme, am
lingon), Nigella. — NegelUenses.
Neste, Ort (in der einst röHL Provinz
Afrika), Negeta (Niys[v]Ta). —
Netcuta {Netaxa). — NitataiNixaxa).
Netherby, St. (in England), Castra
Exploratorum,
Neto, s. Nieto.
Netolltz, St. (im böhm. Kr. Pisek),
Netolicum,
Nettano, St. (Hafen, einst in der
päpstl. Delegation Rom am Tyrrheni-
schen . Meer), Neptunium. —
Antium.
Netze, Fl. (r. Nbfl. der Warthe in den
preufs. Provinzen Posen und Branden-
burg, entsteht als Notec in Russisch-
Polen, fliefst durch den Goplosee und
aus diesem als Montwey zum Tu-
longer See, tritt bei Nakel in das
6 — 8 km breite ehemalige Weichsel-
thal und durchflielst dasselbe meist
westwärts bis zur Mündung bei
431
Neubergr
Xeamarkt
432
Zantoch. Zuflüsse: 1. der Abflufs des
Sees von Skorzencin [mündet in den
Tulonger See und wird auch, als
Netze bezeichnet] und die Gonsawa;
r. die Bakitka, Lobsonka, Eüddow
und Drage. Mit der Brahe [Weichsel]
ist die Netze von Nakel an durch
den Netze- oder Bromberger Kanal
verbunden; der Netzebruoh ist
gröJstenteils urbar gemacht), No-
te 88 a. — Note88lL8.
Neuberg (Neyperg), Kloster (in Steier-
mark), Novus Mons,
Neabrandenburg, St. (im Grhzgt.
Mecklenburg-Strelitz, am Ausflufs der
Toflense aus dem Tollensesee), Bran-
denburgum Novum. — Neo-
hrandenburgum.
Neuborg an der Donau, 1. St. (un-
mittelbare, Bezirksamt, bayr. KB.
Schwaben, r. an der B.), Neobur-
gum.' — Nova Arx,
A(^.: Neotmtgensis, -e.
S. Kloster ^, s. Klostemeuburg.
iNenearleby, s. Karleby.
Neaeastilien, s. Kastilien.
Neuehastel, St. (in der Normandie),
N(yüa Castella Normavmiae,
Neaehftteau, 1. St. (in Belgien),
Novum Cdstdlum Belgarum,
2. St. (im franz. Dep. "Wasgau
[Yosges]), Nova Castella Vog^si,
Nendorf, s. Iglo.
Neuenborgr (Neufchatel), St. (Hptst.
des gleichnam. schweizer Kantons
N., am Einfl. des Seyon in den
Netienburgersee, am Fufse des Jura;
der Kanton entstand aus dem Fürsten-
tum Neufchatel und der Grafschaft
Valengin, zwischen Bern, Freiburg,
Waadt Tmd Frankreich), Ne ocdmum,
— Novum Castrum. — Novicastrum,
— Neopyrgum. — Neoburgum. —
Noviburgum,
Adj.: Neocomensis, -e.
Nenenhaiis, St. (Kr. langen, Landdr.
Osnabrück, Prov. Hannover, an der
Dinkel und . unweit der Vechte),
Nua/ssium,
Nene Tssel, s. Yssel.
Neafehftteau, s. Neuchäteau.
Neu-Granada, Bepublik (der Yereinig-
ten Staaten von Columbia in Süd-
amerika, von den Kordilleren durch-
schnitten, vom Magdalenenstrom mit
dem Cauca und dem Orinoco be-
wässert), Castella Aurea, -orum,
— Terra Firma,
Neu «Guinea (Papua), Insel (grofse
australische, von Neuholland durch
die Torresstrafse getrennt, mit hafen-
reichen Steilküsten), Gruinea Nova.
Neuhttasel, Mktfl. (ungar. Ersek Ujvär,
im Ungar. Komitat Neutra, an der
Neutra; ehedem wichtige Festung,
1724 geschleift), Ärx Nova. —
Neoselium. — Uiavarimim.
Neohaus, St. (im böhm. Kr. Budweis))
Henrici Hradecivm.
Nenholland, Erdteil (das Festland von
Australien), Höllandia Nova.
Nenkarleby^ s. Karleby.
Nenkastilien, s. Kastilien.
Nenkirehen, s. MarkneuMrchen.
Nenmagren, Mktfl. (Kr. Bemkastel,
RB. Trier, Rheinprovinz, r. an der
Mosel), Noviomagum in Treve-
ris. — Neomagus in Treveris.
Nenmark, !• Landschaft (Hauptteil
der alten Mark Brandenburg, Hptst.
Küstrin, bildet jetzt den gröfsten Teil
des RB. Frankfurt), Marchia
Nova. — Neomarchia.
2. Ort (in Steiermark), Norsia.
Neumarkt, 1. in der Oberpfalz, St.
(Bezirksamt, bayr. RB. Oberpfalz,
am Ludwigskanal und an der Sulz),
Novum Forum. — Novoßrwn,
JS* in Siebenbürgen, St (auch
433
NeuSttiiif
Newa
434
Maros Vasarhely gen.), Agropoli 8.
— Novamarchia,
NeuSttingr, St. (bayr. BB. Oberbayem,
Bezirksa. Altötting, unweit des Inn),
Pom Oeni.
NeapegU) St. (in Ostindien), Besynga
(Bijavyya).
Xenr, M. (in Irland), Neorus.
Neury, St. (in Irland\ Nuria.
Nensalz, St. (Kr. Freistadt, BB. Lieg-
nitz, Prov. Schlesien, an der Oder),
Neusatz (Neoplanta oder IJj-Videk),
St. (Freistadt und bed. Handelsplatz,
im Ungar. Komitat Bacs, an der
Donau, Peterwardein gegenüber), ^eo-
^anta ad Fetrovarftdmwm,
Neusiedlersee (ungar. Ferto), See
(fischreich, im westl. Ungarn, zwischen
dem Örenburger und dem Wiesel-
burger Komitat, mit dem Mktfl. Neu-
siedel im Komitat Wieselburg), Lacus
Peisonis.
Neusohl (ungar. Besztercze-Banya),
St, (kgl. freie Bergstadt und Haupt-
ort des Ungar. Komitats Sohl, am
Zusammenflufs der Gran und Bistritz),
NeosoUum.
NeuDs, St. 1. (Kreisst., EB. Düssel-
dorf, Kheinprovinz, am schiffbaren
Erftkanal, 8 km vom Ehein und un-
weit der Mündung der Brft), Nove-
sium. — Neusia, — Nimsiv^i. —
Niusa Castra,
IS* (frz. Nyon, im schweizer Kan-
ton Waadt, am Genfersee), Colonia
Eqtiestris. — Equestris. — Civi-
tas Equestrtum. — Colonia Eque-
stris Helvetiorum. — Noviodünum.
Neustadt, 1. Dresden-, Stadtteil
(selbst. Amtshauptmannsch. in der
Sachs. Kreishptm. Dresden, r. von
der Elbe, durch 3 Brücken — Albert-,
alte Mb- xmd Mariwi- oder Eisen-
bahnbrücke mit der Altstadt ver-
bunden; vgl. überh. Dresden), Neo-
stadium Dresdense. — Neo-
Stadium ad Albim. — Nova ürbs
Drtsdensis,
ft. Wieneriseh-, St. (Hptst. des
östr. Ejreises Unterwienerwald), Nova
Civitas.
3. an der Haardt, St. (Bezirks-
amt, bayr. EB. Pfalz, am Fufse des
Haardtgebirges und am Speierbach),
Neapolis NemHum, — Neo-
Stadium,
4. an der Orla, St. (Hauptort
des 5. Verwaltungsbezirks im Grhzgt.
Sachsen - Weimar - Eisenach) , Neo-
Stadium ad Ortlam.
5. an der Waldnalt), St. (Bezirks-
amt, bayr. EB. Oberpfalz, am Ein-
flufs der Flofs in die Waldnab),
Neostadium ad Nah um, —
Neostadium ad Navum,
NeastKdtl an der Waagr, Mktfl. (in
Ungarn), ViheUnum.
Nenstift, Kloster (in Tirol), Nova
Cella, — Neostephota,
Nentra, St. (und Schlofs [Festung],
Ungar. Neitra oder Nyitra, Hptst. des
Komitats Unter-Neutra\ Nitrava,
Neu-Urgendseh, St. (und Handelsplatz
im Khanat Khiwa in Turkestan),
Gorgo,
NeuTÜle, Dorf (in Belgien), Novivil-
laris CeUa,
Nenweiler, Dorf (Obera. Kalw, Würt-
temberg. Schwarzwaldkr., im Schwarz-
wald), Novumvillare, — NeoviUa,
Nevada, s. Sierra Nevada.
Nevers, St. (Hptst. des frz. Dep. Nievre
in der ehemal. Prov. Nivemais),
Nivernum. — Nevimum, — NoviO'
dünum, — Äeäüwum. — Noeomctgus
Vadica^siorum,
Newa, Fl. (nur 60 km lang, aber breit,
im russ. Gouv. Petersburg, entsteht
aus dem Ladogasee und ergiefst sich
435
New-Aberdeen
NienbuTsr
436
in mächtiger Breite in den Finnischen
Golf, nachdem sie Petersburg in
mehreren Armen durchströmt hat,
namentlich als Grofse und Kleine
Newa und als GroÜBe und Kleine
Newka), Nctebis,
Xew-Aberdeen, St. (Teil von Aberdeen
oder Old- Aberdeen, der Hptst. der
ostschott. Grafechaft A. an der Mün-
dung der Den), Aberdonia Nova,
— Äherdea.
Newburgrli, St (im nordamenk. Staat
Newyork, Grafschaft Orange, am
Hudson), Novus Bwgus.
Newbnry, St. (in der engl. Grafschaft
Berkshire, am Kennet), Spifiae,
Neweastle-npon-Tyne, St. (Hptst. der
engl. Grafschaft Northimiberland, an
der Tyne, mit Hafen), Novum
Castrum. — Gabrosentum. —
Finis VoiUi.
New -York, !• Staat (nordamerikan.
Freistaat, von Gebirgszügen der
Alleghanies durchzogen, vom Hudson
bewässert, im NO. der Champlainsee,
an der Küste die Insel Long-Island;
der bevölkertste, reichste und gleich-
sam tonangebende Staat der Union),
Ehoracensis Nova Civitas, —
Belgium Novum.
%• St. (Hptst. von 1, gröfste Stadt
Amerikas, Haupthandelsplatz der
Yereinigten Staaten, auf derManhatta-
insel, an der Mündung des Hudson.
1612 von Holländern als Neuamster-
dam gegründet, nach der Eroberung
durch die Engländer New -York ge-
nannt), Eborücum Novum, —
NeO'Eboracum, — Belgium Novum,
Niearia, s. Nikana.
Nieastro, St. (Bischofssitz in der nea-
pohtan. Prov. Calabria ulteriore n.,
am westl. Fufs der Apenninen), Neo-
castrum^
Nieolas, Sankt, s. Sankt Nikolas.
Nieole, Saint — , du Port, s. Saint
Nicole du Port.
NieopoU, s. Nikopoli.
Nicosla, St. 1. (in der siciL Provinz
Catanea, im "W. des Ätna), Erbita,
— Herbita,
S. (Hptst der Insel Cypem, auch
Levkosia, türk. Lefkoscha gen.),
Leucosia (Asvxoala), — Tremithus
(T^sfiid'ovg).
Nieotera, St (in der neapolit Prov.
Calabria ulteriore 11.), Nieotera,
Nidelf, Fl. (im norweg. Stift Trond-
hjem; danach die Hptst früher
Nidaros benannt), JWd^rus.
Niebia, St. (in der span. Prov. Huelva,
zur Maurenzeit eine wichtige Festung),
El^pta,
Nieder-Beutben, s. Beuthen 2.
Nleder-Gestelen, Dorf (im schweizer
Kanton Wallis), Castdlio Inferior,
Niedere Graf sehaft Katzenellnbogen,
Grafschaft (alte deutsche, in der
Wetterau), Comitatus Cattimeltbocen-
sis Inferior.
Niederlande, s. Holland.
Nieder-Ungram, s. Ungarn.
NIedenintel, Gericht (in Ostreich),
Albinum,
Niederwesel, s. Wesel.
Nieheim, St (Kr. Höxter, EB. Minden,
Prov. Westfalen), Niemia,
Niel, Dorf (Kr. Kleve, EB. Düsseldorf,
Rheinprovinz), Neo-Aelia,
Niemen, s. Memel.
Niemondin (Niomondin)., s. Falken-
berg 1.
Niemtseh, s. Nimptsch.
Nienburg, 1« an der Weser, St.
(Kreisst, Prov. und Landdr. Han-
nover, r. an der Weser), Novoburgum
ad VistMrgim.
2* an der Saale (Kr. Bemburg,
I
437
Nien-Herse
Nlmes
438
Herzogt Anhalt, am Einfiuls der
Bode in die Saale), Novdbwrgum ad
Salam.
NieB-Herse, Kloster (bei Paderborn),
Herisiae Novae,
Nlenhiis, s. Neuenliaus.
Nieto (Neto), FL (in der südital. Land-
schaft CJalabria ulteriore), Neae^us
(Niai^og).
Menlay, Kastell (in Fi-ankreich), Arx
NiculO/na,
Meuirport (Nieuport), St. !• (befest.,
in der belg. Prov. Westflandem, un-
weit der Mündung der üjser), NovtM
Porttts,
2* (Festung in der niederländ.
Prov. Südholiand, am Leck), Neo-
porifM.
Kidfre, Fl. (in Frankreich, mündet bei
Nevers in die Loire; danach benannt
das Dep. N. mit den vier Arrondisse-
ments: Nevers, La-Charite, CJlamecy,
Chateau-Chinon) , Nir^ris. — Ne-
Nighde (Nikdeh), St. (und Hauptort
einer Liwa im türk. Ejalet Kara-
manien in Anatolien, im alten Kappa-
dokien), Tyäna {Tvccva).
Mheim, s. Nieheim.
Kikaria, Insel (tüi*k., des Oriech.
Archipels, im "W. von Samos, im
sog. IkarischenMeer, Hauptort Erdilo),
Ic aria{ ^IxaQia).— Icärus CixaQog),
Nikdeh, s. Nighde.
NIkolo (San — , auch Tino), Mktfl.
(Hafen auf der cykladischen Lisel
Tenos [jetzt Tino] zwischen Andres
imd Dolos), Tenus (T^vog). —
Tenos,
Nlkolsburgr (Mikulow), St. (im mäh-
rischen Kreis Znaim in Ostreich),
Nicölaibwrgum.
Nikopol, Mktfl. (im russ. Gouv. Jekate-
rinoslaw am Dnjepr), Ntcopolis,
NIkopoU (Nikeboli, Nigebolu), St. (stark
befestigt, im türk. ijjalet TViddin,
Bischofssitz und Handelsplatz an den
Mündungen der Aluta in die Donau),
NicopoUs ad Danubium, —
Nicopölis ad Istrum,
Niksar (NiMsara), St. (im türk. IJalet
und Liwa Siwas in Kleinasien, am
Scharmaghu) , NeocaesarEa (Nso-
xaiaaQeicc).
Nikilby s. Nikopoh.
Nil, Fl. (der bedeutendste Strom Afrikas
und des Mittelmeergebiets, entsteht
bei Khartüm in Obemubien aus zwei
grofsen Flüssen: 1. dem Weifsen
Strom [Bahr-el-Abiad] , der aus den
vom Äquator durchschnittenen groDsen
Seen Viktoria- und Albert -Nyanza
gegen N. abfliefst, dann nordwestl.
strömt, unter 9*/^® n. Br. mit dem
Gazellenflufs [Bahr-el-Gasal] in Ver-
bindung steht und von da ab nö.,
dann n. fliefst, durch denSobät ver-
stärkt; 2. den Blauen Strom [Bahr-
el-Azrek] oder Abessinischen Nil
[Abai], der 2760 m hoch im abes-
sinischen Alpenland Godscham ent-
springt und in grofsen Bogen über
Sennaar nach Khartüm fliefst. Der
vereinigte Strom nimmt seinen Weg
über Assuan, nachdem er 10 mal
Stromschnellen gebildet,nach Ägypten,
welches er seiner ganzen Länge nach
durchströmt. Unterhalb Kairo teilt
er sich in 2 Hauptmündungsanne
[ö.: von Damiette, w.: von Eosette],
welche das fruchtbare Delta ein-
schliefsen und vielfach durch Seiten-
arme und Kanäle verbunden sind),
Nüus (NsZkog).
Adj.; Niliäcus, -a, -um.
Nüoticus, -a, -um.
Nimes (Nismes), St. (Hptst. des frz.
Dep. Gard, Bischofssitz), Nemau-
8U8, — NemaTMum, — Nemaih
439
Nimis
Noara
440
sium. — Civitas Nemcmso, — Ne-
mcmsus Areeomicorum,
Adj. : Nemausiensia, -e.
Nemausius, -a, -um,
Nemauslmis, -a, -um.
Nemausiäcus, -a, -um.
Nimis, Dorf (in Italien), Nomasus. —
Nomaso.
Mmptseli, St. (Kreissi, EB. Breslau,
Prov. Schlesien, an der Grolsen Lohe)?
Nemci Castrum. — Nimitium. —
Nomisterium.
Nimmd, Gebirge (ein nordösti. Zweig
des Tanrusgebirges, auch Hatrasch-
Alpen genannt), Niphates Mons
{NKpdrTjg).
^imwegen (richtiger Nijmegen, frz.
Nimegue), St. (befest., in der niederl.
Prov. Geldern, zwischen Waal und
Ehein), Neomagus. — Novio-
magum. — Nomomagus. — Niu-
maga.
Ninsa (Nimpa), FI. (in ItaUen, im alten
Latium), Nymphaeus (Nv^ipaloq),
NinöYe, St. (in der belg. Prov. Ost-
flandern, früher mitPrämonstratenser-
abtei), Niniva.
Nio, Insel (griech., eine der Cykladen
mit der gleiohnam, Hi)tst. [Hafen]),
los Clog).
5iolo, St. (auf der Insel Korsika),
Mariana. — Nicaea {Nlxaia).
Niomondin, s. Falkenberg 1.
Niort, St. (im frz. Dep. Deux-Sevres,
an der Sevre-Niortaise), Nyrax, -acis.
— Novirogus.
Nisehnij-Nowgrorod (Nischegorod, d. i.
Nieder -Neustadt), St. (Hptst. des
gleichnam. Gouv. im europ. Eufs-
land, an der Mündung der Oka in
die Wolga, Handelsstadt mit der
gröfsten Messe Eufslands), Novogardia
Inferior.
Nisib, Ort (auf der westi. Seite des
Euphrat), Nisxbis Ewphratis.
NisiMn (Nizib), Mktfl. (im türk. Bjalet
Diarbekr, einst bedeutend als Handels-
platz und Festung sowie als Hptst.
von Mygdonia in Mesopotamien),
Nisihis (Nlaißig). ~ Antiochla
Mygdonica (kvti6xsi<x Mvyöovixjj
oder Mvyöovla).
A(^'.: NisibEnus, -a, -um (Niai-
ßrjvog).
Nisiro, 8. Nizzaria.
Nisita, Insel (an der Ostküste des
Golfs von Pozzuoli), Nesis, -idis
{N^oig, -log).
Nismes, s. Nimes.
Nissa (Nisch, Nysch), St. (im Königr.
Serbien, einstige Hptst. des gleichn.
Ejalets in der Türkei, an der Nissawa,
einem Zufl. der östlichen Morawa),
Naissus {Naiaaoq), — Nissena.
— Naesu^s. — Natsus (Ndiaog).
Adj.: Naisitawus, -a, -um.
Nith, Fl. (in Schottland, kommt aus
der Grafschaft Ayr, wird bei Dum-
fries schiffbar und mündet nach
97 km in den Solway-Golf), Novius.
Nivelles, St. (in der belg. Prov. Bra-
bant), Niella. — NivieUenses.
Nizza (frz. Nice), St. (Hptst. des frz.
Dep. Seealpen, amphitheatralisch am
Golf von Genua), Nicaea (Nlxaia).
— Nida. — Nicsa. — Nizza.
Nizzaria (Nisiro, Nisyro, Nisari), Insel
(türk., eine der südl. Sporaden, im
S. von Ko), Nisyrus (Nlavgog). ^
Adj.: Nisyrius, -a, -um (Ni-
avQLog).
NisyrioGus, -a, -um (Nt-
avQLOxog).
Nizib) s. Nisibin.
Noailles, St. (im frz. Dep. Oise),
Novüiaca.
Noara, Mktfl. (auf Sioilien), Noae
{Noai).
Einw.: Noaeni (Noatöi).
441
Koeera
Nordgruii
448
I^ocera, St. 1. (Bischofssitz in der
neapolit. Prov. Principato citeriore),
Nuceria Älfaterna. — Nigeria
Fagcmontm. — Nuceria,
Einw.: Ntbcenni.
ft. (in der ital. Prov. Umbrien),
Nuceria Camellari a. — Nuceria.
KVrdlielies EiBmeer, s. Eismeer.
KSrdllngren , St. (unmittelbare, bayr.
EB. Schwaben, an der Eger im Nörd-
linger Ries), Nordlinga. — Nor-
linga, — Nordinga, — Ärae Fla-
viae,
KVsen, s. Bistritz.
NOsenerlünd, Landschaft (in Sieben-
bürgen), Districtus Bistridensis,
^»gaisehe Steppe , Landschaft (am
imtem Dnjepr, woselbst die Nogaier
wohnen, ein Hauptstamm der türk.-
tatarischen Bevölkerung des russi-
schen Eeiches ; Hauptflecken Nogaisk),
Hylaea. — Hylaei CYXatoi).
^ogmt (Nugent), 1. rArtauid (oder
-sur-Mame), Dorf (im frz. Dep. Seine,
an der Marne, in der Umgebung von
Paris), Novigentum ad Ma-
trönam. — Novigentum Artaldi.
3. le-Eoi, St. (im frz. Dep. Ober-
mame), Novigentum Begis. —
Nogentum Begium.
3. le-Botron, St. (im frz. Dep.
Eure-Lorr), Novigentum Retru-
dum. — Noviodunum Diablintum.
4Lm sur-Mame, s. Nogent 1' Artaud.
5. sor-Seine, St. (im frz. Dep.
Aube), Novige n tum. — Novientum.
Nogaera Palleresa, M. (Nbfl. des
Segre in der span. Prov. Lerida,
mündet bei Camarosa), Nucaria
Pälliarensis.
Nograera fiibagorzaHa, Fl. (Nbfl. des
Segre in der span. Prov. Lerida,
mündet bei Lerida), Nucaria Bipa-
curtia.
Noja, St. (in der neapolit Prov. Terra-
di-Bari, unweit Bari), Netium.
Noireau, M. (Nbfl. der Ome in der
Normandie), Norallus,
Noirmoatier (Nermoutier) , Lisel (an
der Küste des frz. Dep. Vendee, be-
nannt nach einem 830 vom heil.
Philibert gegründeten Benediktiner-
kloster), Nigrum Monasterium.
— InsiUa Dei.
Nola, St. (Bischofssitz in der neapol.
Prov. Terra-di-Lavoro), Nola.
Adj.: NolantM, -a, -mn.
Noli, St. (Bischofssitz in der ital. Prov.
Savona, am Golf von Genua, Fischer-
hafen), Naulum,
Nona, Mktfl. (Hafen im dalmat. Kreis
Zara), Aen^öna.
Nonsbergr (Val di Non), Thal (im tiroler
Kreis Trient, nebst Val di Sole oder
Sulzberg, zwei Thäler, durch welche
eine 1860 vollendete Kunststrafse
über den Tonale nach Itahen führt),
Anania. — Anaumia.
Noreia, St. (in der ital. Prov. Umbrien),
Nu/rsia.
Einw.: Nursxni.
Nordkap, Vorgebirge (390 m hoch,
nördlichstes Kap von Norwegen und
ganz Europa auf der norwegischen
Insel Magere, unter 71** 10' n. Br.
und 43« 30' ö. L.), BorEum Pro-
munturiwm.
Norden, St. (Kr. Emden, Landdr.
Aurich, Prov. Hannover, auf eüier
Anhöhe in der Marsch, am Berumer
Kanal, der zum Meerbusen Ley führt;
die Stadt N. lag ehemals an der
Osterems, unausgesetzte Verschlam-
mungen entfernten aber das Meer
vom Ort), NordEna. — Norda. —
Nordedi Bagus.
Nordgrau, Landschaft (der östl. Teil
des ehemal. Fürstentums Neuburg
in der bayr. Pfalz), Noricum. —
443
Nordmeer
Nossa Senhora da PettoTe 444
Ffugus Noricus. — Nordgovia. —
Nordgoa.
Nordmeer, s. Eismeer.
Nordsee, Meer (auch Deutsches Meer,
bei den Skandinaviern "Westsee gen.,
ein Teil des Atlantischen Oceans,
zwischen Gfrorsbritannien, den Nieder-
landen, Deutschland, Dänemark und
Norwegen, von der Meerenge von
Calais bis zu den SheÜands-Inseln),
Mare Germantcum. — Mare
Amodchium.
Nordstrand, Insel (im schleswigschen
Wattenmeer, Kreis Husum, Prov.
Schleswig -Holstein, n. yom Hever-
strom, 8 km lang und breit, 45 qkm
grois, besteht nur aus eingedeichtem
Marschland; im 0. mit der Pohns-
haUig verbunden. Nö. die Hallig
Nordstrandischmoor) , Strandia
Septentrionalis. — Glessarta,
'Sortolk^ Grafschaft (im östl. England
an der Nordsee; Hauptfluls: Ouse,
Hptst.: Norwich), Norfolcia. —
Nortfolcia.
Norisehe (Norgauische) Alpen^ Gebirge
(im weiteren Sinne deqenige Teil der'
östl. Alpen, welcher die Ketten nö.
der Drau umfafst und in die Salz-
burger, die Steirisch-Östreichischen
und die eigentlichen Norischen Alpen
geteilt wird), Alpes Nortcae,
NorkOpingr, s. Norrköping.
Norma, Dorf (im ehemal. Kirchen-
staat), Norba.
Adj.: NorbUnus, -a, -um.
Normandie, Landschaft (ehemal. Prov.
Prankreichs, mit der Hptst. Kouen,
bildet jetzt die 5 Departements:
Niederseine, Eure, Ome, Calvados
Xmd Manche), Normannia. —
Nordmamiia. — Nortmarmia.
Bew.: Normanni.
Adj.: Normannicus, -a, -um.
Normandie und Bretagne, Küsten-
landschaft (im Norden Frankreichs)^
Civitates AmMricae,
Normannisehe Inseln, Inselgruppe
(brit., von den Engländern Channel-
Islands, von den Franzosen Hes Nor-
mandes genannt, im Süden des Kanals,
zur Grafschaft Northampton gehörend,
besteht aus den beiden Hauptinseln
Jersey und Guemsey, aus Aldemey^
Sark und einigen kleinen Felseilanden),
InsiUae Normannicae.
NorrkOpingr, St. (Stapelplatz und wich-
tige Fabrikstadt im schwed. lün lin-
köping, an der Mündung des Motala-
elf in den Bräviken, mit gutem Hafen,
Docks und Schiffswerften), Norcopia,
Northampton, Grafischaft (im mitüerep
England; Hauptort Borough-N. am
'Nen\Antonia Septentrionalis.
— Northantonia.
Northumberland, Grafschaft (nörd-
lichste Englands, einst ein angel-
sächs. Königr.; Hptst.: Newcastie),
Northumbria. — Nordhumbria.
Norwegen (dän. Norge, schwed. Nor-
rige), Königreich (der westl. u. nördl.
Teil der skandinavischen Halbinsel;
kompakte, durch zahlreiche schmale
Golfe oder Fjords gegliederte Gebirgs-
masse — bis 2000 m hoch — mit
vielen Seen und mäcjitigen Wäldern;
Hptst. Christiania [Kristiania], Haupt-
flufs der Glommen), Norvegia. —
Norrigia, — Nerigos,
Einw.: NorvBgi,
Adj.: Norvegicus, -a, -um.
Norwieh, St. (Hptst. der engl. Graf-
schaft Norfolk, durch die schiffbare
Yare und eine Eisenbahn mit dem
Seehafen Yarmouth verbunden; Bi-
schofssitz), Nordovicum. — Nor-
mcum. — Ventä Icenorum.
Nosli, s. Nughz.
Nossa Senhora da Pettove (auch
445
Notmfinster
Nvffeken
446
Santa Maria de Bedoya gen.), Mktfl.
(in Portugal), Budua,
Notmtlnster, Kloster (im Elsafs),
VälUs Scmctae Mariae Virginis,
NotOy St. (Hptst. der gleichnam. ital.
Prov., 1 St. vom Mittelmeer am Mufs
N. oderFaIoonara),^eStum(iV^j7rov).
— Netum,
Einw.: Netlni {Nsaitivoi), —
Netinenses,
Xotre Dame d'Abondanee, St. (nnd
Abtei in Frankreich), Äbbatia Äbim-
dantiae.
Kotre Dame de Liesse, Mktfl. (nnd
Abtei im frz. Dep. Aisne), Laett-
tiae. — Laetiae.
Nouan, St. (in Prankreich), Novio-
dünum.
Nora Capua, St. (am Yoltumo in
Kampanien), CasiUmtm,
Einw.: Casilinenses, — CasiU-
nOtes,
A^j.: CasilintM, -a, -u/m,
NoTalese, St. (in Italien), NovcUicia.
XoTära, St. (Hptst. der gleichn. ital.
Prov., zwischen der Agogna und dem
Terdoppio, mit Mauern und Bastionen
umgelsen; Bischofssitz imd Eisen-
bahnknotenpunkt), Novaria,
Adj.: Novariensis, -e.
KoTa-Zembla, s. Nowaja-Sem]tia-
Novi, St. 1. (in der itaL Prov. Ales-
sandria, am Fufs der Apenninen),
Novium.
2» (in Kroatien), Novia.
NoYi Castelli, Dorf (auf der türk.
Insel Kandia), Gortyna {FoQTvva).
— Ckyrtyna. — Cortynia.
XoTipazar (Novibasar oder Jenibasar)^
St. (im türk. Ejalet Bosnien, an der
Raschka), Novdbardiu/m.
NoTOgrrodek, s. Nowogrodek.
Kows^a-Semlja (» Neuland), Insel
(grofse, unwirtliche im Nördl. Eis-
meer, zum russ. Gouv. Archangelsk
gehörig, durch die schmale Skafse
von MatoschMn in zwei Teile ge-
teilt), Nova Zemhla, — Novo
Terra, — Carambice,
Kowgrorody s. Nischnij-Nowgorod.
Nowfforod-SJewersk, St. (Kreisst im
russ. Gouv. Tschernigow, an der
Desna), Novogardia Severiae.
NeapoUs Severiae.
yowgrorod-Wellki (=Grofs-Neu8tadt),
St. (Hptst. des Gouv. Nowgorod im
europ. Rufsland, am Wolchow),
Novogardia Magna.
Nowogrrodek, 1. St. (Kreisst. im russ.
Gouv. Minsk), Novogardia Li-
tuaniae. — Novogrodecum.
Adj.: Novogrodecerms, -e.
S* Woiwodschaft (in Russisch-
Polen), Pdlatihatiüs Novogrodensis.
NoyerSy St. (in Frankreich), NucB-
riae. — Nucetum.
NoyoD, St. (im frz. Dep. Oise, an der
Oise, in der Landschaft Noyonnais),
Noviomagua Veromanduorum.
— Noviomagus in Veromanduis, —
Novionum. — Noviomum,
Nozeroy, St. (in Frankreich), NiudUum.
Nfimberg, St. (unmittelbare, bayr.
RB. Mittelfranken, an der Pegnitz
und unweit des Ludwigskanals),
Norimherga. — Noriberga, —
Norenberga. — Nuremherga, —
Norica. — Noricorum Mona. —
Noricus Mons. — Noricorum Oivi-
tos. — Castellwn Noricum, —
Casirum Noricum. — Nora.
Ac^.: Norimbergensis, -e,
Noribergensis, -e.
Nflrtingen, St. (Oberamt, württemb.
Schwarzwaldkreis, in schöner Gegend
am Neckar), Grinario, -dnis, — .
Nu/ritinga, — Niardinga.
Nnffeken, Pfarrdorf (in der Schweiz),
Novena.
447
Nagrent
Oberhalbsteln
448
Kuifent, s. Nogent.
Nusrhz (Nosli, Nasli), St. (in Ostindien),
Nysa (Nvaa). — Nyssa,
Einw.: Nysaei (NvaaToi).
Nnits, St. (im frz. Dep. Cote d'Or),
Nut tum. — Vidubia,
Namagren, s. Neumagen.
Nure (Neure), M. (in Irland), NeDrum.
Nursia, s. Norcia.
Kuseo, St. (Bischo&sitz in der nea-
politan. Prov. Principato ulteriore),
Numist/ro.
Einw.: Numestrüni.
Nuys, s. Neufe.
Kyborg (Nyeborg), St. (Hafen an der
OstküBte der dän. Insel Fünen, am
Grofsen Belt; Überfahrtsort nach
Kors0r), Neohwrgum,
Ky-Karleby, s. Karleby.
yybjebingr, St. !• (Amtssitz n. Hafen
an der Westküste der dän. Insel
Falster), Neapölis Fälstrtae.
2. (Hafen im N. der dän. Insel
Seeland, an einer Bucht des Ise^ord),
Neapolis Selcmdiae.
8. (Hafen im jütländ. Amt Thi-
sted, an der Ostküste der Insel Mors
im lijmflord), NeapoUs lutiae.
NykSpingr, St. (Seehafen und Hptst,
des schwed. Län N. oder Söderman-
land, an der Mündung der Nyköpings-
o
A in die Ostsee), Nicopia.
Ny-LSdese, St. (in Schweden), Jjudo-
sia Nova.
(jsan[&'lMese{ehd.)^lAido8i(iAntiqua.
Nyne (Neane), M. (in England),
Aufona. — Antona. — Awxma.
NyoD, s. NeuJs 2.
Nyslott, St. (Festung im finn. Gouv.
St -Michels an der Seeenge des
Seima), Arx Nova. — Castnm
Novum.
Nystad, St. (Hafen im finn. Gouv.
o
Abo-ßjömeborg, am Bottnischen
Meerbusen), Nystadium.
Xysted, St. (Hafen auf der Südküste
der dän. Insel Laaland), Neostadtum.
O.
Ob (Oby), M. (Hauptstrom "Westsibi-
riens, entsteht südl. von Biisk an
der russ.-chines. Grenze, dui'chströmt
die Gouv. Tomsk und Tobolsk und
mündet nach 43500 km in den
Obischen Meerbusen des NördL Eis-
meeres ; sein Hauptnebenflufs ist der
Irtysch), Obius. — Carambucis.
Ober-Andalnsien, s. Giranada.
Oberbeathen, s. Beuthen 1.
Oberdraburg, Mktfl. (in Unterkämten),
Dravöburgum.
Obere Grafschaft Katzenelinbogren,
Grafschaffe (alte deutsche, umfafste
einen Teil der Bergstrafse, des Oden-
waldes imd des Bannforstes zu Drei-
eich) , Comitatus Cattimelihocensis
Superior.
Ober-Crestelen, Dorf (im schweizer
Kantoii "Weihs), Castdlio Superior.
Ober-Olograu, St. (Kr. Neustadt in
Ober -Schlesien, RB. Oppeln, Prov.
Schlesien, an der Hotzenplotz), Glo-
gavia Minor.
Oberhalbsteln (roman. Yal- Surseis),
Alpenthal (8 St. lang, im schweizer
Kanton Graubünden, beginnt am
Septimer und Juher, wird vom Ober-
halbsteiner Rhein durchflössen und
mündet bei Tiefenkasten in das Thal
der Albula; durch das Thal führt
449
Oberkireh
Oder
450
über den MaLoyapaüs die Strafse von
Chnr Dach Sondho), Impatis Mi-
nisterium, — Supra Saxum,
Oberkireh, St. (bad. Kr. Offenburg,
an der Rench im Schwarzwald),
Hypergraeeia.
Obermarehthsl, Dorf (Obera. Ehingen,
württ. Donaukreis, mit ehem. be-
rühmter, 1171 vom Pfalzgrafen Hugo
von Tübingen gegründeten Prämon-
stratenserabtei), Martiüa.
Obenüieim, Dorf (Obera. Spaichingen,
württ. Schwarz waldkreis) , Gavio-
durum. — Gaviodorum,
Oberrhein, s. Ehein.
Obersee, JL. s. Bodensee.
2. (engl. Lake Supehor, bedeuten-
der Binnensee zwischen den Yer-
einigten Staaten und den Britischen
Besitzungen in Nordamerika, nimmt
220 Müsse auf und flielst durch den
St. Marysflufs in den Huronsee),
Locus Swperior,
Oberwesel, St. (Er. Sankt Goar, RB.
Koblenz, Rheinprovinz, am Rhein;
im Mittelalter Reichsstadt), Fi cell a.
— Vesalia Stdperior.
Oberyssel (Overyssel), Provinz (in den
Niederlanden; Hptst. Zwolle), Pro-
vincia Transisaläna, — Trcms-
isalanSa.
Oberzeil (Hafiierzell), Kloster (ehem.
Prämonstratense'rkl. im bayr. RB.
Ünter&anken, beim Mktil. Zell am
Main; das. auch das ehem. Nonnen-
kloster Unterzell), Cella Dei Swperior.
Obre, St. (Hafen in Spanien), Ebu/ra.
Oeana, St. (in der span. Pi-ov. Toledo),
Olcania.
Oehrida (Achrida), 1. St. (in Türk-
Albanien, griech. Erzbischofssitz),
Lychntdu8(Avxvi66g), — Achrida
(kxQlScc).
2. See (ebds., am nördl. Ende
Saalfüld, Geograph. HandbQchlein..
liegt 1), Lacus Lychntdus
CH AvxvtSoq)^ — Lychnltis (AvxvT
riq), — Lctcus Lychnidensis.
Oehsenfurt, St. (Bezirksa., bayr. RB.
Ünterfranken, am Main, ehem. Kapu-
zinerkloster) , Bosphbrus, —
Oxovium. — Oxonium. — Ochsen-
furtum.
Oehula, St. auf Siciüen, in der Nähe
von Vizzini), Echetla ('S';f5rAa).
Einw. : EcheÜienses.
Oeker, s. Oker.
Oer^ (Ocrest, Hautcrest), Kloster (in
der Schweiz), Alta Crista,
Oezakow (Kidock), St. (mit Ruinen
bei Stomagü im russ. Gouv. Cherson,
am "Westende des liman des Dnjepr,
befest. Hafen, bis 1788 wichtige
türk. Festung), OUna Borysthenis
COlßla BoQvad^Evlq). — Axiäce.
— Odessus, — Ordessus. — Or-
dssus.
Odense, St. (Hptst. der dän. Insel imd
des Stiftes Fünen, mit dem Odense-
flord durch einen Kanal verbunden,
Sitz des Stiftsamtmanns und eines
Bischofs), Ottonia.
Odenwald, Gebirge (im Oberrheini-
schen Gebirgssystem , auf der Ost-
seite der Oberrheinischen Tiefebene,
vorzugsweise zwischen Neckar und
Main und im Grofsherzogtum Hessen,
dann auch in Baden und Bayern,
75 km lang und 30 — 50 km breit,
zerfallt in 2 Teile: der westHche,
besteht aus Gneis, Granit, Syenit,
Granulit, Felsitporphyr, aus Rot-
liegendem u. s. w.; der östliche ist
aus Buntsandstein zusammengesetzt
und viel einförmiger als jener. Die
Hauptflüsse: Mudau, Mümling imd
Gersprenz gehen zum Main), Silva
Ottonia. — Silva Ottonica, —
Silva Ottenica»
Oder, Fl. (einer von den 7 Haupt-
15
451 Oderhelyer Stubl
ÖstergStland
452
strömen des Deutschen Reichs, ge-
hört mit seinem ganzen schiffbaren
Lauf [von Batibor bis Swinemünde
741 km] zu Deutschland. Die 0.
entspringt auf dem Odergebirge in
Mähren, 22 km östl. von Olmütz,
tritt unterhalb Odrau bei Oderberg
aus Ostreich imd durchströmt dann
die Provinzen Schlesien, Branden-
burg und Pommern und mündet in
das Pommersche Haff, aus welchem,
die beiden Inseln Usedom und WoUin
einschliefsend, 3 Arme zur Ostsee
fähren: die Peene im "W., 44 km
lang ; die Swine in der Mitte, 20 km
lang; die Dievenow im 0., 35 km
lang ; bedeutendster Nbfl. : die "Warthe
mit der Netze), Viadrus. — Odera.
Oderhelyer Stuhl (in Siebenbürgen),
Sedes Udvarhdyensis.
Oderzo, St. (in der oberital. Provinz
Treviso, am Monticano), Opitergium,
Adj.: Optier ginus, -a, -wm.
Odi61, FL (in der span. Prov. Huelva,
mündet bei Huelva in den Atlan-
tischen Ocean), iMxia,
Odilienherg:, Berggipfel (der Yogesen,
im Elsafs; auf demselben das Odilien-
kloster oder Hohenburg, an seinem
Fufs Niedermünster, zwei Klöster zu
Anfang des 8. Jhdts. von dem Ale-
mannenherzog Ethico I. zu Ehren
seiner Tochter Odilia, der Schutz-
patronin des Elsafs, angelegt), H(nn-
borchum.
Odomeh, Fl. (Nbfl. des Tigris), Phys-
CU8 {^voxog). — Äddabas.
Ödenburgr, St. (Hptst. des gleichnam.
Ungar. Komitats, unweit des Neu-
siedlersees), Sempronium, — So-
pronimn.
Adj.: Soproniensis, -e.
Öhringen, St. (Oberamt, württ. Jagst-
kreis, an der Ohm, einem 1. Zuflufs
des Kochers, welcher im Mainhardter
Wald entspringt und bei Ohmberg
mündet), ÄuriOna,
dland, Insel (zum schwed. Län Kalmar
gehörig, an der Ostküste des südl-
Schweden, von dieser durch den
kaum 9 km breiten 01andsund oder
Kahnarsund getrennt; einzige St.:
Borgholm), Olcmdia.
ölhergr, Berg (etwa V4 S^- ^ö. von
Jerusalem, benannt nach seinen öl-
pflanzungen), Olivarum Mons, —
Olearum Mons, — OlivBti Mons. —
Elaeon CEXaiwv),
Öls, St. (Kreisst., RB. Breslau, Prov.
Schlesien, an der Ölse, Hauptort des
Mediatfiirstentams ö., zu dem der
gröfste Teil des Kreises Ö. sowie
die Städte Stroppen, Trebnitz, Medzi-
bor und Konstadt gehören, jetzt dem
Herzog von Braunschweig gehörig),
Olsna. — Olsina, — Olsena,
Adj.: Olsnensis, -e,
Olsinensis, -e.
Ölsnitz im Yogrtland, St. (Amts-
hptmannsch., sächs. Kreish. Zwickau,
im Erzgebirge, am Einflulis der Öls-
nitz in die "Weifse Elster), Ohnitium.
Örehro, St. (Hptst. und Hafen des
schwed. Ö.-Län in der Landschaft
Nerike, unweit der Mündung der
Svart-Elf in den Hjelmarsee), Orebroa.
Öseh (Öschenbach oder Chateau d'Öx),
Kreisort (im schweizer Kanton Waadt,
an der Saane), Castiodum, — CasUo-
dünum.
Ösel, Insel (russ., zum Gouv. Livland
gehörig, am Eingang des Rigaischen
Meerbusens, der Insel Dago gegen-
über; Hptst.: Arensburg), Osericta.^
— Osilia. — Latris.
österg)(tland, Landschaft (in Schwe-
den, Hptst. von Linköping-Län ist
linköping am Südende des Roxen-
sees), Ostrogotia, — Gotia Orien-
tcdis.
453
östrdeh
Oka
454
Ostreieh) 1« ^^sertum (seit 1 4. Nov.
1868 offiziell „Ostreich. -ungar. Mon-
arcliie", dem Umfang nach der zweit-
gröfete Staat Europas, besteht seit
1867 aus 2, nur durch die Einheit
der Dynastie und einige gemeinsame
Institutionen verbundenen Länder-
gruppen: 1. Cisleithanien — die im
Reichsrat vertretenen deutsch -slav.
Eronländer diesseits der Leitha:
Nieder- und Oberöstreich, Salzburg,
Steiermark, Kärnten, Krain, Litorale,
Tirol, Böhmen, Mahren, Schlesien,
Galizien, Bukowina, Dalmatien;
2. Transleithanien — die Länder der
ungarischen Krone: Ungarn, Sieben-
bürgen, Ej*oatien, Slavonien, Militär-
grenze), Attstria,
Bew. : Äustri,
Adj.: Äustriäcus, -a, -mw.
ÄUfStrius, -a, -um.
2. Erzherzogtum (der Kern der
östr. -Ungar. Monarchie, fast durch-
gehends deutschen Stammes, zerfällt
in die beiden Kronländer: 1. Erzhzgt.
Ö. unter der Enns oder Niederöst-
reich, von der Donau [mit Enns,
March, Leitha] durchflössen, Hptst. :
Wien; imd 2. Erzhzgt. ö. ob der
Enns oder Oberöstreich, von der
Donau [mit Inn, Traun und Enns
bewässert, Hptst.: Linz), Austricie
Archiducatus.
Ota, Gebirgskette (auch Kumayta oder
Katavothra genannt, an der Nord-
grenze Griechenlands, livadien und
Thessahen scheidend), Oeta, — Oete
Adj.: Oetoteus (Oet^us)^ -a, -um
(OlzaLog).
Ottingren, St. (im bayr. RB. Schwaben,
Bezirksa. Nördlingen, an der "Wör-
nitz, Residenz der Grafen von Ö.-
Spielberg), Ottinium. — Ottinga.
Ottinga Vetus. — Losodica.
Of, M. (im alten Pontus), Ophis
COipig), — Opius CO<ptovg).
Ofanto, Fl. (in Unteritalien, entspr. in
der ital. Prov. Principato citeriore
und mündet nach 105 km nö. von
Barletta in das Adriat. Meer), Aufidus,
Ofen (ungar. Buda), St. (kgl. Freistadt
und Hptst. des Königreichs Ungarn,
am rechten Ufer der Donau, gegen-
über von Pesth [Kettenbrücke] ; be-
deutende Festung), Buda.
Adj.: Budenais, -e.
Ofena, St. (in Italien, unweit vom
Adriat. Meer), Auf in um. — Außna.
Einw.c Aufinätes Cismontani.
OgrliastrO) St. (auf der Insel Korsika),
Luquido, -Onis.
Oglio, Fl. (Nbfl. des Po in der Lom-
bardei, entspr. an der Grenze von
Tirol am Monte Gavia, bildet den
Iseosee und mündet nach 187 km
oberhalb Borgoforte), Olea. — OUius,
Ohlau, St. (Kreisst, RB. Breslau,
Prov. Schlesien, an der Oder und
Ohlau), Olavia.
Ohm, Fl. (gröfster Zuflufs der Lahn,
entspr. auf dem Vogelsberg, empfängt
die Wohra vom Hainaischen Gebirge
und mündet 1. bei Kölbe), Amana.
Oiarso, Mktfl. (in Spanien), Eas o. —
Olarso. — Oeaso.
Oise, Fl. (Nbfl. der Seine in Frank-
reich, entspr. auf den Ardennen süd-
westl. von der belg. St. Chimay und
mündet nach 262 km bei Conflans
St.-Honorine ; das nach dem Fl. be-
nannte Dep. 0. im nördL Frankreich
zerfällt in 4 Arrondissements : Beau-
vais, Clermont, Compiegne, Senlis
und hat Beauvais zui* Hptst), Esia.
Aesia. — Oesia.
Oisemont, Mrktfl. (in Frankreich),
Avimons.
Oka, Fl. (in Rufsland, entspr. auf der
15*
455
Oker
Ontftrio
456
Grenze der Gouv. Kursk und Orel,
wird bei Ealuga schiffbar und mün-
det nach 1360 km bei Nischnij-
Nowgorod in die "Wolga), Aucensis
Flu/vius.
Oker, ¥1 (1. Nbfl. der Aller in Han-
nover und Braunschweig, entspringt
am Okerkopf im Oberharz, strömt
durch ein grolsartiges Harzthal, aus
dem sie bei Oker tritt, nimmt r. die
Eker, Hse und Schunter, 1. die Gose
und Warme auf und mündet bei
Müden; Länge 105 km), Onacrus,
— Ok^a,
Old-Aberdeen, s. Aberdeen.
Old-Carlisle, s. Wigton.
OldenbnrgT) St. (Hptst. des gleichnam.
Grofsherzogtums, an der Hunte und
am Ausgang des Ems-Hunte-Kanals),
Oldenburgum. — Branesia.
Oldenzaal (Oldensael), St. (in der
niederländ. Prov. Over-Yssel), Sälia
Vetus.
Old-Penrith, s. Penrith.
Old-Saram (Old-Salisbury), St. (in
England), Sorbiodünum.
Ol^ron, !• Insel (an der Westküste
von Frankreich, im Meerbusen von
Biscaya vor der Mündung der Cha-
rente, gehört zum Dep. Niedercha-
rente ; zwei Städte : Chateau-d'Oleron
und St.-Pierre-d'Oleron) , Uliärus.
— Olarion, -dnis,
2m St. (auch 01oron,^im frz. Dep.
Niederpyrenäen, an denGave d'O.),
ElarDna, — Iltiro, -onia, —
Ehro, 'Onis, — LeronenstumCivitas,
Olite, St. (in Spanien), Ol i tum, —
Oloffitis.
01i?a, 1. Mktfl. (Landkr. und EB.
Danzig, Prov. WestpreuTsen , 3 km
von der Ostsee, 8 km nordwestl. von
Danzig; ehem. Cistercienser-Mönchs-
kloster von 1170), Oliva,
2« St. (in der span. Prov. Valencia,
unweit des Mittelmeers), Oh%la, —
Ad Status,
OÜTeBza, St. (in der span. Prov. Bada-
joz, Grenzfestung gegen Portugal),
Oliventia, — Eoamdria.
Olmfltz (slav. Holumauc), St. (starke
Festung in Mähren, auf einer Insel
der March, Hptst. des gleichnam.
Kreises), Ehurum. — Olmuciwm,
— Olmwtium, — Olmimcia. —
Volograduim.
Olola, St. (in Spanien), Farwim Sanetc^
Euläliae.
Olonne, Sables d% s. Sables d'Olonne.
Ölten, St. (Amtssitz im schweizer Kan-
ton Solothum, an der Aar), Olita.
Ombrone, Fl. (in der ital. Prov. Tos-
cana, kommt von den Apenninen
östl. von Siena und mündet nach
185 km in das Mittelländische Meer),
ZJmbro, -Dnis.
Omenrna, Mktfl. (in Piemont), Eume-
nia, — Omenia.
Omer, St. — , s. St. Omer.
Omise, St. (in Oberitalien), Almis-
8 um, — Dalmissum,
Ommelanden, Landschaft (in der hol-
länd. Prov. Groeningen), Trctctu^
Adiacem,
Ommirabi (Omarba), FL (in Marokko),
Anätis, — Ousa.
Onda, St (in Spanien), Oronda,
Oneglia, St. (in der ital. Prov. Porto
Maurizio, an der Mündung des Impero
in den Golf von Genua), Onelia, —
Onilia. — Unelia,
Onolzbaeh, s. Ansbach.
Onor, Meerbusen von — (eine der Nil-
mündungen), Pseudostomus {Wevöo-
arofioq).
Ontario, See (der unterste der 5 grolsen
kanadischen Seen, emp^gt mittelst
des Niagara sein Wasser aus dem
457
Onttsr
Orehlmont
458
Eriesee und giefst es unter dem
Namen des Lorenzstromes wieder
aus), Ändiatrocus^
Ontiar, M. (in Spanien), Unda.
Oostergo, Landschaft (in Fiiesland),
Pagas Orientalis.
OpatOYaez, St. (in Ungarn), ComaxMm.
Oph, St. (der Kassier im Pontus Cappa-
dociciis), Opius {^Oniovq, -ovvrog).
Opino, St. (auf der Insel Korsika),
Optnum.
Oporto (oder Porto), St. (Hptst. der
portug. Prov. Entre-Minlio-e-Douro
und eines Distriktes derselben r. am
Bouro, unweit seiner Mündimg in
den Atlant. Ocean; gegenüber Villa
Nova de Porto oder de Gaya), Par-
tus Cale. — Portus Cälis, — Par-
tus Calensis, — Cküe,
Oppeln, St. (Kr. und RB., Provinz
Schlesien, an der Oder), Oppolia.
Oppenheim, St. (Kreisst, Hess. Prov.
Rheinhessen, 1. unweit des Rheins;
römischen Ursprupgs, im Mittelalter
wichtige Reichsstadt), Bancona. —
Banconica. — Buffiana.
Oppido, St. (Bischofssitz in der nea-
politan. Prov. Calabria ulteriore I.),
Oppidum.
Oran, St. (befest. Hptst. der gleichnam.
westl. Prov. der frz. Kolonie Algier,
im Hintergrande des Golfs von 0.,
am Mittellandisohen Meer; zwei
Häfen), Portus Deorum. — Por-
tus niagnus.
Orange, 1. Füi-stentum (Oranien, ehe-
mal., im jetzigen frz. Dep. Vaucluse),
Principatus Arausionensis,
2« St. (im frz. Dep. Vaucluse,
früher Hauptort des Fürstentums
Oranien) , Ar ausio, -onis, —
Arausio Secimdcmorum Colonia, —
Civitas Arausicartbm, — Arausica.
Adj.: Arausionensis, -c.
Arausiensis, -e.
Oranienbnrgr, St. (Kr. Niederbamim,
RB. Potsdam, Prov. Brandenburg,
an der Havel), Arausionis Ga-
strum. — Castrum Arausumense.
Oranienstein, Schlofs (auf einemFelsen
an der Lahn, immittelbar bei Diez,
Kr. Unterlahn, RB. Wiesbaden, Prov.
Hessen-Nassau ; jetzt Kadettenanstalt),
SoQDum Arausionense.
Orawa (Arva), St. (in Ungarn), Arva.
Orawaer (Arvaer) Gespannseliaft
(im nordwestl. Ungarn), Comitaius
Arvensis.
Orbais, Kloster (in Frankreich), Or-
hatiu/m.
Orbaiselier Stnlil, Gerichtsbezii-k (in
Ungarn), Sedes Orhacensis.
Orbe, 1. Fl. (in Frankreich und der
Schweiz, entsteht aus demkl.Rousses-
see im frz. Dep. Jui-a, dringt in den
schweizer Kanton "Waadt und mün-
det in den Neuenburgersee. In ihrem
untern Lauf heifst die 0. Zihl oder
Thiele), OroUs.
2« St. (am 1. Ufer der Orbe im
schweizer Kanton Waadt, auch Or-
bach oder Urbaoh gen.), Urhi-
genum. — ürba. — Orba.
Adj.: TJrhighius, -a, -um.
3* Landschaft (im schweizer Kan-
ton Waadt), Tractus Verbigenus.
Orbitello, St. (befest Hafen in der
ital. Prov. Grosseto in Toscana,
nördl. am Monte Argentaro), Cosa.
— Cossa.
Orbo, Fl. (auf der Insel Korsika),
Oreades NouTelles (Powell), Insel-
gruppe (im Archipel von Neuschott-
land), Oreades Australes.
Oreliies, St. (in Frankreich), Orche-
sium. — Origiacum.
Orehimont, Landstrich im alten Hzgt.
Luxemburg), ürsimonUwm,
459
Oreo
Ormits
460
Oreo, L' — , M. (in Oberitalieii),
Morgus,
Ordona, St. (in der Prov. Neapel),
Herdonia.
Orduna, St. (in der span. Prov. Bilbao),
Dardama,
Orense (Caldas d'— ), St. (Hptst. der
gleichnam. Prov. im ehemal, span.
Kgr. Galicien, amMifio; Bischofssitz
und Bad), Ortgines. -^ Amphi'
ochia, — Aquae CkUidae Cüinorum,
— Auria. — Aquite Celemae. —
Aquae CtUnae.
Oreos, St. (im Norden der Insel Negro-
ponte), Hestiaea CEazlaia). —
Istiaea Clarlaia). — Orhis CSi^eog)»
— TdUmtia (TaXuvxla).
Einw.: Istiaeenses. — Ontae
( i2()f trat).
Orfa (ürfa), St. (im asiat.-türk. Ejalet
Rakka, bei den Arabern Reha),
Edessa CEöeaact). — Edesa. —
Calirrhoe {KakXiQQoif}, — lustino-
pdlis,
Orfäno, St. (Hafen im türk. Ejalet
Saionichi, im alten Macedonien),
Phagres, -Btis (<PdyQtjg, 'Tjzog). —
Phagre.
Adj.: Phagresius, -a, -wn
{^ayQriGLOq).
Phagresa^eus , -a, -um (^a-
yQi]aaTog),
Orgraz, St. (in Neukastilien in Spanien),
Althaea (kk^ala), — Carteia.
Orge, M. (in Frankreich), Urgta,
Oria, St. (Bischofssitz in der neapolit.
Prov. Otranto), üria {Ov^la). —
Hyria CYqIo).
Einw.: TJritäni. — Hyrlni.
Orient (Orienz), s. Airolo.
Orient, L' — , s. Port Louis.
Oriliaela, St. (Bischofssitz in der span.
Prov. Alicante, am Segura), OrcHis.
— OrcUis. — Oriola. — Bigastrum.
Orlstiino (Oristagni), 1. St. Hauptort
eines Bezirkes in der Prov. Cagliari
auf Sardinien, Erzbischofesitz an der
Mündung des Tirso), Arbori^a. —
Oristanum, — Oristana. — Othoca.
2« M. (auf Sardinien, auch Tirso
genannt), Thyrsus (ßvQCog). -^
Thorsus ißoQüog),
Orkney -Inseln (Orkaden, engl Ork-
neys), Inselgruppe (an der nördl.
Spitze von Schottland, durch die
Pentlandstrafse vom Festlande ge-
schieden; 77 Inseln, davon 29 be*
wohnt, bilden mit den SheÜandinseln
eine Stewartry oder Yogtei und ge-
hören der schottischen Familie Dun-
das. Hauptinsel Mainland [Pomona],
Hptst.: Kirkwall), Orcädes {^Ogxaöeg
al N^aoi).
Orla, Fl. 1. (r. Zuflufs der Saale in
Thüringen, mündet unterhalb Orla-
münde), Onla.
2. (r. Zufluls der Weida in Posea
und Schlesien), Orla.
Orl^annais, Landschaft; (im frz. Dep.
Loiret, um Orleans herum), Ager
Aurelianensis.
Orleans, St. (Hptst. des frz. Dep.
Loiret, an der Loire, im ehemal.
Orleannais; Bischofssitz. Auf der
Place-du-Martroy steht das Standbiljl
der Joanne d'Arc), Aurelia. —
Aureliänum. — Urbs Av/relianensis.
— Awrelianoru/m Civitas. — CetM-
bum. — Genabum. — Genäbum
Cornütum.
Einw.: Gendbenses.
Adj.: Aurelianensis^
Genabensis, -e.
Orm^a, St. (in der oberital. Prov.
Mondo^i in Piemont, am Tanaro),
Ulmsta. — ülmetum.
Ormonts, Mktfl. (im schweizer Kanton
Bern), Aurimontanum. — Ürsi-
montanum.
Ormius, s. Hormus.
461
Orne
Ossegg
462
Orndy M. (im nördl. Frankreich, ent-
springt in dem nach ihm benannten
Departement, östl. von Seez, mündet
nach 142 km in den Kanal; das Dep.
Orne, gebildet aus dem ehem. Hzgt.
Alen9on in der Normandie und der
Landschaft Perche, zerfäUt in die
4 Arrondissements Alen9on, Argentan,
Domfront, Mortagne ; Hptst. : Alen9on),
Olina. — AuriHna.
Oro, s. Oreo.
Orosehnk, s. Rustschuk.
Orsera, Hafenort (in Istrien, an der
Mündung des Lamo ins Adriatische
Meer), ürsaria.
Einw.: Ursanenses,
Orsowa, Festung (Name von 2 einander
gegenüberliegenden Festungen am
Eisernen Thore der Donau: Neu-0.
im Kgr. Serbien, Distr. Passarowicz;
Alt-0., östr., im Romanen-Banater
Militärgrenzregimentsbezirk, Haupt-
station der Donaudampfschiffahrt),
Clodova. — Orsqva.
<)rt (Orth), Mktfl. (im östr. Kreis
Untermanhartsberg, an der Donau),
Orta,
Orta (Herta), St. (in der piemont. Prov.
Novara, am Ortasee, mit dem Mino-
ritenkloster Sacro - Monte), Horta,
— Hcyrtae. — Ortae, — Horti. —
OrtL — HortWnum,
Adj.: H&rVinus, -a, -um.
, Lago d' — 9 See (in der piemont.
Prov. Novara), Lacus Ho rtänus.
— Locus Curius.
OrtenaU) Landschaft (badisch, in
Schwaben, zwischen Rhein imd
Schwarzwald, in welcher Ostreich
die Landvogtei 0. mit der Hptst.
ürtenberg besafs), Mortingia, —
Mortinhauga. — Mordinavia,
Orth, s. Ort.
Orth^z (Orthes), St. (im fi-z. Dep. Nieder-
pyrenäen), Horthesiwm.
Ortöna (a mare), St. (Bischofssitz in
der neapoüt. Prov. Abruzzo citeriore,
am Adnatischen Meere), Ortona
Maris. — Ortonium. — Orton,
-önis.
Orri^to, St. (Hptst. eines Bezirks in
der ital. Prov. Umbrien, früher der
gleichnam. Delegation des ehemal.
Kirchenstaates; Bischofssitz), Her^
banum. — Urhs Vetus. — Orn^i-
tum. — OrviEtum. — Oropttum. —
Urbevetum.
Oschatz, St. (Amtshauptmannschaft,
Sachs. Kreish. Leipzig, in finichtbarer
Gegend an der DöUnitz), Ossitium.
Osero, 1. Insel (bei Dahnatien),
ÄpsÖrus (jitpOQQoq oder ^xpcDQoq).
— Äbsorus. — Äusoriensis Insüla.
2« St. (auf 1), Civitas Äuso-
riensis. — Apsor(r)us. — Ab-
sor(r)us.
3. Osero und Gherso (zwei durch
eine Brücke verbundene Inseln im
östreichischen Dalmatien), Absyr-
tides Insulae {ktpvQziöeg ai
N^aoi). — Absyrtis, -idis. — ^-6-
syrtium.
Osilo, St. (auf der Insel Sardinien),
JEricinum.
Osimo, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Anoona), Auximum. —
Auxumum. — Ausimum.
Einw.: Auocimätes.
Osma, St. (Bischofssitz in der span.
Prov. Soria, am TJcaro, dabei die
Stadt Burgo de Osma), Tlxama.
OsnahrUck, St. (Ki*eisst. und Land-
drostei, Prov. Hannover, an der
Haase), Ansibarium. — Osna-
brüga. — OsnaJbrücum. — Ossen-
brüga. — Ossenbtirgium.
Adj.: Osnabrugensis, -e.
Ossegrgr (Ossegk oder Osek), Dorf (im
böhm. Kr. Saaz, Bez. Dux, 5 St. von
Teplitz, am Fufse des Erzgebirges,
463 Ofslaniselier JHstrlkt
Ostsee
464
mit berühmtem Cistercienserstift xmd
schöner Klosterkirche), OssEca. —
OssEcum. — MonasteriiMn Ossecense.
OManiseher Distrikt (in Ungarn),
Processus Oszlanensis,
Ossopo, Mktfl. (in Oberitalien), Osopo.
Ossana (Osnfia), St. (in der span. Prov.
Sevilla), . Genua Ursorum, —
Civitas ürsonenstum. — Ursao,
-onis. ^— ürso, -onis.
Ost- Angeln, Königr. (ehem. in Eng-
land), Änglia Orientalis,
Ost-Botnien, Landschaft (mittelalter-
liche Bezeichnung für die östL Küsten-
länder des Bottnischen Meerbusens),
Botnia Orientalis.
Oste, FL (1. Nbfl. der Elbe in Han-
nover, entspr. bei Tostedt am Nord-
rand der Lüneburger Heide, empfangt
1. die Aue und mündet 180 m breit
in die Eibmündung; Länge 145 km,
schiffbar 78 km von der Einmündung
des Oste-Hammekanals an. Dieser
16 km lange Kanal verbindet die
Oste bei Spreckens mit der Hamme
bei Findorf, also das Mb- und Weser-
gebiet), Hosta, — Osta,
Osterberg*, Kloster (ehem. in "West-
falen), Mons Oriens.
Osterhofen, St. (bayr. EB. Nieder-
bayem, Bezirksa. Vüshofen, unweit
der Donau, mit ehem. Benediktiner-
kloster), Äustravia, — Petrense
Oppidum, — Oppidum Praetense.
— Castra Praetensia. — Osterhova,
Osterland, Landschaft (im Mittelalter
zunächst das östUch von der Saale
gelegene Land, später die Ostmark,
zuletzt das Pleifsnerland mit dem
Hauptort Altenburg. Gegenwärtig
ist 0. die übliche Benennung für die
östliche Hälfte oder den östlichen
Kreis des Hzgts. Sachsen- Altenburg),
Plaga Orientalis* — Äustrasia.
Osterstedt, Dorf (Kr. Rendsburg,
Frov. Schleswig-Holstein), Stetingia
Orientalis.
Ostfriesiand, s. Friesland 3.
OstgStaland (OstgoÜand) , s. Öster-
götland.
Ostgroten, Yolksstamm (der Goten, als
Greutungen abgetrennt gegen Ende
des 4. Jhdts. n. (3ir., erst durch den
Dnjester geschieden, dann in Pan-
nonien sefshaffc; ihr Reich ward mit
Tejas 556 in Itaüen vernichtet),
Ostrogoti.
Ostia, Städtchen (mit den Ruinen der
alten Stadt im alten Latium, der
ältesten Kolonie Roms, gegenüber
dem Ausfluüs des Tiber, 15 Miglien
von Rom entfernt), Ostia. — CoUh
nia Ostia. — Cölonia Ostiensis.
Ostiglia, Mktfl. (in der lombardischen
Prov. Mantua, am Po), Hostilia.
— Hostiglia.
Ostindien, s. Indien 1.
Ostmeath, s. Eastmeath.
Ostrau, 1. Mfthriseli- — , St. (im
mährischen Kreis Neutitschein, an
der Ostrawitza), Ostrava Moravica,
ft. üngrariseli- — , St. (im mäh-
rischen Kreis Hradisch, an der
Mai'ch), Ostrava Hungarica.
Ostreyand, Landschaft (im Hennegau),
Austrebatium.
Ostsee (Baltisches Meer), Binnenmeer
(zwischen Deutschland, Skandinavien
und Rufsland, im N. in den Bottn.,
Finn. und Rigaischen Meerbusen
ausgehend, im W. durch das Katte-
gat, den Gr. und Kl. Belt mit der
Nordsee verbunden; über 250 Flüsse
münden in die 0., die bedeutendsten :
Oder, Weichsel, Pregel, Niemen,
Düna, Newa. Die südl. Küsten sind
flach und sandig, die nördl. meist
felsig, steil oder küppig, doch hafen-
reich), Mare Balticum. — Mare
Suevicum.
465
Ostuni
OyanEon
466
Ostani, St. (in der ital. Prov. Terra
d'Otranto, nahe dem Adhatischen
Meer), Hostünum, — OstHnum,
Osuna, s. Ossuna.
Otranto, St. (Hafen in der südital.
Prov. Terra-d'O. am gleichnam. Vor-
gebirge und an der gleichnam., das
Adriatische mit dem Ionischen Meer
verbindenden Meerenge ; Erzbischofs-
sitz) , Hydruntum CYÖQOvg,
-ovvToq)» — Hydrus, -untis, —
Odrontum.
Adj.: Hydruntius, -a, -um
CYÖQOvvtiog),
Hydnmttnus, -a, -um.
Otrieoli, St. (im ehem. Kirchenstaat),
Otricblae. — Otricölum, — Otri-
culum. — Utricülum. — Ocriculum.
Einw.: Otricoläni. — Ocrico-
läni,
Adj.: Otricolänus, -a, -um,
OcricoldnuSy -a, -um,
Ottenbeuren, Kloster (in Bayern),
Ottinpurra. — Uttenbura.
Otterton, Mktfl. (in England), Othona.
Ouehe, M. (im frz. Dep. Cote-d'Or,
mündet bei St.-Jean-de-Losne in die
Saone), Oscara.
Onehe, Pays d' — 9 Landschaft (in der
Normandie, Hptst. Evreux), Uticen-
sis Pagus.
Oudenaerde (Oudenaarde), St. (befest.,
in der belg. Prov. Ostflandem, an
der Scheide), Aldenarda. — Alde-
nardum.
Oudewater, St. (in dem niederl. B^z.
Eotterdam), Aquae V et er es. —
Veterciquinwm.
Ondjein (Ougein, XJggagini), St. (in
Ostindien), Ozevve ('Ogjyriy).
Oued-el-Kebir (Wed-el-Kibbir), Fl.
(in Nnmidien bei Constantine, dessen
westlicher Arm : Wed-el-Eimmiel),
Ampsagcis Cifitpdyac),
Oaed Quaham (Wadi Quaan oder
Qniso), Fl. der Syrtenlniste in Afrika),
Cinyps (Klvvip oder Ktvvtp).
Oaessant, Insel (an der Westküste der
Bretagne, zum frz. Dep. Finistere
gehörig, 22 km von Brest), Uxcmtis.
Ottls (Oulx), Thal (und St. an der
Grenze zwischen Frankreich und
Savoyen), Vallis cell ä na. —
Ocelutn. — Ad Martern, — Martis
Statio. — Ultium.
Ourique, St. (in der portug. Landsch.
Alemtejo, Bez. Beja), Ulricum.
Onskoul, St. (in Eumelien), Seopi,
— lustiniana.
OusTola (Sousoughirli oder Kodscha),
Fl. (in Troas, der in das Marmara-
meer mündet), GranuMsCOFgdvixog
ÜOTafiSg).
Oiiedo, St. (Hptst. der span. Prov. 0.
oder des ehemaligen Fürstentumes
Asturien, unweit des Nora, Bischofs-
sitz und Universität vom Jahre 1580),
Lucus Astüru7n. — Brigetum.
— OvBttmi.
Adj.: Ovetänus, -a, -um.
Owar^ s. Altenburg 2.
Oxford, St. (Hptst. der gleichnam.
mittleren Grafschaft Englands, welche
von dem Isis und Cherwell tmd der
aus ihrer Yereinigung entstandenen
Themse imd mehreren Kanälen,
unter denen der Oxfordkanal der
wichtigste ist, bewässert. 0. liegt
an der Themse und ist Bischofssitz;
die Universität ist die berühmteste
in England, mit der grofsartigen
Bodleyanischen Bibliothek), Oxonia.
— Oxonium. — Ca^lBna.
Adj.: Oxoniensis, -e.
Oyarzo, Dorf (bei Iran an der span.-
franz. Grenze), Olarso.
Oyarzan, St. (im Norden von Spanien),
Oeaso,
467
Oyc
Palais
468
Oye, Mktfl. (in Frankreich), Änseria.
Oythe (Frisoyta), Dorf (Grhzgt. Olden-
burg, Amt Yechta), Oita Frisica,
Ozieri (auch Ck)guinas oder Teimo),
Fluls (auf der Insel Sardinien),
TervMiS,
P.
Paehino, Vorgebirge (und Stadt, sonst
auch Capo Passaro gen.. Südostspitze
Siciliens), Fachynurn{FTomv/ntunwm)
{ndxvvog).
Paehlsta, M. (bei Janina im südl. Al-
banien), SdUiSy -entis (SeD^i^sig,
-EVTOq).
Pachsn, s. Varcusa.
Pacy, St. (imfrz.Dep.Eui-e), Pcudacum.
Paderborn, 1. St. (Kreisst., RB. Min-
den, Prov. "Westfalen, an der Pader,
welche unter dem Dom in starken
Quellen entspringt imd bei Neuhaus
nebst der Ahne in die von da ab
schiffbare lippe flieJst; P. entstand
aus einem Lager Karls d. Gr.:
Reichstag 777 , Yolksversanunlung
785), Paderborna. — Paderbur-
nwm. — Padrdbruwna. — Teude-
rium.
Adj.: Paderbomensis, -e.
2. Bistum (782 von Karl d. Gr.
gestiftet, mit demselben wurde das
von Bonifacius zu Fritzlar 741 ge-
gründete vereinigt; der bedeutendste
Bischof Meinwerk 1009—1035. 1807
fiel das säkularisierte Bistum an
Preufsen, 1815 abermals, nachdem es
1807 — 13 zum Kgr. "Westfalen ge-
hört hatte), Fontes Paderae, —
Fontes Baderae.
PadoTa, s. Padua.
Padron, El — , St. (in Spanien), Iria
Flavia.
Adj.: Iriensis, -e.
Padua (ital. Padova), St. (Hptst. der
gleichnam. oberital. Prov. in Vene-
tien, am Bacchiglione; Universität
1288 gestiftet), Patcmum.
Adj.: Patavlnus, -a, -vm:
Pagrlia, FL (in der ital. Landsch. Tos-
cana), Pablia. — PaHia.
Pago, Insel (Dahnat., zum Kreis Zara
gehörig, im Quamero- Archipel, mit
gleichnam. Hauptort und Hafen),
Pagus.
Pahly Dorf (in Ostreich), Puhila.
Palllolliuii (türk. Sagora), Gebirge (in
Griechenland, im alten Böotien),
Helicon CElixdv, -wvog).
Paläo Castro, s. Butrinto.
Palfto-Chitro, St. (auf der Insel
Cypem), Chytri (Xvtqol), —
Chytrus (XvzQog). — Chitrus.
Palfto-Chori, St. (in der europ. Tür-
kei, im alten Macedonien), Apöllonia
{ÄTtokkcDvla).
Paläopoli, 1* Ruinen (auf der grieoh.
Halbinsel Morea, im alten Arkadien),
Mcmtinea {Mavrlvsia).
Einw. : Mantineenses.
2. Ruinen (bei Gastuni, im "Westen
von Morea), Ulis, -is imd -idis
('HXLg, "maog).
Palüopolis (Pasabos), St. (auf der
Küste von Morea, zwischen Kap
Maha di SanAngelo und Kap Mata-
pan) , GythEum {Fvd^eiov). —
Gythxum.
Palagronia, St. (in der Prov. C^tania
auf Sicihen), PaMce (HaXixi^),
Einw.: PaUcent {IlakixfjvoC)'
Palais, Le, St. (befest. Haupt- und
469
Palais
Pan
470
Hafeost. auf der frz. Insel Belle-
Me), FcUcttium,
Palais, St. — , s. St. Palais.
Palaiseau, St. (im frz. Dep. Seine-et-
Oise), PcUatiolum.
Palamita, St. (auf der Nordküste von
Sicilien), ParÜienicum (HaQ^'evixov),
Palatia (Palatscha), Dorf (in Anadoli,
im Altertum blühende Handelsst. in
Karien), MiktM (MUrjrog).
Palatizza (Palatisia), Ruinen (bei
Alaklisi in der europ. Türkei), PeUa
{UiXka), — Btmomus {Bovvofioq).
— Bmumaa (Bovvofieia).
Palatslia (Pallatia), Euinen (in Anadoli,
im alten Karien), Myus, -untis
(Mvovg).
Einw. : Myusii (Mvovaioi).
Palazzo, Mktfl. (in der ital. Provw Basi-
licata), Fdlatinm.
Palazzo-Adrlano, Mktfl. (in der sicil.
Prov. Palermo), PcUatitim Adriani.
Palazz61o, St. (in der sicil. Prov. Noto),
Pälatiolum.
Paleneia, St. (Hptst. der gleichnam.
span. Prov. in Altkastilien, Bischofs-
sitz am Carrion), Palantia. —
PaUantia,
Einw.: Pallantini.
Paleo- ete., s. Paläo etc.
Palermo, St. (Hptst. der Insel Sicilien
und der Prov. P., an der Nordküste),
Panormus (IlavoQfioq). — Pan-
hormus. — Colonia Äugusta Pcm-
hormitanorum. — Civitas Pcmor-
mitäna.
Palestrina,^ St. (Bischofssitz im ehe-
mal. Kirchenstaat, 37 km von Eom),
Praeneste, -is.
Adj.: Pr(iene8Vfm.iL8, -a, -um,
PaU-KoU (Pallen), St. (im ostindi-
schen Eadschputenstaat Dschaudpur),
PcUura {IlaXovQa),
Palisse, La — > St. (im frz. Dep. Allier,
an der Bebre), Palacta.
Palma, 1. Insel (eine der Eanarien,
Hptst. Santa-Cruz-de-la-P.) , luno-
ni a, — Ombrio. — Ombrton, -onis.
— Caprarta.
2. St. (vollst.: audad-de-las-Pal-
mas, Hptst. imd bed. Seest. der span.
Insel Mallorca und der Prov. Palma
das.), Palma,
Palma del Bio, La — , St. (in der span.
Prov. Huelva, an derStrafse nach Se-
villa), Decuma.
Palmaröla, Insel (die westhchste der
Ponzischen Inseln im Tyrrhenisohen
Meer), Palmaria,
Palmosa, s. Patmo.
Palo, Dorf (im Gebiet von Rom, südl.
von Civitavecchia) , Alis tum. —
Alsium.
Palos, St. (Hafen in der span. Prov.
Huelva, von wo aus 1492 Kolumbus
seine erste Entdeckungsreise antrat),
PaJiM Eneph.
Palade Pontine, s.Pontinische Sümpfe.
Pambuk-Kalessi, Si (in Syrien, am
Euphrat), Hierapolis Cls^dnoXig).
— Bambyca (Baiißvxri),
Pamiers, St. (Bischofssitz im frz. Dep.
Ariege, am Ariege), Apamia. —
Apamiae. — Pamiae. — Fredelatum.
— Civitas EpaiMfiensis,
Pampelona (Pamplona), St. (bef. Hptst.
der span. Prov. P. im ehem. Königr.
Navarra, am FuJse der Pyrenäen und
am Flufs Arga), Pampalüna. —
Pampelüna. — Pampelüna, — Pam-
p^lo, -önis. '— PompBlo, -önis, —
Pompeiopolis. — Andelus,
Einw.: Pampalonenses. —
Pompelonenses,
Pan (Pahan, Paon, Phaon), St. (auf
der ostindischen Halbinsel Malakka),
Coli {KwXi\
471
PAnari
Paro
472
Panftri (Fanerotto), Lusel (eine der
äolischen bei Sicilien; öde), Hicesia
Clxsola),
Pan&ro, M. (in der Emilia in Italien,
entspr. am Monte Cimone nnd mün-
det nach 112 km bei Bondeno),
Scult^na, — Scidtana. — Scül-
tenna, — PanartAS.
Panigrliano d'Areo, St. (in der Prov.
Neapel), Pompeianum,
Panitza (auch Kefalari), Fl. 1. (im
nördl. livadien), Permessus {üsq-
firjaaog).
2« (in Rumelien), Panissa.
Pantalaria (Pantel[l]aria), Insel (zur
sicil. Prov. Girgenti gehörig, im
Mittelländischen Meer, mit Vulkan
nnd gleichnam. Hafenstadt am Nord-
westende der Insel), Cossyra {Koa-
avQo), — Cosyra. — Cossura (Koa-
aovQo). — Cosara.
Einw.: Cossyrii (Kooovqlol).
Paola, St. (Hafen in der ital. Prov.
Calabria citeriore am Tyrrhenischen
Meer), Paula,
j Lag^o di — 9 See (das.), Satu-
rae Palus. — SttMra.
Papadoras, St. (in Dalmatien), Epi-
caria CEnixagia),
Papas, St. (anf Morea, im Westen
Achajas), Dyvnae (Mfjiai oder /Jvßij).
Papenl^nrgry St. (Kr. Meppen, Landdr.
Osnabrück, Prov. Hannover, 4 km
von der Ems an vielen Kanälen),
BatavorumÄrx. — Papefiimrgum,
— Batmbv/rgum, — Arx Batenis.
Papols (Papolz), St. (in Siebenbürgen),
Papülum.
Paposli, KasteU (am Schwarzen Meer),
Caenophrurium (Kaivbv ^qovqiov).
Paponl, St« —y s. St. Papoul.
Paraguay, Eepublik (in Südamerika,
Binnenstaat zwischen der Argentini-
schen Eepublik und Brasilien; be-
wässert von den Flüssen Paraguay
und Paranä; Hptst.: Asuncion)^
Paraguaria. — Begio Argentea,
Paray-le-Monial, St. (im frz. Dep.
Saone-et-Loire), PareiumMoniale.
— Pareium Moniaeum,
Pareo, St. (im Innern Siciliens), Por
rdpus (ndQüiTiog).
Einw.: Pa/roptni,
Parenzo, St. (Bischofssitz und Hafen
im östr. Kreis Istrien), Parentium.
Parerotto, s. Panari.
Paris, 1. St. (Hptst. Frankreichs und
des Seinedepartements, in Form eines
Kreises, dessen Peripherie fast mit
einer Hügelkette zusammenfallt, durch
die Seine in eine grö&ere nördl. und
eine kleinere südl. Hälfte geteilt),
Lutetia Parisiorum. — Lutetia,
— Parisium. — Parisii, — Pari-
siorum Oivitas. — Leucoteria, —
Leucatia,
Adj.: Parisiensis, -e,
Paristnus, -a, -um,
2« Abtei (im ELsafs), Monaaterium
Parisiense,
Parma, St. (Hptst. der gleichnam. ital.
Prov. der Emilia, welche bis 1860
Herzogtum war imd aus den beiden
Herzogtümern Parma und Piacenza
und dem Fürstentum Guastalla be-
steht; Universität von 1422, 1855
erneuert), lulia Augusta, —
Cölonia lulia Augusta Parma, —
Parma,
Adj.: Pdrmensis, -e,
Paro, Insel (griech., eine der Cykladen
im Ägäischen Meere, im Altertum
ber. durch seinen weilsen Marmor,
jetzt verfallen; Hptst.: Parichia.
Unweit davon die Felseninsel Anti-
Paro mit einer ber. Stalaktitenhöhle),
Paru8 {TlaQoq), — Cabamis {Ka-
ßaQvlg). — Demetrias (JijfiijzQidg).
— Hyria CY^icc),— PUxtea (JIXaTea).
473
ParqueroUes
Patrimonio di San Pietro 474
— Minois {Mlv<pa). — Parci In-
stUa.
Einw.: Parti {UAqiol),
ParqueroUes, Insel (vor der Südkäste
von Frankreich, Marseille gegenüber),
TtGte (ügckrj),
Partenkireheii, Mktfl. (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. Garmisch, in den
Alpen [Zugspitze]), Parradünum,
— Parrodüntim. — Parthanum,
Parthenay, St. (im frz. Dep. Deux-
Sevres, am Thouet), Partiniäcum,
Pasabos, s. Paläopolis.
Pas de Blanehart, Meerenge (yon
Aldemey zwischen dieser Insel nnd
Frankreich), Ebodiae Fretum.
Pas de Calais, s. Calais.
Pas de Khaouar (auch Chawar und
Firuz-Kohgen), Engpafs (in der pers.
Prov. Masanderan, im Süden vom
Kaspischen Meer), Caspiae Pylae
(^Al Kaanidöeq Ilvkai).
Passaro, s. Capo Passaro und Pachino.
Passarowitz (jetzt Po arevac), St. (im
Kgr. Serbien an der Morawa), Margwm,
Passau, St. (unmittelbare, Bezirksamt,
bayr. RB. Niederbayem, auf einer
schmalen, felsigen Halbinsel zwischen
Donau und Inn, welche unterhalb P.
zusammenfliefsen, während 1. noch
die Ilz in die Donau mündet ; 1. von
der Donau die Hzvorstadt, r. vom
Inn die Innvorstadt; schon zur
Römerzeit vorhanden), Pacoäurum,
— Passavium. — Passavia, —
Patavia. — Padua. — Castra Ba-
tava. — Castellum Batatrinum.
Adj.: Passaviensis, -e.
Passy, Mktfl. (wesÜ. bei Paris, an der
Seine, seit 1860 zu Paris gehörig),
PadoGum,
Patan (oder Bankute), St. (in Ostindien,
in der Gegend von Bombay), Bali-
patna {BaXinaxva) . — PaUiepaimae
(na?Mi7idTfji(xi),
Patelputer (skr. Pätahputra), Ruinen
(bei Patna oder PadmavaM, der Hptst.
der Landsch. Bihar und des gleich-
nam. Distrikts in der indobrit. Prä-
sidentschaft Bengalen, am Ganges),
Palihothra{IlaXLßod^Qa).—PaUm-
bothra {naXl/ißod-Qo).
Einw.: PaUhothri iJIaUßo^QOi).
Patera (Patara), St. (in Anadoli, im
alten Lykien), Arsino'e (k^oivotj).
— Paiära.
Einw. : Pa tarenses. — PatarSm.
Patemo, St. (in der siciL Prov. Catania
am südwestl. Fufs des Ätna), Hyhla
("Yßka), — Hybla Maior ('Yßkcc r/
Msl^cov, Grofshybla).
Einw.: Hyblenses, — Hyblaei
CYßkaioi),
Patino, s. Patmo.
Patmo (Palmosa oder Patino), Insel
(kleine, zu den Sporaden gehörige
türk. Felseninsel im Ägäischen Meer
mit gleichnam. Hafen), Patmus
{ndxfjLoq).
Patr&s (ital, Patrasso), St. (Hptst. der
griech. Nomarchie Ach^a und Ehs,
am Golf von P., welcher livadien
von Morea scheidet, Sitz eines griech.
Metropoliten, CitadeUe, Hafen, der
wichtigste westgriechische Handels-
platz), Patrae (IldzQcci). — Colonia
Augiksta Aroe Patrensis. — Aroe
Einw.: Patrenses,
Patriea, s. Pratica.
Patrimonio di San Pietro, Kirchen-
staat (ehemal., „Petri Erbgut", die
einst weltl. Herrschaft des Papstes
in Italien, welche sich seit dem
4. Jhdt. im Laufe der Zeit ausgebil-
det hatte; insbes. die Teile des
Kirchenstaates, welche 1102 die Mark-
gräfin Mathilde von Toscana dem
475
Patt!
Pegra
476
Heil. Stuhl yermachte. Jetzt in 5
Distrikte geteilt: Rom, Civita Vecchia,
Viterbo, Velletri, Frosinone), Patri-
monium Petri, — Etruria Sitb-
wrhcma,
Patti, El. (auf der Nordküste Siciliens,
Prov. Messina), Timethus {TlfjtrjS-og
oder Tßrjd'Og),
Paa, St. (Hptst. des frz. Bep. Basses-
Pyrenees, am Gave de P., einem
Nbfl. des Adour), Pal um. — Civi-
tas JB^pau/nensis, — Civitas Pomensis.
Paalien, St. — , s. St. Paulien.
Paulinzella, Dorf (Fürstent. Schwarz-
burg-Rudolstadt, Landratsa. Budol-
stadt, mit grofsartiger Karchenruine
eines Cistercienserklosters, das 1105
von der Thüringisclien Gräfin Pauline
als Möncbs- und Nonnenkloster ge-
stiftet, 1534 aufgehoben und später-
hin durch den BHtz zerstört wurde),
Cella Paullna. — Sanctas Pau-
linae Cella. — Paulinicella.
Paulitza (Paolitza oder Phanari), St.
(auf Morea, im einst. südL Arkadien,
an der messenischen Grenze), Phi-
gaUa (^lydlsia).
Pautzke, s. Putzig.
Parese 9 II — ^ Gebiet (um Pavia in
Oberitalien), Territorium Ticinense.
Payia, St. (Hptst. der gleichnam. ital.
Prov., am Ticino), Ticinum. —
TicBnum. — Papia.
Adj.: Ticinensis, -e.
Papiensis, -e.
Paxo, Insel (eine der Ionischen Insehi,
südl. von Korfu, ein einziger Berg;
Hauptort Porto Gayo), Paxos {Ila^oq).
Payerne (Peterüngen oder Peuerüngen),
St. (Kreisort im schweizer Kanton
Waadt, an der Broye, mit ehemal.
Benediktinerkloster [jetzt Erziehungs-
anstalt]), Paterniäcum.
Pays de Caux, Landschaft (im frz.
Dep. Niederseine mit der Hptst.
Caudebec), CoMensis Ager.
Peeeto, Mktfl. (in Italien), Peceisum.
Pedena (St. Duino), St. (in Kiain),
Petlna. — Pu^dnum,
Adj.: Pucinus, -a, -u/m.
Pedenos, Dorf (in der Schweiz), Pes
Nucis.
Peene, FL (in Mecklenburg und Pom-
mern, entfliefst dem Malchiner See,
durchströmt den Kummerowsee und
mündet nach sehr schwachem Ge-
Me durch ein breites Wiesenthal
in den Oderarm Peene bald nach
dessen Austiitt aus dem Haff. In
Mecklenburg empfängt die P. noch
2 Flüsse mit Namen Peene: r. bei
Malchin und 1. im Kummerowsee;
in Preufsen r. die Tollense und 1. die
Trebel), Pana. — Panis. — Peneus.
Pegraa, St. (Amtsh. Leipzig, sächs.
Kreish. Leipzig, an der Weifsen
Elster; das 1089 von Wiprecht dem
Altem gestiftete Kloster ist nicht
mehr vorhanden), Bigaugia.
Pegmitz, M. (ein Quellfl. der Begnitz
in Bayern und ein Hauptabfl. des
nördl. Teils des Fränkischen Jura,
entspr. in 2 Bächen auf der Ostseite
des Jura, ganz in der Nahe des Ur-
sprungs des Roten Maüns, heifst zu-
erst Fichtenohr, von Buchau ab P.,
geht durch Nürnberg und vereinigt
sich bei Fürth mit der Rednitz zur
Regnitz), Pegn^sus. — Pegantia,
Pegra, 1« Fl. (Küstenfl. in Hinterindien,
mündet in die Bai von Martaban),
Besynga {Brjaovyyag Uorafioq).
— Dorius. — Pegwus.
3« St. (ehem. blühende Hptst. des
gleichnam. den brit. Besitzungen in
Ostindien einverleibten Königreiches
in Hinterindien, am Pegufluls), Be-
synga {Briavyya). — Triglyptum
(TQlyXvTizov). — Trilingum (T^l-
kiyyov).
477
Peine
PMford
478
Peine, St. (Xr. und Landdr. Hildes-
heim, Prov. Hannover, an der Fuse),
Boynum, — Boynwm Castrum, —
Toynwm Castrum. — Peina,
Peire-Hnrade, St. (in Frankreich),
Petra Forata,
Peisehawer (Peschawer od.Peiscliwah),
St. (Pekheli im Mahrattenstaat in
Vorderindien, in britischer Abhängig-
keit), Peuceliotts {Ilevxslaartig).
— Peucolaitis {nevxolaixiq). —
Peucolatis. — Pactyica Begio,
Pekingr (d. i. Hof des Nordens), St.
(Hptst. des Chinesenreichs und Ee-
sidenz des Kaisers in der Prov. Pe-
tschili, unweit des Pei-ho), Pequi-
num, -- PecMnum. — Pehinga,
Pekno, Mktfl. (auf der Westküste La-
koniens, mit einer kl. gleichnamigen
Insel davor), Pephnus {ni(pvoq).
— Pephnimi.
Pelagrosa, Insel (im NW. des Adria-
tischen Meeres), Ädriae Scoptdiis,
Peletis, St. (in Anatolien, im nördl.
Phrygien), Pdtae (IliXrai).
Einw.: Peltsni {IlsXtrjvol)'
Peloponnes, s. Morea.
Peltenbergr (Pöltenberg), Mktfl. (im
mähr. Kreise Znaim, mit alter
Propstei), Mons Sancti Hippolyti,
Peludji, Insel (im Ikarischen Meer),
Icarus Clxa^og).
Pemsey, St. (Hafen in England),
Pevenscia.
Penaflor, Mktfl. (in Spanien), Ilipa,
— Celsita,
Penig: , St. (Amtsh. Eochlitz, sächs.
Kreish. Leipzig, an der Zwickauer
Mulde; Hauptort der gleichnam.
Lehnsherrschaft des Grafen von
Schönburg-Vorderglauchau in Wech-
selburg), Penica,
Penritli, St. (in der engl. Grafschaft
Cumberland), Vor^ida,
Penzinf , Dorf (bei Wien), Pandnga,
Peqaiirny, St. (in Frankreich), Pequi-
niacum, — Piquinäcum.
Pequineourt, Mktfl. (in Flandern),
Pequicurtium.
Pera, Stadtteil (von Konstantinopel,
meist von Franken bewohnt), Chry-
soceras, -ätis i^ XQvaox^Qaq), —
Pera Byzantia,
Perche, 1« Landschaft (ehemal., in der
Normandie, teilte sich in das CJorbo-
nais mit der Hptst. Mortagne und
das Belesmais mit der Hptst. Be-
lesme), Saltus Perticus. — Per-
. ticensis Provincia, — Perticus, —
Perchensium Begio,
ft. Grafschaft (ebds.), ComitcUu^s
Perticensis.
Pereezakz, !• St. (in Ungarn), Perigia.
2« Komitat (ebds.), Comitcaus
Perigiensis.
Perejaslawl, St.. (im russ. Gouv. Pul-
tawa), Marcianopolis.
PerelEopy St. (wichtige Festung und
Hafen im südl. EuTsland, auf dem
gleichnam. Isthmus, durch welchen
die Krim mit dem übrigen Eufs-
land, zunächst der Nogaisteppe im
N., zusammenhängt) , Praec opi a.
— Taphros {Td<pQoq). — Taphrae
(Td(pQai).
Pergamo (Bergama), St. (im türk.
Ejalet Aidin, liwa Akhissar, im alten
Grofsmysien, am Kaystros),Per5fam^*w
(IliQyafxov),
Einw.: PergamBni {IIsQyafiijvot}.
Pergren (ital. Pergine), Mktfl. (im tirol.
Kreis Trient), Pergiae.
P^rigord, Landschaft (ehemal. im süd-
westl. Frankreich, jetzt einen Teil
des Dep. Dordogne bildend, zerfiel in
Ober-P. mit der Hptst. Perigueux
und Nieder-P. mit der Hptst. Sarlat),
Tr actus Petrocoriensis. —
Petrocorii,
479
P^rigaeux
Perugia
480
VMgvLeax.^ St. (Hptst. des Dep. Dor-
dogne, an der Isle, Bischofssitz),
Äugusta Vesunna. — VestMina.
— Petricorium. — Petrogoricum. —
Petricardium, — Petrocora. — Petra-
coriL — Civitas Petrocoriorum,
Einw. : Vestmnici,
Adj.: Petrocoriensis, -e,
Perim, Insel (kl., am Eingang des
Koten Meeres, in der Strafse Bab-el-
Mandeb, ein kahler Lavafels mit
einem grolsen Hafen; von den Eng-
ländern 1S57 als Schlüssel zum R
M. in Besitz genommen und stark
befestigt), Insula Didboli.
Perlepe (Perhpe), s. Prilip.
Perm, St. (Hptst. des gleichnam. Gouv.
im europ. BuTsland zu beiden Seiten
des mittleren Ural; an der Kama),
Biarmia. — Permia.
Pemambueo, St. (Hptst. der gleichn.
östL Küstenprovinz in Brasilien, am
Atlant. Ocean; Handelshafen, zerfallt
in die Stadt Eecife de P. und das
fast öde Oünda), Fernambocwm.
Pemau, M. (im russ. Gouv. livland,
mündet in den Bigaischen Meerbusen ;
an der Mündung die gleichn. Kreis-
stadt), Chesinus.
PerneSy St. (in Frankreich), Pemae.
Peronne, St. (Festung im frz. Dep.
Somme, an der Somme), Paronna,
— Peron/na,
Perouse, Thal (der "Waldenser in Pie-
mont), Vallis Perusina.
Perpinrnan, St. (befest. Hptst. des frz.
Dep. Oslpyrenäen, 7 km vom Mittel-
meer, am Tet), Perpenianum, —
Perpifidanum, — Bosdcmum,
Perserin (türk. Prisrend), St. (im türk.
lE^alet Bumelien in Albanien, am
£ara Dagh), Theranda.
Persien, Reich (in Vorderasien, um-
fafst den westl. Teil des Hochlandes
von Iran mit dem Eibursgebirge im
N., den Gebirgen von Kurdistan
[Elwend] und Luristan im W., den
Bergterrassen von Farsistan und
Laristan im S. ; im NW. das Alpen-
land von Aserbeidschan ; Hptst:
Teheran), Persis {IleQalq^'Xdis xiAdos.
Einw.: Person {IHqücci).
Adj. : Persicus, -a, -um (IIsQaixog).
Persiseher Meerbusen, Golf (zwischen
Arabien und Persien, durch die
Hormusstraise mit dem Arabischen
Meer in Verbindung; steht faktisch
unter der Herrschaft des Imam von
Maskat), Ma rePersicum, — Sinus
Persicus,
Perth, St. 1. (Hptst. der gleichnam.
Grafsch. im mittleren Schottland, am
Tay, früher Hptst. Schottlands;
Hafen), Fanum Sancti loannis
ad Tavum. — Perthum,
Adj.: Perthensis, -e.
2« (Hptst. von Westaustrahen, am
Schwanflulis, mit dem Hafenort Free-
mantle), Perthtim Australiae,
Pertois, Landschaft; (in Frankreich).
Pertisus Pagus,
Pertns, Pals (in den Pyrenäen),
Fauces Pertüsae. — Ad Pyre-
naeum, — Pompeii Trophaea.
Peru, Bepublik (in Südamerika, am
Stillen Ocean, zerfallt in 3 Begionen :
1. Küstensaum, 2. Kordilleren, 3. Mon-
tana mit dem Oberlauf des Maranon
und dessen zahlreichen Zuflüssen;
auf der Südostgrenze der Titicaca-
see; Hptst. Lima), Peruvium, —
Peruvia,
Adj.: Peruvianus, -a, -um.
Perugia, St. (Hptst. der gleichnam.
ital. Prov. [Umbria], einer früheren
Delegation des ehem. Kirchenstaates,
einst eine der Zwölfetädte Etruriens),
Perusia,
Einw.: Perusini, — Perusiätes.
Adj.: Perusinus, -a, -um.
Perusiänus, -a, -ww.
481
Perusria
Petrikau
482
Pemgla, Lagro di — , See (in Mittel-
italien, aucli Trasimenischer See
gen.), Lacus Trasumennus. —
Locus Tarsumenntis. — Lacus Tra-
simewnus. — Lacus Trastmienus, —
Lacus Trasimenus. — Trasinusnus.
Pesäro, St. (Hptst. der gleichnam.
Prov. der ital. Marken, an der Mün-
dung der Foglia in das Adriatische
Meer; Bischofesitz), Pisaurum,
A(^'. : Pisaurensis, -e,
Peseära, 1* Fl. (in den Abruzzen,
mündet nach 140 km bei der St.
Pescara in das Adriatische Meer),
Aternus. — Piscarit^,
«2. St. Festung in der ital. Prov.
Abmzzo citeiiore, an der Mündung
der Pescara in das Adriatische Meer),
Aterwum,
A4j.: Atemensis, -e.
Pesehiera, St. (Festung in der ital.
Prov. Mantua, am Ausflufs des Min-
cio aus dem Gardasee, Nordwestspitze
des Festungsvierecks der Minciolinie),
Piscaria. — Piscina, — Ardelica.
Peseta, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Lucca, an der P.), Piscia,
Pesth, St. (Hptst. des ungarischen
Komitates P.-Püis-Solt diesseits der
Donau; gleichzeit. Hptst. imd grölste
St. Ungarns, 1. an der Donau, Ofen
gegenüber), Pesttnum. — Pestum.
— Pessium. — Contra Acincum. —
Transadncum.
Adj.: Pestiensis, -e.
Pesto (Pesti), St. (an der Westküste
von Unteritalien, im alten Lükanien,
einst Kolonie des griech. Sybaris ; im
10. Jhdt. durch Sarazenen, im 11.
durch Normannen verwüstet : Kuinen
erst 1755 entdeckt), Paestum —
Posidonia {Iloaeidcovia), — Neptu-
nia,
Adj.: PaestünuSf -a, -um.
Petau, s. Pettau.
Saalfeld, Geograph. HaudbüchlelD.
Peter, St. — , s. St. Peter.
Peterborougrh, St. (Bischofesitz in der
engl. Grafschaft: Northampton, am
Nen, mit 860 gegründetem Benedik-
tinerkloster), Petroburgum. —
Petuaria.
Peterlingen, s. Payeme.
Petersbergr, Berg (früher auch Lauter-
berg genannt, mit Dorf, Saalkreis,
RB. Merseburg, Prov. Sachsen, ehe-
mals Augustiner-Mönchskloster, 1127
gegründet, 1540 säkularisiert), Mons
Serenus, — Coenobium Montis
Sereni.
Petersburgr, Sankt — , St. (2. Haupt-
und 1. Residenzstadt Eufelands, zu
beiden Seiten der Newa, nahe deren
Mündung in den Finnischen Meer-
busen, gleichzeitig Hptst. des russ.
Grouv. Ingermanland , der östlichsten
der 4 Ostseeprovinzen), Petropolis.
— Petrtburgum, — Fawum Sancti
Petri.
Adj.: PetropoUtänuSj -a, -um,
Petershagren, St. (Kr. und RB. Minden,
Prov. Westfalen, am Eioflufs der
Ösper in die Weser, mit altem Re-
sidenzschlofs der Bischöfe von Min-
I
den), Huculhij -orum. — Huculvi.
Petershaosen , Abtei (in Schwaben),
Petridomus, — Petershtisium.
Peterwardein, St. (Grenzfestung in der
serb.-banater Mihtärgrenze, r. an der
Donau, Neusatz gegenüber), Petro-
varadtnum, — Acimincum. —
Aeanum,
Petra(s) (Zagoura), Berg (in der eui-op.
Türkei, im alten Thessalien), Pelium.
— Pelion {üi^kiov).
Petrea, Fl. (auf der türk. Insel Kandia
kirid), Oaices COd^T^g).
Petiikau (Peterkau, poln. Piotrkow),
St. (im russ.-pohi. Gouv. Warschau,
einst Sitz der poln. Reichstage tmd
Wahlort der Könige), Petricmna.
16
483
Petten
Pfjn
484
Pettoa, St. (im Steiermark. Er. Mar-
. bnrg, an der Drau, einst HaupÜager
der pannonischen Legionen und bis
Ende des 6. Jhdts. Sitz der Bischöfe
von Pannonien), Petovium. — Pe-
tovia, — Petovio. — Pdobio, —
Petavio, — Petavia. — Bettobia.
Feuerungen, s. Payeme.
PeyroiS) St. (in Prankreich), Petrosium.
Peymsse, St (in Frankreich), Petrucia.
P^z^nas, St. (im frz. Dep. Herault, an
der Payne), Piscenae, — Piscennae.
Pfftfers, s. Pfeffers.
Ffaffenhofen, St. (Bezirksa., bayr. RB.
Oberbayem, an der Ihn, in der
Holedau), Paphovia.
Pfalz, Kurfürstentum (ehem., Name
zweier bis 1620 zusammengehöriger
deutschen Staaten:
1. Die Oberpfalz oder Bayerische
Pfalz, Hzgt, Hptst. Amberg.
ft. Die Unterpfalz [lUieinpfalz,
Pfalzgrafschaffc am Khein], auf beiden
Seiten des Rheins, zerfiel in die
eigentl. oder Kui-pfalz, das Pürstent.
Simmern, Hzgt. Zweibrücken, die
Fürstentümer Veldenz und Lautem
u. s. w.; Hptst. Heidelberg.
3. Pf alz-Neuburgr, ehem. Fürsten-
tum, an der Donau, im jetzigen bayr.
Kr. Schwaben; Hptst.: Neuburg,
w. m. s.), PalatincUus.
Adj.: Pälatmiis, -a, -um,
. , 1. Palatinatus Superior. —
PcUatinatus JSavanae.
2. PcUatinatus Inferior,
3. Pälaiinatus Neöbwrgieas,
Pfalzburgr, St. (ehem. Festung, Kan-
tonshauptort. Kr. Saarburg in Lothr.,
Bezirk Lothringen, Elsafs-Lothring^
in hoher Lage im nördL Wasgen-
wald), Phalseburgum,
Pfeffers (Pfäfers), Abtei (der Benedik-
tiner, 1838 aufgehoben, eine im
schweizer Kinton St.-6allen in einer
tiefen Schlucht der wilden Tamina
gelegene Therme), Äd Favarias.
— Favarium, — Favaria. — Fct-
harium.
Pflrt (Ferrete), St. (Kantonshauptort,
Kr. Altkirch, Bezirk Oberelsals, El-
sals-Lothnngen ; ehem. eigene Graf-
schaft [Sundgau]), Pfirretum, —
Ferreta,
PfOrringr, Mktfl. (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. Ligolstadt, an der
Donau), Epona, — Pfoeringa,
Pn^rten, St. (Kr. Sorau, RB. Frank-
furt, Prov. Brandenburg, am gleichn.
See, mit SchloDs-P. in der gleichnam.
Standesherrschaft), Port Ena, —
Porta.
Pforta (Schulpforte), Gut (Kr. Naum-
burg, RB. Merseburg, Prov. Sachsen,
unweit der Saale, her. Landesschule
[Gymnasium] im ehem. Cästercienser-
Mönchskloster, das 1136 gestiftet,
1540 aufgehoben und am 21. Mai
1543 von Herzog Moritz von Sachsen
in eine fürstl. Schulanstalt umge-
wandelt wurde), Porta. — Porta
Caeli. — Mariae Porta, — Schola-
rum Porta. — Schola Portensis, —
Monasterium Sanctae Mariae de
Porta.
Pfortz, Dorf (bayr. RB. Pfalz, Bezirks-
amt Germersheim), Porca.
Pforzheim, St. (bad. Kr. Karlsruhe,
am Einflufs der Nagold in die Fkiz),
Phorca. — Phorcenum. — Porta
Hercyniae. — Pforzlmum, — Pfor-
z^num.
Pfttuz, Dorf (bayr. RB. Mittelfranken,
Bezirksa. Sichstätt, an der Altmühl),
Ponte.
Pfullendorf , St. (bad. Kr. Konstanz,
Wallfahrtskapelle) , Bragodünum.
— Phulendorfium. — luliomagus.
Pfyn (Pfin), Dorf (in der Schweiz), Ad
Fines.
485
Phanari
Pie de Luco
486
Phanari, s. Paulitza.
PMline, Yorgeb. (und St. an der Küste
des Ägäischen Meeres, im alten
Thrazien), Phil(^a (^iliaq), -
Phil^ae, — Fhilia {^iXia).
PhilippeTille, St. 1. (Festung in der
belg. Prov. Namnr), PhiUppopoUs.
ftm (in Algerien, Prov. Konstantine,
an der Stelle des alten Eosicada ge-
gründet, mit dem Ankerplatz Stora),
Fhilippivilla.
Philipp! (FUibe), Ruinen (der von
Philipp von Macedonien in dem er-
oberten Teil von Thrazien wegen
ihrer Goldbergwerke erweiterten, an
Stelle von Kgtjvlösg angelegten Stadt),
Philippi (^IXinnoi). — Cölonta
Augusta Iidia PhiUppensis.
Adj.: PhiUppensis, -e,
Philippinen (Manilische Inseln), Insel-
gruppe (des Indischen Archipels, um-
fafst die grofsen Inseln Luzon, Min-
danao, Mindoro, Panay, Negros, Sa-
mar, Lepte, Zebu, Palawan und zahl-
reiche kleine, sämtlich vulkanisch,
reich an Metallen und mit mächtiger
tropischer Vegetation, zum grölJsem
Teil spanischer .Besitzung; Hptst.
Manila), Insulae Philippinae.
— iMSSoniae Insula.
Philippopel, 8. Filibe.
Philippshurgr, St. (bad. Kr. Karlsruhe,
Amt Bruchsal, in sumpfiger Gegend
an einem faulen Eheinarm, früher
Udenheim gen.), Ph i l ipp ohurgum.
— üdenhemium, — Udewnemium,
Philipstad, St. (Bergstadt im schwed.
Län Karlstad, am Daglösersee), Phi-
Uppostadium.
Phonia, St. (in der griech. Nomarchie
Argolis im alten Arkadien, in dem
3V2 St. langen Thal von P., in
welchem sich am Fufs des Kyllene-
gebirges ein grofser und tiefer See
[Styx] befindet), Phen}^us (^sveSg),
— Phehüos,
Phozzeyil, St. (Judäas nördl. von Je-
richo, welche Herodes gründete und
nach seinem Bruder Phasaelos be-
nannte), Phasaelis, -%dis (4^aaa-
Piaeenza, St. (Hptst. der Prov. P.,
eines ehemal. Hzgts. in Oberitalien,
welches mit Parma vereinigt eine
Provinz der Emilia bildet, am Po;
mit Citadelle), Placentia,
Adj.: PlacenUniAS, -a, -um.
Pianello, Fl. (auf der Insel Sardinien),
Cercidius.
Pianosa, Insel (ital., im Tyrrhen. Meer,
südl. von Mba, von verwilderten Öl-
bäumen bedeckt und fast gar nicht
bewohnt), Planasia.
Piantedo, Gemeinde (in der Schweiz),
Plantedium.
Piave, Fl. (in Oberitalien, kommt von
den Karnischen Alpen, mündet nord-
östl. von Venedig ins Adriatische
Meer), Plavis.
Piazza (P. Armerina), St. (auf Sicüien,
Prov. Caltanisetta), Piacus {Uiaxoq).
Emw.: PiaCBni.
Pieardie, Landschaft (ehemal., im nord-
östl. Frankreich, das jetzige Depart.
Somme umfassend, Hptst. Amiens;
bildete mit Artois ein Gouvernement),
Picardia.
Bew.: Picardi.
Adj.: Picardieus, -a, -um.
Pico, Lagro di — 9 See (im ehemal.
Kirchenstaat), Locus Cyminus.
Picts Wall, The — , s. Piktenwall.
Pidavro, Nea — , Dorf (mit Hafen, an
der Stelle der alten Hafenstadt in
Argolis), Epidawrus (*E7il6avQog).
Einw.: JEpidau/rii (^EniöavQLOi).
Pie di Luco, See (in der Prov. Neapel),
Vellnus Lacus. — Pcdus Beatina.
10*
487
Pied
Piombiiio
488
Pied, Mktfl. (in Ostreich ob der Enns),
I(macfu/m.
Piemont, Land (bis 1859 Hauptbestand-
teil des Kgrs. Sardinien, entspricht
gegenwärtig den ital. l^rovinzen
Turin, Alessandria, Cuneo, Novara
und Pavia [teilweise]), Fedemon-
tium. — Begio PedemowUl/na, —
Twwrinorwm Begio, — Ducattis
Tawnnus. — Gallia Su^cUpfMa.
Bew.: Pedemontäni. — Pede-
montii, — Tau/nni.
Adj. : Pedemontänus, -a, -um.
Pedemontius, -a, -vm,
Pienza (früher Cortignano), St. (Bischofs-
sitz in der ital. Prov. Siena), Cor-
siUanum. — Corsinicmum. —
Corsianum. — Pientia,
Pierrepont, St. (in Frankreich), Petrae-
jpons Castrum.
Pierreport, Bergpafs im schweizer
Kanton Bern), Dimms Mons.
PletÖla, Dorf (ital. Prov. Mantua, am
Ausflufs des Mincio aus dem Untern
See), Andes, -^um.
Adj. : Änd^nus, -a, -um.
Pietra Santa, Mktfl. '(Bischofssitz in
der ital. Prov. Lucca), Fanum Fe-
ronicie.
Pietre Sizzose, Eüande (zwei Felsen-
inseln des Adriatischen Meeres bei
Tarent, S. Pelagia und S. Andrea),
El ectrlde s ( ^HXexxQlöeq). —
Choerades {XoiQaöeq).
Pietro, San — in Valle, s. San Hetro
in Yalle.
Pieve di Saceo, St. (in der oberital.
Prov. Padua), Plevisacmm.
Pignerol, s. Pinerolo.
Piktenwall (The Picts Wall) , Grenz-
befestigungen (welche die Kömer in
Nordengland zum Schutze ihrer Ko-
lonien gegen die Ureinwohner an-
legten. Den P. , von welchem man
jetzt noch den Überrest sieht, zwischen
dem Busen von Solway und den
Tynemündungen, legte Kaiser Hadiiaa
an), Mwrus Picticm,
Pilatus, Gebirgsstock (südL bei Luzem,
in mehrere Spitzen gespalten: die
höchsten das Tomlishom und der
Esel), Pilatus Mons. — Mons
Fractus.
Pllatussee (kL See auf der Höhe des
Pilatus), Liicus Pilati.
Piliselier Distrikt (in Ungarn), Pili-
siensis Processus.
Pillau, St. (Kr. Pischhausen, BB.
Königsberg, Prov. Ostpreulsen, auf
dem Endpunkt der Samländischen
Halbinsel, am 4,4 m tiefen PUlauer
Tief, welches das Frische Haff mit
der Ostsee verbindet; unmittelbar
dabei die Festung P.), Pilavia.
Pilsen, St. (Hptst. des gleichnam.
Kreises, an der Beraun), Pelstna.
— PilsBnum.
Adj.: Pelsinensis, -e.
Pilonensis, -e.
Pllsener Kreis, Distrikt (im südwestl.
Böhmen), Circulus Pilonensis.
— Zelza.
Pindena, Mktfl. (in der ital. Prov.
Cremona), Platena.
Plnevölo (frz. Pignerol), St. (in der
oberitaL Prov. Turin, am Fufs der
Alpen, auf beiden Seiten der limara),
Pinarölium.
Pinhel, St. (Bischofssitz in der portu-
gies. Landsch. Beira, Prov. Guarda),
Cepiana. — PinElum. — Pineilium.
Pinserais, Le — , Bezirk (in Frank-
reich), Pindacensis Pagus.
PiomMno, 1. St. (befest. Hptst. des
gleichnam., dem Hause Buonoom-
pagni-Ludovisi gehörigen Fürsten-
tumes in der ital. Prov. Pisa, am
gleichnam. Kanal, der das Festland
von der Insel Elba trennt; kL Hafen),
489
Piperi
Plane
490
Falesia. — PofmJontum. — Flum-
2. See (ebds.)) Locus VeMomus,
Piperi) Insel (auch. Skopilo gen., eine
der griecli. Cykladen im Archipel,
nordöstl. von Negroponte), Pepar-
eth^LS {IlenaQrid'Oq). — Fepa/reihe,
Pipemo (P. Vecchio), St. (im ehemal.
Kirchenstaat), Frivemum.
Pirentza, s. Pirnatsa.
PirgrO) Mktfl. (in Albanien, im alten
Ulyrien, xmweit der Ausmündimg
in das Ionische Meer, auch Polina
gen.), ApoUonia {ÄTCoXXwvlä) cid
Mare Hctdriaticfum.
Einw.: Apolloniatae OinoX-
kcDviaxai). — ÄpoUO'
niates.
Pirnatsa (Pimatza oder Pitentza), Fl.
(in Messenien), Pamisus {Ildfiiaoq).
Pisa, St. (Hptst. der gleichnam. mittel-
ital. Prov. in Toscana, am Arno),
Golonia lulia. — Pisae.
Einw.: Pisaei, — JVsflni.
Adj.: Pisaeus, -a, -um.
Pisünus, -a, -um.
Pisatello (Humesino), Fi. (Id., in Ober-
italien, auch Rukon gen.), Bübico.
Fiseopia, 1. Mktfl. (nebst Vorgebirge
auf der Südspitze der Insel (]5ypem),
Curias, -adis {KovQidq)* — Owrium.
2« Insel (im Earpathischen Meer,
unweit Ehodos), Telus (Trjkog). —
Agoithusa (Äyad'ovaau).
Plstoja, St. (Bischofssitz mit Citadelle
in der ital. Prov. Morenz, an den
Apenninen), Pistoria. — Pisto-
rium. — Oppidum Pistoriense.
Fisuerga, M. (im span. Kgr. Altkasti-
lien, entspr. in der Nähe der Ebro-
queUen in Altkastilien und mündet
nach 800 km unterhalb Simancas in
den Duero), Pisoraca.
Pitea, 1. Fl. (im nördl. Schweden,
kommt vom Suütelma, bildet meh-
rere Seen und mündet bei der Stadt
P., welche bis 1 856 Hptsi von Nor-
bottens- oder Luleä-L&n war, in den
Bottnischen Meerbusen), Pitovius,
ftm St. (s. 1), Pitoma.
Pithiviers, St. (im frz. Dep. Loiret,
am Oeuf), Petuera Castrum. —
Pituerio Castrum. — Avtarium. —
Plu^erium.
Pitschen, St. (Kr. Kreuzburg, RB.
Oppeln, Prov. Schlesien), Biet na.
— Bidiscum. — Pitiscum.
Pityusen (Fichteninsehi), Inselgruppe
(span., im Mittelmeer, bildet mit den
Balearen das Königreich Mallorca.
Hauptinseln: Iviza und Formentera),
Pityusae Insulae (IIiTvovaaai).
Pizzigrliettone, St. (kl. Festung in der
ital. Prov. Oemona, zu beiden Seiten
der Adda)^ Forum Dinguntorum.
— Picelo, -Dnis. — Piceleo.
Platamone (oder Jenicora), 1. Fl. (der
gröfste Macedoniens, ergiefst sich in
den Golf von Salonichi), Haliacmon
(kkiaxficüv). — Alia^mon.
2. Hafenort (auch Platamina, Fort
im Süden des türk. lljalets Salonichi,
am Golf von S.), Haliacmonis P&rtus.
Platanella (Platani), Fl. (im SW. der
Insel Sicüien, mündet nw. von (3ir-
genti in das Mittelmeer), Camicus
(Kccfiixoq).
Plattensee (xmgar. Balaton), See (der
gröfste in Ungarn, zwischen dem
samogyer, szalader und veszprimer
Komitat, steht durch das Flüfschen
Szio mit dem zur Donau gehenden
Sarviz in Verbindung), Volceae Pa-
ludes.
Plane, St. 1. an der Havel (Kr.
"WesthaveUand, RB. Potsdam, Prov.
Brandenburg, am Ausflufs der Havel
in den Planer See, nahebei der An-
fang des Planer Kanals, mit Bitterg.
491
Platten
PSchlam
492
PL, altem Schlofs des Johann von
Quitzow), Plavis Havelensis.
2« io Thüringren (Landratsa. Arn-
stadt , Schwarzburg - Sondershausen,
am ZusammenfluTs der Wilden und
Zahmen Gera; abwärts bis Arnstadt
der Plauesche Grund), Plavia Thur
ringorum.
Plauen, !• im Yogrtland, St. (Amts-
hauptmannsch.,sächs.Ereish.Zwickau,
an der Weifsen Elster), Plavia,
2* bei Dresden, Dorf (Amtsh.
Dresden -Altstadt, sächs. Kreish.
Dresden, an der Weifseritz imd dem
Eingang zum Plauenschen Grunde,
der sich bis Tharandt erstreckt),
Plavia Dresdensis.
Pieifse, Fi. (r. Zuflufs der Weifsen
Elster im Kgr. Sachsen, entspr. bei
Ebersbrmm, verstärkt sich durch die
Sprotte, Wihra und Parthe und mün-
det bei Leipzig; Länge 90 km),
Plissa.
Plefs, St. (Kreisst., RB. Oppehi, Prov.
Schlesien, an der Psinka; dabei
Ritterg. Schlofs PL, dem Fürsten von
P. und Reichsgrafen von Hochberg
gehörig), Plessae. — Plesma.
Adj.: Plessensis, -e.
Plintenbnrgr (Wischegrad), St. (in
Ungarn), Arx Alta. — Ältum
Castrum. — VissegradiMn. — Vice-
gradum.
Plock (Plozk), 1. St. (Hptst. des gleich-
nam. poln.-russ. Gouv., welches aus
der ehemal. Woiwodschaft P., dem
Lande Dobrzyn und einem Teile von
Masovien gebildet ist, r. an der
Weichsel, alte Hptst. von Masovien,
Bischofssitz), Ploscum.
2. Woiwodschaft (s. 1), Palati-
natus Ploccenais. — Palatinatus
Ploscensis.
PlOn, St. (Kreisst., Prov. Schleswig-
Holstein, in schöner Gegend auf einer
Landenge zwischen dem GroDsen und
Kleinen Plöner See), Plona.
Plombidres, St. (im frz. Dep. Vogesen,
an der Eaugronne), Plumbariae,
— Thermae Plumbariae.
Plnviers, s. Pithiviers.
Flymouth, St. (stark befest. Kriegs-
hafen in der engl. Grafsch. Devon,
an einer herrL Bucht zwischen der
Mündung des Tamer und der Plym,
mit den jetzt dazu gehörigen Städten
Devonport imd Stonehouse; Leucht-
turm auf dem Felsen Eddystone),
Tama rae Ostium, — Plymüthum.
Po, Fl. (gröfster Italiens, entspringt am
Monte Viso, fliefet stets östl. durch
die lombard.-venetian. Tiefebene, über
Turin, Piacenza, Cremona, Guastalla,
Ferrara, mündet in sumpfiger Ebene
in 7 Armen in den Meerbusen von
Venedig; Nebenflüsse links: Dora
Riparia, Dora Baltea, Ticino, Adda,
Oglio, Mincio; rechts: Tanaro, Treb-
bia, Panaro), Padus. — Bodincus.
— BodingtAS. — Eridäntis CHqi-
öavoq),
Po di Primaro, Mündung (des Po),
Ostium Sjpineticanwm.
Podgroriseher Distrikt (in Kroatien),
Processus Podgoriensis. —
Processus Suhmontawus.
Podlachien (Podlesien), Woiwodschaft
(in Russ.-Polen im Gouv. Lublin, um-
fafst nur wenige Teile des alten P.,
einer waldigen, zwischen Masovien
und Litauen gelegenen, vom Bug
durchströmten Woiwodschaft in Alt-
polen mit den Hauptörtem Bielsk
und Drohiczyn), Podlachia. —
. Palatinaius Bielcensis.
Podolien, Gouv. (russ., zwischen Wol-
hynien, Kiew, Cherson, Bessarabien
und dem östr. Kronlande Galizien;
Hptst. Kamenez), Padolia.
PSehlarn, St. (im östr. Kr. Oberwiener-
[
493
PShlde
Polikandro
494
wald, an der Mündung der Erlaf in
die Donau, im Nibelungenliede
Bechelam [die Burg Büdigers] ge-
nannt), Arläpa, — Arläpe, —
Aläpe. — Ära Lapidea. — De
Praeclara,
POhlde, Dorf (mit ehem. Kloster, 952
von der Königin Mathilde gegründet,
Kr. Osterode, Landdr. Hildesheim,
, Prov. Hannover), Palidensis Ecdesia.
PSlten, St. — , 8. St. Polten.
POltenberg, s. Peltenberg.
PSsiDgr (Bösing), St. (kgl. Freistadt im
Ungar. Komitat Prefsburg), Bazinga,
— Bcusinium. — Basinium.
Poissy, St. (im frz. Dep. Seine-Oise,
an der Seine), Tisciäcum, —
Fissiäcum. — Pincianum.
Poitiers, St. (Hptst. des frz. Dep.
Vienne, einst der ganzen Prov. Poitou,
am Zusammenflufs der Boivre und
des Clain, Bischofesitz), Fictavium.
— Pictavia. — Pictäva, — Pictävi.
— Lemiynum. — Idmönum.
Adj.: Pictavtcus, -a, -i*w.
Pictaviensis, -e.
Poiton, Prov. (alte frz., am Atlant.
Ocean, umfafst die jetzigen Dep.
Vendee, beide Sevres und Yienne;
Hptst. Poitiers), Ager Pictonicus.
— Terra Pictaviensis. — Terra
Pictonum, — Terra Pictavoru/m.
Poix, Mktfl. (in Frankreich), Pisa^,
Pol, St. — de L^on, s. St. Pol de
Leon.
Pola, St. (in Istrien, am Adriat. Meer,
gröfster, stark befestigter Kriegshafen
Ostreichs, Seearsenal), Pietas
lulia, — Pola {JloXa).
Adj.: Pölaticus ijlolaxi.xoq)', -a,
-um.
Polarmeer, s. Eismeer.
PoleeTera, Fl. (Küstenfl. in der ober-
ital. Prov. Genua, entspringt auf den
ligunschen Alpen, mündet westl.
von Genua), Pordfira.
Polen, Reich (ehemals mächtig imd
selbständig, dessen Gebiet zur Blüte-
zeit von der Ostsee bis zum Schwar-
zen Meer reichte; zerfiel in die Land-
schaften Grofspolen [nüt Kujavien,
Masovien und Poln.-Preuföen], Klein-
polen [mit Podlachien, RotreuJsen.
Podolien, Wolhynien und der poln,
Ukraine] und Litauen [mit Poln.-
Livland und Samogitien]), Polonia.
— Sarmatia Efwropaea.
Bew.: Polüni. — Sarmätae.
Adj.: Polonicus, -a, -wn.
Sarmaticus, -a, -um.
Polenza, Mktfl. (in Piemont), Carrea.
— Pöüentia.
A^j.: PoUentmus, -a, -um.
Polieastro, St. (Bischofssitz und Hafen
in der ital. Prov. Principato citeriore,
am gleichnam. Golf des Tyrrhenischen
Meeres), Buxentum (Ilv^ovg). —
Palaeocastrum.
Policoro, St. (in Unteritalien, im alten
Lukanien, am Sirisflufs), Heraclea
CHQaxXeia) iMcaniae.
Einw.: Heracleotae (^H^axled}-
xai). — Herctdeenses.
Pollgnae, Mktfl. (im frz. Dep. Ober-
loire, in der Landschaft Velay), Pode-
niacum.
Poligrnano, St. (in der ital. Prov. Bari,
Bischofssitz und Hafen am Adriati-
schenMeer), Polini änum. — Po-
lymniacum. — Turres Ca^esaris. —
Turres Aurdianae.
Poligny, St. (im frz. Dep. Jura, an
der Glantine), Polemniäcum. —
MonaMerium Polß)emniacum. —
Polinium. — Pölichnium.
Polikandro, Insel (klein und rauh,
eine der südl. Cykladen; Hauptort
das gleichn. Hafenstädtchen), PhoU-
gandnts {4>oXeyav6Qoq"\.
495
Pelina
Fent-de-Siroii
496
Polina, s. Pirgo.
Polino (Polybos), Insel (wüste, des
Ägäischen Meeres), Pölyaegus {Uo-
kvaiyog).
Pollenza, Xa — , St. (aiif der span.
Insel Mallorca, nahe der Bai von
P.), PoUentia.
Pollina, 1. Fl. (auf der Nordküste
von Sicilien), MonaliAS {MovaXoq).
2* St. (in Macedonien nnd Alba-
nien), ApoUonia {kTCoXXcovla).
Pollonia, s. Viosa.
Polniseh-Lissa, s. lissa 2.
Polock (Polozk), St. (Kreisst. im russ.
Gouv. Witebsk, am Mnflufs der Po-
Iota in die Düna, Erzbischofssitz;
ehedem Hptst. eines Hzgts., später
einer zu Polen und Litauen gehörigen
Woiwodschaft, seit 1772 mit Rufs-
land vereinigt), Polotia. — Pel-
tiscum.
Polocker Woiwodschaft (s. Polock),
Pdlatinatus Polocensts.
Polynesien, s. Australien.
Polystilo, Ruinen von Abdera in
Thrazien, am Nestus), Abdera
CkßötjQa, -ctfv), -orum. — Abdera
CkßörjQcc, -ag), -ae. — Asperosa.
Einw.: AbdefUae (JißötjQirai),
Adj.: Abderiticus, -a, -um{}ißdTj'
QLTlXOq).
Pommern, Provinz (preufsische , an
der Ostsee und im Norddeutschen
Tiefland gelegen, wird durch die
Oder in Vor- [im W.] und in flinter-
P. [im 0.] geteilt und namentlich
im 0. der Oder vom Norddeutschen
lÄbdrücken durchzogen , dessen
höchste Punkte sich meistens nahe
der Landesgrenze befinden, 3 Rbz.«
Stettin, Stralsund, Köslin. Der Name
stammt von den Pomoijonen oder
Pomoren), Pomeranta.
ew. : Pomeräni.
Adj.: Pomeranicus, -a, -um.
Yorpommem, Pomerama Oite-
rior.
Hinterpommem, Pomerama ül-
terior.
Pondich^ry, St. (Hptst. der frz. Be-
sitzungen in Ostindien imd des
gleichnam. Bezirks auf der Küste
Eoromandel, an der Mündung des
Ginge in den Bengalischen Meer-
busen, Sitz des franz. Gouverneurs»
bedeutende Reede), Ponticerium,
Pens, St. (im frz. Dep. Niedercharente),
Pontes.
Pons-de-Tomidres, St.
Pons-de-Tomieres.
s. St.-
Pontafel, Mktfl. (im östr. Kronland
Kärnten, Bez. Tarvis, an der Fella
und der ital. Grenze; gegenüber in
der oberital. Prov. das Dorf Pontebba),
Pons Fdkie.
Pont-ä-Monsson, St. (im frz. Dep.
Meurthe, an der Mosel, mit der
grofsen Abtei Sainte- Marie), Mus-
sipontum. — Mussipons. — Pons
Camasonis.
Pontarlier, St. (im frz. Dep. Doubs,
i am Doubs), Pons Aelii. — Pons
I Dubis. — Ariorica. — Poniarlwm,
I Pont-Audemer, St. (im frz. Dep.
I Eure, an der Risle), Pons Alve-
märi. — Pons Audemäri. — Bre-
viodurum.
Pont-de-BeanToisin, St. (im frz. Dep.
Isere, am Guiers), Pons BeUovi-
einus.
Pont-de-C4, s. Ponts-de-Ce.
Pont-de-rArche, St. (in Frankreich),
Pons Arcuatus, — Povis Areas.
— Pons Arcuensis, — Pons de
Arcis.
Pont-de-Siron, Mktfl. (in Frankreich),
Sirio.
J
497
Pont-de-Sorfne
Pordenone
498
Pont-de-Sorgae , St. (in Frankreich),
Pons Sorgiae.
Pont-de-Taux, St. (im frz. Dep. Ain,
an der Reyssouze), Pons Viümsis.
Pont-de-Veyle, St. (im frz Dep. Ain),
Oppidum Velae,
Pontebba, s. Pontafel..
Ponte Centesimo, Mktfl. (in Umbiien),
Forum Flamin ii. — Foroflami-
nium,
Einw. : Foroflaminienses.
Ponte Corro (Ceprano), St. (in der
ital. Prov. Caserta, im gleichnam.
ehem. Fürstentum), Fregellae. —
Pons Corvi.
Einw.: FregeUani.
Adj.: FregeUanus, -a, -tmi.
Ponte de Lima, s. Lima 2.
Ponte della Eiya, Mktfl. (in Ober-
• italien), Bivus.
Pontedüra, Insel (an der Küste von
Dalmatien), Portimäta.
Pontefraet, St. (inEogland), Lugeolwn,
Ponte Lungro, Mktfl. (in der Lombar-
dei), Pons Longus,
Ponte Rotte (oder Rotello), St. (in der
Prov. Neapel), Teanum A'pulum.
Pontevedra, St. (Hauptort der gleich-
nam. Prov. im span. Kgr. Galicien,
an der Mündung des Lerez in den
Atlantischen Ocean, Bischofssitz und
Hafen), Pons Vettis.
Ponthien, Landschaft (in Frankreich),
Ponttvus Pagus. — Comitatus
Ponticus,
Pontlko, Lisel (im Busen von Volo),
CicyneUius {Kixvvrjd-og).
Pontikonesi, Inseln (3 kleine, zwischen
Negroponte und dem Festland)?
Lichädes {Atxaöeq tä Ntjaoi).
Pontleroy (Pont-le-Eoi oder Pont-sur-
Seine), St. (im frz. Dep. Aube, an
der Seine, mit den Trümmern der
Abtei Paraklet), Pontilevium.
Pontoise, St. (im frz. Dep. Seine-
Oise, an der Mündung der Viome in
die Oise), Briva Isarae. — Pon-
tisära. — Pontoasia. — Oesiae
Pons. — P(yns Oesiensis.
Ponte Pagrlia, Mktfl. (auf der Lüsel
Sardinien), Pupulum.
Pontorson, St. (in Frankreich), Pons
Ursonis.
Pontremoli, St. (Hptst. der zur ital.
Prov. Massa-Carrara gehörigen Apen-
ninenlaadschaft Lunigiana, Bischofs-
sitz am Magra; das Fort Bonnette
beherrscht den Pafs von Pontremoli,
durch welchen die Hauptstrafse aus
dem Parmesanischen nach Toscana
und Ligurien führt), Apua. — Pons
Tremulus.
Einw.: Apuani,
Ponts-de-C^9 Les — , St. (im franz.
Dep. Maine-Loire, an der Loire, mit
den Resten eines grofsen Römer-
lagers), Pons Saii. — Pons Cae-
saris.
Ponza, 1« Inselgruppe (auch Pontini-
sche Inseln gen., zur ital. Prov.
Caserta gehörig, im Tyrrhenischen
Meer, meist nackte Felsen), Pontiae
Insulae.
S. Hauptinsel (mit bef. Hafen),
Fontia. — Pontia.
Poplonia, Ruinen (bei Piombino [w.
m. s.] in der ital. Provinz Pisa),
Populonia, — Populonium, —
Populonii. — Poplonium. — Pm-
plana. — Puplu/na.
Einw.: Popuhnienses.
Poreuna, St. (in der span. Prov. Jaen),
Obulco. — Öhuko Pontificense. —
Obulcum, — Pontificense Mtmici-
pium, — iMcippo,
Pordenone, St. (in der oberital. Prov.
499
Pordonglaiio
Porto Fino
500
Udine, zwischen Udine und Treviso),
Portus Naonis,
Pordonpiano, St. (auf der Insel Sar-
dinien), Forum Traiani.
Porentmy (deutsch Bruntrut), St. (im
schweizer Kanten Bern, an der
Alaine, Residenz des Bischofs von
Basel), Bruntütum, — Bnmdusia,
— Bnmdisia. — Brtmdrütum.
Porös, Insel (an der Küste der griech.
Nomarchie Argoüs mit dem gleichn.
Hauptort, Flottenstation), Sphaeria
(S^aiQla). — Hiera CIsqcc). —
CcUaima {KaXavQSia).
Porquerolles, Insel (in Frankreich,
eine der Hyerischen Inseln), Porca-
riola.
Port-a-Conde, St. (Seehafen auf der
Westküste Sardiniens) , Corac^des
Portus {KoQax(o6rj(; Aifir^v).
PortalegTO, St. (die mit Befestigungen
umgebene Hauptstadt und Bischofs-
sitz des gleichnam. Bez. der portug.
Prov. Alemtejo), Portus Alacer.
— Portcüegrum,
Port Aman, Hafen (an der Westküste
von Marokko), Mysocaras {Mvao-
xdga^ AifA'qv).
Portiei, St. J^ei Neapel, unfern der
Meeresküste, steht, wie das benach-
barte Eesina, auf dem verschütteten
alten Herculanum), Suburbium Her-
ciUanense.
Portitza, St. (am Schwarzen Meere),
Istropolis.
Portland, Insel (zur engl. Grafsch,
Dorset gehörig, im Kanal, deren
Südspitze das felsige Vorgebirge
Portland-Bill mit 2 Leuchttürmen
bildet), Vindelis. — Portlandia.
Portlouis (Blavet oder Port de la
Montagne), St. (bef. Hafen im frz.
Dep. Morbihan, am Blavet), Portus
Ludovici. — Blabia.
Porto, 1. s. Oporto.
2. Mktfl. (bei Rom), Portus Ro-
manus. -^ Augusti Portus.
3* oder Torre di Yada (in Tos-
cana), Vada Volterrana.
Porto Bnfalo, St. (Hafen auf der Insel
Negroponte), Porthm/us (üo^d-fiog).
Porto Constanza, St. (auf der mitt-
leren Ostküste der Insel Cypem),
Salamis (Sala/xlg). — Constantia.
Porto d'Atri, St. (in der ital. Mark
Ancona), MatrinuM.
Porto d'EUa (P. Fanari), St. (Hafen
in Albanien), Elaea^ Portus CEXalccg
Aifii^v).
Porto de Santa Maria, s. Puerto de
Santa Maria.
Porto de Torre, s. Porto Torres.
Porto di Ooro, St. (an einer der Po-
mündungen in Italien), Carbonaria.
Porto di Magrnavacea, Hafen (an einer
der Pomündungen), Ostium Sagis.
Porto dl Palinuro, Hafen (am Oolf
von Tarent), Pälinürus Portus.
Porto di Palo, Hafen (an der Südost-
küste Siciliens, beim Kap Passaro),
Portus Paxhyni {Aifiriv Haxvvov).
Porto di Primaro, St. (Hafen an einer
der Pomündungen), Portus Vatemi.
Porto Draeone, Hafen (von Athen),
Piraeus {JleiQaievq). — Piraeeus.
Porto Ereole, St. (in Etrurien), Her-
culis Cusani Portus.
Porto Favona, St. (Hafen auf der
Insel Korsika), Favonii Portus.
Porto Ferr^jo, St. (feste Haupt- und
Hafenst. auf der Nordküste der ital.
Insel Elba), Portus Ferrarius.
— Portus Ferraius. — Argous
Portus.
Porto Fino, Hafen (in der oberital.
Prov. Genua), Portus Delphin*.
— Delphtni, -orum.
501
PortogrftTedo
Posilippo
502
Portogayedo, Hafen (in Marokko),
BusuhEser CPovaovßtia^Q), —
Bitsubyrsir CPovaovßvQolQ). —
Busippir, — Busipissor.
Porto Graäro, St. (Bischofssitz in der
oberital. Prov. Venedig, am Lemone),
PortiM Gruarii.
Porto Interito di BelP Ocehio, Ort
(an einer der Pomündungen), Ostium
(hprasiae.
Porto Legrnanoy Mktfl. (in der ober-
ital. Prov. Verona), Fortus Ltgnacus.
Porto Lon^one, St. (gat bef. Hafen
auf der Südostküste der Insel Elba),
Portus Longus. — Porttis Lon-
gonis.
Porto Hendra, Dorf (mit Euinen an
der Ostküste von Attika), Thortcus
Porto Haurizio (P. Moriso), St. (Hptst.
und Hafen der gleichnam. ital. Prov.
auf einem Vorgebirge am Golf von
Genua), Porttis Mawritius.
Porto Poro, St. (auf der Insel Cefa-
lonia), Fronesus {nQwvriöoq). —
Prownaei {IlQOvvaloi). — Pronii
{IIqwvloi).
Porto Baphti, Hafen (an der Ostküste
von Athen), Panormus {IldvoQfxoq).
Porto Bieo, s. Puerto Rico.
Porto Torres (P. de Torre), St. (Hafen
[von Sassari] auf der Nordküste der
Insel Sardinien), Libissonis Turris.
Porto VeceMo, !• St. (Hafen auf der
Insel Korsika), Portus SyracusaniAS.
3« Golfo di — , Meerbusen (ebds.),
Buhra, -oe.
Porto Yenere, St. (befest. Hafen in
der ital. Prov. Genua, Bez. Levante,
am Eingang zum Golf von Spezzia),
Veneris Portus.
Port-Boyal«des*Ghamps, Kloster (der
Gisteroiensemonnen bei Versailles,
gestiftet 1223, 1709 zerstört), P&rtus
Begius.
Portsmoath, St. (Soest in der engl.
Grafisch. Southampton, auf der Insel
Portsea am Kanal, erster Kriegshafen
Englands, starke Festung), Magnus
Portus. — Portus Adu/mus. —
Portsmütfhjum.
Port-sor-Sadne, St. (im frz. Dep.
Haute-Saone), PorttM Ahudni.
Portugral, Königreich (der südwestl.
Teil der Pyrenäenhalbinsel, Hoch-
land, mit fruchtbaren, aber wenig
kultivierten Ebenen und Thälem, von
den Unterlaufen des Guadiana, Tejo,
Douro und Minho bewässert; 6 Pro-
vinzen, Hptst. Lissabon [lisboa]),
Lusitania. — Hispama Lusita-
nia. — Provinda Lusitania. —
Portugalia.
Einw.: Lusitäni.
Adj.: Lusitänus, -a, -um.
Portugalensis, -e.
Port-Yendres, St. (im frz. Dep. Pyre-
nees-Orientales), Portus Veneris.
Poms, Insel (im griech. Archipel)
Porus.
Poseheg:er Oespannschaft (in Slavo-
nien, Hptst Posega [Poscheg]), Co-
mitatus Possegänus. — Comi-
tatus Possegiensis.
Posegra (Poscheg), St. (Hptst. der
Poscheger Gespannschaft in Slavo-
nien, an der Orlyava), Basiäna. —
PossBga. — Possegia.
Posen, St. (Hptst. des gleichnam. HB.
und der Prov. Posen, Festung
I. Eanges, am Einflufs der Gybina
in die "Warthe), Posn ani a. —
Posna.
Adj.: PosnamiensiSy -e.
Posllippo, Berg (mit Grotte bei Neapel),
Pau s ilypu s (IJavalkvitog). —
Pai^ilippits.
503 PossaYAnselier Distrikt
Preslilii
504
PossaTanseher Distrikt (in Kroatien),
Processtis Possavemus.
Possenheim, Dorf (bayr. RM. Mittel-
franken, Bezirksa. Rheinfeld), Pcis-
sinum.
Postelbergr, St. (im böhm. Kr. Saaz,
unweit der Eger). Äpostolorum
Porta. — Äpostolorum Mons.
Potenza, St. (Hptst. der ital. Prov.
Basilicata, Bischofssitz am Basonte),
Potentia.
Potsdam, St. (Hptst. des gleichnam.
Rbzs. und der Prov. Brandenburg,
an der Havel), Potestampium. —
Pottstampium. — Postampium. —
Bostampium. — PostBmwm. —
Bestanium.
Pougret, La — , Dorf (in Frankreich),
Puefir^um.
Pouilly, St. i^im frz. Dep. Nievre, an
der Loii'e), PauUäcum.
Poulangry, Mktfl. (und Kloster in
Frankreich), PauUniacensis Abbatia.
Pour^ain, St. (im frz. Dep. Allier),
Famum Sancti Portiani.
Pozzuoli (-0; Puzzuolo, -i), 1. St. (im
Norden des Golfs von Neapel, Fund-
ort der her. Puzzolanerde , welche,
aus Eisensand mit Kalk verbunden
bestehend, steinhart wird; dabei der
1538 plötzlich entstandene Hügel
Monte Nuovo), Puteoli. — Dicas-
archia {dixaiaQXBKx).
Einw. : PuteolWni.
Adj.: Puteolänus, -a, -um.
2. Meerbusen Yon — , Sinus
Puteolänus.
Prachiner Kreis (in Böhmen, früher
selbständig, jetzt zum Kreis Pisek
gehörig, benannt nach einem Berge
bei Horazdiowitz, worauf früher eine
Stadt Namens Prachin stand), Circur
Zttö Prachensis.
Praest0e, St. (Hafen und Amtssitz auf
der dän.InselSeeland), Presbyteronesus.
Prair (czech. Praha), St (Hptst Böh-
mens und des gleichn. Kreises, alte
Residenz der böhmischen Könige, zu
beiden Seiten der Moldau, zerfallt in
die 4 Städte: Altstadt, Neustadt,
Kleinseite mit dem Hradschin und
die kl. Bergstadt Wyssehrad und die
Vorstädte Smichow und Karolinen-
thal), Praga. — Boiöbünum. —
Boviasmum. — Marohodum. —
Casurgis. — Bubienum.
Adj.: Pragensis, -e.
Praslowitselia (Kiustenza oder Kin-
stendza), St. (in Bulgarien, am Schwar-
zen 'Meer), Consitantiana,
Pratiea (Patrica), St. (bei Rom)'
Lavinium.
Einw.: Lavinienses. — La-
vinii.
Prayadi, Ort (in Anatolien), Soatra
(SoazQa). — Sabatra {Saßarga).
Pregrel, 1. FL (der eigtl. Hauptfi. in
Ostpreulsen, entsteht aus der Inster,
Pissa und Angerapp. Der P. teilt
sich in Alten [südl.] imd Neuen
[nördl.] P., die sich in Königsberg
wieder vereinigen, und geht 8 km
unterh. K. in das Kurische Haff),
Guttälus. — Guthälus. — Chro-
nus. — PregEla. — PregeUa, —
PregöÜa. — Prigora.
2* s. Bregel.
Prekop, s. Perekop.
Prella, Thal (in Italien), VaUis Petror
latae.
Premonster, Mktfl. (bei Laon im frz.
Dep. Aisne), Praemonstratum,
Prenzlau, St. (Ejeisst., KB. Potsdam,
Prov. Brandenburg, am Ausflufe der
Uker aus dem Ukersee, alte Hptst
der Ukermark, 1128 angelegt, 1235
zur Stadt erhoben), Primi slavia.
— Premislaviß. — Prenslavia.
Presidü, State äegU •— , Landschaft
(in Toscana), Status Praesiddi.
505
Preslaw
Pritm
506
Preslaw, s. Perejaslaw.
Prefsbnrg: (ungar. Poson, slaw. Prefe-
burek), St. (kgl. Frei- und Hptst. des
gieichnam. Komitats in Ungarn, am
linken Ufer der Donau), Posonium.
— Pisonium. — Brecislaburgum, —
Freaburgum.
A(^.: Fosonienais, -e.
Preuf sen, Staat (Königreich, der gröfste
und wichtigste Staat im deutschen
Beich, nimmt den grölsten Teil von
Norddeutschland ein; Hptst. Berlin),
B oruss ia. — Frussia, — XJlmigavia.
Bew.: Borussi, — Frussi.
Acy.: Borussicus, -a, -mw.
Firu8sicu6, -a, -wm,
PreuTsisch-Eylau, St. (Kreisst., BB.
Königsbetg, Prov. Ostpreuisen, am
Pasmar), Gilavia Bonissica.
PreYesa (Vecchia oder Paleoprevyza),
St. (türk., ehem. stark befestigt in
Albanien, auf einer Halbinsel am
Meerbusen von Arta, mit kl. Hafen),
Nicopolis (NixoTtokig). — Äctia
NicopoUs. — Actianopolis.
Priehsenstadt, St. (bayr. EB. Unter-
franken, Bezirksa. Gerolzhofen), Fri-
poUs,
Prilip (Perlepe, Perlipa), St. (in der
türk. Prov. Eumelien), HeracUa
Felagoniae,
Primkenau (Piimmikau), St. (Kr.
Sprottau, KB. Liegnitz, Prov. Schle-
sien: dabei Schlofs imd Herrschaft
P. des Herzogs zu Schleswig -Hol-
stein-Sonderbui-g- Augustenburg), Fri-
mislavia.
PriHcipato, 1. citeriore, Provinz
(frühere, des Kgrs. Neapel, der jetz.
ital. Prov. Salerno entsprechend),
Frincipatus Cüerior.
2« alteriore, Prov. (der jetz. Prov.
Avellino entspr.) , Frincipatus
Ulterior, — Samnium.
Prinzeninseln (im Marmarameer), De-
monfnjesi {/l^fji6v[v]rjaoi)<, -crum.
A<y.: Demonlnjesius, -a, -um {/Itj-
/jiov[v]i^aiog).
Prisrend, s. Perserin.
Pristina, St. (in Serbien), Vicianunu
Priwitz, Mktfl. (in Ungarn), Frividia.
Proeida, Insel (kl. neapoHi, im Meer-
busen von Neapel; an der Südost-
küste die Stadt P. mit Hafen\
Frochyta {IIqoxvtv),
PrpSrna, St. (in Rumelien), Froerna
{IlQOBQva). — Froama {UQoaQva).
Einw.; Frohemii,
Promontore (Punta di Promontoria),
Vorgebirge (südliche Spitze von
Istrien), Folaticum Fromuntii-
rium (kxQWTi^Qiov IloXatixov). —
Folecdicum Fromuntimum (kxQw-
xriQiov noX8arixov),
Promontorlo del Monte Grargrano,
Vorgebii^e (in der neapolitanischen
Prov. Capitanata, bildet die in das
Adriatische Meer vorspringende Halb-
insel, nördl. vom Golf von Man-
fredonia), Gargänum Fromun-
turium. — Gargäni Montis Fro-
munturiwm.
Prote, Insel (an der Westküste von
Messenien), Frota (JlQiozri).
Provenee, Prov. (alte frz., am Mittel-
meer zwischen Rhone und Var, imi-
fafst die jetzigen Dep. Ehonemün-
dungen, Var, Niederalpen und z. T.
auch Seealpen), Frovincia» —
Gallia Narbonensis, — Frovincia
Frcmcogcdlica, — Sodaviorum Terra,
— Salyorum Terra,
ProTins, St. (im frz. Dep. Seme-Marne,
an der Voulzie), Frovtnum. —
Frovinium, — Frumnum.
Prsypietseh, Fl. (in Russ.-Polen), Fri-
petius,
Prttm, 1. St. (Kreisst:, RB. Tiier,
Rheinprovinz, an der Prüm, mit
507
Pmm
Pimta del Pezzoio
508
ehenL reichsunmittelbarer Benedik-
tinerabtei), Fruma. — Brumia,
2« Kloster (ehem., s. 1), Pntmotoe
MonaMerium.
3. Fl. (1. Zufl. der Sauer in der
Rheinprovinz, entströmt der Schneifei
mid mündet bei Münden unterhalb
Echtemacherbrück), Pmmus,
Pmm (Pruym), il. (kL, in Belgien),
Fronaea (IlQovald),
Prurheim, Landschaft (Name der
Gegend bei Bruchsal in Baden),
Fn^nienwm,
Prath, M. (1. Nbfl. der Donau, entspr.
in Galizien an den Karpaten, bildet
die Grenze zwischen Rumänien imd
Ruüsland und mündet östl. von Ga-
lacz bei Reni nach 840 km in die
Donau), Hieräsus Cli^ccoog). —
Geräsus. — Fyretus {JIvqbtoq).
Przemysl, St. (Hptst. des gleichnam.
Kreises in Gahzien, am San, ehem.
Residenz der Fürsten voh P.), Fre-
mislia,
Psara (Ipsara), Insel (kl., des Ägäischen
Meeres unweit Ghios mit gleichnam.
St.), Fsyra (^vqo),
Psatho (oder Alepochori), St. (in
Griechenland, zwischen Athen und
Korinth), Fagae {Uayal). — Fegae
{IlrjyccL),
Psiloriti (Monte Giovio), Berg (auf der
Insel Kandia {Ida (dor. 7rfa, att. "IStj).
Puebla de Guzman, St. (in der span.
Prov. Huelva), Fraesidiimi.
Puebla de los Angreles, La — , St.
(Hptst. des mejikan. Staates Puebla,
Bischofssitz am Tlascala), Ängdo-
polis Americana.
Paente del Arzobispo, St. (in Spa-
nien), Augustohriga. — Augusto-
bnca.
Einw. : Augiistobrigenses.
Paente de Bon Ouarray, Ruinen (in
der Nähe der St. Soria, der Hptst.
der gleichnam. Prov. in Altkastilien,
am Duero),
Einw. : Nu mantia, — Numantmi,
Adj.: Numantlnus, -a, -um.
Puenta de la Beina, St. (in der span.
Prov. Navarra), Gares, — Gare,
Einw.: Garenses.
Puerto de Babanon, Berg (in Spa-
nien), Mons Sacer,
Puerto de Salon , St. (in Spanien),
Salauris,
Puerto de San Martino, Hafen (in
Spanien), Vi 8 et Fort u 8. — Vesci
Fortus.
Puerto de Santa Maria, St. (in der
span. Prov. Cadiz, an der Mündung
des Guadalete in die Bai von Cadiz),
MenestMi Fortus.
Puerto Beal, St. (in der span. Prov.
Cadiz, an der Bai von Cadiz),
Fortus Begius. .
Puerto EIco (Porto R.), Insel (span.,
eine der greisen Antillen, Hptst. San
Juan de P.), Insula Sancti loannis
Fortus Divitis.
Puieerda, s. Puycerda.
Puiseaux, St. (in Frankreich), Futeolus.
Pulkau, Mktfl. (im östr. Kreis Unter-
manhartsberg, am Fufs des Manharts-
bergs), Fulkau.
Pultanah, St. (in Ostindien), Flühäna.
Pultusk, St. (Kreisst. im russ.-poln.
Gouv. Plock, am Narew), Fultovia.
— Fultuscia.
Punah (Poona), St. (Hptst. des gleich-
nam. Distr. der indobrii Präsident-
schaft Bombay, an der Muta), BaTta-
vasi.
Punta della Lieosa, Vorgebirge (bei
Neapel), Fosidium (Iloaeiöiov).
Punta dello Spartivento, s. Capo di
Spartivento.
Punta del Pezzoio (auch Capo di
Cavallo gen.), Vorgebirge (im Südosten
509
Panta di GtigAnte
(taamero
510
Italiens am sicilischen Sund), Caenys,
-yos {Kalvvq),
Pnnt« di Gigrante, Vorgebirge (an der
Ostküste Siciliens) , PUmmyrium
{ÜXrifjLfivQiov) PrwmiMitiuriu'm.
Punta di Promontoria, s. Promon-
torio.
Fuseiana, Lagro di — , See (in Ober-
italien), Ewpilis.
Pnselas (Poschiavo oder Boschiavo)^
Mktfl. (im schweizer Eanton Grau-
bünden, an der Stra&e über den
Bemina), Fesclamum.
Pusterthal (im östl. Tirol, durch das
toblacher Feld in 2 Teile geschieden,
welches die Rienz [gegen W.] und
die Drau [gegen 0.] durchfliefsen),
Pyrastarum Vallis, — Pyrusta^
rum VdUts. — Vcdlis Pusteria.
Patzigr (Pauzke), St. (Kr. Neustadt in
Westpreufsen, RB. Danzig, an der
Putziger Wiek, einem Teil der Dan-
ziger Bucht, durch die Putziger
Nehrung von der Ostsee getrennt),
Bugustia. — Pusiscum.
Pay, Le — , St. (auch Le-Puy-en-
Velay, Hptst. des frz. Dep. Oberloire,
am Einflufs der Borne und des Do-
laison in die Loire), Podium. —
Civitas Vellavorum. — ürbs Vella-
vorum. — Vellava ürbs. — Ani-
cium.
Payeerda, St. (befest., in der span.
Landschaft Cordana in Katalonien,
nahe der Segrequelle), Ceretano-
rum lugum. — Podium.
Pay-de-DOme, Gebirge (der nördl.
Teil der Auvergne, meist Yulkani-
schen Ursprungs; danach benamit
das frz. Dep. P. mit der Hptst Cler-
mont-Ferrand), Duma.
Paylanrens, St. (im frz. Dep. Tarn),
Podium Laurentii.
Puzzuolo (-i), s. Pozzuoü.
PyrenSe», Gebirge (Kettengeb. auf der
Grenze von Frankreich und Spanien,
zieht sich vom Kap Creuz und Kap
Norfeo am Mittelmeer bis zur Süd-
ostecke des Biscayischen Meerbusens,
besteht aus zwei Ketten: den Hoch-
oder Mittel- und den Westpyrenäen ;
nach den P. sind auch die frz. Dep.
Nieder-P., Hoch-P. und Ost-P. be-
nannt), Pyrenaei Montes {Uvqti-
valov ^ÜQoq). — Mons Pyrenaeus.
— SaÜus PyretMeus. — SaUus Py-
renaei. — Pyrenaeus. — Pyrene.
Pyrgo, St. (lq der griech. Nomarchie
Achaja und £lis, nicht weit vom
Ionischen Meer, mit dem Hafenorte
Katakolo), Pyrgus {IlvQyoq). —
Pyrgi (nvQyoi).—Letftni{AeT^lvoi).
Pyritz, St. (Kreisst., RB. Stettin, Prov.
Pommern, im Weizacker), Piri s cum.
— Pirissa. — Piriseum.
Pyrmont, St. (flauptort des gleichnam.
Kreises im Fürstentum Waldeck, an
der Emmer), Pyrmontium. —
Petri Mons. — Ärx Pyrmontana.
a
Qalabscheh, Dorf (in Nubien), Talnus.
Quadema, Santa Maria de — , St.
(ital. Prov. Bologna), Ciatema.
Quanaro, s. Quamero.
Quarantania^ Wüste (in Palästina),
lericho, -t*s. — Hierichimtina
Solitudo. — Qu^rantania.
Quamero, Meerbuseri (der nordöstl.
Meerbusen des Adriatischen Meeres,
zwischen Istrien und Kroatien^ mit
511
Qaatre-Bras
Raab
515
den 4 Quamerischen Inseln. Der
zwischen Istrien und Cherso gelegene
Teil des Golfs heilst Kanal Q., der
7 zwischen Cherso und Lussin sowie
Arbe und Page gelegene Kanal Quar-
nerolo), Sinus Flanaticus, —
Siwiis Flanonicus.
Qnatre-Bras, Meierei (in der belg.
Prov. Südbrabant, in der Gegend von
Waterloo), Quattuor Bracchia.
— Äd Quattuor Bracchia,
Quebek, St. (Hptst. von Untercanada,
' sehr starke Festung am Lorenzstrom
mit vortreffl. Hafen), QuehEcum.
— Kebicum,
Qaedlinburg, St. (Kr. Aschersleben;
EB. Magdeburg, Prov. Sachsen, an
der Bode), Quedlinburgum ad
Ältam Arborem. — Quedlin-
burgum. — Quidelingeburgum.
Queens County, Grafschaft (in Irland;
Hptst. Maryborough), Comitatus Be-
ginge.
Qaeenstown (früher Cove), St. (in der
irischen Prov. Munster, Haupthafen
von Cork), Beginopolis.
Quels, M. (1. Nbfl. des Bobers in Sohle-
sien, entspringt auf dem Weifsen
Flinsberg im Isergebirge und mündet
oberhalb Sagan), Quissus.
Ciuentin, St. — , s. St. Quentin.
Quercy, Landschaft (im frz. Dep. Lot),
Cadurca Terra, — Tractus Ca-
du/rcensis. — Tracti^ Cadwrdnus,
— (Jadwrcorum Begio.
Qaerfart, St. (Kreissi, RB. Merseburg,
Prov. Sachsen, an der Quema),
Quernofurtum, — QuerfuHum.
Qaesnoy, St. (Festung 8. Hanges im
frz. Dep. Nord, im ehemal. Henne-
gau, zwischen den Flüssen Ronelle
und EscaiUon), Qusrcettim.
({ai^to, Fl. (in Istrien, ergiefst sich bd.
Cittanuova ins Adriatische Meer),
Qtuietu>8,
Quilleboeuf , St. (im frz. Dep. Eure,
unweit der Seinemündung, Handels-
hafen für die gröfseren Seeschiffe),
Quilebovium,
Quimper (Q.-Corentin), St (Hptst. des
frz. Dep. Finistere, am Odet, Bischofs-
sitz und kl. Hafen), Civitas Cu rio-
sopitum, — Coriosopitum. — Curio-
solimagus. — Comu Galliae, —
AlauMa.
Adj.: CoriosopitensiSj -e.
Quimperl^, St. (Hafen im frz. Dep.
Finistere, an der Vereinigung von
Isok und EUe), Quimperlacum,
QuMto, San — , s. San Quirito.
Quito, St. (Hptst. der südamerikan.
Republik Ecuador, am Vulkan Pi-
chincha), Fanum Sancti Francisd.
QnitroB, s. Kudros.
R.
Raab) 1. Fl. (in Ungarn, entspringt in
den Fischbacher Alpen bei Fladnitz
in Steiermark, wird bei Körmend
schiffbar und mündet nach 180 km
bei der Stadt Raab in die Donau),
Arabo. — Ärabon, -önis, — Bahus.
— Baha. — Hrapa. — Aqua Nigi-a.
%m St. (ungar. Györ oder Nagy-
Györ, Freistadt imd Hauptort des
gleichnam. Komitats, am Einflufs der
Raab und Rabnitz in die Donau,
Bischofssitz u. Stuhlgericht), Arabo.
— Arrabo. — Arraböna. — Ara-
bonia. — Bhaba. — Gereorenuni. —
launnum. — lavannum. — Iwnnum.
3. Gespannschaft (Kr. jenseits der
513
RaMah
Bmnberrillers
514
Donau), Comitatus laurienais.
— Comitatus lavariensis»
Babbah, Dorf (mit Bninen in Palästina,
an der Ostseite des Toten Meeres,
die alteHptsi der Moabiter), Area-
polt 8 (k^eonoliq), — Babathmöba
CPaßd^fiüfßa). — Eababatora.
BabMa, La — , Gebirge (arab. Dschebel
Dschebir, in Afrika), Äsyphiis
(kavtpog).
Rabk9z, Insel (in der Donau in Un-
garn), Bahae InsiUa.
Bacca, s. Bakka.
Baeeonigrl, Si (in der ital. Prov. Cuneo),
Baconisium,
Raehada, M. (in Ostindien), Chrysocma
(XQVoodvaq).
Backhasborgr (Eake[l]sburg), St. (in
TJntersteiermark), Bacospurgum,
— Bacosburgum. — Bachelburgum.
— Baditanum. — HiUcO/nwm. —
Heditänum. — HältcWMMn. — AU-
Cüwwn»
Baekskeney, Dorf (in Ungarn), Inter-
cisa.
Baeonigri, s. Bacconigi.
Badom, St. (Hptst. des gleichnam.
Gouv. in Eussisch-Polen, im S. an
östr. Gebiet grenzend; an der Ra-
domka, einem Zuflufs der Weichsel),
Carrodunum. — Badomia.
Badstadt 9 St. (alte, im östr. Hzgt.
Salzburg, zwischen dem Dachstein
und dem RadstadterTauem), Teumia.
Bagnit, St. (Ereisst., RB. Gumbinnen,
Prov. OstpreuTsen, 1. an der Memel),
BagnStum.
Basrusa, St. 1. (Prov. Dubrownik, be-
fest. Hptst. des gleichnam. Kreises
im östr. Kgr. Dalmatien, am Adria-
tischen Meer und am Fufs des Berges
Sergio, Bischofssitz), Bhausium.
— Bisimtm,
2. — Alt- oder Bagrusa-Tecchia
Snalfeld, Geograph. HandbücMein.
(das alte Epidauros, jetzt ein ärm-
licher Flecken, 2V9 St. von Ragusa
entfernt), Ep idauru8( ^EnUctvQoq).
Epidaurum, — Bagüsa Vetm,
S. (in der Prov. Noto auf Sicilien,
am M. R., einem Zuflufs des Mittel-
meers), Hybla Minor (*Yßla ^
*EXdxz(av), — Heraea CH^ala).
Bain, St. (bayr. RB. Schwaben, Be-
zirksamt Neuburg a. D., an der Ach
und unweit des Lechs), Clarenna ad
Lid Confluentem.
Bajoo, Fl. (im "Westen von Yorder-
indien), Sad'iiS {SdSoq).
Balzen (Ratzen oder Razen), Yolks-
stämme (verschiedene serbische,
griechischen Glaubens, in Serbien,
Slavonien, Niederungam, in der Mol-
dau und Walachei), Basciani. —
Bctsd.
Bakan, s. Rakow.
Bakka, St. (im früheren Ejalet in
Mesopotamien, jetzt im Paschalik des
türk. Ejalets Aleppo, am Euphrat),
Nicephorium (NixTj<p6^iov). —
Consta/nttna.
Bakonitz, St. (im böhm. Kreis Prag,
Sitz eines Bezirksamts), Ba<;omcum.
Ad^.: Ba^onicensis, -e.
Bakow, Mktfl. (im russ.-poln. Gouv.
Radom), Bacovia.
BakoTfnitzer Kreis (in Böhmen), Pro-
vincia Bacoiünicensis.
Bama (Ramathaim Zophim, jetzt Nebi
Sahamuil), St. (in Palästina), Ari-
mathaea QiQLfm^aLd). — An-
mathia. — Bama. — Bamüla.
Bamanan-Kor, Yorgebirge (im Süden
von Yorderindien), Cory {K&qv). —
Colias {KwXidg). — Calligicum
(KaXXiyixov).
Bambert-le-Joux, St. — , s. St.-
Rambert-le-Joux.
BamberTillers, St. (im franz. Dep.
17
515
Rambouillet
BaTeBBbnrgr
516
Yogesen, am Mortagne), Bamberti
Villa, — BamberviUa.
BambouiUet, St. (im frz. Dep. Seine-
Oise, am Walde von St.-Leger),
Banibolstuin.
Bamg'ong'a, M. (ein Nebenflufs des
Ganges), Magon (Mdywv),
Bamisseran-Kor (Eami-Sur), Insel
(zwischen dem Yorgebirge Eamanan-
Kor imd der Nordspitze von Ceylon),
Insula Solis, — Cory (K&qv).
Bamsey, St. (Hafen auf der Nordost-
küste der brit. Insel Man), Bimnus.
BanQon, Mktfl. (in Frankreich), Ände-
camtäum.
Bandazzo, St. (befest., in der ital..
Prov. Catania, am nördl. Fiifse des
Ätna), Tissa. — Ttsse.
Einw.: Tiss enses, — Tissirienses.
Banden, Berg (Glied des deutschen
Jura, teilweise noch im schweizer
Eanton SchaShausen; auf deutscher
Seite die Donauquelle), Äbnoba, —
Äbnova. — Äbnona.
Banders, St. (Amtsst. und Hafen im
dän. Stift Aarhuus auf Jütland, an
der Mündung der Guden-Aa in den
ß.-!Fjord), Bandrusia. — Ban-
ä/msivm,
Baon l^tape, St. (in Frankreich),
Bodo.
Bappersehwyl (Rappersweil) , St. (im
Seebezirk des schweizer Kantons
St.-Gallen, an der Ostseite des oberen
Zürichersees), Bwperti Villa,
Bappoltstein, Schlofs (oberhalb Rap-
pöltsweiler, ehem. frz. Ribeaupierre
gen.), B app olti Petra. — Bupes
Bapoldi.
Bappoltsweiler, St. (Kreisst., Bezirk
Oberelsafs , Elsafs - Lothringen , am
Fufs des Wasgenwalds, ehem. frz.
Eibeauville gen.), Bappölti ViMa.
B&s-el-Ain, St. (im türk. Faschalik
Biarbekr in Eleinasien), Besena. —
Besa^ena CPSnaiva). — Theoäosio-
pciis {ßeoSoaio^noliq). — Cokmiß
Septimia Beaadneaiorum.
Bfts-el-Boar, Yorgebirge (am Arabi-
schen Meerbusen, auch Kap Calmez
gen.), Mnemiwm (MvijfjieTov\
Bfts-el*Enf, Yorgebirge (in Ägypten),
Fented^ictyhM,
Bfts-el-Hadd, Yorgebirge (Sttdostspitze
Arabiens), Didymi Montes,
Bfts-el-Heili, St. (Hafen auf der West-
küste von Yordenndien), JßJkmeorum
Mnporium CEXdyx<oQ)'
Basino (oder Kephalari), FL (auf Mo-
rea, mündet in den Golf von Nau-
pHa), Erasinus CEgaolroq).
Bfts-Mohammed, Yorgebirge (die Sü4-
spitze der Sinaihalbinsel im Boten
Meere), Pha/ran {^a^dv).
Bft8*Sem, Yorgebirge (im wesÜ. Barka
in Afrika), Phycus, -wniis {^vxovq).
Batibor, St. (Kreisst., RB. Oppeln,
Prov. Schlesien, an der Oder, welche
hier schiffbar wird), Bxxtiboria.
Adj.: Batiboriensis, -e,
Batzebnrg', St (Kr. Hzgi Lauenburg,
Prov. Schleswig-Holstein, auf einer
Insel im Eatzeburger See), Laci-
burgwm,
Bandten, St. (Kr. Steinau a. 0., KB.
Breslau, Prov. Schlesien), BavJUna,
Baum, Dorf (bei Poitiers in Frank-
reich), Bowra/rmm,
Bayello, Mktfl. (in der itaL Prov. Sa-
lemo [Principato citeriore], oberhalb
Amalfi), BaveUum.
Bayenna, St. (Hptst. der gldohnam.
ital. Provinz, einer früheren Delega-
tion des Kirchenstaats, Frzbischofs-
sitz, 1 St. vom Adriatischen Meer),
Baverma,
Einw.: BavennOtes,
Bayenslmr^, St; (Oberamt, wüirttem-
517
BaTenstein
Begensburir
518
berg. Donaukreis, an der SohuBsen),
JRavenshtM'gum.
BaTeostein, St. (in der niederl. Frov.
Nordbrabant, Bez. Herzogenbusch),
Bavenstentum.
Bawa, Woiwodschaft (im ross.-pohi.
GotLY. Waischau, an der Eawla, mit
der gleichnam. Hptst.), PaicftiwUuB
Bavensis,
Bawi (Rawee), Fl. (einer der 5 Ströme
des Pendschab, wird oberhalb Labore
schiffbar und mündet nach 670 km
in den Chenaub [Tschinab]), Hy-
draotes i^Yögaanriq). — Hyarotis
CVagcDTig),
Baygeni) Kloster (in Mähren), Bay-
gradense Monasterium.
Basy Le —, Vorgebirge (im frz. Dep.
Finistere), Cdlbium Promuntti/num,
Bazelm, See (Salzsee an der südlich-
sten Donaumündung), Halmyris
(jikfjivQig).
Bazik (Badsjik), St (in Syrien, am
Euphrat), Eragiza CEgaylt^a), —
Errasiga {^QQaalya).
B6 (Ile de Re), Insel (befest., im At-
lant. Ocean, an der Küste des frz.
Depart Niedercharente , LarocheUe
gegMiüber; Hauptort St.-Martin-de-
Ee), Rea, — Radis. — Reacus, —
Cracina.
Beading, St. (in der engl Grafsch.
Berks), Radinga.
*
Bebais, Kloster (bei Meaux im frz.
Dep. Seine-Marne), Jßos&ace«.
Beeanati, St. (in der ital. Prov. [früher
päpsÜ. Delegation] Macerata, unweit
des Adriat. Meeres), Rednetum.
Beeeo, Mktfl. (in der oberital. Prov.
Grenua), Ricina.
Beehberg (Vorder- und Hinterweiler),
Weiler (und Dorf, württemb. Jagst-
kreis, Oberamt Gmünd in Württem-
berg), Saloca.
Beeknits, EL (Küstenfl. in Mecklen«
bürg und Pommern, entspr. wenig
nordöstl. von Güstrow, flie&t bei
Damgarten in den Eibnitzer See
[Saaler Bodden], von Marlow ab
15 km weit für kleine Seeschiffe
fahrbar), Raaxi.
Beeonquis, Landschaft (in der Hcardio
in Frankreich), RecupercUa Terra,
Bednitz, FL (ein QueUfluTs der Eegnitz
in Bayern, entsteht bei Georgens-
gmünd aus der Schwäbischen und
Fränkischen Eezat, nimmt r. die Kot
und die VcHxlere Schwüzach, L die
Auxach, Obere Schwabach imd Biber
auf imd flieljst unterhalb Fürth mit
der Pegnitz zur Begnitz zusammen),
Radantia. — Ratanza. — Ra-
diantia.
Bedon, St. (in Frankreich), Roto.
Bees, St. (Kreisst, RB. Düsseldorf,
Eheinprovinz, am Ehein), Resse.
Begen, 1. Fl. (Hauptabfl. des Böh-
misch-Bayrischen Waldgebirges auf
der bavrischen Seite, entsteht aus
dem Schwarzen und Weifsen E.,
durchströmt im krystallinischen Ge-
birge ein tiefes Thal, empfängt bei
Cham die Chamb und bildet schliefs-
lich bis zur Mündung in die Donau
bei Stadtamhof die Grenze zwischen
dem Donaugebirge und dem Jura),
Regnus. — Regtnus. — Rezna.
2. Mktfl. (Bezirksamt, bayr. EB.
Niederbayem, am Schwarzen Eegen),
Regna. — Regnus.
Begensburg, St. (unmittelbare, Hptst.
des bayr. EB. Oberpfalz, auf dem
südl. Ufer der Donau, Stadtamhof und
der Mündung des Eegen gegenüber),
August a Tiherii. — Cölonia
Tiberia Augusta. — Regiwum. —
Castra Regina. — RaMsbona. —
Reginöbwrguw. — Hieropölis. —
Inibripolis. — Tibwmia.
17*
519
ReffeBgtaof
Beno
520
Be^r^nsfaul^ Mktfl. (in der bayr. Ober-
' pfalz, am Begen, mit Sohlofsmine),
Arx Begnesia,
Beirenwalde, St. (Kreisst., KB. Stettin,
Prov. Pommem, an der Rega),
Khugiwn,
Begririo, !• Calabria, Si (Hptst. der
gleichnam. süditaL Prov., früher
Csdabria nlteriore L, Erzbischofssitz
imd Hafen an der Stralse von Mes-
sina), Bhegium ^Pi^yiov). — Bhe-
ffium lulii.
Einw. : Bhegini C^ytvoi),
3. Emilia, St. (Hptst. und Bi-
schofssitz in der gleichnam. ital.
Prov.), Bhegium Lepidi, —
Begium Lepidum. — Begium Lepi-
diwm, — dvitas Begium, — Forum
Lepidi. — Begina.
Einw.: Begienses a Lepido,
Beg'ina, Mktfl. (in Kalabrien), Erinwm,
Begnitz, El. (der wichtigste Nbfl. des
Mains im Erankenland, bildet sich
bei Fürth aus der Pegnitz und Red-
nitz und mündet 6 km unterhalb
Bamberg auf der 1. Seite), Begnesus,
Beiehenan, Insel (im üntersee, badi-
scher Ereis, Amt Konstanz, ehemal.
.reichsunmittelbare Benediktinerabtei,
724 vom heiL Pirmin gegründet,
1803 säkularisiert; ein 1 km langer
Dammweg verbindet im SO. die Insel
mit dem EesÜand), Augia Dives.
— Augia Maior. — Bichenavia,
Beiehenbaeb, 1. Dorf (bayr. EB. Ober-
pfalz, Bezirksamt Beding, ehemal.
Benediktinerabtei von 1118), Scmcti
Crregorii CeUa,
S. im Togrtland, St. (sächs.
Kreish. Zwickau, Amtsh. Plauen i, V.),
Bicobäcum in Variscis.
Beichenhall , St. (bayr. EB. Ober-
bayem, Bezirksa. Berchtesgaden, an
der Saale in schöner Alpengegend),
HaUa Oppidum»
Beiehenweier, Dorf (Kant Kaysers-
berg, Kr. Bappoltsweiler, Bez. Ober-
elsafs, Elsafe-Lothringen, am Wasgen-
wald), Bicomum. — BichomUa,
Beify s. Biva.
Bein^ Kloster (in Untersteiermark),
Buna, — Bunense Coenobium.
Belna, s. Begina.
Beismarkt, Mktfl. (in Siebenbürgen),
Mercurium,
Bemagren, St. (Kr. Ahrweiler, BB.
Koblenz, Bheinprovinz, L am Bhein),
Bigomagum.
Bemiremont, St. (im frz. Dep. Yogesen,
an der Mosel, deutsch Beimersberg),
Bomarici Mona. — Bomericus
Mons, — Bomericum CaMrum. —
Bemiremontium, — Avendi Gastrum,
Bemo, San — , s. San Bemo.
Bemols, Landschaft (im frz. Dep. Marne),
Bemorum Pagus,
BemuSy Dorf (und Gericht in der
Schweiz), Bemtmum.
Bemy, St« ~, s. St. Bemy.
Bendsburgr, St. (Kreisst., Prov. Schles-
wig-Holsteih, an der Eider), Bendes-
bu/rgum,
BenfreW) St. (Hptst. der gleichnam
Grafech. an der vom Clyde bewäs-
serten Westküste Schottlands am-
Weifsen Gart), Benfroana, —
Benfrona.
Bennes, St. (Hptst. des frz. Dep. lUe-
Yilaino, ehemals die der Bretagne,
am ZusammenfluTs des Die und der
Yilaine , Bischofssitz) , Bhedönes.
— Bhedonum Civitas, — B^dontie.
— Condate,
Adj.: Bedonicus, -a, -um,
Ben-Eevi (Eren-Kevi), St. (in Ana-
tolien, im alten Troas), Opltrynium
COg>Qvviov),
Beno, El. (in der Emilia, entspringt
am toskanischen Apennin, im NO.
521
Bentj
Rhein
522
von Pistoja und mtlndet nach 105 bn
unweit Bondano in den Po), Benus,
— Bhenus. — Bononiensis Amnis.
Senty, ICttfl. (im nördl. Fiankreioh),
Bentiäcum. — Bentica,
B^le, La — , St. (im frz. Dep. Gi-
ronde, an der Garonne), Begüla. —
Beola.
Bepha, St. (an der Küste von Palä-
stina), BapMaCPcc^la). — BaphBa
CPd(p£ia).
Beps, Mktfl. (im gleichnam. Stuhl im
siebenbitrger Land der Sachsen),
Bt^pes.
Re^uena, St. (und Fort in der span.
Prov. Cuenca, am Magro), LobBtum,
Einw.: Lobetani.
Besina, St. (in der ital. Prov. Neapel,
am Vesuv, über dem verschütteten
Herculanum), Herculanum. —
Betina. — Besinum.
B^thel, St. (im frz. Dep. Ardennen,
an der Aisne) , Begiteste. —
BetheliiMn.
Betima (Betmo oder Bethymno), St.
(Hafenstadt an der Nordküste der
Insel Kandia, mit CitadeUe), Bhi-
thymntai^Pid-v/jivla). — Bhithymna.
— Bhithyma ^Pld^vfia).
Einw.: Bhithymniatae CPi-
d-v/iviärai), — Bht-
thymnii CPt.S-vfjivioi),
Betone 9 M. (in der oberital. Prov.
Venedig), EretSnus. — Eretaeniis.
Betz, Grafschaft (im frz. Dep. Seine
inferieure), Pagus Batiatensis.
— Pagus Batensis.
B^union, Insel (seit 1642 frz., im In-
dischen Ocean, zu den Maskarenen
gehörig, seit 1789 und dann wieder
seit 1848 so genannt [statt Bourbon] ;
Hptst. St.-Denis), Insula Bwrhonia.
BeoTs, 1. EL (r. Nbfl. der Aar in der
Schweiz, kommt vom. St. Gotthard,
durchströmt den Vierwaldstättersec
undmündet bei Windisch), Beussia.
— Bussa. — Busa, — Busia, —
ürsia.
2« Fürstentümer (zwei, und Bundes-
staaten des Deutschen Beiches, im
sog. Vogtlande, an der Saale und
Elster, bestehend aus einem gröfsem
nördl. und einem kleinem südl.
Hauptteil, zerfallen in die Länder
der. älteren [Hptst. Greiz] und jün-
geren Linie [Hptst. Gera]), BuAhenia,
Bew.: Bul^hBni.
Adj.: ButhefMnsis, -e.
Benfsen (Rotreufsen), Landschaft (ehe-
mals Name eines Teiles von Polen,
jetzt meist zum östr. Königreich
Galizien gehörig), Buthenia.
m
Beutlingren, St. (Oberamt, Württem-
berg. Schwarzwaldkreis, in frucht-
barer Gegend an der Echaz), Buot-
lingia. — Tarodunum.
Beval, St. (estnisch TaUin, russ. Ravel,
Hptst. des russ. Gouv. Estland, an
einer Bucht des Finnischen Golfes),
Bevalia.
Beyel, St. (im frz. Dep. Obergaronne),
Bevelium.
Bevello, !• St. (in der piemont. Prov.
Cuneo in Oberitalien, unweit des
Po), Vibit Forum, — Velia.
3. Schlofs (ebds.), BupeUum.
Bezttns, Dorf (Schlofs und Gemeinde
in der Schweiz), Bhaettum. —
Bhetiimi.
Bhain, s. Bain.
Bheims (Beims), St. (Erzbischofssitz
im frz. Dep. Mame, an der Vesle),
Civitas Bemorum. — Bemi. —
Dwocortörum. — Throcortürum.
Adj.: BemensiSj -e.
Bhein, Fi. (einer von den 7 Haupt-
strömen des Deutschen Beiohes, ge-
hört mit seinem Quellgebiet zur
Schweiz, mit seinem Mündungsgebiet
L
523
Bheinau
Rhl^ne
524
zu den Niederlanden, also ein völlig
germanischer Strom. Er entsteht im
Kanton Graubünden aus 3 Quell-
flüssen an und nahe dem St. Gott-
hard: Yorderrhein [von Knspalt],
Mittebhein [vom Lukmanier], beide
bei Dissentis vereinigt, und Hinter-
rhein [vom Hheinwaldgletscher, bei
Beichenau mit jenem zusammen-
flieJsend] ; die 5 Mündungsarme sind :
"Waal [Hauptstrom, gegen W. über
Nimwegen], Neue Yssel [gegen N. in
die Zuidersee], Leck [gegen W., ver-
einigt sich zwischen Dortrecht und
Rotterdam mit der Waahnündung;
die Ausflüsse beider: die Maas-
mündungen], Vecht [gegen N. über
Utrecht in die Zuidersee] und Alter
Rhein [gegen NW. über Leyden bei
Katwijk in die Nordsee]), Bhenys,
Adj.: Bhenänüs, -a, -um.
Vgl. auch Oberrhein.
Bheinan, St. (im schweizer Kanton
Zürich, am Rhein, nut prächtiger
Benediktinerabtei), Äugia Rheni.
— Augia Maior. — Wvinovium,
Bheinberg, St. (Kr. Mors, RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, am 3,5 km langen
Rheinberger Kanal, der als kanah-
sierte Kemelt zum Rhein führt; ehe-
dem eine wichtige Festung und 1 600
noch am Rhein gelegen), Rheno-
berga.
Rheinfall, Wasserfall (des Rheines,
welchen dieser Strom im Durchbruch
durch den Jura bei Schaffhausen
[bei Schlofs Laufen auf schweize-
rischem Gebiet] bildet), Cataracta
Rheni.
Rheinfelden, St. (im schweizer Kan-
ton Aargau, am Rhein), Rhinfel-
dia. — Rhenofelda.
Bheinfels, Schleis (und ehem. Festung,
1245 erbaut, 1797 von den Fran-
zosen zerstört, unterhalb des Kreis-
städtchens Sankt Goar in der Rhein -
provinz), Rhenofelsa. — Bhemh
p^Hra.
Bheingan, Landstrich (jetzt Kreis, zum
RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-Nassau
gehörig, zieht sich längs des Rheins
von Niederwalluf bis zur Mündung
der Lahn und umfalst die schönsten
Landschaften und die berühmtesten
Weinlagen des Reichs), Rheno-
gavia, — Rhingavia. — Rhingaia.
— Rhinovium,
Bheinmageii, s. Remagen.
Bheinthal (in der Schweiz), Bhe-
gusia — Rheni VaMis.
Bheinzabeni, Dorf (bayr. RB. Pfalz,
Bezirksa. Germersheim, am Erlen-
bach), Tabernae Rhenanae. —
Tdbemae,
Bhin, Fl (r. Nbfl. der Havel, entfliefet
den Seen von Rheinsberg und bildet
den Ruppiner See, geht meist kanaü*
siert durch das Rhinluch und durch
den Gülpsee zur Havel), Rhinua,
Bhodez (Rodez), St (Hptsi des frz.
Dep. Avignon, Bischofssitz am Avey-
ron), RotBna ürbs. — OiviUis
Rwt[h]enorum, — Segodünum. —
Segodlnum.
BhodaSy Lisel (türk., eine der Sporadeo,
15 km von der Küste Kleinasiens,
von einer waldigen, vulkanischen
Bergkette durchzogen, mit gleichnam.
Hptst.), Rhodus CPoSoq). — 3fa-
caria {Maxaglix). — Ophiusa COipi-
ovocc). — Ophiussa COq)iovoaa).
Einw.; Rhodii CPoSioc).
Adj . : RhodiuSf-a, -um CPoSiog) .
Rhodiensis, -e.
Rhodiacus, -a, -um.
RMnej Fl. (entspringt am St. Gott-
hard in der Schweiz aus dem Rhone-
gletscher, der sich vom Galenstock
terrassenförmig 6 St. weit herabsenkt,
durchflieist sehr reüsend den Kanton
525
BAkjnßbnrg
Blei
52«
Wallis zwischen den penninischen
xind bemer Alpen, dann den Qenfer-
see, durchbricht-, nach Erankreich
übertretend, den Jura, bildet bei
L'Ecluse eine merkwürdige Mufs-
schwinde — la Perte du Bhone — ,
flielst westl. bis Lyon, dann südl.
über Yienne, Avignon, Arles und
mündet, ein teils sumpfiges, teils
steiniges Delta [Insel Camargue] bil-
dend, in das Mittelmeer [Golf du
lion]. Danach benannt das frz. Dep.
R, Teil von Lyonnais, Hptst Lyon;
und das Dep. Rhonemündungen, am
Mittelmeer, Teil der Provence, Hptst.
Marseille), Ehodänus,
Adj.: Bhodantc%ts, -a, -um.
Rhynsburgr, Dorf (bei Leyden in Hol-
land), Matilo, -ünis.
Bibble, ¥L (in England, entspringt ün
"West-föding der engl. Grafsch. York,
am Whemside, und mündet nach
90 km unterhalb Preston in die
- Irische See), Belisama.
Blbehester, St. (in England), Boeoto-
nomäcum.
Bibe, s. Ripen.
Bibemont, St. (im frz. Dep. Isere),
Ercuriacum. — Bibodimontenses.
Bibnik, St. (in der Walachei), Castra
Traiäna, — Castra Traiani,
.Bieeift) La — , s. Ariccia.
Bieha (Jericho), Dorf (mit geringen
Ruinen einer der blühendsten Städte
Palästinas, 2 St. westl. vom Jordan),
Hierichus, -untis ClsQixovg). —
Hiericas j -untis Clegixovq).
Bichborough, St. (in England), Ei-
tupae. — Butt4pia£. — Ad Bitupis
Partum.
BiehelieU) St. (im frz. Dep. Indre-
Loire, Geburtsort des ber. R.), Bico-
locus. — Bichelium.
Bidunond, 1. St. (in der engl. Graf-
schaft York, Nord-Riding), Eich-
mundia,
8« Marktstadt (in der engl Graf-
schaft Surrey, an der Themse, das
Tivoli Londons), Bichmandia.
Bles, Ebene (fruchtbare, im östl.
Württemberg und westl. Bayern,
um die Städte öttingen und NÖrd-
Ungen, von der Wemitz und Egge
durchströmt), Betia Pagus. —
Bhiusiava,
Biesengfebirge, Hauptgebirge (des Her-
cynischen Gebirgssystems und nächst
den Alpen das bedeutendste Gebirge
im Deutschen Reich, liegt auf der
Grenze von Schlesien und Böhmen
und hat eine Länge von SS km, eine
Breite von 25 km. Im W. hängt es
mit dem Isergebirge zusammen , im
N. ti^nnt es das Hirschberger Thal
vom Eatzbachgebirge, im 0. das
Landshuter Thal vom Niederschlesi-
schen Steinkohlengebirge, im S. Mit
es sehr langsam zur Böhmischen
Ebene ab. Zum Deutschen Reich
gehört nur die eine Seite des Haupt-
kamms mit den Vorbergen längs des
Hirschberger Thaies; der höchste
Berg in Deutschland aufserhalb der
Alpen ist im östl. Teil die Schnee-
oder Riesenkoppe: 1601 m), Van-
daltci Moni es. — Montes Gigan-
tii. — Montes Sudsti. — Ascibu/rgii
Montes. — Ascihurgius Mens.
Bieti, St. (in der mittelitaL Prov.
Perugia, am Velino, Bischofssitz,
einst Hauptort der Sabiner), Beute.
— Beätym.
Einw.: BeaPini.
Adj.: BeaUmASf -a, -wm.
BieoXy St. (im frz. Dep. Obergaronne,
an der Rize und Garonne), Buesium.
— Bivi,
Biez (Ries), St. (im frz. Dep. Unter-
alpen, mit merkw. röm. Altertümern),
527
Riga
Blsano
528
Alebece Beiorum Äpollina-
rium. — Beii Apollinores. — Colonia
Beiorum ApoUinariwm. — AJbece. —
Alhioece. — Civitas Beiensvwm. —
Civitas Beiensis, — BegiiMn,
Sig:a, St. (Hptst. des russ. Gouv. liv-
land, an der Dima, 3 St vor deren
Mündung in den Eigaischen Meer-
busen, 2. Handelsstadt Buislands und
alte, noch jetzt vorwiegend deutsche
Hansestadt), B iga. — BigalAvoniae.
Adj. : Bigensis, -e.
BinÜDi, St. (Hafenstadt in der mittel-
Italien. Pi-ov. Forli, am Adriat. Meer;
im Mittelalter bedeutender Handels-
platz), Arimtnum,
Einw.: Ariminenses,
Adj.: Ariminensis, -e.
Bingrbjabingr, St. (am B..Fjord, Hptst.
des gleichnam. Amtes im dänischen
Stift Eibe der Halbinsel Jütland),
Bingrsted, St. (auf der dän. Insel See-
land, Amt Soree, mit alter Kirche
einer Benedikimeräbtei^Bingstculitim,
Bingwood, St. (in England), Begn/um.
Binteln, St. (Kreisst., KB. Kassel, Prov.
Hessen-Nassau, abgetrennt von der
Provinz, unterhalb 1. an der Weser,
im Übergang vom Berg- zum Tief-
land), Bintelia. — Bintelium.
Bio Bravo del Norte (R. Grande d. N.),
Fl. (im südl. Nordamerika, entspr. in
Neumejiko, am Südende der Rocky-
Mountains, fliefst südöstl. auf der
Grenze von Mejiko, mündet bei Mata-
moras in den Golf von Mejiko),
Boreälis Fluvius.
Bio de Castro, Fl. (in Spanien), Florius.
Bio de Janeiro, St. (stark bef. Hptst.
und erster Handelsplatz Brasiliens
tmd der gleichn. Frov., an der schönen
gleichn. Bai), lanuarii Flumen.
Bio de la Piata (Süberstrom), M.
(grofser Strom in Südamerika, entspr.
als Paranä im braslL Bergland, flieist
als reifsender Bergstrom erst in süd-
wesÜ. Richtung , dann ruhig durch
die Pampas gegen S., nimmt bei Cor-
rientes r. von N. her den Paraguay,
weiter südl. den Uruguay auf, nimmt
nun eigentUch erst den Namen R. d.
1. P. an und mündet in der Bai von
Buenos-Ayres in den Atlant Ocean),
Argenteus Fluvius.
Bio de la Puente, Fl. (in Spanien),
Nelo, -önis.
Bio Guadalmedina, Fl. (in Spanien),
Fluvius Foederatorum.
Biol, Dorf (Landkr. und RB. Trier,
Rheinprov., unweit der Mosel), Bigo-
dulum.
Biom, St. (im frz. Dep. Puy-de-Dome),
Bicomagus.
Bion (Rioni), FL (in Transkaukasien,
entspr. am Elbrus, ist der Hauptfl.
des russ. Gouv. Kutais und mündet
bei Poti ins Schwarze Meer), Phasis,
'is und tdis {0aaig, 4>ciaidog und.
4>aaiog). — Bheon (^Pswv).
Bions, St. (im frz. Dep. Gironde),
Serion. — Sirion.
Bio Terde, Fl. (in Spanien), SaMuba.
Bipacorsa, Grafschaft (in Spanien),
Bipa Curtia.
Bipen (Ribe), St. (Hptst des südl.
dän. gleichnam. Stiftes in Jütland, in
einer Enklave an der Nordwestecke
Schleswigs an der Ribe oder Ripsaa),
Bipae Cimbricae. — Bipae Phwn-
dusorum. — Bipae.
Bipon, St. (in der engl. Grafsch. York,
im "West-Riding), Bhigodunum.
— Isu/rium.
Bisano, 1. Mktfl. (im dalmat. Kreise
Cattaro, an der Bucht des Golfs von
Cattaro), Bhizon {-lynis und -onis.!
^Pl^cDv). — Bhizinium. — Bhi-
cinium. — Besinum. — Bucimwin.
529
Bisse
Boehefort
530
2. Fl. (in Dalmatien), Bhizon
CPI^wv). — Formio, -öni«.
Blsso, M. (auf Morea, im alten Achaja
an der Grenze von Elis), Larisus
(Aagiaoq). — Larissus (AccQtaaog).
Sixlngen (Eechicourt), Dorf (Kantons-
hauptort, Elsafs- Lothringen, Bezii^k
Lothringen, Kr. Saarhurg in L.),
Micciäcum.
RiTa (Reif[f]), St. (in Tirol, Ki-. Trient,
Haupthafen am Gardasee, an der
Mündung der Sarca in das Nordende
des Sees), Bipa.
EiTesaltes, Mktfl. (in der altfrz. Graf-
schaft Roussillon, im jetz. Dep. Ost-
pyrenäen), Ripae Ältae.
BMera, Küstenstrich (zieht sich am
Golf von Genua von Nizza bis
Spezzia hin, durch die Stadt Genua
in 1. die R. diPonente [westl.] imd
ftm die R. di Levante [östl.] geschie-
den), 1. Ora occidentalis.
3. Ora Orientalis.
BiToli, 1. Dorf (in der Prov. Udine
in Oberitalien, östlich vom Gardasee,
an der Etsch), Ripulae Athesünae,
2. St. (in der piemontes. Prov.
Turin), Mipiüae.
BiToltella, Mktfl. (in Itaüon), Ad
Fleocum.
Biwa (Riva), M. (an der Küste des
Schwarzen Meeres, im alten Bithy-
nien), Bhebas i^Prißaq). — Rhesus
CPijoog).
Bizeh, St. (türk. Hafen am Schwarzen
Meer), Bhizus, -untis CPi^^ovg).
— Bhizaeuni CPll^aiov oder ^Pil^alov).
— Bhizius CPi^iog).
Boanne (Rouane), St. (im frz. Dep.
Loire), Bodumna. — Bhodumna.
Bober, s. Rouver.
BoMnlioodsbay, Busen (in En^and),
Fanutn Aestuarium,
Bobrine (L'Etang de Sigean), See (bei
Narbonne in Frankreich), Bubren-
sis Lacus. — Locus B%ibracen&is,
— Bubresus. — Bubrasus.
Boca, Cabo di (Kap da R.), Vorge-
birge (westlichste Spitze von Portu-
gal und damit von Europa über-
haupt), Promunturium Lunae.
— Promunturium Magnttm. —
Promunturium Olyssiponense.
BoeadiliO) St. (in Spanien), Carteia.
Boeanello, Fl.(in Italien), C^ Z « 8 1 a r 1« «.
— Cylistarnus.
Bocca del Papa, Gebirge (und St. in
der Gomarca di Roma), Algidum,
— Fabia,
Boeea di Mondra^one, Kastell (in der
Prov. Neapel), Sinuessa.
Bocca Imperiale, Mktfl. (in Süditalien,
nw. von Thurii, im alten Lukanien),
Lagaria {AayaQla).
Boccalanzone, St. (in der ital. Prov.
Parma), Lanzonis Mons.
Boecamonnna, St. (in der ital. Prov.
Caserfa), Suessa.
Bocco, s. Paleo-Castro.
Boche, 1* La — , St. (in Savoyen),
Bupes AUobrogum, — Bochia.
Boche, 2. l>e la — , Grafschaft (in
Frankreich), Bupensis Comitatus.
Boche-en-Ardennes, La — , Mktfl.
(im frz. Dep. Ardennen), De Bupe,
Bochechouard, St. (und Fort im frz.
Dep. Obendenne), Bupes Cavardi,
Bochefort, St. 1. (in der belg. Prov.
Namur, ehemals Hptst. der Ardennen-
grafschaft), Bupifortium Belgarwm.
2. (im frz. Dep. Nieder-Charente,
am Ausflufs der Charonte, 1 St. vom
Atlant. Ocean, einer der drei grolflen
Kriegshäfen Frankreichs) , Bupi-
fortium. — Bupes Fortis, —
Bupes Maior.
Adj. : BupifordensiSy -€.
53L
Boebefoiieaald
Born
532
Boehefoucaald, La — *, St (im frz.
Dep. Charente), Bupes Fucaldi.
— BupifocaMium.
Roehegruyon (Boche Guydon), St. (in
Erankreich), Bttpes Cruidonis.
Bochelle, La —9 St. (stark befest.
Hptst. des frz. Dep. Charente infe-
rieure, am Atlant. Ocean), Bupella.
— BupeUae. — Sdntönum Portus.
Boehemaure, St. (im frz. Dep. Ardege),
Btipemorus.
Boehemeau, St. (iil Erfflokreich), Bocor
meltis.
Boehester, St. 1. (Cäty in der engl,
Ghrafech. Kent, am Medway, mit
Chatham verbunden; Bischofssitz),
Durobrtvis. — Du/robr^ae, —
Bhofi. — Boffa.
Adj.: Bhoffensis, -c,
Boffensis, -e.
2* (Einfuhrhafen im nordamerik.
Staat New-York, Grafsch. Monroe,
am Genesee, unweit dessen Mündung
in den Ontariosee), Boffa Ämericcma,
Boeroy, St. (und Eestung im frz. Dep.
Ardennen, an der Maas), Bupes
Begia. — Bocroium.
Boda, St. (im "Westkreis des Hzgts.
Sachsen -Altenburg, in waldreicher
Gegend an der Eoda, einem Nbfll. der
Saale), Baecula.
Einw.: Baeculonenses.
Bodepont, Dorf (bei Eouen, im frz.
Dep. Niederseine), Bitumagum.
Bodemaclienif Mktfl. (Kant. £atten-
hofen, Kj. Diedenhofen, Bezirk Loth-
ringen, Els.-Lothringen), Bodemacria.
Bodez, s. Ehodez.
Bodna (Eodnen), Mktfl. (im siebenbürg.
Distr. ßistritz, am Grofsen Szamos),
Bodna.
Bodosto (Eodosdsching, Eodostshig
oder Tejur-Daghi), St. (im türk. Ejalet
Adrianopel, Liwa (jallipoli; Erz-
bischofssitz am Marmarameer), Bhae-
destumCPaiSeazovy — Bhaedestt^.
— Bisanthe (Biaäv^tj),
B0dbye, Si (auf der Südküste der dän.
Insel Laaland), ErytJvropolis.
BSmer-Sehanze (in Ungarn), Äggeres
Bomani.
BQmhild, St. (Hzgt. Sachsen-Meiningen,
Kr. Hildburghausen, an der Spring,
1681 — 1710 Eesidenz einer sächs.
Nebenlinie), BornMlda.
Beer, s. Euhr 2.
Boermonde, St (befest, in der niederl.
Prov. Limburg an der Mündung der
Roer [Ruhr] in die Maas), Munda
Burae. — Buremunda. — Biire-
monda.
Boeskilde (deutsch Eoschild), St (auf
der dän. Lisel Seeland, 30 km westl.
von Kopenhagen), Boe Fontes. —
Boesktlda. — Botschiida. — Bot-
schildia.
Bofirez, Grafschaft (in Erankreich),
Comitatus Beddensis. — Pagus
Beddensis.
Bogrliano, St. 1» (in der ital. Prov.
Cosenza in Calabria ulteriore, am
Savuto), Bubla/num.
3* (auf der Nordspitze der Lisel
Korsika), Bid)lanum Corsicanum.
Bohan, St. (im frz. Dep. Morbüian),
Boanium. — Boanwm.
Bohatyn, St. (im galiz. Kreise Brzezan),
Moetonium.
Boinon, Berg (auf Morea, im alten Ar-
kadien), Ma^nalus Mons{MaivaXoq).
Boldnc, s. Herzogenraid.
Bolle, St. (im schweizer Kanton Waadt,
an der breitesten Stelle des Genfer-
sees, mit Schlofs üittins), Botulum,
Bom, St (im Altertum Hptst. des
Komischen Reiches, dann als Resi-
denz des Papstes erste Stadt der
' katholischen Christenheit; das neue
Rom ist -seit 1871 Haupt- und Red-
533
Boms^a
Bossa-Dseliailgradseh 534
denzstadt des Eönigreiohs ItaHda.
Es liegt zu beiden Seiten des Tiber
noch innerhalb der aureUanischen
Mauer, auf 12 Hügeln, in 14 Bioni
[Quartiere] geteilt; 19 Thore und
6 Tiberbrücken), Borna,
Einw.: Bomam.
Adj.: Bomanus, -a, -um.
K^mayna, Landschaft (in Italien,
welche vor 1860 den nördl. Teil des
Kirchenstaates sowie den angrenzen-
den Teil Toscanas begriff und jetzt
in der Hauptsache die 4 italienischen
Provinzen Bologna, Ferrara, Forli
und Eavenna umfalst), Bomaniola.
— Bomandiola. — Bomomia. —
Flaminia.
Bomainmoütier, St. (im schweizer
KantonWaadt),12owamilf onos^mMw.
Boman, St. (Ereisst. in der Moldau,
am EinfluTs der Moldawa in den
Sereth), Augustana Praetoria (sc.
Daciae),
Bomanien, s. Eumänien.
Bomans, St. (im frz. Bep. Drome, an
derlsere), Bomanum, — Bomani,
Bomey (Val — ), Ländchen (in Bour-
gogne), VaUis Veromaei.
Bomont (Bemont), St. (im schweizer
Kanton Freiburg, an der Glane),
Botimdus Mons.
Bomorantin, St. (im &z. Dep. Loir-
Cher, an der Sauldre), Bivus Mo-
rentini.
Bonelglione, 1. Lagro di — , See
(auch Vicosee genannt, bei der
mitteütahen. Stadt Viterbo), Cimt-
nu8. — Ciminius Lacus,
2* St. (ebds.), Boncilio.
BoBOO, Fl. (in Italien), Bedests.
Bonda, St. (in der span. Frov. Malaga
in Andalusien, auf einem isolierten
Felsen, am Guadiaro), Anmda,
Boosen, Ten —, Abtei (bei der Stadt
Aelst in Ostflandem), Ähbatia Beatae
MaHae de Bosis.
Bopo, St. (in livadien, einst Festung
auf der attisch -böotischen Grenze),
OrDpus CSiiQwnoq).
Boppenheim, Amt (und Dorf, Kanton
Bischweiler, Kr. Hagenau, Bezirk
TJnterelsais, Elsafs*Lothnngen), Bie-
demis Fagus,
Boquemaure, St. (im frz. Dep. Gard),
Bvpes Maura.
BoqueTaire, Mktfl. (im &z. Dep.
Ehonemündungen), Bupes Varia.
Borsehach, Mktfl. (imKantonSt. Gallen,
belebter Seehafen am Bodensee: einer
der Hauptdurchgangspunkte des Han-
dels nach Süddeutschland), Bosacum.
Bosamarina, Fl. (auch Furiano gen.,
auf der Nordküste von Sicilien),
Chydas {XvSaq).
Bosamo, St. (auf der "Westküste Süd-
italiens), Medma {M^ÖfJia). —
Medama.
Adj. : MedmaeuSy-ay-umiMsöfialoq)
Bosas, St. (befest. Hafen am Mittel-
meer, in der span. Prov. Gerona),
Bhoda. — Bhodopölis.
Bosello, St. (in Toscana), BuseUae.
Einw.: Buselläni.
Adj.: Busellanus, -a, -um.
Bosenau (ungar. Eoszno - Bänya) , St.
(Bischofssitz im ungar. Komitat Gömör
am S^o), Bosnyo.
Bosette (arab. Easchid), St. (in Unter-
ägypten, an der Mündung des westl,
Hauptarms des Nil), Bölbüine {BoX-
ßLxivrj).
Bosidres-aux-Salins, St. (in Frank-
reich), Bosariae.
Bosny, Dorf (im frz. Dep. Seine-Oise,
unweit der Seine), Botnacum.
Bossa - Bscharigradseh , Landzunge
(unweit der Mündung des Diyepr),
Brom OS Achilleos {/i^ofioq
535
Roflsano
fiousUlon
536
kxl^^fiog). — DromoB AchüUs
Bossano, St. (in der ital. Prov. Cosenza
in Calabria citeiiore, Hafen und Erz-
bischofssitz), Rosciänum. — Rtis-
cianum, — Rttsia.
Rofsbaeh, Dorf (Kr. Querfurt, RB.
Merseburg, Prov. Sachsen), Bos-
bäcum. — Hippocrsne.
Bosseno, St. (in der Prov. Neapel),
Bossana.
Bossoy, St. (in Frankreich), Bosettun.
Bostock, St. (gi'öfste im Grhzgt. Meck-
lenburg-Schwerin, an der Wamow,
welche sich unterhalb sehr erweitert,
13 km von der Ostsee), Bostochtum.
— Bosarum Urbs. — BhodopoUs.
— Bunitium,
Adj.: BostochiensiSj -e.
Botenburgr an der Fulda, St. (Kreis-
stadt, RB. Kassel, Prov. Hessen-
Nassau), Botenburgum ad Fuldam-
Boterturmpars, FelsenpaTs (in dem
Sachs. Stuhl Hermannstadt in Sieben-
bürgen, führt aus diesem Lande
durch dessen südl., hier von der
Aluta durchbrochenes Randgebirge
nach der Walachei; im Mittelalter
auch Trajanspforte gen.), Arx Buhra.
Botes Meer, Meerbusen (des Indischen
Oceans, auch Arabischer Meerbusen
genannt, zwischen Arabien und
Ägypten, 2700 km lang, durchschnitü.
335 km breit), Sinus Arabicus.
— Mare Btibrum.
Both, St. (Bezirksa. Schwabach, bayr.
RB. Mittelfranken, am Einflufs der
Roth in die Rednitz), Aurisium.
Botheiibargr an der Tauber, St. (un-
mittelbare, bayi'. RB. Mittelfranken,
mit Mauer und vielen Türmen um-
geben), BotJienbtirgum ad Tubärim.
Bothkireb, Dorf (und Rittergut, Land-
kreis und RB. Liegnitz, Prov. Schle-
sien), Buffa Ecclesia.
Bothmflnster, s. Rottenmünster.
Botigrllano (oder Rugge), St. (in der
Prov. Neapel), Budiae. — BhmUae,
Botta, ¥L (bei Nizza in Obeiitalien),
Bodorta.
Bottenrnflnster, Weiler (und ehemals
reichsfreie Cistercienserabtei am
Neckar, 1838 aufgehoben, gehört jetzt
zum württemb. Oberamt Rottweil),
VaUis Beatae Mariae Virginis.
Botterdam, St. (in der Prov. Südhol-
land, nach Amsterdam der wichtigste
Handelsplatz im Kgr. der Niederlande,
an der Maas, natürl. Seehafen und
Seestapelplatz des ganzen Rhein-
und Maasgebiets), Boterodnmum,
— Boterdomum.
Bottweil, St. (Oberamt, Württemberg.
Schwarzwaldkreis, am Neckar), Arae
Flaviae. — BoteviUa. — Boto-
mlla. — BottomUa. — JErythropolts.
Boucy, Mktfl. (im frz. Dep. Aisne),
Bucci Castrum.
Bouen, St. (Hptst. der ehemal. Nor-
mandie, jetzt des Dep. Niederseine,
Erzbischofssitz an der Seine; der
eigtl. Seehafen ist Quilleboeuf), Boto-
magus.
Einw.: Botomagi.
Bouergue, La — , Landschaft (im frz.
Dep. Guyenne), Buten i. — Boti-
nicum.
Boulers, St. (in Belgien), Bosar
liensisVill a. — Bosfariensis Vüla.
Boulx (Roelx), Dorf (im belg. Henne-
gau), Bethia. — Bodium.
Bousselaere (Rosselaere), St. (in der
belg. Prov. Westflandem), BoUarium.
Boussillon, 1. Le — , Landschaft
(ehemalige Grafschaft und Provinz
Frankreichs, im ganzen dem jetzigen
Dep. Ostpyrenäen entsprechend),
Sardones.
d. St. (mit altem Schleis im frz.
Dep. Isere am Rhone), Buscello-
537
Bourer
Bnmftiüeii
538
num. — Buacino, -önw. — Boaci-
Uana, — ürsölae, — Ursoli.
BoiiTer (Bober), M. (Nbfl. der Mosel
(in Frankreich), Er ühru 8. — Erubris,
BoiiYres, Dorf (im frz. Dep. Cote-d'Or),
Bowro,
Bouwadde (Road), Insel (und St.,
auch Arwad gen. [hebr. Arvad], an
der phönizischen Küste), Ärädus
OiQaSog).
Sonzy, Schlofs (in Frankreich), Baur
ziacum FcUcUium.
RoTa, FL (in der Prov. Genua), BiUuba,
Boyeredo (deutsch Bovereit), St. (im
tiroler Kreis Trient, am Leno, un-
weit der Etsch), BoborEtum. —
Boverettim,
BoTigrno (Trevigno), Si (auf einer fel-
sigen Landzunge in Istrien, am
Adriatischen Meer), Bivonium. —
Bovinum.
BoTlgOy St. (Hptst. der gleichnam.
oberital.Prov.inVenetien), Bhodigium,
Bow, Mktfl. (in Podolien), Bova. —
Eractum,
BoxI>iirgh (Teviotdale) , 1. Gra&chaft
(im südöstl. Schottland; Hptst. Jed-
burgh), Teviotta, — Deviotia.
S« Mktfl. (ebds., mit den Trümmern
der her. Burg R.- Castle), Boa-
bürg um, — Marchenitmi.
Boyan, St. (im frz. Dep. Charente-
Inferieure), Novioregum, — Be-
gid/num. — Boiänum.
Boye^ St. (in Frankreich), Bauga. —
Bhodium. — Bodrina,
Bozoy-en-Brie, St. (in Frankreich),
Besetum.
Bnad) s. Bouwadde.
BuMaS) St (in Spanien), Bub ras. —
Ad Cabezas.
BaMera (Bubbiera), Mktfl. (befest, in
der ital. Prov. Modena, an der
Secchia), Buberia. — Herberia.
Budolstadt, St (Hptst des Fürsten-
tums Schwarzburg-Budolstadt, 1. an
der Saale), BudolphopoliB. —
Budolpkostadium.
Bttbenaeh, Dorf (Kreis u. BB. Koblenz,
Bheinprovinz), Bibiniacwm.
BUg^n, Insel (Kreis, BB. Stralsund,
Prov. Pommern, 967 qkm grofe;
Landratsamt in Bergen a, B. — Die
Insel liegt der neuvorpommerschen
Küste gegenüber, hat 5 gro&e Meer-
busen und 4 grofse Halbinseln; Haupt-
ort Putbus), Bugia.
Bew.: Bugiani.
fivLeW^ St (im frz. Dep. Seine-et-Oise),
Botalyenses.
Bttstingen, Landschaft (in der Prov.
Hannover), Hriustri. — Biustri.
— Bustri Pagus. — Bhiustri Co-
mitattis. — Bustringia.
Bofach, St (Kantonshauptort, Kr. Geb-
weiler, Bezirk Oberelsafe, Elsafs-
Lothringen, an der Lauch und am
Wasgenwald) , Bubeacum. —
Buffacum. — Äquas Bubeae.
Bohr, Fl. 1. (r. Kbfl. des Bheins in
Westfalen und der Rheinprovinz,
entspr. auf dem Plateau von Winter-
berg am Buhrkopf, fliefst zuerst nach
N. bis Olsberg, sodann in westl..
Hauptrichtung bis zur Mündung bei
Buhrort. Bei Duisburg ist sie durch
den 5 km langen Duisburger Kanal
mit dem Bhein verbunden), Bwra.
2* (niederländisch Roer, in der
Rheinprovinz, entspringt unweit der
Botrange auf dem Hohen Venn, tritt
bei Kreuzau in das Tiefland und
fliefst darauf vielfach verzweigt durch
ein tiefes Wiesenthal bis zur Mün-
dung bei Boermonde in den Nieder-
landen), Bu/ra Batavorum.
Bumihiieiif Königreich (vorher Fürsten-
tum unter türk. Oberhoheit, 1859 aus
den beiden Donaufürstentümern Mol-
539
Ramelien
Saale
540
dau und Walachei gebildet; Haupt-
u. Eesidenzsi Bukarest), Bomama,
Bnmelieii (Rumili), Landschaft (tärk.
Provinz, das alte Thracien, Bjalet
Adhanopel), Sithonia (StS'wvla).
— Thracia (SQaxrj).
Einw.: Thraces {ß^axeg).
Adj.: Thracicus,~a,-ijmi{BQaxix6g).
Bumilly, St. (in Savoyen), Romi-
liacum. — Bumüiaewm.
Sum-Kala, St. (in Syrien), TJrima
(OvQifia), — ürBma,
Bankel, St. (Kr. Oberlalm, RB. Wies-
baden, Prov. Hessen-Nassau, an der
Lahn ; Hauptort der Herrschaft Wied-
R. des Fürsten von Wied), Bun-
calia. — BonccUia.
Bunters, Gemeine (in der Schweiz),
Contmm,
Bapperstorf, Yogtei (ehemal, bei
Hermhut in der Oberlausitz, sächs.
Kreish. Bautzen, Amtsh. Lobau),
Terra Boitinensis.
Bapreehtsau, Ort (zur Stadtgemeinde
Strafsburg im Elsafs gehörig, 3 km
nordöstl., zwischen HI und Rhein am
Dlkanal), Bujperti Äugia.
BoTsland, Kaiserreich (nächst dem
brit. Weltreich der gröiste, aber einer
der am schwächsten bevölkerten
Staaten der Erde, der einzige selb-
ständige Slavenataat, den 0. Europas
und den N. Asiens bis zum Greisen
Ocean umfassend, zerlallt in das
Europäische RuDsland, Sibirien und
Turkestan sowie £aukasien. Eigent-
hche Haupt - und Krönungsstadt :
Moskau; kaiserhche Residenz: Sankt
Petersburg), Bussia. — Bussia
Magna^ — Bossia.
Bew.: Bussi, — Bossi.
Adj.: Bussicus, -a, -um,
Bossiais, -a, -um.
Bustingren, s. Rüstingen.
Bastschok, St. (Hptst. des türk. ESja-
lets Silistria in Bulgarien, an der Donau,
Giurgewo gegenüber; griech. Erz-
bischofssitz), Scaidava. — Sced^a.
— Scedaba. — Ad Novas, — Novae.
Bttvo (Rubio), St. (in der Prov. Neapel),
Bubi, — Bu^m.
Einw.: Biibustmi,
Buys, Halbinsel (in Prankreich), Beu-
visium.
Bye, Mktfl. (dän., auf der Halbinsel
Jütland), Bus Begis,
Byenz, M. (in Tirol), Byrra. —
Byrrhus.
Byssel, s. Lüle 1.
Byswyk, Dorf (niederländ., ^U St- süd-
östl. vom Haag), Bis vi cum, —
Bysmcum,
s.
Saa, FL (in Böhmen), TJzka.
Saale, M. 1. SSehsisehe oder Thtt-
ringisehe — (1. Nbfl. der Elbe, ent-
springt am Grofsen Waldstein im
Pichtelgebirge, nimmt, im allgemeinen
nördl. strömend, Gewässer des Oster-
landes [Weifse Elster mit Luppe,
Pleifse], aus Thüringen und der Gol-
denen Aue [Schwarza, Um, Ünstrut,
Wipper] und vom Harz [Bodo, Seiko]
auf, wird bei Naumburg schiffbar
und mündet unterhalb Saalhom bei
Barby), Sala, — Sola Saxonum.
Adj.: Salän/us, -a, -um,
2. Fränkische — (r. Nbfl. des
Mains, entspr. im S. von Romhild,
östl. von Königshofen, auf der bayr.-
meining. Grenze, bayr. RB. Unter-
franken, flieM zuerst bis Neustadt
nach W., dann bis zur Mündung bei
541
Saalfeld
Sachsen
542
Gemünden nach SW.; ihr flie&en
zu: r. die Milz, Streu, Brand, Thulba,
Schondra und Sinn; 1. die Lauer),
Sola JFVancorum.
8. Salzbnrger — (auch Saal oder
Sala genannt, entsteht auf der Grenze
lirols aus dem Stemsee, flieüst an
Saalfelden im Pinzgaa vorbei und
Mt unterhalb S^burg in die
Salzach, einem Nbfi. des Inn), ScUa
luvavensis,
Saalfeld, Landschaft (oder Zollfeld,
zwischen den Städten Klagenfurt und
St. Veit in Kärnten, in welcher der
Herzogsstuhl, auf dem die Herzöge
von Kärnten die Huldigung der
Stände entgegennahmen, und der
Helenenberg, auf der Stelle des alt-
römischen Virunum oder Garenta,
hegen), Soliensis Camjpua.
Saar, Fl. (r. Hauptzuflufe der Mosel,
frz. Sarre gen., in Elsafs-Lothringen
und der Eheinprovinz, entsteht bei
Hermelingen aus der Weifeen [Quelle
am Donon im Wasgenwald] und
Roten Saar, wird bei Saarbrücken
schiffbar und mündet südwestl. von
Trier bei Konz. Zuflüsse: 1. die
Albe, Bossel imd Nied; r. die Blies,
der Sulz-, Fisch- und KöUerbach,
sowie die Prims), Sardvus, —
8arra, — Sara.
Saarbrfleken, St. (Kreisst., RB. Trier,
Rheinprovinz, 1. an der Saar), Salem-
brucca. — Sarae Castra. — Sara^
Tons. — Tons Sarüvi, — Augusti
Muri,
Adj.: Sarae^^iontüMus, -a, -^m.
Saorburgr, St. 1. in der Bheinpro-
vinz (Kreisst, RB. Trier, am Ein-
flufe der Leuk in die Saar), Sarae-
hwrgu/m.
2. in Lothringpen (Kreisst. und
Eantonshauptort an der Saar), Öara-
nusca. — 8aa'(mu$oa, — Sarae-
hwrgum. — Sarbu/rgum. — Sarae
Castrum.
Saarlonis, St. (Festung, Kreisst., RB.
Trier, Rheinprovinz, an der Saar),
Arx Ludovlct ad Saram. —
Fanum Sancti Ludovici ad Saram.
— Saravus Ludovici. — Sarluitium.
Saas, Gemeine (in der Schweiz),
Saxium.
Saaz (böhm. Zatec), 1* Kreis (in Böh-
men), Circulus Zatecensis. —
drcidus Satecensis. — Circulus
iMcensis.
ft. St. (Hptst. des gleichn. Kreises,
an der Eger), Zatecium. — Sate-
cium. — Satec.
Sabioneella, Halbinsel (in Dalmatien),
Hyllis CYkXlg).—HyU€t8 CYJlXtjIq).
Bew.: Hylli CYlkoi). — HyUei
CYXXeioi).
Sabionetta, St. (am Po und Oglio, in
der oberital. Prov. Cremona), Sahulo-
netta.
Sabiote, St. (in Südspanien), Salaria.
— Colonia Sdlariensis. — SaMotis.
Sables d'Olonne, Les — , Yorgebirge
(mit gleichnam. Festung und Hafen
im frz. Dep. Vendee am Atlantischen
Ocean), Pictonium Promuntu-
rium. — Arenae Olonenses.
Saboltseher Gespannsehaft (in Un-
garn), Comitatus Szaböltsensis.
Saeeania, Distrikt (auf der Halbinsel
Morea), Romania Minor. —
Bomama Morlae. — Argia. —
Saccan>ia.
Saeeo, FL (im Yolsker- und Albaner-
gebirge), Caslnus. — Trerus.
Saeedon, St. (in der span. Prov. Gua-
dalajara, 1. am Tfi^o ; in der Nähe die
Bäder von La Isabella), Thermida.
Saebsen, 1« Königreich (zwischen den
preufsischen Provinzen Schlesien und
Sachsen, den Thüringischen Staaten,
543
Saeille
Saint- A.llNms
544
Bayern und Böhmen, von der Elbe
durchströmt, die bei ihrem Eintritt
in S. das Eibsandsteingebirge, meist
Sächsische Schweiz genannt, durch-
bricht; Hptst. Dresden. Nächst der
Elbe sind die wichtigsten Müsse:
die Mulde mit ihren beiden Quell-
flüssen [der Zwickauer und Freiberger
Mulde], die Zschopau, Möha, Weifse
Elster, Pleifse auf der Westseite des
Hauptstroms; die Schwarze Elster,
Spree und Lausitzer NeiTse [diese
allein zum Odergebiet gehörig] auf
der Ostseite), Scuconia,
Bew. : Saxönes.
Adj. : Saxonicus, -a, -um.
ftm Land der — (ein Teil des
östr. Grofsfürstentums Siebenbürgen in
9 Stühlen, deren Bewohner ursprüngl.
deutscher Abstammung, auch deutsche
Sprache, Eechte und Sitten bewahrt
haben und meist lutherisch sind),
Fimdus Begius Saoconicus.
Saeille, Mktfl. (in Savoien), SadUum.
Saelas, Mktfl. (im wesÜ. Frankreich),
SaJiocUta.
Sadao, Fl. (in der portug. Proy. Alem-
tejo, entspringt im algarbischen Ge-
birge, heifst in seinem Oberlauf Sado
und mündet nach 160 km in den
Golf von Setubal), Catipos.
Sab je, St. (in Dänemark), Saebotum.
Sftekingren, St. (bad. Kr. Waldshut,
am Rhein; 510 wurde vom heil. Fri-
dolin dort ein Gotteshaus gegründet),
Sanctio. — Saconium.
Sftntis (oder Hoher Säntis), Gebirgs-
stock (der Thuralpen auf der Süd-
grenze von Appenzell gegen St.-GaUen),
Sambutinum lugum,
SaettO) Vorgebirge (in Kalabrien),
Saettae CwpuU
Saffi(Azaffi), St. (Hafenplatz in Marokko),
Bis ar dl 8 CPiaciQÖlg), — Bmupi's.
Safkias (Saphnas oder Safnat), Mktfl.
(in ünterägypten am Ostofer eines
Nilarmes bei den Ruinen von Tineh,
im Alten Testament Tachpanches),
JDaphnae Pelusiae {Jdq>vai ai
IlsXovaiai). — TapJme. -— Taphnae.
Einw.: Daphnaei {da(pvaloi\
Safari (oder Sesurich), St. (in Galiläa),
Sepphoris (SsTKpwQig)» — Sap-
phura {Sa7t^ovQ€t). — Sapphorlne.
— Sipuria. — DiocaesarEa {dio-
xaiaaQBia).
Einw.: Sepphoreni {HenqxoQvcai),
Sai^n, St. (Kreisst., RB. liegnitz,
Prov. Schlesien, am Bober, der unter-
halb S. die Tschirne aufnimmt; das
Fürstentum Sagan, das 1425 durch
Teilung der Glogauer Linie entstand
und kurze Zeit Waldstein gehörte,
ist jetzt im Besitz des Herzogs von
Valen^ay zu Valen9ay im frz. Dep.
Indre), SagHlMMn.
Ac|j. : ScigomensiSy -c.
Sagriano, FL (in der Prov. Neapel),
Sagra. — Sagras.
Said, AI—, Landschaft (Oberägypten),
Äegyptus Superior, — Thebais
{Bfißatc;).
SaYda, St. (etwas westL vom mittel-
alterl. Sagista, Seestadt im gleich-
nam. türk. Ejidet [welches Beirut zur
Hptst. hat und das alte Palästina
und Phönizien umfafst], am Mittel-
meer), Sidon (2i6(6v),
Einw.: Sidonii (^lödviot).
Adj.: Sidoni'us,'a,'Wm{I!i6iovioq).
Said-Gazelle, St. (in Anatohen, im
alten Phrygien), Synnada, -orum
(Svvvada). — Synnada, -ae^ —
Synnas, -ädos oder -ädis.
Adj.: Synnadicus, -a, -um
(Svvvaöixog).
Syvmadensis, -e.
Saillans, St. (in Frankreich), Saiientes.
Saint- Albans, St (in der engl. Graf-
545
Saint-Amand
Saint-m^
546
Schaft Hertford, am Ver), Verula-
mium. — Fanum Sancti Albani.
Saint-Amand, 1. St. (im frz. Dep.
Nord^ an der Scarpe), AmandopoUs.
ft. Mktfl. (in der belg. Prov. Ant- i
werpen), Elno. I
Saint-Amour, St. (im frz. Bep. Jura), |
Fanum Sancti Amatoris. \
Saint -And^ol, St. (in Frankreich),
Fanum Sancti Andeoli, — FoMum
Sancti Andockt. — Vivariense Mo-
nasterium.
Saint-Andrews, 1. St. (Hafen (in der
Schott Grafsch. Fife, an der gleich-
nam. Bucht), Andreopolis.
2* Insel (die gröfste der Bahama-
Insehi, mit dem ^eichnam. Hafen-
platz als Hauptort), Insüla Sancti
Andreae,
Saint-Asapli, St. (Bischofssitz im engl.
Fürstentum Wales), l^an MW Sancti
Asaphi, — AsapJiopolis, — Etwa,
Saint-Aabin-dii-€ormier, St. (in
Frankreich), Fanum Sandti Alhini,
Saint-ATOy Abtei (in Lothringen),
Fanum Sancti Nab^s.
Saint- Ay, Si (im frz. Dep. Marne),
Anisiäcum ad lAgMm,
Saint -Beat, Mktfl. (in Frankreich),
Fanum Sancti Beati.
Saint- Bertrand, St. (in Frankreich),
BertranopÖlis, — Fanum Sancti
Bertra/ndi. — CJonvenae. — Lugdü-
num Convenarum, — Conveimrum
ürbs.
Saint-Briene, St. (Hptst. des frz. Dep.
Nordküsten, Bischofssitz an der Mün-
dung des Gouet in den gleichnam.
Meerbusen), Briocense Opp idum.
— Briocum. — Fanum Sancti
Briod, — Oppidum Sancti Brioci.
Saint-Calais, St. (im frz. Dep. Sarthe),
Sancti Carilesi Oppidum. —
AniUa. — Anisota,
Saalfeld, Geograph. Handbüchleio.
Saint -Chamond, St (im frz. Dep.
Loire, am ZusammenfluTs des Gier
und Bau), Castrum Sancti Ane-
mundi. — Fanum Sancti Chane-
mundi.
Salnt-Clande, Si (Bischofssitz im frz.
Dep. Jura), Claudiopolis. —
Fanum Sancti Claudii. — Fanum
Sancti Eugenii. -^ Fanum Sancti
Augendi.
Saint-Clond, St. (im frz. Dep. Seine-
Oise, am 1. Seineufer, 1'/^ St. von
Versailles, 27* St. von Paris, einst
kaiserl. Sommerresidenz), Fanum
Sancti Clodoaldi. — Novientum.
— Novigentum.
Saint -Croix- de -Volvesne, Dorf (in
Frankreich), Vemosole.
Saint-Davids , St. (in der engl. Graf-
schaft Pembroke in Wales, am Ein-
fluTs des Allan in die Irische See),
Fanum Sancti JDavidis. —
Meneviae.
Saint- Davids-Head, Vorgebirge (ebds.,
am St. -Georgskanal), Octapitärum.
— Octapoetärum.
Saint-Denis, St. 1. (im frz. Dep. Seine,
*/a St. von Paris, aus der 613 von
Dagobert I. gegründeten Benediktiner-
abtei entstanden), Catoläcum. —
CatuUia>cum. — Dionysiopolis. —
Fanum Sancti Dionysii.
2. (Hptst. der frz. Lisel Bourbon
oder Eeunion, Bischofssitz und Resi-
denz des Genersdgouvemeurs), ürbs
Dionysii,
Saint -Didier, St. (in Frankreich),
Fanum Sancti Desiderii, —
Desideriopolis. — Sancti Desiderii
Oppidum.
Saint-Bi^, St. (Bischofssitz im frz.
Dep. Vogesen, an der Meurthe und
am Fufs des Omion),» Fanum
S ancti Deodäti. — SaneUis
Deodätus.
IS
547
Salnt-IMeu
Saint-Jean-d'Angely 548
Saint-Diea, St. (in Frankreich), Deo-
Saint-Dizier, St. (ehem. befest., im
frz. Dep. Obermame), Fan um
Sancti Desiderii. — Dominico-
pölis.
Saint-Esprit, St. (im frz. Bep. Landes,
durch den Adour von Bayonne ge-
trennt), Fanum Spiritus Sancti
Vasconiae.
Saint-Etienne, St. (im frz. Dep. Loire,
am Müfschen Furens [Furand]),
Fanum Sancti Stephani.
Saint-Fangron, Mktfl. (in Frankreich),
Fanum Sancti Facundi.
Saint -Fargreau, St. (in Frankreich),
Oppidu/m Sancti Ferrioli,
Saint-Florentin, St. (in Frankreich),
Ehurohrlca. — Fanum Sancti
Floreivtini, — Sancti Florentini
Castrum,
Saint-Flonr, St. (Bischofssitz im frz.
Dep. Cantal, am Auzon, auf steilem
Basaltfels), Augusta Nemetum.
— Floriopolis. — Fanum Sancti
Flori.
Sainte-Foy-la-Grande, St. (im frz.
Dep. Gironde), Fanum Sanctae Fidei,
Saint-Frique , Mktfl. (in Frankreich),
Fanum Sancti Africani.
Saint-Gabriel (oder Vemegues), Mktfl.
(in der Provence), Ernaginum. —
Flmagium,
Saifit-Gannat, s. Gannat.
Saint-Gaudens, St. (im frz. Dep. Ober-
garonne), Sancti Gaudenti Oppidum.
Saint-Genais, Halbinsel (in der Pro-
vence), Inaula Sancti Genesii,
Saint -Gengroor-le- Royal, St. (in
Frankreich), Sancti Gmgulfi Op-
pidum.
Saint-Geitnalii-en-Laye, St. (im frz.
Dep. Seine, 5 St. von Paris, von
Franz L bis Ludwig XTV. Residenz
der frz. Könige), Fanum Sancti
Germani in Laia. — Fanum
Sancti Gennani de Ledia.
Saint-Gilles, 1. Mktfl. (in der belg.
Prov. Ostflandem, Bez. St.-Nicolas),
Fanum Sancti Aegidii Belgarum.
2« Mktfl. (im frz. Dep. Vendee),
Fanum Sancti Aegidii Pictaviae,
3. -les-Bouelieries, St. (im
frz. Dep. Gard), l^anww Sancti
Aegidii. — Pdlatium Gotorum.
Saint -Gislain, Mktfl. (in Belgien),
FoMum Sancti Gisleni.
Saint-Heand, St. (im frz. Dep. Loire),
Sa/ncti Efugenii Vicus.
Saint -Helena, Insel (def Engländer
in der Mitte des Atlantischen Ooeans,
Basaltfelsen; Hauptort: Jamestown),
Instda Sanctae Helenae.
Saint -Hippolyte, St. (im frz. Dep.
Gard^ am FuTs der Cevennen, an der
Vidourle), Fa/num Sancti Hippolyti.
Saint-Honorat, Insel (an der Südküste
von Frankreich, im Mittelmeer, zum
Dep. Var gehörig), Lertna, — Le-
nnus. — Linnus. — Planasia, —
Plana Insula,
Saint -James, 1. Palast (königlicher,
ehemal. engl Residenz in London),
Palatium Sancti lacobi. —
Fanum Sancti la^cobi.
S. St. (auf der Kleinen, den Briten
gehörigen Antille Barbadoes; Hptst.
Bridgetown), Fanum Sancti la^dbi.
Saint-Jean, Insel (dänische, einer der
Jungfeminseln in den Kleinen An-
tillen; Hauptort Christiansbai), Insula
Sancti loannis.
Saint- Jean-d' Acre (Acca oder Akja),
St. (befest. Hafen in Syrien, an der
gleichnam. Bai des Mittelmeers, am
Fulse des Karmel), Acco, — Aca.
— Ace {kxi]). — Ptolemäis, 4dis
(IltoXsfjcatg).
Saint- Jean-d'Angrely, St. (im frz. Dep.
'
549 Saint-Jean-de-Bournay
Niedercharente, an der Boutonne),
Fanum Sancti loannis An-
ger iäci. — Angeriacum, — JE^
genäcum,
Saint -Jean- de -Bonmay, Mktfl. (in
Eranloreicli), Tureciormum,
SalBt-Jean*de-Garsraier, Mktfl. (in
Fimkreich), Gargarius,
Saint-Jean-de^Losne-Belle-D^feiise,
St. (im jQranz. Dep. Cote d'Or),
Latona, — Laudona, — Famum
Sancti loa/nms Laudonensis,
Saint- Jean-de-Luz, St. (Hafen im frz.
Dep. Niederpyrenäen, an der Mündung
der Nivelle in den Golf von Biscaya),
Vicus Lucius. — Lutsium. --
Fanum Sancti loannis Luisii.
Saint -Jean- de -Maniienne, St (in
Frankreich), Brennovtcum. —
Fanum Sancti loannis in VoUle
Mauria/na. — Mauriana. — Oppi-
dum Divi loannis Maurianensis.
Saint- Jean-Pi^(Pied)-de-Port , St.
(Citadelle im frz. Dep. Niederpyre-'
näen, an dem einzigen fahrbaren Pafs
nach Navarra\ Fanum Sancti
loannis Pedeportuensis ( —
Peteportuensis), — Imus Pprenaeus.
Saint-Johns-Point, Vorgebirge (auf
der östl. Seite Irlands, südl. von
Belfast), Isamnium,
Saint-Josse-sor-Mer, Dorf (in der
Hcardie in Frankreich), lud o cum,
— Apud Sanctum ludocum. —
CeUa Sancti lodoci.
Saint-L^onard, s. Corbigny St. Leonard.
Saint-Lizier-de-Conserans, St. (in
Frankreich), Fanum Sancti Lu-
cerii. — Fanum Sancti Lizerii. —
Licerium Conseränum. — Ausi/ria.
Saint -Ld, St. (Hptst. des frz. Dep.
La-Manche; Münzstadt), Briovera,
— Oppidmn Sancti Laudi. —
Oppidti/m Sancti Laudonis. —
Sijmctus Laudus,
Saint-flEaurice
550
Saint -Loeat, Mktfl. (in Frankreioh)
Castrum Octavianum,
Saint-Maeairtf, St (im frz. Dep. Gi-
ronde, an der Garonne), Ckistnun
Sancti Micarii,
Saint-Mali^, 1. St (franz. Hafen und
Gebiet der hindostan. Prov. Malabar
in Ostindien), Sancti Matthias ürbs,
2* Insel (die gröfste der Sechellen,
welche daher auch Maheinseln heifsen),
Sancti Matthias Insula.
Saint-Maixent, St (im frz. Dep. Poi-
tou), Fanum Sancti Maxentii.
Saint -Malo, St (starkbefest, im frz.
Dep. Hle-Vilaine, an der gleichnam.
Bucht), Maclopolis. — Fanum
Sancti Maclovii. — Maclovium. —
Alstha Maclovia. — Madomum.
Adj.: Maclomensis, -e.
Saint-Marceilin, St. (im frz. Dep.
Isere, an der Isere), FaniMn Sancti
Marcdlini.
Saint -Marein, St (in Frankreich),
Caudalicas, -ae,
Saint-Mareonl , s. Corbigny-St-Mar-
coul.
Sainte-Margn^rite, Insel (eine der
Lennischen Inseln an der Südküste
von Frankreich), Lero.
Saint-Martin, St. (befest. Seestadt im
frz. Dep. Niedercharente, Citadelle
auf der Insel Be), Fanum Sancti
Martini.
Saint-Manr-de-Foss^s, Dorf (im frz.
Dep. Seine, Bez. Sceaux, an der
Mündung der Marne in die Seine,
früher Hauptsitz der Kongregation
des Benediktinerordens der Mauriner),
Bagaudarum Castrum. — Mo-
nasterium Fossoitense,
Saint-Manrlee, 1. St (im frz. Dep.
Obersavoyen, am Isero und am FuDs
des Kleinen Bernhard), Fanum
Sancti Mauritii. — Tamaca, —
Tamadae. — Berffintrum,
18*
551
Sttint-M^nehould
Saint-YandrUle
552
Saint-M^nehouldf s. Menehould.
Saint-Miehaelstown, St. (in England),
Fanum Sancti Michaelis.
Salnt-Mihiel, St. (in Frankreich, Dep.
Maas), Sancti Michaelis Fanum,
Saint-Nicolas-du-Port, St. (im frz.
Depart. Meurthe, an der Menrthe),
Fanum Sancti Nicolai Lotharingiae,
Saint-Omer, St. (und Festung im frz.
Dep. Pas-de-Calais, an der Aa und
der Mündung des Kanals Neuf-Fosse),
Audomaropolis. — Äudomarum.
- Fanum Divi Äudomari.
Saint-Ouen, Dorf (IV» St von Paris,
an der Landstralse von Saint-Denis,
Stromhafen und Schlofs), Sancti
Äudoeni Fanum. — Corobilium,
Saint-Oyen, s. Saint-Claude.
Saint- PalaiSy St. (im frz. Dep. Nieder-
pyrenäen), Fanum Sancti Pala-
tii. — Opfpidum Sancti Pela^/ii,
Saint-Papoul) St (im frz. Dep. Lan-
guedoc), Fanum Sancti Papbli,
— Fa/num Sancti Fapuli,
Saint-Paul, 1« Insel (brit, mitten im
Indischen Ocean , Walfisch&nger-
station), Insula Sancti Pauli,
3. St (im nordamenkan. Staat
Minnesota, 1. am Mississippi), Fanum
Sancti Pauli. — Alexandna.
3. St. (auf der frz. Insel Bourbon
oder Reunion), Sancti Pauli Op-
pidum.
Saint-Paul-de-L^on, s. Saint-Pol-de-
Leon.
Saint - Paul - de - Trois - Chftteaux
(Aouste-en-Diois), Mktfl. (im frz. Dep:
Drome, am Dröme, reich an römi-
schen Altertümern), AugustaTri-
. castinorum. — Fa/num Sancti
Pauli Tricastmi. — Sa^ncti Pauli
Tricastinorum Civitas.
Saint-Paulien, St (im frz. Dep. Haute-
Loire), Bevessio,
Saint-Pol-de-L4on, St (Bischo&sitz
im frz. Dep. Finistere), Fanum
Sancti Pauli Leonensis. —
Leonensis Pagus. — Leona. —
Leowum.
Saint - Pons - de - Tliomidres , St-
(Bischofssitz im frz. Dep. Herault),
Fanum Sancti Pontii Tome-
riarum. — Pontiopolis Tomerias,
— Tomerias.
Saint- Ponrealn, St (in Frankreich),
Fanum Sancti Portiani.
Saint-Quentin, St. (im frz. Dep. Aisne,
an der Sonmie), August a Vera-
manduorum. — Au>gusta Viro-
manduorum. — Quintinopölis. —
Sanquintmum. — Virma/ndense Op-
pidMm. — Fanum Sancti Qmntini,
Saint-Rambert-le-Jonx, St. (im frz.
Dep. Ain), lurensis ürbs.
Salnt-Bemy, St. (im frz. Dep. Ehone-
mündungen), Fanum Sancti Be-
migii. — Glanum.
Saint - Biquier, St (im frz. Dep.
Somme), Centulum.
Saint-S^yer, St (im frz. Dep. Landes),
Fanum Sancti Severi. — Seve-
ropolis.
Saint-Trond (Saint-Trou oder Saint-
Truyen), St (in Belgien), Fanum
Sancti Trudonis. — Tnidono-
polis.
Adj.: Trudonensis, -e.
Saint-Tropez, St (im frz. Dep. Var),
Fanum Sancti Eutropii. —
Fanum Sancti Tropetis.
Saint -Ursaiie, St (in Frankreich),
Fanum Sancti ürsicini.
Saint-Talery, St (im frz.Dep. Vimeux),
Fanum Sancti Valerii, — Vi-
macensis Ahbatia. — Leueonaus. —
Legonaus.
Saint-Yandrille, Abtei (der Benedik-
553
Salnt-Yenant
Salhadsehar
554
tiner in der Normandie) , Famiim
Scmcti VandrigesüU,
Saint -Tenant, St. (in Prankreich),
Fawum Sancti Vencmtii,
Saint-Treix-la-Perche, St. (im frz.
Dep. Obervienne; Fundstätte von
Kaolin und kömigem Feldspat zur
Glasur des Porzellans), Ätanus.
Saintes, Les — , 1. St. (im frz. Dep.
Niedercharente, an der Charente, mit
vielen röm. Altertümern), Medio-
lanum Santönum, — Santbnes.
— Santonica Urbs. — Santonorum
ürbs.
ftm Inseln (zwei franz. in "West-
indien, zu Guadeloupe gehörig, mit
einer der sichersten und gröfsten
ßeeden "Westindiens), Insular Sanctae.
Sainton^e, Landschaft (frühere Prov.
im westl. Frankreich mit der Hptst.
Saintes, bildet jetzt mit Aunis den
gröfsten Teil des D^. Niedercharente),
Santönes, — Santonia. — San-
tönum Tradus, — Santonensis Ager.
— Santonicus Ager.
8lU*o, Fl. (NbfL. des Hemad in den
Ungar. Komitaten Gömör und Borsod,
mündet bei Onod. An demselben
hegt im Komitat Gömör der Mktfl.
Sigo- Gömör mit den Euinen des
festen Schlosses Gömör), Sawnius.
Sakar^a, Fl. (in Anatolien, " einst
Hauptstrom Kleinasiens) , Sanga- .
rius (SayyaQiog). — Sagäris
{SdyaQtg).
Salabrenna, St. (in Andalusien),
SelawMna.
Salaea, St. (im Glücklichen Arabien,
nicht weit von Sabä, dem heutigen
Mareb), Berentce Panchrysos
{BsQEvlxri üayxQVGoq). — Berenlce
Altera. — Berenice iuocla Sabas.
Salader Oespannschalt, s. Szalad.
Salahieh, St. (im Innern von Khusistan
von Persien, vom phöniz. Sola „Fels-
berg*'), Seh (SiXTj).
Salamanea, St. (Hptst. der gleich-
nam. span. Prov. im Kgr. Leon, am
Tormes, mit alter röm. Brücke),
Salanianttca. — SalmaMica. —
Salmantia. — Elmatica. — Her-
mandica, — VetUynwm Urbs.
Adj.: Salamanticensis, -e.
Salmanticensis, -e.
Salambria (Selambria), Fl. (Haüptstrom
von Thessahen, entspr. auf dem Pin-
dus, durchjQiefst das Thal von Tempe
und mündet zwischen dem Olymp
und Öta in den Golf von Salonichi),
PenEus {Jlriveioq). — Sdlambrias,
-ae {SakafxßQlag). — Salahriaa, -ae.
Salanehe (Sallanches), St. (im frz. Dep.
Niedersavoyen, angesichts des Mont-
blanc), Salanda Sabaudorum.
Salandra, Mktfl. (in der Prov. Neapel),
Acahmdra.
Salandrella, Fl. (ebds.), Acalandrus.
Salankemen, Dorf (in Slavonien),
Salancemum. — Salancema. —
Acimincum.
Saldanha, Mktfl. (in Portugal), Eidana.
Salemi, St. (in der ital. Prov. Trapani
auf Sicilien, am Arena), Halicyae
C^XixvaL). — Cimtas Halicyensis.
Salemjat^ s. Seimen.
Saleph, Fl. (auch Erminet-Su oder
Ghoek-Su gen., in Anatolien), Caly-
cadnus {Kakvxaövoq). — Calydmis
{KaXvövoq).
Salemo, !• St. (Hptst. der ital. Prov.
Principato citeriore, am Golf von S. ;
Hafen und Kastell), Salemum.
Einw. : Salemitdm.
Adj.: SalemttamtSj -a, -um.
3. Meerbusen von — (ebds.),
Sinus Paestanu^.
Salfatara, s. Solfatara.
Salhadsehar (oder Chabbas-el-Ameyr),
555
Salina
Salpi
556
St. (in ünterägypten nioht weit vom
Meer am r. Ufer des kanobischen
Nilarmes), Naucrätis (Navxgatig),
Einw. : Naucratii(ie{NavxQaxlxai).
Adj.: NaihcraUcus, -a, -um (iViav-
XQaxixoq).
Salina (Isola delle Saline oder Salini),
Insel (eine der Liparischen Inseln,
bestellt aus zwei, durch ein frucht-
bares Thal getrennten Bergen), Di-
dy me, (^di6v[ni). — Euonymos
{EvdwvfAoq). — Gemdla.
Salinello, Fl. (in der Prov. Neapel),
Hehnnus.
Salini, s. Salina.
Salino, Mktfl. (in der Mark Ancona),
Sannum.
Salins, St. (im frz. Dep. Jura, an der
Furieuse, mit altberühmten Salz-
quellen), Sallnae. — Salinense
CaMrum,
Salisbury, St. (Hptst. der engl. Graf-
schaft Wilts, am Avon und am Be-
ginn des S.-Southamptonkanals ; Bi-
schofssitz), Sarisberia, — Salis-
hwria.
Sallanehes, s. Salanche.
Salland, Quartier (in der niederländ.
Prov. Oberyssel), Isalandia.
Salm, 1. Fl. (1. ZufLuTs der Mosel in
der Rheinprovinz, entspr. südwestL
von Dann und mündet bei Klüsserath),
SalmDna.
2. Dorf (Kr. Daun, RB. Trier,
Rheinprovinz, am Ursprung der Salm),
De Sälinis.
3* Grafschaft (eines uralten, deut-
schen Grafengeschlechtes, schon 1040
in zwei Linien geteilt, Ober-S. im
Wasgau und Nieder-S. in den Ar-
dennen; jetzt mehrfach gespalten),
Comitatus Salmensts. — Salma.
Salmansweiler, Abtei (in Schwaben),
Salem, — Sälemium. — ScUomonis
Villa. — Salomitm^.
Salnicli, Fl. (in Albanien), Celydnus
(KiXvSvog).
Salo, Mktfl. (in der obeiital. FroY,
Brescia, am Gardasee), Longa
Salina. — Sälodium.
Salon, St. (im frz. Dep. Rhonemün-
dungen, am Kanal Craponne), Solo,
Salona, 1. St. (in Griechenland, einst
Hauptort der Nomarchie Phthiotis
und Phokis, am gleichnam. Golf;
Bischofssitz imd Hafen), Ämphissa
0Lfji(piaaa). — Sälonae.
Einw.: Ämphissenses^jifjKpiaaeTq).
2« Meerbusen von — (ebds., auch
Mare di Lepanto), Sinm Crissaeus
{KQiacdoq KoXnoq).
3. Dorf (in der Präfektur Spalato
des östr. Kgrs. Dalmatien, am gleich-
nam. Flufs und am FuDs des Bergs
Koziak, an der Stelle der alten illy-
rischen Hptst. Salonä; reicher Fund-
ort röm. Altertümer), Salon {SdXwv,
-wvog). -Salonae(SaXwvai).-Salona
(2(xk(t>va). — Salones (SaXwvsg),
4* Fl. (in Dalmatien, auch Salone,
vgl. 3), lader, -iris.
Saloniehi (Saloniki, türk. Selanik),
1« St. (Hptst. und gr. Hafen der
türk. Landschaft Macedonien, am
Meerbusen von S., nächst Konstan-
tinopel der gröfste Seehandelsplatz
der Türkei), Thessalonica (ßsa-
aaXovlxTj). — Therma {ßi^fijj). —
Halia {kXla).
Einw. : Thessalonicenses (Bsüoa'
XovLxeXq).
Adj.: Thessalonicensis, -e.
2« Meerbusen Yon — (ebds.),
Sinus Thermatcus (ßeQfJLaixoq
KdXnoq). — Sinus Thermaeus (ße^-
fxaloq Mvx6q). — Sinus Macedoni-
cus. — Mare Macedonicum.
Salpi, 1« Dorf (in Apulien), ScUapia.
Einw.: Salapini.
* S. Lagro di —^ See (ebds.), FaiuB
Salaplna.
557
Salsadella
Samatbraki
558
Salsadella, Doif (in Spanien), Bdurn.
Sals^s (Salces), Fort (im frz. Dep.
Fyrenees-Orientales)^ SalsHUae,
Salso, 1. Lagro — , See (in der Prov.
Neapel), Lacus Ändurianus. —
Locus ScUsiM.
8. Fl. (in Sicilien, entspr. als Pe-
tralia am Berge Oosimano, bewässert
die ProY. Caltanisetta, bildet dann
die Grenze zwischen dieser und Gir-
genti nnd mündet bei Alicata ins
Mittelmeer), SalsiM,
Saluf ia, St. (in Piemont), Salugri.
Salnm, Dorf (in Südtirol, 31 tm südl.
von Bozen, das letzte vorwiegend
deutsche Dorf; der Ort am 1. Ufer
der Etsch [Adige] mit einem ver-
fallenen Schlofs), Salumis,
Saluzzo (frz. Saluces), St. (mit Kastell
in der ital. Prov. Cofii, zwischen dem
Po und der Vraita; Eesidenz der
alten Markgrafen von S.), August a
Vagiennorum. — Äugusta Vagen-
norum. — Salutiae. — Salutiorum
Civitas. — Salutiarum Civitas. —
Säluttum, — Salucia.
Salvador, San — , s. San-Salvador.
Salvaleon, St. (in Spanien), Inter-
amnium.
Salza, Fl. (Nbfl. der £nns in Steier-
mark, mündet nach üO km bei Beif-
ling), Salsa,
Salzaeh, Fl. (im Salzburgischen, ent-
springt aus einem Gletschersee am
Geierkopf, durchfliefst den Pinzgau,
dann den Pongau, weiter den Pafs
Lueg, wird bei Hallein schififbar und
mündet nach 102 km oberhalb
Braunau in den Inn), Ivarus, —
luvävus. — lovävus.
Salzburg:, St. (die mit alten Festungs-
werken umgebene Hptst. des ehemal.
Erzstiftes und jetzigen gleichnam.
östr. Kronlandes, an der Salzach;
Erzbisoho&sitz), luvavia. — CoUh
nia HadriöMa luvama, — lavävis.
— lavdvum, — luveme Castelhim.
— Ju/oavemis Civitas. — luvavium.
— Saiisburgum, — Salishurgium.
A^j.: luvavensis, -e,
Salisburgensis, -e.
Saizburgensis, -e,
Salzdablum , Dorf (Salzwerk, Kreis
Wolfenbüttel, Hzgt. Braunschweig,
ev. Jungfrauenkloster; früher tagte
in S. der Wolfenbütteler Iiandtag),
Vallis Salinarum. — Salis
VaUis. — Salzthalia.
Salzsee (in der ehemal. Grafschaft,
jetzigem Seekreis Mansfeld, Prov.
Sachsen, zwischen dem Ünterharz
und der Saale; in der Nähe der
Süfse See), Marc Sälsutn.
Salzwedel, St. (Kreisst., BB. Magde-
burg, Prov. Sachsen, am Eingang
der Dumme in die schiffbare Jeetzel),
Salzwita. — Soltaqudla, — Urbs
Salis. — Heliopolis,
Samaguar, St. (in Ungarn), Ad Fines,
Sainallut, St. (auf einer Nilinsel in
Ägypten), C ynopolis {Kvvwv
IloXig). — Canum Ürbs.
Einw. : Cynopolitae (KwoTioXlrai),
Samanhond, St. (in Mittelägypten an
der kanobischen Mündung), Heracleo-
jpolis CHQaxXsovTtoXig).
Samara, Fl, (Nbfl. der Wolga; an deren
Mündung die Stadt S., Hptst. des
gleichnam. russ. Gouv. S. auf dem
östl. Ufer der Wolga), Paaüica/pes
{IlavtixdTtTfg),
Samärkand, St. (einst die Hptst., jetzt
die 2. Stadt der Grolsen Bucharei
oder des Sultanats von Bokhara),
Maracanda.
Samatbraki (türk. Semadrek), Insel
(im Ägäischen Meer, im türk. Ejalet
Dschesair; Hauptort Kastro), <Sa wo-
559
Sambre
San-ChristoTal-de-la-Hayaiia 560
thrace {SafioB-Qaxii). — Samothra-
cia. — Dardania {daQÖavla),
Einw. : SamcfÜvrüces (ZafiSd'Qaxsg) .
Sambre, Fl. (Nbfi. der Maas, entspr.
im "Walde von La-Haye-Cartigny jm
frz. Dep. Aisne und mündet nach
195 km bei Namur in Belgien; der
Sambrekanal fiihrt südwärts in die
Oise Tind verbindet so das Maas^ und
Seinegebiet), Saht 8. — Sambra.
Sambul (Tschumbul), M. (Nbfl. des
Dschumna in Ostindien), Sambus
(Zdfjißog).
Sameland, s. Lappland.
Samisat (Samsat), St. (in der türk.
Prov. Marach, Ejalet Urfa in Klein-
asien, am Euphrat), Samosate (Saßo-
aata).
Samland, Landschaft (noch jetzt ge-
bräuchliche Benennung einer alten
Landschaft in Ostpreufsen, zwischen
der Ostsee, dem Prischen und Kuri-
schen Haff, dem Pregel und der
Deime, reich an Bernstein und ge-
. schichtl. Erinnerungen; Höhe Galt-
garben, Ijandspitze Brüsterort),
Sambia.
Samnah (San), St. (in Unterägypten,
östl. vom Delta, im Alten Testament
Zoan, früher Eesidenz der Pha-
raonen), Tanis {Tdviq),
Samo (türk. Sisam oder Sussam- Adassi),
Insel (zum türk. Eljalet Dschesair ge-
hörig, an der ionischen Küste Klein-
asiens, mit den Hauptorten Chora
und Vathy), Samus (Sdfiog). —
Samos. — Melamphyllos {MeXa/u-
<pvkXoq). — Cyparissia {KvnaQia-
ola). — Parthenia {UaQd'evla).
Einw.: Samii {Udfiioi).
Adj.: Samius, -a, -um {Safiiog).
Samo^itien (litauisch Zmudz, d. i.
Tiefland), Herzogtum (ehemal., in
Litauen, an der Ostsee), SaTnogitias
Ducatus,
Samorye-Tar, Mktfl. (in Ungarn),
Simigium.
Samoja, St. (in Ungarn), Samaria.
Samotbraki,
Samondrachi,
J-
SamathraM.
Samoucy, Mktfl. (in Prankreich), Sal-
manciacum.
Sams0e (Sams), Insel (und Grafschaft,
dän., zwischen Jütland und Seeland,
zum Amt Holbäk gehörig; Hauptort
Nordby), Samsoa, — Samos Damca,
Samsum-Kalesi, Buinen (im türk.
Ejalet Trapezunt, am Schwarzen
Meer), Priene (Hqii^vi]). — Ämtsus
(Äfiiaoq).
Einw.: Prienenses {IlQiTjvsTg).
Adj.: PrienensiSj -e.
Priena^us, -a, -um.
San-Angelo, St. 1. (in der oberital.
Prov. Mailand), Castrum Sam:ti
Angeli.
2. (in der ital. Prov Poggia, nea-
polit. Prov. Capitanata, mit dem
Monte Gargäno), Angelopolis ad
Marc. — Angulum. — Angulus.
3. Monte di — (im Süden von
Neapel), Civitas S an et i Angeli.
— Angelopolis.
4* [-de]-Lonibardi (in der itaL
Prov. Principato ulteriore [Avellino],
unweit der Quelle des Ofanto),
Angelopolis ad Lombardam.
5. -in-Vado (oder -de-Yado, bei
Neapel), Tifernum Metaurense.
— Angelopolis ad Metaurum.
Einw.: Tifemates Metaurenses.
San-Antioeo, s. Santo-Antioco.
San-Bassano, Mktfl. (in der ital. Prov.
Mailand), Fa/num Sandi Bassani.
San-Bonifacio, s. Bonifacio.
San - Christoval - de - la - Havana , St.
(befest. Hptst. der span. Insel Kuba,
wichtigster Seeplatz Westindiens),
561
San-Colombsno
San-Pedro
562
Fanum Sancii Christoph^ri,
— FortcUitium Sancti Christophöri.
8an-Colombano, Mktfl. (in der ital.
Prov. Mailand, am Lambro), Fanum
Sancti Columbant. — Fanum
Divi (Jölumbani.
San-Donato, Mktfl. (in Italien), Ftyrum
Äppii.
San-Biiino, s. Pedena.
San-Felipe-de-JatiTa, s. Jativa.
San-Feliu-de-GuiJols, St. (Hafen mit
Vorgebirge in der span. Prov. Gerona,
am Mittelmeer), lAmarium.
Saa-Fiorenzo, St. (auf der^ Insel Kor-
sika), Sancti Florentini Oppidu/m.
San-Germano , St. (in der ital. Prov.
Caserta, Fimdort vieler röm. Alter-
tümer), Cassinum. — Casinumi. —
Sancti Germani Cimtas.
San -Giorgio, 1. St. (in der Prov.
Neapel), Murgantia. — Morgen-
tia. — Morgantium.
Einw.: Murgenttni, — Mor-
getes.
Adj.: Murgenttnus, -a, -um.
Morgentmus, -a, -um,
d« Hafenort (auf der dabnat. Insel
. Lesina, Kreis Spalato), Insula Sancti
Georgii.
San-G^iovanni, 1. St. (im Süden der
Ionischen Insel Cefalonia), Cranii
{K^dvioi).
2. Mktfl. {in der ital. Prov. Pia-
cenza), Castrum Sancti loannis.
S. — -di-Bidini, St. (auf Sicilien,
unweit Syrakus), Bidis.
Einw.: Bid/ini.
Adj.: Bidensis, -e.
Bid/inus, -a, -um.
San-Guelfo, Mktfl. (in Oberitalien),
Castrum Sancti Guelphi.
San-Honorato, Mktfl. (auf der Insel
Sardinien), Sardopatris Fawum,
San-Hospicio, St. (Hafen im Gebiete
von Nizza), Oltvula Portus.
SaD-Jagro-de-Casem, Meerbusen von —
(ia Portugal, in welchen der SadSo
mündet), Calipu>8 {Kaklnovq, -oöog).
San-Jago-de-Chile, St. (Hptst. des
südamerikan. Freistaats Chile, am
Fufse der Anden und am Mapocho),
Fanum Sancti lacobi Minorts.
San-Jagro (Santiago) -de-Compostella,
St (in der span. Prov. Ck)rufia in
Galicien), Fanum Sancti Jacobi.
— Flavionia. — Flaviünum. —
ComposteUa. — Sancti lacobi Mo-
nasterium. — Stellae Campus.
San-Juan-de-Puerto-Rico, St. (bef.
Hptst. der Insel Puertorico, an der
Nordküste; Bischofssitz), Fanwm
Sancti loannis Portus Divitis.
San-Leone, St. (in Italien), Leopolis.
— Sancti Leonis Civitas.
San-Lorenzo, Dorf (in der Nähe von
Eom), Laurentii Beati Eccle-
sia. — Graticula.
San-Lucar-de-Barrameda, St. (in
der span. Prov. Cadiz, am Guadal-
quivir), Fanum Sancti Luci-
feri. — Lux Dubia.
San-Marco, St. (in der ital. Provinz
Foggia [Capitanata], am Monte Gar-
gano), Fanum Sancti Marci.
San-Mareo-in-Lamis, St. (in Kala-
brien) ^Argentünum. — Marcopolis.
San-Marino, St. (Hptst. der gleichnam.
RepubHk, der kleinsten von Europa,
zwischen den ital. Prov. TJrbino und
Forli), Fanum Sancti Marini {Bo-
villae).
San-Micliele, Kloster (ehemal., in der
ital. Prov. Pisa), Monasterium Sancti
Michaelis Clusini.
San-Miniato-Tedesco, St. (Bischofs-
sitz in der ital. Prov. Florenz), Civi-
tas Sancti Miniatis ad Tedescum.
San-Pedro, St. (in Spanien), HercuJis
Temphim.
563
San-Pellno
Sankt-Goar
564
San-Pellno, Buinen (in der Nähe von
Fepoli im Neapolitanischen), Cor^'
finium. — ItcUicum.
Einw.: Corfinienses,
A^j.: Corfiniensi», -c.
Corfinius, -a, -um,
San-Pietro-in-Talle, Dorf (in der
oberital. Prov. Venedig), Varianum,
San-Qnlrlto, Dorf (in Italien), Sanctm
Clericfus.
San«Remo, St (in der itaL Prov.
Porto -Maurizio, in herrlicher Um-
gebung: der Garten der Westküste
des Golfs von Genua), Fan um
Sancti Bemuli. — Fanum Sancti
Bemogii. — Matusia.
San-SalTttdor, Mktfl. (in der Nahe
von Nizza), Fanum Sancti Salvor
toris.
8an- Sebastian, St. 1* (Hptst. der
bask. Prov. Guipuzcoa in Spanien,
am Biscayischen Meerbusen; wich-
tige Hafen- und Handelsstadt), Do-
nastisnum. — Fanum Sancti
Sebastiani. — Menosca. — Morosffi,
— SebaMianopölis.
2« (Hptst. der Kanarischen Insel
Gomera, am Gstende), Fanum Sa/ncti
Sebastiani,
San-Seyerlno , St. (in der Nähe von
Born), Septempeda, — Septem-
pedana.
Einw.: Septempedani.
San -Stefano, Hafen (bei den Ruinen
von Alsidonia, dem alten Cosa in
Etrurien), Cosanus Fortus.
San-Theodor, Insel (unweit der Nord-
küste von Kandia), Leuce (Aevxi^).
San-Tineent-de-Beira, St. (im Süd-
westen von Portugal), Verurium.
San-Tlttorlno, Mktfl. (in Italien, im
alten Sabinerland), Amitemum,
Einw.: Amitemi,
Adj.: Amitemus, -a, -um.
San- Yves, s. Setubal.
Saneerre, St (im frz. Dep. C3ier, un-
weit der Loire), Sacrum Caesa-
ris. — Sacrocaesarium, — San-
cerra. — Sincerra. — Sanctum See-
comwm.
Sanct, s. Sankt.
Sandarlik, 1. St. (Hafen in Anatolien,
einst äolischer Hafen in Mysien),
Myrina (MvQiva), -ae, — Pitane.
Einw.: Myrinaei (MvQivcfXoi).
2. Meerbusen von — (ebds.),
Sinus Cymaeus.
Sandomir (Sandomierz), St. (im ross.-
poln. Gouv. Radom, früher Hptst.
der Woiwodschaft S., an der Weich-
sel), Sendomiria,
Sangro, St. (in der Prov. Neapel),
Sagrus.
Sangruesa, St. (in Spanien), San-
gosa. — Suessa.
Sansrolnare (Sanguenares), Inseln (drei,
bei Sardinien), Cuniculariae In-
sulae. — Beleridae.
Sankt- AndrS, 1. St. (im östr. Hzgt.
Kärnten), Flavium.
2. Mktfl. (Ungar. Szent-Endre, im
Komitat Pesth an der Donau; Sitz
des griech., nicht unierten Bischöfe
von Ofen), Fanum Sancti Andreae
ad Danubium.
Sankt-Florenbergr, Stift (ehemal. im
Bistum Fulda), Mons Sanctae Florae.
Sankt-Gallen, St (Hptst. des gleich-
nam. Kantons der nördl. Schweiz^
amBodensee, mit altber. Benediktiner-
abtei, 614 gegr., 1805 aufgehoben,
im Mittelalter eins der gelehrtesten
Klöster, jetzt kathol. Lehrerseminar),
Fanum Sancti Galli, — Sancto-
gallum. — Sangallum.
Sankt-GlOrgry, s. Szent-Giörgy.
Sankt-Goar, St. (Kreisst., BB. Koblenz,
Rheinprov., in schöner Lage L am.
Rhein, Sankt-Goarshausen gegenüber;
565
Sankt-Gotthftrd
Santa-Enfemia
566
über der Stadt die Buinen der Burg
. Rheinfels), Famtm SancH Goäri.
Sankt-Gottliard, !• Gebirgsknoten
(der lepontimschen Alpen, anf der
Grenze der £antone Uri, Wallis,
Tessin und Graubünden; Flateausenke
mit 30 Alpenseen und gewaltigen
Eckpfeilern. Die alte St-Gotthard-
straTse führte von Amstäg an der
Eeuls nach Bellinzona am Tessin:
auf der Pa&höhe Hospiz; die neue
Eisenstrafse durch den Berg führt
von Gesehenen an der Eeufs nach
Airolo am Ticino), Äduallas, —
Alpes Summae. — Elvdinus ür-
sara. — Alpes Lepontiae, — Alpes
Lepontmae.
S. s. Szent-Grot.
Sankt -Jakob -am -Meer, Abtei (in
- Blyrien), Abbatia Bosads.
Sankt-Johann, 1. an der Saar, St.
(Kr. Saarbrücken, EB. Trier, Ehein-
prov., r. an der Saar und Saarbrücken
gegenüber), Fammi Sancti loawnis.
2. am Tauern, Mktfl. (im östr.
Land unter der Enns), SäbcUinca,
Sankt-Leonhard, St. (im östr. Hzgt.
Kärnten, an der Lavant), Gdbro-
magus,
8ankt-Margareten, St. (in Ungarn),
Fanum Sandae Margaretae.
Sankt-Michael, Mktfl. (im salzburger
Thal Lungau, an der Mur), Castrum
, Sancti Michaelis.
8ankt-Moritz, Mktfl. (im obem En-
gadin des schweizer Kantons Grau-
bünden), Acaunum* — Agauwum.
— May/ritianwm, — Fanum Sa/ncti
Mawritii,
Sankt -Nikolas, St. (in Ungarn),
Nicopoliwm.
Sankt-Peter, Abtei (in Belgien), Ah-
batia Sancti Petri in Monte Blan-
dinio.
Sankt-Petersburgr, s. Petersburg.
Sankt-PQlten, St. (Hptst. des östr,
Kreises Oberwienerwald, am 1. Ufer
des Trasen; Sitz eines Bistums und
Domkapitels) , Fanum Saneti
Hippolyti, — Sampoliianwn Op-
pidum, — SampoUawum Oppidum,
— Sancti Hippolyti (TpoUti) Coe-
nöbium.
Sankt-Saphorin, Dorf (im schweizer
Kanton Waadt), San-Saphorinum.
Sankt-Thomas, 1. Insel (eine der zu
den Kleinen Antillen gehörigen
Jnngfeminsehi; dänisch. Hptsi St.-
Th. oder Karoline- Amalie mit schönem
Hafen), Insula Sancti Thomae.
8« Meerbusen Ton — (ebds.),
Sinus Berzinus.
Sankt-Teit, 1. St (im östr. Hzgt
Kärnten, Kreis Klagenfurt, an der
Glan) , Vitopolis. — Fanum
Sancti Viti.
2« Mktfl. (im östr. Kreis Salzburg),
Fanum Sancti Viti.
3. -am-Pflaumb (Flaum), s. Mume.
Sanssouci, Schlösser (königl., und
Gärten, Kr. Osthavelland, EB. Pots-
dam, Prov. Brandenburg. — Schlofs S.
unmittelbar westl. bei Potsdam, 1743
von Friedrich dem Grofsen angelegt),
Pausilf^pum.
Santa- Agata, St. (in der Prov. Neapel),
Sancta Agatha. — Santia. —
Agathopolis. — Fanum Sanctae
Agathae.
S$anta-Gat[]i]arina, 1. St. (auf der
Insel Korsika), Clunium. — Fanüm
Sanctae Catharinae.
3, Insel (mit der Hptst. Desterro
der gleichnam. Küstenprovinz im
südl. Brasilien), Insula Sandale
Catharinae.
Santa -Cruz, St. (Hptst. der Kanari-
schen Insel TenerifEa), Fanum Sanctae
Crucis.
Santa-Eofemia, 1. Mktfl. (in der ital
567
8aDta-F£
Santo- Antioeo
568
. Prov. Catanzaro in Ealabrien, am
Mufs Lamato am Golf von S.-E. des
Tyrrhenischen Meeres), Lametini
(Aafifjrlvoi), — Fanum Sanctae
JEuphemiae.
2. Meerbusen Ton — (ebds.),
Sinus Lameticus {Aafitizixoq
Koknog). — Sinus Lametinus
{AafiTjtlvog K6Xitoq\ — Siwus
Hipponiates. — Sinus Vihonensis,
8anta-F^, St. 1. (Hptst. des gleich-
nam. Staates der Argentinischen Kon-
föderation in Südamerika, an der
Mündnng des Salado in den Parana),
Fanum Sanctae Fidei Ärgentinae.
2« (Hptst. des nordameiikanischen
Territoriums Neumejiko, am Rio
Grande), Fanum Sa/nctae Fidei
Meiicanae,
Santa-Gabina, St (auf der Insel Sar-
dinien, mit Heilquellen), Lesa. —
Aquae Lesitanae.
Santa-Lucia, St. 1« (in der ital. Prov.
. Messina auf Siciüen), Fanum Sanctae
iMcias.
£• (auf der Insel Korsika), Ce'tiestum,
Santa -Maria de Bedova, s. Nossa
Senhora da Pettove.
Santa-Maria-delle-Grazie, Dorf (in
der neapol. Prov. Terra-di-Lavoro,
22 km nördl. von Neapel, am Yol-
tumo, an der Stelle des alten Kapua),
Capua.
Einw.: Campani.
Adj.: Capuensis, -e.
Santa-Maria-di-Forcassi, Mktfl. (in
Etrurien), Forum Cassii,
Santa-Maria-di-Lenca, St. (Bischofs-
sitz in der ital. Prov. Lecce, am
Kap Leuca), Leuca (Asvxi]).
Santa - Maria - di - Licodia , St. (am
Ätna auf Sicilien, von Hieron an der
Stelle von Katane gegründet, später
an der Stelle von Inessos wieder auf-
gebaut), Aetna {Airvrj).
Einw.: Aetna^ {AitvaZoi).
SantA*Manra (oder Lefkhada), loBel
(eine der Ionischen, mit der Hptst.
Amaxichi), Leucas{Aevxa<;\ -üdis.
— Leucadia (AsvxaSla).
Santa-Olola, St. (in Spanien), Fanum
SoMctae Fkdaiiae.
Santa-Severa, Si (Hafen in Etrunen)^
Caeretanorum Emporium. —
Pyrgi {Ilv^yoi),
Santa -Seyerina, St. (in der Prov.
Neapel), Siborena.
Santander, St. (Hptst. der gleichnam.
span. Prov. in Altkastilien, Bischofs-
sitz an der Bai von Biscaya, stark
befest. Hafen, See- und Handelsplatz
ersten Ranges), Fanum Sancti
Andreae, — And/reopolis. — Fla-
vionavia,
Santarem, St. (in der portug. Prov.
Estremadura, wichtiger Handelsplatz
am Tejo), Scaläbis. — ScaXabiscus.
— Bra£sidium lulium.
Adj.: Scaldbitänus, -a, -um,
Santatoli, St. (in Vorderindien), Sambra
{SdfjtßQo).
Santerno, M. (in der ital. Landsch.
Emilia, entspr. am Pietramala im
toskan. Apennin und mündet wesü.
von Alfonsina in den Po di Primaro),
Badrtnus. — VairBnus.
Santerre, St. (in Frankreich), Sangui-
tersa.
Santgong (Gour oder Laknaouty), St.
(am Ganges in Indien), Gangia Regia,
Santiagro-di-Cumpostella, s. San-
Jago-de-Compostella.
Santiilana, St. (in Spanien), Fanum
Sanctae lulianae, — lüHano-
polis. — Sa/ntillana.
Santimbenia, Hafenort (an der West-
küste von Sardinien), Santinibenia,
Santo-Antioeo, Insel (an der Südwest-
spitze von Sardinien, mit gleichnam.
Ortschaft), Fhiosis,
569
Saiito-]>oniiiigo
Surfend
570
Santo-Domingro, St. (Hptst. der gleich-
nam. Bepublik, auf der Südseite der
westind. Insel Haiti), Hispaniöla,
— Sancti Dominici Insula,
Banto-Erini, s. Santorin.
Santo-Riti, Berg (auf Sicilien, bei
Messina), Chaicidicus Mons {XaXxi-
öixov ^ÖQoq).
Santuna, St. (Hafen und Festung in
der span. Prov. Santander), Victoriae
luUobrigensium Parties. *
Santorin (Santorlni), Insel (die süd-
lichste der zu Griechenland gehören-
den Sporaden, bildet ndt den beiden
Inseln Therasia und Aspronisi ein
fortwährend in Hebung begriffenes
vulkanisches Ganzes, ohne fliefsendes
"Wasser, aber mit sehr fruchtbarem
Boden, bes. für "Wein. Hauptort ist
Thira), Calliste (KaXllarTi). —
Thera (ßriQa), — There (Oijqtj).
Säo-Migruel, s. Fort-Sao-Miguel.
Saona, M. (im Norden von Neapel),
Savo, -öma.
Sa^ne, El. (r. Nbfl. des Khone, entspr.
auf dem Plateau von Langres, mün-
det bei Lyon. Danach benannt das
frz. Dep. Obersaone [Haute-Saone],
ein Teil der Franche-Comte, mit der
Hptst. Vesoul, und das Dep. Saone-
Loire, ein Teil von Burgund, mit der
Hptst Mäcon), Arar. — Araris. —
Sauconna. — r Segona, — Sagona.
— Sagonna. — Saugonna,
SaorgriO) St. (in der Nähe von Nizza),
Saurgium.
SapiUsehe PSsse, Gebirgspafs im
Pimari oder Pangea in der türk.
Landschaft Thrazien) , Symbol um
(2vfjißoXov). — Fauces Sapaeorum.
— Angt^tiae Sapaeorum {Tic Srevä
jwv 2a7ial(ov).
Saphat 9 Mktfl. (in Galiläa), BeihuUa.
Saphorin, Sankt —9 s. Sankt Saphorin.
Sapienza, s. Sfagia.
Sapigro, Mktfl. (im östr. Eronland
Ulyrien), Sation, -önis (ücctIcdv)»
Sapri, St. (in der Prov. Neapel), Sipron,
Sarabat, Fl. (in Eleinasien, entspr. am
Murad-Dagh und mündet in den Golf
vonSmyma), PactUlus^IIaxroDXog).
— Chry8orrho<iS {XQvaoQQoaq). —
HermiAB (^EgfJLoq),
Saracena, St. (in der Prov. Neapel),
Sestum,
Saränder Gespannsehaft (in Ungarn),
Comitatus Zarandiensis.
Saragrossa, s. Zaragoza.
Saranas (oder Arsuf), St. (in Judäa,
zwischen Jerusalem imd Cäsarea,
früher Eapharsaba gen.), Antipatris
(}iVTl7llCTQlq).
Sardara, Mktfl. (auf der Insel Sardi-
nien), Aquae Lesitanae.
Sardinien, Insel (ital., im Mittelmeer,
von Korsika durch die Bonifacius-
strafse getrennt, von S. nach N. von
einem Gebirge durchzogen und von
zahlr. Flüssen [Fiumendosa, Tirsu &c.]
bewässert; 2 Provinzen: Cagliari und
Sassah ; Hptst. : Cagliari. Die Sarden
ein Mischvolk, in welchem arabische
und iberische Elemente reichlich ver-
treten sind; ihre Sprache Mittelding
zwischen dem Italienischen und
Spanischen, mit lateinischen Über-
bleibseln), Sardinia {SccqöcS). —
ScmdaliDtis (Sav^aXi&vig).
Einw. : Sardi,
Ac^.: Sardiniensis, -e.
Sardus, -a, -um.
SardOus, -a,-um (Sa^ö^q).
Sardonius, -a, -um (SaQ-
6(ovioq und ^aQÖovioq).
Sarenthai (in Tirol), VaUis Sctrewtina.
Sarfend (Surafent oder Zerphant), St.
(Phöniziens zwischen Sidon und
Tyrus), Sarepta {SageTird). —
Sa/rapta {Sd^aTtra),
571
Sargrans
Sau
572
Sargäns, St. (nahe am Bhein im
schweizer Kanton Sankt - Gallen),
Sarunegaunum. — SartmStum. —
Sargantia. — Sanagaurtun, — Sana
Casa. — Sana.
Sark (Sercq), Insel (englische im Canal
La Manche), Sargia.
Sarliki (oder Tzeres), St. (in der türk.
Prov. Thessalien [im alten Pelasgiotis] ),
Crannon, -ünis {K^avvwv, -Swoq).
— Cranon (KQavwv).
Einw.: Cran/nonn {KQavvmvioi).
Samen, Mktfl. (Hauptort des schweizer
Halbkantons Obwalden, am Samer-
see), Saru/netes, -um.
SamOy 1* El. (im Neapolitanischen,
entspr. hei AveUino und mündet in
den Golf von Neapel), Sarnus.
S* St. (in der ital. Prov. Salemo,
an einem Arm des Samo), Sarnus.
Sarsina, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Forü, im alten Umbrien),
Bob tum (sc. Ümbriae). — Sarsina.
— Sasstna. — Saxina.
Einw.: Sarsinätes. — Sassi-
nätes.
Sart, Dorf (mit geringen Überresten
der her. Hptst. des alten lydischen
Beiches in Kleinasien, am MuJs Sa-
rabat), Sardes {Sd^ösig).
Adj. : Sarai änus, -a, -um {SaQ-
öiavog).
Sardius, -a, -um (Sagöioq).
Sarthe, M. (im nordwestl. Frankreich,
entspr. in der Nähe der alten Abtei
Latrappe, nördl. von Mortagne im
Dep. Ome, vereinigt sich nach 260 km
unweit Angers mit der Mayenne zur
Maine. Das Dep. S. zerßillt in die
4 Arrondissements : Maus, La-Fleche,
Mamers und St.-CaLais; Hptst. Mans),
Sartha.
Sanikhan, Landschaft; (mit dem nördl.
Teil von Sighla, das Land an der
Westküste Eleinasiens) , Ltfdda
(Av6la),
Bew.: Lydi (AvöoC).
Adj.: Lydius, -a, -um {AvSiog).
Sarvar, Mktfl. (in Ungarn), Castrt-
ferrense Oppid/um.
Sarrigrnano, St. (in Mittelitalien),
Compttum Anagninum.
Sarwitz (Sarviz), Fl. (r. Nbfl. der
Donau in Ungarn, konmit vom Ba-
konyerwald, füefst von Stuhlweifsen-
burg bis Simontomya in dem 340 km
langen Sarvizkanal und mündet bei
Bata), Valdanus. — VaMasits.
Sarzäna^ St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Massa, an der Magra), Ser-
gianum.
Sas-de-Crand, Le — , s. Sas van Gend.
Saseno (Sassone), Insel (im Adriati-
schen Meer), Saso. — Sason. —
Sasonis Insula.
Sassari, St. (Hptst. der die Nordhälfte
der Lisel Sardinien umfassenden itaL
Prov. S., Erzbischofssitz) , Turris
Libysonis.
Sassoferräto, St. in der itaL Prov.
Macerata, im Apennin), luficum,
— Iwphicum. — Sentinum,
Sas-yan-Gend (frz. Le-Sas-de-Gand),
St. (und Festung in 4er niederländ.
Prov. Zeeland, am gleichnam. Kanal,
im weit der Scheide), Ager Gan-
davensis. — Agger Gandavensis.
— Cataracta Gandavensis.
Satas-dere, Fl. (in Anatolien, föllt bei
Aidindschick auf der äalbinsel Ka-
putaghi in das Marmarameer), Aess-
pus (Ai'atjTiog).
Sathmärer Gespannsehaft (in Ungarn),
Comitatus Szathmariensis.
San (Save), Fl. (r. Nbfl. der Donau,
entspr. am Terglou in Krain, fliefet
über Laibach [schiffbar] und Agram
573
Saudre
8ealona
574
und mündet bei Belgrad in Serbien),
Savus, — Saus. — Scwa»
Saudre, M. (in Frankreich), Sedera.
Sauer (frz. La Sure), Fl. (entspr. im
Gh"lizgt. Luxemburg auf den Ardennen
und geht nach 94 km bei Wasser-
billig in die Mosel), Sura,
Saulcourt, St. (in Frankreich), Sodal-
cortium. — SodcUcurchum, —
Sol^alcurtis.
Saulieu, St. (im frz. Dep. Cote d'Or),
Sedelaucum. — Sedelocus, —
Sidilocum, — Sidoleaeum,
Sault, 1« St. (im frz. Dep. Vaucluse),
Salto. — SaJtus.
2* Landschaft (ebds.), De Sdltu.
Saumur, St. (im frz. Dep. Maine-Loire,
an der Loire. In der Nähe viel celt.
und röm. Altertümer und zwei gut
erhaltene Lager Cäsars), Salmurus.
— Salmwium. — Segora.
A(y.: Sälmuriensis, -e.
Saut-d'Augre, Dorf (in der Normandie),
Augiae Saltus.
SauTe, 1. Fl. (in Frankreich), Salvius.
2. St. (in Frankreich), Salva.
Sauyetat, St. (in Frankreich), Salvita^s.
SauTeterre, St. (in Frankreich), Salva
Terra.
SauTigny, Mktfl. (in Frankreich), Sil-
viniamm.
SaTato, Fl. (in Italien), Sabhätus.
Saye, s. Sau.
SaTena, Fl. (in der ital. Prov. Bologna),
Pa^a.
SaTigrliano, St. (in der ital. Prov. Ooni
in Piemont), Savilianum.
Savio (oder Alps), Fl. (in Mittelitalien),
Isäpis. — Sa^8. — Salns.
Sayoien, s. Savoyen.
SaTöna, St. (Hptst. des gleichnam.
Kreises der ital. Prov. Genua, an der
Mündung des Eüstenflüischens Ega-
bona in das Mittelländische Meer,
Bischo&sitz und Hafen), Sabäta.
Acy.: Sabattua, -a, -um.
Savonidres, Mktfl. (in Frankreich),
Saponaria^.
SaToyen, Herzogtum (ehem., früher
zur sardin. Monarchie gehörig, seit
1 860 franz. Provinz, zwischen Schweiz,
Piemont und Frankreich ; das höchst
gelegene Land Europas, im 0. von
den GKyischen [Montblanc], im "W.
von den Kottischen, im NO. von den
Penninischen Alpen erfüllt, von Isere,
Arve und Arcq bewässert. Die Bew.,
Savoyarden gen. , suchen noch jetzt
in grofsen Massen in der Fremde
ihren Unterhalt. 2 Departements:
Obersavoyen, Hptst: Annecy, und
Savoyen oder Untersavoyen, Hptst.:
Chambery), Sabaudia. — AUo-
hrögum Begio.
Bew.: Sahaudi. — Ällobröges.
Adj.: Sabaudicus, -a, -um.
Sayda, St. (sächs. Kreish. Dresden,
Amtsh. Freiberg, in rauher Gebirgs-
gegend), Susudala.
Sayn, Grafschaft (ehem., in der Ehein-
provinz, RB. und Kr. Koblenz; Haupt-
ort Dorf S. mit Schleis des Fürsten
zu Sayn-Wittgenstein-Sayn), Comi-
tatus Senensis. — Comitatus
Saynensis.
Saz, s. Saaz.
Sbekkah, Ort in der Numidischen
"Wüste), Speculum. — Cerbica.
Sealemura (Anemur), Si (in Ana-
tolien, gleichzeitig südlichstes und
westlichstes Vorgebirge von Cilicien),
Anemur tum {}ivEßovQiov). —
dvttas Anemuriensis.
Einw.: Anemurienses.
Scalino, Mktfl. (in Toscana), Salebro.
— Scabris Fortuts.
Sealona (oder Ascalon), Dorf (mit
575
Seamandro
Scheide
576
Huinen am Mittelmeer), Ascälo, —
Äscdlon (haxdXcDV, -(ovog).*
Einw. : Äscalonttae ( ^.axaXwvlrtxi).
Seamandro, s. M6ndere-S(o)u.
Scameno, St. (in Griechenland, in
Böotien, am linken Ufer des Asopo),
Tcmagra {TdvccyQo).
Seardamoula, St. (im Südwesten der
Halbinsel Morea, am Busen von
Koron), Cardamyle (Ka^Sa/ivlti).
Einw. : Cardamylitae {KaQÖafiv-
Xlxai).
Searlino, s. Scalino.
Searpanto, 1« Insel (zwischen Kandia
und Rhodus im Karpathischen Meer),
Carpathus {KdQnad-oq).
3. Meer von (ein Teil des Ägäi-
schen Meeres um die Insel K. herum,
zwischen Rhodus, Kandia,CJypemund
Yorderasien) , Mare Carpathtum
{To KaQTtd^LOV [UeXayoq]).— Mare
Asiaticum,
Scarpoune, Dorf (im frz. Dep. Meurthe),
Serpane.
Seatari, Si (im Südwesten der griech.
Halbinsel Morea, in der Nahe von
Passawa), Las {Aaq). — Lapersae.
Schärdingr, St. (Sitz eines Bezirksamts
im östr.Innkreise, aminn), Stanacum.
S€häsl>iirgr (ungar. Segesvär), St. (be-
fest. Hptst. des gleichnam. sieben-
bürger Stuhls, auch kgl. Freistadt,
am Grofsen Kokal), Segesvaria, —
Schasburgium. — Sdburgum,
Schaffhausen, St. (Hptst. des gleich-
nam. Kantons, des nördlichsten der
Schweiz, am r. Rheinufer, ^/g St. da-
von entfernt der ber. Rheinfall),
Probatopolis. — Scaphusia. —
Schafhusia — Scaphtisium.
Adj.: Scaphu8%nu8, -a, -wm.
Scaphusiemis, -e.
Sehalna, St. (einst. Handelshafen im
ösÜ. Kerman, dem pers. Küstenland
am Pers. Meerbusen), Omana
COfjuxva). — Omanae. — Talmi^na
{Tdlfieva).
Einw.: Omani,
Sehamachl, St. (in Albanien), Ma-
mechia (Mcc/xsxld). — Camechia
(Kafifixlcc).
Schamserthal (Schams, ital. Sessame),
Thal (472 Stunden lang, im schweizer
Kanton Graubünden, erstreckt sich
von Tusis längs des Hinteri'heins nach
0. bis zum Ferrara-, nach S. bis
zum Rheinwaldthal), Vallis La-
pidaria. — Vallis Sexamniensis.
— Vallis Sexamnis.
Seharapani, Ruinen (eines alten
Kastells am Kaukasus), Sarapäna
(Sa^aTtava). — Sarapanis {SccQa-
navlg). — Zadris (ZaSglg).
Seharedsje, Insel (zu Arabien gehörig,
im Persischen Meerbusen), Tharro
ißaQQw).
Scharmely, St. (im nördl. Mesopo-
tamien), Thilaticomum. — Thil-
lacoma. — Telladscum.
Sehamltz, Dorf (im tirol. Kreis Inns-
bruck, in dem 3 St. langen Schar-
nitzthal, an der Isar und der bayr.
Grenze, mit einem Engpafs, der schon
unter den Römern befestigt war),
Porta Claudia, — Scarbia.
Scharoscher Gespannpehaft (in Un-
garn), Comitattts Sarosiensis.
Sehaumhiirgr (eigtl. Schauenburg),
Schlofs (an der Weser, Sitz der
ehem. Grafen in Westfalen), Specu-
lationis Castrum,
Seheieh-el-Hardy, Dorf (in Oberägyp-
ten, im alten Thebais), Passälon^
-i (Ilaaadkcav). — Passaliis {Uda-
acckog).
Seheide (frz. Escaut), Fl. (ansehnl.,
entspr. bei Beaurevoir im frz. Dep.
Aisne, wird bei Cambray schiffbar,
577
Sehellftl
8elileasi]ifen
578
tritt bei St.-Antome in die belg. Prov.
Hennegau, teilt sich unterhalb Ant-
werpen in die Ooster- und Wester-S.
[letztere Hont genannt] und mündet
bei Vliessingen in die Nordsee),
Scaldis. — Sealdia. — ScaUa, —
Tabuda. — Tabula.
Sehellftl, Katarakte (die Kleine —
des Nil), Catadupa (KccrdSovita).
— Catadupi (KaxAdovitoi).
Sehellingr, Ter-, Insel (an der hollän-
dischen Küste), Act ania. —
Schellinga.
Sehemnitz, St. (kgL Frei- und Berg-
stadt in der lingar. Gespannschaft j
Honth, die wichtigste der ungar.
Bergstädte), Selmiczlania. — ,
Schemnicium. \
Sefaenet, St. (in Anatolien, am nördL 1
Abhang des Taurus, am Flufs
Dudensu), Termessus (TsQfiijaaSg).
Sehenkensehanz, Dorf (ehemals ein
Fort, unweit des Rheins, Kr. Kleve,
EB. Düsseldorf, Eheinprovinz), Arx
Schenkt an a. — Ars Schenkii. —
Monumentum Schenkianum. — Fro-
pugnamlum Schenkianum.
Seherezur, St. (in der alt. Landschaft
Adiabene in Kurdistan), Siazur
(Sia^ovQ).
Seherpenheuvel, St. (in den Nieder-
' landen), Aspricollis. — Mons
Acutus.
Schiedam, St. (Hafen, in der nieder-
länd. Prov. Südholland, an der Maas),
Schiedamum.
Sehilfmeer, s. Rotes Meer.
Scbimeghier Gespannschaft (in Un-
garn), Comitatus Siineghiensis.
Sehlntau, Mktfl. (in Ungarn), Stragöna.
Sehkeuditz, St. (Kr. und RB. Merse-
burg, Prov. Sachsen, an der Weifsen
Elster, 14 km von Leipzig), Scudici.
Sehlutten, 1. Orofs- (Abrudbanyci
Snalfeld, Geograph. IlandbücUlein.
oder Altenburg), Bergflecken (im
Karlsburger Bezirk in Siebenbürgen),
Auraria Magna.
3. Klein- (Goldenmarkt, ungar.
Zalathna), St. (im siebenbürg. Komitat
Unterweifsenburg) , Auraria Parva.
Sehlegel (Schlögl oder Unserer Lieben
Frauen Schlag), Kloster (ehem., in
Ostreich), Ad Flagam Beatae
Virginis. — Plagense Monaste-
rium.
Schlei", Meerbusen (an der Ostseite von
Schleswig -Holstein, erstreckt sich
' ' landeinwärts bis zur Stadt Schleswig,
ist 41 km lang, erweitert sich im
Hintergrund und vor der Mündung
zu gröfsem Becken und scheidet die
Landschaften Schwansen und Angeln),
Slia.
Sehleiz, St. (im Füi-stent. Reufs j. L.,
an einem Bach, Landratsamt für den
Oberländischen Bezirk; um 700 von
den Sorben angelegt), Schlaiza. —
ScMaszium.
Schlesien, Prov. (preufs., deren Süd-
westrand von den Sudeten [Glatzer-,
Riesen-, Isergebirge u. s. w.] erfüllt,
der SO. Berglandschaft, die Mitte und
der NO. Tiefebene, von der Oder
durchströmt; Hptst. Breslau), Silesia.
Einw. : Silesii.
Adj.: Silesiäcus, -a, -um.
Schleswig, St. (Hptst. des gleichnam.
Kreises sowie der Prov. Schleswig-
Holstein, 4 km lang gestreckt am
Hintergrund des Meerbusens Schlei,
im wesentlichen nur aus einer Stiafse
bestehend), Heidsba. — Slesvicum.
— Selesmcum. — SUesthorpium.
Adj.: SlesvicensiSj -e.
Schlettstadt, St. (Kreisst., Bezirk
Unterelsafs, Elsafs-Lothringen, an der
Hl), Seiestadium.
Sehleusingen, St. (Kreisst., RB. Erfm-t,
Prov. Sachsen, vom Hauptteil der
19
579
Schliers
Schwaben
580
Prov. getrennt, in schöner Gegend
auf der Südseite des Thüringer "Wal-
des, am EinAuIis der Erlau und Nahe
in die Schleuse), Silusia.
Schliers, Stift (ehem. in Bayern),
Sily/mum.
Schlins, Dorf (und Gericht in der
Schweiz), Celinum.
Schi5?l, s. Schlegel.
SchlUsselburg (früher Nöteburg),
Festung (und Kreisst. im russ. Gouv.
Petersburg, am Ausfl. der Newa aus
dem Ladogasee), Notehur gum. —
Oresca.
Sehmalkalden, St. (Kreisst., KB.
Kassel, Prov. Hessen-Nassau, an der
Stille und Schmalkalde, welche r. zur
Werra fliefst), Smalcaldia.
SchSnbrann, Lustschlofs (kaiserl., in
Unteröstreich, 1 St. von Wien), Föns
Bellus.
SchSnenwerd (Bellowerd), Mktfl. (in
der Schweiz), Clara Wer da. —
Clara Verda.
Seholther Distrikt (in Ungarn), Sol-
tensis Processus.
Sehomom, St. (in Mittelpalästina),
Samarla {StxfKXQeca). — Sehaste
{Seßaaxri).
Schonen (schwed. Skäne), Landschaft
(fruchtbarste in Gotland in Schwe-
den, Halbinsel an der Ostsee),
Scania. — Scandia. — Scandi-
navia. — Scandinovia. — Schonia.
— Baltia. — Basilia,
Schongau, St. (ehem. Kloster, jetzt
Bezirksamt, bayr. EB. Oberbayem,
1. am Lech), Esco, -onis. — Sconga.
Schottland, Königreich ' (britisches,
die nördl. kleinere Hälfte der Insel
Albion, zerfäQt in die 2 Hauptteüe:
Hochlande [Highlands] und Nieder-
lande [Lowlands], zus. in 31 Graf-
schaften [Shires] eingeteilt; Hptst.
Edinburgh mit der Hafenstadt Leith
am Firth of Forth), Caledonia. —
Scotia. — Britannia Barbara.
Bew.: Scoti. — Caled,ones.
Adj.: Scoticus, -a, -um.
Caledonius, -a, -um.
Schottlftndisches Meer (sonst auch
Kaledonisches Meer gen., ein Teil
des Atlantischen Oceans, zwischen
Schottland und den Hebriden),
Oceanus Caledonius. — Marc
Caledonium. — Sinus Ducaledonius.
Schottwien, Mktfl. (im östr. Kreis
Unterwienerwald, am Semmering),
Fauces Noricorum. — Scaeva
Viennae. — Schadunenna.
Schouwen, Lisel (zur niederl. Prov.
Zeeland, zwischen den Mündungen
der Oosterschelde und Krammer;
Hptst. Zieriksee), Sealdia.
Schutt, Lisel (eigtl. zwei, in der Donau
in Oberungam. Die Grofse S. [Ghallo-
Köz] gehört zum gröfsem Teil zum
Komitat Prefsburg, zum klemem zu
Komom. Die Kleine S. [Sziget-Köz],
dem mittlem Teil der Grofsen S.
südwestl. gegenüber, gehört zu den
Komitaten Wieselburg und Eaab),
Cituätum. — Schutia. — Cituo-
rum Insulae.
Schalpforte, s. Pforta.
Schiissenried, Dorf (mit ehem. Prä-
monstratenserabtei von 1183, wüi-t-
temberg. Donaukreis, Obera. "Wald-
see, unweit des Ursprungs des
Schüssen), Soreihium. — Soretu^m.
— Ahhatia Sorethäna.
Schwaan, St. (im Grhzgt. Mecklen-
burg-Schwerin, an der Wamow),
Cygnea.
Schwabach, St. (unmittelbare, bayr.
Bezirksa., RB. Mittelfranken, an der
Obern Schwabach), Suobäcum.
Adj.: Suohacensis, -e.
Schwaben, Land (altes deutsches
581 Sehwttbiscli-Gmiiiid
Schweidiiitz
582
Yolksherzogtom , urspr. Alemaimien,
dann von den im 5. Jhdt. eingewan-
derten Sueven Schwaben genannt;
jetzt in Bayern, Württemberg imd
Baden aufgegangen), Suema,
Bew. : Suevi.
Ac|j.: Suevicus, -a, -um.
Sehwttbiseh- Gmünd, s. Gmünd in
"Württemberg.
Sehwftbisch-Hall, s. Hall 3.
Seliwabmiineheii, Mktfl. (bayr. RB.
Schwaben, Bezirksa. Augsburg, an
der Sinkel [Singold]), B^pae.
Sehwarzach in Baden, Dorf (Kreis
Baden, Amt Bühl, mit ehem. Bene-
dikünerabtei) , SiMrzanense Coeno-
hium,
Sehwarze nnd Bote Bergre, Gebirge
(in Ägypten, am Roten Meer), Acäi>e
Cixaßrj).
Schwarzes Meer, Binnenmeer (zwischen
Rufsland, Kleinasien und der Türkei,
südl. durch die Strafse von Kertsch
mit dem Asowschen Meer verbunden ;
Mündungsbassin der Donau, des
Dnjepr, Don, Kuban u. s. w. Hafen-
und Handelsplätze : Odessa und Cher-
son auf russischer, Trapezunt und
Sinope auf asiatischer Seite. Unter
türk. Herrschaft war die Schiffahrt
für fremde Nationen 200 Jahre lang
geschlossen, bis die Nordküste rus-
sisch wurde; 1774 erhielten die Rus-
sen das Recht der Schiffahrt nach
dem Mittelmeer, 1784 wurden die
Östreicher, 1802 die Engländer und
Franzosen zugelassen) , P ontus
Euxlnus (Ilovrog Ev^sivog). —
Mare Nigrum. — Sini^ Scythicus.
— Mare Fonticum. — Mare Col-
chicum.
Schwarzwald, Gebirge (im südwestl.
Deutschland, liegt dem Wasgenwald
gegenüber, östi. von der Oberrheini-
schen Tiefebene, mit dem bei weitem
grödseim Teil in Baden, mit einem
kleinem in Württemberg, gehört zum
Oberrheinischen Gebirgssystem und
hat, wie dieses überhaupt, eine Rich-
tung von SSW. nach NNO. Die
Grenzpunkte des Schwarzwaldes sind
im Süden die Städte Waldshut und
Kandem, im N. Durlach [Pfinzthal],
Pforzheim u. Heimsheim. Zusammen-
gesetzt ist er ganz besonders aus
Gneis, Granit und Buntsandstein ; im
Gneis befinden sich im W. die steilen
Abfalle zur Tiefebene, im Buntsand-
stein die sanfteren gegen 0. Von den
Alpen abgesehen, ist der Schwarz-
wald das schönste Gebirge des Deut-
schen Reiches), Silva Martiana.
— Silvae Martia/nae. — Abnoba. —
Silva Nigra.
Schwaz, Mktfl. (im tiroler Krei^ Lms-
bruck, im Unterinnthal), Sebatum.
— Sebatum. — Masdäcum.
Schweden (schwedisch Sverige), König-
reich (mit Norwegen seit 14. Jan.
1814 [Frieden von Kiel] xmter einem
Scepter vereinigt, umfafst die gröfsere
Osthälfte der skandinav. Halbinsel.
Im Norden und auf der Grenze gegen
Norwegen vom Kjölengebirge erfüllt,
gegen 0. waldiges, erz-, flufs- und
seereiches Stufen- und Tiefland, gegen
SO. Hügelebene mit Ackerfeld, Wiesen-
land und grofsen Seen. Eingeteilt in
3 Landschaften : Svealand [Svearike],
Gotland [Götaland oder -rike] und
Norrland ; in administrativer Hinsicht
in 24Läns pLandeshauptmannschaften],
in kirchlicher Hinsicht in 12 Stifter.
Hptst. Stockholm), Suecia.
Einw.: Sueci.
Adj.: Suecicus, -a, -um.
Schweidnitz, 1. St. (Kreisst., RB.
Breslau, Prov. Schlesien, 1. an der
Weistritz), Suidnicium. — Zvinum.
Adj.: Suidnicensis, -e.
2« M, (auch Schweidnitzer Wasser,
19*
583
Sekweiiifiirt
Seoirlio-di-Tido
584
meist Weistritz gen., 1. Nbfl. der
Oder in Schlesien, entspr. im Por-
phyr des Niederschles. Steinkohlen-
gebirges an der böhmischen Grenze,
fliefst durch das Schlesierthal nnd
' mündet unterhalb Breslau), Suidni-
citis.
Sehweinfart, St. (unmittelbare, bayr.
Bezirksa., RB. Unterfranken, in frucht-
barer Gegend am Main), Dcvöwa.
— Traiectum Suefoorvm. — Sueoo-
furtum, — Suinfurtum.
Sch^ieiz, Land (das höchstgelegene
Europas, republikan. Bundesstaat,
zwischen Frankreich, Deutschland
und Italien, im S., im 0. und in der
Mitte von den Alpen erfüllt, mit
zahllosen Schneegipfeln, im "W. vom^
Jura durchzogen, zwischen Alpen i
und ^ura wellige Hochebene bis zum |
Bodensee. Die durch den Wiener
Kongrefs als neutral erklärte Eidge-
nossenschaft besteht aus 25 Staaten
in 22 Kantonen; Bundeshauptstadt
Bern), Civitas Helvetia. — Hei-
vetia.
Bew. : Helvetii.
Adj.: Helveticus, -a, -um.
Helvetius, -a, -um.
Schwerin, St. 1. in Meeklenburgr
(Hptst. des Grhzgts. M.-Schw., zwi-
schen dem Schweriner [im 0.], dem
Ziegel- [im N.], dem Ostorfer [im S.]
und andern Seen), Squirsina. —
Squirstnum. — Sv^eilnum.
Adj.: Suerinensis, -e.
2. an der Warthe (Kr. Birn-
baum, RB. und Prov. Posen, am
Einflufs der Obra in die Warthe),
Su^ertnum ad Vartam.
Sehwetzingen, St. (bad. Kr. Mannheim,
an der Leimbach), Soliciniiim.
Seliwiebus, St. ( Kr. Züllichau-Schwie-
bus, EB. Frankfurt, Prov. Branden-
burg, an der Schwemme), Suehis-
8Bna. — Sueboc^num. — Suibissa.
— Suibusium.
Adj.: Suibusiensis, -e.
Schwinge, FL (1. Nbfl. der Elbe in
Hannover, ist von Stade bis zur
Mündung bei Brunshausen 6 km für
kleine Seeschiffe fEihrbar), Zwinga,
Sehwyz, Mktfl. (Hauptort des gleich-
nam. Kantons, eines der 3 Urkantone
der Schweiz, am Fulße des Mythen),
Suiza. — Suüia.
Seiacea, St. (Hafen in der ital. Prov.
Girgenti auf Sicilien), Thermae
{ßsQfiaO- — Thermal Selinunttae.
— Ad Aquas.
Einw. : Thermitani.
Scieli (oder Cacciola), St. (Hafen in
der ital. Prov. Note auf Sicilien, am
gleichnam. Küstenflufs), Casm^na
(KaafievTj). — CasmenaeiKaofisvcci).
Einw.: Ca^menaei (KaofievaXoi).
Scilla (Sciglio), St. (in der ital. Prov.
Reggio-Calabria, auf Felsen am Ein-
gang zum Faro von Messina; unweit
davon die jetzt nicht mehr geföhr-
liche Klippe La Roma an der kala-
brischen Küste, die alte Scylla),
Scylla (SxvXla). — Scyllaeum
{SxvlXciiov).
Seillyinseln (frz. Sorlingues), Lisel-
gruppe (von 140 kleinen Eilanden,
45 km vom Kap Landsend, der
äufsersten Südwestspitze von Com-
wall und ganz England. Nur 5 sind
bewohnt ; Hauptinsel Saint - Mary ;
Hauptort Hughtown), Cassitertdes
{KaxTLXEQlSeq oder KaaatrsQlSeg
al Ntjooi). — Cassiteridum Insulae.
— Silurum Insulae. — SilMnae In-
sulae. — Sylina (Insula). — Hespe-
rides (^EoTtsQlösg). — Süvestres.
Scio, s. SMo.
Sciothib, s. Skiothb.
Sclavo-Chori, s. Slavochori.
Scoglio-di-Yido , Insel (im Ionischen
j
585
Ssopello
See Farooan
586
Heer, zwischen Korfu und dem Fest-
land), Ptychia {Thvxla),
Seopello, Mktfl. (auf Sicilien), Ceiaria.
Seopilo, s. Skopilo.
Scripn, s. Skripu.
Scurcalay Dorf (in den Abruzzen von
Neapel), Excabiae.
Scutari, s. Skutari.
Sel>aket-Bardoil, See (in der Sand-
wüste von Unterägypten), Sirbon
(Sl^ßwv). — Sirbonis Iaicus {Uiq-
ßiovlq fi Alfjivtj). — Serbonis Locus
(Sspßwvlg fj A.),
Sebastian, San — , s. San-Sebastian.
Seliastop^l (Sewastopol), St. (auf der
Südküste der Halbinsel Krim, bis
zur Belagerung ' und endlichen Er-
stürmung durch die Engländer- und
Franzosen [3. Oktober 1854 — 8. Sep-
tember 1855] wichtigste Seefestung
BuTslands am Schwarzen Meer, mit
grofsartigem Eriegshafen) ySebasto-
jpolis (SsßaätoTtoXig). — Aea
(Ala). — Dioscurias {AioaxovQidq). i
Sebba-BuB, Vorgebirge (in Algerien,
wahrscheinlich von den vielen Höh- |
len des Felsens so benannt), Tretum
(Tqtjzov ^xqov).
Seben, 1. St. (oder Sähen, in Ostreich),
Sab an a, — Sabiona.
2« Mktfl. (in Tirol), Sublavione. '
— Sebätum. — Sahio.
SebenicO) St. (und Festung im dalmat. ;
Kreis Zara, an der Mündung des
Kerka in das Adriatische Meer, Sitz i
eines röm.- und griech.-kathol. Bi- '
schofs), Sicum. — Sebenieum.
Sebswar, St. (in Masanderan, einer
Landschaft Irans, zwischen dem |
Elbrusgebirge und dem Kaspischen |
Meer), Hyrcania CY^xavla).
Seeehia, FL (Nbfl. des Po in Modena,
entspr. am Nordabhang der Apen-
ninen, wird bei Modena schiffbar und
mündet bei Santa-Lucia), Gabellus.
— Secia,
Seehsstildte (in der Oberlausitz die
Städte Bautzen, Görlitz, Zittau, Löbau,
Lauban und Kamenz, welche 1346
zum Schutz gegen die Raubritter
einen Bund geschlossen und gewisse
Vorrechte hatten, letztere aber wegen
Begünstigung der Reformation infolge
des sogen. PÖnfalls 1547 gröfstenteüs
wieder verloren), Hexapolis. —
Ager HexapoUtänus.
Seekan, Mktfl. (und Schlofs im nieder-
steiermärk. Kreis Brück, an der GaU
und dem Fufs der Seckauer Alpen,
bis 1786 Sitz des Bischofs von S.,
welcher jetzt in Graz lebt), Seco-
nium. — Secovium.
Seelin, Mktfl. (in Frankreichs, Saci-
linium.
Sedan, St. (und Festung im frz. Dep.
Ardennen, r. an der Maas), Sedanum.
Sedsehestan (Sistan), Landschaft (im
südwestl. Teil von Afghanistan, mit
der Hptst. Duschak, Residenz des
Tribut nach Kabul entrichtenden
¥wcsien)^Drangiana(AQ(xyyiavi^).
— Drangina {AQayyijv^). — Ana-
bon, -öms. — Sa>castania.
Seealpen, Gebirge (Teil der Westalpen,
vom Col di Tenda bis Col da Madda-
lena; danach benannt das frz. Dep.
S. oder Alpes - Maritimes mit der
Hptst. Nizza, 1860 von Sardinien
abgetreten), Alpes Maritimae. —
Alpes Litor^ae.
Seeburgr, Dorf (Seekreis Mansfeld, RB.
Merseburg, Prov. Sachsen, am Süfsen
See), Hocseburcum. — Ocsio-
See Farooan (Schibkah - el - Lovdjah
oder -el-Loudeah, in Nordafrika, un-
fern der Kleinen Syrte), Tritonis
Lactis (T^irwvlg ^ Alfivrj).
587
Seeland
Seine
588
Seeland, 1. s. Zeeland.
3. Landschaft (im Nordwesten des
schweizer Kantons Bern, zwischen
dem Neuenburger See und dem Kan-
ton Solothum), Sela/ndia Helvetwrum,
3« Insel (dän. Själland, die wich-
tigste Insel Dänemarks, durch den
Sund von Schweden, durch den
Grofsen Belt von Fünen xmd durch
eine schmale Meerenge von Falster
und Möen getrennt, mit der Residenz
Kopenhagen. Das Inselstiffc S. um-
fafst auTser S. die Inseln Möen und
Bomholm, sowie eine Menge Meiner
Nachbareilande und zerfallt in sechs
Ämter: Kj0benhavn, Frederiksborg,
Holbek, Sor0e, Präst0e und Bom-
holm), Codanonia. — Selcmdia.
Seesen, St. (Kr. Gandersheim, Hzgt.
.Braunschweig, an der Schildau in
einem Thal zwischen dem "Westfufs
des Harzes und dem Heberberg),
Sesa.
Seevenborren, Abtei (in Flandem),
Septem Fontes.
S6ez, St. (Bischofssitz im frz. Dep.
Ome, an der Ome), Sagt um. —
Saium. — Sau.
Segresyär, s. Schäsburg.
Segmi, St. (und Oitadelle in der süd-
östl. von Rom gelegenen Prov. Vel-
letri), Signia. — Segnia.
Einw.: Signini.
Segnia, s. Zengg.
Segorbe, St. (Bischofssitz in der span.
Prov. Castellon-de-la-Plana) , Sego-
hrlga. — Segorvia. — Etohema.
— Etovissa.
SegroYia, St. (Hptst. der gleichnam.
Prov. in Altkastilien, Bischofssitz am
Eresma), Segubia. — Segobia. —
Segovia. — Arevacorum Urbs.
Segre, Fl. (Nbfl. des Ebro in Kata-
lonien, entspr. in den Pyrenäen am
Defilee von Peq'a, wird bei Lerida
schiffbar und mündet bei Mequi-
nenza), Sicöris.
Segnra, 1. Fl. (Küstenflufs in Spanien,
entspr.' auf der Sierra -Seca, nimmt
mehrere andere Flüsse, u. a. den
Mundo, auf und mündet nach 255 km
bei Guardamar ins Mittelmeer),
Tader, -eris. — TerWris. —
Tertibus.
2. Mktfl. (in Spanien), Sorabis.
— Staberum. — Ter^bus,
3. -de-la-Sierra, St. (in Spanien),
Castrum Ältum.
4. -de-Leon, St. (in Spanien),
Secura.
Seibons, Fl. (in Algerien), Ruimcatus.
Selchonn-Tehai, Fl. (in Anatolien, im
alten KiHkien), Sarus {Sd^og). —
Sinärus {"SLvoQoq). — Fsarus
iW&Qoq).
Seid-Gaza, St. (in AnatoHen), Mi-
daEum {MiSdsi ov). — Midaüim.
Einw.: Midaei (MiöaeZq).
Seignelaj, St. (in Frankreich), Scüli-
niacum.
SelUans, Mktfl. (in Frankreich), Civi-
tas Salinarum. — Civitas ScUi-
nensis. — Civitas SoUiniensium, —
Ürbs SoUiniensium. — SaMnae.
Sellle, Fl. (1. Nbfl. der Saone im frz.
Dep. Saone-Loire), Salia.
Sein, Insel (an der Küste des frz. Dep.
Finistere), Sena. — Sedßna.
Seine, Fl. (Hauptfl. Frankreichs, entspr.
im Gebirge Cote d'Or, fliefst über
Troyes [schiffbar], Paris, Reuen,
macht zahlreiche Windungen, mün-
det bei Havre-de-Grace in den Kanal;
Nebenflüsse r : Aube, Marne, Oise;
1.: Tonne, Eure. Danaoh benannt
4 frz. Dep.: 1. Dep. S., Hptst. Paris;
2. S.-Mame, Hptst. Melun; 3. S.-
Oise, Hptst. Versailles; 4. S.-Infe-
rieure [Niederseine], Hptst. Reuen),
Sequäna. — SedBna. — SezEna.
589
Seitenstfttteii
Semmenud
590
Seitenstfttteii, Kloster (in Ostreich),
Sitanstetense Coenobium Sanctae
Mariae.
Seiambria, s. Salambria.
Selanik, s. Salonichi.
Selan, Kloster (in Böhmen), Siloense
Monasterium. — Silvense {Syl-
vense) Coenobium.
Selby, St. (in der engl. Grafechaft
York, West - Kiding , am Ouse),
Sälebia.
Sele (oder Silaro), M. (in der ital.
Prov. Salemo, mündet in der Ebene
von Pesto in das Tyrrhenische Meer),
Sil äru 8 {SlXaQoq). — Siläris
(SiXaQig). — Silerus. — Siler, -m.
Selefkeh, St. (in AnatoUen, am Saleph),
Seleucea TrachEa (SeXsvxsia ^
T^axela), — Seleucia Tracheötis. —
Seleucia Isawriae.
Selengra, Fl. (in Asien, entsteht in der
Mongolei, im Khalkalande, tritt be-
reits schiffbar auf russ. Gebiet und
fallt in den Baikalsee), Oechardes
(OlxciQÖTjg). — Oechardus.
Seligenstadt, St. (Kr. Offenbach, hess.
Prov. Stärkenburg, am Main, ehem.
Benediktinerabtei), Seiingostadium.
Selim-el-Assonanys, Staat (Mera oder
Merua, ein Teil von Sennaar im südl.
Nubien), Meroe {Msqoti).
Selim'bria, s. Salambria.
Seliniseher Distrikt (in Kroatien),
Processtis Selinensis.
Selino, St. (auf der Südküste der
Insel Kandia mit Ruinen bei Haghio
Kyrko), LisBa (Alaaa).
Selinti, Si (in Anatolien, im alten
Kilikien) , S eli nus (SeXivovg,
-ovvTog). — TraianopoUs {T^aiavo-
TioXig).
Selivrea, St. (in der türk. Prov. Bu-
melJen, am Marmarameer), Selymbria
Selkirit, Mktfl. (Hauptort der gleich-
nam. Grafschaft im südl. Schottland
am Etterick, welche vom Cheviot-
gebirge erfüllt ist und vom Tweed
mit Etterick und Yarrow bewässert),
Sdaricum.
Seimen (Salen^at), St. (im südl. Syrien),
Salaminias. — Salamitis (2aXa-
(xiag).
Seio, s. Sele.
Selva, St. (in Spanien), Silva Con-
stantiniana. — Sylva Constan-
tiana.
Selz, St. ,und Kantonshauptort, Kr.
Weifsenburg , Bezirk Unterelsafs,
Elsafe-Lothhngen, am Einfluls der
Selz in einen faulen Rheinarm; ehe-
mals eine karolingische Pfalz), Eli-
zatium. — Salesia. — Saletio. —
Salecio. — Salsa BhenOna.
Selzach, Dorf (im schweizer Kanton
Solothum), Salis Aqua. — Salsae
Aquae.
Semagrda-des-Edrisi, St. (in Tuarik
im Innern von Afdka), Panctgra
{ndvayQo).
Semeh,St. (in Anatolien,im alten Ly dien),
Hieroca^esarBa Cle^oxaiad^sia).
Einw. : Hieroca^sarienses ^Is^o-
xaiaaQEtg).
Semendraki (Semadrek), s. Sama-
thraki.
Semgrallen, Landschaft (einst Herzog-
tum, der östl. Teil von Kurland, die
Kreise Mitau und Seelburg umfassend,
von Letten bewohnt), SemigaUia.
Seminara, St. (inKalabrien), TauHana.
Sem 1 in (ungar. Zimony, serb. Semum),
St. (befest. Grenzstadt in der östr.
Müitärgrenze, an der Mündung der
Save in die Donau), Malavilla.
Semmenud, St. (im Nildelta), Seben/nytus
(SsßhvvTog).
Adj.: Sehennyticus , -a, -mwi (ä-
ßevvvTLXog).
591
Sempaeh
Serbien
592
Sempaeh, St (im schweizer Kanton
Luzem, am ösÜ. Ufer des 2 St.
langen xmd 74 St. breiten Sempacher-
sees, der durch die Suhr znr Aar
abflieM), Sempacum,
Sempliner Gespannsehaft (in Ungarn),
Comitatus ZempUniensis.
Semiir, St 1. -en-Anxois (im frz.
Dep. Cote d'Or, am Armanden),
SemuriumAlesiense. — Castrum
Sifi€tnuTUfn.
2* -en-Briennois (im frz. Dep.
Saone- et -Loire), Castrum Sine-
murum Briennense. — SerMi-
rium Briennense. — SemwrtiMn Bre-
nänum.
Sendomir (poln. Sandomierz), St.
(Kreisst im poln. Gouv. Radom, an
der Weichsel; im NW. erhebt sich
in fünf Ketten die Sendomirer Berg-
gruppe oder Lysa-Gora, d. h. Kahles
Gebirge), Scmdomiria.
Senegal (Sanaga oder Sns), M. (im
wesÜ. Nordafrika, entspr. als Bafing
im Hochsudan, emp^gt zahlreiche
Zuflüsse [Kohoro, Faleme u. s. w.],
durchfliefst dami in nordwestl. Rich-
tung das Tiefland Senegambien, mün-
det bei St -Louis in den Atlantischen
Ocean; Länge 2100 km), Daradus
{daQaöoq). — Daras {daQaq, -aöog).
— Nia. — Bamhotus,
Senez, St (in Frankreich), Civitas
Saniciensium. — Sanicio, -5ms.
Sanecium. — Sa/nitiwm, — Sanitia.
Senio, Fl. (in der EmiUa, entspr. auf
dem Apennin in Toscana und mündet
westl. von San- Alberto r. in den Po
di Primaro), Siwnius.
Senlis, St (im frz. Dep. Oise), Au-
gustomägus. — AugustomagiM
Silva/mctensis. — Silvanectum, ^—
Ratomägus. — Civitas Silvanectum.
- Civitas Silvanectensium. — Silva-
nectensis ürbs. — Süvanectae, —
Seiü&nses,
A4j.: Silvanectae.
Sennaär, St (Hptst. des gleichnam.
Landes im südl. Nubien, nordwestl.
von Abyssinien, zwischen dem Weifsen
und Blauen Nil und östl. davon bis
zimi obem Takazze am Blauen Nil),
Sirbitum.
Senonais, Landschaft (in den frz. D^.
Champagne und Brie), Senones.
Sens, St. (im frz. Dep. Yonne, an der
Tonne), Agedtcum, — Agedincum.
— Agendieum. — Senones. — Se-
n^i. — Agendieum Senonum. —
Metropolis Senoniae. — Metropolis
iMgdunensis Quartae. — Metro-
polis Civitas Senonum.
Adj. : SenonensiSj -e.
Seo-d'ürgel, St. (und Festung in der
span. Prov. Lerida, Bischofssitz am
Segre), Orgellis Civitas. —
Ch'gellum.
Sepino (oder Sipicciano), St. (Bischofs-
sitz in der ital. Prov. Molise), Sepi-
nusa. — SepHnum. -r Saepinum.
Sepser Stuhl (in Siebenbürgen), Sedes
Sepsiensis.
Septimer, Gebirgsstock (derRhätischen
Alpen in Graubünden, an der italie-
nischen Grenze, mit Pafs von Chur
nach Chiavenna; an demselben ent-
springen der Averser Rhein, der Inn
und die Maira), Mons Septimus,
Sepdlreda, St (in SpaDien"), Conr
fluentes.
Sequanoise, La Grande — , Land-
schaft (ein Teil des alten Gtalliens,
welches die ganze Franche-Comte
und einen Teil der Schweiz begriff)»
Ma^ma Sequanorum.
Serbien (türk. Sirp), Königreich (früher
Fürstentum unter türkischer Hoheit,
umfafst die von der Morawa durch-
593
Serehio
Setledseh
594
schnittene ßerglandscliaft zwischen
Bosnien und der Walachei; Hptst.
Belgrad), Moesia Super ior. —
Serhia. — Servia.
Bew. : Mo est. — Serbi.
Serehio, Fl. (in Italien, entspr. auf
den Apuanischen Alpen, durchfliefet
erst die Garfagnana, dann die Ebene
von Lucca und mündet nach unge-
fähr 100 km in den Golf von Genua),
Ans er, -eris. — Äesar, -äris. —
Sercülus.
S^re, La — , Fl. (in Frankreich^
Sara.
Seres (Serres), St. (im türk. Ejalet
Salonichi, in Eumelien, unweit des
Strymon; Sitz eines griech. Erz-
bischofs), Serrae (UiQQcci). —
Sintice.
Seretb, Fl. (1. Nbfl. der untern Donau,
entspr. in der Bukowina am östl.
Fufs der Karpaten, durchströmt die
Moldau, bildet zuletzt die Grenze
gegen die Walachei und mündet nach
560 km oberhalb Galacz, nachdem er
r. den Kleinen S., dieSuczawa, dieMol-
dawa, die Goldene Bistrizza ü. s. w. auf-
genommen hat), Ordessus{ ^OQÖijaaQg).
Serfandakar, St. (in Anatolien, an der
südl. Grenze Kilikiens), Epiphania
Cilidae CE7ti<p(xveia t^q KiXixlccg).
Serrna, s. Isernia.
Serinagar, s. Kaschmir 2.
Seringapatäm, St. (befest., in dem
von den Briten abhängigen Königr.
Mysore, ehem. Eesidenz des Kajahs
von M.), Brachme {B^axf^rj^-
Sermiöne, Mktfl. (auf der gleichnam.
Landzunge im südl. Teü des Garda-
sees, ital.), Sirmio.
Sermoneta, Mktfl. (in Mittelitalien,
unweit Eom), Sulmo.
Serpa, St. (in Portugal), Fabia
Prisca Serpensis. — Serpa.
Serphanto (Serpho), Insel (griech.,
eine der Kykladen, an der Südost-
küste die gleichnam. Hafenstadt),
Seriphus (Se^Kpog).
Einw. : Seriphii {SsqI^ioi).
A^.: Seriphius,'a,'Um{2€Qlg>iogy
Sert, St. (in Grofsarmenien), Tigrano-
certa (TiyQavoxsQxa).
Serak, St. (an der Ostküste von Ara-
bien), Gerra {FeQQa).
Servitza, St. (in der Türkei), Servia.
Sesla, Fl. (Nbfl. des Po in Piemont,
entspr. auf dem Monte Rosa und
mündet nach 1 50 km bei Frassineto.
Er bildet in seinem Oberlauf das
Val Sesia in den Penninischen Alpen),
Sessltes. — Seeida.
Sessa, St. (in der ital. Prov. Caserta),
Aurunca. — Suessa. — Suessa
Auruncorum. — Siiessa Aurwnca.
— Colonia lulia Classica Suessa,
Einw.: Suessami.
Adj.: SuessantiSy -a, -um.
Sesse, s. Sezza.
Sessieux, St. (in Savoien), Saviacum,
Sesto Calende, St. (in der ital. Prov.
Mailand), Seoctium.
Sestri dl Levant«, St, (in der itaL
Prov. Genua), Segesta Tigulio-
rum. — Sestrium.
Sethia, St. (auf der Nordküste der
Insel Kreta), Cytaeum (Kvtaiov).
— Settia.
Setif, St. (in der algerischen Prov.
Cüonstantine, am Fufs der Kabylen-
berge), mttfis.
' Adj.: Sitifensis, -e.
\ Setledseh (auch Sutlej oder Setlej
j gen.), fl. (im westl. Indien, der öst-
I lichste der fünf Ströme des Pend-
1 schab, heilst nach Au&ahme der
Beas Garra und geht nach seiner
Vereinigung mit dem Tschenab unter
dem Namen Pendschnad dem Indus
zu), Hesyd/nus.
595
Settla
Shannon
596
Settia^ s. Sethia.
Setnbal (Setuval, auch Sao-Ubes oder
S.-Yves gen.), St. (und Festung in
der portug. Prov. Estremadura, 30 km
südöstl. von Lissabon, zu beiden
Seiten der gleichnam. Bai, mit einem
geräumigen Hafen, dem dritten Por-
tugals), Cetobrlga. — Caetöbrix,
•^s. — Setuhaiia.
Seyennen, s. Cevennen.
Seyennes, Landschaft (ehem., in Frank-
reich), Cehennica (sc. Begio). —
Cemmenitis Tractus, — Gebenruirum
TrcuAus.
Seyenwald, der (in Friesland), Badm-
henna Silva.
Seyenwolden, Distrikt (in Friesland),
Septem Saltus. — Septem Silvae.
Seyer, St. — , s. Saint-Sever.
Se?erino, San — , s. San-Severino.
Seyern, Fl. (der 2. Englands, entsteht
am Plinlimmongebirge in der Graf-
schaft Montgomery, nimmt bei der
Einmündung des Avon [von Bristol
her] den Namen Bristolkanal an,
worauf er sich in den Atlantischen
Ocean verliert. Der Strom bildet
mittels seiner zahlreichen Kanäle die
Hauptschiffahrtsstrafse im südwestl.
England), Sahriüna. — Sabrina.
Seyenx, Mktfl. (in Frankreich), Sego-
hodivm.
Sevilla, 1. Provinz (in Andalusien in
Spanien, mit Cadiz und Huelva 1822
aus dem ehemal. gleiclmam. span.
Kgr. gebildet), Hispalensis Provincia.
S. St. (Hptst. der gleichnam. Prov.
in Spanien, am Guadalquivir, Erz-
bischofssitz), Colonia Bomul^a.
— Colonia Bomtdensis. — lulia
BomuUa. — Bomula. — Hi Spa-
lts. — Sevilia.
Einw.: HispaUenses.
Adj. : Hispaliensis, -e.
Hispalensis, -e.
Sevilla la Tieja, Si (in Südspanien),
Italiea. -7- Colonia Balicensis. —
Municipium Balicense. — IHvi
Traiam Civitas.
Einw.: Italicenses.
S<^yre, Fl. 1« -Nantaise (im nordwesü.
Frankreich, Nbfl. der Loire, mündet
nach 125 km bei Nantes), Sepika
Nawnetensis.
S« -Niortaise (im nordwesü.
Frankreich, mündet nach 140 km
nördl. von La-Eochelle in das Atlant.
Meer. — Nach beiden Flüssen ist
das Depart. Deux-Sevres benannt,
welches aus vier Arrondissements :
Niort, Bressuire, Melle und Parthe-
nay zählt imd Niort zur Hptst. hat),
Sepära Niortensis.
Sewastopol, s. Sebastopol.
Seyches, St. (und Bad im frz. Dep.
Lot-et-Garonne), Äqtiae Siccae.
Scyssel, St. (im frz. Dep. Ain, am
Ehone), Saxilis. — Sesselium.
S6zanne, St. (im frz. Dep. Marne,
ehem. sehr fest), Sezania.
Sezza (Sesse), St. (in der mittehtal.
Prov. Velletri, am Ufento, unweit
der Pontinischen Sümpfe), Setia.
— Settna.
Einw.: Setini.
Adj.: SetmuSj -a, -wm.
Sfagia (Sapienza), Insel (im Südwesten
von Morea, vor dem Hafen von
Paläokastro), Spha^ia {Sipayla).
Sfakes (Sfax), St. (Hafen in Tunis, am
Golf von Gäbes), Taphrura {Tafp-
QOVQO). — Taphra.
Shamaki, St. (in EuMand), Gamachia.
Shannon, Fl. (Hauptfl. Irlands, entspr.
aus dem Cleansee, bildet in seinem
Lauf mehrere Seen [Lough-Eee,
Lough-Dery] und breitet sich unter-
halb limerick zu einem gegen 115 km
langen Mündungsbusen aus, dessen
Ausgang in den AÜant Ocean beinah
597
Shaar
Sidra
598
15 km breit ist), luernus, —
Senus. — Scenus. — Scena.
Shaur, Insel (am Arabischen Meer-
busen), Äeni Insula {Aivov Nrjoog).
Sheduan, Insel (im Arabischen Meer-
busen), SapirEne (SaneiQ^vfi). —
Sapphifine {SantpuQrivri),
Sheppy, Insel (kleine, vor der Ostküste
Englands), Töliapis,
8herborne, MktfL. (in England), Cla/nM
Fom.
Shetland, s. Mainland.
Shetlandsinseln, Inselgruppe (zu
Schottland gehörig, von holländ. und
skandinav. Schiffern auch Hitland
gen., nordnordöstl. von Schottland
und den Orkadischen Inseln, 86
grölsere und kleinere Inseln; die
gröfste ist Mainland [SheÜand], w.
m. s.), Äeviüdae Insulae, *—
Aemödae. — EmOdae. — JEmüdae.
— Emödes, — AtniOdes, — Het-
lomdicae InsiUae. — SheÜcmdicae
Insulae.
Shrewsbnry, St. (Hptst. der engl.
Grafsch. Shrop, uralter Ort, auf einer
von der Sevem gebildeten Halb-
insel), Salopia. — Uriconium.
Shropshlre (oder Salop), Landschaft
(westl. Grafsch. Englands, von der
Sevem in zwei ziemlich gleiche
Teile geteilt; Hauptort Shrewsbury),
Comitatus Salopiensis.
8iam (Schan, Thai), Königreich (in
Hinterindien, vom Menam und
Mekhong bewässert, umfafst das
eigtl. S. [Hptst. Bangkok], das Land
der Laos im Innern und die Länder
der tributären Malayenfürsten auf
der Halbinsel Malakka), Lestarum
Regio (Atjozüfv Xo>Qa). — Sianvum
Begnum.
Sib, s. Zib.
Sibari, M. (kleiner Nbfl. des Ooata in
Unteritalien), Sybäris, -is und -^is
(JSvßoQiq),
Sichern, s. Nablus.
Sieilien, Insel (gröfste des Mittel-
meeres; vom ital. Festland [Kalabiien]
durch die Strafse von Messina ge-
trennt, wellenförmiges Plateau mit
schmalen Eüstenebenen, im N. steiles
Eandgebirge, auf der Ostseite die
Tiefebene von Katania mit dem iso-
liert stehenden Ätna. Seit 1860
7 Provinzen), Sicilia (SixsXla).
— Trinacna(TQivaxQla). — Sicania
{2ixavla). — Aetnea TeUus {Altvccla
Xi&Qa),
Bew.: Siaüi (Sixslol).
A(y.: Siciliensis, -e.
Sieiü'us, -a, -um {^ixsXoq).
Sieuliana, St. (auf der Südküste Sici-
liens), Camicus (Kafiixog).
Einw.: Camici (Kafilxioi),
Sidero Kapsa, Mktfl. (in Rumehen),
Scydra {Uxvöqo).
Sidero Kastro, Mktfl. (bei Arkadia im
Südwesten der Halbinsel Morea),
Boriwm (Jwqiov).
Sideroni (Sidemo), Mktfl. (in ünter-
italien), Scidrus {SxISqoq).
Sidi-Bou-Said, Malf^a und Douar-
el-Sehat, Dörfer (mit den kolossalen
Trümmern Karthagos in Nordafrika),
Carthago.
Einw.: Carthaginienses.
Adj. : Carthaginiensis, -e.
«
Sidi-Embarak, Mktfl. (im nordwestl.
Afrika), Perdices {IleQÖixeg).
Adj.: Perdicensis, -e.
Sidonisi, s. Eidonisi.
Sidra (Sydra), Meerbasen von —
(oder die Grofse Syrte, südöstl. von
der Landschaft Tripolis und dem
Plateau von Barka), Syrtis Maior.
— Syrtis Mcu/na.
599
Siebenbürgren
Sierra Neyada
600
SiebenbUrgren (TraossilYanien), Grofe-
fürstentum (östr. Kronland, zu der
transleithan. Ländergruppe gehörig,
die Südostecke der Monarchie, wel-
liges und teilweise seltsam zerstück-
tes Bergland mit hohen Bandgebirgen,
im 0. die Karpaten, im 8. die trans-
silvan. Alpen; im "W. und N. das
siebenbürgische Erzgebirge, bewohnt
von Rumänen [im N., W. und in der
Mitte], Magyaren [zerstreut], Szeklem
[im 0.] und Deutschen [im S. und
NO.]. Eingeteilt in das Land der
Sachsen [9 Stühle und 2 Distrikte],
das Land der Ungarn [S Komitate
und 2 Distrikte] und das Land der
Szekler[5 Stühle]), Transsilvania.
Septem Castra. — Dada Mediter-
roMea. — Dada Montoya. — Dada
Transalpina. — Dada Älpensis.
Bew.: Transsüvani.
Siebengebirgre (das nordwestlichste
Glied des Westerwaids, erhebt sich
bei Königswinter am Rhein und ist
benannt nach seinen 7 besonders her-
vorragenden Kuppen, deren nördliche
aus Basalt bestehen, während die süd-
lichen mit Ausnahme der Löwenburg
[Dolerit] Trachyt [Material zum Kölner
Dombau] aufweisen), SibEnu s
Mons. — Rhetico Mons. — UMtico.
Siegr, El. (r. Nbfl. des Rheins in "West-
falen und der Rheinprovinz, entspr.
auf der Westseite des Ederkopfes,
mündet 3 km nördl. von Bonn und
flieXst durch ein an Eisenerzen reiches
Bergland, 131 km lang. Zuflüsse 1.
die Heller und Niester, r. die Fem-
dorf, Wisse, Bröhl, Wahn und Agger),
Sega. — Segdha. — Sigum.
Siegren, St. (Kreisst., RB. Arnsberg,
Prov. Westfalen, an der Sieg), Sige-
dünum. — Segodunum. — Sega.
— Siga. — SigSna.
Siena, St. (Hptst. der gleichnam. ital.
Prov., Erzbischofssitz), Sena lulia.
— Senae. — Senia. — Chlonia
' Seniensia. — Sexna,
Einw.: Senienses.
A(^j.: Seniensis, -e.
Sieradz (Sjerads), 1. Woiwodschaft (im
russ.-poln. Gouv. Warschau), Sedes
Siradtends.
2* St. (Hptst. der gleichnam. Woi-
wodschaft, an der Warthe), Siradda.
Sierra d^Alearaz, Bergkette (östlich
vom Guadalimar, südl. Randgebirge
in Spanien), Saltus Tagiensis.
— Orospeda. — Oresp^da.
Sierra de Cazorla, Gebirge (in der
span. Prov. Jaen), Saltus Tugiensis,
Sierra de Gnadelnpe, Gebirgsland-
schaft (der Hauptkem vom kleinen
kastilischen Scheidegebirge in Spa-
nien), Carpetäni.
Sierra d'Oc[e]a, Gebirge (in Spanien)^
*Idubeda Mons. — Segisäma
lulia.
Sierra d^Oreamo, Gebirge (in Nord-
spanien), Vasconum Saltus. —
Vasconiae Saltus.
Sierra de Ronda (y Malaga), Bergland
(im Südwesten des andalusischen
Systems), Arundae Montes.
Sierra Jimera de las Monas, Gre-
birge (in Spanien), Ahyla. — AJtiyla
Cölumna.
Sierra Leone , Landschaft (der nörd-
lichste, 450 km lange, vom Kap
Verga bis zum Kap Mesurado
reichende Strich von Oberguinea; die
Hptst. der seit 1808 den Engländern
gehörigen Kronkolonie S.-L. [meist
befreite Neger] ist Freetown), Deorwn
Cu/rrus (Be&v ^Oxrifia).
Sierra Morena, Gebirge (in Spanien^
auf der Grenze von Kastilien und
Andalusien), Montes Mariani. —
ilons Marianus. — Äriani Montes,
— Ariorum Mons.
Sierra Nevada , Bergkette (mächtiges
X)
601
Sierra Heinira
Sind
602
M
US
k
oi-
k
Gebirge, „Schneegebirge^^, in Granada
in Südspanien, welches die Wasser-
scheide zwischen Jenil und Guad^'
einerseits und den Eüstenflüssen
anderseits bildet und sich im Cumbra
de Mulhacen zum höchsten Gipfel
des ganzen westlichen Europa er-
hebt), Moni es Nivösi, — SolorttM,
Sierra Segura, Gebirge (in Spanien),
Mona Argentetts.
Siersbergr, Schleis (in Lothringen),
Sigeberti Cctstrum,
Sifiio (Sifanto), Insel (eine der Kykladen
des Ägäischen Meeres), Siphnus
i^Lipvoq). — Meropia {MeQOJtla).
— Am C4xig).
Sign 9 Bergfestung (in Balmatien),
Sfinga. — Singum.
Signenza, St. (und Bischofssitz in der
span. Prov. Guadalajara), Seg&ntia,
ISignro, Mktfl. (am EuJs des Ossa bei
Marmariani in Thessalien), Sycu-
rium (Uvxov^iov). — Sycyrium
{SviivQiov).
SUd, St. (in Anatolien, östl. von
Aidindschick), Scyläce {Sxvkaxrj).
iäikino, Insel (eine der Sporaden bei
der türk. Insel Kandia), Sicinus
(Slxivoq). — Oenoe (Otvorj).
Einw.: SidnUae {Uixivitai).
^Udriaki (Kiriaki), Ort (in Humehen,
einst Bergfestung in Macedonien\
Lecythus (Ai^xvS'Og).
Sil, M. (im span. Kgr. GaUcien, entspr.
im kantabrischen Gebirge und mün-
det nach 195 km oberhalb Orense in
den Jiino), Suis.
Sila, Gebirgszweig (des kalabrischen
Gebirges in Italien), Rheginorum
Salt US. — Silva.
Silaro, s. Sele.
Silhet, Distrikt (in Ostindien), Cir-
rhadta {KiQQaöla). — Oirradia.
Silistria, St. (starke türk. Festung an
der Donau, Hptst. des gleichnam.
Ejalets), Dorostena. — DarostÖ-
rum, — Dorostiirum. — Dorostölus.
— Ikirost^^m.
SiÜTri, s. Selivrea.
Slll, M. (in Tirol), Sila.
SÜTes, St. (in der portug. Prov. Al-
garvc am FortimSo, die verfallene
Hptst. der alten maur. Könige von
Algarve), Silvae.
Simaneas, St. (in der span. Prov.
Yalladohd, am Pisuerga, mit röm.
Brücke und altem hochgetürmten
Schlofs [span. Staatsarchiv]), Septi-
manca.
Simaui, St. (in Anatolien, im alten
Phrygia Pacatiana), Synnaus {Svv-
vaoq).
Sinteren, Fl. (in Syrien), Singas
(Slyyaq).
Simiane (Gologne), St. (in Frankreich),
Collum Longum.
Simplen (itaL Sempiöne), Berg (im
schweizer Kanton Wallis, gehört zu
den Penninischen Alpen, welche Sa-
voien und Piemont von "WaUis schei-
den), Mons Sempronius. — Sci-
pionis Mons.
Sinai (Djebel-Musa oder -Tor), Berg
(im Süden der sinaitischen Halbinsel
oder im peträischen Arabien, wahr-
scheinl. mit Horeb gleichbedeutend),
Sina.
Sinano, Dorf (auf der griech. Halb-
insel Morea, im alten Arkadien),
Megalopolis (Msyakonokig). —
dvitas Megalopolitana.
^inw.: MegalopoUtaeiMsyako-
TtoXtrai). — Megalopoli-
tani.
Sind (Shindu), 1. M. (auch jetzt noch
Indus gen., Strom in Yorderindien,
entspr. am Kailasgebirge in Tibet,
durchbricht den Himalaya, fliefst
603
SindeLsdorf
Sissek
604
durch die Landschaft Sind, meist
mehrannig und träge, dem Arabi-
schen Meer zu und büdet unterhalb
Hyderabad ein greises, sandiges und
baumloses Delta), Indus (^v66g).
3« M. (Nbfl. des Ganges, mündet
in den Djumna), SittoccUis (Sixro-
xarig).
Sindeisdorf, Dorf (bayr. EB. Ober-
bayem, Bezirksa. "Weilheim; südl.
das Haselmoos), Sindüisdorfa.
Sindschar (Sindjer), St. ( im nördl. Meso-
potamien), Siggara {SiyyccQa, rd).
Slngra (Senga), M. (in Aragonien m
Spanien), Cinga. — Oinca.
Si-ngran-fu (Si-gnan-fu), St. (Hptst. der
chines. Prov. Sehen -si, Sitz des
Mandschubefehlshabers zum Schutze
der Grenzen), Sera (üij^a).
Singrapore (sanskr. Singhapura, d. i.
Löwenstadt), St. auf der gleichnam.,
zwischen den beiden südöstl. Spitzen
der Halbinsel Malakka gelegenen
Lisel; Hafen- und Hauptstapelplatz
für den Handel zwischen Vorder-
indien und Europa einerseits und
Ostasien anderseits), Sageda.
Sinigagrlia, St. (Hafen und Bischofs-
sitz in der ital. Prov. Pesaro, an der
Mündung der Misa in das Adriatische
Meer), Sena, — SenogaUica. —
SenogalUa.
Sinno, M, (in Unteritalien, entspr. am
Monte Serino bei Lagonegro und
mündet in den Golf von Tarent),
Siris, -is (Ut^Lg).
Sinub (Sinöpe), St. (Hptst. einer Liwa
des türk. Ejalets Kastamuni auf einer
Landzunge am Schwarzen Meer),
Sinope (Sivwtitj), — Colonia lulia
Augusta Sinope.
Einw. : Sinopenses (UivcjTCsZg).
Sinzigr, St. (Kr. Ahrweiler, RB. Koblenz,
Eheinprovinz), Sentiäeum. —
Sentiäca Villa.
^9 1
M s. Si
SiÜanto.
Siomini, s. Spimazza.
SionaprO) s. Aspropotamo.
Siphanto,
Siphnos,
Sipieeiano, Mktfl. (in Italien), Sepinum,
Siponto, s. Manfredonia.
Sir (Sihon oder Sir-Darja), M. (entspr.
am Mustagh im Tianschan, fliefst
nordwestl. unfern den Städten KhO"
kaöd und Taschkend vorüber, mündet
in den Aralsee), laxartes {^la^d^rrig).
Sira (Syra oder Siro), Lisel (eine der
zum Kgr. Griechenland gehörigen
Kykladen, ist die wichtigste der-
selben wegen ihrer Hptst. Hermupolis
oder Neusira; in der Nähe oberhalb
Altsira), Syrus (SvQog).
Einw.: Syrii {SvQioi).
Siraensa (Siragos[s]a), St. (Bischofssitz
in der ital. Prov. Note auf Sicilien,
auf einer Insel des Ionischen Meeres
[dem alten Ortygia]), Syracusae
(SvQccxovaai und SvQaxova'ai).
Einw.: Syracusani. — Syror-
cusii {SvQaxoaiOL).
Adj.: Syracusanus, -a, -um.
Syracusius, -a, -um {SvQa-
xoaiog).
Sirdschan, s. Kermän 2.
Sirmat (Schemschath), St. (Armeniens
zwischen Euphrat und Tigris), Ar-
m OS ata O^Qfioaaxa). — Arsamo-
säta QLQaafioaaroi).
Einw.: ArmosatEwi,
Sirmisch (Mitrowitz), Mktfl. (mit Rui-
nen xmd vielen röm. Altertümern
der alten Stadt in Niederpannonien,
in der östr. Militärgrenze, Regiment
Peterwardein, an der Save), Sir-
mium. — Sirma.
Siseln, Pfarrdorf (in der Schweiz),
Sancta Insula.
Sissek 9 St. (im Komitat Agram des
605
Sisteron
Skutarl
606
östr.Eronlandes Kroatien), Sisäcum.
— Siscia.
Sisteron, St. (im frz. Dep. Niederalpen,
an der Durance), Segesterica, —
Segestericum. — Sistericum, — Sista-
ricum. — Sistarica. — Segustero,
-önis. — Secustero. — Segestero. —
Segesterorum Civitas.
Sitjes Tillanueya (oder Segur), St.
(mit Hafen in der span. Prov. Barce-
lona), Subur.
Einw.: Suburitani.
Sitten (frz. Sion), St. (Hptst. des
schweizer Kantons "Wallis, Bischofs-
sitz am r. Hhoneufer), Sedünum,
— Castrum Sedunvm. — Sedunorum
Civitas. — Sedüni.
Sitter, M. (Nbfl. der Thur, entspr. am
Säntis, Hauptzuflufs des Kantons
Appenzell, mündet bei Bischofszell),
Sintrta.
Sittieli (Sitizena), Kloster (in Krain),
Sitticium.
Sivas, 6. Siwas.
Siwali, Oase (des Jupiter Ammon in
der libyschen Wüste, 14 Tagereisen
von Alexandria, mit dem gleichnam.
Hauptort), Ammoniaca Regio {Ä/z-
Siwas (Sivas), !• St. (Hptst. des gleich-
nam. türk. Ejalets in Kleinasien),
Sehastia {Seßaateia). — Sehaste
Armenias {UsßaotTj ^QfjLevlaq). —
Gabira, -orum (KaßsiQtx).
3. Paschaük (s. 1), Amasiae Prae-
fectura.
Sizeboli, St. (in Rumelien), ApoUonia
{ÄTCokXcDvla).
Sltadar, s. Skutari 2.
Sltagen, Landspitze (auch Skagenshom
gen., auf der Nordspitze^ der Halb-
insel Jütland, am Skager-Rack), Cim-
brorum PromuMu/rium.
Skalliolt, Mktfl. (Bischofssitz im Süd-
osten Islands), Schalotum.
S]Eansr6ro, Insel (eine Kyklade im Nor-
den des Ägäischen Meeres), Scandile
{SxavSarj).
Sltiatlio (Sciatta), Insel (eine der nördl.
Sporaden, zur griech. Nomarchie
Euböa gehörig, mit der gleichnam.
Hafenstadt), Sciathus (Sxlad'og).
Skinosa, Insel (eine der Sporaden),
Schinussa (Sxi^vovaaa).
Sldo (Ohio, türk. Sakiz-Adasi) , Insel
(türk., im Ägäischen Meer, zwischen
Samos und Lesbos; Hptst. Kastro),
Chius (Xlog).
Bew.: Chii (Xloi).
Adj.: Chius, -a, -um {Äiog).
SiEiothb, Mktfl. (in Oberägypten),
Hypselis CYipr^kig).
Skipsiiar, St. (in Eumelien, der türk.
Insel Thasso gegenüber), Scapten-
sula {UxanvijavXi]). — Scapte
Hyle (SxaTCtrj "TAiy).
Sidro (Skyro), Insel (griech., im Ägäi-
schen Meer, nordöstl. von Euböa,
mit gleichnam. Hafenstadt), Scyrus
(SxvQog).
Skiye, St. (im dän. Amt Viborg in
Jütland, an der Skive-Aa), Schema.
Skodar, s. Skutari 2.
Sktffde, St. (im schwed. Län Mariestad
oder Skaraborgs-Län, unweit des
Wenersees), Schedvia.
Skopilo, Insel (eine der Kykladen im
Ägäischen Meer), Sc o peius {2x6-
Ttslog). — Euoenus {Evoivog), —
Peparethus (IlBTtdQTjd'og).
Slcripu, Ruinen (der alten St. Orcho-
menos in Böotien), Orch&nienus
CÖQxofiBvog).
Skutari, St. 1. (türk. Usküdar oder
Iskudar), St. (in der asiat. Türkei,
am Bosporus, Konstantinopel gegen-
über, als dessen Vorstadt sie be-
607
Skye
SoiSSOBS
608
trachtet wird), Girysopolis {Xqvoo-
TtoXig).
2. (slaw. Skadar, türk. Ischkodra,
im türk. !EJjalet Rumelien, im türk.
Albanien, am Ausfluis der Bojana
aus dem See von S.; 8itz eines
griech. Bischofs), Scodra {2x66 qo).
Einw.: Scodrenses,
Skye, Insel (die gröiste der mittleren
flebriden, zur schott. Grafechafk In-
vemefs gehörig; Hauptort Portree),
Ebüda Orientalis. — Scia.
Skyro, s. Skii'o.
Sla^else, St. (im dän. Amt Sor0e auf
Seeland), Slagosia.
Slayoehori, St. (am In im Süden von
Morea), Ämyclae {kfjivx?.ai).
Einw. : Amydaeenses (kfjtvxXaisTq).
SlaYonien, Königreich (bildet mit
Kroatien zusammen ein östr. Kron-
land, vorherrschend Tiefland, zwischen
der Drau und der Mihtärgrenze, von
den letzten Ausläufern der südl.
Kalkalpen durchzogen; 3 Komitate:
Veröcz, Pozega, Syrmien. Hptst die
kön. Freist. Essek), Slavonia,
Bew. : Slavi. — Sdavi. — Scla-
vöni. — Sclavünes.
SligOy St. (Hptst. der gleichnam. Graf-
schaft der irischen Prov. Connaught,
an der Mündung des Garrogun in
die Sligobai), Slegu/m.
Sluin (Sluni), Mktfl. (Hauptort des
gleichnam. Bezirks der kroat-slavon.
Militärgrenze, an der Korana), Stlu^
(SrXovTiTii).
Einw.: Stlt(/pini.
Slutz, Herzogtum (in Russ.- Polen),
JDucatus Slucensis.
Sluys (Sluis), St. (Hafen in der nieder-
länd. Prov. Seeland, am Twin, früher
bedeutende Festung) , Clausulae.
— Clusae. — SdiLsa. — Sclus
Castrum.
Smekna, Doif (in Böhmen), Stebecna.
Smolensk, St. (befest. Hptst. des
gleichnam. europ.-russ. Gouverne-
ments, des sog. Weilsrufslands im
engem Sinne, am Digepr), Smo-
lenscium. — Smölenscuin.
Adj. : Smolescensis, -e.
Smyma, !• St., s. Ismir.
2. Heerbusen Ton — (Busen des
Ägäischen Meeres), Meleti Sinus
{Mikfjtoq K6).noq). — Smymaeus
Sinus {SfjivQvacog Ko^Tiog).
Soane (Sona), FL (ansehnlicher, im
mittleren Indien, entspr. am Amara-
kantakagebirge, bildet in seinem
Unterlauf die Grenze zwischen den
Präsidentschaften Bengalen und Agra
und mündet nach 820 km bei Mania
in den Ganges), Sonus.
Soeotora, s. Sokotora.
SSderkSpingr, Si (im schwed. Län
linköping, nahe am Götakanal),
Sudercopia.
SSdermanland , Landschaft (schwed.,
im S. des Mälar- und Hjelmarsees.
umfafst im allg. Nyköpings- sowie
Södertöm-Län), Sudermannia.
Soest, St. (Kreisst., ehem. Festung,
RB. Arnsberg, Prov. Westfalen, am
Soester Bach, in der fruchtbaren
Soester Börde), Susätum.
Adj.: Susatensis, -e.
Sofia, s. Sophia.
Soflan, St. (in Kleinasien, im alten
Medien), Gauzania {Fav^avla).
Sogrhat, St. (in AnatoUen), Totariutn.
— Cottysium.
SoiguieS; St. (in der belg. Prov. Henne-
gau, an der Senne), Sogniäcum.
— Sonegiae.
Soissons, St. (und Bischofssitz im frz.
Dep. Aisne, anderAisne), Augusta
Suessiönum. — Noviodünum {sc.
Suessünim). — Suessonae. — Sues-
sionae. — Suessiünes. — Sexonine
Adj.: SuessionensiSj -e.
609
Sokw
SomueifeM
610
'
Sokar, Inseln (2, des Arabischen Meer-
busens), Mali cht Insulae (Ma-
Xlxov N^aoi), — MaUachi Insulae
(Malidxov Nijaoi).
Sokotora (Sokotra oder Soktra), Insel
(an der Ostküste AMkas, dem Kap
Guardafui gegenüber, dem Sultan von
Keschin oder Hadramaut in Süd-
arabien gehörig ; Hauptort Tamarida),
Dioscoridis Insula {AlooxoqLöov
Nrjaog).
Solanto, s. Castello di Solanto.
Solfatara (Solfanaiia) . di Pozzupli,
Krater (einer von den 27 der phle-
gräisoben Felder westl. von Neapel,
Va St. von dem See Agnano und der
Hundsgrotte; die aufsteigenden Dünste
des offenbar dem Erlöschen entgegen-
gehenden Yulkanes werden zu Heil-
zwecken benutzt) , Sulphureus
Mons. — ViUccmi Forum, — Vul-
ccmi Forum et Olla. — Campus
Fhlegraeus. — Gampi FMegraei.
Solfeld, Dorf (in Kärnten), Flavia
Solva. — Flavium Solvense. —
Colonia Flavia Solva.
Bew.: Solvenses,
Solferino, Mktfl. (in der ital. Prov.
Brescia, Bez. Castiglione, 3 St. vom
Mincio entfernt), Sulphurinum.
Solia, St. (auf der türk.-engl. Insel
Cypem), Soli {Hokoi). — ÄepEa
(AtTieia). «
Solienser Gespannsehaft (in Ungarn),
Comitatus Zoliensis.
Soligrnae, St. (im frz. Dep. [Haute-]
Loire), Söllemniacmn.
Solingren, St. (Kreisst., RB. Düssel-
dorf, Rheinprovinz, auf einer Anhöhe,
2 km von der Wupper), Salingiacum
Solmöna, St. (in der oberital. Prov.
Aquila), Sulmo. — Solmüna, —
Colonia Solmontina.
Einw. : Sulmonenses.
Adj.: Sulmoiioisis, -e.
Saalfeld, Geograph. Haudbüchleio.
Solms, Grafschaft (ehem., in der
Wetterau, deren altes, zum Teil
fürstl. Geschlecht urkundlich bis ins
12. Jhdt. zurückreicht), Solma. —
Solmia, — Gomitat'us Solmensis.
Sologne, Landstrich (im südöstl. Teil
des Dep. Loir-Cher; besteht aus un-
fruchtbaren Heiden und ungesunden
Sumpfstrecken), Secalaunia,
Solothurn (frz. Soleure), St. (Hptst.
des gleichnam., 10. Kantons der
Schweiz, am Fufs des. Weifsenstein,
am östi. Abhang des Jura imd an
der Aar), Solodürum. — Salo-
dürum. — Sälodörum. — Solo-
thürum.
Adj.: Solodurensis, -e.
Solsona, St. (in Spanien), Celsona.
— Celsa. — Calea.
Solta (Olunta), Insel (an der Küste
von Dalmatien), Olynta {^OXvvxa).
Soltwedel, s. Salzwedel.
Solway-Firth, Meerbusen (Golf des
Irländischen Meeres, an den Grenzen
von England und Schottland, zwischen
dem Kap Burrow im N. und dem
Kap Boes im S.), Solvaeum Äestua-
rium.
Somersinseln, s. Bermudasinseln.
Sommariya del Boseo, Mktfl. (in
Itaüen), Summa Eiva Silvae.
Somme, Fl. (im nordösti.. Frankreich,
entspr. bei Font-Somme im Dep.
Aisne, wird bei Amiens schiffbar
und mündet nach 217 km in den
Kanal. Das nach ihr benannte Dep.
Somme zählt die 5 Arrondissements :
Amiens, Abbeville, Montdidier, Pe-
ronne und Doullens und hat zur
Hptst. Amiens), Samara, — So-
mena. — ^rmna, — Somna. —
Fhrudis.
Sommerfeld, St. (Kr. Kressen, RB.
Frankfurt, Prov. Brandenburg, an
der Lubis), Aesticampium.
20
611
Sommidres
Spandau
612
Sommidres, Si (in FranliTeich), Su-
nt er iae. — Sumerium.
Sondrio, St. (Hptst. der gleichnam.
ital. Provinz), Tircmtm.
Sonnlno, Mktfl. (bei Frosinone in Ita-
lien), S omni um. — Sonnlnum,
Sophia (Sofia, bulgar. Triaditza), St.
(befest. , . im türk. Ejalet Nysch),
Ulpia Sardtca. — Sardica. —
Serdica. — Triaditza.
Sopoto, St. (in Albanien), Photice
(^(oxLxri).
Sorau, St. (in der Niederlausitz,
Kreisst., KB. Frankfurt, Prov. Bran-
denburg, am Goldbach), Soravia.
Soregna, St. (in Italien), Stridonium.
Sordze, St. (im frz. Dep. Tarn), S Ol-
li acum. — Beata Maria de Sor-
diliaco:
Sorgrue, Fl. (in Frankreich), Sulga.
Sori, Gebirge (auf Sicilien), Heraei
Moni es. — lunonii Montes.
Soria, St. (Hptst. der gleichnam. span.
Prov., am Duero), NumaMia Nova.
Soristan (Soristan), s. Syrien.
Sorleano, Mktfl. (inToscana),St*dernw?».
Surlingrues, Les — , s. Scillyinseln.
Sornzig, Dorf (sächs. Ki-eish. Leipzig,
Amtsh. Oschatz, ehem. Benediktiner-
nonnenkloster) , Coenohium Ma -
riaevallense. — Coenohium Mo-
nialium Vdllis Beatae Mariae.
Sorae, St. (Hptst. des gleichnam. Amtes
auf der dän. Insel Seeland), Sora.
Sorrento, St. (Erzbischofssitz in der
ital. Prov. Neapel, an der Südseite
des Golfs von Neapel), Surrentum.
Adj.: Surrentmus, -a, -um.
Sospello, St. (im frz. Dep. Seealpen,
in der Grafsch. Nizza, an der Bevera),
Hospitellum. — Sospitellum.
Sossolo, Vorgebirge (auf der Insel
Kandia), Dium Promunturiutn.
SottoTento (Inseln in oder über dem
Winde, span. Islas so viento, engl.
Leeward -Islands), Inselgruppe (der
Kleinen Antillen), Insukte infra
Ventum.
Soiibise, St. (in Frankreich), Sobi-
saeum. — SuMsia.
Soudag:, Buinen (auf der Nordküste
von Kreta), Ch/taeum (Kvxaiov).
SongrhaYer, £1 — , Bergkette (im nördl.
Innerafrika) , Catabathmu^s Parvus
{Kar aß ad^ flog o MixQoq).
Soule, Landschaft (im südl. Frankreich,
sonst ein Teil der Gascogne, jetzt das
Dep. Niederpyrenäen ; Hptst. Mauleon),
Subola.
Soulon, St. (in Frankreich), Tolanium.
Soar, s. Sür.
Southampton, St. (in der gleichnam.
engl. Grafsch., welche auch Hants
oder Hampshire heilst, auf einer
Landzunge im Hintergründe des S.-
Water, eines 13 km langen Meeres-
armes; äufserst wichtiger Hafen),
Clausentum. — Hantonia. —
Suthantonia. — Trisantonis Porttis.
Sovana (Soana), St. (in der ital. Prov.
Toscana), Suana.
Spa[a], St. (ber. Badeort in der belg.
Prov. Lüttich), Aquae Spadanae,
— Tu/ngrorum Föns. — Fontes
^adani.
Spaitla, St. (in Tunis), Suffetula.
Spälato (Sp'latro), St. (Hptst des
gleichnam. dalmat. Kreises, Sitz eines
Bistums und Hafen am Busen .von
Sp.), Palatium Diocletiani. —
Spalatium. — Aspalätos. — Salona
Nova. — Spalatrum.
Spaua Dolliua, s. Herrengi-und.
Spandau, St. (und Festung, Kr. Ost-
havelland, EB. Potsdam, Prov. Bran-
denburg, am Einflufs der Spree in
die Havel), Spandavia.
613
Spanheim
Splflgren
614
Spanhelm, Grafschaft (in der preuTs.
Rheinprovinz), Sponhemiwn,
Spanien (Espana), Königreich (mnfafst
den gröfsten Teil der Pyrenäisohen
Halbinsel, mit den Balearen [und
Pityusen] und Kanarischen Insehi;
Haupt- und Besidenzstadt Madrid
am Manzanares. Das Land ist in
49 Provinzen eingeteilt), Hispania.
Bew.: Hispäni,
Adj.: Hispänus, -a, -um.
Hispanicus, -a, -um.
Hispaniensis, -e.
Spanisches Meer (im Osten der Halb-
insel, ein Teil des Mittelländischen
Meeres), Mare Ibericfwm,
Speen, Dorf (bei Newbury in der engl.
Grafschaft Berkshire), Spinae, —
Spina.
Speier (Speyer), St. (bayr. Bezirksamt,
Hptst. des RB. Pfalz, am Rhein und
an der Mündung des Speierbachs),
Augusta NemBtum, — ^ra
Nem^tum, — Civitas Nemetum, —
CivHas NemBtum Spira, -^ Nemo-
dona. — Nemetes. — NemBtae, —
Noviamagics. — Sphira. — Spira.
Adj.: SpirensiSj -e.
Spello, St. (reich an Altertümern, in
der ital. Prov. Perugia), Flavia
Constans. — Cölonia lulia Hi-
spellum.
Einw. : Hispellenses. —
Hispellätes.
Sperlinga, Mktfl. (in der ital. Prov.
Catania auf Sicihen), Spelunca.
Spermadori (oder Egonuses), Insel-
gruppe (von 5 zwischen Chios und
Kleinasien liegenden Inseln), Oenus-
sae Insulae {Oivovoofxi al Nrjaoi).
— Oenusae.
Spessart, Gebirge (auf der untersten,
breitesten Mainhalbinsel, mit dem
Kern in Bayern, mit Ausläufern
[zwischen Kinzig und Sinn] auch in
Hessen-Nassau, ähnlich dem Oden-
wald. Der S. besteht fast nur aus
Buntsandstein; auf der Westseite bei
Aschaffenburg aber giebt es in tie-
feren Lagen auch älteres Gestein:
Granulit, Syenit, Gneis, Glimmer-
schiefer, Zechstein auf der Grenze
gegen den Buntsandstein des Ge-
birges, Rotliegendes nordwestlich
über die Kinzig hinaus), Ahnoba.
Spezia (Spetzia oder Petza), Insel (an
der Küste von Morea, der Hafenst.
Kastro gegenüber, Eingang zum Golf
von Naupüa), Tiparenus ( Ti nagri voq).
äpezzia, 1. St. (und fester Kriegshafen
der ital. Prov. Genua, im Hinter-
grund des Golfes von S.), Spetia.
— Spedia.
9. Gelfo della — , Meerbusen
(s. 1), Portits lAmae.
Sphakteria (Sphagia), Insel (im Ioni-
schen Meer), Prodonia.
Spieimiersz, St. (in Russ. -Polen),
Spicimeria.
Spiuazzino, St. (an der südl. Mündung
des Po), Spina.
Spinazzola, St. (in der Prov. Neapel),
Spinaciolum.
Spino, St. (am Fl. Adda in Oberitalien),
Spina.
Adj.: Spineticus, -a, -um.
Spirnazza(Siomini), Fl. (in Rumelien),
Panyäsus (navvao[a]og).
Spital, Mktfl. (im Steiermark. Kr.
Brück), Latmäna.
Spitzbergren, Archipel (im Nördl.
Eismeer, nordöstl. von Grönland;
felsig, von Menschen unbewohnt,
reich an See- und Pelztieren; in
neuerer Zeit wiederholt Ziel wissen-
schaftlicher Expeditionen), Moni es
Acuti. — Terra Montium Acu-
torum.
Splügren (roman. Speluga), 1. Berg (der
20*
615
Spoleto
8t«mpalia
616
Lepontischen Alpen im schweizer
Kanton Graubünden; über den Berg
führt eine Stra&e nach Italien. Am
nördl. FuTs dieses Berges imd an der
Splügenstra&e liegt der Mktfl. S.),
Culmen Ursi. — Ürsidtts.
8. Mktfl. (8. 1), Speluca, —
Spdüca Fosterior. — Spduga. —
Oimeus Aureus,
Spoleto, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Umbrien, früher Hptst der
gleichnam. Delegation im Kirchen-
staat, an der Mareggia), SpoUtum.
— Spoletium.
Einw.: Spöletini.
Spree, M. (I. Nbfl. der Havel, entspr.
im Königr. Sachsen bei Ebersbach
[Oberlausitz] nahe der böhmischen
Grenze, teilt sich unterhalb Bautzen
mehrere Male, durchflierst die bruchige
Niederung des Spreewaldes imd den
Schwielungsee , berührt Beeskow
Fürstenwalde, Berlin und Charlotten-
burg imd mündet bei Spandau),
^preha. — Sprea. — Spreva.
Squillaee, 1. St. (Bischofssitz in der
ital. Prov. Catanzaro, am Golf von
S.), Scylßjaceum {Hxv/mxiov). —
Scyl[l]acium.
2« Golfo di — (Teil des Ionischen
Meeres), Sinus Scyl[l] accus, —
Sinus Scyllcticus {SxvlXririxoq
Kokitoq).
Ssur, s. Sür.
Stablo (frz. Stavelot), St. (in der belg.
Prov. Lüttich, am Ambleve, früher
Hptst. eines gleichnam. deutschen
Reichsfürstentums, zu dem auch
Malmedy gehörte, dessen Oberhaupt
der jeweilige Abt des altberühmten
Benediktinerstiftes zu S. war), Sta-
bulctum, — Äbbatla Stabulcnsis.
Stade, St. (Landdrostei, Prov. Han-
nover, am Rande der Marsch und
an der fiir kleine Seeschiffe fahr-
baren Schwinge, 6 Ina von der Mbe),
Stadium. — Stada. — Statio.
Staditz, Dorf (in Böhmen), Stadicum,
Stadtamhof, St. (bayr. Bezirksa., HB.
Oberpfalz, am Einfiuis des Regen in -
die Donau, Regensburg gegenüber),
Cu r i a. — Fedcpontium. — Biparia.
Stadtbergre (Ober- und Niedermars-
berg), St. (Kr. Brilon, RB. Arnsberg,
Prov. "Westfalen, an der Diemel),
Eresburgum,
Stadthagren, St. (im Fürstentum
Schaumburg-Iippe), Civitas Inda-
ginis. — Haga Schaucfiburgi. —
Stadthaga.
Stftffis, St. (im schweizer Kanton Frei-
burg), Estcva. — Staviacum.
Staffelsee, Kloster (auf einer der 7
Inseln des Landsees Staffelsee am
Fufs der Alpen in Oberbayem, westl.
von Mumau), Staphensc Monasterium,
Stagri, St. (in Nordgriechenland, an der
Grenze von Albanien), Gomphi
(rSfjKpoi).
Stagrno, St. (im dalmat. Kreis Ragusa,
Hafen, Kastell u. Salinen), Tittuntu/m,
Stagno di Cagrliari, Meerbusen (bei
der St. Caghari auf Sardinien), Sinu>s
CaraJitanus.
Staia (Stein), St. (im östr. Herzogt.
Krain, an der Feistritz, mit dem
Bergschlofs Oberstein), Lit hop ölis,
— Stenium. — Calatis.
Stalimene (Lemno oder limno), Insel
(im Igäischen Meer, zum türk. iJj*"
let Dschesair gehörig; Hptst. Kastro
oder St.), Lcmnus (A^fxvog). —
ActhdlEa {AiO^dleia). — Aethaie
{AlS^dXf]).
Adj. : Lcmnius, -a, -um (Ai^fiviog).
Stampalia (Istampaha), Insel (eine der
Kykladen, mit dem gleichnam. Haupt-
617
Stampfen
Stirlin;
618
ort und mittelalterlichem Kastell),
Astypalaea (korvTtdXaia),
Adj.: Ästypalaeenais, -e.
AstypaUxetcus, -a, -um,
Astijpaldetus, -a, -um.
Stampfen, Mktfl. (in Ungarn), Skmpha.
Staneho (Stanko, Istanka oder Eo),
Insel (türk., zu den Sporaden gehörig,
im Ägäischen Meer, vor dem Golf
vonKo oder vonBudrun [Halikamafs] ;
Hptst. Ko), Cous, — C6o8. — Cös,
-0 {Kwq).
Einw.: Cot {Ktüoi).
Adj.: Cous, -a, -um {K&oq).
Standia, Insel (im Süden von Eandia),
Dia (dla). — Standia.
Stanko, s. Staneho.
State dt Land!, Landschaft (im Hzgt.
Piaoenza), Lcmdorum Status.
StaTelot, s. Stablo.
Staveren (Stavoren) , St. (in der nie-
derL Prov. Friesland, an der Zuider-
see, früher Residenz der fries. Für-
sten), Stavria. — Stavema.
StaTFO (libesade), St. (in Bumelien),
Stagira, -orum (StaysiQa).
Einw.: Stagirites (STaysiQlzTjg).
Steenwyk (Steenwijk), St. (in der nie-
derländ. Prov. Oberyssel, durch das
Steenwyker Diep mit der Zuidersee
verbunden; 1 St. davon entfernt der
Mktfl. Steenwykerwold), Stenovicum.
Steier (Steyer), St. (Hptst. des östr.
Traunkreises, am Einflufs der Steier
in die Enns), Stira.
Steiermark, Herzogtum (Ostreich.
Kronland, im N. und W. Gebirgs-
land, von den Norischen Alpen in
3 Ketten durchzogen, im 0. und S.
Berglandschaft mit fruchtbaren Thä-
lem und Ebenen. Hauptflüsse: Mur,
Drave und Save [im S.]; 3 Kreise:
Graz, Brück, Marburg; Hptst. Graz),
Stiria. — Dttaxtus Sttriae. —
Taurisci.
Einw.: Stirienses.
A4j. : Stiriensis, -c.
Stiricus, -a, -um.
Stein, St. 1. s. Stain.
ftm (im schweizer Kanton Schaff-
hausen, am Rhein, der dabei aus dem
üntersee fliefst), Gaum)darum.
3« (im östr. Kreis Obermanharts-
berg, an der Donau, Mautem gegen-
über), Stenium.
Steinaeh, Kloster (in Tirol), Stenacum.
Steinamanger, St. (Hptst. des ungar.
Komitats Eisenburg, Bischofssitz),
Colonia Claudia Sabaria. —
Colonia Divi Claudii Sabaria. —
Claudia Äugusta. — Sabaria.
Stella, St. (in Friaul in Norditalien),
Tilavemptus Minor.
Stenay, St. (im frz. Dep. Maas, an der
Maas), Satandcum. — Sathafiäcum.
— Stenacum.
Sterling, s. Stirling.
Sterzing:, St. (im tiroler Kreis Brixen,
an der Eisack und Brennerbahn),
Stiriacum. — Stiriacium. —
VipitSnum.
Stettin, Si (Stadtkreis und RB., Hptst.
von Pommern, zu beiden Seiten der
Oder), St et In um. — Se^num.
Steyer, s. Steier.
Steiermark, s. Steiermark.
Stillida, St. (in der griech. Nomai*chie
Phthiotis), Phalara {Malaga). —
Phalera.
Stilo, St. (in der Pi-ov. Neapel),
Stil US. — Consulinum. — Cocintia.
Stirling:, St. (Hptst. der gleichnam.
Gi-afschaft im südl. Schottland, am
Forth und am Abhang eines steilen
Berges erbaut, auf welchem das feste
Schleis S.-Castie steht), Stir-
lingium. — Stirlinga. — Ster-
619
Sttra
Stna
620
Ungia. — StreveUntim. — Mona
DcHorosus,
Stiya, St (in der griech. Nomarchie
Pholds), Cirphis, -is (Ki^^iq)*
Stobi, St. (in Macedonien), St üb er a
{UrvßeQQtt). — Stobera {StoßriQa),
— Stymbära.
Stobrez, s. Strobnetz.
Stochern, St. (im Hochstift LütticlL),
Stoquemium.
Stockholm, St. (Haupt- und Residenz-
stadt Schwedens, liegt an beiden
üfem des Abflusses des Mälarsees
in das Baltische Meer auf 8 Inseln
[Holmen] und besteht aus 6 Haupt-
teilen), Holmia. — Stockhölmia,
Adj.: Holmiensis, -e,
Stör, M. (r. Nbfl. der Elbe in Schles-
wig-Holstein, entsteht aus mehreren
Bächen südwestl. von Neumünster,
empfangt r. die "Wilster Aue, mün-
det unterhalb Wewelsfleth) , Stwrta,
Stono, Mktfl. (in Ostreich), Setaurum.
Stora (Sgigata), St. (in Algerien),
Busicada.
Stradella, St. (in der itaL Prov. Pavia,
Bez. Voghera), lella. — Idleia,
Stralsund, St. (Stadtkreis und^RB.,
Prov. Pommern [auch Schwedisch-
Pommem, weil der Bezirk bis 1815
zu Schweden gehörte], am 8 km
breiten Bodden [Strelasund], welcher
Rügen vom Festland scheidet), Sun-
nonia. — Sumonia. — Sundia. —
Stralesunda. — Stralesundia. —
Stralesimdium.
Stramulipa, Landschaft (in livadien
[Mittelgriechenland]), Boeotia (Boi-
wzia).
Bew. : Boeöti {Boicttrol).
Adj.: Boeotius, -a, -v/m {Boi-
wTiog).
Boeoticus, -a, -wn {Boiw-
zixoq).
Strangrford, St. (Hafen in der irländ.
Grafschaft Down, an der gleichnam.
Bai), Vinderius,
Stranke, Dorf (in Istrien), Ad Tu/rres.
Strashursr, St. 1. in WestpreuTsen
(auch Brodnitz gen., Ereissi, HB.
Manen werder, an der Drewenz),
Stratioburgum. — Brodnica.
ft. in der Ukermarlc (Kr. Prenz-
lau, RB. Potsdam, Prov. Branden-
burg, an einem Bach unweit der
mecklenb. Grenze) , StrcOidbiirgum
ükerawum.
Strafshorgr im Elsafs, St. (Stadtkreis,
Hptst. des Reichslandes Elsals-Loth-
ringen, Festung I. Ranges, Bezirk
Unterelsafs, 3 km vom Rhein an der
Hl, welche oberhalb 1. die Breusch
und r. den Rhein-Rhonekanal auf-
nimmt und unterhalb von dem Rhein-
Marne- imd dem Tllkanal durch-
schnitten wird), Ärgentoratum.
— Argentorätm. — Argenttna. —
Civitas Argentina. — Argent^a, —
Argentoratensium Civitas. — Strate-
bwrgum. — Stratisburgum. — Tri-
boccum. — Triboccorum Urbs,
Adj.: Argentoratensis, -e.
Argentlnus, -a, -um,
Strafse von Gibraltar, s. Gibraltar 2.
Strafse von Kaffa oder Feodosia,
s. KafPa 2.
Strafse von Konstantinopel, s. Kon-
stantinopel 2.
Strafse von San-Bonifacio, s. Boni-
facio 2.
Straubingr, St. (unmittelbare, bayr. Be-
zirksamt, RB. Niederbayem, in einer
Ebene r. an der Donau), Augusta
Acilia. — Castra Augtistana. —
Serviodürttm. — Stratibinga,
Streu, Fl. (r. ZufluTs der Fränkischen
Saale im bayr. RB. IJnterfranken,
kommt von der Rhön und mündet
bei Heustreu), Strewa.
621
Strldo
Sies
622
Strido, St. (in Dalmaiien) , Stridon,
-öm«. — Stridonium. — Stridoma,
StriefirftUf St. (Ereisst., RB. Breslan,
Prov. Schlesien, am Striegauer Was-
ser, einem 1. Zaflnljs der Weistritz),
Stregonum, — Strigovia, — Stri-
gavia. — Striga. — TrimotUium.
Strione, M. (in Italien), Sesterio,
StriTali (Strofadia), Inseln (2, im Ioni-
schen Meer), Plotae Insulae
{Ukioxal a\ N^aoi). — Strophades
(JixQ0(p&6eq).
Strobitzi, s. Strovitzi.
Strobnetz, St. (in Dalmatien), Epetium
CEnixiov).
Einw. : Epe^ni,
Strofadia, s. Stnvali.
Stromboli, Insel (die nördlichste der
liparischen, mit immer brennendem
Yulkan, nordöstl. bei Sicilien), St ton-
gyle (UtQoyyvXtj). — Strongylos,
Strongroli, St. (in der Prov. Neapel),
Petelia {ÜsrijUa). — Petüta, —
Strongylis.
Einw.: Petdlni {TlexfiUvoi).
Strongryla, Insel (eine der kl. EyMaden
im Ägäischen Meer), Prepesinthus
(IlQeniaivd^og). — Pfaepesinthus,
StroTitzi, St. (auf Morea, im südl.
Teil des alten Elis), Lepreum
(AdTtQsov). — Lepreus. — Tym-
pania {Tv[/i]7taveia:).
Einw.: Lepreätae (AsTtgsatai).
Stmbelsdorf, s. Mittelburg.
Strath, s. Lossie.
Stflhlingren, St. (bad. Kr. Waldshut,
Amt Bonndorf, auf einer Anhöhe an
der Wutach, ehem. Hauptort einer
Landgrafschaft) , luliomägus. —
Stulinga. — TargetiiMn,
Stuhlweifsenburgr (ungar. Szekes
Fejervar, slaw. Biehhrad oder Biaü-
grad), St. (Hptst. des gleichnam.
Eomitats im Pesth- Ofener Distrikt
Ungarns, kgl. Ereistadt und Bischofs-
sitz, frühere Krönimgsstadt und auch
Begräbnisort der ungarischen Könige),
Alba Regalis, — Alba Begia, —
Albamum. — dmbriaiMie. — Oim-
hrinnum.
A(^.: AlbensiSf -e,
Stura, M. (in Piemont,. entspr. in den
Seealpen in der ital. Prov. Coni und
mündet bei Cherasco in den Tanaro.
— Denselben Namen führen noch
2 Flüsse daselbst, von denen der
eine unterhalb Turin links, der andere
bei Pontestura rechts in den Po
mündet), Varusa.
Stuttgart, St. (Hptst des Königreichs
Württemberg, bildet mit 3 Orten
eine Stadtgemeinde, in einem schönen
Thal am Nesenbach, ganz mit Wein-
gärten umgeben), Stutgardia,
Suakin, St. (türk. Hafen in Nubien,
an der Westküste des Roten Meeres),
Stiche.
Sabiäeo, St. (und Kloster in der Co-
marca di Koma, am Teverone, mit
vielen Resten röm. Altertümer),
Sublaqu^um. — Sublacium. —
SUblacus. — Subktcense Coenobium,
SUderk)(ping, s. Söderköping.
Sttdermanländ, s. Södermanland.
Sttdersee, s. Zuidersee.
Sttntely Gebirge (in den Provinzen
Hannover und Hessen-Nassau [Kreis
Rinteln], erstreckt sich, nicht weit
vom r. Ufer der Weser, vom Thal
der Hamel im SO. nach NW., ist
nach allen Seiten hin isoliert [nord-
östl. zum Deister, nordwestl. zum
Bückeberg], erhebt sich [kohlenreiche
Formation] in der Hohen Egge bis
zu 446 m)^ Herculis Lucus, —
Silva HercuU Sacra.
Suez 9 St. (in Mittelägypten, am Golf
von S. [Rotes Meer] und der Land-
enge von S;, welche Asien imd Afrika
623
SUl
Symi
624
verbindet. 11 km nordöBÜ. davon
der südL Ansgangspnnkt des wich-
tigen Suezkanals, der, b^ Fort Said
beginnend, das Mittelmeer mit dem
Boten Meer verbindet), Suesia,
— Posidium {IloaslSiov). — Arffinoe
(k^aivorf).
Suhl, St. (Kr. Schiensingen, EB. Brfiirt,
Frov. Sachsen, in tiefem Thal an der
Hasel im Thüringer Wald), Silusia.
Soire, Fl. (in Irland), lermis.
Sukaeh, St. (in Syrien), OrizaCOQi^^a).
Snlly-sur- Loire, St. (im frz. Dep.
Loiret), Sulliäcum, — SaUiäcum,
Sulmonii, s. Solmona.
Sultan -Hissar, St. (in Anatolien),
Tr alles, -ium{TQdXXeig). - TraUis,
48 (T^dlkig),
Einw.: TraUiWni {T^akkiavol).
A(^.: TralUänm, -a, -um {TqccX-
Xiavog).
Saltanieh, Dorf (am Euphrat), Batana
{Bdrccva). — Batina,
Sulzbaeh, St. (bayr. Bezirksamt, EB.
Oberpfalz, am östi. Bande des Jura),
Soliabäcum. — Sulzhücwm, —
Saltsso, 'Onts.
Adj.: SoUsbacensis, -e.
Salzberg (Val di Sole), Thal (im tirol.
Ki'eise Trient, vgl. Nonsberg), ValUs
Solis.
Sumre, Ort (in Syrien), Simyra
Sand (eigÜ. 0resund), Meerenge (und
-strafse zwischen der Insel Seeland
und Schweden, am schmälsten zwi-
schen Helsingborg und Kronborg,
bis zur Vollendung der Ost-Nord-
See-Durohfahrt die gewöhnliche Yer-
kehrsstrafse zwischen diesen beiden
Meeren; der Sundzoll wurde am
14. Mai 1867 durch Vertrag abge-
löst), Fr et um Danicum, —
Fretum Su/ndiewm, — Frei,wn Ore-
sundicum,
Sandgaa, Landschaffc (Oberelsafo),,
Comitatus Ferranus. — Cami-
tatus Pfyretanus. — Comitatus
Fhyreta/Kus, — Baura/d.
Sür, St. (Hafen an der syr. Küste im
türk. Ejalet Beirut, mit Besten detr
alten Fhönizierstadt), Tyru8{TvQog).
— Sarra (SaQQa),
Einw.: Tyrii {Tv^ioi).
Adj.: Tyrius, -a, -um (TvQiog;),
Saraphant (Surafent), s. Sarfend.
Sare, La — , s. Sauer.
Sarrey, Grafschaft (in Südengland an
der Themse, mit den Gemeinden
Southwark und Lambeth zu London
gehörig; Hptst. Guildford), Sur-
regia, — Surria. — Suthriona,
Sarsee, St. (im schweizer Kanton
Luzem, an der Suhr und dem Sem-
pachersee, mit der Kapelle Maria-
Zell), Suria, — SurlcLcus,
Sasa, 1. St. (in Tunis), Cabar-Smia.
ft» Bezirk (der itaL Frov. Turin
in Fiemont), Cottii Begnum,
3* St (Hptst von 2, mit vielen
röm. Altertümern, darunter Triumph-
bogen des Angustus), Segusio. —
Segusium. — Secusio, — Sicusis. —
Civitas Secusina.
Sasam- Adassi (Sussam oder Sisam),
s. Samo.
Satri, St (in MitteUtahen), Colonia
luliaSutrina, — Colonia SiUrlna,
— Sutrium.
Einw.: Sutnni,
SwileJ, St (in Hlyrien), abalis
(Kcßaklg).
Syl, M. (Nbfl. der Donau in Bumänien),
Bhabon CPdßwv). — Catarhabon
(Kazagaßwv). — Tiarantus {Tia-
Qavxog), — Sargetia {Sa^yerlagy
Symi (Simi), Insel (kl., an der Süd-
625
Syra
Hsent-Miklds
626
westspitze Kleinasiens, im N. von
Bhodos und vor dem Qolf ycm S.,
mit der gleichnam. Hptst), Syme
(Svfiij). — Symma,
Syr«9 s. Sira.
Synkas, s. Siracosa.
Syr-IKujft, s. Sir.
Syrien (arab. Schäm, türk. Soristan,
Smistan), Land (zur asiat. Türkei
gehörig, an der Ostseite des Mittel-
meers; Hochland mit dem Libanon
und Antihbanon, im 0. allmählich
in die syr.-arab. Wüste übergehend,
zerfällt in das eigentliche S. [im N.]
imd Palästina [im SJ. Hauptstädte:
Aleppo, Damask, Beirut, Jerusalem),
Syria {Suria, SvqIo).
Einw.: Syri {Svqoi). — Syrii
Acy. : Syrius, -a, -um {SvQioq;).
Syriäcm, -a, -^um.
SyÄt (Syouth oder Siüt), St. (Hptst.
von Oberägypten, am Nil, Stapelplatz
für den Handel zwischen Kairo einer-
seits, Darfar und Sennaar anderseits ;
früher Hauptsitz des Sklavenhandels),
Lycopolis. — Lycön {sc, Oppi-
dum, AvxvDv IloXig).
Szabadka (Szent- Maria), Mktfl. (in
Ungarn), Sancta Maria.
Szabad-Szalasy Mktfl. (in Ungarn),
lÄhera Mansio.
Szakoltischer Kreis (in Ungarn),
Proöessu>8 Szelcoltzensis.
Szala - Egrerszegr (Zala - E.) , Mktfl.
(Hauptort des Szalader Komitats im
westl. Ungarn), Zaladia,
Szalader Gespannsehaft (Komitat im
westl.Ungam), Comitatus Zküadiensis,
Szamos, M. (Nbfl. der Theifs, entspr.
in Siebenbürgen aus der Vereinigung
des GroJsen und Kleinen S. und
mündet nach 480 km im ungar. Ko-
mitat Szathmar oberhalb Nameny),
Samosius.
Siainos-UJyir (deutsch Armenierstadt),
St. (Freistadt in Siebenbürgen^ Kreis
Dees, am Kleinen Szamos, grieoh.-
kath. Bistum), Colonia Napa-
censis, — Colonia Napticensis, —
Colonia Napüca, — Napüca, —
Napöca,
Szegredin, St. (kgl. Freistadt, Festung
und Hauptort des ungar. Komitates
Csongrad; Hauptschiffiswerft für die
Theifsschiffe) , Se gedinum. —
Segedunum.
Szekely-Hid, Festung (in Ungarn),
Föns SiciUus.
Szeklerland, Landschaft (in Ungarn,
hat die 5 Stühle Udvarhely, Harom-
szek, Csik, Marcs und Aranyos.
Szekler heifsen diejenigen im 0. und
NO. Siebenbürgens wohnenden Ma-
gyaren, welche am wahrscheinlichsten
als ein Best der ersten Hunnenein-
wanderung betrachtet werden), Sicilia
Transsilvana,
Szenta-Maria, s. Szabadka.
Szent-Benedek, Mktfl. (in Ungarn),
Fanum Sancti Benedicti.
Szent-Endre, s. Sankt-Andrä 2.
Szent - Orot , 1« (Sankt - Gotthard),
Mktfl. (in der Eisenburger Gespann-
schaft in Ungarn), und
S« (in der Szalader Gespannschaft
in Ungarn), Fanum Sancti Gotthardi.
Szent-OySrgry, Mktfl. (im siebenbürg.
Distrikt Bistritz, an der Grofsen
Szamos), Fanum Sancti Georgii.
Szent-Job) Mktfl. (in.Ungam), Fanum
Sancti lobi.
Szent-Kesdy-Lelek, Burg (in Sieben-
bürgen), Fanum Sancti Spiritt^
Kesdiense.
Szent-Marton, St. (Freistadt im ungar.
Komitat Thurocz), Fanum Sancti
Martini, — Martinopolis.
Szent-Miklös, Mktfl. (und Hauptort
627
Ssent-Peter
T»)o
628
des Ungar. Eomitates lipian, an der
Waag), Fawum Sancti Michaelis.
Szent- Peter, Mktfl. (in Ungarn),
Fanum Sancti Petri.
Szetseheuiseher Distrikt (in Ungarn),
Processus Szetseniensis.
Sziszegr, Herrschaft (in Kroatien),
Siscium,
Sklabinyseher Distrikt (in Ungarn),
Processus Skläbinyensis.
Szornbathely-Sarrar (Eotbnrg), St.
Sdbaria.
SzOny (Schene), Mktfl. (in Nieder-
nngam), Bregaetium. — Bregetio.
— Bregitio. — Bregoetium, — Bri-
gantium, — Bregentto. — BrigiHo.
SzSreny, Mktfl. (in Ungarn), Severiwum.
Szolnoker Gespannsebaft (in Sieben-
bürgen), Comitatus Szolnoeiensis.
Szreti-Kris, St. (in Kroatien), Sancta
Cnuc.
Szyr (Szir), St. (in Palästina), lazer
('ragij()). — GazJyrus {Fa^cj^og). —
lazorus (^a^atQog).
T.
Tabagro (engl. Tobago), Insel (eine der
Kleinen Antillen in "Westindien, eine
Besitzung der Engländer; Hptst. der
Hafenplatz Scarborougli) , Tahaci
Insula. — Chualacra Nova. —
Valachria Nova.
Tabarea, St. (in Algier), Tahathra
{Taßa^Qa). — Tabräca {TaßQCixa).
— Tabrächa.
Tabor, s. Thabor.
Tacazze, M. (in Abyssinien, nach
neueren Untersuchungen der Ober-
lauf des Atbara, des einzigen Nbfls.,
welchen der vereinigte Nil aufnimmt),
Ästaböras QiaxaßoQaq). — Asia-
höres.
Tadmor, Euinen (der alten Palmen-
stadt in Syrien), Palmyra (17«;.-
fivQo). — Thadamora {SaödfiOQa).
Thoedmus {BoeSfioq).
Tafd, Mktfl. (in Äthiopien), Taphis
(Tdtpig). — Thapis {Samq).
Tafella, St. (in Spanien), Tuhälia.
Taftia, ¥[. (Küstenflufs im NW. von
Algier), Siga.
Tagr-Aiaghi (Djebel-Tak, auch Zaghr-
rosch), Gebirge (ein Zweig des Tau-
rus in Kleinasien), Zagrus {ZdyQoq).
Tagrliamento, M. (in Oberitalien, ent-
springt zwischen Udine imd Belluno,
mündet nach 140 km in das Adria-
tische Meer), Tilaventus. — Ttla-
ventum. — Tilavemptus. *
Taillebonrgr, St. (in Frankreich),
Talleburgum.
Taineh, St. (in AMka), Colonia
Aelia Äugusta Mercurialis
Thaenitensis. — Thena. —
Thaena. — Thenae.
Tajo, M. (einer der Hauptsüöme der
Pyrenäischen Halbinsel, welche er
von 0. gegen W. durchströmt, ent-
springt auf der Sierra von Albarjaoin,
an der Grenze von Neukastilien und
Aragon, und tritt unterhalb Alcan-
tara als Tejo nach Poitugal über,
wo er bei Abrantes schiffbar wird.
Unterhalb Santarem teilt er sich in
zwei Hauptarme, den Neuen-T. und
den Mar-del-Pedro, und mündet nach
Au&ahme vieler Nebenflüsse unter-
halb Lissabon in den Atlantischen
Ocean), Tagus.
629
Takah
Tarlies
630
Takah, St. (im Mündnngsdelta des
Indus), Patdia (Ildraka).
Taknsch (Toukouch), St. (in Nord-
afrika), Tacatua (Taxurvti).
Talavera-de-la-Reina, St. (in der
span. Prov. Toledo, amTjyo), Tala-
hriga. — Taldbrica, — TImIo-
briga. — Elböra. — EHora, —
Äebüra. — Liböra. — I^ppo,
Talelno, St (auf der Insel Korsika),
Tdlcinum,
Talnuti, St. (am Busen von Talanta
in Mittelghechenland), Opus, -imtis
CÖTtovg COnosig]),
Einw.: Opuntii COTtovvzioi).
Taman, s. Fanagoria.
Tamar, s. Tambre.
Tamaro, M. (in der Prov. Neapel),
Tamärus. — Thamarus.
Tamasa, Fl. (schiffbarer, auf der Ost-
küste des Pontes), Charistus
(XaQiaroq), — Chariustus {XagL-
ovazog). — Ckarien, -entis (Xaglev).
Tambre, Fl. (in der span. Provinz
Coruna, mündet unterhalb Noya in
den Atlantischen Ocean), Tamara,
— Tamaris.
TamertOD, St. (in England), Tamara.
— Tamäre.
Tanäro, Fl. (in Piemont, entspr. auf
den Seealpen und mündet nach 190 km
in den Po), Tanärus.
Tanger (Tan^ja oder Tandscha), St.
(befest. Hafen in der marokkan. Prov.
Hasbat, an der Meerenge von Gibral-
tar, der bedeutendste Seehandelsplatz
Marokkos), Tingis (Tlyyig)» —
Tinge {Tlyyri). — Tingi. — Caesarea
Matmtaniae Tingitanae.
Adj.: Tingitanus, -a, -um,
Taoehan- Adassi, Inseln (des Ägäischen
Meeres an der Küste von Troas), La-
gussae {Aayovaoai).
Taormlna, St. (in der ital. Provinz
Messina auf Sicilien^ an der gleichn.
Bai der Ostküste, mit der am besten
erhaltenen Buine eines antiken Thea-
ters) , Taur Omentum ( TavQOfii-
viov). — TaurominiiMn. — Cc^onia
Augwfta Ta/uromenücma, — Civitas
Tauromenitana,
Adj: Taurominttamts, -a, -^m.
Taoukrah, s. Tochira.
Tapti (Tapty), Fl. (in Ostindien, entspr
am Vindhjagebirge in Gundwana und
mündet nach C70km unterhalb Surate
in den Busen von Cambay), Groäris
{ToaQtq),
Tara, s. Taro 2.
Tarabosau, s. Trebisonde.
Tarantaise, Landschaft (in Savoien,
mit der Hptst. Moutiers), CentrX)-
nes Allohr oges. — CentrüntMn
Regio. — Tarantasta. — Taran-
tasiae Comitatus.
Taranto (Tarent), St. (am Golf von T.,
welcher zwischen den beiden südl.
Halbinseln Italiens einbuchtet, Erz-
bischofssitz in der neapolit. Prov.
Otranto) , Tarent um. — Taras,
-antis (Ta^ccg).
Einw.: Tarenttni (Ta^avtlvoi).
Adj'.: Tarentinus, -a, -uin{TaQav-
Tivoq).
Taraseon, St. (im frz. Dep..Kh6ne-
mündungen, am Rhone, mit gegen-
überliegenden Beaucaire durch eine
Hängebrücke verbunden), Tarasco^
-önis. — Taraseon^ -önis.
Tarazona, St. 1. (Bischofssitz in der
span. Prov. Zaragoza, am Queiles),
Turiaso. — Turiasso.
Einw.: Tunassonenses.
^m (in der span. Prov. Albacete,
am Jucar), Turiaso ad Sucronem.
Tarbes, St. (Hptst. des frz. Dep. Hoch-
pyrenäen, Bischofssitz am Adour),
Castrum Bigorrense. — Tarha.
— Tarbae. — Turba.
631
Tarent
Tauro-Kftstro
632
Tarent, s. Taranto.
Tarifs, St. (befest, in der span. Prov.
Cadiz, an der Strafee von Gibraltar,
mit Citadelle und zwei kl. Häfen),
lulia Traducta, — lulia loza.
— Tartessus (Ta^rjaaog). — Ta-
riflßa.
Tarn, M. (Nbfl. der Garonne im süd-
westlichen Frankreich, entsp. im Dep.
Lozere, 3Va St nordöstl. von Morac,
imd mündet nach 360 km unterhalb
Moissac. Das Dep. T., ein Teil
von Oberlanguedoc, zerfallt in die 4
Arrondissements Albi, Castres, Gaillac
nnd Lavaur und hat Albi zur
Hptst. ; das Dep. T.-Garonne zerfällt in
die 3 Arrondissements Montauban,
Moissac und Cassel-Sarrasin, und
hat Montauban zur Hptst), Tarnis.
— Tamo.
Taro, Fl. !• (in Italien, entspr. am
ligurischen Apennin, durchfliefst das
Herzogtum Parma und mündet nach
110 km in den Po), Tarus.
8« (auch Tarro gen., in Süditalien
zwischen Tarent und Torre di Mare),
Taras, -antis (Tccgag),
Tarra, s. Taro 2.
Tarragöna, St. (Hptst. der gleichnam.
Prov. im südl. Katalonien, Erzbischofs-
sitz und guter Hafen, an der Mün-
dung des Francoli in das Mittelmeer),
Tarräco. — Tarracon, -Dnis.
Einw. : Tari'aconenses.
Adj.: Tan'oconensis, -e,
Tarraja, Tarrasa, s. Tarresa.
Tarresa, St. (in der span. Prov. Bar-
celona), Tarraga,
Tarso, (Tai-souh oder Tarsus), St.
(Hptst. des gleichnam. Sandschaks
im türk. Ejalet Itschil), Tarsus
[TttQGoq). — Itdiopolis.
Adj.: Tarsensis, -e.
Tartäro, Fl. (in der Lombardei, entspr.
in der Prov. Verona und mündet bei
Canda in den Kanal Bianco), Atriä-
nu8. — Tartarus.
Tartnra, Dorf (in Palästina), Bora,
•orurn, — Dora, -ae, — DtM-a, -ae.
Taso, s. Thasso.
Tata, s. Dotis.
Tatärei, Landschaft (ehedem s. v. a.
Mittelasien, dessen gegen "Westen
vorstürmende Horden man unter dem
Gesamtnamen Tataren [fälschüdi
Tartaren] begriff. Später unterschied
man die Kleine T., die ehemaL, jetzt
europ.-mss. Khanate Krim, Astrachan
und Kasan, und die Grolse oder Freie
T. [Dschagatai] , dem jetzigen Tur-
kestan entsprechend, dessen östL
Teil auch als Hohe T. bezeichnet
wird).
1. Die Grofse Tatarei, Sar-
matia Asiatica. — Scythia intra
et extra Imaum.
Einw.: Tatäri. — Sarmatae, —
Sci^thae.
8. Die Kleine Tatarei, Tata-
ria Minor. — Totaria Crimensis.
— Scythia Efwropaea.
Tatza, St. (in Bulgarien, an der Donau),
— Äegissus. — Aegissos.
Tanber, Fl. (1. Nbfl. des Mains, entspr.
an der Frankenhöhe in "Württemberg
nördl. von Krailsheim, fliefst durch
Bayern und Württemberg und mün-
det bei Wertheim; Länge 120 km),
Tuhäris. — Tiibärus. — TubHirus,
Taudy Mktfl. (in Nubien, am Westufer
des Nil), TatUs {Ta&lg).
Tauris, (Tabns, Tebriz oder Tebns),
St. (Hptst der pers. Prov. Aserbeid-
schan in Iran, am Atschi; Mittelpunkt
des Karavanenverkehrs zwischen Tre-
bisonde imd Persien), Gahris (JTa-
ßQiq). — Gaza. — Gazae. — Ti-
grana (Tty^dva). — Taurtnum.
Tauro-Kastro, Mktfl. (im attischen
633
Tavema
Teig«
634
Oiiecheiüaiid), Bhamnus , -tmtis
CPa/ivovg).
Tavema, St. (in Italien), Tdbemt.
Taretseh, Dorf (in der Schweiz), Äettta-
ticus Vicus.
Ta?igrnaiio, M. (auf der Ostküste der
Insel Korsika), Bhotänus (^Potavoq).
TaTira, St. (Hafen und maurisches
Kastell in der südportug. Prov. [Kgr.]
Alganre, an der Mündung des Rio-
Sequa), Balsa. — Tavila,
Einw. : Bdisenses.
Adj.: Ba^ensis, -e,
TaTolara, Isola-, Insel (bei Sardinien),
Herrn aea CEQficcla). — Ermaea.
— Mercurii Insula.
Tay, FL (der bedeutendste Schottlands,
entspr. an der Grenze von Argyle,
durchfliefet den Loch-Tay und ergiefst
sich nach 132 km in den Meerbusen
Firth of Tay, der in die Nordsee mün-
det), Tavus, — TaiirS. — Dava.
Teano, St. (in der Provinz Neapel),
Teänum Sidicinum, — Teänum,
Einw.: Sidic^ni. — TeanUae.
Tebessa, St. (in Algerien), Theveste.
Tebris, Tebriz, s. Tauris.
Tech, Fl. (in Spanien), Tichis. —
Tecus. — Tecum.
Teerit, s. Tekrit.
Tedjen, Fl. (in Ii-an), Ochus.
Tefessad, Hafen (an der Küste von
Fez), Busibricari Matidiae
CPovoixißag). — Busidhar,
Tegrengrill? Mktfl. (in England), Igenia.
Tegremsee, Dorf (bayr. RB. Oberbayem,
Bezirksa. Miesbach, am östl. Ufer
des gleichnam. Sees in den Alpen;
das jetzige Schlofs, die ehem. Bene-
diktinerabtei [719 — 1S03], gehört dem
Herzog Dr. med. Karl Theodor von
Bayern), Aedes Tigurtna. —
Aedes Tigimnae. — Coenobium Ti-
gunnum.
Teirlio (Teil), Mktfl. (in der Schweiz),
Tilium, — TuUwn. — Telium, —
TeUum.
Tc(Jada, St (in Spanien), Ftucae
(IlTOvxai). — Ftucci. — Tucci,
Tejo, s. Tajo.
Teisendorf, Mktfl. (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. Laufen in B., an
der Sur und dem Fufe der Alpen
[Teisenberg] ; Spuren der Römer-
strafse von Augsburg nach Salzburg),
Artöbriga.
Teifsholz, Mktfl. (in Ungarn), Taxovia.
Tekl^h, 1. St. (und Hafen auf der
Halbinsel Morea, am Eingang des
Korinthischen Meerbusens), Panor-
wtis {JlavoQfjLoq).
2. Landschaft (an der Südküste
Kleinasiens), Lycia {et Pamphylia,
Avxla [xccl nafi<pvk(a]).
3* Berg (oder Takman, eine hohe
Spitze des zum Taurussystem ge-
hörigen Gebirges Kuttag im östl. Pon-
tus), The che s (Si^xv^)- — Chenius
Mons (Xijviov ^ÖQog). — Mons
Sacer CIsqov ^'ÖQog).
Tekrit, Dorf (am Euphrat), Birtha
ißlQd^a). — Virta.
TekroTa, Ruinen (der einst an der
Südküste Kleinasiens gelegenen See-
stadt), Phaseiis, -idis {^dar^Xig),
Telamone, Dorf (auf einem Vorgebirge
in Etrurien), Telamo {Te)MfiQ)v). —
TelamcyHy -onis.
Telesa, Dorf (in der Prov. Neapel),
Telesia. — Tlielesini.
Tel-Essabeh (T.-Essale), St. (im südl.
Nildelta), LeontopoUs (AeovroTtokig).
Einw. : Leontopolüae {Asovzo-
noXlxai).
Teige, Städtenamen (im schwedischen
Län Stockholm):
1. Norrtelgre (Hafen und Seebad),
Telga Borealis.
635
Telgrte
Terek
636
2. SOdertelf e (zwischen der Ost-
see und dem Mälarsee), Tdga
Australis.
Teilte, St. (seit 1238; Landkr. und
EB. Münster, Prov. "Westfalen, 1. an
der Ems, zwischen grolsen Heiden
[Bockhomheide östl.]), ToUegatae,
Telhou6, Kuinen (eine halbe Stunde
westl. von Abukir in Ägypten),
Taricheae {Ta^iyjcci).
Teligrol, M. (in EuTsland, zwischen
Pruth und Dnjestr), Axtäces, -ae
Teil, s. Teglio.
Telowuni, Berg (südl. von Athen
gelegen), Hymettus CY/u]tz6g).
Adj. : Hymettius, -a, -um CY/iijz-
rioq).
Temes, M. (1. Zuflufs der Donau, ent-
springt im Gebirge der banatischen
Militärgrenze und mündet nach 430 km
unterhalb Pancsövna), Temessus. —
Tibiscus.
TemesT&r, St. (starke Festung xmd
Hptst. des Ungar. Komitates Temes,
Sitz eines röm. - kath. und eines
griech. -Orient. Bischofs), Tihiscum.
— Temena. — Temesva. — Teme-
sia. — Temesvaria.
Adj.: Tihiscensis, -e.
Temesvensis, -e.
Temesvariensis, -e.
Temischbergr am Kuban, St. (russ., in
Kaukasien), Suraba (SovQovßa),
Tempio, St. (in der ital. Prov. Sassari
auf Sardinien), Elephantaria.
Tenedo (Tenedos, türk. Bogdscha- j
Adassi), Insel (im Ägäischen Meer, |
zum türk. Ejalet Dschesair gehörig;
Hptst. Tinedo mit Hafen, an- der
Nordostspitze, als Schlüssel zu dem
nur 22 km entfernten Westeingang
in die Dardanellenstrafse von strate-
gischer Wichtigkeit) , T^n^dus
(TivsSoq). — ThiUos.
Einw.: Tenedii (Tsvidioi),
Adj. : TeneditM, -a, um {Tsvsdiog).
Teneriffa, Insel (gröfste und reichste
und bevölkertste derEanarien; Hptst.
Santa-Ouz), ^ivar*a. — Convaüis.
T^nös, St. (Hafen in Algerien, beim
gleichnam. Vorgebirge, bildet den
Hafen von Orleansville), Cartenna^
Cartennae, — Carttnna,
Adj.: Cartennitanus, -a, -um.
Teno (Tino), Insel (eine der griech.
Kykladen, bildet mit der Insel An-
dres die Eparchie Tino; Haupt- und
Hafenst.: San-Nicolo, auch Tino gen.,
an der Südküste), Tenus {T?jvog\
— Tenos. — Opiusa, — Hydrmsa.
Einw.: Tenü (Tjjvioi),
Tensehe, Freiheit (in Flandern), Ta-
misia.
Teplitz, St. (ber. Bad im böhm. Kr.
Leitmeritz), Teplicia.
Ter, 1. (El Ter), Fl. (in Katalonien),
entspr. an den Pyrenäen und mündet
nach 155 km unterhalb Gerona in
das Mittelmeer) , Samhroca. —
Alba. — Tezerus.
2* Mktfl. (in Spanien), Thiceris.
— Thicis.
Terämo, St. (Hptst. der gleichnam.
ital. Prov., früher Abruzzo ulteriore I^
Bischofssitz am Tordino), Inter-
amna Palaestina PicBni. —
Interamna Plestina PicBni. — In-
teramna Lirinas. — Interamne. —
Interamnium. — Teramum.
Tereeira, Insel (portug. , eine der
Azoren, vulkanischer Natur; Hptst.
Angra), Tertia.
Terek, Fl. (in Ciskaukasien , entspr.
am Khoschi, teilt sich im Unterlauf
in 5 Arme und fallt nach 520 km
in das Kaspische Meer; zwischen
dem T. und der Kuma liegt die sog.
637
Terlna
Test
638
Tereksche Steppe, ein Abhang des
Kaukasus), ÄUmta.
Terina, Golfo di — , s. Eufemia 2.
TerlizzI^ St. (Bischofissitz in der ital.
Prov. Bari), Turricium.
Terma, s. Thermeh 2.
Termini, St. (Hafen in der sicil. Prov.
Palermo, an der Mündung des gleich-
namigen, in das Tyrrhenische Meer
fliefsenden M. T., mit heifsen Quellen),
Therm ae Himerenses {ßi^fiai
^Ifi^Qai oder ^I^BQalai). — Thermae,
Tenno, s. Ozieri.
Termdliy St. (Hafen in der ital. Prov.
Campobasso [Molise], amAdriatischen
Meer), BiLca,
Temi, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Umbrien, an der Nera; Ge-
burtsort des Tacitus), Interamna.
— Interamnia, — Interamnium,
Adj. : Interamnas, -ätis.
Ternowa, St. (in der europ. Türkei),
Ternobum,
Terouenne, St. (im Dep. Pas de Calais
in Nordfiankreich) , Tarvanna. —
— Tarvenna, — Civitas Morinorum.
Terpez, St. (im pers. Küstenland Ker-
man), Portospana.
Terra di Bari, s. Bari.
Terra di Lavoro, Landschaft („Land
des Ackerbaues", bis 1 863 Name der
ital. Prov. Caserta), Campania
Felix. — Campania. — Campänus
Ager. — Ldbonnus Ager. — Terra
Läboris.
Adj.: Campanus, -a, um.
Gampanicus, -a, um.
Terra d^Otranto, s. Lecce 2.
Terra Naova, St. 1. (im Nordosten
der Insel Sardinien), Olhia{ ^OXßla).
— XJlhia.
Adj.: Olbiensis, e.
2. (auch Terranova der AMcata,
auf der Südküste Siciliens), Gela
(Fi^ia). — öetoa (Felwa). — Terra
Nova.
Einw.: Gelenses (rekt^i).
B. (auch Torre Brodognato gen.,
in der Prov. Neapel), Thurium No-
vum,
Terraeina, St. (Bischofssitz und Hafen
am Südende der Pontinischen Sümpfe,
zu Frosinone gehörig), Anxur, —
Tarracina. — Tarraclnae. — Terror
ctna.
Einw.: AnxurHs, -Otis.
Ac^j.: Tarracinenm, -e.
Terremotto, M. (ein "Waldstrom bei
Thronium in Lokris, früher auch
Manes gen.), Boagriu^ {Boaygioq),
Tersat, . Kastell (in Kroatien), T er s ac-
tum. — Tarsatica» — Tharsaticum,
Ter-Selielling, s. Schelling, Ter-.
Tersüs, s. Tarso.
Teruel, St. (Hptst. der gleichnam., aus
dem südlichsten Teil des Kgrs. Ara-
gonien gebildeten span. Provinz,
Bischofssitz am Turia), Turdeta-
norum Urbs. — Turbula.
Tervanne, Mktfl. (in Frankreich), Tyr-
vanda Civitas.
Ter-Veere, St. (in Holland), Campo-
veria. — Campiveria. — Vera.
Tesehen, St. (Hptst. des gleichnam.
dem Erzherz. Albrecht gehörigen
Herzogtums in Ost. -Schlesien, am
Fufs der Beskiden, an der Ölsa),
TeschEna. — Tessinum.
Adj.: Teschenensis, -c.
Tessinensis, -e.
Tessin (ital. Tessino oder Ticino), Fl.
(entspr. auf dem St. Gotthard, durch-
fliefst das Livinenthal und den Lago
Maggiore und fällt unterhalb Pavia
in den Po. Nach ihm benannt der
aus 8 kleinen Landschaften bestehende
schweizer Kanton T.; Hptst.: BeUin-
zona), Ticinus.
Test, Fl. (in England), Anton.
639
Tet
Themse
640
Tet, Fl. (Eüstenfl. im &z. Dep. Ost-
pyrenäen, mündet bei Perpignan in
das Mittelmeer), Telis. — Tetts. —
Buscino. — BoBchlnus. — Veno-
duhrus. — Vemodubrus,
Tetschen (böhm. Dieczin), St. (im
böhm. Kreis Leitmeritz, an der Elbe,
nahe der sächs. Grenze, mit dem
gegenüberliegenden Grenzort Boden-
bach durch eine Kettenbrücke ver-
bimden), Dasena. — Tactschena.
Tetnftn, St. (Handelsst. in der marok-
kanischen ProT. Hasbat, imweit des
Mittelmeeres), lagath,
Teukira, s. Tochira.
Teatenhof (bei Detmold), TeiUobur-
gium,
TeTerone (oder Aniene), M. (Nbfl. des
Tiber, entsp. am Monte Ceraso in
den Hemikerbergen oberhalb Trevi,
durchfielst das Thal von Subiaco,
betritt, nachdem er die licenza [im
Altertum Digentia] aufgenommen, bei
Tivoli die röm. Ebene, indem er in
schönen Kaskatellen herabstürzt, imd
ergiefst sich 22 km vor Kom in den
Tiber), Änio, -Bnis. — Anisnus.
TeYiotdale,
Tefiotia,
Texel, Insel (zur niederl. Prov. Nord-
holland gehörig, in der Nordsee: die
Eeede von T., wo sich sonst die
Flotten der hoU. Ostindienfahrer ver-
sammelten, wird der T. genannt),
Texelia. — Texella. — Thesselia.
Teyn, St. (in Böhmen), Tetina.
Tezota, St. (in Fez), Anna.
Thabor (Dschebel-Tor) , Berg (in der
palästinens. Landschaft Galüäa, mit
Euinen einer von Saladin angelegten
Burg), Itabyrius Mons Clraßv-
Qiov ^'O^og). - Thabor.
Thak (Takhan), St. (in Sedchistan in
Persien), Candace {Kavöaxt}).
> s. Roxbiu'gh.
Thalandoiiisl, Insel (an der Küste von
Griechenland), Aixdanta {kzaXdvtij).
Thsrasbrüek (Thomasbrack), St (Kr.
Langensalza, BB. Erfurt, Provinz
Sachsen, an der ünstrut), Aggeri-
pontum.
Thanet, Insel (an der Mündung des
Stour, zur engl. Grafschaft; Kent
gehörig, mit den Städten Eamsgate
und Margate), Tanatis. — TanHos.
Thasso (Taso, Tasso, auch Taschus),
Insel (türk., im Ägäischen Meer, an
der Küste von Thrazien; Hauptort
Panagia), Thasus {Sdaog). —
Aeria {sc. Insula, {ksQlcc). —
Aethria {sc. Insula, Ald-Qla).
Einw.: Thasii (Sdaiot).
Adj.: Thasius, -a, -um {Sdaioq).
Theäki (Thiaki oder Tiaki), Insel (eine
der Ionischen, das Yaterland des
Odysseus. Aulser den Ruinen der
angebl. Burg des 0. zu erwähnen
die Berge St.-Elias [Neritos, Neriton]
und Stephane [Neion], durch welchen
der Hafen Rheithron gebildet wurde ;
Hptst. Vathi), Ithäca {IS^dxrj). —
Ithacenses ClS^axijaioi).
Theba, St. (in Spanien), Teba.
Theben, s. Thiva.
Theirs (Ungar. Tisza, slav. Tisa), Fl.
(der gröfste Nbfl. der Donau, entspr.
im Ungar. Komitat Mannaros auf den
Waldkarpaten als Schwarze T. und
"Weifse T., wird bei Szigeth schiffbar,
fliefst von Szolnok an mit der Donau
parallel und mündet nach 1310 km
unterhalb Titel), Tibiscus. — Ti-
bissus. — Tisiäwus. — Farthiscus.
— Pathissus. — Fathyssus.
Themse, Fl. (der wichtigste Englands,
entspr. an den Grenzen von Wilt- und
Gloucestershire aus zwei Quellbächen,
nimmt bei Oxford die ebenfalls als
Quellarm geltende CharweU oder
Cherwell, später die Thame auf,
641
Theresienstadt
Thorn
642
durcbfliefst London und mündet
73 km nnterlialb dieser Weltstadt
zwischen Sheemefe und Kap 8hoe-
burynels in die Nordsee), Tarnest s.
— Tarn^a,
Theresienstadt , St. (und Festung im
böhm. Er. Leitmeritz, an der Eger,
imweit deren Mündung in die Mbe;
Hauptwaffenplatz für Böhmen), The-
resicmopoUs,
Theresiopel, s. Mana-Theresienstadt.
Thermeh, 1« St. (im Osten Eleinasiens),
Themiscyra (OsfjilaxvQa).
2« Fl. (auch Terma gen., im östl.
Kleinasien, mündet ins Schwarze
Meer) , Thermödön (Ssq/jkoöwv,
-ovroq).
Thermia, 1. Insel (eine der Kykladen,
mit heifsen Quellen) , Cythnus
{Kvd-voq). — Ophiusa {^0<plovaa). —
Dryopis {AQvonlq),
2* Mktfl. (Hauptort der gleichnam.
Insel), Cythnus (Kvd-vog).
Einw.: Cythnii {KvS'Vioi).
Therouanne, s. Terouenne.
Thessalien, Landschaft (in [Alt-] Nord-
griechenland, östl. an das Ägäische
Meer grenzend; gegenwärtig bildet
es die liwa Trikala des türk. Ejalets
Janina), Thessalia {ßeaoaUa. oder
SextaXla).
Einw.: ThessäU {SeooaXol).
Adj.: ThessaUcus, -a, -um {&sa-
oaXixog).
Theten, Mktfl. (in Ungarn), Matrica.
Thetford, St. (in England), Sito-
magus. — Thetfordia. — Hiera-
polis.
Thiaki, s. Theaki.
Thil>a, s. Thiva.
Thielt, Mktfl. (in Belgien), Tiletum.
— Süüla.
TMenen, s. Tirlemont.
Thiengren, St. (bad. Kr. und Amt
S a a 1 f el d , Geograph. Handbüchlein.
Waldshut, an der Wutach, ehemal.
Hptst. des Kletgaus und Eesidenz
der Fürsten von Schwarzenberg),
Tenedo.
Thl^raehe, Landschaft (in der Hcardie
in Frankreich), Theorascia, —
Terrascea Silva.
Thiers, St. (im frz. Dep. Puy-de-D6me,
an der Durole), Thierium. —
Thiemimi,
Thimerais, St. (im frz. Dep. Perche),
Theodomirensis Fagus.
Thin, St. (in Frankreich), Tegna.
Thine, Euinen (der von den Griechen
nicht mehr zu Ünterägypten, sondern
zu Asien gerechneten Stadt), Felu-
sium {Ui^Xovaiov).
Einw.: Fdusiotae {Jlrikovaimai),
Adj. : Pelusiäcus, -a, -wm (IIijXov-
aiaxog).
TMonTÜle, s. Diedenhofen.
ThiTa, St. (in. der griech. Nomarchie
Attika und Böotien), Thebae {Srjßai).
Einw.: Thebüni (ßrißatoi).
A(^*. : Thebänus {6tjßalog).
Tholeyl, Mktfl. (Kr. Ottweüer, RB.
Trier, Rheinprovinz, am Schaumberg;
ehemal. Benediktinerabtei) , Th eo-
logt cum. — Theölogium. — Theo-
logia.
Thomasbriick, s. Thamsbrück.
Thonon, St. (im frz. Dep. Obersavoyen,
am Genfersee, unweit der Mündung
der Drance); Tunonium. — To-
nönum. — Thunönum.
Thoreiili»urg (Thorda), Mktfl. (Salz-
bergwerk und Hauptort in der gleich-
nam. siebenbürg. Gespannschaft),
Salinae.
Thorn (poln. Torün), St. (Kreisst., RB.
Marienwerder , Prov. AVestpreufsen,
Festung, r. an der "Weichsel, mit
Schiffbrücke und 996 m langer
Eisenbahnbrücke [1873]; S^j km
21
643
Thorout
Tiber
644
westL, unweit der Weichsel, Dorf
Altthom, wo die heidnisclie Burg
Tumo stand und 1232 Thom ur-
sprünglich erbaut wurde), Thoru-
nium, — Thonmttm,
Thoroaty Mktfl. (inBelgien), Thoröltvm,
Thorshayn, Mktfl. (und Hafen auf der
Insel 8trom0e [rär0er]), Thori
PorttM.
Thouars, St. (im frz. Dep. Poitou),
Duracium, — Toarcitmi, —
Thitarcium.
Thue, M. (r. Zufluls der Oder im pom-
merschen Kj. Greifenhagen), ladua.
Thttringreii, Landschaft (in Mittel-
deutschland, schon lange ohne poli-
tischen Begriff, zwischen der Saale,
der/ untern Unstrat, dem Harz, der
Werra und dem Eennsteig des Thü-
ringer "Waldes; Mittelpunkt ist
Erfurt. Unter den Thüringischen
Staaten versteht man heutzutage
das Ländergebiet zwischen König-
reich und preufs. Prov. Sachsen,
Hessen-Nassau und Bayern, nämlich
das Grhzgt. S. - "Weimar - Eisenach,
die Hzgtt. S.-Koburg-Gotha, S.-Mei-
ningen und S.-Altenburg, die beiden
Fürstentt. Schwarzburg und die
beiden Fürstentt. Reufs), Thuringia.
Einw. : Thuringi. — Tkoringi,
Adj.: Thuringicus, -a, -i*w.
ThUringper Wald, Gebü-ge (in Mittel-
deutschland und in der südl. Reihe
des Hercynischen Gebirgssystems,
bildet mit dem auf ihm in der
Wasserscheide entlang laufenden
Eennsteig, einem im 9. Jhdt. ange-
legten Weg, der im SO. bei Blanken-
stein an der Saale beginnt und im
NW. an der Mündung der Hörsei
in die Werra endet, eine wichtige
Völkerscheide: im N. Thüringen, im
S. Franken. Er erhebt sich aus
einem Plateau der Triasformation;
der südöstl. Teil ist vorzugsweise
aus den Gesteinen des Schieferge-
birges [Silur und Devon] zusammen-
gesetzt und enthalt im Schwarza-
gebiet metamorphische Gesteine, auf
der Südseite bei Stockheim und Neu-
haus ein produktives Steinkohlen-'
gebirge. Der nordwesÜ. Teil besteht
vorzugsweise aus Porphyr, Melaphyr,
, Granit imd Botliegendem. Ebenso
wie den Harz, umsäumt den T. W.
die Zechsteinformation, am wenig-*
sten auf der Südseite des südöstL
Teils), Silva Thuringi ca, —
Semäna Silva. — Levia.
Thuin, St. (im Lüttichischen), Tudi-
nium. — Thuctinum. — Thwiium.
— Äd Fines.
Thum, St. (Sachs. Ereish. Zwickau,
Amtsh. Annaberg im Erzgebirge),
Zumi.
Than, 1. St. (im schweizer Kanton
Bern, am Ausflufs der Aar in den
Thuner- oder Wendelsee), Novi-
dunum.
2m Dorf (bei Cambray im frz. Dep.
Nord), Timium. — Thumium.
Thur, Fl. (in der Schweiz, entspr. im
Kanton St.-Gallen, durchfliofst den
nach ihr benannten Thurgau und er-
giefst sich nach 970 km in den
Khein\ Duria.
Thurgau, Kanton (im NO. der Schweiz,
am Bodensee und Ehein gelegen,
von der Thur durchflössen; Haupt-
ort Frauenfeld), Turgs^a. — Turgoia.
Thurles, St. (in Mand), Burlus.
Thurotzer Gespannschaft (in Ungarn),
Thurotziensis Comitatus.
Thyrso, Mktfl. (auf der Insel Sardinien),
Caput Thyrsi.
Tiber (ital. II Tevere, frz. Tibre), FL
(ein kleiner, aber der bedeutendste
Fl. Italiens, entspr. am Hochkamm
des Apennin im östl. Toscana, fliefst
durch XJmbrien, tritt dann in die
645
Tidno
Tirol
646
Campagna - di - Borna , strömt durch
Born und ergiefst sich 26 km unter-
halb Roms unweit Ostia ins Tyr-
rhenische Meer), Tib^ris, — Tibris,
— ÄJbula,
Adj.: Tiberinus, -a, -um.
Tieino, s. Tessin.
Tiefenkastell, Schlofs (im schweizer
Kanton Graubünden), Imum Ccutrum.
Tlfemo, El. (im Neapolitanischen),
Tifemcis,
Tiflis, St. (Hptst., früher von Georgien
oder Grusien, seit 26/XII. 1846 die
des gleichnam. russ. Gouv. am Kur,
die wichtigste Stadt Transkaukasiens
und Hauptverbindungsort für Trans-
und Oiskaukasien ; Sitz eines georg.
Patriarchen und Metropoliten, eines
armen. Erzbischofs und russ. Bischofs),
Tephlis. — Tdphia,
Tigari, Mktfl. (auf der Insel Korsika),
Ticaritis,
TUlerbronn, s. Tönnisstein.
Tilsit, St. (Kreisst., RB. Gumbinnen,
Prov. Ostpreufisen, 1. an der Memel,
am Einflufs der Tilszele in dieselbe,
mit Schiff- und Eisenbahnbrücke;
Hauptort von Preufsisch- Litauen,
schon 1552 Stadt, während die Burg,
das Schalauerhaus, bereits 1288 an-
gelegt worden war), Chronopolis,
— TtUa.
TimäYO, Fl. (in Istrien, der untere
Lauf der Becca, bildete zur Bömer-
zeit die Grenze zwischen Istrien und
Venetien), Timavus,
Timbuktu (Tumbuktu oder Tombuktu),
St. (Handelsstadt im westi. Sudan
am Südrand der Sahara), Pesstda
{neaalörj).
Timia, M. (Nbfl. des Tiber, in TJm-
brien), Tinta. — l'eneas.
Timok, Fl. (in der europ. Türkei,
entspr. auf dem Balkan, bildet auf
einer Strecke die Grenze zwischen
Serbien und Bulgarien und mündet
nach 160 km bei Badujewatz in die
Donau), Timacus. — Timachus.
Tindaro, St. i^Hafen auf der Nordküste
der Insel Sicilien), Tyndareum, —
Tyndaris {Tvvöaglg). — Tyndarium
(TvvöaQiov).
Tine, Fl. (in England), Vedra,
Tlnen (Tenen) , St. (in Ulyiien) , Tini-
nium.
Tineyelly (Tinnevelly oder TiruneveUi),
St. (Hptst. des gleichnam. Distrikts
der brit. Präsidentschaft Madras in
Ostindien, am Tschindinthura), Col-
chorum Regio,
Tinmouth, St. (in England), Tinae
Ostium.
Tinto, El — , Fl. („der Gefärbte",
KüstenfluDs in der span. Prov. Huelva,
entspr. in der Sierra -Morena und
mündet unweit Huelva in eine Bucht
des Atlantischen Oceans. Seinen
Namen hat er von dem gelben,
kupferhaltigen "Wasser, welches gelb-
färbende und versteinernde Kraft be-
sitzt), IbErus, — Urius.
Tiran, Insel („Eobbeninsel", im Arab.
Meerbusen) , Phocarum Insula
Tireboli, s. Tripoli.
Tireh, St. (im türk. Ejalet und liwa
Aidin, zwischen Smyma und Aidin,
am Kutschuk-Menderes), Metropolis
ad Castrum {MritgoiiolLq)-
Tirlemont (vläm. Thienen [Tienhofen]),
St. (Fabrik- und Handelsst. in der
belg. Prov. Brabant, an der Grofsen
Geete, zwischen Lüttich und Löwen),
llienae.
Tirol, 1. Schlofs (an der NW.-Seite
des Küchelbergs bei Meran, der
frühste Sitz der Grafen von Tirol),
Teriöla Castra. — TerioUs.
Itm Grafschaft (gefüi-stete , Kron-
21 *
647
TiTedal
Tondem
648
> s. Koxburgh.
laad der östr. Monarchie [T. und Vor-
i arlberg], Hptst. Innsbruck), Tirölis.
Titedal,
TiTiotdale,
TiToli, St. (Bischofssitz in der Co-
marca-di-Roma, 26 km von Rom, am
Teverone), Tibur, -uns. — ÄJbulae.
— AqiMe Albuneae.
Einw.: Tiburtes, -umwud-iwn.
— Ttbu/rm.
Adj.: Ttburtlnus, -a, -ww.
Tiburnus, -a, -um,
Tlemsan, s. Ned-Eoma.
Tobarrfty St. (in Spanien), TiMrbula.
Tobi (Iskumi, Semno oder Skombi), Fl.
(in Albanien), Gemisus (repovaSg)*
Tobölsk, St. (Hptst. des gleichnam.
russ. Gouv. in Westsibirien, am Ein-
flufs des Tobol in den Misch, Sitz
des Generalgouvemeurs von "West-
sibirien und eines griech. Erzbischofs),
Tobolium.
Tochira (TouMra), St. (in Nordafrika),
Teuchtra {Tevxblqo). — Arsinoe
QiQaivori).
Einw.: Teuchintae {Tev/ji^tTai).
Todi, St. (in der ital. Prov. Perugia,
unweit der Mündung der Naja in
den Tiber), Tu der, eris. — Tvder-
tum.
Einw.: Tudertes, -ww. — Tuder-
flni.
Adj.: Tudemis, -e.
Todtes Meer, s. Totes Meer.
TSnningr» St. (Kr. Eiderstedt, Prov.
Schleswig-Holstein ; bis 1 7 14 Festung),
Eiderstadium.
TSnnisstein, Mineralquelle (Bad zu
Kell, Kr. Mayen, RB. Koblenz, Rhein-
provinz, Sauerbrunnen, nahebei Tuff-
steinbrüche), Acidülae Äntonia-
nae. — Acidülae Tonnersteinenses.
Togrgrenburgr (Tockenburg) , Grafischaft
(ehem., im schweizer Kanton St.-
Gallen, bildet jetzt die Bezirke Ober-,
Neu-, Alt- imd Ünter-T.), Toggiwm.
Adj.: ToggiuSy -a, -um.
Toissey, St. (in Frankreich), Togis-
8 tum. — Tossiacus.
Tokay (Tok^j), Mktfl. (im ungar. Ko-
mitat Zemplin, an der Theils; von
T. zieht sich gegen N. und NO. die
Tokayer Weinberggruppe oder Hegy-
a(ja), Tocaeum. — Tocaea. —
Tocaium.
Adj.: Tocaeänus, -a, -um.
Toledo, St. (Hptst. der gleichnam.
span. Prov. im Kgr. Neukastilien,
am Tsyo; Erzbischofssitz) , Töletum.
Einw.: Toletani.
Adj.: Toletänus, -a, -ww.
Tolentino, St. (in der itaL Prov. Mace-
rata, an der Stradse von Ancona nach
Rom, am Chiente), Tolentlnum.
— Töllentinum.
Einw.: Tolentinates.
Adj.: Tolentinensis, -e.
Toli-Monastlr, s. Monastir.
Tolner Gespannsehaft (ungar. Komi-
' tat, Hauptort Szekszärd; benannt
nach dem Mktfl. Tolna an der Donau),
Tolnensis Comitatus.
; Tolometa, Ruinen (in TripoHs), Ptöle-
I mais, -idis {IlTolefjiatg).
Tolösa, St. (in der bask. Prov. Gui-
! puzcoa in Spanien), Iturisa.
! Tomar, St. (in Spanien), Concordia.
— Tomarium.
; Tombellaine, Yorgebirge (in Frank-
! reich), Tumbella. — TumbeUcma.
I Tombuktu, s. Timbuktu.
I
j TomisTar (EsM-Furgana), St. (Hafen
an der Küste von Bulgarien), Tomi
\ (Tofxoi). — Tomis, -idis (Tofilg).
Einw.: Tomltae {Tofitrai).
Adj.: TomitünuSj -a, -um.
I Tondern, St. (Ki-eissi, Prov. Schleswig-
649
Tongrem
Torre-di-Pateno
650
Holstein, an der schiffbaren "Wiedau,
J3 km von der Küste [Hoyer]; ehe-
mal. Dominikanerkloster. T, lag früher
an der Nordsee imd war ein wich-
tiger Handelsort), Tondera. —
Tundera, — Tondria. — Tondanum.
Tongrern (frz. Tongres), St. (in der
belg. Prov. limburg, mit Mineral-
quellen), Äduattca Tongrorum.
— Aduatüca Tn/ngromm. — Aduor
tüca, — Timgri,
Tonna, Amtsgericht (aa der Tonna,
beim Mktfl. Gräfentonna, im Land-
ratsamt Gotha), Tonna Comitum.
Tonndre, St. (im frz. Dep. Yonne, am
Arman9on), Ternodürum. — Ter-
noderum. — Tomodürum. — Temo-
dorense Castrum.
Topogrlia, Lagro dl — , See (in der
griech. Nomarchie Böotien), Copäis,
4dis {KwTtatg). — Cephissis {Kr^-
(pLoaiq). — Haliartius (jLXiaQzlg
Aifivrj). — Onchesti Palus (^H iv
^OyxTidZia ALfivrf),
Torbia, St. (in Italien), Trophaea
Augusti, — Turhia ViUa Martis.
Tordera, St. (in Spanien), Larnum,
Tordesillas, St. (in Spanien), Turris
Sullae (Syllae). — Turris SiUae.
— Turris SuMana (SyUana),
Tordino, M. (in Italien), Matrinus.
— Macrinus. — Vihatmus.
Torenbnrgrer Gespannschaft (in Sie-
benbürgen), T[h]ordensis Comitatus.
Torg'an, St. (Kreisst., RB. Merseburg,
Prov. Sachsen, starke Festung, L an
der Elbe, mit 2 Brücken), Argelia,
— Torgavia.
Adj.: Torgaviensis, -e.
Tomer Oespannsehaft (das kleinste
Komitat in Oberungam, hat zum
Hauptort den Mktfl. Tomä), Tomen-
sis Comitatus,
Toro, St. (in der span. Prov. Zamora,
am Buero, berühmt wegen des hier
1505 beendigten span. Gesetzbuches:
Leyes de Toro), Sarahris, — Tau-
rus. — Octodwrus, — Campus
Gotarum.
Torquemada, Mktfl. (in der span.
Provinz Palencia in AltkastilLen),
Porta Augusta. — Turris Cre-
mata, — Augusta Nova,
Torre-Brodogrnato, s. Terra Nuova 3.
Torre-d'Airnazzo, St. (ghech. Ur-
sprungs in Apulien), GnatPhJia, —
Egnatia,
Torre-del-Jimeno , Si (in Spanien),
Tosibia.
Torre-del-Greeo, St. (am Golf von
Neapel, unterhalb des Vesuvs), Her-
culaneum. — Hercukmium. —
Herculanense Oppidum,
Torre-delle-Saline, St. (in der Prov.
Neapel), Salapia. — SaUnas.
Torre-di-Camarina (oder -Camorana),
St. (an der Mündung des Camerino
auf Sicüien), Cainarlna {KäfjtaQiva).
Einw. : Camarina^ei (KafKXQivaloi).
Torre-di-Fiiuneniea, St. (in Italien),
Patemutn,
Torre-di-Mare , St. (im Osten von
Unteritalien), Me tapontum {Mexa-
novTiov), — Metapus.
Torre-di-Nocera, St. (in der Prov.
Neapel), Temesa {Tsfieacc). — Te-
mese {Ts/xiarj), — Teirvpsa (Tifixpa),
Einw.: Temesdm^i (TsfisaaZoi).
Adj.: TemesaeuSj -a, -um {Ts/xs-
aaZog),
Torre-di-Orestano, St. (auf der West-
küste von Sardinien), Osaea COaala),
Torre-dl-Paterno, St. (in Mittelitalien,
unweit der Meeresküste, zwischen
Ostia xmd Lavigna, nach andern
Cassale-di-Capocotta), Laurent um,
— Laurens Castrum.
Einw.: Lau/rentes, -ium,
Adj.: Lau/rentius, -a, -i*»i.
651
Tom-di-Patria
Totes Meer
652
Tolrre-di-Patria, St (in Kampanien,
DördL von der Mündung des FL
Patria), Linternum. — Litemvm,
Adj.: Linternus, -a, -wm,
lAntemlnus, -a, -um,
Torre-di-PoUuce, Euinen (bei Castel-
vetrano auf einem Hügel des süd-
westlichen Siciliens), Selinus, -^ntis
Torre-di-Senna, St. (am El. Sinne in
Unteritalien), Siris, -is {SiQig).
Einw.: Sir^ni (SiqZvoi),
Torre-di-Tado, St. (Hafen, zu der
uralten St. Yolten-a in Etrurien ge-
hörig), Vada Volaterrcma.
Torre-Foreadizzo, St (auf Sai-dinien),
Nüra, 'Orum. — Nora, -ae. —
Nura, -as.
Einw.: Norenses.
Torre-Segnra, Mktfl. (in der Mark
Ancona), Castellum Truenti-
num. — Castrum Truentmwm. —
Truentum.
Torres-Tedras, St. (in der portugies.
Prov. Estremadura, am Sigandro,
mit Schlofs, von wo sich die sogen.
Linien vonT.-V., eine Eeihe fester
Punkte, erstrecken), Armidis.
T[h]orshälla, St. (in Södermannlands-
Län in der schwed. Prov. Swealand),
Torsilia.
Tort o na, St. (Bischofssitz und Bezirks-
hauptst in der ital. Prov. Alessandria
- in Piemont, an der Scrivia), Der-
tüna. — Cölonia lulia Augusta
. Vertona. — Dertho. — Tortüna,
Ad]".: Vetiionensis, -e.
Tortosa, St. !• (Hafenst und Pestung
in der span. Prov. Tarragona in Kata-
lonien, Bischofssitz am Ebro), JDer-
tüsa, — Cölonia lulia Augusta
Dertüsa,
2m (im türk. PaschaUk Tarablüs
in Syrien, an der Nordgrenze von
Phönizien, der Insel Arwad gegen-
über), Antarädus {kvTtxQaöoq).
Tosa (Toce), M. (in Oberitalien, entspr.
an den Grenzen der Schweizerkantone
Wallis und Tessin, bildet die grofis-
artigen Tosafölle, durchfliefet das Val
d'Ossola und mündet nach 67 km in
den Lage Maggiore), AtMso, -onis.
Toseana, Landschaft (in Mittelitalien,
bis 1859 selbständ. Grofsherzogtum;
Ve des Areals [zwischen Serchio und
Arno] fruchtbar, Vs g^^i^gig? Va ^®
Maremma längs der Eüste; zerßUlt
jetzt in die 7 Provinzen: Florenz,
Lucca, Pisa, Siena, Arezzo, Grosseto,
Livorno), Etruriae Magnus Du-
catus. — Etruria. — Tusda.
Einw.: Etrusci. — Tyrrheni, —
Tusci.
Adj.: Etruscus, -a, -um.
Tyrrhsnus, -a, -um,
Tuscus, -ä, -um, .
Tuscanus, -a, -um.
Tuscanicus, -a, -um. '
Toseanella, St (bei Viterbo, ital. Prov.
Rom, an der Marta), Ascania, —
Salumbrona. — TuscaneUa. — Tu^s-
cania, — Tusda.
Tosia, St. (in Anatolien), JDocea,
Toskanisches Meer, s. Tyn-henisches
Meer.
Tossena, Mktfl. (im schweizer Kanton
Graublinden), Tusis.
Totes Meer, Landsee (in der Bibel
das Salzmeer oder das Meer g'^^ia.
Morgen, ein mit bitterem, stinkendem,
salz- imd asphaltreichem "Wasser er-
fülltes, das organische Leben tötendes,
90 km langes und 22 km breites Ge-
wässer im SO. Palästinas, in welches
der Jordan mündet: entstanden durch,
einen vulkanischen Ausbruch, welcher
die Städte Sodom und Gomorrha ver-
schlang), Mare Mortuum. —
:653
Toueques
Tower
654
. AsphalHtes Lcteus (katpaXtTtig
Ai/tvij).
Toueques, M. (schiffbarer, in der Nor-
mandie, entspr. im frz. Dep. Ome
• und föllt nach 66 km im Dep. Cal-
vados xmweit der Stadt T. in den
Kanal), Töka,
.Touldra, s. Tochira.
Tool, St. (und Festung im frz. Dep.
Meurthe, Bischo&sitz an der Mosel),
bis 1552 deutsche Eeichsstadt),
Tullum Leucorum. — Ttdlium.
Adj.: TuUensis, -e.
Toaloüy St. (starkbefestigter Kriegs-
hafen, einer der geräumigsten in
Europa, an einer Bucht des Mittel-
meers, im frz. Dep. Var), Telo
Martins. — Telonis Fortus, —
Portus Tdoniensis. — Telonium, —
TuUünum.
'Toulon-sur-Arroiix, Hktfl. (in !Frank-
reich), Telumnum. — Telonnum,
— Tolonum. — Tdonum, — TuÜus.
Toulouse, St (ehemal. Hptst. der Prov.
Languedoc, jetzt das Dep. Haute-
Garonne, Erzbischofssitz an der Ga-
ronne), TolTisa. — Tolosatium. —
Tölosaiium JJrhs. — Tolosatium
Civitas. — lölosensis Urhs. —
TolDsa Tectosagum, — Tholösa.
Einw.: l'olosates, -ium oder
-um. — Tolosüm.
Adj.: Tolosanus, -a, -wm.
Tolosensis, -e.
'Toungr-Hfti-GreD, Meer (Teil des Chine-
sischen Meeres in Asien), Mare
Orientale»
Tonrsine, Landschaft (alte in Frank-
reich, umfafst ziemlich das Gebiet
des jetzigen Dep. Indre-Loire, hatte
früher eigene Grafen imd wurde
wegen ihrer Fruchtbarkeit der Garten
Frankreichs genannt; Hptst. war
Tours), Twrones.
Tour«de*Peiel, La — , St. (im
schweizer Kanton Bern), Twris
Peliana,
Tour-de-BonssiUon, Mktfl. (im frz.
Dep. Boussillon), Rusctno, —
Boseiliana.
Tonr-d'Ordre, La --, Mkta. (m Frank-
reich), Farum,
Tour-du-Pln, La — , St. (im frz. Dep.
Isere), Turris Pinus.
Tourkai, St. (im kappadokischen Pon-
tus in Anatolien), Sebastopolis
{SeßaatoTiokiq).
TourlaTille, Mktfi. (im frz. Dep.
Manche), ToriaUum.
Toumay, s. Domik.
Tonmehem, Mktfl. (im frz. Dep. Pas-
de-Calais), Tamehecenses,
Toumon, St. (im frz. Dep. Ardeche,
am Rhone), Taurodunum» —
Tornomagensis Vicus.
Toumus, St. (im frz. Dep. Saone-et-
Loire), Tinurtium Castrum. —
Tomutium.
Tours, St. (Hptst. des frz. Dep. Indre-
Ijoire, Erzbischofssitz an der Loire),
Caesarodünum. — 2\ironi. —
Turonica Urhs. — Turonicwm.
Adj.: Turonicus, -a, -wm.
Turon^nsiSy -e.
Tousy, Mktfl. (im frz. Dep. Meurthe),
jyusiaca.
ToTBrra, s. Tobarra.
Tower, Citadelle (1078 unter Wilhelm
dem Eroberer angelegt, an der Ost-
seite der City von London, am
I Themseufer, in der Nähe der London-
I
brücke; ursprüngl. den Königen von
England zum Wohnort dienend, ward
der T. später Staatsgefangnis für
hohe Persönlichkeiten, von dem aus
manche derselben unmittelbar das
Blutgerüst bestiegen), Turris Lon-
diiiensis.
655
Towy
Trave
656
Towy, FL (in England), Tobius. —
Tuhius. — Toebitfs,
Toza, Vorgebirge (in Spanien), Pro-
rmmturium iMnartum.
Traehenl^rgr, 1. St. (Kr. MOitsch,
EB. Breslau, Prov. Schlesien, am
Einflufs des Trebnitzer Wassers in
die Bartsch; im Schlois ward am
12. YH. 1813 EJaesebecks Eriegsplan
für den Feldzng von 1813 von den
verbündeten Monarchen unterzeich-
net), Dracomontium. — Trachen-
berga,
IS. Fürstentum (des Fürsten von
Hatzfeld), Principatus Draco-
montanus, — Principatus Trachen-
bergensis,
Trafalgrar, s. Eap Trafalgar.
Tragronara, s. Dragonara.
«
Traina, 1. St. (bei Maciara in der
ital. Prov. Catania auf Sicilien),
Imachara Cl^dxf^QCi). — Hemi-
chara i^HfiixoiQtt).
Einw.: Imacharenses. — Imor
carenses.
Adj.: Itnacharensis, -e,
2. Fl. (ebds.), OyamosJyrus {Kva-
fioawQog).
Trajanopoll (Orikhora), St. (von Trsgan
in Thrazien angelegt, im heut. Ru-
melien, an der Mantza), Traianopolis
{TQa'CavdnoXiq).
Tri^etto, St. (in der Prov. Neapel),
Minturnae. — Traiectum,
Einw.: Mintumenses,
Traismauer, s. Treismauer.
Tramonti, St. (in Italien), Tramon-
tum.
Trani, St. (in der ital. Prov. Bari,
Bischofssitz am Adriatischen Meer,
mit festem Schlofs), Tranum, —
Tu/r^um,
Trapäni, 1. St. (befest. Hptst. und
Hafenst. der gleichnam. ital. Prov.
auf der Westküste von Siciüen), Dre-
päna, 'Orum {dgeiiava). — Brt-
pämum {jQinavov).
Einw.: Drepanitäni,
Adj.: Drepanitänus, -a, -um,
Drepcmensis, e.
ft. Yorgebirge, s. Eap Bianoo.
Trapani-del- Monte, s. Monte- del-
Trapano.
Trapeznnt, s. Trebisonde.
Trasen, Fl. (in Ostreich), Trigisamus.
Trasimenischer See, s. Perugia, Lago
di — .
Tras-os-Montes, s. Traz-os-Montes.
Trau, St. (Hafen im dalmat. Ereis
Spalatro in Istnen, auf der gleich-
namigen, durch den Kanal von T.
vom Kontinent geschiedenen Insel),
Tragurium.
Traun, Fl. (oberöstr. Nbfl. der Donau,
entspr. am Fufs der Steirischen Alpen
in Steiermark, bildet, oberhalb Hall-
stadt in das Erzherzogtum getreten,
alsdann den Hallstädter und den
Gmundener oder Traunsee, wird bei
Hallstadt schiffbar und mündet nach
190 km bei Zizelau. Danach benannt
der südöstl. Abschnitt des Erzhzgts.
Oberöstreich : Traunkreis oder Traun-
viertel), Traunus. — Tnma.
Traunsee (oder Gmundener See), See
. (3 Stunden lang, in Oberöstreich, mit
Schlofs Ort, welches durch eine Brücke
mit dem Festland verbunden ist).
Locus Gemu/ndavvus.
Trautenau (Trutnov), St. (im böhm.
Kreis Gitschin, an der Aupe), Tru-
tina.
Travancore, Staat (brit Vasallenstaat
an der Südwestspitze. Yorderindiens;
Haupt- und Eesidenzstadt des Rad-
scha: Trivanderam) , Cottonarica
{KorrovaQiXTJ).
Trave, Fl. (entspr. 5 km westL von
657
TraTemttnde
Tremlti
658
Gleschendorf im oldenb. Pürstent.
Lübeck, fliefst durch Schleswig-Hol-
stein, durch das Gebiet der Freien
Stadt Lübeck und mündet bei Trave-
münde in die Ostsee. Unterhalb
Lübeck erweitert sich die Trave
seenartig und bildet die Pötenitzer
Wiek mit einer Seitenbucht [Dassower
See] im SO. Nbfl. : 1. Schwertau,
r. Beste, Stecknitz [Stecknitzkanal
zur Elbe], "Wakenitz imd Stepenitz.
Länge: 112km), Chal US us. —
Trava.
TniTeillünde, St. (zu Lübeck gehörig,
1 6 km von L. am Ausflufs der Trave
in die Ostsee; Aufsenhafen für L.),
Dragamuntlna. — Travemimda.
Traventhal, Ortschaft (Kr. Segeberg,
Prov. Schleswig - Holstein , an der
Trave), Treva.
Traz-os-Montes, Provinz (des nördl.
Portugal, umfafst die beiden Ver-
waltungsdistrikte Bragan^a und Yilla
Keal), Provincia Transmontana.
Trebbia, M. (Nbfl. des Po, entst.
nordöstl. von Genua im Apennin und
mündet nach 90 km bei Piacenza),
Trebia. — Trebias, -ae.
Trebel, M. (r. Nbfl. der Peene in
Pommern und Mecklenburg, entsteht
aus der Kleinen und Grofsen T.,
bei hohem Wasserstand 28 km weit
schiffbar, mündet bei Demmin),
TrebeUia.
Trebioje, St. (im türk. IJjalet Bosna,
am gleichnam. Plufs, in der Herzego-
wina; Sitz eines kath. Bischofs),
Trebunium, — Tribimium, —
Tribu/nia. — Tribulium.
Trebisonde (in der Lingua Pranca,
türk. Tarabosan , deutsch Trapezunt),
St. (Haupt- und Hafenstadt des gleich-
namigen türk. Ejalets in Eleinasien,
am Schwarzen Meer, Hauptstapel-
platz zwischen Europa amd Arme-
nien, Persien und ganz Mittelasien),
Trojpezus, -vmUs {TgaTCS'CyOvq),
Einw.: Trapezuntii {TQanet^ovv-
not).
Trebnitz, St. (Kreissi, KB. Breslau^
Prov. Schlesien, am Trebnitzer Wasser
und am Fufs des Trebnitzer Land-
rückens, mit ehem. reichem, 1203
gegründetem, 1810 aufgehobenem Ci-
stercienserkloster), Trebnitium.
Trebur (ehem. Tribur), Mktfl. (zwischen
Mainz und Oppenheim, KJreis Grofe-
Gerau, hess. Prov. Starkenburg, am
Schwarzbach, früher am Khein ; um
das Jahr 1000 ein wichtiger Ort, in
dem mehrere Reichsversammlungen
abgehalten wurden ; die ehem. kaiserl.
Pfalz ist spurlos verschwunden),
Triburia. — Triburium. — Tri-
bu/ris Villa.
Tredagfa, s. Drogheda.
Treffart, St. (Kr. Mühlhausen, EB.
Erfurt, Prov. Sachsen, in einem
schönen Thal an der Werra; hoch
oben Schlofsruine Normannstein),
Trefurtum. — Trefordia.
Tresruier, St. (Hafen im franz. Dep.
C6tes-du-Nord, an der Mündung des
T. in den Kanal), Trecora. — Tre-
corium.
Treismauer (Traismaur), Mktfl. (in
Ostreich \mter der Enns), Trigisa-
mum. — Treisma.
Trelo-Vouno (oder Dely-Dagh), Berg
(schon im Altertum durch seine
Bienenki-äuter und durch trefflichen
Marmor berühmt, in Attika, südöstl.
von Athen. Der hier gewonnene
Honig behauptet seinen Ruhm bis in
die Gegenwart), Hymettus CY/itjt-
rog).
Tremiti, Liselgruppe (3 Liseln an der
Küste der ital. Prov. Foggia), Insulae
659
Tremoiiille
Triest
660
. Diomedeae (AI Jiofii^Seioi , sc,
Nrjaoi), und zwar
1. Diomedea {AtofiiqSeia),
2« Teutria.
3. Trimerus (oder Tremetus).
,Tremoiiille, St. (in Frankreioli), Tre-
- molia. — Trimolia.
-l^renczin (Trentschin) , St. (vgl. d.
nächste W.), Singone.
TrentscMner [Trencziner] Gespann-
sehaft (ungar. Trencseny), Komitat
(in Ungarn, von Zweigen der Kar-
paten durchzogen und von der Waag
bewässert; Hptst. T., an der Waag,
berühmt wegen der Trentschiner
Bäder, die 2 St. östl. beim Dorf
Teplicz liegen), Comitatus Trentschi-
niensis.
Treport, Le — , St. (^Hafen in Frank-
reich), ülterior Portus.
Treuenbriezen, St. (Kr. Zauch-Belzig,
R.B. Potsdam, Prov. Brandenburg,
an der Stieglitz und am Fufs des
Fläming), Brieza Fidä.
.Treyi^ 1. St. (in der ital. Prov. Spo-
leto, an der Strafse von Spoleto, nach
Foligno; in der Nähe das grofsartige
Kloster der Olivetaner), Trehia. —
Treha. — Äugusta Treha.
Einw.: Trebiani.
2. Mktfl. (bei Rom), Trehiae. —
Trevide.
Einw.: Trebiätes.
TreTico (Yico-della-Baronia), St. (in
der Prov. Neapel), Trimcum.
Irejigno^ s. Rovigno.
TreTiser Mark (in Italien), Marchia
Tarvisina.
TreTiso (Trevigi), St. (Hptst. der gleich-
namigen oberital. Prov., Bischofssitz),
Tarvesium. — Tarvisium. — Tar-
VISUS.
Adj.: TarvisiünuSf -a, -uim*
Tarvisänus, -a, -um.
Ta/rvislmts^ -a, -wm.
IMtoiix, St. (in Frankreich), Tri-
vi um. — Trivordtum. — Trivul-
tium. — Trevoltium.
Triaditza, p. Sophia.
Triboli, s. TripoU.
Tiibseesy St. (Kr. Grimmen, RB. Stral-
sund, Prov. Pommern, an der schiff-
baren Trebel), Tribuium Caesaris.
Tjribnr, s. Trebur.
Tricala, St. (in Rumelien), Tricca
{TqIxxo), — Tricale.
Tricio, St. (in Spanien), Tri dum
Met all um. — Tritium Metallum.
Trident, s. Trient.
Triebiseh, Fl. (1. Nbfl. der Elbe im
Kgr. Sachsen, entspr. im Tharandter
"Wald und mündet bei Meifsen), Tri-
hisa.
Trient (ital. Trento), St. (Hptst. des
trienter Kreises oder "Welschtirols,
die gröfste Stadt in Tirol, Fürst-
bischofssitz an derEtsch), Tri den-
tum. — (Evitas Tridenttna. — Ca-
stellum TridentXnum.
Einw.: Tridentlni.
Trier (frz. Treves), St. (Stadtkr. und
RB., Rheinprovinz, r. an der Mosel,
auf der Grenze des Schiefergebirges
[südöstl.] und jüngerer Gebirgs-
formationen [nordwestl.] ; aus röm.
Zeit die Porta Nigi*a, die römischen
Bäder, das Amphitheater, die Kaserne
St. - Maximin auf den Ruinen eines
römischen Prachtbaus) , Augusta
Trevirorum. — Augusta in Tre-
veris. — Cölonia Augusta Treve-
rorum. — Cölonia Treverorum. —
Trev^ri. — Treverica. — Treverorum
Urbs.
Adj.: Trevericus, -a, -um.
Treverensis, -e.
Triest (ital. Trieste), St. (wichtigste
Seehandelsstadt der östr. Monarchie
und Freihafen, am Triester Busen
661
Trienx
Trontello
662
des Adriatischen Meeres), Tergeste,
•is. — Tergestw/n,
Emw.: Tergest^i.
Adj.: Tergestlnus, -a. -um,
Trieux, Mktfl. (in Frankreich), Tetus.
Trifno, M. (im Neapolitanischen), Tri-
nius.
Trikhardo, Bninen (in Mittelgriechen-
land an der Mündung des Aspropo-
tämo), Oeniädae {Olvidöcci), —
Erysiche {^qvoIxtj)- — Dragameste.
Einw.: Oeniädcie,
Trim, St. (Hptst. der irländ. Grafschaft
East-Meath, am Boyne), Truma.
Trimmls, Dorf (in der Schweiz), Tri-
montium.
Trimouille, s. Tremouille.
Trincomali (Trinconomah), St. (befest,
brit. Hafen- und Hauptstadt des Ost-
distrikts des Insel Ceylon), Spatana
{STiardva Aifii^v).
Trino, St. (in Italien), Tridinum. —
TrinK/m.
Tripoli, !• St. (Eesidenz des Bei und
Hafen, türk. Tarabülüs oder Tarablus,
auch Lebedah gen., Hptst. des gleich-
nam. Ejalets Tarablusi - Gharb der
Türkei in Nordafrika, zwischen dem
Mttelmeer, Tunis, Barka, Fezzan und
der Sahara), Civil as Oeensis. —
Oea,
2. — Yeechio, Mktfl. (in Tripoü),
Säbrata (SctßQoita).
Einw. : Sabratenses.
3. St. (oder Tarablus, Hptst. einer
Liwa im türk. Paschalik Saida in
Syrien, Hafen am Mittelmeer), Tri-
polis {TqItzoXk;).
Tripolizza, St. (Hptst. der griech.
Nomarchie Arkadien, Erzbischofssitz,
seit 1718 Hptst. von ganz Morea),
Tripolis {TgLnoliq).
Tristena, Mktfl. '(in Argolis), Ne-
mla (Nsßia), — Nem^ {Nefiiij).
Adj.: Nemeaeus, -a, -wm {Nsfis-
atog).
Triti, Mktfl. (auf Morea), TriHa
{T^lrsict), — TritEa, — Tritaea
(TQirala).
Einw.: Tritienses (T^itaisTg).
Trirento, St. (in der Prov. Neapel),
Treventum, — Triventum, —
Triventium,
Trobis (oder Gru), M. (in Schottland),
Trovius.
Troja, 1. St. (in der Prov. Neapel),
Äecae. — Äecana CHvitas, — Ecor
num. — Äeguulamtm,
Einw.: Aeeani.
2. Ortschaft (in der türk. liwa
taleh - Sultanieh im Nordwesten
'Kleinasiens), Ilium Novum. —
llium Clkiov),
Einw.: Uienses.
Trojanerbergr (der westl. Teil des
Kahlenbergs oder Wienen^^alds in
TJnteröstreich), Mons Cetius.
Trois- Maries 9 'Les — , Dorf (im frz
Dep. Ehonemündungen) , Delphicum
Templum,
Troki, 1. St. (Hptst. der gleichnam.
russ. Woiwodschaft im Gouv. Wilna,
einst Residenz des Grofsfürsten von
Litauen), Trocum. — Troca. —
Troccum.
2* Woiwodschaft (s. 1), Palatitia-
tus Trocensis,
Trompette, Schlofs (bei Bordeaux in
Pranki-eich) , Ärx Bucinae et Trom-
petae.
Trond, Saint- — , s. Saint-Trond.
Trondbjem, s. Drontheim.
Tronte, El. (in der ital. Prov. Eavenna),
luvantius,
Trontello, Mktfl. (auf Sicihen), Tro-
tiliim.
i
663
Tronto
TsehniDiis-Dagh
664
Tronto, n. (in der ital. Prov. Neapel,
bildet die Grenzen zwischen den
Markai und Abrozzen und mündet
nach 95 km ins Adhatische Meer),
Truentus. — TruentfmM Fltwius,
Tropea, St. (in der ital. Prov. Nicastro
[Calabria ulteriore 11], BischoÜBsitz
nnd Schlofs am Tyrrhenischen Meer),
Tropaea (TgSnaia). — Hercidis
Portus,
Tropez, Saint- — 9 1. s. Saint-Tropez.
S« Golf Ton — , s. Grimaud 1.
Troppan, St. (Hptst. des östr. Kron-
landes Schlesien, an der Oppa),
Opavia. — Oppavia, — Troppavia.
Troyes, St. (Hptst des frz. Dep. Aube
und vormals der Champagne, an der
Seine, Bischofssitz), Augustoböna,
— Trecae. — Tricasses. — Tre-
casses, — Tricassas. — Oivitas Tri-
cassium.
Einw. : Tricasstni.
Tmjillo, St. 1. (in der span. Prov.
Caceres, an der Magasca), Turris
lulii. — Turris lulia. — Castra
Itdia,
2. (Hptst. der gleichnam. süd-
amerikan. Prov. in Venezuela), Ca-
stra IvXia Venezuelae.
3. (Hptst. des Dep. libertad in
f Peru), Castra IiUia Peruviana,
4* (Hafen an der Nordküste von
Honduras, Dep. Yoro), Castra lulia
Hondurensia.
Tryggcwalde, Schlofs (in Dänemark),
2'uta Vallis.
Tsehaekmedjeh, Kutsehuck — (Bnjuk),
St. (in Rumelien), Melantias {Mekav-
Tidg).
Tsehanader Gespannsehaft, Komitat
(in Ungarn), Comitatus Csanadiensis.
Tsehanderli, Mktfl. (mit Hafen in
Anatolien), Pitane (nizdvtj).
Tsehatyr-Bagrh, Berg (der höchste der
Krim), Berüsus Mons,
Tsehaueh-Agrliysl, Yorgebirge (in Bi-
thynien), Posidium {IloaelSiov),
— Potistea {Ilorlarsict),
TseheMl-Minar, s. Tschil-Minar.
Tsehengje, s. Balkan.
Tsehepini, St. (am Fufs der Bergspitze
Kaz-Dagh in Troas), Gargara,
'Orum {FdQyaQo). — Gargarus
{FdQyaQoq).
Tselierdagrh (Argentaro) , Bergkette
(auch Nissava-Gora und Scharta
genannt, in Rumelien), ScardiAS
{SxüiQÖov rb ^OQoq).
Tseherdyn, St (Kreisst im russisch.
Gouv. Perm, an der Kolwa), Czer-
dmum,
Tseherkessen, s. Cirkassier.
Tsehememble, St (in Ulyrien), Ter-
pönus {TsQTtcavog).
Tseherschembi, Yorgebirge(undHafen-
platz im Südosten des Schwarzen
Meeres), HeradBum CHQaxkeiov).
Tseheschme (Tschischme) , Mktfl. (in
Befsarabien, 1&56 von RuMand an
die Pforte abgetreten), Zeitgma
{Zsvyfia).
Tsehesme (oder Latzata), St (Hafen
an der ionischen Küste von Anato-
lien), Cyssus, -untis {Kvaaovq).
Tschil-Minar, Ruinen („Tausend Säu-
len", Überreste der einst glänzenden,
von Alexander d. Gr. zerstörten Hptst
des altpersischen Reiches), Perse-
polis (IleQoiTtolig). — PersaepoUs.
Tsehongrrader Gespannschaft , s.
Zschongrader Gespannschaft.
Tschorach (Tschorok oder Dsohorah),
M. (in Kolchis), Isis, -ds imd -^is
(Ariaxwv Jloxafioq),
Tschouroum, St (im türk. IJjalet
Siwas in Anatolien), T'avium.
Tschnmbal, s. SambuL
Tschumns - Dagrh (xmd Kudg-Dagh),
665
Tsili
Turin
666
Gebirgszug (in Eleinasieii, teilt My-
sien in 2 Teile), TemfiMS (Trjfjivov
Tsili (EUos oder HeUes), MktfL (mit
Hafen im Süden von Morea), Helos
CEkog).
Tudela, St. (Bischofssitz in der span.
Prov. Pamplona, am Ebro), Tullo-
nium. — Tutoniwm. — Tui^la,
TfllMngen, St. (Oberamt, württemb.
Scbwarzwaldkreis , auf einem Berg-
rücken zwischen Neckar- und Ammer-
thal, 1. am Neckar, der daselbst r.
die Steinach empfangt, imd [nördl.]
an der Ammer), Tubinga.
Adj.: Tvbingensis.
Türkei (Osmanisches Eeich), Kaiser-
reich (das gesamte, tmter dem Sultan
in Konstantinopel stehende Länder-
gebiet, das sich über Teile von
Europa, Asien und AMka erstreckt;
den "wichtigsten Bestandteil bildet
die europäische T., den Hauptteil der
Balkanhalbinsel umfassend), Turcia,
^ Turcarmn Imperium,
Einw.: Turcae.
Twrci.
Osmanni.
Adj.: Twrdcus, -a, -wm.
Tfirkheim, 1. in Bayern, Mktfl. (RB.
Schwaben, Bezirksa. Mindelheim, un-
weit der Wertach; m der Umgegend
römische Altertümer) , Caelius
Mons. — Caelius, — Coelius. —
Turichemwm.
2« im ElsaTs, St. (ehem. Reichs-
stadt, Elsafs-Lothringen, Bezirk Ober-
elsafs. Kr. Kolmar, Kant. "Winzenheim,
an der Eecht, aus der hier der Logel-
bach nach Kolmar führt), TuricM-
mum Älsaticum.
Tuerto, El. (im Norden von Spanien),
Ästüra. — Ästurica.
Tngrgen, Karrdorf (in der ^Schweiz),
Tucconia,
Toleze, s. Tultscha.
Tülle, St (Hptst. des frz. Dep. Cor-
reze, an der Mündung der Solane in
die Coreze, Bischofssitz), TutBla.
— TotoUa,
Talley - aux - Grosseilles, Mktfl. (in
Belgien), Tusciäcum, — Tusior
cum.
Tnln (TuUn) , St. (im östr. Kr. Obdem-
Wienerwald, Bezirksamtssitz; dabei
die 37 km lange fruchtbare Ebene
Tulnerfeld), Castra Catultna. —
TuMna.
Tomboktn, s. Timbuktu.
Tunis, !• Tunesien, Vasallenstaat
(türk. in Nordafrika, am Mittelmeer,
der kleinste, aber fruchtbarste der
ehemal. „Raubstaaten", seit 1575
unter türk. Oberhoheit, jedoch von
einem erblichen Bey regiert), Beg-
num Tunetanum.
Tunis und Tripolis, Äfrica
Fropria. — Africa Vera. —
Africa Carthaginiensis. — Africa
Minor.
2* St. (Hptst. von 1, im Hinter-
grund des Golfs von T., mit dem
Hafen Goletta; Haupthandelsplatz,
bes. für den Seeverkehr. Unfern die
Ruinen Karthagos), Tunes, -etis. —
Tons Civitas. — Tu/nesium.
Adj.: Tunetanus, -a, um.
Tunsa (Tuncza), El. (Nbfl. der Maritza
in Rumelien, mit dem gleichnam.
Ort daran), Tonzus (Tovaoq). —
Tmus (Tüwog).
Turchina, St. (inToscana), Tarquinii.
Turcomanien, s. Turkomanien.
Turenne, Mktfl. (in Frankreich), Tu-
rBna. — Turinna.
Turin (ital. Torino), St. (Hptst. der
gleichnam. oberital. Prov., bis 1861
Haupt- und Residenzstadt der Sar-
dinischen Monarchie und bis 1865
Italiens, an der Mündung der Bora
667
Turkomanien
Tzapar-Bazarcyik
668
Riparia in den Po), Augusta Tau-
rinorum. — Colonia Tamina. —
Ta'wrasia. — Tawnnum,
Einw.: Taurlni. — TaurinMes.
Adj.: Taurinus, -a, -um.
Taurinensis, -c.
Tarkomanien nebst Iran und Eriwan,
Länder (im westl. Asien), Armenia
Magna, — Armenia Maior, —
Armenia, — Turcoman/nia.
Adj.: Armenius, -a, -um.
Arm&nicus, -a, -um,
Turknkai, Festung (in Niedeimösien),
Transmarisca. — Tromarisca.
Turnhout, Herzogtum (in Mandem),
Taxandria.
TurqueTille, St. (in Frankreich), Cro-
ciatowum.
Tarsi, St. (in Italien), Tursium.
Tnsa, Castel — (oder Rttineo), St.
(auf der Nordküste Siciliens), Ha-
iesa (^kXaiaa). — Alaesa.
Tuseis, Mktfl. (in der Schweiz), Tus-
cia.
Tuskisehes Meer, s. TyiThenisches
Meer.
Tiisla, St. (in der Ebene Romigik in
Rumelien an der Mündung der
Maritza), Doriscus {AoQicxoq),
Tuslagr (Cadun-Tusler, Tuzler oder
Duslag), Salzsee (in Kleinasien), Tatta
(TdxTcc).
Tuttlingen, St. (Oberamt, württemb.
Schwarz waldkreis, am Einflufs der
Elta in die Donau), luliomagus.
— Samulocenae. — Dutlinga.
Tuy, St. (in Spanien), Tudae ad
Fines, — Tudae, — Tude, —
Tyde. — Castellum Tyde.
Tweed, M. (Grenzflufs zwischen Schott-
land und En^and, mündet in die
Nordsee), Tueda,
Twenthe, Quartier (in d^ Niederlan-
den), TubaMia,
Twer, St. (Hptst. des gleichnam. Gouv.
im europ. RuTsland, nördL von
Moskau, Erzbischo&sitz an der Wolga^
Twerza und Tmaka), Tueria. —
Tu/ria.
Adj.: Turiensis, -e,
Tybein (Duin), St. (in Ulyrien), Dui-
nu/m,
Tyena, St. (in Anatolien, am FuTs des
Taurusgebirges) , Tyana, - orum
(Tvava). — Tya/na, -ae. — Eusebia
ad Taurum (Evaißeta TtQoq xB
TavQ(j)).
Einw.: Tyanaei (Tvccveig).
Adj.: Tyo/naem, -a, -um,
Tymau (ungar. Nagy-Szambath), St.
(kgl. Freistadt im ungar. Komitat
Neutra; 1635— 1774 Universität, 1784
nach Pesth verlegt), Tymavia.
Tyrol, s. Tirol 2.
Tyros, St. (auf Morea [Argolis]) Thy-
raeae {ßvQaiai), — Thyreae {Sv-
QBCU).
Tyrrhenisches Meer (auch Tuskisehes
oder Toskanisches .Meer, heilst der
von Italien, Sicilien, Sardinien und
Korsika umschlossene Teil des Mittel-
meers), Mare TyrrhEnum {7}vq-
Qfjvix^ ßccXaaaa). — Mare Tuscum.
— Mare Inferum. — Mare EtrtAS-
cum.
Tzakonia, Nomarchie (griech., im mitt-
leren Teil von Morea) , Arcadia
( *4Qxa6ia).
Tzapar-Bazardjik, St. (in Rumelien),
Bessapara,
j
669
Ukeda
Ulster
670
U.
Ubeda, St. (in der span. Provinz Jaen,
mit groDsem Kastell), Betula, ^
Baecula.
Ubiique, St. (in Spanien), Ogurris.
Uckermark, s. Ulcermark.
Ueles, Mktfl. (in Spanien), ürcesa.
Udlne, St. (Hptst. der gleichnam. ober-
ital. Prov., Bischofssitz), üthtna
Uttnum. — Vedlnum,
Überlingren, St. (bad. Er. Eonstanz,
am gleichnam. See, dem nordwestl.
Zweig des Bodensees, mit dem ehem.
Eloster Aufkirch; bis 1803 Eeichs-
stadt), Iburinga. — überlinga,
Überlingrer See (oder Bodmer See),
See (nordwestl. Zweig des Bodensees),
Locus Acroniu^.
Üehtland, Distrikt (auch Nüchtland
oder Helvetische Wüste genannt,
mittelalterlicher Name für einen
Landstrich in der Schweiz, der den
jetzigen Eanton Freiburg und einige
angrenzende Strecken umfafste; davon
heilst noch jetzt die Hptst. des Ean-
tons Freiburg im Üehtland), Nui-
thones. — Natvtuates.
Ülzen, St. (Ereisst., Landdrostei Lüne-
burg, Prov. Hannover, an der Ilmenau;
in der Umgegend heidnische Begräb-
nisstätten und das ehem. Benedik-
tinerkloster Ullesheim [Oldenstadt]),
ülza, — ülzBna. — Ulyssla.
Crdingren, St. (Landkr. Erefeld, EB.
Düsseldorf, Rheinprovinz, am Ehein),
Hordeüni Castra. — Hordeonis
Castra. — Ordinga, — ürdinga.
Ufenau (Ufoau, auch Aufhau), Insel
(im Zürichersee, zum Eanton Schwyz
gehörig), Augia. — Augia Locus
Tigurini.
Vtüng, Dorf (bayr. RB. Oberbayem,
Bezirksa. Weilheim, an der Ach,
unweit des Staffelsees), Ufinga.
Ugrento, St. (in der Prov. Neapel),
UxentiMi.
Ugrotseher (Ugocser) Gespannschaft,
Eomitat (im ungar. Ereis Jenseit-der-
Theifs; Hauptort Nagy-Szöllös) , Co-
mitatus Ugotgensis,
UJlak, s. Blök.
Ukermark , Landschaft (altbranden-
burgische, der nördlichste Teil der
Mark ßr. , umfafst mit geringen
Ausnahmen [Oderberg] die Ereise
Prenzlau, Angermünde imd Templin;
Hptst.: Prenzlau), Ucra Morchia
— ückerana Morchia.
Ukraine, Landstrich (in Eufsland, zu
beiden Seiten des mittleren Dnjepr,
umfafst den gröfsten Teil von Elein-
rufsland), Bucovetia.
Ulm, St. (Oberamt, wüi-ttemb. Donau-
kreis, Festung I. Banges, am Einflufs
der Blau in die hier schiffbar wer-
dende Donau und unterhalb der Mün-
dung der Hier, mit 2 Donaubrücken
[1 Eisenbahnbrücke]. Die alten
Festungswerke sind abgetragen, die
neuen wurden 1844 — 66 aufgeführt;
von ihnen ist auch die bayrische
Stadt Neu-Uhn [bayr. RB. Schwaben]
eingeschlossen), Alcimoennis. —
Ulmo. — SamtUocenoe.
Ulster, Provinz (die nördlichste Ir-
lands , zerfällt in 9 Grafschaften
Down, Antrim, Londonderry, Donegal,
Tyrone, Armagh, Monaghan, Cavan
und Fermanagh; die bedeutendsten
Städte sind Belfast und Londonderry),
Hultonia. — Ültonia, — Ülidio.
671
Vlten
Upsala
672
Ulten, Gericht (in Tirol), Be UlHmis.
ülubad, s. Lupat.
Umbriatieo, Mktfl. (in der Prov. Nea- ,
pel), ümhriaticum, — Brystacia
(B^varccxla).
Uinbrien, s. XJrbino 2.
Üngrarisch-Brod, s. Brod 3.
üngrarisches [Erz-] Gebirgre (s. Kar-
paten u. Ungarn) , Alpes Pannoniae.
Ungrarn (ungar.Magyar-Orszag), König-
reich(Kronland der östreich.Monarcliie,
im N. und 0. von den Karpaten mit
dem liptauer- oder ungarischen Erz-
gebirge, im W. von Ausläufern der
Alpen und dem Bakonywald erfüllt,
im Innern Tiefland, zerfallend in die
Meine oder oberungarische Tiefebene,
zu beiden Seiten der Donau bis gegen
Waizen, und die grofse oder nieder-
ungai*. Tiefebene, östl. von jener;
HauptfluTs die Donau mit March,
Waag, Neutra, Grau, Eipel, Theifs
[links]; Leitha, Eaab, Drau [rechts].
Einteilung in 4 Kreise [diesseits und
jenseits der Donau, d. u. j. der Theifs]
imd 46 Gespannschaften oder Komi-
tate nebst 4 Distrikten; kgl. Hpt.-
und Eesidenzstadt Ofen-Pesth [seit
1351]), Hungaria. — Ungaria.
— Fannonia.
Einw.: Hungäri. — HtMvugäri.
— lugri. — Ungäres. —
Ugri. — üngri. —
üngäri. — üngarii. —
ÄgarEni. — Pannonii.
Adj.: Hv/ngaricus^ -a, -um.
1. Meder-Ungarn (derwestUche
Teil des Landes), Hungarict In-
ferior. — Htmgaria Cisdanuhiana.
— Pannonia Inferior. — zerfällt in
die beiden Kreise:
a. CircultAS Cisdanuhianus.
b. drculus Transdanubianus.
2. Ober-Ungrarn (der östiiche Teil
des Landes), Hu ngaria Superior.
— Hungaria Transdanubiana. —
Pa/nnonia Supertor. — zerßült in
die beiden Kreise:
a. drculus Cistibiscanus.
b. drculus Transtibiscanus,
Ungrher (XJnghvarer) Oespannsehaft,
KoDÜtat (im nordösÜ. Ungarn, von der
Ungh und einigen Nebenflüssen der
Theifs bewässert; Hauptort: Unghvar,
Sitz des griech.-unierten Domkapitels
von Munkäcs), Comitatus ünghensis,
Uniseb, M. (Küstenfiufs im Nordosten
Kleinasiens), Oenius (Oiviog). —
Oenoe (Olvorj).
Untere Porta, Gericht (im schweizer
Kanton Graubünden), Infra Portam.
Unterseen 9 St. (im schweizer Kanton
Bern, zwischen dem Thuner- und
Brienzersee, an der Aar), Interlacus.
Unterwaiden, Kanton (einer der 4
Wald- oder Bergkantone der Schweiz,
fast in deren Mittelpunkt, am Vier-
waldstättersee, teilt sich in die beiden
• durch den Kemwald geschiedenen
Hauptthäler: Ob dem Wald [Ob-
walden, Hauptort Samen] und Nid
dem Wald [Nidwaiden, Hauptort
Stanz], welche beide für sich als be-
sondere Staaten eine demokratische
Verfassung haben), Subsilvania.
— Silvania. — Pagus Silvaniensis.
— Untervaldia.
Unterzeil, Abtei (ehem., in Bayern,
vgl. Oberzeil), Cella Dei Inferior.
Uiiterzellersee, §. Bodensee.
Upaix (Upays oder Upoix), Mktfl. (im
frz. Dep. Hochalpen), Epotius. —
I^otium.
Upsäla, St. (Hptst. des gleichnam. Län
in der schwedischen Landschaft Up-
land, 73 km nordwestl. von Stock-
holm, an dem Müischen Fyrisä, Sitz
des schwed. Erzbischofs und einer
1476 von Sten Sture gestifteten Uni-
versität mit ber. Bibüothek. 4 km
von U. hegt das Dorf Gamla- [== Alt-
673
Uralflufs
Usk
674
üpsala, einst Hauptsitz des Odin-
kultus und Kesidenz des Oberprie-
sters), UpscUia.
üralflnfs, s. Jsük.
Uralgrebirge (Ural = türk. kirgis.
„Gürtel*' , Grenzgebirge zwischen
Asien und Europa, 1^70 km lang,
schmal, nicht durchweg Kettengebirge,
sondern eine vielfach durchbrochene
Aneinanderreihung von Hochflächen,
Bergmassen und Bergketten, zerfallt
in den: 1. Nördl. oder Weifsen IT.,
2. den Mittleren ü. [ural. Erzgeb.,
auch "Werchotur. oder Katharinenb.
U.], 3. Südl. oder Waldigen U.
[Orenburger Tl.], südl. davon der
sog. Kirghisenural imd das Steppen-
plateau TJstjurt), Montes HyperborU.
— Die südliche Kette: Norossus
(NoQoaaov rb ^Ogog).
Urbania, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Pesaro, am Metauro), ürbtnum
Metawrense.
Urbino, 1» St. (Hptst. des gleichnam.
Kreises der ital. Prov. Pesaro, an
der Strafse von Komagna nach Tos-
cana, Erzbischofssitz), Urhlnum. —
TJrlmtum Hortense,
Einw.: ürbinUtes. — ürbinätes
Hortenses,
3« Herzogtum (mit einem Teil von
Eomagna imd Perugia), ümbria,
Einw.: Umhri,
Adj.: Umbricus, -a, -tim.
ürbisaglia, St. (in Itahen), Urbs
Salvia. — Urbesalvia PoUentini.
— Urbs Salviensis. — FöUentia.
Einw.:/ Urbisälvienses,
Urdingren, s. Ürdingren.
Vrgelj s. Seo-d*-Urgel.
Uri, Kanton (einer der 4 !Wald- oder
Bergkantone der Schweiz, besteht aus
zwei Bezirken, dem alten Lande U.
und ürseren, von der Keufs durch-
flössen, von den Umer Alpen um-
Saalfeld', Geograph. Hjindbüchleio.
geben; Hptst. Altorf), Urania, —
Urania. — Ürium. — Uria. —
Fagus üraniensis.
Urlt, Insel (im Zuyderaee), Flevo
Itisula.
Ur-MezS, Mktfl. (in Ungarn), Campus
Doniinorum.
Urmift- (oder Urumijäh) See (auch
See von Tauris oder Maragha^ grofser
Salzsee in der pers. Prov. Aser-
beidschan; 10 km von seinem westl.
Ufer Hegt die St. Urmia oder Uru-
mijäh), Spauta {I^navxa ii Alfivri).
— Mavtiana {MagziavTi rj Alfirrj).
Umäseh, Dorf (in der Schweiz), Ur-
nacum. — UronaXum.
Umerland, s. Uri.
Ursel, St. (bestehend aus Ober- imd
Meder-Ursel, an der Ursel, Kr. Ober-
taunus, RB. Wiesbaden, Prov. Hessen-
Nassau), Ursillae: — Ursurum.
Urserenthal (Ursellerthal), Thal (und
Bezirk im schweizer Kanton Uri,
begreift das Thal der Reufs in einer
Länge von 6 St.; Hauptort ist das
Pfarrdorf Urseren oder Andermatt),
Vallis Ursaria.
Usalety Gebirge (in AMka), Usale-
tuni. — Vasaietimi.
Usbeken, Yölkerschaft (türk. Volks-
stamm in Dahistan und Turkestan),
Daae (Jaai), — Dahae (Jdai). —
Dai (Adoi),
Usedom, St. (Kr. Usedom- Wolün, RB.
Stettin, Prov. Pommern, auf einer
Landenge zwischen dem Usedomer
See [einem Busen des Pommerschen
Haffs] und der Peene [Halbinsel
Usedomer Winkel westl.] ; der Land-
tag 1128 bestimmte die Annahme
des Christentums durch die Pom-
mern), 17s edo, -onis. — Usedotnia.
— Utioonofmia.
Usk, Mktfl. (in England), Castrum
Oscae.
22
675
Uskub
Yal-Spir
676
Uskttb (^Usküb, Uskup oder Skopia),
St. (Hptst. des gleichnam. türk. Eja-
lets, welches das östliche Albanien
umfafst, am Vardar, Sitz eines griech.
Erzbischofs), Scupi {2xov7toi). —
Scopt (Sxonoi), — lustiniana
Frima.
Utoxeter, Mktia. (in England), Uto-
cetum,
Utrecht, St. (Hptst. der gleichnam.
niederländ. Pi'ovinz, am Alten Rhein,
Sitz eines Bistums, der sog. Klerezei,
und einer 1636 gestifteten Universi-
tät), 2'raiectum ad Bhenum. —
Traiedum. — Traiectibs Rheni. —
IVaiectmn Vetus. — Traiectum In-
ferius. — ültraiectum. — Antonia.
Adj.: Ultraiectinus, -a, -wm.
. Traiectensis, -e.
Utrera , St. (in Spanien) , Vericulum.
Utta, Mktfl. (auf der Ostküste Sar-
diniens), Susaleus Vicus (Sovoa-
kebg Kw/itj).
Uzen (Uggagini, Ougein), s. Oudjein.
Uzerehe, St. (im frz. Dep. Coreze),
User ca. — Usreca.
Uzds, St. (im frz. Dep. Gard, am
Auzon, mit festem Schlofs), Ucetia,
— Ucecia. — Ucense Castrum.
V.
Vabres, St. (im frz. Dep. Aveyron),
Vabrense Castrum. — Vabrin-
cum. — Val)7'ae.
Yacka, St.(Grhzgt. S.-Weimai-Eisenach,
4. Yerwaltungsbezirk [Dermbach], an
der "Werra; südl. der Öchsenberg),
Ojopidum Fagorum.
Yacury Hafen (in Nordaft-ika), Cae-
sarEa Mauretaniae Caesa-
riensis ClovXLa KacGageicc). —^
Caesarea CoUmia.
Yacz (Watz), St. (in Ungarn), Vatzia.
— Vatzovia.
Yaduz, Mktfl. (Hauptort des Füi-sten-
tums Liechtenstein, unweit des
Rheins, mit dem Felsenschlofs Höhen-
Liechtenstein), Vallis Dulcis.
Yaguoli, Li — , Mktfl. (in Itaüen),
TrifUnum.
Yagy-Yasony, St. (in Ungarn), Vacon-
tium.
Yajkischer Stuhl, Gerichtsbezirk (in
Ungarn), Sedes Vajkensis.
Yaill, St. (in Albanien), Veliacum.
Yaison, St. (in Frankreich), Vasco
Vocontiorum.
Yal-d'-4nsasca, St. (bei Domo d'Os-
sola in Savoien), Vallis ArdwxUiMn.
Yal-des-Choux , Kloster (in Frank-
reich), Vallis Caulium.
Yal-di-Camonica, Thal (73 km lang,
im nordöstl. Teil der lombard. Prov.
Bergamo, von Zweigen der Rhäti-
sehen Alpen eingefafst und seiner
Länge nach vom Oglio durchströmt),
Camunorum Vallis. — Ollii
VaUis.
Yal-di-Cogrua, Grafschaft (inpiemont),
Vallis Coniae.
Yal-di-Demona^ Distrikt (iMif Sidlieu),
Vallis Demonae. — Va^s Nemo-
rensis.
Yal-di-Mazzära, s. Mazzara 2.
Yal-Rouiey, Landschaft (in Burgund
in Franki-eich), Veromaei Vallis.
— VaUis Bomana.
Yal-Spir, Le — , Thal (in Roussillon
in Frankieich), VaUis Aspera.
677
YaUSaj^i«
Tanne»
678
Tal-Sagran, Thal (in Tirol), Euyanea
Vallis. — Ausugii VaUis,
Yalbaeb, St. (in Oberungam), Valena,
Yaleoort, St. (in Erankreich), VaUo-
curia,
Yalenee, St. (flptst. des frz. Dep.
Drome, Bischofssitz am Khone),
Valentia. — lulia Valentia. —
Civitas Vdlentinorum.
Yalencia, St. (Hptst. des gleichnam.
span. Königreiches, zwischen Kata-
lonien und Murcia, an der Mündung
des Guadalaviai* ins Mittelmeer;
Schiffsreede: Grao), Valencia Edetor
norum.
Yaleneiennes, St. (und Festung im
frz. Dep. Nord, an der Scheide),
Valentiana, — Valentianae, —
Valencenae.
Yalengrin, Grafschaft (ehem., 1579 an
den jetzigen Schweizerkanton Neuen-
burg verkauft, mit dem Mktfl. Yalen-
gin, am Seyon), VaUanginum.
Yalentano, Mktfl. (in Mittelitalien),
Verendum.
Yalentia-de-Don-Jaan, St. (in Spa-
nien), Palantia,
Yalentin, Prov. (ehem., in der Bre-
tagne), Valentia.
Yalenza, St. (in der ital. Prov. Ales- ,
sandria, r. am Po), Forum Fulvii. ;
— Valentlnum, — Valentia VaUn-
tinorum.
Einw. : Valentmi.
Yalera-la-Yieja, Mktfl. (in Spanien),
Natobriga. — Valeria. — Vale-
riana.
Einw.: Valerienses.
Yaler)', Saint- — , s. Saint- Valery.
Yalgreusee, s. "Walchonsee.
Yalladölid, St. (Hptst. der gleichnam.
Pl'ov. im span. Kgi\ Leon, am Ein-
flufs der Esqueva in die Pisuerga,
Bischofssitz ; bis zu Kail V. Residenz
der kastil. und span. Könige), Pin-
tia. — VaMoletum. — Vallisoletum.
— Vallistoletum.
Adj.: VaUisoletanas, -a, -um.
Yallalongra, St. (in der Prov. Neapel),
Nicephora.
Yalle-Fredda, Dorf (in Italien), Vallia
Frigida.
Yallier, Saint — , St. (in Prankreich),
San- Valerium.
Yallombrosa, Benediktinerabtei (grofse,
in der ital. Prov. Florenz, im Thal
der Chiana, Stammkloster des 1039
gestifteten Ordens von V. oder der
Grauen Mönche), VallistMuhrosa.
Yalogrne, St. (in Frankreich), Valonia.
— Valanias.
Yalois, Landschaft (jetzt das Dep.
Oise, erst Grafschaft, dann Herzogtum,
fiel 1215 an die Krone Frankreich),
Valesia. — Valesiiim. — Ager
ValesiiAS. — Vadicasses.
YalpOy St. (in Slavonien), lovallium.
— Ivollum. — Välpum.
Valromey, s. Val-Romey.
Yals, Mktfl. (im südfrz. Dep. Ardeche,
mit stark-eisensauren Mineralquellen),
VaMum.
Yalsein, Gemeinde (in der Schweiz),
Vdllis Sana.
Yandiemensland, Insel (seit 1855 als
britische Kolonie offiziell Tasmania
genannt, an der Südspitze Neuhol-
lands, von den schiffbaren Flüssen
Derwent und Tamar bewässert, 1642
von dem Holländer Tasman entdeckt;
Hptst. Hobarttown), Diemeni Insula.
Yaneseris, Gebirge (ein Zweig des
Atlasgebirges in Afrika), Zaläcum
{ZdXaxov zo ^Ogoq).
Yannes, St. (Hptst. des frz. Dep. Mor-
bihan, nördl. am Meerbusen von
Morbihan, Bischofssitz und kleiner
Hafen), Dariorigum. — Dario-
22*
679
Yandriile
Taaeoaleun
680
rigum Venetorum. — Venenas, —
Venetum. — Venetia, — Venetiae.
— Oivitas Venetica. — Oivitas
Venetomm. — Veneti.
Adj.: Venetensis, -e.
Tandrille, Saint- — , s. Samt-Yan-
drille.
Var (itaL Varo), Fl. (bis 1860 Grenz-
fluls zwischen Italien und Frank-
reich, entspringt auf den Seealpen
und mündet nach 90 km südwestl.
von Nizza ins Adriatische Meer;
nach ihm benannt das frz. Dep. Yar,
• dessen bedeutendste Stadt Toulon,
dessen Hptst. jedoch Draguignan ist),
Varus. — Varum.
Yarasdin, St. (in UngMm), Va/rciani,
Yareero, St. (auf der Insel Scardona
in Balmatien), Colentum. — Col-
lentum.
Yareusa (Pachsu), Insel (bei der ion.
Insel Eorfu), Ericusa CEqixovoo).
Yardar, Fl. (HauptfluiJs Macedoniens,
entspr. am Schardagh, oberhalb Us-
kub, und mündet in den Busen von
Thessalonich), Axius (k^iog). —
Bardariits. — Vardaritis.
Yarea, St. (in Spanien), Varia. —
Varela. — Verela.
Yarennes, St. (im frz. Dep. Maas).
Varennae.
Yarese, St. (in der oberital. Prov. Como,
zwischen dem Lago-di-Como und
Lago-Maggiore, in der Nähe des
Lago-di-Y., wegen ihrer reizenden
Lage das Tempe-d'ItaUa genannt, in
der Nähe der "Wallfahrtsort Madonna-
del-Monte), Baretium. — Varesium.
Yarhel,
Yarheljr,
YarignanO) Mktfl. (in ItaUen), Cla-
tenm.
Yarna, St. (starkbef. Hauptort im tür-
kischen Ejalet Süistria, an der West-
,A-
Yarsely.
' küste des Schwarzen Meeres, Eriegs-
hafen und Sitz eines griech. Metro-
politen; Hauptstapelplatz des Handels
Bulgariens und Rumäniens mit Kon-
stantinopel) , Cruni (Kgovvol). —
Odessus COSijaoog). -^ Dionyso-
polis {/iiovvaionoXiq). — Matiopolis
(MarioTtolig). — Barne. — Vama.
Yarsely 9 Mktfl. an Siebenbürgen),
Zarmigethüsa. — Zarmizegethüsa,
— Zermizegethusa. — Zarmisoge-
thüsa. — Colonia Sarmieaegethusa.
Colonia August a Ulpia Traiana. —
Äugusta Dacica.
Yarwiek, s. Werwick.
Yassy, St. (im frz. Dep. Haute-Mame),
Vadicasses. — Vassiacmn,
Yasto, St. (in der ital. Prov. Neapel),
Basta.
Yasto-d'Ammone (Guasto-di-Amone),
St. (in der ital. Prov. CJhieti, am
Adriat. Meer), Histonium. —
Griastum Amonium. — Vastonium.
Yastomii, Landschaft; (Teil vonÄgypten),
Heptanomis {^EnxavofAlq).
Yathi, s. Microvathi.
Yatya (Yatisa), Ruinen (im Nordosten
Kleinasiens, beim Dorf Pouleman),
Polemonium {TloXefiwviov).
Yatka, Mktfl. (im Süden von Morea)
Boea (Bola). — Boeae ißotai).
Yaucelles, Mktfl. (in Frankreich),
Vdlcella^.
Yauelase, Dorf (unweit Avignon in
Südfrankreich; danach benannt das
frz. Dep. Y. , dessen 4 Arrondisse-
ments Avignon [Hptst.], Orange, Apt
und Carpentras sind), Vallis
Clausa. — Vallis Clusa. — VaUis
Clu>sae.
Yaueouleurs, St: (im frz. Dep. Maas),
Lorium. — Vallis Cölor. — GolOris
Vallis. — Valcoleria. — Vaucnleriae.
681
Yaudemont
Teltlin
682
Taudemont, St (in Fraokreicli), Va-
dunus Mona. — VcUdemontium.
Yandre, St. (in Frankreich), Vodgo-
riäcum, — Vogodorgtäcum.
Yangrirard, Mktfl. (im frz. Dep. Seine),
Vallis Bostroniae.
Y6-Saiiit -Clement, Landschaft (in der
Nonnandie), VadumSanctiClementis.
Yeeht, FL (Rheinarm in der niederl.
Prov. Utrecht, sondert sich bei
Utrecht ab und föllt bei Muiden in
den Znidersee), Vedrus. — VidrtAS,
Ycere, Ter — , St (in Hoüand), Vera.
— Campiveria. — Campoverta.
Yegja, St. (in Nordafrika), Baga. —
Vctga. — Vctgeme Oppidum, —
Vdcca,
Adj.: Vagiensis, -c.
Vagemis, -e,
Yeglia, 1. Insel (eine der zimi £reis
Istnen des östr. Küstenlands gehöri-
gen Quameiischen Inseln), Gurtet a.
— Cyradica.
Bew.: Cwrictote,
S. St. (Hptst., mit kleinem Hafen ;
Bischofssitz), Curictum. — Owri-
cum — Vegia.
Yeile, St. (Hafen- und Hauptstadt des
dän. Amtes Y. im jütländ. Stifk Ribe,
an der Mündung der Yeileraue in
den Yeilerflord, einen im N. des
Kleinen Belt einschneidenden Meer-
busen), Vedelia. — Veidla, —
Velleia,
Yelne, St. (in Frankreich), Davianum.
Yeit, Sankt — , s. Sankt Yeit
Yeit, Sankt — am Pflaumb, s.Fiume.
Yelaine, Dorf (in Belgien), Villaritmi.
Yelay, Landschaft (in Frankreich),
Velauni. — Vellävi. — Velania.
— Velaumy/m. — Velläva.
Yeldenz, Dorf (Kr. Bemkastel, RB.
Trier, Rheinprovinz, mit Burgruine;
ehem. Hauptort des gleichnamigen
Fürstentums im oberrhein. Kreis),
VaUdentia.
YMe, La — , Fl. (in Frankreich),
Vidula.
Yelestina^ St. (in Rumelien, unweit
des Berges Zagoura oder Petra
[Peüon]), Pherae i^sQal),
Einw.: Fheraei {^t^aloi),
Yelez-Blaneo, St. (in Spanien),
Egdasta.
Yelez-de-Gomera, St. (in Marokko),
Parietina.
Yelez-Malaga, St. (der Prov. Malaga
im südöstl. Spanien), Maenöha, —
Menöba. — Exitanarum Oppidum,
Yelez-Rubio, St. (in Spanien), Mortts,
Yelino, 1« Fl. (in der Prov. Neapel),
Velinus.
S« Monte — , Berg (Apenninen-
gipfel in der ital. Pi'ov. Aquila),
Velinus Mons.
Yelitza (Yelizza), Ruinen (in Griechen-
land unterhalb des Pamafs), Tithorea
{Tl&OQ€Cc),
Yellach (Fellach), Dorf (mit Bad, im
östr. Kronland Kärnten, an der
Yellach), Volüce. — Velüca,
Yellereille, St. (in Frankreich), Villa-
Belia,
YeHetri, St. (ital., südöstl. von Rom,
mit wichtigen Altertümern, im alten
Yolskergebiet), VeUtrae.
Einw.: Veliterni. — Velitnni.
Adj.: VeliternuSj -a, -um.
Vditemmus, -a, -um.
Yeltlin (ital. La-Yal-Tellma) , Land-
schaft (ital., an der oberen Adda,
strategisch wichtig, weil durch das
Addathal die Pässe des Splügen und
Stilfser Joches fähren, begriff nach
der alten Einteilung die Landschaften
Y., Kleven imd "Worms [Yal-Tellina,
Chiavenna und Bonnio] und bildet
68e3
Tenafro
Verden
684
jetzt die oberital. Prov. Sondrio),
Vallis TelHna. — VelteMna,
Einw.: Veltdlm.
Tenäfro, St. (ßischofssitz in der ital.
Prov. Caserta), Venafrum. —
Venäfra.
Adj.: Venafranus, -a, -wn.
Yenaissin, Grafschaft (ehemal., im
jetzigen frz. Dep. Vaucluse; Haupt-
ort war der Bischofssitz Venasque),
Comitatus Venascinus. — Co-
mitatus Vindascinus, — Comitatus
Avenionensis.
Tenaot, Saint — , St. (im frz. Dep.
Pas -de -Calais), Fanum Sancti
Venantii.
Tenasque, Mktfl. im frz. Dep. Vau-
cluse), Vtndansia. — Vindasci-
num. — Venasca. — Venausda.
Vence, St. (im frz. Dep. Var), Ventta.
Vendidres, St. (in Frankreich), Ven-
derae,
VendoeuTre, St. (in Frankreich),
Vendopera.
Vendöme, St. (im frz. Dep. Loir-Cher,
am Loir, ehem. Hptst. der gleichnam.
Grafsch.), Castrum Vindonicum.
— Castrum Vindodnum. — Castrum
Vendocinum,
Adj.: VindonicensiSj -e.
Vendotena, s. Tschia.
Vene, Le — , Ort (bei Spoleto in der
itaL Prov. Perugia), Sacraria.
Venedig (ital. Venezia), 1. St. (Hptst.
der [seit 1866] italienischen Prov.,
am Nordende des Adriatischen Mee-
res, in den Lagunen von V., zu deren
Schutz die Murazzi, grofsartige Ufer-
dämme, angelegt sind ; auf 136 Inseln,
deren gröfste Rialto und Giudecca,
von 134 Kanälen [über 370 Brücken]
durchschnitten, seit 1854 durch eine
d,e]9 km lange Eisenbahnbrücke mit
dem Festland [Mestre] verbunden),
Venetiae. — Urhs Ven^Sta.
S* Land, Venetia.
Einw.: VenUi.
Adj.: VeMuSy -a, -um.
Venetieo, Fl. (imsüdwestl. Macedonien),
Lyncestius Amnis {Avyxriarioq
Jloxafioq).
Venloo, St. (niederl. Festung in der
Provinz Limburg an der Maas),
Sablones. — Venöha. — Venloa.
— Venlona.
Venosa, St. (in der neapolit. Prov.
Potenza [früher Basilicata]) , Venu-
8 t a. — Venusium,
Einw : Venusini.
Ventas-de-Caparra, Las- — , St. (in
Spanien), Capara. — Cappara.
Einw.: Caparenses,
Ventimiglla, St. (und Festung in der
oberital. Prov. Porto - Maurizio , Bi-
schofssitz an der Mündung der Roja
in das Mittelmeer, nahe an der frz.
Grenze), Albium Intemelium, —
Municipium Intemelium, — AJbini-
minium. — Albentimiüium. — AI-
hintemüium. — AJMnHmilium. —
Vintemelium.
Venzone, St. (in Italien), Vanma,
Einw.: Vannienses.
Vera, St. (in der span. Prov. Almeria,
unweit der Mündung des Almanzora
ins Mittelmeer; in der Nahe das
Silberbergwerk Cuevas - de - Vera),
Vergi. — Veria. — Virgi.
Verbasz (Verbas oder "Wrbas), Fl. (in
Bostiien, entspr. am Radowangebirge,
wird unterhalb Banjaluka schiffbar
und mündet in die Save), ürpam^s.
Vercelli, St. (in der ital. Prov. Novara,
Bischofssitz an der Sesia), Ver-
cellae. — VerceUis.
Adj.: Vercellensis, -e.
Verden, St. (Ereisst., Landdr. Stade,
Prov. Hannover, an der Aller, 4 km
685
Yerdon
Teszprim
686
vor ihrer Mündting in die Weser,
36 km von Bremen, als Bistum 786
von Karl d. Gr. gestiftet), Fardium.
— Ferda. — Ferdia. — Phardum.
— Varda. — Verdi. — Tuliphurdum.
Adj.: Verdensis, -e.
Yerdon 9 St. (nnd Hafen im frz. Dep.
Ehonemündnngen, am Mittelmeer),
Dila. — Dilis, — Verdonta.
YerduD, St. (Festung und Bischofssitz
im frz. I)ep. Maas, an der Maas; die
freie deutsche Reichsstadt ist seit
1 552 im französischen Besitz), Vere-
dunum. — Veridtmwm Castrum.
— Veredüna. — Verdüwwm. —
Viridünum, — Virodünum.
YeriTttra (Bergara), St. (in der span.
Prov. Guipuzooa,. an der Deha),
Bar Ha. — Baria.
Yeria (Beria oder Verre), St. (in
Emathia in Macedonien), Ireno-
polt 8 {ElQijvonoXig). — Beroea
(Bi^oia). — Berrhoea {Bsqqoicc). —
Berytiis.
Adj.: Beroeensis, -e.
Beroeaeus, -a, -um.
Yermandois, Grafschaft (ehem. frz.,
später Hzgt. in der Pikardie, jetzt
das Dep. Aisne und einen Teil des
Dep. Somme enthaltend, hatte zur
Hptst. St.-Quentin), Ager Vero-
manduensis^ — Veromandui. —
Viromandui.
Yerneuil, 1. St. (im frz. Dep. Eure,
am Avre), Vemolium.
2* Schlofs (im frz. Dep. Oise),
Vemogilum.
Yeröcze (Yerovitice), Mktfl. (im gleich-
nam. kroai-slawon. Komitat, an der
Brana), Serota.
Yeroli, St. (Bischofssitz hei Frosinone
in Italien), Verulae. — Verülum.
— Verülanium.
Einw.: VenUa/ni.
Yeröna, St. (Hptst. der gleichnam.
oherital. Prov., an der Etsch, starke
Festung mit alter Umwallung und
von einer Doppelreihe von Forts und
Schanzen umgehen), Verona. —
Colonia Augusta Verona Nova
Gallieniana.
Einw. : Veronenses.
Adj.: Veronensis, -e.
Yerrez, Mktfl. (in Piemont), Vitri-
dum. — Utricium.
Yerrua, St. (in Italien), Verruca. —
Verua.
Yersailles, St. (Hptst. des frz. Dep.
Seine -Oise, 15 km südwestl. von
Paris), Versaliae. — Versalia.
Yersigrlia, Fl. (in Toscana), Vesidia.
Yertus, !• St. (im frz. Dep. Marne),
Virtusicu/m CasteUum.
2. Landschaft (ehds.), Virtusicus
Pagus.
Yerviers, St. (in der helg. Prov. Lüt-
tich, an der "Weze [Vesdre]; Grenz-
station), Ververiae. — Vervia.
Yerrlns, St. (im frz. Dep. Aisne), Ver-
blnum. — Virünum. — Vervimum.
Yerzuolo, St. (in Piemont), Vercio-
lum. — Vervia.
Yesoiano, Mktfl. (in Mittelitalien),
Bescia. — Vesda. — Vesdänum.
YeseovatOf Mktfl. (auf der Insel Kor-
sika), Epis copatus. — Vescovatum.
Yescovla, Mktfl. (in Mittelitalien), Flpi-
scopium.
Yesoul, St. (im frz. Dep. Ohersaone,
am Ourgeon), Vesülum. — Vesu-
lium. — Vesullium.
Yespran, St. (in der Schweiz), Vice-
prevanum. — Vicosopranum.
Yesuv, Berg (Vulkan am Golf von
Neapel, etwa 9 km von dieser Stadt
entfernt, weit hinauf mit Rehen und
Fruchtbäumen bepflanzt), Vesuvius.
— Ves^vus. — Vesbius.
Yeszprim, St. (Hptst. des gleichnam.
f)87 Teszprimer Crespannschaft
Ticrzo
688
tmgar. Komitats^ Bischofssitz am
Sed), Vesprimia.
Teszprimer Crespannsehaftf Komitat
(in Ungarn), Comitattts Vesprimiensis.
Veteri, St. (ital., am Golf von Pesto),
Marcina. — Ma^na,
Tetnlia, St. (in Etrurien), Vetidonia.
Venme (Foumes oder Fumes), MMfl.
(in Belgien), Furna. — Fumae.
Vevay (Vivis), St. (im schweizer Kan-
ton Waadt, am Ausflufs der Vevaise
in den Genfersee) , Viviscum, —
Vimäcum. — Vibiscum. — Bibiscum.
Vexln, Landschaft (in Prankreich),
Viltocasses. — Valcasstnum,
Vczelay, St (im frz. Dep. Tonne, am
Cure, mit berühmter Abtei), Vi ze-
it a cum. -^ Veselium.
Tezzau (Vezzano), Mktfl. (in Südtirol),
Vitiänum.
Tiadana, Mktfl. (in der Lombardei),
Vulti^mia.
Tiaregglo, St. (Hafen in der ital.
Prov. Lucca, am Mittelmeer), Fossa
Papiriana. — Fossae Papiriamie.
— Viaregium.
Vic, St. (im frz. Dep. Meurthe), Vicus.
Yie-aux-Salins, St. (in Frankreich),
Vici Salinarum.
Tic-d'Osona, s. Vieh.
Yicenza, St. (Hptst. der gleichnam.
oberital. Prov. , Bischofssitz , am
Bacchiglione, Vincentia. — Vi-
centia. — Vicetia.
Vieh (Vique oder Vic-d'Osona), St.
(^Fabrikst. in der span. Prov. Barce-
lona; Bischofssitz), Ausa. — Äitsa
Nova. — Ausona. — Vicus Auso-
nensis.
Vichy, St. (im frz. Dep. Allier, am r.
Ufer des Allier, mit ber. alkalischen
Thermen), Aquae Calidae. —
Vichium.
Vieo (oder Pisana), Mktfl. (in Toscana),
Elhii Vicus. — Vicus Mairini.
Vieo, Lapo di — , See (bei Pisa),
Ciminus. — Ciminius Locus. —
JSlbii Locus.
Vieo-Equense (oder V.-di-Sorento), St.
in der Prov. Neapel), Aequa. —
Vicus Aequensis. — Vicus Aquensis.
Vicovaro, Mktfl. (in MittelitaUen), Va-
leria.
Vieovenza^ Mktfl. (in Mittelitalien),
Egonum Vicus. — Habentium
Vicus. — Vicohabentia.
Vietimolo, Mktfl. (in Piemont), Icti-
müli. — Ictimulum.
Vida (Vidosona), St. (in Spanien),
Vicus Ausonensis. — Ausona.
Vidin, s. Widdin.
Vieehtaeh, Mktfl. (Hauptort des bayr.
Bezirksamts V., RB. Niederbayem^
am Schwarzen Hegen), Bibacum.
Viennaise, Landschaft (in Frankreich),
Viennensis Provincia.
Vienne, 1. Fl. (Nbfl. der Loire, ent-
steht im Dep. Correze und mündet
nach 365 km bei Candes zwischen
Tours und Angers; sie durchströmt
4 Departements, wovon 2 — Vienne
[Hptst. Poitiers] und Ober -Vienne
[Hptst. limoges] — nach ihr benannt
sind), Vigenna. ^— Vingeniia.
^m St. (im frz. Dep. Isere, am
Ehone, Bischofssitz), Vienna. —
Vienna AJlobrögum. — Vienna Gal-
lorum.
Einw.: Viennenses.
Adj.: Viennensis, -e.
Vieringr, Abtei (in Kärnten), Victoria.
— Victoriacum.
Vierraden, St. (Er. Angermünde, SB.
Potsdam, Prov. Brandenburg, an der
Welse), Ad Quattuor Botas.
Vierzo, Landschaft (in Spanien), Ver-
gidum Territorium.
689
Vierzon
Tille-NeuTe*le-Boi 690
Tierzon, St. (im frz. Dep. Cher, am
Cher), Virsto.
Tieste (Viesti), 8t. (in Itaüen), Vesta.
— Vestix. — Viestae. — Äpenesiae.
Tiestgran (in Savoien), Vallis Ve-
nu sie. — Vallis Venosca. — VcU-
lis Venostes. — VcUUs Venusta.
Tieux, Dorf (im frz. Dep. Calvados),
Viducasses.
Ylgr&no, Dorf (in der ital. Prov. Mo-
dena), Vicus Seminua.
TlgreTäno, St. (Bischofssitz in der ital.
Prov. Pavia), Victumviae.
Tigrne, La — , Mktfl. (im frz. Dep.
Gard), Vindamagus.
Vigrne-de-la-Refne, La— ^ Lustschlofs
(in Piemont), Vinea Montana.
Yignianello, Mktfl. (in Toscana), lu-
nianeUum.
Vigro, 1. St. (feste Seestadt in der
span. Prov. Pontevedra in Galicien;
an der Bai von V.), Vicus Spacorum.
2« Dorf (im trienter Kreis, Haupt-
ort des Fassathals in Tirol), Vicus
Teriohnsis.
Yihelyscher Distrikt (in Ungarn),
JProcessus Vihetyiensis.
Tilalne, M. (frz., entspr. im Dep.
Mayenne und ergiefst sich nach
230 km unterhalb Roche -Bemard in
den Atlantischen Ocean), Vicino-
via. — VidiUna. — Vigelania. —
Herius.
Tilgrelt (Folgaria), Gericht (in Tirol),
Fulgarida.
Tilla-de-dos-Hermanos , St. (in Spa-
nien), Orippo.
Villa - de • Beyna, St. (in Spanien),
Begiana. — Begtna.
Tilla-del-Carpis, St. (in Spanien),
Onoba.
Villa - Diegro , Mktfl. (in Kastilien in
Spanien), Diegi ViUa.
Villa -Franca, St. (in der oberital.
Prov. Verona, am Tataro), Bergt-
dium Flavum. — Flavium.
Villa-Hennosa, St. (in Spanien), ViUa
Formosa.
Villa-Loysa, St. (in Spanien), lonosia.
Villa-Nueva-del-Klo, Mktfl. (in Spa-
nien), Ilipula Laus. — Villa
Nova Bivi. — Canäma.
Villa-Real, St. (Hptst. eines Distrikts
der portug. Prov. Traz-os-Montes,
am Corgo), Villa Begia. — Villa
Begalis.
Villaeh, St. (Schlofs und Bezirk im
Östr. Hzgt. Kärnten, an der Drau,
mit der Villacher Alp oder Do-
bratsch), Carnicum lulium. —
Vaconium. — VillOcum. — Tewmia.
Villadaso, Mktfl. (in der oberital.
Prov. Mailand), Forum Statiellorum.
Villaine, La — , s. Vilaine.
Ville-Franchc, St. (und Citadelle mit
befest. Freihafen im frz. Dep. See-
alpen, am Golf von V. des Mittel-
meers), Villa Franca Gallorum.
Ville-Franche-de-Rouergrue, St. (im
frz. Dep. Aveyron , an der Saone),
Francopolis.
VlUejuif , Mktfl. (im frz. Dep. Seine),
Villa ludana.
Ville-Neuve, St. (und Kreisort im
schweizer Kanton Waadt, am östl.
Ufer des Genfersees, mit Schwefel-
quelle), Penni Locus. — Permi
Lucus.
Ville-Neuve-la-Guerre, St. (in Frank-
reich), ViUa Nova Belli.
VUle-Neuve-PArchev^que, St (in
der Champagne in Frankreich), Villa
Nova Ärchiepiscopi.
Ville-Neuve-le-Itoi(oder-= sur-Seine),
Schlofs (im frz. Dep. Seine), Villa
I Nova Begis.
691
Ylllena
Titylo
692
Tillena, St. (in Spanien), Arbacala,
TlUers-Ootteretfl, St. (in Frankreich),
Villaris ad Collum Betiae. —
Vtllarts ad Collum Begiae.
Vllg, Flüsse (im Donaugebiet:
1« r. Nbfl. der Donau im bayr.
RB. Niederbayem, entsteht aus der
Grofsen und Kleinen V. und mündet
bei Yilshofen;
S* 1. Zuflufs des Lech in den
Alpen, fliefst nur teilweise durch
Bayern [RB. Schwaben], entspringt
und mündet [oberhalb Füssen], in
Ostreich;
3« r. Zuflufs der Nah im bayr.
RB. Oberpfalz, entspringt in einer
teichreichen Gegend zwischen Vils-
eck und Auerbach und mündet bei
Kelmünz), Vilsa, — Vilsus.
Vllsbiburgr, s. Biburg 2.
Vinay, St. (im frz. Dep. Isere), Ventia.
Tincennes, 1. Mktfl. (*/« St. von Paris
entfernt, mit festem Schlofs), Ad
VicBnas. — Vicenarum Nemus,
S. St. (im nordamerik. Staat In-
diana, am Wabash, Sitz eines kath.
Bischofs und einer Universität), Ad
Vicdnas Americanas.
Tinhaes, Mktfl. (in Portugal), Veniatia.
Tinitza, St. (in Kroatien), Vinca.
VlncoTize, Mktfl. (in Slavonien), Ci-
bälae.
Vinoxbergren (Bergues oderBerg-Saint-
Yinox), St. (befest., mit kl. Hafen im
frz. Dep. Nord, durch den gleichnam..
H,, km langen Kanal mit dem Hafen
von Dünkirchen verbunden), Vi-
nociberga. — Vinocimontium. —
Bergan Sancti Yinoxi. — Mons
Sancti Vinoxi.
Yintimisrlia, s. Yentimiglia.
Yintsehgrau , Thal (fruchtbares, der
obem Etsch, von Meran aufwärts,
mit der Stadt Glums), VaUis Ve-
nusta.
Yiosa (Yuissa, Yojussa, Yigusa, Lao
oder Pollonia), Fl. (in Albanien),
Aeaa {Aiaq). — Aous {jiwog).
Vire, 1. FL (Küstenflufs im frz. Dep.
Calvados), Ollna. — Olöna,
9. Si (im frz. Dep. Calvados),
Viria, .
Yirgen, Gericht (in Tirol), Virginia.
Tisa, s. Yyzia.
Yisapur, St (in Yorderindien), Muso-
pal{l)e {Movaq7iaX[k]Ti).
Ylseu (Yizeu oder Yincent-de-Beira),
St. (Bisohofesitz und Bezirksstadt in
der portug. Prov. Beira), Verurium.
Vlso, Monte — j s. Monte- Yiso.
Yisp, Mktfl. (und Bezirksort im
schweizer Kanton Wallis, an der Y.
[einem Zuflufs des Rhone] und der
Simplonstrafse), Vespia.
Yistrizza (oder Tzema), Fl. (westl.
Nbnfl. des "Wardar in Rumelien);
Erigofij ünis CEQlyo}v), — Eri-
gonus. — Astraeus {ktn^alog).
Yiterbo, St. (in der ital. Prov. Rom,
am Fufs des Cimino; mit Schwefel-
thermen), Fanum Voltumnae. —
Viterbium. — Bithervium. — Cimi-
mu8 Mons.
YiteslaU) St. (in Serbien), AegEta. —
EgEta.
YitolanOf St. (in Italien), Orbitaniwm.
Vitry, St. (im frz. Dep. Pas-de-Calais),
Victoriacum.
Vitry-le-Fran^ais, St. (im frz. Dep.
Marne), Victoriacum Fr ancisci.
— Victoriacum Fra/ncicum. — Vi-
tria^ium.
Yittoria, St. (Festung und Hptst. der
späh. Prov. Alava, am Zadorra, Sitz
eines Bischofs und Generalkapitäns
der Baskischen Provinzen), Cama-
rica. — Victoria. — Su^estasium.
— Suissatium.
Yitylo (Yitulo), St. (auf Morea, an der
693
TWarais
Volgra
694
Küste des Golfes von Koron), Oety-
lu8 {ÖLXvXoq),
Tivarais, Landschaft (in Frankreich),
Provincia Vivariensis.
ViTiers, St. (im frz. Dep. Ardeche),
Alba August a. — Älbaugusta. —
Alba Helviorum. — Civitas Alben-
siwm, — Vivarium.
Tizindrukf Insel um Meerbusen von
Kutsch), Barace {BaQaxri).
Ylaardingren, St. (Hafen in der niederl.
Prov. Südholland, an der Maas,
Hauptplatz für die holländische
Heringsfischerei) , Flenium. —
Schiedamum. — Florichingcie,
Tladi-Kaukas, s. Wladikawkas.
Tlicha, Mktfl. (auf der Ostküste des
griechischen Golfes di Arta), Olpae
COlitai).
Vlie, Het — , Fl. (ßheinmündung in
Holland), Flevum. — Fossa Cor-
bulonis.
Tlleland, Insel (in Nordholland), Fle-
völandia.
Yliessingren (Ylissingen), St. (stark be-
festigter Kriegshafen auf der Süd-
seite der zur niederländ. Prov. Zee-
land gehörigen Insel Walcheren, an
der Mündung der "Westerschelde),
Flesinga.
Tobarno, St. (in Italien), Vobemo.
Tocone, Mktfl. (in der ital. Prov. Rom\
Fanum Vctcünae.
Todina (Vodena), St. (im türk. Ejalet
Salonichi, an der Bistriza), Aegae
{Alyal).
Yl^cklabmck, St. (kl., östr., an der
Ager, in Salzkammergut), Vecldepon-
twm.
Y»lkelmarkt, Mktfl. (östr., im Salz-
kammergut), Genti forum: — Vol-
marchia.
Togelbergr (in der Schweiz), Avicula.
Yopesen (oder Wasgau, frz. Les Vosges),
Gebirge (auf der Grenze von Elsafs
imd Frankreich, dem Schwarzwald
parallel ziehend, gegen Osten steil
abfallend, zerfallen in die Hochvogesen
[bis zur Senke von Markirch], die
mittleren V. [bis zur Lücke von
Zabem] und Niedervogesen [bis zur
Lauter oder Queich]; das frz. Dep.
Y. hat zur Hptst. Epinal), Mons
Vogesus. — Mons Vos^gus. —
Mons Vosägus.
Yogrhera, St. (Bezirkshauptoi-t in der
ital. Prov Alessandria, an der Staf-
fora), Vicoiria. — Vigueria. —
Vogheria. — Ina,
Yogrtland (Yoigtland), Landschaft (alte,
die im Mittelalter als unmittelbarer
Besitz des Kaisers duroh Yögte ver-
waltet wurde; dazu gehörten die
[jetzigen] Amtshauptmannschaften
Plauen und Ölsnitz, die Ämter "Weida,
Ronneburg und Ziegenrück, die reufsi-
schen Länder und die Landeshaupt-
mannschaft Hof), Advocatorum
Terra. — Voülandia. — Variscia.
— Provincia Variscorum. — Varis-
conim Terra. — Varisconim Begio.
Bew.: Varisci.
Adj.: Variscus, -a, -um.
Yoinitza, s. Yonitza.
Yojnssa, s. Yiosa.
Yolcano (Borcano, Bolcano, Maretimo),
Insel (ägatische, die südlichste der
liparischen , Inseln im Norden von
Sicilien im Mittelmeer) , Hi era
ClsQcc HipaLarov oder^IsQci NTJaog).
— Thei'asia. — Thermissa. — Vul-
cania. — Vulcani Insula.
Yolgra, St. (in Mittelitalien), Volae.
— Bola. — Bolae. — Bolanorum
Oppidum.
Einw.: Volani. ^- Bolani.
Adj.: Volänus, -a, -um.
Bolänus, -a, -um.
695
TolhyDien
Turla
696
Yolbynien (Wolhyrnen), Gonvemement
(in Westru&land, besitzt unter allen
ehemals poln. Provinzen die meiste
Industrie. Die Hptst. ist Schitomir,
der Hauptverkehrsplatz aber Ber-
dyczew), Volinia. — Volhynia, —
Die ehem. Woiwodschaft V.: Voli-
niae Fdlaiinatua.
Vollore-Tille, St. (im frz. Dep. Puy-
de-D6me), LovolaiUrium.
Volo (Golo oder Golos), 1. St. (Hafen
in der türk. Prov. Thessalien, am
Golf von V. [Nordostgrenze Griechen-
lands]; Sitz eines griech. Erzbischofs;
nahe dabei lag das alte Jolkos),
Pagasae {Ilayaoai). — Demetrias
{/JijßfjTQiofq). — lölcm (Yö>A;tfo$).
2. Meerbusen von — (s. 1),
Sinus Pagasaeus CO üayaoaiog
KSliioq). — Sinus Pagaseticus CO IIcc-
yaarixixhq Koknoq). — Sinus Por
gasieus {^0 nayaoixog KoXnoq). —
Sinus Pehzsgicus CO Jlelaayixoq
KoXitoq).
Yoltag^grio, St. (in Italien), Vultabiwm.
Yolterra, St. (in der ital. Prov. Pisa,
Bischofssitz an der Era; die gröfste
. der 12 etrur. Bundesstädte), Vola-
terrae. — Othoniana.
Yoltumo, FL (Unteritaliens, entspr.
auf den Apenninen imd mündet
etwa 30 km unterhalb Kapua ins
Tyrrhenische Meer), Vulturnus. —
Athurnus.
Yolutza, Grenzgebirge (zwischen Thes-
salien und Macedonien), Cambunii
Montes {Kafxßovvia "Ogri).
Y<)lYie, Mktfl. (im frz. Dep. Puy- de-
Dome), Pagus VicUoscensis.
Yonitza, St. (in der griech. Nomarchie
Akamanien und Ätolien, am Golf
von Arta, mit Hafen und Bergschloüs,
Änactorium (kvaxroQiov). —
Änadoria (kvaxroQla). — Vomza.
Yoormezeele, Dorf (in Belgien), Ftn--
mesda.
Yoreano (Bolkane), Bergfestung (in
Trümmern, in Messenien), Ithiyme
Yorder-Indien, Halbinsel \in Südasien,
erstreckt sich dreieckig, die Spitze
nach S. gerichtet, in den Indischen
' Ocean hinaus und zerfallt in die
beiden Hauptteile Hindostan und
I Dekan, das . Ostindien im engeren
Sinne; politisch zerföllt das Land in
die unabhängigen Staaten und in das
Angloindische Eeich), Inäda Orien-
talis.
Yorgrebirire der graten Holbrnngr^ s.
Hofi&iung, Kap der Guten — .
Yorst, Mktfl. (an der Etsch), Veraca
Castellum.
Yoseopoli, St (der Terra Penestiana
in Ulyris Graeca), Uscana {Ovaxava),
Einw.: üscanenses.
Yosfor, St. (auf der Halbinsel Krim),
Nymphaeum{NvfiipaLOv). — JVym-
phaea (NvfjL<pala).
Yostizza (Yistidscha) , Mktfl. (in liva-
dien), Aegium {Aiytov), — Aegion,
— Egea,
Einw.: Aegienses {Alyulq).
Youzy, Landschaft (in Frankreich),
Pagus Vonzensis.
Yraita, M. (Nbfl. des Po), Fevus.
Yrana (Yraona), Mktfl. (in der türk.
Prov. Kumelien), Brauron (Bqccv-
Q(mf), — Brau/ronia (BQavQwvla).
Ynlst, Insel (bei Schottiand), Vistus.
Yono, Festung (an der Grenze von
Hlyrien), Pha/nöte (^avotTJ),
Ynnuka (Mittena), Berg (auf Morea),
MinOia (Th Mlv^q "'ÖQog),
Ynrla, St. (eine der ionischen Zwölf-
697
Vypao
Waleheren
698
Städte, mit der Insel Sau-Giovanni),
Cktzomenae {KXdi^ofisvatj.
Einw.: Clazomenii {KXatofxhiot).
Adj.: Ckusomenius, -a, -um {Kka-
^Ofisvioq).
Yypao, Fl. (in Krain), Frigidus. —
— Vypaus.
Vyria (Visa), St. (in der türk. Prov.
Rumelien) , Bizya (Bi^^vrj). —
Bizye.
W.
Waadtland (Waadt, frz. Pays-de-Vaud
oder La-Vaud), Kanton (in der westl.
[franz.] Schweiz , am Genfer- und
Neuenburgersee ; Hptsi Lausanne),
Valdensis Comitatus. — Vau-
dum. — UrbigtSnus Fagus. — Vau-
dum. — IHdo Bomana.
Waag, Fl. (Nbfl. der Denan in Ungarn,
entsteht aus der Schwarzen und
Weifsen W. , wird bei Neustadtl
schiff bai* und mündet nach 300 km
bei Gutta in den sogen. Presburger
Donauarm, der sich darauf als Waag-
Donau bei Komom mit dem Haupt-
arm der Donau vereinigt), Vagus.
— Waga. — Cusus.
Waal (Vaal), Fl. (ein Arm des Rheins,
der sich oberhalb Amheim abzweigt
imd unterhalb Tiel mit der Maas
vereinigt), Vahälis. — Vachälis.
— Nahalia,
Wadi-Qnaom (Wadi-Quama), s. Oued
Quaham.
Wadi-Meharraka, St. (in Phönizien),
Hier asy Camino s Cl^^^ Svxcc-
fiivog). — Hiera Sycaminos.
Wadstena, St. (im schwed. Län lin-
köping, am Wettersee), Wadstenum.
Wälsehmätz, s. Mezzo-Lombardo.
Winersburgr, s. "Wenersborg.
Wftrmeland, s. "Wermeland.
Wästerbotten, s. Westerbotten.
WästergOtland, s. Westergotland.
Wagreningreu, St. (in der niederl. Prov.
Geldern , Bez. Ai*nheim am Ehein),
Vagenum.
Waihend, 1. St. (in Kandahar im Süd-
osten von Persien), Ärachosia
(k^ax<o(Tl(x). — Ära^ihatus {ji^axct)-
Tog). — Cophe.
S« See (ebendas.), Ärachötus
Föns. — ArachotoscrEne (kQcixof-
tog Kqi^vtj).
Wain, Dorf (Württemberg. Donaukreis,
Obera. Laupheim, an der Weihung)
Viana.
Waitzen (ungar. Vacz), St. (im ungai*.
Komitat Pesth-Pitis-Solt, an der
Donau, 33 km von Pesth, Bischofs-
sitz), Vacia. — Vazia. — Vatzovia.
Walachei; Donaufürstentum (ehem., s.
Rumäni en) , Va lachia. — Dada
Bipensis.
Bew. : Valachi. — Daci.
Adj.: ValachieiiSj -a, -um.
Walchensee (in den deutschen Alpen,
6 km lang, 5 km breit, 196 m tief,
fliefst durch die Jochenau zur Isai-
ab; am Westufer das oberbayer.
Dorf W.), Lacus Vallensis. —
Lacus Walarius. — Valgensea. —
Lacus Italicus.
Waleberen, Insel (18 km lang, die
wichtigste der Inseln der niederländ.
Prov. Zeeland, zwischen den Mün-
dungen ■ der Scheide und der Nord-
see ; Hptst. Mittelburg, Hafen bei der
Festung Vliessingen), G^waZa er a. —
Valachria. — Walacra Insida.
699
Wald
Walliser Alpen
700
Wald, Der — , Gebirge (Waldgebii-ge
im böhni. Kreis Beraun), GabrHa
Silva. — GauhrEta Silva. — Ga-
brita Silva.
Waldaiseher Bergrrüeken , Gebirge
(auch "Wolchonski- oder Alanisches
Gebirge genannt, höchste Boden-
erhebung im westl. Innern Rufslands,
zwischen Petei"sburg und Moskau,
Wasserscheide zwischen Ostsee und
KaspischemMeer), Äläni Moni es.
— Alamii Montes, — Alaimus
Mons.
Waldeck, Fürstentum (souveränes,
liegt mit seinem Hauptteil zwischen
Hessen-Nassau und AVestfalen, an der
Diemel, Twiste, Eder und Orke und
mit einem kleinen Teil [Pynnont]
südl. von Hameln an der Emmer.
Das Ländchen ist durchaus gebirgig;
im Hauptteil, wo Schiefer- und Bunt-
sandsteingebirge zusamm enstofsen,
oft sohl* rauh und erreicht ganz im
SW., im Quellgebiet der Diemel, eine
Höhe von 800 m. Hptst. Arolsen),
Valdecca. — Valdeccum. — V'al-
decum.
Adj. : Valdecensis, -e.
Waldenser Thäler (in Piemont), V^al-
les Fedemmitanae.
Waldnittnchen, St. (bayr. Bezirksamt,
EB. Oberpfalz, im Oberpfälzer Wald,
an der Schwarzach, unweit der böh-
mischen Grenze), Seguacatum. —
Setuacatum. — Monachium Her-
cyniae.
Waldsasseu, Mktfl. (ehem. sehr reiche
Cistercienserabtei im bayr. RB. Ober-
pfalz, Bezirksa. Tii*schenreuth, an der
Wondreb; nahe bei Eiseuerzgiiiben),
Valdosassonia. — Vadasa^önum.
Waldstädte (in der Schweiz, am
Rhein), Ürbes Silvaticae.
Wale«», Füi-stentum (ehem. selbständig,
gegenwäiüg mit dem Kgr. Grofs-
biitannien vereinigt, bildet den west-
lichen, halbinselartigen Teil des eigent-
lichen Englands, zeriallt in Nord-,
AV.- und Süd-W., zusammen in 112
Grafschaften; Hptst. Pembroke), Bri-
tannia Superior. — Britannta
Seewnda. — Britannta Australis. —
Cambria. — Cambro-BritaMnia. —
Vallia. — WaJlia.
Walgau, Thal (in der Schweiz), Val-
lis Drußia/na.
Wallaeliei, s. AValachei.
Wallendorf, Mktfl. (in Ungarn), Olas-
zium. — Villa Italica.
Wallenstadt, Dorf (im schweizer Kan-
ton Sankt-Gallen, an dem 4 St. langen,
V4 St. breiten Wallenstädter See),
Biva Villa. — Biva. — Statio
BJmetorum.
Adj.: Bivänus , -a, -um.
Bipünus, -a, -um.
Bijpensis, -e.
Wallenstädter See (s. WaUenstadt),
Lacus Bivarius. — Locus Bi-
panus. — Lacus Vesenius. — Lacus
Wallenstadiensis.
Wallin^ford, Mktfl. (in der engl.
Grafschaft Berks, unw. von Reading,
r. an der Themse, über welche hier
eine der ältesten Brücken mit 19
Bogen fühi-t), CallBvaAtrebätUfH.
— Calleva. — VaUingfordia.
Wallis (fi'z. Le Yalais), Kanton (einer
der südl. in der Schweiz, zwischen
Italien und dem Kanton Bern, bildet
ein einziges grofses, vom Rhone und
seinen Nebenflüssen bewässertes und
von den höchsten Gebirgen ein-
geschlossenes Thal; Sitz der Regie-
rung und des Bischofs ist die Stadt
Sitten), Vallis Pennina. — Fo-
lesia.
Bew. : Sedüni.
Walliser Alpen, Gebirge (s. Wallis),
Alpes Lepontiae.
701
Walpo
Warthe
702
Walpo, s. Valpo.
Walters[ch]wyl , Dorf (im schweizer
Eantoa Bern), Villa GhucUteriana,
Walzenhausen , Dorf (im schweizer
Kanton Appenzell- Aufserrhoden), Cer-
viniontium.
Wan (Van), 1. St. (unweit des südl.
Ufei's des durch seinen Salzgehalt
merkwürdigen Wansees im türk. Ejalet
V. im südöstl. Armenien), Arcissa.
IS« See (ebds.), Mantiana Palus.
Wanasrbise, Berg (Zweig des AÜas-
gebii'ges in Afrika), ZcUticum {ZdXa-
xov To ^Ogog).
Wangren, 1. St. (Oberamt im Würt-
temberg. Donaukreis, an der obem
Argen, früher freie Reichsstadt, 1 803
bis 1810 bayerisch), Veinania.
S* (im schweizer Kanton Bern, r.
an der Aar, Hauptort des gleichnam.
Amtes), Vanga. — Vangena,
Wanzenaa, Alktfl. (in Elsafs-Lothringen,
Bezirk Unterelsafs, Landkreis Strafs-
burg, Kanton Brumath, an der Bl,
die 4 km unterhalb in den Rhein
mündet), Venddini Augia.
Wauzleben (Grofs-), St. (Kreisst., RB.
Magdebui'g, Prov. Sachsen, an der
Sarre), Wonclave,
Warasdiniseher Distrikt, Gespann-
schaft (in üngana, im NW. von
Kroatien), Processus Varasdhiensis,
Warda (Warde), St. (dän., in Jüsland),
Varinia.\
Wardar, s. Yardai-.
Wardein, s. Grofs-Wardein.
Waremme, Dorf (in Belgien, nw. bei
Lüttich), Waremia,
Waren, St. (im Grhzgt. Mecklenburg- |
Schwerin, zwischen der nördlichen
Bucht des Müritzsees und dem Tief-
warensee, seit 1271 Stadt, 1347—1425
Residenz einer Nebenlinie), Var^-
num. — VirUtium,
Warendahl, Schlofs (in Schleswig-
Holstein), Treva.
Warnow (Wai'ne), Fl. (in Mecklenburg,
entspr. 10 km nördl. von Parchim
beim Dorf Grebbin, wird abwärts
Bützow schiffbai', bildet kui'z vor der
Mündung den See Breitlingen und
fhefst bei Wamemünde in die Ost-
see; für Seeschiffe geht eine 4 m
tiefe Fahrstrafse bis Rostock hinauf.
Die wichtigsten Nebenflüsse: rechts
Mildenitz und Nebel), Suevus. —
Su>ehu8. — Varna,
Wars, Distrikt (in Mandem), Vdsia,
Warschau (pobi."VVai-szawa), St.(Hptst.
der russ. Prov. Polen und des gleich-
nam. Gouv., am linken Ufer der
Weichsel, mit der gegenüberliegenden
festen Vorstadt Praga durch eine
Brücke verbunden, Sitz des russ.
Statthalters, sowie eines griech. und
eines kathol. Erzbischfs), Varsovia,
— Varsavia.
Wartli»!, St. (Kreis Fi-ankenstein, RB.
Breslau, Prov. Schlesien, an der
Glatzer Neifse, die daselbst im
Warthapafs zwischen dem Eulen-
und Reichensteiner Gebirge den Ge-
birgszug gegen die Ebene durch-
bricht), Brido. — Vu^a.
Wartlie, Fl. (der wichtigste Nbfl. der
Oder, dem Hauptsti'om an Wasser-
fülle oftmals gleich, entspr. bei Kro-
molow in Polen, 43 km nordösü.
von Beuthen in Oberschlesien, wird
bei Kolo schiffbar, erreicht unterhalb
Peisem die deutsche Grenze und
sti'ömt nun dui-ch Posen und Bran-
denbuig mit westl. Hauptiichtung
bis zui' Mündung unterhalb Küstrin.
Die wichtigsten Nbfl. : 1. Liszwartha,
Pi'osna, Lutinia, Moschinka und
Obra; r. Wrzesnia, Oybina, Glowna^
Welna, Netze, Puls und Kladow),
Vaiia.
703
Warwiek
Weida
704
Warvriek, St. (Hptst. der gleichnam.,
ziemliclx in der Mitte von England
gelegenen Grafschaft,» am Avon. Auf
einem Felsenplateau liegt Warwick-
Castle, das einst ber. Schlofs der
Grafen von W.), Viroviacum. —
VerOTflcum. — Varvlcum. — Frae-
sidium Comamorum. — Cdlunia.
Wasgrau (Wasgenwald), s. Vogesen.
Wash, The — , Meerbusen (der Nord-
see zwischen den englischen Graf-
schaften Lincoln und Norfolk), Me-
,tari8. — Metaris Aestuarium.
Wasili-Potamo, s. Iri.
Wasserbilligr^ St. (in Luxemburg, an
der Sier), AquaehelUcus.
Wasserburg:, St. (bayr. Bezirksamt,
EB. Oberbayern, auf einer Halbinsel,
am Inn, mit der alkalisch -erdigen
MineralqueUe St. -Achatz), Aqua-
hwrgum.
Wasserleonburg (Wasserlemburg),
Herrschaft (und Bergschlofs im Gail-
thal, Kreis Yillach in Kärnten),
Santicum.
Waterford, St. (Hptst. der gleichnam.
Grafsch., der Östlichsten Küstenland-
schaft in Mand, am Suir, der in die
Bai von Waterfordhaven mündet >
einer der ei*sten Hafenplätze Irlands),
Amellana.
Wed-el-Kibbir, s. Oued-el-Kebir.
Wedenberg (in Westfalen), Mons
Wedeicindi.
Weel (Welle), St. (in der engl. Graf-
schaft York), Vedelia.
Ween, s. Hween.
Wegrelebeo, St. (Kr. Oschersleben, EB.
Magdeburg, Prov. Sachsen, am Gold-
bach und unweit der Bode), Wige-
levum.
Weggris, Dorf (am Luzernersee in der
Schweiz), Guategissum.
Wehlau, St. (KJreisst., RB. Königs-
berg, Prov. Ostpreufsen, am Einfluls
der Alle in den Pregel), Velavta.
Weiebsel, Fi. (einer der 7 Hauptströme
des Deutschen Reichs, entspr. auf
den Karpaten [Beskiden] in Öst-
reichisch-Schlesien in 3 Quellen, der
Kleinen, Weifsen und Schwarzen W.,
berührt Schlesien auf der Grenze
ganz im SO. in einer Länge von
45 km, durchströmt sodann in einem
groJGsen Bogen GaUzien und Polen
[Krakau, Sandomir, Warschau, Plozk]
und tritt 15 km oberhalb Thorn [bei
Ottlotschin] in das Deutsche Reich,
teilt sich 60 km vom Meer in die
Nogat und W., die beide [letztere
nochmals in die Alte oder Elbinger
und Neue oder Danziger W. geteilt]
in vielen Armen ins Frische Haff
münden. Unter den Nebenflüssen
der W. innerhalb des Reichs sind:
1. Przemsa, Brahe, Schwarzwasser,
Montau, Ferse und Mottlau mit Ra-
daune; r. Drewenz, Ossa und Liebe.
Durch die Yermittelung des Narew
in Polen gehen noch aus dem südl.
Ostpreufsen der Lyckflufs [zum Bobr],
der Pissek, der Omulef und die Neide
[auch Soldau, in Polen Wkra] zur W.
Lmerhalb des Reichs führen bis jetzt
3 feste Eisenbahnbrüoken über den
Strom: bei Thorn, Graudenz und
Dirschau; aufserdem eine bei Marien-
burg über die Nogat), Vistula. —
Visula, — Bisula. — VistiUus. —
Visöla. — Wysla.
Weiehselmttnde , Dorf (und Festung,
Landkr. und RB. Danzig, Prov. West-
preuJsen, r. au der Danziger. Weich-
sel, südl. von Neufahrwasser und
unweit der Ostsee; die Festung ge-
hört zu den Werken von Danzig),
Munda Vistülae. — Ostium Vi-
stidae. — Vistulamunda. — Weissel-
munda.
Weida, St. (im 5. Verwaltungsbezirk
705
Wei4eft
Weifses M«er
706
[Neustadt au der Orla] des Grhzgts.
S.-AVeimar-Eiseuach, am Einflufs der
Auma iu die Weida), Videna,
Weiden, St. (im bayr. RB. Oberpfalz^
Bezirksa. Neustadt a. d. W., an der
Waldnab), UdEnae. — Videnae.
Weil (Weildei-stadt) , St. (württemb.
Neckarkreis, Obera. Leonberg, an der
Wurm, 1275—1803 fi-eie Reichsstadt),
Wüa.
Weile, s. Veile.
Weilheim, St. 1. an der Ammer
(bayr. Bezirksamt, RB. Oberbayem;
nördl. das wiesenreiche Ammerthal\
WeHhemium ad Ambram.
2. an der Teek (im Württemberg.
Donaukreis, Obera. Kirchheim u. T.,
an der lindach mid iu einem Thcil
der Alb [Jura], mit der Ruine Lim-
burg auf einem Bergkegel), Cambo-
d9/num,
Weimar, St. (Hptst. des Grhzgts.
S.-W. -Eisenach, 1. an der lim [Hm-
athen!]), Vimaria. — Vinaria.
A<^.: Vimariensis, -c.
Vinartensis, -c.
2 km südöstl., am Park von W.
und an der Um, liegt das ehemal.
Cästercienser - Nonnöikloster Dorf
Oberweimar, Wimare-JScdesia.
Weingarten, St (württemb. Bonau-
kreis, Obera. Ravensburg; daa pracht-
volle Schlofs [jetzt Kaserne] war ehe-
mals eine Benediktinerabtei, die, 920
für Frauen gestiftet, 1047 in ein
Mönehskloster umgewandelt, 1803
s^ulansiert wurde und 1806 an
Württemberg kam, mit Klosterkirche
[1715—24 erbaut], Viniäna, —
Vinea. — Vimania. — Vinearum
Monasterium.
W^senan, Weiler (württemb. Donau-
kreis, Obera. Ravensburg, Staats-
domäne, ehemal. Prämonstratenseo
Reichsabtei v. J. 1145), Albaugia.
Saalfuld, Geo^aph. Handbficlilein.
— Augia Alba. — Augia Alba
Nanscorum, — Wissenavia.
Weifsenbnrfl^ 1. am Sand, St. (un-
mittelbai'e, Bezirksamt, bayr. RB.
Mittelfranken, an der Schwäbischen
Re^at in fruchtbarer Gegend ; in der
Nähe Spuren von der Fossa GaroHna
[des von Karl d. Gr. zi^ischen der
Schw. R. und der Altmühl geplanten
Kanales]; urspr. ein Benediktiner-
kloster durch Karl d. Gr.), Album
Castrum Nar i s cor um. —
Weissenburgum in Nariscis.
2. im Elsafs, St. (auch Kron-
weifsenburg gen., Kreisst., Elsafs-
Lothringen, Bezirk Unterelsafs, an
der Lauter und der pfalzischen
Grenze; früher fime Reichsstadt,
1697 — 1870 französisch, ürspr. war
daselbst eine Benediktinerabtei [1524
säkularisiert], in welcher um 868 der
Mönch Otfried seine Evangelienhar-
monie schrieb), Alba Selustana.
— Selusium.
3. Grieehiseh — , s. Belgi-ad.
4* s. Kai'lsburg.
5. s. Stulilweifsenburg.
WeiTsenfeliä, St. (Kreisst., RB. Merse-
burg, Prov. Sachsen, r. an der Saale,
auf einem Sandsteinfelsen das Schlofs
Augustusburg [Unteroffizierschule],
1656 — 1746 Residenz einer sächs.
Nebenlinie) , Leucopetra. —
Weissenfeha. — CoMduum,
Weifseritz, Fl. (1. Nbfl. der Elbo im
Kgr. Sachsen, entsteht bei Hainsberg
aus der Roten und Wilden W, [beider
Quellen unweit Altenberg auf dem
Erzgebirge an der böhmischen Grenze],
durchströmt den Plauenschen Gnind
und mündet in Dresden), Albula.
Weifses Meer (russ. Bjejelo - More),
Meerbusen (grofser, des Nördl. Eis-
meeres, weloher tief in das russ.
Gouv. Archangelsk [Hauptstapelplatz]
eindiingt, mit 3 grofsen Nebenbusen •
23
707
Weistritz
Werfern
70»
Kandalaskaja-, Onega- und Dwina-
busen), Marc Album, — Stwus
Granvicm.
Weistritz, M. (1. Nbfl. der Oder in
Schlesien, entspr. im Poi*pliyr des
Niederschles. Steinkohlengebirges an
der böhmischen Grenze, fliefst durch
das Schlesierthal und mündet unter-
halb Breslau; Zuflüsse: r. Peile und
Schwarzwasser, 1. Striegauer "Wasser,
vgl. auch Schweidnitz 2), Suidnicms.
Wellca, St. (im Süden der gröfsten
Quamerischen Insel Veglia"», .Ful-
finium.
Wells, St. (Bischofssitz in der engl.
Grafschaft Somerset), Fontes Bei-
gae, — Fovtanensis Ecclesia. —
Theodonod'Bmwm. — Theodor odunu7n.
— Wellae, — Belgae.
Wels, St. (Hptst, des Hausruckkreises
in Oberöstreich, an der Traun), Fal-
ciäna. — Falsiüna. — Velsa. —
Welsia. — CcHonia Aurelia Anto-
niana Ovüia, — Ovilia. — Oviläbis.
WelsehMlligr, Dorf {Landkr. und EB.
Tiier, Eheinprovinz; Sandsteinbrüche
und Eisenerzlager), Velsbillicum.
Welten, s. Wüten.
WeltenlMirgr? Dorf (bayi*. EB. Meder-
bayem, Bezirksa. Kelheim in engem
Thal an der Donau [Jura], ehedem
wichtige Benediktinerabtei), Atto-
hrlga, — Weltinopolis, — Valencia,
MQnasterium Veltenburgicum,
Welzheim, St. (Oberamt, württemb.
Jagstkreis, auf einer Höhe an der
Lein), Valentia.
Wenden., 1* Volksstamm (Zweig der
Slawen, der bereits im 6. Jhdt. im
nördl. und östl. Deutschland [von
der Ostsee bis Böhmen] safs und die
Obotriten, Wilzen, Ukern, Heveller,
Lusitzer und Sorben umfafste; jetzt
insbesondei-e die ÜbeiTeste der slawi-
schen Bevölkenmg der Ober- und
Niederlausitz), Ven^di. — Slavi,
Adj.: Venedicus, -a, -wm,
2« Herzogtum (ehemaL, in Pom-
mern), Venedorum Ducatus.
3» St (Kreisst im russ. Gouv.
livland, an der Aa, mjt den Euinen
des Schlosses der alten deutschen
Heermeister), Ven^da. — Venda.
Wendsyssel, Landschaft (dänische, auf
der Halbinsel Jütland), Vandalia.
— Venilia. — Vensilia. — Burgla,
Wenersborgr, St. (Hptst. des gleichnam.
Län im westl. Südschweden, unweit
des Ausflusses der Götaelf in den
Wenersee),JBrcUa. — Venerburgum,
— Wenertburguni.
W^ersee, See (im westl. Teil Süd-
sohwedons, steht durch die Grötaelf
mit dei- Nordsee in Verbindung und
ist durch den Wechsel seines Wasser-
standes merkwürdig. An dem See
liegt u. a. der ber. Berg Kinnekullen),
VenBru>s Locus.
Werben, St. (Kr. Osterbui-g, EB.
Magdeburg, Prov. Sachsen, in der
Werbenschen Wische an der Tauben
Aland, unweit der Elbe, der Havel-
mündung gegenüber), Verb Ena. —
Virlnna Castra. — VirbUna Castrum.
Werden an der Bahr, St. (Landkr.
Essen, EB. Düsseldorf, Eheinprov.,
1. an der Euhr. Die ehem. reiohs-
freie Benediktiner-Mönchsabtei ward
778 von Ludgenis gestiftet, 1803
säkularisiert, kam alsdann an Prenfsen,
1807 an Berg, 1815 abermals an
Preufsen), VerdEna ad Buram.
— Verda ad Buram. — Werdina.
— Moradürmm.
Werebeliselier Distrikt, Gerichtsstuhl
(in Ungarn), Verebdyensts fVocessiAS
et Sedes.
Werfen, Mktfl. (im S. von Salzburg,
an der hier schiffbaren Salzach; un-
7D9
Werl
WessolbrAiiii
TIO
weit auf einem Felsenkegel die Berg-
feste Hohenwerfen), Pavia,
Werl, Landstrich (ehem., zwischen
Elbe und Saale), Hwerenofelda.
— Wemofelda, — Genewara, —
Genevara, — Weregava.
IVermeland (Wennland), Provinz (in
Mittelschweden, reich an Eisen und
Naturschönheiten, bildet bis auf einen
zu Örebro gehörigen Teil das Län
Karlstad [Hptst. K.]), Varmia, —
Vermelandia. — Wermüandia.
■
Wernitz, s. Wömitz.
Werowitzer (Yeröczer) Gespannsebaft
(in Ungarn), Cowefaiu« Veroczen-
818, — Comitatus Vef*ovitien8i8.
Werra, Fl. (r. QueUfl. der Weser,
entspr. in 2 Quellbächen, der Nassen
und Trockenen "W., unweit Steinheid
auf der südwestl. Seite des Thüringer
Waldes, durchströmt das Thalland
zwischen diesem Gebirge und der
Ehön, wii-d von Wannfried ab für
kleine Fahrzeuge schiffbar und ver-
einigt sich bei Münden mit der Fulda
zui' Weser. Die Werra galt im Alter-
tum als der obere Lauf der Weser
[Wisurracha] ; Zufl.: r. Schleuse,
Hasel, Schmalkalde, Hörsei und
Friede; 1. Felda, TJlgter und Wehre),
. Vierra. — Weraha, — Viswra. —
Viracha, — Vistf/racha.
Wertach, Fl. (1. Nbfl. des Lech im
bayr. RB. Schwaben^ entspr. nahe an
der Grenze von Vorarlberg [Tirol] in
den Alpen, mündet unterhalb Augs-
burg; Zufl.: 1. Kirnaoh; r. Geltnach,
(Gfennach und Sinkel [Singold]),
Vinda. — Vindo, -onis. — Virdo,
•onis,
Wertheim, St. (bad. Kr. Mosbach, am
Einflufs der Tauber in den Main;
ehem. Hauptort der reichsümnittel-
baren Grafschaft W., jetzt eineStandes-
heitschaft des Fürsten vön.Löwen*
stein-W.-FreudenbergX Ver t h emum,
— Veiihemium,
Werwiek (Wervioq), St. (im Arrond.
Ypres in Westflandem [Bdgien], 1. an
der Lys, die hier die französ. Grenze
bildet), VirovicLcum Belgarum,
Wesel, St. (und starke Festung, Kr.
Rees, RB. Düsseldorf, Rheinprovinz,
am Einflufs d6r Lippe in den Rhein,
schon zur Zeit Karls d. Gr. vorhan-
den, erhielt 1241 Stadtrechte), Vesa-
ita, — Älisum, — Äliso, -öwis. —
AUson, 'önis,
Wesen, Mktfl. (im schweizer Kanton
Sankt-GaUen, Bez. Gaster, an der
Westspitze des WaUenstädter Sees,
wo der Lirtthkanal beginnt), Gue8tä.
— Vesenium,
Weser, Fl. (einer von den 7 Haupt-
strömen- im Deutschen Reich, ent-
steht bei Münden aus dem Zusammeur
, flufs der Werra und Fulda, fliefst
gegen NW. über Karlshafen, Höxter,
Holzminden, Hameln, Minden, wo
sie in döt Westfälischen Pforte das
Wesergebirge durchbricht, durch die
norddeutsche Niederung über Bremen,
Geestemünde und Bremerhafen zur
Nordsee ; die wichtigeren Nebenflüsse :
r. Aller, Lesum, Drepte, Lune und
Geeste; 1. Diemel, Nethe, Emmer,
Werre, Bastau, Aue, Ochtum und
Hunte), Visurgis, — Bisurgis.
Wesprimer Oespannsehaft, s. Yesz-
primer Gespannschaft
Wessex (Westsachsen, altsächs. West-
seaxas), Reich (der Angelsachsen in
England; Hptst. Winchester [das
ehem. Wintanceaster), Westsexia,
— Sa^onum Begnum Occidentalium.
Wessobrunn , Dorf (bayr. RB. Ober-
bayem, Bezirksa. Weilheim, ehem.
Benediktinerabtei: Wessobrunner Ge-
bet von 814), Abbatia , Vassobmr
' nensis,
28*
711
Wctteri»
712
Westeriis (Arofien., St. 'Hptst. des
' ^ichnam. Län in Sdiweden, an der
Mündung der Swaitln in den Maar-
see; Bischofesitz und ältestes Gymna-
sium;, Ar(ma,
IfestatotteSy Landsdiaft (der nörd-
lichste Teil des grolsen schwedischee
Norrlands, umfällst zu^eich, mit Aus-
nahme der zum Ostersunds-Län ge-
hörigen Jämtlands - Lappmark , das
ganze übrige schwedische L8q>phind
und zerMt in die Lane Umea und
Norrbotten; Hauptstädte sind Umei
und Luleä\ Weströbotnia,
Wester^ro, Landschaft (ehemaL, in
Friesland), Pagm Occidentalis.
WestergOtlmd, Landschaft^ Schwe-
den), Westrogotia. — Vestro-
goihia, — Gotia Occidentalis, —
GtUhia Occidentalis.
Westennannluid, Landschaft (im südl.
Schwedm, am Mälarsee; Hptst.
Westeräs), Vestromannia. —
Westmawnia.
Westerqiiartier, Distrikt (in der hol-
länd. Prov. Groningen), Tractus Oc-
cidentalis.
Westerreich, s. Westreich.
Westerwald (Nisterwald), Gebirge
(dejgenige Teil des Schiefergebirges
in weitester Bedeutung des Wortes,
welcher auf der Ostseite des Eheins
vom Rhein, von der Lahn und Sieg
eingefafst wird; zerfällt geographisch
in 3 Gebiete : Koblenzschichten [ünter-
devon]; Oügocän; Oberdevon mit
Melaphyr, Kohlenkalk u. s. w.; am
Nordwestende das Siebengebirge),
Silva Burnonia. — Nistria. —
Vestrovaldia.
Westerwiky St (im schwedisclien Kal-
mars -Län, an der Mündung der
Gamleby-Bucht), Vestravicum,
Westfalen, Provinz (preuTsische, 1815
aus einer Anzahl kleiner Staaten ge-
bildet; meist Bergland. im W. das
Niedeiriiein.-WestfiL Gefaiigie. imO.
die Weseigebiige, dazwischen die
flachlandsbuchtvonMünster. Flüsse:
Weser [mit Diemel und Wene], Ems.
Lippe und Ruhr. 3 RB.: Münster
[Hptst], Minden und Arnsberg'.
Guestfalia. — FestfaUa. — West-
phdlia.
Bew.: Guestfali. — Vestfdli.
— Westphali.
Adj.: VestfaU'cus, -a, -um.
Westphah'eus, -a, -wn.
Westindieii, s. Indien 2.
Westmannland, s. Westermannland.
Westmeatb, s. Meatk
Westminster, Hauptstadtteil (von Lon-
don'», Westmonasterium.
WestmorelaiMl, Landschaft (Grafschaft
im nordwestlidisten Teile Englands;
Hptst Appleby), Westmaria.
Westphaleii, s. Westfalen.
Westreieh (Westerreich), Königreich
(ehem., ein Teil Deutschlands an der
Grenze des alten Thüringen, Brabant,
Lüttich, Luxemburg, Lothringen,
Eifel, Trier u. s. w.\ Äustrasia.
Westsex, s. Wessex.
Wetteram, Landstrich (fruchtbarer,
zwischen Yogelsberg und Taunus,
von der Wetter durchflössen, reich
an Steinkohlen; teils zu Oberhessen,
teils zu den preuls. RB. Wiesbaden
und Kassel gehörend), Weteruba.
— Veteratigia. — Veteravia.
Wettenee (Wettern), See (gro&er
schwedischer Landsee zwischen den
Läns Skaraborg, linköping, «Tönköping
und örebro, hat durch die MotaJaelf
seinep Abflufs in die Nordsee und
steht mit dem Wenersee durch meh-
rere Wässer in Verbindung), Vet&^s
Lacus.
Wetttngen, Pfiurdorf (im schweizer
713
lf«tzlftr
Iften
7U
Kanton Aai'gau, r. an der Limmat,
Bez. Baden ; Benediktinerabtei), Maris
Stella.
Wetzlar, St. i^Kreisst., RB. Koblenz,
Bheinprovinz , ani Mnflufs der Dill
in die Lahn; früher freie Reichsstadt,
1691—1806 Sitz des Reichskammer-
gerichts), Wetselaria. — Wetz-
laria,
Adj. : Wetzlariensis, -e.
Wexford, St. (Hptst. der gleichnam.
Grafschaft in der iiischen Provinz
Leinster, an der Bai des Wexford-
hafen und am Einflufs der Slaney in
dieselbe; Sitz des anglikanischen
Bischofs von Fems), Manapia. —
Wexfordia.
WexiO, St. (und Hauptort des Krono-
bergs-Län in Schweden, n. von Karls^
hamm, an einemkleinen See ; Bischofs-
sitz und Gymnasium), Vexsia, —
Wexionia.
Weymonth, St. (Hafen und Seebad in
der engL Grafschaft Dorset, südl. von
Dorchester, an der Bucht der Mün-
dung des "Wyn, gegenüber Melcombe-
Regis, mit Fort Jetty), Vimutium.
WMtehaTen, St. (Hafen in der engl.
Grafschaft CJumberland, an einer
Bucht der Irischen See), Torttb8
AUms.
Wbithom, Mktfl. (in der schottischen
Grafechaft Wigton, im S. auf der
Halbinsel zwischen der "Wigton- und
Luce-Bai; südöstl. davon die gleich-
nam. Insel mit Ortschaft und Hafen),
Candida Gasa,
Wiblingren, Dorf (württemb. Donau-
kreis, Obera. Laupheim, am Einflufs
der "Weihung in die Donau ; das kgl.
Schlofs ehemals eine Benediktiiier-
abtei von 1098), Ebilingua. —
WeMlingia. — Weihilingua, —
WehibilingtJta,
Wiborg: (Viborg), St. 1. (wohl die
älteste in Dänemark, Hauptort des
gleichnam. Stifts in JüÜand, nord-
westl. von Aahuus), Viborgum, —
Biborgum.
ftm (Hptst. des gleichnam. Lan in
Finnland, nordwestl. von Petersburg,
an einer Bucht des Finnischen Meer-
busens ; finnisoH Sammen - Linna)^
Wiek, 1. St. (in der schott. Grafschaft
Caithnefs, am "Wickflufs, mit Hafen
[Pulteney-Town], Hauptstation der
1786 gegründeten brit. Fischerei-
societät, Hauptsitz des schott Herings-
handels), Wüihia.
9. Fl. (ebds.), nea,
Wiek-de-Darstede, s. Wijk-bij-Duur-
stede.
Wieken, Kirchspiel (in der engl. Graf-
schaft Cambridge), Vicus,
Widdin (Vidin), St. (Festung und
Hptst. des gleichnam. türk. Ejalets
in Bulgarien, am rechten Donauufer,
Sitz eines Paschas und griech. Bi-
schofs), Bid^num, — Bydsna. —
Vid^num. — Biminacium. — Vimi-
nadum. — ViminiacUm. — VodB-
num, — Bononia.
Wied, Grafschaft (ehem. reichsunmittel-
bare im westfal. Kreis, teilte sich
1 462 in die obere Grafsch. W.-Runkel
imd die untere W. -Neuwied' [Hptst.
Neuwied]. Beide sind seit 1824
unter einem Besitzer vereinigt, vgl.
auch Runkel), Comitaius Vidensis.
Wielun, 1. Landschaft (im russ.-poln.
Gouv. "Warschau, südöstl. von Kaiisch),
Vdmmensis Terra,
2« (Kreisst., ebds.), Velunia,
Ac^.: Vduniensis, -e.
Ifien, St. (Reichshaupt- und Residenz-
stadt des Östr. Kaiserstaates, Sitz der
höchsten Reichsbehörden und eines
Erzbischofs, in weiter Ebene, von
einem Donauarme, der "Wien und
I
715
Wieaer Wal«
WtttaUie
716
dem wien-neiistädterSchii&üiriskaiial
dmchflosflen, in 9 YerwaltniigiBbeziike
eingeteilt), VinäobOna, — Fkh
viana Castra, — Flavia Ala. —
FUmricmae. — Fkmamtm. — luUo-
bCna. — Caesaria. — ViemM, —
Viewna Austriae. — Vienna Austri-
aca. — Vienna in AiMhiaeis, —
Vinäcmina, — Vindonühia.
Einw.: Viennenses.
Adj.: Vindohonensis, -e.
Vieimensis, -e.
Wlemer Wald, Oebiige (düs nordöst-
liche Ende der Alpen in Niedeiost-
reich, südL der Donau, bewaldetes
Sandsteingebirge; östlicher Analänfer
der Kahlenberg), Boionim Deserta.
Wf eprz, Pforrdorf (un östr.-galizischen
Kreis Wadowice, an der Wieprzowbi),
Vieprius.
Wiesbadea, St (Stadtkr. und BB^
Prov . Hessen-Nassau, am Salzbach und
am Fuls des Taunus; die Kochsalz-
thermen waren schon den Bömem
bekannt), Aquae Mattiäcae, —
Fontes Mattiäci. — Thermae Wis-
hadenses, — Visbada.
Wieselbnrr, Mktfl. (früher Hauptort
des Wieselburger Komitates in Un-
garn, an der Kleinen oder Wiesel-
burger Donau), Fl ex um. — Ova-
finum. — Mosonia, — Mosonium.
Wieselbnrger Komitat (in Ungarn,
am Neusiedlersee, zerfallt in die drei
Stnhlbezirke : W., Bagendorf und
Neusiedel; Hptst. Ungarisch Alten-
burg), Comitatus Mbsoniensis.
Wigrlit, Insel (engl. Küsteninsel im
Kanal, südwestl. yor dem Hafen von
Portsmouth mit dem befest. Newport
und der Beede von Cowes, in deren
Nähe auch Schlofs Osbom-House
liegt, der Sommeraufenthalt der Kö-
nigin Viktoria), Vecta, — Vectts,
— Ictis.
Wigtoa (anch Wigtown), St (Hptst.
und Hafen der gieichnam., auch
West-CjaHoway genannten Ora&ch.,
der westlichsten Schottlands^ , Viro-
sidum.
Wyk-bQ-DwDnrtede, St. (und Bezirk,
Prov. Utrecht, Arr. Amersfoort, am
Leck), Batavodürum. — Duer-
Stadium. — Durostadium,
Wildbad, St (württemb. Schwarz-
waldkreis, Obera. Neuoibüig, an der
Enz in einem wildromantischen
Schwarzwaldthal zwischen Tannen-
waldungen), Thermae Ferinae,
WUbelmstadt, s. Willemstad.
Wilkomirz, St. (Kreisst im russ.
Gouv. Kowno, r. am Swieta\ WH-
komeria,
Willemstad, St. (in der niederl. Prov.
Nord-Brabant , Arr. Breda, L am
HoUands-Diep, einem Arm der Maas),
Guilielmostadium. — Guilhelmo-
stadium.
Willerliif , Abtei (der Cistercienser in
OberÖstreich), Hilaria,
WilUeh, Dorf (Landkr. Krefeld, RB.
Düsseldorf, Rheinprov.), Vilice.
Willoufhbjy Kirchspiel (in der engl.
Grafech. Lincoln), Verametum.
Wilna, St. (an der Wilia, Hptst des
gleichnam. Gfouv. im westl. Ruisland,
welches den Hauptteil des eigentl.
Litauen umfalst; Universität 1576
bis 1832), Vihia,
Wüten (Wütau oder Wildau), Dorf
(nahe bei Innsbruck, an der Sill, mit
1128 gestifteter Prämonstratenser-
abtei), Veldidena. — Wiltlna. —
Vetonina,
Wiltshire (Wilts), Grafschaft (eine der
südlichsten Englands, durch den
Avonkanal in Nord- und Süd-W.
geteilt; Hptst. Saüsbury), Viltonia.
— Wütoniae Comitatus,
717
Wimmerby
Wismtr
718
Wimmerbyy St. (im schwed. Kalmar-
. Län, aa der StSng-A [Stor-1]), Wem-
numa,
Wimpfen, St. (hess. Prov. Starkenburg,
Kr. Heppenheim, am Neckar; bis
' 1803 freie Keichsstadt. Die eigent-
• liebe Stadt heifst Wimpfen-am-Berg,
der Flecken W.-am-Thal), Cornelia.
— Wimplna.
Willehester, St. (Bischofissitz in der
engl. Grafsch. Hants; als "Wintan-
ceaster Residenz der angelsächs.
Könige. Von der alten Burg steht
nur noch die Kapelle, in welcher die
Assisen stattfanden), Guintonium,
— Venia Bdgarwm. — Vinconia,
— Vindonia. — Viwtonta. — Vin-
cestria..
Windauy 1* Fl. (im russ. Gouv. Kur-
' land), Bhubon, — Biibon. — Vin-
dovia, — Vindavia,
2« St. (See- und Handelsstadt im
i-uss. Gouv. Kurland, an der Mün-
dung der schiffbaren W. in die Ost-
see), Vinda.
Windiseh, Pfai-rdorf (im schweizer
Kanton Aargau, Bez. Brug), Vindo-
nissa.
Windisehiprtttz (Slowenski-Grad), St.
(im östr. Kronland Steiermark, Kreis
Marburg, in einem ziemlich weiten
Thal zwischen hohen Gebirgen, an
der Misling), Slavograecium. —
Vindoffraecium. — Vendoffraeciwn.
Wliidsor, Mktfl. (in der engl. Graföch.
Berks, 33 km von London, am südl.
Themseufer, mit her. kgl. Schlofs),
• Vindesorum, — Vindesoriwm.
Winterthar, St. (im schweizer Kanton
Zürich, an der Eulach), VitodUrtim.
A(^*.: Vitodura/nu8, -a, -um,
Winzendorf (Alwinz oder Alvintz),
3iktfl. (im Siebenbürger Kreis Klausen-
burg, 1. an der Marcs, gegenüber
Borberek, mit Franziskanerkloster),
Alvindum.
Winzig, St. (Kl*. Wohlau, RB. Breslau,
Prov. Schlesien), Wincium,
Wippaeh, !• Mktfl. (im östr. Kreis
Adelsberg in Krain, am gleichnam.
Nbfl. des Isonzo, der hier dem Schlofs
nahe aus einem Felsen entspringt;
die vorzügl. fruchtbare Gegend, wo
schon Südfrüchte gedeihen, heifst der
„Wippacher Boden"), Vipacum. —
Vipava,
2. Fl. (s. 1), FHffidus.
Wipper, Fl. (1. Zuflufs der Unstrut im
Thüringischen, entspringt bei AVorbis
und mündet bei Sachsenburg; ebenda
die Kleine W., Mündung oberhalb
Artem), Viadus, — Viadt-us, —
Wipra. — Wippera,
Wipptlial (Name der beiden einander
. entgegengesetzten ThaLar der Sill und
Eisack in Tirol), VaUis Vipiiena.
Wirm, s. Wurm.
Wisby, St. (Hauptort der schwed. Insel
Gottiand, Bischo&sitz, im Mittelalter
ein wichtiger, zur Hansa gehöriger
Handelsplatz, dessen Seerecht im
ganzen Norden galt), Vishia. —
Vispia.
Wisehegrad, s. Plintenburg.
WisingsO, Insel (im Wettemsee in
Schweden, Jönköpings-Län, gegenüber
der Stadt Grenna; Schlofs Wisings-
borg seit 1718 durch Brand inRuineii\
Wisingia,
Wisloka, FU (r. Nbfl. der Weichsel,
im östr. GaUzien, entsteht in den
Karpaten), Visda,
Wismar, St. (im Grhzgt Mecklenburg-
Schweidn, im Hintergrund des Meer-
busens von W., zwischen Wiesen
und Wasser auf hügeligem Boden
erbaut, ehem. eine wichtige Hanse-
stadt, 1648—1803 zu Schweden; am
29. August 1803 mit Mecklenburg
719
Wifisant
WoUin
720
wiedervereinigt) , Vi 8 mar i a. —
Wismaria. — Mariönis,
Wifisant) Dorf (im An\ Boulogne, frz.
Dep. Pas-de-Calais, mit versandetem
Hafen), Itius Portui. — ledfM
Partus, — Witsandum. — Wisamti
Partus.
Adj.: Witscmdiensis, -e.
Witebsk (Witepsk), St. (Hptst. imd
Haupthandelsplafz des gleichnam.
mss. GoTiv., an der Düna), Vitep sea.
— Vitepscum,
WittenbergTy St. (Kieisst., RB. Merae-
burg, Prov. Sachsen, r. an der Elbe;
im ehemal. AugastinerMoster befindet
sich das Predigerseminar. W. ist die
Wiege der Reformation; von Festungs-
werken bestehen nur noch die Brücken-
köpfe an der Eibbrücke), Leucoma,
— Vitemberga, — Viteberga, —
Wütenberga, — Calctegiä. — Caiegia.
Wittlieh, St. (Ki-eisst., RB. Trier,
Rheinprovinz, an der Lieser, mit
röm. Altertümern), Vitelliäcum,
— VitdHeum. — WilÜiaeum,
Wittow, Halbinsel (nördlichster Teil
der Insel Rügen, sehr fruchtbar, mit
den Dörfern Altenkirchen und Wiek
und der Landspitze Arkona [Leucht-
turm]), Wittama,
WladikawlEas, St. (mss. Festang in
Kaukasien, am Terek und an der
Straße nach Grusien), Portae öau-
casiae, — Portcte Iheriae,
Wladislaw, Mktfl. (im östr. Mähren,
Kreis Brunn, bei Trebitsch, an dei!
•Iglawa\ Ulatislama.
WOrnitz, Fl. (1. Nbfl. der Donau in
Bayern, entspr. bei SchilKngsföi-st
auf der .Frankenhöhe, durchströmt
den Jura imd das Nördlinger Ries
und mündet bei Donauwörth; Zu-
flüsse: 1. Sulzach und Rohrach; r.
Eger\ Biriciana. — Warinza,
Wolfenbttttel, St. (Kreisst, Hzgt.
Braunschweig, an der Oker, 12 km
von Braunschwdig, 1416 — 1754 Resi-
denz der älteren Linie der weifischen
Herzöge, seit 1645 im Besitz der ber. .
Bibliothek: 300000 Bände und 10000
Handschriften), Guelpherbytum,
— Guelferbytum. — Lupi Vadum,
— Wolfenbuttsla. — Wolffembut-
tslum, — Wolferbytum. — LycO"
polis,
Adj.: Guelpherhytanus,
-o, -um.
Gtielferbytanus, -a, -um.
Wolfersdyk, Insel (in der holländ.
Prov. Seeland), Wolferdi Agger.
Wolfraniitzkirelien, Mktil. (im östr.
Kreis Znaim, bei Fi-ainei'sdorf in
Mähren), Olbrami Ecclesia,
Wolfratshansen, Mktfi. (bayr. RB.
Oberbayem, Bezirksa. München H.^
an der Loisach, oberhalb ihrer Mün-
dung in die Isar; auf einer Höhe die
ehem. Burg), Veliphorcdusium,
Wolfslialden^PfaiTdorf (in der Schweiz)^
' iMpidiviwm.
Wolsra, Fl. (gröfster Strom Rufslands
imd Europas, entsteht im Wolchonsky-
wald [300 km von der Ostsee], fliefst,
bald schiffbar, östlich, dann südlich,
endlich südöstlich und mündet bei
Astrachan in einem Delta von SHaupt-
und 60 Nebenai'men in das Kaspische
Meer. Hauptnebenflüsse: r. Oka, 1.
Kama. Die W. ist die Pulsader der
ganzen inneren Handelsbewegung
RuMands, durch grofsartige KmiaI'^
Systeme mit dem Weifsen, Schwarzen,
und Baltischen Meer verbunden),
Bha Co 'Pa nozafjiog). — Vöiga.
Woliiyn, s. Volhynien.
Wollln, 1* Insel (in der Ostsee;» östl.
von Usedom, zwischen den Mün-
dungsarmen der Oder, Swine und
Divenow^ durch 3 Brücken mit dein
Festland verbunden), Fanesiorum
Insula. — VoUinia,
721
Wolmar
warcborgr
722
H. St (auf der Insel W., 1. an der
Dievenow, Kr. Usedom- Wollin, RB.
Stettin, Prov. Pommern, mit ehem.
Cistercienserkloster. Schon im 10.
Jhdt. eine wichtige Handelsstadt
unter dem Namen Julin [Yineta,
Jomsbui-g], 1043 und 11 S3 von den
Dänen zei*stört; daselbst stiftete Otto
von Bamberg 1 125 das spätere Bistum
Kammin), lullnum. — luUna, —
VcMnum.
Wolmar, St. (im rass. Gouv. Livland,
nordöstl. von Riga, r. an der Aa),
Voldemaria. — Woldetnaria.
Woodeote, Stadtgemeinde (in der engl.
Grafschaft ehester), Noviomägus.
— Ne<ymagus.
Iforcestcr, St. (Hptst. der gleiclyiam.
Grafsch. im"VVesten Englands, Bischofs-
sitz, am östl. Ufer derSevem), Br an-
no ni um. — Branonium, — Bra-
novium. — Branogenitmi. — Bran-
gonia. — Vigornia, — Wigomium.
— Worcesiria.
Adj.: Vigomiensis, -e.
Wordingrborgr^ St. (auf der Südküste
der dänischen Insel Seeland), Or-
thunga.
Worm, 8. AVurm.
Worms, !• St. (Kraisst., hees. [seit
1816] Rheinprovinz, in hoher I^ige,
1 km vom Rhein ; geschichtlich eine *
der wichtigsten Städte des deutschen
Reichs und bereits zur Römerzeit
vorhanden), Borbetomägus. —
Borhitomagus. — Borgetomägus. —
Gormetia. — Vangiönum Vormatia.
— Vormatia. — Vormxma. —
üuormacia, — Wormutia. — Van-
giönes. — Va^gio. — Augmta Van-
gionum. — Civitas Vangiönum. —
Civitas Vuangionum.
Adj.: Voi-matiensis, -e.
2« s. Bormio.
Wormser Bad (Schwefelbäder von
San »Martine bei Bormio), Thermae
Bormianae.
Wrl>Btt (Wrbowo), Mktfl. (in Ungarn),
^ Verhovia.
Wriezen, St. {Ki\ Oberbarnim, RB.
Potsdam, Prov. Brandenburg, an
einem schifn}aren Kanal [unterhalb:
die Alte Oder], seit 1337 mit deut-
schem Stadti-echt bedacht) , Viri-
tium. — Virutium.
Wroxeter, Dorf {in der engl. Grafsch.
Salop, unweit Schrewsbuiy), Urico-
nium. — Uroconium, — Viroco^
nium.
Wttmiy Fl. (Name zweier Müsse:
!• r. Zuflufs der Nagold, kurz
vor deren Mündung, in Württem-
berg, kommt von Schönbuch;
2« r. Zufluis der Amper, in Ober-
bayem unterhalb Dachau, entströmt
dem Wurm- oder Stambergersee und
fliefst durch das Dachauer Moos),
Vema.
Wurm- (oder Stainberger) See, Landsee
(in Oberbayem, auf der Schwäbisch-
Bayrischen Hochebene, südwestl. von
München; den Abflufs bildet die
Wurm), Vermiß Lacus. — Wini-
douwa.
Württemberg", Königreich (im süd-
westl. Deutschland zwischen Bayern,
Baden, Hohenzollem und [am Boden-
see] der Schweiz, umfafst teils
Hügel-, teils Bergland: Schwarzwald
im SW., Rauhe Alb, im S. Vorberge
der Algäuer Alpen, bewässert von
der Donau mit Hier, vom Neckar mit
Enz, Jagst, Nagold u. s. w. und von
der Tauber. Hptst.: Stuttgart), TTtAr-
ten^)erga.
Wttrzburgr, St. (unmittelbare, bayr.
Bezirksamt und Hptst. des RB. Unter-
franken, zu beiden Seiten des Mains;
das Bistum W. 741 durch Bonifacius
gegründet. Die Festungswerke sind
723
Wnlfen
Xnear
724
jetzt abgetragen), Artaunum- —
Herhipclis, — Macropotis, — Vurce-
burgum. — Virceburgum. — Wirce-
burgvm.
Adj.: Virceburgensis, -e.
Herbipolitanus^ -a, -um,
Herbipolemis, -e.
Wulfen t Dorf (Kreis Köthen, Hzgt.
Anhalt), Wulvena.
Wansdorf, St. (Landkr., Landdrostei
und Provinz, zwischen der Süd- und
' Westeraue; das ehem. Kloster [mit
restaurierter Kirche] 871 gegründet),
Villa Ämcumitatis.
Wurm (Worm), M. (1. Zuflufs der Ruhr
[Roer] in der Rheinprovinz, entspr.
südl. von Aachen und fliefst durch
das Steinkohlengebirge von Aachen),
Vurmicus Fluvtus.
Wursten (Wursterland) , Landschaft
(auf der Ostseite der Wesermündung,
Amt Dorum, sehi* finichtbares Marsch-
land), Worthsati,
Warzen, St. (sächs. Kreish. Leipzig,
Amtsh. Grimma, an einem Arm der
Mulde ; früher eine Grafschaft), Wur-
Wntneh, M. (r. Nbfl. des Rheins in
Baden, entflieüst dem Feldsee auf der
Südostseite des Feldbergs im Schwarz-
wald, strömt durch den Titisee
und mündet in einem weiten Thal-
becken südöstL von Waldshut und
wenig östl. von der Mündung der
Aar. ZuflüDse: L Röthen und
Gauchach; r. Steina und Schlucht,
alle 4 Schwarzwaldflüsse), lulto-
magus.
Wye, 1. M. (im westl. England, ent-
springt am Plinlimmon \md mündet
nach 190 km bei Chepstow in den
Sevembusen), Ratostatkf/bius,
9« Kirchspiel (in der engl. Graf-
schaft Kent), Vaga.
Wyk*de-Daar»tede, s. Wijk-bij-Duur-
stede.
X.
Xalon, s. Jalon.
Xaneoins, St. (in Frankreich), Xan-
coifisum.
Xanten, St. (Kr. Mors, RB. Büsseldoif,
Rheinprovinz, unweit des Rheins;
römischen Ursprungs), Castra Ve-
tera. — Vetera. — Santae. — San-
tena. — Xanthus,
XatiTa, s. Jativa.
Xelsa, s. Jelsa.
Xenil, s. Jenil.
Xerez-de«Badajoz9 s. Jerez-de-Bada-
joz.
Xerez-de-la-Frontera, s. Jerez-de-la-
Frontera.
Xerez-de«los*CabaUero8, s. Jei'ez-de-
los-Caballeros.
Xigonza, s. Jijonia.
Xiloeastro (Xilkastron oder Paläo-
kastro), Mktfl. (auf der giiech. Halb-
insel Morea, am Meerbusen von
Lepanto), Äegira {AiyeiQa). —
Xilocastrum.
Einw.i AegirOti (AiyeiQ&iaiX
Xirla, Bergkette (hohes Gebirge in Ar-
kadien an der Grenze von £lis),
Erymanthus ( ^EQ-vfiCcv^og).
Xdear, s. Jucar.
725
Yssel
726
Y.
Yanar, St. (in Portugal), Taeabis»
Yare (Yere), Fl. (in der engl. Graf-
schaft Norfolk, flieOst gegen 0. und
SSO. vonYarmouth in die Nordsee),
Garienis Ostium. — Garogeni
Ostium, — Gariensts Ostidiwm.
Yarmouth (Great-), St. (und Seehafen,
in der engl. Grafschaft Norfolk, an
der Mündung des Yare), Garianü-
num. — larmüthuni.
Yeddo, s. Jeso.
Yem«n (Jemen), Landschaft (in Arabien,
das „Glückliche Arabien", am Koten
Meer, südl. von Hedschas bis zur
- Meerenge Bab-el-Mandeb; steht unter
ägyptischer Botmäfsigkeit [Statthalter
in Mokka], Amanta.
Yenne, Mktfl. (in Savoien), Eauna.
— Eiauna, — Eona, — launa.
Yepes, St. (in der span. Prov. Toledo,
südl. von Aranjuez, auf der Hoch-
ebene von Ocana), Jsjwmww.
Yeure-le-ChAteau, Schlofs (in Orlea-
nais in Frankreich), Euros Castrwm.
Yloe, Insel (eine der Philippinen),
Hyla.
Ylst (Jjlst, friesisch Driesell), St. (in
• der niederl. Prov. Friesland, Bez.
Sneek), Ilosium, — Ilsta.
Yniesta (Castillejo - de - Iniesta), Mktfl.
(in der span. Prov. Cuenca in Neu-
kastilien), Egelasta. — Egalasta.
— Egelastae.
Einw.: Egelastani.
Yonne, Fl. (1. Nbfl. der Seine in Frank-
reich , entspr. im Dep. Nievre am
Fufs des Mont-Beuvron, mündet nach
. 290 km bei Montereau und steht durch
den Kanal von Nivemais mit der
Loire, durch den Kanal von Burgund
mit der Saone in Verbindung; das
nach ihr benannte Dep. Y. hat
Auxerre zur Hptst.), Icauna,- —
Ytumna, — Sichionna.
Yori, s. Zari.
York, 1. (Yorkshire), Grafschaft (die
gröfste Englands, mit dem Titel eines
Herzogtums, im alten Northumber-
land, an die Nordsee stofeend, von
dem Humber und der Ouse be-
wässert; Hptst. Y. an der Ouse),
Eboräcum. — CoUrnia Ebora-
censts.
2. Gouvernement (in Nordamerika),
Belgium Novum.
Yongrhall, St. (Hafen in der irischen
Prov. Munster, Grafschaft Cork, an
der Buchtmündung des Blackwater)»
logalia. — Yoghalia.
Youx, Fl. (in England), Urus.
Yperl^, Fl. (r. Nbfl. des Yser im belgi-
schen Flandern, mündet bei Reninghe
und Merckem, Hiscar. — Ypi'a.
Ypem (Ypres), St (Hauptort des gleich-
nam. Arr. Belgien, Prov. Westflandera,
am Yperle), Ipra, — Iprae, — Hy-
prae. — Ypera. — IprEtwm.
Yp», s. Ips 2.
Yrsee, Abtei (in Schwaben), Irsin-
gum. — Ursingum,
Ysel, Fl. (in Tirol), Insula.
Yssel (Jjssel), Fl. (Name mehrerer Ge-
wässer in den Niederlanden. Die
Nieuw-Y., ein kanaUsierter Rhein-
arm, trennt sich bei Arnheim ab,
vereinigt sich bei Doesburg mit der
Oude-Y. zur Oyer-Y., die bei Kem-
pen in die Zuidersee mündet. Die
Nieder- Y. zweigt sich bei Yianen
N.
727
Yssengreanx
Zaiione
728
vom Leck ab iind geht der Insel
Ysselmonde gegenüber in die Maas).
1« Alte Tssel: Isala, — Isala
Vetm, — ScUa Bructerorum.
2. Nene Tssel; Fossa Bru-
siana. — Fossoie Drusianae.
Yssengeanx, s. Issengeaux.
Ystad, St. (Hafen an der /Südküste
Schwedens, im Malmö-Län), I Sta-
dt um, — Vstadium.
Yaeatän, Halbinsel (auf der Nordseite
Mittelamerikas, durch den Kanal von
Y. von Kuba getrennt), lucatania.
liferten.
YTerdon,
YTerdan,
YTetoty St. (Hauptort des gleichnam.
Arr. im Dep. Seine-inferieure, nord-
wesÜ. von Ronen), Iveüötwin.
YTiza, B. Iviza.
YTOire, Dorf (im frz. Dep. Haute-
Savoie, Arr. Thonon), Aquaria,
YtoIx, 1. Landschaft (in Luxemburg),
Cariniäcum, — IvodiiMn.
2. St. (T.-Carignan, ebds.), Epois-
8US. — Epusus. — Ivodium.
Z.
Zab, M. 1. der Grofse — , (in Kur-
distan, 1. Nbfl. des Tigris), Lycus
{Avxog), — Arzabas, — Zapatas
{Zandtag). — Zabatus (Zdßaxoq).
— Zarhis.
HS. Der Kleine — , (ebds.), Caprus
(KdnQog). — Zabas Minor, — Zd-
hätus.
Zabern, 1« s. Bergzabern.
2* s. Eheinzabem.
S* St. (Kreisst, Elsafs-Lothringen,
Bezirk Unterelsals, Kantonshauptoit,
an der Zorn, dem Rhein-Momekanal
und am Fufs des Wasgenwaldes; Yon
den Franzosen s. Z. Savem genannt),
Tabemae.
Zadaon, Fl. (in Poi*tugal), Cäliptts,
Zafra, St. (in der span. Prov. Badggoz
in Estremadura), lulia Best ituta.
— Zephyrium. — Zephyrius,
Zagrara-Tonni (Paläo-Buni, türk. Sa-
gora), Berg (in Griechenland [Böotien]),
Helicon CEXixeiv, -atvog).
Zairlirroseh, s. Tag-Aiaghi.
Zagrrab,
Zagreb,
Ms.
Agram.
Zahara, Mktfi. (in der andalusischen
Prov. Cadiz, am Ursprang des Gua-
dalete auf einem hohen Berg), La-
stigi,
Zainah, St. (in Afrika), Ad Dia-
nam. — Ditma,
Zalamea-de-la-Serena, Mktfl. (in der
span. Prov. Badiyoz in Estremadura),
hüipa,
ZalaT&r, Pfarrdorf (in der ungar. Ge-
spannschalt Szalad, Distrikt öden-
burg), Zalaäium.
Zalongros, Fl. (in Griechenland), Ghor
radrus {XaQaÖQOq),
Zambrone, Vorgebirge (in der ital-
Prov. Oalabria-ultehore n.), Hip-
pönum Promunturium. — Zam-
hroniwni Promunturium,
Zamöra, St. feste Hptst. der gleich-
nam. span. Prov., Bischo&sitz am
Duero), Ocellodurum. — Sentica.
Zamose, St. (Kreisst. und Festung im
russ. -poln. Gouv. Lublin, r. am
Wieprz), Zamoscia. — Zamosdwm,
Zanone, Insel (eine der Pontischen Li-
seln), Sinonia.
in
ZsKte
Zelliih
730
r-,1-
Zab 1 und 2.
Zante, Insel (eine der vorzüglichsten
unter den Ionischen Inseln; Hptsi
Z., Hafen und Sitz eines griech. und
kath. Bischofs), Zacynthus (Zaxvv-
Einw.: Zacynthii {Zccxvvd^ioi).
Ac^j.: ZacynthiuSj -a, -um {Za-
xvvd^ioq).
Zftiudbar, Insel (an der Ostküste des
südl. Afrika ; Hptst. Z., Residenz des
Sultans von Maskat, der wichtigste
Handelsplatz an jener Küste Afrikas),
Zangueharia, — Zanzibaria.
Zap, Clrorser
Zap, Kleiner,
Zara (slaw. Zodar), St. (starkbefest.
Hafen- und Hptst. des östr. Kgrs.
Dahnatien, im gleichnam. Kreis auf
einer Landzunge am Adhatischen
Meer und am Kanal von Z., Sitz
eines kath. Erzbischofs), lad^ra. —
Cölonia Äugusta ladera Cldds^fx
KoX(ovia).
Einw.: LiätrHni,
Adj.: ladertlnuB, -a, -win,
laderensis, -e,
Zaragoza, St. (Festung und Hptst. des
Span. Kgrs. Aragon sowie einer be-
sondem Prov. desselben, am Ebro,
Sitz eines Erzbischofs), Caesafau-
gusta. — Caesarea Augusta, —
Salduha.
Adj.: Ca>esaraugu8ta/nu8 , -a, -um,
Zaraka, St. (auf Morea), Stymphalus
(Stvfxfpctlog). — Zaraca {Zagccxa).
Zaraya, St. (in Syrien), E^a.
Zara-Teeelda (Alt-Zara, Biograd oder
Starizodar), Mktfl. (Hafen auf einer
Halbinsel im Kreis Zara in Dal-
matien), Gazara Civitas Vetus.
Zareko, s. Zaraka.
Zarko, St. (am Salambria in Thessalien)^
Fharcadon {^a^xccöcMf, -ovoq),
— Pharcidon (^a^xlSotv),
Adj. : Pharcedonius, -a, -wm (^«()-
xfiöovioqy
Zari (,Yori), M. (in Albanien), Cam-
byses {Kafißvarig),
Zamowiee, St. um russ.^poln, Gouv.
Kielce, Kreis Miechow, an der
PiHca), Carrodünum,
Zarrentin, Mktfl. (Grhzgt. Mecklen-
burg-Schwerin, am südl. Ende des
Schaalsees, ehem. Cistercienser-Non-
nenkloster), Tarodunum.
Zashalon, s. Hundertbücheln.
Zarara (Asinara), Insel (an der Nord-
westküste Sardiniens, mit den besten
Korallenbänken um Sardinien), Her-
cutis Insüla.
Zaxosultan, Si (im südl. Mesopota-
mien), Zautha (Zav^a). — Zaitha.
•
Zea (Zia, Zeo, türk. Morted), 1, Insel
(eine der Kykladen, südöstl. an der
Südspitze von Attika imd dem Kap
Kolonna, mit dem Berg Sankt-Elias),
Cea (Kea). — Ceos (Kitog). — Cia.
— Hydrusa CYÖQOvaa).
Bew.: Csi [KsToi)
Adj.: CeuSy -a, -um (KsTog).
2. St. (auf einem hohen Felsen
ebds.), Cea. — Caea.
Zel>eii (Szebeny), St. (im ungai*. Distr.
Kaschau, Gespannschaft Saros, bei
Eperies), Cihinium Minus»
Zebid (Mareb), St. (in Temen in Ara-
bien, am grofsen Tehamathal), Sa-
bea Begia {Saßal)- — Marcaba.
Zeeland, Grafschaft (in der westlich-
sten Provinz Z. oder Seeland des
Kgrs. der Niederlande), Zeelandia.
Selandia.
Einw.: Selaiidi,
Zehngreriehtenbund (im schweizer
Kanton Graubünden), Foedus Deceni
lurisdictio^ium.
ZeYlah (Jai*d-Afoun), Hafen (und Han-
delsplatz im Land Adal [Adelj auf
der Ostküste von Afrika, am Golf
von Aden), Emporium Avalites.
731
ZeltuKO
Z^nitz
732
— Äromaia {kgwfjiara). — Urhs
Aromatum.
Zeltiiii(l)9 1. St. (in livadien, nord-
wesÜ. von Athen am gleichnam.
Meerbusen), Lamia {A&ftia).
Adj.: Lamictcus^ -a, -um (Aa/ita-
xoq).
3« Busen Ton — (ebds.), Sinus
Maliäcus (MaXtaxog o KoXnoq),
Zeitz, St. (Ereisst.^ EB. Merseburg,
Prov. Sachsen, r. an der Weilsen
Elster; slawischen Ursprungs), Gi-
tium. — Ciza, — Ziza,
Adj.: Cizemis. -e.
Zell, 1. am Harmersbaeh, St. (bad.
Kreis, Amt Offenburg, in einem
Schwarzwaldthal ; ehemals Heichs-
ßtadt), Cella Budolphi. — Cella
Suevicte.
3. am Main, Mktfl. (bayr. BB.
Unterfranken, Bezirksa. Würzburg;
dazu das ehem. Nonnenkloster Unter-
zell und das ehem. Prämonstratenser-
Mönchskloster Oberzell), CeUa Frcm-
conica,
3. am Zellersee, Mktfl« (im östr.
Eronland Salzbui'g, im Pinzgau,
westl. am Zellersee; Mineralbad),
CeUa ad Lacum Inferiorein.
4. an der Pramb, Mktfl. (in
Ostreich ob der Enns), CeUa Äustriae
Superioris.
5. im Hamm, St. (Kreisst., BB.
Koblenz, Eheinprovinz , r. an der
Mosel), Cella ad Mosellam.
O. im Wiesenthal, St. (bad. Kreis
Lörrach, an der Wiese in einem
Schwarzwaldthal), Cella Badensis,
7. im Zillerthal, Mktfl. (im
tiroler Kreis Innsbruck, am Ziller-
bach, Hauptoi-t des Zilleii:hales),
Cdla Tirolensis.
S. ob der Ips, Mktfl. (im östr.
Oberwienerwald), Cella ad Isim.
9. über der Trasen, Mktfl. (in
Ostreich unter der Enns), Cdia Äu-
striae Inferiaris.
Zella - Sankt - BlasU, St (Hzgt S.-
Gotha, Landratsa. Ohrdrof, ehemals
Kloster des heiL Blasius am Bupp-
berg), CeUa Sancti Blasiu
Zellersee (Untersee), See (der west-
lichste Teü des Bodensees, mit der
Insel Beichenau; im W. flielst der
Bhein aus, in der NW.-spitze fliejst
die Ach bei Budolizell ein), Laeus
Inferior, — Locus VenH^tus,
Zellerthal (in Tirol), VaXUs OOamna.
Zengrff (Segnia), St (kgl. Erei- und
Hafenst in der kroat-slavon. Militar-
grenze, am Morlakenkanal des Adri-
atischen Meeres, Sitz eines kath.
Bischöfe), Senta, — Seniensts
^ Colonia.
Zepperen, Dorf (im belg. Arr. Hasselt,
Prov. Limburg), S^oteniburius,
Zer-Af^han (Ser-Afehann oder Sogd),
El. (inBochara), Folytimetus (UcXv-
tlfjitjTog).
Zerba (Zerbi, Gerbi oder Dscherbi),
Insel (flache, an der Ostküste von
Tunis im Meerbusen von Kabes im
Mittelmeer), Meninx (M^viy^). —
Girha. — Bracchion.
Adj.: Girbitanus, -a, -um.
Zerbera, s. Cervera.
Zerbi, s. Zerba.
Zerbst, St (Kreisst, Hzgt. Anhalt, an
der [r. zur Elbe gehenden] Nuthej
1307 wurde, als Z. zu Anhalt kam,
die wendische Sprache vor Gericht
abgeschafft), Servesta. — Ser-
vestum, — Soravorum Urhs.
Adj.: Servestanus, -a, -um.
Zermairaa, Fl. (in Dalmatien,. entspr.
am Wellebitgebirge und mündet in
den Morlakenkanal), Tedani^s.
Zemitz, s. Tzeiiiitz.
^
733
Zero
Zizaeris
734
Zero, St. (auf der Insel Negroponte),
CerinthfM {Ki^^ivd-og).
Zerpbant, s. Surafent.
Zerreh, See (in Afghanistan), Palus
Aria.
Zentani, s. Zeitun(i).
Zezaro (ZezereX M. (Nbfl. des Tejo in
Portugal, eotsteht in der SeiTa da
Estrelha in der Prov. Beira), Oze-
carus,
Zia, s. Zea.
Zib (Sib), St. (auf der Küste Oman in
Arabien, westl. von Maskat), Ecdippa,
'Oe und -orum i^Exdinna).
Zieka, St. (in Ungarn), Mogetiana,
-ae, — Mogetianae.
Ziegenrttck, St. (Kreisst., RB. Eifurt,
Prov. Sachsen, an der Saale), Ca^rae
Dorsum.
Ziel, s. Zileh.
Zigrenner (ital. Zingaii, span. Gitano,
gl*, rvntoi, engl. Gipsy, frz. Bohe-
miens), Yolksstamm (wahi'scheinlich
aus Indien stammend, zieht in Asien,
Airika und Europa heimatlos umher;
in Eui'opa zuei*st um 1400 erschienen,
am zahlreichsten in den Ländern der
untern Donau; im ganzen etwa ^/^
Million. Ansiedelungsversuche [z. B.
die Kolonie Priedrichslohi'a bei Nord-
hausen, 1774 gegr.] sind fast immer
mifsglückt), Cingari, — Zingari.
Zlleh, St. (im Innern von Pontus),
Zeleia, -ae {Zeksia)- — Ziela, -oe.
— Zda, -orum (ZtjXa),
Zilis, 8. ZiUis.
Zillerthal (eins der Hauptthäler in
Tirol, etwa 12 Stunden lang, von der
Ziller, einem Nbfl. des Inn, durch-
strömt, hat zum Hauptort den Mktfl.
Zell), Gumma Vallis.
Zillis, Doif (im schweizer Kanton
Graubünden, Bez. Hintershein), Sües.
ZirnenO) Gebirge (in Mittelgriechen-
land), Oirphis (KlQ<pig, -srng).
Zinarl (Kinaro), Insel (griech., im
Ägäischen Meer, nordöstl. bei Amorgo),
Cinärus {Kivctgoq), — Oin&ra,
ZipSy Komitat (ungar., im Disti'ikt
Kaschau, mit 16 Kronstädten, deren
gröfste Iglo oder Neudorf, während
die Komitatshptst. Leutschau ist.
Den Namen hat das in 7 Stuhl-
gerichtsbezirke zei-fallende Komitat
vom Zipser Schlofs [ungar. Szepes-
Vär], welchem gegenüber das Zipser
Kapitel mit der gotischen Kathedrale
und der bischöfl. Residenz liegt),
Comitatus Cepustensis. — Ca-
mitatus Scepusiensis.
Zipserhaos, Bergschlols (s. Zips), Ce-
pusiunu — Scepusium. — Arx
Scepmiensis.
Zirieksee oder Zirknitzersee, See (in
Ki'ain, in einem Thalkessel, zwischen
hohen Bergen des Karsts, läuft ohne
sichtbaren Zu- und Abflufs durch
tiichterförmige Vertiefungen und
Spalten bisweilen ganz ab und füllt sich
auch durch dieselben wieder), Lacus
Ctrconiensis. — Zinczaea,
Zirkenza, Mktfl. (im ki*ainer Kreis
Adelsberg, unweit des Z.-Sees), Cir-
conium. ~ Czernicutn,
Zirl, Mktfl. (im tiroler Kreis Innsbruck,
am Fufs der ber. Martinswand),
Cireöla,
Ziro, Dorf (in Kalabrien), Crinüsa,
Ziska, Berg (in Böhmen), Sibenica,
Zittau 9 St. (Amtshauptmannschaft,
Sachs. Kreish. Bautzen, an derMan-
dau und unweit der Lausitzer Neifse),
Sittavia. — Zittama. — Sittavia
Oimtas,
Adj.: ZittaviensiSy -e.
Zizaeris, St. (im südl. Mesopotamien,
an der Westseite desEuphrat), Da-
cira (JaxiQo). — Diacira.
735
Zisers
z«r
736
Zizers, Dorf (im schweizer Kanton
Graubünden , Bezirk Unter - Land-
quart, r. am Khein), Ciceres. —
Zizaria.
Znäim (Znäym), St. (Hptst des gleich-
nam. Kreises in Mähren, an der
Thaya, lange Zeit Hptst. Mährens),
Znaima. — Znaimum. — Znoima.
— Znaimum, — Znot^a, — Znoy-
mum,
ZBin, St. (Kr. Rhubin, RB. Bromberg,
Prov. Posen, am Zniner See imd
an der Gonsawka) Znena.
ZiiiO) Distrikt (in Ungarn), Znio-Clau-
stensis Pagus.
Zobten, !• Berg (bewaldeter, in Schle-
sien, bei der gleiehnam. Stadt, 34 km
SSW. von Breslau, mit 2 Gipfeln; die
(jTuppe des Z. besteht in ihrer Unter-
lage im N. aus feinkörnigem -Granit,
im S. aus Gneis, worauf Serpentin
in mächtiger Entwicklung und Ur-
grünstein folgen), Mons Ä s et bür-
gt u 8. — Mons Sequas. — Mons
Sdbothus. — Mons Zabüthus. —
Mons Silensis, — Mons Zobtensis.
S. St. (Kr. Schweidnitz, Rß. Bres-
lau, Prov. Schlesien, am nordöstl.
Fufs des Zobten; in Z.,.das 1399
von Wenzel von Böhmen Stadtrechte
erhielt, ward 1813 die Lützowsche
Freischar gebildet, welche im benach-
barten Dorf Rogau - Rosenau einge-
segnet wurden), Zabüthum, —
Zobtsna.
ZSrbigr, St. (Kr. Bitterfeld, RB. Merse-
burg, Prov. Sachsen, am Strengbach),
Sorblga.
Zollfeld, s. Saalfeld.
Zombor, St. (Hptst. des gleiehnam.
Kreises in Ungarn, am Franzenskanal,
der die Donau mit der Theils ver-
bindet), Zurobara.
Zopfingen, St. (in der Schweiz), To-
binium.
; Zotten, s. Zobten.
Zowamoore (auch Al-Djamur oder Zim-
bra), Insel (an der Nordküste von
Afrika) , Äegimörus {AtyifiOQog).
— Aegimürus {AiylfiovQoq).
Zowaiin (Zaouharin oder Jama), St.
(in Nordafrika), Zama {Zafia). —
Zamense Oppidum. — Zama Regia.
Zsehiner Stabl, Gerichtsbezirk (in
Siebenbürgen), Sedes Csikiensts.
Zsehongrader Gespannsehaft, Komitat
(in Ungarn), Comitatus Csongi'a-
diensis,
Zfllliehau, St. (Kr. Z.-Schwiebus, RB.
Frankfurt, Prov. Brandenburg, 6 km
von der Oder; 1258 als deutsche
Stadt gegründet), ZMchiwm.
Zttlpieh (Tülpich), St. (Kr; Euskirchen,
RB. Köln, Rheinprovinz; von den
Römern angelegt), Tolpiäcum. —
Tolbiäcum,
Zttlz, St. (Kr. Neustadt in Obersohlesien,
RB. Oppeln, Prov. Schlesien, am
Zülzer Wasser, welches 1. zur Hotzen-
plotz geht), Giltcia,
Zfirieh, St. (Hptst. des gleiehnam.
Kantons der mittleren Schweiz, die
. blühendste und gewerbfleilsigste Stadt
der ganzen Schweiz, am Ausflufs der
Linmiat aus dem Zürichersee), Tu-
rtcum. — Tigv/rum. — Duregum.
Adj.: Tigurtnus, -a, -um,
Turicensis, -e,
Ztttphen, St. (und Festung in der
niedeiiändischen Prov. Geldern, am
Einflufs der Barkel in die Yssel),
Zutphania, — Sutfania.
Adj.: Zutphaniensis, -e,
Zugr, 1. Kanton (der innem Schweiz),
Pagus Tugiensis,
ft. St. (Hptst. von 1 , am Zliger-
see), Tugium.
Adj.: Tugiensis, -e,
Tufinus, -a, -ww.
737
Zu^lio
Zydowo
738
Zag^lio, Pfandorf (in der obeiital.
Prov. Udine, bei Tobnezzo), Itdium
Carnicum.
Zuiderzee, s. Zuydersee.
Zurzaeh, St. (im schweizer Kanton
Aai'gau, am Rhein), Certiäcum. —
Tiherii Forum. — Zurzäcum. —
Zurztaca.
Zuydersee (Zniderzee = Südsee), See
(der gi'öfste Busen der Nordsee, der
zwischen Holland, AVestfriesland imd
Overvssel bis nach Utrecht und Gel-
dem eindringt, auch u. a. die Yssel
und das Y aufnimmt), Flevo La-
cus. — Sinus Austrdlis. — Sinus
Austrmus.
Zuyd-Sehans, Festung (in Brabant),'
Arx Austrina.
ZweibrÜcken, St. (bayr. Bezirksamt,
RB. Pfalz, an der Hom- und Sohwarz-
bach), Bipontium. — Bipontum.
Gemtnus Pons.
Adj.: Bipontlnus, -a, -um.
Zwenkau, St. (sächs Kreish. und
Amtsh. Leipzig, unweit der Weifsen
Elster), Zuencua.
Zwettl, St. (im östr. Kreis Obeiinan-
hartsberg, an der Z. und dem Kamp,
Sitz eines Bezirksamts, mit ber.
Cistercienserabtei) , Ztcetluvi. —
Clara Vallis.
Zwickau, St. (sächs. Kreish. und
Amtsh. , an der Zwickauer Mulde,
mit bedeutendem Steinkohlenbergbau),
Cygn^a, — Cygnavia. — Zuicha,
— Zwickavia. — Zuickavia.
Adj.: Zmckaviensis, -e.
Zwief alten, Dorf (württemb. üonau-
kreis, Obera. Münsingen; In*enpfleg-
anstalt in der ehemaligen Benedik-
tinerabtei von 1089), Duplices
Aquae. — Ad Duplices Aqu^s. —
2koiveUum.
Zwolle, St. (befest. Hafen- und Hptst.
der niederl. Prov. Oberyssel, im weit
der durch den Kanal "Willemsvaart
in Verbindung gesetzten Yssel und
Vechte), Zwolla.
Zwomik (Iswomik), St. (in der euro-
päischen Türkei, in Bosnien, 1. an
der Diina), Argentma,
Zydowo, Dorf (Kreis Gnesen, RB.
Bromberg, Prov. Posen), Setidava,
Saalfeld, Geograph. Handbüchlein.
24
lieiliuckt bei E. Polz in Leipzi;,'
Von demselben Verfasser sind früher erschienen:
De Oraecis yoeabulls in llguam Latlnam translatis scripsit
Dr. G. A. E. A. Saalfeld. Dissertatio inauguralis. Lipsiae,
a. MDCCCLXXIV. Typis expressenmt Ferber & Seydel.
Im Verlage von F. Eerggold, Berlin W,, Linkstrasse 10:
Index Gfraeeorum yoeabuloruni in linguam Latinam trans-
latorum quaestiunculis auctus. MDCCCLXXXIY. 2 Mark.
Grrieeliiselie Lelinwörter im Lateinischen. Ergänzungen und
Nachträge zum Index etc. 1877. J.60 Mark.
• Im Verlage der Hahnschen Euohhandlung in Hannover: .
C. Julius Cäsar. Sein Verfaliren gegen die gallischen
Stämme vom Standpunkte der Ethik und Politik, unter Zu-
grundelegung seiner Kommentarien und der Biographie des
Sueton.. 1881. 0.80 Mark.
Italograeea. Kulturgeschichtliche Studien auf sprachwissenschaft-
licher Grundlage. 2 Hefte.
I. Heft: Vom ältesten Verkehr zwischen Hellas und Born
bis zur Kaiserzeit. 1882. 1 Mark.
IL Heft: Handel und Wandel der Homer, im Lichte der
griechischen Beeinflussung betrachtet. 1882. 2.40 Mk.
Im Verlage des Deutschen Vereins zur Verbreitung gemeinnütziger Kennt-
nisse in Prag:
Über die Fremdwörter, besonders im Deutsclien. Samm-
lung gemeinnütziger Yorträge. No. 80. 1882. 10 Kr.
Strafsenpflaster und Kutseliwagen. Eine kulturgeschicht-
liche Skizze. No. 89. 1883. 10 Kr. *
Feuer, Wind und ßaucli. No. 95. 1884. 20 Kr.
Unter der Presse:
Lotterie und Leihhaus. Kulturgeschichtliche Skizze.
Im Verlage von Carl Habel (C. G. Lüderitzsclie Verlagsbuchhandlung),
Berlin, SW., Wilhelmstrafse 33:
Kfiche und Keller in Alt-Rom. Sammlung gemeinverständ-
licher wissenschaftlicher Vorträge, herausgegeben von Eud.
Virchow u. Fr. von Holtzendorff. XYIII. Serie. Heft 417.
1883. 1 Mark.
Im Verlage von Julius Zwissler (Tj. Helles Naclif.) in Wolfenbüttel:
Der Hellenismus in Latium. Kulturgeschichtliche Beiträge
zur Beurteilung des klassischen Altertums, an der Hand der
Sprachwissenschaft gewonnen. 1883. 6 Mark.
Im Verlage von Ferdinand Schöning^i in Paderborn:
Hans und Hof In Rom im Spiegel griechischer Kultur. Kultur-
geschichtliche Beiträge zur Beurteilung des klassischen Alter-
tums, an der Hand der Sprachwissenschaft gewonnen. 1884.
5 Mark.
Griechisches Yokahalarliini, systematisch für die Schule be-
arbeitet. 1884. 1.80 Mark.
Im Verlage von Carl Qerolds Sohn, Buchliändter der Kaiserlichen Aka-
demie der Wissenschaften in Wien:
Tensaurus italograecus. Ausführliches historisch - kritisches
Wörterbuch der griechischen Lehn- und Fremdwörter im
Lateinischen. 1884. 20 Mark.
Im Verlage der C. F. Winter sehen Verlagshandlung in Leipzig,
Johannnisgasse 33:
Die l4autgesetze der griechischen Lehnwörter Im Lateini-
schen nebst Hauptkriterien der Entlehnung. Sprachwissen-
schaftliche Untersuchung. 1884. 2 Mark.
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In der C. F. Winter 'sehen Verkgshandlung in Leipzig sind ferner erschienen
und durch alle Buchliandlungen zu beziehen:
ir-
)e-
Seeken's Eeiseii in Ost -Afrika in den Jahren 1859 bis 1865,
i4. herausgegeben von Otto Kersten« 2 Bände, geb. Mit zahl-
reichen Abbildungen, Karten und Plänen. Lex.-8. Preis 7 Mark
50 Pf.
Das berühmte Decken' sehe Buch vereinigt in seltener AVeise die hervor-
ragendsten Eigenschaften eines guten Reisewerkes in sich: anziehende, unterhaltende
Schreibweise und inhalti-eiche Gediegenheit; ein bleibender "Werth ist ihm dadurch
für alle Zeiten gesichert.
Keugliii's» Reise in das Gebiet des Weissen Nil und seiner
westlichen Zuflüsse in den Jahren 1862 bis 1864. Mit einer
Karte, sowie 9 Holzschnitten und 8 Tafeln, gr. 8. gebunden.
Preis 2 Mark 25 Pf.
Cliarakterbilder dentselier Waldbänme. 17 Kupfer-
stiche von A. Krausse und Ad. Neumann, gezeichnet von
E. Heyn. Mit begleitendem Text von E. A. Rossmässler. Folio,
cartonnirt. Preis 6 Mark.
Fnelis, Dr. C. W. C, Docent an der Universität in Heidelberg,
Die Yiilkanlschen Erselieinungen der Erde. Mit 2 litho-
graphirten Tafeln und 25 in den Text gedruckten Holzschnitten,
gr. 8. geh. Preis 4 Mark 50 Pf..
Oriesbaclt, Dr. H., Zum Studium der modernen Zoologie.
8. geh. Preis 60 Pf.
liangbein, Dr. Oeorg, Populär -wissenscliaftliclie Vorträge
iiber einige Kapitel der Cliemie für Jedermann, Die Ge-
nussmittel. Mit mehreren in den Text gedruckten Holzschnitten.
, 8. geh. Preis 1 Mark 20 Pf.
Wtüüev, ^bplf unb ßati, ^efangettleften Her (efteit ein^eimifc^cn
6itigtiü{)el. Sßogeltoirt^en unb 9iatutfreunben gefdiilbert. 3Jtit einer
Iet)rbegrinücl^en B^f^^nimenftellung nnb naturgefd^idEitüd^en SSefd^reibung
beg greilebeng biefer SSögel. gr. 8. gel). $rei§ 2 ajfarf 40 ^f.
%l^iethilbev au^ bem ^albe. Q'wani\q^n)f)'\a^tiä)^\)on Sl. Eräuge,
2lb.9teumannunb2lbr.@d^leic^, gejeid^netöonSi.^.^inimermann.
W\t begteitenbem SEejt t)on ^. @. öre^m. golio. cart. ^^rei§ 6 Wart
^p^mä^Ut, ®* 21* , ^er SBalH. S)en greunben unb Pflegern
be^ 3BaIbe§ gefd^ilbert. S)rttte burd^gefe^ene unb öerbefferte Sluftoge
t)on Dr. aJiori^ SBillfomm, ^rofeffor ber S3otanif unb SDirector
beg botan. ®arten§ ber Uniüerfttät ^rag. SWit 17 tupferftid^en,
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2a[eln. ^odyA. 6art. ^rei^ 2 aWarf 40 ^f.
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