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Full text of "Didymos Kommentar zu Demosthenes, Papyrus 9780, nebst Wörterbuch zu Demosthenes' Aristocratea, Papyrus 5008, bearb. von H. Diels und W. Schubart"

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BERLINER  KLASSIKERTEXTE 

HERAUSGEGEBEN  VON  DER 

GENERALVERWALTUNG  DER  KGL.  MUSEEN 

ZU  BERLIN 


HEFT  I 

DIDYMOS 

KOMMENTAR  ZU  DEMOSTHENES 

(PAPYRUS  9780) 

NEBST  WÖRTERBUCH   ZU   DEMOSTHENES'  ARISTOCRATEA 

(PAPYRUS  5008) 


BERLIN 

WEIDMANNSCHE    BUCHHANDLUNG 

1904 


DIDYMOS 


KOMMENTAR  ZU  DEMOSTHENES 

(PAPYRUS  9780) 

NEBST  Wr)RTERBUCH   ZU  DEMOSTHENES'  ARISTOCRATEA 

(PAPYRUS  5008) 

BEARBEITET 
VON 

H.  DIELS  UND  W.  SCHUBART 


MIT  ZWEI  LICHTDRUCKTAFELN 


BERLIN 

WEIDMANNSCHE    BUCHHANDLUNG 
1904 


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llire  griechischen  Papyri  geschäftlichen  Inhalts  haben  die  Königlichen 
Museen  seit  nunmehr  elf  Jahren  durch  eine  regelmäßige  Veröffent- 
liclmng  —  die  »Ägyptischen  Urkunden«  —  bekannt  gegeben;  da- 
gegen sind  ihre  literarischen  Papyri  bisher  nur  durch  gelegentliche 
Publikationen,  die  meist  von  privater  Seite  ausgingen,  zugänglich  ge- 
worden. Jetzt,  wo  diese  durch  die  Erwerbungen  der  letzten  Jahre 
wesentlich  an  Zahl  und  Bedeutung  gewachsen  sind,  soll  auch  von 
ihnen  eine  Gesamtausgabe  veranstaltet  werden ,  und  zwar  unter  freund- 
licher Mitwirkung  der  HH.  Geh.  Regierungsräte  Prof.  Dr.  Diels  und 
Prof  Dr.  von  Wilamowitz-MoellendorlF,  denen  wir  auch  die  Anregung 
dazu  verdanken.  Die  Herausgabe  erfolgt  in  zwanglosen  Heften.  Jeder 
der  herausgegebenen  Texte  soll  eine  Einleitung  und  einen  kurzen  Kom- 
mentar erhalten;  auch  eine  Schriftprobe  soll  in  der  Regel  beigegeben 
werden.  Außerdem  werden  wir  bei  wichtigeren  Texten  vollständige 
Reproduktionen  in  Photographie  oder  Lichtdruck  herstellen  lassen,  die, 
soweit  der  Vorrat  reicht,  durch  die  Weidmannsche  Buchhandlung  be- 
zogen werden  können. 

Berlin,  im  Februar  1904. 

Der  Direktor  der  Ägyptischen  Abteilung 
der  Königlichen  Museen 

Erman 


VORWORT  DER  HERAUSGEBER 

iJie  Bearbeitung  der  Didymosscholien  ist  bald  nach  Eintreffen  des 
Papyrus  in  Berlin  Anfang  des  Jahres  1902  von  den  beiden  Heraus- 
gebern begonnen  worden.  Sie  ist  in  der  Art  zwischen  ihnen  geteilt 
gewesen ,  daß  die  Umschrift  zuerst  unabhängig  von  beiden  nieder- 
geschrieben, dann  aber  wiederholt  untereinander  und  mit  dem  Ori- 
ginal vergliclieu  wurde.  So  ist  der  hierdurch  festgestellte  und  er- 
gcänzte  Text  durchweg  das  gemeinsame  Werk  beider  Herausgeber. 
Sodann  hat  Hr.  Schubart  hauptsächlich  der  Absclirift  und  deren  An- 
merkungen sowie  den  Registern  seine  Sorge  zugewandt,  während 
sein  Genosse  besonders  die  Umschrift  und  die  dazu  gehörenden  An- 
merkungen im  Auge  behielt.  Diese  Anmerkungen  sollen  nicht  er- 
schöpfend sein,  sondern  nur  die  erste  und  nötigste  Hilfe  geben,  wie 
auch  die  Einleitung  nur  einige  der  wichtigsten  Fragen  genauer  zu 
behandeln  beabsichtigt.  Die  Bearbeitung  und  Fruchtbarmachung  der 
reichen  Ausbeute,  z.  B.  an  Historikerfragmenten,  durfte  der  künftigen 
Forschung  überlassen  bleiben.  Denn  diese  Ausgabe  ist  fär  Gelehrte 
bestimmt,  die  an  dem  Texte  und  den  daraus  sich  ergebenden  weiteren 
Aufgaben  mitzuarbeiten  gewillt  sind.  Zu  diesem  Behufe  ist  der  Text 
vollständig  in  vier  Lichtdrucktafeln  reproduziert  worden,  so  daß  jeder 
sich  eine  Anschauung  von  der  Anordnung  und  der  Schrift  des  Ori- 
ginals verschaffen  kann.  Freilich  reicht  auch  dieser  gut  gelungene 
Lichtdruck  fui-  die  schwer  lesbaren  Stellen  in  der  Regel  nicht  aus; 
ja  es  gibt  täuscliende  Schatten,  die  Reste  von  Zeichen  dem  Auge 
vorspiegeln,  von  denen  das  Original  keine  Spur  aufweist. 

Die  Abschrift  und  Umschrift  war  im  wesentlichen  schon  im  Früh- 
jahr 1902  von  den  Herausgebern  fertiggestellt  worden.  Geschäftliche 
und  wissenschaftliche  Behinderungen  haben  sodann  beide  Heraus- 
geber längere  Zeit  von  der  Arbeit  ferngehalten.  Als  dann  vor  einem 
Jahre    (Frühjahr  1903)    das  Manuskript   endgültig    abgeschlossen   war, 


VIII  VORWORT  DER  HERAUSGEBER 

zog  sich  die  Drucklegung  durch  die  Herstellung  und  Adaptierung 
einei-. neuen  Type  hin,  welche  die  Königliche  Akademie  der  Wissen- 
schaften, namentlich  auch  im  Hinblick  auf  solche  Papyruspublikationen, 
angeregt  hatte.  Sie  wünschte  statt  der  bis  jetzt  herrschenden,  nach 
der  handschriftlichen  Minuskel  hergestellten  griediischen  Type  eine 
solche  hergestellt,  die  dem  mitarbeitenden  Gelehrten  wenigstens  das 
ungefähre  Bild  der  antiken  Buchstaben  ohne  die  Entstellung  und  Ver- 
schnörkelung  der  Byzantiner  vor  Augen  führte.  Die  Reichsdruckerei 
nahm  diese  Anregung  mit  dem  größten  Entgegenkommen  auf,  und 
es  gelang  durch  das  Zusammenwirken  der  Gelehrten  und  Tecliniker 
nach  Überwindung  einiger  Schwierigkeiten^  und  nach  ziemlichem 
Zeitaufwand  die  vorliegende  Schrift  herzustellen,  die  nunmehr  auch 
in  den  Publikationen  der  Akademie  zur  Verwendung  gelangt.  Der 
Druck  selbst  erforderte  ebenfalls  längere  Zeit,  so  daß  trotz  des  besten 
Willens  aller  Beteiligten  die  Veröffentlichung  gerade  dieses  ersten 
Heftes  nicht  so  rasch  erfolgt  ist,  als  es  im  Interesse  der  Wissen- 
schaft geboten  war. 

Den  Didymosscholien  fügen  wir  eine  Neubearbeitung  des  bereits 
von  F.  Blaß  im  Jahre  1882  veröffentlichten  Pap.  5008  hinzu,  der  Bruch- 
stücke eines  anonymen,  ebenfalls  mit  Didymos  zusammenhängenden 
Lexikons  zur  Aristokratea  enthält. 


'  So  mußte  wegen  der  für  diese  Texte  nötigen  untergesetzten  Striche  und 
Punkte  die  sonst  dem  späteren  antiken  Typus  entsprechende  Verlängerung  der  Hasten 
in  lYP*  unterbleiben.  Ebenso  konnte  die  übliche,  mehr  nach  rechts  geneigte  Ricii- 
tung  der  Schrift  nicht  gewählt  werden,  da  die  Akzente,  die  sich  trotz  der  mehr  an- 
tiken Form  schlecht  in  den  Gesamttypus  dieser  Schrift  einfügen  und  seine  Harmonie 
stören ,  beim  liegenden  Duktus  der  Schrift  noch  mehr  Schwierigkeit  bereiten ,  als  sie 
schon  an  und  für  sich  die  wahre  Crux  der  griechischen  Type  für  die  Schrifischneider, 
Gießer,  Setzer  und  vor  allem  die  Drucker  sind.  Auf  die  besondere  Herstellung  der 
die  Krasis  bezeichnenden  Koronis,  die  sich  bei  dieser  Type  von  dem  Spiritus  lenis 
differenzieren  läßt,  ist  zur  Zeit  noch  verzichtet  worden.  Die  Leser  werden  sich  ohne- 
hin nicht  gleich  an  das  ungewohnte  Bild  einer  antiken  Minuskeltype  gewöhnen. 

Berlin,  Januar  1904. 

Die  Herausgeber. 


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3^ 


EINLEITUNG 

Herkunft,    Beschaffenheit    und    Schrift    des   Didymos- 

papyrus. 

JL/er  die  Scholien  des  Didymos  enthaltende  Papyrus  [Berol.  9780]  ist 
Ende  1901  von  Hrn.  Dr.  Borcliardt  in  Kairo  gekauft  Avorden.  Damals 
verlautete,  er  stamme  ebenso  wie  zwei  andere  gleichzeitig  erworbene 
Rollen  aus  den  Überresten  eines  antiken  Hauses  in  Jlschmun^n ,  dem 
alten  Ilermupolis.  Indessen  haben  solclie  Angaben  der  Händler  gerin- 
gen Wert,  und  ein  Versuch,  an  Ort  und  Stelle  Näheres  festzustellen, 
ist  erfolglos  geblieben.  Der  Papyrus  kam  zusammengerollt  an;  die 
äußeren  Lagen  waren  freilich  losgelöst  und  in  Unordnung.  Es  war 
keine  leichte  Aufgabe  für  den  technischen  Hilfsarbeiter  an  der  Ägj'pti- 
schen  Abteilung,  Hrn.  Ibscher,  das  zerbrechliche  Material  zu  glätten  und 
den  oben  aufliegenden  Bruchstücken  ihren  Platz  anzuweisen.  Der  In- 
halt dieser  Fragmente  gab  nur  geringe  Hilfe,  denn  nur  so  viel  ließ 
sich  erkennen,  daß  die  einen  Einschnitt  enthaltende  Kolumne  (jetzt 
Kol.  1,  mit  der  Überschrift  I  in  Zeile  26)  von  dem  zusammenhängenden 
Teile  der  Rolle  (Kol.  6  ff.)  weiter  entfernt  sein  mußte  als  die  Fragmente 
der  jetzigen  5.  Kolumne,  in  denen  ebenso  wie  in  Kol.  6  von  Hermias 
die  Rede  ist.  Es  würde  zu  weit  führen,  hier  darzulegen,  aufweiche 
Weise  den  losen  Bi-uchstücken  ihr  Platz  angewiesen  werden  konnte; 
nur  das  sei  ausdrücklich  bemerkt,  daß  die  Anordnung  auf  genauer 
Beobachtung  der  Faltung  des  Papyrus  beruht  und  als  völlig  sicher 
gelten  kann. 

Der  Anfang  der  Rolle  fehlt;  das  lehrt  der  Augenschein,  und  später 
zu  besprechende  innere  Gründe  ergeben  dasselbe.  Was  uns  erlialten 
ist,  hat  insgesamt  eine  Länge  von  134  cm  und  eine  Höhe  von  30  cm. 
Der  zusammenhängende  Teil,  von  Kol.  (i  an,  mißt  bei  gleicher  Höhe 
in  der  Länge  90  cm.  Der  Papyrus  ist  dünn,  aber  dauerhaft,  von  brauner 
Farbe,    die    an  mandien  Stellen   durch    den   Einllulä  von   Feuclitigkeit 


EINLEITUNG 


in  ein  tiefes  Dunkelbraun  übergegangen  ist.  Wie  gewöhnlich  bei  der 
Rolle  nehmen  die  Lücken  und  sonstigen  Beschädigungen  von  außen 
nach  innen,  d.  h.  für  den  Didymostext  von  vorn  nach  hinten  zu,  ab. 

Der  Pajiyrus  ist  auf  beiden  Seiten  beschrieben.  Auf  der  Vorder- 
seite steht  der  Kommentar  des  Didymos,  auf  der  Rückseite,  in  ent- 
gegengesetzter Richtung  geschrieben,  die  ""HeiKHc  cToixeicocic  des  Stoikers 
Hierokles.  Der  erstere,  mit  dem  wir  es  hier  allein  zu  tun  haben,  um- 
faßt 15  Schriftkolumnen;  die  15.  füllt  nur  einen  Teil  des  zur  Verfä- 
gung  stehenden  Raumes  und  schließt  mit  dem  ausführlichen  Titel  des 
Ganzen  (vgl.  Tafel  2).  Die  einzelne  Kolumne  hat  im  Durchschnitt  gegen 
70  Zeilen;  wo  in  ihrer  Mitte  die  Behandlung  einer  neuen  Rede  be- 
ginnt, ist  ein  Abschnitt  gemacht  und  dadurch  die  Zahl  der  Zeilen  ver- 
mindert. Jede  Zeile  hat  etwas  mehr  als  30  Buchstaben;  jedoch  ist  zu 
bemerken,  daß  im  Anfang  der  Überschuß  größer  ist  als  am  Ende,  wo 
die  Zahl  sogar  öfter  unter  30  sinkt.  Das  liegt  an  der  gegen  Ende  all- 
mählich zunehmenden  Größe  der  Buchstaben.  Aus  demselben  Grunde 
erreichen  auch  die  letzten  Kolumnen  die  Zahl  von  70  Zeilen  nicht 
mehr  ganz. 

Die  Schrift  ist  im  ganzen  recht  gut  erhalten  und  hebt  sich  mit 
ihrer  tiefschwarzen  Farbe  deutlich  von  dem  Papyrus  ab.  Allerdings 
ist  sie  an  manchen  Stellen  abgerieben,  und  an  anderen  ist  sie  wegen 
der  oben  erwähnten  dunkelbraunen  Färbung  des  Grundes  weniger  klar 
erkennbar.  Die  Formen  der  Buchstaben  sind  nicht  die  einer  wirklichen 
Buchschrift,  vielmehr  stehen  sie  einer  deutlichen  Kursive  nahe,  wei- 
chen aber  darin  von  ihr  ab,  daß  die  einzelnen  Zeichen  gewöhnlich 
nicht  miteinander  verbunden  sind.  Jedoch  findet  man  in  jeder  Ko- 
lumne eine  ganze  Anzahl  durchaus  kursiver  Buchstabenverbindungen 
und  zugleich  ganz  kursiver  Formen,  namentlich  bei  e.  So  kommt  es, 
daß  bei  nicht  wenigen  Buchstaben  die  Form  der  Schulschrift  und  die 
der  Kursive  fortwährend  wechseln ,  außer  bei  e  vor  allem  bei  k  ,  y  und 
*,  während  n  meistens  und  i  immer  kursiv  erscheint.  Schon  das 
gibt  der  Schrift  etwas  Unregelmäßiges,  noch  mehr  aber  die  ungleich- 
mäßige Richtung  der  Buchstaben  und  ihre  zwar  deutliche,  aber  un- 
schöne Form.  Durch  den  ganzen  Text  zieht  sich  ein  System  von  Ab- 
kürzimgen,  das  eine  Liste  auf  S.  2  und  3  anschaulich  macht.  Aber 
diese  Abkürzungen  werden  nicht  immer  verwendet:  neben  a  haben  wir 
AG  usw.     Über  i  sind  häufig,  über  y  manchmal  zwei  Punkte  gesetzt. 


EINLEITUNG  XI 


ohne  daß  der  Schreiber  dabei  eine  Regel  befolgt  hätte.  Ebensowenig 
hat  er  das  Kolon,  sein  einziges  Interpunktionszeichen,  immer  richtig 
verwendet;  nicht  selten  fehlt  es,  wo  es  stehen  müßte,  und  an  anderen 
Stellen  wird  es  ohne  Grund  gesetzt.  In  der  Regel  steht  es  in  der 
Höhe  des  oberen  Buch stabenran des,  manclimal  aber  auch  etwas  tiefer. 
Nicht  viel  genauer  verfahrt  er  im  Gebrauche  der  Paragraphos.  Das 
Regelmäßige  ist,  daß  sie  sowohl  am  Anfange  wie  am  Schlüsse  eines 
Zitats  steht,  aber  bisweilen  sieht  man  sie  nur  an  einer  der  beiden 
Stellen.  Sie  hat  gewöhnlich  die  Form  eines  einfachen  wagerechten 
Striches,  bei  den  Demostheneszitaten  aber  erscheint  sie  meistens  als 
ein  an  der  linken  Seite  gabelförmig  gespaltener  Strich,  d.  h.  als  Diple. 
Die  Zitate  selbst  werden  nach  links  um  den  Raum  von  ein  bis  zwei 
Buchstaben  ausgerückt.  Verbesserungen  sind  in  der  Weise  ausgeführt, 
daß  die  falschen  Buchstaben  durchgestrichen  werden  und  oben  Punkte 
erhalten.  Über  Kol.  12  steht  eine  ganz  kursiv  geschriebene  Korrektur, 
eingeleitet  durch  einen  nach  links  offenen  Halbkreis,  der  wiederum  in 
Zeile  3  die  Stelle  der  Korrektur  bezeichnet.  Zweimal,  bei  Kol.  10,11 
und  bei  13,12,  kommt  die  Paragraphos  in  Verbindung  mit  einer  ver- 
schnörkelten Koronis  als  Schlußzeichen  vor. 

Über  den  einzelnen  Kolumnen  stehen  Überschriften,  die  den  In- 
halt bezeichnen  sollen,  meistens  aber  nur  einen  Punkt  betreffen  und 
häufig  etwas  Unwesentliches  hervorheben.  Ihre  Schrift  ist  nachlässiger 
und  viel  entschiedener  kursiv  als  die  des  Textes,  könnte  aber  nach 
den  Indizien  der  Schrift  allein  vielleicht  demselben  Schreiber  zuge- 
schrieben werden. 

Betrachtet  man  alle  diese  äußeren  Merkmale  der  Schrift  und  der 
Anordnung,  so  wird  es  zweifelhaft,  ob  die  DidymosroUe  ein  Buch  im 
eigentlichen  Sinne  ist.  Vor  allem  die  Formen  der  Buchstaben,  die  gegen 
den  Schluß  größer  werden  und  die  Eile  des  Schreibers  erkennen  lassen, 
und  die  zahlreichen,  aber  nicht  regelmäßig  durchgeführten  Abkürzungen 
entsprechen  nicht  dem,  was  man  von  einem  für  den  Handel  bestimmten 
Buche  erwarten  muß.  Das  Äußere  der  Handschrift  läßt  vielmehr  ver- 
muten, daß  wir  es  mit  einer  föi-  private  Zwecke  angefertigten  Abschrift 
zu  tun  haben.  Freilich  würde  darin  noch  kein  zwingender  Beweis 
liegen,  da  es  jedenfalls  neben  den  stattlichen  Ausgaben  aucli  billige 
gab,  die  weniger  sorgsame  Arbeit  zeigten.  Man  darf  aber  bezweifeln, 
daß  ein  Buch  wie  die  Didymosscholien ,  die  doch  nur  den  Gelehrten, 


XII  EINLEITUNG 


nicht  das  große  Publikum  interessierten,  in  zwei  Ausgaben  verschie- 
dener Güte  verbreitet  war.  Zu  dem,  was  der  Augenschein  lehrt,  tritt 
noch  eine  Reihe  anderer  dem  Inhalte  entnommener  Gründe,  deren  Dar- 
legung weiter  unten  folgt. 

Die  Didymoshandschrift  gehört  ins  zweite  Jahrhundert,  und  zu 
diesem  Ansatz,  der  auf  dem  Charakter  der  Schrift  beruht,  paßt  das, 
was  sich  sonst  ermitteln  läßt.  Der  Text  der  Rückseite  dürfte  etwa 
der  Zeit  des  Hierokles  selbst  angehören  und  kann  demnach  nicht  früher 
geschrieben  sein  als  in  der  zweiten  Hälfte  des  zweiten  Jalirhunderts. 
Um  wieviel  die  Schrift  auf  der  Vorderseite  älter  ist,  läßt  sicli  nicht 
genau  sagen;  jedenfalls  aber  wird  man  nicht  irren,  wenn  man  sie  ins 
zweite  Jahrhundert,  und  zwar  elier  in  den  Beginn  als  gegen  das  Ende, 
setzt,  so  daß  also  unser  Text  von  der  Zeit  des  Verfassers  durch  etwa 
100  Jahre  getrennt  ist. 

Über  die  Schrift  des  Pap.  5008  hat  F.  Blaß  im  Hermes  17, 148  das 
Nötige  gesagt.    Wir  verweisen  auf  unsere  kurze  Vorbemerkung  S.  78. 

Autorschaft  der  Didymosscholien. 

Verriete  uns  die  Subskription  des  Pap.  9780  niclit  ausdrücklich 
den  Namen  des  Autors,  so  hätte  man  bei  dem  unpersönlichen  Cliarakter 
unserer  ganzen  Scholienüberlieferung  und  den  gerade  bei  Demostlienes 
geringen  Resten  bezeugter  Hypomnemata  nur  schwer  den  Verfasser 
feststellen  können.  Man  würde  ja  wohl  aus  der  soliden  Gelehrsamkeit, 
die  sich  vorteilhaft  abhebt  von  der  oberflächlich  technischen  Art  der 
uns  erhaltenen  Demosthenesscholien,  auf  Didymos  raten,  man  Avürde 
auch  auf  einzelne  inhaltliehe  Übereinstimmungen  mit  anerkannt  Didy- 
meischem  Gute  hinweisen  können'.  Allein  dergleichen  Einzelheiten 
würden   für   die  Verfasserschaft   im  ganzen    nicht   mehr   besagen,  als 


'-    Didymos  col.  11,  19  (zu  XV2)  öppuagin  ACAOiKeNAi  icrm,  Äno  ag  toy  cYMBesH- 

KÖTOC  TOTC  AGAIÖCI  nenoiHTAI  TOYNOMA-  (lAlOYCl)  PAP  nSPI  TÖN  ÖPPON  Asi  ü)C  1'AeAPOI.  '  0«H- 
POC-     »TaION,    UC    Ön6hCA,    AeAÄKPYNTAI    A^    «Ol    ÖCCG».      KAI    Ö    KtOMIKÖC  APICTOOANHC  ^N    BaTpA- 

xoic  [237]  eni  toy  KATenTHKÖTOc.AioN-f-coY-  »xu  opuktöc  lAiei  hAaai«.  Damit  vergleiche 
man  Schol.  Ar.  Ran.  223  öppon:  Kaaaictpatoc  thn  öc«yn  kai  tö  lepÖN  öctoyn.  AIaymoc 
[fr.  14,  10  p.  249  Schmidt]  thn  tpamin  oyx  o6c  tinec  t6  icxion.    fe'NeeN  kai  t6  ÖPPUAeTN  tön 

öppon    IAPOYN.      ^'OwHPOC-     »IaION,     (iC    eNÖHCA«.       TOYTO    TAP    nÄCXOYClN    Ol    <t)OBO+MeNOI.      Vgl. 

Ilesych.  öppoc:    h  tpAmic   oyx   mc   tinsc  tö  icxion.     fe'Tepoi  ae  eTYMOAoroYCi  kai  tö  öppco- 

AeTn-    Ol    TAP    AEAOlKÖTeC    lAlOYCI    TÖN    OPPON    6    ^CTIN    lAPOYCl. 


EINLEITUNG  XIH 


(las  Vorkommen  Cäcilianischen  Gutes  innerlinlb  des  Kommentars  zur 
Midiana,  der  auf"  dem  Londoner  Aristotelespapyrus  erhalten  ist,  für 
die  Herkunft  des  ganzen  Stückes  beweist.  Im  Gegenteil,  wir  waren 
bisher  gewohnt,  nach  der  Vorstellung,  die  wir  uns  nach  den  er- 
haltenen Frag-menten  des  Didymos  in  den  Homer-,  Tragiker-  und 
Pindarscholien,  vor  allem  aber  nach  den  Überresten  seines  Demosthenos- 
kommentars  selbst  maclien  mußten,  in  seiner  Interpretation  mehr 
grammatisch -kritisches  als  realhistorisches  Interesse  zu  vermuten  und 
ihn,  den  letzten  Aristarcheer,  mehr  den  Wort-  als  den  Sachphilologen 
zuzugesellen. 

Aus  diesem  Grunde  vornehmlich  hat  man  bisher  Redenken  ge- 
tragen, den  inhaltreichen  Kommentar,  der  unseren  Schollen  zum  Oidipus 
Koloneus  zu  Grunde  liegt,  dem  Didymos  zuzuweisen,  obgleich  gerade 
hier  sein  Name  mehrfach  genannt  wird.  Aber  dies  geschieht  auch 
hier  nur  für  Kritik  luid  Worterklärung',  und  so  war  man  be^echtigt^ 
das  eingehende  Interesse  an  Sakralaltertümern  und  die  unei-müdliche 
Herbeischaftung  der  erlesensten  attischen  Lokaltradition  einem  andern 
Gelehrten  zuzuweisen,  der  freilich  durch  das  Zitieren  des  Lysimachides, 
der  gegen  C'äoillus  von  Kaiakte  polemisierte^,  slcli  als  jenseits  der 
alexandrinischen  Zeit  tätig  auswies.  Nichts  aber  hindert  jetzt,  wo 
wir  die  Vorliebe  des  Didymos  für  die  Atthidographen  aus  diesen  De- 
mosthencsscholien  kennen  gelernt  haben,  auch  die  Herbeischaffung 
jenes  Materials  ihm  zuzutrauen,  da  der  Gegensatz  zu  den  empor- 
kommenden unzünftigen  Vertretern  des  Attizlsmus  und  die  Begeisterung 
für  attische  Lokaltradition*  und  für  Etymologie^  die  beiden  Grammatiker 
enger  verbinden  mußte,  so  daß  es  kein  Bedenken  liat,  die  Zitate  des 
Lysimachides  sämtlich  auf  Didymos  zurück zuführfn  und  den  wert- 
vollen Bestandteil  jener  wie  der  übrigen  Sophoklesschollen  im  wesent- 
lichen an  seinen  Kommentar  anzuknüpfen. 


'    M.  Schmidt  Didymi  fragmenta  Lips.  18.54  p.  241. 

'    Wilamowite  Herakl.  I'  156. 

'  Vax  V.  5(5  vgl.  Aininonios  s.  v.  eeapöc  Aycimaxiahc  sn  tu  npöc  Kekiaion  TTepi 
TUN  nAPA  Toic  Attikoic  fiMTÖPcoN ,  (1.  li.  aller  nicht  ^widmete-',  wie  Suseinihl  AI.  Litt.  I  480, 
15  unrichtig  inteiprctiert. 

*  \^\.  Ly.simachides  TTepi  tön  Aohnhci  mhncSn  kaI  ^optön  bei  Harpoci'.  MeTAreiTNiuN, 
Maimakthpiun  und  ckTpon  (Miilicr  KlIG.  111  ;!40). 

'    Harpocr.  Maimakthpiwn  und  ckipon  vgl.  Kobert  Herrn.  XX  363. 


XIV  EINLEITUNG 


Dafür  sprechen  nun  auch  einzelne  Indizien  direkt.  Zunächst  die 
Art  der  Polemik,  die  es  in  jenen  Soplioklesscholien'  wie  in  denen 
zu  Homer  und  Pindar  mit  anonymen  YnowNt^MATA,  vnoMNHMATicANTec, 
YnoMNHMATicTAi  ZU  tuu  hat,  danu  das  oft  überflüssige  Zitieren  von 
Kallimachosversen,  der  mit  Homer  fast  in  gleichem  Range  zu  stehen 
scheint^,  endlich  auch  ein  kleines  stilistisches  Merkzeichen.  Didymos 
sucht  offenbar  dem  Bleigewichte  seiner  toten  Gelehrsamkeit  durch 
eine  belebtere  Form  des  verbindenden  Textes  entgegenzuwirken.  So 
versteht  man  die  in  einem  gelehrten  Kommentar  etwas  überraschende 
Wendung   unserer   Schoben    col.  13,  40:    xpönon    Ae    toy    aötoy    cynIaoi 

TIC     AN     TÖN     MGt'   ÄnOAAÖAUPON     APXONTA     KaAAIMAXON.       tI     AH     nOe';      OTI     MNH- 

MONGYei    KTA.      Gcnau    so    in  den  Oidipusscholien  V.  681   oi   mgn   yhomnh- 

MATICÄMGNOI  (ub.  !)  rPA^OYClN  OYTUC  .  .  .  MHnOTE  AG  TON  NAPKICCON  MGFAAAIN 
BGaTn    APXaTon    CTe<t>ÄN(ji)MA    e<t>H    b    Co*OKAHC    TÖI    CYAAHnTIKÜl   XPHCÄMeNOC   TPÖnui 

ÄNTi  TOY  eineTN  »eeÄc  apxaTon  CTe<t>ÄN(i)MA,  thc  Köphc«.  ti  AHnoTe;  oti  npiN 
H  TTaoytuna  KTA.  Dicse  Formel  scheint  doch  individuell  zu  sein^  und 
stimmt  zu  der  lebhaften  Exposition,  die  zuweilen  in  den  gelehr- 
ten Pindarscholien  hervortritt.  Z.  B.  Ol.  2,  16  (I  64,  11  Drachm.)  nepi 
TiNCdN  OYN  Aerei  oder  Ol.  3,  1  (I  106,  8)  aia  ti  ag  toytoic  e^^xeTAi  ap^cai: 
AiA  TÖ  eic  eeoi^NiA  rpÄoeiN  oder  Ol.  4,  18  (I  133,  16)  nkgi  täp  eni  twn 
öx^ü)N  TOY  Ya^miaoc  TIC;  Ö  YMNOC.  Da  nun  auch  die  Art,  wie  im 
Sophokleskommentar  die  Atthidographen  herangezogen  werden  (z.  B. 


'    Vgl.  Schmidt  S.  261. 

*    Ein  Beispiel  aus  unseren  Scholien  col.  14,  33. 

'  Denn  in  den  Apolloniosscholien,  die  besser  erhalten  sind  als  fast  alle  anderen 
und  deren  Kern  auf  Theon,  den  Schüler  des  Didymos,  zurückgeht,  findet  sich  diese 
Form  niemals,  obgleich  doch  sonst  der  Geist  <les  Didymos  über  dem  Werke  schwebt 
und  seine  Art  bis  in  Einzelheiten  hinein  sich  widerspiegelt.  So  liebt  auch  er  das 
ornamentale  Kallimachoszitat  (s.  o.).  Die  belebende  Frage  im  Demosthenischen  Stil 
kennen  auch  Dionysios  und  Cäcilius.  Aber  ihre  Art  weicht  von  der  des  Didymos 
etwas  ab.    Vgl.  Cäc.  6,  Phot.  bi'bl.  259.  485''  29   •■ci'  toyto  A^rco,  ♦hcin,  uc  oyaen  eYPi- 

CKETAI     AIANOIAC     nAP'     "ANTI<t>(ilNTI     CXHMA-     KAI     TAP     ePCüTHcic     nOY     KAI     nAPAAelYIC    KAI    ETePA 

toiayta  eNeiciN  aytoy  toTc  AÖroiC'  aaaa  t!  <t>H«i;  öti  kta.«  Dionys.  Lys.  6.  14,9  Üs.-Rad. 
TIC  a'  ^ctin  Mn  «hmi  apsthn;  h  cyctp^*oyca  TA  NOiHMATA  Vgl.  11.  18,  8;  Isocr.  6.  62,  17; 
7.  64,1;  14.  76,4;  Dem.  9.  145.4;  13.  156,2;  157,  12;  44.  227,  22;  48.  233,  2; 
Thuc.  15.  347,  2  und  öfter.  Am  ähnlichsten  von  allen  Stellen  ist  Din.  7.  307,  13 
nePi  Ak  TOY  AeYTepOY  ti  an  e'xoi  Tic  einelN;  öti  nXci  mcn  toTc  APxeTYnoic  ayto*yhc  Tic 
eninp^nei  xapic  (hier  von  den  Herausgebern  verkannt).  Es  ist  überflüssig  zu  sagen^ 
daß  Didymos  nichts  von  ihnen  übernommen  hat.  .\ber  eine  gewisse  Stilähnlichkeit, 
die  auch  die  feindlichsten  Zeitgenossen  verbindet,  ist  nicht  zu  verkennen. 


EINLEITUNG  XV 


V.  698,  1047),  die  genaue  Parallele  bietet  zu  der  Erudition  unserer 
Demosthenesscholien,  da  ferner  hierin  auch  die  gelehrten  Demosthenes- 
artikel  des  Harpokration  übereinstimmen,  die  man  mit  Didymos  von 
jeher  in  Verbindung  gebracht  hat  (vgl.  z.B.  fTponvAAiA),  so  gewinnt 
dieser  ganze  Zusammenhang  jetzt  einen  höheren  Grad  der  Wahr- 
scheinlichkeit. 

Wir  sehen  jetzt  dankbar  und  überrascht,  daß  der  vorliegende, 
Didymos'  Namen  tragende  Kommentar  fast  ausschließlich  den  Fragen 
der  Geschichte  und  der  höheren  Kritik  gewidmet  ist.  Es  fehlt  freilich 
nicht  ganz  an  grammatischen  Bemerkungen',  es  fehlt  auch  nicht  an 
etymologischen  Spielereien,  wie  aacoc  Xnö  thc  eic  tö  mhkoc  AAceuc 
abgeleitet  wird  14,  17  oder  an  der  von  Plato  an  geübten  Sitte,  durch 
wunderliche  Neubildungen  den  XJbergang  von  der  supponierten  Ur- 
form zur  üblichen  Wortfonn  zu  verdeutlichen.'' 

Aber  im  ganzen  ist  der  Anteil  des  Grammatikers  an  dem  Kom- 
mentar verschwindend  klein  gegenüber  dem  des  Historikers;  vollends 
Wortkritik  und  Variantenklitterung,  die  doch  sonst  dominieren  und 
auch  in  den  sonst  erhaltenen  Fragmenten  seines  Demostheneskom- 
mentars  nicht  vermißt  werden  (fr.  1  S.  74  unsrer  Ausgabe),  fehlen 
hier  vollständig.  Es  taucht  daher  die  Frage  auf,  ob  die  Abschrift 
des  Berliner  Papyrus  überhaupt  auf  Vollständigkeit  Anspruch  er- 
heben darf. 

Auszug   oder    Original? 

Auch  wer,  ohne  dergleichen  Erwägungen  anzustellen ,  unbefangen 
an  diese  Schoben  herantritt,  muß  von  selbst  auf  manche  Seltsam- 
keiten und  Unklarheiten  stoßen,  die  sich  schwer  mit  dem  Namen 
des  Didymos  vereinigen  lassen.  So  soll  die  Rede  TTepl  CYNTÄieuc 
bald  nach  dem  Philokrateischen  Frieden  (B46),  bald  drei  Jahre  vorher 
geschrieben  sei.  Freilich  wird  die  erste  Ansicht  col.  13,  25  mit 
MHnoTe  eingeleitet  und  man  könnte  vermuten,  der  Abschreiber  habe 
hier  nur   irrtümlich   einen  Satz   übersprungen,    der   die  Widerlegung 

'  Erläuterung  des  Hyperbaton  col.  7,  1  ff.  Paraphrase  des  schwierigen  Satzes 
X44  col.  9,  20  ff. 

"  Wie  sich  sonst  bei  ihm  findet  BPiKeAAGi  oioNei  BPOToTKeAoi  (S.  29  Schmidt). 
nOAOKAKKH  oToN  nOAOKATOXI^  (S.  40),  KYnAPiCCOC  ÄnÖ  TOY  K'f'eiN  nAPicoYC  (S.  364),  so  in 
den  Demosthenesficholien  col.  11.  19  ÖPPUAeTN  von  ÖPPWAoi  =TAeAPOl,  d.i.  lAloNTec  nepi 
THN  fe'APAN.     Ebenso  Theon  Apoll.  Schol.  111  61   Bpimw  =  bpimhnic  Tic  oyca. 


XVI  EINLEITUNG 

(nach  Z.  40)  enthielt.  Aber  die  zweite  Ansicht  setzt  hier  (IH,  40) 
von  neuem  ein,  als  ob  eine  chronologische  Fixierung  noch  gar  nicht 
vorhergegangen  sei:  xpönon  a6  to9  aötoy  cyniaoi  tic  an  tön  mct' 
AnoAAÖAUPON    Kaaaimaxon    (349/8).      Dann   schließt   diese  Untersuchung 

13,  58    TOYTCÜN     eCOPAM^NCüN     gTh     AN     MCTÄ     TÖNAe    TÖN     ÄPXONTA     CYNTGTArM^NOC, 

was  mit  der  Ankündigung  wiederum  nicht  stimmt.  Vielleiclit  findet 
jemand  diese  sorglose  Weise  der  Forschung  und  Darstellung  doch 
nicht  unvereinbar  mit  dem  Bilde,  das  wir  uns  sonst  von  Didymos' 
chronologischer  Fähigkeit  machen  dürfen.  Hat  er  doch  die  Rückkehr 
des  Thukydides  nach  Athen  ins  Jahr  413  gesetzt',  weil  er,  voll- 
gepfropft mit  Pliilochoros-  und  Demetrioszitaten ,  ganz  vergessen  hat, 
was  Thukydides  selbst  darüber  sagt.  Und  so  haben  wir  auch  in 
unserem  Kommentar  oft  den  Eindruck,  als  ob  er  sich  weniger  um 
seinen  Autor  als  um  seine  Zitate  kümmere.  Man  könnte  sogar  den 
scherzhaften  Beinamen  BisAioAÄeAc,  den  ihm  ein  Kollege  gegeben, 
weil  er  selbst  nicht  mehr  wußte,  was  er  geschrieben',  nach  solchen 
Proben  für  nicht  mehr  ganz  unmotiviert  erachten. 

Aber  es  gibt  der  Anstöße  mehr^,  und  wenigstens  ein  Kapitel, 
das  Exzerpt  aus  Demon  über  das  Sprichwort  11,  65  ff.,  für  das  uns 
zahlreiche  Parallelexzerpte,  zum  Teil  aus  Didymos  selbst,  zur  Kon- 
trolle vorliegen,  kann  nicht  in  diesem  verworrenen  und  teilweise 
gröblich  entstellten  Zustande  von  dem  Verfasser  niedergesclirieben  sein. 

Der  Abschreiber  ist  offenbar  kein  gebildeter  Mann  gewesen. 
Für  die  gewöhnliche  Prosa  mochte  sein  Wissen  notdürftig  hinreichen, 
wenn  auch  die  Orthographie'',  die  zwischen  o  und  u  (11,  8.  12,  3), 
I  und  ei  nicht  immer  richtig  zu  scheiden  weiß,  manches  zu  wünschen 


•  Marcellin.  32.     Vgl.  R.  Scholl  Herrn.  13,  439. 

"    Quintil.  1  8,  19.  =    Siehe  Anmerkungen  zti  Kol.  4,  1.  9,  19. 

*  Wie  weit  Didymos  selbst  Bescheid  wußte,  kann  man  nur  aus  bestimmten 
Äußerungen  seiner  Schriften,  nicht  aus  diesen  Scholien  feststellen,  selbst  wenn  sie 
aus  des  Verfassers  Schreibstube  selbst  hervorgegangen  wären.  Denn  wie  man  heut- 
zutage diese  Minutien  der  Offizin  zu  überlassen  ptlegt,  ermattet  von  dem  nutzlosen 
und  bedeutungslosen  Kampfe  mit  den  Setzern,  so  sind  für  die  antike  Orthogra])hie 
in  der  Regel  nur  die  betreffenden  Schreibsklaven  verantwortlich.  Freilich  darf  nicht 
verschwiegen  werden,  daß  das  Wissen  des  DidjMnos  selbst  auf  diesem  Gebiete  nicht 
weit  her  ist.  Die  Art,  wie  er  die  Schreibung  epwcKeiN,  cuieiN,  eNHCKeiN,  mimmhckein 
(ohne  stummes  Iota)  gegen  die  Paradosis  verficht  (Schmidt  S.  339  fr.  7) .  ist  bodenlos. 
Das  iinn  vielfach  von  Neueren  zugeschriebene  Werk  TTepi  öpeorPA^iAC  gehört  nach 
Suidas  dem  jüngeren  Didymos^ 


EINLEITUNG  XVH 


übrig  läßt  und  zahlreiche  Auslassungen,  motivierte  und  unmotivierte, 
Dittographien  und  gedankenlose  Verwechselungen  (Miahciun  statt  Mity- 
AHNAi(i)N,  zu  13,  2;};  Katänh  statt  Känh,  zu  6,  58)  seine  Flüchtigkeit 
bekunden.  Ganz  unzureichend  ist  sein  Verständnis,  wo  es  sich  um 
Dichtertexte  handelt.  noAAANexAACAN  im  Paian  des  Aristoteles  6,  29 
verwandelt  sich  ihm  in  noAAHN  enAACAN  und  so  oft.  So  konnte  ihn 
schon  einfacher  Leichtsinn,  öfter  vielleicht  Mangel  an  Verständnis 
und  Interesse  für  die  trockene  Grammatik  zu  Auslassungen  und 
Verkürzungen  verleiten.  Vielleicht  war  auch  seine  Vorlage  schlecht 
geschrieben,  so  daß  er  Stellen  mit  vielen  kleinen  Dichterzitaten  (wie 
er  eine  solche  14,  3  ff.  mißhandelt  hat)  bei  seinem  mangelhaften 
Sprachverständnis  lieber  ganz  ausließ.  An  einer  Stelle  (8,  54)  sind 
ohne  erkennbaren  Grund  am  Ende  einer  Erklärung  vor  dem  neuen 
Lemma  10*/.^  Zeilen  freigelassen.  War  etwa  hier  das  Original  zer- 
rissen oder  unleserlich  wie  der  Anfang  der  "AeHNAicüN  noAueiA  in  der 
Vorlage  des  Londoner  Papyrus,  dessen  Schreiber  in  Erwartung  eines 
vollständigeren  Exemplars  freien  Raum  ließ?  Dann  wäre  hier  die 
Gewissenhaftigkeit  des  Schreibers  anzuerkennen  und  statt  seiner  viel- 
leicht seine  Vorgänger  für  die  Verkürzung  und  Verschlecliterung  der 
Schollen  verantwortlich  zu  machen.  Denn  in  den  hundert  Jahren, 
die  zwischen  der  Niederschrift  des  Didymos  und  der  vorliegenden 
Abschrift  liegen  dürften,  kann  ein  solcher  keineswegs  sakrosankter 
Text  mancherlei  Unbill  durch  mancherlei  Hände  erduldet  haben. 

Sobald  man  nach  dem  ersten  Gefühle  dankbarer  Freude  über  die 
reiche  Gelehrsamkeit,  die  der  Schreiber  uns  gerettet  hat,  sich  ge- 
nauer die  Struktur  dieser  Erklärungsschrift  überlegt,  kann  man  un- 
möglich übersehen,  wie  willkürlicli  hier  die  einzelnen  Lemmata  zur 
Interpretation  herausgegriffen  und  wie  einseitig  sie  erklärt  oder  als 
Vorwand  der  Elrklärung  benutzt  werden.  Sollte  dies  wirklich  alles 
sein,  fragt  man  öfter,  was  Didymos  für  erklärungswürdig  hielt?  Selbst 
wenn  man  nur  die  Artikel  des  Harpokration  vergleicht,  die  aus  in- 
neren Gründen  Anspruch  haben  für  didymeisch  zu  gelten,  und  wenn 
man  sich  nur  auf  die  im  Papyrus  vollständig  erhaltenen  Kommentare 
zu  T,  lA,  iB  beschränkt,  fehlen  mehrere  wichtige  Scliolien,  die  man 
bei  Didymos  erwartete.'    Auch  diese  Erwägung  führt  also  zu  dem  Re- 

'  Z.B.  ÄNTPüJNec  IV  Pliil.il.  rTANASHNAiA  ebonda  35,  m6pan  de  syntax.  22  [vgl. 
Lex.  zu  Ai'istocr.  A  21ff.,  S.  79  dieser  Ausgabe).  nPon-f-AAiA  ebenda  28. 

Berliner  Klassikertexte,  He(t  1.  b 


xvm 


EINLEITUNG 


sultat,  daß  uns  hier  nicht  alles  erhalten  ist,  was  Didymos  geschrieben 
hat.     Diese  Vermutung  gewinnt  nun  eine  weitere  Stütze  durch  die 


lA 
I  B 


Subskription   des   Papyrus. 

A    I    A   Y   M    0   Y 

nepi     AHMoceeNOYc 

K    H 

«oiAinniKCJN     r 


folgen  die  Anfänge  der  Reden. 


Diese  Unterschrift,  die  in  der  Hand  des  Textes  unter  die  letzte 
Koronis  gesetzt  ist  (S.  73),  läßt  keine  andere  Deutung  zu,  als  daß 
uns  hier  die  dritte  Rolle  einer  Sammlung  von  28  -t-noMNhiMATA  des  Di- 
dymos zu  Demosthenes  vorliegt.  Diese  dritte  Rolle  enthielt  die  vier 
letzten  Philippischen  Reden  im  weiteren  Sinne,  so  daß  die  ganze  Ab- 
teilung der  Philippicae  mit  Sicherheit  so  rekonstruiert  werden  kann ' : 


TÖMOC    Ä 

Ä        I  Olynth. 
B       II  Olynth, 
f     III  Olynth. 
A        I  Philipp. 

(265) 
(295) 
(325) 
(460) 

e 
c 

i 

TÖMOC    8 

TTepi  eipi^NHC 
11  Philipp, 
nepi  Aaonn. 
TTepi  XepcoNN. 

(206) 
(290) 
(345) 
(590) 

TÖMOC  r 
e     III  Philipp. 
T     IV  Philipp. 
iÄ    TTpöc  thn  enicT. 

<t)iAinnoY 
iä  .  TTepi  CYNT. 

(580) 
(634) 

(196) 
(330) 

Erste  Rolle 

1345 

Zweite  Rolle 

1431 

Dritte  Rolle 

1740 

Nun  stelle  ich  die  Stichenzahlen  der  drei  vollständig  im  Papyrus 
erhaltenen  Didymosscholien  mit  den  betreffenden  Zahlen  der  Demosthe- 
nischen  Reden  zusammen: 


Titel   der  Reden 

Stichen  zahl 

der  Reden 

der  Reden 
antike       i     Teubner 

d.  Schollen 
i.  Pa])yrii.s 

T 
IÄ 

IB 

«{»lAinniKÖc  Ä 

TTpöc  thn  ähict.  <t>iAinnoY 
TTepi  CYNTAiecüc    ...._. 

634 
196 
330 

552 
171 

293 

626 
195 
121 

1160 

1016 

942 

'  In  Klammern  sind  die  antiken ,  vermutlich  aus  den  attischen  Urexemj)laren 
herübergenommenen  Stichenangaben  beigesetzt.  Die  Teubnerschen  Zeilen  sind  in  der 
zweiten  Tabelle  nur  zur  Kontrolle  und  Verdeutlichung  zugefügt. 


EINLEITUNG  XIX 


Es  ist  zu  beachten,  daß  der  Sticlios  des  Didymospapyrus  hinter 
dem  Maß  der  alten  demosthenischen  Normalexemplare  in  der  Regel 
um  1  bis  :5  Silben  zurückbleibt.  Doch  ist  dies  für  unseren  Zweck  un- 
wesentlich. Es  handelt  sich  hier  nur  darum  zu  zeigen,  daß  der  Kom- 
mentar des  Didymos,  der  in  der  zehnten  Rede  hinter  dem  Texte  des 
Demosthenes  nicht  viel  an  Umfang  zurücksteht  und  auch  in  der  elften 
dasselbe  Verhältnis  zeigt,  in  der  letzten  Rede  TTepi  cyntäieujc  auf  we- 
niger als  die  Hälfte  zusammenschrumpft.  Da  kein  Grund  abzusehen 
ist,  warum  diese  vom  Interpreten  nicht  angezweifelte  Rede  hinter  der 
undemosthenischen  elften  in  der  Erklärung  zurückgesetzt  sein  soll,  so 
ist  diese  auffallende  Ungleichmäßigkeit  der  Behandlung  ein  weiteres 
Kennzeichen  der  stattgefundenen  Kürzung.  Es  begreift  sich  sehr  wohl, 
daß  der  Schreiber,  der  auch  in  der  Schrift  *  gegen  Ende  seine  Ermü- 
dung zeigt,  immer  mehr  die  für  ihn  weniger  interessanten  Perikopen 
übersprang. 

Nun  denken  wir  uns  den  Fall,  der  leider  nicht  zutrifft,  diese 
Rolle  r  wäre  uns  zu  Anfang  un verstümmelt  erhalten,  so  würde  nach 
dem  Maßstab  der  zunächstfolgenden  Rede  (T)  den  580  Stichen  (antiker 
Zählung)  der  dritten  Phihppika  (e)  ungefähr  die  gleiche  Zahl  Stichen 
des  Kommentars  entsprechen.  Von  diesen  580  Zeilen  sind  uns  zu  An- 
fang glücklicherweise  noch  25  wenigstens  in  Resten  erhalten.  Mithin 
sind  (immer  den  gleichen  Maßstab  gerechnet)  am  Anfang  ungefähr  7  Ko- 
lumnen verloren,  wenn  man  die  Zeilenzahl  der  ersten  Kolumne  auch 
für  die  verlorenen  maßgebend  sein  ließe.  Da  aber  diese  Anzahl  sehr 
wechselt,  so  könnten  die  vorhergehenden  Kolumnen  etwas  weniger 
Zeilen  im  Durchschnitt  gehabt  haben.  Dann  würden  für  diese  Rede 
e  noch  8  Kolumnen  vor  unserer  Kol.  1  anzunehmen  sein."  Dies  er- 
gäbe für  die  unverstümmelte  Papyrusrolle  der  Schollen  zu  e  bis  ib,  also 
für  den  tömoc  r  einen  Gesamtumfang  von  22  bis  23  Kolumnen  oder, 
in  Stichen  ausgedrückt,  etwa  1400  Zeilen  der  im  Papyrus  üblichen 
Länge. 

Diese  1400  Kurzzeilen  bilden,  man  darf  sich  das  nicht  verhehlen, 
für  eine  Scholienausgabe  eine  recht  kleine  Rolle.     Wenn  auch  die  Er- 


'    Siehe  Anmerkung  /iir  Ahschrift  14,  20  (S.  66)  und  oben  S.  X  14.  XT  28. 

*  Doch  ist  diese  .\nnahiiie  nicht  eben  wahrscheinlich,  da  der  Sclireiber  aus  Er- 
nn'idunj;;  zuletzt  größer  und  weitläufigci'  sclireibt.  Daher  ist  die  Durchschnittszahl  70 
für  die  Zeilen   dei'  vorhergehenden   Kolumnen  wahrscheinlich. 

b* 


XX  EINLEITUNG 


gebnisse  der  Birt'schen  Buehberechnung  keinen  absoluten  Wert  bean- 
spruchen dürfen,  da  auch  die  Alten  mehr  nach  schriftstellerischen  als 
nach  buchbinderischen  Gesichtspunkten  ihre  Werke  disponiert  haben, 
so  darf  man  immerhin  doch  die  Kleinheit  dieser  Rolle  r  als  auffallend 
bezeichnen.  Man  dürfte  bei  einem  solchen  Kommentar  mindestens  das 
Doppelte  des  Umfanges  oder,  da  hier  Kurzzeilen  vorliegen ,  noch  mehr 
erwarten.  Freilich  darf  bei  diesen  schon  an  sich  unsicheren  Berech- 
nungen ein  Dreifaches  nicht  vergessen  werden. 


Der   Papyrus    eine   Privatabschrift. 

Einmal  sind  die  Rollenformate  für  die  übliche  »Buchschrift«  be- 
rechnet, die  auch  bei  Schollen,  wenn  sie  eine  gangbare  Verlegerware 
bildeten ,  zur  Anwendung  kommen  konnte.  Ein  schönes  Beispiel  solcher 
Buchschrift  bildet  der  Theaetetkommentar  des  Bei-liner  Museums  (Pap. 
9782),  der  demnächst  in  dieser  Sammlung  erscheinen  soll.  Mit  seinen 
74  stattlichen  und  schöngeschriebenen  Kolumnen  stellt  er  ein  Pracht- 
exemplar von  YnöMNHMA  dar.  Im  Didymospapyrus  dagegen  war  eine 
ungeübte  Hand  zu  privaten  Zwecken  tätig,  wie  bei  den  Londoner 
Exemplaren  der  AeHNAiuN  noAiieiA  und  der  MeNUNeiA  des  Aristoteles. 
Vermutlich  hat  hier  wie  dort  ein  Sklave  oder  Schüler  dem  Demosthenes 
interpretierenden  Professor  die  Abschrift  besorgt,  und  dieser  selbst  hat 
dann,  so  gut  es  ging,  später  sine  exemplo  suoque  marte  einzelne  Fehler 
verbessert  und  die  Inhaltsangaben  oben  an  den  Rand  gesetzt.'  Denn 
wenn  auch  die  kursivere  Hand  der  Überschriften  noch  zur  Not  dem- 
selben Sclireiber  zugeschrieben  werden  könnte,  der  den  Text  angefer- 
tigt, zeigt  doch  die  Korrektur  12,  3  die  Verschiedenheit.  Hätte  dem 
Schreiber  die  Lesart  NeMOM^NOYc  zu  Gebote  gestanden,  so  hätte  er  nicht 
das  unverständliche  naiom^noyc  (er  schreibt  noch  dazu  NAiuMeNOvc)  im 
Texte  gelassen.  Auch  fehlte  ihm  wie  dem  Korrektor  ein  besseres  Exem- 
l)lar  zur  Aiöpeucic,  wie  die  Lücken  und  der  Strich  der  Ratlosigkeit  zu 
der  Korruptel  12,  22,  noch  mehr  freilich  die  haarsträubenden,  unver- 
bessert  gebliebenen  Fehler  der  Dichtertexte  beweisen. 


'  Solche  von  späterer,  mehr  kursiver  Hand  übergesetzte  Kolumnentitel  finden 
sich  auch  in  dem  Herkulanensischen  Bioc  Cukpatoyc,  den  Crönert  teilweise  entziffern 
konnte.     Rhein.  Mm.  hl,  291. 


EINLEITUNG  XXI 


Bezeichnend  fiir  den  privaten  und  sohulmäßigen  Charakter  die- 
ser Kopie  erscheint  uns  das  Abkürzungssystem',  das  zu  dem  aus  den 
genannten  Londoner  Papyri  bekannten^  gehört,  aber  doch  manches 
Eigentümliche  und  Willkürliche  enthält.  Durch  diese  Stenographie, 
von  der  unsere  Abschrift  (zur  Linken)  ein  annäherndes  Bild  gibt,  wird 
ein  erheblicher  Teil  des  Raumes  gespart,  so  daß  die  vollständig  ge- 
dachte Rolle  in  Wirklichkeit  noch  erheblich  dünner  gewesen  sein  muß, 
als  die  Berechnung  des  Sticheninhaltes  voraussetzen  läßt.  Aber  auch 
abgesehen  hiervon  bliebe,  selbst  wenn  die  oben  angestellte  Stichen- 
berechnung auf  die  antike  Normalzeile  von  15  Silben  Anwendung  fände, 
das  ungewöhnlich  kleine  Volumen  des  dritten  Bandes  merkwürdig. 
Diese  Rollenverteilung  selbst  aber  ist  keinesfalls  unserer  Abschrift  eigen, 
sondern  offenbar  aus  der  Vorlage  mit  abgeschrieben  und  gewiß  so  schon 
in  den  zur  Veröffentlichung  bestimmten  und  zu  Didymos"  Zeit  verbrei- 
teten Exemplaren  vorhanden  gewesen. 

Tetralogienordnung    des   Didymos. 

Vielleicht  könnte  die  Unregelmäßigkeit  des  Äußern  auch  mit  der 
tetralogischen  Anordnung  zusammenzuhängen  scheinen,  die  aus  der 
S.  XVIII  gegebenen  Anordnung  der  12  Philippicae  von  selbst  in  die 
Augen  sjiringt.  Bekanntlich  liegt  der  Katalogisierung  der  Platonischen 
und  Demokritischen  Schriften  bei  Thrasyllos,  dem  jüngeren  Zeitge- 
nossen des  Didymos,  eine  tetralogische  Ordnung  zugrunde.  Usener 
hat  wahrscheinlich  gemacht,  daß  dieses  Einteilungsprinzip  auf  Tyran- 
nion von  Amisos  zurückgeht,  dessen  Vorliebe  für  Tetradeneinteilung 
auch  sonst  hervortritt.'  Wie  es  nun  einen  Homerkommentar  des  Ne- 
mesion  unter  dem  Titel  TejpAAoriA  gab*,  so  lag  es  zu  Didymos'  Zeit 
auch  nahe,  vielleicht  nach  dem  Vorgange  einer  maßgebenden  De- 
mosthenesausgabe ,  die  60  Reden,  falls  diese  Zahl  dem  Durchschnitt  un- 
serer Handschriften  entsprechend  bereits  damals  angenommen  werden 


'    Crönert  Archiv  für  Stemgr.  54  (1902),  73  ff.     Foat  das.  101  ff. 

*  Siehe  unsere  Übersicht  S.  2  f. 

*  Usener  Platntext,  Nachrichten  der  CröH.  Gesellsch.  derWissensch.  1892,  212  ff.   Altes 
Lehrgeh.  der  PhiloL,  München^r  Sitzungsher.  1892,  582  ff. 

*  Schollen   zu  K  397.     Lahrs  Arist. '  30   übersetzt   richtig  Cotnmentariorum   libri 
quaiuor.     Zeit  des  Verfassers  unbekannt,  etwa  Zeitgenosse  des  Didymos  1' 


XXII  EINLEITUNG 


darf,  in  15  Tetraden  zu  ordnen.  Dann  lag  es  ferner  nahe,  diese  große 
Masse  in  zwei  Abteilungen  zu  zerlegen  und  die  erste,  wichtigere 
Heptas  dem  ersten  tgyxoc,  den  umfänglicheren,  aber  minder  wichtigen 
Rest  von  8  Tetraden  dem  zweiten  zuzuweisen.  Doch  wir  haben  leider 
kein  Mittel,  um  die  genaue  Zahl  der  damals  in  den  üblichen  Aus- 
gaben umlaufenden  Reden  festzustellen.  Denn  mit  der  Notiz  der 
Vitae  X  orat.  847  E  (65  Reden)  ist  nicht  viel  anzufangen,  selbst  wenn 
ihr  Ursprung  aus  Cäcilius  feststände.  Und  für  das  Exemplar  des 
Dionys  liegen  zwei  Angaben  vor,  die  an  sich  auffällig  und  miteinan- 
der unvereinbar  sind.  Einmal  berechnet  er  Demosth.  57.  250,  19  bei- 
läufig den  gesamten  Nachlaß  des  Redners  auf  5  —  6  Myriaden  Stichen, 
was  mit  dem  Maße  von  42000,  die  wir  aus  den  antiken  Stichen- 
angaben und  Randziffern  der  einzelnen  Reden  berechnen  können,  nicht 
stimmt.'  Hiernach  wäre  seine  Ausgabe  um  8000  — 18000  Stichen 
größer  gewesen  als  unsere.  Andererseits  gibt  derselbe  Dionys  Demosth. 
13.  156,  20  die  Anzahl  der  "'Iaiutikoi  mit  20  (o-y-  noAAüi  nAeiovc  tön 
etKocm)  erheblich  zu  niedrig  an.  Diese  Widersprüche  lassen  sich  zwar 
heben,  wenn  man  annimmt,  daß  die  Stichenberechnung  aus  der  je- 
denfalls reichhaltigeren  Übersicht  der  alexandrinischen  oder  pergame- 
nischen  Pinakes  einfach  übernommen  ist,  die  "Iäiutikoi  dagegen  in 
dem  engeren  Sinne  zu  verstehen  sind,  wie  sie  der  vortreffliche  TTinas 
des  Marcianus  F  aufführt.^  Hier  stehen  wirklich  unter  dem  Titel  "Iaiu- 
TiKoi  genau  20  Reden  (ao  — nh)  zusammen,  da  die  "GniTPoniKoi  und 
nAPArPA4>Ai  ausgeschieden  sind.  Feste  Ziffern  für  das  ganze  Corpus  des 
Dionysios  erhält  man  also  auf  keine  Weise. 

Wie  es  nun  auch  mit  dem  Umfang  der  Didymos  vorliegenden 
Gesamtausgabe  sich  verhalten  mag,  sicher  ist  durch  unsere  Sub- 
skription, daß  die  Philippicae  hier  nach  Tetralogien  geordnet  waren, 
und  daß  auch  die  Abteilungszahl  28  sich  in  dieses  Tetradensystem 
einfügt. 

Ehe  wir  diesen  Gedanken  weiter  verfolgen,  muß  zunächst  die 
Vermutung  zurückgewiesen  werden,  das  ganze  Scholienwerk  des  Di- 
dymos habe  sich  nur  auf  28  ausgewählte  Reden  bezogen.  Ein  kui-zer 
Überblick  über  die   sonst  erhaltenen  Fragmente^  (abgesehen  von  den 


'    Christ  Atticusausgahe  des  Demosth.,  Münchner  Abhand/.  1882,  22. 
»    Siehe  darüber  S.  XXIII  ff. 
*    Siehe  unsere  Ausgabe  S.  74  ff. 


EINLEITUNG 


xxm 


Pliilippicac)  genügt  zur  Widerlegung  dieser  auf  den  ersten  Blick  sich 
empfehlenden  Erklärung. 




Reihenzahl 

Reiheiizahl 

Fr. 

Titel   der  Reden 

unserer 
Demos  th.- 

Ausgaben 

Fr. 

Titel   der   Reden 

unserer 
Demosth.- 
Ausgaben 

3 

"Ynep  KTHCi<t)ÜNT0C 

18 

12 

Kat'  ApicToreiTONOc 

25 

4 

,. 

n 

13 

Kat'  'Onhtopoc 

30 

5 

,, 

.. 

14 

ITepi  TOY  "ArNioY  kai^poy 

43 

6 

Kat'  Aicxinoy 

19 

15 

TTpöc  TiMÖeeoN 

49 

7 

Kata  MeiAioY 

21 

16 

TTpöc  Niköctpaton 

53 

8 

> 

. 

17 

TTpöc  Gyboyaiahn 

57 

9 

Kat'  'Anapotiwnoc 

22 

18 

» 

» 

10 

Kat'  Apictokpatoyc 

23 

19 

KatA  Ncaipac 

59 

11 

Kata  Timokpatoyc 

24 

Der  Kommentar  des  Didymos  bezieht  sich,  wie  man  sieht,  auf 
Reden  ganz  verschiedener  Gruppen  und  ganz  verschiedenen  Wertes, 
so  daß  man  nicht  begriffe,  nach  welchem  Prinzip  der  Interpret  seine 
Auswahl  von  28  Reden  getroffen  haben  sollte.  Es  bleibt  also  kein 
anderer  Ausweg,  als  eine  zweite  Abteilung  seines  großen  Kommentars 
neben  der  uns  überlieferten  von  28  Reden  anzunehmen.  Die  meisten 
Ausgaben  der  antiken  Redner  gruppieren  die  Reden  nach  dem  In- 
halte, Es  ist  sicher,  daß  dies  auch  bei  Demosthenes  der  Fall  war, 
wie  ja  schon  längst  vor  Didymos  die  Gruppe  der  Philippicae  im 
ganzen  feststand.  Wenn  man  nun  nach  demselben  Prinzip  zu  den 
12  PJiilippischen  Reden,  die  Didymos  hatte,  noch  andere,  im  Inhalte 
sich  anschließende,  aus  unserer  Sammlung  auszuwählen  hätte,  würden 
vermutlich  keine  anderen  getroffen  werden  können  als  diejenigen,  die 
tatsächlich  einst  in  dem  Archetypus  unserer  Handschriften  zunächst 
gestanden  haben  und  deren  Gruppen  (und  wiederum  hier  innerhalb 
derselben  die  einzelnen  Reden)  später  zum  Teil  umgestellt  worden 
sind.  Da  glücklicherweise  ^  die  zweite  Klasse  (F)  nicht  nur  die  ur- 
sprüngliche  Ordnung  reiner  als  die   übrigen  erhalten',    sondern   auch 


'  Die  Ordnung  der  Philippicae  stimmt  nicht  nur  mit  der  Ausgabe  des  Harpo- 
kration  (nur  ist  104,  19  ia  aus  T  verschrieben),  sondern  auch  der  des  Dionysios, 
wenn  man  von  dessen  eigenen  UmsteUungsversuchen,  wie  billig,  absieht  In  i  ist 
nepi  eiPHNHC  und  TTePi  XspconAcoy,  in  A  FTpöc  rkn  dnicroAftN  lungestellt.  Die  von 
Christ  a.  a.  O.  S.  (57   abgedruckte  Reihenfolge   in   A   stimmt   nicht   mit  den  Tatsachen 


rXIV  EINLEITUNG 


die  Gruppennamen  im  Index  als  Titel  überliefert  hat,  so  bedarf  es 
nur  zweier  Ausscheidungen,  um  diese  alte  Ordnung  mit  der  ver- 
muteten ersten  Abteilung  des  Didymos  in  erwünschten  Einklang 
zu  bringen.  Diese  Ausscheidung  betrifft  erstens  den  Brief  Philipps, 
der  nicht  in  das  Corpus  gehört  und  in  der  Klasse  2A'  fehlt.  Er 
ist  in  F  zwischen  der  ersten  und  zweiten  Gruppe  eingeschoben. 
Zweitens  bedarf  es  der  Ausscheidung  der  beiden  Reden  Kat'  Äpicto- 
reiTONoc,  deren  Unechtheit  bereits  im  Altertum  erkannt'  war.  Zwar 
haben  sie  in  unserem  Archetypus  Aufnahme  gefunden,  aber  sie  werden 
dort  in  allen  drei  Klassen,  so  sehr  auch  sonst  die  Stellung  variiert, 
am  Schlüsse  der  Staatsreden  geführt.  So  in  F  zwischen  den  Ahmöcioi 
und  den  "'GnuponiKoi,  in  A'  zwischen  den  Ahmöcioi  und  den  vor  die 
"■GniTPoniKoi  eingeschobenen  vier  Reden  gegen  Konon,  Kallikles,  Olym- 
piodoros,  Dionysodoros,  die  aus  der  Gruppe  der  "Iaicotiko!  (baäbhc, 
AtKeiAc)  hierher  verschlagen  sind;  in  2  endlich  stehen  die  Reden  gegen 
Aristogeiton  ebenfalls  am  Ende  der  Ahmöcioi  und  vor  einer  Gruppe 
der  'Iaiutikoi,  aber  bezeichnenderweise  in  Verbindung  mit  der  un- 
echten Rede  Kata  Ngaipac,  die  zwar  im  Kommentarwerke  des  Didy- 
mos (fr.  19  S.  77)  berücksichtigt  ist.  aber  in  F  ganz  am  Schlüsse, 
unmittelbar  vor  den  Nöeoi  (■'GniTÄ<Dioc  usw.)  steht  und  in  A  ganz 
fehlt.  Eine  sehr  bemerkenswerte  Spur  des  Ursprünglichen  hat  die 
Handschrift  Y  erhalten,  die  auch  sonst  nicht  selten  wichtige  Reste 
antiker  Sonderüberlieferung  im  Texte  und  an  den  Rändern  erhalten 
hat.  Sie  stellt  eine  Auswahl  der  ahmöcioi  dar  (21  und  der  Brief  der 
Philippicae ) ,  worauf  am  Schlüsse  die  Nöeoi  in  einer  ununterbrochenen 
Reihenfolge^  anschließen.  Denkt  man  sich  in  der  antiken  Ausgabe, 
aus  der  diese  Reihenfolge  stammt,  die  Nöeoi  weg  und  an  die  Ahmöcioi 
die  "GniTPoniKoi  angeschoben,  so  hat  man  im  großen  und  ganzen  das 
Bild  der  Ausgabe  des  Didymos. 


überein.  Die  alte  Hand  beginnt  f.  l""  mit  kat^aihon  Ol.  f  §  25,  f.  2^'  steht  der  Titel 
OAYNeiAKOC  f  KATA  <WAinnoY  Ä,  letzte  Worte  §  3  tinoc  oyn  cngka  tayta.  Dann  f.  3'^ 
bis  12^  junges  Einschiebsel  enthaltend  Schluß  von  Ol.  A,  dann  Ol.  B  f  Phil.  A,  endet 
mit  §  28  tAaanta  änngnihkonta  kai,  womit  der  Anschluß  an  die  alte  Hand  f.  13'' 
MiKPÖN  Ti  npöc  (Phil.  A  28)  erreicht  wird. 

1    Dionys.  Dem.  57.  251,  1. 

^  Aristog.  A  B,  Neaira,  Erotikos,  Epitaphlos,  Proömia.  Von  den  Ahmöcioi 
fehlen  zwei  Reden  Phil.  A  und  Leptin.     Die  Iaiutikoi  fehlen  hier  ganz. 


EINLEITUNG  XXV 


In  dieser  Beziehung  gibt  uns  nun  die  Reihenfolge  in  F  eine  ver- 
mutlich noch  näherkomnaende  Vorstellung  von  der  Einteilung  seiner 
Ausgabe.  Wenn  wir  nämlich  jene  drei  Stücke  (den  Brief  Philipps 
und  die  beiden  Aristogeitonreden )  ausscheiden,  könnte  der  Pinax  von 
F  einfach  den  ersten  reYxoc  des  Didymoskodex  darzustellen  scheinen, 
wie  folgende  Abschrift  verdeutlicht: 

01  AinniKo! 
1. — !?.    ■'OAYNeiAKÖc   ABT 

4.  Kata    0iAinnoY   (A) 

5.  TTepi   THC   efpi^NHc 
G.     Katä   <t>iAinnoY   (B) 
7.     TTepi   'Aaonnhcoy 

8.— 10.     Kata   *iAinnoY   A  B  T  (=  Chers.,  Phil.  T,  A) 

11.  TTpöc   thn    enicTOAHN    OiAinnoY 
["'GnicTOAH    4>iAinnoY] 

CyMBOYAE  YTIKOI 

12.  ITepi   CYNTAseuc 

13.  TTepi   CYMMOPiÜN 

14.  '"Ynep    MerAAonoAiTÜN 

15.  ''Yn^p   THC  '"PoAitüN   eASYeepiAc 

16.  TTepi   TUN   npöc  Aa^ianapon   CYNeHKÖN 

a  hmocioi 

17.  Kata   Anapotiunoc 

18.  TTepi   TOY   cTe4>AN0Y 

19.  rfepi   THC   nAPAnpecBeiAC 

20.  TTpöc   AenTiNHN   nepi   ATCAeiöN 

21.  Kata    Mciaioy   nepl    to9   konayaoy 

22.  Kata  ■Apictokpätoyc 

23.  Kata   Timokpätoyc 
[KatA  'ApicToreiTONOc   (A)] 
[Kata  ApicToreiTONoc   (B)] 

24.  Kata   A-oöboy    (A) 

25.  Kata  A<t>öBOY   (B) 

26.  TTpöc  ^Aoobon   reYAOMAPTYPiÖN 

27.  Kata   'Onhtopoc    eiOYAHN    (A) 

28.  KatA   "'OnAtopoc   eiOYAHN    (B). 


XXVI  EINLEITUNG 


Diese  Abteilung  von  28  Reden'  hat  einen  geschlossenen  Charakter, 
weil  nur  öfl'entliche  Reden  und  von  den  Privatreden  diejenigen  auf- 
genommen sind,  die  als  Vorbereitung  und  Vorgeschichte  der  staats- 
männischen Laufbahn  des  Redners  in  Betracht  kommen.^  Sie  ist  also 
vom  Standpunkt  des  Historikers,  die  zweite,  übrigbleibende  vom  Stand- 
punkt des  Juristen  aus  geordnet.  Ob  mit  dieser  Ordnung  die  Tafel 
des  Kallimaclios  übereinstimmt,  wissen  wir  nicht.  Aber  jedenfalls 
paßt  der  Grundgedanke  der  Anordnung  zu  dem  peripatetischen  Ge- 
sichtspunkte, der  die  Reden  vor  allem  als  Dokumente  für  die  Politik 
und  das  Leben  des  Demosthenes  zu  verwenden  lehrte.  Daß  diese 
das  Persönliche  betonende  Tendenz  auch  der  sonstigen  erklärenden 
und  kritisierenden  Tätigkeit  der  Kallimacheischen  Schule  entspricht, 
wird  sich  im  weiteren  ergeben.  Sie  ist  typisch  für  die  Geschichts- 
auffassung der  ganzen  Diadochenzeit. 

Wenn  nun  die  Dicke  des  Kommentars  einigermaßen  dem  Umfange 
der  Reden  selbst  entsprach ,  so  kann  das  tetralogische  Prinzip  der  An- 
ordnung nicht  etwa  daran  Schuld  sein,  daß  unsere  Schollen  zur  dritten 
Tetrade  so  kümmerlich  im  äußerlichen  Umfange  ausgefallen  sind.  Denn 
nach  der  Tabelle  S.  XVIII  ist  gerade  diese  letzte  Tetrade  der  Philippicae 
die  umfangreichste.  Also  begriife  man  nicht,  warum  nicht  noch  die 
zweite  Tetrade  oder  ein  Teil  derselben  in  eine  einzige  Rolle  zusammen- 
gefaßt wurde.  In  der  Tat  steht  im  2  am  Ende  der  Rede  TTepi  'Aaon- 
NHCOY,  die  dort  die  sechste  Stelle  innerhalb  der  Philippicae  einnimmt, 
TÖMOc  A.  oiAinniKoi  AÖroi  c.  Also  haben  diese  sechs  Reden  (I — III  Olynth., 
I  Phil.,  de  Chers.,  de  Hai.  nach  der  Folge  in  X)  in  der  alten  Hand- 
schrift, deren  Ordnung  und  Subskription  sich  in  2  erhalten  hat, 
einen  Band  gebildet,  der  mit  seinen  2280  Stichen  keineswegs  beson- 
ders groß  war.    Wenn  also  die  Ausgabe  des  Didymos  diese  12  Reden 


'■  Es  folgen  TTAPArpA*Ai  und  'Iakotikoi  (am  Schlüsse  Kata  Ngaipac,  ^GniTA<t>ioc, 
"'epuTiKÖc,  FTpooimia,  ■"GnicTOAAi).  Wir  benutzen  eine  von  F.  Vollmer  gütigst  angefertigte 
Kopie  des  Index  im  Bavaricus  (Monac.  gr.  85),  der  ein  treues  Apographon  von  F 
darstellt.     Die  Angaben  bei  Dindorf  Demosth.  I  p.  xi  genügen  nicht. 

*  Es  ist  zu  beachten,  daß  in  F  die  "'GniTPoniKoi  nicht,  wie  sie  sollten,  unter 
die  'Iaiotikoi,  sondern  unter  die  Ahmöcioi  gestellt  worden  sind,  ein  Anzeichen  der 
Ordnung,  die  wir  für  die  Ausgabe  des  Didymos  voraussetzen.  Die  Grenzlinien  der 
Gruppen  sind  also  hier  gerade  so  überschritten  wie  in  der  Ausgabe  des  Didymos,  wo 
der  erste  CYMBOYAevTiKÖc,  um  das  Dutzend  vollzumachen,  in  die  <l>iAinniKoi  herüber- 
genomuien  ist. 


EINLEITUNG  XXVII 


nicht  in  zwei,  sondern  in  drei  tömoi  zerlegte,  so  sieht  man  nicht 
den  Grund  für  diese  breitspurige  Anordnung,  wenn  eben  der  ur- 
sprüngliche Umfang  in  unserer  Abschrift  nicht  bedeutend  verkürzt 
worden  ist. 

Man  könnte  nun  freilich,  um  die  Schwierigkeit  zu  lösen,  noch 
eine  dritte  Möglichkeit  erwägen.  Wenn  die  dritte  Rolle  unseres  Kom- 
mentars in  ihrem  jetzigen  Scholienbestande  stark  hinter  dem  normalen 
Umfang  einer  durch  die  Subskription  geforderten  Sonderrolle  zurück- 
bleibt, wenn  ferner  auch  in  einer  ebenso  nach  Tetraden  geteilten  Text- 
ausgabe die  4298  Stichen  der  12  Philippicae  drei  ungewöhnlich  dünne 
Rollen  ergeben  würden,  sollte  nicht  Didymos  eine  Ausgabe  publiziert 
haben,  die  Text  samt  Scholien  zugleich  enthielt?  Es  ist  bekannt,  daß 
fast  alle  Scholiensammlungen  des  Altertums  in  dieser  kombinierten  Form 
auf  uns  gekommen  sind.  Außer  den  alten  Codices,  deren  Einrichtung 
bis  aufs  kleinste  antiken  Mustern  nachgebildet  ist,  haben  sich  solche  »Rand- 
kommentare« auch  auf  antiken  Papyri  gefunden  (Alkman,  Epicharm). 
Wenn  nun  Didymos  gar,  wie  Wilamowitz  vermutete*,  der  Erfinder  dieser 
bequemen  Ausgaben  sein  sollte,  so  mag  dieser  Ausweg  verlockend  er- 
scheinen, um  die  Rollensymmetrie  mit  der  Tetralogieneinteilung  in  Ein- 
klang zu  bringen.  Aber  trotzdem  scheint  auch  dieser  Ausweg  uns 
verschlossen  Denn  abgesehen  von  dem  Wortlaut  der  Subskription'^, 
die  in  ihrer  Form,  namentlich  auch  in  der  Berücksichtigung  des  Incipit, 
sich  an  die  pinakographische  Gewohnheit  der  Alexandriner  anschließt 
und  keineswegs  wie  die  Erfindung  des  Abschreibers  aussieht,  trägt 
dieses  yoömnhma  auch  in  sich  den  Charakter  der  Selbständigkeit.  Es 
kommt  zwar  häufig  vor,  daß  ursprünglich  selbständig  gedachte  und 
überlieferte  Kommentare  später  der  Bequemlichkeit  halber  auf  den  brei- 
ten Rand  der  Autorentexte  übertragen  werden ,  wie  es  selbst  bei  Alexan- 
ders und  Simplicius'  großen  Kommentarwerken  in  einigen  späteren  Hand- 
schriften geschehen  ist."*    Aber  in  der  Regel  wird  dann  stark  gekürzt; 


'    Herakl.l'  166. 

'  AiA^MOY  nepl  AHMOce^NOYC.  So  konnten  doch  Randscholien  unmöglicli  be- 
zeichnet werden,  statt  eic  AHMOce^NH,  wie  Har])ocr.  (s.  fr.  18)  frei  zitiert. 

'  Ausnahmsweise  kommt  auch  das  Umgekehrte  vor,  daß  Randscliolien  selbständig 
werden  wie  der  Honierkonnnentar  des  Aninionios  Oxyrii.  Pap.  II  221  (vgl.  Ludwich 
S.  Ind.  Königsb.  1902  S.  9)  oder  die  anonymen  Scholien  zur  Aristotelesrhetorik  (Comm. 
in   Arist.  XXI),    iil)er    dei'en    ui-spriingliche    Form    und    Überlieferung    sicli   A.  Roenier 


XXVIII  EINLEITUNG 


und  die  eigentlichen  Randscholien  zeigen  ohne  Ausnahme  eine  schul- 
mäßig kurze  Fornri.  Wie  unsere  »Texte  mit  Anmerkungen«  von  vorn- 
herein so  eingerichtet  sein  müssen,  daß  allzu  lange  Erörterungen  ver- 
mieden und  eine  gewisse  äußere  Entsprechung  zwischen  Text  und 
Scholien  im  Auge  behalten  wird,  so  sind  auch  die  antiken  und  aus 
der  Antike  überlieferten  Randscholien  in  der  Regel  so  abgefaßt,  daß 
das  Wesentliclie  in  tunlichster  Kürze  gesagt,  dagegen  breite  Exkurse 
und  stilistische  Umständlichkeit  vermieden  wird. 

Unser  Scliolienwerk  dagegen  kann  unmöglich  ursprünglich  als 
Randkommentar  angelegt  sein.  Selbst  die  gelehrtesten  und  besten 
Scholien  dieser  Art  zu  Homer,  Sophokles,  Pindar  sind  von  Haus  aus 
anders  geformt.  Trotzdem  ihr  gelelirter  Grundstock  zum  großen 
Teil  auf  den  Hypomnemata  des  Didymos  beruht,  ist  die  Sprache 
und  der  ganze  Zuschnitt  in  der  Regel  schulmäßig  und  knapp.  Die 
hier  beliebten  Scholienformeln  Ö  Ae  noyc,  ö  ag  aötoc,  h  ag  tasic,  tö 
a'  esHc,  und  wie  die  Einleitungen  zur  Paraphrase  alle  heißen,  sind 
diesem  Demostheneskommentar  fremd.  Statt  dessen  heißt  es  wohl 
col.  9,  19  KAI  ecTiN  bcA  AOKeTN  b  BO^AexAi  A^reiN  toioyton.  Statt  des 
einfachen  kao'  ■r-n^psATON  AerexAi  oder  akoyct^on  (Schol.  Pind.  Ol.  1,  69) 
heißt  es  hier  col.  7,  1  geziert  YnePBÄTui  thi  *pAcei  xphtai.'  Statt  des  dort 
üblichen  A^roweN  eN  thi  CYNHee'Ai,  wie  sich  auch  Cäcilius  auszudrücken 
liebt^  sagt  Didymos  ungewöhnlich  14,  8  KAeÄnep  kan  tüi  bicüi  *am^n. 
Ebenso  sagt  er  in  den  Homerscholien  I  40  oYui  Tpönui  kai  gn  tüi  biui 
OAMEN  nenHT^NAi  TINA  Tül  <t>ÖBü)i.^  Uuscr  Interpret  fühlt  sich  als  Schrift- 
steller. Er  legt  Wert  darauf,  das  Wenige,  was  er  selbst  zu  sagen  hat, 
um  so  gewählter  in  der  Form  vorzubringen.  Und  da  der  alte  Ab- 
schreiber nicht  wie  die  Gründer  unserer  Scholiencorpora  epitomierte, 
sondern  das,  was  er  gibt,  vollständig  gibt  (also  etwa  wie  die  Samm- 
lungen des  Stobävis  oder  Konstantins  angelegt  sind),  so  ist  sein  indi- 


in  der  Einleitung  zur  zweiten  Auflage  seiner  Rhetorik  eine  nicht  ganz  zutreffende  Vor- 
stellung gebildet  hat. 

'  In  den  Apolloniosscholien  sagt  Theon  ähnlich  III  601  kaI  ectin  YnePBATOc  h 
4>PACic;  einfacher  II  249  ö  Ae  AÖroc  kas*  Yn^PBATON. 

'^    Boysen  de  Harpocr.  fontt.  (Kiel  1876)  25. 

'    Man  darf  daher  auf  Didymos  zurückführen  Harpocr.  ^ni  köpphc:  AHMOceeNHC 

^N     TÖl     KATA     AAeiAlOY    (72)     ÄAAOI     M^N     AAAUC     An^AGCAN  ,     STATION     A^     YnCAAMBANeiN    €ni 

KÖPPHC  A^receAi  tö  enl  thc  rNAeoY  ö  A^roweN  in  tui  biui  PÄnicwA. 


EINLEITUNG  XXIX 


viduell  gefärbter  Notenstil  nirgends  verwischt.  Wenn  wir  demnach 
seinen  Kommentar  vermutlich  auch  nur  in  verkürzter  Gestalt  lesen, 
so  entbehren  doch  diese  Eklogen  durchaus  der  stilistischen  Um- 
setzung, die  Didymos'  Worte  sonst  in  der  Regel  erfahren  haben. 
Wir  können  hier  zum  ersten  Male  den  Chalkenteros  auch  als  Schrift- 
steller würdigen,  so  gering  auch  neben  den  massenhaften  Auszügen 
und  Zitaten  im  Verhältnis  sein  eigener  Autoranteil  ist. 


Stil   des   Didymos. 

Die  Gelehrtenprosa  der  Alexandriner  vermeidet  es  im  ganzen, 
besondere  stilistische  Kunst  zu  entwickeln:  ornari  res  ipsa  vetat'con- 
tfnta  doceri.  Erst  als  die  Rhetorik  durch  römischen  Einfluß  allmächtig 
wurde,  bemühte  sich  auch  die  Wissenschaft  lesbar,  ja  elegant  zu 
schreiben.  Der  große  Bahnbrecher  war  hier  der  Stoiker  Poseidonios, 
der  Freund  Ciceros.  Der  letzte,  der  eigensinnig  an  dem  alten  Ge- 
lehrtenstil festhält,  ist  der  Epikureer  Philodemos,  der  vermutlich 
ganz  anders  hätte  schreiben  können,  wenn  er  sich  von  der  Schul- 
tradition hätte  befreien  wollen.  In  der  Tat  hat  er  auch  in  einigen 
Äußerlichkeiten  sich  dem  Attischen  angepaßt.  Diesem  modernen 
Einfluß,  der  in  der  Generation  nach  Philodem  alle  Kreise  ergreift, 
kann  auch  Didymos  sich  nicht  ganz  entziehen.  So  sehr  er  sich  noch 
als  Gelehrten  alexandrinischer  Schule  fühlen  mochte,  er  erkennt  doch 
die  Verpflichtung  an,  wenn  er  Demosthenes  interpretiert,  vor  seinen 
Zuhörern  etwas  stilistische  Toilette  zu  machen.  So  kommt  ein  Kom- 
promiß zwischen  Alexandrinismus  und  Attizismus  zustande,  wie  er 
in  diesen  Schoben  vorliegt.  Er  schreibt  nicht  mehr  npÄcceiN,  ^aäccun, 
eÄAAccA  usw. ,  wie  die  ionisierende  Koine  während  der  ganzen  helle- 
nistischen Zeit  es  tat',  sondern  mit  Philodem  und  anderen  Zeitgenossen" 
nPATTeiN,  eAÄTTUN,  eÄAATTA,  eniöAAÄTTioc  (10,  43,  doch  enieAAAccioc  11,  29), 
aber  er  begeht  die  schreckliche  Sünde  gegen  den  attizistischen  Kanon', 
AöroY  T^TGYxeN    ZU   sagcn  (14,  2).     Diese   ionische   Form   des   Perfekts, 


'    Thumb  Griech.  Sprache  der  Hellenen  S.  78;  Nachmanson  Magn.  Inschr.  95. 
'    Crönert  Memor.  Ilerculan.  134fF. 

*    Phrynichos   »rereYxe   Twflc,   -T^reYxe  toy  CKOnoY-   «fi  A^re,   ant'  aytoy  töi 
AOKWwi  xpw  »TeT-r-xHKe". 


XXX  EINLEITUNG 


die  sich  einmal  bei  Aristoteles',  auch  bei  Theopomp,  aber  bei  keinem 
Athener  von  Geburt  findet,  ist  in  der  hellenistischen  Zeit  zur  Herrschaft 
gelangt.  Schon  Strabo  wendet  sich  wieder  dem  feineren  reTYXHKe  zu 
und  später  scheint  wenigstens  in  der  angeführten  Genitivkonstruktion 
das  Attische  bei  gebildeten  Autoren  zur  Herrschaft  gelangt  zu  sein. 
Dionys  wenigstens  sagt  nach  dem  Kanon  des  Phrynichos^  Thuk.  16. 
348,19Us.  THc  AKPAc  esepTACiAC  xeTYXHKÖTA,  aber  ad  Amm.  12  p.  277,  3 
taTc  ■'Apictot^aoyc  eNTeTevxcüc  t^xnaic,  ähnlich  Philon  I  76,  9  Cohn-Wendl. 
TeTYXHKeN  ÖN,  aber  II  256,  11  CYNT^reYxe.^  Von  Hiatvermeidung  ist 
bei  Didymos  keine  Spur,  obwohl  selbst  Philodem  die  auch  von  den 
Alexandrinern  anerkannte  Regel  beobachtet.  Ja  er  scheut  sich  nicht 
zu  Vulgarismen  herabzusteigen,  wie  äiion  AiAnopi^ceiN,  eAei  aytön  tgpa- 
Te^ceceAi*,  die  zeigen,  daß  die  feinere  Tempusunterscheidung,  die  selbst 
bei  Polybios  in  den  ähnlichen  (meist  wegkorrigierten)  Beispielen  noch 
durclizufiihlen  ist,  vollständig  verloren  gegangen  ist.  Er  reicht  hier 
dem  Verfasser  des  Lukiosromans  und  den  Späteren  die  Hand.  Ab- 
gesehen von  den  angefahrten  Beispielen,  die  in  den  eigenen  Worten 
des  Didymos  vorkommen,  findet  sich  bei  den  häufigen  Aoristinfinitiven 
der  Zitate  kein  Versehen,  ein  Umstand,  der  zeigt,  daß  der  Abschreiber 
hier  nicht  etwa  selbständig  vergröbert  hat. 

Didymos'   Kommentar   keine    Schülernachschrift. 

Unannehmbar  erscheint  auch  zur  Beseitigung  der  bibliographi- 
schen Schwierigkeit  die  an  und  für  sich  naheliegende  Hypothese,  es 
liege  kein  eigentliches  Buch  des  Didymos,  sondern  nur  eine  Nach- 
schrift nach  seiner  Vorlesung  vor.     Wir  wissen  ja  freilich  aus  Didy- 


'    Nie.  Eth.  r  14.  1119' 10  T^TGYxe  6n6«atoc.    Sonst,  soviel  wir  sehen,  rex'f'XHKe. 

2    Siehe  S.  XXIX  Note  3. 

'  Über  Polybios,  Diodor  und  besonders  losephos  vgl.  W.  Schmidt  Fleckeisens 
Jahrb.  Suppl.  20  S.  468. 

*  Siehe  Anm.  zu  col.' 9,  15.  16.  Hatzidakis'  (a.a.O.)  Beispielen  kann  hinzu- 
gefügt werden:  K.  Dieterich  Unters,  zur  griech.  Sprache  245;  HGU.  III  948,  7  Theo- 
phylact.  Index  de  Boors  S.  392.  Die  Bemerkungen  von  W.  Schmidt  Attic.  I  96.  II  51 
beziehen  sich  auf  ^peTN,  das  in  römischer  Zeit  nicht  mehr  futurisch  gefühlt  wird. 
Lobecks  Sammlung  aus  den  Klassikern  (Phryn.  lAl  f.)  ist  antiquiert.  Nur  für  Thuky- 
dides  ist  es  noch  nicht  ausgemacht,  ob  alle  von  Cobet  und  Stahl  wegkorrigierten  Fu- 
tura  unriclitig  sind.  Jedenfalls  scheinen  die  hypothetischen  Futura  wie  111  28,  1  u.  ä. 
berechtigt. 


EINLEITUNG  XXXI 


mos  selbst  (zu  B  111),  daß  er  Aristarchs  •y'noMNHMATA  in  besseren  und 
schlechteren  Exemplaren  vor  sich  hatte:  gn  tini  tön  hkpibum^nun  vno- 
MNHMATcüN.'  Aber  es  ist  sehr  zweifelhaft,  ob  deswegen  diese  variieren- 
den Exemplare  als  Kolleghefte  und  nicht  vielmehr  als  mehr  oder  minder 
fehlerhafte  und  verstümmelte  Abschriften  des  Origiualkommentars  (der 
vermutlich  im  Brande  Alexandrcias  untergegangen  war)  anzusehen  sind. 
Für  Didymos  liegt  die  Frage  ähnlich.  Unzweifelhaft  ist  sein  Kom- 
mentar aus  Vorlesungen  über  Demosthenes  erwachsen,  die  gewiß  da- 
mals besser  besucht  waren  als  die  über  Homer  und  die  Tragiker. 
Auch  ist  an  der  Tatsache  selbst,  daß  er  Vorlesungen  hielt,  um  so 
weniger  zu  zweifeln,  als  er  eine  Reihe  von  philologischen  Schülern 
wie  Apion,  Herakleides  Pontikos  d.  J.'^  und  Theon  heranbildete.  Allein 
es  ist  einmal  nicht  bezeugt,  daß  Didymos  die  Publikation  seiner  Kom- 
mentare den  Schülern  überlassen  habe;  vielmehr  wird  gerade  seine 
stupende  Schriftstellerei  hervorgehoben.  Vor  allem  aber  tragen  die  vor- 
liegenden Scholien  keineswegs  den  Charakter  der  Nachschrift.*  Ein 
nachschreibender  Zuhörer  befleißigt  sich  der  Kürze,  namentlich  da, 
wo  sich  der  Professor  behaglich  gehen  läßt,  und  sucht  besonders  die 
Übergänge  zu  beschneiden  oder  abzuschneiden.  Gerade  hierin  aber 
leistet  dieser  Kommentar  mehr,  als  der  Scholiencharakter  eigentlich 
zu  ertragen  scheint.  Eine  Probe  col.  8,  2  —  6:  kai  nepi  m^n  thc  npö- 
TepoN  enANOPe(i)ceü)c  tön  eN  thi  noAei  nPArwATCON  apreTn  oTmai  kai  tayta, 
THiN  a' es  •Y'norvoY,  nepi  hc  *hci  »kai  nyn  .  .  .  aTtia«,  gihc  a^htht^on.  Wie 
sollte  auch  die  endlose  Weitläufigkeit  seiner  Zitat  auf  Zitat  häufenden 
Gelehrsamkeit  durch  das  Medium  eines  naclischreibenden  Hörers  ge- 
gangen sein?    Man  müßte  denn  annehmen,   Didymos  habe  seine  Kom- 

'    Statt  noiHMATWN  richtig  von  Lelirs  gebessert,   vgl.  vorher  katA  tina  tun  Yno- 

MNHMÄTUN. 

^      Suid.    'Hp.    nONTIKÖC     rPAMMATIKÖC,     bCTIC    AlA'f'MWI    TU!     OANY     KATA     TIHN    ÄA6IAN- 

APeuN  ^<i>oiTHceN.  Hier  ist  niciits  zu  emendieren.  Es  ist  zu  verstehen  töi  hAny  kata 
THN  A.  (rNÜMHN  ÖNTi).  Die  Ellipsen  sind  doch  nicht  iingewöhnlich.  Dagegen  ist  im 
folgenden  KATA*eic  statt  KATA*ANeic  mit  Usener  (bei  Marcks  Symbol,  critic.  p.  19)  zu 
schreil)en. 

'  Schon  Aristoteles  und  die  anderen  Schüler  des  Piaton  hatten  eigene  Nach- 
schiiften  von  Piatons  Vorlesungen.  Ciceros  Sohn  schreil)t  von  ,\then  aus  in  seinem 
Studienbericht  an  Tiro  ad  fam.  16,  '21,  8,  er  möge  ihm  einen  /tArnr/w«  yraec««  besorgen : 
multum  mihi  enim  eripitur  operae  in  exscribendis  hyptmnematis.  Sind  das  Hefte,  die  der 
lüderlielie  Student  .nachreitet«,  oder  Abschriften  von  Vorlesungsheften  dortiger  Do- 
zenten, die  er  zufällig  nicht  hören  kann;*    Der  zweite  Fall  paßt  wohl  besser  für  den 


XXXn  EINLEITUNG 


mentare  den  Zuhörern  wörtlich  in  die  Feder  diktiert.  Wir  wollen  nicht 
verschweigen,  daß  manches  in  der  Überlieferung  für  ein  solches  vnö- 
MNHMA  Xnö  <t>u)NHc  AiAYMOY  ZU  sprcchcu  scheint  (vgl.  die  Irrtümer  im 
Zitat  des  Demon  II.  65  ff.) ,  aber  in  diesem  Falle  wäre  die  Schülcr- 
naclischrift  von  dem  Heft  des  Professors  selbst  bloß  durch  eine  Reilie 
von  Mißverständnissen,  nicht  im  wesentlichen  Tenor,  verschieden.  Denn 
wenn  der  Schüler,  ohne  zu  ändern,  das  Selbstzitat  des  Didymos  12,  36 
eN  Töi  TTepi  to9  cTe<)>ÄNOY  AeAHAUKAMeN  stumpfsinnig  stehen  läßt,  unter- 
scheidet er  sich  in  nichts  von  den  gewöhnlichen  Schreibsklaven,  denen 
man  im  Altertum  Briefe  und  Schriften  in  die  Feder  zu  diktieren  pflegte. 
Ein  so  mechanischer  Betrieb  der  Wissenschaft  ist  freilich  im  Ausgang 
des  Altertums  bei  den  Philosophen  zu  Athen  und  Alexandrien  vorge- 
kommen ,  obgleich  doch  bei  der  Niederschrift  der  Vorlesungen  in  der 
Regel  die  erste  Person  in  ö  *iaöco*oc,  ö  KAeHreMciN,  ö  HM^repoc  aiaackaaoc 
umgesetzt  zu  werden  pflegt',  er  soll  auch  in  gewissen  Universitäten 
und  Fakultäten  noch  heute  nicht  ganz  ausgestorben  sein:  ob  aber 
Didymos'  Werke  auf  solche  Weise  publiziert  worden  sind ,  möchte  ich 
um  so  stärker  bezweifeln,  als  die  Subskription  nichts  von  den  eeupiAi 
und  npÄieic  der  Vorlesungstechnik,  wohl  aber  deutliche  Spuren  einer 
das  Ganze  umfassenden  und  das  einzelne  ihm  einordnenden  Editions- 
tätigkeit verrät. 

Die   Quellen    der  Didymosscholien. 

In  der  Anordnung  der  einzelnen  Philippicae  ist,  wie  wir  schon 
aus  Dionysios  wußten,  im  Altertum  einiger  Streit  bei  den  Philologen 
gewesen.^  Auf  die  Einzelheiten  hier  einzugehen  ist  überflüssig,  da 
uns  nur  die  letzte  Teti-alogie  des  Didymos  angeht.  Diese  stimmt  mit  der 
in  unseren  Ausgaben  üblich  gewordenen  überein,  nur  daß  hier  durch 
Einschub  der  ''GnicTOAi^  OiAinnov  als  n.  XI  vor  der  Antwort  TTpöc  thn 


ungemeinen  Lerneifer,  den  der  bekehrte  Sünder  zeigt  oder  heuchelt.  Abschriften  Philo- 
dems aus  Zenons  Vorlesungen  sind  erhalten.  Über  rhetorische  Schülerabschriften 
und  Professorenhefte  vgl.  Usener  zu  Dionys.  9  f.,  Ai-s  p.  VI. 

'  Aber  nicht  immer,  vgl.  Skowronski  de  auctoris  Heerenii  et  Olympiodori  schnlls 
(Bresl.  Diss.  1884)  p.  49.  Über  die  Kommentare  Än6  *ü)nhc  auch  Busse  zu  Arist. 
comm.  IV  1  p.  xxxv;  IV  4,  i;  XII  1,  i;  XVIII  1,  vii. 

*    Vgl.  über  die  verschiedene  .\nordnung  in  den  Handschriften  oben  S.  XXIII '. 


EINLEITUNG  XXXIII 


^nicTOAHN  THN  <t>iAinnoY  diese  und  die  folgende  Rede  TTepi  cyntAiguc 
eine  Stelle  weiter  rückt.  Dionysios,  der  diese  letzte  Rede  nicht  als 
Philippica  kennt',  steht  also  offenbar  auf  demselben  Standpunkt  wie 
Didymos,  der  ausdrücklich  die  Meinung  »einiger«  Gelehrter  bekämpft, 
die  sie  in  die  Reihe  der  Philippicae  einordnen.  Es  kann  nun  keinem 
Zweifel  unterliegen,  daß  Didymos  diese  Rede  hier  nicht  interpretiert 
hätte,  wenn  er  sie  nicht  in  seiner  Ausgabe  (oder  in  mehreren)  an 
fester  Stelle  vorgefunden  hätte.  Aber  in  der  zaghaften  Weise,  die  sich 
auch  in  dem  Widerspruch  gegen  jene  ^nioi  bekundet  (o-v'k  öpeüc  oca 
ro9N  ewoi  aokgT  Vi,  18),  wagt  er  nicht,  die  Rede  auszustoßen  und  die 
Tetradenordnung  zu  stören.  Dionysios  würde  andererseits  gewiß  nicht 
durch  einfaches  Stillschweigen  über  diese  Rede  hinweggegangen  sein 
(die  nur  im  Kodex  2,  nicht  aber  in  den  anderen  Handschriften  an 
dieser  Stelle  fehlt),  wenn  nicht  bereits  maßgebende  Autoritäten  vorher 
die  Gründe  entwickelt  hätten,  warum  jene  Rede  aus  der  Reihe  der 
Philippicae  auszumerzen  sei.  Freilich  bleiben  diese,  wie  ihre  Gegner, 
im  Dunkeln,  da  Didymos  die  schon  von  Aristarch  befolgte  Methode 
übt,    seine  Gegner  namenlos   zu   lassen   und   sich   mit   einem   blassen 

6nI0I,     TIN^C,     Ot    YnOMNHMATICTAI,      Ol     YnOMNHMAXicANTeC     ZU     bcgnÜgCU ,     daS 

Vorbild  jener  philologischen  Polemik,  die,  sei  es  aus  Höflichkeit  oder 
aus  Bosheit,  mit  quilmsdam  und  criticis  istis  ficht.  Aber  bei  Didymos 
hat  dieses  Versteckspielen  auch  noch  einen  anderen  Grund.  Wer  nach 
der  ersten  Freude  über  die  ungeheure  Belesenheit  des  Chalkenteros 
etwas  tiefer  schürft,  kann  sich  des  Verdachtes  nicht  erwehren,  daß 
so  ziemlich  alles  historische  Material  samt  den  stattlichen  Autoren- 
namen aus  ebenjenen  anonymen  YnoMNAwATA  kompiliert  ist,  deren  An- 
sicht hier  und  da  mit  Billigung  oder  Mißbilligung  erwähnt  wird. 

Es  dürfle  allgemein  anerkannt  sein,  daß  die  stupenden  Schätze, 
die  Didymos  in  seinen  Tragiker-  und  Komikerlexiken  aufgehäuft  hatte, 
im  wesentlichen  aus  den  Kommentaren  und  Sammlungen  der  alexan- 
drinischen  Blütezeit  entnommen  sind.^  Dasselbe  Urteil  gilt  von"  dem 
Homerkommentar,  der  ja  nichts  anderes  sein  will,  als  eine  Repro- 
duktion und  Rekonstruktion  der  Aristarchischen  YnoMNhiMATA.  Ähnlich 
wird  nun  auch  über  die  vorliegenden  Demosthenesscholien  zu  urteilen 


'    Ad  Aminaeuin  III. 

*   Wilamowitz  Herakl.l^  lt).5. 

Berliner  Kljusikertcxte.  Heft  1. 


XXXIV  EINLEITUNG 


sein.  Der  Brief  des  Dionysius  ad  Ammaeum  stimmt  im  ganzen  und 
einzelnen  mit  der  Methode  und  den  Exzerpten  des  Didymos,  wie 
schon  unsere  Anmerkungen  zeigen,  so  überein,  daß  beide,  die  nichts 
miteinander  zu  tun  und  sich  vermutlich  gar  nicht  gekannt  haben, 
notwendig  dasselbe  gelehrte  Material  benutzt  haben  müssen.  Ver- 
mutet hatte  diese  Unselbständigkeit  des  Dionys  schon  E.  Bethe.'  Be- 
wiesen wird  es  nun  durch  Didymos.  Darauf  führen  zunächst  Andeu- 
tungen, daß  er  in  seinem  Urkommentar  mehr  Stoff  gefunden  hatte, 
als  er  bewältigen  konnte.  Wer  Kol.  6,  59  am  Schluß  seiner  hochge- 
lehrten Digression  über  Hermias  die  Anmerkung  findet,  Anaximenes 
habe  eN  thi  e'KTHi  tun  TTep:  OiAinnoN  ictopiün  erschöpfend  darüber  ge- 
handelt: 0?  THN  eKAOTHN  nAPiHMi '  OY  TÄP  öoeAoc ,  wird  vielleicht  zu  der 
Annahme  geneigt  sein,  Didymos  habe  nach  allem  überreich  ange- 
schleppten Material  nun  auch  noch  bei  Anaximenes  diese  Dinge  nach- 
gelesen, aber  nicht  viel  Neues  mehr  gefunden.  Allein  auf  ganz  andere 
Gedanken  bringt  eine  unvorsichtige  Äußerung  zur  elften  Rede  (TTpöc 
Ti^N  enicTOAHN  THN  OiAinnov)":  »Man  könnte  nicht  ohne  Grund  vermuten, 
diese  kleine  Rede    sei   aus  ein  paar  Studien  des  Demosthenes   später 


'  Demosthenis  scriptorum  corpus  übt  et  qua  aetate  coUectum  editumque  sit  (Baseler 
S.  Ind.  1897)  S.  14. 

^  Kol.  11,7  YnoTonHceie  a'  an  Tic  oyk  Anö  CKOnoY  cYMne*OPHceAi  tö  AoriAiON 
SK  TiNWN  AHrtoceeNOYC  nPArwATeiöN  eniCYNTeeeN.    kaI  eiciN  oY  <t>ACiN  ANAiweNOYC  eTnai  toy 

AaMYAKHNOY    THN    CYMBOYAHN,     NYN    Ae    iu    THI    SBAÖMHI    TUN    tt>IAlnnlKUN    ÖAirOY    AeTn    TPÄM- 

MACIN  AYToTc  eNTeTÄXGAi.  Das  nur  in  Si)iiren  erhaltene  nyn  A[e]  (THNAe  und  dgl.  ist 
unmöglich)  scheint  sicher.  Es  soll  vermutlich  andeuten,  daß  ursprünglich  eine  Sonder- 
publikation der  Rede  vor  der  Einreihung  in  das  Geschichtswerk  (und  in  die  Demosthe- 
nische  Redensammlung)  existiert  habe.  In  der  Tat  läßt  die  ])inakographische  Notiz 
des  Dionys.  de  Isaeo  19  ictopiac  rerPA<t>e   (A)iaximenes)    ka1  nepi  toy  noiHTOY  CYNTAieic 

KATAA^AOlne     KAI     T^XNAC     elENhlNOXeN,      HnTAI     AS     KAI      C  Y«  B  0  Y  A  6  Y  T  I  K  Ä  N     KAI     AlKANIKüJN 

ArcoNWN  auf  eine  Sammlung  Cymboyaun  schließen.  CYMne<t>oPHCeAl  ist  technische  Bezeich- 
nung von  Kompilationsarbeit.     Theophr.  i)hys.  op.  2  (l)ox.  477,  5,    s.  die  Anm.)  Aior^- 

NHC     Ae    Ö    ÄnOAACONIATHC     ...     TA     «SN     nAsTcTA     CYMne<t>OPH«^N(i)C     rerPA<t>e  ,     TA     MSN     KATA 

Anaiatöpan  TA  A^  KATA  Ae~fKinnoN  AerwN.  Ferner  ^ntgtäkgai  ist  in  römischer  Zeit 
offiziell  für  «emregistrieri,  in  das  Archiv  eingereiht  sein^.  Oxyrh.  Pap.  II  298,  28  6N- 
TACceiN  AN  toTc  rpAMMACi  Vgl.  274,43.  Registervermerk:  Faymim  Towns  91,46  ^nt^- 
TAKTAi  (Datum)  AiA  "^Hpconoc  toy  np6c  töi  rPA<t>eiü)i  €YHMep£iAC  (Arbeitskontrakt  etwa 
100  n.  Chr.),  das.  92,  31,  ^nt^taktai  aiä  toy  in  0eAAeA*eiA  rPA*eioY  (Verkaufskontrakt 
126  n.  Chr.)  und  so  oft,  vgl.  Berl.  Urk.  I  87,  33.  350,  26.  II  446,  27.  664.  9.  111  910,  4.5, 
Amherst  Pap.  II  31.  21.  Am  ähnlichsten  mit  der  Stelle  des  Didymos  ist  der  Kaiser- 
brief  aus  Aphrod.  CIG.  2737    ^ctin   a^    ANTirPAOA   tön    reroNÖTUN   ymeTn   <t>iAANep(uncoN 

TA    YnOrerPAMMeNA,    A    YMAC    BOfAOMAI    in  Tok   AHMOCIOIC  ToTc    HAP'  YMelN    rPAMMACIN    eNTÄ3EAI. 


EINLEITUNG  XXXV 


zusammengestöppelt  worden.  Einige  behaupten  sogar,  diese  cymboya^i 
rühre  von  dem  Lampsakener  Anaximenes  lier  und  sei  jetzt  fast  buch- 
stäblicli  in  das  siebente  Buch  seiner  Philippischen  Geschichte  einge- 
reiht worden.« 

Ist  das  nicht  wunderlich?  Ein  Philologe  findet  bei  seinem  Vor- 
gänger die  Behauptung,  die  vorliegende  Rede  finde  sich  »fast  buch- 
stäblich« im  Geschichtswerk  des  Anaximenes  und  stamme  von  diesem, 
aber  nicht  von  Demosthenes. 

Warum  konstatiert  er  denn  diese  wahrhaft  wichtige  Tatsache  nicht, 
wenn  er  jenes  Werk  selbst  zur  Hand  hatte  und  öfter  nachschlug?  Das 
liätte  er  doch  auch  schon  selbst  bei  der  Lektüre  der  betreifenden  Bücher 
merken  müssen.  Aber  er,  der  wegen  belangloser  Lesarten  des  Aristar- 
clios  unermüdlicli  Büclier  und  Handschriften  wälzt,  kümmert  sich  liier 
nicht  im  mindesten  um  die  behauptete  Tatsache,  und  von  eigener  Beob- 
achtung oder  Bestätigung  ist  keine  Rede !  Wir  denken ,  dafür  gibt  es 
nur  eine  Erklärung:  Didymos  war  gar  nicht  in  der  äußeren  Lage  und. 
in  der  wissenschaftlichen  Verfassung,  selbständige  Quellenstudien  und 
eingreifende  Kritik  zu  üben.  Wie  die  historischen  Exzerpte  aus  Anaxi- 
menes, so  fand  er  in  seinem  ynÖMNHWA  auch  diese  Notiz  über  dessen 
Autorschaft.  Diese  schrieb  er  einfach  ab.  Sie  schien  ihm  merkwürdig 
—  weiter  nichts.  Die  Konkurrenz  des  Demosthenes  und  Anaximenes 
ist  für  ihn  eine  gelehrte  Kuriosität  so  gut  wie  die  Berichte  über  die 
Kyklopsauffährungen  und  die  Verwundungen  Philipps.  Das  Sammeln 
belehrender  Notizen  ist  sein  Zweck,  nicht  die  Erklärung  des  Schrift- 
stellers selbst,  gerade  so  wie  der  Kommentar  seines  Schülers  Theon  zum 
ApoUonios  von  Rhodos  nicht  dem  Dicliter  gilt,  sondern  seinen  ictopiai. 
Wolier  den  Epigonen  der  aloxandrinischen  Schule  diese  Richtung  auf  die 
kuri()se  Erudition  überkommen  ist,  wird  sich  zeigen.  Vorläufig  genügt 
es,  zur  Kennzeichnung  der  damaligen  Richtung  auch  auf  die  Sammelei 
der  Folgezeit :  Valerius  Maximus,  Plinius,  Gellius,  Athenäus,  Aelian  hin- 
zuweisen. Didymos  scheint  hier  nicht  ohne  starken  Einfluß  gewesen 
zu  sein.  Auf  seine  Sjirichwörtersnmnilung  folgen  Zenobios  und  andere 
Folkloristen,  auf  seine  euhemeristisch  abstruse  I^nh  ictopia  die  Kainhi 
icTOPiA  des  Ptolemaios  Chennos.' 

'  Man  kann  das  tolle  Bucli  TTepi  thc  eic  noAVMAeeiAN  kainhc  ictopiac  AÖroi  c  nicht 
wohl  nndiM-s  lassen  denn  als  Parodie  Didyineisclicr  Gescliiclitsklilterung.  Wie  sehr 
man  sich  damals  in  gewissen  Kreisen  über  die.se  Gelehrsamkeit  lustig  machte,  beweist 


XXXVI  EINLEITUNG 


Aber  wie  kommt's,  daß  Didymos  doch  in  seinem  Homerkommentar 
sich  so  viel  wissenschaftlicher  und  verständiger  benimmt,  nicht  gerade 
im  Vergleich  zu  Aristonikos,  der  dieselbe  Aufgabe  im  ganzen  besser 
löst,  sondern  im  Vergleich  zu  seiner  sonstigen  Sammelei  und  nament- 
lich zu  der  kritischen, Stummheit  und  Stumpfheit  dieser  Schoben?  Ist 
etwa  auch  hieran  der  äußere  Zustand  unserer  Abschrift  schuld?  Ge- 
wiß nicht.  Denn  der  ganze  Charakter  dieser  Demosthenesscholien 
weicht  ab,  und  sie  tragen  ebenso  die  Züge  ihres  eigentlichen,  geistigen 
Vaters  wie  ihrerseits  die  Homerscholien.  Didymos  ist  mit  einem  Wort 
kein  selbständiger  Kopf,  sondern  dem  Charakter  der  Zeit  entsprechend 
ein  betriebsamer  Imitator.  Wie  er  in  den  Homerscholien  sich  bemüht 
als  Aristarcheer  zu  erscheinen,  so  tritt  er  in  den  Demosthenesscholien 
als  Kallimacheer  auf.  Mit  diesem  Namen  ist  die  Lösung  des  Rätsels 
gegeben. 

Demosthenesstudien    der    Kallimacheer. 

In  dem  großen  TTinai  tun  eN  nAcHi  nAiAeiAi  aiaaamyantun  des  Kalli- 
machos  nahm  Demosthenes  einen  hervorragenden  Platz  ein.  Die  Späteren 
berufen  sich  öfter  auf  diesen  Katalog.  Aber  er  hat  gewiß  nicht  selbst 
die  eingehenden  Untersuchungen  über  Demosthenes  angestellt,  die  für 
die  Abfassung  des  Pinax  der  Reden  wie  für  die  voraufgehende  Bio- 
graphie unerläßliche  Vorbedingung  waren.  Vor  allem  mußte  die  Lite- 
ratur des  vierten  Jahrhunderts,  die  rednerische  nicht  minder  als  die 
historische,  auf  das  genaueste  verhört  werden,  um  die  Daten  für  das 
Leben  des  großen  Redners  und  die  Zeit  und  Reihenfolge  der  Reden, 
um  die  man  sich  ebenfalls  bereits  kümmerte,  zu  ermitteln.  Denn  die 
peripatetische  Methode,  auf  den  besten  vorhandenen  Dokumenten  die 
Literaturgeschichte  aufzubauen,  die  Aristoteles  begründet  und  unter 
Assistenz    des  Kallisthenes  für  Lyrik  und  Drama  durchgeführt  hatte. 


Seneca  ep.  88,  37  quattuor  milia  librorum  Didymus  grammaticus  scripsit:  misererer,  si  tarn 
mnlta  supervactia  legisset.  in  hü  librü  de,  patria  Homeri  quaeritur,  in  his  de  Aeneae  maire 
Vera,  in  his  libidinosior  Anacreon  an  ebriosior  vixerit,  in  his  an  Sappho  publica  fumt ,  et 
alia  quae  erant  dediscenda,  si  scires.  Es  finden  sich  auch  direkte  Berührungen  z.  B. 
Ptol.  p.  149*4  AcTHP  a'  Ihn  önoma  kai  tui  ^kköyanti  aytoy  [Philipp]  seAei  tön  ö<j>eAA- 
«ÖN  vgl.  Didyni.  Demosth.  Schol.  col.  12,51.  Das  nächste  Exzerpt  über  ilarsyas  den 
Auleten  scheint  infolge  von  Ideenassoziation  durch  den  hier  erwähnten  Marsyas  nepl  tun 
AYAHTÖN  12,50  angeregt  zu  sein. 


EINLEITUNG  XXXVH 


wurde  durch  Demetrios  den  Phalereer  nach  Alexandrcia  übertragen 
und  hier  nacli  glänzenden  Vorarbeiten  durch  Kallimachos  und  dessen 
Assistenten  auf  alle  anderen  Gattungen,  namentlich  auch  die  attische 
Prosa,  übertragen.  Während  der  Pinax  natürlich  nur  die  Resultate 
in  knapper  Form  verzeichnen  konnte',  haben  die  mit  diesen  Unter- 
suchungen betrauten  Assistenten  das  von  ihnen  gesammelte,  umfang- 
reiche Material  nicht  unter  den  Tisch  fallen  lassen.  Vielmehr  erwuchs 
hieraus  eine  ansehnliche  gelehrte  Literatur,  die  hauptsächlich  an  die 
Namen  Istros  und  Hermippos  anknüpft.  Hier  geht  uns  besonders  die 
Biographik  des  letzteren  an.  In  der  stupenden,  zuweilen  auch  stupiden 
Erudition  seiner  Bioi  liegen  die  Wurzeln  der  gesamten  biographisch- 
historischen Gelehrsamkeit,  die  vom  zweiten  Jahrhundert  an  teils  be- 
richtigt, teils  erweitert  und  kombiniert,  meist  aber  einfach  kompiliert 
wird.  Dieses  Werk  kommt  auch  für  die  Demosthenestradition  in  erster 
Linie  in  Betracht.  Man  tut  dem  Hermippos  Unrecht,  wenn  man  ihm 
besondere  kritische  Fähigkeiten  zutraut  (obgleich  die  Unkritik  der 
Späteren  seine  kritischen  Leistungen  offenbar  weniger  treu  fortgepflanzt 
hat  als  seine  unkritischen),  aber  noch  schwereres  tut  man  ihm,  wenn 
man  seinen  unermüdlichen  Drang,  aus  allen  Winkeln  der  unermeßlichen 
alexandrinischen  Bibliothek  interessantes  Material  herbeizuschaffen,  mit 
einer  satirischen  oder  wenigstens  übelwollenden  Grundstimmung  seines 
Wesens  oder  gar  mit  einem  Hany  zu  böswilliger  P>findung  in  Ver- 
bindung bringt.  Nein ,  (tieser  Kallimacheer  amAptypon  oya^n  eeineN.  Er 
ist  nur  Forscher  und  Sammler;  in  diesem  Sammeleifer  jagt  er  alles 
auf:  Ernstes  und  Spaßhaftes,  Gelehrtes  und  Amüsantes,  öffentliche  und 
private,  mündliche  und  schriftliche  Quellen.  Es  ist  eine  kuriose  Ge- 
lehrsamkeit, wie  sie  sein  Zeitalter  liebte,  und  diesen  typischen  Zug 
unkritischer,  anekdotenhafter  Sammelei  hat  er  der  ganzen  Biographik 
des  Altertums  aufgeprägt.^    Er   ist  in   Philodems   Philosophenindices, 


'  Die  neuerdings  geäußerte  Ansicht,  daß  Kallimachos  auch  eine  Ausgabe  des 
Demosthenes  veranstaltet  habe,  ist  unrichtig,  und  Sauppe.  auf  den  man  sich  beruft, 
hat  Episl.  ad  G.  Hirmannwn  S.  49  nur  behauptet  Callimacho  deberi  ordinem  orationum 
demosthenicai-um. 

'  Leo  Griech.- römische  Biogr.  S.  124ff.  Die  Anfänge  dieser  unkritischen  lly- 
pomnematik  finden  sich  auch  bereits  bei  Aristoteles,  wie  namentlich  die  TToAiTeTAi  an 
einzelnen  Stellen  lehren.  Das  hängt,  genau  betrachtet,  mit  dem  Wesen  des  hellenischen 
Volkscharakters  zusammen,  der  das  Leben  seiner  großen  Dichter  und  Schriftsteller 
von  jeher  unter  dem  Gesichtspunkt  der  Novelle  und  Anekdote  auffaßt. 


XXXVIII  EINLEITUNG 


wie  vor  aUem  in  Plutarchs  Biographien,  nicht  zu  verkennen.  Hermippos 
hat  in  der  Biographie  des  Isokrates  die  Liaisons  des  Redners  mit 
nicht  geringerer  Sorgfalt  beliandelt  als  die  Chronologie  der  Reden, 
von  denen  unsere  Hypotheseis  noch  manche  Probe  erhalten  haben.' 
Er  ist  es  auch,  der  den  Berliner  Demosthenesscholien  den  Stempel 
aufdrückt.  Zitiert  wird  er  hier  freilich  nur  einmal  beiläufig  6,  51  eN 
Töi  TTepi  "ApicTOTeAOYC  b,  aber  daß  die  ganze  Hermiasepisode ,  die  mit 
unziemlicher  Ausführlichkeit  zur  zehnten  Rede  {<t>\A.  A)  breitgetreten 
wird,  hauptsächlich  mit  dem  Material  des  Kaliimacheers  aufgebaut 
und  in  dessen  Fraubasenton  pro  und  kontra  erörtert  ist,  haben  wir 
zu  6,  22  kurz  angedeutet.  Hermippos  scheint  sich  mit  Henmias  nicht 
bloß  bei  Gelegenheit  des  Aristoteles,  wie  dieses  Zitat  lehrt,  sondern 
auch  noch  ausführlicher  in  dem  Buche  TTepi  tön  Änö  «maocooiac  eic 
TYPANNiAAc  KAI  AYNACTeiAC  MeeecTHKÖTCüN''  geäußert  zu  haben.  Denn  außer 
von  Hermias  gab  es  dergleichen  Lebensläufe  doch  nicht  allzu  viele  zu 
berichten.  Die  Hauptquelle  für  Didymos  muß  also  der  Bioc  Ahmocs^novc 
des  Hermippos  gewesen  sein,  der  auch  den  Grundstock  für  Plutarchs 
Biographie  abgegeben  hat.  Nach  der  Analogie  seiner  Aristoteles-  und 
Theophrastviten  darf  man  schließen,  daß  er  auch  die  Reden  in  den 
Kreis  seiner  Untersuchung  und  Darstellung  gezogen  hat,  was  ja  für 
den  Kallimacheer  nahe  lag  und  .durch  die  Vorarbeiten  zum  Pinax 
eigentlich  gegeben  war.  Daher  konnte  Didymos  alles,  was  er  über 
Zeit  und  Echtheit  der  einzelnen  Reden  zu  beinerken  hatte,  hier  bereits 
weitläufig  erörtert  und  mit  der  erlesensten  Literatur  der  alexandrini- 
schen  Bibliothek  belegt  vorfinden.  Dieser  Quellenzusammenhang  findet 
seine  volle  Bestätigung  durch  Dionys  von  Halikarnaß,  der,  wie  oben 
S.  XXXV  gezeigt,  in  dem  Briefe  an  Ammaios  derselben  Methode  der 


'  Hypoth.  7,.  Isoer.  5  feVpAYe  Ae  ö  1.  ton  aöton  t^pun  "un  mikpön  npö  thc  saytoy 
KAI  «t'iAinnoY  teacythc,  öc  *hcin  Ö  '^'ePMinnoc.  Auch  hier  gräbt  er  verschollene  Pam- 
phlete aus  Hyp.  zu  er.  2  '^Gpm.   a^    <t>HCiN   ^n   tui    ITepi   toy  Icokpatoyc   nAPATie^«eNOC 

GfANAPÖN  TINA  KATA  TÖN  C04>ICTCON  EIPHKÖTA,  UC  ÖTI  AABCON  efKOCI  TAAANTA  HAPA  TOY 
NlKOKA^OYC  AYTÖC  Ö  IcORPATHC  eneMYeN  AYTÄI  t6n  AÖrON  TOYTON  TCACYTHCANTOC  TOY 
GYArÖPOY.        Vgl.     ZU     Or.    9      A^rOYCI     Ad     TINGC,     ÖTI     KAI     TPIAKONTA    TAAANTA     Yn^P     TO-r-TOY 

GA^SATO.     Mehr  aus  ihm  bei  Ps.  Plut.  vit.  X  or.  ]>.  830  A  ff. 

*  So  Philodem.  Ind.  acad.  XI  4  nach  Büchelers  Elrgänzung,  die  in  der  neuen 
Ausgabe  nicht  hätte  durch  APiCTsiAC  (was  ist  das?)  statt  typanniaac  ersetzt  werden 
sollen.     Vgl.  Didym.  col.  5,  57  von  Hermias  thn  typanniaa  MSTecTHCeN  eic  opaiot^pan 

AYNACTeiAN. 


EINLEITUNG  XXXIX 


chronologischen  Untersuchung  folgt  und  dabei  dieselben  Philochoros- 
stellen  ausschreibt,  die  sich  bei  Didymos  finden.  Dionys  nun  tut 
sich  auf  die  Selbständigkeit  seiner  Forschungen,  wo  es  einmal  dazu 
kommt,  viel  zugute.  So  in  seiner  Untersuchung  über  Deinarchos, 
dessen  Leben  er  in  den  alexandrinischen  wie  pergamenischen  Kata- 
logen, ja  selbst  bei  Demetrios  Magues,  der  ihn  eigentlich  entdeckt 
hat',  ungenügend  beschrieben  fand.  Die  zwei  Quellen,  die  er  dazu 
nach  Hermiiipischem  Muster  —  auch  äußerlich  ist  offenbar  das  pina- 
kographische  Vorbild  nachgeahmt  —  heranzieht,  ist  eine  Rede  des 
Deinarchos  selbst  und  Philochoros,  den  er  also  hier  wirklich  aufge- 
schlagen haben  mui3.  Eine  solche  Anstrengung  brauchte  er  sich  bei 
Demosthenes  nicht  zuzumuten.  Denn  er  sagt  ganz  ehrlich  zum  Beginn 
seiner  Schrift  an  Ammaios:  Ich  muß  meiner  Untersuchung  über  die 
angebliche  Abhängigkeit  des  Demosthenes  von  Aristoteles  »notgedrungen 
zuerst  alles  das  voi-ausschicken ,  was  ich  aus  den  zum  Gemeingut  ge- 
wordenen historischen  Forschungen  entlehnte,  die  uns  die  Biographen 
der  beiden  Männer  zusammengestellt  und  überliefert  haben«'".  Es  ist 
für  unseren  Zweck  ohne  Bedeutung,  zu  ermitteln,  welche  anderen 
Quellen  Dionys  fiir  diese  Biographien  zu  Rate  gezogen  oder  schon 
kombiniert  bei  einem  Vorgänger  vorgefunden  hat.^  Es  genügt,  in  den 
alexandrinischen  Bioi  und  ihrem  Haupte,  dem  Kaliimacheer  Hermippos, 
den  eigentlichen  Wurzelstock  der  vielverzweigten  peripatetischen  Ge- 


'    Vgl.  Diogenes  Vita  des  Xenophon. 

'  3  8.260,1  Us.  ANArKH  a'  fcWC  nPÖTON  ÖCA  nAPSAABON  iK  TUN  KOINüiN  ICTO- 
PldJN,     AC     KATeAinON     HM?N     Ol     ToVc     BIOYC     TUN    ANAPÖN    C  Y  N  T  AI  AME  N  0  I ,     HPOeineTN. 

Unsre  Übersetzung  dürfte  zeigen,  daß  die  Stelle  gesund  ist  und  der  Änderungen 
A  TS  statt  Äc  (U.  Weil)  oder  ü)C  statt  oca  und  a  statt  ^c  (H.  Usener)  entraten  darf. 
Die  AVichtigUeit  dieses  Zeugnisses  für  die  Quellen  des  Dionys  hat  auch  Bethe  a.  a.  O. 
erkannt.     Auf  Hermippos  speziell  führt  Dionys.  de  Isaeo  1.  93,  7  Us.  reN^ceuc  a^  kai 

TEAeYTHC  TOY  PHTOPOC  [Isaios]  AKPIBH  XPÖNON  GinelN  OYK  fe'XU  OYAE  HEPl  TOY  bIoY  TOY 
ANAPÖC  OTÖC  TIC  HN,  OYA^  nEPi  THC  nPOAlP^CeUC  TUN  nOAlTSYMATUN ,  OYA^  APXHN,  61  nPO- 
eiAETÖ  TINA  nOAlTeiAN;  OYa'  Ö'aUC  Ftepi  TOIOYTUN  OYAENÖC  AIÄ  TÖ  «I^  nePITYrXANeiN  ICTO- 
PIAI.  OYA^  TAP  Ö  TOYC  ICOKPATOYC  MASHTAC  AnATPAYAC  "ePMinnOC  XkPIBHC 
^N    TOTC    AAAOIC    reNÖWENOC    YnÄP    TOYAe    TO-y-    ^IHTOPOC    OYAÄN   elpHKEN  Si(0  AYoTn  TO'T'TUN 

6ti  .kta. 

'  Darüber  s.  Rhein.  Mus.  31,4^.  F.  Jacoby  Apollodors  Chron.  S.  •228  ff.  ApoUo- 
dor  kommt  bei  Demosthenes  nur  sekundär  in  Betracht.  Denn  die  ausfiihrliclie  Dar- 
legung seiner  rednerischen  Entwicklung  und  die  Philochoroszitate  kaiui  Dionys  nicht 
aus  der  Chronik  haben,  die  allerdings  an  einigen  Stellen  ganz  richtige  Ansätze  des 
Hermippos  (Geburt  des  Demosthenes)  verdrängt  hat. 


XL  EINLEITUNG 


lehrsamkeit  bloßgelegt  zu  haben.  Sein  großes  Werk  ist  bis  in  die 
römische  Kaiserzeit  hinein  gelesen  und  exzerpiert  worden  und  stand 
gewiß  auch  auf  dem  Bücherbord  des  Didymos. 

Jetzt  wird  auch  dessen  wunderliche  Notiz  über  Anaximenes ,  den 
Verfasser  der  elften  Philippica,  verständlich.  Was  darüber  in  unseren 
Schollen  mitgeteilt  wird,  ist  lediglich  Hermippos.  Denn  auch  die  Zu- 
weisung der  Anklagerede  des  Euthias  gegen  Phryne,  als  deren  Ver- 
teidiger Hypereides  auftrat,  an  Anaximenes  beruht  auf  der  Forschung 
des  Hermippos',  der  seinerseits  den  Athener  Diodoros,  den  Periegeten, 
der  vielleicht  Anaximenes  noch  kannte,  heranzieht.^ 

Übrigens  zeigen  unsere  Schollen,  daß  auch  diese  scheinbar  so 
bequem  zugängliche  Gelehrsamkeit  des  Hermippos  keineswegs  immer 
direkt  benutzt  ward.  Dazu  war  das  Werk  viel  zu  bändereich.  Viel- 
mehr kommen  hier,  sei  es  regelmäßig  oder  stellenweise,  bequemere 
Vermittler  in  Betracht:  Demostheneskommentare.  Solche  Kommentare 
scheint  es  schon  im  dritten  Jahrhundert  gegeben  zu  haben,  wenn  die 
AA^cnoTA  YnoMNhiMATA,  die  Hermippos  für  seinen  Bioc  AHMoce^NOYc  aus- 
beutete^, von  uns  richtig  als  Demosthenesscholien  gefaßt  werden.  Die 
Geschichte  der  Philologie  tappt  leider,  soweit  es  die  Überlieferung  der 


'  Harpocr.  GYeiAC:  ...  tön  m^ntoi  AÖroN  aytöi  tön  kata  <t>PYNHC  änaiim^nhn 
nenoiHK^NAi  <t>HciN  '^epMinnoc. 

^  Athen.  XIII  591  E.  Duroh  Hermippos  ist  Diodoros  wahrscheinlich  in  die  Bio- 
graphien Phitarchs  (wodurch  sich  die  Frage  von  Wilamowitz  Arist.  und  Aih.  I  263' 
beantwortet)  und  durch  Didyinos  zu  llarpokration  (vgl.  z.  B.  TTAiANieTc)  und  Stephanos 
(vgl.  TpiKÖPYNeoN,  TpiNeweTc,  XoAAPröc)  gelangt.  Die  von  Wilamowitz  geheilte  Ver- 
derbnis AiÖACopoc  ^N  TÖi  TTepl  miahtoy  Schol.  Plat.  Menex.  235  E  (1.  TTepi  mnhmatcon) 
erklärt  sich  ebenso  leicht  wie  das  Fehlen  von  ö  nepiHTHTi^c  aus  der  Scholientradition 
(vgl.  Harpocr.;  gegen  E.Schwarz  Pauly-Wissowa  V  662,  41).  Das  Werk  hatte  ver- 
mutlich den  umfassenden  Titel  TTepi  tön  "Attikön  ahmun  kai  tön  ^n  aytoTc  mnhmAtmn 
(vgl.  Heliodoros'  Werk  Keil  Herrn.  30,  234). 

Die  von  Wilamowitz  a.  a.  O.  berührte  Manier,  die  Komödie  für  die  Biographik 
auszunutzen,  geht  hauptsächlich  auf  Hermippos  zurück,  dessen  «Zitatennester.c  für  die 
Quellenforschung  zu  beachten  sind.  Auch  in  den  neuen  Schollen  col.  9,61flF.  findet 
sich  ein  solches  Nest.  Der  hier  benutzte  Timokles  kehrt  auch  in  dem  aus  Hermippos 
geflossenen  Bericht  der  Vitae  X  orat.  p.  845  über  Demosthenes  wieder,  dessen  Primär- 
quelle Demetrios  von  Phaleron  aus  Plut.  Dem.  9  kenntlich  ist. 

'  Plut.  Dem.  5  "ePMinnoc  a^  *hcin  AAecnÖTOic  YnoMNHMACiN  SNTYxeTN ,  ^n  oTc 
ör^rPAriTO  tön  AHMOce^NHN  CYNecxoAAKeNAi  TTaatooni  KAI  nAeTcTON  eic  toyc  AÖroYC  ö*e- 
AHCGAi.  Die  krampfhafte  Sucht,  die  attischen  Redner  mit  Piaton  in  Verbindung  zu 
bringen,  die  in  unsern  Redner -Viten  herrscht,  ist  also  hermippisch  und  durch  dessen 
Ijeripatetische  Richtung  und  Verbindung  motiviert. 


EINLEITUNG  XLI 


attischen  Prosa  in  der  alexandrlnischen  Zeit  angeht,  noch  in  ziem- 
lichem Dunkel,  das  hoffentlich  die  ägyptischen  Mumienpappdeckel  all- 
mählich zerstreuen  werden.'  Nur  so  viel  sehen  wir,  daß  an  einzelnen 
Orten  die  Demostheneslektüre  zur  praktischen  Ausbildung  von  Staats- 
und Gemeindebeamten  verwandt  wurde.  Die,  wie  es  scheint,  im  zwei- 
ten Jahrhundert  n.  Chr.  verfertigten  Urkunden  (z.  B.  der  Kranzrede) 
können  kaum  zu  anderen  Zwecken  gedient  haben  als  dazu,  den  jungen 
Leuten  neben  den  klassischen  Mustern  der  Demegorie  auch  die  prak- 
tischen Formulare  für  Kanzlei  und  Gerichtshof  zu  liefern.  Denn  auf 
historische  Richtigkeit  oder  auch  nur  Übereinstimmung  mit  dem  Red- 
ner selbst  haben  die  Verfasser  gar  keinen  Wert  gelegt,  und  die  Sprache 
dieser  ganz  unrichtig  als  Fälschungen  gebrandmarkten  Einlagen  stimmt 
mit  dem  Urkundenstil  jener  Zeit  überein.  Vermutlich  ist  ein  solcher 
Unterricht  in  Alexandreia  damals  unmöglich  gewesen,  weil  hier  die 
natürlichen  Bedingungen  dazu  fehlen.  Trotzdem  wäre  es  verkehrt, 
einen  schulmäßigen  Betrieb  der  Demostheneslektüre  für  Alexandi-eia 
überhaupt  leugnen  zu  wollen.  Unsere  Nachrichten  über  die  Prosa- 
überlieferung sind  so  dürftig  und  zufällig,  daß  man  z.  B.  die  Beschäf- 
tigung der  alexandrlnischen  Gelehrten  mit  Herodot  geleugnet  hat^, 
obgleich  doch  nicht  nur  gelegentliche  Benutzung  des  Historikers  für 
Geographen  wie  Eratosthenes  (Strabo)  und  Philosophen  wie  Poseido- 
nios  (Cicero),  sondern  auch  schulmäßige,  grammatische  Exegese  durch 
alexandrinische  Philologen  wie  Hellanikos,  den  Gegner  des  Aristarchos, 
feststand.*  Jüngst  ist  nun  zu  unserer  Überraschung  in  einer  Abschrift 
des  dritten  Jahrhunderts  n.  Chr.  ein  Stück  des  Aristarchischen  Kom- 
mentars zu  Herodot  in  Eschmundn  gefunden  worden*,  von  dem  man 
in  unserer  Überlieferung  nicht  die  geringste  Spur  hatte. 

Was  Demosthenes  angeht,  ist  nun  freilich  nicht  anzunehmen,  daß 
Aristarchos  oder  ein  anderer  berühmter  Philologe  jener  Zeit  in  Vor- 
lesungen oder  Kommentaren  sich  mit  ihm  beschäftigt  habe.    Aber  um 


'  Auf  -r-noMNi^MATA  GoykyaIaoy,  die  Dionys  bereits  vorlagen,  hat  Usener  zu 
Dion.  de  imit.  p.  73  aufmerksam  gemacht. 

^  Kirchhoff  Entstehung  des  Herodotischen  Geschichtswerkes  S.  9  »daß  später  die 
alexandrinische  Philologie  ihm  eine  besondere  Aufmerksamkeit  zugewendet  habe,  da- 
von findet  sich  keine  Spur-. 

'  Schol.  Soph.  Philoct.  201  GaaAniköc  nore  ÄNAriNcäcKUN  ta  'Hpoaötoy  über  II  171 
e'ircTOMA  Kelceu. 

*    Amherat  Pap.  II  3  n.  12.     Subskription  Äpictapxoy  'Hpoaötoy. 


XLII  EINLEITUNG 


so  eher  werden  kleinere  Lichter  sich  des  dankbaren  Stoffes  bemäch- 
tigt und  aus  dem  TTinai  des  Kallimachos  und  den  Bioi  seiner  Schüler 
das  gelehrte  Material  samt  Zitaten  beschafft  haben,  mit  dem  Didymos 
und  Dionysios  wirtscliafteten.  Diese  cxoaika  vnoMNhiMATA,  die  niemand 
sonderlich  schätzte  und  jedermann  weidlich  benutzte  (wie  ehemals  die 
Notae  varioruni),  sind  demnach  vermutlich  die  nächste  Quelle  der  In- 
formation fiir  Didymos  wie  Dionysios ' ,  wobei  es  natürlich  nicht  aus- 
geschlossen war,  daß  gelegentlich  andere  Quellen  daneben  benutzt  oder 
die  Originalstellen  der  alten  Historiker  nachgeschlagen  wurden.  Daß 
(lies  Didymos  wenigstens  nicht  immer,  ja  sogar  an  entscheidenden 
Stellen  nicht  getan  hat,  läßt  sich  nach  dem  oben  S.  XXXV  Dargeleg- 
ten kaum  in  Abrede  stellen. 

Diese  hypomnematischen  Sekundärquellen  sind  es  nun  offenbar, 
die  mit  tin^c,  gnioi,  eicin  oY,  wo  es  nötig  ist,  markiert  werden.  Man 
darf  aber  aus  dieser  unbestimmten  Bezeichnung  nicht  etwa  schließen, 
es  seien  dies  alles  »aa^chota  yromnihmata«  gewesen.  Vielmehr  ergibt  die 
Stelle  11, 10  verglichen  mit  11,14,  daß  er  seine  Vorgänger  kennt  und 
zeitlich  ordnet.  Man  darf  daher  annehmen,  daß  diese  Kommentare 
von  unbedeutenden  Schulmeistern  herrührten ,  deren  Nennung  einem 
Aristarcheer  nicht  so  wohl  anstand  wie  das  Paradieren  mit  Zitaten  aus 
Kallimachos,  Aristarchos  oder  Aristophanes  oder  gar  mit  den  Raritäten, 
die  Hermippos  aus  der  alexandrinischen  Bibliothek  ausgegraben  hatte. 

Nach  dieser  Aufklärung  über  die  Arbeitsweise  des  betriebsamen 
Grammatikers  wird,  vermuten  wir,  der  Ruhm  des  eisernen  Philologen, 
selbst  wenn  er  sich  nur  auf  die  Assiduität  beziehen  soll,  etwas  weniger 
begründet  erscheinen,  als  es  manchen  seiner  Verehrer  bisher  erscheinen 
mochte.  Wir  müssen  ihn  vielmehr  als  letzten  und  umfassendsten  in 
der  Liste  der  alexandrinischen  Hypomnematisten  betrachten ,  etwa  wie 
die  Brüder  Dindorf,  deren  kritisches  Vermögen  allerdings  höher  steht, 
mit  ihren  kompilierten  Ausgaben  die  Reihe  der  alten  Notae  variorum- 
Sammler  fortsetzen  und  abschließen.  Auch  auf  dem  Gebiete  der  Lexiko- 
graphie entspricht  die  Parallele.  Didymos  schaffte  seiner  und  der  nach- 
folgenden Zeit  vorzügliche  Hilfsmittel,  der  Dichterinterpretation,  indem 


'    Vgl.  de  Demosth.  46  p.  231, 19  Us.-R.  noAS-  tap  an  ft  cy'ntaiic  tö  mhkoc  aaboi 
(wenn  ich  Beispiele  für  die  verschiedenen  Stile  der  Deniostiienesredeu  vorbringen  wollte) 

KAI    A^OC,    MIH    nOTe  eiC  TO'Vc    CXOAIKOYC    eKBfll  XAPAKTHPAC    ÄK  TÖN    YnOMNHMATICMCON.      UsenCF 

ZU  de  iinit.  p.  99. 


EINLEITUNG  XLIII 


er  die  Erudition  des  dritten  Jahrhunderts  aufarbeitete  und  bequem  zu- 
s^änglich  machte.  Ahnliclien  Dienst  leisteten  die  Leipziger  aiaymoi  ilirer 
Zeit  durch  Neubearbeitung  des  monumentalen  Werkes  von  Henri  Etienne. 
Der  große  Unterschied  ist  nur  der,  daß  die  modernen  Kompilatoren  in 
ihrer  Zeit,  der  Zeit  Mommsens,  in  der  Regel  nur  als  Handwerker  oder 
Industrielle  eingeschätzt  wurden  und  bald  vergessen  sein  dürften,  wäh- 
rend Didymos  in  einer  Zeit  schrieb,  wo  die  Originalität  auch  in  der 
Wissenschaft  nicht  mehr  als  erstrebenswert  galt  und  darum  die  Viel- 
schreiberei schon  als  Gelehrsamkeit  gepriesen  wurde.  So  drang  sein 
Ruhm  auch  zu  solchen,  die  ihn  nie  gelesen,  und  einer  dieser  (Rufinus) 
hat  ihn  ganz  trefiend  gelobt,  quod  tantos  libros  composuä^  quantos  quivis 
nostrnm  alienos  sua  manu  describere  non  potest. 

Der  Demosthenestext  des  Didymos. 

Da  der  Text  des  Demosthenes  in  diesem  Exemplare  und,  wie  wir 
annehmen,  auch  in  dem  Original  des  Didymos  nicht  mitabgeschrieben, 
sondern  nur  die  betreffenden  Lemmata  eN  eKe^cei'  beigesetzt  wurden, 
scheint  die  Gewähr  der  Reinerhaltung  des  Demostheuischen  Textes  we- 
nigstens für  die  etwa  hundert  Jahre  von  der  Abfassung  bis  zur  Ab- 
schrift von  vornherein  gegeben.  Wo  nämlich  Text  und  Schoben  auf 
demselben  Blatte  zusammenstehen,  findet  leicht  eine  gegenseitige  In- 
filtration statt,  welclie  die  Lemmata  solclier  Scholien  für  texthistorische 
Zwecke  oft  geradezu  unbrauchbar  macht.  Wir  dürfen  also  die  vor- 
liegende Textüberlieferung  als  einen  im  ganzen  zuverlässigen  Abdruck 
der  Didymos  selbst  vorliegenden  Ausgabe  oder  wenigstens,  falls  er  sich 
um  eine  Recensio  bemüht  hat  (was  jedenfalls  in  unseren  Scholien  keinen 
Niederscldag  gefunden  hat),  als  das  Ergebnis  seiner  Handscliriftenver- 
gleichung  betrachten.    Bei  der  löblichen  Ausführlichkeit  der  Lemmata 


'  Siehe  oben  S.  XI  12.  Die  Ausriickung  (^Keecic)  der  Zeilen  dient  in  diesem 
Papyrus  zur  Auszeichnung  der  Zitate,  wofür  andere  Ilandschi'iften  Hainen  am  Kande 
verwandten.  Der  Name  ^Keecic  ist  von  der  Architektur  hergenümmen.  Vorsprnng 
einer  Festungsmauer  heißt  es  bei  Philo  mech.  V  p.  82,  3  und  in  einer  ephes.  Inschrift. 
Siehe  Benndorf  Österr.  Jahre,s/i.  II.  Beibl.  27,34;  III.  Beibl.  222.  Wilamowitz  Herrn. 
30,188;  34,211.  Kunstausdruck  der  Kolometrie  ist  es  bekanntlich  bei  Heliodor.  Für 
Lemma  verwendet  das  Wort  Sinipl.  de  caelo  336,  29  Ö  m^ntoi  Aa^ian^poc  kaItoi  in 
tPIi  Tftc  A^jEecoc  iKeicei  tpAyac  .ömoIuc  ...  Ön  aö«,  ^n  tAi  ^iHrHcei  <i)C  oV'tuc  ^'xoy- 

CAN    THN    rPA*HN    ^SHTsTtAI     ÖMoicüC    KTA. 


XLIV  EINLEITUNG 


ist  der  Umfang  des  zur  Vergleichung  stehenden  Textes  ziemlich  be- 
trächtlich, und  bei  dem  heftigen  Streit,  der  um  den  Wert  und  die  Filia- 
tion  der  Handschriften  geführt  wird,  scheint  es  eine  große  Sache,  den 
Codex  Didymi  jetzt  in  die  Wagschale  der  Kritik  werfen  zu  können. 
Freilich  die  Hoffnung,  die  vielleicht  einige  unserer  modernen  Editoren 
hegen,  in  diesem  vor  dem  eigentlichen  Schulbetrieb  festgestellten  Texte 
eines  alexandrinischen  Philologen  nunmehr  einen  wesentlich  abweichen- 
den und  von  Interpolationen  gesäuberten  Text  vorzufinden  und  statt 
jener  AHMtöAHc  eKAOcic,  die  man  leider  bei  Dionysios  vorgefunden,  nun 
hier  den  Vertreter  der  apxaIa  zu  hören,  erfüllt  sich  nicht  ganz.  Nur 
selten  und  geringfügig  sind  die  Berichtigungen  unserer  handschriftlich 
übereinstimmenden  Überlieferung.  So  kommen  vielleicht  als  beachtens- 
werte neue  Lesarten  in  Betracht: 

9.38  (X70)     KAITOI     AOIACÜPIAC    XUPIC    et    TIC     e'poiTO 

13,33   (XIII  7)   nepieiprAiecee 

13. 37  (ebenda)   oyae   KAjecKevAcee 

Dagegen  offenbar  falsch  (wahrscheinlich  nur  durch  Versehen  des 
Abschreibers  der  Schollen) : 

6,72  (X34)   eN   taTc   evPAic  (richtig  eni   t.  e.   7,4) 
8, 37  (X  35)  nAp'  a'y'to?  statt  hapä   toy 

9.39  (X  70)   riNucKeic   statt  rmtücxcoN 
11,64   (XI 11)   KATopeüci   statt  KATOPe(i)Cü)ci 

13.38  (Xin7)  ymTn   statt  ymün 
14,51   (XIII 32)  AieiidNAi   statt  eii^NAi 

Wichtiger  als  dieses  kleine  Plus  und  Minus  ist  die  Tatsache, 
daß  der  Text  des  Didymos  im  wesentlichen  so  beschaffen  ist,  wie  ihn 
vorsichtige  Kritiker  aus  unseren  Handschriften  hergestellt  haben  oder 
herstellen  sollten.  Das  Verhältnis  des  Didymos  zu  den  einzelnen  Hand- 
schriften und  Handschriftengruppen  stellt  sich  nämlich  etwa  so  her- 
aus, wie  eine  unbefangene  Recensio  die  Chancen  abwägen  würde.  Sein 
Text  stimmt  ungefähr: 


1  mal 

mit 

F 

gegen 

A2, 

2 

X 

n 

2,A 

» 

F. 

5 

» 

» 

AF 

9 

2, 

7 

)> 

» 

-V 

» 

AF. 

EINLEITUNG  XLV 


Ob  freilich  diese  Bestätigung  durcli  Didymos  auch  stets  ohne 
weiteres  die  absolut  richtige  Lesart  ergibt,  ist  fraglich.  So  haben  z.  B. 
X  44,  wo  Didymos  mit  2  aiabibäiontac  gegen  das  glattere  «ctabi- 
BÄioNTAc  verteidigt,  die  meisten  Herausgeber  sich  auf  die  Seite  der 
deteriores  gestellt.  Aber  freilich  diese  Charakteristik  der  X  gegenüber- 
stehenden Klassen  ist  nur  sehr  bedingt  richtig,  wie  schon  die  mit- 
geteilten Verliältniszahlen  zeigen,  die  fiir  die  gesamte  Recensio  sich 
im  ganzen  ähnlich  stellen  dürften.  Die  noch  immer  herrschende  Stamm- 
baumtheörie  ist  im  allgemeinen  für  textgeschichtliche  Forschungen 
ebenso  unbrauchbar  wie  für  linguistische.  Was  bei  wenig  und  spät 
verbreiteten  Schriften  ausnahmsweise  gelingt,  ein  wirklich  begründetes 
Stemma  aufzuzeigen,  das  ist  für  die  Klassiker  in  der  Regel  unmöglich. 
Plier  ist  es  aussichtslos,  von  der  byzantinischen  Zeit  unserer  alten 
Handschriften  eine  legitime  Ahnenfolge  bis  zu  den  Urexemplaren  der 
alexandrinischen  Bibliotheken  zu  rekonstruieren.  Denn  die  antiken  Ab- 
schriften stellen  in  der  Regel  Rezensionen  dar,  die  mit  unseren  philo- 
logischen Ausgaben  wohl  verglichen  werden  können.  Sie  wui-den  meist 
unter  steter  Kontrolle  anderer  Handschriften  vervielfältigt  oder  wenig- 
stens unter  Benutzung  der  oft  auf  dem  Rande  der  Vorlage  eingetra- 
genen Kollationen'  oder  tralatizischen  Varianten  oder  der  Scholien- 
lesarten  hergestellt.  Selbst  die  Zitate  erreichbarer  Autoren  werden 
nachgeschlagen  und  nach  dem  üblichen  Texte  verbessert  (oder  auch 
verschlechtert),  kurz  alle  die  Operationen  vorgenommen,  die  auch  heute 
noch  für  die  Editionstechnik  üblich  sind.  Am  deutlichsten  ist  das 
zu  erweisen  an  der  reichsten,  durch  fast  alle  Jahrhunderte  gehenden 
Tradition  der  Aristotelischen  Hauptscliriften^,  aber  auch  für  Demosthenes 
fehlt  es  nicht  ganz  an  Material.  Trägt  doch  sogar  eine  Handschrift  F, 
die  schon  im  Äußeren  manche  Züge  antiker  Tradition  allein  bewahrt 
hat,  an  einer  Stelle  den  Vermerk  AicipecüTAi  Xnö  a^o  "Attikianön,  was 
auf  eine  ungewöhnliche  Sorgfalt  des  alten  Abschreibers  hindeutet. 
Aber  gerade  dieser  löbliche  Eifer  hat  geschadet,  da  selbst  die  Ab- 
kommen vortreffliclister  Ahnen  durch  die  blinde  Kollationswut  der 
späteren  Abschreiber  stark   geschädigt   und   der   adligste   Stamm    mit 


'  So  finden  wir  Didym.  col.  13,  36  eine  leider  lückenhafte  Stelle,  wo  nach  dem 
Spatiiim  ÄooAE'f'coYCAN  gestanden  haben  muß,  was  nur  als  rp  in  Y,  nicht  in  ÜAF 
erhalten  ist. 

9    Siehe  Diels  Zur  TexU/eschichte  der  Arist.  Pht/s.,  Berl.  Abh.  1882. 


XLVI  EINLEITUNG 


einer  fatalen  Beimischung  von  proletanschem  Blute  verdorben  worden 
ist.  Die  Verschiedenheit  der  Handschriften  und  Handschriftenklassen 
rührt  daher  in  der  Regel  nicht  von  verschiedenem  Ursprung,  sondern 
von  verschiedener  Auswahl  mannigfacher  Variantenüberlieferung  her, 
d.  h.  von  der  größeren  oder  geringeren  Urteilsfähigkeit  und  Kenntnis 
der  maßgebenden  antiken  Abschreiber  oder  Korrektoren.  Der  Kodex  X 
leidet  genau  an  denselben  Fehlern  wie  die  andern  Handschriften, 
nur  nicht  ganz  in  demselben  Maße.  Der  Archetypus  dieser  unserer 
Handschriften  liegt  wahrscheinlich  diesseits  der  alexandrinischen  Zeit\ 
aber  das  schließt  nicht  aus,  daß  ein  reicher  Strom  voralexandrinischer 
Textvarianten,  guter  und  schlechter,  durch  die  Schoben-  und  Gram- 
matikerüberlieferung, daneben  auch  durch  unabhängig  von  dem  Arche- 
typus überlieferte  Ausgaben,  namentlich  Einzelausgaben  der  berühm- 
testen Reden,  in  diesen  ursprünglich  einheitlichen  Text  des  Corpus 
Demosthenicum  eingedrungen  ist.^  Insofern  ist  die  Frage  nach  der 
Atticusausgabe  pi'aktisch  belanglos.  Denn  wenn  auch  richtig  sein 
sollte,  daß  T.  Pomponius  Atticus  der  Veranstalter  dieser  idealen  Aus- 
gabe wäre,  und  wenn  es  ferner  richtig  wäre,  den  Kodex  2  als 
Deszendent  dieses  erlauchten  Ahnen  zu  betrachten,  so  wäre  bei  dem 
geschilderten  Entwicklungsgang  der  Überlieferung  dennoch  der  Adel 
notwendigerweise  verdorben  und  unkenntlich  geworden  und  anderer- 
seits durch  Überimpfung  aus  dieser  adeligen  Familie  in  die  gemeinen 


'    Lipsius  Ber.  d.  s.  Ges.  ph.  L  45  (1893),  19. 

^  Evident  wird  dies  auch  durch  die  der  ursprünglichen  Auswahl  in  einzelnen 
Klassen  hinzugefügten  Sonderstücke  und  Urkunden.  Welche  Keimelien  sich  noch  in 
spätere  Zeit  gerettet  haben,  zeigt  die  beiläufige  Bemerkung  des  Heimogencs  de  id.  II  3 
(II  353,  25  Speng.),  der  einen  heute  in  der  Kranzrede  fehlenden  Satz  notiert,  ver- 
mutlich aus  der  Invektive  gegen  Aischines'  Mutter,  die  in  der  erhaltenen  kontami- 
nierten Fassung  zweimal  überliefert  ist  (129.  130  =  258  —  260).  Dieses  vollständigere 
Exemplar  muß  in  der  alexandrinischen  Zeit  noch  vorhanden  gewesen  sein.  Denn 
Tzetz.  Chil.  6,  der  unabhängig  von  Hermogenes  dieselbe  Tradition,  aber  reiner  und 
vollständiger,  bringt  (wohl  aus  einem  attizistischen  Lexikon  oder  aus  Deniosthenes- 
scholien),  geht  auf  eine  verlorene  Sclirift  des  Dion3's  v.  Halic.  über  Demosthenes 
zurück  (Dion.  ed.  Us.-Rad.  S.  294,  10;  AVilamowitz  iferm.  34,  627),  die  außer  der 
antiken  Fassung  der  Kranzrede  aucli  eine  in  unserer  Tradition  getilgte  Obscönität 
der  Neaerarede  kennt.  Tzetzes  steht  mit  Xnö  tpiwn  önÖN  ^prAieceAi  der  attischen 
Fassung  (vgl.  d.  Fragm.  d.  Lys.  daselbst  und  Moeris  205,28)  näher  als  Hermogenes, 
der  Aub  tpiSn  TPYnHMATCoN  hat,  was  Procoj).  h.  arc.  9  p.  61,  17  Dind.  als  saftige  Stil- 
blüte zur  Charakteristik  der  Theodora  verwendet. 


EINLEITUNG  XLVH 


Exemplare  die  plebejische  Natur  der  vulgären  Klassen  verbessert  und 
ebenfalls  verwischt  worden.' 

Das  Exemplar  des  Didymos  gehört  also  im  ganzen  zur  guten  Über- 
lieferung und  unterscheidet  sich  demnacii  vorteilhaft  von  dem  vulgären 
Handexemplar  des  Dionysios.  Das  kommt  aber  vermutlich  daher,  daß 
der  Aristarcheer  ein  wenig  besser  als  der  Rhetor  die  Güte  der  im  Buch- 
handel umlaufenden  Exemplare  abzuschätzen  wußte.  Er  hatte  ja  sicher 
eine  Reihe  von  älteren  vnoMNHMATA  zur  Hand,  deren  Lesarten  ihm  einen 
Prüfstein  für  die  modernen  Exemplare  abgeben  konnten.  Er  hatte  ver- 
mutlich auch  noch  gute  ältere  Demosthenesexemplare  der  Serapeion- 
bibliothek  in  Alexandreia  einzusehen  Gelegenheit  genommen  oder  sich 
daraus  selbst  Abschriften  besorgt.  Vielleicht  hatte  er  auch  an  wich- 
tigen Stellen  der  Scholien  .seine  am  Homer  erprobte  Recensio  zur  An- 
wendung gebracht,  was  dann  freilich  unsere  Abschrift  grundsätzlich 
beiseite  gelassen  haben  müßte.  Denn  bei  Harpokration  und  den  Ulpian- 
scholien  kommen  einigemal  Erwähnungen  der  Ättikianä,  der  ahmuahc, 
der  APXAiA  e'KAocic  vor,  was  auf  die  Technik  der  Aristarchischen  Schule 
hinweisen  könnte.  Aber  es  fehlt  uns  an  genügendem  Anhalt,  diese  An- 
gaben gerade  auf  Didymos  zurückzufuhren.  Auch  sind  diese  Varianten 
meist  nicht  so  ergiebig,  als  man  erwarten  sollte.  Selbst  der  berühmte 
Streit  der  apxaia  und  ahm(I)ahc  um  Mid.  133  löst  sich  bei  schärferem 
Zusehen  in  Gelächter  auf.'*  Die  Wahrheit  ist,  daß  beider  Lesarten  nichts 
taugen ,  obgleich  unsere  Handschriften  und  sonstigen  antiken  Zeugen  zu 
ihnen  stimmen.  2  (und  vermutlich  die  apxaIa)  las  nämlicji  dort  en' 
ACTPÄBHc  a' öxoYweNoc  APfYPÄc  THc  €1  G-f-BOiAc,  in  Y  crschcint  die  Variante 
i.  X.  a'.  Ö.  "AproYPAC  THC  £1  €YBoiAc,  cndHcli  in  AF  und  der  ahmüahc:  i. 
Ä.  a'.  6.  ££  AproYPAC  THC  Gyboiac.  Das  Eclite  ist,  wenn  wir  uns  nicht  ganz 
täuschen,   ^n'  actpäbhc  a'  öxoymcnoc  XprYPÄc.    Alles  andere  ist  Interpola- 

'  Ffir  die  schließliche  Textgestaltang  ist  es  gleichgültig,  oh  gute  Texte,  sagen 
wir  -Atticu.sausgaben" ,  aus  anderen  Rezensionen  obeHlächlich  durchkorrigiert  oder 
ob  vulgäre  Sammlungen  vermittels  einfacher  oder  gar  dop])elter  Vergleichung  (And  A-f-o 
Attikianün)  besserer  Ausgaben  auf  eme  höhere  Form  gebracht  worden  sind.  Jeden- 
falls ist  es  merkwürdig,  daß  der  beste  Text  :l  nicht  auch  die  beste  und  ursprünglichste 
Anordnung  der  Reden  aufweist. 

'  .\uch  abgesehen  von  diesen  alten  Varianten  hat  sich  zur  Midiana  sowohl  in 
den  Handschriften  wie  in  den  Scholien  eine  auf  die  Differenz  alter,  bis  in  Demosthenes' 
Zeit  hinaufreichender  Kxemplare  bezügliche  Notation  erhalten,  die  richtig  behandelt 
für  die  iiöhere  Kritik  und  die  Kutstt^hung  der  Demosthenischen  Buchexeuiplare  sich  fiuida- 
niental  erweisen  dürfte. 


XLVm  EINLEITUNG 


tion  in  verschiedenen  Stadien  der  Entwickelung.  Ein  Schreiber  hatte 
zur  Unzeit  bei  dem  Worte  appypac  noch  das  oben  vorgekommene  imd 
ihm  natürlich  als  Eigenname  aufgefallene  "^AproYPA  im  Sinne.  Es  stand 
wohl  am  Rande  erklärf^AprovPAN:  thc  Gyboiac'  Sei  es  nun,  daß  er  bloß 
irrtümlich  dies  in  den  §  133  hineinbrachte  oder  daß  er  die  Randnotiz 
als  varia  kctio  auffaßte  und  mit  dem  ähnlichen  Worte  aptypSc  in  eine 
falsche  Verbindung  brachte,  allmählich  entstand  in  noch  sichtbaren  Ab- 
sätzen der  jetzige  Text,  der  einen  Prachtwagen  von  Euböa  kommen 
läßt,  um  ihn  im  Kriege  sofort  wiederum  nach  Euböa  zu  transportieren. 
Solche  an  Kalauer  streifende  Witze  pflegt  Demosthenes  nicht  zu  machen. 
»Die  Götter  haben  ihm  alles  gegeben«,  sagt  Dionys^  mit  Recht,  »nur 
keinen  Witz.« 

Es  ist  jedem  Kenner  der  Überlieferung  bekannt,  daß  der  Text 
des  Piaton  und  Demosthenes  (wie  an  dieser  Stelle)  bereits  in  alter  Zeit 
hauptsächlich  durch  Worte  zusetzende  oder  Worte  vertauschende  Inter- 
polationen gelitten  hat.  Aus  diesem  Gesichtspunkt  ist  eine  neue  Les- 
art der  Didymosscholien  9,  42  wichtig,  die  nur  leider  an  einer  lücken- 
haft erhaltenen  Stelle  steht.  Unsere  Handschriften  lesen  einstimmig  in 
der  Rede  X,  70  tön   mgn   tun  iaiutön   bion  ac*aah   kai  AnpÄrwoNA   kai   akIn- 

AYNON      ÖNTA,     tön      AE     TUN     nOAlTeYOM^NCÜN     «lAAlTION      KAI     C<fAAePÖN      KAI      KAb' 

ekActhn  hm^pan  XrCbNtüN  KAI  KAKÜN  MGCTON.  Dcr  Verfasscr  dieser  IV.  Phi- 
lipp. Rede  beabsichtigt  offenbar  eine  dreifache  Antithese  der  Epitheta: 
dem  Äc*AAH  des  ersten  Gliedes  soll  das  c*AAep6N  des  zweiten,  dem  akIn- 
AYNON  des  ersten  das  apcünun  kai  kakun  mgctön  des  Schlusses  entsprechen. 
Aber  die  mittleren  Epitheta  AnpArwoNA  und  oiaaItion  stimmen  schlecht 
und  dies  Wort  selbst  ist  in  einem  sonst  nicht  üblichen  Sinne  verwendet. 
Überall  hat  es  aktive  Bedeutung,  bei  Aischylos,  Isokrates,  Xenophon 
und  Piaton  bis  zu  den  Späteren  herab.  Auch  Demostlienes  selbst  kennt 
es  nur  so  de  cor.  242  honnpön  ö  cykooänthc  kai  nANTAxöeeN  bäckanon 
KAI  «iaaItion.  Die  Lexika  erklären  es  also  richtig  mit  MewriMoipoc.  Hier 
dagegen  muß  es  passiv  verstanden  werden,  wie  der  sogenannte  Ulpian 


'    Vgl.  Harpocr.  ""AproYPA. 

^  Demosth.  54  S.  247,  18.  Die  Stelle  ist  in  der  Vorlage  offenbar  durch  zahl- 
reiche Lücken  entstellt  gewesen.  Der  Sinn  ist  klar.  Man  ergänze;  nAeTcTON  tap  aythc 
[nämlich  thc  xäpitoc]  MSTexei  m^poc  (b  ACTe'icMÖc*   Äaa')   »oy   tap   ncoc  ama  hanta  eeol 

a6cAN  ANGPUnOlCIN..,  UC  KAI  TcVc  ACTe'icMO'Vc  <(0YK  AN  eYPOIC  TaTc  AAAAIC  APeTATc  CYNYnÄP- 
XONTAC)  AMA  ^N  ToTc  AHMOCedNOYC  AÖrOIC  •  OYACN  TAP,  WN  BT^POIC  TICIN  eAUKCN  ÄfAeÖN 
Ö    AAIMUN    eKeinO)    <^nAHN    TO^TUn)    ^♦eÖNHCCNl 


EINLEirU^iG  XLIX 


richtig  anmerkt:  IcoKRylTHc  (Demon.  31)  ^nl  to9  <)>iao9ntoc  Xaaoyc  AfriX- 
CGAC  n9n  aä  to9  efcüeÖToc  aitiac  kai  kathtopiac  •'fnoM^NeiN  hapä  tön  aaaun. 
Wenn  man  nun  auch  mit  Weil  «oiaaition  in  schillerndem  Doppelsinne 
als  AtriAC  kai  ^nÄroNTA  kai  •v'noM^NONTA  verstehen  wollte,  so  würde  ja  das 
zweite  Epitheton  des  zweiten  Gliedes  fast  genau  mit  dem  dritten  Xpcönun 
kaI  kakön  MecTÖN  zusammenfallen.  Es  ist  daher  höchst  wahrscheinlich 
die  Lesart  der  Didymosscholien  ^p[rü)AH]  richtig.  Hierdurch  gewinnen 
wir  den  scharfen  Gegensatz  zu  XnpÄrMONA,  der  bei  dem  streng  durch- 
geführten Antithesenschema  des  Verfassers  stilistisch  notwendig  ist. 
Denn  die  Vorliebe  für  Isok  ratische  Symmetrie  gehört  zu  den  charakte- 
ristischen Stileigentümlichkeiten  der  Rede,  die  nur  ein  echter  Isokrateer, 
nicht  Demosthenes  geschrieben  haben  kann.  Insofern  gewinnt  die  neue 
Lesart  bei  dem  nun  durch  diesen  Papyrus  bekannt  gewordenen  An- 
spruch des  Anaximenes  auf  diese  cymboyai^  (s.  o.)  eine  über  die  Be- 
deutung der  einzelnen  Stelle  hinausgehende  Wichtigkeit.  eprCoAHC  ist 
Demosthenes  wie  überhaupt  der  klassischen  Atthis  fremd.  Aristoteles* 
xmd  Theophrast,  sowie  der  mit  ihm  freundschaftlich  verbundene  Me- 
nander  lieben  das  ionische  Wort,  das  auch  dem  Lampsakener  Anaxi- 
menes wohl  anstehen  würde.  In  der  Tat  lesen  wir  das  Wort  zweimal 
in  der  Rhetorik  ad  Alexandrum '^ ,  deren  Beziehung  zu  Anaximenes  be- 
kannt ist. 

Am  wichtigsten  und  überraschendsten  ist  die  Variante,  die  Didy- 
mos  zum  Briefe  Philipps  Xll.  mitteilt,  der  in  seiner  Ausgabe  so  wenig 
seinen  Platz  gehabt  zu  haben  scheint  wie  in  unsem  Handschriften, 
mit  Ausnahme  A'on  FYii.  Er  zitiert,  um  die  Zeit  der  Antwort  des 
Demosthenes  TTpöc  t^in  ^nicxoAfiN  ti^n  0iAinnoY  (XI)  zu  ermitteln,  den 
Schluß  des  Ultimatums,  den  wir  neben  die  uns  erhaltene  Fassung  stellen: 


Didyinos  10,  24 

nPOVnAPXÖNTUN    OYN    ^«ÖN    KAI   AIA  TflN   ^MHN 

eYAAeeiAN  «Xaaon  ^nirieeM^NcoN  kai   AiAxe- 


Philipps  Brief  (Xll)  23 
WC  a4  npoYnAPXÖNTUN   kaI    aiA  tAn   Ämhn 

eV-AABeiAN    MAAAON    (HAH    ToTc    HpArMACIN    iUI- 


AO'f'NTUN  MÄAICTA  .  .  .  AC  .  .   nPArMATSYOM^NüJN         TieeM^NUN    KAI    KAs'    ÖCON    AN    A^NHCSe    KAKO- 


KAI  TUN  [feAÖNTCON  i']  iht  no[A^MU]N    nPÖTePON 

Y[nAPx6NT(0N  Aei(?)  y^Uc  ^rü]  meta  toy  ai- 

KAIOY  Xm[YNOYMAI  nACHI  MHXANHl(i')]  Antioapa- 
TATTÖMeNOC. 


nOIO-f-NTUN  YMAC  (YMÖN  Cobct)  XWYNOYMAI 
«ETA  TOY  AIKaIoY  KAI  mApTYPAC  TQ-^C  OCO'^C 
nOIHCAMENOC  AIAAI^YOA^AI  UeP]  TÖN  KAg' 
il-MAC. 


'    Wir  zitieren  wegen  der  Antithese  Nicoin.  I  7.  1 168*  2  y  AOKe?  tö  man  €y  nAcxeiN 
XnONON  eTnai,  tö  a'  er  hoieTn  ^prÖAcc. 
'   2.  1421»"  30.     35.   1440'  18. 

Berliner  Kl.isslkrrtexte,  lieft  1.  d 


EINLEITUNG 


Man  sieht  sofort :  die  Fassung  des  Didymos  ist  im  Stil  wie  im 
Gedanken  rauher  und  ungehobelter;  der  Hiat  wird  nicht  vermieden. 
Dagegen  die  Fassung  rechts  ist  glatter,  indem  die  ungefüge  Ver- 
koppelung  der  Partizipien  AiAjeAO'f'NTUN  nPArwATevoM^NUN  beseitigt,  der 
Hiat  META  To9  AiKAioY  amyno9mai  durch  Umstellung  vermieden  und  durch 
Zufiigung  des  Schlußkolons  »nachdem  ich  die  Götter  zum  Zeugen  an- 
gerufen, werde  ich  meine  Entscheidung  treffen  in  bezug  auf  Eure 
Angelegenheiten«  eine  durch  die  Unbestimmtheit  des  Ausdrucks  und 
die  feierliche  Formel  wirksame  Drohung  zugefugt  wird.  Welche  von 
beiden  Fassungen  ursprünglicher  ist  (denn  dem  Inhalte  nach  ist  der 
Brief,  wie  man  jetzt  allgemein  zugibt,  echt),  kann  unsres  Bedünkens 
nicht  zweifelhaft  sein ,  zumal  einige  harte  Übergänge  der  Sorgfalt  des 
feilenden  Überarbeiters  entgangen  und  so  für  den  ursprünglichen  Zu- 
stand des  Briefes  beweisend  sind. 

Eine  zweite  Stelle  aus  dem  Briefe  Philipps  wird  zur  Feststellung 
des  in  X  70  genannten  Aristomedes  angeführt  9,43  a-t-o  äpictomAagic 
eiciN,  erepoc  m^n  Ö  OcpaToc  Ö  CYMnoAewöN  toTc  bacia^cüc  ctpathtoTc  OiAinnui, 
nepi  0?  Xaaoi  re  kai  a-y-töc  ö  OiAinnoc  gn  thi  npöc  äohnaioyc  enicTOAfii 
AieiAeKTAi  (folgen  Zitate  aus  Theopomp  und  Anaximenes).  Allein  von 
Aristomedes  steht  kein  Wort  in  dem  Briefe.  Die  Verbindung  mit  den 
Persern  wird  zwar  §  6  hei-vorgehoben,  vorher  aber  geht  die  Klage 
Philipps  nur  gegen  Diopeithes  (§  3)  und  Kallias  (§  5).  Hier  stimmt 
also  nicht  bloß  die  Fassung  nicht,  sondern  auch  der  Inhalt  ist  ein 
anderer.  Es  ist  nun  schwer  glaublich,  daß  der  Text  des  Briefes 
noch  zur  Zeit  des  Didymos  solche  Abweichung  gezeigt  haben  sollte, 
obgleich,  wie  erwähnt',  die  "GnicTOAhi  nur  auf  Nebenwegen  in  die 
Überlieferung  des  Demosthenes  hineingeraten  sein  kann.  Ebenso- 
wenig ist  glaublich,  daß  man  den  einmal  in  die  Sammlung  auf- 
genommenen Brief  später  in  der  römischen  Zeit  so  stark  umgeformt 
habe,  um  ihn  dem  Milieu  anzupassen.  Vielmehr  spricht  alles  dafür, 
daß  diese  Umstilisierung,  wie  fast  alle  dergleichen  eingreifende  Text- 
veränderungen, bald  nach  der  Entstehung,  jedenfalls  noch  im  vierten 
Jahrhundert,  vorgenommen  worden  ist.  Es  hatte  sich  mithin  von  diesem 
Briefe,    der  für  die  Diadochen    eine  besondere  Wichtigkeit  hatte*,    in 


'    S.  XLVP. 

"    Vgl.  Diodor.  XVIII  10,  1   (aus  Hieronymos  von  Kardia?). 


EINLEITUNG  LI 


der  alexandrinisclien  Bibliothek  die  authentische  Form  erhalten.  Die 
Zitate  und  Referate  des  Didymos ,  die  mit  der  Feststellung  der  Chrono- 
logie der  beiden  Reden  10  und  11  eng  verknüpft  sind  und  denen 
die  üblichen  Zitate  aus  Theopomp  und  Anaximenes  folgen,  gehen  also 
auch  hier  nach  der  oben  begründeten  Anschauung  auf  die  kalli- 
macheische  Forschung  zurück  und  haben  darum  in  der  authentischen 
Form  überliefert  werden  können. 

Nachwirkung  der  Didymosscholien. 

Man  sollte  denken,  ein  so  reichhaltiges  Hilfsmittel,  wie  es  diese 
Schollen  des  Didymos  zu  den  Rednern,  und  speziell  zu  Demosthenes, 
der  immer  emsiger  betriebenen  Schullektüre  dieser  Autoren  darbot,  müsse 
zahlreiche  Spuren  in  der  Folgezeit  hinterlassen  haben.  Aber  dem  ist 
nicht  so.  Die  dürftigen  Exzerpte  bei  Harpokration,  die  wir  nach  Schmidts 
Sammlung'  hinter  dem  Berliner  Papyrus  wiederabgedruckt  haben,  stellen 
den  einzigen  Rest  der  vermutlich  an  60  Bücher  umfassenden  Demosthenes- 
scholien  dar,  der  mit  Sicherheit  auf  diese  Quelle  zurückgeführt  werden 
kann.  Nicht  viel  mehr  würde  das  ausmachen,  was  man  durch  Ver- 
mutung aus  dem  sonstigen  gelehrteren  Materiale  des  Harpokration 
dem  hinzufügen  könnte.  Und  dieser  einzige  Überrest  ist  nicht  einmal 
direkt  in  das  Lexikon  hinübergeflossen,  sondern  ganz  oder  wenigstens 
teilweise  durch  einen  oder  mehrere  uns  bisher  unkenntliche  Vermittler 
übertragen  worden.  Denn  Athenäus  gibt  XI  486  D  (s.  fr.  15  S.  76) 
dieselbe  falsche  Erklärung  von  AYKiovpreTc  aus  Didymos  wie  Harpo- 
kration (s.  V.) ,  und  obgleich  beide  hier  wie  sonst  voneinander  offenbar 
unabhängig  sind ,  stimmen  sie  gerade  in  der  Zurückweisung  des  Didymos 
wörtlich  miteinander  überein.'' 


'  Jedoch  mit  revidiertem  Texte,  wozu  einige  Notizen  aus  den  Handschriften 
G.  Wentzel  zu  verdanken  sind. 

'  Wir  vermuten  in  dem  gescheiten  Verbesserer  des  Didymos  Dionysios,  Tryphons 
Sohn ,  der  zu  den  gemeinsamen  Quellen  des  Harpokration  und  Athenäus  gehört  und 
in  zwei  der  wenigen  Anfiilirangen  onomatologische  Fragen  erörtert  (Athen.  VI  255  C  Har- 
pocr.  86,  16;  vorher  geht  Aiö^^iUPoc  in  töi  TTepi  aihmun,  also  nach  meiner  Vermutung 
S.  XL'  Hermippos- Didymos),  wie  in  dem  obigen  Fr.  eine  solche  mit  Sachkennt- 
nis besprochen  wird.  Doch  spielt  im  Athenäus  auch  dessen  Vater  (Lehrer?)  Tryphon 
eine  ähnliche  Rolle,  und  die  Frage  entsteht,  ob  der  Sohn  Dionysios  nicht  etwa  seine 
Weisheit   dem  Vater  verdanke.     Denn   die  Polemik   gegen    Didymos   (fr.  15  S.  76)  ist 


LH  EINLEITUNG 


Die  zunächst  auffällige  Tatsache,  daß  des  Didymos  Dichter- 
erkläruiig  sich  etwas  besser  behauptete  als  die  des  Demosthenes,  ist 
aus  dem  veränderten  Studienbetrieb,  der  mit  dem  Attizismus  und  der 
neuen  Sophistik  einsetzte,  leicht  zu  erklären.  Nur  für  die  Sach- 
erklärung und  Variantenüberlieferung,  wie  sich  beides  namentlich  bei 
Harpokration  findet,  war  sein  Kommentar  noch  zu  brauchen.  Für 
alles  andere  sorgten  Dionysios  und  Cäcilius  sowie  die  zahlreichen 
attlzistischen  Lexika,  zu  denen  dann  als  Hauptstück  der  späteren  De- 
mostheneserklärung  gegen  Ende  des  dritten  Jahrhunderts  die  AiAipecic 
des  Rhetors  Menandros  hinzukam.  So  erklärt  sich  die  zunächst  auf- 
fallende Tatsache,  daß  unsere  Demosthenesscholien  (der  sog.  Ulpian) 
nur  noch  an  wenigen  Stellen*  Berührungen  mit  unserem  Didymos 
aufweisen.  In  Ägypten  dagegen,  im  Vaterlande  des  Didymos  und 
im  Heimatlande  der  alten  Gelehrsamkeit,  die  sich  hier  sogar  dem 
Christentum  aufdrängte,  blieb  der  Geschmack  an  der  gründlichen  Eru- 
dition des  Didymos  wenigstens  noch  bis  ins  zweite  Jahrhundert  lebendig, 
in  dem  unsere  Schollen  geschrieben  zu  sein  scheinen. 

J'reilich,  wenn  unsere  Vermutung  richtig  ist,  hat  auch  dieser 
Schreiber  oder  vielleicht  schon  sein  Vorgänger  nicht  mehr  die  ganze 
Last  dieser  vasten  und  stellenweise  wüsten  Kompilation  ertragen,  oder 
der  Professor,  der  ihm  die  Vorlage  gab ,  hatte  bestimmte  Abschnitte 
darin  zum  Abschreiben  angezeichnet,  weil  sein  philologisches  Interesse 
nicht  mehr  so  stark  war,  um  Papier  und  Schreiberlohn  an  gramma- 


des  Vaters,  der  sich  als  einseitiger  Grammatiker  dem  Universalphilologen  überlegen 
fühlte,  nicht  unwürdig.  Ganz  merkwürdig  ist  das  Verhältnis  bei  Athen.  XIV  640  E  ff., 
wo  zuerst  unter  Tryphons ,  dann  unter  Dionysios'  Namen  ein  Parallelexzerpt  gegeben 
wird.  Die  Auskunft  Kaibels,  die  kürzere  Tryphonische  Fassung  als  Interpolation  ein- 
zuklammern, befriedigt  nicht,  aus  allgemeinen  Gründen  und  weil  das  Doppelzitat  aus 
Aristoteles  TTepi  w^eHC  (über  TpArHWA,  ÄniAOPniCMÖc)  641  B  =  D  damit  nicht  erledigt 
ist.  Vielmehr  scheinen  entweder  zwei  Exzerpte  desselben  Inhaltes  einmal  aus  Tiyphon, 
ein  andermal  aus  dem  seinen  Vater  ausschreibenden  Dionysios,  in  die  Sammlung  des 
AÜienäus  gekommen  zu  sein,  ohne  daß  er  die  Identität  merkte,  oder  aber,  was  mir 
viel  wahr-scheinlicher  ist,  es  liegt  überhaupt  nur  ein  Buch  zugrunde,  das  von 
Tryphon  stammt,  aber  von  Dionysios  herausgegeben  ist,  und  dieses  Buch  ist  von 
zwei  Kompilatoren ,  die  beide  Athenäus  exzerpiert  hat,  mit  verschiedenen  Autoren- 
namen zitiert  worden.  Es  wäre  dies  also  dei'selbe  Fall,  wie  wenn  die  Nikomachische 
Ethik  des  Aristoteles  bald  unter  dem  Namen  des  Verfassers,  bald  unter  dem  des 
Sohnes  und  Herausgebers  zitiert  wird. 
'    Vgl.  zu  Kol.  5,  18. 


EINLEITUNG  Uli 


tische  Subtilitäten  zu  wenden.  So  sehen  wir  im  vierten  Jahrhundert 
nicht  mehr  den  Didymos  selbst,  sondern  nur  einen  Harpokration  ähn- 
lichen lexikalischen  Auszug  in  dem  Schulunterrichte  verwertet,  den 
wir  als  Anhang  aus  P.  5008  zugefügt  haben.  Jedenfalls  dürfen  wir 
dem  Boden  Ägyptens  dankbar  sein,  daß  er  in  den  Didymosscholien 
eine  so  unverhoft'te  und  wertvolle  Gabe  aus  der  letzten  Zeit  griechi- 
scher Wissenschaft  uns  Nachgeborenen  gerettet  hat,  die  besser  als 
selbst  der  Verfasser  mit  dem  Pfunde  wuchern  können  und  hoflentlich 
auch   werden. 


A   I   A  Y  M  0  Y 

(t)  I  A  I  n  n  I  K  0)  N  0— iB 


Berliner  KlaMikertexte,   HefV  1. 


KÜRZUNGEN  DES  PAPYRUS 


STRICHKURZUNG 


ÜBER   DER  LINIE 


A        ANA 

r      FAP 

AG   gewöhnlich 

Aü)N   9,  3 

AIA    gewölinlicli 

AAC  8,  23 

eni 

KAI    gewöhnlich 

KUN  10,  55.   11,  6 

KATA  gewöhnlich 

KAC   13,21 
A^        AHC 
A        AHN 
A        Aü)N     11,  53 
M        MGN 
M        MeTA 

NHC   gewöhnlich 

NAC  13,  28 


N  NHN 

N  NCON 

0  OYN 

6  OYC 

Ol  oToN  7,  73.  14,  5 

n  nepi 

n  nAPA 

P^  PAC 

P  RUN    13,  1 

c  CYN    (cvr,    cym) 

T  TUN 
THN 

TAC    4,  7 

T^  THC 

T^  TO'i'C  7,  23   (sonst  durch 


TÖ   gekürzt) 


it>ü)N 

XHN   12,  39 


AUF   DER  LINIE 


eCTIN 

gTnai 
eiciN 


KURZUNGEN  DES  PAPYRUS.    ZEICHEN  DER  AUSGABE 


BUCHSTABENKURZUNG 

ANOIK  XNOIKeiOC    13,  b 

I  , 

NOMI  NOMIICON    1,26.    15,  16(?) 

Y 

N  NVn 

N 

0  ONTOC  15,  18 

Ö  OYTü) 

Ö  OYTUCI 

noA^  nÖAewoN  10,  33 

n 

<t>iAi  <PiAinnoc  15,  1/ 

iij)  XPÖNON  12,  29 

(i)A*  S    ANAPec    AeHNAToi    inehrfacli 


ZEICHEN  DER  AUSGABE 

[  ]    Lücke  des  Papyrus  oder  Stelle,  wo  die  Schrift  sj)urlos  verschwunden  ist. 
<^  y   Auslassungen  des  Schreibers. 
\  I   irrige  Zusätze  des  Schreibers. 
A  A  A    unsichere  Buchstaben. 
A  A  A   verstümmelte  Buchstaben. 
[.  .  .]    verlorene  Buchstaben. 
.  .  .    teilweise  erhaltene,  aber  unlesbare  Buchstaben. 

(  )    Auflösung  von   Kür/.ungen. 
.  vermutete  Textlücke. 
Gesperrte  Umschrift:   Demosthenes'  Lemmata. 


AIAYMOY   OlAinniKCON   9 


ABSCHRIFT 
Kol.  1,  a  {Kolumnentitel) 


1,  a 


n 


Kol.  1,  1 — 2  5 
1,  1  [ ] I  N  .  e  T  e  [ 

[ ] C  I   N   K   .  T  H   .  [ 

[ ] AN  .  .  .  .  e  p  e  T  p  I  A  c  n  [.  .  .  . 

[ ] 0  Y  C  [.]  T  P  A  T  e  I  A  C  .   .    [ 

5    [ ]  IJ^fl 

[ ]   .  Y  M   .   .   .   .   X  A 

[ ]  U)  N  .  0  C  [.  .]  A  [.  .  .]  .  .  .  [.  .  .]  0  I  A  0  r  0   .    [.   .   .   .] 

[ ]  A  !  n  n  0  Y  A [.]  .  .  K  n  p  [ ] 

[ ]cON.AP..eT..nATHN[ ]o|.N 

10    [ ]'^[-   •   •   -JlGTeCTATHNe  !CUPe[.   .   .   .]   OAO   N 

[ ]  .  .  [ ]  A  N  K  T  [.]  N  e  I  C  e  [....]   I  A  N   [....]...   . 

[ ]  .  [ ]  Y  c  e  ....  T  A  I  T  H  c  ...  c  A  p  [...]...  e ! 

[ ]xop(i)iMAPTYPeirieP!MrTHcn[.]oc 

[ ] YCHCBOHeei  Acn  po  e  e  i  c  a  pxontacci)[.  ..je 

15  [ ]A-i<CMAXi[.  ..]eHNAio[.]npocx[.]AK!Ae!ceno. 

[ JAeYeeptüCAN  [.  .]tacmxa  a  k:aü)  n  .  .  .  non 

IC0NOCKH<t>ICO<t>CJNTOCCTPATHrOY[.   ...]k4>! 

coTYPANNOceTeAeYTHce'nepiAT^eic  [....]  man 

TOCnPOeeiCAPXONTA  N   I   KO  M  AXONOHCINÖenjTOY 
HNAIOIAieBHCANeiCePeTPIAN*(i)Klü)NOCCTPATH 
KATAiONTOCTONAHMONenOAlOPKOKAGITAPXON 
TePONMANTICTACIC0THCHNnAOYTAPX..KA[.]c 

[ JieYeTOnPOCAYTONeKeiNOYAKneCONTOCeTYPAN 

[ joXeAeKnOAlOPKHCANTeCAYTONAeHNAlOITtülAH 

25  [ JjHNnOAiNAneACOKAN  her 


20    [. 


1,  16  vor  TAC  kaum  Raum  für  mehr  als  2  Buchstaben ;  an  2.  Stelle  etwa  p,  y,  i. 


1,  1 — 25  Schluß  des  Kommentars  zu  Phil.  IX  (=  spez.  III.  Phil.).  Berührt  werden 
die  §§57  ff.  16   Charax   bei  Steph.  'COpeöc  (fr.  31)  AeHNAloi  ama  XAAKiAeYCi  toTc 

EN    eYBOIAI     KAI    MerAPGYCI     CTPATE-l-CANTeC     SIC      COPeÖN    4>IAICTiAHN     TÖN     TYPANNON     An^KTEI- 

NAN  KAI  "WpeiTAC  HAeYsipcocAN.     Scliol.  Acscli.  p.  329  Schultz  Ol  a'  yioi  aytoy  [Mnesar- 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  IX 


UMSCHRIFT 
Kol.  1 ,  a  (Kolumnentitel) 

\,a     \ 


1,1 


10 


15 


20 


as 


Kol.  1,   1—2  5 


.  .]  ■'EpcTpiAC  [. 

clTPATeiAC     \.    . 


OiJAinnoY  A^  [. 


]   THN  eic  ■'(jJpe[ÖN    . 

.]  KAI  t[h]n  eic  ■'€[p^tp]ian 


0iAo]xÖPü)i    MAPTYPeT'    nfpi    M^N    tAp   thc   n[p]öc 

■■(jOpeÖN    reNOM^NjHC   BOHeeiAC   npoeeic   apxonta    Cufcir]^-  342/1 

NH     <t>HCI     TAYt]a'     »KAI     CYMMAxi[AN   'AjeHNATo^l]     nPÖC   X[A]AK!AeTc     ^nOI- 
I^CANTO     KAI     HjAGYedPUCAN     ["'(l)p<e)l]TAC     META     XaAKIA^CON     MHNÖC 
CkIP0«0PJ1UJN0C     KhOICOOCONTOC     CTPATHrOY[NTOCj,     KAI     Ol- 

aictIah]c   ö   typannoc   eTGACYTHce'«    nepi   a^   thc   eic   [■'Gp^tJpjan 
nÄAiN  ö  ay]töc  npoeeic  apxonta  Nikömaxön  (Ohcin  oytuc"  »^ni  to"»--    341/0 

TOY    Oli    "AoJhNaToi     AI^BHCAN     eic    ■'GpCTPIAN     0ü)KIü)NOC    ctpath- 
r09NT0C     KAl]     KATÄS0NT6C    TÖN     AHMON     enOAlÖPKOYN     KaCITAPXON, 

bc   npÖJTepoN    m^n    antictaciäthc   hn    TTaoytäpxoy    kai    A[i]e- 
noAiJTe'feTO   npöc   aytön,   eKeiNOY   a'  eKnecÖNTOc   ctypän- 

NHCe"     TJÖTe     A^     ^KnOAlOPKI^CANTeC     AYTÖN    'AeHNAToi     TW!     Al^- 
MüJl]     Tf(N     nÖAIN     Xn^AUKAN.« 


Chos]    KaAaIaC    KAI    TAYPOCe^NHC    «STA    Kh«IC04>ÖNT0C    TOY    CTPATHrOY    THC   AeHNAluN    AYnA- 

Meuc  CTPATe-fcANTec  en'  CüpeÖN  <<>iAicTiAHN  tön  t-^pannon  An^KTeiNAN  ^ni  Xpxontoc  Ash- 
NHCi  CMCir^NOY  [ucinnoY  Laur. ;  corr.  Wil.]  «hni  Ckipo*opio)ni  «t'iAinnoY  BACiAeYONTOC  ^'toc 
le.    Die  Krgän/.iing  ['COpIjtac  piißt  nur  bei  Annahme  sehr  gedrängter  Schrift.  20  Dio- 

dor.  16,  74  ^n'  APXONTOC  a'  AeiiNHCi  Nikomaxoy  ...  <t>(0Ki(0N  «^n  Ö  AeHNA?oc  KATenoA^- 
«Hce  KAeiTAPxoN  TÖN   GpeTpiAC  TYPANNON  KAOecTAM^NON  Vnö  <t>iAinnoY.         23  erg.  Wil. 


AIAYMOY   OlAinniKWN    I 


ABSCHRIFT 

Kol.  1,  26  —  58 
1,26  I 

[ ]  A  I  A  N  0  [.]  I  I  (J  A  ^  n  e  [.  .]  u)  N  B  [.]  Y  [.  .  .]  e  c  e  e  K  A  N  A  r 

[ ]noAe'irr[.  .]pAcoMAinAYTeinei[..jNO«iiü)c<)>e 

[ ]    .   .   .    !    P   [.    .]    C  T  0  Y  A  0  r  0  Y  T  A  X  A  N  T  [.   .   .]   .   [ ] 

30    [ ]xONTANIKOMAx[ •••] 

[ .]    H    [....]    H   N  n   P  0    [ ] 

[ .]  0  I  r  e  r  p  A  [ ] 


[• 


34  —  36  verloren 

37    [ ]    C   H    !    [ ] 

[ ]?c  [..].[ ] 

[ ]    N    e   N    ü)    N    [ ] 

40    [ ]   .   N  Ci)  N  6  !  T  [ ] 

[ ].[..]Hcee[. ] 

[ ]  0 1 H  c  r ] 

[ ]  .  .  I  e  p  ü)  M  e  N  [ J 

[ ]   C  K  0  Y  C  A    [ ] 

45    [ ]    M  e  T  .   [ ]  P  A  I  A  N   [ ] 

[ ]    .   .   0  !  C  0  Y  B  0  .  [.  .  .]  .   .   .  Y  A  e  [ ] 

[ ]  .  .  ü)  P  I  T  0  Y  e  .  .  CO  [ ] 

[ ]oYÄTOYepeTPie[ ]axo 

[ ]rAYTAniCT(d[ Jnpoc 

50  [ ]  e  n  !  [.]  e  A  e  I  T^N  I  K  [ ]  ?  a  . 

[ ]o.OCOYKboTIM[ JPAHJ. 

[ ]CHCAPXHC0A0C[ JaNIK. 

[ ]ANCdceci)PATA[ ]npoee[.  .] 

[ ]   N   I   K  0  M  A   [ ]    .    I    I    e    I    . 

55  [ ]Y.ePTHcnpoc<t>iA[.]nnoN 

[ ]  9  ?  [ ]   K  H  n  e  P  I  T  CO  N   C  0    [.   .]   K  C  T  H 

[ ]  ?  ^^  [ ]  e  e  0  <t>  p  [.]  c  T  0  Y  A  p  X  0  [.  .]  0  c  e 

[ ].0T.[.  ..]HNecAT..eAeYee[.  ..](i)T. 

1,  30  Dionys.  ad  Aium.  10  mbta  CucireNHN  apxcon  äct!  Nikömaxoc,  ä«>'  oy  thn  feNAGKA- 

THN    AHMHrOPIAN    AieAHAYGe    nepi    TOY    AeAYK^NAI    THN    eiPI^NHN   4>iAlnnON    KAI   TQ-Vc  "AeHNAioYC 

neieei   Byiantioic   ÄnocreTAAi  BOHeeiAN   hc   ecTiN  Xpxh  'kaI  choyaaTa  kta.'.  32  [kai 

AAAJoi    rerPA[*ACi]?  48   [KAeiTÄPXjoY   Ae   toy   ^epeTPi^[(i)c]?  49   npoc[TieHCi 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X 


Kol.  1,  26  —  6  8 


UMSCHRIFT 


1, 2  6  I  [Dem.  X  =  KATA  4>iAinnoY  A] 

[Kai    choyaJaTa   no[m]iicjn,  S  Xn  apgc 'AeH  n  aToi,    ne[pi]  Sn   b[o]y- 

|AeY]ecee   kai   Xnat-     X  1 
[kaTa  thiJ  nÖAei  n[ei]pÄcoMAi  nepi  aytün  eineT[N  X]  nomiiu  cym*^- 
[pGiN.     ToYC   ka]ip[oy]c  to9  AÖroY  tax' AN   t[ic  cyniaoi,    ei  Sn  0I-] 
30  [aöxopoc   npoeeic   ap]xonta    Nik6max[on    .  .  .  341/0 


31  —  52 


53 


55 


c]an    (jöc   ecöPATAfi.      AiHreTiAi    rÄPJ    npoee[ic] 

]    Niköma[xon 

]   Yfnjdp   THC   npöc   4>iA[i]nnoN 

eiPHINHC     .   .   .   .]op[ ]     KAI     H     nePI     TüJN     CYN0[.   .]     KAI     CTH- 

]ph[ ]    6eo<>p[Ä]cTOY   Xpxo[nt]oc   i- 

]  .  0  T  .  [.  .  .JHNecAT  .  .   ^AeYee[.  .  .]cjt  . 


340/39 


roYN]  ^ni  [tJ^asi  thc  Nik[o«äxoy  Xpxhc]  ca[*öc  (♦  halb  deutlich'!  Ö  4>ia6x]o[p]oc.    oykoyn 
b'TiP    Nikomachos  auch  Z.  48  und  52  Ende.  54   vielleicht  [9c6»pacton  t6n  meta] 

Niköma[xon  apxonta]  (vgl.  1,68.  10,51).     Denn   im   folgenden   handelt  es  sich  um  da.s 
Jahr  des  Theophrastos.  56  etwa  cyno[ik(wn)]  oder  cyn6[pk(con)]. 


AIAYMOY   OlAinniKUN    I 


1,  59 

60 


6R 


70 


ABSCHRIFT 

Kol.  1,  59 — 74 

.  .  .  .]  N  .  [.  .]  T  e  n  [.]  N  T  H  !  T  e  K  n  A  N  [.  .]  c  n  p  [.] 

]..ArCA4>HCAMAPTYc[.  .jerCOA 

]0Ce[.  .]HCTAYTIAerü)N'[.   .   .JTANYN 

...]AgTA[.   .]lNtüCKON[.]AnAPAYT(ü[.]eiMA 

....]AeY[.  .]NnoAe«gNTo.TAB[.  .Jtict 

jCCBOYAeYONTA'TOYTO  Mf[.   .]   ABe  I  N 

...]ceTe^OYAOM(i)NpYXATHinoAei[.]<t>epe[.] 
,..]YfANAHnoY[.]AYTeAere[.]eiAeAY[. .] 

...]pHNeTYrXANONAeHN[.  ..]rOTIM[.] 

]ytoymniko[.]axona[.Jiantoc 

]eHCANAPKecei<t>iA[.]xopoceK 

]eKTHCrPA*6[.]AAHM0CAK0Y 

....]AHMOCeeNOYCnKAAeCANTg[.] 

]   OAeMONKYH<t>ICMArPAYAN 

]   A  N  T  H   N   M  [.]  T  H  [.]^  K  A  6  £  A   [.  .  .] 

]  P  0  C  ■*  I  A  I  n  n  0  N  [.]  I  P  H  n''  K  [.   .]  M 


Kol.  2,  a — d  (Kolumnentitel) 
2,  a    TiNecoinepi[.  .. 

b      nTHNYnONOIA[.    . 
C  eHBAlOYCCYMMA 

d    OTiAYCNOcocexeF-. 


o[. 


2,  1       Ma[.   .]ANCYCTAeeiCANNAY[.    . 

re..TA[.  .]Yn[.  ..]MOY-eNioiA[.  . 

Cir.    NgYCCYNTeTAXeAI"[.   . 

''         .  .]  Y  c  [.  .]  e  I  A  e  T  [.  .  . 
...]..[...]..[.■.... 

[....].[ ]    P  e   I   C   K   H  M  [.]  c 


T   0    N    [ 
5       M    A  A    [, 


2,  o  —  d  die  Zeiloiilänge  läßt  sich  nicht  bestimmen. 


1,  65   ÖTUi  noAeMi^C6T6  Z:  ÖTUi  MH  noA.  vulg.  hat  nicht  Platz.  69   ergänzt 

Wil.  70  AiA  THC  fe'KTHC  Vgl.  1 1 ,  40.    Dionys.  ad  Amin.  11   ]>.  272,  18  Raderm.  ^n  thi 

fe'KTHi   THC   AreiAOC    BYBAUi.  71   KAI  AHMOce^NOYC   Dionys.  p.  273,  4  Raderm. ;   kaI 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X 


1,  59 

60 


65 


UMSCHRIFT 

Kol.  1,  69  —  74 

]n  .  |.  .]  re   n[A]NTHi   xe   kai   nÄN[T(i)]c   np[.] 

]  .   .  AI'     CAOHC    A^     MÄPTYC,     [d)c]     ^rd)     X- 

noAeiiü),    AHM]oce[^N]HC   tayti   A^ruN'    [Tay]ta   n9n  X  17 

e'KACTON     eijAÖTA     [ka(     r]lNä)CKON[TjA     nAP^AYTü)     [aJeT    MÄ 

Ai'oY   rpÄYAi   Ke]Ae^[ei]N   nÖAewoN   tön   ta   b[^a]tict' 
eni  nÄci  aikaioiJc  CYMBOYAeYONTA"  TOYTO  M^N  FAP  [icTi  aJabgTn 
bTü)   noAeMhiJcere   boyaom^nun   oyx   X   thi   nÖAei    [cYM]*^pe[i] 
npÄTTeiN.     0]"«'   rÄP   an   ahhoy   [tja9t'  eAere[N],   ei   AeAYJKÖ-] 

Tee     flAH     Tdu     eijpi^NHN     ÄTYrXANON    "'AeHN[ATo]l.       OTI     M^N     [oYn] 

eni    0eo4>PÄCTo]Y   toy    meta    Nikö[m]axon    X[p]iantoc  340/39 

aV  cthaai    KAeHip^ieHCAN,    APK^cei    <t>iA[öjxopoc   eK-  fr.  135 

♦ANCOC     AlA     THC]     GKTHC     TPÄOCdN     0'Y'Tü)c[i "      » Ö]     A^     AHMOC     AKOY- 
CAC    THC     eniCTOAHc]     AHMOCe^NOYC     nAPAKAA^CANTo[c] 
AYTO'^C    nPÖC     TÖN     njÖASMON     KAI     YH«ICMA     rPÄTAN- 

Toc    ^xeiPOTÖNHcjAN    Ti^N    M^N    [c]ti^[a]hn    KAeeA[eTN] 
THN   nepi   THC   n]pöc   <t>iAinnoN    [e]fpi^NHC   k[ai   cy]m- 


Kol.  Ä,  a — d  (Kolumnentitel) 

2,  a    TiNcc   Ol   nepi[.  .  . 

b      nAPA     Jku     Yn6N0IA[N     . 
C  GhBaIoyC     CYMMA[xiA 

d    "^Ot!   aycnöuc   exe[.  .  .] 


o[- 


8,  1       Ma[x|]aC     CYCTAeeTcAN,     NAy[c     A^     nAHP09N     KAI     ^NCP-] 

re[TN]  tA  [to]V  n[oA6jMOY.«    feNioi  A[e  *aci  tön  aöton  iru  Cu-]  342/1 

Cir[6]N0YC     CYNTCTÄXeAl     [ j 


getilgt  von  Weil.  72  aytön  Dionys.,  aytoyc  Wolfs  fiiUt  besser  den  Raum.         yh- 

♦icMATA  falsch  Dionys. 

2,1   «a[xi]an  statt  MAXiAC  gedankenlose  A'erschreilning  wie  1.5,6.  CTAeeTcAN 

Dionys.  kai  ta  aaaa  Dionys.  2  (Schluß)  ergänzt  Wil. 


10  AIAYMOY   OlAinniKCON    I 


ABSCHRIFT 

Kol.  a,  7— 5  9 

2,  7        [ ]  0  I  A  I  c  [.  .  .]  n  !  [ ] 

[ J    .    .    T   A    n    e    P    I    A   Y   T    [ ] 

[ ■ ]    .    .  T    I    n    .    A  1  0  [ ] 

10        [ ]  K  e  ![..].  K  e  A  [ ] 

[ i  '    A  .    [.]    K  H    [ ] 

[ •] P   A    T   0   Y    [ ] 

[ ]  T  e  p  ü)  I  K  T^  r  e  N  [ ] 

[ ]  0  N  e  Y  e  I  A  0  r  tu  I  •  K  [ ] 

15  [ ]eiNTOYCANei[ ] 

[ ]  e  r  0  N  e  T  [ ] 

A  n  0  [ ]  .  .  [ ] 

*   ü)    N    [ ]    •    ■    [ ] 


AePOICAN[ 

20       P  0  A  H   C  e  I  T  ü)  [.   .   .   .]   H   P   [. 
ATAIC...CK.[.   ..InN 


•] 


BOHeHCAN.[.  ..]enANHrer[ ] 

P    I   T    0   B  Y  I  [.   .   .   .]  0   N  •  K  n  e  P  I  M  [ J 


C  e    I    N   [ ]    N   U  ■  C  Y  M  B  0   [ ] 

25  .    [ ]    C   A   Y   T   0    I    C   n  0  A    [ ] 

[ ]    M    K    :   N  A  [.]   N   e  Y  0   [ ] 

[ I    A   I   0    M    0  Y  C  T  A    e    I    [ _....] 

[ ]   B  A  C  I   A  e  A  T  0  N  M  e  r  [.   .  • ] 

[ ]    e  .   [.]   N  T  A  C  A  C  Y  N   H   [.    .    .    .• ] 

30         [ ].[....]  0  I  N  0  c  e  X  [ ] 

[ ]    •    A   A^    [ ] 


32 — 54  verloren 


56        [ ]  *!*  9  Y 

[ ]    C    \     H 

[ ]    T   0   Y    [ ] 

[ ]    A    C    T    A     f ] 

l ]     ?     0    .    [ ] 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PIIIL.  X  1 1 


UMSCHRIFT 

Kol.  2,  7 — 5  9 
2,  7—2  1 


22     BOHSHCAN  ,.  [.  .  .]    ^nANHre    r[ ne-] 

PI    TÖ    Byi[Anti]on'    KAI    nepi    m^n    [ ] 

ceiN   [ ]nu)'   cymbo[ya ] 

2  5  .   [ ]c     AYTOTC     nOA[ ] 

[ ]     M^N     KINA[Y]NeY0[ ] 

[ ckeyJaiom^noyc  tä   ei[ ] 

[ ]     BACIA^A     TÖN     M^r[AN ] 

29 — 78  *  * 

3,1—62 


12 


AIAYMOY   OlAinniKWN    I 


S,  60 


Kol.  Ä,  60 — 78 


ABSCHRIFT 


61  —  63  verloren 


66 


70 


75 


]    T   I    N    0    [ ]  c  e  Y 

]  (i)  N  e  r  N  [ 

]   M  A  K    .    .    .    [ 

]  e  T  A  c  c  .  [ 

]•  T ; .  [. 

]'^  ■[■]■■■[ 

]YnePTOY.[ 

]  n  e  p  T  .  [ 

]   .  A  I  A  T  0  [.]  T  0  Y  [ •. 

]  T  0  [.]  A  Y  T  0  N   .   [ 

]NTOeAAH[ 

]  H  I  e  K  n  .  [ 

]   0  Y  M  .   [ 

e  n  [..]..[.]  A  <!.  p  [.]  N  0  [ 

N  0  [ ]    T   T  [.   .]   .   [ 


Kol.  3,  1  —  27 


3 


1 — 18  verloren 


20 


25 


.].[. 


••■]•[ ]    •    ■    A    [. 

■••]■[ ]Acn..[. 

••]av[ ] [. 

•  •  ■]  e  P [•   •   •  • 

■]   •  •  •  0 [.  . 

.    .    .    .]    T  [.]   I  C  N   I   K  0   [.    .    . 
.    .    .]   M  T  0   N    .    .    .    [ 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X 


13 


ABSCHRIFT 

Kol.  3,  28  —  62 

3,  28       [....].[....].[..]...<[... 


29 — 34  geringe  Schriftspuren 


35       [ J    I  N   A  M  H    N    [ 

.]  A  p  K  e  c  e  I  A  e  [.  .  .j  p  [.  .  .  . 
■]--e[-]-[ ]va[.... 

.]    I    A  0  C     .    [ ]  A  B   f.    .    .    . 

.]  .  e  n  0  A  [.]opk[.  .  .]  n  I  [.  .  . 

40       |.    ...]...[..     .]CTA  A  0    .    P  €  y[. 

•   -lAAAf.   .   .Jt[.  .  .j.  ,no  .  [. 

....].KnAPATU)N[ 

...     .]    .     .     .    n  P  0  4>[.]c    I    N   .    .    . 

]A.[.]e[ 

«     I ,•••]••••[ 

■]••[ M 

.  e  Yü) .  [.   .   .   .] .  [ 

■\f^l'-]^-[ 

■   •   •■J?n[ 

60    I ]  '^ !  [ 

.     .    .]  0  T  H   .   [ 

.     .    .]  A  e   I   T  [ 

.   .]  A  n  p  0  [ 

AnANTA[ 

0^      [.■]o[.   ..]...[ 

n  A  p  A  .   .  !  .  .  I 

T..CCAT![ 

T  H  N  t"*  I 

cö[.  .'.  .J.[ 

60      T   A    .     .  [ 

N    •  [ 

•   [ 


14  AIAYMOY   (DIAinniKWN    I 

ABSCHRIFT 
Kol.  4,  a  —  d  [Kolumnentitel) 

4,  a     [.  .  .  .J  .  [ ]  e  I  c  n  p  0  c  K  [ ]  .  . 

b     [....]  Y  e  n  A  Y  T  [.]  N  n  c  K  e  Y  [.  ...J.  M  H 

c     [.  .  .]'m  I  0  y  t  0  y  a  [.]  a  p  n  e  I  t  0  [.  .  .  .]  e  r  o  [.  .]  . 

d      [.    ..]AnePIAYTONANA[ ]     .     .     .     . 

4,1       [ ]M<t>IKTYONü)NKMCXü)NT^A[.  .]!KTYo[.  .jiAC 

[ lH<(>ICMAT0A|.iA0ieT[.llCAM4)|   K   [.   .   .1   Cl   N   £   U  §1 


[ ]erAAOnOAITArKMeCCHNIOIHi[.]cOCANe[.   .]p 

[.  ..]a[.  .Jo|.jeeOYKTCüNAM<t>IKTY[.|NArPA$HNA[.]K 

5       [ ]NAIAM<l>IKTYONeCAnOKPINACeAlAYT01C 

[ ]piMTHCAMit>IKTYONeiACenANeNer 

[ JeiCTngAeiceKACTOiBOYAeYcgN[.jA!  Kei[.] 

[.    .    .    .]   X  0  M  H  N  n  Y  A  A  [.]  A  N  A  n  0  K  P  I   N  0  Y  N  [.]  A  I   [.   .    .]  0   1  C 
[.]nePTOYTü)N-eYep[.  .]lA[.]ATOYeeOYKr.]uNAM 
10       *ll<TY0NAeA0xe[.]iAY[.]0YCAn0KPINACeA:Ae 
[ JCTOICOT][.   .]KeiTgi[.]AM<t>lKTYOCINA 

[ ]aiayt[.  .  .]eYe[.  .]eTACTOYeegYK[.](»)N 

[ ]  0  N  K  A  e  A  n  e  [.  .  .  .]  g  Y  [.]  T  A  I  •  K  [ ]  .  . 

[ ]  A  A  P  I  C  T  0  T  [ ]   H   I  T  P  1  T  H   [ ] 

15      [ ]  .  C  K  Y  e  U  N  e  [.  .  .]  C  I  !  *  H  [ ] 

[ ]..[.  .J  p  0  N  M  e  !  K  p  A  [.].[.]  A  A  e  .[....]  Y  [.  .] 

[ ]  T  0  Y  TT  P  0  C  A  r  0  P  [.]  Y  e  H  N  A  I  [.  .  .  .]   ü)  N   B  A  [.] 

[ ]a....nihcapa[ Jacapi 

[ ]  N  !  \  .[....]  e  A  .  [ ]  0  Y  c  e  Y 

20       [ ]   H  N   H   .   [ ]  A  C  n  A  I 

[ ]  ^  Y  .  [ ]  A  e  n  i 


4,  5  ]n  oder  ]tt.  15  vor  ckybun  eine  Abkürzung  wie  f. 


4,  1  vorher  wohl  zu  ergänzen  [eYepr^THC  toy  eeoY  kai  tön  Ä]m*ikty6nü)n  auf 
Philipp  zu  beziehen,  vgl.  Dem.  10,  67  tu:  to^c  typannoyc  ^kbaagin  4>iAinnoN  aytoic 
KAI  THN  TTyaaian  AnoAOYNAi.  Das  Dekret  selbst  ist  auffällig  nicht  wegen  des  Wort- 
lautes, da  wir  nur  das  unistilisierte  und  unvollständige  Exzerpt  eines  Historikers 
haben  (zwischen  eAoie  toTc  am^ikt-t-ocin  und  ÄneiAH  ag  ist  der  erste  Beschluß  weg- 
gelassen), aber  wegen  des  nicht  zutreffenden  Inhaltes.  Denn  das  Resultat  der  Schluß- 
abstimmung  wird   nicht   mitgeteilt,    und   was   hat   die   Teilnahme   der   Messenier   und 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X 


15 


UMSCHRIFT 

Kol.  4,  a — d  (Kolumnentitel) 

4,  a     [.  .  .  .J  .  [ ]eic   npoci<[ ]  .  . 

h  [.  .  .  .]y  en'  A-r-TföjN  nAPACKevf.  .  .  .].  mh 
c  [.  '"GpJmioy  to9  Ä[T]APNeiTo[Y  .  .  .]ero[.  .] 
d     [.  .  .]a   nepi    AYTÖN    ana[ ]  .  .  .  . 


4,  I 


.   .     ÄJM<MKTYÖNü)N     KAI     MeTACXÜN     THC     X[M<l>]!KTYo[Ne]iAC 

katA   rJHOicMA   TÖAE"    »|e]AOie  t[oJTc   am<i>ik[t^oJcin.     ^[njei- 
AH   A^   M)erAAonoATTAi    kai   MeccHNioi   rti[iJü)CAN   e['r'e]p- 

r^TjA[l     tJo[9J     6e09     kai     tön     AM*IKTy[Ö]n(i)N     XNArPA<l>HNA[l]     KAI 
KAHeflJNAI     AM<t>IKTYONeC,     AnOKPmACeAl     A'V'TOTC, 

OTi    nejpi    «eN   thc   amoiktycneiac   enANeNer- 

KÖNTec]     eiC     TAC     nÖAGlC     GKACTOI     BOYAe^CONfjjAI     KAI     ei[c] 
THN     ^jxOWdNHN     nYAA[iJAN     AnOKPIN09N[T]AI     [a'Y'tJoTc 

YJn^p   TOYTUN  •    e'Y'ep[r6]TA[c]   Ae   toy   eeoY   kai   [tJun   Xm- 

10      «IKTYÖNOJN     AeAÖxe[A]l     A-r'[T]o9c  "     XnOKPINACeAl     A^ 

KAI     ...   .'.JCTOIC,     bj!     [aoJkeT    TOT[c]     XM<t>IKT90CIN     X- 

NArPA<i>HN]Ai   ayt[oyc]   eYe[pr]^TAC  To9   eeo9   kai    [t]ü1n 

XmOIKTyJÖNCüN,     KAeXne[p    AtT]o9[N]TAI.«       KAI    [ J  .  . 

]a   Apictot[^a(hc)   eN   t]hi   tpith[i   tun    Nom!-] 

MU)N    in    nepi]    tön   Ckysön    ^[eÖN    ^Jctj,   4>H[ciN ] 

.  .  .  .J  .  .  [.  .JpoN   Me!KPA[.]  .  [.Jaag  .  [.  .  .  .Jy[,  .J 
]to9   npocArop[e]Y6HNAi    ^Ynö   tJün    ba[p-] 

bXpüjn   .  .  . 


15 


19  —  21 


Megalopolitaner  (und  anderer;  vgl.  Z.  11)  mit  Philipp  zu  tun?  Hüclistens  kann  er  die 
Teiliialime  an  der  l'eloponnesischen  Stimme  den  Messeniern  und  Arkadern  verschafft 
haben  (etwa  um  344,  U  phil.  R.).  Die  ersten  Proxeniedekrete  für  Messenien  finden 
wir  auf  der  Nikebasis  der  Messenier  und  Naupaktier  in  Delphi  (340).  Von  der  gan- 
zen Angelegenheit  ist  bi.sher  nichts  bekannt  gewesen,  und  durch  das  Vorliegende  wird 
nur  neue  Dunkelheit  geschaffen.  14   Beziehung  des  Zitates  aus  Aristoteles'  vor- 

letztem Buche  der  Nömima  bapbapikX  (diese  Sammlung  ist  doch  wohl  gemeint)  unklar. 
^N  vor  THi  hat  nur  Platz,  wenn  HC  vorher  abgekürzt  war. 


16 


AIAYMOY   cDIAinniKÜN    I 


4,  22 


25 


ABSCHRIFT 

Kol.  4,  22  —  71 
]  C  C  .  [ ]  Y    K 

]■•[ ]-[-]o 

]•••[ ]-i 

]   P  M  0 

' ]  .  .  e  Y 

]-J-]-'^ 

1   M  A  Y 


29 — 40  verloren 
41 — 46  verlöschte  Schrift 


4V       [. 


..[...].  A  e  A  H  *  e  [ ] 

■]  •  *  Y  .  .  N  e  s  A  n  A  .  [ ] 

0  Y  K [ ] 


50 — 52  verlöschte  Schrift 
53 — 58  Spuren  von  Schrift 


60 


65 


JeneiAeic 

]pA...pYCINO.TAnePlT0N 

]l<OTeCTHC*IAH..IACe 

]AYnPArM0NOYNTTATOiAY 

]  ü)MOinePITOYTü)N[.  .]neiN-AY 

....]   niTü)  I   BeATICTü)IMNHM[.]NeYOY 
....]lAenAAINeniTWI<t>AYA|.jTATü)l 

J.eKeeonoMnoceNijHieKTH 

.  .  .]AKOCTHiTü)NTTePi[.  .  .  .]nno  N 
•  •]  A  ♦  e  I  •  Q)  p  M  H  c  §  A  .[.].[.. .]  .  e  n  i 

g  AON  GYN  OYX  0  [...].[..  .]e  .[.]  .  CTO 

.   .   .]  A  T  P   I  T  0   N  A  e  e   .   .   .  [.]  A  .  [.  .]  .  M  0  C 


ü)  N  0  C 


■Ja 


A  B  e   I    N 


.]   .  0  N 


4,  60  statt  p,  das  sehr  zweifelhaft  ist,  steht  vielleicht  a^  =  ahc  oder  t  da.  61   ko  in 

hahkoTac  nach  den  Resten  unsicher.  65  ni  vor  tui  ist  aus  den  Resten  nicht  zu  erkennen. 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X 


17 


UMSCHRIFT 


Kol.  4,  22  —  71 


4,  22  —  68 


60 


65 


70 


]   ^nei   a'  etc 

jPA   .   .   .   OYCIN     o[lJ     TÄ     nePI     TÖN 

■"EpMIAN     nAPAAeAujKÖTeC,     THC    <t>IAH[K0]TAC     e- 

NGKA    TÖN     KAI     n9n     no]AYnPArMONO^NTCüN     TÄ     T0IA9- 

TA   ^ninAdoN   aok]ü   moi   nepi   to^tun   [eiJneTN '   A-f- 

TIKA     tAp     Ol     M^N     ^]ni     TÜI     BeATICTOOl     MNHM[o]Ne^OY- 
Cl     TÄNAPÖC,     o]l     A^     nÄAIN     eni     TCäl     't>AYA[o]TÄT(i)r 

Sn    etciN    AAAOi   TJe    KAI    GeönoMHoc    in    THI    e'KTH 

KAI    TeTTAPJAKOCTHI     TUN     nePI     [OIaiJoFTON  ' 

O't'TUJCi    rÄP    rpjx*ei"    »iopwHce   a6    .  [.]  .  [.  .  .]  .    ^ni 
.  .  .  .j    ÖAÖN   e'r'NOYxo[.  ..].[..  .]e  .  [.J  .  cto 

JATPITON     A^     e  .   .   .   [.]a  .[..].     M^NOC 

.   .   .JuNOC     [.   .   .JAABgTn     [ ]   .  ON 


4,  59  ff.  Sinn    ^nei  a'  eic  «ericTHN  AiA«>op>kN  Hkoycin. 
ebenso  64  aytika  rkp  und  66. 


Berliner  Klflssikertexte,  Heft  l. 


60    Ol  erg&nzt  Wil., 


18 


AIAYMOY   cJJlAinniKWN   I 


5,  1 


15 


ABSCHRIFT 
Kol.  5,  1 — ^20 

TONeKeiN[ ]TAPNeAKTOXCi)PIONTOnAH 

CIONAnAN[ JATAKKAKOYPrOTA 

TAKT01c[.- ]cAAAOICA[.]eTeAece 

nPOC*>§Po[ JAPfAPMAKOIC 

TONa[ ].     .     PHCXIOIKMI 

TYAHNa[ ]     .     .     KAeTcTACANG 

K    .     .     [.     .     .]    N    .   [ l'X"''  '^  ^   ICeUNCTPA 

t[.]ymat    .    .[ JKnpoenHAAKicenAsiCTOYC 

Y    CONü)[ .j     NHTOCrCi)[.|KKAeeiOMOC 

Pa[ jAPrYPAMOIBIKHNKCYTKei 

]YM<t>OPCJN0YXHCYXIANH 

]  .  [ ]  A  M  [.  .]  0  n  p  e  n  0  N 

].[...]  e  n  [.]  A  A  cü  N  A  e 

.   .   .   ■]  •  [ ]  N  [.  .  .  .]  n  §  X  [.  .  .  .]  e  n  e  N  I 

.UCYNe[ ]rACTACYc[.]A[.  .j.cnoAi 

T    e    I     ACK.[ J     .     .    YMHNAe(jj'^nOTeAie*Y 

reN    OYAK    [ ]M[.]NACeBHKn[.]NHPON 

A  Y   T   0    N    n  C   X    [ ].[..]  A  N  A  C  n  A  C  T  [.]  C  ü)  C  [.]  A  C  [.] 

A  e  A  r  e  N  0  M  g  [ |  .  [.]  t  u  i  c  ü)  [.]  a  t  i  a  y  [.  .  .  .] 

20     n  0  M  e  I  N  A  c  A  [ ]  e  e  I  [.]  T  .[...]..  [ ]  y 


10     e  n 


5,  a  Koluninentitcl  iiiclit   ci-kciinbar.  15  ]r  oder  ]t. 

Teil  eines  übergeschriebenen  c  (oder  a  oder  u)  sichtbar. 


16  über  ü)    ist   der  untere 


5,  1  nach  dem  Zusammenhang  muß  die  ungünstige  Schilderung  auf  Hermias 
gehen,  obgleich  eigentlich  nicht  er,  sondern  seni  früherer  Herr,  Eubulos,  die  Städte 
Atarneus  und  Asses  erobert  und  sich  dort  festgesetzt  hatte,  und  Eubulos,  nicht  Her- 
mias,   das  Bankgeschäft   besaß,    auf  das  hier  5,10   angespielt  wird.    Vgl.  Strabo  XHI 

610  eNTAYSA  AG  [AsSOs]  KAI  APICTOT^AHC  AI^TPITE  AIA  THN  nPÖC  "EPMIAN  t6n  TYPANNON 
KHAEIAN-  HN  AC  ^GPMIAC  eYNOYXOC ,  TPAnGIITOY  TINOC  OIK^THC "  reNÖWeNOC  a'  Ae^^NHCIN 
AkPOACATO     KAI    TTaATCONOC    KAI    APICTOT^AOYC  •     eOANGAeWN    AE    T(il    ASCnÖTHI    CYNeTYPANNHCe 

npUTON   ^niee/A^NUi  toTc   nepi   Atapnca  kai  Accön  xwpioic.     eneiTA  AieAeiAXO  eKSiNON  kaI 

MeTen^MYATO    tön    TG  "APICTOTeAHN    KAI    leNOKPATHN    KAI    eneMeAHOH    AYTCüN,    TAI    a'   Apicto- 

T^ASI    KAI    OYrATePA    AAeA*OY    CYNÄIKICS.      MsMNUN    [vielmehr    M^NTWP]    a'    Ö    '"PÖAIOC    YHHPe- 

,  TUN    TÖTS    ToTc    TTePCAIC     KAI    CTPATHTUN    nPOCnOIHcA«eNOC    (WAIAN     KAAcT   HPÖC    feAYTON    ISNiAC 

re'/^MA    KAI    nPArA\AT(üN    nPOCnOIHTUN    XAPIN,    CYAAABÜN   a'   AN^neMTEN    WC   TÖN    BACIA^A   KAKG? 

KPeMAceeic  ÄntÖAeTO  •  oi  <t>iAÖco(t>oi  a'  ^cueHCAN  <t>eYroNTec  ta  xupia  a  ot  TT^pcai  kat^cxon. 
Dies  cyntypannsTn  des  Hermias  und  Eul)ulos  war  wohl  auch  bei  Theopomp  irgendwie  er- 
wähnt; doch  wäre  es  schwer,  dies  hier  verständlich  unterzubringen.  Vgl.  auch  Philodem. 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X 


19 


UMSCHRIFT 
Kol.  5,  1 — 20 

5,   1       TON     eKeiN[ ■'AJTAPN^A     KAI     TÖ     XCOPION     t6     HAH- 

ciON     XnAN[ XaIKUtJaTA     KAI     KAKOYPrÖTA- 

TA   KAI   ToTc   [ Xaaü)]c   Xaaoic   A[i]eTdAece 

npoc4iepö[MeNOc tön   m^n    tJAp   «apmäkoic 

6      TÖN     A^     [ ]   .   .   PHC  'XTOI     KAI     Ml- 

TYAHNa[T0I J   .   .     KAeiCTACAN     i- 

K  .   .   [.   .   .]n   .   [ ]     gTnaI     TÖN     AMICeUN     CTPA- 

T[eJYMÄT(<)N    .  .  [ J   KAI   npoenHAÄKicc   nAeicTOYC 

"'ltI)Nü)[N'     XprYPÜjJNHTOC     tAp     0)[n]     KAI     KAeeiÖMGNOC 


10     en 


IB 


[IJ   tpA| 


neiAN]     APTYPAMOIBIKI^N     KAI     CYrKjell 


NÖN     nANTA     KAI     cJyMOOPÖN     OYX     HCYXIAN     H- 

reN J  .  [ ]   Xm[a   t]ö   np^noN 

]  .  [.  .  .]e    n[o]AAÜN    AG 

]  .  [ ]n    [••••]   nex[.  .  .  .]e   hap'  eni- 

.j   .  U)     CYNe[ ]rAC    tAC    ■t'c[T]A[TA]c     CYMnOAl- 

TGIAC     KATA     .[....     ^aJyMI^NAs'   ÜC     HOTG     AI^<t>Y- 

rSN     OY'A^     KATA     [ ]'^[-]^     XceBH     KAI     n[o]NHPÖN 

aytön   nAPACx[(»)N    ...].[..]   ANAcnACT[o]c   ü)c   [bJac[i-j 
A^A   reN6MeNo[c   .  .  .  .j  .  [.]   töi   cii)[M]ATi   a^[mhn   y]. 

20       nOMGINAC     ANA[cTAYP(i)Jeei[c]     T  .[...].   .     [^TCAe]"»'- 


Ind.  Acad.  ed.  Mekler  S.  22  col.  V.  1  ff.  kaga  aikaiapxoc  ^n  tAi  Bimn  *iaoc6*(i)n  ä  frPAre, 

nPÖC    "ePMIAN    MetABÄNTAC    MeTAneMYAM^NOY    AYTOic     KAI     nPÖTEPON    TOY    'CPMIA     eYNO'f'CTATA, 

TÖTe   A^   KAI  «AAicTA   AiA  Ti^N  TTaAtunoc  TCACYTI^N   ^niCne'f'CANTOC  HAPAreN^CeAl.    Ö  a'  ay- 

TOTC    tA    Te    AAAA    OANTA    ^nÖHCS    KOINA    KAI    nÖAIN    ^AUKeN    OIKeTn    tPiN    ACCÖN    ^N    Hl     (^)KeTNOi 

je  AiATpiBONTec   ^*iAoc6«OYN   eic    fe'NA  nepinATON   cYNiÖNTec   KAI    HANTA  tA  a^ons'  "Gpmiac 

AYTOTC    nAPCTieH,     tun    Yn6    »lAOCO^iAC    ^NTETAAMeNUN     NOMIIUN    T^AOC    TplN    TOY    IHN    €YAAI- 

MONiAN(;').  Dionys.  ad  Ainm.  5.262,  17  AnosANÖNTOc  a^  TTaAtunoc  ^ni  eeo*iAOY  apxon- 
Toc  [348]  Anfipe  [Ari.st.]  nPÖc  '€pmIan  tön  Atapn^uc  typannon  kai  tpieth  xpönon  hap' 
AYTöi  AiATp-f'YAC  iu  Eyboyaoy  apxontoc  [345]  eic  Mytiahnhn  ixuPiceH.  Vgl.  ApoUodor 
bei   Diog.  V '.).  3    vielleicht   cynäpxoycin    (tAPXOYCiN).  10/11   cypkinün   sc. 

GYBO'r'AU  tA  npArMATA  —  cym«opön  .sc.  ta  xpAmata,  wenn  nicht  cym*'i'Pun  zu  emen- 
dieren   ist.  18  Anachactoc  uc  bacia^a]  vgl.  Deiiiostli.  .seitxst  10,  32  ^neie'  ö  opAt- 

TUN  KAI  CYNeiAd)c  XnANo'  A  ^lAinnoc  katA  bacia^uc  nAPACKEYAieTAi,  OYTOC  AnAchactoc 
r^roNCN.  KAI  nAcAC  tAc  npAieic  BACiAeVc  oyx  hmün  KATHroPCt-NTUN  Akcycetai.  Dazu 
Schol.  OY   oapA    h«un   tayta   Ako+cctai    baciabyc   nPÖTUN,   AaaA  «Aaicta  «an  oapA  tun 

CATPAnÖN,     elTA    A^     KAI    OAPA    '6p«i0Y    TOY    eYNOYXOY,     ÖN     NYN    AnAcOACTON    ^nOIHCATO,     AP- 

xoNTA  Atapn^uc,  MAeiiN  aytön  cYMOPATTeiN  <t>iAinn(i)i  katA  tPic  bacia^uc  Apxhc. 


20        "  AIAYMOY   ct)|AinniKü)N    I 


ABSCHRIFT 
Kol.  5,  21 — 55 

5,  21       THCeN-OAA[ ]QC4i[. 


T  0 


AHIKHNn[ ]a[ ]§AAHC1 

A  0  i   A    N    T   C   T    0    P  .   [ ]    .    [ ]  T  ü)  C  A  e 

XA   PI   e  I  CK«  I  a[.  ...]gcre[.  ..]uck[.  ...]apoc 

25       Mü)NMTU)Nn[.   ...]Neiü)N[.   .]ao[.   .]<t>§lAOY 

AOCAreNOMocA[.]H<t>AroicieYrec!NeNTAic 

HAN    H    TYP    eC    ]    Na[.]cüN    I    I    GTAI-C    KOnSAOYCAe 

[TJmgi  kp[ ]  K  e  KTHMOceTY[.  .]mthc 

[.  .jrYeif ]ÄnoAiNfHA|ü)Ne[ ]eiN 

[ ]  e  K  e  X  e  I  p  I  A  [.]  e  [.]  e  I  c  [ ]  . 

[ ]  .  e  I  N  0  Y  .  e  0  p  [.]  .  .  .  [ ]  . 

[ ]    0)  N    .    A    .    [ ] 

[ ]   :   A   0   [.    .]  A   A    [ ] 

[ ]o[..]i^[ ] 

35 — 43  verloren 


30 


45 


[ ] 

[ ]    • 


M  e  c  . 


5  0       [ ]    .     .     .     H    c   e   N 

[ ]    .     .    A    .     .    ü)    [.    .]    .     K    0   T    A 

.  .  .  .  A  A  T  [ ]  K  [.  .]  e  p  I  I  •  e 

C  T  P  A   T   H    r    .    .    [ ]    K    [.    .]    K    e 

PACTONkAPICTOT[ .'    .     .    .     .]a    10    K 

55       nANT[.   ...]TOin[ ].YCT    £ 


5,  23    T   (vor  (d)  oder  a.  29    r  oder   c   —  nach   e   ist   auch  y[  oder  x[  mög- 

lich. 52  statt  K  ist  auch  ic  möglich. 

5,21  —  23  ergänzt  Wil.  (^n  tini  statt  th  schreibend).    Von  Theopomp  wird  eine 
^niCTOAH  npöc  Aa^ianapon  öfter  erwähnt  (fr.  276 — 278).  23  Sinn  noNHPÖc  m^n 

PAP   HN.     AAAUC  —   rsroNtöc   [oder   reN6M(eN)oc]  ergänzt  Wil.  26   auf  die  inno- 

TPO0IA  des  Ilennias  spielt  der  6.  Platonische  Brief  (an  Uermias,  Erastos  und  Koriskos 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X  21 


UMSCHRIFT 

Kol.  5,  21 — 55 

5,21     THceN'«    Ö   a' A[-r'TÖc   ^N   THi   np]öc   ^pAinnoN   ^nicjjo- 
AHi   KAI   Hn   nfAPecKeYACTO   n]A[pA   ToTc]  '^Gaahci 

AÖSAN     ICTOp[eT'«      ]   .   F.   .   .     Äa]a(i)C     Ai 

XAPieic   KAI   ♦ia[ömoyc]oc   re[roN]cl)c'   kai   [bäpb]apoc 

2  6       M^N     UN     weTÄ     TÖN     n[AATu]Nei(i)N     [♦l]Ao[co]<«>eT,     A09- 

AOC   A^    reNÖMGNOC   Ä[A]H4>Aroic   levreciN    ^n    taTc 
nANHrvpeciN   Ä[r](üNiieTAi.     cKon^AOYC   a^ 

[kai]     M[[e|lKp[A     Xü)PIa]     KEKTHM^NOC     fe'TY[xe]     M^N     THC 

[.  .]rYe![.  .  .,   ti^n]   a^   höain   thn  ■'HA<^e)i(üN   e[nArr^AA]eiN 
30     [npöc   AYTÖN   TfiNJ   ÖKexeipiA[N]   S[n]e!c[eN   .  .  .]. 


31  —  61 


f e]fc  [jfiN  n]^pii'   ^- 

CTPATHr   .   .   [ ]     KAI   ^E- 

PACTON     KAI    ApICTOtI^AHN |     Al6     KAI 

5  5       nÄNT[eC     0?]tOI     OAPÄ     [ ]     YCTe- 

von  Skepsis)  an  "Epmciai  m^n  rkp  oyte  YnnuN  nAfteoc  oytg  aaahc  noAeMiKfic  cymmaxiac 
oya'  ay  xpycoy  nPOcreNOM^NOY  t^noit'  Xn  «eiiuN  efc  ta  hänta  aynamic  fl  oIaun  bebaiun 
Te  KAI  fieoc  ^xÖNTUN  Yri^c.  Der  eine  Satz  genügt  wohl,  um  die  Unechtlieit  des  Stücks 
und  seine  gute  Quelle  zu  zeigen.  29  ^OArr^AASiN  ergänzt  Wil.    Kr  setzte  durch,  daß 

die  Olympien  bei  ihm  wie  bei  allen  andern  Hellenen  angesagt  wurden.  54  'Gpa- 

cton]  s.  vor.  Anm.  Die  Vorgeschichte  des  Hermias  ist  uns  zu  wenig  bekannt;  daher 
der  Zusammenhang  unklar. 


22  AIAYMOY   OiAinniKOON    I 

ABSCHRIFT 

Kol.  5,  5  6  —  71 

5,  66       PON..[.    ...]HKg[ ].eACpKeN 

A  Y  T  [....]  ü)  P  e   A  [..]..    [ J    e    C   A   T 

T  Y  P  A  N  [.    .   .]  A  M    .    .    C   T  H  [ ]..[..]    T   £    P    A    N   A  Y 

NACTeiANAioKnAc[ ]!e.[.]YcenHP 

60     5eNeü)CAccoYOTe.[ ]ee!CToicei 

PHM0IC*IAOC0*OICa[ ]lHNACC    ICON 

nOAINMAAICTAAAYT[ ]aMOCAPI 

CTÖTeAHNOI    KeiOTATA[ joCTOYTON 

AAAArKKAAAICeeN[ ]T!?TN 

65  TAiACnePIAYTOYn[ ]AAi<[.   ..] 

t  i  •  0  y  m  0  n  [.]  n  t  0  i  [ ]  k  !  n 

ayncjnaaaakttahcion[ ]moioc 

ti)NAieTeAe!KMeii[ ]Ne 

ACüKeTHCAPeTHCeNAYTu[ ]o![.]oi 

70       MfBAPBA[.]oiCeü)P..[ llh^"^ 

ANAPeiANor[.  .]acia[ ] 

Kol.  6,  a  (Kolumnentitel) 

6,a      "\Yn[.    ..jAT0Y4>PACe.[.    .JKCTACIC 

6,1       NOMOCeTePONAAAHTOYCAYTOAOrOAKOYUN 

A    TAC    eei    CTHNANAPe    I    ANKT    66    BAI    OTHTATCüN 

TPonAieNOHeHMAYTONOAtüCA0>ei  nain[.]mi  ICüN 

[.jeNOMONAYTCOI    *    I    AONnAN[.]ü)NeceCeAI    XPHC    I 
5       M(i)TAT0N-ANTineinTONTü)NABAAü)OYK 

weNTOPOCAi  ATO<t>eoN  e  I  N  icooBe  I  ceAiMHnPü) 

TGYCH    IMAAAONOAAYTCONA   *    666    I    CTAYTHNM 


5,  62    zwei   Buchstaben   vor   a«oc   Ende   eines   Abkflrzungsstüclces.  65   vielleicht 

]aa1<[.  .  .].  69  Schluß:  hinter  oi  scheint  kein  Buchstabe  gestanden  zu  liaben. 

5,  57  AWPeAN,  nämlich  das  Schulgrundstück  in  Assos  (s.  Wilamowitz  Ar.  u.  Ath. 
1  334)  oder  vielmehr  Assos  selbst,  vgl.  Z.  61   und  oben  Philodem,  zu  5,  1.  62  er- 

gänzt Wil.  66.  67  Sinn  to1[c  koinunhcaci  tön]  kinaynwn,  aaaa  kai  nAHcioN  [reNO- 

M^NOic  AAAOIC  ö]woioc.        69  ctwa  ^N  AYTüJ[i  TAI  KiNAYNCoi  . . .] ?       70  feuPATo?       71  f.  Sinn: 
B]ACiA[eYC  TÖN  «lAWN  oYAEN  KATATei]NÖMeNOC  (der  König,  der  sich  langweilte,  von  seinen 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X  23 

UMSCHRIFT 

Kol.  5,  56  —  71 

5,  S6   PON  .  .  f.  .  .  .]hK0[ ].  ^ACÜKeN 

a'y't[oTc   AJcüPeÄfN   .]  .  ■  \ ^niTHAJec  a6  thn 

TYPAn[n!aJa     M[£T6]cTH[ceN     eiC     nPAloJj^PAN     AY- 

NACTeiAN'   Aiö   KAI   nÄc[HC  THC   c^N]e[rr]YC   ^nfip- 
60     iGN   euc  'Acco9,   OTe   [ai^   kai   YnePHcjeejc   toTc   ei- 

PHM^NOIC     <t>IAOCÖ*OIC     Xfn^NeiMGN]     ThIN    ÄCCICJN 
nÖAIN,     MÄAICTA    a'  AYt[(iJN     ÄnOAeiJÄMENOC    Api- 

ctot^ahn    oikgiötata    [ai^kgito   np]öc  TOYTON.« 

XaaA     rAp     KAI     KAAAICe^N[HC     CYrrPAMMÄj     Tl     CYN- 

65         TÄiAC   nepi    AYTOY   n[oAAÄ   TG   A^rei    aaJaa   KAI    [toy-] 
Tl"    »OY   mön[^ojn    toT[c ]    Km- 

A^NCdN,«     AAAÄ     KAI     HAHCioN     [ bJMOlOC 

UN     AlGT^Aei.       KAI     MeTl[oN     0YA6IC     TSKMHPIOJn     £- 

Aü)Ke    THC    Xpethc    ^N     AYTio[l ]9![-]9' 

70       M^N     TAP     BAPBÄ[p]0IC     eü)P   .   .  [ ]     THN 

Xnap]Eian.     6   r[AP   B]ACiA[e-!'c ] 

Kol.  6,  a  {Kolumnentitel) 
6,a     \   Yn[ePB]ÄTOY  <t>pAce[cocJ   katäctacic. 

# 

6,   1       NÖMeNOC     GTEPON     XaA  '   fi     TO'^C     AYTO'Y'C     AÖrOYC     XkO-J-CON, 

XrAceeic   t^in    Xnapgian    kai    thn    bgbaiöthta   tun 

TPÖnUN,     AIGNOhieH     M^N     A'V'TÖN     OAUC     X^cTnAI     n[o]mII(üN 
[rJeNÖMENON     AYTÖI     0>iAON     HANTUN     eCGCeAl     XPHCI- 
S       MCi)TATON  ■     XNTin[e|inT6NT(i)N     A^     BaTUCY     KAI 

M^NTOPOC   AiA   TÖ   <oeoNeTN    kai    «oseTceAi,    mh    npu>- 
TE'r'CHi   «Xaaon   '6a'  A-t'TÖN   Xoeeeic,   taythn   m^n 


Freunden  nichts  andres  als  stets  dieselben  Reden  anhören  zu  müssen?     Freilich  fehlt 
dann  der  Gegensatz  TO-t-TOY  6,  2). 

tj,a  die  l'bcrschrift  bezieht  sich  auf  die  Z.  67  beginnende  Feststellung  (katX- 
CTACic)  des  Hyiierbatons,  das  7, 1  mit  Yn^PBATOc  «pAcic  bezeichnet  wird.  Her  Strich  \ 
hatte  vielleicht  ein  entsprechendes  Zeichen  am  Rande  des  Textes;  vgl.  \0h.  Doch  ist  da- 
von nichts  mehr  zu  sehen.  h  Baa6oy  deutlich  der  Papyrus,  verbessert  Wil.  Auch  bei 
Diod.  16,  47  mit  Mentor  zusammen  genannt  als  rechte  Hand  des  Königs.  7  öa'] 

ua'  Wil. 


24  AIAYMOY   cDIAinniKWN    I 


ABSCHRIFT 

Kol.  6,  8  —  3  4 

6,8       nAAIMeTeBAAeTOT[.]NrNUMHN-AIKAC(i)NÄ 

TtüNriNOMC0NnAP[.     .     .juiKAKOrjAeiUNAMOl 

10     PONAYTONenoi  Hce  [ ]  APeT-HMOTO  I  ay[.Jh 

MeTPIOTHCYnHp[ JATUNexePCDNnAPA 

AOl[ j.NTCJNBAPBAPCüN 

T   P  0  [ ]   ^  ^  [ ]   N  M  e  A  A  [.]  N  •  *  I  A   1 

n  [ ]  0  N  [ ]  e  c  A  M  0  c  A  A  A  r.]7 

15     [ ]  e  c  K  [ ]  c  T  (oin  p  0  c  T  0  .  [.  .]  ! 

[ ]tai  PO  [.  ...JreAAe  i  nü)coya[.]n 

A  [....].[. ]H*IAOCO<t>IA[.  ...j.CXHMONAnenPA 
rMOC-KHKHAeiAAHnp[.    .    .]0NAP    I    CT   0   TEA    H 

K[.]rpA<t>eicenAYTCi)[.  .  .Janmaptypgi'^ay 

20  T  [.]  Y  T  H    I    A  P  e  T  H   I  A  0  S  e  [ ]  X  0  Y  K  A  N  [.]  .  [.]  I  *  A  Y 

AU)CAYTONANArPA[ jATOMHriOAAQlC 

Tj  p  0  X  e  I  p  0  c\  exoNTAT[ ]noA[.  ..]xeere 

N   e   lBPOTeü)ieHPAMA[ ]CT0N    B  1  ü)   c   Acn[.] 

pinAPeeNeMOP<t>ACKeA[.  ..JNiHAUT^.jceNeA 

25       AAAinOTMOCIKnON0YCTA[.]NAIMAAePgYCAKA 
MANTOCTOIONeni*PeN[.]BAAAeiCKAPnON 
TCAeANATONXPYCOYTeKPeiCCCüKrONeUN 
MAAA[.]AYrHTOYeYnNOYOOYreNei    OCOAG    I    OCH 
PAk[.   .]cAHAACTeK[.]p[.  .jnOAAHNenAACANCP 

30     ro  I  c[ ]enoNTe[ JMiNcoicTenoeoici 

[ ]c    [.    .]    ACTAl[ JoYCHAeONCACAC 

[ ]n*ia[.  ..]m[ JATePNeoceNTPOooc 

[.    .    .]0YXCüPh[ JrAO    lAIMONCPrOl    c 

[•    •    .]NA[.]0NTeMl[ JyCAIMNHMOCY 


6,  17  H  (vor*)  oder  i.  20  x  olier  als  k.  25  ursprünglich  hotmon;  der  Schreiber 

versuchte  das  n  in  c  zu  ändern. 

6,  8   AiKACUN  steht  da,  etwa  kataaikäiojn ?  XnACÖN  Wil.  13   <t>iAinnoc  vgl. 

6,  56.  18  KHAeiA  vgl.  Aristokles  bei  Eus.  XV  2,  13   nepi   men    oyn  "Gpmioy  kai  thc 

ÄPICTOT^AOYC    nPÖC    AYTÖN    *IAiAC    AAAOI    TS    nOAAOI    CYrrerPA*ACI    KAI    AH    Ka)    "AneAAlKüiN    OY 

ToTc  BIBAIOIC  ö  eNTYxuN  nenAV-ceTAi  baac4>hmü)n  aytoyc.  nepi  Ae  toy  tamgy  toy  TTysia- 
Aoc  AnoxpcoNTtoc  AYTÖC  [Aristoteles]  in  taTc  npöc  ÄNTinATPON  '€niCTOAATc  XnoAeAÖrn- 
TAI.  22  die  Kollation  des  wohl  aus  Kallisthenes  (d.  h.  zunächst  Hermippos,  s.  6,  51) 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X  25 


UMSCHRIFT 
Kol.  6 ,  8  —  3  4 

6,8     nÄAiN   MereBÄAeTo   T[fi]N   tncümhn  "   aikAccün   a^ 

TtüN     nrNOM^NWN     HAP'   [a^-tJüI     KAKOnAe<€)lü)N     XmOI- 
10       PON     AYTÖN     ^noiHCe     [aIÄ     Tf)N|     APCTAn  '     H    M^N     OYN     TOIA^[t]h 

MeTPiÖTHc   YnHp[ie   .  .  .]a  tun   ^xepüN   hapa- 

AOl[ ]   ■   N     TÖN     BAPBÄPUN 

TPÖ[nü)N I     "€A[AhlNü)]N     M^Aa[.]n-     0IAI- 

n[n Jon[ jecAweNOc  aaa[.]  . 

15       [ ]£?!?[ ]CTCÜI     nPÖC    T0['VC    4>]l- 

[aOYC     TG     KAI     eJTAiPOYC     [^nicJT^AAGIN     iüC     OY'a[^]n 

X[npen^c   t]h   <MAOCoo>iA[i   o-t'a'  ä]cxhmon   AiAnenpA- 

TM^NOC«'     KAI     H     KHAGIA     a6     H     np[öc    t]ÖN     ApICTOTEAH 

k[ai    ö]    rPA"t>eic   en'  a-y-tö    [fTAiJAN    maptypeTn    ay- 
20        ■'■[ojV   THt   APeTHi   AÖie[ieN   Xn],    ko'y'k   an   [S]x[o]i   «a^- 

A(i)c   a'v'TÖn    ANArpÄ^TAi,    ai]a   tö   wfi    noAAoTc 

npö  xeipöc  eTnai,  gxonta  [oytojc.   »ÄPeTAJ  noA[^Mo]xee  r6-  Bergk,  Arist. 6 
NGi   BPOTeicoi   ehiPAMA   [kAaaiJcton   biü)  ,   cÄc   n[e-] 
PI,   nAPe^NG,   MOPoÄc   KAI   eA[NeT]N   iha(i)t[ö]c   eN  '"Ga- 

25      AÄAI     nÖTMOC     KAI     nÖNOYC    Ta[hJnAI    MAAGPO'I'C    XkA- 

mantaC   toTon   ^ni   <t>p^N[A]   sÄAAeic   kaphön 

ICAeÄNATON     XPYCOV     Te     KPeiCCU)     KAI     TON^CON 
MAAA[K]AYrHTOIO     e'  YONDY.       COY     r'   eNGx'   OYK     AlÖC    'H- 

pak[a^h]c   Ahaac  Te   k[6Jp[oi]   höaa'  Xn^taacan   tn'  ep- 
30     rolc   [cAN   Xrp]e^ONTe[c   a^na]min,   coTc  Te   nöeoic 
[ÄxiAe-i-Jc   [AtJAC  t' AT[aao   a6m]oyc   haoon,   cac   a(^) 

[e'NEKeJN     OlApOYj     m[0P*Äc]     ■'AtaPN^OC     eNTPO«OC 

[XeAi]oY   xi^P(i)[ceN   AYrÄc"    ToiJrAP   aoiaimon    eproic 
[XeA]NAfT|ÖN    Tt    M|[n    AYIHCOYCI    MOjVCAl    AAnhmoc'»'- 

herübergeschriebeiien  l'äan  mit  A(then.)  XV  696,  D(iog.)  V  8  aus  Herniippos  hei  Gercke 
Herrn.  37,  424.  23   bpotgiu  A  D.  25  XkAmantac  D.  28   «AAAKAYrHToiö  e' 

AD  —  COY  a'  fe'NeK'  ^K  I):  C€Y  a'  ^ngken  ö  A:  C€Y  a'  fe'Nex'  OYK  Brunck:  c.  a'  ^Nex'  oi 
Wil.  — ''Hpaka^hc  D:  Hpakahc  A.  29  koypoi  AI)  —  oöaa'  Xn^taacan  A  O.  30  can 
Xrpe-f'ONTec  A:  ANAroptYCNTec  I):  can  Ai^noNTec,  diircli  Glossen  entstellt,  Pap.,  der  auch 
nöeoici   am  Ende  eigenmächtig  schreibt.  31   Ai^^A  aömon  Wil.;   aömoc  dorisch  hat 

Arist.  wohl  nicht  gewagt.  32  «op*ac  kai  A:  mop*äc  I)  und  Pap.,  wie  tSpatiuni  und 

Metrum  («ac  Atapn^c)  /.eigen,  richtig.  33  haioy  Pap.?  xtiPHCCN  Pap.,  da  man 

das  ungewöhnliche  XHPuceN  nicht  verstand.  34  ayihcoyci  A  D:  ayahcoyci  Wil. 


26  AIAYMOY   ctJlAinniKWN    I 

ABSCHRIFT 
Kol.  6,   35  —  60 

6,35       [.    .    ..]YrATPeCA[ JBACAYIOYCAIOI 

[ ]  e  r  e  p  A  c  B  [ ] 

[.   .    .]  A  P  1  c  T  0  T  e  [ ] 

e  [.  .]  N  A   I   0  AH  K  [ ] 

T  [.]  c  e  r  r  e  r  [ ] 

40       C   !  (p  c  n  A  P  A  B  [ ] 

K  T  I    N  e  N   [ ] 

N  e   P  A  C  [.  .  .]  X  H  [ ] 

^  •[•]•[•••]•[ ' ] 

0>  H   C  I   B   P  [.   .]  CO  [ ] 

45  MATieeOKP!TON[.    ....]..[ ] 

c  A  I  ■  e  p  M 1 0  [.]  e  Y  [ ]  §  1^  [ ] 

aoyaoy.khmak[.  .   .   .]kono[ 

TeAHCOc[..]cTPOCTIMCpNANOM[ ] 

eiNA    .     .[.]KAAHMeiACBOPB[ ] 

50  AAAAr[.].     IAIAAAATTOYCIKn[ J^bTI^AY 

TOY    K    TONeANAT0N.ePMi[.  ...JfeNTune 

E    I    Ap[.]cTOTeAOYCB    GNTof ]lC<t>H[.  .]naY 

TgNTeAeYTHCAI-OIAYn[ jeCOCBACA 

[.  .  .]e  e  N  TA  ACTAYPa)eHNA[.  ...jAnePTTPoeK 

55  K   e    1   T   A  I  ■  0   [..]  A  Y  T  0   N  e  [..]..[....]    M  H  [.]  e  N 

[•   •]    N    *iAinTTü)!CYNerNü)CMeNü)N[.  ..]ao[.]h 
C  A  N  T  AKAe  A  ne  POKAAA  I  c  eeN[.]c-eTiAOi 
MGNTHIAI     OA    IAIKATANHI<t>A[..  .]nAYTON 
CYAAH*eHNA    I    OIAeTePü)eiAOH[.  ..]AA[.]eN 
6  0  [•   •]   •    •    •    •   [•    .]   n  e  P  I   A  Y  T  0  N  A  I  A  T  e  e  §  [.]  K  [.  .]  A  I  A 


6,40   der   zweite   Buchstabe   schmal,   nicht   h.  47  .  khma,    nicht   cxhma,    also   chma 

oder  MNHMA. 


6,36  Diog.  V  6  tön  ymnon  ^noiHceN  eic  tön  npoeiPHweNON  "ePMiAN  (Paian),  aaaa 
KAI  ^nirPAMMA  eni  toy  in  AeA*oTc  änapiantoc  toioyton  »tönas  • —  aoaioy«.  Seine  Va- 
riante «ANGPUC  AÖrxHi  und  Did.  <t>ANepÄc'  AÖrxHC  vereinigen  sich  wohl  auf  <t>ANePAl 
AÖrxHi.  38  nach  keTtai  war  eine  nähere  Lokalbezeichnung  gegeben.     Dann  wohl: 

^nirPAMMA  a' ayJtöc.  44  Bp-t-un  scheint  die  richtige  Namensforin;  vgl.  Dittenb.  Syll. 

75,  37  (Chios);    96,  23  (lasos).    Verderbt  D(iog.)  V  11  XnecKUYe  a'  eic  aytön  enirPAMWA 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X  27 


UMSCHRIFT 
Kol.  6,  36  —  60 

6,  35       [nAC     ej-frATPeC,     A[lÖC     leNioV     C^JbaC     A<i^äOYCAI     *l- 

[aiac  TJe   r^PAC   BfesAiov.«     kai   mmmmeTon   a^   A^re-] 
[tai]  Äpictot6[ahc   A'r'TÖi   efc   AeAooYC   Xna-] 

6[eT]NAi   ö   Ad   KfeTxAi a't'-] 

t[ö]c   ^rr^r[pA«e   tö   ToiÖNAe'    »tönag   nor' oyx   Ö-] 

40       ciü)C     nAPAB[Ac     MAKÄPCÜN     e^MIN     ATNHN     £-] 

KT<(e)iNeN    [TTepctoN   toio^öpun   BACiAevc,   ov-   oa-] 
NGPÄc    |A6r]xH[c   fONioic   ^N    Ärüci    kpathcacJ, 
Xa[a'  XnapöJc    [nicxei   xphcamgnoc   aoaiov«    kai] 
♦HCl   Bp['r']ü)[N   ^N   TCüi   rTepi   GeoKPiTOY   ^nlrPAM-] 

45  MÄ    Tl     GeÖKPITON     [tÖN     XToN     eiC     AYTÖN     nOlH"] 

CAi  ■    »'■6pmio[y]   e'r'[N0'»'X0Y  T]e   kai    [€YBO'f'AOY  töag] 

AO^AOY     CHMA     K[eNÖN]     KeNÖ[«PCON     eHKEN    'ApiCTO-] 
T^AHC     bc     [rA]cTPÖC     TIMÜN     ANOm[oN     O^CIN     eYAeTO     NAI-] 

eiN   X[nt'  ÄjKAAHweiAc   bopb[6poy   eN   npoxoATc].« 
50         Xaaä    tap   [^t]i   aiaaaättoyci    KAI   n[epi   THN    c^aJahyjn    A-r"- 

TOY     KAI     TÖN     eÄNATON.     '^GPMlfnnOc]     TÄP    ^N     TU     TTe- 
p]    Äp[l]cTOTeAOYC     B     GN     To[Tc     AeCMo]Tc     *h[c|]n     AY- 
TÖN   TGACYTHCAI,     Ol     a'  ■Y'n[ö     BACIAJ^UC     BACA- 
[NIcJe^NTA     XNACTAYP<i)eHNA[l,     KAeJÄüGP     nPO^K- 
5B  KeiTAI,     o[\     Ak]     AYTÖN     i[.   .]..[....]     Mh[a]^N 

[tÜ]n  0IAinn(d!  CYNCrNUCM^NUN  [ÖMo]Ao[r]i^- 
CANTA,  KAeÄneP  Ö  KAAAICedN[H]c.  StI  a'  Ol 
M^N     ÖN     THI     AfOAlAI     KatAnHI     <t>A[cljN     A-f-TÖN 

CYAAHoefiNAi,   Ol   a'   feT^pcüei.     AÖi[eie]   a'  ä[n]   ^n- 
60        [tbaöc  tA]   nepi  a-J'tön  AiATeee[i]K[6N]Ai  A- 


KAi  eeÖKPiToc  b  XToc  oytucI  ooihcac,  ioc  <t>HciN  AMBP'f'UN  [sie  BF:  Xmnyp+un,  sofort 
verbessert,  P']  ^n  tüi  nePi  eeoKRiTov  »'ePMiOY  —  äpictot^ahc«.  E{us.)  P.  E.  XV  2,  12 
(aus  Aristokles)  6£Ökpitoc  pgyn  0  XToc  ^noiHceN  inirPAMMA  toioyton  -'EpmIoy  —  npo- 
xoAic..  46  Te  kai]  aä  kai  E:  ^a'  D  —  töab  E:  Xwa  I).         47  cAma  ED;  s.  S.  26, 

48  A.  eflKeN  E:  tsyien  I)  48  öc  aiX  thn  Xkpath  tactpöc  «'(-cin  E  (0  fehlt).  54  npo- 
^KKeiTAi  5,  20.  55    aytön   ^lArAreiN  (Wil.)   fugt  sich    niciit  leicht  den  erhaltenen 

.Spuren.  58  vgl.  Steph.  Byz.  unter  KatAnh:   ...  &ti  kaI  Xaah  kat^nanti  Tfic  A^c- 

BOY  nAHSYNTiKÜc  AeroM^NH.  •nuilox  hie  Catanas  metnorari  memini;  vereor  ne  Canas  in 
mente  habuerit*  Meineke.  Denselben  Fehler  nimmt  Wil.  auch  hier  an,  so  daß  Didy- 
inos  KÄNHi  geschrieben  hätte.         60  ^ntgaöc]  vgl.  1 2,  42. 


28  AIAYMOY   OlAinniKCüN    I 


ABSCHRIFT 

Kol.  6,  61 — 74 

6,61  NAiiMeNHceNTHieKTHiTnepi«[ ]onT 

CT   0    P    I    CÜNOYT    H    NGKAOrnAPVHM    I    o[.   ...]AOC• 
OAHBAPBAP0CKKOIN0CKA^ACINexe[.   ..JkTTAN 

TATATOIATA-TAYTAVAIAinPOCI    Ct[ ]c 

65  nAPeKACTATCüNAeHNAICONT  [.].[.   ..].e   f.   .] 

T  ATO  YBA  PBA  poYAe  roNTUN-erü)r[.  .]ant[.] 

NAVACüT0NMeNCOYCOICKerBATANOIc[ JkOTA 

KKAKONOYN  \t  HinOAei<t>ACKONTA[ JOTE 

PONcenHNCüpeuceTA  i'n  o  a  e  cü  c  n  p  [.  .  .]  a  [.  .]  k 

70     NenHrreAAeToeiAMHAxeceeY[ ]a 

[.]eYH*  I  I  eceeoYTA  reK  e  i  noya  i  ti[.  .]n[.]pAe 
T[.]YeNTA  I  ceYPA  I  c  e  r  tyc  öV  eNMecH[.]TH  i  eaaa 

[.jiAYIOMOYAH    I    CTOYTeAAHNAAAOT    I    AerONTABAY 

[.Jahükaao  I  KATOYTON  ocT  I  c  AN  HinoTGerure 

Kol.  7,  a.  h  (Kolumnentitel) 
1,0    TicHeiYnorY[.  ..]eNHGe:cAT(i)iBAciAeinpocA 

b  eHNAIOYc[.    ..]ANePü)ni[.] 

7,  >     ene  iahoyxoytoc*  ia  innoN-Ynej.JBATOoiTH  i  «pa 

Ce    I    Ke   X    PHTA    I    HNKATACT    AT   £    ONÖ-erCüTAPO 
TANTIN'l'ACüTONMeNCOYCO    1    CKEN    eKBATA 

NoicAAOiKOTAYnePATOYen[.]TA  I  ceYPAicer 

5  rYCOYTUCVeNMGCHITHieAAAA     I    AYIANOMOYAHI 

CTOYTCüNeAAHNMHAeAerONTAeAYMAICOKAe 
AOIKATOYTONOCTICANHinOTerCüre-*HClÄTON 

BAc  I  AeAKnpoTepoNMnoTen  a  no  p  eucA  i  ta 
T'noAecücnPArMATAi<NY[.  ..JiYno  r  yo[.]ayton 

10  M<t>IAOTIMHeHNAinePIAY[ ]oYH*ICACeA[.] 

ATHNnoA  I  ntaaiaoma[ js  P  A  NMOenA 

Ngpe(i)ciNe[.  .]oi<t>AciNA[ JereiNTHNe 


6,  62  0  (iiacli  nAPiHMi)  kaim  auch  a,  a  aurli  «  sein  (nicht  aber  «). 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X  29 


UMSCHRIFT 

Kol.  6,  61—74 
6,  Gl  NAIIM^NHC    ^N     THI     EKTHI     TUN     FTePI     4>[iAinn]oN     J- 

CTOPICÜN,     OY     Tf)N     ^KAOTHN     nAPIHMI"     g['i     TAP     Ö^EJaOC" 
"■Q    Af)    bApBAPOC    KAI    KOINÖC    KAI   XhACIN    ^  X  8  [p  Ö  c]    KAI   HÄN-       X  33 

TA   tX   toiayta.     Ta9ta   iaiai    npociCT[opeT  liijc 

65  nAP'    fe'KACTA     TÖN    "AeHNAICüN     t|.J   .[...].  e[.   .] 

TA   toy    bapbäpoy   AerÖNTCON '    'Gru)    rÄP    [ötJan   t[i-]    . 
NÄ  Tau)   tön    m^n    en    CoYCOic    KAI   ■'GrBATÄNOic   [agaoiJköta 

KAI     KAKÖNOYN     gTnAI     THI     nÖAEI     «ÄCKONTA     [ö  C     KAI     n  pj  Ö  T  £ - 

PON   CYNenHN(i)pe(i)ce   tä  thc   nÖAecjc   np[ÄrM]A[TA]    kai 
70     n9n    enHrr^AAeTO,    (ei    a6   mh   'A^xecee   ^[weTc   Xaa']    X- 
[njeYHoiiecee,    oy'   tä    r'  ckgingy   aTti[a),   ■v']n[^]p  a^ 
t[o]9   ^n    taTc   e^PAic   errYC   oytuci    en    m6ch[i]   tAi   '"GaaA- 

[a]|    AYIOM^NOY    AHICTO?    tön   '6  A  AHNWN    AAAO    TI    A^rONTA    6AY- 
[mJÄIU     KAI     A^AOIKA     TOYTON     ÖCTIC     AN     Hl     nOTE     ferCüre 

Kol.  7,  a.  b  {Kolumnentitel) 
7,  a    Tic   H   ii  ■v'nor9[oY   r]eNHeeTcA  töi   baciagT  npöc  ''A- 

b  eHNAlOYC     [*IA]ANePUnl[A]. 

7,  i     ^neiAP)   OYx   oytoc   OiAinnoN.     ''YnefpJBATü)!   thi   <)>pä- 
cei    K^xPHTAi,    Hn    katactat^on    oytü)c  ■    irii    rÄP   b- 

TAN     TIn'   TaO)     tön     M^N     EN     Co^COIC     KAI     ^N    ''GrBATÄ- 

NOIC     AGAOIKÖTA,     ^nk?     A^     TO?     ^n[l]     TaTc     S'f'PAIC     ^P- 

5  FYC     OYTCOCI     ^N     M^CHI     THI    ""GaaÄAI     AYIANOM^NOY     AHI- 

CT09    TÖN    ''GAAl^NtüN     MHA^     A^TONTA,     eAYMÄIüJ     KAI     A^- 
AOIKA     T09T0N,     ÖCTIC     AN     Hl     HOT*  SrUfe.       OHCI     Ak     TÖN 
BACIA^A     KAI     nPÖTePON     M^N     HOt'    ^HANOPeÖCAl     TÄ 
THC     nÖAeUC     nPÄFMATA     KAI     Ny[n     a'   i\i.    ■Y'n0r'»'0[Y]     A'T'TÖN 
10  M^N     ♦lAOTIMHeHNAI     nCPl     Ay[tHC,     Än]oYH(«>ICACeA[l] 

A^     THN     nÖAIN     TÄ    AIAÖMGNA.       [thN     OPOtJ^PAN     M^N     OYN     ^HA- 
NÖPeUCIN     £[Nl]oi    0AC1N     a[-»'TÖN     AJ^reiN     THN     i- 

6,62  ergSn/.t  Wil.  65  vielleicht  t[ä  TOiÄAJe  [ka]tä.  70  Varianten  s. 

unten  8,  5.        ÄneYH*iiecGe  Z  corr. :  Än€YH*icAcee  FA.  71  r'  fehlt  Z.  72  im 

taTc  e-i-PAic  (wie  unten  7,  4)  die  Hdss.  des  Dem. 


30  AIAYMOY   OlAinniKCüN    I 


ABSCHRIFT 
Kol.  7,  13  —  3  7 

7,   1  3  TT  A  N  T   I    A  A  K  [ ]  *    "<    [ ]    A  T  A    B  A  C  [.]  N 

e[ ]hNCy[ ].MOIa[.    ...JTAYTHNr 

15  [.]  Y  M  [.    .    .     .    ; ]  A  e  [.]  N  [....]  A  A  A  A  K  n  A   N 

TOYn[ ]aYTOICa[.    .]cpCANTOnAP 

[.]  N  g  [ ]   X  0   P  0  C  A  *  H   [.   .   .]  T  [.]    I    A  Y  T  0    I    C  0   N  0 

[.]ACinp[.   ...]CAPX0NTA*IA0[.    .    .]aANA1>AY 
[.]tI    ONKTHNGI    PHNTHNenANTf.JA    K    I    AOYKAT   £ 

20       n  [.]  MY  e  N   0  B  a[.]i  ASYCHNAeHNAlO    I     o[.   .JeAIANTO 

A.[.]oTierer[.]AnToeNAYTHiTOY[.   .   .   .]ianoi   koyn 

t[.   .]eAAHNACeNBACIAeü)COIK[.    .    .]aNTA  c\ 

[.]YNNeNeMHMOYCAAAAKTOY[ ]§£     I     CTO 

e    N    AAKGAAIMONI    CYrXCOPHCA[.    .    .    .JeOY    T    AAGY 

25       Ca[.]kAAAI    CTPATOYrPAYANTOc[.    .    .]    XYHOWe    I 
N    A    NTACTKPI    C    I    Nen    I    KPATHN   <[.]«    I    C    I     £   A-AN 
AO!<[.]AHNKYAAeHNA    I    GA'KPAT    I    N    0    N    .    [.J    .    !    C   TION-GY 
B   o[.]AIAHNeAeYC    I    N    I    ON-OYKOYN    0   T    I    MO    Y    K    61    KO  C/^ 
[.]    0    N    [.]    HMOCeeNHTAYTHCAYT   0    YCY   n   OM    I    MNH 

30  [.   .]eiNTHCe[.]pHN^eOPATAI-e[.]ePACATI     NOCGY 

e[.  .]eciACK[ ]nepiKo[.  .  .Jatont   iwoee 

[ ]  T  0  Y  [.    .    .]    .    [.    .    .    .]  K  «  A  P  [.    .    .    .J  I  g   Y  n  A    PA    C  K   e  Y 

[.   .   .]  X  P  H  C  A  m[.J  NeNT[.   ..]ePI    KN[.]AgNNAYMAXI    AI 

[.  .]KeAAiMgNiOYCA[.  .]kpat[.    .    .    .Jkhcai-kai 

3  5  [.   .   .]  T  A  n  [.   .   .]  Cü  C  e  T  A    I  <«>  I   [ ]   C    f   A  P  X  [.]  N 

[.   .   .]  0  Y  [ 1   N  A  X  A  P  N  e  I ]   P    A  ■)>  e  [.]  K  [.] 

[ ]  n  p  0  Y  «  n  [ ]  !  [-J 


7,  17  erster  Buchstabe  vielleicht  a.  27  nach  der  IXicke  h  oder  i,  nicht  y.  37  oh 

am  Ende  auf  i  noch  ein  Buchstabe  folgt,  läßt  sich  nicht  entscheiden. 


7,  13  Antiaakiaac  (äntiaakhc)  ist  die  lakonische  Form  (von  antioc);  7, 19  wahr- 
scheinlich ANTiAAKiAOY,  dagegen  7,  (J7  deutlich  antaakiaoy.  An  der  einzigen  Stelle  des 
Dem.  20,  54  hat  Z  richtig  ÄntiaarIagy,  was  man  längst  hätte  herstellen  sollen.  Bei  Xe- 
nophon  ist  die  lakonische  Form  Hell.  I  1,  36  (B)  erhalten.  17  Sinn  vielleicht  hap' 

Rn  aitIan.  4>ia6xopoc]  bisher  war  nur  bekannt  Hypotli.  Andoc.  de  pac.  4>ia6xopoc 

MeN   GYN   Aerei   kaI    eAeeTN   toS'c   np^cseic   sk  AAKeAAiMONiAC    kai  AnpÄKTOYC  ANSAeelN  mPi 
neicANTOc  TOY  ÄnagkIagy.  '22    in  bacia^uc  oTkui]  Philoch.  gibt  die   autiientischen 

Worte  des  Königsbriefes;  vglf  Brief  des  Dareios  (Dittenb.  Syll.  2,  15)  coi  KeicexAi  Me- 
taah  xApic  SM  BACiA^uc  oTkui,  näniüch  rerPAMM^NH.    ,-\lso  hier  CYNNeNeMHMäNOYC  »als  an- 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X  31 


UMSCHRIFT 

Kol.  7,   13  —  3  7 
7,   13  n°   ÄNTIAM<[iAOY    T09     A]Äk[ü)NOC     k]aTABÄc[a]n 

epPI^NJHN     Cy[ ]   .  MOIa[.   .   .   .]     TA^THN     FAP 

15  [oj-r-     m[ÖNON     OYK     eA^SANTo]   Äe[H]N[AT0l],     XaAA     KAI     RAN 

TO-r'N[ANTiON     AHGAÖIAn]     A'r'TOTc    X[ne]u)CANTO     HAp' 

[.]no[ <t>iAÖ]xopoc  X<i>H[reT]T[A]i   a^t-toTc   Önö- 

[m]aci,   np[oeei]c   apxonta   <J>iao[ka^]a  'Anaoa^-  392/1 

[c]tI0N"      »KAI     THN     eiPANHN     THN     en'  ÄNT[lA]AKiAOY     KAT^- 
20       n[e]MTeN     Ö     BA[c]lAeYC,     HN    ÄeHNAToi     o['r'K|     EA^iANTO, 

a[i]öti    er^r[p]AnTO   en    a'y'thi   toy[c   rdu   'AcJian    oikoyn- 

t[ac]   "€aAHNAC     eN     BACIA^UC     0tK[u)l     nJÄNTAC     eTNAI 
[cJYNNGNeMHM^NOYC.       AAAA     KAI     TOy[c     nP^cJseiC     TOYC 

eN    Aakgaaimoni    CYrxü)PHCA[NTAc]    eoYrÄAeY- 
25     caIn]    Kaaaictpätoy    tpäyantoc    [kai    o-r-jx   ■'i'noMei- 

NANTAC     THN     KPICIN    ''GniKPÄTHN     K[h]*IC|6a,    "An- 
AOK[ijAHN     KyAASHNAI^A,     KpatTnON     .   [.]   .   ICTION  ,     £y- 
B0[y]a1AHN   "'GAeYClNION.«       OV'KOYN     ÖTl     MGN     OY'K     eiKÖC     ECTI 
[t]ÖN     [AJHMOCe^NH     TAYTHC     AYTOYC     YnOMIMNH" 
30  [ckJgIN     THC     e[t]pHNHC     eÖPATAI,     e[T]^PAC     A^     TINOC     6^- 

e[pr]eciAC   kai    [tax'  an   thc]   nepi  Kö[nu)n|a   tön  TiMoe^- 

[OY     AIÄ     TÖj     TOy[tOn]     t[aTc     eJK     0Ap[naBÄJiOY     nAPACKGY- 

[aTc]     XPHCÄMeN[ojN     ^N     t[hI     n]ePI    KN[iJAON     NAYMAXIAI  Aug.  394 

[AAJKeAAlMONlOYC     a[nÄJ    KpAt[oC     NiJkHCAI  "     KAI 

35        [ta9]ta   n[icT](i)ceTAi   0i[a6xopoc"   npoeeijc   rÄP   Apx[o]n- 

[ta  C]oy[niäah]n  ■Axapn^[a r]pX<t>e[i]  •  »K[ö-]     397/6 

[nun K^jnpoY   mctA   n[ ] 

nektierte  aufgeschrieben-;  vj,'l.  I'liit.  Rom.  KJ  toytoy  oyk  ^ctin  ö'ti  «aaaon  hyincg  thn 
'PcoMHN  Äei  npocnoioYCAN  ^AYTHi  KAi  cynnbmoycan  (3n  KPATiHceieN.  26  Anaokiahn] 

vgl.  Vit.  X   or.  835  A  (Andokides)   neM<t>9eic   ae   ncpi   thc   giphnhc   e/c   AareaaI/aona   kai 
a6£ac  XaikeTn  i^yre.  27    Ein  üeinotikon  .  . .  iction  oder   .  . .  hction  existiert  nicht. 

Vei-sclirieben  statt  c«l^TTlON?    -Dann  ist  die  Ordnung  der  Phyien  riclitig:  I  111  V  VlII« 
Wil.  28  Eyboyaiahn  'eAeYciNiON]  Archen  394.  31   tAx'  Xn  thc  und  32  aiX 

TÖ  Wil.  36    Siiniades   steht    fest,    weil   sonst    kein   Archontenuanie  dieser  Zeiten 

in  die  Lücke  paßt  und   Konon  397  auf  Kypros  bei  Euagoras  mit  Pharnabazos  in  Ver- 
bindung trat.     Vielleicht  [^n  thi   e  oytwc  r]pk*€\-   Kö[n(ün  m^n  ^ni  KY]npoY  meta  n[OA- 

AÖN    NeÖN    OAe-r'CAC,    TÖN    A^    TflC  <t>P]YriAC    CA[TPXnHN  <t)APNA8AI0N    OeiCAC    HAPeCKe^-ACe]  TÖN 

ayt[ön  aytöi  ctöaon,  in    eYSOYAJiAOY  [aä]  €n[A]€YceN  [^ni  Kni'aoy]. 


32 


AIAYMOY   0IAinniKü)N    I 


ABSCHRIFT 

Kol.  7,  38  —  69 

7,  38       [ ]  Y    r    I    A  C  C  A  [ 

]  T  0   N  A  Y  T  [ 

40       |....]AOY.[.]€n    .    eYCeN[ 

...]mtpihp(jOn[ 

...]...    0   A    .    ..j-  C  [ 

]  N  n  p  0  c  .  .  .  [ 

.]  0  ct[.]n  n  A  P  A  A  [ 

4  5       A  [.].[,.]  g  N   A  T  A  C  N    A  Y  [ ]  ^  ?  | 

.    .    X  e  P  [.   .]  N  H   C  0  Y  K  [ ]  ?  6  [•    • 

C  Cd  [..].[..]  Tu)  1 e  A  A  [.    . 

[•    •] N   K  [ ]   N  T  K  [.   .   .] 

MHCeNIK[ ]eNTHK0[.   .]a 

50       XMAAC»)TgYc[ JeKHEIC 

THCeN-AnOATAYTHCT^NAYMA 

kta[ ]eixHTOiCAe 

CTHCe TCONAAKSAA 

eAnep[.].eiNOAYTOC  c  r  p 

55  rONA...NAKnANYn:eAN 

IAy[.]hCMNHMON    eye    I    NTO 

ne  p[.]THNnoA  i  n  toybac  i 

KrAHTO*ANAI    KnPOTG    PO 

NcjpecüceTA  T^n  OAeucnpA 

60  A  0   N  n  Cd  c/lCd  [   A  0  K  £    I    N   T  H    I 

CKeYH  ITONKONCdNACYTX 
AA    l[.]0N    lOYCKNAYMAXH   C 

AAN  K  erepACAnoBAc  i  a  e 

ACMCdCnPOCHKANTOOlAe 
65  NeYeiNTANYNOAHMOCee 

0<t>l  AOXOPOCAieiAeKTA 
T  HNTH  ITOYAAKCdNOCANT 
H  KANTOAne  I  PH  KOTE  CTA 
K   GKnANYnOAAOYTOYnOA 


P    I   A 


]  Cd  P  !  c  m[.  . 

..]..[..].  e  n  !  n  e 
....].  H  N  e  [.]  A  P  I  .   . 
M  A  X  [.]  A  c  r  e  N  [.] 
T  P  I   H    p  e  I  c  [.    .] 

ANAPOCeTeAGY 
XIACOKONtdN 
H   N  A    I    0    1   [.]  A   N    e 
IMONiCdNKA 

A  t>  e  Y  c  V  c  T  0  [.]  e  i-A  0 

ONexe    INOIMAI 

NPHTOPATHC 

AStdC*    lAOJlMlAC 

N  C  Y  N   e  n  H 

rMATACYNü) 

♦  APNABAIOYn 

PHCAMONAAKe 

A    I- A  Y  N    A    I    T   0 

tdCei     PHNHCHN 

HNAI    0     IMNHMO 

NHcnep   I   HcnAAiN 

IOTiri'nAHCIONA[.] 

AAK    lAOYnpgc 

ICieN0TPO<t>IA[.]c 
eMOYTGTPYMe 


7,  58  in  dem  zweiten  k  steckt  eine  Korrektur. 


DroYMOS  zu  DEMOSTH.  PHIL.  X 


33 


UMSCHRIFT 

Kol.  7,  38  —  69 
7,  38       I.   .     TÖN     THC     Op  YTIAC     CA^TPÄHHN     0APNÄBAION     .   '.   .] 

J    TÖN    ayt[ön en'  €■*•-]  394 

40     iboyaIJaoy   [a6J   ^n[A]eYceN    \ ] 

.   .   /men    TPII^PCÜN     [ ] 

.  .  .j  .  .   .  OA  .   .  .  !"     c[ J 

]n    npöc    .  .  .\ ]piA  .  [ ] 

.  .  .]oc  t[.]n   nAPAA[ ]  .  e[ ] 

46       a[.]  .   .   [.   .]0N     A^     TÄC     NAy'c     .   .   .   .^Ae^ J(i)P!C«[.   .] 

.  .   Xep[pojNi^coY   KAI  [ Jee   [....]..[..].   ^nme- 

C(i)[N     .]   .   [.   .]t(OI eAA[ ]   .   HN     e[.]API  .   . 

[.   .] Nk[ jNTHN     KAI     [NAYjMAx[i]AC     reN[o-] 

M^NHC     ^NiK^HCe     KAI     n]eNTI^Ko[NT|  A     TPII^PEIC     \m-\ 
50       XMAA(i)TOYC     l^no!Hc]e     KAI     HeiCANAPOC     eTGAe^- 

THCCN.«       AnÖ     AG     TAYTHC     THC     NAYMAXIAC     Ö     KÖNUN 
KAI     TA     [mAKpA     TjeiXH     TOTc    'AeHNAioi[cJ     ÄN^- 

cTHceJN   akönJtun   Aakeaaimonicün,   ka- 

eÄnep    [hmJIgJjTn    ö   aytöc   CYrrPA*eYC   iCTo'pjeT'    a6- 

55  rON     a[6     TiJnA     KAI     OÄNY     niSANÖN     SxElN     oTmaI 

TA^[t]hC     MNHMONeYeiN     TÖN     pAtOPA     THC 

nep[i]    ThiN    nÖAiN    toy    SAciAeuc   «iaotimiac. 

KAI    rÄP   AH   TÖ   *ÄNAI      »KAI     nPÖTCPON     CYNeOH-  \  34 

Nü)pe(i)ce   TÄ   THC   nÖACUJC   npArwATA«    cynu- 

60  AON     nÜC     6CTI     TU)!     AOKcTn     THI     0APNABÄIOY     HAPA- 

CKeYHI     TÖN     KÖNUNA     CYrxPHCAMGNON     AaKC- 
AAl[M]0Ni0YC     KATANAYMAXHCAI.        A^i-NAITO 
a'   ku     KAI     CT^PAC     ÄnÖ     BACIA^CüC     cfPI^NHC,     HN 

ACMeNuc   npoct^KANTO   Ol   AohnaToi,   mnhmo- 

«5  NCYCIN     TÄ     NYN     Ö     AHMOCe^NHC,     nCPI     HC     oAaIN 

Ö     0IAÖXOPOC     AieiACKTAI,     OTI     nAPAOAFICION     a[y-J 

ThiN   THI   To9   AAkunoc  'Antaakiaoy   npoc- 

hlKANTO     XneiPHKÖTeC    TaTc     SeN0TP0<»iA[l]c 

KAI     EK     hAny     n0AA09     TCül     nOA^Mü)!     TCTPYM^- 


7.  55  erg.  Wil.,  die  Zeichen  sind  nicht  klar.         66  vgl.  Diodor.  XV  38,  1.2  (374) 
50,  4  (371).  ti!»  ein.  Wil.;   toy  noA^MOY  steht  da. 

3 


Berliner  Klassikertexte,  lieft  1. 


34  AIAYMOY   OlAinniKCjüN    1 


ABSCHRIFT 

Kol.  7,   7  0  —  7  5 
7,   7  0  NOlOTCKTONTHCeiPH   N^B  (jJMONe    lAPY 

CANTO-nOAAACAANKAAAACT    I     ceXO    I    nAPA|.Je[.j 
KNYNAITOYBACIAeUCeiCTHNnOA    I    NGYeR 

reciAc[.iiTHNYnoKAAAiOYTOYinnnoNei 

KOYnP;.jTANeYeeiCANeiPHNHNKXPH 
75  MAT[.]NeniA0CeicVAIAIKKOI     NH     I    TH    inO 


Kol.  8 ,  a  —  e  (Kolumnentitel) 
8,a    TicHNXPONo[.  .jNUiTAneiNtoeeNTecP 

b       KAlÄMf..iONTA[.    .    .iTAnPOCOALlYGAAMBA 


.J  U    N      I     A  [.     .     .j 


N   0  N 


d      nePITOl.JYTAA[.jNTAnP0COAj^.jYAAMBANeiN 


8,1  [.leiUNTAXANAYTOYCOAHMOCei.iNHCCOCeN 

Ke<t>!.JAAIÜ)ITANYNYnOMIMNHCKOrKnePI 

MTHf.jnpoTepoNenANOPetüceucTHinoAei 

n  P  AJ.jMATUNAPKe  I  NO  I  MA  I  KTAYTATHN 

5         Aeil.jno[.JYOYnepiHC*HciKNenHrreAAeTO 
e    lAMHeAxeceeYweicAAAAneYH*!   lecee 

0    Y    TAAeLe    I    NOYA    I    T    I    A    •    £    =EHC    A4>H    T    HTGON'nPO 

TO   I   NGTUNneNTeTOYAeroY*   lAinnoYeniAP 
xoNTOCAYKicKOYAeHNAiene[.ji  e  i   phnhc 
10         neMYANTOCBACiAecocnpecB}.  .jccYwnpoc 

HKANTOOIAeHNAIOIAAAAYneI..iTTT     I     KCÜTG 
P0NHeXPHNAieA[.jX6HCANAYT[.    .Jce     I     PHNGY 

ceiN[.,APnpocA[ jNeANMJ.^eniTAC 


e    A    A   H   N 


.    .]  T   H   1  [ ,  .j   T    A    I    t[.  .  .]a  A    N  A   P    0 

15  TIUNOci<.[ J5IMeiCe[.    .JIAAN 

8,  6  über  ei   in  Y«eic  steht  eine  Korrektur,  wie  es  scheint  wieder  ei.  14  der  Ab- 

kürzungsstrich über  T  gehört  zu  dem  vorhergeliendeii  Budistaben.  15   nach  k  Kest  eines 

langen  Buchstabens.  ii  oder  yc. 


7,  70  vgl.  Lsocr.  15,  109^    Nep.  Tim. 


•)    2 


DIDVMOS  ZU  DEMOSTir.  PHIL.  X  35 


UMvSCHRlFT 
Kol.  7,  70  —  7S 

7,  70  NOI,     ^T€     KAI     TÖN     THC     Gfpi^NHC     BOJMÖN     fejlAPY- 

CANTO.      noAAAc    a'  än    KAI    AAAAC    TIC    exoi    nAPA[Aje[l-J 

KNYNAI     TOY     BACIA^tüC     eiC     THN     nÖAIN     eVeP- 

reciAC   [ojToN   thn   Ynö    Kaaaioy   to9  "InnoNj^efi- 

KOY     np[YJTANeYeeTcAN     eiPHNHN,     KAI     XPH- 

75         mätTuJn   ^niAÖceic   iaiai    kai    koinhi   thi    nö- 

Kol.  8,  o — e  (Kolumnentitel) 
8,  a    Tic   3n   xpöno[c   6Jn    Si   TAnemuecNTec   p 

b      KAI     A     m[Ön]0N     TX[aAnJta     nPOCÖA|OjY     eAÄMBA- 
C       NON. 

d    TTepi   To[9]   Y  täa[a]nta   npocÖA[o]Y   aambängin 

e      TOYC     [■'AjeHNAiOYC. 
8,1  ['^l^l)     Sn    tax'  an     A'r'TOYC     Ö     AHMOCeJ^^JNHC     (i)C     CN 

Ke<i>]^AjAAi(i)i   tA   n9n   YnoMiMNHCKOi.     KAI   nepi 
M^N   Tfl[c]    npÖTCPON   ^nANOPeiicecjc  <,tü)n   eN     thi    nÖAei 
nPA[rJ/;\XTa)N    ärkcTn    oTmai    kai    tayta,    thn 
5         a' ^3E   [■Y']no[rJ'i'OY,    nepi    Sc   <«>Hcr    »kai    nyn    ennrr^AAeTO     X34 
—   ei   A^   Mfi   ÖA^xecee   -r-weTc   äaa' XneYH*  iiecee 

OY     tAa'   ^[kJcInGY     aTtIA   «      felHC     ÄOHTHT^ON.       OPÖ 

TOiNYN     ^TOJN     n^NTe    TOYAG    TOY    .     Ct>IAinnOY    fini    Xp- 

xoNTOc   Aykickoy  'AeHNAie   ne[pji   eiPhiNHc  344/3 

10  n^MYANTOC     BACIA^UC     np6CB[eiiC     CYMnPOC- 

i^KANTO   Ol  äohnaToi,   aaaA   Yne[poJnTiK(l)Te- 

PON     fl     eXPfiN     AlGA^^iXenCAN     A^tIoTJC.        eiPHNCS'- 

ceiN   [rJAp   npöc  A'Ptai6pihjn,   tkn   t^[k\   in)   tAc 
'■Gaahn[iaac]  Thi    [nÖAeic.     X«HroYNjTAi   t[a9t]a  Anapo- 
i&        TiuN,   6c   KAI   t|öt' eTne,   kai   AnaJi!m6nhc'   e[THJ   a' An 

8,  7    tXa']   oben    (i,  71   tä  r'.  8   toyac  toy  <l>iAinnoY]   so   klar  der  \'a\). 

Ktwa  TOYAe  toy  hoa^moy  oder  (noA^MOY  toy  katX)  <t>iAinnoY.     Wil.  dachte   an  <<>iAin- 

niKOY  AÖroY  oder  eins  der  beiden.  15  Anaseim^nhc  ergänzt  Wil.     Die  Verschrei- 

bunft   ist   allerdings   sintruliir.     Androtion  war  auch  zehn  Jahre  früher  in  die  antiper- 
sisclie  Aktion  verwickelt. 

a* 


36 


AIAYAAOY   OlAinniKWN    I 


ABSCHRIFT 


8,  16 


20 


25 


30 


35 


40 


45 


Kol.  8,   16  —  46 

A   M  e    I    N  0   N  [.    .     . 

npoee  ictoyI 


.jA[.]xOPOYnAPAr  P  A  Y  A  I' 
•  .JPXONTAAYK  I  Ck[.  .,YnOT  I 

e  HC  I   Nen  i  toy[.Joybac  i  Ae(i)cneM|.JAN  to  c 
Aenf.    .JienpecBeicKAii6TocTHN[.  .]iAN 

[ ]NeAYTü)ITnATPCülANAne[.    ..JNATO 

[ jpGCBeciNAeHNHiciAiAMeT.   .  ..]baci 

Ae[ ]lANeANMHBACIAeYCen[.    ...jeAAH 

N    lA.     .     .     nOAeiC'CA<t>ü)CeNTOYTOICTA[.    .jnOTOY 

BAC  lAecocKATAneMnoMAei  phnaiahnk*: 

A    A    NePUTJATAAAnOTOYAHMOYnANTOYN    ANT    I 
0    N    B    APYT    EPAKAnHNH'CTOXAC   A    I    TOAAN    T    I    CT 
T    0    Y    Ba[.]|    ACUCnPOCTONAeHNA    I    (jONAHMON*    I 
AOT     Im[.    .JNrerONGNAIAIATHNKATATOYMA 
[.]eAo[.    .]cYnON[.    .JANnPOCONCSO    I    ceiNCMCA 

[ J  N  A  T  0  [. J  A    I    n  A  P  e  [.j  M    .    Y  T  0  Y  A 

[ ]   .   [.]  T  H   N  [.]  0  Y  n  [.    .    .]  A  Y  T  0   N  [.]  0  A  [.]  M  0  Y  n 

[ ]   .  /  T  0    I    N  [.]  N  T    I    n  P  [.    .    .]  A  K  A  [.]  A  [.    .    .]  Y  M  A    I 

N    [ ]AlNYnOBAAC<t>HM[.]ACA[ ]kAO 

0    C  H  [.    .]  N  T  ü)  N  A  B  [.]  8  A  H  [ ]   . 

.     .     .     .     .     .]   N  e  N  T  H    I    n  0  [.j  I    T  [ ] 

]  N  n  e  X  e  [.  .  .]  n  A  [ ] 

]   A  Y  T  0  Y  r  [ ] 

.     .   -.j  H   N  A    I   T  [.]  A  N  A  N  [.]  <t>  e  [ ] 

.    .    .1  K  0  N  A    I    N    I    T  [.]  e  [.]  A    I   T  [ ] 

.   .   .   .Jn  p  0  .  e  c[ ]^  ^  [ ] 

.   .   .   .j  M  o[.]n  .  .  0  c  M  f  .  [ ] 

•[ ]*[.Joncpc.nKeA[.]K,[ ]..[.] 

.    .[.].    .[.    .]ACi«>HMeiN*HCI    TOy[ jcTHC 

Tl.  .[.  .  .]noYNTAC'HNnoTOYrr[ ]hmin 

[.]  T  g  Y  n  [.]  0  [.]  H  [.  .  .  .j  H  TT  g  A  e  i  t  a  a  a  n  t  [.  .  .]  e  p  i  p  i  a 

K    gNTAKe[.]AT[.]NKOYAe    IC  /t  Cü  [.    .    .]   I    H   P   A  P  X  £  Y 


8,  19  der  Abkürzungsstricli  über  k  ist  zerstört.         30  nacli  «  scliciiu  a  /.u  folgen.         31   der 
erste  Buchstabe  naeh  der  dritten'  Lücke  ist  unten  rund,   also  c  oder  o  oder  e.  40  vielleicht 

npoeec.  42  nach  onaic  viellerfcht  «.  43  anscheinend  sind  nur  Z.  43  und  44  eingerückt. 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X 


37 


UMSCHRIFT 

Kol.  8,   16  —  46 

H,  IC       AweiNON    \rk   to9    0i]a[o]x6poy   nAPArpArAi. 

npoeeic    tAp   oyTtoc   ÄJpxonta   AyrickFon]    Ynoxi- 

ÖHCIN"      »^ni     T0V[tJ0Y     BACIA^lüC     n^Ml^rJANTOC 

ÄeHfNAJie   np^ceeic   kai    Xiioyntoc   thn    PAcJian 

20       [^lAM^NeiJN     feAYTÖl     THN     OATPUIAN  ,     Äne[KPiJNATO 

[toTc   nJp^ceeciN   Aohnhici   AiAnefNeTNJ    baci- 

Ae[T  TfiN   "AcJiAN,    6An    mh    BACiAe-Y'c   ^n|i   xAcj   '€aah- 

N1AAC     'W\\     nÖAGIC.«        CA*ÜC     EN     TOYTOIC    TÄ     [m^N     ÄjnÖ     TOY 
BACIA^üJC     KATAnewnÖMeNA     efPHNATA     HN     KAI     «1- 
25  AÄNePCOnA,     TA     A°   AHÖ     T09     AI^MOY    TTÄN     TO'r'NANTI- 

ON     BAP^TePA     KAI     ÄOHNH.        CTOXÄCAITO     a'   Xn     TIC     THN 
T09     Ba[cjIa6cJC     nPÖC     tön    ÄeHNAlUN     AHMON     «I- 
AOTIM[iA]N     rerON^NAI     AIA     THN     KATA     TOY     Ma- 

K]eA6[No]c  Yn6N[oi]AN,   npöc   ön   ^loiceiN   tneA- 

30  |Ae     nÖAGMOJN     AlA    TÖ     [ ]aI     nAPe[.]M  .  YTOY     X- 

....]'.   [.]     TflN     [t]o9     n[pÖc]     AYTÖN     [njOAf^JMOY     HAPA- 

ckeyi^n].  'Gcti  ToiN[Y]N  Ti  np[ÄrM]A  kaI  X[a]a[o,  ö  aJymai-  X  35 

ETAI     THN     nÖJAlN     YnÖ     BAAC<>HM[i]AC    X[a(kOy]     KAI     a6- 
[rUN     OSr     np]0CH[K6JNTü)N     AIAB[e]BAH[M^NON,     gTta     TOTJC 
3B       [mHA^N     tön     AIKAIUnJ     ^N     THI     no[AjlT[eiAI     BOYAO«^-] 

[noic   noielN   hpöoaciJn   nAP6xe[i,   kai]   nÄ[NT(üN   öca   ^k-] 
[Aeinei   a6on   oap']   a'y'to9   r[irNec9Ai   6ni   To9e'] 

[e'Y'PI^CeTC     TJflN     AfTfiJAN     X  N  [a]  *£  [p  0  M  6  N  H  N.  «        TO'»'-] 
[tOIC    TÖ     eeUPlJKÖN     AtNiT[T]e[TJAI     t[ ] 

40     [ J    npo  .  ec[ ]xe[ J 

[ Jm6No[.Jn  .  .  oc   «6n    rXp    .  [ ] 

•  [ J   ♦[•  -jonuc   .  [.jKeA[.jKi[ ]..[.] 

.   .   [.j   .   .     [BAJAC4>HMeTN     OHCI     TOS'[c     .   .   .   .jeTHC 

ti  .  .  [.  .  .Jno9NTAC.    ''Hn    t\oi' 0-^   nj^XAAi    nAp'j   hmTn,  X  37 

46     [bJT'  o-»-   n[p]o[c]^[iei   t]h   nÖAci   tXaant[a  ■y-nj^p   tpiX- 

KONTA     Ka]     fe[K]AT[ö]N     KAI     O^AeiC     ^CTI     T  Ü  [n     Tp]lHPAPXeTN 


8,  17  OYTOC  erkannte  Wil.         20  AneKPiNATo]  zu  einendieren  XneKPiNANTO.         32  ti 
lehlt  Z  A.  35  tön    Än  thi  noAiTeiAi  aikaiun    stellt  Z.  37  hapä  toy  Z:   oapä 

toyto  A  f.  44  hmTn  A  F  :  ymin  Z. 


38  AIAYMOY   ctJlAinniKWN   T 


ABSCHRIFT 

Kol.  8,  4  7 — 6  4 

8.47       AYNAMUNOYAe[.    .]NeiC<t>ePe^]NOCT    ICOYKH 
i     IOYTAKAeHK|.    .jTAe*eAYTOYnO    IG     INO 
T     I    X    PHMATOY^.    .|p    I    HN'eiHANOYTO    COK 
50  POCGNCÜI    nep[.JA    I    rOCnOTAMOYC    HTTH 

eeNTeceTALiGiNueHCANKeicßPA 

XYOAHMOCCYNeCTAAHTCJNeia)|.|] 

KtoNnpo'.jOAUNnep  i  Kone   i  cunL!.  a 
<pecATOYT'.|noHce  i  leer 

10  Zeilen  leer  gelassen 

55       [;]eTAIAYTAHT[.jxHKAAü)CnO    I    OYCAnO    A    A    AHG 

n[.]lHKGTAKOINAKTeTPAKOCI     AANTI     TUNeKA 

T    ONTAAANTlüNnPOCePXeTA    I    OYAeNOC    0    YAG    NIH 

M     lOYMeNOYTCONTACOYClACeXONTCÜN'ne 

[.  .JjOYTeTPAKOC    I    ATAAANTAnPOCOA    0    N    § 
60  XeiNTOYCAeHNAlOKAJATOYC*!     A    innOY 

XPONOYCKeeOnOMnOCGNTHieBAOMH     I 

[.  ..jKOCTHiTnepi  <t>iAinnoNeniMAPTYPe   i 

r[-]°l?^?    l|.|T|.|*CüNOAHMArü)rOCAYTa)    I    n    A 

.[. lecAce.r.  .iNTAYTA'GNeYMeiceeACüc 


Kol.  9,  «!.  A  {Kolumnentitel) 

9,a      OTIBAPICTOMHAeiCOM*€PAIOCOAA 
b       eHNAio|.J0XAA[.jOYCeKAAOYMeN0C 

9,1  AüJCnANTCONANnO  I  HCA  I  MANANAPOTATONGI 
THNe[.]PH  NA3EA  I  MeeAnXCOPHCANTG  CAM<t>  I  OO 
Aeü)[.jMer|.JcTHNMnOA    l    NTCüNGAAMN    IAO    I    KO 


8,53  Ende:  dio  Hcsto  stiiiiiiicii  niclit  gut  zu  ca.  auch  sclicint  vorher  noch  ein  Buchstabe 
gestanden  zu  hnliru.  64  Anfang  viclleiclit  a[.].  niclit  p\.  Ende  ee  aus  anfänghcheni  eu  kor- 

rigiert ? 

8 ,  48  ^<t>'  feAYTÖN  Z  Harpocr.  cet. :  X*'  ^aytoy  A  F  '.  54  noiiHcei  nämlich  De- 

mosthenes.  Weshalb  der  Schreiber  die  Lücke  gela.ssen,  ist  nicht  ersichtlich.         63  trotz- 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X  39 


UMSCHRIFT 

Kol.  8,    47 — 64 

8.   ■IT       AYNAMGNUN     Cr-A^     [tÖ]n     £  I  C  «^  P  £  |^I  j  N  ,     OCTIC     OYK     H- 
iiOY     tA     KAe^K^ONJTA     ^4>'    ^AYTO?     n  0 1  gTn  ,     Ö- 

Ti   xphmat'  osr'   [ne|piHN.     Gm   an   oytoc   Ö   kai- 
50       p6c,   eN   äi   nep[i)    Airöc   ootamgyc   htth^ 
e^NTec   ^TA[n]eiN(i)eHCAN    kai   eic   bpa- 

XY     b     AHMOC     CYNeCTÄAH     TUN     ^I{j)[t]|- 

KüJN   npo[c]ÖA(i)N   nepiKoneicÖN    [.  c]a- 

*^c   A^   To9T[oi    noiHcei. 


55       [MjeTA     TAYTA     H     T  [>}']  X  H     K  A  A  U)  C     nOIOYCA     nOAAÄ     TIS-  X  38 

n[o]iHKe     TA     KOInA,     kai     TeTPAKOCIA     ANTI     TUN     EKA- 
TÖN     TAAANTUN     nPOC^PXGTAI     0 'r' A  e  N  Ö  C     Cy-A^N     IH- 
MIOYM^NOY     TÖN     TAC     0 -r- C  i  A  C    ^x6nTU)N.        TTe- 
[Plj     T09'   TETPAKOCIA     TÄAANTA     nPÖCOAON     ^- 
60         xeiN    TOYC    Äghnaioyc    KATA    TOYC    Cl>IAinnOY 
XPÖNOYC    KAI    GeönoMnoc   gn    thi    gbaömhi 
[ka]   eijKOCTHi   TUN   TTepi   OiAinnoN   ^niMAPTYpeT, 

[^n]     oTc    ÄP|[c]t[o]<>ÖN     Ö     AHMArwrÖC     AYTüil     nA- 

.  [.jecAce  .    :.  .Jn    TAYTA'    »SNeYMeTcee   a'  cDc 

Kol.  9,  a.  b  (Kolumnentitel) 
9,n   "Ot!    b   Apictomhaeic   Ö   m^n    0ePAToc   ö   a' Ä- 

b      eHNATo[cJ     Ö     XaaTkJoVc    ^niKAAO^MeNOC. 

0,1     [a' ()i)c|   nÄNTUN    AN    noii^CAiMeN    Xnanapötaton,    ei 

TI^N     epjPHNHN     AeiAIMeeA     nAPAX(i)PI^CANT€C    ÄMOIOÖ- 

Aeu)[c]   Merf!]cTHN   m^n   oöain   tön  '"6aahniaü)n   oikoVn- 


dem  r  am  Anfang  der  Zeile  zu  stehen  scheint,  muß  nach  15,  .")6  [^n]  oTc  gelesen  wer- 
den. G;i.  64  was  Wil.  nach  14,  67.  68  liest:  OAPAreTAi  A^rtoN,  entspricht  zwar  nicht 
den  Zügen,  aber  dem  geforderten  Sinn. 


40  AIAYMOY   0IAinniK(jüN 


ABSCHRIFT 

Kol.  9,  4  —  32 
9,4       TecnAG    I    Cjf.jYCACYMMAXOeXONTeCTP    I    AKOC    I 
5       ACAeTPIHPeiCKeKTHMOIKCXeAONTeTPA 

K  0  C    I  [.]  N  T  A  [.]'A  n[.  |uNnPOCOAOYCAAMBAN[.]N    TGC 
ü)NYnAPXONTTICOYKANHMINeniTIMHCe    I    GN 
e     ITMAKeAONü}NAYNAMIN<t>OBHeeNTeCCYr 
XCJPHCA    IMGNT    IHAPATOA    I    KON'AAAAnOYC 

10       TPI     BeTAITOnPArWAKnOYAYCXePAINeTAlOTANTO 
AnOTCONKOINeeOCeniTAIAIAAlABIBAIONTAC 
0    PCJC    I    T    I    NACKWe    rANMONTAfTYM    I    NeYGeCJC 

TONAeroNTAAeANATo[.  .jeNeKACOAAe  I   Aceie 
p  anathnkpybahnyh[ JNe  pcü[.  .Jopy 

15       B    0  Y  T  [.]  Y  T  A  n  [.   .]  T    I    A  N  T  A   [ je    I  "A  S    I   [.    .]  A   I    A 

noPHceiNT!N.[ ](jjroinp[.  .]ton 

TeCC<t>ICINMA[ JANKECKeYAIONeK 

TOYnAHeoYCi[ ]n[.]Aeü)CCYM<t>e  pl.  .Jh*a 

N  I  I  0  N  ■  K/^0  caa[.  .je  I  NOBOYAeTA  I  Aer[.  .]n 

20  TO    I    0YT0[.    .]CAK0    I    NAnePHNONT(0CTOY[.]H 

MOYI<[.   .]n[.]tAYT0[.]kHI    I    OYNAI    ANewT.    .\  A    I 

aa[.  .  .]m[.  .Jxancontoktüjnoyai  kci)[.  .  .]ac 

.    P  [..].  [.J  ..[..]  A  N  A  H  M  0   C     i    ANA    I    T    I    Cü    M  0    I    F.    .    .]  e 
Xe    i    NTOY[.Je[.]nOPOHMHA    I    KCÜCTA    KO    In[.Jai 
25  OIKeiNHA[.]AONTINATPOnONAAIKeiNeMBA 

AONTeCAANe  iCArC0NACKrPA<t>ACAHMOCI  AC 
OYCAYTO  I  CAOie  I  GNC  I  C  e  KK  AHC  I  AN  KTOA  I 
KACTHPIONHrONOAAHMOCeni    TA    ICA    ITI     AlC 

<«>ANePü)CM[.]eoPYBe  i  KAe  i  nahac  x  e  i   NesoA 

30            T[.jYCeYnOp|.    .!KPY*>AAKATeYH<t>    lieTOK 
n  [.J  A  A  U)   N   e  [.    .J  M  A  X   P  [ ]  N  T  A  Y  T   A  A  e  [.]   ! 

r  N  e  [.].[.]  e  u  [..]  A  T  0  [.]  c  .  .  [.  .]  o  y  m  o  i  c  t  a  [.]  o 

9,  16  der  auf  in  (?)  folgende  Biirlistal)e  kann  a  oder  ♦  sein.  23  vielleicht  np,  weniger 

wahr.scheinlieli  rp. 


9,11  aiabibAiontac  S:  mstabibaiontac  AF  allgemein  aufgenommen.         15.  16  aia- 
noPHceiw]  vgl.  12,51.    Siehe  Hatzidakis  Einl.  i.  d.  neugr.  Gr.  190.         16  r\  nore  ergänzte 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X  41 

UMSCHRIFT 
Kol.  9,  4  —  32 

9,4     Tee,   nAeicT[o]YC   a6   cymmäxoyc   exoNTec,   tpiakoc!- 

6       AC     a6     TPIHPeiC     KeKTHM^NOI     KAI     CXeAÖN     TeTPA- 
KOCi[a)]N     Ta[a]Än[t](jJN     nPOCÖAOYC     AAMBÄN^OJNTeC, 
S)N     YnAPXÖNTUN     TIC     0~fK     AN     HmTn     ÄniTIMIHCeieN, 
ef    Tt\N     AAAKeAÖNUN     A'I'NAMIN     «OBHe^NTeC     CYr- 

XÜJPHCAIM^N     Tl     nAPÄ     TÖ     AlKAlOKl. «        "AaaAHOVcYN-  X44 

10       TPIBeTAI     TÖ     nPÄrWA     KAI     no9     AYCXePAINGTAi;     OTAN     TÖ 

Änö   TWN    KOiNÜN    eeoc   ^ni   tA  Taia    ai  ab  i  bäiontac 

6pü)CI     TINAC     KAI     M^TAN     M^N     ÖNTA     HAp'    YmTn     £  Y  6  6  (i)  C 
TÖN     A^rONTA     AeÄNAT0[N     a'J     eNCK^AC^AAeiAC,     feT^- 
PAN     A^     TflN     KP^BAHN     YH[<t>ON     TOY     ♦AjNePÜ[c     e]0PY- 
15       BOY.       t[a]9t'   Xn[lc]TIAN,     TA[9T'ÖPrHN     Sxjei.     '"Asi[on]     AlA- 

nopi^ceiN,   TINA   [noT^   oi   AHMArjuroi   np[AT]TON- 

T^C     C*ICIN     M^N     a["Y'T0Tc    (ioCAljAN     KATECKe^AION     ^K 

TOY   HAi^eoYc,   t[ö   a6   TficJ    n[6]Aecüc   cym«>^p[on]    H«Ä- 

NIION.       KAI     ^CTIN     bCA     aFckJeTn     Ö     BQ-fAeTAI     A6r[ei]N 

20        toioyto[n'   b]cA   koin' —  Xnep   hn   öntuc  to9   [aJA- 

MOY     k[0|]n[Ä]     Ta9t'  of'Y'JK     rtilOYN     AIANeM[fic] AI, 

Äa[aÄ     6]M[HjxANüiNT0     KAI     TUN     09     AIKAi(i)[N     TIn]Ac 
rp[A4>]Ä[cJ,     09[cijAN     AHMOCiAN     AtTI(i)MeNOI     [kAt]6- 

xeiN   TO'y'[c]   e[-Y']nöP0YC   ü   i^fi   aikaIuc  tä   koin[AJ   ai- 

25  OIKsTn     fi     X[a]aON     TINA     TPÖOON     XaIKgTn  ,     eMBA- 

AÖNTec   a'  an    eic   Xtünac    kai    tpaoac   ahmociac 

OYC     a9toTc     AÖieieN     eiC     fiKKAHCIAN     KAI     TÖ     Al- 

kactApion    firoN.     Ö    a^   ahmoc   6ni   taTc   aitIaic 
♦ANGPÖc   M^N   [^jeop9Bei   KAI   aginA   nAcxeiN   ^b6a 

30  t[oJyC     e"i'nÖp[0Yc] ,     KP90A     A^     KATeYH*lieT0     KAI 

n[ojAAÖN    6[t(]ma   xp[hmAtü)Jn.     ta9ta   a6   ^[r](- 
rNefj]'  or*?]T(i)[c  öcTJe   TofTlc   [eiCHr'.OYw^NOic  tA   Wo- 

Wil.  19  /^okcTn  ergänzt  Wil.     Die  KrkläruiiK  des  Didymos  ist  niciit  klarer  als  das 

Original.  Sinn  vielleicht:  Die  Üeniugogen  wünschten  keine  allgemeine  Verteilung  des 
dem  Volke  rechtmäßig  gehörenden  Besitzes,  sundern  sie  suchten  die  ihnen  mißliebigen 
Reichen  durch  Staatsprozesse  zu  stür/.en  und  durcli  Strafen  und  Konfiskationen  indirekt 
den  Staatssäckel  zu  füllen.  2'.i  kaI  ^ki  luiverständlich.    Em.  kata  ii$  !  23  rPA<«>Äc 

oToN  (Komp.)  ergänzt  Wil.  32  eiCHroYM^NOic  fand  Wil.,  der  auch  33  ergänzt. 


42 


AIAYMOY   OlAinniKCJN 


35 


40 


ABSCHRIFT 

Kol.  9,  33  —  57 

9,33  AITe[.]MATATAYTAnOAAH[.]AC<t>AAe    l[.   .]n 

eixe[rjMe[.  ..JACAYNACTG  I   ACTr.|YTATn[.  ..]e  I 

ü)  N  ♦[ ]   .  Y  t[.   .]  H  T  0  M  e    P  0  [.J  0    I    £  T  A    I   [ .   .   .]   . 

T  0  Y  [ ].[....]  T  e  Y  M  A   T  0  [..]  n  A  N  g  [.    .     .     .] 

c[ ]AU)CeiXeKATA.[.    ...] 

]xa)pi   cei  iicepo!T[.  .. 

]cKe[.  .]akp   iBiüCAPi   ctom[.  .. 

JOIAYTA    A    TNOe    ITONm[.   ...] 

]  A  A  [.    .    .]  n  [.]  A   r  M  0   N   A   K   A    K    I    N   A  Y   N  [.      .      .] 

,    .    .    .   .]t[ JNnOA    I    TeYOMtüNG    p[.    .j 

]aa[.  .j.AYOAP    ICTOMHa[.    .]  C//[.] 

Jo<I>e[.]AIOCOCYMnOAeMü)NTOI    c[.    .] 

45         cia[.  ..]cTPA.[.]ro  I  c<t>  I  A  I  nnu  i  nep|[..]AA[. ..] 
TeKAYTOc  [.]$[.  .jinnocENTH  I  npo|..leH[.]Ai 
OYcenicTOAHiAieiAeKTAi   Keeo[ ] 

GNTH^.jHKA    I    MTCONngP    I    <>>    I    A    I    nnONT^.J 
AAeiANAPtülAenePIKIAIKI     ANANT|T    A 
50  iAMOCCYNAAPeiCOieiCKYnPONAieAP    A 

KAeA*HCI    NANAIIMHCENTH    I    eTCüNne 
[.JlAAeiANAPON'eTePOCAnPOC    0    N    N    OAH 
M0CeeNHCAieiVCINA9HNAI0C0XAAK0YC 

AeroMOcnepiOYAAAOiTeKAe   i   nap 

55  XOCGNTHlAOKIMOYAnOAOriA     I    YnePTOYl'n 

npY*HC  I  NÖ'ene  iayhap  ictomha  o  y  c  t  oy 

xr.lAKOYKXAl     PeCTPATOYTOYCAYTOYee    lOY 


9,  34  Y  (vor  ta)  oder  c. 


9 ,  38  eT  TIC  xupic  fe'poixo  (ohne  ce)  2 :   xupic  et  Tic  Ipoitö  ce  A  F.  39  rirNcö- 

CKCON  richtig  S  A  F.  42  Ende  der  Zeile.     Der  Papyras  scheint  statt  «iaaition  der 

Hdss.  ein  andres  Wort  gehabt  zu  haben  wie  ^pr(i)AH.  47  ^niCTOAHi]  vgl.  ep.  Phi- 

lipp. (Dem.  XII  ö),  wo  aber  nur  Dioj)eithes  und  Kallias  genannt  werden.  48  im 

48.  Buche  hatte  Theopomp  (fr.  248)  den  Thrakeraufstand  der  Maeder  und  Danthaleten 
erwähnt,  der  340  zu  fallen  und  mit  der  Offensive  der  Athener  zusammenzuhängen 
scheint.     Siehe  Schäfer  Dem.  II  '  482  =*.  49   vgl.  Arrian.  An.  II  13,2  ämyntac  Ae 

ö  Antiöxoy  KAi  0ym6naac  Ö  M^ntopoc  KAI   Apictomhahc  ö  4>ePAToc  KAI   BiÄNWP  ö  Akapnan 

i'f'MnANTeC    OYTOI    AYTÖMOAOI «e-lTONTeC    A*iKONTO    ^C   JPinOAlN    TfiC    <t>OINiKHC-    KAI    ^N- 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X  43 


3S 


40 


UMSCHRIFT 

Kol.  9,  3  3  —  5  7 

©.3  3         AiTef^JMATA    ta9ta    nOAAi^[N]    XcoAAei[AN]    nAP- 

eTxe   [kaI]   Me[rÄA]AC   AYNAcreiAC,   t[aJ?ta   tön   n[oAiT]ei- 
ÖN   ♦[ ]  .  yt[.  .]h   tö   m^po[cJ   öTeTAi   [.  .  .j  . 

TOY     [ ]  .     [n0Al]Te'fMAT0[c     .]nANo[.  .  .  .] 

c[ ]äü)c   eTxe   kata  .[....] 

[Kaitoi   aoiaopiac,   xcopic   et  Tic   Spojt' [efn^]  X  70 

[moi,   ti   ah    rirN(i)]cKe[ic]    Xkpibuc,   ApicrÖMTHAecJ, 
[o-r-Aeic   tap   tä   tJoiayta   XrNoeT,   tön    m^n    [tun    iai-] 

[cüTÜN     BION     AC<t>JAA[H     KAI     A]n[p]ArMONA     KAI     XkINAYn[onJ 

[6nta],   jföN   a6  tö]n   noAiTGYOM^NUN   ep[.  .J 
[.  .  .    KAI   cojAA[epöjN.      A^o   ÄPicTOMi^A[ei]c   efciN ,    [fe'-J 
[repoc  m6n]   ö   ^g^pJaToc   ö   CYMnoAewÜN   toTc   [ba-] 
45         cia[^u)c]   CTPA[TH]roTc   OiAinnui ,    nepi    [o?]   Xa[aoi] 

TG   KAI   a-v'töc   [ö]  <l>[iAjinnoc   ^N   Tfii   npö[c  ■'AjeHfNjAi- 
OYC   enicTOAHi   AieiAeKTAi   KAI    Geö'^noMnoc] 
^N   THJij    H   KAI   M   TÖN    TTepi   OiAinnoN ,   t[öi] 
AAeiÄNAPüJi   A^   nepi    Kiaikian   Xntita- 

50  lÄMGNOC     CYN     AaPEIOJI     EIC     K^HPON     AI^APA, 

KAeA   «HCiN   ■'Anaiim^nhc   eN    THi    e   TUN    FTe- 

[p]l    ÄA^iANAPON.       eTEPOC     a6,     npÖC    ÖN     NYN     Ö     Ah- 

MOce^NHC   Ai^i(e\ciN,  ■'AeHNAToc   ö   Xaako9c 
AerÖMENOc,    nepi    oy   aaaoi   Te   kai    Acinap- 
'  55        xoc   eN   THI   AoKiMOY   XnoAorfAi   ^nfep   To9  Yn- 

noY   oHciN   OYTuc    »^nei   a'  yh' Apictomhiaoyc  to9 
X[a]ako9    KAI    XaipgctpAtoy   to9   feAYTo9    eeioY 

TAYOA     KATAAABÖNTCC    tAc     NAYC     NeNeCOAKHM^NAC    ^*'   &N    nPÖCeCN    iK    A^CBOY    AIAKCKOMICM^- 

Noi   Scan,   ....   ^ni  Kv-nPON  ^»eYroN   kai  ^KeioeN   elc  AirYnTON.  .58  >picto«h/^hc 

Xaakoyc   bisher   nur  bekannt   au.s  Pliit.  Dem.  1 1   np6c   ^i  tön   ka^hthn    6c  ineKAAeiTO 

XaAKOYC      KAI     AYTÖN     €IC     tAc     ArPYHNiAC     AYTOY     KaI     NYKTOrPA«iAC     nCIPCOMCNÖN     TI     A^PEIN  • 

•  oIaa,   eTneN,  Bti  ce  ayhö  A-t-XNON  kaIun-  ymeTc  a^,  u  anapgc  AeHNAloi,  «h  OAYMAieTe 

tAc    riNOM^NAC    KAOnAc,    ÖTAN  TO-Vc    MCN    KA^nTAC    XAAKOYC,    TOYC    ^i   TOIXOYC    OHAiNOYC    ^XU- 

MCN.  [daraus  Eustath.  II.  124.S,  19],  Inscr.  gr.  II  1006  Apictomhahc  Apicto«äntoc  Aih- 
NieYC,  vgl.  794^28  Apictomhahc  Aihnie^c  tpihpapxoc  und  Demostli.  selLst  X  73  coi  man 
rAp  hn  KA^nTHC  ö  hath?,  einep  hn  ö'moiöc  coi.  .54  die  Red»'  des  Dinarch  sonst  un- 

bekannt. Vgl.  riPÖc  AntioAnhn  nepi  toy  VnnoY  (Or.  A.  .S.  337).  Sklaven-  und  I'fenle- 
händel  sind  seine  Spezialität. 


44  AIAYMOY   OlAinniKUN    I 

ABSCHRIFT 

Kol.  9,   5  8 — 71 

9,  58     npoHxeHcoYAiKAnoicoNerKAAe  i   ne  m^o  i 

IHN    I    KAYTAAKTUIMAIKHNePHMONAne 
60       r    PAYATOKATeMOYAnOAHMOYNT   OC    K   T   A   Y 

TeNeeXTAA    l    A    I    KO    I    KCOMI    KOI    AAYT   0    YMN    H 


MONSYOYC    I    KAeAnePOAHMCüNMeN    A    i 

e[.]rAY4>a)  i'npocxojiMYPoncoAi  co  i   r  a  p  a  n 

ePUnCüNTINCONHKOYCAXAAKOYNneP     lOA 

65     re  I  NKAenTHNTi  NAAne  i  PoccoNAeroYA  e 

rOMOYnPArMATo[.]AP    ICTOMHAHNeH    P    0    MH    N 
nAPIONeOPCONOAeNHAATeYeYCMOl     nAPA 

CTAc[.]cüi  CK  [.Jag  i  ha  le  i  TeAAinYscjcTew 
eKeAN.eiNeneiMOAicTe<t>eYr(jjNeienecoN 

70       AAAHA.f.lAT    I    MOKAHCAeNHPCOC    I     N'G    P 


MHCA^.jgwe    I    ACTAYTACYNAI    AKT   0    N    £    I 


Kol.  10,  a.  h  {Kolumnentitel) 

10,  a     xpoNOii<n[.]AeicTf.]YAorOY 

h        'OTIANAHEf.JMeN^.    .]c/^OAOrOC 


10,    l       ANT    I    ri[.JgeYMU)CKBeBHKeNACMOCXAP    I    10 
MOC    rAp[.]cTOMHAH    I    TU)    I    KAAtü'lNAMHKGT 
AYTONOC   ATY[.]0CKAenTH   NA    6    TH    i'KeNG    I 
K    AP    I    0    I    C'm[.]pCYANATON«[.jAAYAONAYTO 
5       KAeAAAAPM[.]NrYMNONeCTANAIKAMe     I 

Nü)l  nPOCnenATTAAGYMONTHPeAT  A  P  I  CTO 
MHAHNAIATITHPCAAere  ICAIOTI  THpf.jlN 
AG    inONTOCTOYACTACKG    YHC<t>OAPAe    I    AMH 


9,  62  AieorA^^oc  unbekanntes  Stück.  66  ^Apictomhah  enga  ihpömhn]  vermut- 

lich ist  ApictomAahn  rtpÖMHN  zu  lesen.  69  re]  te  falsch  der  Schreiber.  70  aA- 

ePA    durch  Flucht   auf  einen  Seitenweg?     Die  Spuren  sind  sehr  unsicher.  Zwei 

Fragmente  der  "'Hpwec  (aus  Athen.)  Com.  A.  F.  II  457  Kock.  (fr.  12  gegen  Demosthenes 
aus  der  Zeit  um  340).  71  apomaicoc  am.  Wil. 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X  45 

UMSCHRIFT 
Kol.  9,  68 — 71 

9.  58       nPOHXeH     O-r-     AIKAIA     nOICüN     ^TKAAeTN     ^MOi, 

thnika9ta   a^    KAI   Tui    M^N    AiKHN    ePHMON    Xne- 

60       TpAyATO     KAt'   e«OY     AnOAHMOYNTOC     KAI     TAY- 

t'  ^n    GeTTAAiAi.«      Kai    oi    kumikoi    a'  aVtoy    mnh- 

MONfiYOYCI     KAeÄneP     4>IAI^M(l)N     M^N     ^N     Al- 

e[o]rAYO(jji  ■    »npöc   tüi    MYPonuAiui    rÄP   an- 
epünuN    TiNÜN    HKOYCA   Xaakoyn    nepinA- 

65       TCTn     KA^nTHN     TINA'     AneiPOC     UN     A^     TOY     AG- 

roM^NOY   npÄrMATo[cj   ■'Apictomhah'  Ne'  hpömhn 
nAPiÖNe'  ÖPÖN.      Ö   a'  ^nhaat'  eYeYC    moi    oapa- 
ctAc   [t|öi   CK[6]Aei   nAiei   re   aäi   hys,   ücje   m' 
^koaneTn'    ^nei    m6aic    re   «eYrwN    ^H^necoN 
70     ÄAAH    AA[ep)A  .    Timokahc   a'  eN  ^'Hpojcin'    »^€p- 

MHC     A[PjOMAiü)C     TAYTA     CYNAIAKTOPeT, 


Kol.  10,  o.  h  (Kolumnentitel) 
10,  a     Xpönoi    KAI   n[6]Aeic   t[oJ9   aöpoy. 

h       '      ÖTI    ÄNAi[l]M^N[0Yjc    ^CTIN     Ö     AÖPOC. 


10,  1     ku   fii   n[pJöeYMOc'   —   KATAeeBHKeN   XcMeNoc,   xapiiö- 
MeNOC   rAp  Äp[ijctomihahi   tüi    kaaö,  Yna   mhk^t' 

A-i'TÖN     ö     CATy[p]0C     KA^nTHN     A^rHI.«        KAI     EN     [[6]]t- 

KAPioic    »M[a]pc^an   a^   tön   ♦[i]aayaon    Ayto- 

S       KA^A     AeAAPM^N[oJN     TYMNÖN     SctAnAI     KAwJeJjl- 

N(i)i   npocnenATTAAEYM^NON    Thp^a   t'  'Apicto- 

MHAHN'     AlA     Tl     ThP^A     A^reiC;     AiÖTI     THp[e:TN 

AeT  nAPÖNTOc  To9Ae   tA   ckcyh   coöapa.     ei   a^   mi^, 


10,  1   An    f{\   npöeYMOc   ein.  Wil.  Der  Witz    und  die  Person  CAtypoc  iiiciit 

kenntlich.     Nur  ist  klar,   daß  'EpmAc  ö  ka^hthc  die  Schuld  des  Aristoniede.s  auf  sich 
und  mit  in  den  Hade.s  nimmt.  H  vier  Fragmente  der    Ikapioi  au.s  .\then.  II  45H  K. 

(fr.  14.  17  gei;en  Pythionike,  15  gegen  Hypereides,  16  gegen  Kephisodoros  u.  a.).    Auto- 
kies unbestimmbar  (vgl.  Theophilos  BoiUTic  2,  3;  II  474  K.).    Witz  unkenntlich. 


46  AIAYMOY   OlAinniKOON    [  lA 


ABSCHRIFT 

Kol.  10,  9  —  35 

10,  9       nPOKNHreNHCHKNtüMGNOCTOKPAN    I    ON 


I 


10  ANAnOAecH  I  CYYX  PONAAAAnpoceeuNen  i'.jxe 

TeMHAeCYP    I    I    HTe 


[JA 

-^        ph[.] 

npr.jCHM[.    .jAAAANe    BAAe[.JOTONnOAeMONn[.] 
15       C    lNYMl[.   ..Jn[.    .    .{NrerONeN'OIXP0NOITo[.] 
AOrOYc[.|*e    I    CTeAeON::^TeCüCMrHCANO    I    [.   .| 

roiTCüiAHMOceeNeiYnePTOYTON<t>iAinnoN 
eB0YAeYeiNA[.JgeiC6AiT0iceAAHcinAPA 

KeiNOTATHNe[.    .JHNKTOYCOPKOnßA     I     No[.] 
TANYNTAAAMrrP(jJCHAHCYNePPCürOTo[.] 


20 


T   I    no[.JH[.Jü)CI    NAYTü)    I    ANT    I     KPYCAHA    rre[.] 
A  A  N  T  [.j  A    I    A  T  H  [.    .    .]  T  0  a't  0  N  Ff  [.    .    .j  A  Y  T  L    .    .J  n  0 

AeMONgni  rbTeAeiTHc[.]cTOA[.  .J"<t>Hc  inp[.j 

25  YHA  PX0N|.](i)N0[.]Ma)NKA  I  ATHn[.  .  .jNGYA  A 
Be  I  ANMAa[.  •]•[.].  ■  .EMtONKAI  AjeAO  .  CO  . 
MAA    I    CTaF.    .    .]ac[.  .JnPA[.JMATe[.J0MCüNKA    ]    T(pN 

[.]  A  [.]  N  T  [...]  e  M  e  n  0  [.].[....]  N  n  p  0  T  e  p  0  N  Y  [.   .   .   .] 

[ J  T  0  Y  A    I    K  0  Y  A  M  [.    .] 

[ ]    .    .    .   [.    .]  A  N  T    I    T   A  T  T  0  M  0  [.    .] 


30 


hccymbMya^kata 


[ ]'^*[-  •  -l^  inngcoYK  eno  i"cTei   ph[.] 

[ ]  A  A  A  A  [....]  A  e'^°T  0  N   n  0  A^n  A  C    I    N   H 

[.]  I  [.  .  .]n  [.Jp  0  N  r  e  [...].[.]•£  1  H  ♦  e  H  A  0  n  f.  .Je 

35  [.    .    .]M[.jKeAONAnOAeMOCAeHNA    ICü[.    .    .] 


10.  11  die   Paragraphos    mit  Koroiiis   versoliiiörkelt.  21    n   oder   a.  28   der 

zweite  Buchstabe  ist  a  oder  n.  30  «hxanhiI  mideutbare  Buchstabeiireste  sind  vorhaudcn. 


10,  9  »sonst  geht  dir's  wie  Prokne  (TTpöknh  wegen  knAn!),  die  ihr  Kind  verliert; 
dann  stehst  du  da  und  kratzt  dich  hinter  den  Ohren.«  —  »Fauler  Witz.«  —  »Nur 
Geduld,  liebos  Publikum,  und, nicht  gepfiffen!«  11  CYPiiHTe  Wil.  14  hmäc 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  X.  XI  47 


Kol.  10,  9  —  35 

lO.  9     TTpöknh    reNHCH,    knumenoc   tö    kpanIon, 

10     ku   AnoA^CHic.  —  Yyxpön.  —   Aaaä   npöc   eeÖN   ^ni[cjxe- 

TG     MHÄ^     CYPliHTe.« 


fr^  [Dem.  XI  FTpöc  thn  enicioAHN 

THN    <t>IAirTnOY] 

"Oti  m6n,  u  ANAPec  AohnaToi,  0iAi[n]noc  o^k  enoiHCATO  thn 

np[ö]c  Hm[äc],   XAA'ANeBÄAe[TJO  TÖN  nÖAEMON  n[A-J      eiPI^[NHNj  XI  1 
15      CIN    •y'mT[n    ♦A]N[ePÖ]N     r^rONGN.       Ol     XPÖNOI    To[9] 

AÖroY   c[AJoeTc  t^aeön   eiciN.     x^uc   m6n   täp   hcan   oi   [a6-] 
roi   TÜl    AHMOce^NCi   Yn^p   to9   tön    0iAinnON 
eniBOYAe^eiN   AiA^NJoeTceAi   toTc  "Gaahci   hapa- 

Ki'ejlNOYNTA     thn     GJIPjAnHN     KaI     TOYC     OPKOYC     nAPABAiNo[N-] 
20  TA"     NYNI     AE     AAMnPtüC     fHAH     CYNePPCJrÖTo[c] 

TOY     nOA^MOY     r[eNjNIK(«)TePÖN     0HCIN,     [Yn'   ÄN-] 

Tino[i]i^[c](«)ciN   AY-Tü)!   ANTiKP'Y'c   AnArre[(]- 

aant[i]   aiA  th[c   ÖnicJTOAHc   TÖN   n[pöc]   a'v't[oycJ   nö- 

ACMON.     ^nt   ro9N   T^Aei   thc   [^ni]cTOA[Rc]    ohcc    »np[o-]  XII  23 

25       YnAPXÖN[T](üN     OYN     [yJmÖN     KAI     AlA    THN     [^MHJN     CY-aA- 

seiAN   maa[ao]n   [^nijTieeM^NCüN   kai   aiateag^ntun 

MAAICTA     [.   .   .]ac[.   .]     nPA[rJMATe[Y]OM^NU)N     KAI     TiÖN 

[.Ja[.]nt[.  .]   int   no[.]  .  [.  .  .  .JN   hpötepon   ■y'[.  .  .  .J 
[ ,   •t'MÄc  ird)   weTÄ]   to9   aikaioy   Xm[yn-] 

30       [no9«AI     nACHI     MHXANHIJ     XNTinAPATATTÖMeN0[c]. 

[■'ApxeTAij    ^\t   TjHC   cywbFoJyahc   kata    [tAag  ■ 

|"Oti  M^Nj.u  Xn APec[AeHNAToi,0iJAinnoc  OYK  ^nOlAc{ATO)THN 

[nPÖC'Y'MAc],XAA'X[NeBÄjAeTO  TÖN   nÖAe<«ON)nACIN   H-    eiPI^[NHNJ 

[m]T[n   <i>A]N[eJpÖN   r6[roNje[Nj.    'Gii^^eH   a'  ö   n[pö]c 
35       [tönJ   AA^aJkcaöna   nÖAewoc  AeHNA[i]ü)[Nj 


und  ÄNeeXAeTO  Z:   >'mäc  und  XNeBAAACTo  A  F.  21   reNiKciTEPON]  falscli  der  Schrei- 

ber. 24  die  uns  erhaltene  kürzere  und  glattere  Fassung  lautet  §  23:    öc  i^i  npo- 

YHAPXÖNTUN     KAI     AlA     THN     ifiHU     eYAAB€IAN     ^^AAAON     fiAH    TO?C    HPArWACIN    ^RITieeM^NUN    KAI 
KA©'    ÖCON     AN     A-r-NHCee     KAKOnOlO'fNTUN ,     YMAC     XmYNOYMAI     M€TA    TOY    /ilKAlOY     KAI    A^APTYPAC 

TO't'C    eeoYC   noiHcAweNOC  AlAAl^YOMAl  nepi  tun  kab'  ymac.  27  ff.    vipllpirht   ka'i  tun 

€a6nTCi)N    ^«i    nOA^MWN    nPÖTEPON    YnAPXÖNTfuNl    AeL 


48  AIAYMOY   OlAinniKWN    lÄ 

ABSCHRIFT 

Kol.  10,  36  —  62 

10,  36        aT.  ..Jaaaamoca*  I  Ainnoce  i  ph  nhn[.  .].  . 
no!O....AreiNenAHMMeAeiTO.[.  .]a 

eHNAlOMAA    I    CTAAHen    I    TOBYl[.    .    .j    I 
0[.]KnePINe0NAYT0YCTPATe    lATAC 

40         nOAeice*iAOT[.]Me   iTonAPACXHCAceA   i 

AYOINeNeKATOYTeA<t>eAeCeAITHNC     I     TO 
rtOWni    ANTWNAeHNAl    kT    NAMHnOAe     I    c 
eXCüCINenieAAATTlOYCNAYT     I     KUinPOY 
XONTeCOPMHTHP    I    AKKATA<t>Y    T   A    C   TOY 
45           nPOCAYTONnOAeMOYOTeAHK[.    .]r7 
N  g  M   UTATON   £    PTONA    I    enP    A   i    A 

TOTAei)>'i'ep(i)inAO  i  AxuNeMno  p  k  at  a 

rAr[.]NU)CM0"t>IAOXOPOCAnP0CT0    ICAI 

akF.  .Ji  0  I  cü)CAoeeonoMnocpnA*ti)N 

50  enTAKOCIATAAANTAHePOICe'TAYTAAH 

[.  ..]YciAiAnenPAxeAienieeo*PACTOY 

[.JOYMETAN    I    KOMAXONAPXONTOCK    A   6    A 
[.]ePA[.jAO    I    TEK*    I    AOXOPOCOYTCJC    T    <t>    H" 
[.   ..]K[.]APHCMAnH    I    PeNe    I    CTONCYAAO 
55       r[.    .]TU)NBACIAIKCTPATHrü)NKATAA    I 

n[.]Ne<t>TePU)'NAYConü)CANTAnAO  i  ata 
EKTOYnoNTOYCYN  ATArcüc  I"*  I  A  I  nno  c 

AA[.]ceOMOCOYnAPONTATONXAPHTA   T    OM 

[.jpuTONene  i  pa  i  tohsmya  i  tacnaycta 

60       [.jAOlAKTAreiN'OYAYNAMOCABI    ACA 

[.]eAI    CTPAT[.]ü)TACAie    B    I    BACeNG    I    CT    0 

nePANe[.jYepoNKTCüNnAOiü)NeKYPi 


10.  36  (Allfang)  a,  a  oder  e.  37  Ende:  dicht  an  o  eine  Korrektur  (wie  i);  dann  Ansatz 
von  Y  oder  dergl.  46  zwisclien  «  und  a  Rasur.  51  ai  wie  es  .scheint  in  n  verwandelt. 

10,  47  die  Kaperei  bei  Hieron  war  bisher  nur  durch  dunkle  An.spielungen  be- 
kannt. Dem.  18,  139  ^neiAhi  «anepuc  hah  ta  haoIa  ecec't'AHTO,  ebend.  72  kai  mhn  thn 
eiPHNHN  r'  eKelNoc  e'AYce  ta  haoTa  aabän,  oyx  h  nÖAic.  Daß  rhodische  und  chiische 
Schiffe  darunter,  lehrt  Frontin.  Strat.  I  4,  13.     Instin.  IX  1,  .)  Philippus  longa  obsidionis 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XI  49 


IMSCIIHIIT 

Kol.  10,  36  —  62 

10.  36       [aiA   t]Xaaa   m^n    bcA    <t)iAinnoc   eiPHNHN    [npjoc- 
noio^[«eNOc]   Xrem   ^nAHWM^Aei   (nepi^  ■ro['t'c]  Ä- 
eHNAiOYC,   mAaicta   a'  h   eni   tö   ByiTAntJ!- 
oFnJ    KAI   TT^pmeoN   a'v'to?   cTPATeiA   tAc 
40       nÖAeic   ^«lAOTriJMeTxo   nAPACxi^CAceAi 

AYOTn     eNEKA,     TOY     TG     AOeA^CeAl     THN     CITO- 
nOWniAN    TUN    AeHNAK^UN)    KAI    Yna    MH     nÖACIC 
fe'xUCIN     enieAAATTlOYC     NAYTIKÜI     npo^t-- 
XONTeC     ÖPMHTI^PIA     KAI     KATAOYrÄC    TOY 
45  nPÖC     A'Y'TÖN     nOA^MOY,     ÖTe     AH     KAI     [tÖ]     HAPA- 

NOM(i)TATON     ^PPON     AIGnPÄIA- 

To   tA    e*'  '^lepüi    haoTa   tun    ^mhöpun    kata- 
rAr[(j)]N,   <i)c   m^n    Ö    <1>ia6xopoc   a    npöc   toTc   ai- 
ak[ocJioic,   (ic   a'  6   GeönoMnoc   pn,   a«'  ün 

60  fenTAKÖCIA    TAAANTA     HGPOICe'     TAYTA     Al^ 

[ndPjYCi   AiAn^nPAXGN    eni    6eo*pAcTOY  340/39 

[t]o9   mctA    Nikömaxon    Apxontoc,    kaoä- 
[n]ep   X[a]aoi   tg    kai    <J>iaöxopoc  ,   <(öc)   oytucI   4>h- 
[ciN*]    »KAI    I^XJäphc   m6n    AnfipsN    eic   tön    cyaao- 

.5  5       r[0N]     tun     BACIAIKWN     CTPATHrUN     KATAAI- 

n[(i)jN   i»  '■|ep(üi    na9c,   önu)c   an   tA   haoTa   tA 
^K   To9   nÖNTOY   CYNArAruci.     0iAinnoc 

a'   ApjceÖMGNOC     09     nAPÖNTA     TÖN     XAphTA     TÖ     m6n 

[njPüJTON   eneiPA'JijTo   o^myai   tAc   nayc   tA 

60       [tiJaoTa     KATATAreTN  ■     OY     AYNAMeNOC     AG     BlACA- 

[cjeAi   ctpat[i]ü)tac   AießiBAceN   eic  tö 

n^PAN     eU'^    ''lePÖN     kai     tun     HAoIun     fiKYPI- 


[v.  Hy/.an/.|  mora  exhauxtus  cotiHnerciiun  de  piratica  muhmtur.  raptis  itaque  CLXX  ^lics 
CLXXX]  nambfis  mercibtuquf,  dislractis  anhelantem  inopiam  paululum  recream't.  48  ^i- 
AÖxoPoc  Ä]  vul.  11,1  f.  55   voll   diespr  Konfereii/.   mit  den   persisclien  Feldlierrn 

haben  wir  keine  Kunde.  Das  Resultat,  persische  Hilfcsendung  nach  Tlirakien,  ist  in 
Alexanders  Schreiben  Arr.  II  14,  ö  angedeutet:  TTePiNeioic  ÄBOHeHCATe,  d\  tön  inön 
hat^pa  (haIkoyn.  KAI  eic  Gpakhn,   fic  f(«eTc  fipxoMeN,  a+namin  encMYCN  *flxoc. 


Uvrliiicr  KUmikertrxtr,  lU-(i  I. 


50  AIAYMOY   cDiAinniKWN    lA 

ABSCHRIFT 
Kol.  11,  a  —  d  (Kolumnentitel) 

11,  a      TITOOPPCÜAGIN 

b     rtNeiKAiAC 

C      rTTOVeCKOPAKlieiNKTHCeC 
d  KOPAKACnAPOIMlAC 

11.   1       eYCeNH[.]AOYKeAATTa)TAnANTAAI    AKOCIUN 
'      KTPlAK[.]NTAKeniKP    I    NCüNTAnOAewiAAie 
AYeKTO    I    C5yLJoI    CeX    PHTOnPi.jCTAMHXANOJ 
MATAKCI    TOY;TjBYPCü)N    KXPHMATUNnOA 

5     ACüNerKPATHcereNeTO'xpoNOi  mahthc 
CYMBOYA^Kne  p  ACTUM«  I    A  I  nn  I   KCüNTOY 

TANG    I    H'Ynj.jTOnHCe    I    eAANT    I    C   OY    KAnO 

CKO^OYCYM^Je*a)PHceA  ixoAori   aion 

eK[.jl    NlONAHMOCeeNOYCnP    A    rWATUNe 
10  niCYNTeeeNK=S==OI«ACINANAl     IweNOYC 

\t  oyaamyakhnoythncy.^boyaayn 

A[.]eNTHieBAOMH:T(i)[ jlKHNO 

AI    rOYAeiNrpr.JMMACINA[ JNTeT[.J 

xe[.]l"eNIOIAI<riPOA[.jTfOr.    ..JKCOTSP.C 
15  HPMHNeYCANI<AeA[.    .|pTOOPP(«)Ae    I    NH 

Kl    CTAAHM0[.    .jeNIKl.JNONKeiT    I     NAAa[.Ja 
OMOIATOYTw[.jOTIAXPHMHTeOPPCüAe    I     N 
HMA    CTeKe    I    NOyJ.|YNAM    I    NMHTGA    r    e    NNCüC 
[••JllT*X§[-JNAinP0CAYT0N'OPPU)Ae    I     NAe 

2  0  A0[.jKeN[ jATOYCYMBeBHKOTOC 

TOICAAl[.Jci[.]enOIHTA    ITOYNOMArneP     I 
TONOPPONAe    ItüCeiAeAPOrOMHPOCIAl     ON 


11,  c  das  erste  e  ist  durohgestrichen.  11  Schluß  nyn  oder  ayn.  12   nach  a  ist 

\  inSglich.  14  if]  luu-  der  Abküi-zuugssti'icli  ist  deutlich.  f  (tun)  oder  c   (cyn).  ♦ 

oder  T.  K  oder  «. 


11.2  eniKPiNCüN]  also  die  neutralen  ließ  er  frei.    Dadurch  erklärt  sich  die  DiflFe- 
renz  der  Ziffern    des  Philochoros   und  Theopomp.  9   nPArwATooN]   Versehen  de.s 

Schreibers.  12  hn  tilgte  Wil.  15  ftPMi^NeYCAN  scheint  verderbt  oder  liicken- 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XI  51 

UMSCHRIFT 

Kol.  11,  a  — rf  (Kolumnentitel). 

11,  a     Ti   TÖ   ÖPPU^eTN 
> — 
h     TTePi    NiKAiAC 

C      riePI     TOY     CKOPAKiieiN     KAI     THC    Xc 
d  '         KÖPAKAC     nAPOIMIAC. 

11,  1     evceN.     h[nj   a'  oyk   eAÄTTu   tä   hänta   aiakocIun 

KAI     TP|A[kJ0NTA.       KAI     ^niKPINCON     TÄ     nOA^MIA     Al6- 

Ave   KAI   ToTc   i-fUjoic   ^XPHTO   np;öjc   tA  mhxancü- 

MATA     KAI     CITOY     [kAIJ     BYPCUN     KAI     XPHmAtUN     nOA- 
6      AtüN     erKPATflC     ^r^NeTO.«        XPÖNOI     M^N     AH     THC 
CYMBOYAHC     KAI     n^PAC     TUN     <J>IAinniK(i)N     TO?- 

t'  An   etn.     •t'n[o]Toni^ceie   a'  an   tic   o-^k   Anö 
CKono9   cYMrnjeooPHceAi   tö   aotiaion 

eK     I^TJNCÜN     AHMOCe^NOYC     nPArMAT(ei)ÖN     ^- 
10  niCYNTee^N.        KAI     EICIn     oY    *ACIN     ANAIIMeNOYC 

gTnai   to9   Aamyakhnoy   thn    cy[mJboyai^n,    n9n 
e^\k\   ^n   thi   feBAÖMHi   Tü)[N   0iAinn]iKÜN   |hn|  ö- 

AlrOY    AeTN    rP[AjMMACIN    a['y'toTc    6JNTeT[A-] 

xe[Aii.     eNioi   A^   KAI   npö   A['^jT(i5N   ♦o[ptijkcüt6p[ü)Jc 
15        HPMHNeYCAN,   KAeA[nejp   tö    »ÖppcoacTn«    H- 

kicta   AHMo[ceJeNiK[ö]N   6n   kai   et  tina   äa[a]a 

ÖMOiA    toVt(<)[nj.      »"Oti    a^    xph    m  1^ t €    ÖppuacTn  XI  '1 

KIMÄC     THN     EKGINOY     [aJ^NAMIN     MI^Te     AreNNCdC 

[ANJTiTAxe[fl]NAi   npöc   aVtön.«     ÖPPUAeTN   Ae- 
20        ao[i]k6n[ai   ^ctIn  ,   AnöJ   a6  to9   cymbebhkötoc 

ToTc  AeAiföjci   fnjenoiHTAi   to"i^noma"   {»)  tAp   nepi 

TÖN   öppon   Aei   uc  eiAEAPOi.    '^'Omhpoc    »Taion  y  204 


liaft.    Vielleicht  HPMHNeYCOAi,  sc.  «acIn.  15.  16   Mkicta  AhwoceeNiKÖN  ön.    Die  Ob- 

.sprvntioii  ist  richtig.  Außer  XI  2  küinint  Oppu^cin  nur  vor  IX  t)5  (Philipp.  111)  II  Rec, 
deren  Fassung  auch  hei  Harpocr.  s.  v.  AYCunoYMAi  vorliegt.  Dagegen  meint  er  s.  v. 
OPP(OAe?N  iN  AHMHroPiKoTc  nPooiMioic  unsere  Stelle.  16  Aaaa  vgl.  CKOPAKi'ieiN,  worüber 
c.  11,  .■)6flr.  18  H«AC  E:  YMÄc  A  F.  21.  22  vielleicht  toynoma-   (IaIoyci)  tAp  tön 

ÖPPON   Aei  (bc  iAe^Poi    von  iaoc    und   feAPA'.     Vgl.  11,  57.     Ktyni.  M.  Öppwaö-    oapA  tö 

TÖN    ÖPPON    \CM.VH    KTA. 


52 


AIAYMOY   cDlAinniKUN    lA 


11,  23 


25 


30 


35 


40 


45 


50 


ABSCHRIFT 

Kol.  11,  23  —  50 

COCeNOHCAAAAKPYNTA    I    AMO    I    OCCe'K    0    Kü) 
MIKOCAP     ICTO<t>ANHCeNBATPAXOI    cen     I    TOY 
K  A  T  e  n'T  H    KOT[.]cAi    ONYCOY-XUnPUKT    0    C 
e    lAG    I    HTTAAA    l'f.jnonTGYe   T    A    I    AYnOT    6    H 

BAIU)NN[.]KANM*PgYPAIKe[.j(ONe    ICAG 

T    H   N   A  M  *    I    K  T  Y  o[. 


NE    I    CAAY[.    .JC-NE    I    K    A     I 


A   e  n   I    ©  A  A 


je  c  !  A[.j'n  0  A 


I  c  e  e  p 


n  Y  A  ü) 


[•] 


ArrexoYCAc[.]AA[.]gYCKnep  i   HCTiMocee 
N[.jceNT(j)nep[.]AiMO)Ne*HC  i   ton[.   .j 

.]coYTgNeK[ ]yACi)NAKOMI    c[.] 

.    .]  A  [.]  ü)    .    .    .    A   !   [ ]  0    A    I    C    N   e    I     K  A    I    A  [.] 

].[...]  T  H   K  0    N  T  A'A  n  0    . 

, ]..[..    .    .Jactaaioyceakpa 

.]a[ JMMCJAHCeniCIAAlOYCTeTTA 


.JC  .  [.]  .   [.    .    .]  M  A    K   P  A    i    Y  *  0  P  M  0   N'  K  4>    I    A  0  X  [.] 


[.  .]  C  A  [.  .  .]  A  [.  .]  P  0  I  C  f  ^j  A  I  n  n  0  C  A  Y  T  H  N  e  K  e  [. 
[.  .]  n  [.  .]  c  e  [.]  B  A  I  U  N  A  n  0  A  0  e  H  N  A  I  A  I  A  T  H  [.] 
§  .  T  .  [.JiDHCITONTPOnONTOYTO  N>  I  A  [.  .] 
[.  ..]a[.  .  .]BONTOCeAATeiANKKYTIN[.  ..] 

i<npecB[.]icneMYANTOceiceHBAcee[.  ..] 

AU)NA!n[.]aNü)NA     ITCi)Aü)NAOAOnCüN*ei 
UTUNKAHIOTOCNIKAI     ANAOKPO     I     C 
TJAPAAlAONAinAPATGAOrMATOTCON 
AM$IKTYONHNYnO<t>l    AinnOY0>POYPOY 
MHNOTeKei    NOCeNCKYeAlCHNGKBAAON 
Tec[.J0YC«P0YP0AYT0     IKei    XONOI     eHBAI 
OITOYTOlCMAneKP    INANTOnPeCBG    lAN 

Yn[.jPAnANTü)Nri[.  .  .j*iAinnoNAi   aagso 


11,  33   letzter   Platz,   war   wohl   leer 
37  «  oder  h. 


34   aiil'  Ano   sclieint   a,    a    oder   a   gefolgt  zu 


11.25  KATenTHKÖTOc]  spätere  Form  wie  Themist.  or.  24,  309  (vgl.  Hesych.  s.v. 

nTAKec:  AeiAoi,  enxHKÖTec  (so);  s.  htauthn)  und  s.  v.  enTAKSNAi:  KeKPY<t>^NAi.  26  t&n 

F:  fehlt  SA.  31  das  zu  [to]coyton  (so  sicher)  gehörige  Substantiv  (ö'pon  paßt  nicht) 

noch  unergänzt.  33   Schol.  Aesch.  2,  132   Nikaia  ecTi  nAPAeAAACCioc  ÄnexoYCA  9ep- 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XI 


53 


UMSCHRIFT 

Kol.  11,  23  —  60 

11,23  WC    ^NÖHCA,     AeAÄKPYNTAI     A^     «Ol     ÖCCe. «        KAI     Ö     K(i)- 

MiKÖc  ''Apicto*änhc   ^n    BatpAxoic   ^nl   T09 

3$  KAXenTHKÖT^oJc     AlON^COV     » xö    nPUKTÖC  Ran.  2S7 

|e|tÄ\i)ei   nÄAAi.«     r'Ylnonre'f'eTAi   a'-^hö   tun   0h-         XI 4 

BAIUN     N[|]kAIAN     M^N     <0  P  0  Y  P  Ä  I     KAT6[x]ü)N,     GIC     A^ 
THN     X«<(>IKTY0[NiA]N     €  1  C  A  G  A  Y  [k  (l)j  C.        N[e|lKAI- 

A   enieAAfAJccJA   [^ct]]   nÖAic   0ep[Mo]nYAö[N] 
30        Xn^xoYCA   c[t]aa[i]oyc   k,   nepi   Sc   TiMocee- 
n[h]c   ^n   TU)   nep[ij   aim^nun   e   <t>HCi   tön   [.  .] 
[to]co9ton  ■    »6k   [öePMonJYAÖN   a6   komicFa-] 

[m^NUI     n]A[oi](»)[l     CTA]Ai[0YC     K     6CTI     njÖAIC     Ni[e|lKAIA, 

[neie^ONTi   a6   öcon   neNJThiKONTA'   Xnö   [a6] 

35  [jA'i'THC     6CTI     MÄAICtJa     CTAaIoYC     C     AKPA 

[m]Ä[aA    YAJMMCiAHC     6ni     CTAAIOYC    T^TTA- 
[PAJC     [^XOYCA     NhIJ     MAKPÄI     ¥«0P«0N.«        KAI     <j5|AÖx[o-j 
[POJC    a'   [oTl]     A[0KJP0TC     0[iJAinnOC     AYTflN     6Kd[AeY-| 

[ce]   n[pö]c   0[h]baiü)n   AnoAoefiNAi   aiA  Tfi[c] 

40  6[k]t[hc]     »HCl     TÖN     TPÖnON     TOYTON.        »0IA[in-]  ff.  13Ü 

[nOYJ     a6     [kATAAa]b6nT0C    'GAÄTeiAN     KAI     KYTiN[lON] 

ka!   np6cB[e]ic   h^myantoc   eic   0i^bac   0e[TTA-:_ 

AÜN    AtN[l]ÄN(i)N    AlTüJAÖN     AoAÖnuN    Oei- 
(jjTÖN    kaI    aiioVntoc    Nikaian    AokpoTc 

45       nAPAAlAÖNAI     HAPÄ     TÖ     AÖfMA     TÖ     TÖN 

Xmoiktyöncjn,    I^n    Ynö    OiAinnoY   *poypoy- 

M^NHN,     Öt'  ^KeTNOC     6n     Ck^OAIC     Sn  ,     ^KBAAÖN- 

Tec   [tJo'v'c  «POYPO't'C  A-froi   katgTxon   oi   0hbaT- 
01,   to'ttoic   m^n   XneKPiNANTO   npecBeiAN 
60     -r-nr^jp   XnÄNTUN    nipöcj    OiAinnoN   aiaagio-  • 


«onYAÜN  ctaaIoyc  m.  k  icT\  ergänzt  Wil.  40  £^\k  tAc  feKTHC  wie  1,70.  Pliiloclioros 
bei  Dionys.  ad  Amm.  11  p.  273,  Pi  AycimaxIahc  Axapneyc  [33!t/8]:  ^ni  toytoy  ta  «an 
^PPA  tX  nepi  toS'c  NeucoiKOYC  kai  t^in  CKevoeHKHN  Xncbäaonto  aiA  t6n  höacmon  tön  npöc 
♦lAinnoN  TA  Ai  xphmata  ^yh«Icanto  hXnt'  eTnai  ctpatiutikX  AHMOce^NOYc  tpAyantoc. 
♦lAinnoY  A^  kataaaböntoc  Gaäteian  —  <t>ei(OT(iN,  ÄeHNAluN  Ai  katX  tön  aytön  xpönon 
np^ceeic  XnocTeiAÄNTWN  toVc  nepi  Ahmocb^nhn  To-froic  cy«max€In  ^yh^icanto. 


54  AIAYMOY   ct>IAinniKa)N    lA 

ABSCHRIFT 

Kol.  11,   51  —  66 

11. 51         mhn//akaiaaa[.  .|NeiKA]A   inep   iunoy 

K   OIMAIA  [..]..[.    ..JNNYNAerei     NGT    lA 

TUNnOAAeANAMAPT^ ]hMI     ANKTA 

l[.     .     .]eiAH')>eNOIAOr.]ANM[.]AICTAKATOP 
5  5  6[.]c!I0Te«AAICTACK0PAKII0NTA    I 

k[.    .JonHAAK    I    lONTAinAPA   TOGO   K    0    P    A 

[.  .]cneno  i  HTAiTOYNOMAOnepe   i  ueA 

[ JAereiNKATATUNMeiABAA 

[.  .jHwf.JACono  I  noTEAn  i  on  tun'mnh 

60  MONeYeiAAYTHCAPICTO*ANHCeN 

op[.]iciNecKOPAKAceAee  i  NKnecKeY 
[.  ..JoYceeAeiMTAereiNe  i  ctaopnga' 

[.    .jpieNTIieTAIAGICTHNnAPOJM    I    AN 
[.]n*HC    I    NOAHMCÜNAI    AAOeH    NA    I 
65  eNeeNAerPA*TONTP0nONTOYT0N'TOYC 

BOlUTOYC^HCINANACTATOYCYnOePA     I 

Kol.  12,  ^- — c  (Kolumnentitel) 

12,  a      0     I   A  e  M   H///   eMOMGNOYC 

6     n  t[.J  N  *  I  A  I  n  n  0  Y 

CTPAYMATtON 

18,   1       K(i)N    reNOMOYC   e    iT.JTHNTOTeMA    I    OA    I    AAf^Ae 

eSTTAAl     ANONOMAIOMHNCTPATeYCACGA     I 

0      KTOYCTHNrHNNAlOOMeNOYCj.lieAACANTAC 


12,  a  das  Aiitisigma  hat  seine  Entsprechung  Z.  3.  3  aiu  verbessert  aus  eo. 

1 1 ,  51  der  Text  des  Didytnos  ist  wie  der  des  Dionysios  unvollständig.  Der  letz- 
tere zieht  nur  das  für  seinen  Zweck  Nötige  aus,  Didymos  mußte  aber  wenigstens  das 
Verbuin  am  Schlüsse  geben.  Also  hat  der  Schreiber  newreiN,  AeHNAiuN  a^  —  ^yh«i- 
CANTo  ausgelassen.  53  tun  «sn  Demosth.  Hdss.  ^an  ZA:  ^neiAAN  F.  ih- 

«lAN  AF:    iHMiAC  Z  54  maaicta  ZA:   w^riCTA  F.  KATOPetücuci  ZF:    KATOPeco- 

coYCi  A.  60  Aristopli.  oy  aeinön  gyn  aht'  ^ctin  hmäc  AeoMeNOYC  ec  köpakac  eAee?N 

KAI  nAPecKevACM^NOYc.  64  Ahmcon]  TTePi  nAPOiMiÜN.    Zenob.  III  87  (aus  dem  Sprich- 

wörterbuch des  Didymos)  ^n  öeccAAiAi  TÖnoc  ^cri  Köpakec  b'noY  to'^c  KAKO'f'proYC  ^n- 
esAAAON  •  öeeN  h  hapoimia.  m^mnhtai  Ae  taythc  A\^nanapoc  cynexuc.  AeroYci  as  b'ri 
BoiuToTc  "^Apnhn   noTe   aioikoyci    npoeiPHTO    Ynö   toy   eeoY  eKnece?ceAi  thc  x6pac  AeYKÜN 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XI  55 

UMSCHRIFT 

Kol.  11,  61  —  66 

11.51        M^NHN  <(•*•).«     e/ciN   A^   KAI   äaa[ai]  N|e|iKAiAi ,   nepi   ön   o-f- 

K   oTmai   X[NA]rK[ATo]N   n9n   AdreiN.    ''£ti   Ad  XI  11 

TUN    noAAÜN   ^An    Xmäpt[hi   TIC   iJhmIan    katA   thn   X- 
i[iANj   etAHoeN.     Ol   A^   b[TJAN   m[AJaicta   katop- 
55         e[öjC!,   TÖTe   mXaicta    ckopakiiontai 

KAI     [npJonHAAKlIONTAI.        TTapA     TÖ     ^C     KÖPA- 

[ka]c   ncnoiHTAi   to'^noma,   bnep   eiüeA- 
[mcn   koinRi]   A^reiN   katA   tön   «etA   baa- 
TcoJHMfiJAC   ÖnoinoTe   Ahiöntun.     mnh- 
60  MONe^ei   a'  A'r'THC  'Apicto^Anhc   eN 

■"Op[n]|CIN  ■     »ec    KÖPAKAC    ^AOeTn     KAI     HAPeCKeY-  Aves  28 

[acm^nJoyc.«     e^Aei    m^n    tAp   A^reiN    »eic   tA   öpnga«, 
[xAjpieNTiieTAi    a'  eic   T^IN    RAPOIMIAN, 

[R]n     OHCIN     Ö     Ai^MUN     AlAAOeHNAI 
65  ENe^NAe     rPÄOUN     TÖN     TPÖnON     TOYTON  •      »TOYC 

BoiüJTO^c  OHCIN   XnactAtoyc  yhö  Gpai- 
Kol.  lÄ,  a  —  c  {Kolumnentitel) 

12,  a       0      iAt     MH     NGMOM^NOYC 

b     nepi    t[ü]n    4>iAinnoY 

C      TPAYMÄTOÜN. 

12,  1     KÖN   reNOM^NOYC   ei[c]   thn   töte   m^n   AtoAlAA,   n9n   a^ 

ÖETTAaIaN     ÖNOMAIOM^NHN     CTPATe^CACeAl 
3      KaI     TO't'C    THN     THN     NGMOM^NOYC     [^J3EeAXCANTAC 

kopAkun  «an^ntwn.     NeANiCKOi   A^   noTe  weeYco^NTec  kai  cyaaab6nt€C  k6pakac  nrrtÄCAN- 

T€C  X<l>fiKAN  n^TeCOAl-  lAÖNTeC  A^  Ol  BoiCOToi  ^TAPAXeHCAN  Ü)C  THC  A^ANTeIaC  AABO-f-CHC  TÖ 
T^AOC.  KAI  *OBHe^NTeC  Ol  NCANICKOI  t6n  eÖPYBON  «YrÖNTCC  (OIKHcAn  TINA  TÖOON  6n  ^KÄ- 
AeCAN  KÖPAKAC.  «ETA  A^  TAYTA  ÄKBAAÖNTeC  ToVc  BoiWToS'C  Ol  AlOAeTc  iCKOU  THN  ^APNHN 
OIKeiAN     OYCAN     KAI     TO^C     XmAPTXnONTAC     MCOICTXcIN     CIC     TO^C     KÖPAKAC     KAADYM^NGYC.       Mit 

Ari.stoteles  kombiniert  (au.s  dessen  TToAiTciA  9eTTAAÖN  (fr.  496  Rose)?]  Pausania.s  hei 
F:ustiiat.  Od.  N  408  p.  1740  ii.  a.  Lexikogr. 

\'2.  3  ff.  ist  durcli  den  Schreiber  mißverstanden  und  verdorben  worden.  Die 
Emendatiun  des  alten  Besitzers  oben  12,  a  ngmom^noyc  statt  naiwm^noyc  ist  richtig. 
Dagegen  hat  er  nicht  gesehen,  daß  der  .^clireiber  liier  und  im  folgenden  v.  12  thn 
THN  sutt  'Apnhn  eingesetzt  hat.    Vgl.  MilUer  Orch.  .*i.  385. 


56  AIAYMOY   OlAinniKÜN    lA 


ABSCHRIFT 

Kol.  la,  4—32 
12,  4       T    HN    e    KG    l[.](jüNKexe    I    NXUPAN'nOA^eMOTCüN 
5       AnP    0    CAYTOYCTCÜNA    I    OAeCONKTOvf.jKAP 

noYCTO.  eneje   lOvcAie   loeei   PONTUNnew 
.YANTeceicAA<t>OYcenHPUTU)Nno~MeNu 

C  I  NeniTAYTHCHeTePANXUPANIHTCJCi' 
TOYAeeOY*HCANTOCAeYKOYCKOPAKAC 
10  nPOTeP0N<t>ANeiCeAIHTOYCBOIü)T0THC 
r  HCTAYTHCAnOBAAeiNeAPPHCANTece 
n  I  [..]l  XPHCMCUlTHNrhjf.  .  .  .]  .ArOPANEN 
TONC0CCYNHr|^.JNHNkNYN[.    .    .JNe     I    NTOTCON 

eeT[.  .]AeeNo|.  .Jee[.  .jeeNT[.]NOTNeAN   i 

15       CKUNTINGCA^.JeH   P  [.]  Y  CANTGCKOPAKAC 
KTOYTOYCrY|.JCJCANTeCA<t>HKANneTe 
CeA     inPOCKAl[.jlANMOYAMIANnAirNI     AC 

AKreAUTOCTi.jYTonpAiANTecnepineTA 

[.](i)NAt[ ]ei    CAYTCüNKnANTCüNTOre 

20       [.]0N0CeA[ JNTKTUNMTeTeAGCeAl 

T   0    N    X    PHCMON^ACKONTCONeNXCüP    I    0)    I 
/"aTI     N     l'l'AlUMAJIAerONTUNAAAOTOr.jOYTO 

reNeceAinAPATONnATAr    iti KONKOAnoN 

KATCül    KHCANOeeN*ACINAneKei    NOY> 
25       KAHeHNAITOYCeKGIKOPAKACOlAAlOAeiC 

TeTAPA[.jMOicT[.  .jcBoiü)ToiceninecoN 

T    e    C    e    K    e    l    NOYCMeSHAACANTHNAXCi) 

P    A    N    AneAABONTOYCAAA    I    K[.]fACT    I    K4>Y 

TH   I  iHMi[.]YMg[.]ceninoAYN[.  .je  icto 
30     KOPAKACAeroMOYceKeiNOYCAnecjeA 

A  0  N  0  e|.  .]t[.  -JcAnopf  i  njoYMo  i  cto[.  .]c 
[.   .   .    .]  e  [.]  K  0  p  A  K  !  [.    .  .]  N  e  T  I  k  N  e  n  I   *  e  p  [.] 

12.  29  unter  der  Lücke  vor  eic   ein    erhcblieh    unter   die  Zeile   gehender  Buchstabenrest; 
etwa    die  Ligatur  von  xpönoc  (.s.S.  3)?  liintir  o    ein    oder   zwei    durchgestrichene   und    un- 

leserliche Buchstaben.  31  letzter  Buchstabe  c  oder  e. 

12,  11.  12  entweder  thc  rflc  taythc  ^KneceTceAi  (s.  Z.  11,  64)  oder  thn  thn  taythn 
ÄnoBAAsTN.  12  es  fehlt  hier  etwa  ecneiPON  wie  Z.  13  <t>ACiN.  Z.  18  xapin.  13  An- 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XI  57 


UMSCHRIFT 
Kol.  IS,  4  —  33 

lÄ.   4       THN     ^Kell^NjUN     KAT^XeiN     X(i)PAN.       nOAEMO'l'NTUN 

5       £ii     nPÖC     AYTO'y'C    TÖN     AtOA^UN     KAI     TO't'[c]     KAP- 

no't'c  TO'i'c  ^nexeiOYC   Aiei   «eeiPÖNTUN   n^M- 
YANxec   efc   AeAoo'Y'c   ennpcircüN,   nönepon)  m^nu- 

CIN     ^nl    TA^THC     a     fer^PAN     XÜPAN     IHTÜCI. 

TOY   A^   eeo9   «i^cantoc   aeyroyc   köpakac 
10     npÖTGPON    «»ANeTceAi    ü   to'y'C    Boiutoyc   thc 

rfiC    TA^THC    XnOBAAeTN     eAPPI^CANTCC     ^- 

ni    [tü]i   xphcmöi   Tf)N    rH[N   <»)   KAI   r(^\^i   XroPÄN   ^n- 

TÖNUC     CYNHr[o]N     t^N     KAI     n9n    <(*)     [.   .   .JnEIN     TÖ     TUN 
SeTfTAJAÖN     SeN0[c     .  M]e6[Yc]e4NT[(»)]N     0?N     TUN     NGANI- 
IB       CKCON     TIN^C    A[NA]eHp[eJ"»'CANTeC     KÖPAKAC 
KaI     TO-fTOYC     rY[Y](»)CANTeC     XOHKAN     H^TE- 
CeAl     nPÖC     KAl[p]iAN     M^N     O-fAewiAN,     nAITNIÄC 

A^    KAI    r^ACüTOc   (xäpin)   t[o]?to    npAlANTEC.      nepinGTA- 
[m^nJun,  a^  t[äc  nÖAJeic   a'y'tüjn   kai   nÄNiuN   tö   re- 

aO       [r]0NÖC     eA[YMAl6]NTü)N     KAI     TÖN     M^N     TeTCA^CeAl 
TÖN     XPHCMÖN     <t>ACKÖNT(ÜN ,     ^NXü)Plü)l 
/  a6     TINI     IAIÜMATI     AerÖNTCüN     AAAO     TOri]o9TO 
reN^CSAI     HAPA    tön     rTArACITIKÖN     KÖAnON 

KATÖiKHCAN,   beeN   «ACiN   Xn '  eKemoY 

2S       KAHeHNAI     TO'^C     ^KgT     KÖPAKAC.       Ol     a'   AfOACTc 

TeTAPA[r]M6N0ic  t[oT]c   BoiutoTc   ^ninecÖN- 

TGC     ^KeiNOYC     M^N     ^EI^AACAN ,     TI^N     A^     Xü)- 

PAN     Xn^AABON.       To'y'C     a'  XaIk[o9n]tAC    TI     KAI     OY- 

rfii   ihmi[oJym6no[yjc   ^ni   noA'^N   [xp(6non)]   eic   to'y'C 

30       KÖPAKAC     AerOM^NOYC     ^KeiNOYC     Xn^CTeA- 

AON,   be[eN]   t[oT]c  Xnop[e|inTOY«^NOic  to[.  .]c 
[.  .  .  .]e   [c]KOPAK![iei]N   gji   kai   n9n   6nio6p[e-] 


ncTn?,  dem  Stile  des  Demon  nicht  unangemessen.  17  kaipian  sc.  xpAcin  (xu  keinem 

entspreclienden,  d.  h.   ernsten   Zweck),   glossematisch.  22   der  Strich   am   linken 

Rande  bedeutet  Anstoß  des  Korrektors,   der  berechtigt  ist.  23   Pausan.  a.  a.  O. 

Iaöntcc    oyn    KÖPAKAC    ncTOM^NOvc    nepi    TÖN    TTArACiTiKÖN    KÖAnoN,    ofc    Xkakoi    nAi/^ec 

ÄlS-YUCAN,    älKHCAN    ÄKeT  KAA^CANTCC    TÖ    XUPION    KÖPAKAC. 


58  AIAYMOY   OlAinniKCüN    lA 


ABSCHRIFT 

Kol.  12,  33  —  61 

12 ,  3  3      [.    .    .    .]  .  [.   .]  rr  [.   .   .]  K  §    I  [.   .    .]  M  A  e  H  N  A   I    0  I   C  <t>  0  [.   .   .] 

[ ]HTePAnOAICOYANl[.   ...] 

35       [.]..[.   .JNOTIMAKeAONeCAeHNAlOICtg 

P   g  y  [.    .    .jeAOGNTüJinePITOYCTe'OANOYAAH 
AUKA   MAAAATONMeKMAKGAON   [   A 

o[.]m(jOm[.]no\*Ia[.Jk    I    NAYNONCüCGYne    P 
TOYm[.    .]lü)n01HCAITHNAPXKTeTPü)CeAI 
40       nANT[.    .    .JMATOICrT0AeM10ICMAXOMo[.].    § 
PlCONe    C   XfTPAYMATCONO*    I    A    I    nrt[.    .    .]   \    P    H 
TAIMHMi    NeNTGACOCKNYNTAei     Cb[.]a 

xYYnoMNHCTeoNnep  iwriHNMeeco 

NHCnOA    I    OPKIANTONAilONO*eAA 

45        wf.JNeieKonHioieYMATinAHre  ice[.]{d  i 

TAMHXANCOMATAKTACXUCTP    IAAc[.]e 

roMAce<t>ecüPAKAeAnepeNTH  i  atun 
nepiAYTONYcTOP   icoNA*Hre   itai   eeo 
noMnoco  i  ckmapcyac  omakeaunomo 
50         Aorei>OAAOYPiceAei   taytonkantay 

eATePAT[.]YCe[ ]cTePA*HCl\TOY 

NOMATOYigAK[ ].[.    .    .JeTTAYTON 

A<t>eNTOc[.]uN[ JTeYKOTCON 

A  Y  [.]  (i)    I    C  X  e  [.]  0  N  [.    .    .]  T  0)   N  T  0  i  e  Y  M  A  [.]  1 

55  AG    rONTUN[.]YTo[.]TeTPü)CeA    l'TAM    T 

nePlTü)NAYAHT[.]MOAOreiIA    I     k'nAPA 
MAPCYAlAlOTICYNTeAOYNTIMOYClKOYC 
ATCüNACAYTUIMei     KPONenANCüTHC 
CYMfOP^KAA    IMONACYNeSHTONKY 

60  KACJnAnANTACAYAHCAIANTireNTHN 

MTON*    I    AOieNOYX    PYCOrONONATON 


34  na  tön  AnÄNTUN  Z:  nt&noTe  [n(o  F]  tun  ahantun  ANepcbnoN  A  F.         42  nach 
^NTSAWC  ist  ein  Zitat  oder  kaI  ÄAAoei  ausgefallen.  51  über  TePATev-ceceAi  vgl.  Anin. 

zu  9,  16.  Act^pa]   vgl.  Luc.  quom.  bist.  38.    Plut.  parall.  min.  p.  307 D  aus  Kal- 

listhenes.  52   kaipiuc   ergänzt  Wil.  59   K^t-KAunA]   durch  Arist.  Poet.  1448' 14 

waren   bisher   nur  K-r-KAunec  des  älteren  Timotheos  (vgl.  fr.  5  —  8  Wil.)  und  Philoxe- 
nos  (fr.  6 — 11  Bergk)  bekannt.  60  mit  ANTireNTHN  ist  unzweifelhaft  der  berühmte 

thebanisclie  Aulet  gemeint,  der  in  unserer  Überlieferung  ANTireNeiAAC  (so  Anaxandrides 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XI  59 


UMSCHRIFT 

Kol.  lÄ,  38  —  61 

12.33     [tai    .].[..]  TT  [.«      KX]KeT[NOi]    M^N  ■'AeHNAioic  *6[P0YC]    XI  ItJ 

[fiNerKAN,     H     a'    HMJeX^PA     nÖAIC     O-r-AENl     [n(i)     TUN     X-] 
86       [n]ÄN[Tü)JN.       "Oti     MAKEAÖNeC    'AeHNAioiC     «6- 

POVrc     ^TJ^AOYN     ^N     TÖl     rTepi     TOY     CTe*ÄNOY     AEAH- 

AÜKAMEN.       AaaA    TÖN     M^N     £<     AA  A  K  6  A  0  N  I  A<C>  XI  22 

ö[p]M(i)MeN[o]N  o['?(tcüc)]  gTnai  ♦  I A ^ 0  K I N A Y N 0 n ,    Ü)ce'  Yn^P 

T09     M[eijl(jü     nOIHCAl     THN     APxPiN     KATATETPÜCeAl 
40      nÄN    t[Ö    CÜJMA    TOTC    nOAGMIOIC    MAx6MeN0[N].       TTg- 

pi   Sn   Scxe   TPAYMÄTUN   6   0iAinn[oc   ejfpH- 

TAi   nin    hmTn   ^ntgaöc  <•>,   kai   nyni   a'  eic   b[p]a- 

XY     ■Y'nOMNHCT^ON.       HEPI     M^N     PAP    TffN     lAeBiii- 
NHC     nOAlOPKiAN     TON     AGSlÖN     ÖOGAA- 

4  5        m[öjn   esGKÖnH   TOieYMATi   nAHrek,   ^[n]   Si 

tA    MHXANCÖMATA     KAI     tAc     XUCTPiAAC     [aJe- 

roM^NAC   ^oeuPA,    KAeAnep   ^n   thi   a   tön 
nepi   A'TTÖN   kTOPiÖN   A*HreTTAi    0e6- 
nownoc,   oTc   kai   Mapc^ac   Ö   MAKeAcijN   ö«o- 
50        AoreT.     6   a^   Ao9pic  —  ^Aei   tAp   aytön   kAnta9- 
eA   TePAT[e]^ce[ceAi   —  AJct^pa   ♦hci   cTnai   TO<r- 

NOMA     T09    TÖ     Xk[ÖNTION     KAIpiuc]     ^n '  A'Y'TÖN 
Xo^NTOC,     [t]ÖN     [cYNeCTPA]TeYKÖT(i)N 

a9[t]öi   cxe[A]ÖN   [hXnJtun   toie^ma^t]! 

55  AerÖNTCON     [A]'fTÖ[Nj     TETPÖCeAl.       tA     M^N     tAp 

nepi    TÖN     AfAHTÖN     [bJMOAOreTTAI     KAI     oapA 
AAaPC9aI,     AIÖTI     CYNTeA09NTI     M0YCIK09C 
XrÖNAC    A-r'TÖi     M|e|lKPÖN     ^hAnü)    TfiC 

CYMOOPÄC    katA   aaImona   cyn^bh   tön    Ky- 

60  KAlüHA     oAnTAC     A'r'AHCAl ,    'ÄNTireNeiAHN 

M^N     TÖN     OlAOJ^NOY,     XPYCÖfONON     A^     TÖN 


Athfn.  I\'  131  B.  gewöhnlich  ÄNTireNi^Hc)  heißt  und  hei  der  Hochzeit  des  Iphikrates 
in  Thrakien  (nacli  382)  auftrat.  Als  ayauiaöc  [1.  ayahthc]  4>iaoj^noy  auch  bei  Suid. 
genannt.  Eine  Anekdote  von  ihm  aus  .\lexander.s  Jugend  Flut.  AI.  fort.  II  2.  61  Xpy- 
cöroNOc]  der  .\ulet,  als  Verfasser  der  Kpicharniischen  TToAiTeiA  von  Aristoxenos  ge- 
nannt, wenig  glaubwürdig  von  Duris  fr.  t>4  als  Aulet  der  Flotte  beim  Hinzuge  des 
Alkibiades  408  bezeichnet. 


60  AIAYAAOY   ^lAinniKCON    lA   IB 


ABSCHRIFT 

Kol.  12,  62  —  66 

12,02  [.   .JHCIXOPOYTIMOeeONATONO    I    N    I    AAOY 

TONMOO<t>eAAMONÖ*AC    INAYTONeK 
KOnHNA    ITHNAKNNTAI    I    ANENVa 
65  AYPIOlCAOrXHITONTAAYPIONnAGY 

PATONAlUKONTAOeeKATONMKAI 


Kol.  13,  a.  i  {Kolumnentitel) 

13,  a       [.]t    I    0  Y  K/^T  <t>IAinniKü)N0A0[ 
b  AHM0CeeN0YCAAA.ü3C 


13,   1  neNTHKONTATCüNeTAIPTPAYMATl    ION 

TA[.]Te    AeYTA    I   Ä    I    nnoCTPATOC    OAMYNTOY- 
t[.]|    TONTPAYMAA[.]MBANeiKATATHN 
e    ICTPIBAAAOYCeMßOAHNTHNCAP     I 
5  CANTINOCTCüNAICOKONTCONeiCTON 

Ai    lONAYTOYMHPONCOCAMOYKXO 
A    WCANTOCAYTO   N-A  OIG    IGAANnePI    TA 
TPAYMATAKTACnAHTACAMei     MONI 
TYXHI    KGXPHCeAlTOYnATPOCOAAeiAN 
10  [.JpOCAeKArAPnOYAABUNKAIPlOYC 

nAHrACAnHp[ jwei  Ne<t>  i[.  .jnnoii 

ATo[.jAONCü)MAAieAeAü)BHTO 


/ 


IB 


ne[.     .     .     .jOYITONTOCAPrYPIOYKCüNTeK 
15       KAf.lciLlNnOiei    TeCÜAeOYAXePONMOIAO 


13,  b  nach  a  folgt  a  oder  n,  dann  u  oder  oi(?),  dann  k(?)  mit  Abkürzungstrich.         12  links 
neben  dem  Anfang  teilweise  zerstörte  Koronis. 

12,  62  Cthcixopoc  ö  MwePAToc  ö  Ae-frepoc  ^nikhcen  1^el^NHClN   ...  apxontoc  Äei^-; 
NHCi  Aycnikhtoy   (370)   Marm.  Par.  73.  TiMÖeeoN]   den   Auleten,   dessen  Auftreten 

bei   der  Hochzeit  Alexanders  Chares   notiert  (Athen.  XH  538  F);   vgl.  Clirysippos  das. 
XIH  565  A.  Oiniaaoy]   als  Vater   des   berühmten    Auleten    Pronomos   aus   Theben 

(Mitte  des  5.  Jahrh.)  genannt  Antli.  Plan.  28,  2.     Aber  die  Zeit  paßt  nicht.    Vielmehr 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XI.  Xll  (XIII)  (>i 


UMSCHRIFT 

Kol.  12,  62  —  66 

Vi.  62        [CtJhcixöpoy,    TiMÖeeoN   a^   tön   Oiniäaoy. 

TÖN     M^N     OYN     Ö*eAAMÖN     OYTü)     «ACIN     AYTÖN     GK- 
KOnflNAI  ,     TftN     A^     KnAmHN     ThtN     AeilÄN     EN     1a- 
65  AYPIOTC    AÖrXHI    TÖN    'Iaaypiön     TlAeY- 

PÄTON     AI(i)KONTA,     06 '   eKATÖN     M^N     KAI 


Kol.  13,  a.  b  (Kolumnentitel) 
13,  O      {"OJTI     O'r'K     ^CTI     TÖN     0IAinniK<iON     Ö     AÖ[rOCj, 
b  AHMOCe^NOYC     A^     Äa[a]ü)C 


13.    1  neNTI^KONTA     TUN     GTAIPCÜN     TPAYMATIION- 

ta[i],   teasytÄi    a^  "InnöcTPATOc   ö   Amyntoy. 

T[p]iTON     TPa9mA     A^AJMBANei     KATÄ     THN 
eiC     TpIBAAAOYC     eWBOAHN     ikN     CÄPI- 
5  CÄN     tmOC    TUN     AIUKÖNTUN     GIC    TÖN. 

AGilÖN     AYTOY     MHPÖN     (iCAM^NOY     KAI     XO- 
AÜCANTOC     AYTÖN.        AÖIEIG     a'  AN     nePI     TA 
TPA^MATA     KAI     TAC     HAHrÄC     AMeiNONI 
TYXHI     KeXPHCeAl     T09     HATPÖC     Ö    'Aa^IAN- 
1"  AJPOC.        A^KA     rAP     nOY     AABÜN     KAIPIOYC 

nAHrAc   AüHpfoc   Ai^jMeiNe,    0i[Aiinnü)i 

A^     TÖ     [bjAON     CÜMA     AieAEAUSHTO. 

/ 

I  B  [Dem.  XIII   TTepi  cyntAi€<i)c.] 

rTejPI    MEN     TJ09  nAPÖNTOC    XrPYPiOY     KAI    (5n   ti^n     eK-    XUI   1 

1  r.     KA  HJci^AJN    noieTTE,    u    ÄNAPec  äohnaToi.    oVa^tepön    moi 

AO- 

isl  i's  de.s  Pronoino.s  Sohn,  flen  die  attisclie  Dida.skalie  (Inscr.  ür.  II  12.'M)  aus  dorn 
.\rchontnt  de.s  Dieitrepltes  (384/3)  al.s  SieRer  nennt:  Oiniäahc  npoNÖMOY  HYAei.  H."i  TTa€Y- 
päton,  sonst  nicht  genannt.     Der  Name  als  illyrisch  bekannt. 

13,  Ä   'smixt  aber  ilemoxthenisch».  2  Ilippostratos  Vater  de.s  Reitergeneral.s  lle- 

gelocho-s  Arr.  111  11,8.  10  vgl.  l'lut.  .Vlex.  fort.  11  9   p.  341  .\  ff.  14    un  xo  Z 

alte  Hd.,  ön  ^ngka  Z  corr.  ii.  marg.,  A  F.  15  noierrc  ZAF:  noielcee  Z  marg. 


62  AIAYMOY   OlAinniKWN    IB 


ABSCHRIFT 
Kol.  13  ,  16  —  4  4 

13,   16       KeiTü)[.]xAAenü)  n\"K  TOVTONeN    I    0    I 

TgNA0[.  ioNei    CTOYC*IA    inniKOfTAPe    I 

P    OYC    I    NLjYKOPeUCOCArÖ    eMO    l    A  O    KGI'M   n    h 

MHrOYAHTIC  0/^e  NAYTCül    <t>l    AinnOYAA 

20  AArOYAMAKeAONUNOYACONeiHI 

[.JHKerjA    PATACCYNOHKKTOYCO    P    KO 

noAe(i)[.jnep  i  n  e[.  .  .JAYNeoYnoT  i  a'a  i  a  c 

n[.    .]l    a[.    .jCPOA    I    tüNKMlAHC    I    CONGA    £  Y  e    £ 
p[.]ACÜ)NOYÄTe    PACMETHNTUI    MAKEAG 
25  Nll<M[.]nOTeMeTATHNnPOC<t>lAin 

nONe    I    PH[.jHNT0YT0NT0[.]Agr0NCYN 

TeTAxe.[.  .]HMoceeNHc.[ ]m 

[.    .    .]  ^  [.]  0  [.]  C  M  A   K  e  A  0   N   H    P  6  M  [ ] 

[.]eHNAIOI    CTAATjePI    THNA.[ ] 

30         nPArMONOYNÖTroYNnepiTü)[ 1 

ü)N<t>HCITOYTWN'e    IMTHCYXIANexei     N 
YM[.]NAneXPHKMHAeNTUNeAAH 

N   iKnepiei   prAieceeoncocexe  iaaaoc 

[.JNHNAOrOCNAnPCOTeYG    I    NAi    l[.]YTeK 
35  [.]A[.]lKAOPIie     i     NTOICAAAOl[.    .]hNATa[.j 

Te<tig[.    .    .    .JOYCANk<t>YAAio[.jCANAYNA 

'^[•]!^QY  •  §!?£  c  Ke  YAceeAAAenoAA'wHCY 

><IACKePHMIACYMINOMITYAHNAI(jON[.   .] 
MOCKATAASAYTAieninOA  [.J^A  H   C  [.   .]   I 
40  A    C   0    POA    ICÜN"X    PONONATO'YAo[.jOYCYn[.] 

AO     I     TICANTONWeTAAnOAAOACOPONAP 
X    0    N   TAk[.jAA    I    MAXONT    I    AHHOeOT    I    «N   H 

MO  NeYe  I  jnPAxeeNTAe  hna  i  o  i  cn  po  c 
MerAPeAcnepiTHC'i'ep'oprAAOcrero 


13,  21  in  TAC  ist  a  aus  a  korrigiert.         27  vor  der  zweiten  Lüclie  e  oder  c.         28  üiif  e 
folgt  M  oder  k  oder  a,  iiiclit  9.  37  ob  ovre  oder  ovAe,  ist  nicht  zu  erkennen. 

13,  17  vgl.  Schol.  p.  216,  5   b'coi  cyntättoycin  aytön  toTc  <J>iAinniKoTc,   rtrNOHKAci 
nANTEAÄc  ÖTi  TUN  <t>iAinniKißN  ^CTi  nporGN^CTepoc.  21  ergänzt  Wil.  26  giphnhn] 

aber  vgl.  Z.  40  ff.         23  /Aiahciun  ist  vermutlich  Versehen  des  Abschreibers  statt  /Aity- 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XII  (XIU)  63 

UMSCHRIFT 
Kol.  13,  16  —  44 

13,16     KeT  tö[n]   xAAenÖN   eTNAi.     Kai   to9ton   ^nioi 
TÖN   A6[r]oN   eic  TO-rc   cJ'iAinniKO't'c   nAPei- 
poYCiN"    [oJ-v-K   öpecic  bcA   ro?N   eMoi   aokgT'   «nhi- 
MH    rAp   o^a'  htico?n   'ecTm   eN   a't'töi   4>iAinnoY,   aa- 

20  aA     rAp     OYA^     /^AKeAÖNCDN     O^-a'   Sn     £11^1- 

[pjHKe     nAPA    tAc     CYNei^KAC     KAI     TO'i'C     ÖPKOYC 

nÖAeu)[Nj    nepiNe[oY  "Oja^ngoy   TToT^e^iAAiAc 
n[ep]i   Ai   [thjC  '"Poaicon   kai   AAiahcIun   ^AeYee- 

p[i]AC,     (3n     O-Y-AeT^PAC     MCTHN     TÖl     MaKEAÖ- 

2.1  Nl.      KAI    M[i^jnoTe    metA    TflN    npoc    <J>iAin- 

nON     efpi^[NlHN     TOYTON     TÖ[nJ     AÖTON     CYN- 

TETAxeN   [ö   AjHMOce^NHC,   e[nei   tA]   m^n 
[npöjc   [t]o[^]c   Makgaönac   HP6M[ei   toTc] 
I^AjeHNAicic,   tA  a6   nepi   t^in   ^^[ian   ^hoay-] 
30         nPArnÖNOYN.     oytcüci    toyn    nepi   tuFn    nepicxAce-j 

ION     <t>HCl     TO^TCON  •      »6l     M^N     tAp     HCYxIaN     eXGIN  Xlll  7 

■Y-MfTJN     An^XPH     KAI     MHA^N     TUN     "GaAM- 

NiKCüN    nepi e ip rÄiecee    bnuc   exei,   aaaoc 

[ä]n    hn    AÖroc.      nVn    a^   npuTeYeiN    Ä5i[ojVTe   kai 

35  [t]A     [ajIKAIA     ÖPlieiN     TOTc     AAAOl[c,     TJ^N     AG     Ta[9-| 

t'    ^<>0[Ae9cJ0YCAN     KAI     <t>YAAlo[Y]cAN     AYNA- 
m[|]n     O'Y'AÄ     KATeCKGYACee,     Xaa'    €ni     nOAAHC     M^N     HCY- 
XIAC     KAI     ePHMlAC     YmTn     Ö     MlTYAHNAICdN     [aH-[ 

Moc    KATAA^AYTAi,    eni    n 0 A [aJ H c   a' Hc[Yx]i- 
40        AC   Ö  '"PoAioJN.«     Xpönon   a^   toy   AÖ[r  oy   cyn[I-] 

AOi    TIC    An     TÖN     MEt'    AnOAAÖAUPON     Ap- 

XONTA     K[AjAAiMAXON.       Tl     Al^noe   :     ÖTI     MNH-  :^4iV8 

MONG'r'ei    TUN    nPAXG^NTlON    ÄeHNAlOIC    npöc 

MerAP^AC   nep]   thc   igpac   ÖphAagc.     r^ro- 

AHNAieoN  vgl.  7..  38.  ;!2  hmin  allein  Z  '.  33  nePieprÄieceAi   mit  lliat  alle  Hd.s.s. 

de.s  Dpinosth.:   nepieiprAiecee  schon  Blaß.  34    npUTe+eiN  weN  .\F:   nPureVeiN  m^n 

Yweic   Z  36   ^«OAe-t-coYCAN   V'':    Ä*OAev'OYCAN   Z'A:    ^«eAPe^r-OYCAN   Z':    €«op€Y'- 

COYCAN  Weil :    ^nonTe-rcACAN    F.  37    oyag    KATeCKe+Acee]   OYTe   KATecKe't-Acee    oytc 

KATACKCYÄiecee   die  Hd.ss.  38   ym&n  die  Hds.s.  42   MNHMON€Yeij  XIII  32  vgl. 

Kol.  14,.iO. 


64  AIAYMOY   <J>IAinniK(i)N    IB 


ABSCHRIFT 

Kol.  13,  45  —  62 

13,  45  N§AAYTHKATAnOAAOACüPONAPXONTA 

KAeArjePiCTOPei*   iaoacopocoytuci' 
rpA*ioN'AeHNAioiAnpocMerAPeAC 
AI   eNexeeNTecYnePTOYOPiCMOYTHc 
Vep'[.]prAAOcei[.]HAeoNe   i   CMerAPAMeje 

50  ni  AATOYCTPATHrOTOgeni  TH  IXUPA  1KU)PI 
CANTOTHNOPrAAAT'l'ePANOPI  CTA  IAre[.]oN 
TO    CYrxtüPHCANTCONMe    TA    PGCONAAK    PAT    1    AHC 


.jPO<»)ANTHCKOAA    I    AOYXOC     1    £    POK[.je 


0    1    l.iPOOANTHCKOAA    I    AOYXOC    Ve    POKLiE    I 


AHCKTACGCXATIACTACneP    I    THNOPTAAA 
55       KAeVeP(i)CANTOY'l'ePOYXPHI    CANTOCACOI 
ONKAMeiNONANIC    IKMHePrAIOMOlCI 
C    A    *ü)P    i    CANKYKAU    I    CTHAA    I    C    KATA[.]H<t>    I 
CMA«IAOKPAT0YC'T0YTü)Neü)PAM(i)N 

e    !    HANMeTATONAeTONAPXONTACYNTe 
60  TATMOCGAOrOCAIAKeAeYCI     NeXCONTUN 

e   I   CTOYcnoAewoeinePAPAeco   ito 

nc    KEYAICON-IHTe    I    TA    I    AG    NTü)    I    AO    rCi)    I 

13,  45  ayth]  nachlässig  gesagt,  statt  ft  TA'f'THC  ÖPicic.  46  <1>ia6awpoc]  so  ver- 

schrieben  statt   <t>iAÖxopoc.  49.  50    die   ionische   Form   des   Schreibers   "£niÄATHC 

ist  bei  Philochoros  ebenso  undenkbar  wie  "G^iaathc  im  alten  Homer.  Vgl.  Dieterich 
Mithrasl.  S.  21.  Er  ist  identisch  mit  dem  Vit.  X  erat.  p.  847  F  genannten  Demagogen, 
der  .340  als  Gesandter  nach  Persien  ging  und  Geld  vom  Großkönig  an  Demosthenes 
u.  a.  verteilte,  um  den  Krieg  gegen  Philipp  in  Athen  vorzubereiten.  Der  CTPATHröc 
Äni  xfiN  xuPAN  gehört  zu  der  beständigen  Kommission,  die  im  Psephisma  des  Eleusini- 
schen  Steins  I.  G.  11  5  p.  HO  n.  104a  (Dittenb.  Syll.^  n.  789)  Z.  15  eingesetzt  wird:  eni- 
«eAeTceAi  a6  thc  ibpac  öphaaac  kai  tmn  aaawn  ispön  TeweNcbN  tön  Äei^NHCiN  Änö  thcae 
THC  HMePAC  eic  TÖN  Äei  xp6non  oyc  TG  ö  NÖMOC  KeAe-i-Gi  nepi  fiKÄCTOY  aytün  KAI  THN  boyahn 
thn  es  ÄpeioY  nAroY  kai  tön  ctpathtön  tön  eni  thn  «vaarihn  thc  xwpac  Kexei- 

POTONHM^NON    KAI  TO'i'C   nePlnOAAPXOYC   KAI  ToVc  AHMÄPXOYC   KAI  THN   BOYAHN  TI^N  Asi   BOYAe-f-OY- 

CAN  KAI  TÖN  ÄAAUN  'AeHNAiuN  töm  boyaömgnon  TPÖnwi  OTUi  AN  enicTUNTAi.  50  attisch 
eni  THN  xöPAN.  Spätere  setzen  bei  diesen  Titeln  bisweilen  den  Genitiv.  Der  Dativ 
ist  wohl  Schreiberversehen.  52    Aakpatgiah  töi  nyn  [353]  iepo*ANTHi  rereNHweNui 

Isae.  7,  9.  53  NepoKAeiAHC  sonst  unbekannt.  55  lePOY]  em.  eeoY  Wil.  —  Die 

Vorgeschichte  des  Orakels  bietet  jenes  Psephisma,  das  Sitzungen  wegen  der  b'poi  der 
lePA  ÖprAC  anberaumt  vom  16.  Posideon  des  Archon  Aristodemos  (Neujahr  351)  an  und 
zwei  Fragen  an  das  delphische  Orakel  formuliert:  a)  ef  aöion  ka'i  amginön  ^cti  töi  ahmmi 

TÖI    AeHNAlWN    MICeOYN    TÖN     BACJA^A    TA     NYN     MH     GIPrACM^NA    THC     IGPÄC    ÖPrAAOC   TA    GNTÖC 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XII  (XIII)  65 

UMSCHRIFT 

Kol.  13,  45  —  62 

13,  4  5         Ne   a'  ayth    kat'  AnoAAÖACopoN    Xpxonta,  3Ö0/349 

KAeÄnep   icxopeT  Oiaöacdpoc.   oytuci 

rPA<t>ü)N  •    »'AeHNAToi    a6    npöc   MerAP^AC 
AiGNexedNTec  vn^p   to9   öpicmoy   thc 
tePAC   [öjprÄAOC   ei[c]HAeoN   eic   M^tapa   mgt'  "G- 

50       OiAaTOY     CTPATHTOYNTOC     ^ni     THI     XCbPAl     KaI     tüPI- 

CANTO     ThIN     "OprÄAA     TIHN     IGPÄN.       ÖPICTAI     a'   ^r6[N]oN- 
TO     CYrXGJPHCÄNTCON     MeTAP^CüN     AAKPAT<(e)iAHC 

ö   i[ejpo<t>ÄNTHC   KAI   b   AAiAo9xoc  ''lepoKrAJei- 

AHC,  KaI  tAc  eCXATlAC  TAC  nePI  THN  "'OprÄAA 

5  5     KAeieptocAN   TOY   lepoY   xpih|Ti|cantoc    »aüi- 

ON     KAI     ÄMeiNON     AN{e)Tci     KAI     wfl     ^PTAIOM^NOICI « 
KAI     ÄfCÖPICAN     K-fKAü)!     CTI^AAIC     KATA     [y]i^4>I- 
CMA     0IAOKPÄTOYC.«        TO-fTCON     feUPAM^NCüN 
em     AN     MGTA     TÖNAe     TÖN     APXONTA     CYNTe- 
<iO  TAfM^NOC     Ö     AÖrOC     AlAK^AeYClN     IxCON     TUN 

eic  TOYC   noA^MOYC,   etnep   Äpa   fe'coiTo, 

HAPACKeYAlCüN.       IHTeTTAI     a'   SN     TÖl     AÖPUI 


TÖN  b'PCON  £IC  OIKOAOMIAN  TOY  nPOCT(ilOY  KAI  ^niCKeYHN  TOY  IGPOY  To7n  eeoTN ,  b)  61  AÖION 
KTA.   ...    TA    NYN    ^NTÖC    TÖN    bPUN    MH    elPrACMGNA    THC    iePÄC    OPrÄAOC    ^ÄN    ANCTA  ToTn    SBoTn. 

Die  Anfrage  soll  unter  besonderen  Kautelen  geschehen.  Die  Antwort,  die  Philochoros 
exzerpiert,  lautete  vermutlich :  ymTn,  KeKPoniAAi,  noA'v'  AUiTepoN  kaI  ameinon  Mfi  ^prAio- 
M^NOici  KAI  Iphn  Öppaa'  ANeTciN.  Die  Angelegenheit  ist  also  351  —  350  erledigt  wor- 
den. 57  KAi]  statt  i<  steht  klar  c  da;  seltsamer  Irrtum  des  Schreibers.  58  0iao- 
kpAtoyc]  auch  auf  dem  Eleusinischen  Steine  erwähnt  Z.  54:  nyn  Ak  XNArPAYAi  töae  tö 
YH<t>iCMA  kaI  tö  npÖTepoN  TÖ  <t>iA0KPAT0YC  tö  nepi  TUN  isPÖN.  Gemeint  ist  der  Hagnii- 
sier,   der  Stifter  des  Friedens  34(5.     Darüber  s.   unten  Kol.  14,57fiF.  5!)   tönag] 

ApoUodoros  350/49.  Philochoros  faßt  die  Orgnsstreitigkeit,  die  schon  vor  351  begon- 
nen haben  muß  und  sich  jahrelang  hinzog,  wie  auch  Demosthenes'  Ungeduld  zeigt, 
in  das  letzte  Jahr  zusammen.  Die  Rede  muß  aLso  vor  den  glücklichen  Abschluß  ;J.")0/49 
und  vor  den  Fall  Olynths  fallen,  aber  schwerlich  vor  351  (353/2  Blaß  Att.  Ber.  111 A 
399).  Das  Schweigen  über  Philipp  besagt  nichts,  da  alle  diese  Reden  später  zu  be- 
stimmten Zwecken  umgearbeitet  und  die  schärfsten  Aktualitäten  ausgestrichen  oder 
umgearbeitet  sind.  Die  zum  Teil  wörtliche  Berührung  von  XllI  9  mit  Olynth.  III  34. 
35  scheint  Gleichzeitigkeit  mit  dieser  Rede  anzuzeigen.  61  eic  tön  nÖAEMON  W'il., 

aber  es  scheint  mehr  als  dies  verwirrt  zu  sein.  Man  erwartet  tA  efc  tön  nÖAewoN 
. . .  nAPACKeYAieiN  oder  tön  eic  t.  n.  .  . .  nAPACKevAcecoN. 

Brrlinrr  Kliuikertexte ,  Hefk  1.  5 


66  AIAYMOY  OlAinniKWN    IB 

ABSCHRIFT 
Kol.  14,  a  —  c  (Kolumnentitel) 

14,  a      TTTHCOPrAAOC 

h      AIATITOYCMerAPeic[.  .]PA 
C       TOYCe*H 

14,  1        OYAeNOTlMHAOrOYTlNOCeNTOICTJPOTOY 

TeTSYxeNOMUcnep  ij^oprAAOcei  cbpa 

XYAHAUjeON-Ae    reTA    l    TO    I    NYNOP    TAC 
K    0    I    NOTe    PONMAnANXlüP    I    ONAGNAPCOAeC 
5  0\      AACOCnenOIHMOYTOYONOMATOCnA 

PATOOPTANKTINAOPMHNei     CTOBAACTA 

Ne  I   NexoN-ö'i'feAeroNOPrANTonpocoTi 

OOPMHNei     CeTOIMOTHTAeXONKAGAneP 
KANTü)IBIü)l<t>AMOPrACAITONnHAONe 

10  ni    TOYnCKeYACAinPOCTACAAOI*AC-CO<t>0 

KAHCeN[.    ..    .]eC:N'eMlc[.]0C0NA[.]HA0N 
0    P    TACA    I    l<[.   ..]n-KA    I    CXY[.jOCen    ITCONnPO 
T   H    C    KAAMe    I    ACNeKPUNT[.]NnPOCTHN 
TA$HNeTO    I    MUCeXONTCü[.]cOPrATO 

15  TTPArMAAieMYAAlNHAHNeKYC'TAC 

AOPrAAACAAMATATeKAACHnPOCHrO 
P     eYONAnOTHCei     CTOMHKOCAACeUC-eN 
eATP(0TONAAMAKHPIAMYNeiTO!O-TOI 
0    Y   T   0  n/k  TOnOMHPUAerOMON[.    .]ANe 

20      AP  AMe  NePNeT  V  coc-eNeeNAKOPTTHinA 
p  AToepneiNKAYTOcnenoiHMoc- 


14, 11  es   sclieint   ähhaon   gestanden   zu   haben.     Für  mehr   als  n   ist   in  der  Lücke  kein 

Platz.                 12  der  Buchstabe  nach  i  ist  wohl  k,  nicht  n,  t  oder  p.  Der  folgende  Buchstabe 

scheint  a  gewesen  zu  sein.              18  nach  toio  Kolon  und  Spatiuni.  20  die  Schrift  ist  teil- 
weise der  Kursive  sich  nähernd. 


14,  3  Phot.  öprAc:   xcüpIon   oTon   aacoc   m^ta.  7  exoN    klar  überliefert,   em. 

Wil.  11   TToiweciN]  Beziehung  des  neuen  Fragments  zum  Stück  unklar.  Aei] 

es   ist  kein  Raum  für  das  i  in  der  Lücke:    »P>  mischte  so  viel  (Wasser)  zu,   als  zur 
Bereitung  eines  guten  Tons   nötig   ist.«  12  Aicx'f'AOc]  ■'eAGYCiNioi  vgl.  Plut.  Thes. 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XII  (XIU)  67 

UMSCHRIFT 
Kol.  14,  a — c  (Kolumnentitel) 
14,  a    TTepi   tRc  ''OprÄAOc 

h    AiÄ  tI  toS'C   AAerAP^AC   [kata]pä- 
C  TOYC    e*H. 


14,   1  O-r-A^N,     ÖTI     MH     AÖrOY     TINÖC     EN     ToTc     nPO     T09 

T^TevxeN.     OMüJC   nepi   thc   öptäaoc   eic   bpa- 

XY     AHAUT^ON.       A^reTAI     TOiNYN     ÖPrAC 
KOINÖTEPON     M^N     AOAN     XCOPION     AeNAPÜAeC 

6       oToN   Xacoc,   nenoiHM^NOY  toy   önömatoc   nA- 

PA    TÖ     ÖPrÄN     KAI     TINA     ÖPMI^N     eiC    TÖ     BAACTA- 

NeiN   ^xeiN.     OY'TüJCi   rÄP   eAeroN   öprÄN   tö   npöc   öti- 

OYN     ÖPMHN     eiC     fejOlMÖTHTA     f XON ,     KABÄneP 
KAN     Tüll     BIGül     OAM^N     ÖPrÄCAl     TÖN     HHAÖN     £- 

10       ni   To9   nAPACKEYÄCAi    npöc   tAc   aaoioäc.     Cooo- 
KAHC   ^N    [fToiMJeciN  ■    »eMicTr']  bcoN   Ae[{T)  hJhaön 
ÖprÄCAi   k[aaö]n«.     KAI   AfcxY[AjOC   eni   tön   npö 

THC     KAAMeiAC     NGKPCÜN     T[io]N     nPÖC     Th(N 
TA^HN     eTOIMCdC     dx6NTtü[N]  '      »ÖPrA     TÖ 
15  nPÄrMA,     AISM^AAIn'   (HAH     N^KYC«.       tAc 

a'  ÖppAaac   AamatA   Te    kai    Aach    npocnrö- 
PCYON    Anö   THC   eic   tö    mhkoc   aacguc    »gn- 

eA     TpCdlON     AaMA     KAI     HPIA     MYNeiTOjO«'     TOI- 

OYTÖN     6CTI     KAI     TÖ     RAp'  'OmhPü)     AGrÖMCNON     [»Ö   a'J    An6-      Z  .")6.  437 


20       APAMEN     fePNei    TcOC«.       CNe^NAG     KAI     Ö     bPÜHi     OA- 

pA   TÖ    e'pneiN    kai    a9töc   nenoiHM^NOC. 


29  g.  E.  Ifi   aamata]  Et.  gen.  aama:  tö  Aacoc.    Aykö*pü)n  (319)  -Tn'  Aama  nownoY 

[1.  nAnnoY]  kai  XAweYNAAOc  aioacyn  [Lyk.  möpoi]-.  Unter  dein  nAnnoc  verstehen  die 
Scholien  Tros,  dessen  Hain  in  dem  Z.  17.  18  folgenden  unbekannten  und  korrupten 
Verse  vor/.ukonunen  scheint.  Die  Spuren  von  TOlo  sind  niciit  ganz  sicher,  der  letzte 
Hiichstabe  ist  keinesfnll.s  a.  /Aynhtgia  oder  MvNNHTeiA  (Grab  des  Mynes)  vermutet  Wil.: 
•  dius  hat  bei  Homer  kiuv.es  y,  aber  Mynniun,  M^nnion  u.  a.  ist  in  Athen  und  sonst 
gewöhnlirii;  der  fremde  Name  ward  verscliiedeii  gefaßt-.  18  toioyton]  Didymos  liat 

seine  Etymologien  öppac  von  ÖPrÄN,  aacoc  und  aama  von  AAAeceAi,  öpohi  von  fe'pneiN 
im  Sinn.     Daher  ist  Z.  17  nicht  Aacsuc  (wie  Hesych.  u.  a.  ableiten)  zu  schreiben. 


68  AIAYMOY   0IAinniKa)N    IB 


ABSCHRIFT 

Kül.  14,  22  —  48 
14,  22   neP  I  MOTHCKOINOTePUNAerOMHC 

0  P  rAAOCTAYT  A'A  ereTAIATIcTAlUC 

riA  PAwerAPeYci  noptaconomact  i 

25  TTUCKAeAnepTAHHTeNl'AlUlKTO 

[.]e  NAPCo[.]ecxcüP  i  onkhaa  i  n  a  i  r  i   aaoc 

H    TeHCüNKHOYTtOC'l'AerOMHXCOPA 
KHGKTHCATTIKHCKTOnAPAeAAAC 
C     I    AlONAnANXCOPIONKPIONTOMMO 
30  [•]-[-]''^    '    ONTOAKOj    N[.]TePONHAHnACAO 

T    OYKO    PY*HKAAAATOYt[.    .]C0M0[.]  A'k/o 

Ao  r  0  CTA  NYNTü)  I  AH[.]gceeNe[.  .]ep[.]iHc 
we  TAPi  KHCoprAA[.  .Jhckkaaaima 

X    0    CnOYMNHMONeYC0N<t>Hc[.jNe    I    CA    I 

35         HCArAieecAnoprAAO  c"a  i  e  i  a  e  k  t  a  i  a 

neP    1    TAYTHCT^OPrAAOCKANA[.jgT[.]cON 
eNTH     lITCJNATe     IArPA<t>OYTC0C-ü) 
P     I     CANTOAKAeHN[.    .    .JinPOCMerAPeAC 
T   H    N    0    P    TAAAAI    AtT.    .JNeeO    I    NOnCOCBOY 
40       AOINTOCYNGXCüPHCANrOIMerAPeiC 

op   \   CANTecreNeceA  iTü)NTepo*ANT 

A    A    K    P    HT    I    AHNKTONAA    iA>OYXON    YePO 
KAe    lAHNKCOCOYTO     IUP     ICANENeMei 
NANKTACeCXATI    ACOCAIHCANnPOCTHI 
45       OPrAAlKAei'ePCüCANAIAMANTGYCA 
Mg[.]KANeAONTOCTOYeeOYAü)    I    ONK 
AWe    INON^MHEPrAIOMOl     CKCTHAAIC 
yE[-]ceHKYKAUIAieiNAI    C*    lAOKPA 


14,  31  Ende:  die  Reste  vor  /  scheinen  zu  k  zu  passen. 


14,  25  Tah]  Schol.  Hom.  A  zu  A  475  ""Iah  äctin  öpoc  yyhaötaton  Tpoiac,  ecTi  Ae 
KAI  fer^PA  ■'Iah  thc  Kp|^THC  .  .  .  Aiaymoc  ac  hanta  ta  öph  Taac  Adrei  Xnö  toy  A'f'NAceAi 
An'  AYTUN  nÄNTA  KAeoPAN.  28  T6  Wil.,  der  Papyrus  falsch  eK.  29  Stralio  8, 

336  TÖ  A^"  Antippion  eN  Meeopioic  thc  Aitcoaiac  kai  thc  Aokpiaoc  Yapytai  •  kaaoyci  ae  kai 
A\OA^KPioN  PioN.  30.  31   ÖPOYc]  der  Papyrus  otoy,  kein  Buchstabe  zweifellos;   aber 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XII  (XIII)  69 


UMSCHRIFT 

Kol.  14,  '22  —  48 
14,  22       nePI     M^N     OYN     THC     KOINÖTePON     AerOM^NHC 

ÖprAAOC  ta9ta.     A^rexAi   Ad   Tic   iaiwc 

nAPÄ   AAerAP69ciN   ''OprÄc   önomact! 

25    •     nuc,   KAeAnep  Tah   H   t'  gn  "'Iaiui   kai   tö 

[A]eNAP(Jlj[A]eC     XCÜPION,     KAI     HÄAIN     AiriAAÖC 
in     TG     HCl)N     KAI     H     OYTÜJCI     ASrOM^NH     XU)PA 
KAI    <(XKTf()    M     TG     THC    AtTIKHC     KAI     TÖ     HAPAOAAAC- 
cIaION     AOAN     XCÜPION,     KAI     PION     TÖ     M^N     lAo- 
30  [a]'»'[k]pGION     TÖ     A^     KP!n[Ö]tGPON     IHAH     HÄCA     Ö- 

POYC     KOPY*h(     KAI     ÄAAA    TO^t[o|]c    bMo[l]A'     k[ai]     GCTIN     6 
AÖrOC    TÄ     n9n     Tü)I     AH[M]ocedNG[l     n]Gp[l]     THC 

MerAPiKHC  ■'OprÄA[oc],    fic   kai    KaaaIma- 

XÖC     nOY     MNH«0N6YU)N     ♦Hc[l  "]      »NIgIiCAI- 

3s         HC   XrAieGC   Xn' "OprAACc«.     aigiagktai    a^ 

nGPI     TA^THC    THC    "'OprÄAOC     KAI    ÄNA[p]0T[ijü)N 
GN     THI     I     TtON    ■'ATeiACON     rPÄOCON     OYTCOC '      »(i)- 

piCANTo    a6    KAI   ■AeHN[ATo]i    npöc    McrAP^AC 
Tf(N   ■'Optäaa   [aia|  t[oT]n    sgoTn   bnuc   BOi- 
■10     aointo'   cyngxüjphcan    tAp   Ol   MgpapgTc 

ÖPICTÄC     rGNdceAl     TUN     IGPOOANTÖN 
AAKPAT<(G)iAHN     KAI     TÖN     AAIA09xON    '"IgPO- 
KAgIahN.       KAI     ü)C     0?TOI     ÜPICAN,     ^N^MGI- 
NAN'     KAI     tAc     GCXATIÄC,     OCAI     HCAN     HPÖC    THI 
4  5      'OprÄAI,     KAei^PCÜCAN     AIAMANTGYCÄ- 

MGN0[l]     KAI     XnGAÖNTOC    T09     eG09     AüilON     KAI 
XmGINON     gTnAI     «H     GPrAIOM^NOIC'     KAI     CTHAAIC 
(i)p[i]ceH     KYKAUI     AieiNAIC     4)|A0KpA- 


ÖPOYC  kann  nicht  dagestanden  haben,  was  diircli  den  Sinn  und  Hes^ch  Mon:  XKP(üTl^- 
PION  ÖPOYC  gefordert  wird.  34  noY]  Hekale  (Wil.).    Vgl.  aucli  fr.  140  X«*i  Te  k£- 

baAn  eiPPM^NOC  AfAieuN  oyaon  ^xei  ct^oanon.  ArAieec  megarisch  =  attisch  ckopöamn 
Ke<i>AAAi  vgl.  Arist.  Ach. 702.  39  aia  (Dittogr.)  tilgte  Wil.,  vgl.  14,  51.  bo't'aointo]  wun- 
derlich verschrieben  statt  ^bo+aonto,  wenn  nicht  tieferer  Schaden  vorliegt.  41  ÖPi- 
CTÄc]  leichtsinnig  ÖPiCANTec  der  Pap.  43  ^n^mcinan  Athener  und  Megarer.  Im  fol- 
genden sind  nur  die  Athener  Subjekt.    Vgl.  13,  55. 


70 


AIAYMOY   c})|AinniKü)N    IB 


ABSCHRIFT 

Kol.  14,  49  —  6  1 
14,  49       TOYCfinONTOCOlONAnPOCTOYCKPA 

50     lOYCMe  TAPe  I   ceYH*  I  CAceeAnoTe 

MNOMOYCTHNOPrAAAAieiTeNAIKü) 

AYG  I  NMHen  iTPene  in-katapatoyc 
§   I  neTOYCMerAPeAcnAPOCONAYC 

NOCüCe  IXONAYTOIKBOllOTOinPOC 
SS     eAHNAlOYCKAGAnePeNTHIKC 

eeonoMnocAnoMAPTYPei   gnoic 

<t>    I    A    OKPATHCOAHMArtOrOCAY 

TO   I   cnAPArexA  i   AeruNXAYTA'eN 
eYM  H  ceero  inyncücoyaka  i  poc 

60       0    Y    e    e    I    C/*    lAONeiKeiNOYAKA 
ACdCeXei    NTAnPATMAlATHC 


Kol.  15,  1  — 10 
15,  1     nOAetocAAAAnoAAOiKwerAAOiK 
Noinep  iec[.  .JciNHWAcenicTAM 

f  B  0  I  COTOYCKMe  rAp[.JlCAYCMü)CH 
AI  AKe  IMOYCneAOnONNHCICONAe 
5  TOYcAeHBAlOYCTOYCAAAKeAAi 
N  lOYCTONNOYNnPOCeXONTAC-XI 
AKPOAI    OYCKTOYCTOYTü)NCYMMA 

xoYcnpocMTHNnoAiNexepcoc 
[.  .JAKe  I  MeNOYC*[.jA  1  nno)  iA[.Jne 

10       Pi^lAIACAlAAerOMGNOYC 


i    N  A 

Y 

[.]eA 

M    1    N 

M  0 

0  Y  C 

15,  10  unten  links  die  Koronis. 


14,  50  MerAPeAC  Demostli.-Hdss.  vgl.  15,  3.  51  eiieNAi  die  Hdss.  des  De- 

niosth.,  vgl.  14,  ;i9.  57  aytwi  Wil.  s.  8,  64.  59  Theop.  schrieb  wolil:  uc  oyts 

. . .  OYTe  KAAUC  fe'xei. 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XII  (XHI)  71 


UMSCHRIFT 

Kol.  14,  49  —  61 

14,49     TOYC   einÖNTOC.     OToN    X   npöc   to'Vc    katapA-  XIII 32 

50     TOYC   MerAPeTc   eYH«icAcee   Xnore- 

MNOM^NOYC    THN     "'OprÄAA     Aieil^NAI,     KU- 

AYGIN,  MHI  ^niTP^neiN.  Katapätoyc 
eine  toyc  MerAPeAC,  oap'  bcoN  ayc- 
n6(i)c   eTxoN   AY-TOi   KAI    BoiuTol   npöc 

55  'AeHNAiOYC,     KASÄneP     ^N     THI     KC 

Geönownoc  ÄnoMAPTYPeT,   ^n   oTc 

0IAOKPÄTHC     Ö     AHMArUrÖC     AY- 

ToTc   nAPÄreTAi    a^tcün   tayta'    »eN- 
GYMeTcee   toinyn,    ic   oya^    kaipöc 

60       OYAeiC     eCTI     4>IA0N|e|lKeTN     O-T-A^     KA- 
AU)C     eXeiN     TÄ     nPÄTMATA     THC 


Kol.  15,  I — 10 
15,  1     nÖAGUC,   ÄAAÄ   noAAOi    KAI    MerÄAOi    kInay- 
Noi   nepie[cTÄ]ciN   hmäc.     enicTÄM[e]eA 
rkp   BoiuTO'v'c   KAI   A'\erAp[e]Tc   AYCMeNÖc   hm7n 

AlAKeiM^NOYC,     TTeAOnONNHciuN     A^ 
5      TO-rC     M^N     0HBAioiC,     TOYC     A^     AaKCAAIMO- 
NIOIC    TÖN     N09n     nPOC^XONTAC,     XiOYC 
a6     KAI    'PoAiOYC     KAI     TOYC     TOYTUN     CYMMÄ- 

XOYC   npöc   M^N   ThiN    nÖAiN    exopüc 
[aiJakgim^ngyc,   0[i]Ainn(j)i   a[6J   ne- 

10       PI     «ilAlAC     AlAAerOM^NOYC«. 


15,5.6  die  gedankenlose  Verschreibung  eHBAioYC  und  AAKeAAiMONioYC  wie  oben 

2,  1    CYMA^AXiAN. 


72  AIAYMOY   ^lAinniKCüN    IB 


ABSCHRIFT 

Kol.  15,  11- — 18   {Subskription) 
15 ,  1  1  •  AI    A   Y   M    0   Y  

nep  I  AHMOceeNOYC 

K    H  

«lAinniKCJNr 

15  6  nOAAü)Nü)ANA 


e 


I  KAICnOYAAlANOMI 

^l]        [.]t[.    .]<i    Ae.[.]AY 

I  B      [.]  e  p  I  M  e  [.  .1  0  Y  n  o 


DIDYMOS  ZU  DEMOSTH.  PHIL.  XII  (XIII)  73 

UMSCHRIFT 

Kol.  15.  II  — 18  (Subskription) 

15,   11  AlA^MOY     

nepi    AHMOce^NOYc 

KH  

OiAinniKÖN   r 

15      e        TTOAAÜN    S    ANAPeC    AeHNAToi  (IX  =  111  Philipp.) 

T       Kai    chovaaTa    nomiiun  (X  =  IV  Philipp.) 

i[a]    [^0]t[i  m^n]  ä  ÄNAPec  äohnaToi  0[i]Ainnoc    (XI  TTpöc  thn  ^nicro- 
_  AflN  THN  <t>iAinnoY) 

IB      [njepi   m^[n   t]oy   nAPÖNTOc.  (XII  =  XIII   TTepi 

CYNTÄSeUC) 


74  fragmentp:  aus  DIDYMOS' 


FRAGMENTE 

AUS  DIDYMOS'  DEMOSTHENESKOMMENTAR 

BEI  HARPOKRATION 

IM.  Schmidt  Didyini  fragm.  Lips.  1854  p.  310  —  317] 

1.  S.   V.     rfOAYCTPATOC:     AAAOC     a'   AN     eth     TToA-fCTPATOC ,     OY     KAI     AhMO- 

ce^NHc   MNHMONe^ei    eN   toTc  <t>i  AinniKoTc'  [IV  24],    Aktion   aytön   nore  eN  Ko- 
piNecü  seNiKÖN  TP^*eiN.     MinnoTe  m^ntoi   ^ntaVga  AeT  rpA<t>eiN  TToA-J'TPonoN  anti 

TOY    rToAYCTPÄTOY.       HAPA     MHAGNI     TÄP     <t>HCIN     Ö    AlAYMOC     SYPHK^NAl    TÖN    TTo- 
AYCTPATON     HTHCÄMeNON     T09     SN    KoPINOü)     seNIKOY.      TON    rToAYTPOnON     MgN     OYN 

eN  THi   H  [h  alle  guten  Hdss.,    fehlt  dett. ;    c  vulgo  nach  der  Zählung 
unserer  Xenoph.-Hdss.J  tön  '"Gaahnikön  ieNO<j>ÖNToc  [V15,ll]  gypon.     aaa' 

OYTe    TÖ     aESNIKÖN    TOYTO     eOHCSN     Ö     IeNO*ü)N     TP^*eceAi     Yn'    ■'AeHNAlUN,     O^TG 

A-r'TÖc  AghnaToc   hn   ö    rToA^TPonoc. 

2.  s.v.  nepi  THC  eN  AeA*oTc  ckiäc:  Ahmocs^nhc  sn  0iAinniKoTc  [V25]. 

AlAYMÖC    <t>HCI    Tl^N    ngPI    ONOY    CKIÄC   HAPOIMIAN    nAPAnenCIHCeAl    YnÖ   TOY    Pl^TO- 

poc   AeroNTOc   nepi   thc    en    AeA*oTc   ckiac,    A^receAi    a'  aythn    eni   toTc   nepi 

TUN     MHACNÖC     AliuN     MAXOMeNOlC. 

3.  S.V.  eCOAOKPACIA:  AhMOCB^NHC  eN  Tüil  ''Yn^P  KTHCItJUNTOC  [XVIII50] 
»aTtIOC  a'  OYTOC,  COCneP  etüAOKPACIAN  TINÄ  MOY  THC  nONHPlAC  THC  AYTOY  KATA- 
CKGAÄCAC«.        AlAYMOC     AS'     «OYTOC    eXOeC    [xe^C    dett.]     KAI    nPCijHN    A    EK^PACe 

npÄrwATA  TAwepÖN  moy   KATexei  [kat^xgi  alle  Hdss. :   kataxgT  cod.  Lond.  corr. 
m.  2]    KAI   ew^   npÄiAi   <t>HCi.« 

4.  s.  V.  oiKicKcoi:  ANTI  TOY  MiKPüJi  TiNi  oTkui  [so  die  Hdss.  außer  dem 
interpolierten  G]  AhMoceeNHc 'Ynep  KTHci<t>ÖNTOc  [XVIII97]  ckAadyn  ag 
Ol  Attikoi  tö  y*'  hmön  AeröweNON  6pNieoTPü*eToN  oikickon.  "ApicTOfANHC  TTe- 
AAProTc,  MeTAreNHC  Aypaic.  eK  to^tun  a^  eoiKe  nAANCOMeNOc  ö  AIaymoc 
KAI   TÖ   AnwoceeNiKÖN   eiHreTceAi. 

5.  s.v.  eNePYHTA:  Ahmocs^nhc  gn  tüi  '"Ynep  Kthcioöntoc  [XVIII  260]. 

AlAYMOC   Ö    rPAMMATIKÖC   GN    TÖl   YnOMNI^MATI   TOY   AÖTOY  eintüN  ,    (i)C  TA  eNSPYHTA 


DEMOSTHENESKOMMENTAR  75 


^KKeiM€NON     KAI     rNtüPIMON     An'   AYThiC     ^Xei     THC     iCUNHC     TÖ     CHMAINÖMeNON ,     nePI- 

eprÖTGPÖN   TINA   ^KTieeTAi   ^ii^rHciN   XmAptypon.     eici  a6  ^NepynTA  tA   ^k  new- 

MÄTCJN  rt  TÄ  eNePYBÖMeNA  BPWMATA.  feNIOI  A^  TaTc  TeAETATc  AV'TA  nPOCOlKeiOYCl. 
KAI     AnÖAAUN     AC     OAPÄ     AeHNAlOIC   ^GNePYnTOC. 

6.  s.v.  ^cnAeÄTo:  AhMOce^NHC  in  tui  Kat'Aicxinoy  [XIX  43].   Ai- 

AYMÖC    <t>HCIN    ANTI    TOY    XnuiAAYTO ,     HAPÄ   THN    cnAGHN  "     CnXOH    At    ^CTI   3Ei«0C. 

7.  s.  V.  hapacki^nia:  Ahmoc6^nhc  eN  Ttüi  K  atA  MeiAiOY  [XXI  17].   ^oiKe 

HAPACKIHNIA     KAAeTcSAI ,     (i)C     KAI     GeÖOPACTOC     GN     K     NÖMCÜN     YnOCHMAINEI,     Ö    HAPÄ 

TfiN    CKHNftN   ÄnoAeAeirweNOC   TÖnoc   taTc    eic  tön    XrÜNA    OAPACKeYATc.     ö   a6 

AlAYMOC    TÄC     GKAT^PUeeN     THC     ÖPXHCTPAC     efcÖAOYC     OYT(i)     «HCl     KAAeTcGAl. 

8.  S.V.  kymbion:  Ahmocs^nhc  eN  twi  K  ata  Mei  aioy  [XXI  133].    etAÖc 

Tl  eKnÜMATOC  TÖ  KYMBION.  «HCl  A^  AIaYMOC  finiMMKeC  AYTÖ  eTnAI  KAI  CTC- 
NÖN     KAI     Tüil     CXHMATI     OAPÖMOION     TÖI     HAOICOI  ,     Ö     KAAeTtAI     KYMsiON. 

9.  S.V.  AGKATe^eiN:  AHwocedNHC  K  at' An  APOTiüjNoc  [XXII  77]'   »O'y' 

rÄP     AYTOYC     AGKATe-fONTeC«     ANTI     T09     THN     AeKÄTHN      eiCnPATTÖMeNOI      KAI      oToN 

AA«YPArü)ro9NTec'  tA  täp  6k  tun  noAeMiuN  ahob^nta  eASKÄTeYON  toTc  eeoTc. 
AHMOceeNHC  a'  in  tüi  Kata  M^aontoc  [fr.  8]  nepi  tinoc  nAPe^NOY  a^tontoc 
o'?T(oc"  »09  AGKATeYCAi  ta9thn  o9a6  myhcai«,  Aiaymoc  ö  tpammatiköc 
nepi   TOYTOY   BiBAioN    fpÄTAc    <t>HCiN ,    ÖTi   TÖ   AeKATe9cAi   Ayciac    gn   töi    nepi 

THC    0PYNIXOY    eYrATPÖC    [iV.    "2.50]     APKTe9CAI     etpHKeN.       AEKATeYCAl     M^NTOI,     «H- 

cIn,  ^A^reTo  kypicoc  tö  KAeiepo9N  [so  die  Hdss.],  eneiAHnep  feeoc  hn  'Gaah- 
NiKÖN  tAc  agkAtac  TÖN  nepiTiNöM^NUN  ToTc  eeoTc  KAeiepo9N.  tcuc  a^  tö 
XpKTe9cAi  AeKATe9cAi  elPHKCN  ö  Wtcüp,  eneiAiH  ai  AeKeTiAec  hpkteyon.  Vgl. 
Harp.  s.  V.  APKTe9cAi. 

10.  s.  V.  ö  KATCjeeN  nömoc:  Ahmocg^nhc  in  tüi  Kat'  Apictokpätoyc 

[XXIII  28j.  AlAYMOC  »rtTOI,  «HCIN,  THN  HAIAIAN  A^TCI  Ö  PHTCÜP  AlA  TÖ  TÖN 
AIKACTHPIUN  tA  m6n  ANW  tA  a6  kAtü)  ÖNOMAieCeAl,  fi  AlA  TÖ  CXHMA  TflC  ^N 
ToTc  AiOCI  rPAOflC  BOYCTPOOHAÖN  rerPAMM^NHC,  Hl  TÖN  XnÖ  TÖN  GYCÜNYMUN 
APXÖMGNON  NOMON  KÄTCüeCN  ÖNOMAIGI  Ö  AnMOCe^NHC"  ÖTl  tAp,  »HCl,  BOYCTPO- 
♦  HAÖN     HCAN     Ol     AäONeC     KAI     Ol    K'i'PBeiC     rerPAMM^NOI ,     AeAt^AUKGN    694>OPIÜ)N     ^N 

TÖ  AnoAAOAÖPüJi  [fr.  5  Anal.  AI.  Meineke  p.  42].  in  6nei,  ♦hci,  toyc  Xio- 
NAc   KAI   TOYC   KYPBcic   ÄNuecN   ^K   [Epit.,   fehlt  den  Hdss.]  tAc  XKPonÖAeuc 

eiC    TÖ     BOYAeYTKIPION     KAI     THN     XtOPAn    MET^CTHCEN    ''G«|AaTHC,     ÜC    OHCIN   AnAII- 

M^NHC  6n  OiAinniKÖi  [so  Epit.  und  die  Hdss.  (wie  Harp.  auch  bei  Dem. 
zuweilen  zitiert);  -oTc  cod.  D.    S.  Scr.  AI.  Müller  37  fr.  14].    Lex.  Dem. 


76  FRAGMENTE  AUS  DIDYMOS' 


Aristocr.  [Berl.  Papyr.  n.  50085  7 — '24.    S.  unten  S.  81]  Ö  KATueeN  nömoc. 

AiAYMOC  Ö  rPAMMATIKÖC  AIXÜC  eiHreTjAI  TÖ  eiPHMeNON'  H  TAP  AIA  TÖ  THN  HAIAIAN 
AlAnrNCüCKeiN  nePI  tun  AYMAINOWeNCON  KAI  AnOINA  AeXOM^NCON  OYTCJC  ♦HCIN  efpH- 
K^NAI  TÖN  PHTÖPA'  TUN  TAP  AIKACTHPICJN  GAGrON  tA  M^N  ÄNü)  eTnaI  TÄ  AG  KÄTU ' 
H    AIÄ   TÖ    CXHMA   THC    eN    ToTc    AIOCl    rPA*HC    BOYCTPOOHAON    rerPAMMGNHC   EK   META- 

<t>opÄc  THC  Xnö  TÖN  APO-fNTUN"  Die  folgenden  Zeilen  14  — 19  sind  im  Pa- 
pyrus fast  verwischt.  Es  war  darin  vermutlich  von  einer  Bustrophedon 
die  Rede,  die  links  unten  anfing  und  sich  von  unten  (KÄTcoeeN  15. 16)  auf- 
wärts drehend  in  der  nächsten  Zeile  von  rechts  nach  links  lief  usw.  Vgl. 
I.  A.  öO.  Schluß  19 — 24  nach  Blaß:  [a^natai  a6]  kai  aia  toyto  KATcoeeN  [a6- 
rjeceAi,    oti  to^/c  äi[onac  kai  to'Vc  k^pbeic  ANueeJN  ek  thc  AKPonÖAfecoc  eic  tö 

BOYAGYTApION     KAI   tJihN    XrOPAN    MeT^CTHCeN    'E^IAATHC,     tüC   <t>HCIN    'AnaIIM^NHC    GN 

thi  7  [tun  OiAinniKuJN]. 

11.  S.    V.    bciON  :     ...     OTI     AÖ    TA     ÖCIA    TÄ     AHMÖCIA     AHAOT,     AhMOCS^NHC 

eN  TÖl  Katä  Timokpätoyc  [XXIV  120]  ca*ü)c  aiaäckgi  nepi  toytcon  "  »kai 
tA   mön   lePA,   tAc   agkatac   thc   eeoY   kai   tAc   neNTHKOCTAc  tun   aaaun   eeuN 

CeCYAHKÖTeC    [-AcHdsS.].«       KAI    MGt'  OAIfA"     »tA    a^    ocia   a  erirNCTO    hmetcpa 

[•t-M^TCPA  Dem.  Hdss.]   KeKAo<t>ÖTec.«     Aiaymoc   ac    »aixüc,   4>HciN,   CAeroN 

TÖ     bciON     TÖ     TG     IGPÖN     KAI     TÖ     lAlUTIKON.« 

12.  s.  V.    «KAPMAKÖc:    AHMoceGNOYC    a'  gn    tui    Kat'  Apictotgito- 

NOC    [A;    XXV  80]    A^rONTOC     »0?T0C    OYN    A-y-TÖN     eiAlPI^CGTAI     Ö    <t>APMAKÖC«     Al- 

AYMOc    nponGPicnÄN    aiioT  toS^noma.     aaa'  hmgTc   oyx    gypomgn    oytu  noY  ti^n 

XPHCIN. 

13.  s.  V.  npocTACiA;  AhMocecNHC  gn  tüi  KatA''Onhtopoc  [A;  XXX 30]* 
»tayta  o-r-x  ÖMOAoroYwdNH  HPOCTACiA«;  ANTi  To9  Boi^eGiA  [uc  (rus  dem  inter- 
polierten N)  fehlt  Harp.  und  Phot.]  hpoictam^ndy  tinöc  kai  eniKOYPOYNTOc 

TUI  AAIKOYM^NUI.  AlCXINHC  GN  TÜI  HGPI  THC  nPGCBGlHC  [ll  105j  "  » UC  AG?  tA  THC 
■AeHNAlUN  AKPOnÖAGUC  nPOHYAAlA  MGTGNerKGTN  GIC  THN  nPOCTACIAN  THC  KaaMGIAC.« 
AlAYMOC  TIHN  nPOCTACIAN  <t>HCl  KGTcSAI  ANTI  TOY  nPOCTACGUC,  TOYTGCTI  THC 
Yn'   6NIUN     nPOCTAAOC     KAAOYM^NHC. 

14.  s.  V.  npönewnTA:  Ayciac  gn  tüi  npöc  thn  Mgiiiahmoy  tpaoi^n,  gi 
TNi^cioc  [fr.  180]  KAI  Ahmocggnhc  gn  tüi  rTepi  toy  Atnioy  kahpoy  [XLIII 
lex  75].     AlAYMOC    »MinnoTG,    *hcin,    a'aaa    tina    ecTiN   eniTiwiA  tA  npö  thc 

KATABOAHC.       GICI     TAP,     oT    tA    n^MnTA    TUN    TIMHMATUN    nAPAKATABAAAGCeAl    <t>ACIN, 

üc  Ayciac  gn  tüi  katA  AnoAAOAÜpoY  [fr.  26]  YnocHMAiNGi.  gi  mh  apa  npö- 
nGMHTA,    üc  AhMoce^NHC,   HPÖc  [Pliot. :  npö  Harp.|  hmgpac  rgntg.     taTc   tAp 

MGTAAAIC     AIKAIC     OYK     HPKGI     MIA     HM^PA     nPÖC     THN     KPICIN.« 


DEMOSTHENESKOMMENTAR  77 


15.  s.v.  AvKiOYPreTc:  Ahmocg^nhc  ^n  töi  TTpöc  TinöeeoN  [XLlX3l]. 

AlAYMÖC    «HCl     tAc     YnÖ   AvKiOY     KATeCKCYACM^NAC    <t>IÄAAC    T09   M^PUNOC    Y^O? 

OYTuc   efpHceAi.     ÄrNoeTN    a^   ^oiken    Ö    tpammatiköc   bri   tön   toioyton    cxhma- 

TICMÖN     XnÖ     KYPfuN     ÖNOMÄTUN     OYK     An     TIC     eVPOl     riNÖweNON  ,      MAAAON     A^     ARO 

nÖAEWN  ft  ^eNÖN.  Vf?l.  Athen.  XI  4861)  AYKiOYPreTc:  ...  MNHWoNe^ei  [to9 
A^KUNOc]  Ahmoco^nhc  in  Tüi  [TTepi  toy  cTe*ANOY  kan  tcoij  TTpöc  TiwöeeoN 
■Y'n^p  xp^ioc  A^rcüN  oytuc  »«diXaac  AyrigyptcTc  a9o«  ....  önep  eiHrOYMeNoc 
AiAYMoc  ö  rpAMMATiKÖc  tAc  yhö  Aykioy  ohci  katackcyacm^nac.  hn  a6 
oytoc  tö  r^Noc  BoitJTioc  im  "'GAeYaepÖN,  y^öc  /^^pconoc  to9  XNAPiANTonoio?, 
(i)c  TToA^McüN   *HciN   in   A  TTepi  ÄKPonÖACuc   [fr.  2  Prell.].     XrNoeT  a'  ö   tpam- 

MATIKÖC    ÖTI    TÖN    T0I09T0N    CXHMATICMÖN    AHÖ    KYPIü)N    ÖNOMÄTCON    OYK   AN    TIC   GYPOI 

riNÖMeNON,    Xaa'  Xnö   nÖAecüN    fi   eeNÜN. 

16.  s.  V.  nepiCTOixoi:  Ahmoco^nhc  eN  twi  Rpöc  N  iköctpaton  [LIIIlö] 
ncpi  tcün  ÄPeeoYcioY  anaparöaun  »oyteyti^pia  eaaün  nepiCTOixuN  kat^kaa- 
ceN.«  AIaymoc  a6  ti  reNOc  eaaiön  nepicToixoYc  kaagT,  ac  <1>iaöxopoc  [FHG. 
I  39  fr.  62j   cToixAAAc   npocHröpeYce. 

17.  s.  V.  ^3E^Niie:   Ahmoco^nhc  en  thi   TTpöc  G'y'boyaiahn  [L VII 18] 

€<t>6cer  »AlABCBAI^KACI  TAP  MOY  TON  HAT^PA,  UC  ^i^NIIE.«  Ml^nOTe  XnTI  T09 
I^NOC  HN,  KAI  OYX,  üJcAlAYMÖC  4>HCIN  ,  ÄNTl  T09  O'ir'K  'ATTIKüiC  AieA^rCTO, 
AaaA     SCNIKüJC.  » 

18.  s.  V.  tamhaIa:   AHwoce^NHC  eN   thi  TTpöc   Gyboyaiahn  [I.VII  43] 

^O^Cei      KAI     ■'IcaToC.        KAI     AlAYMOC     Ö     rPAMMATIKÖC     ^N     M^N     ToTc    ''ICAIOY    't'nO- 

MNi^MAcl   «HCiN    gTnai    tamhaian   thn    [ti^n    tamhaian   (üe   Hd.ss.]    ToTc   opAtopcin 

^ni  rÄMOIC  AGAOM^NHN,  nAPATIO^WCNOC  A^SIN  0ANOAHMOY,  ^N  Hl  09a^N  TOI09tON 
r^rPAHTAi.  ^N  A^  ToTc  eic  AnMOCe^NHN  Ö  AYTÖC  HAAIN  TAMHAIAN  OHCIN  e?NAI 
TflN    eiC    TOYC    «PAtOPAC    eiCArcOTHN    TUN    TYNAIKüiN,     OYACMIAN    AnÖAClIIN    THC     il- 

Hri^ceuc   nAPATie^M€Noc   [nepie^weNOC   odor  nepiTiedweNOc  die  Hdss.]. 

10.  -S.v.  nuAüJci:  AnMOce^NHC  a'  gn  tüi  KatA  NcaIpac  [LIX  67]  •  »rt 
^N  THI  XroPAi  nuAuci  l^nuAOYci  Pliot.j  TI  XnoneoACM^NCüc.«  Aiaymöc  ohcin 
Xnti  to9  noPNe^OYCi  [so  Harp.  und  Pliot.]  oangpöc  nuAeTN  rAp  tö  hap^xein 
feAYTHN  ToTc  BOYAOM^NOic,  öeeN  KAI  TÖ  noPMCYeiN,  öncp  ^CTi  ncPNANAi.  gru 
a6  *hmi  bxi  KYPicjc  €TAie  NYN  ö  ^i^TWP  TÖ  nuAcTN.  Vgl.  s.  V.  XnoneoACM^- 
non:   Xnti  to9  XnoAeAeirM^NON.     AHMoceeNHc  KatA  NcaIpac   »Xnone*ACM6- 

N(i)C     ncJAOYNTAI«      XnTI     TOY     OANePÖC. 


78  FRAGMENTE  EINES  LEXffiONS 


FRAGMENTE 

EINES  NACH  DIDYMOS  GEARBEITETEN 

ALPHABETISCHEN   LEXIKONS 

ZU  DEMOSTHENES'  ARISTOCRATEA 

AUS  PAP.  BEROL.  N.  5008 

[Ediert  von  F.  Blaß  Hermes  17,  150  ff.] 

A 

A        [MIATOKYGHC]  Demosth.  XXIII  104 

tcTÖPHCGN.       ÖTI     A^    "Andc[TH     KÖTyJoC     OiAÖXOPOC     AGAI^- 

Aü)[[i|KeN   eN   THi   e   THC   'AfTeiAOc.     oTi]   Ae   yno    KepcoBA^- 

nTOY     AAOYC     MlATOKY^eHC     eTEACYTHCjeN  ,     fHrd     KAl] 

QeönoMnoc    [eN    thi  v.    tön    4>iAinniKCL)N    AercoN    oytuc] 

5       »ÖPM(i)MeNOC     a'   EK     THC     nö[AJeü)C 

leNOAori^CAC   aia   toy  ''HpAKAeiA[o]Y   [kai    rT]fe[(i)NOc] 
TÖN    'ApxeAÄOY    nAiAUN,    [tö]    M^N    np[(0TON    e-] 

KPÄTei     Tüil     nOA^MCDI     KAI     [t]ü)N     £171      [ ^AA-] 

Das  Papyrusblatt  stammt  aus  einem  Buche.  Die  Schrift  gehört  etwa  ins  4.  (nach 
Blaß  5.)  Jahrhundert.  Die  Editio  Princeps  von  F.  Blaß  [s.  o.]  gibt  viel  mehr,  als  es  den 
beiden  Herausgebern  gelungen  ist  zu  erkennen.  Die  Ergänzungen  rühren,  wo  nichts 
anderes  angegeben  ist,  von  Bl(aß)  her.  A  1    Kötyoc]  nach  Demosth.  Aristokr.  104 

ÖTe  /AlATOKYGHC  AOeCTH  KÖTYOC,  CYXNÖN  HAH  XPÖNON  ONTOC  TOY  nOA^MOY  KAI  AnHAAAr«^- 
NOY  MGN  "'ePrOtlAOY,  M^AAONTOC  a'  AyTOKASOYC  EKnAsTN  CTPATHrOY,  erPA*H  Tl  HAP'  YWN 
YH<t>ICMA  TOIOYTON,  Al"  OY  MlATOKiSHC  M^N  AnHAGe  ♦OBHeeic  KAI  NOMICAC  YMAC  OY  nP0C^X6IN 
AYTUI,     KÖTYC     a'    erKPATHC     TOY     t'   ""OPOYC    TOY     lePOY     KAI    TUN     OHCAYPCON     ^r^NSTO.       Statt 

[K6t]yoc  (B1.)  erkennen  wir  nur  Y .  oc  (oder  ayoc).  2  [Atgiaoc]  öti  B1.  ."5  A\iato- 
K-r'[eHC  ^T]eAe-f'T[H]ceN ,  *h[ci  kai]  Bi.  Hiervon  ist  nur  eN  lesbar,  <t>H  iraglich,  das  andere 
unsichtbar.  4  in  Tfl[i]  ^r  [tun  <t>\A.]  Bl.    Das  Ende  ergänzten  wir.    Ia  als  Buchzaiil 

vermutet  Bl.  6    kai  TTYeaNOC  oder  kai  aia   stellte  Bl.  zur  Wahl.     Ye   glauben  wir 

ganz  unsicher  lesen  zu  können.  7  apxaiaaoy  haiaun  so  Pap.,  tö  und  hpöton  e  Bl., 

aber   p  ist   unsicher,   to   und   cütons   für   uns   gar   nicht   lesbar.  8   ^ni    saaatthc 

eTp-!ieN  Bl.    Sichtbar  nur  eni  und  am  Anfang  von  9  b6n.    ^■ielleicht  tön  ^ni  [epÄiKHC 

TIN°   SaaJbCN. 


zu  DEMOSTIIENES'  ARISTOCRATEA  79 


A   9       BEN     KAI     jfiH     XliJPAN     dn^A[pA]MeN     KAKOn[oiÖN] 

10     [kai]   nopeÖN   Xhacan   t[.  .  .]np  .  .  .  eN[ Cmi-] 

KYe<i)ü)Noc   ctpatiütac   .  .  .  .  (i)p [aa-] 

BeTN     KAI     (»)[ ]tON TPCp 

X[n]fixeA!   np[ö]c  tön    Kepco[BA^n]THN 

15      XnAp[a]     KAI     n    —       —       —       

KAI   [m]^ntoi   [nepi   toytun   Xaaoi   xe   efpi^KAcm] 

KAI    ÄNAil«[^NHC,     ÖC     GN     THI     Ä     TÖN     OlAinniKÖN] 

tcTOPeT  Ti^N   X[n6cTAc:N   thn   ahö   Kötyoc,   eu] 

A^     Tfll     B     TflN     n[pOAOClAN     THN     YHÖ     T09     CmI-] 
20       KYeiUNOC     k[ai     THN     XNAIPeCIN     ThIN     AAlATOKYeOY.] « 

MOPAN.     »Kai    thn    mIöpan    kat^kcyen   "Uikpäthc.«     cyn-J      §188 

T[ÄrMATÄ     TINA     AaKUNIKÄ,     ÜC     «OHCIN    'ApiCTO-]  fr.   540    Rose 

t4ah[c     ^]n     [thI     AAKeAAIMON!(i)N     nOAlTGIAI ,     Öc] 

nPA[—       —        ___        —        —] 

25      efc    AjAJPeClfN           — ■  —  —  —  — ] 

a'  eic   möpo[yc «»HCiN    u)c   eici    möpai    ii] 

(iNOMACM^[NAI KAl] 

All^lPHNTAI       e[lC      TÄC      MÖPAC     AaREAAIMÖNIOI       HAN-] 

Tee    tAc    A^    TA  - —  — 

30       «    

lAC  

XOC    .  1  —        —        —         —        —        —        — 


^10  KAI  als  lesbar  Bl.    Nach  Xhacan  las  B1.:  e...A  npoAoe^N[TA  vnö  t]oy  [Cmi]- 

KYe(i)cONOC    CTPATIÖTAI    .  .  .    [a]wPA    IIA  .  .  K6  .  .  .    [aaJbeTn    KAI   An^EIN    [«der  (OIKGIN]    AYTÖN    .  .  . 

ecTPu [eic  I  13  Aninxen  np[d]c  tön  KepcoB[A^]nTHN.    In  nPOAoe^NTA  —  Cmikyoiunoc 

wiillte  er  (las  Lemma  Deiiiostti.  Aristokr.  IH!)  erkennen,  woiiiicli  Tlieopomps  Worte 
weiter  gegangen  seien.  \'A  XnfixeAi]  unsicher.     Statt  x  kann  a,  statt  AI  h  gelesen 

werden.  16  unsere  Krgänzung.  17  öc  haben  wir  der  Krgän/.iing  von  Bl.  zu- 

gefügt. "Jl    Har|).  «6pan:  Ahmocs^nhc  <t>iAinniKolc  [de  synt.  '22 1.    CYNTA^/|^ATÄ  tina 

AaKUNIkX  OYTU  KAACTtaI.  AieiACKTAI  A^  nePI  TO-T-TUN  APICTOT^AHC  in  Tfil  AAKeAAlWONJUN 
nOAlTeiAI.       »HCl    A^,     ÜC    eiCI    MÖPAI    g£    (iNOMACM^NAI     KAI    AIHIPHNTAl    CIC    T/kC    «ÖPAC    AaK€AAI- 

MÖNioi  nÄNTcc.  IeNO*a)N  A^  in  thi  Aakc&nun  noAiTeiAi  —  ^numotApxac  ic.  23  TeAH[c 
sehr  unsicher.  €N  oder  hn  .sah  Bl.  24  nPA]  nPoeinuN  Bl.,  am  Ende  der  Zeile 
sah  Bl.  (i).  25  AiA|peci[N  sehr  unsicher,  nin  Ende  der  Zeile  ^nejiTA  Bl.,  uns  uner- 
kennbar. 2t)  wÖPOYC  Bl.  28  AiHiPHTAt  I'ap.  20  tac]  eic  Bl.  30  mo- 
M  . .  €£  Bl.  32  xoceiArHi  Bl. 


80  FRAGMENTE  EINES  LEXIKONS 

A  33   AÖxoYC.     KAI    0[e6]n[oMnoc   a'  eN  ""GaahnikoTc] 

TA     nAPAnA[HCIA     ICTOPeT    TOYTOIC     ieNOOÜN] 
35     Ae     eN     THI     AAK(i)Nü)[N     nOAUeiAl     *HCIN  '      »EKA-]  XI  4 

CTH     Ae     TÖN     nOAl[TIK(i)N     MOPÜN     exei     nOA^MAPXONJ 
[a,     AOXArOYC     A,.   neNTHKOCTYAC     H,     eNCOMOTAPXAC     icl 


B 

B\      eiC     OINOXÖHMA,     OTAN     Hl   "AaAAB     MYCTAI  ,     Ol     KAGICTAWe-  §189 

NOI     M'YCTHPICJN     ....     enijweAHTAI.        KAI   ""G*OPOC     BN     TH     KA 

T(ÜN     [tJcjfoPICüN ]     AejCeCTH   .   .   .   .   N   .  C 

OAO[C.      »''£  N     ÖAÜI     KAeeAüJN«    ....     ANTi    T09]     CN    AÖXCüj    k[aI    ^-]        §53 


A  3.3  AÖXOYC  KAI  e  las  Bl.  Theopompos  vermutete  bereits  Blaß.  Wir  glaubten 
das   erste  n   schwach   zu  sehen.     Das   übrige   ergänzten   wir.  34    ta   nAPAHAi^ciA 

icTO[peT] [IeNO<t>cüN]  Bl.  36   noAiTi[K(£N  Bl.  mopun  exei  Harp.:   Sxei  mopwn 

Xenoph.  Stob.  37   nach  Ä  las  ne  Bl. :   neNTHKOCT'f'AC  Harp.:  neNTHKOCTHPAC  (so) 

Xenoph.  Stob. 

B  1   Plut.  Phok.  6  eNiKMN  Ae   [die  Athener   bei  Naxos  376]   «erAAOic   mycthpioic. 

Ka'i    nAPeTxGN    OINOXÖHMA   XaBPIAC    "AeHNAlOIC    KAs'    GKACTON    ^NIAYTÖN    THI    e'KTH!    Öni    A^KA   TOY 

BoHAPOMiüNoc,  Polyaen.  ]1I  11,2  oi  m^n  nepi  0e«:cTOKA^A  cymmaxon  ecxoN  tön  ""Iakxon, 
(o\  Ae  nepj  Xabpian)  tö  '"'AAAAe  m-t-ctai.    Vorher  XaspIac  nepl   Naign  naymaxun  ^nikhcb 

BOHAPOMIÖNOC     fe'KTHI     im    AeKA    TA-r-THN    THN     HM^PAN     ÖnlTI^AelON    THI    NAYMAXIAI    KPINAC,     ÖTI 

HN  MiA  TÖN  MYCTHPIUN.  Danach  ergibt  sich  die  Beziehung  auf  Aristokr.  198,  die 
Blaß  erkannte,  und  die  Emendation  von  Z.  1,  an  der  er  verzweifelte.  Er  las  nÄAAi  Ae 
«"{•CTAi,  aber  von  n  ist  nur  die  zweite  Hasta  sichtbar.  Wir  erkennen  also  iaaaiab 
MYCTAi.  Über  den  von  uns  hergestellten  Mysterientag  "'Aaaag  m^ctai  ,  der  nach  dem 
heiligen  Rufe  seinen  Namen  hat,  vgl.  Philostr.  Apoll.  IV  18,  155  ta  a^  6niAAYPiA  weTÄ 
TTpöpphcin  Te  kai  MePA  agypo  mygTn  ÄeHNAioic  nATPioN.  So  Ludwig  Ziehen  Rhein.  Mus. 
57,  500,  der  die  Reihenfolge  der  Tage  so  festsetzt:  13.  Boedrom.  TTpöpphcic,  14.  "lePA 
AeYPO,  15.  ^GniAAYPiA,  16.  "ÄAAAe  m't'ctai.  Danach  lautete  das  ganze  .Scholion  vermut- 
lich so:  [OTI  THN  nePI  NAION  GNIKA  NAYMAXIAN  XABPIAC.  Dann  Zitat 
etwa  aus  Theopomp.    Inhalt:   MerAAOic  mycthpioic  Snika  Xabpiac  kaI  nAPeTxeN  oinoxöhma 

AeHNAlOIC    KAg'    CKACTON     GTOC    THI    IC    TOY     BOHAPOMIüJNOC,     ÖOGN     KAI     NYN     AYTO^C     KAAOYCIn] 

eic  oiNoxÖHMA  KTA.  2   Über  die  mycthpiun  ^niweAHTAi  vgl.  Arist.  Ath.  r.  p.  57  oyc 

Ö    AHMOC    XeiPOTONfil    A'f'O    MGN    ^3E    AeHNAICON    AHANTCON ,    eNA    a'  GYMOAniAüiN,    ENA    AG    KHPi- 

Kü)N.  Blaß  liest  mycthpIun  en[iM]eAHTAi.  Die  Lücke,  die  zwischen  beiden  Wöi'tern  er- 
kennbar ist,  scheint  ein  Zahlwort  am  besten  zu  füllen.  Doch  a  oder  ayo  ist  zu  klein, 
T^TTAPec  zu  groß.  3  Ende  las  Blaß  seltsamerweise  eieiprAcATo.    Das  von  uns  Ge- 

lesene scheint  sich  auf  die  Bildsäule  des  Chabrias  (xaakoyc  scthacom^noc  oder  ähnli- 
ches) zu  beziehen.  Ai'ist.  Rliet.  T  10.  1411''  6.  Nep.  Chabr.  1,  3.  4  OA[OC].  eN 
[ÖAÖi  KTA.]  Bl.         a6x(oi]  oxaü)i  Paj).    Vgl.  Harpokr.  öaöc:  Anwoce^NHC  gn  täi  kat'  Api- 

CTOKPATOYC  <t>HCIN-  »fl  ^N  ÖAÄI  KAeSAtüN«  ANTI  TOY  ÖN  AÖXOOI  KAI  CNeAPAI.  TOIOYTON  AG 
bInAI    KAI    TÖ   "Omhpikön    «ACIN    »H    Ö.    i.^. 


zu  DEMOSTHENES'  ARISTOCRATEA  81 


B  5     n[^]apa[i.      toio9ton    a^    eTnaiJ    KAI    JÖ   '■©[mmpikön]    AOKeT'  A  151 

»fi   [ÖAÖNJ   ^Ae^wefNAi],   (H   Xnapäcjn  T<>!   MA[xeceAi.]« 

0    KATWeeN    NOMOC    [AlAYJMOC  Ö  rPAMMATiKOC    aixüc    §  28  (s.  oben 

rj       1  "  i      fj        12  jv      V  ,       1       X       u       ,  S.  75  fr.  10) 

[^SHrJeiTAI     TÖ     eljPHMj^NON"     H     TAP     AIA     TO     THN     HAjAlAN 

A[i]Ar!rNü)CKeiN    [nepi]   tön    aymainomencün    kai 

10       AnoTlNJA     AeXOM^FNUNJ     OYTUC    «OHCIN     GIPHK^NAI     TÖN 

PHTOPA'    Tü)N    rÄP    [aikacjthpicün    GAeroN   tA   m^n    ä- 

NCiJI     gInAI     TÄ     AG     k[ÄT(i)|]"     fi     AlA    TÖ     CXHMA     THC     GN     TpTc 
AIOCI     rPA<t>HC     B0y[cTP04i]haÖN     rerPAMM^NHC     6K  ' 

MGTA*OPÄC     THC    X[nÖ    TÖN     XJPOf  [nt]ü)N      

16     rÄP   Anö   TÖN    XpicTTepÖN ] 

.  GN     X[N]ACTP^<o[GCeJA[l]  

p   —        —        —        —        —        —        —       — 


KA     —  

20       AG    

I    — -  

nOA  —       —       —       —        —       —       —       — 

TG     

TH     

250TI    ee[/^ICTOKAHC   (jüCTPAKICeH.     »^CkgInoi   Ggmicto-] 
kag[a    aaböntgc    mgTion    aytön    aiio9nta    «PO-]  *      " 

B  5  [toioy]to[n]  B1.,  am   Ende  äoksT  sehr  unsicher.  6   fl  ö[aö]n   4Ae^«e[NAi, 

fi  KTA.  als  sicher  Bl.  7  A[iA]YM0C  El.  8  ^iH[r]6TTAi  Hl.  tö]  Bl.;  eher  ta  zu  er- 
kennen, gegen  Ende  haikin  Bl.  9  tön  aymainow^nun  kta.  bezieht  sich  auf  die 
Worte  des  Gesetzes  §  28  AYWAiNeceAi  a^  «h  mha^  Aooinan.    Deinosthenes  erklärt  selbst 

§  33  TÖ  M^N  Afl  -Mfl  AYMAiNeCeAl«  TNCiPIMON  oTa'  ÖTI  nÄCI  ...  TÖ  A^  •MHa'  XrOINAN-  «fl 
XPHMATA    nPATTeCeAl-    TA    tAp  XPHMATA    AOOINA    UNÖMAION    Ol    nAAAloi.  10    Ano[l]NA    AEXO- 

M^NWN  Bl. ;  Ende  tö  Pap.  14  die  Zeilenenden,  die  Bl.  meistens  lesen  konnte,   sind 

fiir  uns  bis  27  unentzifferbar.  Da  die  Wiederherstellung  von  Bl.  für  14 — 19  sowohl 
den  von  ihm  angegebenen  Spuren  wie  dem  .^^inne  schlecht  entspricht,  sind  hier  nur 
seine  Lesungen  verzeichnet:    14  Ende  umata  (was  <'her  auf  tpamwata  als  auf  [^k  tjwn 

kAtu   füln-en    wurde)  15    Ende  jep   (oder   toi)    ck 16   Ende   .  SNAiACToe- 

*HAA  17  p[iCT]ep[A ay OYAETONNOYN  jeher  gegen  Ende  omu  .]  18  ge- 
gen Ende  apxa.unwn.  19  —  24  Ergänzung  von  Bl.  s.  S.  7(1.  Er  las  20  g.  E.  [a^- 
rJeceAi  öti  toya  21  g.  E.  n  iK  tAc  Akpo  -  22  g.  E.  [tJhin  AfopAn  ms  23  g.  E. 
[Ana]iim^nhc  in         24  Ende  freier  Raum.  2.')  das  Lemma  ist  Paraphrase  des  De- 

mosthenischen  Zitates.  Die  von  Bl.  gelesenen  Zeileiiausgänge  25.  2(5  nicht  erkennbar. 
Die  llei-stelhing  ermöglicht  das  sonst  mehrfacli  aus  derselben  Urquelle  (vermutlich  Di- 
dymo.s)  erhaltene  Philochoroszitat.  Am  besten  Lex.  Cantabr.  p.  354  Nauck;  Claud. 
Kasilon  (bei  Miller  Mel.)  p.  398.    Vgl.  Schol.  Arist.  Kitt.  855. 

Berliner  KIsMikiTtcxte,   Uefi  1.  6 


82 


FRAGMENTE  ZU  DEMOSTHENES'  ARISTOCRATEA 


30 


B27      NEpN     ^II^AACAN     €k     THC    nÖAGUC.«      "0]tI     ^CTIN     ÖCTPA- 

[kicmöc,   Aaaoi   Te    noAAol    efpAKAJcm    kaI    <t>iAÖxo-  FHG.  I  o9(i  fr.  796 

[pOC     ^N     THI     r    THC    AjeiAOC     OYTü)    »hIciN  '      »Ö     a'  ÖCTPA- 

[kicmöc  toio9toc*   npoexeiPOTÖNJej   [niu    Ö   z^hmoc] 

[nPÖ     THC     H     nPYTANClAC,     ci    AOKCT    TÖ     ÖCTPAKOn] 

[cico^pciN"   bTe  a'  eAÖKGi,   e»pAcceTO   canIcin   h   Xro-] 
[PÄ,    KAI    KATCAeinONTO    ctCGAOI  T,    AI ']    (5n    [etcjepxöME- 

[noi katA  ♦ya]a[c]   ^TieecAN   tA 

[öcTPAKA,   CTpd^ONTec  T]^lN   eni[e|irPA<i>AN "    ene- 
[ctAtoyn   a'  oY  Te   e   XpxoNTec   ka]1   h   boyah  •   AiAPiewN- 
[e^NTüJN   a6,   bT(i)i   nAcTcTA   rdjNOiTO,   kaI   ei   m^n   e- 

[aAtTü)     eiAKICXIAItüN  ,    T09t]oN     ^Aei  ,     TA     AIKAIA     AON- 

[ta   kaJ   aabönta  ■Y'nfep   tun   IaIun   cynaaaapmA-] 

[tun,     in   T   hM^PAIC    «eTACTHNAI    THC    nÖACUC    feTH   T.]« 


3s 


40 


B  28  sowie  29  oytu  4>HciN  unsere   Ergänzung.  33   die  von   Bl.  gesehenen 

Spuren  kaum  zu  erkennen,  ai'  <Sn  eJaÖNTEC  kata  »yaac  die  übrigen  Quellen.  Viel- 
leicht ist  (wenn  Blaß'  Lesung  Ende  33  richtig  ist)  zu  ergänzen:  S-ehc  oJ  nOArTAi.  34  ge- 
gen Ende  ka  .  erieecANTO  las  Bl.  35  CTPeooNTec  richtig  Cantabr.,  Kasil.  Vorher 
vermißte  Dobree  falsch  kätu.  Ebenso  ist  die  Lesart  des  Schol.  Aristoph.  ÄNTie^NTec 
falsch.  Er  meinte  i-ielleicht  ^nt6c  e^NTec  (die  Aufschrift  nach  innen,  nach  sich  zu  hal- 
tend). 37  ei  M€Nj  die  Lexika  «A ,  was  zu  den  übrigen  Resten  stimmen  würde. 
Die  weitere  Fassung  von  Blaß  (nach  Plut.  Arist.  7)  AiAPieMHre^nTcoN  a'  ^CKÖnoYN  ui 
HAeicTA  r^JNOiTo-  ka)  et  m^n  ^[aättci)  ,c,  Atba^c  Sn*  et  a^  aw,  toytjon  eaei  kta.  über- 
schreitet den  Raum  von  Z.  38.  Ist  das  klar  lesbare  et  «gn  richtig,  könnte  etwa  fort- 
gefahren worden  sein  kai  et  m€n  fe[4>ep^  nAeioN  twn  ^c  ,  toyt]on.  Denn  die  Lexika  ver- 
kürzen offenbar  den  Text  nach  Belieben.  38  Ende  aö  der  Pap. 


REGISTER. 


Im  das  Wortregister  sind  alle  Wörter  aufgeiioimiien  mit  Ausnahme  des  Artilcels ,  der  Zahl- 
wörter und  folgender  einzelner  Wörter:  kai,  t^,  neu,  ä^,  An,  rXp,  oy',  mi^;  dies  letztere  als 
Konjunktion  ist  anfgenomnien. 

Ans  den  Fragmenten  S.  74  IT.  sind  die  wörtlichen  Zitate  aus  Oidymos  vollständig  aufge- 
nonnnen,  die  übrigen  nur  mit  ihrem  Stichwort. 

Wo  ein  Wort  unsicher  ergänzt  oder  gelesen  ist,  werden  die  hetreflenden  Ziflorn  durch 
eckige  Klannnern  eingeschlossen. 

Die  den  Zitaten  angehörigen  Wörter  mit  .\usnahme  der  Oemostheneszitate  sind  durch 
eine  entsprechende  Abkürzung  bezeichnet.  Diese  bezieht  sich  jedesmal  nur  auf  die  unmittelbar 
vorhergehende  Zifl'er.  Die  Wörter  aus  den  Fragmenten  des  Didynioskommentars  S.  74  ff.  sind 
durch  Fr.  1   usw.  bezeichnet.     Die  Abkürzungen  sind  folgende: 


Aisch.  =  Aischylos. 

And.  =  Androtion. 

Ar.  =  Aristoteles,  Paean. 

Ar.  E.  =  Aristoteles,  FIpigramm 

Arist.  =::  Aristophon. 

Ar.  Av.  =  Aristojjhanes ,  Aves, 

Ar.  Ran.  =:Aristophanes,  Ranae.  :  Phil.  =  Philemon. 

D  =^  Demon.  I  S  =  Sophokles. 


Dein.  =::;  Deinarchos. 

H  =  Homer. 

K  =  Kallisthencs. 

Kall.  =:  Kallimarhos. 

Ph  =:  Philochoros. 

Ph.  O.  =  Orakel  bei  Philochoros. 


Subskr.  =  Subskription  Kol.  15, 

II  ff. 
Th  =  Theopompos. 
Th.  Ch.  =Theokritos  von  Chios. 
Tim.  =  Timokles. 
Timosth.  =  Timosthenes. 


I.  WORTREGISTER. 


XrABÖC    1,  «3.    4,  64 

—  XneiNuN  8,  i«.  13,  8.  bb  (Ph. 
O.).  14,47  (And.) 

—  KPSicCUN   6.  2  7  (Ar.) 

—  A(j)uN  IS,  sr,  (Ph.  O.).   14,  46 
(And.) 

<rAC9AI    6,  2   (K) 

irSIN    .=>,!!   (Th).    9,28.    10,87 

XreNNHC   11,  18 
XriNeTN  (12,  13  (D)] 
Ar Aic   14,  35  (Kall.) 
ArNoetN  9,  40 
XrNÖc  6,  40  (Ar.  E.) 
XropX  [12,  12  (D)].  Fr.  10 
XrpsYeiN  6,  30  (Ar.) 


Xr(iN6,42  (iVr.E.).9,28.  12,58 
XruNiieceAi  5,  27  (Th) 
XiiH«Xroc  5,  2«  (Th) 
XiiKeTN  9,  25.  12,  28  (D) 
XaiKoc  [5,  2  (Th)).  8,33 


AITcTn    [4.   13] 
Airi  A   8,  38,   9,  27 

AfriXceAi  9,  23 
aI'tioc  6,  71.   8,  7 
aixmXautoc  7,  40  (Ph) 


Xei   10,  20  (vgl.  Anm.)  [11,  22].  1  XkXmac  6,  25  (Ar.) 


12,  6  (D) 
X^aioc  6,  SS  (Ar.) 
XbXnatoc  6,  34  (Ar.).  9,  13 
XepoiieiN  2,  ig.  10,  50 
A i ri A  A 6 c   1 4,  2 11 
AI  N irre 06 A  I  8,  3» 


IXkin^yncc  9,  41 

Xköntion  [12,  52] 
'XkoVein    1,70  (Ph).    ti.  I    (K). 

9.  8  4  (Phil.) 
j  Xkpa  11,  S5  (Timosth.) 

X KPI8HC  9.  39 


aipeTn  6,48  (Th.  Ch.).     10,  S8  !  XKPÖnoAic  Fr.  10 


(vgl.  Anm.) 
AicaXNeceAi  10,  68  (Ph) 


Xkti^  [14,  28] 
Xkun  [7,  ss] 


84 


I.  WORTREGISTER 


X  A  H  9HC    [13,  6]  ! 

XaaX  5,  64.  67  (K).  6, 1  (K)  vgl. 

H.  [14(K)].  43(Ar.  E.).  50.70.  I 
7,  15.  23    (Ph).     8,  6.  11.     9,  9.  j 
22.    10,  10  (Tim.).  14.33.    12, 
37.    13,19.37.   15,1  (Th) 

—  X  aaX  rAp  ."j,  64.  6,  5  0.  13, 19 
Xaah  s.  Xaaoc. 

Xaaoc  [4,66].  5,3  (Th).  [65J. 
[6,  14(K)].  73.  7,71.  8,32.9, 
25.  45.  54.10,36.53.11,16.51. 
12,22  (D).   13,33.35.    14,31. 

Fr.  14 

—  *AAH   9,  7  0  (Phil.) 

—  A'aauc  [5,  3.  23  (Th)] 
Aaauc  s.  Aaaoc 

ÄA«A    14,  18.  18. 

Xaoi»i^  14,  10 
Xacic   14,  17 

i(ACOC    14,  5.  16,    Vgl.  S.XV 

Xma  5,  12  (Th) 

XmAPTÄ  N  61  N    11,  53 

X «ei  NUN  s.  XrAeöc 
iÜMiceoc  5,  7  (Th) 
Xmoipoc  6,  9  (K) 
Xrt-rNeceAi  [10,  29] 

XMtlKTYONeiA    4,1.6.    11,28 
AntIKTrONec     4,    l.   2.   4.   5.   9. 
11.  13.    11,46  (Ph) 

A  N  (=  ^Xn)  10, 1  (Tim.).  1 0  (Tim.) 
XnX  7,  34 

X  N  ABAAAei  N     10,   14.  33 
XnATKaToc    1,27.    [11,52] 

XNATpXteiN  4,4.[ii].  6,21 

XNAAPA«eTN    S.    XNATP^XeiN 

XNAeHpeveiN  12,  15  (D) 
XnaipeTn  14,  46  (And.) 
Xnanapoc  9,  1  (Arist.) 
XnXchactoc  5,  18  (Th) 
XnXctatoc  11,  66  (D) 
Xnactaypoyn  5, 20  (Th).  6,  54 
X n ATieä N AI  [6,  37] 
Xnatahnai  6,  29  (Ar.) 
XNATP^xeiN  14,  19  (H) 
XNA»^peiN  8,  38 
XNAPeiA  5,71  (K).  6,  2  (K) 
Xni^p     (vgl.  ■'AeHNAToc)     1,  27. 

[4,65].  6,43  (Ar.  E.).  10,  13. 

32.    13,  15.    15,  15  (Subskr.). 

17  (Subskr.) 
^Nepoinoc  9,  63  (Phil.) 
Xni^nai  (Xnih«i)  13,  5  6  (Ph.O.) 


XnictXnai  7,  52 
Xnomoc  6,48  (Th.  Ch.) 
Xnti  6,49  (Th.  Ch.).  8,5« 

XNTIKP"rC    10,  2  2 
XNTinAPATXxTei  N     10,30 

XNTininreiN  6,  5  (K) 
Xn.t  inoieTN  10,  21 

X  NTI  CT  AC  I  li)THC    l,22(Ph) 

XntitXttein  9,4«.  11,19 
Xnu  Fr.  10 
XNoieeN  Fr.  10 

XllA    S.     XilOC 

i.jt\oc  9,  15 

XllA    11,  53 

XiioYN  4,  3.   8,  19  (Ph).  47.   9, 

21.    11,44  (Ph).    13,34 

Aid)  N   Fr.  10 

XoiA i«oc  6,  33  (Ar.) 
XnArr^AAeiN  10,  22 
XnArope-rei  N  7,  68 
XnAipeiN  10,  54  (Ph) 
X'nAc    5,  2  (Th).    6,63.    12,34. 

14,  4.  29 
Xneipoc  9,  65  (Phil.) 
Xn^xei  N  11,  30 

XnHNHC    8,26 

:linHPOc  13,  11 
Xni^NAi  11,  59 
XniCTiA  9,  15 

XnÖ    7,51.63.     8,23.25.     9.11. 
10,49.   11,  7.  20.34(TilllOSth.). 

12,24  (D).  14,  17.35  (Kall.). 
Fr.  10 

XnOBAAAEIN     12.    U    (1)) 

XnorpXteiN  9,  59  (Dein.) 

XnO  Ae  I  KN  YN  A  I    [1,  60] 

XnoA^xeceAi  [5,6  2  (Tli)] 
XnoAHMerN  9,  60  (Dein.) 
XnOAlAÖNAI    1,  25  (Ph).    11,39 
Xno aoksTn  |7,  ks] 
XnoKPiNeceAi    4,  6.  e.  lo.    8, 

20  (Ph).    11,49  (Ph) 

XnoAAMsXNeiN  12,  28  (D) 
XnoAA-TNAi  10,  10  (Tim.) 
XnoAoriA  9,  55 

XnOMAPTYPSTN     14,66 

XnoN^weiN  [5,61  (Th)] 
XnopinTEiN   12.31(0) 
XnocT^AAeiN  12,  30  (D) 
XnoT^MNe I N  14,  so 
X  noxpH  N  13.  32 
XnoTH*iieceAi6, 71.7,  lü.  8, 6 


XnpXrMuN  9,  4i 
Xnpeni^c  [6,  17  (K)] 
XnueeTN  7,  16 
Xpa  13,61.  Fr.  14 
Xptypa/aoibiköc  5,  10  (Th) 

XpTYP  ION     13,  14 

Xptypüjnhtoc  5,9  (Th) 
Xperi^  5,  69  (K).  6, 10  (K).  20. 
22  (Ar.) 

XpKsTn    1,69.3,36.8,4.   Fr.  14 

XpKTe-reiN  Fr.  9 

Xpxei N   1,  68 

—  XpxeceAi  [10,  31].  Fr.  10 

XpXH    1,  50.?  52.    12,  39 
XpxuN     1,14.19.30.57.     7,18. 

35.     8,   8.    17.     10,  52.      13,  41. 

45.  59 

XceBHc  5,  17  (Th) 
XcMSNoc  7,64.  10,1  (Tim.) 
Xc»X  A61 A  9,  13.  33. 

Xc*AAl^C    9,  41 
XCXI^MÜJN    6,  17   (K) 

A*rX  6,  33  (Ar.) 
a^aeTn  12,  60 

A  +  AHT  rt  C    [12,  56] 

a  +  iXnein  6,  34  (Ar.).  35  (Ar.). 
73.  7,  5. 

A^TIKA    [4,  63] 

A*TÖC    1,  23    (Ph).    24    (Ph).    28. 

62.  72  (Ph).    2,  8.  25.    4,  b.  di. 

8.10.12.    [5,  30(Th)].  5  7(Th). 

62  (Th).  65.   69  (K).    6,  3  (K). 

7    (K).    9  (K).    10  (K).    19.   21. 

[37].  [38].  [45].   50.  52.  55.  58. 

60.    7,  9.  10.  12.  16.  17.21  (Ph). 

29.86.    8,1.12.31.37.63.    9, 

17.  27.  46.  61.  10,  3  (Tim.).  22. 

23.  39.  45.    11,13.  [l4].  10.  38. 

48(Ph).  60.     12,  5  (D).    19  (D). 

48.  50.  52.  54.  55.  68.63.  13,6. 

7. 19.  14,  21  (kai  a<-t6c).  54.  57 
b  a*t6c  [1,  19].    [2,  73].   5,  21. 

6,  1  (K).  7,  39  (Ph).  54 
XtAipeTN  10,  41 

X»ANiieiN    9,  18 

X»HreTceAi    7,  17.    8,  7.  [i4]. 

12,48 
X»1^NAI    6,  3(K).    7(K).     12,16 

(D).  53 
X»0pil6IN    13,  57  (Ph) 


I.  WORTREGISTER 


85 


b>(aa€in  6,  2R  (Ar.) 
BÄPBAPOC    4,    17.     .5,   24   (Th). 

70  (K).   6,  12  (K).  63.  «« 
BAPYC    8,  26 
BACANIieiN    6,   03 
BACIAE-fc     2.    28.       5,     18    (Th). 

71  (K).  6,41  (Ar.E.).  53.  7,  o. 

8.  20  (Ph).   22  (Ph).   57.  63.  72. 

a  10.  18(Ph).  2l(Ph).  22(Pll). 

24.  27.    9,  44 
BACIAIKÖC    10,  55  (Ph) 
B^BA  IOC  6,  36  (Ar.) 

BeBAlÖTHC    6,  2  (K) 

BiXieceAi  10,  (10  (Ph) 
Bioc  6,  23  (Ar.).  9,  41.  14.  9 

BA  ACtAnCI  N    14,  8 
BA  AC»  HMsTn    8,  43 
BAAC»H«IA    8,33.    11,58 
boXn  9,  28 
Boi^eeiA  1,14 
BOHseTN  2,  22 
BÖPBOPoc  6,  4«(Th.  Ch.) 

BOYASCeAl    1,05.     8,35.     9,19. 

14,  39  (And.) 
BOYAevecBAi  1,27.  4,7 

BOYAeVTHPION    Fr.  10 
BOYCTPOtHaÖN    Fr.  10 

BPAXYC   (ei'c  bpaxy)  8,  51.  12,  42. 
14,2 

BPÖTeioc  6,  23  (Ar.) 

B-TPCA    11,  4(Ph) 
8  U«ÖC    7,  70 

TAMHAI  A    Fr.  18 
TACTHP   6,  48  (Th.  Ch.) 
ri.  6,  28  (Ar.).  71.  9,  69  (Phil.) 
r^Auc   12,  18  (D) 
reNNiKÖc  10,  21 
r^Noc  6,  22  (Ar.) 
r^p AC  6,  36  (Ar.) 
rfl   12,3(0).  11  (D).  12(D) 
rirNeceAi  [1,14].   2,16.   5,19 
(Th).  [24  (Th)].  26  (Th).    6,  4 

(K).  9(K).    7,0.  48(Ph).   8,28. 
37.   9,31.    10,  9  (Tim.).  15.  34. 

11,5  (Ph).    12,1  (D).  19  (D). 

23  (D).   13,  44.  5l(Ph).    14,41 

(And.) 

ri  TN  6cKei  N    1,  62.   9,  39 
rN&nH  6,  8  (K) 
roN€Tc  6,  2  7  (Ar.) 

rOYN    [1,  50].     10.24.     13.18.30 


rpX«MA    11,12 

rpXteiN   1,63.70.  72(Ph).  4,68. 

6,  19.     7,21  (Ph).  25  (Ph).   30. 

11,65.    13,47.    14,37.    Fr.  10 

rpA»H  [9,  23].  28.  Fr.  10 
rYMNÖc   10.  5  (Tim.) 

rYTOYN     12,    16  (D) 

AAAOYXOC     13,  53    (Ph).     14,42 

(And.) 

&  Ainoi  N    12,  59 
AAKP-feiN    11,  23  (H) 

AeiieiN  6,87.74.    7,4.0.    11, 

19.  21 

aeTn    1,02.   8,37.    10,  8  (Tim.). 

11,  13.    12,50.    [14,11  (S)] 
AeiNÖC   9,  29 

AEKATe'reiN  Fr.  9 
A  e  K  X  T  H  Fr.  9 
A  e  K  e  T  i  c  Fr.  9 

A6N  APU  AHC     14,  4.  26 
AE3El6c    12,  44.  64.    13,  6 

A^peiN   10.  5  (Tim.) 
Aecmöc  6,  5  2 

AExeceAi  6, 70.  [7,15].  20 (Ph). 
8,  0.  9.  2  (Arist.) 

AH    [,^,  «n(Th)].    6,38.63.   7,58. 

!),  39.    10,  45.  50.    11,  5 
AHAOYN    12,36.    14,  3.   Fr.  10 
AHMAroiröc  8,  63.  9,  16.  14,  57 
AHMOC     1,   21   (Ph).    24   (Ph).   70 

(Ph).    8,  25.   27.  52.    9,  20.  28. 

13,38 

AHMÖCIOC    9,  2  3.  26 

AHnore  13,  42 

AHnO  Y    ],  66 

AlX  1,70.2,72.  6,6  (K).  10  (K). 
21.  [7,  32].  8,  28.  30.  10,  7 
(Tim.).  23.25.36.  11.39.  14,6. 

Fr.  10 

AlABAINeiN    1,20  (Ph) 
A  I  ABX  AAeiN    8,  34 

aiabibXi€in  9,  11.  10,  61  (Ph) 

A  I  AA  I  a6  N  AI     11,  64 

aiaaiapXcksin  9,50 

AlAKeTcBAI    S.    AlATie^NAI 
AI  AK^AeYClC    13.  60 
AlAA^reCBAI  7,66.  8,12.  9,47. 

ll,50(Ph).  14,35.  15,10  (Th) 
AI  AAAXrreiN  6,  50 
AI  AA'reiN  11,  2  (Ph) 

AlAAÜlBACeAl     13,12 


AI  A«ANT€-f  6C9AI    14,  45  (And.) 
AlAM^NeiN  [8,20(Ph)].  2l(Ph). 

13,11 
AiAMYAAiNeiN  14,  1 5  (Aisch.) 

AIAN^«eiN    9,  21 

AiANoeTcsAi  6,  3  (K).  10,18 
AiAnoAiTe-receAi  l,  22  (Ph) 
AI AnopeTN  9,  15 

AlAnPÄTTeiN    6,  17  (K).    10,  46. 
51 

AiATeAeTs    5,  3  (Th).   68  (K). 

[10,2  8] 
AlATie^NAI    6,  60 

—  AiAKeTcBAi    5,  63  (Th).    15,  4 
(Th).  9  (Th) 

AI  A»^PeiN     13,  48 

AiA»eYr€iN  5,  16  (Th) 
AiAÖNAi5,56 (Th).  6 8 (K). 7, 1 1 

AlEll^N  AI    9,  53.    14,  51 

A  IH  reTce  A  i  [1,  53] 
aikXiein  6,  8  (K) 
AiKAioc  1,64.  8, 35.9, 9 (Arist.). 
22. 24. 58  (Dein.).  10, 29.  13,  35 

AlKACrrtpiON    9,2  7.    Fr.  10 

AiKH  9,  5 9  (Dein.).  Fr.  14 
AI 6  5,  54(Th).  59  (Th) 
aioikeTn  9,  24 
AiÖTi    7,  21  (Ph).  10,7  (Tim.). 

12,5  7 

Aixflc  Fr.  11 

A  1  UKei  N    12,  66.    13,  5 

AÖrrtA   11,  45  (Ph) 

AOKSTn    4,2.    10.11.63.     6,20. 
59.  7,00.  9,  19.2  7.  13,7.15.  18 

AÖAioc  6,  43  (Ar.  E.) 
A  6  n  0  c  6,  3 1  (Ar.) 

A  Ö  I  A    5,23 

AOYAOc    5,  25  (Th).    6,  47  (Th. 

Ch.) 
apomaToc  9,  71  (Tim.) 
AYNANic  6, 30(Ar.).  9, 3(Arlst.). 

11,  18.    13,  30 
A'YNACBAI     7,02.     8,47.     10,60 
(Ph) 

AYNACreiA  5,  58  (Th).  9,  34 
AYcneNrtc  15,  3  (Th) 
A-rcNooc  2,  d.  14,  53 
AYCxePAiNeiN  9,  10 
AüjpeX  5,  57  (Th) 

iAH   8,  13.  22(Ph).    11,53 
—    *N    10,  l.  10 


86 


I.  WORTREGISTER 


feAYTOY  (u.  Kasus)    5,  18  (Th). 

6,  4  (K).  8,  20  (Ph).  48.  9,  57 
(Dein.) 

C»ICIN    A'j'ToTc    9,  17 

irrpXteiN  6,  30 

irr-^c  6,  72.  7,  4 

ätkaasTn  9,  5  8  (Dein.) 

irKPATHC   11,5  (Ph) 

^rxüpioc  12,  21  (D) 

iriii  1,  «0.  4,  63.  6,  60.  7,  2.  9, 
39.  58  (Dein.),  eo  (Dein.).  67 
(Phil.).  88  (Phil.).  10,  28.  [2»]. 
11,  23(H).    13,15.  18.   Fr.  3 

—  HweTc  [7,  64].  8,  44.  9,  7 
(Arist.).  10,  14.  33.  11,  18. 
12,42.  15,  2  (Th).  3  (Th) 

erure  6,  74.  7,  7 
geNoc  12,  14  (D) 
eeoc  [4,  is].  9,  1 1.  Fr.  9 
ei  1,  OB.  6,  70.  8,  6.  9,1  (Arist.). 
8  (Arist.).  38.     10,  8  (Tiin.). 

11,  10.  13,31.  Fr.  14 

e  I  A^N  A  I  1,  62 

eiKÖC  S.  ^OIK^NAI 

cTnAI  1,  22  (Ph).  64.  4,  15.  19. 

[66].  5,  7(Th).  9(Th).  25(Tll). 

68  (K).  6,  4(K).  22.68.74.7,7. 

22  (Ph).  28.  60.   8,  a.  15.  24. 

32.  44.40.  49.  9,  12.  19.20.  42. 

43.  05  (Phil.).  10,  b.   1  (Tim.). 

16.   11,  1  (Ph).  7.  10.  11.  10. 

20.  29.  [33  (Timosth.)].  [35 
(Timosth.)].  47  (Ph).  51.  12, 

38.51.  13,  a.  10.  19.  34.59.  61. 

14, 19.  3 1.44  (And.).  47  (And.). 

60  (Th).  Fr.  9.  Fr.  10.  Fr.  14 
eineTN  s.  A^rem 
efnep  13,  61 
eiPHK^NAj  s.  A^reiN 
eipflcBAi  s.  A^reiN 

61  PHN  aToC    8,  24 

eipHNe~reiN  8,  12 

€tp|^NH  (vgl.I)  [1,  56].  67.  74 
(Ph).    7,  14.  1  9  (Ph).  30.63.7  4. 

8,  9.    9,  2  (Arist.).    10,  13.  19. 

32.  36.  13,  20 
eic  1,  10.  11.  4,  7.  59.  [5,  52 
(Th)].  [58  (Th)].  [6,  37].  [45]. 

7,  72.  8,  51.  9,  26.  27.  50.  10, 
5  4  (Ph).  61  (Ph).  11,C.  2  7.  42 
(Ph).  56  ^C.  Ol  ^  (A-V.).  02.63. 

12,  1  (D).  7  (D).  29  (D).  42. 


13,4.5.  17.  49  (Ph).  61.  14,2. 
6.8.  17.  Fr.  10 

ei  c if  ei  N  11,  28 
eiceAeeTN  s.  ei'ci^NAi 
61  CHreTceAi  9,  32 
eici^NAi   13,  49  (Ph) 
61  ot^peiN  8,  47 
eTtA    8.  34 

eiue^N  A I  11,  57 

^K    1,  29.     2,  75.     7.  ff.   9.   32.  09. 
8,5.    9,  17.    10,  57(Ph).    11,9. 

32  (Timosth.).  12,37.  Fr.  10 

fe'KACTOC    1,02.    4,7.    6,05 
^kbXaaein    11,  47(Ph) 

inef  12,  25(D) 

^keTnoc    1,  23  (Ph).    5,  1  (Th). 

6,  7  1.  8.  7.  n.  18.  47  (Ph). 
12,4(D).  24(1)).  27(D).  30(D). 
33 

^KexeipiA  5,  30  (Th) 
^KeNrtcKeiN  9,  0  0  (Phil.) 

e  KKAH  C  lA    9,  27.    13,  14 

^KKÖnreiN   12,  45.03 
ÄKAeineiN  8,  3« 

ÄKAOTH     6,  02 

iKninT6iN      1,  23  (Ph).      9,09 

(Phil.) 

^KnoAioPKeTN   1,  24  (Ph) 

^K»ANHC  [1,  6»] 
^K»^PeiN  8,  29 
^AÄTTUN    S.    ÄAirOC 

Sae reepi  A  13,  23 

^A6YeeP0YN    1,  16  (Ph).  [58] 
^Ae6TN    S.    i^NAI 

inaA  AAe  in  9,  25 

^«BO  Ahl     13,  4 

innine\n  14,  43  (And.) 
in6c  10,  25 
e«nopoc  10,  47 
^N   [4,  14].  66.    5,  21.  26  (Th). 
69  (K).  6,  2  4  (Ar.).  42  (Ar. E.). 

[44].  49  (Th.  Gh.).  51.  58.  61. 
67.72.  7,  3.  5.21  (Ph).  22(Ph). 
24  (Ph).  33.  8,  a.  1.  3.  23.  35. 
50.  Ol.  [63|.     9,  46.   48.  51.  55. 

61  (Dein.).  62.  70.  10,3.  1 1, 12. 

24.  31.  47  (Ph).  60.  12,  36.  45. 
47.  64.  13,  19.  62.  14,  1.  9. 
1  1.    25.    37.     55.    56.       Fr.   10. 

Fr.  14 

^N^AAeCGAl   9,  «7  (Phil.) 
^NANTIOC   7,  16.    8,  25 


^NeKA  [4,6i].  6, 28 (Ar.).  9, 13. 

10,41 
^N6K6N    6,  3  2  (Ar.) 

iN6PreTN  [2,  1  (Ph)] 
eNSA  9,  66  (Phil.).   14,  17 

^Ne^NAe    11,  65.    14,  20 

i'NBPYnTON    Fl-.  5 
^NeYMeTcBAi      8,   04  (Arist.). 
14,  5  8  (Th) 

SniOI    2,2.    [5,14].    7,12.    11,14. 

13,10 
^NrXcceiN  11,  13,   vgl. 
S.  XXXIV iä 

^NT  AYe  A     12,  50 

ÄNT6  AHC    [6,  59].    12,  42 

eNTONOC    12,  12  (D) 

^NTPo»oc  6,  32  (Ar.) 

^iAIP6TN    13,  20 

iiAmei N  10,  34 

^lEAAYNeiN    12,  3  (D).  27  (D) 

feiRc  8,  7 

ilUTIKÖC    [8,  52] 
^OIK^NAI    7,28 

inArr^AAeiN    [5,  29  (Th)].    6, 

70.    8,  5 
inANAr6IN    2,  2  2 

ÄnANAt^peiN  4,  0 
inANOpeoYN  7,  8 
SnANÖpeoJcic  7,  11.  8,  3 

^nÄN  (J)    12,  58 

^nXpxem  5,  59  (Th) 

Änei  4,  59.     9,  56  (Dein.).    0» 

(Phil.).  13,  27.  Fr.  10 
^neiirt  4,  2.  7,  1.  Fr.  9 
ÄneiÄHnep  Fr.  9 
^nepuTÄN  12,  7  (D) 
^n^reioc  12,  0  (D) 
in^x6i  N  10,  10  (Tim.) 
^n!    1,  19  (Ph).   [50].    68.     [2,2]. 

4,64.65.08.    5,  lO(Th).    6,19. 

26  (Ar.).  29  (Ar.).     7,4.12.19 

(Ph).    8,8.13.  18(Ph).  22(Ph). 

37.  48.     9,  11.  28.      10,  24.  38. 

47.  51.56(Ph).  62(Ph).  11,24. 

36(Timo.sth.).  12,  8  (D).  ii(D). 

20(D).  52.    13,  37.  39.  50  (Ph). 
14,  9.  1  2 

iniBOYAe-f-eiN   10,  1 8 
inlrpAMWA  [6,  44] 
iniiocic  7,  75 

iniSAAÄTTIOC    10.43.    11.29 

iniKAAeTN  9.  4 


I.  WORTREGISTER 


87 


^niKPi  NeiN  11,  2  (Ph) 
iniMAPTYpeTN  8,62 
inininreiN    [7.  4«  (Ph)].    12, 

2«  (0) 

ÄninA^oN  [4,  B3] 
^niCTACBAI    15,  2  (Th) 
^nicT^AAeiN  6,  10  (K) 
^niCTOAtH     [1,  71   (Pli)].      5,  21. 

9,  47.    10,  23.  24 
^niCYNTie^N  AI    11,  s 

^niTH  A^c  [5,  57  (Th)] 
eniTie^N  AI  10,  2« 
^niTi«AN  9,  7  (Arist.) 
ÄniTiMi  A  Fr.  14 
SniTp^neiN   14,  52 
^ni»^peiN  12,  32  (D) 
^prXieceAi      13,  56   (Ph.  O.). 

14,  47  (And.) 
gproN  6,29(Ar.).  33(Ar.).  10,  46 
^prciiAHc  [9,42],  vgl.  S.XLIX 
^p^ceAi  9,  38.  66  (Phil.) 

^PH  «lA    13,  38 

epHMoc  9,59  (Dein.) 

fepMHNS'f  eiN    11,  15 

e'pNoc  14,  20  (H) 
gpneiN  14,  21  I 

^CXATlX      13,    54    (Ph).      14,    44 

(And.) 
4taTpoc  6,  16  (K).  13,  1 
t'repoc  6, 1  (K).  7,30.63.9,13. 

l43].  52.    12,  8  (D) 

^T^puei  6,  59 

ETI    6,50.57.    11,52.    12,32(1)) 
^TOIMOC     14,    14 
ferOlMÖTHC     14.  8 
^TOC    8,  8 

EYepreciA  7,  30.  72 
eif-epr^THC  4,  3.  9.  12 
eYBYC  9,  12.  67  (Phil.) 
e^AÄBeiA  10,  25 
e*No9xoc  4,69.  6,46(Tli.Ch.) 
e'fnopoc  9,  24.  30 
e'i'PicKeiN  8,  38 

6V(i)NY«0C   Fr.  10 

^♦oöe-rei  N  13,  36 

^♦opÄN  12,  47 

SxeiN    [2,d\.    4,8.    [6,  20].  22. 

7,55.71.8,58.59.  9,  4  (Arist.). 

15.37.10,48.  [11, 37(Timosth.)]. 

12,  41.    13,  31.  33.60.    14,  7.8. 
14.  54.  61  (Th) 

ixeic  Fr.  3 


^xepöc  6,ii(K).  63.  15,  8(Th) 

^UAOKPACIA   Fr.  3 

fe'ojc  5.  60(Th) 

ie?roc  5,  26  (Th) 
IH  AUTÖC  6,  24  (Ar.) 
I  hm[a  11,  53 

IHMIOYN    8,  57.    12,  29  (ü) 

iHTetN  12,  8  (D).  13,  62 


6,  1  (K).     8,  12.   9,24.  25.     12, 

8(D).  io(D).  Fr.  10 

AH       [1,   67].       10,    20.       14,   15 

(Aisch.).  30 

KICTA    S.    ÖAirOC 

A I A  i  A  Fr.  10 
«eTc  s.  iriis 
nipf,  Fr.  14 

M^TfiPOC    12,  34 

penelu  [13,  28] 

PION    14,   18 

CYXIA    5,11  (Th).   13,31.37.39 

TOI  Fr.  10 

TT  ACeA  I    8,  50 
UN    14,  27 


e  Ä  N  A  T  0  C    6,  5  1 

bappeTn    12,  1  1  (1)) 

eAY«XieiN6,73.7,c.  12, 2  0(I)) 

ee  i'o  c  9,  5  7  (Dein.) 

e^AeiN  11,  62 

e^Mic  6,  40  (Ar.  E.) 

ee6c  4,  4.  9.  12.  10,  lO  (Tim.). 
12,  9  (D).  [13,65(Ph)].  14,39 
(And.).  46  (And.),  Fr.  9 

eeu  p  iKÖc  [8,  39] 

eHPAMA  6,  23  (Ar.) 

eNI^CKEIN   6,  24  (Ar.) 

eOPYBeTN    9,  29 

e6pYBoc  9, 14 
9YrXTHP  6,  35  (Ar.) 
e-rPA  6,  72.  7,  4 

(a^    S.    ÖPÄN 

fAEAPOC    [11,22],    Vgl.  S.  XV2 

TaH    14,  25 

fAieiN    11,  [21],   2  2  (H),   26  (Ar, 

Ran,) 

fAlOC   6,64.   7,75.    9,11.    14,23 
I  aIuMA    12,  22  (D) 

I  AI<iTH  C    9,  40 

I  AluTiKÖc  Fr,  11 
lAP'feiN  7.  70 


I^NAI    8,  14.  23  (Ph) 

—  ^AeeTN    6,  31   (Ar.).     11,  6 1 
(Ar.  Av.) 

iepÖN  s,  lepöc 

iepöc    13,44.  49  (Ph),  51  (Ph). 
Fr.  11 

—  lepÖN  13,  5  5(Ph). 

iePO»/(NTHC    13,  5  3(Ph).    14,41 

(And.) 
Yn  A  10,  2  (Tim,),  [21],  42 
"i'n  n  0  c  9,5  5 
icAeANATOC  6,  27  (Ar.) 
fcoc  14,  20  (H) 

—  fciüc  Fr.  9 
ictAn  AI   10,  5  (Tim.) 

ICTOPsTn    5,23.    7,54.    13,46 
ICTOPl  A   6,  Ol.    12,  48 

f c  (1)  c  s.  fcoc 
KAeA  9,  51 

KABAIPeTN    1,  69.  73  (Ph) 

KAeAnep  4,i3.  6,  54.  57.  7,  53. 

9,  «2.     10,  52.     11,  15.     12,  47. 
13,  4'6.    14,  8.  25,  55 

KAB^ieceAi  5,  9  (Th) 

KABHKeiN    8,  48 

KAeiePOYN    13,  55(Ph),     14,45 

(And.).  Fr.  9 
kabictAnai  5,  6  (Th).  7,2 

K  A  I  P  1  0  C   12,  1  7  (D),  nPÖC  KAIPIAN. 

[52].    13,10 
KAIPÖC    [1,29],  8,49.  14,59  (Th) 
KA  ITOI    9,  38 
KAKÖNOYC    6,  68 

KAKonXeeiA  6,  9  (K) 
KAKOYProc  5,  2  (Th) 
kaaeTn  [4,  5],  12,  25  (D) 
KAAÖc   6,  23  (Ar.),   8,55.    10,2 

(Tim,),  [14,  12(S)].  60(Th) 
K  X  n  I N  0  c  10,  5  (Tim,) 
KAPnöc  6,  26  (Ar.).  12,  5  (D) 
katX  4,  2.    5,  16  (Th).  17  (Th). 

8,28.60.   9,[22],37?60(l)ein,). 

10,  31,    11,  53,  58,    12,  59,    13, 
3.  45.  57(Ph).    Fr.  14 

KATABAIN6IN  7,  13.  10, 1  (Tim.) 
KATA  BOAI^    Fr,  14 

KATXreiN    1,  21  (Ph).    10,  47. 

60  (Ph) 
kataaambAnein   11,  41  (Ph) 
KATAAelneiN  10,  55  (Ph) 

KATAAYeiN    13.  39 


88 


I.  WORTREGISTER 


KAT  A  N  AYM  AXe  I  N     /.62 

KATAn^MneiN  7.  i9(Ph).  8.2t 

KATAnTHCCeiN     11.25 

katXpatoc   14.  b.  4».  52 

KAT  ACKevXiei  N     9.17.     13.  .'(T 

katXctacic  6,  a 

KATATI  T  P  (iCKei  N     12.39 
KATAOYrH     10,    4  4 

KAT  AxeTN  [Fr.  3] 

K AT A YHtii eceAi  9,30 

K  AT^xei  N  9,  23.   11,2  7.  48  (Pll). 

12,  4  (D).  Fr.  3  (vgl.  KATAxeiN) 

KATOIKeTN    12,  24  (D) 
KATOPeOYN    11,  54 

kXtü)  Fr.  10 

KXrueeN  Fr.  10.    (ö  k.  nömoc) 

KeTceAi  s.  tis^nai 

KeAS'^eiN    1,  63.    11,  38 
KBNÖC    6,47  (Th.  Ch.) 
KENÖtPUN   6,  47  (Th.  Ch.) 
KSPANNYNAi  Fr.  3 

KetÄAAlOC    8,  2  (^N    KetAAAlu) 
K  H  A  e  I  A    6,  1  8 
KINAYNe~^eiN    2,  26 

kInaynoc  5,  66  (K).  15,  1  (Th) 
KA^nTHC    9,  65  (Phil.).     10,3 
(Tim.) 

KNIH  MH    12,  64 
K  N  H  N   10,  9  (Tim.) 
KOINÖC    6,63.     8.56.     9,11.20. 
[21].  24 

—  KOINH    7,  75.    [11,  58] 

—  KOINÖTePON    14,  4.  22.  30 
KÖAnOC    12,  23  (D) 

KOMiieceAi  11,  32  (Timosth.) 

K6pAi  (vgl. II)  11, rf.  56.  61  (Av.). 

12,  9  (D).  1 5  (D) 
Köpoc  6,  29  (Ar.) 

KOPY»H     14,  31 

KPANION   10,  9  (Tim.) 
kpateTn  6,  42  (Ar.  E.) 

KPÄTOC  (XnA)  7,  34 
"KPeiccuN  s.  XrASÖc 
KPicic  7,  26(Ph).  Fr.  14 

KP-rBAHN    9,   14 
KP-^»  A    9,  30 

KTÄceAi  5,28(Th).  9, 5(Arist.) 

KTeiNEIN   6,  40  (Ar.  E.) 
K'^KAOC  13,57(Ph).  14,48  (And.)' 
K  Y  M  B  I  0  N    Fr.  8 

K-f  PBeic  Fr.  10 
KYPie-feiN  10,  62  (Ph) 


K  Y  P  i  0)  C    Fl'.  9 
KUA-f  ei  N    14,  51 
K1i)«Ik6c   9,  61.    11.  23 

AÄePA  [9,  70  (Phil.)] 

JAAMBXNeiN     1,64.     4,71.    8.6. 

d.  9,6(Arist.).  11,54.  13,3.  lo 

A  AMnpÖC    10,  20 

aXi  9,  68  (Phil.) 

A^reiN    1,61.66.    5.(65].  [6,  36]. 
66.  7  3.    7,  6.  12.    9,  13.  19.  5  4. 

6  5(Phil.).10,3(Tim.).  7(Tim.). 

11,  52.   58.  62.     12.   22  (D).   30 
(D).  46.  55.    14,3.7.19.22.23. 

27.58.  Fr.  9.  Fr.  10.  Fr.  11 

—  eineTN    1,  18.    4, 63.    [8,15]. 

9,  38.    14.  49  (And.).  53 

—  eiPHK^NAi  Fr.  9 

—  eipflceAi  5,  60  (Th).  12,  41 

AEYKÖC    12,9(1)) 
AHCTI^C    6,  73.    7,  5 

AieiNoc  14,  48  (And.) 

AO  ri  AION    11,  8 

AÖrOC    1,  7.  29.     [2,  2].  14.     6,  1 
(K).    7,5  4.    8,33.    10,0.6.  16. 

13,  O.    17.    26.    34.  40.  60.  62. 

14,  1.  32 

A6rxH  6,  42(Ar.E.).  12,65 

AOIAOPIA    9.  38 

A-rei  N   1,  66 

AYMAINeCBAI    5,  16(Th).    8,32 

A-f  «H  5,  19  (Th) 
A(^u  N  s.  XrASÖc 

nX  AiA  1,  62 
mXkap  6,  40  (Ar.  E.) 
«AKPÖc  7,52.  11,37  (Timosth.) 
«Xaa  [11,  36  (Timosth.)] 

—  mXaaon   6,  7  (K).    10,  26 

—  wXaICTA   5,62(Th).   10,27.38. 

[11,  35  (Timosth.)].  54.  55 

MA  AA  KA-rrH  TO  C    6,  28  (Ar.) 

«aaepöc  6,  25  (Ar.) 

«X  A  I  CTA    S.    «XaA 

maaaon  s.  «Xaa 
«aptypeTn   1,  1  3.  6,  19 
mXptyc    1,  60 
«XxeceA I  12,  40 

M^fAC    2,  28.     5,  «8   (K).     9,   3 

(Arist.).  12.  [34].  12,39.  15,1 
(Th).  Fr.  14 
MeeicrXNAi  [5,58(Tli)].  Fr.lO 


nee-reiH  12,  14  (D) 

M^AAeiN    6,  13  (K).    8,  2» 
M^NeiN    12,7(1)) 

M^NTOi  Fr.  9 

m^poc  9,  35 

M^CO  C   6,  72.    7.  5 

MBtX    1,16.68.    5,  25  (Th).  7,  37 

(Ph).    8,55.    10,29.52.    11,58. 

13,  25.  41.  49  (Ph).  59 

wctabXaacin  6,  8  (K) 
«ereTN  ai  13,  24 
MeT^xeiN4.  1 
«erpiÖTHc  6,  11  (K) 

«H    6,  6(K) 

«H  A^  7,  8.   10,  11  (Tim.) 
«HAeic  [6,55].  8,35.   13,32 
«HK^Ti  10,  2  (Tim.) 

«H  KOC    14,  17 

«HN  (mensis)   1,  la  (Ph) 
«HnoTS  13,  25.  Fr.  14 

MH  PÖC    13,  6 
nt^TB    11,  17.  18 
«HXANXcBAI    9,2  2 
M  HX  A  N  H    [10,  30] 
mhxXnuma    ll,3(Ph).    12,46 
MIKp6c    4,16.    5,28(Th).    12,58 

«IN  6,  34  (Ar.) 
rticreiN  14.  11  (S) 

/AN  H  METo  N    [6,  36] 
«NH«  H    13,  18 
MNHWONe'reiN    4,64.    7.56.64. 

9,61.    11,  59.    13,  42.    14,34 
MÖAIC    9,  69  (Phil.) 
MÖNOC    5,  66  (K).    [7,15].    8,6 

«op»X  6,  24  (Ar.).  32  (Ar.) 

«0  YC  I  KÖC    12,  57 

MYPonuAeToN  9,  6  3  (Phil.) 

N  AIEI  N    6,  48  (Th.  Ch.) 
NAYMAXIA    7,  33.  48  (Ph).  5  1 

NAYc  2,1  (Pll).   7,  45(Ph).    10, 

56    (Ph).     59    (Ph).         [11.    37 

(Timosth.)  I 

N  A  YTI  KÖ  N     10,  43 

neanIckoc  12,  14  (D) 
NeKPÖc  14,  13 
N^KYC  14,  15  (Aisch.) 
N^mecsAi  12,  a.  3  (D) 

NIKAN    7,  34.  49  (Ph) 

noeTn   11,  23  (H) 

NOnlieiN     1,27.28.      0,  3  (K). 

15,  16  (Subskr.) 


I.  WORTREGISTER 


89 


NÖnoc  Fr.  10.  (6  KXrueeN  n.) 
NOYc  15,  6(Th)  vgl.  npoc^xeiN 

NYN  1,81.  [4,62].  6,7  0.  7,9. 
8,5.  9,52.  [11,  11]-  52.  12,  1 
(D).  13(D).  32(D).    13,34 

—  tA    NYN    7,  65.    8,  2.    14,  32 
NYnI    10,  20.    12,  42 

lEN  116 1 N  Fr.  17 

leNioc  6,  35  (Ar.)  vgl.  lev-c 

i€NOTPO«IA   7,  88 
I'TAON    11,  3  (Ph) 

b'ae  4,  2.    6,  7  (K).  39  (Ar.  E.). 

46  (Th.  Gh.).     8,  7.  8.     10,  8 

(Tim.).  [31].  13,  5  9 
6ü6c  4,  69 

«eeN  12,  24  (D).  31  (D) 
oi'eceAi  7,5  5.  8, 4.  9, 35.  11,52 
oiKeiN  7,21  (Ph).  9.  3(Arist.) 
oikeToc  5,  63  (Th) 
0 1 K  i  c  K  0  c  Fr.  4 
oTkoc  7,  22  (Ph) 
oToN  7,  73.  14,  5.  49 
ÖAiroc 

—  ÖAiroY  abTn  11,  12 

—  ^aXttun   U,  1  (Ph) 
• —  Kkicta  11,  15 

ÖAOC    1,  52.    6,  3  (K).    13,  12 
ÖMOIOC    5,67  (K).    11,  17.  14,31 
ÖMOAOreTN    [6,56].    12,49.56 

öncii c  14,  2 

ÖNOMA  7,17.  11,21.57.  12,51. 
14,5 

ÄNowXieiN   12,2  (D).  Fr.  10 

ÄNOMACTI    14,  24 

fi  N  0  Y  c  K I A  Fr.  2 

6nT(i)C    9,2  0 

bnoinore  11,  59 
änuc   10. 56(Ph).   13,33.  14,3» 
(And.) 

ÖPAN  1,53.  [5,  70  (Iv)].  6,87. 
7,3.30.9,  12.  67  (Phil.).  13,58 

—  lÄ^    12,  O 

ÖprXiei  N  14,  9.  12  (S) 
ÖPrAN  14,  6.  7.  14  (Aisch.) 
ÖprXc    vgl.  I.    13,  44.  49  (Ph). 

äl(Ph).  5  4(Ph).  14,2.3.16.23 

ö  p  r  rt  9,  1 5 

6p9ÖC    13,  18 

ipiieiN    13,  35.  50  (Ph).     14,37 

(And.).  48  (And.).  48  (And.) 


i)Pic«6c  13,48  (Ph) 
ÖPICTHC     13,  51   (Ph).     [14,  41 
(And.)] 

ÖPKOC    10,  19.    13,  2  1 
ÖPMAN    4,  88  (Th).    12,  38 
ftpMH    14,  8.  8 
ÖPMHTHPION     10,  44 
ÄPNEA    11,  «2 
Spoc   [14.  30] 
b'pn.Hi   14,  20 

6'  P  P  0  C    11,22 

ÖPPUaeTN  11,  ß.  15.17.  19,   vgl. 

S.  XIP 

ÖC  1,  22  (Ph).  27.  28.  29.  65. 
[4,  06].  5,  22.  6,  38.  48  (Th. 
Gh.).  82.  68.  7,  2.  20  (Ph).  63. 
65.   8,  O.  1.  5.  1  5.  29.  32.  50.  63. 

9,  7  (Arist.).  19.  27.  45.  52.  54. 
10,49.[53].  11,  10.  30.  46  (Ph). 
51.  [84].  12,  13  (D).  41.  49. 
13,14.20.24.   14,49.56.    Fr.  3. 

Fr.  14 

—  ^N    3    12,  45 

b'cioc  6,  39  (Ar.  E.).  Fr.  11 

ö'coc     8,3«.     9,19.20.      10,36. 

13,  18.  14, 11  (S).  14,  44  (And.) 

—  öcoN  [11,  34  (Timosth.)] 

—  n*p'  bcoN  14,  53 
bcnep  9,  20.  11,  57 
Öcce  11,23(H) 

b'cTIC  1,65.6,  7  4.7,  7.  8,  4  7.  14,  1 

bCTI  COYN    13,  19.    14,  7 

ÖTAN    6,  66.    7,  2.    9,  lU.    11,  54 

öre    5,  60  (Th).     7,70.     8,45. 

10,  45.    11,  47  (Ph).    12,  06 
ÖTI     [1,   5l].   67.      2,  rf.      4,  6.  1  1. 

7,  28.  66.  8,  48.  9,  a.  10,  h. 
13.    32.       11,    17.   38.       12,  35. 

13,  o.  42.  15,  17  (Subskr.). 
Fr.  10 

o*a^  1,48.  5,i7(Th).  6,i7(K). 

8,  47.    13,  19.  20.  37 

—  0*0^  0+i^    14,  59.  60  (Th) 

O+öEIC     [5,  88  (K)].      6,  18(K). 

8,46.  57.    9,40.    12,  17(D).  34. 

14,  i.6o(Th) 

0*A^TePOC    13,  15.  24 
oVkOYN    [1,  5l].    7,  28 

o?N     1.  07.     6,  10  (K).     7,  11. 

10,25.    12,  14(1)).  63.    14.22 
O^ciA    8,  58.    [9,  23] 
0?TOC    1,    15.    19   (Ph).  [49],  61. 


84.  66.  [2,  72].  4,  9.  68.  5,  55 
(Th).  63(Th).  65.  6,  7(K).  64. 
7  4.  7,  1.  7.  14.  29.  [32].  [35]. 
51.  56.  8,  4.  [14].  17.  18  (Ph). 
23.    37.    [38].    49.    54.    55.    64. 

9,15.  21.3  1.  33.  [34].  60(I)eiu.). 

7  1  (Tim.).  10,50.  11,8.17. 
[35(Timosth.)l.  40.  49(Ph).65. 
12,8(1)).  11(D).  18(ü).  I8(D). 
13,10.26.31.35.45.  14,23. 
31.3«.43(And.).  58.  15,7  (Th). 

Fr.  3 

oVtuC    1,  19.    3,  59.    6,  22.    7,  2. 

[9,  32].  56.    12,  38.  83.  37 
O^TUci      1,70.      [4,68].      6,72. 

7,  5.  10,  53.  13,  30.  46.  14,  7.  27 
ö^eAOC    [6,  62] 
6»9.AA«6c    12,  44.  63 

n  AI  TN  lÄ  12,  17  (D) 
HA  16  IN  9,  68  (Phil.) 
hAaai  8,44.  11,  26  (Ar.  Ran.) 

nÄAIN     [1,19].     4,65.     6,  8  (K). 
7,  85.    14,  28 

nANHPYPic  5,  27  (Th) 
hAnth   1,59 
nANTüJC  s.  nXc 
n  A  N  Y  7.  55.  69 

HApA      1,62.      2,  i.      3,  42.  [56]. 

5,  i4(Th).  22.  55(Th).  6,9(K). 
65.  7,  16.  8,  3  7.44.9,  9(Arist.). 
12.  11,  45  (Ph).  56.  12,23(D). 
58.    13,21.    14,5.19.20.24.53 

nAPABAiNeiN    6,  40  (Ar.  E.). 

10.  19 

n  A  p  Are  I  N   14,  58 
nAPArpA*eiN  8,  16 

nAPAAEIKN'fNAI    7,  71 
HAPAAIAÖNAI      [4,  (U  |.       11.45 
(Ph) 

nApAAOioc  6,  11  (K) 

nAPABAAACCIAlOC    14,28 

nAPAKAAeTN  l,7i(Ph) 

nAPAKATAsAAAeiN    Fr.  14 
HA  PAKI  N  eTn    10,  18 
nApANOMOC    10,  45 
nAPAHAIHCIOC   7,  68 
nAPACKEYAieiN     4,6.     [5.22]. 

11,81  (Ar.  Av.).  13,62.  14,10 

nAPACKEYl^    7,32.60.    [8.31] 

nAPACKHNiA  Fr. 7 
HAPAxiopeTN  9,  2  (Arist.) 


90 


I.  WORTREGISTER 


HAPeTNAi  10,  8  (Tim.).  58  (Ph). 

13,  14.  15,  8  (Subskr.) 
nApei  pei  N  13,  1 7 
nAP^xeiND,  i8(Th).  8, 3«.  9,  3  3 
n  APe^  Noc  6,  24  (Ar.) 

nAP16NAI    (nAPIHWl)    6,62 

nAPi^NAi   (nApeiMi)  9,  67(Pliil.) 

hapictAnai  9,  (!7(I'hil.).  10,40 

nApoiMiA  11,  d.  G3 

nXc  1,59.64.  3,  54.  [5,  n  (Th)]. 
56  (Th).  59  (Th).  6,  4(K).  63. 
7,  15.  22  (Ph).  8,  25.  36.  9,  1 
(Allst.).  10,  14.  |30].  83.  11,1 
(Ph).      12,   19(0).    40.    54.    60. 

14,  30 

nXNTUC    1,5  9 

nAcxeiN  9,  29 

HAT  H  P    13,  9 

nATPÖoc  8,  20  (Ph) 
neieveiN  [11,  34  (Tiiiio.sth.)] 
neieeiN  [5,  30  (Th)] 
neipXceAi  1,28.  10,  69  (Ph) 
n^MneiN  8,  10.  18  (Ph).   10,5  9 

(Ph).      ll,42(Ph).      tälfPlO). 

12,  6  (D) 

n^PAN   10,  62(Ph) 
n^p  A  c  11,6 

nepi  1,  13.  18.27.28.56.74  (Pll). 
[2,  a].  8.  22.  23.  4,  d.  0.  |15]. 
60.03.67.  5,65.  6,  23  (Ar.). 
[44].  50.  51.  60.  61.  7,  10  31. 
33.  57.  65.  8,  d.  2.  5.  0.  50.  58. 
62.9,45.  48.49.  5  1.54.  [10,  37]. 
11,  h.  C.  21.  30.  51.  12,  b.  3«. 
40.43.48.50.  13,7.14.23.20. 
30.  44.54(Ph).    14,0.2.22.32. 

30.    15,9  (Th).   12  (Sub.skr.). 

1 8  (Subskr.) 
nepirirNeceAi  Fr.  9 
nepieTN AI  8,  4« 
ne  pieprXiece  AI  13,33 
nepiTcTXNAi  15,  2  (Tli) 
nep  j  KÖnxeiN  8,  53 
näpji  5,  6  2  (Th) 
nepinAxeTN  9,  64  (Phil.) 
nepin^TecBAi  12,  18  (D) 
nepicT ACIC  [13,  3o] 
nepicToixoi  Fr.  16 
n^PYCi  10,  51 
n^receAi  12,  16  (ü) 
nH  a6c  14,  9.  1 1  (S) 
nie A N ö c  7.  55 


niCTic  6,  43  (Ar.  E.) 

ni  CTOYN    [1,  49].   7,  35 

hasTn  7,  40  (Ph) 

nAHFH     13,8.11 

nAfieoc  9,  18 

nA  H  «  MeAS Tn   10,  37 

nAHPOYN   2,  1  (Ph) 

nAHcioN  5,  1  (Th).  6  7  (K) 

HAH  TTe  I  N    12,  45 

nAoToN   10,  47.  56  (Ph).  60(Ph). 

62  (Pll).    11,  33  (Tiiiiosth.) 
nöedc  6,  30  (.-^r.) 
noieTs    1,  15  (Ph).     6,  10  (K). 

[45].    17,  60  (Ph)].    8,  36.  48. 

54.  55.  9, 1  (Arist.).  5  8  (Dein.). 

10,  13.  32.    11,  21.  57.   12,  39. 

13,15.    14,5.21 

noASMeTN  1,65.  12,4(1)) 
noA^rtioc  ll,2(Ph).  12,40 

nÖAEMOC  1,  63.  7  2(Ph).  2,  2(Ph). 
7,69.  [8,  8].  [30].  31.  10,  14. 
21.  23.  [28].  33.  35.  45.  61 

noAiopKeTN  1,  21  (Pli).  [3,39] 

nOAlOPKIA    [3,39].    12,44 
nÖAIC     1,  25  (Pll).  28.  65.      4,7. 

5,  29  (Th).  62  (Th).  6,  68.  69. 
7,  9.  1  1.  57.  59.  72.  75.  8,  3. 
[14].  23  (Ph).  33.  45.  9,  3 
(Arist.).    18.       10,  a.   40    42. 

11,  29.33  (Timosth.).  [12,  19 
(I))].  34.    13,22.     15,  1  (Th).  8 

(Th) 
noAiTCiA  8,  35.  9,  34 
noAiTS'feceAi  9,  42 
noAireYMA  9,32.36 
noAYMoxeoc  6,  22  (Ar.) 
no  AYHP  AfMO  NeTN   4,62.13,29 

noAYc  5,  8  (Th).   13  (Th).  [65]. 

6,  21.  29(Ar.).  7,69.71.  8,55. 
9,  4  (Arist,).  31.33.  ll,4(Ph). 
53.      12,   29  (D).      13,  37.   39. 

15,  1  (Th).  15  (Subskr.) 
noNHPÖc  5,  17  (Tli) 
nÖNOC  6,  25  (Ar.) 
nÖNTOC    10,57  (Ph) 

noT^  5,  i6(Th).    6,  39  (Ar.  E.). 

74.  7,  7.  8.  8,  44.  [9,  16] 
nörepoN  12,  7  (ü) 
nÖTMOc  6,  25  (Ar.) 
no-f  13,  10.  14,  34 
noY  9,  9.  10 

nPÄTMA   6,  «9.    7,9.59.    8,4.32. 


9, 10.  86(Phil.).  14,  i6(Ai.sch.). 
61  (Th).  Fr.  3 

nPAFMATeiA    11,  9 

nPAr«ATeYec6Ai   10,27 
npAoc  [5,  58  (Th)] 
npArreiN    1,66.    9,16.  12,18 

(D).  13,  43.  Fr.  3 
np^neiN  5,  12  (Th) 
npecBsi  A  11,  49  (Ph) 
npecBSYTi^c  7,  23  (Ph).   8,10. 

i9(Ph).  2i(Ph).  ll,42(Ph) 
npö  6,  22.  8,  7.  [11,  14].  14,  12. 

Fr.  14 

—  npö  TOY  14,  1 
npoXreiN  9,  58  (Dein.) 
npoeKK6Tc9Ai  s.  npoeKTie^NAi 
npoeKTi e^N AI 

—  nposKKeTceAi  6,  54 
npo^x  ei  N   10,  43 
npöeYMoc  10,  1  (Tiin.) 
npönewnTA  Fr.  1 4 
nponHAAKiieiN  5,  8  (Th).  11, 

56 
npöc    1,  13.  15  (Ph).  23(Ph).  55. 
72(Ph).74(Ph).5,21.[30(Th)]. 

63  (Th).     6,  15  (K).  18.     7,  a. 

43  (Ph).  8,13.27.29.31.9,46. 
52.  63  (Phil,).  10,  10  (Tim.). 
14.23.33.34.45.48.  ll,3(Ph). 
19.  39.  50  (Ph).  12,  5  (D).  17 
(D).  13,  25.  [28].  43.  47  (Ph). 
14,  7.  10.  13.  38  (And.).  44 
(Alld.).    49.    54.        15.    8    (Th). 

Fr.  14 

npocATOPe-^eiN  4,17.   14,16 
npoc^  pxecBAi  8,  57 
npoc^xeiN  (tön  noyn)  15, «(Th) 
npoci^KeiN  8,  34 

nPOCI^NAI    (nPOCIHMl)    7,64.67 

npoci^NAi  (npöceiMi)  8,45 
npo cicTO peTs  6,  84 
npöcoAOC   8,  6.  d.  53.  59.     9,8 

(Arist.) 
npo  cn  ATTAAE're  I  N  10,6(Tim.) 
npocno  I  eTceA  I  10,36 
npocTACiA  Fr.  13 
npocTie^NAi  [1,  49] 
npoc»^peiN  5,  4  (Tb) 
npÖTCPoc  7,  11 

—  npÖTEPON     1,  22  (Ph).    6,  68. 

7,  8.  58.  8,  3.  10,  28.  12,10 
(ü) 


I.  WORTREGISTER 


91 


npoTie^NAi  1,  14.  in.  |3o|.  33. 

7,  18.  3  5.    8,  17 

npoVnXpxeiN  10,  24 

np6*ACIC    3,  43.    8.  31! 

npoxort  6,  49  (Tli.  Ch.) 

nPYTANS'reiN    7.  74 

n  p  <i  H  N  Fr.  3 

npuKTÖc  11,  25  (Ar.  Raii.) 
npu)TeY6iN  6,  0  (K).  13,34 
npuTON   10,  5a  (I'h) 

nVA  AI  A    4,  8 

u-ri  9,  «8  (l'liil.) 
nui  12,  3  4 
nio  aeTn  Fr,  19 
nüc  7,  60,  14,  25 

(>HTup  7,  .">«,  Fr.  9.  Fr.  10 

t'io  N    14,  2',) 

C  X  P  I  C  A    1  3.  4 
C  AT  PÄnHC    (7,  38  (l'Il)l 
CA»HC     |1,  50|.    «0.     8.  23.   [53). 
10,16 

c^BAC  6,  35  (Ar.) 
ca«A  6,  47  (Th,  eil.) 
ciTonoMniA  10,  41 
cTtoc  11,  4(Ph) 
CK^AOC  9,  08  (Pliil,) 
cKevXieiN  [2,2  7] 
CKevoc  10,  8  (Tim,) 
CKÖneAoc  5,  27  (Tli) 
CKon6c  (Xnö  CKonov)  11,8 

CKOPAKiieiN      11,C,  55.     12,32 

(D) 
cöc  6, 23 (Ar.).  30 (Ar.).  31  (Ar.) 
cnAeXcBAf  Fr.  6 
cneipeiN  |12,  12  (1))] 
cnoYiAToc    1,27.     15,  1(1 

(Subskr,) 
ctXaion    11,  30.  33  (Tiniosth,), 

33  (Tiiiio.sth.).  38  (Tiniostli.) 

CT^^ANOC    (vgl.  II)    12,3« 

CT  hl  AH  1,6»   73(Ph).  13,  57(Ph). 

14,  47  (And.) 
CToxAieceAi  8,  26 
CT PATeiA  1,4.  10,  39 

CTPATE-f  eCBAI    12,  2  (D) 

CTpATevHA  5,  7  (Th) 
CTPATHreTN  1,  i7(Ph).  20(Ph), 
5,  52  (Th),  13, 50  (Ph)  vgl.  xüiPA 

CTPATHTÖC    9,45.    10.  55(Ph) 
CTPATIciTHC    10,  61  (Pll) 


CY  6.  28  (Ar.) 

—  VweTc  (),  70.  8, «.  9, 1 2.  10, 1 5. 

25,  |29].  33,    13,  32.  38 

CYrnrNucKeiN  (>,  sc 
C"r rr p AMMA  [5,  84] 
CYrrpA»eYC  7,  54 
CYrKiNeTN  [5,  10  (Th)| 

CYrXPHCBAI    7.  6  1 

CYrxupefN  7,  24  (Ph).  9,  8 
(Arist.).  13,  52  (Ph).  14,  40 
(Aiid.) 

CYAAAMBAN6IN  6.  59 

C  Y  A  A  H  T  I  C    6,5  0 

CYAAoroc   10.  .-,4  (Ph) 

CYMBAINeiN    11.20.    12,59 

cYMBOYAev-eiN  1,64,  |2.  24] 

CYMBOYAH    10,31.    11,6.11 
CYMMAXIA     1.   15(PhV    7  4  (Ph), 
2,6' 

cfMMAxoc    9,  4  (Arist,).    15.  7 

(Th) 
CYMnoAe«eTN  9,  44 
CYMnoAiTeiA  5,|i5(Th) 

CYMnPOCI^NAI  (CYMnPOCIH«l) 

8.  10 

CY«»epeiN    1,28.6  5.    9.   18 
CYrttOPÄ    12,  59 

cymoopeTn  5.  1 1  (Th).   11.8 

Cf  N    9,  50 

CYNÄrem  10.  57  (Ph).    |12,  13 

(0)1 

CYNÄiAKTOpeiN  9,  71  (Tim.) 
c-f  NerrYC  [5,  59  (Tli)| 
CYNen  ANOpeo 9  N  6,  b9.  7,58 

C  YN  SH  K  H     13,  21 

cynictXnai  2,  1  (Pll) 
CYNN^neiN  7,  23  (Ph) 

C-f  NOIKOC    [1,  56) 
CYNOPÄN    1,  29,    13,  40 
C-r  NOPKOC    [1,  56| 
CYNtXttSIN  2,  3,  5,  6  4,|13,  26]. 

5  9 
CYNT€AeTN     12,57 

CYNTpieeiN  9,  9 

CYNUAdc   7,  5  9 

cYPiTTeiN  10,  1 1  (Tim.) 

CYPPHrNYNAI     10,  20 
CYCT^AAeiN     8,  52 
CYCTP  ATe-f  6IN    12,  53 
C»A  AePÖC    9,  43 
C»iciN    A  +  TOTC    .■?.    iAYT09 

c*ä  APA   10,  8  (Tim.) 


cxBAÖN  9,  5  (Arist).  12,54 

c  X  fl  M  A  Fr.  10 

ca«A  5,  i9(Th),  12,40.  13,  12 

tXaANTON     8,   i.   </.    45.    57.59 

9,  6  (Arist.).  10,  50 
TAneiNOYN  8,  a.  51 
T  apXtt6in   12,  26  (D) 
T  /  *ü    14,  14 

tXxa  1,  29.  [7,  31].  8,  1 

TeTxo c  7,  52 

T  e  K  «  H  p  1 0  N  [5,88  (K)  ] 

TEAeTN    12,  20  (D).  36 
T^  Aeo  N    10,  16 

T6AeYTAN  1,  i8(Ph).  5,20(Th). 
6,  53.  7,  50  (Ph),  13,  2 

T^AOC    [1,  50].    10,  24 

TepATeYeceAi  12,  51 

T^UC    10,   16 

T  H  «  e  p  0  N  Fr.  3 

THNIKAYTA    9,  59  (Deill.) 

THpeTN  10,  7  (Tim.) 

Tie^NAi  6,  47  (Th.  Ch.) 

—  xeTceAi  [6,  38] 

TiMAN  6,  48  (Th.  Ch.).  9.31 

T  i «  H  n  A  Fr,  1 4 

tIc  (iiidef.)    1,29,   5,64,   6,45, 

66,  73.    7,  3.  30.  55.  71.     8,  26. 

32.     9,  9  (Arist.).  12.  [22].  25. 

38.  64  (Phil.).  65  (Phil).  11,7. 
9.  16.  53.  12,  15(1)).  22(1)). 
28  (D).    13,5.41.     14,  1.6.23. 

Fr.  14 

t  I  c  (intcrrog.)  2,  a.  7,  a.  8,  a. 
9,  7  (Arist,).  [16].  39.  10,  7 
(Tim.).  11,  a.  13.  42  (vgl. 
S.  XIV).  14,6 

TITPciCKeiN    12,  55 
TAfl  NAI    6,  25  (Ar.) 

ToifAP  6,  33  (Ar.) 

TOINYN    8,8.32,    14,  3,  59  (Th) 

ToToc  6,  28  (Ar,) 
TOiöcAe  [6,  39] 

TOIOYTOC     4,62.     6,  10  (K).  64. 

9,20.40,    12,22(1)),    14,  18 
TÖieYMA    12,  45.  54 

TO£o»öpoc  6,  41  (Ar.  E.) 

TOCOYTOC     11,    32 

TÖTe    1,  24(Ph).    [8,  15],    11,55. 

12,  1  (!)) 
TpXneiA  5,  10  (Th) 

TPA?nA    12,  C.  41.    13,  3.  8 


92 


I.  WORTREGISTER 


TPAYMATIieiN    13,  1 

TPi  H  p  A  pxeTN  8,  46 

TPIHPHC        7,    41     (Ph).      4fl    (Pll). 

9,  5  (Ari-st.) 
TPÖnoc  6,  3(K).  [i3(K)l.  9.-.<r,. 

11,  40.  65 

TPvei  N    7,  69 

TYTXÄNeiN     1,67.     5,  28  (Th). 

14,  2,  vgl.  S.  XXIX 

TYPANNeTN     1,  23  (Ph) 
TYPAN  NIC    5,  58  (Th) 
T-^PANNOC    1,  18  (Ph) 
T'fxH    8,  55.    13,  9 

^«eTc  s.  CY 

VnXpxei  N  6, 1 1  (K).  9,  7  (Arist.). 

flO,  28] 
^n^p    1,  55.     2,  70.     4,  9.     6,  7  1. 
7,    4.      8,   45.      9,   55.       10,    17. 
ll,50(Ph).    12,38.  13,48(Ph) 

Vn^PBAToc   6,  a.    7,  i ,   vgl. 

S.  XXVIII 
'i-nepi^  A6ceAi  [5,  60  (Th)] 
^neponriKÖc  8,  11 
V'nNoc  6,  28  (Ar.) 

^n6    4,17.    6,53.     7,73.     8,33. 

9,  56  (Dem.).     11,  26.  46  (Ph). 

66  (D) 

^ n ö  r  Y 0  c  (^i  'i-norv-OY)  7,  o.  9.  8,  5 
^noM^NeiN5,  i9(Th).7, 2  5(Ph) 
Vno«  I«  NH  c  Kei  N     7,29.     8,2. 

12,43 

'rnÖNOi  A  2,  b.  8,  29 
VnonTe-reiN  11,2  6 
^nocHrtAiNeiN  Fr.  14 
^noTie^NAi  8,  17 
VnoToneTN  11,  7 
VcTATOc  [5,  15  (Th)] 
VcxepoN  5,  65  (Th) 
V»opnoc  11,  37  (Tunosth.) 

»  AI  N  e  ceAi  12,  10  (D) 

♦  X  N  A  I     1,  1  5.  19.      [2,  2].      4,  15. 
6,44.52.58.    7,7.12.58.    8,5. 


43.  9,51.56.  10,21.24.53. 
11,  10.  31.  [40].  64.  66  (D). 
12,9(1)).  [13(D)|.  24  (D).    51. 

63.  13,  31.  14.  c.  fl.  34.  Fr.  3. 
Fr.  10.  Fr.  14 

♦  ANSPÖc    6.  41  (Ar.  E.).    9,14. 

.     29.    10,  15.  34 

♦  Xpmakon  ,^,  4  (Th) 

♦  APMAKÖc  Fr.  12 

♦  ÄCKeiN   6,  68.    12,  21  (D) 

♦  AYAOC    4,  65.    6,  2ü 

♦  ^peiN   12,  34 

♦  e'^rei  N  9,  69  (Phil.) 

♦  oeipeiN  12,  6  (D) 

♦  eoNeTN  6,  6  (K) 

♦  lAANepuniA  7.  6 
»lA^Nepunoc  8,  24 

♦  i  A  A  Y  A  0  c   10,  4  (Tim.) 

♦  iahkoTa  4,  61 

♦  lAiA  6,  3  5  (Ar.).  15,  10  (Th) 

♦  Iaioc  6,  32  (Ar.) 

♦  iaokInaynoc   12,38 

♦  ia6«oycoc  [5,  2  4  (Th)] 

♦  iaonikeTn   14,  60  (Th) 

♦  IAOC  6,  4(K).  [15  (K)] 

♦  iAoco»e?N  5,  25  (Th) 

♦  lAOCOtlA    6,  17  (K) 

♦  iAÖco»oc  ,5,61  (Th) 

♦  I AOTi weTce AI  7,  lo.  10,40 

»lAOTIMIA    7,  57.    8,  2  7 

♦  oBeTcsAi  6,  6(Iv).  9,  8  (Arist.) 

♦  ÖNioc  6,  42  (Ar.  E.) 

♦  öpoc  12,  33.  [35] 

♦  OPTI  KÖC    [11,  14] 

♦  pXc  I  c  6,  a.  7,  1 

♦  PH  N  6,  26  (Ar.) 

♦  POYPX    11,2  7 

♦  poYpeTN  11,  46  (Ph) 

♦  POYPÖC    11,  48  (Ph) 

♦  Yr  AAS-f  61  N    7,  24  (Ph) 

♦  Yri^  12,  28  (D) 

♦  yaXtt6i  n    13,  36 

♦  Ycic  6,  48  (Th.  Ch.) 


X  A  Aen6c  13,  16 
X APieic  5,  2  4  (Th) 
X  A  p  le  NriieceAi  11,63 
xAPiiec9Ai   10.  1  (Tim.) 
XÄPIN   [12,  18  (D)] 
xeip  6,22  (npö  xeipöc) 
xeipoTONeTN  [1,  73  (Ph)] 
XHPOYN  6,  33  (Ar.) 

XO  AOYN     13,  6 

XPflwA    7.  71.    8.  4».     9.  31.     11, 

4  (Ph) 
XPHN    13,  55(Ph) 
XPHN  AI    8,   12.     11,   17 
XPHCBAI    6,  43(Ar.E.).    7,2.33. 

11.3(Ph).    13,9 
XPHCIMOC    6.  4  (K) 
XPHCMÖC     12,  12(D).  21   (D) 

XPÖNOC  8. a.  6  1.  10, a.  15.  11.  5. 
[12,  29  (D)].    13,  40 

xpYcöc  6,  27  (Ar.) 

XliPA  12,  4  (D).  8(D).  27(1)). 
13,  5  0  (Ph)  vgl.  CTPATHreTN. 
14,2  7 

ixuPioN  5,  i(Th).  [28(Tli)[.  14, 

4.  20.  29 
X  UPI  C    9.  38 
Xü)  CTPIC    12.  46 

YAMMUAHC     1  1 ,  36  (TilllOSth.) 

THtiieceA I  14,  5  0 

TH»IC«A     l,72(Ph).     4,2.     13, 

57  (Ph) 
Tfi*OC    9,  14 

YYXp6c  10,  10  (Tim.) 
(ieem  13,  6 

(ic     1,53.60.     5,  16(Th).     6,16 

(K).  [64].  8,  1.04 (Arist.).  10, 

48.  49.     11,  22.  23  (H).     14,  43 

(And.).  59  (Th).  Fr.  10.  Fr.  14 
in  c  (Präpos.)  5,  1 8  (Th) 
acre   [9,32].  68  (Phil.).    12,38 

(ü*eAiA  [9,  17] 


II.    NAMENREGISTER. 


AeiH  N Aie  8,  9.  [i9  (Ph)] 
"AeHNAToc  1,  15  (Ph).  20  (Ph). 

24  (Ph).  27.  67.    6,65.    7,0.15. 
ao(Ph).  52.  64.    8,  e.  1  1.  27.60. 


9,  6.  40.  63.    10,  13.  32.35.37.|^A6HNHCI    8,  21  (Ph) 
42.    12,  33.  35.     13,  15.  29.  43.  i  A1aC    6,  31  (Ar.) 

47  (Ph).     14,  38  (And.).  55.  JAirbc  noTAMoi  8.  5fl 
15,  1 5  (Subskr.).  1 7  (Subskr.)   |'"A  i  a  h  c  6,  s  i  (Ar.) 


II.    NAMENREGISTER 


93 


Ai'ni ANec  11,  43  (Ph) 

AlOAcTc    12,5  (ü).  25  (D) 

Ai'oaIc  6,  58.  12,  1  (D) 

.AlCX-rAOC    14,  12 

—  wörtliches  Zitat:    14,   14.  15 

(■"  GAgYClNIOl) 
AiTUAol    11,  43  (l'h) 

^AKAAH«eiA  G,  49  (Th.  Ch.) 

'AA6iANaP0C    9,4».    13,« 
^A«-r  NTAC    13,  2 

"■A  «  « i  n  0  A I  c  9,  2  (Arist.) 
■■Anaiim^nhc  6,  BO  (^N  tA 
Sktih  tön  ITepi  «tiAinnoN  icto- 
piun).  [8,  15].  9,51  (^N  Tfl  e 
TÖN  fiep)  ■'Aa^ianäpon).  10,  b. 
11,  10.   Fr.  10  (^N  <t>iAinniKöi) 

^Ana^A-^CTIOC  7,  18  (<t>IAOKAfic) 
■■ANÄOKliHC   7,  28  (Ph) 

■"An APOTi (i)N  8,  14. 

—  wörtliches  Zitat:   14,  3fi— 49 

(^N     tR     C     TÖN  ""ATeiAUN) 
■■ANTIAAKiAAC  7,13.  19(Ph).  67 

■■ANTireNeiÄHC  12,  60 
■'AnoAAÖAUPOc 

1.  Lysias  kat'  ''A.  Fr.  14 

2.  Archon  350/349   13,  4 1.  4  5 

3.  Schriftsteller  Fr.  10   (Eu- 
phorion  bei  Apoll.) 

"'ApiCTOMfiAHc    6  ■'AeHNAToc 

9.6.  39.43.56(Dein.).  66(Phil.). 

10,  2  (Tim.).  B  (Tim.) 
■'Apictom^ahc      6     <t>ePAToc 

9,  a.  43 
'Apictot^ahc  4,  14  (^N  th  Tpi- 

TH  TÖN  NomImun).     5,5  4  (Th). 

62  (Th).  6.18.37.  47  (Th.  Gh.). 

52  ("EpMinnoc  ^N  tö  nepi  'A.  i) 

—  wörtliches  Zitat:  6,  22  —  36 
(Paiaii).  6,  39—43  (Inschr.  auf 
Hermias) 

^Apicto»Xnhc   11,  24.  «0 

—  wörtliche  Zitate:  11,  2  5—26 
(Raiiae237).  11,  bi— b2  (Aves 
28) 

■■Apicto^ön    wörtliches    Zitat : 

8,  63  — 9,  9 
■'Aptai^pihc  (8,  13| 
'AciA  7.2  1  (Ph).   8.  1 11  (l'h).  22 

(Ph).  [13,  29| 
^A c Gl 0 1  5,61  (Th) 
"Accöc  5,  60(Th) 
'Act  HP   12,  51 


■"ATAPNeiTHC  4,  c  C'Gpmiac) 
^ATAPN6-fc  5, 1  (Th).  6,  32 (Ar.) 
'ATeic   14,37  (vgl.  ■'AnapotIun) 
■■Atti  ki^   14,  28 
A*TOKAflc  10,  4  (Tim.) 
■'AxAPNE'rc  7,36  (CoyniXahc) 
^Axi  Ae-^c  6,  31  (Ar.) 

BArciAC   6,  5  (K) 
BAtpaxoi   11,24   (vgl.  ■'Apicto- 
♦Xnhc) 

BOIOITOI    11,  66(ü).    12,  10(1)). 

28  (Ü).    14,54.    15,  3(Th) 
B  P-f  ü)  N    6,  44 

— ■  wörtliches  Zitat:    6.4fl  — 49 

(Epigr.  des  Th.  Ch.) 
ByiXntion  2,  23.  10,  38 

A APeToc  9,  50 
AeiN Apxoc  9,  54 

—  wörtliches  Zitat:  9,  5  6  —  61 
(^N  Tfl  AOKIMOY  ÄnoAoriA  '?n^p 
TOY  YnnoY) 

AeA»oi  [6,  37].  12,7  (D) 

AHMOCe^NHC  1,  61.  71  (Ph). 
7,29.  65.    8,  1.     9,  52.     10,  17. 

11,  9.    13,5.  27.    14,  32.    15,12 

(Subskr.).  Fr.  10.  Fr.  14 

—  wörtliche   Zitate:    1,26  —  29 

(X,l).61— 66(X,17).  6,63—64. 
66—7,  1  (X,  33).  58.59  (X,  34). 

8,  5—7  (X,34).  32—38  (X,35). 
44— 49  (X, 37).  55— 58  (X, 38). 

9,  9—1  5  (X,  44).  38— 43(X,  70). 

10,  13  —  15  (XI,  l).  32-34 
(XI,  1).  11,  17-19  (XI.  2). 
26— 28(XI,4).  52— 56(XI,  1  I  ). 

12,  33  — 35  (XI,  16).  37  — 4(J 
(XI,  22).  13,  1  4-1  r,  (XIII.  1). 
31—40  (XIII,  7).  14,  49—52 
(XIII,  32) 

AH«oceeNiKÖc  11,  IB 

AhMUN     11,(!4 

—  wörtliches  Zitat:  11,65—12, 
33  (TTepi  nAPoiniöN) 

A I A  Y  n  0  c  15,11  (Subskr.) 

A  i6n  YCOC    II,  25 

A  OKI  «00  9,  55  (vgl.'AeiNAPXOC) 

AÖAonec   11,  43  (Ph) 
AoYPic  Referat:   12,  5oö". 


^6 tbXtana  6,  67.  7,  3 

e  I'PHIN  H     (vgl.   I)    7,  70 

'GaAtcia  11,  4i(Ph) 
'eAeYciNioc    7,  27  (Ph)    (e-f- 

BOYAIAHC) 

■■eAA/ic   6,  24  (Ar.).  72.   7,  5 
■^eAAnNec  [2,74].  5,22.  [6,  ts 

(K)].  73.    7,  6.  22(Ph).     10,  18 
■■eAAHNIKÖC    13,32.    Fr.  9 
^eAAHNIC    8,    14.   22  (Ph).      9,3 

(Arist.) 

"eniKPATHC    7,  26  (Ph) 

■^Spactoc  5,  53  (Th) 
^Sp^tpia   1,  3.  II.  18.  20  (Ph) 
■■GpeTpie-f  c  1,  48 
■•epMHC  9,  70  (Tim.) 
"Epmiac  4,c.oi.  6,  4B(Th.Ch.) 
■^epMinnoc  6,  51    (^N   TÖ   rtepi 

"'Apictot^aoyc  b) 
■■Gcköpakac    11,  c.  56.  6  1  (Ar. 

Av.) 
G^-boyaIahc    7,   27  (Ph).    [39 

(Ph)] 
e"?BOYAOC   6,  46  (Th.  Ch.) 
6  ■^  ♦  0  p  I  (1)  N  Fr.  10  {iti  T(jl  ■'AnoA- 

AOAÖPÜ)) 

"e*rXATHC  13,  49  (Ph).  Fr.  10 
Ieyc  1,62.  6,  2  8 (Ar.).  3  5 (Ar.) 

•■HAeToi  5.  29  (Th) 
■"Hpaka^hc  6,  28  (Ar.) 
'"'Hpuec  9,70  (vgl.  TimokaAc) 

GeÖKPiToc  6  XToc  [6,  44].  4  5 

—  wörtliches  Zitat:   6,  46-49 
6e6no«noc  4,68.8,61.  9,47 

(^N    Tfl    «H    TÖN    riepi    <t>iAin- 

nON).    10,  49.    12,  48    (^N    TH    Ä 

TÖN  rispi  <t>iAinnoN    ictopiön). 

14,  56 

—  wöriliche  Zitate:  4,68—5,21 
(in  Tfl  MC  TÖN  TTepi  <t>iAmnoN). 
5,23  —  63  (^N  tH  npöc  <l>lAin- 
noN  inicTOAfl).  8,  6  4—9,  »  (^n 
Tfl    kl    TÖN    riepi    <t>iAinnoN). 

14,  58—15,  10    (*N    Tfl    kc) 

eeä»PACToc    (Archon  340/39) 

1.  57.  68.    10.  51 

GepMon-^AAi     11,  29.  32  (Ti- 

mosth.) 
eeTTAAiA9, 6i(Dein.).  12, 2  (Ü) 
eeTTAAoill,48(Ph).  12,u(D) 


94 


II.    NAMENREGISTER 


eflBAi   11,  42(Ph) 

eHBAToi    2,C.  11,2B.3».  48(I*h). 

15,  5  (Th) 
9  PAKec  11,  66  (D) 

■■lepoKAei AHC  13,  53  (Pti).   14, 

42  (And.) 
MepÖN    10,  47.  56  (Ph).  6S(Ph) 

"■IkXpIOI     10,3    (vgl.    TimOKAHC) 

'1  AI  0  C    14,  2  5 

"■  I  AAYPI  6c     12,  64.  05 

"InnÖNiKoc  7,  73 
■"InnöcTPATOC   18,  2 
"  I  lü  N  e  c  5,  H  (Th) 

K  AA«6  I  A     14,    13 
K  AA  AI  A  C     7,  73 

Kaaaimaxoc 

1.  Archon  349/48  13,  42 

2.  Dichter  14,  33 

—  wörtliches  Zitat:    14,  34.  35 
(Hekale) 

Kaaaics^nhc   5,64.   6,57 

—  wörtliches  Zitat:  5,60—6,18 
Kaaaictpatoc  7,25  (Ph) 
Kanh  6,5  8   (vgl.   KatXnh) 
Kat/^nh  6,58  (vgl.  KXnh) 
KH^icie-fc    7,  20  (Ph)    Ceni- 

kp>(thc) 
K  H*l  CO^ÖN    1,  17  (Ph) 
Kl  A  IKI  A    9,  49 

KAeiTAPXoc   1,21  (Ph) 

Kn(aoc  7,  33 

KÖNUN    7,  31.  [38  (Ph)].  51.  61 

KöPAKec  12,  25  (D).  30  (D) 
KpatTnoc  7,  27  (Ph) 
KvAABHNAie'fc  7,2  7(Ph)  (^An- 

aokIahc) 
Kykaut   12,59    (des   Philoxe- 

iios,  Stesichoros  und  Oiniades) 
K-fnpoc  |7,  37  (Ph)].  9,  50 
Kytinion   11,  41  (Ph) 

AaKE  A  AIMÖN  101     7,34.53.61. 

15,  5  (Th) 

AAKEAAimüJN    7,2  4  (Ph) 
AAKPAXeiAHC  13,    5  2      (Ph). 

14,  42  (And.) 

AXkuN    |7,  13].  67 

Aamtakhnöc     11,  11      (■'Ana- 

ilM^NHC) 

Aihaa  6,  29  (Ar.) 


I  Aieor A'f  »oc  9,  62  (<J>iai^hun) 

AOKPOI    11,  38.  44  (Ph) 

AvKiOYPreTc  (*iXaai)  Fr.  15 
Aykickoc       (Archon    344/43) 

8,  9.  17 
Ayciac    Fr.   14    (^n    tö    kat' 

"'AnOAAOAOlPOY) 

Makeadnia  12,  37 
MAKeAUN    8,28.    9,  8  (Arist.). 

10,35.  12,35.49.  13,20.24.28 

Mapc^ac  10,  4  (Tini.) 
Mapcyac  (Schriftsteller)  12,49. 

57 

Mer  AAono  aTta  I  4,3 

M^fAPA   13,  49(Ph) 

MerApeTc  13,  4  4.  4  7  (Ph).  5  2 
(Ph).  14.6.  24.  38  (And.). -40 
(And.).  50.  53.  15,  3  (Th) 

MerAPi  KÖc  14,  33 

MeecüN  H  12,  43 

M^NTCüP   6,  6  (K) 

MeccHNioi  4,  3 

MiAIHCIOI    13,23    (vgl.    MlTYAH- 

naToi) 
MityahnaToi  5, 5(Th).  13. [23]. 

38 

Mnhmocyna  6,  34  (Ar.) 
MoAYKpeioN  (Mon)   14,29 
MoYCA  6,  34  (Ar.) 

M  YNHTSIA    [14,  18] 

NlKAlA     11, Ä.     27.    28.    33    (Ti- 

inosth.).  44  (Ph).  51 
NiKÖMAxoc     (Archon   341/40) 

1,    19.    30.    [so].    [52].    54.    68. 
10,  52 

NicaToc     14,  34  (Kall.)     (vgl. 

"Opr/Sc) 
N6«i«A  |4,  14]  (Aristot.) 

OIniXaMC     12,62     (K"fKA(DY) 

"0 AYNeoc  13,  22 

■'Omh  poc 

—  wörtliche  Zitate:    11,  22.  23 

(y204).    14,  19.  20  (2  56.  437) 
'OprXc    14,0.24.33.35.36.39. 
4  3  (Kall.).  51 

'OpNieec   11,61  (^ApictooXnhc) 
flArACITIKÖC    (KÖAnoc)    12,23 

(D) 


TT  A I X  N  6,  1 9  (Aristoteles) 
TTeicANAPoc  7,  50  (Ph) 
TTeAonoNNi^cioi  15,  4  (Th) 
TTepi    ^Aa^ianapon      9,  5i. 

(■■Anaiim^nhc) 
TTepi    "'Apictot^aoyc      6,  51 

(^£pMinnoc) 
TTepi  SeoKpiroY  [6,4  4](Bp-rci)N) 
TTepi     AiM^NcoN     11,   31     (Ti- 

MOCe^NHC) 
TTePI      TOY      CT6*AN0Y       12,    36 

(Koinni.  des  Did.) 
TTepi    <t>iAinnoN   6,  6i   ("'Ana- 

IIM^NHC).     4,  67.      8,  62.     9,  48 

(6eöno«noc) 
TT^piNeoc   10,  39.   13,  22 
TT^pcAi  6,  41  (Ar.  E.) 
TTAATciiNeioc  5,  2  5  (Th) 
TT AeYPÄToc  12,  65 
TTaoytapxoc  l,22(Ph) 
TToiM^Nec  14,11  (Co»oKAfic) 
TToA-fcTPAToc  Fr.  1 

nOTeiAAl  A     13,  22 

ripÖKNH  10,  9  (Tim.) 

'PÖAIOI    13,23.40.    15,  7(Th) 

CXtypoc  10,  3  (Tim.) 

CKIPO*OPI(iN    1,  i7(Ph) 
CkySAI    i,  15.    11.  47  (Ph) 

CoYNiÄAHc     (Archon  397/96) 

7,  36 
COYCA   6,  67.   7,  3 

C  0»OKAflc    14,  10 

—  wörtliches  Zitat:    14,  ii.  lä 

(TToiM^Nec) 

CtHCIXOPOC    12,62    (K'f-KAülY) 

Cti^TTioc    [7,  2  7  (Ph)]     (Kpa- 
tTnoc) 
Cucir^NHC     (Archon    342/4 1 1 

1,14.    2,2 

THPS-fc  10,  6  (Tim.).  7  (Tim.) 
TiMÖeeoc 

1.  Vater  des  Konon  7,31 

2.  Aulet  12,  62 

TiMOKAHC    9,  70 

—  wörtliche  Zitate:  9,70—10,3 
("Hpoiec).    10,  4—1 1  C  IkXpioi) 

TlMOCe^N  HC    11,  30 

—  wörtliches  Zitat:  11,  32—37 

(^N    TU    TTepi    AIM^NUN    e) 


II.    NAMENREGISTER 


95 


TpiBA  AAo!    13,  4 
TpÖOC    14,   I  8 

*APNÄBAIOC  7,  32.  [38(Ph)|.  80 
*CPaT0C  9,0.  44  (■'ApiCTOMI^iHc) 

<t>eiaTAi  11,  43  (Pli) 

<t>  I  A  HnUN    9,  62 

—  W("irtlicties   Zitat:   9,03  —  70 

(^N     Al60rAY»(j)) 

<l>iAinniKoi    (sc.  AÖrol)    11,6. 

12.  13,a.  17.   1.3,  i4(Subskr.). 

Fr.  10 
<l>!Ainnoc     1,   8.   55.    74   (Ph). 

4,  «7.    5,  21.    6,  13  (K).  SB.  61. 

7.  1.    8.  8.  60.  62.   9,  45.  48.48. 

10,  13.    17.    32.    38.    57    (Ph). 

11,  38.    40    (Ph).    46  (Ph).    50 


(Ph).    12,6.  41.    13,  11.  19.  25. 

15,  «  (Th).  1  7  (Subskr.) 

<t>IAICTIAHC    1,  17  (Ph) 

<t>i AÖ All) poc    13,46  (verschrie- 
ben für  <t>iA6xopoc) 

*  I  Ao  K A fl  c  (Archon 392/91)7, 1 8 
<t>IAOKpXTHC    13,  58  (Ph).    14, 

48  (And.).  5  7 

—  wörtliches  Zitat:  14,  5  8—15, 
10  (beiTh) 

<l>IAÖieNOC    12,  61  (K-tkaut) 

♦  lAÖXOPOC   1,  13.  [29 1.  [öl].  69. 

7,  17.  35.  66  (Referat).    8,  16. 

10,  48.  53.    11,  37.   13,  46  (vgl. 
<J>IAÖAUPOC) 

—  wörtliche  Zitate:  1,  15—18. 
10  —  25.     30  —  60?     70  —  2,2 


(c.  Fr.  135).  7,  19—28.  36—51. 
8,18-23.  10,54-11,5.  11, 
40—51  (c,  BV.  135).  13,47—58 

«(»PYriA  7,  38  (Ph) 

<t>(i)Kia)N   1,  20  (Ph) 

Xaip^ctpatoc  9,  57  (Dein.) 

XaAKIAE't'C    1,  15(Ph).    18  (Ph) 
Xaakoyc    (vgl.  ■'Apictomi^ahc  ö 
"■AeHNAToc)  9,  b.  53.  57  (Dein.). 
«4  (Phil.) 
X/^PHC    10,  54(Ph).  58  (Ph) 
XeppÖNHCoc  7,  46  (Ph) 
XToc  5, 5  (Th).  [6,  45].  15,6(Th) 
XpYcöroNoc  12,  61 

"ßpeTTAi   1,  16  (Ph) 
■"npeöc  1,  io[i4] 


VERBESSERUNGEN. 


S.  3  Z.  2  sti-cii'he  die  erste  Ki'iizung  13.  /). 
S.  64  Aniii.  Z.  9  I.  ÖprÄAOc. 


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Berlin .  gedruckt  in  der  Reichsdruckerei. 


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BERLINER  KLASSIKERTEXTE 

HERAUSGEGEBEN  VON  DER 

GENERALVERWALTUNG  DER  KGL.  MUSEEN 

ZU  BERLIN 


HEFT  n 

ANONYMER  KOMMENTAR 

zu  PLATONS  THEAETET 

(PAPYRUS  9782) 

NEBST  DREI  BRUCHSTÜCKEN  PHILOSOPHISCHEN  INHALTS 

(PAP.  N.  8;   P.  9766.  9569) 


BERLIN 

WEIDMANNSCHE    BUCHHANDLUNG 
1905 


ANONYMER  KOMMENTAR 

ZU 

PLATONS  THEAETET 

(PAPYRUS  9782) 
NEBST  DREI  BRUCHSTÜCKEN  PHILOSOPHISCHEN  INHALTS 

(PAP.  N.  8;   P.  9766.  9569) 

UNTER  MITWIRKUNG  VON  J.  L.  HEIBERG 

BEARBEITET 
VON 

H.  DIELS  UND  W.  SCHUBART 


MIT   2  LICHTDRUCKTAFELN 


BERLIN 

WEIDMANNSCHE    BUCHHANDLUNG 

1Ü05 


EINLEITUNG 

Herkunft   und   Beschaffenheit   des  Papyrus. 

Uer  Papyrus  gehört  zu  demselben  Funde  wie  die  Scholien  des  Didy- 
mos  und  stammt  aus  den  Trümmern  eines  Hauses  in  Eschmunen. 
Hr.  Dr.  Borchardt  kaufte  ilin  Ende  1901  bei  einem  Händler  in  Kairo. 
Als  er  in  Berlin  eintraf,  war  er  noch  in  Rollenform  und  hatte  eine 
Höhe  von  30  cm,  eine  Breite  von  etwa  8  cm  und  eine  Dicke  von 
4 — 5  cm.  Die  erste  beim  Aufrollen  sich  öffnende  Kolumne,  jetzt 
Kol.  70,  ließ  gleich  erkennen,  daß  der  neue  Text  einen  Kommentar 
zum  Theätet  darstelle.  Zugleich  aber  ergab  sich,  daß  der  Papyrus 
von  dem  letzten  Benutzer  falsch  zusammengerollt  war,  so  daß  der  An- 
fang sich  innen,  das  Ende  sich  außen  befand.  Um  so  auffallender 
war  es,  daß  auch  die  innerste  Kolumne  nicht  den  Anfang  der  voll- 
ständigen Rolle  bildete,  daß  vielmehr  ein  nicht  unbeträchtlicher  Teil 
fehlte.  Es  ist  nicht  anzunehmen,  daß  etwa  der  Finder  oder  der 
Händler  die  schon  verstümmelte  Rolle  falsch  gerollt  habe,  da  sie  an 
vielen  Stellen  so  zerbröckelt  war,  daß  dies  nicht  möglich  gewesen 
wäre,  ohne  den  Bestand  der  Rolle  zu  gefährden.  Viel  wahrschein- 
licher ist  es,  daß  schon  im  Altertum  der  Anfang  verloren  war.  Da- 
gegen mag  das  Exemplar  damals  am  Ende  vollständiger  gewesen  sein ; 
wenigstens  lassen  die  Fragmente  1  —  3  darauf  schließen,  die  sich  auf 
spätere  Stellen  des  Theätet  beziehen.  Wie  Fragment  4  zu  beurteilen 
sei,  ist  schwerlich  sicher  zu  entscheiden.  Während  der  Inhalt  auf  die 
Vermutung  führen  könnte,  dieses  Bruchstück  gehöre  an  den  Anfang, 
vor  die  jetzige  erste  Kolumne,  will  die  Tatsache,  daß  der  Papyrus 
im  entgegengesetzten  Sinne  gerollt  war,  nicht  recht  dazu  stimmen. 
Denn  dann  hätte  Fragment  4  innen  liegen  müssen.  Und  eine  zwin- 
gende Notwendigkeit,  Fragment  4  der  Einleitung  zuzuweisen ,  scheint 
nicht  vorzuliegen. 


VI  EINLEITUNG 


Abgesehen  von  diesen  vom  Ganzen  gelösten  Bruchstücken  war 
die  Rolle  ein  zusammenhängendes  Stück  von  fast  6  m  Länge.  Allere 
dings  fielen  beim  Aufwickeln  viele  kleinere  Fragmente  heraus,  jedoch 
gelang  es,  fast  allen  mit  Sicherheit  ihren  Platz  anzuweisen,  zum  Teil 
durch  Beobachtung  dey  Fasern,  der  Bruchränder  und  der  Form  der 
Lücken,  zum  Teil  durch  Berücksichtigung  des  Inhalts.  Fraglich  bleibt 
die  Stelle  des  in  Kol.  15,  26 ff.  eingeordneten  Fragments,  obwohl  tech- 
nische Gründe  stark  für  den  ihm  angewiesenen  Platz  sprechen. 

Den  Erhaltungszustand  kann  man  im  ganzen  als  gut  bezeichnen. 
Zwar  fehlt  es  nicht  an  stark  zerfressenen  Stellen,  dafür  haben  wir 
aber  auch  viele  ganz  unversehrte  Kolumnen.  Im  allgemeinen  folgt 
in  ziemlich  regelmäßigem  Wechsel  eine  besser  erhaltene  auf  eine 
schlechter  erhaltene  Kolumne.  Diejenigen  Stellen,  die  an  den  stärker 
gebogenen  Seiten  des  flachgedrückten  Zylinders  lagen,  waren  natür- 
licherweise der  Zerstörung  mehr  ausgesetzt  als  die  andern.  Außerdem 
scheint  von  einer  Seite  mehr  Feuchtigkeit  eingedrungen  zu  sein. 

Der  Papyrus  ist  ein  schönes  Beispiel  eines  fiir  den  Handel  be- 
stimmten Buches.  Schon  das  Material  ist  sorgfältig  gearbeitet  und 
bietet  eine  gleichmäßig  braungefärbte  bequeme  Schreibfläche.  Die 
einzelnen  Papyrusblätter  sind  im  Durchschnitt  26  cm  breit  und  so 
sorgfältig  geklebt,  daß  es  vielfach  schwer  ist,  die  Klebungen  zu  er- 
kennen. Die  Rückseite  ist  unbeschrieben,  was  sich  bei  einem  für 
den  Verkauf  angefertigten  Exemplare  von  selbst  versteht.  Daß  es 
auf  ein  vorteilhaftes  Aussehen  ankam,  zeigt  auf  den  ersten  Blick  die 
Art,  wie  die  Schriftkolumnen  aufgesetzt  sind.  Von  der  Höhe  des 
Papyrus,  die  30  cm  beträgt,  nimmt  die  Schrift  nur  20,5  cm  ein,  so 
daß  oben  und  unten  ein  stattliclier  Raum  frei  bleibt.  Vergleicht  man 
dieses  Verhältnis  mit  dem  des  Satzspiegels  zur  ganzen  Seite  in  gedruckten 
Büchern,  so  verstärkt  sich  noch  der  Eindruck,  daß  hier  in  der  Tat 
ein  gutes  Buchhändlerexemplar  vorliegt.  Die  Schriftkolumnen  sind 
schmal,  selten  mehr  als  6  cm  breit  und  im  allgemeinen  sehr  gleich- 
mäßig. Kleine  Überschreitungen  der  Breite  kommen  zwar  öfters  vor, 
stören  aber  das  Aussehen  der  Kolumne  nur  wenig.  Daß  hin  und 
wieder  die  seitlichen  Ränder  etwas  von  der  Senkrechten  abweichen, 
ist  schon  eher  als  ein  Mangel  der  Handschrift  zu  betrachten. 

Die  Kolumnen  sind  durch  einen  Abstand  von  2  —  3  cm  von  ein- 
ander getrennt.      Diese  Zwischenräume   werden    nur  in   ganz   wenigen 


EINLEITUNG  VH 


Fällen  für  Verbesserungen  in  Anspruch  genomniien.  Der  obere  Rand 
einmal,  der  untere  zweimal,  und  zwar  fiir  größere  Veränderungen, 
die  sich  zwischen  den  Zeilen  oder  daneben  nicht  gut  hätten  anbringen 
lassen.  Ein  besonderes  Zeichen  am  Rande  verweist  dann  auf  die 
Korrektur,  die  außerdem  mit  der  zu  verbessernden  Stelle  durch  ein 
entsprechendes  Xncü  und  kätü)  in  Beziehung  gesetzt  ist.  Neben  den 
üblichen  Zeichen,  wie  Paragraphos  usw.,  findet  sich  mehrere  Male 
am  linken  Rande  ein  kurzer  schräger  Strich,  der  augenscheinlich  mit 
dem  Inhalt  nichts  zu  tun  hat  (11,19;  20,2;  29,34;  40,16;  61,1; 
66,  14;  71,  19).  Die  Vermutung,  auf  diese  Weise  würde  der  Beginn 
einer  neuen  Kolumne  in  dem  zugrunde  liegenden  Originale  angedeutet, 
läßt  sich  nicht  halten,  wenn  man  die  völlig  ungleichen  Abstände 
dieser  Zeichen  aneinander  beachtet.  Eher  könnte  man  daran  denken, 
daß  der  Korrektor  sich  mit  diesen  Strichen  notierte ,  wieweit  er  jedes- 
mal in  der  Durchsicht  gekommen  war. 


Schrift   des   Papyrus. 

Der  sonstigen  Ausstattung  der  Rolle  entspricht  auch  die  Schrift. 
Es  ist  eine  schöne,  gleichmäßige  Buchschrift,  deren  einzelne  Zeichen 
groß  und  in  jeder  Beziehung  deutlich  erscheinen.  Schwierigkeiten  fiir 
das  Lesen  gibt  es  deshalb  nur  an  solchen  Stellen,  wo  der  Papyrus  zer- 
stört oder  abgerieben  ist.  Wie  gewöhnlich  in  sorgfältiger  Schrift,  werden 
die  einzelnen  Buchstaben  aus  mehreren  getrenntenStrichen  gebildet,  die, 
soweit  möglich,  von  oben  nach  unten  geführt  werden.  So  bestehen 
z.  B.  lü,  M,  n,  N,  meistens  auch  e,  aus  3  Strichen,  c,  y,  o  aus  2  Strichen 
usw.  Kleine  Abweichungen  von  seiner  gewöhnlichen  Schreibweise 
begegnen  dem  Schreiber,  z.  B.  beim  t,  dessen  Senkrechte  er  in  der 
Regel,  aber  nicht  immer,  durcli  einen  wagerechten  Ansatz  einführt. 
Nur  ganz  ausnahmsweise  zeigt  er  eine  Neigung  zu  kursiven  Formen, 
am  häufigsten  noch  bei  e.  Etwas  anderes  ist  es  mit  den  Verbesse- 
rungen und  Zusätzen  des  Korrektors,  die  der  Kursive  erheblich  näher 
stehen,  ohne  daß  man  sie  geradezu  kursiv  nennen  könnte.  Im  übrigen 
gibt  ihre  Schrift  keine  Entscheidung  über  die  Frage,  ob  der  Korrektor 
ein  anderer  war  als  der  Schreiber.  Eine  Buchschrift  zu  datieren, 
ist  eine  mißliche  Sache,  wenn  man  nicht  die  Kursive  zur  Hilfe  her- 
anziehen kann.     Die  Form   der  einzelnen  Zeichen   sagt   in  der  Regel 


VIII  EINLEITUNG 


weniger  als  der  Gesamteindruck,  und  dieser  gehört  nicht  zu  den 
Dingen,  deren  Richtigkeit  man  beweisen  kann.  In  unserm  Falle  kön- 
nen wir  aus  der  Sclirift  des  Textes  und  der  der  Korrekturen  nur 
schließen,  daß  das  Buch  im  zweiten  Jahrhundert  n.  Chr.,  eher  im 
Anfang  als  gegen  P.nde,  geschrieben  worden  ist. 

Da  das  Hauptbestreben  des  Sclireibers  ist,  daß  sich  beim  Ent- 
rollen ein  gleichmäßiger  Anblick  der  Schriftsäulen  dem  Auge  darbiete, 
so  hat  er  diesem  Zwecke  zuliebe  manches  seltsam  angeordnet.  So  er- 
klären sich  z.  B.  hieraus  die  sinnlosen  Entstellungen  der  geometrischen 
Figuren  (vgl.  Kol.  43).  Demselben  Zwecke  dient  auch  der  Schlußhaken 
>  am  Ende  einer  nicht  völlig  durch  die  Schrift  ausgefüllten  Zeile. 
Denn  da  seit  der  alexandrinischen  Zeit  die  Steinmetzen  wie  die  Schrei- 
ber nur  mit  voller  Silbe  abbrechen,  müßte  öfters  eine  Lücke  am  Ende 
entstehen.  Diese  wird  durch  jenes  aus  den  Philodem-  und  Hypereides- 
handschriften  bekannte  Füllzeichen  verdeckt. 

Statt  des  Schlußhakens  tritt  in  derselben  Funktion  auch  der  bloße 
Punkt  in  der  Mitte  der  Buchstabenhöhe  auf,  also  eine  m^ch,  die  aber 
hier  nicht  die  Bedeutung  der  Interpunktion,  sondern  lediglich  der 
Zeilenfüllung  hat.'  Wir  haben,  um  Verwechselung  mit  der  Interpunk- 
tion hintanzuhalten,  auch  diese  Füllung  mit  >  angedeutet.  Denn  es 
schien  ratsam,  ein  äußeres  Zeichen  dafür  auch  in  unserm  Texte  zu 
belassen,  da  es  bei  teilweisen  Zerstörungen  über  die  Buchstabenzahl 
der  Zeile,  die  im  Durchschnitt  15  beträgt,  orientiert.  Eline  mit  >  ge- 
schlossene Zeile  wird  also  in  der  Regel  einen  Buchstaben  weniger  ent- 
halten als  die  benachbarten,  voll  auslaufenden.^ 

Ein   drittes  Mittel,    die  Gleichmäßigkeit   der  Zeilen   herzustellen, 
ist   der  horizontale  Abkürzungsstrich,    der  das    schließende   n   ersetzt. 
Der  vorhergehende  Vokal  scheint  gleichgültig  zu  sein.    Es  findet  sich 
Aoro   (=  aoton)  5,  16  u.  ö.  ecrf  5,  38  u.  ö. 

APiewci)  39,  17  u.  ö.  oyca  55,  2 

enicTHMH  18,  16  u.  ö.  ne  53,  28. 

'  So  am  Schlüsse  von  18,1.  20,7.  29,26.  30,2.  36,36.  39,9.  42,32.48. 
44,  33.  49,  9.  35.   .52,  38.  53,  38.  58,  32.   63,  19.   67,  44. 

^  Zweifelhaft  ist,  ob  diesem  Zwecke  auch  die  Schreibung  dienen  soll,  die  be- 
sonders bei  monophonen  Diphthongen  den  einen  Vokal  über  die  Linie  setzt,  z.  B. 
32,  6  eNA^i-iiN;  54,  43  A^isei;  70,  20  AnoA^i-ieuc;  12,  2  a^i-uc.  An  mehreren  Stellen 
sieht  man,  daß  die  übergeschriebenen  Buchstaben  nicht  etwa  vergessen  waren.  Vgl. 
32,  7  nPOK^iweNON;   6,  39  npoco^c;   24,  3  eic'N. 


EINLEITUNG  IX 


Außer  dieser  Abkürzung  findet  sich,  wie  es  bei  echter  Buclischrift 
zu  erwarten  ist,  keine  einzige.  Nur  der  Korrektor  gebrauclit  einmal, 
wo  er  am  Rande  eine  Verbesserung  zufügt  r  =  rAp  und  ^  =  AiopeuT^oN 
(58,  25),  wie  dieses  Zeiclien  liäufig  als  Vermerk  des  Korrektors  am  Ende 
von  Handschriften  erscheint.'  Audi  Ä  =  anü)  39,  37a  gehört  dem  Kor- 
rektor. Hr.  Heiberg  vermutete,  daß  die  Vorlage  des  Schreibers  in  Kom- 
pendien geschrieben  gewesen  sei,  da  44,  4  nepiMeTPOv  von  erster  Hand 
falsch  eniMGTPOY  geschrieben  sei.  In  der  Tat  liegt  bei  der  abgekürzten 
Schreibung  nMetPOv  das  Versehen  nahe,  das  übrigens  bei  der  häufigen, 
oft  nur  auf  Gedankenlosigkeit  beruhenden  Vertauschung  der  Präposi- 
tionen nicht  unbedingt  auf  diesem  Wege  erklärt  werden  muß.  Eine 
andere  Instanz  fiir  Heibergs  Vermutung  ist  uns  nicht  gelungen  bei- 
zubringen. 

Eher  dürfte  die  Vermutung  das  Wahre  trefl'en,  daß  die  Vorlage 
in  Kursive  oder  stark  kursiver  Buchsclirift  abgefaßt  war.  Denn  35,  43 
läßt  sich  die  Verwechselung  von  rmeTAi  und  A(e)ineTAi  so  am  leichte- 
sten erklären.  Es  gibt  Hände,  bei  denen  r  und  a,  n  und  n  kaum  zu 
unterscheiden  sind;  sie  gehören  in  das  erste  bis  zweite  nachchristliche 
Jahrhundert.  Freilich  könnte  diese  kursive  Vorlage  auch  weiter  zurück- 
liegen und  mit  der  Handschrift  des  Verfassers  oder  seines  Schreibers 
identisch  sein. 

In  einem  Prosastücke  darf  man  nicht  erwarten,  Akzent  und  Spi- 
ritus verwandt  zu  sehen.  Doch  findet  sich  beides  ausnahmsweise: 
28,  14  CKoneiTic,  um  das  Mißverständnis  cKoneT  Tic  zu  verhüten  und 
68,  47  kn  (mit  dieser  Form  des  Asper),  um  Verwechselung  mit  ^n,  die 
allerdings  kaum  zu  befürchten  war,  zu  vermeiden.  6S,  9  und  10  ist 
das  Indefinitum  ti  (wie  wir  zu  betonen  pflegen)  mit  Akut  bezeichnet, 
da  es  prägnant  ist,  wie  oft  in  den  Handschriften.  W^irum  38,  33  thn 
(der  Pap.  thn)  barytoniert  ist,  da  kein  Mißverständnis  möglich  ist,  ent- 
zieht sich  der  Beurteilung. 

Von  sonstigen  Lesezeichen  findet  sich  häufiger  das  Trema  über 
I  und  Y,  um  falsche  Zusammenziehung  der  Laute  zu  verhindern.  So 
29,9  npoioNTec  (vgl.  37,  43);  40,30.31  toTcac;  29,25  ecTimcH;  38,17 
AYoTcuN   (vgl.  27,  44;  38,17.21;   41,7);   57,36  aaaaTna;    54,40  akaahmai- 


'    So  z.  B.  im  C'larkianiis  des  PLaton  am  Schluß  einzelner  Ilialoge  in  Verbindung 
mit  einem  Blatturnamente. 


X  EINLEITUNG 


kon;  65,  29  kyphnaTkoi;  ferner  65,  38  eKAieTovnAYTOY;  19,  17  tayüaythn; 
27,  33.  34  AY-NAMic ,  wo  man  die  Lesung  der  letzten  Silbe  der  Zeile  als 
AY  wohl  verhüten  wollte.  Übrigens  fehlt  es  durchaus  an  Konsequenz, 
da  z.  B.  36,  33  npoioNTi  ohne  Trema  erscheint  u.  a.  dgl. 

Statt  des  Hypheij  scheint  der  Schreiber  einen  Querstrich  über 
den  Buchstaben  zur  Vereinigung  abstehender  Buchstaben  zu  gebrauchen. 
So  ist  38,  47  deutlich  a  ei  geschrieben  und  ähnlich  ist  wohl  auch  16,  40 
cool  an  zu  erklären. 

Die  Lemmata  Piatos  sind  nicht  wie  im  Didymoskommentar  durch 
eKeecic,  sondern  durch  Anführungshaken  hervorgehoben,  die  durchaus 
den  Schlußhaken  gleichen,  nur  daß  diese  stets  auf  der  rechten  Seite, 
jene  auf  der  linken  neben  den  Zeilenanfängen  stehen.  Diese  Bezeich- 
nung hat  sich  bis  in  die  byzantinische  Zeit  fortgepflanzt.  Sie  war 
uns  bei  der  Ordnung  zerstörter  Kolumnen  ein  willkommener  Finger- 
zeig. Hiermit  irrte  der  Schreiber  nun  freilich  an  einzelnen  Stellen  ab, 
indem  er  teils  wirkliche  Lemmata  nicht  als  solche  erkannte  oder  zu 
bezeichnen  vergaß,  teils  gewisse  Ausführungen  unrichtig  für  Piatontext 
hielt  und  demgemäß  auszeichnete.  Vgl.  45,  47.  47,  27.  48,  35  u.  ö.  Be- 
merkenswert ist,  daß  nur  die  zusammenhängenden  Textlemmata,  nicht 
beliebige  Zitate  (auch  nicht  Piatonzitate)  mit  diesen  Ausführungshaken 
versehen  werden. 

Orthographie    des    Schreibers. 

Die  grammatische  Bildung  des  Schreibers  zeigt  eine  gute  Schule. 
Verwechselung  homophoner  Vokale  und  Diphtlionge  ist  selten.  Nur 
34,  37  begegnet  reoMerPHC  (aber  verbessert)  und  39,  7  apiomo  (statt 
APiewü)).  Auch  Itazismen  sind  selten.  Z.  B.  ist  oap^akia  [Plato  149cJ, 
das  BT  «APMÄKeiA  schreiben,  im  Papyrus  49,  41.  50  monophthongisch  ge- 
schrieben. 50,  31  ist  KPiTTOYC  verbessert,  ebenso  ist  3,  43  und  11,  13 
eni  (statt  ^nei);  4,  34  ic  (statt  eic);  32,  24  ai  (statt  Xei)  verbessert.  Richtig 
ist  noch  das  in  späterer  Orthographie  verschwindende  eweiieN  34,  38 
und  das  durchgehende  e-r-o^eiA. 

Gemäß  der  Gewohnheit  der  römischen  Kaiserzeit  wird  das  lange 
Iota  durch  ei  ausgedrückt.     So  sind  die  Schreibungen 

51,  4   reiAuc  53,  29   bpaagion 

4,  3   ewBPeieei  49,  44   coacinac  u.  ä. 


EINLEITUNG  XI 


46,  34   MeiMOYweNOC  32,  31   neinroNTec 

3,  8  eKTereiMMKOTec  64,  26  u.  ö.  peirovN 

3,  12   AKPeiBeiAN  12,  12   AYO-t'HTei. 

6,  2  MeicHCAi 
Doch  fehlt  es  durcliaus  an  Konsequenz,  wie  denn  selbst  Herodian, 
dessen  Regulierung  in  TTepi  öpeorPA<«>iAc  für  die  Späteren  im  ganzen 
maßgebend  wurde,  in  vielen  Fällen  wegen  der  Zwiespältigkeit  der 
Paradosis  sich  nicht  zu  entscheiden  weiß.  In  der  Zeit  des  Überganges, 
in  die  unsere  Handschrift  fällt,  ist  das  Schwanken  natürlich  noch 
stärker.  Statt  des  regelmäßigen  riNcüCKem  steht  52,  3  reiNCJCKeiN,  neben 
dem  regelmäßigen  KPeiNem  52,  8  aickpinon  und  64,  4  kpinomgnon.  rei- 
NeceAi  findet  sich  nicht  viel  häufiger  als  rmeceAi.  Ja,  der  Korrektor 
korrigiert  73,  17  A<i>eiAci  (vgl.  W.  Schulze  Qu.  ep.  437)  in  a-ciaci,  ja  so- 
gar 36,22  reiNGTAi  in  rmeTAi,  während  er  doch  in  zahlreichen  identi- 
schen Fällen  (selbst  wo  er  sonst  korrigiert,  z.  B.  46,  29  eNremeTAi)  den 
Diphthong  duldet.  Ähnlich  schwankt  er  bei  mikpöc.  Wir  finden 
46,17.22;  63,1  msikpon,  aber  68,17.20.31  ist  dreimal  cmgikpon  u.a. 
des  Diphthongs  vom  Korrektor  beraubt  worden,  und  am  Ende  der 
Kolumne  68,  42  schreibt  auch  die  erste  Hand  mikpon.  Ebenso  findet 
sich  73,  3  TPeirecüc,  aber  73,  6.  8.  13  tpiyic,  tpiyantoc  u.  dgl.  Wir  finden 
dicht  auf  KeiNHceic  73,6  ohne  Diphthong  kinhcic  73,9,  so  daß  es  immöglich 
ist,  hier  den  orthographischen  Kanon  zu  erkennen,  den  Schreiber  oder 
Korrektor  befolgen  wollten.'  Da  die  Orthographie  der  römischen  Zeit  sich 
damals  längst  festgesetzt  hatte,  kaiui  dieses  Schwanken  nicht  daher  kom- 
men, daß  neue  und  alte  Zeit  noch  im  Kampfe  lagen.  Vielmehr  scheinen 
die  Klassikertexte,  die  in  den  besseren  Verlagsbuchhandlungen  gewiß 
mit  der  alten  Orthographie,  so  gut  es  ging,  überliefert  wurden,  gerade 
diese  Kalligraphen  unsicher  gemacht  zu  haben.  Freilich  darf  nicht 
verhehlt  werden,  daß  die  Piatonlemmata  keine  wesentlich  andere  Ortho- 
graphie zeigen  als  der  Kommentar  selbst.  Höchstens  ist  55,  48  eKro- 
NON  (Plato)  neben  56,  2  erroNON  (Kommentar)  zu  bemerken.  Dem 
System  des  Schreibers  entspricht  die  jüngere,  nicht  assimilierte  Form 
eKroNoc. 

Dieselbe   Bemerkung  macht  man  in  fast  allen  anderen   orthogra- 
phischen   Fragen.      So    herrscht   wilde  Willkür   im    Gebrauch    von   cc 


'    Warum  hat  z.B.  3(i,  :56  (Platon)  der  Korrektor  hmein  in  hmin  umgeändert;' 


XII  EINLEITUNG 


oder  TT.  Wir  liaben  attisch  27,46  eaatton;  38,  44  ff.  caattun  usf.  bis 
39,  27.  30.  32.  37.  38  eaattun,  dagegen  39,45  gaacconcon,  dann  wieder 
mit  TT  43,9.10,  dann  aber  43,21  e[AAc]coNAKic,  wiederum  43,25  eAATTtüN.' 
Wir  finden  38,  7  nepiTTON,  aber  33,  33  nepiccevoNTec  (vgl.  33,  38);  50,  42 
APMozei  (vgl.  50,  22)  neben  50,  48  APwoTTei.  Das  Zahlwort  vier  scheint, 
wie  auch  sonst,  dissimilierend  das  cc  vorzuziehen,  doch  schwankt  die 
Orthographie  zwischen  tsccapa  26,45;  35,  40  ff.  und  TeccePA  32,23.44; 
38,19;  42,26  (zweimal)  und  44,5  mit  Dissimilation  des  vorletzten  a, 
die  in  den  übrigen  Kasus  nicht  vorzukommen  scheint.  TACceiN  scheint 
nur  mit  cc  vorzukommen  17,  49;  62,  37,  dagegen  oaaatthc  63,  17.  Man 
sieht,  wie  der  Attizlsmus  einzudringen  sucht,  aber  noch  nicht  zum 
Sieg  gelangt  ist.  Auch  Alexander  hält  noch  am  cc  fest  (vgl.  Vorrede 
zu  Simpl.  Phys.  p.  vm). 

Ähnliche  Unsicherheit  herrscht  in  den  litterae  mobiles  n  und  c. 

Das  bewegliche  n  wird  vor  Vokalen  gesetzt: 

eCTIN     ICH,     eCTIN     OY,     eCTIN     OYC,     eCTIN     H, 

ebenso  vor  Konsonanten: 

eCTIN    TO,     eCTIN    nHAOC,     eiCIN    TINCC,     eiXCN    nOAAA,     OIACN    KAI,     eXOY- 
CIN     nPOC,     «DACIN     MC 

und  vor  Interpunktion: 

ONOMAZOYCIN.    TA,     CCTIN,     AAAA. 

Vor  Konsonanten  wird  es  häufig  weggelassen : 

■OACI     MH,     <t>HCOYCI     MHAC,     nACXOYCI     AC ,     CniBAAAOYCI     MGN. 

Das  ist  alles  in  der  Ordnung.  Allein  es  findet  sich  aucli  6,  17 
OHCOYCi  eniTEiNeceAi ;  6,45  «hcoyci  oti;  49,  39  AiArirNUCKOYCi  ai  maiai,  und 
dieser  Hiat  ist  so  häufig,  daß  von  zufälligem  Versehen  keine  Rede  sein 
kann.  Auch  darf  man  nicht  annehmen,  daß  in  den  Fällen,  wo  nacli 
den  Verbalformen  Hiat  entsteht,  das  Iota  apostrophiert  worden  sei. 
Denn  12,1  MAei^ceci  YnorPAoei;  45,  18  oMoeiACCi  h;  49,  33  erKYMoci  coc 
lassen  sich  nicht  durch  Elision  beseitigen.  Offenbar  hat  der  Schreiber 
und  Korrektor  so  wenig  wie  der  Verfasser  selbst  irgend  auf  den  Hiat 
geachtet. 

Dieselbe  Ungleichförmigkeit  zeigt  die  Orthographie  in  dem  Setzen 
oder  Weglassen  des  adverbialen  c.     oytcü  und  oytcüc  ,   tctpaki  und  tctpa- 


'    Vgl.  Thuinb  Gr.  Spr.  d.  Hellen.  S.  79. 


EINLEITUNG  XIU 


Kic  u.  (Igl.  stellen  ruhig  nebeneinander  wie  18,  37  eMnAAiN  neben  36,  17 
eMHAAi.  Vgl.  Plirynichus  p.  347  nÄAr  oytu  A^rovciN  oi  n9n  pi^TOPec  kai 
noiHTAi.  Da  der  Schreiber  in  seiner  Orthograjjhie  sonst  eine  gewisse 
Bildung  zeigt,  so  wird  bestätigt,  was  in  der  Praefatio  zu  der  gleich- 
altrigen, aber  schlechter  geschriebenen  Papyrus  medica  (Anonymus 
Londinensis)  über  die  Sitte  jener  Zeit  geurteilt  worden  ist.' 

Anders  steht  es  mit  dem  Iota  mutum,  das  sich  allmählich  zur 
Crux  der  Schreiber  und  Grammatiker  herausgebildet  hat.  Daß  cwizeiN, 
«iMNHicKeiN  eigentlich  mit  Iota  zu  schreiben  sind,  war  selbst  bei  den 
Grammatikern  damals  strittig.  Unser  Schreiber  läßt,  wie  Didymos, 
konstant  den  stummen  Vokal  hier  weg.  Dagegen  schreibt  er,  wie  da- 
mals üblich,  zuioN.  Die  Etymologie  von  kumcdiaia  und  tpatuiaia  war 
vergessen  (vgl.  71,  9.  11.  2G.  41.  47);  das  Iota  im  Augment  wird  leicht 
vernachlässigt  30,  4  AOHPHceu  u.  anderes,  und  doch  schreibt  er  richtig 
34,  29  YneiHiPHMeNCüN  und  der  Korrektor  verbessert  70,  36  die  vulgäre 
Form  eiPHMeNOY  (von  aipeTn)  in  das  korrekte  HiPHweNov." 

Am  meisten  ist  das  Iota  am  Ende  der  Wörter  ins  Schwanken  ge- 
raten. Der  Schreiber  läßt  es  häufig  in  der  Konjugation  und  noch  häu- 
figer in  der  Deklination  aus.  Der  Korrektor  ist  zwar  aufmerksam, 
dieses  Pudendum  zuzudecken,  indem  er  soviel  wie  möglich  Striche 
darüber  setzte  3,  42  eeoAUPu',  13,  17  aytu'  usf.  Aber  unzählige  Male 
sind  die  Korrekturen  unterblieben  nicht  bloß  im  Konjunktiv  (!6,  12 
CKonHc  (vgl.  damit  z.  B.  64,  42  aokh'),  sondern  auch  in  der  Deklination 
7,  44  eAYTüj;  73,  38  aytu;  30,  22  onorepcüOYN  usf.,  selbst  in  auffälligen 
Formen  wie  eA  (—  ^Äi)  zweimal  56,  41.  42. 

Die  Unsicherheit  der  Grammatik  in  diesem  Punkte  brachte  es 
mit  sich,  daß  zur  Ausgleichung  eine  Menge  von  langen  Vokalen  mit 
falschem  Iota  verziert  wurden.  Vielleicht  nirgends  tritt  dieser  Fehler 
der  Vorsicht  komischer  auf  als  in  unserm  Papyrus.  Wir  lesen  35,  3 
OKTUi;  35,35  eKAcxHi  (statt  feK^icTH);  34,35  ecTHi;  54,23  eputcji;  50,24 
cynopain;  51,  1  aythi  (statt  ayth);  50,44  HAYTHiecTAi.  Schlimmes  Mißver- 
ständnis mußte  die  Form  thi  Kol.  4,  14  ff.  erwecken,  wo  der  Nominativ 


'  Suppl.  Arist.  III  1  ]).  xii:  R  paragogicuvi  ut  tota  antiquitate  ila  hie  quotjue  mira 
inconstantia  et  positum  est  et  omissum.  equidem  ullam  tuirmam  ohtinuisse  extra  hiatus 
venatore-i  praefracte  nego. 

'  S.  Anon.  Lond.  praef.  p.  xi;  Wilhelm  Gott.  Gel.  Anz.  1898,  235;  Cröneit  Mem. 
Herc.  p.  38  f. 


XIV  EINLEITUNG 


(den  er  nach  dem  Zusammenhang  nicht  wohl  verkennen  konnte)  vier- 
mal in  dieser  Mißgestalt  erscheint  (Z.  14.  21.  26.  36).  Dann  kommt  bald 
danach  die  richtige  Orthographie  th  24,  43,  die  dann  auch  25,  14.  17 
wiederholt  wird.  Der  Korrektor  hat  hier  nur  selten  seine  Schuldig- 
keit getan.  4,  9.  10  hat  er  erui  seines  überflüssigen  Anhängsels  be- 
raubt, dagegen  ist  56,  33  dieselbe  Mißform  stehen  geblieben.  Sonst 
hat  er  nur  noch  58,  19  apcüi  und  64,  41  mhi  gebessert.  Die  Inschriften 
wie  die  sonstigen  Handschriften  lehren,  daß  dieser  Mißbrauch  des 
überschüssigen  Iota  (abgesehen  von  dem  durch  ApoUonios  Dyscolos 
empfohlenen  öpäin)  vom  dritten  Jahrhundert  n.  Chr.  verschwindet. 
Siehe  Crönert  Mem.  Herc.  46.  Am  häufigsten  ist  er  auf  den  Inschriften 
(wie  v.Wilamowitz  beobachtet)  im  ersten  Jahrhundert  vor  und  nacli  Chr. 
Doch  ist  es  unrichtig,  wenn  Nachmanson  Magn.  Inschr.  S.  59  die  aus 
dem  zweiten  Jahrhundert  n.  Chr.  stammenden  Beispiele  der  magnesi- 
schen  Inschriften  beseitigen  will. 


Der  Korrektor. 

Schon  oft  mußte  bei  der  Gestaltung  der  Orthographie  des  Kor- 
rektors Erwähnung  geschehen.  Seine  Schrift  ist  der  des  Schreibers 
sehr  ähnlich,  doch  ist,  wie  in  den  meisten  anderen  Handschriften, 
die  Korrektur  in  flüchtigerer,  mehr  kursiver  Schrift  gehalten,  wie  sie 
namentlich  die  zahlreichen  Nachträge  auf  den  Rändern  zur  Seite  und 
oben  und  unten  zeigen.  Aber  da  diese  Buchschrift  nicht  die  natür- 
liche Schrift  des  Schreibers  ist,  so  genügt  vielleicht  diese  Differenz 
nicht,  um  eine  Verschiedenheit  der  Person  sicher  zu  erweisen.  Im 
ganzen  erscheint  der  Korrektor  nicht  besser  informiert  als  der 
Schreiber.  Die  einzige  einigermaßen  konsequente  Korrektur  zeigt 
sich  in  der  Modernisierung  des  Auslautes  der  Präpositionen  der  Kom- 
posita. 

28,  19  exeeic  korrigiert  in  eKeeic;  30,  23  n[poe]xeeeeNT(i)N  korrigiert 
in  n[poe]Kfee^NT(i)N.  Ferner  3,50  cNAoriMUN  korrigiert  in  eAAoriMcoN,  so 
4,  32;  12,  20  eNMGACüc;  24,  39;  70,  32  eNneAOKAHc;  8,  23  cvNrirNeceAi;  50,36 
CYNKOMiAHC  (auch  51,2);  59,4  cynkuphcgign;  40,38  eNBAAco;  11,1  CNnAH- 
kton;  47,12  enkv^un  (auch  49,  32;  57,  35.  38);  71,  39  eNKAAovMeNON.  Überall 
setzt   der  Diorthot   seine  Korrektur  darüber.     Nur  57,  49  cYNKAeHNTAi; 


o 


EINLEITUNG  XV 


4,9  cNKeiweNA;  23,8  eNriNeTAi;  ;50,  1  eNHAATOYc  (statt  ^MnAATo9c);  68,37 
lYNnANTA  ist  übersehen.' 

Man  kann  diese  Modernisierung  aus  dem  Eingreifen  eines  andern 
Individuums  erklären;  denkbar  aber  ist  es  auch,  daß  der  Schreiber 
selbst  sich  entschloß,  die  stehen  gebliebenen  Ungleichmäßigkeiten  im 
Sinne  der  modernen  Norm  zu  beseitigen. 

Im  übrigen  ist  es  selbstverständlich ,  daß  der  Korrektor,  war  es 
nun  der  Schreiber  selbst  oder  ein  anderer,  nach  der  Vorlage  kolla- 
tionierte und  dabei  die  nicht  seltenen  Auslassungen  von  Buchstaben 
(22,  24  oei  in  oiei),  Wörtern  (7,  16  thn  ausgelassen;  vgl.  29,  45  ahaonoti, 
30,48),  Zeilen  (9,32a;  39,37a;  63,6a)  nachtrug,  die  seltenen  Vulga- 
rismen beseitigte  (so  «eroiv  statt  mctas^)  33,  36;  39,  6.  10;  ferner 
42,  7  reNAweNAi  statt  reNÖweNAi;  50,  15  tnoynai  statt  pnönai;^  56,  11  hapa- 
TUN  statt  nAp'AYTcüN,^  Verschriebene  Wörter  aus  dem  Original  berich- 
tigte wie  8,  3  eoeiAOMHN  (in  ^khaömhn);  10,  18  oepeTAi  (in  o^pontai);  24,  30 
<t>eM<j>eTAi  (in  M^M^exAi);  49,  50  cyntyfxanonta  (in  cyntaxynonta).  Dabei 
schreibt  er  selbst  nicht  ohne  Fehler:  35,  43  setzt  er  als  Korrektur  des 
falschen   riNexAi  darüber  Ain  (=  AeinerAi). 

Manche  schweren  Korruptelen  sind,  abgesehen  von  den  orthogra- 
phischen Minutien,  seiner  Revision  entgangen,  sei  es,  daß  er  flüchtig 
kollationierte,  oder  daß  seine  Vorlage  bereits  fehlerhaft  war  (so  7,  19; 
25,19;  27,17.18;  30,3.15;  50,2  und  wohl  noch  öfter).  Ich  möchte 
das  erstere  annehmen,  da  er  ofienbare  Dittographien  (wie  66,  44  das 
einmal  am  Ende  Z.  44  und  wiederholt  Z.  45  Anfang  gesetzte  toiayta) 
nicht  tilgte.  Noch  ärger  ist  es,  daß  er  die  ganz  gedankenlose  Ver- 
schreibung  ckytikhc  statt  xeKTONiKflc  19,45  nicht  besserte.  Der  beim  Kor- 
rigieren sich  leicht  einstellende  Stumpfsinn  entschuldigt  freilich  vieles. 

Es  fehlt  aber  auch  nicht  an  unrichtigen  Korrekturen.  12,  3  war 
falsch  npocVeNAi  geschrieben  statt  npo'i^NAi.  Im  Überschwang  des  Kor- 
rigierens  tilgte  er  aber  nicht  nur  das  c,  sondern  auch  das  e,  so  daß 
die  vulgäre  Form  npoTNAi  übrigblieb,  die  Phrynichus  p.  65R.  verpönt 
(vgl.  39,34;  55,48). 


'  Die  umgekehrte  Korrektur  (wiederum  unserem  Kanon  entsprechend)  steht 
30,  2  eNKAi  (Bn  KAI)  statt  erKAi, 

•  Diese  Ortliof^raphie  ist  besonders  aus  dem  »Bierdichter-  VQseid'iyiitosBerl.SUzungs- 
her.  1898,  848*  bekannt,  der  fast  den  tiefsten  Stand  ägjptisciier  Orthographie  zeigt. 

'    Vgl.  Anon.  Londin.  praef.  p.  xi'. 


XVI  EINLEITUNG 


55,  47  verbessert  der  Korrektor  im  Piatontext  toioyton  in  toioyto, 
während  der  Kommentar  selbst  die  Form  toio?ton  hat  Gl,  21.  23; 
71,48  dagegen  bietet  der  Schreiber  selbst  im  Lemma  tocoyto,  wo 
unsere  Handschriften  toco9ton  geben. 

Einmal  hat  der  Korrektor  seine  falsche  Korrektur  selbst  wieder 
berichtigt,  indem  er  einen  durchstrichenen  Buchstaben  durch  einen 
untergesetzten  Punkt  wiederherstellte  (38,  39).  Es  ist  dies  unsers 
Wissens  der  erste  Fall  der  bei  uns  heute  noch  üblichen  Restitutions- 
mode. Ein  Korrektor  (so  behauptet  man)  darf,  wenn  er  seine  Sache 
gut  machen  will,  nur  mit  den  Augen,  nicht  mit  dem  Verstände  lesen. 
Jedenfalls  ist  klar,  daß  der  Diorthot  dieser  Handschrift  keinesfalls 
in  seiner  Bildung  und  Anlage  viel  über  dem  Schreiber  stand,  wenn 
er  eben   nicht   mit   ihm  identisch  war. 

Ehe  wir  diesen  Abschnitt  schließen,  möchten  wir  eine  merk- 
würdige Orthographie  zur  Diskussion  stellen,  die  sich  in  dem  mathe- 
matischen Teile  öfter  findet.  Von  25,  37  an  erscheint  sowohl  in  den 
Piatonstellen  wie  im  Kommentar  fast  regelmäßig  die  Form  noAieioc, 
während  die  bei  uns  geläufige  Form  hoaiaToc  sicher  nur  28,  33  und 
42,  22  vorkommt.  Wir  haben  daher  die  so  ungewöhnlich  oft  wieder- 
holte, unerklärliche  Orthographie  mit  e  nicht  aus  dem  Texte  zu  be- 
seitigen gewagt,  da  ein  lautliches  Versehen  hierbei  ganz  ausgeschlossen 
ist.  In  Ägypten  und  überhaupt  nirgends  im  Altertum  konnte  ein 
urprüngiiches  Äi  durch  dialektische  Aussprache  zu  ei  werden.  Auch 
ist  dieser  auffallende  Wechsel  keineswegs  vereinzelt.  Ich  hebe  aus 
der  fleißigen,  aber  keineswegs  erschöpfenden  Zusammenstellung  Zachers, 
De  nominibus  in  -aioc  Diss.  Hall.  III  1878  S.  30ff.,  nur  folgende  Bei- 
spiele hervor:  nymoaToc  —  NYM*eToc  (semasiologisch  differenziert),  moy- 
caToc  (Pindar)  —  MOYceToc  (Euripides),  chmaia  —  chmgia,  a'y'aaia  — AYAeiA. 
Wer  nun  Dittenbergers  Anmerkung  zur  Sylloge  11  540,  58  über  cHweiA 
{Banner)  statt  chmaia  und  ayaeia  {Vorhang,  wie  h  A^^Aeioc)  statt  a-y-aaia 
für  richtig  hält,  wird  vielleicht  geneigt  sein,  noAieToc  für  richtig, 
noAiAToc  und  so  alle  anderen  Bildungen  dieser  Art  wie  cnieAwiAToc  usw. 
für  schlecht  zu  erklären.  Aber  das  wäre  doch  übereilt.  Denn  cni- 
OAMiAioc  steht  durch  eine  attische  Inschrift  des  vierten  Jahrhunderts 
fest  (IG  115,  841b  63)  und  die  Entscheidung  für  chmaIa  und  ayaeia  ist 
auch  nicht  so  einfach,  wie  es  jenen  Gelehrten  scheint.  Denn  wir 
fragen    doch ,    wenn    in   römischer    Zeit    plötzlich    ein    Übergang    des 


EINLEITUNG  XVII 


Suffixes  cioc  in  aioc  vor  sich  gegangen  sein  soll,  welche  lautlichen 
oder  analogetischen  Einflüsse  dies  zuwege  gebracht  haben  sollen.  Mit 
der  Verwechselung  von  Äf  und  e  kommt  man  hier  nicht  weiter,  und 
es  geht  nicht  an,  die  Schreibung  alter  Polybiushandschriften  chm^a 
(s.  Dittenberger  a.  a.  0.)  ohne  weiteres  für  die  Orthographie  chmgia, 
welche  die  Inschriften  bieten,  zu  verwerten.'  Denn  das  chm^a  der 
Handschriften  ist  nur  mit  chmaia  zu  identifizieren,  so  daß  also  auch 
in  dieser  Überlieferung  die  Doppelform  vorkommt,  die  uns  in  dem 
Theätetkommentare  Schwierigkeiten  bereitet. 

Noch  mehr  kommen  wir  bei  a^t^aaIa  ins  Gedränge.  Nach  Ditten- 
berger zur  Sylloge  653,  35  (Mysterieninschrift  von  Andania  mmte  nepi- 
Tie^MEN  taTc  ckanaTc  Mi^Te  A^ppeic  MHTG  AYAeiAc)  stündc  die  Sache  hier 
ebenso  einfach  wie  bei  CHweiA.^  Allein  wenn  auch  der  AÖroc  ^nicTA- 
TÜN  ■'GAGYciNÖeeN  des  Jahres  329/28  (Dittenberger  587,  122)  AV'AeiA  hat 
und  in  ähnlichem  Sinne  Hypereides  Fragm.  139  zwar  a'y-aaia  zeigt  (so 
bei  PoU.  IV  122  ein  Teil  der  Handschriften  und  die  indirekte  Über- 
lieferung), aber  wenigstens  ein  Teil  der  Polluxhandschriften  mit  ihrem 
A-fAiA  für  die  Orthographie  a-t^asIa  herangezogen  werden  kann,  so  gilt 
dies  alles  nur  für  attischen  Dialekt  oder  koini^.  Das  älteste  Beispiel 
aber,  das  Heraioninventar  des  Jahres  346  aus  Samos  mit  seinem  epi- 
chorisch  beeinflußten  Attisch  (220,26  Bechtel),  gibt  a'y'aaTai  a^o.  Man 
würde  danach  vermuten  können,  daß  a-t-aaia  ionisch,  a^y-asia  attisch  sei, 
wie  iärrAioc  als  ionisch -dorisch,   Srreioc  als  attisch   gilt.^ 

Danach  scheinen  seit  alter  Zeit  zuerst  dialektisch  geschieden, 
dann  konfundiert  wenigstens  die  Wörter  ayaaia  und  chmaia  mit  Doppel- 
suffixen gebildet  worden  zu  sein.     Freilich  wird  man  sich  nun  wohl 


'  Die  Analogie  von  xp^ceoc,  xp-f-ceioc  u.  ä.  versagt  hier.  Man  darf  iiöchstens 
mit  Zacher  a.  a.  O.  S.  41  denken,  daß  CHMeiA  mit  Ausstoßung  des  i  chm^a  geworden 
(wie  rPYweiA  —  tpym^a)  und  dieses  dann  durcii  ai  =  e  zu  der  späteren  Orthographie 
gelangt  sei.  Aber  diese  komplizierte  Erklärung  kann  vielleicht  eine  vereinzelte  Kor- 
ruptel,  nicht  aber  die  allgemeine  Rezeption  der  Form  auf  AiA-bei  diesen  Wörtern  Wahr- 
scheinlich machen. 

'  »Apud  scriptores  semper  a^y-aaia  legitur,  sed  ubique  tituli  in  hac  re  maior  est 
fides  quam  codicum«  (mit  Verweisung  auf  CHMeiA).  Ihm  folgt  olme  Prüfung  Herwerden 
Lex.  gr.  mpplet.  129.    Vgl.  zu  ayaaia  auch  Wilamowitz  Hermes  34,  68. 

'  Hierüber  siehe  Zacher  a.  a.  O.  S.  109;  Rutherford  Phryn.  S.  357;  Schweizer 
Gramm,  d.  Pergam.  Inschr.  S.  59.  Akaahmaiköc,  da.s  auch  im  Theätetkommentar  54,40 
neben  AKAAHweiA  (70,  14)  erscheint,  kann  nicht  aus  AKAAHM(e)iAK6c  (Crönert  Mem.  295  •) 
umgesetzt  sein.     Näher  liegt  Einwirkung  analoger  Sektennamen  wie  RyphnaikoI. 

Berliner  Klauikertexte,  lieft  3.  2 


XVIII  EINLEITUNG 


hüten,  etwa  noAieToc  als  attische  Form  einem  ionischen  hoaiaToc  ent- 
gegenstellen zu  wollen.  Das  angeführte  cnieAMiAToc  u.  a.  würde  das 
hindern.  Auch  müßte  die  Nebenform  ''IcTieToc  in  Heraklea  (Cauer  40,  6), 
Gela  (198,  2  =  IG  XIV  256),  Thera  (IG  XII  3,  327)  in  Betracht  zu  ziehen 
sein,  auf  die  W.  Schulze  uns  aufmerksam  macht. 

Nur  soviel  ergibt  sich  wohl  vorläufig  aus  dieser  Erörterung,  daß 
diese  Differenz  keine  Schrulle  des  ägyptischen  Schreibers,  sondern 
eine  weiter  reichende  Parallelform  darstellt,  deren  Ursprung  mit  um- 
fangreicherem Materiale  festzustellen  verlohnte.  Das  Schwanken  des 
Schreibers  erklärt  sich  wohl  auch  hier  so,  daß  die  eigene  Schreib- 
gewohnheit (vermutlich  hoaiaToc)  im  Anfang  unter  dem  Einflüsse  der 
Vorlage  oder  des  Autors  (gelegentlich  auch  des  Piatontextes)  stand, 
später  aber  sich  davon  emanzipierte. 

Ähnlich  steht  es  wohl  mit  noTAnöc,  dem  Schrecken  der  alten 
Attizisten  und  dem  Rätsel  der  modernen  Sprachwissenschaft.  Gegen 
den  Kanon  des  Phrynichos  (p.  128  Rutherford),  noTAnöc  müsse  nicht 
mit  T,  sondern  mit  a  geschrieben  und  nicht  gleich  noToc,  sondern 
eni  r^NOYc  gebraucht  werden,  versündigt  sich  der  Kommentar  doppelt 
50,  24  noTAHMN  AeT  noTAnüi  cynoiko9can  kta.  Denn  außer  der  Ortho- 
graphie stört  auch  die  falsche  Bedeutung.  Die  entsprechenden  Worte 
Piatons  heißen:     hoIan   xph   noici):   anapi   cynoycan. 

Worttrennung. 

Das  seit  dem  vierten  Jahrhundert  aufkommende,  seit  der  alexan- 
drinischen  Zeit  in  Inschriften  und  Handschriften  bei  den  Gebildeten 
durchgedrungene  Gesetz  der  Silbenabteilung  ist  trotz  der  Schmalheit 
und  Symmetrie  der  Kolumnen  auf  das  ängstlichste  beobachtet.  Doch 
ist  weder  Schreiber  noch  Korrektor  in  den  Einzelheiten  der  Trennung- 
ganz  konsequent.  Also  korrekt  wird  geteilt  aei-rnymai,  eNCTYr-xANeN 
ANAr-KAiON,  Te-xNCi)N  xAPA-KTHPi,  Ai-ceHcic,  E-CTiN,  npA-TMATA;  allein  es 
findet  sich  au^ch  neben  gka-cton  öfter  ekac-ta,  neben  e-crm  häufiger 
ec-TiN,  neben  reYAe-ceAi,  reNe-ceAi  auch  «uAmec-eAi,  neben  nA-cxoYci 
(48,  30)  nAC-xoYCi  (65,  21),  ferner  eec-neciOYC  (58,  8),  npoc-eeN  (46,  9) 
u.  ä.  Richtig  wird  getrennt  nAP-exoYCA,  AN-epwATicTA,  hpoc-hn,  npoc- 
eiNAi,  ONTiN-OYN,  ü)c-nep,  ü)c-Te;  daneben  findet  sich  aber  katg- 
YYTMeNA   e-iAPieweiceAi,  ja  sogar  entsprechend  der  Herodianschen  Vor- 


EINLEITUNG  XIX 


Schrift  (Prise.  II  3)  e-i  iun,  ^-i  anatkhc;  doch  ist  55,  12  nAp[ecTi] 
^-|s  a[y]toy  in  nAPecTi  |  ii  aytoy  geändert.  Aus  Gründen  des  Sinns 
ist  62,  5  TÖN  Me-JNÖNTUN  in  tön  m^n  !  öntcon  korrigiert.  Die  regel- 
mäßige Abteilung  oy-k  exoNTec,  oy-k  gcti  oy-xcüc  ist  die  im  Alter- 
tum übliche  und  verständliche,  da  kein  griechisches  Wort  auf  k,  x 
enden  darf. 


Interpunktion. 

Die  gewöhnliclie  und  in  die  Augen  fallende  Interpunktion  ist  die 
Paragraphos,  die  bei  größeren  Abschnitten  als  Diple  ausgestaltet  er- 
scheint. Auch  die  Lemmata  wurden  durch  Paragraphen  vorher  und 
nachher  vom  übrigen  Text  abgesondert. 

Bisweilen  tritt  zur  deutlicheren  Bezeichnung  des  Absatzes  freier 
Raum  mitten  in  der  Zeile  ein  wie  59,  2  vor  nöc  a^  ,  die  nächste  hat 
dann  die  Paragraphos.  44,  20  fallt  das  Spatium  hinter  ^AAeinoYci  an 
das  Ende  der  Zeile.  Hier  fehlt  die  Paragraphos  zum  Beginn  der 
neuen  Zeile. 

Das  Spatium  wird  auch  sehr  häufig  zur  Absonderung  des  Lem- 
mas verwendet,  entweder  so,  daß  das  Lemma  nur  durch  Spatium  von 
den  vorhergehenden  und  folgenden  Worten  des  Kommentars  getrennt 
wird,  ohne  daß  Alinea  begonnen  wird  (so  vor  dem  Lemma  45,  40; 
61,46;  68,15;  nach  demselben  22,7;  47,13;  62,8;  65,43;  68,19.40), 
oder  so,  daß  freier  Raum  mit  Alinea  vor  oder  nach  dem  Lemma 
bleibt  (vor  dem  Lemma  36,35;  40,41;  41,16;  44,40;  48,44;  49,25; 
50,11;  52,12;  54,13;  55,33;  56,10.37;  57,10.42;  73,31;  nach  dem 
Lemma  34,14;  40,5.41;  44,42;  46,42;  52,21;  54,22;  55,18;  56,1. 
41;   57,  1.  14;   63,47;   68,36). 

Ferner  wird  das  kommende  Lemma  auch  durch  Punkte  bezeichnet. 
So  findet  sich  der  Punkt  oben,  die  TeAsiA,  die  sonst  kaum  zur  An- 
deutung des  Sinneseinschnittes  verwandt  wird  (27,  9  nach  XpiewöN  in 
Verbindung  mit  der  Paragraphos),  vor  dem  Lemma  (19,20;  21,46; 
22,24;  66,43),  oder  nach  ihm  (25,37).  22,27  nach  ecTiN  (nach  dem 
Lemma)  und  22„39  nach  rNüceTAi  bei  Sinnesabschnitt  mit  folgender 
Paragraphos  steht  der  Punkt  in  Mittelhöhe,  die  m^ch.  Über  deren 
Verwendung  als  Zeilenfüllsel  ist  oben  gesprochen. 


XX  EINLEITUNG 


Endlich  erscheint  ganz  neu  der  Doppelpunkt  50,33  reNNÄN:  vor 
dem  Lemma,  wie  der  alte  Wortteiler  in  der  Kaiserzeit  auch  auf  In- 
schriften zuweilen  als  Satzschluß  verwandt  wird.' 


Der   Piatontext   des    Papyrus. 

Da  der  Kommentator  die  Lemmata  in  der  alten  Weise  des  Didy- 
mos  vollständig  gibt,  ist  ein  ziemlich  beträchtlicher  Teil  des  Piaton- 
textes erhalten.  Selbstverständlich  darf  man  von  einer  Handschrift  des 
zweiten  Jahrhunderts  n.  Chr.  und  von  einem  nur  ausnahmsweise  auf 
die  Grammatik,  nie  auf  die  Kritik  gerichteten  Erklärer  keine  über- 
raschenden Textabweichungen  erwarten.  Man  darf  vielmehr  jetzt  als 
bestätigt  ansehen,  was  man  immer  vermutete,  daß  der  Text  der 
Piatonhandschriften  am  Anfange  unserer  Zeitrechnung  im  großen  und 
ganzen  genau  so  aussah  wie  der  unsere.  Die  schweren  Fehler  müssen 
ganz  früh  eingedrungen  sein,  wie  zwei  Stellen  unseres  Dialogs  deut- 
lich bezeugen. 

P.  152  DE  ecTi  m^n  rÄp  O't-A^noj' o-t-a^n,  Xel  a^  rirNGTAi.  kaI  nepi  to^- 
TOY  nÄNTec  eiHC  oi  coooi  hahn  TTAPMeNiAOY  CYM<i>^peceoN.  Die  in  allen  Aus- 
gaben aufgenommene  Lesart  eiflc  oi  stammt  aus  Stobäus  und  T  (corr.), 
die  ältere  und  bewährtere  Überlieferung,  die  BW  Eusebius  darstellen, 
bietet  das  ganz  absurde  ssaIcioi  coooi.  Ist  es  nun  nicht  wunderbar,  daß 
der  alte  Interpret,  ohne  mit  der  Wimper  zu  zucken,  diese  offenbai'e 
Verderbnis  70,  28  nÄNiec  eaEAfcioi  ot  co<t>oi  wiedergibt'*  und  Z.  34  mit 
nANTec  coooi  cym*cono9in  paraphrasiert?  Es  bedarf  keines  Wortes  zum 
Nachweise,  daß  die  Stelle  bereits  in  früher  Zeit  arg  gelitten  hat,  es 
bedarf  aber  auch  für  ein  textkritisch  geschultes  Auge  keiner  längeren 
Darlegung,  daß  die  flache  Lesung,  die  bei  Stobäus  und  in  der  Korrek- 
tur des  T  auftaucht,  nÄNjec  e-ehc  ot  co4>oi,  nur  eine  gefällige  Konjektur 
ist,  die  wir  einem  Piatonleser  verdanken ,  der  etwas  kritischer  gestimmt 
war  als  der  Papyrusinterpret.  Denn  hätte  seit  alter  Zeit  eiRc  oi  im 
Text  gestanden,  so  wäre  es  keinem  Schreiber  der  alexandrinischen 
Zeit  (soweit  müssen  wir  mindestens  zurückgehen)  eingefallen,  daraus 
eiAicioi  zu  machen,   oder  wenn    es  doch    geschehen  wäre,    würde  der 


•    Vgl.  z.  B.  Keil  Hermes  XX  626. 

^    Die  Korrektur  eiAicioio'.co<»>oi  hat  keine  Bedeutung. 


EINLEITUNG  XXI 


Fehler  durch  die  Kontrolle  der  übrigen  Handschriften  entdeckt  worden 
sein.  Vielmehr  muß  ein  sehr  eigentümlicher  Ausdruck  Piatons  in  der 
ersten  Zeit  der  Tradition  bereits  mißverstanden  und  nachher  sinnlos 
aber  pietätvoll  weitergegeben  worden  sein.  Wenn  es  gestattet  ist,  we- 
nigstens anzudeuten,  wie  eine  so  alte  Verderbnis  sich  einschleichen 
konnte,  möchten  wir  vermuten,  daß  der  ungewöhnliche  Ausdruck 
nepl  TOYTOY  nÄNTec  es  aicioy  oi  co*oi  ^^kH  TTAPMeNiAOY  CYM^^peceoN  zu 
Verschreibungen  gleich  von  Anfang  an  Veranlassung  gegeben  habe. 
Piaton  würde  dann  mit  latenter  Ironie  sagen,  die  Anhänger  des  hAnta 
t*eTN  fänden  sich  gleich  von  Anfang  an  mit  gutem  Vogelzeichen  unter 
der  Fülirung  des  Homer  zum  Feldzug  zusammen  (npoc  re  toco9ton  ctpa- 
TÖne^oN  KAI  cTPATHrÖN  "^Omhpon  15BA).  Das  Wort  aTcioc  gehört  der  sa- 
kralen Sprache  an  und  der  adverbiale  Ausdruck  würde  dem  üblicheren 
en'  Aicioic  entsprechen.  Allein  da  der  Ausdruck  ganz  ungewöhnlich, 
das  Wort  selbst  bei  Piaton  und  in  alter  Prosa  unerhört  ist,  so  ver- 
steht man  die  frühe  Verderbnis  einer  solchen  Glosse.  Vielleicht  wird 
diese  Darlegung  einleuchtender  durch  die  Geschichte  eines  Fehlers, 
dessen  Entstehung  und  Heilung  auf  der  Hand  liegt  153B.  Hier  liest 
man  ■y-nö  WAei^cecüc  nin  kai  weA^THc  kinihccion  öntun  in  BTW,  den  Schollen 
und  bei  Stobäus  im  ersten  Buch.  Genau  so  liest  der  Papyrus  73,  47, 
ohne  den  Solözismus  zu  monieren,  soweit  man  aus  dem  erhaltenen 
Texte  (Kol.  74)  abnehmen  darf.  Hier  hat  wiederum  Stobäus  im  dritten 
Buch  (Flor.  29,  97)  ein  Pflaster  auf  die  Wunde:  KiNficeuN  o'y'cön.  Aber 
niemand  läßt  sich  dadurch  täuschen.  Denn  hieraus  würde  niemals  in 
der  Piatonüberlieferung  kinhcccün  öntcjn  verderbt  worden  sein.  Das 
richtige  hat  Buttmann  unfehlbar  gefunden:  kinhc^oin  öntoin.  Der  Dual 
war  den  Späteren  so  ungewohnt,  daß  unser  Kommentator  auf  dersel- 
ben Seite  (73,4  zu  p.  153A)  die  Form  to^tu  erklären  muß:  tö  to^tu 
AYiKÖc.  Und  wirklich  BT  und  Stobäus  haben  hier  toyto,  während  W 
den  Dual  gerettet,  der  alte  Korrektor  von  B  ayiköc  beigeschrieben  hat. 
Unter  den  übrigen  neuen  Varianten  sind  die  meisten  belanglos 
oder  gar  falsch,  einige  auch  bloße  Schreibversehen,  wie  die  Para- 
phrase zeigt.  Nur  fünf  verdienen  Aufnahme  in  den  Text:  147C  Xn^PA- 
TON,  die  ältere  attische  Form  statt  Xn^PANTON,  147A  nAiNeoYAKÖN  {Ziegel- 
streiclier),  konkreter  als  nAiNeoYPrÖN  der  Handschriften,  ferner  151 B 
^Nioic  statt  ^NioTe  oder  ^nioi  der  Handschriften  (dies  hätte  durch  Kon- 
jektur gefunden  werden  können,  wenn  der  Archetypus  von  BTW  re- 


xxn 


EINLEITUNG 


konstruiert  worden  wäre),  152B  AiceÄNGTAi;  ^cti  täp,  wo  durch  eine 
Dittographie  von  ecTi  in  den  Handschriften  Verderbnis  entstanden  ist, 
die  Ast  bereits  richtig  verbessert  hatte.  Endlich  152D  die  Tilgung 
von  GNÖc,  wo  Dissen  bereits  mit  richtigem  gi-ammatischen  Gefühl  die 
Wunde  bloßgelegt,  sie  aber  mit  Pflästerchen  statt  mit  Ausschneiden 
kuriert  hatte. 

Was  die  Stellung  des  alten  Textes  zu  unsern  Hdss.  betrifft,  so  ist 
das  einzelne  aus  der  folgenden  Übersicht  des  Wichtigeren  leicht  zu  ent- 
nehmen. Überraschend  für  die  Anhänger  der  alten  Textwertung,  aber 
keineswegs  unerwartet  für  diejenigen,  die  gegen  die  Zweihandschrift- 
theorie gekämpft  haben,  ist  die  Bestätigung,  die  der  Papyrus  in  un- 
gewöhnlich zahlreichen  und  wichtigen  Fällen  dem  Vindob.  suppl.  gr.  7 
(W  bei  Burnet)  gebracht  hat.  Er  tritt  in  diesem  Dialog  als  durchaus 
mindestens  gleichwertige  dritte  Quelle  neben  B  und  T.* 

1.  Abweichungen  des  Pap.  von  den  Haupthandschriften: 


Pap. 

Hdss.  BTW 

143D 

8,  10   ^niAoioi   riNeceAi 

i.    reN^ceAi 

145A 

13,  16   enAiNÖN   oline   nni 

enAiNÖN   nHi 

147A 

22,  5   nAiNeoYAKÖN 

nAmeoYprÖN 

147C 

23,  46   ÄnoKPeiNeceAi 

XnoKPiNAceAi 

147  C 

23,  48  An^PA[T]oN 

Xn^PANTON 

147  E 

38,  41    nÄc   Ö   Korr. 

nÄc   bc   (Pap.  urspr.) 

148A 

38,  47     A^   KAI  H    [d.  i.   H?]  eAÄTTCÜN 

AG     KAI     ^AÄTTCüN 

148A 

40,  5  (i)picMeeA  {?  s.  d.  Anra, 

.) 

UPICÄMeeA 

149D 

49,  42   reiNONTAi 

A'r'NANTAI 

149D 

49,   45     eÄN     BOYACi)NTAI 

Xn     BO^AUNTAI 

150B 

51,  26   AN   Bn 

HN     AN 

150B 

51,  27    TAAHe^c 

TÖ    AAHeec 

151B 

57,  11    ^Nioic 

^NioTe  BT:   eNioi  W 

151B 

57,  46   AAAoic   (wie  bt) 

AAAOYC 

151 E 

59,  37   üc  Te  nyn  (docli  s. 

61 

,4) 

ÜC     re     NYNI 

152B 

66,  7  AiceÄNGTAi;    ecTi   tap 

AiceÄNeceAi  ecxm,  ^ctin  tap 

152D 

68,  38   ÖNTOc 

ÖNTOC     CNÖC 

180E 

70,  42   Te   e^Aei 

TCA^eei 

'    Vgl.  O.  Iminisch  de  recensionis  Platonicae  praesidiis  atque  rationibus,  Leipzig  1903. 
Unsere  Angaben  über  W  beruhen  auf  Autojisie,  da  die  bisherigen  Mitteihingen   nicht 


EINLEITUNG 


xxm 


145D 
146E 
147B 

150C 
150D 
152  B 
153A 


2.  Pap.  mit  W  gegen  BT  stimmend: 

Pap.  W  BT 

15,  34  nAPÄ  Te  hapä   re 

21,24   A^   re   ^pcoTHe^N  a' ^nepuTHe^N ' 

22,  26  oTagn   ÖTi  oTagn  ti 

54,  18  XnooAiNOMAi  Xhckpinomai 

56,  13   kaI   TeKÖNTec*  kai   kat^xontgc 

65,   15     i*     ^AYTOY  e*'   eAYTÖ 

73,  4  TOYTCü  (toytui  ,   I   getilgt  W)      to9to 


3.  Pap.  mit  TW  gegen  B: 

Pap.  TW  B 

148B      45,45   mi^koyc  xe  kai   (so  auch  W!)  mi^koyc    kai 

150C      55,  35   nÄNY  ti  häny  tic 

152E      70,  30  cYM*^peceoN   (auch  Euseb.)  CYM^epeceuN 

153C      74,  26  npocBiBÄzojN  rtPOBiBAzuN 

4.  Pap.  mit  BT  gegen  W: 

Pap.  BT  W 

148E      47,  9  To?   M^AeiN   (m^aaein  T)  toytoy  g^-peTn' 


5.  Pap.  mit  T  gegen  BW: 
Pap.  T 
144A        9,  32a  nrNÖMeNON 

144B      12,  21   e^ArreAeTc   (Phrynichus) 
147E      37,  32  tö  m^n  (Pap.  m.  1) 

149A     48,  22   nepi   moy  (nepi  wo?  T) 


BW 

nrNOM^NOYcB:  tinom^- 
NOYC  (sie)  W 

GY     Xrr^AAElC 

TÖN  m6n  (Pap.  Korr.) 
nepi  ^Mo9. 


ausreichen.  Der  Direktion  der  k.  k.  Hof bibliotliek  zu  Wien ,  die  das  wertvolle  Cime- 
lion  hierher  sandte,  sind  wir  zu  besonderem  Danke  veri)ilichtet. 

'  Der  abgeblaßte  Gebrauch  von  ^nepuTÄN  =:  äputän  ist  noch  nicht  platonisch. 
Vgl.  z.B.  Soph.  2.")0.\  aikaIuc  Xn  ^nepwTHeeweN  Xnep  aytoI  töte  HPUTWMeN.  Daher 
ist  Burnet  mit  Recht  hier  W  gefolgt. 

'    ka!  ist  in  W  von  erster  Hand  nachgetragen. 

'  So  W  nach  Burnet,  der  daraus  toy  toytoy  m^agin  kombiniert  hat.  In  Wirk- 
lichkeit hat  W  TOY  TOY  €yP67n,  aber  das  erste  toy  ist  als  offenbares  Versehen  durch 
Rasur  getilgt,  und  am  Rand  steht  von  erster  Hand  rp.  ka!  «^AeiN. 


XXIV  EINLEITUNG 


6.   Pap.  in  Fehlern  mit  detn  Text  der  Hand- 
schriften übereinstimmend : 

151 C      58,12  oToNTAi  Pap.  BT W:   oTontai  we  Plutarch. 
152B      64,  26  peiroT  Pap.,   piroT  BTW  )  peirö  usw.  die 

152B      65,  41   peiroYNTi  Pap.,    pitoVnti  BTW  )    Herausgeber. 
152E      70,28  eiAicioi  oi  co<t>oi,    ^iaicioi  coct>oi  BW  Euseb.:    eiflc 

Ol  coooi  T  Stob.     Vgl.  S.  XX. 
153B      73,47   KiNHcecoN   öntion    BTW   Stob.  ecl. :   KiNHceuN   o-r'cfflN 

Stob.  Flor.    Vgl.  S.  XXI. 


Der  Verfasser. 

Der  vorliegende  Kommentar  zum  Theätet  muß,  wie  die  Schrift 
lehrt,  vor  dem  dritten  nachchristlichen  Jahrhundert  entstanden  sein. 
Auch  fehlt  darin  jeder  Hauch  des  Neuplatonismus.  Dagegen  ist  er 
ein  Muster  jener  eklektischen  Philosophie,  wie  sie  in  dem  ersten  Jahr- 
hundert V.  Chr.  und  den  beiden  ersten  n.  Chr.  herrschte.  In  ernstliche 
Frage  kommen  eigentlich  nur  die  beiden  ersten  Jahrhunderte  unserer 
Zeitrechnung,  wie  eine  genauere  Erwägung  der  Geschichte  der  antiken 
Philosopheninterpretation  lehrt.  Jetzt,  wo  das  Kommentatoren  werk 
der  Berliner  Akademie  fast  abgeschlossen  ist  und  auch  die  wich- 
tigsten Piatonkommentare  auf  ihre  Anregung  in  neuen  und  zuverlässigen 
Ausgaben  vorliegen,  ist  diese  Aufgabe  ebenso  reizend  wie  dringend. 
Es  ist  an  dieser  Stelle  nicht  möglich,  dieser  Darstellung  vorgreifend 
auch  nur  die  Anfänge  der  Scholastik  von  Andronikos  von  Rhodos 
bis  Alexander  zu  entwickeln.  Es  dürfte  bei  keinem  Kenner  dieser 
Dinge  Widerspruch  erregen,  wenn  wir  behaupten,  daß  ein  Kommen- 
tar wie  der  vorliegende  mit  seiner  stoisch -peripatetischen  Richtung, 
namentlich  mit  seiner  schülerhaften  Einprägung  der  aristotelischen 
Syllogistik  innerhalb  der  Akademie  geraume  Zeit  nach  der  Reform  des 
philosophischen  Unterrichtes  durch  Andronikos',  und  eher  im  zwei- 
ten als  im  ersten  Jahrhundert,  verfaßt  sein  muß.  Da  dieser  Kommen- 
tar (wie  der  älteste  erhaltene  des  Aspasios  zur  nikomachischen  Ethik) 


'    Hier  ist  auch  Eudoros  der  Akademiker,  der  Zeitgenosse  Strabons,  zu  nennen. 
Vgl.  Doxogr.  S.  81. 


EINLEITUNG  XXV 


keineswegs  mit  Gelehrsamkeit  prunkt  und  keine  Polemik  gegen  Zeit- 
genossen oder  überhaupt  bestimmte  Namen  liebt,  so  fehlt  jede  Hand- 
habe zur  genaueren  Bestimmung  der  Abfassungszeit.  Da  ferner  minde- 
stens zwei  Drittel  des  Konmientars  verloren  sind,  und  die  Anfangs- 
kolumnen ebenfalls  fehlen,  so  ist  jede  Möglichkeit,  den  Namen  des 
Verfassers  in  unserem  Fragmente  zu  finden,  ausgeschlossen,  es  sei  denn, 
daß  später  noch   weitere  Fragmente  im  Handel  auftauchen  sollten. 

Der  Verfasser  kann  daher  nur  auf  indirektem  Wege  ermittelt  wer- 
den. Ein  Akademiker  ist  er  auf  alle  Fälle.  Das  zeigt  sein  ganzer 
Kommentar  und  besonders  die  heftige  Abwehr  der  Gegner.  Wer 
den  Charakter  dieser  Mondscheinakademie,  wie  sie  zwischen  Karnea- 
des  und  Numenios  vegetierte,  wer  auf  der  andern  Seite  durch  Areios 
Didymos,  den  Hofphilosophen  des  Augustus,  und  Seneca  die  Farb- 
losigkeit  auch  der  Stoa,  durch  Aspasios  die  unpersönliche  Objektivität 
des  Peripatos  in  dieser  Zeit  kennt,  wird  wenig  Hoffnung  haben,  dem 
zuckersüßen  Mischmasch  dieses  Kommentars  eine  feste  Persönlichkeit 
herauszuerkennen.  Denn  gleich  von  Anfang  empfängt  uns  eine  stoizisie- 
rende  okeiucic- Betrachtung  mit  sanfter  Polemik  gegen  Epikuros  (7,  2 
vgl.  23,  1),  und  so  zieht  sich  das  Liebäugeln  mit  Stoa  und  Peripatos 
durch  den  ganzen  Kommentar  liin.  Dazu  kommt,  daß  die  wenigsten 
dieser  Kommentatoren  selbständig  sind.  Man  muß  immer  gewärtig  sein, 
daß  man  alte  Meinungen  und  Worte  nachgesprochen  findet.  Freilich 
außer  Piaton  und  Aristoteles  liebt  der  Interpret  nicht  die  klassische 
Literatur.  Weder  Parmenides  noch  Empedokles  oder  Epicharmos,  die 
er  zitiert,  hat  er  selbst  zur  Hand  genommen.  Protagoras,  mit  dem 
er  sich  viel  abgibt,  ist  ihm  nur  aus  Piaton  und  Neuakademikern  be- 
kannt, und  selbst  die  aus  erlesener  Pinakeserudition  stammende  Mit- 
teilung von  dem  »unechten«  Proömium  des  Dialogs,  dessen  Anfangs- 
worte und  Umfang  er  kennt,  sind  ihm  nicht  aus  den  altalexandrini- 
schen  Quellen,  sondern  aus  zweiter  oder  dritter  Hand  (wahrscheinlich 
Thrasyllos  oder  Derkyllidos)  zugekommen.  Wie  eine  ferne  Sage  schlägt 
es  an  sein  Ohr,  und  was  diese  Notiz  fiir  die  Kenntnis  von  Piatons 
Schriftstellerei  bedeutet,   hat  er  nicht  geahnt. 

Sonst  ist  eine  gewisse  philologische  Richtung  nicht  zu  verkennen, 
die  an  Senecas  Wort  erinnert:  quae  philosophia  fuit,  philoloyia  facta  est. 
Zwar  die  Methode  der  oft  ziemlich  wörtlichen  Paraphra.se  ist  schon 
von  Andronikos  nach  dem  Vorgange  der  alexandrinischen  Grammatiker 


XXVI  EINLEITUNG 


in  die  philosophisclie  Exegese  eingeführt  worden.  Allein  er  gibt  mehr. 
Er  verhütet  Mißverständnisse  seiner  Schüler,  indem  er  auf  den  Dual 
aufmerksam  macht  (s.  S.  xxi),  oder  ein  kühnes  Hyperbaton  statuiert 
(51,  40),  oder  sich  gar  auf  die  Etymologie  von  äaoxoc  (48,  17),  über  das 
Bedürfnis  der  Stelle  hinausgehend,  einläßt.  Auch  das  übliche  Vor- 
konstruieren (22,  27  TÖ  GBEHC  eN  THi  A^iei)  fehlt  nicht.  Hier  hat  wohl 
das  Vorbild  des  Didymos  eingewirkt.  Im  übrigen  ist  der  Kommen- 
tator durchaus  ohne  gelehrte  Ambition  und  ebenso  ohne  rhetorische. 
Der  Stil  ist  auffallend  einfach  und  schlicht,  nur  selten  durch  ein  ge- 
hobenes ,  öfter  an  Piaton  anklingendes  Wort  gehoben  und  noch  seltener 
vulgär.  Die  Tendenz  des  Attizismus  ist  ihm  vollkommen  fremd  (wie 
noch  dem  roheren  Alexander) ,  und  von  der  Vermeidung  des  Hiats ,  den 
doch  Galen  so  zierlich  umgeht,  hat  er  keine  Ahimng. 

Sehen  wir  uns  nun  in  der  Reihe  der  bekannteren  Interpreten 
jener  Zeit  um!  Denn  bekannt  muß  der  Kommentar  gewesen  sein, 
sonst  würde  eine  buchhändlerisch  hergestellte  Kopie  nicht  wohl  er- 
klärlich sein.  Eine  byzantinische  Aufzählung  des  bekannten  Coislinia- 
nus  (am  besten  bei  Kröhnert  Canones,  Königsberg  1897,  S.  11)  lautet: 
eN    A^    *iaoco*!ai    Ai^nperAN  ■   rTAÄTcoN    kai  'Apictot^ahc   Ö  toytoy   maghtAc 

(3n    tön     M^N    TTaATCüNA    V-nOMNHMATIZOYCl    nAeTcTOI  '     XPHClMOJTePOl    Ae    FAioc  Äa- 

bTnoc  TaVpoc  TTpickianöc  TTpökaoc  Aamackioc  ''Icüännhc  ö  <t>iAÖnoNoc.  Dies 
will  nicht  viel  besagen,  da  der  Verfasser  schwerlich  noch  alle  diese 
■Y-noMNHMATA  sclbst  bcnutzt  hat  und  die  (hier  nicht  abgedruckte)  Cha- 
rakteristik des  loannes  auf  christlichen  Ursprung  schließen  läßt.  Mehr 
besagt  das  Zeugnis  des  Proklos  in  R.  P.  II  96  Kroll  (über  den  Mythus 
des  Er.):  noAAoi  thc  nepi  aytön  e<i>HYANTo  KATANOi^ceuc  kai  tcon  TTaatconi- 
KüJN  Ol  KOPYfAToi  NoYMhiNioc,  'AabTnoc,  Fäioc,  AAäsimoc  ö  Nikaeyc,  "Apho- 
KPATiuN,  G-ir-KAeiAHC  KAI  eni  HÄciN  TTopo^pioc.  Unter  diesen  kommt  für 
unsere  Zwecke  von  den  älteren  Tauros,  der  Lehrer  des  Gellius, 
nicht  in  Betracht,  weil  er  sich,  ebenso  wie  der  zeitgenössische  Aka- 
demiker Attikos,  in  einer  besonderen  Schrift  gegen  die  übliche  Ver- 
mischung der  platonischen  und  aristotelischen  Lehre  ausgesprochen 
hat,  die  gerade  in  unserm  Kommentar  so  stark  hervortritt.  Von 
den  andern  Zeitgenossen  treten  besonders  .Gaios  und  sein  Schüler 
Albinos  in  der  Schätzung  der  Zeitgenossen  und  der  Späteren  hervor. 
Einen  nicht  mit  Namen  genannten,  aber  angesehenen  Schüler  des  Gaios 
hörte  Galen   im  Jahre  144    kurze  Zeit   in  Pcrgamum,    und   als   er   im 


EINLEITUNG  XXVH 


Jahre  151/52  nach  Smyrna  übersiedelte,  lockte  ihn  der  Ruf  des  Arztes 
Pelops  und  des  Philosophen  Albinos.' 

Albinos  muß  damals  bereits  betagt  gewesen  sein.  Denn  Tertul- 
lian,  der  in  der  Schrift  de  anima  den  Soranos  für  das  Philosophische 
benutzt  hat,"  erwähnt  eine  wunderliche  Anschauung  des  Akademikers 
über  den  Ursprung  der  Seelenwanderung,  die  er  an  den  Phaedon 
p.  70  ff.  angeknüpft  zu  haben  scheint.  Da  Soran  unter  Trajan  und 
Hadrian  tätig  ist,  darf  man  annehmen,  daß  der  ephesische  Arzt  den 
in  Smyrna  lebenden  Philosophen  vielleicht  persönlich  gekannt  und 
darum  in  seiner  Doxographie  besondere  Rücksicht  auf  den  Zeitgenossen 
genommen  hat. 

Dieser  um  die  Mitte  des  zweiten  Jahrhunderts  auf  der  Höhe  ste- 
hende Akademiker  ist  uns  nun  nicht  bloß  aus  dem  Echo  der  Zeit- 
genossen und  Nachfahren,  sondern  auch  aus  eigenen  Schriften  bekannt. 
Im  Vindobonensis  W  (s.  S.  xxu)  des  Piaton  ist  unter  dem  Titel  t  eiCA- 
rurH  t  Xabinoy  npöAoroc  eine  Epitome  seiner  Einführung  in  die  Piaton- 
lektüre erhalten.^  Ferner  hat  Freudenthal  eine  Vermutung  von  J.  A.  Fa- 
bricius  zur  Gewißheit  erhoben,  daß  der  mehrfach  unter  dem  Namen 
Aakinöoy  überlieferte  Traktat  Aiaackaaiköc  tön  rTAÄTUNoc  aotmätun* 
ein  Auszug  einer  umfassenden  platonischen  Doxographie  des  Albinos 
sei.  Von  diesem  Werke  bewahrt  der  alte  Pariser  Kodex,  der  auf  ein 
im  Ausgang  des  Altertums  in  platonischen  Kreisen  entstandenes  Ein- 
leitungskorpus der  älteren,  populären  Akademiker  des  zweiten  Jahr- 

*  De  libr.  pr.  2  (XIX  6) :  FT^Aonöc  xe  toy  iatpoy  ka!  Aabinoy  toy  TTaatunikoy 
XAPIN.  Doch  sind  die  rTAATcoNiKÄN  AiAAÖruN  CYNÖrewc  bibaia  Öktw,  die  verloren  sind, 
nicht  nach  Albinos  disponiert.  Vgl.  Kalbfleisch  Fe.<itschr.  f.  Gomperz  S.  96  (gegen  llberg 
Rhein.  Mus.  52,  598).  Von  dem  anonymen  Schüler  des  Gaios  in  Pergamuni  spricht  er 
de  prop.  an.  äff.  8  (V  41). 

'  TertuUian  de  anima  28  quh  ille  nunc  vetus  sermo  apud  memoriam  Plaionis  de 
animarum  reciproco  discursn,  quod  hinc  abeuntes  eant  illuc  et  rurstts  huc  veniant  et  vicant 
et  dehinc  e  vita  abeant,  rursus  ex  mortiiw  effici  vivos?  I)/t/ujgoricus ,  ui  volunt  quidam; 
divinus,  ut  Albinus  [Ursinus:  malbinus  Bmrg. :  alhinus  B]  exi-stimat,  Mercurii  forsitan 
AegypHL  Vgl.  Phaedon  p.  70  ff.  Über  Hermes  vgl.  Reitzenstein  Pnimandre^  S.  304  ff. 
Über  Soran  als  Quelle  des  TertuUian  s.  Doxogr.  207. 

ä  Neuste  Ausgabe  Freudenthal  Der  Phtoniker  Albinos  (Berlin  1879),  S.  322  —  326, 
der  freilich  W  nicht  kannte  und  dessen  .\bschrift  Vatic.  1029  (r)  zugrunde  legte.  Am 
Text  wird  dadurch  nicht  viel  geändert.  Nur  ist  S.  324,  15  MnniAC,  GYe'r'AHMOc,  Top- 
riAC  zu  stellen,  daselbst  Z.  16  ^nei  (statt  ^neiAfi)  und  326,23  kai  npöc  zu  schreiben. 

*  Gewöhnlich  eiCArurH  €ic  xfiN  «iAOCO<i>iAN  TTaätunoc  nach  der  Subscriptio  des 
jungen  Coisl.  324  genannt.     In  Hermanns  Piaton  VI  152 — ^189. 


XXVm  EINLEITUNG 


Hunderts  (Maximus  Tyrius,  Albinus)  zurückzugehen  scheint,  folgenden 
Pinax :  ^ 

H   bIbaoc   HAe  taVt'  exei   rerPAMM^NA 

Ä.     AAKINÖOY     AIAACKAAIKÖC    TÖN     nAATCONOC     AOTMATUN  : 

B.     AABINOY     TUN      TaToY     CXOACON     YnOTYn(i)Ceü)N      nAATCJNIKCüN     AOTMÄTUN 

AsrAeczSe 
r.   TOY   A'TTOY   nepi   tön   nAÄTUNi   XpecKÖNTUN   tpIton. 

Dieser  Index  ist  zwar  älter  als  jener  alte  Kodex,  da  i  und  r 
spurlos  verschwunden  sind  und  die  Schriften  des  Maximos,  die  als 
Ä  einst  in  dem  Korpus  auf  Albinos  folgten,  nun  den  Anfang  bilden. 
Allein  auch  er  ist  nicht  ursprünglich.  Denn  wenn  der  Aiaackaaiköc 
ursprünglich  in  dem  Korpus  unter  Albinos'  Namen  gestanden  hätte, 
wie  man  doch  annehmen  sollte,  so  hätte  1  nicht  als  aabinoy,  sondern 
als  TOY  A't'TO?  angereiht  werden  müssen.  Also  ist  der  Aiaackaaiköc, 
oder  wie  die  besten  Handschriften  (Par.  1962  und  Vindob.  phil.  gr.  314) 
unterschreiben,  "GniTOMf)  tön  TTaatunoc  aotmAtun,  eine  mit  korruptem 
Namen^  später  in  das  eigentliche  umfängliche  Corpus  academicum  ein- 
gefugte Epitome  des  Albinos,  vermutlich  des  dritten  Buches  nepi  tön 
TTaätconi   apccköntun.'^ 

Von  der  an  zweiter  Stelle  genannten  umfänglichen  Abhandlung 
<^K>  tön  TaToy  cxoaön  hat  Priscian  wenigstens  den  Titel  erhalten:  La- 
vini ex  Gaii  scholis  exemplaribus  Platonicorum  dogmaturn.* 

Albinos  ist  aber  nicht  nur  als  Verfasser  von  Einleitungen  aufge- 
treten. Er  hat  vielmehr  auch  eine  Reihe  von  Kommentaren  geschrie- 
ben. Da  diese  Tatsache,  die  Zeller  ursprünglich  vertrat,^  von  Freuden- 
thal unter  dem  Beifall  Zellers  bestritten  worden  ist,  so  mag  es  ge- 
stattet sein,  die  Zeugnisse  vorzulegen. 

'  Freudenthal  a.  a.  O.  S.  244.  Eine  genauere  Untersuchung  der  Quaternio- 
nen  fehlt. 

^  aabinoy  in  AAKINOY  zu  verlesen  ist  in  Majuskel  weniger  leicht  als  in  der  Mi- 
nuskel. Namentlich  in  der  ältesten  Minuskel  des  neunten  Jahrhunderts  ist  b  und  K 
schwer  zu  scheiden  (vgl.  äakTnoc  in  der  Version  des  oben  mitgeteilten  Pinax,  Bodl. 
Quat.  II  11  bei  Cramer  A.  Par.  IV  196,  9).  In  dieser  Zeit  ist  auch  die  dazu  gehörige 
Unkenntnis  der  Person  eher  vorauszusetzen.  Vielleicht  hat  die  Erwähnung  eines  Alki- 
noos  bei  Photios,  Bibl.  c.  48  (Freudenthal  276)  mitgewirkt. 

ä    Freudenthal  a.  a.  0.  S.  302. 

*  aabinoy  statt  aabinoy  las  der  Übersetzer  (Suppl.  Aristot.  I  2  p.  42,  9  Bywater) ; 
exemplaribus,  da  er  bei  YnoTYnuceic  an  T'f'noc  dachte. 

»    Gesch.  d.  griech.  Phil.  111  a  806. 


EINLEITUNG  XXIX 


1.  Timäus. 

a)  Procl.  Tim.  I  218,  28  Diehl  (zu  Piaton  p.  27  C  hmac  a^  toyc  nepl 
To9   nANTÖc   AÖroYC   noieTceAi    hh    m^aaontac,    hi    rdroNGN  fi   kai  AreN^c  ecTi): 

nÄAIN   TOINYN    TÖ    »H     r^rONGN     H     KAI    ArGN^C     eCTIN«    Ol     M^N     eiHTHCANTO     TO     M^N 
nPÖTePON    H   AACYNANTeC,     TÖ   Ae   AeYTePON    YIACÜCANTGC,     OCOI     (DACIN    AYTON     ePsTN 

nepi  To9  nANTÖc  KAe'bcoN    r^roNGN  Xn'AiTiAC,    ef  kai  XreN^c  ^ctin,  Tna    reNÖ- 

MENON     ASr-TÖ     eeUPHCANTeC   THN     GN     AYTÖ     «YCIN     KATiAUMGN.       KAI    0    fe    TTaATCONI- 
KÖC    AabTnOC    ÄiloT   KATA   TTaÄTCüNA   tön    KÖCMON    Ar^NHTON    ÖNTA    reNECeCOC    APXHN 

SxeiN   ...   Tn'  Hl   KAI   Xei   wn   kai   reNHTÖc,    o-fx   oytcüc   un    reNHTÖc   wc   katA 

XPÖNON     O'Y'     rÄP     AN     HN     KAI     ACl     WN    XaA  '  ü)C     AÖrON     eXü)N     reN^CECüC     AlA 

THN    eK    nAeiÖNüJN     KAI    ANOMOiUN    CYNOeCIN ,     IhN    ANAfKAToN     GIC   AAAHN   AITIAN    AYT09 
THN    -VnÖCTACIN     ANAH^MneiN     nPECBYT^PAN     ...     Ol     A^     AM4>ÖTePA     GaAcYNAN     KTA. 

fTopoYPioc   A^    KAI   ■'Iämbaixoc   Xm^ötepa   yiaoycin. 

b)  Ebenda  I  340,  23D  (zu  29B  wc   äpa  toyc  aötoyc   Sinnip  dem   eiH- 

THTAl,      TO^TUN     AV-TÖN     KAI     lYrrCNcTc     6nTAc):      KAI     eOlKACIN     CNTCVeeN     XOOPMAC 

aaböntcc  Ol  nepi  ÄabTnon    kai   FATon  FTaatcünikoi  aiopizcin,    nocAXüic  aotma- 

Tizei     FTaAtUN     kai     ÖTI     AIXÜC,     H     eniCTHMONIKÜC     H     eiKOTOAOriKCüC     KTA. 

c)  Ebenda  p.  31  lA  S.  754   Schneider    (zu   41 D    AeANÄTcoi    gnhtön 

nPOCY^AINONTec):     TI   TÖ   AOAnATÖN     CCTI   T09tO    kai   TI    TÖ    SNHTÖN,    eZHTHTAI    nAPA 
TOTc    T09     TTaAtuNOC     CIHTHTaTc'     KAI     Ol     M^N     THN     AOriKHN     YYXHN     MÖNHN 

XeANATON    XnoAcinoNTec    «eeipoYCi    thn    tc    Aaoton    zcjhn    CYwnACAN    ...    kai 
enecoAi   thi    a^igi    kpinantcc,    ai' hc  Ö  TTaatun   oeeipei   tAn    aadpon    onh- 

THN      a9tHN      KAAION,      TOYC      AtTIKOYC      A^TCj)      KAI      'AaBINOYC       KAI      TOIOYTOYC 

tinAc.     Ol   a6  toytun   MGTPKüTepoi,   ücncp   Ol   nepi   TTop-c^pion   kta. 

2.  Republik. 

a)  Procl.  II  96  Kr.  siehe  oben  S.  xxvi. 

b)  Etwa  auch  zum  Mythus  des  Er.  ül4C  fi".  lamblich.  De  aniina 
Stob.  I  49,  37  (I  375,  2  W)  kai  oytoi  m^n  npoYnoKeiw^NUN  tön  ataktcjn 
kaI  nAHMweAÖN  kinhmAtun  ^neici^NAi  «acin  yctepa  tA  katakocmo9nta  aytA 
KAI   aiatAttonta   KAI  THN  cymidcünian   An '  Xm<i>ot^pcün  oVtüjc  cyny^aInoyci  ,   katA 

M^N     TTaCütTnON     tRc     nPÜ)THC     eTCPÖTHTOC,      KAt'  ■'ewneAOKA^A     A^     THC     nPüJTHC 

Xnö   TOY   eeo9  <i.YrHc   (d.  i.  beim  Eintritt  in   den  Menschenkörper),    kao* 
■■HpAKAeiTON   Ae   thc   eN   tüi   MeTAsAAAeceAi   XNAnAYAHC,    katA  a^   toyc   Fnü)- 

CTIKOYC     HAPANOIAC     fi     nAPeKSAceUC,      KAT'   ÄabTnON     a6     thc    T09     AYTeiOYClOY 
AIHMAPTHM^NHC     KPiceUC     AITIAC     riTNOM^NHC   TCÜN    KATAPUrÖN     ^NEPPHwAtUN     (oder 

zu  Pliaedrus  246  ft".?    Vgl.  Freudenthal  S.  299). 


XXX  EINLEITUNG 


3.    Phaedon. 

a)  Tertullian  De  anima  28  siehe  oben  S.  xxvii  Note  2. 

b)  Ebenda  29  liaec  et  AMnus  Piatoni  suo  veritus  suhtilüer  quaerit 
contrarietatum  genera  distinguere  zu  Phaedon  p.  71C.  Vgl.  Freudenthal 
S.  298. 

Alle  diese  Stellen  können  auf  Kommentare  bezogen  werden,  die 
des  Proklos  aber  müssen  es,  wenn  man  den  Zusammenhang  unbe- 
fangen betrachtet.'  Das  schließt  aber  nicht  aus,  daß  dieselben  An- 
sichten auch  in  den  doxographischen  Arbeiten  des  Albinos  zutage  ge- 
treten und  somit  auch  teilweise  noch  in  unsern  Auszügen  daraus  kennt- 
lich sind. 

Freudenthal  hat  nun  scharfsinnig  nachgewiesen,  wie  die  meisten 
dieser  nach  der  unbefangenen  Auffassung  aus  den  Kommentaren 
gellossenen  Zitate  sich  auch  in  dem  Aiaackaaiköc  des  Albinos  finden. 
Danach  steht  zu  erwarten,  daß,  wenn  unser  Theätetkommentar  etwas 
mit  dem  bekanntesten  Exegeten  dieser  Epoche  zu  tun  haben  sollte, 
sich  dies  durch  den  Reflex  der  originelleren  Ansichten  in  den  uns 
erhaltenen  Auszügen  des  Albinos,  dem  Prologe  und  besonders  dem 
Didaskalikos,  müßte  nachweisen  lassen. 

In  der  Tat  finden  sich  ganz  auffallende  Ähnlichkeiten  und  Über- 
einstimmungen. Wenn  Freudenthal  die  Anlehnung  an  den  Peripatos 
in  den  Albinischen  Schriften  besonders  hervorhebt,  so  bedarf  es  nach 
dem  oben  Bemerkten  keiner  besonderen  Darlegung,  wie  sehr  der 
Theätetkommentar  dieser  Neigung  entspricht.  Man  kann  vielleicht 
sagen,  der  pädagogische  Hauptzweck  dieser  Exegese  ist,  die  offenbar 
ganz  ungeübten  Studenten  in  die  syllogistische  Art  der  aristotelischen 
Logik  'einzuführen.  Dies  ist  zwar  etwas  damals  weit  Verbreitetes. 
Doch  ist  immerhin  zu  bemerken,  daß  der  Kommentator  wiederholt 
66,  12  (vgl.  16,  33),  sogar  mit  den  Zahlen  der  aristotelischen  Schluß- 
formen   operiert,    wie    die   echt   peripatetischen  Interpreten:    otan   täp 

CKOnflC,     KATA    TÖ-    TPijON     CXfiMA     HPdjTHTAI     A't'TÖl     Ö     AÖTOC.       GcmCint    ist    dlc 

Form  MP,  MS,  SP.     Die  Zählung  dieser  Form  war  kontrovers,  wie 


'  Mit  Recht  nimmt  daher  Switalski  Chalcidiiis,  Münster  1902  (Bäumker-Hert- 
ling  Bätr.  zur  Gesch.  d.  Phüol.  des  Mitt.  III  6)  S.  106  an,  daß  Albinos  einen  Timäus- 
kommentar  geschrieben.  Die  Verteidigung  der  entgegengesetzten  Ansicht  durch  H.  Krause 
Studia  Neqplatonica  (Lips.  1904)  S.  52  ist  vergeblich. 


EINLEITUNG  XXXI 


Albinos  selbst  auseinandersetzt.'  Die  wörtlichen  Zitate  aus  Aristoteles 
fehlen  weder  dort  noch  hier  (Kol.  24,  30;  25,  23  vgl.  Freudenthal  S.  280) 
und  man  darf  sagen,  daß  die  Gelegenheit  mit  den  Haaren  herbei- 
gezogen ist.  Was  Freudenthal  hier  bemerkt:  »Vor  allem  aber  ist  es 
die  Darstellung  der  Logik  (Did.  c.  3 — 7),  in  der  die  gesamte  aristo- 
telische Lehre  von  den  Kategorien,  Definitionen,  Urteilen,  Schlüssen, 
mit  einzelnen  stoischen  Bestimmungen  gemischt,  Piaton  untergescho- 
ben wird.  Dies  Verfahren  wird  unverständigerweise  damit  begründet, 
daß  für  die  erwähnten  logischen  Formen  Beispiele  in  den  platonischen 
Dialogen  nachgewiesen  werden«,  gilt  auch  durchaus  von  dem  Lehr- 
zweck dieses  Kommentars. 

Auffallender  ist  die  naive  Verwendung  stoischer  Termini.  Freuden- 
thal hebt  die  «ycikai  ^nnoiai  im  Prol.  326,  4  Freudenth.  und  Did.  155,  23; 
156, 17;  158,3  Herm.,  die  jedoch  platonisch  zu  angeborenen  Ideen  umge- 
deutet werden,  hervor.  In  demselben  Sinne  spricht  der  Theätetkommen- 
tar  47,  44  von  ANAnTvcceiN  täc  oycikäc  ennoiac,  während  Peripatetiker  wie 
Alexander  (Metaph.  130,  15)  die  Axiome  (npoTÄceic  amgcoi)  so  benennen. 

Ebenso  merkwürdig  ist  eine  Koinzidenz  auf  dem  Gebiete  des 
eklektischen  Piatonismus,  in  der  sich  Albinos  mit  Areios  Didymos 
begegnet  in  bezug  auf  das  Ziel  der  menschlichen  Tugendbestrebung. 
Areios  bei  Stob.  II  49,  8  W.  CukpAthc,  FTaätcün  taytA  tüi  TTYeAröPAi  t6- 
Aoc  ÖMoicüciN  eeöi.  CAo^cTepoN  a'  a-y-tö  AiHPepuce  TTaätcün  npoceeic  tö 
'katA  tö  aynatön'.  Albinos  Did.  p.  153,  4  opönhcic,  bnep  o^x  erepoN 
etnoi  AN  TIC  sTnai  thc  npöc  tö  eeToN  ÖMOKÜceuc.  Ebenso  Prol.  326,  20 
AMou)  A^  ta9ta  (theoretisches  und  praktisches  Leben)  ^ni  tö  ÖMOiueflNAi 
eetoi.  Damit  vergleiche  man  unsern  Kommentar  7,  14  öeen  oyk  Xnö  thc 
ofKeidjcecoc  eicArei  Ö  TTaätiün  t^in  aikaioc^nhn,  Xaaä  Xnö  thc  npöc  tön  eeÖN 
ÖMOiÖTHToc.  Trotzdem  darf  man  aus  solchen  überraschenden  Ähnlich- 
keiten nicht  sofort  auf  Identität  des  Verfassers  schließen.  Denn  wenn 
auch  Areios  zu  den  stark  geplünderten  Autoren  des  Albinos  gehört 
(Doxogr.  76.  447;  Freudenthal  297),  so  liegt  ja  Piatons  Dialog,  wo  die 


'  Did.  159,  10  Herrn,  kata  a^  tö  Ae-i-TepoN  YnoeeTKÖN  cxAma  ö  oi  nAeTcTOi 
tpIton  *Aci,  KAe'  b  Ö  koinöc  6'poc  XM*oTdpoic  toTc  akpoic  fe'neTAi,  oytuc  äputa-  ei  mh 
fe'xei  M^PH  TÖ  gN  OYTe  e'fe'f'  ^ctin  oyte  cTPorr-f-AON  •  ei  MCT^xei  cxhmatoc,  fl  eYS-t-  ^ctin 
fl  CTPorrYAON-    ei  apa  mh  ^xei  m^ph   oy  MeT^xei  cxhmatoc-   kai  mhn  kai  kata  tö  tpIton 

CXHMA,    nPÖC    TINÖN    AS    ASYTePON,     KAO'   0    Ö    KOINÖC    6'pOC    X«*0T^PUN    HreiTAI    KTA.        Vf^l. 

Kreudenthal  S.  279. 


XXXII  EINLEITUNG 


Formel  p.  176B  aufgestellt  wird,  dem  Kommentator  nahe  genug,  und 
selbst  ältere  Peripatetiker  wie  Aspasios  Eth.  99,  4  Heylb.  machen  von 
ihr  Gebrauch.' 

Beweisender  scheint  mir  eine  andere  Stelle  zu  sein,  wo  sich  wieder 
Berührung  mit  dem  Stoiker  Areios  findet  Kol.  8,  23  in  toTc  epcütikoTc 
(Dialoge  Piatons)  A^rejAi,  bri  toy  cnovAAiov  ecTiN  tö  tnunai  tön  Xsie- 
PACTON.  Ähnlich  Areios  Didymos  n  65,  20  W.  tön  tap  aiion  cnovAAioY 
epcüToc  TOYTON  eTnai  aii^pacton.  Die  stoisclic  Quellc  Verrät  der  Tcrminus 
cnoYAAToc.  Aber  daß  nicht  ein  beliebiger  Zusammenhang  zwischen 
Areios  und  dem  Theätetkommentar  vorliegt,  zeigt  Albinos  im  Didask. 
157,  35,  wo  es  als  Aufgabe  der  Erotik  betrachtet  wird  rö  rNUNAi  tg 

TÖN     All^PACTON     KAI     KtAcACSAI     KAI     XPI^CAC6AI. 

Durchschlagend  endlich  scheint  für  den  Beweis  des  innigen  Zu- 
sammenhanges zwischen  Albinos  und  unserm  Kommentar  die  stoische 
Unterscheidung  zwischen  XpeTAi  t^agiai  und  ATCAeTc,  den  npoKonAi  und 
eYio-feiAi,  den  Albinos  dem  Piaton,  Areios  Didymos  dem  Aristoteles 
andichtet.      Alb.  29    AX(i)PicTOi    oyn     gicin    a\    apctai     aaai^acon    ai    T^AeiAi. 

30  A^rONTAI  TAP  KAI  AAACüC  APeTAI,  AI  oToN  GV'O^eiAl  KAI  nPOKOHAI  HPÖC 
TAYTHN  ÖMUNYMOYCAI  ToTc  TeAElÖTHCI  KATA  THN  ÖMOlÖTHTA  THN  nPÖC  A'r'TÄC 
.   .   .     AAa'   O-T-Ae     CYN^nONTAI     AI      KAKIAI      AAaAaAIC      efci      PAP     TINGC      eNANTIAI,     M 

0-r-K  AN  eTeN  nepi  tön  aytön.  Deutlicher  Areios  Didymos  über  die  Peri- 
patetiker Stob.  II  7  p.  131,  14  W.  TGAeiAC  a'  emoN  XpeTHC  xphcin  tAn  e'r'- 
aaimonIan,    oti   tön   APeTCüN   tAc   m^n   eAeroN    eTnai   TeAeiAC,   täc   a^   ÄTeAeTc 

TeAeiAC     MCN     TI^N    TS     AIKAIOCYNHN     KAI     THN     KAADKÄPAeiAN  '     ATEAeTc     AG     THN     EY- 

♦^eiAN  KAI  THN  npoKOHhiN.  Jctzt  sctzc  man  dagegen  den  Theätetkom- 
mentar 9,40  OY  PAP  ücnep  eni  tön  TeAeiuN  XpeTÖN,  oytojc  kai  eni  tön 
G't'^YeiöN  ei  XNXrKHC  hAnt'  XkoadygeT,  Xaaa  tä  hoaaä  kai  gnantidyntai 
Xaahaaic! 

Vielleicht  könnten  diese  Ähnlichkeiten  eklektischer  Sonderlehren 
hinreichend  erseheinen,  um  die  neugefundenen  Schriften  ohne  weiteres 
für  Albinos  in  Anspruch   zu   nehmen,   zumal   die    von   dem  Verfasser 


'  Auf  stoische  Berührung  des  Kommentators  mit  Areios  ist  hingewiesen  zu 
69,37.  Die  Stoizismen,  die  Chalcidius  mit  Albinos  gemein  hat,  deuten  nicht  auf 
direkte  Benutzung  (wie  Switalski  a.  a.  0.  S.  106  annimmt),  sondern  auf  Poseidonios, 
dessen  Timäuskommentar  einen  starken  Kinfluß  auf  fast  alle  Platoniker,  namentlich 
aber  Adrastos,  die  Hauptquelle  des  Chalcidius,  ausgeübt  hat.  Vgl.  auch  Borgliorst 
de  Anatolü  fontibus,  Berlin  1905,  S.  26ff. 


EINLEITUNG  XXXIII 


selbst  zitierten  Kommentare  zum  Timaios  (35, 11),  zum  Symposion  (70, 11) 
und  Phaidon  (48,  10)  sich  mit  der  oben  dargelegten  umfangreichen 
Kommentiertätigkeit  des  Platonikers  ausgezeichnet  vereinigen  lassen. 
Allein  es  ist  geraten ,  doch  mit  Vorsicht  vorzugehen.  Denn  es  findet 
sich  eine  Stelle  des  Kommentars,  die  von  der  Auffassung  oder  wenig- 
stens Ausdrucksweise  des  Albinos  eigentümlich  abweicht.  Es  ist  die 
Definition  der  ^hictihmh,  die  3,  1  gegeben  wird:  ^hictAmh  hn  aöia  Öpefi 
AeeeTcA  aitia  aoticmo?'  töte  tap  TcMeN  ta  npÄrwAiA,  otan  mh  mönon  ei- 
AÖMeN  ÖTi  ecTiN ,  Xaaä  aiA  Tl.  Offenbar  wird  damit  die  Auffassung  des 
Menon  p.  98 A  wiedergegeben,  die  bestimmt  ist,  die  resultatlose  Dis- 
kussion des  Theätet  positiv  abzuschließen:  kai  ai  aöiai  a\  ÄAHeeTc 
. . .  O'Y'  noAAo9  Xiia!  eiciN,  euc  an  tic  A'y'tAc  ahchi  aitiac  AoncMöi  ...  aiä 
ta9ta  ai^  timiütepon  eniCTHMH  öpefic  a6ihc  ectIn,  kai  AiA*epei  Aecwöi  ^ni- 
CTHMH  6p6hc  aöihc.  Dauach  erwartet  man  nicht  AfriAi  AoricMo9,  sondern 
umgekehrt  aitiac  AoncMui,  und  so  sagt  Albinos  Prol.  p.  326,  7  Fragm.  Yna 

TÄ    AÖrMATA     M^NHI     EN     THl     YYXfll     ANAHÖAPACTA ,     AGI^Cei     AV'TA   AeOHNAI     TÖl     TpC 

aitiac  AoncMöi.'  Aber  unser  Kommentar  gibt  auch  15,  21  mit  Beru- 
fung auf  den  Menon  aöhean  6peHN  AceeTcAN  aitiai  AoricM[o9],  während 
er  3,  22  allgemein  tön  agcmön  thc  aitiac  erwähnt.  Obgleich  so  starke, 
wiederholte  Versehen  sonst  in  dem  Papyrus  sich  nicht  finden,  scheint 
es  doch  schwer,  einem  Platoniker  dieser  Zeit  ein  derartiges  Mißver- 
ständnis oder  sprachliches  Ungeschick  zuzutrauen.  Jedenfalls  kann 
die  Stelle  weder  für  noch  gegen  die  Verwandtschaft  mit  Albinos  be- 
weisen, da  ja  jeder  Platoniker  auf  die  Menonstelle  sich  beziehen  durfte. 
Das  einzige  Moment,  das  entschieden  der  Identifizierung  des  Al- 
binos mit  dem  Kommentator  des  Theätet  widerspricht,  ist  der  Stil. 
Zwar  auf  den  ersten  Blick  scheint  die  Sprache  identisch.  Wer  einer- 
seits an  Plutarchs  oder  Maximos'  philosophischen  Stil  oder  anderer- 
seits an  den  des  Numenios  denkt,  findet  bei  Albinos  wie  im  Theätet- 
kommentar  die  schlichte  und  durch  keine  Kunst  gehobene  Gelehrten- 
sprache, die  Freudenthal  S.  295  richtig  charakterisiert  hat.  Wer  stilisti- 
sclie  Bestimmungen  mit  Einzelheiten  beweisen  zu  können  glaubt,  würde 
auch  eine  Reihe  von  Übereinstimmungen  im  kleinen  finden:  ^NeÄAe 
(wie  sonst  n9n)  an  dieser  Stelle  des  Textes^  der  Darlegung,  Albin.  Prol. 
323,  23  Fragm.  Komm.  49,  7  u.  ö. ,    o>^pe    zum    Beispiel   Albin.  155,  2; 


'    .So  steht  im  Archetypus  (W).     Die  Al)schriften  haben  teilweise  AoncMOY. 

Berliner  Klassikertexte,  Heft 2.  3 


XXXIV  EINLEITUNG 


158,  27  Herrn.  Komm.  23,  38  u.  ö.,  eni  Ke<t.AAAicüN  Albin.  161,9;  179,30 
Komm.  25,  37  Fragm.  4,  22,  häufiger  Gebrauch  von  re  (re  mhn,  AAAÄ-re, 
bc  re,  ore  re  u.  ä.).  Allein  dieselben  Erscheinungen  finden  sich  auch 
sonst  in  der  Kommentatorenliteratur  und  sind  ganz  selbstverständlich, 
wenn  der  Kommentator  und  Albinos,  wie  es  nach  dem  Inhalte  sich 
ergeben  hat,  derselben  Schule  angehören.  Aber  es  gibt  einige  Unter- 
schiede des  Stils,  die  sich  mehr  fühlen  als  darstellen  lassen,  durch 
die  eine  Identität  des  Schriftstellers  ausgescldossen  scheint.  Beide 
sind  für  unser  Gefühl,  aber  ganz  im  Stile  ihrer  Zeit  (man  denke  an 
des  Albinos  Schüler  Galen,  trotzdem  Albinos  nur  im  Auszuge  vorliegt!) 
merkwürdig  breit.  Aber  diese  Breite  beruht  nicht  auf  denselben  Stil- 
prinzipien. Der  Theätetkommentator  fürchtet  von  seinen  jungen  Stu- 
denten mißverstanden  zu  werden  und  wiederholt  daher  beständig  die 
Begriffswörter  (z.  B.  34,  30  ö  GeÖACdPOc  recoM^TPHC  wn  kai  moyciköc  e'Mei- 
seN  recoweTPiKÖN  kai  moycikön  GedoPHWA'  recoMSTPiKÖN  men  oyn  tö  katä  tag 
AYNÄMeic,  MOYCIKÖN  AG  TÖ  THC  enTAKAiAeKÄnoAOc).  Dagegen  beruht  die 
Weitschweifigkeit  des  Albinos  zum  Teil  auf  rhetorischen  Allüren.  Die 
Häufung  der  Synonyme,  die  der  Attizismus  den  attischen  Haupt- 
rednern, namentlich  dem  Demosthenes  abgesehen  hatte  und  die  Plu- 
tarch  z.  B.  in  Fleisch  und  Blut  übergegangen,  ist  bei  Albinos  (im 
Prolog  wie  im  Didaskalikos)  schon  Freudenthal  aufgefallen  (S.  254.  295). 
Parallelen  zu  dessen  Doppelworten:  öcnep  epirKÖc  Tic  yhApxcon  h  oyaakA, 
ücnep  Ti  ofcTPo9N  kai  appion  op^mma,  npocoiKeiOYN  kai  npocÄrem,  eKKAeAi- 
peiN  KAI  eYKPmeTc  AnotAiNeiN,  npoHroYweNON  kai  timion,  apxon  kai  baciaeycn, 
AN(»)Aeepoc  kai  ackgaptoc,  o-r-x  XnAwc  oya^  uc  gtyxgn  finden  sich  im  Kom- 
mentar nicht.  Vielmehr  ist  hier  eine  fast  mathematische  Sauberkeit 
und  Präzision  des  Ausdrucks  angestrebt,  und  wenn  er  gewählte  und 
ausdrucksvolle  Wörter  verwendet,   wie  4,  3   eMSPciecT  toinyn   anapi   ene- 

*HMlCeN     tön     AlÄAOrON      ÖNTA      KAPTCPÖN     oder    2,  9     TAYTA     MÖN     oyn     ANArKAToN 

HN  npoANAKAGHPACGAi  {vorkev  ZU  hereinigen),  verschmäht  eres  durchaus, 
sich  selbst  zu  paraphrasieren ,  wie  jener  es  tut.  Beide  Arten  der 
Weitläuftigkeit,  die  des  Albinos  wie  des  Kommentators,  entstammen 
der  pädagogischen  Absicht  des  Lehrers.^  Der  eine  will  begrifflich 
Schwieriges    durch   Zufügung   der   Synonyme    erläutern    und   zugleich 


'    Die  pädagogische  Absicht  zeigt  sich  z.  B.  in  der  direkten  Apostroplie,  mit  der 
die  begriffliche  Methode  ans  Herz  gelegt  wird  45,  29. 


EINLEITUNG  XXXV 


seinen  Hörern  ein  bequemeres  Nachschreiben  der  Hefte  ermöglichen, 
der  andere  sucht  durch  stetes  Wiederholen  derselben  Wörter  selbst 
den  zerstreutesten  oder  langsamsten  Köpfen  beizukommen.'  Hier  treten 
also  individuelle  Seelenkräfte  zutage,  die  ähnliche  Ziele  auf  verschie- 
denem Wege  erstreben. 

Wenn  beide  anerkanntermaßen  mit  dem  damals  üblichen  Attizis- 
mus  nichts  zu  tun  haben,  so  steht  doch  Albinos  ihren  Bestrebungen 
ein  wenig  näher.  Platonische  Stilblüten  liegen  ja  einem  Platoniker 
selir  nahe,  aber  wiederum  zeigt  Albinos  hier  etwas  weiter  gehende 
Tendenzen  als  der  Kommentar,  wenn  auch  von  einem  »aus  platoni- 
schen Worten  und  Sätzen  zusammengewürfelten  Musivstil«^  bei  jenem 
nicht  wohl  gesprochen  werden  kann.  Denn  daß  platonische  Termini 
in  einer  platonischen  Doxographie  und  in  der  Paraphrase  platonischer 
Textesworte  vorkommen  müssen,  ist  selbstverständlich. 

Man  könnte  nun  den  nicht  zu  verwischenden  Stilunterschied  aus 
der  verschiedenen  Schriftgattung  ableiten  wollen.  Albinos  vnoMNHMATA 
sind  zusammenliängende,  zur  Orientierung  weiterer  Kreise  bestimmte 
Einführungen  in  Piatons  Philosophie.  Der  Kommentar  dagegen  trägt 
einen  ausgesprochenen  Schulcharakter.  Es  wäre  daher  möglich,  na- 
mentlich in  jener  Zeit,  die  selbst  für  kleinere  Literaturgattungen  feste 
Stile  ausgebildet  hatte,  daß  der  Abstand  sich  nur  aus  dem  verschie- 
denen Publikum  erklärte,  für  das  der  Philosoph  seine  Schriften  be- 
stimmt hatte.  In  der  Tat  ist  der  Unterschied  zwischen  Aristoteles' 
TToAiTeiA  ÄeHNAicjN  und  der  Politik  beträchtlicher  als  der  zwischen  Al- 
binos und  dem  Theätetbuch.  Trotzdem  scheint  diese  Erwägung  nicht 
alle  Bedenken  zu  verscheuchen.  Galen  z.  B.  wie  Alexander  zeigen  in 
ihren  Kommentaren  und  Monographien  immerhin  eine  so  große  Ein- 
heit des  Stils,  daß  man  nicht  leicht  auf  verschiedene  Verfasser  raten 
würde.  Andererseits  ist  zu  bedenken,  daß  die  Hypotyposen  ausdrück- 
lich als  Bearbeitung  von  Gaios'  Kolleg  veröffentlicht  worden  sind,  so 
daß   also   auch   für  diese   doxographischen  Arbeiten  zunächst   an   ein 


'  In  der  Juristischen  Fakultät,  wo  sich  der  scholastische  Unterrichtsbetrieb  am 
längsten  gelialten  hat,  sind  berühmte  Meister  in  beiden  Formen  der  pädagogischen 
Weitläufigkeit  noch  im  vorigen  Jahrhundert  aufgetreten.  Die  Methode  des  Albinos 
7..  B.  wandte  ein  eleganter  Heidelberger,  die  des  Kommentators  ein  ebenso  beliebter 
Berliner  Jurist  an. 

»    Freudenthal  S.  296. 


XXXVI  EINLEITUNG 


Studentenpublikum  zu  denken  ist.  Leider  fehlt  es  uns  an  Überbleibseln 
von  Gaios.  Kein  Wort  ist  von  ihm  erhalten.  Sonst  würde  es  der  Mühe 
wert  sein,  unsern  Kommentar,  der  im  Inhalt  eine  solche  Blutsverwandt- 
schaft mit  Albinos  zeigt,  mit  dem  Stil  seines  Lehrers  vergleichen  zu  können. 
Daß  die  Kommentare  des  Gaios  nicht  minder  geschätzt  waren 
als  die  des  Albinos,  beweist,  daß  Plotin  neben  andern  auch  diesen 
ältesten  der  akademischen  Kommentatoren  zu  benutzen  pflegte.'  Seinen 
Timäuskommentar  hatte  Proklos  neben  dem  des  Albinos  zur  Hand," 
und  daß  beide,  Gaios  wie  Albinos,  in  einem  wichtigen  Punkte  über- 
einstimmten, zeigt,  daß  der  Unterschied  der  beiden  Kommentare  wohl 
hauptsächlich  formal  gewesen  ist,  wie  er  sich  durch  das  Lehramt  und 
die  Individualität  der  Lehrer  von  selbst  herausgebildet  hatte.  Leider 
sind  uns  über  Albinos'  und  Gaios'  Verhältnis  nur  so  dürftige  Mittei- 
lungen überliefert,  daß  wir  nicht  einmal  wissen,  wo  und  wann  wir 
uns  Gaios  tätig  denken  dürfen.  Die  bloße  Bezeiclinung  der  Schüler- 
schaft führt  uns  nicht  viel  weiter,  zumal  Albinos,  als  Galen  ihn  hörte 
(s.  oben),  schon  in  vorgerücktem  Alter  gestanden  haben  muß.^  Ist 
etwa  anzunehmen,  daß  auch  Gaios,  wie  der  in  Smyrna  tätige  Albinos, 
in  Kleinasien  lehrte,  da  Galen  einen  anderen  seiner  ebenfalls  nicht 
mehr  jungen  Schüler  in  Pergamon  hörte?  Für  gewisse  Eigentümlich- 
keiten der  Orthographie  und  des  Stils  wäre  es  nicht  \m interessant, 
dies  zu  wissen,  obgleich  damals  das  Wort  lonismus  nicht  viel  mehr 
zu  besagen  hat  als  die  Africitas  bei  den  Römern.  Die  einstmals  wirk- 
lich provinziellen  Eigentümlichkeiten  sind  längst  durch  die  verschiedenen 
Abschattungen  der  Komfi  Allgemeingut  geworden  und  finden  sich  in 
Ägypten  so  gut  wie  in  Syrien.  Es  herrscht  nur  noch  der  Gegensatz 
des  'Attikön  und  ''Gaahnikön,  wie  dort  des  urbanum  und  vulgare.* 


•  Porphyr,  v.  Plot.  14  ^n  a^  taic  cynoyciaic  ÄNenrNCüCKeTO  mgn  aytui  ta  vnoMNH- 
MATA  eire  CesHPOY  ein  efre  Kponioy  "A  Noymhnioy  fi  TaToy  fi  'Attikoy  kan  toTc  TTepinATH- 

TIKoTc    TA    Te    "AcnAcioY    KaI    ÄAeiANAPOY    AaRÄCTOY    Te    KAI    TÖN    ÄMneCÖNTUN. 

"   S.  oben  1  b. 
'    S.  oben. 

*  In  dem  Augenblicke,  wo  diese  Einleitung  /.um  Drucke  geht,  erscheint  die  Ab- 
handlung von  Th.  Sinko  De  Apulei  et  Albini  docirinae  Platonicae  aduwbratione  (Diss.  philol. 
cl.  Ac.  Cracov.  XLl  129  ff.),  worin  nachgewiesen  ist,  daß  die  drei  Bücher  des  Apuleius 
De  Piatone  et  eins  dogmate  sich  innigst  mit  Albinos  berüliren  und  vermutlich  aus  der 
Originalvorlesung  des  Gaios,  aus  der  auch  Albinos  sein  großes  Werk  YnoTYnöceuN 
TTaatconikön  AorMATWN  Ä  —  e  geschöpft  habe,  gellossen  sind.  Sinko  denkt  sich  freilich 
Gaios  als  Professor  in  Athen,  wo  Asklepios  Akademiker  hörte. 


EINLEITUNG  XXXVII 


Wie  dem  nun  auch  sein  mag,  man  darf  gewiß  das  neue  Buch 
als  ein  Erzeugnis  der  Gaiischen  Schule  betrachten.  Wenn  daher  bis 
jetzt  Aspasios,  der  genaue  Zeitgenosse  des  Gaios,'  als  der  älteste  er- 
haltene Vertreter  der  Kommentatorenzunft  verehrt,  aber  wegen  des 
schlichten  Biedermeierstils  seines  teilweise  erhaltenen  Kommentars  zur 
Nikomachischen  Ethik  etwas  scheel  angesehen  wird,^  so  wird  er  jetzt 
Verehrung  und  Tadel  mit  dem  Anonymus  in  Theaetetum  zu  teilen 
haben.  Wir  können  wünschen,  daß  unsere  Papyrusfunde  Besseres  und 
Lehrreicheres  zutage  fördern,  als  dieses  nur  äußerliche  Prachtstück 
eines  antiken  Buches,  aber  wir  segnen  auch  das  mit  Dank,  was  an 
Erzeugnissen  zweiten  und  dritten  Ranges  uns  neu  geboten  wird.  Denn 
wir  sehen ,  auf  wie  kärglichem  Nährboden  Leute  wie  der  Kaiser  Marcus 
und  der  Arzt  Galenos  entsprossen  sind,  die  Jahrtausenden  imponiert 
haben.  Wenn  der  Schüler  Albins  die  furchtbare  Redseligkeit  und 
wissenschaftliche  Unselbständigkeit  dieser  Kommentatoren  nicht  ganz 
abgelegt  bat,  so  wird  man  diesen  Fehler  der  damaligen  Bildung  um 
so  mehr  entschuldigen,  als  sein  literarischer  Weitblick  und  seine  zähe 
Energie  ihm  ganz  persönlich  zuzurechnen  sind. 

'    Galen  V  41,  wo  er  von  Gaios'  Schüler  redet,  erwäiint  als  dessen  Zeitgenossen 
einen  Schüler  des  Peripatetikers  Aspasios. 
*    Gercke  Pauly-Wissowa  Aspasios. 


KOMMENTAR 

zu 

PLATONS  THEAETET 


ZEICHEN  DER  AUSGABE 

<(  y   Auslassungen  des  Schreibers. 

[  I   irrige  Zusätze  des  Schreibers. 
A  A  A   vom  Schreiber  getilgte  Buchstaben. 
A  A  A    unsichere  oder  verstümmelte  Buchstaben. 
[.  .  .]    verlorene  oder  unerkennbare  Buchstaben. 
Gesperrt:    Piatons  Lemmata. 


1,1 


10 


15 


20 


TTpJcoTAro- 

]XPH 

....      TTPWTAJrÖPAN 

JynoAH- 

MAT ]ANe|- 

JAeMGN 

]tik(oi- 

]oYie 

]CCüN 

]YrHi 

.  .  .    TTpuTA]röPAi 

]aoi> 

;   .  .]Alie 

CO]*ICTAi 

]hnka- 

]ceYAO 

]eNAe 

]nihmh 

TTp](üTArö- 

]eTO  i- 

]aito 

]onep 

](ÜC. 


24  —  49 


ft,    l     AYTftl.       AMA    Ae    KaI    ee[ÖA(0- 
POC    M^N    feTATpOC    HN 


2,  3  TUl  TTpcdTAröPAi,  Ö  a[ä] 

GeAlTHTOC    ^NGTYr- 
n     XANGN    Tßl    CYrrPAM- 
«ATI    TÖl    TTPWTArÖPOY 

TÖl  TTepi  AAHeeiAC,  ^n  &\ 
nepi  ^nicTHMHC  A^rei- 

TAYTA    M^N    OY[n]    ANAr- 
10    KA[T]0N    Sn    nPOANAKA- 

ei^PAceAi.     TÖN  A^  TTaa- 


tunik[con]  tinec  fyü- 
eHc[AN  nep]i  kpithpIoy 

epNAI    tön]    AlÄAOrON,> 

15  i[ue\]  KAI  nAeoNAzei> 
in  Tfli  nepi  TO-f-TOY  ck^- 
Yei.     t6  a'  oyx  oytwc  ^-> 
xei,  AaaA  n[pJÖKeiTAi  ne- 
pi ÄniCTi^MHC  ein[e]TN 

20    T[Ac    XnAJflC    KAI    ACYN- 

e^TOY-  eic  toyto  a^  A-> 
N[A]rKAi(oc  nepi  kpith- 
pi[o]Y  CKoneT.     A^ru  a^ 

NYN    KP[|]THPI0N    TÖ    [a]|' 

2  5  0?  i<[piN]oMeN  4>c  Öp[r]A- 
n[o]y.     [a]6T  rAp  fxeiN  Si 
KP[i]NOYMeN  ik  npA- 
^A^ATA,  e[T]TA  ötan  Xkp[i-] 
B^c  fii  toyto,  h  tön  ka- 

30    AÖC    KPie^NTCON    «6- 
[niJmOC   HAPAAOXfl    [ri-] 

[rNeTAji  ^nic[TH«H].     Xa- 
a'  ^[nioi]  *acin  aytön 
nepi  ^njCTHMHC  [>] 


1,  2  xpH  aus  xPA  koiTigiert.  6  etwa  oTab  m^n. 

15    etwa    THN     CO*IAN     T^XNHN    KAAOYCIN,     Hl     TIC    e*A0Ki«Acei6N     ^N. 

.stabeuspureii  erhalten. 

2,  13  das  erste  i  in  kpithpioy  übergeschrieben.  20  vgl.  15,  2  ff. 


7  vor  T  ein  n  oder  n,  nicht  y. 
46  —  48  am  Ende  sind  Buch- 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


ü,  3  5    nPOe^MGNON   zht[6Tn] 

^N    MAN    TÖl    6eAITI^T(0[l] 

nepi  X  OYK  icTiN  Aei-> 

KN'f'NAI,    ^N    A^    TÖl    Coitl- 

CTfii  nepi  A  gcTiN.     npoc- 
40  HAeoN  M^N  OYN  ^rr^c, 

OY    MI^N    StYXON    TA->    • 

AHeOYC-    OY    FAP    ZHTeT 

TflN    YAHN,    nepfl]    fJN    C[TP^-] 

♦ejA!  ft  ^nicTi^MH, 

4  5    AAAA    TIC    OYC[i]A    A[YT]flc. 

TePON    Ae    SCTIN    T9YTO    4" 

KeJNOY,  ac  ^nl  tön  Te- 

XN[ß]N    AAAO    M^N    ^CTjN 
TÖ    [zhJtgTn    [fejKÄCTHC 

5  0    TflN    [0]ycIaN,    XaAO    A^  > 

TÖ  rkn  YAHN,  nepi  Rn 

nPAfMATe'fONTAI.      e-> 


3, 1  ne)  [a^  ^niJcTHMH  hn 
AÖiA  ÖPGH  AeeeTcA  Ah 

TIA    AOnCMOY    (TÖTe    TAP 
fcMeN    TA    nPArMATA,> 
G    ÖTAN    MH    MÖNON    elAÖ- 
«GN    ÖTI    fCTIN    AAAA    KaI 
AlA    Tl),    HCAN    A^    Ol    TAC> 

AiceHceic  ^KTeTei-> 

MHKÖTeC    AIA    TÖ    Sx6IN 
10    AYTAC    Tl    nAHKTIKÖN 
[ÄjNATie^NTeC   A'Y'TaTc 
KAI   THIN   AKPeleeiAN, 
nPMTON    MÖN    TAY'THN 

BACANie?  TfiN  ■y'nö-> 

15    AHMYIN,    eiTA    MGTABI^- 
CeTAI    inl    AÖ5AN    ÖP-> 
eiHN,  -META    TA-f-THN    ^ni 
AÖIAN    ÖPeHN    MSTA 
AÖrOY,    KAI    [ÄjNGAAe    KA- 

20  T[A]nAfce!  [tPiJn  zhth- 


[fe'- 


3,  2  1   [CIN  •  ei  rAJp  npocAABoi 

[tön]    AeCMÖN    TflC    AITI- 

[ac,  rijNGTAi  ay[t]öi  t^-> 
Ae|[o]c   Ö   th[c]  TOIA-r-THC 

2  5    ^n[lc]TH[MHC   AÖr]oc.     t[a] 

[mEN]    OYN    T0|[aYT]a    KA[i]> 
[in]    THI    ^IHTHCei    CA- 

[<t>HN]icei^ceTAi.     <t>^p[e-] 

[t]aI    a|    KAI    AAAO    nPOoi- 
30    MiON    YnÖY[Y]XPON 
CXeAÖN    TÖN    icUN 
CTIXUN.      OY    ApXIH- 

»APA  re,  w  UM,  <t>^peic  tön 
[n]e[pi  GgJaithtoy  aöhon;.. 

3  5    TÖ    AG    TNHCIÖN    ^CTIN, 

of  APXH-   »  APTi,  ö  TePYi-  14'2A 
UN.«     ^oiKe  AÖ  nenoi- 

HK^NAI    MeN    APAMA- 
TIKÖN    TÖN    AlAAOrON 

40  TOY  Cmkpätoyc  nPOC- 
[AiAjAeroMSNOY  9eo- 

Ad)PUI    TS    Ka!    ÖeAlTH- 

t(oi,  gTta  enel  eTxeN  > 

nOAAA    ATKYAA    OPOC- 
4B    ^GHKeN    TÖ    HPOOIMI- 

ON,  »c  GYKAeiAOY  Ano- 

MMMMONefONTOC  > 

npöc  TePYicüNA,  Sn 
iHKHKÖei  CcokpAtoyc./ 

5  0    Ö    [a'   £]YKAeiAHC    TÖN    ^A- 

A[o]riMa)N  Rn  Ccükpa- 

TIKÖN    KAI    HPI^N    TC 
t[h]c    ÖNOMACeeiCHC  > 


4,  1   MerAPiKflc  Ai[p^]cecoc,  h- 
tic  YCTepoN  ^r^NeTO 

CO*ICTIKü)T^PA  ■    ÖMBPel- 


eeT  TOINYN  ANAPi  iue- 

5    <l>I^MICeN    TÖN    AlAAOrON 


2,  42  vielleiclit  steht  nach  ZHrei  noch  n.  45  oyca[.  .]hc[.].     Das  1  der  Korrektur  ist 

an  der  abgeriebenen  Stelle  nicht  mehr  sichtbar.  49  nacli  ro  steht  ein  durchgestrichenes  y. 

3,1  von   A    ist   der  Ansatz   erhalten.  2   aus   Menon  98  A    (vgl.  15,  22).      Man   er- 

wartet an  beiden  Stellen  aitiac  AoncMüJi.    Vgl.  auch  3,  22  und  Einl.  S.  xxxin.  25  von  Aor 

sind  ganz  geringe  Spuren  erhalten.  48  tp€tiuna.  49  der  schräge  Strich  am  Ende  der 

Zeile  bezieht  sieh  vermutlich  auf  die  Ende  der  Z.  50  vorziuiehmeiide  Korrelitnr.  .50  6a  aus 

CN  korrigiert,  s.  Einl.  S.  xiv. 


THEAETET.    Einleitung.    Zu  p.  1421)  -143D 


4,  6     ÖNTA  KAPTePÖN  ■  o-r"  rXp 

AH  Al'  Mn  *HCIN  AITI-> 
AN,  Yna   «H    nAPAnOAl- 

zoi  ^NKeiMSNA   »Kai  6- 
10     rü  S<t>HN,  Ka!  irii)  et- 
noN»   kaI    »nepi  toy  Ano- 

KPeiNOM^NOY    ÖT[|]    CYN- 

^<t>H»   kaI   »Oyx  [uMOJAÖrei». 
K^xpHTAi  r[o9]N  ^ni  noA- 

15        AÖN    TOlO'i'Ta)    XAPA-> 

KTHPI    KAI    OYK    ^NOXA[e?] 

OYABN  in  ^KeiNOic.     ne- 
pi^xei  AÄ  t6  npooiMi- 

ON    TUN    nPOCHKÖN-> 
20       TUN    KAI    nPAKTÖN    Y- 

norPA*HN,  A  Ol  Ct[uik]oi 

KAeHKONTA    6[N0mA-] 
ZOYCIN.       TA    AÄ    TOIA[YTa] 
CA<«>eCTATA    KelTA[l    HA-] 
25      PA   ToTc   C(i)KPATIK[o]?C 
KAI    OY    AeTTA[l]    ÖIHrlH- 

>ceuc-    eln^  Te  b'Ti  uÄ 
>CA  ÄNÄrKH  ein  toyton 
>ÖAA6[r]iM0N   rsN^ceAi 
so>e[i']nep  eic  HA[i]KiAN  [e]A- 
>eoi.     Gl  6Y0YHC  Ö  GgaIth- 

TOC,    nOIA    ANArKH    ^a- 
AÖrlMON    AYTÖN    TEN^- 

ceAi  ^AeÖNTA  eic  hai-> 

3  5     kIan  npöcee[N]  mh  n[o-] 

CHCANTA  MHAS  ACXOAH- 
e^NTA  MHA^  Al'  AaAHN 
ÖMoiAN    AITIAN    ^MHO- 

Aice^NTA;  rk  rXp  toiay- 
40     TA  katA  tö  eköc  A^re- 

TAI,    OYxi    Ad    KATA    TÖ    A- 

NAfKAToN,  ^nei  taTc 
eY<t>YeiAic  OY  npöcecTiN 
t6  bsbaion,  Aaaa  tö 

4  5       ü)C    KATA    TÖ    HAeTcTON. 

Aaaa  ötan  r^  Tic  cxe-> 
AÖN  nAcAC  exHi  tac  gy- 


4,  4  8    <t>YeiAC,  öcnep  Ö  6eAi-> 

143  C  THTOC,    KAI    OY    MÖNON 

6  0     re  TAfTAC,  Aaaa  kai  tac 

AcKHCelC   AYTUN    ka! 

Ö    TOIOYTOC    riNeTAI    iA- 


5,  1       AÖrlMO[c],   ^An    [M]hl    Tl    ku-> 

A-f-CHi  n[AP]A  [t]hn  eiu- 

eeN    AITIAN.        £\    «SN    TÖN 

>^N   Kyphnhi  maaaon  ^- 

6>kha6mhn,  ö  GeÖAUPe, 

>TA  ÖkgT  an  ce  KAI  nepi 

>^KeiN(ON    ANHPtiTUN, 

>ei'TiNec  A'r'TÖei  nepi  re- 

>MM6TPiAN    a    TINA    AA- 
10>AHN    *IAOCO<t>lAN    GIciN 

>TfiN  N^uN  enmsAei- 

>AN    nOIOY'MeNOI,    NYN    A^ 
>(hTTON    rAp    SKCINOYC    ft 

>TO^CAe  4>iAÖ).     Khagtai 
142D  15     yvj^N  KAI   Kyphnaimn,> 

KATA    TÖN    AYTÖN    AS    AÖrON 
KAI    UNTINCONOYN    An- 

ep6nMN  ■  ü)Kei6Me- 

eA  PAP  ToTc  ÖMoeiA^ci- 

20       MAAAON    MENTOI    (ül- 

KsiuTAI    TO[Tc    ^aJyTOY 

noAiTAi[c-  ^niTciNe-] 

TAI    rAp    KAI    A[NieT]A[l]    k 
OIKelUCIC    b'[COI    TO]iNYN 

25     Anö  Tftc  oiKe[i]tücecoc 
eicAroYCi  jdn  ai[k]ai[o-] 

CY'NHN,    ei    «AN    A^rOY-> 
CIN    l'cHN    AY-TOY   TE    TtPÖC 
AYTÖN    KAI    nPÖC    [TÖN    t-] 

30     [cjXATON  /Aycön,  Tee^N- 

TOC    M^N    TO'f'TOY    cdjze- 
TAI    ft    AIKAIOC['r']NH,    OY 

CYrxtüPeTTAi  [a]^  [eT-] 

NA!    i'cHN-    riAPA    rA[P    TflN] 

35     ^NApreiAN  ^ctin  [k]a[i]> 


143D 


4,  9  über  dem  K  von  kai   steht  ein  Punkt.    Vielleicht  sollte   das  ganze  Wort  durch  drei 
Punkte  getilgt  werden.        18  p  zu  Anfang  aus  o  verbessert.       51  iiacli  kai  scheint  ^leic  ausgcrallen. 

5,  22  —  24  ergänzt  Wil.  29  t6n  ecxATON  Mycün]  vgl.  Tlieaet.  p.  209  B.  35  bn- 
epreiAN,  aber  korrigiert. 


6 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


5,  36  THN  CYNAICeHCIN.  H> 
MeN  PAP  np6c  feAYTÖN 
OIKeiCüCIC,  «(»YCIKI^  ÖCTIN 
KAI   AAOrOC,    H    A^   npöc 

4  0    TOS'C    nAHcioN    it>YCIKH 

MSN    KAI    AY'TH,    OY    MSN- 
TOI    ANGY    AÖrOY.       ÖAN-  TOYN 
KATArNüiMeN    nONH- 
pIaN    TINÖN,    OY    «ÖNON 

4  5    Y^rOMEN    AYTOfc,    ÄAaA 
KaI    AAAOTPIO't'MeeA  > 
npöc   AYToic,    AYTOi    AG 
AMAPTANONTeC    OY- 
K    XnOA^XONTAI    MSN 


6,   1     TA    [mJaXÖMGNA,    OY    AYNAN- 
T[aI    a]^    M6ICHCAI    AYTOfC. 
ofK    SCTIN    TOINYM   1cH 

H  o[i]Ke[i](ücic  npoc  e- 

E    AYTÖN    [kAI    n]PÖC    ÖNTIN- 

OYN,  b'noY  MHAe  np6c 

TA    [ejAYTÖN    M^PH    in'  i- 

ch[c]  uK6[i](üMeeA.     OY  rAp 
ÖMoiuc  fxoweN  npöc 

10    Ö<t>[eA]AM[Ö]N    KA[ij    AAKTY- 

AON,  'iNA  «H  A^ro)  npöc 
ÖNYXAC  [k]aJ  TpixAC,  iue'i 

OYA^    npöc   THN    XnOBO- 
AHN    AYTÖN    ÖMOIUC  > 
1  5     HAAOTPI(iM[ee]A,    AAAA 
MAAAON    K[Ai    fiT]TON.> 
ei    Ae    KAI    A[YT]oi    *HCOY- 

ci  ÄniTei[N]eceA[i]  thn 

OiKe'!u[CIN,    fc]TAI    MÄN> 

20  *iAANep[(oni]A,  ^A^rioY- 
ci  A^  T[o"r'TOYC  a]i  ne- 
PiCTACejc  [ ]n,  b'-> 


6,2  3  noY  anän[kh  mö]non> 
ccizeceAi  tön  eje- 

2  5    PON    AYTUN  •    KÄN    MIH    T^- 

nuntai  a^  nepicTA- 
ceic,  aaa'  aytoi  re  oy- 

TCÜC    AIAK[eiNTAl]    ü)C    i- 

AerxeHCÖM.eNoi.     oeeN 
30  kaI  eP(o[T]cdciN  Ol  ei  'A- 
kaahmcQac  o]y[t](o[c]-  ^- 
n'  icH[c]  or  [ccüzgtai]  ka- 
tX  t[o-i'c]  ^£n!Ko[YPeio]Yc 

H    AIKAIOCYNH    KA[i]    KA- 
36    TA    TO^C    CTü)IKO-r'[c].       AA- 
AA   MHN    KATA    TOYC    "601- 

KOYPeioYC  OY  cüze- 

TAI    H    AlKAlOC-t-NH,    ilC 

ÖMOAoroYci,  npöc  oyc 
40  6  AÖroc,  oyag  kata  toyc 

CTCOIKoS'C    APA.       AIA    Tl  > 
PAP    OY    C(izeTAI    kata 
TOYC    ''€niK0YP6i0YC,> 
et  TIC    AYTCüN    nYNOA- 

4  5  n[oit]o,  <dhcoyci,  öti 
OYK  ÄnoAeinoYCi  oi-> 
KeiuciN  npöc  TO'r'c 


7,  1    nAHcioN.       ^AN    OYN    An9- 

AcinHTe  YweTc  ano- 
moIan,  APA  re  oyx  Öpä- 
Te,   ÖTI   TOYTO  TÖ  nAcT- 
5    ON   ÄNAfKACei   noT^ 
f\k    ÖMoicOC    CT0XA-> 
ZeCGAl    TOY    TG    feAYTÖN 
AYCITCAOYC    KaI    TOY 
TÖN    nAHC[i]9N,    ^[iA]P- 

10  KcT  AS  KAI  eni  t^[x]nhc 

KAI    Äni    APeTHC    nAPA- 


5,  36  h]  vor  der  Korrektur  e[.].  41  o  aus  i  korrigiert   (es  war  zuerst   falsch  aythi 

geschrieben).  42  ean]  a  übergeschrieben. 

6,6  önoY  MHA^  Heiberg:  onoYAe«H  Pap.  20  »lAANSPuniAi,  aber  i  getilgt.  aus  SAerxo 
korrigiert.  22  nach  pictacsic  (erstes  c  übergeschrieben)  folgt  nicht  r.    Etwa  [NAVAröjN  ?    Viel- 

leicht denkt  er  an  Hekatons  Beispiel  von  den  Schiffbrüchigen  auf  dem  Brette,  Cic.  off.  111 
23,  90.  31  oVtuc  las  Wil.  39  ovc]  y  übergeschrieben. 

7,  7  ^aytSn]  n  durch  Strich  darüber.     Vielleicht  ^aytüi  und  tui  Z.  9.  10  t4xnh[c] 

Schubart. 


THEAETET  p.  143D  7 

7,  1 2  sAeeic  kän  eTc  Apiewöc  8,  5     toiay-th  okeiwcic  > 

feKATePON    A[Y]TfiN    A-  eCTIN    KHAeMONIKH. 

■oanIcai-  öeeN  oy-k  X-  KaI  maa[a]on  ^nieY->       1431) 

I5~nö  THC  oiKejtocewc  «ü  eiA6NA[i  riJNec  h- 

eicÄrei  ö  riAATUN  thn  ai-  min  tön  [neuJn  eni- 

[KAJjOC-r-NHN,   AaAA   A-  10       AOIOI    riNecGAi    ^ni- 

no  THC  np[ö]c  TÖN  ee-  eiKeTc.      »Kai.,   (nepi  tön 

ÖN  ömoi9[thto]c  Aei-  6NeAA[e]  n[^]un  eTne,  (oy) 

30  lOMGN.     th[n  a^]  oiKfi-  nepi  TÖN  ^[n  KJypAnh) 

UCIN    TA['r'TH]N    (TftN)    n[o]AY-  »MÄAAON    4n[l9]Y«Ö    61- 

ePYAHTON    OY    m6[no]n  16        AENAI    T[i]NeC    YnOOAl- 

ö  CwKPATHC  e[r]c[Ar]ei,  noyci  CAniAAC  TOY  re- 

AAAA    KAI    Ol    nAPA    TÖl  >  N^CSAI    M[e]TPIOI.«       TaY-              143  0 

25    rTAÄTOONI    CO<t>ICT[Ai.]  >  TA    AH    AY[tÖC    TC    C]kO> 

"[AjfTHC    A^    a[h]    THC    Ol-  >nÖ    KAg'  b[CON    aJ^NA- 

KelÖ[c]6U[c]    h    M^N  20>«AI    KAI    T0[-1'C    AAAOYJC 

[^cti]n  khaemonikh  >epwTfl  oT[c  An  öpö  toVc] 

[ ]c[ ]  >  N^OYC    ^e4A0N[TAC] 

80  [. .  .  .]toyc  [ ]  >CYrrirNeceAi.     'Gn  [to?]c 

[. .  .Jwc  Xnt![.  .]eNCO!  öpcotikoTc  AereTAj. 

[ ]    AI-  2  6        b'TI    TOY    CnOYAAioY    [i-] 

P0[-(-]MeeA    ^AYTOTC    TÄ-  CTIN    TÖ    r[N]aNAI    TÖN 

r[AeA  oy]k  ay[t ]  aii^p[act]on.     zhtgT- 

36  k[ Jkhaömcnoi,  TAI  OYN,  oöc  [6  eie[Ai-] 

A[a]aA    BOYAÖ«eNOI>  thtoc   fe'A[AeeN   aytön] 

aytA  reN^ceAi  hmTn,  3  0     ön  e[Y]*Y[i^c.     AnoKPi-] 

ahaoT,  b'TI  H  npöc  feAY-  t^o[n  tJoinyn,  b'[Tl]  OY- 

TÖN    KAI    TOYC    ÖMOCIAeTc  AC    OYTOC    AYTÖN    fAA-]> 

40    OYK    ^CTjN    AIPETIkA-  eSN  •    OY    HANTAC    rAP> 

OYAelC    PAP    AIPeiTAI    i-  TOYC    KAAOYC    Al'   feAYTOY 

AYTÖN,    AaAA    feAYTÖN>  3  5       eYPICKei,    Aaa'  fcTIN    OYC 

M^N  eTnai,  TArAeÖN  kai  ai'  aaaun.     kaI  toy- 

A^    eAYTÖ    cTnAI,    KHAC-  TG    ^AHACOCGN,    ÖTI     .Ay-              143D 

4  5    TAI    AC    feAYTOY    KAI    TÖN  TÖC    TC    CKOne[T]    KAG'  b'-> 

CON    ^NA^XeTAI    KAi> 
40        TOYC    AAAOYC    ^Pü)TAI,> 

8,  1     nAHcioN.       AlA    TOYTO    6-  oTc    ÖPA    CYMbAaA0N-> 

♦H-    Gl    MCN    TÖN    eN    Ky-       1430  TAC    TOYC    N^OYC-        KAI 

PHNHI    «AAAON    ^KH-  pAp    TÖ    ToTcAC    fi    ToTc- 

AÖMHN    AHAÖN    ÖTI    H  AS    CYNe[r]NAI    «HN'fel 

7,  13  ^KArePON  a+tun]  seil,  tö  re  tRc  t^xnhc  kai  Xperflc  ^proN,  vgl.  Pliit.  de  aud.  13  p.  45G, 
wo  Polyklets   durch  Cliry.si|)[)   vermitteltes  Apoplitlicgnia   fragin.  2   (Vor.sokrat.  239,  6)   zugrunde 

liegt.  14  0Y96N  16  THN  über  der  Linie.  10  lies  (uic)  AeiiOMEN.  Vgl.  Einl. 
S.  XXXI.             32  etwa  [öri  i^]  AiPOYneeA. 

8.3  KH  übergeschrieben   statt   »ei,   was  durchstrichen  ist.               1^1   reN^csAi   die  I'laton- 

hdss.  12  o'f  hat  nach  efne  keinen  l'latz;  da  es  unentbehrlich  scheint,  muß  es  ausgefallen 
sein.         24  ^putikoTc]  Phaedr.,  Syinpos. ;  vgl.  Einl.  S.  xxxii.          27  aiiaep,  doch  a  gestrichen. 


8 


KOMMEN'i^AR  ZU  PLATONS 


8,4  5     TOYc  €Y<t>Ye|T]c.     Nyn  A^    143E 

>  (KAI    MH    MOI    AXeOY)    OY- 


9,1      >K    eCT[lN]    KAAÖC,    npoc- 

>eo[i]Ke  A[e  c]oi  ti^n  xe 

>Ce[lM]ÖTHTA    KAITÖ    6- 
>  lU    TWN    ÖMMATMN- 
5     >fiTT[0]N    Ae    H    CY   tayt' e- 

>xei.     '0  GeÖAwpoc  tön 

KAA[Ö]n    KATA    TA    Yno> 
TCü[n]    nOAAWN    NOMI- 
ZÖMENA    TÖN    eK    THC 

1  0  MOP*HC    TOIOYTON,    Ö- 

Moiuc  Ae  [e]K  [t]än  ay- 
tcü[n  k]a1  tön  a[i]cxpön, 
♦HCJN  Te  tön  [9]eAi- 

THTON    eo[l]KeNAI    TÖl 

1 5        CuKPATei  [k]ata  xe  > 

THN    CeiMÖTHTA    KAI 

TÖ  eicü  exeiN  ta  [ö]m- 
ma[ta],  oy  MeN[Toi]  ^n'  i- 
CHC  [tö]i  Ca)K[pAT]e!  ■ 

2  0  Ö    AÖ    [Ca)]KPAT[HC    MAA-] 

AON  o[1]Ae  kaaö[n  tön] 

KAAÄ[C]  AerONTA,  T[oY-] 
t'   e'cTl[N]    TÖ[n]    <t>PÖN[l«ON], 

WC  npoeA[e]a)N  epeL> 
25[>]Tö  r[AP]  eY[«Ae]H  ö[nt]a     144 A 

[>](jbc  a[aa]ü)I  x[AAenö]N 

[>]nPÄON  [a]y  e[TNAi  a]ia- 

[>]  <t>6PÖN[T]uc  k[a1  ^ni] 

[>]to^t[oic]  ANA[p]eT0N 
30  [>]  nAP' öntino[yn]  eru 

>MeN    OYt'  AN    (ilÖMHN 

KXT[li)] 

P  >reNeceAi  tö  syma- 

eeC    KATA    TÖ    AOrlCTI-> 
KÖN    TpiC    YYXHC,    TÖ 

3  5        nPÄON   [k]aj  ANAPeToN 

KATA  TÖ  [eYJMoeiAec. 


9,37 


40 


AOKeT   a[^]    TA   TOIAYTA 

nAPAnoAizeiN  aa- 
AHAOic  eni  re  tun  sy- 
♦yeiöN  ■  9Y  TAP  ücnep 

^ni    TÖN    TSAeiCüN    [a-] 
PeTüJN    OYTWC    KAI    £- 

ni  TUN  6Y<i>YeiöN  e- 
I  ÄNÄrKHC  nAN[T'  a]ko- 


Saa/'opjre  Öpä  rirNÖwcNON.       X[NCi)] 


10,  1 


IG 


AOYeel,    AAAA    TA    nOAAA 
Ka!    eNANTlOYNTAI    AA- 
AHAAIC.       AIÄ    TOYTO    KAI 

*HCIN   ö   ee6Aü)Poc-> 
OYTe  (iiÖMHN  reNe-> 
ceA I  OYTe  öpw  riTNÖ- 

MeNON.      OYK   ei   ÄN^Ani- 

CTON  a'  AYTßi  KAI  OYX  [Ö-]      144A 

PA    rlTNÖMeNON,    6Y[e^-] 

U)C    KaI    AA-r-NATON.       TÖl 

roYN  GeAiTHTui  ma[p-] 

TYPeT   d)C    e'XONTI    TAYTA. 


>  Aaa'  oYxe  öieTc  (o[cnep]  144A 

>OYTOC   kaI    ÄrXlNOI   [kai] 
15      >  MNHMONeC    WC    TA 

>noAAA  KAI  npöc  [tJac 
>öprAc  öiYPPo[noi]  eicm, 

>  KAI    ATTONXeC    it>ePONTA[l] 
[>]cüCneP    TA    ÄNe[p]MATI- 

20[>]CTA    HAoTa,    KaI    MAN[lK(i-] 

>TeP0i  fl  ÄNAPeiö[T]epoi 

>«'f'0NTAI.       "'03EfTHC    K[Ai] 
ArxiNO[l]A    KAI    TÖ    MNH- 

monik[ö]n  eY't'-i'eiAi  > 

2  5  TOY    A0rlCT[l]K0Y,    KA[i]    Ö- 

lf[T]HC    M[e]N    KAT'   AT- 
xiN[0]!AN    [k]aTA    TÖ    PAI- 

9,  9  man  erwartet  A^rei,  doch  läßt  sich  liier  aus  dem  Zusammenhange  Nowizei  ergänzen. 
Vgl.  47,  48.  32  kXtu]  die  nach  reN^ceAi  ausgefallene  Zeile  nach  Z.  44  nachgetragen.  32  a  über 
A  (Schluß)  scheint  ein  Abküraungsstrich  (s.  39,  37  a)  gewesen  zu  sein ,  der  durch  ein  Loch  zer- 
stört ist.  rirNÖMeNON  ut  vid.  T:  rjrNort^Noyc  B.  38  Xaahaoic]  konstruiert  wie  öfter  ^«no- 
AizeiN.             40  ff.  s.  Ein!.  S.  xxxii. 

10,  1  XKOAOYeeT]  AKOAoveiA  Pap.  Vgl.  11,  16.  Vielleicht  ist  Xköaoyba  geraeint.  12  ti 
über  der  Zeile.             18  aus  »epSTAj  korrigiert.             26  wohl  kai  Xkxinoia. 


THEAETET  p.  143  E— 144  B 


10, '28  A[ia)c]  N96':[n  kaI]  ^n- 
TP^x[eiN],  To  Ae  m[nh-] 
30  monii<[ö]n  kata  tö  [kp]a- 
teTn  tön  NOHe[eN-] 

[t]cüN.       Ol    TOIOYTO|    OYN 

WC  ^njnAN  e'rKe[i]NH- 

Toi   eiCIN    KAI    cecoBH- 

3  5    WeNWC    ÖP«UCIN> 

öcnep  <t>^peTAi  tä  Xn- 

ePMATICTA    nAO[T]A    KO-f'- 
♦UC    MEN    AIA    TÖ    MH 

reroMöceAi,  eiKH! 

4  0  Ae  AjA  TÖ  MH  exeiN  ep- 

MA.       KAI    Ol    TOIOYTOI    OYN 
TÖN    N^UN    MAN[|k6-] 

Tepoi  hinep  ÄNAPei- 

ÖTePOl    *Y0NTA1.       TÖ    TAP 


11,    1        ANAPeToN    OYK    EMnAH- 

kton,  Xaaa  ctacimon. 
>btTe  AY  e«BPeie^cTe->   144B 
>poi  Nuepoi  nuc  aoan- 

5>TC0CIN    nPÖC    TAC    MASH- 
>CelC    KAI    AH6HC    T^MON- 

>Tec.     Ol  Ae  BAPY-Tepoi  oy- 

K    exoNTec    TÖ   ÖsS'   ÄM- 

BA-f'Tepoi  eiciN  eN  töi 
10     mangänein  KAI  eni- 

AHCMONeC    riNONTAI. 
KATA    MEN    GYN    TOYC    HA- 

AAict-c,  ^nei  noAAAi  ai 

XpeTAi    KAI    KATA    [eKACtAj 

15     4kacthn  mIa  eY*YeiA, 
ZHTHeiHCeTAi,  ei  Xn- 

TAKOAOYeOYCI    XaAIH- 
AAIC    AI    EY^-r-elAI-    K[Ai]    Ö- 

/«OAoreTTAi  tö  «h  n[AN-] 

20      Tü)C.      OY   M^NTOI   Xa-i-n[a-] 


11,2  1       TON    TÖN    MiAN    eXON[T]A 

KAI    TAC    ÄAAAC    eXeiN.       KA- 
TA   A^    TOYC    CtWIKO'Vc 
OYAÄ    ZHTeTtAI    TOYT[0,] 
2  5        MIAN    re    YnOBAAAON- 
TAC   eY<t>'r'6IAN   nXc[Aic] 

taTc  XpeTAT[c].     eiKAz[oY-] 

Cl    r[A]P    TÖ    Hre[M]ON[lK]ÖN 

KHPÖi  eY-nA[XcTw]i  ne- 

30       *YKÖT[|,    8   n]AN[TA   a]^- 

xeceAi  o[ ]a.     b- 

eeN  oya[ ]a 

^PUTA  ÄP[icTü)N]  6  XeT- 
oc-   ei   MiA  4[ct1n   6V-<t>]Y'- 

35        elA,    mIa    f[CTl]N    KA[i]    XP6- 

tA-  Xaa[A  m]hn  MJA  ic- 

TIN    eY*Y'elA    (UC    ÖMO- 

AoroYci,  npöc  oyc  ö  aö- 
roc)-  «lA  APA  fe'cTiN  Xpe- 

40       Tl^.       ''0    A^    OYTMC    AeiuC 

>Te  KAI  XnTAicTCüc  kaI 
>XnycIm«c  ePxeTAi> 

>eni    TAG    MAGHCelG    Te 
>  KAI    ZHTHCelC    «eTA 
45>nOAAAc    nPAlÖTHTOC 
>oToN    ^AaIoY    f'EYMA    A- 
>YO0>HTei    l^eONTOC.       OT- 


>  ON  Aei  eiNAi  eN  taic  zh- 


12, 1     Thiceci  kaI  MAeHceci 

■r'norp[A]*ei,  öti  AeT  Aei- 
tdc  npöieNAi,  toyt'  e- 

CTIN    MH    AlAnHAÖN- 
S       TA,    X[nT]AicTü)C    MH> 
nP[0C]KP0Y'0NTA,    X[n]y-> 

ci[«a)]c  A^,  Yna  ka)  npo- 
K[6n]TH.  Ae?  AG  npoc-> 
eTnai  k[a1]  ThiN  nPA6-> 


144B 


10,  28  AiAHE  vor  NoeiN  ist  sclir  scliwaeh  zu  erkennen.  30  anJep,  aber  korrigiert. 

11,  14  Ende  der  Zeile  kat^käcta.  15  ekacth  .  19  die  Bedeutung  des  Striches 
links  ist  nicht  klar.  S.  Einl.  S.  vii.  27  vgl.  Arnim  Stoic.  IV.  f)«.  'u  (II  22  ff.),  843.  847 
(II  229).  31  vielleicht  »antact/S.  32  etwa  oy  a[iXaaha]a  (Zirkelschluß).  48  An- 
ITllirungsstrich  hier  zuviel. 

12,3  npo^i|NAi,  er  wollte  also  npo'rNAi  lesen,  s.  Einl.  S.  xv.  4  AiAneiAUN,  aber  korri- 

giert.  b  np  . .  «cpoyonta  .  y  ). 


10 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


12,10 


15 


THTA    KAI   MIH    ÄrPIAi-> 

NeiN,  ücnep  kaI  tö  e- 

AAION    PeT    AYO*HTei.> 

y^'üicTe  gaymacai  tö 

>THAIKOYTON    ONTA    OY- 
>TCüc  ta[y]ta   AlAnPATTe- 
>CeAI.       Tö    THAIKOYTON 


144B 


Xnti  TpY  NeON  ö'nta. 

BAYMACTÖN    OYN,    e(    Ka'i 
i.H    TO~t'[T]a)l    THC    HAIKI- 

2  0       Ac  emeAöc  zHxeT. 

>  e  YAr[r6]AeTc.  ■■¥♦' eN  Ana-  144B 
rNOCxeoN  •  eBEAKO"!'- 
eTAi  AG  [»kJaaa  ArreA-> 

AGIC".       6eAiTHT0C,    £ 

25        Ccö[k]pat€C,  t6  re  ö[no-]    144D 
[ma].     Toy  [mJsn  önöma- 

[tOC    toy    nATP]ÖC    OYK    [e-] 

[«NHceH  GeJÖAWPOc,  [- 

[CCOC    OTI    e]eAiTH[TOC    6-] 
30  [i    ÖAlrOY    ^JOOITA    [....] 

[>TlHN    MeNjTOI    OY[ciAN  144D 

[>AOKOYci]    «Ol    en[iTPO-] 

[>  n  0  i  T I N  e]  c  A I  e  *  [e  A  P-] 
[>KeNAi.     Aa]a'  b'M[(oc  kaI] 
35    [>n]pö[c  thn]  t[un  XPH-] 
[>M]ATa)[N  ^]AeYeep[i]6T[H-] 

[>t]a    eA[Y«]ACT6c,    £    C(0- 
[>]  K[p]ATe[c.        rjSNNIKÖN    Ae- 

[>r]eic  t[ön  a]napa.     ■'£ni-> 
4  0       THAe[c  e]MNHceH  toy 

nATPÖ[c]    KAI    Tflc    AIA- 
*eOPAC   TUN    XPHMA- 
TUN    THC    YnÖ    TUN    ^- 

n[i]TP6[n]uN,  Tna  Asi- 
45       5[ac  tö]  eASYeepioN 
e[.  .  .]nch[.]uc  [rJeNNi- 


13,   1  KON.        ^N    rA[p]    TOTC    MAAl- 

cta  KAI  TOYTO  CKoneT,  ei 
eASYespiöc  ÖCTIN  ö 

NeOC    fl    OY,    ObC    THC    AnG- 

5       AeYeepiÖTHTOc  ika- 

NHC    OYCHC    AYMHNA- 

ceA[i]  riAN.     öe£N  kän 

THI    nOAl[T]eiA[l,    Ck]0- 

nuN  ToVc  eY<t>[Y]eTc 

10  K[Ai]    MH,    «HCjN-    [A]a[a]a    MH 

ce  [aAJohi  ANe[AeY]ee- 

piöthc   nP0C0[Y]CA.> 

>  Gl    MeN    APA  H«a[c]  TOY    145A 
>C(pA\AT(5c    Tl    OMOIOYC 

15     >*hc1n   eTnai   6nAI-> 
>[nu]n  h  YeruN  oy 
>[n]ANY  aytui  äi[i]on 
>t[ön  n]oyn  npo[ce]xeiN. 
■^eA[6reN]  ö  ee6Au[p]oc 

2  0  t[Ö]n    0[e]A[i]THTO[N    TJÖI 

Cco[KPAJTei  eo[i]KeNAi 

KATÄ    TS    THN    CeWÖ- 
T[HT]A    KaI    tö    flu    TUN 

öm[mat]un.     kata  [t]oy- 

2  5         t'  OY[n    *]hC!N   ay[t]ön 

eTN[Ai ]ict[.] 

A[. •  ■] 

H[ ] 

TeA[ ] 

3  0       npo[ ] 

T0[ ] 

[ ] 

[ ] 

e[ ]io  > 

3  5  m[ ]n[.  .]a> 

b[.  . . .  Ti  a'gi]  no[Te]poY  145B 
>t[ih]n  [yyxJhn  [^nAi-] 

>  N[o]r  [npöc]  Ape[TH]N> 

>Te  [k]ai  [co<t>iA]N;  ap'  oyk  a- 


12,22  vgl.  Phryiiich.  p.  266  Lob.  e'i-ArreAÖ  •  o?  6  TTaätun  tö  AevrepoN  npöcunoN  A^rei 
■•e-t-ArreAeTc-.  So  von  Plafonhdss.  e?  XrreAeTc  T,  dagegen  e?  Xrr^AAeic  BW  (wie  alle  Rep.  IV 
432 D).  30  der  Schluß  der  Zeile  kann  vor  dem  Lemma  leer  geblieben  sein.  46  erster 

Buchstabe  e  oder  e,  nach  h  schmaler  Buchstabe  i,  p.     Vielleicht  eTr'  ^nnoAi  cdc. 

13,  7nachnAN  scheint  r  gestanden  zu  haben,  also  nÄNi'.  8  TToAireiAi]  VI  p.  486A  kai 

«HN  noY  KM  TÖAe  AeT  cKonem  b'r.-N  kpInein  «^aahic  »ycin  »iaöco^ön  te  kaI  «i^.  —  Tö  noToN ;  t^A 
ce  aXshi  «eräxoYCA  XMEAeveepiAC,  aus  dem  Gedächtnis  zitiert.  10  ergänzte  Wil.  16  vor  ft  die 
Platonhdss.  nHi.       34  —  36  vielleicht  [o]i6-«[eeA  nerXAHjN  [ba/(-]b[hn].      39o+kBTW:  oyk  *n  Ast. 


THEAETET  p.l43B— 145C 


11 


13,4  0      >I!ON    [töi]   M^N   ÄKO-f'- 

>can[ti  npo]eYw[e]TcGA[i] 

[>]  XNA[c]K^[Y]ACe[Al]    t6n 

[>]  ^nAiNee^NT[A,  t]öi  A[i] 
npoe-f'M[a)]c  ^[aytJön 
46       ^niAeiK[N-r']N[Ai;  '(i)]«o- 
Aori^eH  a['»'tä  taJyta 


14. 


10 


15 


^Ka[c]TON    [ijKANdN    etNAI 

AnofAiNeceAi,  Xnep 
KA[i]  fwneipöc  ^CTiN,> 

TÖN    A^    9eÖAUP0N> 
in    ToTc    MAeHMACl    et- 
NAI   IKANtiTATON.       ^nci 
OY[n]    6    TOIOYTOC    Än[AI-] 

Ne[T  t]hn  yyxhn  t[i]noc, 

OYK    [Ä]n    AlAYSYCeelH. 
AIA    TOYTO    AI[|]on    CnOY- 

AACA!  r&[[  m^]n  Xko-»--     145B 
can[ti]  ck^yacsai  tön 
ÄnAiNee^NTA  apA  re 

TOIO[y]TÖC    ^CTIN    fl    OY, 

Twi  [a^]  ^[nAiN]ee^N- 
Ti  n[po]ef«[u]c  HAP^- 
x[eceAi]  ayt[ön]  ^istac- 
_eHc[ÖMe]NON.     -"AMaA         145C 
>MH  [Xnaja-i-oy  [tX  ö]«o- 

20  >  A0rH[M]4NA    [CKHnjTÖ- 

>MeN[oc]  rrAiz[o]NTA  a^- 
>reiN  [TÖJNAe.     [GJnei  &-> 
M0A6[r]HceN  ö[ti]  ^nei 
ne[.  .]AeYT[. . .]  oa[.] 

.  .]nAiN[ ] 

. .  .]yy[x ] 

. .  .]9<?ct[. ] 

■M-]e'TA[ ] 

.  .]nO[.  .]eAY[T ] 

••■•M-' ] 

] 

] 


25 


80 


14,  33     [. . .    a]aao!C   [ ] 

[.  .]    KAI    ÖPA    [wfl    HAI-]         145  B 

35     [2]ü)N  £Aer[eN.     Aiö  Aei-] 
KN-f'ei  6  Cu[kpAthc,] 

&C  AYTOY  X[n]a[aY0«]4- 
NOY  KaI  0^[k^}t[|  ^MM]^- 
NONTOC    T[0]Tc    d)[MOAO-] 

40     rH«4[N]oic  a[i]X  tö  [m^i] 
e[^]AeiN  ^ayt[(Si  Ae]i- 
i<[N'f]NAi.     /AANeX[Neic]    145C 
>noY  nAPA  9eoAc!)[poY] 
>reu«eTpiAC  att[a;] 
4  6     Oy[k]  etneN  »MANeXN[eic] 
n[ApX]  0£(j)a6poy  reip- 


15,  1       «eTPIAN,    Xaa[a]    TINA    [TJfiC 

rea)MeTPiA[c.     o]'r'  r[X]p> 
nepi  Tfic  CYN[e]^[T]oY 

^niCTHMHC    [^]CTiN> 

s     /iv"»-TÖi  6  [A]6ro[c,]  Ihn  kai 
cyc[t]hm[a]tik[i^]n  ti- 
Ne[c]  öno«a[zo]ycin, 
XaaA  nepi  Tfl[c  XJnAflc, 

oTa    ^CTIN    KA[i    h]    KATA 
10.     fe'KACTON    6eÜ[p]H«A 
TNÖCIC    TÖN    [k]at[X] 

recüMeTPiA[N]  kai  «oy- 

CIKHN.       iK    Ai    T[0Y]tü)N 
TÖN    KAg'  Kka[ct]ON> 

15  MiA  TIC  XnoT[eA]eTT[Ai] 
c-f'NeeToc.  h  "["[oiJnyn 
XnAfl  npoT[^PA  ^ctJin 

TflC    CYNe^T[0Y,    kai] 
TA-f-THN    AYTÖ[C    M]^[n] 
20      ÄPICATO   ^N  [Töl]  f^i-  98  A 

NCONI    AÖSEAN    [ÖPjOHN 

[ÄeöpeÖNj  Aee[eTc]AN 

AfTIAI    AOnCM[OY].       A- 

pictot[^]ahc  [aä  Y]nö- 
25      AHMY|[n]  MfTX  [Xn]o-> 


14,6  [nai]na,  aber  korrigiert. 
Leniiiia.         opa  aus  opw  korrigiert. 

15,  23  aus  AiTiAN  verbessert,  vgl.  3,  2. 

Berliner  Klauikertexte,  lieft  2. 


33  AAOic  oder  aadiu 


34  das  Zitat  ist  nicht 


12 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


15,20       Aeisecoc.     z[ Jn 

AG   e£ü)[ ]Ae- 

S[-  ••'•'. lA 

m[ |ao- 

30       ro[ ] 

Tü)[ ]h 

T(p[ ]e 

n[ KaI  r]Xp       145  U 

>i[r(ji,  w  njA?,  nAPA  re 

85     >T[0'r'TOY    K]Ai    HAP'    AAAUN 
>OYC    Xn    oi'uMAi    Tl    TO-»-- 

>Ta)N  ^n(ATei]N.     |e]i'c  npo- 
TPOnHN  TÖN   [n^Jcün 
nPÖC    TÖ    Mhl    ÖK[N]eTN 

4  0       IayJtoVc  MA[Ne]ANeiN 

A^reTAi  t[ay]ta-  oy  tAp 

[Ajl'cXYNeHCONTAI    «AN- 

|e)ANeiN,  b'ie  re  kai  Cco- 

[kJpAtHC    TH[Al]KÖCAe 
4  5  tON    AÖKN(i)[CJ    ^mAnSA- 


16,  1      >  NEN.  'A  P'  0  Y  T  Ö  M  A  N  e  A  -    1  4,"")  I)  K 

>  NEIN    ^CtI    TÖ    CO*(0-> 

>TepoN  rirNece[A]!  ne- 

>  pi  b  MANeANei  tic;> 

5    >TTöc  rAp  oy;  Co«iAi  a^ 
>r'oT«Ai  co<t>oi  oi  co*oi. 

[>]NAi.       TOYTO    AÄ    MÜN> 
[>]AIA*^Pel    Tl    ^niCTH- 

[>]mh[c];    TÖ  noToN;   'H  co-> 
10    >*iA.     ft  OYX  Xnep  ^nicTH- 

>  MONeC,    TAYTA    KaI 

>co4>oj;    Ti  mi^n;    Taytön 

>  APA    ^niCTHMH    KAI 

>co*[i]A;    '0  AÖroc  Apd)- 

1  6  THTAI    oVtUC,    ei'  TIC    OA- 

PAAeinOI    KATACKeY- 


lö,   1  7        HN    TINUN    AHMmA- 

TUN  •    'b    (MjANeANOON 

co<t><üTepoc  riNeTAi, 
20     Ö  co<t>ciTepoc  riNÖMe- 

NOC    CO*iAN    AnAAAM- 
bAnEI,    H    A^    C04iiA    ^-> 
niCThlMH    ÄCTIN,    6    A- 
PA    MANeAN(ON    ^n[lCTH-] 

2  5       [m]HN    ANAAAMBAN[e]r. 

[ö   a]^   ANTJ   TO'r'TOY   ^[ne-] 

[xeipjej-  'taytön  apa 

[^ni]CTH«H    [kaI    CO<«i]iA', 

[6ti  i']coaynam[oyci,] 

30       [^'<t>]H    rAp   AYTÖ[|-    X-] 

[n]ep  ^nicTi^M[0Nec] 

[Ta]YTA    KAI    C[0]4>0i.      [Ö] 

[«]ÄN  rAp  AiA[.]o[. .  . .] 
Noc  AÖroc  t[oioyt6]c 

3  5        ^CTIN-    b    MANeAN(j>[N] 

co<f6Tepoc  riNeTAi- 
b  coitxiTepoc  riNÖ- 
weNoc  co*iAN  Ana- 

AAMBANe[l]-    Ö    APA    MAN- 

4  0     gAnmn  co*ian  Ana- 

aambAnci.     ^ne)  a^ 
CYNexupi^eH  TÖ  X- 
nep  e[ni]cTH«ON^c 
|ei'|ciN,  tayt'  ayto>'c> 
4  5     [kai  c]o<t>o-irc,  Aoei^ce- 


17,  I     TAI  TÖ  cTnai  taytön 

^niCTI^MHN    KAI    CO- 
*iAN.       ^K    MAN    rAp    TOY 
TO^C    AYTO^C    eTNAI> 
5       ÖnlCTI^MONAC    KAI    CO- 
«OYC    OY    CYNAreTAI    TÖ 

cTnai  taytön  ^nicTH- 


145  E 


15,20  für  Zi^ NUN  ist  der  Kaum  etwas  groß.  20  —  29  ist  ein  Fi-agment- 

cheii  eliigeset/.t,  dessen  Zugeliörigl;eit   und    Einpassung  zweifelhaft   ist.     Vielleiclit  / 

ist  die  erste  Zeile  dicht  vor  Schluß  27  i^e  anzupassen.     Dann  ließe  sich  etwa   er-  / 

gilnzen  20  —  28:    z[HTo9rte]N   ä^   ^i   5[n   Aicertcjei  ^Ä€i[>(neeA].  27  eiu  oder 

eicu.  28  der  dritte  Buchstaho  i,  h,  m;  der  vierte  6,  o,  9.  'M  re]  so 

W,  re  ÜT. 

16,  5  cotiA,  verbessert.  2it.  ,10  ergänzte  Wil.  33  aia]  das  a  ist  getilgt. 

17,  7  TOYTON,  aber  korrigiert. 


1  e 


^ 


THEAETET  p.  145  C— 14CD 


13 


17,  8      «HN    KAI   CpflAN    ÜC- 

nep  o't'a'  ^k  toy  to^c 

10       AY[t]0YC    e'iNAI    rPAMMA- 
TIKO^C    KAI    MOYClKOic 

CYNAreTAi  TÖ  eTNAi> 

TAYT6n    rPAMMATIKHN 
KA[|]    MOYCIKHN,    iK    AÄ 
1  S       TOY    OYK    AAAA    eTnAI    ^- 
[nlC]THMONAC    XaAA 

[aä  c]o*oyc  AaaA  tay- 

T[A,    T]Af[T]ÖN    fe'cTA!    ^- 
ri|CTHMH    KAI    CO*IA. 

20     KA[i]  rA[p]  ej  tA  aytA  fi- 

CAN    r[PA]mATIKOl  > 
Xn[6P]   MOYClKoi,   TAY- 
TÖ[n]    an    HN    rPAMMA- 

tik[h  kJa!  «oycikh. 
3s     nA![.]H[.]  a'  ^NeA^e  oap- 
eAH[Aa)c]eN,  bri  nepi 

Tfl[C ]   ^niCTH- 

mh[c  öctIn  a'y-tJöi  ö  aö- 
roc  [npoceeic  T]fli   •co-     145D 
80     *(iT[ePON  rirNeJceAi 
TÖ  ne[pi  8  «ANjeAnei 
TIC.'  pO  A^  Amap]tcI)n    14(JA 
>[k]a!  b[c  An  Aei  aJmaptA- 
>nh[i,  KAeeAe?]TAi  üc- 
35>ne[p  «acIn]  oi  nA?Aec 

>  Ol  [c<t>Aipiz]oNTec> 
>6n[oc-  bc  a'  A]n  nepir^- 

>  nh[tai  AnaJmApth- 

>T0[C],    B[ACIAe]Y'Cei    hmön 

40>KA[i]  4ri[iTA]iei  ÖTi  An 

>  BO-t-[A]HT[Al]  AnoKPei- 
NecöAi.  [P^nJoc  nAIAK 
AC  ^c*[Aipi]zoN  rAp 

^N    tA[£€CIn],    Ka'i    oi    M^N 

4  5     AnoTYrx[A]NONT€c 

(ünomAz[o]nto  6noi, 

ö    A^    TYrx[A]Na)N    BACl- 


17,  4  8     Ae-r-c,  KAI  oy[t]oc  npoc- 

^TACCEN    T[0]Tc   [A]«AP- 


18,  I  >  tAnoycin.     Ka!  «Iaoyc      146A 
>Te  KAI  nPocHröPOYc 
>  Aaahaoic  riNeceAi. 
OY  rAp  ^xePAC,  AaaA  «i- 
6     aIac  ö*eiAei  eTnai 
a'i'tion  tö  AiAA^rec- 
>eAi.     feNNAiuc  Te  kaI    146D 


>  <t>IAOA(i)PUC,    ä    «lAe, 
>gN   AlTHGeic   n[o]AAA 

10>AiA(0C    KAI    nOjKJAA 

>  Anti  AnAOY.     '0  MAN 

CuKPAtHC  rtPGTO, 
Ti  ^CTIN  ^niCTI^-> 
MH,   TOYT'  ScTIN   TI 

1  S       ^CTIN    Tfil    ^nic[T]HMHI 

TÖ    ejNAI    ^niCTHMHN. 

ö  AÄ  ri[oAA]Ac  kath- 
PieMH[c]AT[o]  oT[o]n  re- 

(0«eTP[l]AN,    M0YC[l-] 
20       KHN,    HmaPTEN   [a^] 

ofTe    THN    0't'ciA[N]    A- 

noAoVc  Tflc  ^n[i]CT[i^-] 

MHC    KAI    OOAaAc    k[a-] 
TAPleMHcAMe[NOC.] 

2  5       [AmA]P[t]HT0    a'  AY[T]fl[l], 

ei  KA[i]  mIan  €TAi[eN] 

ANT[i]    TOY    r^NOY[C    TÖ] 

eTA0[c]  AnoAO'r'c,  a[iA] 

TÖN    YCT^PCÜN    tA 
80      nPÖTEPA    ÖP[lc]A[«€-] 

NOC,    i)C   ei"  T!N0[C   iPO-] 
m[^]noy  'Ti  6CT[   [zöi-] 
9[n',  ejinoi  'ANep[(o-] 
noc  Ynnoc',  tA  [m^n] 
rAp  npÖTCPA  t[ö]n 

Yn'   AYTA    KATHfO- 


86 


17,  25  statt  1  kiiiin  n,  p,  k  goleseii  werden.     FOr  nAPeprui  ist  iiiclit  Haiini.  27  Tfl[c 

XnAflc]  Wil.  29  ergriii7.te  VVII.  39  mü  hinter  h  (KikIc  der  Zeile)  iiadigclrageii.  42  nAai, 

aber  korrigiert.  48  vielleicht  stand  oytuc  da.     Oeiiiciiit  ist  jedeiiCalls  o?toc.    Vgl.  Schulioii 

zu    der   Stelle    tun    o?n    nAizÖNTUN   t*9ta    toyc    m^n    niküntac    BACiAeTc   ^kXaoyn    kaI  öti  Xh  npoc- 

^TATTON    ToTc    itAAOlC    Vni^KOYON,    TO^'C    a4    hTTUM^NOYC    ÄNOYC. 

18,7  te]  re  die  Hand.schriflen.  'M  ec]  aus  e  gebildet.  It.')  tun)  der  Kaiiiii  für  u 

scheint  zu  groß.     Docli  vgl.  Arist.  Catog.  3,  1 ''  22  tA  rAp  ^hAnu  tun  Vn'  a'^tA  reNÜN  KATHropeTrAi. 


14 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


18,  3  7     perrAi,  oyk^ti  a^  ^m- 

HAAIN.        KAI    TA    Me[N]    TG- 
NH    MeT[^]xeTAI    KAI 

4  0        AnAOYCTePA    iCTIN, 

TA    AS    eLAH    MET^Xei 
KAI    SCTIN    noIKIACü- 
TePA.       Ö    PAP    ANeP(0-> 
nOC    KAI    ZßlÖN    ÄCTIN 

4  5        KAI    nPÖC    TOV-TUI    AO- 
riKÖN    KAI    GNHTÖN. 


19,  1       TÖ    MGN    ÜYN    TTOAAA    aI-     146D 

Auc  eni  THC  eiAPi- 
GMiHceac  TÖN  eni- 

CTHMÖN,    TÖ    A^    TTOI- 
5       KIAA    ANTi    AnAOY,    Ö- 
Tl    eiAH    ^i^eSTO, 
TAYTA    AB    nOIKIAM- 
TePA    TOY    r^NOYC.       TÖ 

a'  aytö  an   eiPHKei, 

10        KaI    et    AAIAN    MÖNHN 

(onowAksi  ÄnicTH- 
MHN,  *^pe  reuwe- 

TPIAN.       AnAOYN    «GN 
TAP    H    ^niCTHMH    UC 
.15       AN    MGTeXÖMeNON 

KAI  Ac'f'NeeTON  liic 

nPÖC    TA    ■Y'n'  AYTHN, 

noiKiAON  AÄ  H  reu- 

MGTPIA    döC    MSTeXON 

20     KAI  cfNeeTON.    '"'Otan        146D 

>A^rHIC    CKYTIKHN,    «H- 

> Ti  Xaao  «pAzeic  ft 

>  dniCTHMHN   Yno-> 
>AH«AT(üN    ^PTACIAC; 

25  >  OyA^N.       Ti    a'  ÖTAN    Te- 
>KTONIKHN,    MHTI    AA- 

>  AO    rt    ÄniCTHMHN 

>  THC    TUN    lYAlNWN 

>CKeYCüN  ^[pJtaciac;    Oy- 

30  >A^   TOYTO.      ■'Gpom^NOY 


19,  31       TI    ÄCTIN    ^niCTlflMH 
AnOKPINÖMSNOC 
CKYTIKHN    OYA^N    AAAO 

A^reic  fl  ^nicTHMHN 

3  5       THC    TÖN    •T'nOAHMA- 

TUN    ePPAClAC-    H    FAP 
CKYTIkA    ^nlCTHMH 
HN    YnOAHMÄTUN 
^PrACIAC.      ÖMOIUC   Ae, 

4  0       KAN    TeKTONIKHN> 

einigle,  OYA^N  Xaao 
A^reic  fi  önicTHMHN 

TOY    TA    I-t-AINA    CKC+H 

^prAzecGAi  •     toyto 

4  5       rAp    IaION    THC    TGKTO- 
NIKflC.       nAPCKA^AC- 
KTAI,    «ACIN.       AnTICTP^- 


ÄO,  1     *ei  MSN  rAp  aaai^aoic 

/tÖ   TG   nPArWA    KAI    ö    b'- 
POC,    OY    nANTCOC    AG    TAY- 

TÖ  AGrei  TÖ!  ön6ma- 
6     Tl.     ei  rAp  e'ppiTÖ  tic  "ti 
^CTIN  ANePü)noc',> 
ö  AÄ  ei'[noi]  '2ÖioN> 

AOrlKÖ[N]    8NHTÖN',    TÖl 
T[Ö]    zßlON    [AjoriKÖN 
10       [ejNHTÖN    ANGPCOnON 
gTnai   O-Y"   *H[c]OMeN   Ö- 

Ti  ^pwTHeeic  'tI  ^c- 
TiN  ANepwnoc'  Xne- 
KPieH  'ANepunoc'. 
15     KAN  rAp  GneP(p[T]H-> 

[c]HC    TINA   'tINO[c]    HN 

AxiAAG't'c  [yJiöc',  ö  a^  e\- 
riH  'TTha^wc  yiöc  A- 

X|[aA6]S'C    Sn',    *HCOMeN 
20       [ÖTI    ^]n6PU[T]HeGIC  > 

^tInJoc  HN  [yJiöc  Axia- 
[A]e[-f'c'],  AneKpieH  'Axia- 
[A]e[^]c';  toyto  rAp  aaacoc 


19,  8  r^NOYc]  c  nachgetragen.  21  A^rHic]  c  übergeschrieben, 
getilgt.             45  statt  reKroNiKflc  ist  versehentlicli  ckytikhc  geschrieben. 

20,  2  die  Bedeutung  des  Anstriclies  linljs  unlclar  S.  P^inl.  S.  vii. 
die  unsere  Intei'punktion  annimmt,  erwartet  man  o+  ♦. 


22  vor  H  ist  m 
19  statt  der  Frage, 


THEAETET  p.l46D  — 147A 


15 


80,24       CYMB^BHKeN-    «HMI 

25       TO[i]NYN    ÖTI    OY    nPÖC 

TOYTo  [reiNjei  aytöi 
[Ö  A6]roc,  Ä[A]A/k  nAPi-> 
cthc![n  b']Ti  O'Y'  npöc 
fe'noc  A[ne]KPeiNATO. 
3  0     ^[ne]p(o[TH]eeic  tap 

[ ]  t[oy]  nPArwA- 

[to]c,  toyt[o]  a^  kata  t6  t! 

[^cjTjN    AAMBANeTAI,> 

A-fröc  KATA  TÖ  npöc 

3  5     Ti  XneKPieH-  tö  tAp 

TUNA6    eTnAI    tön 

npöc    TJ    ^CTIN.       StI    KAI 

eeCpPHMA    AIAAEKTI- 

k6n  YnorPA<t>ei,  bri 

4  0     OY  Ae[T]  a[i]A  tön  yct^- 

PUN    ö[p]lZeC9AI    TA 

npÖTePA,  MC  ei  aia 
TUN  nePiexoM^NUN 
AnoAÜce[i],  aytö  ai'  fe- 
4  5     aytoy  Ö[pi]eTTAi-  uc  ef 

TIC    ePOMCNOY    t!    eCTIN 


21,  1     ÄNGPunoc  efnoi  '  Cw- 

KPATHC',    a[y]TÖ    ai'   ^AY- 
TOY    CbPICATO-    Ö    rÄP> 
CUKPATHC    ÄNSPtO- 
5       nie    ÖCTIN.       OYTUC> 
KAI    er  TIC    ^POM^NOY 

't\  ^ctin  ^hictihmh' 
einoi  'ckytikh',  aia 
TÖN  Vctcpon  (i)[p]icA- 
10     TO-  ^l  rAp  enicTHWH 

Tflc    TÖN    YnOAHKÄ- 
T(ON   ÄPrAClAC   inh> 
CTHMH    ÄCTIN.       Oy[k]OYN      146E 
>iN    A«*oTn,    OY    feKAT^- 
15>PA    ^niCTHMH,    TOY-> 


21,  16>T0  ÖPizeic;  Oy[ko]9n 

in    feKAT^PAl    T[fll]    Te 

ckytikAi  k[a]!  Tfl!  tc- 

KTONIKfll,    of    ^KAT[^-] 
2  0       PA    ^CTIN    ^nic[TI^-] 

MH    A^rWN    O'V'    k[oINO-] 

noieic  A  A^rei[c],  b[Ti] 

H    ÄniCTHMH    ^ni- 

CTHMH  ^ctin;    tö  a[^]        146 E 
25>re  ÄPMTHeeN  [ä]  6[e-] 

>AiTHTe    OY    TOYTO    Hn, 
>TiNü)N    k    ÖnlCT[l^-] 

>MH  [Ah]  oya^  ön[ö]cAi 
>TiN^c-  [oY  rA]p  Api-> 

30>eMHCAI    AYTAC    BOY- 

>  AÖMCNOi  rtpö«[ee]A, 
>[A]aaA  tnönai  [^n]i- 

>CTHMHN    AYTÖ    b'T[l]> 

>noT'ecTiN.     ^ene[p]ü)- 
35     THeeic  "ti  ^ctin  ^- 

hicthmh'  AntI  toy  {ti  cctin  tö) 
tInwn  ecTiN  An^- 

ACÜKCN  •    AI    TAP    ^N    ci- 
A£l    ÄniCTflMAI    TINÖN 

4  0     ei'ciN  öc  recüweTPiA, 

ckytikh,    AaaA    KAI    MI- 
AC    ÄPWTHeelC    TÖN 
AÖrON    nOAAAC    i'£H- 

pieMiHCATo  ibc  reu- 

4  5       «eTPiAN,    CKYTIKHN, 

tAc  aaaac.    OTon  ncpl      HTA 

>nHA0Y,  ÖTI  nOT'  ^CTIN, 


22,1  >  ei  AnoKPeiNAiMceA 

>AYTÖI    nHAÖC    Ö    TÖN 
>XYTP^a)N    KAI    nHA[Öc] 
>Ö    TÖN    inNOnAAGÖN 
6  >  KA[i]    nHAÖC    Ö    TÖN    FIAIN- 
>eo[Y]AKÖN,    OYK    AN    TC- 


20,  24  Aber  der  Zeile  hinter  n  ein  Punkt.  2ä  toynyn  Pap. :  verbesserte  Wil.  28  o+ 
npöc  Jnoc]  -nicht  sachgemäß-.  31  vielleiclit  [nep)  A'f]T[o9]  <toy>].  34  insofern  er 
tInüjn  h  ^niCTHMH  beantwortete,  vgl.  140E  (Ivel.  21,  27). 

21,  24  A^  re  ^puths^n  richtig  Piatons  W,  a'  ^nepuxHe^N  BT. 
wiederholt  niid  durch  Punkte  getilgt.  40  eiciN  aus  ecriN  korrigiert. 

22,  3  aus  KYTP6(DN  korrigiert.  5  nAiNSGYPrÖN  die  Platonhdss.,  interpoliert,  vgl.  Poll. 
VII  163. 


28  nach  «h  ist  «h 


16 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


22,7  [>]ao[?o]!  eTweN;    Tfii  mg- 

TAAHYel    KeXPHTAI 
ANArKAlOTÄTHI    0\- 
10  CHI    AIA    TOY    CA*HNi- 

Z6IN  np6c  t6  eAer- 

[s]a|    TA    HMAPTHM^- 

[n]a,  uc  im  TOY  nHAOY 
epUTHeeic,  r\  ecTiN, 

15  AMAPTANei    A^rCüN 

t[ö]n  twn  nAiNeoYA- 

[k]ÖN,    TON    TUN    inNO- 

[nAjAeÖN-  OYT€  rAp 
[ti^]n  oycian  aytoy  k- 

20  [nJOAlAüJCI    KAI    noA- 

[ao]yc  eiAPieweTTAi 

riHAoS'C    KAI    TINAC 
[A]e    TO'l'C    XPüJMeNOYC 

>  aytoTc.    ■"H  oi'ei  TIC  ti 

25      >CYNIHCI    TINOC    ÖNO- 

>  MA    0    MH    oTaEN    ÖTI    i- 

>c[t]in;    T6  esHC  gn  tAi 
A[e]ier  oi'ei,  cynIhcin 

TIC    TINOC    ÖNOMA    Ö 
3  0        MH   oTaen   ÖTI   eCTIN; 

GAN    PAP    ArNOH    TÖ > 
I 

nPATMA,    OYAC    TO    TOY       ' 
nPATMATOC    ÖNOMA 
ei'ceTAI    TÖl    TÖ    ÖNOMA 

3  5  CHMCTON    etNAI    Tl- 

N9C.       Ö    TOINYN    TÖ    nPÄ- 

[r]MA  XrNOÖN  OYAe 

[tÖ]    CHMGION    AYTOY 
rNCOCCTAI.       ^GniKOY- 

4  0       [p]0c  ta  önömata  «h- 

c[i]n  ca*^ct6pa  eTnai 

TÖN    b'P(ON,    KAI    M^N- 

toi  KAI  rsAoToN  eT-> 

NA|,    ef  TIC    XnTI    TOY    61- 

4  5       nelN  '  XaTpc  Ccokpa- 
Tec'  A^roi  '  XaTpg  zßi- 

ON    AO[r]lKÖN    SNHTÖn'. 


23,  1       Aaaa  Ol  öpoi  oYTe  npöc 
TÖ  AcnAzeceAi  0YT[e] 

dbC    TÖN    ÖNOmAtUN 
CYNT0«[C&]TeP0l   nA- 
5  PAAAMBANONTAI,    Aa- 

AA  npöc  t[ö  AJnahaö- 

CAI    TAG    KO[|NA]c    ^N-> 
NOIAC-    TO[yTO]    a'   O-y-K    6N- 
riNGTAI    A[Ne]Y    TOY    AA- 
10  BgT[n]    TÖ    r^NOC    fe'KA- 

CTON    KAI    tAc    AIA*0- 

>[p]A[c.]     Ckytikhn  APA     147B 

>0Y    [cJyNIHCIN    bc    AN    6- 
[>]n[lCT]H«HN    ArNOH. 

15       0[y]  toytö  «hcin,  ö'ti 

a[NGY]    TOY    GniCTHMHN 
G|[a6]nAI    b'T[l]    ^CTIN> 

147  B  <(oYK  gctin)  ck[y]tikhn  6n[ic]TAC- 

eA[i,  a]aa[A]  oti  [gAn]  eft 

20  [Tic]    THN    CKY[TIK]HN    ^- 

[nlCTHJMHN    [gTnAI]    A- 

rN[oÖN],  tI  g[cti]n  in- 

CT[hMH],    OYAG    THN    CKY- 

tikh[n]  nohcgi,  kag'  ö 

2  5  A^rG[T]AI    iniCTHMH. 

[>]  _rGAOl[A]  APA  [h]  AnÖKPI-   147B 
[>]CIC    [TÖI]    G[PUT]He^N- 
[>]TI    ^[ni]c[TIHMH    T]i    GCTIN 
[>]b'TAN    An[0KP6INH]TAI 
30      >T^XNHC    [TInJÖC    ÖNO- 

>«A.     tinöc  [rAJp  ^nicTH- 

>/>\[hN    A]n[0KPi]N6TAI 
>0Y    [TOY]t'  6P(ü[t]H9GIC. 

'Am[a]ptAn6[i]  b'cTic  i- 

3  5       nep[(ü]THe[Gi]c  'ti  ^ctin 

[fö]    T[6]XNh'    [t]6XNHC 

t[inö]c  [agpc]!  önoma, 

<t>ePG    rG[a)MG]TpiAC.       ai 

rAp  toiay[t]ai  t^xnai 

4  0  TINÖ[n]    6[f]C|N    A    MG- 

tax[g]i[pizo]ntai.     oy 

TOYTO    a[g    6n]HP0)TH- 


22,  10  toy]  TÖ  verbesserte  Wil.  24  oei,  aber  korrigiert.  26  Kti]  so  W:  tI 
BT.            39  das  charakteristiselie  Fragment  unbekannt,  doch  vgl.  Usener  Epic.  259  S.  189,  24 ff. 

23,  6  (1)  am  Ende  aus  a  gebildet.  33  toyto^gpu.  Das  zweite  e  sollte  nach  der 
Korrektur  getilgt  sein.  Die  Absicht  der  Korrektur  ist  jedenfalls  klar.  36  ro  ist  durch 
Punkte  getilgt.            42  gputh  deutlich  der  Papyrus. 


THEAETET  p.  147A— C 


17 


23,  4  3     SH,  TiN(i)[N]  ecriN,  aa- 

AA  tI  ^ct[i]n.  ^GneiTA  r^  147C 

45>nOY    ^IÖ[n]    «■A^AtüC> 

>KAi  BPAX^[(i)]c  XnoKPei- 
>NeceAi  n[epi^]pxeTAi 
>An^PA[T]oN  [öa]6n.     <l>A~f'- 


«4, 


AMC    Me[N]    AnACl)[c],    BPA- 

xeuc  A[e],  b[Ti]  oi  b'poi 
CYNTo[M]cpTepo[i]  ei'ciN 
fl  ei'  TIC  [t]ä  Y[<«>]e[c]Tu- 
5     TA  e'iAH  neip[(üiT]o  ^- 
iAPie[M]e7ceA[i],  Xne- 
PATON  AS  öa[6n,  b'Jyi 

TA    KAe'  fe'l<A[c]TO[N]    T[p]Ö- 

noN  TINA  Än[ei]PA 

10>eCTIN.       OToN    KA[i]    ^N 

Tfll    TOY    nHAOY    [^P]W- 
>THCel    »AYAÖN    [noY] 

>KAi  XnAOYN  [eineTjN 
>tyTi  rfl  YPPui  [<t)YPA]e[eT 
15>CA  nHAÖc  AN  em,  to 

>A'b'TOY  XAipeiN  ^ÄN. 
"(OC  KAI  nPÖ[c]  TÖN  ^-> 
PÖMENON    't[I    Ä]c[t]|N 

nHAÖc'  ^aia[io]n  [kJa! 
20     XnAOYN  eine[T]N,  [öti] 
rin  Yrpöi  *YP[AeeT-] 

CA-    OY    PAP    MÖ[nON    yJaA- 
Tl,    XaAA    KAI    0[i]N[u]!    KAI 

feT^poic  Ticl.     [ö]i[AP]Ke[T] 
25     OYN  oYTuc  Öpiz[ec]eAi 
rft  Yrpöi  *YPA[eei]cA, 

TINOC    A^    ^CTIN    [0]yK^- 

Ti  AeT  npocTieeNAi 

oToN    nAINeOYAKOY, 

i'nNonAÄeoY.     «eM<De- 

TAI    Toic    TOIOYTOIC    Ö- 


147C 


30 


24,  3  2     poic  ApicTOTeAHC,> 

(i)C   TÖl   TfiC   XIÖNO[c], 

b'Ti  YAUP  nennröc, 

3  5       KAI    TÖl    TOY    nHAOY, 

ÖTi  rfl  Yrpöi  ne<t>Y- 

PAW^NH,  KaI  TÖl  TOY 
ofNOY,   b'Ti   YAUP  cecH- 

n6c,  (bc  ■'eMneAOKAHc 
40     «CAneN  in  iv-ACüi  V- 

Aup..     'oYTe  rXp  H  xi6n, 

♦  HCJN,    VaCOP    OYG'  b 

nHAÖc    rfl    OYA£    MHN 

6    oTnOC    CTI    YAUP.'       'oY 

45     rXp  XnoAeKTeoN, 

«>HCIN,    KAe'  UN    MH    A- 

AHee-i-CTAi  TÖ  reNOC, 
Xaa'  i0'  bcuN  KAen- 
topeTtai  AAHeÖC> 


25, 1     [t6  XJnoAoeeN  r^Noc' 

[^CT]<ü   ^ni   TOY   orNOY> 

[mh]  XAHeeYeceA!  tö 
r^Npc,  bTi  Vaup  ^ctIn. 
5     it>Hcei  rXp  TIC-  kXn  ao- 
efli,  bT[i  nJpÖTCPON  Sn 
[y]aup,  [a]aaa  nyn  re> 

[0'r']K^[Tl]   ^CTIN,   ÄM^Aei 
[a^    MCTAjBAAAei    nAAlN 

10     [ei]c  ya[up]-  nuc  in\  toy 

nH[AOY    0]yK    ^POYMeN, 
b'Ti    r[ft    ^]CTIN    T0I0YT6 

TI  •Y'n[ö  •Y'JrpoY  nenoN- 
eYT[A;]  M[e]N6i  PAP  ^Ti  rft, 

I  S        b'eeN    KAI    ANAiHPAN- 

G^NTO[c]    TOY    -YTPOY    nX- 

a[i]n  [4']c[ta]i  rft.     ^Aci  a'  ay- 
[t6]n,  ücnep  ^ni  toy 

[n]Ne[YMA]T0C   ^naoia- 


23,  46  XnoKPiNAceAi  die  Platoiihdss.  48  Xh^panton  die  l'latoiihdss.  Der  Papyrus  be- 
wahrt wollt  die  riciitige  Form,  vgl.  Schol.  Arist.  Nub.  S. 

24,  14  rfii  Pap.,  wie  Z.  21.  26.  36;  doch  rft  24,  43;  25,  14.  17.  30  nen*e]  erstes  n 
aus  ♦  korrigiert.  32  Top.  A  5,  127»  12  —  19.  39  'e«n€AOKAHc]  vgl.  fr.  81  aus  Arist. 
a.  a.  O.  42  »hcin]  freies  Zitat  aus  Arist.  a.  a.  ().  Z.  15.  45  AncieiKreoN  Pap.,  ver- 
bessert aus  Arist.  a.  a.  ().  Z.  11. 

25,  2  ergänzte  Heiberg.  10  nuc  oder  huc  kann  gelesen  werden.  19  statt  nNe-^- 
MATOC  steht  deutlich  da  ns^oNToc.     Die  gemeinte  Stelle  des  Arist.  steht  a.  a.  O.  Z.  3 — 11. 


18 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


25,2  0         [CAC,    ei]    A^OI    <t>ANAI    ÖTI 

[ecTijN  Ahp  KeiNO'r'Me- 
[noc  e]nHN€rKeN-> 
['ei]  a'  a[p]a  ka!  ^nl  to^- 
TOY  A[eT]  CYrxü)pe?N, 
2  5       b'ji  Ahp  ^ctin   Kei-> 

NOf/AeNOc',    OYTUC    KAI 
äni    TOY    nHAOY-    KATA 

[rAJp  TÖ  ÖMOioN  Ane- 

[AÖ]eHCAN    Ol    b'POI.> 
30     [>nepl]    AYNAMetON    Tl 

[>]  hmeTn  GeÖACüPoc 
[>b']Ae  ^rPA<t)eN  thc 
[>  T]e  TPinoAOC  n^Pi 
[>  k]ai  neNTenoAOc  A-> 
36    >no*AiNUN,  b'ri  mh- 

>[K]ei    O'V'    CYMMeTPOI> 

>Tfli  noAieJAi.     ■'eni 
i<e*AAAiü)N  TA  Aerö- 

MeNA    eCTIN    TAYTA. 

4  0       GeÖAopoc  ^ktAiac 

TSTPÄrCdNON    noAÖc 
CNÖC    eAeiKNYGN    ToTc 

nePi  0eAiTHTON,  bri 
TOYTWI  TÖl   TeTPArcö- 
4  5  NCOI    Ac'f'MMeTPÖN 

ecTiN  TÖ  TPinoYN  xe- 
TPArcoNON  KAI  neN- 

T[A]nOYN    KATA    TAC    HAGY- 
[PA]c,    A[it>']    Sn    eKACTON 


26,  1  ^r^LNSTJO.       KAI    [ÄiAPlJeMO-f-- 

MSNOC  TA  Ac[-f-w»\]e-> 

TPA   [T]eTPAr[UNA    npo-] 

HA[ee]N  M^x[pi  to]y  ä- 

5  nT[AK]AIAeK[A]no[AO]c. 


26,  6     ^n[ei  tJoinyn  Ane[ip]A 

HN  [ta]  toiay[t]a  T[eTP]A- 
r«[NA,  ö]ne[i]pAeH[cAN] 

Ol   n[epi]   TÖN    66Ai[TH-] 
10       TON    [K]AeOAIKß[l    TINl] 

nep[iAA]BeT[N],  coc[Te  fe-] 
Ni  [ön6]ma[t]i  YnOTA- 
IA[|.      HA]e[ON]   OYN    ^ni 

tö[n  Apie«]ÖN  AiA  t6 

1  5       [.]k[ ]0N    TÖl 

147  D  nANTA[c]  to-Vc  Api-> 

[e«]o['r']c  cymm[^t]poyc 
[eT]NA[i]  np[öc]  Aaah[aoyc] 

[ ]y    T[oi]NYN    h[.  .  .] 

2  0       [.  .  .  .    fJCAKIC    i'cON    t[.  .] 

[ ]N  [n]Poc[. .] 

[ ] 

[ ]Nn[-  ■] 

f^l ]ei[ >Te[.] 

26      b[.  .]e[.-.]A[. .  .  .]   TeTPA- 
r6)N[A .  b']cA  o[y]n  e'i^pi- 
cko[n  eJxoNTA  Api-> 
eM6[N  npo]M[H]KH,  [u]c 
t6  TP[i]noY[N  kaI  neN-] 

30      Ten[o]YN    K[Ai]   ^f[A-] 

n[o]YN    (Ö    PAP   TPIA   [kaI] 

n^Nxe  KAI  es.  Apie[«]oi 

nPOMIHKEIC   eiciN),  tA 

AH    T0IAYT[a    x]wP[iA    AY-] 

3  5       NAMelC    ^[KAA]eCAN. 

ToiTCüN   [Ae]  tA  «[^]N 
enineAA  c['('MMeTPA] 
n[p]öc  TÖ  n[oAieToN] 
^n[i]neA9[N],  A[i  a^  hJagy- 

4  0     paI  Acymmstpoi  [np]oc 
THN  TOY  noAieioY> 

Te[T]PAr(üNOY    [njASY- 


25,  21    K   über  der  Linie   nachgetragen.  24   cyrxupflcAi  Arist.  28   ergänzte 

Wil.  37  nach   thi   hat   der  Pap.  re,   aber   durch  Punkte   getilgt.     Iota   in  no^ieiAi    über 

der  Linie  nachgetragen.  noAieiAi  statt  noAiAiAi  fast  konstante  Orthographie  des  Schreibers, 
s.  Einl.  S.  XVI.  45  vor  nui  ist  irrtümlich  r  der  vorhergehenden  Silbe  wiederholt,  aber,  wie 

es  scheint,  durch  übergesetzten  Punkt  getilgt. 

20,  10  vgl.  37,  10.  42,  33.  13  ergänzt  Wil.  15  vor  k  Rest  von  c,  e,  y.     Viel- 

leicht   [^]K[TYn(iTep]oN ,    doch    reicht    der    Raum    schwerlich.  25    vielleicht    BAse    oder 

sA8°-  31  ö]  0  oder  [.]y  (also  oy)  Pap.,   oj  vermutet  Heiberg.  40  a  vor  cYMMerpoi 

übergeschrieben.  42  TerpANcoNOY,  aber  korrigiert. 


THEAETET  p.  147C— D 


19 


26,43     pAn.     8ca  Ak  et[xe]N> 

TeTPAr(üNOY[c   API-] 
4  5       eMO'Y-C    WC    TÖN    T^[c-] 
CAPA    KAI    eNN^A    KAI 
iKKAIACKA,    t[a9t]A 
(ONÖMACAN    MH[k]H. 

OY  PAP  MÖNON  TA  e[ni-] 


27,  i     nsAA  npöc  Te  aaahaa 
kaI  npöc  TÖ  n[o]Ai[e]ToN 

Cr-MMeTPA   ^CTIN,    Xa- 
AA  KaI   AI  nAeYPA[l]  kai 

5       nPÖC    AAAHAAC    KAI  > 

npÖc  THN  TOY  noAiei- 
OY  nAeYPAN  Töi  ^xeiN 

AÖrON    ÖN    APleM6c> 

npöc  ÄPiewÖN.     ^nei 
10     ToiNYN  nÄc  Apiewöc 

nANTI    ApieMÖ    CYMMe- 
TPÖC    ^CTIN    AIA    TÖ    e-> 
XeiN    ^AAXICTON    KO[l-] 
NÖN    MeTPON    THN    M[0-] 

1  B        NAAA,    AIA    TOYTO    <0C- 

nep  MONAAA  ^j^e[e-] 
To  ö  II  Ae]  0eÖAa)Po[c] 
|npoc|  TÖ  noAieToN  Te- 
TPAruNON,  Yna  To-r-- 

2  0       TOI    MfiTPHTAI    tA    TE- 

TPÄrWNA    tA    eXONTA 
tAc    nAEYPAc    CYMW^- 
TPOYC    KAI    tA    «H-    AnA 

AÖroN  A^  ToTc  ^nin^- 
25     ACIC  npoijiei  A't'ToTc 
H  cK^Yic  KAI  nepi> 
TÖN  cTepewN.     Ke-> 

♦AAAIUAÖC    MAN    TAY- 

TA-  CKonöMeN  Ae> 

30        NYN    fe'KACTON    AYTÖN. 

Ol  nAAAioi  tA  TeTPÄrw- 

NA    AYNAMelC    (ÜNÖ- 
«AZON-    k    rAp   AYNA-> 


27,  34       Mic    TINÖC    ^CTIN    A+- 
35       NAMIC-    A'r'NATAI    A^ 

TÖ  ^nineAON  tetpa- 

rONON    rPAMMH,    A- 

<t>'  fic    ^r^NSTO  ■    iüPICTAI 

rAp  THC  nenePAC«^- 
4  0     NHC  TÖ  M^reeoc,  kAn 

NOIHCH    TIC    ^n'  rC0N> 
AYTHN    XMPOYCAN> 

^AYTHi  noiHcei  Te- 
TPArwNON  ■r'nö  fccoN 
4  5     HAGYPÖN  nepiexö- 

MSNON.    «ei  A^  ^ni  Iaat- 
TON   fl    ^ni   TÖ   HAeToN 
(SkAtsPON    Ad    TOYTUN 


28,  1     ^n'  Ane[i]poN  e'cTiN  aam- 
bAncin),  noiHcei  npo- 
MHKH  [xwjpiA.     b'eeN 

Ö    M^N    [efJAWC    Te[T]PA- 

5     rdiNOY  [n]AeYP[A]N  oT- 

AGN    K[Ai    T]Ö    AnÖ    TA+- 

THc,  ö  [a^  ef]Ao[c  nAP-] 

A[A]AHA[orpA]MMOY  > 

THN    fe[Td]PAN    TÖN    OAEY- 

10     p[ö]n,  oy[k]  oTA[e]N  kaI 
[th]n  ^t^pan,  ^An 

[MH]    KAI    TÖ    ^M[b]aAÖN 
[ay]toy   eniC[T]HTAI. 

[töJtg  rAp  cKoneT,  Tic 

1  5     [^]n[i  t]hn  ^KTeeeTcAN 

[re]NO«[dNH]  T[ö]Ae 

[tÖ]    ^Mb[AAÖ]N    [rJCNNAI. 

6  to[i]nyn  [9e6A]ü)Poc 
[T]eT[p]Ar(p[NON]  ^Keeic 
80     [oy]  k  [oacypA]  rioAÖc, 
[tö  a'  ^]«b[aaön  n]oAÖc 
(X[nA]3L  rAp  [Sn]  fe^N),  i\ue- 
[AelKNjYCN  bj!  t[ö]  Te- 
TP[Ar]WNON,    OY   TÖ   Äni- 

2  5     n[eA]oN  TPinoYN  ^cti'n 


27,  2  neAi[.]ioN ,  viollt'icht  hier  ncaiAioN  geschrieben.  17  ie  nach  6  tilgte  Heiberg, 
ebenso  npoc  Z.  18.  31  tA  übergeschrieben.  35  -die  Linie,  auf  dor  das  Quadrat  er- 
richtet ist,  ist  in  zweiter  Potenz  der  Quadratfläche  gleich.- 

28,  19  exeeic  vor  der  Korrektur. 


20 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


28,  2 G     [kJaJ  [n]AA[i]N  TÖ  neNTe-> 

[nOYN    f\    TA    TOIAAje    TA    MEN 

e[ni]neAA  [e'x]ei  npöc 
TE  Äaa[haa]  ka[i]  npöc 

3  0        TÖ    nOAIA[?]ON    C[Y]MMe- 
TPA,    TAC    Ae    nA[eY]PAC 

[npöc]  T[e  Äa]ah[aa]c  kai 

[np6c]    THN    nOA|AIAN    Ä- 
[CY]M«[e]TPOYC  ■    OYAe> 

3  5       [rAP    eCTjlN    KOINÖN> 

«[eTPON,]    6    METPHCei 

[aytac  •  eJCTiN  Ae  kaI 

TÖ    A[ino]YN    TeTPA-> 
rCON[o]N    ACYmeTPON 

4  0     Twi  [no]Aiei(i)|  katA 

tPiN    [nAJEYPAN,    [aa]aA 

nAPH[Ae]6N,    (J>ACIN,> 

AYTÖ,    a!Ö[t]i    SN   TUl    Me-       84 ff. 

NUNi  ^'Ae[i]ieN,  öti 

4  5  TÖ  An[Ö  t]HC  A|ArUNi- 
OY  Te[T]P[A]rü)NON  Al- 
nAAC[l]Ö[N    eJCTiN    TOY 

Anö  THC  [nA]eY[p]AC  te- 


29,  1        TPArUNOY.       Op]    AE    [<»>AC]  I 
MH    nAP£AH[A]Ye[£NA]l 
AYTÖN    TÖ    Ain9[YN  .]> 

KAI  rAp  El'  MH  ne[pi]£- 

5        XETAI    YnÖ    [|]ca[KIC] 

fcuN,  Aaa'  e[ic]  'r[cAc] 
TE  aiaipeTt[ai]  n[OAI-] 

61 AC.       Ol    a'  AY[t]OI    [KAT]a 

taytA  npoT[6]NT[ec] 

10       «DHCOYCI    MHA6    [tHN] 

feiAnoAA  a[y]t(J)[i  nAPe-] 
eHceceA[i  ayna-] 
min  •  aiaip£[th   rAp] 

El'c    i'cA    Tpln[OAA    AYO] 


29,   1  5        H    AinOAA    T[piA.        AH-] 
AON    a'   ÖTI    K[Ai    THN]    Ö- 
KTAnOAA    nA[P£A£]f- 
CETAI    KAI    THN    [aEK]a- 
nOAA    KAI    Aa)[A£KA-] 
20       nOAA    KAI    T£[CCAP£C-] 
KAIAEKAno[AA    KAl] 
n£NT£KAIA[e]K[AnO-] 

AA.     KAI  rAp  toytw[n] 

fiKÄCTH,    El    KAI    «[l^] 

2  5        eCTIN    ICH    ICAKl[C,    a]a- 

aA    A-fNATAI    r£    AIAI-> 
PfiTceAl    EIC    icA.       MH- 
nOTE    AE    OY    AlA    TOY- 
TO,    AAaA    AiA    TÖ    EYKO- 
30        AON-     PAIA|ON    rAp    TOY 
EKTEeeNTOC    A[l]nAA- 
CION    ANArPAYAl    TÖ 
Anö    THC    AlArWNlOY. 
/h    AE    TpinOYC    KAi> 

3  5        nENTAnOYC    KAI    0- 

CAI    TOIAYTAI    n[p]A- 

tmateIan   EXOYCIN 

npöc    TÖ    *ANHNAI    A- 

c-t-wwETPOi  th[i]  no- 

4  0       AIEIAI.       ECTIN    m[e]N-> 

TOI    AYTAc    ANA[r]PA- 
<t>EIN    OYTCüC-    eCTü) 


TETpArUNON    TÖ    Ä  B  r 

nAEYpAN  exoN  no- 

4  5        AÖC    ENÖC    THN    AB"    AHAONÖTI 
TÖ    Anö    TAYTHC    nOAÖC 


30,   1        ECTAI    ENHAATOYC-    XnAI 

rAp    £N    £N.        KA['|]    £KBeBAH-> 

ceu  en'  eyseIac  thc  äb 

[eJYGeTA    TIC    KAI    A<t>HPHCeU 
5        [A]n'  AYTHC    THI    A  B    ich    fl 


28,  27  die  Zeile  ist  sehr  lang.  34  .  .  «m  .  tpon  Paj). 

29,8  [ai]a  vermutet  Heiberg.  12    xeHceceA,    das  x   ist   durch  Striche    und   überge- 

setzten Punkt  getilgt ,  vielleicht  war  ursprünglich  Aei-xeHceceAi  irrtümlich  geschrieben.  13  aiai- 
psTtai  PAP  Heiberg,   AiAipeTceAi  tap  Schubart;    doch   scheint   beides   zu   lang.  28  aiä  toyto 

seil.  nApeAHAYeeN  rö  AinovN  kta.  42  s.  die  Figur  Kol.  31.  28.  45  ahaonoti  am  Ende 

der  Zeile  nachgetragen. 

30,  1  novo  ^«nAATHC  (Quadratfuß)  neuer  Ausdruck.  2  das  zweite  eu  aus  er  korri- 

giert.        3  »richtig  wäre  th  statt  thc,  ebenso  15  und  28»  Heiberg.         4  A»HPHce(i)  aus  e».  korrigiert. 


THEAETET  p.  147D 


21 


30,  6     [b]  ä  KAI  ÄNArerpÄ^eu 

[An]ö  THC  B  Ä  TÖ  B  r  Ä  e  re- 
[TpAr]<oNON  •  riNeTAi  ah 

[i'co]N    TÖ    ÄnÖ    THC    BÄ> 
1  0        [TÖi]    Anb    THC    Ä  B  •    ÖAON 
A[e]    TÖ    Ä  e    OYKCTI    TETPA- 
rCONON,    ÄAAA    nAPAAAH- 
AÖrPAMMON/     nAAlN    ^K- 

BCBAHcetü  en'  eyeeiAC 

1  5     THC  Ä  Ä  eveeiA  Tic  kai 

X<«iHPHCeU    TH    B  Ä    i'cH 

H  [Ä]z  kaI  ANArerPA-> 
*[eeo  A]rrö  taythc  Te- 

T[PAr]uNON   TÖ   Ä  z  e  H. 
20        r[iNe]TAI    AH    TÖ    A2GH 
T[eTPA]r(0NON   TcON 
[ÖnOTCjPCüOYN    T(ON> 

n[poe]KTeeeNTwN 

Te[TP]Arü)NMN,     ÖAON 

2  5     Ae  TÖ  Ä  Fi  xcoPi'oN  nAP- 

AAAHAÖrPAMMON.       OA- 
[a]1N    CKBeBAHCeu    ^- 

n'  e[Y]eeiAc  thc  äz  er- 
[eeTA  t]]c  kai  ä*hph- 
30     [ce<o  t]h  ä  z  fcH  h  z  e 

k[a]J    AIHPHCeCü    H    Ä  e 
aIxA    KATA    TÖ    Ä    CH-> 
MeToN    KAI    KENTPO) 
«[e]N    TCOI    A,    AIACTH- 

3  5       «ATI    AC    TAI    A  Ä    HMI- 

KYKAioN  nepirerPA- 
♦eu  TÖ  Ä  K  e  KAi  fixeo) 
[n]pöc  öpeAc  thi  h 
[e]  h  z  K,  KAi  ^nezcY- 
40     xeo)  h  K  A.     ^nei  sy- 

GgTa    H    Ä  e    AIHPHTAI 
el'c    M^N    icA    KATA    TÖ 

A  CHMcToN,  ei'c  Ae  A- 

[n]|CA    KATÄ    TÖ    Z    TÖ    Ynö 

4  5       TÖN    ÄZZe    META    TOY 


80, 4  6     Xnö  [t]hc  MeTAiS'  tön 

[tJoMÖN    TOY    Ä  Z,    fcON 

[^CTJiN  TÖl  Xn[ö]  THC  Äe.  Xaaä  thi 

31,   1        Ä  e    ICH    H    [Ä  k]  ■    TÖ    APA    A- 

nö  THC  Ä  [i<  i'JcoN  ^ctIn 
Töl  Ynö  [t]un  ä  z  z  e 
kaI  tüi  A[n]ö  THC  Ä 

5        Z.       XaAA    T[ßl]    AnÖ    THC 

Ä  k  fcA  e[cTi]N  TA  [Anjö 

TÖN    [Ä]Z[ZK-    T]a    APA    AoÖ 
TÖN    [Ä]  Z  [Z  K    fjCA    ÄCTIN 

Töl  Ynö  [tö]n  ä  z  z  e 

1  0       KAi    Töl    [AnÖ    THC]   Ä  z. 
KOINÖN    [A*HPI^C]e6) 

TÖ  AnÖ  t[hc  ä  z  •  aJoi- 
nÖN  [ap]a  [tö  AnÖ  t]hc 
z  i<  AO!n[öi  Töl  Y]nö 

I  5       TÖN    [Ä  Z  Z  e    i'coJn    ä[CTi]N. 

TÖ  a'  Y[nö  t]ön  [a  z]  z  e 
^CT[i]N  [tö  Y]nö  t[ö]n 
Ä  z  z  in  •  [i'cH  r]AP  h  z  e 
TH  z  in  •  [tö  APA  An]ö  t[h]c 

20       Z  i<    rc[ON    ÖCTIN    TÖl] 

Ä  in    nAP[AAAH]A[0rPAM-] 
M(OI.       fe'[c]T[lN    a]H    A[cY«-] 

MGTPON  t[ö  A]n[ö  th]c 
z  i<  TÖl  Ä  in  [njAPAA- 
2  5     AHAorpAM[Mui  o]  n[e-] 
•  piexei  ^N  feAYT[öi  r] 
TETpAruNA  no[AieT-] 

A    ic{A)    AaAHAO[|]C. 


30,  23  n. . .  xeeeeNTiiJN  uisprüngliclie  Schreibung;  das  erste  e  in  r  korrigiert,  ob  x  Ober  der  Linie 
korrigiert  war,  ist  nicht  nielii'  7.u  seilen.  37  k  nachgetragen.  38/31)  a[6]  Ueibcrg.  39  von 
e  Rest  des  Querstriches;  [z]  ergänzt  statt  dessen  Schubart.  40  vgl.  Kuklid.  El.  II  5.  48  S  e 
usw.  später  nachgetragen. 

31,  22  von  [a]h  erhalten  sind  zwei  senkrechte  Hasten.  29  die  Figur  ist  fast  ganz  erhalten. 
Die  geraden  Linien  sind  mit  dem  Lineal  und  einigermaßen  korrekt  gezogen,  der  Bogen  dagegen 
aus  freier  Hand  und  viel  zu  (lach.    Die  Linie  kz  beträgt  daher  noch  nicht  die  Hälfte  von  z  h. 


22 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


3ä,  1     wcnep  Ae  oi  nepi  eeAi- 
THTON  MeresHCAN  i-> 
ni   TO-Vc   ÄPleMO'l'C   die 
CA<t>eCT^POYC,    OYTü)C> 
5       KAI    AYToi    nP0CXPHc6- 

«eGA  A'YToTc  eic  e'NAei- 

HN  TOY  nP0K€IMeNOY. 
nXC  MAN  OYN  APIGMÖC 
A-t-NATAI     TeTPArWNI- 

10     ceftNAi-  An  tap  rerPA- 

rWNICeflNAI    TÖ    AYTÖN 

e<t>'  eAYTÖN  reN^CGAi- 

OY    /AHN    nXc    APIGMÖC 
^CTIN    TETPArUNOC  •    ^- 

15     ksTnoc  tap  ^ctin  Te- 

TPArWNOC   Ö    ICAKIC   i- 
COC.       H    M^N    OYN    MONAC 

ecTiN  TeTPArwNON, 

KAI    Ö    T^CCePA-    AlC    PAP 
20       Afo    T^CCePA.       KAI    Ö    ^N- 
N^A-    TPIC    TAP   TpiA    ^N- 
N^A.       KAI    6    eKKAIAGKA- 
TETPAKIC    FAP    TSCCEPA 

AEKA  e'i  ■  KAI  Aei  ö  rei- 
25     N[6]MeNoc  Anö  tön 

klHC    APIGMÖN    oToN 

An6  TOY  n^NTe,  An6> 

TOY    ei,    KAI    TOYTO    ^- > 

n'  AneiPON.     oi  ah  «e- 

30       TAH'Y'    TO^TCON    TÖN 

TeTPArÄNCöN  nei- 
nTONTec  ApiGMoi 
eiciN  nPOMi^Keic-  Ani- 

[cJAkIC    FAP    ANICOI,    (JÖC 
35       91    MBTAI'V'    TOY    feNÖC 
KAJ    TÖN    TeCcAptON 
[Ö]   A-f-O    KaI    Ö   TpIa,    KAI    |[o] 
MSTAI^    TÖN    TeCCA- 
PUN    KA<1)    ^NN^A    Ö    n^N- 

4  0     Te,  fe'i,  fenTA,  OKTÖ-  «e- 

TAI^    TÖN    eNN^A    KAI 
äKKAiAEKA    Ö    A^KA,    ^N- 
AEKA,    ACüAEKA,    ACKA 
TPIA    KAI    A^KA    TGCCe- 

4  5     PA  KAI  neNTeKA[i]Ae- 


32,  46     KA.     Ant'i  toInyn  tön 
Apigmön  mstAaa- 

Be    TA    TBTPArWNA,    KAI 


33,  1  eYPHceic  hAnta  /asn 
TA  [eJnineAA  CYM/^e- 
tp[a]  Aaai^aoic  kaI  th 

n[OAl]GiAI,    TINA    AS    AY- 
5       TÖ[n]    KAI    tAc    nASYPAC 
ex[0]NTA    CYMMETPOYC 

n[pöc  TJftN  noAieiAN 
n[Ae]YpAN.     tA  «ä[n  o]yn 

KA[t'  a]M*<P    C-r-MMCTPA 

10     mih[kh]  ön[ö]macan,  tA 
Ai  [k]a[t]A  m[^]n  tA  enine- 

AA    cf[MMeTPA,]    KATA    AS 

tAc  n[AeYpA]c  Acy-mmg- 

TPA    a[ynA«]6IC    TÖ    KOI- 

15     NÖ  np[oc]xpHcAMe- > 
n[o]i  [ön6ma]ti.     [ejKKei- 

C[e(0    T]o[iNY]N    tA    T6TpA- 
[rUN]A    TA[l]el  •  fe'KA[CT]0N 
[eXON]    iU    feAYTÖl,    b'CCüN 

20     [^CTiN  TÖ  ^]n[i]neAo[N,] 
T9T[c  A^  katA  tAc  haJgy- 
pa[c  cy]mm^t[p]oic  Ä[ni-] 
re[rpA]4>G[w  h]  feKAcjHC 
noc[ö]T[HC  •] 


25 


00000111000 


ÖC    [ah    MeTA]i[Y]    TOY    k-> 

NÖc  KAJ  t[ön  T]e[c]cA- 

P(üN    A'f'O    [nPOMHKSIjC 

[€YP]eeHc[AN]  Apig[m]oi, 

30       [OYTJtüC    MGTAlV    TÖN> 
[TeCcA]P(ON    KAi    TÖN 

[än]n^a  Te[cc]APec  npo- 
M[H]Keic  [ayA]ai  nepic- 
ceY0NT[ec]  tön  npö 

3  5        GAYTÖN-    [KaI]    n[A]AIN 

Ol   [M]eTA[5-i'  t]ön   eiHC 
TeTPArö[N](i)N  ayA- 
ai  nepic[ce]Y'[oYc]i  tön 


32,  37  0  am  Ende  tUgte  Wil.,  vgl.  41. 


THEAETET  p.  147D 


23 


33,39     npö  AYTUN  kaI  Xei> 
40     npoiÖNTUN  [k]ata  ^- 

KACTON    A|Ac[t]HMA 

ayAc  npocTee^ceTAi, 
Bcocnep  hn  Xpiewöc 

TÖN    nPOMHKÖN,    OT 
4  5       WeTAI^    GYP^eHCAN 

TOY  Te  tt^bc  KA[i]  TOY 
T^CCAPA  TeTP[Ar](pNOY. 
TAYTA    «eN    OYN    [n]POC- 

eni«e«eTPi^cea)  a[i]a 


34,  1     t6  taa^ypön-  b  AG  0eö- 

ACÜPOC    ^AeiKNYGN 

a-y-toTc,  öti  tö  TpinoYN 
kaI  neNT^noYN  re- 

5       TPAfCüNON    Xci-MWe- 

TPÄ    ÖCTIN    KATA    TÖ    mR- 
KOC    Tfil    nAGYPÄI    TOY 

noAieioY  TeTPAra)-> 
NOY.    KaI  oytwc  kata    147D 
10     MiAN  äkActhn  npo- 

AIPOV-MeNOC    M^XPI 
TfiC    fenTAKAIASKA- 
nOAOC,    ÖN    AÄ    TAYTHI 

nuc  ^N^cxeTo. 
1 5     '■(Oc  nepi  THN  TPinoAA 
KAi  neNTÄnoAA  a-i"- 

NAMIN,    OYTUC    KAI    TAC 
AAAAC    AYNAMeiC    TAC 
ÖMOIAC    ^KTie^Me- 
20       NOC    ^AeiKNYSN,    b'TI 

ToTc  M^N  önin^Aoic 
eiciN  c-f'MMeTPoi,  oi- 
xi  A^  ka'i  katA  tXc> 

nAGYPAC,    oToN    TI^N 

2  5     feiÄnoAA,  fenTAno- 

AA,    TAC    AAAAC    TAC    t- 
SflC    TAC    M^XPI    THC 
^nTAKAIACKÄnOAOC 
YneiHIPHM^NWN 


84,  30     THC  ^NNeAnoAOC 

KaI    ^KKAIACKAno- 
AOC.      ZHTOYCIN    AIA 
t!   M^XPI   TflC    fenTA- 
KAIACKAnOADC    HPO- 

3  5        CAeUN    ^CTH.       KAI    Tl- 

N^C    «ACIN,    ÖTI    Ö    ee- 

ÖAUPoc  recoMCTPHC 

(Sn    KAI    WOYCIKÖC    t- 

MeiHCN  recüMCTPi- 

4  0        KÖN    KAI    MOYCIKÖN 

eediPHMA-  recoMC- 

TPIKÖN    MAN    OYN    TÖ 
KATA    tAc    AYNAMeiC, 
MOYCIKÖN    AÄ    TÖ    TflC 
4  5       fenTAKAIAeKAnOAOC. 

o?Toc  rAp  Ö  öpoc  ^n[^-] 
xei,  ÖTI  OY  aiaipcTtai 
Ö  TÖNOC  eic  fcA  hm[i]tö- 
nia-  Önei   rAp  ö  tönoc 


35,  1      ecTiN  in  ^norAÖui 
AÖrui,  ^An  aihaaci- 

ACHC    TÖN    ÖKTU    Ka] 
TÖN    ÄNN^A,    relNON- 
5       TAI    ^KKAIACKA    KAI 
ÖKTtOKAIACKA,    UN 
[«]^C[OC]    ÄCT[i]N    Ö    4nTA- 
KAIACKA    eiC    ANICA 
AIAIPÖN    T[o]'y'C     AKPOYC, 
10       [d)]C    A^AflKTAI    ^N> 

[toT]c  eic  TÖN  TImai- 

0[n    YnJOMNHMACIN. 
''e[NIOI    a]h    AP^CK0N-> 
T[aI    Tfl]l    ^3EAPieM0'f'- 

15     /A[eNo]N  tAc  AYNAweic 
die  [4']TYxeN  ctAnaI 
n[(oc,  A]aaA  kcingT  ac- 
rö«[e]NON  TÖ  TT(oc  ^- 

N^CXSTO,    ttCTe    AlVi- 
20      AN   [^nJlZHTeTN   TOY 


1471) 


33,  49  das  zweite  «e  übergeschrieben. 

34,  8  noaeiOY,  aber  korrigiert.  9  oVru  die  Platonhdss.  46  iN[^]x£i  (s.  Z.  14) 
iN[ic]x€i  lleiberg,  ^A[^rjxei  Schubart. 

35,  11  vgl.  I'ioci.  in  Tim.  li)5A.  16  cthnai  so  der  Papynis,  s.  Eiiil. 


24 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


35,  2 1     [c]th[nai].     MHnpTe  a- 
Me[iNON]  Hl  AereiN, 
ÖTi  n[poH]AeeN  wexpi 

th[c    enJTAKAIAeKÄ- 

2  5     noAo[c],  ^neiAH  ö  eK- 

kaIaska  ahaoT,  ö'ti 
MONON  [T]eTPArw-> 
non[,  oy  t]ö  [xuJpion 

^CTIN     [4]KKA[i]AeKA,> 

30     TcHN  fxei  THN  nepi- 

METPON    KaI    TÖ    ^MBA- 

AÖN,    T[0Y]T0    Ae    HN,    OY    (h) 

nAe[YPA]    TeCCAPUN- 

T^c[CAP]ec  rAp  hagy- 

3  5      PAi   [skJacth   TeCCA-> 

RUN    [riJNONTAI    SKKAi- 
AeKA.       [a]aAA     KAI    TO    A- > 
nÖ    TÖN    TeCCÄPMN 
eKKAiAe[K]A-    TeTPA- 

4  0     Kic  rAp  TeccAPA  ae- 

KA    €5.       TÖN    Ae    ^NTÖC 
THC    TeTP[A]AOC    TA    ^M- 

BAAA  A<(e)ineTAi  THC  ne- 

PIM^TPOY.       ^AN    rAp    H 
4  5       H    nAEYPA    A-f-O,    TÖ    MBN 
AnÖ    TAYTHC    riNeTA[l] 

TeccApwN-  Aic  rAp> 

Aio  TeccAPA-  H  Ae  n[e-] 


36,  1      piweTPOc  ÖKTc!)  •  TeT[p]A- 

KIC    rAp    TA    A-r-O    6KT(i. 
nÄAIN    ^An    ft    nABY- 
pA    TPIÖN,    TÖ    MAN    A- 
6       nÖ    TA'f'THC    ÖNN^A- 
TPIC    rAp    TPJA    ÖNN^A. 

H  AB  nepiMeTPOc 
nAeiwN  •  enei  rAp  > 
T^ccAP^c  eiciN  nAeY- 

10        PAI,    Sn    feKACTH    TP[l-] 


36,  1  1       ÖN,    CYNTie^WeNAI 
AYTAI    nOIOYCI    TÖN 

ACdAeKA-  tgtpAki 

rAp    TPIA    AtOABKA. 
16       MGTA    Ae    TIHN    nABY- 
pAn    THN    TUN    TeCCA- 

PO)N  exei  ewnAAi  • 

TÖ    rAp    ^«BAAÖN 

«eTzoN  THC  nepi- 
2  0     MeTPOY,  WC  eAN  h 
nAGYpA  neNTe,  tö  a- 
nö  TAYTHC  riNe- 
TAi  eiKoci  n^NTe  ■ 
neNTAKi  rAp  neN- 

2  5     Te  eiKOCi  neNTe.     h 

A6  nepiMeTPoc> 
riNexAi  eJKOci-  iuei 
rAp  TeccAP^c  eiciN 
nAeYPAi,  ü)N  eKÄ-> 
30  CTH  ecTiN  neNTe.  > 
TexPAKi  tA  neNTe  ei- 

KOCI.       KAI    AOinÖN    A- 

el  npoiÖNTi  TÖ  eM- 

BAAÖN    MeTzON    THC 

3  5     nepiMeTPOY. 

>  'HmTn  0  yn  eicH  a-> 

>  e^  Ti  toioyton-  enei- 
>Ai^  Aneipoi  TÖ  nAH- 

>  eoc  AI  A YN A«eic  ^- 

40>*AiNONTO,    neiPA-> 

>  eftNAI    C YAAABe?N 

>eic  e'N,  oTCüi  nAcAC 

>TA-t'TAC    nPOCAfOPeY- 
>C0M6N    tAc    AYNA-> 

45>Meic.      'enel  ai  tpam- 

«aI    ^nlA^XONTAI 

TÖ    AÖPICTON,    ei'  TIC    AY- 

tAc  (h  ayioi  h  aiaipoT, 


147  D 


35,  32  nach  hn  folgt  ji,  d.  li.  n  ist  durchgestrichen  und  oy  darüber  gesetzt;  verges- 
sen ist  n  in  H  zu  verwandehi.  43  AeinerAi]  rmeTAi,  rm  durchgestrichen,  dar- 
über Ain. 

36,  11  CYN  aus  oyn  verbessert.  13  tetpAki,  sn  Pap.,  wie  31,  vgl.  ^mhaai 
Z.  17.  21  re  über  der  Linie.  22  reme,  aber  korrigiert.  2C  nepi  aus  Mepi 
korrigiert.            36  aus  hmein  verbessert. 


THEAETET  p.  147 DE 


25 


37,  1     öpizoNTAi  a'  ■t'n6  tun 

APieMÖN,    «eT4B[H-] 
CAN    ^n'  AYTOYC.       YUO- 

rPA*ei  A^,  b'Ti  ^nei  tö 
5     AneiPON  XnepiAH- 
nrÖN  ÄcTiN,  kaI  4[<^pi-] 

CT[oc]    ^N    TAI    TOIOYTUI 
H    AIANO[|]a,    Ae?   KA6'  Ö- 
CON    ^NA[^]xeTAI    KA- 

1 0     eoAiKu[i]  TiNi  nepi- 

AAMBANelN    KAI    Ö- 

[pizjeiN  a[y]tö,   d)C   A-> 

[nei]Pü)N    ONTWN    TÖN 
[KAe']    fe'KACT[o]N    ANePU- 

15     [n]a)N  AnoTEMÖMe- 
[n]oc  [ö]  aiaaektiköc 
[t]oön  ereporeNÖN 
[ka]!  tun  ÖMoreNÖN  m^n, 
o[y]  m^ntoi  ÖMOei- 

2  0     AÄN,  tö  toi[o]yton  eT- 
[aoc  ^]KAAe[c]eN  an- 
[epti)n]oN.     o[y]tü)c  oyn 
K[Ai  ^jNOAAe,  Änei  a- 
n[eip]oi  ^«aInonto 

25     a[i]  kata  mhkh  aynA- 
M£|c  eneiPÄSHCAN 
[oi]  nepi  eeA[i]THTON 
k[oin]ü)|  ön[ö]«at!> 
n[epi]AA[B]e?N  nAcAC. 

30>TÖN    APjeMÖN    nAN- 

>  TA    AIXA    Ale  AÄBO- 
>Me[N]-    TÖN    M^N    AYNA- 
>M[eN]ON    [i'JcON    ICAKIC 

>  r[irNe]ceAi  töi  Te- 

35  >[TPA]r(l)N(ül    TÖ    CXH- 
>MA    ÄneiKACANTeC> 

>  Te[T]PAr(üNÖN  Te  kaI 
>ic6nAeYP0N  npocei- 
>no«e[N].     ''0  APieMÖc 

40       ÄneiPÖC    ^CTIN    KATA 

TÖ  AYieceAi-  OY  aVna- 

TAI   OYN   TIC   TÖ   ^n '  Anei- 


147  E 


37,  4  3     PON  npöi'ÖN  nepiAA- 

beTn.     nöc  OYN  e[T]neN 

45       TÖN    ApIGMÖN    HAN- 
TA; TOYTO  rAp  (HAH  ne- 

PieiAH<t>ÖTOC    ^CTIN 

TÖN    Cl-MHANTA.       TOIOY- 


38,   1       TO    AH    Ae?   ^-EAKOfelN, 
ÖTI,    ÖC    AN    Hl    APieMÖC, 

^keTnoc  ihtoi  tctpA- 
rcjNÖc  ecTiN  ft  npo- 

5       MHKHC.        ^AYNATO 

WEN    OYN    KaI    ei'c    AP- 
TION    KAI    nePITTÖN 

AieAeTN  KAI  npu- 

TON    KaI    CYNeeTON,    AA- 

1 0     aA  ^xphcato  tu  Te- 
TPAruNwi  KAi  npo- 
MHKei,  Tna   e*APMÖ- 

CH  ToTc  Mer^eeciN. 

TÖN    OYN    AYNAWeNON 

1 5     i'coN  i'cAkic  reiNeceAi 
APiewÖN,  toyt'  ^ctin 

bCTIC   YnÖ   A^O   icuN 
APIGMÜN  nepi^xe- 

TAI    oToN    Ö    T^CCePA- 

20     OYTOC  rAp  nepi^xeTAj 
YnÖ  i'cuN  •  Aic  rAp  A-t-fo] 

TeCCePA  ■    TÖN    OYN    t[oi-] 

OYTON  AneiKAcANTec 
töi  cxi^mati  töi 
25     TeTPArÜNui  Anö 
TO-r-TOY  npoceinoMEN 
KaI  TÖN   ApieMÖN> 
TCTpArwNON  kaI 

ICÖnAEYPON-    OYAelc 

30     rAp  Apigmöc  oyte 
HAeYpAc  exei  oytg 

rUNiAC,    KAe'   ÖMOIÖ- 
THTA    Ae    THN    TUN 

MereeÖN  TeTpArco- 


.'{7,2   [MereBHCAN   kta.]   vgl.  42,, SO.  3  en   aus  vn  verbessert. 

42,  .33.  18  TUN  übergeschrieben.  32  ton  aus  to  (so  I'latos  T)  verbessert. 

icoNAevpoN  verbe.ssert.  48  ton  atis  to  verbessert. 

3H,  1")  aus  reNSceAi  verbessert.  20  npoeinoMCN ,   ilocb  verliesscrt. 

der  Pap. 


10  vgl. 
38  aus 

3.)    THN 


26 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


38,  3  5     Noc,  TPiruNoc,  npo- 

MHKHC,    icÖnA6YP0C 

ÖNOMAzeTAi.    TÖN  147E.  148A 

>T0iNYN    MCTAIY    TOY- 

>TOY  [toyJ,  Sn  ka!  ta> 

40>Tp1a   KAI   TA   n^NTe 
>KAi    nXc    Ö    AA'f'NATOC 

>  fcoc  icAKic  reN^-> 
>ceAi  aaa'  (\  nAeiwN 

>eAATTONAKIC    A    ÄAAT- 
45>TCüN    nAeONAKIC    ri- 

>  NETAI,    MeizMN    AE 

>  KAI    H    Ä  AATTUN    Aci 

>nAeYPA  AYTÖN  nepi- 


39,   1  >AAMBANel,    TÖl    nPOMH- 
>Kel   AY   CXHMATI   A[n]ei- 
>KACANTeC    nPOMHKH 
>APieMÖN    eKAA^CA-> 
5  >  Me  N.       ''e[A]6iKNYM6N 
ÖTI    Ol    MSTAS'V    TÖN  > 
TeTPA[r](pNWN    APieMÖN 

[npojMiHKeic  eiciN.     toy- 

TO    OYN    <t>HciN,    ÖTI    Ol  > 

10       «eTA[i]Y    TO^TOY    [TÖY], 

TOYt'  [eCJTIN    TOY    ENÖC 

[kJaI    TeCCAPCON    (OYTOC 

[a^]  TeT[p]A[r<o]N6c  öctin 

[njAGYPAN    [^']XWN    PH- 
1  5       [t]HN    THN    [aJ-t-q),    Ol    TOI- 
[n]yn  MeT[A]it  TÖN  Te- 
[T]PAr(üN63N    ÄPieWÄN, 
[oT]6c    eCTIN    Ö    TPIA    KAI 

o  n^NTe,  npOMHKeic 

20       efclN-    AA^NATOI    TAP  t- 


39,21     co[i  fJcAKic  [rejN^ceAi. 

[kAI]    nAN[Te]c    Ol    TOiTOIC 

[ö«o]io[i  np]oMHKeic-  y- 
[nö  r]AP  ÄN[i]cü)N  nAeY- 

2  5     [pö]n  nepi^xoNTAi- 

[aa]aa  6kacto[c]  aytun 

r[i]NeTAI    H    ^AATTONA- 

k[i]c  nAeiuN  uc  ö  8i 

(A[i]C    FAP  TPi[A]    fe'l,    ÄAAA   Ö  AlC 
30       [ÄAATT0NAK|]C    äCTIN, 

[mgi'zJwn  [ag]  Ö  tpia)  H> 

nAGONAKIC  ^AÄTTUN 
4)[c]  TPIC  TA  Afo  rlNGTAI 
Ö    A[y]tÖ[c]    Si.       AAAA    NYN 

3  5        [nAeJONAKIC-    [Ö]    TAP    TPIA 

[Äni]  TÖN  AYO  MeizuN 
kX(to)) 
[P  Än]i    ÖAATTONA.       TOIOYTON 

[Aei]  MeizMN  kai  äaat- 

[tu]n    TlAeYPA   nePIAAM- 

4  0        [B]ANe[l]    AIA    TÖ    AnIcOYC 

eTNA[l]    TAG    nGPIEXO-f-CAC 
nAGY[pA]c.      TO-Vc    TOlO-fTOYC 
OYN    APIGMOic    TOYC    AGI 
YnÖ    MGIZÖNUN    KAI 

4  5     ^AAC[c]ÖN(ON  nepie- 

XOM^NOYC    nAGYPÜN 

AnemAcANTGc  toTc 

nPOMIHKeCI    CXHMACI 


50 


nPOMHKGIC    APIOMOYC 
^KA  AeCAMGN. 


37a    P  uAntuc  o[?]n  tön 


Xnu 


38,  38  Ende  toy,  39  Anfang  toytoy  Pap.,  vgl.  39, 10.  39  kaita  ,  erstes  a  zuerst  durch- 

strichen, dann  durch  untergesetzten  Punkt  wiederhergestellt.  41  nXc  ö]  nAcoc  von  erster 

Hand  der  Pap.,  dann  ist  c  ausgestrichen  und  durch  übergesetzten  Punkt  getilgt;  nAc  8c  alle 
Platonhdss.  47   nach   kai    hat   der  Pap.  H,    wohl  wie    die  vorhergehenden   h   irrtümlich 

als  Artikel  gefaßt. 

39,5  GieiKNYoneN,  o  gestrichen.  7  apibmö,  verbesserte  Heiberg.  8  aus  opommknc 

verbessert.  13  für  rAp   scheint   der  Raum  nicht  zu  reichen.  32  aus  hoaaakic  ge- 

bildet. 34  A'r-röc]  über  dem  zerstörten  c  steht  o  in  Korrektur,  schwerlich  richtig.     Man 

würde  zu  verstehen  haben  Ö  a'J-töc  Xpiewöc,  b  Ki.  37  über  k/((tü))  s.  zu  9,  32.  37a  Xnu>] 

A    mit    übergeschriebener,    nicht    deutlicher    Abkürzung    (kursives  u?)    Pap.  38   Xel] 

vgl.  43.  39  HAevpA  Pap.  40  vor  aia  scheint  n  getilgt. 


THEAETET  p.  UTE— 148B 


27 


40,  1  >"OCAI  M^N  TPAMMaI  TÖN     148A 

>ic6nAeYP0N  kai  ^ni- 
>neAON  Apigmön  tg- 

>  TPArUNizOYClN,    wfi- 

5  >  Koc  ÖPicweeA. 

■■H    rPAAWH    nPOT^PA 

^ctIn  Tftc  nAeYPÄc.> 

H    M^N    rXp    rPAMMH    KA- 

e'  aWi^n,  h  a^  nAEYPA 
10     TÖN  npöc  Ti-  H  rAp> 
habypa  tinöc  ^ctin 
nAEYPA.     Xnö  to9  Xpxi- 
kcot^poy  toinyn  ö- 

NÖMACGN.       b'CAl    OYN> 
15       rPAMMAJ    TÖN    il    ^^^- 
/tÖN    reNÖMENON    A- 

PiewÖN    ICÖnAGYPON 

KAI  ÄnineAON  tetpa- 

rUNizOYClN.       A~^NA- 

20     TAI  TAP  icönAeYPo[c] 

M^N    cTnAI,    OY    «HN    [i-] 

nineAOC,   ei  tpa/vm- 

KÄC    AAMBANOITO.       Af- 

NATAi  AÄ  TÖ  ic6n[AeY-] 

2  5     PON  eTnai  KAI  ^njne- 

AON  KAI  o-fA^nco  Te- 

TPArWNON    dbC    TA    i- 

nineAA  icönAGYPA 

TPirUNA.       ÖTAN    AH    TOY"- 

80     Toic  npocTeefii  tö  f- 

CAC    fe'xeiN    T^CCAPAC 
rUNlAC    KAI    T^CCAPAC 

HAeYPAc  Jkacthn  i- 

KÄCTH,   TÖTe   AH    riNe- 

3  5       TAI    TeTPArUNON.       ^- 

An  aä  ka!  ^nfl  Apiewöc 

TaTc  nAEYPATc  KAI 
TÖl  ^MBAAÖ,  rJNe- 
TAI    t>HTA    KAI    TÖ    T0I09- 

40     TON  TeTpAruNON  mA- 


40,41     KOC  ÄPicAMeeA. 

>''OcAi  Ae  TÖN  feTepoMH-  148AB 

>KH,    AYnAmgIC,    ibC    MH- 
>Kei    M^N    OY    [AYNAAeic]] 
45  >  CYMM^TPOYC    ^KGINAIC, 

>ToTc  A^  önin^AOic  A 

>A'('NANTAI.      ■'AnO)    ei- 
nÄJN    »ICÖnAGYPON    KAI 

ÄnineAON  Apiomön 
50     TeTPAraiNON»   äai^-> 
AUCeN,  ÖTI  tA  toiay- 


41,  1     TA  TfiTpAruNA  kaI  tAc 

nAGYpAc   KAI   tA   in\~ 
neAA  exei  c~t'«Me-> 
TPA  [n]pöc  TÖ  noAieT- 

5       ON    TCTPArCONON.       ^N- 

eAA[e  mJ^ntoi  o-fK  i-> 
MN[Hce]H  t[oy]  iconAe'f'- 
POY,  [A]aaA  4>hcin-  öcai 

A^    r[p]AMMAI    TÖN    6-> 
10       TeP[o]MHKH    ÄNOA^A- 

CA[«]eN  aymAmsic. 
tA  r[A]p  Anö  tun  TOiof- 
[t](on  [TejTPAruNA  tA 
M^N  [^ni]neAA  txe\ 

I  5       C't'M[MeTP]A,    O-Y-K^TI    AÄ 

KAI  tAc  [nAe]YPAc. 
[>]  Kai  nep[i  t]A  cTepeA  Xaao 
[>]to!oyton.     'Yn^p  toy     148B 

MH  ÄKTe[iN]eiN,  ef  öc- 
20     nep  Ö[n]i  tön  TeTPAr6- 

[n](i)N  A[l]€£Hel,  ÖTI  tA 
[m]^N  A[YT]flh*  KAT'  AM- 
[*]u   C'»'[M]AeTpA   ÄCTIN 

[tJöi  n[oA]ie[i]ü)i  tgtpa- 
26     [r]cäN<o[i,  tA]  a^  katA  TÖ  ^- 
[n]in[eAo]N  mönon,> 

KAI    Me[T]ABA[i]N£IN    ^- 


40,  5  ü)pic«eeA]  ii)PicX«€6A  die  Platonhdss.  Es  scheint,  daß  der  Schreiber  das  a  nach 
c  geschrieben,  da  aber  der  Anfang  von  a  und  «  gleich  ist,  aus  Versehen  das  a  übersprungen 
hat.  Das  IJichtige  steht  Z.  41.  31  aus  exeN  verbessert.  46  Ober  Schluß- a  ist  o  ge- 
schrieben, das  dann  wieder  quer  durchstrichen  ist. 

41,  11  CAi  .  .  6N.  Wahrscheinlich  stand  uNOMACANneN  da,  mittleres  n  vielleicht  getilgt.  14  a 
aus  e  korrigiert.  17  ta  übergeschrieben.  19  ei  korrigiert  aus  mi. 

Berliner  Klaniliertextc,  Heft  2.  5 


28 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


41,  28       ni    TÖN    APieMÖN,    AIA 
TOYTO    c[YN]TeMä)N    eT- 

30     neN-  KA[i]  nepi  tA  cre- 

[peA    AAAO    TO]lOYTO.       Ö    FAP 

[n]9h[c]a[c  t]a  eni  tön 
enineAWN  NOHCei 
[kjai  TA  enl  TUN  cTe- 

3  5       [p]6[u]n.       feNÖC    PAP    AeT, 

[t]oy  [nJpoceeTNAi  nACY- 

[p]AN    MIAN,    KAI    TAAAA 
[Ö]M0IA    eCTAI    AAMBA- 
[nJÖMSNA    ANA    AÖrON. 

4  0     [uc  tJoinyn  tun  Te- 

TP[Ar(ü]NO)N    CXHMA- 
T(pN    A    MAN    HN    C'f'M- 

MeT[p]A  Tfti  noAieiAi 

AYNAMel    KAI    MI^KEI 
4  5        KAI    [nAJATei,    KAI    TAYTA 
MH[kh]    (pNÖMACAN, 
A    A6    nAAT€l    MSN    OY- 
K^Tl    Ae    KAJ    [T]fl    HAeY- 
PAI,    KAI    TAY[TA]    AYNA- 
6  0  "    M6IC    [ÄJkAAECAN    TAI 
KOINßl    nPOCXPHCA- 


4Ä,  1       MCNOI    ÖNÖMATI,    OYTWC 

KAI  in]  TÖN  CTepeuN 

SaGON    im    TA    KYB|KA 
CXHMATA    KAI    STieg- 
5       CAN    K-feON,    OY    AI    TPgTc 
nAGYPAl    feKACTH    nO- 
a6c,    KAI    reNÖMGNAI    i- 

n'  ÄaaAaac  noioYci  e'NA 
CTspeÖN  nÖAA.     KAI  nP9- 

10        AIPOYNTeC    K-f'BON    A'r'O 
nOAÖN    KAI    AAAON    TPI- 

ÖN  eiTA  TeccAPUN  eV- 

PICKON    AYTÖ    «SN    TÖ 

CTepeÖN  npöc  tö  CTepe- 
15     ÖN  cr-MMeTPON-  exei 


42,  1  6       TAP   AÖrON,    ÖN    APiewöc 

npöc  APiewÖN-  TAc  a^ 

nAGYPAC    ÄCY«MeTP0[YC,] 
AAAOYC    AS    KV-BOYC,    UN 
2  0        TA    CTEPEA    Al'   TS    HASY- 
PAI    C-f-MMeTPOl    h[c]aN 
npöc    TÖN    nOAIATo[N] 
K't'BON    UC    TÖN    OKTÜ- 

TO-i-TOY  rÄP  nACYPA  e- 

2  5        KACTH    A-f'O-    AlC    TAP    a[y]o 

TeccepA,  AlC  T^cc[ePA  ö-] 

KTU  ■    KAI    TÖN    e1'K9C[l]    6- 
nTÄ-    Tpic    TAP    TPIA    CNNCA, 

TPic  ^NN^A  elkoci  4nTA. 

30       METCBHCAN    GYN    KAI    ^- 

ni  TO-t-TUN  eni  to'y'c  a- 
piewoic,  Yna  nepiopi-> 

CUCI    KAeOAlKUI    TINl, 

KAI  ücnep  TO'Y'c  enine- 

3  5       AOYC    TOYC    ICAKIC    icOYC    Ä- 

neiKAZON   TUl   TeT[p]A- 
rUNUl    CXHMATI    KAI 
UNÖMAZON    TeTPAru- 
NOYC,    TO'Y'C    AG    ANICAKIC 

4  0       ANICOYC    nPOMHKEIC, 

OYTUC    KANGAAC    TO'Y'C 
CTCPeO'Y-C    TO'Y'C    ICAKIC 
TcOYC    /CAKIC    KY'BOYC, 
ToVc    AG    ANICAKIC    AnI- 

4  5        COYC    ICAKIC    nPO«HK[H] 

CTCPCA.     enei  a^  tun 

K-f-BUN    EIcIn    TINCC 

KAI    KATA    (tA)    CTGPeA    KAI 

katA  tAc  nACYpAc  c-i-m- 

5  0     «CTPoi,  TO'f'TOYC  a',  efncp  A- 

PA,    MHKH    UNÖMAZON, 

ToVc  Ak  katA  mcn  tA 

CTCPeA    CYMM^TPOYC, 

katA  ac  tAc  nACYpAc 


42,  6  ^kActh]  h  aus  oy  verbessert.  7  reNAMeNAi ,  aber  verbessert.              24  nAevRAi 

Pap.                35  TOYC  aus  toy  verbessert,  45  letzter  Buchstabe  c  (also  npoMHK[H]c),  aber 

durchstrichen.                 48  tA  fügte  Heiberg  711.  50  ursprünglich  stand  da  AeinA-PAnHKH. 

Dann   ist  ra   in  nep  geändert   und  Z.  51   a  vor  pa   gesetzt   worden,      a^  crepcA   «hkh  vermutete 
Heiberg. 


THEAETET  p.l48B 


29 


43,    1        ACYMM^TPOYC,    TOY-JOYC 

A^    KATA    TÖ    ÖMOION    ToTc 

npöceeN  [A]YNA«eic 

CT€P6AC.       (S)[c]    a'   ^ni    TÖN 
S       ^nln^AWN    XPIGMÖN 
h[ca]n    AA'f'NAToi    Tl- 

Nec  [i']coi  i'cÄKic  reiNe- 
ceA[i,  a]aa'  fl  riAeiuN 

iAA[T]TONÄKIC    fl    ^aAt- 

10     T(i)[n]  nAeoNÄKic  hn 
APi[e]«öc,  OYTuc  kaI 
^ni]  TÖN  CTepeÖN. 
Ol  m[^n]  oyn  XnicAkic 
an[icoi]  anicakic  c»h- 

15     Nic[KOi  kaJaoyntai. 

(oYTo[i  rAp  n]ACAC  tAc 

nA[eYPAC]    fe'xOYClN    XnI- 
COYC),    Ol    [a^    efJCIN    ICAKIC 

fco!  XnjcAkic.     tön  ah 
20     [icJAkic  icuN  anicakic 

[Ol]    M^N    ^[aACJCONAKIC 

HAINelAeC   kaaoyntai, 

WC    TPJC    T[p]iA    ^NN^A,> 

Alc  ^nn[^]a  a^ka  öktu  • 
2  5     [^]aAt[tu]n  rAp  H  TOY  ¥- 

[y]0Y[c    nA]€[YP]A    TÖN    AOI- 
nÖN-    [oi]    A[d]    nACONAKIC 

A0K[iA]ec,  öc  Aic   A'r'O 
t^c[cap]a,  t[pi]c  t^ccapa 

30       ACiACKA. 


.5 


I  l-l 


Y 

/ 

j 

& 

/ 

y^ 

1 1 


44,   1        ÖC    AÄ    ^N    TO?C    TCTPA- 
rÖNOIC    Ö    feKKAiACKA 

ÄPiewöc  HN  Ö  ayt[ö]c 

Tftc    TG    nePIM^TPOY,    OY 
5        nAEYPA    T^CCePA,    KAI 
TOY    ^«BAAOY,    KAI    M^- 
COC    ^ACIKNYTO    THC    TG 
YnePBOAHC    KAI    THC 

^AAeirecoc  thc  np6c 

10        ÄAAHAA    TÖN    TG    OAGY- 

PÖN  TÖN  Te  nepwe- 

TPUN,    OYTUC    KAI    Ö    g3E 

KYBiceelc  noie[T]  tön 

AIAKÖCIA    A^KA    gl    icA- 
16       ZONTA   TÖN    ApieMÖN 

TOY  [cJrepeoY  töi  Api- 

eWÖI    THC    nCPIMCTPOY. 

Ol  a[^]  ^ntöc  KAI  ^n^- 
KeiNA  fl  v'nePBAAAOY- 
20     ci  fl  ^AAeinoYci. 

KAI  ^ni  TÖN  cTe[p]e- 

ÖN    TOINYN    b'cAl    [m^n] 
rPAMMAI    kybikö[n] 
APIGMÖN    eiC    KYB[|-] 
25       KÖN    CXftMA    ANAr[OY-] 
CI,    TO'Y-C    M^N    TO["r'T(i)N] 
K-f-BOYC    MHKH    (i[NÖ-] 

AiAZON,  ^nei  kaI  ka- 
tA  «i^kh  eiciN  cr-MMe- 

30       TPOl,    fi    AAAO    TI    AnA    a6- 
rON  •    b'CAl    AG    «H    KYBI- 
KÖN    APISMÖN     ANArOY- 
CIN    GIC    CXHMA    KYBI-> 
KÖN    AYnAmGIC    ÖNÖ- 

3  5     «AZON  A  Aaao  ti  AnA 

AÖrON    AlA    TÖ    ACYMM^- 
TPOYC    M^N    gTnAI    ToTc 

mAkgci,  toTc  aä  An'  ay- 


43,  10  zwischen  h  und  n  ein  Buchstabe,  verniullich  e,  getilgt.  14  vgl.  Nikom. 
Arithni.  II  Ifi,  2  16  Heiheig  vcnuutete  oytoi  ä.k.  22  vgl.  Theon  Sniyrn.  S.  41,  18; 
Nilconi.  II  17,  6.  20  vgl.  Tlieon  S.  42.  1 ;  Nilsom.  II 17,  6.  31  die  linlcc  Figur  (nAmeic) 
ist  kleiner  ausgefilhrt  als  die  rechte  (iOKic),  weil  sonst  der  für  die  Schrift  bestimmte  Raum 
überschritten  würde.  Die  Zahl  c  bezeichnet  die  Seitenfläche  (2X3),  die  unten  angegebene  ih 
den  Knbus. 

44,  4  aus  eniMexpoY  verbe.ssert.  26  to[yt(j)n]  ergänzte  Heiberg,  obwolil  tu  zu  lesen 
näher  liegt.  30  *a|aoti  T'aji. :  der  Strich  sdieint  die  Verlrsiinp;  von  aa  in  «  hindern 
zu  sollen. 


30 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


44,  3  9       TÖN    reNO«^NOIC> 
4  0       CYMM^TPOYC. 

>""ApictA  r' ANePcÄnwN 
>  S  nATAec. 


AiA  TOY  npocTeeei- 

K^NAI    TÖ    ÄPICtA 

45     r'ÄNepCünuN  ahaoT, 
ÖTi  c«ÖAPA  ApecKe- 

TAI,    ^eHKEN    AS    AfrA 

kaI  ^niHNeceN  aiaA- 

CKUN,   nöC   ZHTHT^- 
5  0       ON.       nPßTON    M^N    OYN 
AnÖ    TÖN    ACA<t>eCT^- 
PUN    ^nj    TA    CA*|CTe- 
PA    AeT  METABAINelN 


45,  1     WC  AnÖ  TÖN  MereeöN 
MeTesHCAN  ^ni  to^c 
ApieMo-f-c-  Ae[YT]epoN 
a'  ^ni  tA  i<A[e]oAiK(iTe- 

S       PA-    ^n!C[T]HMONIK(0- 

Tep[o]N  rAp  TÖN  KAe'  fe'- 
kac[t]on  TÖ  nAci  toTc 

Ö«0[|0IC]    Ö<t>[AP]«6zON, 

Ä)c  [Y]nö  ^NÖc  «eN  ö- 
10     POY  nepiexeTAi  tA 
Te[T]pAruNA  tA  mi^- 
k[h,  Y]nö  A^  feNÖC  tA 
Te[TP]AruNA  AI  aynA- 

Mel[c-]    TPITON   A^    e^-> 

15     [x]PH[cTÖT]epoN  riNe- 

TAI    T[Ö    AH<t>]e^N,    ÄAn 
KA[i    AAAOIC]    Ö/AOelA^- 

ci  ft  A[r(ör]fi  ^OAPMÖ- 
ZH,  [KAeA]nep  kai  ^ngA- 

20       Af    T[fll    A'r']TH[l]    ÖXPIHCAN- 


45,2  1         [t]0    ^4>[6]a(j)I   Tfil   TÖN 

[AJPieMÖN  eni  tön 
148B  [e]nineA[u]N  wereeÖN 

[k]a[1]  t[ön  c]TepeÖN.> 

2  5         [ÜC   OYN   ^eo]C   HN   ToTc 

nAAA[io?c  aiJaAckbin, 
kaI  e[T  n](p[c]  oi  NeciTe- 
poi  [tö  a]ytö  toyto,  0?- 
T(oc  «[ejTABAiNe  ^ni 

30  TÖ    KAeOAlKÖTePON 

eeöPHMA  aiatsTnon 
^nj  hAnta  tA  ömoia- 
[efciH  rAp  syJxphcton 

[ÖN.       ÄPP^TJCüCAN    OYN 

3  5       Ol  Ynö  ArNoiAc  haaai- 

[ac  Arjurftc  AneiPOKA- 

[AIAN]    ft    «WAOTIMIAN 

[fl  a]aao  ti  toioyto  npoc- 
[An]T0NT[ec]  töi  HaA- 
40  [>to)]ni.     [KJai  mi^n,  S 
[>  CcojKPATec,  ö  re  epco- 

[>TAC]    nePI    ^njCTHMHC 

[>OYK  an]  aynaImhn  A- 
[>  no]KP[i]NAceAi  öcnep 
45  [>nepi  to]y  mhkoyc  Te 
[>]i<[Ai]  Tftc  aynAmsuc. 

>  '■(jOc  feNi  m^n  efAei 
ne[p]iAABÖNTec  tA  ■ 
b'«9iA  TeTpAruNA 

5  0  «I^KH    ^KAA^CAMEN 

AAAU    AE    AYnAmGIC, 

>  OYTUC    OY    A'f'NAMAI 

nepl  ÄnicTAMHC> 


46,  1       xupicAC  aythn  tön 

AAACON    AnOKPIN[A-]> 


148B 


44,  43  TOY,  darüber  ro,  das  wieder  gestrichen  ist.  44  ro,  darüber  u,  wieder  ge- 
strichen. Ende  der  Zeile  nach  a  war  tan  geschrieben,  das  der  Korrektor  stricli  inid  r  vor 
Z.  45  ANepuniDN  zufügte. 

45,  15  man  erwartet  6y-xphct6taton  19  z  oder  c  ist  möglich.  28  rö  A'frö 
TOYTO  seil.  aiaXckoycin.  33  oder  ^'cti  rXp  E'I-'xphcton.  xaip^tüjcan.  36  ans  einer  Spur 
ergibt  sich,  daß  dastand  acaidphc;  die  Lücke  faßt  nnr  drei  Buchstaben.  37  »oaotimian, 
aber  verbessert.  41  ob  re  oder  t6  gewollt,  ist  zweifelhaft.  45.  46  Te  kaI  Piatons  T: 
kaI  BW  zwischen  46  und  47  steht  statt  der  üblichen  Paragraphos  ein  kurzes  Anführungs- 
zeichen, wie  auch  vor  52,  vgl.  zu  47,  27. 


THEAETET  p.  1 48  B  —  1 49  A 


31 


46,  3     ceAi  nepi  AfTfic. 

Ä  AAA  THN   ÄniCTHMHN,    148C 

5     iücnep  NYNAH  iriü 
sAeroN,  cweiKPÖN  ti 
oiei  cTnai  eieYPeTN 

KAI    OY    TÖN    nÄNTHI 

akpun;    ''Gn  to?c  npöc-    145D 
10     eeN,  Anika  opoyka- 
asTto  ayto^c  ei'c> 

KOINOAOriAN,    e*A- 
CKEN,    ÖTI    KAI    AYt6c 

neiPATAi  «ANeA- 

16       NeiN    KAI    nPÖC    M^N 

TAAAA  nP/fcoc  exei, 
Sn  a^  mgikpön  Ano- 
peT  nepi  ^oicthmhc 
ÖTi  uöt'  ^CTIN.     toy[t]o 

20       TOINYN    ^nANOPe[OY-] 
TAI,    ÖTI    OYK    fe'CTIN 
MGIKPÖN    GYPeTN, 
AaAA    TÖN    AkPü)[n.       Ö-] 
TI    Ae    OYK    eCTIN    T[6    TY-] 

2  5       x6n,    AHAON    iK    TOY 
AeTn    AlAAABeTN    Hg- 
Pl    TG    OYCIAC    AYTHC,    KAI 
Gl    AIA*^Pei    T^XNHC 
KAI    Gl    ^rreiNGTAI    KAI 

30       TOTC    MH    CnOYAAl- 

oic  kaI  nepi  thc  yito- 

BGBAHM^NHC    Af- 
Tfll    YAHC    TJ    ^CTIN. 

>  TTgipö  MejMO^MG-  148D 

35>NOC  THN  n[G]pi  TÖN 
>AYNAMe(üN  AnÖKPI- 
>ciN,  ucnep  TA-r-TAC 
>nOAAAC    OYCAC    Bn]    G  i"- 

>Aei  nepi^AABGC,  oy- 

40>TC0C    KAi    TAG    nOAAAC 

>  ^niCTHMAC    GNi    AÖ-> 

>  r«i  npocGinGTN. 


46,4  3        Al    TAP    «YCIKAI    ^NNOI- 
Al    A^ONTAI    AlAPePti- 
4  5       CeUC,    nPÖ    A^    TO-f-TOY 

^oibAaaoyci  m^n> 
ToTc  npArwAci  töi 

fe'xeiN   A'fTÖN   fxNH, 
OY    wflN    TPANÖC.       AIA 


47,  1       IPT^M  P'^TG  Ö  0[ga]ith- 

TOC    !KANß[c]    G[T]xeN 

AGrejN  ne[p]!  ^n[i]cTH- 

«[hC    OYJTe    ÄAAOY    o¥-> 

5       T(o[c  A]koycai  [pJAiai- 

ON    fi[N],    Ae    Aie[K]GAG"}'- 

eTO  [Cu]i<p[At]hc.     O-r-        148E 
>«^N   AH  [a]y  OYA^   AnAA- 
>AArflNAI    TOY    M^AGIN. 

10    >''CO[Ai]NGic  rAp,  (3  «1- 
>Ae  [6G]AiTHTe  a[i]a  tö 

>MIH    [K]eNÖC,    AAA'^rKV"- 

[>]mü)n  e[l]NAi.     Kaitoi 

«H    ^[niT]Yrx[AN]ü)N 

15       6  9[eAlTHTo]c  o[y]k  A*i- 
[c]tat[ai  toy]  CKoneiN 
nepi  [tAc]  ön[ic]TH-> 

[m]HC,    [ti    n]ÖT'  ^[CTJJN. 

[i^]N  rAp  riAHPHc  (ic> 

2  0  [a]N    e[Y]*Yf)C   TÖN    KOI- 

[n]ÖN    ^NNOIÖN    KAI 

[ö]Kei[Nei  k]a[J]  tac  c<i>ö- 

[aPA   ^niKGKAjAYMM^- 

[>N]AC.   'Apa  k[a]!  öti  iui-  149 A 

25    [>  t]  H  A  [e  >■]  (1)    THN    AYTHN 

[>Td]x[NH]N  Akhkoac; 

>''Ap'  gyn    ficeOY,    ÖTI    KAI 

>  AYTÖC    THN    AYTHN    T^- 

>  XNHN    ixu>    Tfl[l]    MH- 
30         [TpI,   ÖTI   MA]ie'f'OMAI.> 

[ii.  äKeiNJHC  ^AereN 


46,  4  ff.  die  Anfuliruiigszeichen  sind  Z.  4  —  0  nicht  gesetzt.  38  ^n)]  eN  mit  über- 
geschriebeiieiii  i.            45  npoc,  aber  c  i.st  getilgt. 

47,  9  TOY  Pap.  wie  Piatons  BT,  to-ttoy  W;  s.  Ein).  S.  xxm.  10  auch  fiir  uAeiNeic  ist  Raum, 
vgl.  49,  44.  16  —  24  die  Anlange  stehen  auf  einem  in  der  Photographie  noch  nicht  er 
scheinenden  Fragmente.  27  der  Schreiber,  der  glaul)t,  der  Dialog  Platons  setze  sich  27 
bis  29  fort,  hat  die  AnfQhrungszeiehen  falsch  gesetzt. 


32 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


47,  32       eA[YTÖ]N    WAI£Y[T|]I<ÖN, 

[ÖTI    h]    AIAACKA[A]iA    AY- 

[toy  tJoia-t-th  hn- 

3  5     [eiAJcbc  «[e]N   tap  Ane- 

[TJe]6T0   [K]Ai   eTxGN 
[.  .]mATA,    in    Ad    TUl 
[AlAÄJCKeiN    AYTOYC 

[nARjecKeV-AzeN  > 

4  0     [to-^c]  mansanontac 

[A^reijN  nepi  tun 
rr[PAr]MATü)N  äna-> 

nTY[c]Cü)N    AYTUN 
TAC    ♦YC[|]kAC    ^NNoi- 
4  5       AC    KAI    AIAP[ep]ü!lN    KAI 
TOYTO    AKÖA9[Y]eON 
TUl    AÖrMA[Tl]    TWI    TAC 
AerOMGNAC    [MJAGHCelC 


48,   1        ANAMNHCeiC    e[T]NA[|]    l<[Ai] 

mcAN  ANepünoY 
YYXHN  TeeeXcGAi  TA 

ÖNTA    Ka!    AgTn    AYTHI 

5     oyk  GNeeceuc  MAeH- 

MATCON,    AAAA    ANA-> 

MNHceuc.     nepi  aä 

TO-t-TOY    TOY    AÖrWATOC 

PHeHceTAi  eN  toTc  eic 
10     TA  TTepl  YYXHc  Yno-> 

MNHMACI. 


>Mh  msntoi  moy  katgi-  149A 
>nHc  npöc  toyc  aaa[o]yc. 

TOYTO    Ae  TnA    MH    o[i]    MSN 
1 5       KATA*PONHCCüC|    d)C 

OYASNÖC    AilOY,    o'l    A[e] 
nÄNY    GAYMACWCIN 

kaI  mh  npocicüci  A[e-] 
AiÖTec  ^A^rxecGAi. 


48,  20  >  Ol  A^  ATE  oyk  ei  aötec  149'A 

>T0YT0    M^N    OY    AerOYC[l] 

>nepi  «OY,  OTi  AS  at[o-] 
>na)TATÖc  eiMi  kai  noifl 
>TOYC  ÄNepcinoYC  A- 
25     nopeTN.     Ol  a^  XrNo-> 

OYNTSC,    b'TI    «AleYTI-> 

KÖC   €IMI,  *AciN  Me   eT- 
NAI    ATOnCüTATON    HA- 
PACKeYAZONTA    TOYC 
30       AAAOYC    AHOPcTn.       HA- 

CXOYCI    AG    TOYTO    Ol    HPOC- 
lÖNTGC    AIA    TÖ    ÄNArKÄ- 
ZGCGAI    AYToi    AGfCIN 
nePI    TUN    lAlON    GN- 

35     NoiuN.     oyagmIa  ay->     149B 

TUN    GTI    AYTH    KYICKO- 

M^NH    TG    KaI    TIKTOYCA 

AAAAC    MAIG'f'GTAI. 

Al    MaTaI,    MGXPI    A-t-NAN- 
4  0       TAI    KYICKGCGAI    KAI    Tl- 

KTGIN,    OY    MAIGV-ONTAI, 

aaa'  OTAN    HAPAAAAIU- 

Cl    TÖN    TOIOYTON    XPÖ- 

NON. 
46>bTI    AAOXOC    OYCA    THN       149B 
>AOXGiAN    GfAHXGN. 

KaTA    MGN    THC    rAMGTHC 

TÖ    AAOXOC    ÄNTI    TOY    Ö- 


49,  1     MÖAOxoc  in  ko[i]nunoy- 

CA  T9Y  AGXOYC-  TÖ  TAP  Ä 
AnTI  TOY  ÖMOY  UC  KAI 

ak6a9ygo[c].     ^ni  a^  thc 
s     'Apt^miaoc  TÖ  [ÄJaoxoc 

ANT[i]    TOY    ^CTe[p]HMeNH 
a6xo[y-    TÖ]    TAP    Ä    GNeÄAG 


47,  34  nach  toia-tth  stand  ein  Buchstabe,  vielleicht  c,  jedenfalls  zu  tilgen  als  Mißver- 
ständnis von  Z.  31.  35  eiAÜic]  [ayt]öc  ist  ausgesclilossen.  36  et«'a  [k]ai  <X>  efxeN 
[ky]«ata;  [nohJmata  ist  zu  lang.  41  [zHTeT]N  ?  44  S.  Einl.  S.  xxxi.  45  AiAPepÖN] 
vgl.  46,  44.              47  Tai]  nicht  nötig  A^roNri,  vgl.  9,  9. 

48,10   Kommentar  zum   Phaedon   versprochen.  15    KATA^poNHceuci ,    aber    ver- 

bessert. 22  «OY  T,  inoY  BW.  35  —  38  Anführungszeichen  fehlen. 

49,7  am  Rande  neben  eN9AAe  steht  t6  i^Ä,  im  Texte  folgt  auf  die  Lücke  rApeNBAAe. 
Wahrscheinlich  stand  also  in  der  Lücke  (drei  Buchstaben  außer  y)  tö  ä  und  diese  Lesart  rö  Ä 
FAP  ^nsXae  wurde  am  Rande  rektifiziert  in  rö  rAp  Ä  ^NeXAe. 


THEAETET  p.  149A— D  '              33 

49,8     cTePH[T]iK6N  ücnep>  49,  46  >  awntai,  noielN. 

KAI  ^[ni]  Tflc  ArÄMOY.  '■'Otan  m^n  ^nicner- 

10  >  CTe[pi<t>A]lC    «dN    OYN    APA  AtdCI    TAC    (iAeTNAC,> 

>OYK  [fe'A]ü)Ke  MAie[Y]ec-  ereipoYCi  aiaoycai 

>[eA]j,  ÖTj  H  ANep(i)n[i]NH  so     «apmakia  ta  cynta- 

[>"t>'r'ci]c  A[ceeN]ecT^PA  fi  x-t-nonta,  [ö]t[a]n  aä 
[>AA]Be[T]N  [rexNjHN  Sn 
15  [>  AN  H  Aneipojc. 

[CTepi*A]ic  kaI  crei-  50,  i     nAPHropöci  to'y'c  [nö-] 

[PAIC    OYK    ^aJukE    «Aie-r--  NOYC,    nA-f-OYCI    Ta[c    Ö-] 

[eCSAI    AIA    TÖ]    MH    KeKY-  AeTNAC    nPÖT6P[0N.] 

[hk^nai]  «haä  TeKsTN-  >  KaI  ^An  n^on  ön  [aö-]  149D 

20     [ö  FAP  ANeJpconoc  oy  ay->  5>ihi  Ambaickein  [am-] 

[NATAI    .  .]Y[.]CCeAI    ^N>  >  BAiCKOYClN; 

[ ]nhn,  ^n  oTc  TÖ  N^ON  Anti  toy  [mh] 

[ ]  npoH-  T^AeioN.     t6  toioyt[o] 

[k]tai  ![ Jma  Te->  o?n  iku  aokhi  ^i<[ti-] 

25       XNHC.  10       TPWCKelN,    nAPA[ci<eY-] 

>[oyk]oy[n  k]ai  töas  ei'->  149C  Azoyci  toyto. 

>k6c    T6    KA[i]    AnATKaToN  >"0TI    KaI    nPOMNHCTPI-     149D 

>TAC    KYO>'[ca]C    KaI    MH  >Ai    eiciN    ACINÖTATAI 

>  r[i]rNa)CK[e]ceAi  maa->  >ü)c  nAcco<t>oi  oyc[a]i 

30>a[on  YJnö  TUN  maiän;  I5>nepi  toy  tnönai,  noi- 

epci    TINec]    aT  MH    KYOY-  >AN    XPIH    noiü)    ANAP[i] 

ci,  [Aaa' ^oiJKAci  taTc  er-  >cynoycan  a)c  Apic[toyc] 

K"»'M9Ci,  d>c  b'cAi  Yno-  >nATAAC  tiktgin. 

B[AAAe]ceAi  BOYAÖMe-  '■(jOc  npocHKON  [t]aT[c] 

3  6     n[ai  eceJjoYCi  kai  nei-  20     maIaic  e'proN  to  np[o-] 

[noyci]  TA  ai[oi]aoynta      *  «NAceAi  kat'  Aaai^- 

[tAc    tJaCT^PAC.       TAC    OYN                             "  AOYC    KaI    CYNAPMÖ2[eiN] 

[KYO-t-cJaC    KAI    MH    AIA-  «HCIN    ÖTI    AeiNÖTAT[Ai] 

[rirNÜcjKOYci  AI  maTai.  efciN  cynopan,  n[o-] 

40  >[Ka1  MH]N  KAI  AlAOYCAi         149CÜ  25      TAÜHN    AeTnoTAnö 

>[re  »apmAJkia  ai  maTai  cynoikoycan  Api-> 

>[KAi  ^nAiJAOYCAi  re(->  ctoyc  oaTaac  TiKTei[N.] 

>n[o]nt[a]i  ÄreipeiN  je  nAPAAHAoT  b'ri  oi  rA- 

>tAc    (üAeTNAC    KAI    MAA-  «Ol    nAIAOnOllAC    x[A-] 

45  >eAKUT^PAC,    eAN    BOY-  30        PIN    Ol    KATA    *YCIN,    KAI 


49,  21  Sinn  etwa:  6Yp^]ceAi  in  [toytoic  t^xJnhn,  ^n  oTc  [«fi  eic  neTpANJ  npoH[K]TAi  t[(Na 
/i]iA  T^xNHc?  24  1  (vor  der  Lücke)  kann  auch  n,  n,  h  sein.  Vor  Are  ist  die  Hälfte  einer 
llasta  und  ein  langer  Buclistabe,  i,  p  erhalten.  35.  3ü  crgrmzte  VVil.  41  ai  naTai  »ApnXKiA  die 
Hdss.        42.  43  ö'tnantai  die  Hdss.        45  *n  die  Hdss.         50  aus  cvNTYrxANONJA  verbessert. 

50,  2  noioYci  unsinnig  der  Pap.  4  n^on  gilt  den  Herausgebern  meist  als  ver- 
derbt. Der  Kommentar  gibt  die  richtige,  auch  von  Neueren  gefundene  Erklärung.  Doch  ist 
mit  Wil.  N^oN  Schürfer  als  recen.i  muceptuni  zu  fassen.  Denn  nur  in  diesem  Falle  war  der 
Abortus  den  Ärzten  gestattet,  vgl.  Hipp,  de  nat.  inf.  13  (VII  490  L.).  15  aus  rNovNAi  ver- 
bessert.           24.  25  vgl.  Einl.  S.  xvni.            28  vor  oti  ist  o  getilgt. 


34 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


50,  3  I       TOiTUN    AC    KPeJTTOYC 

Ol   XAPIN   TOY   ApicTOY<(c)> 

reNNAN.     6fc  tynaTka 

>A^,  ä<t>iAG,AAAHNMeN    149  E 
36>orel    TOY    TOlO-t-TOY,    AA- 
>AHN    A^    CYrKOMIAflC; 

Thc  aythc  Äne*K- 

N6N    TSXNHC,    TflC    Tfi- 
(OPriKHC,    TÖ    eiA^NAI 
4  0       TOYC    KAPnoS'C    CYAAe- 

reiN  KAI  ^nicTACGAi, 
noiAi  rfli  APM6zei> 

HoTa  Cn^PMATA.   KA- 
TA  TAYTA  TOINYN  H  AY- 
45   TH  eCTAI  T6XNH  A 

CKeYOM^NH  nepl  tön 
eic  tynaTka  cnePMA- 
TUN  noT'  AP/AÖTTei 

KAI    nepi   Tftc   [Tjo-f-TüJN 


51,  1        MAlGYCewC.       AYTH    TAP 

ANAAore[T]  thi  CYr[K]o- 

AMAHI,    OYK    ^'CTIN    A^ 

b'MoioN-  o[y]  rAp  Ye![A]fic 
6     YAHc  AÖro[N]  ön|[x]ei 
H  r[YN]iH  [oJyag  6  Anf\p 

TOY   Cn^[PM]ATOC,    Aa- 
AA    eKA[CT]OC    AYTWN 
f«YYX[6c    ^]CTIN,    W[C-] 

10     T[e  <ti]Ao[A6]roY  äctin 

TÖ   [APM]6z[eiN]  To-Vc 

i<[aaa]![ctoyc],  oy  thc 

M[AiAC ]mHA 

P[ ]ac  f  Ae- 

1 5     re[ ]nmac 

i ]  4-'-'. .] 

>y[ Oy]  rApnp[öc-]  150AB 

>e[CTIN    TYNAIilN    ÄNI0-] 
[>]T[e    «GN    efAUAA    TI-] 


51,  20  >l<[TeiN,  fcTIN  a' b'Te] 
>AAH[ei]NA[,    TOYTO]   AG 
>MH   [p]aiai[o]n   [e]TNAI> 

>  A[iAr]NÖNAi.]     ei  rAP> 

>nP0CHN,    M[^]riCTÖN 

25>Te  k[a]i  kAaa[ic]ton  e'p- 
>roN  [a]n  Sn  taTc  waI- 

>  Aic  [tö  kpIngJjn  tA- 

>  AHe[^C    TS    KAl]    MIH.       Al 

rYNATi<[e]c  ÖTe  msn 
30     eiAu[AA  tIJktoycin, 

b'TA[N    TGPaJta    tIkTW- 
Cl    [fl    YnH]N^M[l]A,    ÖTe 

A[e  AAHjeft,  ö[ta]n  ka- 

TA   [♦-r'CljN.      OV-   TOYTO   OYN 

35     *h[cin,]  b'[Ti]  OY  npöcec- 

TIN   TaTc    rYNAIII    TÖ 

no[T]e  M[dN]  ei'AUAA> 

AY[TAC    T[i]KTelN,    nOT^ 
A^    AAHejNA-    YGYAOC 

40     rAp  TOYTO.     AaaA  an  y- 
nePBisACHic,  i'cTAi 
CA<t>^c-  'o-f  rAp  npöcec- 

TIN    TaTc    TYNAlii    TÖ 
«fl    KlAlON    gTnAI    AIA- 
45       TNÖNAI    ÖT^    MGN    6  i- 
AWAA    TIKTGI,    fCT!N> 

a'  b'Te  AAHeiNA.     ei  rAp 


52,  1     npocHN'.     Ti  Ae,  ei  npoc- 

An   TÖ  Ml^    (»AIAION   eT- 
NAI    AlAreiNtiCKeiN, 

nÖTe  «SN  ei'AUAA 

5       TIKTOYCIN,    nÖTe    A^ 

Aahoina;    kAaaicton 
AN  Sn  a't-tön  ^'proN, 

€1    AI^KPINON    TÖ    AaH- 

e^c  ka!  mh.     nyn  a'  oy-> 

10       K    ^CTI    AtCKOAOC    A    TÖN 


150 
AB 


51,  1  AYTHi  Pap.  2  aus  cynko  korrigiert,  das  übergeschriebene  r  nur  teilweise  er- 

halten. 10  »lAOAdroY]  vgl.  67,  32.  14  etwa  [tAc  ä^  maIJac  i'Aere  [♦e'freiN  tö]n  «ac- 

T[poneiAc]  X[aikoy  rföroN].  18  nach  der  Paraphrase  Z.  36.  43  stand  vielleicht  taTc  rYNAiiiN 

6t^  nkn  da.  26  Sn  «n  die  Platonhdss.  27  t6  Xamb^c  die  Platonlidss.  30  baio,  aber 

korrigiert.         32  ergänzte  Wil.        37  der  Raum  für  tag  ist  etwas  knapp.        45.  46  brh  -  tiktcin  ? 
vgl.  52,  4  S.     Doch  ist  ja  die  ganze  Interpretation  verkehrt. 


THKAETET  p.  1 49  D  —  1 50  C  35 

52,    1  1        TOIOYTWN    AlArNU-  53,  3       MNHC6IC     elCIN.       Xaa'  €1 

CIC.  MAN    ^AersTO,   [b'TJI   ö-> 

>  /A^ncTON  Ae  toyt'  ^ni    150BC  5     moiuc  AnicT[AN]TO 
>TPliH«eTepAiTexNHi  [m]  yyxai  kai  nAA[A]! 

15  >  BACANIZ6IN    AYNA->  KaI    ^NCU«[A]Tü)e6T- 

>TÖN  cTnai  hantI  tpö-  cai,  kan  hm[ ] 

>n(di,  nÖTePON  e'iAu-  h  AnopiA  i<[ ] 

>AON  KAI  YeYAoc  Ano-  10     Toc  A6[roc]  €[i]c  t[ö  nepi] 

>TIKTei    TOY    N^OY    h    AlA-  TÖN    M[AeH]ce[MN    61-] 

20>NOIA    fi    rÖNlMÖN    Te                                              ■  PI^Ce[TAI    .  .]M6[.  .  .  .] 

>  KAI  XAHe^c.  t[.]n  [ ]a 

^GAHAUceN  ÖTi  OY  TOY-  [■]nh[ ]e 

To  ^AereN  Xnco,  b'Ti>  '  5     [ ]e 

o'Y'  npöcecTiN  taTc  ty-  [.]on  [ ]e\ 

2  5     naisIn  tö  Öt^  men  [.  .]e[ ] 

eiAWAA    TlKTeiN,    ÖTE  [.](üCT[ ] 

AÄ  ÄAHeiNA,  Aaaa  b'xi  [.  .]ck[ .] 

OYTUC    AKOYCTeON,>  20       [.  .]h[ ] 

CüC   ^IHrHcAMeSAi  [•]?''"^[ ] 

30       KATA    TOYTO    OYN    nPe-  [.  .]BPAA[e]<ON    t[ ] 

CBeYei    THN    ^AYTOY  [.]ONTA    [.  .]c    C(i)MATA 

MAleYTIKHN    MAA-  KAI    AI    M^N    SIC    [XOljAAe, 

AON    THC    TÖN    TYNAI-  2  5       AI    AÄ    EIC    TOjAAe,    K[A]i    AI 

KÖN,  b'Ti  nAp'  ^Kei-  WEN  SN  t[oi]oy'toi[c]  ^-> 

35        NAIC    hku    OYK     &TIN  eeCI,    AI    a[^    fiN    TOIo]-f'-> 

A'r'CKOAON    AIAFNÖ-  TOIC,    nA[AIN    A^    Al]    MEN 

NAi  t6  Tsxe^N,  (e\)  ei-  sätton,  a[i  ag]  bpA-> 

ACÜAÖN     ^CTIN    A    A->  30       AEION    Xn[AM|]«NH- 

AHe^C-    TAG    AS    TÖN  CK0NTa[|.       ^'nIA]]    AE    KÄl 

40       N^CON    AIANoIaC    OY  nANT[eAÖC    ^]n!T6- 

^AIAION    AlAfNÖNAI  eOA00M[eN]Al    OYA'  [^hI-] 

nÖTePA  YeYAeTc  e-  c[t]ant[ai  oy-a']  ^n[,  Aaaa] 

XOYCI    AÖIAC    fi    AaH-  35       Ke?NT[Al    eiK]ft  ■    AlÖ 

ee[T]c.     ^nizHTHcei->  YeYAo[Aor]OYC[i]N. 

45     eN  An  TIC,  ei  a-(-natai  >''ÄroNÖ[c]  e[iMi  cJofiAC.   150C 

6i[A]UA0N    eTnAI    fl  OyX    XnAÖ[C  '    <t>H]C6l> 

YfYAOC,  ö  ^NNoeT  roYN  nPoe[A]e(iN,  > 

4  0     bTi  ^ctIn  m^n  co*6c, 

CY 

53,  1     öcTicoYN,  KAe°  oYc  re  oy  hAny  a^,  Xaa'  0ro- 

Ai  «AGiHceic  Ana->  noc  eiMi  xflc  ^n  Aa- 


52,  37  aus  TAxeeN  verbessert. 

53,  3  pjude  61  oder  h.  6  über  n  korrigiert  a,  dann  Lücke,  also  wolil  ai  hXaai. 
Dann  erwartet  man  aber  aucli  7  nach  ka'i  den  Artikel.  0  vcrinutlicli  [6  A'<']t6c  AÖroc.  11  cf. 
56,14fr.  ei-PHCETAi]  oder  Xno-PHceTAi?  18  n£Jc  oder  Suc.  19  vor  c  etwa  u.  21  oder 
BAin.  23  NONTA  oder  KONTA.  33.  34  ergänzte  VVil.  39  npoeAeüs]  1501).  41  nach 
AAA  ist  eine  zerfressene  Stelle.    Der  erste  Buchstabe  nach  a  ist  nicht  a,  scheint  o  oder  c  durch- 


36 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


53,4  3       AMI    CO*iAC-    OY    rAP> 
AYTOC    AlAACKel,    AA- 
45       AA    TAC    TÖN    N^CON 
ENNOIAC    AIAPeP9T, 

WC  kaI  AI  maTai  TA> 


54,   1        TUN    AAACON    MAIGY- 

ONTAi.      KAI  cocnep  6- 

KeTnAI    nAAAl    TIKTOY- 
CAI,    OTAN    MAle-f-MN- 
5       TAI,    OYK^Tl    TIKTOY- 

CIN,    OYTMC    KAI    Ö    Ccü- 
KPATHC    KAG'  AYTÖN 

^^kn  KM  ^KY'ei  kai  e- 

TIKT6N,    MAieYÖMe- 
10       NOC    Ae    TAC    AÖHAC> 
TÖN    N^tüN    4)C   npöc 
^KeiNOYC    ArONOC> 

Sn. 

>  KaI  b'nep  ihah  noAAOi    150C 

16  >  MOI    ÖNelAICAN,    WC 
>T0Vc    M^N    AAAOYC    ^- 

>PCOTÖ,  A'y'TÖc  Ae  oy- 

>  AGN    AnOifAINOMAI 

>  nepi  OYAeNÖc  aia 
20>TÖ  MHAÄN  exeiN  co- 

>[*Ö]n,    AAHeeC    ÖN6l-> 
>Aiz0YCIN. 


'^OtAN    iPU>T&    TINAC, 
OY'AeN    ÄnO^AINO- 
2  5        MAI,    AAa'  AYTÖN    e- 

KeiNUN  ÄKO^O)  •  re\- 

NSTAI    A6    TOYTO,    AIÖ- 
Tl    OYA^N    eXU    C0-> 
<t>ON    ÖC    nPOC    TOIA'f'- 
30       THN    AIAACKAAIAN. 

rt  ei  XnAöc  akoy-> 

CTeON    TÖ    MHA6N    6- 


54,3  3     xeiN  co*ÖN,  oyk  i- 

CTAI    TA-t-THN    THN 

35      CO*iAN   co»öc,   Rn 

ANATIGHCIN    GGÖ, 

fl  Ihn  Ol  AAAoi  toIc 

CO<t>ICTATc.       eK    TOlO'f'- 
TWN    A^leÖN    Tl- 
40        Nee    OTONTAI    ÄKAAH- 
«aTkÖN   TÖN    TTaA-> 
TUNA    ÖC    OiTA^N    AO- 
rMATl'zONTA.      AEIHei 

weN  OYN  ö  AÖroc  kaI 

45       TO'VC    AAAOYC    ÄKAAH- 

ma'i'koVc  YneiHPH- 

MeNUN    nÄNY    ÖAi-> 


55,    1        r(0[N    kai]    AOrMATIZON- 
TAC    KAI    MIAN    OYCAN 
AKAAHMeiAN    KATA 
t6    KA[K]eiNOYC    TA    KY- 
5        PIÖTATA    TÖN    AO- 
rMATlpN    TAYTA    6- > 
Xe[l]N    TÖl    TTaAT(i)N[|.] 

Ihah  m[^]ntoi  t6n 
TTaatuna  exGiN 

10       AÖrWATA    KAI    An[o-] 

♦AiNecGAi  nen[o]j- 
eÖTUc  nAp[ecTi] 

^5    a[y]TOY    AA[MBÄN]ei[N.] 

>  TÖ  A^  a[T]t![on  ToiTOY]  150C 
l5>T6A[e-  M]Aie[-r-eceAi  Me] 

>ö  ee[öc  Ä]NA[rKAzei,] 
>r6N[NA]N  A[e  ÄneK<&-] 

>  AY[ceN.] 

"'eAH[AUC]eN    [aia    TI    ^NI-] 
20       OTe    »HCl    TOY    [reNNÄN] 

[XnoK(OAY]6M[eNON  tön] 
[♦iaöco]'»>o[n,  Änei-] 


strichen  zu  sein.  Dann  vennutlich  ein  r  oder  t  (wagerechter  Anstrich  an  o).  Über  dem  ersten 
Buchstaben  steht  wahrsclielnlich  cy.  XroNoc  paßt  nicht  trotz  54,  7.  Vielleicht  ist  e'rroNÖc  ge- 
meint; cr^ryoNÖc  Schubart. 

54,  18  Xno»AiNo«Ai  W:  XnoKPiNOMAi  BT. 

55,  12  e  von  ei  zuerst  Ende  der  Z.  12  geschrieben,  dann  liier  getilgt  und  Z.  13  Anfang 
vorgesetzt.  19  —  22  unsichere  Ergänzung.  20  Anfang  or  oder  ct. 


THEAETET  p.  150 C— 151 A 


37 


150C 


55,  23     a[X]n  t[oT]c  n^o[ic]  aia- 

AdrHTA[l]-   T6T[e    r]AP  tä[c] 
2  5        ^KEINCÜN    aÖi[aC]    Än[0-] 

KPeiNei.     aTtioc  [a]ä  Tof- 
TOY  ö  eeöc  nA[PAc]KeYA- 

CAC    MIH    MAN[eAN]e[lN] 
tAc    YYXAC,    A[aAA    ANA-] 

30     «iMNi^CKece[Ai.     e\] 

TAP  er^NNA  ^N  [aytö,] 

OYKeTI    AN    TÖ[Te    HN]> 

AnAmnhci[c. 

>  ef«l  Al^  OYN  a[yTÖC  M^N] 
35>OY    nAN[Y]    Tl    [c]Oit>ÖC. 

KIyn  nepi  feAY[TOY  a^-] 
rei,  ei  kag'  feA[YTOY  . .] 

ta[.  .]!   TO   ka[ ] 

TÖ[l]  /AAie>r'e[ceAl   .  .] 
40     AiA  t[o]yto  e[ ] 

TOC    ^NeÄAS    [ ] 

OY  KATHropeT  ^a[yt]oy 

TÖ    «H    eTNAI    4aYT[Ö]n 

C04>ÖN,  Xaaa  t6  mh 

45       nANY    Tl    CO0ÖN.    0[Y]Ae 
Tl    Moi    ÄCTIN    eYPHMA 
TOIOYTO    r€rONÖC> 

THC    ÄMHC    YYXHC    Sk- 


56,  1     [rjoNON. 

Eyphma  KAI  erroNON 

O-f-X    XnAÖC,    ÄAAA    b'-> 
TAN    AAAOYC    MAIB^'H- 
5       [tJaI.       KAI    OTI    eiC    TOYTO 

Xnoict^on,  ahaoT> 

TA    ^nl^ePÖMENA,    ö- 

Ti  oJ  AYT&i  CYrrei-> 

NÖMSNOI    nAP'   AYTOY 

1 0     9YAeN  ewAeoN. 

[>Ä]aa'aYT01    nAP'AYTUN,>     1501) 


56,12  >[no]AAA  KAI  kaaA  eYPÖN- 

[>]t[^C]    TS    KAI    TBKÖNTeC. 
KaI    nÖC    ETI    ÄNAMIMNH- 
15         CK[o]NTAI    AI    YYXAI,    ei'  TS 
fl    «ANeANOYClN    fl    EY- 
PICKOYCIN;     A^rONTAI 

MeN  eYPicKeiN  kai  oi  ä- 

nOA^CANT^C    Te    KAI    Y- 
20        CTEPON    AABÖNTeC    AY"- 

TÖ.        IHAH    M^NTOI    OYK    A- 
ei    XPfiTAI    TÖl    THC    A- 
NAMNHCeUC    ÖNÖMA- 
Ti,    AAAA    ÖTAN    nPOHfOY- 

2B      mInwc  nepi  to-t-toy 
CKonfl.     eAiHAuceN 
A^  eN  TÖl  MeNWNi  87  B 

einÖN  •   » AiA<t>ep^T(o  > 

A^    «HABN,    eiTe    AIAA- 
30         KTÖN    eiVe    ÄNAMNH- 

ct6n    AYTÖ    A^rOMGN.« 

Thc  «eNTOi  MAieiAc 

Ö  eeöc  KAi  ^rcb  AiTioc.  löOD 


150D 


150D 


35 


0'»-  rAp  Ikanai  ai  ennoiai 

AnO*HNAI    CO<t>ÖN,    AN 

MH  ini  ö  npocAiAPepw- 

CUN. 


>^eNioic   MeN    TÖ    rlTNÖ- 
>«eN6N    MOI    AAIMÖNI- 

40  >0N  AnoKUAYei  cyneT- 

>  NAI,    GNIOIC    a'   ^A. 

TÖ  ^A  Xnt!  toy  oyk  e-> 
nantioytai,  ^nei  oyke- 

Tl    AN    IHN    TÖ    CuKPATOYC 
4  5       AAIMÖNION  ÄnoTPe- 

nTiKÖN  Ai'ei,  ^niTPe- 
noN  noTe  cYNei"NAi.> 
Taythn  Te  THN  cÖAeT-   151A 
NA  ereiPeiN  Te  kaI  X-> 

50        nOHAYelN    H    ^MH    TS- 


55,  23  —  28  die  Zeilenschlüsse  stehen  auf  oliiem  in  dei"  l'hotograpliie  noch  niclit  erschei- 
nenden Fragmente.  35  ti  vgl.  Z.  45;  so  TW:  tic  B.  37  vielli.i<-ht  [i]TA[ie]N 
[seil,  b  eeöc]  tö  KA[THr6pH«A]  tu[i]  rtAieYe[ceAi.  kai]  aiA  t[o]yto  e[i'nüN  a-^-]töc  ineAae  [roi- 
ayta].  47  ToiOYTON  Pap.  (wie  die  meisten  Handschriften),  aber  verbessert  (wie  B  nach 
Bekk.).             48  ennc,  c  seltsamerweise  ausgestrichen. 

56,  11  ATcijN,  aber  verbessert.  13  KAireKONrec  l'ap.  (wie  VV):  kai  KAT^xoNrec 
BT.  18  Ol]  Ol  aus  o  korrigiert.  ,32.  .33  Anführnngszeiclien  fehlen.  33  kaI]  re  kai  die 
Hdss.             47  noT^]  aus  re  verbessert.             48  re]  a^  die  lldss.  (außer  F). 


38 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


57,  I       XNH    A-fNATAI. 

>  TflN    ^K    THC    XnOPlAC 

>  (OAe[T]NA  [ft  öm]h  Te-> 

>  XNH  ereipe[i]  MeN,> 

5  >  b'TAN    wfi    AriAWC  > 

>  nYNeANHT[Ai,  nA-fei] 

>  Ai,   OTAN  [eojHeft-  hap- 

^XOYCA    A<t>0[p]MAC    KAI 

ÖAHroYCA  t[6n]  npoc- 

10       AIAAer6M6N[ON.] 

>''eNioic   A^,   ä  9eAITH- 

>Te,  oTan  moi  «in  aö- 

>  lUCI    nWC    ^TK-f/AO- 

Nec  elNAi. 


57,37     TAI  'xpönoN  tina'> 

eTNA[l]    ^rK'V'MONA[c] 

KATA  TÖ  np6xeiPo[N.^ 

40        ^N    Ae    TWI    KAeÖAO[Y] 

AÖrui  e[TN]Ai  toia[-{'-] 

TAC   ÄNArKH. 

"(Ön    nOAAO'Vc   M^N  151B 

Afl    ^H^AtOKA    rTp[0-] 
45       AlKtj),    nOAAO'Vc    Ad    AA- 

Aoic  co<t>oTc  Te  KAp] 
151B  eecnecioic  AnapA- 

Cl.      [''0]   TAP   <MAÖCO<)>OC 

cynkAghtai  «dN> 


15     Kai  MfiN  [Ä]n  töi  Cy[m-] 
no[ci]tüi  «HciN,  [ö]t[i] 
'ky[oy]ci  n[ANTe]c  a[n-] 
epwnoi  i<[Ai  ka]ta  [yy-] 

XIHN    KA[i    KAtA    CÖMa]' 
20       KAp    X]KÖ[AOYeo]N    t[OY-] 

TO    [tÖ    KYMA    YYxJhC    T[ftN] 

änämnh[cin]  eTN[AI.] 
nöc  9YN  [ÄNeA]A[e] 

<t>HC[lN,    AlÖTl]    AYT[cO|] 
25       AOKe[T   TINAC    eTjNAI    [A-] 
K'f'MONAC;    [in]    T0]'f'T0Y 
TOINYN    ÄKOYCTeO[N] 

'im  TOYAe  TOY  bioy'. 
oyaI  tap,  ei  indn  no- 

30       Te,    KATA    nXCAN    eN- 
CUMATCüCIN    A"t'N[AN-] 

TAI  gxeiN  AYTA  np6- 
xeiPA-  beeN  OYAe  m[a-] 

THN    nPO^TAie    TOY 

35     '^TK-f-MONec'  TÖ  'ncoc', 

ÄAaA   TnA    ^iAKOYH- 


58,  1     t[oTc]  Xäioic,  TOYc  Ae 

M[H    T0l0]-t'[T0Y]c    KATA 

TÖ  [*iAA]N[e]pa)noN 

Z[e'f'l]6l    ToTc    KATAA- 
5       AH[aO|]C.       of[T](OC    KAi> 

TÖN  [GeArH]  CYNecTH- 
ceN  TT[poAi]Kcp.     einuN 
AÄ  To^c  co]*icTAC  eec- 
neci9[YC  ka]1  co^oyc 

1  0       iA[HA](üCeN,    ÖTI    TfiC 

to[iayt]hc  co*iAC  Aro- 
[>  NÖc  ^ctin].    Kai  oyk  Ol- 151  cd 

[>ONTAI    eYNOjlAI    TOYTO 

[>noieTN,  nö]ppü)  ÖNTec 

I6[>T0Y    e]l[A]d[NAI,]    b'TI    0Y-> 

[>Ae]ic  eeöc  a["»']cnoyc 
[>  AN]eP(Än[oic,]  oya' irib 

[>AYC]N0iAI    OYABN    TOI- 
[>0YT0]    APÖ,    AaaA    moi 

20[>YeYAÖ]c  Te  CYrxwPH- 
[>CAi  kaI]  AAHeec  a*a- 


57,  2  die  Anflihrungszeichen  sind  hier  verkehrt  statt  zum  Lemma  56,  48  —  57,  1  ge- 
setzt. 11  ^Nioic  richtig  der  Pap.:   ^Niore  BT  (vgl.  150D3):   «nioi  W;  Hirschig   fehlerhaft 

^NIOYC.  15    CYMnOCIUl]    p.  206C    KYOYCIN    fXp,    ä*H,     S    C^KPATeC  ,     nXNTeC    XNBPüJnOI    KAI    katX    TÖ 

c(3«A  [kai  fehlt  T]  KAI  katA  rfiN  tyx^n  [t^n  B,  fehlt  T].          20  ergänzte  Wil.          21  der  achte 

Buchstabe  ist  teilweise  erhalten  (a  ?).          28  toyab  toy]  aus  toytoy  toy  verbessert.  41  Aoruc, 

so  deutlich  der  Pap.             43  noAAOY  vor  der  Korrektur,  ebenso  45.             45  Xaaoic  Pap.,  wie 
W  (und  die  Korrektoren  bt):   Xaaoyc  BT. 

58,  3  »lAXNepunoN  paraphrasiert  Piatons  ei^neNüc.  6  ergänzte  Wil.,  vgl.  Theag. 
p.  127  C  ff.  13  oi'oNTAi  «e  Plut.  (ohne  «e  die  Platonlidss.,  wie  vermutlich  der  Pap.).  19  toi- 
OYTON  die  Platonhdss. 


THEAETET  p.lSlA— E 


39 


58,  22  [>NicAl]   O'Y'AAMÖC   6^- 

[>Mic.     Ol]  ^N  taTc  ZHTH- 
[ceci  e]YeYNÖ«€Noi 
2  5     [vnö  ^]moy  XrNooYci,  öti 
[aiX  t]ö  eYNoeTN  A'f-> 
[toT]c  X«aipö  aytän 

Y6YA0A0liAN-    OY- 

Te  [a]ä  eeöc  o^Aeic 
30     a"«'cn[o]yc  ANep(i-> 
noic  oya'  ^ru  Ynö 

AYC[N]oiAC    OYA^N> 
TO[l]OYTO    APÖ,    XaaA 

35       AYTÖ[n]    YeYAOAO-> 

iIan-  oy  tAp  Ä«eTTAi 
Moi  [o'TTJe  yeYAOC  CYr- 
[x]wp[h]cai  OYTe  Aah- 

e[^c]    Ä[<«>]ANicAI.       ÖPAC, 

4  0     T[i]  A[^]rei  nepi  ^ay- 

TOY,    ÖN    «ACI    eiPU-> 

Ne-i-eceAi,  öti  gika- 
zei  feAYTÖN  eeöi 
katA  tö  BYNoeTN  ToTc 

4  5     AN[e]P(inoic  kai  tö 

TO'f'TOY  OYX  StTON, 
ÖTI  OYTe  YEYAOC  CYr"- 

xw[p]eT  OYTe  Aahg^c 
A»ANizei.     ^N  £i  t[ö]  Te 

5  0       THC    [Ä]niCTHMHC    AH- 

AOY[t]aI    KaI    TÖ    THC    XPH- 

ctö[t]htoc,  K[A]e'  fiN> 


59,  1     npoNoef  tön  cy[m]baa- 

AÖNTUN.  nöC    A^ 

A^rei,    ÖTI    0YT6    Ye[Y]AO[c] 

Xn  CYrx(0Pi^ce![eN] 
6     KAI  [oyk|  AAHed[c]  oy[k]  X[n] 
A*ANiceieN,  xp(ä«e- 


59,  7      NOC   TO'fTOIC   ^N   T[aTc]   ZH- 
TI^CeCIN;    ij\   A^    K[Ai]   ^[n] 

Tfli  TToAeiTeiAi  SA[eiie,] 

10       ÖTI    TÖl    Ye-r-Ael    XPÖN- 

TAI    Ol    XpXONTfC    in    <t>AP- 

mAkoy  e[1']Aei.     A^ru  toi- 

NYN,    ÖTI    [i]H    TaTc    ZHTH- 

ceci  HYNeANeTAi  kai 
15     0-t-K  Ano<pAiNeTAi,  ö[c-] 
Te  OYTe  YeYAOC  oy[t'  A-] 

AHGÄC    TIGHCI-    TOTc  > 

m^ntoi  ^Mneipoic  [tAc] 
weeÖAOY  AeAHe6T[a)c] 

20     AeiKN^ei  TÖ  feAYTÖ  [A-] 
P^CKON.     TÖ   [a]^  Ye'r'A[e-] 
csAi  AnAÖc  M^N  A[no-] 
AOKiwAzei,  öa[coc  a'  o'?,] 
ÖTI  ^CTIN  no[Te  Anap-] 

2  5     kaTon.     aiA  t[oyt'  oyk  eT-] 
neN  Aahgäc  K[p-t'YAi] 
ft  OAPeAeeiN,  [öti  tö] 
toioytön  icT[\n  oy] 

XPHCIMON,    A[a]a'   A*A- 
30       nIcAI,    AIA    T0f[T]0Y    AH- 
AÜN    THN    OY'    KATA    KAI- 
PÖN    OYA^    ^N    A^ONTI 
TOY   AAHeOYC  AnwAei- 
>AN.     AOKeT  OYN  «Ol  Ö  ^-  151  E 

35  >  nicTAMeNÖc  ti  aicsA- 
>NeceAi  TOYTO  8  inicTA- 
>TAi  KA[i]  ücTe  n[9]n  *Ai- 

>NeTAI    ofK    AAAO    t!    ^CTIN 

>önicTi^«H  fl  AtceH- 
40>cic.     '0  ÄnicTAMeNÖc  ti 

AICeANeTAI   TO-r-TOY 

8    ^nicTATAI-    e[f]    AÄ    TÖ 

AiceANeceAi  4n[icTA-] 
csAi  HN,  nNe[T]Ai  k 

45        ^niCTHMH    Ai[c]9HCl[C.] 


58,23   TAic   aus   TAI   gebildet.  25  öti]   ti   im   Text,    aber   am   Rande    oti   «,    d.  i. 

AifopeuT^ON). 

59,  9  rToAiTeiAi]  III  38915  ei  rXp  ÄpeSc  ^A^ro«eN  Xpti  kai  tui  änti  eeoTci  «^n  Xxphcton 
t€9äoc,  XNepünoic  a^  xpihcimon  iic  ^n  »APnAKOv  et^ei,  aHaon  öti  tö  re  toioytön  iatpoTc  aot^on, 
liiciTAic  A^  o*x  XnT^oN  . . .  ToTc  XpxoYCi  ifi  tAc  höaeuc  etnep  ticIn  Xaaoic  npoci^Kei  Te'fAeceAi.  26  dii' 
erste  Ilasta  von  k  ist  erhalten,  jedoch    ist   k  nicht  sicher.  37  üc  re  nymI    die  Platonhdss  . 

wie  unten  Kol.  61,  4. 


40 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


59,  4  6        Ai'ceHCIN    NYN    [o]Y    TÖ 
AICeHTI^PION    [a]K0Y- 
CT^ON,    ÄAAA    ANtIaHM- 
YIN    HNTINOYN.       nÖC 


50     eeAiTHTOC  Än[m]  ^ne- 


60,  1     Pü)[T]Heeic  nepi  enicTH- 

MHC,    Tl    icT\H,    KAI    e[l-] 

noöN  reü)A\[eTp]i[AN] 

KA[i]    ÄAAAC    KA[TA]P!eMH- 
5       CAMGNOC,    NYN    6n[i    TH]N 
AICeHCIN    K[ATA<t>eYr6]l, 
KAI    TAYTA    r[e]u[/A^TPHC] 

ön;  Tfl[c]  xe  c[Y]N[^ce(ü]c 
ÄAe[r]x[o"r']cHC  [tac  aicgJh- 
10     ceic  [AjriT^ON   [....] 

MeN[.]NAC[.]NO[ ] 

An[.  ...;..'. ] 

N[ ] 

[•  ■]19[ ] 

15    [ M-.] 

[ ]naich[.] 

[ ]    KAI    «h[.] 

[ enicJriHMH  Äa- 

[aA    Ai'ceHClJC.       ETI    AÄ    TOY 

20     [ ]eYMeT[.] 

[ JAfAPA 

[.  .  .  TTpuTAjröpeioc 

[ ]^NOY    ^- 

[ ÖjniCTH- 

2  6       [mH ]C    AICGH- 

[ci ]AKei> 

[. . .  nejpi  t[a  öJKeiNOY 
[cYrrPAM]«ATA  ö  9e- 
[aithtoc]  cymb[a]aü)n 
30     [9eoA(üp](i)[i]  Twi  sKei- 
[noy  «iaJui-  a[h]aoT  a^ 
[kaI  en]ejAA[N]  hyso- 
[m^no]y  Cwkpatoyc, 


60,  3  4     [ei   ^NJ^TYxeN  tui  TTe- 
35     [pi  Ä]AHee![A]c  CYr- 

[rPAMJMATI,    A^rH    Ö> 

[9eAiT]HT[oc],  b'j!  ^NTe- 

[T"r'XHK]e[N]    nOAAÄKlC. 

[ti  oyn  ejAYMACTÖN,  ei 
4  0     [^nicTHjMHN  ^eexo 
[b'nep  ay]tö  re  kai> 
[GeoA^ptüi]  Sn  ha- 
[PAAoeJ^N  a[iA  t]oy  AJceH- 

[CIN    ^nJlCTHMHN    €?- 

45[>NAi].     £9  r[e]  kai  reN-    151 E 

[>  NAiü)]C    [ä]    nA[T]-    XPH    TAP 

[>o't'T]a)  [A]no*AiN6Me- 
[>  non]  A^reiN.     ^€nei  Ö 


61,  i/GeAiTHTOC  ^nepcoTH- 
eeic  nePi  ÄnicxHMHc, 
ji  ÄCTiN,  eTneN  J<a]>  151  E 

W_C_re    NYNI    4>AlNeTAI, 

5     AnoAexeTAi  Cukpa- 

THC,    ÖTI    OYK    ÖKNeT   A^- 

re[i]N,  b  «AiNeTAi  ay- 
TÖi  KAI  NOMizei  ei'-> 

NAI    rflN     ÖniCTHMHN. 
10       OY    PAP    eKelNÖ    *HCIN 
TÖ    TTYPPtÄNelON,    ÖTI 
OYA^N    KAeOPICTIKUC 
AN    t[|]c    AOrWATIZOl, 

AaaA  «hcin  *AiNec- 

1  5       GAI    AYTCül.       KATA    TAP    TÖN 

ANAPA   OYTe   ö   A6roc> 
KPITI^PION    OYTe    AAH- 
GHC    «ANTAcIa    OYTe 
niGANH    OYTe    KATA- 

2  0       AHnTIKH     OYTe    AAAO 

Tl  t[oio]yton,  Äaa'  b'TI 

NYN    AYTUI    <t>AiNe[T]AI. 
el    A^    TOIOYTÖN    eCTIN 


59,  46  aus  AiCBHCic  korrigiert. 

60,  10  vielleicht  [ti^n]  re  <iN[o«Azo-]n^N[H]N  X[r]N<o[ciAN].  43  eN  ist  unsicher  gelesen. 
Der  Rest  sieht  wie  vi  aus.             47  oVtmc  die  l'latoiihdss. 

61,  1  Bedeutung  des  Anstriches  unklar.  Vgl.  Einl.  S.vii.  4  nyni  vgl.  zu  59,  37.  16  a6- 
roc]  Piaton  (Aristoteles),  vgl.  Sext.  VII141.  17  XAHsftc  »antacia]  Epikur,  vgl.  a.a.O. 
203.          19  meANHJ  Kameades,  vgl.  a.  a.  O.  17411".         KATAAHnriKH]  Stoa,  vgl.  a.  a.  0.  248  ff. 


THEAETET  p.lSlE— 152A 


41 


61,  2  4       fl    O'r'K   ^CTIN,   OYK   AOO- 

2  5       «AINeTAI    AIA    TÖ    ofe- 

ceA!  icoKPAxeTc  eT- 

NAI  TOV'C  eic  TA  ^NAN- 
TIA  AÖrOYC  KAI  ^lOMA- 
AizeiN    TAC    <«>ANTACi- 

3  0       AC    KAi    «HACMIAN    ^N 

aytaTc  AnoAeineiN 

AIA*OPAN    KATA    TÖ    X- 

AHe^c  in  reYAOC,  ni- 
eANÖN  ft  AnieANON, 
3S     ÄNAPrdc  fi  Amyapön, 

KATAAHnTÖN    ft    AKA- 

tAamoton,  AaaA  nA- 

CAC    sTnAI    ÖMoiAC,    O't'- 
AÄ    TOYTO    AOrMATi-> 

4  0       ZONTOC,   WC   KneTAi 

TÖ  AieiAreiN  kata 
TfiN  Aei  npocnlnroY- 

CAN    «ANTACIAN    OY- 

X  cbc  AAHefi,  Aaa'  ÖTI 

4  5        NYN    AYTÖI    <t>AiNe-> 

>  TAI.  KiMAYMe-i-eic         151E.  152A 

>M^NTOI    AÖrON    OY    »AY- 

>  AON  eiPHK^NAi  nepi 
>^nicTHMHC,   Aaa' ÖN 

60>iAereN  kai  TTpuTArö- 

>PAC.       TPÖnON    A^    TINA 


6Ä,   1>AAA0N    eTpHKEN    TA    AY- 
>TA    TAYTA-    <t>HclN    rA[p] 

>noY  'nANTWN  xph[mA-] 

>TtüN    M[e]TPON    ANeP[<ü-] 
6>nON    eT[N]AI,   TÖN    «[^n] 


62,6     >Ö'nT(i)N    döC    gCT[lN,] 
>TflN    A^    Wf)    ÖNTUN 
[>]iS>C    OYK    fCTl[N].'       Ka[|]    a[y-] 
TÖC    HnicTA[TO],    ÖTI    a[|A-] 

10       o^pei  H  n[p](j)TAröPo[Y] 

AÖSA    THC    6[e]AITH[T0Y] 

nepi  ^n[i]cT[H]«h[c.] 
AiA  TOYTO  [eTnje  [Kin-] 
AYNe-f'[eic  AÖroN  oy] 

15  <«>AYA[o]n    [eiPHK^NAI,] 

TP[6noN  a]^  t[ina  aaaon] 
e[i'PHKe  ta]  ay[ta  tJayta. 

b[ ]0«0Y 

[ ]<?N 

20         [ ]nA 

[ JH 

[ >N 


24-28 


29 

30 


36 


40 


[ M-  •] 

4 ]ci[-  •] 

AAHeH[ ]non 

Al'  OY    KP[ ]H?[|]n 

PAP    eTN[AI ]n 

rNa)M[ ]hc  a^ 

to  W€[ ]e[.]cic 

Anti  th[c   ♦POjNHCeCüC 
TACC0«[.  .  .  .]    Ö    AÄ    «NÖ- 
MOC«    A[NTi    Tflc]   AÖäHC 

nANT[A ]  ay[.  .] 

nPo[ ]  a[i]a 

T[.]pei[ ]aa«bA- 

Nece[Ai ]no- 


61 ,  32  Xahb^c  ft  tsyaoc  kta.  beiieht  sich  auf  AÖroc  Z.  16 ,  nieANÖN  kta.  auf  Z.  19, 
^NAPr^c  KTA.  auf  Epikui's  Xah9hc  (=  ^napfhc)  »antacIa  Z.  17,  kataamriön  kta.  auf  die  Stoa 
Z.  11).  20.  39  iorMATizoNTOc]  dies  Anakoluth  findet  sich  bei  den  Philosophen  der  römi- 
schen Zeit  öfter,  vgl.  Arius  I)id.  fr.  21  (Dox.  458,  27).  44  Xaa'  üti]  aus  aaaati  verbessert. 

62,  2  »hcIn]  Protag.  fr.  1  (Vor.i.  518,  15).  15  nach  eiphk^nai  wird  nepi  ^niciHWHC 
als  unwesentlich  ausgela.ssen.  29  ff.  Bericlit  über  die  Lehre  des  Protagoras  in  neuaka- 
denii.sclier  Paraphrase.  Sinn  etwa  [cTnai  nttre  ♦ANTA]ci[AN]  XAHefl  [«i^re  nieAJNÖN ,  äi'  o?  Kp[ei- 
NeiN  (nämlich  tön  XMepunoN)'  »Jhcin  tAp  eTN[Ai  m6no]n  •rN<i«[HN«.  ta'ttjhc  a^  tö  «^[tpon  am:]- 
e[H]cic.  37  TACCom[^NHc]  (der  Anstrich  vor  oa€  kann  uur  t  oder  c  sein)  verschrieben  statt 
taccom^nh?  n6«oc  im  Sprachgebrauch  der  Abderiten  (nömui  payky).  39  Air[T(5],  a<-[tXJ  paßt, 
nicht  A*Töi,  A-rröN.  40ff.  vielleicht  a[i]X  t[6]  I>6T[n  kai  t6]  AA«BANece[Ai  rö  Aei  »aijnöwenon 
[Xnti  toy]  KPeiNONT[oc],  oder  A[i]An[o]peT. 


42 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


6Ä,  4  3       MCNON    [ ]    KPei- 

nont[ ]  THe 

4  5       AeNTH[.]N    [ ]C    ^- 

TePON    KAI    n[.  .  .]Me- 

NON    KA[|]    m[ ]N0N 

Ka!    Y4)eCTd)[c    &C]    A6£l- 

öc  APicTepoY  Aes[\]6c, 

5  0       ibC    Tb    Ö«0|ON    ÖMoiwi 

ÖMOION,    UC    T[Ö]    M^rA> 


6S 


6a  [P  e]eupeTTAi.     o^rre  rAp  xpö- 

MA  kX(tü)) 

1     npöc  TÖ  weiKPÖN.     ÄA- 

AUC    AS    HANTA    OPÖC 
Xi    «ACI    Ol    TTYPPci)N6l- 
01,    KAe'   b    OYA^N    KAe'  AY- 
5        TÖ    ^CTIN,    HANTA    AE 

P  nPÖC  AAAA      OYTe   cxfl- 
MA    OYTe    *(ÜNAC    OY- 

Te  reYCTA,  oyk  öc*pan- 

tA,    CV-X    XnTA,    OYK    AA- 

10     AO  Ti  AfceHTÖN  SxeiN 

lAlÖTHTA-    OYK    AN    TAP 
TA    AYTA    re    ÖNTA    AIA- 
♦ÖPWC    ÖKelNei    HAPA 
TA    AIACTHMATA,    HAPA 
16       TA    CYNee(0PO-»'A\eNA 

AYTOTC,    ü)C    AnÖ    THC> 

baaAtthc  AiA»[6]pa)c 
TYno-t-MeeA  hapa  tAc 
TOY  A^poc  katactA-> 

20       CeiC.       AAAA    OYA^    TA    Al- 

CeHTHPIA   SxeiN   /ai- 


63,22       AN    YnÖCTACIN-    OYK    AN 

rAp  Anö  tön  aytön 
AAAuc   ^KeiNeTro  tA 

2  5       ZÖIA,    d)C    Tfi    M^N    BA- 

AiA  Haontai  ATrec, 

TÖ!    A^     BOPBÖPUI    •?- 

ec,  eKATePü)  ae  TO-t"- 

TUN    nPOCKÖnTOYClN 

30     ANSPconoi.     Anö  a^ 

TUN    AICOHTUN    Me- 
TABAINOYCIN    KAI    i- 
ni    TÖN    AÖrON,    UC    KAI 
TO'r'TOY    nPÖC    TI    ÖNTOC- 
35       XaAOYC    rAp    AAAtOC> 

c  Y[r]KATATie  ece  AI 

KAI    TO'y'C    AYTO-f-C    TS  > 

MeTATieeceAi  ka) 

mA    ^AW^NeiN    AY- 

40     Töl.     Oykoyn  oytüjc       152A 
n(oc  Aerei  uc  oTa 

M^N    fe'KACTA    ^Moi 
♦  AINeTAI,    TOIAYTA 

m^n  ecTiN  ÄMoi,  oTa 

45   !    AS    Coi,    TOIAYTA    AE    AY 

I  coi-  ANepmnoc  a^ 

!  c^  je  kAtci); 

I  ÄKOAOYeeT  tui  hAn- 


64,   1        TA    klN    TÖ    MHA^N    61- > 
NAI    n[Ari]ON    M[H]Ad    [t]ö 

A^y-TÖ-  9['?]T[e]  rAp  tö  KP[eT-] 

NÖN    ^CTIN    OYTe    TÖ    KPI- 

5     NÖ[MeN]9N,  Aaa'  4)0  An 
AAA»[c]  npocn^cHi,  toi- 

AYTA    [NeNOJ/AICeAl.       AlA 


62,  45  Anf.  ist  a  ausgestrichen ,  von  der  Korrektur  vor  der  Zeile  ist  in  einem  Loch  nur 
noch  ein  kleiner  wagerechter  Strich  sichtbar.  Nach  der  ersten  Lücke  n  oder  ai.  Sinn:  Relati- 
vität der  Wahrnehmungen.     Herstellung  nicht  sicher  möglich. 

63,  8  OYKeetpAN ,  aber  c  über  e.  14  wohl  (ft)  oapA  ,  vgl.  65,  4.  18  •beein- 
druckt.. 24  EKemeiTAi,  to  übergeschrieben.  25  baaia]  «Sprossen-,  speziell  vom  Öl- 
baum ,  vgl.  Diosk.  2,  75.  20  das  Beispiel  stammt  vielleicht  aus  Heraklit  (vgl.  fr.  13.  37), 
der  die  Relativitätslehre  begründete.  35  lies  rAp  i^f^f^m.  40  oVto)  die  Platonhdss.  41  nach 
Aerei  ist  c  ausgestrichen  und  auspunktiert.             47  cyte  aus  ovre  korrigiert. 

64,  2  ergänzte  Wil.  6  doch  wohl  ''XAAA^  Xaaoic,  vgl.  63,35;  Xaauc  (alio  effectu)  ver- 
teidigte Wil. 


THEAETET  p.  152A— B 


43 


64,  8     toyt[o]  o[Ta]  m^n  irih  t- 
nAeoN,  [toiaJyta  a'  e[c]TiN 
10     ^Moi,  oTa  [a]^  cy;  toia[y-] 

TA    COJ. 

kaI  o[y]  mönon  r[iNeTAi] 
katA  [t]a'«'t[hn  rtiH  'f-] 
n6e[e]ciN  S[n  an  exH  oa-] 

1  5       eßN    [h    fe']ie[(ON    KPIT^C    ö] 

ANep[ü)n]9[c  AaaA  kai] 

M^TP[ON    XnANTCüN    .  .] 
OYN    t[ ] 

[•]^e  •<[ ] 

20     [ ] 

>[ •■enAKOAOY-]    152B 

>eH[CUMeN    OYN    AYTÖI.] 
>AP'   [OYK   CNIOTe   nN^-] 

>on[toc  an^moy  toy] 

2E   >AY[T0Y    Ö    MSN    HMUN] 

>i>eiroT,  Ö  a'  oy;    K[Ai  Ö  m^n] 

>rtp4«A,   Ö   A^   C<t>[ÖAPA;] 


AlA    TOY    elPHK^N[AI    ''6-] 

nAK0A0YeHC9[MeN  oyn] 

30       AYTÖI    AHAOT,    6't[|    ^OAKO-] 

AOYe[eT]  thi  ToiA['r'-] 
THi  Ynoe^cei  tö  «[hi] 
cTnai  iaiötht[a  an^-] 
«OY  tinöc  mha[^  ta] 
3S     ÖMOiA  nAcxe[iN  Ynö] 

toy    AYTOY    [n]ANT[A.       KAI] 

npocdeHKeN  to[y  A'f-] 
TOY,  Änej  TÖN  A[n^-] 

M(i)N    0[l]   M^N    e]C[l]N 

4  0     YYXPOi,  o[i]  Ai  ee[p]«oi, 
Yna  mh  oapA  toyto 

AOKfti    CYMBAINeiN 

TÖ  TOS'C  MAN   l^eiroYN, 

toVc  a^  mh.     aaaA,  *^- 

45      Pe,   nN^ONTOC    BOP^OY 

KA[i]    ^N    TOI    AYTÖI    Ö'n- 

TWN  TÖnwi  kaI  kata 


65,   1        [TH]n    AfTHN    ioPAN    (Sl^- 

cei  rAp  KAi  TAYTA  Ö  TTpu- 
TAröPAC,  ^nei  ka)  tö 
[aiact]hma  ka!  H  ioPA 
5     [toy  St]oyc,  kao'  Rn  nNG?, 

[HOJaS-   A-f'NATAI    eic    t6 
[anjomoiuc   AlAeelNAl), 

[ai]A  nÄNTUN  re  twn- 
[ac]  Anomoiun  ön- 
10     [tun  6]  «GN  f>eiroT,  Ö 

[a^  oy,   k]a1  tön  f'eiro'r'N- 

Ta)[N    ö]    M^N    COÖAPA 

l»[eiToT,  ö]  A^  rtp^MA. 


152  B 


20 


26 


>TTÖT[eP]ON    OYN    TÖTE 
l^>A'r'T[ö]    ^<t>'  feAYTOY    TÖ> 
>nNeYMA    YYXPdN> 
>  ft    OY"    YYXPÖN    <»>HCO-> 

>]Me[N;    "'ejcTiN  Ti  t6  noi- 
fl[cAi,   ^c]tin  ti  tö  nA- 
[ejeThi-  ej  Ae  YneNANTi- 
[a  Ynö  toy]  a'ytoy  nAc- 

[XJOYCI,    [ÖMJOAOPHICOY- 
[c]|    MIH    cTnaI    djPICM^- 
NHN    THN    TOY    HOll^- 
CANTOC    lAlÖTHTA-    OY-- 
K    AN    tAp    tö    AYTÖ    ^N    TÖI 
AYTÖI    XPÖNWI    AlA4>0- 

PA  [ejiprAzeTO  nAeH. 
b'eeN  Ol  KYPHNAiKoi 

MONA    tA    nAeH    <t>ACIN 
KATAAHnTA,    tA    AÄ    t- 

iueeN  AKATAAHnTA. 

ÖTI    M^N    rAP    KAIOMAI, 

♦ACiN,   kataaambA-> 

Nu),    ÖTI    A^    TÖ    nYP    iC- 
TIN    KAYCTIKÖN,    AAH- 
AON-    61    rAp    HN    TOIOYTO, 

nANTA  An  äkaigto  ^- 
>n' AYTOY.    "H  neicö->      152B 
4b>M€eA  TÖl  TTpuTArö- 

>P^,    ÖTI    TÖ    M^N    ^eirOYN- 
>TI   YYXPÖN,   TÖ    AÄ    Ml^ 


30 


35 


64,  9  a']  bosser  wäre  «^n  gesagt,  a,  als  aus  Konfusion  mit  toiaag  entstanden,  tilgt 
Wil.  26  hroT  auch  BTW  statt  des  üblichen  hiröi.  31  a  aus  a.  36  [oAnta]  t 
ist  nicht  sicher;  auch  i  oder  n,  h  ist  möglich. 

65,  15  Saytoy  W,  ^AYTÖ  BT.  33  kaioimai,  aber  das  zweite  i  ist  ausradiert.  35  nui, 
I  sofort  durch  übergeschriebenes  o  (von  oxi)  getilgt.             41  l>iro9NTi  BTW:   hrüNTi  Vulg. 

Berliner  Klassikertexte,  Heft  2.  6 


44 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


65,  43  >  oy;    'H  neiceHcöwe- 

GA    AYTÖI,    ÖTI    Ö    AYTÖC 

4  5       ANSMOC    YYXPÖC 

M^N    ^CTIN    TUl    Pei- 
rOYNTI,    OY    YYXPÖC  > 
AE    T&\    MH    f'eirOYN- 
Tl;    ei    TAP    HN    YYXPÖC, 

BO       ^[PjeirOY    AN    KAi    OYTOC. 


66,  1     riNeTAi  oy[n  kaI] 

Ö  Aeiiöc  [aaacoi  M]eN 

ACHIÖC,    a[aAUI    A]e    OY. 

>Oykoyn  ka[i  «AiN]e-    152BC 
6>TAi    o[y]tü)c   eK[AT^PÜ3l;] 

>NAi.     Tö  A^  re  *[AiNeTAi] 
>  AiceANeTA[i;    "^Gcti  täp.] 

><t'ANTACiA    [ap]a    k[aI    aT-] 

>ceHC!c  tay[tö]n  [cn  tg] 
ib>eePMoTc  ka[1  n]A[ci  toTc] 
>ToioYTOic.    '^0[t]an  [rAp  cko-] 

n^C,    KATA    TÖ    TP[|]t[On] 
CXfiMA    HPtüT[H]T[AI    AY-] 

/twi  ö  AÖroc-  'o[T]a  [skA-] 

1  5      CTUI   <t>Al[NeTA]l,    t[o!ay-] 
TA    KAI     ec[Tl]N    AYTtü'    [kaI] 

'oTa  <t>AiN[eT]A[i],  toi[ay-] 
TA  ka!  A[i]c[eÄNe]TA[i.'     i-] 
I  UN  cYN[ÄreTAi-  'oTa] 
20     eKACTOc  A![ceANeTAi,] 

TOIAYTA    k[aI    gCTIN    AY-] 
TÖl'.       Ö    A^    Al[ceÖMeNOC] 

^noice[i]  tö[n  aöhon,] 
ÖTi  ArceH[cic  kaJj  ^n[i-] 

2  5     ctAmh  ta[ytö]n  eCTIN. 

TOY    AC    AÖrOY    [t]Ö    M^N 
nPUTON    AH«MA> 

ripaTAröPAC  TieH- 

CIN,    ÖTI    oTa    ^KACTUI 
«AINeTAI,    TOIAYTA  > 
KAI    iCTIN,    UC    ^nl    TOY 
AN^MOY    T0[y]    AYTOY, 


30 


66,  33        OTI    TAI    MEN    YYXPÖC, 

TUl    A^    OY    YYXPÖC.       TÖ 


35 


I 


40 


45 


67,  1 


A^    Ae-r-TCPON    KATA- 

CKCYAzei  TTaAtun 

ACrUN,    ÖTI    TÖ    4>AINe- 

TAi  AiceANCTAi  ^ct[i]n  ■ 

nÄCAN  rAp  ANTiA[H«-] 

YiN  efre  ai'  aicghth- 

piOY  eiVe  Ai'  [aa]aoy  ti- 

NÖc  ^kAaoyn  [AijceH- 

ciN.  OTa  rAp  A[ice]ANe-    152C 

TAI    fe'KACTOC,    [TOiJayTA 
[TOIAYTa]    feKA[CT]wl    KAi 

KiNAYNe-f-[ei  cTJnai. 
nPCüTArÖPAC  [m]än   [öyn] 
eiPHKcr  oTa  Ai[ce]ANe- 


TAI    eK[ACT0C,    TO|]a[y]TA 
KAI    e]CT[lN    AYTWI-    Ö]    A^ 

C]uk[pAthc ]e 

]f! 

JAT 


.]eN 


12  [> Ai'-]  152C 

[>CeHCIC]    APA    T9[y    ÖN-] 
>TOC    Xei]    iCTIN    KA[i] 
ISPAYeYACJC   UC    eniCTHi- 

>MH  o?CA.     A]erei  öti  ec- 

[tIN    AYTÖ]    KAe'   AY- 

[tö  oya^n,  aJnackgy- 
[AzuN  AS  ITpJuTArö- 

20         [PAN    KAi    nPOCjAlTÖN 
[ ]    nÄNTA 

[ npoc^eJHKeN 

[ ]    H    oiÖ- 

[mgnoc ]  ei  H 


66,  7  Aice^NecBAi  äctin;  Jctin  rAp  die  Platoiihdss.,  AiceXNerAi  hatte  Ast  durch  Kon- 
jektur gefunden ,  vgl.  Z.  38.  14  vgl.  Z.  29  ff.  23  Ta[i  AÖrioi]  scheint  nicht  dagestanden 
zu  haben.             45  vor  ^rXctoji  ist  toia9ta  irrtümlich  wiederholt. 

67,  3  vielleicht  [npoc^eHKJe  [m^n  tö   .KiNAYNevJei«.  23  statt  h  ist  auch  n  möglich. 


THEAETET  p.l52B— D 


45 


67,  25      [Ai']ceHc[ic]  ^n[iT]YrxA- 
[Ne]i  toy[t<i)I,]  Sc  aythn 
[ ]  Ä[n]iTYr- 

[XAN ]    iCT\^f    A-> 

[. .  .]ah[.]  riNexAi  e- 

30         [niCTHJMH.       TOYTO    Ak> 

[. . .  .  CYM]n[^]PACy*\A  > 

[ ♦i]A[o]A6roY 

[ o]ya|  aösa 

[>^erü)  ip&]  KAI  maa' OY    1521) 

35[>*AYAON    AJÖrON    d)[c]    A-> 

[>  PA  Sn  m^]n  ayt6  KAe' ay- 
[>TÖ  o-y-a^]n  äctin,  oy- 
[>Ad  AN  Ti  npjoceinoic 
[>6peflc  oy]a' ÖnoioN- 

i40  [>OYN    Tl.       0]YK    6YKATA- 
*[p6nHT6]n    <t)HCIN> 

tö[n  AÖrojN  TÖN  nepl 

TO[y    ^e?]N    TAC    OYCIAC  > 
KAT[a    TÖ]    fNA[o]lON.> 

4  5      n[eieoNT]A[i]  tap  TAf- 

Th[|    KAI    AOANTejC    nOIH- 

TAi  [KAi  co<t>oi  o]!  nAe[T-] 


68,  1         CTOI.       OYA^N    0?N    fe'cTIN 

AYTÖ    KAe'  AYTÖ,    TOYT'   SC- 

TiN  'otAeN  KAe°  ayt6 

^Xei    TIHN    YnÖCTACIN*. 
6         TOYT'  gCTIN    'OYA^N    KA- 
TA    lAIAN,    AAAA    HANTA 
nPÖC    Tl'.       THN    M^N    OYN 

OYCJAN  AHAoT  ein[u]N  • 
jOya'Än  TJ  npoceinoic. 

10  j  TÖ  PAP  tI  ^«*AiNei  OY- 
I  CIAN  •  TÖ  A^  nOCÖN  AIA 
JTOY    eiPHK^NAI-      '■"Gn    M^N 


68.  IS     ^TÖ    KA9'  AYTÖ-   TÖ   AÄ 

noiÖN  AIA  TOY  '•Q  n  0  I  0  N  - 

iis  >  OYN  Tl.     Aaa' äAn  a)c     152n 
>M^rA  npocATOPe-f-HC, 
>ka1  cmikpön  «ANeT- 

>TAI    Ka!    ^An    BAP'f',    KOY-> 
><t>ON.       TÖ    M^rA    KAI    TÖ 


20 


25 


i  CWIKPÖN    KAI    BAPY> 
KAI    KOY<t>ON    TÖN    HPÖC 
tI   ^CTIN  ■    KAtA   PAP  [thn] 

npöc  ^TePON  cx^c[in] 
eeupeTTAi.     oya^n   oyn 

KAe'  ^AYTÖ    ÄCTIN    M^- 

TA-  Sn  tap  an  Aei  MerA. 

NYN    Ae    TÖ    AYTÖ    MI- > 
KPÖN    «AiNeTAI    CY/A-> 
BAHe^N    ^AYTOY    Msi- 
ZONI  •    ÖMOIWC    AS    KaI 
^ni    CMIKPOY    KAI    BA- 
P^OC    KAI    KOY<t>OY,    ÖTI 
NYN    «eN    ToTa,    NYN    AS 
ToTa    «AiNETAI    KAtA 
tAc    nPÖC    AAAO    KAI    AA- 

A0  cx^ceic. 

>I-t'NnANTA    Te    OYT(OC 
>a)C    «HACNÖC    ÖNTOC 
>  «HTe    TINÖC    AMHTe    Ö- 

40>noioYOYN.    '^Cücnep 


30 


35 


'  O'Y'A^N    Sn    M^rA    (6YPi- 

CKCTO    rAp    TÖ    AYTÖ    «I- 

kpön),  oytuc  KAI  tAa- 

AA    HANTA    ^niA^Xe- 
4  5       TAI    tAc    ^NANTIAC    KA- 
THTOPIAC    AlA    TÖ    MH-> 

A^N  sTnai  fe'N,  toyt'  ec- 

TIN    MH    ^XeiN    4)PIC- 
M^NHN    nOCÖTHTA 


152D 


67,27  Sinn  etwa:  [i^xeTAi,]  ^[n]iTYr[xXNOYCA  a^]  ^ctin  X-[AH]eH[c],  riNexAi.  31   er- 

gänzte Wil. 

6H,  9.  10  so  r!  betont  im  Pap.,  vgl.  Einl.  S.  ix  17  CMeiKPiuN,  doch  korrigiert.  18  iktt] 

es  vor  der  Korreictur.  20  c«eiKPON,  doch  verbes.sert  wie  Z.  31.  27  Ende  «ei,  vor  der 

Korrelctur.      Ebenso  Z.  31  und  42.  38   nach  äntoc   haben    fesöc    die  Platonhdss.,    was 

aus  dem  Anfang  der  Darlegung  (vgl.  C7,  36)  irrtümlich  eingedrungen  scheint.  Bereits  Dissen 
bemerkte  die  Inkonzinnität,  die  in  der  Anknüpfung  von  «Hre  nach  kn6c  liegt.  Er  korrigierte 
zweimal  «ha^.  Der  Konunontator  .scheint  den  Text  zwar  ohne  ^nöc  vorgefunden,  aber  bereits 
so  interpretiert  zu  haben,  daß  man  sieht,  wie  das  Glosscm  eindringen  konnte. 


46 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


69,1 

—24 


26  >C  [ ] 

[>^-]NIT[ ] 

>  CYMBH  .  a[ TOI-] 

>  OYTO    AneT[ ] 

>  Äm*oTn   [ ] 

3  0  >  KAI     AYT(p[ ] 

>  NON  HANTA  [ ] 

>  TAI   AIO[ ] 

>  AYTÄ    0N[ ] 

>  PeYOMe[ ] 

3  5       CTIN  a[ ] 

"Ü]9P[-' ] 

oy[t']   a[y]£[aN6TAI   OYTe] 
M[el]OYTAI,  a[aAA  .  .  .] 
[•>iwc   [ ] 

40     ceAi  rAp  [ ] 

TÖN  AYTÖ[n ] 

KHN    AAM[BANeiN,    Ö-] 
Moiac  A^  K[Ai ] 

(iceac  To[ ] 

4  5     AYTÖN   riNec[eAi   .  .] 

TONA-    ÄNTAKO[AOYeeT] 
TAP    TAYTA    [aa]a[hAOIC] 

AYiHCic,  [M]ei[(ücic  en°] 
lAiuc  n[oiÖN,  ucte] 


70,  1     [cY]rxa)PHe^NTOC  ende 

[TO^JTWN    KAI    TA    AOinA 
[AejAÖceAl    KAI    ANAIPe- 


70,  4       [e^jNTOC    KAI    TA    AOIOA 

5     [anJhphcgai.     tön  a^ 

[nep]i    TOY    AYiOMeNOY 

[A]öroN  ^KeiNHceN> 
[m]^n  npuToc  TTYeA- 
[röp]AC,  eKeiNHceN> 
10     [Ak]  KAI  TTaatun,  (i)c  eN 
[toT]c  eic  TÖ  Cymitöcion 
[Yn]eMNHCA/AeN  •  eni- 
[xei]poYCi  Ae  eic  aytö 

[kAI]    Ol    es.    ÄKAAHMeiAC 
16       M[A]PTYPÖ«eNOI    MSN, 

byi  Ap^ckontai  töi 

cTnaI  AYIHCelC,  AIA  A^ 
TÖ  TOYC  CtcOIKOV'C  KA- 
TACKEYAZeiN    TOYTO 

2  0     OY  AeÖMSNON  ÄnoAei- 

iew[c]    AlAACKONTeC, 
b'TI    6AN    TIC    TA    GNAPrfl 

eeAHi  ÄnoAeiKN"»"- 

NAi,  e'TePoc  efc  tö  ^nan- 

2  5       TioN    niGANCOT^PUN 

eYnoPHcei  AÖrcoN. 
>  KaI  nepi  TOYTOY  nAN-     152E 
>Tec  äiaIcioi  Ol  co<t>oi 

>nAflN    TTAPMeNGlAOY 
30  >  CYM4>^PeC60N    TTPCOTA- 
>r6PAC    TG    KAI    ''HPAKAei- 
>T0C    KAJ    ^eMneAOKAHC. 

FTepi  TOY  *^P6ceAi> 

HANTA    nÄNTeC    C04>0I 
36      [c]YM<t>UNOYCIN   Yne- 
IHIPHM^NOY    TTaPME- 

NeiAGY-  oYToc  PAP  Äno- 


69,  25 — 34  kein  Platonzltat.  Wohl  irrtümliche  Auszeichnung  des  Kommentars  als  Lemma, 
wie  öfter.  37  ff.  vgl.  Poseidonios  bei  Arius  Did.  fr.  27  (Dox.  462,  27)  thn  rXp  o'fciAN  oyt' 
A'rieceAi  cfre  «eioYceAi  katX  npöceecm  ft  XtAipeciN,   XaaX    «6non   XAAoiovceAi   KAeXnep  ^n'  Xpi6«Sn 

KAI    M^TPUN    CYMBAINeiN  ,    ^ni    Ak    TUN    lAlUC    nOIÖN    oToN    AlUNOC    KAI    G^CÜNOC     KAI    A'fiHCeiC    KAI    «eiÜceiC 

riNeceAi.     Danach  ist  der  Sinn  vielleicht  folgender:    [A  c^cIa]  of[T']  A['r]i[XNeTAi  o'rTe]  «[6i]o9tai, 

X[aaX     Be-[B]AI(i)C     [fe'CTHKS'     riNe-]ceAI    rXp    [A-rlHCeuc]      tön     A'J'Ti][N     npOC6ri-]KHN     AA«[BXNeiN,     Ö]mOIU)C 

A^  k[ai  Mei -](ice(j)C  tö[n   kat'  o'fciAN]  A^TÖN  riN€c[eAi  ^aAt-Jtona  kta. 

70,  6  A-fioM^NOY  seil.  XNep6noY,  vgl.  Bernays  Ges.  Abh.  I  112.  8  TTysaföpac]  als  an- 
geblicher Lehrer  des  Epicharmos,  vgl.  Kol.  71,  12.  11  etwa  zu  p.  207  D.  12  ergänzte 
Wil.  12.  13  oder  ^ni[»^]poYci,  vgl.  G6,  23.  25  aus  nieANuiepoN  korri- 
giert. 28  esEAicioio'cotoi  Pap.:  ^iaIcioi  co«oi  Piatons  BW,  Euseb.  P.  E.  XIV  4  (codd.  BIO): 
feific  Ol  co<>oi  T,  Stob.  I  19,  9.  S.  Einl.  S.  xx.  29  aus  nAPrteNiiOY.  30  CY«*^P€ceoN  TW, 
Euseb.  a.  a.  O. :  cyrntep^ceuN  B:  iYMtep^ceuN  Vindob.  21.             3C  ieiPH«6N0Y,  doch  korrigiert. 


THEAETET  p.  152D  — 153A 


47 


70,  38      BA^YAC    efc   THN    TOY   ef- 

AOYC   «"t-CIN,   nAPeA-> 
4  0      e(i)N    A^   THN   'i*AHN> 

«HCIN-    »oToN   ÄKciNH-         fr.  8,  38 
TÖN    Te    e^AEi    TUl    nAN- 

Ti  ÖNOAVA  etNAi.«     ne- 


Pi    M^N    OYN    TÖN    AAAWN 

4  6     *ycikön  ^aiaion> 
aabcTn,  öti  «acin  *^- 
peceAi  nÄNTA,  äaaX 

KAj    ■'GMneAOKAHC    A- 

noppoAC  AnoAeinei 


71,  I        KAI    ♦h[cIN,    ÖTI    XnI-] 
XN[e]>'OY[CI    AI    Kv-Nec] 
"KePMAT[A    eHPeiuN] 
MSAewN..  •  [Xaynaton  a^] 
5     TOYTÖ  r',   öt[an  Hl  Ano-] 

eNlH[c]KON[TA  tayta.] 


>[KAi  tö]n  n[oiHTÖN]        152E 
>o[i  AKPOi]  THC  [noiHce-] 
>co[c  4k]at^pa[c,  kumu-] 

1(^>a[ia]c   M^N    'eni[XAPMOC,] 
>TPAruAiAC  Ak  ["Omhpoc] 
^GnixAPMOc  ö  [ömiaA-] 
CAC  ToTc  nYeA[ropeioic] 

ÄAAA    t[^]    TINA    ^[nlNfiNÖH-] 

15     KCN  A[eiN]A,  t[ön  Te] 

[nePI    T0]Y    Afso[M^NOY] 

[AÖroN]  ^*OA[e-t'ei  .  .  .] 

[••••]  ?K ] 

/aaawc  a[ ] 

20     TAI  npoco[ ] 

nee.     ei  oyn  [ ] 


71,  22     n[.  .  .]tai[ ] 

^[-  -JrwN  [ ] 

o'fciAi  XAA[oTe  Xaaai] 

2  5       riNONTAI    [KAtX    CYN-] 

exfl  ^"t-ciN.     ka[i  äkcoJmu- 

AHCeN    A'YTÖ    ^ni    TOY    X- 
nAITOYM^NOY   CYMBO- 

aXc  KAI  [Xp]noym^noy 

3  0       TOY    AYTOY    cTnAI    AIA    TÖ 

tA  m^n  npocrereNft- 

CGAI,    tA    A^    AneAHAY- 

e^NAi,  ^nei  a^  Ö  Ahai- 

TÖN    ^jf-f-JlTTHCeN    AY- 

3  5     t6n  ka]  ÄNeKAAeTfo, 

hAain    K[A]KeiN0Y   [<J>A-] 

CKONTo[c  ^tepJo^n)  «e[N]  e[T-] 

NAI   TÖN   T[eTY]nTHKÖ- 
TA,   ^TeP0[N    A^]   TÖN    ir- 
40       KAAO-fMeNON.     "0«H- 

PON    A^    TP[A]r(j)AiAC    61- 

neN  noiHTiHN,  ^nei 

TÖ    nAAA[lÖ]N    AnTIN- 

OYN  noiH[ci]N  nepi^- 

4?       XOYCAN    h[p]wIKAC    RPA- 
ielC    (i[NÖ]MAZON    TPA- 

>  ruApAN].     Tic  GYN  An       153A 

>  eTi  npöc  [re]  tocoyto 

>  CTPATÖne[A0]N    KAI    CTPA- 


7S,i 


[>THrÖN  "OmHPON    A-f'NAI-] 

[>T0  AmoicbhtAcac  mih] 

[>  KATAT^AACTOC    rEN^-] 

[>ceAi ] 


76,38  eic  aus  IC.  41    die  Form   des   Zitates   stammt  aus   Piatons  Tlieaet.  180  E, 

TeeeAei  statt  TeA^eei  der  Platonhdss.  (Euseb.  XIV  4). 

71,  3  Eniped.  fr.  101  k^pmata  eHpeicuN  msa^un  myktRpcin  ^pevNßN ,  (zuoNe')  b'cc^  An^Aeine  no- 
aüN  XnAAfli  nepi  noiHi.  Die  Ergänzung  des  Fragments  nach  [Alex.]  probl.  III  102  und  nacli  XnoeNH- 
CKONTA  hier,  das,  wie  oft,  perfelitisch  steht  [=  «h  zunta].  12.  13  vgl.  Vorsolcr.  13A  3.  4.  8 

(S.  90).  17  ff.    vielleicht   [ka-tA   tö]  ■■  Hpa[ka€itoy    "Xaaüic   A[aao   Xei    A*ie-]TAi    npöc   8 

Pn  Hl  ^AAi-]n^c-.  ei  o?N  [«Haeic]  n[A"fe]TAi  [i^^uN  kai  XA-]A[AT]TtüN  [tö  eTaoc,  ai]  oi- 
ciAi.  26  fr.  170  Kaib.  vgl.  Plut.  de  sera  num.  vind.  p.  559  B  mäaaon  ö'  b'Auc  ta?tX  re  toTc 

'  6nixAp«eloic  foiKEN,  ii  Sn  b  A-ri6neNoc  Aui*y  toTc  co»ictaTc  AÖroc  b  rXp  aabSin  hXaai  tö  xp^oc 
NYN  o't'k;  ö^eiAei  reroNiijc  ^repoc.  38  ergänzte  Wil.  47  oyn  aus  oy.  48  toco9ton 

Platonhdss. 

72  die  Kolumne  72  fehlt  ganz. 


48 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


72,  5-40 


[>Tö  rAp  eePMÖNTe  kai]  153A 

[>nYP,    0    AH    KAI    TAAAa] 

[>reNNAi  KAI  eniTPp-] 
[>ne'f'ei,  aytö  reNNATAi] 
45[>eK  ct>opÄc  ka!  TPiye-] 

[>(0C-    TO'r'TU    AÄ    KINH-] 
[>CelC.       fi    OYX    AYTAI    TC-] 

[>N^ceicnYPÖc;] 


73,  1     Toyt'  ecTiN-  CYNexeTAi 

KAI    AYTÖ    reNNATAI> 

ÄK  *oPAC  KAI  TPeive- 

WC.       TÖ    TO'fTCO    AYIKÖC. 
5 


153A 


AYTAI    A^,    Ih    TS    «OPA    KAI 

H  tpTyic,  KeiNHceic,  h 

«GN    4>0PA    ÖMOAOrOY- 
M^NCüC,    ÄAAA    KAI    H    TPI- 
YIC,    ei    KAI    «H    KINHCIC, 

10     OYK  ANey  re  KeiNHce- 

«c.     TeN^ceic  a^  ta't'tac 
eTneN  nYPÖc.     kaI  tap 
yah  tpiyantoc  aythn 

AN^MOY    nYP    6£^AAM- 

15     [yJen,  KAI  Ol  Aieoi  [kaI]  tpi- 

BÖMENOI    KAI    KPOYÖMe- 
NOI    A<t>lACI    nYP.       KAI    TOY 

AitnaIoy  a^  hypöc  kaI 

tön    AerOMENUN    "H- 
20       <t>AICTel(üN    TA^THN    oT- 

[eJcGAi  aeTn  thn  aitia[n] 
[th]c  ^lAYeuc,  b'Ti  9[.] 

[•  -l^TA    AY[ ] 

[.  .]    Tftl    TP[iYei    .  .  .  .] 

2  5     [rJeNÖMGNA  [.  .  .]  eiA- 

YÄNT[(o]N.       b'T[A]N    AG    AG- 


73,  2  7     ruc|  Ynö  toy  hypöc 

reNNÄceAi  ta  onta  •(oy) 
[toy]  kayctikoy  A^rOY- 
30     [ci,]  Aaaa  Ynö  Tflc  ii  a'y'- 

TOY    eePMÖTHTOC. 

>  KaI  «hn  tö  re  tön  züi-  153B 
>UN  reNoc  ^k  tön  ay- 

>[t]ÖN    TO-r-TUN    <t>~('eTAI. 

^    35     Kai  TA  zöiA  ^K  eePMOY 
K[Ai]  nYPÖc  reNNATAi- 

OY    TAP    TÖ    Cn^P«[A]    2CÖI0- 

rpNeT,  Äaa'  h  ^n  [ayJtö 

eePMÖTHC  ■    TA    rOYN    KA- 
40      TeYYrMBNA   cn^PMA- 
TA    OYK    e'cTIN    TÖNIMA 
KAI    TA    YnHN^MIA    ij)A 
OY    A'r'NATAI    TeAe[c]<I>0- 

PHefiNAi.     '"H  a'  eN  THi      153B 
45     YYXHi  eiic  o[y]x  Ynö  m[a-] 
SHcewc  «SN  kaI  «e- 

AeTHC,    KINH[c]e[Ci)N    ÖN-] 

TUN,   ktata!  Te  MAeH- 
MATA    KAI    CÖZeTAI. 


74,  1-3  •  • 

!■  >[ ] 

5       A[ ] 

[.]an[ e]N  TÖl 

[C]YM[nocia)i  .  .  .  .]ai> 

eJMH[ ]yc 

kan[ ]c 

10     [.]c    Tö  M^[N  APA  A]rA-     153C 
[eÖN]  KiNH[cic  k]atä  Te 

[yyJxhN    K[Ai    KAJTA    CÖ- 
[MA,    T]Ö    Ae    T[0YNA]NTi0N; 
["H     KIJNHqC    MBN    GYN 
15       [tö    c](iMAT0C    ArASÖN, 


73,  4  To-fTu  W:  TOYTo  BT  Stob.  6  aus  keinhcic  verbessert.  15  nach  /\ieoi  steht  kai 
aber  getilgt.  17  A»eiAci.  21  Ae"?  25  erster  Buchstabe  nach  der  Lücke  e  oder  a;  da  nach 
ist  vielleicht  vor  n  noch  ein  i  zu  erkennen.  44  kein  Spatiuiii  vor  dem  Lemma,  die  An- 
fuhrungszeichen fehlen.  47  KiNriceojN  antun  auch  unsere  Ildss.,  Stob,  ecl.:  kinhc6(dn  o^cün 
Stob.  flor. :  kinhc^oin  öntoin  Buttmann,  vgl.  Z.  4;  Einl.  S.  xxi. 

74,  7  es  handelt  sich  wohl  um  p.  208  A  «ea^th  . . .  ccSizei  thn  ^nicri^mHN.  10  ob  An- 
führungszeichen gesetzt  waren,  läßt  sich  nicht  feststellen. 


THEAETET  p.  153A— E  49 


3  5  TW[ ] 


38—40 


74,16      [KAI]   YM><fl[c],    ACYXIA  75,1—31  *  * 

[a^  k]a[k6n,  8]  np[oc]YnA-  , 

[koy]c[t]^[on  t]ö  TÖ  AÄ  T[d] 

[kaJkÖN.       r[lN]6TAI    FAP 

20     [oV]tü)c  riAfipec  Ant-  ^2       [■]hn[ ] 

[AnojAoe^N  •  '  TÖ  a|  [kakön]  i™i ] 

[th]c  yyxhc  k[ai  toy]  ■"[ ] 

CCÄMATOC    HC[YxiA'.] 

Kai  Äni  toytoic  [tön  ko-]  153C  eN[. , 

25     [Ao]*ßNA  ANAr[KAzu]  ?!'^[- 

[npJocBiBAzwN  [thn] 

[XPYCJHN    CGIPAn    [ÖC] 

[o'v'A^N  aa]ao  fl  t[ön  M-]  * 

_<^0N^'0]/AHP0C  A4[rei.]  4i    [>  Kata  ta  ömmata  npfi-]     153 

30        K[OAO]*MNA    «AN    [KA-]  |->  ^  0  ^    b    AH    KAAeTc    XPÖ-]       »K 

[tA   THIN]    rtAPOWIAN    a[h]  ^>„^    AeYKÖN,    Ml^    elNAl] 

n^[PAc]  TÖN  np[Ar]«A-  [>aytö  fe'TepÖN  ti  eico] 

T[a)N]-  A^reTAi  rAp  sn  thi  45[>]tö[n  cön  ömmAtwn  mh-] 

c[YNH]eeiA[i]  't6n^  koao-  >^'  |-^^  toJc  ömmaci  mh-] 

35     *[öna]  en^eHKeN'  H  ■     >  a[^  tin' aytöi  xupan] 

k[at]A  TÖ  äN  TÖi  Han-  >[AnoTA5Hic-  ihah  tAp] 

i[a)Ni]a)i  A-t-0  yi^*oyc  >  An  [eiH  ts  ön  noY  ^n] 

[e^C9AI    KOA]94a)N]i-  5^         tÄ[56I    KAI   M^NOI    kaI] 

[OYC ] 

40      [ ] 

r ItoyFcI 

1....M-    XP]YCHNAe  76,.[>0YKAM^NreN^Ce,] 

[ceipAjN  *hcin'thn>  [>rirNoiTo.] 

[tön]  actpun  npoc- 

4  5       [exft]    TAIIN,    fic    TÖ    [M6-] 

[coN  rfiJN  [KJeTcGAi.    K[a'i]    153D  Fr.l,  i     [...]?"[ ] 

[ahaoT  8]ti  fe'toc  MAN  An  [. .  .]TeMT0Y[ ] 

[finepiJfOpAiHKeiNOY-  [.  ..]tA  m^p[h ] 

[m^nh]  KAI  ö  Maioc,  oAn-  [. . .]  KAI  ne[ ] 

50     [TA  Scti]  KAI  c(izeTA[i]  6     [. .  .]icee[ ] 


74,  18  nach  r  am  Ende  können  ein  oder  zwei  Buclistabeii  gestanden  haben.  Die  Ergän- 
zungen 18  —  21  sind  unsicher.  21  kakön  (so  Ileibcrg)  muß  kakö  abgekürzt  gewesen 
sein.  26  npocBis/izuN  TW:  hpobibazun  B,  Stob.:  npocBieÄzu  (mit  Tilgung  von  XNArK^zu) 
nach  Cobet  die  neueren  Ausgaben  zwecklos;  vgl.  lOCB  10  Burn.  32  n^PAC  nach  Ilesych 
KOAO»(iN  ergänzt.  Statt  r  (vor  n)  auch  e  möglich.  33  A^rsxAi]  vor  der  Korrektur  A^rei. 
Vielleicht  ist  t[un]  <A^rei)'  A^rerAi  das  richtige.  36  vgl.  Scholien  zu  der  Stelle,  Paroem. 
I  311  f.  366.            45  vgl.  Schol.  B  zu  9  16. 

75,49  8n  noY  Ileindorf,   äih  noY  Schanz,   Xu  nov  Platonhdss.  50  kai  m^noi  so  W: 

KAI  M^NON  Stob.:   KeiMeNoi  oder  KeiMeNON  BT. 

76,  1  Kol.  76  ist  ganz  verloren. 

Fr.  1,  2  wohl  n^wnroY. 


50 


KOMMENTAR  ZU  PLATONS 


Fl'.  1,  6—22 


23     [.  .]k9T!  [. .  . .  r]iN[e-] 
ceAi  [ ]^*^[-] 

2  5       TA    KAaA    KAI    ÖCA    AIHA- 

eoMeN •  HN  Ae  tayta 

TA   AICeHTA    KAI    tX    AIC- 


^- 


eAN6M[eNA.]     A\i^To[i-]        157E 

>ny[n    ÄnOAlnJCüMEN 

30>b'c[oN  ^AAeTJnoN  ayto[y.] 
>Ae[in]eTAi  [aä]  ^[N]YnN[i-] 
>coN  T[e]  n^pi  KAI  nöcu[n] 

>TßN    Te    AAAWN    KAI    m[a-] 
>[nIa]C    ÖCA    TG    nAPAK[0"r'-] 
35  >[elN]    fl   nAPOPAN    fi   T[|    AA-] 
>[ao   nAP]AICe[A]N6[c]eA[l] 

>[A^r]eTAi.    "A  npÖT[e-] 

[pon]  fAereN,  [KA]TecKe[-f'-] 
[acen]  thn  TTp(OTArö- 

40       [POY]    a6iAN-    X    A^    NYN 
[<t>]HCIN    ^NANTIA    ÄCtIn 

[n]p6c  ^keJnJhn.  nöc 
[oyn]  öcnep  katackgy- 
[A]z(üN  eTneN  ■  'Mh  oap- 

4  5       ^AetOMeN,    [&']C0N    AOI- 

n[6]N';    ÖTI    M[.  .  .]    KOMJ- 
ZeiN    ^[NCTAC]eiC    KA[i] 
AfgN    KA[TAC]KeYAZ[eiN] 

[.'.■■;.  ;;...]e(o[...] 

60      [ ] 


Fr.  2,  4     [TAI  . .]  e[i  Aic]eHce- 
6     [TAI  . .]  nAPA[ic]eiH[c]e- 
[tai  ne]pi  CHMA!No«e- 

[N....]T[...i    OTceA   TAP      157E 

[noY,  ÖTi  iu  nÄci]Tof->  158  A 
[toic  ö«]oA[oro]YM^-> 
10     [n(oc  ^A^rxecJeAi  A9- 

[KeT,    ON]    APT[j    AIHMJeN 

[AÖ]ro[N],  öc  nA[N]T6c 
[maaaon]  hmTn  yby- 
[asTc  AicJeHceic  sn  a[y-] 

15      [toTc   rirNO]/A^NAC. 

[ ]    ^NYnNICON 

[ ]CI(üNTUN 

[ ]achn  bcoN 

[ '^ejl'  A'cei^ce- 

20     [uc  riNeJTAi  H  npw- 
[th ]aöj[a  .  .  .]e 


Fr.  3,  ]     ciMe[. 


[.. 
[.., 

[•• 
[... 


•] 
■•] 


Fr.  a,  1     [. 


[■ 


.Jcaiai 
ojYAejc 
.  .Ja^ih- 


Fr.  4,  1     [.  .  .  .]ne[. 

.]  npoc*[. 

.]atapt[ ] 

.]noio[ ] 

.]lAYTü)[ ] 

.  .]n  ka]  aaa[(o]n 

[ ]  A-y-TÖN> 

[ ]  nPArMÄTON 

t[ ]NOYNe][.] 

1  0       MON    P[ ] 

YnÖMNH[M]A.       AAAA    AnAF- 
KAIÖTATA    T^    [^]CTIN> 

KAI  fcuc  ta[y']th  OYK  A- 


Fr.  1,  23  die  Zugehörigkeit  von  23  —  50  zu  diesem  Fr.  1  ist  nicht  ganz  sicher.  46  etwa 

M^AAei  47  auch  ka[ta]  möglich. 

Fr.  2,  16  vgl.  Fr.  1,  31. 

Fr.  3,  1  oder  oime.  Diese  Buchstaben  sind  der  Rest  der  zu  Fr.  2  gehörigen  anschließen- 
den Kolumne.  Sie  stehen  etwa  um  eine  Zeile  tiefer  als  die  untersten  Schriftspuren  dieser  an- 
stoßenden Kolumne  (Fr.  2). 

Fr.  4  ließ  sich  nach  äußeren  Anzeichen  nicht  einordnen.  Der  Inhalt  scheint  auf  die  Ein- 
leitung zu  weisen,  vgl.  Fr.  4,  17 ff.  mit  Kol.  2,  11.  Da  Kol.  1  ff.  zusammenhängen,  müßte  es  vor- 
her seinen  Platz  erhalten.  Doch  läßt  sich  auch  eine  spätere  Stelle  für  den  Kommentar  denken. 
Gegen  den  Platz  im  Anfang  spricht,  daß  Kol.  2,  11  die  Ansicht  der  Platoniker  zuerst  zu  er- 
wähnen scheint.     Siehe  außerdem  Einl.  S.  v. 


THEAETET  p.  158A  51 


Fr.  4,  1 4     KAiPA.     AOKeT  a^  moi 
1 6     eNe[. .  .]c  reNÖMENA 

np[öc  ToVJc  nAeiOYC 
tü)[n  TTa]atü)nikö[n,  of] 
*[a]cin  nepi  KPiTH[pioY] 

e[i]NA[l    t]6n    0eAIT[HTON] 
•2  0       KAI    [t]a    ejPHMeN[A    ^-] 
nOM[l]MNA[CKe]l    ft[MAC] 

toy[.  .  .]  ^ni  Ke<t>A[Ai-] 
(i)N  A[ie]A6eTN  ne[pi] 
[ ]Nec/AeN[. .] 

2  5       [ ]cO<J>ACAN[.  .] 

[. .  kpit]ihpion  döC  [.  .] 

[ ]0I    KAI    i[.  .] 

[ ]n    AOKeT  £[.  .] 

[ M-  ■  •] 

30       [ ]CT[.  .  .] 

[ K-  •] 


Fr.  4,  15  fNe  oder  cno  oder  eNe.  17  vgl.  Kol.  2,  11.  22  toy  [nyn]? 


52 


ANHANG 


ANHANG. 


1.    PAPYRUS  BEROL.  N.  8' 

PHILOSOPHISCHER  TRAKTAT 
MIT  PHAIDROSZITAT 

Bei  der  Ausgrabung  in  Batn  Harit  fand  Dr.  0.  Rubensohn  am 
26.  Februar  1902  den  vorliegenden  Papyrusstreifen.  Höhe  13  cm, 
Breite  10,5  cm.  Ein  Brief  auf  der  Rückseite  weist  auf  das  3.  Jahr- 
hundert n.  Chr.  Der  literarische  Text  gehört  etwa  ins  2.  Jahrhun- 
dert n.  Chr.  Das  Blatt  ist  schon  im  Altertum  aus  der  Rolle  heraus- 
geschnitten und  die  Rückseite  für  den  erwähnten  Brief  benutzt  wor- 
den.    Der  obere  Teil  fehlt  in  beiden  Kolumnen. 


1,1 


10 


.   .  CAjH   .   . 
.  APieMON 
]TONMe 
.   .  TOYe 
NCKACTON 

neiPONMG 
. MOYNee 

]MINnA 
. jMANeA 
NAAAHAOYC 
(pnCüNC04>OI 
TYX0[.]ciKAI 
BPAAYTGPON 
ACMETAAe 

TAAewecA 

OICAIAKe 

AGKIIKUC 

PKUCHMAC 


'    Diese  Numerierung  bezieht  sich   auf  das  vorläufige  Verzeichnis  der  aus  den 
Ausgrabungen  des  Hrn.  Dr.  0.  Rubensohn  stammenden  Papyri. 


zu  PHAIDROS  UND  GESETZEN  53 

2,1     feiHC    <J>HCIN'    »^Mo[i    M^N    «aIngtai]       Phaedr.  p.  265 C  D 

>  tA    m^n    äaaa    tüi    önti    nA[lAI-] 

>  AI   nenATceAi  •   tov-tun   a6   [ti-] 

>  NCÜN     ^K     TYXHC     ^He^NTüJN     [aY-] 

5  >  oTn   giaoTn,   ei   a'y'toTn   thn    [a'y'-] 

>  NAMIN     T^XNHI     AABeTn     A^n[aI-] 

>TÖ     TIC     OYK     ÄXAPI.«        KAI     TO?     0[Ai-] 
APOY     ePCüTHCANTOC     »TiN[ü)N] 

Ai^;«    Ö    CukpAthc   AnoAiAa)[ciN] 

10       nPÖTON     MEN     THC     CYNArü)r[Hc] 

TflN     T^XNHN     ASrCüN'      » GIC     Mi[AN]  265  D 

>  Te     lA^AN     CYNOPÄNTA     A'rei[N     Ta] 

>  noAAAXHi   AiecnAPM^NA,    [Yna   e-] 

>  KACTON   ÖPizÖMeNOC   ahao[n   noi-] 
15  >H]   nepi   OY   AN   Xei   aiaäckgin   [e-] 

>eeAH.«      cücnep   ta    nynah    ne[pi] 
>'"£puToc   ecTiN   ÖPice[6]N   [.  .  .] 


2.    PAPYRUS  BEROL.  9766 

AUSZUG  AUS  PLATONS  GESETZEN 

p.  832Efr.— 834B.  835  E. 

Das  Bruchstück  Pap.  976G  (13,5  cm  hoch,  9  cm  breit)  enthält  den 
oberen  Teil  einer  Kolumne  in  Buchschrift;  an  der  rechten  Seite  sind 
ganz  geringe  Spuren  einer  zweiten  Kolumne,  vor  allem  eine  Para- 
graphos,  sichtbar.  Demnach  erscheint  der  Text  als  Rest  eines  Buches, 
obgleich  rechts  von  ihm,  also  zwischen  den  Kolumnen,  von  anderer 
Hand  geschrieben  ist:  Mikpyaoc  KATexcbpicA.  Diese  Notiz  kann  nidit 
wohl  in  einer  Beziehung  zu  dem  literarischen  Texte  stehen,  sondern 
läßt  an  eine  Urkunde  denken.  Aber  wo  diese  gestanden  haben  sollte, 
ist  unklar.  Die  Schrift  des  Papyrus  ist  groß  und  deutlich  und  dürfte 
noch  dem  1.  Jahrhundert  v.  Chr.  angeliören.  Sie  erinnert  an  die  des 
Bakchylidespapyrus ,  deren  Datierung  freilich  noch  strittig  ist. 

2,  17  ^ctin]  b  gcTiN  Platonhdss.,  Galen,  de  plac.  Hipp,  et  Fiat.  768,  6  M. 


54  AUS  PLATONS  GESETZEN 

^niTHAEiOic   reiNeceAi 

^eiCT^ON     APÖMü)     KAI     TÄ- 

xei    kaI    oti   O'r'   yeiAOYC   agT 

TPdxeiN     AAAA     Mee'   OnACüN. 


5     ^*innoYC   Ae   A^rei    apö- 

MOYC    TOYC     AIA^AOYC     TP^-  ^ 

XONTAC    T^CCAPAC.         tA  I 

Ae     BAP^A     ANTI     nÄAHC     CN-  •< 

önAOic   nojeT  gna   npöc  '' 

Y 
10       GNA     KAI     A'f'O     nPÖC     AiO 

^                                 ^  A 
eCdC    A^KA     KAI     A^KA.         KAI 

TYNAIII     A^     <t>HCI     MeTAAO-  g 

T^ON     k6pA!C,     gTtA     OT!     KAI  K 

Ynnoic   XrcoNicT^ON.      we-  * 


T 

e 

X 
ü) 

p 


15      TÄ     TA?TA     nPÖC     Cü)<t>PO- 
C^NHN     XCKHCAI     BOYAO- 
MGNOC     nePI     THC     CYNOY- 
CIAC     BO^AeTAI     HAPAINeTN 
bnOOC     MH     HTTOYC     Sci,     KAI  I 

20     nepi   ^puToc   oti   tpittöc  ?♦ 

^CTIN     Ö     M^N     YYXHC     Ka! 

To9    kaa[o9.]      i<ata[.  .  .  .] 


1  vgl.  832  E  KAI  npßTON  m^n  tA  nepi  apömon  kai  tAxoc  kta.  2  833  A  ov- 

MHN  xwpic  re  b'nACüN  oyact^pa  thn  MericxHN  ^xei  xpeian  ...  b  Ak  (nach  ctaaioapömoc) 
elceiciN  önAA  fe'xuN  ■  yiaöi  a^  XeAA  o'r'  eHCOMeN  XrwNicTHi.  npöToc  a^  efceiciN  ö  tö 
ctaaion  AMiAAHCöweNoc  c't'N  ToTc  b'nAoic,  Ae^xepoc  Ae  ö  tön  aIayaon  kai  tpitoc  Ö  tön 
Ä*inniON  [A:  ä<t>inneiON  korrigiert  A]  kta.  7  833  D  tA  ag  kat' icx-fN,  Xnti  m^n 

hAaHC  KAI  TÖN  TOlofTUN,  tA  NYN  8cA  BAP^A  THN  ^N  ToTc  ÖHAOIC  «AXHN  fe'NA  TG  nPÖC  SnA 
AlAMAXOMeNOYC     KAI     A^O     nPÖC    A'r'O     KAI     M^XPI     A^KA     nPÖC     A^KA     AlAMIAAUMeNOYC     XaAI^- 

Aoic.  11   833  C  rYNAiii  Ae,  köpaic  men  anhboic  tymnaTc  ctäaion  kai  aiayaon  kai 

^♦inniON  [A :  ^«inneiON  korrigiert  A]  kai  aöaixon  .  .  .  taTc  ag  TPiAKAiASKeTeci  m^xpi  rA- 
MOY  MeNo^CAic  (?,  MeNO^CHC  Boeckli)   koinmniac   mh   MAKPÖTepoN   eikociN  eTWN  mha'  ^aat- 

TON    ÖKTWKAiAeKA    KTA.  13    834  B    TÖ    Ae    MBTA    TAYTA  TnnUN    AH    nepi    ArÜNOC    rirNOITO 

^£HC  AN  NOMoeeTO"('MeNA.  14  835  E  tIna  ah  noTe  TPÖnoN  eN  taythi  thi  nÖASi 

A<t>^3E0NTAI    TÖN    nOAAOYC     AH     KAI    nOAAAC    ^nleYMIÖN    GIC     eCXATA    BAAAOYCÖN.  19    MH 

Kttoyc]  man  erwartet  tön  enieYMiöN.  20  nepi  ^'pwtoc  836  AfF.         tpittöc]  837  A 

Afo  rAp  ÖNTA  aytA  KAI  ix  A«<t>oTN  tpiton  aaao  elAoc.  21  837  C  ö  a^  nApeproN 

MGN  THN  TOY  CCÄMATOC  ÖniGYMIAN  eXUN  ÖPÖN  AG  MAAAON  H  ^PÖN  THI  YYXHI  AGÖNTCOC  THC 
YYXHC    ^niTeSYMHKüJC    KTA. 


PHILOSOPHISCHER  DIALOG  55 


3.    PAPYRUS  BEROL.  9869 

PHILOSOPHISCHER  DIALOG  (?) 

Aus  ptolemäischer  Zeit,  etwa  2.  Jahrhundert  v.  Chr.,  zwei  Frag- 
mente; das  erste  bildet  möglicherweise  den  Anfang  der  zweiten  Ko- 
lumne des  zweiten,  wobei  der  Abstand  unbestimmt  bliebe.  Fi-ag- 
ment  I  ist  hoch  6  cm,  breit  5,5  cm,  Fragment  II  hoch  11  cm,  breit  9  cm. 

I 

]T(i)NnePlTHN[ 
](ülAHAIAAOrOY[ 
]eNTOYAOrOYAYN[ 
]TIMACeAinAp[ 

II 

6 

[.   .]PICINM0Y0[ 
'  NAMeNOYCeNT[ 

MAAICTAArAnHc[ 
rMAKAITOYCeAY[ 
O  5AIAACKeceAIKP0[ 

]iexoN  T e A 0 C A H n P 0 I 0  N  [ 

]mion  oNAeinAeoN[.]oY[ 

]nOAA(i)  «AeONTACHTeT[ 

JKAHeH  AHNT1Na[ 

]hNü)I  10nAPAT[ 

]roYN  nomun[ 

]ayto  TAnepr[ 

],.!(!)  TeYMATA[ 


1  4  auch  nAN  möglich. 

H  Ä  1  in  der  Lücke  könnte  auch  ein  breiter  Buchstabe,  wie  K,  gestanden 
haben.  2  —  4  iu  t[o?c]  «Aaicta  ArAnHC  [nPÄ-]rMA?     Dann  ist  (wegen  XrAnH)  das 

Buch  nicht  älter  als  die  Schrift.  (5  ff.  [ka!]  ön  Aei  oa^on.  7  [t]oy  aus- 

geschlossen, da  unter  der  kleinen  Lücke  keine  .Spur  von  dem  weit  nach  unten  reichen- 
den T  zu  sehen  ist;  nur  c  scheint  möglich,  oder  eine  Interpunktion.  12  auch 
nePN  möglich,  aber  schwerlich  nepi. 


56 


NACHTRAG 


NACHTRAG. 


Hr.  stud.  pliil. 
gänzung  der  Liste  S. 
der  Itazisinen)  gibt: 


R.  Hensel,   der  W  naclivergli 
XXII  zur  Verfügung,  die  aucli 


clien    hat,   stellt  uns   folgende  Er- 
das  Unbedeutende  (mit  Ausnahme 


Pau. 

BTW 

146D 

18,  7  reNNAitoc  re 

reNNAiwc  re 

147C 

24,16 

XAIPelN    ÖAN 

^ÄN    XAIP6IN 

150  D 

56,  33 

ö  eeöc  KAI 

ö  eeöc  Te  kai 

151A 

56,48 

TA-r-THN  Te  (wie  F) 

TA'f'THN    Ae 

151D 

58,18 

OYAEN    TOIOYTO 

TOIOYTON    0YA6N 

Pap.  mit  W 

BT 

148B 

40,45 

CYMM^TPOYC 

lYMMeTPOYC 

Pap.  mit  TW 

B 

1481) 

46,  9    AKPUN 

AKPIBÜJN 

153B 

73,32 

TÖN    ZCiltüN 

TÖ    ZUIWN 

Pap.  mit  BT 

w 

143  D 

8,23 

CYrrirNeceAl 

CYrreN^csAi 

144  A 

9,31 

(ilÖMHN 

ÖMHN 

144B 

11,41 

TG    KAI 

KAI 

144B 

11,46 

oToN 

OIONei 

144B 

11,47 

P^ONTOC 

t>^ONTec 

145  A 

13,17 

AYTÖI    AIION 

ÄIION    AYTü) 

145E 

16,6  1 

■'  oTmai 

oTmai 

146A 

17,40 

b'TI 

ÖN 

14GA 

17,41 

AnoKPeiNeceAi 

ÄnOKPINACeAl 

14ßD 

19,22 

Tl    ÄAAO 

aaa6  Tl 

146  D 

19,27 

^niCTI^MHN 

fehlt 

147B 

23,  33 

OY 

6 

147D 

25,  32 

erPAOGN 

erPAYe 

147E 

37,31 

AI6AAB0MeN 

AieAABOMeN-    KAI 

148A 

38,  42 

reNEceAi 

riPNeceAi 

148  D 

46,42 

npoceineiN 

npoeineTN 

149C 

49,27 

TE 

re 

150  C 

54,14 

noAAoi 

nOAAOI    nOAAÄKlC 

151B 

57, 12 

MOI 

fehlt 

152A 

63,45 

AÄ 

fehlt 

152  D 

68,37 

lYNnANTA    (iYMn.) 

C'I'MnANTA 

Pap.  mit  BW 

T 

144  A 

9,27 

AY 

fehlt 

144B 

11,4    ÄnANTUCIN 

A    nANTUN 

145  A 

13,14. 

15    ÖMoioYC    «■HCIN 

♦  HCIN    ÖMOIOYC 

145B 

13,44 

eAYTÖN 

AYTÖN 

147D 

25,  34 

AnO<«>AINWN 

fehlt 

1491) 

50,  14 

nACCo<t>oi 

nÄNCo*oi  (so  auch  W) 

150B 

51,21 

AAHGINA 

AieiNA 

150D 

56,  8  CYrreiNÖMeNOi 

CYrnrNÖMeNOi 

152  D 

68,18 

^AN 

fehlt. 

REGISTER. 

(Wo  ein  Wort  unsicher  ergänzt  oder  gelesen  ist ,   werden  die  betreffenden  Ziffern  durch  eckige 

Klammern  eingeschlossen.) 


A  coUectivmn  49, 2  (Xnt)  toy  Ömoy) 

—  privatieum  49,  7  (crepHTiKÖN) 
XfABÖN  74, 10. 15  (kinhcic,  katX 

re    TYXHN    KAI    KAtX    CÖMa) 

XrXnH  Anh.  .suis? 
XrxiNoiA    10,  -28    (e<-»YeiA    toy 

AOncTIKOY       KAtA       TÖ       l>AIAia)C 
NOeTN    KAI    ^NTP^XeiN) 

Xrurrt  [45,  is] 

—  nAAAiX  45,  36 
AYpecic  4,1   (MerAPiKH) 
AiperiKrt  7,40  (oiKeiucic) 
aTc  9  h  c  I  c 

—  Vrh.  zu  inicTHMH  59,  39.  45. 

60,  6.  [9].  25.  43.      66,  24.     67, 
12.  [25] 

—  =:  XntiAHMYIC  59,  48  ff.  66,42 

—  =  »ANTACIA    66,  8 

IxeiN  Tl  nAHKTIKÖN  ...   KAI   THN 

Xkpibeian  3,  8 

—  reYAHC  Fr.  2,  14.  19 

AIC9HTHPI0N 

—  Unterschied     von     AfceHcic 

59,47 

—  o*a4  tA  AI.  SxeiN  lAiAN  ^nö- 

CTACIN    63,  20  ff. 

—  XstIahmtic  &i' AI.  66,40 
A  ice  ht6  N 

—  Relativität  63,  1 1  ff. 

—  Übergang  zum  AÖroc  03,  3 1  ff. 

—  AI.  KAI  Aice-NÖmeNA  Fr.  1,27 
XkatAamütoc 

»ANTACiA    61,  30 

—  tX  liueeN  65, 3  2 
XKiNHTON  7l>,  4  1    (Parnieniiles 

Fr.  iS,  38) 


I.    SACHREGISTER. 

XKPiseiA  3,  12  (Vrh.  zu  a1'- 
ceHcic) 

X  A  0  X  0  c  48,  4  8  ff.  (zwei  Bedeu- 
tungen) 

X  N  AMI  «N  HC  KeceAi  55,29 

—  Vrh.  zu  MANeXNeiN  und  e*?- 
PICKEIN    56,  14 

XnAMNHCTÖN         =        AIAAKTÖN 

(Meno87B)  56,30 
X  nXmnhci c 

—  Vrh.  zu  «XeHcic  und  «Xbhma 
48,  1.  fi.  53,  2.  55,  33 

—  Gradunterschiede  53,  2  4  ff. 

—  Gebrauch  bei  Piaton  56,  22 

—  k9«a  tyxRc  57,2  2 
XNepunoc 

zijlON    AOriKÖN     BNHTÖN   18,  43. 

20,  6  ff. 

—  falsche  Definition  21,  l  ff. 

—  Beispiel  der  Begriffsbestim- 
mung 37,  2 1 

—  nXNTüJN  xphmXtun  m^tpon 
62,4 

Xntiahmtic  59,4  8.  66,  39  ff. 
(Vrh.  zu  aIcbhcic) 

XÖPICTON    36,47    (vgl.    rPAMMH) 

—  H  aiXnoia  37,  6 
XnAiTO'fneNoc  71,  27  ff.  (Epi- 

cliarni) 
XneiPOKA  AiA  45,38  (bei  Plato) 
XnAO?c 

—  iniCTI^MH    2,20.    15,8.17 

—  Vrh.  zu  r^NOc   18,  40.    19,  5 
X  n  0  p  p  0  A I  70,  4  8  (Empedokles) 

XpSTfl    7,  II.    13,  38 

—  xeAeiA  9,  4 1 


XpeTHi  Mehrzahl  11,  14 

— -  Vrh.   zm-  e'ftYeiA  11,  14.27. 

35.  39 

X  p  1 8  «  ö  c  37,  2  ff.  (begrenzendes 
Element  in  der  Geometrie) 

—  X.  nXc  37,  4  5 
Xptioc  38,  6  (Xpismöc) 

XpxiKiTePON    40,  1  2 

XcA^^crep A 

—  Xn6  TÖN  X.  ^ni  tA  ca^^ctepa 
44,51 

XCKHCIC 

—  TÖN  e+tYeiöN  4,  51 
Xc-^Neeroc 

SniCTI^HH    2,20.    19,16 

A^IHCI  C    69,  48,   vgl.  37 

—  Pythag.  Piaton  usw.  70,  « 

—  Akad.  70,  1 7 

—  Epicharm  71,  16.  27  ff. 

A*t6    i*     ^AYTO? 

— ■  Beispiel  nNe9«\  65,  15 
X»ANizeiN     58,21.     59,  29  ff. 
(Xahb^c  X.) 

BAciAe-rc  17,47   (im  Ballspiel, 
vgl.  ÖNOC) 

Gymnastik  usw.  Anh.  2,  l  ff. 
reN^ceic  73,  1 1    (hypöc,  »opA 

KAI  tpTtic) 
r  e  N  N  A  N  55,  1 7    (Vrh.   zu    «ai- 

EYeceAi) 
r^NOC 

—  Gegensatz   eiioc   18,  27.  38. 
19,8.  [23,10] 


58 


I.    SACHREGISTER 


r^Noc   richtige  Bestiimimng  in 

der  Definition  24,  47  ff. 
re<i)«eTPiA    5,  8.     14,  44.  4«. 

15,  2. 12.    18,  18.    19, 12.  18. 

21,  40.  44.  23,  38.  60,  3 
reuMETPiKÖN  34,39.41   (eeci- 

phma) 
reupriKrt    50,  38  ff.     (Vrli.  V.n 

«AI6YTIKH) 

rPAMMATIKH     17,13.23 

rpAMMH  27,  37.  36,  45 ff.  40,  1. 

G.  8.  15.   41,  9.   44,  23 
rPAMMIKÖC   40,  2 2 


Definition 

—  Methode  21,  1  ff.  37, 1 6  ff. 

—  Aristoteles  24,  3  2  ff. 

—  Beispiele : 

XNepomoc  18,  43.  20,  6  ff.    37, 

I  5  ff.  ^AxiAAE'f C       20  ,     1  7  ff. 

nHAÖc  21,  4  7  ff.    24,  11  ff.  25, 

II  ff.      xi(i)N  24,  33  ff.       oTnoc 

24,    38  ff.       25,  2  ff.  HNeYMA 

25,19 

A  A I H  6  N  1 0  N    des   Sokrates  56, 

39.  46 
iecMÖc      tAc      AITIAC      3,22. 

15,  22   (vgl.  iniCTH«H) 
ÄtAr^Nioc   28,45.  29,33    (t6 

Xnö  tAc  a.  TeTpXruNON) 

AI  AAeKTIKÖC 

—  eeiPHM*  20,  38 

—  der  Logiker  37,  le 
aiAaahaa      [11,32]      (Zirkel- 
schluß) 

aiXnoi  A  52,  19.  40 

A I  A  PePO YN 

TAC    ^NNOIAC    47,  45.    53,  46 

—  npocAiAPepoYN  56,36  (in  Ver- 
bindung mit  4'nnoiai) 

AiXpepucic  46,44    (ai   ♦ycikai 

t'NNOIAI      A^ONTAI     AlAPeP(iceo)C) 

aia*opX  23,11    (diff.  specif.) 

AI  K  AlOCf  NH 

—  abgeleitet    von    oiKeiucic    5, 

26.  32 

—  Epikur.  Stoik.  6,  34.  43 

—  abgeleitet  Änö  thc  npöc  tön 
eeÖN  6«oi6thtoc  (Piaton)  7,16 

AÖrwA    55,  5.  10    (Akad.    und 
Piaton) 


A0r«ATIZ6IN 

—  bei  den  Akad.  54,  42.  55,  1 

—  bei   den  Pyrrhon.  61,13.39 
AOKic  43,28  (mit  Zeichnung) 
a6ia 

—  dp6H  3,  16 

—  6pek  HerA  AÖroY  3, 1 8 

—  öpefi  AeeeTcA  aitiac  Aonc- 
Mü  =  inicTi^MH  (vgl.  Meno 
98  A)  3,2.  15,21 

YeYAlHC,    XAHeHC    52,  4  3 

—  MAis'feceAi  T.  A.  54,  lO 

vgl.    NÖMOC    62,  38 

apa/aatik6c  3,  38  (der  Dialog) 
AYiKöc   73,4    (dualisch  to-ttu) 

A-f  N  AMI  C 

—  math.  25,  30.  26,3  4.  [29, 12]. 
33,  14.  37,25.  40,43.  41,11. 

49.  51.   45,  13.  46.  51.   46,  36 

—  alte  Bezeichnung  für  rerpA- 

ruNON    27, 32 

—  unbegrenzte  Zahl  der  a.  36, 
39.  44 

—  stereom.  [43,3].  44,3  4 


^TK-f  MMN  47, 12.  49,  32.  57,13. 

35  ff.  (Widerspruch  geg.  Syni- 

pos.  206  C) 
eTAOC    37,  20.    45,  47.    46,  38. 

Anh.  1 ;  2,  5 
— •  Vrh.    zu    r^Noc   18,  28.  41. 

19,6 
• —    AI    ^N    ei.    ^niCTHMAI     21,  38 

—  Vrh.  zu  b'poc  24,  5 

—  ^N  »apmXkoy  ei.  59,  12 

—  h  To9  ei.  ♦•fcic  70,  38 
ÄAeveepiÖTHC  12,  36  ff. 

gN 

6n      A*t6       KAe'    A'r-TÖ       O'^A^N 

icrm  67,  36 

—  erklärt  «fi    ^xeiN   üjpicm^nhn 
nocÖTHTA  68, 4 7  ff. 

eNeecic  48,5   («AeHMÄruN) 

e'NNOIA    48,3  4.    53,4«.    56,3  4 

—  KOINAI    23,  7.    47,  20 

—  ♦YCIKAr46,  43.   47,  44 
^NCuMATuegTcAi  53,7  (tyxai) 
^ncumXtcocic  57,  30 
SiaIcioi   70,  28 

gsic  [64,16] 

—  h  ^N  tH  yyxh  73,  45 


eiueeN  65,  31  (XKAtXAHnTA, 
Kyrenaiker) 

iniCTHMH  2,8.34.44.  3,25. 
17,  27.  18,  1  3.  1  5.  1  8.  22.  19,  3. 
11.  14.  23.  27.  31.  34.  37.  42. 
21,  15.  20.  23.  27.  32.  35.  39. 
23,  14.  16.  [20].  22.  26.  28.  31. 
45,42.53.  46,4.18.41.  47,2. 
17.  58,  50.  Gl,  2.  9.  49.  [62, 
12] 

—  XnAfl  2,  19.  15,  8 

—  CYNeeroc  15, 3 

CYCTHMATIKH    15,  6 

TuiN     KAAÖC     KPie^NTCON      «6ni- 

«OC    HAPAAOxrt    2,  32 

— •  AÖiA  öpei^  usw.  3, 1 

—  falsch  definiert  21,7.  lo.  13 

—  Vrh.  zu  a1'c6HCIC  59,  39.  45. 
60,  1.  [18].  24.  [40].  44.  66,24. 
67,  15.  29 

—  Vrh.  zu  COtlA  16,  8.  13.  28. 
17,2.7 

SniCTHMONIKUTePON      [45 ,   6] 

(tun  KAe'  Kkacton  tö  nXci  toTc 

ÖMoloiC    itAPrtÖZON) 

iu6r Aooc  35,  1   (AÖroc) 

fenTA  KAI  AEKXnOYC    34,33.45 

(a-tnamic) 
^'puc  Anh.  1;  2,  17 

—  iSri  TPiTTÖc  ScTiN  Anh.  2,  20 
eCXATOC    Mycun   5,29 
e'i'ArreAeTc  12,21   (erklärt) 
e^NoeTN  58,  44 

e  ■?  N  0 1 A  des  Sokrates  58, 1 3  ff. 

e'^f-f-eiA   4,  43.  47.   9,  39.  43 

—  TOY    AOnCTIKOY    10,2  4 

—  Vrh.  zu  den  XpetAi  11, 15. 18 

—  Stoiker  11,26.34.37 

z^oN  73,35  (Entstellung  ^k  eep- 

«OY    KAI    nYPÖc) 

fireMONiKÖN  11,28  (von  den 
Stoikern  mit  weichem  Wachs 
verglichen) 

HnlTÖ  N  10  N   34,  48 

ftcYxiA  74,  16.  23    (kakön,   yy- 

xfiC    Te     KAI     CÜMATOC) 

eEÖc 

—  Vrh.  zu  co*iA  54,  36 


I.    SACHREGISTER 


59 


9  6  (5  c    o'r-Aeic   e.  a^cnoyc   Xnbp. 

58,  18.  29 

—  Sokrates  katX  tö  ev'NoeTN  58, 
43  ff. 

eSPMÖTHC 

—  nXNTA    reNNAceAi  'i-nö  thc  e. 
73,31 

—  Entstehung  der  zöa  73,  so 
eecn^cioc    57,47.  58,8  (So- 
phisten) 

BYMoeia^c  9,36  (rflc  tyxhc) 

I  i  ^  A  Anh.  1 ;  2,  1 2 

I  A  1 6  T  H  c    (des  AVahrnehmbaren 

als  wirkender  Ursache)  63, 1 1 . 

64,  33.  65,  25 
KAe'  a't-tö  63,4.  67, 17.  36.  68, 

2.  3    (o+A^N    kab'  a't'TÖ,    Pyr- 

rlioii.) 

KAei^KONTA    4,22    (nPOCHKONTA 

KAI  npAKrX) 
KAeoAi  KdrepoN  45,4.30 

KAeOPlCTIKÖC     6],    12      (O^A^N 

K.  AOPMATizeiN  Pyri'hoii.) 

KAKÖN     [74,   17.  2 1]     (tBc    TYXflc 

KAI    T09    CdJMATOc) 
KATAAHnriKÖC    61,19    (»ANTA- 

cia) 
KATA AHnröc 

♦ANTACIA    61,  36 

—  nXeH  65,  31 

KATHrOPIA    68,4  5     (nXNTA    ^ni- 

A^xeTAi  tXc  ^nantiac) 

K^PMATA  71,3   (eHPeiUN    «6A^(j)N 

Einped.) 

KHABMONIKH     7,2  8.    8,6     (oi- 

Keiucic) 

Kl  N  HCIC 

»OpA    KAI    TpTyIC    73,  8  ff. 

MXeHCIC    KAI    «eA^TH    73,  47  ff. 

—  TÖ  XfAeÖN  katX  re  yyxJin  ka! 
katX  cö«a  74,  11.14 

KOI  NÖC    23,  7    (^NNOIAl) 
KOAO*Cil  N    74,  24.  30 
KPITI^  PI  0  N    2,  13.  22.  24 

bri       NYN      A-frÖ     »AiNETAI      61, 

17  ff. 

—  nepi  KP.  eTnai  tön  6eAiTHT0N 
Fr.  4,  18.  28 

KYBI KÖC 

—  CxflWA    42,  3.    44,  24.  33 


KYBiKÖc  Xpienöc  44,23.31 

K-fBOC    42,  5.   10.   19.  23.  43.   47. 
44,  27 

K(i)«(|)AiA  71,9  (Epicharm) 

AHMMA    66,  27 

AO  riCTi  k6n 

—  tAc    YYxflc    9,  3  4 

—  e'ft-feiAl    TOY    A.    10,  2  5 

AÖroc    63,  33    (Gegensatz    zu 

aicshtön) 

Methode  des  Sokrates  44, 

soff.  47,  35  ff.  59,  19 
MAie'feceAi  47,30.  48,4i.  49, 

11.  17.    54,  1.  4.  9.    55,  15.  39. 

56,4 
«AieYcic    51 ,  1  ff.    (vgl.    mit 

CYrKOMiAri,  s.  auch  reupriKi^) 

«AI  EYT  I  Kl^    52,  32 

MAieYTi  k6c  47,32.  48, 26  (Me- 
thode des  Sokrates) 
n  ^  6  0  A  0  c  59, 1 9  (des  Sokrates) 
MeidJCIC  69,  48,  vgl.  38 
MeTXAHYlC    [22,  7] 

«eT^xei N 

r^NOC,    ^niCTHMH     18,39.    19, 

15 

—  e'fAOC,    reü)«6TPiA   18,41.  19, 

19 
M^TPON     62,4.     64,17     (nXNTCON 

xphmXtun  XNepunoc) 
«fiKoc   25,35.   26,48.   33,10. 

40,4.  40.    41,  48.   42,  61 

—  stereom.  44,  27.   45,  11.  45. 

60 

«NHMONIKÖN      10,    29      (e'r-»YeiA 
T09    AOnCTIKOY    katX    tö    kpa- 

TeTN    tun     N0H9^NT(i)n) 
«0YCIKl4    15,12.    17,14.24.    18, 

19 
MOYCIKÖN    34,40.4  4    (eeÜPHMA) 

N^OC     50,4.7    (XnTI    TOY    MH    T^- 

aeion) 
NÖnoc  62,37  (technischer  Aus- 
drack  der  Abderiten) 

OIKeiOYCBAI    5,18.20.    6,8 
0IK6IUCIC     5,  24.  25.     6,  4.   19. 
46.    7,  15.  [20] 

—  »YCIKfl    KAI    XAOrOC    5,  38 


OIKeiUCIC  KHAeM0NIKH7,  26.8,  4 

—  AIP6TIKH    7,  40 
ÄNOMA 

—  CHweTÖN  TiNoc  22,  34 

—  Epikur  über  6.  und  b'poc  22, 
40  ff.  23,  3 

ÄNOC  17,  37  (im  Ballspiel,  vgl. 

BACIAE'fc) 
ÖI-^THC    10,25    (e'r't'feiA   TO?  AO- 

ncTiKOY  katA  TÖ  t>AiAiü)c  noeTn 

KAI    ^NTP^XEIn) 

8poc 

—  Vrh.  zu  npÄrMA  20,  2 

—  Vrh.  zu  ÄNOMA  22,  40  ff. 

—  Vrh.  zu   den    koinai    ^nnoiai 

23,  1  ff. 

—  Vrh.  zu  den  eI'ah  24,  2 

fenTAKAIAEKXnOYC    34,  4  6 

—  nepi^xECBAi     ^nö    ^nöc    öpoy 
45,9 

o^ci  A  68,  8 

TÖ    Tl    ^M+AINEI    O'l-ciAN     68,  10 

—  inicTHMHc  18,21.  46,27 

—  riHAOY  22,  19 

—  Vrh.  zu  V'ah  2,  45.  50 

—  (»eTn  tAc  O'f.  67,  43.  71,  24 

n  X  ri  0  c  64,  2 

nXeoc  [64,  14].  65,  28 

—  tA   nXsH    kataahhtX    65,  30 
(Kyrenaiker) 

nAPAiceXNEceAi  Fr.  1,  36 
nAPAKO-fEI  N   Fr.  1,  34 

nAPAAAHAÖrPAMMON       28,7. 

30,  12.  25.   31,  21.  24 
hapopXn  Fr.  1,  35 
nspiTTÖc  88,7  (XpieMÖc) 
nH  aöc 

—  rfl  Vrpif  »vPAeeTcA  21,  47  ff. 

24,  uff 

—  Def.  von  Aristoteles  bekämpft 
24,  32.  43  ff. 

nAHKTiKÖN     3,  10     (Vrh.    zu 

A'i'ceHcic) 
n  A I N  9  i  c  43, 22  (mit  Zeichnung) 

nNEYMA    65,    18     (A't'TÖ    i*'    ^AY- 

TO?) 
nolKlAOC     18,  42.    19,    4.  7.   18 

(eTaoc) 
n  0 1 6  N  68,  1 4 

■ —     Al'iHClC,      MEIUCIC      ^n'    iAiuC 

noiQN  69,  49 


Berliaer  Kla^sikertexte,  Hüft  2. 


60 


I.    SACHREGISTER 


no c6 N  68,  1 1 

nocÖTHc  [33,24].  68,49 

n  0  Y  c  42,  9   (cTSpeöc) 

n  p  A  r  «  A  20,  2  (vgl.  b'pöc) 

HPAKtX    4,20     (nPOCHKONTA     KAI 

np.) 

n  POMH  KH  C 

—  Xpiewöc  26,  28  e.  32,  33.  33, 
32.44.  38,4.11  (Übertragener 

Ausdruck).  35.    39,3.8.19.23. 
49 

XÜJPIA    28,  2 

CXHMA    39,   1.  48 

—  crepeX  42,  40.  45 
npooi«iON  3,29    (zweite  Ein- 
leitung  zum   Theätet   cxeaön 

t2n     i'ciüH      CTIXUN.        0?     XpXH" 

%pA  re  S  haT  »^peic  tön  nepi 

öeAlTl^TOY    AÖrON) 

—  später  hinzugefügt  3,  45 

—  Lihalt  4,  1 8 

nPOCHKONTA     4,    19       (np.      KAI 

opaktX,    a    oi    CruiKoi    ka9h- 

KONTA    ÖNOmAzOYCIn) 

npöc  Ti 

—  Gegensatz  ti  ^ctin  20,  34 

—  math.  nAEYpX  40,  10 

—  Pyrrhoneer  63,  2.  34 

—  nÄNTA  68, 7 

—  Beispiele:       m^pa  —  «ikpön, 

BAP'f  —  KOY*ON    68,  2 1 

npÖTepoN    18,  30.  35.     20,  42 

(r^NOc) 
npöToc  38,8  (Xpiewöc) 
n?p 

reNNÄTAI     ^K     »OPAC     kaI     tpi- 

Yeojc  72,  42  ff.  73,  iff. 

—  AitnaTon  73,  18 

—  ■■  H»AiCTeioN  73,  1 9 

—  'i'nö  TOY  nYPÖc    reNNÄceAi  tX 

ÖNTA    73, 2  7 

—  Entstehung  der  züa   73,  36 


Relativität  derWahrneh- 
mungen  62,  47  ff. 

—  oTa    nkn    ^kacta    ^«01    usw. 

63,  43  ff.    66,  8.  15.  17.  29.  37 

—  Beispiele:    nseYMA,   hyp  64, 
25  ff.  65,  35  ff. 

t>€TN 

—  nXNTA  64, 1 


l>eTN  tXc  o'j-ciAC  [67,43]  (vgl. 70, 

33.  46) 
l>HTÖC    39,14.    40,3«    (nAEYPX) 

birOYN  64,  2«ff.  43ff.  65,  lOff. 
41  ff.  (Beispiel  für  die  Rela- 
tivität   der  Wahrnehmungen) 

CA*^CTePA  44,  52  (Xnö  tSn 
XCA*6CT^PÜ)N    ^ni    tX    c.) 

ceipX  74,  43 ff.  (xPYcfl) 
ckyt ikh 

—  Definition  19,  21.  33.  37.  21, 

8.18.41.45.    23,12.18.20.23 
CO*iA 

Vrh.     zu     ^niCTHMH     16,   5  ff. 

16,  14.  28.    17,  2.  8.  19 

—  XNATieHciN  eecj)  54,  35 

CO0ICTAI    S.    n 
COtICTIKÖC    4,  3 

cnoYi  aToc 

TOY    Cn.     ^CTIN    TÖ     TNUNAI     TON 

Xll^PACTON    8,  2  5 

—  ei'  irreiNSTAi  (seil.  inKT^nn) 
KAI  ToTc  nk  cn.  46,  30 

CTEPeÖC    41,17.30.34.    41,2ff. 

—  noYC  42,  9 

—  npoMHKH  42,  45 

A'r'NAMIC    43,  4 

CY«n^PAC«A    67,  31 

CYNAruriH  Anh.  1 ;  2,  10 
CYNeeToc 

—  ^nlCTl^«H  15,  3.  18.  18  (Meno 
98  A).  19,20 

—  Xpie«6c  38,  9 

CYCTHMATI  KH  [15,6]  (^HICTHMh) 

cohnIckoc  43,  1  4 

C  X  fl  «  A    66,  1  3  ff.    (tÖ    TPITOn) 

cu4ipoc-^NH  Anh.  2,  15 

TeKTONIKIH     19,25.40.45.     21, 

18  (Definition) 
TeAsiA  9,  41   (Xpeth) 

TSTpXruNON       25,    41.    44.    46. 

26,  3.  7.  25.  42.  27,  18.  20. 
31.  36.  43.  28,  4.  19.  23.  38. 
46.  48.  29,48.  30,  7.  11.  18. 
21.24.  31,27.  32,18.31.48. 
33,  17.  37.  [4  7].     34,  4.8.     35, 

27.  37,34.  40,26.35.40.  41, 
1.  6.  [l3].  20.  24.  44,  1.  45,  1  1. 
13.  49 


TeTPArcoNoc 

—  Xpienöc  26,44.  32,  14  ff.  37, 
3  7.  38,  3.  11  (Übertragener 
Ausdruck).  28.  34.  39,  7.  13. 
16.   40,  50.   42,  38 

—  CXHMA    38,25.    41,40.    42,36 

T^XNH    46,  28     (Vrh.    zu    äni- 

cti^mh) 
TI    20,32.   67,38.   68,9 

—  inoAiNei  o-fciAN  68,  lo 

tInuN       ^CtI       21,   37.       23,    43 

(Gegensatz  zu  ti  ^ctin) 

TÖNOC    34,  48.  49 

TPAruAiA  71,  11.  41.  46  (heroi- 
sche Dichtung,  Homer) 
tpiton  cxhma  66,  1 3 
tpTyic 

nYP,  iK  »OPAC  KAI  TP.  72,  45  ff. 

73,3 

—  kInhcic   73,  6.  8 


V'ah 

—  Vrh.  zu  oicU  2,  43.  51 

^niCTHMHC    46,  33 

—  und  cn^PMA  51,  5  ff. 

—  Pannenides  70,  40 
^nepBißXzeiN   51,  4off.    (zur 

Erklärung  von  150 AB) 
'r-nÖAHMYic  15,24    («eTÄ  Xno- 

A6li€(i)C    ^=  SniCTHMH    AHstOt.) 

VnÖMNHMA  s.  U  (Kommentare) 
VnöcT  ACIC 

vgl.     lAlÖTHC    63,  22 

O-I-A^N    KAe'   A-fTÖ     e'xei    THN    ^. 

68,4 

VCTCPON     18,29.     20,40.     21,9 

(cTaoc) 

♦  A  N  TA  ci  A 

— ■    XAHeHC    61,  18.  32  ff. 

—  nieANH  61,  11).  32  ff. 

KATAAHnTIKH    61,    19.  32ff. 

—  nXcAC  eTnai  6moiac  61,  38 

—  Vrh.  zu  aI'cshcic  66,  8 

♦  ^peceAi   70,  33.  46     (hXnta, 

vgl.  (»cTn) 

♦  lAANepuniA   6,20    (Vrh.   zu 

oiKeidicic) 

♦  lAÖAoroc  [51,  10.  67,  32] 

♦  IA0C0»iA    5,  10 

♦  iaotimia  45,37    (bei  Piaton) 


II.    NAMENREGISTER 


61 


♦  opX 

—  nyp,    ^K   ♦.    KAI    TPiYeüJC   72, 

45  ff.    73,3 

—  KINHCIC    73,  5.  7 

♦  Y  C  I  K  0  i    S.    II 

♦  YC  IKÖC 

—  o(K6ia)Cic  ♦.   kaI   Ä'Aoroc  5,  38 


♦  YCIKÖC       fiNNOIAI      40,43.      47, 
44 

XAPAKTHP    4,   15 
X(j)  PIO  N 

—  math.  [26,  34].  30,  25 

nPOMHKH    28,  3 


YeYAOaOiiA    58,28.35 

Te?AOc    59,  3.  10.  I2ff.    (Zu- 
lässigkeit,  vgl.  Politeia) 

li  a  I  N  e  I N  47,  1 0 


II.    NAMENREGISTER. 


AitnaTon  73,18   (nyp) 
"■A  K  A  <i  H  «  e  I  A 

—  ot  ^i'A.  betr.  aikaiocynh  6,  30 

—  betr.  AfiHcic  70,  i  4 

—  «Ian  o?can  "'A.  55,  3 
AkaahmaTköc  54,  40.  4  5  (Pla- 

toii) 

"■ApiCTOTeAHC 

—  über  ^niCTHMH   15,  23 

—  über  Definition  24,  32  ff. 
■■ApicTUN    b    XToc  11,33    (zi- 
tiert) 

"Apre« IC  49,5  (Aaoxoc) 
"■Axiaaeyc  20,  17  (Beispiel  der 
Definition) 

"■  6  «neAOKAHC 

—  Fr.  81  CAn^N  ^n  iyaij)  Vaidp 
24,  3fl 

' — •  »^peceAi  hAnta  70,  3  2 

—  XnoppoAi  70,  48 

Fr.  101    K^PMATA  9HPef(i)N    Me- 

A^UN    71,3 

'  6ni  Ko-f  pe  1 0  I  6,  33.  3«.  43  (be- 
treffend aikaiocynh) 
GniKOYPOc  22,39    (Vrli.  von 
ÄNOMA  und  b'poc) 

''GniXAPMOc 

—  Vertreter  d.  Komödie  71,  lO 

—  Beziehung  zu  den  Pytliag. 
71,  12  ff 

—  Fr.  170  (nepi  toy  ayiom^noy) 

71,  26  ff. 

■'6p<i)tikA8,24  (Pliaidros,  Sym- 
posion) 

6^-KAeiAHC  3,46.50  (MerAP. 
AYpecic) 

Zi^NciiN  (Stoiker)  [15,28?] 


'^HpAKAeiToc  63,  2« ff. ? 

—  »^pecsAi  nÄNTA  70,  si 
'■f-itAicreioc  73,  1 9    (tun   Ae- 

rOM^NdJN  ■"  H*AICT6la)N    Seil.    nY- 

pün) 
e  e  X  r  H  c  [58,  6] 

GeAlTHTOC  2,4.  3,34.42.  4, 
31.  48.  8,  28.  9,  13.  10,  11. 
12,24.29.    13,20.    21,25.    25, 

43.  26,9.  32,1.  37,27.  47,1. 
11.  [15].    57,  11.    59,5  0.   60, 

28.  [37].    61,  1.    62,  11 

öeAlTHTOC  (Titel  des  Dialogs) 
2,  38.  Fr.  4,  19 

—  zweite  Von-ede  3,  29.  45. 
4,  18  (vgl.  npooiMioN) 

öeÖAupoc    2,1.     3,41.    5,5. 

9,6.  10,4.  12,28.  13,19.  14, 
4.  43.  48.  25,  31.  40.  27,  17. 
28,19.    34,  1.36.     60,  [30].  42 

K  o  m  m  e  n  t  a  r  e  des  Verfassers 
[Fr.  4,  11] 

—  zum  Timaios  35,  1 2 

—  zum  Phaidoii  48,  10 

—  zum  Symposion  70,  12 

KoAO*(iNIOI    [74,  38] 

K  YP  H  N  aVkoi  65,29  (nAeH  kata- 

AHnrX  usw.) 
K YPHN aToi  5,  15 
KYPrt  NH  5,  4.  8,  2.  13 

M  e  r  A  p  I  K  fi  aYp  e  c  I  c  4,  i   (Vcre- 

PON    ^r^NETO    C0»ICT1K(i)T^Pa) 

M^NdjN  (Dialog  Platons) 

—  84:  28, 43  ff. 

—  87B:  56,  27  ff. 

—  98A:  15,20 


Omhpoc   (Vertreter  der  Tra- 
gödie) 71,  1 1.  40.  72, 1.  74,2» 

TTaN  l(iN  10  N    [74,  36] 

TTa  PMeNiA  HC 

—  (abweichende  Meinung  nepi 
TOY  »^pecoAi  hXnta)  70,  29.  36 

—  Fr.  8,  38:  70,  4 1 

nepi    XAHeeiAc    (Protagoras) 

2,  7.  60,  34 
riepi    TYxflc  (Phaidoii)  48,10 
n  H  A  e  -f  c  20,  1 8  ff.  (in  einem  De- 

finitioiisbeispiel) 

nAXTa)N7,16.[2  5].45,39.66,  36 

—  als  Akad.  54,41.  55,7.9 
■ —  über  A'riHcic  70,  10 
FIaatunikoi  2,  11 

—  über  den  Gegenstand  des 
Theätet  Fr.  4,  1 7 

TT  0  A I  t  e  i  A  des  Platoii 

—  VI  486  A  (frei  zitiert) :  13,8 

—  m389B:  59,9 
TTpöaikoc  57,  44.  58,  7 
TTpüjTAröpAC   [1,  1.2.  II.  lo]. 

2,3.6.  61,50.  62, 10.  67,19. 
Fr.  1,39 

—  über  Relativität  der  Wahr- 
nehmungen 63,  43.  65,  2.  40. 
66,  28.  47 

—  «^peceAi  nXNTA  70,  30 
TTpuTAröpeioc  [60,22] 
TTYeAr6pAc70,8  (überAViHcic) 
TTYSAröpeioi    71,  is     (Bezie- 

liung  zu  Epicharm) 
riYPPciNeioc.     t6  TTyppüNeioN 

61,11     (bVl  O'r'AfeN   KAeOPICTIKÜC 
%N    TIC    AOrMATIZOl) 

TTYPP(iN€ioi    63,  3     (npöc    ri, 

OYA^N    KAe''    AYTÖ) 


62 


III.    LEMMATA  IM  THEÄTETKOMMENTAR 


Co*ICTAI    [1,14].    7,25.    54,38 

—  Vrh.  zu  Sokrates  58,  8 
Co»iCTHC  des  Piaton  2,38 
CtcoTkoi  [4,  2i] 

—  über  iiKAJoc-^NH  6,35.41 

—  über  eft'feiA  11,  23 

—  über  A'fiHcic  70,  18 
C  YMnöcro  N 

—  206C:  57,15 


CYwnöcioN  Kommentar 70, 1 1 . 

[74,  7] 
CukpAthc  3,40.49.    7,23.    9, 

16.  19.  20.    12,  25.  37.    13,  21. 

14,36.     15,43.    18,12.    21,1. 

4.  22,  45.  45,  41.  [47,  7]. 
54,  «.  56,  44.  60,  33.  61,  5. 
[67,  3|.  Anh.  1 ;  2,  9 

CuKPATIKol    3,51.    4,25 


Tep  Till)  N    3,  3«.  47 

T I «  A 1 0  c  des  Piaton    (Komm.) 

35,  12 

^aTapoc  (Dialog  Platous) 
Anh.  1 ;  2,  7 

*YCI  Koi    70,  4  5 


III.    LEMMATA  IM  THEÄTETKOMMENTAR. 


142A:   3,36 

142D:  4,27 

143  C:  4,9 

143D:  5,  3.  8,  2.  7.  17.  37 

143E:  8,45 

144A:  9,25.  10,13 

144B:  11,3.40.  12,13.21 

144D:  12,24.31 

145A:  13,  13 

145B:  13,36.  14,34 

145C:  14,  18.42 

145D:  15,33.  16,  1.  17,29 

145E:  16,  1.31 

146A:  17,32.  18,1 

146D:  18,7.  19,1.20 

146E:  21,13.24 

147 A:  21,46 

147B:  22,24.  23,12.26 


147C:  23,44.  24,10 

147D:    25,30.    34,9.    35,  is. 

36,  3  8 

147E:  37,30.  38,37 
USA:  38,37.  40,1.42 
1483:40,42.41,17.44,41.45,40 
148  C:  46,4 
USD:  46,34 
M«E:  47,7 

149 A:  47,24.  48,  12.20 
149B:  48,35.45.  49,  10 
149 C:  49,  10.26.40 
149D:  49,40.  50,4.  12 
149E:  50,34 
150A:  51,  17.  42 
150B:  51,17.42.  52,13 
150C:    52,13.    53,37.    54,14. 
55, 14.  34 


150D:  55,  45.  56,  11.  32 

151  A:  56,48 

151B:  57,11.43 

151C:  58,12 

151 D:  58,12 

151 E:  59,34.   60,45.  61,3.  46 

152A:  61,46.  63,40 

152B:  64,21,  65,14.39.  66,4 

152 C:  66,4.43.  67,12 

152D:  67,34.  68,15.37 

152E:  70,27.  71,7 

153A:  71,47.  72,41.  73,2 

153 B:  73,32.44 

153C:  74,10.24 

153D:  74,  46.  75,  41 

158E:  75,  41 

157E:  Fr.  1,28.  2,7 

158A:  Fr.  2,  7 


Der  Text  des  Theätetpapyrus  wie  der  Fragmente  ist  von  den  HH.  Diels  und 
Schubart  zunächst  unabhängig  von  einander  abgeschrieben  und  ergänzt  worden;  für 
den  mathematische  Gegenstände  behandelnden  Teil,  Kol.  25  —  46,  hat  Hr.  Heiberg  eine 
dritte  selbständige  Abschrift  hergestellt.  Durch  Vergleich  der  Abscliriften  unter  sich 
und  mehrfache  Nachprüfung  des  Originals  ist  der  jetzige  Text  gewonnen  worden.  Die 
Anmerkungen  im  mathematischen  Abschnitte  sind  das  Werk  des  Hrn.  Heiberg,  wäh- 
rend sie  im  übrigen  Texte  von  Hrn.  Diels  stammen,  der  auch  die  Einleitung  verfaßt 
hat  mit  Ausnahme  des  Anfangs  (S.  v — viii  5),  der  Hrn.  Schubart  verdankt  wird;  der- 
selbe hat  auch  das  Register  hergestellt. 


Berlin,  gedruckt  in  der  Reichsdruckerei. 


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Didymos  Kommentar  zu 
Oemosthenes 


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