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Full text of "Die Acharner des Aristophanes: Griechisch und Deutsch mit kritischen und ..."

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DIE ACHARNER 



DES 



AßISTOPHANES. 



GRIECHISCH UND DEUTSCH 



MIT KBITISCHEN UND ERKLÄRENDEN ANMERKUNGEN 



UND EINEM ANHANG 



ÜBER DIE DRAMATISCHEN PARODIEEN BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN 



VON 



WOLDEMAR RIBBECE. 







LEIPZIG. 

DRUCK tJND VERLAG VON B. G. TEUBNER. 

1864. 



MEINEM BRUDER OTTO 



ZUGEEIGNET. 



VORREDE. 



Die vorliegende Ausgabe der Acharner ist nicht eine 
Eecension mit Hülfe neuer Vergleichungen weder des Ra- 
vennas noch irgend eines andern cod. Solche zu erlangen, 
so wünschenswerth sie für die fernere kritische Behandlung 
des Aristophanes sein mögen, war mir nicht verstattet. Ich 
habe den Meineke'schen Text zu Grunde gelegt, bin ihm 
aber nicht immer gefolgt, sondern im Ganzen etwas conser- 
vativer zu Werke gegangen. Einige eigene Verbesserungs- 
vorschläge habe ich in die Anmerkungen aufgenommen. 
Der kritische Apparat, wie er bei Dindorf vorliegt, findet 
sich hier nicht wiederholt, sondern nur bei besonders schwie- 
rigen Stellen und wo ich der Ueberlieferung nicht gefolgt, 
das nöthige davon angemerkt. Ebenso wenig habe ich eine 
Sammlung aller zu den Achamem jemals gemachten Con- 
iecturen in diesem Buche niedergelegt oder die Namen der 
Gelehrten alle verzeichnet, welche diese oder jene Lesart 
oder Coniectur entweder angenommen oder verworfen haben. 
Wer das bei jedem einzelnen Verse zu wissen wünscht, muss 
andere Bücher zu Rathe ziehen. Ich habe mich vielmehr 
stets mit Hervorhebung desjenigen begnügt, der der Eigen- 
thümer einer Verbesser.ung ist, bei Dindorf tmd Bergk auch 
meist nur dann angegeben, in welcher ihrer verschiedenen 
Ausgaben sie den betreffenden Vorschlag gemacht, wenn es 
in einer früheren geschehen ist und sie in den späteren 
nicht dabei geblieben sind. Eine vollständige Geschichte 
des Textes habe ich also nicht beabsichtigt, dagegen die 



VI VORREDE. 

testimonia veterum, dieses erste Material zur Kritik, zw^t 
schwerlich ohne jede Ausnahme, aber doch, wie ich 'hoffe,- 
nicht wenig vollständiger als bisher unter dem Texte zd; * 
sammengestellt. Freilich kommt für den Werth einer vchä.' 
Granunatikern oder anderen Autoren bezeugten Variante 
immer wieder die Art und UeberlieferungsgeschicBle der*. ; 
jenigen Schrift in Betracht, die das Zeugniss enthält ;.tloch 
sind diese Zeugnisse, wo sie vorhanden, niemals ausser Ac^^t 
zu lassen. Ein Gegenstück hierzu sind Parallelstellen unö 
offenbare Nachahmungen. Was die ersteren betrifft, so habe 
ich die schon von anderen verzeichneten absichtlich meist 
übergangen; von den letzteren ist es mir gelungen einige 
neue besonders aus Epistolographen hinzuzufügen. 

Der erklärende Theil des Commentars enthält auch für 
Anfanger und für Freunde des Alterthums , die nicht gerade 
der philologischen Zunft angehören und beim Lesen eines 
alten Schriftstellers nicht erst Bücher nachschlagen wollen, 
die zum Verständniss unentbehrlichen und erreichbaren Nach- 
weise, daneben über einige in der attischen Komödie viel 
vorkommende Persönlichkeiten längere Ausführungen, deren 
Inhalt Kennern des Aristophanes geläufig ist. Ich bemerke 
dies, um dem Vorwurf zu begegnen, dass ich bekanntes 
vorbringe. Ein erklärender Commentar wird für wissende 
überhaupt nie geschrieben, und so habe auch ich bei die- • 
sem Theil meiner Arbeit hauptsächlich an Leser gedacht, 
die die attische Komödie erst kennen lernen oder eine früher 
gewonnene Kenntniss derselben wieder auffrischen wollen. 
Daher denn auch die Uebersetzung; sie ist aus anhaltender 
Beschäftigung mit dem Dichter hervorgegangen und zeigt 
wenigstens von treuem Bemühen, bei möglichst genauer 
Nachbildung der antiken Versmasze das griechisch gedachte 
in gutem Deutsch wiederzugeben. Wie es mir gelungen, 
darüber haben andere zu urtheilen. Für überflüssig werden 
diese Arbeit nur etwa diejenigen halten, die nach einem erst 
kürzlich zu Tage getretenen Beispiel von der steilen Höhe 
philosophischen Standpunkts herab wegen der Angriffe auf 
Sokrates in Aristophanes nichts als einen * flachen Komö- 
diendichter' zu sehen vermögen. 






. ■.»•.* • 



VORREDE. VII 



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. • . :• -Erwähnen muss ich noch, dass ich (wie auch Donner 
. ••^e^Min) es vorgezogen habe, den Megarer und Boeoter gleich 
;*..vöH andern Personen unverfälschtes Hochdeutsch sprechen 

*^^u' lassen, statt ihnen irgend welchen anderen existirenden 

• . 'qdef nicht- eiistirenden Dialekt in den Mund zu legen. Ich 
'/•"bfl^Ite .3ie Versuche, die in dieser Beziehung mit schwäbi- 

^MJhör und- Gott weiss was für Mundarten gemacht worden, 

• ^n Vörfehlt, weil die charakteristischen Eigenheiten des Me- 
•^^ischen und Boeotischen, auf deren Nachbildung es doch 
•ankommen würde, sich in deutschen Mundarten nicht wie- ' 

* * i'derfinden. Dagegen habe ich Eigennamen, deren sich jene 
bedienen, in der von ihnen gebrauchten Form stehen lassen, 
Dqus statt Zeus, Theiben, Äthan, Hermas, Poteidan, Aphro- 
dilay- Das ist Beibehaltung des Dialekts; und ginge es an, 
nach .diesem Muster die Lauteigenthümlichkeiten des Mega- 

- .•riscten und Boeotischen auf das Deutsche anzuwenden, so 
müss.te das ein treuer Uebersetzer thun, aber die Unmög- 

* lichkeit liegt freilich auf der Hand. 

. Mm Anhang folgt eine Sanamlung derjenigen Stellen im 

Arfstbphanes und den attischen Komiker-Fragmenten, welche 

Pärödieen dramatischer Poesie enthalten. Die Acharner 

bieten ja des parodischen die Fülle, und so schien mir die 

iOdegenheit passend, eine früher angefangene Sammlimg 

• (de.üsu parodiae apud comicos Atheniensium. p. I continens 
ep-icorum parodias. Programm des Cölnischen Real-Gymna- 
siums Berl. 1861. — die Parodieen bei den attischen Komikern. 

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•. n. (Lyriker) Zeitschr. f. d. Gymn. XVII 5) hier zu ver- 

;• Vollständigen. Von Nachträgen zu den ersten beiden Thei- 

"len deüselben möge hier folgendes bemerkt werden. Episch. 

Jlristoph. Equit. 1297 (Eupolis II 577 v. 8) co ava (Hom. 

z, B. r351). Ran. 1017 d'viiovg eTtraßosvovg (H 219 
. €üxog . . XdXxsov enraßdeiov). Eustath. 518 41 6 Sl Tccofit- 

Kog, (pa0ij ßQOtoXotydv läCtog tcov l(pri rbv xal al^XQO- 

rkmxov XsyoiiBvov. {Lobeck Phryn. 573.) Hermipp. 41 (II 395) 

7. Sfjx^slg ccüd'fDVL KXsovt (Hom. atd^ovi 0id7JQa)). — 

Lyrisch. Acham. 360. 638. 929. 

Der Raumersparniss wegen habe ich mir erlaubt, einige 

Namen, die öfter angeführt werden mussten, abzukürzen. 



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S:?.> Es sind folgende. -^r/Abrensräie diaIec1»ScöUcisv* 



'... lectoDorica) ^ (Bergk Ä /; Ao^g. I) Ä?»Ä<Ben11öy} ; ^^^^^.^^ 

< (Bemhardy) Ä (Blayies) ^«/(Bothe) Äh: (Bi:ün<tk) '-^^^^'^'f 

(Bursian Geographie von G^Ä&ofeenland I L!iSeay:(^'^l^^' i • 
bet) /> (W Dindorf 2> ^^^Äpsgabe L. 1830- •>^*^g>J^i\- .V 
\^ ; DidotPar. 183^ :/^dt<; ^Daii^ 
- ;^ (Elmsley) Fr .(Friti«die) ZtoÖ^-^Haibertsma pr^ö^^V^ • 
> / phia Aristophariea^ ILugd. BaV~JL955) :^<a»» (I|ai^iiä^lfer|^- : 
^V?-;; -^ <i^^ Hermann) ■ JH {moizf^'<J^Vr Kri^) v;^: V . 

:i;;;g^^ i>;^ors6n) Ä?& (Eei Äi (Ricbter) ÄM^Bulin- 

; r .:^■ :^:fcen Timaei Le:ricö^^ B u. }F (Rossbach u. Westphal M^^it) 

* *' • Seal ( Scaliger ):.feiSoi?»i (Schoemann) Valck (Valc^eöftW.) 

r (F A Woi§; "• : ;^'^ - ^ v)>:^VV •■ 

Die Bezeicktiutt^.dOT JSandschriften ist die herkönaÄr l*/" 
_. .Ravefiöas.R^: saiBc. XI -v'- iV- 




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Pkrismus 2712 A „ Xllt^ . .o^'-i 

• „■ '2717 C - ...•-'.•-.'•' ;^:. 



Laurentianus 31, 15 F „ XI^-. 

„ 31, 16 ^ „ xy 



Parisinus 2715 B ,, XVI . ,'ulv'?^': 
Vaticano-Palatinus P .''.•• • 

Um NachsicM mu^ iph bitten wegen einiger Ungleichheit;* ' 
in der Sc|treibrög griechischiBr Namen , die sich wider .nrei- .r. 
neu; Wili^ hi^r/ und da eingeschlichen hat. Die /ai^ye|^>>/. 
zählütig, nach welchex ich natürlich aii jedem and^^it v04t€g- ;^' 
citiren würde, habe ich auf der rechten Seite des -JgrleQK-i.:* 
sehen Textes beigefügt. ^ ^^^ -.Vr ';. . 

Es bleibt noch übrig; anzugeben, aö welchen Stdttein-iÄr^ 

von Meineke abge^^hen bin. M. hat (nachf der ^wöh^A 

liehen Vers2äUung|f;:.;* : ' -V ^ V ^:.S&^ 

10 'xe^iyV;»? 13 i^lotfjirö' 25 «U-ijA^ötj 2ä^ 
Sqti 69 ^(y/jpöi •. ^0 ^il^A^ '68,fi W(^A ÄavtfT^tov no-p^ov f6i^l 

recte Biaß^^us ti'i^^^^^^ q>aysiv 9b ßXsmig^ 96 ri tSo l^fl^^S* 
ivaniaavvai 162- vft«/:' 1Ö^xqv0o _W^ ovx «A-A, 118 ort itf^- it. * 133 
xf;i^ijv«re 136 fori iotmm'SUS^Ua ßcribendus est: %q6v<>v pev (HL^si; j^^' 

-•-•••■■ • ■ •. • -V T 






VORREDE. IX 

av fi V 0. n. 139 f. ^IK. vn ccvtov . . . ijyfovl^sto 143 ag ccXti^äg 
Dobraeus , quod verum videtur 176 (nimo ye nQlv av Itftco 178 lot ; 
197'(ifinin (ASVQBiv BamakertiSj sufficere opinor (ifixirt rtiQStv 197. 198 
rede transponii Reiskius 234 ßakkrivads 247 l<Tt' ca 282 nau nag r. 
292 ?<Tte. inaXk . . . a%ov<Sax\ aX)^ fort, recthis Hamakerus 301 xB^m 
xoiiSiv innsvai 307 an Xiyot aV? 317 kiyta 3l8 yrav-^' Sa' av lsy{o 
X. 336 an a^' aq>rihiia^ veterem hunc carbonarium 338 forsan o ti aoi 
doxBi xov xs 347 «V'^ navxcog 348 oA. J' ani&avov a. naqvrfitoi 352 
9^«^: scribendum fiiv 353 av^^cov: v|Li(i2li/? 356 nsgi A. 392 ov%t d£> 
^txat 404 /br/. addendum <o BjvQiTtCdrj 406 xaAco 407 f. ciXl* ov — 
Ofimg rede delere videtur Dobraeus 411 TiaxaßdSriv 415 xC xov 425 
ovx aAAa 434 A>i) tavrl Aof/3i 436 foriasse spurius (nicht 384) 442 og 
etfi 447 ifiTtlfiTcXafiat^ 461 z^^ * 463 Cvpoyylm 464 cov^gcon 479 xA^€ 
Tri/Äta 483 mö/im nqoßaivi vw 508 unter dem Text 524 MsyaQaSs 
b2S aQX^ 534 ovqov^ (livBiv 556 vfitv 569 f. fSre xig hxi xa^lagxog 
xig Kl Tuxofiaxag 575 unter dem Text 580 ovn otda, AA. nmg; 
Bergkius, quod verum videtur 583 f. malim avxrjv. JL Idoif Ksixai, 
584 to nxsQOv: dog nxsgov'i 591 ov yaQ xar (Ä?;i;vv (Sov0xiy*i') 592 ov 
üaxsilfdXrfiag^ 597 (iKS^aQvidrig^ GO^ Xaoaiv 610 «n/ ?vrj; 613 Xao- 
vag 615 ngai^v 631 ma/mt vficov 633 a;'cif'9'(oi/ atxiog 635 an |Lii/d' — 
fii^d' ? 640 rfigexo 646 ovroo^ avroi; 650 imo Tf ysviö&ai 651 xav ro 
672 scribendum xanxcoatv^ aut ßdnxcoaiv cum Hamakero. ayQOMOxovov 
683 yrigai 685 o de vsavlav 700 JC^ocyaAttfxofif'O'a 709 lyvitf^cr' av 
710 fihxav 712 VTTfpfroJfwyfv 722 unter dem Text 731 na^Um 732 
(laddav 733 «xoue ^-^ 7c6xb%b t' 736 r/g ^' av rw^? 739 %olQ(og . . 
9)i^ev 740 xoiglvtov^ 743 A^fiOül 748 xa^t;|o>. JiTtaionoXig di na\ 760 
r/; . . ayoga<SovvxBg 751 afl 754 iJfTro^fvofiav? 755 rävdgsg . . «oA* 
757 anrjXXd^sa^s 759 wa/tm 7ra(> 761 CKogod^ o^fJf^g'y tcöv? 764 XoiQcag 
766 an %^JtaAa? niw /br/e rec/e Fritzschhts xaXrj^ DicaeopoUdi conti- 
nuans verba log n. %, x. 770 xcSSe 772 ^vfiixiSdv 775 tv . . ^[isvai, 
777 TV 779 TV 784 aXX' ovxl 786 vf a^a 788 xgdfpev 789 probabiliier 
Hamakerus x^^Q^S ovxog ^axsQip 790 tcovtco 791 ccTwic n, d' ova- 
XVoavS'ij {ayxvoav^y praef.) '9'' v6XQtxt 792 d'vev 793 xot^jog Ta^^o- 
Sky 798 UoxBidäv xai x' aVtg 801 t^öwoa^ av iQsßlvd-ovg ; Lücke. 
JST. xo2' xor. 802 f. KOPA 803 t/ ^a/; tfvxa T^coyotg av avrog; K, not 
Kot unter dem Text. 809 MEF, 810 iyciv scribendum. avxav 817 
ificovxcj 819 (paCvm 821 ap;^a 823 (pavxdddofiai 826 Tca'O'oiv 835 fiad-' 
dav, afxa t»^ 849 ^l. av 866 XaiQiöijg 867 i^s^a^/^a fico 868 i|v- 
jotf-^' Ifiovg rec/e Blaydesius 870 af Tt recfe Blaydesius, scribendum 
ttov cum Blaydesio 880 praestat fort, ivvögig , cuius mediam syllabam 
OS boeoiicum recte producit. iyxiXiag : praestat fort. iyxiXig 884 x$tdB 
889 äglaxriv 894 ivxsxsvxXidcofiivfjg 900 o t* y' iv Ad'dvaig 902 xi- 
gafiov. B. afpvag 903 ati^ 7ra^ scribendum aut nsg ex R 905 ('^^co) unter 
dem Text 914 a^^xs/fi^vo^ 919 ^^IX. vBtogtov ^gvaXXCg\ ot^i' xlvi 
xgoTttp; 921 fortasse ivSi^iSm' g)ig£ 944 Kaxsayolri recte Cobetus 947 ^s- 



X VORREDE. 

qISösv 948 f. vvv Gigi^s 955 prohabilüer h, v. posi v. 953 iransponit 
Hirschigius 957 an ayayciv^ (906) 961 avr« 971 sUeg cJ ddeg o «. 
983 xavitgeTce 1003 rec^ß ovxow ai/vacTf Dobraeus 1035 a« atgißM- 
niyy^^ Ttoi 1037 ivtjvQfixsv 1064 unter dem Text 1081 fiov. 1085 
KHPTS 1096 övyxlrje 1107 to Ao^^ftov 1108 Jca|i*oi 1109 aU' ij 
r(»42* "^^^S ^Oifovg nov z. 1110 aAA' rj tkqo IUI oi/'^^tcoTTf navOai 
1112 cov^^tcoTre ßovXsi (iri ßlineiv 1113 cov'^^). j3. ii, ngoaay, 1114 ot;x 
aAil' 1125 yvQOvanov scribendutn 1142 to Shtcvov aiQOv^ praeter ea 
nescio an locus sil muUlus 1144 tnalim dvofiolav J' 1147 scribendutn 
Xode ncc&evÖBiv et haec verba cum seguente versu post 1145 transpo- 
nenda \\bO liov l^yQctcpri xwv M^^ ^Qct^ogi hnagcc x Hamakerus, 
malim XmaQog, xgaTciSrjg 1166 naxd^eis 1172 ßoQßoQOv 1181 — 1188 
unter dem Text (1I85 q)ccog rov't\ ovxir^ ovöiv slfi ) 1191 rdde ys 
üQ, an CTvysgd xqvsqcc rdds td nd^ecc'i 1195 orv yivoiro^ 1196 ^ixaio- 
noXig et (i^ 1201 xai to fiavdaXcorov. nach 1205 Lücke von einem Verse 
1207 ein jittfia^lOKiov^ 1208 f. ^IK. xC fis 6v Kvvsig ; AA. fioyeQog 
iyoi, AIK^xl fie av öaKveig'^ 1212 tcccuhv naidv 1213 wvl x. namvice. 



Berlin im August 1864'. 



Woldemar Bibbeck. 



VOBBEDE. IX 

av fi V B. n. 139 f. JIK» vn avtov . . . vjyoovi^sto 143 mg ccXrid^äg 
Dobraeus , quod verum videtur 176 fiiiTtat ys nglv Sv ißtcS 178 l(St ; 
197>iyxfeft fievQslv BamakeruSj sufficere opinor fiipthi xtiqhv 197. 198 
rede transponii Reiskius 234 ßaXkrivdds 247 Icr^ «o 282 nate nag v, 
292 fcre, fioclX* . . . aKOvöar\ aXX^ fori, rectius Hamakerus 301 rfftco 
xotCtv tmtBvOi 307 an Xiyoi «V? 317 Xiym 318 jrav^' otf av Afyc» 
X. 336 an cf^' ag)^Atxa? veterem hunc carhonarium 338 forsan o w (Tot 
4ox£r Tov Tf 347 a(»a ndvTfag 348 oA. ^ ani^avov £, nuQvrfiioi 3&2 
9^a^: scribendum iihv 353 crvd^cov: 'Ufttov? 356 7r£^2 ^. 392 ovxl öi- 
^€xai 404 fori, addendum m EigmCdri 406 xaAol 407 f. aAA' ov — 
ofioDg rede delere videiur Dobraeus 411 naraßcLÖriv 415 r/ rov 425 
ovx aAAa 434 /ot; rofVTt Xcißl 436 foriasse spurius (nicht 384) 442 og 
bX^i H7 ifinliATtXafiai 461 ^r* 4^S Og>oyyCci) 4&^ cov^gcm* 479xA^8 
TTi/xra 483 tnalim ngoßccivi vw 508 unter dem Text 524 MeyagdSe 
52B ciQXV 534 ovQttva iiivHv 556 vftrv 569 f. «rtf rig lort ra^aQXog 
tig ^ T€ixo(idxccg 575 unter dem Text 580 ovx olda, AA. TCcSg; 
Bergkius, quod verum videtur 583 f. malim avxrjv. AI. ISov Kslxcti. 
584 x6 ntSQOv: öog nrsgov^ 591 ov yccQ xar (Ißxvv öoHdriy^') 592 ov 
xaretf/GoAtj^or^? b97 (ii'Od'aQviSi^g'f 60^ XaoOiv 610 &p ^vy; 613 -Xbro- 
vag 615 nqmTfy 631 ma/im vficulv 633 ciyci^äv atxiog 635 an fti^d' — 
fii}^' ? 640 rfiqBxo 646 ovroog avTOi; 650 imo xb yBvia^ai 651 xav ro3> 
672 scribendum xanxcaaiv^ aul ßanxcoOLV cum Hamakero. iyQOixoxovov 
683 yqgcci 685 o d^ vsavtav 700 Tr^ocraA^axofta'&a 709 '^viaxBx^ av 
710 fiivxav 712 vTra^frd^fixyev 722 unter dem Text 731 xa^A/w 732 
fiaddav 733 axovf d^ noxexi t' 736 t/j d' av xmg^ 739 X^h^^ • • 
^e^ev 740 ^o^p/vcov? 743 >U|ii(u 748 xa^vlo). ^^xor^OTroiltg d^ na; 750 
r/; . . ayogaCovvxBg 751 ael 754 i^BnoQBvofiav^ 755 xävdgsg . . tcoA* 
757 a7ri7XAa^£<x<&£ 759 ma/tm Ttap 761 axo^od' afiig; rcov? 764 ;t^/i?o^ 
766 an %^7raAa? wiw /br^ö rec/ß Fritzschfus KaXfj^ Dicaeopolidi conti- 
nuans verba mg n. n. x. 770 tcode 772 &vfiixtdav IIb xv . . i^fABvai 
777 TV 779 TV 784 aXX^ ovxl 786 vsaga 788 xgaq>Bv 789 probabäiter 
Hamtikerus ^ot^og ovTog ^axigm 790 tcovtcö 791 a?xa n. d' irv«- 
^jTvoav'ö'^ (ayjjvoav^ praef.) «ö*' v<TT(»t;|r* 792 -^vev 793 ^otipog Tag}^o- 
d/T]7 798 HoxBiöäv %al x' avtg 801 xgcivoig av igsßlv^ovg ; Lücke. 
K. %ot Kot 802 f. KOPA 803 t/ da/; tfvxa xQciyoig av avxog; K. Kot 
zot unter dem Text. 809 MEF. 810 iymv scribendum. avxäv 817 
ifiannm 819 q>alva} 821 ap;|ra 823 g>amdddofjLai, 826 Tca'O'cov 835 fiad-' 
dov, afxa ng 849 K. av 866 XaiQidijg 867 iTT^xa^^tt ftoo 868 i^- 
ntö^^ i(iovg rede Blaydesius 870 at xt rede Blaydesius. scribendum 
[mv cum Blaydesio 880 praestat fort, ivvdgig^ cuius mediam syllabam 
OS boeoiicum rede producit. iyxiXiag : praestat fort. iyx^Xig 884 xeids 
889 aglaxrjv 894 ivxexBvxXidcofiivrjg 900 o t* y' iv Ad'dvaig 902 xi- 
ga[iov, B. atpvag 903 au/ Tta^ scribendum aui neg ex R 905 (ßlÄ') unter 
dem Text 914 ad^xe/fi^vog 919 ^Z.^. vedgvov ^gvaXUg; otfioi' xlvi 
xgwca ; 927 foriasse ivdrlaco ' q>BgB 944 %axeayolri rede Cobelus 947 ^£- 



X VORREDE. 

glddev 948 f. vvv Sigc^s 955 probabilüer h. v. posi v, 953 iransponit 
Hirschigius 957 an iyayciv? (906) 961 «vt« 971 sldsg © aldeg o 7t. 
983 xavirQ£7CS 1003 rec/e ovkow avvaats Dobraeus 1035 an iStgißtll- 
myy'^ not 1037 ivrjvQrjuev 1064 unter dem Text 1081 fiov. 1085 
KHPTS 1096 CvyxlfiB 1107 t6 Ao^^wov 1108 x<J|i*oi 1109 aU' ^ 
r(»42* "^^^S Aog?ovg Trovx. lllO «AA* rj tkqo im cov'^^tcoTrf navöat 
1112 cov&^coTre ßovXei ^ri ßlinsiv 1113 coV'S^^). /?. ^. nqocay. 1114 otnc 
aAA' 1125 yvQOvmtov scribendutn 1142 to dslnvov atgov^ praeter ea 
nescio an locus sii muUlus 1144 malim ävofiolav d^ 1147 scribendutn 
Xads xa&svösiv et haec verba cum seguenle versu posi 1145 transpo- 
nenda 1150 tov ^^ygctcpii xfSv 1158 TCapaAog: Xtnaga r' Hamakerus, 
malim hnagog. rganiSirig 1166 natd^eu 1172 ßogßogov 1181 — 1188 
unter dem Text (1185 gxiog tovr\ ovxit* ovöiv eifi) 1191 riSs ys 
xg, an oxvyega xgvsga xdds ra nd&ea^ 1195 «V yevoiro^ 1196 ^Maio- 
noXig eH (i 1201 xal ro (lavdaXcotov, nach 1205 Lücke von einem Verse 
1207 ein AafjLaxlOKiov^ 1208 f. ^iX. t/ fte av xvvsig ; -^-4. fioysgog 
iyoi, JIK^tI fie av SccKvsig'^ 1212 7rof^v lucictv 1213 wvl x. Ttaidv^a. 



Berlin im August 1864'. 



Woldemar Bibbeck. 



Berichtigniigen und Zusätze. 



»f 



f» 



S. 23 ist bei der Angabe der Metra hinzuzufügen : V. 61 dim. iamb. 

37 V. 4 Eust. 1211 28 6 öe K(Ofii%og xal xatgridova . . (ptiöl tiJv 

XaQav. 
39 V. 24 (42. 805) Eust. 885 14 rovrov de ^rifiarog TtQoiiKrcci Kai xo 
coöxl^so^cii, xal TtccQa Xip xo/ia^x» Keixat. 
„ 40 V. 31 Eust. 1257 64 6 di naga xm xGOftf xc9 xiliiog aal xo iKxlkXeiv 
xal TtaqaxiXkBiv^ i^ ovnsQ avxog ylvsxat^ 0Km(i(ia M%Bi 7tai~ 

XT^XOV. 

50 V. 113 Eust. ad Diou. Per. 1056 xaJ (liyag dia xovxo iXsysxo ßa- 

öikevg xcav UeQöciv^ dg oial o K(Xi(iiKog örjXoi, 
62 V. 208 l ixmv st. inrnv, 
62 „ 210 indirectes Zeugniss schol. Vesp. 1206 etQtjxai negl OavX- 

lov iv xoig ^AxaQvsvöLV. 
65 V. 234 Eust. 1163 41 o (livxoi naq ^AQiCxogxivH iXaxrjQ noita- 

vov, q>a6iv^ r^v nXaxv, 
79 Z. 4 V. u. (Text) 1. Sclave st. Sclaven. 
95 V. 500 vgl. schol. Aid. Ran. 1302 xal avd'ig^ v6(iovg ixl%'Bi 

äönsQ ßxoXLa yeyQaiifiivovg, 
95 V. 504 schol. Pac. 502 öia r^v aQTtayriv xmv noQV^v Aona- 
alag (495) xal xiiv inl xo-vxoig oqyriv ÜBQixXiovg (498) xal 
xo 'tljrjg)tCfia^ oog iv ^A%aQVBv($l (prjöiv, - 
„111 V. 646 Eust. 1330 11 (1527 63) iv ds löia axdfifiaxog ßXaag)ri(iovv- 
xai ot Tcavv ysgovxeg Kqovoi . . Tc&mvol (Acharn.^653) , . , . Tcag- 
e^flßXr^fiivoi, * 
„117 V. 690 1. Äthan st. Athen. 

„ 134 sind von V. 800 an die Zahlen um einen Vers herabzurücken. 
„139 V. 843 Eust. 1231 33 cpaCvBxai 81 xal 8ia xov eoag axxixcog ?%Btv 
xriv xXlaiv ij naQO^vxovag iy^iXvg ri aXXcog sy^BXvg ngOTtago^v- 
xovcog, xal driXovxai xovxo naga ro) xcofitx^ iv x(p iy%iXBG3V 
(N 559) xal iyxiXBig. 
„140 V. 858 1. noüXBig st. noXeig, 

„170 „ 1061 Eust. 1271 ZO Xoq>Blov ii xov Xotpov ^xrj naga xfS xco- 
(iixip. 



»> 



ff 



>> 



»f 
>> 



>> 



XII BEBICHTIGUNGEN UND ZUSÄTZE. 

S. 192 V. 18 ad(L EusU 1113 61. 
197 „ 78 add. Easl. 1143 45. 

211 „ 261 §oqnfi£tg vor E. 

212 „ 276 kiys Sri öv vulg. k. av (loi R (lol 6v Herrn. 
219 „ 380 vgl. Eust. 950 10. 1208 40. 1612 11. 1714 49. 

„ 224 „ 459 vvv vor E. 

224 „ 463 fZof vvv vor Br, 

228 ,. 534 1. i ßlhcaw Herrn. Im ßX. vulg. 

ig 

231 „ 577 aiiriyi^ A ifiriysTtov R aiitiyinov BF afirjyiTcy Bekker. 

245 Z. 26 1. 685 sUtt 684. 

246 V. 724 ayXl^g vulg. ayli{^ag Kü SyXi&ag />. 

247 „ 736 stfisvai ABCRTz/. 
247 „ 755 ys vor Br. 

251 „ 828 vi} vor Br. vei k (866). 

252 ,, 844 KooTcatdtov vor E. 

253 „ 856 7UC vulg. nat ABR na E. 

254 Z. 13 1. 881 St. 891. 

255 V. 905 McvanuiQci vor 2> {M). 

256 „ 921 KamccTö' vor J?. 
256 „ 922 OTtoiog vor J^. 
263 Z. 8 1. 1117 St. 1118. 



»» 
»» 
»» 

»» 



»» 
»» 



EINLEITUNG. 



Das alte Athen war Ol. 87 4 mit Perikles zu Grabe ge- 
gangen. Seine Person und sein Regiment, der äussere Höhen- 
punkt der attischen Geschichte, war noch die Frucht der ganzen 
früheren Zeit, die neue, durch ihn vorbereitet, lediglich ein 
rascher Verfall. Man kann die Veränderungen, die mit Perikles 
Tode im Staate Platz griffen, nicht treffender bezeichnen, als es 
Thukydides gethan hat (II 65). Kein Zweifel, dass Perikles mit 
seiner Besonnenheit, mit der Macht, die er über das Volk be- 
sass, dem Kriege, zu dem er selbst geratben, einen andern Aus- 
gang gesichert haben würde , als er unter den ihm folgenden 
Staatslenkern nehmen musste. Er glaubte bei den imposanten 
Mitteln, die Athen zu Gebote standen, mit gutem Rechte, die 
Anstrengungen der Feinde ruhig ansehen zu können, sobald er sich 
im wesentlichen defensiv verhielt und die ganze Volkskraft zur Ver- 
theidigung zusammennehmend den (Jeberschuss an Mitteln nicht 
an lockende, aber gefahrvolle Unternehmungen nach aussen ver- 
wandte, die wenn sie glückten, immer nur einzelnen, die an der 
Spitze standen, Ehre und Gewinn bringen konnten, wenn sie 
fehlschlugen, den ganzen Staat ins Verderben stürzen mussten. 
Er wollte nicht seine Person verherrlichen, sondern das Vaterland 
auf derjenigen Stufe der Macht erhalten, auf welche die Thaten 
der Vorfahren und seine eigne Politik es in glänzender Entwicke- 
iung aller Kräfte desselben erhoben hatten. Nicht er wurde vom 
Volke .geleitet, wie es dem Namen nach scheinen konnte, son- 
dern das Volk von ihm , und er wusste es nicht weniger im Zügel 
zu halten, wenn der Uebermuth desselben zur Unzeit in Schaum 

ABISTOPH. ACHABNEB. X 



2 EINLEITUNG. 

spritzenden Wogen ging, als es aufzurichten, wenn es kleinmüthig 
verzagen wollte. Das aber ^iirde nun alles anders, sagt Thuky- 
dides. Es gab f Order nicht mehr einen solchen Mann, der 
einen so guten und so energischen Willen hatte, dass sich kein 
schlechter Wille neben ihm breit machen konnte, sondern nun 
kamen die Nachtheile der freilich von Perikles gezeitigten 
ultrademokratischen Verfassung zu Tage. Die Einheit der 
Staatsleitung ging verloren, es kam eine Vielheit von Volksfuh- 
rern, die alle (abgesehen von dem erst später zur Geltung ge- 
langenden Alkibiades) in gleicher Mittelmässigkeit einen Wettlauf 
um den ersten Platz begannen. Viele selbstsuchtige Bestrebungen 
gingen von nun an neben einander, die, indem sie sich gegen- 
seitig den Rang streitig machten, das Gante zu Grunde richteten. 
Wir sehen ein Volk , das der Leüilitg gewöhnt und bedfirftig war» 
und zu allem guten hatte gekalet werden können, aber Führer, 
die entweder niebt die Kraft besassen, ihre Einsicht von dem, 
was dem Siaate frommte, zur Geltung zu bringen, oder in Par- 
teileidenschaft befangeo bei äbrigens untadligem Streben die 
Stimme der Einsicht überhörten, oder endlich weil ihr persön* 
lieber Vortfaeii den einzigen Gesichtspunkt ihres Haudefais aus- 
machte, das wahre Beste des Staats gar nicht in Betracht zogen, 
dafür aber im eignen Interesse dem Volke zu schmeichdn nicht 
müde wurden. Und im Gefolge dieser letzten Art von Demago- 
gen fand sich das zahllose Gesindel der Sykophanten ein, die 
Verbrechen« und Tyrannemiecfaer, die dem ersten besten un- 
schuldigen Bürger einen aus der Luft gegriffenen Process w^en 
Majestatsbeleidigung an den Hals warfen. 

In diese Zek war Aristophanes gestellt, ein Mann, der sei- 
nem ganzen Dichten md Trachten nach in Alt -Athen gehörte, 
recht eigentlich ein laudaior iempms uctiy aber ein sehr geist- 
reicher, der mir aus tiefer Vaterlandeliebe in die Opposition 
gegen seine Umgebung getrieben wurde. Er sah mit Trauer das 
Schwinden der alten Herrtichkeit, fremd war ihm die Objectivi- 
tat, in der Verwandlung aller Zustände eine geschichtliche Noth- 
wendigkeit zu erkennen, die man nidit beklagen dürfe» wdl 
eben das alte sich erschöpft habe und nicht mehr lebensfähig 
sei. Er lebte in der Beschränktheit, dass er gegen den ^Schritt 
der Zeit', wie Eurlpides sich ausdrückte, noch ankämpfen zu 



EINLEITUNG. 3 

können süeinte. Die Gegenwart zeigte ihm fast in allem idias 
Wider^el von dmn, was er an der grossen Vergangenheit be* 
wunderte; so musste er sie iu*itisiren, und zum Ck*gan seiner 
Kritik wählte er die komische BAhne. 

Die Wurzel alles Uebels glaubte er in der neumodischen 
Jugendbildung zu erkennen , die durch die Sophisten eingeführt 
war, Weishiilslebrer« die im Gegensatz gegen die früheren Sy- 
steme, aber als notbwendiges Moment in der Entwickelung der 
griechischen Pbilosophte, den Scfawerpuidct der Betrachtung von 
der Natur als dem aus sich nicht erkennbaren Object auf das 
Subject, das denkende Ich, verleben, und so sehr aaicfa einzelne 
von ihnen die Tugend zu preisen sich angelegen sein Hessen und 
an ihrem Theil ausübten, das Evangelium der Selbstsudht pror 
digteo. Ihre Lehre war theoreüsch und praktisch zu gleicher 
Zeit, denn indem sie das individuelle Subject zur hestinunendeu 
Macht im Denken erhoben« unterwarfen sie aitch das Handeln 
seinem freien Erittessen. Von entgegengesetzten Standpunkten 
der früheren Systeme gingen sie ans und kamen zu demselben 
Resultat, der Liebre von der berechtigten Willkür des einzelnen. 
Zeno, der Schüler des Parmenides, hatte alle Bewegung geleug- 
net, denn das viele, in denji sie zur Erscheinung komme, habe 
keine andre Existenz, als in der menschlichen Vorstdlung oder 
dem siibjectiven Denken, und hatte dagegen das Deid$£n als das 
eine Sein hi^giestellt. Aber — ^gte Gorgias der Sophist von 
hß^nliim — ist das eine oder seiende dasjenige, das nicht er* 
seheint, d. h. eine wesenlose Abstraction, so bleibt nichts übrig, 
was wirklich existirte, als das denkende oder vorstellende Sub- 
ject. Es gibt also nicht bloss keine Bewegung oder kein Wer- 
den, sondern auch kein Sein, oder — we»4l etwas iet, so ist es 
doch nicht erkennbar — wenn erkennbar, doch nicht mittheilbar. 
Und wenn auf der andern Seite Heraklit das ewige Werden 
(oder die ewjge Bewegung) behauptete, dieses aber an sieh als 
unveränderliches Object der Betrachtung festhielt, ßo fasste Iner 
Protagoras von Abdera Fuss und stellte von hier aus die Mög- 
lichkeit des £rkennens in Abrede, indem er fragte, wie das den- 
kende oder wissende Subj^ von dem Fkiss der Dinge oder der 
beständigen Veränderung ausgenommeri sein könne. Es konoe 
nicht davon ausgenommen werden, also sei alles Erkennen und 

1* 



4 EIKLK1TUH6. 

WisMo ein zufälliges und Teränderliches, rein Indindodles, der 
einzelne Mensdi das Mass aller Dinge. Moralisch angewendet 
heisst das aber nichts andres, als tm jeder sä berechtigt dem 
nachzugeben , was ihm als Glückseligkeit erscheine. Gibt es über- 
haiqit nichts absolutes, so gibt es auch kdn absdutes Recht, das 
jeden zu Unden yermödite, und was die Menschen Gesetz nen- 
nen, ist nur als eine Veranstaltung der schwächeren» zum Schutz 
gegen die stärkeren zu betrachten. Achtung kann dem Gesetz 
also auch nur derjenige bezeigen, der von der Rechtmässigkeit 
desselben überzeugt ist, aber von allgemeiner Verpflichtung zu 
sittlich genanntem Wandel kann nicht die Rede sein, und so er- 
klärt Thrasymachos in Piatons Staat das Recht nur für den 
Vortheil des stärkeren. 

Diese Lehren, deren Grundgedanke freilich nichts war als 
die nothwendige Vorstufe zur späteren positiven- Philosophie, tru- 
gen die Sophisten von Land zu Land, von Stadt zu Stadt — 
denn auch das ist etwas charakteristisches In ihrem Wesen und 
existirte vorher noch nicht, dass sie gl^ch Virtuosen ein Wander- 
leben führten und für -Geld Unterricht ertheilten. Sie machten 
sich anheischig, die Jünglinge zum Denken, Sprechen und Han- 
dehi auszubilden (vgl. Isoer. Epist. VUI 7 dXla totg TtQoyQfifis- 
voiQ XiyBvv äya%'6v xv nBQl v^iäv xcA xmv akkmv övmiaxav 
(pavsifiv äv xal CvfißovXog xal dyoviöriqg yeysvijfiivog) , und 
da die Uebung in der freien Rede zumal für einen Athener das 
unerlässliche Erforderniss war, um Im öffentlichen Leben etwas 
zu bedeuten, so fanden sie überall ein grosses Publicum, und 
genossen ein unglaubliches Ansehen. Dass sie aber nicht sehr 
vortheilhaft auf das allgemeine sittliche Bewusstsein wirkten, kön- 
nen wir einem Piaton schon glauben, wenn auch Grote sie 
gegen jede dergleichen Verdächtigung auf das nachdrücklichste 
in Schutz nimmt. Es ist wahr, die meisten von ihnen liessen 
es sich angelegen sein, in Reden und zum Theil auch in Thaten 
die Tugend als das höchste zu preisen, das konnte aber den ver- 
derblichen Einfluss nicht beeinträchtigen, den ihre ins praktische 
übersetzten Lehren auf das heranwachsende Geschlecht ausüben 
mussten. Die sittlichen Bande wurden gelockert, die den Men- 
schen an seine Pflichten im Privat- und öffentlichen Leben wei- 
sen; das Recht des stärkeren, öffentlich und insgeheim ausgeübt. 



EINLEITUNG. 5 

wurde immer mehr zum Princip, wonach der einzelne, wonach 
der Staat handelte. Und dass es hiernach nicht bloss mit dem 
alten Gdtterglauben, an dessen Erhaltung ~am Ende weniger lag, 
sondern überhaupt mit dem Glauben an etwas göttliches vorbei 
war, ergibt sich von selbst. Die Eleaten und Heraklit hatten 
doch etwas ewiges, das Naturgesetz und die Natursubstanz be- 
stehen lassen, bei den Sophisten fallen auch diese fort; sie konn- 
ten überall bloss negiren und nichts an die Stelle des niederge- 
rissenen setzen. Protagoras sagte: ^von den Göttern weiss ich 
nichts, weder ob sie sind noch ob sie nicht sind;' ein anderer 
nannte Religion die Erfindung eines klugen Mannes, den Gesetze» 
Achtung zu verschaffen. 

Mit solcher Speise also wurde die Jugend gross gezogen. 
Sie glaubte sich berufen in allen Dingen mitzusprechen, und wer 
nur über ein beliebiges Thema tüchtig reden konnte, der hielt 
sich für einen grossen Mann. Die heilige Sitte der Vorfahren, 
ausgedrückt auch im Respect vor dem Alter, schwand immer 
mehr, und mehr als in Rechtschaifenheit und Tapferkeit suchte 
man es in Zungenfertigkeit einander zuvor zu thun. Sokrates, 
der diesem Auflösungsprocess in seiner Weise entgegen trat, 
wurde von Aristophanes für den schlimmsten Sophisten gehalten 
und spater persönlich für die angeblich von ihm ausgehende 
Jugendverderbniss verantwortlich gemacht. Aber ehe unser Dich- 
ter von ihm Kenntniss hatte, schrieb er eine Komödie gegen die 
vorhin bezeichnete Bildung überhaupt, das erste Stück, das er 
auf die Bühne brachte, die Jaitakiis Ol. 88 1. Ein Vater 
von zwei Söhnen hatte den einen davon selbst auf dem Lande 
erzogen , den andern auf die hohe Schule in die Stadt geschickt, 
fand aber bei einer Prüfung, was dieser denn dort gelernt habe, 
nicht seine Rechnung. Erstlich vnisste der junge Herr im Homer 
schlecht Bescheid, und wenn er dafür im attischen Recht und 
im Sprachgebrauch der Solonischen Gesetze, so wie in rhetori- 
schen Künsten besser beschlagen war, so fehlte ihm doch die 
Hauptsache, Pietät gegen den Vater, denn er wotllte sich durch- 
aus keinen Tadel von ihm gefallen lassen, indem er sagte, dieser 
stehe schon mit einem Fuss im Grabe. (Nub. 528 f*) 

Das Stück des folgenden Jahres, die Baßvkdvioi^ sollte 
dagegen den Athenern eine Lection für ihre Politik ertbeilen und 



6 EINLEITUNG. 

beschäftigte sich hauptsächlich mit ihrem Verhältnis^ zu den Bon- 
desgenossen, denn das wichtigste Ereigniss des vorigen Jahres 
war der Abfall von Lesbos gewesen, eine Folge der von Kteon 
und seines gleichen immer noch gesteigerten Schreckensherr- 
schaft, welche auf den Bandesgenossen lag. ^) Es war wahrlich 
nicht die Absicht der letzteren, als sie Ol. 75 4 statt der 
gebieterischen und utithätigen Spartaner die damals humanen, 
von Gemeingeist für ganz Hellas durchdrungenen und um die 
nationale Freiheit unendlich verdienten Athener als Hegemonen 
gegen die Barbaren anerkannten, sich als tribotpflicbtige Unter- 
•thanen von ihnen beherrschen zu lassen. Sie wollten vor wie- 
derholten Plünderungen und Verwüstungen, vor neuer Knechtung 
seitens der Asiaten geschützt sein und nach dem glorreich been- 
digten Defensivkriege gegen den König die Offensive ergrüTen 
sehen; und da sie hierfür die Hegemonie der Athener, aus deren 
Mitte ein Miltiades, Themistokles und Aristides aufgestanden wa- 
ren, für zweckmässiger hielten, als die der Spartaner, deren 
König Pausanias die unverkennbarsten Beweise davon gab, dass 
er sich selbst mit Hülfe des Landesfeindes zum Gewaltherrn auf- 



1) Die Mytilenäer selbst hatten noch keine Unbill von Athen er- 
fahren, waren im Gegentheil bisher mit besonderer Rücksicht behandelt 
worden, wie ihre Gesandten in der Rede vor den Peloponnesiern zu 
Olympia bei Thukydides III 9 ff. zugeben. Dessenungeachtet ist es 
nicht falsch, in ihrem Abfall mit eine Folge der Bedrückungen zu 
sehen, welche die Athener den übrigen Bundesgenossen eu Theil wer- 
den Hessen, denn sie mussten fürchten früher oder später in ähnlicher 
Weise behandelt zu werden. Wegen des ITrtheils, das auf Kleons An- 
trag zuerst über die Stadt verhängt wurde, und das derselbe, als die 
Reue eine abermalige Ber«thung herbeiführte, zum zweitenmal durch- 
zusetzen versuchte, hat Orote in seiner griechischen Geschichte den 
Mann in Schutz genommen. Die beschlossene Hinrichtung der ganzen 
waffenfähigen Bevölkerung nennt er nur eine Anwendung der bestehen- 
den Kriegsgesetze. Dazu will doch nicht recht stimmen, wenn derselbe 
Gesohiohtsehreiber nachher bemerkt, dass derjenige, welcher durch die 
Ausführung des Beschlusses in der verdientesten Weise das meiste 
würde zu leiden gehabt haben, Kleon sei. Ueberhaupt kann der grosse 
Brite bei seiner Apologie dieses Yolksfreundes , so sehr er die Glaub- 
würdigkeit des Thukydides und Aristophanes über ihn bemängelt, doch 
nicht umhin, bei jedem wichtigeren Schritte seines Clienten zu geste- 
hen, dass Perikles wahrscheinlich anders gehandelt haben würde« 



EINLEITUNG. 7 

zuwerfen gedenke, so übertrugen sie den Athenern die Leitung 
der gemeinsamen Angelegenhdt. Eine Zeit lang schienen sich 
diese auch für nichts anderes anzusehen , als für die Bevollmäch- 
tigten einer ihnen ebenbürtigen und gleichberechtigten Genossen- 
schaft, aber bald regte sich in ihnen dieselbe Herrschsucht, die 
die spartanische Führerschaft unerträglich gemacht hatte ; sie woll- 
ten Athen an der Spitze von Hellas sehen» nicht damit die übri- 
gen Hellenen unter seinem Schutze der Freiheit genössen und 
sich derselben Güter wie die Athener erfreuten, sondern damit 
^e ihre Sclaven wären. Und unverständiger Wdse boten die 
Bundesgenossen selbst die Hand dazu, sich der Widerstandsmittd 
gegen die Vormacht zu berauben. Es wurde ihnen unbequem, 
ihr Contingent an Schiffen und Mannschaft zu stellen, und sie 
nahmen den Vorschlag der Athener an, sich in Geld ihrer Ver- 
pflichtungen zu entledigen. So wurden sie unkriegerisch, gewöhn- 
ten sich an ein träges Leben und sahen zu spät ein, dass sie sich 
statt eines harten Herrn einen härteren gesetzt hatten, gegen den 
ihnen kein Mittel der Vertheidigung übrig war. Ihre Geldleistun- 
gen zur Unterhaltung der Kriegsflotte wurden zu Steuern, die 
nicht mehr in eine Bundeskasse nach Delos, sondern in die 
Staatskasse zu Athen flössen. Hier kam dadurch äusserlich alles 
herrliche zur Blüthe, was sich in dem attischen Volkscbarakter 
angelegt fand, ein freies geistiges Leben, das in dem ungehin^ 
derten Verkehr aller mit allen seinen Mittelpunkt und sein Be- 
stehen hatte. Aber leider ist die Blume dem Verwelken bestimmt, 
und wenn sich ein Volksgeist recht herrlich entfaltet hat, so ist 
der Verfall vor der Thür, ja dieselben Elemente, die die Blüthe 
gezeitigt hatten, werden die Ursache der Verwesung. Und diesen 
Verfall den Athenern zn veriiünden war das traurige Amt des 
Aristophanes. In den Babyloniern hatte er sie gewarnt, sie möch- 
ten den Schmeichlern nicht glauben und durch unmenschliche 
Härte sich nicht um alle Theilnahme bringen. Siehe Acbarn. 
350 ff. 

Nun währte der Krieg schon über fünf Jahre, von dem 
Thukydides vorausgesehen hatte, dass er sich zum grössten und 
folgenreichsten gestalten werde, der noch je über Griechenland 
gekommen* Von der Unversöhnlichkeit, mit welcher man ihn 
führen würde, legte gleich die Eröffnung desselben ein sprechen- 



• ' 



8 EINLEITUNG. 

des Zeugniss ab. Eine Schaar Thebaner drang bei Nacht in die 
Stadt Plataeae ein, die befreundete Oligarchen ihr geöffnet hatten. 
Mit anbrechendem Morgen i^urden sie von den Einwohnern über- 
wältigt, da eine Verstärkung nicht eintraf. Wenige entkamen, 
die meisten flohen in ein offen stehendes grosses Gebäude in der 
Mauer, das sie für ein Thor hielten, und wurden sämmtlich ge- 
tödtet, hundert und achtzig nach Thukydides (II 5 4), obwohl 
ein thebanisches Heer, das zur Hälfe herangezogen war, im Ver- 
trauen auf mildere Gesinnung der Plataeer auf Grund von Unter- 
handlungen sich aller Feindseligkeiten enthielt und selbst das Ge- 
biet räumte. Anfang des Jahres Ol. 87 2 erfolgte dann der 
erste Einfall der Spartaner in Attica unter König Archidamos. 
Auf Perikles Anweisung (Thuc« II 13. 14) hatte sich die Bevölke- 
rung mit allem , was sie retten wollte, in die Stadt begeben (nur 
das Vieh war nach Euboea und andern Inseln gebracht), um hier 
das Abziehen der Feinde zu erwarten, während die Flotte eine 
Expedition gegen die peloponnesische Küste unternahm. So konnte 
am Leben und beweglichen Eigenthum der Bürger den Athenern 
kein bedeutender Schade zugefugt werden; desto schlimmer er- 
ging es der unbeweglichen Habe. Nach Verwüstung von Eleusis 
und dem thriasischen Gefilde wurde Acharnae, sechzig Stadien 
von der Stadt entfernt, der bedeutendste der attischen Demen 
(Lysistr. 62), der dreitausend Hopliten gestellt hatte (Thuc. H 20), 
von Archidamos zum Hauptquartier erwählt, und das Land weit 
und breit verheert. Hierdurch, dachte der feindliche Heerführer, 
würde das Volk sich zum Ausrücken und zu einer Schlacht be- 
wegen lassen; aber so gross Aer Unwille, namentlich der Achar- 
ner war, die mit Trauer an die Vernichtung ihrer Weingärten 
dachten,^) Perikles blieb unerschütterlich und achtete nicht der 
Anklagen, die gegen sein Stillsitzen laut wurden. Zwar machte 
sich am Ende das persönliche Schmerzgefühl der einzelnen in 
einer dem Olympier auferlegten Geldstrafe Luft; aber das hinderte 
nicht, dass jeder, mochte er als Privatmann das Ungemach des 



2) Scherzhaft vergleicht Sjnesios das Ausfallen seines Haares mit 
dem, was damals den Achamem widerfuhr. Encom. Calv. 1 tots dif, 
totB %ccXsnoars^a nda%siv Afiriv ij vn ^AQxtSdfiov tovs 'Ad^vaiovg inl 



EINLEITUNG. 9 

Krieges schwer genug empfinden, sobald er sich als Bürger, als 
Glied des grossen Ganzen dachte, dessen Existenz die Spartaner 
bedrohten, den Raüi des ersten Mannes, der von demokratischen 
Formen umkleidet in der That die Herrschaft führte, als den 
weisesten anerkannten, der sich geben Hess (Thuc. 11 65). Allein 
die Einfälle wiederholten sich bis Ol. 88 2 dreimal, in dem eben 
bezeichneten Jahre war die Verwüstung wieder sehr gross; war 
es da ein Wunder, dass, als Perlkles gestorben war, sich eine 
immer wachsende Sehnsucht nach Frieden zeigte? Unsere Ac har- 
ner, aufgeführt an dem Lenaeenfeste (im Gamelion oder Januar) 
Ol. 88 3^) — sind die erste Probe von dieser Stimmung, die 
freilich damals noch auf eine sehr heftige Opposition stiess. Der 
Hass gegen Sparta wurzelte allerdings sehr tief im Volke und 
hatte durch die immer erneuten Raubzüge gegen das Land keine 
Abschwächung erfahren können. Der Friede lag nicht im Inter- 
esse der Demagogen, die unruhiger Zeiten bedurften, um sich in 
ihrem Einfluss zu behaupten, und daher alles anwandten, dass 
der Krieg nicht so bald zu Ende ginge. Ausserdem gab es eine 
Masse unruhiger junger Leute, deren Abenteuerdurst Befriedigung 
verlangte, und die in kriegerischen Unternehmungen neben dem 
Ruhm auch wohl etwas Beute zu erwerben hofften. So war die 
Majorität unzweifelhaft dem Frieden abgeneigt, und es gehörte 
ein grosser Muth dazu, öffentlich für denselben zu plaidiren. 
Doch war dies nicht der einzige Zweck, den Aristophanes bei 
unserer Komödie verfolgte , nicht einmal der Hauptzweck, vielmehr 
nur die Form, in welche er seine Absicht einkleidete, und diese 
bestand ganz einfach in einer freien Kritik des ganzen damali- 
gen Zustandes aller öffentlichen Dinge, die uns in raschem Wech- 



3) y. 252 ^liTa <t* ^T£t ngoastnov ig tov 9'^fiov iXd'cav äofisvog. 
Der erste Einfall der Lakedämonier war Ol. 87 2. — 360 avtog ^' 
ifiavTOv V7i6 KXioavog aiea^ov 'ETtiatccficct diä xriv nigvat wofKpd^av, 
nämlich wegen der Babylonier. Phot. und Suid. Safi^mv dijfiog' — 
tovg dh BaßvX(ov£ovg iSiSa^a diä KaXliatgaTOi) 'Agiatotpdvrjs irsai ngo 
tov EwtXBC9ov (Ol. 94 2) %9' (Emendation von Corsini und Clinton statt 
xal) inlEmkXiovg (01.88 2). — 472 aitol yd^ iafisv ovnl Xfjvaito % 
dyeav, — 850 aniiffaad'B natdsg zr^v HQat^crrjv ly;|feAt;v ^Hnovoav %%x(a 
ykoXig ivsi nod-ovfiivTiv. Der Krieg dauerte seit Ol. 87 2. — Argum. 
Acham. ididdx9^ inl Evd'v^iiiiov %xX» 



10 EINLEITUNG. 

s « 

sd der buntesten und bei aller Nalvetät der Mittel erfindiing&- 
rdchsten Scenen vorgeführt wird. Die hohe Politik ist nicht 
mehr und nicht weniger Gegenstand seiner Bemerkungen, als 
das Privatleben der Athener, (denn dieses ist eben auch etwas 
öffentliches) bestimmter Individaen sowohl als ganzer Klassen von 
Leuten, und dann wieder der Charakter des Volkes im allgemei- 
nen, wie er sich namentlich in dem jängeren Geschlecht aus- 
prägte, zuletzt aber, weil die Poesie in Athen der ideale Gesammt- 
ansdrock des nationalen Denkens und Empfindens war, der Zustand 
der Tragödie. 

Die Stadt krankte nach der Ueberzeugung des Aristophanes 
an einem grossen Hang zum Schein und Blendwerk, an einem 
Phrasenthum, das sieb auf allen Gebieten in verschiedener Ge- 
stalt zu erkennen gab, ganz im Gegensatz zu früher, da noch 
auf Thaten allein Werth gelegt wurde. Das Rdch des Gedan- 
kens, das von Anaxagoras eigentlich begründet eben recht in 
Blüthe war, wollte ihm durchaus nicht ein, er sah davon nur 
neben sehr verbreiteter Auflösung religiöser Gefühle und zuneh- 
mender Unsittlichkeit des Lebens l}d)erhebung der Jugend,. 
Schwinden der Ehrfurcht und Dankbarkeit gegen die Männer der 
Vorzeit, deren Faust doch allein das perikleische j^eitalter mög- 
lich gemacht hatte, prahlerisches Bramarbasiren und Jagen nach 
materiellem Gewinn und Genitss unter dem Schein, dem Vater- 
lande zu dienen, in der Poesie Verflachung und Alltäglichkeit, 
Abfall von den Kunstidealen der Vorzeit und Einführung trivial- 
ster Prosa und nebelhafter, Reflexion, Verwandlung der Bühne 
in den Markt. Diesen ganzen Gegensatz von Alt- und Neu-Athen 
will der Dichter in den Acharnern zum Ausdruck bringen. Zu 
dem Zwecke stellt er der Hauptfigur des ganzen Stückes, einem 
Bürger aus der guten alten Schule, der auch den entsprechenden 
Namen ^ixacoTto^^is führt, in der Person des Lamachos^) einen 



4) Lamachos» aus der sicillschen Expedition als waokerer Feldherr 
bekannt, wird von Aristophanes nur in den Acharnern und im Frieden 
angegriffen, weil er für Krieg um jeden Preis war. So sagt der Chor 
Pao. 3(^ 4|»ipa yap i^ilaftiffsv ^ds (i,taöXäfi^axogy und 473 fingirt Try- 
gaeos, L. sei dem Heraufziehen des Eirene-Bildes hinderlich: m Au^a% 
d^iTisCg ifinodatv %ad'i](isvog. OvSlv dsofte^' iv^QtmtB xf^q «^ /»opftoM^. 



EINLEITUNG. 11 

Vertreter der neuen Richtung auf dem praktischen Gebiete, in 
Euripides dagegen den Inbegriff des reformirten geistigen Lebens 
gegenöher. Wir haben im folgenden nur noch den Plan des 
Stückes nach der Reihenfolge der Scenen 'kurz darzulegen. 

1. Prologos 1 — 203. Auf der Pnyx, dem Local der Volks- 
versammlung, sieht man Dikaeopolls allein, der schon seit Tages- 
anbruch mit Ungeduld den Beginn der letzteren erwartet. Er 
äussert lebhaft seine Unzufriedenheit mit den Bürgern, die auf 
dem Markte schwatzen, anstatt hier ihre Schuldigkeit zu Ithun. 
Inzwischen bekennt er seinen Vorsatz, jeden Redner zu unter« 
brechen, der von etwas anderem, als vom Frieden sfurechen 
wolle. Endlich in der Mittagsstunde kommt alles mit grossem 
Gedränge und Gepolter den Prytanen nachgestürzt, denn jeder 
will in der ersten Reihe sitzen. Auf des Herolds Aufforderung 
meldet sich ein Amphitheos zum Wort, der sich der Abstammung 
von Demeter und Tnptolemos selbst und der Unsterblichkeit 
rühmt: ihm, sagt er, hätten die Götter das Privilegium ertheilt. 

Gegen Ende des Stückes werden zwei Knaben von Trygaeoa aufge- 
fordert einen Festgesang anzustimmen. Der eine singt von lauter 
Waffen und Schlachtgetümmel und bezeichnet auf eine Anfrage La- 
machos als seinen Vater, worauf Tryg. erwidert 1292: ij Y^Q h^ 
Q'av^cttov d'KOvatVj el cv fiti sPrj^ 'Av&p^g ßovlofidxov nal %Xav- 
aifiäxov Ttftog v£dg. (s. auch Bergk zu hole. fr. 20. agricol. 16.) 
Wenn er Aoh. 564 ff. der Habsttcht beschuldigt wird, so nennt ihn an- 
derseits Aelian var. hist. 11 43 unter den Sgiatoi t&v ^MtllrivcaVy 
welche ihr Leben lang nBvictatoi gewesen seien. Dies bestätigt Plu- 
tarch. Alcib. 21, der ihn auch nicht als so hochfahrend kennt, wie die 
Karrikatur in den Acharnem erscheint, o ya^ A, riv filv Tpolsfimog 
%al dvSifmSijg, d^imf^a d' &S XQfMijv ov&' By^og avttß Sw nsvCav, Nie. 
12 iCQog tr^v 'AlxtßMov toXpLav 9t«l ti)«^ Aetfiäxov n^qiotifra* ibid. 16 6 ^l 
A, 7\v yk\iß dvögeidfig xal SUaiog dv^g %al tij x^f'9^ xgtofisifog dtpst9mg 
»ar« tag fidxccgj nitn^g &l toeovtov Kcrl Xizog, Sets xa^* e%dat7jv atgatri- 
yiav dnoXoytiB6^av xolg 'A&fivuioig fti%g6v dgyvgiav slg iö^fita «al 
%grpttSttg suvtm. Später hat ihm auch Aristophanes nicht die Aner- 
kennung versagt. Thesm. 841 ist er sehr entrüstet, dass die Mutter 
des H}rperbolos in weissen Festgewändern neben der des Lamachos 
sitze: roH yctg sliiog «o n6Xi.g T^v 'TmgßoXov Ha^^cS'at ftirjtig' 17^- 
ff>^8Cfi^iv1^1f A8v%cc xcrl noftag na^BZeav nX'qalov tijg Aafidxov — und in 
den Fröschen wird er von Aescbylos als einer der aus Homers Schule 
hervorgegangenen Helden genannt: 1039 dXX' äXXovg toi noXXoifg iyn- 
d'ovgy (ov 7iv xal Adfiaxog fjgoig. 



12 EINLEITONO. 

Versöhnung zwischen Athen und Sparta zu stiften, doch wollten 
ihm trotz seiner erhabenen Geburt die Prytanen leider nicht das 
Reisegeld dazu geben. Statt ihn anzuhören droht man ihm mit 
der Polizei zum grossen Leidwesen des Dikaeopolis, dessen Pro- 
test ebenfalls in den Wind geschlagen wird, und ruft die Gesand- 
ten auf, die vom Könige aus Asien zurückgekommen sind in Be- 
gleitung eines seltsam ausstaffirten Hofbeamten des letzteren , das 
Auge des Königs genannt, der aber den bedenklichen Namen 
Pseudartabas führt. Sie haben Subsidien vom König erbitten 
sollen , statt dessen aber nur schweres Geld als Diäten geschluckt 
und nicht etwa bloss die Zeit unterwegs und am Ziel so lange 
wie möglich hingezogen, sondern sie sind vielmehr gar nicht 
dort gewesen, denn Dikaeopolis erkennt in den beiden Eunuchen, 
die den Pseudartabas begleiten, ehrliche Athener, und die ganze 
Gesandtschaft ist nichts als Schwindel.^) Dessenungeachtet wird 
das ^Auge des Königs' vom Rath in das Prytaneum geladen und 
dort auf das herrlichste bewirthet. Das kann Dikaeopolis nicht 
ruhig mit ansehen. Er gibt dem Amphitheos acht Drachmen 
Reisegeld, bestellt sich auf eigne Hand Friede mit den Lakedae- 
moniern, und gedenkt nun die andern mit ihrem Gesandtschafts- 
trödel auszulachen. (Jnterdess tritt in der Versammlung ein .an- 
derer Diplomat auf, der bei dem thrakischen Fürsten Sitalkes^) 
gewesen ist und von ihm fürs erste eine auserlesene Schaar odo- 
mantischer Hülfstruppen mitgebracht hat. Sie sind so wohlgezo- 
gen, dass sie dem armen Dikaeopolis seinen ganzen Vorrath 



5) s. die Anmerkung zu V. 61. 

6) Mit dieser Gesandtschaft hat es dagegen mehr seine Richtigkeit, 
nur ist nicht gerade Theoros der Amhassadeur gewesen. Thukjdides 
II 7 herichtet, die Spartaner hätten zu den Persern und sonst zu den 
Barharen Gesandte geschickt, die Athener nach Kerkyra, Kephallenia, 
Zakynthos und zu den Akarnanen. Ausserdem aher erzählt er II 29, 
die Athener hätten Ol. 87 2 den Nymphodoros von Ahdera, Schwager 
des Sitalkes, zum Proxenos gemacht und in ihre Stadt eingeladen, weil 
sie den Sitalkes, König der Odrjser, zum Bundesgenossen hahen woll- 
ten. Nymphodoros hrachte das Btindniss auch zu Stande und bewirkte 
dann, dass die Athener dem Prinzen Sadokos, dem Sohne des Sitalkes, 
das Bürgerrecht gaben. Der Scholiast zu n 7 zieht beides gleich zu- 
sammen: ot filv Aa%BSai(i6vioi ntfos toifs nigaocg, ot i"Adifivoctoi nQog 
tovg &Qq:%ocg. 



EINLEITUNG. - 13 

Knoblauch plündern, worauf dieser unter Wehgeschrei ein weite- 
res Fortsetzen der Berathung, ob man die edlen Krieger in Dienst 
nehmen solle, für unzulässig erklärt, da er so eben einen Tro- 
pfen auf der Nase gespürt habe. Glücklicher Weise lösen die 
Prytanen die Versammlung auf, nachdem sie die Thraker auf 
einen andern Termin wieder bestellt haben, und Dikaeopolis wird 
für seinen Verlust durch den zurückkehrenden Amphitheos ge- 
tröstet, der ihm in Form von Weinproben verschiedene Sorten 
Frieden überbringt. Der fünf- und zehnjährige schmecken ihm 
beide nicht, aber der dreissigjährige zu Lande und zu Wasser 
ist nach seinem Sinn und wird jubelnd acceptirt. Da ihn nun 
der Krieg nicht weiter angeht, so schickt er sich an, mit den 
Seinen in feierlichem Zuge die Stadt zu verlassen und nach so 
langer Unterbrechung (im sechsten Jahre) zum erstenmal wieder 
ungestört das ländliche Dionysosfest ^) zu begehen. Amphitheos 
aber macht, dass er davon kommt, denn ihn verfolgen die bider- 
ben Kohlenbrenner vonAcharnae, Kerle wie von Eichenholz, die* 
echten Marathonskämpfer, die keinen Spass verstehen. (Etym. M. 
288 15 ^QvaxccQVSv : öqvivs ^A%aQVBv^ avaCöd^re. ^xofcci- 
Sirvvxo yä(f oC ^A%aQvslg tag ay^ioi xal ökXtiqoC. Suid. ^Qa- 
XccQvsv, Hesych. Zon. I 569.) Sie haben den Frieden gewittert, 
den er eingeschmuggelt hat, Frieden mit den Lakedaemoiiiern, den 
Verwüslern ihrer Weingärten, in der Empörung ihre Kohlenkörbe 
voll Steine geladen, und woUen diese über ihn ausleeren. 

II. P arodos 204 — 322. Racheschnaubend, und zwar mit 
einem höchst charakteristischen Versmass, betritt also jetzt der 
Chor die Orchestra, indem er sein schon beginnendes Alter be- 
klagt, das ihn an rascherer Verfolgung des Uebelthäters hindere; 
doch hofft er ihn noch zu erreichen. Da erschallt der feierliche 
Ruf des Dikaeopolis, der nach geordnetem Festzuge selbst das 
Phalloslied anstimmt, unter dessen Klängen er sich auf das Land 
hinaus begeben will. Sogleich erkennt der Chor in ihm den 
Verbrecher, den er sucht, und macht sich ohne viele Um- 
stände daran, ihn zu steinigen. Vergebens ist sein Bemühen, 
sich Gehör zu verschaffen, und er weiss endlich kein anderes 



7) Im Poseideon, sechsten Monat des attischen Jahres, etwa 
dem December gleich, gefeiert. Sckoemann griech. Alterth. II 432. 



14 EINLEITUNG. 

Mittel der Rettung, als dass er eine furchtbare Drohung gegen 
seine Bedränger ausstosst: er habe Geiseln von ihnen in Händen, 
die er auf der Stelle schlachten werde, wenn sie ihn nicht sich 
vei;tbeidigen Hessen. Und mit Entsetzen bemerken sie einen ihrer 
Kohienkörbe, den ^ engriffen, und der sdner Rache zum Opfer 
fallen soll. Nun ist es an ihnen, Dikaeopolis zu beschwichtigen. 
Von beiden Seiten kommt man endlich überein, die Waffen nie- 
der zu legen, um so mehr, da sieh Dikaeopolis sogar aus freien 
Stucken dazu verstanden hat, seine Vertheidigung mU dem Kopf 
auf dem Block zu führen, so dass man ihn ohne weiteres tödten 
könne, wenn er schlecht bestehe. 

III. Erstes Epeisodion 323—594. Die Sache kommt 
dem Dikaeopolis nun aber doch bedenklich vor, es graut ihm 
vor den verurtheiiungssüchligen AUen, und er sieht ein, dass er 
erst noch einer Ausrüstung bedarf, um das Mitleid seiner Richter 
zu gewinnen. Darum belebt er sich zum Euripides, der erstlich 
als grosser Redekunsiler und zweitens als ein Meister des Mitlei- 
dens bekannt war, denn seine Helden befanden sich meist m so 
beklagenswerthen Situationen und wussten so zu jammern, dass 
ein Stein sich hätte erbarmen mögen. Euripides ist zwar be- 
schäftigt, doch lässt er sich auf wiederholtes Andringen des Di- 
kaeopolis mit seinem Studirzimmer auf das Theater befördern 
und fragt vom Obei*stock herab nach seinem Begehr. Dikaeopo- 
lis bittet um ein reclit zerlumptes fiettelcostüm aus einem seiner 
alten Dramen. Euripides schlägt ihm vier verschiedene vor« aber 
keines ist betteihaft genug, bis er endlich das richtige trifft, das 
des Tdl^hos, der unter ganz ähnlichen Umstäiiden wie Dikaeo* 
polis zu den Acharnern, zu den Fürsten der Achaeer zu reden 
haltte. Er war von Achill verwundet worden, und Apoll erklärte, 
er könne nur durch den geheilt werden, der ihn verwundet habe, 
worauf Telephos sich in das Lager der Griechen begab, den 
kleinen Orest aus der Wiege riss, und ihn zu tödten drohte, 
wenn man ihn selbst nicht gesund mache (s. zu V. 302). Di- 
kaeopolis freut sich, da er die Fetzen erhält, wie er die Richter 
damit rühren wird, bittet aber noch um andere Armutlis-Utensi- 
lien, jedesmal hoch* betheuernd, es sei das letzte, dessen er be- 
dürfe, so dass Euripides ihn anfährt, er schleppe ihm ja die 
ganze Tragödie davon. Endlich da er schon gehen will, fällt 



BINLEITUNG. 15 

Shia noch dn, dass er die Hauptsache vergessen hat: er beschwört 
den Euripides, er möge ihm doch etwas Kerbel von seiner Mut* 
ter (der Hökerin) geben. Jetzt reisst diesem die Geduld, und 
er befiehlt das Haus zu sehliessen. So muss sich denn Dikaeopo- 
iis ohne Kerbel auf den Weg machen und beginnt sodann den 
Kopf auf dem Bk>ck seine Rede. Er hasse auch die Lakedaeroo- 
nier und wünsche, dass die Erde sie verschlinge, ftir diesen 
Krieg aber könne man sie nicht verantwortUch machen. Ein 
Paar junge Leute seien im Bausch nach Megara gegangen und 
hätten da ein Weibstück entführt, worauf die Megarer wieder 
sich an zwei Mädchen der A^asia vergriffen hätten. Nun aber 
sei Perikles ergrimmt, h^tte geblitzt und gedonnert und ganz 
Hellas in Bewegung gesetzt, die Megarer seien förmlich in die 
Acht erklärt, und da sie nun, dem Hungertode nahe, die Lake- 
daemonier gebeten hätten, ein gutes Wort für sie einzulegen, so 
habe der Waffenlärm angefangen. Der Chor ist getheilter Mei- 
nung: die eine Hälfte ist durch Dlkaeopolis überzeugt, die andere 
ruft den tapfern Degen Lamachos zu Hülfe. Dlkaeopolis gibt 
dem letzteren unzweideutig zu verstehen, dass er von seiner und 
seines gleichen Bürgertugend nicht viel halte. Er habe es nur 
mit Schmerz ansehen können, wie die ehrlichen allen Kernleute 
fortwährend als gemeine Soldaten dienen müssten, während junge 
adlige Gecken zu Strategen gemacht würden und alle Vortheile 
vom Staat genössen. Hiermit hat er den Chor völlig auf seine 
Seite gebracht, und es folgt nun 

IV. Die Parabasis 595 — 679. Der Dichter habe noch 
nie von sich selbst gesprochen , nun aber, da er angefeindet und 
verleumdet sei, müsse er sich vertheidigen. Er habe dem Volke 
viel gutes erwiesen, da er es auf die Gefahren aufmerksam ge- 
macht, denen es sieh aussetze, wenn es sich durch Schmeiche- 
leien fangen lasse, und es zu grösserer Milde gegen die Bundes- 
genossen ermahnt. Darum begehrten diese auch heft^, ihn ken- 
nen zu lernen, und der Perserkönig habe die Spartaner gefragt, 
welcher von beiden Parteien er viel schlimmes nachsage, denn 
der sei gut beraihen, der diesen Dichter zum Tadler habe. Und 
deshalb wollten die Spartaner auch Aegina haben, um ihn den 
Athenern zu entfuhren, aber sie möchten ihn ja nicht aufgeben. 
Er werde unbeirrt seinen Weg weiter gehen und sich durch 



16 EINLEITUNG. 

Kleon nicht schrecken lassen, der dem Staate nur zum Verder- 
ben gereiche. — Nach einem Anruf an die Muse folgt dann eine 
Klage über die üble Behandlung, die man jetzt in Athen den 
alten ums Vaterland verdienten Männern angedeihen lasse. Sie 
würden um Lappalien in Processe verwickelt und von jungen 
Leuten, die in ihren Redeschulen die Advocatenkniffe gelernt, 
vor Gericht überschrieen und jedesmal verurtheilt. Was sei es 
für ein Schauspiel gewesen, den würdigen Thukydides vor Ge- 
richt gestellt zu sehen auf die Klage eines Euathlos! Künftig 
möge man doch wenigstens, um die Waffen gleich zu machen, 
alte Leute von alten, und junge Leute von jungen vor Gericht 
ziehen lassen. 

V. Zweites Epeisodion 680 — 796. Unter dem Schutze 
seines Specialfriedens eröffnet DikaeopoUs einen Markt, an dem 
er alle Peloponnesier, Megarer und Boeoter, aber nicht den La- 
machos Theil nehmen lassen will. Drei Peitschenriemen werden 
als Marktpolizei constituirt, und kein Sykophant soll sich blicken 
lassen. >Während DikaeopoUs ins Haus geht, um die Stele zu 
holen, auf die er den Frieden eingegraben hat, kommt ein Me- 
garer mit seinen beiden Töchtern, der lebhaft nach dem Markte 
verlangt. Er fragt die Kinder, ob sie lieber hungern oder ver- 
kauft werden wollen. Da sie einstimmig das letztere erwählen, 
beschliesst er sie als junge Schweinchen loszuschlagen, sie müs- 
sen Rüssel und Klauen anlegen und in seinen Sack kriechen. 
DikaeopoUs ist zwar etwas ungläubig und wiU die Schweinchen 
nicht recht anerkennen, lässt sich aber durch ihr herzhaftes 
Quieken, nachdem er sie mit trocknen Feigen gefüttert, bestim- 
men sie gegen etwas Knoblauch und Salz einzutauschen. Ein 
Sykophant, der sie als Contrebande in Beschlag nehmen und den 
Schweinehändler selbst vor Gericht ziehen will, wird auf nach- 
drückliche Weise entfernt. 

VL Erstes Chorikon 797—820. Der Chor preist das 
Glück des DikaeopoUs, dem vermöge seines Friedens niemand 
etwas anhaben könne. In vier gleich gebauten Strophen werden 
Uebelgesinnte hervorgehoben und lächerUch gemacht, vor deren 
Angriffen jener nun ganz sicher sei. 

VIL Drittes Epeisodion 821—929. Dem Megarer folgt 
ein Boeoter mit reichhaltigem Waarenvorrath. Die lange Auf- 



EINLEITUNG. 17 

zähluDg der Artikel scbliesst mit Aalen aus dem Kopais-See. 
Schon sechs Jahre waren diese in Athen nicht gesehen, voller 
Freude bittet also Dikaeopolis den Fremden, ihm einen zu zei- 
gen, und da jener ein Prachtexemplar hervorholt, bittet er sich 
dasselbe sogleich als Marktabgabe aus, indem er den ganzen übri- 
gen Kram ihm abkaufen zu wollen erklärt. Der ßoeoter aber 
möchte gegen seine Waaren eintauschen, was in Athen zu haben 
und bei ihm zu Hause nicht zu finden ist. Da schlägt ihm Di- 
kaeopohs vor, er solle doch einen Sykophanten mitnehmen, und 
det andre verspricht sich grossen Gewinn davon, einen solchen 
gleich einem Affen voll drolliger Einfälle mit sich herum zu füh- 
ren. Zu guter Stunde kommt eben Nikarchos des Weges, ein 
kleines Männchen, aber dafür auch vom Wirbel bis zur Zehe ein 
ganzer Sykophant, der wieder im Namen des Gesetzes Beschlag 
auf den Kram des Fremden legt: es seien Lampendochte darunter, 
und wie 'leicht könne einer von diesen die Flotte in ßrand stecken! 
Er wird wie Töpferwaare eingepackt, und der Boeoter zieht mit 
ihm davon. Hierairf erscheint ein Diener des inzwischen neidisch 
gewordenen Lamachos mit dem Auftrage, zu dem bevorstehenden 
Kannenfest ^) für eine Drachme Krammetsvögel und für drei Drach- 
men einen Kopais-Aal von Dikaeopolis zu kaufen, wird aber auf 
das höhnischste von diesem heimgeschickt. 

VIII. Zweites Chorikon. 930 — 955. Abermaliger Lob- 
gesang auf Dikaeopolis, der jetzt allgemeinen Neid erregt, Ver- 
wünschung des Krieges und heisseste Sehnsucht nach Frieden. 

IX. Viertes Epeisodion. 956—1094. Ein Herold leitet 
die Choen ein, indem er zum Trinken um die Wette auffordert, 
wie es Sitte dabei war, und dem Sieger einen Schlauch als Be- 
lohnung verheisst. Die Festesfreude wird von einem Bauer un- 
terbrochen , der gern ein bischen von Dikaeopolis Frieden ab- 
haben möchte, wenn es auch nur fünf Jahre wären. Die Boeoter 
haben ihm seine beiden Stiere genommen, und er hat sich blind 
darüber geweint. Nun bittet er, Dikaeopolis möchte ihm doch die 
Augen mit seinem Frieden bestreichen, damit er sein liebes Acker- 



8) So springt die Handlung plötzlich um zwei Monate , denn die 
Anthesterien, deren zweiter Tag die Choen waren, fielen in den Anthe- 
sterion oder Februar. Schoemann a. a. O. 437 f. 

2 



ARISTOPH. ACHARNEB. 



18 EINLEITUNO. 

vieh suchen könne, es wird ihm aber rund abgeschlagen. Ebenso 
ergeht es einem Brautführer, der vom Bräutigam mit etwas Fleisch 
von der Hochzeitstafel an Dikaeopolis geschickt diesen um eine 
kleine Portion Frieden ersucht, damit der junge Ehemann nicht 
gleich zu Felde zu ziehen brauche. Bessere Geschäfte macht die 
Freundin der Braut, die im Namen der letzteren dem Dikaeopo- 
lis etwas ins Ohr sagt; er gibt ihr, so viel sie haben will, nebst 
Gebrauchsanweisung für den Fall, dass wieder Soldaten ausgehoben 
werden. Auf einmal pocht ein Unglücksbote an des Lamachos 
Haus, der diesem den Befehl der Strategen zum Auszuge bringt, 
denn es sei sichere Nachricht da , dass die Boeoter zum Fest der 
Choen und Chytren einen Einfall machen wollten. Alles Lamen- 
tiren hilft ihm nichts, er wird von Dikaeopolis noch ausgehöhnt, 
an den eine Botschaft vom Priester des Dionysos eintrifft, er solle 
schleunigst mit allen seinen Beiträgen zum Festmahle kommen, 
denn alles warte auf ihn. Während nun Lamachos sich zum Ab- 
marsch rüstet, neckt ihn Dikaeopolis damit, dass er jeden seiner 
Befehle an den Sclaven ihm nachspricht, nur immer statt des 
von Lamachos geforderten seine eignen Desiderien an die Stelle 
setzend. 

X. Zweite Parabase. 1095 — 1117. Nach einer kurzen 
Betrachtung über die Verschiedenheit der Wege des Lamachos 
und Dikaeopolis folgt eine Verwünschung des Antimachos, der als 
Choreg sich feindselig gegen die Komödie gezeigt hatte. 

XI. Exodos. Nicht lange währt es, so kommt der Diener 
des Lamachos zurück und befiehlt ein Bad nebst allem zum Ver- 
bände nöthigen zuzurichten, denn sein Herr sei beim Ueber- 
springen eines Grabens gefallen und habe sich nicht allein den 
Knöchel ausgerenkt, sondern auch an einem Steine den Kopf zer- 
schlagen. Und wie der ärmste hereingebracht wird, erscheint 
von der andern Seite der taumelnde Dikaeopolis von zwei Hetären 
geführt, und es erhebt sich zum Schluss wiederum ein Wettge- 
sang des wehklagenden mües gloriosus und des vor Wonne jauch- 
zenden Friedenshelden. 



Es ist noch übrig, ein Wort über die scenische Einrichtung 
zu sagen. Hierbei handelt es sich darum, ob man sich das ganze 
Stück hindurch die gleiche Decoration oder im Verlauf der Hand- 
lung einen doppelten Wechsel derselben zu denken hat. Bis zur 
Parodos des Chores V. 204 haben wir unstreitig einen und densel- 
ben Schauplatz, die durch einige Bänke angedeutete Pnyx. Mit der 
Parodos aber, nahm Lroysen in seiner Uebersetzung an, trete 
eine Verwandlung ein, und zwar soll die Scene jetzt das länd- 
liche Gehöft des Dikaeopolis darstellen. ^) Der Beweis dafür wird 
erstlich in der beabsichtigten Feier der ländlichen Dionysien 
gefunden, und zweitens in der ausdrücklichen Bemerkung des 
Dikaeopolis 252: i^ xov drj^ov ik%'(ov aöfisvog. Allein ich 
zweifle, ob sich hieraus mit Nothwendigkeit eine Veränderung der 
Decoration ergibt, sowohl wegen des vorangehenden als auch 
wegen des nachfolgenden. 

Der Chor nämlich ist durchaus eine handelnde Person in den 
Acharnern, und muss als solche mit in Rechnung kommen. Er 
setzt von seinem Demos aus dem in die Stadt sich begebenden 
Amphitheos nach, welcher, athemlos auf der Pnyx angelangt, dem 
Dikaeopolis mittheilt, die alten Acharner seien ihm auf den Fer- 
sen, und nachdem er ihm den Friedenswein übergeben, seine 
Flucht noch weiter fortsetzt. Hiernach ist es doch wohl das 
wahrscheinlichste, dass auch die Verfolger bereits einen beträcht- 
lichen Weg zurückgelegt haben und dass der Schauplatz des auf- 
tretendeji Chores nicht mehr der Demos, sondern gleichfalls die 



9) Dass dieses Gehöft in Acharnae liegt, hat schon F, A, Wolf 
richtig erkannt, 'im Demos Chollidä' Dr S. 173. S. m. Anm. 376. — 
Nach Alh, Müller geschieht die Verwandlung erst hei V, 237 (der gewöhnl. 
Zählung), also nachdem der Chor bereits seinen Einzug in die Orchestra 
gehalten hat, denn zu jenem Verse bemerkt der genannte Herausgeber: 
Inde ab hoc versu usque ad 625 fabula in pago Dicaeopolidis agitur. Pa- 
rte tes versatües circumacti sunt et repraesentant loca domtts rusticae vicina. 
Dass dies aber ganz undenkbar ist, ergibt die einfachste Betrachtung 
des Zusammenhangs. Der Chor kann den Uebelthäter nicht bis in die 
Stadt verfolgen und plötzlich auf dem durch Decorationswechsel be- 
zeichneten Lande finden. 

2* 



20 EINLEITUNG. 

Stadt ist. Denn waren die alten Leute so langsam, dass Amphi- 
theos schon die Pnyx erreicht hatte, ehe sie noch über die Grän- 
zen ihres Gaues waren, dann musste jener wohl unterwegs inne 
werden, dass er keine so dringende Veranlassung habe sich zu 
beeilen. 

Zweitens aber wie passen die folgenden Scenen vor den 
Bauernhof des Dikaeopolis? Soll dieser bis zur Parabase der 
Schauplatz bleiben, und nicht etwa noch zweimal eine Verwand- 
lung vor sich gehen (nämlich Zuruckversetzung erst in die Stadt 
und dann aufs Land), so wohnt nicht bloss Lamachos auch in 
dem Demos AcharnaC; sondern auch Euripides, dessen Haus Di- 
kaeopolis mit zwei Schritten erreicht. Hier wird man nun sagen, 
bei der bekannten Einfachheit und Sparsamkeit in den scenischen 
Mitteln des Alterthums war es durchaus keine Störung der Illu- 
sion, wenn in Wirklichkeit ganz auseinander liegende Localitaten 
auf derselben Decoration vereinigt wurden, und so ist nicht der 
geringste Anstoss zu nehmen weder daran, dass Lamachos den 
Hülferuf der Acharner vernimmt, obwohl seine Anwesenheit in 
dem Demos gar nicht motivirt ist, noch daran, dass Dikaeopolis, 
nachdem er eben in Acharnae mit dem Chor gesprochen, sofort 
vor dem Hause des Euripides steht. 

Gewiss ist diese Erwägung vollkommen sachgemäss und rich- 
tig, allein ich glaube, wir müssen ihr nur noch eine etwas wei- 
tere Anwendung geben. Wird einmal ein Scenenwechsel vorge- 
nommen, so dürfen nicht Unwabrscheinlichkeiten übrig bleiben, 
die nach unsern Begriffen aller Illusion ein Ende machen, wie 
der in die Stadt gekommene Chor, der dann doch wieder seinen 
Demos gar nicht verlassen haben soll. Viel besser, wir lassen 
uns (mit Ausnahme etwa vorkommender Anwendung des Enky- 
klema) dieselbe Scene durchgängig gefallen und suchen uns mit 
den sich ergebenden Widersprüchen abzufinden so gut es geht. 
Unausgeglichen bleibt der Widerspruch , dass Dikaeopolis auf dem 
Lande seine Feier begeht, und der Chor, der ihn steinigen will, 
in der Stadt ist. Er wird aber verschlimmert, wenn wir ihn 
uns noch mit einem Decorationswechsel verbunden denken. Stellt 
dasselbe Haus zuerst die Wohnung des Dikaeopolis in der Stadt 
und dann seine Landwohnung vor, so ist die Mitverpflanzung des 
Chors, die unleugbar vorhanden ist, nicht so auffallend, als wenn 



EIKLEITÜNG. 21 

die ganze Umgebung sich verändert hat. Die Ankunft des Dikaeo- 
polis auf dem Lande ist motivirt, die des Chores ganz und gar 
nicht, diese ünzuträglichkeit wird aber einigermassen verdeckt, 
sobald die Decoration dieselbe geblieben ist. Der Chor hat den 
Amphitheos bis in die Stadt verfolgt, kehrt auch nicht um, da 
er ihn aus den Augen verloren hat, sondern erklärt die Verfol- 
gung noch weiter fortsetzen zu wollen. Unmittelbar hierauf er- 
scheint der Festzug des Dikaeopolis, der auf dem Lande statt- 
findet, und derselbe Chor bemerkt ihn. Dieser Fehler kommt auf 
Rechnung der einfachen scenischen Mittel, deren sich Aristopha- 
nes bediente. Die Verfolgung bis in die Stadt war nöthig zur 
Charakteristik der Acharner, die Entfernung des Dikaeopolis aus 
der Stadt war ebenso nöthig wegen der ländlichen Dionysien, das 
Zusammentreffen des Chors mit Dikaeopolis war wiederum nöthig, 
und statt nun eine umständliche Rückkehr der Acharner Wegen 
erfolglosen Suchens zu dichten, machte sich Aristophanes die 
Freiheit der komischen Bühne so weit zu Nutze, dass er der 
sachlichen Richtigkeit wegen den Dikaeopolis sagen Hess, er be- 
gehe das Fest auf dem Lande, während er nach dem Verlauf der 
Haupthandlung' ihn gar nicht aus der Stadt entfernte und zunächst 
den Steinwürfen der erbitterten Alten preisgeben musste. Diese 
augenblickliche Praesumtion, Dikaeopolis sei auf dem Lande, wäh- 
rend er in Wirklichkeit aus seinem Hause in der Stadt heraus 
kommt, würde heut zu Tage unmöglich sein, scheint mir aber 
hier ein geringerer Uebelstand , als wenn Amphitheos athemlos in 
Athen ankommt, weil er sich yon Leuten verfolgt glaubt, die mit 
Schneckengeschwindigkeit einherschreiten , und für die komische 
Bühne kaum ein schlimmerer Widerspruch, als wenn im Verlauf 
einer und derselben Handlung^ die höchstens über einen Tag aus- 
gespannt werden kann, aus dem Monat Poseideon in den Anthe- 
sterion gesprungen wird. 

Der Hintergrund also, der von Anfang bis zu Ende <les 
Stücks derselbe . blieb , zeigte die drei Häuser des Dikaeopolis, 
Euripides und Lamachos, oder vielleicht nur zwei, da dasjenige, 
in welchem der nur in einer Scene auftretende Euripides wohnt, 
nachher füglich für das des Lamachos gelten konnte. Die Bänke, 
welche in den ersten Scenen zur Bezeichnung der Pnyx dienten, 
wurden nach dem Schluss der Volksversammlung wohl bei Seite 



22 EINLEITUNG. 

gebracht. Wie im übrigen die scenische Einrichtung gewesen 
sei, namentlich wie der herausgedrehte Arbeitsraum des Euripi- 
des ausgesehen, in welcher Stellung sich Euripides nach der Ab- 
sicht des Aristophanes befunden habe, ob und in welcher Weise 
das Braten und alle die andern culinarischen Verrichtungen in 
und nach der einundzwanzigsten Scene- (V. 959 ff.) zur sichtbaren 
Darstellung kamen, über diese und ähnliche Fragen lässt sich 
nichts mit Bestimmtheit behaupten. Besonders ist das durch 
nichts begründet, wenn Droysen in der letzten Scene sich das 
Haus des Dionysos-Priesters öffnen lässt, wo man den Dikaeopolis 
in seiner lustigen Gesellschaft sitzen sehen soll. Der Contrast 
möchte vielleicht noch schärfer, die ganze Sache einfacher sein, 
wenn man sich denkt, dass Dikaeopolis gleich nachdem der ge- 
schlagene und blamirte Lamachos hereingetragen ist, Dikaeopolis 
von der andern Seite wie Don Juan mit einem Mädchen an je- 
dem Arm auf die Bühne gehüpft kam. 

Was endlich die Vertheilung der Rollen betrifft, so hat Beer 
(lieber die Zahl der Schauspieler bei Aristophanes Lp. 1844 
Weidm.) S. 56 ff. bereits nachgewiesen, dass sie mit wenigen 
Ausnahmen sich alle von drei Schauspielern darstellen Hessen. Er 
nimmt den Herold in der Volksversammlung, den Pseudartabas, 
die Mädchen des Megarers, und den Nikarchos aus. Diese vier 
Rollen also wären sogenannte Parachoregemata (Poll. IV 110). 

a. Der Herold bleibt auf der Bühne während der ganzen 
Volksversammlung, Dikaeopolis desgleichen, und für die übrigen 
in derselben vorkommenden Personen reicht ein Schauspieler 
nicht aus. Denn zwischen dem ersten Abtreten des Amphitheos 
V. 55 und dem Erscheinen des von den Persern zurückgekehrten 
Gesandten V. 64 ist die Zeit zu kurz, als dass der Darsteller des 
ersteren das Kostüm des letzteren anlegen könnte. Diesen Grund 
führt Beer nicht an, sondern er findet die Zeit zwischen dem 
Abtreten des Gesandten 125 und dem Wiederauftreten des Am- 
phitheos 129 zu kurz. Doch ist dies von geringerer Bedeutung, 
der Gesandte kann allenfalls schon mit V. HO abtreten. — Ebenso 
wenig kann Theoros von dem Darsteller des Amphitheos gegeben 
werden, denn der letztere geht erst V. 132 ab, der erstere er- 
scheint schon 134. — Sollte aber der Herold etwa von einem 
der drei gewöhnlichen Schauspieler dargestellt sein, so würde 



EINLEITUNG. 23 

ach die Nothwendigkeit ergeben, entweder den Gesandten (64 — 
110) und Theoros (134—166), oder Aniphitheos (45—55. 129— 
132. 176 — 204) und Pseudartabas (94 — 125) einem vierten zu- 
zuweisen, was deswegen nicht gut angeht, weil es in der Natur 
der Sache liegt, dass nur die unbedeutendsten Rollen Paracbo- 
regeme waren. Der Gesandte, Theoros und Amphitheos sind alle 
drei hervorragender als der Herold. 

b. Nicht so evident ist die Sache bei dem Pseudartabas^ 
diese Rolle könnte vielmehr allenfalls noch dem Darsteiler des 
Amphitheos gehören. Zwar liegen zwischen der Einls^dung des 
Pseud. in das Prytaneum V. 125 und dem Wiedererscheinen des 
Amph. 129 abermals nur vier Verse, doch lässt sich wohl den- 
ken, dass das Kostüm des Königsauges in einem leicht abzuwer- 
fenden weiten Mantel bestand, unter welchem der Schauspieler 
das des Amphitheos einfach anbehalten konnte, so dass der Rol- 
lenwechsel hier keine grossen Umstände machte. 

c. d. Von den Töchtern des Megarers und dem kleinen Ni- 
karchos {fiLXXög ya (läxog ovtog 870) versteht es sich von selbst, 
dass sie Parachoregeme waren. 

Zwischen den Deuteragonisten und den Tritagonisten lassen 
sich die Rollen noch anders vertheilen, als es Beer gethan hat, 
doch würde es keinen grossen Nutzen haben, hierauf des weite- 
ren einzugehen. 



Metra. 

I. Prolog. 203 Trimeter (nur V. 123 monom. iamb. hypercatal.) 
IL Parodos. a) 4 trochäische Tetrameter l Strophe 204—212 

2X3 dim. cret. [ 

pentam. cret. | Gegenstr. 213 — 221 

2X2 dim. cret. j 

Die Responsionen sind genau, nur V. 221 steht ein creticus 
für einen paeon, 220 fehlt ein paeon I 

211. 220 -.V.W V.|_^ WV.V. 



24 



METRA. 



Hermann El. doctr. metr. 203 wollte von 208. 217 an lauter 
dimetri, nur einen monom. -kmg av 6 210. efinayiS 21Q. Boss- 
back u. Wesiphal griech. Metrik 545. 548. 

b) 2 X 3 trochäische Tetrameter, nach je 3 evfpruietxs sv- 
(prifisttB 222—229 

c) 21 Trimeter 230—250 

d) iambisches Phallophorienlied 251 — 262 

3 Dimeter (der letzte katalektisch) in einem System 

2 Tetrameter 
Dimeter 

3 Trimeter 
Tetrameter 
Monometer 
3 Trimeter 

Bossbach und Wesiphal 208 nehmen von exrca 6* hev 252 
bis ^aXiig ^akilg 259 ein System von sechs Tetrametern an. 

e) 2 trochäische Dimeter 
Ditrochaeus + Choriamb 
dimeter cret. 

f) trochäischer Tetrameter 
anapaestische Pentapodie {Bossb. u. 

Westph. 549) 
troch. Tetram. 
3 cretici + paeon I (Gegenstrophe 

verdorben) 

2 paeonn. + 2 crett. (Gegenstr. 2 

pae. 1 cret. 1 pae.) 

3 paeonn. + cJ^^et. (Gegenstr. 2 pae. 

2 crett.) 
troch. Tetram. 
pentam. cret. (in der Mitte 2 paeonn., 

Gegenstr. nur 1 pae.) vgl. 

210. 219 
troch. Tetram. 
2 crett. + 2 paeonn. (Gegenstr. 3 

crett. 1 pae.) 
cret. + 3 paeonn. 
pae. + 3 crett. (Gegenstr. 2 pae. 2 crett.) 



Strophe 267—278 



Gegenstr. 311—322 



>» 



ff 



METRA. 25 

Hermann El. d. m. 201. 

g) 32 trochäische Tetrameter 279—310 

Reisig coniect. 210 zerlegte das Ganze ausser der trochäi- 
schen ii60a}d6g in vier Strophen und Gegenstrophen, von denen 
die zweite bei ihm mit einem trochäischen Tetrameter schloss: 
öTtBLöd^svog ^Ttsvta dvvaCav vvv tcqoq i^ey aTtoßlinsiv (272) 
und Tcataxa^ä 'yco xot0vv tnitev^lv äot' ig xattviiata (278), 
in folgender Ordnung: 

0tQ, cc 'HQcixkeig — ysQaCxaxov 267 — 269 

ß TTow' — aTCoßXejteiv 270—272 

y ävxl S' — (Dyad'oi 273—275 

dvx» ß ovx ava0%ri0o^av — xaxxvfiaxu 276 — 278 

„ a (6g anoxxevä — i^xov0axs 311 — 313 

0XQ, d dXXä vvv xov — 7CQodc}0(o noxi 314 — 316 

uvx. y xovg {ihv ovv — ^id'OL 317 — 319 

ävx, d ix0£0£t0xccL — yCyvBxm 320 — 322 

III. Erstes Epeisodion 

a) Trimeter 323—333. 339—357 

b) Dochmisches System 
trim. vy--v^-|w__vy_|s^__v^_ 

dlm. v.^«^.^|^.^ 

dim. s.'^iy^s.^ I v.^-..- 
2 iamb. Trimeter 

c) Trimeter 363—458 (Dim. 374 Mon. 377) 

d) 2 X 2 dimetri dochmiaci, dazwischen 
2 iamb. Trimeter 459—464 

e) Trimeter 465—533 

f) 5 dimetri dochm., dazwischen (537) monom. dochm. 
+ dim. iamb. 534—539 

g) Trimeter 540—594 

IV. Par abäse [Hermann Ei. d. m. 720. epit. 277) 

a) 33 anapaestische Tetrameter, deren zwei erste das feh- 
lende xoii(idxvov vertreten. 595 — 627 

b) (laxQOv oder Ttvtyog^ mit dem Paroemiacus geschlossen 
628-633 ' 



Strophe 334—338 
Gegenstr. 358—362 



26 METBA. 

c) e) Strophe 634—640. Gegenstr. 657—663 
cret. + 4 paeonn. I + cret. 

trim. cret. 

3 paeonn. + 2 crett. 
2x3 paeonn. + cret. 

2 crett. + 4 paeonn. 

1 pae. + 2 crett. 

(Seit Dindorf bilden auch 635 f. olov — ^mCdi und 658 f. 
TCoXXä — noXvv einen Vers.) 

d) f) inCQQtiiia 641—656. ävtsnvQQtKia 664—679 
je 16 trochäische Tetrameter. 

V. Zweites Epeisodion 

Trimeter 680 — 796, ausgen. xejtQaöd^ai TtSTCQaöd^ai 696 
und xot xot 741. 

VI. Erstes Chorikon 

Eine viermal wiederholte iambische Strophe 797 — 820, be- 
stehend aus 

2 tetram. iamb. catal. 

3 dim. iamb. 

prosodiacus logaoed. catal. v^ _ ^ ^ - o [Hermann El. d. m. 
555. epit. 201. Rossh. u. Wesiph. 494.) 
Die Responsionen sind nicht ganz genau (804. 810). 
Eossbach u. Wesiplial 207. 209. 

VII. Drittes Epeisodion 

a) Trimeter 821—888 

b) iambische Strophe und Gegenstrophe 889 — 899. 900 — 
910, bestehend aus drei gleichen Systemen von je zwei 
Dimetern, einem Monometer, einem katal. Dimeter ■— das 
dritte von dem zweiten durch zwei katalektische Dimeter 
getrennt. (895 f. 906 f.) 908 ist verdorben. 

Rossbach u. Wesiphal 208. Reisig coni. 15 nannte 889— 
894 OtQ. dvrtötQ, a, 895. 896 ^tQ. dvt. /J, 897—899 iieecy- 
Sog, 900—905 0tQ. avx, y, 906. 907 otq. avt. d, 908—910 
iTtpSog. 

c) Trimeter 911—929 



METKA. 27 

VIII. Zweites Chorikon 

Cretisch-paeonische Strophe und Gegenstrophe 930 — 942. 
943—955. 
2 pentam. 

3x1 paeon + 1 cret. 
9 tetram., in der letzten Stelle immer cret. 941 2 paeonn. 

+ 2 crett. 
trochäischer Tetrameter 
Hermann El. d. m. 509. Rossbach u. Westphal 545. 548. 

IX. Viertes Epeisodion 

a) Trimeter 956—963. 972—990 

b) iambische Strophe undGegenstrophe 964— 971. 991—998, 
bestehend aus je zwei Systemen von 2 akatalektischen und 
einem katalektischen Dimeter, dazwischen zweimal einem 
akatal. und einem katal. Dimeter 

Rossh. u. Westph. 208- 

" c) Trimeter 999—1094 

X. Zweite Parabase 

a) Rommation 1095—1101, bestehend aus 4 dim. anapaest., 
einem monom., einem dim. und einem paroemiacus 

b) Strophe und Gegenstrophe 1102—1109. 1110—1117 

... .._|... 

trim. choriamb. + Pherecrateus I 
Rossb. u. Westph. 498 ff. 493 

Priapeus I (choriambic. polyschemat.) 
R. u. W. 503. Herrn, El. d. m. 584 

-.._,. .-_..-! 

trim. iamb. 



. — v-/ 



__._._ v^ 



Richter prolegg. Pac. 50, nach Bind. 

XI. Exodos 

a) Trimeter 1118—1133 



28 METBA. 

b) iambische Strophen 1134—1166 

a - w - - s. - 1134—1140 

^^»^^ I ^^^^ 

Ou Ol/ I 

v^ _ v^ ^l!r I .. v^ ^ vy _ \^ ^ 

Vgl. Bossb. u. Wesiph. 266. 

ß 1141—1145 

vy_v^.^ I Vi/^Vi/— I O ^ vy _ 

y ü I \^ 1146—1154 

2 w4iy^- I v.'^iy ^- 

* ^-.|o-v.-|o 1165 f. = 1157 f. 

fi 0-v^-|0-v^-|w-^i:^ 1159 f. = 1161 f. 

i w-s.- |o^v._ I os^y..- U63f. = 1165f. 

c) kataleki. iamb. Tetrameter 1167^1174, der vorletzte Vers 
ein Dimeter. 



APISTO^ANOTS 

A X A P N H 2 



DIE ACHARNER 



DES 



ARISTOPHANES. 



TnO0ESEIS 



I. 

'^v TCoXsfLOjtOLOvvrag tovg Q^rogas (38) ocal TtQOtpavcSg tov 
diiiLOv i^anatävtag (114) ^ixaionoUg tig rmv avrovQydiv 
i^skiyxiov naQBi^dysxai, tovtov dl Sidtvvog^ ^Aiiq)L%BOv xa- ' 
AovfLBvov^ 0xei0aii6vov (199) xar' löiav totg ^ccxcoöiv cix^Q- 
vixol yiQOVXsg (180) XBTCvö^dvov ro stQäyfia 7tQO0iQ%ovxai 
dvdxovtsg (185) iv xoqov Cxt^^Laxi* xal [iBxa xavxa d"vovxa 
(228) xov ^ixaiojtoXiv 6Q(3vxBg (6g i0nBv0^Bvov (280) xolg 
nokB^KOxdxoig xaxakBvCBiv (268) oq(1(d6lv. o öh V7co0x^[^^- 
vog inlQ iiCL^ijvov xiqv XB(paXTqv ix^'^ (294) aicokoyriCBiSd^ai 
i<p* Gix^ av liii 7CBi0y xä dCxaia kiyiov (293) xov XQaxrilov 
äTCOxoTtrjöBöd'ai ^ ikd-dv cog EvQtnCdriv alxBv nxcnx"'^'^'^ (418) 
öxoXrjv. xal öxo^iOd^Blg xotg TriXB<pov Qaxciiiaöi (402) TtaQG)- 
ÖBt xov ixBLvov Xoyov^ ovx dxccQtxcag xad'aytx6(iBvog IIbqv- 
xldovg TtSQl xov iiByaQixov i^rifp^dfiaxog (504). naQoi,vv%'iv- 
xcov öi XLvcov il^ avxäv inl xtp SoxbIv övvtjyoQBtv xotg äo- 
XBiiCovg, Blxa iiCKpBQOiLivav ^ ivLöxafiBvcüv Sb ixigav ag xd 
öixaia {529) avxov Blqrixoxog^ i7Ci^>avBlg [bZh] Ad^naxog %'oqv- 
ßBtv nBiQäxav. Blxa yBvofiivov SibXxv6(iov xaxBVBX^Blg (xa- 
XBkBY%%'Blg Bl Me)o x^Q^S dnokvBi xov ^ixaioiiokiv xal TCQog 
xovg SixaCxdg SvakiyBxai %Bql xiig xov Ttotrixov (602) aQB- 
xijg xal akXiov xiviSv. xov 81 ^ixaionoXidog ayovxog xad"' 
iavxov bI^vtiv xo ^Iv ngtSxov MByaQixog xig naiSCa sav- 
xov 6tB0XBvaö(iivd (700. xcaQBöxBvaö^iva A) Big x^^Q^^^^ 



32 TnO0E2EI2 

(700. 767) q>iQ(ov iv edxxG) (706) n:Qa6L(ia jtaQayCvsxai' (ista 
,rovtov ix BoKotfSv hsgos iyxeXHg (841) rs xal navxoSan&v 
OQvid'iDv yovov ävatLd^i(i€vog slg ri^v äyoQciv (838)- olg STtt- 
ipavivrcav rivcSv övxog)avt(Sv övXXaßo^evog (887) tiva i^ 
ainwv 6 ^ixatonoktg xal ßakcav elg cdxxov tovtov rp Boiorp 
avxCfpOQTOv (860) i^äyetv (865) ix rc5v ^Ad'riväv TCaQuöCöfoOVj 
xal jtQOöayovtov aihip ytXstovcsv xal deoiiivcav ^eradovvat 
(992) t(Sv 07covd(3v xad-vTcagriq^avet, TCaQOixovvtog 81 avtdi 
AaiLd%ov xal iveCzrixvCag rijg xcjv %oäv (956) ioQX'^g tovrov 
fihv ayyskog Ttagä riSv ötQarrjycSv (1025) ijxcov xsXbvsl i^sX- 
d'ovza [ista xcSiv onXwv xdg eiößoXäg xtjQstv (1027)' xov de 
^LxaLOTCoXtv TCaQct xov ^tovvöov [sQBcog (1039) xtg xakfßv ijtl 
datjcvov (1037) ^Qxsxai, xal [isx' 6kCyov o iilv XQavfiaxiag 
(1147) xal xax(og dnakkdxxav iTcavrjxei, 6 dh ^vxaiOTCokig 
dedsLTCtn^xcog xal (ied'' axaCgag dvakvcDv. x6 dh dgäfia xc5v 
SV öipoÖQa nejcoLT^iisvov xal ix navxög xqojcov xriv bI^vtiv 
jtQOxakoviisvov, idvSdx%'7i i%l Ev d'vdtjfiov *) aQjipvxog i v 
krivaCotg Sid KakkiöXQdxov. xal nQfoxog rjv^ dsvxsQog 
Kgaxlvog X€i(ialo[ievoLg • ov öd^ovxai ' xQvxog EvTtokvg Nov- 
(iTjviaLg. 



II. 

API2T0^AN0T2 TPAMMATIKOT, 

^ExxkricCag ovCrig TCagaylvovxal xiveg 

jCQBößaig TCaQa IIbqöcBv xal stagd 2Jvxdkxovg Jtdkiv^ 

oC liBV (SxQaxiäv (149) ayovxBg^ cii dh ;|r(>v<yfoi/ (102)* 

TtaQa x(ov AaxBÖai^ovCcDv Sa (isxd xovxovg xLvhg 

67Covdäg fpigovxagy ovg 'AxaQVBig ovdaficSg 

BtaöaVf dkV i^ißakov^ cJi/ xad'djcxBxai 

0xkriQ(og 6 nottjXTJg. \_avxd xo rlrrjipL0[id xs 



*) Bo D statt Evd'Vfiivovg f entstanden aus V. 67, nach Diod. XII 
58 Ath. V 218 B (217 B, wie E auch anführt, ist der Archen von Ol. 
87 2 gemeint). Evd^vvov Dühner nach vit. Tlyic. p. 202 79 Wester- 
mann. 



(isyaQLXov txavcSg q>ri0v^ xal xbv UeQixkia 
ovx räv Aaxdvav rwvSa Tcdvtov ahiov (285 f.)> 
10 07tovöccg kvCiv te täv ig)eörcit(ov xaxäv.'] 

Die eing^eklammerten Worte geben keinen Sinn und fehlen im H. 
— 9 xov xov Aditcava ... 10 cnovSag ts Xvasiv A, Nauck Aristoph. 
Byz. p. 260. %ov zov Aänouva . . . Sn. Xvaiv dh B. ov xov Ad%mva, 
Tiov&B ndvxfov atxiov . . . Hn. Xvaiv zb xtX. Me. 



ABISTOPH. ACHABNE& 



« 

3 



TA TOT APAMATOS nPOSßHA 

AIKAIOnOAIS 

KHPTg 

AM*I0EOr 

IIPESBEIS 'A^vaifov nccQcc ßcceilimg ^novrsg 

>PETAAPTABAS 

©EßPOS 

XOPOS AXAPNEÄN 

0TrATHP Ji%aion6h9os 

GEPAÜ^N EvQinCdov 

ETPiniAHS 

AAMAXOS 

MEFAPETS 

KOPA d-vyaxBQe rov Meyccgimg 

2TK0$ANTH2 

BOIÄTOS 

NIKAPXOS 

0EPAIIS2N Aa(iazov 

TEßPrOS 

nAPANTM^OS 

AITEAOS 



Personen. 

Dikaeopolia. 

Ein Herold (43. 956. 1023). 
Amphitlieos. 

Ein aus Persien heimgekehrter Gesandter. 
Schelnartabas. 
Theoroa. 

Chor der Achamer. 
Tochter des Dikaeopölis. 
Ein Diener des Euripides. 
Euripides. 
Iiamachos. 
Ein Megarer. 

Dessen zwei kleine Tochter. 
• Ein Sykophant. 
Ein Boeoter. 
Nikarchos. 

Ein Diener des Iiamachos (918. 1118). 
Ein Iiandmann. 
Ein Brautführer. 
Ein Bote (1037). 

Stumme Personen. 

Prytanen. Bürger. Begleiter des Gesandten. Zwei Eunuchen. 
Eine Schaar Odomanter. Mehrere Knechte und Mägde. Frau des Dikaeo- 
pölis. Thebanische Musikanten. Eine Brautftihrerin. Zwei Hetären. 



3* 



AX AP N H S 



AlKAIOnOAIS 

TO(?a dl) Sedriy^iaL iri)i/ i[iavrov xagdiavy 
^öd'Tjv dh ßaid^ ndvv öh ßavd^ tertaQa' 
ä d' (odvmjd'riVy ifaii^axoövoyaQyaQa. 
q>iQ^ tdcD^ xC d' '^ödTjv al^LOv xatQrjdovog; 
iypö^ iip^ G) ye ro xdaQ rj'dipQccvd'riv iäciv^ 
rotg %ivta raXdvtoig^ olg KXeav i^rjfisösv. 
ravd'^ fDg iyarcidT^Vy xal q>iX(S zovg tnniag 
Sid xovto rovQyov a^iov yäg ^EXXdät. 



1 — 16 Gregor. Corinth. bei Walz rhet. Gr. VII 1345: xo rotJ Ji- 
natfmoXi&og ngocamov' q>rial yag ovxog' oaa drj . , . tiaaaga . . . 

ipaiiiianoG, ^igs S' Hdat, xl 9' ^, S, xaigrjSovog; x''^^' 

geiv ovv iffi^, oxi 6 KXstov sleijxd'ri dnaiTOVfisvos nagä rcoy axgazuax&v 
nivte xuXavza, ansg dtpstXexo dno x&v VTjoi,mx&v, tva nsio'Q xovg ^<9^' 
vaCovg lni%ov(pCcai xovxoig xovg tpogovg' XsXvnrixai di, oxi ngoadow^- 
aavxog avxov staccx^rivcci xgaycadov xov AlaxvXov Gioyvig nagsiai^x^ 
noitix-^g xgcLytoSlag ndw tpvxgog' '^ad'^vai, $h avd'ig, rivCna [isxd xov 
Mo a xov — lyv $h ovxog (pavXog Tiid'agcodog qi$(ov dnvsvaxl noXXu — 
d s^^d'sog xig sla^Xd'sv Sgiaxog iii&ag(p9bg xal nvd'iovinrjg acoy^s- 
vog xo ßoitoxiov dXX dvxlggonog avQ'ig xy svd'vfiia Xvnrj xovxa 
iysvsxo, oxs dij nagi%vtpB Xatgig inl xov og&iov r^v dl X, tu- 
^ocgco$6g %xX, — 1 f. Hermogenes nsgl fisd-oäov dsivoxrjxog 36 (Spengel 
rhet. Gr. II 465 18): KODfitpSiag 91 nXon^ m%gd xal yeXoia ....... 

ovx fjniaxa dl iv xotg 'AxccgvBvaiv 6 *Agiaxoq>ccvrig 9i]Xo£ Xsycav ovrog, 
oca dri didrjyiiai. xr^v i(iavxov nagdCav xo niTtgov, ^cd'rjv dl 
ßaid, Xiy<Dv ysXotov nd&og. Philemon lex. techn. 87 130 oact, Suidas 
oaa . . . oaa drj Sidrjyfiai xriv %ag9iav. — di&rjyiiai x^v %ag- 
8lav. rjviaiiaij XsXvnrjfiat, (Zon. I 487.) — 3 Hesych. ipaiifianO' 
aioyagyaga. noXXd dvag^d'fiTjxa , dno xrlg ipdi»>iiov %ai xStv yagydgtov. 
Said. ipaii,ii,a%oaioydgyaga, dich Xi^scov xo avvd'sxov iyivsxo driXov- 



DIE ACHARNER. 

Erste Scene. Dikacopolis (allein). 

Dikaeopolis. 
Wie frass am Herzen mir von je das Ungemach! 
An Freuden arm, ja blutarm — höchBtens sind es vier — 
bab^ ich der Qual ein Eiesensandgebirg^ auf mir. 
Lass sehn — wann war ich wohl zuletzt so recht vergnügt? 
Eins weiss ich, dabei sprang das Herz im Leibe mir, 
als seine fünf Talente Kleon von sich gab. 
Wie freute das mich, und wie lieb für das Verdienst 
hab' ich die Ritter! so verlangt's Hellenenart. 



amv woXXcc, avyasitocL yag dno xov rijg 'tpdpLfiov tov dgi^iiov eldivcci, 
ütX, (dagegen vy. xapxa/po) und xoffcrta — ir^xBi iv tm ipocfifionoaiO' 
ydgyaQa.) Eustath. 986 52 xal Sri ytHgyccga Siu tovro anlag noitiri- 
TitotSQOV xä noXXdy o&sv xal 'tpafifianoaioydgyaQao naniiHog td ndvv 
noXXd ^tprj, SriXovaiv ot naXaioC, Macrob. Sat. Y 20 13 Aristophanes 
antem comicus conposito nomine ex arena et Gargaris innumerabilem, 
ut eins lepos est, namemm conatar exprimere. in fabala enim *A%aq' 
vBVGiv ait: ad' (odvvij^V^ ifjaiiiiaiioaioydQyaQa. — 4 Hesych. 
%aiQTid6va. trjv xagdv, Suid. xaiQrjdovog, x^Q^S- — 5. 6 Wester- 
mann BioyQatpoi 156 21 %al cchiog ccvt^ yiyove irjfi^ag s' taXdvxaaVy a 
vno xmv tjcnionv naxsSmda&rj ^ mg (prjciv iv 'Axccgvsvaiv' iym9' iq>' 
m ys x6 niag rivq>gdv^i]v tdcoVy Totg nivxs xaXdvxoig, olg 
KXifov i^iiiiBOsv. schol. x6 %iag rjvq)gdvd^v: — vvv g>rjaiv^ itp* co 
x6 %iag 8vq>gdv^riv. Suid. niag. xr^v %agd((xv (prjalv'Agiaxoq>dvr]g'' i(p' 
m ys x6 ^iag Bvtpgdv^riv (Zon. II 1191 Gramer anecd. Par. IV 146 
23 Bvq>gdv9"ri.) — 7. 8 Suid. iyavdd'riv. ^^apijv, Bvq>gdvd"rjv, dno 
xov ydvvfiai. schol. 300 xal (ptXoa xovg tnniag Jid xovxo xovgyov» — 
8 Suid. nagtpdovfjLSvog, XsyofASvog. xal wocgoidia. ovxto Xiysxai, oxav 
i% xgayfodiag fisxsvsx^y Xoyog sug ttoa ficod^ocv* olov iaxi x6 ä^iov ydg 
^EXXddif nag' EvgmCdr^ %al nag' 'Agiaxo(pdvH sigrjfiivov. 



38 AXAPNHS 

10 ot€ d^ xBxqvri 7CQO0Sox(Sv töv Alöxvkov^ 
d' ävst^ev, at^ay «5 GdoyvL xov %oq6v, 
7C(Sg roinr' iösiöi (lov SoTtstg trjv xagdiav; 
dkk* hsQOv '^ödijVf iivl% inl (lo^xp ^^ 
jdB%(%'Bog slöijk^'* daöiievog ßoicStiov. 

15 trJTEg 6' aici^avov xal 8ia0XQdq>riv lö&v, 
ots Sij TcaQixv^B XatQig iicl tov tigd^iov. 
dkV ovSendnox* ii, oxov 'ycJ ^TCxo^iaL^ 
ovxcog iäijx^V''^ ^o xoviag xdg 6q>Qvg 
dg twv, 6;rdr' ov0rjg xvQCag ixxki^öCag 

20 sfD^ivrjg Iqifi^og i} tcvv^ avxtji* 

0? <J' iv dyoQÜ kakovCi^ xavco xal xdxcu 
xo 0%oiviov q>evyov0v x6 (i6(iikrG}(isvov. 
ovo* OL nQVxdveig- ^xovöiv j dkk* dcngCav 
fixovxag alxa <J' io0xiovvxaL mSg doxstg, 

25 ikd'övxsg dkkffkoiöv xsqI TCQcixov l^vkov, 
ad'Qov xataQQiovxsg' sI^vtj d' oitog 



9 Suid. TQccyqtdiitov. iiina&igy ineinsQ %al 17 tQctytaSla ifina- 
d'mv ngayfidratv dnayysXtmii' ^ instd'^ nsgl xqaytpdCaq iiiXlsi liysiv. 
— 10 Herodian. in Hort. Adon. fol. 198 nsnoirjua inenoiii%rjv. o^sv 
to insxiivrjv iya dia tov rj nccga 'AQiatoqxxvBt , olov ots dtBnsxV' 
vriv n, T. A, Etym. M. 386 30 laxiov Sl oxi to diaXvQ^v i% tov Ußvi' 
%ov avvaiQovGiv ot 'A&fjvaCoi xofl noiovaiv slg ri, nBnon^ntrj liyovtsg' 
od'sv nagd 'AgictotpivBi' iiit.B%'qv7i ngoadonmv t6v Alc%vXov. Gra- 
mer anecd. Oz. lY 417 12 0%'bv xal to insx'gvTi iym nagd *Agiatotpdv6i 
iv 'AxccgvBvci,' ots ^^ iiisxvvrj ng. t, A. anecd. Paris. IV 133 od'sv 
xal to inBXfivrjv iym did tov rj nagd 'Agiatoq)dvBi y otB d^ insxii- 
vfjv ng. t. A, Phavorinus (G. Dindorfii grammatici Gr. I 213) to ix£- 
XrivBa iüBXT^vTi Xiyovaiv *Ad^vaio$ ttigv&vtBg to b xal a bCs flj mg'Agi- 
atotpdvrjg' inBxrivri ngoa8o%mv t. A. — 11 schol. o d' dvBin* «f- 
aays. Said. dvBinBV, dvsutjgv^sVf dvrjyogBvasv. (Bekker anecd. 396 17 
vgl. Hesych.) 'Agiatoq)dvrjg' o &' dvBtnBv^ BÜaay*- cd ßioyvt tov 
Xogov. — Sioyvig. tguyqtdonoiritrig ndvv ipvxgog ntX, (cf. bI ykti xa- 
tiviipB. ipvxgov ßiov.) — 12 Phrynichus bei Bekker anecd. 41 12 
^OBiüi fiov tiiv %agdCav. olov inivrjGB xal itdga^Bv. Said. iaBiei 
[lov T. X. avxl rov iXvnrjasv ntX, — 13 schol. BLV Hom. I 77 tig 
Sv td9B' ov XslnBi ro ogatv^ dXX* iatt naXaid üvvii^Bia* dXX' $tsgov 
ijad'Tjv, — i Moaxqt schol. — 16 schol. 866 Xatgig dh avXrjtiQg dji- 
ßaiog dfiovaogt ov (lifivTjtai iv dgxvtov ^gd^atog' ots Bri nagsuvips 
Xatgig inl tov og^iov, (Paroemiogr. I 462 21 XaCgig ^ätov og- 



DIE ACHARNER. 39 

Dafür traf im Theater mich ein harter Schlag, 
10 als auf ein Stück des Aeschylos ich mich gespitzt, 

und man nun rief: Theognis bringe deinen Chor! 

Denkt euch, wie schneidend tief mir das zu Herzen ging! 

Zwar ein Genuss war's wieder, als Dexitheos kam, 

das Kalb davon zu tragen im Boeoter-Lied; 
15 doch dies Jahr starb ich an verrenktem Halse fast, 

als Chaeris ich zum Orthios sich schlängeln sah. 

Allein so lang' ich mir die Nase putze, nie « 

hat so die Lauge meinen Augen zugesetzt, 

wie heut. Früh Morgens soll zur Hauptversammlung sich 
20 das Volk einfinden — aber leer ist hier die Pnyx. 

Am Markte steht man lieber und schwatzt, und auf und ab 

spaziert man wohl sich hütend vor dem rothen Tau; 

selbst die Prytanen fehlen. Kommt man endlich dann 

zu spät, dann giebt's ein Drängen, ja man glaubt es kaum, 
25 und um die Wette stürzen nach der ersten Bank 

die hellen Haufen — aber wie uns Friede je 



^lov,) — 17 ff. Said, ^vnxsi, dnoKXvtst, Gfiijx^'" ^^^ (vntoiiai ivxX 
xov öftijxoiiai. 'AQiatoq)dvris' dXX' ovdsncinot' Jj otov *y<ö gvnto- 
fiocif Ovtong id'qx^V^ ''^^^ noviag tag otpgvg 'Slg vvv, (Moeris 
208 27 ed. Bekker (vnxsed'ai, ^vfiiia 'Artmoi* afirjxscd'cct aiiijyfia "EXXrj^ 
vsg, Phot. 492 16 Thom. M. 322 4.) — 21 Bekker anecd. 412 4 avm 
%al %ccT<o, — 22 Suid. cxoiviov iiSfiiXzoDfiivov, el ßqadvvoiav inl 
f^v iTiKXriaiaVy ot drjiiotai, cxoivCov iii,Xtovvrsg awr^XüLwovaal xd nqa- 
xTJQia diSTiXsiov. nccl nagotfiia, x6 axoiviov tpsvyovai x6 iisinX- 
x(oii8vov %xX, cf. [isiiiXxcaiiivov. (Hesych. axoiviov x6 (is(tiXxa)(iivov,) 

— 23 f. Said, dtoqitf, ävxl xov dytaiQtog xal nagu xov diovxa %ai- 
qÖv. — UQißxoq>dv7js' ot Sh ngvxdveig ^Hovaiv^ dXX' datgiq:, cf. 
Phrynichas Bekk. an. 4 22 (ibid. 476 10 Osann Philem. 291) dongioi. 
(cod. dongiav tjhhv)* otov nagd xr^v $iovaav Zgav xrX» — 24 f. He- 
sych, diGxiovvxai, (Dß&iiaovxoci,, Suid. daxiag — 'Agiaxotpdvrjg — iv 
'AXctQvsvaiv otd* (OGxiovvxai n&g donstg nBgl xov nqdxov Iv- 
Xov, — 25 schol. Vesp. 90 xal ly 'AxagvBVGiv' iXd-ovxag dXXij- 
Xoiai nsgl ngtoxov |. cf. Poll. VH! 133 IV 121 Phot. 310 19. 469 10. 

— 26 schol. d^gooi naxaggiovxBg, Said, d&got Ttaxaggiovxsg, 
dvxl xov oiiov, ngoTcago^vvstv dh dst x6 ovoiia xal daavvBiv xrjv ngm- 
X7IV avXXaßrjv dxxi'KtSg. Phavorinus 53 29 ed. Basil. (1538) dO^gooi. dvxl 
xov Offcov. %al dvxl xov alfpviSioi xal dngoadonrixot. xal dd'goot 
naxaggsovxsg. 



40 AXAPNHS 

l0tai^ 7CQOtL(im0' ovdsv, CD TCoUs xoXcg, 
iy(D d^ äel TtQcitLötog elg ixxki^öLav 
voötfSv xad^^v xaT* iiCBiöav co [lovog^ 

30 ötiva Tiixviva axo^Swä^av Tcegdoiiac 
ccTCOQä, ygdgxo naQarikXo^M Xoyi^OfiaL 
änoßkimav ig tdv aygov^ elgfjvrig i^wv, 
öxvyäv (liv aötv, xov d' i^ibv dijiiov xod'äv, 
og ovSendnox^ alnav^ av^gaxag nQC(o^ 

35 ^ ovx o%og^ ovx ilaiov, oi)d' §äi] Ttgio^ 

dkX* avrog l<pBQ£ navta^ %io n^Ccnv aTCqv. 
vvv ovv axe%v(Dg ^xo xaQBöxevaö^ivog 
ßoäv mcoxQOVsvv XoidoQStv xovg $^xoQag, 
idv Xig ttXko nkriv naqü sl^v^g kiyy. 

40 äkX* ot TtQVxävsLg y&Q oirtoil (iBöi](ißQLVoi. 
ovx i^yoQBvov] xom ixBtv ovyd ^ Xsyov 
ig xiqv n^oBSgCav icag dviiQ wCxC^Bxai. 



KHPTg 

ndgvx* ig xo TtQOöd'Bv, 

ndQid'^ (og äv ivxbg rjXB xov xad'dQiiaxog. 

AM«0£O2 
45 TJdfi xtg bIxb; 

KHPXa 
xig dyoQBVBvv ßovXBxai\ 

AM<I>I0EOS 
iyci, 

KHPTg 
xCg &v\ 



27 Phot. 464 14 nqotiitav. tb tpgovtlisiv. xal /^inißOcQ'ivriq — 
xGfl 'jQiatoqtdvTjs* (Phryn. Bekk. ao. 60 2.) — 30 Said, nix^^tx. iv 
taqt tm nQoa8B%o\i,tti 17 diofiat. cf. anoQÖivmiiai, Erotian. ezp. voc. 
Hippocr. %og9ivrifitt. a%OQdlvriyLa, Galen. a%og9ivaGd'ai„ Moer. 209 9. 
Hesych. Phot. aHogdiväa^ai. — 31 f. Said, dnogöi yQaqxo naga- 
xiXXofiai Xoy^^ofiai'AnoßXinmv atg rov dygov, et ygccq>ii, nagoc- 
xCXXitai, Hesych. Xoyi^oiiai, ty zsigl 'tjfTiqt^im. — 32—36 Stobaeus flo- 



DIE ACHARNER. 41 

soll werden, danach fragt man nicht; o Stadt o Stadt! 

Ich bin der erste jedesmal auf meinem Platz 

zur Volksversammlung. Sitz^ ich nun so ganz allein, 

30 dann seufz* ich, gähne, recke mich, mache sonst mir Luft, 
thn* gar nichts, maF im Sande, rechne, rupfe mich 
aufs Land hinblickend friedensdurstig. Übersatt 
des Lebens hier, voll Sehnsucht ganz nach meinem Dorf. 
Da hiess es nicht: kauft Kohlen, Oel! kauft Essig, kauft! 

35 es war kein Kaufen, denn das Land bracht' alles selbst, 
und Kaufgeschrei zersägte mir die Ohren nicht. 
Drum kam ich mit dem festen Vorsatz heut hierher, 
zu schrern, zu stören, ja die Bedner selbst zu schmähen, 
wenn einer von was andrem als vom Frieden spricht. 

40 Da kommen die Prytanen ja — zur Mittagszeit. 

Sagt ich's euch nicht? da seht ihr's, wie ich prophezeit; 
um vom zu sitzen, drängt und stösst sich jedermann. 

Zweite Scene. Von der rechten Seite kommen die Bürg-er in grossem Gedräng-e 
und fallen die Sitze, voran die Prytanen. Herold. Amphitheos. Wache. 

Herold. 

Heran noch näher! 

heran, dass in des Opferbluts Bereich ihr seid! 

AmphitheoB. 
45 Hat einer schon gesprochen? 

Herold. 

Wer verlangt das Wort? 

Ai^phitheoB. 
Ich! • 

Herold. 
Deinen Namen! 



ril. LVI8. ■— 32 Suid. f ^s xov dygov dnoßlinrnv. Paroem. I 400 34. 
— 35 f. Hesych. n q i (o v. ayoga^cav. Suid. nqtfov . . . . 6 n q £ tov 
dnijv, ovd* ^dsiv ngim, 'AgtcxotpavTig' dvxl xov ovdl iy£v(06nov x6 
ngCoi (iifia nxX. (also erste Person). — 38 Phryn. Bekk. 68 10 vno- 
ngovstv xovg gjjxogag. Said. vno'KQOvsiv, dvxttpd'iyysad'cct, dvxi" 
Xiyetv anlmg %xX, 



42 AXAPNHS 



AM^IGEOS 

KHPTg 

oix avd'QOTCog; 

AM^ie^OS 



ov 



&kk^ ad'dvatog. 6 yuQ ^AiupCd'Bog ^fjfifitQog ijv 
xal TgcTttokeiiav , tovxov di KeXeog ylyvBtai' 
ya^st di KsXsog 0acvaQStijv tfjd'ijv ififjv, 
50 fi| ^5 Avxtvog iyivBt^ ' ix tovxov d' iyfo 
ad'dvatog slfi^' sfiol d' hnitQB'^av oC d'sol 
öicovdäg jtOLstöd'ac JtQog Aaxedaviiovlovg fiovcD. 
aAA' dd'dvatog Sv avögsg hfpodi ovx 1%^' 
ov yccQ didoaöiv ot TCQVzdvsig. 

KHPTg 

ol to^&cav! 

AM$I0EOS 
55 (J TQVTttoXe^e xal KeXsh stSQcotffSöd'S iie; 

AIKAIOnOAIS 

covSQsg nQvtdvevg ddtxBtts r^v ixxXriöiav 
töv ttvÖQ* dndyovteg^ oötvg ri^lv ijd'els 
üTCovSdg noL'^öai xal XQ€[id6ai tag dönlöag, 

KHPTg 
xd%7i6o 6tya. 

AIKAIOnOAIS 

ft« tov ^AnokXfo 'yci fLhv ov, 
60 ifv (irj Äfßi slQTJvrig ye JtQVtavsv0ijte fiOL. 

KHPTg 
o[ stQSößsvg ot staQa ßa0vX£(x>g, 



57 Phryn. Bekk. 45 4 'AQiarofpdvrjg' oatig Tii^tv j^Q'bXb Snov- 
däg notTJacct xal ngsfidaai xäg daniSag, Said, andysiv . . . xal 
dndyovzeg . . .' tov ävdg' dndyovzeg. — 58 Suid. x^Sftoo. xpfi- 



DIE ACHARNER. 43 

Amphitheos. 
Amphitbeos. 

Herold. 

Menschlich gar nicht? 

AmphitheoB. 

Nein. 
Unsterblich, denn Amphitheos war Demeters Sohn 
und des Triptolemos, dieser zeugte Keleos d'rauf, 
Fhaenarete meine Grossmama nahm der zur Frau, 
50 und ihr Sohn hiess Lykinos. Dessen Spross bin ich, 
unsterblich, und die Götter gaben mir allein 
zum Friedensschlüsse Vollmacht mit der Sparter Volk. 
Das Reisegeld nur fehlt mir dem unsterblichen, 
denn die Frytanen geben nichts. 

Herold. 

Schutzmänner her! 

Amphitheos. 
55 Triptolemos und o Keleos, lasst ihr mich im Stich? 

(Die Wache führt Amphitheos ab.) 

Dikaeopolis. 

Ihr Herrn Prytanen, ihr verletzt die Majestät 

des Volkes, führt ihr diesen weg, der Frieden uns 

verschaffen und die Schild^ in Euhstand setzen will. 

Herold. 
Sitz still und schweige! 

Dikaeopolis. 

Nein bei Apoll! das will ich nicht, 
60 stellt ihr mir nicht den Frieden zur Verhandlung jetzt. 

Herold. 
Die Gesandtschaft, die bei'm König war! 



fidaat, TiQSudaai xriv danCdtc, — 60 schol. siQJivTjg nQvtavsvarjxs. 
Said. fCQVtavsvarits. cni'^ria^B uqdfyrixB xrA. 



44 AXAPNHS 

AIKAIOnOAlS 

xal totg tafSöi totg r' ciXalovevfiaöcv. 

KHPTg 
0iya. 



AIKAIOnOAIS 
ßaßacdl^j coxßdtava tov öxtjiicctog. 

IIPE2BETTH2 
65 ijtdiiilfad'* '^fiäg (&g ßaUiXia rov (idyav 

^cöd'ov (p^QOvtag ovo Sgccju^äg f^g riybigag 
in^ Evdvfiivovg uQ^ovrog. 

AIKAIOnOAlS 

otyLOi t(Sv dgaxiicSv. 

nPESBETTHS 

xal d^r' itQvx6(i£0d'a stagd 7iav6tQiov 
%e8iov odovTckavovvteg i0xi]Vfiiidvoty 
70 ^9>' aQiiaiia^cSv iiakd'axcSg xataxe^iievoL, 
dicokkvyisvoi, 

AIKAIOnOAIS 

0(p6dQa yaQ iöco^ofii^v iycj 
xaQtt riqv ijtaX^Lv iv (poQVtp xataxeifisvog. 

nPESBETTHS 

l^€vt^6ii€V0L dh XQog ßlav iTtivofiev 
il^ vaXlvfov ixTtcDfidtcDv xal XQ'^^^^^'^ 
75 axQoxov olvov riävv. 



62 f. Said. a%9'oi»,ai. ßaQOv(i,ai, dyavanxm. 'Agiazotpavi^g' Sx^'o- 
ftat toig xa&ai totg x' oila£ovsv(iuai>v. — 64 Theodosius 
gramm. 79 11 xo ßaßaid^, cox, ßdxavaj xov q>QOvrjfiaxog. Said. 
inonoi . . . ßaßaid^^ äußdxava xov qiOQ-^fiatog. (tp^ovrjiiaxog 
BVE.) — 65 f. Suid. Phot. 644 19 fpiquv. Xay^ßdvBiv, 'ÄQiaxotpdvrig 
*AxccQvsvai>v' inifitpccd'' {IniiitpB^' AVE Phot.) riy,ag mg ßaaiXicc 
xov niyav Mia^ov (psQOvxag Svo {ov *ABVE Med. Phot.) Sga- 
Xfi'dg XTJg '^nigag, — 67 Suid. Evd'viikivTjg ovo[ia %VQtov %xX. — 
68 8 Chol. 8ia xmv nccvaxgiiov. — 71 schol. iam^oiiTiv Sgcc iy<6. — 



DIE ACHARITER. 45 

Dikaeopolis. 
Bei welchem König? Die Gesandten lieb' ich nicht, 
auch keine Ffaue, keine Spiegelfechterei. 

Herold. 
Still!. 

Dritte Scene. Die Vorig-en. Der Gesandte mit zahlreichem prächtig* ausslaffirtem 
Gerolg-e. 

Dikaeopolis. 
Donnerwetter! tausend welch ein Aufzug das! 

Gesandter. 

65 Zum grossen König habt ihr Männer uns geschickt, 
als Archen noch Euthymenes war, und gabt dafür 
zwei Drachmen uns Diäten. 

Dikaeopolis. 

Ach das schöne Geld! 

Gtesandter. 

Doch schlimm erging's uns, als wir das kaystrische 
Gefilde nun durchzogen in des Zeltes Schutz 
70 auf unsem Wagen ganz behaglich ausgestreckt — 
zum Sterben war's. 

Dikaeopolis. 

Wie ging es mir dagegen gut, 
am Wall als Schildwach in dem Kehricht ausgestreckt! 

Gfresandter. 
Wir mussten uns bewirthen lassen und mit Gewalt 
aus Glas- und Gold -Pokalen lautem süssen Wein 
75 vertilgen helfen. 



74 PoUux X 68 iv dh 'AxaQvsvaiv 'AQiaToq>ävovg J| vaX£v(ov iTtna- 
lidtoav xal xqvaCdfov. VI 100 'jQLazocpdvrjs Si nov itpri inivoiisv 
'££ V. i, grammaticus apud Montefalc. bibl. Coisl. p. 476 (Bachmann 
anecd. Gr. I 393 1 Phot. 614 2 cf. 445 25) xttl vdXivov. 'Jgtaxocpdvrjg 
'AxcCQVfvöiv i| vaX^vmv noxrigitov xal %q, dagegen Thom. M. 1553 
notiqQtov ovdBlq tmv doHifimv ftnsvj dXXd Hn(opi,a %xX, vgl. Osann 
Philem. 171. — 75 Hesych. Kgavw^v noXiv xdg !4<9'ijvaff dno Kga- 
vaov, vgl. Av. 123. 



46 AXAPKHS 

AIKAIOnOAIi: 

CD Kgavaä nokig ^ 
UQ* alöd'dvsL tdv xaxdysXov xäv ngiößsmv} 

nPESBETTHS 
oC ßaQßaQOi yccQ avÖQag iiyovvtai fiovovg 
toifg nkBtöta dwa(iBvovg xataipayetv t£ tcccI stutv. 

AIKAIOnOAIS 
i^liBtg äl XcuxaöTÜg xa xal xataTtvyovag. 

nPE2BETTH2. 
80 itSL tetaQtG) d' ig %ä ßaöiXac* ^kd-oiisv 
dXX* alg anonatov &%£to ötQarväv Xaß(dv 
xaxsiev oxrco fi^qvag inX %Qvöäv igäv. 

AIKAIOnOAIS 
TCoöov dh xov stQ(X)Xtav XQOVov ^vvTJyayev; 

nPESBETTHS 

ty ütavösX'^vp' xar' dst^Xd'ev otxaSa, 
85 sW i^iviie 7CaQStid'6i ^' i^fitv SXovg 
ix XQißdvov ßovg, 

AIKAIOnOAIS 
xal rlg slds ndnots 
ßovg XQcßavitag; täv dXaiovevyLdxov. 

nPESBETTHS 
xal val ^ä ^C oqviv XQCTcXdöcov KXacuvviiov 
naQi%"riX£v rmtv ovofLa d' ijv avxfß (pival^. 

AIKAIOnOAIS 
90 xam aQ* itpevdxvisg 6v ovo ÖQaxfidg (pigov. 



78 Phot. 144 8 %axafpayiZv. dvzl xov qfaysiv. — 79 Suid, Xai- 
Ticcain^g. 6 nogvog. 'AQiazotpdvrjg Xatnaardg xs mal %axanvyovag, 
— 81 — 84 Snid. dnondxrjfia . . . xal 'Agiaxocpccvr^g nsgl KXsmvvfjLov 
fpriaCv iXX' sig dnonaxov mxsto axgaxiäv Xaßtdv, Kax^Ssv 
oxTco n'^vag inl %qveäv ogav. Uoaov dh xov ngat'Kxov XQ^' 
vov ^vvfjyays^ T^j navcsXi^vm» — 82 Suid. nax^t^v. 'Agiaxotpd- 
VTjg dvxl xov nal dnsndxsi, schol. inl ;|fpt;<]rc5y ogmv . . . , fj dtd xd 
ly IlBgaidi xg^ov nixaXXa, — 83 f. Suid. ^wi^yays. avvijgfjLoasv. *Agi- 
axo<pdv7jg 'Axocgvsvai n6<iov xov ngcanxov awi^yccysi Tcsgl KXttovV' 
fkov. — navasXijvq}» 'Agiax» (prjöl negl KXsodvviiov' noaov {näg cov Yor 



DIE ACHAKNEB. 47 

Dikaeopolis. 

Armer Staat der Kranaer! 
merkst du den Hohn, den die Gesandtschaft mit dir treibt? 

Gesandter. 

Denn die Barbaren achten den als Mann allein, 
der nicht im Essen und Trinken sich besiegen lässt. 

Dikaeopolis. 
XJnd wir, wer^s Huren und Enabenschänden gut versteht. 

Gesandter. 

80 Im vierten Jahr erreichten wir des Königs Schloss. 
Er aber war auf dem Äbtritt grade mit dem Heer 
und macht* auf goldnen Bergen was acht Monat lang. 

Dikaeopolis. 

Und wann zog er den allerwerth'sten wieder ein? 

Gesandter. 

Mit vollem Mond. Nach Hause kehrt' er dann zurück, 
85 bewirthet' uns und tischt* uns ganze Ochsen auf, 
frisch aus dem Ofen. 

Dikaeopolis. 

Wem kam das schon jemals vor? 
im Ofen gebratene Ochsen! o Aufschneiderei! 

Gesandter. 

Und einen Vogel, ich schwör's euch, wie Kleonymos 
dreimal im Umfang — -Windehals ward er genannt. 

Dikaeopolis. 
90 Ja lauter Wind für deine Drachmen machst du uns. 



Küster) xov ng. avvrjyays; %ai (prjai ty navasXi^vm. — 85 — 89 
Athenaeus IV 130 F 6 'Agiat. S' iv 'Axocqv, xal avtog xav ßagficcgcav i(i- 
' tpuvC^mv trjv (isyocXsiOTi^Td tpriaiv slt* i^ivi^s tivX, bis avxA fpsva^. 
Suid. ngCßavov . . . %ul 'Agiax, slza i^ivttSj nagsti&si d' iqiitv 
Botfg [xal Med. BE] Tigißav^rag, (onrovg '£x Tigißdvov ßovg £ marg*.) 
— 86 f. Demetrlus negl igiirjvs^ag (rhett. Gr. ed. Spengel III 298 11) 
161 naaa dl vnsgßolrj ddvvatog, fog *A, inl t^g dnXriatCag t&v Usg- 
amv tprjöiVy ozi anxovv ßovg ligißavCxag dvxl ccgrmv, Poll. X 110 
xal ßoeg ngißavCxat iv *Agiatotpdvovg ^A%agvBvaiv. — 89 Hesych. 
Suid. fpiva^. 



48 AXAPNHS 

nPESBETTHS 

xal vvv ayovTsg rjxofisv WavdaQxdßav ^ 
tav ßaütXdcog 6<pd'aX(i6v, 

AIKAIOnOAIS 

ixTcoilfeii ys 
xoQoi, Ttard^as %6v ts 0ov tov itQiößBwg, 

KHPTg 
6 ßa0iki(og 6q)d'aliiög. 



AIKAIOnOAIS 

95 ^QÖg täv d'sciv avd'QcoTte vavq>Qaxrov ßXiiCBig* 
ri 7C€qI ttXQav xdfiTttiov vedöocxov öxojtetg; 
&6k(oil ix£cs ^ov 7t6Ql tov 6g)d'aXii6v xdtco. 

nPESBETTHS 
dys dl} öv ßaöcXevs Stta 6^ a^STCByL^ev (pgdöov 

WETAAPTABAS 
100 laQtaiiccv S^aQj^ag a7Ci0iS6va 6dtQa, 

nPE2BETTH2 
^vvTJxad'^ o Xsyec; 

AIKAIOnOAIS 

(lä tov */^7t6XXco ^ y(A fihv ov. 

nPESBETTH2 
jtsfitl^SLV ßaöikia tpriölv ruilv %qv6Cov, 



Xiya ör^ 0v fiet^ov xal 0cc(p(Sg ro xqv0Cov, 

^ETAAPTABAS 
OV Xil^L XQv0d xavvoTtQOXt ^laovav. 



95 Phot. vccotpagntov ßXinsiv. tprialv inl xov nsgiad'QOvvtos nai 
asfivag lovtog' ngog tmv &. ä, vccv(pccQ%zov ß. Suid. vav<pQa%tov 
ßXinstg, 'Agiaxotpdvrjg' ngog tmv d'tmv ävd'goDitB vavtpgcmtov 
{vavXrjv ABVE) ßXinsig. cf. vavatad'fiov. Hesych. Paroem. I 436 2. — 



DIE ACHARNER. , 49 

Oesandter. 

Nun haben wir Scheinartabas euch mitgebracht, 
des Königs Auge. 

Dikaeopolis. 

Wollt' es ihm die Krähe doch 
aushacken samt dem deinen, des Gesandten hier! 

Herold. 
Des Königs Auge! 



z' 



Vierte» Scene, Die Vorig-en. Scheinartabas von zwei Eunuchen u. a. be- 
g:leitet, in abenteuerlichem Kostüm. Später Amphitheos. 

Dikaeopolis. 

Herakles, nun steh' uns bei! 
95 Du siehst ja, Kerl, .mit einem wahren Euderloch; 

um Klippen steuernd spähst du nach dem Hafen wohl? 
was hängt dir für ein Leder im Gesicht herum? 

Qesandter. 

Wohlan, vom König richte deine Botschaft aus 
an die Gemeinde von Athen, Scheinartabas! 

Scheinartabas. 

100 

Gesandter. 

Versteht ihr seine Worte? 

Dikaeopolis. 
Bei Apollo, nein. 

Oesandter. 
Sein Herr der König, sagt er, schickt uns nächstens Gold. 

(zu Scheinartabas) 

Ich bitte, lauter wiederhol' und deutlich Gold. 

Scheinartabas. 
Kei Gol bekomme, Schlappschwanz von laonau. 



104 schol. xQvaoxavvonQOD'üTOi — cSg ßägßaQOs 8h t6 av l'yiy, Scogi- 
%6v (ßaQßuQiTiov 0. Schneider) uvzl slXi^vtiofiivov, — to dh av avtl 
xov ov ßccgßaQi^mv ^tpTj, 



ARTSTOPH. ACHARNER. 



50 AXAPNUS 

AIKAIOnOAIZ 
105 offiOi xaxoSaificiyi^ iig 0aq>(Sg. 

nPELBETTHS 

ti äal Xdysi; 

AIKAIOnOAIZ 

S rt; ;|;at;i/o«pcixrot;^ tovg ^Idovag Xiysi^ 
€l TCQOöSoTiäöL %Qv6iov ix xäv ßaQßägaiv. 

nPESBETTHS 
ovx, alX* a%dvaq ZSs ys %qv6Cov Xiysv, 

AIKAIOnOAIS 

jcolag äxcivag; 6v (iiv ccXaldv el ^iyag, 
110 aAA' a%i%'^ ' iy(6 di ßa6aviä tovroy iiovog. 
ays dij 6v (pQdöov i(iol fSatpcig n^Qog xovrovC^ 
Iva fiij 6£ ßd^m ßd^iiia öaQdiavixav 
ßaöL^Xevg 6 iieyag i^(itv dnonin^si xqvövov; 

aXXcag aQ^ i^anatdiis^^ vno t(Sv stQ^ößsiov; 

115 iXXfjvlxov y i%kvBv6av avägsg ovroU, 

xovx iöd"* Bxcog ovx slölv ivQ'kvS^ avxoQ'Bv. 
xal totv filv Evvovxoiv tov stsqov tovtovl 
iypö' 5g l0tL' KXeiöd'ivrig 6 EißvQtCov, 
(J d^SQfioßovXov nQ(QXxbv i^vQT^yLBva^ 

120 rovovde d' co je£di]XB tov Jtciyiov' Ixcov 
svvovxog ri^tv i^X^eg iöxBvaöfiivog; 
6dl äh xCg not 60t iv; ov diJTtov 2JtQdtmv; 



106 schol. ort xccvvongooKzovs. — 108 Poll. X 164 xal orav (ihv 
iv 'AxccQVBvaiv sPt^rj 'J^tavotpavTig a%uvaq XQVCiov, Bekker an. 473 
32 (Bachm. I 174) dxoivi]. (lixgov ßoidxiov noXXmv ttvtov (ib8^v<ov. 
ovrmg 'Agtffxotpdivrjg, Hesych. ci%avag, — 112 Clemens Alex. paed. II 10 
108 ßdnna yovv accgdriviaTiov. Said, ßccfifia TtviiTUiVfuov . . . Mal itiga 
nagoi/i^a, ßdufta öagSiavinov (Hesych.) — tva /»if ae ßciilf<o ßd(i(i,a 
aagdtviccTLOv (Paroem. II 325 5), xoiziaxiv tva f»if ae igvd'gov fsoirjcm 
%xX. cf. Zccgdfo, — 114 Etym. M. 68 37 &XX(oq, ariftaivsi to iiawims» 
aXXcog äg' T^nax'q^sd'* vno xmv ngiaßsmv 'AgiaxoqxHvi^g. Gud. 38 



DIE ACHARNER. 51 

Dikaeopolis. 
105 Das ist infam verständlich. 

Gesandter. 
Nun was sagt er denn? 

Dikaeopolis. 

Du fragst? Schlappschwänzig nennt er uns lonier, 
wenn wir uns Hoffnung machen auf Barbarengold. 

Gtesandter. 
Falsch. Tonnen Goldes meint er, überschwappend voll. 

Dikaeopolis. 

Ja der und Tonnen! du hast fürwahr ein grosses Maul. 
110 Mach dass du fortkommst! ich will jetzt ihn ganz allein 

ergründen, (zu Scheinartabas) Sag mir deutlich und nimm dich in Acht, 
damit ich nicht dich sardisch roth erst fsirben muss, 
ob wirklich Gold der König uns zu schicken denkt. 

(Scheinart. schüttelt den Kopf.) 

So haben die Gesandten uns zum Narren bloss? 

(Scheinarl. und die Eunuchen nicken.) 

115 Auf gut hellenisch haben die Männer hier genickt; 

ich will drauf wetten, sie sind ganz gewiss von hier. 

Von d^n Eunuchen ist der eine mir bekannt; 

Sibyrtios Sohn ist^s, und er nennt sich Klisthenes. 

Du hinten glatt geschorner mit dem heissen Blut, 
120' du Affe mit dem wohlbekannten starken Bart, 

vor uns -zu treten wagst du im Eunuchenkleid? 

Und dieser hier? das ist ja Straton offenbar. 



35 a. aQaJ^TjTcatovfifSd'a v» r. ngBoßvxiQmv. schol. S. äg* i^rj- 
naxmusd'a, — 115 Said. Zon. I 684 ilXrjiftTtov y' inivsvaav Sv- 
dgsg ovxoiL,'AQiazo(pcivrig, — 116 Suid. avtod'sv, avxl xov ivtsv- 
d'sv^ ov% iad'' onoag ov% slelv ivd'dd' avzo&sv, *AQiatoq>ocv7jg 
'AxccQvsvai, — 119 — 122 Suid. KXsicd'ivTjv ogm ,.,, ä d'SQikoßovXov 
ngtOKTOp i^vgrifiivs, ToiovSs dij ni^ri%B xtrX. bis Zxgaxmv\ — Exqu- 
xmv .... 'AgtaxotpdvTig' od d'sgiioßovXov . . . ToiovSb d' m nC%"ri%B . . . 
Evvovxog i}. ^. J|v^i7fi^vo$; %xX, bis 21xQdxmv\ — 120 schol. xot- 
ovd* (0 nl^iiB, 

4* 



52 AXAPNHS 

KHPTg 

iSiya xd^'i^s. 

tbv ßaüiXiog 6q>d'akii6v i^ ßovl^ xaXet 
125 ig t6 iCQxrtavstov. 

AIKAIOnOAIS 

taika d^r' ovx &y%6vrir, 

xaiCBLt iym dijr* ivd'adl ötQayysvoiiaL; 

tovg Sh ^svL^SLV oväsTtots y liS%Bi d^Qa. 

aAA' i^ydöo^iaC xi öbivov ioyov xal ^iya. 

dlX' '^(ifpid'eog (loc nov *ötiv; 

AM^IGEOS 

ovtoöl ndga, 

* 

AIKAIOnOAIS 
130 iyiol 6v tavxaöl Xaßiov 6xt(o ÖQaju^dg 

6%ov8äg noiTiöov TCQog Aaxedaiiioviovg (iovp 
xal Tot0L navSCoiüi xal ry nXdtidt. 

v^stg dh stQ6iSßsv£0d'€ xal xsxqvBXB. 



KHPTS 
nQOölxG} GicoQog 6 TCagd 2JixdXxovg. 

V 0EÄPOS 

AIKAIOnOAIS 
135 axsQog dXa^dv ovxog iöxriQvxxExai. 

0EÄPOS 
XQOVOv iihv ovx av ^(ilbv iv @Q^xy tcoXvv 



125 Phayorinus 30 24 dy^ot^. (Hesych.) . . . cds *ÄQi9tofpdvriq' 
tavxa d^t* ovn dyxovri, — 126 Hesych. atgcctBvonai {^imo^ax^ay- 
ysvofiat^ M. Schmidt). dLatgißm, Suid. atqayysvBi . . . «al cxQccyysvO" 
(lai, dvaßdXXofiatj diaxqCßm. — 127 schol. xovads — ovdinoz* fax^t 
IQ &VQCC (Paroem. II 126). Suid. f!a%Biv — 'AQicxofpdvriq vW '"^O'^ff ^^ 
$. ovSsnox^ {ts%si y' ij %; — 132 Suid. nXdxig — 'AQiatoq>dvT]g 



DIE ACHARNER. 53 

Herold. 

Jetzt schweig' und setz dich! 

Zu Tisch entbieten lässt der Rath des Königs Aug' 
125 in's Prytaneum. 

(Scheinart. und die Eunuchen ab.) 

. Dikaeopolis. 

Ist das n|cht zum Hängen gleich? 
sollt' ich noch ferner nutzlos hier die Zeit verthun? 
und offne Tafel halten stets die Herrn vom Eath! 
Nein, furchtbar werd' ich mich rächen; passt nur auf, ihr Herrn! 
Wo nur Amphitheos stecken mag? 

AmpliltheoB. 

Hier ist er schon. 

Dikaeopolis. 

130 Da nimm acht Drachmen, und für mich, Freund, ganz allein 
erwirk' in Sparta Frieden — hörst du? nur für mich, 
versteht sich für die Kinder auch und meine Frau. 

(Amphitheos ab.) 

Ihr aber spielt Gesandte weiter und lasst euch narr'n ! 

Fünfte Soene. Die Vorigen. Theoros. 

Herold. 
Tritt vor, Theoros, Bote bei Sitalkes! 

Theoros. 

Hier! 

Dikaeopolis. 
135 Der kündigt gar noch einen Lügenschmied uns an. 

Theoros. ^ 

Wir hätten wohl in Thrake nicht so lang verweilt — 



'AxocQVsvai nal totci nai^Coiai xal t§ nXdxi$i, — 133 Hero- 
dian. apud Choerob. in Theodos. 559 (Bekker an. 1287) oxi svQ^OHStai 
ZQV^i'S f^9 ^w tov £ VQccfp'^S, <og nag' 'Agiaxocpdvsi iv ^Ogviai (sie) 
vfisi^S 91 ngseßsvsts xal ytsxijysts ivzl tov iiB%r^axB, Suid. x£- 
Xr^vaxB, i^anaxaüd'8, IvvhoC iaxs. {Cobet var. lect. 83.) — 135 Said. 
siani^Qvxxsxai,, nccXs^xcct vno xov HijQVi/iog. 



54 AXAPNHS 

AIKAIOnOAIZ 
^a ^C oix &v^ bI iiiöd-iv ys fti) *ip€QBg nokvv. 

GEÄPOS 

xal Tovs ^oraiiovs inri^* vx* avzdv tov xqovov, 

140 3r' ivd'adl &6oyvig r^ycDvC^Bto, 

xoikov iiezd 2XtäXxovg Itcvvov tov xq6vov. 
xal d'^ra (piXad^vatog ^1/ vJtSQfpvdig 
viiiSv t* iQaörrig i^v äXrjd'cSgy Söxb xal 
iv totöv Tol%ovg iyQag)\ '^d^vatoi xaloL 

145 6 d' vl6g^ ov ^Adijvatov iTCBicoiij^Bd'ay 
rJQa (payBlv dkXävtag ii ixarovQiiov^ 
xal tov xatBQ* T^trcBßoXsv ßorjd'Btv ttj ndtga' 
o d' äiioöB ünivdfov ßoridTJöBLV^ i%(0v 
CXQaxvdv roöavtijv^ &0x* ^A^'rivaCovg igBlv, 

150 oöov ro XQfjfia icaQVoicfov %Q06iQ%Btai. 

AIKAIOnOAIS 
xdxi0t' djtokoiiifiv , BÜ %i tovtcov TtBid'Ofiat 
(OV BiTcag ivravd'l 6v ^Ai)i/ xäv nagvoicayv. 

0E52POS 

xal vvv 07CBQ (laxi^iicStatov ®Qaxäv i%vog 
insfiifBv viitv. 

AIKAIOnOAIS 
Tovto fiiv y* fjdfj öatpig. 

KHPTg 
155 o[ @Q^xBg txB ÖBVQ*, ovg @i(OQog ijyayBv. 

, AIKAIOnOAIS 
tovtl rC i6ti TO xax6v\ 



137 schol. av y' el fiiad^ov ys, — 138—140 Suid. $1 (ktj xa- 
xiviipB xiiv SQanrjv %i6vi noXXy Kai tovg n, i, in a. t. xqo- 
vov, *Hv(%aS. riyaviiszo. — iftvxQOv ßiov .... 'AQiaxwpdvng IHov- 
TQ> . . . Httl av^tg* iqvina S. i^ytovl^Bto, nativt'ips Ti|ir S. x''^^'' 
noXXri xal xov£ n, ^nrj^sv vn a. t. x* — ^^ schol. iv %olg xoi- 
;|foe9. Suid. %vXoL 'AQiaxo(pdv7jg iv xoiai xolx^^S ^ygatpov 'A^Ji' 



DIE ACHARNER. 55 

Dikaeopolis. 
Gewiss, hättest du nicht iso viel Geld dabei erschnappt. 

TheoroB. 

war* nicht ringsum das ganze Land tief eingeschneit, 
die Flüsse zugefroren grade dazumal, 

140 als hier Theognis seine traurigen Stücke gab. 
Da sass ich mit Sitalkes bei der Flasche fest. 
Ich lernt* ihn kennen als den wärmsten Freund Athens 
und so für euch begeistert, dass er, wo er stand, 
'die Athener lieb' ich' an des Hauses Wände schrieb. 

145 Sein Sohn, den wir zum Bürger dieser Stadt gemacht, 
nach Wurst vom Apaturienfest verlaugt' er sehr, 
und bat den Vater: hilf doch meinem Vaterland! 
Und dieser schwor Wein spendend mit so grosser Macht 
euch beizuspringen, dass in Athen es heissen soll: 

150 was für ein Schwärm Heuschrecken naht dort unsrer Stadt! 

Dikaeopolis. 
HoV mich der Henker, glaub' ich dir von alle dem 
den Schwärm Heuschrecken ausgenommen nur ein Wort. 

Theoros. 

Und jetzt hat er den bravsten Stamm des Thrakervolks 
euch zugesandt. 

Dikaeopolis. 
Ja das versteht sich, ganz gewiss. 

Herold. 
155 Die Thraker, die Theoros mitgebracht, heran! 

(Eine Anzahl Odomanter mit kleinen Schilden in sehr erbärmlichem Aufzug-e.) 

Dikaeopolis. 
Was ist das für Gesindel? 



vttZoi %aXoL {%al6q E. 'AQ^vaCoig %aX6q ABV. ) — 146 Eustath. 
300 18 xov fiivtoi nagd xm Tttoiitum dXXävta ngonsgian^ iytsCvog (sc. 
Herodianufi). Said. alXavTontoXrig . . . 'AQiatotpocvTjg' rjga q)aysiv dl" 
Xdvtag i% dnaxovgimv, cf. dnaxovgia, — 150 Suid. ndgvo^ . . . 
*Jgiaxifipdvrig . . . «al avd'ig oaov x6 ZQVl''^ nagvonmv ngoaig^ 



56 AXAPNHS 

0ES2POS 

AIKAIOnOAIS 
%oCmv ^Odofiavtcov ; eins (loi tovtl rC ijv; 
tCg tc5v ^Odofidvrcov zo xsog axorsd'Qvaxsv ; 

0Eapor 

tovroig iav tvg dvo Sgaju^äg (icöd'dv dtdcJ, 
160 xataTCsXtd&ovtaL rrjv Botcatiav oktjv. 

AIKAIOnOAIS 
tov0dl dvo ÖQaxiictg toig ccTCSilJcaXri^dvovg; 

V7co0tivoi iiBvtäv 6 d'Qavirtjg Xetog 
6 acüavTtokcg. 

oS^oc tdkag anokkviiav 
V7C0 rc5v ^Odofidvtcuv tä exoQoda TCOQd'oviisvog. 
165 ov xataßakaixs rd axoQod' ; 

OEßPOS 

(J (lOx^riQh 0Vy 
ov ^rj TtQoaet tovtoL0iv iöxoQoSiöfievoLg. 

AIKAIOnOAIS 

tavrl nsQLsidsd'^ ol icgvrdvHg nd0%ovtd (is 
iv tfj natQcSi xtxl ravd'^ viC dvdQfSv ßagfidgcav; 
dkX^ ttTtayoQBVfXi fi^ jtovstv ixxkrjaiav 
170 totg ©Qcc^l n:€Ql ^L0d'ov' kiyo d' v^tv ort 
dLO0ri(iLa ^0X1^ xal ^avlg ßsßkrjxe (is. 

KHPTg 

tovg @Qäxag dniivai^ nagatvai d' elg ivr^v 
ot ydg jCQvtdvsvg kvovcv rijv ixxkrjaiav. 



158 schol. dnotid'Qcc'iisv, Said. dnotsd'QiaiiBv, (Hesycli. Bek- 
ker anecd. 437 7) 'Odoftavxsg. niog (AB*VE Med. ohne r^g. — a«o- 
tsd'Qta^s). Zonaras I 272. schol. Aid. Equ. 1010 xig x6 nsog dnots- 
d'QlcciiSv; — 160 Hesych. Phot. 13Ö 7 naxaiesltdaovtcti. xaza- 
dgcciiovvxat. Said. nataTtiXxrjg . . . aal •actxanBkxdaovaiv dvxl xov 
dnovxiaovai, TtaxanoXsfi'qcovai, — 162 Said. Q'Qav^xfjg Xsmg. — 
163 f. Said. G%OQoSCoig .... xal av^ig dieoXXvfiai xd a%6Qodtt 
noQ&oviisvog. — 166 Hesych. ianoQoSiaiiivog. anogoäa ßsßQmiußg. 



DIE ACHÄRNER. 57 

TheoroB. 
Der Odomanter Heer. 

Dikaeopolis« 

Ach was Odomanter! sag mir doch, ich bitte dich, 
wer hat den Schwanz den Odomantern so gestutzt? 

Theoros. 

Zwei Drachmen Sold gebt ihnen, und unter ihrem Schild 
160 sinkt ganz Boeotien, ich versichr' euch, in den Staub. 

Dikaeopolis. 
Zwei Drachmen diesem abgehäuteten Pack! o hört! 

(die Barbaren beslehlen ihm seinen Vorrathssack.) 

Das würden wohl die Buderer nicht zufrieden sein, 
die Vaterlandserretter. 

Ich geschlagener Mann! 
den Knoblauch haben die Odomanter mir geraubt. 
165 Gebt ihr den Knoblauch gleich heraus? 

Theoros. 

Narr, hüte dich, 
komm ihnen ja zu nahe nicht nach dem Genuss. 

Dikaeopolis. 

Und ihr Prytanen lasst mich solche Greuelthat 
hier in Athen erdulden von Barbarenhand? 
Ich thue Einspruch, hier darf nicht die Bede sein 
170 von Sold für diese Thraker; ich erkläre laut, 

der Himmel will's nicht, einen Tropfen fühl* ich schon. 

Herold. 

Die Thraker sind entlassen bis zum dritten Tag; 
denn die. Prytanen heben die Versammlung auf. 

(Alle ab ausser Dikaeopolis.) 

'AQiarotptivTjg iv 'Ax^Qvsvai naif^n %xX* Phot. 19 20. Phavorin. 766 22 
(Equ. 494). Suid. ioKogodiafiivois* 'Agiatotpavtig ov firj ngoasi (ngO' 
asiasi B£) tovroiöiv ioHogoSiOfisvoig. — 171 — 173 Suid. Sioarj' 
(isiu . . . jtgtötotpdvrig di^oarifi^a iari' xal (avlg ßißXTjui [is. 
Tovg Gg. aniivaiy nag, d' sig ivriv Ol %xX. bis ^%%Xri0£av» — 
171 schol. &ioo7ifif hx£. — 172 Said. ^«^. nagstvai 9' Big ivriVj otov 
Big tgltfjv, Hesjch. slg ivrjv. 



58 AXAPNHS 



AIKAIOnOAIS 

ot^oi, tdkas (tvttandv o6ov iTtdXeöa. 
175 älX' ix Aaxedai^ovog yäg ^AfUfpC^Bog böL 

AM$I0£O£ 
fiTJnio jtglv av ys ötm tQixfov. 
Set ydg fte q>€vyovt^ ix<pvy£tv ^A%aQviag. 

AIKAIOnOAIS 

AM$I0EOS 

iyta (ihv devQo 6oi onovSag tpigtav 
i67C€vdoVi oV d' äötpQovto JCQiößvtaL TLves 

180 ^jäxccQvixol özvjczol ysQovTBg ngCvivoL 

dtsQdfiovBg fiagad'avofidxav 0<pivdd(ivivoi. 
inevt dvixQayov ndvxBg' ca fitagdtate 
CnovSdg tpigeig tdiv dfisciXcav tetiitjiisvcjv; 
xdg tovg rgißcavag ^wsXfyovto rdv ki%'fxiv^ 

185 iyd ö^ i(psvyov^ oX d^ iSlfoxov xdßoav. 

AIKAIOnOAIS 
ot d' ovv ßodirccav» äXla rag Cicovödg q>iQ€cg; 

AM«0£OS 
iycayi q>fiiiv' tqüc ya ravtl yeviiara. 
avtcci (liv €i0L nsvtsrsig' ysiksai laßciv. 

AIKAIOnOAIS 
aißoL 



174 Said. fivttmTOv .... oCfiot rdlag fivztcDTOV ooov dnci- 
Xsaa. Hesych. — 179 Hesych. matpQÄvto, — 180 f. Erotian. p. 332 
iftBQitpvovQ. nvnvovg, xorl 'Jgiaz, iv 'Ax. q>rjifi' ctBQKpvol yiffov- 
tse nsgivivoi dxi(fafLVoi fiagcc^atvofidxai xttl atpsv9dfivtvoi, 
Phrynichus Bekkeri anecd. 8 16 dtsgdfimv av^gemog %al ngivwoq %al 
atiictog nccl aq>8vda(Lvtvog. 22 vovroig ngoorinxai ^JgiovotpdvTig %ul ro 
fiagad'wvofidxog. Et. M. 714 2 mmol, nvnvol xal atsggoi, 'Agiötoipd^ 
vfjg. 163 11 drsgafimv. 6 anXrigog, 'Agiaxotpdvrig* 'Axugvinol arm toi 
yig. dt8gd(L0vsg. Hes. axmxog. nvnvog ^ cxegsog %xX. Said. axmxoL 



DIE ACHABNER. 59 

Sechste Scene. Dikaeopolis. Amphitheos kommt von der linken Seite mit 
Weinkrüg-en, athemlos. 

Dikaeopolis« 

Ich ärmster! ach mein schöner Knoblauchsbrei ist hin! 
175 Doch sieh, da kommt Amphitheos schon von Sparta her. 
Sei mir gegrüsst! 

Amphitheos. 

Nicht eV ich mich verpusten kann, 
denn laufen muss ich vor den Achamem pfeilgeschwind. 

Dikaeopolis. 

Aus welchem Grunde? 

Amphitheos« 

Dir zu bringen den Friedenswein 
beeilt' ich mich, doch leider rochen ihn sogleich 

IftO die Alten von Acharnae, fest wie Eichenholz ' 

und Stein, die hahnebüchhen Helden Marathons. 
Einstimmig riefen alle: du verruchtester, 
führst Frieden ein, da uns die Weinstöck' umgehau'n? 
und füllten sich die Kittel ganz mit Steinen an. 

185 Ich lief davon, doch sie mit lautem Schrei mir nach. 

Dikaeopolis. 

So lass sie schreien! bringst du wirklich Frieden mit? 

Amphitheos. 

Nun freilich, ja! drei Proben hast du gleich zur Wahl. 
Der hier ist auf fünf Jahre; nimm und kosf ihn nur! 

Dikaeopolis. 
Pfui Teufel! 



dvtl xov nvnvoL — 181 Said, ätigafipov .... dzsgdfiovsgy ovxl dxi- 
Qa(Lvoi • . . . 'Agiarotp. 'AxagvBvai, .... dtsgdfiovsg [iccga&mvofidxoL 
{ai BE) iftpBvddjivivot {aqjsvSdfiviot E). Zon. I 330. — apsvddiLvi- 
voi, Poll. X 35 'Ag. ydg iv 'Ax> stgrjxB aipBv9d(ivivoi. Phot. 660 1 
oq>Bvdaiivivovg, tovg cuXTjgovg, *AgiaT0<pdv7ig^ Bekker anecd. 459 3 dts- 
gdfiovBg .... ixBg, pbaga^tovofidxcct^ ^V* Eostath. 1398 23 xal t6 
atpsvddfivivaiy ov dgasvinov nagd xA xoofiixds iv x& SvSgBg fLccga- 
^tovofidxot^ c<p» Ruhnken ad Timae. p. 238. 156. 



60 AXAPNHS 

AMMeEOS 

AIKAIOnOAIS 
ovx aQiöxovöiv [i\StL 
190 o^ov6i Jtitrijs xal n:aQa6xsvijg vsmvJ 

AM^I0EOS 

6v d' äXXä za0dl tag öaxktsig y€v6ai laßciv, 

AIKAIOnOAIS 

o^ovai %avrai TcgeößscDv ig tag nolei^ 
ol^vtatov SonsQ SvatQißiig täv ^v{i,fiaj[fov, 

AM^IÖEOS 

&kV avtaU tot (Sov tQiaxovtovt^dag 
195 xatä y^v ta xal d'dlattav. 

AlKAIOnOAIS 

G) ^iovv6iay 
avtai (i€v o^ov0* dußQOOiag xal vixtaQog 
xal (ifi ^ nvttiQStv 0vti^ i^fiSQmv tQtävj 
xav tfp 6t6^att Xiyovüi^^ ßatv* onoi Q'iXsig, 
tavtag dsxofiat xal 03C6vdofiai xäxniofiai 
200 %atQBiv xekavonv nokkä toyg ^A%aQviag, 
\ßy^ 81 7CoX€(iov xal xaxcSv djtaXXayalg 
«1© tä xat^ ctyQOvg siöLCJV diovvOia,'] 

AMMOEOS 

iy^ dh g)Sv^oiiai ys tovg ^AxaQvkag, 



194 Phot. 600 5 XQiavLOVtomriq — xal naga Gov^vSid'ji (I 23 4) 
at XQiayiovxovTSig cnovSal sCgrjtai, nal UgiöTOtpcivTig, Eustath. 340 35 
sl mal svgrjTctt naga roCg votsgov 'Arxi-aoig ^rjXmLov Gvvd'Sfia i% xov 
^Tovg slg i Xriyov %al 6ia xov Sog nXivofisvov , mg SrjXovei xal at xgioc- 
novxovxidsg anovdaL schol. Aristid. III 268 7 xgianovxovinoi, — 



DIE ACHARNER. 61 

AmphitliLeoB. 
Nun? was giebt es? 

Dikaeopolis. 

Den um keinen Preis! 
190 er schmeckt nach Pech und Flotten rüstung mir zu sehr. 

Amphitheos. 
So nimm und koste diesen, der zehn Jahre währt. 

Dikaeopolis. 
* • 

Auch der schmeckt herb nach Diplomatenschickerei 

und so nach pflichtvergessner Bundsgenossenschäft. 

Amphitheos. 

Nun denn, zuletzt ist hier der dreissigj ährige 
195 Vertrag zu Land und Wasser. 

Dikaeopolis. 

Dionysosfest! 
der schmeckt fürwahr nach Nektar und Ambrosia, 
nicht nach Verproviantirung bis zum dritten Tag, 
und auf der Zunge hat er: geh wohin du willst! 
Den nehm^ ich, davon spend^ ich, und ich trink' ihn aus, 
200 und scher' mich um die Achamer im geringsten nicht. 
So aller Kriegsnoth ledig denk' ich nun für mich 
allein zu feiern Gott Dionysos ländlich Fest. 

(gpeht in sein Haus.) 

Amphitheos. 
Ich aber will mich retten vor der Achamer Wuth, 

(rechts ab.) 

195 f. Said, jdiovveia . . . . oo dtovvoia' Avtai il\v o. « «. v. — 
S^ovciv . . , avtal ftlv 0, ccfißgocirig (Hom. i 359) x. v. — 198 schol. 
ajctd'i onov d'ilsig. — 202 schol. ä^to {av^to Aid.) ncct' dygovg. — 203 
schol. 1 mv rsXsvratog iym dh q>6v^oiia£ ys tovg UxccQviag, 



XOPOS (ZTPO<f»H) 

tgds ytäg Snov diente xal tov avÖQa nw^dvov 
205 xäv oöomoQmv andvrmv rg %6Xh yctQ i^iov 

%vkkaßatv TOP avÖQa tovtov. akkd iiov iirivv0ars^ 
st tvg oW , 5jtoi, xitQamai yi^g 6 tag cxovddg ipigcDv. 
i%7ciq>svy^ , ol%€xai, ipQOväog * o/Jftot xdkag xäv ijt&v xäv 210 

ovx av i%^ iff^g ys vsöxtixog/ ox* iyto ipigav ävd'Qaxov 

tpoQxCov 
210 i^xolov&ow Oavllto xQi%(ov^ Söb (pavl&g av 6 215 

cnovSofpOQog ovxog viC i^ov xoxs dLcoxonsvog 
iififpvyBv ovd* av ilaq>Qc5g av dnanXC^axo. 

(▲NTI2TP0<t>H) 

vvv d' insid'q Cxbqqov fjöri xov^ov dvxixvijfiLOVf 
xal jcakaiä AaxQaxaCöy x6 Cxikog ßaQvvexa^, 220 

215 oHxarai. dicaxxdog dd' fti) ydg iy%dvoi itoxl 
^ridijCBQ yiffovxag ovxag ixfpvyav ^A%aQviagy 
o0xtg — cJ Zsv ndxBQ xal ^eoC — xotaiv ixQ'QOtaiv ianeC- 225 

oaxoj 
olai nag* i^iov jcoXsfiog i%%odo7c6g av^sxat xäv ifjuSv xfo- 

Qiav 

204 Said, x^ . . . . iati dl xal Tonmov inigg^rifta. t^ (t^ dlV) nag 
^vov. — 206 Suid. ^vXXaßBiv .... iäv (lIv yag n^og altiazin'^v tj avv- 
zcL^ig y, ixd'Qav xal dvCfiivHav nagicxriai tov evXlufißdvovtog , na- 
novgyiav dh tov üvXlaiißavoiiivov , tog vvv ^vXXaßsiv xov Svdga. 
— 208—212 Suid. ^dvXXog .... 'Aq. 'A%, oPfioi xdXccg xav ixmv 
i(Läv {xmv ifimv B£*V. xmv iiimv Ix&v Med.) Ov% av in Sfi^g {av 

ifiijg B£*y) ys mds q>avXog £v (tpavXmg av V) 6 SnovS, 

%xX, bis iXaq}Qcig (od* dnsnXi^ato, — 209 schol. in^ ifirjg vsottj- 
xog, — 212 Suid. a^e9rX^{aT0. 'Ag,'A%, ov% av iXaqfgmg dnsnXiiato, 



Parodos. Siebente Seene. Die Acharner betreten in gprosser Beweg'ung' die 
Orchestra von der rechten Seite her, Steine in den Gewändern, 

Chor. (Strophe.) 
Folge jeder im Geschwindschritt; jeden ^ der des Weges kommt, 
205 fraget nach dem Manne sorglich, denn der Staat ist in Oefahr, 
fangt er ihn nicht, diesen Frevler. Saget ihr uns, -wenn ihr^s wisst, 
welchen Weg er eingeschlagen, der den Frieden hergebracht. 
Fort ist er, weit hinweg schon entflohen. Ha verwünscht, war' 

ich nicht schon so alt ! 
Nicht, da ich ein Jüngling war und mit Ausdauer noch einen 

Berg Kohlen trug 
210 und dabei gleichen Schritt mit Phayll laufend hielt, war' er so 
leichten Kaufes über alle Berge mir entkommen , dieser 
Friedenskrämer, mir zum Aerger, hätt' ich damals ihn gejagt. 

(Gegenfltrophe.) 
Aber nun, da schon das Schienbein steif zu werden mir beginnt, 
und dem alten Lakratides schwer der Schenkel sich bewegt, 
215 könnt' er flieh'n. Doch nachgesetzt, dass er sich nicht berühmen darf, 
uns Achamem, selbst den alten, glücklich noch entwischt zu sein. 
Denn er hat, Zeus und du Götterkreis, sich versöhnt mit dem 

Erzfeind der Stadt, 
den fürwahr aus allen Kräften täglich mehr ich hassen muss, weil 

er mein Land verheert. 



(Zonaras I 281) Etym. M. 395 14 jiQiaxotpdvrjg ansnli^aro *A%aQVBv- 
aiv, Qregor. Cor. dial. Ion. 157 t6 ansnli^axo dvtl xov dnitpvys. 
Eostath. 1564 50 xal dnBnki^arOy za dnißTjy nccgä xtp TifOfiinm I9 
A%aQVivüi, — 213 Said. axhQQOv dvxi%vijfi,LOv q>rialv 'Aq, nsgl Aa- 
%(fax£dov, — 214 Hesych. AangaxidfjS' 'Aq. 9170I naXaiov AangaxC" 
driv%xk. Said. Aa^gaxiSri^ .... 'AQiaxotpdvTjg naXat^ Aangaxtd^ 
x6 üHslog ßaQvvsxcci, Phot. 205 1 AaitgaxiSag, xd naxsipvyfiiva 
nxl. 



>^ 



64 AXAPNHS 

xavx &vri0m nQiv av öx^^'^^S ccvrotciv ävtsiiTCaym 230 

220 il^vg odwfiQos inixmnog, Iva 

^ijjtote natcSciv iti, rag ifiäg dfiJtdXovg. 

äXlä ÖBt ^ritstv xbv avöga xal ßkiicaiv BaXXfjvads 

xal didxeiv y^v tcqo yi^g^ €(og av svQsd'fj note- 235 

(^g iyco ßcclXav ixetvov ovx av iiixlyfiijv Itöoig. 



AIKAI0n0AI2 
225 BXHpri^slxB svipijiistrs, 

X0P02 

0tya nag! r^xovcax* avögag aga f^g €vg)rj^£ag; - 

ovtog avrog hctiv ov ^ijtov^sv' akkä öbvqo nag 

ixnoddv! dvocav yctQ avi^Q tog iovx^ h^iQxstai. 240 

AIKAIOnOAIS 

230 nQOtS'* dg ro nQ66%'Bv oXiyov, ij xavriq>6Qog. 
6 ISavd'tag xbv tpakkov oq^bv Otticdta). 
xatäd'ov to xavovv /d ^vyaxBQ^ iv* anaQ^€i[isd'a. 

©xrATHP 

cJ li'^tBQ dvdSog Sbvqo riji/ itvTJQvOtVy 245 

fv* irvog xataxim tovkat'^Qog rovrovL 

AIKAIOnOAIS 

235 xal iii^v xakov y' l0t\ d ^iovvob dicnoxa^ 
XBxaQiCfiivcag 0ov tijvÖB tr^v no^in^^v ifih 
ni^L'^avta xal %ij0avxa iiBtd r<Sv olXBtäv 



219 Said, cxollvog . . . 'AQtatoqjävrjg 'A%, nglv av a%oZvoq avTor- 
civ ivtBfinayoSf xovxicxiv %xl, — anoXo^ avxoig xal o%oZvog av- 
xs(i«ayM. nccQOifiicc .... tva pL^inixi naxmai xäg äftniXovg xccg 
ifidg* — 220 Suid. inixtanog* ii^iigrig, -- — 221 schol. Tva fitinoxE 
naz&aiv, nachher t, iiri%ixi Tcaxmai zag i, a, — 222 schol. IIulXrivaÜB, 
nachher vvv d% Siä xov ß yganxiov. Said. IlaXXriviiidv ßXinsLV, — 
224 Suid. (Zon. I 709) iiinXs^iirjv, dvxl xov xoQsa&s^rjv» 'Aq. 'Ax* ßdX- 
XcDv insivov ov% av ifinXsiiLTiV X, (schol.) — 226 eiya schol. — 



DIE ACHARNER. 65 

Eher nicht will ich ruh^n , bis ich als scharfer Dom diesem Feind 
220 tief in's Fleisch mich gebohrt, dass er d'ran 

denkt und nimmermehr aufs neue mir den Weinstock zertritt. 

Doch nun gilt's, den Mann zu suchen und ballenisch drein zu schäu'n 
und von Ort zu Ort zu eilen, bis wir auf der Spur ihm sind. 
Denn nach ihm mit Steinen werfen, davon hätt' ich nie genug. 

Achte Scene. Chor. Dikaeopajis tritt an der Spitze eines feierlichen Zug-es mit 
einem Opferg-efäss in der Hand aus seinem Hause. In dem Zugpe dessep Frau, Tochter 
und Sclave n. 

f 

Dikaeopolis. 
225 Still in Andacht! still in Andacht! 

Chor. 

Schweige jeder! Habt ihr Männer wohl den Andachtsruf gehört? 
Der ist's selber, den wir suchen. Doch bei Seite lasst uns schnell 
hierher treten, denn er geht, so scheint es, jetzt zum Opfer aus. 

(zieht sich an die Wand zwischen Orchestra und Proscenium zurück.) 

Dikaeopolis. 

Still in Andacht ! still in Andacht ! 
230 Mehr vor ein wenig komme du , Korbträgerin ! 
den Phallos richte, Xanthias, grad' in die Höh'! 
Den Korb nun senke, Tochter; 's ist zum Opfern Zeit. 

Tochter. 
Den grossen Löffel, liebe Mutter, reiche mir, 
dass ich den Brei jetzt auf den Kuchen füllen kann. 

Dikaeopolis. 

235 So ist's in Ordnung. Nun denn, Gott Dionysos, sieh 
mit Wohlgefallen Auf unsern Zug, den wieder ich 
mit meinen Leuten zu deinem Dienst antreten will. 



227 f. Suid. SHTtodcov .... 'AgiezotpavTiq ovrog ccvtog i, tltL bis ix- 
noSciv, — 230 Etym. M. 489 23 (von Gaisford nicht aufgenommen) 
*%cLvritp6Qoq, nagd'svos tä xai^a fisrä rmv Xotßmv qtigovacc iv xaig 
%'VGiaig, nagoi. 'Agiatoipccvst, — 233 Etym. M. 387 5 izvijgvGig, Xiyszfxi, 
nal i(0[i7}Qvaig. 'Agtratocpocvrig 'A%agvBv6iv' co [irixBg dvddog dsvgo 
triv ixvijgvatv (Phot. 26 14). Hesych. itvqgvaig. ^ncci,^sv ^Agiatocpd- 
vrig, dvxl tov tpdvai rr^v 6avC8a (Naeke ocfiidoc) tr^v itvrjgvGiv slnoav 
MtX, hatte nicht diese Stelle im Auge. fr. ine. CLXVI. 

ABIBTOPH. ACHARNER. 5 



66 • AXAPNH2 

iyayeVi/ rvxi]Q<Sg tct xoct^ dyQOvg ^lovvölu^ 250 

^tQaxi&g a7caXka%%'ivra^ tag öxovSag de (lot 
240 xaXfSg l^vv€V€yx€tv rag tQiaxovtovtt,dag. 

ay' CO dvyatSQ 8x(og ro xavovv xaktj xaXcog 

otöSLg ßXsnov0tt ^v\ißQOtpdyov, (6g (laxdQvog^ 

oCtig. (T' 6%v0Bi oeix3COL7J0stav yakag 255 

00V ^fidhv "^ttovg ßdslVy iicsiddv OQd'Qog y, 
245 nQoßaiva^ xäv xäxkfp (pvkdTXB0%'ai 0<p6dQa^ 

/ii/ rig Xad'civ 0ov nsQizQayri xa %QV0la. 

CO Savd'ia, 0(pmv d' i0xlv ÖQ&'og ixxBog 

6 g)aXkdg il^67tL0d'€ xrjg xuvriq>6Q0v, w^) 

iy(Q d' dxokovd'äv a0ofiaL x6 (pakkixov 
250 0v d' cl yvvai d'sa (i' unb xov xdyovg, TCgoßa. 

0ak^g BxatQB Bax%Cov ^vyxo^s vvxxoTtegi^TtkdvriXB (iolx^ nai- 265 

d£Qa0xd , 

BXXCD 0* hei nQO0Bl7Cov ig xbv d^nov ik^(ov a0^£vog^ 

07covddg 7toiri0diiBvog i^avxp, jcgayfiaxcov xb xal (laxc^v 

xal jiafidxcov änakkayBvg. 27ii 

255 Tcokka yaQ i0d'' rjdtovj d Qakijg ^akTJg, 

xki7cxov0av bvq6v%'^ dgLXiqv vkrjfpoQOV 

xi^v ZtXQviLoSfOQOv Sgaxxav ix xov (pakkacag 

^i0riv kaßovx^ agavxa xaxaßakovxa xaxayiyaQxC0ai. 2:5 

^akrig 0akfjg, 
260 idv (iBd"^ iqiicSv l^viiTtiyg^ ix xQaL7tdki]g 

Bcod'Bv BlQyvrig ^ogyiJ0BL xgvßkiov 

^ d' d0nlg iv x<p <pBfdk(a XQBii'il0BxaL. 



239 Phot. azQaitdv, avaTÜlovxsg xriv 9BVT£Qcev evXXaßiiv ov [lovov 
x6 atQoct8V(ia XiyovatVy dXXä xal avTfjv xriv axgdxsvatv, ovxmg 'AQtoxo' 
tpdvrjS' — 241 Poll. X 91 ^AQiGxotpdvrig 8' iv 'Axagvsvai navovv. — 
242 Phryn. Bekk. an. 43 5 d'viißgofpdyov ßXinsiv, (Hesych. Phot. 96 
25 Zon. I 1058.) Said. d'vfißgsniSs^nvov .... d'viißgoq>dyov ds rjxoi 
dygoiniKOv xal iXsvd'igiov xrX. — 245 f. Said, ngoßccivs. xovxo dg 
inl oxXov nofinsvovxcav xivd. — nsgixgäyrj , . , 'Agtöxotpccvrig ^v x 
0Z^9 (^'' TiSjjXa) Med. xav x&%XfAi AV), ffvXdxx, ag>69QCCy Mrj xig 
%xX, bis xgvaCu. — 249 Hesych. q>aXXi%6v. — 261 Said. wmxiXoxoi 
. . . xal vvnxoTtBgmXdvrixog nagä 'AgiGxotpdvH. — 252 schol. Pac. 
990 x6 XtOxt ov avfKpavBi xotg xQOvoig, S Xsyst, xal iv xoig 'AxccgvBWfi 
fpriai' %%x(o a'^xBi ngooBinov Big xd ^j^oop^a. Said. S^fMg* nuga 






DIE ACHARNER. 67 

dass ohne Störung ich dein ländlich Fest begeh' 
erlöst vom Kriegesjammer, und dass mein Vertrag 
240 auf dreissig Jahre mir zu wahrem Heile sei. 

' (zur Tochter gpewandt) 

Mein schönes Kind, nun trage mir den Korb recht schön 

und mach' ein Bitterkleegesicht. Glückselig der, 

der dich einst freit und Wieselchen mit dir erzielt, 

die in der Früh nicht minder duften als du selbst. 
245 Jetzt vorwärts, und im Gedränge pass nur tüchtig auf, 

dass keiner heimlich dir vom Goldschmuck etwa nascht! 

Du Xanthias, ihr beide tragt den Phallos ja 

hübsch aufrecht und dem Mädchen auf dem Fusse nach ! 

Euch folgend stimm' ich selber an das Phalloslied , 
250 und du Frau kannst vom Dach uns nachseh'n. Vorwärts marsch ! 

Phales, bakchischer Gesell, Nachtjubels Schwarmgenoss und 

Freund von schönen Frau'n und Knaben , 

sehnsüchtig ruf im sechsten Jahr aufs Land gekommen ich zu dir, 

da Frieden ich für mich gewann, das Schwitzen und Todtmächen los 

und die Lamachereien bin. 
255 Denn Phales Phales, viel charmanter ist es doch, 

man trifft im kühlen Wald die schlanke Thrakerin 

des Strymodoros unbefugt Holz raffend an , 

hebt um die Taille sie gefasst , wirft nieder und entblättert sie. 

Wenn du mit uns , 
260 o Phales Phales, heute zechst, so schlürfest du 

ein Gläschen Frieden morgen, ist der Kopf dir frei; 

im Rauchfang aber wird der Schild hübsch aufgehängt. 



*AQi.ato(pccvSL ?} 'H(6(irj . . . ^xr« (?'!'. ng, ig xov drjfiov iXd'tuv. — 
253 — 255 Suid. Aafidxüov . . . 'AgiGtoqxivrjg ' anovSag xtZ. bis ^Stov. 

— ngayfidtav ngay(idT(ov xs xal {ng. xal AVE Med.) fiaxöov Kai 
Aafidx<ov dnaXXayBig. — 256 ff. Suid. Bgq^xxa. . . . 'Agiaxocpdvrjg 
2xgvfivoS(6gov (Sxgofiv. V) Ogaxxav, — ^slXsa . . . 'AgiGxoq>oi- 
VTjg . . . xal av'9'ts xov SxgvfioÖoigov Og. sti x, ^. KXinxovaccv. 

— (ogiTimg .. . 'AgLGxotpdvrig evgovQ'' {svgov A svgov -9"' Med.) atgi- 
%riv vXqtpogov {vXrjq>6gov A) MsGrjv Xaßovx' ccgavxa 'naxaXa- 
ßovxa {yiuxccßocXovzoc A) 'Kccxayiyccgxav, cf. TtaxayLyccgx^Goci. — 258 
Phot. 135 6 nocxaytyagxiGoci. avvovaidaaL, — 262 Suid. (pstpdXtp , . , , 
'AgiGxocpdvrig t) d^ danlg {dipig A ai/;ls V) iv X€Ö (pstjfdXq} ngsiAT^cexcci, 

— 260 Phryn. Bekk. an. 45 13 TtgamdXrj. Hesych. Ammon. p. 85. Suid. 

5* 



68 AXAPNHS 



X0P02 
ovTog aindg iörw^ ovrog' 280 

ßdXXe ßaXXs ßäXXa ßdUe, 

ov ßalBtg; ov ßaXstg; 

AIKAI0n0AI2 (2Tpo<|)h) 
'HQcixkaig xovxl xC iöxt; xijv %vxQav CvvxQiilfexa. 

XOPOS 
ch (liv ow xaxaXev0O(i€v co (iLaQct xsq)akij, 285 

AIKAIOnOAIS 
ävxl nolag alxCug mxagvBGiv ysQaixaxot; 

X0P02 
270 rovir'' iQCDxag; avaCoxvvxog sl xal ßdslvQog^ 

cJ 7tQod6xa, xi^g nccxQtdog, oCxig 'q^av ^ovog 290 

0jcsL0aiiBvog alxu Svvaoav TtQÖg i^i^ anoßkineiv. 

AIKAIOnOAIS 
avxl d' mv i0JC6iöd(iriv ovx t6x£ /i'* aXV äxovaaxs, 

XOPOS 
öov y' äxovCfo^sv; änoXst, xaxa Ca ;i;(ö<yo/iei/ xotg kCd^oig, 295 

AIKAIOnOAIS 
275 iirida^(Sg tcqIv av y äxovarjx^' aXk^ dvdCxaoQ'^ mya%'oC, 

X0P02 
ovx avaOxfjiSoiiaL ' (iriSh Xiya ^ol 6v Xoyov 
(äg (ia(ii0rixd öa Kkiavog ixt fiäXXov, ov a- 300 

yco xaxaxa^m nod'' licitavOi xaxxii^axa. ^ 
oov d' iy(6 Xoyovg Xeyovxog ovx dxoveofiat ^ccxQOvg^ 
280 oöxcg i07cav0(D AdxaCiv^ äXXä XLii(x)Q'i]0o(iaL. 



368 Said, fitagä 7te(pccl'q. — 269 schol. 284 ^nsrcti Sl rotg Sval 
'KoiXoLs orixos TQOXtici^og oSs, dvrl noCaq altCag. — 272 schol. 300 
ov iy<a TtaTUts^m' ivtavd'cc ndXiv neQLttsvsi x6 noti Sid tfjv (istgo- 
noUav (nämlich nach tnnsvctv), — cog ovv avaa t6 vvv nsQittsvBi, ov- 
tag ivxavd'cc to noti, icxi yäg rov avtov [lirgov ro n&Xov, — 275 schol. 



DIE ACHARNER. Qß 

Neunte Scene. 'Der Chor eilt aus der Orchestra auf das Proscenium zu und wirft 
mit Steinen nach Dikaeopolis. Dessen Tochter und Sciaven ergreifen die Flucht. 

Chor. 
Dieser ist es , ja er ist es ; 
werft mit Steinen, werft ihn, werfet, 
265 schlagt ihn, schlagt zu Boden den Schelm; 
werft die Himschar ihm ein ! 

DikaeopoUs. (Strophe.) 
Herakles! was soll das heissen? ihr zerschlagt mir noch den Topf. 

Chor. 
Ja dich selber, du Schurke, zu steinigen haben wir vor. 

DikaeopoUs. 
Und für welch Verbrechen , bitt' ich , sagt , Achamaes Aelteste. 

Chor. 

270 Hört ! er fragt noch , der Schuft* Hochverrath übst du ganz 
sonder Scham offen aus. Du verträgst mit dem Feind 
dich allein und unterfängst dich, mir in's Antlitz noch zu schauen ! 

DikaeopoUs. 

Doch warum ich Frieden machte, wisst ihr nicht; so hört mich an! 

Chor. 

Dich noch anhören? sei verflucht! du wirst gesteinigt hier auf 

dem Fleck. 

DikaeopoUs. 

275 Nur nicht, eh' ihr mir Gehör g*ebt;.habt ein wenig doch Geduld! 

Chor. 

Nein, Geduld kenn' ich nicht, und ich will nicht, dass du redest. 
Denn noch mehr hass' ich dich als Kleon, den ich noch einmal 
ganz zu Schuhsohlen für die Ritter klein zerschneiden will. 
Keine langen Reden will ich von dir hören, sag' ich dir, 
280 der du den Lakorien Freund bist, sondern dich zur Strafe zieh'n. 



(t^r^daftcog , icqCv y* a^ovarixB, — 276 Suid. ovx avao^i^aopbctt. — 
277 f. Suid. %arat8ft& as roig tnTCSvotv ig natxvfictxa. — xar- 
tv(t>a . . . 'ÄQiaxotpdvrig* ov iyoo Ttccraxsfim xotg tnnBvaiv noxs ig 
(tnnsvatv ig BV tnnBvaiv slg AE) *, — 279 Suid. (ia%QOvg, üov 9' 
iym ^xX, bis fia%QOvg. 



70 AXAPNHr 

AIKAIOnOAIS 
coya^ol zovg iiiv Adxfovag ixjcodwv idoaxB' 305 

r^v d' i^äv cnovöfSv axov6cct\ ei xakcSg i6n:6i6diif}v. 

XOPOS 
TtiSg d' ftr' äv xakcSg keyOLg av^ stneg iönsioo y' Sna^ 
olöLV ovtB ßcDiidg oiks nlotig ovO*' Zgxog ^livBi ; 

AIKAIOnOAIS 

285 oW iym xal tovg AdxovAg, olg ayav iyxsi^ed'a^ 

ov% UTcdvtov ovtag ri^lv aitlovg xäv XQayiidrcov, 310 

X0P02 

ovx andvxGiV o navovQys; xaika di) toliiag kiysiv 
ifi<pavc5g tjdri TCQog i^(iag; elt^ hyci 0ov q)SL0o^ai; 

AIKAIOnOAIS 

oi^x ^^dvtcoVy ovx o:n:dvtG)V' aAA' iyca, kiyov 6dl 
290 noXV äv dn:oq)7}vaL(i' ixsivovg iod^^ ä xddtxov^EVOvg, 

XOPOS 

rovro rovTtog d&tvov TJörj xal zaQa^ixdQSiov ^ 315 

ei 0v tol(i7]0£Lg vJthQ t<Sv nolefiimv fiiitv kiyeiv, 

AIKAIOnOAIS 
x&v ys fiij liicn öCxaia^ (iriSh reo TtXijd'H doxa, 
VTtSQ inil^TJvov d'6kiJ0a} rijv xsfpakriv #jrcöi/ ksytiv, 

^ XOPOS 

295 Blni ^01 xi q)Bid6(i€0d'a xtSv kCd'ov co di^fidirat, 

(ifj ov xaxa^aCvBiv xov avÖQa xovxov ig (poivixC8a\ 320 

AIKAIOnOAIS 
olov av (idkag xig vfitv d'V(idkG)^ i7tdi60€V' 
aöx dxov0s0d'\ ovx dxov0€0d'* ixabv tQxccQVfiiSat', 



286 f. Bekker an. 334 32 (Bachm. I 19 19) ayccv lynsiad^ai t&de . . . 
jiQtatO(pdv7jg iv 'A%ciqvsvoiv old* iyo) tltX, bis ngayficctcov. — 291 
Suid. toc^a^LTidQdLOV . , . tovto Tovnog %tL — 298 f. Suid, vnlg 
ini^T^vov d'BXiiaca %i]v nBtpaXiiv ^%mv Xiysiv. iäv fiiq Xiyto, tp7ja£, 
dUaiay t^g TisqxxXrjg dcpai.QBd's^riv, — ini^i^vog. Et. M. 362 23 in^^rj- 
vov , . . nagä ^AgiCtotpdvu %al Jrjfioad'svsv, — 295 — 297 Suid. cpoivi- 
niSct. xl (fsidoiisßd'a (qtsidofisd'a V Med.) xmv X^d'tav i (ot AE*y) 



DIE ACHARNER. 71 

Dikaeopolis. 
Lasst doch die Lakouen, Beste, seid so gut, hier aus dem Spiel, 
und von meiuem Frieden höret, ob ich wider Recht ihn schloss. 

Chor. 

"Was hast du von Recht zu sprechen, der mitMenschen sich vertrug, 
, denen nicht Altar und Treue heilig ist und nicht der Eid? 

Pikaeopolis. 

585 TVeiss ich doch, dass die Jjakonen, die uns allzu sehr verhasst, 
nicht an allem Elend schuld sind, das uns jetzo niederdrückt. 

Chor. 

^Nicht an allem, Schurke? das zu sagen unteixf^ngst du dich 
grad' heraus vor aller Ohren, und dann hoffst du Schonung noch? 

Dikaeopolis. 

Nicht an allem, nein wahrhaftig ! vieles, lasst ihr mich zum Wort, 
290 nenn' ich, was sie nicht verschuldet, ja wo sie beleidigt sind. 

Clior. 
Beispiellos ist deine Kühnheit und empört mein Innerstes, 
dass das Wort den Landesfeinden du vor uns zu reden wagst. 

Dikaeopolis. 

Sag' ich ungerechtes und gewinne mir die Mehrheit nicht, 

Nun so leg' ich auf den Hackblock hier den Kopf und spreche so. 

Chor. 

295 Weshalb sparen wir die Steine, Gaugenossen, immer noch, 
um die Schultern ihm zu hängen den verdienten Purpurrock? 

Dikaeopolis. 

Welchen Schauer Kohlenfunken sprüht ihr nun schon wieder aus ! 
seid ihr denn , Acharnersöhna, wirklich völlig taub und blind ? 



driiiotai, Mii ov %ata^alvBiv {ncctccßcc^vsiv *V) xovtov ig 90t- 
t'i.xtdfi;; Otog {otg Med.) ccv (liXag tig vfitv 9'av(Ldlo9'ip ini^e- 
CBV [iniSsoB d'aviidlcatjf *V). — 296 Suid. Hocrcc^aiveiv elg fpotvt- 
%lSa, vgl. Phot. 22 22 ig (poivi%C8ag Tiata^ävott, — 297 Hesych. d'v 
fidXoi^. ^ UyvvddTig rov nvgog dvuq)OQoi, vgl. Phot. 96 21 Qvfidlm'ilf, 
dai^MOv xig avta Hakeitcct, 



72 AXAPNHS 

XOPOS 

ovx äxovöofLS^d'a d'^tcc, 

AIKAIOnOAIS 

dstvd t&Qcc neiöoiittt. 

XOPOS 
300 il^oko£iiriv^ Tiv aHov6(Q. 

AIKAIOnOAIS 
(ifldafiäg iSxccQVixoi. 

XOPOS 
(og ted'Vfj^cDv löd-i vvvL 

AIKAIOnOAIS 

dif^ofia^' viiäg iyci, 325 

• dvtaitoxtevcS yccQ viicSv tciv (piXcJv rovg (piXrätovg' 
(og ixio y* vfiiSv ofitiQOvg^ ovg aiioiSfpd%(o kaßciv. 

XOPOS 
sliii (lov tC rotrr' änstlst tovnog^ avögsg dfi(i6rai, 
305 Totg ^AxaQvvxotöiv "^(itv; (nSv S%ai rov naiSiov 

tcSv naQ&i/tcov Ivdov st^^ag; ^ ^nl xä d'QMvvstat; , 330 

AIKAIOnOAIS 

ßdkkBx\ el ßovkeöd'*' iyd yaQ xovr ovl diafpd'eQä' 
eHöofiaL d' viidSv xd^ oöxtg dv^Qdxcnv xv XTJdexac. 

XOPOS 
(6g aTtcokofie^d'^ • 6 Xdgxog Sfjiioxrig 8d' i6x' in6g, 
3ia dXXd fiij Sgdöyg o iieXlscg^ fifidaficSg cJ (iridaficSg, 

AIKAIOnOAIS (antiztpo<|)h) 

cag dnoxxavS' xdxgax^^ ' iy(o ydg ovx dxov6o(iav. S35 

XOPOS 
dnoketg &q^ o^itjXixcc xovSe tpikavd'Qaxia; 

AIKAIOnOAIS 
ovd' i(iov Xiyovxog vfistg aQximg '^xovöaxs. 



n ctJ 



309 Phot. 208 20. Hesych. Suid. Zapxo?. o Xaq'i.oq drifiotrjs od 
iar* ifiog, Harpocratio 119 5 Xccgyiog ... ytSxQrivtai tm ovofiati aX- 
Xoi ZB yLoi 'AQtatotpdvTis. 'A%aQVBvaiv, — 310 Suid. oo firjdafiÄg. — 311 



DIE ACHARNEß. 73 

Clior. 
Ja, wir wollen nichts mehr hören. 

DiltoeopoliB. 
Ach dann wird mir's schlimm ergehen ! 

Chor. 
300 Hör' ich dich, so will ich sterben. 

Dikaeopolis. 

Haltet ein , Acharner , noch ! 
Chor. 
Dies ist deine Todesstunde. 

DikaeopoliB. 
Nun so räch' ich mich an euch ; 
eurer Lieben Liebste denk' ich umzubringen zum Entgelt, 
denn zum Glück noch hab' ich Geiseln, die ich schlachte, glaubt es mir ! 

Chor. 

Welches seltsam Droh wort, liebe Gaugenossen, stiess er aus 
305 gegen uns Acharner? hat er etwa gar von einem hier 

drinnen eingesperrt ein Kindlein? oder worauf trotzt er so? 

Bikaeopolis. 

(ergreift einen Kohlenkorb und droht mit einem Schwerte ihn zu durchbohren.) 

Werft nun, wenn ihr Lust habt! dieser stirbt vor euren Augen dann. 
Bald werd' ich erkennen, wer von euch den Kohlen zugethan. 

Chor. 

Weh' uns ! ach verloren sind wir, seht den Korb von unserm Gau ! 
310 Thue nicht, was du uns drohtest, ach um Himmels willen nicht! 

DikaeopoliB. (Gegenstrophe.) 
Doch, ich tödt' ihn ; schreit nur immer, kein Erbarmen kenn' ich mehr. 

Chor. 
Ach ermorde mir nicht den Gefährten , den Kohlen so traut ! 

DikaeopoliB. 
Eben habt auch ihr mir nicht Gehör gegeben , da ich bat. 



schol. 336 mg dnontsva Tiitigax&s. — 312 schol. dnolsCg äga xov tjXihcc 
(auch zu 284). 



74 AXAPNHS 

XOPOS 

dXXa vvvl Xiy\ st 0ov doxet, x6v tb Aaxe- 
315 daL(i6viov avtov Stl r^ rgöxp 6ovotl tpiXog' 

<6g toSe to XaQxidiov^ov TtQoddöG} noti. 340 

AIKAIOnOAIS 
xovg lid'ovg vvv (iol x^l^^t^ itQcitov i^^gäöate. 

XOPOS 
ovtoii 001 xaiiaC' xal 6v xatdd'ov Jtdkiv ro ^Ctpog, 

AIKAIOnOAIS 
aXX" OTtog fii} V totg XQlß&Ovv iyxädi^vTcci nov kCd'ov. 

XOPOS 
320 ixp606V0tav xcc(iäi\ m% OQag öetoiievov; 

dkXd (iTJ fioi nQ6q)a6LVy dXXd xatdd'ov ro ßikog * 345 

(hg oöe ys öeiOtog a^ia rj ötQOtp^ yCyvsxai, 



316 schol. 336 tilog d\ triq «gmTTig' ov ngo^mam nots. Pol!. X 
in xdxa dl %oil Xdgyiovg (309) tovTOig nQ060voitaatiov nctl Xa^ia %al 
Xagn^dia za dyysia zmv dv&QcixooVj 'jQiarotpdvovß Blnovzoq iv'Jx^Q~ 
vsvatv, — 317 Suid. i^egdaats zovg X£d'ovg. — 3J8 schol. x284 oinoU 



DIE ACHARNER. 75 

Chor. 

Nun so sprich , was du willst , sei es auch , dass von Lake- 
5 daemons Volk Art und Sitte dir besonders wohl gefällt; 
denn das liebe Kohlenkörbchen lass* ich um keinen Preis. 

Dikaeopolis. 

Erst müsst ihr der Kieselsteine sämtlich euch entledigen. 

Chor. 

So, da werfen wir sie hin ; doch nun lege du das Schwert gleichfalls ab ! 

Dikaeopolis. 
Blieben auch nicht in den Kitteln etwa Steine noch zurück? 

Chor. 

20 Alle sind völlig leer. Schau' uns an , wie wir schütteln ! 
Weigre nun dich nicht länger, sondern leg die Waffe fort; 
denn du siehst uns im Tanz hier uns schütteln allzumal. 



aoi x^/Lia^. — 319 Said, eyadd'stog . . . fuj roig tQ^ßmaiv iyyioid'Tiv- 
xai nov XiO'oi. — 322 gchol. 336 xri azQO(pri ytvstai. hier ygdcpstcci 
-nal axQOfpiyyi. 



AIKAIOnOAIS 

ifisXkst^ ag' anavteg äv^0siv tfjg ßorjg. 
oXiyov y azed'avov avd'Qaxsg naQvrjd^iOL^ 
325 xal tavta öia riqv äroniav täv dtmorciv. 

vnb tov Siovg dh f^g fnagCkrig (lov övxvrjv 350 

6 XÜQXog ivstiXrjösv Sötcbq örjTtia, 
ÖBivbv yctQ ovtcog öiKpaxiav ne^vTtivai 
tbv d'viiov ccvÖQcSvy Sota ßdXXetv xal ßodv 

ifiov Q'ilovxog vtiIq inv^TJvov Xiyeiv 355 

vtcIq Aaxsdatiioviav ajtavd'^ o0\ ccv kiyao* 
xaCxoi tpiXfS ye ti^v ifi'^v il^v^riv iyai. 

xopor (sTPo<t)H) 

ri ovv ov Xdysig iTti^rjvov il^svsyx(ov d'vgai^ 
335 o rt Äor' cd öxitlie tö [idya tovr^ ^X^t^gj 360 

jtävv yäg Ifisys nod'og o r^ q>Qovstg ix^i, 
aXV ^JteQ avtog tiqv SCxriv dLcoQLöa), 
d'elg devQO tovnCi,rivov iyx^iQei kiysiv, 365 

AIKAIOnOAIS 

ISoi) d'saöccL' to [ihv STtil^rjvov todi^ 
340 6 d' dvrJQ 6 Xsl^cjv ovzoöl Tvvvovto0i, 
d^eXsL fid xov Ai ovx evaömdciooiiav , 



323 schol. ifiiXXsr' aqa,. — 324 schol. avQ'QaiiS% nagvdiSßioi. 
Suid. Ttagvccaaioi.- oivtl rov (iBydXot .... 'Aq, *A%, ollyov {oXi- 
yov BE) t' dnsd'ccvov äv&Qcc^eg (avd'ga'aog *V) nccQvdaatoi. — 
326 f. Erotian. p. 254 (iccgiXijvoi — mg Ttal 'AQi^xofpdvrig iv 'A%aQVBveL 
(priGLV^ vnb tov 6. d. t. ii, dXoGv%vriv*0 X, ivsziXrjasv ä. a. vgl. 
Poll. X 111. Phot. 247 19. Zon. I 830 instCXi^asv . . . 'Aq, knBxCXriiSB 
cvxvijv. schol. vno tov dicvg zrjg ficcgtXrjg, Suid. instiXijüsv . . ,'Aqi- 
ctocpdvrjg o ds trjg iiccgiXrjg fioi övxvrjv ^g instlXi^asv mansg 
arjnia (arinCcLv Med.) — Xdg%og . .. ifno tov diovg dl t. (i. <f. *0 



Dikaeopolis. 

So hab' ich endlich euch zum Schweigen denn gebracht. 
Fast war es um des Farnes Kohlen schon geschehen , 

^25 und ^ure Thorheit trug allein die Schuld davon. 
In seiner Todesangst hat gleich dem Tintenfisch 
der Korb mit schwarzem Staube reichlich mich beglückt. 
Ist's doch ein Graus , wenn Leute so bärbeissig sind , 
mit Steinen gleich zu werfen und vor Wuthgeschrei 

330 gar nicht zu hören, was der andre billig spricht, 

selbst dann noch, als ich mich erboten auf dem Block 
zu reden, was sich zu Spartas Gunsten sagen lässt! 
und doch hab' ich mein Leben wahrlich lieb genug. 

Chor. (Strophe.) 

Weshalb holät du nun den Block nicht und sagst, du seltsamer Mensch, 
335 was so von Wichtigkeit du vorzutragen hast? 
nach Aufklärung steht mir lebhaft der Sinn. 
Drum wie du des Gerichtes Form dir selbst erwählt, 
setz' hier den Block her und versuche dann dein Glück ! 

Dikaeopolis. 

(den Block herausbring-end ) 

So seht denn ! dies ist also hier der Hackeblock , 
340 der Eedner aber ist meine kleine Wenigkeit. 

Ausflüchte, glaubt mir, such' ich nicht — bei'm grossen Zeus! 



XctQuos instilrjasv &, a, ebenso unter fiagilri (^^^ ^)- — 328 — 330 
Snid. dnvov . . . 'AQiCtotpuvrjs* dstvov fihv yag ovvoog tltL bis q>s- 
Qov,' — 6(iq>u%£av ... d. yap o. o. nscpviiivat (nsnoi&ivai C) Tov 
^. a. 5. ß. X. ß. *Ed'iXsiv 9' (t' AC) a. ii, f. f. tpigov. {tpigcov C 
Med ) — 337 f. Said. (Zon. I 1002) ^nsg, avxl rov mansg, dlX' ynsg 
a,x.d. dt<OQ£a(o, Big dsvgo t. i, liysiv, ^Agtctocpavtig. — 339 schol. 
l9ov ^saad'B, — 341 Hesych. ovx ivaantdtoöoiiai, ov %a9'onlia9'i]' 



78 AXAPNH2 

\ XS^G) d' vnhQ AansSannovCtov y & (lot doxst. 

Kalxov SeSoLxa noXXd- rovg xs y&Q rgonovg 370 

Tovs tiSv aygoCxav olSa xaiQOvxag 6^68qcc^ 
345 iav xig avxovg BvXoy^ xal xr^v noXiv 

avriQ dka^mv xal Slxaia x&dixa' 

xavxavd'a Xavd'dvovö' äjteiiJtoXc}(i€voL' 

xcSv r' av yegovxcov olda xäg il^vxäg^ oxt 375 

ovdhv ßkinovöLv aXXo jtXijv iffjg)G) Saxatv. 
350 avxog t' ipLavxov vno KXaavog Snad'ov 

ijtiöxaiiai ölcc xr^v nigv^i xcjiioydiav, 

€l0sXxv0ag yaQ ft' ig x6 ßovXevxrJQiov 

SiißaXXa xal ilfSvSii xaxeyXcixxi^i fiov 380 

xdxvxXoßoQsi xanXvvsVy SiSx^ oXCyov Ttävv 
355 djtoXoiirjv fioXvvojtgayfiovovfisvog. 

vvv ovv (i£ JtQcSxov jcqIv Xsyaiv idöaxe 

\_iv6x6vd0a6d'ai fi olov dd'XLcixaxov], 

XOPOS (astistpo<|)h) 

xi xaOxa öXQSfpsv^ xcxvd^etg xs xal ^ogC^sig XQtßdg; 38.1 
Xaßi d' ifiov y' avexa scaQ^ ^IsQCDvvfiov 
360 öxoxodaövnvxvoxQixd xtv' "j4ldog^ xvv^v. 390 

dXX^ i^dvoiye (ifix^'f^dg xdg I^iövipov^ 
(og öx'^i^iv aycav ovxog ovx iedd^exai, 

AIKAIOnOAIS 
ßga 'öxlv aga [lov xa^xegdv tlrvx'^v Xaßslv, 
xaC fiOL ßaÖLöXB iöxlv ^g EvQinCSriv. 



365 nai TiaL 



348 Hesych. 6fi(payiias, nuQO^vg. — 350 f. Westermann Bioyga- 
q>oi 157 37 o9'tv (priaCv, avxog d' ifiavtov vitb Kl. atz' ina&'ov 
Enlatafiat dri xal tä i^^g, — 353 Hesych. üatsylamiB. Said. 
Phot. nataylmttiiBiv. ro ßlaatpriiisiv, mg iv 'Axccgvsvci' if>svä^ 7tax$- 
yXmxxtii fiov, — 358 schol: 358 ^x^t yccg xorl dvxiaxgotpov xr^v xCxavxa 
axQitpstg. {hier axQStp st.) — 359 f. Said. "ilif^os Hvvii. 'Agtaxotpoivfis ' Xdßs 



DIE ACHARNER. 79 

für die Spartaner sag^ ich einfach, was mir scheint. 

Doch fang' ich an zu fürchten, denn wer wüsste nicht? — 

so sind die Bauern , sie haben's leider gar zu gern , 
345 wenn jeder Schwindler sie und ihre Stadt recht lobt 

— ob's Recht, ob Unrecht, daraufkommt es gar nicht an — , 

und unversehens hat er alle sie im Sack. 

Dann weiss ic^ auch , der alte Athener schwärmt für nichts , 

als wie er ein Unglück stiften kann durch Richterspruch. 
350 Und noch im Gedächtniss hab' ich , was für Marter mir 

für meine Komödie Kleon vor'ges Jahr gethan. 

Er schleppte mich vor den hohen Rath in voller Wuth , 

verleumdete mich, Hess seiner Zunge freien Lauf 

mit Lügen , schäumt' und rast' und zauste mich , dass ich 
355 in diesem schmutzigen Handel fast den kurzem zog. 

Vor Anfang meiner Rede lasst, ich bitte sehr, 

mich ein Kostüm erst wählen recht elendiglicK ! 

Chor. (Gegenstrophe.) 

Was drehst du dich noch und brauch st List aufList und suchst nur Verzug? 
So leih' dir meinetwegen von Hieronymos 
360 des Hades Zottelmütze., die unsichtbar macht , 
und brauche dann die ganze Kunst des Sisyphos , 
denn Schwindelei entscheidet diesen Handel nicht. 

Dikaeopolis. 

Jetzt heisst es also , muthig die Gefahr besteh'n , 
und schnell muss ich zum Hause des Euripides. 

(g-eht auf ein Haus zu.) 
Zehnte Scene. Dikaeopolis. Sclaven des Euripides. 

Dikaeopolis. 

(ruft vor dem Hause des Euripides.) 

365 He Bursch ! 



S* inov y* ^vsTtcc n, *J. ^HOzodccavTtvKvoTQixf^ {auvt od. vor Bern- 
hardy) XTiv *A. %, (Paroem. 1 15. 186 19. 352 8 II 4 7. 56 10. 104 9. 132 
16. 139 23. 261 21.) — 360 Et. M. 719 36 '*c%oto8ttavnvyLv6Q'Qil, 
361 — ^363 Suid. Siavfpoq, ovofia %vqiov, *AQiGto<pavriq' aXX* i^dv. ft. t. 
2^., 'ßs anri'^iv äv dytov {o'H'^ipLV ayoivABVE Med.) o,.ov ngoade- 
^8Tccif'''ß,Qcc iatlv rjdrj Ttagtsgocv 'tff. X. 



80 AXAPNHS 

GEPAn^N 
tig ovr og; 

AIKAIOnOAIS 
ivdov liJt' EvQiJCidirig; 3«5 

eEPAnßN 
ovx ivSov ivSov iörivy d yvcSfiriv fx^vg. 

AIKAIOnOAIS 
Ttiog ivdovy alt ovx ivdov; 

GEPAn^^N 

dQd'äg C3 yiQov, 
6 vovg (liv il^cD l^vXX^y(x)v invklia 
ovx ivdov' avTog d' SvSov dvaßddriv noiet 
370 XQayipdCav, 

AIKAlOneAIS 

G) TQv^iiaxdQi' EvQLTtiSri, 400 

59"' 6 dovXog ovrc^öl öotpäg inox^Cvexai, 
ixxdXsöov avtov. 

0EPAnaN 

dkX* ädvvatov. 

AIKAIOnOAIS 

dlX^ oficog, 
ov yuQ av dniX^'oiiL ' dkXd xoil^co fqv d'vgav. 



I EvQiniSri EvQiTtidiov 
375 vjtdxovöov^ stjtSQ nmnox^ dv&Qcivtcov rivL 
^LXcuoTCokig xaXst ö' 6 XokkaCdrig^ iyci. 



405 



367 — 370 Suid. dvaßddriv . . . 'ÄQiGzofpdvrig . . . xal av^is wwg ^v- 
dovy SIT* ovTi §vdov; 'O voifg fi. ^. GvXXsytov L Ovx ivdov av- 
Tog d' i. a. w. Tgayoid^av, — avtog . . . xal 'AgiGtotpccvTjg' 6 vovg 
(ihv i^oo. avtog d* ivdov dvaßddrjv noist Tgaytodiag (tQayqt- 
dCav AC). — cf, BitvXXia ^vlUym. — 368 avXXiyov schol. -- 370 schol. 



DIE ACHAßKER. 81 

Sklave. 

(aas der ThüF sehend.) 

Wer ist da? 

Dikaeopolis. 

Ist Enripides daheim? 

Sklave. 
Er ist daheim und nicht daheim; versteh' nur recht! 

Dikaeopolis. 
Wie so daheim und doch nicht? 

Sklave. 

Ganz natürlich I Freund l 
Sein Geist, der auswärts Versehen nachgeht, ist nicht daheim, 
er selbst daheim , sitzt oben und schreibt mit grossem Fleiss 
370 an einer Tragödie. 

Dikaeopolis. 

Dreifach seVger Enripides , 
wenn solche Weisheit schon dein Sklav im Munde führt ! 
Ruf ihn heraus ! 

Sklave. 
Das ist unmöglich. 

Dikaeopolis. 

Dennoch thu's ! 
Fort geh' ich nicht. So klopf ich selbst denn an die Thür. 

Elfte Scene. Dikaeopolis. Euripides. Ein Sklave desselben. 

Dikaeopolis. 

(klopft an die Thür.) 

Euripides , Herzens - Euripides , o hör mich an , ^ 
375 wenn jemals einen Sterblichen du so hoch beglückt! 
Ich, Dikaeopolis ruft dich vom Chollidengau. 



xQvymdiav d\ slnsvdvtl tov K<ofi(p9iccv, — 371 schol. ovxoaC, — 
374 Suid. EvQin{dri EvQinidiop, — 376 Suid. stnsQ. vncc%ovaov, 
stn^Q not' dvd'Qmitmv tivi, Xsinn to vmjnovcoig, — 376 schol. 
XoXUdrjg. 



ABISTOPH. ACHARNES. 



82 AXAPNHS 

I 

ETPiniAHS 

AIKAIOnOAl£ 

ETPiniAHS 
dkk* ASvvarov, 



AIKAIOnOAI£ 

9 i i ' ff 



ETPiniAHS 
äkk' ixxvKkij60(iai' xataßaivstv S* ov öxokij. 



AIKAIOnOAIS 

380 EvQiniSri. 410 

ETPiniAHS 
xl kikaxag; ^ * 

AIKAIOnOAIS 

ävaßäSriv noutg^ 
i^ov xaraßääfiv; ovx irog xcDkovg noistg, 
utoLQ xl xä §äxt* ix XQaycDÖiag fx^ig^ 
iöd^x^ iketinjv; ovx kxög Ttxioxovg noutg, 
äXV ävxißok(S ngog xäv yoväxcov <y' EvQiJti8ij, 
385 dog (lov ^dxvov xv xov nakavov SQ(i(iaxog, 415 

äst yÜQ (16 kil^m reo X^Q? ^0iv (laxgciv 
• avxTi Sl d'dvaxov^ rjv xccxcig kd^cj, g)iQH. 

ETPmiAHS 

xd nola XQvxrj; imSv iv olg Olvevg 681 
6 Sv67tox(iog ysQaLog i^ycavi^exo; 

AIKAIOnOAIL 
390 OVX Olvi(ög rjv, dkV h* dd'haxBQOv, 420 



378 Said. lyxvxXif^ijr». — 380 Said. XiXanag, — 386 Phot. 



DIE ACHAKNER. 83 

Euripides. 

(inwendig-.) 

HaV kein« Zeit. 

Dikaeopolis. 
Lass dich herausdrehen ! 

EuripideB. 
Ist unmöglich. 

Dikaeopolis. 

Dennoch thu's! 

Euripides. 
Nun meinetwegen , aber herunter komm' ich nicht. 

(Enkyklema. Man sieht im Oberstock £uripides, in zerrissene Kleider g-ehüllt/ eifrig- 
studieren, umg'eben von Büchern, Garderobestücken und sonstig-em tragischem Ap- 
parat.) 

Dikaeopolis. 
380 Euripides — 

Euripides. 
, Was kündest du ? 

Dikaeopolis. 

Oben dichtest du 
statt unten ? da sind natürlich deine Helden lahm. 
Und selbst bist du mit tragischen Lumpen angethan , 
dem Jammerkleid? kein Wunder, dass sie betteln geh'n. 
Ich fleh', Euripides, und umfasse deine Knie, 
385 gib einen Fetzen aus jenem alten Drama mir! 

denn declamiren soll ich dem Chor ein langes Stück, 

und mach' ich's schlecht, so ist's um meinen Hals gescheh'n. 

Euripides. 

Ja was für Lumpen? die, in denen Oeneus da 
einst aufgetreten, der beklagenswerthe Greis? 

Dikaeopolis. 
390 Des Oeneus nicht, nein eines noch leidvolleren. 



ßovlij' nal olog 6 tov gi^tOQog Xoyog. ovtmg *AQiaro(pdv7jg, Ruhnk, Ti- 
mae. 228. 

6* 



84 AXAPNHS 

ETPiniAHS 
rd rov tvfpkov 9oivtxog; 

AIKAIOnOAIS 

oi'^oivixog^ ov* 
älX^ hsQog ^v 9o£vixog dd'XtdtSQog. 

ETPiniAHS 

Ttoiag no^* av^Q Xaxidag altsttai ninX&v; 
dXX* ^ 9Uoxtijrov xd rov 7tx(o%ov liysig*^ 

MKAIOnOAI£ 

395 ovx, dJHd rovtov tcoXv xoXv ntiQ%i6tiQ0v, . 425 

ETPiniAHS 
dkl* ^ td Svöniv^ ^ikaig JcsTtkcifiata^ 
a BBXksQOipovtfig elx* 6 x^^og ovtoöi; 

AIKAIOnOAIi: 
ov BekkeQOtpovrrig' dkkd xdxstvog iiiv ^v 
%G>k6g^ jCQOöattäv 0ra)[ivkog dsivog kiyBiv. 

ETPiniAHS 
400 618' avdfa Mvöov TtjkBipov. 430 

AIKAIOnOAIS 

val T^ksipov, 
tovtov ddg dvxißokä 0i ftot td 07td(fyava, 

ETPiniAHS 

CO nat Sog avtai Trjkifpov ^axcifiata * 
xetrat d' avcod'Bv t<Sv €hfS0t€icov ^axäv 
(israci'd räv 'Ivovg, iSov tavtC^ kaßi. 



AIEAIOnOAIS 
405 CO Zsv Stoma xal xccroxrcc TCccvraxfj^ 435 



391 Grammat. in- append. Etym. Gud. 638 14 tpoivi%oq xifpvxo^. 
'Aifiütotpdvrjg t u xvq>Xov q>oCvi%og^ ov q>o{vi%og' ov, — 393 Said. 
Xaxidug nsnXmfiatmv (vgl. 396). rd dtSQgmYota tndtiu. naQU 'Aqi- 
eto(pdvsi. — 395 Suid. ntto%lazBQoq. — 396 Said. Svcni^vri . . . 'A^i- 
atoq>dv7js' dXX* ^ {ijdi] BC*V Zon. I 582) xd dvanvv^ d'iXsis «e- 
nXmfiattti — 401 ^esych. anaQyava, dBaiid, ^dvLti, — 405 f. Said. 



DIE ACHARNER. 85 

Etiripides. 
Etwa des blinden Phoenix? 

Dikaeopolis. 

Nicht des Phoenix, nein; 
ein andrer war*s, erbarmenbwerther als Phoenix selbst. 

Euripides. 
Welch ein zerrissenes Kleid der Mensch nur haben will! 
Du meinst den Kittel des Bettlers Philoktet gewiss. 

Düuieopolis. 
395 Nein nein; von einem, der viel viel bettelhafter noch. 

Euripides. 
Die schmutzigen Gewänder hast du wohl im Sinn, 
die mein Bellerophontes hier der lahme trug? 

Dikaeopolis. 
Auch die nicht. Den ich meine , lahmen that er auch , 
er war zudringlich, schwatzhaft und in Worten gross. ' 

Euripides. 
400 Jetzt weiss ich's; der Myser Telephos? 

Dikaeopolis. 

Ja Telephos! 
von dem, ich bitte, gib die alten Lappen mir. 

Euripides. 
So reicV ihm, Bursch, des Telephos zerlumpten Rock; 
er liegt da oben über den Fetzen des Thyest, 

bei InO^S traurigem Kostüm, (der Diener holt das verlangrte hervor.) 

Da, nimm sie hin! 
Dikaeopolis. 

(indem er das Kleid greg^en das Dcht hält.) 

405 Durchschauer Zeus und Ueberschauer du der Welt, 



dionTTjg. ca Zsv dvontct xal xaTosrra navxttxr^ (Zon. I 508). Enst. 
817 53 ^x xovxQv B\ xttl ZBvq diontrig, mg driloi^to a Zjv d. %. %. n. Gre- 
gor. Cor. dial. 132 %al tu vQoatetnttHcc dl nctQ* ccvtoi^g Isimi, ig necg' 
'AQi6toq>avsi h *AxaQvevaiv' oo Zsv d. x. x. n,, *EvfS%Bvciisais9«i (k* 
olov i^liitatov. 



QQ AXAPNHS 

iviSXBvd6a6%'aC ft' olov ä^Xuotatov. 

EvifiTtCSri^ 'jtsidiiTtSQ ixccgiöa taSC^ 
x&xstvd ^01^ dog tanokovd'a täv ^axäv, 
td niUSiov nBql f^v xe(paXrivt6 ^v0cov. 
410 Ost yäg )i6 dol^at, ntcaxbv elvav tTJ^isgov^ 440 

tovg fifv d'Batäg eldivm fi' 3^ slfi* iym^ 
tovg d' €cv xoQSvtag 'qXid'iovg xaQsötdvai^ 
ojCGig äv avtovg QY^iatioig 0xi^aXC(i(o. 

ETPiniAHS 
415 ddöcD' Ttvxv^ yäg Isjttä iiri%ava (pQSvi. 445 

AIKAIOnOAIS 
ev iSov ydvotto, TrjXifpoD tf' ayiQq>(fOvä. 
€v y* olov ijöri Qr^iiatüav ifiJtiytXafiai. 
dtaQ Seoiiai ys nxGixixov ßaxtijQiov, 

ETPiniAHS 
tovtl Xaß(ov KTteXd'S Xatv(ov iStad-iiiSv, 

AIKAIOnOAIS 
420 (J &v^*' OQ^g y&Q (hg äTtcDd'ovfiav doficov 450 

TCoXXäv dsöiisvog öxsvaQitov vvv Sri ysvov 
yXiiSXQog 7CQO0ait(Sv kmaqäv t\ EvgvjtCdti^ 
dog fiOL öTtVQidcov dcaxBxav^ivov Xvxva, 

ETPmiAHS 
ti tf' o tttXccg 0s rovd* Ixsv nXsxovg Jjpaog; 

AIKAIOnOAIS 
425 Jupioff ftii/ ovdiv^ ßovXonccL d* oftoff Xaßetv, 455 

ETPiniAtfL 
XvTtfiQog 10%'^ wv xdn:oxciQri0ov doiitov. 



411 Said, slvcci, vnaQXHv. slv at fisv SaicBQ %tX* — tpuivoi/kivu .. . 
%aX UQiatotpavTjg * bIvui (jlIv Sansg {oensQ E Med.) ei(ii, qiaivB- 
a&ai dl (AI]. — 414 Smd.cymiaXiaa, — 416 schol. BvSuipLOvoiriq. — 
418 Poll. X 173 aal mg iv Viig^ nxmxiHLOv ßaHtfjgiov. {Bergkhd 
Mein. com. II 999.) — 421 f. Suid. yUe%Qog .... y«i^ot; riiazQog 
ngoaattoov tinaQ&v z' "EvQiniSri» — XmaqBi . . . yX{G%q(og 



DIE ACHARNER. 87 

lass mich recht jämmerlich scheinen und beklageuswerth ! 

(le^t sich das Kostüm an.) 

Euripides, da du dieses mir gewähret hast, 
' so gib mir nun das Zubehör der Lumpen auch , 
das kleine Hütchen für den Kopf, das mysische. 
410 Denn aufzutreten hab' ich heut als Bettelmann, 

zu sein zwar, der ich wirklich bin, zu scheinen nicht; 
das Publicum mag immer wissen, wer ich bin, 
der Chor muss aber dabei stehen als ein dummer Hans, 
dass ich ihn mit Wortgeklingel nasenstübern kann. 

Euripides. 

415 Es sei! denn Feinem strebst du nach mit tücht'gem Sinn. 

Sikaeopolis. 

Sei mir gesegnet ! doch dem Telephos will ich — 
Bravo ! die Phrasen geVn mir schon wie Wasser ab. 
Doch nun bedarf ich auch noch eines Bettelstabs. 

Euripides. ^ 

Hier! aber jetzt verlasse diese Mauern schnell. 

Dikaeopolis. 
420 Mein Herz! du siehst, so grausam weist man mir die Thür, 
und ich bedarf noch viele Kleinigkeiten. Jetzt 
sei zähe , dreist und unverschämt. Euripides , 
das Körbchen gib mir, wo das Licht ein Loch gebrannt. 

Euripides. 
Zu welchem Zweck, Elender, willst du das Geflecht? 

Dikaeopolis. 
425 's hat keinen Zweck , besitzen möcht' icVs aber doch. 

Euripided, 
Du wirst mir lästig, wisse; lass mich jetzt allein. 



(y^'Wöff BVE Med.) «p. X. x' EvQUcidrjv, {EvQue^dfig E Med.) — 
428 ff. Poll. X 92 iv Sl Uxagvsvai, anvQiSiov, S x«l nX^iiog efpi^xa 
fcaQatQaymdmv. 8aid. diaTtsnaviiivov . . . 'Agtatoqxivfig' d6g ftoi env- 
qldiov {anvpl9aG^ citvg^&t Med.) dicc%s%avfiivov Xv%v(p, (Xv%;vav 
Med.) T{ 8* m tdlag yc tovd' (talag tovd' ABVE Med.) Ijfct (ixV 
tov AVE Med. i%9^ C'^'V) nlixovg XQ^^^^ Xgiog %tX, bis Xußetv^ 



88 AXAPNHS 

AIEAIOnOAIS 
fp$V. 

evdaijiovoiiis Söxbq ^ M'^Q xoti. 

£TPimAH£ 

AIKAIOnOAIS 
ILaXkd HLOi, Sog h^ hlovov 
xotvlüfxiov rd x^^^^S äjtoxBXQOviiivov, 

ETPmiAHS 

430 (p^eigav laßmv rod'* l0d'^ ix^VQ^ ^^ öofiocg. 460 

AIKAIOnOMS 

ovytfo yL& ^C olöd'^ oV avtög iQyäisL xaxd. 
äXl* & ylvxvtat* EvQinCSri xovxl iiavov 
dog ^ov xvxQCSiiyif öxayyip ßsßvöiiivov. 

ETPiniAHT 
435 ansMa ravtTjvl laßdv, 465 

AIKAIOnOAIS 

xdlxot tC SgüiSm; det yäg kv6g^ ov fu] xvjfQV 
anökioV, &XOV0OV o ykvxvtax*, EvQmCSri • 
xovxl Xaßav aTtsifiv xov nffdiSaiiC ixv 
ig x6 07tvQidiov ^<T%i/a ^ot, (pvXlBta dog. 

ETPiniAHS 
440 aTColitg ii\ ISov 6ov. tpQOvdd (lo^ xa dQdfiaxa. 470 

AIKAIOnOAIS 

äXX^ ovxBx\ dkV &xsL(iv' xal ydg slii ayav 
oxXriQÖg (yd SoxcSv ^lb xoiQdvovg öxvyetv, 

429 schol. Ttvliamov dl noxr^qiov» yodtpBxai 9\ %vXi%hiov. ««o- 
%B%(fOvafiivov 81 dnoxsTiXaaiiivov* Ath. XI 479 B 'Apietotpävfig iv 
'A%aQvsv0i' notvliöniov %o xBtXoq dnoiiLS'KQOviiivov, {aninis%op,~ 
" fiivov ( PVL ttno%e%(fOvc(jkivov epii. ) Said. xvAi| . . • XiyBtm, dl «al 
%vXi%iov (%vXi%Biov A) xBCXog in o% Bit qovc fiivov, — ano%B%QOV' 
Ofiivov ... Sog (Jkoi KvXiniov {%vXi<r%iov ABEC Zonaras I 264) %6 
XBi^Xog (nvX, x^'^^^S AG Zon.) dnoxBTiQOva fiivov, Bekker an. 429 .9 
(Bachm. 1 126 3) nvXianiov t, %, dnonBitQOviiivov, ovttßg 'Agictotp. 



DIE ACHABNER. 89 

Dikaeopolis. 

Weh! 

xnög* «s, wie deiner Matter einst, dirVohl ergeh'n! 

Eurlpidee. 
Mach dass du fortkommst! 

Dikaeopolis. , 

Nur um eins noch bitt' ich dich, 
um jenes Näpfchen mit dem ausgebroch'nen Eand. 

Euripides. 
430 So nimm^s, zum Henker! doch nun, wisse, bin ich's satt« 

Dikaeopolis. 
Fürwahr du weisst nicht, was du selbst für Uebel thust. 
Euripides mein süssester, nur dieses noch: 
um jenes Töpfchen bitt' ich mit dem Schwamm darin ! 

Euripides. 

Mensch "Mensch ! die gan^e Tragödie schleppst du mir ja fort. 
435 Auch das noch nimm und lauf dann ! 

Dikaeopolis. 

Ja ich gehe schon. 
Und doch was thu* ich? eines fehlt mir, ohne das 
ist^s aus mit mir. Euripides, süsser, höre mich! 
bekomm^ ich das noch , geh' ich und kehre nicht zurück : 
in's Körbchen gib ein wenig trocknes Grünzeug mir. 

Euripides. 
440 Du bringst mich um! da, ausgeplündert ist mein Kram. 

Dikaeopolis. 

Fertig ! ich gehe — denn ich bin wohl lange schon 
hier lästig, unbekümmert um der Mächtigen Hass. 

jiXiUQV, Eustath. 12d2 69 7ioxvX£a}iiov y ov fivsCa naga ^Agictotpavst iv 
ta notvXCcmpv t. %. ino%B%QOväykivov, — 433 Suid. cnoyyw . .. 
xal uv^ig 'AQiato(pciv7js' cnoyyl(f {anoyylco *V) ßsßvüfiivöv, — ß«- 
ßv^itiva ... xal ßsßvüfLivov ... 'AQietoqxxvrjs' iog (loi xvx(^l9ioii 
anoyyCm ß, — 439 Snid. tpvXXstu . . . 'Aqicx» slg x6 ünvQidiov . 
l6%va pLOi q>vXXs£tt iog [Sog tpvXXsia *V). Hesych. — 442 schol. 
9oiitmv (ilv noigävovg. 



90 AXAPNH23 

otiioi xaxoSaifiGiv tos äytoX^V. iytskad'Oiiriv 
iv ^TtBQ 60ti nüvra (loi tä ngäy^iara. 
445 EvQiJcidvov © yXvxvTtctov xal q>iXtatov^ 475 

xdxi0x* äzoXoifiriVj st ti a' ah7J0ai(i^ in 
nXriv h/ iiovov, rovtl ^ovov rovrl iiovov* 
iSxdväixd ^ov dög ^tjtQod'sv dedeyfievog. 

ETPiniAHS 
aviiQ ißgCt^Ei, xXete Traxrec dcofidttov. 



AIKAIOnOAIS 



450 cJ d"U(i\ avBv 0xdvdtxog ifixogevria. 480 

ap' otc^'ö'' 000V tov dyäv* dyfovtet xdxa 

liiXXcDv vjthQ jlaxedavfiovicDv dvdqäv Xiyaiv'^ 

TtqoßaivB vvv co d-vfii' ygaii^ii^ S* avtriL 

€0trixag; ovx el xarajatot/ EvQdxidriv; 
455 inrivao* ' dys vvv cJ xdXaiva, xaQÖCa^ 485 

dnsXd'' ixBt06 xcfta trjv xBtpaX'qv ixat 

7caQd0%Bg bIzov0^ dxt äv avxfj ool dox^, 

x6Xiifi0oVj td'i x^QV^ov äyafiac xaQÖiag, 



XOPOr 

XL dQd0Big; xi ip7J0Big; aXX^ t0%v vvv 490 

460 dvaC0xvvxog Sv 0idriQOvg x ävrJQ' 

o0xig Ttagaöxpv xy jtoXBt xbv avxBvcc 

a7ca0i iLBXXaig Big XsyBiv xdvavxia. 

dvfjQ ov XQB(iBL xo TtQayfi , sld vvv 

iitBidTjTtBQ avxog aiQBty XiyB. ^ 495 



445 Suid. (piXtdtiov. m EvQifc£Siov '^Xv%vtaxov^ o tpiXta- 
XI ov, (yXvx. tpiXx, A*V Ox.) — 448 Suid. SiaanavömCeinq . . . x«l iX- 
Xecxov 6%dv9iiid {a%oiv9ida ABEC*V) (lot iog firitgodsv dsSe- 
yiiivog, cf. endv^i^. (Hesych. Bekkec anecd. 305 19.) — 449 schol. 
TtrjTitoc dGtfidtGiv, Suid. ytXsie nri'kxa ScDiidxoiv {aoofkdxoiv BE). — 



DIE ACHARNER. 91 

Weh mir, ich unglückseliger! denn das wichtigste 
haV ich vergessen , woranf mein ganzes Heil beruht. 
45 O liebster allersüssester Herzens -Euripides, 

icli will verdammt sein , fordr^ ich das geringste noch , 

als dieses eine ganz allein , dies ganz allein : 

von deiner. Mutter ein bischen Kerbel schenke mir! 

Euripides. 
Der Mensch verhöhnt mich ; (zu dem Diener) schliess des Hauses festen 

Sau. (verschwindet.) 

Sikaeopolis. 

150 So muss ich, liebe Seele, ohne Kerbel fort! 

Weisst du , welch schlimmen Kampf du nun zu kämpfen hast , 

da für Lakedaemons Männer du jetzt sprechen sollst? 

Nur muthig in die Schranken tritt ! du stehst am Strich. 

Besinnst du dich, und hast Euripides doch im Kopf? 
455 So recht ! wohlan nun , du mein viel geprüftes Herz , 

mach^ auf den Weg dich , und das Haupt leg' unverzagt 

dorthin und sage tapfer, was dir selber scheint. 

Auf, frisch gewagt, mach vorwärts! o du braves Herz! 

(leg-t den Kopf auf den Block.) 
Zwölfte Scene. Der Chor> Dikaeopolis. 

* Chor. 

Was thust du, was sagst du? Mensch, bist du ganz 
460 verstockt denn und eisern, ganz ohne Scham? 
Den eignen Nacken bietest du der Vaterstadt 
und widerstrebst der ganzen Bürgerschaft allein ? 
Er scheut wirklich nicht das Wagstück; nun gut, 
da du selbst es willst, so sprich; fang nur an! 



453 Suid. ygafifirj . . . 'Agiatotpavi^g ' ygccfifi'^ 9' cevtrji. Zon. I 452 
ygecn^^i] . . . 'Aq. ngoßaivs dii vvv m 9v[i^, yg. d' ccuxriL — 458 
Suid. Syafitti nagS^ag. Zon. I 34. — 460 Suid. difaia%vvtog tttd 
aiärigovg ccvd'gancog. — 464 Said, cctgff, ßovXsi, in sin ig avtog 
(ntcvTog B) atgfl XiyBiv* Zon. I 93. 



92 AXAPNHS 

AIKAIOnOAIS 

465 iifj (loi tpQ'Ovr^Cvit* avÖQBg ot d'saiiisvoc^ 

bI nt(o%6g <3v iTCBi/t iv ^A^rivaioiq kiyBiv 

lidXlo) ytBQl f^s jrdAfog, rQvy€p8Cav jtoiäv 

ro ydg dixaiov oIöb xal tgvypdia, 500 

iy(D dh Xb^cd ÖBivä (ibv, dCnaia 8i. 
470 ov ydg iib vvv ys diaßaXBt Kkstov, drv 

l^ivaay JtaQovtiov ti}i/ nökcv xaxcSg Isyca, 

avtol ydg iöfiBv ovTtl krivaCfp r' ctydvy 

xovTtG} ^Bvoi TtdgBiiScv' ovxB ydg (poQOi 505 

^xovöLv ovt ix tfSv TtoXBcov ot l^vfifiaxoc' 
475 dW i0^hv avtol vvv yB TtBQiBXttiS^Bvov 

tovg ydg (iBtotxovg axvgcc täv diStäv liycj. 

iytD dh (110(3 [liv AaxBÖaifiovlovg ^ötpodga^ 

xavrotg o IIoöbiöcSv ovtcI Taivdgfp d^Bog 510 

0Bi0ag ctna^iv ijißdkoi tag olxlag- 
480 xd^iol ydg iött tdiUTtiXia XBXO^ifiBva' 

dtdg — <p{Xoi ydg ot jtagovtBg iv Xoya — 

ti tavta tovg Adxavag alticifi^Bd'a; 

^ficoi/ ydg avSgBg — ovjjl ti^v noXiv Hym' 515 

liifivriöd'B tovd'\ Ott ovxl tT^v TtoXiv kiycj' 
485 aAA' dvdgdgca (lox^Tjgd 7CagaxBxo(i(iiva 

atiiia xal Ttagdöij^ia xal nagdi^Bva 

iovxotpdvtBv MByagifov td x^aviöxca' 

xBt xov olxvov tSoiBy ^ laycidcov 520 

V ^otp^dtov ^ öxogodov ij jr6i/d(>ot;g aXag, 
490 tavt^ jyi/ (iByagcxd xaningat avdi](iBg6v, 

xal taika (ihv tf^ ö^itxgd xdmxoigia' 



465 vgl. Gregor. Cor. dial. 140 ot Q'smfisvoi ävxl tov d-savcei. 
— 467 f. Suid. tg'vytpS^oc. — 471 Plut. Mor. p, 71 D jiQiato^dvrjs 
S^ xal tov KXscova zovxo iynaXsiv q>riaiv, oti ^svmv naQOvtatv x'^v 
no^iv nanrns liysi, — 472 Hesych. inl Xrjvaiip dydv, Suid. 
inl Xrivalto. — 475 Poll. VII 24 xal %6 nag' 'jQioroquivsi 91 iv 
'Axccffvsvci, nBQismiaiiivoi dno xovxov 3v sürj Btqrniivov dXX* iefthv 
Y.xX. Said, nsgienriafiivoi ... 'AgiatOipavTis ' dXX' iapklv (ot ^hv A 
stfisv *V) tt^Tol (avtol iofilv Med.) vvv ys n, — 476 Suid. fiiroixoi 
. . . jigiatoipdvrjg' tovg ydg iisto^Tiovg axvgcc tmv dct&v {%qi9wv 
Y) Xiym, *— 478 f. Suid. Tceivccgov ... 'AgiatOfpdvTig' avTO^$ o ilo- 



DIE ACHÄRNER. 93 

Bikaeopolis. 

165 Sei nicht beleidigt, hochgeelirtes Publicum, 

wenn ich als Bettler unter Athenern von dem Staat 
zu reden wag' , und in der Komödie noch dazu — ^ 
denn was gerecht ist , weiss auch die Komödie — ; 
zwar schlimm wird meine Eede , doch gerecht nur sein. 

no Nicht soll mich Kleon wiederum verleumden , dass 
ich vor den Fremden übles spreche von dem Staat , 
denn unter uns ja sfnd wir, im Lenaeenspiel ; 
die Fremden fehlen , da jetzt weder Gelder noch 
Gesandte der Verbündeten gekommen sind ; 

175 ja heut sitzt im Theater nur enthülstes Korn , 

wenn die Metoeken man Spreu der Bürger nennen kann. 
Das Volk der Sparter, gründlich ist es mir verhasst: 
Poseidon der Gott von Taenaron begrabe sie, 
so wünsch' ich , in ihrer Häuser Schutt mit einem Stoss — 

480 auch mir sind ja die Eebenstöckchen abgehau'n — ; 
allein da Freunde meiner Worte Zeugen sind, 
was geben wir diese Dinge den Lakonen schuld ? 
Nein Männer in unsrer Mitte — nicht das Volk etwa , 
bemerkt es wohl, ich meine nicht das ganze Volk — 

485 elende Wichte, Menschen von gemeinein Schlag, 
ehrlos, unecht Gesindel zweifelhaften Stamms, 
die spürten den wollnen Mänteln nach von Megara , 
und wo sie ein Häslein oder eine Gurke sah'n , 
ein Schweinchen oder Knoblauch oder ein Körnchen' Salz, 

490 megarisch war's und ward verkauft denselben Tag. 
Das war nur unbedeutend und schon hergebracht; 



asidmv ovnl Taivägov (Taivagca A) d'aog Usiaag %tX» — 480 
Sold, srapaicfico/i'ft^vtt. xafiol ydg ^axiv diLniXia^aQa%B%oii.\Liv(t. 
— 485 f. Suid. naQuyiB%oiLyi>iva . . . äv^gagta pboxd"riQd ?ca^ax. 
'^Arifiec ncel 7t, x. sr. Hesych. nagaTiS%oiLyhivov, ävavdgov, — 488 
scbol. Pac. 1001 (0^ xofl tmv atTivmv 9h noXXmv ovttov iv Msyagidi xal 
(pSQOfiivmv i%si&sv sis "^"h"*^ 'AxTiif^v, mg xal avtog iv *A%aQVBvo{ tpr^- 
eiv, Suid. aCnvov . . . 'AQictotpdvrig' xfT nov atKvov ÜdoiBv ^ la- 
ymdiov» — 491 Hesych. ini%(oqio[, cvkotpavtiTtci. Big tovto yäg'A^ri' 
vaiot natfKpdovvtai. Suid. av7io(pavTBiv . . . 'Agiatoipdvr^g' xal tavTcc 
(i,hv i"^ ntX, 



94 AXAPNHS 

xoQvriv Sh ZL^al&av lovzhg MdyaQade 

veaviai xXhctovöc (ia^6ox6rtaßoi' 525 

xa^' oC Mayag^g ödvvavs X€g>v0tyyai^ivoi 
495 avxBi^exXB'^av \46na6lag xoQva 8vo' 

xäxet^sv oi(fxv '^^'^ noXkuLOv xarsQQayri 

lEXXri0i naCiv ix tQiäv XaixaötQmv, 

ivtsvd'sv 6(fy^ IleQtxlefis i>vlv(imog 530 

f^otganx^ ißQovra ^vvaxvxa x'qv ^Ekkdöa^ 
500 ixC^Bi vo^ovg ßöxeQ dxoXia yByga^^ivavg^ 

dg x^ Meyagiag (i'^xa yg fLijx' iv ayoga 

fii^'r' iv d'aXdxxy /tifr' iv rinsCQ^ iiivsiv, 

ivxsvd'ev oC MayaQtjgj Sts d^ ^Tteivcav ßdär^v^ 535 

jiaxsdaLfiovimv iSsovxOj to ilr^g>i(Sii* oytcog 
505 ii£xa0X(fag>€ifi xo dui xäg kaixaiSxffCag. 

ovx i^d'ikoiisv d' '^fietg Sso(iiv(Qv noXXdxig' 



492^95 Plut. Per. 30 MsyagBtg 9h xov 'Av&SfioxQitov q>6vov cnrag- 
vovfiavoi tag altiag slg *Acnaüitt9 xal ÜBginUa tginovai Xf^miiivoi TOig 
niQißaiitoig xal druLmSiCt vovtoig i% tmv 'AxoiQvi<ov ax(%oig" KOQvrir 
8% nxi. bis noQVttg 9vo. scliol. Pac. 502 altCav bI%ov oi MeyecQsVg 
flog aQ%7iyol yBvia&ai, xov 7ioli(iov diä xrjv aifnay^v x&v noQVmv UaTtcc- 
eiccg xal xr^v .inl xovxoig ogy^v IIcQiKliovg xcrl x6 iffi^tpiaficcj ms iv 
'A%aQVBv6l tpriciv. — 492 — 497 Ath. XIII 570 A mg %al 6 xagisig Itigt- 
cxoipdvrjg nagcufrificeivsxat, ort Ilsqi'itX'^g &icc xov 'Aanaeiag iganxcc xal 
xäg aQnac&e^aag an* avxijg &BQunaivag vno MsyaQiio$f x6 9bivov ivBQ- 
gimcs' noQvriv 9h ... . fisQ'vaoiioxxttßot. K(f^' {ßW FTL) ot . . . 
noQvag 9vo {dvm A)* KduBi&sv (tiocvxbvQ'bv L) aQ^fj xtX. bis loci- 
nacxQimv, — 492 Phot. Hesych. Suid. 2i(ia£&a, — 493 Suid. pts- 
^veo%6xxaßoi. (cf. %6xx€cßog. Paroem. II 521 11.) — 494 f. Suid. 
neq>vaiyy<o[iivoi . . . Ugiaxotpcivrig' x^<&' ot MsyuQBig od, nBtp,*Avx- 
B^BTilBipav 'Aenccaiag. Phot. 427 17. Hesych. — 495 Harpocr. 37 
13 doHsr Sh (Aspasia) 9vöiv noUfimv alx^a ysyovivaiy xov xb cafikiec- 
xov xal xov nBXon&vvricitmov f mg iaxt (la&Btp — xal {% xmv 'AqictO' 
(pdvovg *Ax€iQvimv, (Suid. 'Aanaa^a,) vgl. Plut. Mor. 855 F Ackbq ot um- 
/uixol xov ic61b[iov vno xov TlBQmliovg i%%B%ava&ai it,* 'Acnasiav ij 
dw ^Bi9£av dnotpaivovxBg. — 497 (505) schol. Equ. 167 Xccmecasig — 
o^sv xal XainäaxQicc 17 noQvrj. Choerobosc. in Gramer, anecd. Ox. II 178 
16 iBTidaxQiii, CTifiaivBi 81 xrjv nogvrjv. (Theognost ibid. 98 25. Eostath. 
741 26. Suid. Xainaax'^g. Hesjch. in marg. Zon. II 1287.) — 498 f. Diod. 
Sic. XII 40 xal ndXiv iv aXXotg [EvnoXig 6 noir^x'^g^ n8Qi%Xifjg ov- 
XviLniog'HcxQunx' ißqovxa ffvvfixvxa xiiv*KXXa8a, — 499 Plut, 



DIE ACHARNER. 95 

doch einmal raubten junge Leute, vom Kottabos 
erhitzt, ein Weibstück, Simaetha genannt, aus Megara: 
die Megarer drauf , vor Schmerz gehetzten Hähnen gleich, 

195 entführten wieder zwei Menscher der Aspasia,* 
und so brach von drei liederlichen Dirnen bloss 
über alle Griechen dieser schwere Krieg herein. 
Da blitzt' und donnerte Perikles der Olympier 
in seinem Zorn , und Hellas regt' er auf zum Sturm , 

>00 und Hess dann ein Gesetz ergeh'n im Skolienstil, 
von Land und Markt sei jeder Megarer abzuthun 
und nicht zu dulden auf dem Festland und der See. 
Da nun den Megarem allgemach der Hunger kam , 
so lagen sie den Spartanern an, dass der Beschluss 

505 doch aufgehoben würde wegen des Hurenpacks ; 
so viel sie aber baten , abgeschlagen ward's , 



Per. Yin 2 at (livtoi %&^q}diai. röiv rors 9idaa%(xl(ov — inl t& loyat 
(lälicttt tr^v ngoaaivvfi^av (Olympii) yBviüd'ui drikovci^ ^qovtglv itlv 
ttvxov xal datQointsiv, ots djiiirjyoQO^ri %rl, Aristid« II 137 4 vvv dh 
nmg ivtati, narriyoQSiv dsiXiaVj ov tdvavxla rjärj tivlg ytLccaavTO; S 
yovv Tijfff ^AQiaxofpdvovg %(oiJi(S9iag nagsd'ifisd'a agtiong insivois i%ovx(x, 
Xiyc9 to '^axQanxev ißg» evvsHvnct r. *EXXd9a, 'Et^&si v, Z, <r. 
y,y *Shg XQTi MByagias, lulian. epist. 2 (p. 374 A) ^i^Xovvxa xov 
UsifiiiXia xttxd xovg Xoyovg ^^m xov Gvvxagdxxsiv xal avynvitäv xrjv 
*EXXdSa, Georg. Cedren. I 336 B 6 ^^ xovxov xQOtpsvg 'Avx{o%og %axd 
fqv 7i(0(npd/av riaxQccnxBv ißgovxcc awsuvna x,'E, Suid. SaXfiat- 
vBvg . . . og dasfirig yByovmg Sid ^rixf'tvijg riGxQanxBV ißgovta av- 
vB%vna tag xtiv V7t7j}i6<ov ipvxdg, Cic. or. IX 29 qui si tenni gener e 
nteretur, numquam ab Aristophane poeta fulgere tonare perraiscere 
Graeciam dictus esset. Plin. epist. I 20 adde qnae de eodem Pericle 
comicus alter, ^atganx* ißgovxa cvvBHVTia x. 'E, non enim am- 
pntata oratio et abscisa, sed lata et magnifica et excelsa tonat ful^- 
rat, oxnnia denique perturbat ac miscet. Quinctil. XII 10 65 hanc vim 
et celeritatem in Pericle miratur Eupolis, hanc fulminibus Aristopha- 
nes coxnparat. — 500 Said. anoXiov ... %al uv^tg' voiiovg ixid'Bi 
menBQ anoXtd yBygafifisvovg, — 501 f. Paroem. II 740 66® mg 
Xif^ MByagiag iii^x'- iv yy fiiJT* iv dyog^ Mi^x' iv d; [i. iv ^. 
fiiwBiiß, *AQiatofpdvovg *AxccQvi<ov. — 503 f. Suid. ßdir^v . . . 'Agi- 
avoqfdvrjg' MBy ag sCg, oz' inBivoav ßddijVy Aa%BSaiykOvC<ov 
idiovto. 



96 AXAPNH2 

igst tig^ (yd XQ^iv äXXä xC ix^v sbeatB, 540 

ip^Q* el AanBSaiiLovüav ug 6xnlBV0ag öxatpst 
510 ankSmo qnjvag xvviäiov ZeQifpC&Vj 

xadifiSd'^ av iv doiioiöiV] ^ TtoXlov ya dst. 

xal xaQttt fiivtäv avd'icag^xad'eUxBrs 

rgucxoöiccg vavg* ijv d* &v ij Tcoki^g nXia 545 

d'0(fvßov ütQatKOtfäv y Ttsgl ZQCfKfäQX^'^ ß^Sf 
515 ficiSQ'Ov SiSoiiivoVy xaXladi&v XQVöovfiivmv ^ 

0toäg.0tBvaxoviSi]gy öltüqv [letQOVfidvmv ^ 

aiSxäVy TQOJtcDViJQcav, xddovg dpoviiivcav ^ 

üxoQodaVy iXaäVf XQO^iivmv iv Sixtvocg^ 550 

0r€(pdvG)v tQixCÖGyv avXr^tQ^dfov mcaniav' 
520 ^d vswQiov d' av xmstBCDv nlatov(idvG}v y 

tvX&v ilfog>ovvt(ov j d'aXafinSv tQOJtovfLBvcav^ 

avkäv xBXBV0t(Svj vLyldQOv, övQLyiidtCDv. 

tavr* oid' Stv äv idgätB' rov ds TiijlBg)av 555 

ovx olofiBöd'a; vovg Sq* iq^tv ovx ivi. 

HMIXO^ION A 
525 alijd'Bg cjTtitQLJttB xal fLiagoiratB; 

xavxl 0v xoXfiag ytxcDXog (Sv i^iiäg XiyBiv; 
xal övxotpdvxfjg bC xig ^v^ &vBlSi6ag\ 

HMIXOPION B 
vri x6v IloGBidcSy xal XiyBi y' ajtBQ liyBi 560 

SCxaia ndvxaj xciähv a'öx&v i^BväBxai. 

HMIXOPION A 
530 £?r' bI dCxaia^ xovxov BlnBlv am ^p%^v; 
aAA' ovxi x^^if^"^ xavxa xoX^ijöbl XiyBiv, 

HMIXOPION B 
ovxog 0v not d'Btg; ov (iBVBtg; dg bI d'BVBtg 
xbv avÖQa xoikov^ avxog agd^öBc xdxa. 565 



509 schol. q>iQ* bI *al A, — 610 Suid. qir^vuq. — 611 Said, r^ 
nollov ye Sei, — 612 ff. schol. ABL Hom. B 163 dvt^ d' ovquvov 
t%iv' fisyaXoqivmg i) Xi^ig riv^rjas x^v ta^axiivj tjv KaTBlenToXoyriifsv 
'Jq. iv 'AxdCQVBvaiv, — 515 Suid. nakXadCtov XQvaovfiivtov. — 618 



DIE ACHARNER. 97 

nnd daraus nun entstand der tolle Waffenlärm. 

Man spricht: das war nicht nöthig; aber was denn sonst? 

Gesetzt ein Sparter, kreuzend auf der See, verkauft 

510 ein Hündchen von Seriphos , das er aufgebracht ; 
bliebt ihr dann etwa ruhig heim ? o weit gefehlt ! 
Ihr zögt gewiss dreihundert Schiffe gleich in^s Meer, 
mit Kriegsgeschrei erfüllte sich die Stadt sofort , 
von nichts als von Trierenrüstung spräche man , 

515 von Löhnung , auszubessernden Palladien , 
gefüllten Speichern, abgemessenem Proviant, 
von Schläuchen , Kuderriemen , wer Gefässe kauft , 
von Knoblauch, von Oliven, Zwiebeln in dem Netz, 
von Kränzen, Sprotten, Flötenmädchen, Beulen auch-, 

520 und auf den Werften würden Euder zugehauen , 
Nägel gehämmert und die Kuder eingehängt, 
von Flöten -Kommando, Pfeifen, Blasen dröhnt' es dort. 
Das alles , weiss ich , thätet ihr : und Telephos — 
dem sollt's verwehrt sein? o Verblendung ohne Mass! 

Erster Halbohor. 

525 Ist's möglich ? ha nichtswürd'ger und verruchter Mensch ! 
als Bettler wagst du solche Worte hier zu uns , 
und das Geschäft der Sykophanten lästerst du ? 

Zweiter Halbchor. 

Ja bei Poseidon! und was er gesprochen hat, 
ist alles richtig; Unwahrheiten sagt er nicht. 

Erster Halbchor. 

530 Und wenn es richtig, muss er's deshalb öffentlich 

auch sagen ? schlecht bekommt ihm die Verwegenheit. 

(eilt auf Dikaeopolis zu.) 

Zweiter Halbohor. 

(dem ersten entg'eg'en tretend.) 

Wohin so schnell, Freund? bleibe steh'n! denn schlägst du mir 
den Patrioten , dann sieh du dich selber vor. 



Snid. ü%OQo9£oig . . . xttl nagoifita a'noifoSov iv Smtvoig, — 621 
Hesjch. TvXov, schol. d'aXaiiiayv dl t6v vavx&v. — 622 Phot. Suid. 
v(yXaQOi, — 632 Phot. 436 26 noC d'sig. 



ARISTOPH. ACHABNEB. 



98 AXAPKHS 

HMIXOPION A 

Ud Adiut% m ßksTCov dötQaTtdg, 
535 ß<yi]di]i3ov (9 yo(fyoX6q>a ipavs^g* 
bo jid^iax ä q>lk^ 09 ipvkita. 
BtxB tig iüTt taiüxQxog ij ötQaTifydg rj 
TBixoiidxdcg dvfJQ, ßorfiifiiSdtGi 570 

xig dwCag' iy(o yd(f §x^iiat fiB0og. 



AAMAXOS 



540 TCod'BV ß(yqg ffKOViSa ytoXBiiiötrjQiag; 

not XQ^ ßori^-Blv^ not xväoi^dv iiißaketv; 
tCg Fopyöi/' i^TJysigev ix tov ady^arog; 

AIKAIOnOAIS 

CO jldfiax^ VQ^S^ täv k6q>cDV xal xäv X6x<fov. 575 

HMI5OPION A 

CD Ad^ax ^ ov yccQ ovrog &vd'QC3nog ndkai 
545 &na0av rj^iäv ti}i/ nökvv xaxoQQod'et; 

[AAMAXOS 

ovrog 0v rokiiag nvmx^ ^'^ kdysiv rdds(\ 

AIKAIOnOAIS 

CD Adfiax' ^90^5 äXlä övyyvdiiriv ^%f , 
bI nt(ox6g Sv Blnov xi xäöttoiivXd^r^v, 

AAMAXOS 
ri tf' Blnag ijfifff; oiJx BQBtg; " 

AIKAIOnOAIS 

ovx oldd ncd' 530 



535 Hesych. yoQyolotpag. dno xov Xotpov xrjg nsQi%B(palaiag noil 
j^g danlSog. FoQyovec [91 ^^7£a]» ^iv in' ccitijg slxev 6 Adfiaxog^ tvu 
xov Adfiaxov stn^. — 539 Suid. iiiaov , . . iym d' ixoficci (liaog 
{liiaag B£). — 542 Poll. YII 157 xal XoqtOTcmXstov 9h 6 aitog si^Qtinevy 
xal ady(icc to ilvtQOv xo t-^g danCSog. (Hesych. Phot. 495 26.) Said. 



DIE ACHARNER. 99 

Erster Halbchor. 

Herbei Lamachos , den Blitz in dem Aug^ ! 
535 o hilf uns , mit deinem Gorgonenhelm ! 
herbei, Stammgenosse, Freund Lamachos ! 
Heran, Eottenführer, und wer Kriegeshauptmann* heisst, 
wer Burgsttirmer ist, zum Schutz nah' er mir! 
Ach ich erliege. Weh ! man packt schon mich an. 

Dreizehnte Scene. Die Vorig'en. Lamachos kommt in voller Rüstung- aus sei- 
nem Hause. 

IiamaohoB. 

540 Von wo vernahm ich kriegerischen Waffenruf? 

wo soll ich helfen , wo mit Schlachtgetümmel nah'n ? 
wer hat die Gorgo aus dem üeberzug geweckt ? 

Dikaeopolis. 

Husch husch ! wie schön , Held Lamachos , steht dir der Busch ! 

Erster Halbchor. 

O Lamachos , der Mei^sch hier — stelle dir nur vor — 
545 er schmäht den ganzen Staat Athens schon lange Zeit. 

Ijamachos. 
Du Bettler unterfängst dich solcher Lästerung? 

Dikaeopolis. 

Held Lamachos, Verzeihung meiner Dreistigkeit, 
wenn ich als Bettler was zu schwatzen mir erlaubt ! 

* Lamachos. 

Was war's denn ? nur heraus damit ! 

DikaeopollB. 

Ich weiss es nicht; 



adyiia . . . 'j4Qiatoq>ävris 'Axagvsvai tig FoQyov' i^ijysiQBv in tov 
adynatog; Et. M. 707 22 '^'adyfia nagd 'AQiatoipdvsi a^ro'&if X17 tSv 
oicXtav, — 646 Said. Y.anoQQO&Bt . . . 'Agiaroipdfn^g Snacav ^ft^Si^ 
xriv n6liv %, Hesych. — 547 f. Said. iat&fivXdfjbriv (Zon. I 886) . . . 

'Agiatotpdvrjg cvyyveSfiTiv ^x^^ ^^ ntmxog cSv etnov vi %dcz, — 

7 * 



100 AXAPNHS 

550 vnd tov diovg yctg xäv onXfov slkiyyiä. 

&IV avxißohS tf' djcdveyxi iiov rijv ^OQiiovcc. 

AAMAXOS 
tdov. 

AlKAIOnOAIS 
naQcid'sg vvv vnzlav avxr^v i^ioi, 

AAMAXOS 

xstrai, 

AIKAIOnOAIS 
(psQ£ VVV dstö tov XQcivovg [lOi rö Ttrsgov. 

AAMAXOr 

rovri nxCkov 6oi, 

AIKAIOnOAIS 
tilg xsipakfjg vvv {lov kaßov, 585 

555 tv' i^e^döci)' ßdsXvttoiiac yctQ tovg kwpovg, 

AAMAXOS 

ovtog tl Sffdoeig'y %ä TtziXp fiaXlsvg ifietv; 
ntilov ydg iötiv — 

AIKAIOnOAIS 

sind fioi tivog Ttoth 
OQVid'og iötiv; aga xoiiTColaxvd'Ov; 

AAMAXOS 
offi' <6g tsd'vijleig. 

AIKAIOnOAIS 

(iijdaiicSg cd AdiLa%B, 590 

560 &Xk^ (yd xar' te;|rw iaxiv el d' löxvgog sl^ 
tl fi' ovx djtBiIfcikfjöag', evostXog ydg el. 



550 schol. iUyyKOf nachher q>aal 8* ort ro filv (^(la SKp&oyyoyQatpsi' 
Tffi, To 8' ovoficc dia tov latcc tliyyog, Suid* 8lUyyi& (Zon. 1645) ... 
vno tov 9iovg ya^ BlXi,yyi&, vgl. Uiyyiqi. Hesych. slliyyi&v, st- 
Xiyyiwv. iXiyyiav, — 551 Said. [lOQiim . . . UQiOto(pdvrjg dvtißoXm a' 
dnsv8y%i pkov (^anivsynaC (lov Med.) tijv (logpkova, — 553 Said. 



DIE ACHARNER. 101 

»50 die Furcht vor deiner Eüstung hat mich ganz verwirrt. 
Lass dich erhitten, ach entferne das Gespenst! 

Ijamachos. 

(ieg^t den Schild ab.) 
Ist's gut SO? 

Dikaeopolis. 
Auf den Rücken, bitt' ich, leg' es hin. 

Lainaolios. 
Auch das! 

Dikaeopolis. 
Nun gib ein Federchen mir von deinem Helm. 

LamachOB. 
Hier nimm den Flaum. 

Dikaeopolis. 

Hälfst du mir jetzt vielleicht den Kopf, 
)55 damit ich breche? von dem Helmbusch wird mir schlimm. 

IjamaohoB. 

Mensch, bist du toll? zum Brechen wolltest du den Flaum? 
Das ist ein Flaum — 

Dikaeopolis. 

Von welchem Vigel, sage mir, 
ist er genommen? wohl vom Prahlhahn, hab' ich Eecht? 

Ijamach.08. 
Das solVst du büssen, Schlingel. 

- Dikaeopolis. 

Grnade, Lamachos ! 
560 unwürdig war' es deiner. Doch bist du so stark, 
mach' einen Streifzug gegen mich, gewappneter! 



€p8QB vvv dno rov nQcivovg fto» to ntSQOv. — 658 Said, nofi- 
noXa%vG'Ov, Etym. M. 526 41 *iiOfinoXaiivd'7jg, ovofia oqvbov nagä 
'jQictotpavai, — , 559 schol. olft' mg rs&miaei: t6 riXstov icnv olfiai, 
Said. tB^mjais . . . oT/li' Ag ts^'vqcfj. 



102 AXAPNHS 

AAMAX02 
tavtl leyeig öv zw 0tQarriy6v xtmxos äv; 

AIKAIOnOAIS 

iyd yäg eifiv TCt&x^S'y* 

AAMAXOS 
äkkä tig y&Q £?; 

AIKAIOnOAIS 

Zotig \ noXlrifig %qftfiOx6g^ ov öTtovSagx^VS j ^^ 

565 dkX^ il^ otov ncQ 6 noXsfiog, CtQarcavCdrig, 
0v S\ il^ Stov nsQ 6 xöXsfiogy [iLöd'aQxidrig. 

AAMAX02 
ixSiQOt&injöav yaQ fus. 

AIKAIOnOAIS 

xoxxvyig ys tgetg. 
TavT\ovv iyd ßSsXvttoiisvog iOiCBiodiiriv ^ 
OQfav xoXiovg [ilv avÖQag iv xatg td^sOtVy 600 

570 veäviag d' olog öv diaSsSQax&tag 

tovg ^Iv inl SQaxrig nvöd'OfpoQOvvtag XQSig SQaxj^dg^ 
TiOa^Bvotpaivhcnovg TlavovQyiytTtccQxtSag , 
ixiQOvg di naQa Xdgijtiy tovg d' iv Xdoöiv^ 
rsQfiro&BoSfOQOvg ^ioiisiaka^ovag, ^ 

575 TOVg d' iv KaiiaQiv^ xdv rila xdv KatayiXa, 

AAMAXOS 
iX€LQOtoviijd7j6av ydg. 

AIKAIOnOAIS 

ahiov Sh rCy 
vfn&g iihv äsl fiiöd'OipoQstv d(irjyBJti]y 
tcavSl Sh iiijSiv* ; itabv & MaQikdSrij 
rjdri iCBTCQidßsvxag av TtoXiog äv; ft/ij ; ^^^ 



564 Phrynlchns Bekk. an. 63 18 <snov9uQ%i9ri9. crjfiaivsi tov 
CJtBvdovta inl xag dgxdg, Said. OTtovdccQXidaag . . . xal anovSccQx^- 
97jg. — 666 Hesych. Phot. 271 22 ina^'aQxiSrjg. — 567 Hesych. 
üoimvyBg [y add. L. Bindorf], inl vnovorj^'ivtaiv nlBiovav §lvai^ xal 
oUyatv ovtfov. — 572 Suid. TiüufiBvofpaivfnnovg, — nccpcvgyog . .. 
mcel TlavovQytnnaQxldug. 'EX.^,!^ ^^Ti,isafLBVOfpaivinnovq. 
bItcbv 'JQiato(pdvrig, — 574 Said. Jioiisia . . . 'Agiatotpcivrig • • . xal 



i 



DIE ACHABNER. 103 

LainacliOB. 
Das sagst du mir dem Feldherm, Bettler, von Athen? 

Dikaeopolis. 
Seit wann bin ich denn Bettler? 

IjamachoB. 

Nun was bist du denn ? 

DikaeopoÜB. 

!Ein guter Bürger, und nicht ein Stellenjägersmann, 
565 vielmehr von Anbeginn des Kriegs ein Landwehrmann , 
doch du von Anbeginn des Kriegs ein Söldnersmann. 

Iiamachos. 

Es wählte mich die Stimme. 

Dikaeopolis. 

Von drei Gimpeln wohL 
Darüber eben mich ärgernd macht' ich meinen Pact, 
da ich ergraute Männer mit der Pike sah , 

570 und junge Leute, wie du, entwischt — wer weiss wohin , 
nach Thrake für drei Drachmen, einen Tisamenos, 
so einen Phaenippos und Gauner wie Hipparchides, 
und andre zum Chares oder zu den Chaonem , 
Geres, Theodoros, von Diomeia Schwindlervolk, 

575 nach Kamarina, Gela und nach Hohngelach. 

Iiamachos. 
Das Volk hat sie erwählet. • 

Dilcaeopolis. 

Aber wie kommt es denn , 
dass ihr fortwährend irgendwo Solddienste thut, 
von diesen niemals einer? (wendet sich an den chor.) Sprich Marilades, 
warst du bei deinen Jahren schon Gesandter wo ? 



JioiisittXtttovag Xiyti, — navovQyog . . . xal toi^ y^Qovta %al xov 
fpakwaqovy xal xov Qs69a>QOV, JioiieiaXatovas 9h %xl, vgl. Et. M. 
277 21. — 577 schol. dfktjyinov, Said, ifktiyinrj . . . 'AQicxotpavrjg vfiäg 
(ihv ccIbI (usl Bemh.) fiKr^; ay,fjyinoi. — 578 Said. MaQildSrjg. 
— 579 Said, lyif . . . 'AQi<rxoq>avrig 'AxaQvsvaiv fjdrj nBTcgicßsvnag 
cv noliog Sv fyi?; (^v ri AV Med.) 



104 ÄXAPNHS 

580 dvdvevös' xairoi y i0tl 0ci<pQC9v xagydtrig. 

ti dal jdQoixvXXoq ij EvfpogCdrig ij IlQiviöijg; 

alSiv rig vfiäv tdxßätav^ ij rovg Xdovag; 

ov q>a6LV' dkk^ 6 KoiOvQug xal Adyiaxog^ 

olg v% iqdvov t€ xal xqb^v TtQciriv Jtoth 615 

585 äönsQ dx6vvmQ0v ixxiovxag iöxdgag 

axavtsg i^üstcn nagijvovv ol q>iXoi. 

AAMAXOZ 
(J dfifiOXQatia tavta Sijt dva0%Btd\ 

AIKAIOnOAIL 
OV Siit idv |iiij fii0d'og>OQfj ys Ad^iaxog.y 

AAMAXOS 
aAA' ovv iyd [ihv naöi UekoTCowriöioig 620 

590 dsl xoXsfiTJöci) xal ragd^o) jcavtaxy 

xal vavöl xal nsiotöv xatd td xagtsQov. 

AIKAIOnOAIS 
iyto dl xriQvrxoD ys IlaXonowricCoLg 
aTtaöi xal MsyaQSvöt xal Boimtioig 
nculBtv dyoQdlBvv ngog i(iij Aa^dxcn dh ^rj, 625 



583 Said. 'Koicvga . . . Adfiaxog. — 584 schol. otg vnlg igawov. 
vgl. 617 vnö te igdvatv xal oipXrifidtmv. — 585 Poll. VII 40 to dl t6v 
noSAv vCnxQOv vlnxQU yJhv Aicxvlogj 'AQiatoqxxvqg dl dnovinTQOv. 
Phryn. 193 Lob. vifiiia 6 noXvg Xiysi, iQitsig dnovmxQOv Uyo(iBv, ms 
'AQL0to(pcivrig xal ot dfitp' uvtov, (Thom. 'M. 3 16.) Ath. IX 409 F 'Aqi- 
0tO(pdvrig' äantQ d. iy%iovxBg I. Said. dnovmxQov . . . 'Af^taxotp. 



DIE ACHARNER. 105 

80 ' Nein ', und verständig ist er doch und arbeitsam. 
Drakyllos, 8ag\ Euphorides und Prinides, 
habt ihr Ekbatana und Chaonien wohl gesehen ? 
Sie sagen nein! doch Koesyra^s Sohn und Lamachos, 
sie kennen^s , denen auf Anlass unbezahlter Schuld , 

>85 -wie wenn man spät das Becken auf die Strasse leert, 
nocli jüngst die Freund' entgegen riefen : nicht zu nah' ! 

XjamaclioB. 
O Demokratie, ganz unerträglich ist ja das! 

Dikaeopolis. 
Wie immer, wenn Lamachos nicht Geld verdienen kann. 

Ijamachos. 

Ich werde stets mit allen Peloponnesiern 
590 Krieg führen , und mit allen Kräften tüchtig sie 
in Athem setzen, sei's zu Lande, sei's zur See. 

Dikaeopolis. 

Ich aber verkünde jetzt den Peloponnesiern 

allinsgesamt, Boeotern auch und Megarern 

mit mir die Handelsfreiheit , Lamachos schliess' ich aus. 

(beida ab.) 

mansQ a. l%%B0vxBq e, (Hesych.) Eustath. 1867 26 nodaviittga ds 
17 ncvt-^v Hyst tTjv vitpiv x&v nod&v rj t6 vdmQ, m n69ag vinxovxcLiy S 
xal dnoviTCXQOV ^Zsyot^, (og %al 6 HcafiiTtoe iv 'AxagvBVüt ^rjloi, — 586 
schol. Snavxsg i^^üxcov, nachher nai^si ovv ngog x6 l^lcxm ovofia, — 
591 Suid. xara x6 itaQXSQOv . . . 'AQi,axoq)civ'qg itccl vaval iuxl. 



XOPOS 
595 avrjQ vvxa tolOv XoyoLöiv xal tbv Stj^iov fieraneid'ei 

7C€qI t(Sv öTCovöäv. aXX* axoSvvtsg rot$ avaiccUötoig ixüs- 

ii ov ys xoQotöLv 6g>iötijxBV tQvyixotg 6 SiSd^KaXog i^fuSv, 

ovTCCJ Tcageßri ngog to ^aazQOv Xd^mv dg da^vog iöuv 
diaßaXk6[i€vog #' vxo rav ix^Qäv iv 'A^rjvaioig taxvßov- 630 

Xoigj 
600 (ig KCD^ipöst trjv nokiv r^^äv xal rov dijiiov xad^vß^i^ev^ 

dxoxgiveö^aL datrav wvl nQog ^Ad^vaiovg iiataßovXovg. 

q>ij0lv d' alvaL noXXäv äyad'äv al^tog vfulv 6 noLijtiqg 

nav6ag v^g ^avtxol^v Xoyovg fitj Xlav h^anataöQ'av^ 

fifj^' ^Saöd'av d'C37cavo^avovg fiifr' alvat %avvo7toXCtttg, 635 

605 jCQOtaQOv 8^ vyLag ano täv noXacov ot nQa0ßaig i^anatäv- 

tag 
ngiStov [lav to0taq>dvovg axdXovv xanaiSr^ tovto tig alnoi^ 

avd'ifg ÖLci tovg ötagxivovg aiC axQcav ttav nvyidl&v ixd- 

QTjöd'a' 

• 

596 fichol. dv^Q viyiqi. — 596- Said. dnoBvvtsg . . . 'Agictotpavtig 
dlX' an. t. d. L — 599 Suid. xtL%vßovXoi>q, — 603 Said, fet^ixot^... 
'AQictofpdvris nccvaag 'qfitv {vfiag A '^fiag V) ^evitiotai Xoyoim pk. 
A. l, •— eOi Suid. xavvonoXitag. — 606 f. PhrTn. Bekk. an. 39 32 in 



t 

Parabasis. 



Chor. 
505 Der Mann dringt durch mit der Schärfe des Worts, und stimmt 

das Volk sich geneigter 
und seinem Vertrag. Die Mäntel jetzt ab! wir beginnen die Chor- 

Anapaeste. 
Unser Meister, seitdem mit trygischem Chor er hier die Bühne 

betreten , 
noch nie an^s Publicum hat er das Wort in eigener Sache gerichtet ; 
doch da ihn die Feinde gehässig verklagt bei Athens schnell fer- 

tigem Volke, 
600 dass er über den Staat sich lustig gemacht und die Bürgerschaft 

kühnlich beleidigt, 
so muss er hiermit sich erklären darauf vor Athens reumüthigem 

Volke. 
Es glaubt sich der Dichter zu reichlichem Dank aus eurer Mitte 

berechtigt, 
denn er hat sich bemüht, dass weniger leicht ihr den fremden 

Betrügern euch preis gebt, 
auch nicht der schmeichelnden Eeden euch freut und nicht so eitel 

euch blähet. 
605 Sonst kamen aus anderen Städten hierher die Gesandten und 

redeten trüglich 
von dem veilchenbekränzten Athen euch zuerst , und hattet ihr 

das nur vernommen , 
da schwebtet ihr wegen der Kränze sogleich auf der äussersten 

Spitze des Sitztheils, 

inQmv na^'rja^s x^v nvyidimv, Said. nvyiBCünv . . . 'Agiatotpccvrig 
nl ydg tig stnoi loazstpdvovg, Bv^'vg in änQmy nvyiSlfov 
nd^riüQ'B, 



108 AXAPNHL 

ei di tig v[iäg vnod'CDTCSvöas XmaQag TUtXiösuv 'jid'^vag, 

et^pfto Ttäv av Siä tag Xvxagäg ätpv&v ti[iijv nsgid^ag, 640 

ölO taika Tcottjöag noXlSv äyad-tSv ahiog v^tv ysyivijtaL 

xal rovg dijiiovg iv tatg n6ks0Lv SeCl^ag dg SrjfioxQarovvTaL. 
toLyägroi vvv ix täv noksrnv tbv q>6Qov viitv andyovxBg 

7iiov0iv ISslv imd'Vfiovvteg tov xoiriti^v tbv &Qt0tov, 

oöttg Tcagsxcvdvvsvö* bItcbIv iv ^A^vaioig tä dixaia. W5 

615 odtcü d* avtov xbqI f^g toXiirig fjdij noQQCi) xlsog fjxBt, 

otB xal ßaCiXBvg AaxBÖaiiiovlmv tr^v JtQBößBtav ßaöav£^<ov 

i^gcitfl^Bv TCQcSra fihv avroifg^ jt&csQOL tatg vav6l xgatovövv, 
Bita dh tovtov tov n:otrit7Jv^ notiQovg stnov xaxä nokXd' 

tovtovg yaQ iq>ri tovg dvd'QÜnovg ncoXv ßBXtlovg yByevrj- föO 

ßd^ai 
620 xal t(p TCoXsiip xolv vixi^öBiVy tovtov ^vfißovXov i^ovtag. 

Sid tavd'* vfiag AaxBÖanLovvoi ri}v Bigfjvijv nQOxaXovvtav 

xal trjv Atyivav anaitovCiv xal f^g vij0ov [ihv ixBivrjg 

ov tpQOVt{^ov0\ äXX* Iva tovtov tov Tconjt^v atpiXfovtai. 

aXV vfHBtg tov ftijÄor' dq)rj^% (ig xofiadijöBL tä SCxava. 655 

625 ^riolv 8' vfiäg noXXd didd^Btv dydd'^ Sät Bvöal^tovag bU 

vaiy ' 

608 f. Said, d-ionsvei ... xal 'Agietoipcivrig ei 9i ti^ vii&g v. X. 
X. !4., EvQB TO näv av S, %, X, citpvtov {d€pv€cs E m. sec.) t. n, — 
XmaQci . . . 'Agict, bI di tig (eC xtg AB VE Med.) i}fias {vfiag AE) v. 
X. TiaX i GBl ev {TtaXiaeiB rag ABYEMed,) 'A,f EvQ 8 to nav av dq>vav 



DIE ACHARNER. 109 

und nannten die Schmeichler darauf ench gar das fette Athen und 

das reiche, 

so erlangten mit dem Wort jegliches sie, mit Sardellenbutter euch 

salbend. 
310 Da er dieses gethan, hat er sicherlich euch sehr viel des Guten 

erwiesen , 

und da er gezeigt, wie die Demokratie die Ißundesstädte beglücke^ 

Und kommen die fremden Gesandten nun her, den Tribut zu 

entrichten der Städte, 

da werden sie alle den Dichter zu seh'n den trefflichen eifrig be- 
gehren , 

der vor den Athenern für Wahrheit und Recht zu sprechen den 

Muth sich genommen. 
615 So weit ist der Ruf seiner Kühnheit schon zu den andern Völkern 

gedrungen ; 

hat doch der König der Perser sogar wohl prüfend der Sparter 

Gesandtschaft 

zuerst zwar gefragt, ob sie oder wir zur See die mächtigsten wären, 

dann aber nach unserem Dichter geforscht, ob Sparta, ob euch 

er jetzt tadle; 

denn viel besser, so meint' er, muss ja das Volk, das ihn hört, 

allezeit werden , 
620 und im Kriege den Sieg erringen mit Macht, da es dieser so weis- 
lich berathe. 

Und darum verlangt auch Sparta so sehr, glaubt uns , nach Frie- 
den und Ruhe , 

und fordert Aegina wieder von euch , nicht weil ihm so viel an 

der Insel 

gelegen ist , unseres Dichters Person nur möcht' es für sich wohl 

gewinnen. 

Doch gebt ihn ja nicht heraus ! er wird hier stets das Gerechte 

nur sagen 
625 und gedenkt euch Gutes von vielerlei Art noch zu weisen zu 

euerem Glücke 

T. n. — 609 schol. svqs t6 n, Suid. dq>va . . . 'Agtaxocpixvrjg svge ro 
näv Siä [vav sv SCta ABE) xäq X, uq>vaiv {oi(pvag E Med.) t« tt. 
Hesych. dq>vaiv tifti]. Paroem. I 187 2 II 321 3. — 621 schol. dicc 
tovO"' vfiäg ('^ii&g R) AayisdccifiovLOvg. 



110 AXAPNHS 

ovSl Tiavovifyäv ovdh xaTdgdmVy dlXä tä ßditi0ta didd- 

0XQV, 

TtQog raOra Klecov xal xaXafidö&cD 

xal näv ix' ifiol textMviC%'(0' " m 

630 ro yaQ sv fi^r' i(MV, xal rd SCxaiov 
^v[iiiaxov l0xui' xov ^fjjto^' dXä 
nsQl njv noXvv äv ßcncQ ixsivog 
deiXog xal XaxatanvyGUv. 

2TP0<|>H 

8bvqo [lova' iid'h g>X€yvQdy xvQog Ixovöa [isvog, ivrovog 665 

äxaQViXTJ. 
635 olov ^§ dvd'Qdxcüv tcqivivcdv 

tpi^akog dvfjXat^ iQed'Liö^svog ovQia ^lyciSv, 

^ivlx av ijtavd'QaxiSsg ciei, Ttagaxsifisvai, 67() 

ot dh Q'aoCav dvaxvxfSoi XvnaQdfunvxa^ 

oX Sl [idttcoötv ovt(o öoßaQOv iXd'h iiiXog evtovov dygot- 

x6tSQ0V j 

640 (og i[ih Xaßovöa tov drui&tTiv. 615 

i 

^ o[ yiqovtBg ot itaXavol ii£(i,g)6^B0d'a ty noXsv, 
ov yccQ ä^üag ixsivcaVy Sv ivaviiaxijüansv , 
yriQoßo6xovii£0d'^ vq)* v^äv, dXXä dsivd ndöx^^^v 
oirivsg yiQOvtag &vSQag ifißaXovtsg ig yQatpdg 
645 vn6 vsaviöxcDv iaxa xataysXäöd'ai ^ijtOQiov GSß 

ovdhv ovragy äXXd xciig>ovg xal ycaQS^fivXrjiiivovg , 

i 
olg IJoasidäv döq>dX€i6g ictiv ij ßaxnjQia. 



• •* 



626 schol. ovd'' inoxlvtav. Said, vnot^lvoiv , , , ov d'ansv(op ovS 
V. fA, ovd* i^anaxvlXtuv {i^axaxvXXoiq *V). — 627 schol. ovxb %a- 
xagdcav, Said. Hatcigdcov . . . 'AQtaxoqxxvrjg ... ovxs %ax, &XXa. x. ß. 
9, — 633 Phot. 203 5 xal XannaxttnvytoVy o äyav wxtuMvyiov, — 
634 Said. tpXeyvQoi . . . ^Agiaxotpcivrig dsvgo [lova' I. q>. iggoci' 
%ovcu {nvQoq ixovaa B Ox. ) (isvog, Hesjch. — 636 Said, oigiu 
§inCdi dv^Xaxo cpi'ipuXoq igs^i^oiisvog, — 637 Poll. VI 55 



DIB ACHARNER. 111 

xkicht mit Schmeicheln, auch mit Versprechungen nicht, und nicht 

mit falschem Gerede, 

mit Intriguen und heuchelnder Süssigkeit nicht, vielmehr mit 

bester Ermahnung. 

Da wehre sich Kleon, so viel er nur will, 
und verfolge mich immer mit allerlei List : 
30 Mitstreiterin soll die Gerechtigkeit 

und die Tugend mir sein ; nie wird es geschehen , 
dass wie jener ich feig im Dienste des Staats 
und als schuftigen Kerl mich erweise« 

Strophe. - 

Nahe dich, Muse, voll des flammenden Feuergeistes, festen 

Schritts, Acharnerin; 
>35 wie man aus Eichenkohlen Dampfgewölk 

funkensprühend wallen sieht, von des Blasebalges Hauch angefacht, 
wenn zum Kosten Fische man gelegt hat auf den Kohlenherd , 
schön im Topf die Sauce wird dazu gequirlt die thasische , 
und gestippt dann mit Lust, so ein hurtig Liedchen bringe, recht 

im derben Sauorton 
ß^ fest erklingend deinem Landsmann e her. 

Uns den Greisen, hochbetagten, giebt die Stadt zur Klage Grund, 
denn nicht unsrer Thaten würdig in den Schlachten auf der See 
pflegt ihr uns im hohen Alter, sondern ihr misshandelt uns, 
da ihr uns mit weissen Haaren vor Gericht noch ziehen lasst, 
645 dass wir dort blutjungen Rednern zum Gespött und Hohne sind, 
nichts als Schatten, stumpf und kraftlos, pfeifend auf dem letzten 

Loch, 
deren schützender Poseidon einzig ihre Krücke ist. 



inccvQ'QaiiidaQ dl ta inrjvd'Qaiiux^fkiva l%Q^dia. (Hesych.) Said« &v- 
Q'Qaiiioc . . . Hol ävd'QccTtiSsg. — 638 schol. ccvccnvalActv. Snid. ^a- 
fslav nvnäai Xmagafinvua. — 639 schol. aygoiKOTOvov, — 646 
Said. naQS^TjvXrjfiivov vovv , .. UgicroqxivTjg ovdlv ovtag, dXXa %. 
X. w. Phot. 396 1. vgl. Hesych. naQe^rjvl7j(iivog» Paroem. I 146 18 
294 2 II 606 14 'Zon. I 780 i^tivXrifi^iva xal naQfivXrifiivcc. 



112 AXAPNHS 

Qf&X OQcSvtsg oidivj ai ft^ rij^ SCx-qg riqv i^lvyijv' 
650 6 dh vBaviag iavt^ önovddöag IvtnjyoQCtv • d$i 

ig taxog nalst^ ^vvdnrcov örgoyyvXoig totg ^[lafftv 
x^r' avskxvOag igcatä, önavSäkri^Q* [ötäg incSv^ 
ttvÖQa Ti^ioviyv ^xagätt&v xal tagattan/ xal xvx&v * 
o d' imd yfJQCDg [laötagv^st xSir* itpXAv anigxsxai^ 
655 slt' dXvsi xal Saxgvsi xal leysi ngog tovg ^>lkovg' 690 



.1 



ov fi' ixQ^v öOQÖv ngCa^i^aij toik* 6q)X(ov aitigx'^t^^^' 

«iirNTIZTPOibH 

taika Jt(Sg eixora, yigövx^ anoki0av noXvdv avögcc Tcagl 

xXstlwSgav, 
noXXä Sr^ lviin:ovij6avtaJial 
d'sgiiov ajtofiogl^dfisvov dvdgvxbv ISgäta Sr^ xal noXvv^ 



695 



660 avdg^ dya^ov ovra Magad-ävt nsgl xr^v nohv; 
elta Magad'fSvi, [ihv Sr' rj^Bv, idtcixofisv 
vvv d' vii avdgmv xovrigciv 0q>68ga Stmxoiisd'a xata ngog 700 

dki6x6ii€d'a. 
Tcgog tdÖB xCg dvtsgsl Magtifiag; 

tä ydg slxog avdga xvtpbv riXCxov &ovxvdidfiv 
665 il^oXded'av 0v[i7claxBvra rrj Uxvd'äv igtj^LCc 

täöe rj5 Krig>t0od7JfiGf tp kdlco l^wriyogp; 705 



648 Said. Xi&qt . . . 'AQiatOfpdvfig rovd'OQvtovTsg 9^ YVQ9^ (^^ 
y. ABVE Med.) t, X. n. vgl. Et. M. 762 1 Phot. 569 1. 594 26 Thom. 
M. 352 17. — 649 Suid. iJXvyij . . . *Aqi9x. 'Axocqvbvöiv ovdhv ogav- 
tee sl fi^ T. d, T. iq. vgl. Hesych. Phot. 67 9 Arcad. 105 7 ro dli'/ri 
(1. rjXvyrj) ^ anid, — 650 f. Suid. naUiv . . . 'Agiax, 'Axuqvbvciv 6 d\ 
veaviag ig tdxog nulBi axQoyyvXotg t. (fjftaai,, — 651 Said. 
ig rdxog ygatpsi . . . xttl ig rdx^S naiei. — ctgoyyvXoig . . . 'AgiGto- 
(pdvrig ig rdxog naisi |. atg, t. ('qiiaai,^— 652 achol. t6 dh wcsq- 
fiatov ovToog, nqit' dvsX'KWSag cnav^aXvid'QiGtag igmxqi i^fiae. ^- St^x^ 
dvuyi'm<s%Bxat* vtp' ?y, tv' -j cuavdaXrid'QiGvdgf tj an6cxQO(pog iv vm q 
HxX, Said. ayiavddXrjQ'Qa . . . 'A^ficxocpdvrjg %tfx* dvsXnvcag igtoxa 
dx. L i, Phot. 516 1 0K€cvddXrj9if' tcxdg inmv, Kgccxivog, Hesjcb. 
ü%avddXrj&Q' tcxdg. vgl. Etym. M. 715 45. Zon. II 1654. — 653 
Phot. Ti^avov . . . 'AgiGxocpdvTig av. T. xagdxxmv x. cnagdt- 






DIE ACHARNER. 113 

Murmelnd in den Bart vor Alter steli'n wir dort am Rednerstein , 
nichts erkennend mit den Angen, als des Eechts Verfinsterung; 

50 doch der junge Herr Verkläger, der die Rede wohl studirt, 

im Geschwindtakt schlägt qr zu und dringt gemess'nen Wortes vor, 
hetzt uns hin und her mit Fragen, stellt uns Fallen rechts und links, 
zerrt den wankenden Tithonos , quälet und verwirrt ihn ganz , 
bis den altersgrauen Stammler er zum Zahlen sieht verdammt. 

55 Der bringt schluchzend dann und weinend vor die Seinen den 

Bericht: 
*was zum Sarg ich sparen müsste, bin zu zahlen ich verdammt.' 

Gegenstrophe. 

Ist das wohl billig, bei der Wasseruhr altersschwachen Männern 

so mitzuspielen, 

die sich's haben Mühe kosten lassen und 

bei der Arbeit vielen sauren Schweiss sich oft von der Stirn ab- 
gewischt, 
560 Männern, die bei Marathon kämpften für die Vaterstadt? 

Ja als wir bei Marathon stritten, da verfolgten wir, 

aber jetzt werden wir von Taugenichtsen hart verfolgt und ge- 
fangen oben ein. 

Spricht für uns denn kein Wort ein Marpsias? 

Sprecht, wie ziemt sichs, dass gebückte Greise wie Thukydides 
Ö65 schwer bedrängt zum Opfer fallen skythischer Verlassenheit , 
diesem Schuft Kephisodemos, der so gern den Kläger macht? 



tcav x. X. Said, ävdgd Tid'covov -ön. xat tag. x. x. — Ti.d'aivov 
yrjgag . . . UgtaToqxivTjg SvSgcc Tt-ö". xr/l. Et. M. 758 28 TLd'cavog 
. . . eriiiaCvBi xal rov yigovta naga 'AgiGzofpdvBi, Eust. 825 63 ^ d^ 
TtagoLfi^a inl dvGzv%mv yegqvtcov tCQ'riGi xo rov T^d'aivov ovo^a, (og 
drjXot 6 slncov yigovta ccvdgoc T. anag, x. tag. x. x. — 654 ^md.fiaata- 
gv^si . . . 'Jgtat. o d' vno yijgoDg fi. Phot. 248 16. — 655 schol. Xv^si' 
iäv fisv 8id tov f, ololv^si' iäv Sh x^Q''S "^ov J, dX-vsc, tovtiativ 
ddrifiovst. Suid. Xv^sl't. . stta Xv^st xal daytg, x. X. n. t, qp. (vgl. 
Galen, expl. voc. Hippocr. ccXv^si.) — 656 Suid. ocpXoDV , . , ov fi' 
^jjp^v cogov ng.y t. otpXoav an. (schol.) — 662 Suid. (schol.) ngoaa- 
XLC'Koiisd'a . . . xaTo& ngoaaXtayiofisd'a (ngoaaXionoiisa^a A). — 663 
Suid. Magtpiag . . . ^Agiotoqxkvri^ ngog tdds tig dvtsgsi Mag- 
't(f£ag; Eudocia p. 301. — 664 Hesych. %i>(p6v. nafiTivXov, nvgtov. Sid 
yrigag initiS'Kvgtaifiivov. 

ARISTOPH. ACHARNER. 8 



114 AXAPNHS 

avöga ngeöfiiitf^v vx^ dvögog zo^otov xvxdfievov ' 
OS iicc vijv ^fjfUfiXQ*, ixstvog iqvix* ijv &ovxvdidrig^ 

670 ovd' äv aini^v rijv ^A%aCav ^adüog i^viöx^tOj 

dkkä xaxBxdkai^B ^v y dv JtgfStov Evdd'kovg Sixu^ 7in 

xcct€ß6fiö€ d' av xexgay&g ro^&tag tgiöxMovg, 
n€QUt6i€v6sv d\av aikov xov natgog rovg ^vyyavetg. 
dkV insi^ri tovg yagovtag ovx iäd"' vxvov tv%Btv^ 

675 ilnig>üfaöd'S x^Q^S slvai rctg ygatpag^ OTcag av y 

rcji yigovti fihv yigcov xal vm86g 6 l^vv^yogog^ 71) 

totg vioi6i d' avQVXQQxrog xal kdkog x^ Kksiviov. 
xdl^ekavvatv XQV ^^ komov^ xav g>vyi3 tig^ ^riiiLovv 
tov yiQOvta rp yigovri^ xAv viov de rc5 vdp. 



667 f. Hesych. anByLog^ditriv, iddngvccc. Said, ansnoifid^v . .. 
äat' iym %tX. bis to£otov xotjttiofteyoy (xtmcofifyoy Vat. ABCE). — 
668 schol. in dvdgog to^otov, — 670 schol. 'Axaiav, Suid. *Jxaia . . . 
'AQiatoq>dvrjg ovd* (ovx CV) 3v tiJv 'Axcciav {'AQ%uCav *V) naxi- 
di^ato .... o dl vovg, ovti iJvfff;p«ro av ovSh triv 'AxaCav avxr^v. 
Bekker anecd. 473 (Bachm. I 174 24) 'Axaicc, inid'Btov ^rjiiriTQog . . . 



DIE ACHARNER. U5 

Das ging mir zu Herzen, und ich musste weinen, da ich sah, 
M^ie der Schelm von einem Schützen diesen Greis misshandelte , 
der wahrhaftig bei Demeter, als er noch Thukydides, 

) solches nicht sich hätte bieten lassen von Achaea selbst, 
sondern er hätte zehn Euathlos gleich zu Anfang niedergeboxt, 
hätte mit mächtiger Stimme dann dreitausend Schützen überschrieen, 
niedergeschossen noch die ganze Vatersippe solcher Kerls. 
Aher da ihr uns den Greisen nicht des Schlafs Erquickung gönnt, 

> o so lasst doch unsre Händel von den andern abgetrennt, 
dass -wer zahnlos ist, ein Greis nur, einen Greis verklagen darf, 
doch die Jungen die unverschämten Schwätzer, so einKlinias-Sohn; 
und so ängstige denn in Zukunft und bestrafe nöth'genfalls 
jedesmal ein Greis den Greisen , junge Leute Jugendkraft. 



'AQiar, iv 'Axccgvsvaiv ovS' av a. t. 'A. f. r^vieiBto. Et. M. 180 36 
ovd^ av , . . riviü%BX* äv. Etym. Orion. 18 22 *Axoticc, ij /Iriykr^xriQ' 
(lifivTjtai xov ovoficctog 'AQLatOfpdvrjg, (vgl. append. 186 1. Etym. Gud. 
98 56. Hesych.) — 671 schol. Vesp. 592 Eva&'Xog QT^xfOQ cv%o(pdivt7ig, 
ov [ivTifiovsvsi nal iv 'A%ccqvbvüi, 



8* 



AiKAionoAn: 

680 oQOi iiiv äyoQog elöiv oZde v^s iliVS- 

ivtavd^* ayoga^Biv xäöi IlsXoxiyinniöiovg 
i^söti xal MsyaQsikSi xid Bouniöig, 
iip* äts woXbIv XQog ifiij Aaybdxqi dl ftif. 
dyoQavoiKwg dh ri^^ äyoQag xa^üfraiiai 

085 TQStg rotfg kaxovrag ravöd^ iiiavrag ix jiexQfSv. 
ivxav^a iiijrB övxofpävrrig aioCxm 
fiifr' aXXog, oöng q>a6iav6g iöz* äviiQ. 
iyaj dh ri}r örijXfiv, xa^' ^V iöjcsiödiir^v, 
liitBiii^f Iva örijöd} q>avBQäv iv xayoga. 



\ 



T-r» 



MEFAPETS 
690 ayogä V *A^dvaig xalge MsyaQSVöiv q>Cka' 

ino&ovv TV val tov tpCkiov ccTteg ^atSQa. 7;^' 

dlX (ö Tiovrigd xogia xd^ktov nargog^ 
aiißate norrdv iidddav, at % evQrjts na, 
dxovetov dij^ TCoxiiBx* ifilv xdv yaötega. 
695 TCOtBQa nsiiQäiSd'av xQridSst rj nsiviiv xaxcSg; 

KOPA 
7te7t(fä0^aL TCSTCQaöd'aL. 735 

MErAPETS 

iycivya xavrog fpaiii, ttg 8^ ovtiog avovg^ 



684 f. schol. Vesp. 1407 nqog xovg dyoQavofiovg ' tovg imanonovvtag 
xä tijg nolsatg ävia xal Sioi^ovvxag avtdj dag iv 'AxccQvsvctv. Said. 
dyoQocvofi^ug . . . 'Aqiot. 'A%aQV. dyogavofiovg Ss Ttjg %tX. bis %ovg 
d' f/A. Ih A. — 685 schol. TOvg ^* tfi. i% XsnQ&v, — 687 Phot. 642 5 



Vierzeh Ute Scene. Dikaeopolis tritt auf und steckt den Raum seines Marktes ab. 

Dikaeopolis. 

3 Seht her ! dies sind die Grenzen meines Marktgebiets. 
An diesem Platz ist allen Peloponnesiem 
erlaubt zu handeln, auch Boeotern und Megarern, 
wenn sie an mich verkaufen ; Lamachos schliess' ich aus. 
Zu Marktaufsehern aber setz' ich hiermit drei 

5 vom Loos getroffne Riemen ein aus Gerberau. 
Doch nimmer darf ein Sykophant dem Orte nah'n 
noch sonst ein Mitglied von der Schnüffelcompagnie. 
Nun will ich aber die Säule, wo der Vertrag drauf steht, 
erst holen, dass sie auf offnem Markt zu sehen ist. 

(gpelit ins Haus.) 

Fünfzehnte Scene. Auf der linken Seite der Orchestra erscheint ein "MiegBtTQT 
^mit zwei kleinen Töchtern , und spricht : 

10 Markt in Athen, den Megarern freundlich, sei gegrüsst! 
wie nach der Mutter sehnt' ich mich nach dir, bei Gott. 

(steig-t zum Proscenium hinauf, die Kinder ihm nach.) 

Nun Schmerzenskinder ihr des armen Vaters , kommt 
und schnappt nach Brod, wenn was zu finden euch gelingt. 
Hört, was ich sage; zeigt mal euren Bauch mir her! 
)5 Wollt ihr verkauft sein oder zieht ihr's Hungern vor? 

Mädchen. 
Verkauft sein ! verkauft sein ! 

Megarer. 
Das war auch meine Meinung; aber wer ist so dumm. 



q)aoiccv6g. evHOcpiivri^g , naget xiqv tpaaiv rj to cpa^vsiv, — 693 schol. 
dfißats, nachher ifißats, Suid. fi>a99av. r- 694 schol. UKOvstov dt] 
not'* — 697 Eust, 695 27 JatQistg (isvxoi nal äXX<og x6 lyco cvv x& v 
nQO(piQOvtaiy «s drjXov b% tov ^yoavyaj '^yovv iytoys. 



118 AXAPNHS 

og viii xcc ngCaito g>av€(fäv f^aii£av; 

dkX* iöti yÜQ iiov (isyaQiTcd tig (laxavd- 
700 xoiQOvg yccQ vfnh öxsväöag g)aöcS q)BQ€iv. 

X€Qid'€09e tdöds tag onläg täv xoiqC(ov. 740 

oKiog dh dol^ett fj(i£v i^ ayad-äg vog- 

(og val tbv 'EQfiäv atneQ V^bIx* otxaSig^ 

rä XQ&ta 7caiQa0et0O-e rag hiiov xaxmg. 
705 alV äfiq)id-£0^€ xal raSl rä ^vyxCa^ 

xijxeirsv ig rdv 0axxov c5d' i0ßaiv€r6, 745 

OTCog dl ygvXXil^etrs xal xotl^srs 

X'^0BtrB qxoväv xoi^Qia^v fiv0rrigLxdiv. 

eydv dh xagvl^ä ^dixaiOTtokiv ona, 
710 ^ixaLOTtoXi 17 Xtjg nQCa0^aL xoi'Q^ic; 



AIKAIOnOAIS 
ri dvTJQ iiByagixog; 

MEFAPETS 

dyoQa0ovr6g txo^eg. 750 

AIKAIOnOAIS 
7Cc5g sx^rs; 

MEFAPETS 
diajt€LvafiBg alel norro nvQ. 

AIKAIOnOAIS 
dkV ijÄu rot vi) rbv jdC\ riv aikbg nag^. 
rC d' aXXo ngarred'* ot Meyag^g vvv; 

MErAPETS 

ola dfj. 
715 oxa fihv iycQv rr^vcSd'ev ifixogevoiiav ^ 



698 Hesyeh. iafiia. ßXdßri. fi^^^a. — 699 schol. itrjxava. Suid. 
aiZ* iativ '^(liv inyaQinij tig fi^rjxoivij, — tiByaQinal £q>i'yyss. — 

701 Suid. onXri ... 'ÄQicxotpdvriq S% inl tmv %oi^Coiv OTcXrjv cfpi^xe. — 

702 Suid. vg , . . onmg dl ddli^r' '!jp,sv {do^tj t§ iilv V) dya^a 
cvog. vgl. 6vg. — 703 schol. bI^jssq r|€T* ol^nadsg, — 704 Grammaticiw 
in cod. Paris. 346, von Bekker bekannt gemacht, zu Etjm. M. 566 10 
{jcciQä dl toig Jat^ifvci ^riXvnmg ij XipLog): '^nsigdcaa^s 6h tä$ U- 



DIE ACHABNER. 119 

sich euch zu kaufen zu Kreuz und Pein ganz offenbar? 

Da weiss ich einen herrlichen Kniff von Megara : 
00 als Schweinchen costümir^ ich euch und bi^t' euch aus. 

Da , zieht die Ferkelklauen über die Fingerchen ! 

Doch zeigt euch ja als Kinder einer tücht'gen Sau; 

denn -^ das weiss Hermas — kommt nach Haus^ ihr wiederum , 

kriegt ihr zu kosten des Hungers allerhöchstes Mass. 
05 Die kleinen Eüssel legt euch auch hübsch an den Mund 

und steigt geschwind mir hier in diesen Sack hinein. 

Und' grunzt und quiekt mir ordentlich , bitt' ich mir aus , 

und macht in allem nur den Opferferkeln nach. 

Doch jetzt will ich den Dikaeopolis rufen. He ! 
riO Dikaeopolis, hast du Schweinchen zu kaufen etwa Lust? 

Sechzehnte Scene. Die Vorig:en. Dikaeopolis (aus dem Hause tretend). 

Dikaeopolis. 
Was will der Megarer? 

Megarer. 

Nun , zum Handeln kam ich her. 

Dikaeopolis. 
Wie lebt ihr denn? 

Megarer. 
Ei uns kneift der Magen beim Feuerschein. 

Dikaeopolis. 
Ihr kneipt? ein hübsches Leben, fehlt nicht Flötenklang. 
Im übrigen aber, was macht ihr Megarer jetzt? 

Megarer. 

Nun denn, 
715 grad' als von Haus' ich auf den Weg mich her begab. 



ILot %cc%&g, — 706 schol. uybuvov 91 dvtl tov yguipHv tadC^ xä 9ij, 
datgiin ydg, — 706 (vgl. 783) Phryn. 257 Lob. «axxog. JtoQisi:g Stä 
zav dvo XX, 'AtUHol dl 8i* ivog. Moer. 209 27 Phot. 497 10 Thom.M. 
344 14 Eu8t. 940 18. — 707 vgl. Phryn. 101 Thom. M. 74 4 Hesych. 
%ottBtv. tu lOigiSta ^ifiijrixalg UyBxai, — 708 Said, xotglmv (tv- 
ax7iQi%mv, — 711 schol. ayogdcovteg tiuofiBg. — 712 Suid. di^anBi- 
viapLSV dsl ngog xo nvg. 



120 AXAPNHS 

ttvÖQSs ytQ6ßov^.oi tovx* izgaööov ta noksi^ 755 

ontoq xdxvCta xal xdxLör* a7toXoi(iB^a, 

AIKAIOnOAIS 
avtU' &Q* aTiaXXd^BO^e ngay^dtov. 

MEFAPETS 

0d iidv; 

AIKAIOnOAIS 
TL d' «AAo Msyagot; nag 6 6ttog äviog; 

MErAPETS 
720 TCaQ^ dfii jcoXvtLfiarog aitSQ rol d'eoL 

AIKAIOnOAIi: 

äXag ovv (pigetg; 

MErAPETS 
ovx Vflig avtcSv a(»;|<£r£; 760 

AlKAIOnOAIS 
oväh öxoQoda; 

MErAPETS 
jtota 6x6Qod% v(i€g räv dei^ 
OTtTC hoßdXrixe^ x(og dgcugatoi iivsg 
Tcdööaxc rag ciyhd'ag s^oqvöösts; 

AIKAIOnOAIS 
725 rC dal (paQBLg; 

MErAPETS 

> f 



XO^QOvg Bydvya (ivötLxdg, 



718 (745) Gregor. Cor. dial. Dor. 236 (vgl. 212) xo xi (iijv aafidv 
Xiyovai. (nach Herodian ist aber ad gleich xiva. Et. M. 157 48. Eust. 
148 38. 813 41. Akrens Dor. 277.) — 719 Suid. x£ *' aXXo Msyagor, 
— 720 Gregor. Cor. dial. 237 xal x6 nag* '^fiäg nag' d(ii tpaciv. — 
721 f. Gregor. Cor. 238 dvxl xov VfisCg vfiig i%<psgov0i. — 722—724 
Gregor. Cor. 243 x6 mg xoig XsyovaiVy <og nag' 'Agiaxofpdvsi iv 'Axag- 
vsvüiv vfilg <ov ae^, T)xx' iisßdXrjx s, r. agoagaioi fi. 11. x, dyXt- 
d'ag i, ^ — 723 schol. oxx' iaßaXetxe, Suid. BlcßaXstx^ . . . 'Agiisx, ov% 
eiaßaXs£x€ {sl xal i%ß. E). Gregor. Cor. 242 xm oxxa at^rl rot; 
on7ivC%tt — %g^vxo[i, — 723 f. Hesych. dgovgaioi. oi xar' aygoi- 



DIE ACHARNEß. 121 

berieth die wichtige Frage unser Magistrat, 

wie wir am schnellsten und sichersten könnten zu Grunde geh'n, 

Dikaeopolis. 
]3ann wärt ihr freilich die Noth auf einmal los. 

Megarer. 

Nicht wahr? 
Dikaeopolis. 
Wie steht es sonst in Megara ? der Preis des Korns ? 

Megarer. 
720 So wie die Götter ist es hoch geschätzt bei uns. 

Dikaeopolis. 
Was bringst du? Salz? 

Megarer. 
Das habt ja ihr jetzt in Besitz. 

Dikaeopolis. 

Auch Knoblauch nicht? 

Megarer. 

Ja Knoblauch, wenn ihr jedesmal 
Feldmäusen gleich, so oft ihr einfallt in das Land, 
die Köpfe sämtlich mit Pfählen weit und breit zerstecht! 

Dikaeopolis. 
725 Was bringst du denn aber? 

Megarer. 
Ferkelchen für die Mysterien. 



niav fivsg. Suid. ayXid'sg . . . *jiQiat. <og dgovgatoi fivsg ogvcasts 
jcaacdXtp tag äylid-ag. (Zonaras I 24 Gramer, ane cd. Par. -IV 88 20.) 
— 724 Gregor. Cor. 239 nccaaa%a tov näffaaXov liyovai. Enstath. 540 
22 mg dh xal ndcffoc^ 6 ndccaXog Xiystiti %a&' vnoHOQUffiov , 17 xcofioo- 
dia olSs, 1349 65 äXXmg dl nocd"* inoHogiOfibv 6 nagd t& woinna nda- 
öa^j ov yBvi%'^ ndaaanog. (vgl. Hea. Phot. naauaXCto.) — Greg. Cor. 
dial. 243 dyXt^ag XiyoviU xdg KeqtaXdg tmv anogoStov. (vgl. Galen, 
explic. voc. Hippocr. dyyXiQ-ig. Choerob. in Theodos. 353 11 csarjfisioi- 
(livov TOV dyXCg dyXCd'og. Phavorin. 14 14. 22 5.) — 725 iy(oya schol. 



122 AXAPNH2 

AIKAIOnOAIS 

xaXäg Xiysig. iictSav^ov. 

MEFAPETS 

äklä ^äv xalcci. 7ö5 

avrsLvov, cci kfjg- mg naxaia xal xald, 

AIKAIOnOAIS 
tovrl XL ^v XQ TtQäyfia; 

MEFAPErs 

XOiQog val JCa, 

AIKAIOnOAIS 
XL kiyBLg av; xoSajti^ X^^Q^S fjSs; 

MEFAPETS 

HeyaQLxd, 
730 ^ 0^ X^^Q^S iod'' SS'; 

AIKAIOnOAIS 

(ydx liiOLys ipaivBxaL. 

MEPAPETS 
ov SsLvd; ^äifd-6 xovSe tag anL6t{ag' 770 

ov ipaxL xdvds xotQOv rjfiev, akkd fiäv 
al kyg^ tcbqlSov (iol tcsqI d-viiaxiSüv aXciv, 
al 117] '0XLV ovxog x^^Q^S ^EkXdvcjv vofic), 

AIKAIOnOAIS 
735 aAA' löxLv avd'Qcincrv ys. 

MEFAPETS 

val xov 'jdLOxkia 
ifid ya- öv de vlv atfiBvaL xCvog doxBtg'y 775 

ri Xf}g dxov0aL q)d'syyofievag ; 



727 Gregor. Cor. 251 x6 X^g dvxl tov ^ilsig . . . «al 'Aqusxofpdvrig 
avteivov %tX. — 731 Gregor. Cor. 222 (vgl. 262) to ^säa&e d'äa^s 
Xiyovaii. — 732 Gregor. Cor. 247 to x dvxl xov^ c xQ&vxttiy xo qtijai 
tpaxl XiyovxBQ, — 733 schol. ntQidov fiot . . . nsgl ^viiixiSäv dXmv, 
nachher n. d'Vfirjxidmv a. schol. Aid. Equ. 791 xal av&igy bI ßavXsi 
nBgidov (loi nBgl ^v(i£xtdog dXmv. Said. &vfiix£d(ov aXmv . . . ^Aqicx. 
nsQiSov fioi nsgl Q'vyLix&v (fivyi,txixmv A &vfiix£dtDV E ^fiirmv 



DIE ACHARNEE, 123 

Dikaeopolis. 
Schön ! lass mal sehen ! 

Megarer. 
Ich sag dir, die sind exquisit. 
Da heb mal hoch und sieh, wie fett und schön das ist! 

Dikaeopolis. 
Was ist denn das hier? 

Megarer. 
Nun bei'm Zeus , ein Ferkel doch ! 

Dikaeopolis. 
Wie sagst du? Woher ist das Ferkel? 

ICegarer. 

Von Megara. 
730 Ist's etwa nicht ein Ferkel? 

Dikaeopolis. 

Mir scheint's freilich nicht. 

Megarer. 

Das muss ich sagen ! schaut mir den Unglauben an ! 
er gibt nicht zu, dies sei ein Ferkel! Weisst du was? 
willst du , so wett' ich gleich mit dir um Thymiansalz , 
wenn das kein richtiges Ferkel auf gut griechisch ist. 

Dikaeopolis. 
735 Ganz recht, 's ist eins von Menschenfleisch. 

^ Megarer. 

Ja bei Diokles , 
und zwar mein eigen; von wem denn glaubst du, dass es sei? 
Willst du's auch schreien hören? 



Med.) aXtot^. — nsgiSov . . . xal av9'ig si ßovXei, nsqiSov (i, n, d'v- 
fi7jxi9(üv {d-vfi^ixi^og A in der Erklärung) a. Etym. M. 663 50 nsgi- 
dmfiB&oc. xofl 'Agtatoqxivrjg nsgiSov vvv ifio^ bezieht sich auf Nub. 
644. — 734 Gregor. Cor. 226 to fii] iati (ti^ *axi Xiyovai . . . as*Agi'<ft, 
al fii] ' ariv ovtog xotgog, — 736 Gregor. Cor. 227 to slvai Btiis- 
VCCI ksyovai. 



124 AXAPNHS 

AlKAIOnOAI£ 

Vi) tovg O-eovg 

MErAPETS 
ffcivsi dl) 0v raxdcog %oiqCov, 
ov x^ad'a öcy^v cJ xdxLöt^ änoXov^iva' 
740 ndktv TV unoL0ä val tov 'EQfiäv otxaSig. 

KOPH 
xot xot. 780 

MEFAPETS 
avra ^ötl xotQog; 

AIKAIOnOAIS 

vvv y€ xotQog fpatvetai' 
ataQ ixtgatpsCg yä xvöd-og iötai. 

MEPAPETL 
ad(p* TcrO-t, Ttortäv fiätdQ^ slxaadnjaetai. 

AIKAIOnOAIS 

745 aAA' ovdh d'v0L(i6g iöxiv avrrjyL 

MErAPET2 

0d iidv; 
n& 8 ovxji ^v0v(i6g ioti; 

AIKAIOnOAIS 

xegxov ovx Sx^i. 785 

MEFAPETS 

via ydg iötiv aXkd S6lq>axov(isva 



739 scbol. ov xQtjcd'cc atyäg, in der Erkl. ov %. Giyäv. Greg. Cor. 
228 t6 xq'^ xif^a^'a, xal to aiyav aiy^v Xiyovaiv. mg nccg' 'Agtaxo- 
(fdvBv ov XQV^^"^ ciyyv ävtl tov ov XQV <^*y^v» — 740 schol. tv y' 
dnoiam, Gregor. Cor. 231 to tv avtl tov cv %aX 6s Xiyovai, mg to 
TcdXiv tv y* dnotam. — 741 Said, xot %ot. Etym. M. 607 25 xal 
xoiT. ^6ti dh (lifirifia (poavijg x^^Q^^- ixQV^^''^ 'AQiatofpdvrjg t^ Xi^Bi, 
(Gramer, anecd. Ox. I 294 2.) — 744 schol. nottäv firjtiQcc. Gregor. 
Cor. 233 nottdv iiatigoc (prjulv 'AQtcto<pdvrjg Bl%ua9"q<SBtcii. — 



DIE ACHAENER. 125 

DilcaeopoliB. 

Bei den Göttern , ja 
Das möcht' ich. 

Megarer. 

Zeig schnell deine Stimme , mein Ferkelchen ! 
Du willst nicht? hältst den Mund jetzt? du verfluchter Balg, 
740 weiss Hermas , ich trag dich augenblicklich wieder heim. 

Mädchen. 
Qui qui qui qui! 

Megarer. 
Ist das kein Ferkel ? 

Dikaeopolis. 

Ja als Ferkel zeigt sich^s jetzt, 
erwachsen nennt man's Mutterschwein. 

Megarer. 

Fünf Jahre noch, 
glaub mir, und seiner Alten sieht's zum Verwechseln gleich. 

Dikaeopolis. 
745 Zum Opfern aber kann ich's nicht brauchen. 

/ Megarer. 

Warum nicht? 
weshalb denn nicht zum Opfern? 

Dikaeopolis. 

Weil der Schwanz ihm fehlt. 

Megarer. 
's ist halt zu jung noch. Wird das Ferkel erst zum Schwein , 



745 f. Suid. TLoXovgcc . . . 'AgiazocpccvTig dXX' ov9s d"üaifi6g kcxiv 
avxriv Ttignov ovn i%(av {^%n BE). — 747 ff. schol. 739 ilf yovv 
toi^S ^^VS (pTjot veagä ydg iativ, äXld dsX(pa7iov(A£va ^£g£t 
fisyäXa, Ath. IX 374 F xal iv 'Axccgvsvoiv via ydg iattv . ,lS^si 
fieydXrjv XB . . xaAoc. Suid. 8iX(pci%aq . . . via ydg iativ, aXXd 
dsXtpotnovfiivri'^E^si, (^|£t ^V) fisydXrjv ti xal nax^tav %ig%ov, 
£tym. M. 255 7 8BXq>a%hvG&ai, tsXsi^ova&ai rag vg. /iioy^viavog, 
(Hesych.) 



126 AXAPNHS 

i^€t fieydlav xa xal na%Btav xfjQV^gdv. 
aAA' ai rQäq>€iv lyg^ ade toi xotgog xakd. 

AIKAIOnOAIS 
750 a5ff ^vyyBvi^g 6 ^vifd-og avv^g d-atsga. 

MErAPETS 
6(io(iaTQ£a ydg iöti xr^x ravrov natgog. 790 

«AA' av na%vv^fi xdvaxvoiavd"g tgixl^ 
xdXliötog iötat x^^Q^S ^Aq>Qo8Cxa dijstv. 

AIKAIOnOAIS 

all' ovxl X^^Q^S tdfpQoätx'd dvsxai. 

MErAPETS 

755 QV x^^Q^S ^Aq)Qodixa; iiova ya daifiov&v. 

xal yCvBxal ya xävÖB xäv xotQfov x6 XQ'^g i% 

äÖLöxov av xov oäelov afi7C£naQ(iBvov. 

AIKAIOnOAIS 
i]dri ö' avBV xijg fir^tgog iöd'Coiev av; 

MEFAPETS 
val xov TIoxBiöd xäv avBV ya x(5 Jtaxgog, 

AIKAIOnOAIS 
760 rif d' ia^CBL (idXtaxa; 

MErAPETS 

Tcdvd'^ a xa did^g, 
avxog d' igcixi]. 

AIKAIOnOAIS 

XOtQB x^^Q^' 

KOPA 

xot xot. 800 

AIKAIOnOAIS 
XQciyoLg igBßivd^ovg; Blni ftot. 



751 Gregor. Cor. 234 x6 %al in tov avzov x^x xov ccvtov tpctiSiv, 
235 rov aitov tmvtov Xiyovct. — 752 schoK %avaxvoav&^^, — 753 
schol. itdXXiiStos iütt. — 755 «chol. (lov^ ys. — 756 Gregor. Cor. 247 
t6 ye ya liyovoiv, iq nag' UgiaTOfpävBi, nal yivstai ycc. 235 zb 
TLgias y^QTJg ovofidiovai. — 757 schol. i(Ji>ns7taQftivov. Gregor. Cok. 235 



DIE ACHARNER. 127 

dann steht ein langer, dicker und rother ihm zn Dienst. 

Was meinst du? willst du sie aufzieh'n? sieh das schöne Paar! 

Dikaeopolis. 
750 Merkwürdig, wie das Ding bei beiden sich ähnlich ist." 

• Megarer. 

Weil aus einer Mutter derselbe Vater sie gezeugt. 

Sind sie erst fleischig, und wächst dem Fell der zarte Flaum , 

kein schöneres Thierchen gibt's für Aphrodita dann. 

Dikaeopolis. 
Der Aphrodite werden Ferkel doch nicht geweiht. 

Megarer. 

755 Aphrodita nicht? allein von allen Göttern ihr! 

Und prachtvoll, sag' ich dir, wird das zuckersüsse Fleisch 
der Ferkelchen dir munden, steckst du's an den Spiess. 

Dikaeopolis. 
Ob sie das Fressen wohl ohne Mutter schon verstehen ? 

Megarer. 
Ja bei Poteidan ! sie brauchen auch den Vater nicht. 

Dikaeopolis. 
760 Was fressen sie wohl am liebsten? 

Megarer. 

Was du ihnen gibst. 
Frag sie nur selber. 

Dikaeopolis. 
Komm , mein Thierchen ! 

Mädchen. 

Qui qui qui. 

Dikaeopolis. 
Magst du wohl Kichererbsen ? 



xo oßßXog odslog Isyovai. — 759 schol. TloxBidav. — 760 schol. u 61- 
Sfoq. — 761 f. schol. Clem. Alex. IV p. 109 %QiQog Sl yvvainBiov aldotov, 
(Dff iiccQTVQsC Kai 'AgiatotpdvTjg iv 'Axcegvsvai Xsycav' Ji%. X^^Q^ X^^Q^- 
Ko, %öt not. dm, tQoiyois Sv igsß^v&'ovg -, sliti ftot. Ko. KÖt %ot, — 
762 schol. xgmyoig iQsßiv&ovg. 



128 AXAPNH2 

KOPA 



xot xot. 



AIKAIOnOAlS 

KOPH 

xot xot. 

AIKAIOnOAIS 

tC ös; xal öv ZQciyoLg av; 

KOPH 

xot xot xot. 

AIKAIOnOAIS 

765 (OS ^^if ^QOS rag lOxdöag xexgayccts. 

ivayxdtca tig ivSo^av tiSv löxädcDV 8ir) 

totg xoiQidioiöLv. aga rgoilioprai; ßaßal 

olov ^od'Ldtovq^ cö Ttolvzifirid'' 'HgdxlsLg. 
noSand rd xolqC \ (6g rgayaiSala (paivevai, 
770 aAA' ovrt ndöag xatetQayov tdg iöxdöag. 

MEPAPETS 
iyd ydg avtciv xdvda fiiav dvHXofiav. 810 

AIKAIOIIOAIS 
V1J tov ^C d0t€i(o ye toJ ßo0xijiiate. 
Tcoöov 7tQi(X)(iaL öov rd xotQ^Sia; Xiye. 

MEPAPETS 
rd ^ev drBQOV rovro OxoqoScjv rgonaXidog^ 
775 t6 d' aregov al Itjg ^ ;|<0[;Vi-xog (lovag aXäv. 



763. 765 scbol. Pac. 628 xopcovfcog mq (pißdXsmg. ^czv 8% sl9og 
avTirjg. xal iv 'jixaQvsvai. Said. q>£ßocUg . . . 'AQiatofpdvrig ' x i dai; 
(piß. tcxd^ocg; not not. 'Slg o^v «. r. l. x. — 766 f. Suid. tgm^ov- 
Toci . . . 'Agicxofpdvrjg . iv^yTidroo t. i, t. la%d8(ov. ^Aga rpcofoyTat; 
— 768 f. Suid. fod'td^ovaiv . , . 'Aqiüx. olov fod'id^ovciv, m n. *K., 
*Slg rgayaoia {xQCtyctcata AB*V) ra %oiQCa. {%oiQBia Med.) Steph. 
Byz. 630 Tgayaeai . . , 6 oliti^xtoQ Tgayadatog. 'Agiatofpdvvjg 'Axfxg- 



DIE ACHARNER. 129 

Mädchen. 

Qui qui qui qui qui. 
DikaeopoliB. 

(zu dem einen Mädchen.) 

Wie ist's mit trocknen Feigen ? 

Mädchen. 

Qui qui qui qui qui. 
Dikaeopolis. 

(za dem andern.) 

Und du? frisst du sie gerne? 

Mädchen. 

Qui qui qui qui qui. 

Dikaeopolis. 

'65 Bei den Feigen schreit ihr ja recht vernehmlich, das ist wahr. 

Bring' einer doch etwas Feigen aus dem Hause schnell 

für die Schweinchen ! (es g-eschieht.) Ob sie wohl fressen werden ? 

Tausend ja, 

die haben's eilig. Herakles du grosser Gott! 

Wo sind die Ferkel geboren? sicher im Essener Land. 
70 Doch alle Feigen haben sie wohl nicht vertilgt? 

Mejgarer. 
Die eine nahm ich hier für mich , wenn du's erlaubst. 

Dikaeopolis. 
3ei'm Zeus spasshafte Thierchen , sie gefallen mir. v. • 
Was soll ich für das ]^erkelpaar dir geben ? sprich ! 

Megarer. 

Für das eine hier ein gutes Bündel Knoblauch nur, 
Jlb und für das andre, wenn du willst, ein Mässchen Salz. 



VBvci (vgl. 814). — 771 schol. tav ds fi, dvsiXofiriv. — 773 ff. Suid. 
noaov TtQ^toficci (ngiofiai A*V) aoi t. %' ^' ^o (i, stsgov xovxaov 
ü%, TQOtpccXXtSog' T6 d' azBQOv xo^vi%og fiovag (fidvi^ff AE Med. 

liov *V) a, — 774 schol. XQOnaXX^Sog, Zonaras II 1747 xgonriXCg . . . 
'AgiGtovpcivTig 'A%agvBvci GKogodonv xgonaXiSog. vgl. Et. M. tgonri- 
Xlg, Hesych'.. rgionriXCg, 

ARISTOPH. ACHARNER. 9 



130 AXAPNHS 

AIKAIOnOAir 
civf}0O(icc£ 00t' xsQciisv^ avtov. 

MEFAPEXS 

raika dij. 815 

^EQfiä ^iiTtoXats xäv yvvatxa xäv ificcv 
ovza ft' djtodoöd'aL rdv r' ipiavtov (larsQa. 

STKO^ANTHS 
avd'QOTte jtoSaTtog; 

MEFAPETS 
XOLQOTtdkag iisyaQCXog. 

2TK0<^ANTH2 

780 ra xotgiSia roivvv iyd q)av<S raSl 
TtoXsfita aal öi. 

MErAPETS 
rovr' ixetv% ixet ndkiv 820 

0%'BvnBQ &Q%ct xäv xaxmv ajitv l<pv. 

ZTKO^ANTHS 
xkdiov iisyaQLstg. ovx äq)7Jö£ig xbv ödxov; 

MErAPET2 

/JLxaLonokv /jixatonoki (pavxd^o(ittL, 

/ 

AIKAIOnOAIS 

785 VTtö xov; xCg 6 q)aiv(X)v (?' iöxiv; ayoQavofiOL^ 

xovg avxo(pdvxag ov O-v^ag' ii,aCQifixe\ - 825 

^x\ Sil iiadxov ipaCveig avev d'Qvakkidog; 

STKO^ANTHS 
ov yaQ q>av(S xovg 7toXs^iovg\ 

AIKAIOnOAIS 

xXdov ye 6v^ 
sl (iiq ^BQCJös 0'vxoq)avxrj0sig xqbxcov. 



777 9c\\o\. '^Egfi' eiinoXccts, Hesych. i(jbnoXoii:og. 6 %SQdmog 'E^iifig. 
784 Phot. 639 8. Suid. (pavtdto[icci. av%oq)avtoviiat, oSTcag 'Aqi- 



DIE ACHARNER. J31. 

Dikaeopolis. 
Ich will sie kaufen , wart' ein wenig hier, (ab.) 

Megarer. 

Schon recht. 
O Hermas , Gott des Handels , könnt' ich doch mein Weib 
auch so verkaufen und meine Frau Mama dazu ! 

Siebzehnte Scene. Die Vorigfen. Ein Sykophant, nachher Di kaeopoiis. 

Sykopliant. 
Wer bist du, Mensch? 

Megarer. 
Ein Schweinehändler aus Megara. 

Sykopliant. 

780 So zeig' ich gleich als Feindesgut die Ferkel an 
und dich daneben. 

Megarer. 

Wieder die alte Schererei, 
aus der die ganze liebe Noth entstanden ist ! 

Sykophant. 
Denkst du, dein Megarern hilft dir? Gleich den Sack mir her! 

Megarer. 
Zu Hülfe! man confiscirt mich, Dikaeopolis! 

*- Dikaeopolis. 

(eilt aus dem Hause.) 

785 Wer untersteht sich? Marktaufseher, an eure Pflicht! 
werft mir das Sykophantenpack zur Thür hinaus! 

* (greift nach der Peitsche.) 

Was plagt dich, dass du hier ohne Fahne fahnden gehst? 

Sykophant. 
Soll ich Feinden nicht nachspüren? 

Dikaeopolis. 

Schlecht bekommt es dir, 
wenn ^u nicht gleich wp anders dein Gewerbe treibst. 



arocpävrjg. (Hesych.) 

9* 



132 



AXAPNHS 



790 



795 



MErAPETS 
olov ro xaxov iv tatg ^A^dvaig roinr' ivi. 

AIKAIOnOAIS 
&dQQiL MiyaQLX^ • aAA' ^g r« %olqCSi^ axiSov 
Tt^^^, kaßh tavxl xä CxoQOÖa xal tovg aXag^ 
xttl %aiQB n6XX\ 

MErAPETS 
aXX^ &lilv ovx imxÜQiov. 

AIKAIOnOAIS 

nolvnQay^o6vvri vw ig xstpa^v rpajrottr' i^öL. 

MErAPETS 
ä %oiQCSia TtH^öd'E x&vig xä TCaxQog 
nauiv i(p^ akl xäv (idSdav^ at xd xig ScSp. 



m 



835 



793 schol. dlXa firiv orx. — 794 schol. noXvngayiiocvvijaiv . . . Isi- 
nsi ds to Bvstiaj tva ^ ^vs%a t^g noXvngayfioavvrig , nachher slg %s- 



DIE ACHABNER. 133 

Megarer. 

^O Das ist ja ein wahres Elend hier in dem Äthan. 

Dikaeopolis. 

Lass gut sein, Megarer! nimm den Preis, wofür an mich 

die Schweinchen du verkauftest, Knoblauch und hier das Salz, 

und lebe recht wohl! 

Megarer. 
Das gibt's bei uns zu Lande nicht. 

Dikaeopolis. 
So komm' es für meinen Vorwitz auf mein eignes Haupt ! 

Megarer. 

95 Versucht nun , Schweinchen , ohne den Vater euer Brod 
mit Salz zu essen , wenn euch einer was geben will. 

(nach links ab.) 



I 



ipaX'^v tgsTtoito. — 796 schol. (»,oi^av. 



BOIßTOS 
üttcD ^HgaxX'^g Ixaiiov ya xav xvkav xaxtog. 860 

xatäd'ov ZV xäv yXdx(X)v* dxQS^ag 'lo^rivia* 
vfthg tf' 000t Ssißad'sv avkrixal ndga^ 
xotg döxivotg q)v6'^xs xov TtQtoxxov xvvog. 

AIKAIOnOAIL 

825 Ttav^ ig xoQaxag' ol ötp^qxig ovx aTto xc5v ^vq(ov; 

ycod'sv %Q06i%xav^^ oi xax^g anokoviLSvoi 805 

inl X'^v d'VQay ^ov XaiQiSstg ßo^ßavXioi; 

BOISiTOS 

vsl xov ^lokaov BTCLxaQCxxcn y' o i,svB' 
®eißad^€ yoLQ (pvöävxsg i^OTtLöd'd (lov 
830 xavd'sia xdg ykdxcavog dnixvi^av %afiat. 

aAA' et XL ßoiiksL^ TCQiaöo xc5v ey(d q)SQG}j 870 

xäv ÖQxaklxGiv ri xäv xsxQanxBQvkkCdav. 

AIKAIOnOAI£ 

cJ XJ^lQB xokkLXoq)dys BoKoxCdvov, 
xl (psQSLg; 



821 Suid. TvXa . . . 'AQiatolpdvrig 'AxccQvsveiv Catm y' ^HgeculiiSy 
^nafiov xav xvXav xttxoiff. Phot. 609 18 zvlrj' t6 inl reav xsvov- 
xwv (pvfia^ 'AgiaxoqxivTjg, Phavorinns 962 39 Cxxa 'HganX^g, naga 
xS ^AgiaxoqidvBi , dvxl xov tcxm, ^%a(i,ov xov <ofiov ßaaxd^mv. (£tym. 
M. 479 46 *Cxxm, dvxl xov Coxfo, ßoioaxitimg.) — 822 schol. 954 ov 9s 
slnsv ävfo'lafirjviav, vvv ^iGyi^riviiov xxX, — 824 Phot. 353 11 oaxi- 
vov, ovn oaxhvov, 'Agiaxotpdvvjg 'A%agvBvai, Antiatticista Rekk. anecd. 
110 27 oaxtva, xd oexhva, ^Agicxotpdvrig. Suid. ooxivoig . . . 'Agiaxo- 
qidvTjg xotg ooxCvoig qp. x, n. x. — ngmiixog . . . *Aqiox, 'Axacgvevct 
xotg oax. qtvaäxB {tpvadmvxB 'SEt qpvffayTS Med.) x,n, x. — 827 schol. 
Xaigidstg, Hesych. ßofißavXiogi 6 avAi^Tifg, dno xov ßofißstv. Said. 



Achtzehnte Scene. Ein Boeoter, mit den von ihm ang-cg'ebencn Waaren bela- 
den, nebst einem« g-leichfalls bepackten Sklaven; hinter ihm einigte pfeifende Musikanten, 

Boeoter. 

Weiss Herakles ! die Schulter tliut mir schlnälilicli weh. 
Setz nur den Polei ruhig ab, Ismenias. 
Doch ihr Flötisten von Theiben, die ihr mit mir gingt, 
blast auf den Knochen ganz geschwind den Hundsfottmarsch. 

Dikaeopolis. \ 

825 Hört auf, zum Geier! wollt ihr Wespen wohl hier fort? 
Woher kommt ihr verwünschtes Volk vor meine Thür 
geflogen, infame Summer aus Chaeris' Pfeifanstalt? 

Boeoter. 

Bei'm lolaos, Fremdling, du verpflichtest mich! 
Den ganzen Weg von Theiben bliesen sie hinter mir 
830 und pusteten mir die Poleiblüthen sämtlich ab.. 

Brauchst du von meinen Waaren nicht vielleicht etwas , 
hier von den Hühnern oder dem Viergeflügel da? 

Dikaeopolis. 

Ei Pumpernickel schlingendes Boeoterchen ! 
Guten Tag! was bringst du? 



XaiQiSstg, — ßofißotvXioi. (vgl. Erotian. p. 104 ßofißvXiov. iaxi iihv 
TÖ ßofißvUov, sldog (isX^aßi^s' cr^fiocivst ds 'nal xov ccvXrjtriv xtA.) — 
828 schol. vri . . . ini%oiQCt(oq, — 830 Hesych. dninBi^av. änonsasiv 
tpva&VTBs inoLTjcav, Bekker anecd. 420 25 dnimt^av, "itovBg, dno- 
itBCBiv inoirjaav, — 832 Suid. OQxaXtxofv, — zBXQanxBQvXXldfov 
(vgl! nxBQvXXidtov.) '— 833 Ath. III ll2 F ^ÄQiaxotpdvTH d' iv 'jIz^Q''^^^' 
oiv CO Xcti^QS noXX. B, Steph. Byz. 174 5 xal BoiaxiSiov in Bomxiog. 
Aq. 'A%aQvevciv ta %, n. B. Erotian. 202 xoXZexc^. dgxiaiiiov sldog mg 
nXanovvxtov, mv xal *AQiaxo(pdvrig iv 'AxccQVBvai fisfivrixat, Xiyatv to %aiQB 
%oXXiiiO(pdys. Galen, expl. voc.Hippocr. TtoXXmag. xovg XQOx^iiOvg, nal 
x6 iv 'Axccqv, 7ioXXi%o(pd'ys BoKoxis inl xdav fffitx^coir dgxlcumv stgrixai. 



138 AXAPNHS 

BOIßTOS 

o<y' b6tIv dyad'ä Bocatotg an^cSg^ 
835 OQvyavov yXa%(Q ^ia%'(og %'QvaXUSag 

väööag xoXoicog axtayäg tpalagCSag 875 

XQOxCkGig xoXvyiß(og, 

AIKAIOnOAIi: 

(qCtcsqbI %eiiLfx>v aQa 
oQVid'Cag ig xr^v dyoQccv €lfjlvQ;ag. 

BOIßTOS 
xccl [lav q)SQCi> xavag laydg dldmxccg 
840 öxäXojtccg ixivcyg alskovQag TttxxiSag 

ixxi-dag ivvÖQiag, iyxiksig xfonatSag, 880 

AIKAIOnOAIS 

(o xsQjtvoxaxov 6v xe^axog av^Qcinovg (psQCJv^ 
Sog fioi TtQoasLJtstv^ s^ (psQ€tg xäg iyxsXeig. 

BOIßTOS 
7tQB6ßeiQa TtBVXTJXOVXa XG}7Cad(0V XOQaV^ 

845 Ixßad'L xäSe xrimxdQvxxai xp l^svco. 

AIKAIOnOAIS 
CO q)ikxdxri 0v xal ndXai Ttod'ov^dvi] , 8S5 

'^kd'sg Jtod'ecvi^ ^hv XQvyq^dvxotg X^Q^^S^ 
KpCkri Sh MoQvxP' ^^'»^S i^evsyxaxs 
xrjv iöxdQav fiOL ösvqo xal xi^v QvnCSa. 



835 schol. tpiad-tog. — 836 f. Ath. IX 388 B über dtrayccg: xal 'Aqi- 
atoqxivrjg iv^OgvtatVj iv $* 'Axagvsvßt xal mg Tclsova^ovtoiv avrwr iv 
TTj Msyagiit^» (*dicendum erat Bokoxi'H'q^ Caiauh.) .395 E z^g ds mJtti/s 
xal Tiolvfißädog — fivrjiiovsvsi fista xal aXloav hfivciLODV noXl^v'Agiat. 
iv 'AioLQV. Sloc, xovtcaV vdocag yioXoiovg d. cp. Tgox^Xovg noXvfi- 
ßovg. (Hesych. TtoXvfißot.) — 837 f. schol. Pac. 1003 ort ogvid'oxQO- 
q)og ^ Boioitiu^ xal iv 'A%oiQVBvoi (pYjaiv, daicsQsl xstfiatv TjX^sg 
OQVi^'iag sig zriv dyogdv cpigoov. Phryn. Bekk. an. 55 25 ogvi&Cag 
XSifimv . . . 'Agi,aT0(pdv7jg (oansgsl htX. bis iX'^Xv^ag, (vgl. Paroem. 
I 463 4 II 226 13. 722 18.) Said, ogvtd'iag x^^'i'^^v nagä 'Agiatofpd- 
vsi 6 atpodgog ;^££fi.09v, iv qS xal xa ogvsa diatp&BCgBxai. — ;i;€(|li(dv 
ogvi^Cag. — 840 Suid. aytaXonag. Etym. M. 715 28 xal XiyBi Ni- 
HomX^g anaXonccg^ ag nag' 'Agiatoqxivsi %tX, — 841 schol. ivvdgsig. 



►3& 



DIE ACHAENER. ^ 139 

Boeoter. 

Was Boeotien gutes hat, 
Origanon Polei Lampendochte Binsengeflecht 
Kebhtihner Dohlen Enten, Wasserhühner auch, 
Strandläufer Taucher. 

Dikaeopolis. 

Ei du kommst ja wie ein Sturm , 
der allerhand Geflügel auf den Markt uns weht. 

Boeoter. 

Noch mehr! auch Gänse Hasen Füchse hab' ich feil, 
ö-iO Maulwurf und Igel, Biber und Katzen mit dabei, . 
und Wiesel Ottern, Aale vom Kopaissee. 

Pikaeopolls. 
Mann, der den leckersten Bissen uns hierher geführt, 
zeig mir die Aale, dass ich sie begrüssen kann. 

Boeoter. 
So komm denn vor und mach dem Herrn dein Compliment, 
845 von fünfzig Kopaiskindern allerprächtigstes ! 

Dikaeopolis. 

O liebster, schon mit Sehnsucht nur zu lang vermisst, 
erwünscht bist du gekommen unserm Trygödenchor , 
und lieb dem Morychos. Sklaven, bringt zur Stelle mir 
den Kochherd augenblicklich und den Blasebalg. 



schol. Aid. i^yiTtSag, Suid. ttttig, Arcad. 35 6 Curig ^ciov. aber Eustath. 
809 63 st dh Kccl tavtov t^tig avxri ßagvtovcog %al Int ig o^vtovag ^ 
naga tü5 xofitXGo ntX. — 844 schol. ngicßsigav, schol. Pac. 1005 <og xal 
iv 'A%cigvBVGv (pri<5i ngsaßsiga nsvtijHOVta utonatdonv %ogäv. — 
845 schol. urinixocgntw dvzl tov InixagCxfog ^%ßri%'i tm ^ivco. Etym. 
M. 367 19 * sni%dgitxa. ccvtl xov hnixagi^ov, ßov(oxi%&g, nagä *Agi~ 
atoqxicvsi. — -846. 848 Suid. Mogvxog . . . xal 'Agiozotpoivrig to ^iX- 
tdtTj av xal ndXcct no&ovfiivij, ^iXri Mogv%(p, — 848 schol. 
Pac. 1008 Mogv%(io TsXia' xal xovxovg dsl dnsivai ßovXsxai xmv oiffooVy 
dtd tovxo avxovg yioXdSmv (og yaaxgifidcgyovg , (og (prjatv iv xoig 'Axag- 
vEvöiv. — 849 Poll. X 94 bI S\ inl xaCg iaxidasaiv bv ti xav dvocyKa^mv 
xal rj gmigy stgrjxoci [asv iitl rijg gim^ovarjg novg av^ga%ag iv 'A%ag 
vsvaiv 'Aqißtocpdvov^' xrjv iaxdgav (loi dsvgo xal trjv (tnidoc. 



140 AXAPNHS 

850 Cxafaöd'S natösg r^v XQarüStriv iy%sXvv 

ijxovaav e^to) ^oXig hei nod-ov^evi^v. 890 

vfitv Ttagel^o) tfjoös tijg l^dvi^g xüqlv, 
aAA' i(jq>6Q' avtijv. ^rjdi yap d'avdv %ota 
855 iSov XGDQlg striv ivr£T£vtlav(oii6V7jg, 

BOIßTOS 
ifiol ih ri^a täöSs n^ ysvijosrai; 895 

AUCAIOnOAIS 

I 

ayoQcig riXog tavxriv yi nov öciaetg e^oL 
akV et trt noXetg rcivSe rcSv aXXov^ Xsye, 

BOI5iT02 
Icivya xavta Ttdvta. 

AIKAIOnOAIS 

tpege nooov Xeyeig] 
860 7j tpoQxC eteQ^ ivd-evd^ ixelc^ cii,eig\ 



BOIßTOS 



tdv 



o n y Äyr' ^A^avao\ iv BotcDtotöiv de [iij, 900 

AIKAIOnOAIS 
dq)'6ag ocq' al^eig TCQt^d^evog tpaXriQtxag 



71 xe'ga^ov; 



BOIßTOS 



a^ivag rj xega^ov; aXX ivx^ ixet' 
aXV XI %aq afitv fiij ^6x1^ xäSe tf' av noXv. 



850 schol. iyxilvv dxtiiiojg ^yxslvv, Boitotol ^yxskiv. Ath. VII 299 
B 6 yovv 'Jgietotpdvrjg iv filv 'A%ocQVBvct öY.itpacQ'i q>7ici naiSss 
trjv iiQatiatTjv ^y;i;£/lw. Grammaticus Hermanni (de emendanda rat. 
graecae gramm. ) 321 'AQiatoq>dv7jg ovv iv 'Ax«QVSvct (prjat a^iilfcc- 
ad-a n, r. %QaxCaxTiv ^. (Gramer anecd. Paris. IV 246 20.) Eiistath. 
1240 18 Xstog äansg ^yxslvg (Aristoph. fr. 215 II 1039)' ov aixiati%Ti 
G%itpaa&B n. x. TtgaxiaxTjv' ^, — 854 f. schol. Pac. 1007 xal iv 



DIE ACHARNER. , 141 

i50 Schaut, Kinder, euch den wundervollen Aal nur an, 
der endlich im sechsten «Jahre mein Verlangen stillt! 

(die Ang'chörigcn und Sklaven des Dik. haben sich um ihn g-esammelt.) 

O Kinderchen , grüsst ihn ! Kohlen geh' ich euch sogleich 
zu Ehren dieses Gastes, der uns heut genaht. 
Bring' ihn hinein! Denn- auch im Tode möeht' ich nicht 
^55 von dir mich trennen,, Aal mit Mangold angemacht. 

Boeoter. 
Wie komm' ich aber zu meinem Gelde für den Fisch? 

Dikaeopolis. 

Den gibst du als Marktsteuer mir, mein lieber Freund. 
Doch sprich, was von dem andern du verkaufen willst. 

Boeoter. 
Das will ich alles. 

Dikaeopolis. 

Gut denn, und für welchen Preis? 
860 oder willst du andre Waaren dafür eintauschen? 

Boeoter. 

Ja wohl ! 
was hier in Äthan zu haben, in Boeotien nicht. 

Dikaeopolis. 

Nimmst du Sardellen also von Phaleron mit 
oder hübsche Vasen? ^ 

Boeoter. 

Das haben wir beides auch daheim. 
,Nein, was uns abgeht und bei euch sehr häufig ist. 



ivxBXBvxXav(On,Bvrig . . . 'AQiatocpccvrjg pLrjds yag d'ocvmv nozB 2ov 
Xcoglg sCrjv (xiogic^Biriv BVE Med.. Zon. I 761) ivrsTSvtXavoDfii- 
vrjg {'Ov BE). — 859 schol. l&ya. Hesych. Imya, ^ymyBy Bonotoi. — 
860 schol. a^sig Icav' ygafpstcci tioil t<6 dvxl tov iyoi, xal dvo atiyficcl 
iv TCO a^Big, slra ro Ito. — 861 schol. 'AQ'dvng, 



142 AXAPNHS 

AIKAIOnOAIS 



865 iycDÖa roivvv 0vxoipdvtriv i^ays 
äonBQ xi(fa^ov ivdrj6d^€vog. 

BOIßTOS 

v€l reo öici. 905 

käßoifii fiivtav xiQÖog dyay(6v xal tcoXvj 
ttitSQ Tcid'axov &UtQlag TtoXXäg %ki<ov, 

AIKAIOnOAIS 
xal ^iqv oSl NixaQxog Iqx^'^^^ ^aväv, 

BOIÄTOS 
870 yLixxog ya ^äxog ovtog. 

AIKAIOnOAIS 

«AA' Sycav xaxov. 



NIKAPXOL 
tavtl xCvog xd ^oqxC iöxt] 

BOIßTOS 

xäd' efid 910 

Gsißa&BV'txxcD jdsvg. 

NIKAPXOS 
iy(Q xoiwv 681 
(paivG) TtoXifiva xavxa, 

BOISiTOS 

xi da xaxov Ttad'tov 
oQvaicaxCoiOL nols^ov iJQa xal ^laxav; 

NIKAPXOS 

i 

875 xal ÖS ye (pavcS Ttgog xotöds, 

BOIi^TOS 

XL dStxsLfiivog; 



866 vgl. EuBt. 631 42 aiov fisv zov d'eov Jiccgd IlsXonovvfiG/ovg 
yiaXovfiivov , mg Kai 6 'Kmiimog drjXot, — 867 schol. fiiv t* äv nigdog. 
— 868 schol. cinsQ. Said. dkixQCci, ävtl zov dfiagtia. ^AguSTOfpdvrjg. 
(Bekker an. 377 6 Bachm. I 67 30.) — 869 f. Said, jütxpog yc fjL^- 



DIE ACHARNER. 143 

Dikaeopolis. 

>65 Da weiss ich was. gutes: führ' einen Sykophanten aus, 
als Tlion verpackt, 

Boeoter« 

Ja bei den Göttern , da hast du Recht. 
Viel Geld könnt' ich verdienen, wenn ich solchen Kerl 
als Affen mit mir nähme voll Verschlagenheit. 

Dikaeopolis. 
Da kommt ja schon Nikarchos an , der Arbeit sucht. 

Boeoter. 
H70 Das kleine Männlein ! 

Dikaeopolis. 
Aber jeder Zoll ein Schuft. 

Neunzehnte Sccne. Die Vorig-en. Nikarchos. 

* _ 

Nikarchos. 
Sagt, wessen sind die Waaren? 

Boeoter. 

Die gehören mir, 
und ich bin von Theiben, lieber Dens! 

Nikarchos. 

Beschlag muss ich 
auf alles legen als Feindesgut. 

Boeoter. 

Wasfällt dir ein? 
führst du mit Vögeln solchen unbarmherzigen Krieg? 

Nikarchos. 
875 Dich zeig' ich auch an. 

Boeoter. 
Aber was hab' ich dir gethan ? 



Hog ovtog. dXXd näv kochov. tov NC%aQ%6v (prjaiv 'AQiaro^pdvrjg' 
xal fiijv ods {6dl AV Ox.) Ninagxog ^. qp. — (pccvdiv . . . 'jQtctofpä- 
vrjg iimgog ys firjtiog ovtog, cell* unav x. vgl. fi^HTiog. 6 fiiitgog 
— 873 schol. Ti Stcl nad'mv. 



144 AXAPNHS 

NIKAPXOS 

in rwv nokeiiicav siödyng d'QVcckUSa. 

AIKAIOnOAIS 
insita q)aiv£Lg ötjta dtd d'QvaXlida; 

NIKAPXOS 
aikri yaQ iiiTtQijösuv av x6 vecigiov, 

AIKAIOnOAIS 
880 vecoQvov d'QvalXig; 

NIKAPXOS 
ol^ai, 

AIKAIOnOAlS 

tLVL XQOltfp'j 

NIKAPXOS 
hv^slg av hg xCtpriv avriQ ßoidxiog^ 920 

aipag av höndfitl^siBv kg to vscigiov 
tft' vÖQOQQoag^ ßogeav ajatriQ^öag iieyav 
xstjtSQ Xdßoixo x(ov v£(Sv xo 7CVQ ajtal^^ 
885 slay oivx' av. 

AIKAIOnOAIS 

at vrlg^ & xdxi0x^ aTtokovfLSvs ^ 
0sXayotvx^ av v%b xCq)7ig xs xal d'QvaXXiöog; 925 

NIKAPXOS 
fiaQXVQOfiat, 

AIKAIOnOAIS 
^vXXdußav^ avxov x6 0x6iia, 

dog fiOL q)0Qvx6v^, Tv' avxov ivdij0ag q)iQG). 



877 Sniä. d-QvaXXig. i% Toiv rcoXsfiioDV stadysig &QvalXida. — 
879 ff. Suid. vstoQLa ... ifinQi]Gai6v av to vBOiQiov. ^Evd'slg av 
ig tCqfqv d. ß, '^A'^fjag av saniii'tpsisv {iansfi'ifjoi E) ig x6 v. — 
Q'QvaXXCg . . . tCvi t^otto}; Avtrj y. ifingi^asis to vswqiov; 'Ev- 
&slg av Big 6iX(p7jv {^g VE Med. T^tprjv ABVE) d,ß,"J. av Blünifi' 
tpBiBv (ianiasisv V Blaniesitv *V) stg to v. Jt* v^Qog^oag, ßo- 



DIE ACHARNER. 145 

HikarchoB. 

Der Zeugen wegen, die hier steli'n, antwort* ich dir: 
aus Feindes Land führst du hier Lampendochte ein. 

Dikaeopolis. 
Sind Lampendochte solch ein Dorn im Auge dir? 

Nikarchos. 
Leicht stecken sie das ganze Schiffswerft uns in Brand. 

Dikaeopolis. 
80 Ein Docht das Schiffswerft? 

Nikarchos. 
Allerdings. 

Dikaeopolis. 

Wie so denn das ? 

Nikarchas. 
Der Boeoter thut ihn auf ein kleines Fahrzeug nur, 
dann steckt er ihn an und durch den Kinnstein sendet er 
ihn nach dem Werft uns, wenn so rechter Nordwind geht; 
und hat das Feuer die Schiffe nur einmal gefasst, 
^85 so stehen sie gleich in Flammen. 

Dikaeopolis. 

Wart', Hallunke du! 
die Schiff* in Flammen durch einen Docht vom Rinnstein her? 

(schläg-t auf ihn los und wirft ihn zu Boden.) 

Nikarchos. 
Ihr Männer, seid mir Zeugen! 

Dikaeopolis. 

(zu dem Boeoter) 

Halt den Mund ihm zu! 

(zu dem Sklaven) 

gih etwas Spreu her, dass ich ihn gut verpacken kann. 



Qsav S' initTiQ^aag (ß. in. AB VE Med.) fi. — 883. 1130 Suid. 
vSgoQQoa. — 885 scliol. iav äiprjtat (priai fiovov, sv&'vg Ttot^ovrai. 
— 888 Suid. tpOQvtog. ^AgiGto(pavriq 66 g fioi, (p. Üv* cc. ivSi^aag (iv- 
dvaag BVE Öijaag Med.) y., nachher noch einmal Sog fi, g?. T. a. iv- 
Srjaag {Sijeccg BE (poqvtov , ivSjjaag V) (p.'^SlansQ yisgccfiov, tva jinj 
xaray^ q)OQOV(i6vog, Hesych. q)0QVt6v. äxvga, tpgvyava. 

ARISTOPH. ACHARNER. 10 



146 AXAPNHS 

XOPOS (STPO<t)H) 

890 ovtoDs 07C(og m 

av iLti q)BQGiv xatdl^y. 

AlKAIOnOAIS 

ipLol ^eXijösi tavt^ , STCBi roi, xal ^oipst Idkov ti xal 

nvQOQQaysg 

xaXkag d'BotöLv IjirO'pov. 

XOPOS 
895 TL x^öetai nox^ avrdi; 935 

AIKAIOnOAIS 

7tdyxQi]0tov ayyog lötat 

XQaziQQ xaxävj tQmt'^Q dixciv, (paCvBiv VTtsvd'vvovg Xv^voi- 

Xog xal xvkii, . . , . 

xal TtQdyiiat^ eyxvxdöd'ai, . 

XOPOS (antistpo<|)h) 

900 ncSg d' äv nenov^oCri xig dyyeip xocovxcd %(>g)/li£i/o^ 940 

xar' oixlav 
xo(s6vd^ dsl tlfoq)OvvxCy 



AIKAIOnOAIS 
iaXVQOv hoxLV wydd'^ Söx* ovx äv xaxaysiij nox\ et- 

7C£Q kx TCoSfSv 945 

905 xdxG) xd(fa xgefiacxo, 

XOPOS 
^Stj xaX(og ix^i Oov. 

BOISiTOS 
^HXg) ys xoi d'BQiddsLV, 

XOPOS 
dXV o ^Bvcjv ßsXxcCxB övvd-BQLlB xol z&uxov Xaßcjv 



889 schol. ^vSt^cov <o Xciazs, — 889 ff. Moeris 196 30 ifiieolri' rä 
(pOQzia 'AtTi%o£, (og 'AQiatofpavrig rrjv ifinoX'^v ontog ftrj xal qis- 
QOiv HaTcc^fj. — 892 f. Poll. VII 164 insl %al 'Aqiüt, iv 'AxaQVBveiv 
BtQri%B 7l)0(pEi XdcXov XI %ai nvgiggaysg, (Pliot. nvgiQgayTjg 476 18 
nsgvggaysg hier BA) Suid nvgoggayijg, — if^otpov nXioDg . . . xal 
'ilfotpst XdXov Ti xal nvgogguyig. (Etym. M. 697 53 *.) — 897 Suid. 
TigarT^g . . . xal nagotfiia Tig at rig ^txcoy ai^rl tov doxstov utamav. 



DIE ACHARNER. 147 

Chor. 

Ja schnüre nur, vortrefiPlichster, die Waare gut dem Fremden ein, 
>90 auf dass er nicht 

im Tragen sie zerbreche. 

Dikaeopolis. 

Lassmich nur sorgen! dröhnt er doch geschwätzig gleich dem Topfe, der 

im Feuer barst, 

den Göttern gar ein Greuel. 

Chor. 
^95 Wozu kann er ihn brauchen? 

DikaeopoliB. 

Sehr nützlich ist ein solch Geföss , 

Processterrine , Bosheitskrug, Latern', um zur Verantwortung 

zu ziehen , und Napf, 

die Dinge durchzurühren. 

Chor. 

^ Doch wer entschliesst sich wohl dazu, in seinem Haus' ein solch Gefäss 
zu brauchen, das 
so laut stets tobt und klappert? 

Dikaeopolis. 

Dick sind die Wände, liebster, und entzwei geht's nicht, wenn man es nur 
Kopf unten frei 

905 an beiden Beinen aufhängt, (hebt den elng-epackten an den Beinen auf.) 

Chor. 
Der wird nicht Schaden nehmen. 

Boeoter. 
Ich denk' ihn wohl zu nützen. 

Chor. 
Ja guterFremdling, nütz' ihn nur: jetzt pack' ihn auf und nimm ihn fort 



Poll. X 116 (Off 'Aqiat. iv 'AxaQvsvatv ^q)7j qxxivsiv vnsv&vvovg 
^vxvovxo$. — 903 ff, Suid. TiatcoTtdga (schol.) . . . 'Agtat. stnsQ in 
nodtSv Ttaxto'üäQa ngsficctto, (Ttgifiato BF, Med,) vgl. schol. !^ac. 153 
Gregor. Cor. dial. 124 Eustath. 1960 39. Phot. 151 4 xcerco xdga' xaToi 
tiiv HSfpaXiiv Bxovxa, — 907 Suid. ^Bgi^Biv . . . 'Agict, fiill(o yi toi 
&sq£^biv. 



10 



* 



148 AXAPNHS 

TtQOößaXX* Q710L ßovXei q)iQmv 950 

910 XQÖg Ttüvta 6vxoq>dvtfiv. 

AIKAIOnOAlS 

^oktg y lvi8rfia tov xaxfSg änoXov^Bvov, . 
atQOv kaßmv tov xeganov cd Botdru, 

BOISiTOS 
VTtoxvjtts tdv tvkav 1(dv ^l0iiijvtx^. 

AIKAIOIIOAIS 

xänag xatoC0Big avxov evkaßoviievog ' 955 

915 Tcävtcog fihv ol^ösig oviiv vyiig^ äkl' oficag. 
xav toiko XBQddvyg aymv ro q>OQriov, 
€vdai>fiovf}0etg 0vKOfpavtäv y ovvexa. 



GEPAnßN AAMAXOT 
^ixai^OTtoXv. 

AIKAIOnOAIS 
ri ?6tl] xC IIS ßG}0rQ6tg; 

0EPAnSiN AAMAXOT 

o rt; 
ixiXsvB Adiiaxog 66 tavrrj^l ÖQaxfirig 960 

9*^ ig tovg xoccs ccvtä ^Lsxaäovvai t(Sv XLX^wVy 
XQVfSv Sgax^iciv tf' ixikeva xcoTcad^ SyxsXw. 

AIKAIOnOAIS 
6 Tiotog ovxog Adiiaxog x^v iyxsXvv; 

©EPAHßN AAMAXOT 
6 daivog^ 6 xakavQtvog^ og njv FoQyova 
ndXXei XQa8aCv(ov xgatg xaxa6xCovg Xotpovg. 965 

AIKAIOnOAIS 
925 ovx Sv (id /iC hl doLTj ye ^iol xr^v döJtiSa* 



924 schol. 'KctraaniOig X6(poig' ivvafiivoig 67itdv rivct noi'^aat. 



DIE ACHARNER. 149 

und wirf ihn ab, wohin du willst, 
10 den Schuft von Sykophanten. 

Dikaeopolis. 
So war' der Kerl denn endlich mühsam eingepackt. 
Nimm deinen Töpferkrara nun auf, Boeotier! 

Boeoter. 
Bück dich und reich die Schulter her , Ismenichos ! 

(der Sack wird dem Sklaven überg-ehäng-t.) 

Dikaeopolis. 

Doch trag' ihn auch behutsam und fein säuberlich. 
15 Zwar ist's nur ünrath , was du fortträgst ; dennoch thu's ! 
Und wenn du sicher dies Paket von hier entfernt, 
so können dir die Sykophanten nichts mehr thun. 

(Boeoter mit dem Sklaven ab.) 
Zwanzigste Scene. Dikaeopolis. Ein Diener des La machos. 

Diener des Iiamachos. 
Dikaeopolis ! 

Dikaeopolis. 
Was gibt's? was willst du von mir? 

Diener des Iiamachos. 

Hör' an! 
Herr Lamachos lässt dir sagen , du möcht'st zum Kannenfest 
)20 Kramtsvögel ihm verkaufen für die Drachme hier, 
auch verlangt er für drei Drachmen einen Kopaisaal. 

Dikaeopolis. 
Was ist das für ein Lamachos, der den Aal verlangt? 

Diener des Iiamachos. 
Der gewalt'ge, der Äresgleiche, der der Gorgo Bild 
hoch hält , und dem drei schattige Büsche das Haupt umweh'n. 

Dikaeopolis. 
925 Bei'm Zeus ich weigr' es, gab' er mir auch seinen Schild; 



avtl tov^intin^nsig, iisyccXovs. — 925 schol. ovn Sv (tä ^t ov Soirjv» 



150 AXAPNHS 



aAA' ixl raQLX^t rovg X6q)0vg XQadatveta). 

f}v d' anokiyahfri ^ rovg ayogavoiiovg xakto. 

iycj d' iiiavrä rode Xaßmv ro fpogrCov 

£t0Bv^^ vnal ütrcQvywv xtxkav xal xo^C%(ov. 970 



926 schol. Inl rapix'n- — ^^7 schol. av d* dnol, Said. dnoXiyai- 



DIE ACHARNER. 151 

und seine Büsche, zum Pökelfleisch lass' er sie nur weh'n. 

Und macht er Lärm , ruf ich sogleich die Polizei. 

Ich hrauche meine Sachen hier für mich allein 

und geh' in's Haus in Drossel- und Amselflügelschutz. 

ab. (beide in die verschiedenen Häuser.) 



vst> . . . 'jQiat. T^v d* dnoXiya^vfj, t. cc, x. 



X0P02 (2tpo<|)h) 

930 eldsg (o n&0a noki xov q>Q6vi^iL0v avÖQa tbv v7t€Q0oq>ov^ 
oV ?x£v 6jtsi0äfi€vog i^noQLxä XQVl^^'^^ öufLTColäv^ 
(ov tä fiiv iv olxCcc %Qi^0iiiLa^ rd d^ av tc^btcev xkiccQa xats- 075 

avtoiiata ndvx^ dyad'd räSi yB noQCt^Bxai. 

ovÖBTCoz* iyd IIoIbiiov oCxaS' vnoSi^o^at^ 
935 ovöl Tcaqi* ifioi tcoxb tov \4Q^6diov a6Bxav 

^vyxaraxkivBig ^ ort naQOivvxbg dvijQ ifpv 

oütig inl Ttdvr^ dyd%'^ Bxovrag BTtixcofidöag 9S<» 

Blgydcaxo ndvxa xaxd xdvBtQaiCB xdii%BL 

xdfidxBTO xal ngociri Tcokkd nQOxakovndvov ^ 
940 TttvB xardxBLöo Xaßh rrjvdB (ptkorrjöiav^ 

tdg x^Q^>^^S ^3rr£ Ttokv (idXXov iv rc3 nvgl 

i^BXBi -ö"' iJ/ACDV ߣa tbv olvov ix xiSv d(i7cilG)v, 985 

(aNTI2TP0<J)H) 

♦ ♦ Tai r' inl ro ÖBtjtvov «ft« xal (iBydXa Sri (pQOVBt^ 

xov ßCov tf' i^BßaX& dsty^a rdÖB rd nzBQa Jtgb tcSv d'VQcSv. 

945 cj Kv%ql8i ty xaX^ xal XagiiSi ratg fpCkaig i,vvtQoq}B ^taX- 

Xayfj , 

930 ff. Said, dv^r^gd . . . 'AQi,axoq>dv7ig 'AxagvBvaiv stSsg to naaa 
nolt tov q)Q, S. t, v.f Olov i%Bi ätX. bis 'natsad'istv, — 931 Suid. 
9iS(inoläv, Zon. I 545. — 934 ff. Suid. ovd« itot' iym xovxov vno- 
9£ioy,ut' Ovöl nag' ifioi noxs r. *A. acstui, nagoiviog {oti 
nag. A) dvijg ^q>v, — ndgoivog. (li&vcog. 'Jgiatoq>dvrjg ovSinoz* 
iyd TOVTOv staSi^oiiat' Ovdl n, L n. t. *A. a., "Ozi ndgoivog 
^(pv {n. dvTig ^. AV). — 936 schol. 1093 onsg dvmtigm iq)rj* *Ag(iod£ov 
fiilog aastai, vgl. Moeris 189 17 aastai 'Artmoi, aaBi '^EXlrjvfg. — 



Chor. (Strophe.) 
)30 Sah^t ihr wohl, Bürger iinsrer ganzen Stadt, den klugen hoch- 

verständ'gen Mann , 
welche schönen Waaren er vom Ausland kraft des Friedens sich 

erhandelt da, 
in der Wirthsehaft zum Theil nützlich und zum andern Theil 

Leckerbissen für den Tisch ? 
Ganz von selbst fliegt alles gute diesem Glückskind in den Mund. 
Nimmermehr duld' ich unter meinem Dach den Krieg fortan, 
935 und er soll an meinem Herde nimmer den Harmodios 

hingestreckt mir singen, denn er ist ein arger Trunkenbold. 
Schwärmend kam er vor die Thüren uns in unserm Ueberfluss, 
richtet Unheil an die Menge, kehrt das ganze Haus uns um 
säbelrasselnd, und je mehr wir freundlich bittend uns ihm nah^n : 
940 trinke Freund und leg dich nieder, diesen Becher bring' ich dir', 
toller noch rast er, steckt die Pfahle gar uns in Brand 
j und verschüttet ohn' Erbarmen aus den Reben unsern Wein. 

(Gegenstrophe.) 
Jener aber denkt des Mahls sich zu freu'n , und uns andre lacht 

er aus, 
wirft zum Kennzeichen seines Schwelgens diese Federn noch vor 

die Thür. 
945 Freundin du der schönen Kypris , und der trauten Chariten Mit- 
genossin, o Versöhnung! 

936 schol. nagoiviog ös iiid'vaos xal vßgiaxiig, — 940 schol. Uyovtog, 
Tcivs ndvätisiao ^avxog, — 942 schol. i^i'x^L d"' vfioav ß, — 943 schol. 
tä d* inl t6 dsLTtvov insiyu, ansvdsi,. — 6 8% loyog^ dmccionoXtg 
anovdd^si Ttsgl to äsinvor. — 944 Suid. Sstyfia . . . 'jQi6T0q)(xv7ig xov 
ßiov S' i^ißaXXs Sstyfia ngo tmv d'vgmv ntsga* — 945 Suid. diaX- 
Xayi^ . . . öj KvTtQidi x, %, %. Xcigiai {xdgixi A) t. cp. |. S. — Xdgiai 
ital 'A<pgod^x7j ^vvxgoq)og rj diaXXccyi^. 



154 AXAPNH2 

(og xaXov ixov6a xo ngoöenTiov aQ* iXdvd'avsg. 990 

Ttdig av i^ii xal 6i tig^Egcag ^vvaydyot laßciv^ 

367t€Q 6 ysyQafifLivog ijuav 6ri(pavov dvd^ifKDv; 

f} Tcävv ysQOvriov töcog vevoinvTidg fie 0v; 
950 dXkd 0B laßcov TQia dox(S y' av in 7tQO0ßaXetv' 

Tcgäta lihv av dfixekiSog oqx^v iXdoai fiaxQov^ 

Sita TCaQtt xovSe via fioöxiSta övxidov^ 

xal to tQLtov fjiiCQiäog oqxov 6 yiQcav b8C^ 

xal Ttsgl ro ;|rc9p60i/ iXaSag anav iv xvxXg)^ 
955 S(5r' dkeCq>B6^aC 0^ an avt<Sv xdfih ratg voviifjviaig. 



947 f. Suid. dv9'iiuov . . . 'Agiüt. neig av ifil xal ai xig ^. |v- 
vayuyd {^vvaydyoi KE) laßmVj'^Sl, o y. fprioi, xal av'&ig, i%(iov et. 
d, — 952 Hesych. (loaxiSicc, — 953 schol. iqiiBelSog nlddov. — 954 



DIE ACHARNER. 155 

ach warum hab' ich dein schönes Antlitz früher nicht erkannt! 
Wollte doch ein guter Eros mich und dich einigen , 
gleich dem Gott in unserm Bilde mit dem Blumenkranz geschmückt! 
Oder glaubst du mich ganz schon vertrocknet, altersschwach? 

950 Xann ich dich bekommen, leist' ich sicher noch dreierlei. 

Erstens pflanz' ich gleich mit Reben einen grossen Garten voll 
und dazwischen von dem Feigenbaume Wurzelschösslinge; 
drittens zieh' ich edle Weinranken , ich alter Mann , 
und zuletzt rings Oliven um den ganzen Fleck herum, 

955 so dass mir und dir am Neumond nicht zum Salben fehlt das Oel. 



Suid. iXatdag. ilaiag SivSgcc. — 955 Suid. vovfirjvia . . . 'Agietotpa- 
VTjg , . . ccls£(ps6d'a£ a* an' avtmv n. t. v, — dksiiffccg . . . nocl 'Jgi- 
CToq>dvrjg dXs^ipaad'* an' a'urali' taig v. 



KHPTg 
dxovstE Xaci' xara rd ndxQia rovg xoag im 

mvuv vTtö T'^g 6dkniyyog' og 8^ av ixTtiy 
nQCOTLötogy döxöv Krri0L(pävrog XTJ^erai.. 

AlKAIOnOAlS 
cj TtatSsg CO yvvatxsg ovx T^xovöars; 
960 TL Sgäre; rov xrJQvxog ovx dxovsre; 

dvaßQdTTsr' i^OTCxäta ZQBTtet^ dtpslxste lOJo 

r« kay^a Ta%B(Dg^ rovg 0teq)dvovg dvevQexe. 
q>eQ6 rovg ißsUcxovg^ tv' dva%eCQG> rag xC%kag, 

XOPOS (sTPO<t)H) 

gijAcS 0B riig evßovXCag^ (idllov Si rrig BVG)%Cag 
965 av%^Q(07tB riig staQOVörjg, 1010 

AIKAIOnOAIS 
XL drjr^ BiiBiSdv rdg xC%kag 
67Cr(0(iBvag [Srira; 

XOPOS 
olfiai öB xal rovr' bv XiyBiv, 

AIKAlOnOAIS 
ro nvQ VTtoöxdlBVB. 



956 ff. Ammonius 148 Valck. x^^^ awsctccXiiivoig tijv boqzi^v, 
*AQiatoq>dvris 'A%aqvBvoiv dnovsts Xsdag yiata zd ndtgia zovg 
Xoccg, Suid. da%6g KtfiCKpmvtog. 'AQiGtoq)dvrjg %atd xd ndrgia rag 
Xoäg {rovg xoccg ACV) UivBiv v. t. adXn^yyog (T. x« wiVwv ». t. 
adXn, xata xä ndxgia *V) og $' av %tX. bis ^17 t/r «rat. — 958 Poll. 
X 71 £x 8s xmv olvotpoqmv dyyBitov da%Qg xal dcniöiov, äg sv *Ax<xq- 



Einundzwanzigpste Scene. £ia Herold. Dikaeopolis. Einigi'e Athener. 

Herold. 

Hört alle zu! Die Kannen nach der Väter Brauch 
trinkt aus berm Schalle der Trompete ; wer zuerst 
die seine leer hat , kriegt den Schlauch des Ktesiphon* 

Dikaeopolis. 

Nun junge Bursch' und Weibsen , habt ihr nicht gehört ? 
960 Nur flink an's Werk! vernahmt ihr nicht des Herolds Ruf? 
Jetzt gilt es kochen braten wenden, den Hasen schnell 
vom Spiesse ziehen , Kränze flechten zum Feiertag. 
Bring mir die Stäbe ! das Geflügel steck^ ich dran. 

(Man sieht in der Küche die Befehle ausführen, Dikaeopolis selbst g-cschäftig* am Herde.) 

Chor. (Strophe.) 

Ich muss um deine Weisheit dich, noch mehr um eine Mahlzeit dich 
%5 beneiden, Mann, wie diese. 

Dikaeopolis. 

Was sagt ihr dann erst, wenn ihr die 
gebrat'nen Drosseln sehet? 

Chor. 

Ja leider hast du völlig Eecht. 

Dikaeopolis. 

Das Feuer angeschüret! 



vsvaiv Ugiatoqxxvrjg ^tprj (Eccl. 307). — 963 Suid. dvanstgccts . . . jigi- 
atoq>€iv7ig tpigs {(pigsts BC£ Med.) tovg 6ßsli6%ovg, tv' dvan. 
T. X. (Zon. I 204.) Poll. X 95 co^ 'Agiat. iv *Ax(xgv, <pigs t. o., ^va 
mj^to r, %. — 964 f. Said, tv^^ • • • 'Agi'Otoq)dv7ig tv^^ ^^ ^^^ ^^^* 
bis Ttagovarig. Hesych. irjXm as, (tanagiim as, fiifiovfia^ as, — 969 
Snid. vnoartdXsvs • . . 'jigiat. ro nvg vnooTi, 



158 AXAPNHS 

X0P02 

970 ijxovöag (og ^aysLQLxägy xoiii^iSg xb xal äevTCvririxmg 1015 
avxä diaxovBtrai; 



TEßPrOS 
ot^oi rdXag. 

AIKAIOnOAIS 
(D ^HQaxXeig rCg ovtoöi; 

rEÄPros 

dviiQ xaxodaifimv, 

AIKAI0n0AI2 
• xard 0eavx6v vvv rginov, 

rEßpro2 

c5 (pikxaxE, 07tovdal yaQ elci 0ol (lovc)^ 102ö 

975 fiexQfi0ov £i(^vrig xl fto^, x&v navx^ ixr^. 

AIKAIOnOAIS 
xi d' STCad'Bg; ^ 

TEßPrOS 

inexQCßriv djtoli0ag xcj ßos. 
AIKAI0n0AI2 

TEßPrOS 
djto Ovl'^g ekaßov ot BoidxLOt. 

AIKAIOnOAIS 
CO xQi.0xax68ai.(iov elxa Xavxov dfi^nixev^ 

TEßPrOS 
xal xavxa fisvxot vri ^C änsQ /*' ixQ6q)6xi]v 1025 

980 iv na0i ßoXCxoig. 



973 schol. vvv. — 974 schol. ünovdcii ydg slci (loi (lovat* insl av- 
zog iansiaato ngog Aansdaifioviovg, — 977 Steph. Byz. 674 3 ^vXij . . . 
Sijfiog Oiv7j£öog q>vl7Jg* jiQiatoq>dvr}g 'Axccqvsvöi tco^bv; dno 0. §, 
ot B, — 978 Eust. 725 28 toiavza Sl xal ^tsga ovx oUyaj iv olg %al 
6 nagd xm xo/Litxco tQiaiia%o$cc£fi(ov, schol. dfinixTl' •Sui^* dfinsxo- 



DIE ACHABNER. 159 

Chor. 
70 Siehst du, wie küchenmeisterlich, geschickt und speisenkünstlerisch 
er selbst sich da bedienet ? 

Zweinndzwan zig-ste Scenc. Die Vorig'en. £in Bauer. 

Bauer. 
Ach weh mir Armem ! " ^ 

Dikaeopolis. 
Herakles , wer bist du Mensch ? 

Bauer. ' 

Ein Unglückserger. 

Dikaeopolis. 
Mich lass^ ungeschoren dann. 

Bauer. 
Ach liebster! du hast ja Friedensvorrath ganz allein; 
975 gib mir doch ab ein bischen auf fünf Jahre bloss ! 

Dikaeopolis. 
Was fehlt dir? 

Bauer. 

Ich bin ruinirt , ich verlor mein Ochsenpaar. 

Dikaeopolis. 
Wodurch? 

Bauer. 
Von Phyle nahmen's die Boeoter weg. 

Dikaeopolis. 
Das ist ja traurig; und dabei gehst du noch weiss? 

Bauer. 

Die Ochsen waren mein ganzes Hab und Gut, bei'm Zeus! 
980 ich schwelgt' in lauter Dünger. 



lASvog . . . xal dy,7isx'Q » > » ^ nccTtoSaiiiov, s. X* dfinixjj; — 979 f. 
Suid. ßolitog . . . 'AQia%oq>dvrig itQ6q)it7jv 'Ev n. ß» — 980 Moer. 
192 25 ßolltoig 'Jttixoi, ßolß{xoig'*ElXr]vsg. Phryn. 357 Lob. Gregor. 
Cor. dial. 133. Thom. M. 55 14. 



160 AXAPKHS 

AIKAIOnOAIS 
eltcc wvl rav desi; 

TESiPrOS 
oLTCokfoXa tcotpd'aXiim äaxQvcDv rd ßoe. 
dkk^ et tt xrjdei ^SQxitov 0vXa0iov, 

AIKAIOnOAIS 
dkV cJ noirqQ ov 8rii»,o0iBV(ov tvy%dv(o, lö:W 

TEßpror 

985 t-ö"' ävttßoXci 0\ 7]v Jtcog xo(i£6C(>iiav rcj ßos, 

AIKAIOnOAir 
ovx iönv äkXä xkäe TCQog rovs IltttäXov, 

0v S' aXld inov ötakayiiov elQtjvrig sva 
ig tÖv xalafiLöxov ivötdkal^ov xovtovC. 

AIKAIOnOAIS 

ov6^ av öxQißilixC'y^' akV dnmv otfito^i nov, 1033 

TESiPrOS 

990 ot^oL xaxodac(iG}v xolv yeciQyotv ßovSCoiv, 



XOPOS (antistpo<})h) 

avriQ dv£VQi]XEv xl xatg 6jcov8at0vv i^dv xovx Soi~ 
xev ovSbvI ii6xadci0€LV. 

AIKAIOnOAIS 

xaxccxBi ov xrjg x^Q^V^ '^^ liiXi' - IWi) 

xäg 6i]7CLag 6xdd'€V€. 



984 Said. (Zon. I 503) SrjfioaiswDV . . . 'Agiaxoqxivrig all' m no- 
vrjg'j ov S, zvyxdvca, (^pya^o/iCKt E pr.) — '986 ff. Suid. Snhtalog 
. . . 'Agiaz. ansXd'S ngog tov EmxxdXov» [xovg nixxdXov \0x,) Hv 
d' dXXd (loi (ft, slgtjvTjg 'EvatccXa^ov zovxovi, Etym. M. 673 35 
^HCxxaXog, ovoiia iaxgov. naga 'Agiatoq)dvsi, — 986 schoh xgog üiT' 
xdXov, — 987 f. Poll. X 168 7iOiXafi^a%og , wg oxav qp^ 'Jgiex. iv *A%agv, 
aif d' dXXd fioi kxX. bis xovxovC, Phot. oxaXccyfiov . . . *Agiaxoq)dvrig 



DIE ACHARNER. 161 

Dikaeopolis. 

Und was willst dn nun? 

Bauer. 

Die Angen hab' ich mir um die Ochsen ausgeweint. 
Greht dir der Phylasier Derketes nun ein bischen nah, 
so streiche mir etwas Frieden in die Augen schnell. 

Dikaeopolis. 
Seltsamer Mensch ! ich bin ja kein Landarmenarzt. 

Bauer. 
)85 Komm , ich beschwör dich ! ich finde doch vielleicht mein Vieh ! 

Dikaeopolis. 

Unmöglich ! klage den Pittalosjüngern deine Noth. 

Bauer. 

Ach woUtest du doch einen einzigen Tropfen nur 
vom Frieden mir einträufeln in dieses kleine Rohr! 

Dikaeopolis. 
Auch nicht die Spur; mach fort und heule anderswo. 

Bauer. 
990 Ich armer Mann ! ach um mein liebes Ackervieh ! (ab.) 

Dreiundzwanzig'ste Scene. Die Vorig-en. 

Chor. (Gegenstrophe.) 
Wie herrlich hat er sich bedacht mit seinem Frieden ! und er scheint 
davon nichts abzugeben. 

Dikaeopolis. 

Den Honig giess mir über die Wurst, 
die Sepien stell' an's Feuer! 



'JxagvBvai <fv d* %%X. bis %va, — 989 Suid. inononot , . . atgißili- 
M^y|. (491 4 Bernh.) vgl. Theodos. 79 12. — 990 Phryn. 86 Lob. ßoi- 
8iov xal ßotdiov. — 991 schol. av^g dvsvQrjns, — 993 f. Phot. 634 6 
(cf. 21 12) arad'Bvaai,. 'AxotgvsvaL Tjjg X^Q^VS to y^iXi' raff C7j7c£ag 
atd&svs» schol' Lys. 376 xal iv 'Axctgvsvai tag a. azad'svao}, Suid. 
Gtä^evs . . . i^ptiTT. rag <r. ard&svs, 

ARI8T0PH. ACHARNER. 11 



162 AXAPNHS 

XOPOS 
905 ijxovöag 6(f9'ia6^dx(ov \ 

AIKAIOnOAIS 
ontäxB tdyxeksta. 

' XOPOS 
ä7to9cr€V€tg XL(iä *iih xal rovg ysitovag, xriiSy xb xal l(^ 
q)G)v^ toiavta kd0%sav. 

AIKAIOnOAIE 
inx&XB xavxl xalxakäg ^avQ'C^BXB. 



HAPANTM^OS 
1000 ^ixatojtoki ^Lxavonoki. 

AIKAIOnOAIS 

xig ovxoöi; 

HAPANTM^OS 

inB^L^i xig 0ol vvfig)iog xavxl xqbu 
ix x(Sv yä(iG)v. 

AIKAIOnOAIS 
xakiSg yB noiäv O0xtg fjv. 1(^ 

HAPANTM^OS 

ixilBVB 8' iyxBai ob xäv xqb(Sv xAqvv^ 
iva (Aiq 0XQaxBvoix\ äkkä fitvoirj iidvfov^ 
1005 ig xbv dkdßa0xov xvad'ov BlQtjvijg bvcc. 

AIKAI0n0AI2 
djtoffBQ^ dnotpBQB xd XQBu xal iifj iiOL diSov 
(6g ovx äv iyxiat^i jftAtcSv ÖQax^cjv, lOw 

dkk' avxTjl xCg iöXLv; 

nAPANTM*02 

^ WlH^BVXQVa 

ÖBtxai TtaQa xrig vv(iiprig xl 0ol kil^at ^6vc3, 

^ r 

995 Snid. agd^iaaiidttav, — 999 Buid, ^avd-i^STS, — 1005 schol. 
uldßaaTQOVj auch 1063. (Thom. M. 41 14.) Said. oilaßctaxo^T]%ag ... 
Affiat, ig TOf dXdßaatov (ro dXdßaazQov B) x. €. ?. — 1007 schol. 



DIE ACHARNER. 163 

Chor. 

595 Hört ihr sein lautes Rufen wohl? 

Dikaeopolis. 

Die Aale jetzt ans Feuer! 

Chor. 

Ich und die Nachbarn müssen schier zerplatzen, sprichst du uns so viel 
von Bratenduft und Essen. 

Dikaeopolis. 
Nun bratet alles und seht auch, dass es hübsch sich bräunt! 

Vierundzwanzig-ste Scene« Die Vorigren. Ein Brautführer, bald darauf eine 
Brautführerin. 

Brautführer. 
1000 Dikaeopolis! Dikaeopolis! 

Dikaeopolis. 

Wer ruft mich da? 

Brautführer. 

Ein neu vermählter schickt vom Hochzeitsschmause dir 
dies Fleisch hier. 

Dikaeopolis. 
Schön ! ich dank^ ihm , wer's auch immer sei. 
Brautführer. 
Doch lässt er bitten , ob du ihm nicht für das Fleisch , 
damit er nicht zu Felde braucht und lieben kann , 
1005 ein Mässchen Frieden in dies Büchschen füllen willst. 

, Dikaeopolis. 
Mach dass du fortkommst mit dem Fleisch, ich mag es nicht. 
Für tausend Drachmen geb^ ich ihm nichts vom Frieden ab. 
Wer ist das Weib da? 

Brautführer. 

's ist die Freundin unsrer Braut. 
Sie hat von ihr einen Auftrag, aber nur für dich. 



(Equ. 660) %iXi&v nBQiCn&Oiv 'AxzmoL yp. xal x^Ueov (cf. loann. Alex, 
accent. 18 6). Suid. xiliäv Sgcexiimv. — 1008 Hesjch. u. a. Lexica 
vviifpsvtQicc, 

11* 



164 AXAPNHS 

AIKAIOnOAI£ 

1010 'q>iQ€ dij ti 0v Xsyeig; 

&g yakotov & &boI 

x6 dirjfia rijg vv(iiprig, o dattaC i/lov 0q>6dQaj 

Sjtmg &v oixovQy to niog xov vv(iq}iov. 

(pigB Sbvqo tag cnovödg^ iv avt'g 8ä (lovy, 

otvfj yvvij ^6ti xov TtoXsfiov r' ovx alt Ca. 
1015 vnB% SSb Sbvqo t(y6^alBixrQov m yvvai. 

olöd'* mg noiBlxB toiko; rgf vv(iq)y (pgdaov^ 

orav 0ZQaxu6xag HaraXdytoöL, totrtpl l^ö 

VVXrCDQ dkBLg>BtCi} TO TtBOg tOV W(iq)LOV, , 

ä7t6q)BQB tag anovSdg, q)6QB trjv oiviJQvöiVj 
1020 Ti/' olvov iyxia Xaßav ig rovg xoag. 



X0P02 
xal (irjv oSi tig tag 6q)Qvg dvBOTcaxmg 
ßöTtBQ tL Sblvov dyyskäv iTCBcystai. 



1070 



KHPTg 

m 

l(D TtövoL tB xal iLd%ai xal AdiLa%ov. 

AAMAXOS 
tig d^q)l xalxo<pdlaQa Scinata xtVTtBt; 

KHPTS 

1025 liva4^ a' ixslBvov ot ötgatr^yol trj^BQOV 

ta%img Xaßovta tovg loxovg xaUtovg k6q)0vg 

xaitBita tfjQBtv viq}6iiBvov tag iaßgXdg' 1075 

vjco tovg x^^S ydQ xal X'^QOvg avtotcC tig 

TjyyBtkB XyOtdg i^ßakstv ßotcatiovg. 



1010 f. Suid. iirjficc. (og yfkotov m d". To 9. f^g vvfu^tpiig {ty 
vviitpy E), 9. fi, a, Hesych. — 1012 schol, Aid. Equ. 1011 mg xal 
dXlaxov^ onmg av oin, x. n, t. v, Suid. niog . . . 'AgiCtotpavtig . .. 
x^l avQ'ig onag ccv xtX. — 1015 Poll. X 121 x6 91 dyyBCov, slg o 
i^sxBito TO fivQOv, i^äXsmtQOV inalsixo, <og 'AgtatotpdvTjg iv 'Axag- 
vBVGiv. Antiatt. Bekk. an. 97 17 i^dXBinxQOv, (pidk'Q xi, ofioiov, 'Aqicx, 



DIE ACHARNER. 165 

Dikaeopolis. 

10 Heraus damit ! was willst du ? (nachdem sie ihm ins Ohr greflüstert.) Wahr- 
lich ein prächt'ger Spass, 
die Bitte dieses Weibchens. Helfen soll ich ihr, 
dass hübsch in Ehbetts Bann der Schatz zu Hause bleibt. 
Gib mir die Flasche ! Sie allein bekommt davon , 
weil sie ein Weib ist und nicht Theil am Kriege hat. 

•15 Komm Weib, halt deine Kapsel unter! Wisst ihr auch 
damit umzugeh'n? Sag deiner jungen Freundin nur, 
wenn man Soldaten aushebt, soll sie mit diesem Saft 
bei Nacht bestreichen ihres lieben Männchens Glied. 

(Brautführer und Brautführerin ab.) 
(zu einem Sklaven.) 

Trag fort die Flasche. Jetzt die Kelle zum Schöpfen her, 
02O dass ich zum Fest die Kannen fülle mit edlem Wein ! 

Fünfundzwanzigste Scene. Die Vorig-en. Ein Herold, gleich darauf Lamachos. 

Chor. 

Seht dort den Mann mit düstem Wolken auf der Stirn ! 
er hat es eilig und scheint ein Schreckensbote mir» 

Herold. 
Weh! Mord und Todtschlag! Lamachos, mach schnell mir auf! 

XiamaclLOS. 
Wess Stimme dröhnt hier um des Feldherm Panzerhaus ? 

Herold. 

1025 Der Kriegsrath will, dass du mit Sack und Pack noch heut 
samt deiner ganzen Mannschaft schnell zu Felde ziehst , 
die Pässe zu bewachen , ob's auch friert und schneit. 
Denn um das Kannen - und Topffest ^ also hörten sie — 
hat eine Bande Boeoter einen Baubzug vor. » 



*AxaQV6vaiv, — 1019 f. Suid. olvqQvaig . . . 'Agtat. q)iQS tijv oivijgv^ 
aiv,'*Iv* olvov iyxsat. (Phot. 320 19. Hesych.) — 1021 f. Suid. tag 
6q>Qvg avsan.lSl. tt 8. d. in. — 1024 schol. dfiq>Lxal7ioq>dlaQa (Etym. 
M. 95 15*). Suid. xig dfitpl x^^^otp, S(6(i, %tv7CBt\ — 1028 schol. vno 
xov xdovg ydq. 



166 ^ AXAPNHL 

AAMAXOL 

1030 ici ötQarrjyol jcleioveg ij ßsXtiovsg. 

ov dsiva (ifj ^^6tva( [i€ [irjd^ soQtdöav; 

AIKAI0n0AI2 

lio OtQÜtev^a 7CoX€nola(iaxccVx6v^, 1080 

AAMAX02 
o/jfioft xaxoSaiiKOV ^ xatayeXäg ijdrj <Sv (lov; 

AIKAIOnOAIS 
ßovksv [Ld%eiS%:ai I\Qv6vyrBtQan:tiXp; 

AAMAXOS 

1035 (tlat 

oiav 6 XfJQvl^ ayyaXCav ijyysiXi not, 

AIKAIOnOAIS 
aiat riva d' av (loi TtQOöTQSxst fig dyysXSv; * 



AITEAOS 
^Lxaiojtoki. 

AIKAIOnOAIL 
ri i6tLv; 

ArrEAOS 

ijcl dstitvQv taxv im 

ßddi^e XYIV xiörriv Xaßcov xal xov %6a' 
6 xov ^iovv0ov ydg iS* le^svg fiexa7CS(i7t£rccL. 
1040 «AA' iyxovsi' dsmvstv xaxaxcakveig ndkai^ 

xd d' aXXa ndvx* ioxlv 3taQ€öx€va0(i6va ^ 
xXtvai XQdnsiai nQ06XB(pdXaia öXQcifiaxa 1O90 

0XB(pavot [ivQOv TQayrjfia^^ , at JcoQvai ndQa , 
a^vXoi TcXaxovvxsg örjöaiiovvxsg txQia 



1031 schol. 6 di'^aionoXiq ov dsiv^v, q>rjaif firj i^o'va^otv ^xsiv fiB 
soQtdaott; -— 1034 Suid. ßovXe^ dta(idxsad'cci rrjgvdvi tatganikw', 
{xBXQantilqy •V.) — VriQvovriq . . . ^Agiax, ß. Siaiidxsad'ai Fi^Qvovri 
tstQCtntiXm*, — 1036 schol. al at xlva 9' ccv [i^ ng. — 1037 f. schol. 
961 inl dsinvov ra^^ Bddt^s xriv aiaxiv (so aach hier das Lemma, 
nachher nicxriv) Xaßdv. Said, x^^ * • • ^-Agiaxofpdvrig inl d. x. B. x, 
niaxiv X, X. X, %oa. — 1038 (1050) Poll. X 136 tilaxai %al %ic%C9h^ 



DIE ACHARNER. 167 

lianuichos« 

03O Verwünschter Kriegsrath , stärker an Zahl als an Verstand ! 
Lässt man mich auch die Feiertage nicht in Euh! 

Dikaeopolis. 
Verwünschter Krieg und lamachäischer Heereszug ! 

Xiamaclios. 
Ich UnglückseFger ! höhnst du mich noch obenein? 

Dikaeopolis. 
Nimmst du es auf mit dem viergeflügelten Geryon ? 

Iiainaclios. 
1035 Weh mir! 

welch düstre Botschaft hat der Herold mir gebracht I 

^ Dikaeopolis. 
Weh mir! welch neue Botschaft der nun mir wohl bringt! ' 

Sechsundz wanzig-ste Scene. Die Vorig-en. Ein Bote. 

Bote. 
Dikaeopolis ! 

Dikaeopolis. 
Was gibt es ? 

Bote. 

Easch zum Mahle sollst 
du kommen ; nimm den Kober mit und auch den Krug. 
Des Dionysos Priester schickt mich her zu dir. 
1040 Doch spute dich ! man wartet mit dem Essen längst 
auf dich, und alles ist in schönster Ordnung da: 
die Polster Tische Kissen , das Gedeck dazu , 
auch Kränze Myrrhen Nachtisch Mädchen sind bereit, 
dann Kuchen und Torte , Sesamstollen Hönigbröd 



mgiv 'AxocQVSvciv Uifiötoqxivrjg» — 1040 Suid. iyaovsi . . . SstnjfsCv 
nataHOiXvBtg ncckai,^ — 1041 ff. Suid. Itgta (Zon. II 1181) . . . ra 
d* Sil* ictl nagBanEvaaiiiva, Tgansiai TtQoayiSfpdlaicc azg, 
Zri(pog fi. tg. cct n, n, "A, nk, Ixgia ^ÖQX'^ctQidsg. all' mg rd- 
Xog (tdxa AV) övbvSs. — 1044 Ath. XIV 646 D 'Agiatotp. 'Axagvsvci 
nla%ovvtsg aricccftovvtsg ttgia* 



168 AXAPNHS 

I 
1045 ÖQXfiötQidegj ta q>iXrad'^ ^j^QiioSioVj xaXaL 

aXV (6g rax^Sta ^jcbvSb, 

AAMAXOS 

xaxoöai^cov iyci. 

AIKAIOnOAIS 
xal yäg av (leyttXfjv insyQd(pov trjv FoQyova. 1095 

0vyxX6i€f xal Setnvov tig ivOxeva^iTto. 

AAMAXOS 
ncct nal (pEQ^ Hca dsvQO tov yvkiov i^oL 

AIKAIOnOAIS 
1050 Ttat nal <peQ^ l^ca öevQO xr^v xiaTfjv ifioL 

AAMAX02 
aXag d'Vfiirag ol66 nat xal xQOfifiva. 

AIKAIOnOAIS 
ifiol äh te[iüxfl9 XQO^^voig yäg ax^o^ac, 1100 

AAMAXOS 
^Qtov xaQlxovg olöa dsvQO nal öutcqovj 

AIKAIOnOAIS 
xaiLol 0v dri^ov d'Qtov* OTttrjOca d' ixet. . , 

AAMAXOS 
1055 Ivsyxs SevQO rci ntSQci reo 'x tov XQcivovg. 

AIKAIOnOAIS 

i(iol dh tag q>dxxag ye (pige xal tag xlx^ag, 

AAMAXOS 
xaX6v ys xal Xevxöv iö t^g 6tQ0vd'0v tcxbqov, 1105 

' AIKAIOnOAIS 
xakov ys xal l^av^ov to t^g ipdttijg XQsag. 

AAMAXOS 
avd'QCJJte naviSai xatayeXäv fiov t(Sv oitXcQv, 



1047 Said. (Zon. I 825) insy^atpov . . . 'Agiatoqxivrjg xal yag av 
ft. insyQoiqtov (ccfCByQ. A) t. T. — 1049 schol. rov yvUoV yvXiog, — 
1051 schol. 772 (Suid. nsQ^dov) SXag d'vfi^Tag Sovg iiiol %. «. Suid. 
äXag d'vfii'cag, — 1062 Suid. ax^oiiai , , .^Agiatocpävi^g HQOfifivoig 



DIE ACHARNER. 169 

'45 und Tänzerinnen , des lieben Harmodios bester Theil. 

Nun aber so schnell du kannst! (ab.) 

XiamaohöB. 

Ich Unglückseliger ! 

Dikaeopolis. 

Hast zur Patronin du die grosse Gorgo doch. 
Die Thür geschlossen ! richtet mir die Speisen an, 

Siebenundzwanzig'ste Scene. Die Vorigen. Zwei Sklaven laufen hin und wieder. 

Xiamaclios. 
Mach Bursche , bring mir meinen Tornister schnell heraus. 

Bikaeopolis. 
)50 Mach Bursche , bring mir meinen Kober schnell heraus. 

XiamachoB. 
Und Salz mit Thymian hole gleich und Zwiebeln, Bursch. 

Bikaeopolis. 
Seefische mir, denn Zwiebeln — die vertrag* ich nicht. 

Xiamaclios. 
Auch etwas altes Pökelfleisch mit Feigenblatt. 

Bikaeopolis. 
Auch mir ein Feigenblatt mit Fett 1 zum Braten solFs. 

Xiamachos* ^ 

055 Von meinem Helm die beiden Federn bringe her. 

Bikaeopolis. 
Und mir holst du die Tauben und die Drosseln jetzt. 

Lamaclios. 
Wie schön die weisse Straussenfeder doch sich macht! 

Bikaeopolis. 
Wie schön das braujie Fleisch der Tauben doch sich macht! 

Ijamachos. 
Mensch, hör mit deinem Hohn auf meine Waffen auf! 



yuQ &, Enst. 867 53 xo o'tpdcQLOv, vluQ'utcsq kuI rsfiotxogt mg xal o xoftt- 
xoff Srjlot, inl iiovmp Tfi7jfidt<ov Ix^'^VQ^^ nagä. xoig ncckaiotg ISiaf^sxai 
(842). — 1053 Suid. ^gtu . . . Q'giov xttQi%ovg olas Ssvqo Ti-ai 
(olcs Tcctt A) canQOv 'Aqiaxoq>av7ig» — X054 schol. XbCtiu to Ix^vmv, 



1 70 AXAPNHS 

AIKAIOnOAIS 
1060 GJvd'Qcaxa ßovXei fii} ßkineiv ig tag xC%kag\ 

AAHAXOS 
to kotpBtov i%ivByxB xäv tqkSv X6<pcDv. 

AIKAIOnOAIS 
xafiol kexdviov täv Xay^av 8dg xqs(Sv. 

AAMAXOS 
aXV ij TQtxoßQcutsg rovg Xoipovg ^ov xatitpccyov. 

AIKAIOnOAIS 

dXV ^ XQO öbCtcvov trjv (li^aQXvrr xariSofiac. 

AAMAXOS 
1065 (Dvd'QCnnB ßovkBt fll) llQOCayOQBVBiV i[iB; 

AIKAIOnOAIS 
ovx, akX* iyca xai jtatg iQi^oiiBv Ttdkai. 
ßovlBL itBQiSoöd'ai xaTtiXQB'^ai jiafidxG)^ 
TtotBQOv axQvdBg ^äiov iötiv rj xix^aL; 

AAMAX02 
o^fi' tog vßQt^Big. 



AIKAIOnOAIS 
tag dxQidag xqCvbv nokv. 

^ AAMAXOS 

1070 not xat xad'Bkdv fiov ro doQv Sbvq^ IJ^io ipBQB. 

AIKAIOnOAIS 

Ttai 7ial% 0v d' d<pBX(ov Sbvqo ri)i/ x^Q^V^ ifBQB. 

AAMAXOS 
q)BQB tov diiQaxog d(pBkxv0a)^aL tovXvtQov, 112fl 

Ix' dvTBxov JtCCt, 



1061 schol. TO lo(pCov . . . iuv S\ ita tijg £i* Sitp^oyyov %xX» He- 
sych. lotpiov . . . ri nBQin^tpaXuiag HvTQoVy d'ipnj rov lotpov, £ust. 949 
64 dno dl tov Xoipov %ccl lO(pBCov oi [Jkovov netQct tm «»fitua» %tL — 
1062 Poll. VI 86 'AgiatoqtdvTjg ^^ lBTiavia%riv ^ dlkuxov d\ Xsudvrjv, hoI 
aXXod't %cci p.01 XBTidvtov tmv X. d, x. Said. Xs%dvi>ei ... %ai (loi 
Xenäviov zmv Xay, 96g {dog %&v X. AVE Med.) %QBmv, Phot. (Moer. 
202 22) Xofyo»«* xa XdyBta %QBa ovofioc^ovctv, ovtag 'AQictoq)ccvrig. — 
XBndvri . ,, XB%äviOv dh %al XBnavCda dyyBtcc mta ^%ovxu ngog vno$o%7i9 



DIE AGHARNER. 171 

Dikaeopolis. 
30 Menscli, sieh doch nicht beständig auf die Drosseln hin! 

Lamaclios. 
I>en dreifachen Haarbusch in der Kapsel will ich jetzt, 

Dikaeopolis. 
Und mir gib jetzt die Schüssel mit dem Hasenfleisch; 

Xiamaclios. 
Bei Gott , die Haarvertilger waren drüber her. 

Dikaeopolis. 
Bei Gott, ich esse vor Tische noch das Hasenklein. 

Lamaclios. 
>ß5 Mensch, ich verbiete, dass du femer zu mir sprichst. 

Dikaeopolis. 

Schon gut! ich streite mich ja nur mit deinem Knecht. 
Ich möchte wetten und steir es Lamachos anheim : 
Kramtsvögel oder Grillen , was am besten schmeckt. 

Lamaclios. 
Verwünschter Hohn ! 

Dikaeopolis. 
Die Grillen zieht er bei weitem vor. 

Xiamachos. 
1070 Die Lanze nimm jetzt, Sklav, herab und bring sie her. 

Dikaeopolis. 
Die Wurst jetzt, Sklave, nimmst du ab und bringst sie mir. 

Lamaclios. 

So ! aus dem Futterale muss die Lanze nun. 
Fass an , Bursch , /halte ! 



S'tjjayv xcel xoiovzmv' uvmv, ^ovratg 'jQiaxotpdvrjg. Eust. 812 1 in 91 tov 
TOftOt^TOi; Xaycog xal itgia Xayma naga ttp TnofiiTia (962). — 1063 Plut. 
Mor. 853 C all' cct tQtxoßgcorBg rov l6(pov fi, %. scfaol. tQixoßQCO- 
tEg . . . xal ngonsgicniDfiivcDg äh XiystccL tQix^ßQ&zsg, Poll. II 24 Suid. 
tQtxoßgmTsg. lLe8jch.,tQix6ßQa)g. d'rjgfov natsad'^ov tovg l6q)ovg t&v 
nsgi,n6(paXaia)v. Phot. 606 6. Etym. M. 768 49. — 10^ schol. itvgimg (ihv 
(jL^liccgyitg xrX. Hesycb. (lifiagyivg . . . fidXiiSta Sh xal inl Xayomv ccvtjj 
ixgijvto, Poll. VI 56 Phot. 270 21 Suid. fii(iocgi,g, — 1065 schol. Svd'gams, 



172 AXAPNHS 

AIKAIOHOAIS 
xal 6v nat tovS' avxixov. 

' ' AAMAXOS 
rovQ xUkißavrag oi6s nat f^g aüicCdog. 

AIKAIOnOAIL 
1075 xal tilg i^'^g tovg XQißavitag ixq)eQe. 

AAMAXOS 
<p6QS devQO yoQyovcitov döTtidog xvxXov. 

AIKAIOnOAIS 

xdfiol Tckaxovvxog xvqov^oxov dog xvxkov, 

AAMAXOS 
ravr' ov xaTdyeXdg iottv ivd^gdicoig nkaxvg\ 

AIKAIOnOAIS 
ravr' ov nkaxovg Sijx' iiSxlv avd'Qdnoig ykvxvg; 

AAMAXOS 

1080 xuxcixst <Sv TCat xovkaiov. iv x(p %akxl(p 

ivoQ(o ysQOVxa deikiag q>evl^ov(i6vov, 

AIKAIOnOAIS 

xaxdx6L öv xo ^iki, xdvd'dd* Ivdrjkog ysQcav 
xkdsi^v xekevcav Ad^axov xbv FoQydoov, 

AAMAXOS 

q)iQ6 SsvQO Ttat d'dQaxa JtokBiiiöxtJQiov. 

AIKAIOnOAIS 

1085 S^aiQS nat d'dQaxa xd^ol xirv xooc. 

AAMAXOS 
iv xfpds TCQog xovg Ttoke^iovg d'COQTJ^Ofiai. 

AIKAIOnOAIS 
iv x^8s TtQog xovg 6v(i7c6xag d'coQtjl^ofiai. 

1074 Poll. X 146 'Agtatotpdvovg elnovtog tovg Hi,lK£ß» %tX. Suid. 
vtiXXlßuvzBg . . . 'jlgiatotpdvrjg xovg %iXXlßavtag otas {kuXX, oUa 
*V) «. T. d. Hesych. — 1076 f. Plut. Mor. 853 C tpsQS »evqo . . .yu- 
Qovcoxov dog Hvxiov. — 1076 Suid. yogyovfotov, — 1078 Suid. 
tiardysXmg. täVt' ov HUTaysXmg iativ d. nXarvg; vgl. Herodian. 
bei Lobeck Phryn. 471 (Thom. M. 293 4) yiXmg nXatvg^ ov%l'noXn 



\m 



m 



11$ 



DIE ACHARNER. 173 

Dikaeopolis. 
Du fass hier, Barsch, und halt fest. 

Xiamachos. 
Der Bock zu meinem Schilde kommt jetzt an die Eeih. 

Dikaeopolis. 
75 Für den hier brauch' ich zur Erquickung Weizenbrod. 

Ijamachos. ' 

Des Schildes Eundung mit dem Gorgorücken her! 

BikaeopollB. 
Des Kuchens Eundung mit dem Käserücken mir ! 

Camachos. 
Solch Witzeln scheint der ganzen Welt wohl lächerlich. 

Dikaeopolis. 
Solch Kuchen schmeckt der ganzen Welt wohl prächtiglich. 

Camacho s. 

180 Giess Oel zum Putzen mir auf den Schild. Im Erze seh' 
ich einen Alten , der Feigheit nächstens angeklagt. 

Dikaeopolis. 
Giess Honig über! Auch ich seh deutlich einen Greis, 
der sich um Lamachos Eisenfresser den Teufel schert. 

X^amachos. 
Jetzt meinen vielerprobten Kriegespanzer, Bursch! 

Dikaeopolis. 
)85 Auch meinen Panzer hole mir, die Kanne, Bursch. 

Xiamaclios. 
In diesem denk' ich dem Feinde meinen Mann zu steh'n. 

Dikaeopolis. 
Mit dieser denk' ich den Zechern meinen Mann zu steh'n. 



^e«rs. — 1080 Poll. ^ 92 xal ^A^iisz* 8' iv 'Axocqv. ^tpr} %utd%£i av 
Tcat t. in xov %aXv.iov, Suid. %axd%si zovXaiov iv xm %alY,£lG]^ 
'Agi^atoqxxvTjg. — 1087 Etym. M. 460.37 (os ^tccg* jiQicxo(pdvei ngog 
xovg övfinoxag d'caQcc^ofiai. schol. Yesp. 1195 od'sv nccl x6 &(OQri- 
^ccad'oct, dg iv 'A%aQVBV6iv s^grixai, ov fiovov x6 nad'onXiaO'rjvoci, dXkd 
nal x6 fi8^v0&^vo(t crjficcivsi, Suid. d'a)Q7]^aa&ai, 



174 AXAPNH2 

AAMAX02 
rä ötfcifiar* cJ xat d'^oov ix tijg döJtidog, 

AIKAIOnOAIS 
ro detJtvov m nal d'^öov ix r^g xi(StC8og. , 

AAMAXO£ 
1090 iy(o d' ifiavtä töv yvltov o[0a> laßciv. 

AIKAIOnOAlS 
iyd di d'oifiduov kaßiov H^SQXOiiai. 

AAMAXOS 
f^v uiSnCd* aÜQOV xal ßddit' (o nal laßciv. 
vltpBi. ßaßatdl^ %Biyi,iQia xä XQay^ara. 

AIKAIOnOAir 
aÜQOv t6 Satnvov • Ovfijcotixd td XQdy^ata. 



\U 



1089 schol. %iati,dog. Poll. X 136 %Ccxai xal ytiaxidsg, (og iv*Aj^aQ- 
vsvaiv *AQi,axo(pdvrig, Suid. Tiiatig . . . %iGxig ih o^vxovmg, niexiöog 



DIE ACHARNEE. 



175 



Xiamachos. 
Die Decken binde mir unter dem Schilde noch hübsch fest. 

Bikaeopolis. 
Die Speisen binde mir im Kober noch hübsch fest. 

Ijamachos: 
»90 Ich schnalle meinen Tornister an und mach mich auf. 

Dikaeopolis. 
Ich nehm den Mantel und mach mich gleichfalls auf den Weg. 

LamaohoB« f 

Jetzt nimm den Schild auf, und nun vorwärts , Bursche , marsch ! 
Es schneit abscheulich! ja man merkt, 's ist Winterszeit. 

N Dikaeopolis. 

Da nimm den Korb und folge mir, 's ist Trinkenszeit. 

(beide nach verschiedenen Seiten ab.) 



Tcaga Agtazoqxivsi. (Phot. 167 16 tiiarrj ttccl xotTT^g, 1. matig;) 



XOPOS 

1095 Urs Srj %aCQOvrag inn öXQatiav. 

(6g avoiioCav IqxbC^ov oSov 

rc? yihv nCveiy 6Tsq)avc(i0a(i£VG) ^ il^a 

6ol dh QtycSv xal nQO(pvXdtteiv ^ 

tc5 dh xad'evdsiv 
1100 ^6tä TtaiSi^xrjg dQaiOTdrrjg 

ccvatQißo[iBvc) ts to detva. 



. (2TP04>h) 

^Avtiiia%ov rbv Waxädog röv (iskeov räv (isXeov jtoifjTfjv iiäi 

(6g (ihv änX(p XoyG) xaxcSg il^oksoeLSv 6 Zevg' 

og y* i^h röv tlrj^ova Irfvaia xoQriy(Sv anilvö^ aSeiTCVov 115^ 

1105 6V ix* inidoL^i tsvd'Ldog 
ds6[ievov, ^ d* (OTCtfjiiBvri 
öC^ovCa nägaXog stcI tQäTCa^f] XBi^svri 
dxBlXot' x^ta (imovtog XaßBtv avtov xvcov llßfi 

aQTtäöaöa q)Bvyot, ** 



I 1101 schol. 1143 avaTQißofisvco zs ro Sstva. Suid. sv^VQQ-^ficov , . . 

OTS Xsysi 'Aqiisxotpuvriq xo dsiva, tb gjjd'rjöofJLSvov drjdhg i%(pBvyu bv- 

^scog XsyetVy tva fiij Bvd'vQQrjfioviiö'ju, — 1102 flF. Suid. rsv^idsg . . . y.oci 

(prjatv *AQtaToq>av7}s «*pi 'Avxifidxov 'Avxifiocxov CAvzBfiaxov A 'Avzi- 

ov d' 

fiaxov *V für beide Wörter) zov W6%äSa (t^£xa A), *Slg ii. dnl^g {dnla 

BE) X, X. dnoliasisv 6 ZTOg y' Ift^ t. tlijfiova &SBinvov dnilv- 

OBV'^'Ov ^z* tdoi,fji,i.z, J,y 7j d' (0, S,n. iyZQCcniSrjg •KBtfiivfi^OitBl- 

Xoi' {o'niXXsi A pr. *V Ox. E) x. fi. X. a. x. 'Agnixaag (pdyoi. Tovzo 

fihv CCVZ& na'Kov ?!». — 'Avz^fiaxog 6 Wsudg. {iffStidSog ABE Med.) 



Zweite Parabasis. 

Chor. 

095 In Gottes Namen zieht hin in den Krieg! 

Unähnlich sind eure Strassen fürwahr: 

denn znm Trinken geht dieser mit Blumen im Haar, 

der andre zum Frieren und Lauem im Frei'n; 

in des rosigen Mägd* 
100 leins Armen indess ruht jener so sanft, 

von weichen Fingern geliebkost. 

Strophe. ^ 

Wollte doch Zeus — kurz sei's gesagt — spuckender Antimachos, 

dich verderben — 

dich, der sich selbst wohl Dichter nennt, plärrender Bänkelsänger ! 

der als Choreg kläglich den Chor hungrig entliess bei dem Le- 

naeenfeste. 
1105 sah' ich nach einem leckem Fisch 

dich gieren , der bratend und prutzelnd noch 

mit vollen Segeln an Tisches Eand gelandet gleich 

demStaatsschiff; strecktest du die Finger aus, dannmüsst' ein Hund 

ihn im Maul entwischen. 



Paroem. I 319 7 II 92 13. 227 5. 731 11. (Moer. 214 3 ijfttTidg 'Azriyioi, 
tpSTiäs'^EXXrjvsg,) — 1104 schol. dnilvasv ädsmvov. — dnsTiXsias 9sl- 
nvaav. — 1105 ff. Suid. ipsadg , . . nsgi zovxov xov Uvzifidxov (prjalv 6 
'AQiötoq)dv7ig ov it' inidotfjii t. J.y 7] d' (ontTjfisvTj {ontTjfisvrj C) 

Ol 

S. n, L TQaniirjg visifiivfi 'OtiilXoi' {oTiiXXst C onsXXsi E) 'h. fi. X. 
a, X. *AQndaccg tpdyoi, T. (i, a. x. Fr. — 1106 f. Suid. aCiovaa . . . 
AQiGToq)dv7jg i^ d* com, Z. nd^aXog, — 1108 Suid. ohbXXbi , . . xai 

OHSXXOI TCQOOOQfll^OI,, 



ARISTOPH. ACHARNER. 12 



178 AXAPNHS 

(ahtiztpo<{>h) 
1110 tovto [ihv avtä xaxov bv^ xad*' bxbqov vvxtBpivov yivovto- 

slra xatd^BLB tig avxov [ib^ov ti}i/ XBtpak'^v ^Opiörrig 

liacvoiiBVog' o Sh lid'ov XaßBtv 
ßovXoiiBvog Bv 6x6tG} Xäßot 
1115 ty X^''Q^ JtBkB^ov aQtLcag xbxböiibvov^ UTm 

ind^BiBv d* i%(ov tov ^uigiuiQOv xajtBi^^ aiiaQ- 
tmv ßdkoi KQatlvov. 



1111 Suid. r^nCütXog . . . xal iqniaXtov p^txo%ri, Upifttofpdvtfg iqnia- 
XÄv yap oCnad' i£ InnacCai ßad^isi, (ßa^i'Sav ABVE Oz.) He- 
Bych. ^iriaZioy. — 1112 f. schol. trig %B(pal^. Suid. 'Offiifviig . . . 'Aqi- 
atoqxxvTjg slta xard^sii (xarfa^nc ABEC) Tis avtov f^g %Bq)a- 
Xrjg'O. MaivofiBvog, — 1114f. schol. Eccl.595«al dlXaxov natsd^ai 



DIE ACHARNEE. 179 

Gegenstrophe. 

1 10 Dieses zuerst gö^nt' ich dem Wicht ; aber bei Nacht treff ihn ein 

andres Pech noch! 

Fiebernd vom Pferderennen soll er sich nach Hause schleichen ; 

mög' ihm ein Loch dann in den Kopf trunken Orest hau^n , der 

verrückte Räuber; 

und greift er im Zorn nach einem Stein, 

so mög' er im Fin Stern mit der Hand 
115 in ein eben gesetztes Häufchen fahren, wtinscV ich ihm: 

dem Strolch nachsetzend muss er mit demKloss dann fehlen und — 

Freund Kratinos treffen. 



ßovlofifSvog SV 6%, X, Tri %. aniXsd'ov d. %, Said, a^^^'d'os {ans- 
Xs&Qog BE). ^AqiGzotpavrig Y,oLxsd^ai, ßovX, ^v ü. X, T, %. cn^Xe- 
Q'ov {aniXs&qov BE) a. %, (Moer, 207 3 TtsXe&og 'AxtinoC, aniXs&og 
"EXXfjveg.) — 1115 schol. nsXsd'ov, 



12 



©EPAHÄN 

o S^uSss ot %ax olxov ioxs Aapiüxov^ 
vScüQ vSgdq iv xvtQiSCfp Q'egyiaCvets ^ 

1120 6^6via xrigcDf^v icaQaOXBvd^axe, 

Iql' olCvnriQä la^xccäiov scsqI ro 0q>vQ6v. 
av^Q tezQdotav %dQaxi Stayttidaiv tdtpQOv 
xal tö 6<pvQdv naXCvoQQOv i^6x6xxL68v 
xal tijg X6<paX'^g xataaya Ttegl XCd'Ov Tceöcivy 

1125 xal FoQyov* i^ijysiQSv ix tijg döxidog, 

ntCkov Sh t6 iiiya xo^Jtokaxvd'ov Jtsoov 
ngög ratg nktgai^i dsivov e^^vd« ftfAog* 
cJ xXbivov oftfia, vvv navvOtaxov 6^ löiov 
Xsijtca <pdog ye xovyLov ovxix^ st^' iyci, 

1130 [xooaika ki^ag slg vÖQOQQoav na^v 

dviöxaxai xe xal ^vvavxa ÖQaxixacg, 
ly0xdg ikavvcov xal xaxaonBQxaov dogCJ] 
bdl Sl xavxög' «AA' avoiye xiqv d'VQav. 



AAMAX02 

dxxaxai dxxaxat UüÄ 

1135 0xvy€Qd xdSe xd XQvegd ndd'sa. 



1120 Poll. lY 183 %a\ NTjpooriji/ 8* av stnoig inl xav taxgiitciv, jigi- 
ütoq>dvovg slnovrog od^ovta uriQCHTTJv nagaa-KEv distal.. Hesych. 
oQ'ovia. — 1121 f. Poll. VII 28 iqia olavictigd 'AQiatotpdvTjg. Phot. 
205 23 lafiTcdiiov. Said. olavnrjQOg, (vgl. Erotian. 282 olevnii 
aiyog Herodot. diction. voc. Hippocr. 612 Moer. 205 23 Phot. 324 9 
Hesych.) — lafiTcaSiov nsgi zo atpvgov . . . 'Agiatotpdvrig lafindd ta 
(XoifiTcddci ABVE) n. t, atpvgoV *Avrig zitgoaxai {ctviigtTjxai zitgtoitt 
y Haag dvi^gvTjtai A marg.) x» ^- ''' Hesych. Xafind9iov. tr^v XBrnriv 



Achlandz wanzig-sto Sccne. Ein Diener des Lamachos. 

Ihr Knechte, die ihr im Hause seid des Lamachos, 

nur schnell warm Wasser ! setzt einen Topf mit Wasser auf! 

1120 Wundfaden zupft, Heftpflaster haltet euch bereit, 

auch frische WolF, und macht einen Fussverband zurecht. 
Einen Graben überspringend hat sich der Herr verletzt 
an einem Pfahl und sich den Knöchel umgekippt, 
auch den Kopf zerschlagen, denn er fiel auf einen Stein, 

1125 und pflanzte die Gorgo aus dem Schild sich auf die Stirn. 
Und da der wallende Federbusch vom Prahlerhahn 
zum Felsgrund sank, da rief er klagend himmelan: 
'o herrlich Aug des Tages , nun zum letzten mal 
dich sehend scheid' ich von dieser Welt, ich bin dahin.' 

1130 Dies auf den Lippen stürzt' er in einen Kanal hinab, 
stand auf Und kämpfte mit dem flüchtigen Käubervolk , 
zurück sie drängend und niedermachend mit dem Speer. 
Da ist er selbst schon ; macht die Thür dem Feldherrn auf! 

Neunundzwanzigste Scene. Lamachos auf einer Bahre hereing'etragren. Di< 
kaeopolis zwischen zwei Mädchen, einen Pokal in der Hand. 

Iiamachos. 

Ach Gott, ach Gott! 
1135 unerträglicher Schmerz durchwühlt mein Gebein. 



niigiav, iv ig iniSiSiaaiv. — 1123 schol. naXivogov, Suid. naXivtoQOv 
(Hesych.) . , , *AQiCto(pdvriq zo atpvgov naXtvmgov* i^snoTiniöB, — 
i^BTLOHiiiasv. (Zon. I 770) vgl. Etym. M. 322 25 * i%%o*%£i6iv . . . 
pLStaq>OQtyiats ^^ stntv 'Agtatotpdvrjg ixxoxx^<Faff ivtl tov nsgaag. — 
1125 Said, rogyovri, 'Agiarotpocvris xal FoQyov* i^'^ysigsv ix tijg 
daniSog. vgl. 542. — 1132 Phot. 142 19 Suid. ytcctaajciQxaiv. — 
1134. 1141 schol. arrarrcKTT«. Said, inonot . . . dzxataxaxaC {dxxatax- 
zaxal *V) 491 9. 



182 AXAPNHS 

tdXag iyd dvollvfiui 
SoQog med xoXsiiiov tvnsig. 

ix€tvo d' ulaxtbv av ykvoito (loi^ 11^ 

jdixavoJtoXig av ft' tSot rstQopiivov 
1140 xar' iyxdvoi ratg i^udg tvxai^iv, 

AlKAIOnOAIS 

dtratat ärtatat 

xäv tcrd'iaVj (6g öxl^igä xal xvSaivia. 

q>Lk7J<Jat6v ft€ ^aXd'axäg cJ xQv^Ca 1200 

ro nBQiZBxa6tbv xaxiiiaväakcoröv' 
1145 tov yaQ %6a n^fStog ixniitioxa. 

AAMAXOS 

(J 6v(ig>0Qä xdkaLva täv ifuSv xcexäv. 

1(0 Uo tQaviidr(ov i3t(oSvv(ov. 1205 

AIKAIOnOAIS 
AAMAXOS 

6xvyBQbg iyd. 

AIKAIOnOAIS 
[loyBQÖg iyd, 

AAMAXOS 
1150 rC ft£ 6v xvvstg; 

AIKAIOnOAIS 
ri [IS Cv Sdxvsvg; 

AAMAXOS 
rdXag iy(6 l^v^ßoX'^g ßagsCag. 1210 

AIKAIOnOAIS 
rotg xovöl ydg ttg l^v^ßoXdg ingdtt sto; 

AAMAXOS 
i(6 t(o Tlaidv Ilaidv. 



1142 PoU. VI 47 %vS(ivia (i'^loc, (og 'AQiato(pdv7ig. — 1144 schol. 
äXXtog, fiavSaXoüTOV. Said. nhQinstaCTOV yianiiiavSuXmtov. vgl. 
Phot. 245 22 Hesych. fiavSaXcatov, — 1146 f. Suid. avfitpogd . . . xal 
avd'ig CO avfitpoQa xdXaiva täv ifidiv xaxoiy. *Im Im Tp. in. — 
im . . . xal av&ig Im Im xQavfidtmv inmSvvmv. (Zon. II 1140 loi 



DIE ACHARNER. 183 

leb bin verloren , ich armer Mann , 
getroffen von feindlicher Lanze Stoss. 
Nun fehlte noch, voll zu machen meine Qual, 
dass so mich hier erblickte Dikaeopolia; 
140 o welchen Hohn fände dann mein Unglück! 

Dikaeopolis. 
Hop heisa juchhe ! 

Die Tittchen , wie fest sie sind kydonischen Quitten gleich ! 
Gebt beide, Goldchen, mir mal einen weichen Schmatz 
8o einen zuckersüssen mit der Zunge! 
145 Zuerst war ich fertig mit der Kanne. 

Iiaxnaclios. 

O Missgeschick, o du entsetzlich Jammerloos! 
o weh weh! schmerzen meine Wunden mich! 

Dikaeopolis. 
Sieh da, sieh da! süsser Ritter Lamachos! 

Xiamaclios. 
Zu beklagen bin ich. 

Dikaeopolis. 
Zu bejammern bin ich. 

Iiamachos. 
1150 Was küssest du mich? 

Dikaeopolis. 
Was beissest du mich? 

Iiamachos. 
Weh mir ! ich selbst muss die Zeche zahlen. 

Dikaeopolis. 
Am Kannenfest hat einer Zeche von dir verlangt? 

Xiamachos. 
weh 1 dich Paean ruf ich an. 



XQ. in.) — 1X49 f. schol. Iwo* W ßovlovxai ilvai^ tva jj 6 Aifiaxog 
Hyrnv ngos zov J^%m67ioXiv zo zl (le av nvvstg^ zl iis av Sanveis; tva 
y z6 %i.vBiV ttvzl zov aaivsiv (tlivsis avzl zov aaivsig R.) — 1153 
schol. 1213 Ilaiävu, (prjaiv, intnal^. 



184 AXAPNHS 

AIKAIOnOAIS 

älV ovxl vvv y€ rrjfiSQOv Ilaimvia, 

AAMAXOS 

1155 XcißB6^i (lov Idßsöd'S tov 6XBXovg nanat' 

XQOöldßsöd'* (S (pCXoi. 1215 

AIKAIOnOAIS 
i^ov Si ye öqxo tov ndovg a^fpco [is^ov 
TtQoakdßeö^^ a fpCXai. 

AAMAXOS 
slkiyyiä ^dga Xi&G> TtenXijyfisvog 

1160 Hol 6X0t0diVL(S, 

AIKAIOnOAIS 
xdy(A Hccd-svöstv ßovXo(icct Tcal 6tvoiiat lt2i> 

xal öxotoßcvicS, 

AAMAXOS 

d'VQaii ft' iiBvsyxat^ ig tov TlittdXov 
TtaifQvlaiöi XBQ^lv. 

AIKAIOnOAIS 

1165 (hg tovg XQitdg ^l ixtpigats, nov ^ötLv 6 ßMiXevg; 

äjtodoti fioL tov a6x6v, 12*^5 

AAMAXOS 
Xoyxri tig iyatinriyB fiot dv oöticDV odvQtd. 

AIKAIOnOAIS 
oQätB tovtovl XBvov. tfjvBXXa xaXXivixog, 

XOPOS 

trjvBXXa di}r', bIxbq xgatBtg y^ cJ iCQB6ßv^ xakXCvvxog. 

AIKAIOnOAIS 
1170 xal TtQÖg y* axgatov iyx^ccg a(iv0tLV il^iXaipa. 



1159 f. schol. iXiyyim, Zonaras I 645 slliyyim. a%otoSiviat. (vgl. 
Hesych.) — 1164 schol. 1213 naimviaici, ZBgaL — 1167 schol. 69vQxa' 
%atcL ^vaXXayiiv tov c o^vpaa, tovtiati ^'gqitu'K'q, ij dno tov odvgsad'ai 
%tX, Said. 6dvQti}iif . . . UQiaxofpdvTjg loyxrj zig ifininrjyi fioi Si 
oaticDv odvQvi^. vgl. schol. Pac. 1204 tijv dh %cctaatoX'^v tov ägdfia- 



DIE ACHARNER. 185 

Dikaeopolis. 
Heut ist doch aber nimmermehr der Paeonstag. 

IiamAclios. 
155 Ach haltet mich, hier hier am Schenkel — o der Schmerz! 
Freunde , fasst mich doch an ! 

Bikaeopolls. 

Und ihr greift beide mitten hier mir an das Ding. 
Mädchen , fasst mich doch an ! 

XiamachoB. 

Ich fair in Ohnmacht, ganz zerschmettert ist mein Kopf; 
1160 die Sinne schwinden mir. 

BikaeopoUs. 

Auch mich verlangt es nach dem Bett und Liebeslust; 
die Sinne schwelgen mir. 

iLamaclioB. 

Nicht mehr ertrag' ich's. Bringt mich fort zu Pittalos 
vorsichtig Hand anlegend. 

Dikaeopolis. 

1165 Mich bringt zu den Richtern. Zeigt den König mir geschwind; 
mir muss der Schlauch nun werden. 

XiamachoB. 
Eine Lanze bohrte zu grausigem Schmerz sich tief mir in die 

Knochen. (wird fortg:etrag>en.) 

DikaeopoUB. 
Da seht die leere Kanne mein! Heil Heil ruft mir dem Sieger! 

Chor. 
Heil, Alter, Heil ruf ich mit dir aus vollem Hals dem Sieger. 

DikaeopoliB. 
1170 Und noch dazu mit lautrem Wein leert' ich die Kann' auf einmal. 



tog inoCriasv 6(io£av roig *A%aQVBvatv ^ ^jral muTist tot [jlIv itQvtavsv- 
aavTt T7JV slgrjvi^v (Ach. 60) dtSga didotat nagä ndvtoiv mg stnsiv xmv 
*£HiJvöi)v, TW dh Aaiidxip ovdiv. — 1170 Said, diivozl nistv . . . xal 
'AgiütoqxxvTig ufivativ i^iXccilfCf. 



186 AXAPNH2 

XOPerS 
trjveXkd vvv -ä ytwdSec' xta^ itcßcM^ ^ov donov. vm 

AIKAI0n0Al2 
€7ts0d's vvv adovTBg (D tijvsXXa KaXUviHog, 

X0P02 
xYivBXXa xaXXivixov aSomsg öh xal xqv id0>n6v. 



DIE ACHAENEß. 187 

Chor. 

Seil Heil dir, wurd'ger Zecher! nimm den Schlauch und geh' in 

Frieden. 

Dikaeopolis. 

So folget mir und stimmet ein: Heil Heil mir, Heil dem Sieger! 

Chor. 

"Wir folgen gern dir alle nach , 

Heil dir und deinem Schlauche singend — Heil dir, Heil dem 

Sieger! 



COMMENTAR 



1 — 3 lulian. or. YHI 243 G Blnorüng öccHvonal xb xal didriy^icci xr^v 
ifiavrov naQdlav, (248-0 daxvovrog aixiiv Som ri}v naqdiav ijficov.) 
Synesius epist. 7 Trcog öohbIxb didifyiiat xr^v naQÖlav. encom. calv. 63 B 
iya fiiv ovv xai oitTpfCna xo dsivov fj^BXO aal ^qI^ anBQoyri^ (licriv 
avxriv didffyfiai r. x. (de regno I 2 aiceiloviSi öif^so^at xi]v nctqdlav 
ov% iv xQ^ fiovav.) vgl, Plal. symp. 218 A. — Phalar. epist. 4 ovxs fiaX- 
lov ivia^elg iv rcj ^yv ifuxvxm Cvvoida . . . ovxb nXiov rfi^Blg . . . 
rjyuL^(v (ilv ow iKBCvrjv xriv iq^ii^ccv . . . ija^riv dh oxe nxX, 

3 'tlfafifioxoatoyccQyaQa vor E. Die Form mit a, vou Bernh. 
auch bei Suidas aus dem cod. Parisin. A hergestellt, und bei Hesychios 
und Eustathios überliefert (vgl. Eupolis II 543 «Qi^fiBiv ^scixcig tlfaiifia- 
Tioöiovg Ath. VI 230 C ovofiaat dh XQcifisvov tf)a[ifiaKoalotg XV 671 A oxl 
i* T^liBtg ^anfianoatol iaiiBv öijXov)^ entspricht der Analogie von 8ia- 
xoöLOL TtBvxccKoaiOL cct. Fr (de Acham. Ar. commeut. RosL 1831) er- 
klärt sich für die Vulgata (die auch B wieder aufgenommen), indem er 
sich auf xiXiOTcXciaiog neben TtoXXanXdöiog beruft. Lobeck Phrp. 663 
^adiectiva definiii mimeri communem in composiUone rationem se- 
quuntur: xi'^OTtXaiStog itvQionXaiSiog ^ quo etiam ludicrum iHud tcoXXo' 
6Bxdxtg^{^ac, 243) inclinat* Und dieses noXXodenccKig kann hier gar nicht 
angeführt werden, weil ÖBxaKig ein selbständiges Wort ist, was bei xo- 
atOL nicht zutrifft. Auch die Länge des cc in öiaKoaioi und xgutKoairOt 
konnte die Komiker nicht zur Bildung von iljafifiOKoaioi veranlassen , da 
dieses a nach einem Gonsonanten für kurz gilt {nBvxccKOöioi). Der dritte 
Bestandtheil des Wortes ist xa ydqyciQa der Haufe, wofür die Gram- 
matiker ein Beispiel aus den Bori^ol des Aristomenes anführen (Me. 
com. II 730) : ivöov yaQ t^uv iaxiv avögav yuQyaQU — ferner aus der 
KtofiadoxQaymdta des Alkaeos (ibid. 830): oqoj d^ ßvcod'sv yagyuQ av- 
O^coTcoi/ xvxXco — und aus einem Tragiker (Nauck fr. trag, adesp. 362) : 
XQflUcixcov xB ydgyaQa. Dagegen scheint W an FccQyaQOv das Vorgebirge 
des Ida zu denken , auf dem die Stadt FaQyaQu lag (Strab; XIII 583. 606. 
610 Steph. Byz. 199 5 Kai FaQyaQa axQW ^E7tag>Q6dtxog di qyqc^v^ oxi 
71 (liv noXig d^^Xv^oSg Xiysxai , xo S* aKQcaxrlQiov ovÖBxi^tog), Er über* 



190 COMMENTAB. 

setzt * sandeshundertdflnenmal ' und fugt hinzu: * gleichzeitige Komiker 
wie Eupolis sagten von einer unzjihlbaren Menge s and mal; der unsrige 
übertrumpft sie mit dem Zusatz eines berühmten Hügels'. 

4 Die einzige Stelle im Aristophanes, wo sich die Coniunction Si 
nach q)iQ ti(o findet, ist Av. 812 tpi^ iSa, xL d inuv tovvofi S&tai ry 
TToAfi; sonst ist das Asyndeton üblich, z.B. Nub. 21 g>i^' fdo, xC oq>Ul&\ 
Daher wollte E auch hier xi ffi^r^v^ später xL Sq^ fj, (Equ. 119 g>, f. xl 
Sq^ IveiSTiv. vgL 1214 q>. f. xl ovv ivecxiv;) Das hier und in der Stelle 
der Vögel überiieferte 6i zu halten, reicht hin Nub. 7^7 Thesm. 630 g>. L 
xl^ivxot nq&tov t^v] Bei Epicharm Diog. L. III 14 liest Cob. g>. X. x£g 
avXfizag statt xl 6* a. 

5 €vq>Qavd^ vulg. rivq>qav9ipf E. — %iaQ Nachahmung des tragi- 
schen Stils hier und Eupolis 00 H 457 rovfiov aXywei tUuq, 

7 ff. Nach Theopomp beim schol. (fr. 101 Müller) war Kleou von 
den Bundesgenossen mit fünf Talenten bestochen worden , damit er ihnen 
eine Erleichterung des Tributs verschaffe. Die JUtter hatten aber Kunde 
davon bekommen , und er musste auf ihre Klage das Geld herausgeben. 
(Oder andere stellten die Klage an , und die Ritter unterstützten sie.) 3r 
Einl. Ritt. 292 f. 

8 Aristides I 543 11 a^ix)v yag ^Ellaöi^ avaxaXiöcci, — Die Worte 
a^iov yaq ^Ekldöi (vgl. xy nolst yaQ a^iov 205) sind aus dem Telephos 
des Euripides. Der ganze Vers wird vom schol. so angegeben : Kaxcig 
oloix^ av ' a^iov y, £. Mit Sicherheit lässt sich zur Deutung desselben 
nichts behaupten. Geel de Telepho Euripidis commentatlo (1827) 25 er- 
blickt darin eine Verwünschung des Tel. durch Achill ; vgl. 0. Jahn Te- 
lephos u. Troilos (Kiel 1841) 31. Nauck trag. 718. — Nicolaus com. IV 
579 V. 18 xl xmv iv x^ ßlfo SwTJiiag; elnov^ ct^iov yoQ elöivai. 

10 Ueberliefert ist xex'qvfi {Kexi^vst R), und so schreibt i>. vgl. 
Phot. 160 6 x£%T^vi^. K£xrivo)g '^fir^v kxX. Suid. tiexiqvri, i} awalga- 
6tQ xov KBxqvri aruxif. j^ u. a. nach BeniU dij Ksxijvri. Der Spiritus zur 
Bezeichnung der Aphaeresis existirte bei den Alten nicht. Da das Augment 
im Plusquamperfectum bisweilen fortgelassen wurde, ist er hier vollstän- 
dig überflüssig. Eur. Iph. A. 404 ovxl xexTi/fiifv xdXag, 

11 Unter o öi ist ein Herold zu verstehen. ThucII 2 4 «ai aveiTCsv 
o mJqv^. 

12 Aeschylos war bereits seit Ol. 81 todt. Aber wie er selbst in den 
Fröschen unseres Dichters sagt (868 vgl. Ath. VIII 347 E) , seine Poesie 
war nicht mit ihm gestorben, da die Athener den Beschluss fassten, auch 
ferner zur Aufführung seiner Werke den Chor zu bewilligen. D. sah sich 
auf das bitterste getäuscht, denn die Stücke des Theoguis standen dem 
Gefrierpunkt nahe , so dass er sich des Spitznamens Xirciv erfreute ; da- 
her der Spass 138 IT. und das Wort des Mnesilochos in den Thesmophoda- 
zusen, der auf Agathons Bemerkung, der Mensch müsse alle Dinge seiner 
Natur gemäss verrichten , zur Kritik einiger Tragiker bemerkt : 168 xavx 
ciq' 6 OtloTclirig alöXQog cSv alöXQ^S noul^ ^O dl SsvoKlii^g Sv xaKog 
wxK&g Ttoietj c) ^' av ßioyvig tpvxQog äv ^IwxQog itoiet. Nach dei. 



COMMENTAR. 191 

Seholien ist dieser Th. derselbe, der von Xen. Hell. II 3 2 unter den 
drelssig Tyrannen anfgezdhlt wird. Lys; XII 6. 13 ff. Harpocr. Siof^ 
vif$. — > Zu Tü^ i^KSig- (24r) vgL EccL 399 6 diffiog iwißo^ jüodov 
doit^tg. Araros 13 III 275 Theophilus 2 lil 627. lulian. epist l i^ad^ 
rcmq itmug. (40 417 G 'd pts ösi X^eifV meng tivtp^cevdTjy ;) Synes. epist. 
7 (s. zu 1). 

13 f. Von Dexitheos wissen wir nur aus aoBerer Steile. Er heilst in 
den Scbol. ein ä^$€vog 7(:iS^Q€i^d6g oml 7Cilf^iMVu»fp; , doch' wird hintiüi- 
gefögf : oV öi «^^^^ov aitov slwxl ^aciA^. Hat das letztere seine Richtig- 
keit, so ist diese Freude des Dik. nur eine ironische. 2b ßot^citiop ist 
fiikog zu denken oder v6(ibov. Unter der * boeotischen Weise' veri»tefaen 
die Schollen ein Lied im Stile des Terpander, des lesbischen S^ers: to 
di ß, fjtilog^ OTtB^ evQS Tiqmxvö^og^ ioönBQ twI to g>Qvyiov, eine Notiz, 
die Bernh, griech. Litt. 1 300 unverständlich nennt ; doch verweist er auch 
auf PMt. mus. 1132: o£ di rijg ni^aqmdiag voftoi. ngovs^ov yeoXXw 
XQovm Twv avX&SiKÖiv Kutzsarddiffiav iitl TegnccvS^v • instv^ yovv 
ravg Kt^agfadtKovg itQOteQOv mvoilaös^ ßoicitiov riva xal aloliov 
xtX. — Obl3M()<r;i;G> oder iioöxq} zu schreiben, darüber waren schon 
die alten Erklärer getheilter Meinung. Die das erste thaten , wollten von 
einem schlechten Kitharoden Moschos von Akragas wi^en, der beim 
Singen mit dem Athem nicht oekonomisch umgegangen sei {twIIa ccitvsv- 
atl aStov); nach diesem sei Deiitheos aufgetreten und habe ihn besiegt. 
Andre sprachen aber von einem Kalbe als Kampfpreis in den kitharodi'- 
schen Spielen: rivig ovr<&g^ ori o vi%rßug a^lov iXd(ißavB ]k6<s%ov. So 
bekanntlich aueh BeniL (Phal. 326 meiner deutschen Uebers. L. 1857 
Teubner). Welcher^ der den Bock als Kampfpreis der Tragödie nicht 
gelten lassen will , duldet auch hier das Kalb nicht in diesem Sinne. Er 
sagt (Nachtr. z. Aeschyl. Trilogie 241): *ein Einfall des Ar. Ach. 13, wel- 
cher anspielend auf die Wortbedeutung von Böotisch mit dem vöfiog B» 
ein Kalb in scherzhafter Erdichtung verbindet, veranlasst einen Gramma- 
tiker uns das Kalb als Preis der Kitharoden aufzutischen.' Wenn aber 
das Kalb gar keine Beziehung zu dem v, ß. hatte, so sieht man nicht, 
wie irgend ein Zuhörer sich bei diesem iitl (io^xg) etwas denken konnte ; 
denn deswegen , weil ein Kalb ein kleines Rind ist , hat der Satz doch 
noch keinen Sinn : sie sangen ein ochsenländisches Lied bei einem Kalbe, 
(oder zu einem Kalbe, oder wie?) 

15 f. Der vofiog OQ^iog hatte einen schwungvollen , majestätischen 
Charakter. Eustath. 826 65. {Bernh. griech. Litt. U 220. freilich nennt 
ihn Br *eine ziemlich vulgäre Gesangsweise.') Der Thebauer Ghaeris 
aber, dessen Musik Ar. in unserm Drama noch einmal (827) nicht sehr 
schmeichelhaft behandelt, war nicht der Mann dazu, sich in diesem 
Stile zu bewegen. Er war eigentlich Kitharode, wandte sich aber spä- 
ter den Blasinstrumenten zu (schoL Av. 858), und erwarb auf beiden 
PeWem gleich wenig Ruhm. Bei Pherekrates in den Wilden machte 
ihm nur Meles den untersten Rang in der Musik streitig : 8 II 257 (pi^ 
lia» TU^aQotdog xig xamaxoc iyivBxo ; B. 'O UbuSiov Milrig [ye]. A. 



192 COMMENTAR. 

fura Milfitu [J'] 17V ; B. "Ex ar^ifi , iytpdtt^ Xatqig. Das Wort 
naqiuxr^B in unserer Stelle deutet spasshaft an , wie ungeschickt er sich 
bei seiner Aufgabe benahm , und da es eigentlich eine körperliche Bewe- 
gung bezeichnet» so wird die Wirkung auf den Zuhörer analog durch 
öieaxQ. Idmv ausgedrückt: ich musste mir den Hals ausrenken oder auch 
die Augen verdrehen, um seinen Bewegungen zu folgen. (Weniger wahr- 
scheinlich dürfte die Erklärung von BM sein« welcher sich denkt, D. 
hätte, weil ihm der Anblick des Gh. gar zu widerwärtig gewesen, bestän- 
dig hinter sich geblickt. Den Gh. nicht zu sehen konnte .er jedenfalls 
ohne diese Poenitenz erreichen.) — Vermögen erwarb Gh. nicht mit sei- 
ner Kunst; er suchte sich gern einzudrängen, wo er etwas gutes zu essen 
finden konnte, daher im Frieden des Ar. der Ghor den Rath gibt, das Opfer 
zu beeilen , damit nicht der flötende Ghaeris komme, und man ihm etwas 
abgeben müsse (950). vgl. Av. 858. Auch in der Nemesis des Kratin wurde 
ein Flötenspieler dieses Namens verspottet, der aber nach dem schol. Av. 
ein anderer sein soll (II 85 fr. XII), während zu der Stelle im Fri. ein ki- 
d-aQmöog und ein avlrpu^g gesondert werden. Daraus, dass Arions Sterbe- 
lied nach Herod. I 24 ein vofiog oQ&iog gewesen, folgt noch nicht {Halb. 
11), dass dieser immer Kitharbegleitung gehabt hätte. An unserer Stelle 
sagt der schol. 6 dh OQ^iog avlririTiog vofiog. vgl. Fr Ran. 1264 
Kock Equ. 1279. 

17 vgl. Av. 322 10 fiiyiaxov i^afiuQvoov i^ örov \qd(pr{if iyd. Equ. 
644 t 

18 Kovia^ d. h. Lauge, die man auch zum Waschen der Augeu 
brauchte, und 6g)Qvg stehen fcag^ vnovoiav statt des Aergers und Ge- 
müthes. Mch ärgere mich, dass ich so früh aufgestanden bin.' schol. 
diov yäq bIhbiv^ v%6 hinjig xipf %ciqÖUxv htX. Phiiostr. epist. 40 01; 
yaq %oviag xo TCQOCamov, Eust. 501 2 fiovlcc di nai %6vig naQot fihv xa 
TtOifjxy xavxa dvvavxaty mg nal 6 Kovlaaakog. nctqa öl xoig vöxeqov rj 
fisv Kovüx Kai akXo xi afi(i(xlvHy d^ 17 an aixrjg ßvvd'exog ikaLOKOvia 
öfjM (382 36). 

19 Der Rath in Athen bestand aus 500 Mitgliedern, 50 aus jeder Phyle. 
Die Repraesentanten jeder Phyle waren einmal im Jahre nach einer durchs 
Loos bestimmten Reihenfolge Prytanen und besorgten als solche die Re- 
gierungsgeschäfte. Während der Amtsdauer von jeder dieser Abtheilungen 
war in der älteren Zeit eine regelmässige Volksversammlung, und diese 
hiess xvQla ixTilr^öla (Poll. VIII 95) , andere auf besondere Veranlassung 
berufene a-vyTiXrixoi, Wie die Quellen ergeben (Harpocrat. Phot. 190 22), 
stieg die Zahl der ordentlichen nachher auf vier in jeder Prytanie. Alle 
diese vier hiessen vofiifwt iKuXrialai ^ der Name %vqia blieb geraume 
Zeit der ersten eigenthümlich , doch scheint er Ol. 88 schon auf die drei 
andern ausgedehnt gewesen zu sein. Wenigstens passen die hier folgen- 
den Verhandlungen nach den Worten des Pollux auf. die dritte, von der er 
sagt: i] 6h xqIxt] Ki^QV^t aal TCQSößeCaig a^toi XQtifiaxlisiv , während in 
der ersten xag a^%ag ini%Btqoxovov(Siv ^ etrcsq KaX^g aQ%(iV0iv^ ?/ aTto- 
%eiQOxövov6iv. Sollte also unter KVQta hier wirklich die erste zu verstehen 



COMMENTAR. 193 

sein , so inüsste die Vertheilung der Geschälte in der vou dem Gramma- 
tiker angegebenen Art nicht immer genau inne gehalten sein. In starkem 
Widerspruch mit diesen Thatsachen befindet sich die Angabe der Schollen 
(Phot. 191 8), welche drei nvQiqci in jedem Monat setzt, und zwar am 
ersten, zehnten und dreissigsten Tage desselben: slal dh voiitfioi ixxkri- 
aiai at Isyofievai hvqicci TQSig rov (ii]vog Ad^rfiiv , i^ nqmri %al ij 
dsmdxri ymI iJ TQiaKug. Das bezieht sich auf die Zeit nach Ol. 118, wo 
die zehn Stämme des Klisthenes um zwei vermehrt waren , und jede Pry- 
tanie einem Monat gleich kam. Schoem de comitiis Ath. 29 if. 43. Griech. 
Alterthümer I 381 (erster Ausg.). 

21 f. Die Volksversammlungen fanden bis in das Zeitalter des De- 
mosthenes auf der Pnyx statt, nach welcher aus der Agora eine Strasse 
führte. (Ueber die Lage derselben s. jetzt E. Curtius attische Studien 
Gott. 1862 S. 33. 49 ff. Dagegen Bu im Lit. Gentralblatl 1863 n. 30 vgl. 
Bursian Geogr. v. Griech. I 277.) Um das allzulange Herumstehen und 
Schwatzen auf dem Markte, über welches D. Klage fährt, abzukürzen, 
hatten die Lexiarchen (Poll. VIII 104), wenn es nöthig schien, den Platz 
mittelst eines roth gestrichenen Seiles nach jener Strasse hin zu räumen. 
So lange es irgend möglich war, suchte man sich einen Standpunkt, auf 
dem mau zunächst noch sicher zu sein glaubte. Wer sich vom Seile treffen 
liess, trug das Zeichen der Saumseligkeit, wurde ausgelacht und ging 
vielleicht der Marke verlustig, die ihn zum Empfang des ^la^og iuxli]- 
aiaariTibg berechtigte {Schoem de comit. 63. gr. Alt. I 383). vgl. Eccl. 
378 ff. 

Zwischen 23 und 24 oder nach rJKOvvsg 24 scheint eine Lücke zu 
sein, wenn nicht mrjKOvesg eine Gorruptel steckt. Abgesehen von dem 
Satzbau, welcher Bobr veranlasste, dicaaTiovvTai statt ^' mar. zu schrei- 
ben (schoL dita^aovtai), vermisst man nach alka ein neues Praedicat 
zu TcqvxdvBtg^ woraus zu ersehen wäre, was sie zur Unzeit thun. Denn 
dass sie auf dem Markte die Zeit todt schlagen und sich nachher drängen 
werden, ist unstatthaft, da sie sich unmöglich neQl nqmov ^vkov 
stossen können. Für den Leser lässt sich durch eine starke Interpunction 
nach rjKOvCiv 23 helfen. 

25 Man sass nicht, wie es nach dem Worte ^vXav scheinen könnte, 
auf Holzbänken in der Volksversammlung, wenigstens nicht ausschliess- 
lich, sondern zum grossen Theil unmittelbar auf dem Stein des Felsbo- 
dens. ^Rleon' sagt der Wursthändler zum Demos Pyknites Equ. 783, im 
Tatet, nbqatg ov tpqovxl^et, ayclriQcSg 6s na&rifisvov oSvcDg^ und zeigt 
ihm dann das Kissen, das er für ihn bereitet hat. So ist ^vlov hier nur 
in der Bedeutung Sitzreihe gebraucht, übertragen von andern Localen, 
wo man wirklich auf hölzernen Bänken sass. Zum Beweise , dass es auch 
auf der Pnyx dergleichen gegeben habe , kann man nicht Vesp. 90 anfüh- 
ren, wo Xanthias von seinem Herrn sagt, er sei unglücklich, ffv firi nl 
Tov nQaitov na^l^tirai ^vXovy denn dort ist von Gerichtsverhandlungen 
die Rede , die für gewöhnlich nicht auf der Pnyx statt fanden. 

26 i^Qoot vulg. u^QOi W a^qooi E a^QOi Me nach fr. 650 II 1194 

ABIBTOPH. AGHABNBB. l3 



194 COMMENTAR. 

hjütceg AtSnzQ xovq o^ca>xo|uovg a^qovg bei Eustath. 13B7 5, der auch 
nodi anfuhrt a&QOvg ijteXd'iüv 6 axQaTtiyogj (dov Cvp oh» xm 
arQaxsv(iau. Für die nicht contrahirle Form vgl. Lehrs de Aristarchi 
stttd. Hom. 346 (schoL A Hom. J? 38). 

26 f. vgl. Phalar. epist IX 49 STcatg öe avxog «Ttovoaxi^tfrig ance^g 
i^ ^Alalöfig elg ^IiieQav , ovdav ipgovtl^eig. 

27 Eupolis 214 II 510 J TtoXig nohg , ^5lg evxvx^g et (läkXov ^ 
xaXag ^oveig, 

33 ^^xvym . . . teo^o Steb. rede, si legas/n v. priore iawßlim&iv 
i* * P. — schol. öxlxog ix XQaymölag, Nauek adesp. 25. 

35 fj6^ el J\ iidfi BJ yÖH vulg. ^Stobaei Ubri partim ovx ^ ^ 
partim ovx^ '«*' D §di^ Br yöriv E ^Sbiv D 38, — üeber ydri als erste 
und dritte Person s. Etym. M. 419 21. ' Baw Miscell. crit. 410 ff. ed. Kidd 
EUendt lex. Soph. II 286 Cobet novae lectiones 213. — Alexis 169 (III 
465) 3 ovx Sxoiv de xvyxuvm Ovx o|og, ovx avi]&ov^ ovx ogiyctvov, 
Ov 9qIov^ ovx Ikcctov^ ovx ifivyöalag. M enander 295 ((V 156) 4 
o^ot;^ ilaiov, 

36 Von dem Imperativ TtQla bildet der Dichter scherzhaft das Parti- 
cipium TfQlav , d. h. der n^lto rufende , spielt aber damit gewiss zugleich 
auf Tt^mv der sägende an. Der Quantitätsunlerschied kommt bei diesem 
Wort^el gar nicht in Betracht. 

37 £qu. 1152 iyit fABirciH naQB<SKSva6fiivog TQlnaXai xtcihjfuiiy 
ßovXofnivog ö^ svtQyststv, 

41 (781) Eccl. .78 rovr' ftfr' ixHvo xcjv öxvxccXcav Nub. 1052 xaik^ 
fow ravir' ixciva Pac. 289 vvv xovr^ ixelv i^xet Amphis 9 com. 111^3 
tovt' ixetv^ Saxiv cag>£g Hippocrates epist. 12 tovto insivo Jr^fiayrftB 
onzQ slxa^Ofisv, noch Eustath. 804 21 (K 266) Ldfftvvrw^ Si ^ÖQfMikdfig 
OficivvfjLßg TCO itcexifl xov 0oivixog, xivhg ih xovxov cetfxov ixstvov tlvm 
ivofudav. 

42 Aristid. II 95 15 ov8e slg xrjv TtQOBÖQuxv G^l^ovxai, 

44 Jede öffentliche Verhandlung, zumal die Volksversammlung, 
musste durch ein Reinigungsopfer {TCSQlaxia^ xd&aQjia^ bei Aeschines I 
23 xad^aQCLOv) eingeleitet werden. Durch den TcegtaxUcQxog wurde ein 
Ferkel geschlachtet (Eccl. 128 parodisch yaXrj), auf dem Platze herum- 
getragen, und dieser, so weit es ging, mit dem Blute desselben be- 
sprengt. Hierauf folgten die ndxQiot evxcclj die ein Herold zu sprechen 
hatte , und dann fing die Verhandlung an. Die letztere hat Ar. hier und in 
den Ekklesiazusen übergangen , ebenso wie das übrige , was der Auffor- 
derung zu sprechen vorausgehen musste. Schoem de comit. 91 (eigent- 
lich 107). 95. 103. Griech. Alt. I 384. 

46 Der Herold versteht ccfiq>ld'£og als Adiectiv, von beiden Seiten, 
d. h. ganz und gar göttlich. 

47 Da die erste Sylbe von i^dvatog durchgehends lang gebraucht 
wird (vgl. auch Av. 1224 dXX^ ddtivaxog slfit) und in lamben nur dann in 
der Thesis steht, wenn diese eine Länge sein kann (merkwürdiger Weise 



COMMENfAR. 195 

sagt E ^ corripit', wo er ^ producii^ sagen will), so kommt hier ein Tri- 
brachys vor einen Anapaest zu stehen (o . v^ vS ^ | s> ^ .). Dies, so wie 
das Zusammen stossen eines Daclylus mit einem Anapaest (. vS >^ v^ v^ _) hat 
zuerst Daw misc. crit. 253 als unstatthaft bezeichnet, freilich ohne dabei 
unsrer Stelle zu gedenken. Daher glaubte E emendiren zu müssen und 
setzte: c?AA ad^i^axog y ' 6 yccQ nrX, Fr all ad-avccvog yaQ^Ainp. 
Auch Berm hielt ehemals eine Aenderung für nöthig (Reis coniect. 14 f.), 
und zwar o ö A(ig>. mit Zerstörung des gauzen Sinnes. Doch hat er 
nachher für den vorliegenden Fall den Grund der Zulassung von Tribra- 
chys vor Anapaest erkannt. Wenn nämlich nach der ersten Dipodie eine 
Inlerpunction steht, so lässt sich durchaus nicht mehr der trochaeische 
Rhythmus auf den Vers anwenden (s^ | _ ^ ., v^ | >), und man kann bei 
Auflösung deL zweiten Arsis vor zweisylbiger Thesis des dritten Fusses 
(v^ I - s^ x^ K^, v^ ^ I _) nicht mehr nach H*s Terminologie von einem Proce- 
leusmalicus, der für einen Trochaeus stehe, sprechen ; vielmehr fängt mit 
der dritten Thesis eine neue Reihe an , und diese kann mit zweisylbiger 
Auakruse beginnen. Von derselben Art ist wenigstens noch Eccl. 315 xal 
&ol(i(itU)v • ote öi^ J' iaeivo ktL , wo aber freilich Me auch ändert : ors 
6i y' inEivo, An unserer Stelle sagt dieser: ^Vitium loci laiet potius in 
^A^q>l^soq^, vgl. Enger praef. Lysistr. XV Rossh u. Weslph griech. Me- 
trik 193. — Dass Amphith. seinen hochadligen Stammbaum auseinander 
setzt, ist komische Nachahmung der Prologenmanier des Euripides. Racch. 
^KG) Awq Ttcctg f^vöe Sfjßiiclcov xd-ova AiovvCogj ov tlKXBi äo-Ö"' iJ 
Kad(iov ^Qrj ÜSfiiXti %xl, Heci 1 Hei. 16 Herc. für. 1 I. T. 1 Ion. 1 
Orest 4. 11. 16 Phoen. 5. Aeol. fr. 14''!EUi/v y«^, cog Xiyovat^ ylyvs- 
tai' Amqj Tov 6 Atokog Ttccig^ Aiolov di Elßvipog^ A^a^CLg rs K^- 
^evg ^\ og V in AhpBiov §oaig Beov ficcvBlg SQQi/iffB Hocluayvevg 
^Xoya, Melea. 519 3 Tel. 697 Phrix. 816. Auf Rechnung der komischen 
Absicht kommt auch der Fehler , dass Triptolemos hier zum Grossvater 
des Keleos gemacht wird , während er sonst für dessen Sohn gilt. 

52 Citovdag Tcouiis&ctt wird sonst von den Frieden oder Bündniss 
schliessenden Parteien gesagt (253 Av. 1599 Lys. 154. 951. 1006), das Ac- 
tiv yon den Vermittlern (so 58, wo nur R noiHC^cLi hat; vgl. Thuc. II 29 
4 UtrukKfiv ot ^A&fivaiot ^v(iiiaxov iitoiriaavxo , und 6 Nv(iq)6öc(iQog 
ttJv xt xov £ixaXiiOv ^viifiaxüiv iitoir^^B), Daher will E auch hier yrot^- 
tfcr», 131 TCoCridov (statt noifiGcci), Das Activum würde für den Amphitbeos 
sehr wohl passen , und scheint mir 58 und 131 , wo ruiiv und ifiol (lovca 
dabei steht , no^iwendig. vgl. TtoirjadtiEvog ifiavx^ 253. Er sagt ja ganz 
offenbar, die Götter hätten ihm aliein die Vollmacht gegeben, Frie- 
den mit den Lakedaemoniern zu machen — doch nicht etwa für sich 
allein ? Und so wird er dei3n nachher von Dikaeopolis als Vermittler ge- 
braucht, da die Prytanen nichts von ihm wissen wollen. Er selbst ge- 
niesst gar nichts von dem Frieden, den er bringt, sondern verschwindet, 
nachdem er seinen Auftrag ausgeführt. Ebenso heisst es von Trygaeos 
Pac. 1198: off' rifiag xayad^a AidQaxag d^v^viiv Ttoiriöag. Dessenunge- 
achtet wird man hier 52 wohl das Medium^ stehen lassen können, da A. 

13* 



196 OOMMENTAR. 

doch immer mit zu denjenigen gehört» für die der von ihm beabsich- 
tigte Friede ist. und hier Icein dati?. commodi hinzugesetzt ist. 

54 In dem cod. B ist vor den Worten o[ ro^ai die Bezeichnung 
K'^Qv^ in ngvxavtg corrigirt , und die Schoiien geben dazu eine Bestäti- 
gung ; rovro ipriütv sig zav %qvxavB€oiv %xX, Das hat Br in seiner Aus- 
gabe befolgt, ausserdem aber noch aus eigner Goniectur v. 46 v/g cSv; und 
oim Sv^Qcmog; 59 wi^rfio 6iya dem Prytanen gegeben, W nur 54. 
Beer Zalil d. Schausp. bei A. 54 : ^ HStte der Dichter aber wirldich einen 
der Prytanen reden lassen, so würde dies nicht bloss an jenen drei Stellen, 
sondern auch im weitern Verlaufe der Versammlung gesdiehen sein, was 
nicht der Fall ist Die Einführung eines redenden Prytanen war audi eine 
nutzlose ; denn dessen Befehle mussten ohnehin durch den Mund des He- 
rolds laut verkündet werden , es genügte also , wenn der Pr. dieselben 
leise gab oder sich stellte , als ob er deren gebe.* Am passendsten wäre 
noch der Prytan 46 anzubringen. — Erregte einer durch Reden das Miss- 
fallen der Volksversammlung , so wurde er entweder durch Lachen und 
Toben zum Abtreten genothigt, oder die Prytanen beorderten die Polizei, 
ihn zum Schweigen zu bringen. Equ. 665 Th. 930 f. Plat. Prot. 319 G. 
^ 58 s. zu 52. 

61 Die Gesandtschaft ist nur poetische Fiction des Aristophanes, 
Vielleicht weil in jener Zeit die Frage ernsthaft besprochen war, ob man 
nicht mit dem Grosskönig in directe Verbindung treten sollte, um ihn 
von dem Bündniss mit den Spartanern abzuziehen. Die Schoiien haben 
hier die Bemerkung: ^gicßstg dl ovroi eliSiv ot TtiQi rov Moqvxov iii- 
Tckfi^d'ivTsg TQvgnjg. Morychos ist ein bekannter Schlemmer, in den 
Achamern auch 848 erwähnt , und die angeführten Worte wollen sagen, 
dass der Dichter bei dieser Gesandtschaft Leute wie M. und seines glei- 
chen vor Augen gehabt habe. Dadurch muss man sich aber nicht (nach 
B zu Aristoph. Babyl. bei Me II 970) zu dem Glauben verführen lassen, 
M. sei wirklich als Gesandter nach Persien geschickt worden, vgl. schol. 
Vesp. 506 nach Me*s Emendation (Telecl. 13 Addend. zu II 366) : nQog xov 
TOvg ^AtfßBvÖBig TtoiriöavTa , ort xov Moqvxov xwv noUxinw Tunoirpu 
(itci%ovxa itQayfiaxfOP ^ ayvoijaag oxi x(fvg>€QOg xal ifivßiog xcdjüg}- 
isixat. 

63 xa^i vulg. xu£isi E xccansi W (Ath. IX 397 £. A. v. Velsen 
Tryphonis gramm. Alex. fr. 8). Ein Pfau war noch zu Eubulos Zeiten 
(nach Suid. Ol. 101. Me bist. crit. 355) eine Seltenheit in Athen. 113 III 
259 xori yaq o xamg öta xo Cniviov ^avfia^sxai, 

66 vgl. 159. Zwei Drachmen sind etwa ein halber Thaler. Hultsch 
griech. u. röm. Metrologie Berl. 1862. — Archippus 24 IE 722 %itx* oßo- 
lovg fiiadw fpiqoiv, 

67 Euthymenes war Archon Ol. 85 4 — mithin haben die Gesandten 
sich augeblich 1 1 Jahre in Asien aufgehalten. Der Krieg , um dessent- 
willen eine solche Gesandtschaft hätte abgeschickt werden können, dauerte 
aber erst seit 87 2. Der Grund, warum Arist. gerade dies Jahr gewählt 
hat, ist vielleicht darin zu suchen, dass unter Euthymenes das Decret 






J 



COMMENTAR. 197 

aufgehoben war, wodurch man die Freiheit der Komödie einzuschränken 
versucht hatte. Me hist. crit. 40. 

68 f. dta (nagu R) tav KavöxQlav IleöCav vulg. ^r^. rcov E Ttaga 
K, Fr nuQa Kavcxqiov Tlsdlov D n. K» üoxafwv Bl nach Herod. V 100 
7tOQ€v6iiBvot öh 7ta(fa noxafiov KavaxQiov. dicc KavtSxqltap ÜBÖltav B, 

71 y* Sq^ Br xSq^ Mehler, vielleicht ötpoÖQ^ &qa y* fo. 

72 * längs der Zinne hin — indem man sich die regelmässig fort- 
laufenden Zinnen als ein Ganzes dachte.^ Kr, zu Thuc« II 13 5 rcSv tt«^' 

75 Krauaos galt für einen uralten König von Athen {^l^tq K^a^ 
vaov Aesch. Eum. 903), wie die Attiker selbst ehemals K^vaol geheissen 
haben sollen. Herod. YIII 44 ^A^vaiot 6i ijcl fiiv Uskacyciv ixovxcnv 
ri}v vvv EkXcida KccXeofiivriv iaacv üekaGyolj ovvofiaS6(ievoi Kgavaoi, 
inl dh KiKQOJtog ßaCiUog ineTiXri^aav K€%Q<mlSat> kxX, (Av. 123 STteixa 
fte/^Go xäv KquvüLwv ^rjxeig noXtv ;) Indem also D. die Stadt mit ihrem 
ältesten Namen nennt (Lys. 480 oxi ßovX6(isvcci tvoxs xr^v Kgacvactv nuni- 
Xaßov), weist er auf die besseren Zeiten hin, wo solche Spiegelfech- 
tereien nicht möglich waren, wie sie jetzt zur Tagesordnung gehörten, 
und neckt die Athener mit ihrer Eitelkeit auf ihr ahnenreiches Geschlecht. 
xQavaog heisst auch rauh und felsig (stehendes Beiwort von Ithaka), und 
weil Attika diese Beschaffenheit hatte, darum hatten seine Bewohner in 
den ältesten Zeiten jenen Namen. E. Curtius attische Studien 16. K^a- 
vaic TtoXig bedeutet hiernach die rauhe , übertragen ehemals einfache und 
sdilichte Stadt; eine Anspielung auf ^HartkÖpfigkeit^ der Athener ist aber 
mit Widand und W wohl nicht darin zu finden. 

78 dwafiivovg Kcixaq>ayetv XB wxl (o_v^v^^^^y|-^^vy) vulg. auch 
JReis conL 57. Bossb u. Westph Metrik 193. dvv, kox, %al it, Br aus B. 
d, gxxyeiv xb x. it. Morellus ad Liban. decl. VII (Theophilus 3 com. HI 
627 avdgmv ccTtavtcav nXBtöxa dvvcc(iivovg qKxystv), dwaxovg TWxuqHX' 
ysiv XB X. TT. E {Herrn el. doctr. metr. 129), weil der Scholiast ausdrück- 
lich sagt: naxatpayBiv * ifigxicvxMäg 17 Koxi toöTtBi) nacl x6 iiig>ayHv. 
^conieci xovg nXBiax* id'iXovxccg xar.* B. vgl. Eustath. 229 14 x6 Sh xa- 
T'^ff^iB . • . ducifi^Bi xov cc^X^g iiS^kiv^ ix>g neci xo nuxcttpayBiv xov 
aTtXmg (paystv. 

81 elg anoTtccxov steht nccQa TtQoadoKÜxv für Big noXBfioVy wie nach- 
her ItQCOKXOV für OXQOCXOV. 

82 o^cov schon in der ed. Leidensis 1625 statt der überlieferten 
Verschreibnngen ogäv^ oq(ov^ oqqg>v, oqov. 

84 xrj nccv0BXi]va) ; gab E dem Dikaeopolis als Fortsetzung seiner 
Frage. * animadvertendum est Legatum uno ienore oraiumem suampro- 
sequi, et omnia gttae a Dicaeopolide contutneliose dicuntur , Siic (liöov 
esse.' Der Komödie ist es aber eben nicht unangemessen , dass der Ge- 
sandte selbst die Frage beantwortet. Im Munde des D. müssten die beiden 
Worte einen besonderen , hier aber gar nicht zu ergründenden Witz ent- 
halten. — Der wechselnde Mond spielte eine grosse Rolle bei den Grie- 
chen , wo es auf ein wichtiges Unternehmen ankam , besonders in Sparta. 



198 COMMENTAR. 

Die Schlacht bei Marathon (Ol. 72 3) ist aber doch wohl zu lange her, als 
dass der Dichter hier das Benehmen der Spartaner bei dieser €elegenh<?it 
spedell im Auge haben sollte. 

85 ff. i^. xal naqBxlQ'tx* onzovg (ohne ijfiiv olovg) R nccgsrCß'ei, 
i* die übrigen codd. fc, d' D. — Herodot berichtet wirklich , dass die 
reichen Perser sich an ihrem Geburtstage ganze gebratene Rinder, Pferde, 
Kamele, Esel auftragen Hessen. I 138 iv ry o[ svdatfioveg avr&i^ ßovv 
xat f^Tcnov xal nafirilov xal ovov itqozi^latui oXovg Ofcvovg iv nui- 
filvotai. Der Athener kannte dagegen nur Sgtovg KQtßavlrag (hier 
1075). Ath. III 100 F. daher die Verwunderung des Dikaeopolis. 

86 Nausfcrates (com. IV 578) 3 iv trj yaQ ^Axxi%^ rlg slös ncoTCore 
Aiovxug ij xoiovtov ingov &fiQ(ov; 

88 Kleonymos gehörte zu den einflussreichsten Demagogen der da- 
maligen Zeit (schol. Equ. 149), und Aristophanes wird nicht müde, ihn 
zu verfolgen. Der Handhaben zum Angriff bot er genug. Man hat ihn mit 
Sir John Falstaff verglichen {Kock Equ. 058), doch wenn er auch ein 
Klumpen Fett war und in Feigheit brillirte (Av. 1476 divdgov . . . XQV^''- 
fiov fiiv ovSiv , SX - lag dh dsikov xori (liycc) , so fehlt ihm deswegen 
noch viel , um diese Ehre zu verdienen , vor allem die gute Laune. Er 
war nichts als ein ungeschlachter Tölpel, der zwar ausserordentlich wenig 
Geld , aber stets sehr viel Hunger halte. Mit seines Leibes Grösse und 
Dicke , wodurch er den Leuten oft unbequem wurde (805) , vereinigte er 
ein seltenes Talent zum Prahlen und Aufschneiden, muss aber dem Volke 
dadurch sehr imponirt haben {noXaxcivvfiog Vesp. 592) , sonst würde Ari- 
stophanes nicht immer wieder auf ihn zurück kommen. Wie lieblich seine 
äussere Gestalt gewesen , sieht man z. B. aus Vesp. 822. Phiiokleou ist 
ganz einverstanden mit der neuen Einrichtung, dass er fortan zu Hause 
seine Gerichtssitzungen für sich allein halten soll. Der Hahn ist schon 
gebracht, der ihn wecken soll, wenn er bei einer Vertheidigungsrede ein- 
schläft;, er wünscht sich nur noch ein Lykosbiid, da das bei keinem Ge- 
richtslocale fehlte. Auch dafür hat der Sohn gesorgt: es wird herein- 
gebracht, und bei seinem Anblick spricht der Alte: S diönod'' ^^eog, mg 
XcckBitog &Q^ '^a^ Idsiv. darauf Bdelykleon: oIoctcsq i](iiv qjcUvszai 
Klsaovvfiog, * auch darin ' setzt der andre hinzu *ist er ihm ähnlich, dass 
er, obwohl ein Heros, keine Waffen trägt' ovhovv ^^ei yovv ccvxog rjgmg 
av onXa, Denn Kl. , obwohl sein Vater vielleicht ein tapferer Mann (Pac. 
675 ^ivpiv y uQiazog tcAiJv y' ozi Ova i}v ap' otmi^ tpfjöiv slPtei, zov 
nazQog. 1301 nazyöxwccg di zoxrjag) , ^ar * daheim zwar ein Löwe , in 
der Schlacht aber ein Fuchs ^ (Pac. 1180). So sehr er in der Stadt renom- 
mirte und mit dem Degen rasselte, weil ein Friedensschluss nicht zu sei- 
nem Vortheil passte (vgl. Pac. 450; nur für seine eigne Person heisst er 
der Eirene svvovöztnog 673), so heillos war seine Angst, wenn es 
wirklich in den Krieg gehen sollte. * Künftig ' heisst es in den Rittern 
1360 ^wird kein Hoplit, der einmal eingeschrieben ist, zurückgestellt 
werden'; — ^das wird dem Kl. seinen Degen locker machen' sagt dazu 
der Wursthändler , tovt' IdcfKi zov noQTtaKa zov KXsa^vvfiov, Ein 



COMMENTAR. ' 199 

Ciefecht, scheint es, hatle er mitgemacht,, aber in demselben den Schild 
von sich geworfen. Darum als Sokrates sagt, die Wolken nähmen Immer 
die Gestalt desjenigen an, den sie erbiicliten, bemerkt Strepsiades: xuvx* 
a^ xuvxa KisoivvfMv avzm xov ^l'^a(S%tv x^lg Idovaai , ^'Oxt ShIoxoc- 
xov xovxov idgcav , Slcxipot öta xovx* iyivovxo (Nub. 353). vgl. Vesp. 19. 
592 (aamSanoßl'qg). Thesm. 829. KXscavviiri Nub. 680. Und Trygaeos, 
da ihm das Kind des Lamachos von nichts als Waffen vorgesungen , ruft 
nach dem Söhnchoi des Kl. — av ya^ ev oW ow Ov n^dyiiax^ Saei ' 
c<jiq>QOvog yitQ el itatgog (Pac. 1295). Auch zu den Meineidigen wird er 
gerechnet, die Zeus schon längst müsste geschlagen haben, wenn er sich 
Aberhaupt um die Menschen kümmerte. Nub. 399. Seine Gefrässigkelt 
(£qu. 958, nctxoHpciyag Av. 289) bei der bittersten Armuth (vgl. Nub. 675) 
zeigt die Stelle Equ. 1292 ff. xal «^t^fi/Tiy;^', ono&sv noxh qmvXoig h^Ui 
Kkidvvfiog »xX. — Dass dieser Kl. der Gatte derjenigen Frau sei, die 
Thesm. 605 spricht: ifi i]xig efft' ijgov; KXecavviiov yvvi/ — ist nur 
Einbildung von Fr, Es kommt dort bloss auf einen beliebigen Namen an 
ohne jede persönliche Beziehung. Die Frauen sollen sich alle über ihre 
Männer ausweisen, und da wird beispielsweise eine nach dem ihrigen ge- 
fragt. Darin liegt nicht, dass diese als das Weib des feigen Kl. für einen 
Mann angesehen werde." 

90 xavxcc für dia xavxa, Nub. 319. 335. 394. 525 Pac. 414 u. a. 

92 Ausser den ^ Augen des Königs' (Herod. 1 114) gab es bekannt- 
lich auch dergleichen Ohren. Xen. Cyr. VIII 2 10 Kax€ficc^O(i€v di, G>g 
Kai xovg ß(ii0iXici>g xaXovfiivovg 6q)&aX(iovg aal xic ß, mxa ovk aXXag 
ixxrfiaxo fj xm SfOQetad'al xs xtti xifiäv. Bei andern Königen werden 
ihre Geschäfte also wohl von weniger wohlthätiger Art gewesen sein. 

93 xov ye vulg. xov xs E. — xov Tcgiaßimg^ nämlich des atheni- 
schen. Av. 1612 xoQa^ noiQsX&av xotmiOQxovvxog Xa^gallqwsicti^ttvog 
i%%otpBi, xov ifp^aX^ov 9tvmv, 

95 vavfpgttnxov ist Neutrum des Adieclivum vnvfpqcMxog. Aesch. 
Fers. 926 ^lavmv vawpQuxxog ^'Agrig, 998 vcivq>guxxov ofiiXov. Eur. I. A. 
1259 axQctxsviut vavqjQ€c»xov. Equ. 567 vccwpQaKXip axgcexw. Das wurde 
also heissen : ^ du siehst ja ganz nach Art einer Kriegsflotte oder eines 
Kriegsschiffes aus', ohne dass man darum des von den Grammatikern ge- 
machten Substantivs o vavipQaKxog = classis bedürfte. Was erweckt 
aber dem D. beim Anblick des Persers die Vorstellung des Kriegsschiffes? 
Diese Frage beantwortet der schol. so. Seinem Namen entsprecheud trug 
der Darsteller dieser Rolle eine wunderliche Maske , auf der ein einziges 
grosses Auge gemalt war. löstet xsQtixmdrig xig ythoUag iöHBvticafiftfog 
»al otp^uXfiov S%aw iva inl itennog xov ftQoatonov. Dazu trug er einen 
gewaltigen Bart, (nach dem schol. ein grosses Stück Leder an der Stelle 
des Bartes. ioKeücaSfiivog di r\v 6 Ili^rig , diQfiec F^ov xa^ei(iivov slg 
xoTtov xov xs nooyoivog nccl xov ^xofiaxog Ag av 7CQO0€»Jtstov. 97 iag 
digfiaxog i^riQxfifihov xov fivaxanog avxov xal xijg ^ivog xrX. Unter 
diesem öi^fun sich einen Phallos zu denken , wie neuerdings geschehen, 
liegt nicht die geringste Veranlassung vor.) Das grosse doch wahrschein- 



200 COMMENTAR. 

lieh schwarze Auge mit dem herabhäogenden kohlschwarzen Barte kommt 
nun D. Tor wie ein mit schwarzem Leder ausgeschlagenes Ruderloch, 
an welchem das Ruder • vermittelst eines Riemens befestigt ist. Die 
andre Erklärung : * du siehst ja so befehlshaberisch aus ', weil sich näm- 
lich der Perser umsehe wie eiu Admiral in seiner Flotte {lig Tcsgißkiitov' 
Tog iv Kvnl^ TOv TtQsaßevxov xai a^icoficiTixäg sloiovxog schol. ItcI 
Tov TtiQia^QOvvTog xnfi öEfivmg üvxQg Phot.) hätte keinem einzigen Zu- 
hörer einfallen können. Eher wäre noch die dritte zulässig : *du fuhrst ja 
eine ganze Kriegsflotte in deinem Blick ^ {olov ow orgauccv ßXiTtetg 
oXfiv), obwohl ich glaube, dass nur das abenteuerliche des Aufzuges aus- 
gedrückt ist ohne irgend welche Nebenbeziehung auf ein Drohen, das man 
in demselben finden konnte. — Wie man diesen Vers als Frage auffassen 
kann , ist mir unverständlich. Dagegen ist der folgende Vers eine Frage, 
angeknöpft an die Bemerkung : Mu siehst ja wie ein Schiff aus'. (^ vulg. 
t] BoUbhis.) 

96 und 97 haben wohl die Plätze getauscht. 97 schliesst sich dem 
Sinne nach genau an 95. Das grosse Auge und der ungeheqre Bart er- 
wecken die Vorstellung des Ruderlochs mit dem Lederzeug. 

100 (104) i^aQ^av anCaaova cccTQa AG i^aQ^ccv anlaaofidct. iS, BJ 
l^aQ^ag niaovaaxQa ^ i^ag^av amaaovaaaxQct Aid. i^ag^^ avaniaGo- 
vat cixQu Br i^otg^ug icTUCCova C, B Idgxa xcev 'Efcfp^' ivctnixsaovat 
tf. Fr yAgxctltgl^ H'^qI^ oder ilagl^v ^Agxallg^ {oAfsv^Agxa^agl^^ ) 
avantiSiSovv av caxgci BL — Schon W berichtet von Versuchen , diese 
Laute als gutes Persisch zu erklären, und dass Aristophanes , wenn er 
auch selbst natürlich kein Persisch verstand, doch irgend einen hätte auf- 
treiben können, der ihm die paar Worte iu dem barbarischen Idiom 
niederschrieb, ist an sich nicht widersinnig. Jedenfalls nicht so wider- 
sinnig, als wenn man mit Süvem die Aeusserung des angeblichen Wür- 
denträgers für corrumpirtes Griechisch hält und von Erklärungen träumt 
wie 1} Tuigxa fiav (das Radebrechen des Persers sollte wohl eher ionisch 
klingen) Agxuyg^riv avanetacci aa^gov» (soll heissen difficüe erat!) Das 
corrumpirte Griechisch, die Uebersetzung kommt ja nachher 104, also 
hat man wohl nur die Wahl zwischen der Annahme, dass Ar. hier ein 
sinnloses Gezwitscher fingirt hat, weil ihm das Persische gänzlich unzu- 
gänglich war, und der Untersuchung des überlieferten auf wirkliches 
Persisch. Herr P. de Lagarde hat auf meine Bitte , mir sein Urtheil über 
diesen Punkt mitzutheilen , die Herreu Fr. Brockhaus und H, Spiegel be- 
fragt, und diese haben die Güte gehabt, einiges darüber aufzusetzen, was 
mit ihrer Erlaubniss hier abgedruckt werden soll. Vorher aber muss ich 
bemerken, dass ich selbst in keiner Weise damit einverstanden bin, dass 
der Pseud. eine positive Verheissung von Subsidien geben müsse , und 
dass demgemäss ov Xi\ti>i 104 nicht oi Xyi^h bedeuten könne. Aristopha- 
nes ist der Meinung, dass die Perser sehr weit davon entfernt sind, den 
Athenern ihren Geldbeutel öffnen zu wollen. Wenn nun auch das ^Auge 
des Königs' der Fiction nach gar kein wirklicher Perser, sondern ein 
Athener ist von derjenigen Partei , die die Fortsetzung des Krieges will 



COMMENTAB. 201 

und zu diesem Zweck dem Volke fortwährend Vorspiegelungen von aus- 
wärtiger Hülfe macht, so thut es doch in der Komödie dem guten Sinn 
gar keinen Eintrag , wenn der Dichter ehen diesen angehlichen Perser die 
Wahrheit sagen lässt, die aher zum Juhel des Dikaeopolis trotz aller Deut- 
lichkeit das Volk gar nicht versteht , indem es sich von dem dolmetschen- 
den Gesandten übertölpeln lässt und schon zufrieden ist, da es von Gold 
gehört hat. Also die Negation , glaube ich , muss auch in den persischen 
Worten (si dis placet) enthalten sein, r 

Hr Brockhaus äussert sich folgendermassen : ^ Wir kennen das Alt- 
persische bekanntlich nur aus einer kleinen Zahl von Inschriften. Diese 
sind von den Achaemenidischen Königen in Stein eingegraben worden, 
und gewiss haben die grössten Gelehrten am königlichen Hofe allen Fleiss 
darauf verwendet , das Persische dort in seiner höchsten grammatischen 
Reinheit darzustellen. Eine solche Gorrectheit der Sprache dürfen wir 
natürlich nicht in diesen Aristophanischen Worten erwarten , da gewiss 
der Perser, der sie niederschrieb, sich der gewöhnlichen Mundart be- 
diente , die von jener Glassicität wesentlich abwich. Diese Abweichung 
musste noch grösser sein , wenn ein Grieche , der Persisch verstand , die 
Worte dem Dichter mittheilte. Das rasche Sinken der grammatischen Gor- 
rectheit des Altpersischen ist ja übrigens eine monumental beglaubigte 
Sache, da die einzige uns erhaltene Inschrift des Artaxerxes, also des 
Zeitgenossen des Aristophanes , schon sehr nachtheilig gegen die Sprache 
des Darius und Xerxes absticht. — Ferner hat Ar. gewiss nicht mit der 
Aengstlichkeit eines heutigen Linguisten das Persische in griechischer 
Schrift wiedergegeben, sondern sich mit der allgemeinen Lautwiedergabe 
begnügt Und zuletzt ist es fast dritthalbtausend Jahre her, dass diese 
Zeilen geschrieben worden sind; wie viel die unverständlichen Worte un- 
ter den Händen der Abschreiber gelitten haben mögen, lässt sich denken.' 

Die einzelnen Wörter stellt nun Hr Brockh, so her: 
T^iagra fiavs ^ccQ^a vamcoofiai iSaQ ra 
und erklärt: 

^tccQta. Dies Wort fängt mit der Lautverbindung icc an, die wie 
ich glaube im Persischen unmöglich ist. Dürfte man eine Gorrectur sich 
erlauben , so vmrde ich lesen (la^ra. Dies wäre der Endung tu nach eine 
3. pers. s. imperf. oder aor. H med. von einem Verbum, das dem Zendi- 
schen mrü entspräche, und in der Form tnraot (er sprach) häufig im 
Zendavesta vorkommt, (lavs halte ich für das altpers. manay den Genetiv 
des pron. 1. pers. Der Gen. wird im Zend bekanntlich sehr häufig für den 
Dativ gebraucht bei den verbis diceudi. ^ciQ^a nehme ich als Nominativ, 
entsprechend dem altpers. khshyärsä. Dies ist freilich eigentlich ein nom. 
propr. Xerxes , es könnte aber wohl sein , dass dieser Name für den Be- 
griff * König' ganz, allgemein gebraucht würde, oder es ist nom. propr. 
und steht für Artaxerxes. vaniaaoficcL In diesem Worte vermuthe 
ich der Form nach eine 1. pers. s. fut. med. Die Gharaktersylbe des pers. 
Fat. ishya ist wiedergegeben durch lisao^ und yicti ist ganz genau die 
Form mi der 1. pers. med. Man könnte vielleicht ^Mf^Yivaniacovai lesen. 



202 COMMENTAR. 

es wäre das eine 1. pers. s. iinperat. oder des sogenannlea VoUtivus (ich 
will schicken), der im Zend auf äni oder än^ endigt. Aber weiches die 
Wurzel dieses Verbums ist , kann ich nicht sagen. In dem letzten Worte 
6axQa muss nun das Obiect Gold stecken und die Person, an welche 
es geschickt werden soll. Ich habe mir daher eine kleine Veränderung 
erlaubt , und lese caq xa in zwei Wörtern.^ [ Klein ist nun freilieh die 
Aenderung wohl nicht» denn sie zerstört den Vers.] *Itt (Sag vermuthe 
ich das persische zar Gold, im Zend zairi. Der mangelnde Accusativ- 
Charakter darf wohl hier nicht befremden, finden wir doch sdbst im 
Zendavesta häufig den Nominativ oder das Thema für den Accus, ange* 
wendet. In va vermuthe ich die enklitische Form des Gen. des pron. 
2. pers., im Altpers. taiy, im Zend tS oder Idu'* 

^ Doch ich glaube , der Pseud. redet noch eine Zeile Persisch. Die 
herkömmliche Art, wie man V. 104 verst^t, scheint mir ganz uustatt* 
haft zu sein. Der angebliche Gesandte ist ja doch mit in die Intrtgae 
eingeweiht und wird nun nicht so plump verrathen, dass das ganze Ge- 
rede von dem Golde des Königs lauter bumbug sei. Sidier wurde Dik. 
dies gleich aufgreifen und den Betröger entlarven, während er sieh nur 
über einen obscenen Ausdruck, den er gehört zu haben glaubt, empört' 
[D. lässt es auch wirklich, so viel an ihm liegt, au der Entlarvung gar 
nicht fehlen; eine weitere Folge aber, etwa grosse Aufregung im Volke 
über den schmählichen Betrug und Rache an den Betrügern , kanu seine 
Entdeckung nicht haben , da er eben der allein vernünftige in der Ver- 
sammlung ist und das Volk genasenstübert werden soll. Die ^Plumpheit' 
ist hier nicht stärker als nachher beim Kopfschütteln und Nicken nach 
113 und 114.] Mch analysire nun V. 104 so: ov das pers. u und, und 
zwar: altpers. uta, Ai/'t^t 2. pers. s. praes. oder vielleicht fuL von einem 
Stamme labh erhalten, jj^vtfo-xavvo. In dem letzteren Worte jr^vi/o 
vermuthe ich das von dem Gesandten gebrauchte a%ccva. %gvco ist das 
griechische Wort statt des persischen. Möglich , dass in dem Handelsver- 
kehr sich ein solches griechisch-persisches Wort bildete (vgl. Pfund Ster- 
ling). TtQmxx^ eiwsi prokia genannt, berühmt, [ukta^ ukhia ist im 
Zend unendlich häufig.) ittovav, altpers. heisst Grieche yäunä. 

Die ganze Rede des Persers wäre demnach: Es sagte mir der König: 
Ich werde dir Gold schicken, und zwar Tonnen Goldes, o weitberühmter 
lonier.' 

Hr ^/iß^^/ dagegen erklärt sich dahin: ^Sie haben Recht, rein per- 
sisch kann der Satz , wie er da steht, nicht gut sein, aHein ganz erfunden 
scheint er mü* nicht. Die Worte nifi'^st 6 ßceöikevg v(itv xgvaiov (102) 
sind selbst bei unsrer geringen Kenntniss des altpers. Wortschatzes nicht 
so schwierig einigermassen zu übertragen. Für schicken findet sich in 
den Keilinschriften oft genug ish + fra, König heisst khshäyalhiya, 
für v^iv Hesse sich nach Analogie des enklit. gen. dat. des pron. 3. pers. 
säm ein enklit. väm setzen. Für Gold kommt in den Keiiinschriften kein 
Ausdruck vor; er kann, wie neupers. zar zeigt, nicht sehr verschieden 
vom altbaktrischen gewesen sein. Dort gebraucht man zarenem, für 



COMMENTAR. 203 

golden zairiy was ein zare voraussetzen lässt; vielleicht dass auch 
zairila gelb für golden gebraucht werden darf. Der Satz würde also 
allenfalls altpers. gelautet haben können: zaritam väm khshäya- 
ihiya fraisayätiy. Den Goni. praes. würde man wie gewöhnlich statt 
des Futurs» welches zu fehlen scheint, gesetzt haben, doch würde es 
auch möglich sein, dass man das Fut. mit einem Worte, welches können 
dürfen heisst, und dem infiu. umschrieben hätte. Wenden wir dies auf 
die Textesworte an, so müsste la^rafidv dem zaritam väm entspre- 
chen, S^cc^^ dem khshayäthiya, in avcc7ti006vat scheint mir ein iuf. 
von t^ + abiy zu stecken (es würde im Altpers. istanaiy gelautet 
haben), ourga müsste ein Wort wie könnend vermögend sein.^ 

Beide Autoritäten gehen also davon aus, dass V. 102 die genaue 
Uebersetzung von 100 enthalte, dem steht aber das ov in V. 104 entge- 
gen, den für Persisch zu halten ich mich einstweilen noch nicht ent- 
schliessen kann. Der Gesandte kann den Botschafter des Königs nicht auf- 
fordern, sich lauter und deutlicher noch einmal in persischer Sprache 
zu erklären, das würde den Athenern um nichts verständlicher sein; er 
soll vielmehr , so gut es geht , was er erst gesagt, auf Griechisch wieder- 
holen und auf das Wort Gold einen besondern Nachdruck legen , und be- 
dient sich dabei solcher Formen, wie wir sie auch sonst bei Ar. im Munde 
von griechisch stammelnden Barbaren finden. 

101 Av. 945 ^vvsg o xoi kiya). 

102 In den Rittern lenkt der Wursthändler die Aufmerksamkeit des 
Kleon dadurch von seinem Vorrathskasten ab, dass er ihm sagt, er sehe 
Gesandte mit Geldbeuteln sich nähern. Equ. 1197 TCQEiSßeig ixovrsg aQ- 
yvqlfyv ßallccvrta. 

104 xQ^o vulg. xQvCo E xQvacc von Felsen Rhein. Mus. XVlll J27. 
a ist vorzuziehen, weil der Gesandte 108 dem Pseud. axcivccg in den 
Mund legt. Des Accents wegen vgl. Ttg&Kro Thesm. 1119 u. a. ^läovj av 
B, D vergleicht ßactltvccv im Munde des Triballers Av. 1678. {niKMißtcv 
Av. 261.) — ;|fat;vojr(K»xroff vertritt hier das gewöhnlidiere svQwtgtoKtog. 
Das letztere kann man einigermassen anständig mit ^GrossmauP über- 
setzen ; das erstere drückt dasselbe aus , aber mit der Nebenbeziehung auf 
die eitlen Hoffnungen, namentlich auswärtiger Subsidien, die sich die 
Athener zu machen pflegten. %ai;vo9CoA/rcir^ 604. — lonier liessen sich 
die Athener nicht gern nennen. Herod. 1 143. vgl. Thuc. VII 5 S. Es war 
übrigens bei den Asiaten die allgemeine Bezeichnung der Griechen. 

105 xl d' av vor E. 

106 OTi 2jaw. vor Reiske. 
108 o8l ys vor Bentl ( W) 

100 iiriv Br (liv y Fr ^ beides falsch, denn die Mittelsylbe von 
axavag correspondirt mit ^jjav 104. 

111 Tovrovl Beiske ^ego te adiuro per hunc tfiavra^ quem simul 
ostendU, per hanc scuHcam^ tovrovl vulg. 

112 In Sardes waren Purpurfärbereien; auch in Kyzikos, daher 
ßafifia nv^tntfviKov Pac. 1176. 



201 COBfMENTAB. 



115 avÖQBg vulg. a vdgeg E avigsg J). 

118 oöTig iaxifi, also vielleicht o7d' O0ztg iöxl* [lywi* ort iarl K. 
Me,) — Dieser Klisthenes war ein allbekannter Wüstling (Lys. 1092 Ran. 48. 
57). Mit grosser Sorgfalt tilgte er jedes Haar an seinem Leibe da, wo er es 
nicht haben wollte (Ran. 422). Deshalb wird er hier zum Eunuchen gestem- 
pelt. Rei Kratin (193 U 125) sagte vielleicht die Komödie zu dem Dichter, er 
soUe in einem Nachwort den Kl. abmalen: ygdqf^ ainov ^Ev iTCSiöodlm' 
yeloiög (ctcci KXeiCdivi^g xvßsvav *Ev x^e xy naXlovg aKufj. und Phe- 
rekrates (133 U 322) verglich ihn mit einem Täubchen: all m negKSxi- 
Qiov ofioiov Klens^ivei Uixav^ nofitaov di |Lt' ig Kv^Qa %al Kvnqov. 
Die Wolken nehmen bei seinem Anblick Weibergestalt an. Nub. 355 xai 
vvv y Ott KXsia^ivfi bIöov^ ogagi dia xovx* iyhovxo yvvcciKsg. Euel- 
pides (Av. 831) will nicht Pallas zur Stadtgöttin von Nephelokokkygia, 
weil man an Athen sehen könne , wie schlimm es mit einer Stadt bestellt 
sei. wo ein Weib die Waffen und — nicht die MSnner, sondern — Kli- 
sthenes die Spindel in Händen habe. In der Lysistrata 619 erscheint er 
des Gonspirirens mit den Spartanern verdächtig. Der von Enripides glatt 
rasirte Mnesilochos in den Thesmophoriazuseu antwortet auf die Frage, 
ob er im Spiegel sich erblicke , 235 oi (la AC &\Xa KXsia^ivriv. Nach- 
her kommt Kl. selbst, vom Chor für ein Weib gehalten, und verräth die 
Anwesenheit des M., macht auch selbst den Inquisitor an ihm. 571 xcri 
yag yvvrf xig '^fiiv ^EanovSaKvta ngoCtqixH, 574 K, tpLXoLt, yvvaixeg 
(Eur. Hei. 255) ^vyyBvstg xov(iov xgonov xrÄ. Sohn des Sibyrtios heisst 
er nur hier (schol. Lys. 1092 ovro^ Zißvxglov icaig) ; es muss dahinge- 
stellt bleiben , ob sein Vater wirklich so hiess , oder ob E das richtige 
gesehen , der vermuthete , Aristophanes habe scherzhafter Weise diesen 
Weiclding als Sohn des naidoxglßrig bezeichnet, dessen Palaestra Plu- 
tarch im Alkibiades (3) erwähnt. Ueber Vesp. 1187 lig ^ws^etigug^Av- 
ÖQOKlet Mtl KkBtis^ivBt s. mein Programm de usu parodiae ap. com. Ath. 
(RerL 1861) p. 11. Ob der Klisthenes, von welchem Lysias (XXV 25) er- 
zählt, er habe nach Reseitigung der Aristokratie Ol. 92 2 sich durch Restech- 
lichkeit und Vermögensconfiscationen aus einem armen zum reichen Manne 
gemacht, mit unserem identisch ist, darüber wissen wir nichts [Koch 
Equ. 1374). -^ Mit Straton wie hier (122) wird er öfter verbunden. In 
den Rittern 1373 sagt der bekehrte Demos, von nun an solle kein unbär- 
tiger mehr auf dem Markte sich sehen lassen: ovö^ ayogaaei y^ ayivstog 

oUslg (r. Velsen Rh. M. XVHI 126) A. nov ötixa KXsia^hfig 

iiyoqiou %al HxQccxcav^ Hole. 405 II 1121 natdeg ctyivuoi StgaxGtv 
[Kai Klsia(^ivrig B]. Ein anderer Straton Av. 942. Z. f. Gymn. XVII 337. 

119 i^svQrjfnivB codd. , schon früh verbessert. 

119 und 120 sind beide parodisch. fi> ^SQfioßovXov anXay%vQV hatte 
Euripides *eine Person, die er wegen angeborener Wärme des Herzens 
preisen wollte' ( W) angeredet (fr. 852 N) — und bei ArchHochos lautete 
ein Vers xoiijvde d* cd nld^xB xf^v nvyijv ixav (fr. 89 p. 557 Rergk). 
Soll Dik. in den Eunuchen Klisthenes und Straton erkennen , so müssen 
die betreffenden Schauspieler Masken tragen , die sich dem Publicum so- 



COMMENTAB. 205 

^eich als Porträts dieser Meuscheu kund geben. Der Bart passt aber we- 
der zu der Persönlichkeit des Kl. noch zu seiner Eigenschaft als Eunuch. 
Man nimmt an, der Schauspieler hätte sich des Spasses halber einen 
grossen Bart vorgebunden. Aber wie kann er mit einem Bart aufgetreten 
sein und doch als Eunuch habe gelten wollen? Das ist kein Spass mehr, 
sondern Unsinn. Wir haben also in v. 120 weiter gar nichts als eine Iro- 
nie gegen Kilsthenes zu erkennen , der keinen Bart hatte und eben des- 
halb hier mit dem angedichteten, aber keineswegs sichtbaren, aufgezogen 
wird. 

122 Av. 67 0^2 öe dri xig ianv oQvig; ovk igsig; 

124 Equ. 1404 xal a ctvxl rovrav ig ro nQvtavetov actkeS, vgl. 
167. 535. 709. 766. 

126 axQaxsvoficei. vor Kü CrQaysvo(icct> R. 

127 ^die Thür ist nicht ein Hinderniss der Bewirthung' ist spruch- 
wörtlicher Ausdruck in Beziehung auf sehr gastfreie Leute. Eupolis 273 
II 535. 

128 Pact 403 aal aot q>Qi(S(o xi Ttgayfia deivov kccI (liya, Thesm, 
580 fii^ xorJ 7CQO07tiari ^T^uv atpqanxoig tvq. 6. x. (i. vgl. Pherecrates 175 
II 347 vßQiOxov BQyov xüfl Koßalov sigyccacD, Lys. 23 xl xo ngäyfia; 
TtrfXUov XI] A. (leya, K, /ncov xal na^v; (Eccl. 1048 (leydhriv aTtoödam 
xccl naj^eÜlv aoi xaQtv,) Synes. epist. HO fiiya xl xorl vewalov egyov 
iTtidsl^aa&ai. Aelian. epist. 15 xaxcc nav xt nccl ^SQfiov ägaasig nal 
veavtMv igyov, (Plut. 415,) 

129 d' ^Afiipld'eog fiot? 

130 vgl. 53 f. 

131 s. zu 52. 

133 K£xi^vax6 vulg. MxrjvsxB E, 

134 oÖB, KH, Si(OQ\ vor BentL — Dieser Theoros erfährt von Ari- 
stophanes noch mehr Auszeichnungen. Dem Sosias träumte, auf der Pnyx 
sei ein Volk von Schafen versammeil , dem ein widerwärtiges Ungethüm 
von Walfisch einen Vortrag halte. Der Erzählung davon setzt er hinzu: 
Vesp. 43 iöoKEt di iiot SitoQog avx'^g nXrjölov Xafial xad"^a^ai xrjy 
X6q)alrjv noQiXKog ex^'*^' ^"^^ 'AlKtßuidrig ehe itQog (le xgavXlaag' 
'OXag; ßimkog ti)v Keqxxk'^v xoAaxog exBi. (vgl. 1236 ff.) und 50 ovkovv 
ivugyhg xovxo iSviißuleiv , or* ^Ag&elg i(p* rificüv ig Koganccg olxrjcsexat, ; 
Der Schmeichler war also auch ein habgieriger Rabe (schol. 43 xat oyg Sg~ 
nayu avxov CKmcxonv inivsyne xo noganog x. e,). Den Göttern ist er 
verhasst; so bricht der Chor in seiner Entrüstung über des Bdelykieon 
Majestätsverbrechen und über die Nichtswürdigkeit mancher Volksführer, 
die den Zorn der Götter herbeigezogen , in die Worte aus : 416 xavxa 
Sijix ov deiva xat xvgawlg ioxLV iiig>ttV7Jg; Sl noXvg xa2 Setogov ^eoi- 
asx^glcc^ Ket xig SkXog ngoecxifi%Bv '^fiav %6Xa^t Auch Sokrates kennt 
ihn als eidbrüchig; dennoch war er beim Volke ganz ausserordentlich 
beliebt , da er ihm auf das niederträchtigste schmeichelte , um es desto 
sicherer zu beherrschen. Philokieon rühmt seine Schuhputzerdienste. Ein 
anderer Th. scheint aber derjenige zu sein, von dem in den Rittern 608 



206 COMMENTAR. 

die Rede ist. Der Chor preist dort die Tugend seiner Rosse , die in dem 
](orinthischen Kriege Ol. 88 3 (Thuc. IV 42—45) sich statt anderes Futters 
mit Krebsen begnügt hätten ; und da liabe Theoros erzählt , wie ein ko- 
rinthischer Krebs (oder der Korinther Ka^tclvogl) sich über die Uneot- 
riunbarkeit der Ritter zu Lande und zu Wasser J[)eklagt habe. Die Schollen 
reden hier von einem Dichter Th., der sich vielleicht der weiblichen 
demi-monde wegen in Korinth aufgehalten und mit jenem Spasse den 
Herren Rittern habe schmeicheln wollen. 6 Tvoirirrig SimQog ig>ri eljteiv 
uva KaQ%lvov [KuQuivov Duebner) oiOQtvd'iov tavra. — b 0, SyQaif^e 
wxQulvov Xiyovta ytQog rov IIoaBiömvcc nal aTtodvCTtBtovvta, — jtQoa- 
T^ifovsi slg Tiva KaQfclvov. [öia vovro yaQ mA roifg tnmctg %al ovi 
titittlg. Diese Worte sind hier nicht an ihrer richtigen Stelle. Der wun- 
derliche Grammatiker will sagen, die Form mitioig diene zum Beweise, 
dass Aristophanes einen Dichterausspruch anführe, weil tTtTtBtg nur in 
der Prosa vorkomme.] c^^ y^o^iog ob Koofi^ÖBLtm 6 &, itai ix^votpayog 
xal novfiQog, tibqI Koqlv^ov ovv öihgtßsv^ tamg diii tag iusi noQvag, 
T^v ^B xal xdAa£. (Verwechselung mit dem andern.) xavxa ovv Xiysi 
lOtag nolMUBvmv xovg tnniag. 

136 )}fi€v, weil der Gesandte doch nicht ohne Begleitung zu den- 
ken ist. 

139 f. Die Worte in avtov bis riytovi^sro hat Me nach A. Nauck^s 
Vorschlag dem Dikaeopolis zugetheilt. Doch ist das in der Komödie wohl 
zu ertragen, auch an sich gar nicht undenkbar, dass Theoros über das 
während seiner Abwesenheit in Athen vorgegangene unterrichtet scheint. 

140 vgl. zu 12. Suidas dürfte gelesen haben : ijv/xa Sioyvvg ivd'cid' 
Tjfyiovi^Bzo, 

146 Av. 76 zoxB (iBv iga g>ayBtv ag>vag gxiclriQiKug, Th. 5ö8 xa 
9iQf i^ anaxovQlfav. — Im Monat Pyanepsion (October) wurde zu Athen 
das Fest der Apaturien abgehalten, und zwar von den Phratrien , deren 
Existenz man eben in diesem Feste feierte. Es dauerte drei Tage, an 
deren erstem (ßoQjtia Poll. VI 102) des Abends ein Schmaus der Phratoren 
statt fand, am zweiten {avccQQViSig) die hauptsächlichsten Opfer, während 
am dritten (KOVQsmig) die seit dem letzten Termin geboreneu legitimen 
Kinder in das Phratrion gebracht und hier in das Register eingetragen 
wurden. Man erklärte hiervon das Fest als aitccxoQia oder OfiOTttcxoQtci 
{Schoem griech. Ailerth. II 485 J, Mommsen Heortologie. L. 1864). Alle 
neuen Bürger mussteu natürlich gleichfalls einer Phratrie beigeordnet 
werden , und so auch der Sohn des Sitalkes. Aristophanes schliesst sich 
aber hier nicht der eben angegebenen Etymologie des Wortes an, sondern 
der dem Volksverstande näher liegenden von aitctxri^ weil er in dem thra- 
kischen Bündniss nichts als Lug und Trug erblickte. Zu der Wortablei* 
tung dachte man sich eine Geschichte aus, wovon das Fest den Namen 
haben sollte. Krieg zwischen Athenern und Boeotern. Der Boeoter Xan- 
thos fordert den König von Athen zum Zweikampf, für diesen tritt ein 
Messenier Melanthos ein. Während des Kampfes glaubt M. hinter dem X. 
eine Gestalt mit einem schwarzen Ziegen feil zu sehen und beklagt sich 



COMMENTAR. 207 

über die unerlaubte Hülfe; da sich aber der andere nach dem angeblichen 
Beistand umsieht, erschlägt er ihn. Zu deutlicherem Hinweis auf diesen 
Sinn könnte man verbinden i^uncmovQltov. 
147 fivrtßolsi vulg. rjvvsßolBi Cob. 

150 Pac. 1192 060V x6 x^fJ!* inl dstTtvov 17AO' ig vovg yccfiovg. 

151 f. Mch glaube nur, dass Heuschrecken unser Land verwüsten'» 
d. h. die betrügerischen Gesandten , die dem Volke immer Hülfe von aus- 
wärts vorspiegeln und Geld dafür schlucken* 

152 ivrav^ot vulg. ivxav^a R ivxttvQi E, 

154 Ironisch: ^ja das versteht sich, dass er uns die tapfersten ge- 
schickt hat'. Zu Gesicht bekommt sie D. erst nachher, also kann es nicht 
heissen: ^das sieht man ihnen an'. 

156 Vesp. 1136. 

157 s. zu 728. ccv 

158 uTtotid'QccKSv AR in&ci&Q&xsv F ccnoxi^Qcixs ; xlg; C. «tto- 
ted'Qiaxev Kü aitoted'QoeTiiKBv Herrn» 

162 d'pccvirm hiessen die auf den obersten Ruderbänken der Trieren 
sassen, also die längsten Ruder und die schwerste Arbeil hatten, dafür 
aber keinen höheren Lohn als die andern empfingen. In der Mitte sassen 
die tvytxaiy zu unterst die ^aXct^lxat, oder ^aliiiioi, schol. Thuc. VI 31 3. 

164 ff. D. hat sich für die Volksversammlung , wie nicht ungewöhn- 
lich war (Eccl. 306), mit Proviant versehen. Die tapfern Krieger sind be- 
reits im Verzehren ihres Raubes begriffeu , so dass sie schon mit Hähnen 
verglichen werden können, denen mau durch Knoblauch besondere Kampf- 
lust beizubringen pflegt. 

167 f. Vesp. 439 nsQWQag ovvg) ft' vtc' ccvö^fav ßciQßd^oDV xsiqov- 
fitevov; 

171 öiü6ifi^C i^xl vor E. — Nicht bloss bei einbrechendem Regen 
wurde die Volksversammlung aufgehoben, sondern auch bei jedem un- 
gewöhnlichen Zeichen am Himmel oder sonst in der Natur konnte der 
Autrag darauf gestellt werden. Es lässt sich denken , dass dergleidien 
den Leuten oft sehr gelegen kam. Schoem de comit. Ath. 147 f. 

172 svfiy B. s. G. Curiius griech. Etymologie I 274. Schoem com. 46. 

174 fivxx&xog ist eine Speise aus Knoblauch, Käse und Eiern, schol. 
ajto xov navxog ovv xccxciaxsvdoficcxog x6 fieQog iSriXciHSe^ xovxhxt xd 
CKOffOÖa, 

175 Die aus der Fremde kommenden steigen auf der linken Seite des 
Theaters aus der Orchestra auf die Ruhne , hier also auch Amphitheos, 
der von Sparta kommt. PoU. IV 126 xäv fiivvoi TtaQoäcDv ri fisv ds^ici 
otyQO^Bv 7} i% Xifiivog rj ix nolecog dyu^ ot dh aXXccxod^sv ns^ol ctcpi- 
nvovfisvoi, Kcixd xr^v ixi^av slölaatv. elßsl&ovxag dh %cixd xr^v o^x^ax^ccv 
inl ri/v enr^vviv ccvaßalvovCi dia Khficc7t(OV, 

176 vgl. 219. 275. ys nglv dv öx& vor Br (itiTcä ys tvqIv dv iaxm Me. 
180 f. lulian. Misopogon. 350 D oH es iitotiöoiQißrfiuv y.ci%^ rifAwv 

nglvivov Cfpevddfivivovj oviiixi (livxoi, Tcal fiaQcc^Givo(Adxi^v^ cell ^X<xQ- 
vifc (iiv i^ i^iiiasCctg^ drid'^ d^ avd^a Ttavxdnaöiv neu dvd'^aiTtov axcc^iv» 



208 COMMENTAR. 

181 Aristaenetus n 20 p. 189 ag q>tX6vBMog . . . xal llav ywifij 
ig axeQaiiGtv <o yr^ xai ^eoL Synes. epist. 56 zov koiTtov oq>svdaiivlv<p 
fAOi %al axXivECriQG} Cwiascd-e, Eust. 10^Z2 7tirQ€cig Ofioiog elzr^ ß%hn- 
ifotfixa fog axeQcifian/ %xX, (1154 14.) 

183 Die Friedensgöttin nennt der Chor Pac. 308 xriv ^säv jiacm 
(UyUftrjy %al q>ikaii7tBlfox€cxfiv. 

188.191.194 Mit nevxixeig^ dEuhsig^xQtaxovxovxiöeg ist neben der 
Dauer des zu schliessenden Friedens vielleicht auch das angebliche Alter 
des dargereichten Weins bezeichnet. 

194 avxatl cnovdal xq. vulg. avxal cot 0%, R ccvxail dij coi^ nach- 
her a. yuQ cot XQ. E er. xol cot Bohr, ^fori. aids coi cn. tqJ B L av- 
xaU cot öri XQ. Enger (Jahn's Jahrb. LXVIll 262). — Equ. 1388 macht 
der Wursthändler dem Demos mit dem dreissigjährigen Vertrag eine be- 
sondere Freude: iiuidav xag xQianovxovxiSag £7COv6ag TuxQadä 001, 
dsvQ^ r^' at ÜTtovöal xa^v. 

195 cS jdtovvcia ist der höchste Ausdruck der Zufriedenheit, da 
Dik. bei dem dreissigjährigen Vertrage die Möglichkeit sieht, das ländliche 
Diouysosfest wieder zu begehen. 

196 Hermipp. 62 II 410 v. 10 cc^ßQOCia nai vinxciQ ofiov xom hti 
xo vi%xctQ (wo man indessen statt des letzten Wortes wohl ttco/iux zu 
lesen hat!. Eur. I. T. 952 öciixog ysvolfii]v 7tci[uxx6g x avxäv Slya). 

197 Pac. 312 ov yccQ r^v exovxag {Jhbiv cixC "^(ibq&v xqccov. Beim 
Ausmarsch musste jeder Soldat sich auf drei Tage verproviantiren. Mt 
komischer Anwendung des Ausdrucks ^xf^v ix^vxa XQtüv fjfieQ&v (T^r/asagt 
in den Wespen 243 der Chor, der zum Gericht ausgezogen ist, Kleon habe 
befohlen, sich mit Zorn auf drei Tage zu versehen: ;i;^£^ ovvKlicov xi}^£- 
liG)v ri(iiv itpux* iv ÜQa'HxHv i'xovxag rifiSQcjv OQyriv xqmv itovfjQOV, 

198 Mit iv T© cxofiaxt Xiyovct vgl. das homerische iv o^^cfÄfior- 
<rtv OQciad'ai z. B. F 306. 

200 — 203 ist in Bezug auf die Personenvertheilung eine grosse Ver- 
wirrung in den Mss. Die herkömmliche Art ist durch Br eingeführt, iya 
di 201 ist auffallend, da nichts vorhergeht, wozu es den Gegensatz bil- 
den könnte; daher wollte Bobr, ijdfj dk n.y E eine Umstellung: 200.203. 
201 (vgl. Ran. 572 — 575), während JB einen Ausfall zweier Verse des Äm- 
phitheos nach 200 annimmt. Noch seltsamer ist elciciv 202, da Dik. zur 
Feier der ländlichen Dionysien aus der Stadt hinaus gehen muss, daher 
iaxiwv van Gent. Aber die beiden Verse scheinen Interpolation aus 
238 f. ayayeiv xvxtjQcog xoc xar' ayQOvg JiovvCta 2!xQaxtag ajraAk- 
Xd'ivxa und 253 f. nQayfidxcov xe hccI fiaxäv xal Aa(Mi%(X»p aitalkayelg. 
Harn hat an Stelle von 201 f. die Verse 260 — 262 mit der Aenderung (fv 
d viv fied'^ rifimv zu setzen vorgeschlagen, ^transposüio incerta, ai ver- 
sits Uli sane non sunt Aristophanis.^ Me. 

200. 1083. Equ. 433 hImhv cb iiaxQcc KslBvCccg. 

203 fr. trag, adesp. 71 iyo) öh (p£v^o(iai ilBvd'BQog yBycig^ vielleicht 
iyao d' ikBv^sQOg ysydg nBg>BV^fiat. {i. Sh (psv^oiiat y' iL y. Nauck 
nach Sckweighaeuser.) 



COMMENTAR. 209 

205 vgl. zu V. 8. 

207 Pac. 20,v(icov öi y et xtg olö\ ifiol KaxHitaxm, 

208 ff. Aehnlich beklagt in den Wespen der Chor seine Schwerföllig- 
keit. 230 %tö^6* TCQoßaiv SQQcofiivcog. co K(0(ila ßQccövveig; Ma tov Ai 
ov (livroi nQO xov y\ cclV rj(Sd' i(iag %vveiog, 235 7cdQ6a^\ o örj koi- 
Ttov y ?t' iiSxlv amtcLTtal naTtaia^ "Hßf]Q ioieivi^g , ^v/x' iv Bv^ctvxlm 

210 Phayllos war ein Athlet von Kroton, der in der Schlacht bei Sa- 
lamis den Griechen mit einem von ihm selbst ausgerüsteten Schiffe bei- 
stand. Herod. VIII 47 Paus. X 9 2. Nach den Schollen gehörte er zu den 
Olympia - Siegern , doch kennen die beiden genannten Schriftsteller nur 
pythische Siege von ihm. lieber seine Fertigkeit im Springen und Diskos- 
werfen geben die Schollen das Epigramm : nivx* im nevxiJKOvxcc nodag 
7triSfj0s Occvllog^ /diöKSvasv ö^ ixaxov nivz aTtoXemo^ivoav (anth. 
Pal. II 851 n. 297). Bei Aristophaues kommt der Name Ph. noch Vesp. 
1206 vor. Philokieon, aufgefordert einen rechten Jungenstreich von sich 
zu erzählen, sagt; iycaöcc xoCvvv x6 ys veavvMozazov ' "Oxb xov ÖQO^ia 
0dvkkov a>v ßovTtaig k'xc Elkov ömy.cov XoLÖoQLCtg '\\}ri(poi,v dvoiv. Es 
ist schwer einzusehen , wie Phil, dazu gekommen sein soll , den Kroto- 
niaten Ph. wegen Schimpfens zu belangen. Wahrscheinlich ist eine andre 
Persönlichkeit hier gemeint, das Wort ÖQO^ia nur scherzhaft wegen 
elkov diciKGJv gesetzt {Ri). Bei Alexis 44 (III 403) 4 wird über einen 
Phayll geklagt, der den ganzen Fischmarkt auszukaufen pflege. 

212 i^eq>vyev hat BeniL als ein Glossem ausgeworfen, weil die Ge- 
genstrophe ( — xcSsiv ext xag i[i(xg a^itilovg) einen Fuss weniger ent- 
halt. Aber q>avlG}g und ikaipQcSg^ wenn sie auch Synonyma sind (schol. 
(ade qxxvXcag av ' avxl xov ev^eQ^g xa«^ ^exa QccöxdvYjg) verlangen doch 
wohl beide ihr besonderes Verbum. (S7tovöoq)6QOg vn i(iov dL(07i6(ievog 
i^. Br gegen das Metrum, ovxog o öitoKO^evog i^. Hirschig, D nimmt eine 
Lücke in der Gegenstrophe an. ^expunge ekcc<pQcog^ P (vgl. Am 114. 187). 

214 Aaxfjctxtdri vulg. AaTCQccxelör} Bentl. — Der Chor nennt sich 
selbst den alten Lakratides. Zur Erläuterung erzählen die Schol. , es habe 
zu den Zeiten des Dareos einen Archon dieses Namens gegeben, und un- 
ter diesem habe ein gewaltiger Frost und Schneefall stattgefunden, so 
dass man sprüch wörtlich alles erstarrte und kalte als AocTiQctxlöov be- 
zeichnet hätte. 

215 f. iyxccvrj vulg. iy%avoi Br. — Vesp. 1007 kov% ey%<uveixaL a 
{'^ccTtaxciv 'TiteqßoXog, 

216 yeQOvxag ovxcig wahrscheinlich beabsichtigte TcaQfjxV^^S' ^^ 
Xenarch. 4 (Ol 617) 14. yeqcov wV Vesp. 1192. 1384 Pac. 698 Av. 1256 
EccL 323 Philetaerus 7 (HI 295) 1. — Aelian. epist. 11 iyci de [1. ftfv] 
ccizov [add. ovx] vnodeöotKct kccCxoi naQOvza ovxce. 

220 Vor i%U(QTtog nimmt D eine Lücke an , Herrn vor o^vg. xa2 
GxoAoif; (Suid.) o^vg Kl oövvrjQog eitim x av (oder %• afi ) B, da die 
Schol. sagen: avxl xov öta vecsg %ctl vavxiy^og cdv iitlfa ccvxotg, — odvv. 
aviaQog inlx, Bl. 

14 



ARI8T0PH. ACHABNBR. 



210 COMMENTAR. 

222 In dem Demos Pallene war zwischen Pisistratos und dem Volke 
zum Nachtheil des erstem ein Treffen gewesen ; daher bedeutete TcaXkif- 
vtxov ßUneiv so viel als yevvaiov ßk. Dies hat der Chor auch im Sinne, 
da er sich die Tyrannei nicht gefallen lassen will, dass wider seinen 
Willen Friede geschlossen werde ; da er aber zugleich an den Steinigungs- 
tod denkt, mit dem er den Friedensüberbringer zu strafen beabsichtigt, 
so bringt er das Werfen {ßdkXsiv) mit hinein. 

223 Alciphr. II 2 3 yijv tcqo y^g (psv^Oficci. 

. 225 der dem Opfer vorausgehende Andachtsruf. 

227 Pac. 301 Sbvqo nag xci^ei 7tQ0dv(ifog. Av. 1186 xci^si' devQO 
nag vnriQirrig. vgl. Vesp. 422 f. 

228 avriQ codd. a \fiQ Br a \riq E avrjQ W. 

232 wurde früher in den Ausgaben (wie im R), 241 — 246 auch in 
Mss. , der Frau des Dikaeopolis zuertheilt, uud so noch von D (die 
letzteren auch von B I), E hat diese Person getilgt. In den Schollen zu 
1228 steht merkwürdiger Weise , zu Anfang des Dramas habe sich Dik. im 
Gespräch mit seiner Frau selbst als Greis bezeichnet : iavrov yccQ vitexi- 
&BXO TtQiaßvv nQog tiJv ywarxa ducX£y6(ievog iv ciQXy rov dgafiatog. 
Das einzige, was er in unserm Text zu der Frau spricht, ist 250 av 6' a 
yvvai &ea |x' uTto rov riyovg. Das folgende nqoßa ist an die Tochter 
gerichtet. Beer 55 glaubt , es könne eine Stelle ausgefallen sein , in wel- 
cher das vom schol. bemerkte vorkam, und hat deshalb Bedenken getragen, 
die Frau aus dem Verzeichnniss der redenden Personen auszuschliessen. 

236 ff. (172) acc. c. inf. zum Ausdruck des Wunsches. Kr Gramm. 
55 1 4. Hom. z. B. B 413 q 354. Ran. 387 naC /x' a<S<pak^g navriftSQOv 
Uataal xe nal xogevaat kxX. Vesp. 879. 

241 vgl. 914. 

242 ^v(ißQa salureia ist ein bitteres würziges Küchenkraut. Wenn 
das Mädchen so aussehen soll, als hätte sie davon gegessen, so heisst das 
nur: ^mach' ein ernsthaftes Gesicht, nimm eine Amtsmiene an'. 

243 f. yaXiig £s Br statt des überl. yakäg £ov (iridsv rixxov 
ßöeiv. Das erstere soll heissen: efficiel ut iu nihüo minus oleas qtmn 
mustella, das andere (nach W) : ul mustelUte nihüo minus quam tu öleant. 
Das letztere gäbe einen etwas verdrehten Sinn, das erstere einen guten; 
doch ist der Gebrauch von i%noutiS%ai für bewirken mit dem acc. c. inf. 
nicht nachzuweisen, obwohl bei itomv ganz gewöhnlich. JSschiiesstsich 
an die Erklärung der Schol. an, wonach iKTtOLfjaexai bedeutet procreabity 
und yalag liberos: avxl xov Tcaidag ÖQifiwaxavg, rovto öh ro ^xiiC'^ 
KalBixai TtaQa nqooöoniav, Sdsi yag intpavai (1. apdvai)^ iKTtonjasxai 
naidag vtavlag, vgl. Pac. 707. Das folgende würde dann abhängen von 
einem zu ergänzenden dvvaxdg oder iniaxafiivagy oder vielmehr es muss 
rixxovg geschrieben werden (aov (iridsv r^xxovg = ÖQtfivxdxovg schol.), 
und so hat E. Auf männliche Kinder ist aber yaXag natürlich nicht zu 
deuten. P wollte zwischen yaXdg und aov einschieben : o^ag^ oxav %Qi 
CDOtv coQcciai yccfiCQV, 



COMMENTAR. 211 

246 xQvaice Schmucksachen, dergleichen die atiischen Jungfrauen 
viel trugen. 

247 ist ausser X. noch zu einem andern Sklaven gesprochen; ent- 
weder haben sie beide zusammen oder abwechselnd den Phallos zu tragen. 
(Reis 237.) 

251 ßaKXSiOv vor ScaL 

253 f. (718. 1023) Pac. 352 aTtaUayivra nQayiiccttav. vgl. 191 iQCc- 
Gtrig TtQccyiiceTCOV. 1297. 1345 Av. 128. 

255 ff. Aelian. epist. 9 iitiXXrficc d av rijv xccKLöta ctnoXov^evriv ' 
Sflßatöa avlovfievriv tcqoq (le ccQct^vog (licriVj sha ^lijjccg elg to xAt- 
vlStov ixsö^at t% cnovdijg. 

255 Päd. 1140 ov yccQ foO*' ijöiov %xh Anaxilas 23 III 351 xa/rot 
noXv y liffO' tjdiov, 

257 I!rQv[i6d(0Q0c ein in Athen nicht ungewöhnlicher Name. Vesp. 
233 Lys. 259. Aber weder über den Mann noch über seine Sklavin ist 
etwas bekannt. Das Appellativum (pellsvg bedeutet eine Gegend, wo der 
Boden Fels und nur mit dünner Erdschicht bedeckt, daher nur zur Weide 
für Ziegen und Schafe geeignet ist. Nub. 71 Alciphr. III 21 2 Xwvtjv yoiQ 
rrjv xctJJuaxevovGav rcip alyav i% xov (psXXBiog ccQTtdaag otxsrai, Burs 
256. vgl. Ru Tim. 270. 

258 (539) Equ. 1391 i^eoriv avreov (ccvrag^) KctzcixQiccKOvxovxl0cci\ 
Euphemismus» wie Eustath. 237 21 einen andern bemerkt : to dl xotovxov ot 
aefivag nal^avxeg KaxeXäcai ehtov. (1475 9; s, H. Slephani Thesaur.) 

260 Pac. 1156 cSg av iiiTtirj [isd'^ ri(icSv, 

264 f. Der Verf. des Rhesos scheint diese Stelle nachgeahmt zu 
haben, vgl. Rh. 675. 685 (auch 204. 227 und Rh. 680). Equ. 247 naie Ttate 
xov navovQyov Nub. 1508 öIoks ßdXXs naiB Vesp. 456 nais naf o 
Sciv^ia Pac. 1119 %aiB nah xov Ba%iv. vgl. Equ. 251 Av. 365. 

267 Eine %vxQa (gewöhnlich mit Hülsenfrüchten) findet sich sonst 
bei denjenigen Opfern , die zur schleunigen Errichtung von Statuen , Al- 
tären u. dgl. augestiellt werden , daher yvxQaig lögvetv (schol. Pac. 923). 
So führen Rathefreund und Hoffegut für die Gründung ihrer neuen Stadt 
eine dergleichen mit sich (Av. 43). — schol. Ttdvv dl %ivu yiXcoxa xrjg 
fiev xsq>aX'^g avxov acpgovxioxw^ xijg dh %vxQag nQOvoovfisvog^ iv y xo 
ixvog ifv. *da griff ich erst nach meiner Pfeife und dann nach meinem Fuss.' 

269 vgl. Phalar. epist. XV 80 itvxi nolag aötxlag ... elg Vfidg i^ 
i(iov ysvo(iivrig; 

271 Thesm. 644 ijxig (lovri xixXtiKag 'Tnig avdgog avxBinetv. 

272 ^nBixa övvacai.vvv ACR {BTtBixa auch F und als v. 1. B). So 
Iteis mit ngog fyey\ also trochäisch. Der Vers der Gegenstr. ist 316. 
07t€icd(isvog elxa övvaöai ngog ifjtl vvv ßXinBiv'i 

273 tfSax R texex* F tax' Ir' E otSax' D (Phryn. Bekk. an. 53 15) 
VaxB ft' Dobr. anovoax' Ham, taxB, (laXX^ Me. 

273. 281 f. Vesp. 415 myaO'ol xo jtQciyii axovaax\ aXXd (irj KSKQaysxB, 

274 dycovaofiBv RF ccKOvooiiai A anovaofi vulg. dnovaaiiBv E. 
— Vesp. 474 aol Xoyovg o ^tOodtifiB; Plal. Gorg. 512 B nalxoi d ßov- 

14* 



212 COMMENTAR. 

XoiTO kiysiv CD KttlXiKletg^ iensQ flfistg^ asfivvvoDv xo TtQccyfia^ naxaxto- 
öSiBV av v(iag rotg Xoyoig. 

275 tcqCv y av aKOvGfjx AR tcqIv ctv aKOvCtire CF ys TtQiv av 
i, Br Ttqlv av y «. BentL 

276. 279 Vesp. 1320 nal TCQOöin Xoyovg liyav. 

277 f. lu der Gegenstr. ist 322 die gute Ueberlieferung : cig oöe ys 
öeiöTog afia rrj öxQoq)y yiyvsxat^ also ein richtiger Tetrameter; hier ist 
ein überflüssiges Tcoxi in den mss. und schol. (s. zu 272)» das dagegen 

* die besten Handschriften des Suidas ignoriren. xsfAci xoiaiv {xoig nur d) 
innevaC Ttvxs (nox AC) ig Kaxx. vulg. Inntveh nox ig fiFBr iTtnevOi 
Ttoxs B^, in ersterem mit übergeschr. ig von anderer Hand Im Anfang 
haben aber die mss. oV iym Haxccxefici' hiernach ov i-y<Q Kaxax£[i<B nod-^ 
titTCEvCL wxxxvfMxxa IV ov Kaxaxefia yoi xoiaiv InitBViSiv jcor' ig x. 
Reis trochäisch, ov KuxctxB^ü xoiaiv tititevai x. JD ov i-ym xBfici xoi- 
aiv iTtTtsvöt X. Me ov i-ya xaxaxsfic^ xoiaiv inTcevai noxs x. E gegen 
das Metrum. — Dem ausdrücklichen Zeugniss der Schol. gegenüber ist 
das Ttoxi doch wohl nicht zu umgehen , der Artikel dagegen eher zu ent- 
behren. — vgl. 6 f. Der Hass gegen Kleon kommt hier nur auf Rechnung 
des Dichters , da die Acharner ja ebenso sehr vor Kriegslust brannten wie 
Kieon selbst. Warum sie ihn in Riemen zerschneiden wollen, verfehlt der 
schol. nicht zu bemerken: ßvQOodi^rjg yaq ovxog, d. h. er war Leder- 
fabrikant. Mau hat übrigens mit Recht hier eine Andeutung der für das 
nächste Jahr beabsichtigten und damals schon im Werke befindlichen Equi- 
tes gefunden. 

278 Equ. 314 old iya> xo ngäyfia rov-ö"' od'sv Ttalcci naxxvsxai, 
A. el öe fA7j av y ola&a xdtxvfi\ oi5 j' iya xoQÖevficcxcc %xX, 768 xcr- 
xaxfifj^slriv xe kinaövce. 

283 ^' Ir' E statt des über], öi y ^conieci tc. di y* av xaXag, 
AccTKoaiv eiTteQ * B xakcSg donolrjg Harn ^an kiyoi av^ ? Me, oder etwa 
ysvoix avl ' 

284 Den Unterschied von ßaDfiog^ niaxig und OQiiog erklärt derschol. 
so : at yag aw&ijiiai dia xQicov xslovvxai, loycov Igymv xsi^mv • loycav 
fiiv olov di^ o^xot;, ioytav de dia xav iv ßcofiotg d-vaiavy leiQ&v 
de iitHÖri at nlaxBig öia xav ds^mv ylvovxat. P Med. 21. 

293 f. Bei Euripides im Telephos kam es zu einem lebhaften Streite 
unter den Häuptern der Griechen, der nichts geringeres als den ganzen 
Feldzug in Frage stellte. Agamemnon hatte keine Neigung, zu der schon 
geopferten Iphigenia noch den Orest daran zu geben , welchen Telephos 
als Pfand ergriffen hatte. Menelaos aber sah in dem Erhören des T. einen 
Freundschaftsdienst gegen Troia, dem jener verbündet war. ihm oder 
seinem Anwalt gehört das unserer Stelle verwandte fr. 706:'^ycfftf/[ivov, 
ovd^ el niXeKVv iv x^Qoiv i'^CDv MiXXoi xig eig xqaxqXov ifißaXeiv ifiov, 
2!iyrjaofiai öinaid y dvxemeiv ?i(ov, 

294 Der Vers enthält einen metrischen Fehler in dem Dactylus xvv 
%e<pa , der aber in allen mss. und im Suidas gleichmässig überliefert ist. 
xriv diqriv Br xov Xjuqvyy^ I'. A. oder ^eXto Xiyeiv 1%^^ ^^*' avxeva E 



COMMENTAR. 213 

TOI/ KiipaXov P (vgl. Plato com. II 681 fr. V c) Ttjvd' ixcov iyco L D 
T7]v8^ Bx^v ovT€o L Bl {itctvxa rrjvd^ ixcov L Add.) r. e. vfiiv A. 
B rriv a<pay^v I'. A. Geel näv^^ Sa' Sv Xiyto X. Me (vgl. e331 f.) r?/v 
yE niipaXiiv ax^v X, M nach Hansing, Ein anderes Auskunftsmittel hat 
Harn gefunden, der diesen Vers (als Interpolation aus 331 f ) und damit 
auch 292 auswirft , so dass der Chor den Dik. seinen Satz gar nicht zu 
Ende bringen lässt — *Sage ich ungerechtes und gewinne ich die Mehr- 
heit nicht, so will ich auf dem Hackblock sprechen', d. h. ich will auf d. 
H. spr. , damit ihr mich tddten könnt , falls ich u. s. w. — Vgl. auch Gra- 
lin. 114 n 84 iv tw %v(pG)vi, xov avxiv ixcov. 

295 f. Aehnliches Bild wie 112. vgl. Hom. F 57 Xdivov ecao x^^^voc, 
— (lij ovy weil in g>Bid6fi£ad'a eine Negation liegt. 
299 y' aQa codd. raQcc E xaga D, 
300—303 ordnet Harn, so: 

X, i^Xol(i7iv^ ffv uKOvCoi}, A. dtj^OfiaQ^ vfiäg iym, 

avraTtOKTSvm yccQ ijfiav tcov q>lX(ov rovg wiXxdxovg, 
X, (og xedvri^oov tad'i vwl. A, (iridaficog (ox€cqvi.koL 
G}g Ijjjö) y' »xX, 
Und allerdings passt (itjöccfi^ coxccqvikoI 300 nicht recht auf i^oXotfirjv^ 
tiv ttKoinrco. Es ist aber schon geholfen, wenn man die beiden ersten 
Hälften von 300 und 301 umstellt : 

X, mg xed'vrj^cov fad'L vvvL A» (iriöaficig ojxctQviKo/. 
X, i^oXolfirjv^ fiv ccTiovOGi. A, örj^oiiclg xrA. 

301 Si^^o(iat yaQ A öri^oiial y ccQ B ösi^ofi Vfiag aQ R öij^Ofi 
aQ v(iccg Daw Öyi^o^ciq D drj^O(i<xL y v, P, 

302 Das Mittel, wodurch sich D. von den Acharnern befreit, ist dem 
Aeschylos nachgebildet, bei welchem Telephos den kleinen Orest aus der 
Wiege riss und zu tödten drohte, ivcc xvxr} itctqct xolg^EXXriiSi amzrjQlag. 
schol. 332. Nauck trag. 60. 456. Die Vermuthung von Vater, der Scho- 
liast habe eigentlich Kaxa xov xgaytpdoTtoibv EvQtnldriv statt Alöxv- 
Xov schreiben wollen , hat wenig wahrscheinliches , da nachher so vieles 
als aus dem Tel. des Euripides parodirt angegeben wird. Die Verwech- 
selung in diesem einen Falle wäre nicht recht erklärlich. Ich sehe an der 
Sache nichts, was des Aeschylos unwürdig wäre. Euripides konnte recht 
gut den Zug von ihm entlehnt haben. 

306 ivdov in seinem Hause, nicht wie Bl übersetzt, in corbem. 
Den Korb ergreift D. erst jetzt mit den Worten ßaXXex^ el axX, 

309 Von dem Redner Aristogiton, der im Zeitalter des Demosthenes 
das Gewerbe der Sykophanten wieder auffrischte {Niebuhr Vorl. ü. alte Gesch. 
III 122) sagte bei Alexis im Znovdoq)6Qog 203 III 478 einer: ^AQUSxoyel- 
xovct Tov ^r^xoQ tldov Xignov tjfKpuajiivov Tcov ccv^QaxriQcov. Es ist 
eigenthümlich , dass der Titel der Komödie zugleich mit dem angeblich 
(in einer Rede?) von Arist. angewendeten XaQKog an unsere Acharner er- 
innert. Nach Demosth. epist. IIl 1478 16 wurde Ar. einmal ins Gefänguiss 
gesetzt; der Bestechung durch Harpalos war er angeklagt, aber frei ge- 
sprochen (ebeud. 1483 37. 1485 42). 



214 COMMENTAR. 

311 ^partictUa tog eodem sensu usurpatur Nub. 209 Lys. 32. 499. 
Äuget et confirmat quae prius dicia suni^. E. Weun nicht das co^ viel- 
mehr zum Imperativ ffehört, und zu schreiben ist: eyg nenqaxd^ ' ano- 
XTfvco yaQ xovtov ovo ccKOvaofiai. 

312 Sqcc rov rikmu codd. (<&' ^Atxa /i) Cv zov Bentl. da xovE §cc 
xov D Sq^ 6fit]li7U)c Reis. — Es muss hier gefragt werden, wer mit 
tovde gemeint ist, und wer die beiden sind, deren Lebensalter gleich 
genannt wird. Der Scholiast ist im Zweifel : fjroi rov Idgitov ij ifu rov 
saovavrov ijhxa. Schütz erklärt: ridicule corbem {rdvSe) aequalem 
uum dicit, quoniam diu eo usus fuerai, und dem schliesst sich Br an, 
wenn er übersetzt : ^ den Kam'raden vernichten mir willst du , den Köh- 
lerfreund?' Erst Bl hat das andere vorgezogen: perdes ergo hunc (se 
ipsum intelligit) aequalem vestrum (?) carbonarium. Was kommt aber 
darauf an, dass der Chor mit Dik. in gleichem Alter steht? Dadurch wird 
sich dieser am allerwenigsten von seinem Vorhaben abbringen lassen, 
nachdem seine Altersgenossen ihn eben selbst haben tödten wollen. Viel 
rührender ist die Bitte des Chors, den Korb nicht zu schlachten, mit dem 
ihn so lange Gewohnheit und gleiche Liebe zu den Kohlen so eng verbinde. 

314 f. Die Ueberl. aXXa vvv {wvi E) Uy\ bT 001 (st roi aol R) So- 
Ksij rov rs jlaKsdatfioviOv avrov oxi rai rgonoi 6ovöxl <pLkoq ist fehler- 
haft und noch nicht überzeugend emendirt. Ich vermuthe iXlit vvvl Xiy\ 
£1 xoi do%u cot y\ 6 Aaxsdaiiioviog avxog oxi x^ xg, CowSxl tpllog. 

315 Synesius epist. 131 ifwl d^ ah fiiv o xQonog iitolrfiB g>ilov, 
317 vvv fioi Xl^ovg codd. xovg X, vvv fiot Br X. vvv (loi B tovg 

filv ovv X, E, 

320 Subiect von indCBtCxcti ist xglßaw, 

322 Unter cxQOtpi^ ist ein Tanz nach der Thymele zu verstehen, 
schol. xogBvovCtv Sfuc xat noQÖaiuc ivöetavvvxcn. 

323 Sqci Ttdvxeg waöekiv jSo^^ vulg. Sq aTtavxeg CR ccq an, E 
ßotjv R. Mit ccvaCsUiv lässt sich hier nichts anfangen. Der SchoL erklärt 
es intransitiv und meint, die Kohlen würden angeredet, sie brächen näm- 
lich mit grossem Gekrach aus dem Korb hervor: ri&tntoxata xal ^ötßxa 
TtQog xovg iv x(p XaQxcfi av&Qaxag öiccXiysxat Xiy<av^ oxi i^iiXXexs fuxa 
ßo'^g avaaeUiv, ag x^g xov Xägxov ^f^^Bong (iBXcc ßoijg fiBXXowStig yivs- 
i5%cn. Aber erstens kann avaCBUtv nicht intransitiv sein, zweitens würde 
es auch dann nur Mn die Höhe fahren' bedeuten können , und drittens ist 
nicht daran zu denken, dass die Kohlen die angeredeten wären. Soll fer- 
ner von den Acharnern gesagt sein: ifiiXXaxa Ttavxsg avaCBlBiif ßorpf 
Miesset ihr mich jetzt nicht sprechen , so würdet ihr alle ein lautes Ge- 
schrei erheben, da ich nämlich dann den Korb abgeschlachtet hätte' 
{^avaOeiBV ßoijv dictum ui ioxdvai /3.' B) — so ist das ein äusserst mat- 
ter und nichtssagender Gedanke , denn geschrieen haben sie vorher schon 
genug; der Eindruck, den die Ausführung von Dikaeopolis Drohung auf 
sie gemacht haben würde, müsste also anders specificirt werden. Viel- 
mehr wie Dionysos, als er die koaiendeu Frösche durch Nachahmung 
ihres eignen Geschreis zum Schweigen gebracht, ihnen zuruft: S(ukXov 



COMMENTAR. 215 

(iga nav0€iv no9^ v(iag tov xoa| (Ran. 268), so sagt hier Dik. zu den 
eben noch so rabbiaten Kohlenbrennern : ^ so habt ihr doch endlich einmal 
aufgehört mit eurem Geschrei^. Aus Paq. 318 sl jui} rrjg ßoijg avi^aets 
ergibt sich das treffende der Emendation von Dobr {S^a Ttavxfog \itiv- 
T€g %ox Coh"] avTJtfsiv rijg ßoijg). Doch reicht auch wohl die geringere 
Aenderung aus or^' cmavteg avrfiBtv tifg ß., wo die Gaesur nach der 
ersten Kurze des Anapaest bei dem engen Zusammenhange mit dem fol- 
genden Worte nichts anstössiges haben dürfte, s. E 178 Herrn epit. doctr. 
metr. 55. — Synesius epist. 4 ifiiXkofiev öh Sga Ttodi^cstv yaXfjvriv, 

324 oA/;^ot; r vulg. y' E, naQVi^^ioiBenlLsUiillaQvaaaioi. TlctQvri' 
öioi E. — av^Qaxeg der Inhalt des Korbes hätte mit dran glauben müssen, 
vgl. 308. Der Parnes ist ein waldreiches Gebirge im Norden Attikas {Burs. 
252) , an welchem der Gau der Acharner Antheil gehabt haben muss. Das 
Adiectiv davon heisst nach Steph. Byz. naQvi^d'iog. Die Form TtaQvdaoioi 
erklärt der schol. als einen Spass , ein Wortspiel mit üaQvaacog : inai^sv 
ow naQvaöclovg etntov 0}g ajto xoTtov IlaQvaaaov rfjv Xi^iv itaQaya- 
yciv, tvtt vnodfikdarj rovg isQOvg, o yccQ TlagvcKSOog oqog Ooaxüxg hxl 
leQOv A7c6kX(ovog nal ^lovvcov. Der Spass wäre sehr frostig. 

326. 550 Pac. 933. 

327 schol. d'YjQmfiBvai yccQ ctt arpclai iiwipiäciv i% rov nQOCovtog 
avraig (liXavog xaQccTTUV ßovkofievai zov nag^ ccvxmg zonov , ivct (lii 
xara(favHg cnöi totg d^rjQoöiv. Nach Strattis 47 II 781 nannten die The- 
baner den Fisch onKSd'OtiXce, 

328 öaivov y' c?^' E Shvov (lev Me, vielleicht d. ^\v Sig ovxcDg, 
— 0fAq>ccfi€g sind unreife saure Trauben , davon heisst oinpaKlag eigent- 
lich der aus solchen bereitete Wein. 

330 icov fam (pigov ist noch unter dem Bilde des Weines gespro- 
chen. War er zu gleichen Theilen mit Wasser gemischt, so hiess er taov 
Vcw ipigiav. Gratiu. 185 II 118 tov d' fffov ico> q>igovx^ lytoy^ iKXfjxofiai, 

339 Vesp. 1 170 idov &sä ro OXfj(ict, 

341 schol. ßovXextti di elneiv^ oxt ov jtagccCKevdcofiai ininoXv, 

347 Vesp. 516 icaxaysX€i(i€vog fihv ow Ovk iTtatsig. 

350 fll vgl. Equ. 520 rovro (liv eldag Snad'e Mdyvrig 715 ijtiatce- 
liai yag aifxov olg ^mfil^Bxai, —7 Wie- 277 durch den Mund des Ghors, 
so spricht ^ier der Dichter von seiner eigenen Person durch den Mund 
des Dikaeopolis ; ebenso 470 ff, Ol. 88 2 an den grossen oder städtischen 
Dionysien im Monat Eiaphebolion (März) hatte er die ^Babylonier' aufge- 
führt, freilich unter dem Namen des Kaliistratos. Zu diesem Feste pfleg- 
ten die Bandesgenossen nach Athen zu kommen und den Tribut zu bringen. 
Ueber den Inhalt der Komödie sagt der schol. zu unserer Stelle : iKc^ia- 
di}tf€ yag xdg xe nXrigtotdg xorl xsigoxopifcäg agxag Kai KXiwva nagov- 
zmv Tcoi/ ^ivmv. Es waren also die Staatsbeamten in derselben angegriffen 
worden und ihnen Pflichtwidrigkeiten zum Vorwurf gemacht. Doch war 
dies nicht der wichtigere Theil, vielmehr die Politik der Athener, die in 
der Person d^s Kleon ihren Hauptrepraesen tauten hatte , der Hauptgegen- 
stand des Dramas , und zwar einerseits ilur Verhalten zu auswärtigen Völ- 



216 COMMENTAR. 

kern, anderseits und ganz besonders die Art, wie sie mit den Bundes- 
genossen umgingen. Dass dies aber eben in Gegenwart der Bundesgenossen 
selbst vorgenommen wurde, ergriff Kleon als Auklagepunkt, wie wir Acli. 
470 lesen. Was die Bundesgenossen zu hören bekamen, ersehen wir eben- 
falls aus unserm Stück, und zwar in der Parabase, wo sich der Dichter 
auf jene Anklagen vor dem ganzen Publicum verantwortet. V.602 ff. 610 f. 
werden gewiss mit Recht auf die Babylonier bezogen, die ja das vorjährige 
Stück des Dichters waren , um welches er hatte Anfechtungen erleiden 
müssen. Wir sehen daraus zweierlei, erstens dass er die Athener wegen 
ihrer Leichtgläubigkeit und Bestechlichkeit fremden Gesandten gegenüber 
aufgezogen, und zweitens dass er die Art ihrer Herrschaft über die Bun- 
desgenossen gemissbilligt hatte. Von dem ersten Punkt hatten sie eben 
wieder eine Probe abgelegt, da der berühmte Bedekünstler Gorgias als 
Abgesandter seiner Vaterstadt Leontinoi sie zur Hülfleistung mit zwanzig 
Trieren gegen Syrakus vermocht hatte. Thuc. III 86 Diod. XII 53. Die Be- 
handlung aber , welche sie den Bundesgenossen angedeihen Hessen, hatte 
zum Abfall der Insel Lesbos geführt, dessen grausame Bestrafung dem 
Diodotos nur mit Mühe und Noth zu mildern gelang. — Auf Grund dieses 
Stückes also wurde sein Verfasser von Kleon beim Senate wegen Maje- 
stätsbeleidigung verklagt, wie A. selbst angibt Ach.600. (vgl.Vesp.l284fr.) 
Damit aber war aoch eine Klage wegen angemassten Bürgerrechts ver- 
bunden, da erst der Vater des A. in Athen eingewandert zu sein scheint 
schol. zu unserer Stelle : xai dtcc zovxo oQyta^elq 6 KXiav iy^aj^faxo 
avxov adixCag elg rovg TtoXirag , ©g elg vßgiv xov dijfiov Kai rrjc ßov- 
X'^g rctvtcc nsnotrjTiotcc, Kai ^svlag dh avxdv iyqa^faxo Kai aig aywva 
ivißccXev. Kleon bot alle Mittel auf, um den verhassten und gefahrlichen 
Gegner noch im Anfang seiner Laufbahn zu beseitigen (denn wäre diesem 
das Bürgerrecht abgesprochen, hätte er auf weitere Wirksamkeit verzich- 
ten müssen) , uud dadurch überhaupt der Komödie Zaum und Zügel anzu- 
legen — doch erreichte er seinen Zweck nicht, Aristophanes wurde frei 
gesprochen , obgleich er seine athenische Herkunft mit nichts weiter zu 
erhärten bemüht gewesen sein soll, als mit dem Citat aus der Odyssee a 
215: (i't'ixrjQ fiiv xi (li fpriöi xov ifjt(i€vaiy avxag iyayye Ovk old\ oi 
yaQ Ttm xig eov yovov avxog aviyvm, Dass aber die Klage wirklich gegen 
die Person des Aristophanes gerichtet war und nicht gegen^den nomi- 
nellen Autor Kallistratos, dürfte wohl kaum einem Zweifel unterliegen 
(obwohl schol. Vesp. 1284 entgegengesetzter Meinung ist). Die Babylonier 
waren bereits das zweite Stück , das A. unter fremdem Namen über die 
Bühne gehen Hess, und schon die JaixaXijg (OL 8d 1), in denen er die 
neumodische Erziehung und Unterweisung der Jugend angegriffen, hatten 
solches Aufsehen gemacht, dass man gewiss bald dahinter kam, wie we- 
der Philonides noch Kallistratos als Urheber angeseheu werden durften, 
und dass man bei. den nächsten Stücken über den Autor schon vor der 
Darstellung derselben unterrichtet war. Aber selbst wenn man bei der 
Aufführung der Babylonier wirklieh noch nichts von Aristophanes wusste, 
so konnte doch sicherlich der daran sich knüpfende Process nicht gefuhrt 



COMMENTAR. 217 

werden, ohne dass der wahre Sachverhalt zum Vorschein kam. Weder 
ist von A. anzunehmen , dass er dem K. die Zumulhung gestellt hätte, 
statt seiner die Klage über sich ergehen zu lassen , noch bei K. die Be- 
reitwilligkeit vorauszusetzen , auf dergleichen einzugehen. Wenn also hier 
Kallistratos als angeblicher Autor (nach Ranke auch als Protagonist) von 
dem spricht, was er um der vorjährigen Komödie willen von Kleon habe 
erleiden müssen, so wusste jeder Zuhörer, von wem er das eigentlich zu 
verstehen habe , ^ vermöge einer feinen , nur beim ersten Blick seltsamen 
Convention' {Bemh Litt. II 2 551). Sowohl der di6cc0Kcckog 597, als auch 
der Ttoirfri^g 602 ist Aristophaues. 

352 Vor den Senat und nicht gleich vor ein Gericht kam die Sache, 
weil keine bestimmten Gesetze über das dem A. zur Last gelegte Ver- 
brechen existirten. Poll. VIII 51 tcsqI <üv ovx eißl vofioi^ aöixav Si tig 
aXloneicii ri Sqxcdv ri ^rjrcoQ^ elg rrjv ßovXriv elaayyMa Sldotcti xar 
avtov^ xav (lev iiitQta adtxetv doxrjy ij ßovlri nottlxai tri^Utg iTtißo- 
Aifv, Sv äh fieCS^^ TCaQaölSiaOi SiTiaaxrjgico * ro ds zlfirifia [ttfia] , ori XQV 
na^siv rj ccTCondat, (Fiat. legg. X 907 E Ttfiarw to ötTiccati^QLOv rl(ifjfice,) 

352 ff. Equ. 485 ^evast yccQ a^ccg ig to ßovXsvtrfQtov ^ ^flg ovtog 
iCTtBdoov instae dcccßceXst Hfiag anavxug %al Kgayov KSKQa^Exai, 

354 KVKkoßoQBtv ist von KvxloßoQog gebildet, dem Namen eines 
zur nassen Jahreszeit reissenden und tobenden Giessbaches in Attika. 
(Burs 257.) Mit dem Getöse dieses Wassers wird die Stimme des Kleon 
auch Equ. 137 verglichen: agncc^ KaxQcrKtrig KvxloßoQOV qxDvrjv i'xcDV, 
s. auch fr. 657 II 1196. — sTtXvve wusch mir den Kopf, noch unter dem 
Bilde des vorigen Wortes; doch hat nXvvBiv auch für sich allein die Be- 
deutung XoLÖOQstv. vgl. Flut. 1061. 

357 Der Vers, 406 an seiner Stelle, scheint hier nicht recht zu passen, 
was zuerst Valck Hipp. 1029 bemerkt hat. D. kann nicht gut in solcher 
Nähe den Vers zweimal' gebrauchen , es sei denn, dass derselbe von Euri- 
pides herrührte, und dieser damit verhöhnt werden sollte — eine An- 
nahme von ICly die aber nicht erwiesen ist. E will emendireu y' olov^ 
erkennt den Vers aber doch^^nicht für echt an. Es war vielleicht schon 
ehemals eine Lücke, die einer aufs Gerathewohl ausgefüllt hat. 

359 f. Hieronymos, der Sohn des Xenophantos, erfreute sich eines 
reichlichen Haarwuchses , den er nicht unter der Scheere hielt, so dass 
man vor lauter Haar ihn selbst nicht sehen konnte. Derselbe ist Nub. 349 
gemeint, wo Sokrates sagt, die Wolken verwandelten sich, wenn sie 
einen von den Behaarten sähen , wie den Sohn des X. , in Kentauren : 
Kar ip/ (ihv lÖGHii üO[irjtr}v^ *AyQi6v xiva xäv Xaalcov rovrwv, oTovTtSQ 
xov SBvog>avxov ^ Z7i(ü%xov<5tti xr^v (iccvlav ctvxov KtvxavQoig stxacav 
avxdg — wobei aber noch das andere zu Grunde liegt, dass er (schol.) 
TtBQi naiöag Syav inxorixo^ und man solche Leute, weil sie in der ciKQa^ 
öia Sganog sich mit den Kentauren verwandt zeigten, XtxcCovg und itygiovg 
nannte wie die Kentauren. (Andere wollten freilich wissen , der gemeinte 
xoiAfjftffg sei ein KXehog^ og rjv inl KOfirj Gaoimxofievog ^ oder ein ^Isqo- 
(AVT^ficuv , selbst Gegenstand eines alaxQog eg&g,) H. war übrigens Dich- 



218 COMMENTAR. 

ter, nach schol. Nub. ein Oithyrambiker, nach schoL Ach. fisXöiv noitfv^g 
xal xQaycfkdimoiog avtiiueXog xal avomovofiritog öia xo Syav ifAna^iog 
yQccfpSiv vno^icHg nal q>oßBQolg ni^Cfamtotg XQ^a^ai, Daher mag 
wohl Bl Recht haben , wenn er in dem Worte axorod. eine Nachahmung 
der dithyrambischen Dictiun erblickt. EccL 201 wird ein Dummkopf H. 
ironisch weise genannt: ^Aoyttog afiadi^g^ aXV 'Jegdvvfwg C0(p6g. 

361 €7t' i^dv. vulg. aAA' i^, E. — Sisyphos ist zwar selbst als 
Schwindler bekannt, und insofern dürfte die Kunst desselben dem D. eigent- 
lich auch nichts helfen, doch ist hier der Scharfsinn überhaupt gemdnt. 

362 ttyoov RF av ayatv vulg. aytov P, 

362. 451 Vesp. 532 ogag yitQ mg Zol fiiyag iarlv iyciv. 

363 ff. Nub. 131 iifixiov, xl ravr' ^xanv ax^ayysvofiat , ^Akl^ ovxt 
KOTtxfo XYjv dvgav ; nai nctidiov, 

365 Der Diener tr9gt in den Scholien den Namen des Kephisophou, 
des Schauspielers und (wie einige glaiubten) Mitarbeiters von Euripides 
(Ran. 944. 1408 fr. 574 II 1177). E hat ihn mit Recht in einen namenlosen 
verwandelt, wenn auch nicht mit ffalb.^s Billigung. lu den Rittern ist 
die Bezeichnung der Sklaven als Demostheues und Nikias jetzt auch ver- 
schwunden, weil die alten Grammatiker sie nicht kannten. — Thesm.881 
(Eur. Hei. 465). 

366 Kovx Ivdov E mit Invemizi xovx ivöov ivdov t' iöxiv Reis 
ovx Ivdov ov Sax^ Ivöov Cob. Aus der folgenden Frage des Dikaeopolis: 
Ttmg BvSov , ilx^ ovx Ivdov ; scheint hervorzugehen , dass die Negation 
zu dem zweiten ivdov gebort. Vielleicht hat es also geheissen: Sviov xe 
X0V7C Icx^ Ivdov oder iaxlv xe %ov% for' ivdov. — Der Portier des Euri- 
pides zeigt iu rhetorischen Spitzfindigkeiten , dass er mit Nutzen bei ihm 
gedient hat. Ale. 521 iaxiv xe xovxir' iaxiv. Valck Üippol. 1037. vgl. 
Eur. Hei. 467 nozBQOv ixxog rj V d6(ioig; F. Ovx ivdov. — Thesm. 
39 ff. wird auch Agathon von seinem Diener copirt. 

368 f. Eur. Ion. 251 oiKOi dh xov vovv i6%ov iv^id ovOa %bq. 

372 (378] Pac. 1018 (Sq>ilBig xov olv. T. all' ov ^ifiig. ^ O. xi^ xl 
dtj ; Av. 80 xov deditoxriv ^Hfiiv xdkBaov. T. all' igxCtog vii xov JCa 
Evdei. Thesm. 65 ^Aydd^mvd (aol dBvg* ixxdUaov ndö'ju xi%vri. 

376 a' Br statt der vulg. ob. XoXUdrig vulg. XolXBidifig E. — 
Der Vers dient zum unbestreitbaren Beweise, dass Ar. den D. als einen 
Cholliden gedacht wissen will. Was ihn dazu veranlasst hat, lässl sich 
unmöglich angeben , denn die Bemerkung des schol. (der übrigens XmlBt" 
drig gelesen zu haben scheint), es sei das eine Fiction und nichts als eine 
Anspielung auf die lahmen Helden des Euripides (ij Tcal^st dta xo x(o- 
lovg BladyBiv. vgl. 381) , ist ein arges Verkennen Aristophanischen Witzes 
(vgl. Lys. 852 üaiovldfig Kivtiaiccg schol. nal^Bi itQog xo niog). E möchte 
vermuthen , D. bezeichne sich hier als Cholliden , weil Euripides diesem 
Demos angehört habe, doch widerspricht dem die Ueberlieferung, die ihn 
nach Pblya setzt (Harpocr. v. Olvict). Hr Geh. Rath Böckk, mit dem ich 
über die Sache gesprochen, meinte, es möchte vielleicht wirklich ein 
Mann des Namens Dikaeopolis vom Demos der Cholliden existirt haben. 



COMMENTAR. * 219 

Nun aber wie stimmt dieser Vers zu 34 , wo D. nicht , wie unerklärlicher 
Weise im lit. Gentralbl. Bu, ein Recensent von Alb. Mdller behauptet, 
den eignen Demos in einen Gegensatz zu Acharnae stellt, sondern aus- 
drucklich sagt, sein Demos brauche keine Kohlen zu kaufen, er habe selbst 
deren genug: damit scheint aber eben Acharnae bezeichnet, und der Ge- 
gensatz ist Athen und der ländliche Demos. Wenn er sich hier nun den- 
noch einen ChoUiden nennt, so ist der Widerspruch vielleicht nicht so 
gross, wie es auf den ersten Blick scheint. Die Demen sind nicht in dem 
Sinn eine locale Eintheilung , dass nicht einer in Acharnae einen Hof be- 
sitzen und doch einem ganz andern Demos angehören könnte. Burs 263. 
Alkibiades ist vom Demos Skambonidae, und hat Grundbesitz in Erchia. 
Plat Ale. I 123 C. Midias ist Anagyrasier und hat ein Haus in Eleusis. 
Demosth. Mid. p. 565. Solchen Besitz in einem fremden Demos nannte mau 
SynvfiCig^ und der Eigenthämer musste dafür an den Demarclien ein iy- 
%%r[tt%6v zahlen. Böckh Staatsh. d. Ath. I 319. So finden wir in einem 
Decret der Piraeenser bei Böckh Corp. Inscr. 1 139 n. 101, dass die P. einem 
gewissen Kaliidamas dem Gholliden wegen seiner Verdienste um ihi*en 
Demos sowohl andere Rechte als auch Befreiung vom iyxTritiKOv ertheilt 
hatten : tuu (irj iyliynfi naq^ avtov xov öy^^qxov xo iyntrjttKOV, V. 34 
meint also D. gar nicht seine politische Genossenschaft, sondern seinen 
ländlichen Wohnsitz. Man wird es freilich bedenklich finden, dass er Sehn- 
sucht nach seinem Demos aussprechen soll, ohne dabei an denjenigen 
zu denken, dem er als drj(iiifig angehört. Indessen möchte ich doch be- 
zweifeln , ob dem Worte diese ausschliessliche Bedeutung beizulegen sein 
durfte , dass es unter keinen Umständen den Sinn von aygog annehmen 
könnte für einen bestimmten Ort, der als Gegensatz zur Stadt gedacht wird. 
In dieser Voraussetzung habe ich oben (Einl. 19) Acharnae als Wohnsitz 
des D. bezeichnet. Will man das aber durchaus nicht zugeben , und soll 
schon 34 der Demos XoHsi^äM gemeint sein, so muss angenommen wer- 
den, dass die ganz unbewiesene Vermuthung, die man bisher über die 
Lage dieses Demos gehabt (Leake d. Demen v. Att. fibers. v. Westermann 
Braunschw. 1840 Boss u. Meier d. D. v. A. u. ihre Vertheilung unter d. 
Phylen Halle 1846), nicht richtig ist, und dass er nicht am Hymettos 
(söstl. von Athen), sondern auf der entgegengesetzten Seite entweder zwi- 
schen Athen und Acharnae , dem letzteren ganz nahe , oder als Enclave 
innerhalb des grossen Demos Acharnae gelegen hat 

377 f. *aAX' ov — o(iiüg rede delere viäetur Bobr^ Me, Wie kann 
aber Eur. gleich nach dem Ruf inaKOvCov antworten : * so will ich mich 
heraus drehen lassen'? Viel natürlicher, wenn er erst gar keine Zeit zu 
haben erklärt und hinterher die Goncession des ixKvuletC&ai macht. 

380 Xikaxag tragisch, (vgl. Hesiod. igy. 207 xl XiXfituxg;) Der- 
gleichen Stilproben sind hier noch xa nota xQv%ri 388 laTtUag ninlfav 
393 xa övantv^ itsTtkcifiaxa 396 eo Zev öt6nxa %al xaxoTCXcc Tcavxixxy 
405 nvKvij yicQ kBitta firjxceva^ tpQivl 415 cinBX&B lectvmv axa^fiäv 419 
(0 &V(i 420 (450. 453 Equ. 1194' Eur. Med. 1057) xW a xaXag 6b xovd' ixsi 
nXiwyug %^eo^; 424 XQ^^S |t^^^ ovdiv^ ßavXofuxi J' o^icag Xaßeiv 425 Ttanxa 



220 COMMENTAR. 

Sfafuixtov 449 Sye vvv cd valctiva xagdla 455. — avapddfiv (vgl. 369) be- 
deutet nach dem schol. Sva rovg noSag ix^^^ ^^' vtjyriXov rojtov na&ijfievog 
d.h. man habe sich dou Sitz desE. innerhalb seines Studirzimmers möglichst 
erhöht vorzustellen als in der Region des philosophischen Gedankens schwe- 
bend. So war es kein Wunder, wenn seine Helden aus dieser Entfernung 
auf dem Boden der Wirklichkeit lahm ankamen, mit gebrochenen Glie- 
dern (Bellerophon, Telephos, Philoktet) und gebrochenem Geiste. (Andere 
wollen den E. mit nach oben gestreckten Beinen dichten lassen, eine 
etwas abenteuerliche Vorstellung.) Der Schinerz, der in ihrem Innern 
wählte , manifeslirte sich aber oft auch bis in Einzelheiten des Kostüms 
und ihrer ganzen äussern Erscheinung. Dem entsprechend ist hier E. ge- 
kleidet zu denken. 

383 iXsetvriv vulg. ikeivfiv P, 

385 D. hat gleich den Telephos im Sinn , ohne sich des Namens be- 
stimmt zu erinnern , der erst nachher durch Fragen herauskommt. Daher 
spricht er mit dem bestimmten Artikel rov mxX, öq. * aus deinem alten 
Theaterstück' {Reis 175). E. weiss natürlich nicht, welches er meint, 
und schlägt ihm verschiedene vor, die aber alle abgelehnt werden, bis 
das rechte kommt. Schreibt man dagegen quaiov xi xov^ so steht diese 
Bitte um Lumpen aus einem beliebigen Stück mit dem folgenden ge- 
radezu im Widerspruch. Die Aufführung des Tel. ist übrigens schon über 
zwölf Jahre her (Ol. 85 2). 

386 vgl. 410 Vesp. 1095 Qi\<Svv bv Xii^HV ifiiXXofiBv, 

388 Oeneus, König von Kalydon, wurde nach dem Tode seines 
Sohnes Tydeus , während Diomedes mit den andern Epigonen Theben be- 
lagerte , durch seinen Bruder Agrios des Thrones beraubt und musste in 
seinem hohen Alter betteln gehn , bis Diomedes nach Thebens Einnahme 
zufälliger Weise nach Kalydon kam , den Grossvater in seinem Elend traf, 
und nachdem es zur Erkennung gekommen, den bösen Bruder tödtete und 
jenen wieder einsetzte. 

• 391 Phoenix war der Sohn des Amyntor, dessen Kebse Phthia , weil 
sie ihn nicht zur Liebe zwingen konnte, ihn beim Vater anklagte, sie ver- 
fuhrt zu haben. Darauf Blendung und Einkerkerung des Ph. , als aber die 
Wahriieit an den Tag gekommen , Selbstmord des Am. und der TcalXaxi]. 
Den Phoenix schickte dann Peleus zum Chiron , der ihm die Augen 'zu- 
rück gab, und machte ihn zum König der Doloper. Dieser Inhalt der Euri- 
pideischen Tragödie weicht bedeutend von dem Homerischen Mythos ab, 
wonach Ph. auf Anstiften seiner Mutter die Sklavin wirklich %'erfüfart 
hatte und durch einen väterlichen Fluch nur zur Kinderlosigkeit verur- 
Iheilt war. {K 447 ff.) 

393 äot' avfJQ vor Benll Eur. Tro. 496 xgvxrtQ^ ^tegl r^vjriy^ov 
ei(iivTiv xQoa Jli-jtXfüv Xccalaiiaxa. 

394 Philoktet bettelte also bei Euripides ^an den Thüren der Lemnier' 
(Dr). Diese Tragödie war Ol. 87 1 mit der Medea aufgeführt. 

397 Bellerophon konnte, da er die Ungerechtigkeit auf der Welt 
herrschen sah, nicht an Götter glauben (Eur. fr. 288). Um sicli durch den 



COMMENTAE. 221 

Augenschein von ihrem Sein oder Nichtsein zu überzeugen , trat er auf 
dem Pegasos eine Reise zum Olymp an. Zeus aber dachte mit Horaz, dass 
Himmelanstreben dem Menschen nicht gebühre, und schickte eine Bremse, 
deren Stich das Flugelross wild machte, so dass der Reiter in Jähem Sturz 
auf Lykiens Ebene statt auf dem Olymp ankam mit der Ueberzeugung, 
dass es für den Menschen das beste sei , gar nicht geboren zu werden 
(fr. 287) , und als lahmer Bettler in zerlumptem Kleide umherirrte. — Bei 
ovtoeC muss E. auf eine Puppe oder irgend eine bildliche Darstellung des 
B. zeigen , nicht auf eine Rolle mit der Tragödie. 
400 Nauck Eur. fr. 703. 

404 Die Geschichte der Ino hatte E. folgendermassen gestaltet. Ino 
verliess in bakchischer Raserei ihren Gemahl Athamas , der sie für todt 
haltend sich mit Themisto vermählte und von derselben zwei Söhne be- 
kam. Später erfuhr er, dass Ino sich auf dem Parnass aufhalte, liess sie 
holen , verbarg es aber vor Themisto. Als diese von der Sache hörte, be- 
schloss sie Inos Kinder zu tödten , machte sich aber dadurch zur Mörderin 
ihrer eignen Söhne , da sie die Ino , welche sie für eine Gefangene hielt, 
ins Geheimniss gezogen und als Helferin hatte gebrauchen wollen. The* 
misto tödtete sich nachher selbst, Athamas in Raserei auf der Jagd seinen 
älteren Sohn Learch , und Ino stürzte sich mit Melikertes von der Klippe. 
Die Maske des Schauspielers , der die Ino darstellte , trug in der letzten 
Scene schon eine leichenhafte Färbung, daher Philokleon den blassen 
Ghaerephon mit der Ino des Euripides vergleicht: Vesp. 1414 yvvaiid 
KXrirsvav eomag ^aifflvrj ^Ivot xQSfiafiivy. — Die Worte iöov tccvtl Xaßi 
werden in den Büchern dem Kephisophon zuertheilt. Doch ist sehr die 
Frage , ob der eben angeredete naig derselbe ist , der dem D. vorher auf 
seine Frage nach Euripides geantwortet hat. Der Portier kann nicht gut 
auch hier zum Heraussuchen der Garderobestücke verwandt werden. 
Beer hat nun (147) iöov^ xavxi dem Dikaeopolis gegeben: *sieh da, diese 
sind's ' , und laße dem Euripides, B alle drei Worte dem Euripides. Dass 
sie diesem gehören, scheint auch die Bemerkung des Schol. anzudeuten: 
i^riyayev 6 ^B^aittov tot ^Kfi, Es muss aber hinter ravti interpungirt 
werden. Tb. 759 zavxL kaßi. 

405 Die durchlöcherten und zerfetzten Lumpen bringen den D. auf 
die Anrufung des alles durchblickenden Zeus , der ihm zur ferneren Aus- 
stattung behülflich sein möge. Der Vers ist vielleicht aus Euripides. 

400 wollte Br hier streichen statt 357. Dann würden die beiden 
Vocative a> Zsv und EvQimÖTi dicht hinter einander kommen, zum 
ersten gehört aber nothwendig ein Satz, der die Anrufung des Zeus motivirt. 

407 iyjuQiato fiot t. mit Proceleusmaticus im vierten Fusse vor BentL, 
von Beis festgehalten 55 , ebenso von B und W 194. 

409 Von den angekündigten aKolovd-a ist das TtiXlöiov das erste 
Stück; die andern folgen von 418 an. 

410 f. Eur. fr. 699. Um allen Anfechtungen zu entgehen, machte 
Tel. als Bettler die Reise (Ennius Tel. 287 caedem caveo hoc cum vestitu 
squalida saeptus slola), • 



222 COMMENTAR. 

411 &(S7tB^ vor Br (sonst B). 

412 ff. ^ Das Publicum wird gleich erkennen , dass was ich nachher 
über die Entstehung des Kriegs sagen werde, nur Scherz ist, was ich in 
Wahrheit von den LaJiedaemoniern halle , und warum ich für den Frieden 
bin; hier im Theater aber kann ich doch nicht sprechen wie in der Volks- 
versammlung , den Ghoreuten muss ich ein Märchen erzählen.' Der schol. 
findet hier eine Kritik der Euripideischen Ghorgesänge, die sich immer 
mit allerhand nicht zur Sache gehörigem beschäftigten und ganz ausser- 
halb der Handlung ständen. xo2 dia tovrcov zov EvQLjilöriv öuusv^i, 
ovzog ya^ eladyn rovg xo^ovg ovrs tcc axoXov^a q)Q'syyo(iivovg ty 
vno&ioBiy aXXa taxoqlag rivag anuyyiXhovxag — ovxb ifiTcad'cSg icvxi- 
Xafißavofiivovg rcov adinti^ivtcav , alla (leta^v avxtTcinvovxag, 

414. 417 Equ. 216 imoyXvnaivmv ^in^itnloig fueysi^tKOig Nub. 943 
^(Mczlotaiv Tuxivoig avTOv Kai öiavolaig Tiataro^svCoü Pac. 534 ov yuQ 
fldszat Avxri itoifixy ^rjfiarüav di%avi%w, 

415 Nub. 1496 öiMienxoloyovfiCii, 

416 Eur. fr. 702. Welchen Sinn die Worte TifiUipm d' a. fpg, hier 
haben sollen , ist nicht ersichtlich. Die Schol. geben als Euripideisch die 
Worte nütk&g B%oi^t * TviUip^i ö"* itym g>gov<D, Ath. Y 186 G erzählt eine 
Anekdote von Arkesilaos, der bei einem Gastmahle, da sein Lagergenoss, 
ein Mensch mit Namen Telephos, mit entsetzlichem Appetit alles ver- 
schlungen, was in seine Nähe kam, gar nichts zu essen bekommen habe, 
bis einer der andern Gäste ihm etwas gereicht; da habe er ausgerufen: 
iv 601, yivoiro * T. d' a, vom , wo aber aoi Aenderung des Arkesilaos für 
fioi sein kann. Diese Worte bei Ath. hat Br hierher gesetzt, Me nur ev 
cot yhoiTO, Die mss. haben statt dessen svdaifMvolijg, vgl. 427. Das 
Bvdaifiavolfig zu ändern lag eine Veranlassung vor, wenn bei Euripides 
der Sinn mit diesem Verse nicht abgeschlossen war. 

423 anvQiöcov ein Korbgeflecht, in dem zur Noth ein Licht getragen 
werden kann. Diog. La. VI 87 erzählt nach Antisthenes vom Krates , dass 
er sich der kyhischen Philosophie zugewendet habe , als er Sv tivi xQa- 
ytodta TrjUipov dnvQiöiov f^ovra xai xilku IvnQOv gesehen. 

424 Eur. fr. 714. — ttJI^xti) öxotvog hatte nach PoUux unser Dich- 
ter im Amphiaraos eine onvglg genannt, fr. 33 II 958. 

427 jüifri^^ die Gemüsehändlerin Klito. vgl. 439. 448 Equ. 17^19 
Thesm. 387. 455 f. 910 Ran. 840. 946 f. 

428 |Li^ aXla vor D 30, 

429 nvXioTiiov vor Br aitOKS%QOva(iivov vor B 30. 

430 (426) Eur. Hei. 452 oxXri^og Ttf^' &v x«i xa% &a&iiaH ßla, 

431 schol. olov 0V9C olda (1. ola^a) onoog ßctQvg et iv xotg SQa(iaai 
am itnonvaUig xovg ^Bccxag. Mu willst jetzt schon ärgerlich sein ; dann 
weisst du noch gar nicht, wie du selbst mit solchen Tändeleien die ver- 
nünftigen Leute quälst.' 

433 mit dem Schwämme verstopft, d. h. gefüllt; der Schwamm ist 
die Hauptsache , das %• nur der Behälter. Telephos braucht ihn zum Ab- 
waschen des Staubes und Schweisses auf der Reise. 



COMMENTAR. 223 

435 schol. xavxrivl^ xriv xvxqav örilovou. Av. 948 aneX^s rovxovl 
Xaßciv. n. a7tiQX0[iat. 

440 (434) Theognetus 1 com. IV 549 avd'QCOTC anokslg fie. 

442 schol. rovxo ntnaq^drj[tcci, ccafjfiong i^ Olvimg EvQmlSov. 6 
de £v[i(Mxxog %al in TiqXitpov g)rialv avxo, fr. 572. Wahrscheinlich 
kam Oeneus bittend in das Haus des Agrios und wurde hier schlecht be- 
handelt. 

444. vgl. Aristid. I 16 16 x6 t% ^Ad"riväg (liqog tj xav d-sav iyoqa 
Ttctvx isxl xa 7tQccy(iecxa. 

445 EvQ. ylvKvxaxov cj (daffir nccl R) g)iXxdxiov vor E. 

447 Equ. 578 xai fCQOg ov» alxovfisv ovdhv TtXrjv xooovxovl ^ovov 
Plut. 199 TtXrjv ^kv (lovov dedoiKa Aristaenetus I 24 p. 109 TtXrjv xovxC ae 
fiovov cchovfisv, 

448 Im Anfang der Ritter denken die beiden Sklaven des Demos über 
ein Mittel zur Erlösung nach. Der eine sagt : ^ wie soll ich es fein Euri- 
pideisch ausdrucken' {xoji'ij;evQt7ti%wg)'i darauf der andere 17: (ii^ (lol 
y€^ [iTJ (loi^ firj diaOKOcvStKlarjg. Euripides selbst scheint bei den Komi- 
kern oxavdinoTtdXrig geheissen zu haben. Hesych. Oxavöi^. Xaxavov 
ayQiov^ TtaQ^ o nai aTiavöixoTtciXfiv xov EvQimöriv XiyovCtv^ insiSri 
Xct-ycevoTtfoXifjxQlag vlov ccvxov tlvctl cpaOi, (Phot. 516 3 Paroem. I 308 II 
643 10). — Der Schluss des Verses ist nach Aesch. Cho. 737 gebildet, wo 
die Amme von Orest sagt: 6v i^id'Qe'tpa firixQO^sv öeöey^ivri, 

449 PoU. X 27 wg Utpri Ev^cmdrig (fr. 991), Xvs naxxcc da)[i(i' 
x€OVm (Hesych. Trorxra. rJQ(io6(iiva ^ TtBTtrjyfiivcc.) Ist dort das a rich- 
tig überliefert, so muss es mit ScaL auch hier bewahrt werden, denn es 
kommt eben auf die tragische Farbe an. tccckxovv Lys. -265 (vgl. KtxXäu 
929). — Eustath. 483 26. 742 43. 

451 Demosth. epist. II 5 xov v7t€Q xijg xäv ^EXXiqvcDV iXevd^eQlccg 
ayava, ov vfisig riyajvlöafid'B» 

453 Sopater ap. Ath. IV 160 C ^a^au d'v^ii, — yqu^^it] wegen des 
vorangegangenen ay&v^ aycovietg. Er sieht sich als einen Wettläufer an. 
Eur. El. 955 f. fr. 169. An die Striche in der Orchestra (Eust. 772 7) ist 
hier nicht zu denken. HM übersetzt : ^ es ruft dein Buchstab dich '. So 
soll nämlich Dikaeopolis seine Richter nennen, weli die zehn Gerichtshöfe 
in Athen nach den zehn ersten Buchstaben des Alphabets untersclüeden 
wurden. Plut. 277 iv tw ao^cJ vvvl Xccxov xb yQcc^(Aa aov dtxd^stv. 
Wäre der Chor der Acharner einer dieser Gerichtshöfe gewesen , so wäre 
diese Bezeichnung möglich. Da sie aber nur einen improvisirten Gerichts- 
hof bilden, so konnte kein Mensch den Aristophanes verstehen, falls er 
hier den Gedanken seines Uebersetzers hatte. Ueberdies sagt er yQ€e(i[ii]j 
und nicht ygccfifjux, 

454 vgl. 417. 

455 Eur. I. T. 344 dJ T^agdlcc xocXatvcc Med. 1244 c?y' o xdXcciva 

457 öoxei vulg, doTiy Daw, Xi^ov 7taQa6xova oder 7taqa0xsg üni 
e^ Bl. 



224 COMMENTAR. 

459 alV erst von Herrn zugesetzt. 

462 Vesp. 546 tcbqI z^g naotig iiilkcav ßaaiXalag ccvTiloyi]6£i.v Tilg 
^iliexiQag. ^ ^ ^ ^ ^ 

465 f. (548) £ur. Tel. fr. 701 firi (lOc gpOovijcJi^r avÖQsg Ekli]vtav 
icKQOc, Ei TCiaxog £v xirkriK iv iad'kotctv liysiv. Den ersten Vers 
brauchte auch Alexis 64 (UI 410) 7. fir) q)^ov6tzs Equ. 580. — Die ganze 
Rede des Tel. vor den Griechen war mit rhetorischen Feinheiten voll ge- 
pfropft. Mit Beziehung hierauf sagt Nub. 910 der ölKui^og koyog zum aÖc- 
Tiogj dieser sei früher als Telephos betteln gegangen: Kcclroi 7cq6t£q6v 
y inrcixsveg Tijlsg)og elvai Mvodg g^atfxoi/. 

469 ist bei BM gänzlich weggefallen. 

470 vgl. zu 350 ff. 

472 ff. Thesm. 472 avial yccQ ia^iev xovöb^C E%(poQog loyov, TL 
ravt ij(Ov0at> xetvov cclttcifis^a ; xxL (Plat. iegg. 836 B heisst avtol 
yaQ ia^iev * wir haben unsern Sinn für uns '.) — Aristld. II 417 16 Ttav- 
xcng di ovrs TtccvfjyvQcg xo vvv elvat ovxs Ttagovöla xooavxri J^evtav^ iv 
olg i^sXsyxofisvot Övax^Q^g o^asa^s — kiyco yccQ ovv oog nQog nccQOv- 
xcig xovg avÖQag — aH' iv iXaxxoOiv 7] inl Xrfvalcf) ja xijg naQQtjaiag 
Söxai. 

472 Das Lenaeon war ein Heiligthum des Dionysos iv Xi(ivaig süd- 
lich von der Akropoiis. Hier wurde im siebenten Monat des attischen 
Jahres, dem Gametion (früher Ativaidv^ etwa dem Januar gleich), das 
Kelterfest xa Irivaia gefeiert (Xip^og) , gleichsam eine Wiederholung der 
ländlichen Dionysien (im vorangehenden Monat Posideon) für die Stadt. 
Schoem Alterth. 11 436. 

476 Der Vers enthält eine Schwierigkeit, die mit den vorhandenen 
Mitteln der Interpretation nicht gelöst werden kann. ^Bei den grossen 
Dionysien im vorigen Jahre waren wir Bürger mit Fremden gemischt, 
gleichsam das Korn mit den Hülsen oder der Spreu ; jetzt sind wir aber 
nsQUJtxiafievoi. ', d. h. (schol.) ^ivav aTtfjXXccyiiivOL aal xad-aQol uörol. 
Also statt (ASxolKOvg sollte man ^ivovg erwarten, denn es weiden wohl 
die Metoeken, d. h. die in Athen gegen eine Steuer lebenden Fremden, 
oft ^ivoi genannt, nie aber Bundesgenossen fiixotxoL^ wenn sie eben 
nicht in der Stadt ihren Wohnsitz hatten. Der Dichter kann nicht sagen : 
^ich fürchte mich jetzt vor Kleon nicht, weil die Metoeken nicht zuge- 
gen sind', sondern er meint: Veil die Fremden aus den unterworfenen 
Städten fehlen, deren Anwesenheit ich damals, wie er sagte, hätte 
scheuen sollen'. Ist nun hier dennoch von den ersteren statt der letz- 
teren die Rede, so würde folgen, dass auch sie, als im weiteren Sinne 
unter den Fremden mit einbegriffen , an der Lenaeeufeier keinen Antheil 
hatten. Dem steht aber eine ausdrückliche Notiz des schol. Plut 953 ent- 
gegen, der zwar Hemslerhuis keinen Glauben schenkt, die indessen nicht 
zu widerlegen ist. Hiernach durften sich an den Dionysien keine Metoe- 
ken unter den Ghoreuteu befinden, dagegen war es ihnen an den Lenaeen 
gestaltet: ovx i^'^v de ^ivov xoQSvsiv iv tw ctöxin^ %^Q^ — ^^ ^^ ^S^ 
Xi]valtp i^fjv ' inel xal ^iioiKOi ixo^yjyovv. Was hätte es also für einen 



COMMENTAR. 225 

Sinn gehabt, sie von den Zuschauern auszuschliessen? Und überhaupt 
war ja die Abwesenheit der Fremden am Lenaeenfeste kein Gesetz , son- 
dern eine Folge der Jahreszeit. Waren zufällig dennoch einige gerade in 
Athen, so ist wohl kaum zu bezweifeln, dass ihnen zum Theater der Zu- 
tritt nicht verweigert wurde; warum also den immer in der Stadt leben- 
den? Der Vers würde daher nur dann einen richtigen Sinn geben, wenn 
er hiesse entweder: ^die Fremden, die Bundesgenossen vergleiche ich 
hier nämlich mit der Spreu', oder: ^die Metoeken nämlich, die etwa mit 
anwesend sind, rechne ich hier mit zu den Bürgern'. Da aber beides un- 
möglich ist , so hat Valck den Vers ausgeworfen. 

477 Eur. Or. 518 iyo) ds fiKSco (isv ywatKag avoalovg. 

478 f. ^Möge sie Poseidon mit einem Erdbeben strafen'. Ol. 77 4 
hatte ein gewaltiges Erdbeben Lakonika heimgesucht, äöts ohiav [irj- 
Se(ilav Tcoi/ iv AccKsdalfiovi icvtiaxüv (Paus. VII 25 Aristoph. Lys. 1141 
71 de Meöarivri xove ^T^iv ijtiKSixo x<o ^^og aslcov cc(ia) , und man führte 
dasselbe allgemein auf den Zorn des Gottes von Taenaron zurück , weil 
man flüchtige Heloten, die in dem Heiligthum desselben Schutz gesucht, 
unter Versprechungen der Schonung es zu verlassen überredet und den- 
noch getödtet hatte (Thuc. 1 128). Kürzlich w^aren wieder Vorboten dieser 
Erscheinung in ganz Griechenland beobachtet (Thuc. III 87 iyivovvo öh 
Tial ot Tioklol roTS öSLOfiol tijg yijg^ k'v ts AdTJvatg xal xtl.), die sich 
Ol. 88 3 wiederholten und einen neuen Einfall der Lakedaemonier in At- 
tika unter Agis verhinderten (Thuc. III 89 aet0(icSv Öe ysvofiivcov noXlav 
ccnexQctnovxo tcclXiv um ovx iyivexo iaßoXi]). 

481 vgl. Vesp. 334 Xi^ov ' ngog svvovg yciQ q>Qccastg, 

482 Aristid. II 241 7 ei de elaog riv xi xaJ aXXo ri(iaQxija^ai nqo- 
xeqov^ xl xavxa xovg Accncovag ccinw(ied'a; 

485 Synesius epist. 104 ccvÖQccQia TtovriQcc, — naqwKOTCxuv heisst 
falschmünzen. Ausgeführter ist das Bild Ran. 718 ff., wo geradezu die 
Hauptlenker der attischen Politik dem neuen schlechten Gelde von gestern 
gleich gestellt werden. Plut. 862 (957) Ibtxa d' elvai xov Ttovi^QOv no^- 

fiaxog. ^ , r , , 

486 Themistius XXI p. 255 D ovx oi TcaQoc^evoi ovxoi xaJ nccQuöri- 
(lot. — Verdacht ausländischer Herkunft findet sich sehr oft in der Ko- 
mödie ausgesprochen. 

487 Megara, früher zur athenischen Bundesgenossenschaft gehörig, 
war (nach Diod. XII 5 Ol. 83 1 — nach Thuc. I 114 gleichzeitig mit dem 
Einfall des Plistonax in Attika, d. h. xiacagai Kai dina exeoiv II 21 vor 
dem peloponnesischen Kriege) ohne allen Grund plötzlich abgefallen, und 
hatte unter Ermordung der athenischen Besatzung die Spartaner herbei- 
gerufen. Die Athener behielten zunächst noch die Häfen der Stadt, die 
sie seihst gebaut halten (Thuc. I 103) in Händen, traten aber daun auch 
diese in dem dreissigjährigen ^Waffenstillstand an die Peloponnesier ab. 
Da indess gerade der Besitz von Megara grosse Wichtigkeit für sie hatte, 
so wurde der Verkehr mit dieser Stadt allmählich abgebrochen , und der 
athenische Markt den Megarern thatsäclilich verschlossen , später aber auf 

ARISTOPH. ACHARNER. 15 



226 COMMENTAR. 

Volksbeschluss eiu förmliches Interdict gegen sie ausgesprochen. Und so 
beklagten sie sich auf der durch die Korinther zur Anklage Athens nach 
Sparta berufenen Versammlung der Peloponnesier: hiiivatv ts sTgyec&ai 
Tcov iv zy ^A&rivaicDV ccgxy %al xtjg ixx^nijg ocyogag TtaQcc rag Citovdag 
(Thuc. I 67). Plut. Per. 30 erzählt, Perikles habe die Megarer beschuldigt, 
sie hätten von dem der Demeter und Persephone geweihten Grenzlande 
zwischen ihrem und der Athener Gebiet ein Stuck sich angeeignet und 
bebaut (Thuc. 1 139); von Athen habe man dann einen Herold nach Megara 
geschickt, darüber Vorstellungen zu machen; derselbe habe auch in Sparta 
Klgae führen sollen, sei aber, wie man geglaubt, von den Megarem ge- 
tödtet, worauf denn auf Autrag des*Gharinos eine aanovSog xal axrJQv- 
xtog ix^Q*^ niit ihnen proclamirt worden, jedem Megarer, der sich in 
Attika blicken Hesse , der Tod gedroht , und den jedesmaligen Strategen 
der Zusatzartikel zu ihrem Eide auferlegt sei , ort %al dlg iva näv irog 
ilg rriv MeyaQtxrjv iiißaXovai. vgl. Thuc IV 66 11 31. Dies ist das fffti- 
(pL0fAa^ dessen Aufhebung die Spartaner nachher zu einer der Bedingungen 
für die Erhaltung des Friedens machten (Thuc. 1 139). — D. sagt also, die 
Störenfriede hätten auf megarische Handeisartikel gefalmdet, da sei die 
Feindschaft gegen Megara immer erbitterter geworden und habe allmäh- 
lich zum peloponnesischen Kriege geführt. 

489 alog vor E yopögag. aXag R. (Ghoerob. in Theod. 269 1 x^' 
ÖQog SXg , xovÖQOv iXog , ;|rovd^o« SXsg.) 

493 Ueber das Kottabosspiel s. Becker Gharikles II 295 ff. 

496 xavT6v&sv codd. xctKEi^ev Me. — Eust. 386 36 (liyav bv^vc 
iXm^ei TCoXeiiov av^gay^ai. 

498 f. Lucian. Demosth. 20 tnavy y^ av cot ovo rj IlaQinXiovg 
(sc. QtiTOQBla) ' ixeivov (liv ye xicg icxQttnag %al ßf^övxag . . . iXX tcv- 
xrjv ys ovx OQafiev Quiuct. U 16 19 ut non loqui et orare, sed quod Perkli 
contigity fulgurare ac ionare videaris. — Wie hier der Olympier, so 
wird Perikles sonst bei Komikern Zeus genannt. Gratin. 71 II 61 6 cxivo- 
xignxXog Zevg oöl ÜQOöiQXSxai xddsiov inl xov kqccvIov''Exo>v ^ iiutöri 
TOvOxQCcTiov TtctQotxexat 116 n 85 (loX o) Zsv ^ivis xal »agate (capiio- 
line). Sohn des Kronos und der ZxaiSig 230 II 147 (de usu parod. apud com. 
Ath. 17). vgl. 396 II 214 iveXxxaig 6q>Qvifi aB(iv6v. Hermipp. 44 II 399. 
Seine Beredsamkeit (worin ihn einige Komiker für einen Schüler der Aspa- 
sia ausgaben : Gallias 18 II 740 schol. Acharu.) Gratin. 276 II 173 (juyl&xi} 
yXmxxa xmv iXXtividfov Eup. 94 II 458 xgcixtaxog ovxog iyivex av^gto- 
n<ov Xiyecv . . . rcQog de y aixov tö xaxec ÜBi^m xig inexa^^tsv im 
xoLg x^iXeatv. Ovxag ixiqXst, xal (lovog xav ^rfftogtav ^o xivxQOV ly- 
xaxiXsLTts xotg axQO(afiivoi.g, — Mit Aspasia wird auch sonst bei den 
Komikern nicht eben säuberlich umgegangen. Ist Perikles Zeus, so ist sie 
Hera , aber ihre Mutter die Unkeuschheit. Gratin. 231 II 148 ""'Hgav xi oi 
^A07C€c(Slav xlxxBi KaxanvyoövvTi üccXXaxiiv xxjvcjTttöa. so auch bei Eo- 
polis, der ihr deswegen das Epitheton ßomcig gab (382 II 571). In den 
Jfjfioig nannte sie derselbe kurzweg tcoqvti. Der aus dem Hades zurüclt* 
gekehrte Perikles fragte hier den Myronides nach seinem und der A. Sohne, 



COMMENTAB. 227 

der kurz vor des Vaters Tode in die Phratrie eingeschrieben war (Plut. 
Per. 37 at;v€jj(ü^?/(>av aTtoyQdrjjaö&ai xov vo^v elg tovg q>qixoqag 
ovofta &i(isvov ib ccvrov), und bel^am die Antwort: *der wäre schon 
längst ein Mann , wenn ihm nicht das Gewerbe seiner Mutter im Sinn 
läge' (97 II 46t). Andere Benennungen '0(ig)dXri vicc^ JriidvsiQa (anon. 
351), zvQapvog (Eup. 275 11 535), tvQavvo6ai(i(ov (anon. 197), 'EXsvrj 
(Cup. 250 II 524). Ueberhaupt beschäftigten sich die Komiker viel mit ihr 
(Clem. Alex, ström. IV 619), auch ausserhalb der Bühne, wie Hennippos, 
der sie nach Plut. Per. 32 mit einer öCtcti aöeßetccg verfolgte [Me hist. crit. 
91), d>g UsgiTcXsL yvvaiKag iXevd'igag elg to avzo g>oiT(6cag vnoöiypLtö, 
Nur Perikles Thränen retteten sie davon. Als P. starb, lebte sie mit einem 
Schafhändler Lysikles , der dadurch zu hohen Ehren kam. Plut. Per. 24 
schol. Ar. Pac. 132 nQoßavoTKaXrig' top KaXXiav Xiyei x«i rtjv noXtreiav 
avxov. xi^veg äs ort, AvöiaXia XiyBi , og TCQoßatOTCciXrig iXiysro , (p iya- 
(A'tj'&ri ^Aanaöla. Suid. TtgoSaiOTCciXtig' o KaXXCag xal r} 1% avxov tco- 
Xirsla ' Yi AvöixXrjg , viog AöTtaalag, Die letzten beiden Worte können 
sieh nur auf Kallias beziehen. Plut. i^v (isv ydg uvxfp (näml. reo IlBQi%XBl) 
yvvri7tQO0r^%ov0ci (lev xarcf yivog^ övvayKrjKvicc rf' ^Innovlnui ngoregov^ 
i| ov KaXXlccv srsxe xov nXovCiOv, — Pac. 606 stellt unser Dichter den 
Process des Phidias als den Beweggrund zum Kriege für Perikles hin. 

499 rfixQanxBv vulg. riOXQanx^ E (auct. 178). vgl. com. anon. 127 
IV 631 aCxqi'i^tY^ öid rcvKvog 349 IV 677 dsivov xegawov iv yXaixxrj 
q>iQBi. 

500 (SKoXtd vor 7>. — vo(iovg J' ixld'sx^ Zötcbq^ 

500 fr. Timokreon hatte in einem Skolion vom Reichthum gesagt, er 
sei die Quelle alles Uebels und eigentlich von Land und Meer in den Tar- 
taros zu verweisen, fr. 8 942 Bergk S^pBXiv a to xvq>XB nlovxB (iijxB yrj 
^rix^ iv ^aXdaarj fti^r' iv ^Tre/^o) q)ccvij(iBv^ AXXcc Tctgxccqov xb vaUiv 
oidxBQOvxa' öia 6b yag Ttccvx [ßöx'^ iv av&Qmnoig Kctua, 

501 ftijr' iv yy vor Benll. 

501 f. Thuc. I 139 Kccl (laXiaxd yB ndvxav xal ivdrjXoxaxa tiqov- 
XByov xo tvbqI MByccgiov 'klnjg>iöiia Ka&BXov6i iir^ av ytyvBö^ai TtoXs- 
fwv, iv G) BÜgtito avxoifg jit^ %QrJ6^i xoig Xiiiiüt xotg iv xij Ad"yivoct(QV 
ccQxij (irjÖB T]} axxi^KTJ ayoga. Vesp. 22 iv yy x aitißaXBv xav ovgava 
Kdv xy &aX(ixxr}y daher Schtieidewin hier 502 (it}x^ iv ovqavw fiivsiv. 

504 Pac 609 (iByagtKOv ij;ricpla(iaxog, 

506 aovx iJO-. rill, vulg. ri&sXoiiBV d' ij. R ovk rf, ^' ij. Fr» 

508 Eur. Tel. 707. 

509 * Hätten die Lakedaemonier eine gleiche Handelssperre, wie ihr 
gegen Megara, gegen das athenische Bundesgebiet angeordnet, und hätte 
nur einer einen einzigen Köter von Seriphos, der erbärmlichsten von allen 
euern Inseln, irgendwo als verpönten Artikel aufgegriffen, und so den 
Handel mit Seriphos benachtheiligt, was würdet ihr für Lärm geschlagen 
haben!' Das Unrecht der Athener gegen Megara, aus welchem der Krieg 
entstand, ist nicht die Entführung der Simaetha, sondern das Verbot der 
Einfuhr raegarischer V^^aaren nach Attika. Demnach kann auch die Beein- 

15* 



228 COMMENTAR. 

trächtigung der Seriphier seitens der Spartaner, die hier vorausgesetzt 
wird , nicht von der Art sein, dass etwa das Confiscireu eines lakonischen 
Hundes in Seriphos gemäss einem Ausfuhrverl>ote aus Lakonil&a gemeint 
wäre. Die Athener coniiscirten nicht attische Waare in Megara , sondern 
megarische in Attika ; soll also der Vergleich passen , so kann hier nicht 
Beschlagnahme spartanischer Waare auf Seriphos angenommen werden. 
Das Wort q>T^vag nöthigt uns zu der angegebenen Erklärung, denn dies 
enthält die Analogie mit dem Verfahren der Athener gegen Megara. Doch 
ist es möglich, dass gerade hierin eine Corruptel steckt, und dass der 
Dichter überhaupt nur eine Eigenthumsverletzung der Seriphier statuireii 
wollte, schol. st ug xc^v Aansöott^ovltov nXivaag Big SiQitpov %al xo 
xviov ccvxovg aSijirJGag Kai Xaßcav nag avxciv xovxo ccTtidoxo xxL 
{ff am vermuthet Srjaag Kv^vtov rj Zsqkpiov, xlitj^ag M.) Man sieht 
nicht recht ein, warum es zu jener Gonfiscation eines Hundes des enitXsiv 
6%cc(psi> bedurfte, wenn nicht ebeu in dem äusserst abenteuerlichen des 
Falls die Absicht liegt. 

511 schol. fj noXXov ye öil' xcr2 tovto i% Tvikiipov. 710 N. Die 
Worte ncc^ad'^ Sv iv ö6(ioiai,v\ gehören wohl mit zur Parodie, denn 
noXXov yB dei sagte man sehr oft. 

515 Am Kiel der Schiffe befanden sich vergoldete Pallasbilder von 
Holz , die von Zeit zu Zeit neu in Stand gesetzt wurden. 

516 In diese von Perikles erbaute Halle am Piraeeus {xijg Xsyofiivi]g 
aX(pLX07t(6Xtdog schol. aXtphoav axod Eust. 868. 38) wurden die zur Aus- 
rüstung der Schiffe bestimmten Gelreidevorrälhe gebracht. {Burs 266.) 

522 Die musikalischen Instrumente dienen zum Angeben des Ruder- 
taktes. 

523 schol. xov de T'qXeq>ov xai xavxa in TtjXiipov EvQiniSov 
(711) — es scheint, aus einer Debatte der Griechen über Telephos Rede. 
vgl. auch Thesm. 194. 

524 Aristid. II 16 14 xovSi T^Xsipov ovx ocet xa airca rcevxa; 
Plat. fr. 169 (II 674) 4 iv tcJ xam^Xo) vovg iveivai (lot öoxeiLys, 1124 
Eccl. 856. 

527 Wie weit ffM sich bisweilen von seinem Original entfernt, da- 
von hier eine Probe: und ein Duckmäuser, wie kein andrer (näm- 
lich wagst du) uns zu schmäh'n? — Der mehrfach erwähnte Recen- 
sent der Acharner von Alb. Müller im liter. Geutralblatt will diesen Vers 
schon um des^Parallelismus willen ausmerzen. Xiysi 528 soll 
genau dem Xiyeiv 526 entsprechen. Ich halte den Umstand, dass der eine 
Halbchor drei , der andere nur zwei Verse zu sagen hat , nicht für einen 
hinreichenden Grund zur Athetese. 

528 f. vgl. Thesm. 436 Ttavxa yaQ Xiyst öUcact Av. 1614 Lys. 463. 

531 ovxi BenlL ovdi vulg. vgl. 745. 

532 Equ. 1 354 ovxog xi xwtxeig ; ovxl xara xcigav (isvstg ; Vesp. 
854 ovxog öv not ^Big ; Eccl. 703 nol ^sig ovxog ; u. a. 

534 tcö Adfi, Herrn, co A, vulg. 

535 yogyoX6q>u wird Lamachos erstens wegen seines Schildes mit 



COMMENTAR. 229 

der Gorgo, zweitens wegen des Helmes augeredet. Equ. 1181 heisst 
Athene FogyoXoqxx. 

537 fMr' ecsvc iig ta^lciQxog ij argccrriyog ^ B u. d. meisten älteren 
edd. eits xig sati ra^. ij cxq. rj ACRFBr, So scheint auch der schol. ge- 
lesen zu haben , wenn er sagt (566) : etad'saig stg Tcsgiodov oKtccTtcoloVy 
7]g rcc fisv aXXa iöxl doxfiicc^ ctitXovv ös ro titccQvov — nämlich 
scrs rig i(jti xa — , dmXovv de x6 skxov^ x6 ös TtifiTCxov iafißi- 
Kov SifisxQOV ai^axceXfjKxov — nämlich ^iciQ^^g fj öXQccxijyog tj , 
Den GvQaxrjyog findet E störend, weil er gegen die Ordnung zwischen 
Hauptmann und Gemeinen eingeschoben, und weil Lam. auchStrateg sei. 
Er beseitigt ihn also und schreibt auch hier dochmisch: etxe xlg iaxiy 
ra^CocQxog xig 7} Tet%. enr' fort Ta|. iq Czq. rj als iambischen Trimeter BL 
Die Gründe gegen axqccxrjyog finden in der Aufregung des Chors hinrei- 
cheude Widerlegung. 

538 x€ixoficexog codd. x. y E xsixo^iclxag Bobr. 

539 Ix^ficiL (liaog (258) ist von der Palaestra hergenommen: Mch 
werde an den Hüften angepackt und bin nahe daran, niedergeworfen zu 
werden *. 

542 vgl. 1125. 

544 ccv^gcoTtog vor E. 

545 schol. KcexoQQOd'sr Kcci xovxo Ik Ti]Xig)Ov (713). 

546 wird von VcUck ausgeworfen, vgl. 526. 562 Plut. 472 Gratiu. 
289 11181. Vielleicht ist zu schreiben ovxog 0v xoia nxtoxog cov xoX[iag 
ksyBiv ; 

548 s. 466. 

550 iXiyyicj vulg. riXiyyLci R ^eiXcyym D. 

551 D. bittet zuerst, Lam. möge den Schild ablegen, damit er nicht 
die Gorgo ansehen müsse; dann soll er ihn auf den Rücken, d. h. auf die 
convexe Seite legen, damit er ihm als Becken diene. — fioQ(i6va komi- 
sche Variation von FoQyova, Pac. 474 wird gleichfalls zu Lamachos ge- 
sagt: ovöiv ösofisd'^ CDvd'QGms XYJg öiig (iOQ(i6vog. vgl. 561. 

553 totam cristam rogaverai Dicaeopolis; sed unam tantum ex illa 
ittpote preiiosa pennam ei porrigit Lamachus, BL 

556 Nub. 723 ovxog xC noLEtg-^ (1052 Pac. 682) Vesp. 1 ovxog xL 

Tcaöxsi'g; u. a. 

557 f. Ueberl. nxlXov yciq iaxcv bItib (ioi> xivog tcoxs; A, OQVi^og 
iöxtv, J, aga KOiiTCoXazv^ov^ E hat zuerst xlvog noxe Ogvid'og itfwvj 
verbunden nach der Frage nxiXov yaq iöxtv ; die letzteren Worte sind 
dann zuerst von Bo als abgebrochener Satz dem Lamachos gegeben. 

559 xed'vrilst Abd xBd'vriCei CR xB&viqari F xB^vrilBtg E nach 
Daw. vgl. 301. 

560 üeberl. ov %ax laxvv iiSxiv. ov öov x. Seal ov yag x. Eü ov 
öfiv X. B ov yag %tn ißxvv aovdxiv^ Me. Vielleicht AXX ov xar 
lax^ ^^^^^ o^G"* ^S ^^ ^' ^^^^ Aesch. Prom. 214 tag ov xar' löx^v ovdh 
TtQog xo aagxBQOv, 

562 f. Vesp. 192 novriQog bI xrX, 0, iycl) novYfQog'^ 



230 COMMENTAR. 

563 f. Av. 997 (fv ö* el xlg avögäv^ M. otfrtg «ffi' iyci; Mhav. 

564 EusUth. 199 34 (aus schol. ABC Hom. B 203) OTtovöa^x^dm 
ctvÖQmv iv TOCovTco d'ogvßip Ka^antoiisvog, 

567 xoxx. TC vor Reiske. 

570 oiovg vor D (jetzt noch M). 

571 vgl. 66. 159. 

572 lieber Tisamenos, Phaenippos, Hipparchides (oder Hipparchos?] 
ist uichts weiter bekanut, als was die Schollen nur aus dieser Stelle be- 
merken. 6 Tiöafievog atg ^ivog xal (laauylag KG}(i(pöeitai, o de, 0ai- 
vtmcog (log vi6di]g Kai firaiQi]Kf6g, — rovrovg Kcofia^dsi ag Tcavovgyovg^ 
rov xe Tiaafievov xai rov Oatvmnov xai ^Iifjtciqildriv nxX. Möglich, 
dass Ar. hier gar keine bestinunten Personen im Auge hatte. 

573 Ein Feldherr Ghares wird aus dieser Zeit nicht genannt. Aas der 
Bemerkung des schol. 6 6i X. inl i^a^lcf disßdXkexo lernen wir auch 
nichts über die Person. ^ Unter Ghares wird man sich wohl irgend einen 
Dynasten zu denken haben' 7>r. — Xaapt vulg. Xccoveg Strab. VII 323. 
324 Steph. Byz. Xctovla. Diese Xdoveg sind ein epirotisches Volk, das 
nach Theopomp bei Strab. VII 323 (fr. 227 Müller) ehemals über ganz Epi- 
ros geherrscht hatte. Ol. 87 3 führten sie mit den Athen verbündeten 
Akarnanen Krieg (Thuc. II 68) und verbanden sich darauf mit Sparta , um 
jene gänzlich zu unterwerfen (ebehd. 80 f.), aber ohne Erfolg. Nachher 
müssen sie mit Athen unterhandelt haben. Vgl. auch Equ. 78. 

574 Geres und Theodoros stammten nach dem schol* von Sklaven 
ab, liebten aber sehr ein gutes Leben, elg (laXaKtav öcsßdlXsxo r, xal 
6. , Kai oxi ix SovXcov, In den Ekklesiazusen (Ol. 96 4) höhnt die Junge 
ihre alte Nebenbuhlerin , die den Liebhaber nicht zu ihr lassen wUl , be- 
vor er bei ihr selbst gewesen : 932 aol yccQ g)lXog xlg iaxiv aXXog ij Fi- 
Qfig; schol. tpaXaKQog ovxog Kai nivrig. Theodoros war eine eben 
so berüchtigte Persönlichkeit wie Aristodem. Hesych. ^AgiaxoSrifiog, 
AQiax6dfj(iov ot xci)(iMol xov fcgcDKXov^ Kai 0s6dfx>QOv Kai TifAtjaid- 
vaKxa iXsyov^ «jio xav fixaigrjKOxav. vgl. Seodagog. jdfjfiOKXetdttt, 
Nur der letztere scheint dem Demos Diomeia angehört zu haben nach dem 
schol. Kai SeodcDQOv xov Jio(AStä täv di^iKav ovxa, Dass die Bewohner 
dieses Demos überhaupt in dem Rufe der Grossprahlerei gestanden hätten 
{Burs 275) , davon finden sich sonst keine Andeutungen. 

575 Ath. VII 314 F 6 ijc FiXag^ (laXXov de KaxayiXag ovxog Tcoir^ 
urig Plaut. Stich. IV 2 50 nunc ego nollo mi ex Gelasimo fieri te Catage- 
lasimum, — Hier ist Laches gemeint, der an die Spitze der Expedition 
für die Leontiner gestellt war (Thuc. III 86). Kamarina gehörte zu den 
Bundesgenossen der Leontin^; über Gela wird das gleiche sonst nicht 
berichtet, lieber die Gewinnsucht des Laches vgl. Vesp. 895, wo ein ky- 
dathenischer Hund einen andern vom Demos Aexone bei Philokieon ver- 
klagt , dass er den sicilischen Käse allein verzehrt habe. Der Kydathener 
ist Kleon , der Aexonenser Laches (Plat. Lach. 197 G) , der jenen Feldzug 
zu seiner Bereicherung wohl benutzt, das SchiiTsvolk aber um jegliche 
Beute gebracht hatte und deshalb von Kleon wirklich atigeklagt war. 



COMMENTAR. 231 

Aristophanes stellt sich nun zwar in der Person des Bdelykleon auf seine 
Seite und plaidirt für seine Freisprechung, aber nicht weil er ihn für un- 
schuldig halte , sondern wegen seiner Eigenschaften als Feldherrn : 954 
fior AC aXl! aQiatog iövi iwv wvl nvväv , Oiog te TtoX'Xolg Tcgoßct- 
rloig hpscxavm^ worin indessen wieder angedeutet ist, wie leicht die 
Athener sich von ihm hintergehen Hessen. Einiger Mangel an Zuverläs- 
sigkeit scheint in seiner Familie erblich gewesen zu sein, wenn anders 
derjenige Laches sein Enkel ist, welcher nach Demosth. epist. III 1480 
wegen Unterschlagung verurtheilt und auf Bitten des Alexander frei ge- 
lassen wurde. Daher erklärt es Ephippos für gleich schlimm, Dramen des 
Dionys zu lesen und mit Laches Thür an Thür zu wohnen, fr. 16 (III 335) 
4 AoLxriti t' ohrfictiiu Ttjv i^g &vquv. In den Schollen zu den Wespen 
findet sich dreimal (909. 924. 963) XaQi^g statt Accxrig geschrieben, viel- 
leicht aus Vermischung mit unserer Stelle , da der erstere Name hier 573 
vorkommt. — Das Wortspiel niiv rika xiv KaxayiXci lässt sich im Deut- 
schen nicht gut nachahmen, denn die Orthographie Mns 6e 1 a c h hinein' (Dr) 
ist bedenklich. Der schol. erklärt ano xov xatayeläv avxciv rovg arga- 
Tifyovg , denkt also an Soldaten , die im Vertrauen auf Beute sich solchen 
Abenteurern angeschlossen hätten und dann von ihnen jämmerlich be- 
trogen wären (Laches). Es ist wohl vielmehr das Hohngelächter gemeint, 
das solche in die Fremde ziehende Söldner den armen Schluckern in der 
Heimath widmen. 

578 MciQtXdörig ist ein zurecht gemachter Name für einen Kohlen- 
brenner; vgL 326. 581. 

579 (ov'iv 1] X ev; ij B ev, rj FJ evi] R. schol. ovrco^ iv roig 
aKQLßBöTaioig «vi/, tva liyrj ix, noXlov, ^AzxlhoI öl xo ?vi] negixxov 
ixld-söav ag x6 I^cdv, Xtigstg ix<ov. oV öl Xslnsiv q)aal xo övo,t Tva igo)' 
TCöv Xiyrj ^v rj ovo; — wv; ivtj' E «v; ivi, D (= ^v, ijv/) gtv tvrj-^ 
Bl ( ?viy seu evtl — nam de accentu non liquet — nunc non dubito quin 
rede verterü Schneiderus einmaL Reddes ergo Anglice: have you 
everonce been on an embassy? Nisi scripsit poeta ^lav intellecto 
Ttgsaßeicev etc, Add.) «v Svrj; B nach Herrn [qui perendie canus eris. 
Herrn, — acerbe Comicus dicii eum perendie, h, e. nunquam fore legatum 
Bernh) fort yi vvv BI, cSv ; Ivi} ; M. 

581 Tial Evq>ogiöi]g {aev^pog,) vulg. rj Evg>. E. zu Ilgivlörig 
vgl. 180. 

582 Xaövag vulg. (573.) 

533 Koesyra ist die Mutler des Megakles und Grossmutter des Kli- 
sthenes , welcher die Pisistratiden vertrieb, schol. Nub. 46 o iigmog ovv 
IVLEyauXrig Koi0vgag ijy vtog , rixig riv vTtsgßaivovöa yivsi xal TtXovxtp. 
rjv de i^ ^Egexglag. Daneben wird aber von einer K. gesprochen, die den Pi- 
sistratos geheirathet habe, als er nach der Tyrannis strebte. 48 avxri de iycc- 
firid'ri nsL^LOxgaxGi imxstgriaavxi xvgavvelv. Der Name galt noch später 
als der Inbegriff alles weiblichen Stolzes undHochmuths. So nennt Strepsia- 
des seine Frau, die er unkluger Weise sich aus dem Stamm der Alkmaeouiden 



232 COMMENTAB. 

genommen» cr^ftv^v xQVipciaav iyKSnoLGvQtofiivriv (Nub. 48 vgl. 800 
Ix yvvaLxäv sv^rigcav rmv KoiCvQag), Nach den Schol. ist an unserer 
Stelle ebenfalls 6 MsyaKXijg gemeint; ein junger Mann desselben Namens 
ist aber aus dieser Zeit nicht nachzuweisen, da der mütterliche Grossvater 
des Alkibiades Ol. 88 unmöglich noch ein Jüngling gewesen sein kann. 
An Alkibiades selbst ist auch nicht zu denken , da auf diesen das folgende 
nicht passt. Man muss also mit B (Me com. U 991 f.) annehmen, dass 
Aristophanes hier von einem Megakles spricht, von dem sonst nirgend die 
Rede ist (denn bei Leukon in den OQcixeQsg ibid. 749 braucht durchaus 
nicht derselbe gemeint zu sein) , und dann vielleicht auch noch glauben, 
dass dieser M. als Gesandter nach Persien, Lamachos zu den Chaonern 
geschickt war {B ibid. 970 sq.), falls nicht vielmehr trotz des individuellen 
Namens Aafiaxog mit o Koi>6vQag auf einen beliebigen jungen ^ Herrn 
von so und so' vom höchsten Adel gedeutet ist 

58* VTCSQ Iq. vor Bentl — Wer auf solche Kriegsdieuste und Ge- 
sandtschaften speculirt, ist in der Regel so verschuldet, dass er nicht 
einmal einen Rränzchenbeitrag bezahlen kann. Dann sagen ihm wohl die 
Freunde: ^mach, dass du fortkommst'. 

587 Soph. Phil. 986 cd kfjiivia 2^^^ ^*xi t^o Ttayji^ccTeg 6ilag^Hq>ai- 
avorevTitov , tccvxa öijt ivats^Excc ; 

592 vgl. 681. ^ 

594 (411) Aa^iiia d\ firj wird hier und 683 allgemein als Ge- 
gensatz zu TtQog i(ii gefasst, so dass also den Peloponnesiern verboten 
würde, mit L. zu handeln, (lat Uebersetzung bei 7>. Lamacho auiem 
non.) Die griechischen Worte können auch bedeuten (s.919 ff.) : Aafuix(p 
dl oiriQvxrcüy ^tj ayoQcc^eiv TtQog i^i oder ^. ov ktiqvxxg)^ ay.n^, i. 
vgl. 861 A^dvaa , iv BoicoxotGiv öi firi Nub. 1413 ttw^ yaQ x6 fisv aov 
acofuic XQV nktiyav a^^ov etvac, Toviiov ^1 jütJ; 4bl*'AQ£i de fiij; Plut. 
fr. 81 II 644 iyx6v ^Qxovg ngiccfievog Mi) twv TKx^aqvlkoDv, 

595 Vesp. 726 öv yccQ ovv vvv (lot vikccv Jtollfp öedoocriiSaL. 
597 £| ov seit Ol. 88 1 {Jaixcektjg). 

599 ff. s, zu 350. 

602 ff. Vesp. 1017 adiK£to9ai ytxQ qtrfiiv Ttqoxtqog nokk avxovg 
ev TtETtoiriKcig. 

604 vgl. zu 104. 

605 Ol itQ, «TTO r. Ttok, codd. &%. r. %. v, ot %q, Kü v, ajt, x, n, 
ot%q, Bentl. 

606 ff. Bekannt ist der Anfang eines Dithyrambos , durch welchen 
Pindar die Stadt der Athener so verherrlicht hatte, dass diese ihn nicht 
allein zu ihrem nqo^Bvog machten , sondern auch für die von Theben ihm 
auferlegte Geldbusse mit 1000 Drachmen entschädigten (Isoer. XV 166 
Aeschin. epist. IV 3): to xai kiitaqcti xcel loaxiqxxvoi oiccl aolötfioiy Ek- 
kdöog igscciia^ ocksival^Ad^ävcci^ Sac(i6vi>ov nxokU^QOv (fr. 54 Bergk. 
vgl. Pyth. VII). Eine weitere Belohnung gab ihm Aristophanes, wenn er 
die Ritter ausrufen iässt 1329: o xal kntuqcil xal l, aal aQi^rikaxot 
^Ad-rlvoci , Jel'^axs xov rijlff ^Ekkidog rnuv aal xijg yrjg xijads fiovaQX^v, 



COMMENTAR. 233 

(1323.) vgl. auch Nub. 300 l'X^wjtiav hnccQccv x^ovu IlalXdöog, — Pac. 
577 xijg laviag te Trjg TtQog Ta (pQiari. Fett war der Boden von Attika 
eigentlich keineswegs, doch war das Land trotzdem reich genug , um den 
Namen zu verdienen. Vielleicht hatte Gorgias eben diese Ausdrücke in 
seiner Rede angebracht. 

609 Hesych. aq)V(ov tifi»/. ro i'latov , insi iv tovxo) ^'tpovtai. 

612 f. vvv -^ fj^ovöiv nach zwei Monaten zu den grossen Diony- 
sien. Vesp. 707 elaiv ye TtoXstg xlXiat^ ctt vvv xov (pogov fi(iiv ccnd- 
yovdiv, 

614 TtaQsmvdvvevtSev ^A^vctloig bItchv vulg. mit Vernachlässigung 
der Diaerese. naQBKivövvsvaB Xiynv, iv ^A. Br oörtg y dntlv itagexiv- 
dvvevö^ iv l4. P oaug naQEKivövveva' shtsiv iv A. Herrn, [Reis 150.) 

616 Equ. 1111 nahfiv y %%zig^ AQ%r\v ^ ore ütdvreg Sv&Qümot ös- 
Stccal a dßTceg Svöqci tvquvvov. — Im Anfang des peloponnesischen Krie- 
ges ging eine Gesandtschaft der Spartaner nach Asien. Thuc. II 7 (Ol. 
87 1) XeXvfUvcDv Xcc^ng^g rav anovdcav ot A^vaioi TtaQsöKSvdSovxo 
cog TtoXsfiTjcovxsgj jtagsöKS'vcc^ovxo öl Tcal ot Aaxsdaifiovioi kciI ot ^vfi^ 
(la^oi ocvxmv,, TtQsaßsiag xs fiiXXovxeg ni^itsiv Ttaga ßaöiXice xal SXXoas 
ig xovg ßagßaQOvg kxX. schol. ot nlv A, ngog xovg Uigöag^ ot ö^ ^Ad: 
TCQog xovg Sgauccg. Das erste Stück des Aristophanes wurde aber erst 
Ol. 88 1 aufgeführt , der Scherz macht also keinen Anspruch auf Wahr- 
scheinlichkeil. 

619 PI. 576 oxi ßsXxlovg ctvxovg Jtoico. 

622 Aegina, die einzige dorische Seemacht, die den Athenern eine 
Zeit lang die Spitze bieten konnte, war um Ol. 80 gänzlich von diesen 
unterworfen. uÄd das Land an attische Bürger (Kleruchen) vertheilt wor- 
den. Die Freilassung dieser Insel gehörte mit zu den Bedingungen, welche 
die Spartaner vor dem Ausbruch des Krieges gestellt hatten. Thuc. 1 139 
ItcsXbvov Tcal Atyivav avxovofiov acpiivcti. Von welcher Art nun die 
Verbindung des Arist. mit Aegina gewesen, lässt sich mit Sicherheit nicht 
erkennen. Es wird hier einen Augenblick praesumirt, der Dichter müsse 
aufhören in Athen Komödie zu spielen, wenn Aegina nicht mehr den 
Athenern gehöre. An Kallistratos aber (schol.) können wir hier so wenig 
denken wie 350. 

624 aqyffirid^ AB ctq>7i6EXE R (iiqnoxs dst<sri%' C viitig fii^noxe Sst- 
<Si]9'^ Br V. xoir firJTtox* aq>rjd'^ P v, (iiptox agyfjiS&\ mg ov Herrn, xoj- 
(latÖH Seal Vielleicht aXX^ ov xoi (ii] nox a(pi]aEd'\ Ofccog [onp'qösxi y\ 
dyg) , sehr zuversichtlich gesprochen wie Ran. 508 ov firj a iym Jlsgio- 
'tjjOfiansX^ovxa Nub. 295 ov ffcij ökwiIjh fitjöh ytoirjasig, 

626 Equ. 48 rJTiaXX id'coTCSV iKoXanev i^rptdxa, 

628 ff. Eur. fr. 910 Ttgog xav^^ o xi xgyj nal TtaXa^iciad'a) — Kov 
firiTtod'^ aXco TiaKci ngciaaoov Cic, ad Att. VllI 8 2 ecce subito litterae 
Lomitii ad iUum , ipsius ad consules, Fulsisse mihi videbatur x6 kccXov 
ad oculos eins et exclamasse ille vir qui esse debuit: Ttgog xatid" o xi 
Xgil %al TcaXa^idod'osv Km nav iit ifiol xtnxuivied'mv ' To yccg ev (ibx^ 



234 COMMENTAR. 

ifiov Glem. Alex, ström. VI 670 B TtQog rav^^ o, %. x. TraAcrfUMT^oo. Tc 
ya^ Bv f4£T i. %ai xo öImiiov 2vfi(uexov iatai tuxI ov fi-qnots a. x. it, 

630 Cic ad Att. VI 1 8 to yag bv (Ut^ ifiov Marc. AntoniD. VII 42 
T. y. BV |x. i, xal to dlxaiov, 

634 vgl CraÜD. 227 (11 144) 2 xmqb di} (lov^a^ %QOvla f»ev ri%%ig, 
OjLtog d Hk^Bg, 

638 avu%v%XwSt vor ^r. — ^orcr/a (näml. aXfti^) ist eine pikante 
thasische Fischsauce. Me Gratin. 3 Q 17 , wo wahrscheinlich über Archt- 
lochds gesagt wird: BldBg xriv d'ccaüxv SXfiriv, oV arr« ßav^et^; — iU- 
TuxQaiinv^ *mit glünzendem Slirnband' nennt Pindar Nem. VIT 22 Mnemo- 
syne, die Mutter der Musen. Hier steht das Wort parodisch für hnagdv 
^ die fette '. Um auch für den zweiten Bestandtheil einen Sinn herauszu- 
bringen, sagt der schol. , der übrigens an thasischen Wein denkt, Sfinv^ 
sei überhaupt xo tcbqUxov^ das was etwas andres umschliesst, und gehe 
hier auf xo nm^ct xov ayyslov. Das letztere ist nicht richtig , weil eben 
nicht von Wein und dessen Gefäss , sondern von der zu quirlenden Sauce 
die Rede ist; also von dem Topfe, in dem sich diese befindet oder von 
dem sie eingefasst wird, könnte allenfalls das Beiwort mit zu erkläreu sein. 

630 ficixxcDOiv vulg. scrib, xaTrraxJti/ , aut ßditxoDötv cum Harn. 
Me. Ath. VII 329 B xovg yag Big xo anavd'QaKlteiv iTtixjiÖBiovg ix^^g 
Big aX^iriv anißantov, i}v xal &acCccv inaXüw aXfiriv Aristoph. fr. 
412 U 1123 (Eustath. 863 36 d>g StiXot nal 6 yga^tpag xo aXfirj anB- 
ßiip^Tf) Gratin. 139 II 95. schol. Big fjv arcißaTtxov xa rfvd'gaKtofiiva 
xav Ix^vfov, fort, (ivxxonov B. Jede Aenderung wird überflüssig, 
wenn man vergleicht Anaxandr. 58 III 198 to viyirag ia^ia tmvv Max- 
xoov. — Liban. epist. 20 ßadl^Btv fiBxa aoßagov xov ßadlafjuxxog ola xtg 
aXa^wv Ticcl ndvxag 7tBQig>Q'oväv, (42 aBaoßtjfiivov.) 

646 Wenn die Mundstücke (yXGXSalSeg) der Blasinstrumente abgenutzt 
waren , so nannte man die ersteren 7taQe^rfvXri(iivag. — Leo Diac, V 5 
p. 51 G iyKvXivÖBiiSd'cci reo ßoqßoQip x&v r^doväv yxhI ßlov iiBxaSi(07C€iv 
7ta0t^flvXri(iivov Kai avBxov. 

647 Die gewöhnliche Form ist iatpdXiog. Oppian. Hai. 679 TIogbi- 
ddoav igvoixo ^A(S(pdUog ^itov%a d'SfislXia vig^B q>vXd66mv. Der Erd- 
erschütterer ist zugleich der die Erde haltende, yatrjoxog (Eust. 
919 55. 999 14). 

648 A/Og), näml. tw ^v xrj nvKvl (Pac. 680), die bekannte Bedeu- 
tung (für ßri^ta) , die Thesm. 528 zu dem Wortspiel Anlass gegeben hat; 
V7to Xl%tp yag Tlavxl Ttov xQf] M^ ddurj ßrjxGig dd'gBiv nach dem Sprüch- 
wort: VTTO Tcavxl Xld'm Gnogräog (Ath. XV 695 D). Suid. aXX^ aitav. 
Processe kamen bisweilen auch vor die Volksversammlung. Schoem Al- 
terth. I 397 Ri prolegg. Vesp. 126 sq. 

649 Statt dass sonst das Recht zu leuchten pflegt , wird es für uns 
in Nebel eingehüllt. Wie nun alte Leute überhaupt nicht mehr recht deut- 
lich sehen können, so haben wir hier in doppeltem Sinne nur einen un- 
klaren Schimmer vor den Augen. 

650 f. E erklärt: 6 di (näml. der Ankläger) OTCOvödaag VBavlag 



COMMENTAR. 235 

(Acc. vgl. Phot. 290 26 vsaviag. roXiAfjQOvg) ^vvTjyoQetv iawm ^dass 
Junglinge (lieber veaviccv) seine Klage unterstützen \ und D 38 hat vbcc- 
victv in den Text genommen. Offenbar wird aber der Kläger selbst als 
sprechend gedacht [Ttaki — ttvBX%vaccg i^or^). Der Sinn scheint also 
vielmehr dieser zu sein: ^jener aber, der bei seiner Redegewandtheit kei- 
nen andern für sich sprechen zu lassen braucht, dringt als sein eigner 
Anwalt mit aller Macht [C7tx)v6ctactq iavta ^vvrjyoQeiv) auf mich ein. 
Denn was Bl statt dessen angibt : opera data tä ipse advocatus puhUcus 
consHtuatur , könnte unmöglich durch jene griechischen Worte ausge- 
drüdkt werden weder mit iccvvfS noch mit iccvtov^ wie er zu ändern vor- 
schlägt, sondern höchstens durch (Stc, ccvrog §. oder bloss ^Ttovddaag 
^vurjyoQeiv, Andere Vorschläge von ihm für iccvxm sind avaiÖTJg^ ßtaiog^ 
yigovtct (Obiect zu itaUi)^ IV' «v xorl, i% ccvxov — alle gleich unwahr- 
scheinlich. ^xjvtiyOQciv Dr iaatrsi on, |. Kag %a%og tc, Harn exaiQG) (Sic, M. 

651 Nach E steht ig räxog nicht überhaupt für ra^icDg , sondern ig 
r. ncLLHv wäre gebildet nach dem Ausdruck ig r. yQag)Biv, Zum Schnell- 
schreiben gehöre aber eine Cursivschrift axQoyyvXa ygafificcra im Ge- 
gensatz zu den umständlicheren Uncialen oder litterae quadratae, daher 
ötQ, Qrjfiara zu dem ig xdiog Tcctteiv^ und so liege auch in dem ^vva- 
nxfQV die gedrängte Kürze und Behendigkeit, das Tempo des Ausdrucks. 
Bl will davon nichts wissen und übersetzt ^vvccrcxcov mit congressus^ 
geräth aber in einen Widerspruch , wenn er nachher construirl : ig xdxog 
Ttalsi xoig ^iqfiaöc, ^vvcctcxcov (avtcc) axQOyyvXcag. Nach meiner Ansicht 
drückt ^vvciTtxoDv sowohl die Gedrungenheit als auch das feindselige Vor- 
gehen aus. 

653 Equ. 840 öslonv xe xai xaQcixxoDV, Eustath. 219 29 TtviXov xv- 
Kcov xccl avaxagdxxcDV. 

654. 656 otpXüov vor E. 

655 stxci Xv^st vulg. £?r' aXvst Me. 

657 Nach der Wasseruhr wurde den Rednern die Zeit zugemessen. 

661 (669) Lys. 666 ot' rifiev sxi. 

662 7tQO0ahaa6iie&ct codd. xcil ngotsid'^ ccXi67c6[isd'a E, dessen 
zweiter Vorschlag xaxa rcgog iX. von B 30 in den Text gesetzt ist. 

663 schol. ovrog o M. cpiXovsiKOg kccI g)XvciQog %al ^OQvßmörig 
$i]X(OQ TKOfimSetxai. Er wird unter den Schmarotzern des Kallias genannt. 
Eupolis 155 II 490. vgl. auch H, lacohi Supplem. addendorum zu Plato 
182 3 (com. II 681). 

664 Thesm. 839 x(p yccQ- shog (q noXig kxX. 

664 ff. Der hier genannte Thukydides ist den Schol. zufolge der Sohn 
des Melesias, von Alopeke. Wir kennen ihn hauptsächlich aus Plutarch 
als Gegner des Perikles , und zwar als Führer der aristokratischen Partei 
nach Kimons Tode. Lampon der Seher (berichtet PL Per. 6), als man 
dem Perikles einen Widder mit einem einzigen gewaltigen Hörn mitten 
auf der Stirn gebracht, deutete dies Zeichen dahin: oxt dvetv iv r^ jro- 
Xei SvvccaxeicSv ^ xrjg SovKvdldov nctl TIsQiKXiovg ^ eig ?va Ttegiöxi^öS' 
xai x6 KQcixog. und ibid. 8, wo er ihn einen avriq xaXog accl ayad-og 



236 COMMENTAR. 

nennt, der fcleidrov avTsnoXixsvaaro toJ TIbqixIh ;|rpovov (vgl. Alh. XI 
506 B) , erzählt er ein treffendes Wort von unserm Th. über die Bered- 
samkeit des Perikles, da er auf des Archidamos Frage, norsQov avzog tj 
n, nakaUi ßiXnov^ geantwortet habe: ^wenn ich ihn niederwerfe, er 
aber behauptet das Gegentheil, so fiberredet er die Zuschauer und trägt 
den Sieg davon'. Am eingehendsten von seiner Wirksaml^eit spricht er 
aber eil. Als einen avÖQot otofpqova %al Krjdeariiv KC(icijvog^ heisst es 
dort, hätten ihn die Aristokraten für denjenigen erkannt, unter dem sie 
sich am besten schaaren könnten , uro nicht dem Perikles allein das Feld 
zu überlassen, da man zwar keine kriegerischen Erfolge, dafür aber desto 
werthvoUere Leistungen der inneren Politik sich von ihm versprodien 
habe (i/ttov noXsfuxdg rov Klfiavog , ayogaiog de xai JcoXniKOg fiäX- 
Xov). Und diesen Erwartungen entsprach er wenigstens insofern , als er 
die Partei zu einer festen Taktik und Disciplin zu organisiren wusste, 
dass sie ihre Kräfte, mit denen sie allen Grund hatte sparsam umzugehen, 
der Menge gegenüber nicht mehr vereinzelt nach individuellem Gutdüniten 
wirken Hess, sondern stets als geschlossenes Corps auftrat, das auch 
äusserlich in der Volksversammlung zusammen stand — ein Verhalten, 
dessen Werth man freilich mit Niebuhr gut thun wird nicht allzu hoch 
anzuschlagen , da die geringe Zahl der antiperikleischen Elemente so auf 
das augenscheinlichste zu Tage kam und den Gegnern dessen , der unter 
demokratischen Formen die Alleinherrschaft ausübte, die damals noch 
nicht schmeichelhafte Bezeichnung der oXCyoi eintrug. Aufzuhalten ver- 
mochten sie denn auch nicht die sich von selbst vollziehende Entwidte- 
luug der Verhältnisse. Doch kann das persönliche Ansehen , dessen sich 
Th. erfreute, nicht so unbedeutend gewesen sein, wenn Aristoteles über 
ihn bemerkte (Plut. Nie. 2) , er und Nikias und Theramenes seien die ßiX- 
U0TOL TtoXircjv gewesen xal TtargiKfjv Bxovxeg svvoiav xort cpiXlav ngog 
rov öijfiov (vgl. Plat. Menon 04 D). Auch hielt Perikles selbst den Ein- 
fluss dieses letzten Gegners für so geringfügig nicht , dass er nicht auf 
jede Weise hätte bemüht sein sollen , deu Widerstand desselben zu besei- 
tigen. Es kam zum Ostrakismos, Th. musste weichen, und seine tcaigela 
war aufgelöst. So berichtet Plutarch (Per. 14 Nie. 11); vgl. schol. Vesp.947. 

lieber den Zeitpunkt, wann dieses geschehen, spricht sich derselbe 
Schriftsteller Per. 16 so aus , dass er sagt , Perikles habe im Ganzen 40 
Jahre an der Spitze des Staates gestanden neben einem Ephialtes, Leo- 
krates, Myronides, Kimon, Tolmides, Thukydides — (leta de rijv ßov- 
Kvöldov yMxaXvßiv neu xov otfr^a xttffidv . sei er nicht weniger als 15 
Jahre in ununterbrochenem und unbestrittenem Besitze des Principats 
gewesen. Da nun Ol. 87 4 als Todesjahr des P. bekannt ist, so würde 
der Ostrakismos des Th. 84 1 fallen. 

Hiermit steht jedoch ein anderer Umstand in auffallendem Wider- 
spruch. Der Geschichtschreiber Thukydides nennt uusern Verbannten als 
Flottenführer in dem samischen Kriege, dessen Veranlassung fxr« bxh 
(I 115. 117) nach dem 30jährigen Waffenstillstände vom Frühling (d. h. 
vom Ende) 83 3, also zwischen Fr. 84 4 und Fr. 85 1, wahrscheinlich noch 



COMMENTAR. 237 

84 4 sich zutrug (Diod. XII 27. schol. Vesp. 283 int TtaoKliovg uQxovxog^ 
ivveaTiaidsKccvcp exBi vor dem Winter 89 2 , d. h. in dem Jahre , welches 
von 89 2 an gezählt das 19te war). Aus dem Leben des Sophokles (Wester- 
mann Bioyq. 126) erfahren wir ausserdem, dass Th. gleichzeitig mit die- 
sem Feldherr gewesen ist. Es sei nicht wahrscheinlich, sagt der Biograph, 
dass man den Dichter, falls sein Vater ein Handwerker gewesen wäre, 
gewürdigt haben sollte ovv üeQUiksL Kai &ovKvöldy rotg TtQcoroig rrjg 
Ttolsoag die Stelle eines Strategei^i zu versehen. Sophokles soll nach dem- 
selben Autor bei Westerm. 128 Strateg gewesen sein hav ^e' (v. 1. ^O") 
(ov TCQO zcöv TCsXoTtovvrjOiaKav exBGiy t\ eine Bestimmung, die mit 
sich selbst im Widerspruch, aber leicht zu rectificiren ist {Lessing VI 
350). Denn da der Anfang der nBXoitovvriaiayia ^ der Einfall der The- 
baner in Plataeae in das Jahr des Pythodoros Ol. 87 1 fällt (Thuc. II 2 
Hvd'odd^ov eri ovo (lijvccg aQxovtog)^ so ergeben sieben Jahre vor 
dem Kriege (85 2) nicht das 65ste des Sophokles, der vielmehr Ol. 
93 4 mit 90 oder 91 Jahren gestorben ist und 75 1 als eben »Erwach- 
sener den Reigen um die Tropäen gefuhrt hat, mithin Ol. 85 2 vielmehr 
56 (oder 57) Jahre alt war. Ist also die Bestimmung azeaiv ^' richtig , so 
muss statt ^b' geschrieben werden vq (oder v^') — oder sollen von dem 
Lebensalter des Soph. mindestens die Einer richtig angegeben sein [vb), 
so muss es nachher hBiSLv rf (oder -O*') heissen (Ol. 85 1 oder 84 4). Es 
lässt sich indessen mit ziemlicher Gewissheit behaupten, dass von diesen 
Möglichkeiten nur die letztere zulässig ist. Es berichten nämlich ausser 
Androtion (schoL Aristid. III 485) Strab. XIV 638 und das dem Aristopha- 
ues von Byzanz zugeschriebene Argum. Antig. übereinstimmend, dass dem 
Soph. jenes Kommando im samischen Kriege übertragen war. Der Bio- 
graph des Soph. sagt: sv tw nqog ^Avatovg oder ^Avalccv Ttokiiico, 
allein auch dies kann auf nichts anderes gedeutet werden , als auf eben 
diesen samischen Krieg — nach ^Avala der Samos gegenüber liegenden 
Stadt lonieus , die wohl mit dabei betheiligt war. Sind wir also über das 
Ende des samischen Krieges unterrichtet , so haben wir einen Zeitpunkt, 
nach welchem Soph. nicht Feldherr gewesen sein kann. Der Anfang des 
Krieges fallt, wie schon bemerkt, Ende 84 4; bis zur vöUigenEinschliessung 
von Samos geschah so vielerlei, dass sie nach diesem Datum nicht gut 
vor Ende des Herbstes , d. h. vor der Mitte 85 1 erfolgt sein kann (AT?* 
histor. philol. Studien 211) ; und da nun die Belagerung sich bis in den 
neunten Monat hinzog , so wird das Ende etwa in den Metageitnion oder 
Boedromion (zweiten oder dritten Monat) 85 2 zu setzen sein (nicht mehr 
85 1, wie ICr annimmt; sagt schol. Vesp. im TifiOKkiovg Kai inl tov 
B^rjg MoQvx^^ov^ so hat er insofern ein Recht dazu, als nur ein geringer 
Theil des dritten Jahres noch in Anspruch genommen war). Somit er- 
geben sich für die Strategie des S. acht oder neun Jahre vor dem Ende 87 1. 
In diesen Krieg also gehört auch die Strategie des Thukydides ; denn 
der Umstand , dass der Historiker Th. unter den Feldherrn desselben den 
Sophokles übergeht , beweist nicht , dass er von der Amtsgenossenschaft 
beider Männer nichts gewusst habe oder sie in Abrede stelle, da er auch 



238 ' COMMENTAB. 

andre Nameu übergeht. Nur braucht man jenes avv SovKvSidy der vita 
Soph. nicht so aufzufassen, als seien Th. und Soph. innerhalb derselben 
12 Monate Strategen gewesen, sondern der eine kann es im ersten, der 
andere im zweiten Jahre des Krieges gewesen sein. Da es im wesentli- 
chen doch derselbe Krieg war, der von Ende 84 4 bis Anfang 85 2 dauerte, 
so erklärt sich die Tradition der Amtsgenossenschaft der beiden Männer 
auch in dem letzteren Falle. — Wie aber passt diese Strategie des Th. zu 
seiner Verbannung Ol. 84 1 ? Er kann nicht vier oder fünf Jahre nach sei- 
nem Ostrakismos plötzlich wieder als Feldherr der Athener auftauchen, 
da kein zwingender Grund nachweisbar ist, aus welchem die hirgends er- 
wähnte frühe Zurückberufung aus dem zehnjälirigeu Exil sich erklärte. Man 
sagt: nachdem die Opposition einmal gebrochen war, hatte Perikles nichts 
dagegen, dass der Verbannte vor Ablauf der festgesetzten Zeit zurück- 
kehrte. Allein was hinderte diesen , nach seiner Rückkehr die Sache von 
vorn anzufangen? Und jedenfalls würde Perikles doch wohl die Wahl des- 
selben zum Strategen verhindert haben. — Der Widerspruch fällt übri- 
gens sogleich in die Augen , sobald man nur erwägt , wie viel Zeit dem 
Th. nach Plutarchs Angabe zur Opposition gegen Perikles zu Gebot ge- 
standen hat. Das Todesjahr des Kimon ist Ol. 82 4. Sonach hätte er höch- 
stens fünf Jahre zu seiner politischen Wirksamkeit gehabt, ein Zeitraum, 
der in Anbetracht der Bedächtigkeit, durch welche sich die aristokrati- 
schen Operationen in Athen auszeichneten , und der Schwierigkeiten , die 
bei seinen doch nur geringen Mitteln sich ihm in den Weg stellen muss- 
ten , für Th. nicht als hinreichend erachtet werden kann , um eine dem 
Per. so Gefahr drohende Stellung zu gewinnen, dass dieser alles zu seiner 
Vertreibung aufbieten zu müssen glaubte, um so weniger als Plutarch 
selbst, bevor er den Ostrakismos erwähnt, sich so ausspricht, die kost- 
spieligen Bauten des P. hätten o£ Ttigl xov S. Qt^nogsg vorzüglich zur 
Anfeindung desselben benutzt ( 14). Fünf Jahre nach Kimons Tode war 
von diesen Bauten noch wenig zu Stande gebracht. 

Der Fehler, auf welchem dieser Widerspruch beruht, könnte nun 
auf verschiedenen Seiten gefunden werden. Erstens wäre es möglich, 
dass der Feldherr im samischen Kriege ein ganz anderer Thukydides, nicht 
der Sohn des Melesias gewesen , und dass die gegentheilige Angabe des 
ßlog Hoip. nur auf ein Missverständniss der Stelle im Thukydides zurück- 
zuführen wäre. Und diese Meinung findet sich wirklich von dem neusten 
englischen Geschichtschreiber der Griechen vertreten , weil in dem ßlog 
ßovKvöidov des Markellipos (28) steht: ft^ ayvoöiiiBv ^' ow iyhovxo 
ßovHvöidat TCoXXoL Allein so viel Genauigkeit lässt sich dem Historiker 
Th. wohl zutrauen, dass er, falls der betreffende wirklich nicht der Sohn 
des Melesias war, eine genauere Bezeichnung nicht würde unterlassen 
haben, da keiner auf den Gedanken kommen konnte, in jener Zeit sei un- 
ter Thukydides schlechtweg ein anderer als dieser zu verstehen. Obwohl 
also schol. Ach. 703 Vesp. 947 ausser dem Thessaler (Thuc. Vlfl 92) ein 
Gargettier desselben Namens doch wahrscheinlich als Zeitgenosse des von 
dem Komiker gemeinten angeführt wird, so werden wir doch nicht umhin 



COMMENTAB. 239 

können, so lange uns nichts weiter von ihm berichtet wird, diesen Gar- 
gettier bei den Todten liegen zu lassen. Einen dritten scheinen dieselben 
Schol. (Vesp.) aus Theopomp (nach Ol. 100) zu kennen , wenn sie sagen : 
o yevofievog 6ctQaKi6[idg iynpctlvH top MeXriciov Kai tov oOTqamo^hxct. 
SeonofiTtog (livroi o lOzoQiüog^ xov JJavraivov fprfiiv avttTtohtsv- 
öctöd'ai JTf^fxiUr, all* ovk AvÖQOtCtov y aXXa Mci avrog rav Meki^ölov 
(Müller fr. bist. I 294 98. 376 43). Dieser Sohn des Pantainos , meine ich. 
den Theop. als Gegner des Per. bezeichnete, scheint auch ein Thukydides 
zu sein ( tov Ilavvaivov — zov MeXrialov ) , allein auch diesen können 
wir nicht ohne weiteres zum Feldherrn des samischeu Krieges machen, 
so lange seine Existenz so zweifelhafter Natur ist und nur auf einem Un- 
gewissen Zeugniss des Theopomp beruht. Auch ein Dichter desselben 
Namens, den Markellinos aus Androtion (44) kennt, dürfte hier nicht her- 
gehören. — Die zweite Möglichkeit wäre die, dass ein falsches Datum 
in Beziehung auf den samischen Krieg vorläge , und dass er nicht allein 
vor Ol. 85 1 , sondern selbst vor 84 1 (nach Plutarch dem Jahre der Ver- 
bannung) anzusetzen wäre. Aber wenn sich zwei Zeugnisse des Thuky- 
dides und Plutarch gegenüber stehen in einer Sache , die der erstere mit 
erlebt hat, so kann ein Zweifel darüber nicht obwalten, wer von beiden 
grösseren Glauben verdient. — Bliebe noch übrig entweder dass an 
der Stelle des Plutarch eine Emendation vorzunehmen wäre, oder dass 
PL sich im Irrthum befände. Für das erste müssten erst bestimmte Mate- 
rialien gefunden werden; das zweite hat bei einer chronologischen Frage 
durchaus nichts befremdendes , und so hat denn auch Kr (epikrit. Nachtr. 
27) angenommen, die Quelle des PL habe zwar auch von 15 Jahren ge- 
sprochen, damit aber nicht die Zeit der Alleinherrschaft desPerikles nach 
der Verbannung des Thuk. gemeint, sondern angegeben, Thuk. habe 15 
Jahre laug dem Per. Opposition gemacht. Wäre damit die Wahrheit ge- 
troffen, so würde die Verbannung desselben 01.86 3 fallen — doch kann 
dies in keiner Weise für ausgemacht gelten. 

Acht Jahre nach diesem von ICr angenommenen Datum fällt unsere 
Klage des Aristophanes über das Schidcsal des Thukydides als ein Bei- 
spiel , wie sträflich das junge Volk die Verdienste der Aelteren aus den 
Augen setze und sich gar nicht scheue , solche bejahrte Herren mit den 
ungerechtesten Processen zu verfolgen und ihre Verurtheilung durchzu- 
setzen. Also ein alter Manu war Th. zu der Zeit, als ihm diese Behand- 
lung widerfuhr, und die Blüthe seiner Wirksamkeit muss damals schon 
ziemlich weit zurück gelegen haben. Dasselbe bezeugt wohl auch die 
Stelle Vesp. 947 (01. 89 2) , wo Bdelykleon die Stummheit des verklagten 
Hundes mit dem vergleicht , was noti dem Thuk. vor Gericht begegnet 
sei: aTtOTckrixxog i^alq>vrig iyivexo zag yvcc&ovg^ wenn hier, wie mir 
nicht zweifelhaft , der Sohn des Melesias und derselbe Vorfall wie in den 
Acharnern zu verstehen ist. Hier haben wir einen sehr wichtigen Grund 
dafür, dass der von Ar. erwähnte Handel mit der Verbannung des Tb. 
nicht identisch ist. Ar. sagt ausdrücklich , dass Th. nicht mehr im Besitz 
seiner Kraft war und seine Sache nicht zu führen vermochte. Hiernach 



240 COMMENTAR. 

scheint es mit seiner övvadzBia (nach Ptutarchs AusdrudL) doch bereits 
vorbei gewesen zu sein , als ihm dieser Process gemacht wurde. Was 
iässt sich für ein Grund erdenken, dass Peril^les auf die Verbannung eines 
solchen Gegners hätte hinarbeiten sollen ? es konnte ja unter diesen Um- 
ständen von einem Antagonismus zwischen ihnen gar nicht die Rede sein. 

B (comment. 54 sqq. 60 sq.), der hier ebenfalls zwei verschiedene 
Facta annimmt, hat diesen Grund nicht dafür geltend gemacht, sondern 
als selbstverständlich vorausgesetzt, dass niemand die Stellen des Plutarch 
und der Acharner auf einen und denselben Fall deuten könne , wäbreml 
dies doch thatsächlich früher die allgemeine Ansicht war, von der auch 
ICr (1839) noch nicht abgeht. Freilich setzt B bei der Gelegenheit noch 
mehr als factisch voraus, was sich keineswegs behaupten lässt. Wenn 
Plutarch sagt, fiExcc xriv SovKiöidov xatdXvaiv xai rov oaTganiafiov 
habe Per. ununterbrochen 15 Jahre regiert, so findet er einen Unterschied 
gesetzt zwischen der Kccidlvcig und dem Ostrakismos. Per. habe wahr- 
scheinlich bewirkt, dass Th. sich einer Golonie nach Sybaris angeschlossen, 
und zwar nicht der von Ol. 84 1 , sondern der von Diod. XII 10 bezeugten 
von S^ d in agioviog KalXtiidxov, Dies sei die xardlvaig; nach zwei 
Jahren aber sei Thuk. , nach Athen zurückgekehrt, dem Ostrakismos er- 
legen. Einer solchen Trennung dürften aber doch gerechte Bedenken ent- 
gegen stehen. Wie konnte PI. zwei Ereignisse, die um zwei Jahre aus- 
einander lagen, als den einen Grenzpunkt eines Zeitraums von 15 Jahren 
setzen? Oder soll er etwa in ungenauerer Ausdrucksweise fierä xiiv xor- 
Tcckvciv Kai Tov oOTQ. für (isia Tfjv aaiciX, allein gesagt haben, so 
müsste doch diese »aidlvaig^ die angebliche Entfernung des Th. nach 
Sybaris, den Ausgangspunkt der Berechnung bilden, und statt auf 15 hätte 
er die Alleinherrschaft des Per. auf 17 Jahre augeben müssen. Auch bleibt 
noch zu erwägen, dass durch Annahme der ^*schen Vermuthung die 4 — 5 
Jahre , welche dem Th. zur Gründung und Befestiguug seines Einflusses 
zu Gebote gestanden hätten, um noch zwei vermindert würden, was doch 
nichts weniger als angemessen erscheint 

Die ganze Vermuthmig von der Entfernung des Th. nach Sybaris 
gründet sich auf eine andre zum Theil treffendere Vermuthung, dass näm- 
lich der Verf. des anonymen ßiog &ov%v6£6ov irrthümlich von dem Ge- 
schieh tschreiber erzähle, was von dem Sohne des Melesias gelte, wenn 
er sage : ovk siccro Tckelova %q6vov nqoöxctxBiv xov Sri(iov. tc^öjxov fiiv 
vag v7to xov SsvokqIxov . dtg Zvßccqiv a7tadri(ii]aag , atg incivijX^sv £ig 
Ad'T^vagt (5vyx'^<^^<*^ öiKaaxrjQiov qjsvymv idlün* vOxsqov d i^oöxgaxi- 
isxai ixff i. Dagegen hatte schon Kr (Leben des Th. 50) als gar nicht 
unwahrscheinlich nachgewiesen (von Timaeos und Plutarch bezeugt), dass 
der Geschichtschreiber eine Zeit lang In Italien gelebt habe. Gerade also 
weil jener Biograph so verworren spricht und die Dinge durcheinander 
wirft, kann diese Nachricht von der Reise nach Sybaris recht gut von dem 
Geschichtschreiber gelten, wenn auch anderes aus der Umgebung vielleicht, 
gewiss aber das nQoaxaxetv xov drjfiov und der Ostrakismos auf den 
Sohn des Melesias zu lieziehen ist. Richtig kann nicht sein, was freilich 



COMMENTAR. 241 

auch Markellinos hat (24) , dass der verbaDDte Historiker sich nach Aegina 
begeben habe. Kr hat nicht unterlassen zu bemerken , dass dies der atti- 
schen Kleruchen wegen ein sehr unsicherer Aufenthalt für ihn gewesen 
wäre (48). Das dritte ist die Vertheidigung eines Pyrilarapes , der wegen 
Ermordung eines iLvv\q g>lkog %al igci^ievog tStog dvcc SfikotvTtiag von Pe- 
rikles beim Areopag verklagt, von Th. vertheidigt, und darauf frei ge- 
sprochen sein soll. Hierüber lässt sich gar nicht urtheilen, da über die 
Persönlichkeit des Pyr. nichts näheres bemerkt wird. Endlich sagt der 
Biograph» Th. sei (vor dem Ostrakismos) von Xenokritos CvyxvCecog Si- 
KccctriQCav angeklagt, und verurtheilt worden. Hier legt es die Zusam- 
menstellung mit dem Ostrakismos allerdings ziemlich nahe, dass der Sohn 
des Melesias gemeint sei. 

Dies angenommen hätten wir also dreierlei Verurtheilungen unseres 
Thukydides , die erste auf Betrieb des Xenokritos , dann den Ostrakismos, 
und die bei Aristoph. erwähnte auf Betrieb des Kephisodemos. lieber die 
Zeit, in welche jede derselben fallen wurde, lässt sich bestimmtes wie 
gesagt nicht angeben. Ist jedoch Xenokritos der aus Diod. XII 10 neben 
Lampon als Gründer der Golonle in Sybaris bekannte , so wird die erste 
bald nach Ol. 83 3 zu setzen sein; den Ostrakismos wird man nicht gut 
vor dem samischen Kriege 85 1 oder 2 annehmen können , den bei Ar. er- 
wähnten Vorfall nicht früher als zehn Jahre nach dem letzteren. Weshalb 
Th. noch im hohen Alter, vielleicht nach dem Tode des Perikles, durch 
Kephisodem vor Gericht gezogen wurde, ist uns gänzlich unbekannt, und 
ebenso wenig kennen wir die Strafe, zu welcher man ihn verurtheilte. 
Zwar bemerkt ein schol. zu der Stelle der Wespen : ort de 6 ^A&rwatav 
d'^fiog aBKpvylav ainov Kazayvovg iSrjfi£v0£ t^v oviSlavy xai Ttqog ^Aq- 
T€;|i^|i}i; 1/xe tpBvytov , ^uq>kg noui ^ISofiBvsvg dtct xov ^ rov TQOTtov 
tovtov ol liivxoi, A&rivuloi uvxov xal yivovg aEucpvylav 
KariyvcDaav TtQodidovTog rffv^Ekkaöcc^ ital avrov riovela 
iöfifitv&ri — und auf diese Auctorität hin lehrt auch B unbedenklich, 
Th. der avfpog avi^Q sei auf Lebenszeit, ausserdem sein ganzes Geschlecht 
für alle Zukunft aus Athen verbannt , sein Vermögen aber dem Staat an- 
heim gefallen. Welch ein Verbrechen musste es sein , das die Athener zu 
solcher Härte veranlasste! Darauf antwortet der schol. aus Idomeneus, 
Th. habe Verrath an Hellas begangen. Also nicht lange vor 01.88 3, nach 
Ausbruch des peloponnesischen Krieges, wäre ein Verrath an Hellas mög- 
lich gewesen? Ich glaube, die Annahme eines derartigen Versuches wider- 
spricht in hohem Grade dem Sinn und Geist der ganzen Perikleischen 
Periode. Wenn Th. an Athen ein solches Verbrechen begehen konnte, 
so gut wie sein Namensvetter, der sogar wegen misslungener Erhaltung 
von Amphipolis nQoSoaiag belangt werden durfte , so würde er doch in 
der ganzen Welt keinen gefunden haben, dem er Hellas hätte verrathen 
können ; denn der persischen Monarchie , auf deren Nutz und Froromen 
ein solches Unternehmen gerichtet gewesen wäre, lagen wohl so ehrgei- 
zige Pläne wie der einer Herrschaft über Griechenland seit längerer Zeit 
sehr fern. Also mögen auch Ankläger von je noch so erfinderisch gewesen 

ARISTOPH. ACHARNEB« 16 



242 COMMENTAR. 

sein in Titeln für ihre Klagen , für einen solchen Process würden sie da- 
mals nirgend Boden gefanden haben ; weder Sparta noch Athen hatte vor 
einer auswärtigen Macht die geringste Furcht, und derjenige, der Hellas 
einer solchen hätte auslierem wollen , musste dem Arzt anstatt dem Rich- 
ter übergeben werden. Und Aristophanes — würde er einen Verräther 
an Hellas in Schutz genommen haben? War Th. wirklich wahnsinnig ge- 
nug, dergleichen Gedanken zu fassen, so hätte der Komiker seine Verar- 
theilung wohl lächerlich finden und verspotten können« aber er hätte 
sicher nicht im Ton gerechten Mitleidens und energischer HissbilUgung 
sich seiner angenommen. Oder will man es sich als möglich denken, dass 
der Name der Klage eine reine Komödie war , und man es nur auf Besei- 
tigung des Th. gleichviel unter welchem Titel abgesehen hatte, so ist 
erstens gar kein Grund ersichtlich, warum der altersschwache einflnsslose 
Mann Gegenstand so heftiger Anfeindungen hätte sein können , und zwei- 
tens wäre die Sache für die Kläger doch etwas gefährlich gewesen : denn 
selbst Sokrates hätte nicht deu Schierling zu trinken brauchen , wenn er 
nicht statt einer kleinen Busse sich selbst die Speisung im Prytaueion zu- 
erkannt hätte, und so würden in so viel früherer und immerhin noch 
besserer Zeit die Richter sich für eine erdichtete Klage dieser Art schwer- 
lich haben gewinnen lassen. Mau mag die Sache ansehen von welcher 
Seite man will, man wird sich l>'sUrtheil anschliessen saussen, der eine 
Verwechselung des Thuk. mit Themistokles bei dem schol. nicht fiir un- 
möglich hält. Idomeneus sprach von Them. , und in unseni Schol. sind 
seine Worte auf irgend eine Weise au die Stelle über Thuk. gerathen. Kr 
hat sehr passend angeführt, dass auch Plutarch den Idom. kennt; er er- 
wähnt ihn Per. 10, um eine Angabe von ihm als unwahrscheinlich darzu- 
stellen : so würde er auch wohl bei Thuk. seiner gedacht haben, wenn er 
bei ihm eine von den sonstigen Nachrichten so abweichende Darstellung 
gefuuden hätte. 

Also eine aeig>vyia nebst Vermögensconfiscation ist für den alten 
Thuk. nicht gut denkbar. Auch enthalten die Worte des Arist. gar nichts 
davon , sondern nur durch i^oXiad'eci. wird im allgemeinen eine Verurthei- 
lung angedeutet. Denn die Worte evptnXaxivzce ry Zxv^coi' iQijfua mit 
Kr als Umschreibung des Exils zu fassen verbietet die schon von E rich- 
tig erkannte Gonstruction des Satzes. Von avfiTtlanivTa hängt zunächst 
ab Twrff TW jfiC, T. l, |. 5 wie Plul. Per. 11 von Thuk. sagt: negl ro ß^(ia 
TOI ilsQixXBi 6vfi7tXeii6(isvog. Th. und Keph. sind die freilich in sehr un- 
gleichem Kampfe befindlichen Parteien, rrj 2*. i. gleichwie tcj X, £. Ap- 
position , eine Bezeichnung des K. selbst Zur Erklärung bemerken die 
Schol. , ÜKv^av iQtjfAia sei sprüch wörtlich , avfinX. vij IL L sei gleich 
SQrjfiov ovta^ und iu den Paroemiographen wird bestätigt: im zmv igif- 
(loviiivfov vno xivcav (append. IV 75). Der vom Alter schon gebeugte Th. 
befand sich im Zustande äusserster Verlassenheit, und zwar auf Veranlas- 
sung des zungenfertigen Sykophanten , daher diesem selbst der sprüch- 
wörtliche Ausdruck als Praedicat beigelegt wird, eine Auszeichnung, deren 
Pointe in dem Vorwurf skylhischer Herkunft für Keph. liegt, denn der 



COMMENTAR, 243 

ievfJQ ro^orrig oder Zxv^g, der den Th. so kläglich herumgezerrt, ist 
niemand anders als K., auch 672 bezeichnet ro^oTa^ Menschen wie K., und 
673 sind 7taTi]Q und ^vyysveig des K. gemeint. Euathlos, ein Mensch 
desselben Schlages wie K. (671), ist der Gleichartigkeit wegen nur so da- 
zwischen geworfen , damit er bei der Gelegenheit auch eins abbekomme. 
Nach Hesychios hat aber diejenige Hülflosigkelt , die man mit ^iVev^cSv 
igtlfiia bezeichnet, den Charakter des plötzlichen und unvorhergesehenen ; 
er führt in gelehrterer Weise die Entstehung des Wortes auf einen be- 
stimni^ten Fall zurück, da die Skythen plötzlich aus Ephesos wären verjagt 
worden : 7taQ0i(ila, cctvo tc5v (pvyovttov i^ ^E(phov ^Tivd-av öiccSod-eiiSa • 
q>oßfi^ivx£g yciQ Kai ragaxd'avvsQ xara yvci(iriv. Musurus ergänzt aTtrjX- 
S'ov^ aber vollständig erst E ov %axa yv, itniiX^ov. Hiernach würde, 
die Identität des in den Wespen erwähnten Vorfalls mit dem unsrigen 
vorausgesetzt, die Lage, in welche Th. durch K. versetzt war, abgesehen 
von des letzteren Stammbaum noch deshalb sehr passend Z» i. genannt 
sein , weil plötzlich etwas so entsetzliches und unerwartetes wie Sprach- 
losigkeit über ihn gekommen war. 

Vielleicht können wir aber, um dieser Anmerkung ein Ziel zu setzen, 
die Angabe unseres Dichters, dass Th. nicht allzu lange vor Ol. 88 3 ein 
Kvq>oq avr^Q gewesen , zu genauerer Bestimmung des Zeitpunkts seines 
Ostrakismos benutzen. Als er verbannt wurde, musste er doch wohl noch 
im kräftigen Mannesalter stehen und sich annähernd noch im Besitz der- 
jenigen Kräfte befinden, die Ar. an ihm zu rühmen weiss, rivli/C iiv Gov- 
KvSlörig — sonst hätte die Gegenpartei es schwerlich der Mühe werlh 
gefunden» sich von ihm zu befreien. Denn die Annahme, dass gerade die 
Anhänger des Tli. das Mittel des Ostrakismos zur Klärung der Lage in 
Anregung gebracht hätten , und dass es wider Verhoifen gegen sie aus- 
geschlagen wäre , entbehrt jeder Grundlage , da sie unmöglich in Zweifel 
über die öffentliche Meinung sein konnten. Doch selbst in diesem Falle 
ist es nicht wahrscheinlich, dass Th. damals viel über 60 Jahre alt war. 
denn er soll eben eine Svvaatsice ausgeübt haben , die derjenigen des Pe- 
rikles die Spitze zu bieten geeignet war. Nehmen wir ihn also Ol. 88 3 
etwa 75jährig, so zählte er 86 3, wo Kr seine Verbannung setzt, 67 Jahre 
— und das will uns ein zu hohes Alter scheinen für eine dwccatetcc in 
der Republik. Plutarch sagt , (isra xiiv Bo'VKvdlÖov xataXvfStv ncti xov 
oövQccHiaiiov habe Perikles ovk iXatTO) vrov u izav den Staat allein re- 
giert. JB wollte unter der KazdXvöig etwas anderes verstehen als den 
oötQam^jiog — das ist nicht möglich ; aber der Ausdruck des PI. ist frei- 
lich ein ganz sonderbarer, der sich schwerlich dürfte rechtfertigen lassen. 
Die beiden Wörter natdXvCiv und oargaM^iiov^ deren Bedeutung sich so 
zu einander verhält, dass das zweite nicht etwas von dem ersten verschie- 
denes angiebt, sondern eine bestimmte Art von McxaXvaig^ können nicht 
durch Kai verbunden werden. KardXvaig ist der höhere Begriif, es gibt 
mancherlei KaraXv^eig ^ eine davon ist der Ostrakismos. So wenig es also 
möglich ist, von einem Hungers gestorbenen zu sagen: ^nach dem Tode 
und nach dem Verhungern fand man ihn da und da', oder von einem 

16* 



/ 



244 COMMENTAR. 

lu die Festung gesperrten : * nach seiner Einschliessung and nach seiner 
Festungsstrafe war er wahnsinnig', oder wenn ich zu Schiffe irgend wo- 
hin gefahren hin : ^ nach meiner Ankunft und Seefahrt ' — ebenso wenig 
hat es mit diesem Ausdruck hei PI. seine Richtigkifeit. Er hätte sagen 
müssen fieta xfjy 0. dia tov oürQaxiiSfiov xccTceXvöiv oder fi. r. 0, na- 
tdlvöiv oder (i, rov B. oargciTiiafiov. Also glaube ich schliesslich aller- 
dings . dass die Stelle einer Emendation bedürftig ist. Wie aber soll man 
emendiren? Das überlasse ich andern zu entscheiden, vermuthe indessen, 
dass von der natdXvCig des samischen Krieges die Rede war ((leva t^ 
rov oufiiaxov TtoXifiov nuxikvCiv nal %ov Sovxviflöov oütQccKiCfjLOvt), 
und dass demnach die Zahl der Jahre von Perikles Alleinherrschaft nicht 
15 , sondern 10 betrug ; vmv u bmv statt t wäre aus irrthümlicher Ver- 
doppelung des Anfangsbuchstaben von itw zu erklären. Sonach wäre 
Th. Ol. 85 2 mit 62, oder wenn Ar. ihn mit weniger als 75 Jahren %vip6q 
genannt hat , mit etwa 60 Jahren verbannt worden. 

666 Eine zweite Erwähnung des Keph. ist nach E in fr. 406 II 1121 
enthalten: Icxi xig novriQog i^fitv xo^ovrig ßvvi^yoQOg xrA. 

670 ^Axatuv vor E. — A%ctUi ist nach Hesychios ein Name der Deme- 
ter, ctno tov nsQl xr^v Koqtiv axovg^ otisq inoulxo ava^ip:ovaa avtr^v, 
{M. Schmidt Didym. SO f.) Das Wort wird mehrfach als bei Aristophanes 
vorkommend bezeugt, iloch ist schwer ersichtlich, welchen Schimpf oder 
welches Ueble zu ertragen Demeter dem ThuL habe zumuthen können, 
man müsste denn mit Bl erklären : ^similis autem accusaiori Ceres in hoc^ 
quod dea quosvis interrogabat de filia , üle reos enicat interrogando*. 
Jeden einzelnen wird sie doch gewiss nicht dfter als einmal gefragt haben, 
und Th. wäre sehr unfreundlich gewesen , hätte er ihr darauf nicht Rede 
stehen wollen. Auch was sich HM ausgedacht hat, empfiehlt sich nicht 
mehr von Seiten der Wahrscheinlichkeit. Er meint, ^A%aUt bedeute wohl 
^einen Klageaufzug , zur Erinnerung au die Klage Demeters gehalten', bei 
dem es sehr laut und geräuschvoll zugegangen sei , und Thukydides — 
wolle der Dichter sagen — habe ehemals ^ sogar den lärmenden Festzug 
zu überschreien vermocht'. Wie passt dies ehemals zu den unmittelbar 
folgenden Worten ? ^ die ganze Stelle bezieht sich ohne Zweifel auf einen 
wirklichen, den Zuschauern wohl bekannten Vorfall, der nicht lange 
vor Aufführung der Acharner sich zugetragen hatte'. — Harn, 
hat vermuthet : eS — ov^' uv AvxQ%ki\g TtaXalcav nach Theophilos fr. 2 
in 627, wo einer wegen ausnehmender Geschicklichkeit und Grazie beim 
Weiumischen gerühmt, und dann hinzugefügt wird: ovö^ av AvxoKXijg 
Ovrcog fia xriv y^v evgvd'fKag xrj Se^ia "AQug ivcificc. Aber wir können 
aus Theophilos schwerlich einen Personennamen in die Acharner hinein 
corrigiren , abgesehen von den Härten , die Ausdruck und Gonstructiou 
durch diese Lesart bekämen, vgl. B comment. 251 Boelscher vit. Ly- 
siae 145. 

671 Ueberl. filv Sv (R ohne av), KccxsytdXctiaBV av fuhv Kü (liv y* av 
Bentl. (liv t' av Reiske [isv xdv E (livx^ Sv P fiivxSv BL — Eua- 
thlos hatte seine Redekunst bei Prolagoras gelernt, und seine erste Probe 



COMMENTAB. 245 

soll darin bestanden haben , dass er dem Lehrer bewies , er sei ihm keine 
Bezahlung schuldig, wie er nach Aristoteles sich kein Gewissen daraus 
machte, gegen Protagoras selbst Ankläger zu sein ; s. B comment. 97 sqq. 
Seine Sykophantenkunste weiss auch Philokieon Vesp. 592 zu schätzen : 
&<sx* E&a^Xog ifp fiiyag ovtog Kokax(6vv(iog (für KlBdvv(ju>g. s. zu 88) 
cc<S7Ci6a7toßk'^g Ovxl %Qodoi(SBiv vfiäg tpaCw^ %bqI xov %XriQi)vg dh 
ficcxBia&ai. Dazu bemerkt der schol. rjv de nctl evqvn^m%xog %fil 
XaX^g (hier 677). Cratin 84 II 67 Plat. 100 U 651. 

672 f. xoloxag xqiax» 3000 solche Menschen wie Kephisodemos, und 
unter ^ecxQog ^vyyeveig sind wieder die väterlichen Verwandten des letz- 
tern, eben solche xo^oxat zu verstehen, — vgl. Equ, 284 i'jto^avHGd'ov 
avxlwx fuiltt, A. xQtnXaatov nsK^^Ofial 0ov, K. Kaxccßoriao(Acct ßomv 
as. A> McxanBXQa^Ofial es kquScdv xrl. 

673 Aristid. 1 125 4 ijdrj de xig Kai xelevxi^aag ehxri^ei yte^ixo^ev- 
^elg wto TcSv ßa^ßa^oav, 

676 ^v^fjyoQog ist der vom Volke dem Kläger gegebene Beistand. 
Meier u. Schoem d. att. Process 166. vgl. Schoem comit. 108 sqq. 

677 Alkibiades kam schon in dem ersten Stück des Aristophanes (fr. 
211 6 n 1033) Ol. 88 1 als einer aus der neuen Schule vor. 

678 Kfjy vor E. — (pevyeiv und Sim%eiv sind die stehenden Aus- 
drücke für in iu$ vocari und accusare, ein tpevycav ist also ein reus. An- 
ders erklärt E und Bl <pevyetv stehe im Sinne von nccqußctlveiv, et 
pellere posihac oportet {mulctetur autem, si quis hanc legem refugerit) 
senem sene^ iuvenem autem iuvene, Bh 

679 com. anon. 322 IV 668 yiqmv yiqovxi yläacav '^dlaxi]v e%ei. 

684 xovg d' vor E. 

685 i% ÄeytQcSv ist eine fingirte Ortsbestimmung, anklingend au 
AlitQeov in Elis (vgl. Av. 149), der aber das den Biemen zukommende 
Beiwort Xeitqog zum Grunde liegt. Daneben ist auch die Bestimmung die- 
ser Biemen darin ausgedrückt, nämlich das Xeneiv (nach Bekker an. 1 51 
5 xb indtqetv (laaxtyovvxa), schol. oT (ihv ino xov lineiv^ o icxi 

XVTtXStV. 

687 fpaCMvog (vgl. fr. 420 II 1125) sieht wie von OütSig gebildet 
aus; aber nicht Leute, die vom Phasis kommen, sollen ausgeschlossen 
werden, sondern gleich dem Cvnotpavxrig jeder, der eine beliebige Art 
von fpictg sich zum Gewerbe macht, jeder Angeber und Schnüffler. 

691 schol. vi} xov (pthov Ala Menander 58 IV 85 (ittQxvQ0(iai xov 
(ptXtov CO KqaxGiv Aia u. a. 

692 f. Vesp. 976 %ov tot jcaidta ; ^Avaßalvex* co novfiQa %ul xvv- 
tov^uva. 

693 fMtSöav D. Moeris 203 10 (lä^av TtgoneQUiTtcufiivoDg Tial (laicQcig 
^AtxiKot (Herod. fiov, 31 19) , ßagvxovcDg nal ßgaximg'^'EkXTjveg, 

694 Zur Vermeidung des Dactylus vor dem Auapaest di} noxixex^ 
ifilv (vgl. zu 47) sind mancherlei Versuche gemacht aut legendum noxexe- 
xov xov yaCxiqct aut reponenda Borica forma trisyUabi aoristi, qui At- 
ticis est TCQoax^'f^ vel potius jcQoüiSxexe. Borienses Ttoxax^^ dixisse 



246 COMMENTAR. 

minime affirmaverm E, aNOvere BentL nox^x Reis, fori, axove B 
axovB öfi TtOTSxi x Cob. S. R n. TV 194. — Nach xov vovv nqooixuv 
(£qu. 1014 a^ovn di9 wv %ttl Tt^oaBx^ rov vovv ifioi) ist hier naga 
ngoüSonlav gesagt rai/ yaCxiga, 

698 AIciphr. III 38 ijv di ovxog kafinga ^f^jii/a. 

699 Aus der Stellung des Wortes alX^ Icxiv rifiLV (hinter aXasxrj- 
OBisv) bei Suidas gehl hervor, dass dieser ge^sen hat aXld ^Cxiv. (Vesp. 
64 aXX ECxiv rjiuv XoylÖLOV yvafiriv Sx^v.) — vgl. com. anon. 460 IV 700 
fifldi Ttoxi ^iriSslg yivotxo Meycigiav aogxixBQog 478 V p. Xlli MByccQBig 
ÖB (pBvyB Ttdvxag^ bM yccg ningoL llegara galt für die Wiege der Ko- 
mödie , doch war das Kind iu derselben verwahrlost , und die Auswande- 
rung nach Attika that ihm sehr gut. Me bist. crit. 20 f. 

703 BiTCBg codd. ctiitBQ E. ?|£t' vulg. I^bIx^ R f^efr' E, 

708 schol. oxi iv xoig (ivCxtigloig X7]g Jiqfirixqog x^^Q^Q dvBxat. 

709 f. naQv^a yB (ohne ^e R) JiKaioitoXiv, ona JtJiatOTtoXig; 
(JiKdiOTtoXi R) vulg. ycc Br %, JmaionoXlv ya, na J, E x. Jinaiino- 
Xiv oita D xor^vfco. JiTiaiOTtoXtg dh Tta; Harn, — vgl Eur. Hec 146 
xi/pvaac ^Bovg Hom. B 438. 

711 T^KOfisg vulg. i^üOfiBV FJ TxofiBV R üto[iBg E, 

712 aUl vulg. alhg Br asl RF/). Das letztere braucht der Megarer 
722 als lambus. 

713 D. antwortet so, als hätte der M. duxitivofABv statt dtanBivaiiBg 
gesagt. Plat. Rep. IV 420 £. 

714 ^wir machen, was wir machen.* lulian. epist. 22 ixBivog (abv 
ipf olog r^v. vgl. Hesych. ola Sir]. 

716 InQaxxov vulg. InQaaaov E. xy vor Br, 

718 Polyzelos 1 (com. II 807) 2 nQOOOvxa Tr^v vtcvv OTtoag xdxioxcc 
xmv xaxflDi/ anaXXccy^vai, 

721 Nikias hatte Ol. 88 1 die Insel Miuoa vor dem Hafen von Nisaea 
besetzt, schol. iv NtdaUt xiig MsyaQldog &XBg Ttriyvvvxai,, ijv 6s 6 xo- 
nog viti^KOOg x&v ^AdirivaCcav, Thuc. III 51 (vgl. II 31). 

723 vgl. zu 487. — Synes. epist. 104 SUriv ctQovqalov (ivog ipBÖB- 
dvKBC x'^ TtixQa, 

727 Der M. lässt den D. eines der Mädchen in die Höhe heben, wo- 
bei der letztere seine Entdeckung macht. 

728 Vesp. 1509 xovxl xt riv x6 ngo^ignov] Ran. 438 xovxi xt t^v xo 
nQäy(ia; Piut. 1097 (Ach. 157) xovxl xl ^v; Ter. Andr. IV 4 7 quae haec 
est fabüla? 

733 TtBqldov vvv (loi jtBQi &vfii.xidäv {^vficexidäv ABG^ dvfiTixi- 
Sav R ^(irixiöccv F) vulg. nsgidov (F) fioi n. dv(ii>xoSv vvv Kü m- 
qIöov vvv {vvv Bt) jtt. n, ^fiixäv (Br) E nach 1051 n.(i.n, ^viirixidäv 
B {d'Vfiaxidäv 38) ^fii,xl6(av M. 

735 schol. JiojiXrjg xig i^Qtag ixifiScxo nagä' MByagsvCiv , o> xal 
aycova xsXovat xa JtouXBia, ov nai BBoagixog fiifivtixaL (id. XII 29). 
6v ÖB inl xa JlohXsi B^tjTCBv ayava ^AXnd^vg o IliXanog , imxBXov- 
<siv ot MsyaQBig. 



i 



COMMENTAR. 247 

736 ijiiBvai ?or D. 

738 xoiqIöiov vor Benth ro xoiqlov R. xaxcc xo xoiiftov^ — Pac. ' 
431 aye Sij 0v raxitog vtvbxs riyv tpidhfiv. 

739 Ciyriq vor Br, 

740 XV y' vulg. 7caU}f t' «jt. R tv BL 

746 schul, ro: ya^ %6XovQci iv xccig isgovQylaig ov üvetmy xal kcc- 
^okov onsQ av fi^ rj xilsiov if vyiig^ ov ßvsxai xoig ^sotg, 
749 xQCKpEV vulg. xgicpBLV P xQcc(pHv M [Ähr D. 117). 

751 Nach diesem Verse scheint eine Lücke zu sein. — Soph. Anl. 
509 oiiaifiog in fiiag xe xal xavxov TcaxQog. 

752 Kccvaxvouxvd'y B nach Akr aavaxvoavd"^ vulg. %a»*a;^va)- 
avd'y E. 

754 schol. noXXoi xav EkXrjvoiV ov ^vovdi x^^^'^S '^V '•^9>QodCt'j^ 
WS ßäeXvxxofiivy Sta xov"A8(oviv uvxov. vgl. dagegen Ath. III 95 F 
oxt d' ovxcag ^AtpQodlxy vg dvsxai, (iccqxvqbi KccXll(iax^9 V Zrivodoxog 
xxL, bemerkt bei Gelegenheit eines Fragments von Antiphanes, wonach 
in Cyperu grosse Schweinezucht getrieben wurde (125 III 68). Eustath. 
853 34. 1183 19. 

756 f. Epicharm. ap. Ath. III 85 E icxt d' aöiCxov Kgiag, 

757 i(A7tS7tag(iivov vor M. 

760 8 ^ai öld(og vor E. 

761 fori, X''^QQ^ X^QQ^' ^^^* Dionys. ap. Ettst, 1752 32 X'^^QQ^ ^^^* 
q}d'€yfia ngog xovg vg, add. Hesych. ;|;v^^a B, Eust. 855 26 Kai to X'^QQ^ 
cvßoxiKOv, 

762 xQciyoig av igsßMovg] £. xoJ' xo2* xo^ vulg. (xotxofR) xg. 
igeßlv&ovg; eifci (loi. K, not Ttot Kl. — vgl. Ran. 545 xovgsßlv&ov 

ÖQaxxofiriv. schol. xov alöolov. 

763 0ißaXsmg E nach schol. xoitog Meyagldog, aXkoi ^Axxixijg. 
Doch ist q)LßaX€(ag vielmehr acc. pl. von ri <pißiXB(og. Ath. III 75 B xmv öl 
7LccXov(iiviov q>ißdX€a}v övKtov Apollophanes 5 com. U 880 xdg g>ißciX€<x}g. 

764 von Bentl. für unecht erklärt, xl dal <Svxa [<svKa R) xgtoyoig 
av avxog; AF <Sv Kaxgoiyoig avxog av B (?. Koxaxgtoyoig av avxog C 
xC öh Cvna xg. avxog av P Aid. xi Sal <Sv\ %al xg. av avtag*^ Br r. 
ö, tfv; xg. av* K. Kot xo2* »ot B xl dal*^ av aal xg. dv avxdg'^ K. not 
KoTB. ^imo öi lege ex Aid.' P — also xC öh <yv; xaxaxgoiyoig dv\ K. 
Kot Kot Kot (oder xi Öal üv ; Tiaraxgtoyoig dv avxdg ; jRl. %ot Kott) Doch 
glaube ich eher, dass nach Tilgung des avxog zu lesen ist» wie ich oben 
geschrieben habe. 

766 (1050) Vesp. 529 ivByKdxaa [lot ÖBvgo xriv kIoxtiv xig d^g xdxi- 
ava Thesm. 238 Piaton 9 II 617 Lysipp. 8 II 478. 

769 Tgayacal ist ein Ort in Troas bei Hamaxitos, mit Salinen, (ro 
x^txyaaaiov oXonrjyiov Strab. XIII 605 xgayaaatoi dXsg Steph. Byz. s. Me 
Steph. B. 721 f.) D. denkt aber hier an xgaystv. 

774 BXBgov vor Br. xovxcov vulg. xovxo E, — schol. dcxslmg öb 
o M. Sfia nal TCBgiica^cig xavxa nagd xov JiKaioitoXiöog ^rjTBt^ d ngo-- 
regov ot MByagBtg aXXoi^g Ttagstxov. vgl. 721 ff. 



248 COMMENTAB. 

T76 Verba xavxa Stj pessime veriit Br haec quidem prospere ces- 
serunt. sttbaudüur dQaacD ut Vesp, 851. eodem sensu usurpatur rapTcc 
VW Vesp, 1008y et xavxu nude Equ, 111 Vesp. 142 Pac. 275. E. 

777 SQfi (oder iQfi) i(AJtoXaiB codd. ^Egfia ^ ii7t, Seal. — Thesm. 
1202 '£^fi^ doXie ravrl filv Sri naX&g Ttoing. , 

781 (41) Aeschin. epist X 10 TOvr' ixen/o, Mqyqv^ vMxaitqrfiovxBq 
rjfucg 7taQBi0i Philostr. epist. 62 inijXd'Ov Ivd'a ae 0fj;ea9at do/iriVy xal 
Tovxo i%Blvo i^i^TOW lag rjQTeayfihfiv. 

782 Hom. A 604 %a»ov ^' aQa o[ TtiXev ccQX'q. vgl. Vesp. 77 Ana- 
xandr. 52 (III 105) 3 Athenion 23 com. IV 557. 

783 Cum magno mdlo tuo megaridssäbis ^ i. e. dolose ages. Mega- 
renses entm^ ut supra dictum {t^), inl novriqUi dußaXXovro. simul 
etiam quod megarice hquehatur, Bl, 

785 iyoQccvofioi ACRF m ay. BJ a ^yoqav. Br ayOQ. E. — Bl 
vergleicht Eur. fr. 683 ii nalg vocet 6ov TUxniKivSvvcsg sxei. A, ^Qog 
xov ; xlg avxtjv ntniov^ öaiia^exat ; 

787 wi) (t/i/ R) codd. xl dij Br xl dal E. — Nub. 1506 xl yap fjut- 
d'ovx^ ig xovg &60vg vßQi^ixriv ; [Herrn, praef. XL VI ff.) Philostr. epist. 
26 xi fia&mv iSsavxip 7t^toXi(ii^xag -^ Aelian. epist 14 xi yag [Uid'av 
Qvd'filteig fi£ ; — xl yaf^ 9ucl (ia&a)v ävd'^CDJtog elfii ; 

793 Ttokla y\ M. itXXa filv vulg. noXla iXXit fihv FJ ä. a. (uv 
R 7t6XX\ M. aXV ifilv E. 

794 vvv codd. vw E. 

796 fuitciv vulg. fMxödav Porius, 

Der Dorismus des Megarers ist nicht coiviequent durchgeführt; ändern 
darf man iu dieser Reziehung wohl nur in sehr beschränktem Masse. 
Ueberall findet sich das charakteristische a für r^ festgehalten : ^Adtcvmg 
690. 790 u. s. w. Daher darf man 739 nicht XQ'^ad'a ciyrjg verbinden, vgl. 
auch TCQäxcc 704 ccxbqov 775 (also auch 774). Von andern Laut- und Wort- 
eigenthümlichkeiten bemerke otKaSig 703. 740 (wovon jedoch an der ersten 
Stelle das Lemma der Schollen otxaÖBg lautet nach Gregor. Cor. dial. 230. 
364) alel 712, iel (s. .) 722 aQOOQatoi 723 ^äa&s 731 KQ'^g 756 KJ^ei- 
xtv 706 %rii^v^Qav 748 x^x 751 xtainov 751 , Ijiagovto) 778 (laödav 693. 
796 XQ'^dÖBxs 695, aber qxKvxd^Ofiai, 784 böeXov 757 Iloxsida 759 
qnxxl 732 ccl 727. 733. 734. 749. 775 (daher auch wohl ainSQ 703) a?xa 
693. 796. während Sv für Idv 752, og %a 760 (vgl. 698) XQCctpuv 749 
afißcexs 693 SvxBivov 727 ifiitBTUXQiiivov 757 (codd. ififcen,) av xov 757 
TCOxixBxe 694 Ttoxxdv 693. 744 Jtoxxo 712 oxa für oxb 715 oxna für 
oxav 723 xr^va^Bv 715 Svig 795. aber avfv 759 yd 736. 755. 756. 759 
TtdaaaKt 724. Von Declinationen xol 720 xeS 759. 795 ifi{ovx& 778, aber 
i&Xlov 692 Xi(iov 704 xovöb 731 xmixov 751 ;j;o/^ovg 700.725 
^liMxiiuv 733 xdvÖB xav 756. Pronomina iymv 709. 715 (lyco R) iymyu 
697. 725 ift/v 694 ai^lv 782 d^lv 793 «ffi 720 (Sv 736. 738 xoi 749 xv 
acc. 691. 740 v^^ig 721. 722 v^i 698. 700 viv 736 töv fär wv 722 twj 
für (»5 723 cd (idv 718. 745. Verba T^oiiBg 711 97^^6^1/700 ^vftv 
753 nalBiv 796 (daher auch wohl nicht xqdq>Bv 749) g7a<rc3 700 doluxB 



COMMENTAR. 249 

702 t^ehslOZ TtsiQdöetad'B 104 yQvXXiiernld^ xc^pv|cS709 anoiaa 140 
i^st 748, aber xotjer« 707 ayoQccCovrsg 711 ifiJtOQSvofiav 715 
TtHvijv 695 (crty^v 739) % 710. 727. 733. 737. 749. 775 igcirri '^l Jret- 
^^tf^€795 diaytHvcc(i£$ 712 in; d'9'ovv 691 ^fift/ für elvat 702. 732 cf- 
fievai 736. (^ft^va^ Aid.) 

798 Equ. 6J4 uyyBvXov ri(itv it£g ro nqiy^iJ r^yavlcm Lys. 706 
avcc(S(Sa jtQccyovg rovös Kai ßovXsvfiatog. 

800 Von dem Sykophanten Ktesias wird nichts weiter berichtet. Die 
mittlere Komödie kennt einen grossen Ess virtuosen dieses Namens, von 
dem man sagte, er wisse wohl den Anfang, aber nie das Ende der Mahl- 
zeit zu finden. Philetaeros 3 III 292 Anaxilas 25 (III 351) 30. 31 III 353. 

803 Ttfifiavstrai vulg. nrificcvet xig E xi D, 

804 i^o^q^nxctt codd. ivanofi. E. — schol. ivanotlfriasxai ^ iva- 
TCOfia^ei. ^g nctxunvytuv de 7imfiG)dshat> o nqinig, avxl xov ovx avi^y 
Tfjg KtvccMccg U^iniSog, Man vergleicht Eur. Bacch. 344 , wo Pentheus 
sagt: ov firi jtQoaoiasig X^''9'^^ ßa%%evoetg ä^ Iciv^ Mi]d^ i^OfWQ^Bt fKo- 
Qittv xipf arjv ifio/; AM Tim. 113. 

805 s. zu 88. 

807 Ueber Hyperbolos s. Me bist. crit. 93 sq. 137 sqq. 188 sqq. 
Erst nach Kleons Tode gelangte er zu Einfluss in der Politik. Zur Zeit, 
als die Acharner aufgeführt wurden , scheint er nur Privatleuten mit Pro- 
zessen Schaden zugefügt zu haben. 

810 Den Anapaest vog aei zu beseitigen , schreibt E Kq. av xsk. 
ajtonsTiaQfiivog Reis avayi. BentL forU iyaeTcagfiivog B bv kbk, R 
u. W 207. — Der hier und 1117 genaimte Kratin ist nicht der Komiker, 
als dessen Nebenbuhler nun Arislophanes auftritt, sondern ein stutzer- 
hafter Geck von sehr dissolutem Lebenswandel, nach den Scholien aber 
gleichfalls ein Dichter, und zwar fisXmv noirixrjg. Wer so ängstlich wie 
Kratin auf die Eleganz seiner Frisur hält , zeigt dadurch an , dass er für 
höhere Dinge keinen Sinn hat und nur auf das Aeussere Werth legt. Von 
einem solchen kann man also sagen, er ist als Geck frisirt. Da aber Kr. 
mit seiner Flachköpfigkeit noch das Laster der fioixslcc vereinigte, so 
heisst er hier (lotxov Kexagfiivog^ nicht als ob fiO£;^o^ ein eldog und 
Svofia xovQctg anQSTCOvg mvaidciäovg wäre , wie der Schol. behauptet, 
sondern weil sich in seiner Haartracht die ganze Leerheit seines Innern 
Wesens kundgab , die sich wiederum äusserlich in seinem sittenlosen Le- 
ben abspiegelte. Poilux II 29 if. zählt einige Wörter auf, die eine be- 
stimmte Form des Haarschnitts bezeichnen, darunter ist aber (lOL^og nicht 
enthalten, vgl. Becker Gharikles III 238. So hat iKf vielleicht Recht, der 
hier (Wixov tuxqcc TtQoaSoxCav für x^ttov gesetzt nimmt, da nach Hesych. 
eben der Ktjnog fiia (laxctlQoi gemacht wurde. Leute wie Kratin Hessen 
sich das Haar da, wo sie es nicht haben wollten, mit dem Messer rasiren, 
nicht bloss mit der Scheere kürzen , doch scheint Poilux a. a. 0. 32 (iia 
fiax<Dclga (im Gegensatz zu den beiden Klingen der Scheere) nicht als 
stehenden Kunstausdruck, sondern als Erfindung der Komiker anzusehen: 
iXByov 6i xi oC KfOficaSol nal nsiQBO^ai fiia (iccxfilQa^ inl x&v xaXAc9- 



260 COMMEMTAB. 

mtofiivmv' r'qv Öh fuixaiquv xavtfjy ttal '^Uia xenki^aaiv (Aristoph. 
fr. 368 1 II 1078J. 

811 ovd' TtsQ. vor BenlL — Arlemon von Klazomenae war ein be- 
rühmter Mechaniker, dessen sich Perikles bei der Belagerung von Samos 
bediente. Diod. XU 28 Ephoros bei Plut. Per. 27 (fr. 117 Müller). Weil er 
aber lahm war, musste er sich immer in einer Sänfte tragen lassen und 
wurde deshalb ö neQKpoQtirog genannt. Von diesem Ist ein anderer Arte- 
mon zu unterscheiden, der schon zu Anakreons Zeiten gelebt hatte und 
durch Anakreon ebenfalls zu dem Beinamen 6 neQttpoQtitog gelangt war. 
Von Hause aus arm und von niederer Herkunft, gelangte er später zu 
grossem Reichthum, den er auch sehr zu zeigen liebte, so dass er mit 
goldenen Ohrgehängen und elfenbeinernem Sonnenschirm wie die Weiber 
in einer Staatskarosse einher zu fahren liebte. Solches erzählte von ihm 
in einem Spottgedicht Anakreon , dem er die geliebte Eurypyle abwendig 
gemacht hatte, fr. 21 p. 780 Bergk. Seinen Beinamen nsQKpoQtitog erldä- 
ren die Grammatiker als gleichsam ^auf den Händen getragen', nämlidi 
von den Weibern, append. proverb. IV 32 (Paroemiogr. Gr. I 441) 6 ä. 
^A. inl rcSv mivv nod'ov(iivci)v. q>aal yag ort vsavlanog 6 ^A» fyepsxo 
nsQifiaxrixog ywai^iv, schol. zu unserer Stelle: ino xi}g nagoifiiag — 
xax&slarig inl KaXov »ccl ctgTta^Ofiivov ngog navxcov natiog, s. JS Köpke 
de Chamaeleonte peripatetico (Programm des Friedrichs -Gymnasiums zu 
Berlin 1856) 20 sq. Daneben ging jedoch die andre Auslegung, es sei da- 
mit die üppige Lebensweise des Artemon gemeint, der sich nie seiner 
eignen Füsse bedient, sondern, wenn er aus dem Hause herausgekommen, 
sich stets in einer Sänfte habe tragen lassen. Heraclid. Pont, bei Plut. 1. 1. 
Ghamael. bei Ath. XII 533 E. Anakreon halte ihn aber auch o novtiQog 
A^xiiicav genannt (v. 7) , und mit Anwendung dieses Ausdrucks parodirt 
Aristophaues hier das sprüch wörtlich gewordene Jt£Qi(p6gip!0g*A, (Eustath. 
804 49) zur Bezeichnung des Kratin , der sich ebenfalls gern als Liebling 
der Frauen betrachtet und ein ganz veräciitliches Subiect ist. 

814 (v^l. 769) schol. xqayaacctov di due xr^v xäv xqdymv dvSm- 
Stav tl%B. 

815 Dass der Maler Pausen (s. Fr Thesm. 948), Messen niedriger 
Geschmack das Felüerhafte und Hässliche an der menschlichen Bildung am 
liebsten ausdrückte' {Lessing Laok. VI 381 Lachm.), auch eine böse Zunge 
hatte, sehen wir nur aus unserer Stelle. Mit Lysistratos (Zeitschr. für 
Gymn. XVIl 333 f.) hat er das Hungern gemein, erfreute sich aber dessen- 
ungeachtet eines langen Lebens. Nicht bloss in den Thesmbphoriazuseu 
(Ol. 92 2) erscheint er wieder, wo die Weiber bemerken, dass Pauson mit 
ihnen zusammen fastet und Jahr aus Jahr ein sehr oft nichts zu essen hat 
(948 oxav OQyia aefiva &solv kgalg Sgaig avi^iOfiBV , utcsq xal Ilav^ 
ö(ov cißexat Kai vrjOxevei^ IloXXocxtg avxoiv in xmv G>Qav^Eg xag ügag 
^vEnevx6(i€vog Toiaika (liXsiv d'cifi icctjxip) , sondern auch im Plutos 
(Ol. 97 4) ist er noch der blutarme Schlucker, der Tischgenoss der IltvUt^ 
mit welchem die letztere aufgefordert wird sich zusammen zu thun, weil 
niemand sonst etwas von ihr wissen will (602 Ilavacova kccXsi. xov |v<r- 



COMMENTAR. 251 

iSiTov). Halb 95 sq. Ein anderer P. phUosophus ut videtur Pythago- 
reus (Me hist. cril. 422) kam bei Heniochos, dem Dichter der mittleren 
Komödie vor. fr. 4 (HI 562) 3. 9. 

816 schul, öijfiog t'^g '^Titxijfg oi XoXaQystg Trjg ^Aiuxftavttöog 
q>vl'qg, 

817 schol. %axotg ßeßafiiiivog j ri 6 ßa^vg xoig Kccnoig, aito xijg 
ßafprjg t'qg %OQq>vqag^ ij KaXeixat akov^yig. 

824 schol. Xslnei xo avXoig. ocxlvoig dh eq>rj<f insl to jcakaibv cctvo 
Toav ikaq)ElGiv o0xmv kuxe^ksvcc^ov xovg avXovg. — In den Ekklesiazu- 
sen wird der Praxagora, als mau sie zur Wortführerin in der Volksver- 
sammlung gewählt, die Frage vorgelegt: 254 xi d' rjv NsoTcXslörig 6 
yXafiiüv 0e XoiSoq'^ • worauf sie antwortet: xovxtp fihv elnov ig Kvvog 
nvyqv oQciv, Also zu augenkranken oder blinden Leuten bediente man 
sich dieser Redensart (nach schol. zu unserer Stelle ig TtQcoKxov »wog 
ßXine) , wenn man nichts mit ihnen zu thun haben wollte , wovon schol. 
Eccl. und die Paroemiograghen (append. prov. 11 25 Apostol. VI 84) noch 
eine Erweiterung angeben iig x. 7t. ßXiTtsi (oqu Apost.) Kai xQtav ccXg)- 
nintw. Der Sinn davon ist nicht klar, ebenso wenig hier das q>v<sav 
TCQOMxov Kvvog^ als wenn ein Musikstück 7tQ(oxx6g Kvvog hiesse. Hoc 
auiem dicit, vel quod caeci essent isii iibicines {iinde patet cur ducem 
eum e Boeotia proftciscenlem secuti essent) , vel quod inflandi labore di- 
stenlis genis caeci esse viderentur. Illud (?) probabilius. ßl. 

825 Nub. 1253 ovnovv avvöag xt ^äxxov anoXixaQymg Arco xijg 
^Q€cg; 

827 s. zu 16. 

828 imxaqixGig ABCF inixaqlxxw R iitixciqixxcog E^ was (wie ixxai 
t= lüxfo) für intxaQi^xcDg stehen soll, schol. x6 Se iitixagCxcog avxl xov 
xsxaQtx(Ofiiva>g Kctl KSxc(QiO(iivmg fifiiv anoXoivx av, besser Bl gra- 
ium sane mihi facis hospes , qui in malam rem eos abire iubeas. Doch 
bleibt der Uebergang immer sehr hart, da sich dieser Sinn au die Worte 
des D. nicht anschliesst. inixccQlxxrj Bl inixoiQixxcD B {i%ixccQlxxa} 
Boeoti dixisse videniur, cum gratias agereni et salutarent aUquem) 
hti%(uqlfyi fim Me. — schol. ^loXaog iJQcag ovxto xiiidiievog nuQcc Bri- 
ßaloig. vgl. 735. 

829 Seißa&i vulg. {Ahr D. 525) Ssißad^e E. 

832 Strattis 47 II 781 ^vvlex\oidev Ttaaa ßfißatcov nohg . . . oV 
itQma fisv xiiv (Srinlav ^ÖTttad'OxlXccv . . ovofMx^Bxe , Tov aXsxxQvova d' 
oQxaXtxov. — schol. xexguTCXs^vXXidcov * xmv uK^idav^ naga xo ö' ix^iv 
ntega. Dagegen versteht E unter den OQxaXt^xoi aves überhaupt, unter 
den xexQ. quadrupedes, 

833 Das thebanische Brod verachtet auch Archestratos nicht, fr. 4 
(Ath. III 111 E) 8 saxi ÖS xai/ Srißmg xatg iitxctnvXoig imBtarj (nämlich 
äXq>txcc). Der noXXi^ (schol. elSog Sqxov TtBQiipeQOvg) ist eigentlich ein 
thessalisches Gebäck, gleichfalls von Arch. ebend. 11 — 13 gelobt. Rhein. 
Mus. XI 214 f. — vgl. Nicomachos 4 com. IV 588 tS xaigs XQ'^^oxXviSxa 
Kai XQv0ovg ificiv. 



252 COMMENTAR, 

835 ff. ^la^ovg — xoXoiovg — XQOxlkavg noXviißovg Yor Bcntl. 
(sonst B M.) 

837 f. Ueber das Wort OQVi^iag herrschten bei den alten Erklärem 
verschiedene Meinungen. Nach ihnen ist es die wirlcliche Bezeichnung 
eines xHfuov entweder deshalb, weil er durch Kälte oder die Gewalt 
des Windes die Vögel tödtet, oder (Symmachos) weil er das Erscheinen 
der Zugvögel verursacht (Arat. 1077 avt<og yoQ xevfimvBg imQXtyvxai yi- 
Qavoiatv) , die sich in die warmen Länder begeben. In der letzteren Be- 
deutung (also Nordwind) wird das Wort bei Aristot. Meteor. H 5 gebraucht: 
OfAotoog dh Korl (iBtic tag ^eiftf^tvag xQOTiccg nvtowstv ot o^t&lai. (de 
mundo IV 395 3 ot öi OQVi^lm iuxXovfUvot> , iaqtvoi nv$g ovzeg avBfioi^ 
ßoQeai elal x& yhii). Also ist es nicht richtig , wenn Bl bemerkt : venu 
nomen occasione fictum^ und Eqn. 437 avuoqHtvxUtg vergleicht. 

841 ivvÖQOvg vulg. ivvÖQHg ScaL ivvö^cog Br ivvi^iccg JE ivv- 
ÖQLg Me. 

844 Bei Aeschylos in der '^OnJuav xQlaig wurde TheUs angeredet: 
diöTtoiva TtsvxriKovxa NriQ'gdmv xogciv (fr. 168 N). Statt noQmv {Benll} 
hatte die Aldina der Schol. x^Q^^^ Reminiscenz aus Eur. Andr. 1267 Aor- 
ßovCa TcevxT^KOvxa NyiQrfiünv x^9^'^* ^^* Euphron 8 (com. IV 491) 2 ftetfri/v 
iiovdav XoTtdSa NtiQeicov xixvaw, 

845 xAde gen. Br xmöe adv. hinc Ahr {htic Fr) xoiös E xviis Bl 
(Sapph. fr. I 5 aXXa xvid^ lX&^) xvös Add. fort, xeids vel xv^de B 
xBiÖB Me. iCfiTt^x'UQi'XXcc vulg. %fjm>xciQlxxa Br nrintxctQlxxBv vel etiam 
xmux^Qlxxm Bl {yf^iiJtix^qlxxri Add.) MptixuqtxxB B »tiTUXciQixxai R 
urpiiX'^qixxai Me (nach Ahr Ae. 177 = %ttl imxdq^^fcct.), 

847 schol. icixovvxo yccg ot xoQBvxttl Srifioctcc. 

848 Morychos steht nicht in einem Gegensatz zu xQvy. x^Q^'^St cid 
Missverständniss, woraus die Angabe des schol. geflossen ist, er sei ein 
tragischer Dichter, sondern sein Name wird nur hinzu gesetzt, weil er ein 
grosser Gourmand war (schol. Plat. Phaedr. 227 A), der die Eröffnung 
des Marktes für Kopais-Aale gewiss mit Freuden begrussen würde. In der 
vorhin erwähnten Stelle des Friedens malt sich Trygaeos die Scene aus, 
wie sich die Feinschmecker Athens nach Rückkehr der Eirene auf dem 
Markte drängen werden: 1006 Kai tcbqI xavxag i^iiäg a^QOOvg 'Ot);»- 
vovvxag xvQßd^BC^ai MoQvxtp TsXia rXavnixri aXXoig Tiv^ttig %oX- 
Xotg %xX. Mit Glauketes (Thesm. 1032) bringt ihn auch Piaton in Veri>in- 
dung, der ihn gleichsam zum Gott der Schwelgerei erhebt, 102 n 652 ta 
&BIB MoQvxB • . Ttag yctf^ ov da/JLicoi/ Itpvg ; . . Kai JTXcivnixrig ri ^rra 
»al jiBcayoQag , Cft ^ijxB xBQTtvüg ovdhv iv&viAOVfUvot. Bdelykleon will, 
dass der Vater sein mühevolles Richterleben mit der Sorglosigkeit des M. 
vertausche: Vesp. 503 bI nal vvv y' iywj Tov Ttaxiq^ oxi ßbvXofiai xov- 
tan/ arcaXXax^h^xa x&v ^OQ^QOfpotxoCxmoqxicvxodixoxaXmitcoQmv xQomov 
Zijv ßlov yBvvatov ücTtBQ Mo^x^^y cdxUtv ix(o nxX. Um ihn von der 
Vortrefflichkeit seines Vorschlages zu überzeugen , bewegt er ihn , statt 
seines ordinären knappen xqlßtov sich in ein faltenreiches persisches 



COMMENTAR. 253 

Praehlgewand von dichter Wolle einzuhüllen , gegen das aber der Alte 
lebhaft protestirt, da er darin zu verschmoren fürchtet. Dabei bemerkt 
der letztere 1141, es scheine ihm sehr einem Ueberzieher des Morychos 
zu gleichen: iraQ donst yi (loi IlQOOetiiivat fialtöra Moqvxov adyfiau» 
Hieraus ist vielleicht zu schliessen , dass M. seine üppige Lebensweise 
auch auf die Kleidung ausdehnte und mit persischen GewSndern gross 
that, aber nicht mit B (Me II 670) darauf allein die Folgerung zu bauen, 
M. habe als Gesandter Sardes und Ekbatana gesehen, s. zu 61. 
851 aqliSrriv codd. 

854 f. nach Eur. Alk. 367, wo Admet, nachdem er betheuert, er 
wünsche nach dem Tode sehnlichst neben seiner Gattin zu ruhen, die 
denkwürdigen Worte sagt: ftijd^ yag 9avmv itots Ikw xcaglg striv r^g 
fiovrig Tuatfjg i(wl — während er doch gar nichts dagegen hat, sich 
lebend von ihr zu trennen. — 849 schien es, als wolle Oik. die Zuberei- 
tung des Aales gleich selbst vornehmen. Jetzt hat er sich anders besonnen. 

855 Eubul. 64 III 236 z€vtl^ aiinBXO(iivrig icaq^lvov ßoiwtlctg 
KdKtaöog, 

859 Ifiya vulg. Hesych. loiya, Syayys^ Boianol, Itovya ßr tcivya 
D aus ApoUonios Dysc. de pronom. 64 Bekk. Boiayiol laiv^ atg fihv 
TQvq>iav ipffiiv (p. 27 Velsen), vq>i<S6i svkoycji rov y . . . . iXka (i'qv »al 
idacvvfhi »xL {Ahr A. 206 f.) 

860 i^Big /cov; vulg. a^ei^; B, Id BJE. beides hat schol. icivy^ 
Bl toiv D Sei; B. 

861 'A^avaig vulg. 'A^dvaa E {Ahr D. 525). 

866 mrat per Amphionem et Zeihum ianquam Thebanus. BergJer, 

867 Kai Ttolv ist schwerlich richtig ; vielleicht TtdfinoXv. 

869 Equ. 146 ^i/tcoftav axnov. B, ccXX^ 6dl %qociQXtX(xi. 691 nctl 
(itjy II(itg>Xay(ov ovtoal it^oiqx^xcti, 

872 Plat. epist. VII 345 A yiyovi d^ ovv ona^gy itzm Zsvg^ gnialv 
6 Srißaibg. (Phaed. 62 A.) 

873 t/ dal vulg. xavxayt, ß. xi dal na^dv E xt dl xaxov na- 
^dv BentL vielleicht tddi, B» xt dal xaKOv jta^(av, 

877 ^QvaXXldag vor E (sonst Bl B). 

878 diixa dUc &QvaXX£dag B drpsa ^q, AC d, dta ^QvaXXldog BentL 
d, xag d'QvaXXldag Br d. wti ^qvaXXlda E d. did d-qvaXXlda Bl. vgl. 
787. 897. 

879 Alciphr. I 32 3 afxrfiov xt naq^ avxov, %al oif;fi ceavx'^v ri xa 
vetoQia ifMungriKvuxv kxX. 

885 <y. av at vrfig. z/. oo vulg. v^g F v^Bg R tf. av Bv^g Pierson. 
Das richtige hat Fr gesehen Th. 611. 

888 D. kann nicht, nachdem er eben gesagt: ^halt* ihm den Mund 
zu', von dem angeredeten sogleich Heu zum Einpacken verlangen, wel- 
ches zu holen dieser doch den Nikarch los lassen muss. Daher meinte Bly 
die erste Aufforderung sei an den Chor gerichtet. Statt dessen ist es 
besser, den Sklaven Ismenias als den zu denken, der das Heu bringen soll. 
Es ist aber anderes hier in Unordnung. Dikaeopolis kann nicht sagen : 



254 COMMENTAR. 

* damit ich ihn wegbringe', denn der Boeoter soll ja den SylEophanten 
ntitnehmen. Ebenso wenig passl fpigri oder tpiQtfg (wovon das erste B von 
zweiter Hand enthält, das letztere B conicirt). denn ivöi^aag i^ann sich 
nur auf Dikaeopolis beziehen, der Chor sagt zu diesem 889 ivStiaov 
CD ßilxiOts. E vermuthet deshalb ivdi/<ra> tpi^eiv^ D ivii^eiso q>iQcav. 
fort, ivS'qam' (pige Me. Aus demselben Grande kann man nicht, wie 
einige wollten , den Vers dem Boeoter geben , ohne im folgenden zu än- 
dern. B I tmv ^ivtov (vgl. 908) . . . OvT<og &^ OTCag . . . xard^yg, — 
Nach diesem Verse steht in den Büchern Sötieq xi^fiov, iva firj naxayr^ 
tpoQOVfuvog^ interpolirl aus 866 und 891, und mit einem metrischen Fehler, 
daher Br q>eQ6(iBvos schrieb. Bo hat zuerst mit Hotünus die Worte ge- 
strichen. 

891 ff. Der Sinn der Stelle ist zweifelhaft. Die Schollen erklären 
xltpri (= cllqyYi cf. Phryn. 300) für ein kleines Thier, icäov tcav^txQüiöeg^ 
während es sonst eine Getreideart bedeutet (in welchem Sinne es Aristot. 
bist« anim. IX 21 als Mittel gegen die Finnen der Schweine anführt: £x- 
ßdeXkovCi dh rag xaXd^ag xaig xi(paig)\ zum Ueberfluss steht noch bei 
Suidas: clXtpri* ovofia ^{Ovg>£<yü' nal ciktpug Xiyovoiv etdti anaximv 
( eine Art kleiner Kähne ). Zweitens vdqoqQoa kann , wie die Schollen 
sagen, eine Dachrinne bedeuten (ro ^iqog x^g axetpavläog^ dt ov x6 aito 
xov 'ofißgov vSooQ 6way6(iBvov xaxiQxexai. Vesp. 126. vgl. Ei), ebenso 
gut aber einen Rinnstein, einen Abfluss für das Wasser auf der Strasse 
(vgl. 1130). Drittens ist ungewiss, ob der Boeoter nach der Meinung des 
Nikarch den Nordwind zur Beförderung der Brandfackel in den Hafen oder 
nur zur stärkeren Eutfachung der Flammen benutzen wird* Von diesen 
drei Punkten scheint mir jedoch der dritte am einfachsten zu lösen. Das 
Insect, der Getreidehalm und das Schiffchen sind sämtlich willenlose 
Dinge und können auch den Willen des Boeoters nicht ausführen , wenn 
er nicht für zwingende Mittel sorgt. Ein solches könnte er allenfalls in 
dem Nordwind erblicken , wenn er etwas aus der Stadt ip den Hafen be- 
fördern will. i>r hätte also nicht bloss übersetzen sollen: ^recht bei vollem 
Sturm', und Bl nicht bemerken: servato venio secundo vehementiori, quo 
incendium naves facilhis corriperet. Die Beförderung selbst denkt sich 
E als ein Blasen der d-QvakXlg durch den Halm : periculum esse ne iA- 
Xv^viov accensum per cavum el fistulosum xitprig calmum spiritu oris in 
navale propellat Boeotus, Was hätte aber dabei die vögoggo« zu be- 
deuten? Diese muss doch durchaus die Strasse für das zu befördernde 
sein. Wie das nun eine Dachrinne sein könne, ist völlig unklar, man wird 
also wohl an eine Art Wasserstrasse auf der Erde zu denken haben und, 
wie sich hieraus weiter [ergibt, nicht an ein Insect als Medium, das sich 
ja ein vor dem Winde geschätztes Fleckchen aufsuchen könnte, sondern 
an eine improvisirte Art Fahrzeug für das Wasser, als welches der Halm 
immerhin gelten kann , so dass Harn, nicht nöthig hatte öxcctpi^v für xl- 
(ptiv zu coniciren. Schon der Ausdruck iv^elg ig x. dürfte gegen die Er- 
klärung der Schol. sprechen. 

892 Pac. 149 ifiol (isXi^asi xavxd y\ itXku ;^a/^£T£ (1041) 1311 



COMMENTAR. 255 

i7fi(v (i, tavTcc y^' ev itotstg ktX. Piut. 229 iiiol (i. rovro y^ * ali* ivii" 
aag rgexs. 

892 f. Er liebt das Schwatzen sehr, aber es ist von schlechter Art. 
zu vergleichen mit dem, wie ein Topf klingt, der im Feuer einen Sprung 
bekam. schoL o dh %iQa(iog nvQOQQuyrig yevofjisvog cad-Qov i\xü, 

894 lulian. epist. 6 6 ^toiotv i%^Qog ^A^avaOiog Alciphr. 111 48 5 
o &solg ix^Qog Amviivtog 68 a[ ^, ix&Qccl Aausxgvyoveg avtat. 

807 Unter rginri^Q ist nicht die Mörserkeule oder der Reiber zu ver- 
stehen , sondern ein Geßiss , in welchem gerieben oder in welches etwas 
gepresst wird. PoUux sagt ausdrücklich VI! 151 6 dh x^avf^p, elg oi/ eijwg^ 
get Tov iXaiov z6 nts^ofievov ^ TQtTtti^Q X 130 Sgog to XQißov rov- 
Xaiov ^vXov . . . nccl rgiTtzf^g o KQciriqQ , £/c ov anoQQBl tovlaiov. Hier- 
nach hat E richtig im schol. emeudirt: öiov svTtstv iXaav (für iXcov)^ o 
6h ehtsv öinav xrX. 

898 Zur Ueberein Stimmung mit der Gegenstrophe fehlt in der Strophe 
irgendwo eine iambische oder trochaeische Dipodie, denn das Wort av- 
7iog>dvzriv 910 bleibt übrig. Aus diesem Grunde streiclit E awd'SQiS^ 908 
(andere xovtov Xccßoiv\ während Me hier nach kvXi^ eine Lücke annimmt : 
excidii fori. aTCctvxa xaxa (nachher %al tvq, aus R). 

899 Wie oben ötnav für iXaäv^ so steht hier nach Es Remerkung 
Tcagie ngoadoKiav das Wort Tcgayfiaxa für gxxQfiaxa. 

900 schol. nccgoöov xol o£ avd'QtOTCot Ttccgaixovvxai ini xoiovxcav 
TiegafKav avctynalov xt ßcckeiv^ <poßov(Aevoi xo aad^gov avrcuv. 

903 xecxeayolri Cob , weil cc in äyw(ii auch kurz sei , lang nur im 
indic aor. iayriv und im perf. Saya wegen doppelten Augments, vgl. auch 
Bekker homerische Rlätter 134 u. s. meine Remerkung Jahns Jahrb. 1863 
S. 759. 

906 ff. (vgl. zu 898) ceterum admodum dubito an Boeoti in hoc 
carmine fuerint partes, fort, X. riöti xaAca^ l%6t (sot ; A, fiiXXca yi xoi -ö-f- 
gi^siv (schol. xtvhg Si q>a<ii xbv /JiTiaiOTtoXiv tlgrinivui fiiXXovxa Xaßsiv 
za xov BoKoxov g>ogz£d)^ in quo verbum delitescere videtur ^ cui ex- 
plorandi inest noiio: conieci aliquando fiiXXm ys zov^ogvistv^ ut hoc 
prorsus quemadmodum HODÖcovi^Hv de equis explorandis dictum sit; 
(schol. Ran. 78 zo 6h Kodtovlato avxl xov ÖOKifidGca.) hinc possis reli- 
qua sie conformare: aAA' (o |. j3. (Svvxov^gv^B xorJ [xovxov laßuiv] xrA. 
B. Andere werfen üw^igiie aus. [iXX^ a> |. ß, xovzovl Xaßoov Bobr,) 
ß. vvv ^g^s xol Me. Statt dessen , glaube ich . muss geschrieb.en wer- 
den vvv Kogit^ xo2 ngoaßaXX^ onot BovXei kzX. Hesych. Hoglaai, 

907 schol. mg ysmgyog (prjai^ (liXXa ^Bgi^Biv wxl (liXXfD KegdaU 
VBIV xtA. 

909 Der Chor weiss sich keinen Nutzen von solcher Waare zu den- 
ken; so gibt er dem Roeoter den Ralh, des Schuftes au der ersten besten 
Stelle sich zu entledigen, j?/ übersetzt nicht richtig: take and (um him 
to what use you please. 

910 Statt ngog navza scheint es heissen zu müssen : nginavra 0V' 



256 COMMENTAR. 

Kog>avrfiv. Ganz einniltig ist, was der schol. sagt, avwHp. sei naQa 
Tti^oadoxlav für öcoqov gesetzt. 

913 Der Boeoter gebraucht von attischen Formen et ti 831 iyto 831 
(vgl. 859. 860) ifiot 856 i^OTtiC&i (lav 829 yi 907 (vgl. 821. 870). Aen- 
derungen , die man versacht hat , würden hier (und wenn man ia(ieiv(a 
822 orvX^iTcr/ 823 schreiben wollte) gewaltsam sein» wogegen 835. 836. 
837 die Endung eng für ovg in tlfiad'ag xoloitig r^oxllmg %olvi»ßag ge- 
gen die codd. mit BenÜ herzustellen sein dürfte, da erstlich in den Scho- 
lien ilfici^ag bezeugt ist und zweitens gleich nachher 840 einstimmig 
ix^vtog alslovQGig geschrieben wird. 

918 tig iati codd. tC E xl Sctt, D. 

919 IxiAfixre vulg. ivdUvt E. vgl 921. 1003. 1025 Equ. 1181 i| 
yo^yoXoqnt c iniXtvB xovtovl gntysiv. 

923 Pac 241 heisst der Krieg 6 ÖBfvog^ 6 raXavQtvogy wie bei Ho- 
mer Ares talavQtvog TtoUfuöriqg. 

924 Aesch. Sept. 365 totavr avr&p XQBig xcnaöxloxfg X6g>ovg ZbUij 
XQUVovg xalx&(ux, vgl. Pac. 117^. 1178. 

926 xu^lxKi vulg. xocQixsi Reiske. — Gesalzene Fische sind Sol- 
datenlcost. D. hat eigentlich im Sinne: ^möge er sich seine Helmbüsche 
zum Pökelfleisch wohl schmecken lassen', naqci jtQOiSÖOKlav sagt er aber 
XQadaivixdi (nach 924) statt tpayetto, 

927 Nub. 945 ^v 6' ovay^vfiy, . . . aTtoXeixm 1085. 1126. 1435. 
Vesp. 222 u. a. 

929 schol. 6 dl x^ojtog ^oirixiaog, fiifutxat di xo (liXog, d. h. die 
Worte sind Reminiscenz aus einem Lyriker. Alciphr. lU 30 1 OQa avv xa 
vig>BX(p öijfiov oXov OQvimv (pti^fisvov^ K€cI TW'ilflx'^vg »cd fUxXag. 

930 aUsg ca zweimal vulg. Nach dem schol. , der das Metrum hier 
als KaXa TtaicoviKcc in (lOvofiixQOv xai xBx^(iixQOv ölg (also zwei Pen- 
tameter) angibt, hat E das eine gestrichen. In der Gegenstrophe fehlt zu 
Anfang ein Fuss. 

933 Cratin. 165 II 110 avxofiaxa d' ainotg &Bog avlB& xaya^ 
Theopomp. 37 II 807 Ttavx' iya^a iri yiyovBv aviqaOiv ifi'^g mto 0vv- 
ovöCag, 

935 (1045) das Lied auf Hermodios , das übrigens in sehr verschie- 
denen Formen existirte, von Athen. XV 695 gesammelt. (Bergk lyr. 1019 ff.) 
Eine derselben benutzt der Chor der Greise in der Lysistrata, der in 
^ der Besorgniss vor einem Einverständniss der Weiber mit den Spartanern 
und eiuem gemeinschaftlichen Anschlage derselben auf die Verfassung 
folgende Drohungen ausstösst: 631 iXX^ ifisv fihv ov xvQavvBva(yva\ iicBi 
qyvXa^Ofiat Kotl 9>o^i^(fGo xo ^tq>og x6 Xoinov Iv (ivqtov nXaöl^ 
Ayoqa(5(o t' iv xoig o%loig i^rjg^AQtCxoyBlxovi. s. bei Athen, den 
Anfang von i und iß' : iv (iv^xov »luSl xo ^Cq>og q>OQiic<o , '^SlßnsQ ^Aq- 
fioSiog TiaVAxtOxoyBlxcav. Noch eine andre hat Ar Vesp. 1226 aufbewahrt, 
wo Bdelykleon bei dem fingirten Gastmahl, das er dem Alten mit seinen 
Kumpanen gibt, nachdem er zur Unterhaltung das Singen von Skolien 
vorgeschlagen, selbst zuerst als Kleon das Lied anstimmt, mit dem nach 



COMMENTAR. 25? 

Hesychios einst Kallistratos die That des Harm, verlierrlicht {aSm Sh tt^cS- 
Tog AqiLOÖlov 1224): ovÖbIq TCtmtox avriq äd-rjvaiog ys [Me, iyivsx^ 
^A^vaiQ vulg.) — * war so vortrefflich wie Harmodios ' müsste fortge- 
fahren werden, wofür aher der Alte mit Anwendung auf Kleon einfällt: 
ov% ovro yt TtavovQyog mg öv KXiittrjg, 

9ä6 TcccQolvLOg vulg. aut hie itagotvcKog legendum est auf nctgoi- 
vidtttzog Vesp, 1300 E naQOivi^og BL naQolviog heisst *beim Weine 
üblich*. Poll. VI 108 naQolvux dh Saficcva schol. Vesp. 1240 iv roig 
HQa^tXlfjg q)iQercct naQOtvloig (p. 961 Bergk) 1222 netqoCvioi. aöcit Luciau. 
Salt. 34 ro g)Qvyiov Ttjg ogxt]06a)g slöog z6 naqolviov xaJ av/ttjrottxov. 

938 liivhQccjtB vor E {B) KavitQsns E, 

941 Zur Uebereinstimmung mit der Gegeustr. hi reo Herrn, 

943 Xtti X R x^d A.E rad' Aid. tibqI xo S. BL debuit aliquid in- 
tercedere quo Dicaeopolidis persona designaretur, xai autem terminatio 
verbi esse videtur D. fort, sldsg o) roVd' ; ijtelySL Ttegl x6 d. vel etiam 
oV inslyei negl t. d. (mit einmaligem eldsg a> 930) B, 

944 detyiuc xa nx. vor Br, 

945 fort, indticebatur muta persona AiaXlccyfj Pax , quod in Lys. 
1114 factum videmus E. 

946 vgl. Pac. 617. 

948 schol. Zev^ig o tGyyQccg)og iv reo va(p X'^g ^Aq>Qodlxrig iv xcctg 
^A^vaig iyQcctl}Sv''EQGna mQaioxaxoVy idxsfifiivov ^odocg. 

95t ff. schol. avxl xov sItzsiv f^XW^ avvov(Siag xovxo ig)7i cog ysoog- 
yog. Aelian. epist. 4 iyob yccq ctfinslldog oqxov iXccaccgj slxa ^lOfSx^dia avKi- 
dlcav TtaQagyvxsvaag anaXa xa2 iv kvkXg) tcsqI xo ccvXlov xaxinrj^a iXaUxg, 

953 r^fisQlSog aXadov codd. oqxov Aid. oaxov Br. vgl. Av. 1255. 

954 Snav iXatdag iv ABCP anav y' iXaöccg %v%X(p E iXadag S, 
iv X. Herrn. Stcov iXadag x. Bentl. iXccTSag S. x. Beis. 

955 Der Tag des Neumonds wurde festlich begangen ; daher die Ge- 
nossenschaft der vovfirivia0xaL Ath. XII 551 F. vgl. Vesp. 96. 

956 Athen. VllI 348 D Eust. 1108 40.^ 

957 f. Statt nlveiv sollte es ernsthaft aysiv heissen, denn unter xofxg 
sind hier nicht die Krüge , sondern ist das Fest der Ghoen zu verstehen. 
Obwohl Bedeutung und Charakter der ganzen Anthesterien {Schoem. Al- 
terth. II 438) keineswegs ausschliesslich heiterer Art war und namentlich 
von Staats wegen keine öffentlichen Lustbarkeiten an denselben veranstaltet 
wurden, so fehlte es doch in Privatkreisen nicht an gemeinschaftlicher 
Festfreude bei dem Becher neuen Weins. Es fand aber am Tage der Choen 
das Trinken auf eine eigene, sonst nicht übliche Weise statt, indem jeder 
seinen besondern Krug für sich hingestellt bekam, und wer diesen zuerst 
ausgetrunken hatte, eine Prämie erhielt. Ob es bei dem einen Kruge sein 
Bewenden hatte oder ob derselbe Wettkampf sich wiederholte, wird nicht 
bestimmt gesagt. Für die Sitte des abgesonderten Trinkens hatte man 
sich einen Ursprung aus der mythischen Geschichte erdacht. Der schol. zu 
961 (920) der Acharner berichtet aus ApoUodor (fr. 28 Müller), als Orest 
nach Athen gekommen , habe König Pandion (Demophon nach Phanodemos 

ARISTOPH. ACHABNEB. 1 1 



258 COMMENTAR. 

bei Ath. X 437 B fr. 13 M. ot JrjfUHpavTlöat Piut. symp. quaest. II 10 4) 
dieses Auskunftsmitlei ergriffen, auf dass die Mittriiiker durch die Gemein- 
schaft des Muttermörders nicht verunreinigt und anderseits Orestes selbst, 
wenn er allein seinen besondern Krug erhielte, nicht verletzt würde. 
(Wobei freilich nicht recht zu ersehen ist, wie er hierdurch die Gemein- 
schaft für aufgehoben betrachten konnte, da alle Krüge ja doch aus dem- 
selben Fasse gezapft wurden.) — Die Prämie des Siegers bestand nach 
schol. immer in einem Blätterkranze und einem Schlauche Wein, nach 
Athenaeos a. a. 0. zuerst in einem nXaxovg. Ein anderes Scholion ent- 
hält noch eine besondere Notiz , wonach die Trinker auf einem aufgebla- 
senen Schlauche balanciren mussten : ixl^sro öh aanag lugwai^fiivog . . . 
i(p^ ov rovg Ttivovrag fcqog iywa iöxcivai ktL Doch gehört dieser Brauch 
des aaji&haafiog wohl vielmehr allein den ländlichen Dionysien an. {K 
Fr Hermann griech. Ant. II 57 10. 11 Schoem II 432.) — Der Schlauch 
des Ktesiphon (statt otvov) wird ausgesetzt, weil dieser nur hier er- 
wähnte K. selbst wie ein Schlauch aussah, schol. fo; Ttaxvg zal nQoyd- 
<JTG)^ Ktfjötgmv onwtxzrcLi, 

964 Equ. 837 Sf/ilcS üb f^g avylcDXTlag Vesp. 1450 f. ye rijg evrv- 
%iag xov TCQiaßvv u. a. 

966 Pherecr. 106 (II 299) 22 xl Sijxa li^sig^ xccfclkotn ^vnsQ Ttv^tj; 

971 Grat. 14 (II 237) 2 aXk* ccvxbg avx^ d^' avfj^ yiqwv öiaxotn^ast ; 

973 Nub. 1263. 

978 schol. kevKOV afiTcixy avxl xov Isvxsifiovaig' oi yciQ 0vla' 
üioi XsvKci iq>6qow, 

980 schol. XkyBi de avxl xov iv TtaCy xQvg>y^ iv naCLV dyu^oig 
(Pherecr. 106 2). ßoUxotg Se^ oxt ntql ßocäv 6 loyog, 

982 Der Nominativ von JsQuixov heisst nach schol. 1018 JegKexfig^ 
nach D JsQKBxog (Corp. Inscr. Gr. I 295 n. 166). 

984 schol. of 8ri(ioöla x^f'QOxovovfisvot iocxQol %al Sfi(i6<Sioi n^oina 
i^BQansvov, Schoem AlL I 439. D. will aber nicht bloss sagen , dass er 
kein Arzt sei, sondern dass er für sich allein Frieden geschlossen habe 
und niemandem davon abzugeben gedenke, schol. olov ovv ov xoivj 
idTCBKSafiriv ^ xovxiöxt övv xy nolst kxL 

986 (1163) Vesp. 1432 ovxcü öi Kai 0v TtaQccxQBx' ig ta ünxakov. 
Halb 99. 

989 schol. dvxl xov Qccvlöa, Cxglßo'g Sb Tuelsixai r^ Xsjtxri %al o^büc 
jSoif , kiKiy^ ÖS ij iXccx^tfi ßor^ xov oqvbov. 

990 ßoCöCoiv vor E, 

991 ivBvqrixB codd. avBvqriHBV Br avrjvQfiKBV E ivsvQtiKBV Dobr> 
ivfjVQrjxBv Me, 

993 Magnes 2 11 10 xayrjviag ^(Jiy xs&iaöai, ;|rAta^ot;^ ül^ovxag^ 
oxav aircoiaiv inix^JIS f^^Xi ; 

997 kitico fiB vor Me. — Pac. 1050 xaxa xt}v xvlaav e&^AijAu^fiv. 

999 Pac. 1043 onxa liaX&g vvv ccvxa. 

1000 jdixaLOTtoXt, A, xLg ovxoal; xlg ovxoöl; vulg. At», Ai,%^ A, 
xlg ovxoöl'y Dohr. 



COMMENTAB. 259 

1001 TavTi Tct ngia ABFJ tcc Ttqia xavxa w^g>log Br xavrl rcc 
»^icc aoi vv(iq}log^ — Pac. 192 ri K^icc ravri aoi fpigcav fr. 32 II 957 
rccvrl xct kqb* avtm TcaQce yvvaiKog rov q)igcD. 

1002 Equ. 1180 %aXc^g y htoiif[<5B Synes. epist. 95 x. yt %oiüg 
Aeoeas Soph. epist. 10 (epist. Oraecan. 424) rovtcDv id-iksvg tlvctv %cA 
TCQmxog naX^g ye nomv u. a. 

1006 Pac. 287 a7t6(psQe xcc öKsiri Xaßav xavxi ndXiv 1121 a7t6g>6Q^ 
ccTtotpBQ ig KOQaaoig. 

1007 xiklcDv vor D. 1009 xl <Sov vor E, 
1024 ic^ixaku. vor D. 

1027 Die Anthesterien fielen in den Februar. Xvxqoi hiess der dritte 
Tag des Festes, 'weil an ilim dem chthonischen Hermes T6pfe mit ge-* 
kochten Fruchten Jeder Art geopfert wurden , von welchen , wie bei allen 
Opfern der Unterirdischen, die Opfernden selbst nichts kosten durften'. 
Schoem Alt. 11 441. 

1030 nXioveg BentL, der einen Vers aus dem Telephos des Euripi- 
des zu erkennen glaubte. 

1031 sprach vor E Dikaeopolis. Equ. 810 ovkovv östvov xovxl as 
XiystrV; Vesp. 1368 ov öeiva xoa^ci^siv as kxL u. a. 

1034 Der dreifache Geryones , von Stesichoros in der FrjQvovtg (fr. 
6 Bergk) nach schol. Hes. theog. 287 vTtonxsQOg genannt (vgl. Eudokia 
bei Villoison anecd. 214), wurde, * wie die Vasenbilder lehren' {Preller 
gr. Mythol. II 143) mit vier Flögein, nämlich je einem Paar an den beiden 
äusseren Leibern gedacht. Lamachos macht Miene, als habe er nicht übel 
Lust, die Verwegenheit des D. zu bestrafen; da i^etzt dieser sich zur 
Wehr, indem er mit vier der ausgerupften Federn des Geflügels sich 
irgendwie ausstaffirend sich zum Geryon macht. Das ist eine wahrschein- 
lichere Erklärung , als was die Schollen sagen : delxvvtsi Sh avxm xt rcov 
rBXQaTCXEQvlXlöoov (832). 

1038 schoL' x6vs yag ot %ciXovvxsg inl ösmvov CxBfpavovg %al (ivqcc 
Kccl XQuy^iiaxa xai aXXa xoiavxa Ttccqsxld'eGixv , ot Sh KaXovfisvoi fJgpf- 
Qov It^i^/ttorror. x'^v Klaxrjv Xaßiivj xrfv oipodTJxrjv» 

1043 ff. Amphis 9 (111 303) 4 fivgov axitpavog avXifixQlg Ephipp. 8 
(III 327) 3 LXQtcc x(}(xyrj(iad'^ iqKE , TCVQccfiovg Sfirjg Men. 266 IV 147 (ivQa 
0x€q)dvovg ixoCfiaöov Apoll od. Caryst. 5 (IV 441) 22 Cxetpavovg ixovxag 
Kai (ivQOv TtQO ri^igag Alciphr. I 39 3 otov ijficöv iyivsxo xo av(i7t6oiov 
. . . oaonv iKjcxqCxtQv nXiJQSc, aSal öKtofifiarcc noxog elg äXsKXQVOvaw 
ipöcig, [ivQOi axiq>ccvoi xqayrifiaxa. 

1044 vgl. Pac. 869 6 TtXaaovg niTcenxai^ atjCafirj ^vfinXccxxsxai 
Alciphr. in 48 2 ccvxl jcXaKOvvxog^ xmv üXXtav a^irfvag iad'iovxatv xori 
0i]aafiovvxag ^ avxog ^iXixi ösdev^iivovg Xldovg anixQcayov, 

1045 (vgl. 935) Athen. XV 695 la cplXxctQ^ 'AQfiodt ovxi nov 
xi^rjKccg. — Die Lesart ist schwerlich richtig. Ganz unmöglich ist die 
Erkl. des schol., wonach xä (plXxcc^^ ^Aq^aoöiov = ra elg ^Agfioöiov 
axoXia aCfiaxcc ein neues Subiect zu tucqu (1043) sein soll. Erstens kann 
das Lied auf Harm, nicht xa cpiXxct^^ A^fioilov heissen , zweitens aber 

17* 



260 COMMENTAB. • 

wäre die Einsdiiebang dieses Aasdrudis als eines neuen Subiects zwisdien 
og%ffiiQiSfs und xaXal ganz unerhört Eher dürfte wohl Br das richtige 
treffen, wenn er xic tp/A. als Apposition zu o^^. mxA. fasst, so dass 
'Affiiidiog hier das Harmodiosl ied bedeutete, und die dasselbe mit ihrer 
Kunst begleitenden offxrfizQÜBg das beste daran genannt würden. Ä. von 
VeUen emendirt Rhein. Mus. XVni 129 xa ipUza^^ ^A^fiodi ' ov xaiUr; 

1046 Equ. 405 %al antvis raxi&g — all* tig taxiara zu Anfang 
des Verses Nub. 839 Vesp. 860. 1361 Pac. 8 u. ö. 

1047 schol. 0T& iimyqwpaw iv ty a(fiUdi (uyalrpf Fo^ova. Doch 
steht iniyQaq>BO%ai, hier nicht allein in dem Sinne ^ aufmalen ', sondern 
*zum Schutz erwählen', wie Pac 683 Hermes von der Friedensgöttin sagt: 

*a7toötQ{g)eta& xov J^fiov i%9€a^H6*j ot^Ovta novriQw nf^zattpf ins- 
y(^flf€cto (Hyperbolos). Das Activ bei Lucian. de morte Peregrini 11 mxI 
mg '^eov otvzov ixuvoi ifyovvTO tucI voiM^hy i%Q(DVTO Kai TCQOördrrpf 
i7äyQag>ov. Der Ausdruck ist von den Hetoeken hergenommen, die einen 
Bürger als ihren Patron angeben mussten. {itQoyQatpeiv schol. Pac.) 
1051 etwa olai (lot (oder ola* ifwl) %ai xQ6(i(iva ? 

1053 schol. ijtel iitl fpvllaov xa xBfidxfi ßallofieva ßaata^ovxcu, 

1054 av d^ fcat vulg. av Oralav E nach Equ. 954 druiov ßoslov 
^qlov i^omxfifiivov. Aus dem Zusatz (mxfjaa d' ixst sieht man, dass D. hier 
keine fertige Speise verlangt, was ^Qtov allein bedeuten würde (Poll.VI57). 

1059 ff. Hier scheinen die Verse etwas durch einander gekommen zu 
sein. Die Waffen zu verspotten hat D. eben erst angefangen, nachher 
kommen noch die l6q>ot. Daher stellt Boissonade 1059 f. nach 1064. Dann 
spricht freilich Lam, dem D. das ßovlet (ii^ nach, was der Situation doch 
vielleicht nicht ganz angemessen ist. Lent will 1060 und 1066 die Plätze 
wechseln lassen. 

1068 schol. SiaövQSi xov Ad(iaxov G>g aagldag iad'lovxa^ d. h. als 
Soldat im Felde. 

1069 (559) Nub. 773 p^(i' dg i]dofiai, 1238 oifi' d>g xaxayalag. 

1070 f. Pac. 1021 &v6ag xd (irjQl^ i^eldtv ösvq^ STupSQS. 

1071 nämlich vom Feuer. Ran. 517 wird Dionysos als vermeintlicher 
Herakles von Kora's Bedienten eingeladen: all* staid'^ dg 6 (idysi^og 
i^dfi xd xs(idxfi"E(i€lV d(patQHv jrjj xqdnB^* eia^^QBxo. 

1073 Dik. und sein Sklave ziehen das Fleisch vom Spiesse. 

1074 Unter xdllßavxag ist nach dem Schol. ein dreibeiniges Gestell 
zu verstehen, eine Art Staffelei. So sagt auch Poll. Vll 129: ig)' ov dh oi 
TclvanBg iQslöovxai , oxav yQdgxxwxai , ^vlov ißzl xgiaKelig xai xalst- 
xai, OKglßag xb Kai KilUßag (andre Bedeutung 1 143), während er an unse- 
rer Stelle das Wort ganz anders zu nehmen scheint X 146 : Kai xslafiava 
d av Kai icaaxiJQa BiTtoig Kai oxava Kai KillCßavxag, 'AQiaxog)dvovg 
shtovxog^ Tovg kxL Nach Hesych. dient das Ding zum Auflegen einer 
Platte in horizontaler Richtung. KilUßavxBg * xgaTtBScov ßdoBtg koI wto- 
^ifutxa , ij XQUSKslBig xQaTCS^ai. L. will den Schild blank putzen. 

1075 Das Gegenstück der danig ist bei D. der ebenso runde Bauch (Ibiicbi 
yaöxQog schol.), als dessen Stützen er die KQißavlxag agxovg haben will. 



COMMENTAE. 261 

1076 Den Schild selbst muss L. wieder in hoch erhabenem Stile be- 
nennen, vgl. Eur. Tro. 1136 xaXuovcnov aönlScc Phoen. 1130 aiörjQovmoig 
aöTtldog tvnoig (Soph. Ai. S4^*^'HXie . . . im6x(0v XQV^ovanov rivtav). 

1078 Synesius epist 50 yiXiog Sv etrj nkarvg Theophylactus epist. 
10 nlMxvv yiXvKtu r(5v tfcov Kataxito SoyfKxtoov, 

1080 Das Spiegeln in dem geputzten Schilde ist ein Orakel. Lam. 
weissagt dem D. eine Klage wegen unterlassenen Kriegsdienstes. 

1083 Der wahre Vater des L. ist Xenophanes nach Thuc. VI 8 2 
schol. Ach. 270, Xeuophantos nach schol. Thesm. 840. — schol. ncel^ei 
TtccQa vrjv roQyova. 

1085. 1145 xo€c vor E. 

1085. 1087 Eust. 166 l2"Ofii]Qog (ihv Q'&qiqaCBiv aal inl o7cXi6fiov 
qyrfitv , ot dh fisx ccvrov xal inl (lid'fjg zi^v Xk^iv rid'iaaw , od'Bv »al 
^{OQti^ig Tcarcc vovg TtaXaiovg olvonoclct %ctl angcftoitoöla, 

1089 KlariSog codd. marlöog E. scherzhaft für x&riyj wegen des 
vorangehenden aönldog, 

1093 f. Vesp. 1496 aXXa (iccvixci nqiy^tcnoc, 

1095 Equ. 498 iXX' t^t xceiQG)v (Nub. 510 Pac. 729 u. ö.) Vesp. 1009 
äXX^ txB x^^^QOVTsg Equ. 548 Tv' o noifixyjg inlrj x^h^^ ^^^^ ^ ^^^~ 
€puvt X'^^9^^ Smd't Pac. 154 aXX^ Sye Üi^yaöe x^9^^ x^^9^^ ^' 3« 

1097 schol. XeljtH Sh to nagsaxiv, 

1098 schol. ^lymv iojvMmg ccvxl xov ^lyovv. Es ist aber vielmehr 
Dorisch. Ahr D. 310. Vesp. 446 Nub. 416 Av. 935 {tfTwmv Lys. 143). 

1102 ff. Die Feindseligkeit gegen Antimachos erklären die Schol. auf 
verschiedene Weise. 1. g)a6l yaQ avxov ygccipat '^i^q)KSfiay StßxB xovg ;^o- 
^vg (iriShv ix rwv %0(»^y(öv XafißdvsLV, — 2. idoKsi ds 6 ^A. ovxog 
ijßi^ipiölMC TCSTCOtrixivcii , (ATI detv xcofAmdetv i| ov6(iaxog, xal inl xovxio 
noXXol xcov noirjxäv ov nQOörjXd'Ov Xrj'il^ofiEvoi xov x^Q^^t ^^^ SijXov 
oxt noXXol TCüv ;|(0^f vTcov inelv(ov, ixoQriyet ds 6 ^A, rote, oxs stßrjveyKe 
xo 'ilnjtptiffAa» — 3. o? Sh Xiyovßcv oxt notvpivig odv icccXog xoQyjyrov noxe 
fiixQoXoycog xotg xoQBvxcctg ixQfjcaxo. — 4. anixXsiaB öslnvcav ivxi 
xov ansöxiQfiOs xovg (iiö&ovg^ ovdiv (loi ixoQrjyrfiB. Er hat also als 
Ghoreg am Lenaeenfeste den Ghoreuten ihre Emolumente verkümmert. 
Das soll er durch zweierlei Gesetzvorschläge gethan haben, entweder 
durch den directen , die Ghoreuten sollten gar keine Ansprüche an die 
Ghoregen zu machen haben , oder durch den indirecten , es sollte verbo- 
ten sein, jemand mit seinem Namen auf der Bühne anzugreifen; denn da 
dies ein Hauptelement der alten Komödie war , so hätten in Folge seines 
Psephisma sich viele Dichter gar nicht erst zum Ghor gemeldet, und viele 
Ghoreuten hätten deshalb kein Brod gehabt. Hat er diesen letzteren V^eg 
eingeschlagen» so scheint er doch nicht damit durchgedrungen zu sein, 
denn ein langer Zwischenraum zwischen seiner That und den Acharnern 
kann nicht wohl angenommen werden , d. h. man kann in ihm nicht den 
Autor des unter Morychides Ol. 85 l erlassenen Psephisma erkennen 
wollen, welches bis zum Archon Euthymenes Ol. 85 4 in Kraft blieb, also 
zur Zeit der Acharner längst aufgehoben war. Me bist. crit. 40. Clinton 



262 COMMENTAB. 

fast. Hell, prooem. L sqq. Deu Beiuamen Vaxadog hatte er, insiüi 
7tQoaiQQaiv€ rovg awofiikovvrag iiaXeyofievog ^ denn diejenigen hatten 
gewiss nicht Recht, die die Bezeichnung *Sohn des Sprfihregens' ebenfalls 
auf seine kärglichen Spenden beziehen wollten (^ Sia ro iirj6hv avaX^- 
0ai). Nach den Worten des Dichters war er ein (isliav noifiTfjg^ wahr- 
scheinlich lieiner der vorzflglichsten. — Ausserdem haben die Mss. nach 
WaKcldog {tffeKadog BJ) noch die Apposition rov ^vyygag^ii. {cvy- 
yQaq>ia schol.) Die prosaisclie Schriftstellerei, die dem Anlim. hier- 
nach beigelegt wird , müsste man als scherzhafte Hindeutung auf das in 
den Schollen erwähnte Psephisma nehmeu, sonst weiss ich nicht, wie 
man sie deuten will. Da nun femer in der Gegenstrophe ein Choriamb 
mit dieser Stelle correspondirt, so hat E [^ dexterrime* P) , das Wort 
^vvvpor^i} für ein Glossem haltend (schol. Nub. 1022 ni^nvog tcto^io- 
y^aipog) die oben befolgte Emendation vorgeschlagen , nachdem Kü fii- 
Xeov fär (isXitav vermuthet. (rciv fisliaw rov (lilsov Lobr.) — Ein An- 
timachos wird auch Nub. 1022 erwähnt, wo der dtnaiog Xoyog dem 
Strepsiades sagt, weun er den Locliungen des aöiKog folge, so werde er 
zu allem andern Uebel sich nodi mit der Unzucht des A. besudeln: wtl 
nQog rovtoig rijg ^Avxi^xov Kazanvyoavvtjg avanXi^öei. Der schol. 
erklärt diesen für nicht identisch mit jenem speienden und ffihrt drei, 
eventuell zwei andere dieses Namens an , worunter auch ein von Eupolis 
genannter Wechsler sich befindet (fr. 128 U 479). ovxog Big dTjlvrrjxa 
KCOficaösiTcct Hai S'VfiOQg>lav. Idri dh Kai ixBQOg inl JtovrjQta umfußdov- 
fievog, xqCxog 6 WaxaSog Xsyofisvog* rhaqxog o XQans^lxrig^ ov 
fiifivrjxai Ewtolig iv Jrifioig' nifiTCxog tcxoQioyqatpog ^ xdx« 6b o ov- 
xog iöXt> Xm BV^LOQfpfp, 

1104 Eupol. 308 II 551 r^dri xoQify^ iKoiwtB ^vfca^mBQOV TovH 
BÜBg; 

1107 Tcagalog kann hier nicht Ttaga^aXaaala, sondern nur naQa 
xovg aXag »Bifiivri bedeuten. Da aber ÜagaXog (Harpocr. Phot.) der Name 
eines der beiden Staatsschiffe ist, die zu öffentlichen Botschaften yerwandl 
wurden [IC Fr Hermann griech. Ant. I 140 4) , so folgt ohbXXoi, 

1111 Antimachos muss ein grosser Freund der Reitkunst gewesen 
sein und ihr bis in die Nacht obgelegen haben , wobei er sieh dann leicht 
ein ErkäUungsfieber zuziehen konnte, schol. tog ovxog avxov Innlmg, 
aal yag sag ionigag StaxQlßovCiv iv xjj öoxifiaöia ot fTtnoi, 

1112 Orestes, vom schol. Av. 1487 Sohn des Timokrates genannt, 
hatte die Liebhaberei, ded Nachts den Leuten die Mäntel abzunehmen, 
wobei er sich aber wahnsinnig stellte. Darum sagen die Vögel 712, sie 
gäben ihm durch ihre Verkündigung des nahenden Winters zu verstehen, 
wann er für neue Kleidung sorgen müsse , damit er sie andern nicht zu 
stehlen brauche: slxa d* ^Ogiöxf} %Xaivav iq)alvBiv^ 7va firi ^lyäv aito- 
Svri, In demselben Stück 1491 wird seine Gleichnamigkeit mit dem Sohne 
des Agamemnon verwerthet. *In weiter Ferne' sagt den Chor * dicht bei 
der Finslerniss, wo nie eine Lampe zu sehen ist', also dem Wortlaute 
nach bei den Hyperboreern, dem Sinne nach in der unsichern Gegend 



• •) 



COMMENTAR. 263 

Athens (vgJ. i^OD xslxovg 497) 'verkehren die Sterblichen mit den Heroen, 
ausgenommen des Abends; denn begegnet man zu dieser Zeit dort einem 
Heros Orest, so steht man mit einem Schlage unbekleidet da.' Das letzte 
ist nagcc TtgoadonCav gesagt statt 'wird man vom Schlage getroffen', weil 
nämlich nächtliches Begegnen mit Heroen nach dem Volksglauben eine 
dergleichen Wirkung haben s<(llte. schol. insl oi ivrvyxccvovTsg vvxtog 
i]Q09Ci dii(STQSq>ov vag oij^BLg, 

1118 Der Stutzer Kratin (810) wird ihn gehörig belohnen für die üble 
Zurichtung seiner Person. 

1123 nuUvoQOv vor E, 

1125 (vgl. 542) schol. oi'dfjfux ctviatfjösv inl tijg KBipaXrjg. 

1126 schol. Jtrilov di rov (isyaXov Ttsßovrog^ ig tag nhqag Ssivov 
(jUkog i^ifvda 6 Accficcxog. 

1127 ff. Das dnvov (liXog klingt wieder äusserst tragisch. Mit nksi- 
vov ofAficc ist aber nicht der Federbusch (Bl) , sondern das Tageslicht an- 
geredet, vgl. Soph. Ai. 856 <?i d' » (pccewijg tKiiqag ro vvv öikag Kai 
rov ötfp^Bvxriv ^'HXiov n^ooewinta TlavvCxciTOv dri xovttot' av^tg 
vorsQOv. 

1129 ys roifiov kann nicht richtig sein (R ohne ys), D [Xditm fpiog 
* *, ovnh* stfi 38) hat nod'sivov dafür vorgeschlagen, excidisse non- 
nütta mUo B. xoS" ' oidlv ovxix^ elfi^ iy<6 Me bei Nauck trag, adesp. 
28 ToJ' • ovx^' ovöiv N (Cob nov. lect. 59). rovr' • ovxfe' ovdh 
Me. — Eur. Ale. 387 mg owix^ ovöccv ovdhv äv ksyoig ifii Equ. 1243 
otfioi KaKOÖul^cDV ovxir' ovöiv slfi iyci Vesp. 997 ovöiv d^i üqa, 

1131 Die Tapferkeit des Lamachos muss ganz übermenschlich sein> 
wenn er mit verrenktem Fusse den Feinden nachsetzt. 1125 — 1132 wer- 
den von Bl ausgeworfen (1125 schon von Bohr,), 1130 — 1132 von HeU 
big. — 1131 f. liest E ÖQccTtixccig Arjöxaig, ÖQanixfig* jitjCxfjg Schütz 
1130 xoaavxa . . nsdaiv 1125 Trjv F, . . ctanlöog, WZXAvusxcniivm 
ii xtg |. ö, A. KxX, BL videtur scripsisse: ÖQuithccig' Arfixctg d' 
iXavvwv X. X. öoqI — 'Od! öh %avx6g^ ut adventu Lamachi impedittts sit 
quomintis pergat y nisi forte unus alterve verstis excidit B, 

1133 Eccl. 934 oöl yaQ avxog ioxtv 951 aXX^ ovxotsl yaq avxog^ ov 
(isfivfjfju^a fr. 264 II 1056 avoiyixco xig öm^iccx* * avxog Iqxsxat Alkae. 
com. 21 II 831 oöl yag avxog icxtv, 

1135 xaÖB ys hq, vulg. xaöe x^. R2> videntur duo senarii esse 
KQViifa xaÖBy axvytqa Tta&ea, xdXag iya ^toXXvfuci B I {malim ye 
xaÖB 11) an öxvyBQa xqvbqcc xaös xa na^Ba ? Me, 

1137 Dass L. die Lüge vorbringt, der Feind habe ihn verwundet, ist 
in seinem prahlerischen Charakter begründet. 

1138 i%Eivo ö ala%x6v olficauxbv av yivotxo (AOt AGRE i, ö. ovv 
a. 0. yivovt äv (lot B. ol^txMxov ist von P (der einen Trim. schreibt i. 
d' ovv ai, av yivoixo (loi) als Glossem erkannt, (loi fort, delendum B, 

1142 Aristaen. I 1 (p. 6) a>g Kvöcoviävxsg ol (ucdxol xfjv afiTtBxovr^v 
i^ca&ovdt ßtalag (l 3 p. 13) Leonidas Tar. 41 (anth. I 164 Pal. l\ 680 
182) 4 Kai (la^og aTifirjg ayyBXog KvÖavia. 



264 ' COMMBNTAK. 

1145 vgl. 057. 

1148 schol. [jtTttHS AttiuiXB. 

1149 Der Hohn des D. beschränkt sich hier aaf Nachmachen der 
kläglichen Ausrufungen des Lam. Eqn. 450 xoßaXog £(. '^. navovQyog eI 
011 ifjLOv iihv ovv, K, ifiov {uv ow 1204 fym d' inivdvvsva*. ^A. iye^ 6' 
Anttfia /£. JDr stellt um: J.xlfisov fiweig ; A. (loys^ lyeo, A. vlxxl. 

1150 DiccLeopoUs Lamachum osculatur, qui eum indignabttndus 
remordel E. schol. {vmi %v ßovlovta& ilvat, tva Ji o A. Üyav itgog 
Tov A, TO, t/ (i€ 0v xwer^, tl %tX. 7va y to xiveiv (sie, xivsig auch AB) 
avtl TOV öalvBtv. (oösi Heys, tlfiov xatanal^eig ital Ivrceig (U mAixaio- 
noXi ; Gehören beide Fraffen dem D. , so sind sie an die noqvut gerichtet. 

1151 lycl tilg h (utxr] g. vulg. r^g §. Bo iy© |. J). 

1152 schol. iTtBl 6 A. dm ^v(ißoXrjg ßa^elag, ijvtiviyKsv 6 A, 
övfißolag TCal^cDV Jtgog r^v ofimwfiCav to hd xo istycvov k^ofuvov. 
liystat yiiQ öviißoXrl tud ijtl delitvov tov ix KOtvov hutiXov^uvov %xh 
Nefas autetn jfuisset symholam ah aUquo exigere qui nd sokmne amvi- 
viumy qmUa in festis agitabanUtr, fuisset invitatus Br. 

1154 * lieber Zeit und Art der Feier sind wir nicht unterrichtet.' 
Schoem Alt. II 403. 

1155 wtnal vor 2>. 

1105 Arbiiros rei potaioriae in hoc festo täv Xoäv, Sed subindi- 
caniur eiiam iudices ceriaminis dramaiici, quorum favorem Tue ocadte 
iibi conciliare siudet comicus, BL Der Archon ßaötXevg war Vorsteher 
des Lenaeenfestes , an welchem die Acharner aufgeführt wurden (PoU. 
Vm 00). Nach den Schol. hatte er aber auch an dem hier fingirten Feste 
der Choen seine Functionen. Sie sagen : StiXot dg &qcc tipf ba^UXBrnv o 
ßaatXevg slxs tfjg afilXXrig tov xoog^ xal to ad'Xov iÖlSov tw viKi^avti^ 
tov icxov. Das letzte ist gewiss falsch , da das Preistrinken nur privatim 
geschah. Ueberhaupt wird sonst nirgend berichtet , dass dieser Archon 
mit den Choen zu thun gehabt habe; seine Gemahlin, die Basilissa, 
hatte dagegen die Hauptrolle in der gottesdienstlichen Feier des Festes. 
Somit dürfte Dik. wohl nur der Lenaeen wegen nach dem Archon rufen 
und scherzweise auch von ihm den Schlauch verlangen, s. zu 957. [Poiest 
et mensae regem dixisse^ quem arbitrum bibendi HoraUus vocavit, 
strategum convivio Plauius. Lent.) 

1168 schol. trIvsXXa' fAl(jLfi(ia ifuq>d'iyiicctog avXov to ti^eXXu (vgl. 
Av. 1764 Phot. 586 2 Paroem. I 455). Archilochos soll das Wort erfunden 
und in einem Hymnos auf Herakles zuerst angewandt haben (so wie auch 
auf sich selbst wegen eines Sieges in Paros). Aus diesem führt der schol. 
an: trivsXXcc. [.$2] xaXXlvtxs x^9* ^^^S HqaxXeeg Avtog ts xloXaog^ 
ulxfirfta ivo. (fr. 118 B.) 

1169 %aUtg to kO^ Br y <o Yi E x^ettstg Bl, der aber sehr unpas- 
sender Weise bei n^icßv an Aristophaues als Sieger in der Komödie denkt 

1171 f. vvv vor E, 
1174 Sdovtig tfe vor E, 



ANHANG. 



Die dramatischen Parodieen bei den attischen 

Komiiiern. 



Das eigeutliche Gebiet für die Parodie ist das Drama , und zwar fast 
ausschliesslich die Tragödie. Wenn in gewissem Sinne die ganze ko- 
mische Poesie als Parodie der tragischen entstanden zu denken ist, so 
bekam doch die Parodie der Tragödie, wie sie von den komischen Dich- 
tern geflbt wurde, eine ganz andere Bedeutung, als sie in der ersten 
Anwendung gehabt hatte. Sie ist in viel höherem Masse, als beim Epos 
oder bei der Lyrik zu bemerken, das Gewand des Tadels, der absicht- 
lichen Verhöhnung des Dichters. Eine Würdigung der schonungslosen 
Kritik, die Aristophanes an einigen Dramen desEuripides geübt hat, wird 
hier mit zu unserer Aufgabe gehören. 

a. Aeschylos. 

Was so eben von der kritisirenden Richtung der tragischen Parodie 
gesagt wurde , gilt weder in Beziehung auf Aeschylos noch auf Sophokles 
in irgend hervorragender Weise. Im Gegentheil ist der erstere zumal 
derjenige , der vor dem modernen Stil von Aristophanes den Preis erhält. 
Nub. 1366 iyä yag Alö%vlov vo(ii^(o ngmov iv Tcottircitg ist das Urtheil 
des Dichters selber. Nach des A. Tode, hatte dieser gesagt (fr. iuc. 110 II 
1202) , sei Finsterniss eingebrochen. ^) Und als Tadel war es sicherlich 
nicht gemeint , wenn er wegen der önkrjQOtfis desselben von ihm sagte 
(ine. 72 II 1193): olfiai ;^9 avzov noXkoTCt^EoiKivm, Aber auch die an- 
deren Komiker zollten dem A. den gebührenden Respect. Pherekrates hatte 
ihm in den Mund gelegt : oaug y avrotg TtagiömKa rixtnjv (isycckriP i^oi- 
KodofiT^öag (85 II 289) — Worte, die nachher Aristophanes auf sich selbst 
angewandt hat Pac. 749: inoirjaB xi%vrj;v (isyaXifiu ^/ntV xaTtvQycaa ol- 



^) Aristid. I 87 19 o di (fnoiv 'AQiatotpdvriq nsgl Al9%vXov fs%6' 
xov Blvai tB&v7i%6tog^ tovt a^MV nal Ttsgl tovrov (über Alezander 
von Kotyaeon) vvv slicBtif slg «ai9s^ccg Xoyov, Vielleicht hiess es bei 
Aristophanes: cnotog ydg ictvv Alc^i^vXov tB^vrinotog, 



268 I>I£ DRAMATISCHEN PARODIEEN 

xodoiirjöag. Und wenn in den * Röchen * des Anaxilas einer sagte , den 
Tragödien des A. ziehe er gebratene Fische bei weitem vor (19 HI 346), 
so wird man darin wohl kein herabsetzendes Urtheil des Autors eriteunen 
wollen. Das einzige, worüber man sich in allem Guten bisweilen lustig 
machte, waren die hypererhabeneu WortgebSude und Helden des Aesehylos 
{(i^fiaxa ßoeicc Ran. 924 litnoKQfifiva 929 KvKvovg noiav xal Mifivovag 
7Uoöeiivoq)aXaQ(m(olovg 963), oder wenn er solche Ungethüme erfand, wie 
den ^ov^og titnaJisxrQvmv (oder iitnaXiKto^) oder den XQayikaq>og^ die 
ihm Euripides vorwirft Ran. 937. Die jüngere Schule uannte ihn deswegen 
(Nub. 1367) : i/zo^ov fclicav a^vötatov üzo^upctua xQrifivOTCOiov. 

Im übrigen war Alles einstimmig in der Bewunderung des Meisters, 
und man kann den Schmerz des Dikaeopolis nachfühlen , der sich auf eine 
Trilogie des Aesehylos gefreut hatte und dafür mit Theoguis abgespeist 
wurde (Acharn. 10). 

1. Bei Rratin in den Seriphiern (209 11 136) sagte Polydektes zu 
Perseus , indem er ihm den Weg zu den Gorgonen beschrieb : xivd-ivd^ 
Ifcl rigfucta yijg fj^sig xal KKS^rjvTig OQOg o^lfsi. Gewiss hat Me richtig 
erkannt, dass dem Dichter hier die Stelle des Prometheus vorschwebte, wo 
der Titan die Irrfahrten der lo angibt. Dort heisst es : 793 novtov Tcegeäöa 
q>Xot<sßov^ luv Sv l^/x]j ÜQog rogyovsicc tcböüc Kiad^vrig^ Tva 0oq' 
Kvvidsg vcclovCi axX, 808 rriXovQOv di yijv'^'H^eic xeXocivov gyvXov xxX. 

2. Vorher 717 sagt Pr. vom Araxes: Jj^etg 6* vßQ^axrjv noxccuov ov 
'tlfsvdcovviiov , "Ov (iti JtSQCcarig , ov yocQ svßaxog negav — von Jacobs 
in einem Fragmente der Ikarier des Timokles wieder erkannt (16 III 
602): xov r' /;^<9tK)p^oi;i/ Ttoxafiov TnBQBidriv niga^^^Og r^nCai^ gxovaictv 
xxX, — 5 ^ütC&foxog agdst neöia xov deöcDHoxog. ^) 

3. In den Persern singt der Chor: 66 Tteitigcatsv (ihv 6 Ttsgöi-mo- 
Xig ijÖTi ßaölXnog Hxgcexog slg ccvxlnoqov ysl-xova xcigav. Dies wandte 
Eupolis auf Hyperbolos an (183 II 499) : TCSTtigaxsv piiv o TteQcimoXig 
i^dfl MagiKccg. Sunt chori verba Hyperbolum a nescio qua expediiione 
reversum esse gaudeniis. Me. Vgl. £qu. 1300: gxeölv aXXijXaig ^eXd'stv 
xag xQiriQetg ig Xoyov, Kai (lUtv Xi^at xw avxav^ ijxig i]v yeQaixiga' 
Ovdh Ttvv&ocvBC&e xccvx m nag^ivot xav xj noXet; Occalv alxBio^ai 
XIV rifimv Ixcrtoi/ ig Kagxrjdova ''Avdga (lox^gov TtoXlx'qy o^vrpf 
TnigßoXov» schol. Pac. 1^19 'Tjtigßolov' axgccxriyog (piXoTCoXefiog» 



< 



') Die Bestechlichkeit des Hyperides kennen wir noch ans einem 
andern Fragment des Timokles,^ wo er unter den von Harpalos ge- 
spickten erscheint. 4 (III 591) 1 o x" Iv Xoyoißt SHVog'TfCBgsidijg ixH. 
B, Tovg Ix^'^^^^Xccg ovxog 'qfktv nXovxiBi^ *0%f)oq)oi'yog , Söxs xovg la- 
govg slvai Svgovg. Er war also ein grosser Gonrmand, und T. wollte 
sagen, er werde, nachdem er von Ha. seinen Antheil empfangen, die 
Fischhändler so in Nahrung setzen, dass der Xdcgog, ein höchst gefrässi- 
ger Meenrogel , dagegen für einen Syrer gelten miisste, da dieses Volk 
gar keine Fische ass. Deswegen nannte er ihn in der andern Stelle 
auch den ix^^^Q^'^6 noxafvog. Philetaeros sagte ihm daneben eine be- 
denkliche Neigung snm Würfelspiel nach (2 III 292). 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 269 

4. Die Rede des Boten im Anfang der Sieben beginnt: dQ^Exeoxlesg 
(psQtarsj Kccöfiekov Sva^ — und Eupolis Hess Hieroldes (den Oralielmann 
im Frieden des Aristophanes) anreden: 'hQOKXeeg ßHnate^ XQtiöficadcov 
Svai (223 n 515), 

5. Aegisth sagt von Orest im Agamemnon : 1639 ofö' iya fpEvyov- 
zag avÖQccgj ikniöag öixovfiivovg. Das Son Hoffnungen leben' fand 
£ u bulos für die Athener sehr bezeichnend, und so liess er dem Amphion 
den Bath geben 11 (III 208) 5: itlsivag ^Adfivccg iKTtSQav Ov ^aCt^ ael 
Ttstvaöt. KBHQOTttöcäv fioQOtj KccTCtovreg avQag^ ikjeldag öitovfievoi. 
vgl. Eur. B. 617 iXitlaiv d' ißoattew Men. monost. 42 at d' ihtlösg 
ßoajKnxn xovg KBVovg ß^orav, 

6. 7. 8. 9. Acharn. 302 ff. vgl. auch Thesm. 690 ff. 3) Acham. 
448. 844. 923 f. 

10. Wie es von Prometheus heisst : 59 önvog yag svgeiv xa| afitj' 
xdvcDv fcoQOvg j so warnt in den Rittern der Chor den Wursthändler, 
er solle sich vor Kleon in Acht nehmen : 759 noi%lXog yaq avriQ ^^^ 
Tcoi/ afifixccvcav itOQOvg 6V(ii^xavog fcogC^eiv. vgl. Synesius epist. 148 
(epist. Graecanicae, Genev. 1606 p. 257 22) öeivov 6(itX'qaai Ttqdyfiaat xal 
TtOQOv iv a(iriXfivoig evgeiv, 

11. Poseidon wird angerufen: Sept. 121 o -9"* tjtntog Ilovtofiiöfov 
äva^ — und dieselbe Benennung erhält in den Wespen 1531 Karltinos 
der Vater : *) Kccvrog yccQ 6 7tovxo(iid(ov Sva^ Ttari}^ jCQOöiQTcei, 



') Auf Aeschylos {Mvöoi p. 3Ö Nauck) wird auch der 'stumme' 
Telephos bezogen bei Aristot. poet. c. 24 d äq>iovog i% Tsysag sig tiQV 
Mvöiav ri%(ov, Alexis 173 (III 467) 3 dsinvsi a &q>mvog TijXsq>og 
vBVüw (jLovov Ilgog xovg insgmxmvxdg xi. Amphis 30 (III 312) 5 ovg 
(nämlich die Fischhändler) av insgmx'qCTj xig, rj Xaßmv tt x&v üaga- 
Tisifiivmv inv^Bv Zonag T'^Xsq>og Jlgmxov citon^ — xal dma^mg xovxo 
ys' '*Anccvxsg dvdgoq>6voi ydg siciv ivl Xoyeo. ygU Eur. fr. 996 xi ßiyag; 
fiav (povov XIV slgyäoca; 

*) K. , der Sohn des Thorykios, war ein schlechter Tragiker und 
mit seinen Söhnen Gegenstand vielfachen Spottes. Me bist. crit. 505 ff. 
513 ff. Da er sich vorzüglich auf das orchestische legte, und drei sei- 
ner Söhne sich ganz dem tragischen Tanze widmeten, so musste sein 
Name die Komiker besonders zur Satire reizen. In der oben erwähn- 
ten Scbluss-Scene der Wespen fordert der taumelnde Philokieon jeden 
Tragiker, der sich auf das Tanzen zu verstehen glaube, zum Wett- 
kampf heraus, und es produciren sich nach einander zuerst die Söhne 
des K. (1500. 1505. 1508. 1509) und zuletzt er selber. Der Söhne gab 
es vier — alle klein von Statur {vavvoq>veig Pac. 790) — , von denen 
der kleinste, Xenokles, sich wie der Vater der tragischen Dichtkunst 
befleissigte (Yesp. 1509 o afimgoxaxog , og xriv xgaymSiav noisi); und 
wenn Aristophanes einen den mittelsten nennt (6 jiicccxog 1502), so 
denkt er zunächst nur an die drei Tänzer. Ebenso sprach Fherekrates 
von ihnen in einer Stelle der Wilden isuerst als von einer Trias, liess 
aber dann corrigiren: 'nein es sind ja vier' — nach Me (11 II 258): 
xgsig xivsg fkingol Hoaijxat nal tptXopxtxol xoxs^ Uatdsc ovxag' vvv $i 
y ilcl «al (piXog%i%<oxsgoi, £. AXXu (lu J£' ov tgsig Imtvoi y* siciv^ 
dXlä xiacagsg. Die Muse des K. scheint etwas weinerlicher Natur ge- 



270 I>^ DBAMATISCHEK PARODIEEN 

12. Pac 1177 heisst es von einem schlechten Strategen: Kata q>Bv- 
yu TtQmog üotcsq ^ov^og SytTcaXsKxQvciv^ Tovg X6q>ovs ciliw. 
Aesch. fr. 130. — schol. ov iü Ttm^imdovat kaxd-hna iv MvQiuöoeu 
Dionysos in den Fröschen bekennt, dass er oft schlaflose Nächte ge- 
habt , weil er über dies rdthselhafle Thier habe ins Reine kommen wol- 
len: 030 vri rovg d-slfvg fym yovv''Hdfi not iv lutHQ^ %9^V ^^~ 
%xog öifiyQvnvipfa Tov ^ov&ov titnaXixxo^ ^i^rof, tCg ieziv ogvig. 
In anderem Sinne, als oben der Strateg, wird in den Vögeln Diitre- 
phes so genannt, ein Parvenü, der wegen seines jungen Reichthums 
und daran sich knüpfenden Hochmuths häufig angegriffen wurde. Er hatte 
sich durch Flechten von Korbflaschen emporgebracht und war erst Phy- 
larch, dann sogar Hipparch und überhaupt — wie man zu sagen pflegt — 
ein grosses Thier geworden, dabei aber immer eine blutsaugerische ge- 
meine Seele gewesen. [7tavTa%ov uQna^ mal novrjQog xal nolv7tQay(i&v 
schol.) Seine ganze Lebensgeschichte erzählen die Vögel in den vier 
Versen 797 — 800. ^Flügel zu haben ist zu allen Dingen nützlich; das be- 
weist D., der doch nur Schwingen von Weidengeflecht besass und sich 
damit aus seinem Nichts in die höchsten Regionen aufgeschwungen hat' : 
ccQ VTtonteQOv ysviod'cci nccvrog iaxLv a^tov ; 'Slg ^uxf^ifprig ys nvti- 
vata fiovov l^oav jtTSQa Higi^ti q>vXaQXog^ el^' inTtaQXpgj eh^ i^ ov- 
Ö€v6g MeyaXcc iiQcctxn niöxl vi;vl Jgovd'og ^TtnaXsxr^civ, ^) 

13. TCg %ox Sa^^ o fiovaofiavxtg axorcog OQvig OQißaxrfg; 
fragt Pisthetaeros Av. 276 beim Herannahen eines neuen ihm unbekann- 
ten Vogels nach fr. 58 aus den Edouern. ^ ^ 

14. Sehr übermuthig sagt derselbe zur Iris: 1246 aQ* oUf^^ oxi 
Zevg Bi (AS Xvnrjaet TÜQa^ MiXa^Qcc (jthv avxov tucI dofiovg A^upiovog 
Kuxai^ttXuam nvgtpoQOKSiv iexoig ; schol. dofiovg j4fi(ptovog * ix Nii- 
ßfig Al^xvXov, i^iggiTixat Se x6 ^Afig>lovog ix TcaQtpöiag (fr. 155). 

15. Auch der Sykophant will sich aus Nephelokokkygia Flügel ho- 
len. Er gibt dies Verlangen zu erkennen 1420 : TCTfpcov ^ttsg^v dsr (irj 
nv&Tj x6 Ö€vx€gov — wie in den Myrmidonen voritam (fr. 136) : onXtav 
onXtov dst, 

16. Euelpides und Pisthetaeros kommen sich in ihrem Federschmuck 



wesen zu sein, wenn man das aus Nnb. 1260 scbllessen darf, wo Stre- 
psiades auf den Weheruf des Amynias fragt: ^w xig ovxog ia^' 6 ^gr}- 
vmv; ovTi nov Tmv Kagxivov xig äccifiovmv iqt&iy^ato; 

^) Thukydides nennt ihn als Heerführer VII 29. Das Geschäft des 
Beflügeins setzte er an Anderen fort. Viele junge Leute Hessen sich 
von ihm beschwatzen, sich dem edeln Sport hinzugeben, um auch Ge- 
neral zu werden, so dass mancher Vater seufzte: Av. 1440 deivmg ye 
fiov x6 fi8igd%iov duxgBtprjg Asycnv dvBnxBgantsv oaad'' tnnrjXaxBiv. Die 
tgdnsia des VBonXovxog D. wurde von Aristophanes in den Heroen (295 
11 1071) verlacht, und Piaton zog sogar sein Bürgerrecht in Zweifel, 
denn er nannte ihn: xov fiaivofiBVOv , xov Kg^xa, xov (loytg 'Atxtnov 
(32 II 626). Vgl. fr. 235 des Kratin (II 152): xal ng&xa ykkv aiv naga 
v,€ivxodixüv drnxyoa xgCa xvmdal' dvatSij , deren. Namen der citirende 
Scholiast (Av. 766) hinzufügt: ÜBioCav^ 'Oatpvavaj ^uxgitpr^. 



J 



BEI DEN ATTISCHEN BEOMIEESN. 271 

sehr lächerlich vor; der letztere spricht 807: ravxl fihv igpuicfUC^v 9cora 
xhv Aiß%vkov' Tai* ov% vii &Jik(»v^ aXXoi totg avtmv nxe^otg 
— weil hei A. eine Fabel vorkam, wo der vom gefiederteu Pfeil getroffene 
Adler sagte (fr. 135): vid^ ovx v% SkXmvj älka xoig avtdv nrsQO^ 

17« Lysistrata will die Frauen schwören lassen: 188 Big aaitlö\ 
ZaitBQ g>cealv Al^xvXog Trori, Mfiloa<payov6ag. Die Stelle im A. ist 
Sept 42 ff. wo der Bote berichtet, die Helden hätten geschworen die 
Stadt einzunehmen oder zu sterben , nachdem sie einen Stier geschlsichtet 
und das Blut in einem Schilde aufgefangen: avÖQsg yccQ httii ^vQioi 
Xoxuylxui , Torv^o^o^ovvTfg ig ^lbXuvöbtov accxog — 40 'Sl^miiori^- 
Cocv Kxk. 

18* Thesm. 136 bekommt Agathon die schmeichelhafte Anrede: 
Ttodanpg o yvtfvig; vlg mxTQa; xLg i} tfroAi^; wie Dionysos von Lykurg 
(fr. 55). 

19« Achill sprach in den Myrmidonen (fr. 134) : AvriXo% afcoCfic^ 
^6v (U xov xe^tfuoxog Tov ^mvxa fioikkov * rctfta ya^ dtoixjttai. Diese 
Worte finden sich mit geringer Veränderung Eccl. 392 wiederholt, wo 
Blepyros, weil er nicht zu rechter Zeit vou der Vult^versammlung er- 
fahreu, um sein verlorenes Triobolon beklagt sein will (so dass denn 
freilich xov Scivxa (lakXov nicht mehr genau passt) : ^Avxiko% aTtolficj^v 
fiB xov XQtmßokov Tov ^(ovrcr ^lakkov xaficc yccQ öioi^exai. 

20- Bau. 992 xdds (ihv kevößstg g>alötfi^ ^Axt^kX^v — Worte des 
Chors an Aeschylos selbst. schoL l<fxt 6h a^xV ^"^^ MvQ^JLidovmv AI- 
aX'^Xov (fr. 127). 

21. Dem auf die Oberwelt zurückkehrenden A. singt der Chor nach: 
1528 ngmxa (liv svoölav aya&riv iniovxi noirix'^ ^Eg tpaog igx^' 
fth^G) öoxe dix£(ioveg. schol. Ttaga xa iv rXav%& Tloxvm Aic^^^^J^ 
(fr. 34) • Bvoöiav {liv Ttqmov ino öxofiaxog x^Ofisv, ®) 

b. Sophokles. 

Eine fast gleiche Verehrung, wie dem Altmeister Aeschylos, wurde 
Sophokles, der attischen Biene {(lovcciv bvkoXcdv ivd-griviov^ com. 
anon. 228 IV 655) entgegen getragen, daher der erstere in den Fröschen, 
als er mit Dionysos auf die Oberwelt geht, ihm den tragischen Stuhl 
übergibt, bis er zurückkehren werde: 1519 xovzov ycco iyto JSofpCa KoCvta 
ösvxsQOv slvai, Sophokles hat bisher keinen Anspruch darauf erhoben 



*) Als Parodie aus A. wird von Me auch betrachtet, was Eust. 
1484 27 anführt : XQoav dh fqv arjv tjXiog Xdfinmv q>loyl AlyvnximaH 
(IV 628) , und zwar ans Prom. 22 exa^svxog d* TjXiov (foißji <pkoyl Xgoiäg 
dfisiiffBirg äv&og. (N trag. fr. adesp. 133.) — Man kann noch hinzu- 
fügen Ar. Ach. 75 co Kgavad noXtg, schol. xovxo xixQifcxat vno x&v 
naXcttmv' «al Alc%vXog ydg xal SoqtouXijg ixgyoccvxo xrj Xb^h, (N fr. 361.) 
— Ran. 1214 oCfioi jeBnXiiyf»,s9'* av^ig vno xijg k7i%v9'ov, Aesch. 
Ag. mfkoi (ittX* av&ig devxkguv nBnkfiyiiivog» 



272 Die DRAIAITISCHEK PABODIEEK 

und sich nicht Aber den Vorgänger stellen wollen ; nur wenn Euripides 
mit seiner Anmassung durchdringen sollte , gedadite er diesem den Rang 
streitig zu machen. (787 IT.) Seine Poesie findet unter verschiedenen Ge- 
sichtspunkten stets dasselbe Lob. Die Milde und Sussigkeit ist es nicht 
allein, was mau ihr nachrühmt, sondern auch eine edle Männlichkeit und 
sittliche Festigkeit. Aristophanes sagte von Euripides, er habe an S. her- 
umgeleckt wie an einem Houigtopfe (fr. 572 11 1176): o S* av IkHpo- 
%lhvg Tov (likixi xBXQiCfiivQv'^SlamQ xadianav ns^tileixs t6 OTOfia — 
aber ein andermal heisst es , ein molottischer Hund scheine an den Tra- 
gödien des S. gearbeitet zu haben : xvav x^g iÖoxe^ öVfiTtoieiv (loXomxog 
(anon. 516 Y p. GCGLXiV). '') Das ist dasselbe, wie wenn Phrynichos seine 
Werke nicht mit süssem Most oder Bowle, soudem mit edlem herbem 
Pramnier vergleicht (70 U 605) : ov ylv^ ovd' vTcoxvrog, aXXa yc^fiviog. 
Wer Sophokles kennt, wird das scheinbar entgegenstehende dieser Ur- 
theile zu vereinigen wissen. Aber man schätzte in ihm nicht bloss den 
Dichter, man liebte ihn wegen der Reinheit seines Gharakters. Herakles 
fragt den Dionysos, warum er denn nicht lieber den Sophokles statt des 
Euripides aus dem Hades heraufholen wolle. ^Erstens muss ich erst sehen', 
lautete die Antwort, *was lophon ohne den Vater zu leisten im Stande 
ist, und dann war S. im Leben von so guter Gesinuung, dass er wohl 
auch hier nichts ungesetzliches thun und mit mir wird davon laufen 
wollen ; der andere nahm es dagegen nie so genau mit der Pflicht und 
wird sich schon bereit finden lassen'. (Ran. 76 ff.) So klar und heiter, wie 
sein Gemüth, war auch sein Leben, in ungestörtem Glück erfreute er 
sich lange eines ruhmvollen Daseins , wie Phrynichos an ihm zu preisen 
fand (31 II 592): fuxKccQ £og)OKXifig, og jcokvv xqovqv ßiovg ^Arti^ccvev, 
evdaifjuav ivrig xal de^og^ IloXlag Tcoirfiag tuxI xaXag rgayciidlag' Ka- 
X6^ ixBlivzfia* Qvdlv VTCOfielvag xaxov. Um so befremdlicher ist es, 
dass man im Alter ihm Gewinnsucht nachsagte. Die zurückgeführte Frie- 
densgöttin erkundigt sich sogleich, wie es Sophokles ergehe. * Gut ' ant- 
wortet Trygaeos, ^ aber merkwürdig, denn er verwandelt sich in den Si- 
monides', Pac. 699 Ott yiQCDv cSv %al aoTtgog KiQÖovg Ixaxi %av inl ^mog 
nXtot, Das Parodiren Sophoklei scher Verse ist zumeist auf scherzhafte Er- 
wähnung und Nachahmung beschränkt. Einigen Anstoss scheint man u. a. 
daran genommen zu haben , dass er im Tereus die Verwandlung mit vor- 
brachte. Deshalb die Worte des Wiedehopfs , als sich Euelpides und Pi- 
sthetaeros über seinen Schnabel moquireu: Av. 100 xouxvxa {livxoi £o- 
g>OKXirig Ivfiatvexai Ev xccig xQayoidlaiOiv ifih xov Trigia, schol. iv 
yuQ xa TriQBt £, iitolrfiev avxov aTttogvt&foiiivov Kai xr^v IZ^xvijv. 
iv ^ iatcfoipe TtoXXa xov Trigia. (N p. 205.) R u. ^'111 ^ Aves 209 
stellt sich der Wiedehopf in erhaben pathetischer Rede als den verwan- 
delten Tereus dar, indem er auf den T. des S. anspielt'. 



') xara xov %mfii%6v s&gi Diogenes, wo er defi Vers citirt (IV 20), 
von JB auf Aristophanes bezogen comm. 377. 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN, 273 

1. El. 68 (ö yrjg i(s6^oiQOg arjq. schol. xofJ tavxa dh 0€QSKQclrrig 
TcaQcidirjKSv, Itaque etiam alios Eleclrae Sophocleae versus parodia lusil 
Ph. ' Me II 357 fr. 82. 

2. fr. 741 oqY.ovg iya yvvatTcog sig vÖcdq yqdqxa. Philonides 7 
II 423 OQ-Kovg dl ^oix^v ig req)qciv iyco ygoiqxo. Xenarch. 6 III 620 
oq%ov d' iyü> yvvaii/ibg dg olvov yqacpm. Menand. mon. 25 ivö^cov öh 
fpaiXtüv OQKOV sig vÖ(oq yqdfpe, 

3. fr. 804 ineiyofiivcov {B iTtsyetQOfiivcav) KsqMog vfivotg, ij 
xovg BvSovxcig iyeiQBi, £up^|js 33 II 437 fti^'TTore ^Qi'^(a naQcc 
IIsQastpovri Toiovöa xaoov/'Og tovg svöovrag iystQSi, Aristoph. PluU 
541 (Srtßoida a^oivcov koqecov (Aeövrjv^ tj xovg svdovxag iydqu, fr. 410 
II 1123 67tvQlg ov fiiKQCc neu KtoQVKig^ ij Kai xovg fidxxovxag systQSi, 

4. Antiphanesl III 3 kuI TtQmcc (ihv AtQca nod^uvfjv (iccSav^ 
ijv (peQBößcog z^i^w ßQOxoiai yjuqina daQsixcii g>lkov * ''Eitsixa nvtxxd ra~ 
7i£Qa (irjxdötov fiilri Xkorjv naxafiTtij^ovxa^ ßccQKa veoyevrj. B, TlXiysig; 
A, TtSQalvco Zog)07iXiovg xQayfodiav, N fr. 683 in his tragici poetae tu- 
7no7^em ludi facile erat coniectura assequi; Sophoclis rideri locum appa^ 
ret ex iis quae subiciuniur. vgl. Antiph. 52 III 26 , wo einer einen an- 
dern mit sehr hochtrabenden Umschreibungen des Fleischtopfes quält: 
TtotSQ 5 oxccv iiiklco kiyscv 6ov xi^v xvxqav^ %vxQctv Uyco^ "^H xqü^ov 
^vfiaiöt XEVKXOV Koiloöoifiaxov Kvxog üXaöxov in ycclag^ iv äXXrj 
(irixqog OTtxrj^ev oxiyy^ Neoysvovg itol^vrig 8 iv avxrj Ttvizxa 
yaXaxod^Qilifiovoe , TccTiSQOXQax^ sl'öri %vov0oeVj J5. HquKXeig anO" 
nxzvttg ^Aqcc fi , si (iri yvcoQi^tog (lOL ndvv cpqdöeig kqb^v pjxgav %xX. 

5. Das Wort des Haemon, dass nachgebende Bäume von den Fluthen 
eines geschwollenen Stromes verschont, die Widerstand leistenden aber 
mit der Wurzel ausgerissen werden, Antig. 708 OQug^ txccqcc Qsld'QOtai 
jeiiidQQOvg o<ya ^ivögcav vtcsItisi, TiXavag cog ixaoot^xai' Ta (f' ävxi- 
xelvovx ccvxoTCQE^iv anoXXvxcci — ist gleichfalls von Antiphaues fol- 
genderraassen paraphrasirt : das Leben bestehe im Trinken ; das sehe man 
an den Bäumen, die, wenn sie am Wasser stunden, an Grösse und Schön- 
heit beständig zunähmen, während die durstenden verdorren musslen. 
235 in 138 xo de Zrjv siTce (loi^ xC i(Sxi\ B, xb mveiv (pi^fi^ iyci, Oqag^ 
TtaQa QsC^QOtai xsifidQQOig oßa JivÖQov asi xrjv vvnxcc xal 
r^v rjiiSQCcv BQexsxai^ fiiye^og aal xdXXog ola yCyvBxcii.* Ta d avxi- 
xsivov^ otovtl öi'^av xivd H ^riQaöiav oiovx avxoitQSfiv^ aTtoX- 
Xvxai. Eine andere Anwendung des letzten Verses xci ö avx. hatte Hege- 
saiider von einem Schlemmer QoqovOKOg erzählt. Diesem wurde ein Fisch 
praesentirt, damit er seinen Theil sich davon nähme; da er aber nicht 
gleich so viel los bekommen konnte, wie er wollte, so fasste er sich kurz, 
nahm den ganzen Fisch und sagte : ^ das widerspänst'ge wird mit Stumpf 
und Stiel vertilgt.' ^) 



8) Athenaeos (VIII 344 A vgl. V 186 D cap. 2) fügt noch eine ver- 
wandte Anekdote von Bion dem Borysthenitcn hinzu, der, als ein Tisch- 
genoss sich die ganze obere Hälfte eines Fisches zu Gemtith geführt, 

AßISTOPH. ACUAKNER. 18 



274 DIE DRAMAXtsCHEN PARODtEÖN 

6. Elektra erzählt 2S9, die Matter spreche oft zu ihr: C9 dva^sov 
(ilörjficc^ aol fiovTj naxiiQ TedvriKev; schol. xal tavra AQi>atoq>avrig 
TtaQipöriKEv iu rqQvzadri (fr. 166 II 1012). Videlur igitur eiiam älia ex 
praecedentibus A, in suum usum convertisse. B, 

7. Acharn. 751. 

8. Die beideo Sklaveo des Demos in den Rittern sind sehr unzu- 
frieden mit ihrer Lage und beschiiessen zu sterben. 83 ßiXxiOzov rifiTv 
al(icc tavgsiov nutv. schol. furt yovv ctito ZofpouXiovg EXivr^g. i(iol öl 
Xfoözov alficc ravQetov nistv Kai (ii^ ye nleiG) zavd^ ix^iv dvCfprifAlag, 
fifj Tt nlelovg Duebner, Correctio admodum incerta. Videtur locus ad 
^Elivrjg analziffiiv referendtis esse. N fr. 660. 

9. Equit. 498 aXl^ t^i %aiQfav tuxI nga^siag Kocza vovv tov ifiov. 
schol. naQct zb ZotpoKleiov i^^IoxXiovg (fr. 278). vgl. 548 Tv' o 7toirj[Ti]g 
UTilrj juutq^v Kaza vovv TtQci^ag, 

10. Als der Wurslhündler über Kleon den Sieg davou getragen, 
nimmt ihn der Demos feierlich als seinen neueu Versorger au mit den 
Worten : Equ. 1098 xal vvv ificcvzov imzqenm <Soi zovzovl rsQOvxaya- 
yeiv yiavanai.6sv€iv TtaXtv nach fr. 444, wo Andromache die Sprecherin 
sein könnte: IlrjXicc zov Aianeiov oiKOvQog (lovri rsQOvzayayya xava- 
Ttaiöevo) naXiv IlciXiv ycc^ avd^ig naig 6 yrjQccaKcav avrJQ,^) Ebendahin 
gehört com. anon. 344 IV 674, nach Plutarch über Kleon gesagt: ySQOv- 
zayoDymv navcc^iG^ctqvHv dtdovg, 

11. Athamas sollte in dem gleichnamigen Stücke des S. zur Söhne 
für die beabsichtigte Opferung des Phrixos selbst diesen Tod erleiden. 
Bekränzt stand er zu diesem Zwecke bereits am Allare des Zeus« da er- 
schien Herakles , ihn zu befreien. So wird der Schreck des Strepsiades 
erklärt, als Sokrates ihm in dem Kranze ein wesentliches Stück der Weihe 
reicht, Nub. 257 «ti^J zl azitpavov; oi^oi HciKQazeg/'SlajteQ (u zov 
'Ad-dfiavd" OTtcog fitf d"v0ez6. schol. iv ^Ad'dfiavzt JkxpozXiovg vTtoxei- 
zai ^Ad-dficcg 6z£gxxvfiq)OQcov oiaitSQ isqbiov dlnag £ia7CQazz6(i€vog nsQt 
0Qv^ov. ^^) N p. 103. 

12. fr. 517 oxfQavov d' ano'^Hazga'tlfS ^ ßQOvzt] d' iqqiyri Si aözQa- 
Tcrjg. Nub. 583 ßQOvzfi d' iQQciyrj dt' aözgaTtijg. 

13. Av. 275 Pfj JC ezsQOg ö^za xovzog e^eÖQOv xcigav i^^^'' 
schol. in zijg üotpoxXiovg dsvziQceg TvQOvg ccQxrj^ zig OQVig ovzog ^i- 
ögov xcigav l';;|ra)i/j''^rrrt;?f qui zig OQvig ovzog xrl. Sophoclei dra 
matis inilium fuisse tradunt: oQvig delendiim puto; ccqxv corrupium, 
for lasse ex dd'QSi. N fr. 588. 

14. Der * Spaten des Zeus', der bei S. im Chryses als Zerstörungs- 
werkzeug vorkam, dient auch in den Vögeln der Iris zur Drohung, wo 

ozQiif}ag TOV l%Q'vv xal ccvzog aniövgsv, indem er ihn mit Pentheus Ver- 
gleichend sagte: 'Iva» d£ rdnl d^dzEg' i^sigya^szo (Eur. B. 1129). 

^) vgl. fr. 628 = Eur. B. 193 ysgcav yigovta natSayfoyqcm a' lyw. 
Aristoph^ Nub. 1417 iym 9s y' dvzsiTtOLfi' av, (üg 9lg noccisg oi yioovTsg. 

*°) dXXtog' xovto ngog zov szsgov 'Ad-dficcvta ZofpoTiXsovg anozsi- 
v6(iLevog Xiysi. 



BEI bEN ATTISCHEN KOMIKERN. 275 

sie den Pisthetaeros warnt, er möge den Zorn der Götter nicht weiter 
heraus fordern, damit nicht sein ganzes Geschlecht von der Erde vertilgt 
werde: 1238 a (ioSqs (h^qs ^rj ^eav kIvsi g)Qiv<xg Jetaag, oncDg fiij aov 
yevog Ttccvaks^QOv Jiog fiaaikXrj näv avaazQS'ilfsi diKti, fr. 654 ^accKBllri 

15. Lysistrata, als sie mit ihrem Vorschlage allein zu bleihen 
scheint, sagt unmulhig: 137 o) Tcaynctxi'jtvyov d-rffiirs^ov ccTcav yivog, 
OvK izog ccq> ri(iwv slaiv ai xQuycodlccL' Ovdsv yciQ iöfiBv nXiiv IloiSsi' 
öav xal aK<ig)rj, Eigentlich hat sie im Sinn sl (iyj avvovaid^siv xal zIktbiv, 
drückt das aber durch eine Anspielung auf die Tyro des S. aus, in wel- 
cher Pelias und Neleus , die Söhne des Pos. und der T. vermittelst einer 
axag)ri ausgesetzt wurden. iV(fr. 591) zieht hierher nicht ohne Wahr- 
scheinlichkeit fr. 860: co d'vritov avSgö^v aal raXaiTtOQOv yivog^ *ilg 
ovdiv ißfiev itXrjv (Snuntg ioixorsg^ Bagog neQiöaov yrjg avaötQcotpiO' 

flSVOl. 

16- Mnesilochos in den Thesmophoriazusen spricht als Helena, 
da er nach seinem Befreier Euripides ausschaut: 870 (lij 'ijjsvaov co Zsv 
Tfjg iitiovarig iXnLöog. schol. Z, Ilrilst (fr. 450)* (irjilfSvaovcdZsvj 
ft«J (i SXrjg ävsv öoQOg. 

17. Ran. 354 ff. heisst der Chor denjenigen sich fern halten, oarig 
aTtsiQOg TOKovde Xoymv ktX, 357 firiöe KqcltIvov xov tavQOcpayov 
yXatrrig jJaxm' izeXiadi]. Die Scholien bezeichnen diese Stelle als pa- 
rodirt 7r€ir()a to IkxpoKXiovg ix TvQOvg (fr. 602) • Jiovvöov rov TavQog)d' 
yov, Backchos hat den Beinamen xavQoqxiyog (auch ravQog nach Apollon. 
Soph. 1. H. 156 20) als ein cofAtiCtrig y wie ja auch seine Begleiterinnen 
sich an rohem Fleisch zu delectiren pflegten , oder nach andern , weil im 
Dithyrambos , dem Bakchosliede , ein Stier der Preis war. Kratin hatte in 
seiner hinreissenden feurigen Art eine gewisse Verwandtschaft mit dem 
Gotte, so dass Aristophanes ihm sehr wohl jene Benennung geben konnte, 
ohne dass derselbe darum, wie Fr meinte, sich an dithvrambischen Wett- 
kämpfen betheiligt zu haben brauchte. Bakchisch ist ja die Komödie lauch, 
also sind auch die Komiker bakchische Dichter. Fr leugnet auf das be- 
stimmteste jede Beziehung unserer Aristophanischen Stelle auf die des 
Sophokles, weil der letztere nicht im entferntesten an den Dithyrambos- 
preis gedacht habe, Kratin aber lediglich auf Grund dessen ravQO(p€cyog 
heissen könne. Die Richtigkeit dieser Doppelbehauptung will ich hier we- 
der anfechten noch bejahen; wie aber daraus jene Negation hervorgehen 
soll, ist nicht recht zu begreifen. Sie beruht auf einem vollständigen Ver- 
kennen der Parodie überhaupt, die ja eben den Sinn des Originals zu 
verändern liebt. Mochte zehnmal Kratin als Dithyrambiker, Bakchos als 
ia(iri0tijg ein rtxvQog)dyog sein , so hat doch ohne Zweifel die angenom- 
mene Beziehung statt^ gefunden. 

18- Ran. 664 ruft Dionysos bei den seine Göttlichkeit prüfenden 
Schlägen vor Schmerz : Uoasiöov . . . '^Og Alyaiov nq^vag fj yXavxäg 
[lideig aXog iv ßerd^saiv, schol. nccQcc rd I!oq}OKXiovg Ix Actonocovxog 
(fr. 341)' Jl6<y£*Äov, og Aiyaiov (liöetg ÜQCovag if yXavudg 

18* 



276 I>tE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

fiiSeig EvavifAOv Atftvag, ig> vtlfrjlalg ßTukdöeatSi GrOfiaTcav. vgl. Av. 
1339.*^) 



^') Unsicherer als mit den obigen ist es mit folgenden Stellen: 19. 
El. 6 avny d' 'Ogiara tov lv7to%xovov d'sov 'Ayogcc Xvxsiog. ^ Strattis 
V 53 (addend. ad II 770) ciirjvij ^iv [iöviv ^Ss] tov xoqohtovov Kivr^- 
aiov — wo Cob schreibt: o, i/khv tj9s t, %, &sov K. — 20. Amphis 20 
(III 308) 6 xri %siqI tgißatv Tijr dvayxaiav zvxtjv. — avayxaCuv xv%nv, 
quod Sopk. El. 48 el Ai. 485 de inemlahili vi necessitalis dixit, Amphim 
de mulieris parte intelligi voluisse aper tum est. Nisi forte (pvüiv scribendum 
pro tvxTiV. Me, der im Ath. II 69 B sich für q>voiv entschieden hat. — 
21. £1. 1163 d'vrjTog d' Ogiatrig' Sets (i'^ liav axivs' Uäatv yag iiy^Cv 
xovx* otpsilBzai nad'siv, vgl. £ur. Andr. 1271 naaiv yag dv^gaanoiaiv 
Tjds TCQog d'B&v WrJ€pog %i%Qavxaij %ax9'avsiv x* 6(pstl8xai. Aristoph. 
fr. 442 II 1133 x6 ydg (poßsia^at x6v d'dvatov X^gog Tcolvg' Uainv 
yag rifiiv x. o. n. Verum etiam nunc teneo, quod olim conieci, versum 
Sophocli abiudicandum esse et ad Euripidis Poiyidum pertinere. vid. An- 
nal. Zimmermanni 1835 p, 962. add. praeterea quae dixit vir ingeniosissimus 
ll'elcker de Gr. trag.^ II 776. B. — 22. Ai. 430 alai' xlg av nox' as^' 
iLö* iniovviiov Tovaov ^vvolasiv ovofia xoCg ifioig %a%otg; Nvv yag 
nägsaxi xal Slg aiaisiv ifioi. Aristoph. Acharn. 1138 i-neivo d* ata%x6v 
av yivoixo fioi . . . 1146 ä avfiq>ogä xdXaiva xmv ificov maiimv. — 

— 23. Equit. 973 ijdiaxov q>dog rjfiigag lEaxai xoiai nagovGt xal Toi- 
aiv slaaq>ivLvovjisvoig, ^Hv Kli<ov dnoXrixai, Antig. 100 d-Kxlg dsXiov, 
x6 %dX-Xi0xov fnxanvXco q>avhv O'^ßa xdtv ngoxigmv tpdog — Die Scho- 
lien sagen freilich xatfxa 6h nagd xov EvgmlSov. — 24. Nub. 1163 er- 
wartet Strepsiades, sein Sohn werde sich zeigen als Xveaviag naxgmav 
fisydXav xaxeoi'. schol. ngog 9h xiiv ovofiaxonoUav xov SotpOY.Xia iivuxrj- 
gitu Xiyovxa (fr. 801)* Zeug voaxov dyoi xov vinofiaxav, Tov navaa- 
viav xofl dxgeidav (xar* 'AxgsiSdv Duebner), — 25. Pac. 1164 x6 ydo 
(ptxv ngmov q>vC8i. schol. aal £oq>oiiX7Jg (fr. 803) ovx' aXXo (pixv ngÄov. 

— 26. Av. 851 ofioggod'ci avvxsla Zvftnagaiviaag i%(o Ilgoaodia fis- 
ydXa asfivd ngoöiivai d'eoiciv. schol. Ofioggod'cö ' UofpotiXiovg Ix Ui^Xiots 
(fr. 446). — 27. Av. 857 tx(o txco 9s nvd'idg ßod d'sci. schol. xal xovxo 
&h fx TTrjXiiog (fr. 447). — 28. Av. 1337 ysvoifiav aisxog v^finixag, 'flg 
dv noxa^sCriv vnhg . . . dxgvyixov rXav%dg in' olSfia Xip^vag, schol. 
ysvoLfiav dsxog' iv xoig KaXXiaxgdxov ^ xavxa £§ Olvofidov xov S. (fr. 
432.) — 29. Av. 1470 noXXd Sri xal -naivd. xal d'av-fidax* tnsjtxofi^sc^cc 
xal Jsivd n^dypLax' stSofisv. Ant. 332 noXXd xd dsivd, novShv dv- 
Q'gfonov BuvoxBgov niXti. — 80. Thesm. 21 otov ys xovaxtv aiG0(pai 
'gvvovGlai. schol. did xovxov vnovost Evgmidov slvai. stisivo x6 ao(pol 
xvgavvoi xatv aoq)mv ^vvovöi'a. ^Gxi 8% Socpo%Xkovg l| Atavxog Aoxgou 
(fr. 21). vgl. Eur. fr. 325. — 31. Ran. 481 dXX' (upaxic». schol. xovxo 
8h 2oq)0}iXrjg slnsv sv *Afiq)iagd(p Gaxvgiy,^ (fr. 117), x6 (ogaiitäGai. — 
82. Eccl, 79 vif xov Jia xov Gmx^g' hnixridnog y' dv r^v Tijv tov na- 
vonxov 8iq>^sgav ivrififiivog Etnsg xig dXXog ßovv,oXsiv x6 dqfitov soll 
auf den Inachos gehen, in welchem der hundertäugige Argos vorgestellt 
wurde, schol. dva(peQSi 8s xovxov snl xov naga So(po%Xsi^Agyov sv 
*Ivdxtp — ßovnoXsCv 8h (og xriv 'l(o 6 *^pyoff sv ^Ivdxca £o(poyiXsovg (fr. 
261). — 83. Plut. 634 airl ydg xv(plov 'E^mpfidxaxai xal XsXdfiJcgvvxai 
•HOgag 'AG%Xriniov naiavog sv^svovg xvx<^v. schol. 635 Ix £o(poiiXsovg 6 
GXixog. 636 xavxa 8h Ix xov ^ivsag ZotponXsovg iXaßsv (fr. 639). — 
84. Plut. 806 ij iihv Ginvri /**<^^^ *<ri^* Xsv%äiv dXcpCxonVy Ol 8* diitpogrig 
otvov fisXavog dv&oGfi^ov %xX. schol. xavxa 8h nagd xd iv *Ivdx(p £o~ 
(ponXsovgy OTS xov diog slGsXd'ovxog ndvxa p,SGxd dya&civ iysvsxo (fr. 






BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 277 

c. Euripides. 

Bei keinem Tragiker, bei keinem Dichter ist die Parodie in gross- 
artigerem Massstabe angewandt als bei Euripides, dem Schöpfer der dritten 
Phase in der tragischen Kunst, die dann freilich nebst der an sie sich 
anknüpfenden Komödie des Menander die Grundlage für die ganze drama- 
tische Poesie der Neueren geworden ist. Die Komiker haben eine Kritik 
an seinen Dichtungen geübt, welche herber nicht gedacht werden kann, 
trotzdem aber doch ein beredtes Zeugniss ablegt von der hohen Bedeut- 
samkeit, die man seinem Erscheinen für die Entwickelung des Dramas 
zuerkannte. Und in der That todt geschwiegen konnte er nicht werden. 
Er hat ungeachtet all des Hohnes , den man ihm widmete , und für den 
ihn überwiegender Beifall des Publicums im Theater nicht entschädigte 
(denn er soll bei 75 Tragödien nur fünf Siege davon getragen haben), bis 
an seinen Tod nicht aufgehört für die Bühne zu schreiben, ^^) und ist da- 
durch zu einem immer wachsenden Einfluss gelangt, der nach seinem 
Tode noch viel durchgreifender wurde. ^^) So hat sich für ihn das Wort 



254). — 36. Oed. Col. 541 Im drjta (ivgimv y' iTiiorgotpccl xax(»r. Suid. 
iniazQOtprig . . . %a\'AQiazo(pdvriq* fivQ^cci intaxQOfpal xaxeoi». Zon. I 805 
. . . fiVQ^ai Tcayimv dvoiazQOtpaL — 36. El. 13 Ttd^sd'QS'tftafirjv ToaovS' sg 
vßv^j ytatgl xifimgöv qpoVov. Cratin. 170 II 112 i&gs'tfts ts drjfioaiotOLV 
XQjjficcöLV sig '^ßrjv, tva ol nozs Xoiyov dfivvatv, (de usu parod. 9.) — 
37. Strattis 41 II 778 ^ pn^Ttoz' cö nat Zrjvog ig ravtov (loXfjgy 'AXXd 
naqaSovg zoig Asaßioig %aiQBiv ea. Quorum versuum prior fortasse e So- 
phoclis IMlo ductus est. Me bist. crit. 233 N trag. p. 212. 

^') Mag man sich die athenischen Verhältnisse noch so verschieden 
von ansern heutigen Zuständen denken, man kann sich doch eines Stau- 
nens nicht erwehren bei dieser nicht zu ermüdenden Geduld und Con- 
Sequenz in Verfolgung des einmal als richtig erkannten Weges gegen- 
über einer Aufnahme, wie sie E. fand. Die Frösche sind nach seinem 
Tode über die Bühne gegangen, aber schon vorher hatte er sich ein 
reiches Mass von Spott und Tadel gefallen lassen müssen. Ein Dich- 
ter, der heut so behandelt würde wie Euripides in den Acharnern von 
einem Manne wie Aristophanes , würde vielleicht keinen Vers mehr für 
das Publicum niederschreiben. Aber es war ja mit der Kritik nicht 
genug. Nicht die Werke allein, sondern auch die Personen der Dich- 
ter mit allen ihren Privatverhältnissen waren der komischen Bühne 
preisgegeben, wenn sie zum Spott Gelegenheit boten. Was konnte er 
dafür, dass seine Mutter eine Hökerin war, was konnte er für die Un- 
treue seiner Frauen? Und doch wie oft wurde das zu seiner Verhöh- 
nung benutzt! 

*^) Es ist bekannt, mit welcher Vorliebe Menander Euripideische 
Sentenzen benutzt (ut saepe tesiatur Quinct. X 1 69). Wenn Philemon 
wüsste, dass die Todten Empfindung hätten, so möchte er sterben, um 
Euripides zu sehen. 129 IV 48: st taig dlrjd'Biaiaiv ot rsd'vrjyiozsg At- 
cd'Tjaiv BlzoVf dvdQsg äg (pacCv zirsg, 'Anrjy^diiTiv av, maz' Idsiv Ev- 
QiirlSriv, Und Diphilos ist er *der goldene' fr. 57 (IV 402) 1 bv y' 6 
•^azdxgvaog slns noXX^ EvgmLdrjg. Axionikos fand die Schwärmerei für 
E. so gross, dass er eine Komödie, den ^iXsvgm^&rjg dagegen schrieb. 
Es gab Leute, die im Vergleich mit Euripides Liedern alles für Schund 
erklärten: 4 I 417 ovz(o ydg inl zoCg fiiXsai zoCg EvgmCSov 'jifiqxo 
voao.vGiVy Sats z&XX* ccvzoig 6o%biv Elvai fisXrj yiyy'gavxd xalxaxor/icy^. 



278 DIE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

des Aristophanes nicht bewährt, wenn er den Aeschylos im Hades nur 
halb unwillig zum Wettkampf mit E. sich entschliessen lässt, weil dessen 
Poesie mit ihm gestorben sei und derselbe also seine Waffen bei sich 
führe. (Ran. 866 ff.) Dass er aber auch im Leben seine Bewunderer hatte, 
ja dass die ganze jüngere Generalion sich mit zunehmender Theilnahme 
für ihn erklärte, weil sie in seiner Methode dieselbe Umwandlung der 
Dichtkunst erblickten , die sich seit den Tagen des Aeschylos im Staate 
und im ganzen öffentlichen Leben vollzogen hatte, das geht, wenn mau 
es auch nicht aus der Erbitterung seines grossen Gegners heraus lesen 
will , schon aus der einen Stelle der Wolkeu hervor, wo Strepsiades er- 
zählt , er habe sich von seinem frisch aus Sokrates Schule gekommenen 
Sohne ein Pröbchen von der ^neueren' Poesie geben lassen, arx* iinl xa 
aoq)cc ravrcc (1370); ^*) der aber habe ihm etwas aus dem Euripides (Aeo- 
los) vorgetragen , (og ißlvH 'AÖBlg>og (olB^inceTie XTpf o^o^rjftQCav adsX- 
gpT/v — , und als er seinen Abscheu davor ausgedrückt, ihn gar noch 
geschlagen. Und Phidippides setzt hiuzu: ovxovv dmai&g^ Z(Sxig ovx 
EvQiTciöriv inccivetg ^^oqxoxaxov ; 

Die Jugend irrte sich , wenn sie glaubte , E. sei mit der veränderten 
Form, die das Staatswesen angenommen, einverstanden, da jeder Gelb- 
schnabel, der die Eierschale noch auf dem Kopfe trug, sich in der Volks- 
versammlung breit machen konnte, aber sie fand von dem, was ihre Lust 
war, von dem Reden und Gegenreden mit scharf heraus gearbeiteten 
Spitzen und Paradoxen in Gerichtssitzungen und auf der Pnyx, von dem 
Intriguiren und Processireu des täglichen Lebens ein überraschendes Eben- 
bild in dem Handeln und Sprechen der Euripideischen Gestalten,^*) sie 



^*) Die Verbindung, in welcher E. mit Sokrates stand, galt für 
sehr intim; die Komiker machten den letztern neben Muesilochos so- 
gar zum Mitarbeiter unseres Dichters. Bei Teleklides hiess es (36 II 
371): Mvrjeßoxog iav' itisCvog, og (pgvyst zi Sgäfia -Kaivov EvQinidi^^ 
xofl ZaniQdx'rig rä (pgvyav^ vnovid'T^atv» und derselbe scheint die Stücke 
des E. a(D}iQcttoy6fiq)Ovg ^mit Sokratischen Nägeln versehen' genannt 
zu haben (37). add. Kallias 12 II 739 Aristoph. fr. 378 II 1106. Von dem 
»Iritten Helfer^ Kephisophon war viel die Rede. Aristoph. fr. 574 II 1177: 
Kr](piao(pcov agiats }ial^ fisldvtate, Sv 8s ^vvs^rjg ig td noXl' Evgi- 
Tctdrj Kai avvsnoCaigj wg tpaoiy nijv fislcpS^av. 

^^) Im Frieden des Aristophanes 530 if. zählt Trygaeos eine Reihe 
von Herrlichkeiten auf, von denen die wiedergekehrte Göttin dufte, 
darunter auch invllitov EvgmiSoVf erregt aber dadarch grossen An- 
stoss bei Hermes, der ihn unterbricht: nXccvödga ov Tavzijg naxaiffsv- 
dofisvog' ov ydg ijdsxai Avttj noirjxf^ ^rjfiaxicov Sntttviyi&v. Mit der 
Schlagfertigkeit in Frage und Antwort und im Herausfinden dialektischer 
Spitzfindigkeiten ging aber der künstliche Schmuck im einzelnen Hand 
in Hand. Das liegt in dem Worte iioii,rl}Svgi7tfKmg Equit. 18 neben der 
besonderen Beziehung auf Hippol. 352. Dieselbe vielgewandte Schön- 
rednerei scheint mit dem Ausdruck gemeint zu sein: %al exgs'^CfiaXXog 
z^v z^xvrjv EvginCSrig (fr. 660 II 1197). Ihretwegen fand Antiphanes, 
dass eigentlich gar kein Unterschied zwischen E. und Philoxenos «ei. In 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 279 

fand mit Sophokles, dass die Menschen so waren, wie E. sie schiiderte, 
und darum begeisterten sie sich für ihn. Ebenso irrte Aristophanes, wenn 
er dieselbe Meinung von den Motiven des Dichters hatte, was übrigens 
durch nichts ])ewiesen ist; er irrte sich auf die nämliche Weise im So- 
krates, dessen schlimmere Feinde sehr wohl wussten, dass sein politi- 
sches und sociales Denken von dem des Komikers gar nicht sehr verschie- 
den war. Im Grunde hatte er selbst in seiner dichterischen Praxis eine 
gewisse Aehnlichkeit mit Euripides. ohne os jedoch in dem Sinne Wort 
haben zu wollen , in welchem es ihm zum Vorwurf gemacht wurde. Kra- 
tin hatte ihm gesagt (430 II 225): rig dh av; xofit/;og rig bqolxo &€arrjg. 
"^OTTColeTtroXoyog yvmfiodmKTrtg BVQi7tidaQtaTog>avlS(av — er aber darauf 
geantwortet, er habe wohl dieselbe Sprechweise, nehme aber den Sinn 
weniger vom Markte her (fr. 464 II 1142): XQa^iai yag avvov rov özo^ 
fiatog Zip <yr(K)yyi5Aco , Tovg vovg 6 ocyoQcdovg rjxrov ^ ^xstvog itoia. 
Es wäre auch schwer zu erklären, wie er so viel Beifall habe finden 
können, hätte er auf die Darstellung des täglichen Lebens und Treibens, 
wie er es vor sich sah, gänzlich verzichtet und nicht vielmehr gerade - 
darin einen Haupttheil seiner ganzen Aufgabe gefunden. War er sich 
aber dessen bewusst, wie sehr er das that, so meinte er doch, dass die 
Tragödie nicht das Feld dafür sei. 

Ein Verlassen des alten idealen Standpunkts war es ganz gewiss, 
wenn Euripides anderer Ansicht folgte , mag man nun über die Zweck- 
mässigkeit oder Zeitgemässheit derselben urtheileu wie mau will. An 
Aristophanes aber war es ein liebenswürdiger Zug, dass er das Neue 
nicht mit Freuden begrusste. Das ^ Reich des Gedankens' (Eur. fr. 220 3 
60<pop yuQ %v ßovlev(ia rag noXkag %iQccg Nixa , avv 6^1^ ^' ci(ia&la 
nXelaiov Ttanov)^ das er von Männern wie Sokrales und Euripides auf- 
richten sah, konnte er sich nicht gut anders denken, denn als Negation 
der That. Und wer möchte leugnen, dass er für Athen ganz Recht damit 
hatte? Die dichterische Begabung des £. hat er nicht in Zweifel gezogen, 
aber die Anwendung, die E. von derselben machte, die Richtung, die er 
ihr gab, und (setzen wir gleich hinzu) die äussere Oekonomie seiner 
Stücke befestigten eine solche Kluft zwischen ihm und seinen Vorgängern, 
dass die Bewunderer der letzteren unmöglich auch ihm Beifall spenden 
konnten. Zu näherer Begründung dieser Thatsache werden wir eine all- 
gemeine Charakteristik nicht vermeiden können. 

War schon Sophokles von den Riesenmaszen Aeschyleischer Poesie 
zu menschlicheren Verhältnissen und weicheren Formen herabgestiegen, 
so verleugnet Euripides geredezu die Grossartigkeit der antiken Welt und 
bildet seine Gestalten von gänzlich anderem Stoff als beide vorgenannten. 



fr. 207 III 119 verlangt einer Wein, für den Ph. das Beiwort agv^Boi- 
vyiog erfunden hatte: nagadCdov S* e^ijg ifio) Tov dgitta^yviov ^ mg 

0iX6^Bvog iijnov^sv, A, ovöhv Sicctpigsi^Sl xav ' kXiy %sig fi' evsTia avX- 



280 WE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

Bei seiDer Anlage und Vorliebe zur ptiilosopliischen Betrachtung, der er 
in völliger Abgeschlossenheit vom äusseren Leben in einsamer Beschäf- 
tigung mit seinen Büchern nachhing (fr. 193 oaxLg de TtQccaaei noXXcc ft^ 
Tcgaöffeiv ttccqov, Mcoqoc^ nciQOV ^fjv '^öitog angayiiova. 370 6 öiXzcDv 
r' ccvanxvacotfii yrJQVv, 'Vtfi/ aoq>ol Kkiomai, 580 o nlBiöra 7tga06(ov 
TtAettf-O'' afiaQvavsi ßgot^v. 785 n&g ö av ^Qovolrjv^ oo nagijv angac- 
yii6vG}g 'Ev Totai nollotg ^gid-ntKiiva) argarov ''laov ^BTC[0j(Biv tm ao- 
q)(oiax(o rvxtjg ;) kam es ihm nicht darauf an , den ethischen Gehalt der 
nationalen Heroeusage in dichterischem Geiste gleichsam wieder zu er- 
zeugen , ihm war die tragische Poesie weseutlich ein Organ für sein Ver- 
standes -Urtheil, die Bühne der Lehrstuhl zur Mittheilung seiner Specula- 
lion und dessen, was sich von praktischen Lebensregeln und allgemein 
politischen Bemerkungen daran knüpfen liess. Gegenstand seiner Specu- 
lation waren theils die physischen Probleme und die Götterlehre, theils 
und hauptsächlich das denkende und handelnde Subiect, der Mensch von 
der logischen und moralischen Seite. Die physische Weltordnung , darin 
der Aelher als das göttlichste, ihr Entstehen und ihr ewig gleicher Be- 
stand sind Dinge , die er oft berührt. Arislophanes wollte das nicht für 
ein Element der dramatischen Dichtkunst erliennen , und scherzte daher 
bisweilen darüber. So ist z. B. das Stück Schöpfungsgeschichte satirisch 
gemeint, das Euripides in den Thesmophoriazusen 14 ff. vorträgt: ^der 
Aether setzte den Unterschied im All zuerst. Und zeugt' in sich leben- 
diges, das sich selbst bewegt. Und er erfand das Ding, das man zum 
Sehen braucht. Das Auge, der Sonnenscheibe nachgeahmtes Bild, Zum 
Hören aber bohrt' er die Ohrentrichter aus;' oder wenn Strepsiades von 
seinem Gläubiger höchst wunderbar findet, dass er eine Vermehrung 
seines Geldes erwartet, während doch die Quantität des Seewassers 
immer dieselbe bleibe (Nub. 1290). An der Götterlehre wie an der 
Heroensage hatte er mancherlei auszusetzen und nahm keinen Anstand, 
was er an diesem oder jenem Mythos widersinnig fand, zu (adeln und 
eigenmächtige Aenderuugen damit vorzunehmen, ein Verfahren, das 
er erst am Ende seines Lebens bereut zu haben scheint (Bakchen). 
Daraus an sich hat ihm Aristophanes , der auch nicht an Zeus und Po- 
seidon und Helena geglaubt haben wird, ebenso wenig ein Verbrechen 
gemacht, w^ie wir es vernünftiger Weise können. Nur die Art seiner 
Aenderungen ist nicht immer für eine Verbesserung zu halten. — Üeber 
den Menschen hat er nicht bloss nachgedacht, er hat ihn auch geschil- 
dert. Aber was ist es, worauf seine Schilderungen gerichtet sind? nicht 
die logische oder moralische Kraft des Menschen an sich, sondern die Lei- 
denschaften des Gemüthes; und dass er hierauf so tief einging, oft durch 
solche Leidenschaft erst einen Conflict hervorbrachte (Dictys fr. 339 ovxav 
Ö€ TtaiSoDv KCil 7t€q>vx6rog yivovg ICaivovg tpvxeviSai naiöag iv Sofiotg 
^ileig ^'Ex^'gav (isyCaxrjv Goiai avfißaXXcav xiKvoig), während seine Vor- 
gänger ihre Menschen sich in fertigen Conflicten bewegen Hessen , deren 
Genesis ausserhalb der Grenzen der Tragödie lag , daran hat Aristophanes 
gewiss mit Recht grossen Anstoss genommen. Wie jede Tödtung hinter 



BEI DKN ATTISCHEN KOMIKERN. 281 

der Scene geschehen musste, ^^) so hielten die Alten auch die Leidenschaft 
für etwas » das auf der Bühne wohl erzählt, aher nicht greifbar vorgeführt 
werden dürfe (Horat. epist. II 3 186) , das bei der Darstellung durchblicken 
müsse, aber nicht vor den Sinnen sich entwickeln und vollziehen dürfe. ^^) 
Eunpides war überhaupt nicht besonders ängstlich in Beobachtung des 
Decorum (man denke an Pasiphae in den Kretern , Makareus und Kanake, 
an den ersten Hippolyt, die Niederkunft der Auge im Tempel der Athena), 
besonders aber nicht in diesem Punkte. Alles was ein Menschenherz be- 
wegen kann , hat er in den Kreis seiner Darstellungen gezogen , darunter 
manches, was noch nie vorher ein dramatisches Motiv abgegeben hatte, 
voran die Liebe zwischen Mann und Weib, die seitdem fast zum bewe- 
genden Princip in der ganzen scenischen Poesie geworden ist. Aeschylos 
rühmt sich ihm gegenüber in den Fröschen, er habe nie ein liebendes 
Weib gedichtet; für Eunpides, der sich überhaupt mit Vorliebe der Schil- 
derung weiblicher Charaktere zuwandte, war dies ein Lieblingsstoff, zu 
zeigen, wessen ein liebendes Weib im Guten und Bösen, ein verschmäh- 
tes in der Rache fähig sei. Ein Weiberhasser, für den ihn die Alten aus- 
gaben ^^) zumal wegen seiner eignen Erfahrungen im Ehestande , war er 
nicht; ein aufmerksames Ohr hört aus seinem Munde ebenso viel des Lo- 
bes wie des Tadels auf das weibliche Geschlecht — und hat er in Helena, 
der die homerische Poesie doch den Reiz der Lieblichkeit und Adel der 
Empfindung geliehen, nur den Leichtsinn und die Untreue gesehen, hat 
er eine Medea und Phaedra gedichtet , so stehen doch unter seinen Schö- 
pfungen diesen und ähnlichen Gestallen ebenso viele des edelsten Typus 
gegenüber. Aus der Antigone ist der Vers aufbehalten (fr. 164): Squsxov 
ccvSqI KTfjfia CvfiTtad'rig yvvri. Und in der ^gefesselten Melanippe' sagte 



'^) Selbst diesen Grundsatz hat £. insofern nicht ganz fest gehal- 
ten, als er im Kresphontes die Merope das Beil erheben Hess, um in 
dem schlafenden Sohne den vermeintlichen Mörder desselben zu tödten. 
fr. 467. 

^^) Aristophanes verglich deshalb die Stücke des £. mit Speisen, 
denen zu grösserer Wirkung auf grobe Geschmacksnerven alle möglichen 
Gewürze und Chicanen zufresetzt werden, fr. 140 II 1000: dfosra oik' 
tpimta ßolßog tevrXiov 'TnoTQipifia d'gtov ^yyiSfpaXog oglyavov Kotzanv- 
yoovvji xavT ^axl ngog ngiag (liya. Ein solches Speculiren auf den 
groben Effect scheint auch Phrynichos ihm vorgeworfen zu haben, wenn 
anders der Vers o mal Ticcngaiva xat nsginolig xal $gofidg (33 II 593) 
richtig auf die Muse des E. gedeutet ist. 

*8) Ausser den Thesmophoriazusen ist bierfür charakteristisch Lysistr. 
283, wo der Chor der Greise in seinem Zorne sich so auslässt: tccaSl 
^B xäg EvgiTt^djj ^soig xs naaiv ixd'gag *Ey(6 ovx Sgcc 6xri(f<o nagcav 
ToXfi-^fiaxog xoaovxovi und 368 ov% Art' dvrjO Evginidov aofptorsgog 
noiTjXTJg' ÖvS^v ydg atSl ^gififi' dvaiSig iaxtv cog ywaCKsg. Beim Wür- 
feln hiess ein bestimmter Wurf EvginlSTjg. Das benutzte Diphilos zu 
einem Wortspiel. Ein Frauenzimmer sagt: 'ich möchte wohl einen 
Earipides werfen', darauf ein anderer: 'wie soll Euripides einem Frauen- 
zimmer etwas helfen?' 71 (IV 411) 3 noog Sv ßdloifi' Eiginid-qv; B. 
ovü äv noxs EvgmiSrig ywaina ömosi'* ovx opaff 'Ev xaCg xgaymdtai- 
aiv avxdg mg axvyBi; 



282 DIE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

er (fr. 497): ^uichts bös'res gibt's auf Erden als ein böses Weib; Doch ist 
'las beste» was Natur hervorgebracht. Ein trelflidi Weib — nur leider 
sind nicht alle so.' vgl Oed. fr. 547 4 f. Prot. 658. 

Die genannte Neuerung kann ihm von uns Iteinen Tadel zuziehen. 
Anders steht es mit anderem. Das Ausmalen der Leidenschaft bis in ilire 
letzten Consequenzen wird zur Detailmalerei überhaupt, und hier ist es 
besonders die Klage , die er bis zum UngescIunaciL cultivirt hat — für die 
Parodie der beliebteste Angriffspunlit. Wenn die ältere Kunst sich hier 
mit wenigen marltigen Strichen begnügte , uud damit die ganze Seele des 
Hörers gefangen nahm , so schweift Euripides ins Masslose und stattet oft 
seine leidenden Helden intensiv und extensiv mit einer Jämmerlichkeit 
aus, dass mau zwar sehr viel Mitleid mit ihnen haben muss*, für ein an- 
tleres Gefühl aber keinen Raum mehr übrig behält. Sie geratheu in eine 
ganz entsetzliche Fülle von Elend und Noth , uud ergehen sich dann in 
den herzzerreisseudsten Klageliedern. ^^) Diese Monodieen,^) besonders 
gern in aufgelösten Metren mit Wiederholungen einzelner Worte und 
Wortverbindungen ausgeführt, kein Beweis von des Dichters künstleri- 
schem Sinn für plastisches Ebenmass, so wie überhaupt die Ueberspan- 
Rung des Mitleids , können nicht anders als langweilig genannt werden. 

Die Form , deren E. sich bediente, haben wir oben schon zu charak- 
leristren versucht. Dass die Tragödie ein Kunstwerk , ein Reich für sich 
sei. in das kein ungeweihter Ausdruck sich einschleichen dürfe, diese 
Vorstellung ist ihm nicht mehr geläufig. Er wollte nichts hervorbringen, 
was mit dem Leben der Gegenwart in Widerspruch stehe , und seiue Die- 
lion (von Chor und Monodieen abgesehen) ist daher überwiegend die atti- 
sche Umgangssprache der gebildeten Kreise, die bei der grossen Mannig- 
faltigkeit der geistigen Interessen Athens zu einer ausserordentlichen 
Leichtigkeit und Grazie gelangt war, aber das sehr unpoetische hatte. 



'*) Siehe die Yerhöhnang dieser Seite seiner Tragik in den Achar- 
nern nnd Thesmophoriaznsen. Ausser Telephos werden besonders Ino, 
Bellerophon und Philoktet (der den Sophokleischen bedeutend an Pa- 
thos tiberboten haben mnss), als solche Schlachtopfer angeführt. Zu 
dem blassen Chaerephon, den die arme Bäckerin als Zeugen vor Ge- 
richt gebrauchen will, sagt Philokieon, indem er das Weib mit der in 
Todesblässe noch an der Klippe schwebenden Ino vergleicht, Yesp. 1412: 
Kffl aif di^ iikoiXcciQsq>iSv Fwaml xlritsvmv iotnas ^ottttlvfjj 'ivoi ngsfia-^ 
fiipjf TiQOCnolAv EvQin£9ov, Und mit Anspielung auf Bellerophou warnt^ 
die Tochter des Trygaeos ihren Vater, bevor er seinen Mistkäferritt 
beginnt^ Pac. 146: in€£vo t^QBtfjiri aq>alsls nazaogv^s 'Evtsv^sv, eha 
Xmlog mv Eigin^dtj Aoyov nagaax'gg xal tQayoiSia yivrj (vgl. Acham. 
381). Etwas satirisch ist wohl auch die Erwähnung des Telephos bei 
Timokles 6 III 592 zu verstehen, wo er als Nutzen der Tragödie an- 
führt^ dass sie jedem unter den Zuschauem, dem es schlecht geht, immer 
noch andere nachweise , die entweder noch übler oder wenigstens nicht 
besser daran seien: y. 9 o {ihv äv yag nivTjg nzmxotSQOv ccvtov utaxa- 
(lit^mv ziv Tr^XBfpov Fsvopksvov ridii v^v nsvlav (qiov ipigsi (vgl. Eur. 
fr. 336 3 flF. 422. 456. 457 Philippides^ 18 IV 472).^ 

^) Aristoph. fr. 155 XI 1008 &€gdn€v$ xal xoqtcc^b t&w iiovmdimv» 
Ran. 1330. 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 283 

dass sie sich geni disputirend , die subiectiveu Entscheiduogsgründe ins 
Licht stellend verhielt. So gewann das Abwägen des Für und Wider , bei 
dem die Elemente der Erwägung so wie die endlichen Urtheilssprüche zu 
Sentenzen ausgemünzt wurden, eine Breite bei E., die etwas ermüdend 
wirken müsste, auch wenn der Inhalt nicht zuweilen von der äussersten 
Trivialität oder Sonderbarkeit wäre. ^^) Wenn man den Stil des Aeschylos 
mit einem in hohen Wogen daher rauschenden Strome» den des Sophokles 
mit einem ruhig und spiegelklar ohne Hindernisse zwischen seinen Ufern 
fliessenden Wasser vergleichen kann , so ist der des Euripides ein Fluss 
mit vielfachem kleinem Wellengekräusel, das bei der geringen Tiefe des 
Bettes von Steinen und andern Unebenheiten auf dem Grunde herrührt. — 
Kunstwerke wollte oder konnte E. aber auch in dem Sinne nicht schaflcn. 
dass das Erzeugte ein in seinen Theilen sich selbst entwickelndes und 
aus sich verständliches Ganzes wäre. Chor und Dialog , au dessen Slelle 
häilfig sehr lange Monologe und die bereits erwähnten lyrischen Mono- 
(lieen traten, fielen bei ihm als fremdartige Elemente auseinander, da der 
erstere in Ermangelung anderweitigen Stoffs sich oft in Erzählungen und 
Schilderungen ohne näheren Zusammenhang mit dem Verlauf der Hand- 
lung ergeht. Aus der organisch gegliederten Schöpfung des Aeschylos 
und Sophokles wurde in dieser Beziehung ein zu grossem Theil mecha- 
nisch zusammen geschobenes Stückwerk. Die Exposition des Dramas, die 
sich auf kunstgerechte Weise doch aus gelegentlichen, aber in sich noth- 
wendigen Bemerkungen der handelnden Personen ergeben muss, tritt bei 
E. in ein ganz äusserliches Verhällniss zum Werke. Der Prolog ist nicht 
mehr bloss die * erste Rede', sondern eine höchst nolhwendige Vorrede, 
in welcher dem Publicum alles Mateiial zum Verständniss der ersten 
Scene überliefert wird. Iphigenie steht z. B. allein auf der Bühne und er- 
zählt sich selbst ihre eigene Geschichte. Was also bei Goethe ein durch- 



'0 Ein Uebermass von Trivialität anch der scenischen Mittel (Acharo. 
382 £f.) wäre es, wenn Fr mit seiner (indess wohl kamn annehmbaren) 
Vermuthung Recht hätte, dass er der Hypsipyle eine Kinderklapper 
zur Beruhigung des kleinen Opheltes in die Hand gegeben habe. Aeschy- 
los sagt in den Fröschen (1304), als er eine Blumenlese Von Enripidei- 
schen Delicen vortragen will: * bringt mir eine Lyra! doch wozu eine 
Lijra? besser passt hier Scherbengeklapper. Komm* her, Muse des Eu- 
ripides!' und es erscheint ein altes Weib mit einem zerbrochenen Topfe. 
(1305 Ttov *axiv ij toiq oorgduoig . . ngorovöai) Was die Worte des 
Scholiasten zu bedeuten haben, XiysTtxi dl bCs t^v ^TijfinvXrjv tcrvter, 
wird nicht leicht sn errathen sein. Das nQOtstv oder xpotal/^etv C'^Q^I''' 
ßalid^eiv Hermipp. 29 II 390) kam wohl nicht bloss in der Hypsipyle 
vor. Vielleicht soll die Substituirnng der Sctgana nur den untergeord- 
neten Standpunkt der nach Aeschylos Meinung vulgären Poesie des E. 
kennzeichnen, ohne dass dieser darum zu den 'klappernden' Dichtem 
(Me bist. crit. 252 B comment. 429 f.) gehört hat. Das müsste doch 
noch ausdrücklicher überliefert sein, wenn man es glauben sollte. Sui- 
das und Phrynichos, die über die Stelle sprechen, behaupten das anch 
gar nicht, sondern geben an, Aristophanes habe im übertragenen Sinn 
jene Worte inl tijg 'Evqmldov fteXoTtoUag gesagt und ihn ig itcmov 
IJ^slonoiop getadelt. 



284 I^IE DRAMATISCHEN PAEODIEEN 

aus gefordertes Element der Handlung ist, denn Thoas nölhigt die Prie- 
slerin , ihm Aufklärung über sich und ihre Ahnen zu geben , das ist hier 
eine ganz unkuustlerische Veranstaltung. Dieselbe Bevvandtniss hat es 
denn auch sehr oft mit dem Schluss der Tragödie. Die Handlung kann 
nicht aus sich selbst zu einem Abschiuss gelangen , es muss vielmehr von 
aussen der deus ex machina herzutreten. Nicht sehr verschieden hiervon 
ist ein Schluss , wie ihn E. der Antigone gegeben hatte. Wenn Haemoo 
seine Antigone zuletzt doch noch bekommt , so ist das etwas » was man 
nach dem früheren Begriff der antiken Tragödie durchaus nicht voraus- 
sehen kann , und so gut wie ein deus ex machina. Ein Kreon , der sich 
<lurch den lebenden Sohn erweichen lässt, ist ein Mensch) wie er in der 
Wirklichkeit oft genug vorkommt, aber unbrauchbar für die Darstellung 
eines tragischen Conflicts, der seinen consequeoten Ausgang haben will. 
Wenn irgend wo , so ist an diesem Beispiele der Unterschied zwischen 
Sophokles und der ans Moderne streifenden Art des Euripides zu erkenriln. 
Sehen wir nun , wie sich im einzelnen das Parodiren Euripideischer 
Eigenheiten gestaltet. Auch hier ist keineswegs alles, was sich davon 
auffinden lässt, als Spott und Verhöhnung gemeint. Blosse Wiederho- 
hingen ohne ersichtlichen parodischen Zweck, wie z. B. Alexis 295 HI 521 
ovK icTiv ovTE teixog oire %g'qfiata OvÖ aklo SvßqyukaKTOv ovösv aog 
yvvYi (E"'*- '^'*' ^22) werden nicht erwähnt werden. Wir folgen der alpha- 
betischen Ordnung der Tragödien , deren mehrere , so viel sich jetzt er- 
kennen lässt, ganz unbenlhrt geblieben sind. 

A I O A O S 

Makareus, der Sohn des Aeolos, hat seine Schwester Kanake ge- 
schändet. Der Vater schickt, als er davon erfährt, der Tochter ein Schwert 
zu, und diese erfüllt sogleich seinen daraus erkannten Willen, sich selbst 
xu tödten. M. besänftigt ihn, indem er behauptet, es könne nichts un- 
sittlich sein , was dem Thuenden nicht so vorkomme , und erlangt seine 
Zustimmung zur Ehe mit der Schwester, eilt in deren Gemach und nimml 
sich das Leben beim Anblick der Leiche. Darauf bezieht sich Arist. Nub. 
1371 Ran. 850. 1081. Bei Homer sind die sechs Söhne und Töchter des 
Windebeherrschers Aeolos alle unter einander verheirathet: k 7 
IV-ö" yB d^vyatigag noqtv vta0iv elvai iiKoCxig, Und wo hätten die 
Söhne Frauen , die Töchter Männer anders her bekommen sollen , da sie 
auf einsamer Insel mitten im Weltmeer lebten? Auch Zeus und Hera sind 
Geschwister, und niemand von uns wird deswegen den Unwillen des Xe- 
nophanes auf den guten Homer theilen. Aber anders ist es in der mensch- 
lichen Sphäre. Ein im Menschen geborenes Verbrechen, zu dem ihn keine 
Heldengrösse nölhigt, kann mit seinen Folgen nicht den Gegenstand einer 
Tragödie abgeben , am wenigsten ein so unnatürliches, denn der Hörer 
vermag weder Furcht noch Mitleid dabei zu empfinden, durch dergleichen 
ist keine Katharsis weder in diesem noch in jenem Sinne möglich. Phaedra 
ist gegen Makareus eine reine Jungfrau, denn sie will den Ehebruch mit 
dem Sli«rsohn wenigstens nicht rechtfertigen und zu einer sanctlonirten 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 285 

Institution machen. Dieser Stoff ist nur mitMyrrhas Liebe zu vergleichen, 
die auch des italienischen Dichters Händen zu einem guten Drama sich 
nicht hat fügen wollen. Euripides hat auch selbst den Uebelstand gefühlt, 
aber freilich kein sehr wirksames Mittel ergriffen, um ihm abzuhelfen. 
Wie im natürlichen Verhältuiss Laios gegen das Verbot des delphischen 
Gottes, so handelte Makareus gegen die Natur und gegen sein besseres 
Fühlen — im Weinrausche. Autiphanes hatte einen Aeolos gedichtet, aus 
welchem folgendes wahrscheinlich zum Theil Euripideische Bruchstück 
sich erhalten hat (18 111 7); Ma%aQ6vg eQtatt tcov ofioöTto^tov (iiag 
UXrjyslg timg fiiv iTtBKQUTSi T^g av(i(poQccg Kaxeiii O avvov sha 
TtaQalaßciv Ttote Olvov (SxQaxTjyov ^ og (lovog Q'vrixolg äyst Tiiv rokfucv 
eig TO TtQoa^e trjg evßovXCag , JVvxro)^ avaatag exv^Bv cav rjßovXsxo^ 

1. Makareus sagte zum Vater (fr. 19): xl d' alaxQOv, rjv (iri xoiai 
XQcofjiivoig doK'^; Das wendet Dionysos in den Fröschen gegen Euri- 
pides selbst. Er hat Aeschylos den Vorzug gegeben , und da E. ihn an- 
fährt : 1474 tti(Sxi(Sxov ?qyov (i ' i^yaöccfievog Ttgoößkijtsig ; entgegnet er : 
zl d^ aiöxQOv^ ^V (itj xotg ^ecDfiivoig ÖOKy; da er des Publicums sicher 
zu sein glaubte. Fr vermuthet. dass auch der vorangehende Vers im Aeo- 
los gestanden habe, und zwar als Frage des Vaters. Wie Machon erzählt, 
benutzte Lais eben jene Vertheidigung des M. zu einer geschickten Ant- 
wort für Euripides , als er ihr sciiimpfliches Gewerbe tadelte. Ath. Xlll 
582 D. In anderer Form bemerkte Piaton oder Diogenes (oder Antisthenes) 
darüber: aiGiQOv x6 y* ccloxQOV^ nav doKy xav firj doTirj, 

2. Die Kinder des Trygaeos haben von dem Vorhaben des Vaters 
gehört, gen Himmel zu fliegen, und bestürmen ihn mit der Frage: Pac. 
114 (ö TtaxsQ CD TtaxsQ ap' ixvfiog ye ^dfiaöiv ruiexigoig cpcixig tjxf«, 
'üg 6v ^Bx* OQvl&cov TtQokiTCiav ifis Eg KogaKccg ßccdisi fiEza(iociVi,og; 
"EiOXL XI xävö BxviKßg; Biit co TtdxBQ^ Bi XI q>iXBig fiB, worauf die Ant- 
wort erfolgt: 119 Öo^ccacct. söxi KOQai^ x6 d' itr]xvfiov di^'O^iai v^tv, 
'HvIk av alxl^rjx aQXDv TcaTcnav fiB TiaXovaaiy "Evdov d aQyvQtov firidh 
tporxag y 7CCCVV ni^nav. Ein ähnliches Zwiegespräch scheint bei E. zwi- 
schen dem Chor und irgend einem andern stattgefunden zu haben. Die 
Schollen überliefern die Worte (fr. 17 und 18): uq* kxvfiov <pdxiv iyv(ov 
AioXov Bvvd^Biv xBxva tplXxaxa^ * * do^doai law xo^crt, x6 d' Exrizv- 
fiov ovK BXio bItcbiv. Doch ist es auch -möglich, dass erst Aristophaues 
dies beides in Beziehung zu einander gebracht hat. 

3. In den Thesmophoriazusen wendet sich Euripides, der 
einen Vertheidiger gegen die Weiber sucht, zuerst an Agathen, den ge- 
wandten Redekünstler, indem er also spricht: 177 ^Aydd'cav^ aotpov TtQog 
avÖQog^ oöxLg iv ßQci%Bi TloXXovg naX^g olog XB avvxifivBLV Xoyovc. 
Worte aus dem Aeolos , nur dass dort die Anrede ncttÖBg und der zweite 
Vers TT. Xoyovg olog xb ö, naXmg gelautet haben soll (fr. 28). ^) 



^) In wie weit der Aeolosikon des Aristophaaes , wie Platonios be- 
richtet, eine Verspottung des Aeolos war, ist nicht mehr ersichtlich. 
Eine Beziehung hat darauf vielleicht fr. 8 II 947: %al %* inid'vfii^CBie 



286 I>IE ORAMATlSCIfEN PARODlfiEK 

AAESAN APOS 

4. Der *Fass der Zeit' kam in diesem Stucke vor. Wahrscheinlich 
im Prologe hiess es (fr. 43): %al ;|r^ovoi; Ttgovßaivs Ttovg, (wieder io 
den Bakchen 889: XQvnxsvovai dh noiKlkmg JaQov xQovov rcoda.) Dio- 
nysos hat ein ganz ausserordentliches Gefallen an dieser Redensart. Er 
sagt Ran. 100, er suche einen schöpferischen Dichter, der so schöne Aus- 
drücke erfinde wie: al^iga Jiog ömpMxiov rj 2QOvov rcoStx. und nach 
dem Verschwinden der Eropusa, die ihm solche Angst gemacht: * woher 
ist mir doch dieses Entsetzliche gekommen? wekheu der Gölter soll ich 
anklagen, dass er mein Verderben wolle?' 311 ai^i^a äiog dcnfiariop rj 
XQOvov Tsoda; Mit welcher Vorliehe E. vom Aether als Göttersitz oder 
selbst als göttlich spricht, ist bekannt. Bei der weisen Melanippe ist noch 
einmal darauf zurück zu kommen. 

AAKH2TIS 

5. Acharn. 854 f. 

6. Als Kleon sein Schicksal erkennt, da der ihm gegenüber stehende 
Feind der vom Orakel geweissagte Wursthändler ist, reisst er sich den 
Kranz vom Haupte und sagt wehmüthig : E q u i t. 1250 a aziq>avB xcdqoiv 
aiti^i^ Tiav a anfov iyto Aihuo' ci ö aXXog xig laßdv xexri^eTat, 
KXiTCTfjg fiiv ovx, Sv fiakkov^ sviv^rig d' lacag mit den Abschiedsworten 
der Alkesiis an ihr eheliches Lager: ISO TtQOÖovvai yaq a* OKvovaa nal 
Ttoaiv SvrjaKGi' ah d aXXi] xig yvvrj xexxtjasxaij Zfo^Qcav fjLsv ovx Sv 
fAttXXov^ evxvxyjg d' lötog, (vgl. Soph. Ai. 550 cj nai yivot Sv Tcax^og 
6vxvxiOx£Q0g ^ xa d' ctXX Ofioiog^ xal yivoi av ov tuxkoc,) 

?• Der Spruch des Pheres , der die VerpQichlung , für den Sohn in 
den Tod zu gehen , nicht anerkennen will , 691 xcciQsig oqcSv ipmg ' na- 
xiga d ov x^i^Q^^v öoKSig'^ ^^) ist zweimal von Arlstophanes parodirt. Slre- 
psiades muss von seinem Sohne, der ihn mit Schlägen tractirt, die Recht- 
fertigung hören: Nub. 1415 xXdovGi TCcctSeg' nctxiqa d' oi) kXjueiv do%eig', 

viog v^g ainpmoXoio. videtur hie versus ex oraculo depromptus esse^ in 
quo signifieabatur incestus ille amor^ quem E, in Aeolo exMbuerat, quemque 
A, in hanc comoediam inde transiulit, B, Damit würde dann fr. 24 des 
Aeolos za verbinden sein, in welchem eine Ehe zwischen einem Jüng- 
ling und einem jungen Mädchen nnzweckmässig genannt wird , weil die 
Frauen viel schneller verblühen als die Männer, und der Mann also, 
wenn seine Gattin alt geworden, sich nach einer neaen Liebe umsehen 
werde (vgl. 906): xaxoy yvvoiZ%o, ngog viav ^sv^cci vsov ftanga ycrp 
IcX^S fiaXXov dgasvoüv iiivsi, d'i^Xeia S' fißrj ^aooov inlt^nsi difiag. 
Freilich sollen alte Männer bekanntlich noch viel weniger junge Fraaen 
nehmen , Sfanoiva ydg yigovxt wiKpim yvvij (Phoenix fr. 801). xi%g6v 
vioL yvvutyfX ngsaßvtrjg dvi^g (804). vgl. 319 4 Aristoph. fr. 588 II 1180 
TheophiL 6 (III 628) 1 Theognis 457. 

••| Aehnllch Hekabe zu Polymestor 1256: dlysCg^ t/ d'; ^ 'ft* *«*' 
dog ov% dXysCv SonBig; Orest. 1523 nag (xvjjg, %Sv SovXog rj Tig, ^dszat 
to tpmg ogSiv, Ale. 868 ot;r€ ydg avydg xaigm icgooogStv. 666 il d' ul 
Xov tvTdiv Staxr^^g^ avydg slaogei. Andr. 935 ßXinova' av avydg. Hei. 
1373 ov ^7i<siv avydg stcogav. 



BEI DEN AtTiSCäfiN KOMIKERN. 287 

Und uDVeräudert hält Agathoii den Vers dem Euripides vor, da er nicht 
gesonnen ist , sich für ihn als Weib verkleidet in Todesgefahr zu bege- 
ben. Thesm. 193 A. Euripides! £. Nun? A. Hast du nicht einmal gesagt: 
*Du liebst das Leben, und vom Vater glaubst du*s nicht?' vgl. Teleph. 
fr. 711. 

8. Die ganze Rede des Vaters beginnt mit der Frage, ob denn Ad- 
met einen Sklaven vor sich zu haben glaube: 675 <o nai xiv uvjuu^\ 
Ttotsga Av8ov r^ Oqvya Kaxolg iXavvsiv ccQyvQmvritav ai&sv ; Das be- 
nutzt Pisthetaeros , der auf die Drohungen der Iris entgegnet: Av. 1243 
aKovaov avvri' nave rcov 7caq>Xaa(iaTtov. ''Ex atQSfia. tpiq töta^ notefux 
^vöov ij Oqvya Tavxi kiyovGa fiOQfiokvTXSö&ai, doneig; 

9. Philokieon wünscht sich in die Gerichtssitzung: Vesp. 751 xsl' 
vfov SQafiai^ nei^'i yevoifiav j'''Iv^ 6 xi^^vl q>ri<Si, zig dilfiiq>i'Gtog^ ivi- 
0ta6d'G}. Die Aufangsworte spricht Admet, der, nachdem «r seine Frau 
hat sterben lassen, plötzlich eine grosse Sehnsucht nach dem Tode an 
den Tag legt: 866 ^?}X(o tp^tfiivovg^ xslvcnv igafiai, Kuv iitt^fidi 
öcifiara valuv, add. Hippol. 230 bi^s ysvoliutv iv aoig daitiöotg. 

Es wird nicht uöthig sein, auf das Treffende der Parodie gerade 
bei der Alkestis noch besonders hinzuweisen. Der Wunderlichkeilen gibt 
es hier so viele , dass sie nur in der Stellung , die das Stück in der Tetra- 
logie einnahm , eine Erklärung finden. Es wurde mit den Kreterinnen, 
Alkmeon in Psophis, Telephos statt eines Satyrdramas aufgeführt. Ein 
Sohn, der seinen Eltern die bittersten Vorwürfe darüber macht, dass sie 
für ihn nicht sterben wollen; ein Vater, der sich mit jenem in einen Streit 
darüber eiulässt und wiederum seinerseits eine nicht durchaus ehrenhafte 
Liebe zum Leben an den Tag legt ; ein Gatte , der zuerst seine Frau für 
sich sterben lässt und die schimpflichste Abneigung gegen den Tod zeigt, 
darauf aber, als er in Sicherheit ist» in den überschwänglichsten Aus- 
drücken sich aus dem Leben weg wünscht — alles dies sieht selbst schon 
wie Parodie aus und musste sehr zur Nachahmung auf der komischen 
Bühne heraus fordern, die aber hier wohl nicht krilisiren wollte.. 

A A K M E a K 

10. In der zweiten Parabase der Ritter heisst es 1300, die Trieren 
hätten eine Versammlung gehalten , und eine der älteren von ihnen hätte 
gesagt : ovds nw^avsa^B xttvx* co naQ&ivoi rav vij nolBt ; Hyperbolos 
nämlich foniere hundert von ihnen zu einer Expedition nach Karthago, 
schol. 6 ovlxog naQoc tu i^ ^AXxfuclcDvog BjVQiitlöov (fr. 67). Die TCoXtg 
war bei Euripides Psophis in Arkadien , zu dessen König Phegeus sich 
Alkmaeon begeben hatte. Die TcaQ&ivoi werden den Chor gebildet haben, 
der in der Parodos sagte : ^'xco ö^ atBvtig un otucnv (fr. 66). 

A A KM HNH 

11. Seit Euripides gestorben, gibt es für Dionysos keinen ordent- 
lichen Tragiker mehr. Die lebenden , so viele ihrer sind , heissen ihm nur 



288 1>IE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

Schwätzer, Ran. 03 xehSovoav fiovaeia^ imßrjTal zi%vric. Hier ist der 
Ausdruck Xf.lid6vuiv fiovasicc dem E. nachgebildet, der den Epheu ariöo- 
vdQV fiovöeiov genannt halte (fr. 89): noXvg 6' avBiQTte utaaog , £vq>viig 
nlddog , ^Atfiovmv fiovaeiov. Die Parodie ist nur gegen die bezeichneten 
Dichter gerichtet , die eben keine Nachtigallen , sondern nur plaudernde 
Schwalben sind. ^^) 

ANAPOMAXH 

12. Bei E üb u los 7 in 205 tadelte einer die Feinschmecker, die nur 
auf die kunstgerechte und complicirte Zubereitung der Speise sebeu, 
während es doch nur darauf ankomme , was den Körper kräftig mache : 
^€Q(i6iSQ0v ri ^qavQOxsQOv i} fiiaoag l'^jjoy, Tovr' ea&^ ixccatco fiei^ov 
7j TQoiav aktiv, wie Meneiaos bemerkt: 368 ev 6 ta&\ oxov xtg rvy- 
X<uvBi xQelav ^xcnv^ Tovr sad"^ ixaatu) fisi^ov rj Tqoiav iksiv, 

13. 14. Auf die Nachricht von der Ermordnung des Neoptolemus 
verlässt den Peleus alle Kraft. Der Chor bemüht sich ihm Muth einzu- 
sprechen: 1076 a cc xL dgaasig oj ysQaU; fn) Ttiayg' "EnaiQS aavxov, 
n, ovöiv eifi , anonXofiriv' OQOvdrj (ihv avdij^ g>QOvöa d' cIq^qcc (lov 
xax€o. Den gleichen Schmerz empfindet Philokieon, als er ganz gegen 
seine Natur und wider Willen, durch den Sohn betrogen, den Hund La- 
bes frei gesprochen hat, indem er den Stein in die falsche Urne geworfen. 
Vesp. 995 B, ndxsQ naxsQ r£ nsTtovd'ag; 0, oiiiot, nov^cd'^ vÖcoq^ B. 

*'EsmiQ€ Cttvxov. O, £ini vvv i^ietvo (lOi'^Ovxog 7t6q>£vysv; B, vri AI . 
<P. ov^iv Elfi aga. Und Strepsiades in seiuer Nolh, da ihn bei Sokrates 
die Wanzen peinigen, und der Chor ihn beschwichtigend sägt: fiif vvv 
ßccQicog Skyei Xluv^ ruft aus: Nub. 717 %cii Tco^g; oxe fiov Ogovöa xa 
XQrifiaxa, q>qovöri XQ^^^j Ogovörj 'tj^vp], cpQOvöri d' ifißcig. vgl. Eur. 
Hec. 16 t (pQOvdog g>Qiaßvg, g>QOvdot naiöeg^ 

15. Hermione sagt zur Andromache: 158 vridvg d' dxvficav öict (si 
fioi dioXXvxxai. Anecd. Bekk. 6 2 aKVficov ^ukaoaa' EvQinldrjg inl xov 
a?j yevvdv xi^sixEv (nämlich das Wort axvfAO»'), oiaavsl ayovov. 
(oöcLVicag xai ^Aqi0xoq)avYig (fr. 694 11 1204). So hiess auch die von 
Poseidon schwangere Alope hei E. yifiovacc nviuxxog' &E06%6qov (fr. 107). 
Aesch. Eum. 650 nv^iaxog vsoönoQOV. 

ANAPOMEAA 

Ein recht charakteristisches Stuck für den Stil des E., und zwar be- 
sonders für die erotische Richtung desselben {6v ^' cJ xvquvvs ^6(ov xs 



**) Die Ueberlieferung ist freilich auch für das Fragment des Eu- 
ripides xsXidovatv ft., doch hat Me ohne Zweifel richtig dafür ccrj^ovoav 
gesetzt, da die Schwalben keineswegs sich unter einem Laubdache auf- 
zuhalten pflegen, wo der Epheu au den Zweigen hinauf kriecht, wohl 
aber die Nachtigallen. Er erinnert an Soph. O. C. 671 d Xtysia fiivv- 
QBzai SattCiovcot (idXiax' drjjdiov . . Tov olvan* dvixo'^^^ ^laaov. Vgl. 
übrigens Ran. 681. 683. 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 289 

xccv^Qcincov '^EQCDg fr. 132. ^Qcora ösivov s^Ofiev 139) , scheint die An- 
dromeda gewesen zu sein. Man sah die I^önigliche Jungfrau angeschmiedet 
an den Felsen , dem Ungeheuer zur Beute hingegeben , ^^) und der Prolog 
bestand in einer höchst rührenden Monodie derselben, in der sie mit 
Echo um die Wette ihr Geschick bejammerte und den Chor um Mitleid 
anflehte (fr. 117 (pCkcci TtccQ^ivoi cpllcci ktX. 119 övvakyriaovy cog 6 kcc- 
(ivcav ^aKQvcov fiSTCcdovg e%Bi KovcpoxYira ^oi^cav). Dann schwebte Per- 
seus heran, der sogleich von Liebe zu ihr ergriffen, ihr sein Mitleid zu 
erkennen gab und nach Nennung seines Namens ihr die Frage vorlegte 
(123), ob sie es ihm danken werde, wenn er sie befreie. Nach einigem 
Zögern gab sie dann die Erklärung: ayov di ^i ci laV' slxb %q6(5%oXov 
^ileig Eit' äloxov ehe dfi(ot6cc (133). Die folgenden Theile spielten im 
Palaste des Kepheus, wo auch die inzwischen erfolgte Tödtung des See 
Ungeheuers erzählt zu sein scheint {veotrjg ^lu Itv^qb Tial ad'ivog roxi vov 
TtXiov 138). Das Stück gefiel ganz ausserordentlich, daher Dionysos bei 
Aristophanes dem Herakles erzählt, es habe ihn jüngst beim Lesen des- 
selben eine unnennbare -Sehnsucht nach Euripides ergriffen. (Ran. 52 ff. 
schol. Tc5v KccXklötmv EvqltvISov öqci^cixmv rj ^A.) Nichts desto weniger 
oder vielmehr eben deshalb hatte A. schon ein Jahr nach der Aufführung 
den ersten Theil unbarmherzig parodirt. Denn in den Thesmophorla- 
zusen spielt Mnesilochos die Rolle der Andromeda, der edle Schwager 
des E., der sich zu dessen Vertheidigung unter die Weiber eingeschlichen 
hat, aber entlarvt und nach mannigfachen Versuchen des Entrinnens auf 
Befehl des Prytanen an den Pranger gebunden und von einem Polizeidie- 
ner mit geschwungener Geissei bewacht wird. Ihm selbst wird die Situa- 
tion erst klar, da er ein Zeichen von E. bemerkt, dass er als Perseus zu 
seiner Rettung nahe: 1011 arnietov v7teÖ7}X(oae üeQaevg i'^dqayidv ^"Oxi 
det fie yLyveaO'^ ^AvdQO(iidav, 

16. E. tritt auf und spricht zum Chor der Weiber, ohne sich darum 
zu kümmern , dass diese ihm gewiss nicht behülflich sein werden : ^ was 
muss ich Ihuu, um den Skythen zu fangen', d. h. ihn zu täuschen? Da 
fallt ihm Echo ein, die er im vorigen Jahre auf der Bühne angewandt hat, 
und er beschliesst, den Tölpel in dieser Rolle zu vexiren. Den Widerhall 
auf das Theater zu bringen war noch niemandem in den Sinn gekommen, 
und das Aufsehen wird nicht geringer gewesen sein, als wenn heut zu 
Tage in der grossen Oper oder im Ballet eine neue scenische Erfindung 
vorkommt. Er wurde übrigens der Andromeda selber lästig , denn sie bat 
zuletzt die Echo still zu sein , damit- sie gegen den Chor ihr Herz unge- 



**) vgl. fr. 121 ind-sivai yLiqxBi q)OQßccv, In den Vögeln heisst es 
347, wo der Chor auf die beiden Athener als unbefugte Eindringlinge 
los fahren will: wg Sei: xmS' oliicoSstv ccfiqxo Kai Sovvai gdiicpsi, qpop- 
ßdv. Die Andromeda ist Ol. 92 1 — die Vögel sind 91 1 aufgeführt. 
Daher berichtigt der Schol., die Aristophanische Stelle könne nicht, 
wie Asklepiades angebe, eine Parodie der Euripideischen sein. N be- 
merkt darüber: f(yrtasse Euripides Sophoclem imitatus est, cuius locum pa- 
rodia expresserit Aristophanes. Thesm. 1033 %rixev ßogoi. 

ARISTOPH. ACHARNER. 1" 






290 DIE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

störl ausschütten könnte. In der Parodie werden aber die Verhältnisse 
etwas durch einander geworfen. 1015 9)/Aat Ttagd-svot, q>lXai TtSg av 
ovv ^ETtikd^oifii nal Tov JSkv^v X(ißot(it> ; KXvstg ; co TCQoaavdc^ 0s xav 
iv SvtQOig^ KcetcivBvöov laaov cog Triv yvvcti%i ft' iX^eiv. Hier werden 
in den Scholien die Worte q>£kai n, q>, (loi (fr. 117) als Euripideisdi an- 
gegeben mit dem Zusätze: ra Sh imtpegofieva ngog tb avto xQri6i(iov. 
Man kann aber wohl nicht anders annehmen, als dass sie bei E. der Andro- 
meda und nicht dem Perseus gehört haben ; wovon diese nachher statt des 
Skythen gesprochen, ist nicht zu ersehen. ^^) Die iv avxQOig war bei E. 
die Echo. Aniromeda sagte (fr. 118): TtQOöcevddi as rav^'^} iv avxqoig^ 
^An6%av6ov lacov ^Aiol fis Cvv q>ilai<siv Foov nod'ov Xaßsiv. So ruft 
auch bei Aristophanes Euripides die Echo an , sie möge ihm beistehen, 
da er sie selbst vorstellen will. Nun kommt eine lange Arie des Mnesi- 
lochos , von deren Anfang in den Scholien ausdrücklich bezeugt wird, dass 
er in der Andromeda sein Original hat. Dasselbe ist aber für alles folgende 
mehr oder weniger ausser Zweifel bis 1055, obwohl der Vermerk in den 
Scholien nur bei 1030, 1034, 1040 gegeben ist. 1022 SvoLxzog og ft' aSrfis 
TOV IIolvaxovciTavov ßgoxav • Mokig ök ygalccv ^) a7toq>vy&v üaitQav 
ccnakofiriv o^ag. Bei Euripides sagte Perseus (fr. 120) : Svomxog og xs- 
%wv 6B xriv noXv7COV(Dxäxriv^QOxciv Ms&tJKBv "Aida itaxQag vnEQ^a- 
vsiv, Mnesilochos fährt fort (Eur. fr. 122) : 1026 oSs yctQ o 2xvd^g naXai 
fioi q)vXcc^ ^Eq>s6xdg oXobv aq>iXov izQs^a€v KoQa^i dsmvov, OQag; 
ov xoQOi-Ctv ot)d' rjXlxcDV VTto vsavißcav Wrjq)Gyv icrifiov iöxipc M%(ivii^^) 
^AXk iv TtvKvotg dsafiolGiv i^iTtenXeyfiivrj Kfjxei ßoqa rXuvuixri^^) 



'^) Jedenfalls hat sie nicht mit Fr gesagt: icmg Sv dniXQ'oifti xal 
Tov noaiv Xocßoifii; Eine an den Felsen geschmiedete und einem See- 
ungeheuer preisgegebene Jungfrau Heirathsgedanken vortragen zu las- 
sen, würde wohl selbst Euripides etwas bedenklich gewesen sein. Wenn 
der schönste Mann vorüber kam, konnte sie doch nur wünschen durch 
ihn befreit zu werden. 

'*') TCQoeaLdovGöai Tag bieten die Handschriften, ebenso für Euri- 
pides die Scholien. Daraus hat Seidler ngog Atdovg GS xav iv ävxQOis 
gemacht (nämlich naXco), und Fr weiter verbessern wollen n. A. ff. xäq 
iv &,, weil das Heiligthum der Al8(og auf der athenischen Burg eine 
Höhle gewesen sei, wofür er eine Stelle des Pausanias anführt. Aus 
derselben (I 21 5) geht das nicht hervor, auch weiss ich überhaupt 
nicht , was die AlSmg hier soll. Weder Andromeda noch Euripides kön- 
nen die Echo bei der Schamhaftigkeit oder Ehrfurcht anrufen, zu schwei- 
gen oder zu helfen. Ich glaube, man muss Hermanns ngocavdoi es xav 
annehmen. 

*^) Die ihn vorher bewacht hat. 

^) schol. aTtoanxovxog icxi xovg 'Ad'rjvatovg tag (piXod^HOvg, — naga 
xriv tlfrjtpod'TJHTiv f ov diTiccSca, qpiyffly 6 yiQcav. Die liebste Beschäftigung 
für den Athener war, zu Gericht zu sitzen und zu verurtheilen. Daher 
sagt M. 4ch stehe hier nicht zum Vergnügen, weder zum Beigen noch 
zum Abstimmen'. 

^) Glauketcs war ein arger Schlemmer, wie Morychos, Teleas u. a., 
und ein solcher Liebhaber namentlich der "ifffjxtai, dass er bei Piaton 
selbst den Namen dieses Fisches führte (fr. 102 II 652): co ^sia Mo- 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 291 ^ 



TCQOKSificci u. s. w. ^^) bis 1055. Jetzt beginnt E. seine Rolle hinler der 
Scene: 1056 x^^Q^ ^ 9^^^V ^'^^' ^^^^ ^^ nctxBQcc K7jq)ia^"0g a i^id^KSv^ 
anoXioet.av ot &eoL M. fragt : av d el zig , rjrig tov^ov äKtsiQag na- 
^og'^ die Antwort lautet: ^Hxco Xoycov aimpdog iitiKOKiidazQux /'Htisq 
TtiQvötv iv r^de tavt<p %(OQC(p BAJQmldrj Kavtri ^vvrjycovt^ofiYjv. Dage- 
gen stand in der Andromeda 1058 natürlich in anderer Verbindung, viel- 
leicht wie N es anordnet (fr. 125) : 11, (a TtaQ&iv olKvsiQG) es xgefiafii- 
vr^v oQcov, A. 2v d sl xig^ oCzig zovfiov aSazstQag rcad'og ; TI, TlsQGBvg 
Tiqog ^'Aqyog vavGzolw — wovon v. 1 und 3 bei Aristophanes später 
verwandt sind. E. fordert dann den M. auf, ein Klagelied zu beginnen, 
und dieser stimmt den Anfang vom Prolog der A. an (fr. 114. 115), dessen 
weiterer Verlauf vorhin schon vorgeführt ist. Nach dreimaligem Eintreten 
des Echo wird M. ungeduldig. Je mehr er aber schilt , desto öfter be- 
kommt er seine eignen Worte zu hören. J077 ©ya-ö-' ictGov fis fiovmdrj- 
ßaiy Kai xagul fiot. nccvGcii. E. TtavcSai, (fr. 118 anonavcov Saaov 
^A%ol xril.) Zuletzt mischt sich der Skythe darein und geräth ganz ausser 
sich vor Zorn über die Stimme, die ihn verhöhnt, besonders als sie plötz- 
lich von der andern Seite kommt, bis ihm Euripides als sichtbarer Per- 
seus entgegen tritt und spricht: 1098 cj ^boI xlv ig yrjv ßccQßccQCDv 
ag>lyfi£d'a Tct%Bi TtsÖllG)' dicc uiaov yag ald^igog Tsfivcov TiiXevd'Ov 
Ttoöa ti^fi vnoTtTBQOv ilsQCevg TtQog "Agyog vavOxoXüv xo Fogyovog 
Kuga xofil^iav. Ob der vierte dieser Verse bei Euripides mit den vorigen 
zusammen gehangen , lässt sich nicht bestimmen , und dass er das Gor- 
gonenhaupt dem P. in die Hand gegeben, wird wenigstens nicht berichtet. 
Die Worte xb FoQyovog Kccga 7iO(il^(ov kamen vielleicht im Diktys vor. 
Apollod. II 4 2 inexa^s xvjg F, aofil^stv x'^v i^BcpaXriv. An v. 3 (fr. 123), 
vermuthet Me, habe sich angeschlossen fr. trag, adesp. 131 : vniq xe nov-' 
rov X6v^^ vnig xs IHsidda, Nach einer Zwischenrede mit dem Skythen, 
der da meint, er spreche von dem Schreiber Gorgos, fährt E. fort: 1105 



QVXSy nag yuQ ov daLfjboov ^q}vg; Kul FXavuitrjg ri -^^rira, aal Asmyo- 
gag, 02 Srjxs tsgitv^g ovSsv iv&viiovfisvoi, Trygaeos sagt der Eirene, 
sie solle dafür sorgen, dass es von nun an in Athen hoch hergehe und 
dass sich alles Volk mit G. und Consorten um die Kopais-Aale dränge : 
Pac. 1006 xal nconadouv iXd'Siv anvQLdag, Kai nsgl tavxag^ i^fisig dd^goovg 
'Oifxovovvxag tvgßdisc&ai Mogvxca TsXsq^ FXavuixrj äXXoig Tivd'atg 
TtoXXotg, 

'^) 1041 <0 Ttaxcigaxog iyto Androm. 838 d Y,atdgaxog iyat Tiaxccga- 
tog. — 1050 si'&s fiB nvQfpogog atd'igog uüxiig Tov ßdgßagov i^oXicBiBV. 
M. nennt sich nicht ßdgßagov, sondern den Skythen. Bei Euripides mag 
es geheissen haben: tdv dva(iogov i^oXiasiBV. Mnesilochos aber wünscht 
sich durchaus nicht den Tod, er will befreit sein; und damit steht gar 
nicht im Widerspruch, dass er nachher sagt, das Sonnenlicht sei ihm 
verhasst. Er ändert also den angefangenen Satz durch Unterschiebung 
des neuen Obiects und ohne dass dadurch eine Undeutlichkeit für die 
Zuhörer entstand. Hierüber sagt Fr sehr richtig: id ipsum comicum est, 
actorem ex Andromedae persona ad suum ipsius animum non gradibus tran- 
sire, sed plane praecipUare, — Simüiter M. in toto hoc loco nunc mascu- 
lino genere nunc feminino personam describere suam vidimus. 

19* 



292 DEE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

ia' xiv* o%&ov xovd oqcS xai nag^ivov Sioiq o^oiav vavv oncng odq- 
uicfiivfiv'y Das ^angebundene Schiff' ist aus Herc. für. 1094, wo der er- 
wachende Herakles sich mit einem solchen vergleicht: Idavj zi dsafioig 
vavg onang (OQfiiöfiivog Ntaviav d'ciQOTia nai ß^xlova Ilgog rifii^Qav- 
ax(p katvG> zvxlofiari Hfiat vengoiat yelrovag &d%ovc ix(ov; Inder 
Andromeda glaubte P. wie bei Ovid (met. IV 673 nisi quod levis aura ca- 
pillos Moveraty et tepido manahant lumina fletu, Marmoretim ratus 
esset opus) ein Marmorbild vor sich zu sehen (fr. 124): cicr* t/v' oj(%ov 
xovS* OQa tkqIqqvxov AipQ^ ^akaaarig'^ nag^ivov x eiKci xiva E^ 
avxofiOQqxxw katvfov xvxtaftdxcnv £ofp r^g Syakfia xeiQog, Auf die 
Bitte des M., ihn zu befreien (fr. 129): 1107 cd ^ive xuxoCuxbiqov (ju ttjv 
Tcava^Xiccv, Avaov fi£ ÖBa(i(av — verbietet ihm der Skythe den Mund, 
doch antwortet Euripides: 1110 co nagd^iv^ oi^xBigao ob xQBiiafiivriv 
OQcov. Was nun zunächst folgt , ist nicht mehr aus der Tragödie ent- 
nommen, nur noch von 1128 f. wäre es möglich. Die Versicherungen des 
Euripides, die Angebundene sei Andromeda, und er, da nun einmal alle 
Menschen den Krankheiten unterworfen seien , habe eine heisse Liebe zu 
der Juugfrau gefasst, wollen bei dem Barbaren wenig verschlagen, der 
seine Gefangene nicht anrühren lässt. So sieht sich denn E. genöthigt, 
nur als er selbst zu kommen und seinen Frieden mit den Weibern zu 
machen. Er sagt zuletzt (fr. 144) : 1128 aiai xi ögccaca; ngog xivag GXQBq>^& 
Xoyovg; ^AlV ovk ap ivöi^aixo ßagßagog g>vaig — Worte; die nach 
Frs Vermuthung Perseus gesprochen haben könnte , als Kepheus , durch 
früheres Versprechen au Phineus gebunden , sich weigerte , ihm die An- 
dromeda auszuliefern. — Ausserdem findet sich noch eine Stelle im 
Aristophaues , die als Parodie nach diesem Drama angegeben wird, und 
zwar 

17. Lysistr. 962. Dort röhrt die Noth des von seiner Frau ver- 
lassenen Kinesias den Chor so, dass er ausruft: notog ydg Ir' dv v£g>gog 
avxlaxoij Ilola t/;v;|;ij, tcoioi d^ CQx^t'S^ Iloicc rf' o6q>vg; itotog d OQQOg 
xrX. schol. Ttagd xd i^^AvÖQO(iBäag' (fr. 116) Ttoiai hßdÖBg, tcoüx aei- 
Q7Jv, 32) 



^) 18. Zweifelhaft ist es bei Ran. 105. Herakles befindet sich in 
einer Meinungsverschiedenheit mit Dionysos über die dichterischen Vor- 
züge des Euripides. Er nennt, was jener an ihm gerühmt hat, geradezu 
Narrenspossen , und wenn D. sich ernsthaft frage, werde er das gewiss 
selbst einsehen. D. nimmt das aber sehr übel und räth ihm, sich nicht 
um fremder Leute Angelegenheiten zu kümmern, da er ihn gar nicht 
um seine Meinung gefragt habe. Das drückt er so aus: firj xov ijtov 
oÜUBi voyv i%Big yag olniav. Die Schol. sagten: xal tovto nagd xo iv 
'Av^QOfJkdxij' firi} xov ifiov otusi vovv iym yag agyLSCO}, lu der Andro- 
mache steht aber dieser Vers nicht, daher Matthiae Uvägofiidoi emen- 
dirt und N ihn unter die Fragmente dieses Dramas aufgenommen hat 
(146). Eine entfernte Aehnlichkeit hat Andr. 237 o vovg 6 06s (loi firi 
^vvomoiTj yvvai und 681 nag; ^ av xov ifiov ol%ov oiHjJGBtg; Fr ver- 
muthet deshalb, dass der Schol. die Worte verwechselt habe. Sui- 
das scheint den Schluss iyat ydg dgniaa} gar nicht für Euripideisch zu 
halten, wenn die Lesart richtig ist: Mrj x. i, oi^iet vovv' ixstg ydg 



1 



BEI BEN ATTISCHEN KOMIKERN. 293 

A N T I O n H 

20. Die Namen des Zethos und Amphion hatte E. auf lächerliche 
Weise etymologisch zu erklären versucht. Den ersten leitete er von fi/- 
retv ab. fr. 181 : rov fiiv mTiXriöKSt Zrjd'ov ' ifi/ti/tfe yccQ ToKOiaiv sv- 
(jLccQSiav tj TSKOvöd viv, Amphion, erzählte er, sei genannt worden 
TtciQa xo Tcaga r^v ccfiq)odov riyovv TtccQcc {a(iq)l Fr) trjv oöov y6vvi]&rj- 
vai (182). Dies gab dem Aristophanes Anlass zu der Bemerkung (fr. 
319 H lOSZ) :"A(iq)o6ov ixQ^v ccvrai xed'etaQ'ai tovvo(ia. 

21. Aus dem Streit der beiden Bruder, ob die Beschäftigung mit 
der Muse und dem Gedanken oder das thätige Leben in der Welt den 
Vorzug verdiene , hat Aristophanes die Worte des Zethos Ttavöai fieXo}- 
öc5v (188 2) dem Pisthetaeros gegen Kiuesias in den Mund gelegt (Av. 
1381), der statt sein Begehren einfach vorzutragen sich in dithyrambi- 
schem Geschwätz ergeht. ^^) 

23. Bei Diphilos (71 IV 411) sagte ein Parasit, Euripides habe 
Leute wie ihn sehr geliebt; das gehe hervor aus den Versen: avriQ yccQ 
oarig ev ßiov 7i€Ktrj(iivog Mrj xovlM%iaxov XQetg aavfißolovg XQS(psij 
"OXoixo voaxov fiiJTtox^ slg Ttaxgav xv%(av. Davon ist der erste aus der 
Antiope (fr. 187) , wo es aber weiter hiess : rar fti v xorr' ol^novg ifieXla 
TtccQslg ia — der zweite vom Parasiten selbst dazu gemacht , der dritte 
aus Iph. T. 535, auf Odysseus bezüglich. 

BE AAEPO^ONTHS 

24. Acharn. 396 f. 

25. B. sagte zum Walde, er möge ihm Raum zum Aufsteigen geben, 
denn er wolle den Aether in Augenschein nehmen und die Stellung des 
Mondes untersuchen (fr. 310): nagsg w aaiSQoc q)vlhig, vTCSQßc^ Kqyj- 
vata vccTtri' xov vtvsq Keq>aXijg Ald'sg'' Idia&ai 67tsvöco, xCv* b%bi Hxcc- 



ol%Lav, nagä ro iv 'Avdgofidxij ^vginCdov, rj ovxatg' ft^ t, i, o. v. iyd> 
yäg üLQ%BC(o, — 19. Aus Eubiilos führt schol. Eur. Med. 463 unter an- 
deren Komiker-Fragmenten, die den häufigen Gebrauch des <r bei Euri- 
pides nachahmen, die "Worte an (27 III 218): nagO'BVBvGBig B^sig iioi 
XCCQtv, wahrscheinlich zu lesen: co nagO'iv sl amaaifi^ a*^ Ffftg fiOL 
XCCQtv; Markland hat erkannt, dass hier der von Diogenes aufbewahrte 
Vers der Andromeda zu Grunde liegt (fr. 126): co Tcag&iv' bI Gcocat^L 
6% stasi (LOL x^Q^Py 

^) 22. Die Antiope des Eubulos hat vielleicht vieles parodische 
enthalten. Von einem Fragment, das Me mit gutem Grunde derselben 
zugewiesen (11 III 208), ist es sehr wahrscheinlich, dass es aus der 
Tragödie des Euripides stammt. Der praktische Zethos bekommt den 
Rath nach Theben zu gehen, denn dort sei das Brod wohlfeil; Amphion 
soll dagegen nach Athen, wo man von Luft lebe. Zrj&ov fisv iX- 
Q'ovd'' ccyvov ig <9ijßi?ff nsdov Ottistv ttBXBvoo'^ xal yccQ d^ioaxB- 
Qovg IlcaXovatv, mg lot)C£, tovg agxovg i%Bt, 2v d' o^VfcBivog' xov S^ 
fiovafiHDTaxov KXBtväg'Ad'7]vag'ByinBQäv'Afiq>£ova, Ov g^ox' dsl 
nBiv&oi Ks%Q07Cid6av yiogoi KdnxovxBg avgag, BXiiidotg oixovfiBVOi. N 
fr. 225. vgl. oben S. 267 6. 






294 DIE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

aiv EUvodla. Dessen eriunerl sich Pliiloklcou , als er sich geistig aus der 
Haft seines Sohnes in die Gerichtssitzang schwingt: Vesp. 756 öTtevd^ 
o t^v^i}* nov fioi ^xii; JJaQeg o cxUQa, 

26. Kofil^n^ siöa tovös zov dvadalfiova sind ebenfalls Worte des 
B. selbst (fr. 312. vgl. 673 von der Stheneboea «ofuffr' £i6G} vrjvde)» die 
bei Aristophanes Kleon auf sich anwendet: EquiL 1249 KvXlvdsv'* etaa 
rovds zov 6vOÖa£(iova, 

27. 28. 29. Die beste Parodie auf ihn ist aber Trygaeos mit seinem 
Kav&agog. Das weiss auch dessen Tochter recht gut, die ihn vor einem 
Falle warnt, damit er dem Euripides nicht StofT zu einer Tragödie gebe 
(Pac. 146). Vorher sagt sie ihm. er hätte müssen den Pegasos satteln, 
damit er den Göttern tragischer vorkäme: 140 ovkovv ix^v 6b HqyaGov 
^ev^crt TtxBQOv j 'OncDg iq>alvov TOtg 9'sotg zQceyixcireQog. Ihm ist der 
Käfer aber so gut wie Pegasos , wie der Sklave von ihm erzählt : 76 (u 
üriydöMv fLol qnfii yevvalov nzegcv. Eur. fr. 308 ay to q>£Xov fiot Uri- 
yaaov za^v tzzsqov. Und nachher: 154 all Sys üfjyaffs xfaget^^^igcovy 
XQVßoxcckivov Ttazayov tf^aXlcav ^laxivrjoag gnxiÖQoig dsßCv. Kaza Sqo- 
ficclav TtzBQvy ixzslvag^OQ^og x^i^Bi xtA. Eur. fr. 309 i^i XQ'^^^X^' 
Xtv* aiQtjtiv nzi^yag. 

E K A B H 

30. Der Anfang ^xo vsKQäv Ksv&fiava tucI axazov nvkag At- 
Ttcjv, IV 'Atdrig x^Q^9 äxiCzat ^sav gehört zu den öfter wiederholten 
Wendungen des E. Andr. 1232 ^xco Shig kiTtovaa Nfigia^g öoftovg 
Tro. 1 ijxcö XiTCGtv aiyaiov aXfivQOv ßd^og TIovzov IloüstSäv. Ari- 
sto p h. fr. 7 11 946 (und 158 II 1009) : fjxG) SsccQlcovog ccQzondXiov Ai- 
TTcoi', Xv iazl KQißdvcov iddXtci (über den Bäcker Thearion s. Ath. III 78). 
148 II 1009 : Kai zig vsKQav KBvd'fimva Kai ökozov fCvXag 'ISzXfj KtczsX- 
&£tv; (um die im Hades weilenden Dichter nach den Geheimnissen ihrer 
Kunst zu fragen.) zu Tr. 1 vgl. Men. 337 IV 174 ^kei XiTttiv aiyaiov 
dXfivQOv ßad-og Ss6(piXog ruilv, 

31. Hekabe ruft die Polyxena: 171 (o zbkvov cd nal Avözccvozazag 
(latsQOg^ i^sXd- "E^fiO"' oikcdv au fiaziQog AvddvKzX. Diesen Schmer- 
zensschrei hat der Uebermuth des Aristophanes dem Sokrates in den Mund 
gelegt, der den Sohn des Strepslades aus dem Hause ruft, da der Vater 
sehren will, was er bei ihm gelernt hat: Nub. 1165 g> zskvov co nai 

'^E'^eXd" oiKdJv , äu aov itazQog. Ueber 161 q>QOvßog TCQSCßvg , q)Qavdoi 
TCacösg s. no. 14. 

E A E N H 

Gleichzeitig mit der Andromeda, die in der Form gewiss ihre grossen 
Vorzuge hatte, ^wurde die Helena aufgeführt, unter allen erhaltenen 
Stücken des E. das abenteuerlichste »wieder keine Tragödie, sondern ein 
romantisches Melodrama, mit dem er nur den Mythos kritisiren wollte; in 
der Ausführung begnügt er sich mit den verbrauchtesten Schablonen und 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 295 

aufTallender fast absichtlich aussehender Trivialität der Gedanken. Nebenher 
folgt er seiner auch sonst bei jeder Gelegenheit bewiesenen Neigung, den 
Menelaos als rechten Vertreter des spartanischen Nationalcharakters wie 
einen hinterlistigen Gauner darzustellen, die Hauptsache bleibt aber sein 
Missfallen an dem herkömmlichen Mythos von der Helena, dessen Poesie 
(von Lehrs in seinen populären Aufsätzen aus dem Alterthum so trefflich 
hervorgehoben) für ihn keinen Werth hatte. Ihn schreckte das Schicksal 
des Stesichoros nicht ab, auf sie zu schelten als auf die pflicht- und ehr- 
vergessene Urheberin so vieler Leiden der trefflichsten Männer. Hier 
aber hielt er sich au die Palinodic ohne zu bedenken , dass ein zehnjäh- 
riger Krieg und der Untergang des frommen Priamos mit seiner heiligen 
Stadt, wenn um ein blosses Scheiubild gekämpft wurde, nur um die Be- 
völkerung der Erde zu vermindern und um einen einzigen Menschen zu 
verherrlichen, noch weniger mit der göttlichen Gerechtigkeit zu reimen 
war, so dass Menelaos sehr mit Recht sagt 594: xowbI fts (liye&og rav 
Ttovcsv Ttel^si 5 av d ov. Nach ihm hatte eine Vereinigung des Paris und 
der Helena gar nicht statt gefunden. Hera hatte eine Truggestalt aus 
Aether gebildet, mit welcher Paris davon ging. Hermes aber auf ihren 
Befehl die Helena nach Aegyjiten in das Haus des Proteus untergebracht. 
So lange dieser lebte , hatte sie nichts zu befürchten , nach seinem Tode 
aber musste sie schlimme Anfechtungen von Seiten des Königs Theokly- 
menos erfahren . der sie zum Weibe begehrte. Zu all ihrem Schmerz und 
Kummer über den Krieg , den sie unschuldiger Weise veranlasst , zu der 
Gefahr, die ihrer ehelichen Treue durch den König droht, und der sie 
durch Flüchten an das Grabmal des Proteus zu entgehen sucht, muss sie 
durch Teukros , den vom Vater verstossenen Bruder des Aias , der auf sei- 
ner Fahrt nach Cypern sich in Aegypten bei der Seherin Theonoe nach 
dem nächsten Wege dahin erkundigen will, erstens erfahren, wie verhasst 
sie allen Griechen sei (denn er will sie erschiessen , bloss weil sie der von 
ihm für die wirkliche gehaltenen Helena so ähnlich sieht) , und zweitens 
von ihm hören, dass man ihren Gemahl für todt hält, dass ihre Mutter 
aus Gram über die ungerathene Tochter ihrem Leben durch den Strick 
ein Ende gemacht, und dass auch ihre Brüder sich ihretwegen mit dem 
Schwerte getödtet haben sollen. Sie kommt zu dem Entschlüsse, ein Glei- 
ches zu thun, nicht mit dem Strick, denn das sei selbst für einen Sklaven 
schimpflich, sondern mit dem Eisen. Doch bringt sie der Chor {^i^gaficc 
ßaQßtxQov nkcctag /Ekkavlösg TCOQat 192) fürs erste noch davon ab, der 
ihr den Rath gibt, die weise Theonoe (Schwester des Proteus) um die 
Richtigkeit des von Teukros erzählten zu befragen. Während dies im In- 
nern des Palastes geschieht, tritt Menelaos auf, mit seiner falschen He- 
lena und wenigen Leuten so eben dem Schiffbruch entronnen , in zerfetz- 
tem Aufzuge und mit leerem Magen , ein würdiges Seitenstück zum Belle- 
rophon und Telcphos. Er hat auch die Lebensanschauung des Bellerophon 
aus seinen Leiden gezogen, denn er fängt gleich mit dem leider vergeb- 
lichen Wunsche an , dass doch die Götter bei dem Gastmahle des Tantalos 
den Pelops lieber hätten verspeisen mögen , statt dass er der Stammvater 



i* -^-. 



296 DIE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

eines so unglückseligen Geschlechtes geworden wäre. Um zu hören , in 
welchem Lande er sei , und um von mitleidigen Seelen eine Unterstützung 
zu erlangen , klopft er an die Pforte des Palastes , dessen Hüterin aber 
den Bettler barsch abweist und ihm so schnell als möglich sich zu ent- 
fernen räth , denn Proteus tödte jeden Griechen . der in seine Hände falle. 
Auf die Frage warum? vernimmt er zu seinem Erstaunen , dass Helena 
hier im Hause sei, und die Thür wird zugeschlagen. Halb im Glauben • es 
müsse wohl mehr Frauen dieses Namens und mehr Städte des Namens 
Sparta geben , und Zeus könne auch wohl ein Aegypter heissen, bleibt er 
stehen und beschliesst sich zu verstecken. Was ihm die Pförtaerin von 
Proteus gesagt > scheint ihm nicht zu furchten, denn jeder, der den Na- 
men Menelaos höre, werde ihm gewiss mit offenen Armen entgegen 
kommen. Inzwischen hat Theonoe der Helena die Antwort ertheilt, Me- 
nelaos lebe noch. H. tritt aus dem Palaste, und erkennt ihren Gemahl. 
Der will aber natürlich von nichts wissen und glaubt nicht an das Trugbild 
in Troia, bis ein Bote kommt, der ihm erzählt, dass seine vermeintliche 
Gattin gen Himmel gefahren sei und ausgesagt habe , sie sei ein blosser 
Schein gewesen, und des Tyndareus Tochter sei an allem unschuldig. 
Beim Anblick der Helena muss der Bote diese Angabe freilich wieder für 
unrichtig halten , für Menelaos ist kein Zweifel mehr , und es folgt nun 
die eigentliche Erkennungsscene, an deren Rührung der Diener zuletzt 
auch noch Theil zu nehmen verlangt. 

So weit gehört die Fabel dieser neuen Helena hierher. Der plumpe 
Betrug, der dem Proteus gespielt wird, damit die wieder vereinigten 
Gatten das Land der Barbaren verlassen können , ist in den vorhandenen 
Werken des Arlstophanes und den Bruchstücken der Komödie nicht paro- 
dirt. Desto eingehender der erste Theil in den Thesmophoriazusen. 
Mnesilochos ist die sehnsüchtig ihres Befreiers , des Euripides harrende 
Heleua (850 triv naivrjv ^Ekivip^ (iifiijaoiiat). 

32. Er f^ngt mit dem Prologe an : 855 Nelkov (lev aKe xalkiTcag- 
d'svot Qoalj *'0s avtl öiccg i/;axa(Joc Aiyrmxov %iöov Aevx'^g vorlast 
(iskavo6VQ(iaiov ksdu. Hei. 1 Nslkov . . . Alymcxov niöov kevtt'^g ra- 
TisCcfig x^^'^og vygalvsi yvccg, ^*) Das ihn bewachende Weib entgegnet : 
858 TCcivovgyog et vrj trjv EKaxfjv trjv g)a>(>q>6Q0v nach H. 569 , wo Me- 
nelaos im Unglauben an die Wirklichkeit der vor ihm stehenden Helena 
ausruft: (o (pfofStpOQ' 'Enatri^ mfiTts (pdöfiar evfievYJ. Doch fährt er un- 
bekümmert weiter fort : 859 ifiol de yrj (isv TtatQtg ovn ivoawfiog JhcaQvi]^ 
TtarriQ ds TvvdaqBGig. Hei. 16 ^fttv de xtk. — 862 ^Ekivri ö' ixk^&i]V. 
Hei. 22. — 864 'ijjvxal Ös Tcokkal öi sfi STtl GMX(iavdQiaig Poausiv 



^) Während also bei E. das Isvnijg zu x''^^^^ gehört, nennt A. 
komischer Weise das schwarze Aegyptenland weiss, avgficc^cc ist eine 
Purganz , die auch Pac. 1253 zur Verhöhnung der Aegypter dient. Try- 
gaeos tröstet dort den Helmfabrikanten, der nach den neusten Ereig- 
nissen zu verhungern fürchtet, mit der Aufforderung nach Aegypten 
zu gehen, denn hier werde seine Waare dazu dienen, avQfioUav ftBTQSiv* 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 297 

fO-aa/ov. Hei. 52. 609 f. — 866 jcayro filv ivd-ad' siy ' o d' a^hog no- 
6tg Ovfiog Msvikemg ovöiitm TtqociQXExai, Hei. 49 xayci . . . noaig 
SxQccTBV^ äd'Qolßag rag ifiag avagnccyccg SriQa TtOQSv&eig ^IXlov TtVQ- 
ycofiara. — 868 rt ovv hi f«; Hei. 56 xl örjx'* azi fc5; — Die Bitte an 
Zeus, er mögejseine Hoflnung nicht täuschen, wird erhört, denn Euripi- 
des erscheint und spricht als Menelaos: 871 xCg xcovö^ igvfivav dafid- 
Tcav exei nqaxog^ Uaxig ^ivovg Öi^ano Tcovxtm (SaXo) Kd^ivovxag iviei- 
(tavi nccl vavayiccig; Den ersten dieser Verse sagt Teukros H. 67, die 
beiden andern klingen ehenfalls tragisch und sind vielleicht auch von 
Euripides. 874 M. IlQCDxscüg xciS^ iaxl fiiXccd^gcc. 877 E, nolav öh x<aQccv 
elasKilöciiisv 0Kaq)si ; M. AtyvTCxov, E, d dvaxrjvog ol TteTcXciacefiev ^^) 
etwas verändert aus der Unterredung zwischen M. und der Pförtnerin : 
Hei. 459 M. xLg d' ijds ^copof; xov Ös ßaalXsioi 66(101; F» ÜQcoxsvg 
raö oIksl ö(6(iccx , Aiyvnxog öl yij, M. AYyvnxog; co dvöxrjvog ol 
TtinXtvn ccgcc. ^^) — 881 E. avxog de IlQCOxsvg evdov &r' ri 'Icötcao^; ^^) 
Hei. 465 I(>t' ovv iv oiKOtg^ ovxiv ovouct^sig^ aVa|; 467 tvov öi^x^ av 
eirj ; tcoxsqov ixtog rj 'v öofiotg ; Hier fährt die Alte wieder dazwischen, 
die schon vorhin bei der ersten Erwähnung des Proteus bemerkt hat , der 
Mensch lüge , denn Proteas liege bereits zehn Jahre unter der Erde. (875.) 
*Du musst wohl noch seekrank sein' sagt sie dem E., ^dass du nicht hören 
kannst; Proteas ist längst todt.' 885 E, alai xi^riKS. nov d' ixvfißsvd^rj 
ra<pfp; M. Toö^ iiSxlv ccvxov (f^fif ig>^ ß) ^ccd'fjfied'ce,^^) Hei. 466 xoö^ 
iaxlv avxov örjfux , Ttatg d' Sg^si ^d'ovog, — 889 jE. xi ötj 0v ^daasig 
rdads xvfißtjgstg ?6gag ^^) Odgec ^aXvnxog co ^^evrj ; M. ßicc^ofiai Fd- 
(loißt ngcoxioig Tcaidl av(ifit^cit Xi^og, Hei. 62 nctlg 6 xov xsd'VfjTioxog 
Sriga yci(i6iv fiB, Da die Alte wieder eine Berichtigung geben zu müssen 
glaubt , fragt E. , wer sie sei , uud M. gibt sie ohne weiteres für Theonde 
aus : 897 avxrj Ssovori üganimg, und auf ihre entrüstete Belheurung, 
sie sei Kritylla , des Antitheos Tochter , setzt er hinzu : 899 oitoaa xoi 
ßovXst Xiys, Ov ydg ycc(iov(iai. <TcJ ^aöiyvi^xG) %oxe ügodovöa MsviXsav 
xov ifiov iv Tgoia nocSiv, Hei. 63 xov TtdXai d' ifiov jcoaiv Tifimöa 



^) Die ionische Form wegen H. 532 ns7cX(o%6ra, 

'^) Nach Aegypten pflegte man sich überhaupt nicht sehr zu seh- 
nen. Die Wolken (1130) drohen dem Verächter ihrer Gottheit, der 
ihnen etwa auch diesmal den Preis nicht zuerkennen wollte, ihm ge- 
rade zur ungelegensten Zeit, wenn er oder einer der Seinen Hochzeit 
mache, die ganze Nacht zu regnen, so dass er es vorziehen würde, 
in Ae^ypten zu sein, statt sich noch einmal eines so verkehrten IJr- 
theils schuldig zu machen. Und in einem Fragment der Hören des Ari- 
stophanes (556 15 H 1171) erwidert, wie B vermuthet, der fremde Gott, 
um dessen Aufnahme in Athen es sich handelt, der Stadtgöttin, die es 
als ihr Werk i'ühmt, dass man in Athen zu jeder Jahreszeit alles haben 
könne, was das Herz begehrt, das sei ein sehr zweifelhaftes Glück, 
10 st firj ydg rjv^ ov% av insd^ii^ovv ov$' av sdanavwvxo 15 Al^yvnxov 
avxcov z^v TtoXiv TtSTtoirj'Kag dvx* Ud'rjvdov, 

87) vgl. Acharn. 365. 

38) Nämlich der Altar. 

'^) vgl. Soph. O. R. 2 xtvag noQ'' sdgag xdöds ftot ^od^exs; 



298 DIE DRAMATISCHEN PAEOMEEN 

ngtoridig fivijficc nQWSnhvm rode. 54 xal Soxu itqoöoviS* ifiov Iloöiv 
awi'^tti Ttolefiov. vgl. Phoen. 1673 tf yaq yafiovfiai ^r^öa Ttatdl ö& 
Tcoxt'^ Da er den Namen Mcnelaos hört, fällt E. rasch ein: 902 yvvai xl 
ilnag ; örgi'tffov avxavyBtg noQag, Mnes. antwortet , er schäme sich sei- 
nes entstellten Gesichts wegen, da ihm E. den Bart geschoren: alöxvvo- 
fia{ 6€ tag yvdd'ovg ißgiafiivi].^^) Aber E. erkennt seine Helena: 904 
rovvi t£ iöuv' agxjctita xlg xol fi Sxsi.*^) Sl &eol tlv oi^ftv eißogcS'^ 
x{g el yvva^] Hei. 72 to d'fol t/v' eldov o'^iv*^ 557 xig sl] xiv* wffiv 
<y^v yvvat ngoöiiQTtOfiai ; — 906 M. Cv d^ et xlg; avxog yag 6s xifi 
^XSi Xoyog, Hei. 558. — 907 E. 'Elltjvlg sl xtg rj ^%i%(OQla yvvij ; M. 
'Eklipfig. aXla xal x6 obv ^iXcD (lad'siv. E. 'EXivi^ a Ofiotav örj fia- 
Aiöt' sldov yvva^. Hei. 561 —563. — 910 M. iyw öh MsvslaG) yi ö' ix 
Twv kpvfov. ^^) Hei. 564 iycJ ds MsveXam yi tf * ' ovd fjfco t/ <pa. — 
911 E. Syvmg ag ogd'^g Svdga dvaxvxißxaxov, M. Sl %g6viog iX^tav 
öijg ddfiagxog ig xigctg. Hei. 565. 566. — 913 lußi fis Xaßi (u noci., 
nsgißctXs de X^Q^S- Oigs ös xvtfco. ctrcayi fi Sitay oinay anayi (is ^^) 
jiaßmv xaxi ncivv, vgl. Hei. 627 iXaßov aöfiiva tcoCiv ifiov^ (piXai, 
Tlsgl t' ifäxaaa xiQ^ xtA. 634 nsgl Ss yvia x^9^9 sßaXov , '^öovav 'Slg 
Xaßß}^ o nodig. Das Vorhaben der zärtlichen Eheleute wird aber verhin- 
dert durch die Hüterin und durch den dann auftretenden Prytanen, der 
den Mnesilochos die Rolle der Ändromeda zu spielen nöthigt. ^^) 

EPEX0ETS 

33. Lysistrata spricht in ihrem Eifer zu Athenern und Sparta- 
nern mit ganz tragischen Worten: 1128 Xaßovoa i* vfiag Xoidog'^iSat, 
ßovXofiat Koivij dixalcog^ oV (itag ix xiQVißog BcDfiovg Ttsgtggalvovxsg 
äcnsg ^ysvsig ^OXvfinlaa^Vy iv HvXatg^ Hv^ol — nocovg ElnoifL 
av aXXovg , st fis (irjxvvsiv dioi ; — 'E^d^gav nagovxtov ßcegßagav 



^) Hec. 968 al<i%vvoyial ös ngoaßXinsiv ivavxiov IIoXvii^ötoq iv 
xoioic9s xsifisvfj xaxoig, 

^^) Herc. f. 515 dq>a6ia ds xSfi' i%si, Iph. A, 837 aqxtala fn* ixu 
yvvai, 

*^) schol. 9iov slnstv ix tmv Bipsonv, slnsv ix xmv itpvtov. 

^) Die aufgelösten Doehmien liebte Euripides ganz besonders. 

^) Eine merkwürdige Uebereinstimmung der Worte findet sich noch 
Av. 213 (vgl. 744) mit Hei. 1111. Parodie kann hier nicht statt finden, 
da die Helena jünger ist als die Vögel. Arist. iXsXiSoiisvrjg d* tsgoig 
(isXs6iv rivvog ^ovd'^g xxX, Eur. ixS'h 9ut ^ov^av ysvvmv iXsU^ofiiva 
Ggrivoig ifioig ^vvsgyog. Ebenso könnte es wie Nachahmung aussehen, 
wenn in den Rittern die beiden Sklaven des Demos, nachdem sie es 
für das beste erkannt haben, zu sterben, darüber zu Rathe gehen, wie 
das am mannhaftesten anzufangen sei. 80 B. xgdtiaxov ovv v&v ano- 
^avsCv, A. dXkä axonsi ^"Oncog av dno9'dv(o\LSv dvdgixmxata,. JB. TLmg 
drixa nag yi^oiz* av dvdgixmxata; Hei. 298 9'ävstv xgdxiaxoy' tctog 
^dvoifi' av ovv xaXmgi vgl. Hipp. 400 xaxQ'avsiv ^do^i ftot Kgdxiaxov, 
(Vesj]^. 1326 avs%s ndgs%B Av. 1720 dvaye 9£sxs ndgays ndgsxs zu Tro. 
308 ävsxt ndgex^ 9^ff fpigs,) 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 299 

<SrQaTev(ia6iv EXXrp/ccg ccvdqag xaJ Tcolsig ciTCokXvTS. Elg fihv Xoyog 
(jLOi öevQ^ ael TtSQCclvsrai, Bei 1131 steht in den Scholieii: oXog b 
i'cefjißog XiXexrcii i| ^Egex^ioog, Aus einem Gitat in Änecd. Bachmann, hat 
N nachgewiesen, dass diese Bemerkung zu 1135 gehört (fr. 365). 

34* Agathon singt in den Thesmophoriazusen: 120 Acctd xn 
KQOVfiara t' aCMÖog IIoSl nciQ Iqqv&ikx tpgvylio Jtvevfiara Xagircov 
(nämlich ielaars 115). Unter aaidg ist die Kithar zu verstehen. (Etym. 
M. 153 32 aCiaSog zQOVficita^ rfjg Kid-ciQag. ovrcog ^AQi6toq>avfjg bItcs 
TtccQtad^ xo i^ ^Eqb^^^^S EnjQiniöov. fr. 371). 

35. Wahrscheinlich die Töchter des Erechtheus hatte Euripides 
isvyog xQiJtccQ^Bvov genannt (fr. 359). Danach Aristophanes ^svyog 
xQidovXov in den Hören fr. 566 II 1174. 

H A E K T P A 

36* 435 tv (plXavXog ETCaXXe S€X-g)lg TtQ^gatg KvccvsiißoXoig 
EiXiaaofisvog xxX. Ran. 1317. ^^) 

H S E T 2 

38. 39. In den Wespen schreien die hungrigen Kinder: 291 i&e- 
Xrjaetg xi (loi ovv co IldxeQ , ^v aov xi dari^oo ; Sie tragen Säcke , die 
von dem zu erwartenden Richtersold mit dem Bedarf für den Tag gefüllt 
werden sollen. Da aber jener für heut auszubleiben droht, so ist die Ver- 
legenheit gross , und sie tragen den Schmuck der Säcke umsonst. 312 xl 
(IS <JiJt CO fisXia (irjxsQ SxiHxeg ; X 'Iva fiot TtQccyfJiaxcc ßotSTietv TCccQixtjg. 
n, Avovrjxov ccQ* cö d'vXamov 6 sl^ov SyaX(ia, ^E ? TCaqa vmv Cxeva^ 
^stv, 312 (vielleicht auch 313 in anderer Form) sagten nach den Schol. 
bei E. die zum Opfer für den Miuotauros bestimmten Kinder (fr. 389). 
TCQuyfiaxa ßoOTieiv • 6 Xoyog in Sriaicog Ev^tnldov. bkh yciQ xavxa Xi- 
yovciv KxX, Wie nun dabei in diesem Drama auch Hippolyt hat vorkom- 
men können, ist wunderbar genug, doch ist es in den Schol. zu eben 
dieser Stelle bezeugt: xb dh s^rjg, x6 avovrixov ccqcc (314), iTcnoXvxog 
£0xiv Xiycov iTtet {fr, 390)' avovifcov £yccX(icc tcclxbq oX%Oi6t rsKciv. 
War H. wirklich dem Mythos zuwider eine Person des Stücks , so wollte 
ihn der Vater wohl nicht mit nach Kreta ziehen lassen, und in einem 
Gespräch darüber machte jener die Bemerkung : ^daun bin ich dir eine 
Freude, die gar keinen Nutzen schafft.' 

40. Theseus hatte einen Disput mit Minos, in welchem er Ausdrücke 
gebrauchte, wie Aeakos gegen den vermeintlichen Herakles Ran. 465: od 



*^) 37. Anaxandrides 28 in 173 oy accvtfov iotiv iv ol%Ca rgi- 
q)6iv xaägj 'E^op xoaovxovl dv dydXfiax' ayogäacti; Dohr. haec annota- 
vit: Hnterim et hoc cogitOy annon Mc rideatur Euripides EL 388 a£ 91 
adotisg af ytsval (pgsvmv 'JydXfiax* dyogäg staiVj et legendum XaßsCv 
Sv dydXfiata 'Jyogccg, Quae certe ingeniosa coniectura est."* Mcy der aber 
im Ath. XIV 655 A geschrieben hat: i^ov xotovxoval di dydXfiaz* dyo- 
gdaai ; 



* .. 



300 DIE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

ßdsXvQB MtvccCaxvvrs xal toX(ii]QB Ov Kccl (lucge xai Tcafifilags tuxI fua- 
QcitarB. schol. Ttagafckrjaid iari rovroig ra iv rm BtiüBl mnotfifiiva 
naq* EvQiTtCöri, ixsl yag xoiovxoq rjv OTtovöce^ap xal totavrce Xiyei. 
TCQog rbv Mlvona (fr. 386). Ebenso fährt Hermes den-Trygaeos an Pac. 
182. vgl. Nub. 1327 Pac. 362 Arisl. fr. 34 II 958 anon. 238 iV 657. 

41. Die eben angeführten Worte aus den Fröschen bilden die Ein- 
leitung zu einer furchtbaren Drohrede. Der Entführer des Kerberos soll 
nicht zum zweiten mal entkommen. Da heisst es 469 : aXla vvv s^et (li- 
(Sog, Toia Zxvyog 66 fiekavoxaQdiog nixqcc AyjEQOvxiog xb GxoTCBlog ai- 
(laxwsxayrjg ^QOvgoviSij Kancvxov xb nsQldQOfAOi xvvsg^ ''E^idva d' 
BKaxoyxBg>aXog , ?} xa CnXayxva öov jd^aßnaga^Bi , %vBVfi6v(ov x av- 
^d'tlfBxai *®) Tagxrjala fivgaiva ' xto vBg>Q(o di cov AvxoliSiv ivxigoiciv 
flfiaxfOfiivG) JiaöTtdöovxai yogyovsg xi^gdiSiai , E(p ag iym dgoiiaiov 
ogfitiöoD TCoSa, Aehnliche Drohungen stiess einer bei Euripides (vielleicht 
wiederum Theseus selbst gegen Minos) aus (fr. 387. 388). schol. 470 Ix 
SfjöicDg EjvgiTtCSov, kccI xa fiiv ictvx^ nXaxxatv^ xd 6b b^ E, ^gog tpo- 
ßov jdtovvoov, 473 o xoTCOg ovxog nagce xa iv Stfösi E. itdga xb ydg 
60V övyxBta xofiaig ofiov^ ^Pavm Ttiöot d' *') iyubpaXov^ ojifidxcav S"* 
dito At^oOxayBig ngrfixiigBg vöovxai Kax(o, 475 xagxrfila fivgaiva* . . 
Ttaga xa iv xa S. E, , . x6 yag Zxvyog iTtl nXtjalov {iKTtXrjxxixov N) 
bItcb xovxoig. iöxi dh xavxa iv 6. TtBTtoirifiiva EvgiitlSri' ixBi yag 
xoiovxog iöxi aTtovöd^cov o E. olog ivxav&a nat^cav [^AgiCxog>dvrig^. 
Für xi^gd(5iai 477, was nur für Aristophanes passt, vermuthet -ff «rm bei 
E. XißvaxiKaL Nach den Schol. war .der ganze tithrasische Demos ein xa- 
Kongdyfjicav. Fr meint, es seien wohl besonders die Weiber desselben 
als zänkisch übel berüchtigt gewesen. 

0TESTHS.«) INß 

43. 44. Acham. 403 f. Vesp. 1412 xal Ov örj (loi XatgBtp&v Fv- 
vaixl TcXfiXBvoov BOixag d'aij^lvrij ivoi Kgeiucfiivri TCgoöTtoXcSv Evgiitlöov. 

innOATTOS 

Von dem ersten, dem 'verhüllten Hippolyt', in welchem Phaedra 
das Sinnliche sehr herausgekehrt haben muss (Ran. 1043 sagt: dXli ov (mc 



**) Soph. Trach. 778 önagayfiog avxov nvsvfiovcav dvd"nipaxo, 
^'^ So N. gävai xb d & Aid. $dvaxB S' V (avm xb nsdotf' MattMae. 
*^) IKETIJES. 42. Pisthetaeros will Athene nijht zur Schutzgöttin 
von Nephelokokkygia wählen. Er sagt: Av. 829 xal nms dv hi yi- 
voix' av Bvxa%xog n6Xig^"Onov d'sog yvv^ yByowta navonXiav^'Eetrjn' 
^vovaay KXsufd'ivrjg Sh Ttsgjii^a; vgl. Eur. Suppl. 447 nag ovv ix' dv 
ylvoix*^ dv evxa%tog n6Xigj"Oxav xtg dag Xsifimvog iqgivov ßxd%vv ToXpLag 
d(patg^ ndnoXtaxlt'^ viovg^ (Soph. fr. 618 ov ydg nox dv yivoix dv 
aatpaXrig noXig, *Ev y xd alv Sinaia xal xd atotpgova Adydriv naxBixat,) 
fr. 526 st %Bg%{9<iov (ihv avdgdaiv iiiXoi novog, Fwai^l 9 onXtov ifi- 
niaouv ridovaL 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 301 

^C ov OcclÖQag Inolovv noQvag ovöh 2!d'6Vsßolccg) , ist uns keine Paro- 
die bekannt. lu der erhaltenen Tragödie ist das Anstössige gemildert, der 
Gegenstand an sich bleibt aber darum nicht wehiger etwas dem antiken 
Drama fremdes , das sich von allem der Natur widerstrebenden fern hielt. 
(Von der Phaedra des Sophokles wissen wir zu wenig, um darüber ur- 
theilen zu können.) Und Hippolyt selbst, der überfromme Jüngling, dessen 
Tugend nur in verkehrtem Urlheil besteht, gibt seiner Stiefmutter kaum 
etwas an Unnatürlichkeit nach. Erstens ist es durch nichts zu rechtfer- 
tigen, dass er schwört ohne zu wissen, was er verschweigen soll. Fr 
ist zwar der Meinung (zu Ran. 101) , aus 608 und 610 gehe hervor , dass 
er sich erst die Versicherung habe geben lassen, das Geheimniss sei nichts 
verwerfliches. Aber weder ist diese Behauptung richtig, noch würde aus 
diesem Umstand der Schwur gerechtfertigt sein. Die Amme bittet ihn zu 
schweigen. Er entgegnet: tC <J' aLTteg (x>g g)Yjg fitjöev si'QtiKug kcckov; 
und ta TOI %dX iv Tcokloißi kccIXiov Xsyeiv. Hieraus ergibt sich weiter 
nichts , als dass sie im Allgemeinen gesagt hat , sie habe ihm etwas an- 
genehmes mitzutheilen , nicht dass er jene feierliche Versicherung von 
der Moralität desselben verlangt habe. Aber wenn das auch darin läge, 
so war es immer eine grosse Unbesonnenheit, etwas zufälliges und darum 
als Fundament des ganzen Dramas unbrauchbares, auf ein solches Wort 
hin , das eine Lüge sein konnte , den Eid zu leisten. Er hätte nur sagen 
dürfen: ^wenn deine Mittheilung nichts übles ist, will ich sie geheim 
halten'. Dass er diese Bedingung aber nicht gestellt hat, sieht man daraus, 
dass er sich zum Schweigen verpflichtet hält. Wie kann also Fr sagen : 
Neque enim ille^ ut falso opinatur Valckenarius , iuraverat se, quae- 
cttmque demum res fidei suae commissa esset, eam nemini dicturikn? 
Wenn dies richtig wäre und er sich dennoch für eidlich gebunden hielte, 
so wäre er geistig unzurechnungsfähig. — Zweitens aber wäre ein sol- 
cher Eid unter vernünftigen Menschen überall für nicht existirend zu er- 
achten. Das ist keine CoUision von berechtigten Pflichten, an der Hippolyt 
zu Grunde geht, er erfüllt durch sein Schweigen nicht ein höheres sitt- 
liches Gebot, wie Antigone mehr den ungeschriebenen als den obiectiven 
Gesetzen gehorcht, sondern- er handelt einfach gegen die gesunde Ver- 
nunft, die ein Uebel auf den möglichst kleinen Umfang zu beschränken 
befiehlt. Im Gegentheil da der Wahrheit Raum zu schaffen hier ge- 
wiss Pflicht war, so begeht er an seinem Vater ein grosses Unrecht, 
für das er ein grösseres Recht nicht eintauscht. So hat sein Untergang 
auch gar nichts tragisches , da er den Zorn des Vaters unnöthiger Weise 
selbst verschuldet, und ist nur etwa mit dem zu vergleichen, wenn je- 
mand es für seine Pflicht hält über einen Abgrund zu springen , weil er 
es mit einem einfaltigen Eide versprochen, und dabei den Hals bricht. 
Solche Gewissenhaftigkeit ist eine falsche, solche Couflicte sind keine 
dramatischen, weil sie vor der gesunden Macht der realen Verhältnisse 
nicht bestehen Eönnen. Sie existiren nirgend in der Welt , wo die Men- 
schen natürlich sind , nur krankhafte Einbildung vermag sie hervor zu 
bringen. Euripides hat auch den Mythos erst so gestaltet» dessen ein- 



- '--^ ^,. 



302 DIE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

fache Form nur den Zorn der Aphrodite und die daraus hergeleitete Lei- 
denschaft der Phaedra , die falsche Anklage und das Ende durch die rasche 
Bitte des Theseus kennt, der den Sohn gar nicht anhört. 

45. Phaedra will die Ursache ihres Leidens nicht selbst aussprechen 
und sucht das Gespräch mit der Amme so zu wenden, dass diese ihr das 
Geständniss von den Lippen nimmt. 345 ttco^ Sv av fiot ki^eiccg , afii XQV 
XiysiV] 347 t/tov-O"' o di/ Xiyovaiv av&QCOitavg iQoiv; 351 oßrlg sco-^' 
ovtog iaO' 6 rijg ^Afia^ovog — T, 'litnokvxov avdag ; Q, aov zuö , 
ov% ifiov Kkvsig. Diese Spitzfindigkeit ahmen die beiden Sklaven des De- 
mos in den Rittern nach, von denen der eine dem andern den Beschluss 
des Davonlaufens in den Mund legt, um nicht selbst als der Verwegene 
zu erscheinen: .15 nag ai/av^io^ Xi^eicegj a(is xQi] liysiv^ 17 
Tccig Sv ovv Ttore Etnoiii av avro djjra Ttofi'^evQ^niocag ; 21 Xeys öri 
fiolcofiev ^vvsxhg ddl ^Ikaßciv. A. Kccl di} XiyG) (loXcofiev, B. i^o- 
müd's vvv Avro tpd&i rov fioXonfisv, A. avro. B. %avv xckAco^. SIotuq 
8eg>6fiBvog vvv argifia TCQmov Xiye To fioXtoiiev^ slta d ccvto^ tkjcvs- 
Tcdyov TtvHvov, A. MoXto^Bv avro ii6Xa>(iBv avro fipXSfisv. Auch 80 
tritt der Sklave in Phaedras Fusstapfen : x^driCrov ovv vwv inoQ'ccvBlv. 
Hipp. 400 Kord'avBiv Sdo^i (Wi Kqcixioxov — ovÖBlg civxBqBi — ßovXBv- 
fmvcnv, vgL Hei. 298. 

46. Zweimal hat Aristophanes den Eingang von Phaedras Lehrvor- 
trag 372 ff. parodirt, wo sie sagt: 374 i^dri ttot' aXXcog vvTirog iy (la- 
KQa XQOVfp &vfitav iapqovxio* y duq)&aQTai ßCog. Equit. 1290 ri itoX- 
XccKig ivvvx^(>ii'(fi OqovtIoi cvyysyivi^fiai Kai dtefifri^jj' otvo&bv norh 
g>avXcDg hd'Uv KXBcivvfwg. ^^) Ran. 931 vri TOvg &B0vg iya yovv^Höit] 
nox* iv (lanQfp XQ^^V vvKZog dirjyQvnvrjöa Tov ^ovd-ov ijtTcaXsKTOQa 
^fltav xLg iaxiv OQvig, (vgl. Lys. 26 f.) 

47. In der ersten Aufwallung nach dem , was die Amme ihm mitge- 
theilt, ist Hippolyt nicht so schattenhaft edelmüthig wie nachher. Er ge- 
denkt nicht zu schweigen und kleidet seine Rechtfertigung wegen des 
Eides in die Form : 612 ri yXcoaa 6fi(0(Jiox\ 'S] Si (pQfjv avcifioxog. Er 
hatte lieber sagen sollen, er habe nicht gewusst, was er beschworen, und 
darum sei er nicht gebunden. So wie er den Gedanken ausspricht, klingt 
er aber allerdings sehr bedenklich , denn man soll eben nicht bloss mit 
der Zunge ohne Mitwirkung des Herzens schwören , sonst entheiligt man 
den Eid und setzt sich dem Meineid aus. Hippolyt hat den Eid bei ruhigem 
Blut geleistet, darum darf er diesen Gegensatz von Zungeneid und Her- 
zenseid nicht aufstellen. Dass er es thut, kommt auf Rechnung seiner 
Entrüstung über Phaedras Geständnisse , und ist ein Sophisma der Lei- 
denschaft , erklärlich aus der ganzen Weise des Euripides , der die Laster 
und Leidenschaften ^ mit ihren eignen sich selbst betrugenden Worten ' 
darstellt. *) Deshalb aber bleibt er immer eine sophistische Spitzfindigkeit 
nicht bloss, sondern eine Frivolität, da der Eid kein erzwungener, in der 



^®) s. zu Acharn. 88. 

*) 0. Ribbeck, Euripides und seine Zeit. Bern 1860. 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 303 

Leidenschaft herausgestossener, sondern ein freiwilliger und leidenschafts- 
loser war. Und darum hat Aristophanes ganz Recht, wenn er den Euri- 
pides wegen dieses Verses aufzieht. Mnesilochos verlangt einen Eid von 
ihm, dass er ihn nicht im Stiche lassen wolle, wenn es ihm unter den 
Weibern schlecht gehe, und setzt hinzu: Thesm. 275 fiifivfjöo xoLvvv 
Tov-O"' ort 71 (pQtiv äfioCev , 'ff ykcjtTa ö ovk o^ico^ojc' • ov3 ä^Konö^ 
iyci. Dionysos in den Fröschen sucht einen Dichter, der so schöne Sachen 
zu erfinden weiss wie Euripides: Ran. 101 t} tpQBva fihv ovn i&iXovöav 
Ofioßai nad' [eQciv^ rkattav 6 imoQKTJGccoccv iöla rrjg g)Q6ii^g. Und 
als E. ihn erinnert, hei der Wahl daran zu denken, dass er geschworen 
ihn mit auf die Oberwelt nehmen zu wollen, antwortet er: 1471 rj yAwrr' 
o/ioifiox^, Aiax'^^ov d' aiQi^aofiai. Ein ungenannter Komiker endlich 
wandte den Gegensatz von ylcorrci und g>Q^]v auf das Begreifen an und 
sagte iTcl rwi/ a^ia^cSv : rj ykmz aviyva>x, rj de (pQrjv ov (lav&ccvei 
(fr. anon. 528 V p. CCCLXVI). vgl. Theophylactus epist. 67 (Epistolae 
Graecanicae p. 413) ic^Uig rovg o^xot;^ <ag kdxapcc^ kccI KtvTiog oSov- 
TüDv elval aoi öoksi to rekov(isvov. Kai rovg iyKcckovöiv cevtiq>Myyrj 
7ca(i7c6v7iQB ' tj ykiOTxa 6(A(6(ioxsv^ rj Ss cpqrjfv ivwfioxog Ktk. — Fr, der 
in den Thesmophoriazusen den Ausspruch des Hippolyt eine vox impia 
und detestabilis nennt, hat zu Ran. 101 eine lange Apologie desselben 
verfasst , deren Quintessenz in den Worten gefunden werden muss : Sic 
iusiurandum re vera non datum poeiice ita exprimit, ut linguam solam 
iurasse dicat, mentem vero non concepisse. Ich habe schon oben auf das 
Unsittliche eben dieser Art des Schwörens hingewiesen. 

48- Wie Phaedra in ihrem Liebeswahusinn zu jagen begehrt, weil 
Hippolyt ein Jäger ist: 219 itQog d-srnv^ ega^ai kvöI d^ayv^at Kai Ttccga 
icelxccv ^ayd-iiv ^Ltpat &666cckov OQTtaK , imkoyxpv i'jpvö^ Ev X^^Q^ ß^' 
log — so kam in dem Anagyros des Aristophanes eine Frau vor, die 
aus Liebe zu ihrem Stiefsohn Gicaden essen wollte: Tcqog d'scSv^ k'^aficct, 
xixxi/yct (pctyBivKcil hbqikotcyiv difjQ€v6afiivri As7tx<p Kcckdiio) (fr. 46 II 961). 

49. Von der Fluth (nvficc), die das Seeungeheuer ans Land setzte, 
heisst es : 1210 KUTtsix^ ccvotd^adv xe nctl nigi^ dcpQov Ilokvv accxka^ov 
Ttovxlfp q)va7i(iaxi XoDQei Ttgog ccxxccg. Hiernach sagt Eubulos (112 IIl 
259) von einer Schussel mit Fischen : TtQoayBk^ad xe Aoitccg itacpkatBi 
ßaQßdQO) kakrjfiaxc. vgl. Timocl. 16 (III 602) 3. 

50. *Ich hasse die heuchlerischen Weiber' sagt Phaedra, Mie tugend- 
hafte Reden fuhren und im Verborgenen frech sind': 415 (ä ncSg 7tox\ co 
öißnoivu novxia KvTtQt^ Bkinovoiv elg TtQOöcance rcov ^vvsvvexav] 
Xenarch. 4 (III 617) 21: ag nag nox\ © dh%oivcc Ttovxlcc Kvtcqi^ Bi- . 
velv dvvctvxat, rwv jdqccTiovxBlcov vofKov'ÖTCOxav ccva(ivri6^cSöi TtQoaüi' 
vovfisvoi ; 

I^irENEIA H EN ATAIAI 

51. Philetaeros machte im ^Achilleus' 4 III 293 einen Spass mit 
dem Namen Peleus, den er von nrikog ableitend einem Töpfer beilegte: 
Jlfikevgi 6 ürikBvg d' iaxlv ovona xeQCCfiicag, SriQOv kvxvonoiov Kav- 



rr: 



304 DIE DRAMATISCHEN PABODIEEN 

&CCQOV nevtxQOv itdvv, ^AXX* ov tvqdvvov fia jdia, vgl. Eur. 700 xov rf' 
jikiKOv Ttaig xig xazicxs dfofiata; AT, IltikBvg' 6 ntjlevg ö iaxs 
NrjQecog KOfjtjv, 

52. Menelaos sagt zu Agamemnon: 370 ^Ekkccöog fiaXiar ayayyB xijg 
xaXaiTtdQOv axivoD^^^H &iXovaa ÖQäv xi xeövov ßuQßccQOvg xovg ovSi- 
vag KaxayeXcovxccg i^avrjaBt ßia ai xai xrjv tf^v xoqi]v. Und so Eubu- 
los 67 (III 237) 10: ^EkXadog iyayye x'^g xaXccmciQOv axivca^ *'H KvSlav 
vavaQxov i^eTciinj^ccxo. 

I^irENEIA H EN TATPOIS 

53. Acharn. 47 ff. 

54. Von der Liebhaberei des E. , mit den Namen zu etymologisiren, 
hatten wir oben ein Beispiel in der Antiope. Hier ist Thoas ^der Schnelle'. 
31 ov yrjg avoiöGSi ßccQßaQOiCi ßagßccQog &6ag^ 6g coxvv noSa xt^slg 
Xaov nxEQOig Eig roifvoft' riXd'e xoöe Tcodamslag xccQiv, Aristuphanes in 
den Lemnierinnen zieht dagegen die Etymologie xar avxCtpQasiv 
vor. 351 II 1098 : ivxuv&a d' ixvQccvvevsv TilfLTCvXrig nccxrjg Soag ßga- 
dvxccxog (OV iv av^gtonoig dqci^Biv. 

KPES^ONTHS 

55. Eine Huldigung brachte Aristophanes unserm Dichter für 
das schöne Churlied , in welchem er seine Sehnsucht nach dem Frieden 
^ssprach , und dessen Anfang lautete (fr. 462) : Eiqriva ßad^TtXovxs xal 
KuXXiGxa ficcKccgav &6civ^ ZrjXog (loi aid'ev^ üg xqovi^Hg. Hier schlug 
er eine Saite an, die bei Aristophanes den wärmsten Anklang fand; fr. 
206 II 987: EIqi^vi] ßa^vnXovxs Kai ^Bvyiqiov ßoeiKOVj El yaq ifiol 
TtavöaiiivG) xov noXi(iov yivotxo %xX, 

K P H 2 2 A I 

56. Philokieon betheuert seinem Sohne Vesp. 761, er wolle ihm 
alles zu Gefallen thun, nur eines könne er nicht lassen, das sei das Rich- 
ten : TOVTO ÖB "AiÖTjg diccKQtvsi TtQOXBQOv ^' yco TtBÜfOfiai. schol. iv 
KQT^GGccig Evgtmdov o ^AxQBvg ngog xr^v ^Asgonriv' [^'Aidrig^ ngt^vBi 
xccvxcc, — "Aiörig addendum esse liquet, N fr. 468. 

K P H T E S 

57* In dem Gento , den Aeschylos aus Euripideischen Monodieen zu- 
sammensetzt (Ran. 1329 ff.), sind die Worte 1356 uXX' m KgrjxBg ''Idag 
xinva und unbestimmtes aus dem folgenden diesem Drama entnommen 
(o) Kgrizmctg fiiv ßvXXiycav iiovcodlag 849). schol. xavxcc öh nagci xa h 
KQYjxciv Evginiöov. N fr. 474. ^^) 



50) KTKÄSIW, 58. Ran. 844 xal ui) ngog ogyrjv anXdy%va d'sgfujvyg 
Tioxa Nachahmung von 424 anldyxv* id'sgfiaivov nox(p, — AIKTMNIOS. 
59. Unklare Beziehung in den Drohworten der Iris Av. 1241 liyvvg ds 
crcofia liccl d6(i(ov negmxvxäg Kaxaid'aXmGsi aov Aiyivfivtaig ßolaig. 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 305 

MEAANinnH H SO^H 

60. Lysistr. 1124 lyci yvvrj (liv sl(ii^ vovg <J' Ivsarl ftot, Avriq 
6 ifiavtijg ov xaKCog yvmiirig ey«, Tovg d' i^ JtaxQog rs %(u ysqaixi'- 
Qtov Xoyovg IloXlovg cmovocca ov fie^ov6a)(iat> TtccTtag. schol. 1125 6 
atlxog {oi 6xl%oi Put.) in (SO(prjg M. E. N fr. 487. 

61. £. schwört dem Mnesilochos, ihn nicht verlassen zu wollen, 
Thesm. 272: Ofivv^i xolvvv ai^iq^ oiKfjaw Jiog, E. fr. 491 o. d' lsqov 
of. 0. J. (vgl. Ran. 100. 311.) Die Parodie liegt hier im folgenden Verse. 
^Das ist mir zu abgedroschen' meint M., ^schwöre doch lieber gar bei der 
Spelunke des Hippokrates': xt ficMov ^ xrjv'lTtitOKQäxovg ^vvoiKiav' 
Hippokrates lebte mit seinen Söhnen, wie arme Leute leben, d. h. in 
einem erbärmlichen Hause auf möglichst engem Räume zusammengedrängt. 
Da sie ausserdem das Unglück grosser Geistesarmuth hatten , so dienten 
sie zum Gespött auch wegen ihres kümmerlichen Lebens. ^^) schol. ^Itc- 
TtOKQiixfig iyivexo Ad'fpfcciog^ [og 2>] slxsv viovg [ycidsig Fr nach 
Suidas]. 

62. Nachahmung Ran. 838 s%ovx^ dxalLvov icnqcixlg a&vQcoxov 
öx6(i€c von fr. 495 4 ix^^'^ Sx^vat axofiaxa Bacch. 386 axccllvcav axo- 
IMCtonv Or. 903 ivi]Q xig a&vqoylcoaöog. 

ME AE ATP 02 

63. Aus Euripideischen Ghorliedern setzt Aeschylos Ran. 1309 ff. 
einen Gento zusammen, darin v. 1316 lautet: Ksgoilöog ccotdov fiekixag. 
schol. x6 Sh TiSQTiläog iv. MehciyQOv E. (fr. 527.) 

M H A E I A 

64. In den J'^(iotg des Eupolis (90 11 457) sprach Miltiades: ov 
yaQ (MC xr^v Maitad'iDVi xtjv iiirjv ficcxriv Xccigap xig avxcSv xovfibv 
alyvvst TiiccQy nach Me in diesem Sinne : graviter ulciscar, si quis ducum 
Atheniensium, quae ego paravi civitaH decora, ignavia et imperitia deho- 
nesiaverii. Sein Original ist dabei Med. 394: ov yccQ fia ri}i/ ÖBOitovvctv 
i]v iym (Sißrn MciXiöxa tcccvtcdv nal ^vvsQyov etkofiriv , Eniixriv (ivxotg 
vcclovOav iaxlag iiiijg^ Xalgoav xig avxcov xoviiov alyvvei TiiaQ, 

65* Der häufige Gebrauch des 6 ist der Tragödie überhaupt, beson- 
ders aber dem Euripides eigen , wovon ein starkes Beispiel Med. 476 ist : 
söcoad a , cSg L<saai,v 'EkXrivcov oöoc Tccvxov avvsiöeßTjiSav ^Agy^ov ökcc- 
g>og. Einige Dichter legten sich nun darauf, den Sigmatismus zu vermei- 
den, und glaubten sich grosse Verdienste damit zu erwerben. Einem 
solchen sagte Pia ton sarkastischer Weise (33 11 626) : €v yi aoi yivoi&\ 
oxt"E0ot)aag in xcov atyfia xmv Evqmldov. vgl. Eubul. 26. 27 III 218. 



'*) Auch Eupolis (127) scheint die Personen dieser * Dickköpfe' 
(Aristoph. ff. 115 II 992. 549 II 1167) zu einer tragischen Parodie be- 
nutzt zu haben, s. Me com. II 477 f. 

20 



ARISTOPH. ACHARNEB. 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 307 

^(foaipi^aiv aoq>a ^ogctg äxQCiog xov aotpög mifvnivtti, vgL Soph. fr. 
692. M) 

O I N E r 2 

71. Acharn. 388. Ml f. 

72. 1» einer Scene kam Diomedes, wie man annimmt (gewiss un- 
erkannt), mit Oeneus zusammen und fragte ihn (fr. 569): ffv 8 mS^ S^tf- 
nog ^vnnäxo»' oTiöklviSat ; Jener soll darauf geantwortet haben : oT (tiv 
yuQ owet lialv , ot 6' övteg xokoL Den iweiten Vers braucht Dionysos 
in den Fröschen, wo er von den tragischen Dichtem spricht, um sein 
Vertuogen naCh Euripides zu motiviren (72). 

O P E S T H £ 

73- Der Dote spricht ; 866 kvyx'"^^ *t^ äyQÖ&sv nvlwv föw Bal- 
viov. Alkaeos 19 |[ 830: irvyxavov jtiv aygö&tv nlBiaiovg <piQiav 
Elg T^v Iop07v oaaovoiov tTxoaiv, Op» S' ave^Bv yü^ya^' ävQfänmv 
xvxkm. V. 1 Herrn vaarovg für xlelatovg- 2 xadoatoiffon'. Schneidemm 
log ov o^oji, , tixoai. 

74. 279 Ik xvftaKuv yap av&ig av yaX^v ogöi parodirte unab- 
sichtlich durch schlechte Aussprache der Schauspieler Hegelochos, indem 
er {httKfitiiavtog tov nvivfiatog scliol. nQoaxävioq avxtp r. m. schol. 
Aristoph.) die Apostrophirung des Wortes yai.7)vä nicht deutlich machte 
und so ein Wiesel yalijv m die Stelle setzte. Das {;ah vielen Komikern 
Gelegenheit zu Witzen, ^*) unter andern dem Sannyrion, der in seiner 
Danae den Liebhabe r der eingesperrten Scbdneu sagen liess (8 II 874): 
'in welcher Gestalt soll ich in das Loch hinein kommen? wie wäre es, 
wenn ich es ah Wiesel versuchte? ach nein, da würde mich Hegelochos 
verrathen und rufen ; ix xvfiäii^v yoQ av^tg rtv yorH^v öpw.* vgl. Strattis 
60 II 787. Auch in den Fröschen macht Xanthias einen solchen Spass. 
Nachdem er den Dionysos mit der Empuse in Schredten gesetzt, sagt er 
302: dappEC jtffvi' ccytt&a nsnqäyaiiEv , "E^carl &' &<snB^'lIyiXoxog 
^(liv liynv ■ 'Ex xvftcno»' xvl. 

75- 'Das Blut der Mutter' sagt Elektra 36 'treibt ihn umher, denn 
die göttlichen Eumenideu selbst scheue ich mich zu nennen': to iitjT^s 



"j Noch ZV/ei Stellen im Ariatophanes küimen, obwohl mit zweifel- 
haftem Becbte, hier angeführt werden. Nub. 41, wo Strepsiades seine 
Beirath verwünscht : tl^' äiptX' ^ TUfOitv^arfi anolfti9ai %a*äs. Med. 
1 et9' mipcl.' 'Asyovs fi^ diaiiiäd&ai anäipos. (solche Wünsche in die 
Vergangeoheit kommen bei E. öfter vor.) Pliit. 114: offiai yäe otiiat, 
vini #Ea> i^' ttp'^aitai, TaviTjg ä-jzaXXä^fiv et xijg oqi&aXui'ag. M. 625 
vviuptv'' leioe yäif, aiv öem ä' ilgi^airai, IVfiers xaioviov aart a 
äfvciaQai yäpov. 

'*] Strattia Hess im'Av&gatTiogfaiaTris den Ag^nothelen büssen, der 
dem H. die Bolle des Orest gegeben hatte. 1 II 763: xal zmv fiiv aX- 



, ^ .* • 'Tl.* 



308 DIE DBAMATISCHEK PARODIEEN 

d' al^ viv XQOiriXaxBl Mavlausiv ovoyuituv yag aldovficci &eag Ev- 
(levldag^ a? tovd' i^a(iikXcavtai q>6ßai. Eine Anwendung hiervon machte 
Eubulos in der Medea 64 III 236: revxi* ot^nexo^ihtiq fUcQ&ivov ßoito- 
tlag Kamaäog' ovofi<iSst.v yuq aldovfiat ^eav (nämlich iyx^Xw). 

76. Derselbe Hess. Fische über dem Feuer springen ^wie ein Füllen 
vom Joch' nach 45, wo dieser Ausdruck vom Orest gebraucht ist: tvots 
de SefivCav ano nriia ögofialbg , ncSXog cig octco f vyov. Eub. 75 (III 242) 
4: o^iov öi TfV'^l^ Kai tpaXriQiKri aogri ZnXayivoKSiv aQvsloiöi avfifjis- 
(iiyfiivTi TlriÖa xoqbvbi^ n^Xog äg ccno tvyov. Gleichzeitig hatte er die 
Stelle der Hypsipyle im Auge: Jiovvaogy og , . ürida xoQevcav TcaQß'i- 
voig övv SsXq)l6iv (fr. 752). 

77* Misgolas, der Sohn des Naukrates {Me bist. crit. 386) war nach 
dem Zeugniss des Aeschines sonst zwar xaXbg xaya&og^ aber daiiiovicDg 
iöTtovöaTioig nach schönen Knaben. Er war ein Musikfreund und hatte 
deshalb besonders gern solche , die mit der Kithar umzugehen verstan- 
den. ^^) Hieraus erklärt sich fr. 2 HI 383 des Alexis: o (i'^tsq iKsrepto 
ae , fii) ^Tclösii (loi Tov MusyoXav ' ov vciq Kid-aQ^odog sifi iyoi, Or. 255 
CO (irjtBQ iTisrevoa äs , fii) ^niötii fioi Tag aifiarmTwig Kai dqaxovttoöeig 
KOQag. 

78* Pylades fragt in Betreff des Menelaos: xal dd^iagta Tt/v xaxA 
arriv vavaroX^v iXriXvd'ev; 742 0. ovk ixeivog, aXX* ixtivri kbivov 
ivd-dd^ ijyayev, schol. xcoficodfnra^ 6 (Sxlxog dia Tiyv tawoTijza (com. 
anon. 491 V 123). 

HAAAMHAHS 

Von der Schreibekunst, des Palamedes Erfindung, wurde ein ausge- 
dehnter Gebrauch in dieser Tragödie gemacht. Abgesehen von dem an- 
geblichen durch Odysseus abgefassten Briefe des Priamos rühmte sich 
erstens der weise Sohn des Nauplios selbst (fr. 582) : ^Mir dankt man vor 
Vergessenheit gewissen Schutz , Denn Sylben setzend aus Vocal und Gon- 
sonant Erfand Buchstabenschrift ich für die Sterblichen, So dass abwesend 
mau genau erfahren kann. Was sich begeben an des Meeres fernstem 
Strand.' 

79* Und er hatte nicht vergeblich so gesprochen. Denn zweitens 
zeigte Oeax, der Bruder des P., sich als gelehriger Schüler, indem er die 
traurige Geschichte von dessen Tode auf viele Schiffsruder schrieb, die 
er den Wellen übergab. Eins derselben, dachte er, würde doch gewiss an 
den Strand von Euboea zum Vater gelangen. An dieses Mittel denkt auch 
Mnesilochos in den Thesmophoriazusen zuerst, um den Euripides 
von seiner Lage in Kenntniss zu setzen. Da ihm indess keine Ruder zu 
Gebote stehen , so hält er sich an die im Heiligthume befindlichen Gotter- 



55> 



^) Daher der Witz des Antiphanes 26 (III 13) 12: xal xov Ztvm- 
nrjg yoyygov rjSri naxvxigag "Exovx' ayidv&a^ xovxovl xig Xr^Bzat Ugm- 
xog TcgposXd'mv; MieyoXag yäg ov ndvv Tovxmv idsaxi^g, aXXd xi^a- 
gog ovxog£,^Ov äv i'^rj, xäg x^^g^^S ovn dtps^etat. 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 309 

bilder, die ja auch von Holz sind, und klagt diesen sein Leid. 769 old^ 
iyo) Kai Srj tcoqov JEx xov IlaXccfifjdovg • rog ixsivog rag nXccTccg 'PIijjod 
yQag)G)v ktX. Die Worte, die dann aus seinem Munde gehen, und die ich 
griechisch und deutsch hersetzen will , sind vielleicht zum Theil dem Eu- 
ripides nachgebildet: 

776 0» x^^Q^S ^ft^l vvv di^'yvsiQSiv Nun, liebe Hände, ist unverweilt 
vaäg ^fiycp nog^fico XQV' Hand anzulegen an's rettende Werk. 

ccys Stj nivccTioav ^sarcav SsX- Schreibtafeln kommt her von geglat- 

toi, tetem Holz, 

Si^a<t&s OfiUrig oXnovg Empfangt des Griffels Züge, 

780 'KTjQVHceg ifiav (lox^tov* otfjtoi meinerHerzensangst Verkünder, weh 

weh ! 
Tovtl ro ^& nox^'Tjgov. das B, das kostet Hübe. 

XcoQSi %(»p£t. noiav avXa%a^ rasch her! rasch her! ja wohin denn 

nun? 
ßoLa-üBz' instysts ndaag xa^' macht hurtig, lauft lauft! in alle vier 

^ o^ot;ff, Wind*! 

%s^va tavTo:' taxstog XQV* hierhin dorthin, nur geschwinde! 

Und damit wirft er seine Briefe auf dem Theater umher. Während der 
nun folgenden Parabase erwartet er jedoch vergeblich das Erscheinen des 
Euripides : 816 ^Ich seh' die Augen mir aus dem Kopf, und er kommt nicht. 
Was kann ihn hindern in aller Welt? das ist's gewiss, Dass er des frosti- 
gen Palamedes sich jetzt schämt.' 

80. 81. Von bestimmt parodirten Stellen des P. wird ausserdem 
nichts berichtet, nur vermuthungsweise werden als solche bezeichnet: 
Av. 842 KoadcovotpOQcov TtSQhgexs Tcal Kcid'svd^ i%H und Ran. 1446 £. 
d Tcov TCoXir&v olai vvv ntarevofisv , Tovroig ccTttöTTjoatfiBv , olg d' ov 
XQ(0(iB^cc 9 Tovxotßi xQTjöccifiscd' , töcag öcod'sifisv av. Das erste empfiehlt 
Pisthetaeros zur Vorsicht in der neuen Stadt, schol. of TceQtnoXoi ot tag 
gyvXaTiag TCeQiöKonovvTeg ii)x6iievoi inl xovg q>vXaKag Kioömvag slxov 
. . . (ifJTtovs ds TtagaKOüfifpSBi xov EvQcitlSov IIaXayi.ri6riv ov tcqo noXXov 
dedidayfiivov (fr. 592). Das zweite ist eine Erläuterung, welche Euripides 
seinem ersten Ausspruche 1443: orav xa vvv aniGxa 7cl(f& rjydfiE&a^ 
Ta J' ovxa niax' aniöva gibt nach der Aufforderung des Dionysos, seine 
Meinung zu sagen 1436: negl x'^g noXeoig iqvxiv Sx^xov öcaxrjglav. D. 
ruft aus 1451 : «v y' « IJaXäiirideg^ <a (Soqxoxaxri cpvüig, schol. itQog xov 
I/vQtniSfjv^ oxi slKog ix, IlaXafirjdovg TcenXae^at xavxa. Euripidis acu- 
man ridere videtur Ar, R. 1443, N fr. 586. 

n H A E T S 

S2. Da Strepslades von Sokrates hört , dass er seine Schulden nicht 
zu bezahlen braucht, und wenn die Gläubiger tausend Zeugen hätten, ruft 
er vor Freuden: Nub. 1154 ßodaoiiat xaqa xdv vnigxovov Bodv. io) 
iiXdex coßoXoöxaxai kxX, schol. naga xd in üriXieDg EvgiTtidov, iTticpi- 
gu ydg /co itvXat^tv rj xtg iv 66(10 tg ; (fr. 625.) Vielleicht war Peleus 
selbst der Sprechende vor der Thür des Akastos. schol. Nub. 1063 ndXiv 
oiv b n. in Od'iag qyvywv ig ^IcoXkqv ngog "Anäaxov ag)iKveixai nai 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 31] 

y tÖ xqIv (fr. 666). Mit derselben Bedingung will der Chor der Wespen 
jeden fiber die Bedeutung seines Kostüms aufklären: 1071 si' tiq vjimv ot 
&itnal r^v iftiiv tSmv (pvOtv Elia ^v/täUt n ogmv jtiaov öieaiprpiio- 
ftivov — 1074 §aSlo)g iyä dißäio), xav o^otiflog ij w nglv. 

S7. Es war Sitte bei den Griechen , die vom Tische Tallenden Bro- 
samen den verstorbenen Lieben zu weihen. Slbcneboea glaubte den Bel- 
lerophoD in den Todten zahlen zu dürfen, seit er mit dem Briefe an loba- 
tes fort war; sie weihte also alles, was ihr aus der Hand fiel, 'dem 
Fremdling von Koriuth'. fr. 667: ntaov di viv lil^^tv ovSiv ix zfQog, 
Akk cv&vi avöä iä xoifiv9iet ^ivet . Hiervon machte schon Kralin 
einen schlimmen Gebrauch, indem er es auf seinen wahren Sinn zurück 
führte, mit Umwandlung der Esswaaren in die beim Kottabosspie) ge- 
schleuderten Weintropfen , die man ebenfalls bestimmten Personen zu de- 
diciren pflegte, fr. 288 (II 17!>) 3: nlvova an Kyxwii/s inovo^ä^wa 
aiia''Ifiet kdtayag riS xOQtv&loi nht. Eine andere Wendung gab der 
Sache Arisluphanes. In den Thesmophoria zusen gehört es zu den 
Anklagepunkteu gegen Euripides, dass er die Ebcniännerso argwöhnisch 
gemacht. Keine Frau kann einen Kranz winden , ohne dass er für einen 
Liebhaber bestimmt ist; wirft sie aus Versehen ein Ger3tb an den Boden, 
•gleich fragt der Wann: wer ist's, dem dieser Topf zerbrach? Natürlich 
keinem, als dem Fremden von Korinlh'. 403 wv^p i^tatä, rra %aviayiv 
t) yyxQa ; Ovk So& oitwg ov rü xo^iv&lat Isup. - 

S8- Da Bcllerophon mit dem Leben davon kam, so machte Sthenc- 
boea einen zweiten Anschlag. Diesmal kam er ihr aber zuvor, stellte sich, 
als habe er seine Abneigung überwunden . uud forderte sie auf. mit ihm 
zu entfliehen. Dazu überredete er sie, mit ihm den Pegasos zu besteigen, 
und warf sie bei der Insel Hclos in die See. Von Fischern wurde ihre 
Leiche aufgefunden, und B. selbst oder eine Gottheit gab Aufklärung über 
ihre Person (xofii^sx' staia t^vdt fr. 673). fr. 665 4 Ttrjjvog jcopetiö«. 
Vielleicht hat der Vers vollständig geheissen wie Arist. Pac. 12Ü: wt-ip/og 
»opfvOEt nmkog- ov vava&ktiooiiai , wo Trygaeos seinen Kindern diese 
Antwort gibt auf die Frage, wie er denn in den Himmel zu gelangen 



T H A E * O 2 

S9. Telephos kam nach dem Peloponnes, um dem Orakelspruch ge- 
mäss hei demjenigen Heilung zu suchen, der ihn verwundet hatte. Als 
Sohn des Herakles und der arkadischen Fürstentochler Auge begrflsste er 
das Land (fr, 607): a yaia mtr^lg, ijv ffiAoifi o/w^ffrai,**) Xaig', og iE 
nhQov^A^xtt6(ov JifffjrE/ftepov Iläv Iftßauvdg , Sv&ev evxonai yivog. 
Cratin. 294 H 182: j;«((i' co jpvao'xEßO); ßaßäxxtt xi^ltov, Ilav meka- 
Oymov "Apyog Ifißariviav. (Hom. B 681.) vgl. Aesch. Pers. 443: ijv 6 
gitköxOQog Tlav ifißarevti. 

90—96. Ach. 410 f. 465 f. (548.) 400. 513 f. 416. 293. 545. 



") So JV für ögiStTUi. 



ÖIZ DIE DEÄMATISCHEN PARODIEEN 

97. Dem Telephos scheiueu auch die Worle zugeschrieben werden 
^u müssen: a <Dotß' 'AnoUov Ivxu tl wozi (i igyäau; die bä Arislo- 
phanes Kleon spricht, als er meriit. dass es mit ilim vurbei ist, EquJL 
1240 (fr. 705). 

98. Huesilochos hllt deuThesroophoriaiusen vor, wie sie dem 
Euripides gram sein kSnnten. da sie alles das in Wahrlieit thilen, was er 
ihnen schuld gebe: 518 xrei EvginlStj &vfi.ov(i.f4}a Oväiv na9avaai 
(wtjov ij fl£»)()i«(fff(£v ; Tel. fr. 712 eUu drj 9viiovne9a IIa9ovtci ovHv 
/läXiov tj ätS^tiötts; vgl, elta S^t öyxovfit&o Hec. 623. Sopb. 0. 
C. 268. 

99- Als Kleon seine Verdieusle über die des Themistokles stellt, 
entselzl sich der Wursthlndler und sprich!: Eqnil. 813 tu nöUs'jip- 
j-ovs. nkvcS' ola Xiyu. achol. rö iSi <d n.'A. in TiiUtpov (fr, 723). ro 
6i «A. o. i. anö Mtidilag (188). Der ganze Vers kehrt wieder Plut.601. 

100' Die Eirene, sagt Trygaeos, duftet ganz uud gar nur nach häus- 
licher Ruhe und Myrrhen; und als Hermes fragt: Pac 527 fiiövowo^tov 
«o( yvllov otgdtttaiixov; entgegnet er: oTthttva ix&QOv tpimoe Ij^i- 
tfrov Tilixoq. deon yvho^ ist der Kriegslomister. s»Jiol. sSzi Si Ev^i- 
nidov ix Tf}liipov i\ TX'tinoXifiav xo anintva ix9^ov ipanog i^&usxov 
i;«Og(fr. 727).^ 

löl- Der SiiMog Xöyog sagt zum dlxatog: Nub. fKll i& oxoi yo-g- 
t(tg. noXv yäg liüXXov a 'Ev wig noXXotai Xiywv anoXä. schol. «oit« 
ii ix T. E, fd 07101 J?^?* »S ' ovx anoXovfitti Tijg a^g EXivi]g owvExo 
(fr. 721). Anders ist die Meinung in ßatv' oxoi &iXftg Ächarn. 198. 

102—105. Acham. 8. 508. 511. 424. 

106- L y s i s t ra t a wird von ihren FreundioneD angeredet: ^fBSvtcaa(l 
ngäyovg tovöe xal ßovXfvfiarog. achol. Svaeua nQÖyovg' Ix TtiXiipov 
EvQtnldov (fr. 704). 

THMENIAAI 
107. Aristoph. Ran. l^iSäXXä fioi aft^lnoXot Xvxvov Silims, schol. 
.i^noAAon'ios ntvpa ta ix täv Evfiividfov ( Tr}(tevidiöv Bohr). Eur. 



TqfinT AH 
108. DasAntepirrhem in den Wolken 595 IT. enthalt eine Anrufung 
des Apoll , der Artemis, Athene und des Dionysos , die letztere von 603 
an: nagvaaaiav ^ ög xaiixav nlxQav avv ntvxatg atkaytt Bäxiaig 

6eXg)iaivi iftjtQiittov , KtaftaOiTjg /iiovvaog nach den Anfangsworten der 
Hypsipyle (fr, 752): /iiövvdog, ög öiSpOoiöi xal veßQäv iogaig KaSv- 
nrog iv TtEwaKSi Ilagvsieov x.aia IItjö^ );op«;tin' Tta^&lvotg tfw äiX- 
q>iaiv. vgl. EubnI. 7ö (Il[ 242) 6 Ttijdp ;[oeeii«. 

109- Ra]|.tl4 fragt Dionysos deD Herakles : ttf Ittötdäaxm to «a- 
<pig 71 xiq^ ip^äoio; schol. ItIqu cp^äata- — San Si x6 rjfiiUTtxiov l^ 
'T^mvXrig EvQinldov (fr. 763). Kock will es freilich nicht glauben- 

HO. 111. Ran. 1320 olvävQag yivog a^niXav. 1322 nt^Cßidl' a 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 313 

rinvüv mXivag, schol. naQa ro i^ 'T. E. (fr. 765) olviv^a rgitpsi rov 
Uqov ßotQvv. (vgl. Phoen. 229 — 231) Kai to nsqißaX^ oo riKvov l|'2*. 
(fr. 75i5.) Das letztere scheint an den kleinen Opheltes gerichtet. 

112. Aeschylos sagt zu Euripides Ran. 1325: touxvvl fdvroi &v 
TtOLCov Tol(iag rafioe (liXi] 'iffiysiv^ Ava xo dcDÖenafii^'j^ttvov Kvgrivrig 
(iskonoi^v *^ schol. KvQrivri xig iraiQa imarj^og dmösTtccfirixavog iitiy.CL- 
XovfAivfj dia ro TOGavrct öxi^ficctcc iv rij Gwovöla Ttotsiv, iört ds Ttagu 
xa i| T. E. (fr. 755) avcc ro d(od6%afiri%avov aargov. {SlGxqov VGj Sv- 
xQOv eine Glosse in B, Mit Svtgov wäre die Höhle der Schlange bezeich- 
net , die das Kind tödtete ; mit &6xqov die durch die Sternbilder gehende 
Sonne.) 

^lAOKTHTHS 

113. Odysseus sprach den Prolog, in welchem er bekannte, dass 
er eigentlich keine grosse Lust zu dem Unternehmen gehabt habe , doch 
sei er durch Athene, die ihm im Traum ihren Beistand zugesagt, über- 
redet worden. Der Mensch sei nun einmal so ein Thor , dass er sich des 
Ruhmes halber immer in Gefahren stürze, während es ihm frei stände, 
verborgen in Ruhe und Bequemlichkeit zu leben, fr. 786 ovöev yccQ ovtco 
yccvQOv eng ccvrjQ 6g>v. Tovg yccQ Ttsgtaaovg Kai ri 7tQa<faovrag nXiov 
Tifioafisv Svögag x iv TtoXei vo[ilSo(isv. Diese im Charakter des Odys- 
seus nicht sehr gerechtfertigte Selbstanklage verwandelt Dionysos Ran. 
282 in ein Urtheil über Herakles. H. hat ihn vor einer Stelle auf seinem 
Weg in den Hades gewarnt, wo ihn die scheusslichsten Ungethüme be- 
drohen würden. Das hält D. für unnützes Wichtigthun und Prahlerei , und 
versichert, dass er ihn dafür büssen lassen werde, da jener ihm, dem 
mannhaften Gotte, nur habe einen Schreck damit einjagen wollen. 279 <x)g 
olfKo^stai,. ^HXa^oveved' , Tva (poßrid'slfiv lyw, Eldcig fis (idxifiov ovxcc 
g)iXoxi(iov(i€vog. Ovöhv yag ovxm yavQOv idd' dg ^HQaxX'^g, 

^ O I N I g 

114. Phoenix, von der7taXXa%ri des Vaters fälschlich angeklagt, wurde 
bei E. von diesem geblendet, durch Chiron aber geheilt; daher Acharn. 
391. 57) 

^OINISSAI 

Eine Komödie *die Phoenissen* hatte man von Strattis, deren 
Zweck und Absicht nur die Parodie des Euripides gewesen zu sein scheint. 

115. lokaste trug darin die weise Lehre vor, dass man Linsen nicht 



'*■') Wenn nicht Parodie, doch vielleicht Nachahmung einer Stelle 
des Phoenix liegt in fr. 92 des Eupolis vor (II 467). Nikias fragt 
dort den aus der Unterwelt herauf citirten Aristides: nmg yag iyivov 
Slnaiog^ A, 9^ [ihv (pvaig to fi^yiatov rjv, ^nsita dh Kdym ngod'vfiog 
xrj tpvGBi cwsldaßavov. vgl. Eur. fr. 803: fiiyiatov ag* jjv ?} cpvüig' 
x6 yocQ nanov Ovdslg tßstpcov sv ^pijffrov Sv Q^eCri itoxL Angeführt wird 
der Vers: Sianoiva yäg yigovxi vvfifpim yvvri (fr. 801 3) Thesmoph. 413. 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 315 

€f€iQcctBig im reo Av%vd^, Form und Gedanke ist hier aus Phoen. 226 
genommen: cd hi^novoa nirga nvgog JmoQvcpov ailag vnhg anQüav 
Baytxstcov Jiovvöov Oiva d'% S Tia&afiigiov Ikd^sig tov TtoXvTtccQTtov 
OlvdvQ'ag tei6a ßovQvv. vgl. Hypsip. fr. 765. ^^) 

EX INCERTIS FABULIS 

120—122. Acharn. 119. 449. 628 ff. 

123. Der eine Sklave gibt dem Wursthändler, der gegen Kleon auf- 
treten soll, den Rath: Equit. 214 idgatTS Tial ;|;opJfv ofiov tcc tcqcc- 
yficcra, schol. naQcaölag rgoTtov, itagtoörfiB yciQ xov ia^ißov i| HgaTikei- 
d<av EvQinldov, Fortasse respicitur muiili nunc dramatis versus de- 
perdiius, N fr. 847. 

124. Nub. 80 fragt sich Strepsiades, der seine Schulden zusammen- 
rechnet : ixctq xi %gBog k'ßcc (le (isxd xov Ilccßlav ; Eur. fr. 1000 xl XQ^^S 
sßa dcSficc'^ N vergleicht Herc. für. 530 xl Tiatvov rjXd'e Ödfiadtv XQSog; 

125. Den Schüler des Sokrates, den St. durch sein lautes Klopfen so 
in Zorn gebracht, sucht er zu beschwichtigen, indem er sich als einen 
einfachen Landmann bezeichnet: 138 övyyvcod'i (lOf xriXov yciQ ovkco tc5v 
ayQcSv. Eur. fr. 877 xtjXov ydg o^kcov ßloxov i^t.dQV6ccfjLi]v, 

126. Lys. 713 aXX^ alaxQOv slnsLv xal aionTt'^aai ßagv. schol. ^| 
EvomlÖov. fr. 876. 

127. Aeschylos sagt zu Euripides Ran. 840: aXrj&eg co Ttcct xijg 
aQovQciCag d-sov; schol. ^AXi^avÖQOg q)ri<Siv. stgi^cci 8s o Cxixog tvccqcc 
xa EvQiTtldov (fr. 878) • SXrid'eg © tuxi xijg ^aXuCalag ^bov ; vgl. Piaton 
130 11661. 

128. Aristo ph. fr. 653 II 1195: %cii kvcov ccTigdxoXog *E%axrig 
ayaXfia cpmacpogov yBvrj60(icct. Eur. fr. 959 (scheint zur Hekabe gesagt 
zu sein) : Exdxrig ayaX(ici qxoGcpogov kvcov i'aei, 

129. Unter den verlorenen Stücken des Aristophanes kam besonders 
der Ugoccydv in der Richtung gegen Euripides mit den Thesmophoria- 
zusen und Acharuern überein. s. Com. II 1136 ff. 

Ich schliesse hier noch einiges an, wo entweder das Factum der 



**) Wegen der Zeit Verhältnisse kann von Parodie keine Rede sein 
Equit. 1014, wo Kleon seine Orakel auskramend sagt: äyiovB öri vvv 
Ttal ngoasxs xov vovv ifiOL. ^qoc^bv 'Egex^slSr) XoyCtov odov, rjv xoi 
■'AnoXlcov '^laxsv. vgl. den Vers des Tiresias Phoen. 911: cchovs drj vvv 
&s6q)dxG)v sfiav odov. Zufällige lieber eins timmung auch Ran. 84 dyad'og 
noirixiig %al nod-sivog xotg (plXoig mit Phoen. 320 ri nod'stvog q>£Xoig, 
Die Feigheit des Reichthums {dsiXov d* o nXovxog xal q>iX6'tpvxov xa- 
xdv Phoen. 597 Karkinos fr.^10 p. 622 N. vgl. Eur. fr. 237 nXovxBig-^ 6 
TtXovxog 9' dfiad'la deiXov &' cifia) ist sprüch wörtlich , daher auch Arist. 
Plut. 203 {dstloxaxov scd'' 6 nXovxog) wohl keine Beziehung auf Eu- 
ripides zu suchen ist. Aehnlich ist es mit der Anwendung des übt bene, 
ibi patria Plut. 1151 naxglg ydg iaxi näa' Tv' Sv ngdxxr^ xig sv vgl. 
mit fr. 1034 und adesp. 268. Auch mit dem Spruche xm ydg novoi^vxi 
«al d'sog avXXafißdvsi Eur, fr. 435 2. vgl. Equit. 229. — |vv dogsi ^vv 
dßTtidi Achae. fr. 27 p. 587 N. Aristoph. Vesp. 1081 Pac. 367. 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKEEN. 317 

d. Die übrigen Tragiker. 

Spiutharos. 
]. Slraltis halle einen Zuicv^o; ncjttiwfOftfvog (II 767) gedichtel, 
worüber Me hJsl. ciil. 226; Tüulum fabulae compares cum Spinthari, 
ignobilis illorum lemporum tragtci, 'HQaKlei Tiegixaioniv^ , quam paro- 
dia lusisse Straltidem nequaquam improbabile est. (SuJd. Dlog, L. V 92.) 
Von demselben StralUs gab es mehrere parodische KomödJeu. Me a. a. 0. 
232; In Medea, cuius tria supersunt fragmenia, huif forlas/re Euripidis 
aliusve tragtci cognommem fabulam. 233 Similis, ut videlur, Myrmido- 
num Philocletae Phoenissarum Troili et Ckrysippi fuit ratio. N (rag. 
P- 212. 



2. Eubul. 127111266. Athen. 11 43 C lö vrfaie raoiaffoü fffäfiä qmjff/ 

nov EvßovlkOS ii xinfiioSiOnoiög el^ipilvai XaigTJiiova röv xgayixöv. 
iTtcl Öi fftjxwv TtiQtßvkag t^iiel^a/iev "Töiog iE «oto/toO eäfta disratpä- 
aanev. Me: Eubulilocum, in quo ipsum illud noisr^ov aüna riserat, 
excidisse suspicor. N fr. IT p. 6J1. 

Xea,okIe8. 

3. Aristoph. Nub. 1264 rufl der Glaubiger Amynias, der nicht zu 
seinem Gelde bommen kann: oi Oulrj^h daifiov, m xvji^ai 9QavaävTvyeg 

"ZTmoii' ijuräv, (0 Ilakkae Sg ft ämäkeaag. daraur Slrcpsiades: ri äal at 
riiproisfioe noT etfiyatfiai xaKov; schol. tavTtt ScvomIIovs iarlv Ix 
lov jlixvp,vlov. kiysztii 6t vn: AXxfi'^vTjg jitxvV^"''' vs&vijxivat vno 
Ti.'rjnoUfiOv. — $}v<p$6viog naqti Sivoxltl tpifiiv elvai lö xQvaäfi,' 
nvxeg (];pwiJKvrtiy£f Herrn), i^ ov na^aTttnoiiio&ai xo ^QavaavxvyBg. 
Rtrag. p. 597. add. Eur. Phaeth. fr. 781 II a> KttlLXt^cyyig"HXi cäg p,' 
antÖlMug. 

Phrynichos. 

4. Aristoph. Vesp. 1490 nx^aoti (Ppiivt^Of ^ rtg ällxxwf. Phryn, 

fr. 16 ljtr»;| äii'xicoß dovXov wg xXlvag TCXiQov. — 1462 axiXog ovqäviöv 
y ixluxi^ftiiv. 1523 xOTyv.nä&a xvxXofioßiixt , Kai xo 01/vvij^siov 
Edciaxxusäxta xtg, ontag 'idovxeg ffvia oxiXog w-J'owti' of &eaxat. Phryn. 
fr. 17 p. 561 N. add. Eupolis II 569 Me bist. criL 147 ff. 

5. Av. 749 ¥v&tv äone^tl ftlXina ^qvvixo^ ufiß^oalmv (itUav 



xöv nulräg evdaiiiova — mit X (fr. Sg6) als solche nafgefasst werdeu 
darf, der an Stelle 7on SfnivtCv ein Wort wie ipcvytiv von B. gesetzt 
glaubt, vgl. Diphilos 71 (IV 411) 6 xoig Üi nagaai'tovs Tiyana. Mach* 
ahmungen sind in der mittleren Komödie Antiph. 264 (III 144) 3: in 
xltia/iov^ yäp Kmti/it , iv Sh xois *<*■»&? Ilfäxxovaiv ou« ivMxiv 'A^qo- 
dixti ßforo^s. Enr. fr. 887 iv nlTjOfiovy xoi Kvnpts, ir ■anvmvxt d. ov, 
(Men. monoBt. 159.) — Anaxandr. 67 III 200: n KÖlit IßovXe»', ^ vö- 
fitov ovff^y liiXii. Enr. fr. 912 ^ ipvaii i^ovXe& , ^ v. o. p.. 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKEEN. 319 

xixvov aeatMfiivov — , ei remotius a vutgari consuetudine öyijAo».* El- 
lendl lei. Soph. I 543. 

12. Eupolis 127 II 477 nach Hie: äXl^ 'in^oM^rovg yc naidcg 
ixpöhfiol Ttvcg , Skrjxrjxa tiKva xovdaftäg yt ffov z^önov. Fr xov eov 
tQÖnov, PericS haec dkta esse conüciens. Hoc probandum videtur. V. 
2 tixva Eupotin Herrn. Opusc. V 290 prima producta dixisse siatuil, ul 
gravilatem tragicorum imilaretur; quod verum videtur. Euriptdis vertus 
esse poluil quem parodia luderet EupoUs: i%9i.ax« zixvu ttovöanäs tov- 
(iov tgönoVf vel simiK quodam modo. Me. N trag. fr. adesp. 330. 

13- Phrynichos 67 11600 m ipiXiax ävi^äv fi^ fi' atiiiäaas 
ytVT}. kauii auch dem gleichnamigen Tragilter angehören. N fr. 19 p. 581. 

14. Antiphanes 105 Ul 55 xul aov y iTItövvfiög xtg Iv ^Jjftaig 
ß^Tiov d^iJKi)]' Kaiä^Saiv notajios dvonaafiivos £tgvfnöv, iisylmae 
i/X^lcif xnfijiilvog. Non Thracen compellal quicunque haec dkit, ul 
putabal Schtveighaeuserus , sed Slrymonem, Thraces regem, de quo vid, 
Apollod. II 5 10 et Conon. Narr. 4. — Qp^xijv attiem dicit, non BqÜ- 
xi^v, quoniam tragicorum sermonem imilatur. Me. 

15. Autiph. 162 (III 88) 6 tovt(/> Si, tixvov, xolXa xüj'aO' o£ 9eos 
Tm äijfitovQyiä äoiev, ög inolrfli de Jiii. — unvov petuiUima producta 
dixil Iragici poetae verba imitatus. Me ed. jnJD. — N trag. fr. adesp. 18, 

16. Eubul. 67 (III 233) 8 xtii fti) Xu^Qaiav Kvntjiv, aioxiaTipi 
vöaiav Haaäv, dtäxeiv vßgeog ov nödov X'<9'*'- Tragoediae imitatio 
ex metro apparet. JV fr. adeap. 128. 

17. Aleiis 81 III 416 Jtoiils yöp olvog jwIU' äfia^zävuv tioui. 
N adesp. 259 to itokka lolftäv nöi.),' afiagtäiittv noitt. 

IS- Alexis 88 111 419 'Egfi^ vixgtäv 7iQonoft,Tci xal 'Pilmmäov 
KXr)(fovxe, vvmög r' oftfttt e% (leXaiminiov. V. 2 wxjog on(ia tragi- 
corum more de nocie dixil. Etir. I T. 110. Aesck. Pers. 423. Me. 

19. Aleiis 155 (III 456) 14 zö ze 9eto<p(tvig htjzqiSov ifiol MsU' 
6j}(C idxäg. Me Beitr. z. philol. Krit. der Anlig. des Soph. 33. 

20. Aiiunikos 3 III 531 üXlav 6' ix9vv Meyi&ei nlavvövziva 
zotade t6noig"HKU xu^laag xxX, 9 jj zi\g iyglas ättiijS Ttäduaai Umfia 
Unävag IIvqI nafiiplixztfi na^aSoiaa; "E<pa zig mg «iftij *WS 
Tovzo tpäyot y itp&ov «vijp »zX. fortasse Iragici poetae subesl sive ir- 
risio sive imitatio. Aesck. Agam. 354 ovx Sipa zig &(ove ßgoziäv a|iov- 
aOat fiiXeiv. Me-. 

21. Timokles 25 III 608 jtSQi ök zöv navä&Xiov E^Sovai ygätg 
Navvtov nXayyüv AvKa Hii, Me hist. crit. 432. 

22. Xenarchos 1 111614 <p&lvei äöfiog 'Aavazaxoun itüTiozmv 
KexQTJuivog TvxaiSi aXäatmg i' tlßTtiTtaixc IltXoJiidäv. "Aazvzog at- 
KOS, lovze ßvoav^r/v 9(äg /fr/ovi Cvvotxog, yrjyivrig ßoXßög, tplXotg 
Eq>&og ßori^täv , öwaiög laz' inagxiaai. Maztjv 6e növzov Kucrvtatg 
Sivaig zgtxpilg 0Xeßog ZQonaiziqg, TtovXvnovg, aXovg ßg6%iav IHtxzaie 
utiäyxaie, z^g xqoxt/XÖzov xögi^g nifiaX-tjai lonadog BziQQOßtonazov 
xvzog. V. 4, Apud fragicum poelam, quem imilatur X., fortasse legeba- 
tur aOzviog olxog, quibus verbis usus est eliam Leonidas Tar. apud 




320 DIE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

Brunckium Anal, I 237 (epigr. LXIV 5) xaxov d^ aaxvkog idia^at OU 
Kog. Notus Eurtpidis I. T, 57 versus est: OtvXoi yiq ol%(ov bIöI Tttddsg 
uqatvig. Me. Eustath. 862 43. 

23« Athenion IV 557 ov% olad^ ou Tcavrotv ^ yLayeiQi%ii ziivri 
ÜQog svcißeiav nXeifSttt TCQOOsvffvex^^ oktog; B, Toiovtov iatt Tovro; 
A. Tcawyey ßagßaQS, Tov &fiQifiöovg xat itaqaGTCOvöov ßlov'Hiiag 
yccQ inoXvCaaa xal tijg dvüxsQOvg ^AkkrjXogwyiag ijyay sig xa^iv zivi^ 
Kai xovxovl jtSQiij'peVy ov vvvl ßiov Ztofiev xrA. Salis festive imiiaUtr 
poetas tragicos mansuetioris viiae initia exponentes. Vide e, c. Critiatn 
m Sisypho (N p. 598) el Moschionem in Pheraeis ((r. 7 N p. 633). Me. 

24* Aristophanes fr. 652 TU 1194) 1 anfav Krav(6 oe rixvov^ 6 
ö^ aTtsxQivctto ' ^EtÜ IlakXadlw xccq cd naxsq idaeig ölurpf, ex Euri- 
pide aUove Iragico susceptum. B. N adesp. 49. 

25—28. Acharn. 33. 203. 1024. 1128. 

29. £ quit. 221 xorl anivös reo xottAift^o. schol. avxl xov avola. 
avanXaxxH de ccvxi\v dg dalfiova. xovxo dh na^tidfinev ii^ T'^g x^ayto- 
diag. N adesp. 37. 

30. — 611 CD tpllxax avÖQtov xal veaviKcixaxe. 1335 co g>. er. iWs 
devQ^ ^AyoqanQixB, 

31. — 1244 lB%xri xirg iXnig for' ig)* i^g oxovfu&a. N adesp. 38. 

32. — 1253 ikkccvie Zev cov xo vinfixtJQiOv. N adesp. 39. 

33. — 1288 o0xig ovv xotovxov avÖQcc fii) Oipod^cc ßdekvxxexai, 
OvTtox* i% xavxov fif-O*' i^ficSiv näxai tcoxtiqIov, vgl. Aesch. fr. 296 fi^ 
naqcc6fciaxrig ifAol Mtid^ iyyvg ttfi. Soph. Ant 369 fn^t' ifiol TUt^icxiog 
rivoixo fii^x Vöov g>QOv(ov , ^^Og xdd igösi, Eur. fr. 29 2 xwctp S* av- 
öqI fitix^ shjv q>ikog Mr(tB ^vvelrjv , oöxig nxL 848 3 oaxig 6i xä qyu- 
cavxe fiij t^ftttv ^^^y^ Mti fioi yivoixo iii^xs aw&vxfig d-BOig Mqx iv 
^akaßoy xotvonkovv axikkov Cnicpog. ^^) 889 6 xoig d axekiaxoig TcJv 
xovde Ttovaw fii^xs avvslriv XcnQig x äyQicuv valoifit xqoncov, 

34. Nub. 285 Ofifux yag ai&SQOg ancifiaxov Cekayshat MaQfjuxQicug 
iv ccvyatg. schol. loixe di kiyuv xov rikiov , ircBi nui ol x^yiMoi eld- 
d'aöiv 6q>&akfi6v ovo(iccSbiv avxov, 

35 • — 711 Kai xag nksvQag SuQdaTXXovaLV Kai xtjy ^x^ ^^' 
vovßiv Kai xovg OQX^ig i^ikxovßiv Kai xov nQomxov öioqvxxovCiv 
Kai fi anokovöiv. B u. W lli tragischer Ton herrscht auch Nub.711 
in den Anapästen des u. s. w. 

36. Nub. 744 %axa xrjv yvoifiriv nakiv Kiviffiov av&tg avxo %al 
tvyci&Qiöov, Die Worte gehören tvohi einem Tragiker, Kock, 

37. — 1167 od' iyiBivog avr^Q, Wohl auch aus einem Tragiker, 
Aehnlich Soph. 0. C, 138 od' ixetvog iy<6, Kock, 

38. — 1272 tnnovg ikavvfov i^i^tscov vrj xovg d-sovg. schol. x«i 
rovro ix naqfpölag, 

39. — 1468 val val KoxaMa^xi naxgmov Aia, N adesp. 40. 



®*) Hör. carm. IH 2 26 veiabo, qui Cereris sacrum Volgarii arcanaej 
sub isdem Sit trabibus fragüemve mecum Solvat phaselon. 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 32l 

40. Vesp. 644 dsi di Cb Ttccuzoiag nXkieiv Elg a7c6g)iv^iv nalci- 
(lag, vgl. z. B. Eur. Andr. 66 Ttoiag firixavag nXenovöiv av ; 

41. — 874. 890 lijie IJaidv. vgl. z. B. Soph. 0. B. 154 liqie dcihs 
Ilaiav, 

42. — 1297 xt S* eöxiv (o nai] italöa yocQy kSv y yiqoov^ KaXstv 
dlotaiov o(Srig Sv Ttlrjyäg Xdßri, T h e s m. 582 t£ d eCxiv © Trorr; tccciÖcc 
yccq tf dKOg KccXstv^EoDg av ovxcog xccg yvd^ovg '^iXag B^yg, iV^adesp. 47, 

43. Vesp. 1482 xlg ht <xvXsloi6t ^vQCcig ^daaei; schol. o^xov- 
(isvog 6 ysQcov TtaQccxQccyiKSvsxa^, 

44. — 1518 ay' co (leyaXdvviia xiavcc Tov d'aXaöclov d'eov, N 
adesp. 48. vgl. Eur. fr. 878. 

45. Pac. 140 xl d^ ijv ig vyQov novxiov niay ßiO'og^ Ilcjg i^o- 
Xic&Biv Ttxfivog cov öwrlöexac ; schol. xovg xgaytTwvg Ttccl^^i dicc xi ne^l 
'IxaQOv XeyofiBva. ri insl Soksi 6 BeXX€Qoq)6vxfig tiJv xov IIqoIxov yv- 
val%a fisxd xijv xrig Xt^ial^ag ccvalgsöiv ijcaveXd'CDV elg Koqiv^ov ctTCa- 
xHaai (og e^cov ywai^a^ xai inißißaoag xov Uriydöov elg fiici^v ^itltai, 
xrjv d'aXaaaccv. N adesp. 41. 

46. — 380 aXX^ co fiiX vno xov Jtog äfiaXdvvd'ijoofiai , El (irj 
xexoQriaG} xavxcc kccI XccTu^aoficei, Taeuber de usu parodlae 17 e/ numeris 
et oraiione tragica, 

47. — 974 Q) ßS(ivoxccxfi ßaalXsicc d^sct Hoxvi El^i^vri, Jdanoiva 
Xogavy dianotva ydfimVy Ji^ai ^alav xr^v ri(i€xsQav. R n. Will Die 
in Systemen gehaltenen Gebete der Tragödie, wie sie bei Aeschylus häufig 
vorkommen y sind P. 974 und Vesp, 683 nachgeahmt, 

48. Av. 1147 xl öijxtt Ttoösg Sv ovTi ccv iQyaöaCccxo] schol. nccgd 
xriv naQO^iiioiv , xl d jjfra %6iQ£g ovk av igyaCalaxo ; N adesp. 29. 

49. — 1197 ag iyyvg i^öri öaliiovog 7tedaQ6iov /ilvrig TtxsQOxog 
g>96yyog i^aKovsxai. N adesp. 30. 

50. — 1238 (0 fiaQS fiöjQe fi^ ^eav %Ivh fpqivag, N adesp. 31. 

51. — 1321 x6 xs xijg ayav6<pQOvog ri<Sv%lag EvrjfiSQOV ngoGoD- 
nov, Lys. 1289 fiav%Lag Tti^i xf^g ayavocpqovog.^^) N adesp. 32. 

52. Av. 1706 ff. CO Ttävx^ ayad'd Ttgdxxovxsg , o (isltco Xoyov hxX, 
Taeuber a. a. 0. 17 Etiam sub finem eiusdem fabulae v, 1706 — 1719 
nunlius elata voce naqaxqaymdäfv inducitur, et simili ratione quamquam 
in dissimili causa Praxagora in initio Ecclesiazuson, N adesp. 33. 

53. Lys. 954 ot^LOi xl %a^(0'^ xlva ßivrfico Tijg KaXXlaxrig naömv 
'tl^eva^slg* jR u. W 111 ebenso hört man — in den Klagen des schmerz- 
geplagten Kinesias — die Reminiscenzen an eine Tragödie hindurch 
klingen, 

54. Thesm. 39 evg>i^(iog %dg Icrroo Xccog, schol. nctqa xoig XQayi- 
xotg ovxG) Xiysxai, 

55. — 872 O0xtg ^ivovg öi^aixo novxifp GaXfp Kdfivovxag iv %ft- 
(imvt Kai vavaytatg, N adesp. 43. 

56. — 889 xl dri öv d'daaeig xd(Sde d'V[ißiqQ£ig sdQag*^ N adesp. 44. 

^) Reis statt (isyaXotpgovog, 

ABISTOPH. ACHABNEB, 21 



322 I>IE DRAMATISCHEN PARODIEEN 

57. Thesm. 895 ßocv^B xovfiov 6&fut ßallav0a ijßoyG), N adesp. 45. 

58. — 902 yvvaitlsljtag] axgiiffov avxavyatg xogag. iV^ adesp. 46. 

59. Rau. 433 ^ivcD yccQ iöfiev aQtlcag aq)iyfiiva, 

60. — 532 tacag yuQ xoi itoxs 'E^v dstibelrig Sv, eI ^sog ^ihn, 

61. Eccl. 1 00 XafiTtQOv Ofi(ia xov XQOxriXaxov kvxvov. schoL vito- 
nxevexai de 6 la^ißog ^ xoti^Ayctd-mvog tj xov JiKcciayivovg. i\r adesp. 34. 

62. — 110 %ecl Ttmg ywamäv difilvq>QO»v ^woviSla JtifirjyoQri'- 
6si ; N adesp. 35. 

63. — 325 ov yccQ no^^ vyilg ovdsv i^eXijXvd'ev jQa6ovis\ Ofwag 
^' ovv iaxtv ajconaxi^iov. N adesp. 36 inonaxrixiov pro Kaqxt^iov 
Aristopkanes subsUtuit. 

64. Plut. 8 TW dh Ao^aj^'Og ^sammdsi xQiTtoäog in %qvOvikaxov, 
Taeuber a. a. 0. 17. 

65. — 637 Xiysig fto* x^qiv, ksyetg iiot ßoav, schol. xiva yeXa 
x€9V xQciytxmv. 

66. — 758 ixxvTUixo ds ^Efißag ysQovxav svQv&fioig ngoßtifiaciv. 
Taeuber a. a. 0. 17. 

67. — 1127 Tco^eig xov ov nagovxa wd fuixtiv nalsig, N adesp. 42. 
Das hier abschliessende Verzeichiiiss erhebt l^einen Anspruch auf 

Vüllständigiceit, da die Stellen mit tragischer Färbung (oft nur in Einzel- 
heiten) zu häutig sind, um sämtlich aufgeführt zu werden. Tragisch sind 
z. B. auch solche Ausrufe, wie Ici (lol (loi. 2T, icc (Nub. 1259), otfioi xalag 
(Plut. 930 Aristoph. fr. 453. vgl. Eccl. 1021 oiiiov IlQOKQOvaxrig xiqfiSQOv 
yevfjaofiai), offiot jtial' av^ig (Plut. 935) u. a. — Einiges hat Aristo- 
phanes auch aus andern Komikern wiederholt oder nachgeahmt. 

1. Gratin. 416 II 221 av^q^v aglöxcnv jcaaa yaqyalqzi nohg, 
Arist. fr. 353 II 1099 avdqw incc%xwv naöa yccqyaQ* iaxla, {luto* iyaq- 
yaiQ hsxla Toup, 7t. y, I. Jiöexxcct, B\) 

2. Thesm. 215 axccQ xl (lellsig öqocv fi ; E, ccTto^vgeiv xadl, Ta 
KccxcD <J' ciffBvsiv. schol. xavxcc öl Skaßev Ix tc5v ^Idalav Kqaxivov. 
Com. II 53. 

3. Pherekr. 85a II 290 6 %oqog ö' avxoig slxsv daniöag ^vitccgag 
Kccl 6xQ(0(iax6öeaiicc. Arist. fr. 253 II 1052 o X^Q^^ ^' w^Z^nr' av iva- 
ilfäfisvog ianidccg nai GxQCi)[iax6d£6iia, 

4. Pherekr. 85 oöxtg y' avxoig na^idfaxa xixvriv (isyaXriv i^oiKO- 
Sofii^aag. Arist. Pac 749 inolvfis xixvriv fiByccktiv rifitv nanvQyuiß^ oi- 
xodofifjöctg. 

5. Eupolis 159 II 490 Svdo^i, (liv iaxi Uqmxctyoqccg o Ti]iog,*Vg 
ala^ovsvexai fiev ahxi^Qiog IIsqI xäv (isxsdqtov^ xic de xa(iSd'€v icd'lsi. 
Arist. fr. 632 II 1190 og xic ff,sP ccqpavij (isqi(iva ^ xa Si jjcrfta^fiv iö&isL 
(vgl. Soph. fr. 667 (iiaä [ihv ooxig xagxxvrj Ttsqiöxonst.) 

6. Pac. 185 xl (Sol nox* ?ax* ovofi^ ] ov» iqstg] T. fuaQckaxog, E, 
Iloöccndg x6 yivog d^ f?; g>qciSs fioi. E, (iiaqoixctxog. JEJ. Uccxi^Q di tfot 
xlg for'; T. ifiol* (iiageixccxog. schol. x6 öl alfjd'hg xvjy ag>oq(i'^v h 
xov ÜKslQ&vog Tcaq* ^EmxccQfiov Sx^tj inel Kaüelvpg nenoCijiis xov 
q)OQ(iov iqfotifi^ivxa ^ xlg iaxi f^i^ti}^; a7tQxqiv6[isvov oxi iSri»lg, 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 323 

Tucl tlg i<Sti naxriQ\ Blitovrct arinig^ nai rlg i6sXq>6g'y Ofiolag 
arfTiCg. — Mit welchem Rechte aber zu Ran. 297 [sqsv öiccgyvka^ov fi Xv 
o <70t ^(iTtovfig die Schol. sagen : Ix^iv di g>a6i xal Xoyov slval xivog 
rov axixov Ttoirixov vvv öiaGvQOfiBvov , muss dahin gestellt bleiben. 



Sprüchworter, Wortspiele u. dgl. 

y 1. Eupolis 258 II 529 ocxtg TtveXov iiKeig Sxtov wu xalxlop 

SlßTtSQ Ibx(o, iSXQUxmxig i^ ^IfovUcg, 

2. Epikrates2lll 365 xag fiev yaQ äXXctg Igxlv avXovöag Idsiv 
AvXrjXQlöag naöag ^ATCoXXtovog vofiov * * /iiog voiiovy Avxai ö\ (wvov 
avXoviSiv ligaKog voiiov, 

3* Aristophanes Equit. 1090 aal (lOvdoKSi ^ ^sog avx'q Tov dif~ 
(lov KaxaxBtv aQvxalvy TtXov&vylscccv. schol. !<S(og alvixxsxai xavg 
do&ivxag Mv<s%iXXm wxl ^A^x^a, x^ (ihv KQOXfovUj x^ öh ^VQUKOvöag 
KxC^stv fuXXovxL nal q>i](ii]v ayccd'riv Xccße^v akovfiivotg^ ovxag Ix^v- 
xag XQV^(^^'^9' X^Q^S ^^^ n6Xsci>g olxmoQa Xccov ix'^vxeg *HX^ix igvi- 
cofievoi' 0oißovj xlva yaiccv XKrjö^e. AXX^ ays diq g)Qcct€Cd' , ayad'(ov 
noxeqov ksv ^XotG^'e^ ÜXovxov sx^tv axedvmv '^ xsQTtvoxäxipf vyl» 
Etuv. cL Vesp. 677. Av. 731. 

' 4. Equit. 1225 iym di xv iaxBfpivi^a ^adto^Ca^v, schol. biuciI^b 

öh TtaQCC XO dcDQOÖOKBiv , AcOQtÖxl BlQ7l7t(6g, 

5. Nub. 623 civ&^ CDV Xaxow 'TTtigßoXog Tijxeg iBQOfivfifiovsiVt 
xSnsid'^ vg)^ rifimv x^v ^soov Tov Gxitpavov atpy^id'fi* (laXXov yciQ 
ovxcag BtöBxai Kaxa CBki^vr^v mg ayBiv XQ'h ^^^ ß^^^ ^^^ VC'^Q^S- ^>^^* 
L. I 59 fj^ltoöi XB (nämlich Solon) A&rivalovg xag t^fiigag naxcc 6BXfjvi]v 
ayBiv, Ein zufälliger kleiner Unfall^ der dem politischen Lampenfabri- 
kanten H, neuerlich als Hieromnemon begegnet tvar^ vielleicht ein Wind- 
stosSf der ihm das Insigne seines Amts vom Kopfe geweht hatte, wird 
mit ernsthafter Miene als Strafe gedeutet für den Antheil, den er an 
Einführung eines der damaligen unvollkommenen Versuche zur Verbes- 
serung des attischen Kalenders genommen. W. 

6. — 858 xag i i^ißadag not xixQog>ag (ovorjxB Cv; £,'*SIC7CBQ 
ÜBQMXii^g ig x6 iiov anmXBGa, Als gleichzeitig mit dem Aufstand in Eu- 
boea die Spartaner in Attika einfielen , bewog P. ihren Führer Klean- 
dridas durch 10 Talente zum Bückzug. Bei der Rechnungs- Prüfung 
begnügte sich das Volk mit der Bemerkung von ihm , das Geld sei Big x6 
öiov verbraucht. Ebenso grossartig Strepsiades , nur dass er das avij- 
Xootfa des P. in antaXBCa verdreht. Kock, 

7. Vesp. 242 x^h <^^ KXSmv 6 xijdcftcuv tifuv BtpBix^ tv &qcc 
'*H%Biv ix^vxag tmsQcSv OQytiv xQiäv Ttovtiqav, schol. Tcaga x6 utiqvx* 

XBC^i Cixia rifu^av x^mv xoTg CxQOxuoxaig iycai^B. 

8- — 958 bI d' vq>BCXBxo^ Svyyvmd-i. ki^qI^b^v yaQ ovk inl* 
üxaxai. 989 ov Sijxa. %i&aql^Biv yag ov% inbsxa(uef.. schol. na^a xrjv 
naQoifiCav^ TtB^y ßadl^tOj vstv ya(f ovk inltnaf/uxt» 

21* 



324 t>lE DRAMAtlSCHEN t^ARODIÖElJ 

9. Vesp. 1060 G) Tcakai ttot' ovreg vfisig alKifigi (ihv iv X'^Q^^Sy 
"AXxifiOi ö^ iv fidxf^^S — schol. Ttaga t6 nakai nox* rjaav SXkiiioi Mt- 

^ XrfiiOi (Plut. 1002. 1075). 

10. — 1351 iitv yivrj de firi %a%ii vvvl yvviy, Eyao tf' inudiiv 
ov(tog v[og anod'avrij Ävcdfievog s^to jcaXXcciifiv co %oiqlov. schol. fif- 
fisitai rovg vsccvlöxovg Xiyovxag TtQog xccg ixalgag %al Ofivvvxag^ idv 
(lov naxriq aTCo^dvy , öciaa} cot. itdvxa kccI (Swoiüfjaü) fiexd aov, 

11. Pac 122 fjv ö* iyd ev TtQa^ag iXd'fo TtdXiVy s^sx^ iv Squ KoX- 
XvQav (uydXfiv xal %6vSvXov oipov in avx^. schol. £7tat^B naga x6 
XByofievoVj sl de olvov alxet^ xovdvXov ccvxfa öog^ vneQ xov i^l^Eiv 
Tovg Ttatöag ^tidiv xi negixxov tr^tetv. 

12. — 435 aneviovxeg evxofieö^a xr^v vvv i][iigav'^'EXXfi6tv aQ^ai 
Ttdai noXXmv Kaycc&av, schol. Soxet öid xovxgjv cilvlxxec^cci xr^v v%o 
MeXirfilitnov Xex^^t^ccv aTteiXrjv, iv dgxV 7^Q ^^ neXoTtowriGianov 
TtoXifiov ne(iq>^elg TCQeaßevxfig 6 M. vno Aanedcit^iovloav eig xdg ^A&rj- 
vag^ ag ovx vTVtjuovCccv oVA^vcttoi^ i}|/oi; inaXXjuxxo^iuevog Xomov 
xal yevofisvog inl xoig ogloig, einetv^ a>g ijSe ij ri(iiQcc %oXXav xal 
(leydXtov Kaxcov xoig EXXijaiv Sg^ei, 

13. — 890 nv^ ofiov xal rw niei. schol. nccQa x6 Xeyofievov^ %. 
6. K, X. exiXei, 

14. — 1180 ovxeg oixoi fiev Xiovxeg, iv fidxy d aXcoTtetceg. schol. 
itago^fila Ttagd xovg iv xy ^Aöla AdKODvceg dxvx'^ifSccvxccg * oihoi Xiövxegy 
iv ''Ejpiöcf) de Adxcaveg. 

15. — 1309 Tial (y/ticö^er' dfiq>otv caiv yvd^oiv ovdev yceg od jto- 
vfiQol Aevxfav odovxcav igyov eax , ijv fiij xt xctl (laöeivxat, schol. oxi 
Ttagotfila iaxlv. xal ovxmg * ovökv Sgyov icxlv cevögav Xevx&Vj r^v firi 
XI xccl fidxtovxai, ixt de qvx<ag * ovöev Xevxmv uvöqcSv Igyov el fi^ tfxv- 
xoxo^eiv, 

16. Av. 133 xul (iriöafiöog aXXcDgTtotrlarig' el defi'^^ MiJ (lol nox^ 
iXd'yg , oxav iydt ngdxxo) xaxcog. schol. nagoiiila im xmv (iri avvegx^- 
fievaw xoig (piXoig iv xivdvvoig, naiiei dh elg x6 ivavxlov, fj ydg nagoi- 
fila for/, fiij (lOi xox iXd'yg * oxav iyta ngdxxo) xccXag, 

17. — 067 dXX oxav olxtjococsi. Xvxoi noXiat xe xogöivai 'Ev xav- 
x<p xo (lexa^v Koglv&ov xal £ixv<avog — schol. Alcaoit^ rcJ fiv&O' 
ygdg)^ XQ^^^^^ ^^gl nXovxov o deog elnev • el xo (liöov xxrjaaio Ko- 
glvd'ov xal £ixv(Svog, evnogog ydg avxri ij x^Q^* ^^ ^^ oXov nal^ei. 

18« Lys. 109 ovx eldov ovd^ oXicßov oxxcnddxxvXov ^ ^'Og ijv av 
ifj(iiv Gxvxivri Ttixovgla, schol. Ttagd x'^v nagoifitav^ Cvxlvri inixov- 
gla^ inl xoov aa^eväv, 

19. Thesm. 335 et rig ijtißovXevec xi reo d^ftG) xanov \T^ xm 
yvvatxav — 338 rj xvgavveiv imvoei^^H xov xiigavvov avyxccxdyetv — 
schol. ix x'qg xaxdgag xijg inl xoig IleKSiOxgax idaig yevofievTig xavxa 
Ttagifu^ev. 

20* — 527 ri^v n€cgoi(A£av d' iitaiva T'qv. itaXaidv vjto l/to 
ydg Tlavxl nov xgri M^ daxtf ^n^xtog adgeiv, schol. ix xcSv eig Hga- 



BEI DEN ATTISCHEN KOMIKERN. 325 

^tlkav ivaq>e^fiiv(ov (fr. 4 p. 962 B)* vno navxl Xld^ CkoqtiIov cd 
raiQe gyvXccöCso, xcci higa, tcccvtcc U^ov hIvbi. 

21. Ran. 416 ßovlecd'e örjva Koivy üncitljmfisv ^AQxidrmov]^'^) 

8^) Ein Demagog, als ^ivog verspottet. Jedes neugeborene Kind 
von rechtmässiger athenischer Abkunft musste bei den Phratoren an> 
gemeldet werden; das war zu seiner bürgerlichen Ezistenz ebenso noth- 
wendig wie zu seiner physischen die Zähne, die sich mit dem siebenten 
Jahre in der Regel ziemlich vollständig eingestellt haben. Aristophänes 
macht hieraus den Witz , dass er von A. sagt , es seien ihm mit sieben 
Jahren noch keine Phratoren gewachsen. In den Schol. wird berichtet ; 
o dh 'Agviärifiog mg ^ivog nag* avxov TtcuiicodstTat, v6[iog yctg rjv tovg 
£§ aXlooocnrig 'A&rjvrjai %axoi%Btv id'sXovtccg stg noXCtag, ivrccvd'a voo- 
vov oXlyov diaxgCipavxug iyygdmsad'ai;. onsg ^ 6 'A. ov% ino^rjas. osov 
ovv slnsiv oxi ova inoXixoygacprjd'T] , &gxb xovg noXCxag Sensg evyys- 
vBtg ^%Hv^ ov% ^tpvaBV bItcsv. Das Gesetz, von dem hier gefabelt wird, 
ist nichts als eine Verwechselung mit der Verpflichtung jedes Fremden, 
der in Athen wohnen wollte , sich unter den Bürgern einen Patron {ngo- 
axdxTjg) zu wählen, widrigenfalls er der ygaq)7j dngoexccaiov ausgesetzt 
war. Auf sein blosses Verlangen wurde kein Fremder unter die Bür- 
ger aufgenommen. {Schoem com. 106 not.) -^ Auch Eupolis warf dem 
Archedemos sein Nichtbürgerthum vor in dem Verse: inixtogtog 9' ^ax' 
rj tsvTjg dno %%'0v6g'^ (84 II 453.) Charakter und Sitten waren bei ihm 
ebenso schlecht wie bei den meisten Demagogen dieser Zeit. Aristo- 
phänes gibt ihm ja die Bezeichnung xä ngoita x^g ix£t (lox&rig^ccg, 
d. h. das Nonplusultra von Nichtswürdigkeit in Athen, denn unter oi 
ävca VB%gol verstehen di» Mysten das Volk der Athener, weil diese in 
ihrem Leben mehr Ungemach zu erdulden hatten als die Todten in der 
Unterwelt y und in Apathie versunken ihre Peiniger, die Demagogen 
ungestraft Hessen, (schol. 97 dioxt, noXXoig 'A€i%oig vno xSiV djjfidcymymv 
näxaxgißofiEvot dvocia^xmg ^%ov(r£v cog vstigoi, avxovg ocxtfuogijxovg 
icovxsg,) Triefende Augen machten seine Persönlichkeit noch unange- 
nehmer. Ban. 586 verschwört sich Dionysos, um den Sklaven Xanthias 
zur Uebernahme der Herakles-Rolle zu bewegen, da die Lage anfängt 
bedenklich zu werden, er wolle, wenn er ihm jemals wieder die Lö- 
wenhaut nehme, selbst mit Stumpf und Stiel, mit Weib und Kind ums 
Leben kommen, ticcgxsdrjfiog 6 vldficov (schol. Hom. Sl 192). Ein Scho- 
liast bemerkt dazu: nagoaov igcoiisvogf tpccciv, ^v diovvaov. Diese 
Liebe zwischen D. und A. könnte sich nur darauf beziehen, dass A. 
gern Wein getrunken, doch ist ein solcher Zusammenhang durchaus 
nicht erforderlich, um den Unheilswunsch zu erklären. D. kann recht 
gut anfügen: ^und der triefäugige A. dazu', ohne ihn damit als seinem 
Herzen besonders theuer bezeichnen zu wollen. Unter 6 yXdficuv ist A. 
auch bei Eupolis 15 II 432 zu verstehen; x'^v navdo%£Vxgiav ycig 6 
yXdfioDV i%Bi» Und mit demselben Beiwort kommt er bei Lysias vor 
XIV 25, der ihm nicht geringe Veruntreuungen vorwirft und den Alki- 
biades anklagt, dass er als Knabe mit ihm unter einem Dache gewohnt 
habe.^ ovxog yag naig [isv £v nag' ^AgxBdmup x& yXdfimvi oy% oXiya 
xmv vfisxigtov vcprjgrjpbsvtp noXl&v ogfovxtov sntvs filv vno xm dsxdtfiaxi 
Tiaxansifisvog %xX, Aus Xen. Hell. I 7 wissen wir endlich, dass A. nach 
der Schlacht bei den Arginusen zuerst mit der Anklage gegen einen 
der Feldherrn vorging, xcöv 8b vaviiaryjffdvxcDV axgaxriycav Ugoixoficcxog 
fisv nccl *Agtaxoyiv7jg ovx dnjjX^ov Big 'A^'i^vag^ xmv Sh c| %axanXBv- 
advxcDV — 'AgxBdrjiiog 6 xov dijfiov xoxb ngoBaxri'Kiag iv 'Ad"i]vaig xal xifg 
diüißBXCag inmsXofiBvog ^Egaaivi&t^ intßoX'^v snißaXmv naxfjyogBi iv dt- 
TiaöXTjgim^ (paa^tov i§ ^EXX'ncnovxov avxov bxbiv ^jr^i^fiocTa övxa xov äTj- 
fiov* naxrjyogBt dh %ccl nsgi xrjg GxguxriyCag, 



326 DIE DRAMATISCH. PARODIEEN BEI DEN ATT. KOMIKERN. 

^'Og iitxixvig £v ov% tfpvCB tpqixe^ag, Nwl de äfifiaya^st^Ev 
xoig ai/Go vsxQOtiSi , KatSxlv xa itQiSxa x^ iuBi ^oi^qUtg. schol. i] Ob 
TUtQO^fjUa^ iTCihrig av odovxag ov% iqwöBV, 

22. Ran. 970 ov Xiog, ikka Ksiog. Im Würfelspiel hiess der 
schlechteste Wurf -XTo^ oder xvoov, der beste {6) K6og oder IJ/riyg. 
Kock, schol. xovxo ovv qytiGiVy oxi ovdinoxe aanoßolei o StjQafuvrig 
tag iv icxQctyakoig , aVi imxvyxdvBi, — Keiog , weil Th. mit Abslam- 
muug aus Keos geneckt wurde. 



INDEX 



dycc^äg 702 
ayct^ov 660 
aya^s 903 
aya^oi 275 281 
dya^d 625 834 933 
aya^mv 602 610 
aya[iai 458 
ayai^ 285 441 812 
dyysCco 900 
dyyeXiav 1035 
wyy«tZ« 1029 1035 
ayycXcSv 1022 1036 
ccyyog 896 
ayAi-e-as 724 
dyogd 690 
ayo^as 680 684 857 
dyoQ^ 21 501 689 799 809 

dyogdv 838 
ayo^a^etv 594 681 
dyogdoovzBg 711 
ayo^at^o/Liot 785 
ayo^cifrofioi;^ 684 927 
dyoQBvsiv 45 
^ydperov 41 
dyQol%(ov 344 
ay^o^xore^oi^ 639 
dyqov 32 
aypovs 202 238 
dy%6vri 125 
ay£ 98 111 241 455 
ccyoav 916 
dyovxsg 91 
alo} 202 
«Ifi^ff 860 862 
rjyaysv 155 
dyaysiv 238 
ayaycöv 867 
ayco> 362 472 
aycoi'oc 451 
r^yrnvi^sto 140 389 
ayoyviei 451 
disinvov 1104 
adtxetre 56 



adt%sifiivog 875 

d8i%ovyLivovg 290 

a<^ixa 346 

a^vvatov 372 378 

aiJovTas 1172 1174 

aaofiort 249 

aastai 935 

daonsvog 14 

a'f^ 28 577 590 722 810 

818 902 
alsC^ 712 

d&dvatog 47 51 53 
^^-ö-avats 690 790 
'Ad'dvaai 861 
'^-a-Tivas 608 
yl'ö'^ratov 145 
*Ad'7jvaiOL 144 
"AQ'Yivaioig 466 599 614 
'A&Tivaioiatv 99 
'Ad'Tivaiovg 149 601 
a^X^ov 692 
iX'd'XtoiTSpog 392 
ff'd'iltciOTf^ov 390 
d&Ximtaxov 357 406 
S&QOt 26 
«^ 693 727 733 734 749 

775 796 
cctnsQ 703 
a^ar 1035 1036 
alccutov 1138 
a^j3or 189 
Aüyivav 622 
*:4i:^os 360 
aisXovgoog 840 
cKr^£t 464 
dgavta 258 
ar^ov 912 1092 1094 
i7pa 874 
agd'ijasi 533 
atad'dvSL 76 
Ala%vXov 10 
aifqaatfii 446 
aitsitai 393 
aizifofisd'a 482 



ai'tiog 610 
a^T^a 1014 
a^Ttag 269 
ahiov 576 
alxiovg 286 
ff xoAo V'9'cioy 249 
ijxolov'O'ovv 210 
axo^ovd-a 408 
d%ovBtov 694 
axov£Tfi 956 960 
axovao/Liat 279 311 
axovffd/XFif'd'a 299 
axoi;<r€0'9'£ 298 
miovaa 540 
ijxovaag 797 970 995 
^xorffÄTf 226 313 959 
aTLOvOto 300 
dyLOvcoafisv 274 
d%ovarixs 275 
ayiovaov 437 
axovVare 273 282 
axovffat 330 737 
Sugaxov 75 1170 
dyigidsg 1068 
axßt^as 1069 
ax^ai/ 96 
axpcoi^ 607 
dldßaaxov 1005 
dXcciovsviJLdx(ov 87 
dXaSovsvfiaaiv 63 
«Aafcov 109 135 346 
dXBiq>ixa> 1018 
dX6iq)sa&oii. 955 
a^i^-O-fS 525 
ailT^'d'caiff 143 
c^Xco 631 
a>lt<rxd|Li£'9'a 662 
aAtTptag 868 
aUa 9 13 17 etc. 
«A^ai'Taff 146 
dXXi^Xoiat 25 
aAAoff 687 801 803 
fifXXo 39 349 714 719 
SXXa 1041 



330 



INDEX. 



äXlmv 868 

alXatg 114 894 

ali 796 

aXmv 733 775 

Slag 489 721 792 1051 

alvsi 655 

dlaiitsxag 839 

Sfia 322 943 

aiictQtcav 1116 

dfißgoaiag 196 

dfiilsi 341 

aiiV^inji 577 

aimslia 480 

diinsUdog 951 

aiiniXmv 183 942 

dfiniXovg 221 

dfinixsi 978 

ofbvilot 1044 

afivcttv 1170 

a/iitp^ 1024 

'A(i>(pid^sog 46 47 129 
175 

'J(ig>^&ss 176 

dfKf^^eed's 705 

Sliq>to 1157 

ai' condition. 136 137 209 
210 212 511 512 613 
523 609 670 671 672 
673 cum CODI. 44 176 
219 223275 332 414457 
637 675 891 957 1012 
c. opt. 162 224 283 290 
373 758 759 764 867 
879 881 882 885 886 
900 903 925 947 950 

^ 951 975 989 1007 1138 

av = idv 752 

Sv {dvd) 767 1139 

dvaßddriv 369 380 

djißats^ 693 

dvaßgdttsts 961 

dvddog 233 

dvstXoiiav 771 

amir(r;i^vyTOg 270 460 

dvSHQayov 182 

ofi'axvxcoifi 638 

dvTjlazo 636 

dvsvsvas 580 

avaS 94 

dvanaCaxotg 596 

dvayts'igto 963 

d(i7C£7taQfisvov 757 

cfi'aTrATfact 808 

ai/fiffTraxoiff 1021 

dvxBivov 727 

dvitgans 938 

dvatgißoiiivtp 1101 

iiva;Uvotav'9'^ 752 



dv9gdguL 485 
dv9gi,%6v 659 
dvsinfv 11 
dvBigsxs 962 
ffveilKVirorg 652 
atrev 450 758 759 787 
at^iß 795 
dvEvgrjxsv 991 
dvaax'^ffoiiai, 276 
fivicxsto 670 
dya(r;|r£(r^£ 275 
dvaaxstd 587 
tt vif p 42 340 346 393 449 

460 463 538 595 687 

711 798 881 936 973 

991 1122 
av^pog 668 
ai'dpa 57 204 206 222 

296 400 533 653 657 
. 660 664 668 930 
avägsg 53 66 115 226 

304 465 483 716 
dvdgmv 168 329 452 662 
dvdgccg 77 569 644 
dv&Bta 830 
dvd'Sfimv 948 
av^ga%6g 324 
at'd'paxoi' 209 308 635 
avd'ganag 34 852 
£v&ga>nog 46 644 797 
dvd'goonov 735 
av»g<ons 96 434 779 965 

1059 1060 
dv^grnnmv 375 803 
cei^'O'pcoTrot? 842 1078 1079 
dv&gtoicovg 619 
avi^ffo) 219 
dvtiastv 323 
ai'^ffTaTat 1131 
dvoiys 1133 
dvofiOLav 1096 
dvovg 697 
airraTroxTeroo 302 
afxcfexAfi'V'Ofv 495 
dvtsfinoiym 219 
avT.f p«i 663 
dvtsxov 1073 
avT^ 269 273 
avTij3oXc5 401 551 985 
^vTC^dXei 147 
avtLtivijfiiov 213 
!4vr//ia;U0t» 1102 
aifvaag 539 
av(o 21 
avtoQ'Bv 403 
ajtos 602 
agtoi^ 4 8 205 
d\mg 642 



affayopevi» 169 
dwdyovzsg bl 612 
dieaitovisiv 622 
a9rceXXa|sff^€ 718 
ajraXXttjr'd'cWa 239 
dnaXXayBlg 201 254 
afftt£ 283 884 
dnag^mit^B^a 232 
aar« V 870 954 
Snaaav 546 
äaavtsg 323 586 
asra vTioy 205 286 287 289 
Snaüi 462 593 
anaaiv 479 
anavra 332 
dnatovgtoav 146 
dxBiXst 304 

«TT^V 36 

insini 438 441 

aTTt^i 110 

dniivai 172 

dnitov 989 

diesfiiMXoifisvoi 347 

dnsgxoftcct 656 

dnigxszcci 654 

«TsnX'&ct' 84 

dich&oifii 373 

aff£^'a-£ 419 428 435 456 

dniotCag 731 

asrAcö 1103 

aTTilooff 834 

aird 260 563 605 825 955 

, 977 

dnoßXsnsiv 272 
dno^XsJKov 32 
ttsrodoTS 1166 
awf^ot; 791 
dnidoTO 610 
dnodoad'ai 778 
dnodvvxBg 596 
dni&avov 15 324 
dnoxsd'gicc'iisv 158 
dnintlav 830 
cesroxp^t'fff'd'ttt 601 
aTTOXfX^v/xsrotr 429 

asroxTfitrcö 311 
ttiroxTfit'erg 997 
dnoXiyaCvQ 927 
«TtoX^rg 312 440 
dnmXsaa 174 
dnoXsaat, 657 
«TEoilsWs 976 
dnoXXvfiai 163 
dicoXXviitvoi 71 
dnoXBi^ 274 
dicoXovfisvov 911 
aTToXovfiSi'S 885 
dTfoXovfiivcc 739 



aTcoXovfisvoi, 826 
txiecoXoiifjv 355 
a'7t€oX6iisa&a 309 
ccjtoXoifirjv 151 446 
djtoXoifisd'a 717 
ocTtoXcoXa 437 443 981 
'AitoXlm 59 101 
aTts fiOQ^dfiTjv 667 
ixieoptOQ^aiisvov 659 
ditovtfczQOv 585 
aTTOTtarov 81 
ceironsfAtlfSi 113 
aTtsnsfi'tpsv 98 
<^^£9r>lt|aT0 212 
ditOQÄ 31 
ocTtoiSfpd^fo 303 
ccTtotpiivocLfii 290 
ce^d9)£p£ 1006 1019 
ccTcoiaA 740 
€X7t4vsy%s 551 
ditoxfOQTicov 426 

ccjrstffalrjiiivoig 161 
TnTCzB 941 
a^a? 882 
cxTTCO'd'ov/xcKt 420 
a^a 90 114 299 301 312 
363 524 718 837 862 
946 
apa 76 226 323 451 558 
, 767 

dgicuovoiv 189 
dgiatov 613 
a^fta/xttlcoi' 70 
^Agfiodlov 1045 
^Agfiodiov 935 
dgjtdeaaa 1109 
jigzifiiov 811 
apT/cog 313 1115 
ap;Ci} 496 -a 782 

«92*^* 721 
a^jjofrog 67 
ccgoagaLOi 723 
ccattov 958 1166 1171 
, 1174 
(xCTiäv 517 
aaTitofACC 97 
daptsvog 252 
'Aanaaiag 495 
dcnig 262 
danidog 1074 1076 1088 

1125 
dancda 925 1092 
döJCLd(ov 507 
danlSug 58 
dar Bim 772 
dex&v 476 
dczgandg 534 



INDEX. 

TUttganTS 499 

a<r97alnoff 647 

arap 382 418 481 743 

aTSgdfiovsg 181 

dtsxväg 37 

ärifia 486 

dxoniav 325 

dxgiiJLCcg 822 

dxxay&g 836 

dxxaxat 1134 1141 

av 9 297 348 413 520 

815 864 932 1036 
av^?7|Li€pov 490 
av'd'ig 815 
avXrixaC 823 
avl7ixgl8(ov 519 
avJldff 713 
avXoifr 522 
ttvIcTOft 218 
avx{%a 718 
avTO'9'fy 116 
avTO/LiaTCif 933 
avTOv adv. 776 
«üTOS 36 227 263 337 
*350 369 431 464 533 

697 761 1133 
avrov 615 673 751 887 

1108 1112 
avxTJg 750 

arrcö 89 402 895 920 1110 
avT« 457 1013 
avToV 139 315 372 888 

914 
avTifv 552 670 852 854 
avTO«r 472 475 
avTÄv 529 721 771 956 
avTors 478 
ai$Tor<Jt 1028 
avxotaiv 219 
a^rovff 345 414 617 



a * 



avra 530 
ai;TCO 971 
ccvxiva 461 
a97£Xooy 1071 
aqpaepif^si 434 
dq)sX(ovxai 623 
dcpsluvatofiai 1072 
aqpsXxSTfi 961 
dfpijasig 783 
dcpTJxs 624 

'Acpgodhoi 753 755 -^y 754 
aqpvcotr 609 
aqpvag 862 863 
'Axcciav 670 
dxdvag 108 109 
^jrapi^fiooi' 269 
>4;Kapvias 177 200 216 
'Axotgvriihai. 298 



331 

dxciQViHii 634 
^;Kcepyixo^ 180 300 
^;i^fi;oytxor(rii' 305] 
a;K'a-Ofia& 62 1052 
dxvga 476 
d(og{av 23 

ßcf^tt^ 767 
^cfßatflfg 64 1093 
Pad??v 503 
ßd^its 1038 1092 
pa^^fwv 809 1111 
ßadiaxitt 364 
^aty£ 198 
^aia 2 

ßccuxrjgia 647 
ßaxTi^p^ov 418 
BaTixiov 251 
BaXlT^Vadf 222 
ßaXXfi 264 
^aUsre 307 
ßdUsiv 329 
ßdUav 224 
ßaAftff 266 
j3aXot 1117 
ßfßXiyxf 171 
ßoUticc 112 
ßai/;(» 112 
ßdgßccgoi 77 
ßagßdgtov 107 168 
ßapvvSTat 214 
ßagsiag 1151 
ßaaccviimv 616 
ßacrai/eiu 110 
ßaCLlsicc 80 
^ceaasvff 98 113 616 

1165 
ßaaiXsmg 61 62 92 94 

124 
ßaaiXia 65 102 
^^eAv^oß 270 
ßdsXvxxoiJLOii 555 
ßdBXvxxofiBvog 568 
ßdftV 244 

EsiUfipotpovTi^ff 397 398 
ß^Xoff 321 
^cXT^oi^eff 1030 
ßBXxlovg 619 
ßÜxiexs 889 908 
ßiXxiaxoc 627 
j3^oc 942 
ßtav 73 
/Sti'o^i? 1004 
ß^t; 944 
ßXinBig 95 
ßXsnovaiv 349 
ßXinBiv 222 1060 
ßXsnmv 534 



332 

pxinovifa 242 
pomvtmv 186 
poäv 38 329 
ißomv 185 
ßong 323 514 540 
ßofjd'Biv 147 541 
porfiiicsiv 148 
^oi7^<rov 535 
ßofid'riadtm 538 
^oi^^iv 990 
Boimtiav 160 
Boienidiov 833 
ßoioiTtos 881 

ßOKOtlOV 14 

JBoi(»T&£ 912 

JBOilDTtOi 977 r] 

£o«o>T^iff 593 682 
ßoimt^ovg 1029 
BotcoTOtf 834 
£oic9ror<rif^ 861 
ßoUroig 980 
^Ofi^avX^ot 827 
ßogiav 883 
ßotfxiffiaTe 772 
^ovlevfiorxof 798 
ßovlsvtTJQiov 352 
^ovAif 124 

ßovlonai 425 1161 
^ovAst 831 909 1034 1060 

1065 1067 
ßovXstai 45 
ßovlsad's 307 
ßovXdficyog 1114 
ßos 976 981 985 
ßovg acc. 86 87 
ißQOVta 499 
ßsßvaiiivov 433 
ßtofiog 284 
ßdMFTpsrg 918 

yailag 243 

yaiisi 49 

yocfiay 1002 

«yavci'ö'iyv 7 

yap 8 47 54 71 77 etc. 

aUa ya> 40 175 699 xal 

ya^ 441 1047 
yaOTsga 694 
ye 5 60 92 108 etc. 
ya 697 736 755 756 759 

821 828 859 861 870 
yBixovccg 997 
rilif 575 
ysXoiov 1010 
yevväSa 1171 
y€pa»6s 389 
ysQaitatOi 269 
r'e^i^TO'&sodoieovs 574 



IHDEX. 

yBQomiov 949 
y^^coy 676 953 1082 
yi(f09Vi 676 679 
y^^ovra 657 679 1081 
yigov 367 
yiQOvtsg 180 641 
yc^ovTcoy 348 
yiepvtag 216 644 674 
yivfiata 187 
yet;(rat 188 191 
yBtoQyotv 990 
y^g 207 223 
yw 501 
yr^y 195 223 
ynpcog 654 
yriQOL 648 

yrjQoßoanovfised'a 643 
rfiQVOvji 1034 
yiyvsrai 322 
yivstai 756 
vfifi^ifeTat 856 
lyei^ero 50 

y^voiTO 416 1110 1138 
ysvov 421 
ysyivr^tai 610 
ysysvT^tf'd'ai 619 

yilaX<)i>vo$ 830 
yXd%mva 822 
yXa%ti 835 
yXicxQog 422 
yXvxvs 1079 
yAvxvraxe 432 437 
ylvxvraTOv 445 
yi^cofii^f' 366 
yovdzcav 384 
Fopyairov 1083 
yopyold^a 535 
yopydycoTOV 1076 
Fopydi^a 542 923 1047 

1126^ 
ypfffifii} 453 
^ygacpctg 644 675 
ypagxD 31 
§yQag>s 144 
ysyQOCfifisvog 948 
ysyQOtiifisvovg 500 
ypvXAtlfirrs 707 
yvAiOy 1049 1090 
yvv?} 1014 
yvVai 250 1015 
yvvaina 777 
ywaexfiff 959 

SuL 105 581 725 763 
äocifiovoav 755 
SäyLvsig 1150 
di7£o|[ifirt 301 
daxcrs^ 349 



diiiiyfiai, 1 

i9nx^v 18 

^axpv£t 655 

^ax^vfofr 981 

^i 2 3 4 etc. pleona- 
stiach 24 a" dXXd 191 
987 

dirifia 1011 

ästyfia 944 

8i9oi%a 343 

a€/£aff 611 

dhiXiag 1081 

^eildff 633 

d«>a 1101 

^fitvdff 399 923 

daivdv 128 291 1022 1127 

^£eya299469643 731 1031 

9smvs£v 1040 

SsmvrjTiHag 970 

SitnvQv 943 1037 1048 
1089 1094 

&sinvov 1064 

dexa 671 

dexer£tg 191 

SsXq)a'M}ViJLiva 747 

Js^id'fog 14 

^«Itds 598 

d^ofittt 418 

diet 980 

afitxat 601 1009 1011 

Ssofievog 421 

dsofitvov 1106 

Ssofiivoav 506 

idiovTO 504 

d^ovg 326 550 

dsQuirov 982 

Sianora 235 

«^evpo 155 178 227 233 
338 634 849 1013 1015 
1049 1050 1053 1055 
1070 1071 1076 1084 

8B%oii>ai 199 

dsSeyftivog 448 

d^<roi^ 1088 1089 

dfif 177 222 386 410 436 
511 

dif 1 10 16 98 103 111 
287 421 491 503 658 
659 694 714 738 776 
787 943 1010 1095 

JfjliTjtQog 47 

Jr^fiTixQa 669 

SrifioHQcctovmai 611 

SmiOKQar^a 587 

d^fiov 33 252 595 600 

^i^fiovg 611 

dTjfiov 1054 

drjfiocisvmv 984 






i-'^jS^"^- 






■■.•-.••...*. rv -> 



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^i-^pöTTjg 309 

:Örjp,QT7JV 64Ö 

:St^li6taL 295 304 
'Syjfiortdtv 32S . 

&i^ov 122 
•-^Äca 68 125 126 142 299 . 

: -.- Ö8t 588 878 966 1079': 

. « ir6j9-. 

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V ä25.36i 505 607 609: 

:* Ö2.X-878. 

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'T9tjttßixXX6(isvog 599 
■ •>. d^«.^d£ed^a)^'ras ' 570 : 

". j$^ ^'Khno(.viiivov 423 
'-'^4*«i0vert3al 9:71 
;^4r^XZ&y?7 9^ 
r-4^i«««tvdyi,8s 712 
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St,€c'(p^SQi(a 30T" .;• ■ ^ •*: 

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# "^88 1(^2' 1077 

dZi^lUvti^ 515. . 

d^fL*8lÖ6^ . 
..- ^ȣ^3r.dAai^ 931 . 
i ^^txc&fOJtoXtV376 1139. 
. 2l\7CQt£ipQliV' 709 
'•^tyMimciAi 719 784 918' 
•• ;:ü)00..1Q37:' * •. ^. 
:..Ä^afe<egrf..4^öv6terVtW.^v ; 

Siv^ia 093,340 469*529 . 
^•1430 614 624 • l ; 

' fc^V^08,|97; . ; 

. d&iQ'VOtg 518 . . '; . 
. 2fci>\^«735 

• ^i*«iitij.a?i36. 

'zhßvvaltc^ 195 202 ^38 

« • • . 



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f 









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.'s ' •- 

_,„Vfff<ö 337 • "\y 
Sioarjfiia 171 .• 
SifOTtS 204 ; 
^tci>x£tt' 223. f, 

idicofiofiBv 661 .' 

idlCOKOV 184.:" . ; 

&ico7t6fifS^ä -662 .'• ■ 
dfto>xp|[iiEi'ogr .'211 • 
dKOHtdog- 2'lSr^- 
9fn6s9'S4S 1118* 
doxcD 293 950 
^ox€is 12- 24 .736 
^ox^r 314 34*2 
^ox§ 457 * : 
doxcoi^. 442 
do^Bizs 702 
Mat:;4l0 ; 
^^.Oftc0> 42Q 42(5 
^^/[*otf..430 • ' . 
S'ouotelv 511 ; . 
^f*<lei;.107O.-' . 

^opos*1137. - . 
j^p/ 113^ : 
dovlog 371' •*• 
zt^cociiaofg 581 
d^Q^fi'^aiog 385 
dgfqtChti 440 . 
^Jawftixlff 1131 
d^i»;^iffi 919 
*p«aJ|tÖ5r 67.^21 1007 
^d%mi^ B& .90 130 159 

16l|571 .:'.* .. 
9Q€ct^ 9ßtf ;.' . 
idpar^\523:"- 
^paffOD 436 • •• 
dgdasig 459. ^'56 
Sgaayg 310 
6vvcf6at 2i72 
dvvo^p.ivovg^lS 
9vo 66 9.0' 1^ 161 495. 
dvffTri«^- 39^: :/ 
dvcitb^og i3S9 

iav 39 159 iS0^^93 345 

588 678 80(Jk.^l6 
riv 60 300 ,33'7 713 927' 
.985 (vgl. «Q 
ioivx^ 65a 
ittTli^ 645- 674 
^C('<rc»6. 2^1:356 
lyxtt'^t^ar 319 
iyx£i$»e'9'ir 285' 
|y«^£t 1040. 
ty%v%aff9äi 899 
/yxa<Oi 21& 1140 






^y%BC^i 338 
iy;t^A«a 996 
iy%BXvv 860 921 922 
.4n«^fitS^41 843 . 
/yj^i« 1020 : 

hyiiaty^L [XOOl 
^yX^at. 1003 
iy;fiäs: 1170 
iyeo 6 17^8 41 46 50 

etc.. ■ 
^yw 709. 716 
^yrnys 187 738 iymvycc 

697 725 101^860 fcoV 

ya.'8.59. 
ljUOiyfi-730 
ipiv 694 

ttfifv 782" 864 . a/Li^/T« 793 
«fii 720 : . : •/ 

l&vog 153 • 

«M07 137 138 151 207 
etc.- Btn^Q 292 375 884 
903.1169 

Bia 46B 

sliiacQ"n6sTai 744 
BtXiyyi(o 550 1159 

s^/ti/ 51 411 etc. et 109 

^70 etc. hxl 118 156 

471 etc. hxiv 122 129 

etc. fcxi 116 235 etc. 

l'ffTiv 178 189 etc. 

. i<y|»«V 472 475 hxi 
1118 g/a/ 188 974 «^ 
(f^y il6 680 ^i'Tt 863 

CO 29 17 244 675 igre 44 
cJffi 637 

cftyy 855 

Blvai 410 411 602 604 
625 «75 erfierat 736 
^f«ev 702 73a : 

cSy 40 53 426 etc. ovxa 
660 Svxag 216 286 
646 pvüjig 19' . 

:^:47.:89 14k U3 157 
.•et6, .^'sV 136 661 
^Ttf^27 631 743 753 896 
r'0'i-45B 985 
M. 155 it)95 
Z6i?q^l025 :.. 

/cdV913 '"'" 

UvxBg 492 
jeIttov 548 
«.£«£ 45 BlnBv 34 
s^srot 606 618 
slni 157 295 304 557 
Blmtv 530 614, 
slnovca 457 



'-j 






t 



334 

st%ag 152 549 

st%ttt8 508 

stQ^ag 306 

s^pifyi} 26 

slQ'nvfjg 32 39 60 261 

975 987 1005 
slQfivfi 983 
elQijvrjv 621 
sig 28 81 172 etc. ig 

32 42 43 80 125 184 

192 etc. 
slg 462 

SV 428 447 1110 
fvog 436 
^f^ce 987 1005 
(iiä 810 
f*iar 771 
sicdyng 877 
steaye 11 
ißßaivsts 706 
£0^ainT£ 723 
j0|3oXcrß 1027 
^ffdifcTfft 362 
sNsiiii 929 
£/0ti7 800 
€^(r^Ta> 686 
fi/ffioor 202 
slasXiiveag 352 
£/<r$X'&€ 14 

ißHTJQVTTSXai 135 

ianiii'tljsisv 882 
iaq>sgB 854 
cIt« 24 29 84 85 etc. 
^x 50 86 107 175 etc. i| 

17 50 74 146 etc. 
ixdatov 820 
ifißad'i 845 
il^^aXe 944 
'Eußdtttva 64 582 
ixsr 456 863 1054 
i%si»sv 496 
ixBCvog 398 632 669 
ixsivov 224 
infivovg 290 
i%B^V7jg 622 
ixSiVo 41 781 1138 
^xcri^a 408 
i%8£v(ov 642 
^xetfffi 456 860 
IxxaAcifoy 372 
innlrjeiag 19 
i%%lriaiav 28 56 169 173 
ifsxöxxtacy 1123 
ixxo^eifi 92 
ixxvxA^aofiai 379 
i%%v%Xii^ti 378 
iiiXa^a 1170 
ixniofiai 199 



INDEX. 

lxx/17 957 
inninaxcc 1145 
ixffXcviJttg 509 
Ixsrodtoy 228 281 
ixnoiiiastat. 243 
inncnfiaTtov 74 
inaißsiexat 320 
gxTO) 252 851 
ixtgatpsig 743 
^%(psQS 1075 
i%q>SQSte 1165 
^|eviyxaT£ 848 1163 
JlsWyx« 1061 
^leysyxoit' 334 
^£^9t;y£v 212 
intpvyBtv 177 
inqfvyeiv 216 
ixniwBvys 208 
l%%Bov%Bg 585 
i£€2«^ d3B 942 ' 
iiaiov 518 
^XcTiOV 35 1080 
il^dag 954 
lAttTiy^os 234 
IXat/viiot' 1132 
^Xaifai 951 
JAa^paiff 212 
nZ^i2<ra 667 
hBivvv 383 
'EXXadt 8 
'EXXdda 499 
"EXXdviov 734 
"EX^ijfft 497 
bXXtjvitiov 115 
ÄvTpoy 1072 
iftavrov 1 778 
ificcvt^ 253 928 1090 
ifiavTov 350 
ilißaXBLV fut. 1029 
^fij3aXo» 479 
iltßaXBiv 541 
^(ißalovxBs 644 
ificti' 556 

^fioff 309 If&a 736 
i^oy 213 

l/*r|s 209 680 1075 
^fioV 33 n. 1129 
Ijxnv 49 333 iftas^ 777 
iiia 871 

ifiCDv 208 218 282' 1146 
^ftatS 1140 • : 

ittaff 221 ^ : 

fyitiieriyB 1167 
ifiniicXaiiLai 417 - 
ifinXviiriv 224 .': ' 
ifUcgfiüBi'Bv 879 
ifinoXaCB 777 
iftnoXiiv 889 



ifinoQBVOficcv IIb 
ifijeoQBvxia 450 
ifinOQtxd 931 
ijiqxxväg 288 
/v 21 72 136 144- 168 

198 etc. 
^«raifr/a 462 
|yflnro|LU>^|£Tat 804- . 
ivaaniStocofiai 34jl 
ividrjaa 911 
ivdriaov 889 
^ydifiFas888 
ivdrjcdfiBvog 866 
MriXog 1082 : ' 

Mod-Bv 766 
^f^doy 306 365 366 367 369 
Fyfxa 359 • ' 

f iriy 579 

li^v 172 ... 

iv^ad« 1082 . 
ii^a-a^^ 126 140 
kv&MB 116 860 .: 
ftr* 524 790 
. lyopc» 1081 . • ■ 
iv(rx£t;or{;£'co> 1048 
Jv(rx£t7a<fa(r'8'crt 357 406 
ivatuXa^ov 988 
ivxav^a 347 681 686 
^i'tttv^t 152. 
^vT£t;ö"£i' 49Ä 503 507 
IvxBXBUxXo^vmikivTig -855 
^^«•£^5 881 - 
ivBxiXfjasv 327 
^vxovog 634 
irTOff 44 ' . 

ivxv%<i&v 809 
ivvSQiag 841 ^ 
rjay£ 865 •'..•" 
^|ai9£ 1085 . 
ildXsmxQOv 1015* 
^|at'oty£.361 • *. " * 
i^anaxmvxsg ß06l •' 
i^anaxtofiB^a .114 '• ' **' 
l|airaTa<r^ttt 603 '. ' 
iliutejPulXcpv 626. .?; * . . 
i^rfvaa 1127. . f 

i£r;y£t9£v 542 1125 -: 
i^Büxi 682 • . • 
i^Btvai 1031 , *••.• 

• ijov 381 . • . » .jj 

• Ifc^^i^tt 78*6 . . -i 

■ ihXavvBiv 678 J.« 

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• i^Bfiiaa 555' ' . * 
^|£9atfaT£ 317 . • 
i\iQXOfi,ai 1*091 '^ 
HBQXBxai 228'«»- ••* 
^l^aro) 586 



\ : 



• 
•« 



i^oXiasisv 1103 
i^olOLfiJiv 300 
i'^oXia&ai 665 
iioTtiej^s 248 829 
i^amäts 961 
i^ogvaasts 724 
f |ö> 368 1049 1050 1070 
^ome 228 ioinsv 991 
s^xdff 664 
slTiOza 657 
ioQtdocct 1031 
iTcijf'fifftt 455 
iTtce^sisv 1116 
^TraXliv 72 
inav&gaxi^sg 637 
iirfi^ 892 
ins^ysxai 1022 
SJtBiddv 29 244 966 
l9K£t^i7 213 606 674 
instSrjnsQ 407 464 
inicufisv 596 
r«€tTa 126 182 466 878 
1027 1116 ijCBiXBv 706 
Iw/ c; gen.. 67 70 82 209 
571 607 dat. 5 13 306 
472 478 629 683 796 
926 1107 acc. 16 827 
937 943 1037 1095 

inBygdapov 1047 

inCSulov 726 

^Äct€<rey 297 

ini&vfipvvTsg 613 

ini%aifniaas 937 

inimtonog 220 

inslad'oiirjv 443 

ijeiuavdaXcDTOv 1144 

i^nsvsvoficv 115 

inCiri\^bv 334 338 339 

Sni^TIvov 294 331 
ßnCcxayLai 351 

InitrioBtv 197 

iniXTiQfiüag 883 
* instosipav 51 

iwitgftljat 1067 

hJstg/ßriV, 976:»^ 

^TeCzQiicxB 525 
^ lm,%aQixxai 845 

inixccgirvat 828 

intxoiQiov 793 
•Jni%(igia 491 

£«oi; 204 

£9;e0^£ 1172 

Biffoitsad'ot 1173 

•liros 291 304 
^ircoy 652 
i^yXXuc 368 
iiiWvvmv 1147 
igdvov 584 



INDEX. 

igaoti^g 143 
i^cofr 32 
npa 146 
sgydtst 431 
iqydaoiJLai 128 
£(0ya<raTO 938 
igydxTig 580 
l^^yoi/ 8 128 
Sgsßiv^ovg 762 
igsd-i^öfisvog 636 
^^£^1^ 149 
^9£ti? 549 
^9£r 508 
igrjfiia 665 
igflfiog 20 
igitofisv 1066 
l'pitt 1121 
'E9/*av 703 740 
'E^^a 777 
igvd'gdv 748 
ig%Btai 869 
^PXS^'^^ov 1096 
]X^£S 121 847 
fX^o^£i/ 80 
f^-e-^ 634 
^X^cDi' 252 
^il^dirfg 25 
JXifXv'd'aff 838 
"E^cflg 947 
l^oorag 270 
igcazä 652 
igdzTi 761 
TigtoxriCBv 617 
icr^^Ta 383 
icQ^iBi 760 
iaO'CoiBv 758 
BOnigag 585 
£Tar^£ 251 
iT£oV 298 578 
?r£pog 135 392 
fT£90y 117 
£T£^of^ n. 9 13 1110 
Btigovg 573 
£r£^a 860 
axBgov 774 775 
Q'aziga 760 
Bzigtaas 789 
fw 221 277 283 390 438 

446 950 1106 
itviigvaiv 233 
^ryo'g 234 
rir£i 80 262 851 
Irooy 208 743 
ftn 975 
Jrog 381 383 
£V 416 417 630 968 
Eva^Xovff 671 
£vßoi;A^a$ 964 



335 

BvdtttiiovBi 797 
Bv9cci(iovoirig 427 
Bvdcciiiovi^aBig 917 
Bvdainovag 625 
Ev&viiivovg 67 
fy-e-vs 607 
Bvd'ioog 512 
£vXaj3ovfi£i/og 914 
fvXoy^ 345 
fivi'Ow;i;os 121 

BVVQV%01V 117 

£t;o9r>lo$ 561 
EvgmlSrig 365 
Evgmidriv 364 454 
Evgin£9ri 370 374 380 

384 407 422 432 437 
Evgin£$LOv 374 445 
BvgrizB 693 
£vpdi'TOC 256 
£vp£Tp 609 
£vp£^$ 223 
BvgvngcD'Kziav 804 
£V9t;3rpooxTO$ 677 
Bvzovov 639 
Bvq>7jfiBttB 225 229 
Bvq>7jti£ccg 226 
Evq)0ff£9rig 581 
Tivcpgav&rjv 5 
Bvouxiag 964 
itpiezrjKBv 597 
iq>6dia 53 
in^doifii 1105 
^;f«'odo«6s 218 
^X'O'pdv 894 

^;t'&9co^ 599 

ixd'goteiv 217 

(y/vfflg 840 

l^co 53 303 

IVfts 97 335 366 382 

Ij^i 305 336 424 746 906 

931 
^£T£ 712 
§£ 547 1073 
l^fiov 120 148 294 806 

948 1116 
^XOvtag 620 937 
Irovüa 634 946 
£r;K£ 397 
l|£t 748 
^XOgtoci 539 
£XT£og 247 
Fo^'fy 261 
Icod-ii'^g 20 
?a)$ 223 

Zfvs 1103 z^£vg 872 
^^a 88 137 341 431 713 
728 772 925 979 



336 



IKDEX. 



Zbv 217 405 
ijllm 964 
iaiiiav 698 
iTjfiiovv 678 
iritovitsp 227 
In'^sCv 222 

n quam 819 

17 aut — an 306 488 489 

537 581 582 etc. 
du' 71 1063 1064 
^ 96 394 396 710 737 
71 profecto 511 
Tiyovvtat 71 
TI^Tj 45 154 213 288 291 
417 507 579 615 758 
^ 906 1033 
n^dsa&at 604 
^<r<a;i7v 2 4 13 
«dvv 75 
ndv 713 991 
vdiov 255 1068 
q^iarov 757 

%<o 37 

'X£t 615 

'xoficy 91 

xovtfty 23 474 

novtsg 24 

xot'ffat' 851 
^^ovüiv 613 

^16coy 664 
TfXvvTiv 649 
'^fisgag 66 
7^(i8Q6iv 197 
nfti^ag acc. 819 
7ifiSQ£dog 953 
ijy^xa 13 637 669 
n^rs/po) 502 
TiTCiaXmv 1111 
'Hganliig 821 
'HgdxlBig 94 267 768 972 
rhpog 543 547 
i}TT0t;9 244 

d'aXttfitfloy 521 
<&aAarTi7 502 
'O'aiLaTrai^ 195 
<6'ayaT0t' 387 
^dcQQSi 791 
%'aciav 638 
<8'S(io 250 
'O'aa^e 731 
9'amfisvoi 465 
'O'eaffai 339 
^eara^ 412 
'O'eaTpoy 598 
Gs£ßad-s 829 Gsißci^ev 
823 872 



deXciff 198 396 
i^ilsiv 330 
^iAoi^rog 331 
ijdfZs 57 
Tid'sloiisv 506 
'&£ii2<ra> 294 
Oc'oyy&g 140 
Gioyvi 11 
d£og 478 
<fim 866 

d«o/ 51 217 720 1010 
^i£v 95 
'&£or<riv 894 
»svsig 532 
4^BQ£Sdeiv 907 

d'SQflCClVSTS 1119 

^SQfioßovXov 119 
^SQfiov 659 
^€^5 532 
O^copog 134 155 
T£^yif|c(ff 559 
Te^yn|a)fr 301 
9'avaiv 854 
d'OQvßov 514 
Bovxvdidrig 669 
Gov%vdi97iv 664 
Opaxijs 571 
^poxi; 136 
^^ttXT^y 138 
Sgausg 155 
Sganmv 153 
epa£^ 170 
O^axffff 172 
OpttTTat' 257 
d'gav^tjjg 162 
'^pacrvi^fTat 306 

T^iX* 752 
a'^rof 1053 1054 
^pvaXX^i; 880 
^gvaXXCdog 1%1 886 
a-pvcfU^a 877 878 
•d'pvalX^daff 835 
^vyffTfip 232 241 
BvBaxsC(ov 403 
'd'vfiaXo)^ 297 
Q^lkßgowdyov 242 
9'viiaziaav 733 
^vfiirag 1051 
dvf&df' 329 
dvu^ 420 450 453 
'O'vpa 127 
^v^cesr 373 827 1133 
^vgmv 825 944 
^gatB 334 786 1163 
^vfftfiog 745 746 
^vBiv 753 
'O'viriDf^ 228 
^cavta 237 



^£rof& 754 
&{oieBva)v 626 
&amBvoykBvovg 604 
'8'(D9axa 1084 1085 
^copiflofiat 1086 1087 

'laovav 103 
'idovug 106 
tdgmxa 659 
f«p«vff 1039 
'/epcovvffrotf 359 
^if 1148 
^tf£rT£ 708 
rx£t 781 

rxofifiß 711 

f|£fT£ 703 

Urfdag 841 

uiavTag 685 

r/uofTioy 1091 

tva 112 220 232 234 555 

623 689 888 963 1004 

1013 1020 
'Ivovg 404 
'loXaov 828 
loaratpdvovg 606 
Imcaclug 1111 
tnxBvai 278 
tnniag 7 
'ici^r^vCtt 822 
'laiiT^vixB 913 
Tu 9 330 
rcroV 330 
fdrog 949 
fffra? 652 
(TTijffco 689 

(TTI^tfttTO} 231 

fifTijxag 454 
ffTco 176 
rr^ia 1044 
laxdämv 766 
laxddag 763 765 770 
^<f;tva 439 
löX^Q^S 560 
iaxvgov 903 
iaxvv 560 
rflfYSt 127 

^01 534 536 1023 1030 
1032 1147 1153 

xa 693 698 760. 796 
TLoidovg 517 
xadeAioy 1070 
%a9'dgiiLaTog 44 
xa^e^Xx£T£ 512 
xaa'ci;d£iy 1099 1161 
%d^7jiiai 29 
xa^nffo 59 
nad-TjfiBvög 799 
xce^^ff^e 511 



IK1>EX. 



337 



ind^riü^s 607 
na^sdsCtav 802 
ita-d-tfe 123 
Tta&iGtafiai 684 
Kcc^vßgt^SL 600 
xat' 7 15 21 etc. 
Tial ravta 168 325 979 
naLVOi 333 343 436 580 
yia%odoii(jua)v 105 443 973 
990 1033 1046 

•KOCTiOQQO^sC 545 

Hocxov 156 790 813 870 

873 1110 
Tiana 431 618 938 
nanmv 201 782 897 1146 
HCCTLOig 817 
xaxflos 387 471 695 704 

821 911 1103 
7tcc%tara 151 446 717 739 

885 
Tialafiianov 988 
Tialsi 124 376 
naXä fut. 927 
STidkovv 606 
)ea>l£<r£t£v 608 
xaXA/vfrXOS 1168 1169 

1172 
^alUvinov 1174 
xa^?J 241 HttXd 727 749 
xckX^ 945 

Tialov 235 946 1057 1058 
nccXoi 144 
xaXa^ 726 1045 
Tialmg 240 241 282 283 

726 889 906 999 1002 
TicclXiaTog 753 
Xaiiagivrj 575 
^Ticcfiov 821 
tidcfinxcav 96 
xciff/779)o^o$ 230 
TiavrjcpOQOV 248 
navovv 232 241 
xaV« 905 1159 
yiagd^a 455 
Hccgdtag 458 
Ticcgd^ccv 1 12 

Xa^TTCMTCTOft 798 

xof^ra 512 

TiagTSgav 363 

xttp7€^di/ 591 

xara c. acc. 195 202 238 

560 591 688 901 956 

973 1118 
%araßdidfjv 381 
%axaßaivBiv 379 
xofraßaZsrTC 165 
7iaT(xßaX6vT€c 258 
%aTsß6ri<SB 672 

ARISTOPH. ACHARNER» 



KccraysXa 575 
xarayfiAa^ 1033 
xarayfiicov 1059 
' xaray f Aa(?'9'at 645 
xai:ay«>Lö)s 1078 
v,oixdyBXo}v 76 
xaTCKytya^T^aoft 258 
ncctsyXcotti^s 353 
xa7of|et£ 1112 
nar iccy 6 1124 
natd^Tj 891 
nataysirj 903 
xaTax£e<;o 940 
nccta'KS^asvog 72 
xaTOfxftfict'O^ 70 
xaraxooXvfiff 1040 
xaraAayGiiat 1017 
xaTa>l£t;0O|Li£v 268 
TLatEvirps 138 
xaralatVfiv 296 
narsndXaiGS 671 
xaT0f7r£Arc)f(roi'Tai 160 
xaraTTtoat' 454 
xarawvyovag 79 
xaTttp^ot' 627 
xofTff^p^orrfg 26 
Ttatsggdyrj 496 
Tiataa'niovg 924 
nataanigxtpv 1132 
xaTcifT£fAc5 278 
Tiard&ov 232 318 321 822 
xofT£Tpayov 770 
xar£<payov 1063 
Ttaracpccysiv 78 
Ttatoiasig 914 
xai:oc;|r£o) 234 
natdxsL 993 1080 1082 
'naxccxioaofisv 274 
xaT£ff^^£tv 932 
narsdofiai 1064 
xarcmra 405 
xaTTt;/L(aTa 278 
xato 21 97 905 
'navargiov 68 
x^cifp 5 

xffrat 403.553 
KSifiivTj 1107 
xfixapfiii'Off 810 
X£A€0? 48 49 
KsXss 55 
x£>l£t;(rTdoi' 522 
xfiZfivcor 200 1083 
iyisXsvs 919 921 1003 
hsXsvov 1025 
x£i/di; 1168 
nigaiiov 863 866 912 
nsgddvyg 916 
x^^^og '867 



x^^xoi' 746 
x£ 97a Alf 268 
yLSCpccXfjg 554 1124 
7iS(paX7]v 294 409 456 794 

1112 
xii^£i 982 
yLTJSetai 308 
XOTpvl 1035 
UTigviiog 960 
xiy^vTTO) 592 
Ticcgv^m 709 

TiTigOOZTJV 1120 

Krm>iao8riiii,(p 666 
yiiXXCßavxag 1074 
x^CTiyv 1038 1050 
niGttdog 1089 
x^^Aat 1068 
xe^Arar 920 xt^^^ttf 929 
xif^fZas 963 966 1056 1060 
xAa« 986 
^Xdsiv 1083 
x;iao)i' 783 788 
KXsLViov 677 
%Xbiv6v 1128 
JCA£t(y'9'^vi7S 118 
xX£r£ 449 
xX£Os 615 
üXintovai 493 
xZixTTOVffat' 256 
Y,XBti)v8guv 657 
KXicov 6 470 628 
ÄAioovoff 277 350 
-ÄTAfwvvVov 88 
KXsatvvfio} 805 
xAtvat 1042 
xviffiy 997 

%ot 741 761 762 763 764 
not^sts 707 
xotpc^vovg 442 
Koiavgccg 583 
xdxxvy£g 567 
%oXXi%oq)dys 833 
xoXotcDg 836 
xoXvftßcog 837 
%0fi£a(xtiJLai 985 
xofiTrolaxv'd'ov 558 1126 
^Ofi'tffatg 970 
novCag 18 
noalfca 373 
X£XOft|Liiya 480 
xo^av 844 
xdpta 692 
xd^al 93 
xdpaxfifg 825 
TtotvX^ü'Ki.ov 429 
notff^X^v 929 
xpaofif^virco 926 
ugadaCvaiv 924 

22 



338 

xsxgdyatB 765 
Hingax&jB 311 
%siiQayt6g 672 
XQCCixäXrig 260 
K(favud 76 
xgdvovg 553 1055 
xpavers 1169 
Hgatoveiv 617 
x^ttTi}^ 897 
Kqcctivog 810 
Kgativov 1117 
%Qax{<sxriv 850 
«^ia; 1058 
x^$ 756 
X9£a 1001 1006 
x^£akr 1003 1062 
xpcftaffat 58 
%(fifiaito 905 
x^€fiif(r£Ta( 262 
%Qißavlxag 87 1075 
xpipcffov 86 
x^^f^e/ 1069 
x^iraß 1165 
iiQOfAiiva 1051 
ngofiiivmv 518 
x^Oftfivoiff 1052 
HQVfgä 1135 
XTijtfiTag 800 
KtTieitpaptog 958 
XTvner 1024 
xvtf'O'oy 1005 
xvdotftov 541 
xv^üof^ta 1142 
nvTimv 653 
iiiv%<ofi6vov 668 
ixvxÄo^d^c^ 354 
nvnlm 954 
xvxAov 1076 1077 
xv^££ 898 
xvycri? 1150 
%vvrjv 360 
%vvl9iov 510 
JSrv9r(^tdt 945 
%VQlag 19 
xvff'a^Off 743 750 
xvcpoy 664 
%v(ov 1108 
XVfrOff 824 
xo)/[t^^£r600 
TKOfiipänan 624 
iKOfiipdiav 351 
xoscada 921 
TLonqioaiv 844 
xojcorti^ag 841 
•Ktoniav 520 
xcoqpovg 646 

Aa^oi^Ttts 685 



loryoi^toy 488 
lay&a 962 
layo>iDsr 1062 
layffiff 839 
lamcccrdg 79 
Xaixaatgiaw 497 
Xcif(xa<rrp/as 505 
Aorrt'flBv 419 
AcfxaTorsrvyo»!' 633 
AansSaiaoPtov 314 
Aucnsäaiiioviot. 621 
Aa%B8antovifov 332 342 

452 504 509 616 
Aansäaifioviovg 52 131 

477 
Aams^aliiovog 175 
X^laxag 380 
Xorx^dag 393 
Aa%gats£9y 214 
^axiD<fty'280 
^axiDvaß 281 285 482 
AaXoiNFt 21 
Xalo? 677 
Xdlm 666 
laUov 892 
AuanxC-Kmov 1148 
^afiajrof 583 588 919 

922 
Aafidxov 1118 
Aajidxqi 594 683 1067 
Adfiaxov 1083 
AdfiaxB 534 536 543 544 

547 559 
Adftaxoi 1023 
Aocfidx(ov 254 
X^'^t 104 
XT^'V^crat 958 
^laßoy 977 
Xdßoiin 867 
Xaßot 1114 

Attßi 359 404 792 940 
XaßsivSeS 425 1108 1113 
Xaßmv 81 130 188 191 

303 419 430 435 438 

908 912 928 947 950 

1020 1038 1090 1091 

1092 1171 
Xaßovxa 258 1026 
Xaßovaa 640 
Xdßoito 884 
Xaßov 554 
Xdßscfs 1155 
Xafinddiov 1121 
Xat^^avoviTt 347 
iXdv^avBg 946 
Aa^cov 246 
Xccg%i9iOv 316 
Iff^xoff 309 327 



Xdöxokv 998 

Aijs 710 727 733 737 749 776 

Xiym 170 471 476 483 

484 coni. 332 
XiyBig 334 394 562 726 

729 859 1010 
Z^y£t 101 105 106 108 

528 655 
Xsyovat 198 
Xiyfj 39 
Xiyoig 283 
XiyB 103 276 314 464 773 

858 
Xiystv 287 292 294 331 

338 356 399 452 462 

466 526 531 546 968 
Xiyatv 289 
Xiyovtog 279 313 
iXByov 41 
Xi^ca 342 469 
Xilmv 340 598 
Xilovza 99 
Xilfo aor. 293 387 
Xilcci 386 1009 
Xilag 1130 
X£/9ra> 1129 
XB%dviOv 1062 
Asngciv 685 
XfiVTff 415 
X£vxdfr 978 1057 
XBoig 162 
X£eo 956 
Xrjvaitp 472 
Xfivfxta 1104 
X|7<rrtt$ 1029 1132 
XiTat; 603 
l^a-o] 648 1159 
Xi&o'v 1113 1124 
l/<8'0i 319 
X^^av 184 295 
XiT'd'o^ff 224 274 
X£d'ovg 317 
Xiftov 704 
XiiiÄ 997 
XtnaQdfinvHa 638 
AiTTCf^cofr 422 
XiTcagdg 608 609 
XoyltoiJLcci 31 
Aoy CO 481 1103 
Xdyov 276 
Xdyois 603 
ildyoitfi«' 595 
Adyot^ß 279 
Xdyjrij 1167 
XoiiogBCv 48 
XoiJrdtr 678 
loqp£rof^ 1061 
Xotpav 543 1061 



J 



Xotpovg Ö55 924 926 1026 

1063 
koxmv 543 
X6%ovq 1026 
Airaivog 50 
XvTCTiQOg 426 
Avaiargatog 816 
Xvxvtp 423 
Xv%voV'%og 897 
Avovff» 173 

^a 59 88 101 137 341 

431 669 925 
^ayBigiUGig 970 
fjiddSav 693 796 
liaivoftsvog 1113 
liaTHXQtog 242 
fiangov 951 
lia-KQciv 386 
fiaxpovs 279 
^tvX'd-axcog 70 1143 
[läXlov 277 941 964 
ficcXLaza 760 
/bia'd'oV 787 
Mapa-O-wvfc 660 661 
fiagaO'aivofidxoci 181 
Maptlof^i? 578 
ILaqCXrig 326 
ficcQfiagov 1116 
fiagrvgoficci 887 
MagtlJiag 663 
fiacrrapv^et 654 
fiaGxccXmv 813 
fiattcuaLv 639 
(lavcc^go^ 810 
ykuxf^v 874 
' fta;f(w 1023 
fiaxmv 253 
/xocrt/tiooTOfTOi^ 153 
fiaxso&ai 1034 
ifiaxBto 939 
MsyagdSs 492 
ATfyap^S 494 503 714 
Msyccgioav 487 
Maya^svtft 593 682 
Msyapiaff 501 
/i&fyocptcrg 783 
/bbcycfptxog 711 779 
fisyagtTid 699 729 
Msyttptx^ 791 
|[i£yaptxof n. 490 
Msyctgot 719 
fiiyag 109 113 
ftcyair 65 883 
fisydlrjv 1047 
pLsydlav 748 
l*iya 128 335 1126 
lieydXa 943 



INDEX. 

fisitov 103 
fisd'vao'üotxaßoi 493 
fiSd'VIOV 1112 
/[tiXofg 297 
/[t^X£oi' 1102 
/[t£Xt 993 1082 
/[tfiAAd 467 907 
|:i£AXet$ 310 462 556 
fi£XXaiv 452 
ftfXAoi'TOff 1108 
ilieXXsts 323 
/*£Aoff 639 1127 
/xfiZicoy 1102 
|Et£>li7(r£t 892 
fisfKpofisad'a 641 
/*^v 33 59 101 109 117 

136 154 178 188 196 etc 
/x^i'og 634 

ftfVrot 162 512 867 979 
ft^i'ft 284 
fiivBiv 502 
(livav 1004 
fisvsig 532 
fisarifißgivol 40 
fisaog 539 
fieaov 1157 
litainv 258 
^£Ta c. gen. 141 237 260 

630 1100 
^£Tttj3oi;Aot;g 601 
fistadooaetv 992 
fistadovvai 920 
fi£Ta£t; 404 
(isvansid'SL 595 
fistan6(jb7tSTat 1039 
fistaatgcccps^rj 505 
listsifii 689 
fitxotitovg 476 
fiirgrjaov 975 
listgovfisvmv 516 
/ii} 60 112 137 138 166 

169 197 etc. jtn} ov 296 
firi9afid}g 275 300 310 

559 
^?2d£ 276 293 854 1031 
fi7i$eva 578 
ftTjdfr 244 330 
Hrjdsnsg 216 
fiaiiog 870 
l»ifv 235 869 1021 jttav 

718^ 726 732 745 839 
lJLi]v6g 820 
/»^vag 82 
firjvvaats 206 
fi^noTS 221 624 631 
finjcca 176 

^i}t£ 501 502 604 686 687 
(iT^xrig 427 



339 

/Eii^roo? 758 
liarsga 691 744 778 
fii77£9^ 233 
fiijTpd'd'fi' 448 
firixotva 415 
fiaxf'^vd 699 
fiTjXf^vdg 361 
[iiagd 268 
fiiagov 265 
fiiagmoiTS 182 525 
/Litxxo^ 870 
fiSfitXTfoiiivov 22 
fiifiocg-KVv 1064 
|Eti(r(D 477 
fisfiiarjna 277 
(iiad'agx^^rjg 566 
fit<r'9'ov 170 515 
^£<r<&oV 66 137 159 
(iia&ovg 626 
fiiad'ocpog^ 588 
fiiad'ocpogstv 577 
(iiad'ocpogovvtccg 571 
fiifivTied's 484 
IJLoysgog 1149 
fioixov 810 

fiot^^ 251 

l»oXts 851 911 

IJLoXvvoTtgayfiovovfisvog 

355 
/xovos 29 110 271 
|£OVQ> 52 131 974 1009 
(lovovg 77 
ftoi'tts 775 

fiovi^ 1013 jEtoi/o; 755 
ftoi'ot^^ 428 432 447 
fiogfiova 551 
Mo9v;i;o> 848 
fioax^Sta 952 
fioextp 13 
/LtoviTo; 634 
fiovatHjjv 812 
fiox^'fJQS 165 
fiox^fjgc^ 485 
fivgov 1043 
ftvfiS 723 
(ivaiov 409 
Mvffov 400 
fivatrjgi'Kmv 708 
fivati%dg 725 
fivtxeatov 174 
/[tofi/ 305 388 

ra^ 88 400 691 703 728 
^ 735 740 759 v£<f 828 866 
ivavficcxijocciisv 642 
vavtpga%xov 95 
v^S 885 
y£coir 190 884 

22* 



340 

vaval 591 617 

vavg 513 

vsaviag 650 

vsavlai 493 

vBaviuQ 570 

vBavCüMmv 645 

Wxrapog 196 

via 741 

viov 679 

vim 679 

vioiai 677 

via 952 

yfiOTijTOff 209 

yscopeof 520 879 880 882 

vsfoaoinov 96 

fij 528 713 737 772 979 

vi^aov 622 

vdaaag 836 

viyXäQuov 522 

iVtxa^^Off 869 
vi%a 595 ~ 
vi%riüBtv 620 
vtv 736 
v^qpft 1093 
VKpOfiBVOV 1027 
vsv6iii%ag 949 
vofiq) 734 
i/6|Liovß 500 
vocxmv 29 
vovfirjvtaig 955 
vovs 368 524 

VVKTSQLVOV 1110 

i'vxroTre^tTrAafTjTC 251 

fVXTCOp 1018 
vviicpsvtQicc 1008 
vv(i(p7ig 1009 1011 
vv(ig)fi 1016 
vvficpiog 1001 
vvfi(p£ov 1012 1018 
i^v«; 19 37 91 153 etc. 
f/vV 317 455 459 463 552 

553 554 794 973 1171 

1172 
VW* 301 601 980 
vßj^os 676 

^avQ'lag 231 
ISlccv&i'cc 247 
lav^^^fTfi 999 
gav^dv 1058 
äsvL^stv 127 
l|fiVfcj€ 85 
Isve^o/L^evoi 73 
^tvi-notai 603 
|£V(o 845 889 
l^vg'828 
|fV??s 853 
|€vot 473 



IKDEX. 

I^ycoy 471 908 
liipog 318 
|vyy€vif g '750 
^vyysvsig 673 
|vyxaTaxXiV€^$ 936 
\vvBiiv%a 499 
Ivyxofifi 251 
|vA;iai[i(}tti;£ 887 
IvXXa^Btv 206 
IvAXcycot' 368 
IvfcAeyoyxo 184 
\vXov 25 

|t7/L(^0X^ff 1151 
\vyLßoldg 1152 
Itm^ovAoi' 620 
|i;|Lifia^ot 474 
\vyLfid%(ov 193 
|vfifia;|roi/ 631 
Ivfin^fjg^ 260 
\vyi,novricavta 658 
|üy£V8yx€rv 240 
^vvrjyccyev 83 
Ivi^ayayo^ 947 
ävvavxa 1131 
^vvamcov 651 
Ivriyyopfit»' 650 
Iwi/yo^os 676 
Ivvwyopöi 666 
^vvrjxaxs 101 
Ivt'Tpoqps 945 
ivvtv%aiv 807 
i^VQTjfifvs 119 

6 17 rd 1 5 6 etc. 

reo 759 795 

TOt 720 

Tor<rt 132 144 595 

ras 704 830 m 716 

tdv 693 694 744 777 778 

796 821 822 913 
Tffi' 756 

^£ 11 148 etc. 
oßsUoHOvg 963 
OiJfiAdv 757 
ods 108 309 etc. 
tads 871 
a^£ 730 749 
xäads 856 
r^^£ 204 Tccd« 864 
Tdvds 732 
iravda 756 
6ÖL 122 134 175 289 388 

869 953 1021 1133 
todi 339 
zcavdi 578 
T04<ydi 161 
taadi 191 
Tad^ 407 705 780 



- > 



ddocTtilceyowTsg 69 
odotnoQcav 205 
'Odoiidvtatv 156 157 158 

164 
d<^dy 1096 
codvvTid'r^v 3 9 
ddt;vtttg 494 
odvvriQOg 220 
ddvpTOf 1167 
oiovai 190 192 196 
offiov 813 
o^BJ^SQ 782 
d-ö-oVia 1120 
or 797 
olda 5 118 285 344 348 

400 523 549 865 
olc»oc 431 451 1016 
olSs 207 468 
i6tE 273 

fo-a-t 301 426 430 459 744 
rrtrca 821 872 
sldivat 412 
^d?? 35 
Btaofiat 308 
orxadf 84 934 1111 
ornccdig 703 740 
olüsteiv 237 
o/xta 932 
o/x^av 901 
oUiccg 479 
oJxof 1118 
oixovgy 1012 
or/^Ofr 67 105 163 174 208 

443 559 972 990 1033 

1069 
oüykmiB 989 
olfim^ouv 801 
Olvsvg 388 
Ohstog 390 
olirqQVGiv 1019 
oZj'OV 75 942 1020 
of^ttt 880 968 
oiofisa^oc 524 
o^os 570 
otov 297 357 406 417 635 

768 790 
otav 1035 
olcc 431 714 931 
OLCVTtrjgd 1121 

o/x«^a* 208 215 
iDXBto 81 
oxiXXoe 1108 
oxTco 82 130 
oXlyov 324 354 
dXtyov 230 
oXriv 138 160 
oXovg 85 
oXv^LTCiog 498 



INDEX. 



341 



ofiiiXiTia 312 

ofiiiQOvg 303 

ofiiia 1128 

^fiooE 148 

ofiOfiatQtcc 751 

oatpanLav 328 

^ffls 372 378 425 915 

mvBLdiaccg 527 

ovEiSog 816 

ovofia 89 

o|off 35 

olvff 220 

ofv 765 

o^vtarov 193 

OTT« 709 

onXdg 701 
oäXcov 550 1059 
onoi 198 207 909 
onozB 19 
OTTrccTf 996 999 
ontTJaoD 1054 
ontatnivccg 967 
(OTcrrifisvri 1106 
o7rva£t 243 
OTTOS 26 116 241 319 414 

504 675 702 707 717 

890 914 1012 
ogdg 320 420 
ogäts 1168 
ogmv 569 
opcovTfff 649 
«r^fff 930 
sUs 86 fildev 582 
tdm 4 
r^i^Tf 967 
^dot 1139 
rdoisv 488 
^^fiv 613 

Idciv 5 15 667 1128 
idov 339 404 440 552 
oQyfj 498 
'PßftfT??s^lll2 
op'9'ta<7|Lic^T(oi' 995 
ogd'tov 16 
dp-Ö-Off 247 
dp'9'di' 231 
ogd'cog 367 
ogd-gog 244 
ogCyoLvov 835 
OQXOS 284 
ogvansxtoiat 874 
ogvid'iccg 838 
ootrt'9'os 558 
optrti; 88 
Spot 680 
dpeov 82 

ogtaXix^^ ^^^ 
ogxfiazQ^dsg 1045 



OQ;tov 951 963 

Off 34 118 etc. 

ofat 218 olaiv 284 

tmv 722 831 

oansg 411 

raiTfip 444 

^9E€p 337 «Trap 691 720 

OTTCp 153 

OMrcp 979 

Snsg 528 

<DT€ 683 

otroi^ m. 174 451 

Saov n. 150 

0001 823 

oaa 1 332 834 

oatsmv 1167 

oczCvoig 824 

o(yTts~57 217 etc. 

orov 17 orou nsg 565 566 

axxa 98 457 

äacpgovro 179 

otav 1017 

OT« 10 16 140 209 371 

oxa 715 oxxa 723 

ort 170 189 315 348 470 

^ 484 523 936 

ottf] 1014 

ov 54 104 122 165 166 
etc. ov 46 59 101 391 
ovx 35 41 46 53 116 
125 136 137 189 etc. 
ovx 108 395 1066 ovx 
286 287 etc. ovxi 483 
484 746 754 1154 ov 
fiv 166 631 

ovds 23 35 212 etc. 

ovdsvi 992 

ovSsv 27 349 425 529 
646 649 915 

ovdsnotE 127 934 

ovSsnmnoxB 17 34 

ov%iti 441 1129 

ovv 37 186 268 334 356 
^568 589 721 

ovvE'na 917 

ov7t(o 431 473 598 

ovgCoL 636 

ovr« 284 473 474 

ovxi 531 770 

ovxog 135 211 etc. 

ovTOtft' 129 340 397 972 
JLOOO 

avxa 742 

avtri^ 20 453 1008 

cLvxTiyl 745 

TOVTO 8 12 41 154 etc. 



vovxC 156 157 267 419 

432 438 447 554 728 
tovxovC 234 
xavxriGC 919 
tovxml 1017 
tovx'ovi 111 117 307 988 

1168 
ravx7jv£ 435 
ovro^^ 40 115 318 
avzaU 194 
ravTiT 167 187 404 526 

562 792 871 999 1001 
xovxoiaiv 166 
xavtaüi 130 
ovxm 615 639 778 ovxfog 

18 328 697 890 ovxmi 

ofpQ'aXpLog 94 
o^'O'aA/iioV 92 97 124 
6(p^aXiL(o 981 983 
097X001^ 654 656 
6(pgvg 18 1021 
oxXTigog 430 442 
o;i;>la} 245 

na 746 856 sr^ 693 

ndyxgfioxov 896 

^a^£a 1135 

JTatar 1153 

ytatdsgaaxd 251 

naidCov 305 

naidioiei 132 

naidi67irjg 1100 

«afs 1066 

wat 365 402 1049 1050 
1051 1053 1070 1071 
1073 1074 1080 1084 
1085 1088 1089 1092 

naiSBg 850 959 

nalBi 651 

naiBiv 796 

naiB 265 

Tlai(ovia 1154 

7cai(ovtoiiat 1164 

sraAat 544 846 1040 1066 

naXaiov 38^ 

nccXaitß 214 

TraXato/ 641 

TraAfif/xacT'O'cD 628 

jraXtv 318 740 781 

naXlvoggov 1123 

TtccXXccdtfov 515 

ndXXBi 924 

nccfi7t6vi]gog 815 

navovgyojv 627 

Tlavovgyvjcnagxidag 572 

navovgyB 287 

navosXi^vm 84 



342 

nctvzaxjß 405 590 

ndvv 2 336 354 949 

navvoxarov 1128 

nanat 1155 

vagd gen. 61 134 218 
359 1009 dat. 573 864 
935 acc. 72 720 952 

ndgcc 129 823 1043 

nagißri 598 

noLQTßvow 586 

itaga%si(isvai 637 

naQsnipdvvevös 614 

nagayLSXOfifiivcc 485 

srorpextr^c 16 

napaAos 1107 

nagd^eva 486 

nagdarifia 486 

3r€i;pa(T)(£va^£T£ 1120 

}rap£(rx£va<rfiei'Off 37 

3ra^€(rx€va0fiifa 1041 

nagae'üEv^g 190 

nagsxLd'si 85 

Ttagi&rjTiev 89 

3ra^a'&6ff 552 

9ra9aT/AXo|Liai 31 

ndgaiciv 473 

TTfifp^ 713 

Tra^sri^ai 172 
Tra^OfTSs 481 
srapdi/Toiv 306 471 
nagovar^g 965 
ndgits 43 44 
jrapcSnvAT^jxsVovff 646 
;r<xp£|(o 853 
nagdexeg 457 
9ra^a(r;|ra)tr.461 
nagsetdvai 413 
nagvrjd'ioi 324 
9rapi'03ra}y 150 152 
TTOf^oti/txdff 936 
was 42 204 226 227 
näaa 930 
«av 609 629 
ndvtsg 182 
9ra(rt 589 681 980 näaiv 

497 
ndvta 36 444 529 760 

859 910 937 938 1041 
ndaccg 770 
ndvxaog 915 
itdaauKi 724 
icdaxoyifBv 643 
jraffjjovta 167 
nsiaofiai 299 
^naO'ov 350 
l'3ra<0"£S 976 
Tra'd'CDi' 873 
ndzayog 507 



INDEX. 

xaraga; 93 

sraTCotfty 221 

»ar^dg 673 692 751 759 

796 814 
naxiga 147 
fcdtag 217 
ndxgoL 147 
»otTpia 956 
naxgCdog 271 
nax^idi 168 
Ilavamv 815 
3rav£ 825 
navaag 603 
navaai 1059 
naivvQ'fi 752 

arax*^« 727 
sraxf^ory 748 

nsdiov 69 

neiotat 591 

TtSTtoi&oirj 900 

Tcetd'oiicci 151 

nsiv-^v 695 

9r£ti'(i5t' 818 

insiviov 503 

jrstp^a^c 795 

nstgaasiad'S 704 

jr^ed-oy 1115 

IIsXoTCovvfiaioig 589 592 

681 
nifiitfaiv 102 
£»£/X'^£l001 insfiipfv Ibii 
inifLtpaxs 65 
n^fitjjavxa 237 
«£yT£ 6 743 975 
nsvxsxsig 188 
nsvxfjTiovxcc 844 
Ä£os 158 1012 1018 
niovg 1157 
sr^srAoiv 393 
n£9rXoifi.arTa 396 
nigdofiai 30 
TTfi^t gen. 25 39 60 170 

467 514 596 615 acc. 

96 97 409 632 657 660 

954 1121 1124 
3r£pta^ovpydff 817 
nsgid'ilfag 609 
UBgCdov 733 
nsgtdoG&ai 1067 
TCBgisaxmxcav 876 
nsgcnXerjg 498 
nsg^fisvs 776 
nsgLStSsxs 167 
nsgLOtlfSC^s 55 
9r£9(9r£Ta(rToV 1144 
9r£p(9rdv77pOff 811 
nsgLsnxiafisvot 475 
nsgt&sa^s 701 



]rc(»ierd|£V(r£sr 673 
nBgixgdytj 246 
fff^vtfi 351 
nixgaiüL 1127 
€3riy|£ 139 
TScrxTa 449 
TCTiiiavsV 803 
nC^anov 868 
nC^%s 120 
mxxiiocg 840 
niXlSiov 409 
nCvBiv 957 1097 
jrri'f 940 
inivov 141 
ini'voiisv 73 
Ätfrv 78 

9r£3r9a(;'9'ttt 695 696 
iningaxo 490 
3r€<ro)y 1124 1130 
neaov 1126 
TT^ffTig 284 
nCxxrig 190 
TlixxdXov 986 1163 
nla%ovg 1079 
nlM%ovvxog 1077 
jcXa-KOvvxsg 1044 
nXdxidi 132 
nXaxovfiivcuv 520 
nXuxvg 1078 
3E>l£xovg 424 
TT^icoy 868 
nX^a 513 
w^wO-ft 293 ' 
äXiJv 39 152 349 447 
T[£7tX7jy(tsvog 1159 
^TcXvvsv 354 

37VV$ 20 

nodanog 779 
Tcoda«?^ 729 
nodctna 769 
noQ'Bivri 847 
2rd'9-£V 540 826 977 
Tcod'mv 33 
^nod'ovv 691 
no^ovfiivri 846 
nod'oviiivTiv 851 
ÄO-a-os 336 
jTot 532 541 
Tcoisig 380 381 383 
9rot£t 369 
7rot£rT£ 1016 
noLSiv 169 
^roecoi^ 467 1002 
noCriGov 131 
noiijaoci 58 
noirjaag 610 
noLStad'ai 52 
noirjadpLSVog 253 



insnoirjftsd'ä 145' 
notrjTfjs 602 
noiTix^v 613 618 623 1102 
notoq 922 
nolov 62 
noiaq 269 
noCtov 157 
9ro/as 109 393 
nota 388 722 
noXsfiiiam 590 
Ttolstiiov 1137 
noXsfiioiv 292 877 
noXsfi^ovg 1086 
nolstiia 781 873 
noXsfiiaTTjgiag 540 
noXsfiiari^Qiov 1084 
noXsfioXafiaxa'C'nov 1032 
TToXffiOff 218 565 566 
noXsfjLOv 201 496 1014 
noXifim 620 
noXsfiov 874 934 
^oZtoff 579 
TToZiOv 657 
TToZiOvg 569 
9roZtg 27 75 513 
9rOil£(i9S 467 
sroZfit 205 461 641 716 
wdZtv*345 471 483 484 

545 600 632 660 
TToXt 930 

9roX£cov 474 605 612 
TtoXsaiv 611 

TTOX^tff 192 

noXCzrig 564 

noXXdmg 506 

noXXov 511 

^oZZag 868 

noXXco 255 

9roXt;tr 136 137 659 

»oXt; 395 619 620 864 

867 941 1069 
noXXciv 421 602 610 
noXXd 200 290 343 618 

625 658 793 939 
nXstv 819 
nXsiovsg 1030 
nXstara 78 
»oZt^^rpayfioirtn'ij 794 
noXvtiftatog 720 
TColvtifiTits 768 
noyLnriV 236 
novrjgi 984 
novriq&v 662 
srofn^pa 692 
^rot'Ot 1023 
9ro^^ovfȣyo(? 164 
noQli^ig 358 
nogi^Bxui 933 



INDEX« 

sropt'i^t' 492 

noQva 495 

noQvai 1043 

9r<^p^(io 615 

Tloasidatv 478 647 

Tloaudm 528 

UotstSä 759 

woffov 83 773 859 

notafiovg 139 

acoT^ 13 122 215 223 278 

316 335 393 427 557 

584 854 895 903 935 
notSQOv 1068 
n:OT£pa 695 
noxSQOi 617 
notigovg 618 
noxi%BXB 694 
9roi; 129 1165 9rov 97 

319 488 857 989 
noSmv 904 

ngäyfia 463 728 798 
ngdyfiaxa 444 899 1093 

1094 
ngayiidroav 253 286 718 

TTpftTT^rf 714 

^ngaaaov 716 
ingdrrsTO 1152 
Ilgimg 804 
nginst 932 
Tcgsaßsiav 616 
ngiaßstga 844 
n:£9rp^<7|3€t;xag 579 
ngscßsvsad'B 133 
ngiaßBtJßg 93 
ngiaßv 1169 
ngiaßsig 61 605 
ngiaßscov 76 114 192 
ngBoßsaiv 62 
ngsaßvTTiV 668 
ngsaßvtcti 179 
ngicaiicci 773 
ngCaizo 698 
nglaöo 831 
9rp^co 34 35 
TT^^ffd^at 656 710 
ngidfisvog 862 
sr^^t^ 176 219 275 356 
TlgivCdrig 581 
ngCvivoi 180 
ngivCvoüv 635 
nglmv 36 
^rpd 223 944 1064 
ngoßatVBi 797 
ngoßaivs 245 453 
^90|3a 250 
9r^dßot;>lot 716 
srpo^ooiro 316 
^poddxa 271 



343 

ngoBSgiav 42 

ngoi^i 230 

icgonaXovvxai 621 

TTpoxailovfi'^t'Ot; 939 

srpdff gen. 95 111 384 dat. 
8751127 acc.52 73131 
etc. adv. 662 1170 «o- 
TraV693 744 norrom 

ngoaayogsvsiv 1065 

ngoaaiTtov 399 422 

9rpd(;|3aia,£ 909 

TrpoffjSaXftt' 950 

srpoddo xco<xt 107 

ngoodo%&v 10 

ngoas ifii 438 

ngoasiai 809 

ngoairoo 134 

ngoastnov 252 

ngo6stnsiv 843 

ngoasCnaxB 852 

ngo6eg%Bxai 150 

ngoGstt 939 

9rpd<r^£t' 43 230 

ngoainxavxo 826 

ngoaiaxaasv 648 

3r90<rx£g>ixXaia 1042 

9r9oaXaä£<r^£ 1156 1158 

3r90(7T9£;i;£t 1036 

9rpd(J(09roy 946 

^v^drfpoi' 605 

ngoxifi&öi 27 

Tcgotpaßiv 321 

ngotpvXdxxsiv 1098 

icgvxavBiov 125 

ngvxavsvarjxs 60 

^pVTOft'ftff 23 40 54 56 
167 173 

ngcorjv 584 

sr^ooxToV 83 119 824 

9r^(DT0g 1145 

sr^cDTOv 25 

^rpäroi' 317 356 606 671 

TTpcDToc 617 951 ngäxa 
704 

ngokiaxog 28 958 

nxsgov 553 1057 

«Tf^co 1055 

nxsgd 944 

nxsgvycov 929 

«r/iov 554 557 1126 

nxCXm 556 

nxai%i%ov 418 

Trroxdff 466 526 546 562 
563 

nx(o%ov 394 

«Tco^dv 410 

TExoDXOvg 383 

nx(o%i<stigov 395 



344 



IKBBX. 



nvyidtmv 607 

nv%p^ 415 

nvv^avov 204 

xvQ^ 712 8H4 969 

w^( 634 

3rv^/ 941 

xvQOQQayig 893 

«I» 649 

niytava 120 

nmlsls 858 

«itflcif 594 683 

«a>«OTe 86 375 

nms 12 24 283 367 657 

712 719 900 947 
nng 985 

(qi9üog 670 

idxiov 385 

^axta 382 

^afctft' 403 408 

(aHmiiccxa 402 

^av/ff 171 

(lipLaaiv 651 

(ri(icct£<ov 417 

{rjftccthig 414 

^^tfif^ 386 

{rjtOQOiV 645 

^ijTO^ag 38 

^iycoy part. 818 inf. 1098 

^isr^^i 636 

^iTT^d« 849 

(od'idiovai 768 

^o<]p}j(re( 261 

^vyx^a 705 

fvnroiiai 17 

a« 718 745 
<rayfiaro( 542 
aofxxof' 706 
auHov 788 
tfaXxtyyog 957 
aanQOV 1053 
aa^dtai^ixoy 112 
aatpig 154 
aa^eoc 103 105 111 
ccl(p(i 744 
tffittVTOf' 978 
fciici 12 
aiiaag 479 
tfad/u€voy 320 
tfstffTdff 822 
<r«ZttyorvTO 885 886 
£tQitD£mif 510 
017x1 a 327 
tft}iri'as 994 
C^tfctfiovt^fs 1044 



2kßvQrlav 118 
0rya 59 226 
0iyi]«r 739 
ffifa 64 123 
fft^i^^ovff 460 
6£iovoa 1107 
ff/xvofr 488 
£ilia£&a9 492 
^iffv^ov 361 
Sitdlxovg 134 141 
diximv 516 
0iT/a 197 
ffrTpy 719 
0xaZosra( 840 
«rxav^ali]^^« 652 
anärSixog 450 
C%av9i%a 448 
«rxaqon 509 
«rx^log 214 
ffxfiilovff 1155 
o-^itpaa^B 850 
(Fxevaffaff 700 
iaxsvaaitsvog 121 
auBvaQioar 421 
ianriVTjpLivoi 69 
ax^iptv 362 
amiiaXiam 414 
(FxZij^a 1142 
anoXia 500 
<rxo?r€£p 96 
dxo^d^f'co^a» 30 
iaiiOQoSiafiivoig 166 
(Txdpo^ov 489 
axoQodonv 518 774 
aaoQoSa 164 165 722 792 
anoTOpivim 1162 
«rxoTO^offfVTTvxt'drpi;}^« 

360 
(Txoro^tyico 1160 

OHOXO) 1114 

2;xy'9-Q>t' 665 
(FX(d'^£Ta{ 815 
(Ffitxpa 491 
aoßagov 639 
(Fopdi' 656 
adtr 93 
tfiftr 1173 
0090^ 371 
asra^aTTOov 653 
asra^yaya 401 
aniv9cap 148 
ünivSoacii 199 
ianBiüafiriv 273 282 568 

688 
iansiüCi 280 283 
iaitBiüato 217 
(TirfMraibifyog 272 931 
<Firfvd€ 1046 



lensv^oT 179 
d'Koyyim 433 
anovial 974 
iFiroyaotr 282 596 
6'KOv9atciv 991 
OMOvddg 52 58 131 178 

183 186 207 239 253 

1013 1019 
axoir^o^d^Off 211 
anovddcag 650 
CKOvSaQxCBjig 564 
aiiv(f£9iop 423 439 
ffTff'O's«!« 994 
azad'iiav 419 
ffraXayfidi^ 987 
avBvaxovatig 516 
ffT^foo 30 

ÜtSQQOV 213 

GTeqpavoy 948 
tfregxxvot 1043 
ffTcqpavdOf^ 519 
ffTsqpaVovg 607 962 
.ütstpaveaaccnsva 1097 
<FTi}iijv 688 
atintoi 180 
axoäg 516 
0x6fta 887 
ezoykati 198 
atQayysvofttti 126 
arQazevficc 1032 > 
(FTparatJotro 1004 
arparTyydff 537 
arparijydy 562 
Gtgarrjyoi 1025 1030 
(FT^arias 239 
tfr^away 81 149 1095 
azQaxKQtmv 514 
(Fr^axcoorag 1017 
crr^ardff 156 
Stquxcov 122 
axQUxmviSrig 565 
öXQsq>8t 358 

0T9i^atxtV£ d^^ 
(FTpoyyvXotff 651 

ffT^ov^ov 1057 

(FT^og)^ 322 

£XQVll0d<DQ0V 257 

ffTpo^aT« 1042 1088 
art^ys^ds 1149 
ffTvy^^a 1135 
GYvyeiV 442 
üxvyav 33 
(TTVOfAai 1161 
iaxaiLvldiiriv 548 

IFTIDfAvXog 399 

Gv 90 98 103 109 111 

130 etc. TV 822 
TO*' 749 



rv acc. 691 740 
aqxo 1157 atpcov 247 
vfiis 721 722 823 
vfis 698 700 
üvyyvmfiriv 547 
avyulsts 1048 
Gv%id(ov 952 
iav%o(pdvrst 487 
ovnocpavzijßsig 789 
GVTiocpdvrTjg 527 686 

801 
üvyLOtpdvrrjv 865 910 
(Fvxogxi^i'Taii' 917 
ffVHoqpat'Tag 786 
avfiTeXaytsvtoc 665 
avfinotag 1087 
av(i7eoTi%d 1094 
öV[i(pogd 1146 

GVV&SQlt^ 908 

avvrQ^iffSTS 267 
GVQiyadtODv 522 
Gvxvrjv 326 
a(p8vddfivt,voi 181 
I79^x£? 825 
acpodga 71 245 344 477 

662 1011 
ff^vpov 1121 1123 
G%hlis 335 
<F;U?}|M-aTos 64 
G%oivCov 22 
axoLvog 219 
<F;fO^?j 377 379 
iöco^ofirjv 71 
GtoainoXig 163 

Taivdgqi 478 

xaXdvTOig 6 

Tai a ff 163 174 208 424 

972 1136 1151 
xdXaiva 455 1146 
TOfXavptt'Off 923 
Ta|tap;|roff 537 
rd^saiv 569 
rapa|txap^toz' 291 
TOfpaTTGJZ' 653 
TOf^oflco 590 
xaglxovg 1053 
Ta^/;^ffc 926 
xdcpQOV 1122 
tdxog 651 
Tajrvpoviotff 599 
Tocxvg 812 
Ta^^v 983 1037 
Tajfacoff 738 962 1026 
Ta;fa 308 451 533 
Ta;i;«TTa 717 1046 
zaooaL 63 
T€ 63 79 85 143 195 etc. 



INDEX- 

tsyovg 250 
TBtx^fidxocg 538 
Tfxva 852 
rsuTOcivsed'a) 629 
TfXoff 857 
TSf»a;i;off 842 
TSfidxr} 1052 
xstfirifisvcov 183 
rspTTi/OTarot/ 842 
Tstdgtqi 80 
Tfirpajrre^vAAfc^cov 832 
zstgocTCtiXa) 1034 
xirtaga 2 
rfu«"^^os 1105 
Tf^vajttff 358 
TTjQ'rjv 49 
TriXscpov 402 
TriXscpG) 416 
TTjXsq)OV 400 523 
zriiLBgov 410 1025 1154 
tjjvsXXa 1168 1169 1171 

1172 1174 
TTivmd'sv 715 
Ti^^firi; 1027 
T^raff 15 
-ö-aiff 338 
«nr'd'ft 500 
Tid'covov 653 
Tiiid 856 
TtfAijiff 792 
rtfu/v 609 
tifKogijaoiiai 280 
T fc'ff 45 46 86 122 158 etc. 
TOV.785 980 
TCO 306 664 

Ttff 39 45 159 207 etc. 
Tov 305 

TtGafjbSvofpaiv^Ttnovg 572 
TiT&Loav 1142 

TSTpCOTttt 1122 

T£tg(0(isvov 1139 

xitprig 886 

xC(priv 881 

xXijfiovcc 1104 

Tot 194 299 624 713 892 

907 
TOtyofprot 612 
To^ijvv 780 865 872 
xoiovSs 120 

TOtOVTCO 900 

TotavT« 998 
xoCxoig 144 
xoXfiTjg 615 
xoXfiag 287 526 546 
xoXfirJGsig 292 
xoXfirjast, 531 
xoXfiTjaov 458 
TOi^'d'o^'vforraff 648 



345 

To|oTOv 668 
ToloTat 54 ' 
Tolorag 672 
xoaovSs 902 
TOffavTijv 149 
xoaavxa 1130 
T0T8 211 

xgay aaaCov 814 
T^ayaaata 769 
Tpayi^fbfifroe 1043 
xgaycodiag 382 
xgeLyfpdiav 370 434 
T^yco^txoi^ 9 
xganeSi] 1107 
xgdnstoii 1042 
xgavfidxoov 1147 
TpaTg 567 571 685 924 
t^kSv 197 497 921 1061 
Tp^a 187 950 
xgsfiSL 463 
xgsTCSXS 961 

T^fTTOV 973 

xgdnoixo 794 
xBxganxai 207 
ixQSCpsxTiv 979 
xgaq)uv 749 

Tpg;^,«'»' 176 210 789 
xgtdttovxa 819 
Tptaxoi/TOVTt^fff 194 
TptaitovrovTt^ag 240 
T9io;xo(;irofff 513 
Tptßas 358 
xgLßonatv 319 
xgCßcovag 184 
xgiTjgdgxov 514 
xgtnXdaiov 88 
xgmxrig 897 
TgLTixoXffiov 48 
TgmtoXsfis 55 
T^t(7xaxo^a(fiov 978 
T^fccr/xaxa^cf 370 
xgiGxiXCovg 672 
xgCxov 963 
Tpt;i;oßpcor£$ 1063 
xgix^doiv 519 
xgonaXCSog 774 
xgpntp 315 880 

TpOTTOVff 343 
xgo7tovfisv(ov 521 

T^OTCCDTTJ^flOl/ 517 

Tpoj;tAfl)ff 837 
Tpv^iioy 261 
Tpvytxorg 597 
Tpvyo^ta 468 
xgvycoScav 467 
Tpvywdtxorff 847 
xgvxri 388 
ixgvxofiea^a 68 

22** 



346 

tQtoyoig 762 764 
tQci^ovtai 767 
tvyxdva 984 
tvxsiv 674 
xvi<ov 436 
xvkav 821 913 
xvXtav 521 
xvwovzocl 340 
xvnsCg 1137 

TVpOl'OOTOV 1077 
TvqpXov 391 
Tvjrawynr 1140 
TV277pc0ff 238 

vaXivcov 74 
vßg^i^tg 1069 
v^p(££t 449 
vytf'ff 916 
v^popooas 883 
'v^poppoai' 1130 
vdmg 1119 
Viog 145 
vlrjtpoQOV 256 
vna%ov<sov 375 
vnaknipov 983 
VTr^p 292 294 331 332 

342 452 
'TnigßoXog 807 
vnigaofpov 930 
VTCf^gpvo^g 142 
vwfV'Ö'vvovff 897 

vwvov 674 

vno gen.^ 18 114 164 168 
etc. vna£ 929 acc. 
^ 139 1028 
vTtoSi^Ofiai, 934 
vffo^cD2r£t;(;ofS 608 
vTtoKQivsrai 371 

VTTOXpOVftV 38 
^TCOXVTETf 913 

vnoottccXBvs 969 
vnoatsvoi 162 
vnotsivcov 626 
v7toi()(ovmv 803 
vntCav 552 
inconCmv 519 
voff 702 



(payeiv 146 
^aivaQSTrjv 49 
cpaivoi 873 
fpaCvBig 787 878 
(paCvnv 897 
fpaCvtnv 785 
g>at'<ö 780 788 875 
tpav&v 869 
9)i2t^aff 510 



• INDBX. 

qpa/trsrat 730 742 769 
(paivscd'cci 411 
vpavbig 535 
^aXa^^dag 836 
9ali7^ixa( 862 
«aZ^ff 251 255 259 
9aXAtx6v 249 
^allog 248 
fpnXXov 231 
fpavsgdv 689 698 
(payijy 806 
tpavtäioiiai, 784 
qpcroff 1129 
qpafftavdff 687 
«ff^Ufl» 210 
^CKvXiDg 210 
fpdzxTig 1058 
qpffTTaff 1056 
ffBidoiiia^a 295 
(psiaoiiai 288 
opeH/off 257 
i(p8vä%i,i£g 90 
9^fa£ 89 

9^9CD 831 839 888 
9^9»^ 183 186 721 725 

834 843 
(pipfi 387 
9^p€ 4 509 553 859 963 

1010 1013 1019 1049 

1050 1056 1070 1071 

1072 1076 1084 
tpigsiv 700 
(figatv 90 178 207 209 

842 891 909 
(pigovrag 66 
wigov 330 
itpsgsg 137 
^9)€p£ 36 
ofiEFCO 1090 

otastg 242 915 
olfffi 1051 1053 1074 
ivsyiis 1055 
ivsyndTO} 766 
qpfiv^ 427 
gjS'Vyot 1109 

?)svyovra 177 
(psvyov 185 
9£vgo/Liofi 203 
qj^t^lov/UrSvotr 1081 
qptJyi; 678 
cpiiffaXog 636 
qp£'l/;c(>lo> 262 
tpriiiC 187 qpttftt' 697 
9i7(riV 102 602 625 
tpati 732 
(paaiv 583 
9)a(F09 700 
9»70ei9 459 



iipfl 619 

tp^syyoykhttg 737 
(p^s^gpv 430 
9^09i7<n7T£ 466 
^i^ffZcoff 763 
9)ila^)jyaiog 142 
^ilav^po»^« 312 
9tlo9 7 333 
q>i,Xtiaatov 1143 
o/Xioi' 691 
V^AoxTijrotr 394 
9^09 315 
(pari 848 9>^Xa 690 
9>a€ 536 

ipaoi 481 686 1156 
(paai 1158 
9^01» 302 
€piXeug 945 
fpiXovg 665 
tpiXxdvq 846 
qpArtfYOf' 445 
^hriXTC 974 
tpCXxaxa. 1046 
9iXTarovff 302 
(piXoxfioiav 940 
q^Xeyt^^a 634 
q>otvtxida 296 
^ofvi%og 391 392 
g)opoy 612 
q^dpoft 473 

tpogxCov 209 916 928 
tpogxlu 860 871 
qyopvroi 72 ■ 
qpo^vToy 888 
9^a(Fo> 876 
9^a0oy 98 111 1016 
(pgBvi 415 
gjpoycD 416 
qppoveri? 336 
(pQOvsi: 943 
qp^oytftov 930 
q>govx£Sovai 623 
qppov^og 208 
q>govda 440 
€pvXdxxBod'ai 245 
(pvX^va 536 
<^vXaeiov 982 
^vX^ff 977 
(pvZZfiTa 439 
(pvffijTf 824 
9t;<ratrTeff 829 
nsfpvaiyyoifiivoi, 494 
3r£(pvx£ya( 328 
l'qjv 782 936 
tpmvBi 738 
q>app 998 
9)ioya«r 708 



XmQiSeCs 827 

XaCgtg 16 

XcciQ^ 176 690 793 833 

1148 
XuCqbiv 200 
%alQtov 531 
Xa^QOvtsg 1095 
Xct£(fovras 344 
;^aXx^o» 1080 
^oilxo^aJlapa 1024 
Xccfiäie 317 320 
Xafitf^ 318 830 
X&vag 839 
Xtcffäxi 1122 
;|raoaxa9 941 
XaQTiTi 573 
ixccgiam 407 
xsraptffffrcvoff 236 • 
Xa^tcF» 945 
;(aVfr 853 876 1003 

1173 

nixv^''^ ^^ 
7tsxiivst8 133 

TtexfjvTj 10 

^awoffoX/rag 604 

Xccvv6no<o%t 8 104 

Xcxvvosrpcoxrovff 106 

Xdoaiv 573 

foraff 582 
&£€f; 82 
nsxsfffiivov 1115 
a;€iloff 429 
XBifi'iQi'a 1093 
Xfitfionr 837 
;(ei9^ 1115 

YSQüiv 1164 

l;i;fft^OTdyi|(raf' 567 

ixsiQOTOVT^d^aav 576 

;^aiCot' 1007 

^toyi 138 

X^afVav 806 

%Xavia%ia 487 

;(Xia9a 932 

;Koa 1085 1145 

%0V9l 1152 

Xd«g 920 956 1020 1028 



INDEX. 

Xolvi%og 775 
XOigldiov 489 
XOiQi^Coieiv 1^1 
XoiQiSia 773 780 791 795 
%otQlov 738 
XOi^^a 710 769 
XOiQianf^ 701 708 
^oipoirooXaff 779 
Xorpoff 728 729730734 

763 754 755 
XOiQOV 732 
XO^^s 761 
XoIqoüv 756 
a;o^90t;ff 700 725 
Xalagvirnv 816 
XoXUiSrjg 376 
xdy^pot^ 489 
XO^d^ff 993 
XogS'qv 1071 
XOpfVTcifs 413 
;i;0997y(Dy 1104 
^o^o) 386 

XOQOV 11 

Xopo^ff 847 x^Q^f^^^^ ^^'^ 
XQ€oiisvog 900 
X^i7(F£T0f» 895 
r 99/ 501 541 678 
a^^f" 508 530 656 
XQ^i^ 508 

XQV^^^'^^ 6^5 
2P^<r^a 739 

XQijoilta 932 

^pijcFTOff 564 

XQWaxa 931 

29^off 424 425 

XQBmv 584 

^^dvot; 83 

Xpdvoi' 136 139 141 

XQVC&v 82 

XQvaiov 102 103 107 

113 
XQVCiov 108 
XQvaim 1143 
XQveCa 246 
XQveCdfov 74 
;i;9vaa 104 



347 

29VffovfA£va>9 515 
XVtQCCP 267 
Xvtgidiov 433 
XvtQidim 1119 
X^Tpovs 1028 
;to>Xo$ 397 399 
^oXot;^ 381 
^jTo'pßt 1171 
^(CDpi^ffoy 458 
XfogCov 954 
^oop^ov 218 
;^(»9iV 675 855 

^^xff^Off 1102 
iffUiifta'üoaioyaQyaQa 3 
WevduQtdßav 91 
9'fft;^a9ra0a 99 
^fv^^ 353 
i/^sv^CYai 529 
'iffTitpiaaad's 675 
'^i79>i(F]lia 504 
'ijfTJwq} 349 
iJEria'd-öff 835 
ipotpst 892 
i^oepovyTt 902 
'ipofpovvttov 521 
ipvxjjv 333 363 - 
'^'V^a; 348 

CO 11 27 55 etc. 

mdi 210 706 1015 

(iot'toff 719 

mvovftivoiv 517 

dvTjaofiai 776 

(Dpa 363 

c^patorarfjff 1100 

loptxifi' 256 

coff 7 19 44 105 etc. 

praep. 65 230 364 640 

1165 
maniQ 193 327 427 500 

585 632 866 948 1022 
mars 143 149 329 354 
^ 626 667 903 955 
toextei: 805 
toati[stcci, 42 
matutvvtcct 24 



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