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Die
ȟeherliebhaberei
y {Bibliophilie — Bibliomanie)
am Ende des 19. Jahrhunderts
Von
Otto Mühlbrecht
BERLIN
Fattkammer & Hühlbreoht
Inhalt.
Vorwort V
Benutzte Werke VIII
Allgemeine Bücherllebhaberei 1
Der materielle und der ideale Werth der Bücher. Die Seltenheit
derselben in ihren Abstufungen. Strömungen in der Litteratur.
Die heutigen Schwierigkeiten bei der Bildung einer Bibliothek.
Die htterarische Ueberproduction. Die Platzfrage. Bibliotheken
sonst und jetzt. Unsere modernen Encyklopädien. Das Ver-
schwinden der Ausgaben in Folio- und Quart-Format. Statistik
der Erscheinungen.
Geschichtliche Grundlagen 10
Holztafeldrucke (Xylograi)ha) als Vorläufer der Typograpliie.
Johannes Gutenberg, Fust und Peter Schöffer in Mainz. Der
Anspruch anderer Städte auf die Priorität der Ei-findung. Die -
Aldinen (Manutius) in Venedig. Die Giuntas in Florenz. Die
Elzeviere in HoUand. Die Etiennes (Stephanus) in Paris. William
Caxton in London. Anton Koberger in Nürnberg. Johannes
Proben in Basel. Seb. Giyphius in Lyon. Christoph Plantin in
Antwerpen. Hans Lufft in Wittenberg. Christoph Froschauer
in Zürich. Die Ensched^s in Haarlem. Die Didots in Paris.
Giambattista Bodoni in Parma. John Baskers^ille in Birming-
ham. Joaquin Ibarra in Madrid. Decker in Berlin.
Specielle Bücherliebhaberei 36
Die Likunabeln (Wiegendrucke) des fünfzehnten Jahrhunderts.
Editiones princii)es, Unica und verschwundene Bücher. Ver-
nichtete, verstümmelte, und Bücher mit Cartons. Unterdrückte
Bücher. Bücher mit sonderbarem Inhalt. Luxusausgaben. Er-
haltung des Papierrandes. Exemplare mit temoins. Velin-Aus-
gaben. Ausgaben auf Grosspapier und auf farbigem Papier.
Bücher, die nur in wenigen Exemplaren gedruckt sind. Auf
Kosten von Regierungen gednickte Bücher. Bücher, die erst
nach Verlauf von langen Zwischenräumen vollständig wui'den.
Bücher, die in weit entfernten Ländern ei*schienen. Classiker-
ausgaben in Collectionen von bedeutendem Umfange. Die Aus-
gaben „in usum Deli)lüni'*. Die „editio cum notis variorum",
Privatdrucke. Bücher von beinihmter Abstammung. Signete
und „ex libris". Jean Grolier. De Thou. Güardot de Pr^fond,
Entwickelungsgeschichte der Büchereinbände. Thomas Maioli.
Grolier. Geoffroy Tory. Clovis und Nicolaus Eve. Le Gascon.
Du Seuil. Padeloup. Die Deromes. Hagmayer. Jakob und Christ.
W^eidlich. Kaspar Mauser. Theodor Krüger. Kaspar Kraft. Chi-ist.
Birck, Jörg Bernhard. Zähnsdoirf in London. Purgold in Paris.
IV Inhalt.
Die Bibliomanle 75
Der ScMtzesaimnler. Der eitele Bibliomane. Der neidische Biblio-
mane. Der exolusive Bibliomane. Bibliomanen als Verbrecher.
Allgemeine Betrachtung.
Bfloheiiiebhaberei in England 81
Allgemeine Betrachtungen über das bücherkaufende Publicum.
Die reichen Sammler. Berühmte Londoner Versteigerungen.
Eichard Heber. Earl of Sunderland. William Beckford. Sir
John Thorold. Baron Seilliöre. Graf Anton Appony. Shake-
speare-Ausgaben. Drucke von William Caxton. Americana.
Nicolaus Trübner. Bernhard Quaritsch. Der Valdorfer Boccaccio.
Der Boxburghe-Club. Bibüophilische Gesellschaften in England,
BOcheriiebhaberel In Frankreich 98
Allgemeine Betrachtungen über die Steigerung der Bücherwerthe.
Einfluss der Mode auf Bücher. Die illiistrirten Werke des acht-
zehnten Jahrhunderts. Die Classiker des sechzehnten und sieb-
zehnten Jahrhunderts. Moüere. Corneille. Eacine. Berühmte
Bibliotheken. Girardot de Pr6fond. Le duc de La VaLliere. Le
Prince de Soubise. Jacques-Auguste de Thou. Graf Mosbourg.
Beispiele theurer Preise von berühmten Büchern. Die Zunft der
Bouquinisten in Paris. Statistisches darüber. Das Bankett der
Bouquinisten zum Andenken an Xaver Marmier. Das Vorgehen
des Präfecten Haussmann gegen die Bouquinisten. Protection
des „Bibliophüe Jacob". Napoleon nimmt sich ihi*er an. Dessen
Abenteuer mit ,^^re Poy".
Büclierliebliaberei in Holland. Sohlusswort 114
Frederik Muller in Amsterdam. Bei-ühmte Auctionen. Van Verst.
Van Oosten de Bruyn. Holländische Bibelausgaben. Altfian-
zösische und altspanische Litteratur. Ursachen der reichen
Sammlungen. Schlussbetrachtung. Die Leistungen der Bibüo-
philie in unserem Jahrhundert. Ein Blick in die Zukunft.
Anhang:
Bibliographie für BOcherliebhaber 118
Vorwort. Allgemeine und kritische Bibüographie. Allgemeine
Bücherliebhaberei und Bücherkunde. Allgemeine Geschichte
der Buchdruckerkunst und des Buchhandels. Special-Geschichte
der Buchdruckerkunst und des Buchhandels (geographisch
geordnet), Special-Geschichte der Buchdruckerkunst und des
Buchhandels (biographisch geordnet). Schriften für Gutenberg
als Ürfinder. Schriften gegen Gutenberg als Erfinder. Likunabeln.
Curiositäten und Raritäten. Verbotene Bücher. Pseudonyma und
Anonyma, Privatdrucke. Bücherzeichen. Ex libris. Drucker-
zeichen. Signete. Bücher-Einbände,
Alphabetisches Verzeichniss der Drucker bis zum Jahre 1500 ... 184
Chronologisches Verzeichniss der Drucicorte bis zum Jahre 1830 . . 197
Alphabetisches Register 205
•HH?>-5-
Vorwort.
Im vorigen Jahre erschienen zwei Schriften:
G. BRUNET, „Du prix des livres rares''.
Bordeaux 1895. 8.
W. Roberts, „Rare books and iheir prices".
London 189o. 8.
deren Inhalt mich so interessirte, dass ich beschloss,
sie für den deutschen Buchhandel auszugsweise zu
übersetzen. Bei dieser Arbeit gewann ich bald die
Ueberzeugung, dass ich nothwendig weiter ausholen
müsse, als die beiden Autoren es zu thun brauchten;
denn diese konnten bei ihren Lesern vieles als be-
kannt voraussetzen, was unserem PubHkum nicht ge-
läufig ist, weil die Bücherhebhaberei in Deutschland
nicht so entwickelt ist, als in Frankreich und England.
So wurde ich veranlasst, zur Ergänzung noch
mancherlei aus anderen Quellen zu schöpfen, wobei
mir unsere Börsenvereins-Bibliothek in Leipzig vor-
treffliche Dienste leistete; die Arbeit wuchs mir unter
den Händen, bis schliesslich der Antheil von Brunet
und Roberts nur ein verhältnissmässig kleiner am
Ganzen blieb. Ich hoffe jedoch, dass die Arbeit da-
durch nur gewonnen haben wird, und dass sie, bei
aller Unvollkommenheit, die Niemand besser kennt
als ich selbst, doch vielleicht anregend auf den Leser
VI Vorwoi-t.
einwirken kann. Freilich, ein erfahrener Antiquar
oder BibHophile, der seit langen Jahren sich fort-
während mit den Schätzen der älteren Litteratur be-
schäftigte, würde unzweifelhaft geeigneter gewesen
sein, aus der eigenen Praxis heraus dieses Buch zu
schreiben; aber es liat sich bis jetzt noch keiner
dieser Herren dazu veranlasst gesehen, ich habe ver-
gebens in der deutschen Litteratur nach einem Buche
gesucht, wie die Engländer und Franzosen deren
verschiedene über die Bücherliebhaberei besitzen. So
möge es denn einem Bibhographen, der dem modernen
Buchhandel angehört, gestattet sein, den Versuch zur
Ausfüllung dieser Lücke in der Litteratur zu machen.
Ein „Lehrbuch" der Bücherliebhaberei z u
schreiben, lag nicht in meiner Absicht; wer ein
solches sucht, dem empfehle ich Ed. Rouveyre's
„Connaissances n^cessaires h un Bibliophile" 3. ^d.
Paris 1879, Octav, ein vortreffliches Buch, das nach
allen Richtungen hin ausreichende Belehrung gewährt.
Mich hat mehr der Wunsch geleitet, die Aulmerksam-
keit in Buchhändler- und weiteren Kreisen bei uns
darauf hinzulenken, in welcher V^eise die Bücher-
liebhaberei in England und Frankreich betrieben wird,
und zu einer ähnlichen Pflege bei uns eine Anregung
zu geben.
Denn es fehlt in Deutschland keineswegs an
reichen Leuten, die sich den Luxus der Bibliophilie
oder Bibliomanie sehr wohl leisten können, dagegen
fehlt es vollständig an Vereinigungen, welche sich
die Förderung dieser Liebhaberei planmässig zur Auf-
gabe machen müssen, soll dieselbe sich gedeihlich
Vorwort. V II
entwickeln. Es bestehen ja auch bei uns einige
Vereine von Bücherfreunden, aber diese verfolgen
ganz andere Zwecke als die Bibliophilen-Clubs in
England und Frankreich.
Es kann nicht meine Aufgabe sein, zu erörtern,
wie ähnhche Gesellschaften auch in Deutschland ins
Leben gerufen werden könnten, aber hinweisen darauf
möchte ich doch, dass es keinen edleren Sport giebt,
als die Bücherliebhaberei, und dass diese in dem
Lande Gutenberg's eine grössere Pflege verdient, als
ihr gegenwärtig zu Theil wird.
Sollte die Schrift eine gute Aufnahme finden und
eine neue Auflage davon nöthig werden, so könnte
der jetzt angeschlagene Ton einer leichten unter-
haltenden Plauderei ernster vertieft, und dann noch
manches hinzugefugt werden, was dem Leser vielleicht,
ebenso wie mir selbst, wünschenswerth erscheint. Vor-
läufig aber mag der Fühler in seiner gegenwärtigen
Gestalt einmal in die Welt hinausgehen und sehen,
ob er einen für die Sache günstigen Boden findet.
Gr. Lichterfelde, 28. Februar 1896.
Otto Mühlbrecht.
Benutzte Werke.
Berjeau, J. Ph. Le Bibliophile illustre. Londres 1862. 8.
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Brunei, Ch. Manuel du libraire. 5. ed. 5 vis. Paris 1878—80. 8.
Brunei, G-. Du prix des livres rares vers la fin du 19. si^cle.
Bordeaux 1895. 8.
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Willems, A. Les Elzevier. Histoire et annales typographiques.
Bruxelles 1880. 8.
k.V4
Allgemeine Bücherliebhaberei.
^cher haben keinen materiellen Handelswerth. Das ge-
ringe Quantam bedmckten Papieres kann der Laie nnr
zum Zwecke des Einstampfens nach dem Gewicht für wenige
Pfennige verwerthen. Aber wie ganz anders gestaltet sich
der Werth eines Baches in der Hand des berufenen Kenners,
und doch anch wieder wie anberechenbar! Hier zwei Beispiele
dafUr:
Perionins Dialogns, Paris 1554. 8. brachte in der
Auction Anisson du Perron (Paris 1805) . Fr. 5,—
dasselbe Bnch wurde verkauft in der
Anction Brunet (Paris 1868) für . . . „ 1150— .
Balivemeries d'Eutrapel brachten in der Anction
Soubise (Paris 1788) „ 10 —
dasselbe Buch ergab in der Auction
Brunet (Paris 1868) , 2120 —
Wer mag solchen Thatsachen gegenüber noch von Bttcher-
preisen reden, von einem auch nur eintgermaassen feststehenden
Werthe der Druckerzeugnisse! Man kann nur constatiren, dass
Bücher (ich rede nur von der älteren Litteratur) einen ganz
idealen, von den verschiedensten inneren und äusseren Um-
ständen abhängigen Werth haben, der sich gar nicht definiren
lässt, .weil er häufig von dem Eeichtham und den Launen der
Käufer bestimmt wird. Im Allgemeinen allerdings darf an-
DI* Bftclieili<blubei«i. I
Die Bücherliebhaberei.
genommen werden, dass Bücher um so höher im Preise steigen,
je seltener sie werden. Aber was heisst „selten"?*)
Dies Epitheton kann, im weiteren Sinne genommen, auf
jedes Werk angewendet werden, das sich nicht leicht mehr
im Buchhandel beschaffen lässt; also beinahe auf alle alten
Bücher, besonders diejenigen, von denen nur eine Ausgabe
veranstaltet wurde, die vergriffen ist. Aber so darf man den
Begriff „selten" nicht auslegen, sonst würden viele Werke da-
durch geehrt, deren Leser oder Interessenten noch viel seltener
wären, als sich Exemplare davon auffinden lassen würden.
Verdienen doch viele Bücher überhaupt nicht, dass sie jemals
das Licht der Welt erblickt haben. Um die Auszeichnung
j,selten" im bibliographischen Sinne zu verdienen, ist es nöthig,
dass ein Buch, unabhängig von seinem seltenen Vorkommen
im Handel, auch mehr oder weniger gesucht und begehrt, und
in Folge dieses Umstandes mehr oder weniger werthvoU ge-
worden ist. Diese Seltenheit hat aber auch ihre Abstufung,
sie ist absolut oder relativ je nach den Umständen; absolut
bei Büchern, von denen nur noch wenige Exemplare existiren,
relativ, wenn die betreffenden Bücher wohl genügend in anderen
Ländern, aber nicht in unserem Lande vorkommen, oder wenn
die im Handel vorkommenden Exemplare, gleichviel ob in
grosser oder kleiner Anzahl, für die Nachfrage danach nicht
ausreichen. Es ergiebt sich hieraus, dass ein Buch sehr wohl
„selten" sein kann, ohne deshalb werthvoll zu sein, wohingegen
ein wirklich werthvolles Buch allemal zugleich selten sein
dürfte. Sein Glück kann ein Buch bei den Bibliophilen nur
durch das Zusammenwirken dieser beiden Vorbedingungen
machen, begehrt sind von den Liebhabern nur wirklich seltene
Bücher von reellem inneren oder äusseren Werthe. Der reelle
innere Werth sollte wohl eigentlich allem Uebrigen voran-
gestellt werden, doch wie unendlich viele Ursachen giebt es
daneben, den Werth eines Buches zu steigern oder herabzu-
drücken. Welch' einen langen Weg haben Bücher zurück zu
*) Vergl. Jaoques-Charles Brunei, manuel du libraire et de
Tamateur de livres. Pr^faoe.
Allgemeine ßücherliebhaberei.
legen, wie vielem Missgeschick sind sie mitunter ausgesetzt
von dem ersten Augenblicke ihres Erscheinens an bis zu dem
Zeitpunkte, wo sie von der Bildfläche verschwinden. Bei
Buchern gewöhnlicher Art, wie sie das Gemeingut der Leser
zu bilden pflegen, wird der Preis bei Erscheinen nach Maass-
gabe des Honorars, des Umfanges, der Druckkosten, der Güte
des Papieres und der Zahl der hergestellten Exemplare fest-
gesetzt. Solche Werke sind der Gefahr zahlreicher Concurrenz
ausgesetzt, ihr Preis pflegt deshalb von vornherein ein massiger
zu sein und erhebliche Schwankungen desselben sind ausge-
schlossen. Anders liegt die Sache schon, w^nn es sich um
das Werk eines Verfassers handelt, der in der Wissenschaft
oder der Litteratur einen hohen Rang einnimmt, da wird sich
der Preis in dem Maasse erhöhen, als der Verleger für die Er-
werbung des Manuscriptes grössere Summen aufwenden musste.
Dann können zwei Fälle denkbar sein, entweder das Werk hat
Erfolg, kann Aufsehen erregen und in Folge dessen im Preise
steigen, oder es hat schwachen Erfolg, wird vielleicht bei Er-
scheinen gar nicht bemerkt, erlebt keinen Neudruck und wird
dann nach einigen Jahren gewiss im Preise sinken. Und doch
kommen Falle vor (man denke nur an Arthur Schopen-
hauer), dass Bücher, denen bei Erscheinen gar keine Auf-
merksamkeit geschenkt wurde, später auf das Eifrigste gesucht
wui'den. Es kommt in neuerer Zeit fortwährend vor, dass die
Original -Ausgaben klassischer Schriftsteller mit Vorliebe ge-
kauft werden, weil diese ersten Ausgaben fast stets den voll-
ständigsten Text enthalten; und das rechtfertigt durchaus den
höheren Preis, der mitunter für diese selteneren Ausgaben an-
gesetzt zu werden pflegt.
Und ferner bemerken wir, dass wissenschaftliche Ab-
handlungen, die ganz ausser Gebrauch gekommen und in
Vergessenheit gerathen sind, nach Verlauf eines gewissen
Zeitraumes wieder einen Werth erlangen und zwar einen
höhern, als sie ihn bei Erscheinen besassen, weil sie ein
nützliches Material für die Geschichte der geistigen Ent-
wickelung bilden. Es ist eine tägliche Erscheinung, dass
Die Bücherliebhaberei.
einzelne Werke, nachdem sie aus Mangel an Erfolg selten
geworden sind, plötzlich zum Kange eines geschätzten Werth-
objektes gelangen, weü man ihrer für Sammlungen, mit denen
sie innerlich im Zusammenhange stehen, nothwendig bedarf.
Am • wenigsten sind solchen Wechselfällen des Glücks die
guten wissenschaftlichen Werke unterworfen, die in einer
nicht zu grossen Auflage hergestellt wurden. Mögen sie auch an-
fanglich nur von wenigen Leuten beachtet werden, das Urtheil
competenter Kichter belebt sie doch mit der Zeit, und der Erfolg
pflegt dann um so nachhaltiger zu sein, je weniger gesucht er
im Anfange war. Diese Gattungen von Werken, die nur selten
in neuen Auflagen erscheinen, sind für die öflfentlichen Biblio-
theken, in denen sie stets mit Nutzen consultirt werden, un-
entbehrlich, und wohlgeborgen beschliessen sie dort ihi* Dasein.
Aber auch in der Gelehrtenwelt unterliegen die Bücher-
preise erheblichen Schwankungen, in gleicher Weise, wie ja
auch die litterarischen und wissenschaftlichen Strömungen
einem fortwährenden Wechsel unterworfen sind. Wir sehen
durch die Fortschritte der Wissenschaften ganze Kategorien
von Büchern entwerthet werden; mitunter wird der Studien-
gang ganzer Völker durch das Eingreifen einzelner bedeutender
Persönlichkeiten total verändert. Im Anfange unseres Jahr-
hunderts dominirten die philosophischen und die philologischen
Wissenschaften, dann traten die Naturwissenschaften und
die Medicin in den Vordergrund, die Theologie verliert mehr
nnd mehr an Bedeutung, wohingegen die Rechtswissen-
schaft das lokale Gewand abzustreifen sucht und nach inter-
nationaler Einheit strebt. Und weiter sehen wir seit einigen
Decennien in der Litteratur der teQhnischen Wissenschaften
durch das Eingreifen der Elektrizität und anderer Ent-
deckungen der Neuzeit eine vollkommene Umwälzung sich
vollziehen. Das Alles ist natürlich nicht ohne Einfluss auf
die Bücherpreise, die meisten älteren Werke sind entwerthet,
andere wieder erlangen neue Geltung als Denkmäler des
früheren Standpunktes der wissenschaftlichen Forschung. Einen
einigermaassen dauernden Werth behalten in der Gelehrtenwelt
Allgemeine Bücherliebliaberei.
nur die unersetzlichen Quellehwerke, oder solche von epoche-
machender Bedeutung, und auch diese sind in einem gewissen
Grade der Mode unterworfen. Man denke an Humboldt's
Kosmos, vielleicht das bedeutendste Geisteswerk unseres Jahr-
hunderts ; bei seinem Erscheinen war es Ehrensache eines
jeden gebildeten Deutschen, das umfangreiche fünf bändige,
und damals recht theuere Werk zu besitzen oder wenigstens
zu kennen; wer, ausser den Fachleuten, kauft dasselbe heute
noch; wer liest es und wer kennt es?
Die Veränderungen, welche die menschliche Gesellschaft
ununterbrochen in der Kegierungsform, in den Sitten und
Gebräuchen, im Geschmack und in der Mode erleidet, sind
ebenso viele Ursachen, die den Werth der Bücher mehr oder
weniger beeinflussen. Eine politische Umwälzung erweckt
Nachfrage nach historischen Werken, die ähnliche Zustände
schildern wie die, in denen die Umwälzung sich vollzieht,
Nachfrage nach Schriften, die die Theorien behandeln, mit
denen die Geister sich gegenwärtig beschäftigen. Ein Krieg,
der Abschluss eines Bündnisses, eine wissenschaftliche Expedition,
eine wichtige Entdeckung, eine Epidemie, irgend ein ausser-
gewöhnliches Ereigniss, ja einfache litterarische Streitigkeiten,
sie Alle können momentan die Aufmerksamkeit wieder auf
Werke lenken, die längst todt waren. Am häufigsten wird
eine solche Wiederbelebung verursacht durch neue litterarische
und philosophische Lehren, wie in der Wissenschaft und in der
Theorie der schönen Künste. Denn, um bei unserm Jahr-
hundert zu bleiben, haben wir es nicht selbst erlebt, wie die
eine philosophische Schule die andere in der Herrschaft ab-
löste, wie in der Litteratur, in der Malerei, der Bildhauer-
kunst und in der Architektur die eine klassische Epoche der
andern weichen musste? Es wird deshalb heutzutage für den
Privatmann, er sei so reich wie er wolle, immer schwieriger,
sich eine Bibliothek zu bilden, die nach allen Richtungen hin
auch nur einigermaassen vollständig ist. Eine Schwierigkeit,
die vor einem Jahrhundert noch nicht bestand. Das ist der
Grund, weshalb in unserer Zeit vernünftige Bücherliebhaber
Die Bücherliebliaberei.
sich klug auf mehr oder weniger begrenzte Specialitäten
zurückziehen, entsprechend der Kichtung ihrer Studien oder
ihrer Neigungen. Wer sich jetzt entschliesst , mit grossen
Mitteln eine Büchersammlung ersten Banges anzulegen, der
mag nicht ohne Grund mitunter erstaunt sein, welche Schwierig-
keiten unerwarteter Art sich ihm in den Weg stellen.
Wer ist im Stande, bei der heutigen Ueberproduction
eine richtige Auswahl zu treflfen? Man fragt sich mit Recht,
was wird aus alle den Hunderten und Tausenden von Büchern
werden, die jetzt in der Mode sind? Wie viele von ihnen
werden wohl ihr Leben über die nächsten fündundzwanzig
Jahre hinaus fristen? Und wie wenige von ihnen werden
nach fünfzig Jahren noch andern Leuten, als den Bibliothekaren,
bekannt sein? Es ist lehrreich für uns, dass von den sämmt-
lichen Büchern aus der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahr-
hunderts, also aus der Incunabelnzeit, nicht mehr als etwa
300 noch von besonderer Wichtigkeit für den Büchersammler
sind. Von den etwa BOOOO besseren Erscheinungen des
siebenzehnten Jahrhunderts geniessen heute nur noch etwa
100 Werke ein hohes unbestrittenes Ansehen, und von den
etwa 80000 hervorragenden Erscheinungen des achtzehnten
Jahrhunderts hat man kaum 300 Werke durch einen Neudruck
in unserer Zeit für werth gehalten, vor der Vergessenheit und
dem Untergange bewahrt zu werden.
Der französische Bibliophile Peignot giebt die Ge-
sammtzahl der gedruckten Bücher annähernd folgender-
maassen an:
1. Jahrhundert von 1436—1536
2. „ „ 1536-1636
3. „ „ 1636—1736
4. „ „ 1736—1822
Total
42 000 Werke.
575 000
1225000
1839000
3 681 000 Werke.
Charles Nodier bemerkt dazu in seinen „Melanges
de litterature et de critique", er schätze die Gesammtzahl
aller bis 1820 erschienenen Werke annähernd auf 3 277 764 000
Allgemeine Bücherliebliaberei.
Bände. Nimmt man an, dass^ jedes Werk durclischnittücli in
300 Exemplaren gedruckt sei, und dass jeder Band einen ZoH
breit sei, so würden alle diese Bände neben einander gestellt
eine Länge von 18207 geographischen Meilen haben, also
mehr als das Doppelte des Erdumfanges. Diese Berechnungen
sind natürlich ganz uncontrollirbar, Eines aber kann man als
feststehend betrachten, dass es nämlich unmöglich ist, die
Zahl aller bisher erschienenen Werke jemals sicher fest-
zustellen. Und dann ergiebt sich aus dem Gesagten auch
wohl die Unmöglichkeit, eine allgemeine internationale Biblio-
graphie herzustellen, und zwar auch rückwärts, bis zur Er-
findung der Buchdruckerkunst reichend, ein Gedanke, der
nach dem Vorschlage des Herrn Lermina aus Paris im
September 1895 auf dem Congresse der „Association litt^raire
et artistique internationale" in Dresden ganz ernsthaft von
der Versammlung discutii-t wurde. Es ist eine Unmöglichkeit!
Aber bei der Bildung einer Privatbibliothek darf heute
noch ein anderer Umstand von Wichtigkeit nicht übersehen
werden, das ist die Platzfrage. Unsere heutigen Wohnungen
haben wenig Kaum für die Aufstellung grosser Büchermassen.
Ein moderner Gelehrter wird in seiner Bibliothek kaum
2—3000 Bände unterbringen können, wenn er überhaupt das
Glück hat, sich dauernd einen Raum dafür sichern zu können.
Daher kommt es auch, dass der Geschmack sich den Auszügen
und Compilationen, den gedrängten Ausgaben, oder solchen in
kleinem Format zuwendet, dass die Gunst sich von den
schönen Folianten und Quartanten abwendet, die sonst die
Grundbasis einer jeden guten Bibliothek bildeten, und zu
denen man heute seine Zuflucht in öflfentlichen Bibliotheken
nimmt, weil sie doch in manchen Fällen dui'ch nichts anderes
zu ersetzen sind.
Und dabei sehen wir im Gegensatze zu dieser Ab-
neigung gegen die umfangreichen Werke der älteren Litte-
ratur unser heutiges Geschlecht doch wieder mit Vorliebe den
encyklopädischen Werken der Neuzeit sich zuwenden, und
zwar aus demselben Grunde: aus Mangel an Eaum. Dieser
8 Die Bücherliebhaberei.
scheinbare Widerspruch findet seine Erklärung in der gänzlich
veränderten Beschaffenheit unserer Encyklopädien im Ver-
gleich mit denen unserer Vorfahren.
Unsere heutige Zeit hat es zu einer wahren Virtuosität
darin gebracht, auf wenigen Blättern viel zu bieten; die
Conversationslexika von Brockhaus und Meyer, das Hand-
wörterbuch der Staatswissenschaften, um nur ein paar deutsche
Erscheinungen zu nennen, haben einen grossen Kreis von
Mitarbeitern, die, nach einheitlichem Plane arbeitend, eine
Kaumersparniss erzielen, unbeschadet der inhaltlichen Voll-
ständigkeit, die staunenswerth ist. Und derartige encyklo-
pädische Werke haben wir heute in allen Cultursprachen und
auf allen Litteraturgebieten, in der Theologie, Medicin und
Kechtswissenschaffc, wie in der Landwirthschaft, Technik u. s. w.
Der Fachmann ist in der Lage, durch die Anschaffung eines
solchen Sammelwerkes eine ganze Bibliothek einzelner Werke
entbehren zu können. Dieser Umstand hat die heutigen
encyklopädischen Unternehmungen zu so hoher Blüthe ent-
wickelt.
Die früheren umfangreichen Werke sind deshalb keines-
wegs werthlos geworden, aber man sucht sie nicht mehr so
wie früher, es sind die grossen öffentlichen Bibliotheken, oder
einzelne reiche Gelehrte, oder Liebhaber, die darauf fahnden,
oder Händler, die sie aus Spekulation kaufen. Es ist ganz
interessant, wie die Gelehrten-Bibliotheken unserer Zeit auch
äusserlich ganz verschieden sind von denen der früheren
Jahrhunderte. Vor zweihundert Jahren erschienen reichlich
so viele Werke in Folio wie in Quartformat, die Octavausgaben
verschwanden daneben numerisch. Im vorigen Jahrhundert
erschienen schon weniger Folianten als Quartanten, und in
unserm Jahrhundert nehmen die Folianten nur noch ein ganz
bescheidenes Plätzchen ein, weitaus dominiren die Octav-
ausgaben, und den Hauptweii;h in jeder Bibliothek büden
heute die sorgfaltig zusammengehaltenen Monographien.
Unabhängig aber von diesen hier angedeuteten all-
gemeinen Ursachen, welche so grossen Einfluss auf den
Allgemeine Bücherliebhaberei.
Werth der Bücher haben, giebt es doch noch eine ganze
Keihe specieller, nicht minder gewichtiger Gründe, nach
welchen sich die bibliographische Seltenheit der Bücher be-
urtheilen lässt. Diesen speciellen Ursachen nachzuforschen,
soll meine Aufgabe sein. Bevor ich jedoch in diese Unter-
suchungen der Gesichtspunkte, welche für Bibliophilen und
Bibliomanen maassgebend sind, eintrete, scheint es mir zweck-
mässig für das Verständniss derjenigen zu sein, welche mit
der Materie nicht vertraut sind, einen kurzen Ueberblick über
die Entwickelung der Buchdruckerkunst zu geben. Ich be-
absichtige nicht, eine erschöpfende Darstellung der Erfindung
der Buchdruckerkunst zu versuchen, denn es existirt wohl
keine andere menschliche Erfindung, über die so viel schon
geschrieben wäre, wie über die Erfindung der Buchdrucker-
kunst, und ich möchte es nicht unternehmen, etwas Neues
darüber sagen zu wollen. Aber es giebt gewisse Momente in
der Entwickelungsgeschichte des Buchdrucks und des Buch-
handels, die derjenige kennen muss, der das Wesen der
heutigen Bibliophilie und Bibliomanie verstehen will. Und
deshalb werde ich ganz kurz nur dasjenige hervorheben, nur
von den wenigen berühmten Druckern sprechen, und nur die
berühmteren Ausgaben kennzeichnen, soweit sie für die Bücher-
liebhaberei in Betracht kommen. Auf der so gewonnenen
geschichtlichen Grundlage wird es leicht sein, für die sich
daran schliessende weitere Darstellung ein richtiges Ver-
ständniss zu finden.
Geschichtliche Grundlagen.
S^ßsc Eahmen dieser Abhandlung erfordert eine Be-
^f I schränkung auf die Erzeugnisse der Bachdrackerkonst,
ansgeschlossen ist demnach das Bücherwesen des Alterthnms
wie des Mittelalters, wie entwickelt anch zu jenen Zeiten das
Handschriftenwesen bereits war. Dagegen lässt sich die Ei--
wähnung der Holztafeldrucke, der Xylographa, als der
nnmittelbaien Vorläufer der Typographie nicht umgehen.
In der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts war es
schon vielfach gebräuchlich, Holzplatten in der Grösse der
Bücher derartig mit dem Messer oder Stichel zu bearbeiten,
dass man entweder die Zeichnungen oder den Text tief ein-
grub, oder die Drucklinien erhaben stehen liess, und deren
Umgebung hinwegstach. Als frühestes mit Jahreszahl ver-
sehenes Erzengniss solcher Holztafeldrucke kennt man einen
grossen Christoph (eine bildliche Darstellung des heiligen
Christoph, welcher das Jesuskind auf der Schulter durch das
Meer trägt, darunter eine auf das Bild bezügliche Inschrift
mit Jahreszahl) vom Jahre 1423, welchen der berühmte Kunst-
historiker von Heinecken in der Mitte des vorigen Jahr-
hunderts in der Bibliothek der ehemaligen Karthause Burheim
bei Memmingen, auf die Innenseite der hinteren Decke einer
Handschrift vom Jahre 1417 (Laus Virginis) geklebt aufgefunden
hat. Ob diese Drucke mit Hilfe einer Presse erzeugt, oder
vennittelst eines Reihers hergestellt waren, hat sich mit Ge-
Geschichtliche Ginndlagen. 11
wissheit nicht feststellen lassen. Von den Büchern, welche
als Holztafeldrucke ohne Abbildungen gedruckt worden, sind
die bekanntesten die sogenannten „Donate", die damals be-
liebtesten Schulbücher, ein kurzer Auszug in Fibelform aus
der Sprachlehre des r(^mischen Grammatikers Aelius Donatus.
Auf einen solchen Donatus hat man in Holland lange den
Anspruch auf die Priorität der Erfindung der Buchdrucker-
kunst gegründet, indem man behauptete, Co st er in Haarlem
habe lange vor Gutenberg einen Donatus mit beweglichen
Lettern gedruckt. Doch ist nirgends erwiesen, dass der Druck
dieser an vielen Orten gebräuchlichen Donate längere Zeit
schon vor Gutenberg stattgefunden habe, während feststeht,
dass man sich der Holztafeln noch lange nach Erfindung der
beweglichen Typen bediente. Man scheint sogar von typo-
graphisch hergestellten Donaten üeberdrucke auf Holz gemacht,
und die Platten dann nach diesen geschnitten zu haben, ähnlich
unserm heutigen Stereotyp -Verfahren, was schon damals den
Druckern manche Vortheüe gewährte. Die meist einseitigen
Blätter der Holztafeldrucke pfiegte man mit den leeren Seiten
an einander zu kleben, doch existiren auch aus der Mitte des
fünfzehnten Jahrhunderts doppelseitige Tafeldrucke. Nach-
weislich kommen Xylographa bis 147B, 1482, ja sogar noch
1504 vor. In jener Zeit, wo der Buchdrucker auch sein eigener
Schriftgiesser sein musste, und es dem Formschneider wohl-
feiler zu stehen kam, ein einzelnes kleines Buch in Holztafeln
anzufertigen, als sich deshalb eine Buchdrucker -Werkstatt
anzuschafien, darf eine so späte Anwendung des Holzdrucks
auf Schrift nicht befremden. Falkenstein giebt in seiner
vortrefilichen „Geschichte der Buchdruckerkunst" eine genaue
Beschreibung von 30 der hervorragendsten Holztafeldrucke,
begleitet von Facsimile -Abdrücken der Abbildungen, welche
den Werken beigefügt sind. Es ergiebt sich daraus nicht nur
die hohe Bedeutung dieser Werke für die damalige Zeit,
sondern auch die hochentwickelte Technik dieses Druck -Ver-
fahrens, das ja eigentlich mit zwingender Consequenz auf
das Drucken mit beweglichen Lettern hinführen musste. Der
i
12 Die Bücherliebhaberei.
Euhrn, den letzten entscheidenden Schritt zu diesem Verfahren
gethan zu haben, gebührt Gutenberg. Doch ist ihm dieser
Schritt nicht leicht geworden, und er hat das Loos so vieler
Erfinder theilen müssen, selbst von der Erfindung wenig
Nutzen gezogen, und wenig Freude daran gehabt zu haben.
Johannes Gutenberg, der Erfinder der Buchdrucker-
kunst, stammt aus dem Geschlecht der Mainzer Patrizier-
Familie Gensfleisch, die sich bis Ende des dreizehnten Jahr-
hunderts zurückverfolgen lässt. Man nimmt an, dass er 1400
(nach Anderen 1398) in Mainz geboren wurde. Von seiner
Jugend weiss man nichts. 1420 war er in Folge eines in der
Stadt ausgebrochenen Aufstandes gezwungen zu fliehen. Wo
er die folgenden vierzehn Jahre zugebracht, ist nicht bekannt,
sein Name taucht zuerst wieder 1434 in Strassburg auf, wo er
sich nachweislich zwei Jahre darauf mit dem Schneiden von
Edelsteinen und dem Schleifen von Spiegeln beschäftigte. Im
Jahre 1436 schloss er mit Johann Kiffe einen Vertrag zum
Betriebe einer „geheimen Kunst", in welche Gesellschaft dann
noch Andreas Dritzehn und Anton Heilmann auf-
genommen wurden. Diese geheime Kunst war die Buchdracker-
kunst, wie sich bald ergab. Denn als nach Dritzehn's Tode
im Jahre 1438 die Gesellschaft aufgelöst wurde, verlangten
dessen Brüder Georg und Claus von Gutenberg, . dass er
sie entweder als Gesellschafter aufnehmen, oder ihnen eine
Abstandssumme von 100 Gulden zahlen solle. Es kam zum
Prozess, im Verlauf dessen eine Menge von Zeugen vernommen
wurde, der damit endigte, dass Gutenberg den Erben Drit-
zehn's 15 Gulden herauszahlen musste. Bei diesen Zeugen-
Vernehmungen finden die Kunst des Buchdrucks mit beweg-
lichen Lettern, und die Ausdrücke „Pressen", „Formen" und
„Drucke" zuerst und wiederholte Erwähnung. Dieser wichtige
Umstand war bis 1745 unbekannt geblieben, in welchem Jahre
Wenkler und Schöpf lin in dem alten „Pfennigthurm^ in
Strassburg die Prozessakten entdeckten. Der Text dieser
Akten ist von Schöpflin in seinem Werke „Vindiciae typö-
graphicae" veröffentlicht. Dieser wichtige Text ist dann von
Geschichtliche Grundlagen.
13
Allen, die sich späterhin mit der Geschichte der Erfindung
der Buchdruckerkunst beschäftigt haben, in der willktirlichsten
Weise interpretirt, jenachdem die Betreffenden für oder gegen
Gutenberg Partei nehmen wollten. Gutenberg blieb noch
einige Jahre in Strassburg und kehrte 1445 oder 1446 nach
Mainz zurück, wo er schon 1443 ein Haus „Zum Jungen" ge-
miethet hatte, um dort seine Pressen aufzustellen. Die von
ihm bis dahin angestellten Versuche hatten viel Geld gekostet
und ihn mit verschiedenen Mitarbeitern zusammengeführt,
so auch mit Procop Waldvoghel, der um's Jahr 1444
in Avignon Versuche mit der von Gutenberg abgesehenen
Kunst anstellte. Gutenberg's . Vermögen war, als er nach
Mainz kam, wieder einmal erschöpft, und er sah sich dadurch
gezwungen, 1450 mit dem reichen Mainzer Johann Fust
einen Vertrag zu schliessen, dessen Text uns ebenfalls er-
halten geblieben ist. Fust streckte Gutenberg die Summe
von 800 Gulden vor zur Beschaffung der für die Druckerei
nöthigen Utensilien und Instrumente, und weitere 300 Gulden
zur Deckung der Unkosten wie Gehalt, Miethe, Heizung,
Papier, Dinte etc.
Man war übereingekommen, dass bei Auflösung der Ge-
sellschaft Gutenberg an Fust 800 Gulden zurückzahlen sollte.
Anfanglich scheinen sich die Beiden auf das Drucken mit
Holzplatten beschränkt zu haben, erst 1452 oder 1463 gingen
sie zum Drucken im grösseren Maassstabe mit beweglichen
Lettern über, wobei dann ihr Gehilfe Peter Schöffer be-
deutende Verbesserungen im Schnitt der Buchstaben vornahm.
Um diese Zeit, man nimmt das Jahr 1455 an, erschien das
erste uns bekannt gewordene, leider undatirte Erzeugniss von
öutenberg's Druckerpresse, die sogenannte 42 zeilige Bibel, der
bald darauf eine 36zeilige folgte. Auch hier in Mainz gerieth
Gutenberg im Jahre 1455 in Prozess mit seinem Mitarbeiter
Fust, er verlor den Prozess und damit sein ganzes Druck-
material, das in Fust's Händen blieb. Dieser verband sich
darauf mit dem sehr tüchtigen Peter Schöffer, und diese beiden
druckten dann gemeinschaftlich mit Gutenberg's Materialien
14 Die Bücherliebhaberei.
und Pressen das berühmte „Psalterium" vom Jahre 1457, das
erste Druckwerk der Welt, welches sowohl durch die Nam-
haftmachung des Druckers und des Druckortes, wie durch die
Bezeichnung des Jahres • und des Tages seiner Erscheinung
nicht nur eine vollständige Datirung, sondern, auch die
frühesten eingedruckten Initialen enthält, und an Schönheit der-
selben nur von wenigen typographischen Erzeugnissen unserer
Tage übertroffen wird. Dieses kostbare Document ist nicht so-
wohl ein eigentlicher Psalter, als vielmehr ein Breviarium, und
enthält weder eine vollständige Sammlung der Psalmen, noch
diese in ihrer gewöhnlichen Ordnung, sondern mit Antiphonien,
ßesponsorien, Collecten u. s. w. vermischt und nach der Folge
der Sonn- und Festtage, an welchen sie im Chore abgesungen
wurden. Die Schicksale dieser hier genannten Gutenberg-Bibel,
sowie des Psalteriums werden uns weiterhin noch mehrfach be-
schäftigen, es sei hier nur ihrer Entstehungsgeschichte gedacht.
Fünf Jahre später, am 14. August 1462, vollendeten
Fust und Schöffer den Druck der ersten vollständig datirten
Bibel, zwei Bände in Grossfolio, welche wegen dieses
Umstandes, mehr aber noch wegen ihrer inneren typo-
graphischen Schönheit unter allen gedruckten Bibeln den
höchsten Rang einnimmt. Kurz nach Vollendung dieses
Prachtwerkes, in der Nacht vom 27. auf den 28. October 1462,
wurde die Stadt Mainz durch Adolph von Nassau, der
mit dem Erzbischof Diether von Isenburg in Fehde lag,
erobert, geplündert und in Brand gesteckt, wobei auch die
Officin zerstört ward. Die zahlreichen Gehilfen derselben
zerstreuten sich nach allen Seiten, und trugen so, obgleich sie
eidlich zur Geheimhaltung des Kunstgeheimnisses verpflichtet
waren, die Kunst des Buchdrucks in nahe und ferne Länder.
Fust und Schöffer setzten ihrerseits die Druckerei nach der
Katastrophe fort, nach Fust's Tode im Jahre 1466 druckte
Schöffer allein mit grossem Erfolge weiter, namentlich theo-
logische und kanonistische Werke, auch die Sachsenchronik
(1492) und Breydenbach's Reisen (1486), bis zu seinem 1503
erfolgten Tode ; sein Sohn hat dann das Geschäft noch bis 1531
Geschiolitliche Grundlagen. lö
fortgeführt. Das Druckerzeichen der Officin, das älteste bekannt
gewordene, sind zwei durch eine Schlinge mit einander ver-
bundene an einem Ast hängende Schilde. Gutenberg's Thätig-
keit war nie von eigenen Erfolgen begleitet, der financielle
Euin war wiederholt der Lohn seiner Arbeiten, es lässt sich
deshalb auch nicht feststellen, was er selbst und allein geleistet
hat. Nach seinem Prozesse mit Fust verliess er Mainz und
siedelte nach Eltville an den erzbischöflichen Hof über, wo
er in der Zeit vom 4. November 1467 bis zum 24. Februar 1468
gestorben sein muss. Bestimmtes über seine letzten Lebens-
jahre, sowie über seinen Tod ist nicht bekannt geworden, der
grosse Erfinder starb arm und kinderlos.
Er hat sich selbst nie als den Erfinder der Buchdrucker-
kunst bezeichnet, seine Zeitgenossen aber erwiesen ihm ein-
stimmig diese Ehre, und während des fünfzehnten Jahrhunderts
ist dieselbe niemals bestritten. Erst im sechzehnten Jahr-
hundert , als die Bedeutung der Buchdruckerkunst mehr und
mehr erkannt wurde, fanden sich Städte, die für sich die
Priorität der Erfindung reclamirten, so Strassburg für Mentel,
Bamberg für Pfister, Mainz für Fust und Schöffer, Castaldi für
Feltre, und in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts
Haarlem für Coster. Alle diese Ansprüche werden aber heute
nicht mehr ernst genommen, sie sind zurückzuführen auf die
Menge von Mitarbeitern und Gehilfen, die Gutenberg hatte, und
die als seine Jünger die Verbreitung seiner Kunst sich angelegen
sein liessen. Am zähesten hat Holland für Coster gekämpft,
nachdem aber van der Linde vor einigen Jahrzehnten in
seinem Werke „De Costerlegende" nachgewiesen hat, dass der
vielgenannte angebliche holländische Erfinder Coster thatsäch-
lich niemals gelebt hat, seitdem hat man zwar das ihm in
Haarlem errichtete Denkmal nicht beseitigt, aber sich doch
darein ergeben, dass Holland auf den Ruhm dieser Erfindung
keinen Anspruch mehr erheben kann.
Von hervorragendster Bedeutung unter den ältesten Er-
zeugnissen der Buchdruckerkunst sind die Aid inen; so nennt
man die Drucke aus den Officinen der venetianischen Drucker-
16 Die BücherliebhabereL
famüie Manutius (auch Manazzi, Mannucci, Ifanncci). Der
Begiiinder derselben, Aldns M., errichtete 1494 die erste
Druckerei in Venedig, er ist der Begründer des Buhms seines
Geschlechtes und nach ihm werden seine Werke Aldinen ge-
nannt ; sie sind durch inneren Werth wie äussere Ausstattung
gleichmässig ausgezeichnet; man zählt unter ihnen 28 erste
Ausgaben (editiones principes) griechischer und römischer
Classiker, hervorragend durch zuverlässige Correctheit des
Drucks, und in der Geschichte der Buchdruckerkunst epoche-
machend durch die eigenartigen Typen, die Aldus daf&r
erfand.
Das hohe Ansehen, dessen sich die Aldiner Ausgaben
von jeher erfreut haben, beruht, was ihnen zur besonderen
Ehre gereicht, mehr auf den reellen inneren Vorzügen, als
auf den vorhandenen äusseren Schönheiten. Denn bei aller
Originalität der Typen, einer dünnen Cursivschrift, die von
den Aldinen mit Vorliebe sowohl für die lateinischen, wie die
italienischen Textausgaben verwendet wurde, haben diese doch
für das Auge wenig Angenehmes, sie stehen in ihrer Er-
scheinung z. B. den späteren französischen Drucken nach.
Aber die im Aeusseren so bescheidenen Bücher haben hohen
Werth durch den correcten Druck und das zur Verwendung
gelangte vorzügliche Papier, und die Pergamentdrucke sind
geradezu unübertrefflich schön. Insbesondere sind es die
griechischen Ausgaben, welche den Ruhm der Manutius' un-
vergänglich machen und namentlich des Aelteren, Aldus, der
selbst ein unermüdlicher Gelehrter und Beförderer der Studien
der griechischen Litteratur war. Es sind jedoch diese griechi-
schen editiones principes, obgleich sie von den Gelehrten
stets sehr gesucht und in den Bibliotheken sorgfältig gehütet
waren, meistentheils nicht so selten, wie viele lateinische
Ausgaben der Aldiner Pressen. Diese Ausgaben, z. B. der
Virgil von 1601 und der von 1505, wie der Horaz von 1601
.waren damals zum Gebrauch für die studirende Jugend be-
stimmt, wurden stark consumirt und sind in Folge dessen bei-
nahe ganz verschwunden. Von den griechischen Ausgaben
Geschichtliche Grundlagen. 1 •
verdienen eigentlich nur noch die Gallomyomachia und die
Scholien des Nicander, nebst dem Dioscorides von 1499 die
Bezeichnung „sehr selten". Selten sind von den Aldinen auch
noch eine Anzahl von Werken und Flugschriften von unter-
geordnetem Interesse, welche während eines Jahrhunderts aus
den Pressen der Manutius' nach und nach hervorgegangen
sind, ohne wirklichen inneren Werth und deshalb würdig,
eigentlich nur der Vergessenheit anheim zu fallen. Aber sie
behaupten sich trotzdem als werthvoll, weil sie eben zur Voll-
ständigkeit jeder Manutius-Sammlung unentbehrlich sind. Die
Officin blieb über 100 Jahre im Besitz der Familie, nach dem
Tode des vierten Inhabers derselben ging sie im Jahre 1597
ein. Das Druckerzeichen der Manutius war ein Anker, um
den sich ein Delphin schlingt. Die Beliebtheit, deren sich die
Aldiner Ausgaben vom ersten Erscheinen an erfreuten, hatte
den Uebelstand zur Folge, dass schon im Anfange des sechs-
zehnten Jahrhunderts schlechte Nachdrucke davon durch die
Giunta's veranstaltet wurden.
Die Giunta (auch Junta, Giunti, Zonta) waren gleichfalls
eine berühmte alte Buchdruckerfamilie, welche für Florenz
dasjenige waren, was die Manutius' für Venedig. Sie stammte
nicht, wie man behauptet hat, aus Lyon, sondern aus Florenz,
und begründete anfänglich zu Venedig und Florenz, später
zu Lyon, endlich zu Burgos, Salamanca und Madrid sowohl
Buchhandlungen als Druckwerkstätten. Der erste, Lucantonio G.,
siedelte 1480 von Florenz nach Venedig über, gründete dort
eine Buchhandlung und verband damit IBIO eine Buchdruckerei.
Die Thätigkeit seiner Nachkommen in Venedig lässt sich
durch mehrere Geschlechter bis 1657 verfolgen. Der be-
deutendste der G. war Filippo (geb. 1450 gest. 1517), der in
seiner Officin in Florenz den Euhm der G. zu höchster Blüthe
führte, er war es allerdings auch, der die Aldiner Ausgaben
nachdruckte. Sein erster datirter Druck erschien 1497, die
„Epitome proverbiorum" des Zenobius, ferner zeichnete er sich
durch die Herausgabe griechischer, lateinischer und italienischer
Classiker aus, alle mit schönen Typen gedruckt, meist im
Die Bücherliebhaberei. 2
1^ Die Bücherliebhaberei.
Octav-Format. Die Florentiner Ofäcin bestand bis etwa 1623.
Die Thätigkeit der weitverzweigten Familie in den oben ge-
nannten Orten erstreckt sich bis in das Ende des siebzehnten
Jahrhunderts. Das Druckerzeichen der Giunta ist eine von
zwei flügenlosen Engeln getragene heraldische Lilie, deren drei
Blätter von vier natürlichen Liliönstengeln eingefasst sind;
die Drucke der Venetianer Linie tragen ausserdem meistens
die Buchstaben L. A. (Lucantonio).
Ich wende mich nun einer Druckerfamilie zu, deren Press-
erzeugnisse durch ihre schöne typographische Ausführung eine
beinahe populäre Berühmtheit erlangt haben, einem Geschlecht,
dessenName auch beiLaien einen gutenKlang hat, dem derEl ze -
vier (auch Elseviei^ Elzevirius). Diese berühmte holländische
Buchhändler- und Büchdruckerfamilie ist von 1B92, zuerst in
Leyden (bis 1712), dann in Amsterdam bis 1681 thätig gewesen.
Der Stammvater der Familie, Ludwig E. (geb. 1B40, gest. 1617)
war Buchhändler und zugleich Pedell bei der Universität in
Leyden, sein Name als Drucker kommt zuerst im Jahre 1592
auf einer von P. Merula besorgten Ausgabe des Eutropius
vor. Er hinterliess zwei Söhne, Matthys und Aegidius. Jener
erscheint als Buchdrucker, als Nachfolger des Vaters in Leyden,
dieser betrieb im Haag einen Buchhandel. Die vier Söhne
des Matthys, durch welche der berühmte Name dieser Familie
gefestigt ist, waren : Isaak, Abraham, Bonaventura und Jakob.
Das Druckerzeichen des alten Ludwig war zuerst ein Engel
mit einem Buch in der einen und einer Fackel in der anderen
Hand, später ein Adler auf einer Säule, ein Bündel von
7 Pfeilen in den Klauen haltend, mit der Devise „concordia
res parvae crescunt**, die Devise der holländischen Kepublik.
Den Kuhm des Geschlechts begründete Isaak E., der von
1617 bis 1628 als Drucker in Leyden thätig war; er führte
als Druckerzeichen eine Ulme, welche von einem Kebstock
voller Ti auben umschlungen wird, mit einem Einsiedler und den
Worten „non solus", welches Zeichen auch seine Nachfolger
führten. Die Handlichkeit und Billigkeit der gleichmässig
gut ausgestatteten Duodez -Ausgaben machten die Elzevier-
Gesohichtliolie Grundlagen. 19
Drucke von vornherein sehr beliebt. Können die Ausgaben
auch, dem Vorwurfe der Incorrectheit nicht entgehen, so
stehen sie doch an Eleganz der Typen, Schönheit des Papiers
und Anordnung des Satzes, wenn man die griechischen und
hebräischen Drucke des Stephanus in Paris ausnimmt, keinen
Büchern nach, die zu gleicher Zeit und zu gleichem Zwecke
in anderen Ländern erschienen sind.
Man schätzt heute noch besonders die Sammlung der
kleinen Eepubliken („res publicae"), d. h. statistische Nach-
richten über verschiedene einzelne Länder, eine CoUection, für
welche die Elzeviers am 16. Mai 1626 von den Generalstaaten
von Holland ein Privilegium erhielten; dann die lateinischen
Plassiker und auch Ausgaben moderner Schriftsteller der da-
maligen Zeit. Jeder Band der Duodez-Ausgaben von etwa
500 Seiten kostete bei Erscheinen einen holländischen Gulden.
Die schönsten Erzeugnisse der Leydener Pressen waren die
1634—1636 erschienenen Ausgaben des Livius, Tacitus, Plinius,
Cäsar und Virgil; der Ausgabe des letzteren von 1636 wird aller-
dings derVorwurf grosser Incorrectheit gemacht. DadieElzeviere
Universitäts-Buchdrucker waren und als solche eine ansehnliche
jährliche Unterstützung bezogen, so nahmen sie Bücksicht auf
die Leydener Orthodoxen, und Messen nicht wenige ihrer Druck-
werke, die bei der Geistlichkeit hätten Anstoss erregen können,
unter falscher Firma erscheinen. Das hat die Elzevier-Ausgaben
zum Gegenstande gründlichster Forschungen und Untersuchun-
gen verschiedener Gelehrten gemacht, doch sind diese ver-
wickelten Fragen wohl noch immer nicht völlig gelöst.
,Denn wie die Elzeviere einerseits Verlagsartikel in
Brüssel, Lüttich und Amsterdam herstellen Hessen, die
als Druckorte und Verleger Namen trugen, die niemals
existirt haben, so waren die Elzeviere andererseits mit
ihrer Firma gern bereit, die Vaterschaft von in anderen
Städten hergestellten Büchern zu verschleiern, deren Drucker
oder Verleger sich aus Gründen mancherlei Art nicht offen
dazu bekennen mochten. Daher ist es nicht immer leicht,
einen echten Elzevier von einem unechten zu unterscheiden,
2*
20 Dis Bücherliebhaberei.
wennschon das vortreffliche Werk von A. Willems*) grosse
Klarheit über die verschiedenen Ausgaben gebracht hat. Es
seien hier noch die Meisterwerke aus der Amsterdamer Zeit
erwähnt, das „corpus juris civilis" in Folio, 2 Bände, 1663,
und die französische Bibel in Folio, 2 Bände, 1669. Das
Druckerzeichen aus dem Ende dieser Zeit war ein Oelbaum,
unter dem links eine Eule, rechts Minerva steht, mit der
Aegis in der einen, und einem Buche in der andern Hand,
die Devise lautet: „ne extra oleas". Die Zahl der Elzevier-
Ausgaben beläuft sich auf reichlich 2000. In den letzten
60 Jahren ist der Werth der Elzeviere nicht im gleichen Ver-
hältniss gestiegen, wie dies bei Werken anderer Art der Fall
gewesen. Wenn indessen einmal der seltene Fall eintritt,
dass ein unzweifelhaft echter Elzevier uneingebunden und gar
völlig unbeschnitten irgendwo zum Vorschein kommt, so ver-
breitet sich eine Aufregung unter den Bibliophilen und es
tritt sofort eine scharfe Concurrenz, und in deren Folge er-
hebliche Preissteigerung des betreffenden Bandes ein.
In der Geschichte der Elzevier-Ausgaben sind die sonder-
barsten Preis-Erscheinungen vorgekommen; es sei mir gestattet,
ein Beispiel davon hier mitzutheilen**), zugleich als Probe mo-
demer Preissteigerungen. Die Officin druckte im Jahre 1655
in Leyden eine neue Ausgabe eines damals ganz unbedeutenden,
ziemlich inhaltlosen Buches, betitelt: „Le Pastissier frangois" in
kleinem Duodez-Format, VI und 252 Seiten. Dieses Buch, das
kein Sammler des siebzehnten oder achtzehnten Jahrhunderts
in seine Bibliothek aufgenommen haben würde, war durch den
Gebrauch der Industriellen, für die es bestimmt war, der
Pastetenbäcker, völlig absorbirt und wurde nicht neu gedruckt.
Es wurde in Folge dessen selten, und man kam zu der Ansicht,
dass keine Elzevier-Sammlung von einiger Bedeutung dieses
Buch entbehren dürfe. Dieser Ruf besonderer Seltenheit hat
sich nun allerdings vermindert, nachdem Willems in seinem
vorher citirten Werke ungefähr 30 Exemplare des Buches
*) Les Elzevier. Histoire et annales typograph. Bruxelles 1880. 8.
**) G. Brunei, du prix des livres rares. Bordeaux 1895.
Geschichtliche Grundlagen. 21
nachgewiesen hat mit Angabe der gegenwärtigen Besitzer
derselben. Aber bevor dies bekannt wurde, hat ein erbitterter
Kampf um das Werk, so oft es vorkam, unter den Biblio-
philen stattgefunden. So figurirt ein Exemplar, von Montesson
abstammend, von Trautz-Bauzonnet reich eingebunden, in der
Auction der Buchhandlung L. Potier in Paris (März 1870) mit
dem Preise von Fr. 2910, dann in der Auction Bentzon (April
1875) mit Fr. 3255 und wurde im März 1877 in Paris für
Fr. 2200 nochmals verkauft. Ein anderes Exemplar aus der
Bibliothek von La Villestreux galt im April 1872 Fr. 1200,
war im Kataloge von Fontaine in Paris 1874 mit Fr. 3000
angesetzt und befindet sich heute im Besitz des Herzogs
von Chartres.
Ein drittes Exemplar wurde im April 1847 in Paris für
Fr. 325 verkauft; nachdem es von Trautz-Bauzonnet reich
eingebunden, ging es auf der Auction Gemenitz (1867) an den
Londoner Buchhändler Boone für Fr. 1050 über.
Ein anderes Exemplar, ebenfalls von Trautz eingebunden,
war von Fontaine 1875 in seinem Kataloge mit Fr. 4500 an-
gesetzt. Ein weiteres Exemplar wurde von der Firma Bachelin-
Deflorenne in Paris im November 1876 für Fr. 5500 verkauft,
und endlich hatte die Firma Morgand et Fatout noch ein
Exemplar in Italien entdeckt, dass in ihrem Kataloge mit
Fr. 10000 angesetzt und dafür verkauft wurde. Wohlverstanden
ein inhaltlich ganz belangloses Buch etwa im Range unserer
besseren Kochbücher, aber es war „sehr selten" und man be-
durfte seiner für die Elzevier-CoUectionen!
Man wolle aus diesem Beispiele nicht folgern, dass die
Elzevier-Ausgaben im Allgemeinen, selbst die besseren davon,
besonders selten seien. Keineswegs, aber was sie trotzdem
sehr gesucht und werthvoll machen kann, dass ist eine gute
Erhaltung derselben, namentlich des Schnittes; eine Linie
mehr oder weniger hoch und breit macht einen grossen Preis-
Unterschied. So gehören denn diese kleinen, für den Gebrauch
so handlichen, schönen Drucke, bei ihren, einem mittleren
Reichthume angepassten massigen Preisen als sogenannte
22 Die Bücberliebhaberei.
„Seltenheiten'' zu den nnter den Bibliophflen am meisten ver-
breiteten, wozu sich Jeder gern bekennt, der nicht for einen
Bibliomanen gelten will. Eine der ersten Fragen, die man
an Jemanden zn richten pflegt, der in dem Sufe steht, ein
Liebhaber schöner Bücher zu sein, ist die, ob er Elzevier-
Ausgaben besitzt. Es verlegen sich denn auch immer wieder
aufs neue Liebhaber darauf, Elzevier-Collectionen zusammen
zu bringen, die doch niemals den WUnschen entsprechend
vollständig sein können, und in denen nur zu oft die Quantität
die Qualität der Bücher überwiegt. Um solch' eine Sammlung
zu vervollständigen werden oft hohe Preise für Bücher gezahlt,
denen diese Ehre gar nicht zukommt. Und doch verdient es
keinen Tadel, wenn die Phantasie und der Ehrgeiz der Sammler
sich darauf capriciren, Alles, sei es gut oder schlecht, in ihrer
Hand zu vereinigen, was ein berühmter Drucker geschaffen
hat, wenn von reichen Leuten das Gold mitunter pfundweise
für Bücher von wenigen Blättern Umfang gezahlt wird aus
dem einzigen Grunde, weil die Titelblätter den Anker der
Aldinen oder das Druckerzeichen der Elzeviere tragen, oder
weil sie besonders „selten" sind. Denn das Bedürfniss, diese
Leidenschaft zu befriedigen, ist wohl das unschuldigste, das
ein gebildeter Mann haben kann; diese Leidenschaft hat viel
dazu beigetragen, sonst unbedeutende Bücher wieder in Um-
lauf zu bringen, und sie hat mehr als ein wichtiges Document
dem Staube der Vergessenheit entrissen, und zum Nutzen der
Menschheit wieder an das Tageslicht befördert.
Neben den Geschlechtern der Manutius' und Elzeviere
verdienen in erster Reihe genannt zu weiden die Etiennes
(auch Estienne), die in Frankreich während 170 Jahren die
typographische Kunst in ganz hervorragender Weise gefördert
haben. Das Haupt derselben, Heinrich Etienne, verwandelte
seinen Namen nach der Sitte der damaligen Zeit in das
lateinische Stephanus, welcher Name dann von seinen
Nachkommen weitergeführt wm^de; er war von 1609 bis 1520
in Paris als Drucker thätig und förderte manches bedeutende
Werk zu Tage. Von den 17 Mitgliedern dieser gi'ossen Buch-
Gesohiclitliclie Grundlagen. 2d-
druckerfamilie ist der Hervorragendste Eobert Stephanus, d^r
von 1B26 bis 1BB9 thätig war, anfänglich zu Paris. Er druckte
hauptsächlich theologische und philologische Werke, so 1532
eine schöne Ausgabe der lateinischen Bibel, für die er neue
geschmackvolle Typen erfand, die lange Zeit als ein Muster
von Schönheit galten. Aber diese Bibel zog ihm die Ver-
folgung der Sorbonne zu, gegen die ihn nur die Protection-
des Königs Franz I. zu schützen vermochte, der ihn das«
Versprechen geben liess, ohne Zustimmung der katholischen-
Facultät keine religiöse Schriften mehr zu drucken. Er wandte
sich nun den griechischen und römischen Classikem zu, und
schuf die wegen ihrer Correctheit beliebten Ausgaben des-
Quintilian, Plinius, Justin, Cäsar, Eutrop, Lucan, Ammian,
Marcellin, Sueton, Herodian, Valerius Maximus, Horaz, Virgil,
Juvenal, Eusebius und Dio Cassius, vor Allem aber den be-
rühmten, 1632 erschienenen „Thesaurus linguae latinae".
Als Anhänger der von Deutschland ausgegangenen
Glaubensbewegung war er der französischen Geistlichkeit schon
lange verhasst und deren Verfolgung ausgesetzt. Als er nun
1545 wiederum eine neue Ausgabe seiner Bibel erscheinen liess,
sah er sein Leben in Paris bedroht, und floh deshalb im
Jahre 1551 nach Genf, wo er zur reformirten Kirche über-
trat, eine neue Officin gründete, und bis zu seinem Tode 1559
noch eine Menge vortrefflicher Werke druckte. Sein Sohn
Henricus Stephanus setzte das Geschäft fort, gerieth aber in
Geldverlegenheiten und nahm eine jährliche Unterstützung der
Augsburger Fugger an, wofür er sich auf seinen Drucken bis
1568 bezeichnete als: Hl. viri Hulrichi Fuggeri typographus.
Er setzte den Thesaurus seines Vaters fort und liess ihn 1572
neu erscheinen. Die übrigen Mitglieder des Geschlechts reichen
nicht an die Bedeutung von Robert und Henricus heran; der
letzte, Robert IIL, starb 1674, achtzig Jahre alt, erblindet im
Hotel de Dieu in Paris. Die Leistungen dieser ausgezeichneten
Familie hat der berühmte Bibliograph A. Renouard in seinen
„Annales de Timprimerie des Etiennes", Paris 1838, 8., vor-
trefflich geschildert, auch Mittaire's „Historia Stephanorum",
24 Die Bücherliebhaberei.
London 1709, ist bemerkenswerth, und der schönen griechischen
Type der Etiennes hat Bemard ein besonderes Werk ge-
widmet: „Les Etiennes et les types grecs de FranQois L",
Paris 1856.
Von den schönen Aasgaben der berühmten Druckereien
aas den verschiedenen Jahrhanderten sind die Erzeagnisse
der Aldiner and der Elzeviere beinahe die einzigen, von denen
Sammler allenfalls nach CoUectionen bilden. Und doch ver-
dienten auch die Etiennes, sowohl wegen des litterarischen
Werthes, wie der Schönheit ihrer Drucke halber, eine solche
Huldigung. Vielleicht bringt man ihnen später einmal den
Zoll der Dankbarkeit dar, und steigen dann auch wieder die
gegenwärtig sehr niedrigen Preise derselben zu den höheren
Werthen, die sie eigentlich niemals hätten einb&ssen sollen.
In England geniesst neben den bisher genannten be-
rühmten alten Buchdrucker -Familien der erste Buchdrucker
Englands das grösste Ansehen: William Caxton. Caxton
(geb. 1421, gest. 1491) erhielt bei einem reichen Kaufmann in
London eine gute Ausbildung in allen Zweigen des Handels.
Im Jahre 1442 wurde er als dessen Agent nach den Nieder-
landen gesandt, lebte seit 1450 in Brügge und zeichnete sich
durch seine Gewandtheit so aus, dass König Eduard IV. ihn
beauftragte, einen Handelsvertrag mit dem Herzog Philipp
von Burgund abzuschliessen. Nach 14G8 erscheint er im Gre-
folge Margaretha's von York, der Schwester Eduard's und
Gemahlin Karl's des Kühnen, und übersetzte auf deren Ver-
anlassung seit 1469 die damals sehi' beliebte Sagensammlung
des Hofcaplans Raoul le Fevre „Recueil des histoires de Troyes"
in das Englische, übernahm auch 1471 den Druck des Werkes,
nachdem er die Kunst wahi'scheinlich bei ÜMch Zell in Cöln
erlernt. Er hatte soviel Freude an der Buchdruckerkunst ge-
funden, dass er einen vollständigen Apparat sich verschaffte
und damit nach England zurückkehrte, wo er in der West-
minster-Abtei in London die erste englische Druckerei er-
richtete. Das erste, aus seiner Officin 1474 hervorgegangene
Buch führt den Titel „The game and playe of the chesse", es
Gesohichtliolie Grundlagen. 25
ist eine von Caxton selbst nach dem französischen Texte des
bekannten ursprünglich lateinisch geschriebenen Werkes von
Jacobus de Cessolis bearbeitete üebersetznng. Caxton war
dann bis zu seinem Tode 1491 als üebersetzer und Drucker
noch unermüdlich thätig. Wie gross auch sein Verdienst um
die Einführung und Verbreitung der Buchdruckerkunst in
England ist, so halten seine Werke doch keinen Vergleich
mit anderen Drucken seiner Zeit aus.
Neben diesen führenden Geschlechtern im Eeiche der
Typographen, die wir im Vorhergehenden kennen lernten,
giebt es noch verschiedene, die ebenfalls Ausgezeichnetes in
ihrem Berufe leisteten, wenn auch ihre Verdienste nicht so
bahnbrechend gewirkt haben, wie bei den bisher genannten.
Einer der hervorragendsten Männer unter den ersten Druckern
in Deutschland ist der bekannte Anton Kob erger (auch
Koburger, Coberger, geb. 1440, gest. 1513), der von 1470 bis
1513 in Nürnberg eine Buchdruckerei betrieb und Ausgezeich-
netes leistete. Ein Freund der Wissenschaft und Kunst, an-
gesehen, reich und gelehrt, wusste er seinem Geschäfte eine
solche Ausdehnung zu geben, dass ihn schon seine Zeitgenossen
den „König der Buchdrucker" nannten. In seiner Officin waren
täglich vierundzwanzig Pressen im Gange und über hundert
Gesellen als Setzer, Correctoren, Drucker, Buchbinder, Posse-
lierer und Illuministen beschäftigt. Zugleich Buchhändler,
unterhielt er in Nürnberg, Frankfurt a. M., Venedig, Hambui^g,
Ulm, Augsburg, Basel, Erfurt und Wien und an anderen Orten
offene Geschäfte mit besonderen Factoren, und liess daneben
noch in auswärtigen Druckereien z. B. in Basel bei Johann
Amerbach und in Lyon bei Jakob Sacon für seinen Verlag
drucken. Er selbst vei'wendete als Drucker beinahe aus-
schliesslich die gothische Type und legte einen ganz besonderen
Werth auf Illustrationswerke, für die er die tüchtigsten Holz-
schneider anstellte. Correctheit und Eleganz zeichnen alle
seine Werke aus, deren man über zweihundert zählt. Unter
seinen Correctoren waren Männer wie Friedrich Pistorius und
Johann Beckenhaub, und von seinen Holzschneidern seien
26 Die Bücherliebhaberei.
Mich. Wohlgemuth, Albrecht Dürer's Lehrmeister, und Pleyden-
wurf genannt, die unter Anderm eine 1483 in deutscher Sprache
erschienene Bibel in gross Folio illustrirten, die Lichtenberger
die schönste aller alten deutschen Bibeln nennt, ebenso SchedeVs
„Weltchronik" vom Jahre 1493. Anton Koberger starb 1B13,
er hinterliess von zwei Gattinnen sechsundzwanzig Einder,
einer seiner Söhne setzte das Geschäft fort, die Firma erlosch
aber schon im Jahre 1532. Wer sich für das Leben und
Wirken dieses bedeutenden Mannes, der im fimfeehnten Jahr-
hnndei-t das grösste Verlagsgeschäft von europäischem Rufe
allein und mit kräftiger Hand führte, näher interessirt, den
verweise ich auf die ausgezeichnete Monographie unseres
Kollegen Dr. Oscar von Hase über die Koberger*), die eine
vortreffliche Darstellung des deutschen Buchhandels in der
Zeit des Ueberganges von der scholastischen Wissenschaft zur
Reformation enthält.
Und neben Koberger sei auch seines ebenso tüchtigen Zeit-
genossen gedacht, des Johannes Frohen (geb. 1460,
gest. 1527). Zu Hammelburg in Franken geboren und auf
der hohen Schule zu Basel ausgebildet, war er erst als Cor-
rector in den Officinen von Johann Amerbach und Hans Petri
von Langendoi^ thätig und gründete darauf 1491 in Basel
eine eigene Druckerei. Sein erster Druck war nach da-
maliger Sitte eine lateinische Bibel, darauf folgten das von
seinem Freunde ICrasmus von Rotterdam besorgte griechisch-
lateinische Neue Testament in Folio, Quart und Duodez, sein
Augustin und mehrere andere Kirchenväter und Classiker.
Frohen war einer der Ersten in Deutschland und der Schweiz,
der Geschmack und Genauigkeit der technischen Ausführung
mit einer glücklichen Auswahl guter Schriftsteller zu verbinden
wusste; er wendete bei seinen Drucken mit Vorliebe die von
Aldus Manutius erfundene Form der lateinischen Schrift, so-
wohl die gerade (antiqua), wie die geneigte (cursiv) an. Seine
Druckwerke erregten bei Erscheinen die Bewunderung der
Bücherkäufer wegen des von ihm verwandten schönen Papieres
*) Oscar V. Hase, Die Koberger, 2. neubearb. Aufl, Leipzig 1885. 8.
Geschichtliche Grundlagen. 27'
und des correcten Druckes. Froben war ein tüchtiger Drucker
und Gelehrter zugleich, sein Haus war der Sammelplatz aller
gebildeten Männer von Basel und mit auswärtigen Gelehrten
stand er im regsten freundschaftlichen Verkehr. Erasmus
von Eotterdam Hess bei ihm seine Werke in neun Foliobänden
erscheinen, und kein Geringerer als Hans Holbein zeichnete
und schnitt die Titeleinfassungen und Randverzierungen seiner
Bücher. Sein Druckerzeichen war eine Taube auf einem mit
zwei gekrönten Schlangen umwundenen Stabe.
Hier sei auch ein anderer Deutscher genannt, der gleich
Froben die Gutenberg'sche Kunst im Auslande zur Geltung
brachte: Sebastian Gryphius (geb. 1493, gest. 1556). Aus
Reutlingen gebürtig, kam er jung nach Lyon, wai' dort von
1524 bis 1566 als Drucker thätig, und gab über 300 Werke
heraus, herrliche Drucke, wozu er mit Vorliebe die Aldiner
Cursivschrift verwendete. Er druckte hebräisch, griechisch
und lateinisch, wenig aber französisch. Seine berühmtesten
Werke sind der „Thesaurus linguae sanctae" von S. Pagninus
(1529) in hebräischer Sprache, und eine lateinische Bibel in
Folio von 1550, diese hat den stärksten Typenschnitt, der bis
dahin bekannt war, eine scharfe, grosse und gut gerundete
Antiqua; sie bildet einen der schönsten Prachtdrucke, die bis
zu jener Zeit von der heiligen Schrift erschienen sind. Sein
Sohn Anton Gryphius setzte das Geschäft fort, und wusste
den Ruhm seines Vaters aufrecht zu erhalten.
Um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts that sich
in Antwerpen eine Druckerei auf, die nicht nur alle zeit-
genössischen Druckereien in Holland und Belgien verdunkelte,
sondem, der Grossartigkeit der Offlein wegen, allgemein als
ein Weltwunder angestaunt wurde, es war Christoph Plantin
(geb. 1514, gest. 1589). Zu Montlouis unweit Tours in Frank-
reich geboren, mit Sprachkenntnissen und anderen Wissen-
schaften ausgerüstet, erlernte er wahrscheinlich in einer der
berühmten Pariser Werkstätten die Typographie, machte als-
dann, um sich darin zu vervollkommnen, viele Kunstreisen,
liess sich in Antwerpen, der damals durch Gewerbfleiss und
4^ Die Bücherliebhaberei.
Handel blühendsten Stadt, 1649 als Buchbinder nieder, er-
regte durch seine künstleiisch schönen Lederarbeiten Auf-
sehen, und eröffnete 1565 eine Buchdruckerei und Verlags-
handlung, welche bald einen Umfang erreichte, dem eine
ähnliche nicht an die Seite gestellt werden konnte. In allen
damals in Europa bekannten Sprachen konnte bei ihm gedruckt
werden, denn bei Plantin waren alle Lettern zu finden. Seine
Drucke gehören noch jetzt zu den typographischen Meister-
werken und zeichnen sich ebenso durch äussere Eleganz der
Typen und des Papieres, wie durch grösste Correctheit aus.
Eines seiner schönsten Werke ist die im Auftrage der
spanischen Eegierung hergestellte Polyglottenbibel in fünf
Sprachen, von 1569 bis 1672 erschienen, 8 Foliobände stark,
über deren Druck der gelehrte spanische Theologe Montanus die
Aufsicht führte, und die ihm von Philipp ü. den Titel eines
Königlichen Architypographen verschaffte. Diese Bibel be-
gründete den Euhm und den Eeichthum seines Hauses. Die
Zahl seiner Verlagswerke betrug über 1600. Das Geschäft gehört
zu den wenigen, die aus jener Zeit sich in derselben Famile bis
in unsere Tage erhalten haben, die Firma Plantin-Moretus erlosch
erst 1876, als die Familie das Geschäftshaus mit allen darin ent-
haltenen kostbaren Einrichtungen und Sammlungen für mehr
als eine Million der Stadt Antwerpen käuflich überliess. Diese
hütet jetzt das Musee Plantin als eine Sehenswürdigkeit ersten
ßanges, keine andere Stadt der Welt dürfte ein so wohl er-
haltenes, reich ausgestattetes Patrizierhaus aus dem Mittel-
alter aufzuweisen haben, dessen hochinteressante Sammlungen
von der grössten Bedeutung, auch für die Entwickelungs-
geschichte der Buchdruckerkunst sind. Das Druckerzeichen
der Plantins war eine Hand, die einen ausgespannten Zirkel
hält, mit der Devise „labore et constantia".
Man kann nicht von den hervorragenden Typographen
des sechzehnten Jahrhunderts reden ohne dabei auch des
„Bibeldruckers" Hans Lufft (geb. 1496, gest. 1684) zu ge-
denken. Als ein wandernder Buchdruckergeselle nach Witten-
berg gekommen, wurde er von dem Prior des dortigen Augustiner-
Geschichtliche Grundlagen. 29
klosters, Eberhard Brissger, bald hierher bald dorthin geschickt,
um kleinere Drucke auszuführen, bis er 1623 seine eigene
Officin in Wittenberg errichtete. Es ging ihm anfangs kümmer-
lich und seine Druckerei nahm erst im Jahre 1634 einen leb-
haften Aufschwung, als Martin Luther ihm den Druck seiner
deutschen Bibelübersetzung anvertraute, welches Werk er
dann 1641, 1646 und 1646 in schnell auf einander folgenden
neuen Auflagen drucken musste. Da der grosse Eeformator
auch seine Haus- und Kirchenpostille und fasst alle seine
übrigen Werke bei ihm drucken liess, so hob sich sein Ge-
schäft zu ungewöhnlicher Höhe und erwarb ihm ein bedeutendes
Vermögen. Mit dem Bibeldrucke allein waren viele Jahre
lang täglich drei bis vier Pressen ausschliesslich beschäftigt,
und man hat berechnet, dass in einem Zeitraum von fünfzig
Jahren gegen 100 000 Bibeln aus seiner Officin hervorgegangen
seien. Man nannte ihn deshalb den „Bibeldrucker". Seine
Drucke sind nicht reich ausgestattet, aber der Satz ist sorg-
fältig, correct und sauber gedruckt. Sein Druckerzeichen war
ein von zwei Händen gehaltenes und von zwei, in die eine
Hand beissenden Schlangen umringeltes Schwert mit einem
Herzen an der Spitze.
Wie bei Lufft, so bildete in ähnlicher Weise bei einem
anderen Drucker die Bibel den Mittelpunkt der geschäftlichen
Thätigkeit, und zwar bei Christoph Fro schauer (geb. ?,
gest. 1664) der auch eine ähnliche Stellung zu den Reformatoren
einnahm, wie Lufft zu Luther. Er stammte aus Neuburg bei
Oettingen in Baiern. Ueber seine Jugendzeit ist nichts be-
kannt, sein Name kommt zuerst 1619 vor, in welchem Jahre
er das Bürgerrecht in Zürich erhielt und auch wohl seine
Druckerei errichtet hat. Er entwickelte von da ab eine be-
deutende Wirksamkeit, sein Name findet sich als beständiger
Gefahrte von Zwingli's schriftstellerischen Arbeiten, die er,
der Reformation selbst eifrig zugethan, beinahe alle druckte.
Auch ging aus seinen Pressen 1624—29 die erste in der
Schweiz gedruckte Ausgabe der ganzen Bibel in Schweizer-
deutsch hervor, wie er denn die Bibel, ähnlich wie Hans Lufft,
30 Die Bücherliebhaberei.
in 21 verschiedenen Aasgaben in allen Formaten, 16 in deutscher
und 6 in lateinischer Sprache verlegte; er stattete sie aber
besser ans als Lufft und liess besonders die ülnstrationen von
den besten Künstlern herstellen. Sein Euf als Bibeldrucker
war so gross, dass er von England aus den Auftrag erhielt,
die erste Bibel in englischer Sprache zu drucken, sie wurde
von Moses Coverdale besorgt und erschien in Folio 1636, nur
die Zueignung und das Vorwort sind in London gedruckt, sie
ist mit Holzschnitten von Hans Sebald Beham geziert. Aussei*-
dem druckte er eine Menge vortrefflicher Werke der damals
lebenden Reformatoren und anderer Gelehrter, wie Zwingli,
Bullinger, Bibliander, Pellikan, Peter Martyr, Leo Jud, Conrad
Gesner, Hans Stumpf, Rudolf Gwalter u. A. m. Sein Drucker-
zeichen hat er mehrfach geändert, immer aber behielt er den
Frosch darin bei. An seinem Bruder Enstach und dessen
Söhnen Enstach und Christoph hatte er noch bei Lebzeiten
treue Gehilfen und nach seinem Tode, 1664, an Letzterem
einen thätigen Nachfolger. Die Offlcin kaufte nach dem Ab-
leben von Christoph im Jahre 1686 Johann Wolf, und diese
nämliche ist es, die nach vielen Schicksalen zu Anfang des
vorigen Jahrhunderts an Conrad OreU, den Begründer der
heute noch bestehenden Firma OreU, Füssli & Co. in Zürich
überging. Die Officin besitzt heute noch grosse Anfangs-
buchstaben von Froschauer's Zeit her.
Im achtzehnten Jahrhundert ist es wieder eine holländische
Druckerei, die sich Ruhm und Bedeutung durch ihre Leistungen
vor ihren Zeitgenossen erworben hat, das Geschlecht der
Ensched6, eine hervorragende Buchdruckerei, die heute noch
in Händen derselben Familie eine der blühendsten in ganz
Holland ist. Die Officin wurde 1703 von Isaak E. in Haarlem
gegründet, die Firma giebt seit 1656 eine der ältesten Zeitungen,
die überhaupt existiren, den „Haarlemer Courant" heraus,
heute noch eins der gelesensten politischen Blätter in Holland.
Die Entschede's haben es sich, solange das Geschäft existirt,
angelegen sein lassen, den Beweis zu führen, dass Coster der
Erfinder der Buchdruckerkunst vor Gutenberg gewesen sei.
Gesohiohtliclie Gnindla.gen. «il
Das ist ihnen nun zwar, wie ich schon früher ausführte, nicht
gelungen, es hat dies Bemühen aber doch den Erfolg gehabt,
dass die Familie eine kostbare Büchersammlung, reich an
Inkunabeln, darunter ein bisher unbekannter Donatus und ein
Horarium, nebst seltenen Stempeln und Matrizen aus dem
fünfzehnten bis siebzehnten Jahrhundert, zusammengebracht
hat, eine Sammlung, die leider 1867 wegen Erbtheilung zur
Versteigerung kam. Die Offlein hat im Laufe der Zeit wieder-
holt berühmtes Schriftenmaterial erworben, so das der Elzeviere,
und im Jahre 1743 die Schriftgiesserei von Floris Hendrik
Wetstein.
Wenn wir uns den Fortschritten der Typographie in
Frankreich im achtzehnten Jahrhundert zuwenden, so tritt
uns um die Mitte des Jahrhunderts eine Familie von Typo-
graphen entgegen, welche sich den Aldus, Giunta's, Plantin's,
Elzevieren und Stephanus nicht nur im Buchdruck würdig än-
schliesst, sondern die Schriftschneide- und Schriftgiessekunst
bis zu einer zuvor nicht geahnten Höhe gesteigert hat; es ist
die Familie Didot, die noch jetzt in der schönsten Blüthe der
Kraft wirkt, rastlos schafft und die Kunst ihrer grösstmöglichen
Vollendung entgegenführt. Der Stammvater des Geschlechtes
ist Frangois Ambroise Didot (geb. 1730, gest. 1804), Sohn
des wenig bekannten Buchdruckers Frangois Didot, der seine
Druckerei 1713 in Paris errichtet hatte. In der Offlein seines
Vaters gebildet, überflügelte er diesen bald; aus seiner Hand
gingen die schönsten Typen hervor, die man bis dahin nicht
nur in Frankreich, sondern in ganz Europa gesehen hatte.
Seine Antiqua zeigt ein solches Ebenmaass, solche Zartheit
und Schärfe, dass sie den Charakter des Kupferstichs nach-
ahmt, während die früheren Lettern mehr dem Holzschnitt
gleichen.
Epochemachend war auch seine im Jahre 1777 gemachte Er-
flndung der Buchdruckpresse mit einem Zuge. Die Didot-Drucke
zeichnen sich stets durch hervorragende Schönheit, Correctheit
des Textes und Gleichheit in der Rechtschreibung aus. Hervor-
ragend sind die „CoUection d'Artois", 64 Bände in 18 Format,
32 Die Bücherliebhaberei.
die prachtvollen „Editions du Louvre", in Folio, des Virgil (1798),
Horaz (1799), Racine, 3 Bände (1801—1805) und Lafontaine's
Fabeln. Fr. Ambr. D. starb am 1. Juli 1804. Sein Bruder Pierre
Frangois D. hat weniger Verdienste gehabt, sein Sohn dagegen,
Pierre D., steigerte inmitten aller Wirren der Eevolution die tech-
nische Vollendung der Druckwerke bis zu einem Punkte, der in
den Annalen der Typographie noch unerreicht dastand. Der vor-
erwähnte Virgil von 1798, sein Horaz von 1799 und sein Racine in
3 Bänden von 1801 — 1805 wurden von einer in Paris nieder-
gesetzten Kunstjury für das schönste Erzeugniss typographischer
Kunst aller Länder und aller Zeiten erklärt. In der Schrift-
giesserei verdankt man ihm achtzehn verschiedene Typen-
gattungen. Sein Bruder Firmin D. erfand 1795 das Stereotypieren,
das er zuerst bei dem Druck von Callet's Logorithmentafeln an-
wendete, und noch zwei andere Didot's, Henri und Jules, haben
sich in gleicher Weise um die Entwickelung ihrer Offlein verdient
gemacht. In neuerer Zeit sind umfangreiche Meisterwerke aus
den Didot'schen Pressen hervorgegangen, z. B. die „Bibliothfeque
grecque" 70 Bände, die „Encyclopedie moderne" 44 Bände, das
„Dictionnaire de la conversation et de la lecture" 21 Bände, die
„Nouvelle biographie generale" 46 Bände, „L'Univers pitto-
resque" 66 Bände u. A. m. Auch hat sich die Druckerei in
hervorragender Weise den modernen Illustrationsmethoden zu-
gewandt. Gegenwärtig ist das Haus Didot in Paris eines der
bedeutendsten Druck- und Verlagsgeschäfte nicht nur von
Frankreich, sondern aller Länder der Welt.
Wie die Didot's in Frankreich, so erhob im achtzehnten
Jahrhundert in Italien Giambattista Bodoni (geb. 1740,
gest. 1813) die Buchdruckerkunst zu ungeahnter Höhe. Er
gehört noch zu den Künstlern der alten Schule, die durch
Geist, Kenntniss und Geschmack in einfacher, aber dabei doch
gi'ossartiger Eleganz die Schrift zu verbessern sich angelegen
sein Hessen. Die Verbesserungen der Neuzeit in der Typo-
graphie sind alle mehr oder weniger darauf gerichtet gewesen,
das Druckverfahren zu erleichtern, die Schnelligkeit der Ver-
vielfältigung, die Leistungsfähigkeit der Pressen zu steigern,
Geschichtliche Gnindlagen. o6
Fortschritte der Technik, aber weniger Entwickelung der
Schriftkunst zu fördern. Darin sind die alten Meister der
Typographie von den jungem der Neuzeit nicht überholt.
Einer dieser Meister ersten Eanges war Bodoni. Als Sohn
eines armen Buchdruckers in Saluzzo in Piemont geboren und
schon als Knabe im Holzschneiden geübt, fand er als Setzer
in der Druckerei der Propaganda in Rom Beschäftigung und
Gelegenheit, sich in fremden Sprachen, namentlich den orien-
talischen, auszubilden. In Parma hatte Herzog Ferdinand im
Jahre 1766 neben andern wissenschaftlichen Anstalten auch
eine Druckerei errichtet und ihm die Leitung derselben an-
geboten. Hier fand sein Talent einen freien Wirkungskreis,
und bald erhob er das ihm anvertraute Institut zu einem der
ersten dieser Art in Eui^opa und erwarb sich den Euhm, Alles,
was seine Kunst früher an prachtvollen Werken geliefert, über-
troffen zu haben. In der einfachen ßegelmässigkeit suchte und
fand er das Princip des wahren Schönen sowohl im Schnitt
der Typen als in der Anordnung des Satzes. In der Schwärze
der Farbe, der Güte des Papieres und der Gleichheit des Druckes
ist er weder von seinen Zeitgenossen, noch von den neueren
Typographen übertroffen worden.
Die gi'össte Fertigkeit besass er im Schriftschneiden.
Er lieferte allein 143 Alphabete Antiqua mit ihren Cursiv und
ihren Capitälchen, welche Alphabete so vom kleinsten bis zum
grössten auf einander folgen, dass die Steigerung kaum sicht-
bar ist. Die hervorragendsten seiner Drucke sind die Hiade in
3 Bänden (1808) und ein Virgil in 2 Bänden (1793), die Krone
seiner Werke aber düi^te das „Vater Unser" in 155 ver-
schiedenen Sprachen und Typenformen sein, das ini Jähre 1806
unter dem Titel „Oratio dominica in CLV linguas versa et
exoticis characteribus plerumque expressa" in Folio erschien.
Leider nur haben seine Druckwerke den grossen Fehler, dass
sie meist textlich incorrect sind. Er starb zu Padua hochgeehrt
im Jahre 1813.
Von den englischen Druckern des achtzehnten Jahr-
hunderts ist noch John Baskerville (geb. 1706, gest. 1775)
Die Bücherliebhaberei. o
34 I)i«» Bü<'lu?rli<»blmberei.
ZU nennen, der, ursprünglich Schreiblehrer, im Jahre 1750
in Birmingham eine Druckerei errichtete, und in seinen Be-
strebungen Seitens der Universität Cambridge kräftigste Unter-
stützung fand. Er schnitt für seinen eigenen Gebrauch eine
vortreflliche Type, die nach ihm nur von Bodoni und Didot
übertroffen wurde, namentlich in der lateinischen Cursivschrift
war er ein Meister eleganter Einfachheit. Von seinen Werken
schätzt man besonders einen Virgil in Quart-Format (1756), ein
Neues Testament vom Jahre 1763, nebst Ausgaben lateinischer,
englischer (Älilton) und italienischer Classiker. Baskerville war
ein englischer Sonderling, er war z. B. ein Feind jeden äusseren
Gottesdienstes, den er in jeder Form für Aberglauben erklärte,
auch hatte er die Eigenthümlichkeit, sich sein ganzes Druck-
geräth, bis auf Papier und Schwärze, selbst anzufertigen. Mit
seinen Lettern druckte Beaumarchais in Kehl, der sie aus Basker-
ville's Nachlasse im Jahre 1779 für 3700 Pfund Steri. käuflich er-
worben hatte, die Prachtausgabe von Voltaire in 70 Bänden.
Unter den Druckern Spaniens im achtzehnten Jahrhundert
sehen wir Joaquin Ibarra (geb. 1725, gest. 1786) hervor-
ragen, der in seiner Druckerei in Madrid als der Reformator der
Typographie in Spanien thätig war und die Kunst in seinem
Vaterlande auf eine bis dahin nicht erreichte Höhe brachte.
Aus seinen Pressen gingen u. A. hervor die Prachtausgabe
einer lateinischen Bibel (1780), Mariana's „Historia di Espana"
in 2 Bänden (1780), Cervantes' „Don Quichote" in 4 Bänden
(1780) und eine spanische Uebersetzung des Sallust (1772),
welche den Infanten Don Gabriel zum Verfasser hatte, sämmt-
lich in Folio, welche Werke noch jetzt den Meisterwerken von
Baskerville, Bodoni, Didot u. A. rühmlich zur Seite stehen.
Ich möchte die Aufzählung der Koryphäen der Typo-
graphie mit einem hervorragenden deutschen Druckergeschlecht
der Neuzeit beschliessen, mit Decker. Die erste Presse dieser
hervorragenden Buchdrucker- und Buchhändlerfamilie war 1636
von Georg D. in Basel errichtet. Ein Nachkomme desselben,
Georg Jakob D. (geb. 1732. gest. 1799), ging nach Berlin und
übernahm dort im Jahre 1755 die Grynaeus'sche Universitäts-
Geschichtliche Grundlagen. ^5
buchdruckerei mit derartig gutem Erfolge, dass er 1782 zum
Geheimen Ober-Hof buchdrucker ernannt, und ihm im Königl.
Schlosse eine besondere Buchdruckerei eingerichtet wurde.
Hier druckte er 1787—89 die Werke Friedrich des Grossen
in 25 Bänden. Von seinen Enkeln, die das Geschäft bedeutend
erweitert hatten, wurde 1846 — 57 davon eine neue Pracht-Aus-
gabe veranstaltet: „Oeuvres de Frederic le Grand" in 30 Bänden,
grösstes Quart-Format, mit vielen künstlerischen Beilagen, auf
Befehl Friedrich Wilhelms IV. in nur 200 Exemplaren gedruckt.
Eine Seltenheit ersten Ranges aus der Decker'schen Officin
ist das bei Gelegenheit der ersten Industrie -Ausstellung in
London im Jahre 1851 in nur 80 Exemplaren gedruckte „Neue
Testament", deutsch von M. Luther nach der Ausgabe von 1545,
mit Holzschnitten nach Cornelius und Kaulbach, in Olifantfolio-
Format (Ladenpreis eines Exemplares bei Erscheinen 875 Mark),
sowie Graf StiUfried's Prachtwerk über die Krönung König
Wilhelm's I. in Königsberg 1861 (1868 erschienen, Ladenpreis
damals 750 Mark). Das sind monumentale Werke, denen
so leicht keine andere Druckerei der Neuzeit ähnliche wird
an die Seite stellen können. Der letzte Inhaber der Firma,
Eudolf Ludwig Decker (geb. 1804), starb 1877, die Druckerei
wurde nach seinem Tode an das Deutsche Eeich verkauft und
bildet die Grundlage der heutigen Eeichsdruckerei in Berlin.
Wir besitzen eine vortreffliche Darstellung der Wirksamkeit
der Familie Decker von dem früheren Eeichstags-Bibliothekar
Potthast: „Die Abstammung der Familie Decker" Berlin 1863.
Und damit will ich den geschichtlichen Theil meiner
Darstellung schliessen, auf dem ich für den Leser eine aus-
reichende Basis gewonnen zu haben glaube, um mit Ver-
ständniss den folgenden Ausführungen über das Wesen der
Bibliophilie mit ihren enormen Preisschwankungen in der älteren
Litteratur folgen zu können.
Specielle ßücherliebhaberei.
JJ^Pie BibliopMlen, d. i. Büchertrennde, folgen dem inneren
^^ Drange, der in jedem Menschen steckt. Jedermann, ob
alt oder jnng, reich oder ann, hat die Neigung, irgend etwas
za sammeln, was für Ihn schwer erreichbar ist, und je mehr
dieser Neigung nachgegeben wird, um so mehr entwickelt sie
sich bis zur Leidenschaft. Der Knabe sammelt mit demselben
Eifer Briefmarken,. wie der Erwachsene Münzen, Kupferstiche
oder Steinkrüge, nnd der Naturforscher jagt einem seltenen
Käfer ebenso leidenschaftlich nach, wie der Bücherliebhaber
der seltenen Ausgabe eines Buches. In der Bücherliebhaberei
haben wir es mit zwei Kategorien von Bücherkänfern zu thun,
mit dem Bibliomanen und dem Bibliophilen. Der Bibliomane
ist Sammler aus Leidenschaft, ihn interessiren an einem Buche
die rein äusserlichen Eigenschaften, namentlich der Einband,
die gute Erhaltung und vor allen Dingen die Seltenheit des
Exemplares; er sammelt möglichst kostbare Schätze, ohne sie
zu benutzen, lediglich am sie zu besitzen; wir werden uns mit
ihm späterhin besonders beschäftigen.
Der Bibliophile will die Bücher besitzen, weil er sie um
ihrer selbst willen lieht, mit Ueberlegung, oft mit Hingebung
und Verehrung. Alle schönen und guten Bücher haben ein
Anrecht auf sein Interesse, seine Bewunderung; er kennt viele
nach ihren Vorzügen und Fehlem und beschränkt sich nicht
darauf, sie nach ihrem Aeusseren zu beurtheilen, ihr Papier
mit den Fingern zu prüfen, die Güte des Einbandes mit Kenner-
Specielle Bücherliebliaberel. ö7
-^ ■ - * ■» ^ ■ ■ ■— ,.- .,..,■- ^ ■ — -— — — , ■ -, -I- , I ■- - , — — ■ -■
blick zu mustern, Titel und Jahreszahl mit den Angaben von
Brunet zu vergleichen, damit er nicht einen unechten Diamanten
erwirbt; nein, er ergründet ein Buch bis in alle seine inneren
Tiefen, presst den geistigen Saft für sich heraus und stapelt
es in seinem Gedächtniss ebenso auf, wie in seiner Bibliothek.
Gewiss, der Bibliophile achtet und respectirt typographische
Kostbarkeiten, mögen sie auch von den Fortschritten der
modernen Typographie überholt sein, doch stets als Ehren-
denkmäler der Kunst, zumal wenn sie von Gutenberg, Fust
oder Schöffer abstammen; aber er ist häufig unempfindlich
gegen auf Velin gedruckte Exemplare, gegen seltene Ausgaben,
gegen die Arabesken alter Einbände, wie gegen das vornehme
Gewand der neueren Werke.
Er zeigt keine Verachtung gegen das werthlose Con-
glomerat von Prosa und * Dichtung, das sich fortwährend in
allen Katalogen breit macht, denn der verständige Biblio-
phile ist nachsichtig gegen die Schwächen seiner Mitmenschen ;
aber er geräth auch nicht in Extase über einen Druckfehler,
der eine Ausgabe von einer anderen unterscheidet; er be-
trachtet es nicht wie ein Wunder, wenn sich in einem Exem-
plare eines Werkes Stellen vorfinden, die in einem anderen
Exemplare unterdrückt sind; er ist nicht untröstlich über einen
Riss oder einen Wasserfleck im Papier, denn es ist nicht die
Art des wahren, fein gebildeten Bibliophilen, den ßuhm seiner
Bibliothek der Ignoranz eines Druckerei-Factors, der Unauf-
merksamkeit eines Königlichen Bücher-Censors , oder einem
aussergewöhnlichen Zufalle zu verdanken, ihm gilt der innere
Werth des Buches mehr als solche Aeusserlichkeiten.
Das sind die Bibliophilen ersten Ranges, aber nicht Alle
haben diesen weiten Blick und diese Toleranz. Meistens sind
die Bibliophilen bestrebt, entweder für die Zwecke eines be-
stimmten Wissensgebietes eine Bibliothek der . besten und
brauchbarsten Bücher anzulegen, oder sie beginnen wenigstens
specielle Sammlungen in der Absicht, einen wissenschaftlichen
Gebrauch davon zu machen. Diese nach bestimmten Plänen
zusammengebrachten Sammlungen gehen dann meistens später
38 Die Bü(jhcrliebhaberei.
in den Besitz öffentlicher Bibliotheken über. Der Eine sammelt
z. B. Bibelausgaben (Bibliothek in Wernigerode) oder griechische
und römische Classiker (editiones principes) und andere Schrift-
steller; ein Anderer sucht Schriften über gewisse Begeben-
heiten und die gleichzeitig damit erschienenen Schriften, wie
das Reformations-Jubelfest (Königl. Bibliothek in Berlin), den
dreissigjährigen Krieg (Königl. Bibliothek in Dresden) und
den deutsch-französischen Krieg von 1870 (Königl. Bibliothek
in Berlin). Andere Sammlungen beziehen sich auf ganz be-
sondere Gegenstände, wie das Schachspiel (die Bledow'sche
Sammlung in der Königl. Bibliothek in Berlin)*), auf bestimmte
Persönlichkeiten, einzelne Länder und Orte, oder auf bestimmte
Litteraturgebiete (z. B. die Meusebach'sche Sammlung von
Schriften über die ältere deutsche Litteratur seit der Re-
formation in der Königl. Bibliothek in Berlin)**), auf die
Geschichte der Buchdruckerkunst u. A. m.
Werke dieser Art werden stets gleichmässig geachtet
und geschätzt werden und sich auch auf einer anständigen
Höhe des Preises halten, ohne gerade „selten" zu sein; sie sind
es namentlich, mit denen sich die vernünftige Bücherliebhaberei
stets beschäftigen wird, bei ihnen tritt immer der innere Ge-
halt mehr in den Vordergrund, wenn auch die Schönheit und
Eleganz der Ausstattung wie des Einbandes bei der Preis-
bestimmung sehr ins Gewicht fallen. Abgesehen aber von
solchen Werken unbestrittener wissenschaftlicher Bedeutung
werden doch auch von Bibliophilen ganze Gruppen von Druck-
werken anderer Art gesucht, die allerdings theilweise schon
*) Ludwig Bledow, ein berühmter Schachspieler, starb 1846 als Lehrer
der Mathematik am Köllnischen Realgymnasium in Berlin; er war der Be-
gründer der Berliner Schachschule, deren Blüthezeit in die Jahre 1837 — 42
fällt; 1846 gründete er die erste deutsche „Schachzeitung". Seine hinterlassene
grosse SchachbibHothek wurde von der Königl. Bibliothek in Berlin angekauft.
**) Treiherr von Meusebach, ein bedeutender Germanist, war Präsident
des Elassationshofes in Berlin und starb als solcher 1847 auf seinem Q-ute
Baumgartenbrück bei Potsdam. Er hinterHess eine prachtvolle BibUcthek,
in der die deutsche Litteratur des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts
ausserordentHch reichhaltig vei-treten war; sie kam 1847 durch Kauf an
die Königl. Bibliothek in Berlin.
Specielle ^ücherliebliaberei. *>"
auf das Gebiet der Bibliomanie hinüberspielen. Mit diesen
Gruppen, denn man kann sie sehr wohl in bestimmte Klassen
eintheilen, wollen wir uns nunmehr näher, bekannt machen.
Wir begegnen da zuerst den Inkunabeln oder Wiegendrucken
(vom lateinischen cunabula, die Wiege), auch Paläotypen (Erst-
lingsdrucke) genannt.*) .
Die ersten Anfänge der Druckerkunst, wie die bemerkens-
werthesten Ausgaben der Hauptstädte Europa's, welche un-
mittelbar nach diesen kostbaren Erstlingswerken erschienen
sind, bilden ohne Frage bibliographische Seltenheiten ersten
Eanges. Indessen muss man doch auch unter diesen Ausgaben
des fünfzehnten Jahrhunderts eine Auswahl treffen, denn keines-
wegs alle sind gleichwerthig kostbar. Man kann die Zahl
dieser Werke ungefähr auf 25 — ^30 000 schätzen. Die zeitliche
Grenze, bis zu welcher sie den Namen Inkunabeln führen, wird
verschieden angesetzt, einzelne Bibliographen, wie Maittaire,
Panzer und Uflfenbach erweitern den Zeitraum bis 1620, 1526,
ja bis 1536; Hain setzt sie in seinem Eepertorium bis 1500
fest, dem ich mich in Bezug auf die eben genannte Gesammt-
ziffer der Erscheinungen anschliesse. Die Länge der Zeit und
der Vandalismus, namentlich bei der Aufhebung der Klöster
und während der Revolutionen, haben viele derselben zu Grunde
gehen lassen, was um so eher geschehen konnte, als sie bei
Erscheinen meist nur in kleinen Auflagen von 200—500 Exem-
plaren gedruckt zu werden pflegten.
Die Eigenthümlichkeiten der Inkunabeln beruhen darauf,
dass die Praxis der handschriftlichen Bücher noch längere Zeit
nach der Erfindung der Buchdruckerkunst durchgeführt wurde.
Die Titelblätter fehlten anfangs ganz und erhielten später nur
*) Das bedeutendste Werk über die Inkunabebi ist Hain's „Reper-
tprium bibliographioum". 2 Bände (4 Theile), Stuttgart 1826—28. Die Firma
Sotheran & Co. in London zeigt soeben das Erscheinen eines Supplementes
zu diesem Werke an von W. A. Copinger, dem Präsidenten der Biblio-
graphical Society in London, in 2 Bänden, Der erste Band soll etwa 7000
Berichtigungen und Zusätze zu Hain enthalten, der zweite eine Beschreibung
von etwa 6000 Werken, die Hain unbekannt geblieben. Man darf auf das
Erscheinen dieses Werkes gespannt sein.
^ t)ie BücherliebhabereL
eine dürftige Inhaltsangabe; Zeit und Ort des Druckes, sowie
der Name des Druckers sind bei manchen gar nicht genannt,
oder kommen, wie früher bei den Handschriften, ganz an das
Ende. Die Zählung der Seiten und Druckbogen (Signaturen)
wurde erst nach Decennien üblich, ebenso überliess man die
Hinzufügung von Capitel- und Seitenüberschriften, häufig auch
der Register, Anfangsbuchstaben und dergl. der ergänzenden
handschriftlichen Thätigkeit des „Rubrikators". In der künst-
lerischen Ausführung der Initialen, sowie in der weiteren Nach-
ahmung des handschriftlichen Charakters eines Druckwerkes
durch Umziehung des Textes mit Linien in farbiger Tinte
(exemplaires r6gles) wurde viel geleistet, doch ist zu beachten,
dass die häufig vorkommende rohe Colorirung der Holzschnitte in
einem Werke den Werth des Exemplares nur beeinträchtigt.
Diese handschriftliche Ausführung der Beigaben eines
Druckwerkes bietet den Kennern in Fällen, wo das Druckjahr
nicht angegeben ist, Anhaltspunkte für die Zeitbestimmung.
Die siebziger Jahre des fünfzehnten Jahrhunderts erst erlangen
für die Ausgestaltung der Neuerungen des Druckverfahrens
Bedeutung, und die Typen, die anfänglich ein stark individuelles
Gepräge des Schriftschneiders trugen, gewannen erst gegen
das Ende des fünfzehnten Jahrhunderts beliebte feststehende
Formen. Als Druckmaterial wurde von vornherein beinahe
ausschliesslich das Papier benutzt, dessen Wasserzeichen eben-
falls für die Zeitbestimmung bei undatirten Drucken in Be-
tracht kommt. Nur für viel und stark benutzte Bücher, wie
Schul- und Gebetbücher, wurde noch lange Zeit hindurch Per-
gament verwendet. In den ersten Decennien nach der Erfindung
wurden während des Drucks fortwährend noch Correcturen im
Satz vorgenommen und ganze Seiten und Blätter neugedruckt.
Daraus erklären sich die bei Inkunabeln vorkommenden FäUe,
dass gleichzeitig datirte Drucke eines Werkes in verschiedenen
Exemplaren oft erheblich von einander im Texte abweichen.
Das erste gedruckte Druckfehler -Verzeichniss schreibt man
einem Baseler Druck des Berthold (Rodt von Hanau), in
„Gregorii M. expositio in Jobum" vom Jahre 1468 zu.
k
Specielle Bücherliebliaberei. 41
Für die Sammler werden die Inkunabeln natürlich um
so werthvoller, je älter sie sind, als unbedingt selten sind die
bis zum Jahre 1470 oder 1472 gedruckten Werke anzusehen,
bei den späteren wird schon mehr oder weniger der innere
Gehalt mit in Betracht gezogen. Vorzüglich geschätzt sind
die mit Holzschnitten und mit den ersten Proben der Kupfer-
stecherktfüst ausgestatteten Werke, namentlich die Bibeln;
man kennt etwa 124 verschiedene lateinische Bibelausgaben
aus dem fünfzehnten Jahrhundert, deren genaue Beschreibung
von Copinger*) unternommen ist. Die Erstlingsdrucke kamen
um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts ganz ausser Ge-
brauch und gewannen die Gunst der Bücherfreunde erst wieder
im Anfange des achtzehnten Jahrhunderts, genauer bestimmt
etwa gegen das Jahr 1740, als man bei Gelegenheit der dritten
Säcularfeier der Buchdruckerkunst begann, sich ernsthaft mit
der Erfindung selbst und den ersten Erzeugnissen der Buch-
druckerkunst zu beschäftigen.
Die Nothwendigkeit, bei dieser Gelegenheit die alten
typographischen Denkmäler sorgfältig zu sammeln, um sie
genau kennen zu lernen, ihre Chronologie festzustellen, sie
geographisch zu ordnen, und die Aufklärung zu gewinnen,
die durch die Werke selbst allein zu finden war, diese Noth-
wendigkeit förderte Alles zu Tage, was bis dahin verborgen
und unbeachtet geblieben war. Und nachdem nun dieser
wichtige Theil der bibliographischen Wissenschaft einmal
so gründlich erforscht, und jedes Buch auf seine Bedeutung
hin geprüft war, da wurde man bald difficil in der Aus-
wahl dessen, was der Beachtung mehr oder weniger werth
war. Man wandte sich nicht mehr ausschliesslich den ersten
Presserzeugnissen von Mainz, Bamberg, Köln, Strassburg,
Eom, Venedig und der anderen Städte zu, in dönen die Buch-
druckerkunst schon vor dem Jahre 1475 oder wenig später aus-
geübt war, sondern bevorzugte neben den ältesten Inkunabeln
auch die Erstlingsdrucke der verschiedensten Städte, die
ersten Ausgaben in hebräischen, griechischen und anderen
*; Copinger, Incunabula biblioa. London 1892. 8.
™ pio Büchorliebhabere».
Schriftzeichen, und andere Werke, die eine besondere, be-
merkenswerthe Eigenthümlichkeit aufwiesen, vomehmKch aber
die ersten Ausgaben der alten lateinischen und griechischen
Classiker. Und so finden vnr bei den Inkunabeln wieder eine
ganz besondere, von den Sammlern sehr geschätzte Gruppe,
die der sogenannten „Editiones principes". Die „ersten
Ausgaben" haben fiir den Liebhaber meistens einen reelleren
Werth, als den der Seltenheit, sie reproduciren den genauen
Text der Manuscripte und sind für Gelehrte z. B., die heute
eine gute Textausgabe eines alten Autors herausgeben wollen,
eine unersetzliche Hilfe. Trotz dieser allgemein bekannten,
feststehenden Vorzüge der glorreichen Zeugnisse füi* die Ge-
lehrsamkeit des fünfzehnten Jahrhunderts sind die „Editiones
principes" bei den Sammlern doch nicht mehr so gesucht, als
sie es noch im Anfange unseres Jahrhunderts waren. • In
England, wo man früher so begierig darauf fahndete, wendet
man sich mehr und mehr davon ab, und auch in Frankreich
vernachlässigt man die gediegenen alten Ausgaben und treibt
lieber einen Büchercultus mehr äusserlicher Art, mit dem wir
uns weiterhin noch zu beschäftigen haben werden.
Bei dieser allgemein wahrnehmbaren Erscheinung, dass
die „Editiones principes" ihren alten Marktwerth nicht mehr
behaupten, zeigen jedoch verschiedene davon, insbesondere die
ältesten Denkmäler der Typographie und einige der wich-
tigsten classischen Autoren in den vor 1470 gedruckten Aus-
gaben die Tendenz, auf alle Fälle im Preise nicht zu sinken,
ja, fortwährend noch zu steigen. Es zeigt sich da die be-
sondere Anziehungskraft einer ersten Ausgabe, die den Stempel
trägt, frisch aus dem Geiste des Verfassers entsprungen zu
sein, oder als erster Triumph typographischer Leistungen zu
gelten. England ist immer noch das Land, wo die Inkunabeln
und die „Editiones principes" am meisten geschätzt werden,
und dort finden sich auch grosse Privatbibliotheken, die davon
gebildet sind. Die Sunderland-Bibliothek z. B. enthielt eine
bedeutende Anzahl, beinahe alle Werke von Werth in der
„Editio princips" und eine Serie von berühmten Werken,
Specielle Bücherliebhaberei. 4ö
deren jedes seine eigene Geschichte hatte, so 8B Ausgaben
des Aristoteles, 40 des heiligen Augustinus, 75 des Ovid,
71 von Petrarca, 45 des älteren Plinius, 79 Ausgaben des
Homer, 181 von Horaz u. s. w. Es möge an einigen Bei-
spielen gezeigt werden, welche Preise man in England
zahlt.*)
Nehmen wir die erste von Gutenberg in Gemeinschaft
mit Fust, vermuthlich im Jahre 1455 gedruckte, die sogenannte
42 zeilige Bibel. Diese Bibel ist auch unter dem Namen
„Mazarin-Bibel" bekannt, weil das erste davon bekannt ge-
wordene Exemplar sich in der Bibliothek des Cardinais
Mazarin befand. Auf der Perkins-Auction in London (1873)
tauchte das erste im neueren Privatbesitz berühmt gewordene,
auf Velinpapier gedruckte Exemplar auf und erzielte 3400 Pfund
Sterling, daneben ein Exemplar auf gewöhnlichem Papier
2690 Pfund Sterling.
Auf der Thorold-Auction (1884) schon brachte ein schönes
Exemplar auf gewöhnlichem Papier 3900 Pfund Sterling, also
600 Pfund Sterling mehr als das frühere Velin-Exemplar. Im
Jahre 1889 ergab das Hopetoun-Exemplar, das einige un-
bedeutende Beschädigungen aufwies, 2000 Pfund Sterling, und
im März 1891 das Ives-Exemplar mit 15 Blättern in Facsimile
14 800 Dollars.
Heute machen bei einem solchen Buche ersten Eanges
leichte Beschädigungen oder Defecte gleich einen Werth-
unterschied von Hunderten Pfund Sterling, während bis Ende
des ersten Viertels unseres Jahrhunderts dasselbe Werk
den Preis von 100 Pfund Sterling noch nicht überschritten
hatte; der in jener Zeit erzielte höchste Preis war 6260 Fr.,
er wurde 1817 auf der Mac-Charty-Auction bezahlt, und im
Jahre 1769 auf der Gaignat-Auction waren für ein Exemplar
gar nur 1200 Fr. gezahlt.
Die erste mit Jahreszahl (1462) versehene Bibel von
Fust und Schöffer giebt ein anderes gutes Beispiel von Preis-
*) W. Roberts, Rare books and their prices. London 1895. 8.
44 Die Bücherliebhaberei.
Steigerungen. Das Gaignat-Exemplar auf Velin wurde 1769 fBr
3200 Fr. verkauft, das Edwards-Exemplar, ebenfalls auf Velin,
im Jalire 1815 für 175 Pfund Sterling. Im Jahre 1823 schon
galt ein anderes schönes Exemplar auf der Perry-Auction
215 Pfund Sterling, im Jahre 1873 aber wurde das Perkins-
Exemplar, das seinem Besitzer 173 Pfund Sterling gekostet
hatte, für 780 Pfund Sterling verkauft, und acht Jahre später
wurde das Sunderland-Exemplar, auch ein Velin, für 1600 Pfund
Sterling versteigert.
Das grossartigste Beispiel modemer Preissteigerung
seltener Bücher ist das von Fust und Schöffer 146^ gedruckte
Psalterium, wofür B. Quaritsch in London 1884 auf der
Thorold-Auction 4950 Hund Sterling (99000 Mark) gezahlt
hat, der höchste Preis, der bis dahin jemals für ein Buch ge-
zahlt wurde. Es ist das zweite mit Jahreszahl versehene
Druckwerk und unzweifelhaft eine der allerseltesten ältesten
Proben der Typographie, neben ihm ist die in etwa 16 Exem-
plaren bekannte berühmte Mazarin-Bibel ein verhältnissmässig
gewöhnliches Buch. Die Seltenheit des Quaritsch-Exemplares
ist insofern festgestellt, als es das einzige bekannte Exemplar
ist, das von Zeit zu Zeit auf dem Büchermarkte auftauchte;
es war zuerst 1817 in der Mac-Carthy-Auction für 3350 Fr.
verkauft, dann in der Sykes-Auction für 136 Pfund Sterling
10 Schilling und hat nun über 12 Jahre in Quaritsch' Hand
geruht; die Nationalzeitung vom 5. Januar 1896 enthält die
Notiz, dass das Exemplar für 5256 Pfund Sterling (105 120 Mark)
in London weiter verkauft ist, an wen wird nicht gesagt,
Peter Schöffer veranstaltete von diesem Psalterium 1490 eine
dritte, 1502 eine vierte und sein Sohn Johann 1516 noch eine
fünfte Auflage.
Die erste Ausgabe des Psalteriums vom Jahre 1467, das
erste überhaupt datirte Druckwerk der Welt, ist von mir be-
reits früher bei der Thätigkeit von Gutenberg, Fust und
Schöffer erwähnt; es sei hier noch ergänzend bemerkt, dass
die ganze Auflage dieser ersten Ausgabe auf schönem Perga-
ment in grossem Folio-Format gedruckt ist; man kennt davon
Specielle Bücherliebhaberei. 4ö
nur 6 Exemplare, die alle unveräusserlicli festliegen, und zwar
an folgenden Orten.*)
Ein Exemplar wurde von Schöpflin den Vorstehern des
St. Victor-Stiftes in Mainz, die von dem Werthe gar keine
Ahnung hatten, abgeschwatzt, dann im Jahre 1754 für
2000 Livres verkauft, und, nach mehrfachem Besitzwechsel,
im Jahre 1817 bei der Versteigerung der ausgezeichneten
Büchersammlung des Grafen Mac Carthy in Toulouse, obgleich
sechs Blätter an dem Exemplare fehlten, von dem Könige
von Frankreich für 12000 Fr. für die öffentliche Bibliothek
in Paris erworben. Das zweite Exemplar, ebenfalls aus dem
St. Victor-Stift in Mainz stammend, ziert jetzt die gross-
herzogliche Bibliothek in Darmstadt. Das dritte Exemplar
wurde 1643 in der Domkirche zu Freiberg aufgefunden, und
bildet gegenwärtig, obwohl es nicht ganz vollständig ist, einen
Hauptschatz der Königlichen Bibliothek in Dresden. Das
vierte Exemplar, früher Eigenthum der Prämonstratenser-
Abtei Roth bei Memmingen, wo es Schelhorn im Jahre 1768
entdeckte, ging 1798 für 3000 rheinische Gulden an die
Bibliothek des Lord Spencer über. Das fünfte Exemplar be-
findet sich in der Residenz-Bibliothek in Windsor; es war
früher Eigenthum des Klosters der Ursulinerinneh zu Hildes-
heim, dann des Hofrathes Duve in Hannover, von wo es an
die Göttinger Bibliothek kam, die es dem Könige von England
abtrat. Das sechste, schönste und vollständigste Exemplar
befand sich früher auf Schloss Ambras in Tyrol, wo es Lam-
beccius 1665 entdeckte; es schmückt heute die K. K. Hof-
bibliothek in Wien.
Ein siebentes Exemplar, früher in der Domkirche zu
Mainz, wo es Würdtwein 1787 auffand, dann in Aschaffen-
burg befindlich, und ein achtes Exemplar, ehemals in der
Stadtbibliothek in Mainz befindlich, sind beide während des
französischen Revolutionskrieges spurlos verschwunden. Die
Möglichkeit ist nicht ausgeschlossen, dass mit der Zeit noch
*) Falkenstein, G-eschichte der Bnchdruckerkunst. 2. Aufl.
Leipzig 1856. 8.
4b I)ie lUii'horliebhabem.
einmal ein Exemplar davon irgendwo in der Welt wieder
entdeckt A\ird.
Ein anderer der ersten Drucke von Gutenberg's Pressen
möge hier nocli genannt sein, das sogenannte „Katholiken''
vom Jahre 1460, eine zu jener Zeit sehr beliebte nnd viel
gebrauchte grammatikalisch-lexikalische Compilation des Domini-
kanermönchs Johannis de Balbis von Genua, auf Pergament
in Folio gedruckt, die Initial- und Versalbuchstaben weiss in
Gold- und Purpurfarben eingemalt. Sir John Thorold hatte
dafür 65 Pfund Sterl. 2 Schilling gezahlt, und beim Verkaufe
seiner Sammlung im Jahre 1884 ergab das Exemplar 400 Pfund
Sterling.
Unter den ersten Ausgaben der Inkunabeln nimmt auch
der Valdorfer Boccaccio vom Jahre 1471 eine hervorragende
Stelle ein. Von diesem ausserordentlich seltenen Werke ist nur
ein vollständiges Exemplar bekannt, neben dem etwa noch ein
halbes Dutzend defecte Exemplare existiren. Auf der berühmten
Eoxburghe-Auction von 1812 wurde für das vollständige
Exemplar dieses Werkes von dem Marquis von Blandford die
damals enorme Summe von 2260 Pfund Sterling gezahlt, es
hatte dem Herzog von Roxburghe 100 Guineen gekostet; dieser
Roxburghe-Boccaccio wird uns späterhin noch in interessanter
Weise beschäftigen.
Fast ebenso werthvoU, wie der Boccaccio ist die erste
datirte Virgil-Ausgabe von Windelinus de Spira (von Speyer),
1470 in Venedig gedruckt. Das von der Sunderland-Auction
(1881) herstammende Exemplar ist gegenwärtig in einem eng-
lischen Kataloge mit 1000 Pfund Sterling angesetzt, während
das Ives - Exemplar 1891 für 3000 Dollar fortging; beide
Exemplare sind auf Velin gedruckt. Genau vor 100 Jahren
in der Crevenna-Auction (1791) ergab ein Exemplar dieses
Werkes 4150 Fr., dagegen brachten 60 Jahre später einige
auftauchende Exemplare kaum die Hälfte, eines davon ging
sogar für den niedrigen Preis von 1301 Fr. fort. Typographisch
gleich prächtig und ebenso interessant, wenn auch nicht ent-
fernt so selten ist die erste griechische Ausgabe des ■ Homer,
^
•„ -• • •
*• •• ••• ••• • •
Specielle Bücherliebhaberei. 47
in Florenz 1488 gedruckt. Ein Exemplar aus ^er Bibliothek
des Herzogs von Grafton wurde 1819 mit 69 Pfund Sterling'
bezahlt, den höchsten Preis erzielte ein unbeschnittenes Exemplar
in der Cotte-Auction 1804 mit 3601 Fr. Ein anderes Exemplar,
eins der schönsten, die bekannt sind, wofür Mr. Wodhull 1770
nur 15 Guineen bezahlt hatte, ging bei der Versteigerung seiner
Bibliothek im Jahre 1886 für 200 Pfund Sterling fort.
Die erste Ausgabe des ersten, in griechischer Sprache
gedruckten Buches, die „Grammatica gi^aeca" von Lascaris,
Mailand 1476, wovon nur etwa 6 Exemplare bekannt sind,
ging in der Heber-Auction 1834 für die damals hohe Summe
von 34 Pfund Sterling fort, während ein halbes Jahrhundert
darauf der Werth sich verdreifacht hatte, das Thorold-Exemplar
ging 1884 für 105 Pfund Sterling fort. Es ist eins der seltensten
Bücher die existiren und schon in der Aldiner Ausgabe von
1494 heisst es in der Vorrede, es sei festgestellt, dass die erste
Ausgabe trotz eifrigster Nachforschung nicht mehr aufzufinden
gewesen sei. Ein Exemplar davon, aus der Burney-Bibliothek
stammend, besitzt die Bibliothek des British Museum in
London.
Die erste Ausgabe des Ovid, Bologna 1471, ist vielleicht
die seltenste aller „Editiones principes" der alten Classiker,
man kennt davon nur ein einziges vollständiges Exemplar.
Die erste Ausgabe von Plinius' historia naturalis, Venedig
1469, obgleich auch selten, ist viel leichter zu erhalten, als
der Ovid.
Was ich schon vorher von den „ersten Ausgaben" im
Allgemeinen bemerkte, dass ihr Marktwerth im Abnehmen
begriffen sei, trifft insbesondere auch bei den Erzeugnissen
der Aldiner Pressen zu, sie haben beinahe ganz die frühere
Beliebtheit verloren, wenn es sich nicht um Velin-Drucke, oder
andere Exemplare, die einen besonderen Charakter tragen,
handelt. Die erste Ausgabe des ersten Aldiner Druckes:
„Musaei opusculum de Herone et Leandro", Venedig 1494, in
Quart-Format, ist etwa 36 — 42 Pfund Sterling werth, wirklich
schöne Exemplare davon kommen nur selten auf die Ver-
4^ Dil» Büf}icrli(*bhabon*i.
Steigerangstafel, merkwürdiger Weise aber auch keine schlecht
erlialtenen, fast immer sind es Exemplare in guter Beschaffen-
heit, oflenbar eine Folge davon, dass die Werke sich in Händen
nicht lesender Sammler befunden haben. Der Musaeos unter-
scheidet sich in dieser Beziehung sehr vortheilhaft von der
ersten Aldiner Ausgabe des Virgil vom Jahre 1501, dem
ersten in italienischer Schrift gedruckten Buche ; es ist beinahe
unmöglich, hiervon ein vollständiges Exemplar zu bekommen,
sowohl das Beckford-, wie das Hamilton-Exemplar beide waren
defect; ein wirklich gutes Exemplar dürfte heute etwa 156 Pfund
Sterling werth sein, das Jves-Exemplar, das vollständig war,
ergab im Jahre 1891 250 Dollar, vor etwa hundert Jahren stand
das Werk etwa um den vierten Theil höher im Werthe.
Die von Aldus 1499 gedruckte „Hypnerotomachia" Poliphili
wird weniger ihres typographischen, als des graphischen Cha-
rakters wegen geschätzt, die Abbildungen sind von ganz eigen-
artiger Schönheit und empfehlen das Buch dadurch dem Biblio-
philen. Bei diesem Buche ist denn auch eine aufwärts steigende
Tendenz des Werthes bemerkbar, ein schlechtes Exemplar kostet
heute viermal so viel, als ein gut erhaltenes vor 50 Jahi'en.
Mr. Cheney zahlte an Quaritsch 45 Pfund Sterling fttr ein
Exemplar, das sechs oder sieben Jahre später 119 Pftmd
Sterling wieder einbrachte ; das Beckfoixl-Exemplar ergab 1882
130 Pfund Sterling, und das ausnahmsweise gut erhaltene
Exemplar der Turner-Bibliothek 137 Pfund Sterling. Trotzdem
vermögen diese vereinzelten guten Erfolge einzelner Exemplare
und einzelner Werke den andauernden Preisherabgang der
Aldinen im Allgemeinen nicht aufzuhalten. Es würde z. B.
10—12 Pfund Sterling jetzt schon ein schöner Preis für die
Aldiner erste Ausgabe des „Lucretius" von 1600 sein, während
Grolier s Exemplar der zweiten Ausgabe noch vor wenigen
Jahren 300 Pfund Sterling ergab. Der Unterschied liegt aller-
dings in Aeusserlichkeiten, in dem berühmten Einbände, und
ist deshalb ein abstrakter, immerhin aber liegt er vor.
Die Veränderungen, denen Alles im Menschenleben,
intellectuell und materiell, unterworfen ist, machen sich auch
Specielle Bücherliebhaberei. 49
in der Bücherliebhaberei bemerklich, man giebt die alten
Eichtungen auf, und die neue Generation fängt an, sich mehr
für erste Ausgaben der modernen Autoren zu interessiren.
Die Anziehungskraft erster Ausgaben gegenüber den späteren
fällt unter die Erscheinungen, die sich psychologisch und nach
gewöhnlichen Principien häufig gar nicht erklären lassen, es
ist Gefühlssache. Die Bücherliebhaberei gehört eben zu den
Passionen, wie ich das schon bei den Elzevieren andeutete, die
weder einer Entschuldigung, noch einer Vertheidigung bedürfen.
Alle Begründungen dieses Steckenpferdes, das auf manchen
Sammler geradezu fascinirend wirkt, haben noch niemals einen
Bibliophilen selbst befriedigt, noch einen der Philister, die über
die Verschwendung staunen, beruhigt. Man soll deshalb gar nicht
versuchen, die exorbitanten Preise zu rechtfertigen, denn man
könnte dabei leicht zu einer Verdammung derselben kommen.
Der Cultus mit ersten Ausgaben hat solange einen
logischen Anspruch auf Geltung, als er nicht zu sinnlosen
Excessen ausartet. Die Anziehungskraft der editio princeps
kann ja ganz sentimentaler Art sein, so kann das Papier,
worauf sie gedruckt ist, jetzt nicht mehr angefertigt werden^
die damalige Type kann jetzt im Gebrauch gänzlich ver-
schwunden sein, das Material und die Zeichnungen, die
Einbände können gänzlich aus der Mode, und nicht mehr zu
beschaffen sein. Solche Attribute, vereinzelt oder in Ver-
bindung mit einander, erscheinen wohl geeignet, den Söhnen
oder Enkeln die „gute alte Zeit" ihrer Väter und deren Vor-
fahren näher zu bringen, als irgend eine geschriebene oder
gedruckte Erläuterung es vermag. Also man lasse die Sammler
gewähren. Es würde aber den Eahmen dieser Abhandlung,
die sich nur mit der älteren Litteratur beschäftigen will, über-
schreiten, wollte ich die Gründe untersuchen, welche unsere
heutige Generation veranlasst, auf die ersten Ausgaben be-
rühmter Autoren der Neuzeit Jagd zu machen.
Ich verlasse mit dem Leser das Gebiet der Inkunabeln
und ersten Ausgaben, um eine andere Gattung seltener Bücher
ins Auge zu fassen: die aus Gründen der verschiedensten Art
Die B&cherliebhaberei 4
50 Die Bücherliobhaberei.
vom Büchennarkte verschwundenen Bücher, die sogenannten
Unica (exemplaires uniques). Streng genommen sollte von
solchen Werken stets nur ein einziges Exemplar existiren,
nur in wenigen Fällen aber dürfte eine so ausserordentliche
Seltenheit nachweisbar sein, und man erweitert deshalb den
Begriff bibliographisch dahin, dass man darunter solche Werke
versteht, von denen zur Zeit nur ein oder das andere Exemplar
bekannt ist, wobei man in den meisten Fällen die Ursachen
der Seltenheit genau kennt. Dahin gehören z. B. solche
Werke, deren Auflagen durch Elementar - Ereignisse oder
Zufall, wie Fenersbrunst, Schiffbruch, feindliche Plünderung
und Zerstörung, richterliches ürtheil u. dergl. vernichtet
sind. In diese Kategorie gehören auch Bücher, die nachweis-
lich in grosser Auflage gedruckt, aber vielleicht nnr in etwa
20 Exemplaren verkauft sind, und deren Bestbestand dann,
weil sich kein Käufer dafür fand, eingestampft wurde.
Dahin gehören auch die absichtlich verstümmelten
Bücher, und solche, denen später aus besonderen Gründen er-
gänzende Cartons beigefügt wurden. Im ersteren Falle sind
natürlich die unverstümmelten Exemplare die seltenen, im
letzteren Falle diejenigen, in denen sich die Cartons befinden.
Unter Umständen können auch die amtlich beschädigten
Exemplare als Denkmäler geistiger Unduldsamkeit Interesse
erwecken. Hierher ist auch die grosse Anzahl von Werken
zu rechnen, welche in früheren Zeiten bei ihrem Erscheinen,
oder bald darauf von der geistlichen oder weltlichen Herrschaft
aus religiösen, sittlichen oder politischen Gründen unter-
drückt, oder durch Aufkauf und Vernichtung dem Verkehr
entzogen wurden. Für diese geben die zahlreichen „indices
librorum prohibitorum" und andere staatliche Verzeichnisse
verbotener Schriften die besten Mittel einer ziemlich genauen
Controle. Gegenwärtig ist man fast überall von dieser ver-
alteten geistigen Bevormundung abgekommen, nur in üussland
steht die Censur noch in Blüthe. Im Mittelalter aber war die
Beaufsichtigung der Presse eines der bedeutsamsten Macht-
mittel, dem es z. B. zu verdanken ist, dass die ganze böhmische
k
Specielle Büoherliebhaberei. Öl
Litteratur des sechzehnten Jahrhunderts nahezu verschwunden
ist, sie wurde von den Jesuiten massenhaft vernichtet.
Auf Werke dieser Art wird Seitens der Bibliophilen und
Bibliomanen eifrig gefahndet, ja sie bilden häufig den Gegen-
stand ganz besonderer Fürsorge, mit der man bemüht ist, sie
vor gänzlichem Untergange zu bewahren. Eine ganze Reihe
derartiger Unica ist neu gedruckt, theils auf Kosten Einzelner,
theils auf Kosten von Vereinen, sei es in Einzelausgaben oder
in Sammelwerken. Die Vereinigungen der Bücherliebhaber in
England und Frankreich haben in dieser Beziehung Vieles und
Gutes geleistet, und sie sind unausgesetzt noch bemüht, dieses
Gebiet zu durchforschen. Der französische Bibliograph G. Brunet
hat sich das Verdienst erworben, im Jahre 1872 ein Verzeichniss
solcher „livres perdus et exemplaires uniques" herausgegeben
zu haben ; er verzeichnet dabei auch eine Anzahl von Werken,
deren Existenz nur noch aus älteren Katalogen festzustellen
ist, ohne dass sie seit fünfzig Jahren und länger jemals irgend-
wo sichtbar geworden sind. Als Grundlage für seine Schrift
haben ihm die von dem berühmten J. M. Qu6rard nachgelassenen
Papiere gedient, der ein genaues Verzeichniss derartiger ihm
bekannt gewordener Unica angelegt hatte. Für die Biblio-
philen ist die Brunet'sche Schrift der beste Fingerzeig, nach
welcher Richtung sie ihre reproducirende Thätigkeit verwerthen
können.
Eine andere Classe von Büchern erregt das Interesse
der Bücherliebhaber, nicht wegen ihrer Seltenheit, sondern
wegen ihres seltsamen oder sonderbaren Inhaltes. Die
Bestimmung derselben nach allgemeinen Merkmalen ist ganz
unsicher und schwankend, sie lässt sich in das Unendliche je
nach den Neigungen der Sammler ausdehnen. Es sei vor
Allem der heterodoxen Theologie unserer Vorfahren gedacht,
deren Schriften früher sehr gesucht und hoch im Preise waren,
jetzt aber nur noch ein untergeordnetes historisches Interesse
erwecken, seitdem neuere Werke mit viel grösserer Kühnheit
der Gedanken als die alten frei unter uns circuliren können.
Dahin gehören viele Special-Abhandlungen über einzelne Zweige
Öä Die Bücherliebhaberei.
der Wissenschaft, dann verschiedene Dichter des Mittelalters
und der Renaissance, insbesondere die Mystiker, Moralisten
und Possendichter. Ferner die Eitter-Romane, die französischen
Novellisten des fünfzehnten und sechzehnten Jahrhunderts und
besonders die italienischen novellieri; hierher gehören auch die
altdeutschen Schwanke, die sonderbaren Dissertationen, die
persönlichen Satiren, die geschichtlichen Flugblätter und die-
auf interessante Ereignisse oder berühmte Personen bezüglichen
Pamphlete, die einzelnen fliegenden Blätter (pieces volantes),
Lieder, „neuen Zeitungen" u. dergl. Jede politisch oder
religiös aufgeregte Zeit hat zahllose ephemere Schriften hervor-
gerufen, die bei Erscheinen wenig Beachtung finden, sich bald
verlieren, in ihrer Gesammtheit aber später ein wichtiges
kulturhistorisches Denkmal bilden.
In diesem grossen Misch-Masch so verschiedenartiger
Curiositäten befindet sich stets eine gewisse Anzahl mehr oder
weniger seltener Schriften, welche sich erfolgreich auf dem
Büchermarkte behaupten, aber wie viele andere auch verdanken
den nichtssagendsten Zufälligkeiten ein usurpirtes Renommö.
Im Allgemeinen neigen die Bibliophilen mehr dazu, eine er-
klärte Berühmtheit als solche anzunehmen, als zu untersuchen,
ob der Ruf des Buches sich wohl auch durch Gründe recht-
fertigen lässt. Es genügt mitunter, dass einer ihrer Koryphäen
eine gewisse Gattung von Schriften in Mode bringt, wonach
dann viele Andere gerade diese Bücher auch besitzen möchten.
Es hört dabei jede vorherige Berechnung des Werthes auf.
Oft sind es winzige, unscheinbare Schriften, einfache fliegende
Blätter, die auf Auctionen die höchsten Preise erzielen. Die
Käufer derartiger Curiositäten sind mitunter in ihrer indivi-
duellen Eigenart ebenso curios und sonderbar, als es der
Inhalt der von ihnen gesammelten Schriften ist. Wollte man
die Bibliotheken der Curiositäten-Specialisten untersuchen, es
würde manche den Stoff zu einer amüsanten Geschichte der
Qeistesverirrungen liefern. Was haben nicht die unzähligen
religiösen, wissenschaftlichen und politischen Schwärmer der
verschiedenen Zeitalter an theilweise ganz ehrlich gemeinten,
Specielle Bücherliebiiaberei. öö
naiven und ernsthaften Extravaganzen geleistet! Die Dumm-
heit ist und bleibt ein unerschöpfliches Meer, und der gesunde
Menschenverstand ist keineswegs ein so weit verbreitetes edles
Gut, als vielfach angenommen wird.
Nach Gutenberg's epochemachender Erfindung haben
beispielsweise die gerichtliche Astrologie und die Alchemie
zwei Jahrhunderte hindurch die Welt regiert, und wie spiegelt
sich in der damaligen Litteratur der beschränkte Geist des
Zeitalters wieder!
Es sei nur an einem Beispiel aus dem siebzehnten Jahr-
hundert gezeigt, wie naiv damals die Autoren mitunter waren.
Ein gewisser Bernard de Bluet d'Arberes in Paris benach-
richtigt in seinem Werke „Intitulation et Recueil de toutes
mes Oeuvres" den Leser: „qu'il ne scait ny lire ny escrire et
ny a jamais apprins", er stellt sich also als Einer vor, der
weder lesen noch schreiben kann, und das Publikum davon,
wie von einer ganz natürlichen Sache, inKenntniss setzt; da-
bei hat der Mann drei oder vier Bände ganz werthlosen In-
haltes geschrieben! Und nun kommt das Seltsamste von der
Geschichte, dass nämlich dieses Werk unter den Bibliophilen
sehr gesucht, weil es selten, und in einem vollständigen Exem-
plare kaum jemals vorgekommen ist; Charles Nodier giebt den
Preis eines Exemplares im Jahre 1835 mit 600 Fr. an, das ist
dreimal soviel, als damals ein Exemplar der Encyclop6die von
Diderot und d'Alembert werth war! Wer sich für diese
närrische Litteratur näher interessirt, den verweise ich auf
die interessante Monographie von Ch. Nodier „Bibliographie
des Fous" Paris 1835. 8.
Von besserem Geschmack zeugt es jedenfalls, wenn
Bücherliebhaber sich den Luxusausgaben, den Werken mit
Illustrationen und denen auf kostbarem Material, wie Perga-
ment, Seide, Asbest u. dergl. gedruckten zuwenden. Will
man die Correctheit des Textes, die Schönheit der Schrift-
zeichen, die Sauberkeit und Gleichartigkeit des Drucks und
die gute Beschaffenheit des Papieres als die Hauptkennzeichen
der Schönheit eines Buches ansehen, so könnte man getrost
54 I)i«' BüchorliobhabereL
eine grosse Zahl der gewöhnlichen Ausgaben unserer ältesten
Drncke als Luxusausgaben bezeichnen, wenn man sie mit
(lein, was heute gedi'uckt wird, in Vergleich bringt. Indessen
hat (\s doch, unabhängig von der allgemein üblichen guten
Ausstattung der früheren Jahrhunderte, zu jeder Zeit und in
allen Ländern besondere, für den Gebrauch reicher Liebhaher
bestimmte Luxusausgaben gegeben; insbesondere die Erzeug-
nisse berühmter Pressen, wie der Bodoni, Baskerville, Ibarra,
Didut, Decker u. A. sind häufig hervorragend durch ihr sehr
grosses Format und die schönen Illustrationen in Stich und
Schnitt. Hier sind auch die naturgeschichtlichen Prachtveerke
mit colorirten Abbildungen zu nennen, die Reproductionen
der Denkmäler des Alterthums, die pittoresken Eeise-
beschreibungen, und die kostbaren Werke über die schönen
Künste, die von Zeit zu Zeit erscheinen und Aufsehen er-
regen. Bei den meisten dieser Werke sind zaUreiche Ab-
bildungen unentbehrlich zum Verständniss des Textes, und die
Rücksicht auf die Illustrationen rechtfertigt oft das gewählte
übergrosse Format, so unbequem es für die Handhabung des
Werkes auch sei. Anders liegt die Sache bei rein textlichen
Werken; es kann nicht überraschen, dass die grossen Luxus-
. ausgaben der Classiker, die früher so beliebt waren, gegen-
wärtig gänzlich in Misscredit gerathen sind. Denn ein echter
Bibliophile wird wohl darauf bedacht sein, einige schöne
Proben der Buchdruckkunst aus Officinen zu besitzen, die sich
durch Talent und (jreschmack auszeichnen, aber sein Cultus wird
ihn doch weniger auf die übergrossen kostbaren und prächtigen
Seltenheiten, als auf die ihm nützlichen Werke hinfuhren.
Als eine Art von Luxus ist es auch anzusehen, wenn die
Sammler Werth auf eine möglichste Erhaltung des Papier-
randes legen. Darin sind namentlich die Elzevier-Sammler
gross, sie messen die Breite des Randes und die Höhe des
Exemplars mit eigens dafür angefertigten Elzevier-Maassstäben
aus, und betrachten ein unbeschnittenes, oder gar unauf-
geschnittenes Exemplar als eine ganz besondere Zierde ihrer
Sammlung. Exemplare mit „temoins" nennt man solche,
Specielle Bücherliebhaberei. öO
in denen der Hobel des Buchbinders nicht alle Blätter ge-
troffen hat, in denen einzelne noch den rauhen. Rand des
Papieres zeigen, wie es aus der Bütte kam, also ein untrüg-
liches Zeichen geringen Beschneidens.
Das führt uns zu den auf Velinpapier gedruckten
Ausgaben, die man auch zu den verhältnissmässigen seltenen
Büchern rechnet, denn es wird davon in der Eegel nur eine
beschränkte Anzahl von Exemplaren abgezogen, mitunter nur
ein oder zwei Exemplare. Ein Theil dieser schönen Bücher,
und es sind die kostbarsten, gehört dem fünfzehnten Jahr-
hundert an ; diese ebenso luxuriösen wie kostspieligen Drucke
waren in den ersten Decennien nach Erfindung der Buch-
druckerkunst sehr gebräuchlich, namentlich in Mainz und
Venedig. Und wer kennt daneben nicht die ausgezeichneten
Velindrucke, welche etwas später die Pariser Pressen geliefert-
haben. Diese Werke, besonders wenn sie mit Miniaturbildern
in Handmalerei geschmückt sind, werden stets neben den kost-
baren alten Handschriften die grosseste Zierde einer jeden
Bibliothek bilden.
Es ist wohl keine Bibliothek reicher an solchen
Schätzen, als die Nationalbibliothek in Paris. Man kann
dort genau verfolgen, wie seit der zweiten Hälfte des sechs-
zehnten bis zum Anfang des achtzehnten Jahrhunderts das
Velinpapier im Buchdruck nur selten mehr verwendet ist,
und dass erst gegen das Ende des achtzehnten Jahrhunderts
sein Gebrauch wieder in Aufnahme gekommen ist. Von dieser
Zeit an bis auf unsere Tage ist kaum ein für den Luxus-
gebrauch bestimmtes Buch erschienen, von dem nicht auch
einige Exemplare auf Velinpapier abgezogen wären. Das hat
den Werth der älteren Velinausgaben sehi; vermindert, und
man T^ird heute schwerlich Jemanden finden, der ein Buch
deshalb mit 10 Francs theurer bezahlt, weil qs auf Velinpapier
gedruckt ist, wenn daneben ein Exemplar auf gewöhnlichem
Papier zu haben ist. Gesuchter schon sind Ausgaben auf
sogenanntem Grosspapier und auf farbigem Papier,
doch betrachtet der Sammler solche Exemplare nur als Selten-
/
i
56 T)i«» Bücherlieblmberei.
heiten Tvieiten Eanges. In Aasnahmefällen können allerdings
diese Xebenumstände den Preis von Seltenheiten ersten
fianges ganz erheblich- beeinflussen, das pflegt dann aber mehr
eine Folge der Concun*enz zu sein, welche dem seltenen Object
von vornherein gesichert ist.
Bücher, die nur in wenigen Exemplaren gedruckt
und nicht in den Handel gebracht sind, werden später allemal
selten, doch sind die hierauf bezüglichen Angaben in den
Katalogen stets mit grosser Vorsicht aufzunehmen, weil dabei
der Täuschung viel Spielraum gegeben. Bibliophilen snchen
sie zwar eifrig, wenn sie ein litterarisches Verdienst haben,
oder ihr Inhalt sonst interessant ist, und sie werden mitunter
recht theuer bezahlt; in den meisten Fällen aber sind der-
artige bibliographische Seltenheiten von einer so vollständigen
inneren Nichtigkeit, dass sie Niemand kaufen mag.
Als Seltenheiten sind auch manche Werke zu betrachten,
die auf Kosten von Regierungen gedruckt wurden,
meistens umfangreiche, bändereiche Werke, die oftmals nur
geschenksweise verbreitet, und gar nicht in. den Handel ge-
kommen sind, sowie Werke, die erst nach Verlauf langer
Zwischenräume vollständig wurden. Von Werken dieser
Art sind die einzelnen Theile oft an verschiedenen Orten und
bei verschiedenen Verlegern erschienen, und die Auflagen der
späteren Theile wnirden immer kleiner bemessen, weil die Ab-
nehmer der ersten Theile häufig die Anschaffung der späteren
unterlassen. Ueber das Erscheinen verschiedener Sammelwerke
sind ganze Generationen hingestorben. Da sind dann mitunter
vollständige Exemplare schwer zu erlangen.
Zu den relativ seltenen Werken sind auch solche zu
rechnen, die in weit entfernten Ländern, in Mexiko,
Indien oder China, erschienen sind, doch sinken solche aus-
ländische Drucke neuerdings mehr und mehr im Preise. Die
in Asien und Amerika gedruckten Bücher, die man sich noch
vor fünfzig Jahren als eine Merkwürdigkeit zeigte, sind nur
vorübergehend selten und gesucht gewesen, man begegnet
ihnen heute oft genug auf öffentlichen Versteigerungen. Die
Specielle Bücherliebhaberei. &••
Druckereien in Calcutta und Serampur, die in Macao und
Lima, wie die in Mexio, sie alle liefern jetzt täglich ihren
Beitrag zur Bereicherung der Bibliotheken in Europa, sogar
Australien zollt uns jetzt reichlich seinen litterarischen Tribut.
Immerhin werden diese Werke, wenn sie auch nicht mehr als
Seltenheiten gelten, doch noch auf lange Zeit hinaus ihres
Ursprungs halber zu den werthvoUen Büchern zu rechnen sein.
Eine weitere Gattung von Werken steht hoch im Werthe,
das sind die Classiker-Ausgaben in Collectionen von
bedeutendem Umfange. Der lateinischen, französischen
und italienischen Classiker-Ausgaben der Elzevire in dem be-
kannten kleinen Formate habe ich schon bei Schilderung der
Thätigkeit dieser hervorragenden Familie gedacht. In erster
Eeihe sind hier die Ausgaben „in usum Delphini" zu
nennen. Die Bezeichnung ist abzuleiten von dem Worte
Dauphin (lateinisch Delphinus), dem frühern Titel des ältesten
Sohnes der Könige von Frankreich, dem ursprünglichen
Herrschertitel der souveränen Herren der französischen Pro-
vinz Dauphin6. Ludwig XIV. liess zum Gebrauch für den
Unterricht des Dauphin unter der Aufsicht von dessen Gouver-
neur, dem Herzog von Montausier, durch die beiden Lehrer
des Prinzen, Bossuet und Huet, eine Ausgabe der lateinischen
Classiker „in usum Delphini'* (zum Gebrauch des Dauphins)
unter Weglassung der anstössigen Stellen besorgen, die, mit
Ausnahme des in Lyon gedruckten Ovid, in 64 Quart-Bänden
in Paris 1674—1730 erschienen ist.
Eine andere Sammlung, bezeichnet als „editio cum
notis Variorum", besteht aus einer grossen Zahl lateinischer
und griechischer klassischer Autoren, die theils in Holland,
theils in England während des siebzehnten und der ersten
Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts gedruckt wurde. Die
Bände, aus denen sich diese schöne Sammlung zusammensetzt,
sind im Allgemeinen gut und auf schönem Papier gedruckt;
aber wenn auch der Text durchweg correct, so lassen die An-
merkungen doch sehr viel zu wünschen übrig. Trotz dieses
Mangels haben die „Variorum" lange Zeit hindurch in allen
58 Die BücherliebhabereL
bessern Bibliotheken einen Ehrenplatz eingenommen, bis sie
nach und nach anderen, wenn auch nicht so schönen, so doch
gelehrteren Ausgaben weichen mussten. Heute sind die Aus-
gaben „cum notis Variorum" wenig mehr gesucht, mit Aus-
nahme der Exemplare, welche von den ausgezeichneten Buch-
bindern aus dem Ende des Jahrhunderts Ludwigs des XIY.
so prachtvoll eingebunden sind, dass sie in Frankreich und
England sehr hoch im Preise stehen.
Von Bedeutung ist auch die von Mittaire besorgte Aus-
gabe der alten römischen Classiker, in den Jahren 1715 — 1722
in 27 Bänden Duodez-Format gedruckt von Tonson und Watts
in London, eine sehr correcte Ausgabe mit werthvollen, den
Text begleitenden Noten, von der Exemplare auf Grosspapier
gedruckt sind, die aber ausserordentlich selten vorkommen.
Genannt sei ferner die bei Coustelier, Barbou u. A. in
Paris gedruckte Ausgabe der lateinischen Classiker in Duodez-
Format, 71 Bände stark, 1757 — 1791 erschienen. Auch die bei
Brindley in London gedruckte Ausgabe der lateinischen Classiker
24 Bände in Octodez-Format, 1744—1760 erschienen.
Und hervorragend sind daneben die von der typo-
graphischen Gesellschaft in Mailand gedruckte Ausgabe der
italienischen Classiker, 251 Bände in Octav-Format, 1804 — ^1814
erschienen, mit 26 Supplementbänden, 1818—1825 bei Capurro
in Pisa gedruckt; und diö von derselben Gesellschaft 1818
bis 1838 gedruckte Ausgabe der italienischen Classiker des
achtzehnten Jahrhunderts, 153 Bände in Quart-Format.
Hierher gehören auch Sammelwerke wie die „Acta
Sanctorum" der sogenannten Bollandisten, einer Gesellschaft
von Jesuiten, die als Mitarbeiter und Herausgeber im Auf-
trage des Jesuitenordens zuerst in den Jahren 1643—1794
in Antwerpen, Brüssel und Tongerloo Nachrichten über die
Heiligen der römisch-katholischen Kirche unter obigem Titel
veröffentlichten. Sie führten den Namen nach Johann Bolland
(geb. 1596, gest. 1665), dem ersten Bearbeiter der von Heribert
Eosweyd aus Utrecht (gest. 1629) angelegten Sammlung. Die
erste Ausgabe erschien üi 54 Bänden Folio und ist seitdem
1
Specielle Bücherliebliaberei. 9^
(bis 1892) bis zum 66. Bande fortgeschritten; eine neue Aus-
gabe veranstaltete Victor Palm6 in Paris, 1863 bis 1868 in
57 Bänden erschienen; Nachträge dazu sind unter dem Titel
„Analecta Bollandiana" seit 1882 in Paris und Brüssel (bis
1892 11 Bände) erschienen.
Auch die deutsche Litteratur hat ähnliche Eiesen-Unter-
nehmungen aufzuweisen, ich nenne aus der neueren Zeit z. B. die
jjMonumenta Germaniae historica", die seit 1830 erscheinen, von
denen bis jetzt etwa 60 Bände zum Ladenpreise von nahezu
3000 Mark vorliegen; die von Heeren, Ukert und von Giese-
brecht begonnene „Geschichte der europäischen Staaten", seit
1829 erscheinend, bis jetzt etwa 100 Bände zum Preise von
nahezu 1000 Mark ausmachend; die Ersch und Gruber'sche
„allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste",
von der seit 1818—1882 etwa 166 Theile zum Ladenpreise von
nahezu 1800 Mark erschienen. Dieses Verzeichniss liesse sich
leicht noch weiter fortsetzen, doch werden die mitgetheilten
Proben zur Kennzeichnung der Gattung genügen.
Unter den Werken, welche jederzeit die besondere Be-
achtung der Bücherfreunde gefunden, sind auch die Privat-
drucke zu nennen, d. h. die Erzeugnisse von Druckereien,
deren Besitzer die typographische Kunst nicht als Erwerbs-
mittel, sondern nui* zu ihrem eigenen Vergnügen ausüben,
keine fremden Bestellungen annehmen und die selbstgedruckten
Bücher zu eigenem Gebrauche oder zur Vertheilung an Freunde
anwenden. Wie England allen anderen Staaten durch Institute
vorleuchtet, welche nicht sowohl von der Regierung, als von
Privatleuten oder Körperschaften aus der Mitte des Volkes
hervorgegangen sind, so sind auch die Engländer im Privat-
bücherdruck von keiner anderen Nation übertroffen. Freilich
versteht man in England unter dem Ausdruck „privately printed
books" auch alle diejenigen Werke, die auf Kosten der Krone
und des Parlaments neben denen der Privatpersonen gedruckt
sind. Es würde zu weit führen, die verschiedenen Prachtwerke
aufzuzählen, welche auf Befehl der Regierung seit Heinrich VIII.
erschienen sind; auch ist es überaus schwierig, die englischen
60 Die Bücherliebhaberei.
Privatdrucke festzustellen und bibliographisch zu verzeichnen;
um so verdienstlicher ist die Arbeit von John Martin*), der
diese Aufgabe in einer Weise gelöst hat, die kaum etwas
zu wünschen übrig lässt. Er hat sich der Verzeichnung der
Drucke in chronologischer Reihenfolge vom Jahre 1572 an in
musterhafter, bei den englischen Bibliographen sonst seltenen
Sorgfalt und Genauigkeit unterzogen. Trotz der Bedeutsamkeit
dieses Werkes ist es im Auslande nicht so bekannt geworden,
wie es um seines Werthes willen zu wünschen wäre. Aus
diesem Grunde, und um insbesondere die Aufmerksamkeit in
Deutschland darauf hinzulenken, hat der leider zu früh ver-
storbene Paul Trömel aus dem umfangreichen Werke einen
Auszug bearbeitet und mit Verbesserungen und Zusätzen in
Petzholdt's „Neuem Anzeiger für Bibliographie" Jahrgang 1856
(Seite 23a— 246 und Seite 265—271) erscheinen lassen. Das
überhebt mich der Aufgabe, einen Ueberblick der englischen
Privatdrucke zu geben.
Auch Frankreich hat eine ganze Reihe von Privat-
druckereien; zu beginnen mit der von Franz I. im Jahre 1531
begründeten, unter Leitung des berühmten Robert Etienne
(Stephanus) geführten Königlichen Buchdruckerei zählte man
bis 1789 etwa 30 Officinen. Kein Land hat daneben so viele
geheime Druckereien besessen als Frankreich, wo bald religiöse
Verfolgungswuth, bald politischer Parteikampf das offene Auf-
treten der Typographen missrieth. Ich nenne davon die Hand-
pressen der Jesuiten in Clermont, die „imprimeurs de la sainte
Union" aus dem Orden der Benedictiner und der „Nouvelles
ecclesiastiques" der Dominikaner. Ebenso verhielt es sich mit
flngirten Druckorten, wie Quevilly, einem Marktflecken in der
Normandie, Charanton, einem Ort auf dem Eilande Isle de
France, Cologne (Pierre Marteau), Cythfere, Paphos etc., von
denen die ersteren besonders bei irreligiösen oder ketzerischen
Schriften, die letzteren aber bei unsittlichen Büchern an-
gewendet worden sind.
*) John Martin, Bibliographical catalogue of privately printed
books. 2^ ed. London 1854, 8.
Specielle Bücherliebhaberei. ^1
In Deutschland tauchte die erste Privat-Druckerei 1534
auf, dem Professor der Mathematik in Ingolstadt Peter Apianus
(Bienewitz) gehörig, vom Kaiser Karl V. begünstigt. Er druckte
das berühmte Werk „Inscriptiones sacrosanctae vetustatis" etc.
in Folio mit vortrefflichen Holzschnitten. Auch der berühmte
Astronom Tycho Brahe legte in dem Schlosse Uranienburg
auf der Insel Huen zum Drucke seiner Schriften 1596 eine
besondere Officin an. Albrecht Dürer druckte seine unver-
gleichlichen Holzschnittwerke der Passion, Apokalypse und das
Leben Maria auf eigener Presse. Ulrich Fugger zu Augsburg
begründete zur Beförderung der Litteratur 1558 eine eigene
Druckerei. Ulrich von Hütten, der Freund des Erasmus von
Rotterdam und Vertheidiger Luthers, tief verletzt durch den
Tod seines Vetters Hanns von Hütten, den Herzog Ulrich von
Württemberg hatte tödten lassen, beschloss, diese Greuelthat der
ganzen Welt bekannt zu machen. Da er im Vaterlande keinen
Drucker finden konnte, der sich der Arbeit unterziehen wollte,
so errichtete er selbst auf seinem Stammsitze Steckelberg in
Franken eine Presse und druckte die bekannte „deploratio"
in lateinischen Versen, welcher ein Trostbrief an den Vater
des Gemordeten, die fünf „Philippicae" an den Herzog Ulrich,
der Dialog „Phalarismus" nebst Apologie, und ein Aufruf an
König Franz I. von Frankreich zur Rache, in lateinischer Prosa
beigefügt war. Es ist ein kleiner Quartband mit blumenreichen
Initialen und zwei grossen Holzschnitten.
Auch Thomas Münzer, der Urheber des Bauernaufstandes
in Thüringen, hielt sich in Altstadt eine eigene Druckerei für
seine schwärmerischen Schriften. Dann begegnen wir Leon-
hard Thurneysser zum Thurn, einem brandenburgischen Leib-
arzt; er war einer der merkwürdigsten und abenteuerlichsten
Menschen des sechzehnten Jahrhunderts, erhielt vom Kur-
fürsten das graue Kloster in Berlin zu seinem alchemistischen
Laboratorium, und legte daselbst eine eigene Druckerei an,
worin er die meisten seiner Werke selbst druckte ; von diesen
verdient in typographischer Hinsicht seine Ausgabe eines
Polyglotten -Alphabets in 32 europäischen und 63 asiatischen
62 Die Bücherliebbaberei.
Sprachen die meiste Aufmerksamkeit. Femer hat Johann
Kepler, der grosse Mathematiker und Astronom, seine in Linz
begonnenen „Ephemeriden^ zn Sagan im Schlosse des Herzogs
Albrecht von Friedland und Sagan (Wallenstein) im Jahre 1630
vollendet. Neben diesen und vielen anderen Privat-Druckereien
in Deutschland kennt man auch eine ganze Eeihe von Fürst-
lichen eigenen Druckereien, deren Aufzählung uns indessen
^u weit führen würde.
Ein besonderes Gewicht legen viele Bibliophilen und mehr
noch die Bibliomanen auf eine berühmte Abstammung der
Bücher, das heisst in diesem Falle nicht von der Druckerei,
sondern von den früheren Besitzern der Bücher. Bei vielen
Exemplaren ergiebt sich dies ohne Weiteres aus den Biblio-
theks- oder Bücherzeichen, auch Signete und „ex libris"
genannt, letzteres nach den beiden ersten Worten der früher
üblichen Inschriften der Zettel, welche von den Besitzern auf
die Innenseite des oberen Einbanddeckels eingeklebt zu werden
pflegen. Diese ßibliothekszeichen kamen schon gegen Ende
des fünfzehnten Jahrhunderts in Gebrauch, und sind in vielen
Fällen für den Sammler als Kennzeichen der Abstammung
des Exemplares wichtig; in Form von Wappen, Emblemen,
Symbolen, mit und ohne Wahlsprüche haben sie als bild-
nerischer Schmuck oft eigenen künstlerischen Werth, man
kennt solche nach Zeichnungen von Lucas Granach, Jost
Amman, Chodowiecki, Ludwig Richter u. A. Die Liebhaberei
dafür ist in der Neuzeit besonders rege geworden, seit 1891
bestehen sogar besondere Gesellschaften, auch in Deutschland
(in Berlin z. B. ein ex-libris -Verein, der seit fünf Jahren eine
eigene Zeitschrift herausgiebt) , die sich die Erforschung alter
und die Herausgabe neuer „ex-libris "-Zeichen zur Aufgabe
machen.
Ein besonderes Verdienst darum haben sich Wamecke
durch sein Buch „Die deutschen Bücherzeichen von ihrem
Ursprünge bis zur Gegenwart", Berlin 1890, 8., und G. Seyler
durch sein „Blustrirtes Handbuch der ex-libris-Kunde", Berlin
1895, 8., erworben.
Specielle Bücherliebhaberei. vO
Bei der Abstammung aus früheren berühmten Biblio-
theken spielt der Einband eine bedeutende Rolle, und hier
gebührt Frankreich der Euhm, die Buchbinderei zuerst zu
einer Kunst entwickelt zu haben, die noch heute fortschreitend
ausgebildet wird. Mit Stolz nennt man in Frankreich den
Namen JeanGrolier Vicomte d'Aiguisy (geb. 1479, gest. 1565),
dem Schatzmeister Franz I. Er war vorübergehend als Finanz-
verwalter in Italien, und benutzte den dortigen Aufenthalt,
um von geschickten Meistern eine grosse Anzahl griechischer
und lateinischer Werke nach eigenen Zeichnungen und An-
gaben einbinden zu lassen; meist einfarbig von braunem
Leder, haben die Bände in Goldpressung originelle, stets
wechselnde Zeichnungen im schönsten Renaissancestyl. Man
erkennt diese Bände, die fast alle den Angriffen der Zeit gut
widerstanden haben, leicht an der von dem Eigenthümer
aufgedruckten Devise: „Portia mea, Domine, sit in terrja
viventium" und der weiteren stolzen Eigenthumsbezeichnung
„Gio. Grolierii et amicorum". Die Bibliothek blieb nach seinem
Tode zunächst im Besitz der Familie, wurde dann aber 1676
versteigert und in alle Winde zerstreut.
Es fehlt an Nachrichten darüber, dass man sich schon
im siebzehnten Jahrhundert mit Grolier's Büchern beschäftigt
habe; erst im Anfange des achtzehnten Jahrhunderts ver-
zeichnet Baron Hohendorff, ein österreichischer Bibliophile,
mehrere davon in dem Kataloge einer von ihm gesammelten
reichen Bibliothek. Dann kommt wieder eine längere Pause,
in der die Bibliophilen Grolier mit Stillschweigen behandeln.
Aber seit etwa 50 Jahren hat sich ihm die Gunst der Bücher-
liebhaber in immer steigendem Maasse zugewandt und man
bezahlt heute seine Bücher mit horrenden Preisen. Ohne
Rücksicht auf den Inhalt wird jetzt allein des Einbandes
wegen für jedes Buch seiner Sammlung 1—2000 Fr. mehr
gezahlt.
So wurde 1887 bei einer Versteigerung von Techener in
Lyon ein Grolier-Heliodorus mit 12 000 Fr. bezahlt, man sagt,
er sei nach New- York gegangen, der Stadt, wo von einigen
64 Dio Bücherliebhaberei.
Bibliomaneu vor nicht langer Zeit ein Grolier-Club gegründet
ist. Ein anderer Grolier, der 1515 von Aldus gedmckte
Catull, mit einem kostbaren, vorzilglich erhaltenen Einbände,
ging bei der Auction LingneroUes (1894) für 10 000 Fr. fort.
Ein fleissiger Gelehrter, Le Roux de Lincy, hat (Paris 1866)
ein Werk über Grolier veröffentlicht, das sein Leben und
seine Bücher behandelt; er hat mit vieler Mühe Alles zu-
sammengetragen, was darüber bekannt geworden ist. Seitdem
hat man noch zwei oder drei weitere Grolier an verborgenen
Orten entdeckt, und verschiedene der Werke haben den Be-
sitzer gewechselt.
Es hat zu allen Zeiten Männer gegeben, ebenso aus-
gezeichnet durch Geist wie Wissen, in den ehrenvollsten Be-
rufen, darunter mächtige Minister, die es sich angelegen sein
Hessen, nur ausgewählte Exemplare in schönen, kostbaren
Einbänden in ihre Bibliothek aufzunehmen. Wie sie gute
Bücher als solche liebten, so gefiel es ihnen auch, sie in
schönen Exemplaren zu besitzen, es war dieses Verlangen,
das man mit Unrecht tadeln würde, eine Huldigung gegen die
Autoren, die sie schätzten und bewunderten. So erklärt sich
der Luxus von Bibliotheken wie der von Grolier, Maioli,
Granvelle, de Thou, Colbert, d'Hoym und vieler anderer be^
rühmter Sammler, welche uns Bücher hinterliessen, die von
den wahren Bibliophilen und Bibliomanen so heiss begehrt
sind. Wenn Ch. Nodier irgendwo sagt, dass echte Bücher-
liebhaber bei dem Anblick gewisser Wappen auf den Ein-
bänden geradezu gerührt sind, so entspringt dieses Gefühl
gewiss der Erinnerung an die prachtvollen Bibliotheken, denen
die Bücher entstammen, es geschieht, weil solche Insignien
gewöhnlich die Garantie bieten, dass die betreffenden Bücher
mit Geschmack gewählt, elegant und solide eingebunden, mit
Sorgfalt benutzt und aufbewahrt sind von berühmten Kennern,
deren Chiffre oder Wappen sie tragen.
Das ist der Grund, weshalb ein Grolier in einer Auction
hundertmal besser aufgenommen wird, als ganze Bibliotheken
anderer Sammler.
Speoielle Bücherliebhaberei.
6S
Derselben Gnnst erfreuen sich die Büclier, deren Ein-
bände mit dem doppelten Halbmond, dem Lieblings-Monogramm
Heinrichs ü., und der Diana von Poitiers geschmückt sind, und
das mit um so grösserem Eechte, als diese viel seltener im
Handel vorkommen, als jene des Schatzmeisters Franz I., denn
der grösste Theil dessen, was von den Schätzen Heinrichs H.
überhaupt noch existirt, ist in den Besitz der Nationalbibliothek
in Paris übergegangen, dieser an Schätzen so reichen, auch
an Proben alter Einbände ungemein reichhaltigen Bibliothek.
Neben diesen Chiffren dienen der Molch Franz I., der Todten-
kopf Heinrich HI. und das Doppelwappen Heinrichs IV. den
damit geschmückten Büchern zur besten Empfehlung, dann
die drei Bienen von de Thou. Ein in Saffian gebundenes,
mit diesem Wappen geschmücktes und damit erwiesener-
maassen aus der Bibliothek des grossen Historikers Jacques-
Auguste de Thou abstammendes Buch ist zehnmal mehr
werth, als ohne diesen Einband, und diese Progression kann
sich noch je nach dem Werthe des Buches selbst steigern,
zumal wenn das Buch ein französisches ist, in welcher Sprache
der berühmte Parlaments-Präsident sonderbarerweise wenig
zu sammeln pflegte.
In gleichem Ansehen steht das Wappen des Grafen
d'Hoym, des Gesandten des Königs Von Polen in Frankreich
im Anfange des achtzehnten Jahrhunderts. Dieses Wappen,
das berühmter bei den Bibliophilen als bei den Heraldikern
ist, verzehnfacht ebenfalls den Preis eines Buches, wenn der
Einband gut erhalten ist. Ein Gleiches gilt von dem Wappen
des Girardot de Pr6fond, das sich nur auf Einbänden von
ganz vorzüglicher Beschaffenheit findet. In Nachahmung dieses
Girardot'schen Wappens hatte Ch. Nodier sein „ex museo"
auf die 1300 schönen Bände seiner kleinen Büchersammlung
gesetzt, die er mit soviel Geschmack und Verständniss zu-
sammengebracht hatte, dass nach seinem Tode die Ver-
steigerung seiner Bibliothek im Jahre 1844 die hübsche
Summe von Fr. 68 000, — ergab, dank der lebhaften Concurrenz
mehrerer passionirter Bibliophilen. Diesen klangvollen Namen
Die Bücherliebhaberei. 5
66 Dio Bücherliehhaberei.
seien noch die einiger anderen berfihmten französischen
Sammler hinzugefügt: de Dupn}% de Ballesdens, Madame de
Chamillart, Abb£ de Rothelin, Gaignat, Randon de Boisset,
Bonnemet, Naigeon n. s. w., deren Bücher heute noch zu den
gesuchtesten gehören.
Da ich bei diesen Büchern berühmter Abstammung mehr-
fach auf die Einbände habe Bezug nehmen müssen, so wird
es nützlich sein, auch der Entwickelungsgeschichte der
Büchereinbände eine etwas eingehendere Betrachtung zu
widmen.
Wie die Handschriften und Buchmalereien, so wurden
auch die Büchereinbände anfänglich in den Klöstern gefertigt,
daher schreibt sich die wiederholt vorkommende Bezeichnung
„Mönchsbände", sie erhielt sich noch geraume Zeit nach Er-
findung der Buchdruckerkunst, die auf die Gtestaltung des
Bucheinbandes ohne merklichen Einfluss geblieben ist. Erst
im fünfzehnten Jahrhundert traten Buchbinder auf, die nicht
klösterlichen Verbänden angehörten; sie arbeiteten anfänglich,
besonders in Deutschland, unter dem Schutze der Universitäten,
unabhängig von den Zünften.
Seit dem Ausgange des Mittelalters bildete sich in dem
äusseren Schmuck der Bücher ein eigener Styl aus, die Ver-
zierungen wurden in Leder eingeschnitten, auch getrieben,
gepunzt, oder mit Stempeln eingepresst. Den früher blind-
gepressten Decken trat seit dem sechzehnten Jahrhundert die
vom Orient überkommene vergoldete Lederdecke gegenüber,
die zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts die Oberhand ge-
wann. In der äusseren Buchornamentation gingen zwei Haupt-
typen nebeneinander: die architektonische Ordnung und die
Flächendecoration, die besonders im Orient gepflegt wui'de.
Im ersteren Falle wurden die Deckel ähnlich den Titelblättern
häufig mit Frontispizen geschmückt, in deren mehr oder
weniger phantastischer Architectur man Figuren oder Medaillon-
köpfe mit Namen aus der römischen Mythologie und Geschichte
einordnete; im letzteren Falle breiteten sich Arabesken über
die ganze Fläche aus, durch Spitzenmuster begrenzt, in der
Speoielle Bücherliebhaberei. 6 •
Mitte Raum lassend für Schrift, Wappen oder Embleme des
Eigentliümers, mitunter auch die Arabesken zu Mittel- oder
Eckstücken vereinigt. Grösseren Reichthum in der Erscheinung
erlangte man durch die Ledermosaik, das Einlegen grüner,
weisser, rother etc. Lederstreifen in den gewöhnlichen braunen
Ledergrund. Der um die Vergoldekunst sehr verdiente Italiener
Thomas Maioli verzierte mit seltenem Kunst verständniss
die Einbanddecken vorzugsweise durch Band- und Cartouche-
muster in Blindpressung, die von Goldlinien eingefasst und
mit Blättern und Ranken in Golddruck durchflochten waren.
Nach seinen Mustern schuf der schon genannte JeanGrolier
seine farbenprächtigen Ledermosaikarbeiten, bei denen er bald
hellere Farben verwendete, die Band- und Cartouche-Ornamente
farbig auslegte und sie mit Goldlinien zur Begrenzung der
Farben umzog. Auch der Buchdrucker Geoffroy Tory hatte
zu jener Zeit grossen Antheil an der künstlerischen Ver-
vollkommnung der Büchereinbände. Unter Heinrich ni., dessen
Todtenkopf als Symbol auf den Einbänden ich bereits erwähnte,
wurden die Arabesken weniger schwungvoll, mehr geometrisch
und machten dann alle Wandelungen des Geschmacks im
Kleinen mit durch.
Ich habe schon darauf hingewiesen, dass Frankreich in
der Buchbinderkunst allen Ländern voraus gewesen ist, die
Namen der französischen Einbandkünstler haben eine Be-
rühmtheit erlangt, die weit in das AüsläJid gedrungen ist; es
ziemt sich deshalb wohl, diese geschickten Männer näher zu
betrachten.*) Gegen das Ende des sechzehnten Jahrhunderts
bereits begegnen wir in Paris zwei tüchtigen Buchbindern:
Clovis und Nicolaus Eve. Clovis führte den Titel relieur
du roi, er arbeitete für Heinrich IV. und Ludwig Xm. Man
kennt heute nur noch drei Einbände, die ihm zuverlässig zu-
geschrieben werden können.**) Nicolaus Eve war beauftragt,
eine Anzahl von Exemplaren der Statuten des Ordens vom
*) Vergl. Ernest Thoinan, les relieurs jfran^ais 1500 — 1800. Paris
1893. 8.
**) G. Brunet, du prix des livres rares. Bordeaux 1895.
5*
68 Dil» Bürhorliebhaberei.
heiligen (reist einzulnnden, ein Bach, das gegen Ende des
Jahres 1578 erscliien und wovon sich noch ein Exemplar in
der Nationalbibliothek in Paris befindet in dem einzigen Ein-
bände, der uns heute noch Zeugniss von Nicolaus ]^ve als
Buclibinder giebt. Im Uebrigen ist das Schicksal der Eves
dunkel geblieben; die Bibliographen, die davon reden, wider-
sprechen sich, und die darauf bezüglichen Dokumente sind
unsicher.
Einer der bedeutendsten Buchbinder des siebzehnten
Jahrhunderts war Le Gascon; das ist kein erfundener Name,
es ist die Andeutung der Provinz (Gascogne), wo der Mann
heimisch war, dessen eigentlicher Name verloren gegangen ist.
Auch über ihn fehlen authentische Nachweise, es sind die
widersprechendsten Behauptungen aufgestellt. Nach den Einen
soll er seine Kunst zur Zeit Heinrichs n. ausgeübt haben,
nach den Anderen soll er von Colbert angestellt gewesen sein.
Die erste amtliche Kunde datirt aus dem Register der Pariser
Buchbinder-Gilde. Nach dieser soll 1616 ein etwa 25 Jahre
alter Meister Le Gascon in die Gilde aufgenommen sein, der
dann als solcher etwa 40 Jahre hindurch thätig war; man hat
also seine Arbeiten in den Jahren 161B bis 16BB zu snchen,
ein hervorragender Bibliophile aus jener Zeit, Habert de
Montmort gilt als der hauptsächlichste Auftraggeber des
Le Gascon.
Weiter verdient der Name Du Seuil (geb. 1673) als
hervorragender Buchbinder genannt zu werden; bei der Ein-
tragung des Todes seiner Frau (1740) ist er amtlich als der
Buchbinder des Herzogs und der Herzogin von Orleans be-
zeichnet. Aus dem achtzehnten Jahrhundert sind uns eine
Menge Proben davon erhalten, was damals in Einbänden ge-
leistet werden konnte, es sei auf einige derselben hin-
gewiesen.
Ludwig XIV. hatte in blinder Gunst die Verwaltung der
Departements des Krieges und der Finanzen dem Mai*qnis de
Chamülart anvertraut, der sich als völlig unfähig erwies.
Auch seine Gemahlin nennt Saint Simon die dümmste Fran
Specielle Bücherliebhaberei. ^9
der Welt, ' aber für die Bücherliebhaber hat der Name de
Chamillart trotzdem den besten Klang, denn die Fran hatte
mit dem Einbinden ihrer kleinen, ausgewählten Bibliothek den
Meister Boy et beauftragt, der für einen der geschicktesten
Buchbinder seiner Zeit galt.
Man zahlt für Bände aus seiner Werkstatt heute höhe
Preise, z. B. für
St. Augustin, lettres. 6 vis. Paris 1701, in der
Auction La Eoche La Carelle (1888) . Fr. 9 000,—
Pierre Corneille, Th6ätre. 10 vols. Paris 1706,
in der Auction Soleinne (1843) .... „ 650,—
in der Auction Brunet (1868) .... „4 100,—
Pascal, les Provinciales. 2 vis. Cologne 1700,
in der Auction Brunet (1868) .... „ 1620,—
in der Auction des Marquis de Ganay . „ 10 000,—
u. s. w.
Im Zeitalter Ludwigs XV. treffen wir einen weiteren
Buchbinder ersten Ranges, Antoine Michel Padeloup (geb.
168B, gest. 1768), um ihn von seinen minder bedeutenden
Brüdern zu unterscheiden, wird er gewöhnlich Padeloup der
Jüngere genannt. Er nahm 1733 den Titel Buchbinder des
Königs von Portugal an, man weiss nicht, welchem Umstände
er diese Auszeichnung verdankte, jedenfalls würde es interessant
sein, wenn sich in einem der Paläste in Lissabon noch Bücher
finden sollten, die durch seine geschickten Hände geschmückt
§ind. Im Jahre 1734 erhielt er die Concession als Hofbuch-
binder des Königs von Frankreich. Er war der Erste, der
die aus seiner Werkstatt hervorgegangenen Einbände mit einer
Etiquette versah. Kenner schätzen von seinen Arbeiten die
Mosaikbände am höchsten, die er in grosser Anzahl fertigte,
und die heute sehr theuer bezahlt werden. Ernest Thoinan
sagt von ihm : „Die Arbeiten Padeloups sind meistentheils von
bemerkenswerther Vollendung, wie sie keiner seiner Rivalen
erreicht hat, die Kritik kann fast nichts daran aussetzen, die
Ausführung ist in der Regel tadellos, und das Auge ruht mit
f
• Die Bücherliebhaberei.
i
Wohlgefallen auf diesen reizenden Bänden. Padelonp war
der gesuchteste Buchbinder von Paris, er arbeitete für alle
Bibliophilen seiner Zeit und beschäftigte eine grosse Zahl von
Arbeitern; dies erkläi*t wohl den Umstand, dass mitunter
Einbände mit seiner Etiquette vorkommen, deren Aasführung
weniger gelungen ist." Die Meisterwerke von ihm aber werden
heute geradezu mit Gold aufgewogen, so z. B. die Contes de
la Fontaine, 2 vis., Ausgabe der Generalpächter vom Jahre
1762, Einband in roth Saffian mit Mosaikdruck in grünen,
blauen und gelben Feldern. Diese zwei Bände sind in der
Auction Mac Carthy (1817) mit Fr. B7B,— verkauft, erreichten
1840 den Preis von Fr. 7B00,— und sind jetzt schon bei der
respectablen Ziffer von Fr. 11000,— angelangt.
Unter dem Eegiment Ludwig XVI. florirten die Deromes.
Besonders Derome der Jüngere gelangte zu höchstem Euhme
in seiner Kunst, er war der Bedeutendste von allen Mitgliedern
der zahlreichen Familie der Deromes. Nicolas Denis Derome
(geb. 1731) folgte seinem Vater im Geschäft im Jahre 1760
und erweiterte die ansehnliche Kundschaft bedeutend; unter
den vielen Bänden seiner Werkstatt sind manche völlig tadel-
los, da er aber nicht wohl Alles selbst machen konnte, so
lassen viele Bände zu wünschen übrig, und die heutigen
Bibliophilen machen in diesem Punkte feine Unterschiede.
Etwa um das Jahr 177B kamen englische Einbände in die
Mode und Derome, immer bereit, sich dem Geschmacke des
Publikums anzubequemen, bemühte sich dieselben nach«
zuahmen, hatte aber wenig Glück damit, und wandte sich
bald wieder den Verzierungen seiner eigenen Erfindung zu.
Derome der Jüngere starb etwa 1788, sein Nachfolger im
Geschäft war Alexis-Pierre Bradel, sein Neffe, der aber den
Betrieb nicht auf der bisherigen Höhe halten konnte. Man
findet dann noch den Namen Derome als Buchbinder in den
Jahrgängen 1801 und 1821 des Almanach du Commerce, nach«
dem ist das Geschlecht verschollen.
Leider hat die Buchbinderei in Paris seit dem Tode
Derome's des Jüngeren bis etwa 1820 ganz darnieder gelegen.
Specielle Bücherliebhaberei. '1
Während dieser Zeit hat England eine grosse Menge der
guten, alten Einbände aus Frankreich entführt, wie eben die
damalige revolutionäre Zerstörung der Bibliotheken die Bücher
zwangsweise in Umlauf setzte. Was damals für ein Nichts
verschleudert wurde, hat man später mit grossem Kostenauf-
wände in Frankreich, von England zurück zu erwerben sich
bemüht.
In Deutschland war durch den dreissigjährigen Krieg,
der überall das Kunsthandwerk zerstörte, auch die Buchbinder-
kunst in Verfall gerathen, nach demselben zeigen sich Merk-
male des Eoccocco und des Barockstyls in den Einbänden, ein
charakterloses Allerlei trat als Zierrath an die Stelle von
Kunstleistungen, die deutsche Vergoldung stand bei weitem
nicht auf der Höhe der italienischen und französischen Kunst,
wenn auch hie und da die Behandlung der Formen an Blatt-
und Blüthen - Ornamenten von künstlerischer Gewandtheit
zeugt. Im sechzehnten Jahrhundert war vorzugsweise die
Eahmenform für Deckenverzierung, mit Blindpressung und
Golddruck in Geltung gewesen. An Begünstigung von oben
hatte es der Buchbinderei nicht gefehlt, die bayerischen
Herzöge, die Kurfürsten von der Pfalz und von Sachsen,
sowie die Patrizier der reichen Handelsstädte thaten viel
dafür, auch lieferten Künstler wie Holbein der Jüngere, Virgil
Solls, Peter Flötner, Hans Mielich und Lucas Cranach viele
Entwürfe, und es gab dann auch tüchtige Buchbinder, nament-
lich in Süddeutschland, die sich diese Protection zu Nutze
machten, z. B. Joh. Hagmayer in Ulm, Jakob und
Christoph Weidlich in Augsburg, Kaspar Mauser,
Theodor Krüger und Kaspar Kraft in Wittenberg,
Christoph Birck in Leipzig, Jörg Bernhard in Heidel-
berg u. A. m. Im siebzehnten Jahrhundert erneuerte sich
bei uns vorübergehend die Vorliebe für Metallbeschläge, wie
sie schon vor Erfindung der Buchdruckerkunst bei Hand-
schriften-Einbänden üblich gewesen war.
Da bei uns in neuerer Zeit im Allgemeinen der Buch-
binderkunst Seitens des Publikums wenig Mittel zur Ver-
•*? I)io Büchorliebhaberei.
fügung gestellt wurden, so haben wir anf diesem Gebiete auch
keine so hervorragenden Künstler aufzuweisen, wie sie in Frank-
reich sich bilden konnten. Wenn tüchtige deutsche Bachbinder
einen besseren Wirkungskreis finden wollten, so wanderten
sie nach Frankreich oder England, und mancher davon hat
denn auch dort als Meister die traditionelle isolide deutsche
Arbeit zur Geltung gebracht, wie Zähnsdorf in London
(gestorben 1886) und Purgold, jetzt Traut z-£anzonnet in
Paris. Die moderne deutsche Buchbindung datirt von dem
Umschwünge, der in Folge der ersten Londoner Ansstellnng^
(1851) in den industriellen Künsten allgemein eintrat. Man
knüpft bei Prachtwerken gern an die Weise der byzantiniseb-
mittelalterlichen Bucheinbände an, eine selbständige neuzeit-
liche Stylart oder charakteristische Verzierungsweise hat sich
.jedoch noch nicht herausgebildet; beliebt sind auch die Ein-
bände nach Grolier'schen Vorbildern, welche die Anwendung
von Gold-, Schwarz- und Blinddruck und die Ledermosaik
gestatten, und in feinfühlig stylisirten Blumen, schmuckvollem
Ranken werk, Arabesken und Schildereien die reichste Ab-
wechselung zulässt. Dieser Styl wird deshalb auch von den
tüchtigsten Buchbindern in Wien, Leipzig, Berlin, Düsseldorf,
Altenburg u. s. w. mit Vorliebe gepflegt.
Durch die heutige fabrikmässige Herstellung eleganter
Buchdecken in Buntdruck werden viele Geschmacklosigkeiten,
hervorgerufen, die Buchverzierung hat sich ganz vom Buche
selbst losgelöst und tritt in Gemälden, Landschaften, Genre-
bildern, Blumen u. dergl. selbstständig vordringlich auf, statt
in künstlerisch-bescheidener und geschmackvoller Weise den
Charakter des Buches zu ergänzen ; in Bezug auf solide-
Haltbarkeit steht die deutsche Einband-Industrie hinter der
französischen und englischen zurück, doch hat sich dies in den
letzten Jahren etwas zum Besseren geändert.
Bei der Herausgabe von Katalogen war es früher nie
Sitte, bei hervorrage^ eingebundenen Werken den Namen,
des Buchbinders zu nennen, erst seit etwa BO Jahren haben
diese Angaben, die nicht selten das Glück eines Buches beim
i
Speoielle Bücherliebhaberei. 73
Verkauf begründen, begonnen, die Begierde der Bücher-
liebhaber zu reizen. Charles Nodier in Paris war der Erste,
der (etwa um 1828) die Namen der Buchbinder seinen Titel-
angaben in den Katalogen beifugte; aber die meisten dieser
Namen wurden vergessen und es vergingen Jahre, bis die
Augen der Bibliophilen sich daran gewöhnten, diese neue
ihnen gewiesene Richtung des Sammdns zu beachten.
Das Signal dazu ging von dem berühmten Bibliographen
J. Charles Brunet aus ; er war mit einem Bibliophilen der alten
Schule, dem tüchtigen Gelehrten Davison, befreundet gewesen ;
bei der Versteigerung von dessen Bibliothek zahlte der Ver-
fasser des Manuel du libraire Fr. 200, — für ein Exemplar der
Aventures de Tel6maque, das bis dahin auf etwa Fr. 30, — ge-
schätzt war; es war in roth Saffian gebunden und mit dem
goldenen Vliess, dem Insignum des geschätzten Bücherlieb-
habers Longepierre, geziert. Im Jahre 1868, nach dem Tode
Brunet's, ging in seinem Auctionssaale, der im Laufe der
Jahre so viele der kostbarsten Bücher gesehen, dieser T61e-
maque schon für Fr. 1770, — fort. Für die damalige Welt der
Bibliophilen war das noch ein Ereigniss, Niemand konnte sich
den hohen Preis erklären, und mehr als Einer nannte die
Kühnheit des Käufers Narrheit. Aber die Eechtfertigung
dessen, was man damals als Verwegenheit bezeichnete,
ist nicht ausgeblieben, der T616maque des Longepierre ist
seitdem durch mehrere Hände gegangen und zuletzt auf
der Auction La Eoche La Carelle (1888) mit Fr. 6050, —
bezahlt.
Erwähnt sei noch, dass sich vor Kurzem in Holland
ein Verein „Kunst toegepast op boekbanden" gebildet hat,
der am 22. Januar dieses Jahres in Amsterdam eine Aus-
stellung von Büchereinbänden eröffnet hat, die einen reichen
üeberblick über die Entwickelung dieser Kunst darbot.
Damit wollen wir das Kapitel der Büchereinbände ver-
lassen.
Mit einem gewissen Zögern nur widme ich jetzt der
Bibliomanie einige Worte, denn die damit verbundenen
• 4 r)ip Bütrliorliebhaberei.
Ersclieinungeii sind keineswegs erfreulich oder wohlthuend.
Die Grenze, wo die Bibliophilie aufhört und die Bibliomanie
anfängt, ist scliwer zu bestimmen; in vielen von den Fällen,
die ich in dem Vorhergehenden untersuchte, kann schon nicht
mehr die Eede sein von Bibliophilie, und allemal, wo diese
auf die Spitze getrieben wird, schlägt sie in die Bibliomanie
um, diese allerdings besitzt ganz besondere Kennzeichen, vne
wir gleich sehen werden.
^Aj^
Die Bibliomanie.')
«^jie Bibliomanen (aus dem Griechischen von biblos, Bnch,
^^ und mania, von maiuesthai, rasen, wütheu) lassen
sich in verschiedene Arten eintheilen, solche, die Schätze
sammeln, andere, die ihrer Eitelkeit fröhnen, dann exclusive
Sammler u. s. w-, sie bilden eine besondere Kaste unter
den Bücherliebbabern, die man den Bibliophilen nicht gleich-
stellen kann.
Der Schätzesammler ist glücklich im Besitze seiner
Bücher, wie der Geizhals im Besitze des blanken, haaren
Geldes. Er liebt sie eifersüchtig, kein Anderer soll besitzen,
was er hat, kaum dass er Jemandem gestattet, einen Blick
in seine Bibliothek zu than; er streichelt stillvergnügt und
liebkosend seine schönen Einbände, hütet die Bücher, als ob
er stündlich den Einbruch eines Diebes zn gewärtigen habe,
und fühlt sich unl^ehaglich, wenn man ihn offen auf seine
Schätze anredet. Lieber leugnet er den Besitz eines recht-
mässig erworbenen kostbaren Buches, ehe er sieb zu dem
Besitze desselben bekennt and damit vielleicht anbekannte
Gefahren heraufbeschwört. Er hält seine Bücher unter Schloss
und Riegel und liest sie still und verschwiegen, der Welt
bleiben sie ein Mysterium. Der Egoismus dieser Gattung von
*) Yergl, P. L. Jacob (Lacrois). Ma Eepublique. Paris, s. d. 8.
-^
*D Dia Büchprliebhaberei.
Bibliomanen concentrii't sicli mitunter in unglanbliclier We
auf ihre Bücherscliätze, allerdings schlagen aacb manche d
selben bisweilen in ihren litterarischen Neignngen und San
lai^en Richtungen ein, die vor der Religion and der Mo
nicht bestehen kOnnen und das anständige Tageslicht über
ZD meiden haben.
Der eitele Bibliomane sammelt, im Gegensatz
dem vorhergehenden, möglichst ostensibel seine Eostbarkeiti
namentlich Prachtwerke mit Miniaturen und schön gemalt
Anfangsbuchstaben, Drucke auf Pergament und Velin, wer
möglich auf Grosspapier (mit sehr breitem Rande), da
Drucke mit Gold, Silber und anderen Farben, Bücher, der
Text ganz in Kupfer gestochen ist, Fürstenausgaben n, der
Eine ausgewählte Bibliothek in bester Ordnung zu besitzt
von der alle Welt mit Bewunderung spricht, das ist sf
Stolz; sie zu vervollständigen, giebt er als reicher Mann i
geheure Summen ans, dieser Sorge giebt er sich, Jedenna
sichtbar, ausschliesslich hin, und lediglich für diesen Zwe
unterhält er mit einem tüchtigen Antiquiir, der ihm in d
Regel an Kenntnissen weitans überlegen ist, ein intim
Freundschaftsverhältniss. Uebrigens liest er seine Buch
nie, er sammelt eben schöne Bücher, wie er sonst Gemalt
Muscheln, Mineralien oder Pflanzen sammeln würde, wenn
damit, statt mit Büchern begonnen hätte. Seine Biblioth
ist eine Sehenswürdigkeit, die er gern Jedermann zeigt, oh
Auswahl: Frauen, Kindern, Banquiers, Sportslenten n. A.,
ist ihm ganz einerlei, ob die Leute eine Ahnung von d€
Werthe eines Bnches haben, wenn sie nur über seinen Besi
gebührend staunen. Er sagt es Jedem, der es hören will od
auch nicht: „ich besitze für mehr als 100000 Fr. Bücher" U]
wohlgefällig wiederholt er: „für mehr als 100000 Fr., dies
Schrank enthält für mehr als 100000 Fr. Bücher". Mög.
Andere ihre Capitalien in Gemäldesammlnngen, in englisch^
Gärten, in Pferden und Hunden anlegen, der eitele Bibliomai
fühlt sich als Gelehrter von feinem Geschmack, der sein Vt
mögen in Elzevier-Ausgaben, in berühmten Einbänden n. der]
Die Bibliomanie.
77
anlegt. Das ist eine Prahlerei, die beinahe einen litterarischen
Werth haben, ein Luxus, der beinahe achtungswerth erscheinen
könnte !
Der neidische Bibliomane fahndet auf Alles, was er
nicht hat, sobald er es besitzt, geht sein Verlangen andere
neue Wege. Wenn er in Erfahrung bringt, dass ein anderer
Bibliomane, mit dem er rivalisirt, ein gewisses ihm fehlendes
Buch besitzt, so ist es um seine Euhe geschehen; er isst
schlecht und schläft unruhig. Ueber kurz oder lang begiebt
er sich auf den Kriegspfad, er schreckt nicht vor Intriguen
und Verführung Anderer zurück, wenn er sich dadurch das
begehrte fremde Gut aneignen kann; Misserfolge und
Schwierigkeiten feuern sein Gelüst nur mehr an, ja, er wäre
im Stande, ein ganzes Vermögen für den Besitz des einen
begehrten Buches zu opfern; aber ein Nichts kann ihn auch
plötzlich von seiner Leidenschaft befreien: das unerwartete
Auftauchen eines zweiten Exemplares desselben Buches, ein
Neudruck, eine abfällige Kritik von gewichtiger Seite u. dergl.
genügen, um sein Feuer ganz erkalten, seine Begeisterung
schnell verrauchen zu lassen. Nun mag der Besitzer des
Buches ruhig weiter leben, er, der Bibliomane, wartet nicht
mehr ungeduldig auf seinen baldigen Tod, um sich aus seinem
Nachlasse zu bereichern. Ein derartiger Büchersammler ist
immer unglücklich, wie das auch jeder neidische Mensch zu
sein verdient, sein Unglück erneuert sich stets wieder bei
jedem neuen Verlangen nach Besitz. Er ist eine Art von
Vampyr, der seine Opfer verfolgt, bis er sie in Händen hat,
dann verlieren sie für ihn den Werth und er sucht sich ein
neues Opfer.
Es ist vorgekommen, dass ein solcher Tollhäusler in
tlem Wahne lebte, ein Buch entdecken zu müssen, das nur
in seiner Einbildung existirte ; er starb aus Aerger darüber,
dass er es nicht auffinden konnte und war bis zu seinem
Tode der festen Meinung, irgend ein Rivale bewahre diesen
kostbaren Schatz, gegen den er den Stein der Weisen dahin
gegeben haben würde.
• 8 Die Bücherliebhaberei.
Der exclusive Bibliomane schätzt nur eine bestimmte
Gattung von Büchern, ihm liegt wenig an der Seltenheit noch
an der Eigenart eines Buches, er hat eine „Collection", das
ist sein Gott und sein Ideal. Was ausserhalb dieser Collection
ist, interessirt ihn nicht, aber für seine Collection scheut er
keine Mühe der Nachforschung und keine Kosten der Er-
werbung.
Der exclusive Bibliomane opfert bereitwilligst seine Zeit,
sein Geld und seine Gesundheit für die Anhäufung einer
möglicherweise seltsamen Bibliothek, die aber stets eine ganz
monotone bleiben wii*d. Er besitzt z. B. 1200 verschiedene
Ausgaben von Petrarca, oder von Voltaire hat er nach und
nach 10000 verschiedene Schriften in allen möglichen Aus-
gaben zusammengebracht, oder die französische Revolution
liegt friedlich begraben in einem wahren Kii'chhofe von werth-
losem litterarischen Wissen aller Art, die solch ein Bibliomane
in Jahrzehnten seines Lebens sammelte.
Ueber die Art und Weise, wie diese Leute ihre Bücher
suchen und zu finden wissen, liesse sich viel sagen, jeder
„Specialsammler" hat seinen Anekdotenschatz von Bücher-
Schicksalen, wie der Jägersmann seine Jagdanekdoten. Denn
wenn einmal die Seltenheit eines Buches bekannt geworden
ist, so ist kein Ende bei dem Wettrennen nach dem Erwerbe
desselben abzusehen.
Die Narrheit beginnt vollends, wenn zwei oder drei
Nationen sich zur Jagd auf ein seltenes Buch von be-
sonderem Special -Interesse rüsten; dann erwacht unter den
Eeichen des Landes neben der Bibliomanie der National-
stolz, es wird zur Ehrensache, Sieger im Bieten zu bleiben;
der Werth des Buches kommt dann mitunter wenigei* in Be-
tracht, es fragt sich mehr, wer es am längsten im Bieten aus-
halten kann.
Welche Absurditäten bei den Büchernarren mitunter
vorkommen, davon hier ein Beispiel.*) Es hatte Einer drei
*) Fertiault, les amoiireux du livre. Paris 1877. 8.
Die Bibliomanie. • »^
Jahre hindurch täglich acht Stunden angestrengt gearbeitet,
um herauszubekommen, dass die Bibel enthält:
66 Bücher,
1 189 Kapitel,
31 173 Verse,
773 656 Worte,
3 566 560 Buchstaben,
6856 mal das Wort „Jehovah",
46 227 mal das Wort „und" u. s. w.
und wozu? lediglich aus litterarischem Ehrgeiz, um etwas zu
leisten, was bis dahin noch kein Anderer fertig gebracht, um
von sich reden zu machen!
Mit einem Worte, die Bibliomanie, die erhabenste wie
die kostbarste, ist eine Manie, die stets mit mehr oder weniger
Narrheit verbunden ist. Solange es bei der persönlichen Narr-
heit bleibt, solange der Bibliomane nur sich selbst schädigt,
mag ihn auch die menschliche Gesellschaft sich selbst über-
lassen. Aber es giebt auch Bibliomanen, die von ihrer Leiden-
schaft derartig verblendet sind, dass sie zum Verbrecher, und
als solche für ihre Mitmenschen gemeingefährlich werden; man
denke an den Prediger Tinius in Poserna, der im Anfang
dieses Jahrhunderts aus Bücherliebhaberei zum Raubmörder
wurde ; seine Bibliothek wurde am 5. November 1821 in Leipzig
versteigert. Und wie gross ist die Zunft der Büchermarder,
die aus reiner Liebhaberei zum Diebe werden und Bücher
stehlen, wo sich ihnen die Gelegenheit dazu bietet. So wui'de
dem Dr. Alois Pichler im Jahre 1861 der Prozess in Peters-
burg gemacht, weil er die Kaiserliche öffentliche Bibliothek in
schmählichster Weise bestoUen hatte; und ebenso dem Pro-
fessor Lindner in Leipzig im Jahre 1860, der es dort ebenso
getrieben.
Und von dieser Manie des Bücherstehlens werden nicht
nur Männer, sondern auch Frauen ergriffen, und es Hessen
sich viele Beispiele davon anführen, mit welchem Aufwände
von raffinirter Schlauheit diese unglücklichen Menschen ihrem
80 Die Bücherliebhaberei.
Laster fröhnen, dass ihnen keinen anderen Yortheil oder
Gennss verschafft, als den heimlichen Besitz eines Buches, das
sie nicht einmal weiter verwerthen können, ohne sich der
Entdeckung und Bestrafung auszusetzen. Wunderbarer Weise
leben diese Bücherdiebe meistens in den besten Verhältnissen,
aber gerade der Umstand, dass sie ein begehrtes Buch auf
ehrliche Weise nicht erwerben können, reizt sie zum Ver-
brechen. Doch diese Verirrungen liegen auf einem anderen
Gebiete als dem, womit wir uns hier beschäftigen wollen und
ich verlasse deshalb diese Nachtseite der Bücherliebhaberei.
Bücherliebhaberei in England.*^
^^ngland ist das Eldorado der Bibliophilen und Bibliomanen,
•f ^ doch sind diese mir unter den „oberen Zehntausend"
zu suchen und zu finden. Im Allgemeinen hat der Engländer
wenig Ne^ng Bücher zu kaufen; wenn der gut situirte
Eanfmann, oder der reiche Fabrikant zur Weihnachtszeit,
oder bei Gelegenheit eines Gfebnrtstages einige Kund Sterling
für Bücher ausgiebt, so gewinnt er dadurch die Ueberzeugung,
Schutzpatron der Litteratur geworden zu sein. Es dürften
nicht viele Leute drüben existiren, die bei einem jährlichen Ein-
kommen von 1000 Pfund monatlich 1 Pfund für Bücher aus-
geben. Die Bibliotheken der begüterten Mittelklassen legen
unter hundert Fällen neunundneunzig Mal ein trauriges 2eug-
nis8 von der Intelligenz ihrer Besitzer ab; sind wirklieh ein
paar Bände darunter, die den Namen Buch verdienen, so ist
das oft nur ein glücklicher Zufall. Die Hefte des „Sunday at
home", der „Leisnre honr", von „CasseU's Magazine" und viel-
leicht noch ein paar andere Monatsschriften werden zwölf
Monate hindurch sorgfältig gesammelt, oft gar nicht auf-
geschnitten und gelesen, und dann am Ende des Jahres ein-
gebunden; mit solchem Lesefutter ist der Bücherschrank des
wohlhabenden Engländers meistens gefüllt. Mark Fattison
*) VergL W.BobertB, Tha Book-banter in London. London 1S9&. 8.
und W. BobartB, Bare books and their prioes, London 1895. 8.
DI* Bllah«tli*bhibgr«L 6
o2 Die Bücherliebliaberei.
geht SO weit, zu behaupten, dass, obgleich der allgemeine
Wohlstand in England so und so viel mal grösser geworden,
der Kreis der Bücherkäufer und der Bücherliebhaber nicht
grösser als früher, wenn nicht gar kleiner geworden sei. Man
könnte einwenden, dass Jemand mit 1000 Pfund jährlichen
Einkommen davon gewöhnlich 100 Pfund für Miethe auszugeben
hat, und dass derartige Wohnungen den Luxus eines besonderen
Bibliothekzimmers nicht gewäliren. Das mag wahr sein, diese
Thatsache ist aber keine Entschuldigung, denn ein Bücherregal
von 13 zu 10 Fuss an der Wand kann nahezu eintausend
Bände in Octav fassen und man kann schon in einhundert
Bänden den Geist der Welt in seinen respectabelsten Leistungen
bei sich aufspeichern. Ein Amerikaner giebt seinen Lesern
den Rath: „Erwirb alle Bücher, die Du erreichen kannst, ge-
brauche alle Bücher, die Du besitzest und noch viel mehr, als
Du besitzen kannst."
Der Rath ist gut, wenn man bedenkt, dass die grosse
Mehrzahl berühmter Büchersammler ein hohes Alter erreicht
hat; die Bücher als Lebensgefährten sind der beste Schutz
gegen die Stürme des Lebens, und ihr Studium ist die beste
Medicin für die Verlängerung des Lebens. Deshalb sammle
man Bücher!
In England gab Warton in seiner „History of English
poetry" vor etwa 120 Jahren, und Joseph Ames in seinen
1749 erschienenen „Typographical Antiquities" die erste An-
regung dazu, seltene Bücher zu sammeln. In jener Zeit hat
die moderne Art des Büchersammelns aus Liebhaberei be-
gonnen, wie sie Männer von Rang und Vermögen und intelli-
gente Buchhändler ausübten, Männer wie James Watt, Topham
Beauclerk, Major Pearson, der Herzog von Roxburghe, David
Garrik, Georg Steevens, der Reverend Jonathan Boucher
u. A., die sich in England als Bibliophilen hervorgethan haben,
AUe überragt von dem unvergleichlichen Richard Heber,
(geb. 1773, gest. 1833) der nicht nur ein Sammler ersten
Ranges, sondern auch ein tüchtiger Gelehrter war, der die von
ihm gekauften Bücher auch las, ein Mann, der in den Jahren
Bücherliebhaberei in England. 06
1810—1833 Alles zusammen brachte, was für Geld zu haben
war, und dessen Bibliothek später ein Quelle der seltensten
Schätze war.
So war auch die Sunderl and -Bibliothek*) zu Anfang
des vorigen Jahrhunderts in etwa zwölf Jahren gesammelt,
zu einer Zeit, wo Bücher, die jetzt unschätzbar sind, noch für
eine kleine Summe zu haben waren. Die Bibliothek kam bei
Puttick & Simpson in London vom December 1881 bis März
1883 zum Verkauf und brachte in 51 Auctionstagen die Total-
summe von 56 581 Pfund Sterl. 6 Schilling für 14 000 Nummern
auf. Und dabei war die Mehrzahl der Bücher von einer nichts
weniger als guterhaltenen äusseren Beschaffenheit, in Folge
des ümstandes, dass die Bibliothek während eines Zeitraumes
von mehr als 100 Jahren in Blenheim der Zerstörung durch
Luft und Sonne bei offenen Fenstern derartig ausgesetzt war,
dass die Vögel zwischen den Bänden genistet hatten; später
hatte ein Provinzial-Buchbinder die Bände übermässig stark
beschnitten und mit schauderhaften Einbänden versehen. Das
Ergebniss der Versteigerung würde ein bei weitem grösseres
gewesen sein, wären die Einbände besser gewesen ; glücklicher-
weise waren die Bücher im Innern völlig unberührt von der
Zeit und gut erhalten geblieben.
Die Wüliam Beckford-Bibliothek**), welche 1882—1883
bei Sotheby in London in 40 Auctionstagen zur Versteigerung
kam, ergab bei 9837 Nummern einen Ertrag von 73 551 Pfund
Sterling 18 Schilling, also verhältnissmässig beinahe das
Doppelte der Sunderland-Bibliothek. Aber Beckford's Bücher
waren auch alle in vortrefflichem Zustande, reich eingebunden,
mit Wappen und Devisen von Fürstlichkeiten und anderen
distinguirten früheren Besitzern, denn Beckford versäumte
keine Gelegenheit, wo er ein Buch mit berühmtem Stamm-
*) Der Begründer, Charles, dritter Eaxl von Sunderland wohnte in
Althorp, die Bibliothek war in seinem Stadthause, in London, Piocadilly,
untergebracht; er starb am 19. April 1722.
**) William Beckford (geb. 1761, gest. 1844), der Verfasser von
„Vathek" lebte in FonthiU. ■ -
6*
84 Die Bücherliebhaberei.
bäum erlangen konnte, und der Werth derselben wurde noch
erhöht durch die pikanten und sarkastischen Notizen, die er
auf den Vorsatz-Blättern der Bücher einzutragen pflegte.
Beckford war ein ungemein belesener und sehr reicher Mann,
der seine Liebhaberei mit Verständniss betreiben konnte wie
er wollte.
Mehr noch kam der Werth seltener Bucher, den sie haben,
wenn sie gut eingebunden sind, zur Geltung in der Syston
Park-Bibliothek des Sir John Thorold, die 2000 Bände
stark 1884 bei Sotheby in London versteigert wurde und
28 000 Pfund Sterling ergab, also etwa 14 Pfund Sterling für
den Band. Der Besitzer hatte im letzten Viertel des vorigen
Jahrhunderts zu sammeln begonnen, sein feines sachkundiges
Urtheil und sein sicheres Gefühl waren unübertroffen; er be-
sass Einbände der beiden Eves, von Le Gascon, Monnier, Du
Seuil, Padeloup, Derome und anderen. Die Syston Park -Ver-
steigerung wird heute noch als ein Höhepunkt der englischen
Bücherauctionen angesehen, und doch ist ihr Durchschnitts-
Ertrag noch nicht der höchst erzielte gewesen. Die Totalsumme
der fünftägigen Versteigerung der Baron Seillifere-Bibliothek,
die im Februar 1877 bei Sotheby unter den Hammer kam, be-
trug bei 1147 Nummern 15 000 Pfund Sterling, also 16 Pfund
Sterling für den Band, es ist dies der höchste Durchschnitts-
Ertrag irgend einer englischen Bücherauction. Diese Bibliothek
bestand unter anderem aus der besten Sammlung altfranzösischer
Ritter-Romanzen, die jemals im Handel vorgekommen, es kam
noch hinzu, dass die Einbände im feinsten Geschmack Alles
übertrafen, was auf dem Gebiete überhaupt bekannt geworden,
die Grolierbände spielten eine grosse RoUe dabei.
Unter den bemerkenswerthen neueren Londoner Bücher-
auctionen verdient noch die Appony-Versteigerung genannt
zu werden. Graf Anton Appony, ein tüchtiger Gelehrter,
hatte im Anfang dieses Jahrhunderts in Nagy Appony in
Ungarn eine vortreffliche Bibliothek gesammelt, die im November
1892 bei Sotheby versteigert wurde und in fünf Tagen bei
1359 Nummern 3364 Pfund Sterling, also etwa 2 Pfund Sterling
Bücherliebhaberei in England. 85
10 Schilling für den Band ergab; es kamen hier verschiedene
Exemplare derselben Ausgaben vor, die auch in der Beckford-
und der Syston Park-Auction verkauft waren und zwar zu
erheblich höheren Preisen; das hatte aber darin seinen Grund,
dass die Appony-Bibliothek in Bezug auf künstlerisch schöne
Einbände mit den beiden anderen Bibliotheken gar nicht zu
vergleichen war*
Obenan stehen bei den Liebhabern in England natürlich
die Shakespeare-Ausgaben, namentlich die ersten in
Quart- und Folio-Format, die bei Erscheinen vielleicht den
Werth von einigen Pence gehabt haben mögen. In Georg
Daniel's Auction 1864 zahlte man für einen Quartanten, der
bis dahin 40 Pfund Sterl. gegolten, 200 bis 300 Pfund Sterl.,
und die Steevens-Auction im Jahre 1800 gab schon einen Vor-
geschmack dessen, was man in unserem Jahrhundert an Preisen
für Shakespeare-Seltenheiten zu erwarten hatte. Ein leidlich
gut erhaltenes Exemplar der ersten Folio-Ausgabe, 1623 von
Heming and Condell gedruckt, das gegen Ende des vorigen
Jahrhunderts noch 30 Pfund Sterling gekostet, ergab in der
Roxburghe-Auction 1812 bereits 100 Pfund Sterling, und heute
würde jeder Sammler mit Vergnügen fünfmal so viel dafür
zahlen ; das Thorold-Exemplar wurde 1884 mit B90 Pfund Sterl.
verkauft, und ein Londoner Antiquar hat jüngst ein tadelloses
Exemplar dieses ersten Folio -Shakespeare mit 1200 Pfund
Sterling in seinem Kataloge angesetzt! Unter den Folio-
Ausgaben ist die dritte, vom Jahre 1664 die seltenste, man
zahlte dafür vor 40 bis 50 Jahren 30 Pfund Sterling, das Ives-
Exemplar ergab (1891) 9B0 Dollar.
Neben den Shakespeare -Ausgaben wird gegenwärtig ein
wahrer Cultus mit William Caxton's Press-Erzeugnissen
getrieben. Es existii'en im Ganzen etwa noch 560 Caxton-
Drucke, ungefähr vier Fünftel davon sind festgelegt in
den Bibliotheken des British Museum in London, in den
Universitäts-Bibliotheken in Cambridge und Oxford und in
den Privat-Bibliotheken des Herzogs von Devonshire und des
Earl von Dysart, sowie in der Eylands (früher Spencer'schen)
p6 Die Bücherliebhaberei.
Sammlung in Manchester. Neben dieser Gesammtzahl kennt
man 31 Caxton-Unica und sieben Drucke existiren nur in
defectem Zustande. Unter diesen Umständen darf man an-
nehmen, dass an ein Sinken der gegenwärtig hohen Caxton-
Preise nicht zu denken ist, wie immer auch Mode und
Geschmack wechseln mögen. Interessant ist es, zu sehen, wie
die Preise stetig in die Höhe gegangen sind. In den Watson
Taylor- und Perry-Auctionen im Jahre 1823 ergaben B Bände
Caxton-Drucke, beinahe alle schön erhalten, zusammen 239 Pfund
Sterling, es waren „the life of Jason" (1476—1477) 95. Pfund
Sterling 11 Schilling, „the book called Caton" (1483) 30 Pfund
Sterling 19 Schilling, „Troylus and Cresside" (1484) 66 Pfund
Sterling, und ein sehr schönes vollständiges Exemplar von
Virgü's „Eneidos" (1490) 46 Pfund Sterling 15 Schilling. Von
den beiden ersten Werken sind nur je 6 Exemplare bekannt,
vom dritten 12 Exemplare, vom vierten 4 Exemplare. Viele
Jahre hindurch war von den drei ersten nicht ein Exemplar
irgendwo aufgetaucht, von Virgil's „Eneidos" verkaufte
Quaritsch in London 1877 ein Exemplar für 300 Pfund
Sterling.
Ein paar weitere Beispiele mögen die Preissteige-
rung zeigen. Die höchste für einen Caxton gezahlte Summe
von 1950 Pfund Sterling erzielte das Harlei-Exemplar des
einzig bekannten vollständigen „King Arthur" vom Jahre 1485
in der Versteigerung von Lord Jersey's Bibliothek im Jahre
1885, es ging an einen Sammler in Amerika fort, einen Mr.
Pope. In derselben Auction ging ein Exemplar des ersten
in englischer Sprache gedruckten Buches „Histories of Troy"
für 1820 Pfund Sterling fort. Es ist dies die von Caxton
veranstaltete Uebersetzung des Le Fevre, die er, wie wir
vorher gesehen haben, 1471 selbst noch auf dem Continente
druckte; man kennt davon nur noch 20 Exemplare, von denen
nur 3 vollständig, die übrigen defect sind. Im Jahre 1812
hatte der Herzog von Devonshire für ein Exemplar desselben
Werkes, an dem das letzte Blatt fehlte, 1060 Pfund Sterling
12 Schilling gezahlt, es gehörte der Gemahlin König Hein-
k
Bücherliebliaberei in England, o •
richs IV., und hatte der Herzog von Eoxburghe wenige Jahre
vorher 60 Pfund Sterling dafür gezahlt. Im Jahre 1885
erreichte ein Exemplar von Higden's Polychronicon (1482) die
damals sehr hohe Summe von 66 Pfund Sterling, Quaritsch
in London aber setzte ein Exemplar, allerdings das best-
erhaltene der drei überhaupt bekannten, mit 500 Pfund Sterl.
an. Das Perkins - Exemplar dieses Buches ging 1873 für
365 Pfund Sterling fort, dasselbe Exemplar sank aber im
Preise, als es 1891 auf der Ives-Auction für 1500 Dollar nach
Amerika verkauft wurde, und soeben melden die Zeitungen,
dass in einer Londoner Auction kürzlich füi- einen Abdruck
der von Caxton im Jahre 1478 hergestellten grossen Ausgabe
von Chancer's „Canterbury Tales" von Quaritsch 20400 Mark
gezahlt sind. Von dieser editio princeps existiren nur noch
9 Exemplare, von denen nur zwei vollständig sind. Doch
genug der Beispiele.
In ähnlicher Weise, wie die älteren Druckwerke, zeigen
auch verschiedene Bücher aus dem achtzehnten Jalirhundert
die Tendenz andauernder Preissteigerung. Die erste Ausgabe
von Goldsmith 's „Vicar of Wakefield" vom Jahre 1766 war
vor hundert Jahren für 5 Pfund Sterling zu haben, 1891 ergab
ein Exemplar bei Sotheby 90 Pfund Sterling und im Mai 1892
94 Pfund Sterling. Gray 's berühmte „Elegy" vom Jahre 1751,
ursprünglich für 6 Pence zu haben, war 1888 schon auf 36 Pfund
Sterling, und 1892 auf 59 Pfund Sterling gestiegen, und das
zuletzt im December 1893 auf den Markt gekommene Exemplar
ergab 74 Pfund Sterling. Ebenso ist es mit den ersten Aus-
gaben von Fielding, SmoUett, Stirne, Swift und Defoe ge-
gangen.
Eine Erscheinung anderer Art ist auf dem Londoner
Büchermarkt zu beobachten, es ist die Entwicklung der
„Americana".
Je reicher Amerika im Laufe der Zeit geworden, um so
mehr hat sich sein Geschmack an Dingen ausgebildet, die das
Leben angenehm machen, dazu gehören auch Bücher. Und
dieser Geschmack hat einen würdigen Ausdruck gefunden durch
\
88 • Die Bücherliebhaberei.
heiTorragende Männer wie der verstorbene Bibliograph Henry
Steevens of Vermont, und durch freigebige Donatoren wie
Lenox und andere Begründer von Bibliotheken. Für Alles,
was ihr Land betrifft, zahlen die Amerikaner gern hohe Preise,
und London ist der beste Markt für „Americana". Wie man
von drüben alle Aufträge auf seltene Werke nach London
dirigirt, so wandern auch manche hinterlassene Bibliotheken
von drüben wieder nach London zum Verkauf zurück. Es
liessen sich darüber interessante Notizen mittheilen, ein Bei-
spiel möge genügen um zu zeigen, wie hoch die Americana
von den Amerikanern selbst geschätzt werden. Bei der im
Jahre 1888 bei Christie in London versteigerten Bibliothek
des früheren Lord Chancellor Hardwick befand sich ein un-
ansehnlicher schmaler Quartband mit etwa einem Dutzend
zusammengebundener Abhandlungen aus den Jahren 1683
bis 1657, die sich auf amerikanische Angelegenheiten bezogen,
dieser Band ging für 55B Pfund Sterling nach Amerika.
Das Verdienst, die litterarischen Beziehungen zwischen
London und Ameiika gefördert und auf die gegenwärtige Höhe
gebracht zu haben, gebührt in erster Reihe dem am 30. März 1884
verstorbenen Nicolaus Trübner, einem Deutschen von Ge-
burt, der durch seinen 18B9 veröffentlichten „Bibliographical
guide to American literature'^, namentlich aber in seinem seit
186B erschienenen (nach Trübner's Tode leider nicht fort-
gesetzten) „American and Oriental Literary Record" eine
Menge von Werken über Amerika überhaupt erst für das
Publikum entdeckt, und sich um diese Litteratur grosse Ver-
dienste erworben hat.
Und bei dieser Gelegenheit sei noch eines anderen Deut-
schen gedacht: Bernhard Quaritsch. Bernard Quaritch in
London (wie er sich drüben seit Jahren selbst schreibt) wird
heute als der König aller todten und lebenden Antiquare Eng-
lands angesehen, Roberts nennt ihn „the Napoleon of book-
sellers". Geboren 1819 in Worbis in Preussen kam er 1842
als Buchhandlungsgehilfe zu H. G. Bohn in London, bei dem
er, mit Unterbrechung von zwei in Paris zugebrachten Jahren,
Bücherliebliaberei in England. 89
bis 1847 blieb. Er ging von Bohn im April dieses Jahi^es ab
und verabschiedete sich mit den Worten: „Mr. Bohn, Sie sind
der erste Buchhändler in England, aber ich glaube der erste
Buchhändler in Europa werden zu können." Quaritsch besass
kein anderes Kapital als seine Kenntnisse; sein erster Katalog
war ein kümmerlicher Broderwerb, er enthielt die Titel von
etwa 400 Büchern im Preise von 1—2 Schillingen. Den ersten
fetten Bissen erwarb er im Jahi-e 1858, wo er bei der
Versteigerung der Bibliothek des Bischofs von Cashel ein
Exemplar der Mazarin-Bibel für B95 Pfund Sterling erstand.
In demselben Jahre gab er seinen ersten grösseren Katalog
heraus mit etwa BOOO Nummern, zwei Jahre später wuchs dieser
Katalog von 182 auf 408 Seiten mit etwa 7000 Nummern;
1868 folgte ein Hauptkatalog von 1080 Seiten mit IBOOO
Nummern, 1880 hatte er ihn bereits auf 2395 Seiten mit einer
Beschreibung von 28 000 Werken erweitert, und sieben Jahre
später, 1887, gab er seinen berühmten Generalkatalog heraus,
4500 Seiten stark mit einer genauen bibliographischen Be-
schreibung von über 40000 Werken. Neben diesen hervor-
ragenden bibliographischen Leistungen hat Quaritsch als
Bücherkäufer alle bisherigen Käufer weit in den Schatten
gestellt. Im Juli 1873 kaufte er den ganzen nichtwissenschaft-
lichen Theil der Bibliothek der Royal Society in Norfolk, wenige
Wochen darauf erstand er in der Perkins-Auction Manuscripte
und Bücher im Werthe von 11 000 Pfund Sterl. (220000 Mark),
bei der Sir W. Tite's Auction 1874 kaufte Quaritsch für
9500 Pfund Sterling (190 000 Mark), in den Didot-Auctionen
in Paris (1878—1879) für 11 000 Hund Sterling (220 000 Mark),
bei der berühmten Beckford-Auction 1882 erstand Quaritsch
mehr als die Hälfte des Ganzen für etwa 40000 Pfund Sterl.
(800000 Mark), und bei der Sunderland-Auction, 1881—1883,
hatte er eine Eechnung von über 33000 Pfund Sterling
(660 000 Mark) zu bezahlen. In ähnlicher Weise ist Quaritsch
bei allen übrigen Auctionen in den letzten 20 Jahren überall
einerseits der gefürchtetste, anderseits der willkommenste
Käufer gewesen und ist es auch heute noch. Der Leser wird
öO Die Bücherliebhaberei.
sich aus der Beschreibung der Inkunabeln erinnern, dass
Quaritsch im Jahre 1884 für ein kleines Buch, das Psalterium
von 1459, den kolossalen Preis von 4950 Pfund Sterling
(99000 Mark) zahlte, den höchsten Preis, der jemals für ein
einzelnes Buch gezahlt ist. Quaritsch hat sein 1847 gegebenes
Wort gehalten, er ist heute der erste Buchhändler in ganz
Europa.
Neuerdings haben die Preise für kostbare, seltene Bücher
bei den Auctionen in London eine wahrhaft schwindelhafte
Höhe erreicht, und in der Bibliomanie behaupten die Eng-
länder einen Rang, den ihnen weder die Franzosen, Italiener
oder Holländer, und noch weniger die kleine Zahl der be-
scheidenen deutschen Sammler streitig zu machen vermögen.
Es gebührt den Engländern denn auch das Verdienst, durch
Dibdin*) zuerst die sonderbarsten Einfälle reicher Sammler
in ein gewisses System gebracht zu haben.
Ein chronologischer Bericht über die Bücher-Auctionen
in London würde ein interessanter und wichtiger Beitrag zur
litteraturgeschichte sein. Aber ich fürchte, den Leser durch
eine zu weit ausgedehnte Vorführung von Zahlen zu ermüden ;
ich will deshalb von den vielen bei diesen Versteigerungen
vorgekommenen interessanten Einzelheiten nur noch eines Er-
eignisses gedenken, das eine gewisse Berühmtheit in den
Annalen der englischen Bibliophilie erlangt hat, des Verkaufs
der ersten Ausgabe des Boccaccio, des sogenannten Valdorfer
Boccaccio („U Decamerone di Messer Giovanni Boccaccio",
Venedig 1471, gedruckt bei Christ. Valdorfer), den ich schon
bei den Inkunabeln erwähnt habe.
Das Buch hat bei seinem Erscheinen einen Werth von
ungefähr zehn Mark gehabt. Auf welche Weise ein Exemplar
davon um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in die Hände
eines Londoners Buchhändlers kam, ist unbekannt. Sicher aber
kannte dieser bereits damals den hohen Werth des seltenen
*) Thom. Frognall Dibdin, Bibliomania or bookmadness. London
1811. 8. new edition London 1876. 8.
Bücherliebhaberei in England. 91
Buches, als er dasselbe den beiden damals berühmtesten
Sammlern, dem Lord Oxford und dem Lord Sunderland für
den hohen Preis von 100 Guineen zum Kauf anbot. Wähi*end
die beiden Sammler noch darüber verhandelten, sah ein Vor-
fahre des Herzogs von Roxburghe das Buch und kaufte es.
Bald darauf speisten die beiden Edelleute einmal bei dem
Herzog, und die Rede kam auf den Boccaccio. Lord Oxford
und Lord Sunderland sprachen von dem seltenen Buche, das
ihnen angeboten sei; der Herzog von Roxburghe meinte, er
sei in der Lage, den Herren ein Exemplai* derselben ersten
Ausgabe zu zeigen, was bezweifelt wui^de. Nun brachte er
das Werk herbei, und die beiden Herren konstatirten mit
schmerzlichen Gefühlen, dass verloren hat, wer zaudert. Das
Exemplar kam dann im Jahre 1812 mit der Roxburghe-
Bibliothek unter den Hammer, und der Marquis of Blandfoid
erstand es für 2260 Pfund SterUng (55 200 Mark), man sagt,
er sei darauf vorbereitet gewesen, bis zu 5000 Pfund Sterling
zu gehen. Es boten damals drei Sammler darauf, der Herzog
von Devonshire, Earl Spencer und Marquis ofBlandford, auch
war ein Agent Napoleon's als Bieter aufgetreten. Die Con-
currenz dieser reichen Männer hatte den Preis so in die Höhe
getrieben, später beim Verkauf der Blandford-Bibliothek im
Jahre 1819 kam dasselbe Exemplar wieder zur Versteigei'ung
und ergab nur 918 Pfund Sterling. Bekanntlich hat der da-
malige Verkauf des Boccaccio Anlass zur Begründung des
Roxburghe -Club gegeben. Dieser Club ist der berühmteste
aller Bibliophilen-Vereine . der Welt, es möge deshalb gestattet
sein, einige Mittheilungen über ihn zu machen.
Die 20 Begründer desselben traten am 17. Juni 1813,
an dem Tage, an welchem vor einem Jahre der berühmte
Boccaccio verkauft war, in St. Alban's Tavern in London zur
Bildung des Clubs unter dem Vorsitz des Earl Spencer zu-
sammen; die Mitgliederzahl wurde auf 31 bestimmt, später
aber auf 40 erweitert; anfänglich hatte alljährlich der Reihe
nach ein Mitglied ein seltenes Buch oder eine Broschüre für
seine Kosten drucken zu lassen und den anderen Mtgliedern
92 Die Bücherliebliaberei.
in je einem Exemplare geschenksweise anzubieten, später hat
der Verein selbst noch eine Reihe werthvoUer Werke drucken
lassen, die Auflagen haben niemals 30 — 60 Exemplare über-
stiegen.
Auf diese Weise sind im Laufe der acht Jahrzehnte
eine Menge ausgezeichneter Bücher durch den Club neu
gedruckt. Eine vollständige CoUection dieser Privatdrucke,
die niemals in den Handel gebracht wurden, zusammen zu
bringen, ist fast unmöglich, jedenfalls ein Luxus, den sich
nur Millionäre gestatten können. Der Roxburghe-Club kommt
noch jetzt alljährlich einmal zu einem opulenten Dinner in
St. Alban's Tavem zusammen, der gegenwärtige Präsident ist
der Marquis of Salisbury, Mitglieder sind folgende Herren:
1. le Duc d'Aumale, 2. the Duke of Buccleuch, 3. the Duke
of Devonshire, 4. the Marquis of Bute, B. the Marquis of
Lothian, 6. the Marquis of Bath, 7. Earl Cowper, 8. Earl
of Crawford, 9. Earl of Powis, 10. Earl of Roseberry, 11. Earl
of Cawdor, 12. Lord Charles W. Brudenell Bruce, 13. Lord
Zouche, 14. Lord Houghton, IB. Lord Amherst of Hackney,
16. the Lord Bishop of Peterborough, 17. the Lord Bishop
of Salisbury, 18. the Right Hon. A. J. Balfour, 19. Sir William
R. Anson, Bart., 20. Charles Butler, Esq., 21. Ingram Bywater,
Esq., 22. Richard Copley Christie, Esq., 23. Charles J. Elton,
Esq., 24. Sir John Evans, 2B. George Briscoe Eyre, Esq.,
26. Sir Augustus WoUaston Franks, 27. Thomas Gaisford,
Esq., 28. Henry Hucks Gibbs, Esq. (Vice-Präsident), 29. Alban
George Henry Gibbs, Esq., 30. A. H. Huth, Esq. (Schatz-
meister), 31. Andi-ew Lang, Esq., 32. J. Wingfield Malcolm,
Esq., 33. John Murray, Esq., 34. Edward James Stanley, Esq.,
3B. Simon Watson Taylor, Esq., 36. Sir Edward Maunde
Thompson (der Hauptbibliothekar des British -Museums),
37. Rev. Edward Tindal Turner, Esq., 38. V. Bates van de
Weyer, Esq., 39. W. Aldis Wright, Esq., mit dem Präsidenten
im Ganzen 40 Mitglieder, die erlauchteste Gesellschaft aus
den besten Kreisen Englands, zugleich die bekanntesten der
jetzt lebenden englischen Bibliophilen, von denen fast jeder
Ik
Bücherliebliaberei in England. 93
im Besitz einer werthvollen Bibliothek sich befindet. Wer
sicli dafür interessirt, den verweise ich auf die Beschreibung
dieser einzelnen Bibliotheken bei Eoberts (the book-hunter in
London, pag. 299 ff.)-
Neben dem Roxburghe-Club existirt in England noch
eine ganze Reihe von Vereinen von Bücherfreunden; die
meisten derselben haben eine beschränkte Mitgliederzahl, sie
veröffentlichen, wie der Eoxburghe-Club, ihre Werke entweder
auf Kosten einzelner Mitglieder oder der Vereine, die Auf-
lagen sind in der Regel klein, 25—100 Exemplare, viele der
Werke werden nicht in den Handel gebracht. Die Veröffent-
lichungen bestehen bei vielen Vereinen in dem Neudruck
alter, selten gewordener Bücher, oder in Luxusausgaben,
Ausgaben in Grosspapier, zum Theü mit dem aufgedruckten
Namen des Mitgliedes als Empfänger, Einige Vereine speciali-
siren sich auf die Erforschung der Litteratur nach bestimmten
Eichtungen hin, wie in der Geschichte, Genealogie, Topo-
graphie, Sprachwissenschaft etc., auch für einzelne Provinzen
von England und Schottland; auch Originalausgaben alter
und neuerer Classiker werden reproducirt. Umfangreiche
Werke über die Naturwissenschaften, Chemie, Reisen, auch
geographische Berichte werden mit Illustrationen , Karten
u, dergl. auf das Kostbarste ausgestattet, und so hat die
Bücherliebhaberei innerhalb dieser Vereine in neuerer Zeit
eine Richtung eingeschlagen, welche der Wissenschaft sehr
förderlich ist.
Zu welcher Bedeutung dies Vereinswesen in England
sich entwickelt hat, geht aus der nachfolgenden Uebersicht
der Gesellschaften hervor. Ausser den genannten giebt es
noch eine grosse Zahl anderer litterarischer, gelehrter und
wissenschaftlicher Vereine, die sich lediglich die Förderung
von Specialwissenschaften durch Veröffentlichung der neuesten
Forschungsresultate zur Aufgabe machen.
M-
"4 Die Bücherliebhaberei.
Gesellschaften von Bibliophilen und Bibliographen
in England,
die sich mit dem Druck neuer oder älterer Werke oder ihrer eigenen
Verhandlungen beschäftigt haben oder noch beschäftigen.*)
Wenn auch nicht alle diese Veröffentlichungen nur bibliophilisch-
bibliographisch im strengen Sinne des Wortes sind, so enthalten
doch alle von Zeit zu Zeit werthvolle Artikel auf diesen Gebieten.
Soll aber eine solche Zusammenstellung Werth für den Bibliographen
haben, so miiss sie möglichst vollständig sein.
Die heute nicht mehr bestehenden Gesellschaften sind mit einem Stern (*) versehen.
Die hinter den Gesellschaften stehende Zahl bedeutet das Gründnngsjahr.
♦Abbotsford Club. Edinburgh. 1834.
*Älfric Society. London. 1842.
*Anglia. Christiana Society. London. 1846.
Arundel Society. London. 1849.
Ball ad Society. London. 1868.
*Bannatyne Club. Edinburgh. 1823.
Berkshire Archaeological and Architectural Society. Reading. 1871.
(Ursprünglich als Berkshire Ashmolean Society 1840 in Beading begründet.)
Bibliographical Society. London. 1892.
Bradford Historical and Antiquarian Society. Bradford.
Bristol and Gloucestershire Archaeological Society. Gloucester. 1876.
British Archaeological Association. London. 1843.
British Record Society. London. 1888.
* Browning Society. London. 1881.
*Caerleon Antiquarian Association. Newport. 1854.
* Calvin Translation Society. Edinburgh. 1844.
Cambrian Archaeological Association. Tenby. 1845.
Cambridge Antiquarian Society. Cambridge. 1840.
Camden Society. London. 1838.
Carlyle Society. London. 1879,
*Cavendish Society. London. 1846.
*Caxton Society. London. 1844.
♦Celtic Society. Dublin. 1847.
(Verbunden mit der Irish Archaeological Society. 1864 in Dublin begr&ndei)
Chancer Society. London. 1868.
ehester and North Wales Archaeological and Historie Society,
ehester. 1849.
*) Ich verdanke dieses Yerzeichniss der Q-üte des Herrn W. A. Co-
pinger, Präsident der Bibliographical Society in London,
Bücherliebhaberei in England.
95
Chetham Society. Manchester. 1843.
Cork Historieal and Archaeological Society. Coik. 1891.
County Kildare Archaeological Society. Dublin. 1891.
Cumberland and Westmoreland Antiquarian and Archaeological
Society. Kendal. 1886.
Cymmrodorion, Honourable Society of. London. 1751.
(Anfgelioben 1773, wieder erriclitet 1820.)
Devonshire Association. Exeter. 1874.
Early English Text Society. London. 1864.
*Ecclesiastical History Society. London. 1849.
*Ecclesiological Society. Cambridge. 1839.
(ürspiünglicli als Cambridge Camden Society 1838 in Cambridge begrtLndei)
Edinburgh Bibliographical Society. Edinburgh.
Egypt Exploration Fund. London. 1883.
English Dialect Society. Oxford. 1873.
* English Historieal Society. London. 1837.
Essex Archaeological Society. Essex. 1852.
Ex libris Society. Plymouth. 1891.
Folk-Lore Society. London. 1879.
Glasgow Archaeological Society. Glasgow. 1859.
Göthe Society. London. 1886.
*Grampian Club. London. 1869.
*Gypsy-Lore Society. Edinburgh. 1888.
Hakluyt Society. London. 1846.
Hampshire Record Society. Winchester. 1888.
* Hansard Knollys Society. London. 1845.
Harleian Society. London. 1869.
Henry Bradshaw Society. London. 1890.
Historie Society of Lancashire and Cheshire. Liverpool. 1848.
Holbein Society. Manchester. 1859.
Huguenot Society of London. London. 1885.
*Hunterian Club. Glasgow. 1872.
Japon Society. London. 1892.
•Index Society. London. 1878.
♦lona Club. Edinburgh. 1833.
Irish Archaeological and Celtic Society. Dublin. 1854.
*Irish Archaeological Society. Dublin. 1840.
Irish Literary Society. London.
Kent Archaeological Society. Maidstone. 1857.
Lavenshire and Cheshire Antiquarian Society. Manchester. 1883.
Leicestershire Architectural and Archaeological Society. Leicester.
1866.
Library Association. London. 1877.
96 Die Bücherliebhaberei.
Lincoln and Nottingham Architectural and Archaeological Society.
Lincoln. 1844.
Liverpool Literary and Philosophical Society. Liverpool. 1812.
London and Middlesex Archaeological Society. London. 1860.
♦Maitland Club. Glasgow. 1828.
Manchester Literary Club. Manchester. 1862.
*Marx Society. Douglas. 1858.
Middlesex County Record Society. London. 1884.
Midland Record Society. Birmingham. 1894.
Navy Record Society. London. 1894.
New Shakespeare Society. London. 1874.
New Spalding Club. Aberdeen.
New Sydenham Society. London. 1858.
Newcastle-on-Tyne Society of Antiquaries. Newcastle. 1813.
Newcastle-on-Tyne Typographical Society. Newcastle. 1818.
* Newcastle-on-Tyne Literary and Philosophical Society. Newcastle.
1793.
Norfolk and Norwich Archaeological Society. Norwich. 1847.
North Kidwy Record Society. London. 1886.
*Oriental Translation Fund. London. 1828.
Oxford Architectural and Historical Society. Oxford. 1839.
Oxford Historical Society. Oxford. 1885.
Oxfordshire Archaeological Society. Oxford. 1853.
Palaeographical Society. London. 1873.
Palestine Pilgrim's Text Society. London. 1884.
Pali Text Society. London, 1882.
* Parker Society. Cambridge. 1840.
*Percy Society. London. 1840.
*Philobiblon Society. London. 1853.
Philological Society. London. 1842.
Pipe Roll Society. London. 1884.
Ray Society. London. 1844.
Record Society of Lancashire. Manchester. 1879.
Roxburghe Club. London. 1812.
Royal Archaeological Institute. London. 1843.
Royal Asiatic Society. London. 1823.
Royal Historical Society. London. 1868.
Royal Irish Academy. Dublin. 1785.
Royal Society of Antiquaries of Ireland. Dublin. 1849.
(Ursprftnglicli als Eilkenny Archaeological Society 1849 in Dablin begründet, dann
als Boyal Historioal and Archaeological Association of Ireland, znletzt unter dem
jetzigen Titel fortgeführt.)
Royal Society of Literature. London. 1823.
St. Paiü's Ecclesiological Society. London. 1879.
Bücherliebhaberei in England. " «
Scottish History Society. Edinburgh. 1886.
Scottish Text Society. Edinburgh.
Seiden Society. London. 1887.
•Shakespeare Society. London. 1840.
* Shelley Society. London. 1886.
Shropshire Archaeological and Natural history Society. Shrewsbury.
1835.
Society for the Promotion of Hellenic Studios. London.
•Society for the Publication of Oriental Texts. London. 1841.
Society of Antiquaries. London. 1751.
Society of Antiquaries of Scotland. Edinburgh. 1780.
Society of Bißlical Archaeology. London. 1879.
* Society of Hebrew Literaturö. London. 1872.
Somerset Record Society. Wells.
Somersetshire Archaeological and Natural History Society. Taunton.
1849.
♦Spalding Club. Aberdeen. 1839.
*Spottiswood Society. Edinburgh. 1843.
SufiPolk Institute of Archaeology. Bury St. Edmunds. 1848.
Surrey Archaeological Society. London. 1857.
Surtees Society. Durham. 1834.
*Sydenham Society. London. 1843.
Thonesby Society. Leeds. 1889.
* Warton Club. London. 1855.
* Welsh. Manuscript Society. Abergavenny. 1837.
*Wemerian Club. London. 1844.
William Salt Archaeological Society. Stafford. 1879.
Wiltshire Archaeological and natural History Society. Ssilisbury.
1853. . -
*Wodrow Society. Edinburgh. 1841.
Worcester Diocesan Architectural and Archaeological Society.
Worcester. 1854.
Worcestershire Historical Society. Worcester. 1892.
Wyclif Society. London. 1882.
Yorkshire Archaeological Association. Haddersfield.. 1863.
Die Bücherliebhaberei.
/
Bücherliebhaberei in Frankreich.*^
|ie achtnngswerthe, geschmackvolle Bibliophilie ist so
recht in Frankreich heimisch. Kein Land hat so viele
tüchtige Bücherkenner und Sammler gehabt als Frankreich,
kein anderes Land hat eine so reiche Litteratur über die
Bibliophilie and die Liebhaber-Bibliographie aufzuweisen, und
kein Land kann dem berühmten Jaques-Charles Brunet
einen ebenbürtigen Mann gegenüberstellen. Ich habe schon
in den früheren Capiteln fortwährend auf Frankreich zu ver-
weisen gehabt, denn wenn auch das Verdienst der Erfindung
und der ersten Entwickelung der Typographie Deutschland
gebührt, so sind wir doch in der Verwerthung der älteren
Litteratur auf dem Büchermarkte seit mehr als zweihundert
Jahren von unseren Nachbarn weit Überholt, und Erscheinungen
in der Würdigung seltener litterarischer Kostbarkeiten, wie
sie dort alltäglich vorkommen, sind bei uns völlig unbekannt.
Wie der Werth seltener Bücher ganz allgemein in unserem
Jahrhundert enorm gestiegen, haben wir aus dem Vorher-
gesagten überall gesehen, und die Ursachen davon sind leicht
zu erkennen; die Zahl der reichen Bücherliebhaber hat sich
verdoppelt und verdreifacht, die Zahl der seltenen alten Bücher
aber, wie sie vor etwa 150 Jahren schon bekannt waren, hat
sich eher verringert, als vermehrt, denn es ist genau bekannt,
*) VergL H. Q. Bruaet, du prix des livrea rorea, Bordeaux 1895. 8.
Bücherliebhaberei in Frankreich. ""
in welchen öflFentlichen Bibliotheken und Archiven eine grosse
AnzaÜ derselben nach und nach ein Asyl gefunden haben,
aus dem sie schwerlich jemals wieder in den Handel gelangen
werden. Auch übt die Mode, und gerade in Frankreich, ebenso
auf Bücher ihren Einfluss aus, wie auf den weiblichen Putz,
sie steigert vorübergehend den Preis ganzer Büchergattungen,
und drückt ihn ebenso herab; die Elzevier -Ausgaben haben, ;
wie Werthpapiere, Zeiten der Hausse und der Baisse gehabt; j
die ersten Ausgaben der alten Classiker waren früher sehr
beliebt, während man damals eine Gattung von Büchern ver-
schmähte, die von unserem Zeitalter sehr bevorzugt wird, die
illustrirten Werke des achtzehnten Jahrhunderts.
Man legt in Frankreich gerade diesen Büchern, mit Zeichnungen
von Künstlern wie Eisen, Mariliier und namentlich More au
dem Jüngern einen so hohen Werth bei, dass besondere be-
schreibende Kataloge darüber erschienen sind.*)
Der Geschmack der Bücherliebhaber ist in Frankreich
in den letzten hundert Jahren mehr als in anderen Ländern
grossen Veränderungen unterworfen gewesen; zeitweise hat
man sich z. B. mit besonderer Vorliebe mit dem heiligen
Lande und den Pilgerfahrten dorthin beschäftigt; dann wieder
waren vorübergehend die Werke der die römische Kirche be-
kämpfenden Eeformatoren sehr gesucht, die in Deutschland
und der Schweiz gedruckten Schriften Luther's, Calvin's u. A.
In neuerer Zeit sind auch die Originalausgaben der französichen
Eomantiker seit 1830 sehr begehrt, es hat z. B. die erste Aus-
gabe des Eomans von Theophile Gautier „Mademoiselle de
Maupin" einen Preis von Fr. 1600, — erzielt. Neben diesen mehr
oder weniger individuellen Neigungen behauptet sich in Frank-
reich ziemlich constant eine Vorliebe für die ersten Aus-
gaben der französischen Classiker des sechzehnten
und siebzehnten Jahrhunderts, besonders aber werden
die älteren illustrirten Werke gesucht.
*) T. F. Maheratilt, Catalogue raisonne et desoriptif des ouvrages
de Moreau le jeune, aveo notes ioorLOgraphiques et bibliographiques. Paris
1880,8.
/
lOÖ Die Bücherliebhaberei.
So giebt es eine Liedersammlung, die ein Generalpächter
in Paris in vier Bänden im Jahre 1772 veranstaltet, und von
den beliebtesten Künstlern der damaligen Zeit hat illustriren
lassen, Moreau z. B. lieferte 25 Kupferstiche dazu. Die
Poesie des Werkes ist ganz werthlos, aber sie wird auch nicht
von den Bibliophilen bezahlt, sondern die Illustrationen; man
konnte das Werk vor 50 Jahren noch für Fr. 60, — haben, heute
werden Fr. 2000, — und mehr dafür bezahlt. Ein anderes Buch,
allerdings ein Unicum, die „Chansons de la Borde", mit
den Originalzeichnungen Moreau's erzielte auf der ßadziwill-
Auction Fr. 7050,—.
Von den „Contes de Lafontaine" giebt es eine Aussgabe,
2 Bände Octav-Format, im Jahre 1762 in Paris unter dem
maskirten Verlagsort Amster<(iam gedruckt, und zwar unter
dem Protectorat der Madame de Pompadour. Das der schönen
Marquise angebotene Handexemplar, wozu Eisen Illustrationen
geliefert hatte, vereinigte in sich alle erdenklichen Vorzüge
der Ausstattung. Nachdem es durch verschiedene, nicht mehr
nachweisbare Hände gegangen, tauchte es 1844 zuerst öfientlich
bei der Versteigerung der Bibliothek des Akademikers Charles
Nodier auf, wir finden es dort mit dem Spottpreise von Fr. 355,—
notirt. Aber das Buch bewährte bald glänzend den ihm vor-
angegangenen Ruf einer hohen Seltenheit, nachdem es in dem
Katalog eines grossen Pariser Antiquars mit Fr. 7000, — an-
gesetzt gewesen, ist es schliesslich vor Kurzem in den Besitz
eines enthusiastischen Sammlers, des Herrn Beraldi, über-
gegangen, der ohne Zaudern Fr. 15000,— dafür bezahlte.
Unter den Classikern des sechzehnten Jahrhunderts
haben die Originalausgaben von Molifere die grösste Zug-
kraft; wem es gelingt, eine der ersten Ausgaben der Komödien
des unsterblichen Franzosen für Fr. 1500, — zu erhalten, der
kann sich glücklich schätzen, und die ersten Gesammt-
ausgaben seiner Werke nehmen unter den Seltenheiten eines
französischen bibliographischen Feinschmeckers den ersten
Eang ein. So brachten Molifere oeuvres, Ausgabe in 7 Bänden,
Paris 1673, Duodez-Format, in der Auction Lignerolles (1894)
Bücherliebhaberei in Frankreich. Ivl
Fr. 16200, — , und die Ausgabe der „oeuvres, avec des
remarques par Bret," Paris 1773, 7 vis., Quart-Format, mit
33 Abbildungen von Moreau, Abzüge von der Schrift in Aetz-
manier auf derselben Auction Fr. 22100, — . Die Original-
ausgaben von Molifere's Theaterstücken, früher ganz vernach-
lässigt, sind durch den Bibliophilen de Soleinne in Paris in
Aufnahme gekommen; er war der Erste, der mit grosser Mühe
eine vollständige Sammlung derselben zusammengebracht hatte,
an der nur ein Stück fehlte (Les Fourberies de Scapin). Bei
der Versteigerung seines Nachlasses (1843) ging diese Samm-
lung für Fr. 747, — fort, eine lächerlich kleine Summe, wenn
man damit die heutigen Preise der einzelnen Stücke ver-
gleicht, z. B. Les Precieuses ridicules, Paris 1660 (Auction
LigneroUes 1894), Fr. 2000,—; SganareUe, Paris 1660, in der-
selben Auction, Fr. 2550, — . Ihm beinahe gleich gilt Corneille,
seine Ausgaben in Folio und Duodez, die man vor 150 Jahren
kaum ansah, bilden heute ein Streitobject bei allen Auctionen.
Eacine kommt erst in dritter Eeihe, wird aber immer noch
hoch geschätzt.
Als ein Beispiel verirrter Geschmacksrichtung aus der
damaligen Zeit möchte ich ein Buch erwähnen, das inzwischen
den Euf eines Unicum allerersten Eanges erlangt hat. Der
Generalpächter de la Popelinifere, ein bekannter Verleger aus
der Zeit Ludwigs XV., hatte ein Buch „Tableaux des
moeurs du temps" in einem einzigen Exemplare drucken
lassen, das die wenig verschleierten Episoden eines abenteuer-
lichen Lebens erzählt und in dem die beigefügten, ebenso-
wenig verschleierten Aquarellbilder mit dem Texte harmo-
niren. Die skrupulösen Erben waren nach dem Tode des
Generalpächters auf dem Punkte, das Buch zu vernichten,
der König aber, der davon gehört hatte, verhinderte dies und
erwarb es für sich.
Nach verschiedenen Wanderungen, die sich nicht mehr
verfolgen lassen, gelangten die Tableaux in die Bibliothek des
Fürsten Galitzin in Moskau, kamen von da wieder nach Paris
zurück, und darauf in den Besitz eines reichen englischen
102 Die Bücherliebhaberei.
/
I
( Sammlers Frederic Hankey, beiläufig bemerkt Sohn eines
englischen Gouverneurs der ionischen Inseln und Offizier bei
den Horse Guards der Königin von England. Dieser hatte
ausschliesslich Seltenheiten eines Genres zusammengebracht,
j die aus Sittlichkeitsrücksichten öffentlich nicht versteigert
I werden konnten, und in dieser Sammlung nahmen die
„Tableaux des moeurs du temps" einen Ehrenplatz ein; die
Bücher wurden nach seinem Tode durch freihändigen Verkauf
sehr zerstreut, und die „Tableaux" tauchten erst im Jahre
1894 bei der Versteigerung der Bibliothek eines Bibliophilen
wieder auf, der sich bei Lebzeiten den Namen „Le Toque"
(der Verrückte) beigelegt hatte. Man war auf einen er-
bitterten Kampf um die „Tableaux" gefasst, es wurde von
Fr. 60 000, — gesprochen, die ein Liebhaber daransetzen wollte,
indessen — habent sua fata libelli — bei dem nicht gerade sehr
lebhaften Wettbieten erfolgte der Zuschlag für Fr. 25000,—
Das Buch ist durch Eecensionen verschiedener Bibliographen,
wie Charles Monselet, G. Brunet u. A. bekannt geworden,
auch ist es dui'ch einen Neudruck, 2 Bände kleines Quart-
Format, reproducirt, aber dieser Neudruck kann doch das
Unicum nicht ersetzen, das für alle Zeiten eine der kostbarsten
Seltenheiten der Bibliophilie bleiben wird.
Noch ein anderes berühmtes Buch des vorigen Jahr-
hunderts sei erwähnt, das durch Eigenschaften ganz entgegen-
gesetzter Art bekannt geworden ist, das „Office de la
Semaine Sainte" par TAbbe de Bellegarde, Paris 1732. 8.
„ä l'usage de la maison du Eoi" ein Exemplar in roth Saffian
eingebunden, der Fürstin de Lamballe dedicirt, mit einer
Widmung des Königs, einem Autograph der Marie Antoinette,
einigen Zeilen der Maria Theresia, einem Briefe der Marie
Antoinette und einigen Zeilen Ludwig's XVI. Dieses Buch
ist in der Auction LigneroUes (1874) für Fr. 30000,— fort-
gegangen.
Zur Erklärung dieses exorbitanten Preises ist darauf hin-
zuweisen, dass in Frankreich unter den Royalisten ein kleiner
Kreis von Bibliophilen existii*t, der mit Allem, was sich auf
Bücherliebhaberei in Prankreich. IvO
die unglückliche, vielgeschmähte Königin bezieht, einen wahren
Cultus betreibt.
Ein diittes seltenes Illustrationswerk aus jener Zeit ist
durch seine Schicksale in neuerer Zeit bekannt geworden, sein
Titel lautet „Monument du Costume. Suite d'estampes pour
servir ä l'histoire des moeurs et du costume des Frangais", Paris,
Folio. I. suite 1775, 11. suite 1776, m. suite 1783, das schönste
Werk zur Costümkunde des achtzehnten Jahrhunderts mit
Zeichnungen von ausserordentlicher Feinheit, ein Meisterwerk
von Moreau dem Jüngeren. Das jüngst vorgekommene Exemplar
enthält eine Folge von 12 Kupferstichen von Freudeberg in
doppelter Anzahl, und die im Original aufgefundenen 24 Figuren-
tafeln von Moreau als Federzeichnungen in Sepia ausgeführt.
Auf einer Versteigerung in Berlin im Mai 1891 hat das Werk,
zusammen mit vier anderen Zeichnungen von Freudeberg,
109500 Mark aufgebracht, und zwar ging es in den Besitz
des Barons Edmonde de Eothschild über, für den es der Pariser
Antiquar Morgand erstand. Man erzählte sich, das Exemplar
habe dem verstorbenen König Ludwig n. von Bayern gehört,
und sei aus dessen Nachlass auf einer Auction in Leipzig
zum Vorschein gekommen. Morgand ist gegenwärtig der
tüchtigste Antiquar in Paris, er vereinigt ein umfassendes
bibliographisches Wissen mit grossem Geschäftseifer; man
sagt, er setze für seine Bücher erstaunlich hohe Preise an,
doch macht ihm seine reiche Kundschaft daraus keinen Vor-
wurf. Das genannte Werk kam dann aus Eothschild's Besitz
in die Hände des Bibliophilen Pierre van Loo in Gent. Der
Text, welcher den reizenden Darstellungen der eleganten Welt
des vorigen Jahrhunderts beigegeben ist, stammt von Eestif
de la Bretonne, hat aber gar keinen Werth.
Welch' hohe Preise gegenwärtig auf den Pariser Auctionen
gezahlt werden, davon will ich noch einige weitere Beispiele
hier anführen.
Die „Ars moriendi", auch unter dem Titel: „de temp-
tationibus morientium" oder: „Tentationes daemonis" bekannt,
ergab auf der Auction Yemeniz (1867) Fr. 9550,—. Es ist ein
■104 •" l)ie Bücherliebhaberei.
Holztäfeldtuck aus dem fünfzelinten Jälirhundert, ein vielfach
übersetztes, überarbeitetes und in einer Menge späteren typo-
gfapliischen Drucken biskaiintes, damals sehr beliebtes Werk,
gleichsain ein Uebergang von den Sammlungen blosser Heiligen-
bilder und Bildertexte^ wo Figuren und Schrift zugleich auf
einem und demselben Blatte stehen, zu den eigentlichen Büchern;
das Pariser Exemplar, ohne Ort und Jahr, enthielt 13 Blätter
mit 11 Holzschnitten, ein Zwiegespräch zwischen dem Teufel
und einem Engel am Bette eines von seiner Familie umgebenen
Sterbenden.
Dann Boccacio „de la Euine des nohles hommes et
femmes", Bruges 1476, in Folio ä 2 col. ergab in der Auction
T6chener (1876) Fr. 20000,—. Es war ein sehr schönes Exem-
plar des äusserst seltenen Buches, das für das erste datirte
Druckerzeugniss von Brügge gilt, und stammte aus der Sunder-
land-Bibliothek.
Femer: „Le Chevalier delib6re", ungefähr 1486 in
Gottda gedruckt, ergab in der Auction Mosbourg (1893)
Fr. 13620, — , es ist das einzige bekannte Exemplar.
Die „Eschole de Salerne en vers burlesques" von
1651, Duodez-Format, ergab in der Auction Mosbourg (1893)
Fr. 10060, — , ein sehr hoher Preis, aber gerechtfertigt durch
die höhe Seltenheit des Werkes, einer der hervorragendsten
Elzevier-Drucke.
Heliodori „Aethiopicae Historia libri decem",
Basileae 1662, Folio, ergab in der Auction T6chener (1876)
Fr. 12000,—, es war ein Grolier-Band, der schönste, den Le
Eoux de Lincy beschrieben, und derjenige, der bis jetzt von den
Grolier-Bänden den höchsten Preis erzielt hat. Das Exemplar
trug ausserdem die Insignien Heinrichs 11., verbunden mit denen
der Diana de Poitiers, man weiss, wie eine solche Abstammung
den Werth eines Buches erhöht; es ging in den Besitz eines
Sammlers in New York über.
La Fontaine^s „Fahles choisies", 5 vis., Paris 1678
bis 1694, Duodez-Format, ergab in der Auction Mosboui'g (1893)
Fr. 10000,—. Der Boyet'sche Einband hat wohl in diesem
N
Bücherliebhaberei in Frankreich. 105
Falle den hohen Preis bestimmt, der sonst nicht zu recht-
fertigen wäre.
Longus, „Daphnis et Chloe", Paris 1767, Quart, er-
zielte bei der Auction La Eoche La Carelle Fr. 6700—. Das
Exemplar war ursprünglich in Ungarn entdeckt und dort mit
Fr. 10,— angekauft; nach Paris gebracht, erwarb es ein Anti-
quar für Fr. 200,—, auf der Auction Brunet (1868) schon ergab
es Fr. 6000,—, denn es war ein Padeloup-Einband ! Dasselbe
Buch in der Ausgabe Paris 1718, Octav, ebenfalls in einem
Padeloup-Einbande mit dem Wappen des Eegenten, ergab in
der Auction Mosbourg (1893) Fr. 12500,—. Die Ausgabe ist
gar nicht selten, aber die fürstliche Abstammung und der Ein-
band von seltener Schönheit hatten den hohen Preis bestimmt.
Ein anderes Exemplar derselben Ausgabe, auf den Einband-
decken in Gold die bekannten drei Thürme des Wappens der
Pompadour, gab ebenfalls den Sammlern Gelegenheit zu er-
bittertem Kampfe.
Montesquieu, „Le Temple de Guide", Paris 1794,
Octav, ergab auf der Auction Lignerolles (1894) Fr. 14 000,—. Es
war das einzige bekannte Exemplar auf Velin, mit den Original-
zeichnungen von Eisen, 10 Abbildungen in Gouache gemalt,
welch' seltene Eigenschaften den hohen Preis begründeten;
bei der Versteigerung trieben sich zwei Sammler in erbittertem
Kampfe den Preis gegenseitig in die Höhe.
Mlle. de Montpensier, „Eecueil de Portraits",
Paris 1659, Octav, ergab auf der Auction La Eoche La Carelle
(1888) Fr. 15080,—.
Thomas Morus „Description du royaume
d'Utopie", Paris 1550, Octav, ergab auf derselben Auction
Fr. 9100,— ; das Exemplar trug die Wappen von Ludwig XIII.
und der Anna von Oesterreich, es erzielte den hohen Preis
dieser Königlichen Abstammung wegen und als berühmtestes
Werk des englischen Kanzlers.
„Songe de Poliphile", Venise 1499,^ Folio. Ein
prachtvolles Exemplar in reichem Einbände des sechzehnten
Jahrhunderts erzielte auf der Auction Mosbourg (1893)
106 Die Bücherliebhaberei.
Fr. 10 000,—. Es ist ein eigenartiges Werk mit Holzschnitten
von ganz besonderer Schönheit, war zwei Jahrhunderte hin-
durch ganz vernachlässigt, erregte dann aber berechtigtes Auf-
sehen und wurde von verschiedenen Schriftstellern, u. A. von
Paul de Saint- Victor, rühmend erwähnt.
Einer der feinsten Kenner der Litteratur des achtzehnten
Jahrhunderts war Girardot de Prefond; er gehörte dem
Handelsstande an, wurde durch Schicksalsschläge gezwungen,
seine reiche und mit vielem Geschmack gesammelte Bibliothek
zu verkaufen, gelangte dann aber wieder zu grossem Vermögen
und brachte eine zweite Bibliothek zusammen, welche der
ersten nichts nachgab. Später überliess er auch diese en bloc
dem hervorragenden Bibliophilen Graf de Mac Carthy. Aus
dieser Sammlung seien einige Werke erwähnt.
Bruno Giordani „Degl' Heroici f urori", Parigi 1585,
Octav, ging in einem schönen Einbände von Padeloup in der
Auction La Eoche La Carelle (1889) für Fr. 7100,— fort. Der
Verfasser dieses seltenen Buches war ein Neapolitaner Mönch,
der aus seinem Kloster entfloh, einen Theil von Europa durch-
zog, und eine Menge von Schriften ziemlich unverständlichen
Inhalts in lateinischer und italienischer Sprache veröffentlichte.
Er endete auf dem Scheiterhaufen der Inquisition.
Ein anderes Werk von Bruno Giordani „La Cena
de le Cene'ri" s. 1. 1584, Octav, ging auf der Auction Mac
Carthy (1817) für Fr. 549,— nach England, wo es auf der Auction
Hanrott (1844) 12 Pfund Sterl. brachte ; dasselbe Buch tauchte
in einem reichen Padeloup-Einbande in der La Roche La Carelle-
Auction (1888; auf und ergab bei der Gelegenheit Fr. 8100,—,
eine Folge des Einbands.
Ich unterbreche diese Aufzählung kostbarer Werke, um
den Leser nicht zu ermüden, und wende mich einer berühmten
Bibliothek zu, der umfangreichsten, welche jemals von einem
Privatmanue in Frankreich zusammengebracht ist.
Louis-C6sar de la Baume Le Blanc, duc de La
Vallifere (geb. 1708, gest. 1780), ein Grossneffe der berühmten
Carmeliterin, gilt für den tüchtigsten Bibliophilen, den Frank-
k
Bücherliebhaberei in Frankreich. 107
reich jemals besass, vielleicht wird man niemals einem Eivalen
begegnen, der sich mit ihm vergleichen Hesse. Seine Inknnabeln-
Sammlung ist nie übertroffen, sie erhob sich noch über die
reiche Specialbibliothek des Grafen de Mac Carthy aus dem
Ende des vorigen Jahrhunderts, die 1817 zur Versteige-
rung kam.
Unabhängig von den werthvoUen anderen Werken aus
den verschiedensten Litteraturgebieten, von denen der Buch-
händler Nyon im Jahre 1788 einen sechsbändigen Katalog
veröffentlicht hatte, fielen die erwähnten Werke des fünfzehnten
Jahrhunderts als confiscirtes Emigrantengut der öffentlichen
Domäne als Staatseigenthum zu, nachdem sie vorher nach des
Herzogs Tode (1780) en bloc von dem Marquis de Paulmy
angekauft, und von diesem an den Grafen von Artois abgetreten
waren. Sie bilden seitdem den werthvollsten Bestandtheil der
Arsenal-Bibliothek in Paris. Vorläufig dort begraben, wird
der Tag noch kommen, wo sie von sich reden machen
werden.
Der Herzog de La Vallifere, ungeduldig wenn es sich
um eine Vermehrung seiner reichen Bücherschätze handelte,
kaufte wiederholt ganze Bibliotheken, wenn er Gelegenheit dazu
fand; so erwarb er auch die gut ausgewählte Bibliothek eines
reichen Handelsherrn, Namens Bonnemet, für 18000 Livres.
Der Verkauf der katalogisirten Abtheilung de La Vallifere er-
gab im Jahre 1784 die Summen von 454677 Livres, für die
damalige Zeit eine ganz bedeutende Summe, heute würde die-
selbe Bibliothek bei der inzwischen ergangenen Preissteigerung
unzweifelhaft mehrere Millionen ergeben. Für den Umfang
der Bibliothek spricht die Thatsache, dass der Nyon'sche
Katalog, dessen erster Theil von dem berühmten de Bure
redigirt war, 32205 Nummern enthielt; und für die Reich-
haltigkeit zeugt, dass de La Valliöre u. A. zwölf ßabelais'sche
Druckschriften aus dem sechzehnten Jahrhundert besass, die
so ausserordentlich selten sind, dass von manchen ersten Aus-
gaben dieses Schi'iftstellers nur ein einziges Exemplar bekannt
ist, während die Existenz von anderen nur vermuthet werden
lOo Die Bücherliebhaberei.
kann, denn es fehlt an Beweisen dafür, sie sind gänzlich
verschwunden.
Vier Jahre nach der Versteigerung de La Vallifere fand
die der Bibliothek des Fürsten de Soubise statt, welche
die ganze Sammlung des berühmten Parlamentspräsidenten
Jacques-Auguste de Thouumfasste. Diese Bibliothek, die
schönste und ausgewählteste, die am Ende des siebzehnten
Jahrhunderts in Paris zu finden war, enthielt überwiegend
lateinische, ernsten Studien gewidmete Werke, die sogenannte
Belletristik hatte keinen Raum in ihr gefunden; sie war en
bloc von dem Cardinal de Eohan angekauft, der sie einem
Fürsten in seiner Familie hinterliess.
Die von de Thou abstammenden Bücher tragen alle sein
Wappen, das sich viermal in Folge zweimaliger Verheirathung
verändert hat; sie sind gesucht, aber nicht selten, und die
heutigen Preise haben die der ersten Versteigerung derselben
im Jahre 1788 nicht erheblich überschritten; ausgenommen
einige wenige, die besondere Schicksale gehabt haben, davon
seien genannt:
„Entree d'Henri n. ä Paris" 1549, ein Meister-
werk der Holzschneidekunst des sechzehnten Jahrhunderts,
ergab in der Auction Beckford (1882) Fr. 11750,—, in der
Auction Destailleur (1891) Fr. 20200,—, in der Auction Mos-
bourg (1893) Fr. 13 000,—.
„Histoire universelle par de Thou", depuis 1543
jusqu'en 1607, 16 vis., Paris 1734, Quart, ergab in der Auction
de Soubise (1788) 108 Livres, in der Auction LigneroUes (1894)
Fr. 1090,—.
„Bonsard, oeuvres", Paris 1609, Folio, ergab in der
Auction Soubise 10 Livres, in der Auction Le Double (1862)
Fr. 1250,-.
„Eecueil d'Estampes representant les troubles
massacres, survenus en France", Paris 1573, Folio, ergab
in der Auction de Soubise 115 Livres, in der Auction La Eoche
La CareUe (1888) Fr. 12 000,— u. s. w.
k
Bücherliebhaberei in Frankreich. 10«7
Von den vielen berühmten Auctionen sei nur noch eine
aus der jüngsten Zeit, die der Bibliothek des Grafen Mos-
bourg, vom Jahre 1893, erwähnt. Man kennt aus den letzten
Jahren kein zweites Beispiel einer so reichen Sanunlung, es
seien nur einige der kostbaren Bücher davon genannt.
„Cicero, de officiis", Elzevier, 1642, in Duodez-
Format ging fort für Fr. 3460,—.
„Suite d'Estampes pour servir ä Thistoire des
mouers et du costume en France", Abbildungen von
Freudeberg und Moreau, Fr. 9000,—.
„ Joviani Pontani opera", Aldus, 1518, Quart-Format,
ein GroUer-Band, Fr. 4520,—.
„L'Eschole de Salerne, Elzevier, 1651, Fr. 10060,—.
Dies Exemplar der Sammlung ärztlicher Recepte in burlesquen
Versen war in prachtvollen blauen und rothen Saffian ge-
bunden, das einzige bekannte Exemplar mit völlig un-
beschnittenem Rande, daher der hohe Preis.
„La Fontaine, fables", 5 vis., Paris 1678—1694,
Duodez-Format, Fr. 10 000,—. '
Mosbourg besass auch ein Unicum ganz besonderer Art,
die berühmte „Guirlande de Julie", ein Meisterwerk der
Kalligraphie und Blumenmalerei, das der Herzog de Montausier
als eine Huldigung für Mlle. de Rambouillet, seine spätere
Gemahlin, hatte anfertigen lassen. Dieses in seiner Art einzige
Buch war mit einem, sehr schönen Einbände von Le Gascon
geziert und ergab in der Auction Fr. 19 000, — , womit es nach
dem einstimmigen Urtheile der gewiegtesten Kenner nicht zu
hoch bezahlt war. Damit möge es genug der Bücherpreise in
Frankreich sein.
Wenn man von der französischen Bibliophilie spricht, so
können die Bouquinistes (vonbouquin, ein alter Schmöker)
in Paris nicht unerwähnt bleiben, sie behaupten ihren Platz
in der französischen Geschichte, wie sie ihren Stand an den
Seine-Quais seit Anfang des siebzehnten Jahrhunderts con-
sequent behauptet haben; mögen die Vertreter ihrer Zunft
llv) Die Bücherliebhaberei.
fortwährend wechseln, die Colonie der Bouqninisten als solche
bleibt bestehen, sie hat Revolutionen überdauert, die noch
ganz andere, höhere Interessen, als die ihrigen, zerstört
haben. So möge auch ihrer hier mit einigen Worten ge-
dacht sein .*)
Wie oft hat man diese demüthigen, bescheidenen Anti-
quare als ein Hinderniss für den freien Verkehr auf der Strasse
erklärt, wie oft ist ihnen die Hehlerei von gestohlenen Büchern
vorgeworfen, und wie oft spricht man von ihrem unlauteren
Wettbewerb mit den concessionirten Buchhändlern, die theure
Miethen und hohe Steuern zu zahlen haben! Alles ist nicht
im Stande gewesen, die Bouquinisten mit ihren Trödellägern
von den Quai-Mauern der Seine zu vertreiben.
In Amsterdam haben die Bücherjuden ihren Stand auf
dem Botermarkt aufgeben müssen, und in London verschwindet
der Büchertrödel mehr und mehi' von der Strasse, ebenso wie
er in Berlin schon lange von den Hausfluren vertrieben ist;
der Pariser Bouquiüist aber weicht nicht vom Platze, weil er
einen Rückhalt hat an seiner Beliebtheit in der Bevölkerung,
namentlich in der Gelehrtenwelt, für die er ein nicht zu unter-
schätzendes Culttirelement bildet. Die Bedeutung des Handels
erhellt einigermassen aus folgenden Zahlen.
Im Jahre 1898 zählte man in Paris an den Seine-Quais
vom Pont Royal bis zum Pont Marie und am Quai de la
Turnelle im Ganzen 156 Bouquinisten mit 1636 Kästen (die
Bücher sind alle in offenen Kästen auf den Quai-Mauern aus-
gelegt, werden bei Regen mit Wachstuch überdeckt und Abends
mit Deckeln verschlossen). Rechnet man jeden Stand zu durch-
schnittlich 10 Meter Länge, so ergiebt das zusammen eine
Länge von 1560 Metern, die mit den in 1636 Kästen enthaltenen
Büchern, ab und m durch Intervalle unterbrochen, bedeckt
sind. Jeder Kastell mag durchschnittlich 60 Bände enthalten,
das ergiebt im GAtizen 97 160 Bücher, die unausgesetzt für
die Vorübergehenden ausgelegt sind. Die Einnahme eines
*) Vergl. O ctave Uzanne, The book-hunter in Paris, London 1893, 8.
k
Bücherliebhaberei in Frankreich. 1*1
Bouquinisten kann man auf durchschnittlich Fr. 10,— täglich
veranschlagen, was eher noch zu niedrig als zu hoch gegriffen
sein dürfte, das macht bei 166 Bouquinisten zusammen eine
Tageseinnahme von Fr. 1560, — , oder im Jahre mehr als eine
halbe Million.
Wer möchte dieser, zum Wohl und Nutzen der Be-
völkerung von Paris dienenden Einrichtung die Berechtigung
der Existenz absprechen! Wie angesehen und beliebt die
Zunft bei den Gelehrten ist, möge Folgendes beweisen.
Als der bekannte Akademiker Xavier Marmier sein
Ende nahen fühlte, erinnerte er sich in seiner Herzensgüte
der vielen glücklichen Stunden, die er dem Verkehr mit den
Bouquinisten am Seine-Quai zu verdanken hatte. Er bestimmte
in seinem Testament eine Summe von 1000 Fr. für eine An-
zahl derselben vom Pont Royal bis zur Pont Saint Michel, mit
denen er fast täglich verkehrt hatte; die Leute sollten dafür
eine gute Mahlzeit halten. Dieser Wunsch des gütigen alten
Herrn ging am 20. November 1892 in Erfüllung. Es ver-
einigten sich an dem Tage 96 Bouquinisten zu einem Diner bei
dem berühmten Vöfour, und wenn man das von Uzanne mit-
getheilte Menü sieht, und die bei der Gelegenheit gehaltenen
Reden liesst, so muss man sagen, dass das unter dem Vorsitz
von A. Choppin d'Arnouville abgehaltene Bankett in
würdigster Weise verlief. Viele der Geladenen hatten ihre
Frauen mitgebracht, es wurde getanzt, und die Festlichkeit,
die damals in der Presse viel von sich reden machte, verlief
zu Jedermanns Zufriedenheit.
Aber man findet auch unter diesen Antiquaren Männer
von nicht geringem Bildungsgrade, die meisten wenden sich
diesem mühevollen, grosse Anforderungen an die Gesundheit
stellenden Berufe erst im späteren Jahren zu, nachdem sie
schon wiederholt Schiffbruch im Leben erlitten haben. Mancher
frühere Student, nachdem er von Stufe zu Stufe gesunken,
zieht schliesslich Tag für Tag mit seinem Bücherkarren zum
Seine -Quai. Es giebt unter den Bouquinisten Leute mit
tüchtigen Litteraturkenntnissen , auch Specialisten auf be-
11^ ■ Die Bücherliebhaberei.
stimmten Gebieten, uiid es ist gar nichts Ungewöhnliches,
dass die Verkäufer sich dem Käufer gegenüber auf Brunet
und Qu6rard berufen und in diesen bibliographischen Hilfs-
mitteln eine gründliche Belesenheit besitzen.
Einmal ist in neuerer Zeit ernstlich der Versuch gemacht,
die Zunft der Bouquinisten zu beseitigen, aber dieser Versuch
ist gescheitert, es war unter dem strengen Regiment des
Präfecten Haussmann. Der Baron — dem die Angehörigen
der Baukunst in Paris unverantwortlicherweise immer noch
kein Denkmal gesetzt haben, obwohl er für die architektonische
Schönheit von Paris mehr gethan hat, als irgend ein Anderer
— der Baron beschloss die Seine-Quais zu reinigen, sein
ästhetisches Gefühl wurde durch die unregelmässigen und
sonderbaren Auswüchse an denselben beleidigt. Er wollte den
Weg neben den langen, niedrigen Mauern feiner, vornehmer
und geradlieniger gestalten dadurch, dass er die Parasiten
beseitigte und den Boden asphaltirte; um dies Ideal zu ver-
wii'klichen, erliess er ein einfaches Decret, der Büchertrödel an
der Seine habe aufzuhören. Aber es geschah nicht, und der
grosse Seine-Präfect konnte in diesem Falle sein gewohntes
Radikalmittel der Expropriation nicht zur Anwendung bringen.
Die bedrohten Händler schlugen Alarm, und es erstand der
Zunft ein Retter in der Noth in der Person des gelehrten,
gutmüthigen und witzigen „Bibliopliile Jacob " (mit wahrem
Namen: Paul Lacroix), der sich seiner guten Freunde an-
zunehmen beschloss. Er ging direct zum Kaiser und wusste
diesem die Sache in so menschenfreundlicher Weise darzustellen,
dass Napoleon ihm versprach, die Bouquinisten unter seinen
Schutz zu nehmen. Eines schönen Tages besuchte der Monarch
unter des Bibliophilen Führung die Bücherstände. Bei dieser
Gelegenheit, als es sich um Leben oder Sterben der Zunft
handelte, fand ein Mitglied derselben, der alte Pfere Foy,
absichtlich oder unabsichtlich, Gelegenheit, seinen Namen be-
rühmt zu machen. Als der Kaiser auf seiner Wanderung an
den Ständen entlang am Quai Malaquais, der Rue de Saints
Pferes gegenüber, angekommen war, sah er einen alten Mann
k-
Bächerliebliaberei in Frankreich. ilo
an einem kleinen tragbaren Ofen sich die Hände in der Weise
wärmen, dass er aus seinem Bücherkasten einen Band heraus-
langte, eine Hand voll Blätter herausriss, und das Feuer da-
mit neu belebte. Der Kaiser trat heran und fragte nach dem
Titel des Buches, dass so werthlos sei, dass es als Brenn-
material benutzt werde. Pore Foy — wer kennt ihn heute
nicht? — reichte ruhig seinem Souverän den Band, und
Napoleon las mit Ueberraschung den Titel: „Conquetes et
victoires des Frangais". Welche Gedanken mögen wohl das
Gehirn des Träumers durchkreuzt haben, als er dieses Buch,
das bestimmt war, die patriotischen Flamnjen im Herzen des
Volkes zu entzünden, von dem alten Bouquinisten zur Speisung
seines Ofens benutzt sah? Der Haussmann'sche Erlass wurde
zurückgenommen, und Pore Foy war über Nacht ein berühmter
und gemachter Mann geworden, denn Jedermann wollte den
sonderbaren Kauz sehen und bei ihm kaufen. Und so wird
wohl auf lange Zeit hinaus noch die Existenz der Bouquinisten
gesichert bleiben.
->^^SM^
Die Bflchorliebhaberei. 8
ßücherliebhaberei in Holland.
ScMusswort.
"fSEm Jahre 1860 beklagte sich Frederik Maller in Amster-
"^ dam*), dass die Liehe zu guten Büchern in Holland
beinahe ansgestorhen zu sein scheine, und doch konnte sich
Holland im siehzehnten und achtzehnten Jahrhandert eines
solchen Reichthnms an Schätzen der Litteratur rühmen, wie
kaum ein anderes Land, ja, am Ende des siebzehnten Jahr-
hnnderts ist die Liebhaberei an alten Büchern zuerst in Holland
überhaupt aufgetreten. Nur ab und zu bietet sich noch jetzt
Gelegenheit, einen Blick in den kostbaren Privatbesitz an
Büchern zu thun, der sich in alten Familiengeschlechtern bis
in die Neuzeit erhalten hat. Das war z. B. der Fall, als von
November 1858 bis Jannar 1860 in sechs Auctionen die etwa
19000 Nummern starke Bibliothek van Vorst versteigert
wurde, eine der bedeutendsten, die jemals in Holland unter
den Hammer gekommen.
Beinahe gleichzeitig kam die von Van Oosten de
Bruyn nachgelassene, ebenso werthvolle Büchersammlung
zum Verkauf. Es ist interessant, am angeführten Orte zu
lesen, wie Mnller die Ursachen erklärt, weshalb z. B. alte
holländische Classiker-Ausgaben, die vor hundert bis zwei-
*) Allgemeeae Konat' en Letterbode.
Büchetliebhaberei in Holland. — Schlusswort. Hö
hundert Jahren mit 34 Gulden bezahlt wurden, in den ge-
nannten Auctionen den Preis von 5676 Gulden erzielten; wie
er auf den Zusammenhang der Bücherauctionen mit der
Litteraturgeschichte, und den Einfluss der Litteratur auf die
allgemeine Culturentwickelung eingeht. Auch Muller konstatirt
dabei dieselbe Erscheinung für Holland, der wir schon in
anderen Ländern begegnet sind: die Zeit der umfangreichen
Werke ist auch dort vorbei, die älteren Encyklopädien, die
opera omnia will Keiner mehr, aber die Monographien und
kleineren Werke sind gesucht. Auch in Holland spielt der
Mangel an Platz eine Rolle dabei: Was dagegen in Holland
noch hoch im Preise steht, sind die alten holländischen Bibel-
ausgaben, von denen bei den genannten Auctionen viele
in den Besitz des British Museums übergegangen sind.
Daneben ist altfranzösische und altspanische
Litteratur noch reichlich in Holland zu finden; wenn man
sich fragt, wie diese von den Nachbarländern so hoch ge-
schätzten und so sehr gesuchten Werke in dem kleinen Hol-
land durch Jahrhunderte hindurch erhalten bleiben konnten,
so findet dies wohl seine Erklärung darin, dass die Bewohner
in früheren Jahrhunderten bei grossem Reichthum früher schon
als andere Nationen Privatbibliotheken zu sammeln pflegten,
und dass bei einem im Allgemeinen hohen Bildungsgrade der
Bevölkerung die Presse dort allezeit Freiheiten genossen hat,
wie in keinem anderen Lande. Das Alles hat zusammen-
gewirkt, um der Buchdruckerkunst und der Pflege der Wissen-
schaften in Holland eine Bedeutung im öffentlichen Leben zu
verschaffen, auf die man in den Nachbarländern Jahrhunderte
hindurch mit Bewunderung und Neid blickte. Inzwischen hat
sich das geändert, das kleine Holland ist von seinen Nachbarn
auch in der Bücherliebhaberei weitaus überflügelt, immer aber
tauchen dort noch Schätze auf, die den holländischen Bücher-
markt als einen für Frankreich und England sehr beachtens-
werthen erscheinen lassen, und der auch dem von Deutschland
überlegen erscheint. Die Lage im Mittelpunkte der Kultur-
staaten kommt den Holländern dabei sehr zu Statten.
8»
llo Die Bücherliebhaberei.
Ich nähere mich dem Ende meiner Betrachtungen. Es
würde ein Leichtes sein, dieselben noch weiter auszudehnen,
aber man muss sich zu beschränken wissen, und darf nicht
ermüden.
Danach will ich handeln und nicht unterlassen, dem
Leser für die Geduld zu danken, mit der er mir bis hierher
gefolgt ist.
Das Gesagte wird genügen und Beachtung finden bei
Denen, welche die Liebe zu guten und schönen Büchern als
eine nobele Passion betrachten und pflegen. Für die rein
positiven Naturen, die in einer Bibliothek nur einen Haufen
unnützer Bücher sehen, denen ein Bücherliebhaber wie ein
Tollhäusler vorkommt, für solche Leute habe ich nicht ge-
schrieben; sie werden vielleicht das Studium eines Leih-
bibliotheks-Kataloges vorziehen, nach dem die urtheilslose Lese-
welt Jahr aus Jahr ein eine Menge von Werken verschlingt,
nach denen niemals wieder ein Hahn krähen wird. Ich will
zufrieden sein, wenn meine Arbeit vielleicht einem Andern nütz-
lich werden kann, der sich mit der gleichen Materie beschäftigt.
Nimmt doch die Wissenschaft der Bücherkunde fortwährend
einen weiteren Aufschwung, entsprechend der Entwicklung
der litter arischen Production in allen Cultur Staaten. Unser
Jahrhundert hat eine ganze Eeihe bibliographischer Arbeiten
von der grössten Bedeutung entstehen sehen, auf denen das
kommende Jahrhundert weiter bauen kann; die im Anhange
befindliche „Bibliogi^aphie" liefert einen Beweis für den Eeich-
thum dieser Litteratur. Sie zeigt uns aber auch, auf welchen
unermesslich breiten, unerschütterlichen, kraftvollen Grund-
lagen die Litteratur im Allgemeinen seit Erfindung der Buch-
druckerkunst beruht. Daraus schöpft auch die Bücherliebhaberei
die wunderbare Lebenskraft und Energie, die sie die blutigsten
Revolutionen hat überstehen lassen, die sie befähigte, sich
nach den heftigsten politischen Erschütterungen, die die ganze
Welt durchzitterten, stets wieder neu und kräftiger als zuvor
aufzurichten, die ihre Jünger von Jahrzehnt zu Jahrzehnt
immer begeisterter und opferfreudiger werden liess.
Bücherliebhaberei in Holland. — Sohlusswort-. 1 1 <
Unwillkürlich drängt sich uns heute die Frage auf: Was
wird in der Zukunft aus den seltenen Büchern werden, die
heute schon so theuer bezahlt sind? Wird ein Rückschlag
eintreten? Werden die Krisen des nächsten Jahrhunderts die
Bücherliebhaberei vernichten?
Ich glaube nicht daran, aber die Frage ist heute nicht
discutirbar und die Sammler des Jahres 2000 mögen Antwort
darauf geben.
ANHANG.
^=^5;g?5=>-
Bibliographie ftir Büeherliebhaber.
— +-.
ie nachfolgende Znsammenstellung beschränkt sich auf
die Gebiete, welche im Texte der Schrift behandelt
sind, die Zeit der Erfindung der Buchdruckerkunst als Aus-
gangspunkt genommen. Innerhalb dieser Grenzen habe ich
die hervorragenden Schriften in, wie ich glaube, genügender
Auswahl verzeichnet, um dem Leser Gelegenheit zu geben, die
Litteratur weiter zu verfolgen, wenn ihm die im Texte der
Schrift enthaltenen flüchtigen Andeutungen nicht genügen.
Die materielle Herstellung des Buches, insbesondere der
Einband, ist nur in der geschichtlichen Entwicklung berück-
sichtigt; die Technik des Buchdrucks wird den Bücherliebhaber
auch wenig interessiren, ist also ganz ausgeschlossen. Ebenso
ist die Thätigkeit des Buchhandels nur in ihrem historischen
Zusammenhange mit der Bücherliebhaberei verzeichnet; aus-
gelassen ist also die ganze Litteratur der neueren Organisa-
tion und Betriebsweise des Buchhandels mit dem so sehr ent-
wickelten Vereinswesen, den Reformbestrebungen, der Statistik
und seinen so vielseitigen Eechtsbeziehungen, dem gewerb-
lichen Recht, dem Press-, Verlags- und Urheberrecht u. s. w.
Für den Bibliographen lag, bei den so reichlich fliessenden
Quellen, die Versuchung nahe, die Zusammenstellung der
Litteratur weiter auszudehnen, namentlich auf die Vor-
geschichte des Buchhandels, auf das Handschriftenwesen im
Alterthum und Mittelalter ; aber ich habe gefürchtet, dass der
Stofi für den vorliegenden Zweck zu sehr anwachsen könnte und
verweise deshalb auf die zur Zeit vollständigste Zusammen-
stellung der Litteratur bei: Bigmore and Wy man, „Biblio-
graphy of printing", 2 vis., London 1880—1884. 8.
Allgemeine und kritische Bibliographie. H»'
Allgemeine und kritische Bibliographie.
Achard, 0. F. Cours ^lementaire de Bibliographie ou la Science du
Bibliothecaire. 3 vis. Marseille 1806/7. 8.
Albert, J. F. M. Recherches sur les principes fondamentaux de la
Classification bibliographique pr6c6d6s de quelques mots sur la
bibliographie, d'un expos6 des principaux syst^mes biblio-
graphiques, et suivies d'une application de ces principes au
classement des livres de la Bibliothfeque Royale. Paris 1847. 8.
Avenarius, Ed. An die Bibliographen Deutschlapds. Einladung zur
Betheiligung an der Berarbeitung eines Allgemeinen biblio-
graphischen Lexikons der deutschen Literatur, enthaltend eine
Auswahl ihrer bedeutenderen Schriften, mit besonderer Berück-
sichtigung der wissenschaftlichen Literatur, von Erfindung der
Buchdruckerkunst bis auf die Gegenwart. (Als Manuscript ge-
druckt.) Leipzig 1876. 8.
Beauchamps, J. de, et Ed. Rouveyre. Bibliographie raisonn^e et
pratique. Guide du libraire - antiquaire et du bibliophile. Vade-
mecum ä. l'usage de tous ceux qui ach^tent ou vendent des livres.
Prec^de de consid^rations gen^rales: 1. sur le goüt des livres
k notre Epoche; 2. sur ce qui fait la valeur d'un livre et sur les
conditions daus lesquelles il vaut mieux l'acquerir; 3. sur le genre
de reliure que Ton doit adopter tel ou tel ouvrage, et, enfin, sur
la fluctuation des prix. Livr. 1—8. Paris 1882—84. 8. Mit Ab-
bildungen von Einbänden und Facsimiles von alten Drucken.
Boulard, S. Trait^ 61^mentaire de Bibliographie, contenant la ma-
ni^re de faire des Inventaires, les Prisees, les Ventes publiques
et de classer les Catalogues. Paris 1805. 8.
Nar ffir Anfänger, namentlich f&r angehende Bnchh&ndler bestimmt.
Breitkopf^ J. G. J. Ueber Bibliographie und Bibliophilie. Leipzig
1793. 4.
Brunet fils» Jacques Charles. Manuel du libraire et de l'amateur
de livres, contenant: 1. un nouveau dictionnaire bibliographique
dans lequel sont d^crits les livres rares, pr^cieux, singuliers, et
aussi les ouvrages les plus estim^s en toute genre, qui ont paru
tant dans les langues anciennes que dans les principales langues
modernes, depuis Torigine de l'imprimerie jusqu'ä nos jours;
avec l'histoire des differentes ^ditions qui en ont 6t6 faits; des
renseignements n^cessaires pour reconnaitre les contre-fagons, et
collationer les anciens livres. On y a Joint une concordance des
prix auxquels une partie de ces objets ont ^t6 port^s dans les
ventes publiques faites en France, en Angleterre et ailleurs,
depuis pres d'un si^cle, ainsi que l'apr^ciation approximative des
livres anciens qui se rencontrent fr^quemment dans le commerce.
2. une table en forme de catalogue raisonnee oü sont class^s,
Selon Tordre des mati^res, tous ]es ouvrages port^s dans le
Dictionnaire, et un grand nombre d'autres ouvrages utiles, mais
d'un prix ordinaire, qui n'ont pas du etre places au rang des
livres ou rares ou pr^cieux. 5. Edition originale enti^rement re-
fondue et augment^e d'un tiers. 6 tomes (12 Parties). Paris
1860-65. Lex. 8.*
1 20 Bibliographie.
Briinet, Manuel. Supplement contenant: 1. un compl^ment au Diction-
naire bibliographique de Brunet avec renvoi de chaque article, dejä
cite dans le dictionnaire, aux num^ros de la table raisonn^e; la
description minutieusement d^taillee, d'apr^s les originaux, d'un
grand nombre d'ouvrages frangais et ^trangeres, inconnus de
M. Brunet, ou n^glig^a par lui comme ayant peu de valeur, alors
(Ju'il r^digeait son Manuel, ouvrages fort recherches et fort ap-
preci^s aiyourd'hui. On y a Joint une concordance des prix
auquels une partie de ces ouvrages ont 6t6 portes dans les
principales ventes publiques de France et de l'^tranger, depuis
quinze ans, ainsi que l'evaluation approximative des livres dont
il n'a pas et6 possible de citer d'adjudication. 2. la table rai-
sonn^e des articles au nombre d'environ 10000, decrits au prä-
sent Supplement Par P. Deschamps et G. Brunet 2 tomes.
Paris 1878—80. Lex. 8,
Das Bhmet'sclie »Manuel" hat 6 Auflagen erlebt: die erste in 8 Bänden, Paris 1810;
die zweite in 4 Bänden, Paris 1814; die dritte in 4 Bänden, Paris 1820; die vierte in
6 Bänden, Paris 1842—44, und die hier verzeichnete fänfte Auflage. Ausserdem hat man
den Brunet in Brüssel in 8.. Auflage nachgedruckt, und als 4. Auflage in 6 Bänden
1888—46 herausgegeben. Trotz mancher Mängel und fast zu einseitiger Bevorzugung der
fhinzösischen Litteratur vor der des Auslandes ist das Brunet'sche Werk doch unbestreit-
bar eine der vorzüglichsten Leistungen auf dem ganzen grossen Gebiete der Bibliographie
aller Zeiten und Völker, und in Ansehung der allgemeinen Bücherkenntniss für Alle,
die sich mehr als oberflächlich mit Büchern beschäftigen, ein ganz unentbehrlicher Rath-
geber und Helfer in der Noth. Aber man hüte sich, den Werth Brunet*s nach dem
Brüsseler Nachdruck zu beurtheilen Dieser ist voller Fehler und hat die bedeutende
Lücke, dass bei ihm die dem Original eingedruckten Druckerzeichen berühmter Typo-
graphen fehlen, und diese bilden gerade für Bibliophilen eine unschätzbare Zugabe. Die
letzte (6te) hier verzeichnete Aufli^e ist typographisch vorzüglich ausgestattet und
vereinigt nicht nur in sich alle Vorzüge, um derentwillen von jeher das Brunet'sche
Werk überhaupt ein so grosses Ansehen unter den Bibliographen sich verschafft hat,
sondern ist auch eine in Wahrheit neu durchgesehene und beträchtlich vermehrte. Die
Vermehrungen betreffen hauptsächlich den in den firüheren Auflagen etwas vernach-
lässigten Theil der nichtfranzösischen Litteratur. (Vergl. Petzholdt^ Bibliotheca biblio-
graphica, S. 90, 91.)
Bure le Jeune, Guill. FranQ. de. Bibliographie instructive ou trait6
de la connaissance des livres rares et singuliers. Contenant un
catalogue raisonn^ de la plus grande partie de ces livres curieux,
qui ont paru successivement dans la Röpublique des lettres,
depuis rinvention de l'imprimerie, jusqü'ä nos jours; avec des
notes sur la diff^rence et la raret^ de leurs ^ditions, et des re-
marques sur l'origine de cette raret^ actuelle, et son degr6 plus
au moins considSrable ; la maniere de distinguer les 6ditions
originales, d'avec les contre-faites , etc» Dispos6 par ordre de
mati^res et des facultas, suivant le Systeme bibliographique
g^n^ralement adopt6 ; avec une table generale des auteurs, et un
Systeme complet de blbliographie choisie. Belles-lettres 2 tomes ,
Histoires 3 tomes; Theologie, Jurisprudence et Sciences et Arts.
Supplement ou catalogue des livres du Cabinet de feu M. Louis
Jean Gaignat, 2 tomes. Paris 1763—69. 8.
Enthält sehr werthvolle Materialien. Ebert schreibt: .Nur Halb wisser können
über den Fehlem des Werkes das entschiedene Verdienst desselben vergessen. Der
Mangel an planmässiger Verarbeitung des ganzen Werkes, welcher den bequemen Ge-
brauch hindert, mag hauptsächlich daran Schuld sein, dass das Buch nie in dem Ansehen
gestanden hat, das ihm eigentlich gebührt*
Clement, Dav. Bibliot^que curieuse historique et critique ou cata-
logue raisonn^ de livres difficiles ä. trouver. 8 tomes. Göttingen
1750-59. 4.
Allgemeine imd kritische Bibliographie. 121
Dieses in chronologischer Ordnung angelegte Werlc ist nnbeendigt gehlieben, es
reicht nor bis »Hessas*. Die bibliographischen Angaben sind mit masterhafter Genauig-
keit gemacht, doch hat der Yerfiuser ohne kritischen Takt viel Ueberflüssiges and Un-
gehöriges mit aafgenommen. (Petzholdt, Bibliotheca bibliogr. S. 80.)
Collan, K. Om Bibliografiska Systemer och Bibliotheksmethoder.
Helsingfors 1861. 8.
Collier, J. Payne, Bibliografical and critical account of the rarest
books in the English language, alphabetically arranged, which,
during the last fifty years, have come under his Observation.
2 vis. London 1865. 8,
Denis, Ferd., P. Piii9on et De Martoime. Nouveau manuel de
bibliographie universelle. 3 vis. Paris, Roret 1857. 12.
Dibdin, T. F. The bibliographical Decameron ; or ten days Pleasant
Discourse upon lUuminated Manuscripts, and Subjects connected
with early Engraving, Typography and Bibliography. 3 vis.
London 1817. 8.
«Bei täglichem Gtobraach and gründlicher Prftfiing ergiebt sich, dass b/s biblio-
graphische Kenntnisse fragmentarisch and anzasammeiüiängend sind, dass er bei allen
trefflichen Notizen, welche ihm die herrlichen englischen Sammlangen gaben, nicht za
entschaldigende Fehler begeht, and dass seine oft nar aas den gewöhnlichsten Quellen
ohne Aaswahl, Geschmack and Kritik zasammengetragenen Sammlangen nar den Un-
belesenen blenden können." (Ebert.)
(Duelos et Ch. A. Cailleau). Dictionnaire bibliographique, historique
et critique des livres rares, pr^cieux, singuliers, curieux, estim^s
et recherch^s qui n'ont aucun prix fix, tant des auteurs connus
que de ceux qui ne le sont pas, soit manuscrits, avant et depuis
l'invention de rimprimerie ; soit imprim^s, et qui ont paru
successivement de nos jours, en FranQais, Grec, Italien, Espagnol,
Anglai? etc., avec leur valeur rMuite k une juste appr^ciation,
suivant les prix auxquels il sont ^t^ port6s dans les ventes
publiques, depuis la fin du 15. si^cle jusqu'ä präsent. Auxquels
on a ajout6 des observations et des notes pour faciliter la con-
naissance exacte et certaine des 6ditions originales, et des re-
marques pour les distinguer des ^ditions contrefaits. Suivi d'un
essai de bibliographie, oü ü est trait6 de la connaissance et de
Tamour des livres, de leur divers degr^s de raret^ etc. 3 vis.
et Supplement. Paris 1790—1802. 8.
Ein frflher sehr geachtetes und gesachtes Werk, das aber nach dem Erscheinen des
Branet'schen .Mannel" seinen Werth verloren hat. Ein Nachdrack davon erschien
Li^ge 1791.
Ebert, Friedr. Ad. Allgemeines bibliographisches Lexikon. 2 Bände.
Leipzig 1821-1830. 4.
Das Ebert'sche Lexikon ist dem Branet'scben Manael zwar sehr ähnlich, aber hin-
sichtlich seines Planes anabhängig von dem letzteren arspr&nglich angelegt gewesen.
Oleichwohl hat Eheit es bei seiner Arbeit nicht vermeiden können, sich die Branet*sche
znm Vorbilde za nehmen, and schliesslich ein Werk za liefern, das im Wesentlichen als
eine den Bedürfnissen der deatschen Bibliographie mehr angepasste Ueberarbeitang des
Branet' sehen Manael za betrachten ist. Diese Ueberarbeitang hat jedoch nicht nar ihren
eigenthümlichen ansserordentlichen Werth, sondern, and namentlich aach wegen der
besseren Berücksichtigung der nichtfranzösischen Litteratur, vor dem Branet*schen Werke
manche Vorzüge. Eine englische Uebersetzang des Werkes erschien in 4 Bänden 8.
Oxford 1838. (Petzholdt, Bibliotheca bibliographica S. 92, 93.)
Perwerda, Abr, Catalogus universalis cum pretiis. Of de boek-
negotie benevens de kennisse en v^aarde derzelver gemakkelijk
gemaakt. Zijnde eene verzameliug van eenige duizenden van
boeken, zoo in het Latijn, Fransch als Nederduitsch, uit eene
considerabele partij catalogen met prijzen, zedert den jaare 1709
122 Bibliographie.
tot 1771 ; in eene alphabetische order geschikt, met de prijzen
hoe veel elke boek in ieder verkopinge gekost heeft. Waar uit
men kan zien, of een boek, dikmaals, dan zeldzaam, vorkoomt.
Beginnende vaji de uitvinding der druk-konst tot deze tijd.
1. DeeL Latijnsche boeken. 1 — ^12. Stuk. Supplementum. 3 deelen.
Register van aUe rare en zeldzaam voorkomende latijnsche boeken
in Mio, met en zonder prijzen, gedrukt in het jaar 1400, of in de
15. eeuw. — Catalogue universel etc. 1. Deel. Eransche boeken.
4 Stukken. — Allgemeene naam-lijst enz. 1. DeeL Nederduitsche
boeken. 3 Stukken. Leeuwarden, s. a. 8.
(Fortia d'Urban, Marquis de), Sist^me g6n6ral de bibliographie alfa-
b^tique, applique au tableau enciclopedique des connaissances
humaines, et en particulier k la phitologie. Paris 1819. 12.
FoiimiQr, P. J. Nouveau dictionnaire portatif de bibliographie,
contenant plus de 23 000 articles de livres rares, curieux, estimes
et recherch^s, avec les marques connues pour distinguer les
^ditions originales des contrefactions qui en ont 6te faites, et de
notes instructives sur la raret^ ou le merite de certains livres:
on a fixe la valeur d'apr^s les prix auxquels ces livres ont 6te
portes dans les ventes les plus fameuses; pr^cede d'un pr^cis
sur les bibliotheques et sur la bibliographie, et suivi du catalogue
des ^ditions eitles par l'Acad6mie de la Crusca, des collections
cum notis diversorum in 4; cum notis variorum in 8; ad usum
Delphini, et des ^ditions imprimees par les Aldes, les Elzevirs,
Tonson, (Dominus, Baskerville, Barbou, Didot, Herhan etc. 2. edition,
revue et considerablemt augment^e. Paris 1809. 8.
Seiner Zeit geschätzt, jetzt entbehrlich. Die erste Aasgabe erschien 1806, ist aber
bei weitem nicht so reichhaltig and correct, als diese zweite. Als Grandlage des Werkes
hatte ein von dem Verfasser früher za seinem Privatgebraache znsammengestelltes Bach
„Essai portatif de Bibliographie, redige et imprimö par an imprimenr-Iibraire de dix-hait
ans poar son instraction particnliere". (Paris 1796 impr. de Didot jeane. 8.) eine Art
Aaszag aas dem Cailleaa'schen Dictionnaire bibliographiqne, gedient. Der Verfasser war
bei der weiteren Ansführnng dieser ziemlich dürftigen and mangelhaften Arbeit von
Manger and von Jarde wesentlich anterstützt worden. Der dem „Dictionnaire" voran-
gestellte Precis sor les bibliotheqaes et sar la bibliographie'' ist eine Arbeit Boailload's.
(Petzholdt, Bibliotheca bibliographica. S. 87.)
Graesse, Jean Gge. Theod. Tresor de livres rares et precieux ou
nouveau dictionnaire bibliographiqne contenant plus de 100000
articles de livres rares, curieux et recherch^s, d'ouvrages de luxe
etc. avec les signes connus pour distinguer les editions originales
des contrefaQons qui en ont ^t6 faites, des notes sur la rarete et
le merite des livres cites et les prix que ces livres ont atteints
dans les ventes les plus fameuses, et qu'ils conservent encore
dans les magasins des bouquinistes les plus renommes de TEurope.
6 tomes en 7 parties et Supplement. Dresde 1859—69. 4.
Es war ein Wagniss, neben dem Bninet'schen Mannel mit diesem neaen allgemeinen
Bücherlexicon hervorzatreten. Es findet indessen seine Berechtigang in dem Umstände,
dass bei Brnnet die fraazösische Litteratnr eine so bevorzngte Uolle spielt, aaf Kosten
der anderer Völker. Dieser vernachlässigten Litteratnren hat sich Graesse ganz besonders
angenommen, besonders der deatschen, der er näher stand als Branet, and so ist dies
Werk entstanden, das mit and neben dem Branet'schen in Ehren bestehen kann, zamal
Oraesse sich einer grossen Sorgfalt and Correctheit befleissigt hat Beide Werke er-
gänzen sich gegenseitig. (Petzholdt, Bibliotheca bibliographica S. 96.)
Grisebach, Ed. Katalog der Bucher eines deutschen Bibliophilen
mit litterarischen und bibliographischen Anmerkungen. Leipzig
1894. 8.
Allgemeine und kritische Bibliographie. l^o
Quild, Reuben A. The Librarian's Manual; a treatise on Bibliography,
comprising a select and descriptive List of Bibliographical works;
to which are added Sketches of Public Libraries. Illustrated
with Engravings. London 1858. kl. 4.
Historia litteraria: or, an exact and early account of the most
valuable books published in the several parts of Europe. (Edited
by Archib. Bower.) 4 vis. London 1731—34. 8.
Home, Thomas Hartwell. An introduction to the Study of Biblio-
graphy. 2 vis. London 1814. 8.
Elemm, H. Katalog des Bibliographischen Museums. 1. u. 2. Abth.
Alte Drucke. Dresden 1884. 8.
Latour, Tenant de. M^moires d'un Bibliophile. Paris 1861. 8.
Los-Bios, PranQ. de. Bibliographie instructive, ou notice de quelques
livres rares, singuliers et difficiles k trouver, avec des notes
historiques, pour connattre et distinguer les difförentes 6ditions,
et leur valeur dans le commerce. Avignon et Lyon 1777. 8.
Ein seltenes Bnch ohne grossen Werth. Peignot nennt das Bach ein »oavrage tr^s
mediocre et da plas maavais ton". Es ist dies am so mehr za bedaaem, als der Ver-
fasser wohl in der Lage gewesen wäre, etwas Tüchtiges zn leisten, er hätte die Bücher
nach Aatopsie beschreiben können, denn die meisten von ihm anfgeffihrten Werke
stammen ans der Bibliothek der Jesuiten In Lyon, die der Verfasser 1768 angekauft hatte.
(Petxholdt, Bibliotheca bibliographica S. 84.)
Lowndes, Wül. Thom. The Bibliographer's Manual of English
litterature containing an account of rare, curious and useful
books, published in or relating to Great Britain or Ireland, from
the invention of printing; with bibliographical and critical notices,
collations of the rarer articles, and the prices at which the have
been sold in the present Century. New edition, revised, corrected
and enlarged (by Henry G. Bohn). 6 vis. London 1857 — 1864. 8.
Dieses vortreffliche, mit Recht allgemein geschätzte Werk erschien in erster Aaf läge
4 Bände London 1884. Es hat in der nenen Aaflage anbestreitbar wesentliche and be-
deutende Verbesserungen erfahren, trotzdem hat sich die neue Aafli^e nicht so von
Drack- and anderen Fehlem freigehalten, dass die ältere Aasgabe als hinfällig geworden
anzosehen wäre. Im Gegentheil ist diese, auch weil sie als sehr selten hoch im Preise
steht, immer noch sehr gesacht. Die Haaptbedentang des Lowndes'schen Werkes liegt
darin, dass es in Bezag aaf die englische Litteratar ein Bücherlexicon bildet, wie kein
zweites existirt, sowohl was die Vollständigkeit betrifft, wie die Genauigkeit. (Petzholdt,
Bibliotheca bibliographica S. 349—360.)
Mira, Giuseppe M. Manuale teorico-pratico di bibliografia. 2 vis.
Palermo 1861, 63. 4. Con tavole.
Mühlbrecht, Otto. Die Bibliographie im Dienste des Buchhandels.
Berlin 1894. 8.
Namur, P. Bibliographie paleographico-diplomatico — bibliographique
gön^rale. 2 vis. Li^ge 1838. 8.
Projet d'un nouveau Systeme bibliographique des connaissances
humaines. Bruxelles 1839. 4.
Osmont, J. B. L. Dictionnaire typographique, historique et critique
des livres rares, singuliers, estim^s et recherches en tous genres ;
contenant, par ordre alphabetique, les noms et surnoms de leurs
auteurs, le lieu de leur naissance, le temps oü ils ont v^cu, et
celui de leur mort, avec des remarques n^cessaires pour en
distinguer les bonnes ^ditions, et quelques anecdotes historiques,
critiques et interessantes, tirees des meilleures sources. On y a
Joint le ptix qu'ils se vendent la plupart dans les ventes
publiques. 2 tomes Paris 1768. 8.
Enthält zwar noch manche brauchbare Notizen, ist im grossen Ganzen aber von den
neueren Werken überflügelt und überflüssig geworden.
124 Bibliographie.
Feignoty Gabr. Repertoire bibliögrapTiique universelle, contenant
la notice raisonn6e des^ Bibliographies speciales publikes jusqu'ä
ce jour, et d'un grand nombre d'autres ouvrages de bibliographie,
relatifs k Thistoire litt^raire, et k toutes les parties de la
bibliologie. Paris 1812. 8.
Ein wedhschon weder yollstandiges, noch genflgend zaTerlässiges, noch anch Über-
sichtlich geordnetea, doch deshalb beachtenswerthes Werk, weil der Plan, den der Yer-
faroer bei seiner Arbeit verfolgt hat, ein sehr nützlicher und zweckmässiger ist, nnd die
in dem Werke zusammen getragenen Materialien bei umsichtiger Prüfung sich heute noch
mit y ortheil gut benutzen lassen. (Petcholdt, Bibliotheca bibliographica S. 10.)
Repertoire de bibliographies speciales, curieuses et ihstructives,
öontenant la notice raisonn^e: 1. des ouvrages imprimes k petit
nombre d'exemplaires; 2. des livres dont on a tir6 des exemplaires
sur papier de couleurs; 3. des livres dont le texte est grav^;
4. des livres qui ont paru sous le nom d'Ana. Le tout r^digö et
publik aveo des remarques historiques, litt^raires et critiques.
. Paris 1810. 8.
Ein Werk, das für die Werke späterer Bibliographen eine ergiebige Quelle sehr
schätzbarer Materialien gewesen ist, und als solche noch heute mit Yortheil benutzt
werden kann. (Petzholdt, Bibliotheca bibliographica 8. 9.)
Petzholdt, Jul. Bibliotheca bibliographica. Kritisches Verzeichniss
der das Gesammtgebiet der Bibliographie betreffenden Litteratur
des in- und Auslandes in systematischer Ordnung. Mit alpha-
betischem Namen- und Sachregister. Leipzig 1866. 8.
• Chronologische Uebersicht von bibliographischen Systemen.
Separatabdruck aus dem' Neuen Anzeiger für Bibliographie und
Bibliothekwissenschaft. Dresden 1860. 8.
F(seaiiine, Etienne.) Dictionnaire bibliographique , ou nouveau
manuel du libraire et de l'amateur de livres, contenant: Tindi-
cation et le prix de tous les livres tant anciens que modernes
qui peuvent trouver leur place dans une bibliothöque choisie etc.
2 tomes Paris 1824. 8.
Hinsichtlich der Anlage und Ausf&hrung dem Bmnet^schen Manuel nahe verwandt
und neben diesem Überflftssig und veraltet Das Einzige, was dem Buche heute noch
einen gewissen Werth sichert, ist die im ersten Bande befindliche Abhandlung über die
Bibliographie, in der sich schätzbare Bemerkungen des sehr gelehrten und mit dem
Bftcherwesen vertrauten Verfassers niedergelegt finden. (Petzholdt, Bibliotheca biblio*
graphica S. 03.)
Querardy M. La France littöraire, ou dictionnaire bibliographique
des savants historiens et gens de lettres de la France, ainsi quo
des litt^rateurs 6trangers qui ont öcrit en fran^ais, plus particu-
liörement pendant les 18. et 19. siöcle§. Ouvrage dans lequel
on a inserö, afin d'en former une bibliographie nationale complöte
l'indication 1. des r^impressions des ouvrages fran^ais de tous
les äges; 2. des diverses traductions en notre langue de tous les
auteurs ^trangers, anciens et modernes; 3. celle des r^impressions
faites en France des ouvrages originaux de ces mömes auteurs
etrangers, pendant cette ^poque. lO vis. Paris 1827 — 39. 8.
Quörard, J. M. De la bibliographie g^n^rale au dix-neuviöme si^cle
et plus particuliörement du Manuel du libraire et de l'amateur de
livres. Lettre k M. Jacques-Charles Brunet. Paris, Avril 1863. 8.
Sohleiermaoher, A. A. E. Bibliographisches System der gesammten
Wissenschaftskunde mit einer Anleitung zum Ordnen von Biblio-
theken etc. 2 Bde. Braunschweig 1852. 8.
Allgemeine Büclierliebhaberei und Bücherkunde. 12d
Vallöe, L6011. Bibliographie dös bibliographies. I.Partie: catalbgue
des bibliographies g^n^rales et particuli^res, par ordre alpha-
bötique d'auteiirs, aveo indication compl^te du titre, des lieu
et date de pubUcation, du format, etc. 2. Partie: r^pertoire
des memes bibliographies par ordre alphab^tique de matiferes.
Paris 1883. Lex. 8.
Zenti, Ign. Element! di bibliografia ossia :regole per la compilazione
del catalogo alfabetico di una pubblica biblioteca. Verona 1872. 16.
Allgemeine Bücherliebhaberei und Bttcherkunde.
Berjeau, J. Ph. Le bibliophile illustr^. Avec la collaboration de
MM. Paul Lacroix (Bibliophile Jacob), G. Brunet, J. W, Holtrop,
J. B. Inglis, A. Bemard, 0. Delepierre et autres. Londres 1862.
Lex.-8. ^
Blades, Will. How to teil a Oaxton, with some hints where and
how the same may be found. London 1870. 16. With 16 plates.
Breitkopf^ Joh. Glob. Imm. Ueber Bibliographie und Bibüophilie.
Leipzig 1793. 4.
(Brunet, Gust.) Livres paj^s en vente publique 1000 fr. et au dessus
depuis 1866 jusqu'ä ce jour. Apercu sur la vente Perkins k
Londres. i]tude bibliographique par Philomneste junior. Bordeaux
1877. 8.
Du prix des livres rares vers la fin du XIX. siöcle. Bordeaux
1895. 8.
( ) La bibliomanie en 1878. Bibliographie rötrospective des
adjudications les plus remarquables f altes cette ann^e et de
la valeur primitive de ces ouvrages, par Philomneste junior.
Bruxelles 1878. 8.
Derselbe Verfasser hat unter diesem Titel Ton 1878—89 Jahresberichte erscheinen
lassen.
Bmi, Bich. de. Philobiblion, et Bessarionis epistola ad Senatum
Venetum. (In: Philologicarum epistolarum centuria una diver-
sorum a renatis literis doctissimorum virorum. Omnia quondam
edita ex biblioth. Melch. Haiminsfeldii Goldasti; addita nunc
praefatione Herm. Conringii. Lipsiae 1674. 8.)
A treatise on the love of books. First American edition, with
the literal English translation of John B. Inglis. Collated and
corrected, with notes, by Sam. Hand. Albany 1861. 8.
Burton. The book hunter. New edition. London 1881. 8.
Butsoh, A. E. Die Bücher-Ornamentik der Renaissance. Eine Aus-
wahl styl voller Titel einfassungen, Initialen etc. hervorragender
italienischer, deutscher und franzosischer Offizinen aus der Zeit
der Prührenaissance. Leipzig 1878. 4. Mit 108 Tafeln.
Dasselbe II. Theil. Die Biicheromamentik der Hoch- und
Spätrenaissänce. Leipzig und München 1881. 4. Mit 118 Tafeln.
Cohen, Henry. Guide de l'amateur de livres k vignettes du XVlIIe
siecle. 2. Edition revue, corrig6e et enrichie du double d'articles
et donnant entre autres augmentations la liste compl^te des
ouvrages de Le Sage et de R^tif de la Bretonne, Paris 1873, 8.
l^O Bibliograpliie.
Denis, Mich. Einleitung in die Bücherkunde. 2 Theile. 2. ver-
besserte Ausgabe. Wien 1795, 96. 4.
Derome, L. Le luxe des livres. Paris 1879. 12.
Dibdin, Thom. Frognall. Bibliomania; or book madness: a biblio-
graphical romance, in 6 parts. Illustrated with cuts. London
1811. 8.
New and improved edition, to which. are added preliminary
observations, and a Supplement including a key to tbe assumed
characters in the drama. London 1876. 8.
( ) Bibliophobia. Remarks on the present languid and depressed
State of literature and the book-trade. In a letter addressed to
the Author of the Bibliomania. By Mercurius Rasticus. With
notes by Cato Parvus. London 1832. 8.
Egger, E. Histoire du livre depuis ses origines jusqu'ä nos jours.
Paris (1880.) 12.
(Erdt, P.) Anleitung für angehende Bibliothekare und Liebhaber
von Büchern. Augsburg 1786. 8.
Ersoh, Joh. Sam. Handbuch der deutschen Litteratur seit der Mitte
des 18. Jahrhunderts bis auf die neueste Zeit, systematisch be-
arbeitet und mit den nöthigen Registern versehen. Neue Aus-
gabe. 4 Bde. Leipzig 1822—27. 8.
Fertiault, F. Les amoureux du livre. Sonnets d'un bibliophile,
fantaisies, commandements du bibliophile, bibliophüiana, notes et
anecdotes. Pröface du Bibliophile Jacob (Paul Lacroix). 16 eaux-
fortes de Jules Ohevrier. Paris 1877. 8.
Fitzgerald. The book fancier. London 1886. 8,
Fontaine de Besbeeq, A. de. Voyages litt^raires sur les quais de
Paris. Lettres k \in bibliophile de province. Paris 1857. 12.*'
Harless, Ohr. Frdr. Die Litteratur der ersten hundert Jahre nach
der Erfindung der Typographie, in den meisten Hauptfächern
der Wissenschaften, mit besonderer Rücksicht auf klassische
Philologie, Geschichte und Chronik, Erd- und Länderkunde,
Reisen, Naturgeschichte, Medicin und ihre Zweige, Dichtkunst
und Romantik. Ein Beitrag zur Geschichte dieser Wissen-
schaften im Mittelalter und seinem Uebergange zur neuern Zeit.
Leipzig 1840. 8.
Houssaye, Henry. La Litt^rature d'amateun Extr. du Journal des
D^bats. Aix 1875. 8.
Hoyois, H. J. Masöe bibliographiquej coUection d'ouvrages im-
primees et manuscrits, dont le moindre prix est de 1000 francs.
Mons 1837. 8.
Humphreys, H. Noel. Masterpicces of the early printers and
engravers. A series of facsimiles from rare and curious books etc.
London 1870. Fol.
Jacob, P. L. Bibliophile (Paul Lacroix), ma r6publique. Paris, s. d. 8.
Les amateurs de vieux liyres: les boaqainiateSf les ^talagistes, les öpiciera, les
bibliomanes, les bibliophiles, les bonqainenrs.
les amateurs de vieux livres. Paris 1880. 8.
(Albr. Kirohhoff.) Einleitung in die Bücherkunde für Buchhändler.
(Aus „Lehrbuch der Oontor Wissenschaft". Herausgegeben von
A. Rottner.) 4. (Siehe Rottner.)
Könneokey G-. Bilderatlas zur Geschichte der deutschen National-
litteratur. 2* Aufl. Marburg 1895. Folio.
Allgemeine Bücherliebhaberei und Bücherkunde. 1^«
laang, Andr. Books and bookmen. London 1887. 8.
La Sema, 0. de. Memoire sur l'origine et le premier usage des
signatures et des chiffres dans l'art typographique. Bruxelles,
an IV. S.
(Lemerre, A.) Le livre du bibliophile. Paris 1874. 16. -
Du texte, de rimpression, de rornamentatioii, da papier, de la reliare eto.
Le Petit. L'art d'aimer les livres et de les connaitre. Paris 1884. 8.
Liberii, Chn. BißXio^ptX^a. Sive de soribendis, legendis et aestimandis
libris exercitatio paraenetica ad solidae et dvuTroxp(Tou sapientiae
oandidatos. Interserta quaedam sunt de plagio litterario, Thraso-
nismo Theologorum, variisque aliis hodiernae MiaoßißX^otc causis.
Ultrajecti 1681. 24.
(Madden, J. P. A.) Lettres d'un bibliographe. 5 S6ries. Omöes
de planches et de facsimiles. VersaiUe et Paris 1868—78. 8.
Madness, Rational. A song for the lovers of curious and rare
books: adapted to the populär tune of „Liberty Hall" London s. d. 4.
Merryweather. Bibliomania in the middle ages. London 1849. 8.
(Moi^aloozL, J. B.) Manuel du bibliophile et de Parch^ologue Lyonnais.
(Le nouveau Spon.) Paris 1857. 4. Avec planches et figures.
Muller, Frederik. Eenige opmerkingen over de prijsen van boeken
en platen op veilingen, naar aanleiding van de verkoopingen der
bibliotheeken Van Voorst en Van Oosten de Bruyn. Amsterdam
1860. 8.
Muther. Die deutsche Biicherillustration der Gotik und Friih-
renaissance 1460 — 1530. 2 Bde. Leipzig und München 1884 8.
Nieoll, W. Bobertson and Thomas Wise. Literary Anecdotes of
the 19*^ Century: contributions towards a literary history of the
period. London 1896. Imp. 16 ™o-
Feignot, G. Dictionnaire raisonn^ de bibliologie, contenant l'expli-
cation des principaux termes relatifs k la bibliographie, ä Part
typographique, k la diplomatique, aux manuscrits etc. ; des notices
Mstoriques d^taillees sur les principales biblioth^ques anciennes
et modernes, sur les plus cölöbres imprimeurs, avec une indication
des meilleures ^ditions sorties de leurs presses, et sur les biblio-
fraphes; enfin, l'exposition des diff^rens syst^mes bibliographiques.
vis. et Supplement. Paris 1802, 1084. 8.
Powell, G. H. Excursions into libraria : being retrospective reviews
and bibliographical notes. London 1896. Roy. 16 ™o-
Quentin-Baachart. Les femmes bibliophiles de France. 2 vis.
Paris 1886. 8.
Boberts, W. The book-hunter in London: historical and other
studies of collectors and coUecting. With numerous portraits
and illustrations. London 1895. gr. 8.
Bottner, Alb. Lehrbuch der Contorwissenschaft für den deutschen
Buchhandel. 2 Bde. Leipzig 1856. 4.
L Bd. Die Contorwissenschaft. 2. Aufl. Leipzig 1861. 4.
Enth< in der 1. Aufl. S. 876—413 einen höchst beachtenswerthen, von Dr. A. Kirchhoif
bearbeiteten Abschnitt .Die Bücherknode" mit einer umfassenden Znsammenstellang der
«Litteratur des Bachhandels ".
(Bouveyre, !6d.) Connaissances necessaires k un Bibliophile, ifcta-
blissement d'une bibliothöque, conservation et entretien des livres,
de leur format et de leur reliure, moyens de les pr^server des
insectes. Des abbr^viations usit^es dans les catalogues pour in-
/
1 ^o Bibliographie.
diquer les conditions de la coUation des livres suivi d'un essai
sur les mojens ä employer pour detacher, laver et encoller les
livres et sur la reparat Lon de piqures (sie!) de vers, de d^chirures
et des cassures dans le papier. Paris 1877. 16. ^-^^ j>v. .u/'^ c
Le meme. 3. Edition, revue, corrigee et augment^e. Ouvrage ac-
compagne de sept planches et de cinq specimens de papier.
Paris 1879. 8.
Struvii, Bure. Gotthelf. Introductio in notitiam rei litterariae et
usum bibliothecarum. Accessit dissertatio de doctis impostoribus.
Et huic tertiae editioni accedunt supplementa necessaria et oratio
de meritis Germanorum in historiam. Jenae 1710. 8.
Cap. YI.-: de ephemeridibas eraditoram. Cap. IX. : de libris damnatis et prohibitis.
Cap. XI.: de origine typographiae, typographis, bibliopolia et correctoribas.
Teohener pere, J., et Leon Teohener, fils. Histoire de la biblio-
pbilie. Reliures, recherches sur les bibliotheques des plus celöbres
amateurs, armorial des bibliophiles. Livraisons 1 — 10. Avec
planches. Paris 1862—64. Fol.
Uzanne» Octave, caprices d'un bibliophile. Paris 1878. 8. Mit
Kupfertitel.
— — The book-hunter in Paris. Studies among the bookstalls and
the quais. With preface by Augustine Birrell. London 1893. gr. 8.
van der Meulen* Het boek in onze dagen. Leiden 1892. 8.
Wahl» Sam. Frdr. Günther. Versuch einer Allgemeinen Geschichte
der Litteratur zur Grundlage bei Vorlesungen, zum Schulgebrauch,
und zum Selbstunterricht. 2 Theile. Erfurt 1787, 88. 8.
1. Theil: Bibliologie (die Lehre von dem Bflcherwesen). Die einzelnen Zeiträume
zerfalleiL in einen historisoben und einen .artistischen" Theil.
Weller, Em. Annalen der poetischen National-Litteratur der Deut-
schen im 16. und 17. Jahrhundert. Nach den Quellen bearbeitet.
2 Bde. Freiburg im Br. 1862, 64. 8.
Repertorium typographicum. Die deutsche Litteratur im
ersten Viertel des 16. Jahrhunderts. Im Ansohluss an Hain's
Repertorium und Panzer's deutsche Annalen mit Suppl. L II.
Nördlingen 1864—85. 8.
Allgemeine Geschichte der Bachdruckerkunst
nnd des Bachhandels.
Arohiy für die Geschichte des deutschen Buchhandels« Heraus-
gegeben von der historischen Commission des Börsenvereins der
^ Deutschen Buchhändler. Bd. 1—18. Leipzig 1878—96. 8.
Bigmore and Wyman, Bibliography of printing. 2 vis. London
1880-84. 8.
Brodmann, G. A. Kurzer Abriss der Geschichte der Buchdrucker-
kunst und deren welthistorischer Bedeutung. Zwei Vorträge.
Erfurt 1864. 8.
Bünemann, Jo. Ludolph. Notitia scriptorum editorum atque inedi-
torum artem typographicam illustrantium intermixtis passim
observationibus litt^rariis, in memoriam saeculi tertii ab inventa
typographia decursi. Hanoverae 1740. 4.
%
Allg. Geschichte d, Buchdruckerkunst u. d. Buchhandels. i^"
Cless, "W. J. J. Drittes Jubelfest der Buchdruckerkunst. Gotha
1740. 8.
Cotton, H. Typographical gazetteer. 2 edition. Oxford 1831. 8.
Crapelet, G. A. Etudes pratiques et litt^raires sur la typographie.
Paris 1837. 8.
Delpraty G. H. M. Dissertation sur l'art typographique contenant:
un apperQu historique de ses progrös durant le XV et le XVI siöcle
et des recherches sur l'influence de cet art sur les lumiöres de
l'espöce humaine. Utrecht 1820. 8.
Over den voortgang en de verbreiding der boekdrukkunst in
de 15. en 16. eeuw. Een prijsverhandeling. IJtrecht 1820. 8.
(Desohamps, Pierre.) Dictionnaire de g6ographie ancienne et moderne
k l'usage du libraire et de l'amateur de livres contenant 1. les
noms anciens, grecs et latins, de la d^cadence latine et de la
renaissance, des principales divisions de TEurope, provinces, villes,
boürgs, abbayes, etc., avec leur signification actuelle en langues
vulgaires; 2. les recherches les plus ötendues et les plus con-
sciencieuses sur les origines de la typographie dans toutes les
villes, bourgs, abbayes d'Europe, jusqu'au 19 e siöcle exclusivement;
3. un dictionnaire fran^ais-latin des noms des lieux, destin6 k servir
de table. Par un bibliophile. (Supplement au Manuel du libraire
et de l'amateur de livres.) Paris 1870. 8.
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Falk» Franz. Die Druckkunst im Dienste der Kirche zunächst in
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Falkenstein, Karl. Geschichte der Buchdruckerkunst in ihrer Ent-
stehung und Ausbildung. Ein Denkmal zur 4. Säcularfeier der
Erfindung der Typographie. Mit einer reichen Sammlung in Holz
und Mete.ll geschnittener Facsimiles der seltensten Holztafel-
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Faulmann, Karl. lUustrirte Geschichte der Buchdruckerkunst mit
besonderer Berücksichtigung ihrer technischen Entwickelung bis
zur Gegenwart. Mit 14 Tafeln in Farbendruck. 12 Beilagen und
380 in den Text gedruckten Illustrationen. Wien 1882. 8.
Fritsoh, Friedr. Geschichte der Buchdruckerkunst. Nordhausen 1840. 8.
Gterstenberg. Die neuere Entwickelung des deutschen Buchgewerbes
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Schriftgiesserey. 4 Thld. Leipzig 1740—45. 8.
Graeffer, Franz. Der Buchhandel in Verbindung mit der Buch-
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Buchhändler. Leipzig 1884. 8.
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dung der Buchdruckerkunst. Leipzig 1890. 8.
(Höohel, Carl Herrn.) Die Heroen der Kunst. Ein charakteristi-
sches Gemälde der ausgezeichnetsten Typographen früherer Zeit.
Als Denkmal zur Feier des vierten Säcular-Festes geweiht den
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Humphreys, H. Noel. History of the art of printing from ifcs in-
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abdruck aus der 2. Auflage des Lehrbuchs der Contorwissenschaft
für den deutschen Buchhandel. Herausgegeben von A. Rottner.
Leipzig 1862. 4.
Kirehhoff, Albr. Beiträge zur Geschichte des deutschen Buchhandels.
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Lempertz, Heinr. Bilderhefte zur Geschichte des Bücherhandels und
der mit demselben verwandten Künste und Gewerbe. 65 Tafeln
mit 280 bildlichen Darstellungen in Kupferstich, lithographischem
Farbdruck und Holzschnitt mit Text. Cöln 1853—65. Fol.
Lesser, F. 0. Tjpographia jubilans, d. i. kurzgefasste Historie der
Buchdruckerej. Leipzig 1740. 8.
Lorok, Carl B. Handbuch der Geschichte der Buchdruckerkunst.
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(Luokombe.) A concise history of the origin and progress of
printing; with practical Instructions to the trade in general.
Compiled from those who have wrote on this curious art.
London 1770. 8. With woodcuts.
Luokombe, P. The history and art of printing. In two parts.
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Metz, Friedr. Geschichte des Buchhandels und der Buchdrucker-
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(Buch III herausgegeben von Heinr. Eünzel.)
Mohr, L. Jubelfeste der Buchdruckerkunst und ihre Litteratur.
Wien 1886. 8.
MüUner. Meine Lämmer und ihre Hirten. Historisches Drama in
vier Handlungen. (Neben -Titel: Müllner's dramatische Werke.
8. Theil. Ein Supplementband für Schriftsteller, Buchhändler
und Rechtsgelehrte.) Wolfenbüttel 1828. 32.
H&rtel. Göschen. Cotta. Herr Yieweg. Der höhere Buchhandel: Bürger und
Dietrich.
(Orlandi} Pellegrino Antonio.) Origine e progressi della stampa o
sia deir arte impressoria e notizie dell' opere stampate dall' anno
1457 sino aJP anno 1500. (Bologna 1722.) 4. Mit Abbüdungen
von Signeten der frühesten Drucker.
Falmer. History of printing. London 1732. 4.
Beiohhart, Gottfr. Die Druckorte des 15. Jahrhunderts nebst An-
gabe der Erzeugnisse ihrer erstjährigen typographischen Wirk-
samkeit. Mit einem Anhange: Verzeichniss der je ersten Topo-
graphen und jener Druckorte, deren allererste Drucker bis jetzt
unbekannt geblieben sind. Aus den zuverlässigsten Quellen zu-
sammengestellt und alphabetisch geordnet. Augsburg 1853. 4.
(Booh, J. Chr. Fr.) Materialien zu einer Geschichte des Buchhandels.
Leipzig 1795. 8.
Bossi, B. de. De hebraicae typographiae origine ac primitiis.
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Soherzer, . K. von. Buchdruckerkunst und Kulturfortschritt der
Menschheit, Berlin 1883. 8.
Schulz, Otto Aug. Gutenberg oder Geschichte der Buchdruckerr
kunst von ihrem Ursprünge bis zur Gegenwart. Mit 8 Holz-
stichen. Leipzig 1840. 8.
Schürmann, A. Organisation und Bechtsgewohnheit des deutschen
Buchhandels. 2 Theüe. HaUe 1880—81. 8.
Der deutsche Buchhandel der Neuzeit und seine Krisis. HaUe
1895. 8.
Skeen, Will. Early typography. Colombo: Ceylon 1872. 8.
Stänglen, Karl. Kurze Geschichte der Buchdruckerkunst seit ihrer
Erfindung bis auf die neueste Zeit. Stuttgart 1840. 8.
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Herausgegeben von K. Schorbach und M. Spirgatis. Bd. I. Strass-
burg 1888. 4.
Temaux-Compans, H. Notice sur les imprimeries, qui existent ou
qui ont existö en Europe. Paris 1843. 8.
Timperley, 0. H. Encyclopaedia of literary a. typographical anec-
dote; being a chronological digest of the most interresting facts
illustrative of the history of literature and printing from the
earliest period to the present-time. Compiled and Condensed from
Nichols's Literary Anecdotes and numerous other authorities,
2 ed. London 1842. 8. With plates.
JioZ Bibliogi'aphie.
Van der Meersoh, P. 0. Recherches sur la vie et les travaux de
quelques imprimeurs beiges, ^tablis h l'^tranger, pendant les 15.
et 16. sifecles. Livr. 1—7. Gand 1844—50. 8.
I. GerardoB de Lisa de Flondria, imprimeur ä Trevise, Yicence, Venise. Friali et
Udine, de 1471 — 1409. II. Autoniiis Mathias d'Anvers, imprimear ä Mondovi en
Piömont, de 1472— 1473. III. Arnoldns de Bmxella, imprimear ä Naples, de 1472 —
1477. lY. Pierrede Eeysere, imprimenr ä Paris, de 1473 — 1479. Y. Henricns Naarden.
1473. YL Paul Leenen, du pays de Liege, imprimear ä Borne, en 1474 — 1476.
Yll. Jean de Toarnai, h, Ferrare. 1476< YIII. Mathaeas Flander, imprimear
k Saragosse, . de 1476-1478. IX. Nicolas de Harlem, ä Padoae en 1476, et ä Yicence
en 1477. X. Benand de Nimägae et Theodore de Bhynsbarg, imprimeurs ä
Yenise de 1477—1496.
Veesenmeyer, Gg. Bibliographische und biographische Analekten
zu der Literatur der alten griechischen und lateinischen Schrift-
steUer. Ulm 1826. 8.
Vemazza, G. Lezione sopra la stampa. Cagliari 1778. 8. App.
Torino 1787. 8.
Werther, J. D. Wahrhafftige Nachrichten der so alt- als berühmten
Buchdruckerey. Jena 1721. 4.
Wol^ Jo. Ohrist. Monumenta Tjpographica quae Artis hujus prae-
stantissimae originem, laudem et abusum posteris produnt.
2 partes. Hamburg 1740. 8.
Zeltner, J. 0. Correctorum in typographiis eruditorum centuria.
Norimbergae 1716. 8.
Special-Geschichte der Bachdrackerkunst und des
ßachhandels.
Geographisch geordnet.
(Fftr das Alphabet ist die deatsche Schreibweise des Landes oder Ortes maassgebend gewesen.)
Fabrioius, J. F. Notizen über die Einführung und erste Ausbreitung
der Buchdruckerkunst in Amerika. Hamburg 1841. 8.
Thomas, Isaiah. The history of printing in America; with a
biography of printers and an account of newspapers. 2 yIs. 2. ed.
Albany, N. Y. 1874. 8.
Sohläpfer, J. Geschichtlicher Rückblick auf die Buchdruckerei im
K. Appenzell der äussern Rhoden, von ihrer Entstehung im
siebzehnten Jahrhundert bis auf die jetzige Zeit. Als Schrift-
Proben. Trogen 1835. Fol.
d'Hörioourt et Caron. Recherches s. les livres imprimes ä Arras
depuis l'origine de Pimprimerie dans cette ville jusqu'ä nos jours.
I. Partie. Arras 1851. 8.
Lafforgue, Prosp. Histoire de Pimprimerie ä Auch jusq'en 1790.
Bibliographie. — Librairie. Auch 1862. 8.
Meyer, L. E. Die Buchdruckerkunst in Augsburg bei ihrem Ent-
stehen. Eine Denkschrift zur Feier des vierten Säkular -Festes
der Erfindung Guttenbergs. Von den Buchdruckern und Buch-
händlern Augsburgs gewidmet. Augsburg 1840. hoch 4.
k
Specialgeschichte d. Bnchdruckerkunst etc. (geogr. geordnet). 133
Mezger, G. G. Augsburgs älteste Druckdenkmale und Form-
schneiderarbeiten, welche in der vereinigten königl. Kreis- und
Stadtbibliothek daselbst aufbewahrt werden. Nebst einer kurzen
Geschichte des Bücherdruckes und Buchhandels in Augsburg.
Mit 37 Abdrücken von Original -Holzschnitten aus dem 15. und
16. Jahrhunderte. Augsburg 1840. 4.
Zap^ G. W. Annales typographiae Augustanae ab ejus origine
1466 usque ad a. 1530. Augustae Vind. 1778. 4.
Augsburg's Buchdruckergeschichte nebst den Jahrbüchern
derselben. 2 Thle. Augsburg 1788—91. 4.
Ueber das eigentliche Jahrein welchem die Privat -Buch-
druckerei Ad insigne pinus ihren Anfang genommen. Augs-
burg 1805. 8.
Aretin, J. Christop hör Frhr. v. Von den ältesten Denkmälern der
Buchdruckerkunst in Baiern, und dem Nutzen ihrer näheren
Kenntniss. München 1801. 4.
Camus. Notice d'un livre imprime k Bamberg en 1462. Paris VII. 4.
Jäcky H. J. Denkschrift für das Jubelfest der Buchdruckerkunst zu
Bamberg am 24. Juni 1840. Erlangen 1840. 8.
Schuster, A. Die Erfindung der Buchdruckerkunst und deren Ver-
breitung in Bamberg. Bamberg 1890. 8.
Sprenger, Placidus. Aelteste B uchdruckergeschichte von Bamberg,
wo diese Kunst, neben Mainz, vor allen übrigen Städten Deutsch-
lands zuerst getrieben worden, aus der Dunkelheit hervorgezogen
und bis 1534 fortgeführt, auch mit ein Paar Abhandlungen ver-
sehen. Nürnberg 1800. 4.
Oelrichs, J. 0. 0. von. Nachricht von der ehemaligen fürstlichen
Buchdruckerey zu Bard in Pommern. Bützow 1756. 8.
Stockmeyer, J., u. B. Reber. Beiträge zur Baseler Buchdrucker-
geschichte. Basel 1840. 4.
Lambinet, P. Recherches historiques, litt^raires et critiques s.
l'origine de Pimprimerie, particuliörement s. ses premiers Eta-
blissements, au 15. siöcle dans la Belgique. BruxeUes VII. 8.
2. Ed. 2 vis. Paris 1810. 8.
Vincent, J. B. Essai sur Thistoire de Pimprimerie en Belgique,
depuis le 15"»« jusqu' ä la fin du 18™* siMe. Bruxelles 186/. 8.
Gallizioli, G. B. Dell' origine della stampa i degli stampatori di
Bergamo. Bergamo 1786. 8.
Friedländer, G. Beiträge zur Buchdruckergeschichte Berlins.
Eine bibliographische Notiz als Gelegenheitsschrift. Berlin 1834. 8.
Aebi, J. L. Die Buchdruckerei zu Beromünster im 15. Jahr-
hundert. Eine Festschrift zur Jubelfeier im Jahre 1870. Mit
artistischen Beilagen. Einsiedeln 1870. 8.
Ungar, Karl. Neue Bejträge zur alten Geschichte der Buchdrucker-
kunst in Böhmen, mit einer vollständigen üibersicht aller dazu
gehörigen Daten aus dem fünfzehnten Jahrhundert. (Aus den
Abhandlungen der Königlich böhmischen Gesellschaft der Wissen-
schaften.) Prag 1795. 4.
Boyer, H. Histoire des imprimeurs et libraires de Bourges,
suivie d'une notice sur ses biblioth^ques. Bourges 1854. 8.
Küster, G. G. Historia artis typographicae in Marchia (Branden-
burg). Berolini 1746. 4.
134 Bibliographie.
Jrmisch, L. Kurze Geschichte der Buchdruckereien im Herzog-
thum Braunschweig. Braunschweig 1890. 8.
Abhandlung von der Buchdrucker-Kunst, und einigen dahin ge-
hörigen Stücken des Alterthums; bey Gelegenheit des dritten
Jubel-Jahrs, so in diesem Jahr, wie in den meisten berühmten
Städten Deutschlandes, also auch in der Kayserlichen und des
Reichs freyen Stadt Bremen, von dasigen beyden Gesell-
schafften der Brauer- und Janischen . . mit Vergnügen gefeyret
worden, eilfertig entworffen. (Bremen) 1740. 8.
Gussago, G. J. Memorie storicorcritiche suUa tipografia Bresciana,
Brescia 1786. 8.
Leohi, L. Della tipographia Bresciana nel sec. 15. Brescia 1854. 4.
(Scheibel, Joh. Ephr.) Geschichte der seit dreihundert Jahren in
Breslau befindlichen Stadtbuchdruckerey als ein Beitrag zur
allgemeinen Geschichte der Buchdruckerkunst. Mit 4 Bildnissen
und 4 erläuternden Kupferplatten. Breslau 1804. 4.
Imprimerie, 1', en Bretagne au 15. siMe. &ude sur les in-
cunables bretons, avec fac-simile contenant la reproduction in-
tegrale de la plus ancienne Impression bretonne. Publice par
la Soci^te des Bibliophiles Bretons. Nantes 1878. 8.
(Quirini, A.. M.) Specimen variae literaturae quae in urbe Brixia
ejusque ditione paulo post typographiae incunabala florebat.
Pars I. II. Brixiae 1739. 4.
Gutierrez, Juan Mar. Bibliografia de la primera imprenta de
Buenos Aires desde su fundacion hasta el allo de 1810 inclusive
6 Cat41ogo de las producciones de la Imprenta de Nillos Esp6sitos,
con observaciones y noticias curiosas, precedida de una biografia
del virey don Juan Jos^ de Vertiz y de una disertacion sobre el
orijen del arte de imprimir en America y especialmente en el
Rio de la Plata. Buenos Aires (1865), 1866. 8.
Capialbi, V. Memorie delle tipografiche Oalabresi. Napoli 1835. 8.
Dinaux, Arth. Bibliographie Cambresienne, ou catalogue raisonnö
des livres et brochures imprim^s ä Cambrai, suivant Pordre
chronologique des imprimeurs de cette ville, suivi d'une liste
alphab6tique des ouvrages imprimes et manuscrits qui traitent de
l'histoire de Cambrai et du Oambr^sis, et pr6c^d6 d'un discours
pröliminaire. Douai 1822. 8.
Jagic, V. Der erste Ceti nj er Kirchendruck vom Jahre 1494. Eine
bibliographische lexikalische Studie. Wien 1894. Imp. 4®.
Besohreibung und Sammlung, Vollständige, alles dessen, was bey
dem den 29. Juni 1740 zu Coburg wegen der vor 300 Jahren
erfundenen Buchdruckerkunst gefeierten Jubilaeo vorgefallen.
Coburg 1740. 8.
Bianohi, J. Sülle tipografie ebraiche di Cremona nel sec. 16.
Cremona 1807. 8.
Hoffinann, Friedr. Lor. Versuch einer Bibliographie der Geschichte
der Buchdruckerkunst in Dänemark und in Schweden und
Norwegen. Besonderer Abdruck aus Petzholdt's „Neuem An-
zeiger für Bibliographie und Bibliothekwissenschaft" J. 1861.
Dresden (1861). 8.
Terpager, Laurent, (resp. Joh. Prisio). De typographiae natalibus
in Dania schedula historica. Havniae 1707. 4.
Specialgeschichte d. Buch-druckerkunst etc. (geogr. geordnet). l^O
Wadskiaer, C. F. Nerre iglländske Bogtiykkeries forste Preve, eller
nogle Lineamenter af Bogtrykker-Konstens Historie i Dan mark.
Wiborg 1738. 4.
Erstlinge der Jubelfeier in Danzig wegen der vor 300 Jahren
erfundenen Buchdruckerey. Nebst M. Ch. Hanow, Denkmahl der
Danziger Buchdruckerey en und Buchdrucker seit dem Jahr
1539-1740. Danzig 1740. 4.
Hanow, Mich. Chph. Denkmahl der Danziger Buchdruckereyen
und Buchdrucker, seit dem Jahr 1539 bis 1740, mit einigen
Gedanken von künftiger Verbesserung des Druckes begleitet.
Danzig 1740. 4.
Colomb de Batines, P. Lettres k M. Ollivier, cont. quelques docu-
ments s. l'origine de Timprimerie en Dauphine. Gap 1835. 8.
Mat^riaux pour servir a l'histoire de Timprimerie en Dauphin 6.
Gap 1837. 8.
Coohet. Histoire de l'imprimerie ä Dieppe. Dieppe 1848. 8.
Duthilloeul, H. R Bibliographie Douaisienne, ou catalogue his-
torique et raisonn^ des livres imprim^s k Douai, depuis l'ann^e
1563 jusqu'ä nos jours, avec des notes bibliographiques et litte-
raires. Nouvelle edition consid^rablement augment^e. Douai
^ 1842. 8.
Neve, E. et Oh. de Chenedoll& Appendice k la bibliographie
douaisienn e de M. Duthilloeul. Bruxelles 1850— 51. 8.
Freyberg, Ohn. Aug. Von den allerersten und ältesten Buchdruckern
zu Dressden. Dressden 1740. 4.
— — Reliqvien von der Dressdnischen, und übrigen Ober-
Sächsischen Buchdrucker-Historie. Dressden 1741. 4.
Gottwald, E. Erinnerungsblätter an die 4. Säcularfeier der Erfin-
dung der Buchdruckerkunst zu Dresden. Dresden 1840. 8.
Sehöttgen, 0. Historie derer Dressdnischen Buchdrucker.
Dressden 1740. 8.
Sammlung derjenigen Schriften und Carminum, welche bei Gelegen-
heit des 3. Buchdruckerjubiläi .... nebst einem historischen Be-
richte von dem Anfange, Fortgang und noch florirenden Umständen
der Buchdruckerkunst in hiesiger Stadt. Eisenach 1740. 4.
Bembe, H. Geschichte der Buchdruckerkunst in Eisleben.
Kropp 1885. 8.
Heitz, Paul. Der Initialschmuck in den elsässischen Drucken
des 15. und 16. Jahrhunderts. I. Reihe. Strassburg 1894. 4.
Both. Die Druckerei zu Eltville und ihre Erzeugnisse. Augs-
burg 1886. 8.
AmeSy Jos. Typographical antiquities: or an historical account of
the origin and progress of printing in Great Britain and
Ireland, from the year 141rl to the year 1600. Considerably
augmented by Will. Herbert. 3 vis. London 1790. 4.
voL 4. by Thom. Frognall Dibdin. London 1819. 4. With
engravings.
Dibdin, Thom. Frognall. Typographical antiquities: or the history
of printing in England Scotland and Ireland: containing me-
moirs of our ancient printers, and a register of the books printed
by them. Begun by the late Jos. Ames, considerably augmented
by Will. Herbert, and now greatly enlarged, with copious notes,
and illustrated with appropriate engravings; comprehending the
136 Bibliographie.
history of English literature, and a view of the progress of the
art of engraving, in Great Britain. 4 vis. London 1810 bis
1819. 4.
Hume, A. The leamed societies and printing clubs of the United
King dorn: being an account of their respective origin, history,
objects and Constitution: with fall details respecting member-
shlp, fees, their published works and transactions, notices of
their periods and places of meeting, etc. and a general introduction
and a classified index. Compiled from official documents.
London 1847. 8.
lÜddletons Conyers. A dissertation conceming the origin of
printing in England. Shewing, that it was first introduced
and practised by our coiintrjnnan William Caxton, at West-
minster: and not, as is commonly believed, by a foreign printer
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Mores, E. R. Dissertation upon english typographical founders
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Quantin, A. Les origines de Pimprimerie et son introduction en
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Manni, D. M. Della prima promulgazione de'libri in Pirenze.
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en Franche-Oomte pendant le 15. siöcle. Dole 1785. 8.
Hardi's Mittheilungen über Buchhandel undBuchdruckvor 140 Jahren.
(Frankfurt 1752.) Frankfurt a. M. 1885. 8.
Münden's, C, Danck-Predigt, welche am 3. Jubel-Feste wegen Er-
findung der Buchdruckerkunst zu Franckfurt gehalten worden.
Nebst einem historischen Bericht von denen Franckfurtischen
Buchdruckern. Vollendet durch J. E. G. v. Klettenberg. Franck-
furt a. M. 1741, 8.
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nations de J. Neumeister, compagnon de Gutenberg, en Allemagne,
en Italic et en France (1463—1484), son Etablissement d^finitif ä
Lyon (1485 — 1507). D'aprös les monuments typographiques et
des documents originaux in^dits. Avec notes, commentaires et
öclaircissements. Paris 1880. 8. Avec planches.
k
Specialgeschichte d. Buchdruckerkunst etc. (geogr. geordnet). 137
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Italie au XVI « siöcle, et de son influence sur lalitt^rature; avec
les lettres-patentes de FranQois I«^, en date du 17 janvier 1538,
qui instituent le premier imprimeur royal pour le grec. Paris
1836. 8.
Girault de St.-Pargeau, A. Bibliographie historique et topographique
de la France, ou catalogue de tous les ouvrages imprim^s en
fran^ais depuis le XV e siöcle jusqu'au mois d'Avril 1845, class6s
1® par ordre alphab^tique des anciennes provinces; 2® par departe-
ments form^s desdites provinces; 3® par ordre alphab^tique des
villes, bourgs ou villages compris dans ces differents d^partements.
Paris 1845. 8.
Felletier, L. Considerations sur l'^tat de l'imprimerie et de la
librairie en France, depuis P^poque dite de la Restauration.
Memoire presente au 9™* congres scientifique de France, tenu k
Lyon en 1841. S. 1. 1842. 4.
Werdet, Edm. De la librairie fran^aise. Son pass^ — son
present — son avenir, avec des notices biographiques sur les
libraires^diteurs les plus distingu^s depuis 1789. Paris 1860. 8.
— — Histoire du livre en France depuis les temps les plus
recul^s jusqu'en 1789. 4 parties en 5 vis. Paris 1861—64. 12.
Kade, R. Geschichte des Freiberger Buchdrucks. Freiberg 1894. 8.
FfafT, Frdr. Festschrift zum 4(X)jährigen Gedächtniss des ersten
Freiburger Buchdrucks 1493. Freiburg 1893. gr. 4.
Schreiber, H. Leistungen der Universität und Stadt Freiburg im
Breisgau für Bücher- und Landkartendruck. Freiburg im Breisgau
1840. 8.
Bartolini, A. Saggio epistolare sopra la tipografia del Friuli nel
sec. 15. Udine 1798. 4.
(Wegelin, P.) Beiträge zur Buchdrucker- und Litteraturgeschichte
St. Gallen s. St. GaUen 1835. 12.
Geschichte der Buchdruckereien im Kanton St. Gallen. St.
Gallen 1840. 8.
Favre, GuiU. Notice sur les livres imprim^s k Genöve dans le
15. si6cle. 2. Edition. Gen6ve 1855. 8.
GaulHeur, E. H. Etudes sur la typographie Genevoise du 15 e
au 19 e si^cles, et sur les origines de Timprimerie en Suisse.
Genöve 1855. 8. Avec 4 planches.
Vanderhaegen, Ferd. Bibliographie Gantoise. Recherches sur la
vie et les travaux des imprimeurs de Gand. (1483 — 1850.)
Tomes 1—4. (15.— 18. siöcles.) Gand 1858—62. 8. Avec planches.
Köhler, G. Zur Geschichte der Buchdruckerei in Görlitz. Görlitz
1840. 4.
Nachricht, Kurtze, wie das Jubiläum wegen der vor 300 Jahren er-
fundenen Buchdruckerkunst in der Residenzstadt Gotha celebriret
worden. Gotha 1740. 8.
Oomkens, J. Bouwstoffen tot eene geschiedenis vän de boekdruk-
kunst en den boekhandel in de stad en provincie Groningen.
1854. 8. (Niet in den handel.)
Jubelzeugnisse, Oeffentliche, bey dem v. einigen Buchdruckern zu
Halle erneuerten Andenken der vor 300 Jahren erfundenen
Buchdruckerkunst. Halle 1741. 4.
138 Bibliographie.
SchwetBchke, Gust. Vorakademische Buchdruckergeschichte der
Stadt Halle. Eine Festschrift. Mit einem Anhange: I. Ehren-
Rettung des sächsischen Merseburg, als des Druckorts „Marsipolis"
und „Merssborg" von 1473, und mithin als der ältesten nord-
deutschen Druckstätte. II. Supplementarisches zu Hain, Ebert,
Schaab und Wetter und 2 Tafeln Abbildungen. Halle 1840. 4.
Lappenberg» J. M. Zur Geschichte der Buchdruckerkunst in Ham-
burg am 24. Juni 1840. 4. Mit Holzschnitten.
Grotefend, C. L. Geschichte der Buchdruckereien in den Han-
noverschen und Braunschweigischen Landen. Herausgegeben
von F. G. H. Culemann. Mit 9 Steintafeln. Hannover 1840. 4.
Zum Gedächtniss der 4. Säcularfeier der Erfindung der Buchdrucker-
kunst zu Heidelberg. Heidelberg 1840. 8.
Könnecke» G. Hessisches Buchdruckerbuch, enthaltend Nachweis
aller bisher bekannt gewordenen Buchdruckereien des jetzigen
Regierungsbezirks Cassel und des Kreises Biedenkopf. Im Auf-
trage des Marburger Geschichts-Vereins bearbeitet. Mit Ab-
bildungen von 96 Buchdruckerzeichen. Marburg 1894. gr. 8.
Scheel, F. 50 Jahre aus dem Leben eines Buchdruckers in Hessen.
Leipzig 1887. 8.
Human, R. A. Geschichte der Hof buchdruckerei in Hildburg-
hausen. Hildburghausen 1883. 8.
Boesling, E. Buchhandel und Druckgewerbe in Ingolstadt.
Ingolstadt 1886. 8.
Audi&edi, Jo. Bapt. Specimen historicum-criticum editionum
Italicarum saeculi XV. etc. Romae 1794. 4.
(Boni, M.) Lottere su i primi libri a stampa di alcuni citta e terre
deir Italia superiore. Venezia 1794. 4.
Frommann, Ed. Aufsätze zur Geschichte des Buchhandels im
16. Jahrhundert. Heft 2. Italien. Jena 1881. 8. Mit einer
Abbildung.
Hoflönann, F. L. Essai d'une liste des ouvrages concernant
l'histoire de Timprimerie en Italie. (Extrait du tome IX du
Bulletin du Bibliophile beige.) Bruxelles 1852. 8.
Dreher, Carl Rieh. Der Buchhandel und die Buchhändler zu
Königsberg in Preussen im 18. Jahrhundert. (Aus „Archiv
für Geschichte des deutschen Buchhandels".) Berlin 1896. 8.
Geschichte der Buchdruckereien in Königsberg. Königs-
berg 1840. 8.
(Meokelburg.) Geschichte der Buchdruckereien in Königsberg.
Ausgegeben am Tage des in Königsberg stattfindenden Buch-
drucker-Jubiläums am 5. December 1840. Königsberg. 8.
Knauth, Chn. Historischer Abriss von dem Anfang und Wachs-
thum der Gelehrsamkeit in Ober-Lausitz und wie die Ober-
Lausitzschen Buchdruckereyen derselben gedienet, bey Gelegenheit
des dritten Buchdrucker-Jubel-Pestes 1740 entworffen. Görlitz. 4.
Annales typographici Lusatiae superioris, oder Geschichte
der Ober-Lausitzischen Buchdruckereyen, darinnen von denen
An- und Einrichtungen, glücklich- und unglücklichen Schicksaalen
der Buchdruckereyen in Ober-Lausitz, derselben Drucker-Herren,
und denen aus selbigen ans Licht erschienenen Schrifften ge-
handelt wird, als ein Beytrag zu der Buchdrucker-Historie mit-
getheilet. Lauban (1740). 4.
Speoialgesohichte d. Buchdruckerkunst etc. (geogr. geordnet). 1*59
Beschreibimg aller bei der vierten Säcularfeier der Erfindung der
Buchdruckerkunst am 24., 25. und 26. Juni 1840 in Leipzig
stattgefundenen Feierlichkeiten. Ein Denkmal für die Mit- und
Nachwelt. Mit einer illuminirten Ansicht des Festgebäudes.
Leipzig 1840. 8.
HasGy O. V. Entwickelung des Buchgewerbes in Leipzig. Leipzig
1887. 8.
Hasse» Frid. Chr. Aug. Typographiae Lipsiensis, imprimis saeculi
quarti, historiae brevis adumbratio. Acced. tab. typorum Orient.
Fr. Nies. Lips. Lipsiae 1840. 4. (Üniversitäts-Programm.)
Kurze Geschichte der Leipziger Buchdruckerkunst im Ver-
laufe ihres vierten Jahrhunderts. Einladungsschrift der Universität
Leipzig zu der bei der vierten Säcularfeier der Buchdruckerkunst
von ihr veranstalteten Feierlichkeit. Aus dem Lateinischen
übersetzt. Nebst einigen xylographischen Beilagen. Leipzig
1840. 8.
Jubüaeum typographorum Lipsiensium: oder zweyhundert-jähriges
Buchdrucker Jubel Fest, wie solches deroselben Kunst- Verwandte
zu Leipzig, am Tage Johannis des Täuffers, Anno Christi 1640,
und also gleich 200. Jahr nach Erfindung dieser edlen Kunst, mit
Christlichen Ceremonien celebriret und begangen. Mit beygefügten
unterschiedenen Commendationibus, Gratulationibus und Ehren-
Schrifften, etc. Leipzig 1640. 4.
Kirchhoff, A. Entwickelung des Buchhandels in Leipzig bis in
das 2. Jahrzehnt nach Einführung der Reformation. Leipzig
1885. 8.
(Leichy J. H.) De origine et incrementis typographiae Lipsiensis.
Lipsiae 1740. 4.
Lorck, C. B. Geschichte des Vereins der Buchhändler zu Leipzig.
1833-82. Leipzig 1886. 8.
Die Druckkunst und der Buchhandel in Leipzig durch vier
Jahrhunderte. Zur Erinnerung an die Einführung der Buch-
druckerkunst in Leipzig 1479 und an die dortige Kunstgewerbe-
AussteUung 1879. Leipzig 1879. 8.
Müller, Jo. Imman. Die Leipziger Buchdruckerey nach ihrer
ersten BeschaflFenheit. Leipzig 1720. 4.
Schürmann, Aug. Leipzig als Centralp unkt des deutschen Buch-
handels. Separatabdruck aus den „Leipziger Nachrichten". Leipzig
1865. 8.
Houdoy, Jules. Les imprimeurs Lillois. Bibliographie des im-
pressions Lilloises 1595—1700. Paris 1879. 8.
(Beauprö.) Recherches s. les commencements et les progr^s de
l'imprimerie dans le duch6 de Lorraine, et dans les villes de
Toul et Verdun. Nancy 1842. 8.
Recherches histor. et bibliograph. s. les commencements de
l'imprimerie en Lorraine et s. ses progr^s jusqu'ä la fin du
17. siMe. Nancy 1845. 8.
Deecke, Einige Nachrichten von den im 15. Jahrhundert in Lübeck
gedruckten niedersächsischen Büchern. Lübeck 1834. 4.
Seelen, J. H. von. Nachricht von dem Ursprung und Portgang der
Buchdruckerey in der Stadt Lübeck. Lübeck 1740. 8.
Capitaine, U. Bibliographie li^goise. XVI. Si^cle. Bruxelles 1852. 8.
140 Bibliographie.
Pöricaudy A. Bibliographie lyonnaise du 15. siecle. Nouv. 6d.
3 vis. Paris 1851-53. 8.
Beytrag, Magdeburgischer, zum Lobe Gottes, wegen der vor
300 Jahren erfundenen Buchdruckerkunst. Magdeburg 1740. 4.
Götze» Ludw. Aeltere Geschichte der Buchdruckerkunst in Magde-
burg.. I. (einzige) Abtheilung: die Drucker des XV. Jahrhunderts.
Mit 5 artistischen Beilagen. Magdeburg 1872. 8.
Elvert, Chn. d'. Beiträge zur Geschichte und Statistik Mährens
und Oesterreichisch-Schlesiens. T. Band. Geschichte des Bücher-
und Steindruckes, des Buchhandels, der Bücher -Censur und der
periodischen Literatur etc. Brunn 1854. 8.
Saxius» J. A. Historia literario - typographica Mediolanensis-
Mediolani 1764. Fol.
Giese» G. C. Historische Nachricht von der allerersten deutschen
Bibelausgabe, welche 1462. zu Mayntz, von Fust und Schoiffhem,
gedruckt worden, und in der Bibliothek eines löbl. Gymnasii in
Görlitz verwahret wird. Görlitz 1765. 8.
Wuerdtwein, Steph. Alexand. BibliothecaMoguntina libris saeculo
primo typographico Moguntiae impressis instructa, hinc inde
addita inventae typographiae historia. Augustae Vindel. 1789. 4.
Cum 9 tabb. aen.
Zapf, Gg. Wilh. Ael teste Buchdruckergeschichte von Mainz von
derselben ErBndung bis auf das Jahr 1499. Ulm 1790. 8.
Volta, Leop. Cammillo. Saggio storico - critico suUa tipografia
Mäntovana del Secolo XV. Vinegia 1786. 4.
Dommer, A. von. Die ältesten Drucke aus Marburg in Hessen
1527—1566. Marburg 1892. 8.
Lisch, G. C. F. Geschichte der Buchdruckerkunst in Meklenburg
bis zum Jahre 1540. Mit einem Anhange. Aus den Jahrb. des
Vereins f. meklenb. Geschichte und Alterthumsk. besonders ab-
gedruckt. Mit einer Steindrucktafel. Schwerin 1839. 8.
Chabert. Hist. r^sum^e de l'imprimerie dans la ville de Metz
jus^u'au 19. siöcle. Metz 1851. 4.
(Teissier, G. F.) Essai philologique sur les commencements de la
typographie k Metz, et sur les imprimeurs de cette ville; puis6
dans les materiaux d'une histoire litteraire, biographique et biblio-
graphique de Metz et de sa province. Metz 1828. 8. Avec 3
planches.
Bousselle, H. Bibliographie Montoise. Annales de l'imprimerie ä
Mons depuis 1850 jusqu'ä nos jours. Mons 1852. 8.
Forestiö Neveu, E. Les d^buts de Pimprimerie h Montauban
(1518—1526). Montauban 1876. 8.
Sohinötzer, A. Anzeige einiger noch unbekannter alter Druck-
werke, welche in München erschienen sind. Bamberg 1814. 4.
Niesert, Jos. Beiträge zur Buchdruckergeschichte Münsters, oder
Verzeichniss der vom Jahr 1486 bis 1700 zu Münster gedruckten
Bücher. Mit einer Steintafel. Coesfeld 1828.
Desselben fortgesetzte Beiträge etc. Ebenda 1834. 8.
Capitaine, U. Nouvelles recherches s. les imprimeurs de Namur.
Bruxelles 1853. 8.
Giustiniani, L. Saggio storico-critico sulla tipografia del regno di
Napoli. Napoli 1793. 4.
Specialgesohiohte d. Buchdruokerkunst etc. (geogr. geordnet). 141
Bögat, Prosp. Notice sur l'imprimerie k Nevers. Nevers 1864. 8.
Du Pay de Montbrtuiy E. H. J. Recherches bibliographiques sur
quelques impressions neerlandaises du 15. et du 16. si^cle.
Avec des planches xylogr. Leide 1836. 8.
Ledeboer» A. M. Alfabetische lijst der boekdrukkers, boekverkoopers
en uitgevers in Noord-Nederland sedert de uitvinding van de
boekdrukkunst tot den aanvang der negentiende eeuw. Utrecht
1876. 4. Mit 4 Tafeln und Titelvignette in Farbendruck.
Mühlbrecht, Otto. Der holländische Buchhandel seit Coster.
Vortrag gehalten in dem Verein der Buchhandlungsgehülfen in
Leipzig am 28. November 1866. Leipzig 1867. 8.
Visser, J. Naamlijst van boeken die in de 17. Neerlandsche
Pro vinci en geduerende de 15. eeuw gedrukt sijn. Amsterdam
1767. 4.
Westreeiien van Tillandt. Körte schets van den voortgang der
boekdrukkunst in Nederland in den 15. en hare verdere vol-
making in de 16. en 17. eeuw. s'Gravenhage 1829. 8.
Beysehlag, D. E. Beyträge zur Kunstgeschichte der Reichsstadt
Nördlingen. 2 Stücke. Formschneiderey und Buchdruckerkunst.
Nördlingen 1798, 99. 8.
Prere, E. Recherches s. les premiers temps de l'imprimerie en
Normandie. Eouen 1829. 8.
Fikensoher, Geo. Wolfg. Aug. Geschichte des Buchdruckerwesens
in dem Burggrafthum Nürnberg oberhalb Gebürgs. (4 Stücke.)
Baireu th u. Culmbach 1802. 8.
Panzer, Gg. Wolfg. Aelteste Buchdruckergeschichte Nürnbergs
oder Verzeichniss aller von Erfindung der Buchdruckerkunst bis
1500 in Nürnberg gedruckten Bücher mit litterarischen Anmer-
kungen. Nürnberg 1789. 4.
Böder, J. P. Catalogus librorum qui saec. XV. a. C. n. Norim-
bergae impressi sunt. Norimbergae 1742. 4.
Straokeijan» Chn. Frdr. Geschichte der Buchdruckerei im Herzog-
thum Oldenburg und der Herrschaft Jever nebst einer Be-
schreibung des ersten in Oldenburg erschienenen Buches. Eine
Festeäbe zum vierhundertjährigen Jubelfest der Buchdruckerkunst
am 2A, Juni 1840. Mit Facsimiles. Oldenburg 1840. 8.
Herluison, H. Recherches sur les imprimeurs et libraires d' Orleans.
Recueil de documents pour servir k l'histoire de la typographie
et de la librairie Orleanaise, depuis le 14® siecle jusqu'ä nos jours.
Orleans 1868. 8. Avec le portrait de l'auteur et des figures.
Bunge, H. Geschichte des Osnabrücker Buchdrucks. L 1617— -1707.
Osnabrück 1893. 8.
Koch, M. Kurzgefasste Geschichte der Erfindung der Buchdrucker-
kunst mit der ältesten Wiener und Oesterreichischen Buch-
druckergeschichte. Wien 1841. 8.
Singer, S. W. Some account of the book printed at Oxford in 1468.
London 1812. 8.
Adry. Catalogue chronologique des imprimeurs du Roy, publik par
Le Roux de Lincy. Paris 1849. 8.
Alkan ain6, documents pour servir k l'histoire de la librairie
Parisienne. Sp^cialit^s de livres d^pareül^s. Paris 1879. 8.
14-J Bibliographie.
Chevillier. L'origine de Pimpriinerie de Paris. Paris 1694. 4.
Greswell, W. P. Annais of pari siant3rpography. London 1818. 8.
A view of the early parisian greek press, including the lives
of the Stephani. 2 vis. . Oxford 1833. 8.
Guignes, de. Essai histor. s. la typographie Orientale de l'imprinierie
royale. Paris 1787. 4.
(Maittaire, Mich.) Historia typographorum aliquot Parisiensium
vitas et libros complectens. 2 tomi. Londini 1717. 8.
Taillandier, M. A. R6suin6 histor. de Tintroduction de l'imprimerie
ä. Paris. Paris 1837. 8.
Afib, J. Saggio di memorie su la tipografia P armen se del sec. 15.
Parma 1791. 4.
Fezzana, A. Qiunte e correzioni al medesimo. Parma 1827. 4.
Comi, Siro. Memoire bibliografiche per la storia della tipografia
Pavese del secolo XV. Pavia 1807. 8.
Vermiglioli, Gio. Batt. DeUa tipografia Perugina del secolo XV.
Perugia 1806. 8.
Principj della stampa in Perugia e suoi progressi per tutto
il secolo XV. Nuovamente illustrati accresciuti e corretti in
questa seconda edizione. Perugia 1820. 8.
BrofferiOy Angeli. Cenni storici intorno all' arte tipografica e suoi
frogressi in Piemonte dalP invenzione della stampa sino al
835, dettati giusta le memorie ed i documenti somministratigli
da Gius. Pomba e da questa ora pubblicati. Milano 1876. 8.
Vemazza di Freney, Bar. Dizionario dei tipografi e dei principali
correttori ed intagliatori che operarono negli stati Sardi di terra-
ferma e piü specialmente in Piemonte sino all' anno 1821^
Torino 1859. 4.
Osservazioni tipografiche sopra libri impressi in Piemonte
nel secolo XV. Bassano 1807. 8.
(HofOoiaiiii, J. D.) De typographiis earumque initiis et incrementis
in regno Poloniae et Lithuaniae. Dantisci 1740. 4.
Leyezow, Imm. Frdr. Die Wanderung der Buchdrukkerkunst, ihre
Ankunft in Pommern, Ausbreitung und gegenwärtiger Zustand
daselbst, insbesondere zu Stettin. Stettin 1777. 4.
— — Fortsezzung der Geschichte der Buchdrukkerkunst in
Pommern, insbesondere in den Städten Greiphswald, Colberg,
Stralsund und Stargard. Stettin 1779. 4.
Mohnike, G. Die Geschichte der Buchdruckerkunst in Pommern.
Stettin 1840. 8.
Deslandes, V. Documentos para a historia da typographiaportu-
gueza. Lissabon 1888. 8.
Henrioi, A. Notice s. l'origine de l'imprimerie en Provence.
Aix 1826. 8
Memmely Joh. Casp. Regenspurgisches Denckmahl, der edlen
Buchdrucker-Kunst zu schuldigsten Ehren in ihrem dritten Jubel-
Jahre den 24. Jun. A. C. 1740. . . . aufgerichtet. (Regensburg 1740.)
Fol. Mit 3 gestochnen Medaillon-Porträts.
Fangkofer, J. A., und J. R. Schuegra£ Geschichte der Buchdruck-
kunst in Regensburg. Mit zwei lithographirten Tafeln. Regens-
bürg 1840. 8.
Buohholtz. Geschichte der Buchdruckerkunst in Riga. 1588—1888.
Riga 1890. 8.
Specialgeschichte d. Buchdruckerkunst etc. (geogr. geordnet). 143
Finesohl, Y. Notizie istorische sopra la stamperia de Eipoli.
Firenze 1781. 8.
Audif&edi» J. B. Catalogus historico-criticus romanarum editionum
saec. XV. Bomae 1783. 4.
Laire» F. X. Specimen historicum typographiae romanae XV. saec.
Komae 1778. 8.
Quirini, A. M. Liber singularis de optimorum scriptorum editionibus
quae Romae primum prodierunt post typographiae inventum.
Rec. J. G. Schelhorn. Lindau 1761. 4.
Prere, Ed. De rimprimerie et de la librairie k Rouen, dans les 15.
et 16. si^cles, et de Martin Morin, cel^bre imprimeur rouennais.
Rouen 1843. 8. Mit Abbildung.
Blumenthal» H. Russland's Buchhandel. Iglau 1887. 8.
Kreyssig» G. C. Nachlese zum Buchdrucker - Jubilaeo in Ober-
Sachsen, oder Historie derer ehemaliger Buchdrucker zu Alten-
burg, Annaberg, Freiberg, Pirna und Zwickau. Dresden 1741. 4.
Süss, Mar. Vinz. Beiträge zur Geschichte der Typographie und des
Buchhandels im vormaligen Erzstifte nun Herzogthume Salz-
burg. Salzburg 1845. 8.
Gazzera, Ci Notizie intorno all' origine ed al progresso delF arte
tipografica in Saluzzo. Saluzzo 1831. 8.
Dufour, Aug., et Frang. Babut. L'imprimerie, les imprimeurs et
les libraires en Savoie du 16. au 19. si^cle. (Extrait du tome 16
des Memoires et Documents publies par la Soci^te Savoisienne
d'histoire et d'arch^ologie.) Chamt^ry 1877. 8. Avec figures.
Zapf, Gg. Wilh . Aelteste Buchdruckergeschichte Schwabens. Oder
Verzeichniss aller von Erfindung der Buchdruckerkunst bis 1500
in Ulm, Esslingen, Reutlingen, Memmingen, Stuttgart, Tübingen,
Urach, Blaubeuren und Constanz gedruckten Bücher, mit litte-
rarischen Anmerkungen. Ulm 1791. 8.
Alnander, J. 0. Historiola artis typographicae in Suecia. Upsaliae
1722. 8. — Rostochi 1725. 8.
Lengrön, Carl. Kort berättelse om bok-tryckeriets begynnelse och
fortgäng, i gemen och äfwen uti S wer ige. Stockholm 1740. 4.
Sohroeder, Joh. Henr. Incunabula artis typographicae in Svecia.
Upsaliae 1842. 4.
Hofmianii, F. L. Verzeichniss von Schriften, welche die Geschichte
der Buchdruckerkunst in der Schweiz zum Gegenstand haben.
Halle o. J. 8.
(Wegelin, P.) Die Buchdruckereien der Schweiz. St. Gallen
1836. 12.
Evola, Filippo. Storia tipografico-letteraria del secolo XVI in S i ö i 1 i a
con un catalogo ragionato delle edizioni in essa*citate. Palermo
1878. 8.
La Mantia, Vito. Storia tipografico-letteraria del secolo XVI in
Sicilia, etc., pel Rett. Filippo Evola. Palermo 1878. 8. (Estratto
del Periodico — Studi Filologici, Storici e Bibliografici II Pro-
pugnatore — volume XII. Bologna.)
Fopp. Geschichte der rumänischen Buchdruckerkunst in Sieben-
bürgen. 1838. 8. (In walachischer Sprache.)
Caballero, R. D. De prima typographiae hispanicae aetate
specimen. Romae 1793. 4.
144 Bibliographie.
Mendez, Franc. Typographia Espafiolaö historia de la introduccion,
propagacion y progresos del arte de la imprenta en Espagfia.
Madrid 1796. 4. Mit Abbildungen von Signeten.
— — 2. edicion corrigeda y adicionata por Dionis. Hidalgo.
Madrid 1861. 8.
Näe de La Bochelle, J. F. Eecherches historiques et critiques s.
Tetablissement de l'art typographique en E sp agne et en Portugal.
Büurges 1830. 8.
Baur, Erb. Chph. Primitiae typographicae Spirenses, oder Nach-
richten von der ersten und berühmten Drachischen Buchdruckerey
in der Reichs-Stadt Speyer und denen in dem XVten bis zu
Anfang des XVI ten Seculi daselbst gedruckten merckwürdigen
Büchern, wie auch dem ersten und raren Speyrischen Neuen
Testament. Speyer 1764. 8.
Buchdrucker -Jubilaeum, Stargardisches, wie es im hiesigen
illustren Gröningischen CoUegio den 13. Julii 1740 feyerlich be-
gangen worden. Stargard 1740. 4.
Stiefvater, L. Beitrag zur Geschichte des Buchdrucks und Buch-
handels in Steiermark. Wien s. d. 8.
Mohnike, G. Geschichte der Buchdruckereien in Stralsund bis
zum Jahre 1809. Stralsund 1833. 4.
Heitz, Paul. Original-Abdruck nach Formschneider-Arbeiten des
16. und 17. Jahrhunderts meist aus verschollenen Volksbüchern
aus den Strassburger Druckereien. Strassburg 1894. Folio.
Dietrich von Born (Sigenot). 14 Strassburger Original-
Holzstöcke aus einer „allen Bibliographen völlig unbekannten
Ausgabe" des 16. Jahrhunderts. Herausgegeben Strassburg 1894.
gr. 40.
Schmidt» Johannes. Gott zu Lob, drey christliche Danck Predigten :
wegen dero im Jahr 1440 ... in Strassburg erfundenen Hoch-
werthen thewren Buchtrucker-Kunst: in volckreicher Versamlung
zu Strassburg Anno 1640. den 18. 25. Augusti und 1. Septembr.
gehalten. (Anhang: Joh. Henr. Boeder i oratio de typographiae
Argentorati inventae divinitate et fatis.) Strassburg 1641. 8.
dasselbe. Gotha 1740. 8.
Beinhard, M. H. De typographia Torgaviensi illustri. Torgau
1740. 4.
Desbarreaux-Bemard. L'imprimerie ^Toulouse aux XV« , XVI «
et XVII« siöcles. Toulouse 1865. 8.
2. edition. Toulouse 1868. 8. Avec 18 planches.
Bis, Comte L C16m , de. La typographie enTouraine (1467 — 1830).
Paris 1878. 8.
Giraudet, E. Les origines de l'imprimerie k Tours (1467 — 1550).
Contenant la nomenclature des imprimeurs depuis la fin du
15. si^cle jusqu'en 1850. Tours 1881. gr. 8.
Federici, D. M. Memorie trivigiane suUa tipografia del sec. 15.
Venezia 1805. 4.
Henneii. Die Buchdruckerkunst in Trier. Düsseldorf 1887. 8.
Die Buchdruckerei in Trier im 15. Jahrhundert. Düsseldorf
1888. Fol.
Urkundliches zur Buchdruckergeschichte Triers im 16. Jahr-
hundert. Düsseldorf 1887.
Specialgeschichte d. Buchdruckerkunst etc. (geogr. geordnet). 145
Corrard de Bröban« Recherches s. Petablissement de l'exercice de
rimprimerie ä Troyes. 2. 6d. Troyes 1851. 8.
Illustration de l'ancienne imprimerie Troyenne. Troyes 1850. 4.
Steiff, Karl. Der erste Buchdruck in Tübingen. (1498—1534.) Bin
Beitrag zur Geschichte der Universität. Tübingen 1881. 8. Mit
einem Porträt und Holzschnitten.
Marocoo» Mauriz. Cenni sull' origine e sui progressi delP arte
tipografica in Torino dal 1474 al 1861. Torino 1861. 8.
Waldner, F. Quellenstudie zur Geschichte der Typographie in
Tyrol bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts. 2 Thle. Innsbruck
1890. gr. 8.
Hassler, Konr. Dietr. Die Buchdrucker - Geschichte Ulms. Mit
neuen Beiträgen zur Culturgeschichte, dem Faksimile eines der
ältesten Drucke und artistischen Beilagen, besonders zur Ge-
schichte der Holzschneidekunst. Ulm 1840. — Ejusdemexplicatio
monumenti typographici antiquissimi nuper reperti. Accedunt
supplementa nonnulla ad auctoris historiam typographiae Ulmanae.
ülmae 1840. 4.
Villarroya, J. Dissertacione sobre el origin del arte tipografico,
y SU introduccion y usu en la ciudad de Valencia de los Ede-
tanos. Valencia 1796. 4.
Boohambeau, Marquis de. Les imprimeurs Vendomois et leurs
Oeuvres (1514 — 1881). Nouvelle edition pr^cM^e d'une lettre de
Paul Lacroix (Bibliophile Jacob) et iUustree des fac-similes de trois
grandes gravures du 16® si^cle. Vendome 1881. 8.
DeniSy M. Suffragium pro Johanne de Spira primo Venetiarum
typographo. Viennae 1798. 8.
LunzOy J. G. Academia Veneta s. della fama. Lipsiae 1801. 8.
Morelli, J. Monumenti del principio deUa stampa in Venezia.
Venezia 1793. Fol.
Paitoni, J. M. Venezia, la prima cittä fuori della Germania, dove
si esercitö Parte della stampa. 2. ediz. Venezia 1772. 8.
Pellegrini, D. M. Della prima origine della stampa in Venezia.
Venezia 1794. 8.
Veesenmeyer, G. Specimen historico-literarium de academia V e n e t a.
^ Uknae 1794. 4.
Faocioli, G. M. Catalogo de libri stampati inVicenza, e suo terri-
torio nel sec. 15. Vicenza 1796. 8.
Sabourin de Nanton. Les commencements de l'imprimerie dans
les Vosges. (Extrait du Bibliographe Alsacien, 1865.) Strasbourg
1865. 8.
DeniSy M. Bibliotheca typographica Vindobonensis. Vindobonae
1782. 4.
Wien 's Buchdruckergeschichte bis 1560. Mit Nachtrag. Wien
1782. 83. 4.
Geschiohte der K. K. Hof- und Staats-Druckerei in Wien. Wien
1851. 8.
KauZy von. Ueber die wahre Epoche der eingeführten Buchdrucker-
kunst zu Wien. Wien 1784. 4.
Die fiftcherliebhaberei. 10
146 Bibliographie.
Mayer, A. Wiens Buchdruckergeschichte. 1482—1882. 2 Bde.
Wien 1883—86. 4.
(Schier, F. X.) Commentatio de primis Vindobonae typographis.
Vindobonae 1764. 4.
Eiohsfeld, Ephr. Glob. Relation, Vom Wittenbergischen B uch-
drucker-Jubiläo 1740, Nebst Einer Historischen Nachricht, Von
allen Wittenbergischen Buchdruckern, welche, seit Erfindung der
Buchdrucker-Kunst, sonderlich zur Zeit der Reformation Lutheri,
allhier Druckereyen gehabt haben. Wittenberg 1740. 4.
Sehnurrer, Chn. Frdr. Slavischer Bücherdruck in Würtemberg
im 16. Jahrhundert. Ein litterarischer Bericht. Tübingen 1799. 8.
Diegerick, Alph. Essai de bibliographie Y preise fitude sur les
imprimeurs Yprois. 1547—1834. Ypres 1873—1881. 8. Avec
2 planches.
Special-Geschichte der Buchdrackerkonst und des Bnch-
handels.
Biographisch geordnet.
Bibliotheca Amerbachiana sive Catalogus variorum et rarissi-
morum in quävis facultate librorum, quos Amerbachiadae venales
exponunt. Basileae 1659. 4.
Bädeker, Ed. u. Jul. Familien- und Geschäfts-Nachrichten, bei der
Einweihung des Druckerei-Neubaues den Geschwistern in's Ge-
dächtniss zurückgerufen, Essen, 26. September 1851. 8.
Baudet, P. J. H. Leven en werken van Willem Jansz. Blaeu.
Utrecht 1871. 8. Mit Bildniss und 3 Tafeln.
Gamben Bartolomm. Biografia dell' illustre tipografo Giambattista
Bodoni. (Aus: Biografia degl' Italiani illustri del secolo 18 e
de' contemporanei, pubblicata per cura del Emilio de Tipaldo.
Ven. 1835.) 8.
Gregory. Biographie des trois illustres Piemontois Lagrange, De-
nina et Bodoni, dec6des en 1813. Vercelli 1813. 4.
(JarCobaooiy Vinc.) In morte del Cavaliere Giambattista Bodoni
sommo tipografo avvenuta il 30 nov. 1813. Parma 1814. 8. Mit
Medaillonportrait.
(Lama, Gius. de.) Vita del Cavaliere Giambattista Bodoni tipo-
grafo italiano e catalogo cronologico deUe sue edizioni. 2 vol.
Parma 1816. 4. Mit Bildniss Bodoni's im Prontispice.
(Fasseroiii.) Memorie aneddote per servire un giorno alla vita del
Signor Giovanbattista Bodoni. Parma 1804. 8.
Tambroni, Clotilde. Elegia greca in onore del celebre tipografo
Giambatista Bodoni con ]a versione italiana di Gius. Maria
Pagnini. Parma 1795. 4.
(Tommasmiy Giac.) Medaglia d'onore decretata dal pubblico di
Parma al celebre tipografo Gio. Battista Bodoni cittadino Par-
migiano. Crisopoli 1806. 4. Mit Abbildung.
Friiaim', Joh. Paul, und Gottfr. Dietr. Sohiütze. Am Grabe Herrn
Joh. Gottlob Imman. Breitkopfs. Am 2. Februar 1794.
Leipzig. 4.
Specialgesohiohte d. Buohdruckerkunst etc. (biogr. geordnet). 147
(Hausius, Karl Glob.) Biographie Herrn Joh. Gottlob Immanuel
Breitkopfs. Ein Geschenk für seine Freunde. (Leipzig) 1794. 8.
Mit Medaillonportrait Breitkopfs.
Brookhaus, Hein. Ed. Friedrich Arnold Brockhaus. Sein Leben
und Wirken nach Briefen und andern Aufzeichnungen geschildert
von seinem Enkel. 3 Thle. Mit einem ßildniss nach Vogel von
Vogelstein. Leipzig 1872—81. 8.
Leyser, J. Joachim Heinrich Campe. Ein Lebensbild aus dem
Zeitalter der Aufklärung. Mit einem Portrait. 2 Bände. Braun-
schweig 1877. 8.
Bertram, Osw. Geschichte der Canstein'schen Bibelanstalt in
Halle. Halle 1863. 8. Mit Holzschnitt - Portrait Carl Hüdebr.
Freiherrn von Canstein.
Knight, Charl. William Caxton, the first English printer: a Mo-
graphy. London 1844. 16. With figures.
dasselbe. New edition. London 1877. 8. With iUustrations.
(Le Boux de Lincy.) La vie et les ouvrages de William Caxton,
Premier imprimeur anglais. Extrait de la Revue Britannique.
Mars 1844. 8.
Lewis, Life of William Caxton. London 1738. 8.
Life of Wüliam Caxton, with an account of the invention of
printing, and of the modes and materials used for transmitting
knowledge before that took place. London 1828. 8.
B.emark8 upon, and analysis of, „the Life and Typography of
William Caxton", with extracts from various English and
Continental reviews of the work. London 1864. 8.
Fantozzi, Feder. Notizie biograflche originali di Bemardo Cennini,
orafo Fiorentino, primo promotore della tipografia in Firenze, con
indicazione della casa e delle botteghe ove abitö ed esercitö
Parte. Firenze 1839. 8. Mit Stammtafel und Facsimile.
Manzoni, Giac. Studii di bibliografia analitica. Studio III. Del
primo libro stampato in Firenze da Bemardo Cennini orafo
scultore, delle benemerenze che egli e il figliuolo Pietro ebbero
neir arte tipografica, e degli errori corsi nelle epigrafi poste
solennemente a Bemardo in Firenze. Con 2 tavole. Bologna
1882. 8.
Ottino, G. Di Bernardo Cennini e delP arte della stampa in
Firenze nei primi cento anni dall' invenzione di essa. Sommario
storico con documenti inediti. Firenze 1871. 8. Con 2 tavole.
Fotthast, Aug. Die Abstammung der Familie Decker. Festschrift
bei hundertjähriger Dauer des Königlichen Privilegii der Ge-
heimen Ober-Hofbuch druckerei. Am 26. Oktober 1863. Berlin
1863. 4. Mit Vignetten und 2 Portraits.
(Fiton, Eug.) FamiUe Firmin-Didot, imprimeurs, libraires, fon-
deurs, graveurs, papetiers, inventeurs et littörateurs. Paris
1856. 8.
Werdet, Edm. ifetudes bibliographiques sur la famille des Didot,
imprimeurs, libraires, graveurs, fondeurs de caract^res, fabricants
de papiers, etc. (1713—1864.) Paris 1864. 8.
(Martin, Louis Aim^.) E^habilitation d'Estienne Dolet c61^bre
imprimeur de Lyon, brül6 k Paris, le 3 aoüt 1546. Paris
1830. 8.
10*
148 Bibliosraphi«*.
(N6e de la Rochelle.) Vie d^tienne Dolet, imprimeur k' Lyon
dans le 16. siecle; avec ime notice des libraires et imprimeurs
auteurs que ron a pu decouvrir jusqu'ä ce jour. Paris 1779. 8.
Froces d^Cstienne Dolet, imprimeur et libraire ä Lyon. 1543 — 1546.
(Publie par Alph. Honor^ Taillandier.) Paris 1836. 12.
(DuMont, Mich.) Die Familien DuMont und Schauberg in Köln.
Für Verwandte und Freunde am Tage des fünfzigjährigen Be-
stehens der M. DuMont -Schaubei^'schen Buchhandlung. Köln
1868. 8.
Comill, Otto, Jacob Heller und Albrecht Dürer. Ein Beitrag zur
Sitten- und Kunst-Geschichte des alten Frankfurt am Main um.
1500. Mit 2 Abbildungen und 4 in den Text eingedruckten Holz-
schnitten. Frankfurt am Main 1871. 4. (Neujahrs -Blatt des
Vereins für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt a. M.)
Eye» A. v. Leben und Wirken Albrecht Dur er 's. Nördlingen
1860. 8.
Grimm, Herm., Albrecht Dürer. Berlin 1866. 8.
Scott, William B. Albert Dur er: his life and works. Including
autobiographical papers and complete catalogues. With 6 etchings
by the author and other illustrations. London 1869. 8.
Grotefend, H. Christian Egenolf, der erste standige Buchdrucker
zu Frankfurt a. M., und seine Vorläufer. Gedenkblatt an die
350jährige Jubelfeier der Einführung der Buchdruckerei in Frank-
furt. Mit 2 Tafeln. Frankfurt a. M. 1881. 4.
(Adry.) Notice sur les imprimeurs de la famille des Elzeviers.
Pari^ 1806. 8.
(Börard, A. S. L.) Essai bibliographique sur les editions des Elz6virs
les plus precieuses et les plus recherchees, precede d'une notice
sur ces imprimeurs celöbres. Paris 1822. 8. Avec une planche.
DeBeume, Aug. Genealogie de la noble famille Elsevier. Bruxelles
1850. 8.
Recherches historiques, g^nealogiques et bibliographiques sur
les Elsevier. Bruxelles 1847. 8. Avec un portrait et des
facsimile.
Jacob, J. L 0. Bonaventuur en Abraham Elzevier, kleine letter-
kundige bijdrage. ('s Hage) 1841. 8.
Kayser, Carlo. Gli Elsevier. Cenno storico-bibliografico. Verona
1879. 8.
(MinzloflCi R.) Les Elzevir de la Biblioth^que Imperiale publique
de St.-Petersbourg. St.-P^tersbourg 1862. 16.
Motteley, Gh. Apergu sur les erreurs de la bibliographie speciale
des Elzevirs et de leurs annexes, avec quelques d^couvertes
curieuses sur la typographie hollandaise et beige du XVII e siecle.
Bruxelles 1848. 16.
Pieters, Gh. Analyse des mat^riaux les plus utiles pour des futures
annales de Timprimerie des Elsevier s. Gand 1843. 8.
Annales de l'imprünerie des Elsevier, ou histoire de leur
famille et de leurs Editions. 2. ^dit., revue et augm. Gand 1858.
8. Avec figures.
Bamnnel man Ti'Elsevier, W. J. C. Uitkomsten van een onderzoek
omtrent deElseviers, meer bepaaldelyk met opzigt tot derzelver
genealogie. Utrecht 1845. 8.
Specialgeschichte d. Buchdruckerkunst etc. (biogr. geordnet). 149
Siennicki, Stanisl. Jos. Les Elzevir de la Biblioth^que de l'üniversitö
Imperiale de Varsovie. Ouvrage enrichi de 23 planches. Varsovie
1874. 8.
Weither, Ch. Fr. Les Elzevir de la Biblioth^que Imperiale publique
de St.-P6tersbourg. Catalogue bibliographique et raisonn^.
St. P^tersbourg 1864. 16.
Catalogue m^thodique des dissertations ou th^ses acad^miques
imprim^es par les Elzevir de 1616 k 1712, recueiUis pour la
premi^re fois daus la Biblioth^que Imperiale publique k Saint-
P^tersbourg. Supplement aux Annales de l'imprimerie des
Elzevir, publikes par Ch. Pieters. Bruxelles 1864. gr. 8.
Willems, Alph. Les Elzevier. Histoire et annales typographiques.
Bruxelles 1880. 8. Avec planches.
Heller, Jos. Leben Georg Erlinger's, Buchdruckers und Form-
schneiders zu Bamberg, nebst einer vollständigen Aufzählung
und Beschreibung seiner sämmtlichen gedruckten Schriften und
Holzschnitte. Ein Beitrag zur Geschichte der Typographie, und
als Ergänzung der Werke von Panzer, Sprenger und Bartsch.
Bamberg 1837. 8.
Almeloyeen, Theod. Janss. ab. De vitis Stephanorum, celebrium
typographorum dissertatio epistolica, in qua de Stephanorum
stirpe, indefessis laboribus, varia fortuna atque libris, quos
orbi erudito eorundem officinae emendatissime impressos
unquam exhibuerunt, subjecto illorum indice accuratius agitur.
Subjecta est H. Stephani Querimonia artis typographicae.
EJjusdem Epistola de statu suae typographiae ad Joan. Georg.
Graevium. Amstelaedami 1683. 8. Mit dem Portrait des Rob.
Stephanus.
Bemard, Aug. Les Estiennes et les types grecs de Frangois L
compl^ment des Annales Stöphaniennes. Paris 1856: 8.
Crapelet, G. A. Robert Estienne, imprimeur royal, et le roi
FranQois I«'. Nouvelles recherches sur l'etat des lettres et de
l'imprimerie au 16. si^cle. Avec 7 planches d'omemens typo-
graphiques des Estienne et autres imprimeurs contemporains.
Paris 1839. 8.
Estienne II., Henri. Plainte de la typographie contre certains im-
primeurs ignorans, qui lui ont attire le mepris oü eile est
tomb^e; poeme latin, traduit en franQois par un imprimeur de Paris,
du XVUIe si^cle. On y a Joint le tableau g^n^alogique des
Estienne (et le texte latin). Paris 1785. 4.
Grautoff, (P. A.). Henrichs Stephanus. Eine Skizze seines Lebens
und seiner Bedeutung. Glogau 1862. 4. (Programm.)
(Maittaire, Mich.) Stephanorum historia, vitas ip sorum ac libros
complectens. (2 Tomi.) Londini 1709. 8. Cum effigie Rob.
Stephani et figuris xylographicis.
Benouard, Ant. Aug. Annales de l'imprimerie des Estienne, ou
histoire de la famille des Estienne et de ses 6ditions. 2 Parties.
Paris 1837, 38. 8. Mit Stammtafel.
Stephani, Henr. Ad lo. Cratonem a Craftheim epistolae ex auto-
graphis nunc primum editae. Cur. F. Passow. Vratislav. 1830. 4.
150 Bibliographie.
StephanL Epistola, qua ad multas multorum amicorum respondet, de
suae typographiae statu, nominatimque de suo Thesauro linguae
Graecae. In posteriore autem eius parte, quam misera sit hoc
tempore veterum scriptorum conditio, in quorundamtypographoruni
prela incidentium, exponit Index librorum qui ex officina eiusdem
flenr. Stephani hactenus prodierunt. (Paris.) 1569. 8.
Pseudocicero, eiusdem dissertatio de Plauti latinitate, epistola
de statu suae typographiae, et artis typogr. querim. Praemittitur
Henr. Stephani vita auctore Theod. lanssonio ab Ahneloveen.
CoUegit et editionem curavit Frid. Guil. Roloffius. Halae 1737. 8.
Pallmann, Heinr. Sigmund Feyerabend, sein Leben und seine
geschäfthchen VerJbindungen. Ein Beitrag zur Geschichte des
Frankfurter Buchhandels im sechszehnten Jahrhundert. Nach
archivalischen Quellen bearbeitet. Mit 5 Tafeln Abbildungen.
Frankfurt a. M. 1881. 8.
Kramer, G. Neue Beiträge zur Geschichte Aug. Herrn. Fr an cke 's.
HaUe 1875. 8.
August Hermann Fr an cke. Ein Lebensbild. 2 Theile. Mit
einem Bildniss Franckes. Halle 1880, 82. 8.
Stein, Armin (H. Nietschmann). August Hermann Francke. Zeit-
und Lebensbild aus der Periode des deutschen Pietismus. Halle
1880. 8.
Hoffinann, Friedr. Lor. Der gelehrte Buchhändler Georg Ludwig
Frobenius in Hamburg. Biographisches. — Verzeichniss seiner
Schriften. Hamburg 1867. 8.
PaUmann, Heinr. Ambrosius Proben von Basel als Drucker des
Talmud. (Sonder - Abdruck aus: Archiv für Geschichte des
Deutschen Buchhandels, VII. 1882.) 8.
Frommann, F. J. Das Frommannsche Haus und seine Freunde
1792—1837. Jena 1870. 8.
Budolphi, E. Cam. Die Buchdrucker-Familie Froschauerin Zürich
1521 — 1595. Verzeichniss der aus ihrer Offizin hervorgegangenen
Druckwerke. Zürich 1869. 8.
(Vögelin, S.) Christoph Froschauer erster berühmter Buchdrucker
in Zürich, nach seinem Leben und Wirken, nebst Aufsätzen und
Briefen von ihm und an ihn. Zürich 1840. 4.
Lebensumstände, die vornehmsten, und der persönliche Karakter
des seligen Herrn Joh. Justin us Gebauers, Buchdrucke rherrns
und Buchhändlers etc. in Halle, aufgesetzt im Namen seiner
Freunde. Halle 1772. Fol. Mit Portrait.
Memoirs, biographical, of William Ged; including a particular account
of his progress in the art of Block Printing. Newcastle 1819. 8.
Alkan ain^, memoire sur le projet d'^lever une statue sur la place
de la Sorbonne ä Ulrich Gering, Tintroducteur de l'imprimerie
ä Paris. Paris 1879. 8. Avec une planche.
Ehren - Gedäohtniss, letztes, Herrn Joh. Ludw. Gleditschens,
vornehmen und berühmten Buchhändlers. Leipzig 1741. Fol.
Lorenz, Chr. G. Zur Erinnerung an Georg Joachim Göschen.
Grimma 1861. 4. (Programm.)
Gropius, Frdr. Gge. Chronologisch geordnete Materialien zu einer
Geschichte der Familie Gropius. Als Manuscript gedruckt.
Berlin 1839. 4. Mit Bildniss des Verfassers, Wappen und
Stammtafel.
Specialgeschichte d. Buchdruckerkunst etc. (biogr. geordnet), löl
Prancisci Ripensis, loan., carminum liber. His Sebastian! Gry phii
tumulus, et alia quaedam diversorum authorum accesserunt.
Lugduni 1561. 16.
Leubsoher. Schediasma de claris Gryphiis. (Brieg 1702.)
Notioe sur la vie de M. L. Hache tte, suivie des discours prononcös
a ses obsöques et des articles nöcrologiques consacr^s k sa memoire.
Paris 1864. 8. Avec le portrait de Hachette.
Sabell, Ed. Commerzien-Rath Gustav Hempel Verlagsbuchhändler
in Berlin f den 13. Januar 1877. Eine biographische Skizze, aus
Mittheilungen verschiedener Freunde des Verewigten zusammen-
gestellt. Als Manuskript gedruckt für Verwandte und Freunde.
BerHn 1877. 16.
E[irchhoff, Albr. Johann Herrgott, Buchführer von Nürnberg und
sein tragisches Ende 1527. (Aus dem „Archiv für Geschichte des
Deutschen Buchhandels. I." abgedruckt.) Leipzig 1877. 8.
Gottfried Hittorp, Buchhändler in Cöln 1512—1560. (In:
Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 1851. No. 14. 15.
Leipzig. 4.)
Bandini, A. M. De Florentina Juntarum typographia ejusque
censoribus. 2 partes. Lucae 1791. 8.
Van der Meersch, D. J. Inductions historiques sur Arnaud de
Keysere, imprimeur k Audenarde, de 1479 k 1482. Gand
1841. 8.
(Ulm, Adolf.) Aus der Kirch ho ff 'sehen Chronik. Zur Feier des
5. Juni 1878. Nebst Nachtrag. (Leipzig 1878.) 8.
Der Nachtrag enthält einen Abdmck des von der philosophisohen Facultät der Uni-
versität Leipzig Dr. A. Kirchhoff honoris causa verliehenen Doctordiploms.
Knight, Charles. Passages of a working life during half a Century :
with a prelude of early reminiscences. 3 vols. London 1864, 65. 8.
Both, F. W. E. Die Buchdruckerei des Jacob K ob el zu Oppenheim
(1503-1572). Leipzig 1889. 8.
Göbel, Th. Friedr. König und die Erfindung der Schnellpresse.
Stuttgart 1883. 8.
HasBy Oscar. Die Koberger. Eine Darstellung des buchhändleri-
schen Geschäftsbetriebes in der Zeit des üebergangs vom Mittel-
alter zur Neuzeit. 2. neubearb. Aufl. (Mit Anhang: Briefbuch der
Koberger, mit 4 Tafeln.) Leipzig 1885. 8.
(Waldau, G. E.) Leben Anton Koburgers, eines der ersten und
berühmtesten Buchdrucker in Nürnberg, nebst einem Verzeich-
nisse aller von ihm gedruckten Schriften. Dresden und Leipzig
1786. 8.
Krafn;» Joh. Melch. Historische Nachricht von der vor zwey hundert
Jahren 1534 zum allerersten in Wittenberg bey Hans Lufften
völlig herausgegebenen und zusammen gedruckten verdeutschten
Bibel Doct. Martini Lutheri. Altena 1734. 4.
Zeltner, G. G. Kurtz-gefasste Historie der gedruckten Bibel- Version
und anderer Schriften D. Mart. Lutheri, in der Beschreibung des
Lebens und Fatorum Hanns Luffts, berühmten Buchdruckers
und Händlers zu Wittenberg, auch anderer dasigen und benach-
barten Typographorum. Mit vielen Anmerkungen erläutert. Nürn-
berg und Altdorff 1727. 4. Mit 6 Portraits.
152 Bibliographie .
(Van Praet.) Notice sur Colard Mansion, libraire et imprimeur
de la ville de Bruges en Flandre dans le quinzi^me stiele. Paris
1829. 8. Avec des facsimile.
Amoretti, A. Lettera sull' anno natalizio d'Aldo Pio Manuzio ed
alcune stampe Manuziane. Koma 1804. 8.
Audeberti, Germani, Venetiae. Venetiis 1583 apud Aldum. 4. Mit
Original-Porträt des Aldus Pius Manutius auf dem Titel.
Bonuoci, Anicio, vita di Aldo Manuzio sopranominato il Vecchio.
Bologna 1854. 8. Mit 2 Porträts.
Bunelli, Petri, Galli, praeceptoris, et Pauli Manutii, Itali, discipuli,
epistolae Ciceroniano stylo scriptae. Aliorum Gallorum pariter
et Italorum epistolae eodem stylo scriptae. (2 Partes. Edidit Henr.
Stephanus.) S. 1. (Parisiis 1581. 8.
Cicerone. Le epistole famigliari, giä tradotte, e hora in molti luoghi
corrette da Aldo Manutio, con gli argomenti a ciascuna epistola,
ed esplicationi de luoghi difficili. 2 Parti. Venezia 1736. 8.
Didot, Ambr. Firmin. Aide Manuce et l'hell^nisme ä Venise. Om6
de 4 portraits et d'un fac-simile. HeUenisme dans l'Occident;
Isabelle d'Este, Marquise de Mantoue ; correspondance inödite des
r^fugies grecs en Italie; Zacharias Calliergi et les calligraphes
cr^tois; premi^res impressions grecques, etc. Paris 1875. 8.
(Federici, Fortunato.) Appendice alla Serie dell' edizioni Aid ine
ristampata in Padova l'anno 1790. Padova 1803. 12.
Gteret, Sam. Luth., (resp. Gabr. Gfr. Vogt.) De Aldi Pii Manutii
Romani vita meritisque in rem literatam dissertatio nee dum
edita observationibus suis illustrata. Vitembergae 1753. 4.
Krause, J. G. Appartus ad Pauli Manutii vitam. Lipsiae 1669. 4.
und 1719. 4.
Manni, Domenico Maria. Vita di Aldo Pio Manuzio, insigne
restauratore della lettere greche, e latine in Venezia. Venezia
1759. 8. Mit Portrait.
Manutio, Aldo. Eleganze, insieme con la copia, della lingua toscana
e latina, utilissime al comporre nell' una e Taltra lingua. Venetia
1558. 8.
Con tre nuoue tauole. La prima, de capi volgari, la seconda,
delle locutioni volgari, la terza, delle locutioni latine. Di nuouo
ristampate, e con molta diligenza riuedute e ricorrete. Venetia
1597. 8.
Nodier, Ch. Des Annales de Pimprimerie des Aldes. Paris 1835. 8.
N(uyts), C. J. Essai sur Timprimerie des Nutius. 2. Edition.
Bruxelles 1858. 8.
Benouard, Ant. Aug. Annales de Pimprimerie des Aide, du histoire
des trois Manuce et de leurs 6ditions. 3. ^dit. Paris 1834. 8.
Mit Portraits und Facsimiles.
Sohück, J. Aldus Manutius und seine Zeitgenossen in Italien und
Deutschland. Im Anhange: Die Familie des Aldus bis zu ihrem
Ende. Berlin 1862 8.
Serie delP edizioni Aldine per ordine cronologico ed alfabetico.
2. edizione con emendazioni e giunte. Padova 1790. 12.
— 7~ 3. ediz. con emendazioni e giunte. Firenze 1803. 8.
Steinschneider, M. Aldus Manutius und Gerson Soncino. Berlin
1859. 8.
Specialgeschichte d. Buchdruckerkunst etc. (biogr. geordnet), loo
Ungeri (Chn. Thph.). DeAldiPii Manutii Romani vita meritisque
in rem literatam über singularis auctus cura et studio Sam.
Lutheri Geret. Vitembergae 1753. 4. Cum effigie Manutii.
VelleiiL Paterculi historiae Romanae libri II ab Aldo Manutio,
Paulli F. Aldi N. emendati, et scholiis illustrati. Venetiis 1571.
8. Mit Medaillon-Portrait des älteren Aldus Manutius in Holz-
schnitt.
Vinet, Ern. Un mot sur l'Alde Manuce de M. Ambr. Firmin-
Didot. Paris 1875. 8.
Zeno, A. Notizie letterarie intörno a 1 Manuzi stampatori, e alla
loro famiglia. Venezia 1736. 8.
Priedlaender, Glieb. Le Sorti de Francesco Marcolino da Forli
intitolate Giardino di pensieri. Eine bibliographische Notiz als
Gelegenheitsschrift. Berlin 1833. 8.
GBnd, J. de. Recherches historiques et critiques sur la vie et les
6ditions de Thierry Martens (Martinus, Mertens). Ouvrage
revu, anot6 et augment^ de la Galerie des hommes n^s ä Alost,
qui se sont distingu^s, etc. Alost 1845. 8. Avec 4 planches.
Holtrop, J. W. Thierry Martens d'Alost. ifitude bibliographique.
La Haye 1867. 8.
Iseghem, A. F. van. Biographie de ^Thierry Martens d'Alost,
Premier imprimeur de la Belgique, suivie de la bibliographio de
ses ^ditions. Maines et Alost 1852. 8. Avec une planche,
dasselbe. Nouvelle Edition, pr6c6d6e d'une cantate pour l'in-
auguration de la statue de Martens, par E. Speelman. Alost 1856. 8.
Kemer, Balthas. Christiana mortis meditatio, das ist, christliche
TodtsBetrachtung, . . . bey volckreicher Leichbegängnuss, dess . .
Herrn Joh. Meders, gewesenen Buchtruckers in Ulm, welcher
diss 1623. Jahrs, den 17. Aprilis, . . . seeliglich in dem Herren
entschlaffen, und den 20. hernach, ehrlich zur Erde bestattet
worden. Ulm 1623. 4.
Trosohke, Theod., Freih. v. Ernst Siegfried Mittler. Ein Lebens-
büd. Berlin 1870. 8.
Harrassowitz, Otto. Frederik Muller. (In: Börsenblatt fiir den
Deutschen Buchhandel etc. 1881, Nr. 48. Leipzig 4.)
Kruseman, A. C. Frederik Muller. (In: Eigen Haard. 1877.
No. 37. 4.) Mit Bildniss.
N(]jhofr)9 M(art.). Levensschets van Frederik Mull er. Overgedrukt
uit het „Nieuwsblaad voor den Boekhandel" 1881. No. 22. 8.
T(rübner, Nikol.). Frederek Muller. (In Trübner's American,
European and Oriental Literary Record. Nos. 159—60. 1881. 8.)
Mit Bildniss.
Pichte, Joh. Glieb. Friedrich Nicolai's Leben und sonderbare
Meinungen. Ein Beitrag zur Litterar-Geschichte des vergangenen
und zur Pädagogik des angehenden Jahrhunderts. Herausgegeben
V. A. W. Schlegel. Tübingen 1801. 8.
Göckingk, L. F. G. v. Friedrich Nicolai's Leben und literarischer
Nachlass. Berlin 1820. 8.
Jaoobs, A. August Hermann Niemeyer. Zur Erinnerung an Dessen
Leben und Wirken. Vollendet von J. G. Gruber. Mit dem
Bildniss des Verewigten. Halle 1831. 8.
154 Bibliographie.
Biographie Joh. Phil. Palm's, Buchhändler zu Nürnberg. Auf
Napoleons Befehl erschossen zu Braunau am 26. August 1806.
Nebst einem Abdrucke der Schrift: Deutschland in seiner tiefen
Erniedrigung, als die Veranlassung zu Palm's Hinrichtung. Bei
Gelegenheit der auf Befehl Sr. Majestät des Königs Ludwig von
Bayern an dessen ehemaligem Hause zu Nürnberg vollzogenen
Errichtung einer Denk-Tafel aufs Neue herausgegeben durch
dessen Sohn. München 1842. 8.
Lebensgeschichte, kurze, des am 26. August 1806 auf Napoleons
Befehl zu Braunau erschossenen Nürnberger Buchhändlers Johann
Philipp Palm. Nürnberg 1842. 16.
Schultheis, Friedr. Johann Philipp Palm, Buchhändler in Nürnberg,
erschossen auf Napoleons Befehl zu Braunau am 26. August 1806.
Glaubwürdige aus bis jetzt unbekannten Quellen nachgewiesene
Mittheilungen über den Verleger und den Verfasser der Schrift
Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung. Nürnberg 1860. 8.
Perthes, Clem. Theod. Friedrich Perthes Leben. Nach dessen
schriftlichen und mündlichen Mittheilungen aufgezeichnet. 3 Bde.
6. Aufl. Gotha 1872. 8.
Degeorge, L6on. La maison Plant in ä An vers. Monographie com-
plöte de cette imprimerie c^löbre aux 16. et 17. siöcles. Ouvrage
orn6 d'un portrait de Plantin, d'aprös Wierix, d'un tableau
g^n^alogique de la famille, d'un plan-coupe de rez-de-chaussee,
d'une gravure de la cour Interieure et de la marque typographique
du grand imprimeur. 2. Edition augment^e d'une liste chronologique
des ouvrages imprim^s par Plantin k Anvers, de 1555 h 1589.
BruxeUes 1878. 8.
Hülst, Felix van. Chr. Plantin. 2. 6dit. Li^ge 1846. 8. Avec
les portraits de Christophe Plantin et de Raphelengius.
Booses, Max. Bekroond antwoord op de prijsvraag Stassart.
(üittreksel uit het 27. boekdeel der Bekronde Memorien enz.)
Gent 1877. 8.
Plantin et l'Imprimerie Plantinienne. Memoire couronne
par TAcad^mie royale de Belgique au concours Stassart. Traduit
du N^rlandais par Edm. Mertens. Gand 1878. 8.
Christophe Plant in imprimeur An versois. Anvers 1882. Fol.
Avec 100 planches et beaucoup de figures en bois.
Buelens, C, et A. de Backer. Annales Plantiniennes depuis
la fondation de l'imprimerie Plantinienne ä Anvers jusqu'ä la
mort de Chr. Plantin (1555-1589). (BruxeU. 1865.) Paris 1866.
8. Avec un portrait.
Chemnitz, Joh. Hieron. Lebensgeschichte des verdienstvollen
Herrn Gabr. Nicol. Raspe, berühmten Buchhandlungsherrn der
Kajserl. freyen Reichsstadt Nürnberg etc. (Mit Einleitung von
Eugenius Johann Christ. Esper.) O. O. 1787. 4. Mit Medaillon-
Portrait.
Zschokke, Emil. Zur Erinnerung an Carl Sauerländer, Buch-
händler von Aarau. Für die Familie und ihre Freunde. (Aarau
1868.) 8.
Jacob, J. L. C. Aanteekeningen over het geslacht en de drukwerken
van den Delf tschen boekdrukker Hermanus Schinckel. 's Graven-
hage 1843. 8.
Specialgesohichte d. Buchdruckerkunst etc. (biogr. geordnet). 155
DaMy Konr. Peter Schöffer von Gemsheim, Miterfinder der Buch-
druckerkunst. Eine historische Skizze; mit einer kurzen Ge-
schichte der Erfindung jener schönen Kunst überhaupt. Wies-
baden 1814. 8. Mit Stammtafel.
Helbig, H. Notice sur Pierre Schoeffer le fils, imprimeur du
16. siöcle, ä Majence, Worms, Strasbourg et Venise. Extrait du
Messager des sciences historiques de Belgique. Gand 1848. 8.
Külby Ph. H. Peter Schöffer der Vollender der Buchdrucker-
kunst. Gemsheim 1836. 8.
Künzel» H. u. 0. W. Leske. Peter Schöffer von Gernsheim, der
Miterfinder der Buchdruckerkunst. Zur Erinnerung an seine Ver-
dienste, bei der am 9. Juni 1836 stattfindenden feierlichen Ent-
hüllung des von der Stadt Gernsheim ihrem Mitbürger errichteten
Standbildes dargebracht. Darmstadt 8.
Lange, Ad. Peter Schöffer von Gernsheim, der Buchdrucker und
Buchhändler. (Beiträge zur Geschichte des Buchhandels, der
Buchdruckerkunst und der verwandten Künste und Gewerbe, I.)
Leipzig 1864. 4.
Schaab, K. A. Kritische Bemerkungen über Dahls neueste Schrift:
Peter Schöffer, Miterfinder der Buchdruckerkunst; Mainz 1832.
Mainz 1833. 8.
Bninet, Gust. M. J. Techener et la vente de ses livres. Paris
1865. 8.
(Schmitt» Aug.) Zum Gedächtniss des Herrn Benedictus Gotthelf
T e u b n e r. Dem Personal der Teubner'schen Geschäfte in Leipzig
und Dresden und seinen Freunden am Tage der 50jährigen Jubel-
feier der von ihm gegründeten Buchdruckerei gewidmet. Leipzig
am 21. Februar 1861. 8. Mit Portrait.
Thumeisser zum Thum, Leonh. Kurtze Verantworttung unn not-
wendige Erenrettung auff die vnbesunnenen, vbelgegründeten,
mit Neidt und falscher Anklag, wie eine Sackpfeiff mit blast
aussgefülten, aber mit Vnchristelichen gleissnerischen tücken und
giftgellischer Bitterkeit, wie ein Igel mit Stachlen vberzognen.
Ehrendiebischen Theses, disputationes und Schmehschrifften
Frantz loels dess Leugcentiaten zu Grjpsswaldt in Pommern.
S. 1. 1580. 4.
(Wilcke, Chn. Heinr.) Der gerechtfertigte Nachdrucker, oder: J. Th.
V. Trattners, Kayserl. Königl. Ho fbuchdr uckers und Buch-
händlers in Wien erwiesene Rechtmässigkeit seiner veranstalteten
Nachdrucke. Als eine Beleuchtung der auf ihn gedruckten Leip-
ziger Pasquille. Wien u. Leipzig, bey Weidemanus Erben u.
Reich. 1774. 8.
Das auf Yeranlassang des Commerzienratlis Dan. Chn. Hechtel in Magdeburg und
Ooslar yerfassto Pamphlet wnrde in der Leipziger Messe auf Betrieb der Depntirten dei
Buchhändler, vor Allem Beich's, nnd y. Trattnern's selbst, confiscirt nnd vernichtet.
Hiersemann, Karl W. Nicolaus Trübner. Geboren: 12. Juni 1817.
Gestorben: 30. März 1884. Separatabdruck aus dem „Börsenblatt
für den Deutschen Buchhandel" 1884, Nr. 118 und 121. Leipzig
1884. 8.
Trübner, Karl J. Nikolaus Trübner. Separat- Abdruck aus dem
Centralblatt für Bibliothek wesen. Leipzig 1884. 8.
156 Bibliographie.
Wehrenpfennig, W. Zum Andenken an Moritz Veit. Besonders
abgedruckt aus dem 13. Bande der Preussischen Jahrbüclier.
Berlin 1864. 8.
Bemard, Aug. Antoine V6rard et ses livres ä miniatures au
15« siöcle. Paris 1860. 8.
Sönemaud, Ed. Un document inödit sur Antx)ine V6rard, libraire
et imprimeur. Renseignements sur le prix des reliures, des mi-
niatures et des imprim^s sur velin au 15« siöle. Angoul^me
1859. 8.
Bemardly Aug. Antoine Vitr6 et les caractöres orientaux de la
Bible polyglotte de Paris. Origine et vicissitudes des premiers
caractöres orientaux introduits en France, avec un sp^eimen de
ces caract^res. Paris 1857. 8.
Teuscher. Bernhard Friedrich Voigt. Eine kurze Darstellung
seines Lebens und Wirkens. Ein Beitrag zur Feier seines
fünfzigjährigen Jubiläums am 2. September 1851, veranstaltet von
meheren (sie!) seiner literarischen Freunde. Weimar 1851. 8.
(Federici, Fortunato). Annali della tipografia Volpi-Cominiana
colle notizie intorno la vita e gli studj de' f ratelli Volpi. Padova
1809. Col ritratto di Giannantonio Volpi. — Appendice. Padova
1817. 8.
Ledeboer, A. M. Het geslacht van Waesberghe. Eene bijdrage
tot de geschiedenis der boekdrukkunst en van den boekhandel in
Nederland. Rotterdam 1859. 8. Mit Portrait des Jan van Waes-
berghe und 11 Tafeln Abbildungen von Signeten.
dasselbe. Met drukkers-merken en fac-simile. 2. vermeerderde
uitgave. 's Gravenhage 1869. 8. Mit Bildniss des Jan van
Waesberghe.
Carpzovy Jo. Bened., Christus als unser Advocat, bey christlicher
Leichbestattung .... Herrn Mor. Gge. Weidmanns, wohl-
benahmten Bürgers und weitberühmten Buchhändlers in Leipzig,
in damahliger Leichpredigt . . . den 18. Augusti, Anno 1693 . . .
vorgestellet. Leipzig. Fol.
Schriften für Gutenberg als Erfinder.
Beichlingen, Zachar. v. Föns bibliothecarum inaestimabilis : Das
ist: wahrer Unterricht, von Uhrsprung, Fortgang, Lobe, Noth-
wendigkeit, Nutzen, Freyheit, Rechten und Gerechtigkeit der
Buchdruckereyen oder derselben Ofßcianten und Verwandten.
Eisleben 1669. 4.
Bergellanus, Joan. Am. De chalcographiae inventione poema
encomiasticum. Moguntiae 1541. 4. Mit Titelholzschnitt.
Benüiarty Mathias. Meine Ansicht von der Entstehung . . . der
Buchdruckerkunst. München 1807. 8.
Bödeker, Herm. Wilh. Die Geschichte und hohe Bedeutsamkeit
der Buchdruckerkunst. Hannover 1840. 8.
Schriften für Gutenberg^. lö*
Breitkopf, Job. Glob. Imm. Ueber die Geschichte der Erfindung
der Buchdruckerkunst. Bey Gelegenheit einiger neuern darüber
geäusserten besondem Meynungen. Nebst der vorläufigen Anzeige
des Inhaltes seiner Geschichte der Erfindung der Buchdrucker-
kunst. Leipzig 1779. 4.
Brückner, G. Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst.
Schleusingen 1840. 8.
Dahl, J. Konr. Die Buchdruckerkunst, erfunden von Joh. Gutenberg.
Histor. krit. Abhandlung. Mainz 1832. 8.
Daunou. Analyse des opinions diverses sur Torigine de l'imprimerie.
Paris, an XI. 8.
De Vinne, Theo. L. The invention of printing. A collection of facts
and opinions descriptive of early prints p. p. Illustrated witli
facsimiles of early types and woodcuts. 2. ed. New-York 1878. 8.
Didot, Ambr. Firm. Essai sur la typographie. Paris 1855. 8. Avec
4 planches.
Duverger» E. Histoire de l'invention de l'imprimerie par les monu-
ments. Album typographique. Paris 1840. 4. Avec planches
et figures.
Dziatzko» K. Beiträge zur Gutenbergfrage. Berlin 1889. 8.
Gutenberg's früheste Druckerpraxis. Berlin 1890. 8.
Enderes, Joh. Frdr. Oeflfentliche Rede von dem Ursprung und
Werth der Buchdruckerey. Bey Gelegenheit der Deposition eines
Kunst- Verwandten abgelegt Speyer 1766. 4.
Faulmann, K. Die Erfindung der Buchdruckerkunst. Wien 1890. 8.
Fischer» Gotthelf. Essai sur les monuments typographiques de
Jean Gutenberg, Mayen^ais, inventeur de Timprimerie. Mayence,
an X. 4. Avec 4 planches gravöes.
Notice du premier monument typographique en caract^res
mobiles avec date connu jusqu'ä ce jour Decouvert dans les
archives de Mayence et d^pose k la biblioth^que nationale de
Paris. Mayence, s. d. 4. Avec une planche.
Fournier le jeune. Observations sur un ouvrage intitul6 Vindiciae
typographicae, pour servir de suite au Traitö de l'origine et
des productions de Timprimerie primitive en taille de bois.
Paris 1760. 8.
Lettre sur Torigine de Pimprimerie, servant de r^ponse aux Obser-
vations publikes par M. Fournier le jeune, sur Pouvrage de
M. Schoepflin, intitul6 Vindiciae typographicae. Strasbourg 1761. 8.
Frage, L. Deutschlands und Preussens Jubel-Freude. Erinnerungen
an die Jahre 1440, 1540, 1640 und 1740. Berlin 1840. 8.
Frere, Ed. Considörations sur les origines typographiques. Rouen
1850. 8.
Fresenius, J. F. Th. Zur Geschichte der Erfindung des Buchdrucks.
Frankfurt a. M. 1840. 8.
Fürstenau» Jo. Herm. De initiis typograpMae physiologicis. Rintelii
1740. 4.
Gama, J. P. Esquisse historique de Gutenberg. Paris 1857. 8.
Geschichte der Buchdruckerkunst und ihres Erfinders Johannes
Gutenberg. Nebst einem Programm der Festlichkeiten in Leipzig
und Berlin, Zur 400jährigen Gutenbergs -Feier im Jahre 1840.
Eine Festgabe für aUe Stände. Berlin 1840. 8.
löo Bibliograpliie.
Gespräch, merkwürdiges, im Reiche der Todten zwischen den Ersten
Erfindern der Buchdrucker -Kunst, worinne von dem Ursprung,
Fortgang, und übrigen Schicksalen derselben gehandelt, und ins-
besondere der Stadt Mayntz der Ruhm von der Erfindung solcher
Kunst vindiciret wird ; in dem 3. Buchdrucker-Jubilaeo der curiosen
Welt nebst einigen remarquablen Neuigkeiten aus dem Reiche
der liCbendigen mitgetheilet. Erfurt 1740. 8. Mit den Portraits
von Joh. Gutenberg, Joh. Faustus, Pet. Schaeffer, Laurent. Gosterus.
Job. Mentelius.
Guillaume, B. Notice biographique et 61oge de Jean G-utenberg, 1
inventeur de Pimprimerie. Chauny (1861). 8.
Gutenberg und die unsterbliche Erfindung der Buchdruckerkunst,
sowie deren Vervollkommnung, seit dem Beginn derselben, bis
auf unsere Zeit ; zugleich mit einer kurzen Schilderung deijenigen
Männer, welche sich um dieselbe am meisten, verdient gemacht
haben, mit besonderer Rücksicht auf Deutschland. Eine Fest-
gabe zur vierten Säcularfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst
den 24., 25. u. 26. Juni 1840 allen Jüngern und Verehrern der-
selben gewidmet. Leipzig 1840. 8.
Heinlein, Heinr. Festgabe zur vierten Säcularfeier der Erfindung der
Buchdruckerkunst. Eine Darstellung der Entstehung, Ausbreitung
und Vervollkommnung der Typographie bis zur gegenw^ärtigen
Zeit. Mit einer (colorirten) AbbUdung des Festsalons. Leipzig
1840. 8.
Hesseis» J. H. Gutenberg: was he the inventor of printing? An
historical investigation embodying a criticismonDr. vanderLinde's
„Qutenberg". London 1882. 8. With a photograph.
Hoier, Andr. Observationes variae de originibus typographiae.
Slesvici 1740. 4.
Holstein» Adolf von. Gutenberg, Fust und SchöfFer. Die Erfindung
des Drucks mit beweglichen Buchstaben. 1. 2. Heft. Darmstadt
1876/77. 4. Mit 2 Tafeln.
Judex, Matthäus. De typographiae inventione libellus brevis et
utilis. Coppenhagii 1566. 8.
Khaynaoh, Friedr. von. Johann Gutenberg. Sein Leben und Wirken
in erzählender Form. Mit dem Portrait Gutenberg's. 2. Auflage.
Köln (1882). 16.
Klein, Ch. Sur Gutenberg et le fragment de sa presse, trouv6 dans
la maison oii il a 6tabli sa premi^re imprimerie. Traduit d'un
manuscrit Mayence 1856. 8.
Ueber Gutenberg den Erfinder der Buchdruckerkunst und das
im ersten Druckhause aufgefundene Fragment der ersten Drucker-
presse. Mit 2 Holzschnitten und der Stammtafel der G-uten-
bergischen Familie. Mainz 1857. 8.
Köhler, J. D. Hochverdiente Ehren-Rettung Joh. Guttenberg's
wegen der ersten Erfindung der Buchdrucker-Kunst in der Stadt
Mayntz. Leipzig 1741. 4.
Kiintz, C. Die Erfindung der Buchdruckerkunst, ihre ersten An-
fänge und ihre Entwickelungen. Strassburg 1840.
Schriften für Gutenberg. löy
Laborde, L6on de. Debüts de rimprimerie k Strasbourg, ou
recherches sur les travaux mysterieux de Gutenberg dans cette
ville, et sur le proc^s qui lui fut intent^ en 1439 ä cette occasion.
Paris 1840. 8. Avec figures et 3 planches.
D6buts de rimprimerie k Mayence et k Bamberg, ou description
des lettres d'indulgence du Pape Nicolas V, pro regno Cypri,
imprim^es en 1454. Paris 1840. 4. Avec 9 planches et quelques
figures en bois.
Lamartine, A. de. Gutenberg inventeur de l'imprimerie. (1400—1469.)
Paris 1853. 8.
Lambinet, P. Origine de l'imprimerie, d'apr^s les titres authentiques,
l'opinion de Daunou et celle de Van Praet; suivie des Etablisse-
ments de cet art dans la Belgique et de Phistoire de la Stereotypie ;
orn^e de calques, de portraits et d'6cussons. 2 vols. Paris 1810. 8.
Lehne, Fr. Historisch-critische Prüfung der Ansprüche, welche die
Stadt Haarlem auf den Ruhm der Erfindung der Buchdrucker-
kunst macht, durch Beleuchtung der Ansichten ihrer Verth eidiger:
des Herrn Dr. Ebert und des Herrn Koning. Mainz 1827. 8.
Lichtenberger, Joh. Frdr. Geschichte der Erfindung der Buch-
druckerkunst zur Ehrenrettung Strassburgs und vollständiger
Widerlegung der Sagen von Harlem dargestellt. Mit einem Vor-
berichte von Joh. Godfr. Schweighäuser. Nebst Gutenberg's
Brustbild und 6 Abdrücken von original Holztafeln. Strassburg
1825. 8.
Initia typographica illustravit. Argentorati 1811. — Indulgen-
tiarum literas Nicolai V. P. M. pro regno Cypri impressas a. 1454
matricumque epocham vindicavit, initia typogr. supplevit idem.
Ibidem 1816. 4.
Linde, van der. Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst.
3 Bde. Berlin 1886. 8.
— — Gutenberg, Geschichte und Erdichtung aus den Quellen nach-
gewiesen. Stuttgart 1878. 8.
de Haarlemsche Costerlegende wetenschappelyk onderzocht.
2. uitg. 's Gravenhage 1870. 8.
— — Quellenforschung zur Geschichte der Erfindung der Typo-
graphie. Wiesbaden 1884. 8.
Mallinkrot, B. A. De ortu ac progressu artis typograghicae.
Goloniae 1640. 4.
(Marchand, P.) Histoire de l'origine et des premiers progres de
rimprimerie. 2 parties. La Haye 1740. 4.
Mayr, Ludw. Wilh. Der Prozess Fust's gegen Gutenberg im
Jahre 1455. I. Theiles 5. Abschnitt einer von der k. Ludwigs-
Maximilians-Universität München im Jahre 1856 gekrönten Preis-
schrift über die Erfindungsgeschichte der Buchdruckerkunst als
Inaugural-Abhandlung. München 1858. 8.
Meurling, Magn. G., (resp. Petr. Ad. Kjellberg). Dissertatio de ortu
et progressu artis typographicae. Lundae 1805. 4.
Moller, Dan. Gull. Dissertatio de typographia, cura Frid. Roth-
Scholtzii. Norimbergae et Altdorfii 1727. 4.
Moller, P. L. Kort Fremstilling of Bogtrykkerkunstens Historie.
Kjöbenhavn 1841. 8.
l"v Bibliograpliie.
N6e de la Rocbelle, J. F. l^Ioge historique de Jean Gensfleisch
dit Guttenberg, prämier inventeur de Fart typographique k
Mayonce. Paris 1811. 8. Mit Portrat Gutenberg's.
Oberlin, J6r. Jacq. Essai d'annales de la vie de Jean Gutenberg,
inventeur de la typographie. Strasbourg, an IX. (1801.) 8.
Oertel, Hugo. Jobann Gutenberg, der Erfinder der Buchdracker-
kunst. Zur dankbaren Erinnenmg der deutschen Jugend und
dem deutschen Volke geschildert Mit vier Abbildungen. "Wies-
baden 1880. 16.
Pischon» F. A. Kurze Geschichte der Erfindung der Buchdrucker-
kunst und ihres segensreichen Einflusses. Einladung zur bevor-
stehenden vierhundertjährigen Gedächtnissfeier Gutenbergs und
der Buchdruckerkunst am 24. Juni 1840 zunächst für die Schulen.
Mit einer Steindrucktafel. Berlin 1840. 8.
Porthmann, Jul. l^loge historique de Fimprimerie. 2. Edition. Paris
1810. 8.
— — dasselbe. Augmente d'une röfutation des deux ouvrages:
Conspectus originum typographicarum (1761), et Origines typo-
graphicae (1766), de Meerman. Paris 18o6. hoch-4.
Essai historique sur l'imprimerie. Paris 1810. 8.
Preusker» Karl. Gutenberg und Franklin. Eine Festgabe zum vierten
Jubiläum der Erfindung der Buchdruckerkunst; zugleich mit An-
trag zur Gründung von Stadt- und Dorf- Bibliotheken, Leipzig
1840. 8.
Beichlingen, Zachar. von. Föns bibliothecarum investimabilis: Das
ist: wahrer Unterricht vom ührsprung, Fortgang .... der Buch-
druckereyen .... Eisleben 1669. 4.
Benouard, Ant. Augustin. Note sur Laurent Coster, ä l'occasion
d'un ancien livre imprim6 dans les Pays-Bas. Paris 1838. 8.
Bei^ Aemilian. De originibus typographicis academicum pro-
gramma II. Ingolstadii 1786. 4.
Blchter, J. A. L. Festgabe. Warum sollte die Feier der Erfindung
der Buchdruckerkunst eine allgemeine für die ganze Welt sein?
Quedlinburg 1840. 8.
Bltschel von Hartenbach, J. Der Buchdruckerkunst Erfindung.
Nebst einigen Betrachtungen über den Nutzen und die Nach-
theile, welche seit ihrem Ursprünge aus ihrer verschiedenen An-
wendung entstanden sind. Sondershausen 1820. 8.
Budolph, Herrm. Kurze Geschichte der Erfindung der Buchdrucker-
kunst im Jahre 1440. Eine VorbereitungsschJifb auf die vierte
Säcularfeier dteser Erfindung im Jahre 18&, für Schule und Haus
bearbeitet. Mit dem Portrait Gutenbergs und dem Gutenbergs-
Denkmale in Mainz nebst daran befindlichen Basreliefs. Meissen
(1840). 8.
Saum, Aug. La famille Gensefieisch k Strasbourg. (Extrait du
Bibliophile alsacien, 4« ann6e.) Strasbourg: (1866). 8.
Schaab, K. A. Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst,
pragmatisch aus den Quellen bearbeitet mit mehr als dritthalb
Hundert noch ungedruckben Urkunden. 3 Bde. 2. Ausgabe. Mainz
1855. 8. Mit 3 Portraits.
Schriften für Gutenberg. 161
Schäfer, Joh. Wilh. Historischer Bericht von der Erfindung, Ver-
breitung und Vervollkommnung der Buchdruckerkunst. Eine
Festgabe zur diesjährigen vierten Säcularfeier. Bremen 1840. 8.
Mit Abbildung.
Sohepflin. Dissertation zur l'origine de rimprimerie. (Aus:
Memoires de l'Academie des Inscriptions. Tome 17. Paris 1752.) 4.
ScblegeL Geschichte Gutenberg's und seiner grossen Erfindung,
für das deutsche Volk bearbeitet. Leipzig, im Juni 1840. 32.
Mit Titelbild.
SohmaltZy J. 0. St. Das Jubiläum der Buchdruckerkunst im Jahre
1840! Nebst geschichtlichen Nachrichten über die Jubelfeiern in
den Jahren 1540, 1640 und 1740. Quedlinburg 1836. 8.
Schmidt, 0. Nouveaux d^tails sur la vie de Gutenberg, tir^s des
archives de l'ancien chapitre de Saint-Thomas h Strasbourg.
Strasbourg 1841. 8.
Schoepflin, J. D. Vindiciae typographicae. Argentorati 1760. 4.
Sohwabe, 0. L. Die Erfindung der Buchdruckerkunst und ihre
Folgen. Eine Vorbereitungsschrifb zur vierten Säkularfeier.
Leipzig 1840. 8.
Schwarz, Ohn. Glib. (resp. Bened. Gull. Munch, Jo. Gull.
Schnaubert et Gust. Phil. Negelein), primaria quaedam docu-
menta de origine typographiae. 3 Partes. Altorfii 1740. 4. Cum
figuris.
Tentzel, Wilh. Ernst. Discours von Erfindung der löblichen Buch-
Drucker -Kunst in Teutschland, bey Gelegenheit ihres an-
scheinenden fünflften Jubel- Jahrs kurtz und gründlich entworflfen.
Gotha 1700. 24.
Typographia of betoog, dat de boekdrukkunst eene uitvinding der
Duitschers is. Uitgegeven, bij gelegenheid van de viering van het
vierde eeuwfeest dier kunst, te Haarlem. Uit het hoogduitsch.
Met een ophelderend naschrift van den nederduitschen vertaler.
Franeker 1823. 8.
Umbreit, Aug. Ernst. Die Erfindung der Buchdruckerkunst.
Kritische Abhandlungen zur Orientirung auf dem jetzigen Stand-
punkte der Forschung. Leipzig 1843. 8.
Ursin, Gg. Fr. Bogtrykkerkunstens opfindelse og udvikling i 400 Aar.
Kjöbenhavn 1840. 8.
Vallet de Viriville, A. Les inventeurs de rimprimerie en Alle-
magne. Paris 1858. 8.
Wallmark, P. A. Johan Gutenberg, hans Uppfinning, dess Utbre-
dande och Framsteg. Historiskt utkast i anledning af boktryckeri-
konstens fjerde jubel-&r; upplästvid den i Frimurar-Ordens lokal
af Boktryckeri-Societeten föranstaltade fest, den 5 Juli 1840.
Stockholm 1840. hoch-4. Mit Titelkupfer.
Wetter, J. Beantwortung der Frage: In welchem Jahre ist die
Buchdruckerkunst erfunden worden, und wann ist das Säcular-
fest der Erfindung zu feiern? Mainz 1837. 8.
Kritische Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst
durch Johann Gutenberg zu Mainz. Mainz 1836. 8. Nebst Atlas
von 13 Tafeln Facsimiles in Fol.
WÜletti Balph. A memoir on the origin of printing. In a letter
addressed to John Topham. Newcastle 1820. 8.
Die Bücherliebhaberei. 11
162 Bibliographie.
Winarioky, Charl. Jean Gutenberg, n6 en 1412 k Kuttenberg en
Boheme, Bachelier d^s arts h l'Universit^ de Prague, promu le
18 novembre 1445, inventeur de l'imprinierie ä Mayence en 1450.
Essai historique et critique, traduit du manuscrit allemand par
Jean de Carro. Bruxelles 1847. 8.
Wolft Christ. Monumenta typographica, quae artis hujus originem
.... produnt. 2 partes. Hamburgi 1740. 8.
Schriften geg^en Gntenberg als Erfinder.
Aa, Cornelius van der. Tets over de uitvinding en voortgang der
boekdrukkunst. Utrecht 1803. 8.
Bemard, Aug. De l'origine et les d^buts de l'imprimerie en Europe.
2 parties. Paris 1853. 8. Avec 13 planches.
Beschrijying» körte, der boeken door Lour. Jansz. Koster, te Haar-
lem, tusschen de jaren 1420 en 1440 gedrukt; alsmede van eenige
merkwaardigheden tot de geschiedenis van L.J. Koster betrekkelijk,
bij gelegenheid van het vierde eeuw-feest van de uitvinding der
boekdrukkunst, in de kerk der doopsgezinde gemeente aldaar ten
toon gesteld, op den 10. en 11. Julij 1823. 8.
Van een nieuwlings ontdekt exemplaar van de Biblia pauperum
en de Ars moriendi; begeleid van eenige aanmerkingen en een
facsimile. Amsterdam 1839. 8.
Bonnöy D., het boekdrukken, boertende zamenspraak met zang
tusschen Klaas, een zetter, en Jan, een drukker. Ter eere van
den uitvinder dier kunst Laur. Jansz. Koster. Dordrecht
1823. 8.
Bossoha, Herrn. Carmen de inventae typographiae laude Kostero
Harlemensi potenter tandem asserta, Dav. Jac. v. Lennep memoria
Hieronymi de Bosch. Amstelodami 1817. 4.
Bozhom, Marc. Zuerius, de typographicae artis inventione, et inven-
toribus, dissertatio. Lugduni Bat. 1640. 4.
Brehm, C. von. Gründlicher Bericht von Erfindung der edlen und
hochnützlichen Kunst Buchdruckerey. Dressden 1640. 4.
Bi^ieven, vier, gewisseld tusschen Jac. Scheltema en Jac. Koning,
over de laatste tegenspraak van het regt van Haarlem op de
uitvindiDg der drukkunst. Haarlem 1823. 8.
(De Vries, Abr.). Bewijzen vor de echtheid en gelijkenis der oude
af beeldingen van Coster. Ter wederlegging van het lets van den
Heer van Westreenen. Haarlem 1847. 8.
— — Brief aan A. D. Schinkel, over Guichard's Notice sur le
Speculum humanae solvationis, met drie bijlagen tot staving
der naauwkeurigheid van het verhaal van Junius wegens de
uitvinding der boekdrukkunst en ter wederlegging der meening:
dat Coster koster zou geweest zijn. 's Gravenhage 1841. 8.
Schriften gegen Gutenberg. 16o
De Vries. ißclaircissemens sur l'histoire de l'invention de l'imprimerie,
contenant: lettre k M. A. D. Schinkel, ou r^ponse k la notice de
M. Quichard sur le Speculum humanae salvationis ; — dissertation
sur le nom de Coster et sur la pr6tendue Charge de sacristain;
— recherches faites k l'occasion de la quatri^me fete s6culaire
k Haarlem en 1823. Traduit du Hollandais par J. J. F. Noordziek.
la Haye 1843. 8.
Bewijsgronden der Duitschers voor hunne aanspraak op de
uitvinding der boekdrukkunst, of beoordeeling van het werk van
A. E. Umbreit: die Erfindung der Buchdruckerkunst, 's Graven-
hage 1844. 8.
Arguments des Allemands en faveur de leur Prätention k
rinvention de Timprimerie: ou examen critique de l'ouvrage
d' A. E. Umbreit: die Erfindung der Buchdruckerkunst. Traduit
du hollandais par J. J. F. Noordziek. Faisant suite aux : ifeclair-
cissements sur l'hidtoire de l'invention de l'imprimerie. la Haye
1845. 8.
Dorlan, A. Quelqes mots sur l'origine de l'imprimerie, ou resum6
des opinions qui en attribuent l'invention k Jean Mentel, natif
de Schlestadt 1840. 8. Avec 7 planches.
Ebert, F. A. Nieuw onderzoeck naar de anspraak van Holland op
de uitvinding der boekdrukkunst; en brief wegens het geschrift
van Friedr. Lehne. (Getrokken uit den Algemeenen Konst- en
Letterbode). Met een voorrede en eenige aanmerkingen van
Jac. Koning. Haarlem 1825. 8.
Excursus, brevis, de loco, tempore, et authore inventionis tjpo-
graphiae. Ad Gabr. Naudaeum. Parisiis 1644. 4. Cum figura.
Poumier le Jeune. Dissertation sur l'origine et les progr^s de l'art
de graver en bois, pour ^claircir quelques traits de l'histoire de
l'imprimerie, et prouver que Guttemberg n'en est pas l'inventeur.
Paris 1758. 8.
De l'origine et des productions de l'imprimerie primitive en
taille de bois; avec un röfutation des pr^jugös plus ou moins ac-
cr6dit6s sur cet art; pour servir de suite k la Dissertion sur
l'origine de l'art de graver en bois. Paris 1759. 8.
remarques sur un ouvrage intitulö Lettre sur l'origine de
l'imprimerie, etc., pour servir de suite au Traits de l'origine et
des productions de l'imprimerie primitive en taille de bois.
Paris 1761. 8.
Gedenksohriften weegens het 4. eeuwgetyde van de uitvinding der
boekdrukkunst door Laurens Janszoon Koster ; byeens verzameld
door V. Loosjes. Haarlem 1824. 8.
Gockinga, H. Uitvinding der boekdrukkunst, getrokken uit het
latynsch werk van G. Meerman. Amsterdam 1767. 4.
Hazen, Joh. Gedenk-zuil, ter eere van Laur. Jansz. Koster, uit-
vinder der onwaardlerbare boekdrukkunst, bij de viering van het
vierde eeuwfeest, te Haarlem. Amsterdam 1824. 8.
(Jausen, G.). De l'invention de l'imprimerie, ou analyse des deux
ouvrages publi^s sur cette matiöre par M. Meerman. Paris
1809. 8.
11*
164 Bibliographie.
Eoning» Jac. Aan den Heer G. van Lennep over deszelfd Aan-
merkingen wegens een' houten druk-vorm, waarin die letters
eener bladzyde van een Latynsch Horarium verkeerd gespeden
staan, en welke den 29sten van Grasmaand 1. 1., door den boek-
verkooper Haak, te Leyden, openlyk verkocht is als een over-
blyfsel van den arbeid van Laurens Janszoon Koster. Geplaatst
in den Algemeenen Konst- en Letter-Bode, No. 24, van den
16den Juny 1809. 8.
Beantwoording van het nader Geschrifb van den Heer G. van
Lennep, over den houten druk-vorm, den 29sten van Grasmaand
1809, te Leyden, verkocht S. n. 8.
Bijdragen tot de geschiedenis der boekdrukkunst. 1. 2. Stuk.
Haarlem 1818, 1820. 8. Mit Tafeln.
Verhandeling over den oorsprong, de uitvinding, verbetering
en volmaking der boekdru^unst. Haarlem 1816. 8. Mit
9 Tafeln.
Dissertation sur l'origine, l'invention et le perfectionnement
de rimprimerie. Traduite du hollandois. Amsterdam 1819. 8.
Avec 8 planches.
Eortebrants, Jak. Lof der drukkunste, te Haerlem uitgevonden
door Laur. Jansz. Koster, omtrent het jaer 1440; op haer derde
eeuwgetyde. Met nodige aanmerkingen. Delft 1740. 4.
Lamp. De eeuwigduurende, ontstooken voor het beeltenis van
Laurens Koster, mitsgaders de uitbreiding en verklaaringe van
de . . . gedenkpenn ingen ter vereeuwiging vande lof van Haarlem,
wegens de voor drie eeuwen aldaar gevondene boek-drukkunst:
gemaakt door . . . Mart. Holtzhey. Haarlem 1740. 4.
Langenschwarz, Maximil. Die Gutenberg-Schwärmerei unsrer Tage.
Oder zehn Fragen als Beweis, dass Johann Gutenberg nicht Er-:
finder der Buchdruckerkunst war. Leipzig 1841. 8.
De vergoding van Gutenberg in onze dagen; of tien vragen,
tot bewijs, dat Joh. Gutenberg niet de uitvinder der boekkruk-
kunst was. Naar het hoogduitsch. Met eene voorrede en aan-
teekeningen van G. v. Ernst Koning. Groningen 1842. 8.
Marnix, C. H. R. Mentz oK Haarlem? Johann Gensfleisch von
Gutenberg of Laurenz Janszoon Koster? Ene bydrage tot de ge-
schiedenis van de uitvinding der boekdrukkunst. 's Gravenhage
1852. 8.
Meerman, Gerard. Origines typographicae. 2 tomi. Hagae Com,
1765. 4. Cum 12 tab. aen. (Siehe auch Gockinga.)
Gonspectus originum typographicarum, a Meermanno proxime
in lucem edendarum. In usum amicorum typis descriptus
1761. 8.
Uitvinding der boekdrukkunst, met ene lyst van boeken, in
de Nederlanden gedrukt voor't jaar 1500. Amsteldam 1767. 4.
Mentel, Jac De vera typographiae origine paraenesis. Parisiis
1650. 4.
Meurs» P. van. De Keulsche Kroniek en de Costerlegende van A.
van der Linde te zamen getoetst. Haarlem 1870. 8.
Schrifben gegen Gutenberg. 165
Origin, the, of printing. In two essays: I. The substance of Middle-
ton's dissertation on the origin of printing in England. II. Meer-
man's account of the invention of the art at Haarlem, and its
progress to Mentz. With occasional remarks and an appendix.
2. edition: with improvements. London 1776. 8.
Ottley, Will. Young. An inquiry concerning the invention of
printing: in which the Systems of Meerman, Heinecken, Santander,
and Koning are reviewed; including also notices of the early use
of wood-engraving in Europe, the block-books, etc. With an in-
troduction by J. Ph. Berjeau. Illustrated with 37 plates, and
numerous wood-engravings. London 1863. 4.
Faeile, Ch. Essai historique et critique sur l'invention de rimprimerie.
Lille 1859. 8. Avec une planche.
Kritisch onderzoek naar de uitvinding der boekdrukkunst.
Geschiedenis der vinding, waardeering van den daarover gevoerden
strijd, een en ander voorgesteld uit minder en meer bekende
brennen en opgemaakt uit al het daarover heen- en weder-
geschrevene. In het nederlandsch overgebracht door J. H. Rutjes.
Vermeerderd met aanteekeningen. Amsterdam 1867. 8.
Farnas Vreuchden, ter onsterfelyker gedagtenis over het derde
eeuwjaar van de uitvinding der noit volpreese boek-drukkonst,
door Laurens Jansz. Koster, in zyn leven schepen der stad
Haarlem. Waar by gevoegd is de uitlegging van de gedenk-
penning, op het derde eeuw-jaar . . . gemaakt door . . . N. van
Swinderen. Haarlem 1740. 4.
Pater, P. De Germaniae miraculo optimo, maximo, typis literarum,
earumque diflferentiis, dissertatio. Lipsiae 1710. 4.
Praloran, Giov. Delle origine e del primato della stampa tipogra-
fica. Milano 1868. 8. Con figure.
Bapport van de Commissie benoemd door den raad der stad Haarlem
tot het onderzoek naar het jaar van de uitvinding der boekdruk-
kunst, en ter ontwerping van een plan voor de viering van het
aanstaande eeuwfeest; betreffende het eerste gedeelte van den
haar opgedragen last. Haarlem 1822. 8.
Beber, Franc. De primordiis artis imprimendi ac praecipue de in-
ventione typographiae Harlemensi. Berolini 1856. 8.
Begt, J. K. de. Laurens Jansz. Koster, een blik op de uitvinding
der boekdrukkunst en op Haarlem. Leyden 1856. 8.
B^qniiL. L'imprimerie k Avignon en 1444. Paris 1890. 8.
Boest, M. De „Wetenschappelijke moraliteit" van A. van der Linde
een poosje maar te luchten gehangen, ten gerieve der lezers van
diens spectator-opstellen en boek over „De Haarlemsche Coster-
legende**. Amsterdam 1870. 8.
Scheltema» Jac. Berigt en beordeeling van het werk von Mr. C. A.
Schaab, getiteld: de geschiedenis der uitvinding van de boekdruk-
kunst, door Joh. Gensfleisch, genaamd Gutenberg te Mentz.
Utrecht 1832. 8.
Schilter's, Joh. Beweiss, dass Strassburg sich gewiss und allein
rühmen könne wegen der Erfindung der Buchdruckerey. Bey
jetzigem dritten Buchdrucker- Jubilaeo eröffnet. Arnstadt 1740. 8.
(Schräg, J. A.) Bericht von Erfindung der BuchTruckerey in Strass-
burg. Strassburg 1640. 4.
166 Bibliographie.
Schroedter, Em. Christianus (resp. Jac. Fried. Kunad). De typo-
^aphia disputatio. Wittenbergae 1697. 4.
Sonverii, Petri. Laure-crans voor Laurens Coster van Haerlem,
eerste vinder van de boek-druckery. Haerlem 1628. 4. Mit 2 Holz-
schnitten.
Seiz, Joh. Chn. Het derde jubeljaar der uitgevondene boekdruk-
konst, beheizende een beknopt historis verhaal van de uitvinding
der edele boekdrukkonst; waar in onpartydig aangewezen word,
wanneer, door wien en waar ter plaatse dezelve eerst uitgevonden,
vervolgens hoe langer hoe meer beschaafd, en verder door de
waereld verspreid is geworden? en welke groote nuttigheden
daar door aan dezelve toegebragt zyn? Haerlem 1740. 8. Mit
Frontispice und 5 Kupfertafeln.
Stohr, Joh. (resp. Petr. Starcke). De ortu typographiae. (Lipsiae.)
E typographia Coleriana 1666. 4.
Van der Meersch, P. C. TJn mot sur la question de l'invention de
l'imprimerie, k propos de l'Essai historique et critique sur l'in-
vention de Timprimerie, par M. Ch. Paeile. Extrait du Messager
des sciences historiques de Belgique. Gand 1860. 8.
Visser, Jaques. De Finvention de l'imprimerie. Paris 1809. 8.
De Vries, A. Arguments des Allemands en faveur de leur Prä-
tention k Pinvention de l'imprimerie. Trad. du holl. par J. J. F.
Noordziek. La Haye 1845. 8.
Eclaircissements s. l'hist. de l'imprimerie. Trad. du holl. par
Noordziek. La Haye 1843. 8.
Westreenen, W. H. J. van. Verhandeling over de uitvinding der
boekdrukkunst; in Holland oorspronkelijk uitgedacht. te Straats-
burg (sie!) verbeterd en te Mentz voltooid. s'Hage 1809. 8.
lets over de af beeldingen van Laurens Jansz. Koster. Graven*
hage 1847. 8.
De zoogenaamde „Bewijzen voor de echtheid en gelijkenis
der oude af beeldingen van Koster" wederlegd. 's Gravenhage
1848. 8.
Willems» J. F. Berigten wegens de boekprinters van Antwerpen,
ten jare 1442, enz. Gent 1844. 8. Mit einer Facsimiletafel.
Inkunabeln.
Beughem, Corn. A. Incunabula typographiae sive catalogus librorum
scriptorumque proximis ad inventione typographiae annis, usque
ad annum Christi 1500 inclusive, in quavis linguä editorum:
opusculum saepius expetitum, notisque historicis, chronologicis
et criticis intermixtum. Amstelodami 1688. 12.
Bodemann, Ed. Xylographische und typographische Inkunabeln der
Königlichen öffentlichen Bibliothek zu Hannover. Mit 41 Platten
typographischer Nachbildungen der Holzschnitte und Typenarten
und 16 Platten mit den Wasserzeichen des Papiers. Hannover
1866. 4.
Bürger, Ludw. Ludw. Hain's Repertorium Bibliographicum. Re-
gister. Die Drucker des XV. Jahrhunderts mit chronologischer
Aufführung ihrer Werke. Leipzig 1891. 8.
Inkunabeln. 16*
Campbell, M. F. A. G. Annales de la typographie Neerlandaise
au 15« siöcle. La Haye 1874. 8.
Catalogue des Incunables de la Biblioth^que de la ville de Colmar.
Paris 1895. Lex. 8.
Copinger, W. A. Incunabula biblica. London 1892. 8.
Denis» Mich. Annalium typographicorum Michaelis Maittaire sup-
plementum. 2 partes. Viennae 1789. 4.
Desbarreaux-Bemard. La chasse aux incunables. Toulouse 1864. 8.
Avec 3 planches.
Dibdin. Bibliotheca Spenceriana. 5 vols. London 1814—23. Nebst
2 Suppl. Bänden. 1822.
Ghillany, Frid. Guil. Index rarissimorum aliquot librorum manu-
scriptorum saeculoque XV typis descriptorum quos habet biblio-
theca publica Noribergensis, additis quibusdam autographorum
exemplis et picturis. Norinbergae 1846. 4.
Grotefend, C. L. Incunabeln- Sammlung von F. G. H. Culemann.
Hannover 1844. 8.
Hain» Ludw. Repertorium bibliographicum, in quo libri omnes ab
arte typographica inventa usque ad annum 1500 typis expressi
ordine alphabetico vel simpliciter enumerantur vel adcuratius
recensentur. 2 Volumina (4 partes). Stuttgart 1826—1828. 8. (Siehe
auch Burger und die Anmerkung vorn Seite 39.)
Petzholdt sag^ in seiner Bibliotheca bibliographica Seite 126 — 127 über das
Werk: Ein Meisterwerk, welches Niemand, der mit Incunabeln za than hat, entbehren
kann. Es haben zwar schon Manche daran heramznbessem nnd zu m&keln versncht, aber
noch Niemand hat etwas Besseres geliefert, nnd es dürfte anch vielleicht noch lange Zeit
vergeben, ehe die bibliographische Litteratar mit einem trefflicheren Werke bereichert
wird. Gewiss hat das Bnch, znmal im 4. Bande, der erst nach dem Tode des Verfassers
erschienen ist, viele Lücken und Mängel, diese sind jedoch, der fast bewnndemngswürdigen
Genauigkeit nnd der aosserordentlicben Sorgfalt gegenüber, mit der vom Verfasser die
Beschreibung der von ihm selbst eingesehenen zahlreichen Drucke gearbeitet ist, nicht
hoch in Anschlag zu bringen. Es finden sich in dem Werke die Titelangaben und resp.
näheren Beschreibungen von mehr als 16 000 Inkunabeln.
Hirsch, Oarol. Christian. Librorum ab anno I usque ad annum L
See. XVI typis exscriptorum .... millenarii I— IV. speciminis
loco ad suppl endos annaliumc typographicorum labores editi.
Noribergae 1746—1749. 4.
Holtrop» Joh. Guil. Catalogus librorum saeculo 15. impressorum,
quotquot in bibliotheca regia Hagana asservantur. Hagae Com.
1856. 8.
Monumens typographiques des Pays-Bas, au quinzi^me si^cle.
Collection de facsimilfes d'aprös les originaux conserv6s k la
biblioth^que royale de la Haye et ailleurs. 2 vis. La Haye
1857—68. 4. Avec beaucoup de planches.
Hupfauer, Paul. Druckstücke aus dem 15. Jahrhundert, welche
sich in der Bibliothek des regulirten Chorstiftes Beuerberg be-
finden. Mit 23. Holzschnitten. Augsburg 1794. 8.
(Labus). Tipografia del secolo XV. Articolo tratto dalle appendici
della Gazzetta privilegiata di Milano, con rettificazioni ed aggiunte
particolarmente delP edizioni dai bibliografi non awertite e scoperte
dair autore dopo la pubblicazione del suo T vol. intitolate,
ricerche storico-critiche ec. Milano 1834. 8. Mit Titelkupfer.
Laire, Franc. Xav. Index librorum ab inventu typographia ad
annum 1500; chronologice dispositus cum notis historiam typo-
graphico-litterariam illustrantibus. Pars I. Senonis 1791. 8.
168 Bibliographie.
La Sema Santander, de. Dlctionnaire bibliographique choisi du
15. siöcle, ou description par ordre alphab^tique des 6ditions les
plus rares et les plus rechercli^es du 15. siöcle, pr^ced6 d'un essai
historique sur rorigine de rimprimerie, ainsi que sur l'histoire
de son Etablissement dans les villes, bourgs, monast^res et autres
endroits de l'Europe; avec la notice des imprimeurs qui y ont
exercE cet art jusqu'ä l'an 1500. 3 Parties. Bruxelles 1805 bis
1807. 8.
Ledeboer, Adr. Mar. Notices bibliographiques des livres imprimes
avant 1525 conservEs dans la bibliothfeque publique de Deventer.
Deventer 1867. 8.
Lempertz, Heinr. Beiträge zur altern Geschichte der Buchdruck-
und Holzschneidekunst. 1. Heft. Mit Abbildungen. 2. vermehrte
Auflage. Köln 1839. 4.
Liinze» Jo. Gottlob. Monumentorum typographicorum tridecas.
Lipsiae 1801. 8.
Maitlandy S. R. An index of such English books, printed before
the year 1600, as are now in the archiepiscopal library at Lambeth.
London 1845. 8.
Maittaire, Mich. Annales typographici ab artis inventae origine ad
annum 1500 (1664). Tomus I— III. Amstelodami 1733. 1722. 1726. 4.
(Bd. I. in editio nova auctior erschienen.) (Siehe auch Denis.)
Diesem Werke fehlt es — nach Eben — an Ordnung, Methode nnd leichter Ueber-
sicht, insbesondere ist das Register mühsam zn gebrauchen, aber es enthält treffliche
Nachrichten nnd ist durch Panzer^s, nach einem ganz andern Plane gearbeitetes Werk
nicht entbehrlich geworden. Theils verbreitet sich M. weiter (bis 1664) als Panzer (bis
1536), theils beschränkt er sich nicht blos, wie Panzer, auf Nomenklatur, sondern liefert
zugleich Nachrichten von den Lebensumständen der Drucker, Verleger, Correctoren und
Gelehrten, und geht in eigene Forschungen über die Geschichte der Bnchdruckerknnst
und andere damit verwandte Untersuchungen ein. Panzer hat blos den rein bibliographi«
sehen Theil Maittaire's bis 1636 entbehrlich gemacht
Merkel» Jos. Kritisches Verzeichniss höchst seltener Incunabeln und
alter Drucke, welche .... in Aschaffenburg aufbewahrt werden.
Aschaffenburg 1832. 8.
Monumenta Germaniae et Italiae tjpographica. Deutsche und
italienische Inkunabeln, in getreuen Nachbildungen herausgegeben
von der Direction der Reichsdruckerei. Auswahl und Text von
K. Burger. (In 12 Lieferungen.) Lieferung 1/2. Leipzig 1892.
Folio.
IdAÜler, F. Die Incunabeln der Hermannstädter „Capellenbibliothek".
1. Abschnitt. Von 1469—1500. Hermannstadt 1878. 8.
Panzer, G. W. Annales typographici ab artis inventae origine ad
annum 1536 post Maittairii, Denissii, aliorumque doctissimorum
virorum curas in ordinem redacti, emendati et aucti. 11 Vol.
Norimbergae 1793—1803. 4.
Ebert sagt hierüber: Dieses nnsterbliche Werk ist ebenso verstandig angelegt, als
in der Ausführung selbst gelungen. Wenn der Verfasser in der einzelnen Ausführung
sich nicht immer gleich geblieben ist, wenn er manche Quellen nicht erschöpfend
benutzte, wenn er bisweilen beträchtliche Lücken Hess, wenn er endlich in den sonst so
fleissig gearbeiteten Registern die anonymen Werke oft sehr unbequem eintrug, so sind
dies bei den anderweiten Verdiensten und dem grossen Umfange des Werkes nur kleine
Flecken, die Jeder gern übersehen wird, der nur eine Ahnung von den Schwierigkeiten
hat, welche mit der Abfassung dieses unbeschreiblich mühsamen Werkes verbanden
waren. Obwohl die Maittaire'sche Arbeit von der Panzer'schen nicht vollkommen ersetzt
ist, so steht doch Panzer an bibliographischer Genauigkeit, sowie an Ordnung and
Methode hoch über seinem Vorgänger.
Curiositäten und Raritäten. ibu
Panzer, G. W. Annalen der älteren deutschen Litteratur oder An-
zeige und Beschreibung derjenigen Bücher, welche von Erfindung
der Buchdruckerkunst 1520 (vom Jahre 1521 bis 1526) in deutscher
Sprache gedruckt worden sind. 2 Bde. Nürnberg 1788. 1805. 4.
Beuss, Jerem. Dav. Beschreibung merkwürdiger Bücher aus der
Universitäts - Bibliothek zu Tübingen vom Jahr 1468 — 1477.
Tübingen 1780. 8.
Schneider, W. L. Manuel de l'amateur de la gravure sur bois et
sur metal au 15. si^cle» Tomes I — VII. Berlin bis 1895. Fol.
— — Darf der Holzschnitt als Vorläufer der Buchdruckerkunst
betrachtet werden? Leipzig 1895. 8.
Sotheby, S. Leigh. The typography of the 15th Century: being
specimens of the productions of the early Continental printers,
exemplifled in a collection of fac-similes from one hundred works,
together with their watermarks. London 1845. Folio. With
69 plates.
Thierry-Poux, O. Premiers monuments de l'imprimerie en France
au 15. siecle. Paris 1890. 8.
Van der Haeghen, Ferd. Bibliotheca belgica. Bibliographie g^n^rale
des Pays-Bas. Publice avec la coUaboration de Th. J. Arnold et
R. van den Berghe, et avec le concours de MMrs. les biblioth^-
caires de Belgique et de Hollande. Livr. 1 — 44. Bruxelles. 16.
Mit Abbildungen von Signeten.
(Van Praet, Jos.). Catalogue des livres imprimös sur v^lin, avec
date, depuis 1457 jusqu'en 1472. 2 pts. Paris 1813. Fol. Auf
Pergament gedruckt.
Dies Werk, sagt Ebert, vereinigt bibliographische Genauigkeit and mannichföltige
grftndliche Belehrung in solchem Grade in sich, dass es nicht nur dem Bibliothekar und
dem Bibliographen völlig unentbehrlich, sondern aach ein wahres Haster für eine ge-
deihliche Beschäftigung mit solchen B&cherschätzen ist, die von manchem litterarischen
Stoiker zum blossen Luxus gerechnet werden.
Weigel, T. O. u. A. Zestermann. Die Anfänge der Druckerkunst
in Bild und Schrift. An deren frühesten Erzeugnissen in der
Weigel'schen Sammlung erläutert. Mit 145 Facsimiles und
vielen in den Text gedruckten Holzschnitten. 2 Bde. Leipzig.
1866. Folio.
Curiositäten and Raritäten.
Bachelin-Deflorenne, catalogne des livres rares et de manuscrits du
9. au 18. siecle. Paris 1878. Lex. 8. Mit 6 Tafeln farbiger Ab-
bildungen von Initialen und Malereien.
BerjeaUy J. Ph. Catalogue illustre des livres xylograghiques.
Londres 1865. 8.
Essai bibliographique sur le Speculum Humanae Salvationis,
indiquant le passage de la Xylographie ä la typographie. (Intro-
duction de l'^dition fac-simile de ce raonument xylographique.)
Londres 1862. 4. Avec 2 planches.
Beyer, Aug. Memoriae historico-criticae librorum rariorum. Dresdae
1734, 8.
1 « Bibliographie.
Biblia Paupenim. Nach dem Original in der Lyceumsbibliothek zu
Oonstanz herausgegeben und mit einer Einleitung begleitet von
Laib und Schwarz. Zürich 1867. 4. Mit Holzschnitten.
Blaufüfl, Jakob Wilh. Vermischte Beyträge zur Erweiterung der
Kenntniss seltener und merkwürdiger Bücher. 2 Bde. Jena
1753—56. 8.
Breitkopf, Job. Gottl. Imm. Versuch, den Ursprung der Spielkarten,
die Einführung des Leinenpapier es, und den Anfang der Holz-
schneidekunst in Europa zu erforschen. 2 Theile. (2. Theil her-
ausgegeben von Job. Chn. Frdr. Roch.) Mit 14 Kupfertafeln.
Leipzig 1784, 1801. 4.
Brunet» G. Quelques mots relatifs k la litt^rature macaronique k
propos d'une satire in^dite. Bordeaux 1879. 8.
— — Les livres cartonn^s. Essais bibliographiques par Philom-
neste junior. Bruxelles 1878. 8.
Denis, M. Die Merkwürdigkeiten der k. k. garellischen öffentlichen
Bibliothek am Theresiano. Wien 1780. 4. Mit Vignetten.
Denkmale, die frühesten und seltensten, des Holz- und Metall-
schnittes aus dem 14. und 15. Jahrhundert nach den Originalen
im k. Kupferstich-Cabinet und in der k. Hof- und Staats-Bibliothek
in München durch Lichtdruck als Facsimiles reproducirt. Mit
erläuterndem Text herausgeg. von M. Schmidt. 1. — 3. Lieferung*
Nürnberg (1883, 84). Fol.
Dronke, Ernst. Beiträge zur Bibliographie und Litteraturgeschichte
oder Merkwürdigkeiten der Gymnasial- und der städtischen Biblio-
thek zu Koblenz. Koblenz 1837. 8.
Drucke, seltene, in Nachbildungen. Mit einleitendem Text von Karl
Schorbach. I. Die Historien von dem Ritter Beringer. Strass-
burg 1495. Leipzig 1893. 16.
Engel, Samuel. Bibliotheca selectissima sive Catalogus Librorum
in omni genere Scientiarum rarissimorum. Bemae 1743. 8.
Fischer, Gotthelf. Beschreibung typographischer Seltenheiten nebst
Beiträgen zur Erfindungsgeschichte der Buchdruckerkunst. 6 Lfgn.
Mit Kupfern. Mainz und Nürnberg 1800—1804. 8.
Preytag, Frider. Gotthilf. Analecta litteraria de libris rarioribus.
Lipsiae 1750. 8.
Gebote, die zehn, als Wandcatechismus des 15ten Jahrhunderts in
den Holztafeln des Cod. Heidelb. 438. (Fragment.) 4. Mit 12Fac-
similetafeln.
(Ger des, Daniel). Florilegium historico-criticum librorum rariorum
etc. Editio 3. Groningae 1763. 8. (Siehe auch Stosch).
Goldmayer, J. C. Relationum de libris rarioribus specimen. Wirce-
burgi 1808. 8.
(Götze, Joh. Christian). Die Merckwürdigkeiten der Königl. Biblio-
thek zu Dressden, ausführlich beschrieben und mit Anmerkungen
erläutert. 3 Bände. Dressden 1743—1748. 4.
(Grass, Franz). Verzeichniss typographischer Denkmäler aus dem
15. Jahrhundert, welche sich in der Bibliothek des regulirten
Korherrenstiftes des heiligen Augustin zu Neustift in Tyrol be-
finden. Brixen 1789.
Curiositäten und Raritäten. 1* 1
(Grass). Verzeichniss einiger Büchermerkwürdigkeiten aus dem 16. u.
17. Jahrhundert, welche sich (ebendaselbst) befinden. Brixen
1790. 4. ^
Hallervordius, T. Bibliotheca curiosa, in qua plurimi rarissimi atque
paucis cognoti Scriptores .... indicantur. Regiomonti et Franco-
furti 1687. 8.
Heibig, H. Notices sur quelques livres rares du 16. si^cle. Gand
1861. 8.
Katalog frühester Erzeugnisse der Druckerkunst derT.O.Weigel'schen
Sammlung. Zeugdrucke, Metallschnitte, Holzschnitte, xylo-
graphische Werke, Spielkarten, Schrotblätter, Teigdrucke, Kupfer-
stiche, typographische Werke (Horae etc.). Auszug aus dem
Werke: Die Anfänge der Drucker kunst von T. O. Weigel u. A.
Zestermann. Mit 12 Abbildungen. Leipzig 1872. 8.
Lacroix, Paul, (Jacob, Bibliophile.) L'origine des cartes k jouer.
Paris 1835. 12.
Lalanne, Ludovic. Ouriosit^s bibliographiques. Paris 1845. 18.
(Laporte). Bibliographie cl^rico-galante. Ouvrages galants ou
singuliers sur l'amour, les femmes, le mariage, le th^atre etc.,
Berits par des abb^s, pretres, chanoines, religieux, religieuses,
6v§ques, archev^ques, cardinaux et papes. Par l'Apötre biblio-
graphe. Paris 1879. 8.
La bibliographie jaune pr6c6d6e d'une d^dicace k tous aulcuns
qui ne sont pas jaunes, d'un prologue d' Alcofribas et d'une
etude historique et litt^raire sur le jaune .... coiyugal, depuis
sa d^couverte jusqu'ä nos jours. Par l'Apotre bibliographe.
A Cocupolis et k Paris 1880. 8.
LibrL Reponse au rapport de M. Boucly publik dans le moniteur
universel du 19. mars 1848. Paris 1848. 8.
Introduction au catalogue des livres imprim^s de M. Libri.
(Traduction) Paris 1859. 8.
Mohr, Louis. De la bibliographie des Ana. Extrait des Annales
du bibüophüe beige. 1882. Bruxelles 1882. 8.
Des impressions microscopiques. Paris 1879. 8.
Nodier, Ch. Bibliographie des fous. De quelques livres excentriques.
A joindre au 21. et au 23. Bulletin du Bibliophile. Paris 1835. 8.
Pertz, G. ET. Ueber die gedruckten Ablassbriefe von 1454 und 1455.
Aus den Abhandlungen der Königl. Akademie der Wissenschaften
zu Berlin. 1856. Mit 2 Kupfertafeln. Berlin 1857. 4.
Pichler, Dr. Alois, und der BQcherdiebstahl aus der Kaiserl. offen tl.
Bibliothek in St. Petersburg. Bericht über die Verhandlungen
vor den Geschworenen am 24. und 25. Juni 1871 nach den
stenographischen Aufzeichnungen von J. Ch. Marcuse. St. Peters-
burg 1871. 8.
Frozess, der, gegen Dr. Wilh. Bruno Lindner, vormaligen ausser-
ordentlichen Professor der Theologie an der Universität Leipzig,
wegen Diebstahls. Nach den Ergebnissen der vor dem Königl.
Bezirksgericht zu Leipzig vom 27. bis 29. Februar 1860 stattge-
fundenen öffentlichen Hauptverhandlung zusammengestellt. Nebst
den vollständigen Reden der Königl. Staatsanwaltschaft und der
Vertheidigung nach stenographischer Aufzeichnung. Leipzig
1860. 8.
1 • 2 Bibliographie.
Qu^rard, J. M. Livres k clef. (Oeuvres posthumes publikes par
G. Brunet) 2 vis. Bordeaux 1873. 8.
Livres perdus et exemplaires uniques. (Oeuvre posthume
publice par G. Brunet) Bordeaux 1872. 8.
Bebude, J. F. Musaeum typographicum, seu collectio in qua omnes
fere libri in quavis facultate ac lingua rarissimi notatuque dig-
nissimi accurate recensentur. Parisiis 1755. 12.
Beohenberg, L. Adam (respond. Ivan Dav. Schreber) de libris ob-
scoenis dissertatio. Editio II. Lipsiae 1690. 4.
BeiisSy Ed. Die deutsche Historienbibel vor der Erfindung des
Bücherdrucks. Jena 1855. 8.
Boberts, W. Rare Books and their Prices, with chapters on pictures
pottery porcelain and postage stamps. London 1895. 8.
Boohebrune, Alph. Tr^meau de, notice sur un jeu de cartes attribue
aux premiöres ann^es du r^.gne de Frangois I et sur un jeu de
1760 recueillis dans l'Angoumois. Extrait de la Revue de l'Aunis,
de la Saintonge et du Poitou. Niort 1867. 8. Avec 2 planches
imprim^es en couleurs.
Bossi, G. Bern. de. Dell' origine della stampa in tavole incise e di
una antica e sconosciuta edizione zilograüca. Parma 1811. 8.
Scheibel, Job. Ephr. Nachrichten von den Merkwürdigkeiten der
Rhedigerischen Bibliothek zu Breslau. Breslau, Hirschberg,
Lissa 1794. 4.
Schönemann, C. P. C. 1—3. Hundert Merkwürdigkeiten der Herzog-
lichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Hannover 1849. 52. 8.
Sothaby, Sam. Principia typographica. The block-books, or
Xylographie delineations of Scripture history, issued in Holland,
Flanders, and Germany, during the fifteenth Century, exemplified
and considered in connexion with the origin of printing. To
which is added an attempt to elucidate the character of the
paper-marks of the period. Carried out by Sam. Leigh Sotheby.
8 vis. London 1858. Fol. With many plates.
Specimen-notice for the disposal of his Principia typographica.
Norwood 1857. 4. With 8 plates.
Sotzmann. Die xylographischen Bücher eines iii Breslau befindlich
gewesenen Bandes, jetzt in dem Königl. Kupferstich-Kabinet in
Berlin. Aus dem „Serapeum" besonders abgedruckt. Leipzig
1842. 8. Mit Facsimüe-Tafel.
Stöger, Franz Xaver. Zwei der ältesten deutschen Druckdenkmäler
beschrieben und in neuem Abdruck mitgetheilt. Mit 4 Abbildungen.
München (Berlin) 1833. 8.
Stosch, Ferd. Appendicula ad virorum celeberrimorum D. Gerdesü
et J. Vogtii illius Florilegium et hujus Catalogus librorum rariorum
potissimum quosdam ab iis omissos recensens. Lingae 1747. 8.
(Straten-Fonthoz, Cte. F. van der.) Les neuf preux, gravure sur
bois du commencement du 15 e siöcle, fragments de l'h6tel-de-
ville de Metz. Pau 1864. 8.
Tlnius, Job. Gg., Pfarrers zu Poserna, merkwürdiges und lehr-
reiches Leben. Von ihm selbst entworfen. Aus Joh. Gg. Eck's
biographischen und litterarischen Nachrichten. Halle 1813. 8.
i
Verbotene Bücher. 116
Verzeidhniss der Bibliothek des M. Joh. Gg. Tinius, ehemaligen
Predigers zu Posema, welche den 5. November u. f. T. 1821 zu
Leipzig gerichtlich versteigert werden soll. Weissenfeis. 8.
(Tinius wurde ans Blicherlieblia'berei zam Banbmörder.)
Vogt, Joh. Catalogus historico-criticus librorum rariorum. Sive
ad scripta huius argumenti spicilegium, index et accessiones.
Hamburgi 1732. 8.
dasselbe. Post curas tertias et quartas denuo recognitus, pluri-
bus locis emendatus et copiosori longo accessione auctus.
Francofurti 1793. 8. (Siehe auch Stosch.)
Weigel, T. O. Verzeichniss der xylographischen Bücher des 15. Jahr-
hunderts. Leipzig 1856. 8.
und Ad. Zestermann. Die Anfange der Druckerkunst in Bild
und Schrift. An deren frühesten Erzeugnissen in der Weigel'schen
Sammlung erläutert. Mit 145 Facsimiles und vielen in den Text
gedruckten Holzschnitten. 2 Bände. Leipzig 1866. Fol.
WideMnd, Melch. Ludw. Ausführliches Verzeichniss von raren
Büchern mit historischen und kritischen Anmerkungen in alpha-
betischer Ordnung verfasset. 1—4. Stück. Berlin 1753, 55. 8.
Willshire, Will. Hughes, a descriptive catalogue of playing and
other Cards in the British Museum accompanied by a concise
general history of the subject and remarks on cards of divination
and of a politico-historical character. (London) 1876. 8. With
plates piain and coloured.
A descriptive catalogue of early prints in the British Museum.
Vol. I. IL German and Flemish schools. London 1879, 83. 8.
With 22 plates.
Zapf. Von einer höchstseltenen und noch unbekannten Ausgabe
der Ars moriendi. Augsburg 1806. 8.
Zestermann, A. C. A. Die Unabhängigkeit der deutschen xylo-
graphischen Biblia Pauperum von der lateinischen xylographischen
Biblia Pauperum nachgewiesen. Mit 1 Tafel. Leipzig 1866. 4.
Verbotene Bücher.
Acta Judiciorum inter F. lacobum Hochstraten Inquisitorem
Coloniensium et lohannem Reuchlin. L. L. Doc. ex Registro
publice, autentico, et sigillato. Hagenoae 1518. 4.
Arndt, Aug. De libris prohibitis commentarii. Regensburg 1895. gr. 8.
Brasichellen, lo. Mar. (i. e. Giammaria Guanzelli aus Brisighella).
Indicis librorvm expvrgandorvm in studiosorum gratiam confecti.
Tomus L (unicus.) In qvo qvinqvaginta avctorvm Libri prae
caeteris desiderati emendantur. Romae 1607. 8. (Siehe auch Zobel.)
Bulla contra errores Martini Luther et sequacium. Cum mandato
Reverendissimi domini Episcopi Augusten. S. n. (1520.) 4.
1«4 Biblio^apliie.
V
Gapiferreus, Francisc. Magdalenas. Elenchus librorum omnium tum
in Tridentino, Clementinoque Indice, tum in alijs omnibus Sacrae
Indicis Congreg. particuläribus Decretis hactenus prohibitorum.
Ordine uno alphabetico digestus. Mediolani 1635. 12.
Ejusdem libri editio 11. aucta (usque ad annum 1640 con-
tinuata). Komae 1640. 8.
Gatalogue des livres defendus. Avec les regles establies par les
Peres deputez par le S. Concile de Trente. Mis premierement
en lumiere par le commandement de Pie IV. et puis augnaent^
par Sixte V. Et en fin corrigö et publik par mandement de
Clement VIII. Paris 1615. 8.
Gatalogus verschiedener Bücher, so von dem Churfl. Büchercensur-
collegio theils als religionswidrig, theils als denen guten Sitten,
theils auch als denen Landsfiirstlichen Gerechtsamen nachtheilig
verbothen worden. München 1770. 8.
— Librorum a Commissione aulica prohibitorum. Nebst 1. bis
5. Nachtrag. Wien 1762—1767. 8.
Vindobonae 1765. — Supplementum, de annis 1766 — 1770.
Ibidem 1771. 8.
A Commissione caes. reg. aulica prohibitorum. Editio nova.
Vienae Austriae 1774. 8.
Editio nova. Viennae Austriae 1776. 8.
Catalogue des ouvrages mis k l'Index, contenant le nom de tous
les livres condamn^s par la Cour de Rome, avec les dates des
decrets de leur condamnation. 3. Edition. Bruxelles 1828. 8.
Catalogus, postremus, haereticorum Komae conflatus, 1559. Continens
alios quatuor catalogos, qui post decennium in Italia, nee non
eos omnes, qui in Gallia et Flandria post renatum Euange-
lium fuerunt aediti. Cum annotationibus Vergerij. Pfortzheimij
1560. 8.
Condemnatio doctrinalis librorum Martini Lutheri, per quosdam
Magistros nostros Louanien. et Colonien., facta. Responsio
Lutheriana ad eandem condemnationem. S. 1. 1520. 4.
Decretum, „super prohibitione, qu6d nullus ex Fratribus (Ordinis
Min. Regularis obseruantiae) audeat retinere penes se, quomodo-
cunque, vel qualitercunque libros, seu scripta Geomantiae, Hidro-
mantiae, Acromantiae, Piromantiae, Chiromantiae, Nicromantiae,
et similium". Roma 1591. 4.
Ernesti, Job. Heinr. Mart. lieber das Recht, besonders das der
Hierarchie auf Censur und Bücherverbote etc., nebst einer Lebens-
und Characterschilderung des berühmten M. A. de Dominis, Erz-
bischof von Spalatro. Aus bisher unbenutzten Quellen. Leipzig
1829. 8.
FraDOUS (Francke), Dan. (praes. Jac. Thomasio). Exercitatio histo-
ricopolitica de indicibus Papistarum expurgatoriis. Lipsiae
1666. 4. (Siehe auch Wendler.)
Disquisitio academica de papistarum indicibus librorum pro-
hibitorum et expurgandorum, in qua de numero, autoribus,
occasione, contentis, fine, damnis et jure indicum illorum disseritur.
Praemissa est Cl. Amoldi ad autorem epistola. Lipsiae 1684. 4.
Verbotene Bücher. 1 «ö
Fr^ville, E. de. De la police des livres au XVI« siMe. Livres et
Chansons mis k Pindex par l'inquisiteur de la province eccl6-
siastique de Toulouse (1548—1549). Paris 1853. 8.
Gretser, Jac. De iure et more prohibendi, expurgandi, et abolendi
libros haereticos et noxios, aduersus Francisc. lunium Calvinistam,
et loan. Pappum, aliosque Praedicantes Lutheranos. Primo libro
insertum est examen libelli Mart. Lutheri, quo se purgare nititur
ob ius canonicum Witebergae exustum. Ingolstadii 1603. 4.
Gniner, Joh. Ernst. Cremutius Cordus oder über die Bücherverbote.
Leipzig 1798. 8.
Hannot, Jean Bapt. Index ou catalogue des principaux livres con-
damn^s et defendus par FEglise; extrait fidelement du Grand
Index Romain, et d'un Appendice fidelle, avec des reflexions
historiques et theologiques sur les plus considerables Decrets et
Constitutions des Souverains Pontifes, touchant les matieres du
temps. Namur 1714. 8.
Hegelmaier, Tob. Gfr. Geschichte des Bibelverbots. Ulm 1783. 8.
Heymans, A. De ecclesiastica librorum aliorumque scriptorum in
Belgio prohibitione disquisitio. Bruxellis 1849. 8.
Hoffinann, Ludw. Geschichte der Büchercensur. Berlin 1819. 8.
Index auctorum, et librorum qui ab Officio Sanctae Rom. et vniuer-
salis Inquisitionis caueri ab omnibus et singulis in vniuersa
Christiana Republica mandantur, sub censuris contra legentes,
vel tenentes libros prohibitos in Bulla, quae lecta est in Coena
Domini expressis, et sub alijs poenis in Decreto eiusdem Sacri
Officij contentis. Bologna, s. a. (1559.) 8.
Index librorum prohibitorum, cum regulis per Patres a Tridentina
Synodo delectos, auctoritate Sanctiss. D. N. Pii IUI, Pont. Max.
comprobatus. Romae 1564. 4.
Pij im. Ooloniae 1568. 8.
Pij Iin. Coloniae 1569. 24.
Pij IUI. Cum appendice in Belgio ex mandato Regiae
Cathol. Maiestatis confecta. Antverpiae 1570. 8.
cum regulis confectis per Patres k Tridentina Synodo delectos
auctoritate Pii IUI. primum editus, postea vero a Syxto V. auctus
et nunc demum Clementis PP. VIII. iussu, recognitus, et publi-
catus. Instructione adiecta. D^ exequendae prohibitionis, döque
sincer^ emendandi, et imprimendi libros, ratione. Romae 1596. 4.
auctoritate Pii IV. primum editus. Postea vero a Sixto V.
auctus. Et nunc demum S. D. N. Clementis Papae VIII. jussu
recognitus et publicatus. Additis regulis, ac exequendae pro-
hibitionis ratione. Leodii 1607. 16.
juxta decretum Sacrae Congregationis Hlustriss. S. R. E. Car-
dinalium k S. D. N. Urbano Papa VIII. sanctaque Sede Apostolica
publicatum, Romae 4. Febr. 1627. auctus. Primum auctoritate
Pij IV. P. M. editus. Deinde k Sixto V. ampliatus. Tertio
ä demente VIII. recognitus. Praefixis regulis, ac modo exe-
quendae prohibitionis per R. P. F. Franciscum Foretium k de-
putatione SS. Trid. Synodi secretarium. Coloniae Agrippinae,
ex commissione S. R. E. Inquisit. 1627. 8.
1 • 6 Bibliographie.
Index . . . Alexandri Vn. Pontificis Maximi iussu editus. Eomae
1664. 4.
Clementis X. Pontif. Max. iussu editus. Itomae 1670. 8.
Innocentü XI. Pontificis Maximi iussu editus. Romae 1683. 8.
Innoc. XI. P. M. jussu editus usque ad annum 1681. Eidem
accedit in fine appendix usque ad memsem Jun^ 1704. Bomae
1704. 8.
— usque ad annum 1711 regnante demente XI. P. O. M.
Roraae lYll. 8.
usque ad totum Mensem Martii 1717. Begnante demente
XI. P. 0. M. Romae 1717. 8.
usque ad diem 4. Junii anni 1744. Regnante Benedicto XIV.
P. 0. M. Additis prohibitionibus k S. C. emanatis usque ad annum
1752. Romae. 8.
SSmi. D. N. Benedicti XIV. Pontificis Maximi jussu recog-
nitus, atque editus. Romae 1758. 4.
Benedicti XFV. Editio postrema caeteris omatior, cum addita-
mentis. Romae 1761. 8.
Benedicti XIV. Editio postrema ceteris omatior cum addita-
mentis. Romae 1764. 8.
Benedicti XIV. Cum appendicibus. Romae 1770. 8.
Benedicti XIV. Adjectis in fine hujus editionis appendicibus
librorum novissime prohibitorum. Parmae 1783. 8.
sanctissimi domini nostri Pii VI. Pontificis maximi jussu
editus. Romae 1786. 8.
Pii VI. In hac editione adjecti sunt suis in locis libri
novissime prohibiti usque ad annum 1787. Romae 1787. 8.
Pii VI. jussu editus; et sub Pio VII. ad annum usque 1806
continuatus. Romae 1806. 8.
SS. Pii vn. P. M. jussu editus. Romae 1819. 8.
juxta exemplar Romanum editum anno 1810. Accesserunt
suis locis nomina eorum, qui usque ad hanc diem damnati fuere.
Mechliniae 1838. 12.
sanctissimi Domini nostri Qregorii XVI. Pontificis Maximi
jussu editus. Romae 1841. 8.
Gregorii XVI. editus Romae 1841. RecususModoetiael850. 8.
Gregorii XVI. editus Romae 1841. Monteregali 1852. 8.
Pii IX. Pont. Max. iussu editus. Editio novissima in ^ua
libri omnes ab Apostolica Sede usque ad annum 1876 proscnpti
suis locis recensentur. Romae 1877. 8.
Leonis XIII. Pont. Max. iussu editus. Editio novissima in
qua libri omnes ab Apostolica Sede usque ad annum 1880 pro-
scripti suis locis recensentur. Romae 1881. 8.
Kienlein, Job. Gg. Mich., Noten über die verbotenen Bücher.
O. O. 1790. 8.
Elotz, lo. Cbn. De libri s auctoribus suis fatalibus liber singularis.
Lipsiae 1761. 8.
Knapp, William I. Official editions and reprints of the Index
librorum prohibitorum issued in the 16. Century. New-York 1880. 8.
Verbotene Bücher. 1 • •
Mendham, Jos. The Literary Policy of the Church of Rome
exhibited, in an account of her Damnatory Catalogues or Indexes,
both prohibitory and expurgatory. 2. edition. London 1830. 8.
Peignot, Gabr. Essai historique sur la libert^ d'ecrire chez les
anciens et au moyen äge; sur la liberte de la presse depuis le
15. si^cle, et sur les moyens de r^pression dont ces libert^s ont
4it6 Fobjet dans tous les temps; avec beaucoup d'anecdotes et
des notes ; suivi d'un tableau synoptique de l'^tat des imprimeries
en France, en 1704, 1739, 1810, 1830, et d'une Chronologie des lois
sur la presse, de 1789 k 1831. Paris 1832. 8.
Petzholdt, J. Catalogus „Indicis Librorum prohibitorum et ex-
purgandorum." Specimen quod maxime Viris praenobilissimis et
perillustribus Praefectis Bibliothecarum, Berolinensis,Bruxellensis,
Dresdensis, Florentinae, Gottingensis, Lipsiensis, Londinensis,
Lovaniensis, Madritensis, Mediolanensis, Monacensis, Norim-
bergensis, Oxoniensis, i?arisinae, Petropolitanae , Pragensis,
Yaticano-Roraanae, Veuetianae et Vindobonensis, eo consilio, ut
catalogo ex opibus suis corrigant, suppleant atque augeant.
Dresdae 1859. 8.
(Das vollständigste und bibliographisch genaueste Yerzeichniss, welches von dieser
Litteratnr existirt.)
Beusch, Fr. Heinr. Der Index der verbotenen Bücher. Ein Bei-
trag zur Kirchen- und Literaturgeschichte. 1. Band. Bonn 1883. 8.
Schoettgen, Chr. Commentationes III de indicibus librorum pro-
hibitorum et expurgandorum, eorumque naevis variis. Dresdae
1732, 33. 4.
Schramm, Jonas Conr., (resp. Wilh. Frid. Walther). Disputatio
academica de librorum prohibitorum indicibus horumque utilitate
et abusu. Helmstadii 1708. 4.
Strobel, Wencesl. (praes. Jos. Mar. Schneidt). Jus et obligatio pro-
hibitionem librorum positivam concernens. Wirceb. 1768. 4.
Thesaurus bibliographicus ex indicibus librorum prohibitorum eb
expurgatorum collectus et illustratus. Edidit Consortium theo-
logicum Dresdense- Pensum VI — VIII. Dresdae 1747. 4.
Wendler, Joh. Chph. (resp. Job. Nicol. Schwarz). Dissertatio
praeüminaris, qua asseritur, . . . Lutheranos in praeiudicium
doctrinae purioris neque supprimere neque corrumpere scriptores
ecclesiasticos et profanes. Jenae 1713. 4.
— De libris a pontificiis aliisque haereticis in praejudicium doctrinae
purioris nostra et superiori aetate suppressis et corruptis
schediasma complectens supplementa ad Dan. Franci et Casp.
Loescheri scripta. Jenae 1714. 4.
Zaccaria. Francescantonio, storia polemica delle proibizioni de' libri.
Roma 1777. 4.
Zobel, Nicol. Ern. Notitia indicis librorum expurgandorum editi
per Fr. Jo. Mar. Brasichellen, quae et introductionis loco in
historiam indicum prohibitoriorum et expürgatoriorum esse queat.
Altorfii 1745. 8.
Die Bücherliebhaberei. 12
^
lio Bibliograpliie.
Pseudonyma and Anonyma.
(Baillat, A. de.) Autears deguisez sous des noms 6trangers;
empruntez, supposez, feints ä plaisir, chiffres, renversez, retournez,
ou changez d'une langue en une autre. Paris 1690. 12.
Barbier, Ant. Alex. Dictionnaire des ouvrages anonymes. 3. ^d.
revue et augment^e par Barbier et Billard. 4 vis. Avec une
table generale des noms r^els des öcrivains anonymes et Pseu-
donymes cit^s. Paris 1872 — 79. 8. (Siehe auch Querard.)
Bronet, Gust. Impriraeurs imaginaires et libraires suppos6s.
ifetude bibliographique suivie de recherches sur quelques ouvrages
imprimes avec des indications fictives de lieux ou avec des dates
singuliöres. Paris 1866. 8.
( ) Recherches sur les imprimeries imaginaires, clandestines et
particuli^res , publiees par les soins de Philomneste Junior.
Bruxelles 1879. 8.
Deokherri, Joh. De scriptis adespotis, preudepigraphis, et supposi-
titiis, conjecturae. Editio II. S. 1. 1681. 24.
D'Heilly, Georg. Dictionnaire des Pseudonymes. Paris 1868. 16.
Heumann, Chph. Aug. De libris anonymis ac pseudonymis syn-
tagma complectens observationes generales et specilegium ad
Vinc. Placcii theatrum anonymorum et pseudonymorum. Jenae
1711. 8.
Lancetti, Vincenzio. Pseudonymia ovvero tavole alfabetiche de'
nomi finti o supporti degli scrittori con la contrapposizione de'
veri. Milano 183d. 8.
Larva detracta h. e. brevis expositio nominum sub quibus scriptores
aliquot pseudonymi recentioris imprimis latere voluerunt. Veri-
burgi 1670. 24.
Manne, E. de. Nouveau dictionnaire des ouvrages anonymes et
Pseudonymes la plupart contemporains avec les noms des au-
teurs ou editeurs, accompagne de notes historiques et critiques.
Nouvelle Edition revue, corrig^e et tr^s-augmentöe. Lyon
1862. 8.
dasselbe. 3. 6dit. revue, corrig^e et trös augment^e. Lyon
1868. 8.
(Melzi, Gaet. de' Conti). Dizionario di opere anonime e pseudonime
di Scrittori Italiani o come che sia aventi relazione all' Italia.
3 vis. Milano 1848—59.
Mylins, Joh. Christ. Bibliotheca Anonymorum et Pseudonymorum
detectorum, ultra 4000 Scriptores, quorum nomina vera latebant
antea etc. Hamburgi 1740. Fol.
Nodier, Ch. Des artifices que certains auteurs ont employ^s pour
deguiser leurs noms. Paris 1835. 8.
V
Pseudonyma und Anonyma. — Privatdruoke. 1 '^
Qu^rard, J. M. Les Supercheries litt^raires d^voil^es. Galerie des
auteurs apocryphes, suppos^s, d^guis^s, plagiaires et des ^diteurs
infidöles de la Litt^rature Frangalse pendant les quatre derniers
si^cles. 5 vis. Paris 1847 — 53. gr. 8.
Les auteurs d^guis^s de la littörature fran^aise au 19. si^cle.
Essai bibliographique pour servir de Supplement aux recherches
d' A. Barbier sur les ouvrages Pseudonymes. Paris 1845. 8.
Bassmann, Fr. Kurzgefasstes Lexicon deutscher pseudonymer
Schriftsteller von der älteren bis auf die jüngste Zeit aus allen
Fächern der Wissenschaften. Mit einer Vorrede über die Sitte
der litterarischen Verkappung von J. W. S. Lindner. Leipzig
1830. 8.
Schmidt, Andr. Gottfr. Gallerie deutscher pseudonymer Schrift-
steller, vorzüglich des letzten Jahrzehnts. Grimma 1840. 8.
Stiermnann, And. Ant. Anonymorum Centuria prima ex Scriptori-
bus gentis Suiogothicae quorum Auetores in lucem publicam
protraxit. Holmiae 1724. 8.
Weller, Em. Die falschen und fingirten Druckorte. Repertorium
der seit Erfindung der Buchdruckerkunst unter falscher Firma
erschienenen deutschen, lateinischen und französischen Schriften.
2 Bände. 2. verm. und verbess. Aufl. Leipzig 1864. 8.
Index pseudonymorum. Wörterbuch der Pseudonymen oder
Verzeichniss aller Autoren, die sich falscher Namen bedienten.
(A. u. d. T.: Die maskirte Litteratur der älteren und neueren
Sprachen. I.) Leipzig 1856. 4.
— — Neue Nachträge zum Index Pseudonymorum. Leipzig
1862. 4.
( ) Katalog der seit dem 17. Jahrhunderte bis auf die neueste
Zeit unter falscher Firma erschienenen Schriften. 2. vermehrte
und verbesserte Auflage. Leipzig 1850. 8.
Privatdrucke.
Acad^mie des Bibliophiles, soci6t6 libre pour la publication k petit
nombre de livres rares ou curieux. Statuts. Paris (1866.) 8.
Delepierre, Octave. Analyse des travaux de la Soci^te des Philo-
biblon de Londres. Londres 1862. 8.
Keller, Adelb. v. Zum hundertsten Bande der Bibliothek des
litterarischen Vereins in Stuttgart. Eine Denkschrift. Tübingen
1870. 8.
— Bericht über Entstehung und Fortgang des litterarischen Vereins
in Stuttgart. Tübingen 1882. 8.
Llbrairie, la, des Bibliophiles ä Texposition universelle de 1878.
Paris 1879. 8.
12»
loO Bibliographie.
Martin, John. A bibliographical catalogue of books privately printed ;
including those of the Bannatyne, Maitland and Roxburghe Clubs,
and of the private presses at Darlington, Auchinleck, Lee Priory,
Newcastle, Middlo Hill, and Strawberry Hill. London 1834. 8.
With a plate and wood-cuts.
dasselbe. 2. edition. London 1854. 8. (Siehe auch Trömel.)
Müller, Johannes. Die wissenschaftl. Vereine u. Gesellschaften
Deutschlands im 19. Jahrh. Bibliographie ihrer Veröffentlichungen
seit ihrer Begründung bis auf d. Gegenwart. Berlin 1883 — 84. 4.
Peignot, G. Recherches histor. et bibliogr. sur les imprimeries
particulieres et clandestines depuis le 15. siecle. Paris 1840. 8.
Trömel, Paul. Bibliographische Privatdrucke. Nach Martin's „Biblio-
graphical catalogue of privately printed books" bearbeitet, mit
Verbesserungen und Zusätzen. S. n. 8.
(Aas Petzholdt's Anzeiger für Bibliographie 1856 abgedr. — Sielie aocli Martin.)
Bücherzeichen. Ex libris. Druckerzeichen. Signete.
Arnold, Th. J. Dictionnaire des devises etc. Supplement ä la
liste publice p. F. Vanderhaeghen. ßruxelles 1878. 8.
(Extr. da Bibliophile beige tome 13. — Yoir y(ander) H(aeghen.)
Berjeau, J. Ph. Early Dutch, German and English printers-marks.
London 1869. 8.
Blades, Will. List of Medals, Jettons, Tokens etc. in connection
with Printers and the art of printing. London 1869. 8. With
96 plates.
Büchermarken, die, oder Buchdrucker- und Verlegerzeichen. 2 Bde.
Strassburg 1893. Imp. 4.
Guigard, Joannis. Armorial du Bibliophile avec illustrations dans
le texte. 2 toraes. Paris 1870 — 73. Hoch-4.
Harrwitz, M. Ex libris. (Separatabdruck aus dem Centralblatt für
Bibliotheksw^esen, 1884.) Leipzig 8.
Heinemann, O. von. Die ex -libris -Sammlung der Herzoglichen
Bibliothek in Wolfenbüttel. 160 ausgewählte Bücherzeichen des
15. — 19. Jahrhunderts. Mit einer Einleitung. Berlin 1895. 4.
Heitz, P. Die Zürcher Büchermarken bis zu Anfang des 17. Jahr-
hunderts. Ein bibliographischer und bildlicher Nachtrag zu
C. Rudolphi's und S. Vögelin's Arbeiten über Zürcher Druck-
werke. Zürich 1895. Folio.
Hildebrandt, A. M. Heraldische Bücherzeichen. 25 ex libris.
Berlin 1892. 8.
Kissel, Clem. 25 Bücherzeichen. Berlin 1894. gr. 8.
Labouchere, Norna. Ladies' Book-Plates: an illustrated handbook
for Collectors and book-lovers. (Ex libris Series) London 1896.
Roy. 16.
Bücherzeioh^n. — Büoher-Einbände. 181
(Foulet-Malassis, A.) Les ex-libris frangais depuis leur origine
jusqu'ä, nos jours. Notes sur leur usage et leur curiosit<S. Paris
(Alengon) 1874. 8. Avec figures.
dasselbe. Nouvelle edit. revue, tres augmentöe et om6e de
24 planches. Paris 1875. 8.
de Beiffenberg. Des marques et devises mises k leurs livres par
un grand nombre d'amateurs. Paris 1874. 8.
Both-Scholtz, Friedr. Thesaurus symbolorum ac emblematum i. e.
insignia bibliopolarum et typographorum ab incunabulis typo-
graphiae ad nostra usque tempora cum indice duplici uno biblio-
polarum et typographorum altero urbium et locorum. Norim-
bergae 1730. Folio. Cum 50 tabulis. Index Altorfi 1765. Folio.
Sattler, Jos. Deutsche Kleinkunst in 42 Bücherzeichen. Mit einem
Vorwort von Frdr. Wamecke. Berlin 1895. gr. 4.
Seyler, Gust. A. Illustrirtes Handbuch der ex-libris -Kunde.
Berlin 1895. 8.
(Silvestre, L. C.) Marques typographiques ou recueil des mono-
grammes, chiffres p. p. des libraires et imprimeurs qui ont
exerce en France depuis l'introduction de Timprimerie en 1470
jusqu'a la fin du 16. si^cle. Paris 1853. 8.
Spoerl, Joh. Conr. Introductio in notitiam insignium typographi-
corum. Dissertatione epistolari ad Frid. Roth-Scholtzium pro-
posita. Norimbergae 1730. 4.
Stoeber, Aug. Petite revue d'ex-libris Alsaciens. Avec un fac-
simile de l'ex-libris de C. Wolfhardt, dit Lycosthenes, de Rouffach
(1518—1561). Mulhouse JuilJet 1881. 8.
V(ander) II(aegen)9 F(erd.). Dictionnaire des devises des Nommes
de lettres, imprimeurs, libraires, bibliophiles, chambres derh^torique,
soci^t^s litteraires et dramatiques. Belgique et Hollande. (Extr.
du Bibliophile beige T. 9.) Bruxelles 1876. 8.
(Yoir Arnold.)
Warren, J. Leicester. A guide to the study of book-plates (Ex-
Libris). London 1880. 8. With 16 plates.
Bttcher-Einbände.
Adam. Der Bucheinband, seine Technik und Geschichte. Leipzig
1890. 8.
Lehr- und Handbuch der Buchbinderei. Dresden 1886. 8.
Arnett, John Andr. An inquiry into the nature and form of the
books of the ancients; with a history of the art of bookbinding
from the times of the Greeks and Romans to the present day.
etc. lllustrated with numerous engravings. London 1837. 12.
Bauer. Handbuch der Buchbinderei. Weimar 1881. 8.
lo2 Bibliographie.
Bickell, L. Büchereinbände des 15.— 18. Jahrhunderts. (42 Tafeln
mit Text.) Leipzig 1892.
Bookbindings from the Hessian historical exhibition illustrating
the art of binding from the 15. to the 18. centuries. Leipzig
1893. Folio.
Bouchot. De la reliure. Paris 1891. 8.
Brade. Illustrirtes Buchbinderbuch. 3. Auflage. Halle 1882. 8.
Brunet, Gast. La Reliure ancienne et moderne. Becueil de 116
planches de reliures artistiques des 16. 17. 18. et 19 e si^cles
ayant opportenu k Grolier, Henri II, Frangois I, Diane de Poitiers,
Marguerite de Valois, Mazarin etc. et executöes par Le Gascon,
Clovis et Nicolas Eve, Hardy Mennil, Bauzonnet etc. Avec une
introduction, accompagnee d'une table explicative avec notice
descriptive de 31 reliures des plus remarquables. Paris 1884. 4.
Bucheinbände, moderne. Sammlung künstlerischer Original-
Entwürfe zur Ornamentirung von Buchdecken. Mit Beiträgen
von 0. G. Aeckerlein, C. Graff, G. Heuser, F. Luthmer, M. Zur
Strassen, L. Theyer, Jos. Zähnsdorf. Herausgegeben von Gust.
Fritzsche. Leipzig 1878. Fol. Mit 25 Tafeln in lithographischem
Farbendruck.
Bucheinbände aus dem Bücherschatze der Königl. öffentl. Bibliothek
zu Dresden. Mit beschreibendem Texte herausgeg. von K.
Zimmermann. 2. Aufl. (50 Photogr. mit 16 Seiten Text.) Leipzig
1896. gr. 4.
— dasselbe. Neue Folge, mit beschreibendem Texte herausgeg.
von St. A. Lier. 2, Aufl. (51 Photogr. mit 12 Seiten Text.)
Leipzig 1896. gr. 4.
Cundall, Joseph. On bookbindings ancient and modern. London
1881. 4. With plates.
Deft^mery, C., Gustave Brunet. ifitudes sur la reliure des livres
et sur les collections de bibliophiles cel^bres. Paris 1876. 4.
D^rome. La reliure de luxe. Paris 1888. 8.
Fletcher, William Younger. English bookbindings in the British
Museum. lUustrations of 63 examples selected on account of
their beauty or historical interest. With Introduction and de-
scriptions. London 1896. Imp. 4.
Grosse. Der Gold- und Farbendruck auf Calico, Leder u. s. w.
Wien 1889. 8.
Gruel. Manuel de Famateur de reliures. Paris 1887. 8.
Julien (Pseudonym für Bachelin). Album de reliures artistiques et
historiques des 16. — 19. siocle. Paris 1869. 8.
Le Boux de Lincy. Recherches sur Jean Grolier. Paris 1866. 8.
Libri. Monuments in^dits de l'ornement des livres. London 1862. 8.
Matthews, Brander. Bookbindings old and new: notes of a book-
lover. New-York 1895. 16.
Maul und Friedel. Bucheinbände der Neuzeit. Leipzig 1888. 8.
Michel, Marius. La reliure frangaise commerciale et industrielle
depuis rinvention de l'imprimerie jusqu' k nos jours. Paris 1881.
4. Avec 23 planches et beaucoup de figures sur bois.
La reliure fran^aise depuis l'invention de l'imprimerie jusqu'ä
la ßn du 18e siecle. Paris 1880. 4. Avec 22 planches et beau-
coup de figures sur bois.
i
Bücher-Einbände. 183
Peignot, Gabr. Eesai historique et axch^ologique sur la reliure des
livres, et ßur l'^tat de la librairie chez les anciens. (Avec
planches.) Dijon 1834. 8.
Schmidt -Weissenfeis. Zwölf Buchbinder. Historisch - novellist.
Bilder der bemerkenswerthesten Zunftgenossen. 2. Aufl. Stgt.
(1879). 8. Mit 1 lithogr. Tafel.
Stockbauer, J. Abbildungen von Mustereinbänden aus der Bliithe-
zeit der Buchbinderkunst. In Lichtdruck ausgeführt. Mit ein-
leitendem Texte. Leipzig (1881). 4. Mit 40 Tafeln.
Thoinan. Les relieurs fran^ais 1500—1800. Paris 1893. 8.
Tuckett jun., C. Specimens of ancient and modern binding, selected
Chief ly from the library of the British Museum. Parts I. II.
London 1846. 4. With 8 coloured plates.
Uzanne, O. La reliure frangais^ commerciale et industrielle.
Paris 1881. 8.'
Zaehnsdorf, Joseph W» The art of bookbinding, lllustrated.
London 1880. 8.
Alphabetisches Verzeichniss der Drucker
bis zum Jahre 1500.*>
Abbatibus, Jo. de. Mailand.
Abiegnus s. Thanner.
Accursius, Bonus. Mailand.
Achates, Leon, aus Basel, zu Ve-
nedig 1472-91.
Adam d' Ambergau. Venedig 1471.
Adam, Jo. de Polonia. Neapel 1478.
Agnellis, Scalabrinus de. Tuscu-
Uno 1480.
A 1 a k r a w , Joh. Passau und Winter-
berg 1472—92.
Alb in US, Phil. Vicenza 1477.
AI ding, Henr. Messina und Neapel
1473—7«.
Alamannus s. Alemannus.
Aldus, Manutius. Venedig 1494
bis 15()0.
Alemannus, Geo. Mantua, Rom
1472-83.
Alemannus, Joh. (von Medem-
bUck). Colle 1478.
Alemannus, Magn. Sevilla s.
Magnus.
Alemannus, Thomas. Sevilla s.
Thomas.
Alexander, Jo. Paris 1497. Angers
1498.
Alexander, mit Jacob und Bap-
tista. Fivizano 1472.
Alexandria, Ant. de. Venedig
1481.
Alexandrinus, Ger. Venedig 1476.
Alexandrinus,Hier. Venedig 1495.
Aliatus, Alex. Paris 1797.
Alopa, Lr, Frc. de. Florenz
bis 1496.
Aloysius, Alb, Verona 1479.
Aloysius, Jo. Verona 1479.
Aluise s. Aloysius.
Ambergau s. Adam.
1494
Amerbach, Jo. de. Basel 1481
bis 1500.
Amsterdam, Mrt. de. Neapel und
Eom 1498—1500..
Ancharanus, Begius de Cruce.
Pisa 1499.
Andreas Catharensis, Jac 1476
bis 1477,
Andriesson, Jo. Harlem 1483
bis 1486.
Anseimus, Thom. Pforzheim 1500.
Antiquarius, Felix. Polliano 1476.
Appentegger, Lupus. Saragossa
Aquila, Lr. de. Venedig 1475.
Aranceyo, Pt, de. Ferrara 1475.
Archintus, Ambros. Mailand.
Arens s. Arndes.
Argenteus s. Silber.
Argentina, Flor. de. Venedig 1472.
Argyrios s. Silber.
Arigis, Leon. de. Florenz 1499.!
Arixi, Jac. de. Mailand 1493.
Arndes (s. Arns, Arens, Amt.J,
Stephan aus Hamb. Perugia 1481,
Sclüeswig 1486, Lübeck 1487—1500.
Arnold US, Cph. Venedig 1472— 79.
ArnoUet, Jac. Lyon 1495.
Arns, Arnt s. Arndes.
Arrivabenus (de Biyabenis), Geo.
Venedig 1485—96.
A r u n d i s , Arundus de. Brescia s. a.
Ascensius, Jodocus Badios. Lyon
1497-1500.
Asselinus, Pet. Orleans 1500.
Asula, Andr., s. Torresanus,
Asula, Hieron. de. Mailand.
Asula, Jac. u, Theod, de. s. Boga-
zonibus.
Attendorn, Pet, Strassburg 1489.
*) Nach Falkenstein, Gescliichte der Buchdruckerkunst.
Verzeiohniss der Druöker bis 1500.
185
Aurl, Leon. Venedig 1472— 73,
Ayrer, Hedericus et Marcos. Erfurt
1498.
Ayrer, Marc. Nürnberg u. Ingol-
stadt 1487—1493,
Azzognidis, Balth. de. Bologna
1471—1480.
B. J. Genf 1498. (Jo. Bellot?J
Bacileriis, Bacilerins de. Bologna
1487-93.
Bacileriis, Marc, Ant. de. Keggio
1497.
Back, G-odofr. Antw^pen 1496.
Bactibovis, Ant. de. Venedig 1485.
Badius s. Ascensius.
Baemler, Jo. Augsburg 1472—92.
Bagnonus, Mch. Xiucca 1482.
Baliigault, Felix. Paris 1488— 1500.
Baisarin, Guil. Lyon 1498—99.
Baptista, praedicator. Fivizano
1472.
Barnasoonibus, Ant. de. Venedig
1485.
Baro, Jo. Barcelona 1493.
Barre, Nie. de la. Paris 1499.
Barre da, Ant. de. Salamanca 1486.
Barreveit, Ger, Venedig 1494.
Barthelot, Pet. Lyon 1496.
Bartholomaei, Ant. Venedig 1476
bis 1486.
Bartholomaeus, praedicator. Flo-
renz 1492—97.
Bartua, Pt. de. Venedig 1477. 78.
Basaynus Hungarus. Cremona
1492-94.
Basilea, Frid. de. Burgos 1485
bis 1495.
Basilea, Leon de, s. Achates.
Bathelier, Jao, Lyon 1496.
Baumgart, Herrn. Cöln 1496^9.
Bazaleriis, Bazalerius de. Reggio
1488-95.
Bazalerius, Caligula. Bologna
1495-99.
Beohtermüntze, Henr, und Nie,
Elfeid 1467—77.
Beggiamo, Cph. Savillano gegen
1470—75.
Bekenhub, Jo. genannt Mentzer.
Strassburg, Würzburg u. Regens-
burg 1473—85.
Bei, Jo. de. Cöln 1489.
Belfortis, Andr. Ferrara 1471 bis
1493.
Belin, Jo. Paris 1489—92.
Bellaert, Jac. Harlem 1485.
Bellesculee, Pet, et Josses. Rennes
1484.
Bellonus, Jo. Jac. Mailand 1497,
Bellet, Jo. Genf 1498.
Benaliis, Bemardin de, Venedig
1484-1500.
Benaliis, Vincent. Venedig 1493,
Benediotis, F. Plato de. Bologna
1487-1500.
Benedictis, Hi. de. Bologna 1492
bis 1497,
Benediotis, Jo. Ant. Platonides de.
Bologna 1499.
Benedictis, Jo. Jac. de. Bologna
1492-95,
Benedictis, Nie. de. Venedig,
Turin und Lyon 1481—1500.
Benedictis, Vincent de. Bologna
1498.
Bensheim s. Pistoris, Phihpp,
Berger, Pet. Augsburg 1486—89.
Bergmann (de Olpe), Jo. Basel
1494—99.
Bergomensis, Ant. Venedig 1497.
Bergomensis, Pet. Venedig 1498.
Bergamo, Bernard.de. CagE 1475.
Bermentlo, Peregrin. Neapel 1476.
Bernecker, Hans. 1493.
Bertochus, Dionys. Venedig, Vi-
cenza, Treviso, Bologna, Rezzio
und Modena 1480—1500.
Bertochus Doninus. Bologna 1474.
Bertochus, Vincent. Mantua 1498.
Berten, Jo. Limoges 1495.
B e s i c k e n (s, de Besikein), Jo. Basel
und Rom 1483—1501.
Bevilaq^ua s. Simon de Gabis.
Biel, Fried. Basel s. a.
Biretis (Birretis), Jo. Ant. de.
Venedig 1483—89.
Bissoli, Joh. Venedig und Mailand
1498—1500.
Blastus, Nie. Venedig 1499—1500.
Blaubirer, Jo. Augsburg 1481 bis
1486.
Blavis (s. Blavius), Bm. de, Alexan-
drinus, Venedig 1480—86.
Blavis, Thomas de, Alexandrinus.
Venedig 1477—90.
Blond US, Hier. Venedig 1495.
Boeeard, Andr. Paris 1496.
Boettieher, Greg. Leipzig 1492
bis 1495.
Bomgathen, Conr. Olmütz 1500,
Bonaoursis, Pet. Honofiius de.
, Florenz 1488—89.
Bonaeeursius, Frc. Florenz 1485
bis 1496.
Bonellis, Man£i*cd de. Venedig
1494—1500.
Bonello de, Manfr. de Monte-
ferrato s. Manfred de Sustrevo,
Venedig 1481 (1491 ?)— 1500,
Bonetis, Andr. de. Venedig 1483
bis 1486.
\X(j
Anhang.
Bull ho mini. Jo. P<tt. Lissabon I
loUU.
D<»nhomiii('. Jo. Paris 1484 sqq.
J)oiihoiiiino. Pas<|uier. Paris lJ76.
Boiiiiiis. Boiiiiius de. Venedig,
Ven»iia und Bresoia 1478 — 91.
Bi.>nus (rallus, s. (iallus.
J^)Illls. Jo. Mailand und Savona '
1474 -75. ;
Bopardia. Ccmr. de. Cöln 1486. |
Bu rchard, Jo. ot Thom. Ham-
burjr 141)1. I
Burs«'! lo, Manfr. de. Venedig 1493.
Boselio, Jo. An(b-. de. Pavia 1495
bis 14'J«.
Bossiis, Andr. de. Mailand.
Bottonus. Bm., s. Bruschis.
Boucher, (ruil. Paris und Poitiers
14%-i)i).
BouTf^eois, Jo. de. Bonen 1488
bis 1499.
Bouver, Jo. Paris und Poitiers
14*- t)9.
B r a c i u s , Gl^r. Brisighella. Venedig
i4i)ö - um.
Braeiii, Conr. Löwen 1476 — 79.
Br a 11 (l i s , Luc. Merseburg u. Lübeck
147:3-99.
B r a n (1 i s , Marcus. Leipzig 1484 bis
148ä.
Brandis, Mth. Lübeck 1485—86.
Bra iid i s, Moritz. Leipzig u. Magde-
burg 1488—97.
Brand, Brandiss s. Brandis.
ih'oda, Jac. de. Deventer 1487
bis um.
Bremer, Jac. (s. Bulle). Rom 1478.
Brennin^arius, Mt. s.a.
Britannicus, Angehis de Brixia.
Brescia und Venediff 1488-1500.
Britannicus, Jac. cle Brixia. Ve-
nedig 1481—1500.
Brixiensis, Gbr. Viuiedig 1491 — 93.
Brocario, Äi'u. Guil. de. Pampe-
luna.
Brugos, Audr. d(i. Messina 1497.
Brun, Pet, Barcelona 1481, Sevilla
1485—92.
Bruschis, Bm. u. Jjr. de. Reggio
1480—82.
Bruxella, Am. de. Neapel 1472
bis 1477.
Bucking oder Buckink, Am.
Rom 1478.
Bulle, Jo. Rom s. Bremer.
Burciensis, Martin, de Czeidino,
Venedig 1484.
Burgo, Pet. Ant. de. 1475—81.
ffir war nicht Drucker, sondern
Corrector, und liess auf seine
Kosten drucken.)
Burgo 8, Jo. de. Burgos 1499.
Buscha, Hercules de. Venedig 1480.
Butriois, MaTim. Venedig 1491
bis 1492.
Butz, Leon. Saragossa 1500.
Buyer, Bm. Lyon 1476—«).
C. W. (Wfg. Koepfel?}, Cephaleus
Wolpmus. (Gonr. Wolmch.) Strass-
burg 1474.
Gaballis, Jo. Bpt. de. Mailand.
Gaesaris Arnold. (Arend de
Keyzere.) Oudenaarden nnd G^t
1480--85.
Gaesar Parmenais. BresGia und
Gremona 1492—94.
Gaesaris, PeL Pazis 1473—79.
Gaillaut, Ant. Paris 1483.
Galabriis, Andr. de, Venedig
1485—92.
Galliergas, Zaoh. Venedig und
Rom 1499 sqq.
Gampii, Fratelli de. Bologna 1490.
Ganepa Nova, Guil. de. Gasale 1481.
Ganibus, Gph, de. Pavia 1484—99.
Ganozius, Lr, Padoa 1472—74.
Ganthono. Ayolfus de. Neapel
1492.
Gapcasa s. Godeca.
Gaponago, Ambros. de« Mailand
1499,
Garcaigni, Janon. Lyon 1488 — ^95.
Garchagni, Jo, Paris 1487.
G archano , Ant. de, Pavia 1476—97.
G ar n er i US, Augustin. Ferrara 1474
bis 1476.
Garolus. Jacob. Florenz 1487—89.
Garon, Ghml. Paris 1489—92.
Caron, Pet Paris 1489—1500.
Cartarius, Q-entilis. Bologna 1497,
Gasoratus, Jo. Mailand 1498.
Gassanus (s. de Gassano), Phil, de
Montegatiis. Mailand 1490 — 97.
Gastillione, Bn, de. Mailand 1490
bis 1493.
Gatalanus, Nie s. de Benedictis
Catalanus. Venedig nnd Turin
1481—94.
Gatanellus, SchalvicoUa, Maro.
Venedig 1480.
Catthara. Jac. de. Venedig 1487.
Gavalchab Ovis, Ant. Verona 1484,
Gavalus. Bpt. Genua 1480.
Gaymis, Ambros. de. Mailand. (Auf
seine Kosten dmokten mehreres
de Honate, Pachel, Scinzenzeller
in verschiedenen Jahren.)
Gaxton, W^illiam, Göln nnd West-
minster 1472—94.
Geier ius (s. de Geleris), Bn« de
Luere, Padua u. Treviso 1448—84.
Verzeichniss der Drucker bis 1500.
187
Cenninus, Bn. Florenz 1471—72.
Cenninus, Dominicus. Florenz 1471
bis 1472. Sohn des Bemaxdino.
Cenninus, Pet. Florenz. Sohn des
Bemardino. (War nicht sowohl
Drucker, als Correotor.)
Cenni. Frc. Pesda 1485—86.
C e n n i s , Franchus et Laurent. Pes-
cia 1485—86.
Cerdonis, Mth. Padua 1481—87.
C ereto, Guil. de Tridino, de Monte-
ferrato, gen. Anima mea. Venedig
1435 99^
Cereto, Jo.de. Venedig 1492— 1500.
Chaiim, Abrah. Mantua, Ferrara,
Bologna und Soncino 1476 — 88.
Chalcondylas, Demetr. Mailand
1499.
Chandace, Alex. de. Venedig 1486.
Chartarius s. Cartarius. •
Chaymis s. Caymis.
Cinquinis, Frc. de. Born 1479.
Civitali, Bm. de. Lucca 1477.
Claussardus, Bamab. Lyon 1496
bis 1500.
Clayn, Henr. Perugia 1476.
Cleblat, Steph. Toledo 1489.
Clein, Jo. Lyon 1489—99.
Clemens. Born 1471.
Coburger (s. Koburger, Koberger),
Ant. Nürnberg 1473—1500.
Coci, Geo. Saragossa 1500.
Codeca, Jo. de. Venedig 1493.
Codeca, Mth. de (s. Capcasa).
Venedig 1482—95.
Colonia. Arnold, de. Leipzig 1492
bis 1495.
Colonia,* Bn. de. Treviso 1477—78.
Colonia, Henr. de. Brescia^ Bo-
logna, Sienna, Lucca, Nozani und
Urbino 1474—93.
Colonia, Jo. de. Venedig 1471 — 80.
ColoniajPaul.de. Sevilla 1490 — 91.
Comensis, Aloys. Pavia 1497.
Comitibus, Marc. de. Venedig 1476
bis 1477.
Comtet, Jo, Besan^on 1487.
Conagus, Gabr. Mailand.
Confaloneribus, s. Confaloneriis,
Damian de. Pavia 1477—83.
Confaloneribus, Bm. de. Treviso
1478—83.
Consortibus. Ant. Frc. de. Flo-
renz und Venedig 1487 — 99.
Contengo, Nie. de. Venedig 1483
bis 1491.
Contrata S, Luciae, A, de. Venedig
1492.
Corallus. Steph. Rom 1473—77.
Corderius, Bth. Montreal 1472— 73.
Coris, Bn. de. Venedig 1488—92.
Cornerio, Pt.de. Mailand 1480 — 81.
Corona, Andr. de. Venedig 1476.
Corvinns, Jo. Ant. Mailana.
Corvus, Andr. Burciensis de Corona
s. Corona.
Cousteau, Gillet. Paris 1492.
Crantz, Martin. Paris 1469—77.
Cremen ensis (de Cremona), Bm.
Venedig 1472—77..
Cremonensis, dictus Veronensis.
Pt. Venedig ^1484— 92.
Cres, Jo. Breand-Loudehac 1491.
Crescentinus, Mth. Bologna 1485.
Cretensis, Alex. Venedig 1486.
Cretensis,Leonicus. Venedig 1486.
Creussner, Fried, Nüraberg 1472
bis 1496.
Cruse s. Garbini, Ludov. Genf 1481
bis 1495.
Cruczennach, Jo. Phil. Paris 1494.
Dalmatinus, Gr. Venedig 1480
bis 1483.
Darlerius, s. deDarlerüs. Cremona
1495-1500.
Delsera, Miniatus. Brescia 1483.
Denidel, Ant. Paris 1496—98.
D in all, Bn. Venedig 1494.
Dinali. Steph. Venedig 1494.
Dinckmut, Conr. Uhn 1482—96.
Dino, Frc. Neapel und Florenz 1480
bis 1496.
Dold, Steph. Würzbur^ 1479.
Dominici, Luc. Venedig 1480 — 83.
Dortas (s. Ortas), Abrh. Leiria 1492
bis 1496.
Drach, Pet. Speyer 1477—1504.
Driart, Jo. Paris 1486—98.
Driell s. Löss.
Dru, Pet. Paris 1494—1500.
Dupre. Jo. AbbeviUe 1486—88.
Durandus (Durandas), Jac. Caen
1480.
Durantis (Durantibus), Hier. de.
Pavia und Venedig 1483—97.
Dur er, Alb. Nürnberg 1498.
Dusa, Jac, de, Vicenza 1482.
Eber, Jac. Strassburg 1483.
Eckert, Henr. v. Homberch. Ant-
werpen und Delft 1496—99.
Eggestein, Heinr. Strassburg 1472
bis 1478.
Egmont, Fried, d'. Venedig 1494.
Eiiezer, Baban. Lissabon 1489 — 95.
Elyan, C. Breslau 1475.
Emerich, Jo. de Spira. Venedig
1487—1500.
Etienne s. Stephanus.
Eustace, Guil. Paris 1493.
188
Anhang.
F« A. (Andr. Freitag). Gaieta und
Born 14ö7— 93,
Fabri, Jo. Alemannus. Lyon und
Stockholm 1478—95.
Fabri, Jo. von Langres. Turin und
Casale 1474 77,
Faelli,Heotor. Bologna 1492— 1500,
Fano, Bob. de. Cagli 1475—76.
Farfengo, Bpt. de. Brescia 1490
bis im.
Faust s. Fust.
Favario, Jo. Thom. Sevilla 1496,
Fernanaez de Cordova, Alonso.
Valencia 1478.
Ferrandus, Thom. Brescia 1473
bis 1493.
Ferrara, Paul de. Treviso 1481— 82.
Ferrara, Severinus de, Ferrara
1475-76.
Ferratis, Jo. Pet. de. Piacenza 1475.
Flach s. Simus, Martin. Strassburg
1475-1500.
Flandria, Ger. de (Ger. de Lisa de
Flandria). Treviso, Venedig, Friul
. und Udme 1471—98.
Florentinus, Angel. Pisa 1484.
Florentinus, Cr. Pisa 1484.
Fontaine, Jo. de la. Lyon 1488 — 90.
Fontana, Bn. Venedii 1495 — 99.
Fontanetis, Jo. Jac. de. Bologna
1492—95.
Forest! er, Jac, le. Ronen 1488.
Forlivio, de, s. de Gregoriis.
Fosius, Fossius s. Foxius.
Fossato, Balth. de. Como 1477.
Fossombrono, Bm, de. Venedig
1481.
Fouquet, E-obin, Breand-Loudehac
1484,
Foxius, Han. (auch Fosius, Fossius),
Venedig 1485—87.
Fradin, Frc. Paris 1497.
Francesco de Libri, B. de. Florenz
1487-97.
Francfordia, Nie. de. ßom 1473
bis 1500.
Francigena. Jo. E-om 1481.
Francis ci s, Alopa.
Franoisci, Ant. s. de Consortibus.
Francisco, Bm. di Firenze.
Franciscus, Jo. Modena 1481.
Franck, Euchar. s. Silber.
Fratres viridis horti Rostochens.
s. Fratres vitae communis.
Fratres vitao communis. Mari-
hausen 1474, Rostock 1476—81,
Brüssel 1476—84, Nürnberg 1479
bis 1491.
Freitag, Andr. Gaieta und Rom
1487—93 (unter der Chiffre F. A.).
Fr er es chartreux. Parma 1477,
Fr er es Conferenciers. Emans bei
d. St. Gouda.
Friburger, Mich. Pajis 1469—77.
Friedbergensis s. Friedberg,
Friedberg, Pet. Mainz 1486—97.
Frisner, Andr, von Wunsiedel.
Nürnberg 1474—78.
Fritag, Andr. s. Freitag.
Frohen, Jo. Basel 1491—1500.
Fromolt, Ebeth. Basel 1481.
Froschaver, Jo. Augsburg 1481
bis 1500.
Furt er, Vict. Basel 1490—1500,
Fust (Faust), Jo. Mainz 14ö7— 66.
Fyner, Conr. Esslingen und Urach
1473-81,
Gabis diotusBevilaqua. Sim.de.
Venedig und Vioenza 1485 — 1500,
Galliens Eustathius s. Statins. Bres-
cia 1474—75.
Gallus, Andr. 1478.
Gallus, Bonus, Celle 1478—79.
Gallus, Conr. 1487.
Gallus, Guil. Venedig 1477. ^
Gallus, Lupus (Han). Rom 1476»
Gallus, Nie. u, Ulr. s. Han.
Gara, Sim. de, Venedig 1491.
Garaldis, Bn. de. Pavia 1498—99.
Garaldus, Mich. Pavia 1495 — 99.
Garbini s. Cruse.
Gar ton, Abr. Reggio 1475.
Gensberg, Jo. Rom 1473—74.
Gente, Greg, de. Pisa 1485.
Gentil, Jo. Sevilla 1485—92.
Genuensis, Bd. Venedig 1480.
Georg^ Alemannus, s. Alemannus.
Georgiis, Stph.de. Pavia 1484 — 86.
Gerard j Pt. Abbevüle 1486—87.
Gerardmus, Morellus. Treviso
1481.
Gering, Ulr. Constantiensis. Paris
1470—77.
Gerla (Gerhs), Leon de. Pavia
1494-98.
Gerlier. Durandus. Paris 1489
bis 1500.
Gerlier, Jo. Paris 1497.
Gerlis, de, s. Gerla.
Germanus, Henr. Maüand 1493.
Gerson, fils de Moyse. Soncino
1489.
Ghemen, Godofr. van. Kopen-
hagen 1493—95.
Gh er son, Rabbi. Brescia 1492— 94.
Später in Constantinopel.
Ghilius, Jo, Ant. Mailand.
Ghyr, Andr. Florenz 1500,
Gibole ti, Claud. Lyon 1498.
Girardengus, Franc, de Novis,
Venedig, J?avia u, Novi 1479-98,
Verzeiclmiss der Drucker bis 1500.
189
Girardengus, Nie. de Novis.
Venedig und Pavia 1479—98.
Giunta, Luc. Ant. Venedig 1489
bis 1500.
Giunta, Phil, Florenz 1497—1500.
Glim, Jo. s. 1. e. a. (1470—75.)
Goes, Mth. van der. Antwerpen
14g2 94.
Golsch, Bm. Eom 1474.
Gops, Goiswinus. Cöln 1475.
Gothan, Bm. Lübeck 1480-92.
Götz, Nie. Cöln 1474-78.
Gourmond, Bob. Paris 1498.
Goutier, Ant. Neapel 1493.
Gran, Henr. Hagenau 1489—1500.
Grassis, Andr. de. Ferrara 1492
bis 1493.
Grassis, Gabr. de (Grassus). Ve-
nedig und Pavia 1485—90.
Grave, Nie. de. Antwerpen 1500.
Gregoriis, Gregor et Jo, de. Ve-
neSg 1480-1503.
Grenmgen s. Grüninger.
Grosshofer, Laz. Dav. Lyon 1489.
Grüninger (Greningen), Jo. Strass-
burg 1483-99.
Gryff, Mich. Beutlingen 1486—96.
G u a r i ni s , Guarinus de. Forli 1495.
Guaschis, Fre. de. Pavia 1498.
Gueinart, Stph. Lyon 1496-1500.
Guerin, Loys. Promentour 1482.
Guerinus, Juvenis. Venedig 1477.
Guidemund, Conr. Neapel 1478.
G ul d e n s c h a f f . Jo. Cöln 1477—87.
Guldinbeck, Bm. Bom 1475—82.
Gumiel, Jac. Barcelona 1497.
Guntzenheuser, Jos. Neapel 1487
bis 1490.
Gutenberg, Jo. Mainz 1440 — 65.
Guzago, Ant. de. Venedig 1497
bis 1498.
Gyrardengus s. Girardengus.
Hagembach, Petr. Valencia und
Toledo 1495-1500.
Hahn s. Han et Gallus.
Hailbrun, Frc. v. Bom 1473-78.
Haller, Jo. Cracau 1493—1500.
Hamm an, Jo. de Landoja, genannt
Hertzog. Venedig 1487— 98.
Hanheymer, Jo. Nie. Bom 1474
bis 1475.
Han, Lupus s. Lupus.
Han, Nie. Eom 1482.
Han (s. Hahn, Gallus), Ulr. Bom
1467-78.
Hannequis, Conr. s. Henlif.
Hans Bryemnaler. 1487.
Harlem, Henr. de. Venedig, Bo-
logna, Siena und Lucca 1483 — 99.
Harlem, Gerard de. Florenz 1498.
Hassia, Henr. de. Cöln 1500.
Havenstein, Jodoc. Neapel 1475.
Hector, Bd. Bologna 1487—1500.
Heetor, Dionys. Bologna 1494.
Heerstraten, Aegid. van der.
Löwen 1484—88.
Heidelberga, Petr. de. Bologna
1482.
Helye, Hellas von Lauffen. Bero-
münster 1472—73.
Henlif, Conr. (vielleicht Hannequis).
Paris 1471.
Henrieus s. Mayr.
Herasmius. Bn. Venedig 1491.
H e r b o r t ( Joh.). Padua und Venedig
1475-85.
Herembergk, Jacob. Lyon 1488
bis 1490.
Herolt, Geo. Bom 1481.
Hertzog s. Hamman.
Hess, Andr. Ofen 1473.
Heynrici.Heynricus. Leyden 1484.
Heyny, Christmann s. 1. 1471.
Higman, Jo. Paris 1484—1500.
Hist, Conr. Speyer 1483—1500.
Hist, Jo. Spever 1483 sqq.
Hochfeder, Casp. Nürnberg 1490
bis 1500.
Hoeimiano, J. Maria de. Venedig
1493-94.
Hoeltzel s. Holezel.
Hoenstein s. Havenstein.
Ho ff mann, Jo. Nürnberg 1490.
Hohenwang, Ludov. Ulm 1477?
Holl,Leon. Ulm 1482— 85.
Holezel (Hoeltzel), Hi. Nürnberg
1496—1500.
Homboreh, Conr. 1472—81.
Honate, Benignus de. Mailand
und Pavia 1477—83.
Honate, Jo. Ant. de. Mailand und
Pavia 1477—93.
Ho ogs traten, Meh. van. Ant-
werpen 1495.
Hopyl, Wfg. Paris 1489—1500.
Hugo, Jo. Kom 1485.
Hunte, Thom. (Oxford) s. 1. e. a.
Hupf uff, Mth. Strassburg 1499.
Hurus^ Paul. Saragossa 1485 — 99.
Huschln, Claud. de. Lyon s. a.
Husner, Geo, Strassburg 1473—98.
Husz, Mart. Lyon 1478—81.
Husz, Mth. Lyon 1482—1500.
Hutus, Leonard, Valencia 1495.
Hyruberia (Buberia), Bth. de.
Bologna 1481—86.
Jacobi s, Luciferis et Paltasichis,
Jacobs, Jacob Sohn. Delffc 1477.
Jacobus. Fivizano 1472—77.
J am mar, Claudius, Paris 1494,
>
190
Anhang.
Ja not, Dionys. Paris 1484.
.f a 11 s s o ü II , IIu^j:« >. Leyden 1487 — 99.
Jenson, Nie. Venedig 1470—^2.
Inj2:uil«*r, Honr. de. Strassburg
14i>3.
Johannes, Bonifacius. Venedig
1494.
Isoard is, Laz. de. Venedig 1490
bis lüOÜ.
.funta s. Giunta.
.Iiisto s. Justus, Miiistro. Gaieta
14öö.
K ach el offen, Cour. Leipzig 1485
bis U\YX
K a c h e 1 o f f e n , J« >. Ingolstadt 1490.
Kaestlin (Kestelin, Koestelin), H.
Augsburg 1481-88.
Karwoysse. Mai'ienburg 1492.
Keffer, Henr, Nürnberg 1471
bis 1473.
Keller, Ambros. Augsburg 1479
bis 1481).
Keller, Jo. Augsburg 1478.
K erver, Thielmann. Paris 1497.
Kesler, Nie. Basel 148G-1500.
Kestelin s. Kaestlin.
Ketelaer, Nie. Utrecht 1473—74.
Keysere, Arend. de, s. Caesaris
Arnold.
Knoblouch, Jo. Strassburg 1497.
K 11 (.» b 1 o c h z e r rKnoblochtzer),Heiir.
Strb, und Heidelberg 1477—99.
Koblinger, St^'ph. Vicenza 1479
bis 148Ö.
Koburger,Kobergers.Coburger.
Koch, Sim. Magdeburg 1486.
Koelhof, Jo. V. Lübeck. Cöln
1472—1.^.
Koestelin, Herrn, s. Kaestlin.
KoUigker, Pt. Basel 1484.
Koningsberg s. Müller.
K o t z i auch Kosi s. Mescullam Rabbi.
Kunne, Alb. Memniingen 1482
bis 1500.
Lambert, Jo. Paris 1493—96.
Lambillonis, Ant. Lyon 1491.
Lampugnani, Gasp. Mailand.
Landen, Jo. Cöln 1477 — 96.
Landoia, de, s. Hamman.
Landsberg, Martin Herbipolens,
Leipzig 1492—1500.
Langendorf s. Jo. Petri.
Laonicus Cretensis. Venedig 1486.
Lapicida, Franc. Venedig 1494.
Lapis, Domin. de. Bologna 1476
^b& 1482.
Larcher, Steph. Nantes 1493.
Lateron, Mth. Tours 1496.
Lathomns, Peregiinns. livon und
Venedig 1479-94.
L a y a g n a (Lavagnia), Phil. de. Mai-
land 1469-«9.
Lavagnia 8. Lavagna.
Layafle s. Valle.
Laver (s. Laaer), G-, Hom 1470
bis 1481.
Laurentii, Nie. Florenz 1477—86.
Laurentias, Jo. Venedig 1495.
Laurentius, ParvTus. Paris 1491
bis 1499.
Lanrentins. Pisa 1484.
Leempt. Gter, de. Utrecht 1473
bis 1474 und Herzogenhusch 1487.
Leenen, Paul. Born 1474—76.
Leeu (s. Leew). Qer, Ghouda 1477
bis 1485 und Antwerpen 1492.
Leeu (Leew), Nie Antwerpen 1487
bis 1488.
Lelius, Andr. Mailand (s. a.).
Leodio. Id. de. Bologna 1482 und
Venedig 1483.
Leoviller, Jo. Venedig 1476— 88.
Lepe, Nie. Avignon 1497 — ^99.
L e p r e u X , Poncet. Paris 1498.
Lettou, Joh. London 1480—81.
Leuco, Jac. de. 1499.
Levet, Pet. Paris 1486—1500.
Levilapis s. Lichtenstein.
Libranus, Henr. Vicenza 1480
bis 1486.
Lichtenstein (Levilapis), Herrn.
Vicenza, Treviso und Venedig 1475
bis 1494.
Lichtenstein, Pet. Venedig 1497
bis 1499.
Liesveit, Adrian von. Antwerpen
1494-99.
Lignamine, Jo. Phil, de. iEtom
1470-81.
Lignano, Jo. Ant. de. Mailand,
Venedig und Pavia 1480—99.
Limburgus, Jo. Münster 1486.
Linis, Guil. de. Ascoli 1477.
Lisa, Ger, de, s. de Flandria.
Locatellus, Bonetus, Venedig 1486
bis 1500.
Loeffs de Driell, ßodol. Löwen
j^434 1500.
Loesslein, Pet. de Langencen.
Venedig 1476—83.
Lomatio, Jo. Pet. de. Mailand.
Longo, Jo. Leon. Vicenza 1477
und Trient 1482.
Lotter, Melch. Leipzig 1491— 1500.
Luca s. Nicolai,
Lucantonius Fiorentin. s. Giunta.
Lucensis, Franc. Venedig 1499.
Lu ebner, Jo. Montferrat 1499 bis
1500.
Verzeichniss der Drucker bis 1500.
191
Luciferis, Nie. Jacob de. Venedig
1478.
Lucilius, J. 1489.
Luere, Simon de. Venedig 1489
bis 1500.
Luna, Otinns de. Venedig 1496
bis 1500.
Lnnensis, Jacob. Fivizano 1472.
Venedig 1477.
Lupus s. Wolf.
Lyskyrchen, L. 1488.
Mace, ßobinet. Paris 1486.
Machlinia, Wilh. de. London
1481-83.
Madiis, Franc, de. Venedig 1485
bis 1486.
Magninus, Simon. Mailand 1480,
Magnus. Sevilla 1491—99.
MaiUet, Jac. Paris 1490 und Lyon
1499.
Maler, Bn., s. Pictor.
Mangius, Bn. Venedig und Mai-
land 1498—1500.
Manlius, Sebast. Venedig 1494.
M a n s i o n , Colard. Brügge 1 472—84.
Manstener. Paris 1497.
Mantegatiis s. Montegatüs.
Manthen, Jo. de Gerretzem. . Ve-
nedig 1473—80.
Manutius, Aldus, s. Aldus.
Manzolini, Mich. Treviso und
Venedig 1476—83.
Marchand, Guy. Paris 1486—1500.
Mare schal, Jo. Lyon 1493.
Mareschal, Pet. Lyon 1490—1500.
Marie, Jo. Venedig 1494.
Marne ff,Engelb. Paris 1481— 1500.
Marneff, Godofr. Paris 1481— 1500.
Martens, Theodoric, s. Mertens.
Martine au, Ludov. Paris 1483—85.
Martinez, Ant. de la Talla. Sevilla
1477-85.
Martini s. Mertens.
Martinis, Luc, de. Siena 1484—85.
Martyr, Petr., s. de Montegatüs.
Mathias, Ant. Montreal 1472—73,
M auf er, Pet. Padua, Verona, Ve-
nedig und Modena 1474 — 91.
Maurand, Jo. Paris 1493—97.
Mayer, Henr. Tolosa 1480—94.
Maynyal, Gull. Paris 1479—80.
Mayr, Bd. Passau 1482—85.
Mayr, Job. Nürnberg 1493—98.
Mayr, Siegm. Born und Neapel
1493 sqq.
Mazali, Alb. Reggio 1481—87.
Mazalis, Franc, de. Reggio 1494
bis 1499.
Mazochis, Jo. de. Bologna 1482
bis 1492.
Medembaoh s. Meydenbach.
Medemblick, Jo. de. Colle 1478.
Medesanus, Hi. Forli 1495.
Mediolano, Damianus de. Venedig
1493-94.
Meister, Jo. Basel 1484,
Mellicariis, PoUonius de. Mailand
1498.
Menard, Jo. Paris 1492.
M e n t el , Mentelin, Joh. Strassburg
1472.
Mentzer s. Beckenhub.
Mentzlan, Gerson. Brescia und
Barco 1492—96.
Mercator s. Marchand.
Merlinis, Steph.de. Cremona 1472.
Mertens (Martens) , Theodoricus.
Aalst, Antwerpen und Löwen 1476
bis 1528.
Mesculam, Rabbi. Pieve di Sacco
1475.
Mettinger, Pt. Dijon 1491.
Meydenbach, Jac. "Mainz 1491 — 96.
Meynb erger, Fried. Tübingen 1499.
Michael, Pt. Barcelona 1481—99.
Michaehbus, Pet. Adam de. Man-
tua 1472.
Minutianus, Alex. Mailand 1498
sqq.
Mintza, Ascher. Neapel 1492.
Misch, Fried. Heidelberg u. Mainz
1488—90.
Mischinis, Anselm etBm. de. No-
nantola 1480.
Mi SCO minus, Ant. Bm. Florenz
und Modena 1481—92.
Misinta, Bn. de. Cremona und
Brescia 1492—1500.
Misinta, Phil. Brescia 1495.
Misintis, de, s. Misinta.
Mittelhus, Geo. Paris 1484—1500.
Moguntia s. Petri.
M 011 in s. Moyhn.
Monacho, Mich. de. Genua 1474.
Moneta, Antonellus de. Venedig
1478.
Mo ntef errate s. Cereto.
Montegatüs (Montegatius) , B. Mar-
tyr de. Mailand 1499.
Monteregio, Jo. de, s. Jo. Müller.
M o r a V i a , Valent . de. Lissabon 1495.
Moravus, Mth. v. Olmütz. Genua
und Neapel 1475—90.
Morelli, Jo. Angers 1477.
Moretus (Muretus), Ant. Venedig
1495.
Morgianis, Lr. Mth. de. Florenz
14^—96.
Morin, Mart. Eouen 1490—97.
Moronis, Bn. de. Venedig 1482.
Moros, Carl. Barcelona s. a.
192
Anhang.
Moiirand. Jo. Paris 1497.
Movlin, Jac. Lvoii 1499.
Müller, Jo. Rogiomoiitanus. Nüm-
hint: 1472.
M u 11(1 a t ü r , Paul. Modena 1491—92.
Mviretus, Ant., s. Moretus.
Mv CO minus s. Misüouiinus.
^ alli s. Dinali.
Xani, Horcules. Bologna 1492 — 94.
Nathan, Josuah und Israel. Son-
cino 1484.
Nazario, Jac. de Sanrto de Bipa.
Voght»i-a und Mailand 1486 — 96.
Neyrtft, Ant. Chambery 1484—86.
Nicolai, Sim. de Luca. Eom 1471
bis 1480.
Nivaldis, Dominic. de. Montreal
1481.
Nördlingen, Joh. de. Bologna und
Venedig 1480—83.
Noir, Mch. le. Paris 1489—1500.
Notarii, Julian. Westininster und
London 1499—1520.
Nüvara, Bn. de (auch Bizus de
Novara). Venedig 1484—92.
Novellus, Joh. Ant. Verona 1484.
Novimagio, Ravnald de. Venedig
1477-90.
Nu nie ister, Jo. Fohgno 1470—79.
Odoardus, Prospor. Reggio 1481.
Oliverius, Deiphoebus de. Parma
1483
Olpe,*Pt. de. Cöhi 1471—77.
Olpe s. Bergmann.
Orcho, Aiiibr. de. Como 1474.
Orfinisj Emil de. Fohgno 1470.
Orlandis, Bapli. et Sebast. de.
Pcscia 1485—95.
Orta, Alphons de. Valencia 1496.
ürtas s. Doi'tas.
O s , Pt. van. ZwoU 1480—1500.
Otinus de Luna s. Luna.
Ottmar (s. Otlimar), Jo. Reuthngen
und Tübingen 1482—1500.
Pachel, Leon. Mailand 1480— 1500.
Paffroedt, Richard. Devcnter 1477
bis 1500.
Paganinis, Alex, de, Venedig 1491.
Paganinis, Hi. de. Venedig 1492
bS 1499.
Paganinis, Jo. de. Venedig 1490
bis 1492.
Paganinis, Pagannius de. Venedig
1485—1500.
Palmart (Pehnart), Lambert. Va-
lencia 1478—94.
I
Paltasichis, Andr. Jac. de. Ve-
nedig 1476—92.
Pannartz, Am., s. SclLweynlieym.
Papia, GiiiL de. Vicenza 1491.
Papiensis, Andr. Pavia 1483.
Papiensis, Ant. Venedig 1482—88.
Papiensis, Otinus. Venedig 1496
b& 1500.
Paravisinus, Dionys. de. Cremona,
Como und Mailand 1472—76.
Paris, Jo. Tolosa 1489.
Parvus (le Petit), Jo. Paris 1496
bis 1533.
Pasqualibus, Per. de. Treviso
und Venedig 1482—1500.
Pasqualibus, de S. G^ermano. Ve-
ne(Eg 1476.
Patavinus, Sacerdos s, Clemens.
Paucis Drapis, Jac. de, Pavia
1500.
Paulus Theutonicus. Mantua 1472.
Pedemontanus, Alb.u.Iiud. Mai-
land 1478.
P e derb o nie, Mapbaeus de. Ve-
nedig 1481-83.
Pegnitzer, Jo. Sevilla 1491—99.
Pelmart s. Palmart.
Pensa s. Pensis.
Pensis (s. Pensa), Cph. de. Venedig
1488—1500.
Pentius, Jac. Venedig 1495 — ^99.
Perrinus s. Lathom\is.
Per 8 an, Jo. Venedig 1483,
Petit 8. Parvus. ^
Petri s. Bonhominis.
Petri, aabr. Tusoulano 1479.
Petri, Jo. Mailand, Passau und
Basel 1491—98.
Petri, Jo. von Mainz. Florenz 1492
bis 1497.
Petri, Nie. Harlem und Vicenza
1476—77.
Petro, Franc, de Sancto, Pavia
1478—81.
Petro, Gabr. de. Venedig, Treviso
und Brescia 1472—81,
Petro, Jao.de Sancto. Pavia 1477.
Petro, Johanninus de, Turin 1474.
Petro, 3Paul de. Brescia 1481.
Petro, Phü. de. Venedig 1472—82.
Petzensteiner, Henr. Bamberg
1482 90.
Pfeyl, Jo. Bamberg 1497—99.
Pfister, Alb. Bamberg 1461.
Pflanzmann, Jod. Augsburg 1475.
Pflüg el, Leon. Eom 1472—74.
Pfortzen, Jac. de. Basel 1488—99.
Philippus, Nie, de Bensheim. Lyon
1477-82.
Phorcensis s. Pfortzen.
Physicus, Gabr, Venedig 1493.
Verzeichniss der Drucker bis 1500.
193
Piasis, Pt. de, Venedig 1480—83.
Plasia, Thom. de, Venedig 1492
bis 1494.
Pioardus, Jo. . Ferrara 1475,
Pictor (Maler), Bn. Venedig 1476
bis 1478.
Piero s. Petro und Petri.
Pietro s. Petro,
Piffouchet, Phil, Paris 1484—91.
Pilizonis, Alex, de, Mailand 1496.
Pincius s. Pinzi.
Pino (Pinus), Bn. de, Venedig 1483
bis 1485.
Pinson s, Pynson.
Pinzi (Pincius), Phil, de Caneto,
Venedig 1490—1500,
Pisa, Pt. de. Florenz 1476-83,
Piscator, Kilian, Freyburg 1493.
Pistoia, Dominio. Flprenz 1476 bis
. 1483.
Pistoris, N. Lyon 1480.
Pivard, Jo. Paris 1497.
Pizonus, Bn. Mailand 1498.
Pianok, Stph. Rom 1479—98.
Poitevin, Jo. Paris 1498.
Polonus, Stanisl. Sevilla 1491—1500.
Pontremulo, Sbst. de, Mailand
1493.
Porta, Aymon de. Lyon 1498.
Portilia, Andr. Bologna, Parma
und ßeggio 1473—84,
Posa, Pt, Barcelona 1481—94.
Pouillac, Pt. Paris 1494—95,
Prato 8, Pre.
Pre, Jo. du (s. de Prato, dePratis).
Paris 1481 95.
Preinlein, Mth. Brunn 1486—91.
Presbyter Florentinus, Bm, Flo-
renz 1492—97.
Prüss u. Pryss, Jo, Strassburg
Pücher, Vit. Rom 1475—78.
Puerto, Alfonso del. Sevilla 1477
bis 1482.
Pullis, Hi. de. Bologna 1492.
Putzbach, Paul Jo. de, Mantua
1475—81.
Pynson u, Pinson, Rieh. West-
minster 1493—1531.
Q u a i e t i s , Cph. de Antignano, Ve-
necEg 1491—96.
Quadrengis, Pt. Jo. de. Venedig
J492 15(K),
Quentell, Henr. Cöhi 1479—1506.
Quijoue, Aegid, Gaen 1480,
Raem s. Ten Raem.
R a g a z o , Jo. von Monteferrato, Ve-
nedig 1490—94.
Die Bücherlieliaberei.
Ragazonibus, Bm, de. Venedig
1492,
Ragazonibus, Fro, de, Bologna
104—95,
Ragazonibus, J?ic, de, de Asula,
Venedig 1493—95,
Ragazonibus, Theod, de, Rom
lß8— 1500,
Ramburiturus, Sylvester, Rouen
1498,
Ratdolt, Erh, Venedig und Augs-
burg 1475—1516,
Rauenstein, Alb. Magdeburg 1483
bis 1484,
Ravescot, Lud, de. Löwen 1488.
Räynardi, Joh, Rom und Trevi
1470—75,
Reger, Jo. Ulm 1486—97.
Regiensis, Jo, Jac. Bologna 1497.
Regio, Ant, de. Venedig 1484,
Regis s. Roy.
Regiomontanus s. Müller.
Regnault, Pt. Rouen 1499—1500.
Remard, Reinhart s. Grüninger.
Reinhart, Mart. Lyon 1477—82.
Rembolt, Paris 1491—99.
Renatis, Bemardin. de. Venedig
1495.
Renner, Franc. Venedig 1472—81.
Reno (s. Rheno), Joh. de. S, Ursio,
Vicenza und Venediff 1473 — 82.
Reuchen, Ludov. Cöln 1483 — 84,
Reuwich, Erh, Mainz 1486—88.
Reynard, Jo, s. Raynard.
Reynsburg, Thdr. de. Venedig
" 1477-78.
Reyser (Ryser), G-eo. Würzburg
und Eichstädt 1479—83.
Reyser, Mich. Eichstädt 1478 bis
1494.
Rheno s. Reno.
Richard, Jo. Paris und Rouen
1497 99.
Richel, Bn. Baser 1474— 86.
Riching s. Rying.
Richizola s. Boccociola.
Richolf, Geo. Lübeck 1497.
Riedrers, Fried. Freyburg 1499.
Riessinger, Sixtus, Neapel und
Rom. 1471—83.
Rigarius, Jo. Venedig.
Ripa s. Nazario.
Ripoli, Jacob. S. de. 14:78.
Rivabenis s. Arrivabenis.
Roca, Jo. de. Murcia 1487.
Roca, Lupus de. Valencia 1495
bis 1497.
Roce, Dionys. Paris 1490—1500.
Roccociola (Richizola, Rocha-
ciolus) Dominic. Modena 1481
bis 1500.
13
104
Anhang.
Rodt (Rot), Berthold. Basel s. a.
Rodt, Siegm. de Bitsch. Pescia
und Siena 1488—89.
Rogerius s. Rugger.
Rolandi, Wilh. de. Mailand.
Rood, Theod. Oxford 1481.
RosciuH, Jo. Venedig 1492.
Rosembach, Jo. Tarracona, Barce-
lona und Perpignan 1493 — 1500.
Rosse s. Roce.
Rossi s. Rubeus.
Rot, Adam. Rom 1471—74.
Rot, Bertholdt, s. Rodt.
Rotwill, Adam de. Venedig und
Aquila 1474—82.
Rovado, Mart. de. Venedig 1492
bis 1493.
Rouellis, Ambros. de. Pavia 1493
bis 1499.
Rouellis, Bemard. de. Pavia 1493
bis 1499.
Rouge, duil. le. Troyes 1492.
Rouge, Pet. le. (Rubeus). *Chablis
und Paris 1478—90.
Roy, Guil. le (Regis). Lyon 1477
bis 1488.
Rubeis, Aloys. de. Venedig 1499.
Rubeis, Franc, de. Venedig 1499.
Rubeis, Lr. de. Ferrara 1^35 bis
1500.
Ruberia, Bth. de. s. Hyruberia.
Ruberia, Justinian. de. Bologna
1495—99.
Rubeus s. Rouge.
Rubeus. Albertin. Venedig 1499
bis 1500.
Rubeus. Johannes. Venedig 1499
bis 1500.
Rubeus (s. de Rubeis), Ja,c. Ve-
nedig und Pignerol 1472—80.
Rubeus, Joh. (Rossi). Treviso und
Venedig 1480—1500
Rubeus, Lr. Venedig 1482.
Rubeus (le Rouge), Pet. Paris
1487—90.
Rugerj Thom, Augsburg 1481.
Rugeriis, Angel, de. Reggio 1487.
R u g e r i i s , Ugo de. Pisa und Reggio
Rüg er in (Rügerin), Anna. Augs-
burg 1484.
R u g e r i u s , G^aleacius. Bologna 1497.
R u g e r i u s , Ugo (Ruggeri, !^gerius).
Bologna 14'ßr-94.
Ruggeri s. Rugerius Ugo.
Rusoonibus^ ö. de. lS)0.
Rying (Richmg), Berth. Neapel
1475—77.
Rymann, Jo. Hagenau 1497 bis
1500.
Reyser s. Ryser.
Sachen 8. Zaclion.
8 a c hs el , Geo, de Seichenthal. Rom
1474.
Salomon, Josnah« Soncino und
Neapel 1484—92.
Salomonins, Octavian de Man-
fredonia. Goisenza 1478.
Säle, Aloys. de. Venedig 1473.
SamueL Neapel 1487.
Sanetis, HL de. Venedig 1487—88.
Santriter, Jo. LnciL Venedig 1480
bis 1489.
Saracenus, Marinns. Venedig und
Lyon 1478—91.
Savioni, Marchesiono de. Venedig
1481.
Saxonia, Nie. de. Lissabon 1495.
Schab eler, Jo. Battenschnee od.
Wattenschnee. Lyon 1483—84.
Schaeffler, Jo, Ulm und Frei-
singen 1493—98.
Schaeffener, Wilh. Strassburg
1498, ^
Schal Ins, Jo. Mantua 1475 — ^79.
Scharliono, Bn. de. Mailand.
Schauer, Jo. Augsburg 1493—97.
Scheuche eher, Theobald, Rom
1473.
Schenck, Pet. Vienne 1481.
Sohenok,Wfg. Erfurt 1499— 1500.
Schindeleyp, Herm. Trient 1476.
Schobsser, Joh, Augsburg und
München 1485—1500,
Sohoensperger, Jo. Augsburg
1478-1500.
Schoiffer, Pet. Mainz 1457—1502.
Schomberg, G-uil. Messina 1498
bis 1499.
Schott, Mart. Strassburg 1490 bis
1500.
Schriber s, Scriber.
Schüssler, Jo. Augsburg 1470
bis 1472.
Schul tis, Engelh, Lyon 1491.
Schurener, Jo. Rom 1474 — ^78.
Schweynheym, Conr, Rom 1465
bis 1473.
Scinzenzeller, Jo. Angel. Mai-
land 1500.
Scinzenzeller, Ulr. Mailand 1480
bis 1500.
Scotus, Octavian de Manza. Ve-
nedig 1480—1500,
Scriber (Schriber), Jo, Bologna
1478-79.
Segationibus, Aloys de, Mai-
land.
Segura, Bm. Sevilla 1477—78.
Sensenschmid, Jo, Nürnberg,
Bamberg und Regensburg 14%
bis 1490.
Verzeichmss der Drucker bis 1500.
195
Septem arboribus, Mait, de.
ftutenus, Padua 1472—73.
Septem castrensis, Thom. Man-
tua und Modena 14iS2— 81.
Sessa, Jo. Bpt. de. Venedig und
Maüand 1489—1500.
Signerre, G-uil. Mailand 1496 bis
f498.
Silber (und Franok, Argenteus,
Argyrios). Born 1481—1509.
Siliprandis, Aloys. de. Mantua
1480.
Siliprandis, Dominic. Venedig
1477.
Silva, Frc. de. Turin 1496—97.
Silvestro, Domin. de. Bologna
1482.
Simus, Martin, s. Flach,
Snell, J o. Stockholm 1483.
Snellaert, Chr. Delft 1495—96.
Societas Colubri. Florenz 1497
bis 1498.
Soncinates, Hebraei. Neapel 1490
bis 1491.
Sorg, Ant. Augsburg 1475—1500.
S o z 1 i s , Andr. de. Venedig 1484—85.
Spindeler, Nie. Barcelona und
Talencia 1480—96.
Spira, Emerich de, s. Emerich.
Spira, Jo. de. Venedig 1469—70.
Spira, Windelin de. Venedig 1470
%\3 1477.
Spyes^ Wigand. Elfeld 1467.
Stagnino , JBn. de Tridino. Venedig
14^95.
Staghel, Conr. Venedig 1484.
Stanel, Conr. Passau und Brunn
1482-91.
Stanchis, Andr de. Venedig 1486.
Steinsohaber. 1478 s. 1.
Stendael, Alb. de, (Venedig?)
und Padua 1473—76.
Stephanus, Henr. Paris 1496.
Steynchawer, Adam, Genf 1480.
Stoeokel, Wfg. Leipzig 1495 bis
1500.
Stol, Jo. Paris 1474—79.
Strata, Ant. de. Venedig 1480— 89.
Struciis, Bth. de. Modena 1477.
Stuchs, G-eo. Nürnberg 1484.
Suardis, Paul. de. Mailand 1480.
Suigus (de Suigo), Jacobinus. Ver-
celli, Cnivasso, Turin, Lyon und
Venedig 1485—96.
Sustrevo, Manfr. de, s. Bonello.
Sweynheym s, Schweynheym.
Syber, Jo. Lyon 1482—98.
Tacuinus s. Cereto.
Talleur, Guil. de. Bouen 1487.
Tantius, Franc. Mailand.
Tavernier, Gull. Provins 1496.
Tegius, Paul. Mailand,
Tellez, Jo. Toledo 1494—95.
Tenraem, Ger. Cöln 1478.
Teutonious, Jo. Tolosa 1479.
T hanner (Abiegnus), Jac. Leipzig
1488-1500.
Theodoricus. Cöhi 1485— «6.
Theranio, Jo. de. Ascoli 1496.
Therhoernen, Arnold. Cöln 1471
bis 1483.
Thomas. Sevilla 1491—99.
Tisohniowa, Mart. von. Kutten-
berg in Böhmen 1489.
Tolosa, Mch. de. Paris 1499.
Topie, Mch. de Pymont. Lyon
14oo~~"«/U»
Tornaoo, Jo. de. Venedig und
Ferrara 1475.
Torresanus (s. de Torresanis) de
Asula, Andr. Venedig 1480—1500.
Tortis, Bpt. de, Venedig 1481 bis
1500,
Trajeoti, Bm. Bologna 1485 — 95.
Trechsel, Jo, Lyon, Tolosa 1488
bis 1498.
Trepp erel, Jo. Paris 1492.
Tresser, Jo, Neapel 1498.
Tridino, de, s. Cereto,
Tridino, Bn. de, s. Sta^ino.
T r i n c h e r, Pet. Valencia 1495.
Trottis, Bm. de, Pavia 1497.
Tuppo (Tuppi), Franc. Neapel 1475
bis 1482,
Turre, Jo. de. Angers 1477.
Turre, Pet, de. la. Eom 1490—97.
Tyela, Jac, de. Piacenza 1483.
Ugoletus, Angel. Parma 1487 bis
1499.
Umber, Sibyllinus. Venedig 1475.
Unckel, Bm. de. Cöln 1476—84.
Ungarns, Pet. Lyon 1482.
Ungut, Mainard. Sevilla und Gra-
nada 1491—1500.
Ursio, Henr. de Sancto. Vicenza
1480-99.
Valbeck s. Walbeck.
Valdarfer s. Waldarfer.
Valdener s. Veldener,
Valdezoohio, Bm. de. Padua 1472
bis 1476.
Valencia, Ant. de. Venedig 1481.
Valla, Brunus. Venedig 1477.
Vallej Mrt. de la, Pa\^ 1488—89,
Varisio, Jo. Aloys, de. Venedig
1493-99.
Vazquez, Jo. (auch Vasqui). To-
ledo 1486,
13*
196
Anhang.
Veldener (Valdener), Jo. Löwen,
Utrecht und Culemburg 1476—83.
Vendrell, Mth. Barcelona 1484.
Venetus, Bm. de Bagazonibus, 1492.
Venetus, Bn. Venedig 1498—99.
Venetus, Mth, Venefig 1498—99.
Venetus, Luc. 1482—83.
Verard, Ant. Paris 1480—1500.
Vercellensis, Albertin u. Jo., s.
ßubeus.
Vercellensis, Bm. Brescia 1482.
Vercellensis, Bn. Venedig 1495.
Verolongo, Seb.de. Venedig 1492.
Verona, Jo. de (s. Veronensis).
Verona 1472.
Veronensis, Fried. Jesi 1492.
Vespolate, JDominic. de. Mailand
1476—78.
Vienna, Jo. de. Vicenza 1476.
Villa, Arnold de. Rom 1474.
Villa, Jac. de. Valencia 1493 — 95.
Villa, Pet. Brescia 1473.
Villaveteri, Bonifac. Jo. de. Ve-
nedig 1494.
Villaveteri, Jo. de. Venedig 1494.
Villaguja, Jac. Sevilla 1498.
Vingle, Jo. de. Lyon 1495—1500.
Vis eher, Pet. Nürnberg 1487.
Vitalibus, Bn. de. Venedig 1494
bis 1500.
Vivian, Mth. Orleans 1490.
Vollehoe, Jo. de. Zwoll 1479.
Vostre, Sim. Paris 1484—1500.
Vurster (s. Wurster) de Campi-
donia. Mantua und Modena 1472
bis 1476.
Vydenast, Jo. Perugia 1477.
W. C. vide C.
Wagner, Pet. (Currifex). Nürnberg
J483-99.
Walbeok, Jo. Bologna und Siena
1485—95.
Waldarf er, Cph. Venedig und
Mailand 1471—88.
Walch, Geo. Venedig 1479—82.
Wenszler, Mch. Basel u. Clugny
1475-93.
Westphalia, Conr. de. Löwen
(s. a.).
Westphalia, Jö. de. Löwen 1474
bis 1496.
Westval, Jo. Magdeburg 1483—84.
Wider, PauL Erftirt 1482.
Wienner, Jo. Augsburg 1475 — 79.
Wild, Leon. Venedig 1478—89.
Willa, Windelinus de. Bom 1473
bis 1475.
Winterburg, Jo. Wien 1492— 1500.
Winters, Conr. Cöln 1476—89.
Wolff, aeo. Paris 1489—94.
Wolff Oiupus), Nie. Lyon 1498
Worde, Wynken , Wynkyn oder
Wynandus de. Westminster und
London 1494—1500.
Wormatia, Andr. de. Palermo 1477.
Wurster 8. Vurster.
Wynkin s, Worde.
Wyrffel, Geo. Ligolstadt 1497.
Yemants, Maiuit. Delft 1477.
Zachon (s. Sachen), Jac, Lyon
1498-99.
Zaffone, Jo. Paul (Zampoll). Bo-
logna 1476.
Zainer, Grünther. Augsburg 1468
bis 1477.
Zainer, Jo. Uhn 1473—1500.
Zampoll s. Zaffone.
Zanchi, Ant. di. Venedig' 1498.
Zanis, Bm. de. Venedig 1486—1500.
Zanni, Bm. Porto 14^.
Z a r o t u s (de Zarotis), Ant. Mailand
1473-1492.
Zejis, G-irald de. Pavia 1499,
Zeissenmair, Luc. Augsburg 1494
bis 1499,
Zell (Zei), Üb. Cöhi gegen 1467
bis 1492.
Zeninger, Conr, Nürnberg 1480
bis 1482.
Zeno, Henr, de Casa. Vicenza 1481,
Zeno, Henr. d, S. Ursio 1485.
Zerbo, Julian de, Pavia 1483 — 84.
Ziletus, Innooent. PoUiane 1476.
Zobra, Sam. Lissabon 1489.
de Zophis s. Soziis.
Zyricnzee, Com. de, Cöln 1489,
Chronologfisches Verzeichniss der Druckorte
bis zum Jahre 1830. *)
— ♦-•
1457. Mainz.
1462. Bamberg,
1465. Subiaco*
1466. Cöln.
1467. Eltyille,
Born.
1468. Ausburg.
1469. Mailand.
Venedig.
1470. Beromünster.
Foligno,
Nürnberg.
Paris.
Trevi.
Verona,
1471. Bologna.
Ferrara,
Floreiiz.
Neapel.
Pavia,
Speyer.
Strassburg,
Treviso,
1472. Gremona.
Fivizano.
JesL
Mantna,
Montereale.
Parma.
Padua.
1473. Aalst.
Bresoia.
Esslingen.
Lauingen.
Löwen.
Lyon,
Merseburg.
Messina.
Ofen.
Sanot Ursino.
Utrecht.
Ulm.
1474. Basel.
Comp.
Genua.
Marihausen,
Savona.
Turin.
Valencia,
Viöenza.
Westminster,
1475. Barcelona.
Blaubeuren.
Breslau.
Burgdorff.
Cagu.
Gasola.
Lübeck«
Modena.
Perugia,
Piacenza.
Pieve di Sacoo.
Pilsen.
Eeggio.
Saragossa.
Trient.
1476. Antwerpen.
Brügge.
Brüssel.
PoUiano.
Bostock.
1477. Ascoli.
Delfb,
Deventer,
Gouda,
Lucca.
Palermo,
Sevilla.
1478. Barcelona,
Chablis,
Colle. •
Cosenza,
Eichstädt.
Genf.
1478. Oxford.
Prag,
Vienne,
1479. Lerida.
Nimwegen,
Novi,
Pi^erol,
Poitiers,
Se^orbia.
T(3osa,
Tosoolano,
Würzburg.
ZwoU.
1480. St.Albans.
Gaen«
Civit& di Priuli,
Oulembourg.
Friuli.
Ha^selt.
London,
Npnantola,
Oudenarde,
Eeggio.
1481. Gasal di S, Vaso,
Leipzig,
Salamanca.
Saluzzo,
Urach«
Urbino.
1482. Aquila,
Erfurt,
Memmingen,
München.
Passau.
Promentour,
Beutlingen.
Wien,
Zamora.
1483. Gent.
Girona,
Hartem.
*) Nach Falkenstein, Geschichte der Buchdruckerkunst.
^T^?w.
1493. Acqui
Fwftiurg.
1511. Baden (Schweiz).
Cambridge.
FUS. "^
SuderkÖpinff.
Vall' oJbrola.
Bouen.
Kopenhagen.
Schiedam.
Lüneburg.
1512, Dur lach.
Stockholm.
Kantes.
Leon.
Trojea.
Tschemigow.
1513. Fossombrone.
Brean-JjoudShao.
1514. Änkona.
Chamb&y.
1494. Braga.
Herzogenbusch.
Monterey.
Southwark.
Novi.
Oppenheim.
Worms,
Kennes.
1495. ForU.
1515. Elherfeld.
Siena.
Soncino.
Winterberg,
Hdl^lberg.
Pescia.
Freisingen.
Schoenhoven.
1516. Bari.
1517. Anraa.
Carcaeaone.
Salo.
Wihm,
1496. Offenbure.
Frovins.
Vercelli.
Abbeville.
Tonrs.
1497. Avignon.
Barco,
1518. Aati.
MindeüieiiD.
Nicolas du Port.
Ortuona a Kara.
1498. Tübingen.
Schlettatadt.
Casal-Maggiore.
Granada.
Münster.
1499. Ajjjjoi».
Montserrat.
1519. Aarhus.
Mirandola.
ateokelburg.
Schleswig.
Toledo,
Viqueria.
Besouoon.
Gaeta.
Ingolstadt.
Murcda.
1500. Jaön.
München.
Olmütz.
SE
1501. Metz.
1502. Aloala.
Fano.
1503. Brealau.
Perigueui.
Wittenberg.
1504. Frankfurt a. O.
Medina delCampo.
Fesaro.
1520. Ebemburg.
Halle.
Heissen.
1521. Evora.
BJmini
Zürich.
Gradiska,
Stendal.
Tarragona.
ToloBa.
Viterbo.
San Cacufate de
1522. Meaujt.
Steinbei^.
1523. Altenbu^.
Amsterdam.
Colmar.
Grimma.
Zwickau.
los Valles.
Hagenau.
Kuttsnbei-g.
1505. Constanz.
Toul.
1524. Dresden.
Eisenaoh.
Luzem.
1506. Carpi.
Bagusa.
lÖffi. Cesena.
Dale.
örenohle.
Coni.
8t. Diey.
Nördlingeu.
Tariato^.
Str.*
PortJci.
Edinburgh.
Franklurt a. M.
Logrono.
1527. Marburg.
1528. Malmoe.
Wiborg.
1529. Bordeaux.
Angonleme,
Dijon.
Sanihorg.
1508. Ripen.
Tnno.
1509. Braunschweig.
1530. Bazar.
Krakan.
Ottobeuem.
Bern.
Nozani-
York.
Holum.
Wadstena.
Leira.
1510. Beverley.
Nancy,
üpsafa.
Oels.
1531. Etthngen.
Zinna.
1532. Isny.
Verzeiohniss der Druokorte.
199
1533. Kronstadt.
NeufoMtel.
Novara.
1534. Emden.
Kronstadt.
Koeskild.
1535. St. Denis.
Neufch&tel,
Prato.
1536. Coimbra.
Halle.
Eongemont.
1538. Soliden,
Tortosa.
Ypswich.
1539. SArvAr.
1540. Bourges.
Majorca.
Mons.
1541. Estella.
Nagy-Szigeth.
WoJfenbüttel,
1542. Minden.
1543. Bonn.
Cento.
Wesel.
1544. Ichenhansen.
1545. Agen.
Avranclies.
Binch..
Dortmund,
Jena.
Merida,
Neuburg.
"Winchester,
1546. Brzescz.
Le Mans.
1547. Hannover.
Lublin,
Orense.
1548. St. Andrew's.
Luklawioe,
Worcester.
1549. Canterbury,
Me^co,
Ossunna.
1550. Bautzen.
Klausenburg,
Mondonedo.
1551. Arrevalo.
Baeza.
Dublin.
Königsberg.
Sabionetta,
1552. Aberdeen.
Belgrad.
Pau.
Poozatek,
1553. Moskau,
Sens.
1554.
1555.
1556.
1557,
1558.
1559.
1560.
1561,
1562.
1563.
1564.
1565.
1566,
1568.
1569.
1570.
1571,
1572.
1573.
1574.
1575.
Adrianopel.
Greenwich.
Düüngen.
"Waterford.
Bergamo.
Lausanne.
Bheims.
Toumay.
Zamosc.
Ober-Yssel.
Sambor.
Szamotuly.
Blois.
LubHn.
Pinczow,
Puschlaw.
Thiengen,
Düsseldorf,
Kozmin.
Mühlhausen.
Breidabolstadt.
Nieswicz,
Goa,
Lemgo,
Safed.
Barlanga.
Guadalaxara.
Bochelle.
Toumon,
Douay,
Görlitz,
Eisleben.
Klausenburg,
Lüttich,
Morges.
Norwich.
Thom,
Villa Manta.
Weissenburg.
S. Lucar de Barra-
meda.
Osma.
Wegrow.
Crema.
Dort.
Neustadt.
Stirling.
Viseo.
Palencia.
Tudela.
Zaslaw.
Kosko,
Aix,
Antequera.
Schmalkalden,
Macerata.
Sieuenza.
Uäzen.
1576. Caller,
Huesca,
1577. Ambalaoate.
Posen.
Bakow,
Schafifhausen.
1578. Berlin.
Laibach.
Luxemburg.
Nupufell.
St. Gallen.
Warschau.
1579. Gralitz.
Grodzisko.
Neustadt an der
Haardt.
Posen,
Stettin.
1580. Auxerre.
Helmstädt.
Warschau.
1581. Ostrog,
Bavenna,
Wüna.
1582. Amacusia.
Mecheln,
Middelburg.
Saumur.
1583. -ÄjJOTa,
Bilboa.
Trier,
Verdun,
Zerbst.
1584. Arco,
1585. Bremen.
Cordova,
Herbom,
Leitomischl,
Orthes,
1586. Eermo.
Franeoker.
Iverdon,
Lemberg.
Lima.
Monaco.
Orviedo,
Vico Equana,
Zittau«
1587. Lodi.
1588. Bard.
Coventry,
Fawsley,
Manchester.
Montbeülard.
Mouseley.
Norton.
Segovia,
Wandsbeck,
Warrington.
Woolstone.
200
Anhang.
1589. Altenberg.
IU>tterdam.
SMan.
1590. Grätz.
Macao.
Manilla,
1591. Hof.
Tacaco.
1592. Chartres.
Dannhausen.
Deosberg.
Innsbruck.
Lubieoz.
Nan^asaki.
Nevers.
1593. Amberg.
Belvedere.
Haag.
Hanau.
Lemberg.
1594. Clermont.
Marseille.
Niort.
1595. Danzig.
Langres.
1596. Altorf.
Autun.
Epila.
Pont-ä-Mousson.
Siegen.
Uranienburg,
1597. Annaburg.
Leuwarden.
Lieh.
Tor^au.
Zweibrücken.
Chaumont,
Calais.
Caselle,
Kampen.
MalEiga.
Bagnolet,
Famese.
Paderborn.
St. Omer.
Braunsberg,
Chälons.
Chieti.
Evreux.
Lindau,
Lübben.
1602. Orihuela.
Valence.
1603. Helsingoer,
Ladenburg,
Pekin,
Pr^ssnitz,
Valparaiso,
1604. LiUe.
Serravalle.
1598.
1599.
1600.
1601.
1004. Steinfurt.
Varallo.
1605. Alkmar.
Bergen op Zoom.
Damaskus,
HLLdesheim.
Schweinfurt.
Vevey.
Zeymy.
1606. Äugst.
Graütz.
Giessen.
Kalisz.
Nismes.
ßecanti.
Bothweü.
Tongres.
1607. Anspach.
Chieri.
Gera.
Goslar.
St. Vincent.
Sarzina.
1608. Senapaniowce.
Valenciennes.
1609. Enkhuysen,
Offenbach.
St. Malo.
Schleusingen,
1610. Bergerac.
Gadiz.
Eton.
Fontenay.
Groningen,
Kempten,
Laszcrow,
Mar-Hanna.
Ypem.
1611. Amiens.
Chur,
Conegliano.
Darmstadt,
DobromiL
Haarburg,
Zütphen,
1612. Altbunzlau.
Amheiiti,
Fldche.
Greifswald.
JuH Pueblo.
Neisse.
Oporto.
Pressburg.
1613. CharleviUe.
1614. Basti. .
Harderwyck.
Tortona,
1615. Breda.
Nagera,
Oczmiana.
1615. St. Panl Trois-
Gh&teaux.
Zee.
1616. Faenza.
Mailly.
1617. Cahors.
Leutschau«
Luffny.
Monilow.
Sitten.
Trani.
16ia Kiew.
Königin^rätz.
Medina de
Bioseco.
MoLsheim.
Seiles.
1619. Bomanow.
Viana de foy
de Lima.
1620. Asohaffenburg.
Beuthen.
Galmar.
Kaschau.
Nankin.
Bonciglione.
Buremond.
Salzburg.
St, Mih^l.
1621. Bracciano.
Cöthen.
Glogau.
Macabebe.
Westeräs.
1622. Ath.
Barbastro,
Freistadt.
Hoome.
Jaroslaw.
Loevestein.
Oporto,
Bmteln.
1623. Bassano,
Benfica.
Strengnas,
Temi,
1624. Astorga.
•FredeSkstadt,
Uoles,
1625. Alen^on,
Cleve.
For6t sur Sevre,
1626. Amersfoordt,
Beziers.
Castros.
Courtaray,
Leitmentz.
Morlaix.
Bavensberg,
Veraeicbniss der Druokorte.
im. Tymaii.
sSrea de U
Frontera,
1627. Mantilla.
Oedenburg,
iEtothenburg.
St Quentiin.
1628. Baranow,
Bourg en Bref
Bmntmtt,
Nueva d
PttT.
1629. Belluuo.
Güstrow.
Tneat
1630. Fluahmg.
Suiir.
Toto.
1631. Ortenburg.
Oanabmcc.
Straubing.
1633. Doua^.
Eutemskoi.
Quedlinburg.
Raoholimu.
(Bombay).
1633. Heilbrmm.
1631. Aachen.
1635. lünköping.
Ziwjm,
1636. Catania.
Villa Tiooza.
1637. Loretto.
Montauban.
Puebia d ■
1638. Glasgo-»
Eiga.
1639. Cambridge.
Namur.
NewcsBtle
upon-Tyne.
1640. Almsixa.
Ch&teau de
Biolkelieu.
Ldsiua.
Sassaii,
1611. CeMu.
Blbing.
Esiia.
Kilkenny.
liodöve.
1643. Pistoja.
1644. Öaillon.
Isemia.
Movdina.
Velletri.
1645. G-lückstadt.
Nyköping.
QueTüiy.
Stralsund.
1646. BenevenU).
La Sauaaaje.
Orange.
1647. Arles.
Malt^.
Oüva,
Oo*
St.
en Laye,
1650. Gothenburg.
Ijboume.
Montpellier,
Puy en Volay,
Tlaacala.
1652. Leith.
1653. Fürth.
Saroa-Patak.
1664. CMlons.
Utrera.
1655. Arnstadt.
Feldkirch.
Monte Chiaio.
Toiü.
1656. Annecy.
Caatcl a Mare
di Stabia.
ehester,
Chriatiania.
ColbOTg.
1657. Sohuol.
Sulzbach.
1653. Smyma.
SoloÜium.
Thiel.
1669. Quimper.
1660. Bonnefont.
St. Maude.
1661. Pesenaa.
Stade.
1662. Emmerich.
Steinau.
1663. Harlingen.
MontreuJL
PuEzuolo.
1664. Leerdam.
BudolBtadt.
St, Angelo in Vado.
1665. Oldenbuig.
1666. Nizza.
1667. Cöln an der Spree.
Guatimala.
KieL
Orbitello.
Wiaiagoe. '
1668. Bieter.
Pottendorf,
1669. Bayreuth.
La Eooca.
Nordhauaen.
OudewatBT,
1670. Gortum.
Hermannstadt.
Plauen.
Batzeburg.
Zug.-
1671. Canton.
Stendal.
1672. Oedenburg.
Spoleio.
1673. Altona.
Compostella.
1674. St. Sebastian.
1676. Gubeu.
1677. DünÜrolien.
Bonoo.
Zeitz.
1678. Castellane.
Corbach.
Vannes.
1679. Coligni.
'"yrenfurt.
1630, Einsiedeln.
Muiiiiu'donia.
SchUdliti-ngshi^iii
1682. Beval.
Bohan.
■\Vüüamfburg.
1683. Jassy.
Süvenbcrgeu.
1684. Piazzolo,
SkalLolt,
1685. Laon.,
Mastiioht.
HoiTrood Houae.
liauban.
1688. JonkiöpiiiK-
Wandsbeok.
1689. Brieg.
Condom.
Schwabaob.
TreTOUX,
1690. Mazzarino.
Nieuhua.
1691. Chemnitz.
Forto,
1692. Floen.
Zolldew.
1G93. Bayonnc.
New-Tork.
Oebringen.
1G94. Sinigaglia.
1696. Bayeux.
Pemaii.
Wismar.
1700. Song-Kiang.
Supraal.
1701. Narva.
Snagoff,
Weimar.
1703. Jessnitz.
1703. Baia^ia.
Caa&ros,
Lüneburg.
Tayabas.
1704. Aurillac
St. Jean de Mau-
Toulon, "
1706. Aleppo.
Hemöaand.
Nyeoborg,
1707. Skara.
1709. Küatrin.
New-London.
1710. Tergowischt.
1711. Homburg.^
La Chajite.
Tiflia.
Wetzlar.
1712. Bellast,
Coesfeld.
1712. Bochefbrt.
Tranquemar,
1716. Strigan.
1717. Orta Kaiwai.
Löban.
1718. Shrewsbmy.
1720. Harfleor.
KingBtoii.
1721. Soest.
Weissenfels.
1722. St. Menehould.
1725. Schneebeig.
1726. Aimapolia,
1727. Büdingen.
ClauB^al,
Lassay,
1728. St. Oreafce.
1729. Disentis.
- Weissenbnrg.
1730. Bridgetown.
Charlevstoa.
Zug.
1731. Assisi.
Saia.
Tegemaee. ,
1732. Kearoan.
Newport.
1731. Bod-Edeym.
1735. Hermantown.
Karalanska.
1736. Nnita.
1737. Colombo,
1738. Manheim.
1739. Bar-le-Duc.
1740. Monte Casino.
Williaroaburg.
1741. Neu-Brandenbnrg.
Zülüchaii.
1743. Agram,
Este.
1744. Briangen.
Marjenburg.
1745. Carlsruhe.
1746. Noyon.
1747. Eaaaeterre,
Prenzlau.
1748. Avüly.
Lützen,
St, John (Antigoa).
1749. Kolsoz.
LuneviUe,
Koveredo.
1750. Cervera.
Port au Prince.
iEl^land Castle.
1751. BeuTit.
Uali&x.
17&1. Luioaster.
Woodbridge.
1753. Arezzo.
Schvabaoh.
1753. Harre de Qrace.
1754. Bemburg.
Colmar,
New-Bem,
Newbaven.
17^. Palmyia.
1756. ÄroueU.
Debi«Dzin,
EpinaL
Portsmontb.
St, Jago de la Tega .
1757. ÖÖttingen.
Harg.
1758. Strawbeny Hill.
Versailles.
1759. Celle.
Vi try-le-Fran^ais.
1760. EphratJL
(PQnaylTanian).
Potsdam.
1761. Caatelfranco.
Villagarsia.
Wilimogton
(DeLiware).
1762. Bützow.
ProTidenoe.
Savannah.
1763. Peth.
VoltOTra.
Wihnington
(Nord - Carolina),
1764. Haitford.
1766. Baiby.
Ijugano.
1767. 8. Maria Mayoi
Verzeichniss der Dnuskoiie,
1773. Görtz.
17S8. Manxes.
1810. AugOBta
(Hordamerika).
Tforwioh.
Meldorp.
1789. BuenoH Ayres.
Euien.
Detroit
1774. Exeter.
1775. Montego Bay.
Schweria.
Winterthur.
1790. Goemsey.
Tfeuwiei
öe'^-
St, Louia.
Tanjore.
■Woroester.
1811. Bogota.
me. Artlebargh.
Fishkill.'
1791. Cilly.
Tre-ceoka.
1812. Frogmore Lodge.
Mittelländ. Ueer.
Tizegapattun
(DicSn).
Newark.
1792. Bombay.
1777. Haeret.
Zabem.
1813. Ava.
Klagenfurt,
San Marino,
Walpole.
Egmore,
Lee Prioy (Kent).
Stargard.
1814. Palma.
1778. Calcutta.
1794. Brookfleld.
1815. Astrachan.
Chateau de Fres-
Corte,
New-Lexmgton.
Leira.
nea Hannovei-
Dedham.
(Noi-daiDBiika).
Hugly (Bengalen).
1795. Blaje.
sxäf"-
"Westminater
CincinnatiL
1817. Ceuta.
(NordamHrika).
CoTfa.
1779. Coblenz.
Oviedo.'
Eimeo.
Veaovd.
1796. Kotbns.
SanflTuhii.
1780. Malda.
Schemnitz.
1818. Andover.
(Ostindien.
Niveües.
Pasay.
1797. Dampierre.
Berdyozow.
Hobart's Town.
TahitL
1781. Marienwerder.
Cairo.
1819. Bellaty
Benares.
HayerhiU.
1799. Czeak.
1800. Aarau.
Winter Harbour.
1783. Compiegne.
Nyon.
Sfielbume.
(Bermudas).
1820. Benkulen.
Chinsurah.
Bosch.
Dsohizeh.
Frauenfeld.
Cotym.
BoveU».
Syrakus.
WindBor
Serampo».
Bürdet's Point.
1784. Baderaleben.
1802. Corbeil,
Sidney.
Dar-el-Kamar,
Pondichiry,
Piesole.
1785. Baza.
CbarLeston.
1803. Kasan.
Honoruro.
New-Orl&ins.
Lncknow,
Jeddo
Kehl.
1804. Ferrol.
Wisbaden.
Montargia.
1805. Raab.
I8S. Atben.
Pfoerten.
1806. Caraocas.
Balak.
Stuhlweissenbnrg.
1807. Hafod.
Calataniseta.
178G. Bingen.
Karass.
Corintk
Lexington.
Klmurpur.
Cotta.
Pappenheim.
Montevideo.
Pateo.
1787. Chateau-fort.
Poughkeepsie.
Detmold.
Prinoe of Wales
1833. Christianaand.
Island.
FortMarlborough.
Fredericbsburg.
Bonnebnrg.
Santa Martha.
HaTannah.
1808. Barepta.
Singapore.
204
Anhang.
1t24 Bergen.
Carthagena.
Cnmana,
Ebnat.
Flaelen-
GnajaqaiL
Gavana.
Maxacaibo.
MiddlehilL
MissolnnghL
Xapoli di Komania.
Panama.
Popavan.
Santa Fe de
Antioqaia.
1825. Aabum.
182^ Bolirar.
Chadllon.
Helsingfois.
Ldban.
Odessa.
Pateo.
Penang.
Pljmoath.
Süit' Jago.
St. Helena.
St. Xkholas.
Tananarivon.
1826. Columbia.
La HaYTe.
Maqnasse.
Paramaribo.
1826. St Etienne.
St Heller.
Vera Graz.
1837. Betheldorp.
Bochnia.
Echota.
NagercoiL
1828. Patras.
Shawnee-town.
Vervieres.
1829. Gastlenaudery.
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Alphabetisches Register.
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Abstammnug der Bücber ....... 62
Acad^mie des Bibliophiles 179
Achard, C. F. Bibliographie .... 119
Acta Jndiciomin 173
— Sanctornm 68
Adam, Bucheinband 181
— Lehrbuch der Buchbinderei .... 181
Adolf von Nassau 14
Adry, Elzeviers 148
— Impr. du Roy 141
Affo, J. Tip. Parmense 142
Albert, J. F. M. Classification bibl. . 119
Alühemie 63
Aldinen 16, 162
Älfric Society 94
Alkan, Qed 160
— Libr. Parisienne . 141
AlmeloToen, T. J. ab. Stephanus . . 149
Alnander, J. 0. Typ. Suecia .... 143
Altfranzösische Litteratur. . . . . . 116
Altspanische Litteratur 116
Amerbach, Job 26, 28
— Bibliotheca 146
American and Oriental lit. Becord . . 88
Americana 87
Arnes, Jos. Typ. Antiquities ... 82, 136
Amman, Jost 62
Amoretti, A. Manutius ...... 162
Analecta Bollandiana 69
Anglia Christiania Society 94
Anna von Oesterreich 106
Anonyma 178
Ansom, William 92
AntoneUi, G. lUcerche bibl 136
Antonius d'AuTers — Yan der Meersch 132
Apianus, Peter 61
Appony, Qraf Anton 84
Archiv f. d. Gesch. d. d. Buchb. . . 128
Aretin, C. von. Denkmäler 133
Arndt, A. Libr. prohib 173
Amett, J. A. Books of the ancients . 181
Arnold, T. J. Dict d. devises ... 180
Amoldus de Bruxella — Yan der Meersch 132
Ars moriendi 103
Arsenal-Bibliothek in Paris 107
Artois, Graf von 107
Amndel Society 94
Astrologie, gerichtl 63
Seite
Audebertus, Yenetiae 162
Audiffredi, J. B. Catalogus 148
— Specimen 188
d' Anmale, Duc 92
Ayenarins, E. An die Bibliogr. . . . 119
Bachelin-Deflorenne, Livres rares . .169
— Julien 182
Backer, A. de. Ruelens 164
B&deker . . . • 146
Baillat, A. de. Anteurs deg. .... 178
Balbis, Job. de . 46
Balfour, A. J. 92
Ballad Society 94
Ballensdens, de 66
Bandini, A. M. Junta 361
Bannatyne Club .......... 94
Barbier, A. Dict. d. ouvr. anonymes . 178
— Querard . 179
Bartolini, A. Tip. d. Frluli .... 137
Bartsch-Heller 149
Baruffaldi, G. Tip. ferrarese .... 136
Baskerville 38
Bath, Marquis of 92
Bandet, P. J. H. Blaeu 146
Bauer, Buchbinderei 181
Baur, E. C. Typ. Spirenses 144
Beauchamps. J. de. Bibliogr. ..... 119
Beauclerk. Topham 82
Beaumarchais 84
Beauprö, Becherches 139
Beckenhaub, Job. . 26
Beckford, William 88
Begat, P. Impr. k Neyers 141
Beham, H. S 80
Belebungen, Z. von. Föns bibl. . . . 166
Bellegarde, Abb6 de 102
Beraldi 100
Berard, A. S. L. Elzeviers 148
Bergellanus, J. A. Chalcogr 166
Berjeau, J. P. Bibliophile 126
— Livres »ylogr 169
— Print marks 180
— Specülum hum. salv 169
Berkshire Society 94
Bernard, A. — Beijeau 126
— Estiennes 24, 149
— De Torigine 162
— Yörard 166
— Yltr6 166
Bernhard, Jörg 71
Bemhart, M. . Meine Ansicht .. .... 166
Alphabetisches Register.
207
Seite
Campe 147
Gamns, Bamberg ISS
Canstein 147
Capialbi, Y. Tip. Calabresi 134
Gapiferreus, F. Elenohas libr. . . . 174
Capitaine, U. BibL Lidgoise .... 1S9
— Impr. de Namur 140
Caerleon Association 94
Carlyle Society 94
Caron — d'Hericonrt 182
CarpzOT. J. B. Weidmann 166
Carro, J. de — Winaricky 162
Cartons 60
Catalogne des Incanables 167
— des liyres defendns 174
— des onyrages mis k Tlndez .... 174
Catalogos haereticoram 174
— yersthiedener Bücher, so verbothen 174
Gato parvus — Dibdin 126
Cayendisb Society 94
Gawdor, Earl of 92
Caxton, William 24, 86, 147
— Society 94
Celtio Society 94
Cennini 147
Censnr 60
Cervantes. Don Qnichote 34
Cessolia, de, Game of chasse .... 24
Chabert, Iropr. de Metz 140
Ghamillart, de 66, 68
Chancer Society 94
Chanson's de la Borde 100
Chemnitz, J. H. Baspe 164
ChdnedoUö, C. de. Bibliogr. .... 136
Cheney 48
Ghestei Society 94
Chetham Society 96
Ch^yalier delibörö, le 104
Chevillier, Impr. de Paris 142
Chodowiecki 62
Choppin d'Amouyille 111
Christie, B. C 92
Christoph, der grosse 10
Cicero, de offtciis 109
Cicerone, Manntins 162
Glassiker-Ansgaben 67
— franz 99
Clandin, A. Antiqnit^s typ 136
Clement, D. Biblioth. cnr 120
Cless, W. J. Jubelfest 129
Cochet, Impr. k Dieppe 136
Cohen, H. Amatenr de liy 126
Colbert 64
CoUan, E. Bibliogr. Syst. 121
Collection d*Artois 81
CoUectionen 78
Collier, J. P. Bibliogr. aeconnt . . . 121
Golomb de Batines, P. Danphine . . . 186
Gomi, S. Tip. Payese 142
Gondemnatio libr. Lntheri 174
Copinger, W. A 39
— Incnnabnla biblica 41, 167
Cork Society 96
Corneille 101
— P. Th6ätre 69
Cornelias, yon 36
Comill, 0. Heller 148
Corrard de Breban. Impr. Troyes . . 146
Coster 11, 16
Cotta — MfÜlner 181
Seite
Cotton, H. Gazetteer 129
Connty Kildare Society 96
Coyerdale, Moses 80
Cowper, Earl 92
Granach, Lncas 62, 71
Crapelet, G. A. Imprim. en France . . 187
— Estienne 149
— Etudes 129
Crato a Craftheim — Stephanns . . . 149
Crawford, Earl of 92
Cnlemann, F. G. H. — Grotefend . 188, 167
Cnmberland Society 96
Condall, J. Bookbinding 182
Curiositäten 62, 169
Gymmrodorion 96
Bahl, K. Schöffer 166
— Bnchdruckerkanst- 167
Daniel, Georg 86
Dannon, Analyse d. opin 167
Davison 78
Decker, yon 34, 147
Deckherr, J. Script adespot 178
Decretnm super prohibitione .... 174
Deecke, Lübeck 189
Defoe 87
Defrömery, G. Beliures 182
Degeorge, L. Plantin 164
Delepierre, 0. — Berjean 126
— Philobiblon 179
Delprat, G. H. M. Dissertation . . . 129
Denis, F. Bibliogr. 121
— M. Bibliotheca typ 146
— BtLcherknnde 126
— Merkwürdigkeiten 170
— Snffraginm 146
— Suppl. Mittaire 167
— Wien's Buchdr 146
Denkmale, die frühesten 170
Derome 70
— Laxe d. liyres 126
— Eelinre 182
Desbarreanz-Bemard, Incanables. . . 167
— Toulouse .... * 144
Deschamps, P., siehe Brauet .... 120
— Dictionuaire 129
Deslandes, Y. Typ. portugneza . . . 142
De temptationibus moriendi 108
Deyonsbire, Duke of 86, 92
— Association 96
Dibdin, F. — Ames 136
— Bibliomania 90, 126
— Bibliophobia 126
— Bibl. Spenceriana 167
— Decameron 121
— Typ. antiquities 136
Dictionuaire de la conyersat 82
Didot 31, 147
— Essai sur la typ 167
— Manuce 162
— Typographie 129
Diegerick, A. Bibl. Tproise .... 146
Diether yon Isenbnrg 14
Dietrich — Müllner 131
Diguet, Ch. Imprimeurs 129
Dinaux, A 134
Dissertationen 62
Dolet 147, 148
Dommer, A. yon. Drucke a. Marburg . 140
Donatus, Aelius 11
208
Alphabetisches Register.
k
Seite
Dorlan, A. Qaelqnes mots 163
Dreher, C. B. Buchh. in König^beri^ . 188
Dritzehu, Andr 12
Dronke, E. Beiträge 170
Dmckerzeichen 180
Drucke, seltene 170
Drnckfehler-Yerzeichniss 40
Duclos, Diction. bibliogr 121
Dafonr, A. Impr. en Sayoie .... 143
Dn Mont 148
Da Pay de Montbrun, Bechercbes bibl. 141
Dapont, P. Imprimerie ....... 129
Dapny, de 66
Dürer, Albr 26, 61, 148
Du Senil 68
Dnthilloeul, H. B. BibL k Donai . . 136
Dnverger, E. Invent. de Timpr. . . . 167
Dysart, Earl of . . .- 86
Dziatzko, E. Gntenbergfrage .... 167
— Gkittenb. Druckerpraxis 167
Slarly Engl. Text Society 96
Ebert, F. A. Bibliogr. Lexicon .... 121
— Onderzoek 163
Ecclesiastical Hist. Society 96
Ecclesiological Society ....... 96
Ed. C. M. Buchdruck 129
Edinburgh Bibl. Society 96
Editio cum notis Yariomro 67
Editiones principes 42
Editions du Louvre 32
Egenolf 148
Egger, E. Hist. du livre 126
Egypt Fund . 96
Ehren-Gedächtniss Gleditschens . . . 160
Eichsfeld, E. G. Wittenberg Buchdr. . 146
Eisen . 99, 100, 106
Elton, Charles 92
Elvert, C. de. Alähren 140
ElzeTier 18, 31, 99, 148, 149
— Maassstäbe . 64
Encyclop^die moderne 32
Enderes, J. F. Buchdr. 167
Engel, S. Biblioth. select 170
English Dialect Society 96
— Histor. Society 96
Enschedö 30
Entree d'Henry II 108
Erasmus von Rotterdam 26, 27
Erdt, P. Bibliothekar ....... 126
Erlinger 149
Emesti, J. H. M. Becht auf Censur 174
Ersch, Encyclopädie 69
— Hdb. d. Litt 126
Erstlinge d. Jubelf. in Danzig .... 136
Erstlingsdmcke 39
Eschole de Saleme 104, 109
Esper, E. J. C. — Chemnitz .... 164
Essex Sociely 95
Estienne siehe Etienne.
Etienne 22, 149
— Bobert 60
— H. Plainte 149
Eutrapel, BaÜTerneries 1
Evans, Sir John 92
Eve, Clovis n. Nicolaus 67
Evola, F. Tip. Sicilia 143
Excursus de loco 163
Exemplaires reglos 40
— uniques 60
Seite
Ex libris 62, 180
— Society 95
Exotische Drucke . 66
Eye, A. von. Dürer 148
Eyre, G. B 92
Pabricius. J. F. America 132
Faccloli, G. M. Catalogo 146
Falk, Fr. Druckkunst 129
Falkenstein, von. Gtosch. d. Buchdr. 11, 129
Fantozzi, F. Cennini 147
Farbiges Papier 66
Faulmannn, K. Erfindung. der Buchdr. 167
Favre, G. Impr. ä Gen^ve 137
Federici, D. M. Memorie 144
— F., Aldini 162
— Volpi 166
Feltre 16
Fertiault, amonreux 78, 126
Ferwerda, Abr. Catalogus 121
Feyerabend 160
Fichte, J. G. Nicolai 163
Fielding 87
Fikenscher, G. W. A. Buchdr. Nürnberg 141
Fineschi, Y. Stamperia Ripoli ... 143
Fischer, G. Monuments tip 167
— Seltenheiten 170
Fitzgerald, Book fancier 126
Flander, M. — Yan der Meersch . . . 132
Fletcher, W. Bookbindings .... 182
Flötner, Peter 71
Flugblätter, geschichtliche 62
Folk Lore Society 96
Fontaine de Besbecq, voyages .... 126
Forestie. N. Impr. Montanban . . . 140
Fortia d'Urban, de. Systeme bibl. . .122
Fournier, F. J. Diction. de bibliogr. . 122
Fournier le jeune. Observations . . . 167
— L*origine 163
— Remarques 163
Foy, Pere 112
Franciscus Bipensis, Grjrphius . . . . 161
Francke, A. H 160
Francns, De indicibus 174
Franks, A. W 92
Freege, L. Deutschlands Jubel . . . 167
Frlre, E. Impr. en Normandie . . . 141
— Impr. ä Bouen 143
— Origines typ 167
Fresenius, J. F. T. Erfindung d. Buchdr. 167
Freudeberg 103, 109
Fr^ville, E. de. Police des livres . . . 176
Freyberg, C. A. Dresden 136
Freytag, P. G. Analecta 170
Friedel — Maul 182
Friedländer, G. Berlin 133
— Marcolino . 163
Friedrich d. Grosse. Werke .... 36
Frisio, Job. — Terpager 134
Fritsch, F. Bnchdmekerkonst .... 129
Fritzsche, G. Bucheinbände .... 182
Frohen, A 160
— G. L 160
— Joh 26
Frommann 160
— E. Aufsätze 188
Froschauer 160
— Christ 29
FrüaufF, J. P. Breitkopf 146
Fugger, Ulrich 61
AlphabetoBches Eegister.
FHistenin, J. H. Inlt tjp. . . .
Faisttillie FiivatdiDokentan . .
Fnrt, Job
(taWora, Ti. '.'.'.'.'.'.'. '.
Oklitiin, PItrat
QBlliaolj. Q, !). Eaipnig . . .
GiinB. J. P. OBtenbetB . . . .
Gnnd. J äs. °Mi^sw '.'.'.'.'.
Ganlliu, E, B, Typ. GencTol» .
Gantier. MUe. de Hnpin. . . .
Qiiien, C. Tip. SiUnizo . . ,
Gebote, die lehn
G»a
Oedenkbnch. Tharing.
Oftdeniaobciflen weegeu Sa>t«T .
OeTdes. 13. FloiUeginm . . . .
Gwrt S, L. Wannüna . . . .
GentBuberg, ßneb^fTBrbe . . .
Geiciilclite d. Bncbdr
— d. deutschen fnchh. . . .
— i. Bncbdr, Xöojgsberg . . .
— d. Hof- B. ßt-Ur. Wien . . .
Geepttefa Im Beiche der Todten ,
GeesDei Cour.
— ;. BdDhdrDoVerbtuiBt . . .
OhiUBiij, F. 0. Indei Ubr. . . .
ßibbo. H
Gieae, O. C. KuhricU v. Hayotl
T. Qieeebceclit. Oescbichte . . .
Glordeni. Br. Le Cena . . . .
Ginsdet. E.' linpr. Toiirs '.
GiraiUl de St EBrga«. A. Biblio,
Ginnte
ainetiniui, L. Tip. NapoU . .
GUagow Society
Gli^itaeli
Odbal, T. König
Gocking^ H. Uityinding . . .
GtcUngk. L. F. Q. tod. Nicelei .
Goldmayer, J. C. KelBtioonm , .
Goldamitli, Ticer of Wekefield . .
QSschBB
— HüUner
G6tlia Soolatj
Gottirald. E. Dresden
«etae. J. C. UerckwQraighelten .
— t. Magdelnrg
GnelFer, F. Bacbhuiilel . . . .
Giamrlnn Club
OiuTelle . . . .
Groaa, Bachermerkwatdlglieiteu .
— DenkmUer
enaaee, J. Q. T, Ti«aar de liiie:
Gnoes Kloater in Berlin . . . ,
arnDtoff, P. A. Stepbanns , .
Oraevinm, J. G. — AlmelOTSan .
Gny, Hogy
Gregorii eipoBltlo In Jebum . ,
Gregory. Bodoni
Grasnell, W. F. Feriaien typ. . .
r, J. Jos prohibandi , . .
■ "i, E. Ketalog . , . .
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GoMielli. G. BraHJobBlk.n .... 178
Gnigerd, I. Armorid .... 180
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Harrwilz, H. Kx librii 180
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- Dietrich von Bern 141
- InllialBchniDck IM
- Origioalabdrock U*
Halbig. H. Livres j'area ...... 171
14
210
Alphabetisches Register.
k
Seite
Heibig, H. Schöffer 166
Heliodoras, Aethiop. hist 104
Heller, Jac. Erlinger 149
Hempel 161
Hennen, Buchdrnckerei Trier .... 144
Henrici, A. Impr. Provence .... 142
d'Hericonrt, Arras 1S2
Herluison, H. Recherches d'Orleans . 141
Herrgott 161
Hesse, M. Zur Erinnerung 180
Hesseis, J. H. Gntenberg 168
Heumann, C. A. Libr. anonym! . . . 178
Heymans, A. Libr. prohibit 176
Hiersemanu, E. W. Trübner .... 166
Hildebrandt, A. M. Bücherzeichen . . ISO
Hirsch, C. Libroram 167
Historia litteraria 128
Historie Society of Lancashire .... 96
Hittorp 161
Höchel, C. H. Heroen der Ennst . . 130
Hoffmann, F. L. Dänemark .... 134
— Frobenins 160
— Impr. en Italie 138
— Buchdr. Schweiz 143
— J. D. Typ. Poloniae 142
— L. Büchercensnr 176
Hohendorff, Baron 83
Hoier, A. Obseryationes 168
Holbein, Hans 27, 71
— Society 96
Holstein, A. von. Gntenberg .... 168
Holtrop, J. W. Catal. libr 167
— Martens 168
— Monamens typ 167
Holztafeldracke 10
Home, T. H. Bibliography 123
Hondoy, J. Impr. Lillois 139
Honghton, Lord 92
Hoassaye, H. Litteratnre 126
Hoyois, H. J. Mas^e bibl 126
d'Hoym 64, 66
Huet 67
Hngnenot Society 96
Hnlst, F. van. Plantin 164
Human, ß. A. Hildburghausen . . . 188
Humboldt, von. Eosmos 6
Hnme, A. Societies 136
Humphreys, H. N. Masterpieces . . . 126
— Priuting 130
Hunterian Club 95
Hnpfauer, P. Druckstücke 167
Huth, A. H 92
Hütten, Hans von 61
— Ulrich 61
Jack, H. J. Bamberg 138
Jackson, M. Pictoral press 130
Jacob, Bibliophile, amateurs .... 126
Berjeau 126
Fertiault 126
Lacroix 171
republique 126
Jacob, J. L. C, Elzevier 148
— Schinckel 164
— P. L 76
Jacobacci, Y. Bodoni 146
Jacobs, A. Niemeyer 163
Jagic, y. Cetinjer Eirchendruck . . . 134
Jansen, G. Tlnvention 163
Japon Society 96
Seite
Ibarra 34
Illustration Troyenne 145
Illustrationswerke . . . . . . . 54, 99
Imbert, D. G. — Middleton 13C
Imprimerie en Bretagne 184
Imprimeurs de la sainte union ... 60
In usnm Delphini 57
Index auctorum et librorum probib. . . 175
— librorum prohibitoram . ... 176, 176
— Society 96
Indices librorum prohibitorum .... 50
Initialen 40
Inkunabeln 89, 166
Inscriptiones sacrosanctae vetustatio . 61
Johannes de Spira 146
lona-Club 95
Irish Society 96
Irmisch, L. Braunschweig 134
Iseghem, A. F. van. Martens .... 153
Jubelzeagnisse v. Halle 137
Jubilaeum typ. Lips 139
Jud, Leo 30
Judex, M. De typogr. . 168
Julien, ßeliures 182
Junta 151
Kade, B. Freiberger Buchdr. .... 137
Eatalog frühester Erzeugnisse .... 171
Eatholikon 46
Eaulbach 35
Eauz, von. Buchdr. Wiens 145
Eayser, C. Elzevier 148
Eeller, A. von. Litter. Yerein Stgt. 179
Eent Society 95
Eepler, Johann 02
Eerner, B. Meder 153
Eeyser 151
Khaynach, F. von. Guteuberg .... 158
Eienlein, J. Yerbotene Bücher . . . 160
Eiesewetter, L. Buchdruckerkunst . . 130
Eirchhoff, A 161
— Beitr. z. Gesch. d. Buchh 180
— Bücherkunde 126
— Buchh. in Leipzig 180
— Herrgott 151
— Hittorp 151
— Litt. d. Buchh 180
Eissei, C. Bücherzeichen 180
Elein, C. Gutenberg 158
Elemm, H. Eatalog 128
Elotz, J. C. De libr. auctoribns . . . 176
Enapp, W. Iudex librorum 176
Enanth, C. Annales typ 188
— Histor. Abriss 138
Enight, C 151
~ Caxton 147
Eöbel 151
Eoberger, Anton 25, 151
Eoch, M. Oesterreich. Buchdr. . . . 141
Eöhler, G. Buchdr. in Görlitz. ... 187
— J. D. Guttenberg 168
Eönig 161
Eoning, J. Aan van Lennep .... 164
— Beantwording 164
Brieven 162
— Bydragen 164
— Dissertation 164
Ebert . . . . • 168
Langenschwarz 164
— Yerhandeling • . . 164
Alphabetisches Register.
211
Seite
Könnecke, G. fiUderatlas 126
— Hessische Bnqlidr. 188
Eortebrants, J. Lof d. drnk 164
KrafFt, J. M. LufFt 161
— Kaspar 71
Kramer, G. Francke 160
Krause, J. G. Manntins 162
Kreyssig, G. C. Nachlese 148
Krüger, Theodor 71
Krasemann, A, C. Müller 163
Külb, P. H. Bachdmckerknnst . . . 130
— SchöfFer 168
KuDtz, C. Erflndang der Bachdrnckerk. 168
Knust toegepast op boekbuiden . . , 73
Kfinzel, H. — Metz 181
— Schöffer 166
Küster, G. Marchia 133
üahorde, L. de. Debnts de Timpr. . . 169
LaboHchere, N. Book-plates .... 181
Labns, Tipografia 167
La Caille, J. de. Imprimerie .... 180
Lackmann, A. H. Annal. tyjßogr. . . 180
Lacroix, Panl 76, 112
— Araatenrs 126
Berjean 126
Fertiault 126
Jacob 126
Lacroix, F. Cartes ä joaer 171
Lafforgne, P. Aach 132
La Fontaine, contes 70, 90
— Fahles 104, 109
Laib, Biblia Panp 170
Laire. F. X. Franche Comte .... 186
— Index libr . 167
— Typ. roman 148
Laianne, L. Curiosites 171
Lama, G. d^. Bodoni 146
La Mantia, V. Tip. Sicilia 148
Lamartine, A. de. Gutenberg .... 169
Lambeccins 46
Lambinet, P. Belgiqae 183
— Orig. d. l'impr 169
Lamp, Koster 164
Lancetti, V. Pseudonymia 178
Lang. Andrew 92
— Books 127
Lange, A. SchöfFer 166
Langenschwarz, £. Gntenberg . . . 164
Laporte, Bibliographie 171
Lappenberg, J. M. Bachdr. y. Hambarg 138
Larva detracta 178
Lascaris, Grammatica graeca .... 47
La Serna Santander, de. Dict. bibl. . 168
— Signatnres 127
Latour, T., de. Memoires 128
La Valliere, Dnc de 106
Lavenshire Society 96
La Villestrenx 21
Lebensgeschichte Palm's 154
Lebensumstände Gebaners 160
Lechi, L. Tipogr. Bresciana .... 184
Ledeboer, A. M. Lijst v. boekdr. . . 141
— Notices bibl 168
— van Waesberghe 156
Leenen, P. — Van der Meersch . . . 182
Le Kevre, Hist. de Troyes 24
Le Gascon 68, 109
Lehne, F. Prüfg. d. Ansprüche . . . 169
Leicestershire Society 96
Seite
Leich, J. A. typ. Lipsiensis .... 189
Leitschnh, F. Entwickelangsgesch. . . 180
Lemerre, A. Bibliophile 127
Lempertz, H. Beiträge z. Gesch. . . . 168
— Bilderhefte 180
Lengren, C. Tryk. Swerige 148
Le Petit, l'art d'aimer 127
Lermina, Jnles 7
Le Bonx de Lincy 104
— Adry 141
— Caxton 147
— Grotier 64, 182
Lesser, F. C. Typographia 180
Lettre snr Torigine de Timpr 167
Lenbscher, Gryphina 164
Levezow, j. F. Bachdr. Pommern . . 142
Leyser, J. Campe 147
Liberii Bibliophilia 127
Librairie des Bibliophiles 180
Library Association 96
Libri, impressions 171
— Ornement d. livres 182
— Reponse 171
Lichtenberger 26
— J. F. Geschichte der Erfindang . . 169
— Initia typ 169
Lier, A. St. — Bncheiubände .... 182
Life of Caxton 147
Lincoln Society 96
Linde, A. van der. Costerlegende . 15, 159
— Geschichte der Erfindang .... 169
— Gntenberg 169
Hesseis 158
— Qnellenforschnng 169
Lindner, Prof. 79
Lisa, G. de. — Van der Meersch . . . 132
Lisch, G. C. F. Bachdr. in Mecklenburg 140
Liverpool Society 06
London Arch. Society 96
Longepierre 78
Longas, Daphae 105
Loo, Pierre van 108
Lorck, C. B. Bnchh. in Leipzig . . . 189
— Gesch. d. Buchdr 130
— Druckkunst in Leipzig 189
Lorenz, C. G. Göschen 150
Los-Bios, F. de. BibHogr 1^
Lothian, Marquis of 92
Lowndes, W. T. Bibliogr. manual . . 128
Luckombe. Hist. of printinjg .... 180
Ludwig II 108
Ludwig XIII 106
Ludwig XVJ 102
LufFt, Hans 28, 161
Lunze. J. G. Acad. Veneta 146
— Monum. typ 168
Luther, Martin 29, 99
Luxusausgaben 63
Mac Carthy 106, 107
Madden, J. P. A. Lettres 187
Madness, ßatinnal 127
Maherault, Morean 99
Maioli, Thomas 64, 67
Maitland, S. B. Index of books . . . 168
— Club 96
Maittaire 39
— Annales typ 168
— Stephanus 149
Malcolm, J. W 98
14*
212
Alphabetisches Register.
Seite
Mallinkrot, B. A. De orta tip. . . . 169
Manchester Clab . 96
Manne, £. de. Onvrages anonym. . . 178
Manni, D. M. Libri in Firenze . . . 136
— Manuzias 162
Mansion 162
Manatins 16, 26, 162
Manzoni, G. Cennini 147
Marchand, P. Hist. d. Torig 169
Marcolino da Forli 16S
Marean der jüngere 99
Maria Theresia 102
Mariana, Historia dl Espana .... 34
Marie Antoinette 102
Mariliier 99
Marmier, Xaver 111
Mamiz, C. H. B. Mentz 164
Marocco, M. Tip. Torino 144
Martens, Th 153
Marthens, J. F. Typogr. bibliogr. . . 180
Martin, John. Privately printed books 60, 180
— L. A. Dolet 147
Martonne, Denis de. Bibliogr. . . . 121
Martyr, Peter 30
Marx Society 96
Matthews, B. Bookbindiugs .... 182
Maul, Bacheinbände 182
Maaser, Kaspar 71
Mayer, A. Wien's Bachdr 146
Mayr, L. W. Prozess Fast 169
Mazarin-Bibel 43
Meckelbnrg. Bnchdr. Königsberg . . 138
Meders, J 163
Meerman, 6. Conspect orig 164
Gockinga 163
Jansen 163
— Origines typ 164
— Uitvinding 164
Meersch, van der, P. C. Un mot . . 166
— De Keyser 161
— P. C. ßecherches 132
Meizi, G. de. Opere anonime .... 178
Memmel, J. C. Begenspnrg. Denkmahl 142
Meraoirs of Ged 160
Mendez, F. Typ. espan 144
Mendham, J. Lit. Policy 177
Ment«l 16
— J. De typ 164
Merkel, J. Verzeichniss 168
Merryweather, Bibliomania 127
Metz. F. Gesch. d. Buchh 131
Mealen, van der. Het boek .... 128
Mearliag, M. G. De ortn tip 159
Meurs, P. van. Kealsche Kroniek . . 164
Measebach, von 38
Meyer's Conv. Lex 8
Meyer, L. E. Augsburg 132
Mezger, G. C. Augsburg 133
Michel, M. Reliure 182
Middlessex Society 96
Middleton, C. Origine of print. . . . 136
Midland Society 96
Mielich, Hans 71
Minzloff, E. Eizevier 148
Mira, G. M. Bibliogr 123
Mittaire 58
Denis 167
— Historia Stephanorum 23
— Typ. Paris 142
MitUer, E. S 153
Seite
Mohnike, G. Bachdr. Pommern . . . 142
— Bachdr. Stralsund 144
Mohr, L. Des Ana 171
— Impress. microscop 171
— Jubelfeste 131
Moliöre 100
— Fourberies de S 101
Moller, D. G. De typ 159
Möller, P. L. Bogtrykkerkunst . . . 159
Mönchsbände 66
Monfalcon, J. B. Bibliophilie .... 127
Monselet, Ch 102
Montanns 28
Montausier, Herzog von .... 66, 109
Montesquieu, Temple de Guide . . . 105
Montesson 21
Montmort, Habert de 68
Montpensier, de. Portraits 105
Monument du Costume 103
Monumenta Germaniae 59, 168
Moralisten 52
Morelli, Monumenti 145
Moreau 100, 103, 109
Mores, E. K. Engl, typ 136
Morgand in Paris 103
Morus, Th. Utopie 105
Mosbourg, Graf 109
Motteley, Ch. Eizevier 148
Mühlbrecht, 0. Bibliogr. 123
— HoU. Buchh 141
Müller, F. Inkanabelu 168
— Fred., in Amsterdam .... 114, 158
— Opmerkingen 127
— J. Leipziger Buchdr. 139
— wissenschaftl. Vereine 180
Müllner, Meine Lämmer 131
Münden's Danckpredigt 136
Münzer, Thomas 61
Marray, John 92
Musaeus. Hero et Leander 47
Muther. Bücherillnstratlon 127
Mylius, J. C. Bibl. anonym 178
Mystiker 62
IVachricht .... von Gotha 137
Naigeon 66
Namur, P. Bibliogr 128
Napoleon 112
National bibliothek in Paris .... 66, 65
Navy Becord Society 96
Nee de la Bochelle, Dolet 148
— Gensfleisch 160
— Becherches 144
Negelein, G. P. — Schwarz 161
Növe, E. Bibliogr. 135
Newcastle-ou-Tyne Society 96
Nicolai 163
Nicolas de Harlem — Van der Meersch 132
Nicoll, Auecdotes 127
Niemeyer, A. H 153
Nijhof, M. Muller 163
Nissert, J. Buchdr. Münster .... 140
Nodier, Charles . . . . 6, 64, 65, 73, 100
— Aldes 162
— Des artifices 178
— Bibliogr. des fous 63, 171
Norfolk Society 96
North Kidwy Society 96
Notice sur Hachette 161
Nouvelles ecclesiastiques CO
Alphabetisches Eegister.
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Scbaab. K. A. Gaichleht« d. Brtndniig 100
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Sebifer. J. W. Bericht r. d. Erflndnng 101
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Scheel, F. BacLdr. in HaeaaD .... IM
SchaibeL J. E. BrgaUn 18«
— Hachrichtan 11»
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Scheltama, J. Berigt orer Schaab . . 1«S
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Si^üuner, K. \m. finofdrnckarkaiut . 181
Mi^hier. F, X. Typ. Vlnäobonae ... 148
Sehilter, J. Bewaia 168
Bohlnckel 16*
Schliptar. J. Appaniall 168
SchlMol, A. W. Gqtenbeig 101
Schleiamachar. A. E. BibUDgr. Bjstem lat
Schmalti, J. C. S. Jnbilinn .... 161
Schmidl, A. G. FaendOB. SchrinalOck 17V
— C. Gotanberg 181
— J. Gott M tob ....... . 1««
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— -WeiBHenfalB ituchblnder .... 181
Schmitt. A. Tonbner 16B
Schmatier, A. Dncka in Manchen . . 1*0
Bchnaider, W. L. Holiachnitt .... 10»'
— Hanael do l-amataar 10»
SchDurrar, C. F. Blaviicher Büchardr, 140
SchftlTar, Pol 13, 16«
ticlioneiuinu. V. 1*. UorkwArdigkaltaii . VI»
Scboiionhanfr, Arthnr S
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— J. D. Yindiolaa tjp 181
Scbüttgan, C. Dreedas IM
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Schramm. J. C. Llbr. pnhlb. .... ITT
Scbreibor, H. Froibnrg I6'
SahriAan gegen Gutanberg 101
Schröder, J. H. T/p. BTed» .... 14»
S,:hr,-.iUat, i;. C. de tjpogr. .... 180
Schuck. J. Uanntini 16»
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Sehali, 0. A. Gntanberg 181
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Scottiah Teit Sooistj ST
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