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Full text of "Die chroniken der fränkischen städte. Nürnberg .."

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Die Chroniken 


derdeutfhen Städte 


vom 14. bis in's 16. Jahrhundert. 


Zweiter Band. 


AUF VERANLASSUNG HERAUSGEGEBEN 
UND MIT DURCH DIE 
UNTERSTÜTZUNG HISTORISCHE COMMISSION 
AKINER MAJESTART BEI DER 
DEN KÖNIGNS VON HAYERN KÖNIGL. ACADEMIE DER 
MAKIMILIAN u. WISSENSCHAFTEN. 





Feipzig, 
Rerlan von. Pirzel, 
Indd. 


22682 


Die Shroniken 


der fränkiſcheu Städte, 


Nürnberg. 


Zweiter Band. 


AUF VERANLASSUNG HERAUSGEGEBEN 
UND MIT DURCH DIE 
UNTERSTÜTZUNG HISTORISCHE COMMISSION 
SEINER MAJESTAET BEI DER 
DES KÖNIGS VON BAYERN KÖNIGI. ACADEMIR DER 
MAXIMILIAN II. WISSENSCHAFTEN. 





Leipzig, 


Berlag von ©. Hirzel. 
1864. 


Drud von Breitkopf und Härtel in Leipgig. 


Vorwort des Herausgebers. 


Die in dem vorliegenden zweiten Bante Nürnbergifcher Chronifen 
enthaltenen originalen Aufzeichnungen aus ber erjten Hälfte bis zur 
Mitte des 15. Jahrhunderts gehören jener Klaſſe Hiftoriicher Schriften 
an, welche ich in ver Einleitung zum erften Bande S. XXX f.) ale 
Dentwürdigfeiten im weiteren Sinne bezeichnet habe. 

Das erfte Stüd von Endres Tucher, welches die Jahre 1421 
bis 1440 umfaßt, führt mit Recht ven Titel als Memorial’: es bringt 
durchaus nur Selbfterlebtes, äffentliche und perjönliche Angelegenheiten 
turcdeinander, anders als wie in ber im eriten Bande ubgeprudten 
Chronik aus K. Sigmund's Zeit, welcher es vielfach zur Ergänzung dient. 

Ter Zug nach Yihtenburg im J. 1444 fchilvert in lebendiger 
Erzählung ein einzelnes Ereigniß: ven winterlichen Feldzug ver Nürn- 
berger in Gemeinfchaft mit den NRotenburgern une Windsheimern nach 
ten Schlöffern einiger Raubritter des bayreuthifchen Oberlandes nahe 
bei rer thüringifchen Grenze. Der Bericht ift jicher aus eriter Quelle 
geſchöpft une nahezu gleichzeitig nierergejchrieben. Doch möchte ich nicht, 
wie in ver Einleitung S. 62 gejagt ift, mit Bejtimmtheit behaupten, daß 
er von einem Augenzengen verfaßt jei, unt am wenigjten würte ich an 
Erhard Schürftab, der als Mitglien des Kriegsuusichuffes und Kriegs⸗ 
hauptmann dabei war, venfen: denn ein Theilnchmer des Zugs hätte 
wohl weniger ftreng die Form einer biftorifchen Erzählung eingehalten, 
un? einem Manne wie Schürftab hätte es gewiß nicht angeftanten in 
der vritten Perſon von fich zu reden, wie das bie fünftliche Weiſe anderer 
Zeiten geweſen iſt. 


Se >= Terre Sup zur moseen frirafiden Febde mit Meh— 


inne a — 


— re ze m % Serentannung, Hergang und 


de Tri as Some vumer fan: je enthält num die 


on — —3 m Gerd an nn 


mr 2 2m 222: ri res Rartgrafenkriegs von 1449 
= „ur: N sceger Segevenbeit, welche ihrer eigent- 
mn α 2a aenpfale mnbre anderes als eine Stadtfehde 
zz > arm mE er der weiteſten Dimenſionen, die eine 
Sn mom Sorte. Der eigentliche Kriegsbericht' hat 
„nr at Tdnn Aufzeichnung ver einzelnen Vorkommenheiten 
sp ar nLE zu effterellen Charakter und unterjcheidet fich 
a nr Vere ne Tortebamg durchaus nicht von ven ihm angeſchloſſe— 
ar Trrrıszim. meice den Nachkommen überliefern follten, was 
ar ar Sort Ns Stadt und Nriegäregiments, ſowohl ver dem 
STUx Semütee werten, befeblen und beobachtet werden, ſei es zum 
Seine Aaeriftumg dee Heeres oder der Vertbeitigung und Verpfle- 
Zins NE SORT eder ibrer polizeilichen Zicberbeit; ferner was für Scha— 
Nr den NE RUN angerichtet. welche Belobnungen ertbeilt worven, 
ware gerne VReusgel geweſen tt oder tous man überſeben bat, Damit 
gar Sudan jich dauach richten und wo möglich es beiter machen 
RN 
Ne SUR. daß alle dieſe Schriftſtücke des gleichen amtlichen Ur— 
SU DE. VER andere Frage ader DE, mit welchem Rechte man 
grdarı Sipurttad als Verjoſſer. entweder nur dos Kriegsberichts 
No ad der Ordnungen. genaunt Dat, In einigen ber beiten Hand— 
npreimte ine dad Ser Norm auf dem Titel, aber in einer Weiſe auf: 
gran > dee detterting War, IOSF,. weicde zweifelbaft läßt, ob man 
ge vr da Werigher oder nur für den Sammter und Ordner bes 
Lay ut atatdett potter, Nov tut Dee Adjanjung Des Kriegsberichts 
eo don per daß der RXatd zwei jeiner Witglieder mit ter Auf: 
watt sry Ui Dvd verurit eren deauitragte Einleitung 07., 
pad gene Bett tut o. Dcduvitad nicdt. Er ſeldſt nennt ſich überall 
mar dr ENTE er sat Ordnuug Nr. 88 ale Denjenigen, 
RE U RIPEINEIE RED ytiind aDuRer. weil nànilich Die Ausführung 
Na NDS LER ABR ANTEnNERA Venfint Der Einwoebner und Der 
Wan ai et it Arttenfitttin dee dort mitgetdeilten Ergebniſſes 
wur hr eve rind Nun aut Erund. E. Schürſtab für den 


Borwort. VII 


Autor weder der Ordnungen, noch des Kriegsberichts, zu halten. Den⸗ 
noch iſt ein perſönlicher Einfluß oder unmittelbarer Antheil von ſeiner 
Seite bei der uns vorliegenden Sammlung von Schriften über den 
Markgrafenkrieg nicht in Abrede zu nehmen. 

Aus jener officiellen, vermuthlich ziemlich formloſen Aufzeichnung 
nämlich, aller ding die ſich yetzunt ergeen', ſind zwei verſchiedene Re⸗ 
dactionen entſtanden, die uns in den Handſchriften vorliegen und die in 
unjerer Ausgabe als Reihe A und B bezeichnet find. Nur vie Hand— 
ichriften ter erjteren Reihe enthalten Die volljtändige Sammlung, ſowohl 
Kriegsbericht ald Ordnungen, welche lettere jenem vorangehen; in ver 
Reihe B fehlen tie Ordnungen. Nun ftebt aber vie Redaction A des 
Kriegsberichts offenbar in naher Beziehung zu E. Schürftab und feinem 
Geſchlecht. Nur in dieſer finvet jich fein Name, fowie ver feines Wetters 
Erasmus bei einigen Auszügen, welche fie als Hauptleute anführten, in 
turzen Zujägen nachgetragen S. 148, 215 S. 154, 145 S. 194, 17; 
nur in dieſer ijt jtatt des mit der übrigen Beſchreibuͤng gleichartigen 
Berichts über Das Pillenreuter Treffen orer ven "Streit beim Weiber’ 
eine ausführliche, jehr warm und lebendig gejchriebene Schilterung des 
Vorgangs eingejchaltet, worin gerave ter Mitwirkung E. Schürjtab's, 
als damaligen wortführenden Bürgermeijters und Kriegsanführers, durch 
Rede und That mit ganz beſonderen Ehren gedacht iſt. Und eben tiefe 
Reraction wurde in der Schürjtab’fchen Familie aufbewahrt und findet 
jich nebit den Kriegsorduungen in ein und berjelben Handſchrift mit 
mancherlei Familiennachrichten der Schürftab und anderen hiftorifchen 
Stücken verbunden Cinleitung S. 110 über Aꝰ. 

Demnach dürfen wir es als jehr wahrſcheinlich annehmen, daß 
E. Schürſtab, ver ſeiner ganzen Stellung nach dazu am beſten befäbigt 
war, die in Der bezeichneten Handichriftenreihe enthaltene Sammlung 
von Nriegabericht und Ordnungen veranjtaltete, ferner daß bier ver 
Nriensbericht unter feinem Zuthun vie jener Reihe eigenthümliche Re—⸗ 
daction erfuhr. So wird es auch nur zu verjtehen jein, wenn ihn einige 
von tiefen Handſchriften als denjenigen nennen, Der das puch gemacht' 
bat. Und vasjelbe will der auf dem Titel unferer Ausgabe gewählte 
Ausdruck: zujanunengebracht von E. Schürftab, beſagen. 

Bon diejen drei Stüden, welche ven Hauptinhalt des vorliegenden 
Bandes ausmachen, jind nur die beiven erjten noch unedirt, Das Dritte 


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— ur TRUE DICH — 


Treue — 


Inhaltöverzeichniß. 


Seite. 
Lower ee V 

IH. Endres Tucher's Memorial, 1421 bis 1440. 
Einleitung. > 22 3 
Memoriana1iii........... .. 9 

Beilagen. 
I. Der Feldzug gegen die Huffiten im Herbſte 1421. . . . 33 
11. Tie liebertragung ber Fechetleinetien und Keigebeiigilmen na 
Nürnberg im 3. 1424... 42 
II. Feldzug gegen bie Huffiten im 93. 112. ee | 
IV. Kaifer Sigmund's Todtenfeier u Nümbearg . . . 2. 2 83832 
IV. Der Zug nad Lichtenburg, 1444. 

Einleitung . - een. 57 
Der ‘ug für Lichtenburg ..... . 63 
Urkundliche Beilagee...668 


V. Nürnberg's Krieg gegen den Markgrafen Albrecht 
Achilles von Brandenburg, 1449 und 1450. Krieg 
beriht und Ordnungen, zufammengebradt von Erhard 


Schürftab. 
Nriegaberidt. 
Einleitung. 95 
Handichriftenn.. 1448 
Regiſter .... 121 
Ein vor’ . . nn. 128 
Kriegecreignifle des 3. 1149 5 7 
Kricgecreignifle Dee I. 135000002 oo onen. 19 


Richtigung.. 2230 


xii Inhaltsverzeichniß. 


Ordnungen. 
Vorwort 
Verzeichniß 
Von einer warnung vor dem trieg 
. Heer- und Kriegsweſen. 
. Bertheidigungsanftalten 
. Verpflegung der Stabt und bes Heeres . 
. Kriegsfteuer und Kriegspoligei . 
. Kriegegebrechen und Kriegefhäben . . 
. Allgemeine Anordnungen und Borlommmiffe während und nad Beendi- 
gung des Kriege . rn 
Die Kriegsanftalten nach Reihe B. 


AsSHRn 


Beilagen. 
I. Hiftorifche Darftellung der Berhanbtumgen yoilgen Vartgraf Albrecht 
und Nümberg . . . . 
DO. Die Fürftenpartei im Städtefrieg .. 
UI. Die Berichte über die Schlacht bei Pillenreut. 
IV. Ueber die Bevölkerungszahl und dandwenewerattuſe e zu mimden 
im 14. und 15. Jahrh. 
V. Urkundliche Beilagen . 


Nachträge 
Gloſſar. 
Regiſter 


II. 
Endres Buder's 


Me.morial 


1421 bis 1440. 


Etaͤdtechroniken. 11. 


Einleitung. 


„Memorial“ find vie hier mitgetheilten Aufzeichnungen in der ein: 
zigen Hanpfchrift, welche fie aufbewahrt hat, betitelt. Ob ihnen dieſe 
Aufichrift ſchon von dem Verfaſſer gegeben over erſt fpäter hinzugefügt 
wurde, wiſſen wir nicht. Unbedenklich aber konnten wir fie beibehalten, 
da fie in wöllig zutreffender Weije ven befonvern Charakter der Heinen 
Chronik bezeichnet. 

Sie zeigt jich einerjeits mit Stromer, andererfeitd mit der Chronif 
bis 1434 1441: verwandt, unterjcheidet fich aber von beiden theils nach 
ibrer Anlage, theils in der Auswahl und Behandlungsweiſe des Stoffes. 
Schon in den Ausgangspunkten weichen alle drei von einander ab: Tucher 
lehnt jeine Mittheilungen weder an Nachrichten über feine Familie! oder 
über andere alte Geſchlechter ver Stadt an, noch ſchickt er denfelben hiſto— 
riibe Daten aus früheren Jahrhunderten voraus. Ihr Charafter wird 
weder durch eine beſondere Rückſichtnahme auf des Chroniften eigene 
Nachkommen, noch durch den Hinblid auf einen größeren Leſerkreis be: 
ſtimmt. Und weiter berührt fich ver Geſichtokreis und die Art und Weife 
ter Darjtellung zwar vielfach mit der erwähnten, dieſelben Zeiten behan— 
delnden, Chronif des 15. Jahrhunderts, aber durch das bejtinmte Her: 
vortreten der Perſon des Verfaffers und zum Theil auch feiner Yebens- 
jtellung ruft das Ganze doch wieder einen völlig andern Eindruck beim 
Yeler hervor. Von Ulman Stromer's Aufzeichnungen unterfcheiden ſich 
tie Endres Tucher's äußerlich noch weiter Durch die ziemlich ſtreng Durch- 
geführte annaliſtiſche Anordnung, und was ven Inhalt und feine Wieder— 
gabe betrifft, zunächſt durch das mehrmalige Einflechten perfönlicher 


I. Bon Borfüllen in feiner Familie 1137 an; er notirt, was jenft vielfach cıft 
merft er nur den Top ſeines Baters 11425) Der Anlaß zu weiteren Aufzeichnungen 
und tie Abweſenheit feiner Söhne Enpres wurde, feinen der Geburtstage seiner 
und Berthold mährend des „Sterbs” nen Kinder. 


1* 


4 M EItt Zucer. 


crærmt or Apeleatabrtiten, auch woebl eines pertänliden Urtheils!, 
ned: vn mehr aber turch ren ganz verzüalich, ja beinabe ausſchließ 
ich, sat mie sanken Ereianiſſe und auf die innern Angelegenbeiten ver 
Zur yrıcieen Bid. In Iegterer Hinſicht verleibt es feiner Erzählımg 
einen beicnrern Zlerib, top er mehr, ala andere Chrenilten, 3. B. auch 
ter Sericñcer rer Chrenit bie 1434, daſſelbe ıbım, ren Verfügungen 
zur Brichlüfien res Raibs fein Augenmerk zugewandt bat. Wir werten 
ie mebl inne, ak ter Auter ven regierenden Kreiſen ſelbſt nicht ferne 
um. Aber eine beſonders erhebliche Berheiligung an ver Leitung ver 
iftentlicben Angelegenheiten feiner Vaterſtadt, eine irgend einflußreiche 
2tiriiumteit nach tiefer Zeite hin rürfen wir nichtsdeſtoweniger bei 
ihm nicht vorausſetzen. Endres Tucher gehörte nie tem kleineren Ratbe 
un?, Tontern hat nur in ter Verfammlung ver Genannten dem großen 
Nathe feine Stelle eingenommen ?. Auch bei feiner anderen Gelegenheit 
ifi mir fein ame in ven amtlichen Documenten jener Zeit begegnet, und 
wir werten gewiß nicht fehl gehen, wenn wir annehmen: feiner Familie, 
ter Verwaltung feines Beſitzthums und vem Handel ſei fein Thun und 
Wirken vorzüglich gewidmet gewejen. Nur tiefem Kreije gehört vas We— 
nige an, was er von perfönlichen Handlungen im Memorial berichtet *. 

of fpärliche Daten haben fich überhaupt in Bezug auf jein Yeben 
erhalten. 

Endres, ein Entel von Berthold Tucher am Milchmarkt, einft dem 
einzigen Nepräfentanten dieſes angefehenen Geſchlechts vgl. Ulm. Stro- 
mer im I. Vde. ver Rürnb. Chroniken S, 93, 17), wurde feinem Vater 
Dune Tucher als der flinfte Sproſſe aus feiner Ehe mit Anna Behaim 
im fepten Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts geboven®. In feiner Jugend 
funete ihn Der Vater nad) Venedig, wo damals junge Nürnberger ſehr 
häuflig Ihre kaufmänniſche Ausbildung zu fuchen pflegten®. Im Jahre 


I 3 9. 1127 bei ber Flucht vor 
Mies, 1130 bei der Cinnahme Bayreuths 
purch bie Huſfiten. 

„eher in den Stadtrechnungen, 
wo uch Ber Reihe ihrer Amtoführung 
alle vVUſrgermeiſter eines Jahres ange 
erh ven, und die fülr die Jahre 1119 

1141 vollſtäudig erhalten find Mog. 
A ahrroreng lleund TERN, noch in ben 
141angelegten vollzähligen Raths 
feat, welche ung in voil, 5052 Ber Bibl. 
Dornen Mal vorliegen, wird fein 
VUonne gen Tie Ztelle Des Memo 
ale ı.b 1828, Über Die Veſichtigung der 
Wipaheiligtbiiner von Zeite bed Rathe, 


bei der Eudres Tucher zugegen war, kann 
dem gegenüber nichts beweijen. Er bat 
wohl nur feinen Vater begleitet: oder 
wir haben den größeren Ratb zu verſte 
ben, was übrigens der Ausdruckeweiſe 
jener Zeit nicht entſprechen würde vgl. 
den erften Wand ter Nürnb. Chroniken 
S. 136). . 

3. Bl. A. 3 anf der folg. Eeite. 

4. Bgt. Die 3j. 1421 u. 1437. 

5. Sein &eburtsjahr ift uns nicht 
belannt. Zein Vater igeb. 136%; ver. 
heiratete ſich im J. 1385, er felbft, wie 
wir jogleich jehen werden, 1420. 

6. Für letzteres ſprechen verſchiedene 


Einleitung. 5 


1420 vermählte er fich mit Margarethe, ver eritgebornen Tochter Kon- 
rad Baumgartners!, eine Verbindung, die bei dem Reichthume und ber 
Bald einflußreichen Stellung ſeines Schwiegervaters wohl auch für feine 
übrigen Yebensverhältniffe belangreich wurde. Er trat mit dieſem in Han— 
delsgenoſſenſchaft, wobei er jein ſchon damals nicht unbedeutendes Ver: 
mögen? ohne Zweifel noch weiter vermehrte. Im ven großen Rath ver 
Stadt {unter die Genannten, wurde er am 5. Juni 1422 anfgenonmen, 
um welche Zeit gerade fein Vater als älterer Bürgermeijter im Anıte 
war. ‚In feine Hände leiftete er ven Eid als Genannter. Nach veifen 
Tode (1425, ging aber, wie fchon erwähnt, die übliche Betheiligung des 
Geſchlechts an den öffentlichen Gejchäften nicht auf ihn, ſondern auf feine 
beiden Ältern Brüder Berthold und Hans über, vie feit diefer Zeit ab: 
wechjelnd im Rathe erſcheinen. Daß Endres gleichwohl ein lebhaftes 
Intereije für die Zeitgefchichte beivahrte, beweifen eben bie hier zu Zage 
geförrerten Aufzeichnungen, welche er bis zu feinen Tode fortjeßte, ver 
ſchon am 13. Auguft 1440, als er noch im beften Mannesalter ſtand, 


erfolgte?. 


Geſchlechtsaufzeichnungen j jener Zeit. Auch 
unjer Endres ſandte jpäter feinen gleich 

namigen Sohn nad) Venedig; vergl. das 
Memer. beim 3. 1437. 

1. Konrad Paumgartner bat cine 
Aufzeichnung über Die Gcburts-, Hod- 
zcite - und Zobestage jeiner Rinder und 
Entci binterlaffen, Die und im Kollecta- 
neenband H Der v. Scheurl'ſchen Biblio— 
thet BRi. 131—143), mit einigen ſpäteren 
Sujägen verſehen, erhalten iſt. Wie ſich 
aus dem gleich näher anzuführenden Iu-> 
berieben Geſchlechtobuch vorzüglich Bi. 
Zub. ergiebt, war er für bie Familie jet: 
neo Schwiegerſohnes bis zu feinem Tode 
1468; eifrig bejorgt. 

2. Ueber fein Erbtheil vom Bater 
vgl. Tas Memerial beim 3. 1125. In 
den unten 9. ;. A. Zangefübrten Regeften 
Zuderjber Urkunden wird Nr. 147) ein 
Lebenbrief König Sigmund's fir Die Drei 
Brüder Berthold, Dane und Endres Tu- 
der d.d. 13. Juni 1426 nambaft gemacht, 
der fib auf ibr väterliches Erbe beziebt. 

3. Wir baben dieſe unferen Autor 
und feine Abſtammung betreffenden Da- 
teu Dem Tucher'ſchen Geſchlechtebuche ent 
nemmen, welches Dr. Chriſt. Scheurl 
aus den zu ſeiuer Zeit im Tucher'ſchen 
Archiv befindlichen Originaldocumenten 
zuſammenſiellte und 1542 vollendete. In 
unjerem alle verdient daſſelbe cine be- 


Seine Frau war ihm bereits 1435 im Tode vorangegangen, 


ſondere Glanbwürdigkeit, Da feine Anga- 
ben bier, wie ſich leicht erfennen läßt, zu- 
meift auf Die zahlreichen jetzt verlorenen) 
eigenhändigen Aufzeichnungen Hans Tu⸗ 
cher's (vgl. das Vemorial zu 1125, S. 13, 
A. 5; gegründet find. Wir theilen des. 
halb Die auch jonft intereffante Stelle über 
unjeren Ehroniften ganz mit und entneb> 
men fie der älteſten von Den im Freih. 
von Tucher'ſchen Familienarchiv anfbe- 
wahrten Handſchriften Dee Geſchlechto⸗ 
buches Pergamenthdſchr. fol. maj. ans 
der Mitte Deo 16. Ib. ; : 

[Bl. 19%... 208] Endres ‚od. : En- 
dreffen), Hanuſen Zucders unnd Ama 
Behamin fübn am milchmarck — bielt 
bechtzeitt mit junckfrauen Margrethen 
Barıngartuerin an ſant Kilianus Den 
achten tag Juli] 19205 der preütt ver- 


gitter gürtel unnd gillden befftlein ge- 


unten 5° gitlden, unnd Die bochtzeitt 
kopff, mabelfingerlein, clayder, kürßner 
lotter auſing unnd kuchen gelt, badelaidt 
unnd zech zur hochtzeitt 177 güldeu; darzu 
gab Hanns Tucher dieſem ſeinem fun ge: 
gen acht hundertt gutden bayrat guts 
tauſennt gulden gegenſchatz unnd noch tau⸗ 
ſennt gülden an leben güettern, hielt in 
ſampt weib unnd kindt bey zwaven jaren 
in der cöſſt; das alles ſambt 150 gülden, 
Die er zu Venedig koſt bett, rechnet er auff 
365411 gulden; fegett in zn hauß Walbur- 


4. 21 Ente Int. 


rt. ie time ofin Mmorr geisser bacız. es rener rer Ser zur 
za: Zune: sex. Ser erst. ee Paten Argarıır rs is Ne 
wi u Sea rer Mer, see ie Dai rer Alm’. rem Tuer 
Jerfiusunge, sie Srsmeer ver Zar: com Ibrfuscher Voxfmal ver u: 
euer: &rı x deiindte ıkrer ineren Fermaiiızı uteriaiten?”. 

6 Wismarist umeickı gerate tie Zeu ven ter Ferbaramına um 
was Kazsır Sur „x Ionen Icte: als biuageieiiener Brger alte ume ım 
un Priitofeen zchenegeriete but er te nietergeidbrieben — eftenbur ;u- 
xhe zur m: zer Abſicht vie venhrürtigen Zegebenbeiten, veren ummmttel- 
wir er mnieksrer Zeuge er jelbft geweſen, rem Geruchinifte rege zu 
erkeckem*. An engen Stellen 3. 1424, 1433, 1434. 1439 1438 
kemıfı ar unacridtich, va er tie betreifenden Ereigninſſe eder Gegen⸗ 
Minise feikfı geiehen habe. Une wir türfen jagen, er but Tich jaft aus 
Int unf Zelbſierlebtes beichräntt, Borgänge, vie außerhalb ſeiner 
Husrftarı une ihrer Umgebung, fich ereigneten, nur dann berübrt, wenn 
ſie ziefe min heirafen. Wit um jo frijcheren Farben und um je ummittel- 
harer ſchiltert ev uns Tinge, wie vie Vorſichtomaßregeln NRũrnbergs zur 
An ker Duffiteneinfälle, wie nie Freudenfeier, welche marı nach Empfang 
rer Hucricht won Sigmund's Kaiferfrönung in ter Stapt veranjtaltete, 
mie gie werbeerenzen Wirkungen der großen Seuche des 3. 1437. Daß 
se Eintraͤgungen ſucceſſive gefchahen, erhellt aus ven Charakter ves Gan⸗ 
ih, wie une Ber beſonderen Senanigfeit einzelner Angaben *. Und in ge- 
eiffenn Sinne fleht danit auch die Ungleichmäßigfeit in ver Behandlung 
er einzelnen ahre" In Zuſammenhang. 


ie INS, won bannen uber ein jar betzoch 
s Htelunıf runwirte han an jannt Spi- 
Klon gulleit, beit domaln 2 giliden leib 
ae Eger ne Im Conradien Mic 
ſen unul ſeinnes ſchwehers Won. : ſchwer 
ho Aaaaını bahn Paumiarttuers ſeſellſchafſt 
Kuren alten, ſamtbt bepmehten lehen gilet 
a Ka Ihm Bein ernannten aidt ſel 
on muhlerın wi Bieheiben frag neben 
Vnnſen Lebeln burgermaiſtern freittag 
In ber pfiunſſwechenn 1422 nebar acht 
Brandon inte Pch fuünabenudt vor unnſer 
dann Pruneenn aufſehnung IA, Au 
nt Zell bey) ſrinen eltlern begraben. 

tun Lolestag giebt übereinſtimmend 
ab a ſpäter an verdgfeintlichente In. 
en In Adwanentul von ASt ESS, wie 
I Meint, welche Chr. Scheurt vom 
tan detlenſchlide nehnen KR Collee 
kath Dot v. Scheurl'ſchen Bid, 
A real, während Die heilte nach in der 
Erlnleftiche befiudliche aus dem 87. 


Jahrh. ſtammende Gedächtnißtafel der 
Tucher irrig den Samſtag nach rauen 
Schiedung nennt. 

I. Dieſe Angaben nad der S. 8. X. I 
angeflihrten Außzcichnung Konrad Pauım- 
gartuer's im Collectancenband H ver v. 
Scheurl'ſchen Bibt. Bi. 131— 136. 

3, Endres Tuchers Baumeiſterbuch 
der Stadt Nürnberg 1464-1475). Mit 
siner Einleitung und ſachlichen Anmer- 
rungen von Dr. F. v. Weech, berausg. 
v. Pr. M. Lexer. Stuttgart 1862. 614 
bl. d. Stuttg. liter. Verrine. 

% Vielleicht jollte Das Ganze dereinſt 
einer Umarbeitung unterzogen werden, Die 
durch Des Verfaflsrs Tod verhindert wurde. 

I. 3. B. ber Witterungsberichte, ber 
Namendliſte zum 3. 1431, 11. a. 

a. Zu den Jabren 1429, 1435 und 
1136 berichtet Endres nichte, äußerſt we— 
wi gu 1126 amd 1432, bei weiten am 
meiften zu den Jahren 13258 und 1430. 


Einleitung. 7 


Wie die Zımerläffigteit und ver eigenthümliche Werth unferer Ehro- 
nit in Verbindung fteht mit ihrer Entftehungsweife, fo liegt in dieſer wohl 
anch ein Grund ihrer überaus geringen Verbreitung. In feiner ver |pä- 
teren Chroniken ift mir eine Spur ihrer Benutzung begegnet und bis auf 
ven hentigen Tag ift fie man darf fagen unbelannt geblichen. Nur Dr. 
Chriftoph Scheurt hat fich bei Abfaffung feines Tucher'ſchen Geſchlechts⸗ 
buches ihrer bedient! und eine Abfchrift davon nehmen laffen, welche ung, 
da das Original verloren ging und eine andere Copie fich nirgend vor- 
fand, allein das werthvolle Stüc erhalten bat. Yeirer iſt dieſe Abſchrift 
von fehr mangelhafter Beichaffenheit. 

Sie finvet fich im Eollectaneenband F der v. Scheurl'ſchen Biblio⸗ 
thel zn Nürnberg (Papierhanpfchrift aus ver erften Hälfte des 16. Jahr. 
in Fol. anf Bl. 39’—46°. Der Cover trägt den alten Holzband, mit 
geprektem Yever beinahe zur Hälfte überzogen, und auf dem erften Blatte 
bie ei Fortes fortuna formidat. Christophorus Scheurl No- 
ricus. Er ift mit einer alten Folitrung verjehen und von verjchievenen 
Abſchreibern gefchrieben; zuweilen enthält er auch Eintragungen von 
Chriſt. Scheurl's eigener Hand?. Seinem Inhalte nach bewahrt er die 
verfchievenartigften Aufzeichnungen zur Gefchichte vornehmlich des 14. 
und 15. Jahrhunderts, welche zumeift auf Nürnberg und die umliegenven 
Gegenden, nicht zum geringen Theile aber auch auf andere Yänver, be- 
jonvers auf Lefterreich, Bezug haben. Mehrere Stüde betreffen das 
Tucher'ſche Geſchlecht und find dem Archive deifelben in Abichrift ent: 
nemmen*. Darunter gebört gewiifermaßen auch unjer Memorial. Wir 
türfen annehmen, ver Schreiber habe das Autograph des Verfaſſers vor⸗ 
liegen gehabt. Doppelt bedauerlich bleibt es, daß er — es war nach einer 

I. Bgl. oden 3.5.9.3. Nur wenige 1494 angelegt, Bi. 14° --396 und, nach- 


Zrellen neßen fi für jeinen Zwed ver- 
wertben, und ſolche - wie Die Nachricht 
ven dem aus Anlaß von Hans Luchers 
veichendegãngniß erlaſſenen Rathoͤgebot 
- baben dann mittelbar auch eine wei— 
tere Verdreitung gefunden. 

2. Wie bei den meiſten von Scheurl 
bintertaftenen Collectancenbãnden find 
aud bier die einzelnen Theile erit nach⸗ 
dem fic geicbricben waren zuſammenge 
bunden werben. Daraus erklärt fic, daß 
die Foliirung eo find 393 Bl. gezählt 
von Bi. S3 auf Bl. 187 überſpringt, obne 
daß etwas aus dem Coder herauegeſchnit 
ten werden wäre. 

38. 4e— 125 Nachrichten über Tu 
cher iche Jahrtage, von Berthold, tem 
zweiten Sohne unſeres Chreniften geft. 


dem die Abſchrift unſeres Memorials dar 
zwiſchen geſtauden, Bl. 45° 55° Abſchrif⸗ 
ten Tucher'ſcher Urkunden {mit wenigen 
andern untermiſchte; Bl. 59b. 596 Verſe 
auf Bertbeid Inder den Alten alıs d. J. 
1474: und endlich Bl. 6le-- 3b: In⸗ 
ventarinm Der alten Tucheriſchen brich jo 
der eftift Tucher pfligt in vermarung je 
haben’: Regeften web beinabe fünımt 
tiber Zucher ichen Urkunden von Anfang 
Dee 14. bie ine vierte Jahrzehent dee 15. 
Zabrbunderts, nebſt einer zientlich aue- 
fübrlichen Beſchreibung Der im Geſchlechts 
archive vorgefuntenen Manuſeripte, Die 
meist von Hans Luder, Endres Vater, 
berrübrten. Unſer Memorial wird Dabei 
nicht aufgeführt, ebeniowenig cine andere 
Aufzeichnung Endres Zuchere. 


8 IH. Enpdres Tucker. 


Bemerkung auf BL. 35°, vor dem Beginne ver von derſelben Hand ge- 
fchriebenen unmittelbar vorhergehenven Urkunde, Chriſtof Zunngl! — 
daſſelbe an jehr vielen Stellen weder richtig verftanden, noch forgfältig 
wiedergegeben hat. Obwohl die Hanvichrift im Ganzen veutlich und ziem- 
lich gleihmäßig erfcheint, wimmelt fie doch von Mißverſtändniſſen und 
befonders Namensentftellungen ver fchlimmiten Art, unter denen nur einige 
nachträglich, indeß noch von der erften Hand, corrigirt wurden. Häufig find 
ganze oder halbe Säge, die offenbar zuerft aus Nachläffigfeit überfehen wa- 
ren, am Rande ober zwifchen ven Zeilen eingefchoben?. Am größten endlich 
ift Die Berwwirrung in der Anordnung: einzelne Abjäte und Berichte zu 
ganzen Jahren, deren Zahlen oft wohl auch in der Urfchrift nur über ven Text 
geichrieben waren, find nicht felten an die falſche Stelle gefet und dadurch 
bald die richtige Zeitfolge, bald felbft ver äußere Zuſammenhang geftört. 

Unter diejen Umſtänden mußte e8 eine Hauptaufgabe der Bearbei- 
tung fein, Die verberbten Stellen des Textes zu verbeifern und, wo es 
nöthig war, die einzelnen Abfäte ven richtigen Jahren zuzumeifen. Beides 
konnte oft nur durch eine genaue VBergleichung mit anderen gleichzeitigen 
Dorcumenten erzielt werben und wurde bloß dann zur Ausführung ge- 
bracht, wenn nach gepflogener Nachforichung fein Zweifel weiter in ver 
Suche beftand. Das hiebei zu Rathe gezogene ungedrudte Material — 
und auf folches zumeift Fam es an — wurde in der Hauptjache venfelben 
Quellen entnommen, welche wir bei Bearbeitung ver Chronik bis 1434 
1441, benußt und in der Einleitung zu deren Ausgabe im Allgemeinen 
nambaft gemacht haben. Jede einzelne Beweisftelle ift in den Noten an: 
geführt und dort auch das Nöthige und Wünfchenswerthe zur Erläute- 
rung, namentlich der localen Beziehungen beigebracht. In Beilage I und 
III wird im Anschluß an die betreffenden Stellen des Memorials und Die 
beiden erzählenden Berichte ver Stadtrechnung etwas ausführlicher über 
bie Huſſitenfeldzüge ver Ij. 1421 und 1427 gehandelt. Nach ver ſprach— 
lichen Seite wurde der Tert von Dr. Lexer bearbeitet und verbeſſert, 
die nöthigen Änderungen? in ver oft ſehr verwirrten Conftruction unter 
beiverjeitiger Lebereinftinmnung vorgenommen. So dürfte es, hoffen wir, 
gelungen, fein, die interejfante Aufzeichnung für die hiftorifche Forſchung 
nugbar zu machen. Ä 

Dr. Theodor v. Kern. 


1 Als Zeitpunkt der Abfchriftnahme 3. Die Lefung ber Handichrift findet 
iſt dabei Das J. 1531 genannt. fih bei allen Aenderungen unter dem 

2. Die wenigen Randbemerkungen Terte und zwar, ba fonft feine Handſchrift 
von Ehriftoph Scheurl's Band find bloße vorlag, ohne weitere Bezeihmung. 
Inhaltsangaben, 


Abſchrift eins memortal oder hbantbüdleine, 
fo Endres Tucher, Margreten BPaumgartnerin hauswirt 
gehalten hat. 


1421. 
s [91.39°) Item da man zalt 1421 jar da zugen die von Nurmberg aus auf 
vie Huffen zu Peham am pfingtag ver fant Diling tag’; der Peter Vol⸗28. Aus. 
ckamer was haubtman und zwei ritter?. do zoch Bertolt Haller und Hans 
von Yocham und Frantz Rumel auch gen das her. der Sebalt Pfinging 
was burgemeifter?, ver gab dem Peter VBoldamer das ftatpaner in fein 


IR) 


hant vor dent rothaus. 


und fie waren außen zwei monet. 


Item veffelbigen jars, do man zalt 21 jar kauft ich 52 gulven leib: 
gedings von den von Eger, ie ein !gulden) umb 9 gulden, halb auf Mliche- 


belis, halb auf Walburgis. 


1422. 
Anno domini 1422 jar da was ein kampf zu Furt“ am mitwoch vor 


tem balmtag. mein herr marggraff? ſaß am rechten und gros volck fach 1. Arr. 


zu. zum erjten grug do ſtach ver) burger einer den andern zu tot; der 


7. ver Beter — ritter’ iſt zwiſchen Nurmberg aus u. "auf die Huſſen' eingeichoben. 
Schalt über ausgeflrich. Pertolt. 
bald auf Walburgie folgt nad: Villiguleen. 
Terte (nach ver Jahrzahl) durchfirichenen : auf Nicolaus. 


Bertolt. 8. bin das herr. 


veld fag zu erftenn grus. 


Das Datum ift unrictig, denn 
der —8* erfeigte ſchon am 22. Ang., 
wie fih aus dem unter Beila ax I mine 
tbeilten amtlichen Berichte über dieſen 
Zug ergiebt. Andy liegt bereite von 26. 
Auguft ein Ratbeichreiben an Peter Bol- 
famer ver, worin jelber unter Anderem 
aufgeferbert wird, baltındglichft Nachricht 
über den Stand ber Dinge (“alle gelegen- 
beit’, zu geben. Bgi. die eben angeführte 
Keilage. 
2. Wigelois und Wilhelm von Wolf- 


do zu 
12. ro man zalt 21 jar 
balb auf Michahelis am Rande, flatt dem im 
15. von dem. 17. volck — gruß: 


ftein. Bl. Nürnberger Ebron. bie 1431 
431) beim 3. 1121 Bd. I. 3. 370: 

3. Schalt Pfinsing und Hans Ort 
lieb waren am 13. Aug. ins Amt ge 
treten. "Anfang und Ende jeder „Frage“ 
find in den Brief- und Rebnungsbilcern 
angemerft.; Erſterer wird Deasbalb bier 
allein genannt, weil er Der ältere Bürger 
meiſter war. 

Fürth. 

5. Entweder Kurfürſt Friedrich ſelbſt 

oder ſein älteſter Sohn Johann. 


u 


10 


III. Endres Tucher. 


hies einer ver Steiner, ver lag ob, ver ander ver Hubner!. umb vie ftat 


wel 250 pfern?. 


(231.4) To man zalt 1422 jar da tam unſer herr der konig und die koni— 


gin. an unſer frawen wurtzweich abent? vo fang der cardinal“ vie mes;14. Aug. 


ver fenig hort vie mejs une 6 hurfurften. hertzog von Titerreich® ver 
ſtach umb 64 gulden ung. mit berkog Gunrat, der verlod mit einem rei- 
ten. vie ftat ſchencket dem fonig 800 gulven® und ver fonigin 400 gulven 
unt tem Perre, ven konigs nar, 32 gulven. man wachet in 4 heufern 
in ver ftat une zu nachts auf vem rothaus?. 

Te hernach ten die furjten mit namen: zum) erjten ver fonig, und 
der von Meine, und ver von Trier, und der von Koln, pfaltzgraff pei 
Rein, und hergog von Sachen, und margraff von Branvenburg, 2 mar- 


I. er hies einer. 


2. Hier fleben vie unverfläinplichen Worte: belaides name". 


iij e aus ij 


corriq. 4. abent burtzweach. 6. Statt vng fönnte auch ring geleſen werden. 8. ven k. nar. 


I. Das gleichzeitige Protokoll dieſes 
Kampfgerichte findet fih abgebrudt in 
Jung, Miscellanea I, 193, 194. Am 
17. December 1421 hatte Georg Steiner 
zu Nürnberg) vor dem Yandgericht des 
Burggrafthums ‘cin kempflich fürbot ge- 
uomen'. Er bellagte ben Hubner, daß er 
‘einen wagenman zwijchen der Neuen- 
ftatt und Wien, bei Baden beraubt’ und 
ihm ‘pferd und barfchafft auf des reiche 
ftraffen' genommen babe. 

2. Der Sinn dieſes letzten offenbar 
ſehr verterbt liberlieferten Satzes läßt ſich 
ſchwer ertennen. 

3. Auf dee Königs Aukunft iſt dieſes 
Tatum nicht mehr zu beziehen. Denn 
Zigmund und feine Gemahlin trafen be- 
reits am 26. Juli "am funtag nach Ja 
cebi’, in Nürnberg ein, wie fih aus Der 
Ztadtrechnung Jabresregift. IL, Bl. 1686 
ergiebt. Für ven 28. Juli iſt feine Au— 
weſenheit in der Stadt auch urkundlich 
bezeugt: Aſchbach, Geſch. Sigm. III. im 
Itinerar. 

I. Kardinal Branda. Bgt. Rtaynuald., 
ann. ecel. XVIII, $ 1S u. 20, beſonders 
an legterem Orte Das Schreiben an ben 
Erzbiſchof von Beſancon. 

3. Herzog Eruſt. Vgl. Windecd b. 
Denden, Zp. 1156. In der Stadtrech— 
nung werben unter der Rubrik Ruͤnigs 
ſchend',: 37 guid. und 15ß hllr umb ein 
par vergulter köpff obeciuander, Damit Die 
purger erſen und ſchauckten hertzog Ern: 
ſten von Oſterreich' — ber vorher nicht da 
geweſen — verrechnet. Jahresregift. IL, 


Bl. 1698, — Ueber Herzog Konrad vgl. 
©. 11,9. 2. 

6. In der Stadtrechnung Jahresreg. 
Do, 31. 1655; : ‘S00 guld. landéwerung, 
wann er vormals nicht mer bie was ge- 
weien nach dem als man um des erften 
gehuldet het und in bie cin bet gelafzen’ 
m 3. 1414). Außer den in unjerer 
Ehronit aufgeführten Geldgeſchenken wer- 
den in ber Stabtrechnung ned — an⸗ 
dere erwähnt, welche man an Sigmunds 
Begleiter verabreichte. Alle ſtehen ſie dort 
unter der Rubrik Kuͤnigs ſchenck'; we- 
gegen ſich die gewöhnlichen Ehrengaben 
an Wein im Schenkbuche verzeichnet 
finden. 

i. Der Rechnungsbericht über Die 
Auslagen, welche vie Abhaltung Des 
Neichätags der Stadt Nüm verur⸗ 
ſachte, läßt auch die getroffenen Anſtalten 
im Einzelnen erkennen: 

Es iſt czu wiſſen, als unſer herre der 
römiſch künig Sigmund und unſer fraw 
die küniginn und auch Die ſechs kurfürſten 
und ander fürſien herren und ſtete umb 
Jacobi herkomen und bey newn wocden 
bie waren, daz die büte koſtet auf allen 
türuen nnd unter allen term und die büt 
in vier heüͤſern umb wein und brot, daz 
man den wepnern geben bet, nnd auc 
den mepnern Des nachtes auf Ten bamic 
für foftt, Den, Die Die nachtwache gebalten 
beten, und den czu licbung, Die ire berbier 
den wepnern geliben beten; und umb mal- 
maſy und ander wein, den man unſerm 
berren dem künige und ten fürften auf 


a. 


14122. 1423. 11 


graffen von Meichjen', hertzog von DOfterreih, hertzog Rupolt, herkog 
Eunrat?, marggraffen von Paden?; dy biſchove: biſchof von Wirkburg, 
bifchef ven Bamberg, bifchef von Speier, bifchof von Regenspurg*. 
1423. 
sten es was als ein falter winter, do man zalt von Chriſti gepurt 


1423 jar vor fasnacht, das die Peguig in einer nacht uberfros; es wer Bu 


einer daruber gangen pei ven parfußen. 


An vem ofterabent do man zalt 1423 -jar do kam zwiſchen dem gar-3. Aprit. 


aus und einer ur Das groft weter, und thenner und pligen, an jant Am— 
brojius obent, der do was am ofterobent; und fchlug ven tag 13 ur, und 


was nit hais®. 


Item do man zalt 1423 jar zwifchen oftern une pfingjten vo molet 


man Das rothaus hinten und vorn®. 


2. w biſchove — 
Kane. 
Jahren 1421 und 1122. 


Regenspurg am Rande. 


dem hawſe, und auch den ſteten, in den 
clõſtern, und daz man den turnern und 
ſtattnechten zu liebung geben bet, und ſuſt 
cinteil cleiner ſache, Die darauf gegangen 
waren: 1030 //. und 3%, ß bllr. und bey 
der rechnung iſt geweſen von des rates we. 
gen ber Erbart Schürftab und ber Sebolt 
Pfiusing. Actum feria 6° ante Michae 
tie 25. Scptember) anno 1422". 

Jabreeregift. IT. Pt. Ina. 

1. Eberb. Rinted a. a. O. Ep. 1156, 
nennt nur den Markgrafen Friederich. 
Taf aber auch Markgraf Wilhelm zuge- 
gen war, wird Durch das ftäbtiiche Schenf 
buch Robg. N. Nr. 190, At. 5°, ausdrück 
lich bezeugt. 

2. Im Schenkbuche beißt erſterer 
Rumpolt', Der zweite erſcheint als bertzog 
Cunrad ven Potau'. Beide find ohne 
Zweifel identiſch mit Windeck's a. a. O. 
Zr. 1156 'berzog Reinpolt vnd berzog 
Kenntner aus der Sleſien' --- ſomit Her 
zog Heinrich Rumpold von Glogau geſt. 
1123: wgl. IIerman Korner ap. Eccard 
II, 1255 und Herzog Nonrad Kanthner 
ven Ucle. 

3. Eberb. Rinde a. a. O.: Mark 
araf Dernbard von Baden. Auch im obeu 
citirten Schenkonche wird nur Ein Dart 
grai von Yaden erwäbnt. Judeß kounte 
Blartgraf Yernbart von feinem 15täbri- 
gen Sohne Jakob begleitet fein.) 


8. zwifchen : zu wiflen. 
11. An tem oflerabent — was nit hais: dieſer Abſatz flebt BL. 39 b zwifchen ven 


10. der do — obent am 


4. Schen eine Vergleichung mit Eber⸗ 
bard Windel (b. Mend. K. 107; zeigt, 
daß die Liſte der auf dieſem großen und 
berühmten Neichstage anweſenden Für 
jten bier nicht vollſtändig gegeben ift. 

5. Weber die Stumdeneintheilung vgl. 
Bd. I der Nürnb. Chroniken S. 365, 
A. 2. Nach dem Kalender in Endres Tu 
cher's Baumeiſterbuch (berausgegebeu von 
vexer) S. 22 u. 23 zäblte man im 15. 
Zahrb. vom 27. März bit zum 20. April 
13 Stuunden für den Jay. 

6. Die Koften Davon finden fib im 
Auguſt Diefes Jahres in Der Stadtrech 
nung werrechuet: ‘St, dedim. 150 guld. 
new meifter Berchtelten nioler von dem 
votbaws ezu malen anizen binden, vor— 
nen, neben und inter Dem rotbamfe von 
ezwein Stuben, und vom rothawſe yn 
nen von dem gemeide ezu beſſern, 
daz man im gab fuͤr iein malen und ar 
beit, Die er Daran getan bet, ber alle andre 
arbeit, Die Der paumeiſter auch Daran ge 
tan het. unum pro I // I und Ss bür. 
Summa in ballenfibu. 100 und 62'. 7. 
bir. v’ecepit, per ie’. Und bald darauf: 
It. ded. 4 guld. new Des ıncifter Berch 
tolds maler ſüneun und kuechten czu trink 
gelt. unum pre 17/4. IR Sbllr. Summa 
in ballenfibus 4 //.6R und vbllr.“ Jab— 
reoreg. IL, U. 183°. 


10 


12 


III. Entres Tucher. 


1424. 

Do man zalt 1424 jar an dem vierden mitwoch in ver faſten! do 
fam das beiligtum zu dem fpital, und man gieng mit der proceſs fur 
Frawenthor naus, und man tet die tieb von dem galgen ?, und lies die ge- 
—s fangen aus dem lch?, was einer gelegen 1%, jar une ver ander lag auf 
dem hals gefangen. es gieng neben vem wagen rein tar. 0°) der alt Hanne 
Zucher, der Erhart Schurftab*, und ver Schalt Pfinkig, und ver Wil- 
beim Dientel?, und das heiligtum pracht ver Sigmunt Stromer und ber 


Jorg Pfinging®. 


20. 
März. 


Do man zalt 1424 jar am montag in der palmwochen do zeuget 17.%pr. 
man bem rat Das heiligtum. do ſachs ich auch Das erft, das |per und ver 
nagel drin”, und des freut ein ſpan, “ein fpan’ unfers herren hip®, 
jant Annen arın, ein gelid jant Peters Feten, und ein gelid ver feten ſant 
Johanns, ein geliv fant Panlus feten:?, ein ftud ſant Johanns rock, 


5. die famgen. 6. es geng. 7. Erberhart. 


1. Aebnlich Eberbard Windeck bei 
Mencken Sp. 1176): 'an dem mitwochn 
nach vuſer liben frawen tag annuncia- 
cionis Marie in der vaſten'. Gleichwobl iſt 
die Angabe irrig, denn nicht allein die 
Chronit bis 1431 (1 4° BD, S. a70 
und die Erzählung des Jorg Pfinzing 
Beil. II.\, ſondern auch der ſtädtiſche Rech 
nungobericht ivgl. Die ang. Beil. md das 
einſt im Archive zu Rürnberg auſbewabrte 

leichzeitige „ Heiligtbumebuch“ val. 

um, Jourual z. Kunſtgeſch. u. 3. allg. 
viteratur XII. S. 81, ſowie ein Schrei 
ben des Ratbo von Nürnberg an Köuig 
Sigmund von 28. März d. J., wer 
Die Ankunft Der Reichd Kleinodien und 
Beiligtbümer gemeldet und dem Könige 
Dank abgeftattet wird Briefb. Nr. 6. 
Bl. 776, nennen den 22. Mär. 

2. Der Zug mußte nabe an demſel 
ben vorbeilemmen. 

3. Unterirdiichee Gejãngniſß im Ratb 
baue. 

4. Die entftelte Namensfonm der 
Handjchrift Dürfte zunächſt auf Eberbart' 
ſchließen laſſen, allein ein ſolcher wird nir 
gend ſonſt genannt bei Murr, Merkw. 
238 iſt es nur cin Verſeben: vgl. deſſen 
Journal XVI, 382 , und unterliegt co 
keinem Zweifel, daß bier Der mit Den bach 
ten Würden Der Stadt berrante Erbard 
Schürſtab ‚der Vater Deo im erſten Mart 
rientriege viel genannten Bürgermei 

ers gleichen Namens. gemeint iſt. Bal. 
Die jolgende Anm. 


Pngtig. 11. nah rod noch einmal And. 


5. Nab Yürg Pfintzings Bericht 
Beil. II.: gingen tie 7 Eltern Herm zur 
Seite des Magens. Als ſolche haben wir 
alfe auch die bier genannten Ratbeglicher 
zu betrachten , wie Dies für die brei erften 
ausdrücklich bezeugt if, da fic in Der gleich 
zeitigen Acmterlifte dieſes Jahres (Nr. 2 
der Acmterbücker im Nbg. U.) als bie 
drei eberften Hauptleute aufgeführt wer- 
den, melde eben aus ben Eltern Herren 
genommen wurden. Bgl. über den Acım- 
terorganismus Prof. Hegel's Einleitung 
zu Ad. J der Nürnb. Chron. S. AXXVII, 
und über Dans Tucher und Schalt Pfin 
ing Anm. S auf der folgenden Zeite und 
Keilage DI. 

6. Bgl. Veilage DI. und die Ebronit 
bis 1434, Or. J. S. 371. 

7. Die beilige Panze. In der Bulle 
Papſt Martin V. vom 31. Dec. 1121 
bei Murr, Journal, X, 103 ff.‘ beit 
ea: lancee..., qua latus eius (Jesu 
Christi) miles aperuit, pars non exi- 
gua, clauus unus, quo manus ipsius 
eidem cruci aflxa extitit — 

s. In der angefübrten Bulle: — 
particula presepis, in quo saluator 
ipse natus positus fuerat. 

% In den lchergabsurfunten 8. 
Sigmund'sd vom 29. Sept. 123 u. 9. 
Febr. 1124 Bi Mur, Journal XI, 
Bus: 'drey glider feteu 
jand Peters, fand Paules, end fand Jo— 
bannes, in einem ſilbereinem feftell, vber⸗ 
gultem'. 


&* 


1424. 1425. 


13 


das ift weis '; keiſers Karls ſchwert, fein zwen jporen, fein apfel, fein z3ep- 
ter ?, fein vod, fein mantel, fein abetum?, fein fron, fein fapen*, 3 feiner 
gürtel, jein hofen®, fein fchuch; ſant Moritzen fchwert, ein zepter, ein apfel, 
ein fnopf von der geifel daran jant Johanns zon®, und ein gros Freuß, 
to die merdliche ſtück ir behaltnus inen haben”. 


1425. 


Do man zalt 1425 jar da ftarb mein vater® an fant Mertens tag,ıı.Nov. 


und fein grebnus und verfchiden (Br. 11") auf das land und in der ſtat koſt 


1. Karlers. 
corrigirt. 


1. Bgl. die Beſchreibung deſſelben bei 
Murr, Merkwürdigkeiten 2. Aufl. S. 310. 

2. Nur in der päbftl. Beftätigunge: 
bulle !a. a. O., wird dad Scepter Karl 
d. Or. zuge efchrieben. Sonſt ift bloß von 
2 Löniglien Sceptern die Rebe, deren 
zweites Endres meiter unten nennt. 

3. Wahrſcheinlich ift unter „Rod“ 
eine von den dialmatica der angeführten 
Urkunden &. Sigmund's zu verſtehen; 
„Mantel“ (das Pluviale, ift Dort mit 
*tappen” wietergegeben, und bei 'abetum' 
werten wir wohl an bie Alba deuken müſ 
fen. Bgl. vie Belchreibung der Reichs 
tleinedien bei Murr, Journal XV, 201 ff., 
219 fi., 238 fi. 

4. Kapen kann bier nicht wohl dem 
gleichen in der vorig. Anm. citirten Ans 
trude in den Uebergabsurlunden entſpre 
ben. Es iſt an dieſer Stelle ohne Zweifel 
die ‘rote gugel’ jeuer Urkunden gemeint. 

5. Die Strümpfe. Bgl. Murr a. a. 
C. ©. 339. 

6. In den Uebergabsurkunden Sig- 
mund's beißt ea nur: “item fant Johan 
nis des tewffer czande in einer fleiner 
criftalleiner monftrantia mit weinen golte 
vmgeben' —; in der Bulle P. Martin V: 

dens unus beati Johannis Baptiste. 

1. Bl. Murr, Journal XVL 313%. 

s. Haus Tucher, ein Sohn Bertheid 
Tucher's am Milchmarkt vgl. Ulm. Stro 
mer, ®p. Id. Nbg. Chr., S. 93., war 
zufolge Dem Tucher ſchen Geſchlechtsbuche 

vgl. Einteit. 2.5, 9. 3; im J. 1368 gebo 
ren. Seit 139% finden wir ihn im Rathe, 
1396 nicht erſt 1402; erſcheint er als Lo 

funger, was er bie au Das Ende ſeines 
Yebens blieb dieſe Daten ergeben fidy aus 
den Stabtrehuungen, Jahresreg. Iu. UV,. 


4. nach 'geifel’ in ver Hyfchr. ein v, vielleicht = vnd? 
5. in behaltung, das g in 6 corrigirt. 


freuß undeutlich 
7. firab. 


Als einen der brei oberften Hauptleute 
haben wir ihn auch ſchon oben beim 3. 
1424 kennen gelernt. Um dieſelbe Zeit 
wird er im gleichzeitigen Acınterbuche 
(Nr. 2 im Nbg. A. — Die vorhergehen 
ben ans dieſem Jahrhundert fehlen: als 
Sigler aufgeführt 1415 empfleng er (auf 
Bitte des Raths) von K. Sigmund bie 
Belehnung mit dem Bann über das Sc 
richt zu Nürnberg. Urk. d.d. 22. Jänn. 
1415. Hist. dipl. Nor. p. 552. — 
über bie Bedeutun Dielen: Actes Chr. rn 
5. v. Stromer's Geſch. des Reichoſchult 
heißenamts zu Nürnb. S. 10 und a I 
der Nürnb. Chroniken S. XXU u. S. 
195, 28.) Die ungeroähnlich große Zahl 
zumeiſt Die VBermögensverwaltung betref- 
fender Aufzeichnungen, welche die in um: 
jerem Coder entbaltene Regiftratur des 
Tucher'ſchen Archivs (vgl. Einleit. S. 7. 
A.3 ale von der Hand dieſes Dans Tu- 
cher geichrieben bezeichnet, laſſen auf eine 
ftrenge Ordnung feines Haushalts ſchlie 
Ben. Dieſe Bücher, welche er meiſtens mit 
den Kamilienwappen und dem Spruche: 
Got fug es zum peften ımb ein gut ent 
zu dem legten’ zierte, haben, wie fih aus 
ihrer Beſchreibung entuebmen läßt und 
wie es dem Zinne Der Zeit entiprach, 
manches Intereſſante auch für verſchie 
dene andere Seiten des ſtädtiſchen Yebene 
dargeboten und bleibt ibr Verluſt fehr zu 
beklagen. (Was in der: Summariſchen 
Deduction von dem Altertbum, Tbur- 
nier, Ritter- und Stifftemäßigleit, auch) 
Neichsinuncbictät Des Geſchlechts der Zu- 
cher ꝛc. Schwabach, 1761, S. 109f.,136, 
171 über Hans Tucher uingeiheil wird, 
iſt vorzüglich dem von Scheurl verjfaßten 
Geſchlechtsbuche entnommen.) 


1 


5. 


I 


14 


fiben und treiſig', 


ID. Endres Zuder. 


une zu geben auf vem land in manden pfarren und 


firhen und ver ſamat und alles zu einander gerechent klein und groß, 


wenig und vl — 


Er hat mir geichicht ein vriteil an vem haus und an vem garten an 


dem Zreiperg? zu une ber geleich?. 


Item zu tem eriten mal darnoch als er tot was do tet man ein pot, 
das niemant fein jamat und fein gulden tuch noch fein ſeiden tuch folt 


uber tecken bei 50 gulden, 1425. 


Tas ander pot was, Das niemant fein offen mantel neben folt tragen 
? mit, offen jchlig, werer merren noch fuchlen noch lemeren nach vem 


pot*. 


2. gerechen. 4. mit geichid. 


5. vnd herr. 


10. weder aus leder corrig. nad ten. 


11. "Item zu dom erfien mal — nach dem pot' fleht in der Hrichr. vor ven beiden letzten Ab⸗ 


fägen am Anfang des 3.1425 (BI. 40 b). 


I. Wahrſcheiulich foll ce beißen: “zum 
ſibenten und treifigiten‘. — Am ficbenten 
und breifigften Tage nach tem Tore 
wurte das Anbenlen Des Berftorbenen 
mit kirchlichen Berrichtungen beionbere 
gefeiert. Die Kofteufumme für alle von 
Ehreniften aufgeführten Auslagen kann 
die fraglihe Zahl keinenfalle darftcllen: 
fie ericheint biefür viel zu gering; warcı 
doch nach dem Auszuge von Hans Tu- 
cher’8 Teſtament im Tucher’ichen Ge— 
ſchlechtsbuche für Das grünfammtne Babr- 
tuch allein 140 fl. anagefeßt werten (gl. 
dazu Die folgende Aum. I). -— Bei dem 
‘verihiden auf Das land und in Der ftat‘ 
haben wir ohne Zweifel an die Stiftun— 
gen für den Jahrtag Des Verftorbenen zu 
denten. 

2. In dem Tucher'ſchen Geichlcchte- 
buche wird offenbar nach einer Der oben 
erwähnten Aufzeichnungen Hans Tucher's 
jelbft bemerkt, daß er und fein Bruder 
Schal die Häuſer, Weiher, Mauern, 
Städel und Yauben “am Treyberg bey 
dem Hirſchlbrunnen gegen Erharten 
Schurftabs garteı gebaut, erneuert und 
verbefiert hätten. Es dürfte wohl feinem 
Zweifel unterliegen, Daß bier Daffelbe Be— 
ſitzthum gemeint ift, auf weichen jpäter 
bas durch feine Banart berühmt gewer- 
dene Tucher'ſche Haus in der Hirſchelgaſſe 
8. 1304. entitanden ift. 

3. Die legten Worte ſollen befagen, 
daß alle drei Söhne gleiche Theile erbiel- 
ten. Sämmtliches Vermögen des Hans 
Tucher ‘guter, zins, leibting auf dem 
lant und in der ftat'; betrug nach einem 


im Aprıl 1424 gemachten Ueberichlage an 
Geld wertb! 20406 fl. 3 Ort, den Gulden 
zu 41, 7. alt und I Penn. gerechnet 
“ala cr Die zeit gelten bat’;. Der Ertrag 
biejes Vermögens beftand um die angege- 
bene Zeit in 1091 fl. rbein., wovon Hans 
jeinem Bruder Sebald Tucher 72 fl. ale 
Leibgeding jährlich zu verabreichen batte. 
Regiſt. d. Tuch. Ar. Bl. 820; vgl. 9.13, 
AN.) Noch im März 14125 hatte der Ba- 
ter feibit berechnet: was jeins ſuns E’n- 
dres; Tucher vermugen ſey und was er 
die zeit in des Pawmgartner's geſelſchafft 
gehabt hot' —; es ergab ſich eine Summe 
von 41008/ fl. ohne 'hausrat, triuckfaß') 
la. a. O. Bl. 82b;. -Hans Tucher te- 
ſtirte mebrmals, zuerſt im Jahre 1389, 
zuletzt am 31. Auguft 1423 ( a. Regift. Nr. 
s2 u. 144,, wobei er nach Angabe des 
Tucher ſcheu Geſchlechtobuchs Die Heirate⸗ 
güter, welche ſeine Si ee empfangen hat- 
ten, ‚ segeufeitig aeg ausg 

Wir ſtellen J heiten Rathsgebote, 
welche in der Handſchrift ſouderbarer Weiſe 
vor der Nachricht vom Tode des Hana 
Zucer zu Steben kommen, bieber, wie co 
ſchon der Sim erforbert; außerdem bringt 
auch Das Tucher’iche Geſchlechtobuch und 
ihm folgend Müllner in feinen Annalen 
‘ans dieſem wieder gaben Neuere die 
Nachricht, vgl. 3. B. Journal von und 
für — Jahrg. 1784. Bd. 5. 
S. 501) Das erſte derſelben in unmittel⸗ 
bare Verbindung mit dem Leichenbegäng— 
niß des Hans Tucher. Der bei dieſem 
entfaltete Pomp ſollte für künftige Fälle 
verhindert werden. Uebrigens fällt das 


1125 — 1427. 15 
1426. 

Do man zalt 1426 jar do wart als vil weins in Franden, das man 

in nicht alle ab welt :mocht ?] loßen. bie in ber ftat gab man ein eimer 

weins umb 3 grojchen und umb 5 grofchen, und füllet eim ein fas umb 


»das ander. 


[2 
[#3 


1427. 

Item bo man zalt von Chrifti gepurt 1427 jar do verkauft der mar- 
graff ven Brandenburg die feiten und das gericht und die freiung um 
den walt und den zol, den er hie unter allen thoren hat gehabt, und Puch 
und Schnepfenreut, Hoffleine und Snigling und Wert und das zeidel- 
gericht zu Feucht!. 

Item am nechjten freitag nach fant Veit tag da fom ein weter umbro Zur. 
Wirtzburg und ein gros wint, Das es alle fenfter in Wirgburg verfchlug 
‚und, auf unfer frawen perg in den turn jchlug. es fürt an der Eifch 
zu Tafchpach? des Foitz fun uber vie Eifch; er was uber 20 jar alt. es 
fiellen ftein al8 die aier, die Heinften waren als die welifch uns. man 


faut auf dem feld leut und fich tot. 


Item mein herr margraff von Brandenburg une bifchoff von 


2. man im. 3. geb man. 4. grojhen (JE) an beiren Stellen über ausgeftrichenes : qulden 
geſchrieben. 5. Tie Stelle zu 1126 ſteht in ver Hrichr. nach ven zmei erften. Abjügen au 1427. 


12. weder. 17. auch tem. ficht. 


ſchrieben. 


erſie und ſomit auch das zweite Gebot in 
ten Aufang des J. 1426: wir laſſen je 
nes, weiches in Den von J. Baader ber- 
auegeg. Rind. Polizeiordnungen febit, 
bier dem Wortlaute nach folgen: 
Bon den leüchrüchern. 
Unnfer berrenn vom rat haben bedacht 
Die grefien Boftlichleyt,, Die fich mit leüch- 
tübern bie erbaben und gemert bette und 
noch uberflüffiger möcht worden fein, und 
haben daruͤmb got zu lobe, ben felen zů 
troft uud unpilliche uberflüffigkeit uud bof. 
iart züwermeyden geieht und gepieten 
efnflliben, Das wu furbaß weder mauns 
nch frauen namen bie auff kein leybe 
nech pare nicht andere legen ſullen deun 
eins gemeynen flechten wullin tuche jwark 
oder grae; und wer Das uberfur oder ſuͤuſt 
feineriey ander newileyt damit finde, Der 
müf 50 guitein auff das hauß verfallen 
fein und geben, Lie man on gnade nemen 
mil. 
Actum feria ſecunda ante 
Antbeny (15. Jäuner) anno ꝛc. 26. 
Rümb. Arch. Rr. 565. Pergamtent- 
bandſchrift Des 16. Jahrh., Polizeigeſetze 


18. Brandenburg über ausgeſtrichenes Bamberg ge⸗ 


aus dieſer Zeit enthaltend. Die Stelle 
fürbet ſich in der defeeten, Haudſchrift auf 
Bl. 41. Tas Datum iſt, wie dies öfter 
im Coder vorkömmt, mit Curſivſchrift 
ſpäter nachgetragen. — Beim zweiten Ge⸗ 
bote, das ich in dieſer Form ſonſt nicht 
finden kann, bat Chriſt. Schenrl an den 
Rand unſeres Coder bemerkt: vi ſchlitz 
prem verpoten'. Nach dem Wortlaute des 
Textes möchte übrigens eine Beziebung 
auf Leichenbegäugniſſe feſtzuhalten ſein. 

I. Vgl. Die drei markgräflichen Ur: 
kunden vom 27. Juni 1427 und die Be 
Nätiqungebriefe 8. Sigmund's von 31. 
Oktbr., 3. u. 10. Novbr. deſſelben Jah. 
res in der Hist. dipl. Norimb. p. 570, 
371, 570, 581,586, 582 u. Ass — 
Bub, Höfles und Schnepfenrent find 
Dörfer ungeläbr eine Stunde nordweſt 
lich von Nürnberg, Schniegling liegt au 
der Pegnitz zwifchen Nitrnberg und Fürtb, 
Wöhrd an der öſtlichen Seite der Stadt. 
Feucht, im Süden des Lorenzer Waldes, 
iſt gegen Südoſten, drei Stunden von 
Nürnberg entfernt. 

2. Jetzt Dachebach unterhalb Neuſtadt. 


16 g 


Zrieln! und ander reichftet "ar. 11} fein aus gezogen am montag vor fant 7. Iati. 


II. Endres Tucher. 


Margareten tag? und ver Gewder was haubtman und unſer ſchultheis?, und 
Damit zugen; der Hanns Pehaim und Paulus Haller und Jobſt Zopfer. 
und fein aufen geweft ein manet*, und lagen vor ver Mis und zugen von 
s dan mit fchanten. und Die Huffen zugen als palt für Dachau und gebun- 
nens; und es waren auf Das haus geflechen 1400 und 30 man, vie ber: 
gaben fich in ir genad, fie Hetten mit mer zu eßen noch zu trinden?. 

Item man bet ein lofung gefeßt und man gieng auß® am pfingtag 


nach fant Dlargereten tag; waren lofunger Erhart Schurftab und Ulricht?. Juli. 


10 Gruntherr und Heink Kefchinger”. und man gibt lofung von 60 fl. 1 
von parjchaft, ewigs gelts und zins gibt 6 gulven 1, von 12 gulven leib- 
dings 1, 18 ſumer forn ein gulden werung?, 30 fumer habern 1 gulden 


werung”. 


2. Margareten am Rande für das im Terte ausgeftrichene Iorgenn. 


3. Der Sab lautet in 


der Syfchr.: Item es ift mein herr m. v. B. ond bifchoff v. T. und ander reichflet vnd ber 
Server baft haubtman vnd vunter fchultheis vnd fein gezogen am montag for fant M.tag 


ond der Sanns P. une P. H. vnd 9. Topler. 
7. flatt genad urfpr. bannd. 8. bat. 9. flatt Ulrich urfpr. : vil⸗ 


waren’ urſpr.: iſt baien. 
leicht. 
fun. 


1. Kurfürft Otto von Trier. 


2. Vgl. über das allmälige Zufanı- 
mentreffen und den Aufbruch der Heere 
die Schreiben des Ratbe von Nürnberg 
an die Stadt Augsburg (vom 29. Juni! 
und an den Grafen von Yupfen vom 9. 
Juli) in Beilage III. 

3. Nemlich Wigelois von Wolfftein. 
Vgl. den Bericht in Beilage IIL, und 
Bd. I. der Nbg. Chr. ©. 370, N. 6. Er 
verwaltete das Schultbeifienamt bis zu 
feinen Tode. Ch. W. F. v. Stromer’s 
Geſch. des Reichsſchultheißenamtes zu 
Nbg. S. Sb. 87. 

4. Bgl. das Beil. III. mitgetheilte 
Natheichreiben an Um vom 14. Aug. 

5. Vgl. Beil. III, in Bezug auf Die 
Einnahme von Stadt und Schloß zu 
Tachau insbefondere die Rathsſchreiben 
an Ulm vom 1-4. und 22. Auguft; die 
Zahl der auf dem Schloffe Gefangenen 

immt ganz zu der Angabe bes Andr. 

Ratisbon. im Dial. (Geſchichtſchr. d. 
bufi. Beweg. in den Font. rer. Austr. 
scrr. 1, p. 578.) 

6. Um die Young zu verkündigen. 

7. Wir berichtigten ben in der Hanb- 
ſchrift feblerbaft nacdhgetragenen Namen 
nad) den amtlichen Aufzeichnungen. Hein⸗ 


10, Tefchiger, mit anderer Tinte nachgetragen. 
13. werung: bermg oder bering. 


5. ftatt Huffen urfpr. hawffen. 6. flatt es 


12. XVII fun. werung: begern. 


rich Keſchinger', wie er bort überall beißt, 
war von den Handiwerlen den Fofungern 
beigeordnet. Vgl. Die Einleit. zum 1. 
Bde. d. Nbg. Ehr., befonders S. XXVII, 
A. 2. — Ale drei werden auch im Rech— 
nungobuche der Stadt von 1427 (Nr. 7 
auf d. Nbg. Arc.) beim allgemeinen 
Rechnuungsberichte (ebenfalls unterfchich®- 
108) als Yofunger aufgeführt; Heinrich 
Keſchinger erfeheint in dieſer Eigenfchaft 
bereits jeit 1420 in den Stadtrechnungen 
(Jahresreg. I. — Die unmittelbar vor- 
hergehenden Jahrgänge fehlen). Nach ven 
leichzeitigen Handwerkerliſten (Nbg. A. 
tr. 233) wurbe er ſchon vor 1383 unter 
die Meifter des Kürſchnerhandwerks auf- 
genommen; als jolcher ift er auch in einem 
Bürgermeifterverzeichniffe sec. XVI in. 
iNbg. A. Nr. 152.) bezeichnet. 
8. Werung' wird auch in den Stadt- 
rechnuugen häufig filr ftatwerung” gefett. 
9. Serade aus biefem Jahre bat ſich 
auch ein Loſungbuch (Losunga Sebaldi 
feria quinta in die Alexi [17. Juli] anno 
IIIIe XXVI°. --- Nog. A. Nr. 774.) 
erhalten, tem wir den amtlichen Anſatz 
Diefer Steuer entnehmen. Cine genauere 
Vergleichung deffelben mit obiger Stelle 
unferer Chronik zeigt die Angaben beider 
in Uebereinftimmung, nur daß jene Dee 





2 


IN UI, Endree Tucher. 


Item do man zalt 1428 jar do verpot man, das nieman fein mede⸗ 
ven mantel noch rock tragen ſolt, dan er wer 32 jar alt, und man erlaubt 
eim Ad marc ſilbers! auf ein rock oder ein mantel; und man fol zu feiner 
naſtung mer geben Dan zweierlei protens?. 
wear at) Item in demſelben jar nach pfingften do muſt ieder fuecht geloben 
feinem herrn, der ftat trew zu fein; welcher das nit thun wolt, der mujt 
von binen, oder er muſte tbun?, 


Item am eritag vor aller heiligen tag do warf man aus eier plei⸗ 3.0. 


den, Die prach zu trumeren und jchlug wel 6 menjchen zu tot; wus ubel 
dewart. es ſehlug den Frantz Stromer * zu tot und des gerichtöichreibers 
hun und ſunſt zimergefellen. der meilter, der ſy bet gemacht, ver was nen 
Alm, O8 dus groſſer jemer. 

Ident un bat die frawen vermauret zu ſant Katarina, und es le 
wm Found none bet und mujten den erten bulten als tie munch zu Den 
prettgertt: wur Dad macht, das gar reich jundfrum une witiben gres 
gut in auder kleſter füreten auß der flat, do enikait was in unberu 
Aare? 


rt. rernut Mer auphgetriit. Yet. uf ne 9. veacht. 1d. bemazt uber zudgefirich. 
meet WER — Fizemer zur Mine — er Aame Stremer nicht veuzlich, zus eheilem 
warte man Diener Lie. 82 zemer. 14. sat er Ares Treume mom der 17. Die 
ren isgien Amize: “Nom am erttnz — in untern Murtern' täten ın ner Surebe. zur SL. Ci 
na dun I LEI mic den Murten: — der die teilen blut Zei gedurem ermerstich um 
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Wu OEcHEE mil. IK: Iıc Im 


10 


1428—1430. 


19 


1430. 

Item man hub am erften an zu graben!" am freitag nach fant Pau⸗27. Jan- 
lus tag beferung, und den fambftag darnach die zu dem Goftenhoff?; ver * 
waren ben erjten tag 4, hundert bei des Erdleins garten, als die Peg- 
s nig anhebt?, und dem Erdel gros fchaden geſchach. auf die zeit regiren 
die Huffen in Meihſen; do tet man das. 

Item man fchreib die pauren an, dem Hans Behgel*, auf ver Nürnı- 
berger walt her diſſentz der Pegnig, und bublein pei jaren und bie meid- 
fein, und was ieder pferd het in ven dorfern. 

tem man flöchnet von Bamberg leut und gut vor unfer frawen tag 


fiechtmes gen Nurmberg°. 


Item pei Berreut floch der margraff von Brandenburg von in aus 
ber ftat pei nacht; des morgens zugen die Huffen zu dem andern tor nein. 
er bet fie vertroft, er wolt pei in fterben und ververben; unter des floch 
der man aus der ftat un lies cher und gut und weib und finder, was ale 


der Hujfen ®. 
2. am erflen über der Zeile. 


bengel. 11. liechmes. 


Gut nah Engelthal und Frauenaurach 
ũberſiedelten, wird man verſucht, den 
Schlußſatz vorliegender Stelle darauf zu 
beziehen. Seine Faſſung aber und der 
Umſtand, daß ſtrenger geſinnte Nürnber. 
innen bisher auswärtige reformirte Klö⸗ 
er aufjuchten (vgl. die oben angef. Stelle 
der Ehronif bis 1434), jowie Daß damals 
propter reformationeım ibidem finien- 
dam dem Klofter auch Güter zugewenbet 
wurden (Chron. Conr. Herdegen ad a. 
1470, cf.a.1428, laffen die Deutung, es fei 
Die fragliche Thatſache ala ein Beweggrund 
für Die Inangriffnahme der Reform binge- 
ſtellt, befonders dann ale wwahrfheinticher 
erſcheinen, wenn wir auf eine kurze Klo⸗ 
ſterchronik Rüdficht nehmen, die in der 
erften Hälfte bes 16. Ib. abgefaßt, im 
Sanzen glaubwürkig, aber Doch von den 
Mertmalen verändernter Trabition nicht 
anz frei ift. Bgl. über fie ben XXXI. 
—— des hiſt. Vereins für Mittel 
franken S. 6.) Nach ihr wäre es der ei 
gentliche und alleinige Anlaß zur Reform 
geweſen, Daß eine reihe Witwwe ſtatt des 
beimifchen das entfernte reformirte Or⸗ 
denthaus Schönfteinbacdh aufjuchen wollte. 
Diefe Angabe wird theilweile noch durch 
die rte Stelle in der Chronif Her⸗ 


4. der der waren. 
— man das’ zwifchen tiefem und dem folgenden Abſatz nachgetragen. 
12. Brandenburg über ausgeftrich. Bamberg. 


5. geichaht. regiret. 6. "auf die 
7. In der Spf.: haus 


14. auf der des floch. 


degens beftätigt, welcher der befagten Frau 
durch Verwaudtſchaft nabe ftand. 

1. Im Stadtgraben. Vgl. oben ©. 17 
und Beil. IX. zur Chronik bis 1434 im 
I. Bde, ©. 1144 — 146. 

2. Dorf ver dem Spittlerthore, jetzt 
Borftadt. Seine Befeftigung bat der Rath 
(bereits im 14. Jahrh.) nicht geduldet. 
Hist, dipl. Nor. p. 451. 

3. Wir werden biefen Garten am 
Einfluſſe der Pegnig in die Stadt zu 
ſuchen haben. In den Jahren 1431 — 
1434 finden fich Die Koften für das Auf- 
und Bujperren ‘von dem auffgebrochen 
tor (Ipäter beißt es: “türlein’; bey des Er- 
feld garten’ werrechnet. Jahreöreg. II, 
Bl. 4812. III, Bi. 49b, be, 1258, 

4. Hans Weigel war ſeit 1425) ober. 
fter Forſtmeiſter. Nr. 2 der gleichzeiti- 
gen, Aemterbüch. im bg. 4. 

5. Vgl. Palacky, Sch, v. Böhmen, 
II, 2, 9. 19. 

6. Noch am 29. Jänner hatte ber 
Rath zu Nürnberg cin Schreiben bee 
Markgrafen erhalten, welches aus Bay 
reutb Datirt war. (Briefb. Wr. 8. [XVI.) 
B. 222.) Man batte ihm auf feine 
Bitte um Kriegshülfe von Seite ber Stadt 
50 Schüben zugefantt, die jebeh nur 3 


2% 


2. Febr. 


u 


= 


35 


20 


IH. Entres Tucker. 


(81. 13° Item bie ſtat was zu der zeit nit wol pawet von Spitelter ung zum 
Irawentor; do muſten all pauren, pei zwei meilen umb vie jtat, jchranden ° 
füren, une vie von ver Loe! tie waren des mals mein zu verjprechen, und 
muften all füren, das man Zfach Ichranden machte für ein ander, durch 
bes willen, das tie maur nit volpracht was, und polberf vor für. 


Item am jambitag nach liechtmes ve pat man ven leuten zujamen 4. Behr. 


und pat in auf ir air, das ieder fein harnijch het und was er gefcheft?, 
und das ieder des nachts fein hunt einjperret, das er, fein peilen auf 
der gaſſen tet. und man jchreib alle pferd an in ver ftat pos und gut, und 
pot, zu wen ein feur aus fem zu ver zeit, ven wolt man gar fer ftroffen, 
und das ieder feinem haubtman gefollig wer. das gejchach zu dem Peter 


Folckmer. 


Item man leget unter vie 5 auferen tor an unſer frawen tag zu 2 Sehr. 


liechtmes zu nacht 2 gros daraspuchſen, und unter ievem tor 4 fchügen 
und ein erivergen bei in, und auf iedem turen auch einer, der tag und 


1. nit wol zu der z. 2. tie muflen. zwei meirlein. 4. machte: mochtet. 10. zu wenn. 


33. onter V tor die aufereren vor. 


Tage aus waren, da ſie wider umb ferten, 
als Beirreut verloren ward’. Jahresreg. 
U, 81. 445b.; 

In einer für den Markgrafen entwor⸗ 
fenen ‘Zeihnnus’ über ben buffitiichen Ein- 
fall in Franken lan welcher bemerkt ift, 
daß ſie nit furbracdht worden, wan fie mei⸗ 
nem berren nit geviele') wird gemeldet, 
Frietrih babe Bayreutb verlaflen, um 
mit feinem in Hof befebligenden Haupt- 
mann Kafpar von Balbentels fih zu be- 
reden und 'als er zu im reitt in ſolchem 
fynn und meynung, das er wider in Die 
flat zu den feinen reitten wolt, ba cywi- 
Shen waren etlich aus dem bere fur vie 
ftat gerantt und fein reiffiger zuͤg bett fich 
erhaben und reitt aus ber ftat, und kom⸗ 
men alfo bie veind der ftat jo nabent, das 
er darein nicht wider fommen mocht, und 
alſo komen bie veind in bie ftat, bar yıınen 
bleib fein gewant, pucher und Dinge, Die 
czu feim leib gehortten’. Nürnb. Arch. 
Ansbacher Kriegsacten. Fasc. 2. Nr. 1.) 
Die Bürgerichaft in Bayreuth klagte ihren 
Rath an, die flucht auß der ftat gemacht’ 
zu haben. Vgl. den Schiebeiprud Des 
Markgrafen vom 22. Mai 1432 bei Mi— 
nutoli, Kurf. Friederich I. S. 393. 

I. Lohe, Dorf, eine Stunde nörblich 
von Nürnberg. Hand Tucer, unferes 
Ehroniften Vater, batte nach einander 


beide Hälften vefielben, Die von ben Burg- 
grafen zu Lehen gingen, erworben, und 
war ven Kurfürft Friederich auch mit ber 
niederen Gerichtsbarkeit daſelbſt belichen 
werden. Bgl. Summariſche Deduction 
dv. d. Reichsimmebiet. d. Geſchl. d. Tucher, 
S. 110. 111 (u. Mon. Zoll. VI, 157). 

2. Im Jahre 14108 beſchloß der Rath, 
man ſolle die Cherften Hauptleute, Bier- 
teilmeifter und Gafſen⸗ Hauptleute be- 
jenben “und auch die hauptleute fürbas ir 
untertanen und fie fragen auf ir eyde, 
wievil ir yeber panter hab, und welicher 
nicht panter bat, dem ſol man panter 
ſeczen, ber e8 vermag, und welidher alſo 
panczer hat ober dem es gejeczt wirket, 
der fol geloben, dieſelben panter weder czu 
verfauffen noch verfeczen und Die bey im 
bie in ber ftat czu haben on gewerbe' — 
Offenbar erneuerte man jett Diefes Gebot 
im Angefihte der nahen Kricgsgefahr. 
In dem 140% angelegten Harnaſch puch' 
Nbg. A. Nr. 784), welches die Liſten 
ber in Der angegebenen Weiſe zur Bereit- 
haltung von Bantern verpflichteten Bür⸗ 
ger zunächſt aus jenem Jahre entbält und 
dem auch O'biges entnommen wurde, ftebt 
am Ende Bl. 132°—136+) obne weitere 
Bemerkung ein wohl in Die bier berührte 
Zeit gehöriges übrigens unvollftändiges 
Verzeichniß ähnlicher Art. Im J. 1431 


1430. 21 


nacht wachet, ie einer muſts tun 2 tag', und unter iebes tor [leget man) 
gros puchjen auf einem wagen. 

tem der rat tet ein pot am ſambſtag nach fant Kungunden tag ini. Aprit. 
der fasten: wer ein gaft wer, ber wein niver auf das pflafter leget?, ver 

> müft furba® ungelt geben recht als ein burger; das was wor nit; es wer, 
was wein es iver. 

Anno 1430 jar do bet man ein kampf bie zu Nurmberg miten am 
mard, und waren 2 walhen. man bet zwifach fchranden gemacht: in dem 
weiten fchranden fachten ziwen, einer hies Hugo und der ander Petrus; in 

so dem euſſern fchranden waren eitel wepner. (BL. 43°) es was [des] Hugo 
griswertel ver herr von Pern?,.und [ves] Petrus’ griswertel was herr 
Beter vom Roflein, ver haubtmarſchalck“ und ver Erhart Schurjtab®, 
die vier waren luferer ver zweier fechter. fie fachten von fus auf in har— 
nisch und mit mordar und mit fchiwerten und mit degen. der Hugo lag ob, 

ıs ver Petrus vergab fich im. der fampf geichach am montag vor fant Ma- 
tbeus tag im herbſt zwifchen 5 oren und 6 oren®, auf vem rothaus toa=I8. Sep: 
ren vil wepner. die zwen, die fuchten, das waren zwen ritter und waren. 
fchweger, und ritten vem konig nach wol 4 jar von des kampfs wegen”. 

Item am ceritag vor ſant Meatheus tag im berbft do leicht unfer ne 


1. te einer vng tunn, vn® iſt corrigirt. 
am Rante. 6. was weine mer. 
des 3. 1130. 9. wen am Rante. 
andern fchranden facht Hugo und Petrus. 
nes haubtmanſchafft. 15. geichlacht. 
in h. do lycht. 


ihrieb man bloß die 'panter ber newen 
purger' an (ebenda Bl. 1246, 125, 1286, 
120. 


In der Stabtrechnung beißt es: 
·It. —8 3 77.118 2 bi Das Die wache 
und wart foft unter ben teren, in ben 
zwingern, und ver ber flat, und auch auff 
der veiten, do bie Sul bieumb im land 
wuren’. '"Jabresreg 447b.) 


2. Am Weinmarkt. Vgl. Nũürnb. Bo- 
lizeiordn. berausg. von Baader S. 242. 
3. Bielleicht ein della Scala von Ve— 
rena. as Geſchlecht Damals in den 
riſchen Herzogthümern lebte; wahr⸗ 
ſcheinlicher jedoch ein ungariſcher Großer, 
venn im Schenkbuche (Nbg. A. Nr. 490, 
Bl. 74., wo der Name in Dielen Wochen 
zweimal dege egnet, erſcheint er das zweite⸗ 
mal (ber Steffan von Pern, zwiſchen de⸗ 
nen der ungariſchen Herren, welche ſich 


3, man tet ein pod der rat. 
Item ver rat — wein es wer: auf Bl. 42b am Anfang 
10, In ver Hf. folgt auf: werner wiederholend: in dem 
12. haubtmarſchalck am Rande für purchftriches 
16. VI aus VII corrig. 
vnſer' am Rande für durchftrich. vnnd ter. 


5. recht — burger 


19. Math. undeutl. corrig. 


zahfreih in Sigmund's Begleitung be- 
fanden. 

4. Lorenz von Haidenreihstum. Ne⸗ 
ben ihm findet fi in der Stabtredhnung 
Rehuun 3b. Nr. 9 i. Nbg. A. Bi. 145 
unter: Kuͤngs fchend) auch noch ein Un⸗ 
termarſchall genannt. Vgl. Windech bei 
Mencken Sp. 1237. 

5. Wobl der jüngere Erhard Schürſtab 
vgl. oben S. 12. A. 4). Sein gleichna⸗ 
miger Vater war ſeit dem 6. Sept. als 
älterer Burgermeiſter im Amte (Jahres⸗ 
reg. II, 81. 1780). 

6. v. i. zwifchen 11 und 12 lihr Mit- 


1. Bgl. die Chronik bis 1434 (1441), 
Bd. LS. 377, und Die in einer ſpäteren 
Chrenit erhaftene Nachricht des Augenzen- 
gen Fritz Nüßel, wonach ber Unterliegende 
tobt blieb: Nachricht. v. d. hift. Commiſſ. 
Jahrg. II. ©. 132 u. 133. 


24 IH. Endres Tucher. 


Item am funtag vor fant Johanns tag zu Junbenten hub es an zu21.3un. 
regen umb vesperzeit, und reget an einander tag und necht ung an fant 
Johanns tag zu junbenten umb 11 ur gen nacht, wann es fchlug den tag 21.3un. 
16 ur!. es prachen vil weier ab und ward ein groß waſſer; es ging das 

5 waffer für all pruden, das man uber fein mecht, dann uber bie lang 
prucken?. 

Item an ſant Peter und Baulns tag do was potſchaft komen?, Das 20. Jun. 
ver fonig Sigmunt was front worden an dem pfingſtag umb .... urszi. Mai. 
auf ven tag mit groſſer zirheit, (ar. 44°) zu kaiſer. man hett bie beftelt im 

10 allen firchen, das man all glocken leutet zu freud und mit ber orgel anhub 
zu fingen Te deum laubamus und mit ven pfaffen une münchen in allen 
firchen. item er bat vil riter gemacht auf ver Tiberpruden vor Rom*. 

Und unfer pfeiffer 3 und 1 pufauner gingen auf fant Sebalt for 
und pfiffen auf 2 ort zu freuden oben umb ven gand®. und zu nachte 

15 mach tifch, 1%, ur vor dem jaraus, do macht man ein gro8 feur auf dem 
mardt, und bie pfeiffer und pufauner pfiffen zu tan, Das alle welt tanget: 
fnaben, knecht, mait, und erber frawen und gefellen an zal. und zu mor⸗ 
gens am eritag fru do gieng man unter die antlas, all orden munch und 30.3un. 
pfaffen, die von ſant Sebalts her veffet, und die dort gefet; und jungen 

20 darnach in tever firchen ein mes mit der orgel von dem heiligen geift. 

1434. 

Item am funtag vor fant Diling tag muft iever man an ber herberg 2%.Aus. 
fein und am montag darnach pereit man vwil®. an ſant Diling obent fru 30.Aus- 
3 ur auf ven tag” do hub man an zu durnieren, und der helben waren 3!.Aug. 


2. neh. 3. fubenten. 4. XVIunbeutlih. vnnd vnnd. 
frannd corrig. 11. pffafen u. mindhen. 12. item Erhart vil. 13. pufanen. 14. vmb 
den fand. 16. pufaunen. 19. die von ſant Sebalts herr veflet vnd vie port gefent. "uns 
gen’ nah: orgel. 20. Heilig. eritag ru — h. geift am Rante, das vorhergehende ‘zu 
tanng — zu morgens am’ im Terte nachgetragen. 21. "Sie Jahrzahl fehlt in ver Hanbfchrift, 
fo daß der ganze Abfag noch beim J. 1433 fieht. 23. yreiet. vul, nicht deutlich. 


1. fubenten. 8. front aus 


5. Inder (auch für Das Folgende zu 


1. Bom 1—26. Juni. Rue zu die⸗ 
bf vergleichenden ) bezüglichen Stelle ber 


jem und dem vorhergehenden Abfaße bie 


3. Th. faft gleichlautende Stelle in ber 
Chrenit von 1126— 1431 (1441), Bd. I, 
©. 388, 

2. Wie fchon der Name andeıtet, 
wurde Darunter urfprünglich nicht bloß 
bie heutige Karlsbrücke, ſondern auch be- 
ren Fortſetzung, die Derrersbrilde, ber- 
fanden. (Vgl. 3. B. Endres Tucher's 
Banmeifterbud 251, 4, 15.) 

3. Dal BD. I, 449, 3f., 4.3. u. 4. 
Fi bie Ehronit von 1126—1434 
1a) 2. 1, ©. 387 


Stadtrechnung (Bd. I, ©. 449) werden 
ftatt der puſauner': trometer’ genannt. — 
Der von einem 1561 herabgefchlagenen 
Geländer und ben dann ebenfall® zerftör- 
ten Genfeergieein umfränzte Gang bil- 
dete in fchöner Weiſe die Vermittlung 
zmifchen den Umfaffungsmauern und dem 
Dad des Chors. 
6. Vgl. die Chronit bis 1434 (1441) 

Bd. I, 394,6 

7. d. i. gegen 9 Uhr Vormittag. 





26 III. Endres Tucher. 


1437. 


Item umb ſant Walpurgen tag do was ein teurung mit dem Torn, I. Mai. 
das man ein ſumer forns nit funt finden umb 4 gulven; ich het das mein 
verkauft umb 15 %, an 10 ſumer, vie gab ich 1 fumer umb 19 &%'. 


5 Item am montag vor pfingften do Fauft ein man 2 ſumer forng13.Mai. 
umb 12 gulven par?, und vie ftat gab e8 dem ftatvold 1 fumer umb 24 d£. 
vom poden?. darnach ward es gefeß von ber ftat, das niemant 1 ſumer 
forns hoher vorft geben dan und 26 4%. ung auf fant Margareten tag‘. 13. Iut. 
1 fumer habern galt 19 &%, und 18 vor Jacobi. 25. Jul. 


10 Item es was ein groffer fterb hie und hub an einziehen vor fant 
Feits tag und wert bis ung auf Lucie, 1B1.45°) und es ftarb uberal umb 15. Zur- 
Nurmberg in allen dorfen und auch in jtetten,; man furt leut tot von 
Sulgpach und von Rotenpurg, von Regenſpurg. ich und meine junge 
fint plieben hie. es waren erber leut und arm leut, maide und knecht und 

15 junge fint geflohen, das man fcheget bei 9000 menfchen. es waren oft fain 
12 oder 14 im rat”, ieverman was wed. man grub mer dan 25 gruben. 
die leute] triafes in die nafen ftrichen für die peſtilentz. 

"Item e8 fturben leut, die acht tag, 10 tag, 13 tag, 17 tag, 19 tag 
ſchwer prachen. arm leut Sprachen: folt ich neur leben ich bet genug; 

20 wann es ftarb in einer groffen teurung. zu der Yo jturben im dorf 100 
und 10 menfchen. wan bie und uberal fturben umb Nurmberg gar feer 
fint. mein fun Pertolt was zu Regenſpurg und ver Endres zu Venedig ®. 


5. kons. 9. Am Ende viefes und über dem Anfange des folgenven Abfages fteht abermals 
die Jahrzahl 1437. 10. ein zing. 11. Beißt. 14. vnd made vnd knecht junge f. 15. off. 
17. nach reftileng noch einmal: ftrichen. 19. tag dent prechen ſchwur. 20. firab. 22, den 
Endres. 


1. Ueberall find bier Pfund alt ge— 
meint. licher den damaligen Werth des 
Guldens (in neuen Pfund) vgl. die Ta⸗ 
belle auf S. 254 des I. Bandes, itber die 
Kornpreife ebbda S. 256 u. 398. Bon 
Stadt wegen war das Summer Kom nur 
zu Oſtern noch um 18 Pfb. alt verkauft 
worben, fo daß die von Endres Tucher 
angejetten reife auffallend billig er- 
ſcheinen. 

2. Das Summer zu 6 fl. entſpricht 


dem in ber Chron. bis 1441 (Bb.L, 398, 
Preife 


6) für Diele Zeit nam 
a gewaqten 


3. d. i. aus ben ftäbtifchen Korn- 
bäufern. 

4. Vgl. die Chronik bis 1441, 8b. 1, 
398, 12 u. A. 4 dazu, über die Vorkeh⸗ 
rungen des Raths im Allgemeinen Beil. 
XII. zur angef. Chronik. 

5. Der vollzählige (kleinere) Rath be- 
ftand aus 42 Perfonen. 


6. Endres, der fpätere Baumei 
war am 5. April 1423, Berthold am IQ 
Ditober 1424 geboren '(Tucher’iche® . 
ſchlechtob.). 





or 


u 
> 


28 III. Endres Tucher. 


Item ich was nie fein nacht aus, dan zu Regenſpurg 2 necht, (zu! 
Fag! 8 tag. 


1438. 


Item am oberſt tag zu nacht do begieng man kaiſer Sigmunt zu 6. Jan. 
ben Newen ſpital mit der vigil und zu morgens am eritag mit einer her⸗ 7. Ian. 


lichen felmefs, und der abt von Münchawrack? fang die) erſt, abt von Eaftel? 
bie ander, abt von Halſprun die drit, abt von Egidi die tagmeſs, und man 
(81. 48°) fest Das fper und fant Anna arm und das heilig Freng * auf den 
altar vor dem for, und waren wol pei 100 pfaffen pei ver vigil und 4 
ebt, und man bet in ver firchen hinten ein ſchwartz grab aufgemacht, do 
prunen auf mer van 400 wechfen firglein, und unten was ein fchon grab 
pereit mit gulven tuchen, do lag auf faifer Carls fron, fein apfel, und ein 
gulden und filberin zepter, fein ſchwert und faifer Carls ſtoll“. es was gar 
ein groß opfer und mes genug: man het 100 mes beftelt®. 


Item am juntag nach dem oberjt do kam margraff von Meichſen 12. Ian. 


und herr von Ploben und heten ein tag mit einander hie, und ver pifchoff 
von Pabenperg, margraff von Pranvenburg und [feine] fun”. 


I. item was nie fein nacht aus mich dan zu R. 2 necht fag Stag. 5. Nach: fpital’ noch 
einmal: zu nacht. morges. 6. Michareck. 7. abt fan Halſp. trit. 8. da heilig. 
9. und waren wol: ond marie wol. 10. vnpimebt. ein grabein ſchwartz. 11. bech⸗ 


fen. 13. ein gulden zepter vnd filberin.. was' undentlich corrig. 17. von Pramberg. 


1. Ohne Zweifel Fach oder Bad, 6. Vgl. über dieſe Todtenfeier Beil. 


Kirchdorf unweit der Negnig, 2 Stunden IV, und bie Chronik bis 1441, Bd. I, 
norböftlih von Nürnberg. Zu dem Saal- S. 100. 

buche von Hans Tucher, dem Sohne un— 7. ‘jun’ ift nach folgender Stelle bes 
jeres Chroniften, (Bergamenthdichr. d. 15. gleichzeitigen —8 Nbg. A. Nr. 


h. 4°. int Frh. v. Tucher'ſchen Archio; 
werden mehrere Güter zu Bach aufgeführt, 
die jelber ‘von den von Rynboffen’ zu Le⸗ 
ben trug. 

2. Bir verbeffern die ſinuloſe elung 
der Handſchrift, da es nach den Beil. 
mitgetheilten amtlichen heidminger 
außer allen Zweifel fteht, Daß Münchau⸗ 

ac) (eben. Benebiltinerabtei an der Au- 

) gemeint ift. 


Die belannte chem. Benebiltiner- 
abtei zwiſchen Amberg und Neumarkt. 
4. Stüde von den Reichtheiligthü⸗ 
mem; v — oben S. 12. 
.oben S. 13, 1 — 
und v. , Journal, Y 


490, 31. 135#) als Plural fa en: Ite⸗ 
rum (propinav.) J Fridrich von 
Bandenburg (sic) ſeniori et junioribus 
44 quart lvini), facit 7 . 6 ß 8 haller'. 
urfürſt Fr icberich (ber Sanftmüthige) 
von Sachſen befand fich wegen des Burg⸗ 
enmne Meißen in Streit mit Heinrich 
euß von Plauen. Zum Austrag deſſel⸗ 
ben wurde beiden Theilen ſchon einmal, 
im Herbſte 1137, vom Kaiſer ein Tag 
nad er geſetzt, der auch in ber 
That tanbe gel en war (Jahres- 
u: BL. 2458, 246°; sl, immer, 
„aber zu 
m 


1437— 1440. 29 


Item do man zalt 1438 do wart ver herkog Albrecht von Ofterreich 
ertorn zu Srandfurt zu romifchen konig am eritag vor unfer frawen tag „1 ie. 
kündung in ver falten, zwiſchen 2 ur und 3 ur auf den tag !. 

Item an unfer framen kündung abent in ber fasten do jung [man] Hr, 

»in ieder Hrchen ein fchon mes zu Lob got und dem newen fonig. 


1439. 


Item man begieng fonig Albrecht von Ofterreich zu dem newen fpi- 
tal an unfer framwen tag als jie in den teınpel geopfert wart, und der pi⸗21. No. 
Ihoff von Regenfpurg fang die tagmes dem fonig, und [es was! ein fchen 
10 grab mit vil lichten die prunen?. 
Item am oberjt obent? do pran die new mül ab und kunt fie! nie ER 
munt erretten. es warn dopei uber 4000 menschen, war die Pegnit was 
uber froren und doch nit gar, das die leut nit nein dorften. man meinet, 
das verprumen mer peſſer dann 3000 gulven wert, wan I fumer forns des 
13 mals galt 27 44. und 26 Y/, das fo vil melbs und forns in der mül was, 


wann ich felber varpei was. man panet dran mer dan 3 viertel jar; und 


1. fonn ©. 3. in der faften fündung. 4. fr. ab. in der falten fundung. 5. den newem. 
Item am funtag nady dem oberfi — dem newen konig: in der Hoſchr. nach den Stellen zum}. 
1439, aber mit der richtigen Auffchrift: 1438. 8. tenvel. 12. iiii M undeutlih. 15. im ver, 
16. tran. 


Nürnberger Rechtstag berichtet die Stadt- 
rechnung ‚Anfang Februar 1438, folgen: 
dermaßen: ‘It. bed. 52 74.455 bir, als 
der bergog von Zabjen und ber berre von 


3. Daß fi diefer Brand an dem ge- 
nannten Tage Des Jabres 1438 er- 
eignete, beweist folgende Stelle der Ztadt- 
rechnung von 1437,8: “It. ded. 19 EX. 


Planen zum ander nal mit einander 
bie rechten vor unſerm berren marggrafen, 
umb frandenmein, prot, obß, Den berren 
auff Dem rathawß, den bütern unter ben 
toren, den wachtern an ben ſtegen und 
teten, an ber weinruffer ſchendwein; und 
der tag weret 3 tag’. Jabredreg. III, 
Bl. 250»; Die enbliche Entſcheidung in 
ter Sache erfolgte indeß erft 1439 vgl. 
immer a. a. O. S. 746). 
1. 9 ie 10 Uhr Vormittag unferer 
— Durd einen Boten Des 
fen Otto (ven Mosbach cerbielt 
Areas Seht. 


er Rath bie erfte Kunde von 

Jahresreg. III, Bl. 

“gib: der Bote empfieng ‘U gubein i in 
a | 

A, bie Chronit bis 1441, Bd. I, 


178 2 bir von der prumft wegen, bie do 
geſchah au der newen mil vigilia cpipba- 
nic‘. Jahresreg. III, 2508.) — Die kei- 
den „neuen Mühlen“ an der Pegnig 
vgl. Bd. I, S. 400, N. 4, wurden 1430 
vom Rathe erbaut, und die Berechtigung 
Dazu, melde von Zcite der Deutſchordens 
commende beftritten wurde, von K. Sig: 
mund in einer eigenen Urkunde d.d. 
Nürnberg, 23. April 1431 ibm zuge: 
ſprochen. Der Streit mit dem Orden 
wurde dur einen Bertrag vom 15. Nov. 
1431 gefcblichtet.) Müllner in feinen Au⸗ 
nalen Bd. II, S. 972, Urgnimfc. anf 
d. Nbg. A. mach den bezilglichen Ur- 
Inden. gl. Reg. boiea vol. XILU 
(IX), p. 206. 


30 II. Endres Luder. 


Hub an zu prinen vor 3 oren in bie nacht und pran ab, bo es 5 ur was 
do was es als verprunen. 


1440. 
181.40) Item die hurfurften weleten ven romiſchen konig zu Frandfurt, 


5 ber haift hergog Friverich von Oſterreich, an unfer frawen tag liechtmes 2. er. 
umb ..... ur auf den tag. 


N. prinen corrig. R. yawen. vund pram. *V ur" über ausgeftrich. “vor. 5. OR von 
frawen tag. 





Beilagen 


zu Endres Tucher. 


. Der Feltzug gegen die Huffiten im Herbfte 1421. (zu ©. 9.) 
. Die Uebertragung ver Reichskleinodien und Reichsheiligthümer nad 


Nürnberg. 1424. (u ©. 12.) 


. Feldzug gegen die Huffiten im I. 1427. (u ©. 15 u. 16.) 
. Kaifer Sigmund's Todtenfeier in Nürnberg. (zu S. 28.) 


I. 
‚Der Feldzug gegen die Huffiten im Herbfte 1421. 


VBgl. Memorial S. 9 und Chronik bis 14134 (1441, Bh. I, S. 370.) 


Ueber vie Theilnahme Nürnbergs an tiefem Reichſsfeldzuge findet fich 
sin Der Stadtrehnung von Jahre 1421 cin ziemlich ausführlicher Bericht, 
ten wir bier folgen zu lajfen um fo cher berechtigt fein dürften, als er zum 
Theil einen erzählenten Charakter an ſich trägt. 
Ihm fügen wir dann, um ven reis ber zuſammiengehörigen Schrift⸗ 
ſtücke gleich völlig zu umſchreiben, noch eine Anzahl von Briefen bei, welche 
10 der Nürnberger Rath theils an den Hauptmann feines Kriegsvolkes!, theils 
an befreundete Städte richtete und Die ſich uns in den Briefbiihern ver Stadt 
erhalten haben. 
Alle dieſe Aufzeihnungen gewähren uns zuvörderſt einen intereffanten 
Einblid in die Art und Weife ter Kriegführung, in die Beſchaffenheit des 
15 Heeres, die Art feiner Verpflegung und die Koften ver ganzen Ausrüftung. 
Die Rathöfchreiben tragen aber außerdem auch wefentlih zur Aufhellung des 
außeren Ganges ver Ereigniffe bei, in Bezug auf welden unfere gevate bei 
tiefem Feldzuge noch ziemlich lüdenhafte Kenntniß manche ſehr erwünfchte 
Bereicherung erfährt. 


20 Nürnb. Arch. Rechnungsbuch Nr. 6. Bl. 37°; und Jahresreg. II. Bf. 115%.) 
Der zug gen Beheim auf die Hufen von irs unglauben wegen. 


Es ift czu wißen, to man zalt von Grifti gepurtt vierczehenhundert une 
in Tem einundezweingigiten jare, daz unſer herren die kürfurſten czu rat 
wurten eins zuges gen Beheim von des ungelauben wegen Der Huſſen; und 


= 


21. Der Titel ſteht am Rante. 24. "ein’ Jahresreg. 


1. Leiber haben Ar defien Berichte balt nur aus dem kennen, was der Rath 
au ten Rath im Ürnberger Archive davon in feinen Briefen an Städte oder 
nicht vorgefunden. Wir lernen ibren In- Fürſten mittbeilte. 

@räntsigronilen, II. 3 


34 " II. Entres Tucher. 


als fie dann fürften, herren, fteten und auch uns berüfften! und an ung fun- 
nen und begerten, darczu hilfflichen und Tienftlihen ze fein?, und als dann 
unfer gnetigifter herre ter römiſch fünig Sigmund une darumb anlangt mit 
feinen offen brief?, darczu Dienftlih und willig cze fein, wann wir nu got czu 
s lob, unferm herren... Tem fünige, unfern herren ten kurfürften czu dienſt czu 
derfelben zeit und czuge czu Tienft fumen fein und hie aufgezogen am freitag 
nach fant Sebolts tag* mit 100 und 15 geraifigen pferten, Die wir verjolt 22.0.4. 
und gefpeift haben von Tem egenanten tagung in Die achten wochen?; darczu 
haben wir gehabt ein püchſen, vie czwen czentner ſchewßt, ftain, pulfer und 
10 ander gezewg mit namen 21 geenter wegen mitfampt ven geenden ſchuͤtzzen, 
werdlöwten, püchjennieiftern, zimmerlewten und antern ſachen zc. alles auf 
der ftat folt und oft, daz alles an ver ſumm macht, vor, hinczu, daz ſich 
Darczu gepüret, mit tem aufzug, hinczug, gelegers weife und herwiderheim, 
foftung, fott, bottenlon, berfarung, warnung, und andern notdürfften: alles 
15 dinges 3807 Z. und 10'% Khllr. an ven allen ift czu wißen, daz Daran 
vorhanden ift: 16 vaß weind, 3 vaz czu Nüremberg, 9 vaß czu Payrränt 
und 4 vaß czu Eger, und 10 geraifige pferde; und waz davon gevellet, Da; 


1. Im feiben Rehnungsb. der Stabt 
von 1421 (Nr. 6 auf d. Nbg. A. Bl. 33b) 
heißt es früher: “Item bebimus 3 guld. 
unfer6 herren hertzog Ludwigs von der 
Pfalltz herolten, als er vor dem rat was 
mit der AH brief von des zugs wc 

en auf die Hußen, unum pro 1 #4. um 
f ß Hr. ſumma in ballenfibus 3 2. 
12 ß br.’ 

2. Auf Beranlafjung der verbündeten 
rheinifchen Kurfürften wurde am 29. Juni 
1421 ein Stäbtetag zu Mainz gehalten 
und bafelbft Über die Hülfeleiftung ber 
Städte bei dem bevorftchenden Zuge ge- 
gen die Huffiten verhandelt. Schreiben 
Des Raths zu Nürnberg an die Stadt 
Schweinfurt vom 13. Juni, an die Stadt 
Windsheim vom 20. Juni. Briefb. Nr. 
5 [XIII], Bl. 1416 u. Bf. 1436. — 
Nürnberg war durch Peter Boldamer ver- 
treten. Ken. Nr. 6 auf den Nbg. U., 
8. 33b.! Es waren auch Die grätbe der 
Kurfürften zugegen; und noch während 
der Dauer der Verſammlung traf Des Kö— 
nigs Kanzler, der Biſchof von Pafſau, 
nebft einigen Räthen des Pfalzgrafen und 
Heinrih Peyr zu Mainz ein mit einem 
Schreiben König Sigmund’s, das allem 
Anſchein nah an Die Städte bes Reiche 
gerichtet war. (Schreiben des Raths von 
Nürnberg an die Stadt Schweinfurt vom 


s. Juli. Im bezeichneten Briefbuch Bl. 
1186. Schließlich wurden die Städte 


aufgefordert bis zum 19. Juli fich auf ei 
nem Tage zu Boppart vertreten zu laflen, 
der dem auch wirktich von ihnen beſchickt 


wurde, wie fich aus einem Schreiben bes 
Nürnb. Rathe an die Stadt Nördlingen 
vom 28. Juli und der Nürnb. Stadt- 
rechnung ergiebt. (Bingel: Briefb. BI. 
152. — Rehnungsb. Ar. 6, Bl. 346. — 
Auch dabei war Nürnberg durch Peter 
Boldamer vertreten.‘ Nur eine allgemeine 
Notiz Über den Tag von Mainz hatte im 
17.3. Müllner ohne Angabe der Quelle 
jeiner Chronik cinverleibt. Aus ihm iſt 
e in die Hist. diplom. Norimb. 541 
übergegangen, deren „Anmerkungen “ 
überhaupt wörtlih den Annalen 
ner's entnommen find. Aus Milllner 
ſelbſt kannte fie Paladiy, Gefch. von Böh— 
men III, 2, 243. 

3. Bielleiht iſt damit das von Ajch- 
bach (Geſch. Sigm. IH, ©. 130, X. 22 
u. ©. 139) ins $. 1421 verſetzte, von 
Buchner Geſch. Bayerns VI, 212) ohne 
nähere Angabe citirte Ausfchreiben Sig: 
mund's d. d. Preßburg, Juli 23, ge 
meint, vielleicht das Aum. 2 erwähnte 
zu Mainz übergebene Schreiben. 

4. Das Reichsaufgebot war auf den 
21. Auguft ergangen. Vgl. Eberh. Win- 
ded, bei Meucken Kap. 59, Sp. 1146; 
Herm. Komer, ap. Eccard U. 1219 
(— profesto S. Bartholomei —). 

5. Am 2. Üftober wurde Die Bela- 
gerung von Saat aufgehoben, aın 5. war 
man auf dem Rückwege bei Schladenwertb. 


.Rgl. das S. 42 mitgetheilte Nürnberger 


Rathsſchreiben an Straßburg vom 9. 
October. Ueber Die Rückkebr der Nürnber- 
ger vgl. ©. 13. 


Beilage I. 


35 


iſt czu antwurten in die lofungftuben". und des won der burger wegen Peter 
Boldmeir hauptman ift geweſen. und in demſelben her find geweſen unjer 
herren vie furfürften mitnamen die biſchoͤff von Colln und Tryer, hergog 
Ludwig von der Pfalltz, ſo het auch unſer herre der biſchof von Meintz ſein 
s angaf volckes dabey?, ver biſchoff von Lüttich, der byſchoff von Maydburg, 
der hertzog von Sachſen?, markgraf Johans von Brandeniburg ver jung‘, 
markgraf Fridrich und markgraf Wilhelm non Meichfen ®, auch heten unſer 
herren die byſchöff von Bamberg und Wirtzburg ir volck dabey, der hertzog 
vom Berge, und vie hernachgeſchriben ſtete, mitnamen: Cölln, Meintz, Franck⸗ 
10 furt, Speyr, Wurmbs, Baſel, Hagenaw und ander ſtet in Ellſaßen, Augſ⸗ 
purg, Ulm, Coſtentz und ander ſtet in Swaben, Zürch und ander ir eydgno— 
Ken von den fteten, Regenfpurg, Rotemburg, Winteheim, Nörtlingen, Tins 
delfpühel, Weiffemburg ꝛc. und ander grafen, freyen, rittern, fnechten, und 
gemainſchaft ver ſtet von allen landen. und bey der rechnung ift geweſen von 
15 Des rats wegen ber Karl Holtzſchuher und her Sebolt Pfinging. Actum fe 


ria 5* in Die ſancti Galli anno 1421°. 


Segen Ente Des Monats Auguft hatten jich Die Kriegsvölker des Haupt⸗ 
heeres allmählich in ven fräntifhen Gegenden zufammengefunden®. Zum 
eigentlihen Eammelplag war Eger beſtimmt; torthin haben auc die Nürn- 
20 berger fi ohne Verzug gewentet. Schon am 26. Auguft richtet Der Rath 


2. vnd des — geweſen' im Rechngst. von derſelben Hand am Kante. 


reßreg. 


I. Der’Ertrag findet fi unter ben 
Einnabmen elben Rechnungséjahres 
'am 26. Febr. 1422) verrechnet: 'recep. 
253 dA. 5 8 und 10 Hr von Peter Bold- 
meir und Stefan Eoler, daz auß den pfer- 
den und weynen werten ift, Die Peter 
Bolckmeyr vor im bet, als die dannoch 
ver handen waren, De cr fein rechnung 
getan bet, als cr herhaim fomen was von 
dem zuge der Hufen czu Bebeim.... 
über daz, daz man fiber aufgeben bat’ — 
Rechnb. Ar. 6. Bl. 188). 

2. Gegenüber dieſem unzweideutigen 
Zeugniſſe wird Die auch von Ajchhach ‘III, 
134; und Balady TIL, 2, 251} aufge- 
nemmene Nachricht des Chron. Elwa- 
cense ‚Pertz mon. scrr. X. p. 14. und 
des Aeneas Sylvius hist. Boh. c. 40.), 
wonach auch ter Erzbiſchof von Mainz 
perföulih am Keldzuge Theil genommen 
Bütte, fallen müſſen — dies um fo mebr, 
als jene beiden Stellen ganz allgemein 
gebalten find und auch anderweitige Irr⸗ 
thümer —— 

3. Wahrſcheinlich Herzog Erich von 
Sadien - Lauenburg, oder ciner’ feiner 
Bräter. 


16. Va fehlt Jah: 


4. Der ältefte Sohn des Kurfürften 
Friederich. 

5. Die Markgrafen von Meißen be— 
fanden ſich nicht beim Hauptheere, ſondern 
brachen ſchon früher vom Norden her in 
Böhmen cin. Vgl. Hermann Korner 
(ap. Eccard' col. 1248, 49. 

6. Ju Nürnbergs unmittelbarer Um— 
gebung begegnen wir den Völlkern Dee pfäl- 
ziichen Kurfürſten: Scheufbuch Nbg. A. 
Nr. 409. 1421, VIII: Propin. hertzog 
Ludwigen von der Pfallntz, als er czu 
Farmbach lag und auf Dem zug gen Be 
beim was auf die Hußen, 1 lagel pal: 
ſawners, die bet 63 maß, facit 9/. v ß 
hllr, und darezu ſchauckt man im Ilageln 
weliſch weine, Die bet 64 maß, facit & fl. 
SH bllr. — Propin. iterum Dez egenan— 
ten berbogen Ludwige grefen und Deren, 
Die mit im zugen, als fie czu Yauffenboig 
Lauf anı Holz au Der Pegnitz' und Dar- 
umb lagen, Damit fie Die burger erten, IS 
vierteil paſſawners in legelein, fact 5 72. 
und 8 8 hllr, und darczu ſchanckt man in 
17 vwierteil welifch weins auch in legelein, 
facit 3 77.85 6 6 bilr, fuumma umb lagen 
und ftrid 1 E. und S ß bir.‘ 


3» 


16. Det. 


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‚et über die böhmi—. 


ui, veltemmen wider: 


Te =" 


Beilage 1. 37 


Geſchlechter franz Rummel erfcheint ald Der Leberbringer einer Geltjen- 
tung in dem folgenden Schreiben: 


Betern Bollmeir x. 


Pieber Peter, Dir haben unjer frewnde Hanns Tucher und Ulrich Grunt— 
fs herr! bey Franczen Rummel nehft etwievil gelts gefandt, als tu nu wel ver- 
nommen macht haben; unt als du Hannfen Tucher verfehriben haft umb mer 
gelt8 zu Eger zu beftellen, tarımıb wellen wir ung gern erfarn, ob man das 
alfe da finden und beftellen mug, und darnach unfern fleiſs darczu tun, ale 
ſich gebuͤrt. auch begern wir, daz Dur dich weder ıntd noch bottenlon verdrief: 
wo fen laſſeſt und uns oft jchreibeft, wie ſich die lewffe machen, wan uns des ein 
notdurft zu willen ift. Datum ſub figillo magiſtricivium fabate ante nativi- 
tatid Marie. 
(a. a. O. 8. 157°.‘ 
- Trog ver hier ausgeſprochenen Mahnung mußte, wie es ſcheint, der 
13 Rath noch länger auf ein meiteres Schreiben ven dem Hauptmanne feiner 
Truppen warten, denn in einem Briefe vom 10. September (a. Brfb. DI. 
157°, wirt Peter Volckamer neuerlich und fehr dringend aufgeforvert, balt 
Rachricht über ten Stand ver Dinge zu geben. In dieſem Schreiben wirt 
auch ſchon der Fall eines Rückzugs des Heeres in Betracht gezogen: 


20 Auch hab im ſinn: wenn ſich das her einsmals wider herauß zu land 
wenten wurd, daz du Denn deinen fleiſs tueſt alfvere Du macht, daz man ander 
ſtraſs denn für uns heim züg, des man vor als vaft auf und gelegen und für 
ung bin geczogen ift’. 


Am 11. September find tie Nachrichten aus Dem Heere endlich einge: 
3 troffen. Wir fennen Den lebhaften und intereflanten Bericht Volckamer's aus 
rer Mittheilung des Rathe an Ulm: 


Den von Ulme. 


Vieben frewnde, als ir uns verſchriben und von wechſels wegen ten 

emern in Tas her zu beftellen gebetten habt 2c Tag haben wir wel vernomen. 
» nu beiten wir von unſer ſelbs wegen nu langft gern gelt in fülicher form bei 
une verwechſelt, Ten unfern in Tas ber zu antworten, jo haben wir des bey 
ung nibt mugen finden, Doch haben wir umb ewern willen unfern fleiſs getan 
und noch bas darnach fragen laffen, und koͤnnen des zu Difen zeiten bey uns 
niht finten noch ervorſchen. da mag ji eror frewntſchaft wel nach richten. 
ss und ale iv ung gebetten babt von der lewff wegen von Beheim herawß ıc 
laſſen wir erbr weisheit wiſſen, Daz uns von einem unferm guten frewnd? auf 


. nad: antw. ein aufgeftridh.: beflellt. 35. nach one ein aufgeftridh.: aber. 


1. Tie beiden Lofunger von Den Ge 2. me Zweifel eben Peter Bolda- 
Ihlebtern. Allgem. Rechnungsber. v. mer. . Die Bar. zu 3. 18 anf ber 
27. Kebr. 1421 im Jahresreg. II, BI. 103. vorigen Seite. 


6. Sept. 


— 


= 


38 IM. Endres Tucker. 


gejtern botſchaft komen iſt; der jchreibt und, daz ſich unfer gnedig herren die 
furfürften am ertag vor nativitatis Marie für ein flofs, genant Maſchaw!, 2. Sert. 
fegerten, und unfrer puͤchſen und zernge auch darczu begerten, Die an Der mıit- 
wochen darnach aud Dafür femen. alſo rytt unfer gnediger herre .. der 3. Eert. 
pfallntzgraf ſelbs und weifet Die ftat, dahin man unfer püchſen legen fölt, das 

were vem ſloſs vaft nahent gegen Ten turn und tor, und do fertiget man all 

fache, und darnach des morgens frw lüd man Die puchfen und wölt arbenten. 

Do fie das auf ven ſloſs ſehen, do ruften fie zuftund umb frid, alſo gryff man 

zu teydingen, daz fie fid) geben, Der hambtnan auf dem flof8 und 8 mit im 
beliben bey leben und feyu ter fürften gefangen, Die andern wurden yemer- 

(id) zu tod geflagen und verprant, Der weren an einem fail 84. ein pfaff und 

drey fund man Darnad) im haws, Die wurff man uber die mawr awß und 
wurden auch verprant. item das fuffvolf, daz da außlawft, was niht dewtſch 

fan oder einem Beheim gleich ift, das werte gefangen, zu tod geflagen und 
verprant, wan Das volf well fid) niht wol maiſtern laffen, wan das her ſey 

groß und mechtig; und auf den vergangen ſamſtag wölt man zu rat werten, 6. Set. 
für welche ftat oder flofs man fürbas ziehen woͤlt. Denn wo wir eürer er- 
ſamkeit lieb oder dienft 2c Datum ut fupra (d. i.: ferta 6° ante eraltacionis 


jancte cruciß). 2 


20 


2 


3 


wur 


. 


(a. Briefb. Bl. 158.) 


Bon einem weitern am 15. Scptember in Nürnberg angelangten Schrei: 
ben des Peter Boldamer erhalten wir durch eine von Diefem Tage datirte 
Zufchrift des Raths an ten Kınfürften Friedrich von Brantenburg? Kunde, 
wie man denn gleichzeitig an ten Hauptmann ter Truppen felbft ein Ant— 
wortfchreiben (a. a. DO. DL. 159") ergehen ließ, worin der im Briefe vom 
10. September ausgeſprochene Wunſch in Betreff Des Rückzugs Des Heeres 
für ven Fall wiererholt wird, daß jenes Schreiben ihm nicht zugefonmen 
wäre. Ein Begehren nad Pulver folle er, heißt es weiter, beftens abzufchla- 
gen wifjen, da fie deffen ſelbſt bedürften. Nach Eger hätten fie ihm °6 halb 
vaß weins' gefchieft: 4 franken und 2 elſeſſer'. And) forverte man ihn auf, 
fi) gegen die Klage Des Markgrafen Friedrich zu verantworten, wonad Das 
Nürnbergifhe Kriegsvolk demſelben beim Durchzug Turd fein Land den 
meiften Scharen zugefügt habe?. 

Am 17. Septeinber war ver Kath zu Nürnberg im Befig von Brie- 

2. zwifchen "genant' u. Maſch.' iſt am Ende der Zeile eine Stelle leer geblieben. 14. werde 


corrig. fl.: wordt. 15. Dat erfte wan' corrig. fl.: ont. 17. ont auf — wölt: fpäter 
aber von derſelben Hand eingeichaltet. 


I. Maſchan an der Yeafa, üblich von 3. Auf eine ähnliche Klage bes Pfle- 
Kadan. gers zu Auerbach in der Oberpfalz) Hans 

2. a. Brib. Bl. 1586. Man theilte von Egloſſtein wird am 29. Sept. d. J. 
dem Kurfürſten eine Abſchrift von Volcka erwiedert, man wolle Die Hauptleute dar⸗ 
mer's Berichte mit, Die leider im Briefe über vernehmen, ſobald fie zurückgekehrt 
buche nicht mit eingetragen wurde. wären. Ang. Brfb. Bl. 162«, 


12. 
Sept. 


Beilage I. 


39 


fen, welche Meldung thaten, ‘wie e8 vor dem Chadan ergangen’ (Schreiben 
des Raths an Ulm von diefem Tage, ang. Brfb. Bl. 159°), und ‘wie es 
auf dem perg zun Chutten ergangen und beteydingt fol fein’!. (Schreiben 
an ven Kurfürften Friedrich vom jelben Zage, dem aber im Briefb. die nıitge- 
5 ſandte Abſchrift des eingetroffenen Briefes nicht beigefchrieben ift, BL. 159°.) 

In dem bier folgenden Briefe an Augsburg wird Dann der Gang der 
fetten Ereigniffe im Zuſammenhange erzählt, wobei e8 zunächit auffällt, daß 
unfere Berichte ziemlich deutlich die Einnahme von Kadan und Kommotau 
tem Hauptheere zufchreiben, während. man dieſelbe bisher allgemein dem 
10 Meifnifchen Heere beilegte. Vgl. Aſchbach, Geſch. Sigm. III, 134; Ba: 


(ady, Geſch. v. B. II, 2, 252. 


Den von Augspurg. 


Pieben frewnde, als ir ung verfchriben und gebetten habt, eiörer weisheit 
zuverfchreiben, ob wir icht weten, wo man zu unfern gnedigiften herren .., 
18 Dem römifchen zc fünig am nebften fomen oder in finden möcht ꝛc das ba- 
ben wir wol vernomen. nu wiſſen wir eiöver finfichtifeit auf diſe zeit Fein 
eygenſchaft davon zuwerfchreiben, denn daz wir lantmansweife vernomen 
haben, daz derſelb unjer gnetigifter herre .. Der römifd) ꝛc fynig bey dreyen 
‚wochen zu Ofen oter zu der Plintenburg? fülle gemefen fein. und ale ir 
2» uns verfchriben habt von der lewff wegen von Beheim herawß ꝛc, alſo faffen 
wir ehr frewntſchaft wilfen, vaz wir vernonen haben, Day von den gnaden 
gots ven Hufen etliche ſſloſs nemlich Ludnicz?, Maſchaw und die ſtat Cadan 
angewunnen und eingenomen und dev Huſſen etwievil verprant find; fo ha— 
ben auch tie Huſſen die ſtat Chomentaw* ſelbs außgeprant und find Davon 
25 gewichen; es fey im ber klemm umb prot und wein und ift im ber ein freyer 
marft berüft werden und daz fein fram int ber fein und nyemant ſpilen jülle, 
und wir willen ned) niht anders, Denn daz Das her zwiſchen Dem Cadan und 
ver flat Sag lige an ver Eger, und man meynt, Daz der Huffen vil zu Satz 
und Tiefe flat etwas weft ſey. jo ſüllen unfer herren .. Die marggrafen von 
so Meichſen auch zu veld fein mit irem ber vor einr ftat ein meil von Prür?, 
und iſt etwas red, ob Die zwey her zuſammen vuden wellen. Tenn wo wir einrer 
erjamfeit lieb orer dienſt ꝛc datum ſabbato vigilia Mathei apoftoli. 


(ang. Briefb. Bi. 1608.) 
23. one — verprant am Kante. 


I. Ca waren Verhandlungen inner 
bald ver buifitiichen Parteien, die zu Kut⸗ 
tenberg gepflegen wurden, und (am 1. 
September zu dem Reiultate flibrten, 
daß man Dem Groffürften Alexander Wi 
told von Yitthauen tie boͤhmiſche Könige 
frene anzubieten beſchloß. Vgl. Palachy, 
Seſch. v. Böhm. IL, 2, 258. 


27. noch' über der Zeile. - 


dem' über ver Zeile. 


2. Ungar. Visegräd, eine der beteu- 
tendften Yurgen Der umgarijchen Könige, 
auf bobem und ſteilem Felſen an der Do— 
nan ımterhalb Gran gelegen. 

3. Wohl Luditz an der Zchnella. 

4. Kommotau. 

3. Obne Zweifel iſt bier Bilin ge- 
meint. Bgl. Palachy a. a. O. ILL, 2, 252. 


20. 
Sept. 





40 IH. Enbres Tucher. 


Peter Boldamer wird unter gleihem Datum ver Empfang feiner Briefe 
vom 13., 14. und 15. September betätigt und Dabei bemerkt, daß der Rath 
weitere 2 Wagen Weine, 'nemlic 5 vaſs, ver find 1% guter ellfefler, die 3 
franfen gemeiner fpeiswein’, gefauft habe, Die er ihm nad) Eger ſenden werte 

s(a. a. D. DB. 160°); am 26. September werden ihm zu den fchon ge- 
fandten 4 neuerdings 4 Wagen Weins verfprocdhen !, dann wird der Haupt- 
mann belobt, daß er Dad Begehren der Fürften nad) Pulver in guter Form 
abzufchlagen gewußt, er möge gelegentlich. vorbringen, daß man m Meißen 
noch Pulver kaufen finne (a. a. DO. DI. 162*,. Am Ende tiefes und eines 

10 folgenten Schreibens vom 6. Oftober (a. a. D. BI. 163°) erhält Bolda- 
mer die Nachricht, daß der Krieg um Nürnberg feinen Fortgang nehme und 
daß Die Fürften die Belagerung von (Hilpolt-) Stein begonnen haben. Es 
war die nad einer abermals fehlgeſchlagenen Vergleichshandlung neu_ent- 
brannte Fehde zwiſchen Markgraf Friedrich und Herzog Yurwig von Bayern⸗ 

15 Ingolſtadt. (Vgl. Minutoli, Kurf. Friedrich ©. 167.) 


Ueber ven Rückzug Des Kreuzheeres erhalten wir durch ein Rathefchrei= 
ben an Straßburg genauere Ausfunft: 


Denvon Strasburg. 


vieben frewnde, uns hat Tifer gegenwertig eiür bott fürbract, wie er 
zu bey 4 meiln wegs enhalben unfrer flat nitergewerffen unt im brief und et= 
Ith fein bab genemen ſey worden, umt bar und Terauf gepetten, ob wir icht 
mer von dem ber von Beheim beiten, daz wir das eier weisheit verfchrei- 
ben mwälten. alſo tun wir eiwrer fürfichtifeit zu willen in guter freiöntjchaft, 
day ung auf Dije zeit ven unſerm lieben burger und ratgeſellen Petern Bolt: 
23 mer, Der unſers zeige und volks gen Beheim hawbtman it, brief und bot- 
ſchaft iſt komen?, ver uns verſchreibt, daz am nebilwergangen pfincztag ein 2 
gantzer aufpruch deſſelben bers vor ter fat Sacz geſcheben iſt, und daz unſer 
auedig berven .. Die erczbiſchof von Trver und von Coͤln und unſer und et 
lich ander volk am nebſtvergangen ſunntag zu nacht des wegs herheim zu Jie= 5 
zo ben did zum Radibfurt? enbulb Eger konen ſeyn: je ziebe unſer gnediger 
berre .. Der piallutzaraf Die andern ſtraſſe für Tachaw berauß heymwarts 


22. von Vede aber ver Zeile. 33. gem Veh. über rer Zetle. 27. veifelben cerrig. R.: ves. 
Mm. um corr. ®.: en. 


ı. Ju dem gleich anzumdrenden wie ſich aud cinem diekeiben Angaben wie⸗ 
Sodreiden wem 6, ODktoder werd Voida derbolenden Schreiben an aurũrn Arie 
mi denachrichtiat. NE an dieſem Tage drid vem lu. Okteder 2.2.0.3. 161, 
s gen mit 9 NIE Nemo au id ergibt 
SNKALIH ich x Roddeiert au der Eger, unweit 

2. Ir Brici wur am ken Tax Sladenwerid. 

2% [esse in Nümira cumgetrefke, 


Beilage I. 41 


denn wo wir eiörer erfamfeit lieb oder vienft zc. datum feria 5* ipfa Die 


ſancti Dionifij. 
(a. a. D. Bl. 163b.) 


Ganz gleihlautent unt vom felben Datum ıft ein (a. a. O. Bl. 164°) 


s folgender Brief an Ulm. 


Tas Nürnbergifche Kriegsvolk fcheint zufolge eines Schreibens an ven | 
Hofmeifter des Bilhofe von Wirzburg Raban Hofwart von Kirheim’, am 
16. Oktober! wieter in ver Stadt gewefen zu fein. 


I. Raban hatte fih bellagt, daß, als 
des Biſchofs ‘Diener eine im ber vor Sat 
ein pferb verlorn’, baffelbe von einem 
Nürnbergiſchen Kriegsmanne aufgefangen 
worden fei; der Rath antwortete, wie es 
fcheint erfi nach Berlauf einiger Zeit feit 
Empfang bes Briefes, am 16. Octob.: er 
babe fein Begehren vernommen, 'nu was 
uns Damals niht wiffend Davon, jo wa⸗ 
ren auch die unjern awß dem ber 
dennoch niht herheim komen, alſo 
haben wir ſeid umb eivern willen fleiſſig 
darnach fragen laſſen, und iſt uns zu 
wiſſen worden, daz etlich der unſern ein 


fremd pferd haben', mit dieſen habe man 
geredet und zur Antwort erhalten, ſie woll⸗ 
ten das fremde Pferd, das ihnen zugelau- 
fen fei, ohne daß fie gemußt hätten, wen 
e8 gehöre, demjenigen gern ausliefern, 
‘des daß pferd fei’, wenn er komme ober 
yemants von feinen wegen, ber des ware 
wortzaidhen bring und fage'.. ‘alfo niag 
der vorgenant unſers herren von Wirk: 
burg Diener, des Das pferd jol ſeyn, in 
kürtz zu uns komen oder ſchilen, fo wellen 
wir umb eivern willen gern fürberlidy 
darinn feyn als vil uns gebürt’. Angel. 
Briefb. Bl. 165. 


ll. 


Die llebertragung der Reichskleinodien und Reichsheiligthümer 
nad; Nürnberg im 3. 1424. 
Bgl. Memorial S. 12 und Chronik bis 1434 (11441), 8b. L, ©. 371.) 


5 Welche Bedeutung man von Seite der Stadt tem von König Sigmund 
ihr gewährten Ehrenrechte, vie Infignien des Reichs innerhalb ihrer Mauern 
zu bewahren, beilegte, erhellt hinreichend aus ven mancherlei rem 15. Jahrh. 
angehörenten Aufzeichnungen, welche wir über Tiefen auch in neuerer Zeit 
vielbehandelten! Gegenftant befigen. 

10 Wir begnügen uns hier, zwei noch ungedruckte Berichte vorzulegen, 
welche zu den Angaben der vorliegenden und der im J. Bande abgedruckten 
Chronik aus K. Sigmund's Zeit in näherer Beziehung ſtehen. 

Der erſte derſelben iſt eine kurze Erzählung ver Ueberbringung der Klei— 
node, welche ver zweite der beiden vom Nürnberger Rathe zu ihrer Empfang- 

15 nahme nach Ungarn abgeſandten Bürger, Jörg Pfintzing, feiner im J. 1445 
beſchriebenen Reiſe nach Paläſtina, wie zufällig, anreihte. Wir haben ſie in 
ter Originalaufzeichnung des Verfaſſers vorliegen. 

Der zweite der Stadtrechnung entnommene Bericht ſtellt die ſehr be— 
trächtlichen Koſten, welche dieſe Angelegenheit ter Statt verurſachte, über- 

20 ſichtlich zuſammen und vervollſtändigt jo vie ſchon aus Ten von Murr mit- 
getheilten Urkunden befannten Daten. 


(L Jörg Pfintzings Bericht von ber Uebertragung. 


'"Stabtbiblioth. zu Nürnberg. Schwarz No. 299. PBergament-Handichr. des 3. 1445 
in duodec. 1. 5$b u. 59a.) 


25 Item id Jorg Pfingzing zoch mit tem Sigmunt Stromer gen Offen, 
und der aller durchleüchtigiſter fünig Sigmund gab uns Tas groß heiligtum: 


1. Bei weiten am wichtigften unter Literatur, Dann feine Beſchreibung u. 
der reichhaltigen Literatur über die Reiche- Geſch. Der Reichskleinodien im XIV., XV. 
Heinodien find für Die bier in Betracht und XVI. Theil derſelben Sammlung, 
fommenten Partien Ch. ®. v. Murr's womit die betreffenden Abichnitte in den 
Pnbiicationen: ver Allem das Diploma- ſpäter erichienenen Merkwürdigkeiten der 
tarium lipsano-klinodiograph. im XII. Reicheſtadt Nürnberg /2. Aufl. 1501) zu 
Bande Des Journals zur Kunſtgeſch. u. vergleichen find. 





2 


2 


.. 
u 
— 


par Schlick ausgeſte 


— 


= 


— 


44 JII. Endres Tucher. 

mund Stromeir und Görg Pfinging verczert heten gen Ofen zu unferm gne- 
digiften herren dem römischen künig Sigmund als er in daz heiligtumb ant- 
wurtt, und auch mit den 1000 guld. unger., Die fie in Die fangley umb ei- 
nen brief fiber daz wirdig heiligtumb geben heten!; und daz Peter Bold- 
meir Darnad) verczert het an den Rein zu unfern herren ven kurfürſten, als 
man in czu wiffen tet, daz daſſelbe wirtig heiligtumb herfumen was; und daz 
die zaigung deffelben heiligtumbs gefoftet het als man daz am erften bie zai- 
get; und daz Paulus Voͤrchtell und Ulrich Ortlieb darnach auch verczert het⸗ 
ten zu unſerm gnedigiften herren Den römischen fünige Sigmunden, betbrief 
von im aufzebringen gen unſerm geiftlichen water dem babft? und an unſer 
herren Die kuͤrfurſten?, und daz fie aber umb einen brief geben beten in Die 
kantzley über'daz wirdig heiligtumb“; und Daz auch fuft mit andern botfcheff- 
ten, zerung und allen andern ſachen, daz die egenante zeit darauff gegangen 
was bis auf diſen heibtigen tag, 2941 /, und 1%, ß bl, on vie zerung, die 
her Cunrad Kunbofer yetzo zu Rome tut, und daz er von der gnaden und 
aplaf wegen aufgeben wirt, daz in Die egenante rechnung nicht begriffen ift, 
und daz Darumb der egenante her Cunrad Kunhofer außen und nicht herhaim 
kumen was. und bey der rechnung ift gewefen von des rats wegen her Se- 


bolt Pfinging und her Steffan Eoler. actum fabbato in tie Mathie apoftoli24.8c6r. 


anno 1425, 
(Jahresregifter II. 81. 227°.) 
Leber die ferneren Koſten, welche dieſe Sache der Stadt bereitete, er- 
folgte im Herbſte Des zulegt genannten Jahres eine zweite Rechnungsablage: 


Day aufgeben zu dem wirdigen heiligtum, 


Es ift zu wiffen, daz aber auf daz wirtig heiligen veich® heiligtunb ge- 
gangen ift ſider dev nechften rechnung, Die von Teflelben wirdigen heiligtumbs 
wegen geſchach fabbato in Die Mathie apoftoli in der vaften anno 1425 °, ung 
auf diſen heütigen tag, des erften, daz Die fart foftt, die her Cunrad Kun— 
hofer tet gen Mom zu unſerm geiftlichen vater Dem babft Martinum, als man 
in vor rats wegen hinein gefchieft bet ® und bey drein vierteil jard außen was 
geweſen, und do ev mit demſelben unferm geiftlichen vater außtrug, daz des 
heiligen reichs wirdig heiligtum ewigklichen bie bey Der ftat beleiben folt, und 
auch etwievil aplaß darezu auſtbracht und erworben bat, und den unfer geift- 


25, heiligen auf rapirter Stelle. 


I. Die Quittung bierüber, von Kat- 
dt und von 8. März 

! 1 Datirt, febt bei Murr, Journ. XO, 
2. Schreiben Sigmund's an Pabſt 
Martin V. d.d. Ofen, 9. Juni 1424 bei 
Murr, Journ. XII, S. 101; vgl. ebenda 


3. Beftätigungsbrief Sigmund's als 
König von Böhmen und Kurfürft, d. d. 
Ofen, 2. Iuni 1424 bei Murra.a. O. 
2. 98, wobei ebenfalls die Dort vorherge⸗ 
bende Notiz zu vergleichen iſt. 

5. Mit des kunigs fürdrungbrief 
und einem demütigem bettbrief“ bes 


bie Notiz aus Dem Heiligthumbuche auf Ratbe. Vgl. die Notiz ans dem Heilig⸗ 
S. 98 tbumbuche bet Dur a. a. O. ©. 103 


3. Bon Ießteren finben ſich feine Be— 
ſtätigungsbriefe ver. 


Anm. 


10 


Beilage D. 


(2 


45 


licher vater darczu beftett und geben het zu dem aplas, ter vormals darczu 
geben was worden!, mit zerung und erung, die man demfelben Kunhofer ge- 
tan het, und taz auch Die pullen daruber? gefoftet het zu Nom aufzebringen, 
und daz fuft mit bottenlon und andern faden darauf gegangen was; und 
5 das es foftet mit der weifung 14 tag nach dem heiligen farfreitag naͤchſt ver- 
gangen?, und daz aud) drey nem umbheng in Drew zefniten foften mit allen 
ſachen zu machen, 1388 &. und 8" ß haller. und bey der rechnung ift ge- 
wefen von des rats wegen her Erhart Schurftab, her Steffan Coler und ber 
Berer Boldmeir. actum feria 4" ante Simonis ct Jude anno 1425 °. 


(Zabresregifter II. BI. 264«.) 
6. zeſniten corrigirt. 


1. Bgl. Balady, Geſch. v. Böhm. 
1, 2, 317, und die zwei päpftlichen Bul⸗ 
len aus den Jahren 1350 und 1354 bei 
Rurra.a. O. ©. 51—57. 

2. Sie ift vom 31. December 14241 
datirt und abgebrudt bei Murr a. a. O. 
8. 103—110. 

3. Diefer Tag war ſchon von Alters 
zur jährlichen Weiſung der Heiligthlimer 
beftimmt. Die bier erwähnte war bie 
zweite, welche nach der Uebertragung in 


Nürnberg flattfand. Die erfte, deren im 
früheren Rechnungsbericht gedacht wird 
(auf ber vorig. Seite 3. 7), geihab am 
5. Mai 1424. Bgl. auch das ftäbtifche 
Rımbichreiben vom 7. April 1424 kei 
Murr a. a. O. ©. 91. Nur ein Berfe- 
ben ift es, wenn leßterer im Journal 
XVI, 384 nal. Merkwürd. S. 240), wo 
er nah Müllner die getroffenen Anord⸗ 
nungen mittheilt, dieſe erfte Weilung ins 
%. 1425 verfeßt. 


24. 
Detob. 


IT. 


Feldzug gegen die Huffiten im 3. 1427. 
(Bel. ©. 15 und 16.) 


Ueber den Antheil, welchen Nürnberg an dem mit jo großem Kraft- 

5 aufwande ind Werk gefegten und jo ſchmählich endenden Feldzuge des Jah— 
res 1427, deſſen Hauptmomente unfer Chronift in furzen, aber durch ihre 
Genauigkeit und Offenheit befonvers lehrreihen Worten vorführt, nahm, 
bat fi) in der Stadtrechuung ein ausführlicherer, dem in Beilage I. zum Jahre 


1421 gegebenen durchaus ähnlicher Bericht erhalten. 


Wir theilen denfelben 


10 hier mit, einige Rathsfchreiben ihm'anreihend, deren Wichtigkeit für die Kennt: 
niß jener gerade, durch ihren unglücklichen Verlauf für die meitere Entwid- 
lung der Reichsverfaffung beveutfan gewordenen kriegeriſchen Ereigniffe 


leicht erhellt. 


Städtiſcher Rechnungsbericht. 
13 (Rehnungsb. Nr. 7 im Nürnb. Be vom 3. 1427. Bl. 46°. Jahresregift. I, 


I. 353«.) 


Es ift zu willen, ald unfer herren die fürfurften zu Srandfurt eine ge: 
meynen zugs überein wurden gen Beheim wider die Hufen in der nechften 


vergangen vaftenmeße", 


auf fant Peter und fant Paulus tag umb Eger ze?o. Ju 


20 fein?, und als fie va in das velt fomen: der cardinal von Engellant unfers 
heiligen water Des pabſts legat?, der von Tryer, Banıberg, Wirgburg, Augs- 


19. vmb corr. ft. gen. 


1. Die kurfürſtlichen Ausichreiben bei 
Guden, cod. dipl. IV, 15% und bei 
Eberh. Windel (Menden 8. 150. Ep. 
1195 -- 1200) find vom 27. April und 
4. Maui batirt. 

2. Die eben angezogenen Ausfchrei- 
ben, ſowie Der Anſchlag ‚bei Windel Sp. 
1192 nennen Die Gecgnd um Nürnberg 
als Hauptiammelplag. Und wie fich aus 


dem unten (Nr. 2) mitgetheilten Schrei> 
ben des Nürnberger Raths an ben 

jen Johann ven Lupfen ergiebt, wandte 
fich ug nur ein Theil Des Weſtheeres 
nach Eger. 

3. Bgl. über ihn und Die Zeit feines 
Abgangs zum Heere Die Chronik bie 1434 
1441), 8b. I, 373, 442 f., und das un- 
ten ‚unter Nr. 3: mitgetbeilte Schreiben. 





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— —2— — Bai Die 
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Beilage III. 51 


das iſt laider alfo, und auf dieſelb zeit waren etwievil ritter und fnecht und 
ander fromm feröt in Das ſloſs zu Tachaw fomen, die haben ſeid daſſelb floffe 
und fich jelb in fenfnufg laider müfjen über geben; und jagt man bey uns, 
taz fich derſelb gefangen etliche ſeid awßgeteydingt und ſchaczen haben laſſen; 
s fo haben die Huffen die andern gefangen bin gefürt. und wiſſen ewch zu 
diſen zeiten niht eugenfchaft von andern treffenlihen meren zu fchreiben. 
denn we wir eidrer erfamfeit lieb oder dienſt x. datum feria 6* ante Bar- 
tholomei apoftoli. 2. Wug. 
la.a. O. 81. 202b— 2038.) " 
10 Unnittelbar nach Beendigung des unglüdliden Reichsfeldzuges hat fich 
die Stadt Nürnberg noch einmal Dazu verftanten, einzelne Truppentheife 
ſowohl ter Stadt Eger alg den beiden noch im Felde ftehenden Pfalzgrafen 
Johann und Otto zu Hülfe zu ſenden. Tie legteren hatten ven Rathe zu 
willen gethan, fie meinten ſich zu unterftecn, Die erbern herren, vitter und 
15 knecht, Die in dent jloffe zu Tachaw ſeyn, mit gotshilff — awß Tem felben 
flefle zu bringen’ (Schreiben des Raths an Pfalzgraf Otto vom 16. Auguft. 
a. Brfb. Bl. 201), und harten feinen Beiſtand hiezu erbeten. Tie in Folge 
teilen nach Bernau gefantten Kriegsvölfer waren Über vier Wochen im Felde. 
Rechnungsbuch Ir. 7 auf d. Nbg. A., Bl. 15°.) Noch länger (bie Anfang 
20 November — ang. Rechngsb. Bl. 51°, a. Briefb. Bl. 232°) wurde Die 
Nürnbergiide Kriegshülfe von Seite der Stadt Eger in Anſpruch genenmen, 
welche ſich durch die Streifzüge der Huffiten ſtets aufs Neue bedroht fühlte. 
Tie Kosten beider Expeditionen wurden befonders verrechnet une find in tem 
dieſer Beilage vorangeftellten Rechnungsbericht nicht mit inbegriffen. 


4° 


IV. 
Kaiſer Sigmund’3 Todtenfeier zu Nürnberg, 


VRgi. Memerial S. 25, und Chronit bis 1441,80. IL, ©. 400.) 


Um vie Mitte December 1437) war tie erſte Nachricht von Sigmund’s 

» Tode nach Nürnberg gelangt“. Ter Rath ſäumte nicht, das wichtige Creig- 
nik den Nachbarſtädten Weißenburg und Windsheim mitzutheilen? und trug 
alodald Sorge, in vürdiger Weiſe das Gedächtniß des Verſtorbenen zu be- 
geben Wir lafſſeu das Screiben felgen, welches er in dieſer Abſicht an Die 
Mer um unſerer Chrenit neben Tem von Zt. Egidien) genannten benachbar⸗ 


un Aedte vniaite ! 


Sera Urrichen apt zu Hailſprunn. 


Iraanrdıger Inter berve, ald unſer allergnerigifter berre herr Sigmund 
wwunhder Aeır und zu Unger, zu Bebeim, Dalmacien, Croacien :c. 
tag Leder gedotitufſe Aurssiich verſchiden ift, Dem Der almechtig got gne— 
dur ao, daden wer IR urgettentnien und mepnen jeiner feiferlichen maieſtat 
borednunſe zu Nur deiligen geiſt in Dem Rewen jpital bey und zu Nurem— 
der und ep Nm werdeen kevertichen heiltum daſelbſt, damit uns ſein kei— 
td oknieuiten ut bettteut teden begnadet und begabet hat, nach unfer 
wWwoöonben ſo wir WORD aut, zu degeen auff Den nehſten heyligen ober= 6. Jan. 
ſten tn a nacht U gehuuguer vigtla und am eritag frü darnach mit geſun- 7, Jan. 
N Eh landet, und pitten ewer ewirdikeit mit fleiſſe, iv wollet 
u hi RE Am ornat zu uns berein komen und ung den genan— 
nal wehadben beyn den vomiſchen feifer Tem almechtigen got su (ob 
I Alva not und vom beilinen veich zu eren helffen begeen und wöllet 


. 


- 
= 


ke denen bubaa vrerſtaudlicbern: gu din. ſp. zum heiligen geift. 22. “mit e. orn.' fpäter 
an er hniuist 2dem lm. — eren: bie Ordnung diefes Satzes iſt im Brfb. 
album rrrlungen und wine Vinſchaltung bergeftellt. 


I han ae Barden Zeit: 16 84 bir potenlons gen Weiffemburg 
re FRE N ha poten von amd Wiunßheim, ala man in verkündet, 
ng bon pnnk Vi Vof berguſteſchictt, daz der keyſer tod was'. Jabreoreg. III, 

Il hen der het denne". And 81.2196.) Das Schreiben ftcht im Brib. 
OLE uam LI Pas usa LIE Wr. 13, Bl. 9b, 
{ vo ti Ahuhbunihnng: "At. ded. 


Beilage IV. 53 


und Des nicht verfagen noch awſſen pleiben, als wir euch ꝛc., Tas wollen :c. 
Datum ipfa Die et feſto circumciſionis Tomi. 1. Ian. 
Hern Jacoben apt zu Gajtel jimiliter mutatis mutandis. 
Hern Hannſen apt zu Munſſchawrach ſimiliter mutatis mutandis. 
5 (Briefb. Nr. 13. [xXI.] Bl. 99°— 1008; 


Wie 68 hier beſtimmt werten, ging Die Feier vor fih. Die Koften der— 
jelben finden ji in ter Stadtrechnung verzeichnet: 
Item verim. 97 44,108 S hir, das unfers allergnetigiften keyſers 
Sigmund feligen opfer geftanten hat und daz ter abbt von Gaftell, abbt von 
i0 Haylßprunn, abbt von Awrach, abbt zu fant Egidien, Die darczu geruffen 
und gebeten waren, verczerten, als Die ezettel, Die Do ligt bey Der amptlewt 
rechnung, aygentlich awßweiſt'. 
Iahresreg. III, Bi. 2496. 
Tie üblichen Weingefchenfe an die fremden Aebte ftchen im gleichzeiti⸗ 
1» gen, Schenkbuch Nr. 490 i. Nbg. A.) Bl. 135°: 
It. Dem abt von Caſtel S quart, fac. 14655 ball.’ 


It. Dem abt won Aurach 6 quart, fac. 1 4% ball. u.’ 
“It. Dem abt von Halfprün 8 gY., fac. 26 ß 8 ball.‘ 


IV. 
Der Zug 
nach Lichtenburg (Lichtenberg) 


1444. 


Einleitung. 


— — — — 


Auf dem Wege von Nürnberg nach Leipzig beunruhigten die Herrn 
von Waldenfels von ihren Burgen Wartenfels! und Lichtenburg? aus 
nicht jelten vie Waarentransporte ver Kaufleute. Oft mochten auch jchon 
vie Nürnberger von ihnen mit Ueberfall und Raub heimgefucht worden 
jein, bis envlich, als wierer am Allerfcelentage 2. November; 1443 
Fritz von Walvenfels mit etlichen Helfern Nürnberger Bürgern „Hab, 
Gut und Kaufmannſchaft“ genommen, einige gefangen und Alles nach 
Wurtenfels gebracht, ohne daß er vorher der Stadt feinen Feindsbrief 
geſchickt, — Die Reichsſtadt beichloß, ven Unfug der Ritter nicht länger 
ungejtraft zu dulden. Und es war nicht nur der Groll über ven nicht 
unbereutenden Schaden, ven das Eigenthum ihrer Bürger erlitten der 
Rath tarirte ihn auf 1200 Gulden, es war der feindliche Gegenſatz zwi⸗ 
ſchen Adel und Bürgerthum, ver ſchon hier recht Deutlich hervortritt, der 
Gegenſatz, der dann wenige Jahre ſpäter in dem Kriege mit Albrecht 
Achilles feinen Höhepunkt erreicht hat. Nicht nur um Nürnberg zu krän⸗ 
ten, jchreibt ver Rath an Strapburg, hätten vie Waldenfelſer ven neuen 
Frevel verübt, ſondern gemeinen Reichsſtädten zu Mipfallen?. — Dan 
traf num ganz energifche Vorbereitungen, um gut gerüftet gegen den Feind 
auszuziehen. Rotenburg und Windsheim veriprachen, ihre Gontingente 

ozu den Nürnberger Scharen ftoßen zu laffen, ein Theil des Adels, mehs 
rere ver Heimen Städte auf dem „&ebirg“ gelobten, ven Nürnbergern 
ihre Schlöſſer und Thore offen zu halten, Erfurt follte Pulvertransporte 
abgeben laſſen, Eger Proviant liefern*. Aber es fehlte auch nicht an 
I. Schloß und Dorf Rartenfels liegen 3. Schr. vom IN. Jan. 1444. Brie- 

einige Stunden nörblid von Kulmbach. buch Ar. 16. Bl. 199. 
2. Qurg und Städtchen Yichtenberg 4. f. Url. Beil. IV. und Briefbuch 


im Hellentbat ımmeit dee Tinfluffet der Nr. 16. Bl. 1936 ‚Schreiben an Auer- 
Zcibis in Die Saale. badh,, 2.16 Schreiben an Erfurt‘ u. a. 


98 IV. Ter Zug nad) Pichtenburg. 


Berjuchen, vie Sache auszugleichen. Auf ven 16. December hatte Mart- 
graf Johummes von Brandenburg einen Tag nach Kulmbach ausgefchrie- 
ben, zu welchem Nürnberg Berthold Nügel und Konrad Baumgartner 
aborenete. Als dieſe num ven Waldenfelſern ihr Verfahren vorbielten, be- 
haupteten viefelben zu ſolchem Vorgehen gezwungen geweſen zu fein. Denn 
mun habe ihnen 450 Gulden, die ihnen zu Nürnberg bezahlt werben foll- 
ten, verweigert, außerdem aber hätte ein Bürger ver Reichsſtadt Heinz 
um Hoff einen Brief, ver ihm von ihrem jeligen Vater zu treuen Händen 
befohlen unt „ver wohl auf 40,000 Gulden“ Imıtete, vorenthalten; das 
müſſe ver ullem andern gut gemucht fein. Darauf ward ihnen geant- 
wertet: es fet allerdings bekannt, daß fie einen Augsburger Iacob Tyer- 
haubter um eine Zumme Geldes „geſchatzt“ hätten, “bie bey uns in 
Hailſprunner hof anfzurichten'; es fei aber in Nürnberg nicht herge- 
beucht, daß Jemand Schatzgeld in ver Stadt bezahle; dagegen ſei 
Rientuntent vermehrt, rerliche Schule zu fordern; darum feien fie bereit, 
wegen Des dezeichneten Driefed, pen dem jie bisher feine Kenntniß hätten, 
dert im Dorf zur Rede zu jtellen und Gerechtigkeit walten zu laffen. Da 
aber tie Wultenfelfer, ohne daß dieſe Punkte völlig geregelt wären, nicht 
wetter verbundeln wollten, ging man von Kulmbach ohne Refultat aus⸗ 
einander. 

Indeß hatte die Stadt nicht verkäumt in wohlgeſetzten Briefen ihre 
Angelegenheit Fuͤrſten und Stüpten vorzutragen, das Verfahren der Nit- 
ter aufzudecen, ihre peintliche vage darzuſtellen und eines Theils um Hilfe 
und Beiſtand, andern Theils wenigſtens um Neutralität zu bitten?. Sie 
daten an Einzelne auch Geſandte abgeben laſſen, Dr. Gregor Heimburg 
und Haus Koler an den Derzog Friedrich von Sachſen. Diefer gab ihnen 
turzen Wefiheit: er werde bundeln, wie es einem Fürften gezieme?. Im 
Wangen waven Ne doch nicht gar zu ſchlimm geftellt. Es zeigt dieß ber 
Umſtand, daß mehrere Der Adeligen, die bei dem Ueberfall betheiligt wa- 
von, a9. Win Heinrich von Truhendingen, Nicel von Dobened, Heinz 
WAR u. q. ſich eutſchuldigten und jede weitere Gemeinfchaft mit den Wal⸗ 
donſelſern abſchweren“. Am mieeiſten tritt dieß Verhältniß in dem Pro⸗- 
taton an Tage, Das Über die Petition des alten Engelhard von Streit- 
har, ſeinom Sohne Dans Die Theilnahme an jenem Gewaltftreich nach— 
Wehen, führe wurded. Die Walvenfelfer ſelbſt fühlten weder Reue 


— ri in dran Aas- 3. Rathsbuch im Nbg. A. Nr. 952. 
\ I M. des Nug. Ar- Bl. 130. 
hina 4. Brib. Nr. 16.81.1606, 1616, 175%, 
a EA MN. 3. ſ. Urk. Zeil. Rr. ID. 








62 IV. Ter Zug nach Kichtenburg. 


ten Walvenfelfifchen Familie ausgetragen fei'. Das war am 27. Decem- 
ber 1454. So lange hatte fich die Streitigfeit hinausgezogen. 

Die Relation, welche ung eingehend über ven Zug gegen Xichtenburg 
berichtet, befindet fich in mehreren Hanbfchriften, die den Bericht über 
den marfgräflichen Krieg von 1449 — 50 enthalten. Die ältefte Re- 
action fteht in Nr. 261 des F. Archivs in Nürnberg Papierhandſchr. 
des 15. Sahrhunderts in Fol., Bl. 87" — 89°). Davon find Abfchriften 
des 15. Jahrhunderts: Cod. 370 Schwarz in der Nürnberger Stadt- 
bibliothef Bl. 107° — 108%), 251 im f. Archiv (Bl. 126— 129); 
des 16. Jahrhunderts: Cod. 259 u. 269 im f. Archiv in Nürnberg. 
Die Relation ift ohne Zweifel von einen Theilnehmer des Zuges ge- 
ſchrieben, mit einer Anfchaulichkeit, die ven Augenzeugen beutlich verräth. 
Möglich, daß Erhard Schürftab ſelbſt ver Verfaffer if. Dafür könnte 
der Umftand fprechen, daß fie fich nur in den ber Reihe A des Kriegs- 
berichtes angehörenden Hanpjchriften vorfindet, Die alle entweber im 
Schürſtab'ſchen Haus entftanden, oder von den bort gefchriebenen copirt 
find. Ueber das Verhältniß und die Reihenfolge ver Hanpfchriften muß 
ich auf die Einleitung Dr. Lexer's zu dem Berichte iiber ven markgräf- 
lichen Krieg verweifen. 

Freiherr Franz von Soden hat in einer Heinen Schrift: „Die 
Kriegszüge ver Nürnberger nach Xichtenberg und Ungarn. Nürnberg 
1857“ vie Relation in moderner Sprache wiedergegeben. Was er von 
Zuthaten bringt, ift nur aus ven Annalen des Rathefchreibere Müllner 
wörtlich entnommen. 

Bei der vorliegenden Edition haben pas Briefbuch 16 (XXIIIL, 
das Rathsbuch von 1441—1461 Nr. 952 im Nürnb. Archiv und ein 
Fascikel mit Briefen, Eoncepten, Relationen u. dgl. zur Erläuterung wich- 
tige Beiträge geliefert. In dieſem Fascikel (S. VII. v. 44. B. 1. RotR. 
Nr. 2) iſt eine Papierhandichr. des 15. Jahrh. 4°. * enthalten, welche über 
bie Beziehungen, in denen der Adel des fog. Baireuthiſchen Oberlandes und 
des Voigtlandes zu der Fehde ſtand, über die Hilfsmittel, welche ven 
Nürnbergern in ver dortigen Gegend zur Verfügung waren u. f. w. in— 
tereffante Auftlärung giebt. Der Cover hat einen Pergamenteinbang, 


I. d. d. Onoltzpach am donrstag, der Lade 44, Bund? (Rot R. Nr.3, 4, 5;) 


jand Ichannes Des heiligen ewangeliften 
tag. 1451’. An der Urkunde hängen die 
Siegel des Markgrafen, Dreier Walden— 
felfer und der Stadt Nürnberg. Diefelbe 
folgt als Urt. Beilage Nr. V. Beide 
Originalurkunden anf Pergament find in 


des Nbg. A. 

2. Ohne das Regiſter zählt der Coder 
81 mit alter Foliirung verſehene Blätter, 
Far indeß fehr viele unbeſchrieben 
ind. 


14144. 63 


anf deſſen Außenfeite: Nurembergk' und ver folgende Sat jteht: “In 
dem püchlein ftet verjchriben von ver rauberey herr Hanßen und Frigen 
von Wallenfels und iren helfern und was gen in gehandelt ift mit funt- 
ichaft, ftrauffen, halten und anderen fachen 2c. une von dem ſchaden, was 
fie uns getan haben’. Dann fteht am erften Blatte: Diß püchlein ift an 
gevengt von Perchtolt Boldineyr, Paulus Grunther, Berchtolt Holg- 
ſchuher, Ulman Hegner, Erhart Schürftab, ven die ſach befolhen ift von 
rats wegen von herr Hanſſen und Fritzen von Wallenfels, ven jelben noch 
zu ftellen und iren belffern umb jolche rauberey, die fie den undern ge- 
tan haben unbewart, unerlangt, unervordert aller rechten und die ftat bie 
nicht anders weft, ven guts mit yn zu ſchicken haben 2c. anno 2c. 1444 
am freitag nach oberſten'. Hierauf folgt ein Regifter, ſodann die Auf- 
zeichnung, welche als Urt. Beil. IV. abgeprudt ift. 

Den Tert des Berichtes über die Wulvenfelfifche Fehde hat Herr 
Dr. Lexer aus ven verſchiedenen Handſchriften bergeftellt'. 


Nürnberg, im September 1861. 
Dr. Friedr. v. Weech. 


ı. Es tamcı bier nur Die vor der nad den gleichen Grundſätzen wie 
Schürſtab's Kriegeberiht ausführlich be- jener des „ Kriegeberichtes ” behandelt 
ichriebenen Hſſ. A A! A* in Betracht; wurde. Lerer. 
Die Di. A liegt dem Terte zu Grunde, 


5 


© 


= 


Derzug für Lihtenburg. 


(81.87°) Item daz ift zu wißen, daz her Hans und Frig von Walvenfels 
bie faufleut gar ſwerlich dernider warfen und gar vil wegen mit fauf- 
manfchaft aufbaweten und raubten und bie unfern fingen und ſchatzten!. 
und dorumb warb ein anflag gemacht bie, daz man bie von Rottenburg 
und Winsheim folt pitten umb ein reifigen zeug, dann fie warn zu ben 
zeiten nit bei uns in buntnus?. alſo fanten bie uns bei 28 pferden, und 
fo pat man bie Die purger und faufleut, daz Die auch bei 80 pferden dar⸗ 
lihen, und darzu ber ftat erber diener und ſoldner bei 60 pferven. und 
was der anflag, daz man daz ftetlein Lichtenburg vor dem ſloß fult er- 
jteigen bei nacht und vor dem floß bewaren, daz ber reifig zeng und bock, 
die die Walvenfelfer varinnen Ligen betten, nicht mochten in daz ſloz fo- 
nen, und folch deruyder zu werfen, die in dem ftetlein wern, und als palv 
wider her haim feren. und man bet feinen zeug mit, denn ein wagen mit 
leitern und ein wagen mit allerlei zu der Fuchen, 1 münich von Augufti- 
nern, 2 foch, 2 trumeter, 1 hufſmid, ein arkt und gar gut fürer und wol- 


reitend fnecht. und man zoch hie auf am afchermitivoch ung gen Gref-26. ehr. 


fenberg. do ward Bertolt VBoldmer zu rat mit ven von Rotenburg und 
Winsheim, ber Wernher von Parsperg, Mathes von Miangersreut?, 
Nidel Grieß, und machten einen andern anflag, daz man ven paurn an 


3. warf A. 42. 4°. 4. aufhawet A. 42. undern A. 9. die lihen fye dar zu der fat 
diner und foloner AP. 11. vo A., bod 42. 4?., vielleicht vol? 14. und ale palt ber 
haim ferten 42. 4°. 17. am ſchermitwoch 42, am mittwoch 42. 20. ven pawürn AR. 


1. Der Angriff auf Nürnberger Kauf- vieleicht in dem Erfcheinen eines Roten- 
leute, der Die unmittelbare Beranlaffung burger Rathsherrn in Nürnberg am 18. 
zu dem Zuge war, geihah am 2. Novem- December ſehen, das allerdings unmittel- 


ber 1443 bei Kronach. bar durch Zollangelegenbeiten veranlaßt 
2. Ucber Das Herbeiziehen der Roten- war. Briefb. Nr. 16. Bl. 178. 
burger und Windöheiner findet ſich nichts 3. Mathes v. Mengeßrewt' wurde 


in den Briefbüchern. Vielleicht haben Die um dieſe Zeit (feria VI« ante Converſ. 
Verabrebungen nur mündlich ftattgefune Pauli anne XLITIL®’) mit 3 Kucchten 
ten. Eine Gelegenheit Dazu kann man und 4 ‘gerepfigen pferden' zum erften 





66 IV. Der Zug nad Lichtenburg. 


zu Steinady und man peutet auch vil guts, daz man zu Steinach in ber 
ftat in vem purggut nam ver Waldenfelſer, und abredten in daz, und 
zugen darnach von Steinach ung gein Nelle mit dem zeug und fußvoll- 
wagen, und ten nechjten tag darnach für Yichtenburp. 

5 Nota. ald man zu dem weir bei Yichtenburg in tem walt fom, be 
berant ver reifig zeug daz ſloß Yichtenburg. vo ter jich her Haus von 
Waldenfels auß vem jtetlein mit fibenczig zu fußen wol gejchidt und 
ſcharmützelten mit in, und Ulrich von Augspurg, unſer Diener einer, ver: 
trug jein pferd in vem jcharmügeln, daz er dovon muſt vallen, und fie 

10 gewunnen uns das pferp an. darnach pant ver reifig zeug Die pferd vorn 
im wald an. und machten die haubtleut drei haufen, die do ſolten zu 
breien jeiten zu jturm gen, als man tet; und ierer haufe bet jein beſunder 
baubtleut, und des was haubtman Nidel Grieß bei dem jloß, herr Wern⸗ 
ber von Parsperg mitten am jtetlein, Erhart Schürftab vorn am ftetlein 

15 vorn am tor neben dem turn; und iever het jein bejunver leitern und 
erftigen daz ftetlein. und alfo ftiegen fie jelber, vie im jtetlein warn, daz 
feur ein die heufer bei 6 euten, daz von jtat au auf ging bei 5 enten und 
niemant in dem ftetlein bleiben mocht. und fie luffen in daz ſloß Lichten⸗ 
burg, daz Si. ss] am ftetlein leit. aljo legert man fic) varfur; und nam 

20 auf den tag niemant jchaden denn ein man. un alſo wolt man des an- 
dern tags her beim fein zogen: do fant Bertolt Voldmer vie großen Kal⸗ 
tenburgerin und etlich farrenpüchjen mit ſampt unjern püchfen und arm⸗ 
proſtſchüczen, daz man daz ſloß folt belegern. und darumb man nit auß- 
tomen was, wann es faft falt was und ein großer jnee lag, funver umb 

2 Wartenfels eins halben mans tief, und man het werer zelt noch ſchirm 
und die lent warn übel verforgt vor froft. alſo legert man fich hinter 
bie maur am ftetlein und legten vie großen püchjen für ven turn und 
ſchußen daz ober teil am turn im vorhoff ab, do man fait von beſchedigt 
wart. darnach legt man die großen püchſen in die firchen und prach ein 

30 loch hinten hinauß und ſchoß 2 türn am zwinger ab und ein loch in die 
großen kemnaten. alſo luffen fie eins nachts herauß über vie, vie do 
warn auf der fehiltwach bei ver püchlen, do fie nit in warnumng warn, 


2. nanı fehlt 4°. 7. Waldfels A. 12. het f. befunder in A am Rante. 14. am fletlein 
fehlt 42. 42. 15. Het f. befunver fehlt A. 31. eine machtz 42. eins male 42. 32. was 
tung A. warnug AP. 


geichriben ſchaden hab ich eyn vyerten ine (ebenda bei.) Aufzeichnung, die der 

teyll’. Kath hierüber entwerfen ließ, giebt Deu 
"Sulcden frefflihen gewaltt fmaheitt Schaden, welcher ten Brüdern Martin, 

and jchaden ich achte uud reden awff org, Albredht und Wilhelm von Wal— 

2000 güldin riniſch'. deufeld zugefügt worden, viel geringer 
(Orig. im Nbg. A. S. VIL 44, 1.) an. K. 


1444. 67 


und fingen etlich zu tod von ven unfern und verjlugen die püchfen. alfe 
bett wir meifter Ian den püchfenmeifter, ver ſchoß wen er wolt, er was 
auch gar aigenfinig, er wolt auch nit ſchißen bei nacht noch niemant des 
vergunnen. man bet auch oft nit püchjenftein, die muft man holen zu 
5 Eger; e8 mangelt auch pulfer, daz muſt man holen zu Erfort', auch muft 
wir fpeis holen zu dem Hoff?, waz man bevorft; nach der fpeis muſt 
man altag ſchicken bei 200 zu roſs und zu fuß, die daz beleiten. fo muſt 
wir altag ſchicken bei 100 mannen noch holcz dem her in vie puden und 
bütten, jich des froftd tag und nucht bei dem feur zu enthalten umd zu 
10 wermen. man muft auch altag haben großer paum 3 oder 4 zu anfegen 
an die Kaltenburgerin, dann fie die holczer hinter fich zuftiß und ver- 
rundet fich al Schuß. ez was auch fo Talt, daz niemant an keiner ſchiltwacht 
bleiben mocht zu roſs noch zu fuß. Dar. voej und was daz volf und etlich 
baubtleut unluftig und unwillig und die paurn warn ungehorfam, fie luf- 
ı5 fen auch, al8 man daz ftetlein anließ ınit ſturm, gen holcz und verinochten 
vie haubtleut fie nit an fturm zu bringen; ez luffen auch die paurn wegt 
wirer heim bei nacht und bei tag. und man lag darvor die ganzen faſten 
uncz in die karwochen?. do fchreib Kaspar Junkher und Paul Ruduſch 
von Eger ven haubtleuten in daz heer, wie cin großer reifiger zeug von 
20 Pehen über walt Ein, und man bet wol 3 tag prot gepachen, daz wir 
ung weiten zu vichten, daz man uns von bem ſloß wurd flahen. auch fo 
jant marggraff Hans* fein reet zu bern Hanfen von Waldenfels al 
wochen zwir ober 3 ftund, die befchauten unfer her und gaben ven in daz 
ſloß alweg zu erkennen, wie ez bei uns im her ein geftalt het, auch daz 
25 etlich haubtleut gar unwillig warn und gar nichts darzu roten noch hel⸗ 
fen wolten zu notturft. und dorumb zoch man ab von dem floß. un 
wenn man marggraff Hanfen vet nit wolt günnen gen Yichtenburg in daz 
ſloß, To gaben fie zu erkennen, daz man uns fürpaz fein jpeis me zu wolt 
laßen gen in daz her. man het auch daz her mit eim guten graben ver- 
» jorgt, an dem daz ertrich gen vem her was geivorfen, und etlich ſchranken 
darob gemacht, auch gute ordnung der haubtleut in dem her und 4 vier, 
teil gemacht, daz altag der halbteil ruwet in dem her und ver ander ſpeis 
und bolcz pracht md fchiltwachten. aber man warb betrogen mit der 
fchrift ver von Eger und der andern vorgefchriben fach, daz man auf: 
35 prach; und het man neur 1 tag lenger darvor bliben uud ein nacht, jo 


5. zu Egfort Aꝰ. 6. fpieß A. 11. daz fo holczer A. dann ſye holczer 42. AP. 


1. By. die Einleitung S. 57, A. 1. 3. Welche am >. April begann. 
2. Die Stadt Hof an der fränkiſchen 4. Wartgraf Johannes von Bran- 
le. denburg. Bgl. die Einleitung S. 59 f. 


5® 


68 IV. Der Zug nach Yichtenburg. 


wolten bie in dem ſloß alfampt geraumpt haben und wer daz ſloß gewun⸗ 
nen worden, daz man worlich vernumen hat von ven, die hernach gefan- 
gen wurden und im loch da; fagten, auch ander, die im floß warn, evel 
und erber, öffentlich befant haben. ez ift auch zu wißen, daz vil leut er- 
s jchoßen und wunt wurden. ez was auch aller umbfreiß feint, niemant 
freunt, auch mocht fein Heiner zeug vom ber und zum ber, und bil poten 
(agen derniver. und am abzihen prant man umb Lichtenburg bei 14 gro- 
Ber dörfern rer. so’ und etlich hemer und teten in beven, beru Hanſen 
und Frigen', großen ſchaden. und wir betten futrung guug auß irn bör- 
10 fern, dieweil wir da lagen ?. 


1. geraupt 4°. 9. gemung 42. 4°. 


1. Den Waldenfelfifhen Brüdern. Blanzeichnungen bei, welche fi auf bie 

2. Dem ſchon augeführten gaseitel Belagerungsarbeiten und Angrifföftellun- 
S.VIL®. 44. B. 1 ım Nbg. N. liegt gen zu Fichteuberg wic kei andern Schiöj- 
ein Großfelioblatt mit ziemlich roben m uud Orten bezichen. 


Arkundfihe Beilagen. 


- 
— — ,— 


I. 


Kris von Waldenfels mit feinen Helfern kündigt der Stabt 
Nürnberg Feindſchaft an. 


16. Novbr. 1443. 


Nbtg. A. S. VII, v. 44, B. I. — einzeiuge Copie auf BI. I eines Hanns und 
Fritz v. Waldenfels' überſchriebenen Heftes.) 


Fritzen von Waldenfels veindsbrief. 


Wißt ir erſamen weiſen burgermeiſter, rat der ſtatt und gantz gemeynde 
zu Rüremberg, als ich itzunt unter Cranach! etlich habe genomen habe und 
10 niht anders weiß, dann daz ſollich hab meiner veynd iſt der obern ſtet ge— 
weßt, nu hat mir Herman Frieß geſagt, wie ſölliche habe einteyl ewer ſey. 
auf ſolliche fein ſag pot ich von ſtund, was ewer hab wer, auß zu] geben, was der 
wer, auf ein widerſtellen und mit euch zu tagen ze komen; und auf ſöllichem 
tag ich euch ewer habe wölt widergeben, was ewer were, daz iv mir das meyn 
13 auch gelyt und widergebt. das mich alles niht hat mugen gehelfen und halt 
mir das mein noch in ewer gewalt und hohmut vor, und verſtee wol, daz ich 
unſicher vor euch fein muß. ſult ir wiſſen, daz ich ewer und aller der ewern 
veynt fein wil und aller, die euch zu verfprechen fteen, mit allen meinen bel= 
fern und helfershelfern und allen Den, Die ich auf ewer ſcheden pringen mag, 
20 ob ir oder Die ewern ſollicher vehd ſchaden nempt, e8 wer mit non, mort oder 
prant, oder wie ſich Der machen wirdt, Des wolt ih und alle mein helfer und 
beiferbelfer unfer ere erberclich gen euch bemart haben; bett wir mer bewa⸗ 
rung beterft, die welt wir, hiemit aud getan haben. geben am nchften 
fampflag vor ſandt Elſpeten tag unter meinen infigel, des wir alle fein 
25 beifer ytzunt gebrauchen. 
Fritz von Walvenfels. 


13. geleitet? 


I. Kronach. 


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or meer 5 Abrfea .< Atem, ed wre SZUE Sesunzis, wwmei ce vu mein 
guck ur, zıde wuwher ruhe, Merten us br Arıg ser Eulenete 
wu ir: ahgprwrer sr hen 19, aa au CR cm muy wrmeikchart 
glarhes, za me: 2uruab zer Tem Fedrperz Fürikor zum guet: 
sen herzen wruguden Vehazairn zen Praztenturg x. ;x eier zucfuben, ım- 

»— hmm Ben m Tele: eerberens mr m je te 

bemegeluh gefleruen ut geeerter: halten, um: uz: ten iern jeic mufer 
hab, zur uw Lufmanibai:, ums in reraerirur mE reubinb grucwmen, 
wrzerzugehen ut tie langen leria zu Lahem, ale wer mb menuten, das für 
m ichs ten eren, rechtens um aller pillidlen mean wel pie wer. 

2, targegen jie Ait ann lanien ließen, wie ja zeiten ir ware Heinen Jmbet 
unferm birger ale jenem wrrtı cin trici ;u rremeshanten tereiben bett, ter 
im laugzit vorgehalten unt tes fie zu großen jcberen fumen wen; zudem fc 
heiten wir ın auch 350 nmmmer zwaier guiten im umfer ftat genemmen; und 
hielten in tas alles vor min gemalt, enrecht unz m hehemut, unt meinten, 

wir folten in pillih brief unt gelt zu irn handen anneerten und ver ir ſche 
ten ablegen x. uf tas wart in als von Tes berürten brief wegen geant⸗ 
wort, uns wer folder brief nicht bevolhen, noch mit unjerm rat, geheiß oder 
mwißen hinter Heintzen obgenanten gelegt; deũcht jie aber, Tas es derſelb 
Heintz Imhof antere, tann pillich wer, tamit gehalten bet, je mern wir fen 

” karlimb zu eren unt vet genslih medtig. Tenn ven ter obgrurten fum 
gufren wegen, Lie wern, als wir vernomen heiten, von Jacoben Tyrhabter 
von Augfpurg, ala fie ren gefangen unt darumb geſchatzt betten in Halfprun- 
ner hof! ken ung ala ſchatzgelt geantwort; darumb fie wel desmals Qunten 


17 mer ann IN iſt auegeftrihen. 56. Se ftane guerft "Iprgartner.. 
Ein Hof in Nürnberg hinter Zt. das f. Bankgebäude ftebt. Siebe Nopitich 


Koreinen Cigenthum bes Kloftere Heile- Wegweiſer xc. ‘Nürnberg 1501. S. 60. 
brenn, an dem Platse, auf welchem jetzt ‘ 


Beilage H. | 73 


ven Gich here zu uns gevertigt und begert heiten, denſelben zu gönnen, ſolch 
Ihatgelt bie einzımemen und im gleyt darzu zu geben. varzu alßdann 
geantwort wart, wie unfer ftat gewonheit und herfumen nicht were, in der— 
felben unjer ſtat ymants zu gönnen over zu geftatten, eynicherley ſchatzgelt 
» zu bezaln over einzunemen, funder die Walldenfelſer möchten ſolch gelt an 
andern enten wol empfahen und einnemen; aber redlich ſchuld zu vordern, 
wer bey uns nyemant geweret. wir hoffen auch, Das ung ein ſolchs nach un- 
jerm herkumen nymant verunglimpfen müg. zu dem fo haben und aud) Die- 
jelben Wallenfelſer von beder obgerurter ftücke wegen vormals mit recht nye 
10 erfucht noch angelangt, anders wir wolten fie Darumb on pilli antwort und 
redlichen außtrag ver fach nicht gelafen haben. wie aber dem allen fo, er 
gebe uns und den unfern Das unfre wiper, deücht fie dann, Das fie von der- 
jelben paider ftud oder eynicherley andrer fachen wegen zu und oder den un: 
jern ſemptlich over beſundern ichtes zu ſprechen betten, fo wolten wir in fur 
15 und und unfer commün vechtes pflegen und Des ven Ten unſern vörderlich 
und ungeverlich helfen. ſolchs uns aber nicht furtergen möchte, ſunder fie 
haben und und die unfern Darüber mit vaub, mord und prand finher mer 
. and mer befhedigt und ubergriffen und teglichen tun aller unverfchulter fach. 
un? wann wir nu in gangem getvamen und zuverficht feine, Das ewrer erber- 
20 feyt folh und ander raubrey und übeltat nicht Lip, ſunder gang mißfellig 
jein, und und auch alled guten zu ewer weisheit verhoffen, wolten wir bie- 
jelben tat und raubrey, alfo an uns erſchinen, ewrer erberfeit nicht verhalten, 
junper euch die im beften zu erfennen geben, mit befunderm fleiß bitent, ob 
tie Ting anders, dann bievor begriffen ift, für cuch pradht würten, des nicht 
2» zu glanben, funter uns gutlichen darauf zu verantworten, funter fie und 
unjern willen daran weifen, und und ten unfern unfer genomen hab wider- 
zugeben, die gefangen ledig zu laffen und von folliher reubrey, nem, ubergrif 
und beſchedigung wegen nach verhantlung und gepurficheit Der tat wandel zn 
tun, auch venfelben Waltenfelfern eynich hilf, beyſtand oder zufegung zu thun, 
36 ald wir des ewrer erberfeyt junderlich wol getrawen, wann wir old raubrey 
und übeltat, fo an uns von in erſchinen ift, umb fie nye verfchult haben und 
in andy pilliher ding nıye aufgangen fein. Tatum. . 
Stetten concludentum: und ob Die unjeren eniche nnfer gefchelen 
bey euch ankomen und betretten, ung und Den unfern rechtens zu Denfelben zu 
35 helfen, zu gunnen und zu geftatten, als wir des ewrer freuntichaft befunter 
wol getramen, und ingeleichen und mereren fachen nut willen gerne verdienen 
wöllen. “Dat. feria ſecunda poft invocavit anno x. 44°, 


Diſe nechgeſchriben briefe ſeyn außgangen: 


Hertog Fridrichen von Sachſen. 
so Hertzog Wilhelm von Sachſen. 
Graven Guntheren von Zwarkburg, herin zum Lewteniberg. 


13. eynich eley. 16. Nach helfen' iſt ausgeſtrichen: 'nach dem und wir an dem heiligen rich 
toblich begnabet, gefrevet unz berfumen wern'. 27. rewbry. 


2) 


74 


IV. Der Zug nad Lichtenburg. 


Siachalteren des kunigs von Tennmardt!. 
Hern Walthern von Hürheim? und andern ter Pfalt 


reten in oberen Beyern. 
Statt Eger. 
Hern Jacubkoꝰ. 
Rewßen von Greß. 


Hanne Eberhart 


nuncius. 


Hern Heinrichen tem eltern und hern Heinvichen Dem 


jungern, herren zu Plawen. 
Marggrafen Albrechten. 
Biſchoff von Wirkpurg. 
Biſchoff von Bamberg. 
Voyt und ftatt zu Coburg. 


Hern Eonraten marſchalk von Pappenheim, ritter, zu 


Grevental“. 


Hern Laurein Röder, hauptman zu Salvelt. 


Ulrich Tyrolt. 


(Graven Ernſten und Ludwigen von Gleichen. 


Graven Heinrichen von Swartzburg. 


Statt Ertfürt. 
Statt Newnburg. 
Biſchoff von Merßpurg. 


Graven Volraten und Guntheren zu Manßvelt. 


Biſchoff zu Neöönburg?. 
Siatt Leipzick. 


Bernharten ven Kochperg, hofmeiſter x. ® 


Biſchoff zu Myſſen. 
Biſchoff zu Maidburg. 


rn Wisheckel 


nuncius. 


Margraf Fridrichen zu Brandemburg. 


Hern Jehann und heran Burdian ven Gutenſtein, gebrüdern. Turm _2- 


ſecunda poſt letare. 
Ter alten ſtatt zu Prage. 


I. Remlich den Ztatthaltern König 
Chriſtephe in feinem eberpiäßziichen Erbe 


"Yeumarlt.. K. 


2. Er war kurpiälziſcher Ritztum 
zu YAuntera, mie fih aue Brieik. Kr. 16, 
X 212 ergiebt. K. 

3. Ge ıft mie unzweideutig aue 
Ariefb. Air. 16, M. 23% bervorgebt ter 
Yaudirictenebauptmann im Leitmeritzer 
Kune, Ritter Jalautet ven Wkeiewic 
gan gi. Palackv, Geſchichte v. Böb- 
uw, IV, 1, Is u. 500. K. 


3. Nach tem Beſitz ron GErãſentbal 
auf dem Thbüringer Walde benannte 
ſich ein Zweig der Marſchãlle ven Rap- 


penbeim. S. Lang, Baierns Graſich 
S. 311. K. 


, >. Ce ifi der Biſchei von Naumbarg 
mie eben Die Stadt Naumkurg gememt. 

‚6. 21. 12 vefleiben Brief. beift der 
Kitter ‘unier gnedigen franın ven Sach⸗ 
ien beimeifter'. 


Beilage IH. 75 


IN. 


Berhbandlung des Raths zu Nürnberg mit Engelbarb von Streit- 
berg einer- und den beraubten Kaufleuten andererſeits.“ 
4. Jan. 1444. 


5 (Nbg. A. Rathsbuch von 1441—1461. Nr. 952.) 


(81. 119°) Als Hanne von Streitperg der jung, Engelhartd von Streitpergs 
jun m der Walvenfelfer hilf uns und den unfern unfer hab, gut und fauf- 
manfchaft unbewart feiner eren genomen und darnach tie unſern geprantt 
und geprantichagt hat zc., hat Engelhart fein water obgenanter eim rat ges 
10 fchriben und begert, im gefeite herein zu geben und zu verfuchen, ob er fein 
jun mit und auf gefenen möcht ꝛc. alſo hat ein rate fein fhrift und fleiffig 
pete angefehen und im alfo ein geleite zugefchriben. uf das iſt nu derſelb 
Engelhart herein fomen mit etlichen fein frünten und hat einem rate zu er- 
kennen geben, wie fein obgenanter fune ein jung törrot gefell fey und das ın 
15 die Waldenfelſer zu den Dingen geſprochen, im furgehalten und gejagt haben, 
das vie habe ver VBenediger und der obern ſteit fey und und nichts angee, 
wann fie und aud) ungerne ichts nemen wolten, und fey alfo unwiſſend und 
ungeverlich zu ven dingen komen. und hat daruf eine rats weisheit gar mit 
erfamen worten diemuticlich erfucht, Tas ein rate in und ander fein gut 
» fründe well anfehen und and) dabey gütlich anfehen, das fein fun alfo un= 
wiſſend zu ven dingen komen ſey, fo well er venfelben fein fun dartzu haften, 
was im zutehl werten ſey oder der ſach genoffen habe, das er das bey ge- 
fworm eyde wider geben und fern füll. er wöll auch Das mit fampt (er. 
19°) fein fründen verdienen. er hab auch felbs nicht Davon gewißt, weder 
5 hilf, var oder beiſtand dartzu getan, und ob im ein rat Des nicht verwiſſen 
well, jo tür .er) dartzu tun, ſovil und vecht fey ꝛc. alſo umb das ftud hat 
Engelharten ter vat fügen lajfen, fie feien alweg in gutem getrumen gegen 
im gewejen und nod fein und wollen in der ſach fur fein perfon on eyde 
wol verwiſſen, denn und Das ſtuck fein fün antreffente wollen fie an ir fauf- 
» lüt, Die Tas berür, pringen und im Dann verrer antwurten 2c. und uf Das 
ließ der rat Tiefelben kauflüt beſenden und in Die Ding fürhalten, Tie Tann 
zum erften antwurtet: Hanns von Streitberg wer Dabey und mit und aud) 
ein haubtman gewefen, De in iv hab und gut alles dings unbeforgt genomen 
worten were, jo her er auch mer zu verliefen und wer auch neher gejellen 
ss bann Die andern; Das man nu den ausfünen ließ, das wer iv will nicht, ydoch 
wolt es ein rat ye haben, fo wer er ir in Dem und einein groffern mechtig, in 
lengern werten ꝛc. und ala nu der vat ſollich ir antwurt vernam, warb wi: 
der zu in geben und in gar ſtatlich ergelt, wie Die von Streitperg beffoßt und 
gefrüntt leut wern, auch von allen evellüten uf Ten pirge ein groffen an— 
“ bang und nachritt betten, und meint ein rat, wenn dev genant Hanne außge- 


I. Ueber Das Geſchlecht der Streitberge 1823., u. Kraußold u. Brod, Geſch. d. 
vgl. Oeſterreicher, Burg Streitberg’ Bamb. fränt. Schweiz Nürnb. 1837) 5.67 ff. K 


3 


ts 


\ 


ri. . TV. Ter Jay much Acbernburz 

fon: murte, das dadurto ven Bultenfeliern (@e 19’) merdibe veig mare, 
berkerg, tuntichaft mm? beiſtand geprechen wäre, unt Tas auch uber erker 
lũt den Baldeufelſern vefter ee abſten. ven in ſexen würten x., une begert, 
dos Re daf Darf dencten un? cur betemlichere auteuct u Dom Dimpem geben 
mwelnm, ware ein Tat ve mennet, das es Fr Te Mat unt fe were, we Der 
Kun alte augejent wärt x. alje mut Das Des einen Las >= verrmaaiz 
an die fauflũt verfmcbt, Cie alweg uf Der vergejchriben ix aurwert keläben: 
WIE MAIER IR ein LIT EDIT, fie wern me m a die ding brbuche, br- 
IT er, Wr jeiten ab daf dejpvunen und umebftent und getegenbeit ver jache 
brradten des MIETE dem rate ein auteurtt geben x aije des mer- 
zus beliben ſie ſtreugltich uf ic werten anmmer unt meine dabey, ſie 
weiikem ded feyeı, je er er in lieber im der face, Tamm Turamf, Emm er 


pranıkbagen, Daram wel ;u Prufm uRT, wujur com jeiubs ;m bulıea ment. 
Kur auf das fc meer me IT mei miche, das [DE 120° mare DE im ewmebem 
— yelage zuz rar Fre — we m 


RaE fe Mn cin ca Cie gut gemamen 56 hen ven Scrimerg af —* 

zumde wech haben pet in ein tat. Dad er im TER nech am INK EENTE RORB- 

den zu zuiere ſidadern mwrter bumsen mech beien, ei eder Doemaem ehr 

ammebrrien auter jlozemg DER ci, junzer jub Tarımm: halnz mreiz, abi er 
ka har. 


@r:ıhte uur Dımelouyen Fer Mriezgsıustihm’ch ig Ber KRaiten- 
Fels ter Achte - 
Ay X Z VI,r 4. Seubame Fuzarhenie 4°. 


a: Te lern Ber gerireiker, nn vr Dumm: za? Ar wear Suharieie 
mr rer ef 2er Br be arzt, aeczem um pramgrhast har, ze 
wur feich Kia zridhuhee kn, sn am Ferdeet: Fechten. Kuries Serrer- 
yer, Ferderi: Detsihuher, Ulmer egr, ober: Siarerr u mom de 
MUTUVX. 


= mer 7. zulazmms 79. Bis nem /rügummee Zuuliem “iher Kegwer'. 


Beilage IV. 


Dy nam pey Kranach: 


11 


Item Caſpar Wirt ift gennmen 12 ſcheiben wachs, Jobſen Topler ein 
halbe fcheiben ; Rewtheymern und Sartnern eyn vaß mit rauher war, Schon 
berd orer Smalentziſch, die ſum weis man nit wol; Heinrich Spörlein 
s ein velein, Torinnen 11 panczer und für 100 gülden jaffran, iſt pey 19 4%, 
geweſt; ſumma ift pey 150 gulven wert. actum in Die animarım anno ıc. 43. 


Item! vie Wallenfelfer mit iren heffern haben Hanfen Löffelholez das 
dorf Wiefent? auf gepucht, alles vih und was die armen leut gehabt haben, 
genumen, zwen höf zu Wieſent auf dem perg verprant, 3 paweren gefangen 


ie und geichaczt. 


[&.2) Item fie haben ven Loffelholez auf 3 hofen zu Wogmanstorff ° ges 
prant und auch Dopey dem Bert Melber aud) ein gut doſelbs geprant, alles 


feria tercia an Nicolae*. 


Item mer haben fie tem Loffelholcz und Dem jungen Melbel iv arm 
15 leut zu Wotzendorff angegriffen und geprantichagt. 

Item mer haben fie ven Loffelholcz iv arm leut zu Dreuntz? augriffen, 
ir vih genumen und in umb 9 gulden wider zu löſen geben. 

Item mer haben fie tem Hanfen Loffelholez an rer Schmitgaßen ® ein 
dorf gancze abegeprent, daz ift genant Wyfint, am mitwochen vor Angneten. 1, Ian- 


16. Im Mic. ziemlich deutlich Drennt'. 
hinyugeichrieben. 


I. Die im Terte zunächſt folgenden 
vier Stellen find größtentbeile wörtlich 
einem Zettel entnommen, auf welchem 
Sans Yoffelbolz den Schaden verzeichnet 
hatte, Der ihm zugefügt worden war. Die 
in Form eines Briefes gefaltete Aufzeich- 
nung, weiche außen bie licherichrift: "Dei; 
Loffelholcʒ gettet trägt, war ohue Zwei⸗ 

für den Rath beftimmt und findet ſich 
in einem Seite bes Fasc. S. VII, 44, 1 
im Nbg. A.) einliegend. Wir laffen fie, 
da fie uriprünglichere Leſearten giebt, dem 
BWertlaute na folgen: 

“Item Friez von Walldenfelß und 
fein beflfier haben dem Hanßen Yoffel- 
beicz ein dorff, Wyſent genant, das im 
gancz czu ſtet, gancz unge ucht und ge- 
numsen alles vihe und waß fein arın lewt 
gehabt haben, une auch czwen boff mit 
ir czugeberung, czu Wiſent auff Dem perg 
gelegen, verprantt, und auch Drey pawern 
gefangen und geichaczt'. 

‘Item and fo haben fie dem Loffel- 


vergangen'. 
Item darnach baben ſie den Loffel⸗ 


18. Die 2 folg. Abfäge wurden etwas fpäter 


holez aber an griffen czu Woczendorff mit 
fampt dem Melber und ir arm lewt ge 
pranttichaczt'. 

‘Item darnach haben fie den Yoffel- 
bolcz an griffen ezu Dreuncz und fein 
arm lewten ir vihe genumen, doch haben 
fie in daſſelb widerumb geben czu loßen 
umb 9 guld.’ — K. 

2. Wohl Wiſentgich h. Wieſengiech, 
unterhalb Scheßlitz, wo nach einer andern 
Quelle bie Löffelbolz den Zehenten befa- 
fen. Urbarbuch des Wilh Löffelholz v. 
c. 1460 im Beſ. des Frh. W. v. Löffel⸗ 
holz zu Wallerſtein. Der Lage nach möchte 
man indeß noch lieber an Wieſeutfels an 
der Wieſent oberhalb Hollfeld denken. 

3. Der Ort heißt gleich ſpäter und 
in ber urſprünglichen Aufzeichnung ogl. 
A. 1) wie noch heute Woßtzeudorfj, einige 
Stunden nordweſtlich von Hollfeld. K. 

4. Es ſoll ohne Zweifel heißen: “ante 
Nicolai’ (3. December,. Bgl. A. I. Der 
Nikolaustag fiel in dieſem Jabre auf ci 
nen Freitag. K. 

5. Treuniß (b. Cher- und Unter-T.; 
an der Wieſent, nicht weit von ihrem Ur⸗ 
fprunge oberhalb Wieſentfels. K. 

6. Eine noch heute fo benannte Straße 
in Nürnberg am Burgberge. 


2. Nov. 


78 IV. Der Zug nad Lichtenburg. 


Item mer haben fie mortprent bey nacht den Schweicker einen paur, 
bey vem Bummer! gelegen, ver ficzt hinter den farteufern, am freitag noch 21. Ian, 
Prifca. 


[81.63 Item do hernach ſtet geſchriben die und geraubt haben und herr Hau⸗ 
5 jen und Friczen von Wallenfels helfer ſein, und was uns von eim ydem 


zu wiſſen wirt. 


Herr Hans und Fricz von Wallenfels ſein bruder die reiten auf zu 
Lichtenberg, leit 2 meil wegs von Heff und zu Warmenfels, leit ein gut meil 
von Kulmbach, vafjelb iſt ausgeprant unt fie ligen zu ſtund Tofelbs zum 

10 pawern im vihhoff und unterſtunden im gemeiwr; Do haben fie ein plodywerd 
aufgericht und fie vermugen 50 pferd wel guter aufficzer, wenn fie reiten 
wöllen, dieß ligen zu Yichtenberd im merdtlein und zeren ia. . 

‚Item fie haben greß fürterung unt zufhug von allen von Tobned, 
und fen gejeflen umb ven Hoff. 

15 Auch haben fie fürterung von ten Watstörffern, Tie gehören Ten ven 
Plawen zn. 

Item ven ven von Doberlicz, genant Hans und Jörg une Lewtolt, 
ſein all des von Swanberck dyner. 

Item Thoman der jung vom Reyhtzenſtein ſitzt hinter marderaf Jo⸗ 

20 hanſen. 

T Item wenn tie Wallenfelſer herauß ſtreiffen wöllen, fo haben fie un- 
terſtunden ein nyderlag zum Hawg, iſt em perckheuſlein zu nehſt unter 
Kulmbach gelegen, iſt auch ir. 

Auch haben ſie groß zuſchub von Friczen und Rudiger ven Sparneck 

25 Auch reitten jie hinein gen Holfelt zum Lechner, iſt ein wirt, und aud 
zum Hennreder in der vorſtat. 

Item und halten oft umb Zenftenberd? unt umb Potenftein, Grefen— 
berg, Leupoltſtein?, umb ven Haugmort? unt füren gemeindlich nyderlen⸗ 
diſch kleider und große mentellein unt kurge feplein und ter merteil arm- 

30 pruft, und ter Fritz reit gemeindlich ein groben hengſt mit einem weifien 
pleſlein une furt ein krebß unter Tem red und em green hut auf und ein 
green rock. 

Item ber Hans hat vormals gememdlich rot getragen unt gefurt, was 
er aber nım bin fur furt, weis man nicht eigentlich, und reit unterſtunden 

35 auch ein rot plefiet pfert. 


2, kartewſer. 4. BL. 3-6 ler. 


I. Terf Pemmer weſtlich von Grä- 
tenderg', we das Rürnberger Karıbeuier- 
tleſier begũtert wur. K. 

. 2. Torf ein paar Stunden jürlidh 
ven Bamderg 

3. Einige Stunden ſũdlich von Petten- 
fein, bei Behenſtein. Bgl. Bo JI. 2.1261. 


4. Der jet ſog. Hauptemeer ı muld, 
eftlih von Bamberg. In dem S. 77, 
A. I angefübrten Urbarduch re W. Löf⸗ 
jelbetz iſt Bi. 2712) wem “zebenticin 
auff Dem meß vor em Hautzumort' Die 
Rede. K. 


y 


Beilage IV. 79 

Item fie reiten den merteil ped mit einander und haben pey 20 over 
241 pferden, wenn fie ftreiffen wollen. 

‚tem fie ftreiffen auch vaſt oben einher für den obern Beyrreuter vorft, 
wenn fie herein gen Grefenberg wollen. 

5 7, Item und wenn fie gen Kulmbach wollen und Das es vaft gejneit ift, 
jo weren fie gar wol zu betreten umter der Hintellron!, am Preſſeckel ge— 
nant, hinter Schorgaft. 

ten und wenn man Do hinauf ftreiffen wolt auf fie, fo wer gut 
nachtſeld zu haben zu Trockaw? auf das nehſt, wann neber wer es nicht gut, 

10 wann fie würten gewarnt und haben Tofelb umb pawern. 

Item wolt man denn auf fie halten gen Senftenberg oder gein Haug: 
mort warg, fo wer nachtſel zu haben zu Memelstorff?, iſt Bambergeriſch, 
bat Der Pöllinger innen, oder zu Yegendorff * oder zu Schetzlitz. 

Item die Streitperger und Auffeiler fein mit in gefreunt, wolt man 

15 jur Helfelt hinauf, fo würden fie Durch diſe gebarnt. 

Item wolt man hinauf fur Kulmbach raiſen, jo wer ein nachtſel zu 
haben zu Kafentorff? und zu Znabelbaid® und zu Pegnig. 


] Ott Müring ift ein jung geſel und ift edel und fein freund figen umb 

pen on und ift ytzund zu Lichtenberg, hat 1 pferd und hat ein lang kreuſlot 
2 bar und in mitler leng. 

Walthazar von Watstorff, ein jung, lang, gerad gefell und ift auch edel, 
bat 2 pferd, bat lang bar und fen pruder hat ein Sparnederin und zert 
ytzund zu Lichtenberg. 

Heintz von Greffendorff iſt ein dünner, ſwartzer, gerader geſel, ein 

* even, hat 1 pferd und ft, vor pey den Sparnedern zu Weiffenstorff? 


Bee Marſchaid iſt pey Hauſen von Redwitz gebeſen zu Weiſſen— 
brun®, ver hat in ertzogen, hat 1 pferd, iſt [ein] gerad geſel, ſtumpfellot unter 
ven augen und leit auch zu Lichtenburg. 

% 9» Hand von Streitperg Der jung, Engelhart von Streitpergs fun, ſitzt zu 
Wiidenberg, leit an der Radach hinab von Kulmbach 2 meil, iſt ein jung, 
gerad gejel, hut 2 pferd. 

Jorg von Welditz will auch edel fen, ift ein] furg man, hat 1 pferd 
und tft bin und ber doheymen. 

s Heintz Scheiding ift ein jung, hübſch, friſch gefell, ein langer und dün— 
ner, bat ein pruter zu Francken und ift nyndert doheim, hat 1 pfert und zert 
zu Yichtemberg. 


3. Beyrrenter. 14, Auffefler. 18. Bl. S leer. 


. Kofler Himmelkron am weißen 5. Caſendorf, Marltflecken einige 
Main. K Stunden ſüdweſtlich von Kulmbach. K. 
2. Darf an der Putlach, 2 Stunden 6. Schnabelwait, Markt und Schloß 
eberbalb Bottenftein. zwiſchen Pegnitz und Creuſſen. Vgl. oben 
3. Zwei Stunden öftlih von Bamberg 9. 65, 4.5. 
gelegence Dorf. "Weißrorf unterhalb Sparued, un- 


4. OThne Zweifel Litzendorj, —8 weit Münchberg. K. 
von dem cben genannten Memelsdorf. K d. Südlich von Kronach. 


57) IV. Tgr Zug nad Yichtenburg. 


Jung Ridel von Tobened jiet zu Znardenreut! und ift ver Tobueder 
regiert und bat 2 pfert, iſt ein jung gelel. 

Fridel ven Dobeneck, ein panckhart, ein friſch gefel, bat 1 pfert und 
len zu Lichtenburg. 

Erhart Röder iſt ein eben geſel, bat krauß ber, iſt edel, bat einen vater 
m ter hẽfiſchen art, bat 1 pfert. 

Ridelaide it ein poswicht und ift berr Hanien von Wallenfels knecht, 
ein furker, dicker gejel, bat auch kreüßtlot bar 

Fritz Reickariter iſt noch pöſer, ein junger, langer, gerader gefel, iſt 

19 auch herrn Hanſen knecht, ift von ter Radach? pürtig. 
ww Hans Hefman ft eine paurn fun von Rüdenterif, ein kurtz geſell, 
bat jein aigen pferr und zert zu Lichtenburg. 

Mertein Sweb, ein dürr, plaicher geſel, iſt von Swoben und iſt pey 
dem Thoman zu Reigenftein geweſi. hat 1 pfert und iſt zu Lichtenburg und 

> iſt kurtz. 

Item der Preũß maint er, er ſey ein jurman geweſen vom Hoff und 
ein wirt zu Ketzawꝰ und iſt ein gerat geſel. 

1 Heintz Wintter, tes Clas Wintters fun, Der Albrecht vom Wallenfels 
voyt iſt geweſt, ein jung geſell, iſt lam in einer hent, bat fein aigen pferd 
2» und iſt zu Lichtenburg, und iſt ein ſneider geweſt 

Cuntz Michel iſt ein ſneider und ein greſſer posbicht, ein gerad geſel 
von Adorff“ pürtig in ver Voytlant, und hat fein aigen pferd, was ein wirt 
zu Zelb, bat lang gepockt, ijt auch ein ſneider geweft. 

Heing Yebe ift ein furknecht geweſt, iſt ein ebner gejel und ift pey fü- 

2 parn gene | 
1 Tytrich Bart ift ein flaifchbader geweſt und pürtig von Cdelsherm® 
und ıft auch ein fenwerfneiter und pockt zu fuſſen. 

Hung Kolbel, ein farrenmenel von Pichtenburg und ift purger ta und 
reit unterjtunten und furt auch mit Ten karren. 

ao Gevatterhans, des Heintz Roders knecht geweſen, ein ſtarck geſell, hat 
ſein aigen pferd. 

Hand Drechſel iſt des Drechſels jun ven Kunreut?, ein jung geſell, 
hat weiß krauß har, was Albrecht von Wallenfels knecht, ein kurtz geſell, 
iſt * Lichtenberg. 

35 Hans von Purg mus Fritz von Wallenfels renner vor dreyen jaren. 

Heintz von Botzaw ftet m ver tzettelen, er maint aber, er heiß Heing 
von Kotzaw, hat ein water zu Lichtenburg im mardt, ift ein ſiarck geſell und 
ein guter ſchütz und Fritz von Wallenfels peſter neh. 


16. ſtatt "maint er’ if wol er maint‘, oder {man maint' zu leien, ſ. u.30.— 36. Vodaw 
corrigirt. 


1. Schnarcpenrent unweit Hirjchberg, 4. Am oberftien Yaufe Der weißen 
—X der Saaie. Eiſter. 

Die Dörfer Dier- unb Unter-Re- 5. Eggolsebeim, Bartı ımterbaib 
gleichen Rauıend Fo 


oberhalb Herma und Deri, 2 Stunden 
De Bil won Forchbeim. 


Beilage IV. 81 


Heing Halbwachs ift ein ebner gefel, bat 1 eigen pferb und zert fein 

aigen gelt zu Yichtenburg, mar maint, ev haiß Dane. 
2 Fritz Kyſweter, em kleins fnechtlein, ein guter ſchütz, ijt Des Fritz von 
Wallenfels knecht, hat 1 aigen pferd, ift pürtig von Awrbach!. \ 
3 Hans und Glas Die Herdegen jein gebruder, fein jebeffer gewejen unt 
jein lang zu Streitperg? gelegen und haben 3 pferd; der Clas bar krauß bar 
und ver Dans jleche har, und zeven zu Lichtenburg; auch haben fie noc einen 
pruder, Der ift Fritzen von Mallenfels panknecht, fein pürtig von ver Radach. 
‚ Bang Na ift em kurtz beſchorns knechtlein, ift lang peb Ten Zebitzern 
1» gerwejen, bat plöd augen und zert zu Lichtenburg. 
12, Nickel und Urban und Being die Poſſecken ſein edel und gerad leut 
und ſitzen in Der Plauiſchen art gegen Czwickaw, fein beſloßt. 

Cuntz Möfch hat ein aigen pferd und ein langer, junger gefel und ſitzt 

zu Yichtenberg am perg, und het ein pruder hie pey Dem Zolner und peb Dem 
15 Fridmanthoffer, heift der Wolff. 

Item Gang, Tes ubgefchriben jun, iſt pey feinen water und bat jein 
zigen pferd. 

Hans Henlein, ein gerad gefell, fir im Chorntat?, nahent pen Trodam, 
iſt erberg. 

2 13 Item Görg Müring hat 1 pfert, iſt edel, iſt ein ftarder gefell und bat 
ein ebne leng, iſt hin und ber. 

Fridrich von Lautzſperck ift ein ebner gefel und hat lange fwarg bar 
und bat fein aigen pfert und lige zu Lichtenburg. 

Caſpar von Greffendorff ift erel und hat 2 pfert und iſt ein Dürgen 

235 und ligt zu Vichtenberg. 
Fridrich Plenckel iſt ein pock und get zu fuſſen und iſt hin und ber. 
13 Görg von Walſtorff hat I pferd, em dick, kurtz geſell und ligt zu 
vichtenburg. 

Guns Ruſch bat unterjtuniten 1 pferd und iſt hin und ber. 

% Hand Nigel ift vogt zu Lichtenburg und hat ein pfert und iſt ein wirt 
der reitter doſelbſt. 

Stephan Althans fire mit hans zu Yichtenburg, ein flein, Mid man 
und bat fein pferd. 

0 Deine Böldell ar I pferd und iſt ein ebner gefel und zert pey Ten 
3 von Rlaen. 

Cuntz Wild ift herr Hanſen von Wallenfels gegev und vogler. Nota. 
der ebgeſchriben Cung Witt bat ich mit ver ſtat auß geſont und einen brif 
über ji geben, Das er nymmermer wider Die ftat thun ſchol, noch wider die 
iren und ſchol albeg recht bie nemen von ten unfern; das ift geſchehen von 

per wegen Paulus von Ztreitperd, Der fur in ſchraib. 
Bel, ein purger zu Vichtenburg, pedt auch mit zu fuſſen. 


“. Etreirerg. 24. ‘Türgen = Tbüringert 40. MNota — ſchraib' iſt nachgetragen. 
4. fuſſen' R. ausgenr. 'wiflen‘. 


1. Auerbach in der Oberpfalz. 3. Das Aborutbal liegt weſtlich von 


2. Streit im WWiefenttbale ımter- Trocau. 


Gränteihroniten. II. 6 


52 IV. Te 303 nad ABdlecaburg 


Rıtel Mardzraii rk um Scene! erer zu Belleinꝰ, bar em gut 
‚u Zelle, m̃ em junxr icbäiterlmg umt bar tes Urban Meinreich pruder 
wer. Im er iñ ein waaner. m̃ er nebe zum Zcarmemiicın, fe iii er ve zu 
Bellen. 
&ı Arie Yaıp bar ? rrert mr ık em fore ziel mmt zert zu Lichten⸗ 
burg. 

Caur Art. 

Atrede Fedzufiem, mımt man, er icn des Rerrenſieins bruter, der 
pen Tem ven Zwanbergt it, bir 1 rierd 
16 Demam Der. 

Dans Suender 
Te riein it mundzraii Hanien ferebader unt bat 1 vferd umb 


ar 


Yebg bat 1 piert umt m bin unt ber. 
Rubendunñ, 


= dJiem was auf ber Hanſen und Fritzen von Wallenfels und ir belfer 
gebandelt und beftelt mir funtidaf: und anderen taden eder ansgeben wirt, 
>» Tas fer berned Kidrien, und des fein derielden ĩach bandler ven bepbel⸗ 
und wegen des rare: Rerdiolt Reidmavr. Rautus Gruntberr, Perchtolt 
Helszibuber, Ulman Hegner, Erbar: Schũrſtab, dv baben diß pũchlein an 
gevengt am freitag nod oberften anne x. im 44. 


‚tem wir baten beſtelt ein jungen Aaichnerfuccht, ter bat uns funt- 
» Icbafı miben auf Tem pirg 3 mwoden, tem bab wir geibunde fur zerung 
un? lon 4 guiten. 

Jtem ter Hennenberger bet erbeis fauf: auf dem virg. dem was zu 
willen werten, Tas Dune von Streiperd dv nemen welt, je er die wolt ber 
füren, dereb liß wir balten 22 pferd mv Helfelt, To vertzerten mitſamt dem 

>» Denberger pen 24 gulden. 

Item Tv ven Awrbach baben auch veinnchaft mit den Wallenfelſeren 
und buben uns zu geſchriben, ſie wöllen uns ir ftar ẽfnen tag und nacht. 

= Item wir baben Ten Kroppenſuid ver Yaufferter ſelbander geſant 

gegen Lichtenberg umb kuntſchaft zu meiden, wann er in Der neb von Tannen 
pürtig ift, to fomen bev miter am 9. tag unt ten ichendten wir fur ion unt 
rung 6 guiten. 

Item wir baben bejtelt zu funtidaften des Arien knecht mit eim voten 


—R 


ws 


> 


1. Bl. 15’ —2’leer. 32. "Item d. v. Aernd — 123 und nacht in nachgetragen. 
33. kib wanber. 


1. A an der (cl, ten. Jen Nie cms enticgeme Stadt 
bin, oc Ic vum Dei Beiden gemeint kin? K. 
. wer 


Beilage IV. 33 


nilan, Tem hab wir gejchendt 1 gulden; und ob wir ichtz won ſeiner kunt— 
caf wegen ſchaften, Dorumb ſchull wir im ein ſchenck thun, dornoch die 
ja it. 
stem wir haben Ten Therupörfer, ben ſoldner, geſaut gen Zalfelt in 
Neichſen von grocher knecht wegen, ein gevaifjiger und 1 paur, die her Han— 
ſen und Fritzen der Wallenfelſer kuntſchafter ſein geweſen, die doſelbs zu 
ziendnus ſein kumen von Den pauren und auch bekant haben, Tas fie kunt: 
\bafter jein, Das er über fie ſchol verpürgen unt wir haben im glaubebriff 
geben von rat an dy von Zalfelt, an vogt, an ſchoſſer und var und an her: 
ren von Sachſen; auch ſant wir am nechften tag dorvor ein lauffenten poten 
wege mit priffen an vogt, ſchoſſer und purgermaiſter, var Der ſtat Zalfelt, 
umb das fie uns rechtz hulfen 25° zu Den vorgeſchriben unferen ſchollen. 
Item es ift hie geweſt ter muntzmaiſter von Zalfelt und begert, Tas 
man bie ein nen an ſolt funftzig pferd guter gefellen der einfpenig, Die bes 

1 gerren unſers Dinft und weiten all ver Wallenfelſer gelegenbeit und auf fie 
ju reiten. das hat man im verantbort mir erſamen werten, das man Dev zu 
diſen zeiten nicht bedürf, man woll fie aber anczeiden, eb man iv bedürfen 
würd; auch bat man im zit gefagt, wer fach, Tas ſie her Hanſen oder Arigen 
von Wallenfels zu gefencknus und in under gemalt prechten, alfe Das wir ir 

>» mechtig weren mit gefencknus, ſo wolt wir in geben von ydem 500 gulden 
und ven yden wen helferen ven einemiglichen, Ten fie uns alſo prechten, 50 
guiten, und von einen knecht oder helfer, der unſer geſchollen wer, 25 gulden. 

Item Ulrich von Augſpurckt hab wir laſſen ſtraiffen 1 tan mit 16 pfer— 
den und haben vertzert pey 20 gulden auf dy Wallenfelſer. 

* Nota. Die hernoch geſchriben begeren des ſolt mit 50 pferden: Hernman 
Silberpürner von Salfelt, Heintz von Ulſtei zu Swarez und ſitzt unter dem 
von Swarczpirck und fein geſellen, Swarez leit 10 meilen von Salfelt!. 

77 tem Dev graff von Trüelling? hat begert unſers dinſt und helfer 

wider dy von Wallenfels mit I pferden, dem iſt gedanckt und Dev dinſt al 
geſlagen. 

Item der Groß, der ſolner, iſt gefertigt gen Erifurt zu eim ſolner do— 

ſjelbſt une bat im bepfolhen, müg ev Den beſtellen oder mit anderen, Tas uns 

ber Hans von Wallenfels oder Fritz ſein pruder zu unſeren hanten mit ge 


Il. fungig. 21. nee. 27. Neta — mel. v. Zalfelt am GEnreſder Seite nachgetragen. 


I. Der Entfernung nach mitte man liche Aunahme, co jeten Die Grafen von 
am ebeſten an Das beunchergiiche Zchwarza, Truhendingen im Dritten Jahrzehent Des 
weſtlich von Zubl, denken. Wabrichein 15. Jahrh. ausgeſtorben val. 3. B. Laug, 
lich iſt aber Die Zabl 10 nurichtig und Baverus Grafſchaften 2. 300,310: Den 
das nur cine Siunde nördlich von Saal iet, bift. Unter). I, 85: md uneuerlich 
icid gelegene, zum Fürſtenthume Schwarz Hopi, genealog. Atlas, I, S. 25, berubt 
burg Ruͤdoiſiadt gebörige Schwarza ge auf einem Irrthum: ein rat Heinrich 
meint. K. ven Truhendingen war bei Den durch Die 

2. Sollie cin Graf von Zrnbendingen Waldeufelſer veriibten Ranbanialle zuge 

meint fein, weichen Seichlecht ſich danialo gen und entichuldigte fich Deabatb beim 
bon Seit länger mehr nad Tberfranken Nürnberger Ratb. Schreiben des letzte 
gezogen batte? Ober haben wir Graff' ven an den Grafen vom 22. Nevember 
ale Eigenname zu jaſſen? Die gewöhn 1143 im Briefb. Ir. 16, BIl. Itub. K. 


6° 


84 IV. Ter Ang nach vichtenburg 


icndun& pringen unt antberien, das wir ſein geweltig tem, je wöll man von 
vdem saufen: gulden aeben, unt man bat vn amd beilfen vertröften eim vden, 
ter fie terzu pradbt, das er derzu jelt baben ten ielt fein lebiag, und wir 
baben tem Greifen geben zu zerung 10 auiten. 
5 Item wir baben geitraift auf Tem pirg 4 1a mit 52 pferten und fie 
baten vertzert ws 40 aulten un? was ter Nidire Griee ir baubrman. 
Item wer baten geitraitt zen KRerchbeym mit 32 pierten ned ber 
Bernber von Rariperck und Nidiee Muñel, ale fie von Meichſen komen, 
ce to Wullenfelier auf fie berten gebalten 
w 2.2 Item Qung Gorevſen bab wir beſtelt, das er ſchol kuntjchaften und 
wir geben im einen tag zu len 12 tn., und der ging bie auf am ertag noch 7. Ian. 
tem beiligen cberitag auf das pirg und wir gaben im zu zerung 2 gulten. 
Item ein rat bar une gemult aeben, 50 pfert mer einrürler zu beſtellen 
an jels, wen uns gut Tundı. 
15 Item die alten berren baten ung gemult geben, ten Yinbarı Mendel 
un? Jaceb Schopper an ſolt ſchreiben unt nemen, vdem mit 2 pferten. 
Item wir baben gefertigt von brpbelnus wegen des rars gen Francken 
ven Hier unt Ten Klas Frev an Tie Altmül zu erfaren, eb it jamung over 
fremder leññ im land fen, am mentag noch jan? Erbarg tag, und man har Jan. 
2» m geben zu «rung 4 guiten. 
Item es fom ein fnecht ber von Tem von Iera am mentag noch Cr- 13.Iun. 
bardi mit einem glaube und fürerkriif und iſt ertailt im rat, Dad wir mit im 
uber cin fumen unt aufnemen an jelt. 
Item Derman Bed von Tipelstorit but verſprochen, cr möll uns ant⸗ 
25 berien ten Tinen Barı ber ın tie ftar eder gen Girefenkerd ; unt ob er das 
tet, Torumb icdel man im icenden 100 gulden, und dedit ım 2 gulden zu 
remdgelt. 
u Item Hans Harman ift auageriten am freitag noch Tem beiligen 10. Jan. 
eberfttag gen Raprreut umb funticbaft und gaben ım zu zerung 3 gulden. 
0 Item es fom ber Hanſen geger und vilder ber am funtag nech Er- 12. Jan. 
hardi und pracht ein priff an Des Frieß weip unt mug des mardgrafen püc- 
ſen an. do ward ertailt am montag noch ti, man ſcholt Den in das Loch 13. Jan. 
legen, das wir alſo beftelt baben, und Tas un Die ſchöpien zu red ſetzen. 
Item es ift ertailt, einen ſoldner zu ſchicken gen Greffenberg zu Yın= 
35 hart Mendel oter Ten Motter, in czu enpieten, Tas ſie beitelten in Tem bolg 
Püchech, zwiſchen Greffenkerd un? Tüjprun, ob man gemacht laitteren dor⸗ 
innen vint, Tann einer Dem Ulrib Haller gelagt but, Tas cr jie gejeben bab; 
und ift gefertigt Mertein Swob. 
Item auch bat einer Tem Haller gejagt, er bab gefeben gemacht laittern 
s in Tem wald bey Aurbach. 
Item Engelbart von Streitperck bet jeinen ſun Hanſen von Streitperck 
gern außgeſent mit ver jtat bie und das er bet ein widerkerung tbun von 
Dem, das im worten wer zu pewt und cr pot ſich das zu verdynen Darzu mit 
feinen freunten, und Tas wolten tie faufleut nicht willen unt ward Dem von 
1at8 wegen ab geilagen. 





86 IV. Der Zug nad) Lichtenburg. 


Item an dem obgeſchriben tag hab wir ausgeſant auf das pirg den jun- 
gen Fibkracher unt ven Rüppel unt ven Bürdel zu erfaren, ob dy Wallen⸗ 
telfer mit der jammung, Vie jie haben, auf uns ziben, cter wie es Terumb 
eim geftalt hab; und fern gefertigt auf drey ort, dedit ydem zu zerung 3 gulden. 

; 3 Item am ertag vor jant Frifea tag kom ung ein briff von Holfelt is. Ian. 
von Tem Ruprecht Kergel, Tem feltner, pey einem paweren, der was geben 
zu Holfelt, unt wir gaben Dem paweren 5 jebilling. und von fach wegen, 
als ver Ruprecht fchreikt in dem felken briff, hab wir gefant ven flat au tes 
1238 czwen puchjenmaifter ten Nuremberger und maifter Paulus feligen 

10 ſwoger zu fuflen gen Greffenberck, das jie dy mer doſelbſt und ten zengf zu 
ricbten auf ter mamer umb vie ſtat und etlich tag Te pleiben. 

Item auch jant wir des tags zu roß auch ten Jerel, ſmid; und ten 
Haſenneſt, das jie von ſtat am gen Grefenberck riten unt doſelbs fi ent- 
hielten, ung fie gevordert werten; und Ter hausknecht gab in zu jerung 5 

13 gulten. 

Item wir haben beſtelt und auf genumen an jolt German Kobir, ten 
ter berr ven Jera bat ber gefant mit eim vorderbriff; unt man fchel im 
geben ven gemein jelt und man ſchol im jhenden darzu 20 gulden unt ſchol 
verpunten fein 3 jar zu Tinen. 

20 Item rer obgeſchriben Herman geng bie auf zu Tem ven Jera am 
mittboch ver Priſca und verfuchte, ch und ter ven Jera rechg welt helfen, 15. Jan. 
mann er main, wel S cter 10 in feinen fteten zu betreten en gelait; aud) 
maint er, einen gejellen eter 2 zu im nemen und unfer geſchell cin oder 2 
pringen mit im, Terumb ift er vertröſt, das man im oder jeinen gefellen ge- 

3; lent unt getandt wũrd, auch möchten fein gejellen ſolch ſach handelen, man 
uem fie auch an Ten jelt unt man gab im an ten 20 gulden 6 guten. 

3 ‚tem ter Ujmer ter zu willen, Tas pey 40 pferden puberey zu Pure 
torif legen am mitboch ver Prijca, Te jant wir binauß Ten Pockſtirn zu er: 15. Jan. 
faren, wer fie meren. 
PM Item am mitboch ver Priſca pracht zu uns Caſpar Wirt czwen furman 
ven Gera, die er wel kennet, dy ſwurn, Tas einer haiſt der Rubm, der auch 
rey Der nam iſt geweſt, tu dye Wallenfelſer getan haben pey Kronach, und 
dae er ſich geren welt aufjünen und furpas by diner werten; Te hab wir 
ten furleuten geanibort, ſie mugen im wel jagen, precht er einen eder czwen 

45 ven ten, Ty pey der ſelben nam weren geweſt bu czwiſchen und lichtmeß und 
unſer geſchollen weren, oder in eim menet, je welt man in auf für fafen 
und dor zu cin ſchenck thun. 

Item auch haben ſie geſagt, wo ein zimerman lanac zeit ey Ten Dal _ 
fenfelfern jet gemeit unt Tas ſleß Lichtenberck gepaut bat, baiſt maijter Bun: 

so rar Emllenimit, Ter maint ber zu fumen unt uns zu raten wider die Wal⸗ 
fentelier unt gert feine jelg, Tenn es wer ſach, das man etwas ſchuf von 
jeing rare wegen, alſe bab wir im gejagt, wir teben in geren fumen. 

Item am mitboch ver Priſca kem der Bureifen von Lichteuberck und !5. Jan. 
ver Klas von Brad, dy zwen kuntſchafter, aber ſie ſagten RT niche meifellidhe. 


31. verruken. 31. vr ArerR: "Tr wurm. 





* 
— 


40 


88 IV. Der Zug nad Lichtenburg. 


Item der Haſenneſt bat gelt ber witer pracht und 2a® hat man geben 
Den zweyen püchjenmaiftern, Tu zu Grefenberck ſind gebeft, für tren Ion umd 
ven gejellen, Tie Den gefangen ven Eſchnaw pracht baten, alfe Das uns nichtz 
uber tft morten. 
Bi. 20° Item der Kemnatter und der Criftan Zenger Die werben umb ven 
jelt, bat ter Haus Erelbeck anpradır. 

Item Do Willenſtainer zum Willenſtein! und Purenberger und zum 
Stain, Te dy Sparneder jigen?, unt ter Yobenftein die all ſind gelegen gen 
Lichtenberck in Der neh. 

Item Dem ſoldner Tem Kraftzhofer iſt bepfolhen, cin kuntſchaft zu be— 
ſtellen auf Ditrich Bart. 


Jiem wir baben den Lienhart Menlein gefertiget an ſant Bincentt tag 22. Ian. 


an die Schwobach, daz er kuntſchaft beſtellen jel auf die mortbrenner noch 
ſeinem gutdüncke 

Item der Große und der diener quam erwider von Erffort an ſaut 
Angneßen tag und bot mit niemant nichs beſchleßen! 

Item Der alt von Plawen bat geworben in unſern dienſi, daz hat man 
im uf Die zeit mit erbern werten abgejchlagen und daz bat Ter Mathene von 
Megeßreuth sic aubracht 

Item der Johan Zolner auf Francken pey Rotenfels? but begert un⸗ 
ſers dinſts und it im abgeſlagen zu diſen zeiten. 

2», tem wir haben beſtellet Sittich und Hans die Großen gebrüder, daz 
ſie Der ſtat diener ſullen ſein von lien ſchireſt uber drew jare mit ſechs 
pierden und ſchullen ſein wol gerüft und redelich knecht haben und ſchullen 
ſchweren ats ander unſer diener nnd ſchullen uns auch öffen ire smen ſchlozer 
Drockawe und Dewchersfelt Tage und nacht, wenne wir das begern in Ten 
drewen jaren zu alle unſer nẽtdorft; und wenne wir cin kuchen ſelber in ten 
ſchlozen halten, je ſchullen wir in und iren knechten und wechtern die ſpeiße 
und futterung geben die ſelben zeit, were aber ſache, daz wir zeben oder fumf⸗ 
zehen man zu roͤße oder zu füße zu im ſenten in Der obgenanten ſchloße eins 
und wir nit eigen kũchen hielten, je jehulten die ebmenanten Größen denſel⸗ 
ben umb cin beſcheiden gelt ſpeiße und Trand geben, ſie ſchullen une auch 
ſelber zu kaufen geben oder kaufen und beitellen, waz ne notiderftig iſt und 
wirt, noch Ten neſten und beiten ſie kunnen. Wir ſprechen in auch fure kep— 
nen ſchaden, waz im geſchehen möcht, De get vor ſev, an Den ſchloßen ned 
antern jachen, waz in gidbe, darnmb ſchult wir im gar nicht ſchuldig fein: fie 
ſchullen and ire ſchloße jelber bewaren mit wachtern und and mit alle andere 
nottorft nnd and ſelber bawen 

ao Item wir mügen in auch Ten dienft abe jagen ala andern unſer Dye- 
ner, wenne wir wollen, und ſchullen und verbunden fein ala alle unſer die— 


12. Andere Kant. 20. Grñne Fand. 22. Mieder tie zweite Kant. 39. untter evener. 


I Scloß Wildenſtein liegt in einem nie, eberbald Rerned. das die Sparnede 
Zeitentbale nertmeittib ren Stadt- ven den Marlgraſen zu Leben rugen K. 
fteinad. K. 3. Rotbenſeld am Main miicen 

2. Tbne Zweijel Stein an der Teld- Yebr nnd Rertbeim. 


Beilage IV. 89 


ner und fchullen in alle jare geben zu folt und fur öffunge der ſchloße 300 
guften fandeswerung; und ift in den vott alfo erteilt werden, mit in zu uber 
fummen. und wir haben in gefehandt bar $ gulden, dar umb daz fie gute ftal- 
lung baiwen, und fie mügen ftellen zu Drockaw bey ſechs und dreiſſig pferd 

s und zu Demchersfelt bey 15 pferd. actum am mitweche in die Vincenti 22. Ian. 
anno x. 44°. 

Nota. and ijt bevett worden, ob man Die Großen herein fordert in 
die ſtat oder irer pferde ein deyl, Daz fie Des auch ſchullen willig fein und 8 
tag uf ir engen zevung gebarten; und Das wortgegchen der offung ſol fen: 

ıo fwr Die Lofjung. 

Nora. wir haben der obgeſchriben beredung einen (brief von den 
Groſſen. 

zo0h Item Hans Groß unſer dyner hat beſtelt, Das ein einſpenniger folt- 

ner ſchol ber kunten von Ertfurt, Ten hat er vertröſt des ſolds, auch hat er 

15 beftelt einen kuntſchafter pey Bamberck, dem hat ev geben 2 guten, ten bat 

er und nicht wöllen nemen, den hat er vertröft, köm her Dans oder Fritz von 

Wallenfels von feiner knutſchaft wegen zu gefenckuns, alfe Das wir ſein mec: 

tig weren, jo ſcholt wir im geben dorumb 100 gnlden reiniſch. auch hat er 

emen ber vergilt, Der wolt felb dritt hinein fteigen gen vichtenberck und Das 
20 auß prennen, Der ſchol and) altag her fumen. 

Item der Prünfter bat einen zu uns pradıt von Kronach, der bet im 
waydaſchen prache, Der hat geberben von einen, haiſt Dev Zinerman, ein 
raißig einjpenig gejel, Der wolt gar wol nüg fein zu den Wallenfelfern ; dem 
bab wir enporen, ev miig wol ber zu uns kumen pey demſelben von Kronach. 

2 Item Dev Mengersreuter iſt beftelt mit 1 pferden zu dynen umb ben 
jlechten ſolt bie in ver ſtat, und fein ſioß Rigelsreit! ſchol nuſer offen ſloß 
ſein und geben im Dovon Tas jar funftzig gulden reiniſch und haben einen 
brieff von imı. 

31; Item der Niclas Grieſ Der iſt geweſt zu Lichtenberck mit 9 pfert und 

‚# bat Tas beſchawt pey nacht und kom ber wider am mitboch ned ſand Angne- 22. Ian. 
ſen tag und maint, das er das wol beſchaut hab und wol hinein in die ſtat 
kumen mög, wenn er wöll, und dorzu bedürf ev 200 geraifiger pferd, De= 
mit wel er wol wider anf Tem laut kumen und dy ſach entten, oder 200 fuß-⸗ 
gengel und hundert gereiſiger pferd; und welt Die erſten nacht fein zu Gref— 

35 jenberck, dy anderen nacht zu Mentzſeſe?, dy dritten tag und nacht zu Yichten- 
berg, und wer in notdurft, ein tail brots und tüchein pferdeperen und geiß— 
füß und peyhel mit zu nenieen x. 

Item dy Großen von Trockaw riten bie auf an ſand Paulus tag befe- 25. Ian. 
rung und wir haben in gemalt geben, kuntſchaft ‚zu, bejtellen gen Yichtenberg 

“o und auch gen Ebermanftat, war das foft, das ſchüll wir in wider geben; 


Il. Hier beginnt Die erfie Hand wieder, nachdem tie 3 vorbergebenten Jeilen ven britter 
Hand geſchrieben waren. 


1 Wohl das bereité in der Oberpfalz Sollte Geſees unweit Des weißen Mains 
an ter Kichtel-Wald-Rab gelegene Riglat- bei Berned gemeint oder was wahrichein- 
rent. liber Wonſees 'nörblih ven Hollfeld 

2. So bat deutlich Die Handſchrift. zu verbeflern fein? K. 


Vi] 7 27 20: zu ehrermarz. 


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sn ran atie ke, fe Whel mar m Tanz on ion aim, me 2er ren 
ſrricht; une: er Ihe! aaa Mu zei ed aa um m u ir, vom er bab 
Las alle zu nen gradt am in 20 Aanecbe orrame. 2. iu 
Item tr Mensen MN Sen med gerie: ca au It Fumlms tas fees je 
ferung, rem bat man fer were: geiz auf under frawen 223 licbenmek Theil. 3 dc. 
„ Item wir haten gehn vr Merten Seiten gemult, cm fanrideit = 
beftellen, unt was rag feit, ?a2 ihet man ım wider geben: umt et Tietelben 
ven feiner kuntſchait wegen the endetten, fc welt wir in deren lenen. 


‚ten wir haben dem Araiteheier gemalt geben, eb er mit tem Silden 
mecht eins werten, dae er unz ten Tirtel Bart verfuntibeft; unt kim er 
von feiner kuntſchait in unſer gemalt, fc welt wir in auf far laffen umt wel: 
ten im gelt derzu fhenden. 

2. Item Reli von Blawen begert unſers tinfts unt welt uns öfnen fein 
floſt; hat Dane Tegel anpracht, unt fein ſleß ilt genant Greutz, 1 meil ven 
Lichtenberch 
25 Item wir haben an Ten felt genumen am mentag nech ſand Panfusz; in 
tag (wen einſpennig feltner ven Augfpurd, defur pat Ter Kegel, Tu waren 
vor am folt geweſt zu Angfpurd. mer hab wir auf genumen ein einfpenigen, 
ift von Hoburd, ten pracht uns ter Pürckel zu; all umb ten flechten ſolt, et 
juraverumt. 

Item mer hab wir an folt genumen herr Hanſen von Wallenrats 
tnecht, der iſt beftelt auf 3 jar; und man ſchol im geben 27 gulden zu dem 
flechten ſolt dye 3 jav, et juravit. 

Item als der Taum gelt hat genunen auf kuntſchaft zu treiben und 
dem nicht iſt nochkumen, dorumb ſchol in der Perchtolt Volckmair zu gefenck⸗ 
Nus pringen. 

Item am mitboch noch ſand Paulus tag bekerung do ſchickt wir den ag. Jan 
Haſenneſt ſelb ſehſt zu den Groſſen gen Trockaw und haben im empfolhen, 
in Stay allein herein zu reiten und vor alle dinck abrechnen, und gaben im zu 
zerung Bulden; und geſcheh nu ichtz not und bedorft ev mer pferd, das 
ſcholt er me wiſſen laſſen. 

Item an Dem obgeſchriben tag hab wir geſant 13 pferd entgegen Ten 
Holbuſchuher zu ſtrauffen, als er kom von Oſterreich. 

8 Die nachtſeld von hynnen gen Liechtemberg ꝛc. 

Von hynuen mut gen Awerpach und darnach gen Weydeuberg!, daz iſt 


2 


I. Cin paar Stunden öſtlich von Bayreuth. 


Beilage IV. 9 


der Kinfperger, darnach gen Goltkronach!, darnach zu dem Gefreß und dar- 
nad) zum Helmbrechtz und Tarnad) gen Nella und darnach am waller hinab 
gen Liechtemberg. 
Item Görg Müring ift gefangen werten von unferen kaufleuten zu 
5 Leiptzk. alfe jant wir Peter Weineügel hie auß am funtag noch fand Parlüs 26. Jan. 
tag beferung mit glaubsbriffen an herren von Sachſen und an Den canczler 
und her Apel Ficzthum und an ber Jorg von Berenburd, und im ift bepfol- 
‚ben, müntlich vecht zu vorderen und geftuten zu Tem gefchollen x. 
Item ty Wallenfelfer, wenn fie von Pichtenberd her wart reitten, fo 
10 fumen fie albeg jur Wernftein? hin, Das ift der von Aufſeß. 
‚tem wir haben beftelt Cungen von Tetelpad an folt 3 jar mit 1 pferd 
und haben int geben 20 gulten uber Den vechten folt par dy 3 jar. 
Item wir haben gefertigt ten Fronhoffer an der pfingtag nacht vor 30. Jan. 
unfer frawen tag lichtmeß mit 14 pferden gen Trockaw. 
15 33, Item der Jörg Trauttenberger hat tzwen knecht her geſant, Die haben 
- fi) begeben zu ftellen noch dem Roppenftein und den lebendig gefangen her 
zu pringen bie tzwiſchen und fant Walpurgen tag; wenn Tas alſo geſchiht, 26.8etr. 
fo hab wir zufprochen zu geben 300 gulden, anders iſt man in nich ſchul⸗ 
dig. actum an unfer frawen abent lichtmeß. 1. Behr. 
20 Item der Pintenfchu und ver Ruprecht Kergel viten bie auß am mon= 10.3etr. 
tag noch Appolonia auf daz pirg umb funtjchaft. 
Item wir haben beftelt her Fridrich von Kinſperck mit 8 pferten an 
ten ſolt unt er ſchol antreten am afchermitwech und fchel uns öfnen dy ꝛ6 zebr. 
Snabelbayd und dy fat Steinach zu aller unfer netturft; und wie all fach 
25 berett fein czwiſchen im nnd der ftat, Des hat er uns einen briff geben unter 
feinem injigel, und man gibt im em jar vierhundert gulden. 
‚Item wir haben beftelt Cunrad Rebhar umb Den flechten felt zu eim 
einfpenigen, dofür ſchraib Walther Ehaymer von Um. 
Item mer hab wir bejtelt Ten fwargen Fritzen zu eim eynrüßer. 
» Item Eberhart, des Hans Rieter knecht ift bepfelhen, ein kuntſchaft zu 
beftellen umb Lichtenberck mit Ten ſcheffern oder ſchefferknechten. 


3, Item Ulrich Kantzler iſt geweſen zu Lichtenberck umb potſchaft von 

des Keypers wegen und hat uns gar aigenlich unterricht, wy es im ſloß und 

in der ſtat ein geſtalt hat und ſpricht, es ſey in der ſtat on eins virtzig heu— 

3 fer, 40 gereißig und fie vermugen in czweyen tagen 200 pferd; und er ging 
To auf am ertag nach unfer frawen tag lichtmeß. 1. Bebr. 

Item wir haben beftelt 3 ſoldner von Augfpurd, einfpenig, umb ven 

flecbten fett, Den hab wir erfanbt gen Augſpurck zu veiten, alfe Tas fie wider 
bie ſchüllen fein ver Dem aſchermitboch. 26. gebr. 


14. XIIII corrig. R. IX. 26. infidel. 


1. Südlich von Berned. K. 2. Bei Kulmbach. 


92 IV. Der Zug nad, Lichtenburg. 


Item wir haben gefant Peter Kaymen an dy Ayſch zum Sedenvörffer, 
das fie kuntſchaft ſchullen beftellen auf Dytel Part. 


‚tem tie hernoch geſchriben ſein der Wallenfelfer arm leut unt füren 
unjeren fauflenten oft gut ber. 


5 Hand Hertegen jigt zu Sparenberg im marckt! hinter tem jungen 
Themas von Keifenftein. 
Furleut: Peter Holer unt Jacob Pütner figen zu Rodach hinter 
tigen von Wallenfele. 
Zo ſitzen Hans Lewpolt und der Ottendörffer auch zu Rodach hinter 
10 Lem pfarer von Warttenfels. 


34 Item wir haben beſtelt den Ewlenſmid von ſand Peters tag ſtulfeyr 2. webr. 
ung auf Bartholomey, Tas er ung ſchol dynen zu roß und zu fuß, wie wir 21. Aug 
ſein bedürffen; Tod) wenn er und muR dynen zu roß, fe ſchüll wir im ein 
pfert ſchicken und wir geben im das halt jar 15 guften. actum am pfincztag 20. zebr 

15 ver ſand Peters tag anne x. 44. 
Item wir haben auf genumen ein ſoldner von fmebiichen Wert unt 
ein ven Yaubingen und ein Francken am pfinttag vor ſand Peters tag ftul=2%.8etr. 
feyr, all umb ven gemein folt. — 


18. DE. 34 ſteht mit Titelfhrift: "Anne kom. ıc. 34 circa purificacionis Marie virginis 
bat man hienach verfchriben und begarchent, wer une wievil ein veder pferde bat. — Sebalbi‘. 
— Aus lepterem Worte ergiebt fi, daß vie Pierre, melde in ter Stadt fi befanken, aufs 
geichrieben werden follten. Es geſchah aber an tiefer Stelle nicht, denn alle felgenven Bläts 
ter finz leer geblichen. 


’ 1. *xarenberg an ter Saale unterhalb Hirichberg, ‘heute preußiſche En⸗ 
clave K. 


V. 
Nürnbexg's Krieg 


gegen 
den Markgrafen Albrecht (Achilles) 
von Brandenburg 


1449 und 1450. 
Kriegsbericht und Ordnungen. 


Zufammengebradt von 


Erhard Schürftab. 


Gh V. Hürsbra st ra zarı Abrohe zen Feranicatera. 


vn: res übrigen Berichtee ab: mu erũcher Vreue umz Wibitgetälliger 
Anstürriihleir werten tie Aniiauen zur Schlauch: aichildert. die Raven 
ter Anführer rise, tie Teiaile tes Namırice vorgeführt: das Guny 
!I?2I1 rıne rmrhuntide Apcirrorbe an den aticblaacnen Martaraien, ven 
sem Zın zn Aulie aerrahı. Mi rer urirrünaliben Cumtachbeir une 
Bude iabri nah titict Ernete der Xricasbericht ierı. Es Mm das me 
terstachiie Mertmal ver ;ewizen Keraction. — wir zeichnen ne mit B 
- ne ame Harticbriiier unt, actũt;t, abermala m zmeien verliegt, 
2 re ZMeibreisung zes Faicarenier Itehiene ım demiciben Tone ge 
Salıer #L wie tit Sbrizen Theile des Nrwaekerichiee. Tielen telbit fin- 
ren mr EEralciche zu ter eriien Retucnen vielfach enweitert, durch 
Zeererbeiungen uur Zautelegien gerchnt, in der zarten Dälfte freilich 
a6 ta une tert rar ĩachliche Abweichungen unt Sutäge rerãndert. 
Ter Surtanımenbang zwischen beiten in ic ena, daf c& ummöulich zwei 
ren einanter unabbingige Taritellungen tem fennen. unt dech Hit ein 
zreter Ibeil rer Abweichungen ron ter Art, ruf man nicht webl Die 
eine ale Zerlage rer antern zu bezeichnen im Stande it. Man würte 
alierringe eber annehmen rürien, Dar die fürzere Redactien A ver aus 
iübrlicheren B vergelegen babe, ala umgefehrt. tur B ven A benugt 
uut zefürzt werten ware. Cm Auter res 15. Aubrhunderte würte wie 
ans einer weitichiweitig ĩtiliſrrten Autzerduumg an Deren sallung er Tech 
frech im zanzen unt greßen, zuweilen bis auf ven Wernant, bilt, eine 
fnapre, kimrige Redaction gemact baben, mubrent es umzefehrt ganz 
ren Keiite rer Zeit entirrädke, wenn wir eine concis gefafte Daritellung 
ermeitert une mit überflüitigen Worten bereichert tunen. Aber mas 
wir rerber ale tas meientlichtte Mertmal ver Redactien B bezeichnet 
biben, rer Zcblachtbericht trust einer ſelchen Aurtattuna auf Tu& entichie- 
tenfte entzegen. Wäre B eine lleberarkeinung ren A. te in es tcblecht- 
bin untenfkar, tak ter ausfübrliche Schlachrbericht in A einer ie ein- 
tachen, rubigen, in xerm unt Zen mit ver übrigen Aufzeichnung te völ⸗ 
liz barmenirenten Taritellung gewichen wäre, wie wir tie ın B finven. 
Umzetebri wäre iben ganz rlauüibel, daß Mer Redactor von A, dem B 
erraelegen bätte, tie Einiachbeit des Schlachtberichtee er Bedeutung des 
Sreiznitiee durchaus nicht ebenbürtig gefunten unt eine nad keiner An- 
tube rer @röke rer That angemeſſenere Schilterung eingefügt bitte. 
Tier Anziabme tritt jeroch die eben ausgeführte Unmöglichteit entgegen, 
tar A zus B getürzt ji. So wirt man fi denn webl um beiten einer 
erıuen Bermmtbung anichließen, daß A une B eine geneiniume Grund⸗ 
fans habog, einen furzen, büntigen, officiellen Bericht. un weicben ficb A 








98 V. Rürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Hauptfüt beftelfen alles getrehde und küchenſpeis beſchreiben laſſen. C 
dieſe Ordnungen nun ganz ſelbſtäudig gefertigt wurden, over ob au 
ihnen ältere Muſter vorgelegen haben, vermögen wir nicht nachzuweiſen 
Die Bermuthung, daß das legtere ver Fall war, ift durch eine Notiz i 
dem Jahresregifter III, zum Jahre 1434, nahe gelegt, welche befagt, de 
ver Ruth damals “1 v4. haller von einer fhrift in pergamen einem fren 
den ſchreiber' gab, die meifter Johan Glöfner von Zittau, gemacht hi 
von einer ordnung wegen, wenn die ftat belegert wird”. Beiläufig mu 
gleich hier bemerkt werben, daß auch der Plan cines Lagers von demſe 
ben Meiſter entworfen worden war, wie eine Stelle des angeführte 
Iapresregifters DI. 126° darthut: “Item dedimus 4 4 haller meifte 
Johan Glökner für ein mufter an einem gemolten tuch eins veltfrieg 
ober legers'. Yeider ift weder Diefer Plan, noch jenes Pergamentbuch eı 
halten. Der Anteil, den der Verfaſſer ver Rebaction A an ben dari 
enthaltenen Ordnungen bat, it offenbar nur ber, daß er fie ſammelt 
vielleicht da und dort, je nach Bedürfniß, fürzte oder ergänzte. Ma 
taun nicht gerade fagen, daß er fie geordnet habe. Wenigftens ift es un 
wicht gelungen, in ver chaotiſchen Weife, wie fie neben einander fteher 
ein Spftem zu eutdecken. Wan hat fic daher in der vorliegenden Aue 
gabe, Inden man von der Reihenfolge der Handſchriften vollftänbig ak 
ging, nach den verſchiedenen Beziehungen, in benen fie zum Kriegsweſe 
ſtehen, an einander gereiht. 

Eo füllt anf, daß an der Spige einer biefer , Orduungen“, derjeni 
nen, welche die Zahl des in ver Stadt anweſenden Volles und die Meng 
der aufgehäuften Vorräthe überliefert, Erhart Schürftab aueprüd 
lich und mit einen gewiſſen geheimmißvollen Wefen umgeben, als Ber 
faffer geuannt wird. Nota. im anfank des krigs — heißt es da — bı 
fein diſe noch geſchriben Dind von mir Erhart Schurjtab alle worlich ü 
offer heimlikeit und guter ordenung verfamet und verfriben worbe 
und iſt niemans zu wiſſen worden, den allein den elteren herren des rats' 
Aus dem Rathomanuale von 1449 Fasc. 12. Bl. 14") entnehmen wir 
Die Weftätinumg dieſer Augabe, indem wir da beim 20. December leſen 
'Erhart Zchurſiab fol die leut hie, burger und gefte befehreiben und fol 
lich vie andern wierteimeifter auch underrichten'. Die Aufſchrift jelbfi 
ber ſührt ums wieder zum Kriegeberichte und zu der Frage über deſſer 
Verſaſſer auvit, Sie findet ſich nämlich ganz in berjelben Form in Ab: 
ſcheften ver Medaction A aud dem 16. Jahrhundert über ber rhetori: 


92a wuthen ſibon Inn der Jeit dee ordnungen zu Nürnberg erfaffen, ſ. Bank 
leſtleus aan Abuliche filed xl. S. 167 ff. Note des Herausgebers. 





100 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


bewahrt wird. Damals haben, heißt es dort BL. 10°, die Nelteren Herren, 
unter denen auchein Schürftab war, ‘die verzaichnus fo ettwo in den alten 
friegsleuften, vie zwiſchen gemainer ſtat Nürmberg, ver ftet frieg genant, 
und margraf Albrechten geweſt feien, nemlich im 1449. jar ... durch 
herren Crafmen! Schürftaben gemacht und in ain puch, das alt kriegspuch 
genunt, gar orvenlich gepracht und gezogen worben ift, für hant genom⸗ 
men und von artideln zu artideln in beifein ver hernach benanten bern. 
in ver Friegftuben bewogen, ermefjen und ratgefchlagt ze.’ Bier ift 
allerdings zumächft von ven „Drbnungen“ die Rede, Die Damals wieder 
praktiſche Bereutung gewannen und nach deren Mufter die Ordnungen 
bes neuen Krieges mit größter Genauigfeit ausgearbeitet wurden; aber 
wenn man auf den innigen Zuſammenhang fieht, der auch äußerlich in 
den älteren Handfchriften zwilchen Kriegsbericht und Ordnungen obwal- 
tet, wird man faum die für die legteren fo pofitiv geltend gemachte Autor- 
Ichaft vem erjteren abjtreiten können. Was die Ipäteren Chroniken, bie 
Kriegsbericht und Ordnungen zum Theil fehr ausführlich aufgenommen - 
haben, betrifft, jo nennen fie ſämmtlich Schürftab’8 Namen nur an der 
Spite des Abjchnittes über die Einwohnerzahl, und Müllner befolgt das 
gleiche Verfahren. 

Bei diefen geringen äußeren Anhaltspunften können wir bier nur, 
wenn wir fie mit den inneren Grünven, die wir oben entwidelten, zu⸗ 
ſammenhalten, bei ver Annahme ſtehen bleiben, daß Erhard Schürftab 
ber Urheber ver Revaction A, ter wahrfcheinliche Verfaſſer des diefer 
Redaction einverleibten Schlachtberichtes*, der Sammler ver „ Ordnun⸗ 
gen“ ift. Leber denjenigen, dem wir tie Redaction B verbanten, ift auch 
nicht die leifefte Vermuthung möglich. — 

Die Berentung ver Aufzeihnung hat man auch in früheren Jahr- = Beth 
hunderten wohl erfannt. Wir haben zwei Notizen aus dem 16. Jahr: via rg 
hundert, welche dies auf das deutlichſte darthun. Eine im Jahre 1502 
angefertigte Abjchrift (im Nürberger f. Arhiv Nr. 268. Fol.: enthält 
einen Zettel von ver Hand des Kriegsichreibere Erasmus Notenburger - 
mit vem Datum: 13. Juli 1566, der auf ven hohen Werth dieſes alten 
Buches aufmerkſam macht, das man unter dem Nachlaffe des Dr. Jobſt 
Bayer gefunten, und beantragt, den Vormund von Bayer's Sohn, Marz 
Zucker, zur Ablieferung des Buches an den Rath zu veranlajjen, da daf- - 


1. Der falſche Bername ift wobl 2. Ziche jedoch das Vorwort Des 
durch ein Berfeben in ven Text gelom- Herausgebers zu dieſem Bande. 
men. BI. 200 beißt 68 ganz richtig: Er⸗ 
bar Schuraß“ 





102 V. Nürnbergẽes Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


gleichnamiger Sohn des veupold Sch. ;geft. 1408) zeugte, nach linderloſer 
Che mit einer Forftmeifterin, mit einer Ebnerin noch ſechs Söhne und drei 
Töchter, von denen Sebald geb. 1397, gejt. 1433, mit Brigita, einer 
Tochter des alten Heinrich Topler von Rotenburg, vermählt, ver Bater von 
Erasmus Schürftab vem Jüngeren, vem Verfajjer des Geſchlechtsbuches 
wurde, außer dem er noch fieben Söhne und jechs Töchter beſaß. Einer 
von Sebald's Brüdern war Erasmus Schürftab ver ältere (geft. 1461), 
ver, wie wir fahen, feinem gleichnamigen Neffen vie Materialien zu def- 
jen Arbeit an vie Hand gab, und von teilen Sohne Muthes berichtet 
wird, daß er am faiferlichen Hefe mit drei Pferren dem Kaifer Friedrich 
biente “in aln fein krigen jyrer im 1458. jur’. Dem jüngeren Erasmus 
geb. 1426, geft. 1473' gebar feine Gattin Dorothea, eine Tochter Erhard 
Haller's, des Ritters, mit ver er fich 1449 vermählte, ‘al8 mardgraf AL 
Brecht und anter furften frigten mit ver ſtat Nurenberg und aln reich 
fteten', treizehn Kinver, von denen das älteſte eine Tochter, die ver Mut⸗ 
ter Namen erhielt, geboren ward “1450 jar an dem tag al bes groffen 
friegs ver frir einging, das was an ſand Wylbolts tag 1450 jar, als ek 
früe ven garhauß ſlug, do vie jüin auff ging’. Einer ver Söhne, Sebald, 
ber mit einer Großin jechzehn Kinder erzeugte ‘geb. 1452; ift derjenige, 
von dem ver Rath das Geichlechtöbuch erfaufte. Der zweite Sohn des 
älteren veupold Schürftab, tes Namens Erhard geft. 1439, , gewann 
aus feiner Che mit Klara, Berthold Pfinzing’s Tochter, fünf Kinver, 
von denen unfer Erhard Das ältefle war. Wie fen Vater war er im 
Tienjte ver Stapt ungemein tbätig, er wurde im Jahre nach des Vaters 
Tore, 1440, Rathemitglier und blieb es Zeitlebens; von 1454 an war 
er immer im zweiten Jahre 1454, 56, 58, 60. elector' Wahlherr)!, 
1454 am 24. November wurde er Yojunger?; er war Pfleger ves neuen 
Spitals?, in der Wulvenfelfiichen Fehde 1443/44 erſcheint er unter ben 
Anführern des Zuges nach Yichtenburg*, im marfgräflichen Kriege war 
er einer ver ſechs Kriegsberren ver Stadt und zur Zeit der Schlacht bei 
den Pillenreuter Weihern wortfübreneer Bürgermeifter. Auch in ven 
Zeiten des Friedens erwarb er fih Vertienfte um feine Vaterſtadt. Wir 
willen 3. B., daß er 1459 ven nachmaligen Baumeiſter Endres Zucher 


I. Bürgermeitterbub im f. Ardie ger Stadt umd Adels Geichichte Bo. I. 
Nr. 188. Rarbegänge in der Bibl. dee S. 197. - 


aerm. Mu. Nr. 5053: val. Band I. der 4. j. oben 2.59 0.65 dieies Bandes. 
Rürnb. Ehren. Einleitung S. XXVI. >. j. unten im Text ‘ven dem fireit 

2. Kalender der Yelungirube Ced. 0 dei dem wever' und unter den Orduun— 
im Abe. A. gen Kr. 6 Rota ven fricgäberren‘. 


3. Rürtel, Nacrichten zur Nünuker- 


Einleitung. 103 


veranlaßte, eine genaue Bejchreibung ver Brunnen und Wafferleitungen 
ter Stadt nieverzufchreiben!. Was feine häuslichen Verhältniſſe betrifft, 
fo wifjen wir, daß er drei Mal vermählt war: in erfter, kinderloſer Ehe 
mit einer Stromerin, in zweiter, aus ber ein Sohn, Erhard, entiproß, 
mit einer Schiwefter des fpäter fo unglüdlichen Niklas Muffel, deſſen 
Kataſtrophe er jedoch nicht mehr erlebte, in dritter endlich, mit fieben 
Söhnen und vier Töchtern geſegneter Ehe mit Agathe Deichslerin. Er 
ftarb im Jahre 1461 und wurde im neuen Spital vor des heil. Geijtes 
Altar? begraben, wo tie Grabjtätte des Gefchlechtes war. Sein Haus 
ftand am Marktplatz, dem fchönen Brunnen gegenüber, etwa wo jeßt 
S.16 ift?. Das Stammhaus der Familie, „ver Schürftabenhof mit dem 
Oſterlamm bei tem neuen Thor,“ ven Seig Schürftab erbaut hatte *, 
zeigt noch in feiner jegigen veränberten Gejtalt (hintere Füll, jetzt Lamms⸗ 
gajje S. 324;° durch den ſchönen Spigbogen des Thores und vie ftolz 
gewölbte Vorhalle Spuren des einjtigen ftattlichen Anjcehens. — Das 
Schürſtab'ſche Geſchlecht blühte in Nürnberg bis zum Jahre 1668. 
Später ift noch einmal ein Prätendent des Namens aufgetreten, ter aber 
trog Muiferlicher Reſcripte, die jeine Anfprüche ſanctionirten, die Aner: 
fennung des Patriciates nicht finden konnte?. 

Der Bericht über ven marfgräflichen Krieg iſt mannichfach benugt Seätere 
worten. Die Chroniten des 16. und 17. Jahrhunderts haben ihn -in sung. 
weitläufigen Auszügen bei ten Jahren 1449/50 eingereiht, auch der 
Rarbeichreiber Müllner hat ihn feinem großen Annalenwerke eingefügt. 
Was davon früher durch Druck in die Oeffentlichkeit fam, 3. B. in Joh. 
ab Indagine Falkenſtein's Beſchreibung der Stadt Nürnberg, in 
(Gundling's hifter. Nachricht ven Nürnberg; Groß, Burg: und Marl: 
gräfl. Brandenb. Nriegsbifterie, Rentſch, Brandenb. Cedernhain u. a. 
iſt dieſen ſeeundären Quellen entnommen und gelegentlich mit Müllner'⸗ 
ſchen Zuſätzen bereichert. Aus dieſen Bearbeitungen hat dann wieder 
Waldau im IV. Bande der Vermiſchten Beiträge zur Geſchichte der 
Stadt Nürnberg 1789 eine Darſtellung des Krieges gegeben und dieſe 
Elaborate dienten ven Erörterungen über den Krieg, die wir in ten all- 


Endres Tucher's Banmeiſterbuch 
in ben Publicatieuen des Stuttg. literar. 
Serena Ar. 61, 2. 10. 

2. Cor. 251. Bl. 98, 11b. 

3. Baumeiſterbuch 2. 315. 

4. Cod. 251. Qi. 2°. 

5. f. Nopitich, Wegweiſer für Fremde 
im Nürnderg, 1901, S. 152, der das 


Jahr 133% als das ber ‚Erbauung an⸗ 
iebt, kaum richtig, Da in dieſem Seitz 
Schürftat ftarb Geſchlechtobuch Bi. 20,. 
Tas Oſterlamm, Bas jegt über Dem There 
ftebt, iſt neu. 
6. Bemerkung gen und Erhiuterungen 
fiber Die Nürnb. a oertofung 2 S. 15; 
vergl. Nürnb. Chreniten Bd. I. SQ. 


104 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


gemeinen Gefchichtswerlen finden, in ver Regel zur Grundlage. In neue 
rer Zeit dat Lochner in den „Zeugnijjen über das deutfche Mittelalter,“ 
Nürnberg 1850, Th. 2. S. 153 ff. eine Stelle aus dem Anfange des 
Kriegsberihtes und in dem Gymnaſialprogramm: Von Nürmberger 
Rayß, Nürnberg 1849, ©. 24, 25 die Schilverungen der Gefechte von 
Abenberg und Rednitz-Hembach nach ver Redaction A (doch ohne vie 
Handſchrift, der er dieß entnommen, anzugeben, abvruden laffen. Im 
Jahre 1860 endlich iſt in dem 8. Bande ver Quellen und Erörterungen % 
zur bayeriſchen und deutſchen Geſchichte durch ven k. Archiv⸗Conſervator 
Joſeph Baader eine Ausgabe veranſtaltet worden, ein Abdruck des älte⸗ 
ſten im f. Archiv zu Nürnberg verwahrten Coder A}, neben welchem 
jevoch feine andere der zuhlreichen Hunrichriften verglichen worben zu 
fein jeheint. Auch ijt einiges, welches vem Herrn Herausgeber weniger 
wichtig erjcheinen mochte, weggeblichen. Tas größere Abjageverzeich- 
niß wirt mit Hinweglaſſung ter ſchon im Kleinen vorfommenven Namen 
ber Füriten und Herrn und mit anteren Kürzungen aus einer Hand⸗ 
ſchrift des Nürnberger Archive :A*) unter vem Texte ©. 145 — 165 
mitgetheilt. 

Bon ven archivalifchen Hilfsmitteln, deren wir uns zur Erläute- Silfe 
rung tes Textes bebienten, boten vor Allem tie Briefbücher 19 und 20” 
bee Nürnberger Archivs, welche tie vom Rathe erlaffenen Schreiben und 
brieflichen Injtructionen aus der ganzen Zeit des Krieges enthalten, eine 
reiche Ausbeute. Nicht minder das chen erwähnte Gefangenenbuch, eine 
gleichzeitige Papierhandſchrift in rothem vederband (fein Fol.; Nr. 254 
im Nbg. A.', welche die Berichte der Stockmeiſter, das Verzeichniß der 
Gefangenen mit Angabe ver Summe, durch vie fie ſich löſten, und Die ge- 
ſammte hierauf bezügliche Rechnungsablage enthält. Am Schlufle erflärt 
Sebald Scherer, einer der Stockmeiſter, daß er diß puch und rechnung 
in ven furm geprocht und auf allen zetteln auf gefucht fletfiglich 2c., zu eren 
ten erjamen und weijen bern des raß zu Nürmberg jeinen genedigen 
heren'. Rechnungsbücher und JIahresregijter, von denen man jich viele 
Auskunft hatte verjprechen dürfen, find von diefen Jahren leiver eben jo 
wenig ale Schenk: und Aemterbücher erhalten; ver Cor. 296 des Nürn- 
berger Archivs dagegen: "Allerley beftallungen und ſchulden ver lojung- 
ſtuben' giebt namentlich über vie Anmerkung fremder Arclichen und Ge 
lehrten 3. 3. Reuß von Plauen, Martin Mayr, Gregor Heimburg) 
willkommenen Aufſchluß. 

Wichtiger noch als alle dieſe Aufzeichnungen ſind officielle Berichte 
über die während des Kriegs und nach demſelben von den ſtreitenden 


Einleitung. 105 


Parteien geführten Verhandlungen, welche in einigen Hantichriften des 
k. Archive in Nürnberg aus dem 15. Jahrhundert vorliegen. In diefen 
Berichten, welche uns die zahlreichen und von ven verfchiebenften Sei- 
ten ausgehenten Verſuche, eine Verſöhnung zwilchen ven Parteien her⸗ 
beizuführen, überliefern, find in höchſter Ausführlichfeit die zu dieſem 
Zwede eingeleiteten Beiprechungen und Verhandlungen, nebft den Cor⸗ 
teipontenzen, welche biefe vorbereiteten une ihnen folgten, mitgetheilt. 
Sie geben, beſonders vie wörtliche Anführung ver Reden der Fürften 
und Gefundten, ein jehr genaues und lebendiges Bild der wichtigen 
Vorgänge, wenn auch die officielle Form ver Relationen in der Regel 
die jubjectiven Anſchauungen ver Verfaſſer in ven Hintergrund drängt. 
Zunächſt fommt hier ver Cod. 484 in Betracht, eine Papierhantichrift 
in Sol. von 445 Bl. mit einem Pergamentumifchlag, der die gleich 
zeitigen Auffchriften Hadrorum' und: “Die fachen, hanndell und ver 
furften und unfer: jchrifft unfer herren die marggraven ꝛc. {ven herren 
von Heydek) auch ven rate zu Nuremberg antreffente' trägt. Die Hand- 
jchrift ift von mehreren Hänven gefchrieben und enthält verjchievene, 
zwar auf benjelben Gegenſtand bezügliche, uber doch offenbar erjt nad: 
träglich zufanmengejtellte Stüde in gleichzeitigen, für ven Rath gefertig- 
ten Copien. Dit Ausnahme der die Tage von Heidelberg und München 
Januar und April 1450; betreffenden, enthält er fajt vie ſämmtlichen 
während des Krieges und nach Beendigung vejjelben gepflogenen Ber- 
bantlungen, bejonvers ausführliche Acten über ven im Jahre 1452 am 
kaiſerlichen Hofe geführten Procek und Die anverweitigen Bermittlungs- 
veriuche, welche nach tem Bamberger Friedensſchluſſe, um eine Aus: 
gleichung ver ſchwebenden Streitpunfte herbeizuführen, unternommen wur⸗ 
den, endlich auch einen Bericht über ven Tag zu Yauf im Jahre 1453. 
Zwei lebendig geſchriebene Relationen über Unterhandlungen ſtädtiſcher 
Geſandten mit Markgraf Albrecht, welche am Schluffe von Beil. V. ab: 
gerrudt werten jollen, Berichte, die unfehlbar im frifchen Einerude ver 
Unterrerung mit dem bedeutenden Manne niedergeſchrieben, auf tie An⸗ 
ſchauungsweiſe und ven Charakter des Markgrafen tie grellſten Schlag: 
lichter werfen, erhöhen ven Werth viefer Handſchrift, in ver allein fie fich 
finden. Im Allgeineinen übereinftimmend mit dem eben bejchriebenen und 
zum großen Theile nur Abjchrift vejjelben ift ver Cop. 455, eine Pupier- 
banrichrift in Fol. aus ver zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts von 
Einer Hand in Curſivſchrift, nicht jelten fehlerhaft geichrieben, 370 ges 
zählte DU., welcher mit ven turch Johannes Capiſtranus herbeigeführten 
Verhandlungen, vie er noch vollſtändig enthält, und ven Vorbereitungen 


106 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


zum Wiener Nechtstage vom November 1452 jchließt. Er enthält, wäh 
rend andere fehlen, auch einige Stücke mehr als ver Cod. 484, vor Allem 
bie Berichte über vie beiten dort übergangenen Tagleiftungen. Yegere 
find uns indeß auch noch in zwei antern, ter Zeit nach näher ftchenven 
Cord. erhalten: ver über vie Verhantlungen des Heirelberger Tages in 
No. 255 res Nbg. A., eine Papierhandſchrift in Fol. von 75 BU. Die 
Hand, welche dieſen Cop. geichrieben, ift gleichzeitig, aber nachläßig und 
hält fich von Entftellungen nicht frei. Die Reaction, welche er varbietet 
und die von ber in No. 485 vorliegenden ta und dort abweicht, bricht 
mit der Beichreibung des Tages vor dem König Juni 1451 plöglich ab. 
Ueber vie beiten in No. 454 fehlenden Tage berichtet ferner ter Cor. 
256 A, we nach vem großen Abfageverzeichniile, BI. 166 bis gegen 
Ende, im Allgemeinen mit ven eben aufgeführten Codd. übereinitmmment, 
bie Berichte über Die Verhandlungen, namentlich über jene, welche ver 
Bamberger „Richtigung“ folgten, bis zum Tage von Yauf einjchlieglich, 
ebenfalls vorliegen. Tiefe „Relationenbänte“ haben hauptſächlich das 
Material zu ver Abhandlung geliefert, welche als Beil.L folgt. Einzelne 
Theile ver Verhandlungen find auch in etlichen Hanrjchriften wie in rer 
eben erwähnten, von uns als A* bezeichneten tem Kriegsberichte beige: 
geben, jetech durchweg chne mit demſelben in einer engern, teilen Re- 
action jelbit beeinfluſſenden Verbindung zu fteben. 

Alle dieſe Actenftüde erbielten noch jebr wejentliche und überaus 
wichtige Ergänzungen und Erläuterungen turch einen Fascifel von 205 
Nummern im Bamberger Ardiv No. 377 , ter eine bedeutende Zabl 
von Briefen und antern Actenjtüden entbält, welche fich auf ven mark: 
gräflichen Krieg und was Damit zujammenbängt, bezieben. Es fine da—⸗ 
runter Autograpbe von Markgraf Albrecht, Tr. Peter Knorr u. a; 
Briefe Des roͤmiſchen Königs, ver Herzoge Albrecht und Siegmund von 
Tejterreich und verſchiedener anderer deutſcher Fürjten, des Titular— 
königs von Zicilien, Rene ven Anjou; Schreiben ver Eirgenofjen, eine 
Zahl Nürnbergifber Briefe, die ohne Zweifel ven den Markgräflichen 
aufgefangen wurten: ein interejjanter Geſandtſchaftsbericht Martin's von 
Waldenfels; der Urtbeilsſpruch am königlichen Tage zu Nenftatt 14. Juni 
1451 ; außerrem Anjchläge, Aufzäblung des marfgräflichen „Zeuges,“ In: 
jtructienen für tie Behandlung rer Gefangenen in Ansbach, ein Tbeil 
des großen Abjagererzeichnifies u. a. Auch viele Actenſtücke fine der ſchon 
erwähnten Abbandlung vielfach zu Gute gekommen.“ — Müllner's An: 
nalen find nur an eim paar Ztellen, wo bei überlieferten Notizen vie 
Zuverläſſigkeit jeiner Nrinf nicht in Frage Kun, zu Rathe gezogen wor: 
ten. Ich citire nach rem officiellen Exemplar im Nürnberger Archiv. 


1 Bir werten cinige Derfeiben in Beilage V. mittbeiten. Anm. Des Herausg. 


Einfeitung. 107 


Die „Relationen“ Müllner's tagegen haben brauchbares Miaterinl zu der 
Auseinanderfegung der zwifchen den Markgrafen und Heydeck- Nürnberg 
ſchwebenden Streitfragen geliefert. — 
Veber die Handſchriften felbft, aus venen Dr. Yerer ven Text des 
Kriegeberichtes und der „ Ordnungen“ hergeftellt hat, wird diefer feiner: - 
feitö nähere Auskunft geben. 


Nürnberg, im Auguft 1861. 


Dr. Friedr. v. Weech. 


Handfriften. 


1. A. Papierhſ. dv. 15. Ih. Fol. Nr. 261 im k. Archivconfer- 
patorium zu Nürnberg. Auf ver Außenſeite des Vorbervedels fteht von 
ber gleichen Hand, die pen Kriegsbericht gejchrieben: “In dyeß buech hat 
herr Erhart Schürjtab verzeichen laßen bye lewff und handelung ge- 
ſchehen jo herrn und ftette mit einanber friegten, anno pin. mi mo cocc mo 
quabragefimo nono'. Nach drei leeren Blättern fteht auf zwei Blättern 
das Regiſter dyetz bueche’, worauf mit 1* die Ordnungen beginnen: 
Ordnung der tor bie in ber ftat’; fie reichen bis 124°, worunter viele 
Seiten und Blätter leer gelaffen find. Bl. 87’—89 fteht der “zug für 
Lichtenburgk';, DL. 100 u. 101 find herausgeriffen. Mit 125° beginnt 
ber Kriegsbericht: ‘Hhe nach fteen befchriben vie leuft des kriegs anno 
pm. ꝛc. MP, ꝛc. 11 mo'. Bl. 177°—178* fteht der Bericht über bie 
„Kreuzer“ von zwei andern Händen des 15. Jahrh. Der für vie Aus: 
gabe in Betracht kommende Theil des Cover fchließt 183° mit Nr. 2 der 
Ordnungen (‘von beheltnüffe ver pauyr'). Es folgt nun ein eingelegter 
Fascikel von gleichem Format, ver nicht mehr mit römifchen, fondern 
arabifchen Ziffern folirt ift. 184*—192 fteht von einer andern Hand 
des 15. Jahrh. eine Ordnung für Belegung ver Nürnberger Thürme 
und Thore ohne nähere Angabe ver Zeit. 193°— 194° von verfelben 
Hand Hiftorifche Notiz, die Zwietracht zwifchen Herzog Friedrich, Pfalz⸗ 
graf bei Rhein und Herzog Ludwig von Bayern betreffend. 195°— 197 
leer. 198"— 209° wieder von anderer Hand, Ordnungen für die Be- 
jegung der There und Zwinger ꝛc. DB. 211 enthält Inftructionen für 
bie Mannichaft, worauf noch 11 leere Blätter folgen. 

Der Kriegsbericht felbft ift von einer Hand, ohne dazwiſchen ge- 
laſſene leere Räume gefchrieben und offenbar Abfchrift einer, wenn auch 
nicht viel Älteren Vorlage oder eines Concepts; auch die vorkommenden 
“oreeibfehler, das Fehlen von Worten und vie gleichmäßige, durch Eor- 


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Handfchriften. 111 


ne weibliche, vor einem Chriftusbilve. Auf vem zweiten Blatte wird bie 
Aufzählung des erften wiederholt, dann folgt von anderer Hand: ‘Item 
anno dim. M'eririCuxxuii jar an erittag negft noch oberjten, daz waz ad 
7 jener 1472, do legett man mir Eraſem Schürjtab zue jundfraie 
Urfalla, herren vLudwig Pfinezing dez elteren dochter, mein andre hauf- 
frawen‘. Auf dem erften Bapierblatte ver Hf. folgen dieſelben genealo- 
giichen Nachrichten mit Zufägen von Sebald Schürſtab. Es wirt ver 
Tod von Erasmus Schürftab, Sebald's Vater, 1473, erwähnt und dann 
fortgefahren: ‘Ich Sebolt Schürftab het hochzeyt 1482, do legt man 
mir zuͤ herr Niclas Großen des elteren lofungers tochter, jundframen 
Anna, die er het bey einer andren haupfrawen, was eine Holtzſchůerin. — 
Anna Sebolt Schürftab jtarb M'vc und vır jar, ligt zu dem newen fpi- 
tal neben des Heiligen geift altar!. Nach 6 leeren Blättern fommen auf 
9° und 10° wierer Familiennotizen von Erasmus Schürftab's Hand, 
und dann nach zivei leeren Bl. 13 — 30 die Familiengeſchichte ver 
Schürjtabe, ihre Herkunft, Heirath 2c. von Erasmus Schürjtab, mit ſpä⸗ 
teren Zujügen von Erasmus eigener und von Sebald's Hand. 30’—31° 
find Nachrichten über Schale Schürftab und feine Familie; ohne Zweifel 
Autograph. 

Nach fünf leeren Blättern folgt: Das reygiſter des krygspuch 
Nurenberg', worauf mit den Ordnungen eine neue Foliirung beginnt. 
Bon da ab ſtimmt ver Codex mit A? überein und iſt wahrjcheinlich von 
dieſem abgejchrieben, da eine auffallende Ucbereinjtimmung in ven Feh— 
lern und Abweichungen fich zeigt, und der Schriftcharalter von A? doch 
älter iſt als jener von Aꝝ!. Die im Allgemeinen flüchtige Abjchriftnahme 
geſchah von zwei verichievenen Händen. 96* begimmt mit ver 7. Zeile 
bed „Streites bei dem Weiher“ eine andere Hand und-führt ven Kriegs⸗ 
bericht bis 114° fort, von wo wieder bie erjte Hand eintritt. Nach ver 
richtung’ ſind zwei Blätter eingelegt, die von einer dritten Hand enthal- 
ten: Die berichtigumg zwiſchen burgraffen von Nurenberg und ber ftat 
Aurenberg, geichehen von hertzog Friderich von Bayren 1386 jar fam 
donerstag vor ſanut Egidientag'. Hierauf wieder von der erjten Han 
und übereinjtinmmenn mit A? das Verzeichniß ‘ver erbern verftorbenen' 
123°—125°,, und Dann von der zweiten Hand: ‘ver zug für Yichtenburg' 

126—129 , von Eraſem und Jerominus Schurjtabs gefenknuß', von 
den “creugern' u. |. w. in voller Webereinjtimmung mit A? bie 148°: 
‘dom traid im 1x jur”. 


1. Bl. 123 fecunde ZA! bat der Schreiber von A* einige Werte ausgelaffen, die ge- 
nau cine Zeile von A’ ausmachen. 


112 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Das nun Folgende ift tiefem Cover eigenthümlich und von verſchie⸗ 
venen Händen in venfelben eingetragen. DL. 151 f.: Diſe nachgefchri- 
ben ſindt nydergelegen auf mittwoch vor unfer frawen tag viſitacionis 
anno 62, als ver pfaltzgrave mit feinen veinden getroffen hat pei Seden- 
beim im felde'. 153 f.: Diſe hernoch gefchriben fein nyder gelegen auff 
eritag vor fant Michels tag im 64 jar von des berrn von Wirzpurks 
volfe, dy im vielleicht jünft in das gelait wolten gefallen fein, und e8 was 
merdlich gut auff ver ſtroß von Frandfurt herauff der von Nuremberg, 
und es iſt geſchehen pey Ebrach pey Slußelfeld'. 154 f.: Dy richtigung 
von dem fung von Pehem zwiſchen hertzog Ludwigen und margraff Al⸗ 
brechten im 61 jar Prag, montag nach ſant Niclaß tag)’. 156: “Anno 
im 64 jar fein die hantiwwerd durch Erasm Schürftab und Gabriel Nützel 
beichicft worden und haben ein ordnung der zelt halben gemacht nach be 
velnus eines rats’ folgt vie Cronung). 157 f. eine Abjchrift der ſchon 
DI. 123 vorgefommenen Richtigung Frieprich's von Bahern. 159—163 
nach 162 vier nicht numerirte Blätter, : Nota bie hernach ftendt ge 
ſchriben dy pfarrfirchen, dy umb Nürnwerg in... . (üde) meil wege. 
163 — 168: Anjchliegend an eine Bemerkung, daß vor alten Zeiten vier 
Städte als die vordreſten in tugenphaften herkomen' gegolten hätten, 
nämlich ‘Rom, Trier, Cöln und Regenſpurg', wird eine fabelhafte &e- 
ichichte Karl des Großen und feiner Beziehungen zu Regensburg gegeben, 
der die Aufzeichnung des Regensburger Klofters St. Peter zu Grunde 
liegt, da e8 an einer Stelle 164", heißt, Karl babe jein Nager gefchla> 
gen ‘auf ven figpuhel, dorauf yetzunt dig gotzhauß fteet. 169—184 jteht 
das Schon mehrmals gedruckte Gericht von der Sibylle: ‘Gott was he 
und ift immer und zergett fein wefen nimmer’ — (Schluß) : Das wir 
dich und dein liebes Fint im ewigen leben finden fint. Amen. Sybille 
hatt ein end, ſweyg ſtill'. Ohne eine bemerkliche Lücke geht nun Die Fo⸗ 
lürung über auf 235: Warumb man dyfe hernoch geſchryben auß dem 
ratt hie zu Nurenberg und von allı yren amtten entfeßte auno im 67' 
(undeutliche Hand, wohl Die des Erasmus Scürjtab'. 236: Verzeichniß 
ber auf den Reichstage zu Nürnberg 1467 Erjchienenen. 237 f.: Schrei⸗ 
ben des 'verpanten’ Königs in Böhmen an die auf diefem Tage von 1467 
verſammelten Fürſten “Prag, am frehtag poſt octavam corporis Chrifti, 
unſers reichs im zehenden jare 2c.”.. 235 — 242: Hernoch folgtt, waz dye 
pottſchafft auß Pehaym von der kryſtlichen lanttherren wegen hie auff 
digen tag hatt fürprocht wider ven verpanten kung in Pehaym'. 242 
246° leer. 247 f. Teſtamentariſche Verfügungen eines Schürſtab, wo- 
mit die Foliirung aufhört. Auf drei Blättern ſteht nun eine Stiftungs- 


Handſchriften. 113 


urkunde von Herman Schürſtab, 1317 an ſ. Johannistag zu ſunbenten'; 
der Pfarrer von S. Lorenz zu Nürnberg, Meiſter Ulrich der Siechen 
Beichtiger und Pfleger zu Schweinau, erſcheint als Mitausſteller der 
Urkunde. Nach 2 leeren folgt auf 11 BI. von anderer Hand: ‘Aus be⸗ 
felhnũs eines erberen rattes der ftatt Nüremperg bat Erafem Schürftab 
verzeichent und auffgejchriben die gefchicht, ergangen zu Luttich der ftat 
und des lant doſelbſt, als vil er des fich erfündigt und erfaren hat mügen 
mit allem fleis gethan’. Hierauf von anderer Hand auf 3 DI. der Ein- 
ritt Kaifer Friedrichs III. 1471, August; und auf weiteren 3 BU. Ber: 
zeichniß der auf dem Zuge zu Regensburg 1471 Anweſenden. Dann von 
einer Hand des 16.35. auf einem Bl.: Item hye ftet geſchryben gar ein 
evell getrand fur den groß oder ftein. Hierauf von anderer Hand 
des 16. Ih. auf 6 Bll.: ‘Ein new gebicht. 

Da man anfieng und zalt furbar 

taufent 5 hundert und 4 jar, 

jo was ein geſchray in teutfchen land, 

das taucht die erberfeit ein ſchant'. 
Es jchließt dieſes jehr verderbte Spottgebicht auf ven bayerifchen Krieg: 

"Noch eins das ich mit worten meld, 

ein loblich gericht hettens ym feld; 

Peter Weysweber ſchultes, 

der ſchoppfen namen ich nit weis, 

doch alle berumpt als ich verſtand, 

Friderich Babel woll gethan, 

ſeindt mir mit namen unbekanth, 
damit die red ſol haben ein endt'. 
Den Cover ſelbſt ſchließt eine kurze Aufzeichnung von zwei nur zur Hälfte 
beſchriebenen Seiten über ven bayerifchen Krieg von Sebolt Syürftab’e 
Hand. 


4. A*. Papierhſ. vom Ende des 15. Ih. Fol. Nr. 256 im k. Ar⸗ 
chivconſervatorium zu Nürnberg. Auf dem erſten Blatte ſteht: “Dis buch 
ift auff dem ſäumarck liegenpt gefunden wüb umb 1 fl. gelauft worden, 
12. juli 1653. Nach vier leeren BI. fteht auf der Kehrſeite des fünf: 
ten: Hienach volget beichribenn vie gefchicht und tat in vem Nurember⸗ 
gilchen krieg wider marggraven Albrechten ergangen’; worauf das Ne: 
gifter und 2—65* vie Ordnungen folgen. Im Kriegsberichte 66°—1 16° 


fehlen vie Erhard Schürftab betreffennen Zuſätze von A, wie übergaupt 
Stadtech roniken. 11. 8 


114 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


(jowie in a) jene Stellen, die in A erft nachgetragen find. Auch ver ug 
für Lichtenburg’ und die Nachricht von ven ‘crenzern’ fehlt Bier. Im 
- Ganzen hält dieſe Hſ. vie Mitte zwifchen A und a und ftimmt in ben 
Barianten bald mit jenem, bald mit diefem und nur ein Baarmal mit B 
und C überein. Der Schreiber nennt fih BL. 120°: Finitum kalend. 
marcii anno etc. LXXxxııı manu Nicolai Fleischmann’; die theilweiſe 
curſiv gehaltene Abſchrift iſt ſchön, aber ohne vieles Berftänpniß ausge⸗ 
führt: e8 fehlen Worte und Süße, und nicht felten hat ver Schreiber aus 
feiner Borlage falfch und widerſinnig gelefen. 

Nach einer Reihe leerer Blätter folgt dann auf 33 BI. das große 
„Abfageverzeichniß“, vellftänniger zwar wie in B, aber nicht ohne Lücken, 
da manche Namen fehlen, venen wir in B begegnen. ‘Die zweite Hälfte 
bes Cover füllen dann Berichte über die Verhandlungen zwiſchen der 
Stadt und dem Markgrafen Albrecht. 

Mit A* ftimmen ver Hauptfache nach noch zwei andere Handſchrif⸗ 
ten überein, nämlich: Papierhſ. des 16.35. Fol. Nr. 268 im Nbg. U. 
und Bupierhf. dv. 16. 35. Fol. E. VI. 22 in ver k. Bibl. zu Bamberg. 
Beide fchließen mit ven Worten: ‘Am eritag vor ſandt Maria Magba- 
lena tag ift das buch vollendt worden durch mich Johann Kulsner, anno 
1502 jare'. 


In den Barianten find unter R. A (= Reihe A) die Hſſ. A A? A? 
zu verjtehen; A* wurde, als die Mitte haltend jagen A und a, immer 
befonders aufgeführt. 


5. a. Papierhſ. d. 15. Ih. Fol. Nr. 42 in ver fürftlich Waller⸗ 
jtein’fchen Bibliothek zu Maihingen, für welche vie Hf. im I. 1813 vom 
Fürſten Ludwig von Dettingen-Wallerftein Fünflich erivorben wurde. 
Aeußerlich unterfcheidet fich Diefe HJ. von der vorhergehenden Reihe durch 
die Anordnung, die entjtanden ift durch falfches Zuſammenheften der 
ftarfen Bapierlagen; a? a? haben dann dieſe Orpnung beibehalten. Die 
Hſ. beginnt, wie unjere Ausgabe, mit der „Borreve*, auf welche ver Kriegs⸗ 
bericht folgt. BL. 79 begimmt mit ven Ordnungen ver Thore“ eine andere 
Hand bis DL. 117, wo mit dem 'aufpietten der gereifigen’ wieder die erfte 
Hand erjcheint; dieſe von der zweiten Hand befchriebene Lage ift eben 
falfch Hineingebunven und dadurch die neue Anordnung entftanden. Bon 
Di. 99" geht ver Text auf Vl. 106° über, fo daß das Dazwiſchenliegende 
gleichfalls fpäter eingebunden erfcheint. Auf BL. 100 —102 finden fich merk⸗ 





116 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht ven Branbenburg. 


a?. Papierhſ. des 16.39. Fol. v. Scheurl’fche Familienbiblio- 
thef in Nürnberg, Cod. H. Ein Sammelband, in welchem die Reihe ver 
auf ven Markgrafenkrieg bezüglicben Aufzeichnungen mit BI. 169 be 
ginnt, und zwar jtehen hier zunächſt vie allen übrigen Codd. abgeheuden 
Seindöbriefe" Abſagebriefe; von einer Hand, vie vielleicht noch ven 15. 
Ih. angehört. Nach Bl. 171°, womit vie Feindsbriefe ſchließen, Ipringt 
vie Dlattzählung auf 220* über, ohne daß im Cop. eine vücke bemerflich 
iſt. Nun beginnt eine antere Hand des 16. Jahrh. mit der „Vorreve“, 
ber Dann die Ordnungen folgen, in genauer Uebereinjtimmung mit a?. 
Die drei legten Worte Bl. 287°: . . . ‘une mit vil parem gelt, pas 
merd well fing dieſem Cor. eigentbümlich. Auch vas Vaus Deo’ fteht 
bier, vie darauf folgente Jahrzahl 1529 iſt von Scheurl purchftrichen. 

In den Barianten bezeichnet R. a — Reihe a; bie Uebereinſtim⸗ 
mung aller drei Handſchriften dieſer Claſſe. 


8. a. Papierhſ. tes 15. Ih. Fol. v. Scheurl'ſche Familienbiblio⸗ 
thek in Nürnberg, mit Leder überzogener Holzband mit ſehr ſchönen 
Meſſingbeſchlägen und Schließen. Auf der Innenſeite des Vorderdeckels 
ſteht: Das iſt raißpuch, das hat 44 ſextern'. Mit Bl. 1 beginnt die 
„Vorrede“, der ein Theil der Ordnungen die andern ſind an verſchiede⸗ 
nen Stellen des Kriegsberichtes nachgetragen‘ folgt, aber in anderer Rei⸗ 
benfolge wie in ven übrigen Handſchriften. Mit Bl. 130° beginnt ver 
Kriegsbericht unter dem Titel: ‘er erjt zug’; vie einzelnen Abſchnitte tragen 
überbaupt Zitel, oft nur Daten oder Schlagwörter. Auch der Kriege 
bericht hat eime andere Anordnung; ver Aufang veijelben in ven übrigen 
Hſſ. “als der Frieg vergangen was’ ꝛc. ſieht hier am Ente des Kriegs: 
berichts oder vielmehr an ver Spitze einer Reihe von Verhandlungen, 
die vor dem Kriege und während deſſelben gepflogen wurben; auch darin 
berricht eine confufe, unchronologiſche Oordnung. Den Schluß derſelben 
bilvet die ‘richtung 556°—564° . Darm folgt von anderer gleichzeitiger 
Hand 565°—829° : Hie heben ſich an alle Die dörffer, vie in ſechs mey⸗ 
len wegs umb Nurinberg Ligen weyt und prayt'. Am Ente ber lebten 
Seite ſteht: Hanns Zucer am Milchmarckt'. 

Der Text von « iſt ſehr fehlerhaft und ohne alles Verſtändniß ge⸗ 
ſchrieben; es wäre natürlich unmöglich und auch unnütz geweſen, alle bie 
finniojen Abweichungen unter die Varianten aufzunehmen; im Ganzen 
jteht ex ver Reihe a am nächften, finnıt ober auch oft gegen Die anbern 
Hil. mit ver Reihe A ober 





118 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


ver Mitte des Jahrh. angehörigen Schriftzügen ver Kriegsbericht: Als 
der krieg vergangen waz tzwiſchen ben bern und ben reichftebten’ u. f. w. 
Den Schluß des Cod. bilvet ver Abfag, der am Ende von Nr. 53 der 
Ordnungen mitgetheilt wirb: Item vo ſich der krieg alfo te machen wolt 
— und ein prot umb ein haller' (S. 278). Hierauf folgt von fpäterer, 
-eiliger Curſivſchrift (Ende des 15. IH.) der Vertrag des Bifchofs von 
Mey mit Pfalgraf Friedrich, vom Jahre 1463; letzterer entfäßt ven Bifchof 
und feine Mitgefangenen ver Haft am Samstag vor St. Anthortentag. 

Ueber die Eigenthümlichfeit dieſer Rebaction wurde ſchon in ber 
Einleitung gehandelt: vom fprachlichen Standpunkte aus Tann ihr eine 
Priorität vor ber Reihe A nicht eingeräumt werben, die Weitfäufigteit, 
womit jo oft bie kurze Faffung von A umfchrieben-wirb, die Relativfäte 
ftatt der Appofitien, das faft regelmäßige ‘ver-von Nuremberg' ftatt 
“unfer’, ‘von’ oder vor Nuremberg’ ftatt ‘hie’ u. f. w. fprechen durchaus 
für eine jüngere, nach allzugroßer Deutlichfeit ftrebende Faſſung. Aller⸗ 
dings fteht in B oft die richtigere Pesart, eine nähere Zeitbeſtimmung 
genanere Drtsangaben, doch ebenfo oft ift das auch wieder in A der Fall, 
worüber die Varianten Auskunft geben müffen, vie, ſoweit fie in fach 
licher oder fprachlicher Beziehung irgend eine Bedeutung hatten, genau 
verzeichnet wurden. Auch die Orthographie zeigt eine weit größere Webers 
ladung und Inconfequenz, al jene von A. 


11. B?. Papierhf. des 15.39. 4° im german. Mufeum zu Nürn⸗ 
berg Nr. 4402; mit den Cod. Nr. 4404 im mobernen Einbande zu⸗ 
fanmengebunten. Diefer letztere Tod. enthält einen’ Theil der Verhand⸗ 
Tungen zwifchen dem Markgrafen Albrecht und ver Stabt Nürnberg, 
Boran geht eine Relation, die ans den amtlichen Aufzeichnungen zufams 
mengetragen zu fein ſcheint. Mit Bl. 29 beginnt ein ausführlicher Be 
richt über ven Heidelberger Tag, gegen beffen Ende dieHf. BL. TI" li 
abbricht. Eigenthümilich find kurze, roth geſchriebene Säte, ive 
Ende von Abfägen ven leeren Raum der Zeile häufig aus 
gar teinem Zuſammenhange mit dem Vorhergehenden ſtehen 
zu — fpan auf bein armpruft — es wert ſchier pefjer 
halt es in eyner ftill — mir wer wol u. f. w., e 
Parolen, bie im Kriege gebräuchlich waren? WE“ 
zweite Gober, ber ven Seriegebericht enthält: * 
was’ ıc. Eine Art von Kapiteleintfeilung, & 
band, aber jünger al8 bie Hf. it, verbindet 











122 Regifter. 


Ein vorred ee fich ber krieg an vieng. fol. 53. 
Waz gebört zu jpeifen 2000 perfon. fol. 108. 
Bon derbawung des walde. fol. 110. 
Bon den fchranden. fol. 113. 

5 Von manglung etlicher Ding im krieg. fol. 115. 
‚Der ait ber gefte. fol. 116, 
Ordnung des getraids, habern. fol. 117. 
Dom tern. fol. 117. 
vom wait. fol. 117, 

10 Bon einer anbringung au cin gemeine vor bem frig. fol. 119. 

Bon den leuften, geſchehen ven gangen krieg. fol. 125, und wert bif zu enb bielg buche. 
Bon den, bie ber entjagt haben. fol. 128. 

&in fribbrieff gemacht zu Laubingen fol. 133 fecunbe. 

‚Item von ber niberlag bei dem weier. fol. 152. 

15 Bon ber richtigung. 9. 17 
Bon verfündung des fribs. fol. 183. 

Bon vertigung der gefte von hinnen. fol. 176. 
Bom aufpieten ben gereifigen. fol. 50. 
Bon den triegäheren. fol. 64. 
230 Bon etlichen gebrechen. fol. 66. 
Bon der ſchiliwache fol. 107. 
Bon ber unfur bes friegs. fol. 105. 
‚Zen ber lofung und fteur. fol. 104. 
Bon ben pferben der purger. fol. 103. 

25 Bon den öberften haubtieuten ber gereifigen. fol. 102. 
Bon den biugen, bie auß ber Rat ben veinten wurben zu getragen. fol. 71. 
Vom ſchreiben dem babft, dem römiſchen künig zc. fol. 72. 

Bon befchedigung ber bruden umb bie flat 2. fol. 73. 
Vom aufjenten der leben. fol. 72. 
30 Bon den zeichen ber feint, jo bie unfern aufgugen. fol. 73. 
Bon botſchaft bei nacht und von den briefen. fol. 74. 
Bon behütung ber mil im ber flat. fol. 38, ‘ 
Bon Wagenburgmeiftern. fel. 39. 
Bon Öffenung der tor bei nadıt. fol. 74. 

35 Bon amptlenten und werdieuten, fo man zu feld zeucht. fol. 

Von den von Swanburg und Ryfenburg. 
| fot. 76. 








= 








Bon der Lofung bei nacht in der fat. 
Bon der erung, Die man ben tet xc. 
Bon den jüben in ber ftat. 
40 Bon ber ftat ertten. fol. 77. 
Bon bem fmalty und pechem fleiſch. fot. 77 
Bon boltgen, daz man ber ftat tet. ie 
Von bem zuſatz den amptienten. fol. 78. 
Bon bem pubenvater. fol. 106. - 
45 Bom muftern l. 70. 
Bon den proceſſen im krieg. | 1° 79. 
Ben einer warnung.f gay, sn 
Vom beiligtum. [nn 
Vom fewer. fol. 78. 
50 Bon bebeltnüfe ber panier. fol. 193. 
Don den creugzern, Die an die Durden zugen. fol. 177. 
on dem zug fr Yichtenburg. fol. SS. 





3. verbawhung A. 10. einem anbringen 4°. 11. Am Rande eine hinweifende Hand in 4. 
AR IS. der gereifigen A?. Zu. ven lehen A. 36. Won dem 43, 50. In A. ein Banier an 
den Rand gegeidmet, was der Schreiber von AP. ungefäjidt nagahımte. 51. a ben A. 





[Bl. 53°) Ein vorred, ce fi) der krieg an ving, wie fi) unwillen machel 
wiſchen marggraf Albrecht eins, dem von Zeidech und den von Nürm- 
berg des andern teils. 


Item als es fich zu dem frieg ſchicket vor etlich zeit gab fich unwil- 


s len zwifchen dem marggrafen und dem von Heided. 


fürglich was Die 


mainung, daz marggraf Albrecht maint und fein fin ftund, bie von 
Rürmberg jolten ven von Huaided von in thun; dardurch er feinen willen 
defter baß mit im meint zu verbringen, und nam im faft vil fprüch zu im 
für, mer dann nach jar und tag, daz derfelb herr von Heideck bei in ir 


so bier was geivejen'. 


umb folch ſprüch bot fich der vorgenanter herr von 


Heideck zu recht und wurden teg boran gemacht; daz half nicht. es wurd 
auch durch befelhnus des römiſchen künigs ein tag vor dem pfalggraven 


Wenn in den Narianten die Hff. einer Reihe übereinftimmen, fo wird dieſes durch ein dem 


Buchſtaben ver Klaſſe vorgefeptes R. (Reihe) erfichtlich gemacht. 


Reihe A(R. A) ums 


faßt aber bloß A. A?. 42; A®. wird befonvders aufgeführt (f. oben &. 114). 


1. Die vorred' feblt ven R. 3. C. 
den Codd. ver Reihe a dvurchaus. 
auf marnung 4°, kurtz was das die a. 


unbillen R. A. 
begab R. a. 5. und furglich fo was das die a?. a?. 
8. mecht verpringen a. 


4. Die einleitenden "item’ fehlen in 


y. für! fehlt R. A4. «. 


als derſelb R. a. mer — geweſen: nachdem und derſelb v. H. mere dann jar und tag ir dies 


ner was geweſt 4°. 
4% 11. es waren aub R. A. a. 


1. Ueber bie Beftallung dee Herrn 
Konrad von Heideck giebt ber Coder 296 
des 8. Archivs in Nürnberg: "Allerley be 
Rallungen und ſchulden Der leſungſtuben 
Auiſchiuf. Dort beißt es Bl. 712: ‘Bu 
wiſſen, man bat den edeln herren Conra⸗ 
ten herren zu Heidecke beſtellt, das er ben 
burgern nnd der ſtat zu NRuremberg bie 
uchfttünftigen 10 jare mit fein felbs lcip, 
Y redliden Dieneren und 10 pferben und 
mit feinem floh und flat Heidede und al- 


10. vorgenanter' nur R. A, tie übrigen vorgenant'; bat fie — zu recht 


ler feier herfchaft und manfchaft dienen, 

ewarten und verpunden ſeyn und we⸗ 
—* dieſe 10 jar zu Nuremberg ſitzen 
fol. darumb gibt man im alle jare die⸗ 
er zeit I00 gulden landswerung, nemlich 
all goitvaften 100 gulden, anzutreten mit 
der erften betzalung pentbecoften ſchürſte, 
als das alles ſein beftellungbrieff auß- 
weit. actum fabato ante kathedra Petri 
(19. Febr.) anno xc. 451°.’ 


124 V. Nürnberg’d Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


zu recht gefett‘, des derſelb pfrlggrave ein verhörer und richter was und 
fein fölte, und warb da zu recht angefangen. alſo ließ ver pfaltzgrave daz 
alfe im rechten bangen und gab ven fachen fein ent, darinnen er geferds 
verdacht ward, und daz nit unbillichen was; wann bet er gewölt, er bet 
5 wol baß darzu getan. und ließ daz alfo in krieg wachjen. 
(81.53°) Item die von Nürmberg hielten fich alfo in ven fachen un puten 
recht von dem herrn von Heideck, wo und an welcher ftut er des bilfeich - 
gen dem marggrafen über jten folt; es half alles nicht. nun daz die von 
Nürmberg ven von Heited über ſolchs felten in mit gewalt aberingen 
so und von in treiben laßen, und an recht, verſtunden fie, daz fie daz mit 
recht, gelimpf und eren nit thon mochten, und meinten, folt daz fein, 
wann ein fürft over herr im vehe zu iren bienern einem ober mer nem 
und wolt, daz man den auß ver ftat trib und nicht recht ven im nemen 
wolt, als pitlich were; jo ſtelt nymmer feiner zu in und wer in fchentlich, 
15 ſchedlich und unerlich, und fie mochten daz gen irn bienern nit verantwör⸗ 
ten. mann die jprüch, bie im marggraf Albrecht zu tem von Heided für 
nanı, waren nich wert, ez was nichg, dann baz im zorn thet, daz der abel 
fich au den ſteten macht, daz boch nit newe herkam, ſunder alweg und ie 
geweſen iſt, daz ſie der vom adel zu dienern bei in gehabt haben; und 
0 were ſach, daz er den herrn von Heideck alſo mit gewalt von in drungen 
het, ſo wer nicht minner geweſt, er het die andern des adels, die bei in 
waren, auch von in dringen wöllen, und het mit einem nach dem andern 
an gehaben. | \ 
Item da marggraff Albrecht jahe und merdt, daz im fein wilfe mit 
an eygen wolt, da klagt er?, wie. er fprüch zu den von Nürmberg bet und 
könt der an recht nicht brengen im manger zeit ber, und bet etwe vil bunt⸗ 
umenen von fürften nit in, mit namen: herczog Wilhalm von Suchen, 
herczog Otte von WVayern, (54) biſchove von Meing, bifchere von Bam⸗ 


das derjelb R. a. ein verhoren A?. 49. 2. darzu R. 43 ward pas recht 4°. 4. alfe 

wet dag bien der pf. ungeendet bangen, deshalb warb er gexerts Kalb bedacht 4°. 
Inte unbillen -1°. 49. — urfprünglih 'mit unmwillen’? 5. un liß alio ein frig 
muhten AT. er das R.a. 5. üben und len jolt R. a. 9. Tie Gerz. haben: 
“tube daben In den mit gewalt'; nur in „zit haben' und 'ren’ durchſtrichen. 10. ges 
Hanven X 0-18. then wolten Ad. 12. einen R. A. 15. unrerlih 4%. 4°. 17. wern 
Mo iu vwue ſich 4. 25. das klagt 4. wie er ſprach 4°. 26. und koͤnt — Ber fehlt 


4* Mu 


ta. Melatlonen“ ift nament- man bie bem Kriegsberichte felgente Ab- 
Ib then un han Lane in Mergent⸗ handlung, in welder tie diplematijchen 
bh ke Arten, bie Daft ber dieſen ſelbhſt Verhandiungen, bie wäbrent ver ganzen 
hen. Hungalenn geinuchl werden Dauer des Xriegot im Gange waren, ant- 
4 Hben ehe arngänge vergleiche führlich erörtert find. 





126 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Branbenburg. 


fie auf iren ſchaden beftelt, auch etlichen fürften in ſolch fein dag zu 
ſchreiben; da janten fie ir ragboten zu denfelben fürften und veranttwärt- 
ten fich und fagten iren gelimpf und waz die fache were, auch wie fte fich 
darinnen gehalten betten, auch fich noch hinfür geren hielten, waz billeich 

5 were. 

Item nach vil red, reiten, verclagen auch verantiwörten fach marg- 
graff Albrecht, daz im feiner ſache und fürnemen nicht wolt fürgen. uud 
do er fich fo faft bet beclagt, geworben und zugericht, daz er meint, fält 
er mit den von Nürmberg in vecht fomen an pillichen fteten, er gewwünn 

10 nicht vil (er. 55") an feinen ſprüchen; auch ſolt er daz foren laßen, fo würd 
er zu fpot und man würd dabei vernemen, bet er gerechtifeit nach feinem 
fürgeben gehabt, er hette recht von in genomen. und gab fich alfo barein 
mit in zu kriegen. 

Item vor eingang des kriegs macht mun ein tag ba zwifchen zu 

45 Bamberg, ta warb ver fach etwaz verböret. do buten im die von Nürm- 
berg recht an pillichen fteten und buten mer rechtens, dann fie pflichtig ze 
thun waren, und wolten im vor etlichen fürften, mit den der marggrave 
verbunten was, unverzogenlich rechtens gewefen ſein ümb waz fach er zu 
in het ze fprechen gehabt. daz half alles nicht: er meint ie gelt von in ze 

20 haben oder fein mutwillen an in und andern ven iren zu verbrengen. 

Item die von Nürmberg wurden etivaz vaft verfurgt in ven fachen, 
warn fie fich verbunten hetten zu etlichen fürften mit namen: hertzog Al⸗ 
brecht von München, bifchove von Wirczburg und etlichen mer, ver fie 
fich tröften. do dieſelben ſahen, daz marggraff Albrecht fie ie meint ze 

25 riegen, da chomen der etlich von in, mit namen: herczog Ludwig, pfaltz- 
grave bei Rein, herezog Albrecht von München, und hilten nicht ir ver- 
tröftung, jo fie den fteten getan hetten, und ließen fich ven marggraffen 
überreven, taz fie auf vem bunt fomen, und begunven ver fachen gerut 
ſitzen. 

30 tem ver bifchove von Wirczburg befeib bei in und verhieß in mit 
allen feinem vermügen zu helfen. aber do es darzu Fam, thet er nichg 
darzu, ſunder ein anzal fant er [55°] den von Nürmberg, aber ander fein 
hilf und der feinen was keine da, als er in verfprochen und zugefagt bet. 

Item do man zu Bamberg auf dem vorgefchriben tug was und fie 

35 verſtunden, daz man ie gelt umbfünft von in und fein recht nemen wolt, 


1. clagen und fehreiben 42. clag und fehreiben 4%. 2. fieiren 49. ſie irs R. «. 7. fein 
ſache R. 4. ©. und ſo er R.u. beworben R. a. 14. gen Bamb. R. a. 27. den marg. 
Albrecht 42. 25, gerug 42. berut 4°. in rue zu figen a?. ab. 





2 


2: 


or 


„ 


— 
= 


128 V. Nüruberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


ſchaft bei verften mocht Dann kriegs von in, auch daz fie irr ftet und arm⸗ 
leut verderben würden anjehen und daz fie dem marggrafen wider jolch 
recht und unverſchulten ſachen nicht pflichtig noch ſchuldig weren zu helfen 
angefehen füniglich verbote, auch daz der marggrafe im anfang Tdlche 
nicht angefangen het zu Friegen funver fie zu beproen, als vor ftet: ver- 
leit fie, daz fie ſich als vaſt mit geraifigem zeug noch mit fußvolck bewur⸗ 
ben, als hernach wol not het tan. fie meinten auch, wenn es gleich darzu 
köm und wann in ir buntgnoßen geholfen hetten mit halben, damit fie in 
troft teten, daz jie in jtard genung wolten fein geweſen, als auch ge 
Ichehen were. der hülf ftund in alle ab, und do es zu krieg kam, do muften 
die von Nürmberg ir vold andern fteten [sed] zu Hilf alweg ven gangen 
krieg eins teils leihen, und in fein Hilf getan ward. 

Item der marggrafe und fein helfer gingen gar binterliftiglich mit 
in und; fie machten teg daran und wenn es ſich dem tag nehet, jo ſchreib 
ber marggrafe ven tag ab: ein weil nam er im für, er were nicht zu lant 
over Frand und begert, man ſölt ander teg machen; Die machten bann bie 
andern fürften, und alfo verzobe es fich, biß daz man futrung in dem felb 
mocht haben. da ließ er num ven vorgenanten tag zu Bamberg fürgen 
und verzobe domit die ftete auf, funder die von Nürmberg, daz fie fölten 
gedenden, er friget nicht mit in; wolt er frigen, er ließ nicht teg daran 
machen. und hoften, es ging von im und andern fürften on geverbe in 
guten trewen zu, folich teg zu machen, man würd bie ſache hin thun, wann 
bie herren wurden fehen und hören, waz die fach wer. dardurch fie es, als 
gar umb fünft und unredlich ſprüch, darumb in feinen krieg nicht kumen 
ließen, und bejtelten fich auch defter minner und meinten, e& tet nicht not; 
wann ſolch beftellen groß gut het Foft, das meinten fie zu erjparen. 

Item eg ift auch wol zu gelauben, hetten ich die von Nürmberg bes 
zeit beftelt und leut geworben, als in hernach wol not bet tan, wann daz 
nun gefchehen were, jo were der marggraff ftill gelegen, daz er wol het 
mügen than. wann Die, die er beftelt het, ven gab er fein folt; waun bie 
fürften und herrn, Die im hulfen, Die fanten im iv vitter und knecht, auch 
iv burger und pauren au, Die fie in iren landen hetten und in ümb fünft 
pflichtig waren zu Bienen und nach zu raiſen: Die weren alle bie weil ſtille 
und gerut gefeßen und heiten die von Nürmberg 57” vie weil laßen fol- 


3. vebote R. A. 6. noch' j. im Gloſſar. 8. halben A. R. 4. 10. die hilff R. 4. ver 
iſt Genit. Plur. 12. gar kein getbon ward a. 15. ignama. 18. vaz liß er a4a2. ven 
vergangen tag a. ſurgien 4%. 21. 'und boften' feblt a. 22. ſolch zu machen 40. ſolich zug 
nahen D. a. 23. 'ea' nur ina?, ad. dardurch fie gar alles umb ſenſt 4%. 26. ‘as’ fehlt 
RA 28, bev zeit R. a. 90, mügen tbun R. a. A®. 





130 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Branbenburg. 


gehaim einnum, der verbot und darnach fchuff ze nemen zu feinem gewalt 
alles, daz die von Nürmberg zu Bamberg und allenthalben in feinen ge 
bieten Hetten, une darnach in fein veingbrieff zufant nach ergangen 
jachen, als gemelt ijt. verjelb brieff auch nicht weiter unter andern mer 
s worten innen hielt, daun daz er fich in marggrafen Albrecht frid und 
unfrib züg, ver etlich tag ee, dann marggraf Albrecht abiagt, zugeſchickt 
ward, und bet jie vor beichenigt an merdlicher hab und auch darnach an⸗ 
griffen, ee der marggrave veint ward, doran zu merden ift, daz derſelbig 
biicheve von Bamberg groblich wieder got, ere und recht gehandelt hat: 
10 in dem erften, daz er ieder parte geheim einnam in vertrawens weiſe, 
daz) er in ir gut nam, ee dann er in fein veingbrieff jant, auch [do er, 
nach laut dejjelben veintsbriefs vor abjag marggraff Albrechg nicht zu⸗ 
griffen folt haben, (nachdem als er jich, als vor gemelt Iss") ift, in feinen 
frid und unfriv zogen und gefegt het, daz er in das ir fchuff zu nemen. 
15 Item darnach etliche tag fant in maragraff Albrecht feinen veing- 
brieff und ander fürften, grefen, herrn, ritter und knecht, purger, löch 
und feiner, waz er aufbracht, ire abfagbrieff audy, und mit raub, brant, 
wort, firchenbrechen und mit allerlei beichebigung teten ſie als vil fie 
dann getan fonten. und flug fich für Heideck und bendtt fie mit teibing, 
20 daz im ftat und ſloß an ſturm von ven haubtleuten und andern buriuneu 
ward ein gegeben. darnach flug er fich für Lichtenaw! und lag auch etlich 
tag darvor, und daz ward im auch übergeben. aljo junten im die von 
Nürmberg auch ir abjugbrieff; denſelben boten flugen fie und namen im 
jein pfert, daz auch nicht recht und unfürftlich ift. und damit zugen fie 
3, auch auß und brauten und gewunnen im etliche heujer und ven feinen ax, 
als daz buch clerlich da hinten außweiſt, und weht fich au folio 125. 
In dem nam ſich herczog Heinrich von Beyru darumb an mit an- 
dern fürjten: herczog Albrecht von München, bijchove von Augipurg, und 
jchriben beven parteien, fich mit irer botjchaft zu in ze fügen von wegen, 


1. ein man 4°. 4°, d. 5. die Geheimnifle bein Parth. erfuhr. zu nemen und jein gewalt 
A. Rau. 3. ward ins. v. zugefant R.a. 4. mer’ fehlt R.a. 5. gg 2. A — 
Albrecht’ fehlt A. u. in m. X. abfag fchlieg und mit zu geichidt wart R. 4. 8. angreiff 
R.A. 10. zum erfin R.a.ca. einman 4’. 11. fein veintihafft a. 15. ſetliche' in A 
über eine radirte Etelle geichrieben. 17. fellera. und raube R. A. auch raubten, prans 
ten, morten 4°. une raub R. «. audy mit raub R. a. 19. gethun funzen R.a. 24. noch 
fürftlih a. 26. "und veht — 125’ fehlt R. a. 27. in demſelben nam 4°. 


1. Veſte und Markt Lichtenau — auf dem es 1409 unter mehreren Vorbehal⸗ 
einer Inſel der fräufiichen Rezat 2 Ztun- tem an das Nürnberger Rathsgeſchlecht 
ben unterhalb Ansbach gelegen -- wurde ber Rummel überging. Bgl. olz⸗ 
1406 durch Herrn Friederich von Heidect ſchuber, Geſch. der Herrſchaft Eicpenau 
an den Rath zu Nürnberg vertauft, von :Nüruberg 1837) S. 22 u. 25. K. 





132 V. Nürmberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


grave daz laut alles, er und fein helfer, inne und da verbrant allenthal- 
ben; waz aber nicht verbrant was, daz het int gehulvet und muften mit 
im raifen. nun als ver frivbotbrieffe außging, unterzohe fich der marg- 
graff und die feinen, waz fie vor verbrant und nicht eingenomen beten, 
daz bejetten fie, vörfer, heuſer, weiler, brantftugen, und bielt daz biß zu 
dem tag, als ver frid eingen folt, und meint daz alfo zu haben und halten 
in obgeſchribner maß. und mit dem het er die von Nürmberg aller ber 
güter auf dem lant entwert, Daz pil mer wert was, denn ber Marggrane 
feins eigen gut vermocht. alſo gar geferlich ven von Nürmberg zu geſetzt 
warb von dieſen fürjten, die auch ire geheim eingenomen betten, und fich 
die von Nürmberg großer trewen zu in verjahen, daz al$ nicht was; 
junver het man fie von eren und gut mügen brengen, bo wern fie zu ges 
neigt geweft. es ift auch anders nicht zu glauben, dann ber obgenant 
fridbotbrieff mit feiner inhaltung won des marggraven reten in jeiner 
fangley nach allem ſeinem willen gemacht ward; war er daz velt nicht 
mer vermocht zu haben une muft daz raumen, dann die im auß andern 
landen waren zu binft geriten vermocht er nit mer [enger bei im ze haben: 
daucht in, mit den feinen würd er js»’; zu frand und meint nun frid zu 
haben, wie es im fug wer gewvefen, alſo würd man den aufnemen müßen. 

Item ale ver tag fon, do ver friv ſölt ein fein gegangen, jchreib ver 
marggraff ven von Nürmberg, und ver bot was domit an dem tor, ce 
man bie tor aufjloß, daz er ein wilfen wolt haben, ob man den frid hal⸗ 
ten wolt. auch lag in demſelben brieff ein abjchrift eins briefs, jo ver 
marggrave meint, wie er herczog Heinrich von Beiren ven mit ſölchen 
orten bet zu geſaut. dieſelbig zettel unter andern worten innen bielt 
auf meinung, wie er den frid halten welt, und ob Die von Nürnberg ven 
frid nicht hielten, jo ſölt hergog Heinrich fein helfer werpen; und begert, 
daz er im den veintebrief zufant, ala er im daz zugefagt und verfprochen. 
dabei man wol verftund, daz er gern frid bet in der worgejchriben maß 
gehabt, und meint, Die von Nürmberg mit ſolchen briefen zu erfchreden 
auf daz, ob fie zu dem frid aljo nit genaigt wern, daz fie fich auf herczog 
Heinrich müften beforgen, daz der fein heifer wird werben, und fie deſter 
ee in frid gen würden. 

Item auf daz Ichrieben im die von Nürmberg kurcz ir meinung, 
35 waz in ze mut würd, wolten fie herczog Heinridy und dem von Augjpurg 

zufchreiben. 


or 


1 


1 


.. 


2 


— 


2 


= 


3 


© 


3. raifen A. 6. behalten =. ‘gu’ nura?. ad. 13. "gewefen’, alle aufer A. 16. "yann’ nur 
Ü.0. 32, fein heffer A. 33. in frid gien 4%. Die Form 'gien’ faf regelmäßig in dieſer 
Hl.(ugl.8.1..307). 35. "unb’ fehlt N.A. und zen a. und dem bifchoff von Augſp. ⸗. a’. 





1 


2 


2 


3 


or 


a 


— 
—⸗ 


* 


= 


134 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


ieczunt zuleczt einen gütlichen tag mit demſelben fürften zu Brandenburg 
geleift haben vor ven durchleuchtigen, bochwirbigen fürften und herrn 
bern Ludwigen, pfalczgraven bei Rein, herczogen in Bahern, bern An- 
thoni zu Bamberg, heru Gotfriten zu Wirezpurg, bern Petern zu Auges 
purg und bern Johanſen zu Eyſtette, biſchoven. in verfelben gegenber: 
tickeit nu der vorgenante fürft, marggraff Albrecht, feiner fprüche und 
andorderunge etwe mennige und jünverlich unter andern in melbunge 
des genanten hern von Haideck handels vargelegt und lauten hat laßen: 
zu ſulchem und auch allen dargelegten |prüchen und fürbringungen unfer 
ratsbotſchaft volfumen und redlich antwort getan, und babei von des ge- 
nanten herren von Haideck, unfer und anverr ber unfern wegen vor ben 
obgemelten fünf fürften als dann auch merdlich ftude und befwerung, 
doch veiterminner ber fürften verdriß dardurch zu vermeiden, dargelegt 
haben, varzu in doch nicht außtregenlicher noch volfumener antwort geben 
ift. unſer ratsbotfchaft hat fich da von unfern wegen volliclich und öf⸗ 
fintlich erboten, daz wir dem mergenanten fürften, marggraff Albrechten, 
ümb fulche feine furgelegte und gemelte jprüche und anvorverunge, aljo 
an ung getan, vor dem allerpurchleuchtegiften furften und herrn bern 
Fridrichen, römiſchen künige ꝛc. unſerm gnedigiſten herrn rechtens und 
billichs Bi. 1190) außtrags phlegen und unſere ſprüche, wie wol bie merc- 
lich und treffenlich weren, zu dem male ruwen und anſteen laßen. dieſelb 
unſer botſchaft hat ſich auch do des genanten herrn von Heideck gemechtigt 
und auch offintlich erboten, daz er dem genanten fürſten, marggraff Al: 
brecht, vor dem genauten unſerm gnedigiſten herrn dem römiſchen künig 
umb alle gemelte ſache und ſprüche eren und rechtz phlegen und ſein ſolt 
und wolt. und wiewol derſelbe unſer gnedigiſter herre ver römiſch kũnig 
vor etlicher zeite dem genanten fürſten marggraff Albrecht, dem obgenan⸗ 
ten herrn von Haideck und uns in fein küniglichen brieven verſchriben 
und ernjtlichen geboten hat, daz wir beiter teile unfer zwitracht un 
ſprüche vor feiner küniglich majeſtat rechtlich mit einander auftragen und 
unfer einicher teile dem andern keinerlei vehere, ſcheden noch anders au- 
Berhalben rechtens darüber zufugen noch tuen folten in feinen weg, des 
denn berfelbe herre von Heideck und wir geren gehorfam weren: dennoch 


3. und bergegin B. — R. aq. «. 4. Wurkpurg A. R.a. 7. etwe meinunge A?. 43. etwe 

meinng A4!. 9. zu ſolchen R. a. dargelegten' in «? vurchftrichen und "vergleichen 

darüber gefchrieben. 10. verlomen 4%. verkumen W.a. 14. auftreglidde noch vol kumne 

R.a. 16. *offentlich’, alle außer A. fo anch weiter unten. wirten R. A. 1%. ſprüche 

an forkern als umb ums gethan R.u. 25. und anfrrühe R. a. ſache an ſpruche A®. 23. ges 

Gsallenn: Mi Ermeitraqht — teile‘ fehlt a. unfer einer theil a?.a?. einfer teile 4°. 
IR. ‘fragen’ durchſtrichen A. dem dann R. =’ 





136 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


unfer ratsboten haben nicht künnen vermerden noch verfteen, baz ter: 
felbe fürft marggraff Albrecht fulch dargelegte rechtbote, pie boch von bes 
porgenanten herren von Heide und unfern wegen fo gar ftatlich und 
volliclich geferzt fein, aufnemen oder fich der genügen habe laßen wollen, 
s fundern als wir verften und geftalt ver fachen zeiget, den genanten bern 
von Heide und uns mit gewalt und unvervolget alles rechten villeicht zu 
überziben und anders denn billich fürzunemen meinet. darumb, lieben 
freunt, fo von uns, fo bie vor gnüglich erflert ift, von unferr felbeft und 
auch von des von Heideck wegen nicht allein für unfern gnebigiften ber- 
ıo ven [120°] herrn ven römifchen Fünig, der denn fein und unfer rechter 
natürlicher herre und orbenlichir richter ift, ſunder auch für bie andern 
obgemelten unfere herren vie fürfien, wie worgefchriben tet, zu völligem 
außtrag erbieten [getan ward], und [er] une darüber und an alle redliche 
urfüche unverbinter und unverfchulter ding ie unbillicden bringen, ver: 
ı5 gewaltigen und verunvechten will: jo laft uns got ven almechtigen, fein 
hochgelobte muter unfer franwen bie jundfrawen Mariam, bie lieben 
heiligen und die gerechtigfeit zu ftenr nemen und ung mit irr Hilf und 
beiftant gewalg und unrechtens nach allem unferm vermügen aufhalten, 
und feit darinne keck, willig und gehorfam, und laft uns unfern trawen 
20 in got ſeczen, als wir billich tuen, in hoffnunge, fein gnade werde ung 
gnebiglichen fchirmen und fein götliche hant miltiglich ob ung halten. 


Publicatum in vigilia Petri et Bault appoftolorum. 28. Im 


3. fletlih 4?. 4. genugen wollen laßen a. haben lagen wollen a?. «®. haben wollen laffen 

4». 6. “und unfern megen — Heide fehlt R. a. unervollet R. a. 7. “alles — anders 
denn’ fehlt a. 8. gutlich erflert A. 11. und enlicher richter a?. unentlicher richter a®. 
14. unbillicheit R. Aund «. 20. were uns R.A.a. 21. an uns R. a. 





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Lu. 027 segez. waem. zudt (?. 


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n NE Green. «. Unter andern wurde ihm verac 

* en. a IV. rerien. er babe einen gewiſſen Katzenbirn 





x 


140 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. 


ſchriben und den von Nürmberg ſolch abgefchrift ſchickten pa mit, wie in 
marggraff Albrecht über die von Nürmberg geclagt hete. darauf die von 
Nürmberg allen herren antwort fchriben, dabei fie wol verften möchten, 
daz in marggraff Albrecht gar groblich unrecht tet; wann im daz recht 
5 vor unferm gnebigiften herren dem römifchen fünig unverſpert was, und 
fie nie mit vecht fürgefordert het, und die von Nürmberg doch mindern 
leuten des rechten vor unferm gnedigiftem hern dem römiſchen fünig ges 
weit wern, die fie mit recht darzu pracht hetten, und puten dem marg⸗ 
graffen aber recht für unfern gnebigiften herren ven römiſchen fünig gen 
10 allen fürften. aber marggraff Albrecht begert feins rechten und wolt ie 
gewalt mit ven von Nürmberg treiben oder wolt gelt von in haben. 


Item da fich daz alles ergangen het, do macht herczog Albrecht von 
Beyern! von München ein tag zwifchen marggraff Albrecht von Bran- 
denburg und der ftat zu Nürmberg auf ven ſuntag nach oberften anno 12 

15 1449 gen Pfaffenhofen?. venfelben tag wolt marggraff Albrecht nit 
juchen und fchreib ven tag wider ab. 

[126°] Item darnach macht herczog Heinrich von Peyern? ein andern 
tag zwifchen marggraff Albrecht und ber ftat zu Nürmberg auf ven fım- 
tag oculi in der faften gen Ingeljtat. venfelben tag wolt marggraff AL „ 

20 brecht auch nit ſuchen und fchreib ven tag wiber ab. 


Item darnach macht der bifchoff von Bamberg ain tag gen Bam⸗ 
berg zwifchen marggraff Albrecht und ver ftat Nürmberg auf ven funtag 
nach oftern. venfelben tag fchreib er auch ab und fchreib, er wolt ven tag 20. 
fuchen auf ven funtag nach unfers herrn leichnams tag anno dominis. 

2 1449. daz gaben*im die von Nürmberg ald noch, darumb daz die von 
Nürmberg begerten, daz e8 zu einem tag chomen folt, daz fürften und 
herren und meniglich hören folt ir gerechtigfeit und des muarggraffen 
gwalt, ven er mit in trib wider recht. 


1. und ina. und inen a. ſolch (ſolichs 3) abfchrifft (abſchrib C) domit ſchickten R. Zi. 
C. mit ſchickten R.a. wie im R. A. "in’ fehlt R. a. 2. geslagt und geclagt 4. gefchris 
ben hete R.Au.C. 3. antworten und fehriben a. antw. und in ſchriben 3. 8. varzu prach⸗ 
ten AP. R.a. 9. ‘aber’ fehlt 3?. 13. ‘von Beyern' fehlt C. 14. Branpburg A. 16. wiber 
ab, vaß auf tem felben tag nicyey ward GC. 20. mit 'nit fuchen’ beginnt ver Tert wieber 
in (2. und ſchriben (2. wider ab, daß auch nichh darauß ward R. C. 23. ſchreib 
marg. Alb. R. Bu. C. und ver marg. ſprach, er wolt R. C. 24. ſuchen nad auf 4. 
28. treib B. treb B?. 


Herzog Albrecht III. der Fromme nan, der ſich bei Neuſtadt in dieſelbe er- 
von Min en-Straubing. gießt 
2. Die zum Herzogthum Bayern⸗ 3. Heinrich IV. der Reiche non 
Münden gehörige Stadt dieſes Namens Kanbapın öngeifakt, geft. 30. Juli 1450. 
an der Jim, einem Nebenfluffe der Do- 





142 V. Nürnbergs Krieg gegen Abrecht von Brandenburg. 


meinten die fürften, die zu Bamberg auf dem tage warn, jolt bie jach ab- 
gen, jo müſt ie gelt do fein. auch meinten viefelben fürjten, ob man in 
der gütigfeit darein möcht chomen, unverbingtlich zu verjuchen; des bie 
von Nürmberg aber nicht abjlugen, und die herrn unterretten fich mit 
5 paiden parteyen. alſo meint marggraff Albrecht, er het groß Darauf ge 
legt, er bet umb Eoft, trand, ſpeis, getraid, futer und gezeug gebeu fechzig 
taufent gulden; auch het ex geben ven Pehemen, die er beftellt het, virczig 
tauſent gulden; fo bet er zu feiner notdurft bar und her verzert zwainczig 
taujent gulven: wolten im die von Nürmberg jölchen fchaden wider keren, 
10 fo wolt er darnach mit in rechten. 

Auch het ver marggraff gemutt, daz fie im ven herren von Haideck 
gepunten und gefangen als ein mortbrenner zu Nürmberg ftellen jolten. 
folch8 recht von im helfen uud folch rechtbieten von der von Nürmberg 
wegen und von des herrn von Heideck wegen, als vor gefchriben ftet, ift in 

5 ald von marggraff Albrecht abgejlagen, dobei wol zu verften ift, daz 
marggraff Albrecht Fein gerechtigfeit gejucht hat, junver er meint ven von 
Nürmberg gelt und gut ab zu nöten, ee fie mit im friegten. und alfo 
ſchied iederman von dem tag an ent. 

‚tem kürczlich darnach als man abgefchiven was von dem tag zu 

20 Banıberg, do kamen aber brieff won unſerm herrn ven römifchen künig. 
Darinn er marggraff Albrecht und feinen brüdern und andern fürften 
und herrn feiner einigung recht bot vor feiner küniglichen macht von des 
berrn von Heideck wegen und von der von Nürmberg wegen, und ſdaz fie; 
den Bi. 137° andern ven iren fain feh, ſcheden und beſwernüs aufferhat- 

25 bei des rechten zufligen, ſunder fich an recht vor jeinen füniglichen gena⸗ 
ven genüngen laßen. 

Und über ſolch küniglich gepot und über ir vorgemelte vechtbot von 
des vorgenanten herrn von Huaibe und der von Nürnberg wegen hat 
jich herr Anthoni, bifchove zu Bamberg, ver auf dem vorgemelten tag 

30 zu Bamberg ver verhörer einer was, iver bürger, heuſer und habe, leut 
und gut in der ftat zu Bamberg und auf dem land, die einer merdlichen 
ſum gelcz wert fein, vor und ce dann er in fein veintbrieff zugefant hat, 


1. die zu — warn’ fehlt 4. 2. dornach meinten 8. Bu. C. 3. gutlileit 2°. 8. ber und 
dar R. a. xltaujent (7. 9. ſchaden außrichten R. C. 11. ver marg. begert R. €". 
13. ſolch recht R. a. ſolichs rechten (2. 14. "und von — wegen' fehlt B. 18. von dem tag 
von dannen on encz B. iederm. von dannen on eng von bannen B?. von daunen von dem 
tag on enz (entet (2) R. (. ungeend A®. 21. feinen bruder 42. AI. N. Bu. C. feinem bru⸗ 
ver R. a. 22. einigungen A. *von feiner’ alle außer A!.R. a. Die Codd. haben : “einis 
gung und bot in recht von ſeiner'. 25. der rechten (?. vor fein R. A. vor feiner R a. 
32. fum gue R. 2. 


Kriegäbericht 1449. 143 


unterwunden und in fein gewalt nemen laßen. er bat darnach ven von 
Nürmberg fein veintbriff zugejant, darin er des genanten marggraff AL- 
brechten helfer ward, und bat die etlich tag vor geſant, ee daz marggraff 
Albrecht in fein veintbrieff zuſant!. 

5 Auch hat der vorgemelt fürft marggraff Albrecht vor feiner bewa⸗ 
rung, die er in tet, ftatlich beivorben, ein felt nit vil meil? von ir ftat 
gemacht, aljo daz er jie mit vil fürften, grafen, herrn, rittern und knech⸗ 
ten und andern, die von Nürnberg mıb ben herrn von Haideck wirer got 
und wider recht unervolgt und unerlangt aller rechten überzogen, fiverlich 

10 beſchedigt, ftet, jloR, merdt, dorfer verprant, eingenomen, new ungeivon- 
lich uncriftenlicy ding begangen, firchen und gotzheuſer auch verprenuen 
lagen, ver von Nürmberg und des herrn von Heideck unb anbern ben 
iren leuten zu unpillichen eiven und gelübven im erbshuloung zu ton ge- 
nötigt und ander grob ungepürlich fach geton. 


ss 8.1238") Hienach len befchriben, die gen Hürmberg enifagt haben“. 


Herr Albrecht, marggraff zu Brandenburg und burglgraff zu 
Rürmberg. 
Herr Fridrich der elter, marggraff zu Brandenburg, bes heiligen 
römischen reich8 erczkamerer und burggraff zu Nürmberg. 
2» Herr Johanns und herr Fridrich der jünger, marggraffen ze Bran- 
denburg und burggraffen zu Nürnberg. 


5. vor feiner weg wargnung (2. 6. die er im (2. ſtetlich 2. C. ſtetigelich . mit 
vier meil C9. 7. mit etwe furften 3. etwe vil furfien 3%. C. 8. tun’ mr R. a. vdie 
von N. — Haideck' iſt Arpofition zum vorhergehenden fe. v. unverfolgt B. R. C. 
unervolt a. unverlangt R. Bu. €. 10. new' fehlt 2%. 11. und' nur in 3°. N. a. 
13. der iren R. a. unpill. enden A?. endten 4°. in erbfchuleuug A. 42. A®. C?. erb⸗ 
ſchuldunge 42. erbhuldung' wie übrigen; im’ nur R.a. 15. In R. Bu. C lautet vie 
Ginleitung zu dem Ubſageverzeichniſſe: "Item als ver vorgefchriben tag zu fant Meicz tag 
an vergangen waß und der marggraff vie flat zu Nuremberg pey folchem redet pieten mit 
bleiben welt laffen, ale vor gefchriben ſtet, und ie gewalt treiben (laſſen — treiben‘ feblt 
M, va ralt yoerman von Bamberg an ent beim. do ſammet fich marggraff Albrecht mit 
allem feinem vold an ver Eyſch pei Lonerflat, und do ſelbſt komen zu im ein tepl feiner 
beiffer, ale van vo hernach geſchriben flet, nie ber flat auch von des marggrafen wegen 
entfagt haben‘. (VBgl. ven Abfag nach dem Berzeichniffe.) Die Abweichungen des Meinen 
Abſageverzeichniſſes in R. B finv Hier nicht berüdjichtigt; vergl. über viefes die Beilage 11. 
N. Die Berbinpungsftriche in den Hif. bei mehreren Namen, denen vie gleiche Appofltion 
zukommt, werben bier durch ‘und’ wiedergegeben. 


I. By. oben ©. 128 u. 130. bei Höchſiadt im Aiſchgrunde; f. Brief 


2. Nur etwa zwei Meilen entfernt, buch Ru; —S 


144 


V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Herr Erid, Wartisslaff und her Barnyng, alle herczogen zu Stetin 
und Pommern und fürften zu Rügen!. 

Herr Heinrich, herczog zu Meggelburg und fürft zu Wenden. 

Herr Heinrich, herr Frivrih und herr Wilhelm, herczogen zu 


5 Brarunjweig! und zu Lünenburg, 


Herr Ulrich, grafe zu Zyle, zu Ortenburg und in dem Seger, pan 


in windifchen landen?. 


Herr Johanns, berazog zu Lymbach und grafe zu der: Eyſeneyn⸗ 


burg ®. 


Herr Dietrich, ergbifchoff zu Meintz. 

Herr Anthony, bifchoff zu Bamberg. 

Herr Johanns, bifchof zu Eyſtet. 

Herr Ludwig, lantgraff zu Heilen. 

Herr Wilhalm, herczog zu Sachſen, lantgraff zu Doringen und 


15 marggraff zu Meichien. 


[a1. 128”| Herr Iacob, herr Bernhart und herr Karl, marggraffen zu 
Baden und burggraffen zu Spanhaim“. 
Herr Albrecht, herczog zu Defterreich, zu Steir und zu Kärenten. 
Herr Steffan und herr Dtto, pfalczgraven bei Rein und berezogen 


20 in Bayern. 


Herr Fridrich, pfalczgrave bei Rein, herezog in Bayern und graff 


zu Spanheim. 


Herr Fridrich und herr Iohan, herczogen zu Lüttringen, gebrüder?. 


1. Warning a. Warningen a?. 
6. Segerpan 4*. 
in dem Seger van zu wind. a2. 
nenburg a?. 14. Düringen 4%. 42. a. 


2. Rügern R. A. Ruger A». 
in dem Segerspan (von fpäterer Hand darüber geichrieben Segspan') a. 
in dem Segerpan u. in a. 


3. Wenvern R. 4. 


9. Gifienburg a. Eyſe⸗ 


19. herczog R. A. 23. In A von fpäterer Hand 


beigefegt: "Summa ver obgemelten furften find 27°; und fo nach jedem Abfchnitt vie 


Summe der Aufgezählten gezogen. 


1. Erich ift-der vertriebene ſcandina⸗ 
vifche Unionskönig. Alle drei, Erich, Wra- 
tislaw und Barnim, gehören ber Wol- 
gafter Linie an. K. 

2. Urih Graf von Cilly und Za- 

ora im Kroatien) hatte 1421 die Graf- 
haft Ortenburg in Kärnten geerbt. Seit 
1443 (Chmel, Reg. Frid. p. 151) war 
er gefürftet, daher er bier unter den Für- 
ften aufgeführt wird. Seinetbalben ent- 
jagte der folgende „Herzog von Limbach“ 
und die fpäter genannten Grafen von 
Srangipan, der von St. Georg und Pö- 
fing und Graf Nikolaus von Blagay. 
Bol. unten und Beil. I. — K. 


3. Ein ungariiher Magnat, Ober- 
eſpan des Eifenburger Comitats; vergl. 
chwandtner, Script. rer. Hung. T. J. 

no. 8: Nuptiae Matthiae regis etc. (a. 
1476) p. 519: Tum igitur dux de 
Limbach missus a Regina’ uud p. 525 
sq., wo derjelbe noch zwei Mal als dux 
Limpachius’ vorkommt. H. 

4. Bernhard und Kart find die Söhne 

des Markgrafen Ialob. 

5. Söhne Anton’d aus der jüngeren 

Xinie von Vaudemont, welche das Her⸗ 
ogthum Lothringen Rene von Anjou 
eilig machte. K. 


- 


2% 


Kriegebericht 1449. 


145 


Srafen. 


Ulrich, grave zu Wirtenberg. 


Phylipps, grave zu Kuczenelenpogen. 

Heinrich, grave zu Swarczburg, herre zu Arnftet und Sunders⸗ 
s hamfen. 
Heinrich und Fridrich, graven und herren zu Hennenpergf. 


Lienhart, grafe zu Caſtel. 


Ludwig, grave zu Lewtenperg und grave zu Hals, 
Albrecht, grave zu Kirchperg, herr zu Krauchfelt!. 
129°) Heinrich, burggrave zu Meyſſen, herr zu Plawen. 


Johan, grave zu Ziegenheyin. 


Otto Wallraben, grave zu Waldeck?. 


Dietrich, grave zu Seyne. 


Jörg von Seine, grave zu Wittichjtein un herre zu Hamburgk?. 
vudwig von Yſenburg, grave zu Budingen. 


Sigmund, grave von Gleichen. 


Adolf, grave von Gleichen, berre zu Dona“. 
Emich [per] jung, grave ze Leyningen. 


Bernhart grave zu Leyningen. 


Johan, grave zu Naſſaw. 


Sigmund, grave zu Hohenberg. 


Heinrich, grave zu Fürſtenberg, lantgrave in Barr, herre zu Haw— 


jen und im Kinczigental. 


Conrat, grave zu Tübing, herre zu Yichtenegf. 
Wilhalm, grade zu Yugelftain und herre zu Geroltzegk am Waſſog. 
Reinhart, grade zu Hanaw, der jung. 


2. Wirteberg A. 
fen’ corrig. 15. Evſenburg 4°. 
Fürſten R. A. a. in Baprn Ra. uw 
ſog' fehlt 42. 40. 


1. Albrecht, Burggraf mic er and) im 
großen Abſageverzeichniß — on: Beil. II. 

- beißt‘ von Kirchberg (in Th ringen), an 
welches damals vorlibergebend die Herr⸗ 
ſchaft Kranichfeld gefallen war. Vgl. Hopf, 
gencal. Atlas S.309 u. 148. — K. 

2. Es find die beiden Grafen Otto 
Fer Walraw xBollrath gemeint. Vgl. 

l. 

3. "Song } zu Sayn in Homburg id. 
im ngierumgebegirt Köln;, Graf zu Witt- 
genftein. — 

Etaptechroniken. II. 


10. Plafen R. a. w. 
16. von Greichen A?. 4°. 
23. Yingigental 4°. 49. 


1. Schwargenburg m. 


in 4% Plawen' aus Rla⸗ 
2u. zu' fehlt A. 22. zu 
25. Wilhalm — Wal: 


4. Im großen Abjagevergeichniß rich 
tiger herr zu Tonna'. Bgl. Beil 

5. Die Grafen von —* Wen 
am Ende des 14. Jahrb. nach den: Aus 
fterben ber alten Herren von Gcerolbacd 
am Wafihin d. i. am Wasgau, jo yc- 
nannt zum Unterſchiede von Hobenge 
roldsech in den Beſitz eines Theiles dieſer 
Herrichaft gelangt. Schoepflin, Alsut. 
illust. II, p. 214 u. 619. -- K. 


10 


146 V. Nürnberg's Krieg gegen Wibredht von Brandenburg. 


Johans, grave zu Solems. 
Albrecht, grave zu Sulg!. 
Johanns, grave zu Eberſtain. 
Rudolf, grave zu Sulß. 
5 Ulrich, Eonrat und Ludwig, graven zu Helffenftain. 
Wilhalm, grave zu Wervenberg und fant Gang ?. 
Ulrich und Wilhelm, graven zu Dttingen. 
[Bi. 120°] Fridrich, grave zu Zweybruggen und herre zu Bitſch. 
Mert von Frangiban, grave zu Seng, Begel und zu Modruſch. 
0 Sigmund und Doym von Frangiban, graven zu Vegel und zu 
Modruſch. 
Laßlaw, grave zu ſant Jörgen und zu Poſing. 
Nyclas, grave zu Plagoy. 
Fridrich, grave zu Helffenſtain. 


15 Greien und herrn. 


Krafft und Albrecht, herren zu Hohenloch. 
Philipp und Conrat, Schenden von Erpach. 
Michel, Herman, Jörg, Sigmund und Hanne, heren von Swar⸗ 
zenperg und von Sawnsheim. 
2» 130° p.) Wilhelm, herre zu Neichentein. 
Eberhart von Eppenftein, berre zu Küntgsftain. 
Caspar und Heinrich von Dhonen, herren zu Strupps. 
Hanns, Frivehelm und Bot von Wefinburg, herren zu Schenden- 
borf. 
25 Xeuchter, herre zu Cottebuß. 
Otto und Otto, gebrüder, von Kittlitz, herren zu Sprengberg. 
Batt von Hilpurg?, herre zu Sonewalde. 
Michel, herre zu Pickenpach. 
Puckpick, herre zu Clenaw“. 
9. Bogel a. Segel R.a. 10. Vogel R.a. 12. Poſin R. A 19. Schwartzburg R. a. 
20. Der Schreiber Hat nach Bol. 133 wieder mit 130 zu zählen angefangen, und, um zen 
Irrthum auszugleichen, zur Foliozahl ver erfiern vier Blätter primo, zu ber der letztern 


vier secundo gefeßt, was wir bier durch p. und s. wiebergeben. 22. Sturpps AA. A?. 
23. Welingburg R. a. Wefenburg «. 25. Rottebus A. 27. Senewalde R. =. a. 


29. Puppick u. 

1. Sollte Albrecht' nicht ein Berfe- 2. Graf zu Werbenberg und Sargane. 
ben flatt Alwig' und der ältere Bruder 3. Bodo von Ileburg. 
des gleich nachher genannten Grafen Ru . I großen Abſageverzeichniß (vgl. 


dolf von Sulz gemeint fein? Vgl. Stä- Beil u. ): Pzibick (Bribit) von Clenaw'. 
lin, ®irt. Gelb. III, 695. — K. K. 


Kriegebericht 1449. 147 


Jorziko von Gonfta, herre zu Bodeprad!. 
Sdencko, herre zu Sternberg, öberfter burggraff zu Prage. 
Jan Zagimatz, herre zu Eonftat. 
Alſch und Peter, herren zu Sternberg. 
5 Uri von Eyczing, herre zu Eyczing. \ 
Gotfrid, herre zu Eppenftein. 
Heinrih, Johan und Fridrich, gebrüber, herren zu Pirmud? und 
ze Erenperg. 
Fridrich Griffenklo, herre zu Ippelporn. 
10 Fridrich, herre zu Schönberg und zu Syren. 
'ıso® p.] Wafther von Eppftein, herre von Prupperg?. 
Burdart Schend, herre zu Tuttenperg. 
Ludwig, berre zu Lichtenperg. 
Attel Hanns von Krenckingen, frei. 
1 Mertein, Ruprecht und Jacob, herren zu Stauften, freien. 
Jörg, herre zu Ochſenſtein. 
Wilhalm, herre zu Vinftingen. 
Dietrich, fon, zu Reineck, berre zu Proyck und zu Thunpurg®. 
Ott von Stiwen, lanwoit zu Luſitz, mit allen mannen des lantz zu 
20 Luſitzꝰ. 


Item fo haben ung une unfern helfern ritter und knecht und der: 
jelben knechte und diener in einer zale bei 7000 eutſagt, Die daun alle mit 
namen benent und befchriben find. 


1. Zerziko 42. 4%. u’ fehlt A. R. 4. x. 4. AR. co. u. 9, Griffenfla a, Grieffenkla 
a’, Greiffenklo a. 11. Prugperg AM. PBrugfperg a. Burgpergl at. 12. Tutenperg A?. 
A>. Turpenberg a. u. Tappenberg ad. 14. Gptel R. c. 15. Steffen a!. 17. Winftragen 
RX. a. Binfragen 4%. 233. Der Schluß des Berzeichnifles in R. B lautet: Summa tota, 
tie ver flat zu Nuremberg abgefagt haben, machen in einer jum: xii (xaii 32) furfien, 
geifllicg und werntlich, xxxvırı graffen une bern, sn vıUzıı ritter und knecht und allerien. 


I. Georg von Kunftabt, Herr zu Po- 
debrad, der fpätere ru von Wähmen. 
Ehen jebt batte feine Macht in dieſem 
Lande fi zu entfalten begonnen. K. 

2. Pirmunt ’in Der untern BDtoict 


Tomburg. Vgl. 
S. 332 u. 293. - 


5. Otto von Schlicffen war wohl vom 
Mart Igralen Friederich von Brandenburg 
„um Verweſer der Yanbvogtei beftellt wor 


Hopf, geueal. Atlas 
-K. 


gegend. 

3. Walther von Eppenftein zu Bren- 
berg, der oben S. 1.416 genannten Eber- 
bard von Epp. zu Königſtein jüngerer 
Bruder. Berg. Hopi, gencalog. Atlas 
8. 105. — K. 

4. Es iR der Sohn des Burggra 
fen Jobann von Reined, Miterben von 


den. Wabrfcheinlich ift es derſelbe, der 
am 27. Juni 1450 dem Kurfürften von 
Sachſen, mit weichem ſich ber Markgraj 
eben wegen der erſt kürzlich pfaudweiſe 
erworbenen Landvogtei Der Yaufis im 
Streite befand, einen Abfagebrief jchrich. 
Vgl. Riedel, cod. sin. Brand. II, 1, 
436. — K. Bgl. Beil. U. 


10* 


148 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Stette. 


Die ftat Bamberg, die jtat Vorcheym, die ftat zu Kronach, die ftat 
zu Xiechtenfels, die ftat zu Koburg, die ftat zu Alttorf, die jtat zu Begnig, 
bie jtat zu Eyſtet. 


5 [ıs1' p.] Item als nun ber vorgefchriben tag zu fant Veit tag vergangen 15.3un. 
was und bie fürften und herrn, die von Nürmberg und ander ftet an 
eng abgefchiven waren, do ſammet fich marggraff Albrecht ftard an ver 
Ayſch und nam ein alle dörfer, die die von Nürmberg daſelbſt, hetten, 
und berrnheufer. und die bauren muften dem marggraven ſweren, daz 
10 fie im bie gült zu ewigen tagen raichen wolten; darauf fichert er die bau— 
ren und ließ fie unverbrant, welch pawern im aber nit fiveren wolten, 
ben prennet er ab, waz fie hetten. | 
Item am pfingztag nach unfer lieben frawen tag vifitacionis anno 3. Iuti. 
bomini 1449 zugen die von Nürmberg aus mit etwe vil fußvolks und 
15 ain tail geraifigs zeugs nach effens für daz ſſoß Malmspach!. varanf 
waren geweſt etwe vil gefellen, die waren alle davon geflohen, und man 
fant neur darauf Heinrich von Freiberg, ritter, iſt nit wol weis, und ven 
alten Tandörffer; und funten vil ſpeis und weins darauf. alfo prant 
man baz jloß aus und brach es gancz nider und fürten die zwen gefangen 
20 gen Nürmberg. 
Item Erhart Schürſtab was haubtinan vor Malmöpach. 
Item am freitag früe nach unſer frawen tag viſitacionis Was der 1. Iuli. 
marggraffe Albrecht ınit andern fürften un mit dem ganczen heer von 
ver Eyſche her gegen ver ftat komen biß gen Prud, und prennet vil dor⸗ 
2 fer ab von Prud biß herein gen Buch?; auch brennet er Puch ab. und 


9. Item — herrnheuſer: Item do ſich marggraff Albrecht alſo an der Eyſch (Aifch) mit etz 
lichen feinen helffern gefammet het, do nam er ein alle dorffer, die die v. N. an der Eyſch 
heiten und berrenheufer. R. Bu. C. Bergl. ven Anfang des Abfageverzeichniffes. 10. ewis 
gen zeitten C?. ewigen zeitten tagen a. richten wolten B?. 13. am freitag AI. R. a. «. 
In letzterer Hf. beginnt ver Kriegöbericht erft mit dieſem Abſatze, ver überfchrieben ift: “ver 
erft zug‘. 17. Breiburg AI. R. a u. ft — weiß’ (weis a) fehlt ven R.a. C. = nicht 
recht bei Sinnen? 19. und zerbrafh 3°. 21. Item — Malmepach' in 4A mit bläfferer 
Tinte nachgetragen und überhaupt nur in ver R. A vorhanden (fehlt 4%). 22. frew 2®. fro 
C. tag’ fehlt R. A. 23. mit den furften und mit feinem ganczen her R. B. und an⸗ 
dern f. und herrn mit dem — NR. C. 24. vor ber flat Anfch a. 25. herhein 2. 


Am linken Ufer der Pegnitz, zwei Stunde nördlich von Nürnberg. Das im 

Stunden von Nürnberg gegen Lauf. Selgenden genannte Neweun hoff' ift Das 

2. Brud liegt an ber Keyni unweit orf Neuhof unweit des Flüßchens 
Erlangen, Buch (vgl. oben S. 15) eine Grüundlach. 


Kriegsbericht 1149. 149 


ber marggraff befeib die nacht zu Pruck und het deſſelben tags alle dörfer 

abprent zwifchen Prud und Puch an Grindlach, daz warb nit verprant, 

aber Eiterstorf und Fach und Crafftshoff und Newenhoff ward auf den 
tag als verprent. 

5 Item am ſamstag nach unfer Lieben frawen tag viſitacionis zoch der 5. Iuti. 
marggraff mit feinem ganczen Heer von Prud und prennet daz dorf auch 
ab, und zoch an vie Swabach! gen Eſchenaw werg und verprent denſel⸗ 
ben grant an der Swabach und allenthalben darumb, wo fie zugen, alles 
daz ab, daz den von Nürmberg zuftund, und prenten ab Kaldreut, Erm⸗ 
1o vet, Eſchenaw, mardt und floß, und Grefenberg, Heroltsperg und alle 

guter der von Nürmberg biß gen Rüdersporf?. 

[131° p.] Item am mitwoch vor Margrethe was der marggraff mit fei- v. Iuti. 
nem heer fomen durch ven walt von dem Herolczperg biß gen dem Zigel⸗ 
hoff und hielt mit feinen ganczen heer vorn in dem wald bei dem Zigel: 
boff?, biß fein wagenburg und zeng hernach chomen, und ließ verprennen 
Erlaſtegen, Spittelhoff, Schefhoff, Zigelhoff, Schoppershoff, Egeldorf 
ein tail*. da waren ver unfern gereijingen ain tail hinaus geriten, vie 
icharmügelten mit in und fingen win geraifing gefellen, hieß ver Scharpf - 
Heinz”. aljo do der marggraff va gehalten hett, biß die vorgenanten bör- 
20 fer verprant waren und fein zeug hernach chomen was, Do 305 er mit 

dem ganezen heer an ten wald ab biß gen Fürt; do ſchoß man gar vajt 
ans der ftat gegen feinem here mit große und clain püchjen. und die 
weil er alfo hin zoh do pranten vie fein alle dörfer ab hinter ver feften®: 


* 


2. an', d. h. ohne. >. am ſontag AM. a. funtagu. 9. Krumrewt (?. 12. vor Marg. 
frow B. frew B?. fro €. früe (2. 16. Megeldorf R. a. «u. Megelsvorf (?. 17. under 
giellen ein teyl B. unfer geflel 3°. unfer geſ. einstaile R. C. 19. alfo vas ver (?. 


21. an dem 42. a. R. B. au ten w. hinab at. 


. Dat unmeit Gräfenberg entiprin- 

gate Flüßchen dieſes Namens, welches 
i Erlangen in die Regnitz münbet. 

2. SHeroidsberg liegt zwei Stunden 


Häuſer. Viele derfeiben haben ſich noch 
bis heute im Weſentlichen unverandert 
erbalten. -- K. 


norböftlich von Nürnberg, Rüderstorf 
um ehe Ufer der PBeguig unterhalb 


3. Beute —8— elſtein, am ſüdlichen 
Ente des Sebalder Reihewaldee. Schiwer- 
lich if die früher Ziegelhütte genannte 
rrmbütte, welche etwas nüber gegen Die 
tabt herein fiegt, gemeint. Die meiften 
der in der Umgegend Rürnberg's genann- 
ten „Höfe“ find im Niere eigenthümlich 
pebante und (häufig and mit waflerge- 
Sräben) —* ſchloßãhnliche 


4. Das ned oͤfter vorlommende Egel- 
dorf "Megeldorf in den Hoſchr. R. a u. «; 
ift Mögeldorf am linken Ufer der Begnik, 
Stunden oberhalb Nürnberg ; die vor- 
ber genannten Höfe und Ortidaften lic- 
gen alle zwiichen Ziegelftein und dem 
rennen Pegnitzufer. 

Heincz Scharpff, wird auch im 
großen Ablageverzeihnifle :B, S. 7, 
genannt. 

6. d. i. hinter der Burg zu Nürn- 
berg, norbwärts von der Stadt. 


2 


= 


er 
— 


or 


150 V. Nürmberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Großreut, Elainreut, zu Tan, Yoe', Malmashoff, Snepfenreut, Höff- 
leing, Wegenborf, Snygling?, und pleib fein dorf biß gen Fürt denn Bop- 
penreut. und der marggraff legert fich die nacht bei Fürt an daz waſſer 
bei Zanpah®?. . 


Item am pfingztag vor Margrete frü zohe der marggraff wider ge- 10. Anı. 


gen.ver ftat biß gen jant Linhart“, und brennet alle dorfer ab biß gen 
jant Yinhart: Großreut, Clainreut, Höfen, Geberstorf, Sinterspühel, 
Smeinawe?. 

tem auch prennet die ftat ven Goſtenhoff ab®. 

Item am pfincztag deſſelben tags zoch der marggraffe Hinter fich 
gen Raczwang”, do beleib er über nacht. darnach verprant er Kurnburg, 
Wenteljtain, Rötenpach?, Feucht und ıwaz die von Nürmberg darumb 
hetten. und darnach zoch der marggraff für Heideck, bie ftat, und lag Stag 
vor ber ftat; do ergab fich die ftat und es geſchahe nie fein fturm an bie 
ſtat, und fie hetten foft und zeugs genung, daz fie vie ftat wol lang ge: 
halten [132* p.| hetten. wes bie ſchuld was: die haubtleut befchuldigten 
bie bürger, dann bie fach ward nit frümclich gehandelt, fo beſchuldigten 
bie bürger bie haubtleut. 

Item darnach legt fi) der margaraff für daz jloß Heideck und lag 
aud) bei 8 tagen Davor, und daz ſloß ward auch mit teiving übergeben als 


ı. zum Tannloe B. (getrennt geſchtieben, aber durch einen rothen Strich verbunden.) zum 
Tann Ioe 3?. Tenaloe C. Dönelve C?. ven Tan, die ?oe«. 2. Cniffling ©. 4. Tams 
pach 3. (?. 5. frem 3° (und fo immer). 9. allen ab 4%. felberab R. Zn. C. (in B Zu: 
fag von fpüterer Hand: 'mitwochen do vor‘). ab' fehlt 42. 4°. 10, am' fehle R. A. am 
ſelben pfingt. «. 11. Rürpurg A. 42. Rurpurg 4°. 4%. Rornburd 3°. Kornberg (. 
12. va umb ligen hetten R. 3. (2. vorumb ligen C. 16. behalten 4°. C. 17. gaben ven 
purgern in der vie fchult 3. freuntlichen geh. 42. 42. freuntlich 3. frewndlich C?. frunt⸗ 
lich gehalten a. frumblich gehalten a?. frumdlich gehalten A. 18. fo gaben vie b. ven 9. 
tie ſchuld B. R. C. vaz fie die ſtat — haubtleut’ fehlt 2°. 


I. ‘Tan’ ift Das heutige Thon, über 


gen alle rechts von ber Regnitz und für- 
Lohe vgl. ©. 20, A. 1 dieſes Bandes. 


lid der Pegnitz. 


Das folgende Malmashof' (in Endres 
Tucher's Baumeiſterbuch 204, 11: Meil— 
manshoff') iſt das gleich nordweſtlich von 
Lohe gelegene Almoshof. 

2. Schniegling am nördlichen Ufer 
ber Pegnitz zwiſchen Nürnberg und Fürth. 

3. Dambach jenfeitd der Regnitz am 
Fuße der Alten Befte. 

3. Kirche und Siechenhans im Süd— 
weten Nürnberg’s. 

5. Diele Dörfer, unter Denen Groß 
und Klein» Reut mit den früber genann- 
ten gleichnamigen Orten nörblih von 
Nürnberg nicht zu verwechſeln find, lie- 


6. Man fcheint fich ſchwer Dazu ent- 
ichioffen zu haben. Obwohl im Ratbe am 
Ss. Anti [hen angeordnet, muf der Befehl 
am folgenden Tage mieberholt werben. 
Nathemannale von 1449. Fasc. 6. UI. 
238, 246. 

7. Er 30g der Regnitz entlang auf- 
wärte, an beren rechtem Ufer Kaßwang 
liegt. 

8. Das bier genannte Rötenbach (zum 
Unterſchiede von den vielen anberen gleich- 
namigen Urten auch Rötenbach bei St. 
Wolfgang geheißen) liegt an ber Schwar- 
zach zwifchen Wendelſtein und Feucht. 





PL 


Da 


152 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Darnach rieten bie aus bei 100 pferken und brenten etliche vorfer 
ab umb Farnbach und Veitzbruun', und brochten ein großen raub von 
fihe herein. 
Item darnach rait her Reuß von Blawen, der von Nürmberg haubt⸗ 
man, hie aus mit 150 geraifigen pferven an vie Sebach? und brant gar 
vil Dörfer ab. auch prant er daz floß zu der Newwenburg aus und brant 
daz ſloß zu Weiffenporf aus und brocht ain großen raub von vihe. 
I132° p., Item barnach hetten die von Nürnberg ain anflag und chomen 
für die ftat Gzenn? mit etwe vil fußvolds und ein tail geraifigs zeugs. 
aber fie fonten nicht da ſchicken auf die zeit, wann der marggraff bett vil 
geraifigs zeugs im feld; vie Icharmügelten mit ven unfern und fingen ben 
Fritz Tintner und fuft andy drei geraifig ver unfern, alfo baz fie an ent 
berhaim augen. Ä 
In der zeit prenten die von Nürmberg gar vil mül auf dem lant 
ab, wo jie mochten. 
Item an fant Marin Magdalena abent zu nacht zugen bie aus bei 21. Iut. 
300 fußgengel, und an irm tag früe brenten fie ab daz dorf unter dem 22. Iul. 
Hilpoltſtain“ und daz dorf bei Duesprunn und etliche börfer und mül, 
und brachten ein groffen raub von küe, vos und fchaffen, bei 1150 haubt 
vihs. 
Und auf denſelben tag brenten auch die unſern geraiſigen ab daz 
dorf Kerspach unter Oſternohe? und ſüſt andre dörfer. 
Item an demſelben ſant Marin Magdalena tag zu nacht zugen zu 22. Jul. 


I. rieten vie von Nuremberg auß mit hundert pf. R. 2. C. 1. von Blawen' fehlt B. 
5. an die Swabach B2. Swowach . Schwabach (2. Soebach a. 7. von v. gen Nurem⸗ 
berg R. B. C. 9. Czwenn 42. Ezwein 42. 10. nichtz vaz A. da' fehlt 42. 11. mit 
ven unteren C. 12. rer under B. ver undern 3%. C. mit im ber unſern (2. das die 
unfern ungebeuttet (2. herein zugen 42. 40. 17. fußgengel mit armpruften, puchſen 
und ſpieſſen R. B. C. frew 49. B2. 18. Düekyrunn A?. 4°. Dueldprun 4%. Deus: 
prun R. 2. C. 21. prenten (perenten 3) anter ver von Nuremb. gereiſig R. 2. C. 


22. Ofternoh 4°. Ofternoe B. C?. Oſterno 2°. 


I. Burgfarnbach und Unterfarnbach 
liegen nicht weit von einander am Flüß— 
hen Farnbach, das unterhalb Fürth von 
Weſten ber in die Regnitz fließt, Das Dorf 
Veitsbronn von den genannten Orten 
nordweſtlich im Thale der Zen. 

2. Meftliches Nebenflüfschen der Reg- 


nit, das oberhalb Beiersdorf in dieſe 


milndet. Zum folgenden Neuenburg vgl. 
. 158. 
3. Pannenzenn:. 
4. ie. dem 


in ber bayerifchen Oberpfalz gelegenen 
Städtchen gleichen Namens nicht zu ver⸗ 
wechſeln, liegt atıf dem „&ebirg” zwiſchen 
Gräfenberg und Betzenſtein. Das fol- 
gende Duesprunn' ift Thuisbrunn, nörd- 
lid von Gräfenberg; vgl. dazu Bd. I, 
43, 18 u. 157, 4. 

5. Kerihbah am Fuße des Noten- 
bergs, eine Stunde ſüdlich von Oſter⸗ 
nobe, zu umterfcheiden von Dem gleich 
unten erwähnten Kerichbach ſüdlich won 

eim 


Forchheim. 


Kriegebericht 11-19. 153 


Nürmberg aus bei 200 fußgengel und brenten am nechjten tag darnach 
ab daz dorf Pirpaum!, daz her Hanfen vom Wolffſtain was, une brach- 
ten ain großen raub von plünvern und bei 250 haubt viche, eitel küe une 
pferd. 
Item an ſant Jacobs tag zu abent zugen hie aus-bei 300 geraiſiger 25. Aut. 
geſellen auf daz pirg und prenten da etliche dörfer; auch brenten ſie ab 
die dörfer Kerspach bei Vorcheim und Sendelbach?. 
Item am eritag früe nach Jacobi zoch man hie aus mit eim tail 20. Jut. 
geraiſigs zeugs und mit fußvolck und mit püchſen für daz ſloß Schön— 
10 berg?. do kant man denſelben tag nichtz ſchicken und man muſt mer volcks 
zu roſs und zu fußen hinnach ſchicken und domit ein große püchſen, und 
man muſt über nacht außen beleiben. alſo ward ver haubtman i3a p.] 
in dem ſloß, genant Hittebeck, mit einer püchſen geſchoßen, daz im die 
bleikugel in tem kopf belaib; alſo ergab er daz floh in ver nacht, und 
ıs man brennet daz ſloß aus und warf Day geimenr dernider. 


In ter zeit was dem marggraffen botfchaft chemen gen Huited, 

wann er mit feinem here vennoch do lag, wie die Nürmberger zu Schän- 

berg legen vor dem floß. alſo brach der marggraff vor Haideck auf mit 
aller feiner macht am mittwoch nach Jacobi und zoch her gen Nürnberg 30. Aut. 

zo und wolt daz ſloß zu Schönberg gerett haben. und do er verjtund, daz 

eß gewunnen was und die von Nürmberg wider heim warn, Do zoch er 

mit feinem here vurch ven walt gegen ver ftat her und hielt mit feinem 

geraifigen zeug vorn in dem wald auf der ploßen lauben bei dem Yichten- 

boff*, und fie torften nit baß ber gegen ver ſtat vor den püchſen aus der 

2» ftat, und fie triben etlich füe hin vorn am wald. une alfo rant unſer 


I. fußgengel mit armpruften, puchfen, ſpieſſen R. M. (C. 7. Kersp. and Send. bei Bor: 
heim R. a, yrenten da — Senvdelbach: prenten etliche dorffer ab Sendelbach und antre 
dorffer und prenten Kerepach ben Forchem ab und gugen ber witer heym R. B. C. N. mit 
ain A. mitein B. 10. Schunberg Ü. font man A®. B. funt man R. C. a. «. und mit 
puchſen — kant’ fehlt 32. 11. hinaus ſchicken R. A. C. 13. Hütebeck 4°. Hittenyed R. 
Hitenpeck 2’. C. Hindenweck (2. 16. In « die Ueberſchrift: Marckgraffiſch'. 
IS. Schonburg A®. vor Echonberd B. Echunenberg €. 21. gewonden A. 2.3. auf ver 
plofen C. auf ter bleffe C?. (lauben' fehlt beiven Hfj.) 24. dorfiten (2. a. 25. alfe 
rentten der von R. ſoldner hinauf C?. 


I. Pyrbaum, von Nürnberg ſüdöſt⸗ 3. Die auch im J. 1388 von den 
lich, ein paar Stunden weſtlich von Nen- Nürnbergern eingenommene Veſte, am 
markt gelegen. Fuße des Moritzberges ſüdlich von Lauf 

2. Das hier genannte Sendelbach, gelegen. 
an einer fpätern Stelle auch ſchou mit ber 4. An einer Yichtung des Waldes bei 


heutigen Benennung Langenſendelbach Lichtenhof ‚eine Viertelſtunde ſüdlich ven 
aufgeführt, liegt unmeit Baiersdorf. der Staht!. Bgl. Bd. J, 9.76. — K. 


1 


or 


„ 


S 


154 V. Nürnberg’d Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


raifiger zeug hinaus und vil püchlenjchügen zu fußen und ſchußen fich 
mit in und werten in auf ven tag, daz fie nit herzm torjten, wann fie 
wolten vie dörfer vor Frawentor verprant haben; und warb auf ven tag 
nichg werbrant dann ein ftadel zum Wehrhaus'. alfo ward dem marg- 
grafen auf den tag von ven püchſenſchützen vil geraifige volcks und pferd 
erfchoßen, die man auf wagen fürt alfo tod; und vil pferd fant man des 
morgeng in dem wald tot ligen, die erfchoßen warn, und auch geraifig tot 
leut. auch- wart des marggrafen diner einer gefangen von Augspurg, 
genant Hangenor?. auch wurden unfer püchlenfchügen auf ven tag bei 
5 erjtochen,, vie fich verloffen hetten. alſo zoch ver marggraffe im wald 
witer hinter gen Kurnburg und Katzwang und begruben daſelbſt ir toten, 
die in hie fcheven betten genomen, und legten 18 toten in ein gruben und 
betten ir ſüſt auch vil in ein grab gelegt. alfo lag er da über nacht. 
Und Erhart Schürftab ift haubtman geweft vor Schönberg. 


Item am pfincztag früe nach Jacobi zoch er mit allem feinem here 31. Iut. 


an der Rednitz von Katzwang gen dem Altenberg? zu und verprent do 


8. des margg. gereifig (geraifiger) einer gef. R. B. C. 9. Hanns Hangenor A?. Hagenor 
AN. der was ein Hangenor (Hangemer C. Hangener C?. Ganenor 32.) von Augsp. R. B.C. 
unfern A. 10. vie zu fer (fern 32.) hin auz geloffen warn R. B.C. 12. vie in — geno: 
men: vie vor Nuremb. erfchoffen waren R. 3. C. 13. alfo — nacht: alfo lag ver margs 
graff mit allem feinem here do felbft uber nacht (zu Katzwang 32.) an der (umb ber B.) mit: 
wochen zu nacht R. 3. C. 14. "und Erh. — Schönberg’ nur in A. 42. 42. — In A mit 
bläfierer Tinte nacdhgetragen wie vben &. 148. 


e 


I. Wie eine Vergleichung mit ſpä— 
teren Stellen zeigt, ohne Zweifel das 
nod) lange Weyherhaud' genannte Hal- 
lerſchlößchen, öſtlich von Lichtenhof. An- 
tere MWeiberhäufer, Die in der Näbe 
lagen, fübrt Bundſchuh) rexit d. Frau. 
VI, S. 210 u. 211 auf. — 

2. Wilhelm Hangenor, ein Sohn Des 
Augsburger Bürgermeifters und Städte: 
hauptmauns Stephan Dangener. Die 
fünf Städteboten, welche zu Ulm verſam— 
melt find, verwenden fid) für feine Frei⸗ 
laſſung, worauf ihnen der Rath am 7. 
December antwortet: obwohl der Mark 
graf Albrecht die gefangenen Nürnberger 
jebr ſchlecht behandle, habe man body ven 
jungen Hangenor nicht in den Thurm 
gelegt, ſondern in ſeiner Herberge gelaſ⸗— 
ſen, bis er eines Tages, als einige Nuͤrn⸗ 
berger verwundet worden waren, dieſe 
von ſeinem enſter aus verhöhnte. Da 


wurde er wei in den Thurm 


Die Städteboten würden einſehen, daß 
eine andere Behandlung unzuläfſfig ſei. 


Brfb. Nr. 20. Bl. 2576. — Seine Gefan⸗ 
gennahme wird in sem Oelan enenbuch 
(im Nürnub. Arch. . Bl. 7. 


alfo erzählt: *Der —— — iſt 
geanttwort worden von Erhart Streden- 
part, herrn Pauls Gruntherrn Inecht am 
mittwoch vor vincula Petri (30. Juli: 
anno ut f., an demielben tag waren bie 
feynd wor der ftat Nürmberg mit großer 
macht, als fie von Haybed aan gen, de 
ward ber gefangen am ſcharmützel, gab 
man 1 fohgulden. — Wilhelm Hangenör, 
eins burgers fun Des rate p Augſpurg, 
die zeit marggraff Albrecht damrer eyner, 
dem ward tag gegeben mit andern geray⸗ 
ßigen'. 

3. So heißt heute nur mehr ein für: 
lich von der Alten Veſte (f. oben S. 150, 
A. 3, an der Bibert gelegener Weiler, 
früber bie genannte e ſſelbſt; vgl. 
Bb. I, 43, 10. — K. 


« 
w* 


[1 
= 


20 


woch nach Laurenti: 


Kriegsbericht 1419. 155 


etlich hoffſtet, die vor beſtanden waren. aber ſie wolten ſich deſſelben 
tage der ſtat nit nehen, wann man bet ing Des tags vor mit ven püchſen 
erboten, als vor geſchriben ftet, daz fie nit lüſtig warn. Bi. 133° p.] und 
er hielt mit feinem geraifigen zeug ob der Rednitz nahent den ganczen 
tag, biß fein wagen und fußvolck hernach chomen, und legerte fich da auf 
per wijen enhalb ver Rednitz am weidach bei dem Altenperg. 
Item am freitag in die vincula Petri lag er mit feinem here an ı. Aun. 
perjelben jtat und warn ftill und triben fein geraig gegen ver jtat, dann 
waz er armen leuten tet ſcheden mit fütrung. und daſelbſt zoch der lant- 
grave von Heſſen von im gen Bairstorf und zoch wirer haimwartz. 
Item am ſamotag nach vincula Petri zohe er hinter ſich, und zoch 2. Aus. 
für Yichtenawe! am ſuntag darnach und lag davor und tet groß ſchißen 
binein und ſchoß alle wer ab am floß. aljo traffen bie im ſloß ein teiding 
mit im am freitag vor Yaurenti, daz es in frid fölt ften biß auf den mitt- *. Ana. 
rettet man daz ſloß in ver zeit nit, fo folt daz floßıs. Aug. 
verlorn fein. alfo was daz floß ungerett und ward verloren, wann der 
marggraff mit aller feiner mucht do lag. 


Item am ſuntag nach vincula Petri des nachg zugen bie aus bei 3. Aus. 
80 fußgengel und hetten 10 wagen und zugen in ein dorf, heiſt Yerfteten, 
ligt enhalb Rurnburg, und pranten daz dorf aus und nomen, waz fie gutz 


2. ime 42. 49, des nechſten tags R. 2. (CC. 3. nit mer luſtig R. A. C. 
an der Rednitz do bliben fie die nacht R. A.C. 7. lag der marggraff RM. A. l". 
ver futrung mit abfjneiven, waz fern bin dann waz X. A. u. . 
vor in van Rune (?. 11. czoh der marggraff wider hinter ſich R. 4. u. . 11. freutag C. 
15. die mitwoh Ad. 185. am frentag A®. R. a. a. (in a? durchfirihen und 'Tontag' dar: 
über gefchrieben.) am ſambetag (2. Ina die llebericbrift: Nurmberger. 


6. Altenp. 
3 auf 
ran aus fie abſchniden, was 


1. Dert beichligten: 
Kiltprand Redwitzer, Fritz Benger, Con; 
Zerngibel und Ulrich Weiß. Am 6. An- 


Inngel Doß, binfur zu bebelltuuß deſſelben ftoR tum, 
alls ftrenngen, frumen Inten zu ftet und 


ewer keck mierſchroken menlicheit erichei 


auf ichreibt ihnen der Rath, er babe er- 
fabren, daß fie fih hielten ale “rum bi. 
berinte' und ſetzt auch fürder keinen Zwei⸗ 
tel in fie. So ziehen und auch' — fährt 
der Brief fort --- ‘Die reichflette mit gar 
einen guten zeuge zu, dic dann nicht ver- 
rer von euch vaſt beren und prennen; fc 
wollen auch wir nicht veyrn und haben 
auch wege vorhanden, damit wir Das 
ber mit der dillff gottee wegig machen 
und von flat pringen wollen. darumb 
wollet re halten und tum, ala keck, 
ſtrenng biderint'. — Am 9. Auguft wird 
ihr bieberiges® Berbalten belobt und bie 
Ermahnung beigefügt: “ir wollet auch 


nen laſſen, uf Das, Das ca mit den ge 
nanten jloß wicht ergee, ale ca mit ſloß 
und ftat Heited jo gar en all not ergan- 
gen ift!. — Am nämlichen Zage werben 
die Schützen zu Yichtenan gemabnt, ibren 
Hauptleuten willig und geberfam zu fein 
und fich zu balten, wie es frommmen Ge— 
ſellen zuftebt, "uf das, das an cuch richt 
erſcheyn enych unredlicheit, alla dauı an 
etlichen autern zu Heydeck erſchynen iſt'. 
Bricfbuch Nr. 20. Bi. 123°, 1256, 126°. 
Warnm fein Gutjab kam, fcheint ber 
Schluß des Abfatses im Zerte: 'wan... 
lag’ zu erfiären. Vgl. Eid. Arktin Quell. 
. Erört. II, 163, u. oben &. 130. Wr. 1. 


156 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


in dem firchoff funden, und prachten ein großen vaub'!. und auf dieſel⸗ 

ben zeit pranten ander unfer fußgengel- etliche dörfer ab bei dem Kamer⸗ 

ſtain. 

Item am montag nach vincula Petri des abentz zugen bie aus vil 1. Aus. 
s fußgengel mit püchfen und wagen und bei 70 geraifigen pferven, und am 
eritag frite gewunnen fie day floß zu ver Püeg? mit fturm, daz des Goß- 
mans was, und prenten day aus?. 

[130’s.] Item am eritag nach vincula Betri des abent riten hie aus bei 450 5. Aug. 
geraiſiger und riten daz pirg auf und am mittivoch früe erftigen fie die 6. Aus- 
10 jtat Begnitz und pranten die aus, und alle die hab, Die in der ftat was, 

verpran; warn fie nit wagen hetten, daz fie die hab gefürt betten. und 

namen daz vihe dafelbft, und die von Begnit bürgten daz vihe wider ans 

und 200 gulven. auch verpranten fie alle dörfer umb Begnig ber ab 

wo fie riten. auch verprenten fie auf denfelben tag den mardt Peczen— 

15 ftain und chomen wider am mitwoch. 
Item am felben mittwoch zugen zu Nürmberg aus bei 130 wagen 

und vil fußvolcks und 100 geraifige pferd und chomen für Cadolczburg 

und pranten vil börfer bafelbjt umb ab und vil mül, und prachten bef- 

felben tags ein großen raub von füen, pferben, fchafen und getraid, daz 
20 fie beffer hetten an ver beut danıı 700 gülden wert‘. 

Item am freitag vor Yaurenti zu mittag riten hie zu Nürmberg s. Aus. 
ans wol bei achtzig geraifig gejfellen und namen einen großen raub küe 

vor Zanıı und brauchten fie veffelben tage herein. 

In dem riten etlich unſerr geraifigen hie aus und ftraiften auf ver 
25 ſtroß; desgleichen teten die marggraffiichen von Pairstorf, und komen 


2. zeit — etlihe: — zeit warn etlich fußgengel auß geloffen die pranten etlihe — R. B. C. 
5. mit puchſ. und armpruften und bei 2. ‘mit püchfen — pferven’ fehlt 9. 6. Püg 
AR. a. Bug’ (Buy) vie übrigen außer A 8. Ina durchaus die Form ercht ag', in C? 
erihtag. vincula' fehlt R. A. des abent A. 9. geraifig A. gereifige pferd R. B. 
u.C. und czugen das pirg auf R. B. C. das pirg binufR.a. 11. die hab mit in. 
B. C. 12. porgten A. R.a. 14. umb Pegnitz und von Pegnig herab Bu.R. C. alle 
dv. dorumb B2. 14. ein teil den marckt R. B. (C. 15. Penczenftein B. am mitw. gen 
Muremb. R. 3. C. 16. mitw. nach vincula Petri nach mittag R. B. C. 17. und bey 100 
R. 23.0. 19. deeſelben nachts R. B. C. getraid und allerley R. 2. u. C. getr. und alles 
(2. 21. vor mittag R.a. 25. dez ſelben geleichen ſtraifften dez marggraffen gefellen von 
VPererstorffaub Bu. R. U. 


. Fritz Rümelein war Hauptmann; 3. Hauptmann war‘ Fritz Derrer, 
es winde 6 —— dur Stadt ge man machte 7 Gefangene. a. a. O. 
braqt. Gef.⸗Buch I, b, Sa, Bl. 8,9 

2. Buea ———— i 4. Hauptmann war Nidel Grieß. 


zwi⸗ 
von a. a. O. Bl. 9. 


Kriegsbericht 1449. 157 


an einander und ftachen und hauten an einander. und da fingen die un- 
jern ven Heincz von Kotzaw, ein Voitlender; jo fingen fie der unjern ein, 
ein Büchner, Heincz von Weirß genant. 
Item am freitag vor Yaurenti riten hie zu nacht aus bei 200 gerai⸗s. Aug. 
5 figer und pranten bei dem Regensperg! uncz gegen Vorcheim etliche dör⸗ 
fer ab. 
Item am ſamstag vor Yaurenti zu mittag luffen bie bei 80 fußgen-9. Aue. 
gel aus und ftürmten ven firchoff zu Pichenbach bei Pruck und namen 
groß traid heraus und allerlei, daz fie wol geladen prachten 9 wegen, 
10 und vihe und vil pawern?. 
‚Item am ſamstag vor Yaurentit zu nacht zugen bie aus bei SO fuß- 9. Aug. 
gengel und brachten ein großen vaub von blundern und File und pfert, 
ven betten fie genomen bei Deünchaurach. 
[130° s.] Item am funtag in die Yaurench zu abent zugen bie aus bei 600 10. Aua. 
15 trabanten und zugen an die Aiſch bei 6 meilen von binnen, und brenten 
am montag vil Dörfer und etlich herrenheuſer herein gegen der ftat, und 11. Aug. 
brochten ein großen raub küe, ſwein, jchaff und vil wagen mit allerlei ges 
(laden. aljo machten ſich die von Vorcheim und Bairstorf und die lant- 
ſchaft an ver Aiſch auf und eilten ven unfern nach biß gen Fach. alſo 
20 jtelten fich die unſern zu wer und jchußen in fie mit einer tarraßpüchlen 
und mit claim püchſen und erfchußen etlich man und pferd, daz fie wider 
binter fich ruckten und fluhen, daz den unfern nie kain fait gejchahe, und 
chomen wol mit ven raub. 


Item als ver frieg nun gewert bett von unfer frawen tag viſitacio- 2. Zuli. 

25 nis biß auf ſant Yorengzen tag, daz was 5", wochen, da het wir bie zu110. Ang. 
Nürmberg dennoch nie lain hilf gebabt von den gemain reichiteten, Die 
mit uns verpunten waren, und fam auch in ber zeit nie niemant von iven 
wegen uns zu hilf dann bie reichitet, die bei uns im bunt waren, bie 


1. die undern 4. A4ꝰ. B. 2. $. von Kocze B. R. C. Kahaw 4%. 2. "Indem riten — ge: 
want’ fehlt 32. 6. vorſſer ab und fomen am famstag (funtag 29%) wider R. 2. C. *ab’ fehlt 
4. 7. am freitag BP. 9. prachen A. daz fie wol geladen wegen prachten 4°. 42. day fie 
wol geladen mochten von wegen (v on' aus vrırı entflanden ?) und vihe u. p. R. a. 40. 
vırıı (xt 3°.) groff laft wagen vol her procdhten u. v. und v. gefangen pawern R. B. C. 
11. am funtag 3°. 14. 600 fusgengel mit puchien, armpreiten, fpieflen und zugen R. B. 
w.C. 16. berrnbeufel B. 19. ven undern R. A. B. 20. vie undern gegen in au wer B. 
die undern gegen in 3?. 22. 'rudten' fehlt A?. 4°. ven undern R. B. nyhe 3. 24. mit 
2. r. berbevm B.R.C. "und — raub' fehlt 2°. 27. vie pey und im punt waren R. B. C. 


I. Burg und Dorf zwifchen Gräfen- mann, er erhielt als feinen Theil für die 
bers uud Forchheim. Ablieferung von Il Selangenen 11 Gul⸗ 
. Hauptmann. war Hanse Fleilh- Den. a. a. O. Bl. 


ar 


15 


2 


= 


w 


158 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brantenburg. 

ſchickten bei 500 geraifiger pferd gen Rotenburg und gen Dindelspühel. 
und derjelb zeug und die von Rotenburg und Dindelspühel die verbren- 
ten dem marggraffen und ven feinen gar vil und manig dorf und etliche 
berrenheufer ab umb Rotenburg und Waſſertruheding und umb Din- 
delspühel. auch verbrenten die von Windsheim den marggraffen gar vil 
großer dörfer ab, die bei Winshaim gelegen waren, und ward auch des 
marggraffen leuten gor vil raubs und vihs genomen von den borgenan- 
ten Steten. 

Nochdem und daz ergangen was, do ſchickten Die reichftet etliche ge⸗ 
raifig pferd gen Wenfjenburg und anderswo, und die chomen mit dem 
andern zeug her gen Nürmberg, als hernach gefchriben ftet. und deſſel⸗ 
ben geraifigen zeugs was al8 bei 400 pferven, die her chomen, un deſſel⸗ 
ben zengs waren haubtleut von aller ftet wegen her Jörg von Gerolted, 
ritter, und Walther Ehinger von Ulem und Stephan Hangenor von 
Augspurg nnd Ieronimus Poppfinger von Nörlingen'. 


[131° s.) Item am montag nach Yaurenti zugen bie aus am abent bei 400 11. Aus. 


geraifiger und mit wagen und fußvold und chemen gen dem Newenboff 
bei Ruterbach?, und auf den tag brenten fie den Newenhoff und füft bei 
18 vörfern ab pafelbft umb gelegen und umb Szenn und Rabolezburg, 
und brochten ein großen raub von küen und pferden und fchafen bei 2000 
haubt vihs und vil gefangner pawern?. und auf denfelben zug chomen zu 
in die fiwebifchen ftet mit 400 pferven, als vor gefchriben tft; wie waren 
deffelben nach von Rottenburg dahin geviten und hetten unter wegen 


1.vıÜ B. R. a. 2. "und derſelb — Tindelsp.’ fehlt A. 5. umb D. waz fie mochten R. 
B. C. 6. gar und grojfe 3. gar vil und vil groffe 3°. 9. etlich reichflet 42. 13. ein rit⸗ 
ter heyſt her Jorg von Geralczeck R. 3. Gerletzeck (2. 14. Walter Emger 3°. 15. Ges 
rannimus (. Nordling 4°. Nörlinga.«. €. 17. und’ fehlt R. a. und xx wagen mit 
fusvold und etli” wagen mit czewg und czugen gein dem N. — R. B. (. 18. Czenn' 
fehlt 3. und umb — Kadolczb.' fehlt 2°. 21. — zug do bie unſern pen dem Newenhoff 
waren R. 3. C. 22. vie fweb. reichſtet R. 2. €. 


richtet. Es jcheint fa 


1. Bon ihrer Ernennung wird am 
25. Juli Niklas Muffel, der Geſandte 
Nürnberg's anı Königlichen Hefe, unter: 

4 als ob die Städte 
hauptleute, nachdem fie in Rotenburg 
angelonmen waren, hätten Krieg auf ei- 
gene Rechnung führen wollen. Am fel: 
bern Tage werden fie vom Nürnberger 
Rathe aufgefordert, fich fofort, ohne noch 
länger zu verziehen, in die Stabt Nürn- 


berg zu . .Rr. 20.81. 109% 
berß u a XXX 
& 


Ulm, als ad) dem Falle Heideck's Weil- 
jenburg bebrobt ſchien. a.a. O. Bl. 11%. 

2. Neuhof anı obern Laufe der Zenn; 
die Dörfer Alt- und Neu - Katterbad) lic: 
gen öſtlich Davon. 

3. Die 12 Gefangenen, welche im 
Gefangenenbuch aufgeflihrt werben, be- 
zablten 23 Gulden und blieben S5 Gut: 
den ſchuldig; Davon erhielt Der Herr Reuß 
von Plauen 7 Guld. 3 7. 18 du. und 
einen Anſpruch von 25 Guld. 54 du. auf 
ve go nö Ould. Gefange- 
— ud, Bl. Ib. 

zer 


Kriegebericht 14149. 159 


auch vil dörfer abprent. aljo zugen die unfern und die andern von reich: 
jteten herein am eritug nach Yaurench. 12. Aug. 
Nochdem zugen teglich fußgengel hie aus und brochten vil raub 

berein. j 
5 Item an unſer frawen abent aſſumpcionis vo riten etlich geraifig is. Aus. 
gelellen bie aus gegen Yauff werk; alfo wurben fie gejagt von ven von 
Yauff, und ver unfern wurden 4 gefangen: ver waren 3 des von Blawen 
Diener, der vierd was burger, genant Gſwind. 

Item am funtag zu nacht nach afjumpeionie Marie zoch ein großer 17. Aus. 
geraifiger zeug bie aus von den unfern und den fwebilchen fteten un 
pranten am montag früe ab den mardt Schnaitaich unter dem Roten⸗ 
berg und füft etiwe vil pörfer daſelbſt umb gelegen, und chomen deſſelben 
tage wider. 

Item am mitwoch vor Bartholomei zoch ein großer gereifiger zeug 20. Aug. 
bie aus von den unfern und ven fwebilchen fteten und bei 200 trabanten 
und mit etlichen wagen, und pranten des andern tage früe daz dorf Hu- 
berstorf! und raumten ven kirchoff und pranten umb ven Panboff bei 
14 dörfern ab, und verpranten daz dorf Roßſtal unter dem berg gelegen, 
und brochten ein grofjen raub von küen, pferden und fivein une vil was 
20 gen mit allerlei wol gelaven, un fomen wiver am pfincztag ?. 21. Aug. 

Item am funtag an fant Vartelmestag zu mittag riten hie aus bei24. Aua. 
40 geraifiger und luffen mit in bei 50 trabanten und zugen für Swaͤ— 
bach und namen vor der ftat mer dan 100 küe und chomen veffelben tags 
wider. 


“*' 


2. alſo — Laurency: alfo czugen unfer lewt von Auremberg und die reichflet mit einander 
ber gein Nuremberg am eritag noch Laur. 1449, und vorher way niemant von den reichfteten 
bve geweſt B. R. C. alfo zugen fo mit einander her gen N. und prochten ein groffen rawb 
B'. 4. prodten rawb und job ber R. 3. nochdem — berein’ feblt R. C. 7. von den ges 
reifigen gefellen von Lauff 3. reifigen knechten (?. des Rerofien diner von Plawen 2. 
3. der vierd — Gſwind: und einer was (burger €.) bie biels ver Swind (Schwind €.) B. C. 
‘Item an unfer — Gſwind' fehlt 3°. 9. am famstag 3. am montag (?. AU. ein grofl. 
czewg (zug (*.) gereifigs folcke R. 3. (. 11. Schnaitah 42. 4%. B?. Enaitah R. a. (. 
Sneittag B. 13. fomen am montag B. R. C. “und homen — wirer’ fehlt 2°. 14. ges 
reifer A. 15. 200 fusfold R. 3. fußknecht R. C. 16. am pfingztag früe R. B. C. 
17. Bündoff A!. Punhoff A. Ponhof R. 3. 18. Roſtal R. B. cl. 23. und namen v. 
vd. Rat’ fehlt B. few B?. 24. "und chomen — wider fehlt 3?. — Teer ganze Abſatz feblt 
c®. ina fpäter Yam funtag nach f. B.ztag'. 


1. Groß-Haberstorf nördlich Der Bi- ten Löſegeld, was zufammen 87 Gulden 
bert; der Banbof, heute Bonubof, liegt in betrug und zum größten Theil baar er- 
eisen füdlichen thal deſſelben Klüß- legt wurte. Reuß von Blauen erbiclt 
dene Heilebronn. jedesmal cin Drittel der Summe. Ge⸗ 

2. isch der Sefangenen bezabi- jfangenenbuch II, Bl. 2 u. 3. 


160 V. Nürunberg's Krieg gegen Albrecht won Brandenburg. 


j131” s.) Item am funtag an fant Bartelmestag zu nacht zugen hie bei21."us. 
2000 trabanteır und bei 40 geraifigen und mit etwe vil wagen aus, und 
am montag früe prenten fie enhalb ver Yeinburg auf herczog Otten! bei 25. Aug. 
14 dörfer ab: zum Entenberg und zu Ofenhauſen und andre dörfer?, und 

5 ftürmten ven firchoff zu Offenhauſen und gewunnen in mit gewalt und 
brachten ein großen raub herein, 57 wagen wol geladen mit allerlei gut, 
und brochten wol bei 300 haubt vihs, küe und pferd, und 40 gefamgner 
pawern ®. 

Item an demſelben juntag zu abent zugen hie aus die unfern und 

10 ber jwebifchen jtet geraifiger zeug und hielten neben Bairstorf in einer 
hut und machten ein geraig und Liegen etlid) brennen bei Sendelbach auf 
daz, ob fich die von Pairstorf heraus wolten lagen, daz Die unfern gern 
hinter fie homen wern, wann marggraff Hanne auf die zeit ſelber zu 
Bairstorf was; aber niemant welt fich heraus laßen, daz Die unfern am 

1; montag an eng ber heim riten. 

Une als fie wider chomen une chaum ein jtund bie geweit waren, 

do rait der von Plawen mit etlichen andern der unfern für Swabach 
und namen mer dann 100 küe vafelbft und pranten die mil von Swa- 
bach ab und pruchten etlich gefangen bawern von Swabach. 

20 Item am eritag nach Bartholomei Inffen etlich trabanten hie ans 26. Aus. 
und namen mer dann 150 file vor ber ftat zu Altvorf und brachten bie 
veſſelben abent herein. 


Item nachdem und ver marggraff Lichtenaw gewunnen het, da ließ 

er jein here Ligen umb Lichtenaw, daz fußvold, und zoch mit feinem gerai- 
25 figen zeug auf die von Winßheim und Rottenburg und braut in alles daz 
ab, daz er mocht, und zoch darnach mit feinem geraifigen zeug wider zu fei- 
nem here und zoch doch mit feinem ganczen here heriwerg gegen Nürnberg 


1. dez abencz R. B.C. 2. In R. B. (. fkatt "trabanten‘ immer "fußgengel’ oder fußvolck', 
und in der Regel mit vem Zufage: "mit puchfen, armpruften, ſpieſſen'. und wol 60 gereis 
ige pferd R. C. 5. *und andre — Dffenh.' fehlt 3. 6. — gut, daz ſie in dem kirchoff ge 
funden hetten R. 3. C. 7. vierzehen baurn C?. 9. vie untern R. A. «. des abencz Jugen 
hie auz in der nacht (nach 2.) ein groffer hauff gereifigs folks ver undern (unſern C?.) und 
von den fweb. jteten R. B. C. 14. die undern 8. 3. 19. *bawern’ fehlt R. 2. €. 
24. in demfelben grunt daz fußvold R. B. C. 26. 30h vo mit R. 2. C. 


1. l Otto (I. , p r gein⸗ 
der a re (12) man DRoabadı, —3. Offenhauſen öſtlich von Lein 


auch in Nermarkt⸗ A tom Geſangenenbuche wur⸗ 
2, Ma aene 





162 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


berr ver vömifch fünig bet in und dem bifchoff von Meintz einen brieff 
zu geſant, darinne er in volle macht geben bett, ven frieg ab ze legen ober 
ein ftallung daran zu wachen. des beiten fie ganczen fleiß gehabt und 
betten ein jtallung daran gemacht, wie die fach beiteen fölt, des heiten fie 
5 zwen brieff gemacht mit herczog Heinrichs und des biihoffs von Augs⸗ 
purg anhangenden infigelen; des. wolten fie icder partei ein brieff geben. 
dabei folt e8 fürbaß beleiben pei der pen, die fie daruff geſetzt hetten. 
und daz was als gefchehen on ver von Nürmberg willen, willen und 
wort. alfo namen des marggraven vette iren brieff von ftund an und 
10 riten domit hinweck; aber die von Nürnberg wolten irs briefs nit nemen 
und fprachen, fie wern auf ein unverbingten tag gen Lawbing chomen 
und betten fein macht eins folchen ein zu gen. daz mocht fie als nit hel⸗ 
fen; alfo riten die von Nürmberg wiver bein. aljo gab berczog Heinrich 
ven brieff einem jungen Schenden von Geirn', ver folt ven brieff einem 
15 ratt zu Nürmberg antwörten. derſelb Schend reit mit unfern herren 
von Yawbing ber und was ir glaitzman und antivort den brieff; aber ber 
rat wolt dorumb nit zufagen, daz fie ver fach alfo wolten eingen. und 
wie verjelb brieff laut von wort zu wort, ven herczog Heinrich und ver. 
biichoff von Augfpurg verfigelt hetten, ſtet hernach gejchriben. 
20 Auch als unſer gnebigijter herr ver römiſch künig dem bifchoff von 
Meing die fach auch bevolhen het mitjampt herczog Heinrich und dem 
bifchoff von Augfpurg, und ver bifchoff von Meing auf ven tag zu Law⸗ 
Ding nit was, jo hetten fie es doch mit dem bijchoff von Meintz übertra- 
gen, daz er den von Nürmberg von ftund an ein brieff jchreib, daz ſolcher 
25 ausſpruch, den herczog Heinrich und bifchoff von Augfpurg zu Lawbing 
geton hetten, dabei er nit fein het mügen, daz berjelbig außfpruch fein 
gangzer will und wort wer, als dann verfelb brieff ausweift?. 


[Bt. 133° 8.] Item hie hernach let der fridbrieff, den herczog Heinrich und 
bifhyove von Augfpurg machten zu Lawbingen®: 


30 Bon gottes gnaden wir Peter, bifchoff zu Augfpurg, und wir Hein⸗ 


3. oder aufſchlahung R.a. "aufflag’ A*. aus "aufflagung’ corrig. 4. ein ſtillung a. ein 
fiellung a?. 10, beim weck C?. 13. "eins ſolchen — alfo’ fehlt AP. (entfpricdht gemau einer 
Zeile von A.) 24. von flunven an AB. fehlt C. 29. Item — Lawbingen: Item wie ber 
fripbrieff laut, den herezog Heinr. und der b. v. A. au Lawbing verfigelt hetten, flet hernach 
geichriden R. B. C. 


1. Die Schent von Geyern 1 in ein biſchofs von Mainz ift d. d. Alchaffen- 


noch biübenbes chlecht. burg, 29. 1449. Relationen 
Seren ir he ee Mr, Ai) BIT. 
Mei ie nochößNie a 


2.% im (VII,.60, 4). 





164 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. 


damit viefelben parteien gütlich mit einander vereint und folche krieg [und! 
veintichefte gancz hingelegt oder verricht oder ein gütlich beftant und fride 
auf ein zeit voran gemacht werben. und waz fie auch alfo hierinne han- 
bein, fürnemen, gepieten, tun und befließen, baz wollen wir gefellig hal⸗ 

s den. wir wöllen und mainen auch, daz daz die vorgenanten partei ftat 
halten und geleicher weife, ob daz durch ung ſelbs beichehen und volfürt 
were. mit urkund dieß briefs, verfigelt mit unſerm füniglichen anhan⸗ 
genven infigel. geben zu Lewben! am freitag vor fant Maria Dlagpas ıs.3u 
lena tag nach Erifti gepurt virczehenhundert und in dem neunundvirczi⸗ 

10 giften jar, unfers reichs in dem zehenden jar. 

Alſo haben wir egenant bifchoff Peter und wir herczog Heinrich vor 
dann uns des benanten unſers gniedigiften herren bes römiſchen künigs 
brieff geantivort ift mit hilf des hochgebornen fürften unfern befunvern 
(Si. 134°) lieben herrn und vettern herczog Albrecht, pfalczgrave bei Rein 

1: und berezogen in Beiern zc. einen gütlichen unverbingten tag zwiſchen 
des hochgepornen fürjten unjers lieben berrn und oheims bern Albrecht, 
marggraff zu Brandeburg und burggraven zu Nürmberg und feinen 
parteien eins, und ver erjamen, weiſen, unjern liben beſundern ber bur- 
germeijter, rat und burger ver ftat zu Nürmberg und iver partei bes 

20 andern teil® gen Yawbing gemacht auf unfer liben frawen tag affumpcio- 13.4 
nis nechjt vergangen. und wiewol wir mit hilf des benanten unfers lie- 
ben herrn un vettern herczog Albrecht und anch unferr rate und anberr 
unferr freund und gunner rate etlich tage here zwiſchen den egenanten 
parteien nach genmmgfamer verbörung großen fleiß, müe und arbeit 

25 geton haben, ob wir vie ſachen in beßern ftant und friven hetten geſeczen 

. oder bringen mügen, daun vie ber geweſen fein, jo hat daz boch in ver 
gütifeit nit fein wöllen und ſwir) barinne nich zu enve, fride, richtigung 
oter bejtand haben geton noch bringen mügen. und wann wir nun als 
gehorjam fürften des heiligen reichs und des benanten unjers herren bes 

30 fünigs folcher feiner fimiglichen commiffion und bevelhnüs, als wir dann 
billich tan, mit demütigen fleiß angenomen haben, und ver erwirbigft in 
got unfer bejunder lieber herr und freunde, ber Dietrich ergbifchoff zu 
Meint, des heiligen römiſchen reichs in Germanien erklanczler, dem 

1. Tag zweite ‘und’ fehlt ven R. A. B. 3. gem.werben A. B. (2. 4. gejellig 4°. fellige 43. 
gelig 4%. geuillig 22, fehlt R.a. 8. Lauben C*. Lawbing Be. in 3 'Rauben’ auf "Rambing' 


corria. Lauging 4%. 10. unf. reiſch 2°. 15. unverpunven tag R. 2. uuverbonen C®. 
2. Paugingen 4%. Sauging B. 26. vie biäher M. -. fo hat vite A?. 


1. ms Rillas ’4 Briefen bervor- 
we il. — * Frid. p. 263. 





2 


2: 


“ 
w" 


= 


— 


— 


166 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. 


ven. auch fullen alle gefangen auf baiden tailen inner eins monatz, des 
nechiten nach dato diß briefs, ungeverlich betugt werten, daz egenant jar 
und zeit gancz aus ungemant [Br. 135° beleiben, nemlich edel und gereifig 
auf ir aide over gelübde, burger und bawern auf redlich gewißheit ober 
burgichaft. auch fol auf beiren teilen all ſchatzgelt, prantichagung, fancknüs, 
ſchatzung und all ander unbezalt gelt, daz ver eingang dee frivs nit bezalt 
wer, auch daz egenant jar und zeit ungemant und unbezalt bleiben ange- 
verlich. es fol much ieter teil, ob er dem andern ſloß, veiten, ftet oder 
merdte in dem frieg icht angewunnen, daz er teczund mit feiner foft und 
feinen leuten bejetet und inm bet, oder vor eingang des frides noch ge- 
wünn und daz alſo beſetzet unt innen bet, daz ober bie inn haben und 
behalten mit fein oder irer zugebörung ven frid gancz aus ober hincz er 
mit recht daraus gevertigt ober mit der gütigfeit davon geteibingt wirt; 
waz aber ein teil dem andern verprent oder entwert hat, und ver baz 
getan nit innen hat fo vor geſchriben ftet, fol iedem teit und ven feinen 
jein hoffftat mit ir zugehörung und waz da verhanden ift wider volgen 
und mag fich des wol unterzihen. auch ſol baiden egenanten parteien 
bie porten der gerechtigkeit offen fein, un mag ietweder teil daz recht gen 
dem andern fuchen in vem fride, als recht ift und jich vechtlich gepürt. 
und barumb, daz folcher fride deſter redlicher, gangzer und volfomenlicher 
ven ben obgenanten von Nürmberg, auch Conraten herren zu Haideck und 
allen iren helfern und heifershelfern, wie oben gelaut ift, gen der egenan- 
ten irer wiberpartei gehalten werte, fo feßen wir als anwalde des obge- 
nanten unfers herren des römiſchen künigs an ftat und in namen feiner 
gnaden Darauf zu pen, ob die von Nürmberg over ber von Haideck obge- 
nant folchem unſerm gepot ungeborfam wern und ten frive nit hielten in 
maß fo vorgeichriben jtet, daz fie denn gen dem heiligen reich und unjerm 
herrn tem vömifchen fünig alle ir genab, privilegia, freiheit und recht, 
vie fie von dem reich und feinen genaden haben fullen, gancz unb gar ver- 
wercht und verloren haben und davon mit ver [135"] tat ber unge 
horſam gefallen fern und darzu taufent mard golds halbs in fein künig⸗ 
liche fomer und halbs dem gehorfam teil unlaßlich zu bezalen, und darzu 
in fein fwere ungnad. wir haben auch dem anvern teil folchen friv, als 
fich gepürt, auch gepoten mit anhang der pen. und darüber zu warem 


1. in einem monat R.e. 3. wugenamt: 29, Das mmeite'unn’ fehlt A. R. -. 1. “ober gelükhe" 


fehlt 3°. 5. burgerfhelt = ® MR: midht anarigounen 0%. 12. ober pif 
R. a. unger O9, 1» "18. wel wiber A. 2. 
und nach Ach dee B-er um 


spiele. 3, Dez 





170 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


haben. alſo zugen bie unfern wider ber heim an eng am pfincztag vor 2. 
Michahelis, und fie branten etliche dorfer daſelbſt umb ab'. ea. 
Item nach dem zugen teglich hie aus geraifig und drabanten bei 
eingzigen und brachten vil raubs herein und auch gefangen Teut. 
5 [B81. 137°) Item auch brant ver marggraff und fein helfer in ver zeit ber 
von Nürmberg leut, wo fie fonten und mochten, und fingen fie und namen 
in, waz fie hetten. 
Item an fant Michels tag branten ber von Nürmberg etlich ge En. 
raiſig und fußvold bei 7 dörfern ab zwiſchen Puſchendorf und Emp- 
19 firchen?, Hagenpuchen, obern und niedern Reichenbach und andre börfer 
babei gelegen, und brachten ein großen raub vihs. 
Item am mitwoch und pfincztag nach fant Michels tag zugen zu! DU 
Nürmberg aus geraifig und fußoold auf 5 fteoß geteilt: ain tail waren 
ir zu dem Botenftein auf dem pirg und prochten pfert und gefangen ber- 
15 ein; ain tail waren ir zu Snaitach unter dem Notenberg, die brachten ein 
großen raub von vihe; ain tail waren ix zu Haberstorf? und prachten 
ein großen raub vihs und branten daz dorf Vicenzenbrunn und etlich 
mül ab; ain tail warn ir umb Kabolczburg in etlichen dörfern und brach- 
ten ein großen raub vihs herein; aim tail warn ir umb ben Newenmarckt 
20 und branten da etliche porfer ab und brachten ein großen vaub herein, 


1. die unden R. 2. an en: und warb bie flat auff die czeyt nit gevunnen 8. B. C. 
2. ab umb Altdorff R. B u.a. *und — ab’ fehlt C?. In 4? folgt nun noch ver Zuſatz: 
‘Item Erhart Schürftab waz haubtman vor Altorff und Endres Stromer'. 4. allenthals 
ben pen ein. R. B. raubs her gen Nuremb. von fyh R. ZB. 5. pranten dez margg. 
lerot und bifchoff von Bamberg lewt und ander dez margg. helffer R. 2. 7. waz fie moch⸗ 
ten R. 3. Item nachdem zugen — waz fie hetten’ fehlt R. C. 9. Puchenvorf a. 4%. in 
C undeutlich corrig. 10. Hagenpuchach R.a. und antre vorffer, bie do zugehorten dem 
Sigmund (Zigmung 3) von Sedendorff und zu dem abt von Munchawrach R. 3. In 
R. C fließt ver Relativfag gleih an Emßkirchen an, das Dazwiſchenliegende fehlt. 
14. Potetenflein A. Podenſtain a. warn geweft auf dem pirg pey dem Pot. A. B.C. 
15. ‘und — herein’ fehlt C?. — czugen gen Snait. R. B. C. 16. czugen gen Hab. R. 
B.C. 17, etl. mül und pranten umb Haberstorff auch ab waz vor beſtanden waz R. B. 
“und prachten — mül ab’ fehlt R. C. 18. czugen umb die Gab. in etl. dorffer R. B. (Kapefch- 
burg 32). *in etl. — herein’ fehlt R. C. 19. czugen auff herczog Otten gegen dem. 
Nemenmard (und pen Heinberg B.) R. B. C. 


1. In einem Briefe an Niclas Muf- teres an der Aurach) liegen in ber Rich⸗ 
fel vom 26. Septeniber wirb hbauptjäh- tung von Nürnberg nad Neuftabt a. d. 
lich den ſtarken Befeſtigungswerken Alt- Aiſch, Hagenbüchach zwiſchen beiden, Ober⸗ 
dorf's die Schuld bes Mißlingens zuge- und Unter⸗Reichenbach mehr nörblich. 
ſchrieben: und als bie ftat gar ein dicke 3. Ueber (Groß⸗) Habersdorf egl- 
gute mawr bat, do hat unſer vold bie fiat oben S. 159, X. 1; bie beiden crften der 
jo gehling nicht erobern mugen’. Briefb. bier erwähnten Streifzüge richteten fich 
Nr. 20. BI. 1756, gegen Norboft und Often, bietet und ber 

2. Bufcheuberf und Emslirchen (let- folgende gegen Sühmweften und Weften. 





V. Nürnberg’ Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Item am mittwoch nach Yranciffi waren von bie aufzogen gereifigs. Or. 
[und] trabanten mit wagen und wolten fein in daz Solggaww'. alſo was 
die lantfchaft in warnung, aljo ferten Die unfern wider und brachten bei 
40 küen mit in berbeim. 
5 Item am freitag nach Dionify zugen hie ans etlich geraifig und fuß- 10.0. 
volk und chomen für daz floß Tann und branten vie mül ab unter Tanu 
und namen ein großen vaub ba von küen, pferven und ſchaffen bei 300 
haubt vihs, und chomen wider an demfelben tag. 
Auch auf venfelben tag brachten etlich ander der unfern trabanten 
ı0 bei 100 küen; hetten fie bei Engeltal genomen. 

Item am funtag vor ſant Gallen tag was vil geraifige volcks gen 12. Oct. 
ver Kadolczburg chomen und am mantag früe kom verfelbig geraifig zeug 
herzu gegen ber ftat und fchidten etlich geraifig herzu, und bie riefen in 
dem nebel berzu an die fchranden?, daz man nit weft, daz es veint waren; 

15 wann unferr gereifiger ein tail außen waren auf der but, und bie unter 
dem tor iwenten, es wern bie unfern, biß fie an ven jchranden nach ven 
leuten ftachen und fingen, und flugen daz vihe an vor Spitlertor un 
triben hin bei 300 küen und bei 1500 fchaffen und fingen etlich baurn 
auf dem feld und zunten etlich ftro an zu dem Goſtenhoff. alſo rant ein 

20 großer raifiger zeug aus ber ftat und vil püchjenfchügen, alfo wolt mau . 
in nit nad) eilen, wann fie hetten ein großen veifigen zeug unb weren 
gern hinter vie unfern chomen®. 

Item darnach teglich fingen fie unferr arm leut und baurn, wo fie 
fonten ober mochten. 


172 


1. von hin R. A.a. 2, 'unv’ fehlt R. A. 4. Der Abſatz lautet in d. R. 3: ‘Item auff 
d. m. n. fant F. tag dez obenez ezugen zu N. auß etwe fusfolfE und gereifig und etwe vil 
magen und wolten in dem Solczgam ein griff ton haben (ein czw griff und haben 3°). alfo 
waz daz land in warung und waz zu beforgen, daz fie nich auz dem lanp mochten prodht 
haben auff dy ezeyt und ezugen ber wider heim und prochten dennoch pey zıt (tx 3?) für 
mit in’. Der Abfag fehlt R. C. 14. in ver vundel R. B. C. 15. vort außen B. daſelbe 
auß 3°. fehlt 0*. auff der wart C?. 16. unter ven torn A2. 42. do wolten die unter 
dem dor wen ez wern unfer gefellen R. 3. vo wolten die unfern dem thor hutten es wern 
unf. gef. C2. 20. alfo vorfi man R. B. 22. werenger 4. *alfo rant — homen’ fehlt 
R. C. 24. "Item — mochten’ fehlt Bꝛ2. R. C. konten — mochten: konten und auch auff 
die nacht a. konten oder mochten und auch auf die nacht a?. 


I. Es ift, wie noch deutlicher aus den 
jpätern Erwähnungen bervorgebt, ber 
alte nad einem nördlichen Nebenflufle 
der Altmühl benannte und beflen Gebtet 
umfaffente Sulzgau. Bgl. Rudhart, äl- 
tefte Geſch. Bayerns ©. 514. — K. 

2. Bgl. unten die Ordnungen Ar. 19. 

3. Bon biefem Erfcheinen bes Fein⸗ 


bes vor den Mauern ber Stabt unb bem 
dabei erlittenen Schaden wirb am 14. 
October an Jörg Derrer, ben Nürnber- 
ger Abgeordneten beim Stäbtebunb, be- 
richtet und dabei bie ſchon früher gethane 
Aufforberung wiederholt, fi zu bemü- 
ben, daß das Stäbteheer, wenn «8 fih am 
beftimmten Orte gefammelt babe, Rürn- 





174 V. Rürnberg’s Krieg gegen Aubrccht ven Brandenburg. 


pferden für Spitalertor und wolten daz vihe hin treiben, daz aus ver ftat 
gangen wer; da was dennoch fein vihe aus ber ftat gangen. alſo hemen 
fie an vier wagen mit wein, waren ver teutfchen bern; alfo namen fie 
bie pfert und ſſugen ven faßen bie pören aus. indem kam daz gefchrei 
5 herein, wie vie feint '135°j die füe wolten bin treiben. aljo chemen vil 
gereifiger und fußvolks hinaus für Spitalertor gegen ven feinten, alje 
hilten vie feint bei ſant Wilbolg prünlein', und die unfern ranten hinaus 
gegen in und zegten jich lang mit in, ob fie in icht mochten abbrechen. 
beögleichen teten die feint und hetten ven unjern auch gern abbrochen; 
10 dann niemant mocht dem anvern vil abbrechen, dann ber feint einer, ein 
gereijiger, ward gefangen ımb was ein merdifcher. alſo rudten bie jeint 
binter fich über die Retnig an ven Altenberg, und bie unſern zugen m 
pie ftat herein. 
Item als die unfern herein chemen und geeßen betten, Da waren 
15 etlich fußgengel an der vorgenanten funtag nacht bie auß gegangen ein )9. Det 
meil von Sulczbach, heift zu Fürnriet, und hetten da umb brent und tri- 
ben ein großen raub von vihe herein. va kam potjchaft, man het denſelben 
mit dem raub nach geeilt und bet fie belegt zu Swaig?. aljo pot man am 
mantag, als vie potjchaft fam, hie auf gereifigen und fußvolck; und als 2%. Ce. 
20 fie hinaus chomen enhalben Egelvorf, vo hom in botichaft von ven un- 
jern, vie auf dem birg bei Sulczbach geweit warn, wie e8 in wol wer er- 
gangen und alles nit war wer. aljo zugen fie wider ber, und bie traban- 
ten brachten wol 250 haubt vihs, füe, ſchaff, Iwein und gaiß. 
Item alsbald viefelben und die in entgegen zugen herein chomen 


2. 'daz — wer’ fehlt 42. 4. mit mein — pöden aus: mit wein gelaten vor ter flat (bie wa⸗ 
ren ter teutjchen Herrn 3°), tie warn von Sranden berauff gangen, to namen fie... potem 
auz (und verſchutten ven wein allen in day fott ZYR. B. >. cyetten B?. Y. ven unvern A. 
"10. Tann — brechen' fehlt 32. 13. auch betten vie zu ver Kat. — in vie flat herein’ fehlt 
R.C. 14. die undern 32°) 15. "an — nacht' fehlt Z’. 16. Zulpyady 2. Burrent 22. 
18. gelegt 4°. 19. bie auf — fußrold: zu Nuremb. auff allem gereifigem folf und puchſſen 
fhuczen und allerlen am montag nach fant Gallen tag zu mittag, daz fie zu Swaig retten 
ſcholten R. B. 20. Megelvorff R. a. a. 22. enhalben — war wer: enh. dem Egelvorff, 
ba waz e3 ale nit war, daz man tie unfern belegt het R. B. 23. Inter Reihe E ſteht ſtatt 
des ganzen Abfages nur: "Auch waren ettlich fußknecht aufgeloffen und branten ettlich vorf⸗ 
fer ab ben Furenreytt und brachten herr ein woll dritthalbhundert haubt vichs'. 


) Die in ver Reibe A u. B vorfommente Form “unter, vie mit "unfer ganz willfürs 
lich wechjelt, wird von nun an in ven Varianten nicht mehr aufgeführt ii. das Gloſſar). 


I. Wie ſich Schon aus der unten :Ord- wo in Der Note Die Yage falich „norböft- 
nung Wr. 39 u. 25; näber bezeichneten lich“ angegeben iſt. 
Lage ergiebt, das heute jo genannte „Reu- 2. Scwaig liegt am linten Ufer ver 
terebrünnlein“ im Weiten der Stadt, amı Pegnitz zwiſchen Mögeldorf (Egeidorf') 
Abhange des linken Pegnigufers. Bgl. und Lauf. 
Endres Tucher's Baumeiſterbuch S. 159, 





176 V. Nürnberg’s Krieg gegen Aubredht von Brandenburg. 


und branten auch do. alfo zobe der marggraff gen Lauff mit ven fein 
und herczog Otto gen Altoorf, unt betten unterivegen ettlich pauren ge- 
fangen und etlich küe genomen. 

Item am pfincztag vor Symonis et Jude zugen bie etlich gereifig ss. ox. 

s und trabanten aus und pranten ab ven mard zu dem Allersberg, der des 

Jacob vom Wolffitain was, und brachten ein raub von füen und pferben 
und etlich gefangen pawern. 

In der zeit waren etlich fußgengel hie ausgegangen und prenten faft 
enhalb Grefenberg. 

10 Item am freitag vor Simonis et Iude des abentz zugen bie außau.ca. 
etlich gereifig und fußvold une luden bei Schelnberg mer dann 30 fuder 
heus, die der feint warn, und fürten daz herein. auf demſelben zug na- 
men fie 6 wagen mit wein, der warn 3 ber feint und bie andern 3 ber 
von Amberg; den gab man wider wagen und pfert und zalt in den ivein. 

1» [130°] Item auf venfelben freitag des abeng waren etlich trabanten bie 
aus gangen, bei 40, und namen zu Rötenpach bei Vorcheim! bei 50 haubt 
vihs, küe, pferd und ſwein, und brachten auch 2 wagen mit wein und 11 
gefungner paurn. 

Auch in der zeit Iuffen vil rott hie aus in die dorfer umb Haile- 

20 brunn, Vorcheim und anderswo, und brachten vil reub herein. 

Item am mantag vor Symonis et Jude 2 or auf den tag zugen zu 27. Det. 
Nürmberg aus etlich gereifig und fußvold gen Effeltrich bei Vorchaim 
und ließen ettlich daz vihe daſelbſt anflahen. alſo luffen die baurn heraus 
und wolten daz vihe ab geeilt haben, und der unfern hinterhut weiten fie 

23: nicht. alfo vanten unfer geraifig zu; da fehußen bie paurn in fie und 
werten fich gar faft, alfo daz fie ver unfern ain tail wunten und in etliche 
pfert erfchußen. doch ranten die unfern in fie und ftachen und ſchußen 
in Die pawern, daz ir mer dann 14 tot lagen, und brachten ir 11 gefan- 
gen und mer dann 250 haubt vihs und chomen wol herheim?. 


2. Altvorff, do pleyben fie vie naht X. 2. 3. ‘und nad) dem — genomen’ fehlt R. C. 
5. gereif. und ein teyl fusfolk und czugen in daz Solczgaw und pranten R. B. Albers: 
perg a. Alberöberg im Sulggen [?. dem' fehlt A. 9. enthalb 2. ‘In der geit — Gre⸗ 
ienberg’ fehlt R. C. 11. pey dem flofe Schelnterg R. B. Schelmberg R. a. Schelberg 
A®.u. 20. Auch — herein’ fehlt (?. 22, Effeltereich R.BC. 23. etlich gefellen R. 
B.C. berauz mit wernrer hant R. B. C. 23. mer dann vierczig 2. 


1. Röttenbach, drei Stunden ſüdweſt- altt Rechennberger nıd Albrecht Talichers- 
lich von Forchbeim. törffer' nach der Stadt brachten, für de⸗ 

2. Nach dem Gefangenenbuch I. Bl. ven „Löſung uud Atzung“ dem Rathe 
31, 32 waren es 11 Gefangene, die ver 35 Gulden 2 /7. 15 du. blieben. 





178 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


12 in einer huet. aljo kam ein geraifiger zeug von Swabach gen Kadolcz⸗ 
burg und vie heiten zwen nachtraber; viefelben 2 fingen die unfern, daz 
jein ver zeug nie geivar ward, und prachten die 2 herein: ver 1 hieß 
Bropel, 1 wirt zu Kadolezburg, ver ander 1 merkifcher. 

5 Item an vemjelben eritag zu abent zugen bie aus etlich gereifig a... 
und vil fußvolds mit püchfen und armbroften zc. unt fomen am mitwoch 
früe für ven mardt Pairstorf. und in vem markt warn gar vil gerei- 
jiger von rittern und fnechten, und alfo ſchußen vie unfern und murfen 
mit feur ein und gingen fedlich hinan; alfo warb der mark prinnent, 

10 und die ritter und knecht warden flihen in daz floß zu Pairstorf und 
prachten etliche pferd und auch anders in daz floß, waz fie mochten auf: 
flihen. auch fluhen ir ein teil auf ven firchturn; alſo gewunnen die un- 
fern vie von dem firchturn mit gewalt herab; auch prenten jie ven marckt 
aus. alfo fingen die unfern in der firchen und marckt 35 edel [10°) un 

15 gereifig un prachten 43 gereifige pfert une die gefangen herein. wer fie 
fein und wie fie genant fein ftet hernach gefchriben. auch fingen vie un- 
fern wol 35 ver von Pairstorf und prachten wol 300 haubt vihs, küe, 
pfert ver paurn und fchaff und wein. auch maint man, daz gar vil ge 
reifiger pfert in ven mardt verprunnen. und als die unfern ber heim 

20 zugen, da branten fie ab ein mül zwifchen Pairstorf und Erlang. auch 
branten fie etliche heufer zu Erlang ab, die vor bejtanden waren. auch 
brachten die unfern vil panczer und anders harnafchs und hausrag, daz 
fie da genomen betten. 

Hie ſten gefchriben die gefangen von Bairstorf. 

2 Oswalt Rabenfteiner, Cont Sturner, Hanns Tandorffer, Hanns 
Yengenfelter, Eberlein Grunwalt, Nikel Prantner, Hanns Flechßer, 
Heinez Heß, Hans Slammerstorffer, Yinhart Haidnaber, Hanns von 
Haynnitz nent fi 1 herrn, Clement Gotzman, Hanns Neichart, Concz 
Pöglinger, Steffan Pötlinger, Dt Greiner, Heing Hurnig, Concz Pern⸗ 


I. gereiſ. czeug dez marggraffen lewt R. ZB. 2. die felben czwen nochtraber bie wurben von 
unfern gefellen gefangen R. 3. 4. PBröppel «. der wirt von der Kad. ZB. 12. und alſo 
— flihen: alfo ſchußen die undern mit fewr (mit fewer pfeyl 22) in ven mardt und wurffen 
auch feror ein, daz der m. prennen ward. und do fie in tem mardt gewar wurben, daz bie 
von Nuremb. vor dem mardt warn, do fluhen die edel lewt und ritter in daz ſloſt zu P. und 
prachten pferd — waz fie mochten R. 2. und ähnlich in (. “auf flihen’ fehlt auch R. =. 
auch kamen bie undern in ven mard und gemunnen bie von dem kircht. R. 2. C. 20. Payr⸗ 
dorf 4°. 21. auch branten — waren: auch pranten fie dem mardt zu Grlang etl. h. ab 
was vor befanden waz, daz man vor nit verprent het R. B. (daz — het’ fehlt 3°.) harnaſch 
A. 24. Item als vor geſchriben flet, daz bie undern von Nuremberg gu Pairstorff zuxv - 
evel und gefangen haben, vie heiffen mit namen alfo R. 3. 25. Strumer 4°. Stromer 
B?, 26. Lengelfelver 2. Branter 3. Floſcher R.a. 4%. Fleſcher u. 27. Heiß R. a e. 
#4%. BGeydnaber B. 25. Gocznamen €. 29. Hürmig 4%. Hornig A®. 





180 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


allerlei; und gar vil traids warb barinn verbrant. auch warb der unfern 
vil wunt und etlich zu tot erfchoßen; und fie prochten vil wagen mit dem 
porgenanten raub und 200 haubt vihs von küen und pferven und vil ge- 
fangner pawern'. 

5 Item am funtag vor fant Merteins tag des abeng zugen zu Nürm⸗ 9.Rer. 
berg aus etlich gereifig und vil fußvolks und chomen für Kadolezburg 
und gewinnen den mardt oben vor dem floß, ven hetten fie jo faft umb- 
graben und verplandt und gefeftigt, daz er gar hart was zu gewinnen; 
doch ſchußen fie feur ein und chomen in ven mardt, und waz ieglicher da⸗ 

10 von mocht bringen, daz lich man im, und brenten ven mardt aus. aber 
fein fihe mocht man dovon bringen von vergrabens und verfcehrandung 
wegen; und daz vihe und füft vil gug verpran in dem marckt. auch Schoß 
man gar faft aus dem floß, daz der unfern vil wunt und etlich tot ge- 
ſchoßen wurden. 

15 Item an fant Merteins tag zu abent zogen hie etlich gereifig auß!!-Rer- 
und vil fußvolds mit wagen, und chomen für Czenn und wolten Gzenn 
auch ausgebrant haben mit feur einfchiegen, und brochten auch püchjen 
bofür. alfo wolt daz feur mit dem einſchießen Fein gut tun, auch wolten 
die püchjen nit laßen, daz fein unfer libe fraw villeicht nit haben wolt. 

20 alfo zugen bie unfern an ent ber heim, und am haimher zihen teilten fie 
fich bei Farnbach von einanter, und ain tail zugen gen Frawnaurach zu 
und wolten do ein raub genomen haben, alfo daz fie an alle orbnung 
herheim zugen. 

Indem het fich der marggraff gefanmet, als er gehört het, daz bie 

25 unfern vor Czenn wern, und bielt mit einem großen reifigen zeng in ver 
Hart? enhalb Zürt. und die unfern zugen bei einczigen ber heim, das kei— 
‚ner auf den andern wartet, und ir vil waren eingzigen bon Fürt ber 


1. auch wurden R. B. a. 8. geplandt 3. 9. fchuffen fü feint ein A. 10. mit mocht 
bringen! beginnt ver Tert wieder in C?. 16. Czein R. ZB. 19. auch wolten — wolt: 
auch w. d. buchfen fein qut thun, den fie wolten nit laflen C?. nicht gehabt wolt haben 3%. 
21. Karmbah 3°. 21. Frawenaurbach 42. 4°. 22. orgnung 42. 4%. 26. enbelb A. 
27. Indem bet ſich — von Fürt ber: In bez do ber margg. vernomen het, daz die von 
Nurmb. vor Czenn (Zein 32.) warn, da waz er auz (anf 2?.) mit vil gereifigs voll zu Swo⸗ 
bach und Kadalczpurg und allentbalben da er dann jein volf het, und furczoch (verzoch 2%) 
unfer folk und hielt in vem holez in der Hart enhalb Fürt (Hilt in ver Hart bei Fürt 39.), 
alfo vaz unfer lewt gen Swobach komen (gem Varnbach fumen Bi.). do warn ber undern 
vor her vtl pey einzigen herheym czogen, fusfolt und gereifig. und vie andern czugen auch 
pen einczigen herheym und ir keiner plenb pen dem andern, und unders fusfolls was peb 
einczigen vil von Furt her R. 2. > 


I. Nach dem oben angeführten Briefe Töften. — Hauptmann bes war. wie⸗ 
an Tetel wurden bei —8* 1100 ⸗ AR aa 9). 
fangenc gemacht, die fich (nach 
I. 31. 36, 37) mit 13 ĩ Gu 





2 


or 


© 


182 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Item darnach chomen des marggrafen leut über etlich unfer arm 
leut, tie in ven walt nad) holcz furen, und über etlich arm vogler, und 
ermörten und erflugen fie. 

Item al& vor gefchriben ftet, daz ver berr von Blawen bie an aller 


jele tag zu nacht außrait mer dann mit 300 gereifigen: und am mantag 2 Ren 
früe darnach huben fie an zu bremen an einem dorf, genant zu Keten- 


dorf neben Hailsprunn !, und brenten neben Onolczbach daz lant ein big 
gen Winsheim, und verbrenten auf "Br. 142°: ven tag 13 große dörfer 
und vil mül und fcheffhöff, une famen des aben& gen Winsheim und bes 
liben va, und riten darnach, fie und die von Winsheim, gen Rotenburg 
und brenten auch auf dem rit vil dörfer ab. und riten Doch die unfern, 
die von Rottenburg und die von Winsheim und brenten umb Kreulsheim 
vil Dörfer ab und zugen da wider gen Rottenburg und barnach gen Wine- 
heim, und zugen barnach von Winsheim auß gen Kytzing? und verpren- 
ten umb Kytzing vil dörfer. darnach riten Die unfern gen Heidingßfelt 
und riten auch gen Wyrczburg. alſo het ver marggraff vil heit auf die 
unfern beftelt, daz er meint fie niderzelegen; alſo riten bie unfern von 
Heidingpfelt über Steigerwalt für Slüßelfelt unbejcherigt ber heim und 


fomen am montag früe nach Martini, und hetten auf dem rit umb King 17.Rer. 


in den Dörfern gar vil wein verwüſt und mer dann 70 große börfer 
und mül verbrent. 


7. huben die unrern an zu prennen pey Haliprun R. B. (. Anſpach 2°. C. Alerfbach €*. 
3. In A mechfelt tie Form Winéebeim' mit Winßheim'. 11. und — nujern: und ko fe 
gen Rotenburg fomen de ritten vie untern R. 3. darnach riten fie zu Rotenb. aus C®. 
12. tn von Nurmberg un vv von Wink. 4°. 15. Henpigsfelt Ad. Hevdesfelt R. a. Hay: 
relfelt 3°. 17. geftelt 2°. gefegt R. a. 1 3. Haitelfelt a?. Haidfelt B?. WW. erwäft 42. 
21. daz fie auff rem riet mer dann — verprentn R. 2. 


gevertigt worden und in derſelben nacht 
gerudt fur Zenn bie ftat, drey meyl fon 
unfer flat, und wann il in Diefelben ftat 
Zenn, doch den unſern unwiſſenlich, et. 
wievil lent feinen waren, darumb fie als 
dann daſelbiſt ſo geheling nicht geſchicken 
mochten, ſunder als fie mil darnach au ber 
mitmwochen abzugen und biß gen Fürt, 
ein meyl von unſer ftat unbeleidigt fa- 
nen, in meynung daz fie nü ficher wern, 
trat nuſer fußvoik auß feiner ordnung 
und geſchick und trantten fich, alſo kamen 
die veynde wol mit virhundert pferden 
unter ſie gerannt und haben ber unſern 
ben büluderten parorefolls und armer ge 
jellen erflagen und etwievil gefangen. be 
zal wir noch nicht wiffen, bey nirkla 
gen, vier karrenpuchſen ab 

puchien une ba genommen * 


aber unſer gerayfiger zeug ift von ben 
gnaden gots unverſeret wider zu uns ko⸗ 
men. ſollichs wir ewrer weisheit im beften 
verkunden, nachdem und Die veynde bie 
tat mit geſchrey vaft groß erden machen, 
daz ir Denn Dee alſo von ums unterrichtet 
ſeyet'. . . . Nr. 97 im Faccikel 377 des 
Bamberger Archivs. — Original auf Per⸗ 
gament. 

I. Ketteldorf nordweſtlich von Heilb⸗ 
bronn. 

2. Die Stabt Kitzingen 'ant Maine), 
chen früher theilweiſe in burggräflichem 
Befitz, war feit 1443 burch pfanbieife 
Erwerbung des Ichten wirzburgiſchen An- 
tbeils ganz in beufefben ü gen. 





184 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. 


ſtanden warn ', und etlich ftrohauffen, und triben do etlich Tüe hin. alfo 
kam daz gefchrei herein, wie vie feint Do außen weren, aber man weft nit, 
daz fie ale ftard weren. und der herr von Blawen und ander unferr ge- 
reifig ranten hinauß wol mit 400 pferden nahent big gen Grindlach; 
5 alfo ließen die feint unfern gereifigen vil fürlaß, daz fie gern Hinter fie 
chomen wern. und die feint fchieften ein fein zeug, vie fich fehen ließen 
anf daz, ob die unfern mit in treffen wolten, jo wolten fie dann mit dem 
ganczen hauffen auf vie unfern brochen haben. in des waren etlich auf 
der wart und bie hetten ven großen hauffen erjehen une teten daz unfern 
ıo funt; alje wenten fich die unjern wider gegen ver ftat werk. ba daz bie 
feint erfahen, da ranten fie in nach mit dem ganczen zeug und jagten bie 
unfern mit gewalt herein in die zeun vor Tirgartner tor in ber jtraße 
vom Tan?, und fie volgten in nach ınit ver ganczen mucht. und do bie 
feint chomen zu des Förchtels garten, ver ieczund Peter von Wag ift, da 
15 bliben vie feint Halten, wann fie vorchten die püchſenſchüß aus ber fat. 
auch was gar vil fußvolcks aus ver ftat hemen, die fchußen gar faft in 
vie feint mit püchjen und armbroſten; auch ſchußen vie feint gar vaft 
gegen unſern leuten. auch warden ver unſern gereifigen auf den tag 2 
erſchoßen am einher Br. 143" rennen; auch ward Cong von Kauffungen 
20 auf den tag mit einem pfeil durch ven Leib geſchoßen, noch ward er geheilt 
und gejunt (ver was der ftat Diener, ein evelman‘; auch ward Wilhelm 
Haller auf ven tag gefchoßen in ven leib, daz er um britten tag ftarb. 
auch wurden ver unſern bei 5 gefangen, vie vilen am herein rennen, aber 
bie pferd famen am meiften herein; auch ward unfer feint einer gefangen, 
35 des biſchoffs von Eyſtett Diener einer, genant Appentefer. in dem als bie 
unfern und vie veint herein vanten, Da waren der unfern trabanten vil 
auf ven goßader, in ſant Johans firchen und in daz pfaffenhaus geko— 
men, die ſchußen vaſt in die feint; auch ſchoß man gar vaft auf ber ftat 
und vor ver ftat in die feint, daz der feint une irr pferd gar vil erfchoßen 
30 Warten. daz wert alfo biß es abent ward une tundel. alſo zugen bie 


5. vil fürbae 4°. 7. treffen wolten baben 3. 9. indes het ver Rems von Plawen etlich 
auff vie wart geſchickt N. 3. 13. penvem Ion 22. 14. von Watt R. e. A®. ver Peter 
v. Wat 3. 1%. berein rennen B?. Kunczv. Kauffung B. Kauffingena. ven Kauf BP. 
(2. von Kaufen (. R.a. 25. Appotefer R. a. C?. 27. gogader geloffen 42. 49. 
in dez pf.baus R. 


I. Bl. eben S. 14%, 25. letzteren Stelle, weiche mit Baumeiſter⸗ 
3° Pal, über die Schranten, welhe bad 212 m mu nn, DER Rh 
man bier crrichtet batte, Endres ) — 


Baumieiſterbuch 211, 3 f. und bie 
ſolgenden Ordnungen Wr. 19. 





186 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenkurg. 


waren biß für ven walt, ſchußen auch gar fuft in bie feint. und dieſelben 
betten rettung von den vom Vichtenhoff, und wenn in die feint zu nahent 
chemen, fo fluhen fie gegen dem Yichtenhoff; jo jchußen dann die vom 
Vichtenhoff in vie feint, jo wichen denn die feint-wider hinter fich, und 

5 daz ſcharmüzelen wert (enger venn 2 ftund. und unfer gereifiger zeug war 
auch do außen und fchußen fich auch mit in. auch waren ver feint etlich 
herab gerant nahent bei Werd, und die wurden auch gar hart gefchoffen. 
und die feint zünten zum Gzernzagelshoff aber etliche heufer an. und daz 
wert aljo biß in Die vierden er auf den tag: da zugen die feint wider hin 

10. ter jich in vem wald, und die unjern augen herein in die ftat. und ber 
feint wurden auf ven tag gar vil wunt und zu tot geſchoßen; die fürten 
jie mit in bins auch wurden ven feinten vil pferd erichoßen, bie man in 
dem wald varnach fünt. und ver unſern ward auf den tag nie feiner er- 
ſchoßen oder erftochen. 

15 Item am pfineztag zu nacht vor Nicolay riten bie auß bei 11 gerei- 1. Dee. 
figer une namen mit in etlich trabanten, und famen gen Tann! und 
ſlugen etlich vihe für fich. da eilten in "Br. 144" die von Tann und etfich 
pawern mit einem großen gejchrei nach; da flugen fich vie unfern mit in, 
daz die unfern der feint wol fünf erflugen une erftachen, und brachten 

20 mit in ein gefangen. und die weil daz ſcharmätzelen wert in der nacht, da 
ſlugen die weiber daz vihe in den grunt, daz die unſern daz vihe nit davon 
mochten bringen. 

In derſelben nacht waren etlich fußgengel von Lauff herzu geſlichen 
und verbrenten ein hausſtadel zu dem Feielhoff?. 

2 Item am freitag vor Nycolay nach mittag chomen aber etlich. feint 5. Te- 
herzu geriten in dem wald bei Egelborf biß zu ver Falcznerin hamer. da 
ſchoß man aus dem hamer gegen ven feinten; da zugen fie wider hinter 
ſich gen Egelvorf une zunten aber etliche heuſer au daſelbſt und zu Lauf: 
fenholcz. alſo fomen vie feint teglich bei tag umd nacht herzu in dem 

30 wald und fingen und fürten etlich paurn mit wagen und pfert hinwegk, 
bie nach holez furen. 


Item am ſamstag an fant Niclas tag in der nacht da fomen etlich der 6. Dr. 


1. diefelben puchfenichuczen R. B. 2. rettigung B. 6. "auch warden’ A. 7. berab komen 
nabent pen Werd R. 3. *. Zerdzagelshoff R.a. Zagelboff u. Zerelgagelähof 3°. 17. um 
namen vas vih vor Than (2. 22. “unt vie weil — bringen’ fehlt R. C. 24. Etavelhofl 2. 
26. Megelvorif R. a. a. 


1. lieber biefes Tau oben ©. 2. 
. 2. " ” ebechaib (der —— 


151, 





188 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


und prenten etwe vil mül ab zwijchen ver Newenftat' und Münchaurach 
und bei Reichenbach. 

Auch waren deſſelben nach etlich fußgengel außgangen und namen 
ein raub vihs zu obern Erbach? bei dem Regenfperg, wol 60 fie, 150 

> ſchaffe. 

Auch warn etlich ander drabanten vejjelben nachg außgangen und 
brachten bei 20 küen, 25 ſchafen; betten fie genomen zu großen Buch? 
bei Schelnberg. 

tem am pfincztag vor Lucie waren etlich drabanten außgangen des 11. De 

10 nachg und mwolten auch ein nam geton haben. da fomen fie unterivegen 
an 3 wagen mit wein, wie welten von Swabach gen Ambergf faren, und 
domit gingen 6 drabanten von Swabach, der fingen fie 4 und brachten 
die herein und bie tongenlent ung wein. alſo zulten unjer herrn ven von 
Ambergf ven wein und gaben in wider Die wagen und pfert, und ließen 

15 die furleut wider ledig. 

Item am freitag vor Yucie riten etlich gereifig bie auß und brachten 12. Te 
ein raub von küen und pferven, hetten fie genomen bet ven Aczelberg 
zwiſchen Puirstorf und Erlang. 

An vemjelben freitag zu nacht waren anderr unfer gereifig hie auf- 

2» geriten und brenten bei Emßkirchen etliche dörfer ab Si. 145°) und ein mül. 

Aud an demſelben freitag des nachtz warn etlich fußgengel bie 
ausgangen und brachten ein raub fie; hetten jie genomen zu Sebach an 
ver Sebach gelegen *. 

Auch waren etlich fußgengel hie außgangen und brachten ein raub 

2; file am funtag früe; hetten fie genomen auf dem birg enhalben Willden⸗1. De 
fels®. 

Item am montag nach Yurcie Des morgens hetten unſer herren etlich 15.Te 
gereifig hinanß in den walt gefant bei dem Yichtenhoff, daz fie da warten 
jolten, ob ſich die feint innert herzu wolten Lagen; wann e8 was warnung 

1. czwiſch A. x. Schelmberg R. a. 10. ein ramb R. 11. die furen von Francken und 
warn zu Swobach dez obencz auz gefarn und molten gein Amberg faren ®. 2. 15. wirer 
heym faren B. 20. b. Emék. une pen Prun R. B. — ein mül, und fie fomen unbefchetigt 


her haim «. 26. Willtfels 42. Wildenberg a. Wilvenfelt 4%. «. "Item am pfincztag ver 
Lucie — Wildenfele' fehlt R. (. 


I. Neuſtadt an der Aiſch. Ueber das oberen Taufe des gleichnamigen Flüßchens 
jelgende Reichenbady vgl. oben S. 170, (vgl. oben S. 152, 4. 2,, zum Unter- 
4.2. ſchiede ven Kleinfecbach je genannt, bae 

2. Heute Oberehrenbach. unweit dem Einfluſſe der Seebach in die 

3. Großen-Bucd oder Großeubug Regnitz liegt. 
nördlich von Schellen erg und Aftlich von 5. Wildenjeld, Burg und Dorf, liegt 
en an öftlich ven Hilpoltftein gegen Plech. 

—ã ðrehenſecbach am 


Kriegöbericht 1449. 189 


fumen, fie wolten herzu und die pauren im wald binfüren, die nach holcz 
binauß furen. und an dem felbigen tag fomen die feint mit eim großen 
gereifigen zeug herzu, leicht 2 or auf ven tag, und der feint renten etlich 
berzu zu ber ftat. und da diefelben feint auß dem wald chomen, Do ranten 

s unferr gereifig, die hinauf geſchickt waren, hinten in diejelben und fingen 
berfelben feint wol 8, der brachten fie fiben herein mit hengſt und har- 
naſch; und der waren 2 wunt auf ben tot und ber acht bleib tod ligen 
auf tem fleden. in des warn unfer gereifig und fußvold auch auf ver 
ſtat domen und fehußen in vie feint gar faft, daz die feint auf den tug 

ıo nit vil gewins dovon brachten; und der unſern nam auf den tag nie fei- 
ner ſchaden. und vie feint rucdten hinter fich in ven walt und zugen 
haim; und ward auf ven tag nit anders begunnen. 


Item am eritag nach Yucie des abeng da chemen aber etlich feint 18. Der. 
berzu und prenten aber etliche heufer ab zu Egelvorf. und vefjelben abent 
18 waren etlich gereifig une fußvold hie ausgezogen und brachten wol 40 füc, 
betten fie genomen bei Emffirchen. 


Item am mittiwochen vor jant Thomas tag zu nacht luffen etlich 17. Der. 
trabanten bie au und brachten ein raub küe, betten fie genomen bei dent 
Rotenberg, und brachten auch damit ein wagen mit wein. 


20 Item am pfincztag vor Thome des nacht gingen etlich trabanten i8. Der. 
bie auß und brochten wol 50 küe und etliche pfert und ein teil gefanguer 
puweren; betten fie genomen zwifchen Rot und Küborf!. 


Fassb! Auch auf dieſelben pfincztagnacht warn etlich trabanten bie auf: 
gangen und brachten ein raub küe, ſwein und geiß, hetten fie genomen 
25 enhalb Reichned?. _ 


Auch riten unferr feint und gingen teglich herzu in dem wald und 
warten auf unfer pawern, vie gen holcz furen, und ſüſt wo fie vie an- 
chomen, fo fingen fie Die paweren und ſeczten bie pfert aus und namen die 
pawern und die pfert und fürten die hin. 


» Item um freitag vor Thome des nach zugen hie aus geraifig und 19. Der. 


3. lebe R.a. 7. ter prochten fie funff ber ein gefangen mit hengſt und harnaſch und proch⸗ 
ten mer czwen mit b. u. b. die woren auf ven tod wunt R. B. C. 14. Megelvorff R. a. «. 
16. "Item am eritag — Gmßtirchen' fehlt C?. 19. am Regenperga. 25. Reihened R. a. 
a. B. 2s. und pantten in die pfert auß a. 29. pawern' fehlt R. A. und ſeczten in tie 
wagen auß und furten pawrn und pfert bin R. 2. ‘Item am rfincztag — die bin’ fehle 
X. C. 


Kühbdorf oder Kühendorf, eine 2. Reicheneck, eine Stunde ſüdbſtlich 
Etanie nordweſtlich von der Start Rotb. von Herebrud. Bgl. 8b. I, 8. 127. 


190 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


prabanten und brachten ein raub füe, wol 37 küe, hetten fie genomen zu 
dem Hetzels!. 

Item auf venjelben freitag vor Theme zugen bie auß geraifig und 1v. De 
fußgengel und chomen auf daz pirg und brenten ab ven mardt zum Plech 

5 und etliche dörfer und mül, und brachten ein großen raub von vihe, küe 
und wein, 200 haubt. 

Item am montag nad) ſant Thomas tag des nach zugen bie au®2.T«. 
etlich gereifig und fußgengel und zugen in daz Solggam zu einem dorf, 
heift Ebenried?, und brenten daz dorf ab und ſlugen daz vihe für und tri- 

10 ben es ber gegen ver ftat. alje wart ein groß gefchrei pafelbft im land, 
und die pawern daſelbſt umb une allenthulben vie fampten fich, mit ei- 
nem großen gefchrei eilten jie den unfern nach biß herein gen Röttenbach? 
und meinten, fie wolten den unjern daz vihe abeilen, und chomen gar na: 
bent zu den unſern. alſo ſchußen Die unſern gegen ven feinten und van: 

15 ten do gegen den pawern und jtachen in fie; und unferr trabanten flugen 
auch in fie und erftachen und erjlugen ir gar vil zu tod und fingen ver 
paurn 24, Die auch gar hart wunt waren. und bie unferen brachten bie 
gefangen und 300 haubt vihe, kũe, pfert und ſwein herein, und die unſern 
chomen unbeſchedigt davon“. 

20 Bl. 146°, Item am eritag nach Thome da chomen aber etlich feint herzu??.T« 
in dem wald und fingen etlich pawern, die nach holcz gefaren waren, und 
ſeczten in die pfert auß und fürten auch etlich pfert und wagen hin. 

Item an demſelben eritag zu nacht zugen hie etlich trabanten auß 
und brachten ein raub ber heim, 34 küe une S pfert, hetten fie genomen 

3 zu Rütterspach enhalb Swabach?., 

2. auff dem yirg zu dem Heczels R. M. C. zu Helgels a. "Item am freit — Hedele' fehlt 

4%. 4. zu dem Pleih B. zu Pleich a. zum Pleich 4%. 6. ‘Item auf d. j. freit. — haubt 

fehlt a 7. Item — tag: auff venjelben freitag vor Theme R.a. 8. Sulczqew 1. «. 

9. Ebenreid Aꝰ. Ebenreut a?. Cihernreidt (?. und namen das vich do B?. 10. *es’ wur 

inR.a. 12. und die paurn warn va felbft allenthalben auff und jamleten fich biß herein 

gen Rottenbah R.a. gen Rotenberg «. Rottenburg 4%. 17. und unferen A. 19. unbeib. 


bereina.R.B. 22. ‘Item am erit. — wagen bin’ fehlt R. c". 23. etlich auß trabanten A. 
25. Rutterpach B. u. Rũtterbach a. Rottenpach a?. 


1. Hezlas eber Hezles, nördlih ven „ ber ſchaczung' 98 Guid. und 16 Gr. Bon 
Neunkirchen am Brand, 1 Y% St. öſtlich den bezablten Geldern blieb dent Ratbe 
ven Bayersborf. Vgl. eben. 177,Bar.9. an Schatzung 53 Guld. und für Atzung 

2. Ebenricht oder Ebenried wiſchen 11 Guld. Dabei heißt es: ‘Bon der red 
Ge und Alleraberg. Vgl. oben lichen dhatt wegen bat man .. den bambt- 

172, leuten Die balbe ſchatzug ‘sic) föderlich 

3. Pay in ohne Zweifel daſſelbe Ri- geben; Die unbezalt ſchuld get unßeren 
tenbach ‚au der Schwarzach) gemeint, bern d.uh. dem — an irem theil abe”. 
welches oben ©. 150 genannt wurde. (Gefangenenbuch I, 81. 43, 44. 

. Sauntleute waren Fri enger 5. Nitterabach, eine Stunde ſuüdweſt⸗ 
r “ erhielten zu hal⸗ lich von Roth. 


or 


= 


[7] 


Kriegsbericht 1449. 191 

‚tem am mittwoch am Criftabent riten bie etlich gereifig auß und 
brachten ein raub, 27 küe, herein, hetten fie genomen enhalb Herczog- 
aurach; auch prachten fie 3 gefangner pawern. 

Item in der zeit und ber krieg alfo gewert het biß ber, in derſelben 
zeit ließen vie von Nürmberg ein haus bie unter der feften in ver ftat 
gelegen, was ver Sedenvorffer, gancz erniver legen und ab brechen, und 
daz was am berg gegen der tat gelegen. 

Auch het ver bifchoff von Eyſtet ein Schön koftenlichen hoff wol durch⸗ 
baut bie in ver ftat gelegen auf ſant Diligenhoff an ver Koler haus; 
venfelben hoff ließen unſerr herrn in der zeit auch ganz ab brechen und 
dernider legen '. 

Auch hetten die münch von Hailsbrunn zwen koftenlich Höff hie in 
der ftat gelegen, foftenlichen und wol durchbaut; biejelben 2 höff ließen 
die von Nürmberg in der zeit auch gancz ab prechen und dernider legen ?. 

Item daz vorgefchriben ift alles gefchehen in dem jar, als man fchreibt 
anno domini millefimo cecc"exLvumme; und bie hernach ftet gejchriben, 
waz gefchehen ift anno domini zc. L@o 3, daz man nent daz gnadenreich jar*. 

I. Griß abent N. a. 3. "Item am mitt. — pawern’ fehlt R. ©. 4. in dem felben lieflen 
Ro. 7. gegend. fl. herab B. 9. des Kolers a. "auf — haus’ fehlt R. B. 14. "Auch 
betten — legen’ fehlt C?. 17. Item day — gnad. jar: Item do hernoch volgt (volgz 2) ray 
jar noch Grifli gepurt anno rem. weccccı day man nent dag genaden reich jor, dann got 


geb uns dor inn und almegen, waz und nucy fen an fel und leyb, amen (dreimal "amen' 3°) 
N. B. 


I. Der Eichftäbter Hof war einft ein nannte Beftftadel an der Rorbiweftcde des 


Lehen der Herzoge von Oeſterreich geroc- 
fen und wurde \jeit 1371 gefreit ım I. 
1169 von Biſchof Wilhelm an Jobſt 
Teer verlauft; vgl. Nachricht. von d. 
bift. Commifl. III. Jahrg. S. 139. Bald 
daranf muß er ’feit Der Niederlegung 
wobl faum wieder völlig bergeftellt! vom 
Rathe erworben werben fein, Da nad 
Müllner's bier ganz glaubwürdiger Aıt- 
gabe der im 3. 14S0/1 erbaute ‚die Jahr- 
zahl 141 ficht an cinem Thore) foge- 


Egidienplages, gegen die Teßelgaffe bin, 
an feiner Stelle aufgeführt wurte. Bgl. 
auch Lochner, Bon NRürmberger Rap 
‚Oymmafiaipregr. v. 1849) ©. 22.--- K. 

2. Bgl. S. 12, A. I dieſes Bandes. 

3. Das neue Jabr wurde mit ben 
Ebrifttag begormen. 

4. d. h. ein Jubeljahr, in welchen 
der große Ablaß, feit 1300 alle 50 Jabre 
ertbeilt, vergeben wurde. 


— — — — — — mt 


8.146" Die kriegsleuſt anno domini x. Le. 


Item an tem antern Crijtag, jant Steffans tag, zu nacht zugen 26.2«. 
etlich gereifig und fußvolck bie auß une brachten ein raub berein, wol 
100 haubt vibs, füe, pferd und jwein; Die betten fie genomen zu Prun, 

s daz tes Sigmund von Sedenvorff iſt!. 

Auch deſſelben nacht riten etlich gereifig bie aus und namen vil vihs 
in ven vörfern bei vem Zurm?, bei Vorcheim gelegen. und da fie daz 
vihe herein triben, va eilten in die pamwern nach und meinten ven unfern 
daz vihe ab ze eilen; und va fie ven unjern nabent chemen, do ranten bie 

10 unjern in die pawern und erftachen ber paweren etwe vil zu tod und 
fingen ter pawern 4, tie andern die fluben. une vie unſern brachten bie 
gefangen und wol 60 haubt vihs, küe und echjen. 

Item vor weihennachten in dem advent 30h marggraff Albrecht mit 
jeinem gereifigen zeug hinauf gen Swaben und meint die von Ulem und 

15 die andern öbern reichjtet hart zu befchebigen mit ter herrn Hilf in Swa- 
ben. aljo fam der marggraff auf weihennacht von Swaben herwiver 
gen <wabach und bracht nit vil gewins mit im beim, dann daz fie ven 
von Ulem etliche dörfer abprent hetten und nit wil?, 
stem am mittwoch amt jarsabent do fomen die feint früe 2 or aufsı. Te 
20 den tag aber für vie ftat mit einem großen gereifigen zeug bei dem Yich- 


I. Die Ueberſchrift nur in R. A. a. 2. ſant St.tag’ fehlt 42. A2. u. R. B. (. 4. 3. Prun 


yon Smsfichen R. 2.C. 11. gen Swobach 2. 15. v. Ulm und bie fwebifchen let R. 2. €. 
18. etl. kleine torfer B?. 


Das bier erwähnte, ſchon in ber 3. Um dieſe Zeit bebrängte eben wier 
varunẽ ter R. BC nach feiner Yage der Graf Ulrich von Wirtemberd bie Ul- 
bezeichnete, Brunn, nach meiden fib mer. Damit ftand diefe Erpebition bed 
einft eine Linie Der Sedendorf benannte, Marlgrafen in Sulammenpaus. Dal. 
liegt gegen zwei Stunden öſtlich von Nen Ztätin, Wirt. Geſch. III, S. 483; Eif- 
ftabt an der Aiſch. bart Artzt (in den Duell. & ui zur 

2. Dorf und Ldloß Thurn, eine baver. u. deut. Geſch. IE S. I6. 
Stunde ſudweſtlich von Forchheim. 


2 


— 


© 


or 


Kriegsbericht 1450. 193 


tenhoff vor Frawentor. alfo kam vil volds aus ver ftat von fußvold und 
gereifigem zeug und hielten bei dem galgen gegen ven feinten, und bie 
feint hilten in dem wald. und man fchoß gar faſt aus der ftat gegen den 
feinten und auch vor der jtat mit großen püchfen; auch die püchſenſchützen, 
pie hinauß waren geloffen und vie, die zu dem Vichtenhoff waren und zu 
dem Weirhaus, ſchußen gar faft zu ven feinten, daz die feint auf den tag 
ie nit vil gewins binfürten. 

Und die weil das gereit alſo [Br. 147°) vor Frawentor wert, waren 
etlich gereifig von Vorcheim durch ven walt gen dem Czigelhoff chomen 
und verprenten zum Czigelhoff etliche henſer, die vor beſtanden waren, 
und namen 11 fie und fingen 3 pawern daſelbſt und fürten und triben 
daz mit in hin. 

Und do daz gerait vor Frawentor alfo ein weil gewert bett, da 
rudten die feint wider hinter fich in den walt; do zohe unjer vold auch 
berein. und die feint betten fich ein weil enthalten in vem wald und 
waren nit wed und hetten ſpeis mit in gefürt und betten in ven wald 
geeßen. und als pald man in ver ftat geeßen bett, da chomen die feint un 
tem wald bei dem Yichtenboff herwider und hielten aber mit einem großen 
gereifigen zeug da und ſchickten doch nichtz. alſo chom aber ein groß vold 
binauß von gereifigem ung fußveld und werd aber gar groß allenthalben 
gegen ven feinten geſchoſſen, daz fie aber nit vil gewins davon brechten, 
dann etlich pawern waren nach dem erjten geraig in den walt gefaren 
nech bolcz, die wurden gefangen und bin gefürt mit leib und gut. 
und bo die feint hinwegk zugen, da teilten fie fich und zugen ein teil gen 
Vorcheim und ein teil gen Swabach. 

In der zeit riten unferr gereifigen 25 hie auß und verbrenten 6 mül, 
zwijchen ven Newenhoff? und mardt Erelbach gelegen, und verbranten 
vil getraids in ven mülen und viten auf vem rit gen Winsheim zu und 
riten baruach von Winshein her wirer heim. 


Item am freitag nach dem jarstag waren etliche trabanten bie aus 2. San. 


gangen und namen cin großen raub, wol 116 fie, 50 jwein, betten fie 
genomen zu Engelthal wann unferr feint vil vihs ein daz cloſter betten 
geflöhet: und brachten ven vaub herein. alſo chomen viejelben clofter- 


5. "und die — waren’ fehlER a. 12. day vich und du paurn ZT. 16. nit med jogen B*. 
17. geben a. gegeflen 3°. 21. prochten 3. 25. ein teil gen dem Herolczperg gen Borchem 
zu R. B. ‘Item am mittwoch — Swabach' fehlt R. . 41. auß gezogen AI. R. 4. eo. 
33. geflohent hetten R. 2. 


I. Bgl. oben ©. 149. Neuhof, eine Stunde ſüdlich von Markt⸗ 
2. Das oben &. 158, 17 f. genanute erlbach. 
Stadtechroniken. 11. 13 


194 V. Küruierz’s ſtrieg gegen Albrecht ven Brautenburg. 


tramen ven itunt an bernach in bie ſtat gefaren une begerten, daz man 
im vibe winer gebe: alic gab man ten frawen ir vibe wider, waz in zu⸗ 
aerürt, une waz der Teint was, taz bebielt man. 
Item am ſĩuntag nach vem jarstag zu nacht zugen etlich gereifig bie 4. 3. 
: mE und verkrenten daz derf Brunn, daz res Sigmun von Seden: 
rerñ iñ. 
7° Item am ſelben juntag zu nacht warn etlich gereifig bie aus ge⸗ 
rıten, bei 60 pierten, und namen ein großen raub vibs zu Schawrbach 
ber Empfirden'. und als fie ten raub berein triben, was marggraff 

ı Hanien reifiger zeug gar jtard im felr; vie riten von Pairstorf gen 
Czenn. alio wurten vie unjern vellelben zeugs imen, fo wurden vie 
feint rer uniern gewar, unt tie uniern mujten daz vihe jten laßen und 
fluben vabin, une wart ter uniern einer gefangen, des Tintners Inecht, 
bie antern cbemen ein teil her heim une ain tail gen Winsheim unbe 

1, fcherigt. 

Item am freitag nach öberſten zugen etlich gereifig und fußvold hie 9. Ian. 
auß, und des was haubtman Eraſem Schürſtab ver jünger?, une chomen 
gen Roßſtal und brenten daz dorf auf oben auf dem berg und daz baue, 
taz tes Wolmantzhawſers was, auch daſelbſt gelegen *. 

24 Item am montag vor Anthony riten etlich gereifig hie auß und ver⸗12. Ian. 
brenten ein mül zwifchen Czenn und Kadolczburg, und riten ber wider 
beim. 

tem am mittwoch vor Autbony des nachg riten etlich gereifig hie1s. I. 
auß und brenten 5 mül ab und riten gen Winsheim; und riten darnach 


4 am fanıstag B. vor tem A®. a. a. (in a? ‘vorm’ in 'nadım’ corrig.) 5. b. zu Brun 
ab zen Emsfirben R. 3.0. 6. von Secck. was R. a. 7. am jelb. jamstag A. B. 
s. Zdurbad 12. 9. treiben A. 15. vie andern — unbeichebigt: tie andern ber fomen pen 
xxxısı ber heym unbefcerigt, (unweſchedigt 2°) fc komen vie ubrigen gen Winsheim zu in 
die ftat und fomen dornoch von Winsbeim auch ber beim R. B. fehlt R. C. 17. "und dei 
— jünger’ fehlt R. B. 15. Roſtal' alle auder 4.u. 19. Wolniczhauſers B?. 22. "Item 
am freitag — ber wider beim’ fehlt R. C. 


I. Ge lann nur Das nahe bei Ems: 7. März ausgeführten Streifzug, wo ber 
firhen liegende Schauerberg gemeint ſein. unter Den Barianten gegebene Zufat von 

2. Ter erjaffer des Schürſtab'ſchen A? und A? labgejeben von einer beftimm- 
Geſchlechtebuches Ar. 251 Des Nbg. A., teren Angabe über den Befiter des ver- 
dent eine Abjchrift Des Nricgeberihtes brammten Schloffes; genau daſſelbe be- 
Aꝰ, beigegeben ift. Sein Vater Schald ſagt, was unfer Tert bier erzählt; es ift 
Schirftab und Erhard Schürſtab waren ſelber deshalb ebenfalls auf den bier in 
Geſchwiſterlinder. Vgl. die Einleitung Rede ftchenden Zug zu beziehen. Die 


— 


©. 102. ven Wolmarshauſen, von denen im gro- 
3. Vgl. oben 9.159, 18, undunt. 202, ßen Abſageverzeichniſſe B, S. 5) Burk⸗ 
15 ff. Die Stelle des Kriegeberichtes über bard und Hans genannt find, hatten zu 


einen abermals nach Roßtal gerichteten, am Roßtal eine ibrer Hauptbefigungen. K. 





or 


= 


ww 


196 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


und fingen unferr gereifigen ein, des Yaubers fnecht. un die feint heiten 
ein großen gereifigen zeug; alſo ſchoß man gar faſt unter vie feint, aljo 
pliben bie feint nit lang do und zugen wiver wegk!. 

In der zeit reit ein gereifiger zeug mer dann mit 100 pferden bie 
auß und chomen gen Weiſſenburg: to ſolten zu in chomen die jwebifchen 
ftet. alſo lagen die umfern zu Weiljenburg wol 11 tag, daz niemant von 
den jwebilchen jteten zu in fom, dann die von Augfpurg chomen bar mer 
dann mit 100 pferden. alſo betten vie unjern gern ewaz begunnen umb 
Weiſſenburg, do wolten in vie von Augſpurg nichtz darzu belfen und 
ſprachen: wenn die von Ulem gen Weiſſenburg kömen, 'ıss°; waz fie dann 
ir oberſter haubtman bieß, daz wolten fie tun, ſünſt wolten fie nichtz tun?. 
alſo chomen die von Ulm nit. und die unſern verbrenten etlich ſcheff⸗ 
höff umb Geirn? und riten doch an ent her heim. 

Item in des waren etlich unſerr gereiſig hie außgeriten und chomen 
gein Zabeljtuin* in Francken gelegen, ver dem ſtift zu Wirczburg zuge 
hört; va ließ man jie ein ung felt in ſüſt mer ftet geöffent haben darauf 
zu frigen. alſo namen jie vil reub und fingen vil gefangen und fürten 
unt prachten daz alles auf daz floh, une brenten ein dorf ab, was des 


Suche”. 


1. xaubes A. 4°. 13. umb Wereig A®. umb Gerig a. Gereigen a’. Geraig a. 


kelcıftaın 2. 


1. Xertbeit Boldamer, Jörg Derrer 
und Antbeni Zalner, Die Abgeſandten der 
Stadt zu Dem Heidelberger Tage, batten 
in einem Briefe, Den fic von dert am 23. 
Januar abgeibidt und Ten der Ratb am 
27. Januar crbalten bat, berübrt, “wie 
margrai Albrecht cin groß frelofen babe 
von wegen Dee, Das une Die jein wol we 
gen angewunnen und den von Dinckel 
ipubel vvl raiſigs zeugs noderlege und 
abgeprochen und auder mer gefangen ha 
ben fill’. um tbut ibnen Der Ratb zu 
witien, 'das under raögen etwevil am meu- 
tag nad Antbonii gen walde gefaren wa- 
ren, über Diefelben Dann unſer wartlüt 
ertenlich genug geſchickt waren, und alle 
dieſelben unier wartlüt Der vevnde gewar 
würden ımd Die unſern zeitlic genug 
warnten, das fie mol on ſichaden Davon 
kemen weren, wollten fie ih Daran nicht 
teren, und alio fein bev zweintzig meegen, 
darundter vaſt armelüt pferde ven gerin 
gem ſchatz geweſen fein, je fein auch bev 
30 armer paiörn und beder gefaungen, 
alle Tas nichtz groß Daran ligt. denn von 


alſo te tie unjern brennen wurden, do wart der biſchoff von 


15. 3as 


rem abprüd ten von Dinfelipübl geſche⸗ 
ben tft uns furgebaften, wie fo mit 8 pfer- 
den nvdergelegen und Das ir burger einer 
darundter ſey'. Tat. 'feria quarta (28. 
Jan. poſt converfion. Pauli’. Briefbuch 
Nr. 20. Bl. 3066. 

2. Mit den Augoburgern ſcheinen 
um dieſe Zeit mehrjache Conflicte vorge⸗ 
fonımen zu fein, über Deren Verlauf man 
doch aus Den Briefbüchern fein klares 
Bild gewinnt. Es mag Die Gefangenſchaft 
Dee jungen Hangenor ſ. oben Z. 154, 
A. 2 zu der Bestimmung gegen Nürn 
berg beigetragen baben. Der Bater Han. 
gener tritt in denſelden Tagen ven feiner 
Sauptmanmnöftelle zurüd. Bei der Frage 
der Neubeſebung ſchlägt Nürnberg den 
Herrn Konrad ven Heided ver, ſtößt aber 
anf ernſtlicheu Widerſtand. Briefbuch Nr. 
20. Bl. 30% fg. Rgl. Weil. I 

3. Gevern, zwei Stunden noerdöſtlich 
von Weißenburg. Vgl. oben S. 162, A. I. 

1. bt Ruine an den Nordweſtab⸗ 
bängen des Steigerwalds. 

3. Wabrichbeinlich deſſelben Jorg 





198 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. - 


Item am famstag vor lichtmefs gingen etlich fußgengel hie auß unbsı. iu. 
brenten daz haus ab zu dem Abelperg' und waz umb daz haus was, 
ſtedel und anver fcheurn, daz des Weigel Strobels was. 


Item in der zeit macht der pfalczgraff? ein tag auf fant Lucas tagıs.c«. 
s anno domini a nativitate milfefimo 449 gen Pretheim? zwifchen marg- 
graff Albrecht und den von Nürnberg, und ver ward nit gefucht. 
Item darnach macht der pfalczgraff ein andern tag auf ven funtag nach 10 ar 
ſant Merteins tag auch gern Pretheim; verfelb tag warb auch nit gefucht. 
Item darnach macht er aber ein andern tag aber gen Pretheim auf 
10 fant Thomas tag; derfelbig tag warb auch nit gefucht. 1.2e. 
[11°] Item darnach macht herczog Ludwig, pfalggraff bei Nein aber 
ein andern tag gen Heidelberg auf den funtag nach oberften anno bominit.3e. 
millefimo 450. verfelb tag ward gefucht, und auf venjelben tag kom ver 
pfalagraff, marggraff Albrecht, herczog Albrecht von Ofterreich, ber 
15 marggraff von Baden, ver von Wirttenberg und bes marggrafen von 
Bauten 2 fin*, ver bifchoff von Augfpurg, des bifchoffs ven Meintz rett, 
der bifchoff von Wurme, der bifchoff von Speyr und vil herren, vet und 
vil graven, vitter und Inecht, die von Nürmberg, die von Augſburg, bie 
von Ulem und vil anderr irer buntgnoßen, und bie von Paſel, die von 
20 Stroßburg, die von Speir und vie von Wurmß, die von Meing und bie 
von Cöln und vil anderr ftett leut. 
Alſo clagt marggraff Albrecht groß über die von Nürmberg ein 
große lange red, daran er ven von Nürmberg gar ungütlich tet gar mit 
vil und maniger clage, Daz Die von Nürmberg als verantworten mit war⸗ 
25 heit; dobei meniclich wol verftund, daz er ven von Nürmberg groß gewalt 
und unrecht thet. auch clagten des bijchoffe von Meintz rett von des bi⸗ 
ſchofs von Meintz wegen, und, der von Wirttenberg und ver marggraff 
von Baden und ander fürften groß über vie jwebifchen ftet, darauf bie 
ſwebiſchen ftett auch ir antwort fölliglichen tetten; dabei man wol vers 
30 ftund, wer gelimpf oder ungelimpf bett. darnach ſtund marggraff AL _ 


1. am ſuntag AU. R. 4. u. (?. 3. Weigels 4. R. B. C. (MWenules 3). *Item am famet. 
— Etrob. was’ feblt 122. 4°. 5. Prethein 4. Bretten C?. Perching 3°. 9. Perching 2°. 
Item darnach — gefucht' fehlt R. . 9. Perchung 32. 17. Wurmüs 4?. Wurmicz C. 
Wormitz (?. 2%, "ein große — tet’ fehle A. 29. follichen 4°. 


. Vgl. oben S. 188, 17. Neffen angetreten hatte. en Sid. 
4 Friedrich Der Siegreiche , ber nah Friedrich's bes Siegreichen S. 7 
tem Tode feines Bruders Yubwig um 3. Bretten. 
Auguſt 1449 die Regierung und Bor- 4. Karl und Bernhard. 


mundſchaft über feinen minderjährigen 





5 


2 


2 


3 


„y. 


> 


200 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


[150°] Item am mittwoch zu nacht nach lichtmeſs riten unferr gereifigen «. fer. 


bie auf, wel 200 gereifig, une riten hinaus an vie Swabach enhalb 
Schelnberg und hielten in einer Hut auf etlich weinwagen, vie in verſpeht 
waren. alſo vo fie lang hilten, ve felt in vie funtfchaft, und riten an enk 
wider heim. 

In des het ver marggraff ein großen gereifigen zeug zu Swabach 
bei einander, der was gewar worden, daz bie unjern außen waren. und 


am pfingztag zu mittag, alsbald die unjern her beim chomen, von ftund 5. fer. 


an darnach chomen vie feint hernach mit einem großen gereifigen zeug, 
und waren marggraff Hanns und Albrecht im feld, und chomen allent- 
halben an dem wald zu einander bei rem Gzigelhoff; und fie meinten, fie 
wolten die unfern fürfomen, ee fie herein fomen weren. alſo beliben vie 
feint halten mit einem großen gereifigen zeug bei dem Gzigelboff in dem 
wald und fchicten ein clein gereijigen zeug herein zu dem Scheppershoff 
gegen ver lantiver'. alſo fom von ftund an vil volcks hinauß zu ros und 
zu fußen und ſchußen in die feint, daz die feint auf ven tag nit vil gewins 
tovon brachten, und rudten ven ftund an hinter ſich und warn faſt ge- 
ſchoßen werten; und nunſerr gereifigen einer, eins foleners fnecht, warb 
auf ver huet gefangen. 

In der zeit branten unfer feint unſerr armen lent beufer und ftevel 
ab allenthalben, we jie die hetten, wie wol fie vormals mit in abgeteidingt 
hetten; taz half jie ale nit. auch hackten fie unjern bawern ire hölczer 
ab une fürten daz bolcz auf ire güter, Daz fie meinten, wenn frid würd, 
daz fie ire güter damit bauten; auch brachen fie in ire beujer und ſtedel 
ab an etlichen enten und fürten Daz zimer auf ire güter; auch badten fie 
ven unjern ir baum ab au etlichen enten, wo jie die betten, und gruben 
in auch die baum auf: folcher unzimlicher ſach begunnen fie gar vil. 


ar. 151°, Item am pfincztag ver herrnvasnacht fomen vie feint aber 12.Bebr. 


berzn gerant enbalb des Schoppershoffs und chemen auch von Yauff 
herzu und hielten enhalb des Küebergs?. alſo hemen unjerr gereifig und 
fußvold für Yauffertor, aber jie wolten nicht berzu, daz man jie mit fei- 


3 ZSchelmbera R. a. une riten auff taz pirg enbalt Schelnberg X. B. 10. Almerdıt 3°. 
12. verfomen 2. 14 in den Sher.R.a.u«. Scheppßershoff 4°. 24. prachen fie ver 
ven Wuremberg ramın ire bewier R. 3. 26. ramm ab auff iren gutern une gertn R. 2. 
3. Loñertor 32. 


I. Ueber ten ‘Ezigelbeff vgl. eben zu verſteben: ſiebe E. Tucher's Baumei- 
Z. 149, 2.3; der Schepperebef liegt ſterbuch 2. 210 und ımten Wr. 19 ver 
eine Biertelftunde ver tem Yauferber „Ordunngen.“ K. 
gegen Nordoſten. Unter der “lantmwer' 2. Vgl. oben S. 187, A. 1. 
ſind die Schranken rings um die Stadt 


Kriegsbericht 1450. 201 


nem geichoß erreichen mocht. und bo fie ein weil alfo gehalten hetten, vo 
zünten fie ein haus an zu dem Czigelhoff und ranten do an dem wald ab: 
bin gegen vem Tan zu! und brenten zu der großen Rewt ein hans ab 
und ranten neben Peter von Watt garten hinauß biß zu dem creuß en- 
s halb fant Johanns?. und alfe was unferr gereifig und ettlich fußwold 
herumb chomen und ſchußen gar fast gegen ven feinten; auch fcharmügel- 
ten unſerr gereifigen etlich mit in und fchußen fich gar faft mit ven fein- 
ten, und warten den unjern etliche pferd erfchoßen; auch ware ven fein: 
ten gar vil pfert erfchoßen, daz man ver feint pfert funfe tob im felo 
ıo fant hinter ven gerten und bei ver ftemen pruck?; und vie feint gewinnen 
auf ven tag nit vil. aljo do die feint ein weil vo hielten, do riten fie weck 
und riten ein taild gen Vorcheim zu und ein teils gen Swabach zu und 
auch in ander ftet. . 
Item am montag nach herrnfasnacht da riten vie feint aber herzu 16.vebr. 
15 bei dem Yichtenhoff: da ſchoß man gar fuft von dem Lichtenhoff unter vie 
feint, aljo daz vie feint auf ven tag nit vil gewinnen; und bie feint riten 
nit neber herzu und hetten doch vil volds, und pliben nit lang bo und 
riten wider wegf. 
Item darnach zugen unferr gereifig bie aus und trabanten bei ein: 
»0 czigen und brachten teglich reub und gefangen. deſſelben gleichen tetten 
auch die feint teglich. 
stem am eritag an ſant Mathias tag zu nacht riten etlich gereifig 24. Febr. 
bie auf une riten gen Allersberg und hetten bejtelt ein boten, ver an 
Allersberg ſölt hinlauffen, als er gen Nürnberg wolt; wann fie fingen 
25 die boten all und namen in die brieff. \ısı®: und do ber bot zu Allers- 
berg fürlieff, pa hielten unferr gereijig in einer huet; alſo [uffen die von 
Allersberg herauf und wolten ven boten vahen. da ranten unſerr gejellen 


1. von Way 4°. Ad. Watsa Wars al. Wacz 3. 5. enbalb jentigenhans 2°. 
13. gen Bord. — flet: gen Forcham zu und dez marggraffn lewt zugen auch iren wed R. 2. 
14. die riten A. 17. u. die feint — lang do’ fehlt. 20. einczingen A?. A®. 21. “Item 
am mitthochh zu naht — vie feint teglich' fehl ER. CV. 22. Matheus 4°. Ad. at.a. Ma: 
theie a. 23. Allerewerg 4°. A?. 26. für loff 2. 


I. Sie wandten fih in einem jiem. Felde ‘von der Stadt aus, jenhalb St. 
lich weiten Bogen, die Norbfeite der Stadt Johannis zu verftehen fein. K. 
umſchreibend, ven Oſt nach Weft. 3. An eine Brüde über Die Begnitz iſt 

2. Schwerlich ift bier die heit. Kreuz- hiebei nicht wohl zu denken. Es wird bie 
tapelle an der Straße vom Neucn There über den ſüdlicheren; Lantgraben füb- 
nad der Jobanniskirche gemeint, denn rende feine fteinerne Brüde unterbalb 
fie befand ſich innerhalb der Schranfen Thon gemeint fein, Die fih auch in 
‚gi. unten Nr. 19 der Ordnungen,, die ©. Tuder's Baumeiſterbuch 201, 7 'er- 
ofenbar im gegebenen Kalle nicht üÜber- wähnt findet. K 
fhritten wurden. Es wird ein Kreuz im 


0. 


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unbyprren, bei I, une mehten cıe gamern mm mule Tuchen, rue much beit, 


waren zehserst, wen eselken beiten ein certraber, ven fingen umler 
1. aleilen, rer ma” Zuitachtus ZSchenden fnecht, une brachten ven 
ers nt henzit une harnulc. 
emo ſuntag crulı tes nachg zugen etlich gereiiig une trabanten- ss 

ine anß ame muroen zer cıl une heiten vil wugen unt zugen auf daz birg 
ruhulh 1% Nutenberge une brenten bajelbit ümb vil törjer au: Su 
mersenet, her u Zittenbuch* une ſuſt vil törfer ta umb gelegen un 
vl ſchefſhaff ae anter einlug Hoff une vil mül, und verbranten ven 


I Mutheun A’. A Matheyeß 4?2. 11. Zirinserff A°. 14. ‘Item am pfincztag — gef. 
vameron fehlt HC NE, avi ue WR. A. 17. *wagenleut’ fehlt 2. nach paweren 
f-neı 1% ode anneren Kinter und AP fort: und gemunnen ber Fridrich von Wolfnigbaus, 
ullten, fein ſlößleln na ab une verprenten eaj und daz gang dorf, deß waz haubtman ber 
Aualem Zchnllab ner jungen ne." gl. eben den Tert 3.194, 16 ff. 26. enhelb 4. 
u Meier muß nö fehle 2. 


I Ihr ſeluige Vorſtadt Wilhhrd. Vgl. lichen Seitenthälern der Pegnitz. Ueber 
ben IS ‘fee’ hier ohne Jmeifel Großengſee) vgl. 

2nuicretorf' iſt ohne weile oben S. 185, A. I. Das im Folgenden 
Flmnelstenf, Aber I Atndendrbihvwem erwähnte Winterftein liegt füblih von 
Meivubeng, unter itteubach buben wir Hilpoltſtein, von Großengſee eine halbe, 
lvo wohl Anchfltienbach, une Etunde von Simmelsderf eine ganze Stunde ent- 
elle onen der eben genannten Welle, fernt. K. 
Müveiſteben Werde Leyte legen in nörd 





2 


2: 


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“ 


204 V. Nürnbera's Krieg gegen Albrecht ven Vrandenburg. 


dann Die ſach machet ſich gar pald, taz die feint Cumrat von Kauffen ans 
ſichtig wurden, und vie feint bylten pey dem weyr. do ſchoz ſich Cunrad 
von Kaufien mit in und went ſich ve wider gegen unterm hawffen, als 
eb er flnben wolt: alſo bet fich ber Rwß von Plawen vie wehl geichidt, 
daz er mit ven feinten treffen welt, und als pald ſich Cunrad von Kauf: 
fen wentet, To eylten Die feint gegen ven undern mit eynem e. 227] grof- 
iem geichrei une trumeten, une te rant ber Reuſs von Plauen mit vem 
ganzen hawffen in einen geichid gegen ven feinten. do fluben vie feint 
ven ſtund an und Die undern jtachen ver feint vil verngter und wurben 
rer jeint vil gefangen une erjtechen, als dann bernoch gefchriben ftet. 
alto to ber Rewis von Plawen alfe mit in traff, vo bet marggraff Al 
brecht eyn groſs panyr und eyn rennfenlein und bet herczog Otten folt 
ein panyr, dieſelben drew panyr wurten von ſtund an dernyder geftochen. 
to fam vie Flucht in marggraff Albrecht und in fein gereijigen czewg, und 
unfer gereifiger zeug folgt im noch piß gen Swobach on ty feranden, 
to eutreyt er und kum gen Swobach bin ein und etlich gereifig mit im; 
und vie andern fein gereifig Folk Flech nrerman aus, wo er mocht, und an 
ter Flucht verczetten ſie fpieis, eyſenhuet, renntarſchen, armpruft umb 
allerley, und in dem flyben tauchen vie undern ver feint vil berniter. 
und vie weyl daz geſchag de waz unſer fusfolf nit Dopeh und daz waz bie 
weyl hinnoch fomen und hielt pey dem weir; alfe fert unſer gereifiger 
czewg zu Swobach wirer umb zu rem fusfelf. vo hetten daz fusfolf die 
weyl ver gereifigen etlich eriinben, vie unter gereifig abgeftechen hetten, 
und czugen do unſer gereifig und fusfelf ber wirer heym und prochten 
die vorgeichriben drew panyr mit in ber heym, die hing man zu unfer 
liben frawen in die kirchen! und fagt get une unfer liben framen lob 
und vand?. auch 2. 220 procht man wel hundert gefangen herein; wer 

2. ten wenrn 22. 12. Tief. haben 'rennfeinlein‘. 15. "en m — gen Swobach' fehlt 2. 


It. mitin 3. 25. ſtatt drew' in A uriprünglich "bie rawren'; viefe zwei Worte durch eine 
irütere Hand ausgeitrichen und rem’ dafür an ten Rand gelegt. 


I. Ueber Die Anfbewahrung der Pa— 
niere bantelt Nr. 2 Der unten folgenden 
„Ordnungen.“ Vgl. dazu ten Schladht- 
bericht der R. A in Beil. III. und die 
am Schluſſe ven Beil. I. mitgetheilte 
Unterredung zwiſchen Markgraf Albrecht 
und Jobſt Tetzel. 

2. Die verſchiedenen Berichte über 
dieſe Schlacht ſind in Beil. III. zuſam- 
mengeſtellt. Die Freude über den errum- 
genen Sieg war groß; noch bevor die Na- 
men ber Erichlagenen und Gefangenen 
mitteilt werben lonnten, am Schlacht: 


tage ſelbſt verkündet Der Rath Die frohe 
Nachricht Der Stadt Augsburg und Jorg 
Geuder, Dem legteren mit dem Auftrage, 
fie Den verlanmtelten Stäbtebauptleuten, 
der Stadt Donauwörth und andern Gön- 
nern und Freunden mitzutheilen. Gleich 
oder ähnlich lantende Briefe gingen an 
dieſem und Dem folgenden Tage an ben 
Biſchef von Würzburg, Die Städte Ulm, 
Rotenburg, Windsheim, Weiffenburg, an 
fie Erzbiſchöfe und ftäbtifchen Behdrven 
von Köln nnd Trier, die Stabt Kran. 
furt, endlich an Nillas Muffel und Paulus 





1 


er 


<= 


206 V. Nüruberg's Krieg gegen Albrecht von Branbenburg. 


von Weyrs, item Hans von Koczam gab man teg auff dem feld, item 
Jorg von Sedenvorff, item Sebaftian von Sedendorff, item Hans 
Schend von Schendenjtain, item Wirich Pod', item Hans Gotford?, 
item Jacob Melinger, item Ruprecht Weinman, item Ort Beionburg?, 
item Wilhelm Yeminger, item Ruprecht von Mengersrewt, item Hans 
Enfteter, item Hans Hewbicher *, item Heiucz Murrink*, item Ott Senft, 
item Arnolt von Hirsfelt®, item Hans von Ezorba’, item Gebhart Peu- 
icher, item Jorg Hennberger, item Eberhart Triftram, item Jorg Raben- 
jteiner, item Gafpar von Cofpop, item Hans von Waczdorf, item Tho⸗ 
man von Wiſentaw“, item Hans von Por”, item Thoman Brunfter", 
item Hans Puluhofer, item Cuncz Ebenhaufer, item Fricz Torfter von 
Witvenperg'', item Yinhart von Thabor '?, item Neichart von Harteim, 


1. Koczw B. 


3. In 3 anfdbeinend Gotfriv'. 


4. Meplinger M. Weinwurd B®. 


5. @eiminger 2%. 7. Gorba 3%. 9. Gofrav A. 12, Taber AR. 


beroerragenderen Tbeilnehmern am Kann: 
pfe mehrere gefangen wurden, erbellt aus 
einer Bergleihung mit Dem Berichte über 
die Schlacht, wie Die R. A ibu überliefert 
bat. K. 

I. Er war nach ber Lifte des Gefan: 
genenbudye Herzog Heinrichs von Bayern- 
Yandebut Pfleger zu Köſching. K. 

2. In ber Haller überfandten Lifte 
"Hans Godefart cin During, des von 
Gleichen Diener, der bat bey 6000 guld. 
werdt'; im Verzeichniß Dee Gefangenen. 
buchs ‘Hans Godefurt von Pottelſtet': 
ein Goettfardt oder Gottfurt von Buttel 
ſtedt. K. 

3. In dem Haller zugeſandten Ber 
zeichniſſe: Ott Pewneburg ein Heß', und 
ähnlich in Der Liſte des Gefangenenbuchs. 
Thme Zweifel iſt ca Der im großen Ab- 
ſageverzeichniß vgl. Beil. II. genannte 
Ttto von Boyneburg. K. 

4. In der Tifte Des Bamberg. Arc. : 
“Hans Hewbſcher Eberbarten Triftrams 
knecht'; im Verzeichniſſe des Gefangenen- 
buchs heißt er: Hanns Heiöffer’, in dem 
ver R. A: Heuſcher'. K. 

5. In der an Haller gefanbten Liſte: 
Heintz Mürring Wilhelm von Tobencde 


tuecht'. K. 

b. Im der eben angeführten fifte: 
"Amolt von Hirgvelt Beh von 3. 
naw fuer’, unb ⸗ 


4 


buchs wird 9. v. Zorwa' den Leuten des 
Dlartgrafen Johannes zugetbeilt. Er if 
mobi identiich mit Dem Hanns von Zar⸗ 
wern’, der im großen Abfageverzeichniß 
unter denen aufgeführt wird, welche um 
tes genannten Markgrafen willen ber 
Statt entjagten / vgl. Beil. II.). K. 

S. Alle bieber Genannten und von 
den Folgenden Cuntz Ebenhawſer bes 
Beftenaders knecht' find in der an Paulus 
Haller zugelandten Xifte als bie gefange- 
en ‘erberen’ bezeichuet, alle im Texte 
weiter Aufgefübrten, mit Ausnahme bes 
Ebenbauters, Dann Fritz Forftere und der 
vier zulett Genannten, ald ‘die gefangen 
tnechte'. Unter Den lebteren find bier (ent- 
jprebend Der Terminologie im kleinen 
Abjageverzeihniß der R. B) offenbar dic 
Dienſtknechte im Gegenſatze zu ben Edel⸗ 
fncchten zu verfteben, wobei jeboch von 
dieſen einige wenige irrtbümlich der zwei⸗ 
ter Klaſſe zugezählt ſein dürften (R. v. 
Hartbeim, Der ſicher zu den Edeln gehört, 
jehlt in der fraglichen Liſte ganz). K. 

9. In der Haller überſandten Liſte: 
Hans von Por, Rudolfe von Bünaw 
knecht — weht ein Bora. K. 

10. Er mar nach den beiden officiellen 

eichniſſen des Pflegers zu Rot, U 
brecht lad, Knecht. K. 

11. Die beiten officiellen Liſten nen- 
nen ihn unter dem Fußvolk. Vgl. umten 
WS, 7. Der Ort ift mabridein- 

Seiler Wildenbergen weitwärte von 


. K. 
er Life des Bamberg. Ard.: 





208 


item Heincz Altſch, dez Mandels necht; item Heincz Drebiich fnecht'; 
item Hans Eromer, ve; Hans von Waldenfels knecht; item Heiucz Tre 
biſch, dez Apel von Tetten fnecht?: item Heincz Yinf von Swobach, item 
Herman Reyff, dez Walthaſar Uffings knecht; item Herman Prem, dez 
von Hobenftein fuecht: item Jacob Krel?, vez Hans von Koczaw fnecht; 
item Erhart Beheim, dez Hans Seybers knecht; item Cberlein Lortes, 
dez Michel von Sainahaim kuecht: item Heincz Seauf, dez von Gleichen 
tnecht; item Zigt Stodel, dez Erhart von Melding necht; item Clos 
Egen, bez Clein 2.20. Frivels Inccht *; item Han, dez Kun knecht?; item 
vukas Fewrer, dez Sorgen Rabenjtainers necht; item Heincz Slewfinger, 
dez Ulrich Rumels® knecht; item Hans Yanczhut?, item Heine, May von 
Waßerungenaw, item Concz Pinczenftod von Swabach, item Heincz 
Metner von Wucztorff®, un fuft etwe vil purger von Swobach. 

‚A 2.155. Die vorgefchriben gefangen ſind ein teil marggraff Albrechtz 
15 feut, ein teil marggraff Hanſen feut, ein teil herczog Heinrichsꝰ Leut, ein 


V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 





5 


1. An 2°. 2. dez Hans fehlt 4. Mit 3 flimmt ras Haller überfante Verzeichniß, 
tat übrigens auc bier "Kramer lieh. 3. “Heine Lrebiich fehlt 2%. 4. Germ. Bent Bi. 
"Uinge' jebft 2%. “Uffinge' das Haller uberianete Verzeibnit. 6. Vebem  Eemlert 
B%. ‘hewölere vas Haller überfandte Vergeihnit. kortey 3%. Die Haller überfanste 

: worked‘ 7. Zanseine 3°. x. von Melved BI. ‘bern Grb. von Meltzingen' das 
Haller überfanste Vergeibniß. 9. 2. Klein Arnel 4, 10. Kemer Zi. 11. Mn F. 
12. Picgenflod 4. 13, "Meutter’ ober "Mentter' 39.  Wauczelsorf 3%. 













1. Ge ift vielleicht „Bes H. D. Nuccht“ naunt wird, Die um jenes Birten wilen 


Da aber die übrigen Verzeic 

nichts davon eutbalten, liegt wahr 

icheiulich eine Wiederbeiung vgl. den 

mweitfelgenden Namen im Texte; ver. K. 

m der Haller überſaudten Liſte: 

"Heing Trediſch Apeis von Tetten md 
me jtranıe net. KR. 





herzeichniſje baben 
K 

4 ebereinfimment die Haller zu 
geſandte Liſie. Jun Berzeichniffe 
fangenenbuchs 
der R.A ehne Veijag erwähnt. - ‘Klein 
Fribet wird im großen Abjageverzeichwiht 
B, &.5S) nad Apcı Bitzthum zu Tan 
roda aufgeführt. 

5. Ju der Haller überfanbten in 
Hand Kün, des Kin tucchr. Bgl, das 
—— des Gefangenenbuchs (in Beil. 


6. Im Berzeichnifie des 


buche ift er Pfal 
gezäblt, wie dem 
gen Abfagen 


ak Ye 


entfagten vgl. Beil. IL; 

Die Felgenden nebft em im Zee 
früher genannten Forfter find in ber $. 
Bar berjandten Yifte unter, ber Auf- 


Day won Waffermungn —— öfter 
vom Hildenberg; Ci Bich tes Pinten- 
ftede jünlein von Swabach; 
Dettner ein icer‘. - Im Berge 
res Grfangenenbuce fehlen fie, im dem 
ver. R. A fteben nur die Ramen ohne 
Beiſab. K. 

8.6 
vent 





Rof 





212 V. Nürnderg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


namen aber vihe vor Lauff an der ftat, küe, fchaff und pfert und etlich 
gefangen pawern; und an derſelben nacht riten etlich ander hie auß und 
namen vihe bei vem Bonhoff', küe, feiber und fwein, und brachten etlich 
gefangen pawern. \ 


5 [10°] Item am eritag nach dem palmtag riten etlich gereifig hie auß * 


und namen ein raub küe vor Taun, 34 küe, und etlich gefangen pawern, 
6, und etlich pfert?. 


Item am mittwoch nach dem palmtag riten etlich gereiſig hie außt. Arl 
und brachten wol 44 ſwein und etliche pferd; hetten ſie genomen zu 


10 Frawenawrach. 

Auch deſſelben tags riten etlich gereiſig hie auß und namen ein 
raub fie enhalb der Selingporten? in dem Solczgaw, 50 küe, 20 pfert 
und 10 gefangen pawern; und auf denſelben tag ward unſer gereiſigen 
einer auf der wart gefangen, eins burgers knecht, enhalb Sweinaw. 

13 Item in des waren etlich gereiſig hie außgeriten und brenten etlich 
hemer ab nit weit von Aurbach“ gelegen. 

Auch warn etlich trabanten in der zeit hie aufgegangen und broch— 
ten wol 30 füe; hetten fie genomen zu Hohenjtat enhalb Heriprud. 


Item am ofterabent riten etlich gereifig hie auß und riten gen Pir- « an 


20 pawm und gewunmen daz ſloß zu Pirpawm? und brenten daz auß und 
namen, az fie barinnen funden, und brachten daz herein, und brochten 
36 küe und etlich gefangen. 

Item auf denfelben tag riten ander unferr gereifig hie auß und riten 
für Altdorf und brachten 15 fire und 3 gefangen pawern. 


3 Item am andern oftertag zugen etlich trabanten hie auß und bradhe ©. 


ten 59 küe; hetten fie genomen zu dem Regenſperg vor dem floß. 
[81. 160°) Item am mittwoch noch oftern riten etlich unjerr gereifig bie 
auß und brochten 40 küe und vil ſwein; heiten fie genomen zu Herczog— 
aurach. 

30 Item auf venfelben mitttwoch zugen unferr gereifig und fußvolck hie 


3. Panhoff B. 7. G' fehlt R.a.a. V. pfred 3? (eine Form, vie in dieſer Hf. zum mins 
deften fo oft vortommt als 'pfere‘). 12. felkingen portten A®. Zeligenrorten «. 15. ia 
vem As. 16. Aurach ao. 18. Hochſtat R. a. C2. 22. xıvı kwe 3°. Nach ‘gefangen’ im 
B von fpäterer Hand: Zenger teg‘. 26. Regeliverg A!. R.a.u. 29. "Item am ofers 
abent — Herczogaurach' fehlt C?. 30. mittw. zu nacht R. 2. 


1. Bgl. oben S. 159,9. 1. den Sulzgau vgl. oben ©. 172, 4.1. — 
2. Hauptleute Dee Zug8 waren Se K. 
bald Stard und Sigel Lantwüſt. Gefan- 4. Ohne Zweifel Auerbach in ber 
genenbuch I, Bl. 566. Oberpfalz. 
3. Das Nomenklofter Seligenporten 5. Das Dorf war fchon früher nie- 


zwiſchen Alleröberg und Neumarkt. Ueber dergebrannt worden; vgl. oben ©. 153,2. 


©: 





2.6 V. Rurnrere &rıer aeaer. Bereit wor, Dregtemieng 


fill Kruer Mt Mm omt urerr ren franden gen Zbimöieim Innen, 
et Must de ger Vimeer aefim: napen. alte lm mar Dir Inagen zu 
Zustand irei Da SC UREL. mr Der gertiim sein aller ich ıpiner 
eur HA year !horienentg IT Peiatte: alir rec dern wegen iiber binter 
GC gut Me Le Det Weit UM nur ae mern getragen betten, 
Wert el Muger mt mem vor Rottenvura gen Dindeſſpũhel 
no or ta vrı Zunfelirine. mE pen Kereitiger: zeug allen gen Dei 
en 6 La1tert ler WOERET. SLIDE DOTTET At. DIT rugen Dr Wider gen Lim: 
re te super zu I mtteftniipe: anf am eritag nor nem beiltumm 1 ix. 
in wart ν ArIebeii SUXT. m ielter per. von Nirriberg auch foft 
sr sun Milzı it: nenar Türen. alır peiiben pır non Uem am meilien 
won Hl wos Wei DOT Meter. mr: mu 150 wiermen zu Dincteſipũhel 
Ar guppt Ce wer Yehrmberg mr re anpern iter auf um beiten all 
rt parte une Der gen ZSMSHEHT. SÜDEN. um augen in pen gran 
ve rrselaetir NE DIETIET COM DL rei ab prielhti nah", um 
“wre roh errt ur, per Aurach. um namen am rl vibs m: 
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ee yrriugre ie Fukeoi@®, pa er mu Teer lach aurfgeen® um eilt 
entre che muufler pie imſern Das vint lagen fen. mr berien feine 
ra ntianpiy st geidnd, wann iere 1a Tier Tch jelbe na maß, uk 
ve dr eheelter buubtmen, nem Te gehrriain ImTn: zur ward mie fach 
ro gpaveate alle trafen erlıcb mt per. feınen, erlich gaben die flmcht 
“cr pre Qupeh. alle mir ſolcher mordenung lagen mie ftet 
rn MULLEN ir mer Dann 200 gefangen nen “allen fteten, 


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er! » "relgiruk 4. Inelirad A. Anirak 7°. Amina (©. 


“riet Ak re ten cbern Dem m Rede nebenden Zuge Zbeil ge 
. . wmertet, op meldem nommen hartım St waren neh den 
vd a ey Autach iiß raten Zuamunt nen Oleidben un Sans 


B vd sen Yamerebanien ven Sobrieir Heocnucin gegen Zi 
“2 .le, ve welder Be meift thirringfiche umt fränfiiche Nitter 
.. zen Werterlage Der ung Sinechte, ven erfieren wele mit ? 


en, yrenster gen lb. und mehr, Silpolt nen Zbimaen fogar 
PER Vitoussieaah asıı Bader. mit 13 Fierven. Jerg Marichalck ven 

vw. 168 be Karvenbeim' mar mit ð Rjerden ebenfalls 

. . 12 Fils Brün— zugegen. Fatc. 377 nee Bamberg. Ard., 


F eh, at art Kle— Nr. 175. - K. 
on U Bann Prlinft gele— 3. Nab Eifhart Artzta. a. O. batte 
jo shnguarlen enwa %, Der Martarai, son Pierbe ſtark auf Die 
ad + beranzichenden Schweizer gebalten, ale 
. v Ka Pullnehnng ber ibm Die Rübe Des ftähtiichen Heerce ver- 
‚ ren untag kündet wurde. Wal. unten S 217, und 
u nwwnien Äuitet Cie ben Rotenkurger Bericht im XXIV. Yab- 
vo. ’ jede ulltyrzeid)- reeb. P. bift. Ber. in Ditteifrant. S. 70. 

re rrhaidllihrr Ccite an K. 





[2 


10 


1 


2 


u 


— 


9216 V. Rürnkerg’s Krieg gegen Albrecht von Vrandenburg. 


Atem am ſuntag nach rem heiltum riten etlich gereifig bie auß und ın.ı. 


brachten 12 füe und etliche jwein unt bumwernpfert; beiten fie genomen 
zu Amerdtorf. 

Auch tefielben tags gingen etlich trabanten hie auß und bradyien 
15 füe: betten jie genemen in ven rörfern bei Winspach. 

Auch auf venjelben juntag ritten etlich gereifig hie auß und mit in 
gingen etlicb trabanten und chomen für daz ſloß zu Tann! und zeiten 
fich mit in; vie weil Iuffen vie trabanten in vie mül unter dem ſloß geles 
gen und zünten die an ung verbrenten vie, und namen ein wagen mit 
wein ver dem floh hart an ver bruden und brachten ven wein berein. 

Item an demſelben juntag zu nacht riten etlich unjer gereifig bie 
auß und gingen mit in etlicb trabanten und bilten auf etlich wagen mit 
wein, die folten gen Yanff zu gen. te waren Die wegen mit dem wein gen 
Pauff in die ftat chomen, ce vie unjeren in ven halt cbemen; aljo brenten 
die unjern ver Yauff etlich beufer und fterel ab. 


BL. 162° Item am mentag nach vem beiltum riten bie etlich gereijig auß *. An 


und cbemen an 4 wegen mit wein gelaven nit ferr von tem Stain?, und 
jlugen auf 2 wagen ven faßen vie bören auf une Ipunten vie pfert alle 
an Die andern 2 wegen, und triben tie wagen mit dem wein und ein gro 
fen taub vihs berein wertz. des ward ver marggraff gewar zu Swabach 
und eilt nach mit einem großen gereifigen zeug, und es was nun abent 

3. Ammerneerffi R. a.a. 5. Rinrelerak 2°. Ter Abiag reblt in a, er nebt in R. Z ver 


ven vorbergebenren. #. funtay zu nacht AN. a. 7. zu’ jeble 4. IV. "hart a. v. bruden 
veble R. B. 11. ee unter lewı bin auz fcmen W. 3. 19. mıt ren A. 


geftanten uff dinſtag nach Dem ſontag Qua⸗ 
ſimedegeniti nebſwergangen 14. Apr., 
fee wir mit uch fien erframet, dem al» 
medtigen, Dee Lebe, ere und Dand fagent 
und fin gettlich gnade bittend, Das er für- 
kafler mit glüdfamer ſchickung uch une 
alle, Pie mit uch zu Den taden find ge— 
wannt, Die welle fügen zu freudenrichem 
ende, dae zu ewiger Telident fürdere'. 
Tann nah Mittheilungen, welche ſich 
auf die Tage zu Tübingen und Mengen 
beziehen: Wir wiſſen anders nit, dann 
den ven Nuremberg ſiend nu geantwurt 
uniere iwagere von OCſterriche vebdebriefe 
.... geben zu Baden uff denrſtag nach 
tem ſontag Jubilate 0. Apr. anne x. 
zume Jaceb ven gotte gnaden marg- 
graf zu Vaden und grañ zu Spanbeim'. 
Original mit den Spuren dee Siegels 
in einem die Streitigkeiten Albrechte ven 
Brandenburg betreijenden Faecikel res 
German. Muſeumt zu Nürnberg.) — 


Der Ratb bebt in einem vom 17. April 
datirten Schreiben an Niklas Muffel und 
jeine andern Botichaiter auf tem Münd- 
ner Tage Das Yob bervor, meldes der 
Martarai iclbit ton Rürubergiicben Strei⸗ 
tm ertbeilte. Die Schuld Dee Mißlin- 
gene mißt cr Dem Abzichen ter Reſerven 
bei, Dic “nicht nach geicheben bunt, ſunder 

. Iemberlib abgetrabt fen’. Weiter 
beißt cd nad Angabe der ſtädtiichen Ver⸗ 
Inite: ‘Zunter uns ift mer anneme. da 
fte mit ern nidergelegen fein, daun Das 
fte mir ſchannden gefleben weren'. Die 
Geſandten tellen, ichließt Der Ratb, durch 
dieſen Schlag ſich nicht cinſchüchtern laſ⸗ 
sin. Brieib. Nr. 20, Bl. 37146, 3758. 

1. Buratbann: vgl. G. Stieber, biſt. 
u. tevegr. Nachricht ven dem Fürſtentb. 
Krand. Onelzbach S. 287. imd oben 
S. 151, A. 2. — K. 

2. Dorf Stein an ter Rednitz, eine 
Stunde jürmeftlic) von Nürmberg. 





— 


un 
© 


15 


V. NRürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


naw und daz borf unter Wernfels und Küeborf, daz dorf und berrnhans, 
und füft vil dörfer“. und ver marggraff was fteß im feld unb muft be 
zufeben. und do fie den tag aljo brent betten, do zugen fie gegen bem 
abent ber heim wertz und hetten vil vis zufamen getriben in ven börfern 
doſelbſt umb, do fie gebrant beten, und triben daz vihe mit in herein. 
und do die unfern berzu fomen an ein furt an ver Retnytz, bo bielt ver 
marggraff mit feinem gereifigen zeug ob dem furt an einer höhe in einem 
geichi und het gar vil gereifigs zeugs. do machten bie unfern auch ir 
geichiet und wolten aber mit im getroffen haben; do wolt ver marggraff 
nit an fie und waich wider hinter fich. alfo zugen die unfern durch ben 
furt und chomen wol ber heim mit dem vihe und brachten wol 450 füe 
und etlich pfert und 500 ſchaf, 62 gefangner buwern; und brachten and) 
13 panter, betten fie genomen auf einem wagen, ver wolt gen Abenberg 
fein gangen?. 


218 


Item an ſant Walpurgen tag waren etlich unferr gereifig und tra !.® 


banten hie aufgezogen und chomen auf daz pirg enhalb des Rotenpergs 
und Oſterno, und brachten ein raub vihs, 119 küe, 30 aderpferp [Si. 105 
in A falſch 153)] und vil [wein und geiß und [6 gefangen pawrn. 


Item am ınontag noch ſant Walpurgen tag 1450 zugen etlich unfer s.n. 


1. Waflermügnam 8. 3. Bernfels a, 


vem f. 3°. (?. an einen f. a. u. an einem f. a®. 


400 für a®. 


1. Die genannten Dörfer liegen alle 
ſüdweſtlich von dem zu Eichſtädt geböri- 
gen Städtchen Abeuberg, nur Kühdorf 
(vgl. oben S. 189, A. 1) nordöſtlich von 
demſelben. K. 

2. Am 1. Mai ſchrieb man von 
Nürnberg an den Biſchof von Würzburg: 
am letzten Mittwoch hätten Die Nürnber- 
ger den Feind um Abenberg, Spalt uud 
Wernfels gefucht und eruftlich beſchädigt; 
der Markgraf habe fih mit bedeutender 
Macht gezeigt, ſei aber vor den Nürnber- 
gern zurildgewichen, fe Daß dieſe in ſei— 
ner gegenmertifeit und aud in feinem 
anſchawen' bei 28 Dörfer und Weiler ab- 
ebrannt und fiber 1300 Haupt Vieh's 
in die Stadt gebracht batten. Trotz bie- 
jer Erfolge und trotz der nur eben erft 
angekommenen Schweizertruppen glaubte 
man noch Mangel an Mannichaft zu ba- 
ben und bat den Biſchof, ſobald ale mög⸗ 
lich “ein guten merklichen molgeruften 


berrnheufer R. a. a. 
8. ein geſchick A®. 


6. an den furt 3. an 


14. ‘der wolt — gangen’ fehlt A®. a. 


rayſigen zeuge' zu ſchicken. Briefb. Nr. 
20, Bl. 385. Von dem Eintreffen der 
Schweizer, bie bei dieſem Zuge zuerſt vor 
dem Feinde verwendet wurden, wirb mit 
dem Berichte über die Erpebition an Ni⸗ 
klas Muffel gefchrieben. Der Rath nennt 
jene ‘... enmblidh, fed, redlich und ge- 
ftrenng leute. a. a. O. Bl. 3S6b. — 
In dem Gefangenenbuch IL, BI. 116 — 
13) fteht angemerkt, Daß 60 Gefangene 
eingeantwertet wurden, von denen man 
58 fohgulden' gab. 40 derfeiben, beren 
Löſung 208 Gulden eintrug, werben mit 
Namen aufgeführt, von Den Übrigen wirb 
efagt, Daß etliche arıne Leute geweſen 
Bien ,‚ ‘Die man umb fuft bat fen laj- 
jen’, ein Theil fei im Gefängniß gefter- 
ben, wäbrend wicder andere dalagen, bi6 
der Friebe einging. Die Herrn vom Rathe 
traf von jener Kölung 104 Guld., Neuß 
von Plauen 35 Guild. weniger 54 bn. 


11. 30 tie A... ° 





220 V. Rürnberg’e Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. 


und brachten 22 paurnpfert und etlich gefangen paurn; heiten fie geno- 
men enhalb Kadolezburg. 

tem an demſelben freitag zu nacht waren etlich trabanten von hin-15.Mxi. 
nen geweit bei tem Regeniperg und zu dem Hetzels, und hetten gebrent 

s ver tem verboff zu dem Regeniperg, und warb unfer trabanten einer 
ericheten. 

Item am jametag nach dem auffarttag waren etlich unferr gereisıs.ma. 
figen geriten und brachten wol SO jmwein une 12 küͤe und etlich paurn- 
piert; hetten fie genomen enhalb Pairstorf. 

19 Item auf denſelben tag waren etlich unſerr gereiſig geriten und 
brachten ein raub, 78 küe, 24 pawernpferd und etlich geiß und 8 gefan- 
gen pawern; betten jie genemen zu dem Hilpeltftain und zu Düeßbrunn. 

stem am montag früe vor pfingften zugen bie auf vil gereifiger undıs.mei. 
fußrolds mit wagen und chemen über ven walt bei dem Crafftshoff'. 

ıs und do jie über walt chomen, vo ließen fie Die fußgengel enhalb des walds 
mit ter wagenburg ftill halten; und ver gereifig zeug reit fürbaß gegen 
Vorchaim werg in ein huet, ung fehidten etlich gereifig von in, die folten 
daz vihe vor Vorcheim anjlaben und jelten daz vihe treiben gegen dem 
gereifigen zeug, auf daz, ob man zu Vorcheim nacheilen wolt, daz [164°] die 

20 unjern gern hinter jie wern fomen; dann vie unjern ſlugen etlich füe vor 
Vorcheim an, und die von Vorcheim eilten in die file wiver ab und fingen 
ber unfern 3, wann unſer gereifiger zeug hielt zu verr von in in ber but, 
alfe daz die unfern auf ven tag daſelbſt niche ſchickten und zugen an ent 
ber beim. 

25 Item am eritag zu nacht vor pfingjten zohe man hie auß mit pil1.Mai 
gereifigs zeugs und fußvolck und Smweiczer, und betten vil wagen und 
farnpüchlen und zugen gen Emßkirchen zu, und chomen am mittwoch früe 
tar und branten daz Dorf auß und ftürmten ven Firchoff; do werten fich 
die pawern gar faſt und wunten ver unfern etive wil und erjchußen etlich 

30 zu tod. alfe gewunnen die unfern ven kirchoff und ſſugen der pawern 
etiwe vil ze tot. und etlich von ven paurn waren auf dem firchturn, bie 

2. Rarlapurg 3°. 6. ‘Item an vemfelben pfinczt. — erſchoßen' fehlt C?. "Item an demſelb. 

freit.— erſchoßen' fehlt a. 7 am funtag R.a.«. am montag (2. 8. achtzehen ſchwein C?. 

11. fiebzehen küe und viergeben bawren (?. 12. Teußprunn 42. Dewsprun R. B. 16. in 

fill 4°. 20. gern binter ven gereifigen czeug komen wern, zer zu Forcheim lag R. B. 

24. "Item am montag — heim’ fehlt C?. 2%. ve warn etlich pawrn in bie (in der 2) fir 

hen und auf ven kirchturn kumen une werten ih FAR R. A. 31. alſo — kirchturn: alfo ko⸗ 


men tie untern in vie firben ung erjlugen ver pawrn etwe vil zu tod in ver firchen, alfo 
warn etlich dennoch auf tem firchturn R. 2. 


1. Kraftshof \ihon oben S. 149, 3 erwähnt; liegt -1', Stunden nörblich von 
ürnberg. 





222 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Item am freitag vor pfingjten nad) mittag chomen bie feint mitzm 
einem großen gereifigen zeug berzu biß gen ſant Kinhart! und wolten 
villeicht kũe hin baben triben. alſe was daz vihe hinn im der lantwer; 
alſo was iererman ven ftune an in ver ftat auf und eilten hinauß für 

5 Spitalerter und zugen ven feinten noch biß zu dem hohen creucz enhalb 
Sweinaw. De eilten bie feint über daz waſſer zu Reichelstorf? unn wol 
ten ber unjern nit erpeiten; alje zugen fie wiver herein. 
vi. 169°) Item am pfingjtabent riten etlich gereifig bie auß und bradktenz.= 
9 küe, 17 aderpfert: berten fie genemen zu Reichenpach und zu Keſtel bei 

10 Můuchaurachꝰ und braten 7 gefangen pawern. 

Auch waren etlih anderr gereifigen außgeriten zu Weiſſenburg, tie 
die unfern warn, und brachten 17 kũe: beiten ſie genemen bei Heyded in 
einem dorf anf der ſtroßen und brachten Die berein. 

Item darnach fügt man bie, wie marggraff Albrecht vil voldcks het 

4» in einer wagenburg bei Swabach, und berte auch vil gereifigs volde. alfo 
zoh man bie auf am eritag nach pfingften mit macht, yereifigen, fußwelt:i 
Und Wagen und mit pücbien, und zugen binauß und ließen bie wagenburg 
mit dent fußvelf bei Zwant®, auf daz ob Per margaraff mit feinem fuß- 
wolf zu in ziben welt, fe welten fie ca mit im genommen baben. und unfer 

ꝛo gereifiger zeug rant für Rot und namen bay vibe daſelbſt und triben ei} zu 
unferr wagenburg zu. die weil betten unſer prabanten etliche beufer zu 
Swant abbrent. alje zugen tie unfern ber wider beim, und des marg- 
araffen werd mir ir wagendura was enbalb dee wailers gen Swabach 
amd torſten zu den unſern auf den tag nit chemen. und Die unfern brach 

2 ten derein mer denn 300 füe une wel 50 puwernpfert und 9 gefangen 
Fanern“, die fi ver der ftar Rot all genemen berten®. 








2. Reide lederi ge am ‚am rechten Ufer 

der Rermp, tunen türweRtih 

won Rärmberg. 

. al. em 2.170, 9. 2 und 155, 

4_ Scwunt. zwei runden jũdẽſiich 
von Shrut. am Nuibao 

3. Tickiien Ainp im Veiang. - Bach 












or 


or 


= 


294 V. Rürnkerg’s Krieg gegen Aubredht ven Brandenburg. 

gegen Swabach werg, und riren ferrer une welten pawern vahen; alle 

kamen vie feint an fie und fingen ver unfern 2 und fürten vie mit bengft 

und harnaſch gen Swabach. 

Bl. 186° Item am montag vor unſers berrn leichnams tag bes abent . u 

zohe man bie auß, 500 gereifig und vil fußvolcks mit vil wagen une farn- 

püchien, une fanıen am erisag früe in ven grunt enhalb des Gnadenbergs 2 Iu 

zwiſchen Hainburg une dem Newennarckt! une verbrenten gar vil großer 

börfer und weiler und böff und vil mül; und brenten daz borf Pergen 

ab? une darinn ſtunden 2 ilöklein oder berrenjig, und gewuunen daz 

ein gar palt. alſo waren Die pamern in taz ander baue chomen und 

werten jicb gar fait darauß, und berten nuſerr gereiſigen ein in daz haus 

gefangen, ver bet fich verriten: ven berten ſie gemunt biß auf den tot. 

alſo ſchickten unierr haubrleur zu Dem ſlößlein, ob ſie fich wolten ergeben, 

jo welt man fie des lebens ſichern: des weiten fie nit ten und banvelten 

Die unjern gar falt une übel. alle gingen vie unfern mit geiwalt varan 

und gewunnen und erifigen daz baue und Hlugen all Die zu tet, Die berum 

waren, der waren bei 19, und erilugen ven unſern gereiligen, ven bie 

pawern vor hinein beften gefangen, und brenten daz dorf und beufer auß 

und luten Die bluntern, Die fie funden in der kirchen une in den heufern; 

und zugen ber beim und brachten 250 fie, 200 Iwein, 300 ſchaf, 2U ge: 

fangen pawern und etlich pawernpfert®. 
Item am mitmwoch an unſers berrn leichnams abent De brenten bie 3. Im 

von Altterf daz tert zu Otenſes zwiſchen vauff un? Herßpruck und zün 

ten ver von Nürmberg güter an: de brann ray dorf am meiſten als ab 


t, "Item am samdras — Zmwabach sehr ct 7. es Neirenmardg 4. un Nemermardt 
A. A. un dee Vowenmarla 2.W.n u 11. ort Al. IN. Dei IN — uf: pen 
dan ein JURSCR lichen ne lichen, unt llugen Ten sub romit iu Ich, Ten fie Don den 
19. ten rim 


xus1l, 
untern din eın gefangen beiten war Yrenıen tar dauſt une tot as R. 2, 
sen, den ne 4°. 2. Sererurst.d. 


1. Es it der Grund dar vorderen Zug ward vom Narbe am °. Juni an 
Scwarzach, wilder Ih von Neumartt Jera Terir erichtet. Ga wirt ibm er 
uch dem edentaligen Nleiter Gnaden zädlit, daß zu Sindeldach Sundelbach') 
berg sicht, gemeine. Ximbura liegt auf und zu Werg Rergen Die Rirchböfe ver⸗ 
ciner der richte Das Ibal begränzenden dranut wurden, unt im Gunzen 20 Dör- 


fr und > Müblen. Ben dan 
der üb is tange bickt, eriabren wir, * 
er mit Wcratãben. Zwingern und 


Söben. K. 
2. rg üdlich von Nimburg am 
Iinten liter der <amunud. 


Am critag ver Eraimi, te man 
gern und Die derijer derumd in dem lan 
Sen tal · eſtwãrte von Guabenberg au· 


Freuut‘, waren Heu uud Kofi Pam. 
—— 


nen webi Intetige wur. Auf dem 
zuge wurden Die Nurnberger durch den 
jallden Yärıe cridrcdt, hab bie ven 


Schwabach mir einer Wagenburg und zu 


TS Terre 





u 


226 V. Nũrnberqas Wrıeg geqen Albrecht ven Brandenburg. 


Item in der zeit zünten unier feint ven walr an umb tie ftat gegen 
vauff wert, jegen Altporif, gegen Swabach une utienthaiben'- und riten 
sie rent allentbalben in cem malt herzu und namen erlich pumwernpfert 
auf ter waid und fingen tie vamern bet ten pferteu, fo fie ter pfert auf 
ver waid bürten. 


[1.7 tem am mentag nad gogleichnumstag riten unſerr gereiiigen s. Im. 


bei 200 bie auf auf daz virg gegen ‚selten wertz und welten fie bringen; 


un amt eritag früe ſchickten unſerr herrn em großen teifigen zeug hinnach v. I. 


und wel 2000) rrabanten, Sweiczer und ander, tie jelten halten enhalb 
des walds, ob man tie 20) gereiiigen icht eilen würt, daz in Die zu bilf 
femen. alte fomen fie all an ent, mann Die pawern daz vihe betten geflö- 
bet, dann daz tie 2 bemer, bei Felden gelegen, und etlich höff und fterel 
unter wegen abprenten?. 


Item an ſant Veitz tag zu abent zoh marı bie auß mit vil gereifigeıs. im. 


zeugs und mit vil Fugeeld, und betten vil wugen und püchlen. und zugen 
enhalb Herßbruck und liefen ve vie wagenburg und fußvolck zwiſchen 
Herſchbruck und Hehenſtat an tem waſſer; und ter gereiſig zeug teilt ſich 
in 3 teil: ain teil riten ir für Sulczbach, bei 300, und dieſelben namen 
taz vihe vor Sulczbach und trieben es zu ter wagenburg und brenten 
von Sulczbach herab zu ter wagenburg vil dörfer ab und mül; auch wa— 
ren etlih anter geriten und namen vihe zu und umb ten Künigftein und 
brenten ven mardt Küngſtain? une vil dörfer ab, und zugen und triben 
daz vihe zu ter wagenburg. vie weil hetten tie trabanten die kirchöff zu 


1. beud. rierren fehlt 472. 43, 


; , 5. *fo fie — hütten’ fehle R. 3. 13. It. am famet. — 
abprenten' fehlt (?. 


17. czwiſchen Sapvurd und Hohenſt. R. BC. 21. Nach ꝛu' in 


A®, A? eine Rüde, wie für einen Ortsnamen gelaffen. "zu und fehlt Ra. "au waren — 
Kuünigftein’ fehlt R. I er, 


bie man Hauſen Schurſtaben in fein 
bares betegt'. Gefang. Buch IL, BI. 17.. 


J. Darüber wird den Ratboboten in 
Bamberg am >. Juni gemeldet, daft Die 


Feinde geſtern und Den vordern tag am 


ſer weite gar an al und menichen en 
ten bertellt baben an zu jewren. Die dann 
gar ichedlich vrvnnen und ach mit wel 
iu Kochen Tr. und mevnen ve. dad ca 
Ber MIST mevnung nit SCH, nachdem und 
2 EISCRRT DSH und die Iren alla 
BE RT. SIR ONE AN Die umiern : Der 
SENDER TON amme, ir Salliche 
rar ram mn BEE Sieh 
zB DE NEPTUN ans, She mi 
ei in man Sei —5 
sera II 5% ma m 


‚ud II, X 


boiter Damit zu vermeyden'. Brfb. Ar. 
20, 31. 420. 

2. Auch zwei Gefangene brachte man 
berein do man für Kellten rant'; dieſel⸗ 
ben löſten ſich gegen Sicherſtellung ven 
95 ud. Schatzungegeld aus. Die ge 
nannte Zumme wurde nad Abıng Der 
2 fobaulten” zwiichen Albrecht 
cherodorier "ala com vewtmeiſter unt dem 
Nath zu aleiben WNilften actbeilt. Vem 
Autbeit dee Ierteren erbteit daun med 
Reuß von Pleuen N Eniden. Gci. 
17* . 

De: deon im sehn Stoictriegꝗ 
we 14 Im trennte ui. ML 
23.232 186 Nut Römern, ven 
Ned ak Sadeırt wc Zah 
Ne:art tin: Ruzza rem. K- 





238 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Rednytz! und hielt wol mit 800 gereifigen auch da und wartet auf bie 
unjern. alſo ſchickten fich vie unjern und rudten in nach biß über day 
waſſer und ſchußen gar fajt in ves margraffen gereifigen zeug mit großen. 
und clain pũchſen; und von ſtund an gab des marggraffen wagenburg bie , 
5 flucht und flebe \16s® eileng wegt. und des marggraffen zeug rudt auf 
ein böbe unt zeczt ficb mit ven unfern; do fchußen bie unfern gar faft in 
jie. vie weil flobe fein wagenburg ummer bar wegk und ber marggraff 
flebe mit jeinem gereifigen zeug auch wegf; und es was nu nacht worden, 
daz Die unjern nit nachvolgen mochten. und. ver feint wurven vil ericho- 
10 gen und auch irer pfert vil. da zugen die unfern ber heim und brachten 
ein gereiligen gefangen und 4 gereifige pfert und mer dann 100 füe und 
400 ſchaf und etlich gefangen pawern?. | 
Item am montag vor fünbenven zu abent riten etlich gereifig bie22.3u. 
auß und brochten 28 aderpfert; betten fie genomen an ver Ayſch bei dem 
15 Newenhauß?. 
Item am fünbentabent riten etlich gereifig bie auß und brachten 302.3m. 
füe und 8 aderpfert; hetten fie genommen for dem ſloß Schelnberg. 
Item am pfincztag nach ſünbenden gingen etlich trabanten bie auß2.Ie 
und brenten ab ein hamer une ein hernheufel, genant in dem Hirsbach*, 


umebar welt 2. 
11. gerereifigen A. 15. Newen⸗ 


1. xırd gereif. R.B. 3. in der mara. R. A. 7. umber bar 42. 49. 
umer dar Ba. imer dar A®. a. nmer mer uw. fehlt a?. 
boff 2. 


1. Anı linken Ufer. 

2. Das Gefangenenbuch jagt über 
diefen Zug II, Bl. 18: Capitanei: berr 
Heinrih Reuß berr zu Plauben x. und 
herr Jobſt Teczel Des rats ze Nürmberg. 
— Am jamstag vor fand Johans ta 
ſünbenden anno xc. 50mo, ala man ych 


Lochner, Nürnberg. Oymnafialprogramm 
1849: fchildert, Das Ichte und am ati 
flübrlichften bebandelt, weht deßhalb, weil 
ter Dichter dabei felbft im euer war, 
vgl. 3.8. Bers 2417, 261, 262, 265, 267 
u.a... Wie man früher das Gebicht für 
eine Berberriihung des Pillenreuter Sie- 


für Spalt, Do was marggraff Nibrecht ge- 
fammet mit großer macht zu rofs und 
füß, auch mit wil wegen an. eyner wagen: 
purd. Do bie hauptlewt Der ftat Nurm⸗ 
berg der feynd gewar wurden, zugen fie 
gegen in mit wolbedachtem mut an das 
waſſer, do fih dann Der marggraff ale- 
Daum für fie gefeffter bett, und ſchuſſen 
trojtlich zu in. De ward der marggraff 
mit den jeinen weichen und flihen zu roſs 
und zu fuß, Do von er kleynen frummen 
entpfing ꝛc. Do wurden geantwort ...' 10 
Gefangene. Dieſes Scharmützel, das letzte 
größere Des Krieges, iſt von Hand Roſen— 
plüt bejungen worden. Es ift von den 
drei Gefechten, Die er in feinen Gedichte: 
„Bon Nürmberger Rayß“ !berausgeg. v. 


ges balten konnte, ift ſchwer zu begreifen, 
da, nachdem Deffelben und eines Gefechtes 
bei Abenberg flüchtig Erwähnung geiche- 
ben ift, Der Dichter zur Befchreibung 
unſerer Schacht einen neuen, gewaltigen 
Anlauf nimmt und die Ortsbezeihnung 
gar nicht genauer gemünfcht werden kann: 
zu Hempach an Des waßers fluß’ (Vers 
368;. 

3. Neuhaus, eine Stunde ſüdöſtlich 
von Höchftabt. 

4. Das Thal des Hirſchbachs, in dem 
das gleihrramige laug ausgebehnte Dorf 
liegt, mündet, von 9 orboften fommend, 
bei Eſchenbach an der Begnit. Nach dem 
Gefangenenbuh (I, Bl. 684 wurden 
“als fic ‘das Nürmb. Kriegsvolf; den ha⸗ 





2330 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


under feint. alſo fchieften die nit vil, van an unfer lieben frawen obent 1. I. 

vifitacionis 1450, ee daz der fride dornoch einging ', teten fie ein czug auff 

herczog Dtten vor dem Pehemer wald und prenten auff venfelben unfer 

frawen tag wol 22 vorff ab, vie herczog Otten und dez Pflugs* und 2. 3. 
s ander feiner edel lewt waren. ] 


Don der ridhtigunge. 


Item in ver zeit vor fasnacht anno bomini ntillefimo cccMo Lmo 
Ihidt unfer Herr ver römiſch künig fein rette herauf: den bifchoff von 
Kyemße, herr Hauſen Neiperger und meiſter Ulrich Riedrer, und gab 
10 denfelben reten und dem bifchoff von Salzburg und herczog Albrecht 
von München ganczen vollen gemalt, vie fach ze richten. vie machten 
ein tag gen München 8 tag noch oftern. auf venfelben tag fomen bie 12. Ar. 
vorgenanten fürften und rette; auch chomen dohin ver bifchoff von Seda, 
biſchoff von Paſſaw, bifchoff von Freyſing, marggraff Albrecht bottichaft, 
15 die von Nürnberg und anderr ſwebiſch reichjtett des pundes und vil an- 
derr ritter und knecht. 
Auf dem tag gejchahe vil red und widerrede; doch ward nich da 
geenvet, dann jie machten daſelbſt ein andern tag gen Höchftet an bie 


1. ſchicken B?. 4. xxırıı B?. 5. Der eingellammerte Abjag findet fih nur in der R. BC. 
Ina ſchließt ter Rriegebericht: "Item vie veind gruben und augen auch alle weyr ab, bie 
der flat zugehörten, wa fie tie an komen, und vifchten.rie, das un doch zu zwayen malen gar 
ubel bekom'. Bgl. Oron. Nr. 54. 6. Dielleberfährift fehle R.BC. 9. Kemſe ZB. Nieder 
R. a. (?. Rider 32. 11. biſch. v. Secka — Zrenfing’ fehlt 2°. 


des Strafonicer Bundes und batten in 
der Zeit, won welcher bier die Rede ift, 
duch Beendigung des Krieges mit dem 
Bunde Georg's von Podèbrad mehr freie 
Hand bekommen. Vgl. Balady, Geſch. 
v. Böhmen IV, 1, 238, 239. Ueber Die 
Stellung der böbmifchen Parteien zu den 
fimpfenden Tbeilen im Städtekrieg |. im 
Allgemeinen Beil. I. - K 

I. In einem vom 28. Juni (aljo 
mebrere Tage nach Ausfertigung des 
Richtigungbriefes, datirten Schreiben be- 
nachrichtigte Der Rath ben genannten 
Herrn von Schwamberg, daß man 'nach 
‚elerlicher lant der anlajbrief Darüber ge 
geben’ auf rechtlichen Austrag durch den 
König gerichtet fei und daß am Freitag 
nah Viſitac. Marie der Friede eingehen 
jolle, von welchem Tage an er alle un 


der Nürnberger willen unternommenen 
geinbietigteiten einzuftellen gebeten wird. 
Da übrigen, heit es weiter, ‘nik ettlicher 
fachen halben noch zweifel darinne ift, öb 
jolli richtung furgangt gewynne' sg 
den Tert am Schluffe des folgenden Ab- 
ſchnittes, S. 23$;, fo werde man ihm fpä- 
ter Geuaueres jchreiben. Das geſchah dann 
am 6. Juli, wobei Die obige Aufforderung 
wicberbeit ward. (Briefb. Nr. 20, BI. 
4336; Wr. 21,81. 2b.) K. 

2. Scbaftian Pflug zu Schwarzen- 
berg (bei Rög im Landgericht Waldmün⸗ 
hen) hatte der Stadt (zufolge dem gro- 
Ben Nbjageverzeihniß; vgl. Beil. DO.) 
unmittelbar um des Marlgrafen willen . 
feinen Fehdebrief geſchrieben. K. 

3. Bgl. Beilage I. 





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232 V. Nürnberg’e Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


mund zc. und wir bie hernach geichriben: Hanns von Neiperg, meifter 
Ulrich Riedrer, [vet] des allerpurchleuchtigiften fürften und herren bern 
Friderichs des römischen fünige, zu aller zeit merer des reichs und 
herczog ze Dfterreich, unfers gnebigften beten; graff Jorg von Hennberg 
Jörg Fuchß zu Sweinshamwbten des vorgenanten von Wirczburg hoffe 
meilter, Jobs von Vennigen, meifter deutſch orvens in deutſchen und 
welliſchen landen; Heß, graff zu Leining; Peter von Zalheim, hoffmei- 
fter, und Ulrich von Rofenberg, marjchald des egenanten herczog Frid⸗ 
richs; Johanns Dufter, tumprobft zu Breßlaw, tes hochiwirbigen in 
gott vaters und herren hern Fridrichs ergbilchoff zu Salczburg; Ott 
Penczenawer zu Kempnaten nnd Jacob Putreich zu Reichartzhawſen, des 
bochgepornen fürften herren Albrechg, pfalczgraff bei Rein und herczog 
in Beyren ꝛc. rette befennen und thun funt allermeniglich, daz wir von 
wegen des egenanten unfers allergnebigiften herrn des römiichen Fünige 


> auf heutigen tag von ſölcher zwitrecht, krieg, vehde und veintfchaft wegen, 


wie fich die bißher zwiſchen tem hochgebornen 11) furften, herrn Al⸗ 
brechten, marggrafen zu Brandenburg und burgraffen zu Nürmberg 
eins, und des edelen Conrads, herrn zu Heydeck, des andern teils, und 
aber zwifchen dem ießgenanten marggraff Albrechg eins, und der erfa- 
men, weiſen burgermteifter, rate und burgere ver ftat zu Nürmberg, bes 
andern teils, helfer und heifershelfer, ver iren und aller ver, fo in dieſen 
fachen zu baiden feiten verdacht ever gewant fint, erhebt, verlauffen und 
begeben, beredt und beteidingt haben in hernach begriffner forem und 
maß, nemlich umb alles, daz der egenant marggraff Albrecht und Conrat 
von Heide mit einander zu fchiden haben, darumb füllen fte vor dem 
egenanten unferem guedigjten herren dem römiſchen künig unverdingt 
recht nemen und geben, geben und nemen als recht tft. item auch umb 
alles, daz die egemelten marggraff Albrecht und die von Nürmberg mit 
einanper zu Ichiefen haben, darumb ſchüllen fie vor unferm allergnedig- 
jten herrn dem römifchen fünig unverbingt recht nemen und geben, geben 


1. Neitverg Or.⸗Urk. 2. Rieprer :c. Or.⸗U. Rietter a’. Tas Wort 'rer' findet ſich nur 
in der Copie nes Melationenbandes 455, Bl. 244 b bineincorrig. 3. zu allen geiten Or.⸗U. 
4. bergogen Or.⸗, U. Hennemberg Or.⸗U. 5. Emeinhaupten O.⸗U. von Sweinsh. 42. 
6. Bennnngen Or.ell, Bennngen 3. , Veinügen A?. Weingen B?. 7. Yenningen O.⸗»U. 
8. Rofemberg O.⸗U. 9. Duftier O.⸗U., aber auf dem Siegel gleichfalle *Dufter‘. 11. Pien⸗ 
gerramer zu Kemnaten O.⸗ll. Puttrich zu Ricbartshaufen ©.=U. 12. pfalggrauen 6. R. 
u. bergogen D.:ll. 14. “allerpurchleuchtigiften' alle außer A u. ©.:U. 19, Albrechten 
O.⸗U. 20, burgermeifters O.⸗ll. u. R. M4. 21. ir helffer O.⸗ U. 22. waiberfeitt O.⸗U. 
qewon? O.⸗U. 24. helfer u. helfershelf. — nemlich umb' fehlt B?. 26. marggraff — 
egenanten' fehli 42. AB. egemelten u. allergnedigiſten O.⸗ U. 28, vor demſelben unf. 
DU. j 





234 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


parteien over iren beifern und beifersbelfern zu erbshulpuug over andern 
pflichten gerrungen oder eingezogen werten wer, ver oper vie alle ſchul⸗ 
len ter frei une ledig fein une ledig geſchaft werden, außgenomen vie 
jenen, vie zu ver vorgenanten ftat un ſloßen, vie in marggraff Albrecht 
5 bunten beiten une beleiben fchulfen, gehörent, vie füllen in des ietzgenan⸗ 
ten marggraff Albrecbg huldung beleiben zu außtrag des rechten, ala ver 
berürt iſt, alles ongeverlich. item wa; vor Datum vicz briefd aufgehebter 
zins, nücz oder gulte von aigen, leben over pfantichufft, von welcher par: 
tbei ever iren belfern vie aufgehebt werden, vie jchullen zu bever feit 
so nachgelaßen werten; waz aber verfallener und unaufgebebter zind ober 
gült weren', vie jüllen iren berrn, die fie vor tiefen kriegen inn gehabt? 
- betten, bezalt werten und ven jelbigen volgen. item es fol auch vie be 
richt und teieing an leipgering, ewigen gülten, pfantjcbaft over andern 
verbrieften oder wiſſentlichen ſchulden pererfeit emem ieden unvergreiffen: 
15 lich und jein gerechtigkeit behalten? jein ongenerve. 172°; item waz auch 
in vielen friegen und dovor einig partbei over die iren in ber andern 
partbei ſloß, ſtett over merde in gutem gelauben bab, gut, brieff over 
anters, wie oder way daz wer, iemant zu getrewen handen zu behalten 
geflöhnet orer eingeantwort ber, daz alles, ichg außgenomen, ſol einem 
20 jeden ever jein erben on eintrag wider volgen und nachgelaßen werven. 
item was totjleg, prant, name und verwüftung* in dieſen Friegen beſche⸗ 
hend jind, vie jullen unberechtet Beleiben; welt aber ientant der partheien 
erer irer helfer icht in frivbruch ziben ever Da} Die vor dieſer webere be: 
ſcheben weren, daz ste zu erkentnüs des rechten und beſchehe darumb wa; 
2: recht iſt. doch daz folche ſtück ala dann nit weiter dann für ſlechten ſcha— 
den Dargelegt und berecht werten. dann umb die name, brant und tet- 


erbbultungen O.⸗ U. erbkihulsung R. 1a. 1 vie rbenen R. A. u ven D.zll. 
engeuerrlih Tell. rfanndtichefften Cell. v. weren Tell. 13. riſe berichte 
U. leipgeringen Dell.  rranneriihaftten Oel. 15. vorbehalten R.a. 1%. ennigd 

22, beibeben TU. R.a«. beſchebenden 4°. 23. felb ſtuk icht D.=:U. 26. werze 4. 


a Eee 


lange erwogen, wann darinnen fere zu Nürnbergiſcherſeite, Daß Das critere Wort 
beſorgen it, daz Die unſerem widertail  fortiallen tolle. A. Re. Bi. 2276, 2256. 
vaft zu nütz und und zu Schaden geiett K. 
fein. K. 3. und — behalten’ batte in dem 

I. Im Enwurie wem 5. Inni bieß Entwurje von 5. Juni noch nicht geſtan 
ed weiter: "und künftielich gefallen wür ten, ca fan erit anf Verlaugen Der Städ⸗ 
den': Die Nürnberger verlangten, es jole ter binein. K. 


“oder kũnfticlich' beißen. 3. Re. U. 4. Die Einichaltung Dee Wortes ‘ver 
227+, 2286. Wie man ſiebt, ließ man wüſtung' und Der Worte “rer beiter” batte 
nun Beides fort. K. man von Seite Nürnberg's auedrücklich 


2. Im angefübrten Entwurje: ge gewün'icht. K. 
nalen umb inngebabt': man degebrte 





236 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


auch die in craft diß briefs veriwilligen, fo befennen und gerepen wir 
maragraff Albrecht bei unfern fürftenlichen eren und wirden, und wir 
der egenant von Heide und wir burgermeifter, rate und die burgere 
gemeinclich der ftat zu Nürnberg bei unſern waren trewen an eides ftat 
bite bericht und teining für uns und zu beden teilen unferer helfer und 
beiferabelfer, die unfern und alle, die auf beder feit darunter verbucht 
oder gewont find, an allen ſtucken, pnuckten und artifelen, darinn begrif- 
fen, treulich und vefticlich zu balten, alle argelijt außgeſchaiden, und haben 
den auch zuſampt der egemelten teivingeleute injigel unſer infigel an 
diſen brieif gebaugen. beſcheben und geben zu Bamberg 173°. am mon 
tag ver ſant Johauns tag zu Jünbenten nach Criſti gepurt vierczehen- 2.3 
hundert und in dem fünfeziaften jaren. 

Item auch iſt zu Bamberg beteidingt werten vie zwitrecht une krieg 
zwiſchen Den antern fürften und berrn und Den jteteu des pundes; und 
»wie daz beteidingt und geſlicht tft, ſtet Da bernnach geichriben. 

Ken der biſchoff ven Meine iſt bericht mit ven von Rotenburg 
und Hall von des ſloß Newenfels! und anderer fach megen, daz vie felbi- 
gen reichſtett vor Dem römiſchen künig oder einem kurfürſten des Teiche, 
dem Der künig Die ſach bevelben wirt, ſchüllen eins rechten fein; waz zu 

2a recht geſprochen wirt. fol von beiden teilen aufgenomen und dem nachge⸗ 
gangen werden getreulich und ungeverlich?. 

Atem beresea Albrecht von ſterreich iſt gericht mit ven non Ulem 
amd andern reichſtetten, Die des zu tbhun baben, umb Rotenburg, Derb, 
Viuczenderi und Schonberg, Dielelben pfanrichaft untreftene, daz fie im 

chomen füllen iur herczog Fridriche, pialczaraven x. une ſein erberg rett 
AUF einen genanten fan. den berezog Fridrich darumb zwiſchen bie und 
ſant Warthelmes tag deicheiden ſel: da ſchullen fie eins rechten?“ ton 21. Aus 
vor der ſelben piantſchait, und wur Der pfalczaraf und öein erbere rett 


82 


wüä νν N Togersmet dl NS Sanieren Barcır — Beuriften Febir . “alle 
— bin HN NEO no amrbale in —O R eerninstieuten varsehn Doll. 11. Ton 
rnwasun ÜN N oritamısiom®, DU 1 TDieorstaenten Nisrıungen feblen 
URNEIN AH 2% Bm. 2. Sıngent. 


sernzemr nr Ai 7 mE Re fehlte 


m 12 deras schine Ss, 


X zu. wmmepai N Sert 


— 


BReœri. : dem oben ii Nuss 1440 den Städten Rotendurg 
Nam msn Nupkiind and oacndeit un eααt. mtl dieit ibm Den 
NS Uedr die Noir. id Bid Sœeder: RAD uhr ericat berten,. Der ibm 
Nr wa Wan on em Sick dand dre Aerterung ven Reuicie Ende 
ken wi. 3 Nubrobe, Bura Noris Mir 142° muheen mır Nut. Zr 
m Arche für bebenieh. Ki, I Nena An Ar. 1. 2 153. 478; Renien. bi 
nnr2 181, K. ker. Ingrpbuenn ührt die Keicheſtadt 

Der — un Beine Kerenkurs S 217 
ur ya 3. 





1 


* 
* 
- 


= 


2 


235 V. Nürnberg’? Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Szell am Unterſehe von ver huldung wegen, die er an fie begert hat, das 


fie mit einander ein gütlichen tag juchen auf jant Michels tag fchierft; 


und waz fie unſer berr ver fünig jolcher fach in der gütifeit nit vertragen 
mocht, fol ieder partbeie ir gerechrigfeit vor behalten jein!. 

170°, Item mararaff ven Baden ift gericht mit ten gemein reichfteten 
umb ain gelaigbruch und tetilag an feinem ſchultheißen von Hohenwart, 
von der fter volk darinne geicbeben; tarumb jüllen fie im nor dem römi- 
ſchen künig zu recht ſten zu entlichen rechten biß zu außtrag der jach?. 

Item der von Wittenberg ijt gericht niit ven von Eßlingen, daz bie 
new newerung des zols aufgebebt jein und nit gebraucht werten, es wer 
dann durch Die von Eßling mit pillicben rechten aufgetragen ®. 

Item Des von Wirttenberg rerte nicht betten macht viele richtigung 
zu befigelen. un waren die brieff geſchriben und bingen alle injigel daran, 
aufgenomen Des von Wirttenbergs. bat ſich ver pfalczgraff mit famt 
den von Meinez une Des von Baden reren erbaben, gen Marbach zu vem 
von Wirttenberg zu reiten und ſein inſigel an den brief ze bringen. und 
mann daz Daran gebracht Würd, Te ger Die richtigung alle an am freitag 
nach viſitacienids Marie mit aufgang der ſunnen; würd aber ber von 
Wirttenberg nicht verſigelen, daz Doch nicht zu bejorgen tft, jo wern bie 
richtigung alle entzwei and Münden Die Inche offen ala vor ®. 

Item auch bat ver von Wirtenberg verfigelt”. 


In. gepradıe AR. I, meribrnig -t. 21. "Item auch — vrerügelt' ın „A Iräter eingetragen. 
Leber das ın ven Were. ver N. A. a. Zu noch Aclgenre val. Ortnung. Wir. \ 


I. Später wurde dieſer Stadt für die ieh, den Zeu durchaue und ganz abzur- 
Huldiagungteiſtung au DTeſterzeich ein * irun War, Ki. v. Eßlingen 182 
licher Tas KUN U IN anwortete Daranf, al 38: Zeiten ®r. M. 416, 
indem He ib an Died daenenſen sımölen, Inn. 
amd um 15 v Zum O8 IM. 4. Hicrazi sobre Smeitet beziebt 6 
S. 18. IQ, 10, Gh. wenn Nr Nath ven kümberg am 

2 Den Schrutberen hate ein Net 28, Juni red unaewiß it, ob der Fri 
ans Rotendurg ar Tun! —S denedxrtras m Aueiũbruna lemmen 
. Zimt UN am. | were Walch 2.230,21. --K 

3. Die Rraniaft nn Streited 3% Wegern der Richtigung überbaupt 
wer dier der Al samen, Dt die Sud gu men Zum Br. II SA, Al 
mie FranBif mus R wei DIT NA U 2170 ñ. Anden tb Ce⸗ 
ve wsarı has wen Dt mid die “x 5 NT san meiden am 22, Juni zu 


F Sendern suwehteliien. Seraladsurtun- 


% 
RN ats 8 ya 1454 


Beate um ı Nu: tura zi Atbrecdt'd Kür Sa. 
uns. . I F ERingen ire Ni kuden 


Ordnungen. | 239 


Vorwort zu den Ordnungen. 


Tie folgenten Aufzeihnungen, welche in ten Handſchriften der Rei⸗ 
ben A, a und « Dem Kriegsberichte zur Seite ſtehen und vie auf ven 
Krieg bezüglichen Vorkehrungen des Raths, die getroffenen Einrichtungen, 
jewie einzelne auf die ganze Kriegsrauer fich erftredente oder den Frie— 
densſchluß berührente Bortommmiffe behandeln, find, wie Die Handſchriften 
fie chne allen Plan auf einander folgen laffen, in ihnen eben nur zuſam— 
mengereiht, nicht zu einem Ganzen verarbeitet worden. 

Es wurde bereits angedeutet, Daß Die „Ordnungen“ nicht bloß 
zum überwiegen? größten Theile auf officielle Schriftftüde zurüdzuführen 
find, ſondern dieſe ſelbſt häufig einfach wiedergeben. Der Text ter ein— 
zelnen Stüde ift hiebei jo wenig verändert worden, daß wir in mehreren . 
derfelben verfchiedene Verfaffer in erfter Perſon redend auftreten fehen 
vgl. Nr. 36, 38 und 49), in anderen ſogar Verweiſungen finten, Die auf 
feinen unferer Codd., fentern auf Ten dem Originale in feinem urſprüng— 
lichen Zuſammenhange folgenden Theil Bezug nehmen (Nr. 15). Unter 
dieſen Berhältniffen darf es nicht auffallen, daß bei Den einzelnen Stüden 
nur felten eine Bezugnahme auf einander hervortritt !, Daß häufig in einem 
von ihnen mit andern Worten Daffelbe gefagt wirt, was weitläufiger oder 
fürzer Shen in einem Per übrigen ftcht. Es entſpricht endlich nur der 
Natur Der ganzen Zammlung, daß aud) die Abfaffungszeit Der einzelnen 
Theile cine fehr verfchierene ft. Wir begegnen Anordnungen, Die ganz 
oder theilmeife genau in Diefer Korn vor Beginn Des Krieges oder in der 
erften Periode feiner Dauer erlaffen wurden wgl. 3.2. Nr. 1, 20, 26, 27, 
41), anderen, Die erft gegen Ente oder nad) Abſciuß des Mieges vgi. 
3. B. 15, 28 #., 47,48, 49 ff., 55, 56, 57, 60 ff.) niedergeſchrieben find. 
Tie legteven Dürfen wir als Die zahlreichften bezeichnen, und fie namentlid) 
find von Tem freilich in gewiſſem Sinne bei Der ganzen Zuſammenſtellung 
maßgebenten Grundgedanken durchzogen, daß man in Tiefen Aufzeichnun— 
a fort, wo die Anordnungen und Einrichtungen fi bewährten, eine 

ichtſchnur, in den andern Fällen aber, wo ſich Uebelſtände bemerklich mach— 
ten, eine Warnung für die Zukunft finden folle. 

Die Anortnung, welche wir bergeftellt haben, weicht von Der ganz zu: 
fälligen und unter ſich vwerfchierenen, welche Tie Codd. turbieten, vollkom⸗ 
men ab. Ter maßgebende Gefichtöpunft hiebei war, Dad Zuſammengehörige 
zuſammenzuſtellen unt wo e8 ſich thunlich zeigte, auch Tas urſprünglich frü: 


I. Auch wo fie ſich finder, bleibt fie Wir haben une deßhalb bei der von une 
mer äußerlich und ficht man leicht, daß getrefienen Anordnung ber verfchiebenen 
fie on —— hinzugefügt worden, ummern nicht durch ſie beſtimmen 
ohne ten Tert danach umzugeftalten. laſſen. 


yATT V. Kumseıza wre gen Abredt texn Pereheuhurz 


ve Aihenaer: som Isar Abgefahten veramuftellen. Tuer Guederxag im 
suse,ne zeiten Aria, um Der Üeberfühtlichker meller geteten, nam 
Farase na mr algememe VWelzung, Ya tie ım Pot aller Killer iden m 
mn Dasniärten vorlegen Uekrrihzizen ver erzyeizen Nermmmere mie 
m oazza Se ganıcı, men au urfprünsinb bereits sufsmmen- 
zekärzen, 9a rad zfr fehr rerihtetene Fegenitinte berübrenten Zukles 
wär; Fursnm un? aukerrten mande ter legteren bet der Beziterufer 
a2 inkefeemmmiber: ibres (Ketammerzbalzed cbenie gut Tiefer mie jene 
ugnäbl: werien Sonnen. 
Kar ter Diifämtzein, welde zur Orflärung ont nıbern Erläuterung 
;  Urmnungm” berbeigezegen murter, nimm: dae ĩegenannte Rucbe- 
zu wette Zelle em. Es entbãl:, ef: nur ia kurzen Schlag 
zen, tie Angabe eines jeren Rarbebeihlumis, in ver berreftenten Racbe- 
Rgeng Teltft Summariib pretetellit, un? giet: ĩe em ũberans lebendige 
un: umirrubtentee Kild von Ter unablãiñgen und ausgebreiteten, neben 
den wichtigſten Staatsangelegenbeiten auch das flotte Terail ter Recis⸗ 
pflzaz, ter Verwaltung un? Kriegereltzei umfaltenten Thätigtei: tes Karbe. 
Ber jedem Beiebl ſind die mir ter Ausfübrung berranten Tirienen ge 
— und werten wir auf dieiſe Weiſe auch mi dem rermicgent auf Die 
(Hier 228 Nameren eder größeren Ratbe beĩchränkten Kreis ver Regie: 
zenten nmaber betann:. Einige Zebwierigkeit in der enutung veranlagt 
so kesne ze Auatrudemeiie und Die nice jeltene Biererbelung denſelben 
:” 2olett zur einer Forberarbung unterzegenen Beichluftes nach kurzen 
Zatssrzzumm endlich Das zumeilen faum untrideitbare Rebeneinan⸗ 
zer can allaäaemeinen Anertnungen und Ipectelen Selzugämagregeln. 
Zi-tz rzulalk, nech mehr aber, um Tie Anichaulichkeit zu erbeben, wurten 
die Pic unicce Zmede teſonders wichtigen Ratbebeichlũſſe die natũrlich nur 
einen geringen Theil von jenen reichen Material bilden meiſt nach Tem 
Woertlaute dee Nanuals mitgetbeilt. Dieſes iſt une nun leiter nicht für 
ie ganze Zeirdauer des Krieges, ſendern nur fir Die Veriede ver tem 
Kriege und bis sum 22. Januar 1450 ın 13 Original-Fascikeln ven 
tenen jeter Ten vier Wochen Ter Anitsverwaltung zweier Bürgermeiſter 
entipriht im Nürnberger Archiv erhatten!. Ber ter, wie die Narur der 
ganzen Auizeidmung es mir ſich brachte, ſtreng divenelegiiden Eintbeilung 
tes Ganzen ſchien ein Citiren nach reducirten Daten zu genügen. 

Auf tie cinzelnen Ter ten folgenten Ordnungen entiprebenten Ein: 
richtungen und Anertiningen im Städtekrieg Der Jahre 1333 54 tft, ſeweit 
legtere im erſten Bante Ter Nürnberger Chreniken zum Abtrud gelangten, 
am bereitenten Irre hingewieſen werten. 

Nürnberg im Juni 1363. Dr. Theodor v. Kern. 


8. 
* 


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3 rl 
27 


I. Verichieden von dieſen Manualen Ratbebtuh ven 1441 — 1461 Neg. N. 
fint die ausiübrlicheren Ratbepretefelle, Nr. 952 Bi. 211: Netandum, das ven 
welche zuerſt für Das 3. 1441 aufbewabrt Darum Der obacmelten Dat. in diß puch 
ſind, aber währent Dee Krieges nicht fert- mit geichriben iſt, ven menigveltiger ge: 
geietzt wurden. Ge beißt an ter betrei. öcbeite wegen, Die einem rate furgevallen 
jenden Stelle (um Titern 1449, im öein ꝛc. underwegen beliben. 


Verzeichniß der Ordnungen. 


Bon einer warnung gefchehen vor bem frieg. 


Sau bun- 


I. 


Heer und Kriegeweien. 


. Nota von kriegsherrn. 


on dem zuſatz, den man den amptleuten thet. 
berſt haubtleut der gereiſigen. 


. Bon aufpieten den gereifigen. 

. Bon den gereifigen pferben der burger. 

. Bom befchreiben der trabanten an den folt. 

. Bon dem muften:. 

. Bon wagenburgmeiftern. 

. Bon dem zeug Der wagenburg. 

. Orbenung ber fhidung des zeuge. 

. Bon ber ladung Des zeuge. 

. Bon amptleuten und werdieuten, fo man zu veld zeucht. 

. Orbenung bes aufpietten und ber peute. 

. Ordnung. wie mans gehalten bat mit den raiſing, Die ber gefangen warn. 
. Ordnung, wie mans gehalten bat mit den gefangen pawern. 

. tem ber gefangen cit, fo man fie teget. 

. Erbnung, wie man es gehalten bat mit der fat armen leuten, fo die gefangen 


wurden. 


II. 
Bertbeitigungsanftalten. 


. Von verhawung des walt®. 

.Von den ſchrancken. 

. Orbnung der tor [und Thürme) bie in ber ſtat. 

. Bon öffenung der tor bei nacht. 

. Ordenung auf der feften. 

. die nad) iſt verzaichent die ordnung ber plchſenmeiſter zu dem groſſen werd auf 


türen umb bie flat. 


. Bon ordnung ber püchlen unter bie tor. 
. Bon den yaidıe üchſen 
uerüftung ı und Belchung. fefter Pıäte.] 


n der 


on der wart 


III. 
Verpflegung ber Stabt und des Heeres. 


.Vom korn und harnaſch. 


29. Item ordnung des getraids. 
W. Ordenung vom melb, backen und vom brot. 


Gtästehhroniten. U. 16 


242 Berzeihniß der Orbnnungen. 


31. Bon behütung der mül in ber ftat. 

32. Ordenung des flaiſchs. 

33. Orbenung in der kuchen. 

34. Bom fmalt und pechem fleisch. 

35. Bon der pubenhütten und pubenvater. 

36. Item Fricz kelerknechts ordnung vom wein. 

37. Item bie ftet gefehriben waz gehört zu fpelfen 2000 perfon auf 8 tag. 

38. een By anfand des krigs fo fein diſe noch geichriben Dind von mir Erhart 
S ab xc. 


_ 


IV. 
Kriegesfteuer und Kriegspotlizei. 


39. Bon der lofung und fteur. 

40. Bon ben jüben. 

41. Der eide der gefte und hantwerd und anderr knecht. 
42. Bom feur. 

43. Bon ber fchiltwache. 

44. Bon der lofung bei nacht auf ber gaßen. 

45. Bon ber polliden. 

46. Item fo potjchaft bei nacht kam und von den briffen. 
47. Ordnung des walds in ſant Lorenczen pfarr. 

48. Item vom holten, daz man ber ftat tet. 


V. 
Kriegsgebrechen und Kriegsſchäden. 


49. Bon merdlichen gebrechen, die fürbaß zu verchomen weren. 

50. Item hie ſteen vermerckt die dingk an den mangel iſt geweſen in dem krieg. 
51. Bon den dingen, die aus ber ſtat den veinten wurden zugetragen. 
52. Bon beſchedigung ber brucken umb dic ſtat Über bie waſſer. 

53. Bon den zaichen der veint. 

54. Bon der unfuer des kriege. 


v1. 


Allgemeine Anordnungen und Borlommniffe während des Kriegs 
und nah Beendigung beffelben. 


55. Bon dem auffenten der Ichen. . 

56. Item vom fehreiben unferm heiligen vater dem babft, dem römifchen künig und 
allen hoben ſchulen. \ 

57. Bon den von Swanberg und Ayfenberg. 

59. Bon der erung, die man ben thet, Die redliche tat begingen. 

59. Bon der ftat ertten im frieg. 

60. Bon der vertigung ber gefte. 

61. Bon Hi bie im krieg gefcheben. 

62. Bon dem beiligtum. 

63. [Bon Diugen, bie feinen Schaden genommen im Krieg.) 

64. Anno dom. 1449 do herrn und ftett mit einander kriegten, bo fturben hie von 
den erbern ıc. 

65. Verkündung der ridtigung. 

66. Bon beheltnüſſe der panyr. 


Die Kriegsanftalten nach Reihe B. 





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s vrbease AO. As 5) ne sagedeser sugar LP. M. obere 
MR ou: as under Ei ice Ber at 3 ver Rrisgbs 
ker 1. meieaien P. 18. yems 4°, se äfe-ger zuier A er. 19, mergeidgen 
AM m. 4%, 1. bekekiker Irssisen P. 4°. in 4’ re Site Te zurärden.. 


I Ber berichlente Rartsteihtub, we: Wairerkiüichen Febte im 3. 1441 ge 
nr tar in unſerm Terte pãur uament- treñen. vgl. Z. 63 und 52 Tidee Bandes. 
lich Aufgetlihrten mit beftellung tes friege 2. dt. 6b. zus tem größeren Rath. 
und ae r ortnung ken kriegt“ betraut Bl. Ar. 1, 2. XAIV. 
tmurken mb hiezu 'ganntz macht’ erhiel- 3. Byl. unten Ar. 20. 
ten, batirt vom 3. Juli. RM -M. von 4. Im R.-M. von 1449 heißt eb 
1140. Am 5. September werten kann beim 17. Juli: ‘Item zu beruffen, das 
die 'die vor zum trieg geweſen fein’ nah die unſern kein kirchen Mag fullen’ —. 
derſelben Celle ‘aber ernftlich gebeten Ueber Nichteinbaltung des Gebotes wirb 

ig den kriegoleuften zu tun’. -- Eine in dem Berichte ‘von merdlicen gebrechen 

w Elurichtung wurde ſchon bei der (Nr. 49, gellagt. 


1} 
“.u.. 





252 V. Nürnberg'e Krieg gegen Albrecht ven Brantenburg. 
betten furg geiwant une daz ein iever bet ein gut armbroft, püchien ober 
beimpurten, unt darzu ein gut lang meßer oter fwert over peibel an ber 
jeiten Hungen; auch verbot er in ze tragen Hein pös fpie®, lantzen, lap⸗ 
ren, fernier und anterr ſeck und mentel, ber wolt er gantz leins haben 
s zu velt. 
:90.30°: 8. Don wagenburgmeiftern. 

Item es waren 2 öberft wagenpurgmaifter, bie die wagenpurgf re⸗ 
girten, und vie hetten anter 6 unter in, tie alle waren dorob, daz bie 
wagenpurgf recht zugieng, une die waren alle zu ros ꝛc. bie oberften 

10 wagenpurgmeijter warn Hanns von Rechenberg unt ver Weyß!. 


81. 10°| ©. Don dem zeug der wagenburg. 


Item darnach ftet gefchriben, waz man wegen unt karn mit geno-- 
men hat, tie zu ver wagenburg gehören, wenn man ausgezogen ift?. 

Item man hat zu vem eriten mitgenemen 2 wagenpüchfen, die Wi- 

15 berfteinin genant®, darzu 50 ftein, die hat man geladen auf 3 wegen unb 
tamfail darzu; und an bie zwen püchjenwegen 16 pfert und an ain ieden 
ftainwagen 4 pferd. 

Item mer hat man mit genomen 3 wegen, barauf da lagen 3 püch⸗ 
jen mit einem freucz und auf ietlichem wagen 15 jtain; an ietlichem wagen 

zu 4 pfert. 

Item mer bat man mit genomen 2 farrenpüchfen mit zweien creu⸗ 
gen, an einem faren 3 pfert, und zu ietlicher püchfen 25 ftain, tie fol 
man bejunter legen auf einen wagen unt 3 pfert daran. 

Item mer bat man mit genomen 7 farnpüchjen mit eim creucz, und 


gar eins .. 
16. tonfeil 


4. farnier 4°. farsira. 
12. wegen eder korrn 4°, 


3. !er’ feblt A. flein pretirien 4°. 4°. 
6. Wr. » feblta. 10. "warn! feblt R. Au. 
4°. vanjail e?. tanjail oꝰ. iraniail a. 


1. Dune von Rechenberg mar ſchon 
im 3. 1445 mit 3 Knechten und 4 Bter- 
den unter Der Bedingung, Daß cr in ber: 
jelben wobnen tele, in den Zeit ker 
Stadt genommen werten und blieb auch 
nad dem Kriege noch in ibrem Dienſte. 
Rbg. A Rr. 296, Di. 78 u. 164. Der 
in den Anmerkungen zum Kriegebericht 
ebenjalle Ofter genannte Wric Weiß 
wurde zuerft am S. Juli 1449 nebſt ci- 
nem Knechte beide zu Pferde wobl ge- 


rüftet um 170 Gulden Lanbswährung 
jäbrlich zum ſtädtiſchen Kriegebienft be- 
ftellt. Angel. Ced. Bl. 162. 

2. Zul. zu dem Folgenden bie ent- 
iprecbenten Angaben in der Beſchreibung 
ter Seeresunerüftung im großen Stäbte- 
tricg des 14. Jahrb., —** 8.1,8.177 
—10 mitgetbeilt if. 

3. Ueber die Ramen und Zeichen ber 
Büdhien *. unten Nr. 25 und |Rr. 23 


gegen Ende 





256 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Item mer hat man gelaten auf 2 wegen 31 fchaufel, 60 hawen, 
60 picel, 8 gaißfüß, 7 bebeifen, 40 ftainert, eiferein Teil, eiferein flegel; 
und zwen man barzu, die des zeugs warten und aufheben, und an einem 
wagen 4 pfert. 

5 Item 2 wegen mit 120 pafefen, halb geedert und halb von pretern 
gemacht, und zwen man darzu, die die pafeſen aufheben; an 1 wagen 
4 pfert. 

Item 4 wegen mit ſecztartzhen, auf einem bei 10, und ſind von bre⸗ 
tern gemacht; an ieden wagen 4 pfert. 

10 Item 4 wegen mit fteiglaitern, lang und kurcz, und an einem wagen 

4 pfert. 


[21. 75°, 12. Don amptleuten und werdleuten, fo man zu veld zeucht. 


Item wenn man außzeucht zu veld, jo gepürt fich zu haben mars 
ichald, Füchenmeifter, feiner, protgeben, köch, fpeifer, chenden, fütermei- 
15 ſter ꝛc. 
Item nun hat beſtelt etlich hantwerckleut mit irem zeug umb ben 
ſolt als die fußknecht, als hernach geſchriben ſtet. 
Item man het beſtelt umb ſolt 6 flaiſchhacker und gab einem den 
ſolt als einem fußknecht, darzu hetten ſie auch alle heut von dem vihe, 
20 daz ſie ſchunten im feld. 
Item man het auch beſtelt einen wagnerkuecht umb denſelben jolt, 
ber muſt auch mit gen veld ziehen. 
Item man hette auch beftelt 2 ſmid umb ven jolt; und wenn man 
außzohe, jo muft albegen einer oder fie ped mit zihen und ſunderbar mit 
25 dem gereifigen zeug reiten. 
Item man bet auch bejtelt 40 zimerleut und maurer, bie luffen auch 
mit mit iren waffen umb den egenanten ſolt. 
Item man het auch beſtelt einen prieſter und einen munich, die mit⸗ 
zohen, wenn man außzohe, und die leut pewarten. 


30 [81. 20°] 13. Ordenung des auſpietten und der peute. 


Item in dem krieg nam man aus den genanten etlich und gab bie 
zu hilf den firteilmaiftern, die fchuffen venn mit venjelben, waz not was 


2. eifener 4°. 44. cifne a. ad. eyſſener A*. eiine at. ad. 5. geodert AM. u. 8. ſetz⸗ 
targaben AP. ſetztrahen A*. fegtargichen a. fehtartfchen a?. a?. fehtarzine. and einem 
4%. 43, 18, flaiſchacker A.a. 230. vie ſie N. a. fehlt u. 24. funder war 42,43, 29. vie 
leut bewaren muften, wenn fein not geſchach R.a. 30. des aufrietten und’ haben nur a’. e?. 





956 V. Rürmberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Item mer hat man geladen auf 2 wegen 31 fchaufel, 60 hawen, 
60 pickel, 8 gaißfüß, 7 hebeifen, 40 ftainext, eiferein feil, eiferein flegel; 
und zwen man darzu, die Des zeugs warten und aufheben, und an einem 
wagen 4 pfert. 

5 Item 2 wegen mit 120 pafejen, halb geevert und halb von pretern 
gemacht, und zwen man barzu, bie bie pafelen aufheben; an 1 wagen 
4 pfert. 

Item 4 wegen mit ſecztartzhen, auf einem bei 10, und find von bres 
tern gemacht; an ieden wagen 4 pfert. 
10 Item 4 wegen mit fteiglaitern, lang und kurcz, und an einem wagen 
4 pfert. 


81. 75°) 12. Don ampileuten und werdicuten, fo man zu veld zeucht. 


Item wenn man außzeucht zu veld, fo gepürt fich zu Haben mar: 
Ichald, küchenmeiſter, felner, protgeben, köch, fpeifer, chenden, fütermei- 
15 jter ꝛc. 
Item man hat beftelt etlich hantwerdleut mit irem zeug umb ven 
jolt als die fußknecht, als hernach gefchriben ftet. 
Item man het bejtelt und folt 6 flaifchhader und gab einem ben 
jolt als einem fußfnecht, darzu hetten fie auch alle heut von dem vihe, 
20 daz fie ſchunten im feld. 
Item man bet auch beftelt einen wagnerfuecht umb benjelben ſolt, 
der muſt auch mit gen veld ziehen. 
Item man bette auch beſtelt 2 ſmid umb den folt; und wenn man 
außzohe, fo muft albegen einer oder fie ped mit zihen und funderbar mit 
25 dem gereifigen zeug reiten. 
tem man bet auch beftelt 40 zimerleut und maurer, bie luffen auch 
mit mit iren waffen umb den egenanten ſolt. 
Item man het auch beſtelt einen prieſter und einen münic, bie mit- 
zoben, wenn man außzohe, und bie leut peivarten. 


30 (Br. 20°| 13. Ordenung des auſpietten und der peute. 


Item in dem krieg nam man aus den genanten etfich und gab bie 
zu hilf den firteilmaiitern, die ſchuffen denn mit denſelben, waz not was 


2. eifener 42. 44. cifne a2. ad. eyſſener A®. eiine ad. a®. 5. geodert AP. wm. 8. fehs 
targaben 42. fegtrahen A*. ſetztartzſchen a. fegtartichen a?. a?. fehtarziene. auf einem 
Aꝛ. AB, 18. flaifhader A. a. 20. die ſie R. a. fehlt«. 24. funder war AB, 49, 29. pie 
leut bewaren muften, wenn fein not geſchach R.a. 30. nes aufpietten und’ haben nur at. a®. 





258 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


ben man aufgepoten bet, zu den haubtleuten, wann fie ausgin wolten, 
die beichauten fie dann mit irer weer, und welcher dann nicht aim püchfen 
oder armbrojt, ain beimparten over ain guten langen ſpies bet, ber es 
vermocht, mit dem jchuff ver haubtman, day er daz haben muſt; wer aber 

s zu arm was und baz nicht vermocht zu kaufen, dem lebe er daz von ven 
obgejchriben waffen. und wann dann diejelben wider chomen, fo muften 
fie viefelben weer, die man in geliben bat, den haubtleuten von ftunb au 
wider tragen und antworten, aljo daz man hinfür den andern, ben man 
aufpot, auch zu leihen het in obgejchribner maß. 

10 Item wann denn die haubtleut ieder fein vold bet, fo fürt er fie 
dann dem genanten zu, der fein firtelmeiftern zu was gegeben. wann 
dann dazſelb firteil pet einander was, fo fürt [r. so‘) fie dann der genant 
an die ftat, dohin man boten bet, zufammen. do warn dann 3 panier 
aufgeſteckt: an aim ain püchs gemalt, zu bem gingen dann bie püchjen- 

15 ſchützen; an dem andern was gemalt ain armbroft, zu bem gingen bie 
armbroftihügen; an dem dritten was gemalt ein helmpart und 1 fpieß, 
zu dem gingen die mit benfelben weren. 

Item fo waren daun drei aus den gnanten darzu geben, bie zu ros 
riten, wann man dann fich gancz geſammet bet; der nam ieber der vor- 

20 gefchriben panier ains und fürt dag, jo gingen im dann viefelben mit irer 
weer unter demſelben panir nach in die reis aus mb ein, wo man dann 
hinzobe. 


Item fo hetten die Sweigzer ir ſunder haubtleut, die gingen dann 
auch funder in irm geſchick unter ver tat venlein, was rot und weiß. 

25 Item fo waren dann alle wagen do, bie jolt von ver ftatt betten; 
jo bot man darzu auf, wer wagen het, daz der fie gin ließ. und die paurn, 
bie in ber ftat waren, muften auch ie halb ausziehen. wer dann füft an 
gepot mitlaufen wolt, ver mocht auf fein abentewer mitziben, ven ſahe 
man auch gern. 

30 Item man bet auch geornt, daz ein ieder wagen bet ein eifnein ven- 
lein, an dem was ein zuichen gemacht, dobei man venjelben wagen mocht 
erfennen, waz darauf lag; auch die lent, Die denſelben wagen zugefchaffen 
warn, mochten erkennen im velde bei demſelben geinerd, ob ein wagen in 
den feld wer umb gefallen over beſteckt, taz bie in wider geledigt und 

35 aufgehaben hetten!. 


I. ausgein 42. angien a. ausgeen «. 20. ver vorgefähribner A. 26. gen lieh A2. 43. 4. «. 
‘ven paurn’ alle außer a?. ad. 33. gemerdt 4°. 34. "bei — feld' fehlt a!. 35. uffgehals 
ten A®. aufgehalten «. 


I. Bgl. oben Wr. I1: ‘von der ladung des zeugs’ S. 255, 24 ff. 





260 V. Nümberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


wer icht trug, daz an die peut gehört, dem nam man daz; und waz man 

bracht von plundern, traid over petgiwant, ſmalcz, Hausrat, welcherlei daz 

was, daz tet man in den zwinger und verjloß baz, und darnach fürt man 

baz auf ven mardt und verkauft daz einem iebem, ber am maiften bar- 
s umb gab'. 

Item daz vihe, daz man dann bracht, daz flug man in den ftatgra- 
ben, und welche frawe kam und bracht ain pürde grafs dem fihe zu eßen, 
bie lied man der küe melden, ſüſt feine, die nich bracht, domit man daz 
vihe vor hunger ernert?. viefelben fie und ander vihe, wenn man baz 

10 pracht, fo was der zehent teil ver ftat, die man denn nam davon?. fo 
gab man dann dem von Blawen als dem öberften haubtman auch darvon 
2 oder 4 oder 8 over 12 file und des andern vihs, als ſwein oder fchaf, 
in die füchen minner oder meer, darnach des vihs was. darnach gab 
man dem von Kauffungen, aber nicht ale vil; darnach ver ftat haubtman 
15 aus dem rat auch ein beſchaidens Davon, darnach jedem panierfürer ain 
fue, dem geraifing ſchützenmaiſter aim fue; ven fürern in die lant ain fue 

oder 2 oder 3, in allen, darnach ir vil warn und ber raub gros was. 
Item warm dann unferr herren: day vihe felber haben wolten, fo 
gab man in daz umb ain beſchaiden gelt über haupt, als vor gefchriben 
20 it. Die ließen es dann flahen une der gemain geben, als weit bie ftat 
was, armen ud reichen, wer fein begert; und ain tail jlugen fie fein und 
ließen daz einfalgzen, ob fein not geſchehe; ain tail [s1"! fIugen fie fern in 
bie gemein fuchen, die der ftat was, da fpeiften fie dann ir fußknecht, ale 

vor gefchriben ftet von ordnung ber fuchen*. 
=; Item wenn man dann daz gelt aus ver hab löst, fo bejchraib man 
alle die, die nach der hab außen waren geweſt. darnach flug man dann 
dazjelbig gelt an und gab einem geraifing zwir als vil als einem fuß: 
fnecht, und einem wagenknecht als einem fußfnecht; und als vil pfert einer 
bett in einem wagen, al& oft gab man auf ein pfert als vil als einem fuß- 
a0 knecht. To gab die ftat venfelben wagenleuten tag und nacht auf ain pfert 
2 gr[ojs) zu dem ſold, ven fie füjt beten von der ftat; und wenn 'man 
3. der füe mild A!. ad. a?d.u. 13. inderfuhen at. ad. 22. und liß R.A. und ain 
tail — geſchehe' feblt a. 27. "als vil' fehlt A?. A. 


1. Ein ähnliches Berfahren in Bezug gemeine ftäbtifche Küche, welche man wäh- 
auf Die Vertheilung ber Beute ift Ihon rend der Dauer des Kriegs errichtet hatte, 
im Stäbtefrieg von 138%/9 bezeugt. Vgl. zu verfeben. Vgl. die Ordenung in ber 
3b. I, 176, 20 ff. kuchen”. 

2. Vgl. unten Nr. 32 die Ordenung 4. Dieſe von ums eben angeführte 
des flaifche”. Orduung, welche im oder (A) vorber- 

3. Diejes Vieh diente Dazu, Die all- gebt, folgt unten Wr. 33. 





262 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Branbenburg. 


denn alfo, daz man 10 zu einander nam, waz von purgern aufpoten was 
oder daz an pot mit liff von pawern oder wer die warn, bie nit ſold het⸗ 
ten. und biefelben 10 machten ain haubtman unter in, welcher im 
dann darzu gefiel; die fmuren dann mit einanver. fo befchreib man dann 

s benfelben haubtmann allein mit bem namen, alfo: ‘Item Concz Poͤll ſelb 
10 et cetera’ in bie beutzetelen; jo was bann ber ander fchreiber, ver gab 
benjelben zehen ain ſunder zetteln, daran was der haubtman zu öberft 
und bie andern 9 darnach iever funder mit namen gefchriben, wie ber 
hies; demſelben Ichreiber gaben fie all zefen 2 pn. und bann fo trug 

ıo der haubtman dazſelb zevelein mit im und bebilt daz bis auf den tag, daz 
man bie beut auszalen wolt. 

Item die, die ſolt hetten von der ftat von fußknechten, die beiten 
felb8 albeg 10 oder oft mer ain haubtman'; die fwuren denn auch mit⸗ 
einander und namen zevelen in obgeichribner maß. 

ıs [32° Item wenn man alles volck zu vos, fuß und wagen aufgefchriben 
und gerechnet het, waz eim ieben, er wer zu ros, zu fuß ober wie e8 ge 
nant wer, zugehört in maß als vor gejchriben ift, fo flug man aber ain 
zedel an, daran ftund: alle, die auf dem tag da gewefen find und peut 
recht thun haben, die fumen auf ven tag, fo will man ievem fein beut 
2u geben; und feczt den ain tag. 

Item wann man dann kam, was einer geraijig, fo fragt man nach 
feinem namen und fchaut dann in die peutzettelen, ob er allein oder mer 
pfert unter im bet, darnach zalt man in. man fehaut auch in Die rugget- 
telen, ob er icht gerügt wer, daz melt man auf in; bett er dann icht in- 

- 5 nen, daz muft herfür oder man gab im ber beut nicht. wann man dann 
ain zalt, jo thet man in aus. 

Item wann dann die fußfnecht homen, fo fam neur ver haubtman, 
ber gab fein zettel dar; daz beichaut dann der fchreiber, ver es gefchriben 
bet, ob es fein hantjchrift wer. jo las man fein namen und wie vil er 

so unter im bett, fo ſchaut dann ver fehreiber in viefelben peutzetelen, wo er 
in fant: ftund es dann gleich, jo nam man bie zettelen von im un behielt 
bie und gab im dann fein beut auf als fil als er unter im bet, und tet im 
auch ab; aber taz man die zettelen behielt taz was darumb, daz ainer 
icht ain falfche zetteln precht und zu dem andern mal köm und zwue beut 

35 einnem, daz man in mit der erften zevel möcht überzeugen. verjelb haupt: 
2. over daz ain pot 42. 42. A!. at. a?.c. mit jolt bett. A?. 11. aufzelen wolt 42. aufs 


zelen folt oder wolt AM. a?. ad. u. 22. nach feinen W.a. 23. hinter im beta. 26. einen 
zalt, fo thet man in auß ver zeteln «. 33. "und gab — behielt‘ fehlt «?. a. «. 


1. Bgl. oben &. 259, 15ff. 





26} V. Nürnberg’ Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Item darnach amt nechiten famstag beftelten die erfamen, fürfichtis 5. Zul 
gen und weiſen berren vom rat ter tat Nürmberg zu ftodhmaiftern 
Hannjen Tracht und Sebolten Schewrer, ir burger. 

Item zu dem erjten ift ze willen, daz bie gefangen am maiſten ge- 

» legt fein worden in ven turn hinter jant Kathrein am waſſer?, warn ver 
was am gelegjten zu der gemain fuchen. 

Item die ſpeis gab man den gefangen aus der gemain fuchen, die zu 
ber zeit auf ver Schütt bei vem Wiltpab ? geordent und gehalten warb. 

Item der innwoner auf dem genanten turn trug den gefangen bie 

ıo ſpeis, und gewonlich was der ſtockmaiſter einer dabei, ver fagt den fuchen- 
matftern zu, wie manger zu jpeifen wer. 

‚tem den turner oder inwoner auf dem turn gab man auch die ge: 
wonlichen fojt und feinem weib, und ein gefangen 12 du. zuflißgelt, vie 
es anders zu geben hetten; verjelb turner muft auch allen unflat aus 

1» dem turn von in zihen. 

Item darumb daz die ſchatzung, fo von ven gefangen gefiel, ale ma⸗ 
nigen tail bett, daucht Die ſtockmaiſter geraten, daz fie in ſunderheit bie 
agung nemen von den gefangen, Doch nach guaden, nachtem und bie ſach 
und daz vermügen was“. 

20 !ıs! Atem einem ieben, der es vermocht, rechet man daz mol umb 8 dn., 
und dorumb je vil, wann manger umbjuft und eglih an agung aufge 
laßen ward; ettlich jchnffen unfer herrn an entgeltnus los, bie ven freun- 
Den zuſtunden, etlich, die umb andern, Die unfern herru zuftunden und do 
außen in gefencknus lagen, ledig geben wurden. 

2 Auch ſemlich birten, dinſtknecht, und ve man wol verſtund, die nicht 

3 Schewrern a?. Schowern a?, in A* ſtark corrig., ſcheint tert urier. Schreyner' gehei⸗ 
Ken zu haben. 6. gelegenften A. a?.a?. gem. hıhen aufrer Schütt a?. @?. 13. gefans 
ger 12. Aꝰ. a. gerangner ad. a?. und ein vrer gefangen Ar. 17. als als manger teil bet: 
ten A®. ale mander tail beten u. doch die ſteckm. 40. a. wart burd tie ſtockm. geraten 
al.a?. 21. wann’ fehlt At. u. 72. aufgel. murten Ar. uniern berren A®. a. "lo#' 


teblt A. a?. a?. u. 2%. *etlich, tie — zuftunten’ feblt at. a. 25. auch veintlich Hirten «. 
Nuch ter feine hieltten dienſtk. a?. aud ter feind bietten tienfifn. a?. ueſtund A. 


I. Im R. M. beißt ca beim 7. Juli 
“ter. 2 poſt Udalrict : “Item aufnemung 
und ordinvren Die gefanngen, und ſich a 


die ‘gemain kuchen’ wird unten Ar. 3 
achandelt. 
Ein beute noch beſteheudes Bad 


winbichen umb jenntuuß: Kanne Tracht 
und S.'Schewrer; dartzu ein genanter 
zuvertigen. Die ſechs, die über Den krieg 
gelegt fein’. Die Vollmacht 'die gefann⸗- 
en zu icdaten’ erbielten Tracht und 
urer nebſt Haſenneſt erit acht Tage 

fpäter. R.M. zum 14. Inli. 
Mi ML 357,13, 2 und E. 
xbnch 136, 15. Ueber 


im öftliben, Der Stadtmauer zngelebrten 
Theile der Inſel Schütt. 

4. .Schatzung“ und „Agung” wer⸗ 
ten daber auch bei Aufäblung der von 
den einzelnen Gefangenen erhobenen Gel⸗ 
der im Geſaugenenbuch, aus Dem mehrere 
cinicblänige Zrellen in den Anmerbumgen 
zum Nriegeberichte mitgetbeilt wurden, 
immer unterichieden. 





266 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


ieven zu feinen gefangen, ver in do pracht und gefangen bett; Dem ober 
venfelben gab man die fohgulven. 

Item und biefelben halben ſchatzung, die do gefiel von ven gefangen, 
bie zu felde gefangen wurben, ift man pflichtig ben peutmaiftern ber ge 

s wunnen hab veffelben zugs ein rechnung, fo fie ſein begern, und die ſcha⸗ 
tzung in eingeben an ein gleiche peuth!. 

Item do hernach in dem puch iſt aigentlich verzaichent, weiche peut: 
maifter halbe fchagung genomen haben oder welich fie unfern herrn zu 
geriven haben?. 

ww ‚em waz gefangner, die auf ben zügen, do ver herr von Plawen 
bei im feld geiveft ift over fein Diener von ſeintwegen, Die do gefchatt fein, 
waz dann ber ftat Nürmberg zuftet ober geſtanden ift irstails halben von 
bezalter Ichakung in ir famer, tovon hat man dem berrn von Blawen 
einen brittail zugerechent und bezalt; daz haben bie ſtockmaiſter gethan ee 

1» fie fölch gelt in der herrn kamern geraicht haben zc. als daz in bem puch 
in des von Plawen rechnung? aigentlich gefchriben ftet. 

Item welch aber in fteten, merdten, gemeur und planden betreten 
over gefangen fein als Windspach, Bayerstorf und Erlang ꝛc., an fölchen 
gefangen hat niemant feinen tail noch recht, ſunder allein vie fohgulden 

zu den zu geben, bie fie gefangen und ven ftoddmaiftern geantiwort baben. 

Item do nun der ſachen fe vil warn mit den pürgen und ſchulden 
und jich die leut nit finten wolten, ſonder man fie fuchen und an in for 
dern muſt: Do namen die jtodmaifter einen auf, genant Concz Rumpler, 
rem guben jie 30 dn. Die wochen und des tags ainft vie fpeid aus ber 

2» kuchen, ver ging zu ven pürgen und pracht ſchult ein fo er peſt mocht. 

Item es ijt zu jchulren chomen, daz ein anzal paurn aus einer ge 
gent gefangen waren, do die ſtockmaiſter nit aigentlich fonben wiſſen ix 

3. halben’ fehlt 49. a!. a’. a. 5. refielt. frigd 4°. A?. teffelb. zeuge A). a2. a®. if man 

— zuge: if man pilichtia ven reutmaiftern balbe ſchazung gerennen balk res felben yeugse. 

balbe Ihagung une ein rehnung a?. a?. eoner veibnung Ar. K. vie halb fihagung Ar. 

(balb' nachaetragen). fdhagung inem achen ainem gleiche reutb a?. inen vorgeben an ein 

a. rated. 7. "int. rad fehle AR. a. argentlidber Ar. V. gerieren Ar. geritten «. 

ad. zugeaigent a. in A’ ftarfcerrig. 11. von ieinen wegen niter gelegen e?. a. 12. wan 

tana?.ad. "war fchlta. IH. engmtlidker Ar. 19. vie rotb gulten at. 21. ‘purgern 


alle aufer A. a unt Ar. 21. eine a?. a?. eine A?. a.a. 25. gemarn kuchen Ar. par 
gern A. a?. a. 


I. Tie Zumme ter ausgetbeilten Schaßzung an bie Einkringenden wrab- 
Scharnung fellte ihnen angegeben werden, reicht und Temgemäß abgerechnet werben 
um fie kei der gleihmähigen Vertbeilung eder nicht. 


ter Beute mit in Rechnung bringen zu 3. Nemlich im 2. Theile des Gefan⸗ 

ana. Gs iR bei jedem einzelnen Ei Sr 2.10. Par? 
ij i 158 33 1 

bemestt, ab bie En 211, ' 





268 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. 


Auch ſind ſtockmaiſter geweſen Hanns Tracht, Sebolt Schewrrer. 
2.2 Item zu lichtmeſs ver dem aingang des frids bo warb ben! 
ſtockmeiſtern geraten, fie mechten in wel zu ftunven 1 ſtockgulden bingen, 
wann daz in allen kriegen recht wer, daz in vie ftodhmaifter mochten würg, 
»parchant oder arınpreit sc. ringen; des Buben fie nicht gethan noch begert, 
ſunder ſider ver obgenanten zeit haben fie in zu zeiten ain ftockgulden 
gedingt!. 


Bl. 267 16. Item der gefangen eit, fo man fie teget*. 


Item zum erjten, taz ir feinerlei fügt, meldt noch beteutet, waz ir 

10 vormals und vor und ietzund bie in ver ftat gefeben, gehört, vernomen 

erer erjarn habt, von welcherlei daz jei, feinerlei außgenemmten, daz ber 

jtat Nürmberg, iren helfern und ven iren zu ſchaden und übel, unb marg- 

graff Albrecht, feinen beifern une ten iren zu nug und frommen komen 
möcht, ſunder daz gang verfwigen halten. 


2. Item gu — fride: Item in tem anfang baben tie fodmeifter kein wiflen nit gehabt, mes 
fie umb ſelch iren jleih une mü baben jolten unters, wann angefeben enne rats gnaben, une 
ernidherlen antre zuergnung zu tkun von ernem nech keinem gefangen als fang piß zu licht⸗ 
meit vor dem erngung tet frit®, to wart in geraten... Ar. 7. geringt von ben fühagmel: 
ügen Ar. In Ar folgt tie Bitte der beiten Stochmeiſter an ven Rath, fie entſchuldigt zu halten, 
wenn fie irgentrwie ten Anferterungen teffelben nicht entirrechen bätten, unk bie Berfike 
rung, taß fie nach wie ver mit Aleik unt Ireue ihren Tienft verfeben würten. Dann in 
Kurfir wobl ven Zeh. Scheurer's eigener Hand: "Item es iſt auch wol zu ſchulden fomen, 
as etlich zen rurckſchaft wegen in ten tburn gelegt jein werten, befunter außlendig, all 
vawern, une fein purger nicht. roch fint ir nicht Mil alio umb burgſchaft eingelegt, ange 
eben vil nechrer gu vermeiten‘. 

"Item auch if zu wiſen: wen vie ſteckmeiſter vie aczung nicht beiten alfc in funkerfeitt 
eın gencmen, tat mein bern gar winig beitanten wer an ter ſchaczung nach tem wur fo fl 
te ven aufgeben if werten, wan bejunver if zu wiſſen, was tem von Dlawen uns Den 
Kaufluny eder irnn tinern zufunt, tad geihag wae, mwolten fie irn teil baben, es wer galt - 
erer nit, wan wel au ſchulten kemen iſt, dat ettliche ſchaczung balbe wezalt wart: wen ſie 
ted gewar würten, ic muſt man in ir anıal geben, eb wel meiner bern theil nimer geſillex 
‚Ngl. eben den Tert 3.261, 16ff. u. 263, 151. Tie Geiammteinnabmeres Rxth 0 betrug, fur 
Abzug rer Reiten, nah Gef.⸗B. II. 3.19: 27641 Mule. 347.23 in.) Nun folgen erklaͤrende 
Bemerkungen zum Verfäntnif ter biemit eingeleiteten heiten Theile ves GBefangenenbuht. 


x ir. 16 feblt a. 


oder Die ZStedhneifter über ibr ®erfabren 
zur Rebe lichte. 

I. &unz analoge Angaben wic Pic 
ier Abichnirt giebt in kürzeſter Kaflung 
ber iben oben S. 225, X. 1 ermwäbnte 
Retenburger Yeribte XXIV. Jabreeber. 
t. bit. er. in Mittelfrant. S. 6% in 


En nn 
fern zb mit eiwas ter Anprde 


iv. vormald uber unt vgunt n?. @?. 


11. mann welderlei 4*. e. 


Tilenreuter Sieges II, Di. 9b) angege- 
ben und wirt Daraus in Beilage U mit 
getbeilt, der Darauf folgende ſteht Gef. B. 
U, 31.21 verzeichnet, we er mirnadhftehen- 
den Merten eingeleitet it: Alle bie, bie 
auf den frit ledig gelagt find, haben bie 
nachgeſchribne ſlechte alte urfehde getan, 
ie bernadaeichriben ſtet, e& ſeyen ritter, 
edel und geraißig. auch fußlewt und 
mem‘. 





[#7 


— 


270 


V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Braudenburg. 


nanten, Hanns Rieter und N. Pömer, muſten ſagen bei irn aiden, wie 
ſie geſchatzt weren worden und wie ſie in gefengknüs gehalten weren wor⸗ 
den, und ob man fie icht gemartert hett, und ob man fie icht cheinerlei 
angemutt bett, feur einzelegen over verretherei ze treiben, oder füft chei- 


nerlei ꝛc.. 


II. 


⸗ 


Vertheidigungsanſtalten. 


BL. 110°] 


18. Don verhawung des walds?. 


Item Hanns Hawg vieng an den walt zu verhawen zum erften an 
tem Pohenhoff? und verhieh ven walt uncz an die ftraßen, Die gen Nei- 
chelstorf get, une verhieb in ung an vie wifen, vie Sebolt Grolant ift, 
bie in dem Steinnach liegt; dieſelb wifen Het ein graben ze ringe umb. 
und hub oben an der wieſen an und verhieb ven walt biß an den Kunigs⸗ 
prugf weier*, ver ber ftat ift; und hub aber an oben an demſelben weier 
und verhieb ven walt biß an ven Kurnbergc®, do es an dem Höhelftain 


heiſt. 


und hub an an dem Kurnberge und verhieb ven walt uncz an bie 


jtraß, Die gen Wenteljtein geet, hergeßet des Kornberge von Wentelfteiner 
ftraß; und verhieb ven walt uncz auf Röttenpacher ftraß®, von Rotten⸗ 


I. Rimer 4°. Ir. Poner 4°. 
werten worten A. A}. 
weren a. gehalt. werten worden A. 
ten’ feblt A®. 5. ſonſt einicherlen a?. a®. 
A®, 13. und verhielt 4°. 
15. Kornberg R.a « unr io auch unten. 
17. ber genffet «. 


Aus einem nah tem Nriege 4. 
Seornder 1450  cerfelgten beftätigen- 
den; Ratbobeichluß erfabren wir, daß 
ſchon früber 'ein geſetz gemacht und in 
unſer ſtat puch verichriken" wurde, we 
nach kein gefangener Bürger boher dann 
umb 13 baller' gelöst werden ſollte. 
Ratbebuch im Nbg. A. Nr. 952, Bl. 2156. 
Es if bier auodrücklich auch von Bürgern 
die Rede: in Vezug auf t die Söldner fin: 
dei wir genau dieſelbe Summe icben in 
der Sölbnerortnung von 1356 genannt. 
Bl. Br. | Lv. Rby. Chr. 171, 12. 

Am 29. mi wurde ‘rem Bfin- 
naub Hawgen gemalt geben, 
Xagen‘. Am 1. Juli beor 


Sebolt Remer a. 
geihagt werten 43. gefchayt warten A*. a?. a’. a. geſch. worken 
und wie — worten' fehlt 42. a?. ad. 
Ss. verbambung R. A. 
14. an tes Kunigeyurgf meier 4°. 
an ven Höh. R. A. 


Jorgen Bömer a?. aꝰ. a. 2. geſchat 


weren wor: 

10. an ven Lohenhoffen 
Kunigöyerg 49. R. ae. 
Hchenflein A’. Holfain «. 


derte man 20 Schützen zu dieſer Arbeit. 
R.M. von 1449. 

3. Yebbof am rechten Ufer der Rch- 
nig, eine Strede unterbalb Reichelsberf, 
1', Ztunden iüdweſtlich? ven Nürnberg 
entfernt. 

4. Es ift der von une ſchon oben ©. 
203, A. 1 enwäbnte Königerweiber nört- 
lich von Pillenrent. Bat. Den Bericht der 
Reibe A über den Sieg vom 11. Män 
1450 in Xeil. II. 

>. al. oben S. 139, A. 2. 

6. Es iſt die Straße nach dem ſchon 
im Xricgeberichte erwäbnten Rottenbach - 

bei St. Weligang vgi. &. 150, 9 N) 
emeint. 





= 


2* 


272 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht ven Brandenbürg. 

meurlein an des Zlüßelfelvers weier, ver ver Snödin gewefen iſt!, und 
macht ein reiden auf dem weg, Der gen ver Thulnaw get, und verfchrendg 
big an ven Türnboff? an ven zaun. une bub an genhalb an wem zaun 
und verichrendg big an ven jtecbyraben, und daz fiechhaus was außer 
batben®, und fürbaß biß auf den weg, ver gem Feucht get, da macht er 
aber ein reiten: und verjebrende biß an ven Viſchpach auf daz nechſt. 
und verichrendg fürbaß auf rem Viſchpach biß zu dem öbern Galgenhof; 
te macht er aber ein reinen, und ver Viſchpach was auswendig. und ver: 
ſchrencktz aber fürbaß biß anf ven untern &algenboff* auf daz öber haus, 
une ver Viſchpach was aber außerhalb, und macht ein reiden auf tem 
weg, ter gen Kornburg get. une bub aber an une werjchrendg auf ber 
mirten zwiſchen dem übern und untern Galgenboff und verichrendg biß 
auf ren graben, ver daſelbſt gen jant Yinbart in ven wifen geet?; me 
macht aber ein reiven auf tem weg, ver gen Kornburg geet. und hub auf 
demjelben graben an und verſchrencktz auf demſelben graben biß an ven 
Zintersbübel® an ven zaun, Do Des Nuczels haus jtund; und macht aber 


2. Ziufelrere 4. Zlufeltere A'. Zleißelfelrer 2. Zmiöeig A. 3. Turaboff 4°. 4°. 
R.au. geinbalb 4°. jenbulER.a. 6. verikreng A. 9. Gangenboff 4. 1v. Bis 
rab A. 12. biũ an 4%. ungauf AU. R.aca. 15. in tie wiien a. 


im Baumeitterbudh verkemmt finder man 


auf Grundriſſen der Stadt noch im vort: 
aen Jabrbundert eingezeichnet, wae aber 
nur ım Algemeinen zur Trientirung die 
ven lanu, wäbrend ſich begrciſlicherweiſe 
im Einzeluen manche Abweichungen fin 
den. Tie beſte Auekunit in Bezug anf 
die alten Dertlichkeitebezeichnungen geben 
ein frcieförmig gebaltener Holzichnitt, 
welder tem in der Mitte we 16. Jabrb. 
veriterbenen Erbart Eplaub zugeichrieben 
wirt 1. Will, Bibl. Nor. I, p. 12, Nr. 
326 und C. G. Müller, Verzeichu. Nbg. 
tepegr. biſt. Rupferitihe und Hotzichn. 
2.» , und eine jüngere in Der Amber 
aerihen Zammiung Der Nbg. Stadtbibl. 
Kerica- Kurier Wr. 2, Bereidn. D. 
Grundr. 2.15, Ar. I: auibewabrte, ven 
"br. Yurw. Naul geiertigte Handzeich 
nung ciner Karte der Stadt und ibrer 
nãchſten Umgebung. Ein allgemeiner zu- 
gãnalichee Hiliemittel gewäbri der 17342 
in der Homann'ichen Tm̃cin eridienene 
Grundriß. 

1. Man begann im Ouen ber Stadt. 
Bgl. Baumeiſterbuch 210, 26 fi. Dauach 
iR der im Texte genaunte Weiber Der ſüd⸗ 
lich vem linten Vegnitzarm im Täter log. 


Bogelsgarten befindliche; Die im Folgen 


den erwäbnte Thulnau liegt am felben 
Ufer weiter oben, eine Bierteliunde von 
ter Stadt eutiernt. 

2. Der Dürnbef, nur wenige Minn 
ten vom genannten Flußarme in ſũdlicher 
Richtung cutierut, ſtebt bereits auf Der 
Höbe Dee Heinen Abbange, melder fid 
tom Regnitzlauie entlang binziebt 

3. &a iſt das Zichbaus ven St. Pe 
ter gemeint. 

4. Ober un? Unter» Galgenbof fint 
auf den Karten 3.2. aud auf em 4.5 
zu ver. Seite angefübrten Grundriß ven 
1:32 bäufig verfebrt angegeben. Richtig if 
ibre geaenieitige Lage, unierem Terte und 
tem Lauice tee Fiſchbache cntiprechend, 
auf Per Eblaub'ĩchen Karte bezeichnet. 

>. Der Landgraben, welder an St 
veonbard vorbei. varallel Dem Yanfe ber 
Fang, ſich Der Nernig zu wendet. Man 
ſiebt bei näberer Betrachtung Dee Textes 
leicht, daß an dieſer Stelle doppelte 
Schranken gezogen wurden. Endres Zu- 
ober Yuumciiterb. 211, 31 ñ. deſchreibt 
nur mebr Die äußere Yinic. 

b. Tas aud im Kriegsbericht 150, 
« iden erwäbnte SZũuderedũbl liegt due 
Viertelſtunde jũdweſtlich den Rürnbery. 





274 V. Nürnberg's Krieg gegen Aubrecht von Brandenburg. 


bie warn zwifach verfchrendt. jo waren die gerten zwifchen ben wegen, 
bie vom Schoppershoff und von fant Jobs! gent, mit guten zeun ver 
zeunt. fo grub man ein graben von venfelbigen gerten ung; an Die Peg 
nig oberhalben Werd mit einem guten graben und macht ein reiden auf 

s bem weg ven Egelvorf und ein reiven auf dem weg, ber von Schoppere- 
boff herein get?. 

Item fo het man ain beftelt von rat wegen, ber die fchrenden alle 
morgen berait, ob man ich daran verhaut ober verfert bet, und daz muft 
er bon ſtund an einem jüngern burgermeifter und ziveien bes rats fagen, 

ıo ee der rat auf ftunt, daz die jchrenden nicht verhaut noch verfert waren. 

Bl. 112" Item jo macht man ain graben von dem graben, der umb 
Werd get’, uncz auf den Rennweg an den garten, ver ieczund Hanns 
Grolant iſt“; und von dem graben grub man hinauß ung an ben abge: 
ſchriben graben. 

15 Item jo waren bei ieder reiben 10 ſchützen beftelt, die alle tag dabei 
muften fein und warten, und bie auf und zu muften thun Die reiden ober 
jchneller. daz waren am erjten arınbroft und püchfenfchügen; und ale 
der fricg etive lang gewert het, da nam man doch eitel püchlenfchügen 
zu den reiden ober ſnellern und fein armbroſtſchützen. 

20 ‚sten bie reiden ober fehneller waren alfo gemacht: es was ein Hole 
28 ſchuhe langt, 18 fchuhe langk reichet cs über 2 farwegen und do was 
es in einem ftod gemacht, und bie 9 jchuhe gingen hinten hinauf, vie 
waren bejwert mit einem anvern holcz, daz man mocht auf und zu thun. 
und bei vem ftod was ein ſtuben gemacht mit eingraben planden, darinne 

35 ſtunden bie fchügen, die die reiten auf und zu tetten, wenn fie wolten, 
alfo daz man fie nit fchießen mocht und ficher darinne ftunden, und dar- 

2, gent' fehlt a. 4. Benynus A. oberhalben unda. Werd — graben’ fehlt R. a. 
5. Ggelvoff A. Megevorff R.a. Egeldorf — weg’ fehlt a. 7. ſchrancken' alle außer 
A, ebenfo unten. 8. verhawen R. aa. 9. von flunren einem 42. 43. 14. an v. obge 


nanten AU.R.acu. 18. etwa lang wereta. 24. mit eim graben penden 4%. mit einem 
graben und penden R. a. mit einem graben panden «a. - 


1. Kirche und Siebhaus, 1, Stunde Wöhrd jchr energiich eingriff, beweift fol 
öftlih von Nürnberg am rechten Ufer der gende Stelle Des R.- M. von 1449: 28. 
Pegnitz. ODetbr. Item dem graben umb Werd 

2. d. h. herein gegen Wöbrd; von wollen nachgen und auß iglichem bawe 
der oben genannten Straße nach Echop hie ein mentſch dartzu leihen; bey einer 
pershof zu unterſcheiden. Vgl. auch Bau pen 20 dn.' 
meiſterbuch 214, 26 ff. 4. Es iſt hier von einer innern Linie 

3. Wöhrd war, abgeſehen von den tie Rede. Der Remmveg find die Häufer 
dem Fluſſe zugelehrten Seiten, ganz mit und Oärten nordöftli vom fee 

Gräben und Schranken umzogen (vgl. d. b. ben oben im Texte 3. 3 ff 
Pa 215, 4f.). Dat der Nurn⸗ ermähnten Graben. 
berger eu bei ber Befefligung von 





976 V. Nürnberg's Krieg gegeu Albrecht von Brandenburg. 


fie Hievor nach einander gejegt fein und das alfo mit loſe unter in felb# 
angevangen haben. und fol ir feiner, melicher unter in alfo in bem vor 
werd ift, des morgens nit abgeen, es fei wenn der hauptman, ver des 
tag8 unter dem tor fein fol, vor kumen. 

5 Und welicher hauptman alfo in dem genanten voriverd Des nacht 
ober bes tags fein wirbet, ver wirt bei im haben vie hernach gejchriben 
prei püchfenmeifter mit dem groffen werd, mit namen Conten Gewman, 
Symon Santman und Congen Kandlgieſſer', und vie nachgefchriben 
bauptleut [1°] mit iren unvertanen, püchſen und armpruftfchügen?. mit 

ıo namen fo füllen Ulrich Gewman mit fein neun gejellen und Albrecht 
Volckwein mit feiner hauptmanfchaft halber auf fampstag am morgen 
zu dem garauß in ven vorgenannten vorwerd fein und antretten, und ven- 
felben tag und die nacht gang biß am ſunntag am morgen zum garauß 
da beleiben une dem hauptman, ber des nachts im vorwerck ift, und auch 

15 dem hauptman, der des tags unter dem tor fein wirvet, gehorſam fein 
und ver ordnung, als hernach geichriben iſt, getreulich nachgeen. _ 

So füllen Jörg Yochner mit fein neun gejellen und Albrecht Vold: 
wein mit dem anveren halbteil feiner hauptmanfchaft an dem funntag 
am morgen zu dem garauß, fo die vorgefchriben abgeen wöllen, antretten 

20 und benfelben tag und bie nacht biß um montag am morgen zum garanf 
da bleiben und dem hauptman, ver des nachts im vorwerd ift, une au 
dem hauptman, der des tags unter bem tor fein wirvet, gehorfam fein 
und der ordnung, wie hernach begriffen ift, uachgeen. un alfo fülfen bie 
obgenanten hauptmanfchaften ir ordnung mit ab und angeen haben, alfe 

25 day ir Dheiner dennoch nach feiner gejegten zeite nit abgeen fol, es ſei 

denn ver anber teil mit fein gefellen ba. 

Zum erften füllen auß venfelben 15 fchügen allweg des nacht zwen 
inwendig am ftattor jein und beleiben und da fleijficlich wachen, ob man 
botichaft herein oder hinauf tun wölt, taz fie darzu geflijfen und gebor- 

30 ſam fett. 

Es füllen auch auß venfelben 15 jchügen alle nacht ſechs vor dem 
tor und vorwerck auſſerhalb der prucken in ven ſchrancken? fein und be: 
leiben, daſelbs fleiffig zufehen und ir wach wol in acht haben; und ob 
teinerlei botfchaft heran köme ober fie fuft ich vermerckten, daz füllen fie 


3. vorwerdt 43. 11. Woldwein R. a u. fo auch weiter unten. 25. "ir orbaumg — ns 


ner’ fehlt A. 31. 15 gefellen A?. 
3, d. b. wobl: innerhalb ber Echran 





278 V. Rürmmberg’s Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. 


die mit namen: Conrad Pfiſter, Wilhelm Rumel Wilhelms fun, Jaceb 
Awer, Yienbart Hirkrogel, Herman Sterneder, Peter Thntner. 

Item vie piüchjenmeifter mit dem greifen werd unter Frawentor 
jine vie mit namen: Hans Sneprer, Clas Puff, Hertel Püttner. 

5 Item vie hauptlent ver püchlen und armpruftfchügen unter Frawen⸗ 
ter ſind Die mit namen: Andres Sramnberger mit fein 9 gefellen "und. 
Herman Ortel mit fein 9 geſellen, püchienfchügen; Peter Golfer mit fein 
9 gejellen, armbroſtſchützen. 

Item fe iſt hauptman des tags unter Frawentor ver Heckenhofer. 


10 3.3“ Zpitalertor. 


Item tie hauptleut ves nachts im vorwerd unter dem Spitaler: 
tor find die mit namen: Hanne Smitmapr, Ott Haiden, Stephan Bold: 
meir, Fritz Müffellein, Ulrich Pennynger, Zeig Tramtstircher. 

Item je find das bie piichjenmetiter mit vem grojjen werd unter 

13 Spitalerter mit namen: meilter Conrat Steinmig, Seig Keß, Rudel 
Wagner. 

Item jo fine Tas die hauptleut ver püchſen und armpruſtſchützen 
unter Zpitalerter mit namen: Jörg Criftan mit fein 9 gejellen "und: 
Ulrich Wigel mir jein 9 gejellen, püchſeuſchützen; Sebelt Künig mit ſein 

20 9 gefellen, armpruitichügen. 
‚tem je iit hauptman des tags unter Spitalertor Hanne Mleihfener. 


s’  Newentor. 
Item vie hauptleut des nachts im vorwerd unter dem Newentor 
ſind vie mit namen: Peter Pfintzing, Fritz Kammermeiſter, Berchtolt 
3; Kraft, Hanns Yoffelholg auf der Füll, Erbart Frey, Thoman Neid). 
Item je ſind daz Die püchjerumeilter mit Dem groſſen werd unter 
tem Newenter mit namen: Herman Kam, Hanns Kammacher, Hartman 
Unverrrofien. 
Item je find das Die hauptlent ver püchjen une armbruftfchügen 
zu unter dem Newentor mit namen: Hanns Zalman mit fein 9 gefellen 
und, Sebolt Flaſchner mit fein 9 gefellen, pichjenichügen; Weigel Dt 
nant mit fein 9 gefellen, armpruſtſchützen. 
Item fo ijt hauptman des tage unter vem Newentor Marguart U. 


9. 4%; Ziergartnerter. 
35 Stein fo find das die hauptlent des nachts im vorwerd unter dem 


inner Al. 13. Tranpkicchner A2. Ad. a.a. 15. *Zteinmei We 
'sunfen Ad. V. tag A. Marq. Big ad. Wigad, Bee. 





284 V. Rümberg’e Krieg gegen Albrecht ven Vrantenburg. 


mügt bat, ven feurs une fürzibens wegen; une je er jölch® vernemen 

bat, fo bar er es zu wißen geten ven öberjten haubtlenten. 

Item er bett auch auf ſant Margreten turn 4 fieb an langen jtan- 
gen zugericht, und wo vie feint für vie ftat ranten, jo ftießen Die turner 
daz ſieb gegen demſelben ter weit binaus, alſo daz ver railig zeug und daz 
fußveld jich darnach weiten ze richten. 

Item er beitellet auch mit jeinen turnern und wachtern, daz fte tag 
und nacht gar fleißig mujten jein mit irer wart und wach, und vie vor 
oder nach wachten, Tie mutten bei der nacht alle jtune melden, und waz 
fie vermerdten von feur orer von cheinerlei, daz teten jie dem Kreßen zu 
wißen, ter tet ed denn ven öberſten huubtleuten ze wißen und ven öber- 
iten friegherrn. 

Item rem Zebolt Kreßen jein von ven oberjten haubtieuten zuge 
ſchickt und beichiten werten ven ben genanten mit namen: Heincz Ra 
15 mermeilter, Heincz Zopler, Thoma Hübner, Kuncz Hulbpachten, Peter 

Helchuer, Yorencz Storr. vie jechs waren ir ietliher 4 tag auf ver 
vejten und hulfen zulugen nach vem pejten, und lagen tes nachtz do oben, 
und mwechjelten :+:°. ab nach einander; und wenn ein gerenn für vie ftat 
chom, jo hemen fie alle auf die feiten. 

2»... ‚tem auch muften vie ziwen torwarten in großer bejunnenbeit fein, 
wer auf tie fejten ging aus und em, alje taz das jelbig ampt auch ge 
treulich verforgt Jet. 

Item er hat auch zu zeiten 6 püchienjchügen in vem zwinger gehabt, 
vie wachten halb vor mitternacht und halb nach mitternacht; und biefel- 

.. 25 ben füllen frunt und ftilfe gejellen jein. 


1 


= 


15. Halbwachſen R. a u. 20. torwarter 42. 49. tormartner a. bejunvderheit 42. 


beim 3. 1445 lautet. In den Stadtred- d. kaiſ. u. Reichs⸗Landvögte zu Nürnberg 
nungen 'Iahresregifter III.: beißt er wie 17571. 19 u. 20. Daß es bie Aufgabe 
in Ent. Tucher's Baumeifterbud) “burg: Der drei oberften Hauptleute, benen wir 
graf', feine Vorgänger auch ‘pfleger'. Vgl. Kreß untergeben fehen, war, bie Burg im 
in Bezug auf Dieies Amt Die freilich feine Pertbeitigungsftant zu erhalten, gebt 
näheren Belegftellen Darbietenten Anga- auch aus Baumeifterbuch 134,8 f. hervor. 
ben in v. Ebner's Fragmente zur Geh. 





286 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Im neunden turn: Hanns Gewman. 
Auf dem turn an der ftatmaurn!... 
Im ailften turn: Endres Pechkſlaher. 


Im zwelften turn: Beter Smauß. 


Auf ven Fröfchsturn?: 


: Bartholmes Gutpier, Marquart Gutpier. 


Im turn dobei: Fricz Kniſtling, Endres Dorner. 
Auf dem Yaufferturn: Eberhart Eckſtein. 
21." Auf dem vorwerk vor Lauffertor: Hanns Fuldner, Symon 
Santman, Concz Franck, Concz Heutz, Hartman Unverdroſſen. 
Unter dem Lauffertor zum groſſen werd: Concz Gewman, Hanns 


Snepprer?. 


Im ziwinger neben ven Yauffertor herab gein Wervertürlein, im 


erjten turn... 


Im andern turn: Herman Prüdner. 
Im dritten turn: Herman Wersgern. 


Auf vem Werperturn®: 
Gerſtner. 


Hanns Gerftner, Fricz Kaltenhawſer, Zacob 


Im zwinger neben dem Werdertürlein hinab gein der Pegnitz, im 


erſten turn: Haincz Strolock. 


20 is", Im andern turn: Eberlein Heutz. 
Im dritten turn: Ludwig Stör, Heincz Tampach. 
Im türnlein auf dem waſſer: Cuncz Mülich, Hanns Singer. 


Auf des Meollen turn 


2. In « mit vem Folge. zufammengejogen : 
ame des Büchfenmeifters fcheint zu fehlen. 
derſelbe *&. Henntz, rindenmacher' ; vgl. unten. 
20. A, Bl. 187a Eb. Senne, ringſmyd': vgl. oben. 


Groſtner 4°. «. 
23. Th. Heyn a. 


I. Nemlich au der hohen Stabtmauer, 
im Sesenſab zu den Thürmen des Zwin⸗ 


re Der Thurm hat ſeinen Namen 
„Fröſchthurm“ bis beute bewahrt. Gr 
liegt öfttih von dem in unferen Tagen 
neu ausgebrechenen Marthor. 

3. Hand Sneperrer (A, Bl. 1858 ein. 
fach ats Rothſchmied bezeichnet: früher — 
vgl. oben 27%, 4 -- am Frauenthor poftirt) 
war 1444 ale Büchſenmeiſter mit einem 
Jahresſold von 20 Gulden in der Stabt 
Dienfte getreten. Beftall. d. Kofungftube, 
Rbg. A. Nr. 296, Bl. 310. Will man ber 
Meinung beipflichten, daß Roſenplüt nur 
ein Dichtername fei, fo dürfte die Ver⸗ 


°: Thoman Henn. 


*auff tem xı turn an der flat mawr‘. — Der 
6. Rnifhling A. 9. A, Bl. 1014 offenbar 

13. Der ame fehlt. 14. In’ A. 16.6. 
21. Tanya A. 


muthung, es ſei der am Kriege watger 
Antheil nehmende Dichter Sara Schnep⸗ 
perer wie er ſich zweimal nennt) und 
unſer Büchſenmeiſter eine Perſou, einige 
Haltpunkte immerbin darbieten. 
4. Thurm am Wöhrber Thörlein in 
der „hoben Stabtmauer“ :Reg.d. Schläfl. 
Bl. 5). 
3. A, Bl. 185b ‘auf dee Mollen turen 
in dem waſſer': er muß noch am 
Ufer ber Begniß gefucht und Das vorher 
gebende “türnlein’ ber äußeren Mamer 
‚bem Zwinger, beigezähit werben” Glei⸗ 
Heu Namen führt der Thurm auch in 
bem Vierteilmeiſterbuch für das Bierteil 
am Salzmarkt Pergamenthdſchr. in 4°. 





288 V. Nürnberg's Krieg gegen Aubrecht von Branbenburg. 


Im jechjten turn: Götz Reitter, Cuncz Smiv. 
In dem fibenden turn: Heincz Sonner, Concz Flock. 
[3110 Im achten turn: Heincz Hirkoogel, Erhart Hofman. 
Im neunten turn: Fridrich Swehezer, Herman Newmeilter. 
Im zehenden turn: Claus Kaltenhawfer. 
Auf den turn in der ſtatmaurn am Bifchpach ', do das bloe y an⸗ 
Herman Wernlein. 
Auf dem turn darnach, do daz bloe z anftet: Niclas Peſſler. 
Auf dem turn hinter ven cartenfern: Hertlein Viſcher, Hanns 
10 Gewman. 
Auf dem turn, do daz grün E anſtet.. 
Auf dem Spitalerturn: Hanns Freiberger. 
10°; Unter dem euſſern Spitalertor: Hanns Hamer. 
Auf dem vorwerd vor Spitalertor: Rudolf Wagner, Erhart Za- 
15 pfenmacher, Seytz Keſs, Herman Clein, Heinz Fridman, danne Kalten⸗ 
hawſer. 
Im zwinger neben Spitalertor hinab gein der Pegnitz, im erften 
tum: Hanne Frid. 
Auf dem turn hinter des Peslers ſtadel?: Hanns Wen, Frig 
20 Pfanſmid. 
In dem andern turn: Fricz Prunner. 
Im dritten turn: Michel Slawerspach. 
Im vierden turn.... 
[81. 11°) Im underſten turn: Concz Gabler, Hanns Marck. 
25 In dem zwinger auf dem Newenpawe gegen dem Thoman Mülner?: 
Sebolt Gerftner, Hanns Stödlein. 
In dem turn nechjt noch des Künigs turn*: Steffan Prophet, Fricz 
Ortel. 
Der [ander] turn nach des Künige turn: Hanne Kaltenhamier 
30 Eberhart Fund. 


[4 3 


ftet: 


2. Im vem A. Senner AL. Söner«. G. Folck Al. 4. In tem newer tum 4%. *dei: 
u trich’ nur ina. 6. Vispach R. A. 15. Seig Keiß A!. °5. Srieman’ in A. 42 unter: 
firichen. 26. Greſtner A!. a. 29. *anrer' feblt allen Hpfchr. 
1. Bgl. S. 279. A. 3 u. Br. J, 400,9. 4. Der Zwinger 
2. Wie A, DB. 1886 ausdrücklich lag mitbin noch am linfen U 
befugt ift, befand ſich Diefer Thurm an Pegnitz. 


der hohen Stabtmiauer. Die Zählung der 
Thürme im Zroinger gebt mit Dem fol 
gender meiter. 

3. Thoman Düllner war Müller 
auf der Neuen Mühle in Porenger Biarre. 
VBaumeifterb. 122, 37. ; ogl. oben ©. 29, 


4, Bier begiunen offenbar wieber Die 
Zbürme an ber hoben Stadtmauer, wie 
dieß auch cine Vergleihung, mit dem 
angel jpäteren Verzeichniſſe in A bar- 
tbut 





290 V. Nürmberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Viſcherin unter Yauffertor; item die wagenpüchfen in einen ring gegoßen 

unter Frawentor; item die Ulrichin unter Spitalertor; item bie püchfen 

in einen ring gegoßen in einer laitern unter daz Neweter; item bie groß 

Grönwaltin, die kün genant!, in den zwinger unter dem Nementor auf 
5 die linden hant. 


[Si. u*] 24. Don ordnung der püchſen unter die tor. 


‚tem darnach ftet gejchriben, wie’vil man püchfen unter ein tetlich 
tor gejtelfet hat ongeverlich, und wie vil pferd darzu gehörend fein. 
‚tem es ift unter einem ietlichem tor geftellet worken ain wagen⸗ 

10 püchien, ſcheußt bei 36 &%. 

‚tem mer 2 farnpuchjen mit zweien Freuczen bezuichent. 

Item fünf farrenpüchjen gezaichent mit aim Freugz. 

Item ain ſchermpüchſen auf einem farn mit 2 ftrolen gezaichent 
kreuczweis?. 

15 Item ain karren, darauf ligen 18 hockenpüchſen. 

Item man ſol unter ain ietlich tor zu einer ieglichen püchſen ſtain 
ain notdurft füren, die gerecht find, und 100 [%.] pulvers. 

Item man fol auch zu einer wagenpüchlen beftellen 4 pfert bei dem 
tor, ob fein not gejchehe, daz man die anfeczt. 

20 Item man fol auch unter ein ieglich tor 3 pferd beftellen zu den 
farren mit irem futer, die dorauf warten, ob fein not tett, hinaus zu 
füren. 

Item mer, wenn man feurpfeil ausgeit over heimliche feur, fo fol 
man fie leuten geben, die darmit fünnen und wiſſen zu prauchen; man fol 

25 auch wiſſen, wen man fie geb. wer auch, daz man ver nicht gebraucht 
bet, fo fol man fie wiver vordern an ben, dem man fie geben bat, daz er 
fie wider antworte, wann ir vil in diefen krieg verloren fein worden, 
ber man fain gebraucht hat; wann e8 tut not, daz fie nit in anderer leut 
bent chomen als fchir der feint al8 der freunt. 


R 


3. unter $ramentor 4%. 43. 5. "Item daz find — Linden hant' fehlt a. 8. gehört find 
4!. a. geborten a?. a?. georvent fein A2. 4°. 10. 37 @&.A!.ad.ad.a. 11. ‘2 farnrüdıe 
fen’ leſen A!. Ra. Die Reihe A bat ‘Il farren‘. 13. ſchirmp. A%.at.ad.a. Statt ſtro⸗ 
Ien’ haben tie Hff. 'ſtolen, tollen‘. 17. einen zentner pulfere A*. a. 23. ausgibt e!. a®. 
‘over’ in At purchfirichen. 25. wenn man A. wen man fie gibt a?. a. 27. an den — 
worden' fehlt Al. «. 
ſtädtiſche Dienfte trat und 1449 — wohl 2. Die (in den Tert aufgenommene) 
ohne Zweifel in Felde — farb. Beſtall. richtige Fefcart ergiebt fih aus einer Ber- 
d. Folungft. Nbg. A. Nr. 296, Bl. 118. gleichung ber folgenden Ordnung. 
I. Vgl. Bo. I, 181, 26f. 





292 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


chen, fie fei gros over clein, fo ftet daz zaichen anf der pächfen umb bes 
willen, daz man wiß, waz em ietliche püchs ſchies, ietliche nach ihrem 
model. 
[42°, Item mer nim daz zaichen von der pleipüchſen, fie ſei gros ober 
s clein, und gee uber die truhen an bie ftet, bo fie ligen, jo vindeſt du ob 
einer ietlichen gattung ir zaichen, daz auf ven büchfen ift. 


81.43] 25. Don den zeichen der püchſen. 


Item hernach ftet gefchriben von ben zuichen der püchfen, wie man 
fie erfennen fol und wie fie genant ſint'. " 

10 Item daz erft zaichen auf ver püchjen mit einem ganzen ftrol daz ift 
bie notpüchs, die Gronwaltin genant. 

Item die ander ift gezaichent mit zweien ſtrolen freuczweis überein 
ander, mit namen geheißen die Widerſteinin?. 
Item die drit, genant die Steubin?, ift gezaichent mit dem halben 

13 ſtrol. 

Item die vierd, die Windspacherin genant, gezaichent mit ben — 
und ain kreucz darhinter. der ſind etlich auf kerren und pocken. 

Die fünften ſind gezaichent mit dem a, der ſind etwe vil auf den 
türnen und find kurcz und ſind in holcz gejatlet. 

20 Item die fechjten find gezaichent mit dem b, ber ift auch etwe vil 
anf ven türnen in holt gefaßet und ein teil in eifen geſmidt, und beißen 
notpüchfen. j 

Die ſibenden find gezaichent mit dem c, find hodenpüchfen. 
Die achten find gezaichent mit d, fine hockenpüchſen. | 

23 Die neunten find gezaichent mit e, ſind ſimbel hantpüchſen und ain 
tail hockenpüchſen. 

18. mit dem b 4... e, 


22. in bolg — nob 
Rinbel 


3. medeln A°. 11. Growaltin 42. 4°. Srunmaltin 40. 
weran dieſe Hil. gleich ven zweiten Theil res folg. Zapes tchließen. 
yüchien' feblt A®. 13. 23. vie fechdten 4°. 24. vie fibenten 4%. 25. die achten 49, 
at. 26, Die achten’ bie zu Ente fehlt @?. 


1. Val. oben S. 280,9. 3. J. 1460 ließ man ibn nicht ziehen, ſon⸗ 


2. Herman Widerſtein, einer Der am 
bänfigften genannten Büchſenmeiſter, 
wurde als folder am 4. Nevember 1449 
gegen einen Jabredſold von 36 Gulden 
vem Rutbe anigenommen. Nach Ablauf 
Bieter Seit wurde fein Contract auf mir 
tere 9 Jabre werlängert, fein Zeld auf 
u Guiden Landewäbr. erböht. Auch im 


dern beftellte ibn noch einmal auf 14 
Jabre. Beſtall. d. Loſungſtube, Nbg. U. 
Nr. 296, Wi. 155 u. 183. 

3. Wobl nah Dem eben S. 285,7 ge 
nannten Büchſenmeiſter ns Staub, 


welcher A, Bl. 1948 'vgl. S. 285, 1) 
nüber bloß als Rothſchmied bezeichnet 
wird. 





294 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


[122", Item zum erjten 2 fcherembüchien, eine, bie ber Holtinger bat laſ⸗ 
fen machen und die andern der Widerſtein!, auf einem gerüft mit rederen. 
Item 2 tunnen pulvers, bei ſechs zentner; item pei 75 bleifugelen; 
item mer vier taufent pfeil; item pei sehen pfunt pleis; item pei 20 pfunt 
5 züntpulvers. 
Item am freitag vor trinitatis haben wir mer bargelihen 3 ches 6. Ju. 
rembüchfen, Wyderſtein, auf gerüften; item fech8 zentner und 36 pfunt 
gutz pulvers; item taufent pfeil; item 200 pleifugelen. 
Item mer haben wir gefchidt 15 püchfenfchügen und 5 armbruft- 
10 fchügen auf ven vorgejchriben tag?. 
Item mer haben wir gefchictt meifter Henniden, ven zimmermun, 
und zwen gejellen mit im; item 2 maurer. 
(at. 123°) Item auf ven funtag trinitatis haben wir gein Haideck geſchickt 8. Ian. 
4‘, fuer weins und ſechs virteil und den gelauft umb bern Bertolt 
15 Volkaymer ie ein fuder umb 18 gultein. 
Item mer ein frieg mit ſailen?. 
Item jo haben wir beftelfet ein wundargt, mit namen meifter Pau- 
(us, und ven gein Haideck gefchidt; und fullen im alle wochen 1 gulven 
geben, die weil er zu Haideck ift. 

20 Item 4 hadenpüchfen, 4 labeifen, 4 trichter dartzu und 200 minus 
breier bleifugelen und 50 fugelen mit eim creutz zu darraßpüchſen, am 
freitag nach corporis Chriftt. 

Item 45'/, eimer weing gefauft am freitag noch corporis Chriſti 
zu 6 4/., und 4 vaß ie ein vaß umb 4 girofs]), und den geſchickt gein 

2 Heideck. 

Item als ſlos und ſtat ergeben wurben*, do warb auch der vorge⸗ 
ſchriben zeug verlorn. 


13. Jet. 


3. thunen A. 11. Hennicken' in A undeutlich corrig. 15. Volckmer A2. 48, 


4. ınııgrg 42. 4°, 


Daß Dem aber noch eine weitergehende 
Abjicht zu Grunde lag, verräth ung bie 
folgende am felben Tage eingetragene 
Stelle: 

Auch umb Heyded an uns zu pringen 
wol gedennken'. 

Am 23. Juni beißt es dann: ‘It. des 
reychs panvr zu Haydeck nicht aufſtecken' 
— eine Stelle, die freilich zwei ganz ver⸗ 
ſchiedene Deutungen zuläßt, cher aber 
it für ein Fefthalten an jenem Plane 
pri 


l. oben S. 259, A. 3. 
Die Nürnbergifche Beſatzung auf 


24. ıııı 


dem Sclofje war natürlich zahlreicher; 
nah dem Rathsmanual hatte man 
am 21. Mai beichloffen, dem Herrn von 
Heided noch 40 ſchutzen' zu leihen. Noch 
am 18. Juni ſchickte man eine ähnliche 
Berftärhung ab (R.-M. a. a. T.). 

3. Im R.-M. beißt es beim 
8. Juni: It. den von Heybed ſchicken 
zwen ertt und ein friegen‘. Ueber bie 
Bedeutung des Ichteren Worts an biefer 
Stelle |. das Gloſſar k biefem Bande. 

4. Es geihah En Sul 1449; vgl. 
oben S. 150 u. 151, 





296 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Br ica) Bertelstorf. 
Item Sigmund Snoven haben wir geliben 1 ſchermbüchſen. 50 ku⸗ 
gel, 50 pfunt pulvers, 500 pfeil. 
Item fo haben wir geſchickt und gelihen gen Pertolätorf von rats 
5 wegen ven Ceſtel, ein einroſſer, und zwen ſchützen am freitag vor trini⸗ 
tatig '. 
Item als daz ſloß verlorn ward?, do warb auch verlorn ber zeng. 


6. Jun. 


Br. 1077) Eſchenaw. 
Item hern Erhart Haller? haben wir gelifen 500 pfeil, 50 pleilw 
10 geln zu ded Stauden ſchermbüchſen, 50 pfunt pulvers in einen faß. 
Item gein Eſchenaw haben wir gefchiet von rats wegen Gebhart 
Stören, doſelbs das floß zu bewaren mitſampt andern, die im zugefchidt 
wurden. 
Item als daz floß gewunnen mark und dem marggrapen ergeben *, 
15 do ward auch ber zeug verloren. 


181.170) Greffenberg. 

Item bern Ulrichen Haller fenigri® Haben wir gelifen 2 fteinpüch- 
fen mit einem freug auf 2 farren, 60 ftein dartzu; item mer 24 hant⸗ 
büchjen mit dem e gezeichent, und darzu 2000 fugeln, 500 pfeil, 1 zent- 

20 ner 35 pfunt pulver in einem faß und in einem ftübich. 

Item in Lie fancti Biti do ſchickten wir gein Greffenberg meifter 15.3 - 

Herman Herttenftein®, büchfenmeifter, mit einem groſſen werd, bofelbs 
die ftat und daz floß zu bewaren. 


2. Schnoren R.aca. 5. Gaflel’A?. Koftel a. Tegel a?. 13. werden R. A, in a werben’ 
aut wurden' corrig. 16. Greffenturg a (u. fe audy unten). Die Ueberfchrift fehle 4%. 
17. U. Hall. dem eltern a. 18. auf — darzu: und auff ıı fure fleine darzu A.R. au. 
22. Hertenfleiner 4°. a2. ad. a. Hurtenflainer a. buſchenmeiſter A. 23. Bay’ nur in 


4°. u. 
bes September an Jorg Derrer. Briefb. 3. Die Haller hatten während bes 
Kr. 24, Bi. 147. ganzen 15. Jahrh. einen Theil von Eiche- 


1. Schen am 7. Februar dachte man nau inne; vgl. Lang im IV. Vahresber. 


daran, Verchtoleztorff wohl ohne Zwei⸗ 
fcl das zwiſchen Windsbach und Schwa⸗ 
bach an der Aurach gelegene) zu ſchützen 
(ang. R.-D.,; hiuſichtlich der Sen- 
bung, von weicher uufer Tert berichtet, 
beißt es im R.-M. beim 7. Juni: 
"It. des gleichen Berchtoldsdorf auch mit 
ettichem zeug furfehen ; wer zu machen mit 
ben 40 guiben, nemlich ein —— 
ein tarraſchpuchſen,/ zenuten pulvers, 
5430 Bi! und 2 ſchutzen 

2. Bgl. Anm. 6 auf der vor. Seite. 


des hiſt. Ser. am gzatgies S. 67. 

4. Am li den Kriegs⸗ 
bericht 149, 10. es 

5. Ulrich Haller, wie ſchon erwähnt 
mit ben höchſten Aemtern ber Stabt be= 
traut (vgl. oben ©. 245, X. 2), war 
Hauptbeſitzer von Gräfenkerg, das ſeit 
längerer Zeit bereits in feinem Geſchlechte 
vererbte. gl. Lehmus, Geſch. v. Graf. 
im Arch. f. Geſch. u Stertfumstbe. v. 

Oberſrarn III. 3. S. 5 
. Er war zu Stang bes 3. 1449 








300 V. Rürnberg's Krieg g 


und welcher 400 gulxen wert het; 
gulven wert het, folt 5 ſumer jchi 
und welcher 4000 gulden wert het 
zu 2 mannen harnaſch Haben. uni 
s fehten wolt; und welder.liber 40 
ten denn 20 fümer korns. 

Item man beichreib alles, 
gen, Hanns Tucher und Ierg 
anving; und galt ein fümer 
10 und ber habern bei 8 &%. und: 









15 ber und Peter Rieter barzur g 
fen Iorns hetten, fcholten 1 
tail®. item darnach vor weinachk 
umbgen mit ven haubtlenten zu 
muften befchreiben und ein ieden 

20 gefworen het, daz er ein warhait 

getraids und auch von fuchenſpeis 

finder, hnecht und mai in feinem 
denlichen befchriben geben und baı 


3. foren A,felta. 8. bad erfle tunt fehl 
etwas teurer a. 17. breitall 49. 4%, | 










“ 
„gun J — 


früheren ‚Jahren f. ein S. 246. 

2. ©. tie folgende Orbnung a 
Gebot, welches fpäter mehrmals, am 29, 
Dctober unter Anbrehun, 
von 1 7. neu für jches Daten. 
Simmer ſowie ber: iehung des 
Ei wu 1 ing 


ih a. a. D. dem 
m hinfüe mb YA. 
. Ueber bie *tuchen] 
































Drbnungen 29. 303 
muften ain wochen bei hundert fümer haberns 


warb gejegt zu verkaufen ain ſümer umb 10 X. 
man. heit fein ain gute notborft den frieg aus und 
g etwe vil lenger gewert haben, fo wer mangel 


lunt Korn. 

jeg hie zu Nürmberg anging und do man ber ftat 
zufüren mocht?, alfo het man in ber ftat korns ein 
purgern: bo fegten unfere herren des rate, daz 
geben folt dann ain fümer umb 10 74, und gepot 
ı den vierden tail von feinem korn verkaufen 
jen köm und im gepoten würb*; und bo berfelb virtail 
(ft ward gerings herumb in ver ftat, darnach bot 
zu verfaufen. und bo bie zwei firtail alfo verkauft 
für fi), daz ieverman verkaufen folt, waz er an 
ſo vil behalten, daz er und fein gefind ein jar ge⸗ 
18 hetten®. in bem het ver frieg alfo ain gancz jar 
ieberman vil korns bett; auch hetten bie pawern, bie 
geflohen, dennoch vil korns und kuchenſpeis. 

jere herren des rats der ftat fornpöven dennoch nie 
faufen, benn baz fie etlich forn malen liegen, und 
zu paden heiten, ober daz man nottig® prot beborft, 
mel zu kaufen, baz man ungefaumt tmas®, 
10, wen’ fehlt R. A. 14. geringe rumb a. ger. umb a. hatt man 


firtall 4. 16. und do — wurben: und bip viertail auch verfaufft ivars 
"A. vil foren A. 21. uniern 4. 23. pachen 4°. al, 


gundt das getreybe herein zufurn, wer es 
anders undier obdach pringen mag’; beim 
15. Auguft: “Item wer zu ber Rat effenb 
ober ander Bing fürt ober bringt ben fol 
man fihern, er wött denn kuntſchaſt treie 
ben’. Natürlich begünftigte mau bie Gin- 
fahr fe viel ale möglich: mebrere Stellen 

—8 * geben — auch 


PR ber | feig enden Srbnung, won, 
biefe Einfehräntu bed) nicht unerheblü 
war. Rad dem Kathemanual von 144! 
ſcheint ferner auch (ungemahlenes Korn 


302 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


jon, [Si. 114°) die er in feim brot bet, denn ain ſümer forns ober 14 auf 
baz maift', und daz übrig muft er alfo ven beden zu Tauffen geben noch 
dem melb in vorgejchribner maß; und welcher meſſer daz korn hinmaß, 
der muft denn zu dem Steffan Schuler gien und muft im ab laßen fchrei- 
b ben an feinem korn, wann der Steffan Schuler bie rechnung davon hielt. 
Item man beborft alſo den beden alle wochen bei 300 fümer melbs 
und korns, daz fie alſo puchen zu verlaufen. und ver Niclos Köler was 
zu dem melb geben von der ftat wegen zu verkaufen, und der gab albeg 
bie pecken gejchriben dem Peter Rieter und Hanfen Voldmair, die denn 
10 melb genumen hetten?; die gaben denn den meſſern vie zettelen und 
weiften fie, wo fie daz forn fünden und hinmeßen fölten ven beden und 
auch ven armen leuten ze % fümern und ze virteilen. alſo hört ver krieg 
bomit auf am freitag nach vifitacionis Marie, und ee baz vier wochen 3,33 
bin chomen im frid, da galt 1 fümer korns 7 44, ain ſümer weiß 2 gul- 
15 den, ber babern 1 jümer 9% &. 
Item man fand forns genung den gangzen krieg und auch haberns 
als hinnach gejchriben ftet, aber weit was etwaz mangel; darumb fo mul 
man birß zu muesmel als hinnach auch gefchriben ftet von dem weig®. 


[81. 117°) 29. Item ordnung des getraids *. 


20 Habern. 


ALS nun der Frieg etiwe lang weret und ver habern geminbert warb, 

da beſched man zwen, Mertein Holgfchuher und ven Tucher, daz fie dem 
raiſing zeug habern beſchiden und etlichen gefchriben furleuten; und gaben 
ie aim auf ain pfert %/, jümer, und wenn er niemer het jo kam er wiber. 
25 Item wir namen ben burgern ven übrigen habern, vie fein hetten 
über ir notborft, und den, die nit pfert hetten, ven namen wir irm babern 
auch; doch ließ man einem ein wenig; aber den, die gaftung hetten, namen 


3, und welcher — hinmaß' fehlt A?. 4°. 7. puchken A. 10. tem mel. A. vie weiften e. 
14. forn A. 15.8, ER. au. 20. haber 42. 4%. 22. befcheiv A*. beſchied a. beſchide 
ar. ad. Holtſchuer R.a. 27. aber ven gaftgeben namen w. nichts a. 


1. Was für ein Jahr ausreichen ſollte; am 15. Juli 1449 ausarbeiten; wir lefen 
vgl. die folgende Orbnung. bei diefem Tage im R.-M.: Fiem zum 

2. d. 1. ‘die pecken, die denn melb getreyde ordnung machen: Peter Mendel, 
enum.’ Das folgende ‘die’ bezieht ſich auf finging’. Unſer Tert giebt bier eine 


ieter und Boldamer. nad dem Kriege gemachte Zufammenftel- 
3. Beide Berweifungen geben auf bie lung ber betreffenden, wie das angef. 
folgende Ordnung. Manual beftätigt, meift unmittelbar vom 


4. Eine allgemeine auf diefen Gegen- Rathe ausgegangenen Anorbnumgen. 
ftand bezügliche Norm bie ber Rath ſchon 





304 V. Rürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Branbenburg. 


Waik. 

Item man het nit vil waiß hie; do verputen unfere berrn, day man 
kain waigen prot pachen folt, darumb, daz man den wait ben pfragnern 
[geben?] Het und waitzen meel daraus machet und daz meel verlanfet, 

5 alfo daz man, bie weil ver Trieg weret, waigenmeel bet ain notvarft; und 
ben wait borft man nit höher geben venn 1 fümer umb 16 &.'. 
[wr. 118°] Item die linfen wurden gefett 1 mete umb 60 dn., item die arbei- 
gen 1 megen umb 6 gr/ofs), item den haniff 1 megen umb 2 pn. ; item 
den hirß 1 meten umb 1 ., und des fant man ein große genung und 
10 fein warb auch vil gemafen zu muesmelb für waitz, warm grefer mangel 
was an wait. item bie gerjten umb 40 pn. 1 megen. 


[81.35] 30. Ordenung vom melb, baden und vom brot. 


tem am erften, als manig fümer forns man gen müle faßet? fo 
zalt man davon den hernach gejchriben Ion: 

15 Item dem meßer zu meßen vom ſümer 1 bn., item dem trager ein- 
zufajfen und ze tragen 2 dn., vem mülner furknecht hin und ber zu füren 
vom jümer 1 bn., item dem mülfnecht von fümer 1 bn., item dem mül- 
boßler zu fegen vom finmer 1 haller. - 

Und wenn man daz melb ven bedien haim fürt, fo gab man in für 

20 alle arbeit, beuteln, holcz, baden und Tnechtlon vom ſümer 35 dn. 

Item man fol nun merden: am anfang tes friege do buch man zu 
mangen armen been hin und ber in ver ftat, wann bie reichen wolten 
fich fein nicht unterwinten; einer buch vil ter ander wenig, einer buch 
400 brot ver ander 500 brot aus einem jümer, ainer machet Drei ber 

25 ander 4 metzen Heien aus aim fümer, und ging wild zu, wann man muft 
von in nemen waz fie gaben; man muft in darüber getrawen, fie buchen 
in iven beufern, man kant kain orvenliche rechnung von in gehaben. 

zb] Auch ift zu wiſſen, daz die beden ftalen und vertrugen bie ſeck fie 
3, den pfragnerin AR, AP. J. in Aꝰ. Ad. a. a immer mehen'. 8. erbeis 4!.R.a. hanuff A*. 


R. q u. 10. vermalen A. R. d a. 12. baden 42. 42. 20. bolcz, peden a?.a?. holchaden 
«. 24. Die Zahl in A nicht ganz deutlich, eher iiijl (350) zu leſen. 27. kont a?. a®. funv a. 


(nur nicht zu einem niedrigeren ale dem jedes Zimmer). R.⸗M. v. 1449 zum 
allgemein Feftgefe ten Preife) aus den 2°. New. rüber 5. Auguft) war ber 
Kornbäuſern der Stadt verfauft worden Preis des Maitens anf 12 €2. angefcht 
u jein ‚30. October; : Item ein bunbert worden; R.-M. zum ang. T., vgl. oben 
ümrin von unſerm podem auftün und S. 300, X. 2. 

zu 10 //. tzugeben, und unſelds darnach 2. Es iſt im Folgenden, wie man 
auch angreiffen und bingeben’; vgl. Leicht ficbt, ven dem für bie Krieggmann⸗ 
28. Juni: ‘ein bodem auftun 200 fumer‘. ſchaft auf ſtädtiſche Koften bereiteten Brod 

1. Wei Strafe von 1 #2. Saller für Lie Rebe. 





306 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


bedorft jo muft man e8 heraus tragen in den marftal, und daz ging gar 
landjam zu; aber waz man lud aus dem marftal, daz ging gar behent 
und haimlich zu. 
Item mer man bet beftelt ain farnman, ver fürt alle tag früe und 
5 fpat, wenn man fein beborft; und dem gab man zu eßen aus ver kuchen 
und gab im die wochen zu trindgelt 8 oder 10 pn. und beweilen nicht, 
nachdem und die arbeit gro8 was. 
Item auch ift zu wiſſen, als ver krig nun etlich zeit lang gewert bet 
und am legten ward holcz und ander ding teur werben, und bie beden 

10 mochten mit dem vorgefchriben lon nicht wol zuchomen; do kom man in 
zu hilf mit eim trindgelt, nachvem und die arbeit gros was, wann bie 
herrn des rat verlißen, baz man meniglichen feiner müe und arbeit un- 
gelonet nit lies und meniglich feiner müe unclaghaft hielt, newer daz es 
reblich und aufricht zuging. 

15 tem auch ift zu merden: am anfang des frigs wenn man ie aus- 
30h, fo [ud man oft 8 oder 12 wegen mit brot, und taz ging denn alles 
auf, und am leszten wenn man auszoch, fo fürt mans unter daz tor: 
was vanı der zug fern und ſwer, fo gab man aim 2 brot, was aber der 
zug nit aufs ferft oder fwerft, fo gab man aim ain brot. item oft muft 

20 man haben 3500 brot, oft 6500 brot, nachdem une der zug was; und 
daz vold was williger und ging geleicher zu, dann in dem velde. 


is) Vom melb. 


Auch ift zu merden: als nun der Frieg etlich zeit gewert het und 

man niemer herein wurd füren und etlic) niemer korn hin wolten geben, 

25 do fur der rat zu und gab melb bin! ; warn fie hetten etwe vil melbs für- 
gemalen auf fürjorg. man gab daz melb ven beden nad) anzal aim 2 
ever 3 ſümer, 1 fümer umb 10 %,; auch gab man es den armen leuten 
bei megen und firtailn, daz was ein gros hilf armen leuten. 

Auch ift zu wilfen, daß man albeg maß des melbs ie fünf gejtrichne 

30 firtail für ain fümer. 

Auch ift zu wiffen, als manig ſümer melbs ain bed nam, fo beftellet 
man, daz im albeg von ven burgern hin und ber jo vil fumer korns 
muſten geben werven ?. 

6. bei weilen a. und weilen a?. ad. 9. ‘werven’ fehlt a?. a?.«. 13. meniglich: 'nemlich’ 


alle außer R.a. 14. aufgeriht R.a. 15. anfag A. 18. ter gu vorn und ſchwer a?. a?. 
19. *ferft oder'nur a?.a?. 20. "oft 6500 brot’ fehlt a. 32. korn R.A. ebenfo weiter unten. 


1. Vgl. eben Ar. 29, unter, Kern,“ 2. Vgl. oben 301, 13 ff., 302. 
S. 303. 


Ordnungen 30. 31. 307 


Item die mülner hielten fi alfo: wenn man in haim faßet 10 fü- 
mer korns, des ſein 20 ſeck vol, jo brachten fie albeg 21 ſeck voll für aus— 
malung; und wenn man dann alfo nach anzal vil over wenig melbs ver- 
faufet, jo maß man aber aus 10 fümern föverlichen 11 oder 11", füimer, 
als vorgefchriben jtet ie 5 firtail für 1 fümer. 

Item mer fol man wiſſen, wenn man fern gen mül faßet, fo gab 
man albeg tragern, mejjern und mülfnechten den vorgefchriben* fon; und 
wenn man nun daz melb aufichüten wolt, fo gab man ven tragern von 
einem jümer 2 du. aufzutragen und auszuſchüten; und wenn man es 
10 verfaufet, ala obgejchriben ftet ie 5 firtail fiir ain fümer, fo gab man 

dem meſſer vom ſümer 1 tn. 

(Bi. 37)) Item auch iſt zu mercken, ob man hinfür meer melbs fürmalen 
wolt, es wer auf teurung oder krieg, wenn man daz melb außſchütt, daz 
man es über acht tag nit unzelegt oder ungewent laß, es verdürbe anders; 

15 wann wenn man es ausſchütt, jo vellt es knollet heraus, und in denſelben 
knollen wachſen dann würm, die verderben es. auch ſchol man es ſchüten 
an ein ent oder ort, daz kain trupfe darauf vall, und ſol deſter ofter 
darzu warten; wann es verdirbt gar leicht, wenn man ſein nit wart. 

Item auch iſt ze wißen, daz unſerr herrn des ratz albeg auf ein für: 

20 ſorg hetten bei 1000 ſümer melbs; und jo man ie ein teil verkauft und 
verbuech, jo Liegen jie ander forn malen und daz meel wierer aufichüten, 
alfe daz es nit gemindert wurd. 


a 


Bl. 35°) 31. Don behütung der mül in der flat. 


Item in ieder mül in der ftat ward bejtelt ein frumm mann, der 
25 jteß De hüten muſt, daz niemant die mül befcheriget. 


2. das jeina®.a?. 12. vermalen A®. 14. unguleget 42. 4°. *gewennt' alle außer 4°. 15. fnols 
lat 4. 16. würmena. 17. k. troyfa. 22. Der legte Abfag, in A von ver gleichen Hant 
nadhgetragen, fehlt ina. 23. Bon bebaltung AI. R.a u. Nr. 31 feblta; iſt in Adurds 
ſtrichen une ven anderer Hand Folgendes darunter geichrieben : "Item tie müle waren alfo 
beſtelt, dae zu itlicher mül warn geben vir mannc: alſo wenn men abgıngen, das tie anz 
dern zwen aufgingen, alſo das albeg zwen auf itlicher mül jein muften. und wenn tiefelben 
auf rer mül alſo nıt funten würden, fo gab man in urlaub, wann man anter gnug fant; 
und gab einem vie wochen zu lon 10 groſch. auch die ver mül hutten, derjten in die mul 
nvmant lajlentann ven fie fennten. auch wann man korn cher anter ding in tie mul pracht, 
fo mur man das alles ausjhütten zu beiehen, ob vd rarinne verrergen wer, taren die 
müle enzunet werten mocht. auch muſten die ver mül hutten wiflen alle nacht, was die los 
fung was, das fie vermerden mochten, was leutt va umbaingen. 


I. Zu Anfang diefer Ordnung. 
20 ® 


308 


V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


[Bi. 46°] 32. Ordenung des ſlaiſchs. . 


Item als ich der Frieg anhub, do was am erften des flaiſchs ein 
genüng und man gab ein pfunt flaiſch umb 1 dn., und umb 3 haller, 
und umb 2 pn. auf daz höchſt, von der zeit an, als ſich ver krieg erhub, 


> uncz auf weihennachten '. 


Item von weihennachten big auf fasnacht was merclicher bruch an 
flaiich, und man gab daz flaiſch 1 &. umb 3 pn. und umb 4 pn. 

Item darnach zu ojtern da bejtellet ver ratt, daz man alle füe und 
Ihaf, die die reuter und trabanten brachten, jolt der ftat faufen; und 
iv man gab für 1 fue 3 gulven und für 100 fchaf, die ungejchern warı, 
32 gulven, und für gefchorne ſchaf gab man 22 guiven, und zu zeiten 


komen die lemmer darein. 


Item waz man fie pracht, davon bett die jtat die zehenden küe umb- 


ſüſt in ir fuchen?. 


Item unferr berrn des rag beftelten etlich fremd flatichhader, die 
daz vihe verniver flugen; und man wug daz flaiſch auf auf dem Neweu⸗ 
bawe bei dem Hijerlein?, und man gab day &Z umb 5 haller, und man 
beſtelt ven flaifchadern leut zu, die daz gelt einnamen und eim ratt ant- 


worteten. 


Item e8 ward daz gedreng jo groß umb daz flaifch, daz man die 
gemein an einer ſtat mit flaifch nit gefpeijen mocht, und ez fom.ein ratt 
daran, daz man Die gefivoren meifter von den flaifchadfern* bat, daz jie 
dem vatt daz flaifch aufhieben; des warn fie willig, une man trawet in 
umb daz gelt ein zu nemen. und der geſworen meiſter waren 6 unter 


1. flaifch A. 42. a. 
a?. a’. genüg a. 


2. des fehle 42. des flaifh A. A. N. a. 
9. Nach folt’ in A noch einmal "man! eingeichaltet. 


3. genüngen A?. genug 
19. antwortten a. 


antwurtten a?. a?. antworten thet «. 23. trewet 4°. 


1. Die Fleiſchpreiſe wurden jeberzeit 
vom Rathe feftgejeßt; vgl. Nürnb. Poli— 
zeiordnung., herausg. v. Baader ©. 226, 
227. Bereits zu Anfang des 3. 1449 
(RM. zum 31. Jänner, 31. März u. 
30. Mai) hatte man das Fleifh um 4 
Haller :2 Din.) zu verlaufen erlaubt, Da- 
gegen lefen wir beim IF. Juli im R.-M.: 
Item ben geſworn meistern der flaiſch— 
haker jagen, Das fleiſch, bemlin und rint- 
fleifeh, geben umb 3 baller: Pawmgart—⸗ 
ner’; und ähnlih Kein 8. Juli; am 
6. November find es dann wieder 4 Hal- 
ler: ‘Item ven flayichafern ift ernftlich 

das flaiſch hiezwiichen und Andree 
umb 43 haller und der gemeyn 


gutlih tum’. — Vom Schweinefleiich 
wurte am 23. Auguſt erlaubt 5 Haller 
zu nehmen: 'doch auf des rats wiber- 
ruffen'; am 4. December wurde es zu 
6 Haller angeſetzt. 

2. Vgl. oben 9.260, 9f. und dic fol- 
gende Ordnung. 

3. Der Hiferleinbrunnen lag auf dem 
Neuenbau Lorenzer Site; gl. Bd. I, 
©. 276,%. I und ©. 400,9. 5. 

4. Ueber die „geſchwornen Meifter” 
unter ben Fleiſchhauern vgl. Nürnb. Po- 
lizeiordn. S. 223. Sie werden aud in 
den Acmterbüdern der Stadt zu jedem 
Sabre namentlich aufgeführt. 





310 V. Nürnberg's Krieg gegen Atbredht von Brandenburg. 


herren ven flaiſchackern auf dem hantwerd zu zeiten ein dritteil over ain 
firteil widerfarn in dem gelt, als jie es gekauft hetten!; doch muften fie 
gereven, daz jie ed als ſſahen wolten und ver gemein mitteilen in tem 
gelt, als es in gejekt was, und daz fie es firteilmeis nit verlaufen wolten. 
5 Item fo gaben such unſerr herrn zu zeiten, wenn man groß züg 
auf gethan bett, in vie Höfter, pfarrhöff, in Ipital füe durch geg willen. 


ar. 18") 33. Ordenung in der kudıen. 


Item zum erjten ward einer des rag mit namen ber Jobs Tetzel 
öberjter kuchenmaiſter gemacht und noch im zwen fuchenmaifter Yaurenz 
10 Memminger und Hanns Summenhamer, die teten vem obgenanten Tegel 
alle wir oder acht wochen, nachdem und jie muß hetten, rechnung; und 
dieſe zwen unterfuchenmaifter betten alle wochen irn jolarium, iever 4 
pfunt, ie dreißig pfenning für ain pfunt ze rechen?. 
Item mer ward gemacht auf ver Schüt bei rem waßer und Wildpad 
ıs ain füchen mit zweien laden, de man außhin daz vold fpeifet, und vor 
ievem laden ein geheus mit zweien türen, zu einer tür warb] daz vold 
ein, zu der andern aus gelaßen; nud zu dem ain laden wurden aus ge- 
jpeiit frawen und fint, zu pem antern man, umb daz, daz frawen und 
fint nit gerrungen würden. 

20 Item bei diſen vier türen und den kemmerlein vor den laden bei 
iedem türlein ain man, der einließ daz volck, der ander ließ auß; und die 
hetten nit mer dovon zu lon denn die ſpeis. 

Idttem mer in dieſer kuchen ain koch, ver bet alle tag 2 gr'oſs zu 
lon une het 2 fnecht, ver het ieder alle tag 1 gr’ojs, lons, und mer 3 

25 fnecht, die Dinten umb vie ſpeis in der fuchen, und zu zeiten ward in fauft 
von ven kuchenmaiſtern hemd und Ichuch. 

Item mer bei viefer fuchen nechſt am waßer ward ain ſlahaus ge- 
macht, dorinn man als vihe zu ver fuchen notrurft jlug, und dobei 2 
flaiichhader une ain fnecht; gab man iedem maiſter ain wochen 60 tn. 

30 und dem knecht 4 grols, und fie aßen teglich in ver ſtat Fuchen. und 


2. *ein viertail oder ein halbe viertel’ @. 7. küchein 42. 9. burgermaifter 4%. 10. Sa⸗ 
menharmer a. Summenheimer a*. a’. 11. muft hetten 4°. 12. dveſze A. dyeſelben zwen 
A?. Aꝰ (in A? aus dreſe' corrig.). irmfolte. 17. auf zu lagene. 19. gedrengt a?. a?. 
2). vier fehlt u. une tem A2. 4°. vier femerlein unt türen a. durnen und ten kem. 
a,a. 


1. vi die folgente Orduung S. 
3ff. 


2. Bgl. hiuſichtlich der Münzangabe 
a, I, 5. 235. 


BD. 





312 V. Nürnberg’s Kricg gegen Albrecht von Brandenburg. 


jelben zaichen zu ber fuchen procht wurten, ten gab man denn ein ftüd 
fleifch von '% v4. und prüe daran, und '/, moß gefochts hirß und 2 prot; 
und man fpeifet neur ainmol umb 1 zaichen!. 

Item mer fo was einer pei ver küchen, ber nam biefelben zaichen 

s alle ein und gab teglich prot und ſpeis zu ten leden dem vold hinauf, 
und antwort die zaichen fürpaß ven fuchenmaiftern mit ver zal; vem gab 
man alle wochen 6 groſs zu lon. 

Item mer fo fpeifet man ven krig allen bei 100 und fechezig egerifch 
gejellen? alle tag ainſt und gab! ievem ain ſtück fleifch und hirs und 

10 2 prot, und man gab in darzu alle wochen 4 EZ einem. 

Item mer am anfang des frigs gab man ben, die an der wart waren 
zum Lichtenhoff, zum Weirhaus, zum Hamer?, zu Werd und unter ven 
torn, an fnellern*, bei ven fchosgattern, der was aller mer denn 200°, 
idem alle tag fein ſpeis als ven egrifchen, une 60 rn. ſolds varzu®., 

15 81. 17°) tarnach gab man ven allen 2, 4/. vie wochen für foft und folt; 
daz beftund alfo ven frieg aus. 

Item mer fo fpeifet man aus ver füchen alle gefangen, bie in den 
türnen lagen”, alle tag des morgens aim ain ſtück flaifh® und mos 

- Hirs und 2 prot, auf ven abent hirs und 1 prot. 

20 Item mer fpeifet man alle wunt leut alfo: iever, der wunt ward, 
ber muft von dem arczt, ver in pant, ain zaichen bringen auf aim papir 
zu der fuchen; vo nam man ims denn und gab im von piech gemacht 1 
zaichen, daz ſant er all tag noch ver ſpeis. und bie küchenmaiſter gingen 
alle 14 tag oder 3 wochen zu Den erezten und namen ver wunten namen 

25 geſchriben; und won, welchem ver arczt ſprach, ber ver foft nit mer not 
bürftig was und gehailt was, vemjelben nam man denn daz zaichen in ber 
küchen und gab im ver jpeis nit mer. 

7. vi gulden zu lonn 4%. 12, Weirgbauf 4°. 4°. 15. iii &% 49. 

19. "Item mer fo was einer pei ver küchen — und 1 prot’ fehlt a. 


ver veint warb Af.u. 21. von dem arczt in tem yant 402. 
In A“. a. a?. a? nur: "ter muſt ven den erczten ain zaichen 


2. 1 feidell hirp «. 
A), A’. a. iii 4. a2. a?. 
20, alle veint leut A®. w. 
von d. argit in dem yant A. 
bringen’. 


1. Dieſer Abſatz wiederholt zum Nr.19, 5.274,15 ff., wonach ter Schützen 


Theil daſſelbe, was eben früher 311, Gff. 
gelagt wurde. 
2. Bol. oben S. 251, 6ff., wonach c8 
nur 100 geweſen wären. 
3. Es ift „der Balznerin Hanımer“ 
Gleißhammer. gemeint; vgl. oben S. 
250. 


4. Den Durchläſſen an der Land— 
wehr; gl Ar. 19: Von den Schranlen. 
gl. oben Die Ordnung Nr. 6 ur. 


an den genannten Punkten mehr als Dop- 
pelt fo viele waren. 

6. Nemlich alle Wochen; vgl. oben 
275, 12 fi. 

1. Bi. oben ©. 261. 

$. Am 14. December 1449 ordnete 
der Rath an, man ſolle den Gefangenen 
newr drey tag iin ber Woche: flaifch ger 
ben’. R.M. a.a. 2. 


1 


1 


2 


or 


0 


— 


o 


25 


3 


. 


Ordnungen 33. 313 


Item mer iması bei der küchen zunechft ain kammer, darein man 
bolcz und alle notourft der fuchen von weg leget, und darinn tiſch auf 
gemacht, tarauf allen Sweigzer und ander frum ber ftat belfer umb ir 
gelt; darpei ein alt man, der teglich holcz hadet zu der fuchen, ver bett‘ 
kein ſolt under die ſpeis und zu zeiten von den küchenmaiſtern 1 hemd 
und ſchuch. 

Item als prot, daz in diſer kuchen veripeift ward, enpfingen bie 
fuchenmaifter von dem Niclo® Koler' altag mit ver zal, und fehriben vie 
zul an. 

Item alle putern wurd genomen aus dem rothaus, und bie fuchen- 
maiſter enpfingen e8 mit der wag an ber ftat wog. 

Item mer auf fürforg ward in dieſem krieg um berbft in weinfeßer 
gejalezen bei 200 rinvern, und in rauch gehangen auch bei 150 rindern; 
und daz flaiſch ward behalten und nit verzert biß des krigs ende. 

Item die fuchenmaifter gaben nach mittag alle tag bei der küchen 
in flahaus der Sweiczer wirt flaifh: als mangen Sweiczer einer het, 
als manig 4% flaiſch auf ain tag, zu dreien on, 1 d4.; daz weret den krieg 
aus?. 

Item in dieſem krig was gar vil hirs hie in iedermans hant, daz 
ain metz genewens hirs galt 26 und 28 dn.? und zu mitten des krigs 
ving man an und kochet hirs, alle tag den krieg aus, der gemain; ieder⸗ 
man, der in holet, dem gab man 1 moß* hirs wol gekocht umb 1 dn. und 
1 feirel umb 1 baller; une man thet alweg in ain megen hirs 2 @&. pu⸗ 
tern, und man ſod ven hirs in waſſer. und man gewann in bem bire 
verkaufen alweg in 20 metzen bei 20 pfunven, ie 30 pn. für ain G. zu 
rechen. und man gab iedem zu aim hallerwert hirs ain oter 2 prot, 
1 prot umb°1 haller; und viefelben prot waren gepachen 1 ſümer forn 
auf 9 4. 

117°’ Item mer als holcz, daz in ver fuchen verprant warb, kauften bie 
küchenmaiſter an ftößen und fehröten wo fie mochten. 


5. N. Köeler A. Koeler a. Koller e?. a’. 11. enpf. fies. 13. auch 
14. bo des kr. A?. ben d. frige 42. 17. zu dregen tagen dn. I u. 


7. auũ d. kuchen a. 
kei ıı rindern 4®. 42. 


20. genewes A®. geneweng «. genent e?. a’. geneug a. 25. an 20 megen«.a. 28. auf 


ıx en. 42. 


I. Byl. oben S. 302, 8. 

2. Nur im Felde wurden bie ſchwei⸗ 
zeriſchen Zelttruppen auf Koften ber 
Stadt ernäbrt ; vgl. Den Bertrag mit den⸗ 
felben in Vaader's Ausgabe &. 260 u. 
2tt. 

3. Rgl. eben 9.300, 10 und 304, 9. 


Ein Zimmer gefnäuter Hirſe hatte zu 
Nürnberg wenigſtens fpäter) 16 glatte 
Getreidemetzen. &. Murr, Merkwürd. 
2. Anfl. S. 625. 

4. Der Metzen enthielt 16 Maß; 
Murr a. a. O. 


314 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Item mer als vibe, daz der rat ließ flahen und ftechen, daz tetten 
als fremd flaiſchhacker, und wugens auch fremd flaifchhader aus am erften 
und nit purger'. 

Item mer fo bet ver rat bei der füchen ir aigen feßelbrifüß, ver wa⸗ 

s ren fteß 20; und Löffel und wes man beborft het die ftat als felber. 

Item von allem vihe die heut die hingen die flaifchhader auf bei ver 
ftat füchen und derten bie den fumer am luft den winter in einer ftuben 
im Wildpad; und wenn die heut an ir rechte ftat gebert wurden, denn jo 
antwortens und ließens füren die fuchenmaifter ins rathaus in ein kam⸗ 

10 mern, und aldo wurben fie an ſchaden mit guter wart ben 1 Frieg aus un: 
verkauft gehalten. 

Item als unjlit, daz von den rinvern gejammtet ward, daz muften 
die flaifchhader auslogen, und ir lon darumb warn die griben; daz unflit 
verkauften die fuchenmaifter und aigenten daz gelt dem rat und ver ftat 

15 zu in ir rechnung einnemen. 

Item mer jo ward alle Fuchenfpeis ven frig aus Fauft von ben 

pfragnern und paurn und von der ftat pöden nit genomen. 


[81. 77°) 34. Dom ſmalß und pechem fleifch. 


Item unferr herren betten eingelauft fmalg und pechen fleilch, und 

20 daz verfaufte man wieder armen leuten, einem 1, 2, 3 oder 4 pfunt und 

darüber nicht; und man gab in daz umb 1 gleich gelt, daz ſmaltz etwe 

lange 1 4. umb 7 on. und an der leg umb 10 vn. ?, und daz pechen 
fleifch auch darnach und es fich gepürt gegen dem fleiſch ze rechen. 


Pat. 106” 35. Don der pubenhütten und pubenvaler®, 


25 Item am anfang des friegs hette man auch ein pubenvater gemacht 


13, gernben 
a. boͤchem 


9. "antworten alle außer a. 


2. flaißhacker A. (fo auch an ven folg. Stellen). 
18. pechen A. 4°. 


a. griebena. 14. kuchemaiſter A. 15. einemend a?. a?. 
A’. pachen R. a. 19. pachenfleiih R. a. u. fo auch unten. 


1. Bol. oben S. 308, 15 ff. 

2. Der leßtere Anja galt bereits am 
1. Jänner 1450. R.⸗M. zum a. T. 

3. Der Hauptzwed bei Erridhtung 
einer „Bubenhütte“ war ohne Zweifel Die 
gemeinfame Beköſtigung der Knappen. 
Die Anfitelung eines „Bubenvaters“ 
batte man am 23. Juni zuerft in Aus—⸗ 
fiht genommen R. M. v. 1449 zum 
ang. Tage: “Item mit den ſtatknechten zu 


reden won eins bubenfaters wegen reitend 
und laffend: Groß‘, und am 25. Juni 
beſchloſſen ia. a. O. ‘Item einen buben⸗ 
vatter'; ogl. 27. Juni u. I. Julij. Wie 
fi aus einer Stelle des Ratbeman. zum 
26. Juli wonach ibm verkündet wurde, 
daß man leins ſpils noch plẽtz nit ver- 
gunnen’ wolle) ergiebt, batte er beſonders 
für Aufrechtbattung der Divciplin zu ſor⸗ 
gen. Am 12. October wird ihm aufge- 


‚Ordnungen 35. 36. 315 


und bette ein panier außgeredt in einem ftavel bei ver Weydenmüel!; 

da fomen bin bet 300 puben, den gab man koſt. man lies [e8] aber bei zeit 

abgien, wann man verjtund wol, daz es nit nüg und gut was; wann do 

betten fich funtfchafter, die unjern feinten zugeftanden weren, mügen zu- 
5 flagen ꝛc. 


far. 21”) 36. Item Sricz kelerknechts ordnung vom wein®. 


Item der Fricz kelerknecht gibt gejchriben alle feine hantirung, vie 
er gehabt hat ale von der ftat wegen, wie er ed gehalten hat mit dem 
wein, junderwar mit den, die do wunt fein worden in der ftat dinft: 

10 den hat man geben einem ain moß, dem andern ain feidel nach der erczt 
rat; und denfelben erczten han ich geben zuichen, daz fie Diefelben zaichen 
den wunten leuten gaben an mich, und ich gab veufelben wunten leu⸗ 
ten andre zaichen in die füchen; und ich hab die zaichen all acht tag ab» 
gewechjelt. 

15 Item als ich gehaiffen pin worden von rag wegen den ebelen leuten 
wein zu geben, mit namen dem von Plawen und dem von Kauffungen, 
ben man geben hat all vwierezgehen tag I aimer weins, und füft etlichen 
des tags einem I moß. - 

Item jo hab ich geben armen fintpetterin des tags einer ain moß 

20 weins acht tag, und auch vesgleichen andern Franden leuten; und ich hab 
geben zaichen ven hebammen an die fintpetterin, daz fie mir biefelben zai— 
chen widerumb antworten, daz ich weit, went ich den wein gab. 


8. rom A. 9, fonterbar a2. a?. funterbar A®. a. 
no mit dem unbeftimmten 'man’ (ſtatt *ich’) fort. 
Brig kellerknecht a?. a?. 


11. a?. a? fahren in dieſem Abſatze 
12. 'an mim’ feblt Ad. ad. a. 15. ich 


tragen, mit den Buben ‘zu wachen bey Der 


Weydenmül'. Won 'der pwben kuchen' ift . 


noch am 27. September Die Rede. Da— 
gegen hatte man cine, wie eds ſcheint für 
ansgedehntere Zwecke, am Anfang des 
Kriegs errichtete kuchin zur Weydenmul' 
bereits Mitte Juli wieder eingeben laſſen; 
R.M. von 1349 zum Io. n. 19. Juli. 

I. Bergl. oben 2. 250, A. 4. 

2. Anch in Bezug anf Die Herbei⸗ 
Ihaffung der für den öffentlichen &e- 
brauch nötbigen Reinvorrätbe ergriff man 
energiibe Maßregein, allerdinge erft, 
nachdem der Kricg bereits cin balbes Jahr 
gedauert hatte, und, mie Die Klagen in 
dem unten Ar. 39 folgenten Abichnitt 


‘ven merdlichen gebrechen' darthun, zu 
jpät, um verbüten zu fönnen, daß cın 
empfindlicher Mangel fich jchlichlich gel- 
tend machte. Im Kon heißt es nach⸗ 
dem man ſchon am 25. Oectober ‘in den 
keleren ſchawen' hatte laffen, wievil weine 
noch bie ſey') beim 26. Novenber 1449: 
“Item bev den earteivſern vier fuer weine 
beftellen: M. Gruntberr. — Item von 
den predigern zwey fuber weines beftellen ; 
und wer Ha wein bie bat, uber I fuer, 
der ftat zu iren banden nemen; und yder- 
man cmpfeiben mit feinen weinen nichte 
zu tun, denn mit bes rate willen: Michel 
Gruntberr. 


316 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Item den köchen und füchenmaiftern gab ich alle tag iedem ain moß 
weine, 


[B1. 108°) 37. Item hie let gefchriben, war gehört zu fpeifen 2000 
perfon auf 8 tag‘. 


b Item zum erjten 2 föch und 4 knecht zu der Fuchen. item 4 flaifch- 
ader mit allen irm zeug. item 2 parten, 2 ftüchmeffer fullen fie auch 
haben. it. 2 ſtarck pend füllen fie auch haben, darauf man in ver fuchen 
flaifch, Fraut und ander ding had und anricht. 

Item 2000 hoffſchüßelen, und 50 fchüßelen für Die erbern; it. 4 groß 

10 keßel, da in iedem feßel bei 600 ſtück fleifch ein gien; it. 4 keßel, die etwas 
cfeiner fein, zu ver Fuchenfpeis; it. aber 4 keßel, vie etwas minner fein, 
für die erbern; it. mer 4 clein feßel, die cleiner fein dann die vorigen, 
ba man fweinen ſmalcz und ander ſmalcz darinnen zufmelgz; it. zu den 
keßeln gehören 16 drifüh, da man vie feßel auffeg. item 6 gros pfannen, 

15 it. 2 durchſleg, it. I mörfer, it. 2 par großer fochlöffel, do mit man 
ſchaim und flaiſch außhebt; it. 6 par eifner kochlöffel, it. 6 par hackmeſ⸗ 
fer, it. 2 vöft, it. 2 pratipieß, [ros®] it. 4 züber zu dem waßer, it. 4 
ſchaff, it. 6 muulter, it. 4 waßerpaß, Damit man waßer zu ver Tüchen 
fürt; it. 4 fchuffen, damit man waßer in die vaß fchöpft. 

20 tem + center malt, it. 2 centner pachenfleifch, it. ſũmer ge- 
vendelter arbeiß, it. 1%, ſümer ganger arbeiß, it. 1 ſümer geneuß hirß, 
it. I finner geneuter gerſten, it. 1 ſümer habermelbs, it. 2 ſcheiben ſalcz. 

Item 100 ſtockfiſch für die erbern, it. 1000 aier für aim ſamstag 
den erbern, it. | tunen gefalezuer fiſch ven erbern, it. 4 jed mit zwife⸗ 

25 len, it. ain Amen eßigs, it. 30 keeſs, it. 1 tunnen Frauß, it. 1%, &. ſaf⸗ 
frans, it. 2 77 ingwers, it. 1% W% negelein, it. 2 42. pfeffers, "it. 1 4. 
ziminrörn. als den erbern. 

2 In A iſt am Schluſſe von Nr. 16 von ver gleichen Hand bad „Gebrechen an Wein“ nach⸗ 
getragen (die Beranlaflung um Irrtbum mag die Ueberſchrift 'orenung ven wein’ gegeben 
baden), darauf aber am Rande bemerft gehort auf fo. 66’ (Z. Wr. 49: "Item ein gro® ges 
prechen was — zu feinen banten nam), Alle Hff. geben nun tiefen Nachtrag an ter falfchen 
Ztelle, nure bat ibn nicht, auch nicht unter ten Schreiben. 3. "Item — geichriben" 
DEN. ae 8. badt A. 4°. ‘dad und fehle X. a. 12. "it. aber 4 E. — erbern' fehlt =. 
ann d. vorigen’ fehle R. Aa. 18. x drifüß R. A ca. (es fine 16 Keſſel, alſo wohl auch 
16 Dreifußen. 16. den ſchaum vom fleiſch außerheb N. a. ſchaum fon faiſch aufheb «. 
t.6par— fehl. feblt A. X. du. 20. ııı centmer pachenf. 4°. A? (becbenfleiih A9. 


An A die Kormen 'jomer u, ſumer'. 21. gerenlter A. a?. gerengelter a?. 25. tbunnen A. 
27. zimmerrorn a. zimotrorn 1°, zimetrern e!. a’. zimeroͤrn u. 


I. Bei einem Audzug. Unterneb- augegebenen Stärke auerüdte, werben im 
mungen, bei denen das Fußvoll in der Kriegederichte S. 160 u. 165 erwähnt. 


Ordnungen 37. 38. 317 


[81. 109%) Item fo vil jed, darein man die kuchenfpeis tut; it. ain großen 
beutel mit 4 beutelen zu den wurgzen, it. ain groß fpeislagel. 
Item waz in ven keler gehört: 
Item 40 gezinter becher für die erben, it. 4 rörn, damit man den 
s wein leßt; it. 4 flafchen und 2 ftügen, it. 4 tifchlach, it. 4 hautzwehelen. 
Item ieder perjon alle tag 3 brot. 
Item waz zu ver füchenjpeis gehört: 
Item 4 wagen, Die bie fuchenfpeis tragen und waz zu der kuchen ge- 
hört, und zu ieden wagen ain wagenman und ziven fnecht, bie des alles 
to wartent jein auf und ab zu laden; it. zu iedem wagen 2 fchaufelen, 2 
hawen, und 2 fchrotbaden muß man zu der kuchen haben; it. 4 ſpeisvaß, 
da man bie fuchenfpeis ein thut und darinnen fürt, daz ſie nit nas werd 
von dem regen. 


[81.s1°] 38. Note. Im anfandı des krigs fo fein diſe nochgeſchriben dind 
15 von mir Erhart Schürflab alle worlich in groffer heimliheit und guier orde- 
nung verfamet und verfchriben worden, und ifl niemancz zu wiffen worden 
denn allein den elteren herren des racz:. 


(1) Zunmta der perfon und des getreids in Perchtold Tuchers und 
Erhart Schürjtabs firtel: 
Summa der purger 349, ja. ver frawen 367, ſa. der kint 642, ſa. 
20 der knecht und maid 492; fa. der puuren und geſt 203, fü. ver frawen 
207, fa. der find, knecht und maid 378. 
Summa ber burger forn 2524 ſumer, fa. des babern 497 funner, 
ja. des weicz 63", ſumer, fa. des hirß 103%, ſumer, fa. der gerften 5'% 
jumer, fa. allerlei fuchenfpeis 27 fumer; ja. ver pauren forn 691 fumer, 
25 ja. des habern 25 jumer, fu. des weicz 31% ſumer, fa. des hirß 200 
und 18% fumer, ja. allerlei fuchenpeis 27 ſumer 3'1/, meczen?. 





2. fpeißlagelen R. a. A*. ipeislaven a. 13. von dem reng A. regnen a. 14. Nr. 28 in A 
von anderer Hand als ver Kriegsberiht. 16. verfriben A. beichriben R. a. geichriben «. 
17. don allein A. 20. purger 313 4%. 49. 42. ad. frawen 317 alle aufer A. 21. geft 
206 4°. 26. weiß 6Y, a. 


Ta Herr Prof. Hegel Über bie die⸗ 2. „Ein Sümmer bart Getreid, als 


ſen Seine berübrenden ragen eine 
eigene Beilage auszuarbeiten beabfichtigt, 
wird bier auf Diefe verwieſen, und batte 
er auch die Güte, Die folgenten furzen 
Erläuterungen anzufügen. Meine Anficht 
in Bezug auf bie Brauchbarkeit der vor⸗ 
liegenden Zählung für Die Berechnung 
von Nürnberge Einwohnerzahl babe ich 
S. 25, A. 1 dicfed Bandes kurz anzu- 
deuten verfucht. 


Kom, Erbien, Yinfen bat 2 Dlalter oder 
4 Viertel oder 16 Metzen; ein Sümmer 
raub Getreid, als Dinkel, Gerfte, Haber 
bat 4 Matter oder 32 Metzen“. Klee⸗ 
mann’d großes Nürnb. Rechenbuch, 1715, 
8.37. — 100 Nürnb. Komjimmer find 
= 143, bayr. Schäffel, 100 Haferſim⸗ 
mer = 264, bayr. Schäffel; vgl. Bd. I, 
S. 256. 


318 V. Rümberg’s Krieg gegen Albrecht ven Brantenburg. 


s 2 Summa der perion und des getreibs in herrn Erhart Hallers 
un? Paulus Gruntberrn firtail: 

Zumma ter purger 337, fa. ver frawen 332, ja. ver fint 485, ja. 
ver fnecht 177, ja. ver maid 232; fa. ver panren 209, ja. der frawen 

> 100 unt 70, fa. ver fint 381, fa. der fnecht 30, fa. ver maib 43. 

3. Summa der perjon und des getreids in Niclas Muffels und 
Perchtold Pfinczings firtail: 

Summa ver burger 493, fa. der frawen 602, ja. der fint 784, fa. 
ter fnecht 210, ja. ver main 267; fü. ver pauren 407, ja. ver frawen 

10 257, fa. ver finter 611, fa. ver fnecht 33, ja. ter maid 35. 

Summa ver burger fern 2641", fumer, fa. des babern 721% 
jumer, fa. tes hirß 1581, ſumer, fa. tes weicz 24 jumer, fa. des bin- 
ckels 163 fumer, fa. ver arbeiß 13 fumer, ja. der geriten 18 jumer, fa. 
ber fuchenfpeis 45 jumer; fa. ter paurn korn 990 fumer, fa. des ha⸗ 

15 bern 81'4 fuer, ja. des hirk 154 jumer, ja. des weis, un bindels 18'/, 
junter, fa. ver fuchenfpeis 37 jumer. 


gr. sa" 4 Suuma der perfon und des getreits in Conrat Baum- 
gariners und Peter Riters firtail: 
Summa ver burger 749, fa. ver framen 905, fa. ver kint 1394, 
zu fa. der knecht 353, ja. der maid 487; fa. der pamweren 497, fa. ver 
frawen 462, ſa. ter kinder 673. 
Summa der purger forn 4512 jumer, fa. des habern 187 fumer, 
fa. des hirß 436 ſumer, ja. des weicz und tindels 486 fumer, fa. der 
geriten 61 ſumer, ja. an heivenforn und fuchenfpeis 28 fumer; fa. ber 
35 paurn fern 176 jumer, ja. des habern 166 jumer, fu. tes hirß 165 fu- 
mer, ſa. Des mweicz, dinckels und kuchenſpeis 42 ſumer. 
5° Zummma Der perjon und des getraits in Erhart Zolners und 
Steffan Hullers firteil: 
Zummma ber burger 469, fa. der frawen 559, fu. der finder 801, 


5. maid 49 4°, fehlt 4%. Tie nun zu erwartente Aufzäblung des „Getreides“ fehlt allen 
Hiſ., ina ift vafür eine Yüde gelaffen. 8. int 753 42. 9. pauren 209 42. 4°. 10. frawen 
170 42. 23704. ver fine 376 42.4. In Axzzıı aus xxxıı corrig. knecht 3U 42. 
A. mar 134%. 4%. 11. Summa des korns NR. Au. 12. ver hirũ A. birh 1590. m. 
14. ſumma tes forne R. Ac. u. jo auch an ven folg. Stellen, va in diefen Hff. Bürger u. 
Bauern je eine beſondere Spalte baben. 15. birß 153 4°. 4°. 19. Rietters R. a. ‘und 
Ret. R.' febleu. 19. burger 745 4°. 4°. 30. 'pameren 397’ alle außer A. 21. framen 
362 A%. at. a). a; Wa. In noch: "umma ver fnebt Lıı, fumma ker maib xuir. 
23. birß: griß 4°. dindele 23 R.ac. 24. Yan heidenkorn' fehlt a. 


Ordnungen 38. | 319 


ja. ver fnecht 90, fa. ver maid 126; fa. der pauren 389, ja. ver frawen 
315, fü. ter finder 592. 
Eummma der burger forn 732%, fumer, fa. des babern 172 ſumer, 

fa. des weicz 57 ſumer, fa. des hirß 86 ſumer, fa. des malcz 30 fumer, 
5 fa. der fuchenfpeis 21 ſumer 14 meczen; fa. der pauren forn 801 fumer, 

ja. tes habern 26 fumer, fa. des weicz 8 fumer, fa. des hirß 92', fu- 

mer, fa. der fuchenfpeis 40 fumer. 

"sd 6) Summa der perfon und des getreids in herrn Franczen Ru⸗ 

mels und Jorg Hallers firtail: 

10 Zumma der burger 492, fa. ver frawen 600, fa. ver find 714, fa. 
ter fuecht 123, ja. ver maid 192; fa. ter pauren 361, fa. der frawen 
314, fa. ver find 659, fa. ver knecht 55, fa. ver maid 51. 

Summa der burger forn 992 jumer, fa. des habern 173 fumer, 
fa. des mweicz 8 ſumer, fa. des hirß 20%, fumer, fa. des malcz 286 ſumer, 

15 ja. des Dindels 24 fumer, fa. der fuchenfpeis 16 jumer; fa. der pauren 
korn 930 ſumer, fa. des habern 18 funter, fa. des weicz 1'/, ſumer, fa. 
bes dinckels 6 ſumer, ja. des hirß 123 fumer, fa. ver gerften 3 ſumer, 
fa. ter arbeiß 21, ſumer, ja. ver kuchenſpeis 23 ſumer. 


m. 


7) Summa der perfon und des getreits in Hanſen Volckamers 
20 und Michel Gruntberrn firtail: 

Summa der burger 440, fa. der frawen 565, fa. ver fine 691, fa. 
ver knecht 119, fa. der maid 124; fa. ver pauren 326, fa. ter frawen 
342, ja. ver fine 709, fa. der knecht 23, fa. ver maid 30. 

Zumma der burger korn 2164 fumer, fa. des habern 483 fumer, 

235 fa. des hirß 154", fumer, fa. des weicz 105%, fumer, fa. des dinckels 
51, ſumer, fa. des male; 105%, ſumer, ja. ver gerften 1', fumer minus 
1.mek, ja. tes heitens und der kuchenſpeis 26", jumer; fa. der pauren 
forn 1035 fuer, fa. nes habern 17%, fumer, fa. des weicz 23 fumer, 
ja. des dinckels 2 fuer, fa. des hirß 145 fuer, fa. der geriten 8%, fu- 

30 mer, ja. des heidens 21 jumer, fa. ter arbeiß 5 fumer, fa. ber Fuchen- 
jpeis une wicken 10 fumer. 


2. In a noch: "umma der knecht ıx, fumma ter maidt xCımı (sic!) 3. fuczenipeiß A- 
21" aus 25’ corrig. A. 7. Mfumer’ fehlt A. *&umma t. burger forn — 40 ſumer' fehlt 
a. 11. knecht 1241 42. 4%. 12. knecht 60 R.au. 13. korn 900 a. babern 172 Rau. 
ſumer' fehlt A. 16. korn 39a. 17. *f. des rind. 6 fum.’ fehlt 4°. 40. hirß 124 42. 
4°. 15. *f. ver arb. 2%, fum.’ fehlt a. kuchenſp. 25, a. 21. ind OR. ac. 
23. framen 316 R. q a. knecht 24’ alle außer Alin A xxzırı aus xxırıı corrig.). 25. hir 
160 42. 26. des male A. 27. rer’ fehlt A. 31. "und widen' fehlt =. 


15 


20 


320 


V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


fer. s3)) (8) Summa ber perfon und bes getreids in Gorgen Geubers 


und Lorencz Rumels firteil: 


Sunmma der burger 424, fa. der frawen 453, fa. ver find 659, fa. 
der fnecht 147, fa. der maid 135; fa. der pawern 355, fa. der-frawen 
> 307, fa. ver fine 527, fu. rer fuecht 35, fa. der maid 36. 

Summa ter burger forn 902 fumer, fa. des habern 63 fumer, fa. 
bes weicz 150 fuer, ja. der geriten 6 ſumer, fa. des malcz 30 funner, 
fa. des hirß 121 ſumer, ja. ver arbaiß 2 ſumer, fa. ver fuchenfpeis 508 
mecgzen; ja. der pauren korn 825 ſumer, ja. des weicz 34 fumer, ja. 
10 des heidenkorns 19 ſumer, ja. des hir 148 jumer, fa. ver gerjten 9 fu- 


mer, fa. ver fuchenpeis 335 meczen. 


Item fo fine in allen pfarrfirchen und clojtern mit ſamt iren die- 


nern 446 perfon. 


Item fo ift juden und jüdin, find und ehalten, die alle juren fin, 


150 perjen. 


[s3P] Item ſumma ſummarum der burger aller in ven acht firteln 


3756'. 


Summa fummarum aller burgerin und ir tochter, jundfrawen 4565. 
Summa fümmarım aller burger find 6173 ®. 

Summa fummarım aller purger fnecht 1475*. 

Summa jummarum aller purger main 1855. 

Summa funmarum aller pauren und ir Tnecht 2951 °. 

Summa aller peurin und ir maid 2604, 

Cumma aller pauren finte 4357. 


4. knecht 146 a. mad 140 NR. au. 


42. 42. 


pauren 324 a. 
8. fuchenfp. 5 fumer S mießen a. — 5 megen 35 a?. — 5 meßen 5 a®. 


fine 627 
15. Nach 


5. frawen 607 42, 42. 


*150 perjon’ in A! noch Folgendes, das ven übrig. Hfſ. fehlt: „ſumma aller mann, purger, 
pauren, fnecht, geft 7541; jumma aller frawen 5825 mit purgerin, maiden, peurin; fumma 


aller finter purgerin und peurin, die vigmals binnen waren 11064. 

19. 41363 a. a?. Die Zahl fehlt a?. 
In a?. a? fehlt dieſe fowie die folgenden Zahlen bis zur Hauptfumme. 
22. aller baurn 2647 a. u. darauf noch 340 baurn knecht'. 
peurin 2303 a, darauf noch 364 baurn maidt. 


Tie Zahl fehlt a?. 
20. knecht 1461 a. 
21. maip 1567 a. 


1. Die Addition in A ergiebt 3753, 
wie auch a* richtig hat. | 

2. Unſere Addition ergicbt 4383. 
Nimmt man aber die Zahl der Frauen 
im 1. Biertel zu 317 an, wie in allen 
Handſchr. außer A ftebt, fo ift Die Summe 
4363 in a und a? wieder richtig. 

3. Hier bat A allein Die tichlige De 

4. Dieje und Die folgende Zahl ber 


17. 3762 a. 3753 42. 
19. kind 6137 a. 6367 a}. 
23. aller 
24. paurn kindt 4421 a. 


Mägde laſſen fich einzeln nit contro- 
liren, Da beide Zahlen im Cenjus des 
1. Viertels ſchon zufammengezogen find. 

5. Auch dieſe und Die nächſt folgenden 
Zahlen bie 5777 laſſen ſich nicht conita- 
tiren, weil im I. Viertel bei den Bauern 
nur die Summe der Kinder, Knechte und 
Mägde, nicht die einzelnen Zahlen von 
Diefen angegeben find. 





322 V. Krmeri Ks za Altect von Ärzurorburg. 
serien, mem in des Kenrar Pinomparınere firel..... item im berr Eber: 
Serz Zetnere firrei 299 perien. tem m ve: Jerg Hallers firtel 287 per- 
#2Z, tem ir tes Michel Gruucheren ñrteil 370 perfen, item im des Jorg 
Feurert rel rerien. 

s &' Zummt aller burger, tie in Berchteld Zuchers une Erhart 
Schürfabe viertel ſein, ter 11 baubtmanſchaft fine, um treib ale ber: 
nach geichriben iter': 

Zummmi ter burger 349, ja. der framen 367, ja. ver fin 642, fa. 
ter Sneche ume mait 492: 1a. ter burger kern 2524 jumer, ja. des 

16 babern 497 jumer. ja. tes weis; 63", fumer, ja. vesbirk 103',, jumer, 
ya. der zeriten >', jumer. ja. allerlei fucheniweis 27 jumer. 

Zumma wie eil mauren in dem ebgeichriben firteil und etfich geft 
und ander rolck, auch gerreir iſt. als bernoch geichriben tet: 
Zumma ter pauren und geſt 203, ja. ver frawen 157?, ja. der) 

15 finter, fnecht une maid 375: ja. des lerns 651 Tumer, ja. des mei; 3'% 
ſumer, ja. des birß 169', jumer*, ja. red bubern 25 jumer, ja. alfer- 
lei fucbenireis 27 jumer 3', messen. 

5° Zumma als volcks, framen unt man, knecht, fine und mais, das 
in ver burger brot tft in rem vorgeſchriben firteil, iſt als 18550 men- 

20 Icben !. 

Zunnna an allerlei getreit, das ten bemeiten purgern zu gehort, 
in einer jum an ten babern iſt 2723', ſumer. 

Zumma als fremden volds ven rauren, gelten, frawen, finven, 
fnechten une maiden in tem firteil, das ietzunt bie tt, als in einer ſum 

25 macht 735 menichen®. 

1. rasertte'in' fehle A. 2. 2084. 4. "2lsrerien. Damit ichliẽt tieſe Nr. ina. 7. geiriben 
A. alles in ver geickriben” (ebne Angabe rer felar. Zablen) R. a. Tas nech Zolgende in 


R. a nur audzugsmeiie une chne Zablenangabe. 12. in ten AR. cbgeiriben 4, ebenio 
irater '"geiriben‘. 1%. vergeiriben A. 24. vcunt A. 


3. Tiere und Pie feigende Zabl ber 


I. Der Auter fügt zum Ueberfluß in 
Zimmer find richtig addirt: biernach fam 


nochmaliger Aufzäblung den Cenius iei- 


nes des erſten Viertels binzu, wie es 
ſcheint, lediglich zu dem Zwechk, um durch 
eine etwas andere Juiummenftellung nech 
beſonders die Kopfzabl ter Bürger mit 
deren Vorrätben, ie wie Die der Bauern 
mit ben ibrigen zu vergleichen. Aufrallent 
ift, Daß auch bei Dieter bloßen Wieder- 
holung ber Zablen neh zwei nicht umer- 
bebliche Abweichungen vorkommen. 

2. Statt dieſer Zahl ſtand eben 207. 

3. Shen hatten wir 21°"... 


auf Bon Kopf ver Vürgerjamilien I, 
Zimmer. 

3. Auc Diele und Pie folgende Summe 
nur daß bei Dieier leßteren 2 balbe Sim- 
mer überleben find ſtimmen: alſe müffen 
bie beiden ven der früberen Liſte abmei- 
benten Zablen bier für richtig gelten. 
Nebmen wir in rınder Zabt S50 Sim- 
mer, ſe kam auf ten bäuerlichen Kopf 
1,910: Zimmer. 





10 


15 


321 


V. Nurnberg's Krieg gegen Wibrecht von Brandenburg. 


[81. 76°] 40. Item von den jüden. 


Item die jüden hie theten ver ftat im krieg ein erung und fchandung 


Bl. 116°) 41. Der eide der geſte und hantwerch und anderer knecht 


Daz ich, die weil ich hie zu Nürmberg bin, den burgern des 
s Nürmberg, auch ven haubtleuten ver haubtmanfchaft, * ich —8* 


wonhaft bin, willig und gehorſam ſein; auch derſelben 


burger des ra, 


des communs und ber ftat zu Nürmberg ſchaden warnen und fromen 


werben fol und will getreulich on all geverde und argelift, 


alfo bitt ich ec. 


Item nachgeen durch vierteilmeifter und haubtleute ꝛc. !. 


[81. 7°) 42. Dom feur, 


Item ob bei nacht ober tag ains, zweu oder mer feur aufgingen 
wer barob fein oder darzu laufen folt, hilt man fich, als auf dem rat: 


haus verjchriben iſt?. 


(Bi. 107°) 43. Don der ſchiltwache. 


stem es was beftelt, daz alle nacht einer des rag muft reiten, nacdh- 
ben und es zweu in bie nacht biß daz es eins gen tage geflagen hette®, 
und must allenthalben in der ftat zu allen wachen und zu affen toren hin 


>. alſo pit ich mir got zu helfen und vie heiligen «. 


11. !feur'fehlt 42. 4°. 13. beihriben R.a. 


wurde. Pan erbielt dafür nah Wahl 
entweber Yeibrenten oder Ewiggeld, und 
zwar jene entweder auf ein Yebeu ver» 
ſichert zu 12%, Procent, oder auf zwei 
Leben zu 10 Proc., das Ewiggeld aber zu 
5°, Proc. Dieſer Zinsfug war doch um 
;, bis 2%, Proc. böber als Der gewöhn- 
liche. gl. meine Abbandlung über den 
Stadthaushalt im I. Bande der Nürnb. 
Cbreniten S. 25. 295. — H. 

I. Im R.-M. beißt es beim 23. 
Juni: ‘Item ein eytt machen von ber 
incchtt und ander gejt wegen, bij binnen 
fein: füllen dy firteyl ſelber fürhant nee 
men‘. Am 26. Juni befabt bierauf der 
Ratb Ben Biertelmeiftern, an dieſem und 
ten jelgenden Tage tie Eidesleiſtung 
eorzunebnien. — Im Städtetrieg der Jj. 
1588,89 mußten Die wenigen Klaſſen ven 
Yictbürgern, welde man nicht wegzieben 


9. Item — baubtleute fehlt R. = 
16. das 2te es fehlt R. A. pis gen eim gen tage. 


bich, ebenjalls einen Eid ſchwören; ugl. 
B. I, ©. 175. — Ausgewieſen wurden 
jetzt nur die nicht der Stadt angehörigen 
Bettler und ander leiöt ... Die nicht bur- 
ger ſeyn und Die nicht zu eſſen haben’ 
RM. von 1449 zum 22. December: 
vgl. 26. November, 19.,21.u. 23. De, 
cember), oder wie es \a.a. DO.) beim 
Ss. December beißt: ‘das arnı und unnütz 
voll. 

2. Tas Fewerpücher, auf 

bier Bezug genemmen und das oma 
Suni, l 1 49 Datirt a findet ſich abgedruckt 
a nbang zu Endres Tucher' 
meiſterbuch 327 - 333, Dres Bau 
_ 3 d. 5. von Beginn der Dritten 
Stunde nad Sonnenuntergang bie eine 
Stunde ver Tagesaubruch; vgl. Bo. J, 
S. 365,9. 2. nn 


Ordnungen 43. 44. 45. 325 


und here reiten und aufmerkung haben, ob die fcharwachter, turner und 
hüeter bei ven toren und ſwipogen munter iweren, und ob er keinerlei un- 
fur, feur ꝛc. vermerdte, daz er daz von ftunden ben öberften haubtleuten 
und friegsherrn kunt thet und daz unterftiind, fo er pejt möcht. 

5 Item mer was im bevolhen, daz er eben aufmerdt, daz die turner 
alfentbalben in der ftat bei nacht alle ſtund muften melden; auch jo fie 
fenr auf dem lant ſahen, thetten fie auch kunt demſelben ſchilewacher durch 
die ſcharwachter oder thorhütter!. 

Item man ſtercket auch zu zeiten die ſchiltwache, wenn es not thet, 
10 zu ros und auch zu fußen. 


[81. 700) 44. Don der lofung bei nacht auf der gaßen. 


Item alle nacht holet einer die lofung, ven es befolhen was von 
ven friegeheren; und verjelbig verfünbet denn diefelbigen loſung fürpaf 
dem, der auf ver jchiltiwache rait, und den ſcharwachtern. und wen bie 

15 felben noch zweien horen auf der gaßen begriffen, ter vie loſung nicht 
weit, ven fürten fie von ftund an in daz loch. und bie lofung was ſant 
Michel, ſant Yoreng, fant Sebolt oder jant Jacob zc. 


[81.23] 45. Don der pollicen®. 


Item die hernach gejchriben von den genanten bejtellet man an bie 

20 polliden?, mit namen Lucz Stainlinger, Steffan Schuler, Otto Yüjmer, 

Linhart Rumel, Hanns Sigwein, Hanns Hofman, alfo daz ie zwen am 

tag darob warn und den Dingen mit fleiß aufwarten; alfo befalh man 

denjelben 2 zuichen, domit man aufprudet Die polliden, und biefelben zais 

chen waren meſſen und verguft und ein A was varein gegraben, daz 
35 drucket man einen iglichen auf ven Daumen zc. 

Item in warb bevolhen, daz man niemant fein polliden dorſt geben 

denn den man kennet; und wen man nit fennet, verfelb mujt ain birgen 


7. ſchiltwachter R. a. 10, das zweite ‘zu’ fehlt A. 11. von tem [of a. 25. man 
yttlichem A®. einem iglichen fehlt a. 


1. Feuer in der Stadt batten fieeinem Man batte biefe Einrichtung bereit® im 
der :amtfübrenden' Bürgermeifter und 3. 1388 in Gebrauch; vgl. Bd. I, 175, 
den Feuermeiftern zu melden; vgl. oben 14f. | 
8. 280, 17 fl. 3. Der betreffente Erlaf des Raths 

2. Das Zeichen, wodurch die Erlanb⸗ datirt von 25. Juni 1449: ‘Item ein 
niß ertbeilt wurde, Die Thore zu paffiren; pollyten furgunemen und auß ten ge- 
vgl. eben Die „Ortnung der Tore” nanten dartzu aufzaichen’. Am 30. Jumi 
&. 282, 283, wo die näheren Inftructie- erhielt Schürftab ten Auftrag: 'die polli- 
nen für die Thorwache angegeben find. ten’ am folgenten Tage 'angen' zu laſſen. 


3:8 FT. Kürıtery 3 Ir grT Bene er Sure 


ſeten, aieielben ses icheeih zum zn 2; mB. 2; 7 wer mn nr 5 
u 5er aalliclen jeherer'. 

rem es mmıften sellafer emer PIimer IE NROPT ne 2; me 

nArrihen, hausfnecht aue nune, mer Tem zeTeber sup see 2er Gm se 
‚ Iharfen her. 

‚tem man 06 such sellafer ver. e er me Tr ıı pe ur %r- 
ten, rie muften Sei treu eitea Seat. >= vn wm DI mm ei 
ad zefürt murn 

om mem man eie ZeRUIET MIET Te ou — 

men at hen, ea zrug after zur 2. 


m." 16 em fo yelfdgeli ber naht zum zı3 zz der fer 


‚em ſa potſchaft erer kuntichrit Te ze ze me OT Bm Ür men 
for man nie poten alle an ta; „Irhertiruerr. ze ee mar zer SE men 
inet heftelt, ner ralelbft tie retichai: zeruar”. 

en man bet beftele 9 aefmeren zezı. m m 
gen; ne fie rugen fie eaft vergerzer ı meter. kin re ww? men 
wer außgennet une eie brieñ tatera ur DIE zoer FE wegen 
ch engen fie eie brief in Ihükeler 2 ner αα ziner 

mom man brach auch alle Erieft er = 2m este mr mie der 
n hrant, fie sehntten purgern cter arten 


I 


ni 1°, 97 Orduung bes weis x fsxt Irzemcoez plerm. 


Won norm Irieg was Die mei ermezz: NT NTII 22 inger 
hnler hiek,, eve muſt A 44, en guat geber®. eg 
nun na armen bet heran dbemen, zrt = Ya stem L kürze zu 

1 hirklain nree grennbelz, te teriten Ne MICTITE Sue Dei ums hm: u 
fin har fürten, 2.3 fie cerfauften, te Lxz u m eeduıtm ar en, 
krchr la vie gut heley erer ril ever Ne: Fun 2e2emne far 
4,3,1,9%, 12, Nil en. ung varüber mibt. 22 Set un NaNTE m 
Jura Inden Io anlern une tebei, ver 14 ra zehn mise. 

mA A en. 11. Terz ds. Ye m 
rag mcht noutlıhh, I nah eh and Ar ‘2 sen mener er 


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f 


Ordnungen 47. 48. 327 


Item darnach woren unferr herren zu rot und ließen zu zeiten ain 
tag over 2 in der wochen, zu zeiten über 14 tag oder oft über lenger zeit 
ieverman bolezen, wer wolt, in dem newen wald’; und ließ mit geraifigen 
zeug und mit püchfen und armbroftfchügen zu fuß darob halten?. -und 

s wer im ein fuber fürt, der muſt der ftat auch ein fuber füren. do ließ 
bie ftat dann jtöß aushamwen und folen prennen und ein lantwer machen 
von planden vom Dürnhoff biß zu fant Linhart zc.®. auch fo gab man 
dem von Blawen, unferm baubtman, und dem von’ Rauffungen auch 
bolcz genung, und an alle wach und unter alle tor ꝛc. und ee der krieg 

10 ein ent nam, do het man den newen walt allen ab gehawen. 


[21. 77°] 48. Item vom holgen, da; man der flat tet. 


Item unferr herren muften behülgen alle tor in vorwerden und in 
bütten vor ven toren, und an den fehranden und fchnelleren und an allen 
wachen; auch muft man behülgen ven herren von Plawen, auch behülget 

ıs man Conrat von Kauffungen, wann er hielt fich gar redlich, alfo daz in 
meniglich liep het. und dazſelbig holtz muften füren die, die wegen am 
"folt hetten*, und auch ander purger und pawern, bie holgten jo man 
barob hielt®. und wenn man aljo holgen welt, jo ſchickten unferr herren 
gereifig und fußfnecht, die muften ob ven wegen halten, biß daz ir ieber, 
20 der holgen wolt, er wer am ſold over nicht, arım oder reich, zweu fuder 
bolg gefürt: taz erjt gehört ver ftat, das ander im felber, aljo daz man 
auf ein tag wol 500 over 600 fuder herein fürt. 

Item man holget zu zeiten, wenn man die wegen und leut auß lies, 
jo niemant darob hielt, jo famen auch zu ftunden die feint und fürten 

25 leut une gut bin, wann fie wolten in nit laßen weren, als daz puch da 
hinten clerlich außweiſt?. 
$. Rauffen a’. a?. KRauffingena. 10. halben abgehawen ad. a. 11. Vom bolg ver 


ffata. 15. Rauffen R.a. Kauffingena. 17. pürgen und p. 42. vie bolgen R. A. 
26. ald — außweiſt: al6 vor davon geichriben IHR. a. 


1. Bgl. oben 9. 273,9. 1. 4. Bgl. oben 254, 6 ff. 
- 2. gl. oben 9. 275, 4 ff. und die fol- 5. Bgl. oben * 4ff. 
gende Ordnung. 6. Hier iſt auf den Kriegsbericht Be⸗ 


3. Es iſt jener Theil der „Landwehr“, zug genommen, welcher zahlreiche ein⸗ 
welcher die Stadt im Züden umzog, wäh- ſchlägige Stellen enthält, vgl. insbefon- 
rend nordwärts Die Zäune Der Gärten als dere 155, 10f. 

Schranken bienten._Bgl. oben Nr. 19. 


ms 


: Im Veen molten: 


ww 


V. Rümbers’e Kriea gegen Albrecht von Brandenburg. 


49 


V. 


Kriegegerrechen unt Kriegeſchären. 


Don merclichen gebrechen, die ſürbaß zu verchöomen weren!. 


Irem mar berie cin großen gebrechen am fufwolck, daz Die nit gehor⸗ 


wann waz man in gepot. daz molten fie nit balten ımb 


weisen im neir nicht bei einander beleiben bif ſo lang, Paz ir von den 


zer. cierlich 


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nern 


Ier 


4 


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ICH 


feiner wol 100 ertlaaen und 60 gefangen wurden, als dvaz buch vo hin: 
heit ®. 
m mer sın bruc, Day man un? irawen, Die Da freunt oder Jörn: 


ezen unter umeren feinten, pen tealid unier achrechen Durch prieff 


3r wirken Ieren, dardurch fich unter ieint wol ze richten weiten und uns 
peter lenger im Fries bebilten une una mainten auf zu bungern, auch 
art teger und teidingen deſter berter gen uns waren: daz fürbaß zu Mr 
PIMET wer. 


Li7. 


X: cm wir la 
Tas DET DER gemeiner Mut wegen vor 


herter 


des anchhomen moM. 


33 


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Irem mer em acprecen an babern: 
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R man ein ieden ichencken, wenn er 


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noch: de aewunnen wir gebruc an, 


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X wände ns - un mn 
. u. . - de ına N. 
wohn rm wrrcdäum RI 


don dangenzenn Sm 12. November 1449: 
2a; MmNtnsshitiht, oben S. 181. 
Er N; sun 2.315 a. 3 und den 
un ee Ar Irtsanameigenden Be- 
2. R tr. Dit Weincusiubr wurde 
an az am 27, Ser: 14349 verbeten. 


ke 
& io un .. 
R 8 Sea I. . Teac 





330 V. Nürnuberg's Krieg gegen Albredbt von Brantenburg. 


ein cter zwue meil zu ver jtat bett, jo beliben fie nit bei einander und 
berten fein jerg auf ir feint, tarurch in renn von ten feinten abbrechen 
wurd, des fie jünjt vertragen weren gewejt, weren fie bei einander beli- 
ben; taz hinfure ie zu bedencken iſt'. 

5 6° Item und ob fich mer ein frieg erbübe, vo get lang ver fei, daz 
man fich renn bei zeit bewürbe umb gereijigen zeug und umb fureeld, 
fo man maiſt vermöcht, une daz fich auch vie purger redlichen unter ein: 
ander angriffen mit pferren zu halten, jo fie maijt vermöchten?; une fe 
man taz ie ce thet, jo ver frieg ie ee ein ent bett, wann man müft es hoch 

10 zum legten tbun, wolt man des friegs ein ent haben. 

Item wenn man ie mer kriegen müjt, daz man denn ver, als feren 
man möcht, ein fürften over zwien bejtellet, wie man möcht, taz man ein 
(och het, daz wir nit gan umbgeben weren als in vem vergangen krieg; 
möcht daz aber ie nicht gejein, baz man ſich venn mit babern, wein un 
anderer foft gar mel verjebe, taz man dadurch icht getrungen ober genötet 
würde. 

Item es ift gar wol ze berenden und zu bergen ze nemen, wenn 
man mer frigen müft und bei bes heiligen reiches fteten in verbüntnüs 
were, daz man jich denn auf iren troft noch bilf nicht verließ in feinerlei 
weis, werer umb leut noch umb gut?; wann wenn ein gemeiner krieg an- 
gebet, jo hat iederman fo vil mit im zu fchaffen, daz einer dem andern 
nit ze ftaten fomen mag; und wir mujten ven Heinen fteten umb uns bel- 
fen und zu rettung -t. 6s° fomen, ober jie würden verlorent: aber fie 


1 


a 


2 


© 


1. hetten A. 5. ein frieg bieb a. bübe. 6. bewerbe R.aa. 9%. man mul R.a u. 


15. ih A. 


1. Vgl. Den Anfang dieſer Ordnung. 

2. gl. oben Z. 249, 4. 1. 

3. Dieſe Anklagen -obne die folgende 
Entſchuldigung: wiederbolen fi auch 
im Kriegsbericht öfters; vgl. 127, 9f., 
125, Sf., 157,15%, 4. 1. Ganz äbnlid 
war man ichen im erften großen Städte⸗ 
trieg der Meinung, daß das Bündniß mit 
den Reichsſtädten in Schwaben und Frans» 
ken Nürnberg wenig Vertbeil gebracht 
babe, vgl. Beil. IV, A zu llim. Stre- 
mer im I. Bde. d. Nbg. Ehren. 

4. Die Stadt Windsheim batte vor 
Beginn Des Krieges chen gebeten, fie 
„nicht zu verlaffen“, worauf der Rath 
veriprab: 'wenn das foverren köme, da 
get vor ſey, mwolten wir uns nach gepür- 
lien Dingen darinnen balten'. Origi⸗ 
naljchreib. des Nbg. Ratbs an MWinds- 


beim vom 31. Mai 1449 beim Magiſtrat 
zu Nbg. Im Verlaufe Des Kriegs mebr- 
ten fich, wie aus verſchiedenen Stellen des 
Briefbuchs Nr. 20 bervergebt, die Hilfe: 
gejuche der Heinen Stadt, wurden aber 
bäufig genug abicblägig beichieben. ine 
Windsbeim unmittelbar geliebene Kriegs: 
unterftügung ven irgend erbeblicher Be- 
deutung findet fihb am augef. Orte nur 
zweimal erwäbnt. Pan ſandte am 23. 
Juni ‘auf gemeiner ftette köſte' und auf 
deren Beranlafiung 32 Büchien- und 
Armbruſtſchützen und — wenn bier nicht, 
da jede Bezugnahme auf die frübere Sen- 
bung feblt, bloß cine veripätete Ausfüb⸗ 
rung jenes erſten Beſchluſſes vorliegt — 
am 29. Juni die gleiche Anzahl Schügen 
nebſt 2 Gereiligen. Ratbeichreib. vom 
23. Juni im Brfb. Nr. 20, Bl. 61 und 





[+] 


1 


© 


15 


332 


V. Rürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Item es tut auch not in friegen, daz man alle tag wiß, wie vil man 


vermüg zu ros und auch zu fußen‘. 


Item es ift auch in acht ze haben, anfleg zu machen auf unferr und 
ander weir, fo man bie abgrebt und aufzeucht. . 

Item es ift auch bruch geivefen an gereifigem zeug, und hette man 
am eriten taufent gereifige pfert gehabt, do mocht man große dingk mit 


geichaft haben ?. 


Item es wer auch not, daz man bei 20 meilen wegs von binnen 
umb une umb auf all ſeiten bei merdlichen fteten hette gut freunt und 
leuftig leut, die da ließen wiegen von ſamnung und gefchiden. 

Item e8 was auch gebruch, daz wir’gelegen ftete nit aind wurden 
und anfleg machten, die feint auf einen tage mit macht zu bejchedigen. 

Item ee fich ver frieg anving, do betten wir unter unſern armen 
leuten auf dem lant unter in ie 10 einen haubtman gejegt, und ſetzten 
darnach von ſoldnern und purgern anterr haubtleut über dieſelben?; daz 


ging im frieg alles ab. 


1. in: 'innen’A. 4. und ander weer R. a. werea. außczeucht A?. 4°. 10. gefchichten A. 


geſchickten sw. von gefchiden und gewerben R. a. 


1. Im R.⸗M. v. 1449 findet ſich 
zum öftern angemerkt, daß der Auftra 
ertheilt wurde, eine Zählung namentlich 
der Gereifigen, welche fih in der Stadt 
befanben, verzunehmen. 

2. Wie fi aus den Ordnungen 3—5 
ergiebt, hatte man 500 berittene Söldner 
während Des Krieges im Dienjt und war 
den Bürgern gebeten, eben ſoviel be— 
mannte Pferde in Bereitſchaft zu halten. 
Daß aber am Anfang des Kriegs Der 
Stadt noch nicht 1000 Reiter zur Ver— 
fügung fanden, gebt aus dem am Schluffe 
der Ordnungen folgenden Bericht ber 
Reihe B hervor, wonach man zuerjt nur 
200 Söldner beftellt hatte. Nach tem 
Kriegeberidie ſehen wir dag erſtemal, un 
die Mitte September 1449, bei der Ein- 
nabme von Windobach, 600 Gereifige im 
gelbe: vgl. S. 168, 19ff. Bon neuen 
Anwerbungen ift im R.- Dt. von 1449 
an verſchiedenen Stellen Die Rebe: am 
19. December find Kotwitz und Kaufun⸗— 


„gen damit beauftragt. 


3. Das und im Nbg. A. Nr. 328) 
erhaltene puch uber Die Drey haubtman— 
Ihafit vor dem wald’ Pap.⸗Hdſchr. des 
15. Ib. 4°.,, welches Ludwig Pfiutzing 
u Waiburgis !1. Mai) 1449 zuſammen⸗ 
* läßt die Art, wie man hier die 


11. nit' fehlt a?. 14. ‘einen’ fehlt a. 
Bauerſchaften für Den Krieg zu organifi- 
ren verſuchte, Deutlicher erfennen. Leber 
die Hauptleute von Denen in Diefer Auf- 
zeichnung zu jedem Dorfe ober Hofe nur 
einer genannt wird: batte man oberfte 
Hauptleute gefetst, und Dem entiprechend 
Die in Dem Buche Pfinkings (allein) br- 
rüdjichtigte Gegend ſüdlich der Pegnitz in 
brei oberfte Hauptmannſchaften  einge- 
theilt: 

1, Megeindorff’ i. . ‘do ift ober- 
fter hanptmann Seitz Brünner, dem find 
die hernach geſchriben haubtleut und 
dorffer zubeſcheiden'?: Megelndorff, 
Pürgles, Wetzendorff 3wiſchen Lauf und 
Röttenbach), Rotenbach, Sweig, Lauffen⸗ 
holtz'; man hatte in der Hauptmannſchaft 
33 Panzer, 33 Armbrüſte und 8Büchſen. 

2; viechtenhoff'. Oberſter Haupt⸗ 
mann: Hanne Hell. Zugetheilte Ort- 
ſchaften: Liechtenhoff, Pappirmüll, Zigel- 
hütt von der oben S. 149, A. 3 genann⸗ 
ten zu unterfcheiden! ‚ Untteren Galgenhoff, 
Altenfürt, Stardenmeyerbauß identiſch 
mit dem S. 154, X. 1 näher bezeichne- 
ten; vgl. Baumeiſterbuch S. XU — 
220, 35 — u. 211, und cod. Schwarz 
fol. 344 d. Nbg. Stadtbibl., BI. 1470), 
Zun Höffen, Mugenbeff wilden Rünt- 
berg und Fürth, Zum Hoff wahrſchein⸗ 








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2 unteren yuokuaen ort werfen stehen Eye EI 


sem !z 


» gegen relchem ni Ne biraut sogen: Je taz die wert Tareibit ummb wer: 


merdier, fe mabıen Te raleiktt umb auf ver Heafter meraez feur, mb 
fe tamn Lay bie ancern uniert reint laben. to machten fie auch feur auf 
rie heken Berg: alle ware tem tie lantichaft Ucathetben gewar und 
zugen tern allentbalten az, alie daz Die aunferen fer ları beleiben im 
tele mochten daben. 


217° 351 Don der nnſuer des kriegs. 


ent es tit such zu zerinden, taz marggrafe Albrecht und jein bei- 
fer dieſen krig Fe unkriſtenlichen gefürt baben, mann ie ter gegbeuter 
une firchen gang nicht geichent baben: und tunterbar im anfangf, in 14 
tagen als uns tie feingbrieit zugetant wurden. Te verbranten die von ter 
Auteltzburg une tie von Roßſtal taz wirdig getzbaus zu Puchſwabach? 
ung beraubten auch taz an aller gezirte; ſo fürten vie von Windspach 
tie zleden ven Puchſwabache heim gein Windspach. 


11 uresugen A!. uftieuger A°. 16. ın a wart ſtatt fear. 18. "un fo — very’ fehlt 
Hau. 2 ungerut Ka. A*. Acnter ungefur verveinne. 24. funtermar 42. 48, 


Iuten’ 20 Schützen, um 'die bruden zu 
I Man önchte dieſem Uebelſtande peſſern', zugeſandt: a. RM. 
ſchru zu Anufang Bea Kriege zu begegnen. 2. Buchſchwabach liegt eine kleine 
An ds Anzuſt 1119 weiten ben armen- Stunde ſüdlich von Roßtal. 


Ordnungen 54. 55. 


337 


‚tem fie verpranten auch tarnach füft vil wirdiger gotzheuſer mit 
allen ornaten und gezirven der kirchen. auch ward von in in etwe vill 
goßhenferen verprant daz hohegelobt und wirdig facrament, gottes leich: 
nam, daz ie uncriftenliche und unfürftenliche ift, al8 zu Otenſos ac. '. 


Item e8 ift auch zu gebenden, als ver krieg etwe lang gewert bet, gun 
bon unferer frawen tag viſitacionis biß zu oftern, und bie feint der ſtat!T 
nimmer weiten an zu gewinnen, bo zünten fie doch Die weld an, daz fie zu 145%. 


zeiten an 5 oder 6 enten prunnen, daz doch unfürftlich ift, wann niemat 


fein nutz darauf chom?. 


10 [105°] Item vie feint gruben und zugen auch alle weir ab, die ver ſtat 
zugehörten, wo fie die anchomen, und vifchten vie, daz in Doch zu zweien 


malen gar übel bekam?. 


VI. 


Aligemeine Anortnungen und Vorkommniſſe während 
und nah Beendigung des Kriegs. 


gr. 72° 


55. Don dem auffenten der lchen ®. 


Item als der bifchove von Bamberg abgefugt hette, do fanten unferr 
herrn vom rate von aller lehenmann wegen ver ftat vem tumbrobft zu 
Bamberg vie leben auf, wann er wolt nit abjagen, und wer gar gern 
20 ftilfe gefeßen und freunt geweſen; fo aber fein öberſtz haubt, ver biſchove, 
bette abgeſagt und was feint worben, darumb ward im abgefagt und 
mufte veint fein®. und nach ver richtigung, als er nun bie lehen ſölt lei- 


s. unchriſtlich ıf ao. 
16. von tem außueniren v. Ichen a. 


1. Bgl. den Kriegobericht 224, 23 f. 
Der Ratb lich folche Vorlommniſſe eigens 
aufzeichnen, obnc Zweifel um die Krieg. 
führung der Seinte in feinen Rundſchrei⸗ 
ben näber beleuchten zu fönnen. So beißt 
sim R.M. v. 1449 beim 20. Novbr.: 
‘Item auzaichen, das bie margraviſchen 
das ſacrament zu Grevenberg ausgeſchut 
baben'; am 3. December ließ man vom 
Prieſter ein Juftrument darüber anfer- 
ti 


2. Bgi. oben S. 226, A. 1. 

3. Reben der Schlacht ven Billenreut 
ift bier wobl das Treffen bei Veitobronn 
am 3. Februar 1450 gemeint; vgl. den 
Kriegebericht 199, I6 fi. 

Stadtechroniken. II. 


12. ‘Item d. feine — befam’ fehlt a. Mal. oben S. 230, Bar. 5. 


4. Im RM. von 1449 beißt c8 
beim 23. Juni: ‘Item ratt baben von 
der lechen wegen und aud ein czevchnuß 
machen, wie man ſv awff wol fügen‘. Am 
5. Zuni batte man bereite Durch Die Bier- 
telmeifter allen jenen, die martgräfliche 
Leben deſaßen, aufgetragen: “ire namen 
beſchribens beruf (auf Das Rarbhane, zu 
geben‘. 

5. Nachdem bie Statt am 5. Juli 
1444 tem Dompropft Georg von Schaum⸗ 
berg nebſt dem Kapitel auf eine Vitte um 
Schenung ihrer Güter ablebnend geant 
wertet batte, wurden am felben Tage von 
den ‘burgern und inwoneren zu Nürcm. 
berg allen und vgelichen', dic vom Tont- 


22 


© 


ar 


338 V. Nürnberg's Krieg gegen Albreht ven Branbenburg. 


ben, wolt er fie lang nit leihen und thet gar vil eintreg piß fo lang, nu 
im ein römifcher fünig gepot: bo lehe er doch vie. 

tem es ift auch wol in acht ze haben, ob mer gefriegt wine, wem 
man leben aufjenten fölt. 


720) 56. Item vom ſchreiben unferm heiligen vater dem babfl, dem römi- 
fdyen künig und allen hohen fchulen :c. 


tem unferr herrn vom ratte fchriben in etlicher mafe unjerm heili⸗ 
gen vater dem babft, unferm gnebigen herren tem römiſchem fünig und 
allen fürjten und zu allen hohen ſchulen!. cs wer aber gar not une gut 
geweit, taz jie mer hetten geichriben und in ir gerechtifeit und glimpf 
erzelt und beclagt, wie ſie wieder got und alle pilligfeit unerclagt ume 
unerfolt aller rechten jo groblichen befriegt und beſchedigt würten mit 
taub, brant, mort, firchenprechen, verprennen und erjtören. 

Item jo etliche geichicht geichahen, alfo daz wir ob ober unter lagen, 
jo fchreib wir denn von ftund an daz den fürjten und herrn und ſteten, 
zu den wir ein gut getramen hetten, aljo daz man des ein warheit weit. 


a. 56%) 57. Don den von Swanberg und Rpfenberg. 


Item unferr herrn vom ratte hetten beftelt ven von Swanberg und 


1. fie fehle R. a. feinlang Au. 5. 
a. ad. «, ebenio weiter unten. 
zu ergangen u. beclagen u. 

claqt — beicherigt' fehle R. a. 
ren R. A. zu verpr. und zu verficren «. 
berg R. u. 


propft ‘als ven ber tumprobſtey wegen’ 
beichut waren, Dielem, Dem ‘techand und 
capitel gemeintich zu Bamberg alle Ge- 
übte, Eide und Pflichten aufgejagt, Die 
fie ihren von Ichen wegen’ ſchuldig gewe⸗ 
fen. Da ber Biſchof — lautete ihre Be⸗ 
ründung — der Stadt den Krieg ange- 
iinbigt habe, fie aber derfeiben 'alſo ver- 
pflichtet und gewandt’ jeten, Daß Die Fehde 
fie ale burger zu Nüremberg berürt, 
während ber Dompropſt in gleicher Weife 
den Biſchof verpflichtet ſei darumb ir 
und ewre güter niht fteet zu ſünderen', 
erfennen fie fih in Der Stadt “frite und 
unfride begriffen’. Der Denpropft erhebt 
Dagegen in einem Schreiben vom 9. Juli 
nachdrücklichen Einipruch, verweiſt fie, Die 
ibn ihre Pilichten 'und doch nit Die guter 
zu Diiem mal aufgeſagt', an cin Zchiche- 
gericht und droht im Falle der Veichädi—⸗ 


unier@ 4°. 4°, 

11. ze erzelen und beclagen R. A. angezeigt und beclagt R. a. 
12. unervolgt A°. 
puren’ in R. Auam Schluſſe tes Abt, 
16, warhet A. 
18, Schonberg a. Schaumberg a?. Schamberg a?. 


4, bob. itenren A®. hoben fiulen 


"unerclagt — bekriegt' fehlt c. 'uner 
13. zu erſtoͤ⸗ 
17. von dem 42. A2. Schaum—⸗ 


gung mit rechtlicher Klage. Briefb. Nr. 
20, Bl. 87; Rel. Cod. Nr. 484, Bl. 164 
u. 166,167. Einem erneuerten Anſuchen 
von Dompropſt, Domdekan und Kapitel 
begegnet Der Rath am 13. Juli, mit dem 
Vorwurfe, daß fie, ohne deren Einmilli- 
gung der Biſchof ſich verpflichtet habe, 
dheinerley confederacion, eynuug eder 
verpüutnüß' einzugeben, dieſen nicht von 
dem Bunde mit dem Markgrafen zu⸗ 
rückgehalten hätten. a. Briefb. BI. 99.) 
Im hierauf erfolgten Autwortſchreiben 
von 30. Juliı wird die beſagte Ber- 
pflichtung Des Biſchofs feierlich in Abrebe 
geftellt. ‚Briefe. Nr. 20, 3. 99 u. Rel.» 
Cod. Nr. 484, Bl. 165 u. 167.) 

1. Vgl. Beil. V, wo das an Die he⸗ 
ben Schulen gerichtete Schreiben vom 8. 
Mat 1450 dem Wortlaute nach mitge- 
tbeilt wird. 


Ordnungen 57. 56. 59. 


339 


den von Ryſenberg umb folt, und ſchickten zu in von ver ftat wegen herrn 
Paulus Haller'; und die beichedigten marggraff Hanfen und herkog 


Otten auch teglich gar vaft?. 


Bl. 56°, 58. Don der erung, Die man den thet, die redliche tat begingen. 


Item als oft einer auß den unfern ein redliche tat tet, er wer pur- 
ger ober Diener, fo tet im ein rat ein erung, darnach und bie tat was. 

Auch wenn man etwaz fturmen wolt, ed wer ftat over miardt ober 
jloß, fo rüft man auf, wer ver erft hinein wer, vem wolt man geben 100 
oder funfzig gulten, und tem andern halb als vil, und dem tritten ein 
10 firteil; und daz ward in redlich gehalten. 


[81 7°) 


59. Don der flat erßten im krieg. 


Item unferr herrn vom rate heiten beftelt zwen ergt, die vie leut 
punden und heilten?, fie wern etel oder unebel, purger oder fußknecht. 


2. berr Pauls A. 


I. Seine Erebitive an? Burian von 
Gutenftein Herrn zum Rabenftein) ift 
vom 7. März 1450 datirt. Durch gleich" 
fautende Schreiben wurde er auch kei 
*bern Ratte von Janumicz zu Rijemberg’, 
bei Heinrich von Kolowrat, Hinek Kru- 
fhina ven Schwamberg 'mit tem man 
mehreren Stellen des R.- DM. zufolge 
ſchon feit Scptember 1419 in Unterhand⸗ 
Iungen ftand! und ‘ten von Newenpilzen' 
beglaubigt. Briefb. Ar. 20, Di. 3346.) 
Nah Pilſen, webin ber Nilmbergifche 
Geſandte fi wendete, war cben auf den 
15. März cine Verſammlung der Dlit- 
glieder des Strakonicer Bundes anbe— 
raumt. Palackv, Geſch. v. Böhm. IV, 1, 
S. 226 u. 227. -- Vgl. eben S. 205, 


a. 1. 

Ter Lertrag, welchen Paulus Haller 
im Namen Tea Narbe mit Den Herren 
Binde Cruſſina von Schmanberg und 
ARapte von Joenowitz gejchlen zu Rylem- 
berg’ abſchloß, wurde bereite am 20. März 
ratificirt. Abm zufolge ſollten Die beiden 
genannten neh ver dem 29. März den 

artgrafen Albrecht und Jobann, dem 
Bialzgrafen Otte und allen ihren Helfern 
abjagen und bie folgenden 6 Dienate fid 
"mit ir bilff und macht” in der ‘bern bes 
ratd Der ftat zu Nurenberg frid und un« 
frir’ ſetzen. Die Nürnberger erbalten 


11. ſtat' fehlt 42. 


auch das Recht, in den am günſtigſten 
hiezu gelegenen Schlöffern beider Herren 
je 6 ihrer Diener anf eigene Koften zu 
unterhalten. Dem von Schwamberg fgl- 
len für ‘190 reyfiger pfert und guter ru⸗ 
Niger gefellen darauff, ty er yn halten 
et, auf ydes pfert und gefellen’ jeden 
Monat 6 Guid. rhein., mithin für bie 
genannte Anzaht 1140 Guild. rhein. mo- 
natlich begabt werden; Rieſenberg unter 
gleichen Bedinaungen für 60 Pferde: 360 
But. rhein. Außerdem entridtet Nurn⸗ 
berg dem Herrn von Schwamberg noch 
1900 Guld. rhein. Fur rüft gelt', und 
ebenfo Ten von Ridenberg 100 GOuld. 
rbein. Cine Entihäbigung für im Kriege 
erlittene Schäden wirb ibuen nicht ver- 
ſprochen, wehl aber jollen alle Die genann- 
ten Zummen auch in Dem falle bezahlt 
werden, als Die Stadt innerbalb jener 
6 Donate Frieden ſchließen würde, wels 
hen einzubalten und deſſen Bebingungen 
zu vollfübren Lie beiden Herren eintre⸗ 
tenden Kalle auedrücklich verpflichtet wer- 
den. Am 26. Mat 1450 ausgefertigtes 
Transfumt des Weftallungebriefes in 
deutſcher Sprache im Nbg. A. VII, 43, 
10. Nr. 46.! 

2. Bol. oben S. 220, 230. 

3. Teer erhielt am 17. September 
1449 den Auftrag, 2 oder 3 Aerzte zw 


22° 


340 


V. Rarztere Aruz gegen Abrecht von Prazrextermg 


fo richten mierr bern cz artztlen alles auf, cız ir feımer made Derit 
geben, unt zaben auch ren armen geiellen, vie geicheher waren, Zeit zu 


wein, tie weil fie !rand waren'. 


EL 17” 


64. Don der serligung der grefle. 


Item als ter frieg verricht und vie richtigung was ein gegangen. 
to beliben ter berr ven Blawen une Con ven Runffungen mit iren 
bieneren und anterr ter ftat folener von erbern und aud ren fueßfned- 
ten hie dennoch bei “, menet?. darnach ichendten unferr ber des rap 
einem ieten erbern, er wer ven runden, von Reirn, von Meichken, auf 
10 ver Püchen? cter mann er were, an gelt, tarnac er fi im rem frieg 
gehalten unt vil erer wenig fnecht gebabt berte, alte taz fie ſich gar vuft 
lobten von einem rate, une Ichieren gar frölich ven binnen une berten 
fih gar wel gepekert an bengit unt barnaicb unt an parem gelt, une 
fprachen, ch es fürbaß mer zu frieg tem, ie man ans bederft, ſe wolten 
15 fie wol acht aufbringen, tie rer ſtat gar gern zu dinſt riten sc. 

Item tie Sweiczer vertiget man alfe ven hinnen: man clatver fie 
alle in einerlei cleirung, bald weiß und halb rer röd, und begabet rie 
haubtleut auch mit gelt, aljo taz fie fich gar jeer lobten von einem rat, 
und ſchieden gar frölichen ven binnen und ſprachen, geichebe fein fürbaß 
20 mer not, fo man 1000 kegert von ven aitgenogen, je fömen ir gar gern 


10000 *. 


Item man gab auch einem ieden Sweiger zu folt 1 wechen 1 gulden 


reiniſch und 1 ort?. 


[81. 177°) Tie egrifchen fußfnecht® vertiget man alfo ven binnen, daz 


1. richteten N. a. 


ten) und lobten «a. 
mer a?. a®. 


ben, wünden zu beftellen’; R.-M. 3. 
a. 


1. Bgl.cben S. 312,20 ff.; 315,9 ff. 

2. Im Ticufte Der Statt blieben 
Reuß und Kaufungen, wie fie denn gleich 
anfangs beide jeder auf 3 Jabre beftellt 
waren, nech länger. Vgl. oben S. 246, 
A. 3u. 2. 217,21. 

3. Dem Buchenlande; |. Bd. Id. 
Nbg. Chr. 3. 59,4. 4. 

4. Der Hauptmanı ber Schweizer, 
ber ſchon oben 5. 251, 25 erwähnte Hein- 


6. *unt fehlt R. An. 
von wann’ auch im mbr. Vgl. mbr. Wh. III. 504. 
14. furtter mer R. a. 


10. Das einfache wann’ (mannen, waune) für 


12. belchten R. a. gemwtten (rühms 


13. belobten X. a. 19. füran mer a. fürter 


rich Schloſſer von Bern, blich noch weiter 
im Solde Nürnbergs. Dan kam gegen 
Ente ter Jabres 1450 mit ibm liberein, 
daß er mäbrend ber nädften 12 Sabre 
gegen einen Jahredſold von 300 Gulden 
Landswährung mit 2 Knechten und 3 
Bierten der Stadt Dienen folle. Beſtal⸗ 
lungebuch d. Lofungftube Nr. 296 im 
Kg. A., Di. 165. Ratbobuch Nr. 952, 
Bl. 217%. 

5. Bgl. oben ©. 21°. 

6. Vgl. oben S. 251, 6ff.; 312, 4.2. 


1 


or 


20 


Orbnumgen 61. 62. 63. 341 


man auch fchendt ven haubtleuten, darnach und fie fich gehalten hetten 
und willig geweſt waren, ıc. 


fat. | 61. Don proceffen hie im krieg gefchchen. 


Item man macht jam alle freitag in dem krieg procelfen, und bie 
priefter und ſchüler ider pfarr gingen in alle kirchen derſelben pfarr. 
und es was etiwe lang auch ein großer fterb hie!. auch fang man alle 
tag meſs in beden pfarrlicchen, zu dem Newen ſpital und in allen clöftern, 
von dem heiligen geift und ruft got an umb ein feligen frib und daz er 
abwent feinen zoren ac. ®. 

Item man beftelt auch anderr frum feut, wo man die weit, daz fie 
got anruften umb ein jeligen frid zc. 

Item die frawen von Bilnreut waren auch den ganten frieg hie in 


ber funderfichen haus?. 


[Bi. 80"! 62. Don dem heiligtum. 


Item daz wirdig heiligtum warb um krieg nicht geweift am Marckt 
nad) alter gewonheit und altem berfomen *, und warb auch nit den erbern 
leuten geweift in dem gewelb; auch warb e8 geweift ven Sweitzern, als fie 
am erſten herfomen, in dem gewelb. 


er 19] 63. [Don Dingen, die keinen Schaden genommen im Aricg.] 


Nota. es ift zu willen, als lang der fri wert zwifchen herren [und] 
jtetten fe ift bei 100 und 70 perfon binnen in Newen fpital geweit. und 


3. von proceffion R. a a. (fo auch unten.) 4. famt allea. im A. 8. ruf A. 19. Nr. 63 


nur in A, ımb zwar von anterer Hand (ohne Ueberſchrift). 


I. Im Herbſte 1449, zu welcher Zeit 
wir darauf bezügliche Anordnungen im 
R.-M. erwäbnt finten. So beißt es am 
3. September: ‘Item bie gruben uf den 
firchoffen tief genug maden und allweg 
eins mit ertrich eine ſchuchß did beteden: 
Schurſtab'; am 16. defl. Monats wurde 
von des yetzigen fterben wegen’ eine auß- 
nabmeweile Zerfügung in Bezug auf 
Teſtirende erlafien. 

2. Bgl. das R.-M. zum 4. Jänner 
1450: ‘Item fc unſer poticbaft uf ben ta 
nah Seitelberg. reiten wirdet, teglid 
mefle vom hailigen geift und ben patren 
zu fingen’. 


3. Man wies ihnen biefen Aufent- 
baltsort am 26. Mai 1449 an. Den 
Frauen ven Engeltbal batte man das 
Begebren, in die Stabt flüchten zu bür- 
fen, kurz verber abgeſchlagen. R.-M. 
beim 24. u. 26. Mat d. gen. J. Klefter 
Pillenreut batte ter Rath zufolge eince 
Beſchluſſes vom 31. Mai nach Abzug der 
Kennen militäriſch beſetzen laflen: nad 
fpitern Stellen des Manuals zum 28. 
Juni u. 5. Juli waren ‘fünf gefellen' 
in daſſelbe gelegt werten. 

4. Vgl. eben 3. 415 u. 213,9. 3. 


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Ebhrbarent gezäbi: wurden. D 
Handwertkobetrieb gaben ſie Den . 
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beit Der Kamen anf Die Identitä 
ichlechter geichleſien werben Darf. 
4. Die Leſeart ER. a iſt 





344 V. Nüinbein'a Krien genen Albrecht ven Araxzendung 


zu ver grün linten; Peter Deiner, 2 feiner töchter: Pruuerı, ib 
imiein; Grindlach, goltſuuid; Herman Derbeimerin; Uri Surf: Be 
ter von Wat tochter; Swerberin, kremerin; Ariemangheter. Birde 
nawerin; Hannd Wrnveinin, Wilbalm Rümlin; Being Gewitter: 


» Zebajtian Volfmer: Hann« Nolers tochter: jundfram Rammergern: 


rlchlenmeiftere tochter des Walben !; maifter Jobs Tegel: Damer. mn 
mir: Heinez Rehemin; Zingerin tecbter, junckfraw; Matbee Tartumer: 
Hanne Kreiftin: Dit viſmer; HPanne Uiſtat; Wilhalem Hirſeee 4% 
tdond Eſchenloer; Heinez Zühſſelſederin; Mugenhofers tediser. pub 


fraw: Sebolt Hornungin; Damme Kromerin: Heinrich Kreuczer? Arıder, 


puchſenmeiſterin“: Criſtan Rfinezing: Conez Eſchenloerin; Zmizr. ze 
ſtecher: Criſtan Cremer, 10", Bond Imhoff; Hanns Pirckamer. mure 
geſchoſſen; Paune Prunſterin; Nathelſſerin; Hanns von ter Mae; Ze 
belt Kreuczer: Pauld Tucherin; Kolbin, Preglers tochter, Michel Grass 


:> derrn tochter: Ulrich Stromers tochter; Jörg Volkmers tochter: Keck 


iterfferin: Kriſtan Deicholers tochter; berr Hauns von der Werder: 
Deecarv Hirſwoglin; Ulrich, venpelt Hallers fun; Endres Stremer, 
ward geſchoſſen“; Conez Hallerin; Conez Haller: Michel Peheims tech 
zer Jorg Hallerin Die lang; Wotlieb Vollkmeirin; Conez Fügel, wurt 
erſlagen: Gabriel Mrolant; Wabriet Tegel: Hanns Flaiſchman; Sebeu 
vochner: Ott Pawr: Dame Amberger, goltſmid'; Angnes, C. Paum⸗ 
garmers tochter: Sebolt Schopper ſenier;: Sebolt Tewflin; Pauls He: 
zelstörfer: Dane Vellineiro tecbter; Peter Henilen fun; Schüſſler, ſpitel⸗ 


1. Selebn. und ger vein ad, mund’ 2 gotmidin A. Grundlach R.a. gol⸗ 
ind. Heobeimmerin A Ftenden U i Yuırdamerin a?. Mortwein A2. 4°. 
VRoldingir Ru. Roldaner Mad ned. Heint Rebaim R. a. junckfraw 
EN. 8 Yun . d 0 Mark, Onbender a, Gichennerad.ad Schlüſſelvelder 
— a’. 10, Somenn LAN. Runder dt, Viſcherin av. 13. ericheiten 42. 43. 

detbelf. U. Jerg —-ewten' seht ad. 18, Teichlers A. Deichßles 4%. 49. 
In. Nach eiteien ın Ai ©: war Burgermenler‘, tu Wetdfamerin 42%. 4%. 4%. 20.4 
bar deireemal "Wabrich”, .Nmbeg td gotimid 4. 22, Agnes Cuncz Baumgartues 
rin R. 4. Nuanck m. 24, Roldamei „1, ad Sennicaina. Henican A. 
an“. >. 


1. Wohl Bea Hanue Wider von Wal, Die Umichriit: Anno dent. 1449 jar am 


ter ſich ſeit 1417 ale Büchienmeiſter tm 
Dienſte der Stadt befand. Beſtalluugob. 
d. veſungſt., Ai. 1309. 

2. Er befand fidb unter den Band 
werfern des Rarbe. Angei. Ratbholiſten. 

3. Dans VKiſcher elbſt hart wäbrend 
des Krieges. Val. eben S. 280, A. . 

4. Bol. cken 2. 109. Sein in der 
Zpitallirche befinblicher wehl ebne Zweifel 
gleichzeitiger Todtenichild in Bronze trägt 


mitwochen mach ſanete Dieniſy 15. Oeto⸗ 
ber ſtarb der erber man Endres Stromer 
der elter, dem get gnade'. Ein ſpäterer, 
indeß ebenfalls noch dem 15. Ib. ange⸗ 
böriger Todtenſchild in der Lorenziche 
nenut Den Mittwoch vor Dioniſius als 
Tededtag. 

>. An der Meiiteraufnabmetifte Nbg. 
A. Nr. 231, Bl. 64 Hanne Abenberger'. 





316 V. Nümberg’$ Kr gegen Albrecht von Brandenburg. 


var Madelen, fecmerin: Sigmund Fürer: des Grumthern fun; Heincz 
Imbofi: Heincz Plandenſteiner: Kasbar Yamberin; Stroſſerin; Pern 
bartin, rotjmidin: Grolantin vie alt: Hanns Schürftabin; Tıso®) Jorg 
Teglin; Peter Helchnerin: Hanns Sigmeinin: Hanns von Ploben. 


an _ ge: 
DL 182° 68. Derkündung der richtigung. 


em Yieben frünte! wann unier berren bie füriten mit unfern herren 
Tate auch anteren ſteten auf rechtlicen austrag für unfern gnedigi⸗ 
jten berren ten rẽmiſchen füng gütlich gericht und geſönet fein, unb auch 
derjelben richtung genczlich vermeinen nachzugeen: dorumb fo verkünden 
10 end ſouiche dieſelben unſer berren vem rate ernſtlich gepietende, daz ir 
ſollich richtung auch winſet zu balten und euch auch ſuſt mit worten und 
mit werten beſcheidenlich und zũchtiglich baltet. daz iſt eins ratz ernſtliche 
meinung. 
Actum feria ſecunda poit Udalrici anne 30. 


1: 3.133 66. Don beheltnäffe der panier. 


33 wilien, aid ter itreit bei den weiern ergieng und tie von Nu- 
remerg ercu panier eroberten, mit namen bergez Otten ven Beyern pa⸗ 
rier, Pralcz und Beverlant deran vermelet, und ein groß burgrefiſch 

, Nreipiniet, ĩwartz und weiß quartirt, und ein cleiner burgrefiſch panier, 
2, auch iwartz und weiß. als da vorn felie 152 geichriben ſtet!: des andern 
tags nach dem ſtreit wurden tie obgemelten treu panier durch ven rate 
mitſampt iren edein und erbern dienern ven dem ratbaus erſamlich ge: 
tragen in unier lieben frawen cappel, bie am platz gelegen, Do alsdann 
ein lebtich meite gelungen, und die panier unter der meld dem almechtigen 
25 get zu Ich, auf des güre aller fige entipringt und fleuft, Teiner lieben 
muter Marien und allen beiligen zu eren mit groſſer ſollempnitet, inni- 
ger und antehtiger danckberkeit geopfert, darnach mitten in tertelben Kir: 
ben an vie mitteln ferten geſmitt und aufgeitedt wurten, mit namen zu 

3. ratimıeon A. Girclaın A. mie ale fehle A. A. 4. Selgmerins. Zrsmem 4) 

5. Mer! tes frıra 9. Verfunzangtergemana. Tielleeerrkriit tet N.4 + ren 

A>. Die ubrıaen außer 4 reune”. ©. jene AM. 14. “iecanea tebirn. 15. Nor ren za: 

nem R. a. Wa rie ranir bir menu. Nr. eion Arcn zer gieshen Haar wie Ar. Kt, 

19. "em meer alleaufer Aa. 2. Folie 15 narın 4.A. 22. Versen Hhtai. A. 

eriamtlit A.u. 2». murr A. 


1. Ten Schlacrecribt von A, wer- nach milbıem der detteñcade Adazır 
auf tiefe Verweiſung gebt, finter man in unieree Textee gegeben IM, Der Grourumz 
Beilage III. Uebrigene erwähnt aub B, ter Baniere. Bal. eben 2. 204 


Ordnungen 66. .. 347 


oberft hertzog Otten panter, darnach das gröffer und zu underſt das clei- 
ner burgrefiſch panier, die auch alsdann etliche jare offenlich und vor me- 
niglich ftedoten und erſchinen. umd wann nu gar vil merdlicher und 
treffenlicher bete von burchleuchtigen und hochgepornen fürjten an den 
5 rate langoten, folche panier ab zu tun zc. mit namen von herren Ludwi⸗ 
gen, pfulggraven bei Rein und bergog in nidern und obern Beyern, 
herrn Albrechten, ertherkog zu Ofterreich, von herren Fridrichen, marg⸗ 
graven zu Brandemburg, und andern, das in aber durch ven rate alczit 
mit erfamen, gepürlichen worten geleint, abgeflagen und verjagt ward!: 
10 bat doch ver rate zu finne genomen und weislich bedaht, nachdem bie ftat 
Nüremberg vil jare von vil merdlichen geiftlichen und werltlichen fürften 
befucht worben ift und in fünftig zeite geſchehen mag, mochte vilfeicht folch 
bete von der panier wegen an ben rate fomen fein, die nicht zu verachten 
noch zu verfagen wern, dorauß dann von ben vorgemelten fürften, ver 
ı5 bete man verjlagen bat, ungnab und unwille erfprieffen möhte, und bat 
der rate geichaft, folche punier ab zu nemen und den oberften hauptleuten 
bifer ftat zu antivorten, bie zu bewaren, bie auch folche panier in ver ob⸗ 
gemelten unfer framen cappel an ein ficher gewarſame behalten haben, 
bo fie dann dem rute [1s3®° gewarten in funftig zeite, die wider uff zu 
20 fteden oder das zu vermeiden, nach des rats gutbepunden und wolgefallen. 
Actum umb omnium fanctorum anno ıc. 53. 1. Rev. 
3. Redten 43. 43. ſtedeten R.o a. 7. herr Albrecht R. A. und bern AU. R.aa. 8. tals 
cgeit' alle außer A. 11. werntlihen Aꝰ. 4%. a’.a?, weltlichen a. 13. gebette AP. 15. ents 
fpreiffen A?. Aꝰ. entiyriefien R. aa. 21. Mit dieſem Abſatze ſchließen vie Codd. der Reihe 
au. 4A®, in welden, fowiein R. A (in 4? nach 'verfünpung der richtigung') noch folgende 
Zeilen ſtehn: ‘Wer fi in frig geben wolt, dem wer not, das er vor wol gejchidt werb mit 
freiß und zeug und leuten und kuntfchaft und mit vil parm gelt'. (Laus deo R. a, in a bie 


Zahrzahl 1453; in a? 1520 vurchſtrichen; in A®: *Hinitum kalend. marcij anno ıc. 93 mann 
Nicolai Fleiſchman'.) 


1. 2 biezu bie Unterrebung Markgraf Albrecht's mit Jobſt Tegel, welche in 
Beilage V mitgetbeilt wir. 


Die Kriegsanfalten nad) Reihe B. 


Der folgende Bericht Der Hanrtfchriftenreihe B, nur in wenigen Bunt: 
ten ausführlicher als tie „Irbnungen“ ver Reihe A, faßt im Ganzen das 
Wichtigſte kurz zufammen, was jene enthalten. In ter Form weſentlich von 

5 ihnen verſchieden behauptet er eine, Der eigentbümlichen Stellung jener 
Handſchriftenreihe entjpredente jelbftändige Geltung. Wir dürfen anne 
men, er habe urſprünglich, dem Kriegsbericht zur Seite ftehent, die Strelle 
ter „Ordnungen“ vertreten. 


2.273) Item to fich der krieg alfo ie machen wolt und tie von Nurem- 

10 berg der marggraff pei feinen rechten pleiben wolt loſſen un ie gewalt 
mit in treiben wolt, do jaczten Die von Nurenberg ven burgern in ter 
jtat pferd und fnecht zu halten: etlichen burger zwei pfert und zwen 
knecht, etlichen eim pferd und ein knecht, etlichen burgern ir zweien ein 
pferd und ein fnecht, alſo daz man pei den burgern het pei 600 gereifigen 

s pferben!. jo bet man bejtelt ven Reuſſen von Plawen von Grecz zu 
einem haubtman mit etwe vil "274, pferden und Conrat von Kauffungen 
auch mit etwe vil pferden und fuft anter edelleut und ſoldner, als bei 
200 gereijigen pferden?. fo het man in ter ſtat ein groß mercklich foft 
und anter trabanten, bie man bejtelt het umb folt, mit puchjen und arm- 


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9. Tieies Stud bileet ven Schluß ter Sort. 3. 22. Ten Anfang bis ‘und auch mwagenleut 
mit iren wagen' (349, 1) haben auch tie Gore. der R. Aıınd a, unt zwar nach ver „Richtiqung”. 
11. ‘ven burgern’ fehlt 22. irn burgern viert N. An. 12. etlichen burgern R. Aa. 
13. etlichen WR. Aa. 15. von Grecz fehlt N. Aa. 17. "une Conrat — pferten’ fehlt 
R. 2. 19. vie man beſetz bet 41°. und’ fehlt R. 2. 


I. Bgl. oben Die Ordnung Nr. 5. Dinge ans, welcher ver dem, ten bie 
Ter vorliegende Bericht iſt in einigen angel. Ordnung ins Auge faßt, bie Prie- 
Einzelheiten deutlicher und auefübrlider, rität bebanptet. 
und gebt, wic aus dem Folgenden fich 2. Bgl. oben Nr. 3 und S. 332, 
beſtimmter ergiebt, von einem Stande der 9.2. 





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urn Bag m aler mer lauter: uıp way mer ma ter fur Kuren 
sursret acer mug, dr, naren umier fo, we fe Day ümemerL alie 
man or Ber feat su Rumemberz !sre en rote gerumg: da iecten 
untee Berm sem ts, Bay zum bay for nit Seber geben Lerft turn ein 
"mer mi In ZL. za; mmiten Die burger neh erw nertguffen des 
aeden un? wer fern tert", alfe Pay mier ser vom rer ter fzzr fern auf 
ger itot peter m cent frieg nit terften vertauñen. fo ber man auch weic; 
er — s:2, ben leiten umfer Ser Sehutten, day man mel Dar 
wi maden ĩelt zen sfrasmerm, tes ber man ten !riez auch em neikurit 
su melb: aber am weissen pret lik man nit vachen?. vuc bei man Bu: 
Sern ren az uh ei netrurit, ven ſecjten umier bern, dez man den 
Baker zuh mir eier torit geben tenz ein füner umb In 2°, Tuft 
was aieriet tuherivetz und voraus birk ein gute netdarit bie, da Dumm 
21; bie garen bereit erache beten?!. van die retchen leur Seren 

"x Herz mir alleriet I2 Nte reit mechten, zaıı Day arım 5* det un 
Panzer manzel ENT teiuenter an puttern. au bet mar nit eil weins 
kiz en per ſtat. zer bet valt ein ent mit 37 weinicbenden, dann der mein 
Sat, ver bebilt im ſein teil zu trinckenꝰ. dernach trug man neulich gar ril 
wreins heran in pie ĩtat in fekleim und in !rügen und vertauft im bie pei 
sem thin crunzen tererman, ſo er bochſt mecbt, ein meß umb 26 me 


wert BE. 5 ram! : baten RB. N mins: ad mern 2 um 
em.brch uns: Brunn. 13. tar: festen WB. in. seiderbart 3°. 14. "muıcen‘ 
:armateen scre; 2. 0 zftsaneein F. rfrasner 2°. 25. Erchenivern B. 24 fealın 2. 


ruch seien R-Mo I, 16. 3. gl. eben S. 302, 3003, 
Ltr ungez Pot. El Im. Zein An I. It. eben Z. 303,3. 3. 
uchen wieterbelte tann Let Rath nech 5. Shen am 3. Nevember 1449 jah 
£ he: rat sten 2. 219, 4. 2. man nd gerörbigt "Tareb zu ſein: welliche 


ggf. cken Trtu yir. 25 u. 20. mein baten, Die Die ihennten‘: RM. 
2 Eat cken 2.301. .a 2..val. 9. Revemb. 


ur 


wn 
© 


15 


Die Kriegsanftalten nach R. B. 351 


umb 24 und 22 piß in 16 pn. '. venfelben wein fauften dann die fichen 
und wunt leut, auch gefunt leut, vie in nit abprechen wollen und die ber 
ful gewont beten. auch preut man gar vil piers hie, daz mun piers ges 
nund fant piß auf pfingjten 1450, gemein pier ein moß umb 2 dn., daz 
peft pier zu 3 und zu 4 oder 5 pn.?. do bie zeit verging bo muft ieder- 
man brinden waz er bet, wafjer was daz peft prand. auch trug man ber 
ſtat teglich zu fefs, ſmalcz und allerlei, daz iederman wol zu fauffen fant 
allerlei; aber man muft ey tewr fauffen: ſmalcz fant man genund ein &, 
umb 14 du. und desgleichen ander ding, und 3 eir umb 2 vn. fo procht 
man teglich groß reub herein als vor gefchriben ftet?, daz man fleifch ge- 
nund bet. fo richten unfer bern vom rate ein kuchen auf auf der Schutt 
pei dem Wilpad* und lieffen dorinn [275' kochen hirß, geſmalczen und ge- 
falsgen, und gaben veffelben kochten hirß ein ſeidel umb ein haller, daz 
fauften dann armb leut, dorvon gejchah ver gemein gar gutlich und ar- 
men leuten, und wer efjen wolt, ver ſaß nider pei ber fuchen, dem richt 
man als vil er wolt, ein feivel umb ein aller. auch beten unfer bern 
prot loffen pachen, hallerwerp roden prot?, taz fant man auch pei ber 


2. Tas zweite und' fehlt 2. 


13. umb ein en. R. B, in B 'en.' durchſtrichen und von 


fraterer Hand *haller' an ven Rand geichrieben ; jo auch an ten zwei folgenten Stellen. 


Bol. Nr. 33, S. 313, 23, 


I. Am 20. November erlaubte man 
‘die wein, Die man bin für berbring, zu 
ihenden wie man mil’. Im llebrigen 
batte ter Rath ten Weinverlauf keines⸗ 
wegs freigegeben: am 23. April 1449 
wird Frankenwein die Maß um 5 Di. 
zu geben geftattet, ein Anlaß, der am 27. 
Juni ned feſtgel alten erſcheint, während 


am 25. Tcteber, als ber neue Wein zu 


baben und auf höchſtens 4 tn. im Preiſe 
angelegt war, ‘der virn mein’ um 6 dat. 
vertauft werden durfte. R.-M. zu den 
angef. Tagen; vgl. 29. Octob. u. 3.No- 
vember, nach weich letzterer Stelle ber 
Weinſatz auch von denn Bewohnern Währbs 
eingebalten werben mußte. — Die Aus— 
fübrung aller diefer Gebote wurde, nad 
mebreren Stellen des angef. Manuals zu 
Ihließen, ftcenge überwadt. — Vgl. oben 
Nr. 36 und S. 328, 21 ff. 

2. Tor Rath batte am 7. Dat 1449 
das Bier um 3 Galler zu geben erlaubt 
und verbot nch am 8. u. 29. October 
es böber zu verlaufen. Doch beburfte es 
um die Ichtere Zeit einer eindringlichen 
Aufferterung an die Bräuer, Bier in 


17. ruden prot B?. 


genügenter Dafic: zu bereiten. Es beißt 
im R. M. beim 2%. October: ‘Item 
mit den bieridennten ernftlich reden zu 
brewen und fie bejennten’; beim 29. 
Scteber: ‘Item mit den pyerprewen 
ernftlih reden zu prewen furberlid), und 
nibt böber Denn umb 3 baller zu geben’. 

3. Hier ift ohne Zweifel auf ben 
Kriegaberiht Bezug genommen. 

4. In der erften Zeit Des Krieges 
‚Juni n. Juli 1449 batte man noch zwei 
andere Küchen errichtet: eine bei Der Wei- 
denmüble vgl. eben 2. 314, A. 3) und 
eine zu Wöbrd ‚lchtere, an verſchiedenen 
Stellen des R.M. erwähnt, wurde am 
29. Juli ebenfalls wieder abgeſchafft: 
“Item die kuchen zu Werd abgeen laßen'; 
vgl. auch ſchon IS. Juli: ‘Atem die coͤſt 
zu Werde abſtellen und außrichten“. 

5. Vgl. oben S. 305. Auch zu ver⸗ 
ſchiedenen böheren Preiſen lich der Rath 
Brod bereiten, wie z. B. folgende beim 
26. Inli eingetragene Stelle des R.M. 
dartbut: ‘Item laſſen paden ven ruden 
prot 1, 2, 3, Adn., und das beſtellen: 
Ebner, Ort of; Stromer; Koler”. 


352 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 

fuchen; und wer fein eſſen beim wolt tragen von ber kuchen, bem gab 
man auch wie bil er wolt, ein ſeidel umb ein aller und ein prot umb ein 
baller!. 


3. In B? noch Folgendes: “Item nicht lanck noch dem kryg do fom ein große güß un fleffet 
die pruden alle weck und ging uncz herauf zu dem ſchun prunnen, und gefchadh vor lichtmeß 
im viresehenhunnert und in dem ein una funfczigfiem jar", 


1. Bgl. oben 3. 313, 19 ff. 


Beilagen 


zu Nürnberg Krieg gegen Markgraf Albreiht. 


Stadtechroniken. 11. 23 


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356 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 
graf Albrecht und dem Erzbifchof von Mainz verbunden, jest, aus Furcht 
vor Albrecht's Vergrößerungsgelüften, ven Städten zugewenbet. 1 
Diejer Vereinigung ftanden enge Bünbniffe der Yürften und des Adels 
entgegen. In Schwaben war Graf Ulrih von Wirtemberg, in Yranfen 
5 Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach der Mittelpunkt, un welchen 
fih die in ihren höchſten Intereſſen bedrohten Standesgenoſſen fchaarten. 
Am heftigften war der Kampf: natürlich da, wo die beveutenpften Gegner auf 
einander trafen, in Franken. Markgraf Albrecht, von feinen Zeitgenoffen 
Achilles genannt, ver hervorragendfte Feldherr, Staatsmann und Redner 
10 feiner Zeit, ſah das üppige Aufblühen ver Macht Niürnberg’8 nur mit dem 
lebhafteften Unmillen. Der engere Wirkungsfreis, den feine Geburt ihm 
angewiefen, konnte der feurigen, herrichfüchtigen, groß angelegten Natur nicht 
genügen. Er ftrebte nach Erweiterung feines Gebietes, nach Vergrößerung 
feiner Mittel. In ver Mark Brandenburg hatte Markgraf Friedrich eben 
15 erft (1448) mit glücklichen Waffen vie Macht ver Stadt Berlin zu Boden“ 
geworfen, ihr „Patriciat für immer gebrochen“?; follte e8 einem Markgrafen 
Albrecht nicht möglich erichtenen fein, in Nürnberg zu wiederholen, was fein 
Bruder in Berlin vollbracht? Freilich erfreute fih Nürnberg höherer Blüthe, 
größerer Macht, ausgebreiteterer Berbindungen als Berlin- Köln; aber 
20 Markgraf Albrecht mochte ſich fühlen als der ftärffte, kriegstüchtigſte Fürſt 
des Neiches, und bald konnte er fich rühmen, daß Fürften und Adel von 
nah und fern in engfter Verbindung mit ihm den Städten entgegentreten 
würden. 
Es wurde dem Markgrafen nicht ſchwer, eine Veranlaſſung zu finden, 
25 die feinem Angriffe auf Nürnberg wenigftens den Schein eines rechtlichen 
Verfahrens lieh. Bor kurzer Zeit hatte ver Kath den Herm Konrad von 
Heitek zum Diener angenommen. Diefer hatte auf eigenem, ringsum von 
marfgräflichem Gebiete umgebenen Boden, in Laibſtadt (ſüdlich von Heide), 
ein Bergwerk angelegt und eine Anzahl von Nürnbergern war in feinen 
30 Gruben thätig. Davon nahnı der Markgraf Anlaß, ſich bei verfchienenen 
Fürften über ven Herrn von Heided und die Nürnberger zu beſchweren und 
deren Intervention zu erbitten, die denn auch von mehreren Seiten erfolgte. 
Der Rath von Nürnberg beſchränkte ſich vorerft Darauf, den: Herrn von 


1. Stälin, Wirtemberg. Gefchichte Gulden erhalten. Cod. 296 bes Nbg. A., 
DI, ©. 164 ff. Biſchof Gotfried von DI. 135 


Würzburg, ein Schent von Limpurg, 
hatte ſich ſchon am 10. Auguft 1445 der 
Stadt Nürnberg mit 100 Perſonen ohne 
Bferde und Harniſch auf 2 Jahre ver- 
ſchrieben. Dafür follte er jedes Jabr 2000 


2. Der „Berliner Unwillen“, Droy- 
ſen's — der preußiſchen. "Bolitik, 
‚©. 117-119; ©. 113-130 if . 
überhaupt für Die Geſchichte bes Städte⸗ 
krieges zu vergleichen. 





5% V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Jehannes. Fürſtenrecht und Herrlichteit in ihrem Territorium behalten fell: 
ter, 222 ſich anfinge zu Eger an der Mauer und reihe bis an das Sirem, 
das unter Uffenheim ftehe, und an Das Gefteig ob Eichitätt; Darauf feren fie 
gefimiter und jei ihrer Eltern Herrlichkeit angefommen; fie hätten ihr Bint 
s Tarum vergoſſen; das wollten fie auch jegt behalten. Er habe immer gehefft, 
tie von Nürnberg würten ihm, wenn Jemand Daran greifen wolle, beifen, 
ras Zeine zu behaupten. Die Gefantten antworteten in rubigem Tome: 
ihre Ztatı würde ungern dazu helfen, ihn an feinen Fürſtenrechten zu bes 
ſchädigen, und ſei gemeint, Daß jegliches bleiben folle, wie e8 hergefonmen; 
10 fie bäten ihn nur, Ten Herm von Heide nicht zu beunruhigen, ſondern ven 
Ausgang Ted Rechtshandels abzuwarten. Aber für ruhige Borftellungen war 
ter Markgraf nicht zugänglih. Er wolle Tenen von Nürnberg wehren, — 
antwortete er — ihm Das Geine zu nehmen, und ſollte fen Fürſtenthun 
Darüber zu Grunte gehen. Er mwerbe nicht dulden, daß fie Alle, die gegen 
15 ihn feien, aufnähmen , nicht aljo hätten ihre Vorfahren gehandelt; aber heute 
unterfingen fie ſich vieler Anmafungen, während fie Doch nicht weiter zu 
richten hätten, ald innerhalb ihrer Mauern. Er ſei Yanvesfihft, er habe feine 
Regalia und Territoria von dem heiligen Reich und Kaifer und Könige von 
einen zum antern und alle Kurfinften hätten fie beftätigt; auch fei er mit. 
20 vielen Fürften im Bündniſſe, Die ihm gewiß helfen würten, das Seine zu 
behalten. — Un endlich ein Reſultat zu erzielen, legten fich die Räthe in’s 
Mittel und präcifirten als vie Forderung Ted Markgrafen, daß Konrad von 
Heideck mir dem Bergwerk feire und feine Sache vor Ten König bringe, wor: 
auf die Geſandten erklärten, Dieß ihren Herrn vorlegen zu wollen und noch⸗ 
235 mal Die Hoffnung ausfpraden, Ter Markgraf werte vor Der rechtlichen Ent- 
ſcheidung ſich jeder Beſchädigung des Heidecker's enthalten. 

Man begreift ſchwer, wie der Markgraf in einem Rundſchreiben an 
befreundete Fürſten dieſe Beſprechung eine „ſchwere und grobe Verhandlung“ 
nennen oder dem Pfalzgrafen melden fonnte, daß „mit viel groben Worten 

30 auf beiten Seiten”! verhandelt worten ſei; Die Nürnberger Geſandten 
wenigſtens fehen wir leriglih Ten Standpunkt des Rechtes, entſchieden aber 
1. Es ift das Concept eines Schrei- ein Aktenſtück, das die Nürnberger über 
bens des Markgrafen Albrecht an den ihren und den Heideckiſchen Handel an 
Pfalzgrafen vorhanden Bamb. Arch. Fase. Den Bialz; grafen geſchickt und dieſer wieder 
377. Nr. 205, in dem er u. a. auch das Albrecht mitgetheilt batte, inne unmög⸗ 
Kabnizburger „Gewerbe“ erörtert, ziem- lich auf dem Rathhauſe zu Nürnberg ge- 
ih kurz: dem, jagt. er am Schluff ie, macht fein. "Wann wo das wäre, bett 
“was ſunſt wort uf beid feiten ergangen villeicht ir einer des rats uber fich gejeben, 
weren, Die wir hievor zu ſchreiben vermy⸗ Da ftet geſchriben: “Eins manns rede ein 
ben baben, Das mern fchoswort geweſt'. halbe rede, man fol fie werbören bebe”, 


Im Anfange dieſes umfangreichen Schrei⸗ und bett zu bes von Haybegl antiwurt und 
bens jpricht Der Diarkgraf die Anficht aus, rechtgebotten Die unsern auch geſaczt'. — 





362 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


(16. März) zu diefem Zwede feitzufegen; ob ver Rath bereit fei, ven Tag 
zu befhiden. Nachdem erklärt worden war, nad) des Rathes Meinung habe 
nicht der Markgraf Urfache, über die Stadt Nürnberg zu lagen, ſondern 
umgefehrt dieſe über ihn, und nachdem man ausprüdlicy betont hatte, daß es 

5 fi nicht um eine Sache des Markgrafen Albrecht mit Nürnberg, fondern 
um Streitigkeiten ver Markgrafen Albrecht und Johannes mit der Stam 
Nürnberg und dem Herru Konrad von Heideck handle, erflärte der Rath am 
andern Morgen feine Bereitwilligfeit, ven Tag zu beichiden. 

Diejer Tag ift jedoch an dem bezeichneten Zeitpunfte nicht zu Stande 

10 gefonmen, da Herzog Heinrich jelbft ihn abjchrieb. Der Rath, der eine ganze 
Reihe von Fürften und Städten dazu geladen hatte’, verband mit der Ab- 
füge des Tages die Anzeige, Daß er bereit fei, die Angelegenheit vor ven 
römischen König zu bringen?. Nocd einmal machte Herzog Heinrich Verſuche, 
eine Berföhnung anzubahnen, indem er den Rathsherrn Peter Nieter zu fig 

15 befchied, ver mit einem Rathsfchreiber nad) Landshut kam. In wehlwollend- 
fter Weife, in förmlichen und gelegentlichen Unterretungen, im Auvienzzim- 
mer und über Tiſch, beſprach der alte Herzog mit Rieter die Angelegenheit 
der Stadt, aber von einem gütlihen Tage war vor der Hand nicht mehr Die 
Rede?. 

20 Um dieſe Zeit ſchloß Herzog Albrecht von Bayern durch ſeine Räthe 
Marquard von Schellenberg und Konrad von Egloffſtein ein Bündniß mit 
Nürnberg ab*. 

Eine neue Gelegenheit, die beſprochenen Punkte zu erledigen, ſchien vie 
Zuſammenkunft am Sonntag Reminiscere (9. März) zu Bamberg zu bieten, 

25 die beftimmt war, Streitigkeiten zwiſchen dem Biſchof von Würzburg, Got- 
fried Schenf von Limpurg emerfeitd? und Herzog Wilhelm von Zacjen, 
Graf Sigmund von Gleihen und Apel Bizthum anderfeitd beizulegen®. 
Dem Biſchof harten die Städte Nürnberg, Augsburg, Nörvlingen, Ulın und 
Rotenburg ihre Ratbefreunde zur Unterftügung gefdhidt, auf Der audern 

30 Seite war als Beiftann Markgraf Albrecht mit feinen Rüthen erfchienen. 
Die Stäpteboten Stephan Hangenor, Hans Einkürn, Hans Ehinger genannt 


1. Anßer ben befreundeten Reiche- ten am königlichen Hofe, Niclas Muffel, 
ftädten erhiett au Münden eine Ein- zu vergleichen: Brib. Nr. 19, Bl. 313 — 
ladung, den Tag zu befuchen. Brieftuh 315 
Nr. 19, Bl. 284 - 295. 4. Am $. März 1449 wird die Eini- 

2. Am 19. Februar 1449. Briefb. gung geichloffen, ‘Die weren und beften 
Nr. 19, Bl. 300, 301; Relat. Bd. 494, Bi ung auf ſaunt Beitstag ſchierſt und 


Bl. 11%; 485, vi. 59, 60. von dann brain ‚gende jare ungeverlidh'.. 

. Neben den Relat.-Bhn. 484, Bl. R.M. v.14 
116%) 119; 485, Bf. 60° — 616 iſt hier 5. Das Folgende ſ. ſ. Relat. Bd. 184, 
der Bericht bes Ratbes an feinen Geſand⸗ BI. 121, 126f.; 455, u. 64— 178, 


Beilage I. 363 


Rümelin und N. Werniger verfuchten dort vergeblich, Den Markgrafen zur 
Nachgiebigkeit zu bewegen. Darauf vereinigten fie fi) mit feinen Räthen 
Dr. Peter Knorr, Sigmund won Lentersheim, Jörg von Ehenheim und Hans 
von Sedenvorff-Aberdar, am 19. März in Schwabach zufanmenzufommen!. 
s Dort machten vieje ven Borfchlag, der Herr von Heideck folle fih vor ven 
Markgrafen demüthigen, ferner, wenn er von denen von Nürnberg füme, 
dem Markgrafen auf deſſen Begehren gewappnet zu Roffe zwei Monate lang 
dienen, wohin derfelbe Das innerhalb der vier Wälder haben wolle, auf des 
Markgrafen Koften und feinen eigenen Scharen. Damit folle deſſen Ungnade 
aufgehoben fein. Die Srädteboten brachten diefe Beringungen nah Nüra- 
berg, wo man fie mit einer Heinen Beſchränkung des legten Punktes an⸗ 
nahm; als fie aber zurüdfehrten und abzuſchließen gedachten, wollten Die 
Antern tie Vorſchläge zuerft noch ihrem Herrn vorlegen, der fie Tann ver- 
15 Um dieſe Zeit? kam ver püpftliche Protonotar, Pfarrer zu St. Schald 
in Nürnberg und Domherr in Regensburg Dr. Heinrich Yeubing aus Köln, 
we er bei den Cardinal-Yegaten ©. Angeli (Iuan te Carvajah) geweſen war, 
in Nürnberg an und veranlaßte im Auftrage des Cardinals vie Biſchöfe von 
Bamberg unt Würzburg, einen Tag nach Bamberg auf Ten Sonntag Quaſi⸗ 
20 modogeniti (20. April; auszufchreiben. Der Markgraf veriheb ven Termin 
auf den Sonntag nach Frohnleichnam (15. Juni) 3 
Nach ter Oſterzeit traf auch ein Brief des römiſchen Könige Fried— 
rich III. ein, der Ten Markgrafen von Brantenburg, Tem Erzbiſchof von 
Mainz (ter mit jener Start in Streit lebte, Der Stadt Nürnberg, Tem 
25 Herrn von Heideck und Tem ſchwäbiſchen Städteverein gebet, ruhig zu figen, 
bis Ter Austrag ihrer Zwiſtigkeiten erfolgt fein würret. Tas war auf lange 
Zeit Die einzige Thätigkeit des Königs in der wichtigen Sache. 
Indeß bereiteten ſich die Nürnberger fo gut fie konnten auf den Bam— 
berger Tag vor®. Ihren Sefantten am finiglihen Hofe, Niclas Muffel, 
30 forderten jie zu umermüreter Austauer auf; an Ten Herzog Albrecht von 
Bayern, an den Biſchof Peter von Augsburg, an eine Reihe befreundeter 
Stätte ließ der Rath Einlarungen ergeben; Ulm ald Vorort des Städte: 
buntes wart erfucht, „von gemeiner Städte wegen“ Ten Augsburger Raths- 
herrn Gabriel Ridler und Hans Ehinger, und als ihren eigenen Abgeort: 


1. Bgl. Briefbuch Ar. 19, B1.321%. Deren Räthe cr gebeten batte, den Tag 

2. Welat.-Bb. 494, Bl. 132% ff.; nicht mebr wiberbieten konnte: ſ. Relat. 
485, Di. <3fl. Br. 4185, DI. 124°. . 

3. Wie zum Hohne fchrieb der Darf: 4. d. d. Neuſtadt 29- arıı 1149 
graf den Tag fo ſpät ab, daß ver Ratb Relat. Bd 165, Bl. 78° nu, _. 
von Nürnberg Fürften nu Stäbten, um 5. Briefduch Ar. 19 Bi. 312. 





368 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


dazu ſei die Straße über Katzwang eime Reichsſtraße und dürfe nicht abge⸗ 
graben werben. 

Knorr brachte vor, wie die Nürnberger auf einmal von denen von 
Tann Zoll forderten. 

5 Darauf ward entgegnet: wenn in ihrer Stadt Zoll erhoben were, fo 
gefchehe es durch geſchworene Zöllner, die nicht anders als nach altem Her⸗ 
fommen verführen; auch hätten die von Tann noch fein Wort über den Zoll 
verloren. 

Eine neue Sage betraf Uebergriffe der Nürnberger in Bezug auf den 

10 Wildbann in ven Wäldern. Sie hätten fih unterfangen (namentlich nur 
erft vor Kurzem ein Geuver), Rothwild, Hafen und Geflügel zu fangen. 

Ob ein Geuder Rothwild gejagt habe, ward erwidert, wiffe man in 
Nürnberg nicht, wohl aber, daß eine folde Jagd, ohne vorgängige Anfrage 
bei der Herrſchaft, nie mit Wiffen des Rathes vorkomme; Dagegen hätten die 

15 Burggrafen bein Verkauf der Wälder ihnen das Recht, wilde Schweine zu 

hetzen, Hafen und Geflügel zu fangen, ausdrücklich verbricft. 

Auch das Geleitsrecht des Markgrafen — fuhr Dr. Knorr u. a. fort 
— ei von denen von Nürnberg gefchmälert worden; nicht nur daß Nürn- 
berger Bürger zwifchen ihrer Vaterſtadt und Neuſtadt ohne Geleit geritten 

20 feien, fie hätten ſich jogar unterfangen, ihrerſeits Anderen in markgräflichem 
Gebiete mit gewaffneter Hand das Geleite zu geben. Außerdem hätten fie 
bis Erlangen und drei Meilen ringsum ein Geſchläge gemacht, wodurch ver 
Markgraf an der Herrlichkeit feiner Schlöffer Schönberg, Tann und Malms 
bach, an Zöllen, Geleit und Wildbann beeinträchtigt werde. 

25 Die Goldene Bulle — erwiderten die Öefandten der Stadt — fege 
ausdrücklich feſt, daß Niemand genöthigt fei, Geleit zu nehmen. Wenn fie 
Andere geleitet hätten, fo jei dieß auf deren Bitten nah alten Herfommen 
geſchehen und cin ſolches Ehrengeleit allerdings niemald verweigert worden. 
Was das Geſchläg betreffe, fo mag nad) gemeinem Recht jeder das Zeine 

30 wohl befricden. 

Nach Erledigung einer Reihe einzelner Fälle von weniger allgemeinem 
Interejfe kam Dr. Knorr auf ein Schmähgericht zu ſprechen, Das ein Nürn- 
berger Bürger, Namens Viechtlin, gegen den Markgrafen geichrieben und 
deſſen Verbreitung man in Nürnberg gefliffentlich gefördert habe. 

35 Die Sefandten-behaupteten, ein ſolches nicht zu feinen und verfpraden, 
darüber eine Unterſuchung zu veranlaffen. 

Auch die Sache Konrad's von Heited ward wierer befprodhen, doch 
waren die-Nürnberger bier nicht zu weitergehenden Zugeftänpniflen zu 





370 V. Nürmberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Fürſten, fie möchten die Nürnberger unterweifen, dem Markgrafen Albrecht 
feiner rerlichen Forderung und feines väterlichen Erbes Ausrichtung zu thun 
und, wenn das nicht gefchähe, ihrerſeits nicht von Dem Markgrafen laſſen. 

Endlich fuhr Markgraf Albrecht in feiner Heftigkeit wieder perfönlich 

s auf: Mit dem von Heited ſei er nicht betagt und wille nicht mit ibm zu 
tagen, ten wolle er ftrafen. Mit Denen von Nürnberg würde er wohl zurecht 
fommen, wenn jie ihm fein väterliches Erbe wieder untertbänig machen und 
ihm Wantel und Kehrung thun wollten; wenn aber nicht, fo habe er Herrn 
und Freunde, Die ihnen ihren Troß wehren möchten. 

10 Nachdem ſchon während der ganzen Dauer tiefer Verhandlungen von 
einzelnen Fürften ven Nürnbergern vorgefchlagen worten war, dem Marks 
grafen al8 Abfindung eine Summe Geltes zu geben over zu leihen, was von 
tiefen aber beharrlicdy verweigert wurde, traten nun tie Fürften zu einer. 
Beſprechung zuſammen und forderten im Einvernehmen mit dem Markgrafen 

15 die Nürnberger auf, Drei befreundete Männer abzuortnen, welche mit eben- 
fovielen Räthen des Markgrafen conferiren follten. Man ging darauf ein 
und beftimmite, als man fah, daß Albrecht nicht Drei, fondern vier Perſonen 
aufgeftellt hatte: Wilhelm von Rechberg, Apel Vizthum, Dr. Peter Knorr 
und Hans von Sedenporff-Aberdar, auch Nürnbergifcher Seite vier Männer 

20 zu den Verhandlungen: Dr. Gregor Heimburg, Erhard Reid) von Regens— 
burg, Stephan Hangenor von Augsburg und Hans Ehinger, genannt Rü- 
melin, von Ulm. Zu einer Einigung fonnten freilich aud) Diefe nicht kom— 
nen. Doch überbrachten die Bier ven Nürnbergern VBorfchläge des Mark— 
grafen: Er erbiete fi), mit Der Stadt zu rechten, wenn fie ihm vorher den 

25 Schaden erjegen wolle, den ihm ihr bisheriges Verhalten verurſachte; für 
Speiſe und Trank, Getreide, Futter und Zeug habe er 60000, für die Böh— 
men, die er beftellt, 40000 Gulden ausgegeben, feine fonftigen Auslagen, 
tie ihm namentlich Das viele Hin= und Herreifen verurſacht, berechne er auf 
20000 Gulden; außerdem follten fie ihm Konrad von Heide gebunden, 

‚30 wie einen Mordbrenner, vor fein Gericht ftellen. 

Nah kurzer Berathung wurden die vier gebeten, Die Forderungen 
zurückzuweiſen. Eine neue Erbietung Nürnberg’s, wenn der römiſche König 
einwillige ten Rechtsweg vor den fünf (zu Bamberg anweſenden) Yürften 
zu betreten, wurde, jo redlich fie gemeint war, „verachtet und abgejchlagen". — 

35 Man hat wohl vie Beurtheilung der Schuld Nürnberg’8 an dem 
Scheitern aller Vergleichsverſuche durch Die Worte eines gleichzeitigen ftädti- 
ſchen Geſchichtſchreibers beſtimmen laffen. Mit wie viel Redt, mag am 
beften ter Wortlaut feines Berichtes zeigen. Burkhard Zengg in feiner Augs— 





372 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


zwiſchen einem Fürſten und einer Stadt handle, ſondern daß die Gegenfäge 
beider Elemente einen Kampf um ihre Eriftenz lünnpfen müßten. Rod; wähe 
rend Die Herrn zu Bamberg tagten, war man überzeugt, daß der Krieg um- 
onsbleiblich fei. ALS Johann von Schwanberg den Rath um eine Stein- 
5 büchſe und einen Zentner Salpeter bat, erhielt er zur Antwort: die Stabt 
babe jest felbft viel mehr davon nöthig, als fie im Borrath habe, und Erhart 
Schürftahb und Ulmen Hegnein jdyrieben an Oswald Oetlinger, einen ber 
Hamptleute in Heived: Wir tun euch zu wiffen, das wir nicht anders merlen 
noch verften, Dan das der frieg ie fürgank haben wirdet'?. Heinrich ter Jün⸗ 
10 gere Reuß von Plauen war inzwifchen als oberfter Hauptmann angewerben 
worden und bereits in Nurnberg eingetroffen, verjchtereme andere, nament- 
ich vom fränkiſchen Adel, waren in der Stadt Dienfte getreten oder wurben, 
wie Kunz von Kauffungen, noch erwartet?. Jeden Tag gewärtigte man ben 
Beginn der Feinpfeligkeiten. In einen Briefe an Nörplingen bat nıan den 
15 Kath diefer Stadt, die Nürnberger, welche dort auf ver Meſſe feien, zu war⸗ 
nen, daß fie ſich heimfügen und des Markgrafen Städte meiden möchten, Da 
fi die Sadyen auf dem Tage zu Bamberg ganz geftoßen hätten und man 
ohne Ende abgeſchieden jet, indem Markgraf Albrecht die Stadt wider Recht 
befriegen wolle*. An Erfurt aber, wohin — wie noch an viele andere Städte 
20 — neuerdings Bericht ber ven Staub des Streite® abging, fchreibt ver 
Rath: “Wir vermerken ie lenger te mer, das ſollichs ein zugerichte fache fei, 
ie eine flat nach der andern umpillicher weile fürtzunemen, von freibeiten zu 
dringen, fie zu befwern und in gut umd gelt abzumoten’®. Die Stüdteboten 
endlich, welche zu Ulm verfammelt find, werben gebeten, ernſtlich zu betrei- 
25 ben, daß die Hilfstruppen gemeiner Städte fih um Nürtingen zujfammen- 
ziehen ®. 

Als Borbote der Kriegserflärung erging am 23. Junt die Aufforde- 
rung ver Markgrafen an diejenigen Bürger Nürnberg’s, Die von ihnen Lehen 
trugen, ſich bei ihrem Lehenseid fofort aus der Stadt auf ihre Lehen zu be- 

30 geben und tem Herrn Konrad von Heived offene Feindesbriefe zuzuſchicken, 
da die Markgrafen fich fonft zu ihren Lehen haften würden nach Gebühr”. 
Bald darauf kam ein Abfagebrief des Biſchofs von Bamberg an, der zu 
großer Erbitterung der Nürnberger ihrer Bürger Yeute und Gut in Stabt 
und Gebiet von Bamberg in Befitz genommen und fie fonft arg beſchädigt 


1. Briefbuch Nr. 20, Bl. 59. 5. a. a. O. Bl. 64, 65. 

2. a. a. O. Bl. 59, 60. 6. d. d. 30. Junt. a. a. O. Bl. 73, 
3. Vgl. oben S. 246, 247. 74. 

4. d. d. 23. Juni. a. Briefbuch UI. 1. Relationen -Bb. 454, DI. 161; 


60. 485, 81. 104 





374 V. Rürnberg'e Krieg gegen Albrecht ven Drautenburg. 


tem rernften Nerden Dentſchlands ſogar erfläirte ter Herzog von Medien- 
burg ſeine Feindſchaft; dagegen ſandten tie dreißig mit Nürnberg verbüns 
teren Zrärıe an einem Tage Ten Markgrafen ihre Abſage?. 

Tie baseriiben Herzege bitten theils durch die Yage ihrer Befigungen, 

theils durch Berwandtſchaft und Handelsbeziehungen mannichfache Berüh⸗ 

rungspuntte ſewohl mit Markgraf Albrecht als mit Nürnberg. Einen aber⸗ 
maligen Berföhnungsverfuch ſehen wir denn auch faſt gleichzeitig mit Tem 
Bezinne ter Fenrieligkeiten ven Herzog Heinrich von Bayern andgehen?. 
Auf refien Emlatung erfobienen am 14. Iuli mn Mittag tie Nürnberger 

10 Rathsfreunde Konrar Paumgartner unt Anton Tallner mit einen Rache 
ſchreiber zu Ingefftatt, wo jie um ten Herzog ten Biſchef von Augsburg, 
trei Rãthe des Herzogs Altrecht von Bayern-München und eine Reihe von 
gelatenen Stärteboten fanten: Erhard Reib und ten Grefenrenter von 
Regensburg, Andreas Frickinger unt Yeonhart Langmantel von Augeburg, 

1: Hans Belirer un? Konrad Ot von Ulm, Hans Einkürn ron Nördlingen, 
Michael Im Hoff von Donauwörth. 

Zwei Stunten nah Mittag wurden tie Gefantten bei Hofe empfan- 
gen unt nad Erlerigung ter nöthigen Förmlichkeiten unt einer Rückſprache 
mit ten übrigen Städteboten feßte Hans von Frauenberg tie frieplichen In: 

zu tentionen feines Herrn auseinander, tem Nürnberg's Streit mit Markgraf 
Albrecht fein fei und der zu deſſen Beilegung einen Verſuch machen wolle, 
inten er tie Nürnberger chne ihre Gegner zu fich geladen habe. ‘Das möd- 
ten fie fih genügen laſſen. 

Wach kurzer Berathung, währent teren die andern Städteboten vor 

2; vem Herzog blieben, Tanften Tie Nürnberger Abgeortneten für Die guten 
Abſichten des Fürſten und erflärten fich bereit, feine Wünfche zu vernehmen. 
Hierauf ſprach Herzog Albrecht's Rath Konrad von Egtloffitein und begehrte, 
die Botſchaft möge Wege angeben, vie zur Richtung dienen und vie Sache 
zu einem guten Ente führen fünnten. Nun recapitulirien Die Gefantten ten 

30 bisherigen Verlauf Ter Angelegenheit und ver Bemühungen, fie zu ortnen, 
und ſchilderten Ten Scharen, ven ſie durch Markgraf Albrecht erlitten hätten 


vorgefunden, von Heinrich, bertog in ten in Ansbadı mit, daß cr von ber Nürn⸗ 
Slezien, zu Greifinglogam, Croſſen ꝛc. u. berger wegen von allen Neicheftäbten der 
von Johann grave ze Schawnburg, obri- Xereinung in Schwaben Feindoebriefe er- 
ſtem miarichalt in Zteir!. Beide gebraue balten habe und gebictet ihnen, wohl auf 
ben ald Vorwand, den Zorn Des Könige der Hut zu fein. Dat. im veld zu Ockera- 
Friedrich zu fürchten, der in der Sahe mil’ am 12. Zuli 1449. (Bamb. Arc. 
als Vermittler aufgetreten fei. Fase. 377, Nr. 44.) 

I. Stälin, Wirtemb. Geſch. IIL, 2. Das Folgente: Relat..Bb. 44 
S. 475. Markgraf Albrecht tbeilt in BI. 180f.; 185, Bl. 123.— 1275 
einem kurzen Schreiben feinen Hauptleute- 9 





[51 


= 


or 


= 


2 
8e 


— 


o 


376 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


vertreten. Der Markgraf hatte Dr. Peter Knorr, ven Chorherrn Meblinger 
und den Panpfchreiber Johann Ulmer abgeoronet. 

Nachdem Konrad von Egloffftein die Verhandlungen eröffnet hatte, er⸗ 
Härte die Nürnberger Rathsbotſchaft auf Einladung der Fürſten: ihre Stadt 
fei wider Gott und Recht beſchädigt worden; würden fie und Konrad von 
Heideck wierer in ven Beſitz der Schlöffer und Güter gejett, die ihuen abs 
gerungen worden, fo wollten fie mit Markgraf Albrecht um die Hauptſache 
und um Alles, was feither gefchehen, auf Die zwei Herzoge von Bayern, Hein⸗ 
ri und Albrecht, und ven Bifhof von Augsburg als Obmann zu rechtlichen 
Austrage kommen. 

Auf Das hin wurde Dr. Knorr in Gegenwart der Stätteboten vor die 
Fürften geführt und begann nun, ftatt auch feinerfeits eine Rechtserbietung 
zu thun, über den Herrn von Heided in Schmähungen auszubrechen. Schon 
in Bamberg habe der Markgraf verlangt, daß man ihm diefen wie einen 
Mordbrenner ausliefere; jet habe er ihn am Gut geftraft und wollte ihn 
auch gerne am Yeib ftrafen; was er ihm genonmen, wolle er behalten und 
nicht wieder zurüdgeben; wenn jener glaube, daß ihm Unrecht geichehen, 
möge er ihn doch als einen Fürſten vor die Fürſten des Reiches fordern. 
Gegen die Nürnberger wurden alle Anſchuldigungen, Die zu Bamberg erho⸗ 
ben worden waren, neuerdings ins Feld geführt. 

Diefe antworteten daranf: zu offener Verhörung feien fie nicht bevoll⸗ 
mächtigt; wenn Konrad von Heided ſelbſt zugegen wäre, würde er die gegen 
ihn vorgebrachten Borwürfe zu widerlegen willen; was fie und ihre Stadt 
beträfe, fo hätten fie nichts von der Herrſchaft Out inne, ſondern was fie 
befüßen, fei ihr eigen, das fie nicht zu verlieren hofften. 

Hierauf ließen Tie Fürften mit den Boten ter Stätte reden: es fei 
nicht förmlich und gewöhnlich, nad) Kriegereht, daß Der Markgraf, was er 
jenen genommen, vor rechtlichen Austrag wiedergebe; Dieß und was Damit 
zujanımenhänge bilde vielmehr den erften Gegenftand ver Rechtsverhand— 
lungen. Wenn aber au — fuhren die fürftlihen Käthe fort — ter Streit 
zwiſchen Nürnberg und dem Markgrafen jett gefchlichtet werden könnte, fo 
fer doch vor Der Hand nicht an Ruhe zu denken, ta noch ein Handel zwifchen 
dem Grafen von Wirtemberg und tenen von Eßlingen vorhanten fei. Werde 
dieſer nicht gleichzeitig beigelegt, jo wäre ver Marfgraf ven ven Wirtemberg, 
per fein Helfer jet, auch Hilfepflichtig und ver Krieg nicht abgewendet. Dars 
um hätten die Fürſten gedacht, einen neuen Tag zwiſchen allen dieſen Pare 
teien nad Yauingen auszufchreiben und perſönlich Tahın zu fommen, in der 
Hoffnung, alle Fürften, welche Durd) die gegenmärtige Yage ter Dinge berührt 
jeien, auch dort zu treffen. 





1] 


© 


> 


350 V. Nürmberg's Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. 


Ter Rath aber appellirte zur rechten Zeit und in rechter Orbmumg 
ven Lem verpänten Friedensgebote an Ten rẽmiſchen König. 

Anfangs September begann dann ter berühmte Rechtögelehrte, Licen 
tiat Dlartin Mayer eine Runrreife an eine Reihe fürftliher Höfe, zu den 
Eirgensifen und an acht Städte, um im Interefle Nürnberg's thätig zu fein. 
Von ten Fürften war es beſonders Herzog Albrecht von Oeſterreich, deſſen 
Freundſchaft man ſich Turch Tiefe Sentung zu bewahren ftrebtet. " 

Um Tiefe Zeit entwickelte auch ver Städtetag in Ulm eine lebhafte 
Thätigkeit; am 6. September beſchloß er, jede Stadt folle bei Strafe ihre 
Anzahl reifigen Gezeuges längften® bi zum 14. September nad) Rörbliugen 
ober bis zum 16. September nad Rotenburg a. d. Tauber ftellen, nebſt 
ten rüdftäntigen Vüchſen- und Armbruftihügen. Graf Ludwig von Bir 
temberg babe feine Vermittlung bei dem ausgebrochenen Kriege angeboten, 
weil er nicht zweifle, Daß auch tie antere Parthie feine Vermittlung annehe 
men werde. Inzwiſchen werde es gut fein, wenn man der Welt klar zeige, 
wie muthwillig Die Städtefeinde Den Krieg angefangen haben; unterbeflen 
follen die Stätte Darüber rathſchlagen, daß man Dem Grafen eine ftanphafte 
Antwort geben könne. Statt Der 500 zu Roß und 800 zu Fuß, weldye man 
babe aufftellen wollen, feien Schweizer in Sold zu nehmen und mit folden 


I. Tie Aufforderung an Maver, fich 
biefer. Sendung zu unterzieben und fein 
Accrebitiv leben im Wriefbuch Nr. 20, 
a. 148, 119. Weber die Veſtallung 
Martin Maver's finde ich Folgendes in 
dem Weftalungsbuch Der Loſungſtube 
Nr. 296 im Reg. MU. 156, 15%: 
"an willen, man bat meifter Mertcin 
Maver beitellt Drew jare Die nechſten nady- 
einander, Das er Bent rate zu Nuremberg 
zu irer und Der iren notdurit in geiftlichen 
und werltlichen ſachen, au ir betticaft 
zu werben, wobin fic Der bedürffen und 
begern, umb der benennten ſold mit guten 
trewen dienen und volbriugen, iren untz 
und fremen fürdern und werben und iren 
ſchaden wenden und warnen fulle und 
wölle, aliverren er fun und müge treu— 
lich en aller Habt geverd, ale dad er in 
Velden Tienfte Diete zeit nicht ab an Tagen 
bat: wel mag im ent rarc, wen Nic da 
mischen wollen, Den dienſte ab fanen. er 
iel auch Pic zeit nemlich achilien fein, 
tealicd in ie ratd Ichraibituben zu acen 
und Porrane lewne und aeleacnbiit derinn 
vlctiſia can und war nemen., dad im Da 
aeabnt und itat getan ſol werden eb auch 
zu zeiten Zeicheit in der ichreibſtuben zu 
wc, dicelben zeit ſener auch derrnn beit. 


fen ſchreiben, und was er. des rats unb 
ber ftat geheyme evnneme, erfar und wiffe, 
das cr bad, Die weil er lebt, verfwigen 
baben und gein nyemanb melden fulle 
und wölle, auch on all arglift und gewerb, 
als er Dad allcd zu halten ein aid zu got 
und den beiligen in dem rate geiworn 
bat. feria 2. in Die fancti Ylafti ' .3.) 
anne 449. Und ſein ſol (sic) tel Diefe drew 
jare fein al wochen zwen guiben lanbime- 
rung und dartzu fur bibales vgliche jars 
20 auiden Perielben werung'. 

Im Jabre 1452 wurbe er auf weitere 
zebn Jabre beftelt und ſollte alle Jahre 
225 Gulden erbalten, wenn cr aber „iz 
den Ratb aenemmen” werde, ſolle er dazu 
noch jedes Jabr 30 Gulden und Die ge» 
bräudliden bibalee'. wie cin auberer 
Ratbdichreiber. bekemmen; außerdem in 
jeder Mode 2 Gulden 'bibalce‘, wenn 
man ibn zu Dienſten außerbalb der Stadt 
verwendet. Wenn er Me schn Jabre au& 
acbient bat, ſoll cr auf Lebenszeit jäbrlich 
125 enden Leibgeding crbalten. “Actum 
jabbate ante Antend ‚15. Jänn. anne 
32°. In Demiciben Jahre erbielt er 100 
Ahilden an Liebung eier su Ztener @R 
dem Toecterat. 





382 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


ſölh des marggrafen handlung und fürnemen on unfern willen und wiſſen 
befchehen ift und befchigt und wir auch daran gar fein gefallen, ſunder grofs 
mifsfallen haben, und hatten gehoffet, er fölte unfern gepotten, fo wir im 
etwie offt in ven fachen getan haben, ſeyn gehorfam gewefen’. Weiter wird 

5 gefagt, der König habe durch die Geſandten Nürnberg’8 an feinem Hofe? 
erfahren, daß die Stadt fi) durch fein Friedensgebot? verlegt glaube. 
Darum wolle er feine getreuen Räthe Hans von Neitperg und Hans von 
Starhemberg? ſchicken, die Sache zu unterfuchen und einen Frieden zu vers 
mitteln. Das waren wohl ſchöne Worte*; aber vor ter Hand änderten fie 

10 die Situation nicht im geringiten, ebenfowenig als dieß durch eine päpftliche 
Bulle geſchah, welche in venfelben Tagen, durch den Biſchof von Augsburg 
überfandt, zu Nürnberg eintraf. Nachdem Se. Heiligfeit fein Bedauern 
über den entiponnenen Streit ausgeſprochen, der, wenn nicht bald abgehol- 
fer werde, großes Wirrfal und unendliches Unheil zu erzeugen drohe?, giebt 

ıs er ven Wunſch zu erkennen, diefem Uebel entgegenzutreten und für das 
Wohl Deutfchlands zu forgen, erflärt, daß er dem Cardinal-Biſchof von 
Augsburg Bollmadıt gegeben habe, einen Frieden zu vermitteln, und er- 
mahnt den Rath eindringlich zu einen willigen Entgegenfommen, wie er in 
demfelben Sinne auch dem Markgrafen Albrecht gefchrieben habe®. 

20 Der Biſchof, Der die Bulle mitteilte, wollte fich, in Rüdficht auf ven 
von Pfalzgraf Friedrich nach Bretten außgefchriebenen Tag, vor der Hand 
mit biefer Ankündigung begnügen und erft, wenn aud tiefer Verſuch mif- 
länge, feinerfeits eingreifen ?. 

Aber das Zuftantefommen diefes Tages hatte vorerft noch mit man= 

25 nichfachen Schwierigkeiten zu fämpfen. Es wurde zu mehreren Malen die 
Beftimmung des Ortes der Conferenz geäntert und theild durch Weigerung 
eined der berheiligten Yürften, theil® durch Berfpätung Der Boten, theils 
durch Deren Feſtnahme umd Beraubung, zum Theile auch durch Die lang- 
wierigen Verhandlungen über das Geleit ver Termin von einer Woche zur 

30 anderen verſchoben, bis endlich der Pfalsgraf einlud, am 12. Januar Des 


1. Niklas Muffel und Erhard Gyner. dium apponatur, magna scandala et 
2. Das in Lauingen präfentirt wor- infinita mala provenient'. 


den war. 6. Diefe Bulle Papit Nicolaus V. 
3. Nur der erftere erfcheint fpäter auf (Dilectis filiis) ift Datirt vom 1. Sep- 
dem zog zu München. tember 1449, pontif. a. III. Sie ſteht 
4. Der königliche Brief d. d. Laibach Rel.⸗Bd. 454, BI. 195, 199. 
13. September fteht Relationen-Bb. 484, 7. Der Brief Des Biſchofs d. d. Dil- 
Bl. 197. lingen 5. Cct. mit ber eingefchloffenen 


9. ‘ex quibus (bellis), nisi reme- Bulle Relat.⸗Bd. 184, BI. 198. 





384 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


densliebe bei: man möge Mittel und Wege fuchen, um dem Kriege ein Eude 
zu maden; denn allen Chriftenmenfchen ſei e8 erfchrediich, zu hören, meld 
große Uebel aus dieſem Streite dem heiligen Reich mit Berbeerung der 
Lande und großem Bluwergießen erwachſe und erftehe!. 

3 Der Nürnberger Rath fühlte ſich veranlaßt, darauf bin Den Licentiaten 
Martin Mayer an die Eidgenoſſen zu fchiden, nm ihnen ſchriftlich und 
mündlich der Stadt Nothdurft vorzubringen ?. 

Es find dann noch zwei Briefe zu erwähnen, der eine, m dem die Eid⸗ 
genofjen ven Markgrafen bitten, fich auf das „Rechtbot” der Städte einzu⸗ 

10 laſſen, und erflären, ‘wo das nit folt beſchechen, nad vem und wir dann 
dem heiligen römiſchen reich gewant fint, fo verftzt ewer gnad wol, das wir 
die lenge erenhalb nit mochten vertragen fein, und geburte in den fadhen 
ze tun, was und denn von des heiligen römischen veich® wegen geburlichen 
ze tun were, Damit das heilig römifch reich bey feinem ftat und herfommen 

15 ungertrennet und umzerlivet beleiben mocht'. Darauf antwortet dann Der 
Markgraf, er wife, daß vie Reichsſtädte bei 2000 Mann aus der Schweiz 
unter ihren Truppen haben, und glaube nicht, daß Das Unterlaffen viefer 
Hilfeleiftung Das Zuſtandekommen einer Richtigung gehinvert hätte. Er 
vente nicht Daran, Nürnberg oder irgend ein anderes Gebiet vom Reiche zu 

20 Drängen, fonvern im Gegentheile, er müfje auf ver Hut fein, fein Fürſten⸗ 
thum zu behaupten, das es nicht zerlivet und vom heiligen reich zertremmet 
werte’ ®. | 

In dieſe Zeit fallen zwei Gefechte, die aus ver Unzahl Hemer Schar: 
mögel, welche fidh bei ven täglichen Raubzügen entipannen, hervorragen: 

25 die Eroberung von Baherstorf Durch die Nürnberger am 5. November und 
ein Rückzugsgefecht am 12., das für vie Nürnbergifchen ein ungünftiges 
Ente nahm“. 

In denfelben Tagen erfuhr ver Rath, daß Thomas Pirfheimer, Dom: 

berr zu Regensburg”, gefonnen fer, an ven päpftlichen Hof zu reifen. Der 
so Rath bat ihn, den Papfte (und andern ennten im tem ... bebſtlichem hof 
war ir des rede horet und euch not und gepurlich zu fein bedunfen wirdet') 
den Streit der Stadt mit dem Markgrafen Albrecht auseinander zu fegen 
und Nürnberg zu verantworten. Nach dem Heirelberger Tage Jolle eine Ge— 
ſandtſchaft gemeiner Städte nah Ron abgeordnet werten. Cinjtweifen 


Markgrafen (Concept ebenta Nr. 137) 


1, Rel.Bd. 451, Bl. 2040. d. d. Schwabach 23. April. 
2, Briefbuh Nr. 20, Bl, 225. 4. f. den Kriegsbericht S. 178 m. 
3. Der Brief der Eidgenoffen Bamb. 180 f. 

Arch. Fasc. 377, Nr. 123, ift d. d. Yu- 5. Aus einem Nürnberger Gejchlecht, 


zen 16. März 1450, bie Antwort bed ſpäter Pfarrer zu St. Lorenz in Nürnberg, 


Beilage 1. 385 


wurde ter Domberr in aller Form ald Nürnberg’d Bevollmädtigter bei 
Papſt Nicolaus accreditirt!. Aber diefe gelegentliche Botſchaft ſchien nicht 
zu genügen. Wir fehen den Rath bald mit vielen Bedenken die Aborbnung 
eines neuen Geſandten berathen. Sicherlich war die Wahl der Perfönlichkeit 
feine leihte. Dean fehe ein, — ſchreibt ver Rath? an Jörg Derrer, ven 
Nürnbergifchen Abgeordneten am Ulmer Städtetage — daß dazu ein Dann 
nöthig fei, der ſich in folden Geſchäften bewährt habe; e8 feien VBerhand- 
(ungen angelnüpft, die doch vorerft zu feinem Reſultate geführt haben. 
Derrer folle das ven Rathsfreunden der Städte melden, damit fie willen, 
daß man in Nürnberg nicht feire. Im December war man auch mit dem 
Pfarrer Leubing? einig geworden und hatte bereits ein Geleitfthreiben an 
ren Dogen von Benerig, Francesco Foscari, zunächit im Namen Nürn- 
berg's, ausgefertigt; die übrigen Städte wurden davon in Kenntniß geſetzt 
und aufgeforvert, ihm ihre Bollmachten nachzuſchicken. Gleichwohl kam es 
jegt nicht zur Ausführung viefes Planes *. 
Pirfheimer hat am 1. Januar 1450 von Ron aus über feine Sen- 
Dung berichtet: es werte am päpftlichen Hofe allerlei gegen manche Städte 
des Reiches vorgenommen, doch fei ver heilige Vater rer Stadt Nürnberg 
in befonteren Gnaden geneigt. Darauf antwortet ihm der Rath anı 28. Ja- 
20 nuar: wo er des Kathes und der Stadt Nürnberg gedenken höre, möge er 
ſtets ihr Beſtes prüfen und fie gütli verantworten. Eine Städtebotſchaft 
fei noch immer nicht abgegangen, Ta man durch zahlveihe Tagleiftungen zu 
ſehr aufgehalten werte. Doc hoffe man, dieſes Vorhaben in Bälde ausfüh- 
ren zu fönnen®. 

35 Darüber war die Zeit Des Heidelberger Tages ® herangelonımen. Am 


F m 9. Novbr. Briefb. Nr. 20, tenden Schreibens kurz recapitnlirt. & 


1 


1 


o 


Bl. 2 ter ſcheint der hier ausgeſprochene Borja 
2. * im 25. Novbr. a. a. O. Bl. 213 in Grfüllung gegangen zu fein. Ein In 
— 216. mer, 'Reinbolt Kinde’, fehreibt am 19. 


3. Leubing bat im Verlaufe des März 1450 ber Stabt Gmünd: ‘Item 
Kriegd der Stabt gute Dienfte geleiftet. auch ift meifter Peter Nithart vor zchen 
Ein Coder des Nbg. A. (Nr. 485; Bap.- tagen gein Rome geritten, bie flette durch 

hoſchr. d. 17. Ih. Fol.:;, eine Zufam- fich felber, auch ander gegen unferm bei- 
menftellung aus älteren Schenlbüchern, ligen vater dem babft zu verantworten, 
gen Bl. 252 den Nachweis, daß Pfarrer mann gar grofle Mage vor finen gnaden 
ubing i im Jahre 1450 'wegen gebabter uber die ftette belut bat‘. Am Schluſſe 
mäh im fürgangen marggrävlichen krieg, des Briefes (Nr. 125 im fake. 377 bes 
ein fllbern vergulten denn‘ im Werth Bamb. Arch ſteht: ‘Item auch wiſſent, 
von M. 48. 2G.verehrt erhielt. das die burn und ander ein buntſchu uß- 
4. Brib. Nr. 20. Bl. 253, 254; vgl. eruffen baten zum banner und unier 

Bl. 330 Frauen baby und fint gein Naw'. 

5. Der Bericht des Domherrn ift nur 6. Relationen über dieſen Tag im 
durch das Concept der Antwort des Ra ob. 255, Bl. 1 336 und eine zum 
thes (a. a. D. Bl. 307) belannt, Die, Theil abweichende Nebaction im Geb. 

sie Ablich 8 Juhalt des zu beantwor 435, 81. 1705. -2ufa bes Nbg. A 
ißen. 11. 25 


386 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


12. Januar 1450, einem Montage, trafen von allen Seiten Fürften und 
Geſandte zu Heidelberg ein. Außer ven Pfalzgrafen Friedrich, welcher Die 
Conferenz veranlaßt hatte, waren anweſend: Markgraf Albrecht, ver Erz⸗ 
biſchof Dietrih von Mainz, Herzog Albrecht von TCefterreih, der Markgraf 
5 Jacob von Baren mit zwei Söhnen, der Graf Ulrih von Wirtemberg, die 
Biſchöfe von Speier, Worms und Augsburg, viele Grafen, Ritter und edle 
Herrin, Rathsdeputationen von Nürnberg, Augsburg, Ulm und andern 
Städten des Bundes, außerden von Bafel, Strapburg, Speier, Worms, 
Cöln u. a. Die Parteien hatten auch ihre Rechtsbeiſtände mitgebracht, auf 
to Der einen Seite führte Dr. Peter Knorr, auf Ter andern Gregor Heimburg 
das Wort. Die Nürnbergifchen Gefantten waren Bertholt Bolfamer, Jörg 
Derrer, Anton Tallner und ver Rathsſchreiber Bartholome Neithart!. 
Am 13. Yanuar ließ der Pfalggraf Ten Nürnbergifchen und gemeiner 
Städte Boten vorfhhlagen, feine offene Verhörung zu verlangen, ſondern die 
15 Sache in geheimer Verhandlung zu erledigen, worauf man jedoch nicht ein- 
ging, da ten Städten daran lag, vor ven vielen hier anweſenden Fürſten 
alle ihre Beſchwerden vorzutragen. 
Als nun die Parteien vor dem Pfalzgrafen einander gegenüberftanven, 
machte vor Allem Markgraf Albrecht ven Vorſchlag, es ſolle der Erzbiſchof 
20 von Mainz, Das höchſte und merklichfte Glied Des heiligen römiſchen Reiches, 
mit den Anforderungen, die er an die Städte habe, beginnen. Dagegen be= 
tonten Die Städtiſchen, daß der Streit Nürnberg's mit Dem Markgrafen die 
Hauptſache fei, Die hier vorgenommen werden müſſe. Tod gaben fie endlich 
jo weit nad), die Klagen Des Erzbiſchofs zuerft hören zu wollen, denen jedoch 
25 erft dann geantwortet werben würde, wenn aud) Die lagen Nürnberg’s 
gegen Markgraf Albrecht vorgebracdht worden wären. Nun wurden durch 
ren Hofmeifter des Erzbiſchofs verſchiedene Gründe angegeben, welche dieſen 
bewogen, Die Städte anzufeinten und des Markgrafen Helfer zu werben: 
erſtens hätten ſich Die Stätte bisher beftreßt, die Geiftlichkeit in ihren Gehor— 
30 ſam und Zwang zu bringen; zweitens unterftänten fie jich, den Adel zu un— 
terprüden und beſonders einzelne Mitglieder Der Ritterſchaft zu ungebühr- 
lihen Gelübden zu drängen. 


1. Es ift nicht unintereſſant, auch die aufichlagen. Im Jahre 1440 wurbe ihm 
Bedingungen fennen zu lemen, unter auf ſein Anfuchen die Summe von 1000fl. 
deren Diefer feinen Dienft übernommen Landewährung ausbezablt, wogegen er in 
hatte. Im Iabre 1419 beftallt, fol er Zukuunft wieder um fein altes ſolarium' 
jäbrlih in vier Raten 200 fl. und Lie fortbienen will. Dieje Aufzeichnung iR 
Trinkgelder erhalten, die man andern von feiner eigenen Hand eingetragen. 
Schreibern giebt. Sollte er einft von Beſtall. ver Lojungftube Nbg. A. Nr. 206, 
Nürnberg wegziehen, fo darf er boh nur BI. 61, 62. 
wieder in einer Reichsftaht feine Wohnung 


Beilage I. 387 


Nach Tiefen begann Markgraf Albrecht perfönlich feine Forderungen 
gegen Nürnberg vorzutragen und ſich zu beſchweren, daß fie nach allen Rich— 
timgen über ihn klagend gefchrieben, namentlich dar fie fidh in Diefem Sinne 
an die Eidgenoſſen gewentet hätten, worauf Die Correfpontenz mit Tiefen 

5 verlefen wurte. 

Nachdem hierauf Dr. Knorr feinen Herrn gegen die Vorwürfe, ev babe 
Nürnberg vom Reiche bringen wollen, er habe, ohne feinen Feindsbrief zu 
ſchicken, Bundesgenoſſen geworben und Die Stadt befriegt u. ſ. w., verwahrt 
hatte, brachte er vor, daß Die Nürnberger ihren Feindsbrief mit fieben Far— 

10 ben an einem Kränzlein hängend feinem Herrn zu Schmach und Verachtung 
zugefandt und ihm alsbald Malmsbach genommen hätten; dann befchmerte 
er fi über das Verhalten ver Nürnberger gegenüber Dem Yaninger Spruch 
und über Die nächtliche Erftärmung von Windebach unter Anführung von 
Berthold Bolfamer, worüber fi Ter Markgraf auch noch perſönlich beklagte, 

15 da Bolfamer fein Yehensmann fei. Schließlich brachte Dr. Knorr die eben- 
falls Nachts erfolgte Ucberrumpelung von Altdorf zur Zprade und bemerfte 
endlich, daß alle Tiefe Feindſeligkeiten im Directeften Widerſpruche mit Dem 
königlichen Gebote ſtänden, das den Paninger Spruch veranlaßt habe. 

Gegen al’ dieſes verantworteten ſich hierauf die Nürnberger: Was 

2) die in dem Schreiben an die Eidgenoſſen enthaltene Aeußerung beträfe, jo 
fei anzunehmen, daß Der Marfgraf, Der verfucht habe, Pie Bürger der freien 
Reichsſtart unter fein Yandgericht zu bringen, fi wohl auch unterfangen 
möchte, fie zu beherrſchen; Dagegen bätten fie ihrerjeits niemals (wie man 
ihnen vorgeworfen) des Markgrafen Fürſtenthum und Herrlichkeit angetaftet. 

25 Auf Dr. Knorr's Rede ward geantwortet: Der Markgraf habe allerdings, 
bevor er feinen Feindobrief geſchickt, mit merklichem Zeug bei Lonerſtadt 
gelegen, das Feld verwüſtet u. |. w.; den Feindsbrief — fuhr man fort — 
habe Markgraf Albrecht ihnen in einem Strohkränzlein gefandt, wenn jener 
der Stadt ihm in einen feinenen Kränzlein zugeſchickt werden, fo fei vier 

30 ohne Wiſſen des Rathes geſchehen; felbft wenn dieß vorgefonmten, mülſſe 
man über die ſchlimme Behandlung ſtaunen, die der Ueberbringer im Lager 
erfahren habe. Wegen des Lauinger Briefes berief man ſich auf die Grund— 
füge, tie der Rath damals in ſeinen Correſpondenzen ausgeführt habe. 
Das Schloß Windobach ſei nicht bei Nacht erſtürmt werten, fontern „bei 

3, einer Stunde auf ven Tag“ '; auf ten ihm perjönlich gemachten Vorwurf 
antwortete Berthold Bollamer, er babe fich ſtets gehalten, wie es einem 
frommen Lehentmanne aebühre, wenn dem Markgrafen anters dünke, möge 


1 GStunde nah Sonnenaufgang. 
25° 


388 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


er gegen ihn den Rechtsweg betreten. Altdorf endlich fei ebenfalld nicht bei 
Nacht berannt worden, fondern eine Stunde nad) Mittag. 

Yun erhob fi ver Augsburger Gefandte und erklärte, wie er das 

auch ſchon zu Yauingen gethan, daß das dort erlaffene Friedensgebot auch 
s nad) feiner Anſicht ungiltig ſei, da zwei nicht Macht hätten, Das zu thun, 
wozu drei beſtellt geweſen. 

Nachdem ſich noch eine Debatte über das Verhalten des Biſchofs von 
Banıberg erhoben hatte, den ver Markgraf vertheidigte, nahmen die von 
Nürnberg ihren erſten Antrag, zu der Hauptſache zu greifen, wieder auf. 

i0 Nun folgten eingehende Erörterungen über Den Streit wegen des Goften- 
hofes, ganz wie in Bamberg'. 

Hierauf wurden die Nürnberger Rathefreunte Durd ren Biſchof von 
Augsburg, den Deutfchmeifter Jobft von Venningen, den Grafen Ludwig 
von Peiningen und Herrn Meiprecht von Helmftat im Namen des Pfalz- 

13 grafen gebeten, fid an folder Erzählung ihrer Hauptfache genügen zu laffen, 
unt fürzer zu Sachen und Wegen greifen zu können, vie zu Gütlichkeit und 
Frieden dienen würden ; der Dlarkgraf habe auf Das gleiche Begehren ihren 
Herrn offene Zufage zu thun verſprochen. Dem Pfalzgrafen zu Viebe er- 
flärten hierauf die Nürnberger, ebenfalld darauf eingehen zu wollen. 

20 Nun beſchwerie fih ver Markgraf in längern Worten über Die Beein— 
trächtigung feines Yantgerichts, über das Bauerngericht, in Bezug auf Die 
Lehen, ven Klofterfchug, Den Wildbann, Zoll und Geleit, wie über Die Land— 
wehr, worauf die Nürnberger, wie früher in Banıberg, entgegneten ?. 

Nachdem dieß erörtert war, begehrte Markgraf Albrecht von dem Pfalz: 

235 grafen die Erlaubniß, wider Die von Nürnberg und gemeine Städte über- 
haupt im Namen aller Fürſten und des gejanmten Adels des Reiches ihre 
Gebrechen aufzuführen. Als ver Pfalzgraf eingemilligt, beganı ev: Jene 
minderten und erntedrigten geiftlihe Ordnung und priefterlien Stand und 
begehrten den Adel unter fi) zu bringen und zu vertilgen. Die von Nürn- 

35 berg insbejontere hätten fein Burggrafthum angetaftet und feine Würden 
und Regalia zu ſchmälern geſucht; jegt fagten fie, er kriege um einen Kübel 
Gulden, während er doch, wie jedermann einfehen müſſe, durch Die Ausfchrei= 


1. Dieß und fonftige Punkte, bei de- neyd oder zu leyd, funder im felber und 
ren Erörterung 3. Th. nur die Reben von den (feinen) zn [hub und (u) gut und 
Bamberg wiederholt wurden, deuten wir auf fein jelbes grunt und poden, darumb 
bier nur an. jo wer wol zu verften, Das die von Nurm- 

2. Abweichend ift bier nur Die ſchöne berg ſolichs wol zu thün hetten und dem 
Bertpeibigung D ber „Landwehr“ durch Gre- marggraven elageus darumb nit not wer”. 
gor Heimburg: Bann nun bie recht lau- Cod. 258, Bl. 17; Cod. 485, Bl. 1555, 
ter fagten, daz fich ein yeder man auf bem Ueber bie Laudwehr oben Nr. 19 ber 
feinen wol befriden möcht, uymant zu „Ordnungen“ ©. 271 ff. 





390 V. Nürmberg’s Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. 


erinnere ſich nicht, mit Ten von Markgrafen bezeichneten Herm zu Roten⸗ 
burg geſprochen zu haben; es geichehe ihm jerenfall® Unrecht, denn feine 
Eltern und er jeien durch Gottes Gnade von folhen Herfommen und in 
ſolchem Wejen, daß er nicht zu wünjchen habe, e8 möchten ver Meifte und 
s der Mindeſte gleidy fein, woraus ihm mehr Verluſt ald Gewinn erwachlen 
würte. Der Keihe nad) folgten nun die Wirerlegungen ver marfgräflichen 
Beſchwerden, Manches wart ganz miderfprochen, von Anterem wurd erwie⸗ 
jen, entweder daß Die Angelegenheit längft geordnet oder daß Albrecht zu 
ihrer Vertretung gar nicht befugt fei. Die von Nürnberg — hieß es unter 
10 anderm — hielten ihre Priefterfchaft 'redlich und erberglich' und gäben ihr 
nicht zu Klagen Anlaß; es befremde jie, daß der Markgraf fid) einer Sache 
annehme, vie ihm Doc nicht zuſtehe und wozu er werer vom Papfte, noch 
von ven Biſchöfen, nod vom heiligen römiſchen Reich Ermädtigung habe, 
worüber auch jene, Tie es berühren müſſe, nicht klagten. Wenn der Mark— 
15 graf behaupte, — fo ward ein anderer Borwurf witerlegt — Daß ver Nürn- 
berger Feindſchaft durch feinen Zug gegen vie Eidgenoſſen entſtanden fei, 
fo geichehe ihnen tur Tiefe Anſchuldigung abermals Unrecht; weder vor, 
nody nad) hätten fie deßhalb gegen ihn Unwillen gefaßt, fontern ſich ftets 
befliffen, ihm Dienft und Gefallen zu erweijen; aber er, der nun wohl merke, 
20 daß Die Art, wie er in Banıberg gegen fie vorgegangen, feine Abfichten nicht 
förrere, fuche jetzt andere Urſachen und Beſchönigungen feines Verfahrens, 
wonut er den Nürnbergern großes Unrecht thue. 
Damit jchloß vie offene Verhörung und cd wurde Dad Nachfolgende 
geheim verhandelt und gehalten. Der Pfalzgraf hatte an ven Markgrafen 
23; das Anfinnen geftelle, Mittel und Wege anzugeben, Die zu einer gütlichen 
Ansgleihung zu führen verfpräcen, diefer aber Alles Dem Pfalzgrafen an= 
heimgegeben, ver nun jeinerjeitd mit den Boten der Städte Tarüber fprad) 
und fie bereit fand, alle Vorſchläge, Tie er ihnen vorlegen würde, wenigftene 
in genaue Erwägung zu ziehen. Nun beantragte der Pfalzgraf nad) gehei= 
30 mer Beſprechung mit feinen Räthen, alle Hauptſtreitpunkte vor Den König 
zu bringen, über vie Befigveränterungen aber, welche feit Den Beginne des 
Krieges vor ſich gegangen ſeien, fi) gleich jet vor ihm zu vwerftändigen. 
Eine Abortnung von ſechs Städteboten erklärte fi mit ver Geheimhaltung 
Diefer Verhandlungen einverftanden und bereit, auf Den fraglichen Vorſchlag 
35 weiter einzugehen, worauf ihnen der Pfaßzgraf auseinanderſetzte, wenn nad 
Berlegung Der jetzt obwaltenten Zwiſtigkeiten jeglicer, geiſtlich und welt- 
(ih, nady Gebühr in Frieden und Rechten bleiben folle, fe jet dazu ein Land— 
friere unumgänglich nothwendig; Daher wäre wohl nichts beſſer, als vor 
Allen zu einer allgemeinen Landfriedenseinigung zu jchreiten, worauf Day 


Beilage I. 391 


die ſchwebenden Streitigfeiten wefentlich leichter zu ſchlichten fein möchten. 
Darauf beriethen ſich Der Städte Freunde in ver Heinen Zahl und antwor- 
teten am andern Zage: was Den Yantfrieden betveffe, jo fei zu fürchten, 
daß die Fürſten eine Notel machen oder Artikel verzeichnen würden, die Dem 
5 gemeinen Dann einen guten Laut einbilvden follten, währent heimlich Gift 
Dahinter jtede; beſonders durch den rechtlichen Austrag, Den man in jeden 
Landfrieden zu fegen pflege, fei den Städten ihre Freiheit eingezogen wor: 
den; würden bei einer ſolchen Verhandlung die Städtiſchen eine Rede da- 
gegen thun, fo würden die Fürſten den gefammten Arel vorhalten, die 
10 Städte begehrten feiner gleihen Sache, fondern wollten Adel und Geiſtlich— 
keit bevrüden, ein VBorgeben, wodurch fie mehr Hilfe und Folge erlangen 
würten!. Deßhalb ſähen fie fi) veranlaßt, zu antworten: fie zweifelten 
nicht, Daß der Pfalzgraf feinen Vorſchlag in ver beften Abſicht gemacht babe, 
aber trotzdem müßten fie Darauf beſtehen, daß jene Fragen, um welche ſich 
5 der Krieg entfponnen, vorgenommen und von Grund ans verhantelt wär: 
den; Dann fei es Zeit, an einen Yandfrieten zu Denken, zu deſſen Zuftande- 
fomnen Niemand bereitwilliger das Seine beitragen würde, als Die Städte. 
So mußte der Pfalzgraf einfehen, daß Tiefer Vorſchlag nicht auszuführen 
fet und beantragte nun ftatt deifen, vor aller weiteren Verhandlung über 
20 eine Einigung zwiſchen den Markgrafen, ihrer Prieſter- und Ritterſchaft 
und der Statt Nürnberg zu berathen. Darauf ward von Den Ausſchuſſe 
der Städteboten entgegnet: je mehr fie fid) beſönnen, un fo deutlicher und 
klarer werte es ihnen, daf, wenn „etwas von Einigung, Yantfrieten, Satzung 
oder Ordnung” vorgenommen werden ſolle, vorher Tie ſchwebende „Zwie⸗ 
25 tradht, Fehden und Kriege” abgethan werten müßten; dazu jet Der gegenwär— 
tige Tag anberaumt, ter Städte Botſchaft gefandt worden ; ed dünke ihnen 
nicht förmlich, noch füglich, Tas ruhen zu laflen, wozu fie Vollmacht hätten, 
und zu anderen Dingen zu greifen. 
Auf dieß bin wurten die Nürnberger Abgeordneten allein vor Ten 
30 Pfalzgrafen, den Deutfchmeifter, ven Grafen von Yeiningen und den Dom: 
propft von Worms (Ludwig von Alt) geladen und ihnen vorgehalten: nad: 
dem ſich der Pfalzgraf überzeugt habe, daß feine in bejter Meinung vorge: 
legten Pläne zu feinem Ziele führten, fo wolle ev zu ten Fragen greifen, 
wodurch die gegenwärtig jo verwidelten Zuftänte veranlagt werden ſeien. 
35 Es fei natürlich, Daß Markgraf Albrecht Die Schlöffer, Tie er erwerben, nicht 
ohne Wideriegung werte herausgeben wellen; würden ſich nun Die wen 
Nürnberg dazu verftehen, auf dem Wege der Güte Die Schlöſſer Heideck und 


Yin. in Nr. 185, Bi. 193°. 


399% V. Nümberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Lichtenau von ihm wieder zu erwerben, jo welle er verfudhen, um eine 
Summe Geldes ein Abkommen zu Stande zu bringen, worauf dann ohne 
Zweifel vie Übrigen Befitungen auf den Stand vor Beginn des Krieges 
zurüdgeführt werden würden. Die Nürnberger Gefandten bedauerten, in 

5 diefer Richtung ganz und gar ohne Bollmadıten zu fein, abgejehen davon, 
daß e8 eine ſchwere Anforderung an ihre Stadt fei, dafür Geld zu geben, 
daß fie wieder in den Befit des ihr widerrechtlich Entriffenen käme. 

Diefelben Borfchläge fuchte der Dompropft von Worms in einer Pri- 
vatunterredung dem Berthold Bolfamer als annehmbar varzuftellen, wie 

ı0 auch ver Pfalzgraf fie den Gefandten noch einmal vorlegte, wenn fie fich 
vieleicht indeflen eines Beſſeren befonnen hätten. Sie fonnten freilid auch 
jegt nur wieder abjchlägig antworten. Sie wieterholten, wie fehr fie von 
feiner guten Abficht überzeugt feien, wie fehr fie die Geduld bewunderten, 
die er troß feiner Jugend auf die befchwerliche Arbeit verwende, fie ver: 

15 fiherten ihm, ihre Sehnſucht nad Frieden fei nicht geringer als die feine, 
aber e8 fei ihnen unmöglich, ihre Bollmadıten fo weit zu überjchreiten. 

Nun trat der Pfalzgraf mit einem neuen Plane hervor: der Markgraf 
fole die Schläffer Heided und Lichtenau bis zum rechtlichen Austrag vor 
dem römiſchen König in feine Hände geben. ‘Dagegen proteftirten die Nürn- 

20 berger, da e8 doc) immer ſchwer bliebe, mit einem Fürften einen Rechts- 
handel auszumachen. Als Beifpiel führten fie den Herzog Ludwig von 
Bayern, Grafen von Mortain an, deſſen Sache aud auf Hecht hätte geridy- 
tet werden follen, was aber nicht einmal Kaiſer Sigmund, trog vielfacher 
perfönlicher Bemühung habe erlangen können. 

23 Nach dieſer Verhandlung kamen zu den Abgeordneten des Bundes die 
Boten rer Städte Baſel, Straßburg, Speier, Worms und Cöln, und mach— 
ten auf Veranlafjung des Pfalzgrafen folgente Vorlage: E8 feien Drei 
Wege vorhanden, die zu einem fiheren Ende der Händel führen könnten: 

1) Was Markgraf und Adel in tiefem Kriege in ihre Gewalt befommen 
30 hätten, ihnen wieder mit Gewalt abzunehmen; dieß fei mißlich und 
mache im beften Yale viele Koften und Arbeit. 
2) Daſſelbe mit Recht von ihnen zu bringen; das möchte Kind und Kin— 
deskind nicht erleben. 
3) Daffelbe auf dem Wege ter Güte von ihnen zu bringen; wozu fie 

35 ihnen nad) beiter Meinung hiemit rathen wollten. 

Dagegen bielten jene ihre Anſicht aufrecht, daß fie an ihrem Recht 
geſchädigt worden feien, und es unbillig fein würde, wenn fie Dazu auch noch 
Schaden leiden follten. 

Nach mehreren Zwiſchenverhandlungen wurden denen. von Nürnberg 


Beilage 1. 393 


und den Boten der ſchwäbiſchen Stäpte im Auftrage des Pfalzgrafen durch 
diefelben Vermittler folgende Punkte zur Regelung des Berhältnifies, wie 
Markgraf Albrecht und die von Nürnberg hinfort gegen einander figen foll- 
ten mit Leuten, Gütern und Gerichten, vorgelegt: 


6 1) Der Markgraf und feine Helfer follen Schlöffer und Städte, die fie 


15 


ven Nürnbergern abgenommen, wieder geben. 
Deßgleihen was fie ihnen an anderem Gute genommen haben. 
Der Markgraf ſoll feine Rechte am Goftenhofe an Nürnberg übertragen. 


) Ebenfo feine Rechte an den Kloſterſchutz. 


Vene, deren Lehen er für verwirft halte, foll er wieder belehnen. 

Das Landgericht fol inwentig der Mauer zu Nürnberg nicht richten, 
wenn aber jemand Davor gefordert werte, Tarum follen die von 
Nürnberg ſchreiben, „jo follt man fie weiſen.“ 

Für Das Alles fol dem Markgrafen ein vechtlihed® Begnügen in 
Freundfchaft geſchehen. 

Der Markgraf ſoll bei feinen Zöllen, Geleit, Wildbann und ſeiner 
Herrlichkeit bleiben. 

Mit ven Wälrern ſoll es alſo gehalten werten, daß ihm an feiner 
Herrlichkeit fein Schaden gefchebe. 

Wo ihn Die Landwehr wirklich beeinträdhtige, fell fie nierergelegt 
werten. 


) Nürnberg fol feine Güter, vie es auf dem Pande hat, behalten, Doch 


nicht weiter greifen. 

Ueber das Verhältnig zwifchen ven Markgrafen und der Statt und 
ven beiverfeitigen Angehörigen foll eine ewige Vereinigung geſchloſſen 
und fchriftlich aufgelegt werden. 

Ueber vie Gefangenen und teren Freilafſung, Schätzung, Koft u. f. w. 
fol nach Erlerigung der Hauptfragen eigens unterhandelt werten. 


Die Annahme diefer Artikel empfahlen vie rheiniſchen Stätteboten auf 


30 das wärmfte. Sie erhielten folgenten Beſcheid. Die von Nürnberg müßten 
darauf beftehen: 


1) 
2) 


3) 


Daß ihnen und ihren Helfern Alles, was man ihnen abgenonmen, 
zurüdgegeben werte, was daran beſchädigt worden, folle begeben fein. 

Markgraf Albrecht und feine Helfer erhalten dagegen auch Alles zurüd, 
was ihnen entrifien worden. 

Markgraf Albrecht beniebt Fk ser Anſprũche auf ven Schug ter Drei 
Kiöher | 


ET gebracht ift. 


394 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


5) Jeder Lehensmann trägt feine Lehenspflicht, wie vor der Fehde; wer 
jeine Lehen anfgefandt hat, ven werden fie von Neuem verliehen. 
6) Mit Zoll und Geleit wird es gehalten nach Herzog Friedrich's von 
Bayern Sprud) von 1386 '. 
5 7) Mit Dem Wildbann, wie fein Bater und er felbft es verfchrieben haben ?. 
8) In ven Wäldern joll e8 mit Pfändung, Strafe und anderen Gebrauche 
des Yorftgerichtes gehalten werden, wie das vom heiligen Reiche ge- 
ſetzt iſt. 
9) Wenn die von Nürnberg Landwehren machen, ſollen doch die Straßen 
10 offen bleiben. 
10) Ueber ihre Güter auf dem Lande müſſen die Bürger in Kauf und Ver— 
kauf auch für die Zukunft frei verfügen können. 
11) Nach Ausgleichung dieſer Punkte ſind die von Nürnberg gern bereit, 
alle Bedingungen zu erfüllen, die Das Zuſtandekommen eines Yand- 
15 frietens fürtern mögen. 
12) Ueber die Gefangenen will man fid) nad) Beendigung fünmtlicher 
ſchwebender Fehden verftändigen. 
13) Der Goſtenhof iſt nur eine kleine Summe werth; der Markgraf bat 
daran nichts als die Lehenſchaft; ſo iſt die Conceſſion, die er in die— 
20 ſem Punkte machen will, nicht hoch anzuſchlagen. 

Damit war freilich kein bedeutender Fortſchritt zur Annäherung der 
Streitenden gemacht. Die rheiniſchen Abgeordneten drangen denn auch von 
Neuem in die Nürnberger, auf die obigen von ihnen überbrachten Vorſchläge 
unbedingt einzugehen. Es handelte ſich dabei hauptſächlich darum, den ſehr 

25 allgemein und unklar gehaltenen Artikel 7 über die Entſchädigung Des Mark— 
grafen auf der breiteften Grundlage zu interpretiven. Dazu wollte man fi) 
freilich Nürnbergiſcher Seits ſchlechterdings nicht verftehen. 

Nach weiteren erfolglofen Verhandlungen erklärte ver Pfalzgraf, er 
verzichte Darauf, eine Einigung zu Stande zu bringen und ſchlug vor, einen 

so neuen Tag nad) Lauingen zu berufen, um dort mit Hilfe der Herzoge von 
Bayern, des älteren Grafen von Wirtemberg und Anderen eine Ausſöhnung 
per Barteien zu verſuchen, und die Städteboten fagten, wenn auch mit ge— 
ringer Ausſicht auf Erfolg, ihren Beſuch zu, wurten aber bald benachrich- 
tigt, daß die Fürften nicht Darauf eingegangen feien. Hierauf jchlug Der 
35 Pfalzgraf den Städtiſchen vor, einen Tag zu Höchſtadt oder Herzogenaurad) 
zu beſchicken. Indeß war dieſen Die Nachricht zugekommen, Daß die Fürften 

1. S. oben bei den Verhandlungen grafen Friedrich d.d. Bamberg 29. Juni 


des Tages zu Bamberg S. 367, 35. 1427 in ber llist. dipl. Nor. p. 550, 
2. Die betreffende Urkuude des Diarl- 581. 


Beilage I. 395 


ven Herzog Albrecht von Oeſterreich in ihren Bund gebracht und daß fie 
verabreret hätten, e8 folle fürderhin keiner feine ehren ohne Zuziehung 
der Helfer fhlichten'. Auf dieß bin warb, unter dem Borwante, daß die 
beiden Orte für vie ſchwäbiſchen Städte zu entlegen feien, ter Tag abge- 
s’fchlagen und gebeten, die Städteboten mit Geleit heim zu verforgen. Dar⸗ 
auf erflärte ver Pfalzgraf, beim Herreiten ſei ftarf auf die von Nürnberg 
gehalten worden, Daher es wohl am beften fein möchte, wenn alle Stäptifchen 
zuſammen wegreiten wollten; dann hoffe er fie ſicher bis Heilbronn zu ge 
leiten. Man ging aber tarauf nicht ein, un für die Zuknunft dadurch fein 
10 Präjudiz zu Schaffen, und fo wurden nach der urjprünglichen Verabredung 
vie Nürnberger bis Gundelsheim geleitet. Am 3. Yebruar fpät des Abende 
trafen fie wieder zu Haufe ein?. Die Correfpondenz tes Rathes mit feinen 
Geſandten zeigt und, daß, wie die Fürften auf tiefem Heidelberger Tage 
eine engere Bereinigung anbahnten, fo auch tie Städte tie Zuſammenkunft 
15 ihrer tüchtigften Yeute zu mancherlei Unterhandlungen benutten. Die An- 
Deutungen, welche fich in einem Briefe an Derrer finden, laflen ertennen, 
dag in Nürnberg einige Berftimmung über die matte Hilfeleiftung der ſchwä⸗ 
bifhen Städte herrichte, die ihrerfeits, anftatt Die dringenden Rufe um Ber: 
ftärfung, welche von Nürnberg ausgingen, zu beachten, im Gegentheil Nürn: 
20 berg's Hilfe für fih in Anſpruch nehmen zu dürfen glaubten. Gegen viele 
Verpflichtung verwahrt ſich ver Rath auf's entfchiedenfte. Derrer erhält in 
diefem Schreiben ausführliche Inftructionen. Wo aber dieſe ihm mangeln, 
fol er „in allen und jeglichen Dingen zu rer Städte Ehr, Wehr, Nug und 
Frommen dad Beſte vorfehren, rathen und helfen nach feinem beften Ver⸗ 
3 ftänpnik;“ würde jedoch eine Sache zu heftig oder zu ſchwierig, jo möge er 
„ein Hinterfihbringen" nehmen ?. 
Während man in Heitelberg erfolglo® tagte unt während ver Meine 
Krieg im Umfreis von einigen Meilen um Nürnberg ununterbroden fort: 
geführt wurte, hatten fich tie Räthe ter Commiſſion, welde König Frie— 
30 Prich III. zur Schlitung der Brantenburg - Nürnbergifchen Angelegenheit 
niedergeſetzt hatte, langjam in das Reich heraus bewegt. Am 12. Januar 
gab Meuffel vom königlichen Hoflager zu Wels and Nachricht, daß fie fid) 
nach Salzburg und von Da nad Münden zu begeben gerächten ®, und bald 
Ind der Rath feine gelchrten Freunde ein, ven Tag, welden die Commiffion 


I. Das Inftrument, woburd Herzog 3. Briefb. Wr. 20, Bl. 302 -- 304. 
Albrecht feinen Beitritt erklärt, it in Ab. NRarbefchreiben an Derrer vom 21. Jan. 
fchrift ım Aasc. 377 Des Bamb. A. Wr. 1150. 

110 vorhanden, Datirt vom 25. Ian. 1450. 4. Die Meldung Davon im Briefe an 
Abgetrudt bei Chmel, Dater. I, Nr. 135. Die Sejandten zu Heidelberg. Brfb. Wr. 
2. Briefb. Ar. 20. Bl. 309. 20, Bl. 306, 307. 


396 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


feftftellen werde, zu bejuchen!. Niclas Muffel aber warb angewieſen, nad 
allem Bermögen dahin zu wirken, daß die Commiffion auf alle Dinge, um 
die e8 fich in dem ſchwebenden Etreite handle, eingehen und nicht durch Ge— 
genoperationen des Wirertheild daran gehindert oder geirrt werden möge ?. 
Wie wenig man fi, auch Angefichts dieſer föniglichen Intervention, Frie— 
denshoffuungen hingab, zeigen die fortdauernden Werbungen, welche die 
Stadt im größten Mafftabe vornahm. 

Am 6. Januar 1450 hatte ver Rath an die Eidgenoffen Hans Müll- 
ner abgeſchickt, um ihnen die Beſchädigungen zu fchildern, die Nürnberg 
tv wider Gott und Recht durch Markgraf Albrecht erlitten, und ihre Erlaub- 
niß zu Werbungen zu erhalten®. Am 11. Februar folgte ihm ein neues, 
dringendes Schreiben. Mit Gottes Hilfe — heißt e8 darin — habe die 
Stadt ihren Feinden bisher wirerftanden und hoffe e8 auch ferner mit ihnen 
aufzunehmen und dabei Leib und Gut nicht zu jparen. So bäten fie jett 
die Eidgenofjen zu geftatten, daß fie in ihren Gegenden “entlich, keck und red⸗ 
lich Ient, zu der wer und friegen tuglich' beftellen dürfen, eine Bitte, deren 
Gewährung fie mit aller Zuverſicht erwarten und gerne wieder um fie ver- 
dienen wollen®. Zugleich theilte Erhard Schürftab dem Hans Müllner mit, 
daß der Rath beichlofien babe, vorerft 600 „gute, wehrliche, taugliche Gefel- 
fen zu Fuß” werben zu laflen, denen er im Nothfalle einen halben Monats- 
jold im Voraus auf die Hand bezahlen dürfe®. 

Die Eingenoffen, deren Sympathien ungetheilt den Städten gehörten, 
verfehlten nicht, Diefe Werbungen zu geftatten und unterftügten Nürnberg 
auch mit Munition ®. 

Um tiefe Zeit warb ver Kath auch einige Böhmische Erelleute (die be- 
deutendſten waren die Herm von Schwanberg und Rieſenberg), daß fie 
Markgraf Albrecht's Feinde und der Stadt Helfer wurden?. 

Indeß war in Nürnberg ein Schreiben ter füniglihen Commiffäre: 
Erzbiſchof Friedrich von Salzburg, Biſchof Silvefter von Chiemſee, Herzog 
Albrecht von Bayern-Müncen, Hand von Neipperg und Licenttat Meifter 
Ulrich Riederer eingetroffen, in welchen fie fidh durch eingefchalteten Brief 


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2 


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2 


—— 


3 


— 
— 


I. So u. A. Leubing a. a. O. Bl. 311. 

2. a. a. O. Bl. 310, 311. 

3. Briefb. Nr. 20, Bl. 295. Rad 
den R.-M. von 1449 hatte Schürfta 
fhen am 23. Juni des genannten Jahres 
den Auftrag erhalten: 200 Schweizer zu 
beftellen. 

4. a. a. O. Bl. 316. Der Brief ift 
in den Beilagen zu Baader's Ausgabe 
S. 258, 259 abgebrudt. 

5. 0.0.0. 31.316, 317. Der Ber- 


trag, den Müllner mit dem Schweizer 
Sobannee Hentzler am 3. (nicht 4.) April 
abſchloß, fteht bei Baader S. 259 262. 

6. Ueber die Ankunft der Schweizer 
und ihre Thätigkeit handelt an mehreren 
Stellen der Kriegsbericht. Vgl. oben S. 
217 ff. Im April wird in Nürnberg ein 
Transport Schwefel ven den Eidgenoffen 
erwartet. Brfb. Nr. 20, 31. 371. 
1 7. (gl. oben S. 339, A. 1 u. 

.) 





398 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


eingetreten war. In dem erften großen Treffen des Krieges hatten fie bei 
den Pillenreuter Weihern im VYorenzer Reichswalde am 11. März einen 
entfcheivenven Sieg über Markgraf Albrecht erfochten !; es war nicht zu be= 
zweifeln, daß Diefer Erfolg der Waffen auch auf ven Gang der Berhandlun- 


gen Einfluß haben mußte, eine Vorausſetzung, die freilich wieder zum Theil 


1 


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durch Die Niederlage beeinträchtigt wurde, welche die Nürnberger vier Wochen 
jpiter, am 14. April, unmeit Kloſter Sulz erlitten?. Damals hatten Die 
Münchner Berathungen ſchon begonnen ; jet, im frifchen Gefühle des Sie- 
ges, hielt der Rath in feinen Correſpondenzen einen fehr feften und entſchie⸗ 
denen Standpunkt ein. ‘Der Brief an Muffel, dem die obigen, vom Rathe 
abgelehnten VBorjchläge entnommen find, enthält noch eine Reihe intereffan- 
ter Stellen. Die Refornpläne des Markgrafen gaben zu folgenden Betrach- 
tungen Anlaß: Wir haben fein Wiffen, — beißt e8 — worauf die Refor- 
mation, welche ver Markgraf vornehmen will, gegrüntet jet, wir bemerken 
nur, daß er ſich ver Pfaffheit und des Adels lebhaft annimmt, als ob ihm 
deren Sache mehr als den oberften Gewalten und andern Fürften zu Ber: 
zen ginge; er vernteint fich vielleicht Dadurd) zu vergrößern und zu erhöhen, 
und vor allen andern Fürften Lob zu ernten. Als vie Aufgaben, welche der 
Münchener Tag, entfprechend Tem königlichen Auftrage, zu löſen habe, wer: 
den genannt: 1) beide Parteien vor fich zu fordern und Mittel der Güt⸗ 
lichkeit zu verſuchen; 2) wenn das nicht gelinge, gütliche und rechtliche Tage 
ver den römischen König zu fegen; 3) Friede darauf kei billigen Pönen 
zu gebieten. Niclas Muffel wird am Schluſſe Des Schreibens bedeutet, mit 
änperfter Anftvengung dahin zu wirken, Daß ver Stadt das ihr geranbte Ei- 


» genthum ungefehmälert zurüdgegeben werde. 


— 


Wie viel man fih von Diefen Verhandlungen verſprach, erſehen wir 
auch Daraus, daß ter Rath geraume Zeit vor Abgang ver Rathsbotſchaft 
den erften Yuriften der Seit, Dr. Gregor Heimburg, nad) Münden fchicte, 
um Muffel, der mit Arbeiten Überhäuft fei, in feinen Vorbereitungen thätig 
zu unterftügen 3. 

Am 8. April gingen Die Öefandten nad München ab. Anker Muffel 


1. ſ. Kriegsbericht S. 203 ff. und dieſem Briefe den Rath, den Markgrafen 


Beil. II. 

2. Bgl. oben S. 214. 

3. Brfb. Wr. 20. Bi. 357. Um dieſe 
Zeit ging Die Rede, Herzog Heinrich von 
Bayern-Yandebit wolle der Städte Feind 
und des Markgrafen Helfer werben. So 
ſchreibt Walther von Hürnheim an feinen 
Schwager Sigmund von Lentersheim am 
5. April 1450 (Or. im Fasc. 377 bes 


Bamb. A. Nr. 132). Er giebt ihm in 


zu bereden, Daß er ja den Münchner Tag 
beichiden möge, da ihn ſonſt die Nürn- 
berger verunglimpfen würden. Das gebt 
wohl auf den Plan, den der Ulmer Rein- 
bold Finde der Stadt Gmünd mittheilt 
(Fasc. 377 des Bamb. A. Nr. 12$), die 
Städteboten wollten, wenn die Fürften 
den Tag nicht befchicten, fofort mit ben 
öniglihen Commiflären nah Hof zu 
Friedrich reiten. 


Beilage I. 399 


und Heimburg, die wir ſchon dort wiffen, waren es Yörg Haller, Konrad 
Paunigartner, Jörg Derrer und Anton Tallner!. Sie follen auf alle Weife 
die Intereſſen ihrer Vaterſtadt vertreten. Wamentlich (fchreibt ver Kath 
bald nady ihrer Abreije) ſollen fie ſich nicht auf falfche Friedensbeftrebungen 
5 der Widerpartei einlaflen, die einen kurzen Frieden wünſche, ven fie Tod 
nicht vecht zu halten vermeine, fontern gleihwohl des Reiches Straßen uns 
jiher machen wolle. Dahin beſonders foll ver Geſandten Streben geben, 
die Straßen “lauter offen und unverfperrt' zu erhalten?. Sonft ift aus der 
Correſpondenz hier noch zu erwähnen, daß um dieſe Zeit neue Unterhant- 
10 lungen wegen Ernennung eines Städtehauptmannd im ange waren; 
Nürnberg jchlug wieder den Herrn von Heited ver, den der Krieg ſelbſt 
berühre und dem ver Städte Sache mehr als einem andern zu Herzen ginge, 
wie er auch „von Berfon, Vernunft und Anfchlägen ein finniger, trefflicher" 
Herr fei?; Doch ging man auf den Vorſchlag nicht ein, wohl aus Furcht vor 
15 dem Uebergewicht, das Nürnberg durch den ihm ergebenen Edelmann im 
Kriegsrath erhalten möchte. Ferner erfahren wir, daß Herzog Albrecht von 
Defterreih Der Stadt un? des Heideckers Feind wurde ®, | 
Am 12. April trafen vie Nürnberger Geſandten in Münden ein®. 
Auch anderer Städte Boten und Konrad von Heideck hatten fich eingefun: 
20 ven. Der Beginn ver Berbandlungen mußte aber auf den 20. April ver- 
legt werden, da Tie Abgeortneten der Gegenpartei (e8 waren auch Die Zwi⸗ 
Rigfeiten des Erzbifchofs von Mainz, Des Markgrafen von Baden, des Gra⸗ 
fen Ulrich von Wirtemberg mit verſchiedenen Städten Gegenftände ver 
Verhandlungen) noch nicht eingetroffen waren. An Dem genaunten Tage 
25 conftituirte fich die Commiſſion, in ver außer den königlichen Commiffären 
54 Rüthe ter verfchietenen Mitglieder ſaßen. Zuvörderſt ward über die 
Zulaſſung der nicht betbeiligten Städteboten Tebattirt, für die man fi 
fehlieglich entſchied. Zum erſten Male erfchienen vie Städtiſchen vor der 
Commiſſion am 21. April eine Stunte nad Mittag auf dem Rathhaufe. 
3 Gleichzeitig Überreichten Die Abgeordneten der Öegenpartei ihre Vollmachten: 
es waren Dr. Knorr von Markgraf Albrecht, Haus von Erlbach von tem 
Mainzer Erzbifhof, Hans von Enzenberg® von den Markgrafen von Ba- 
ven, Kraft von Hohenlohe von dem Grafen von Wirtemberg gefantt. 


1. a. Brfb. Bl. 3620. 5. Der Tag zn Münden: Relat.- 
2. a. Brfb. Bil. 365b. Schreiben an Bd. 455, Bl. 2u7b— 226°. 
die Abgefandten vom 14. April. 6. Cod. 485: Eytzenberg'. Die rich⸗ 
3. a. a. D. Bl. 3466, tige Leſcart bat die Hdſchr. A*, wel 
4. e. a. D. BI.388>. Gein Keinde& dieſen Zbeil der Verhandlungen auch 
bebet Ya zo ſchon bie zu Heidelberg geführten) cben- 


pi als vollfländig enthält. 


400 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Sofort entfpannen fid, Streitigfeiten über ven Gang der Verhandlungen. 
Tie fürftlihen Geſandten wollten, wo möglich, außerhalb der Commiffion 
auf gütlichem Wege verhandeln, ein Vorſchlag, ven Herzog Albrecht durch 
einen feiner Hofleute, ven Marelrainer ', den Stäpteboten überbringen ließ, 
s Die jedoch ſchlechterdings nicht darauf eingingen. Nun übernahm es ver 
Herzog, fie perfönlich diefer Anficht geneigt zu machen. Es fei zu befürchten, 
— fagte er — daß, wenn fie fi nicht dazu verflünven, vie Oefandten ver 
Gecgenpartei fofort wegritten und gar feine Verhandlung zu Stande käme. 
Nun fei fehr zu beforgen, daß ter König “mit folicher augen veintfchafft’ be- 
10 laden würde, daß er auf lange Zeit nicht herauf in's Reich fonımen möchte, 
um felbft die Streitigkeiten zu fchlichten. Indeß verftärkten fih die Nürn- 
berger Wit Böhmen und Schweizern, Markgraf Albrecht mit ven Kegern?, 
die von Baden und Wirtemberg mit den ‘Armen Jecken', wodurch auch an= 
dere Fürften in diefe Feindſchaft hineingezogen und die Sachen fo weitläufig 
15 und fremd werben würden, daß ſich zufegt fein Fürſt mehr finden möchte, 
ver unparteiifch reden und theidingen fünne. Das möchten fie bedenken und 
ven Vorſchlag annehmen. 

Auf ven Rath Heivel’s, der Doctoren und Städteboten warb ihm 
geantwortet: wenn der Widerpartei Boten nicht bevollmächtigt wären, nad 

20 Inhalt der Commiſſion, fo fei noch viel weniger zu glauben, daß fie zu güt- 

lichem Austrag gekommen wären; dabei müßten fie beharren. 

Nachdem diefe Verſuche erfolglos geweſen, begann die Commiffion ihre 
Thätigfeit, indem Meifter Ulrich Riederer den königlichen Gewaltsbrief ver: 
tejen ließ. Hierauf kündigte ev an, Daß die Abgeorpneten der Fürſten ſich 

25 über folgende Beſchwerungen, die für fie in der Commiffion lägen, beflagt 

hätten: 

1) Sie fei auf Anfuchen der Stäpteboten von dem König ergangen ; wenn 
fie oder ihre Herrn bei Hofe geweſen wären, würde dieß ſicherlich 
nicht geſchehen fein. 

3 2) Die Sadhen, um die man ftreite, beträfen zum Theile ihr Fürſtenthum 
und ihre Regalia, über welche fie fich nicht ſchuldig hielten vor einer 
Conmiffion zu tagen. j 

3) Die Commiſſion fei bevollmäcdhtigt, bei ftrengen Pönen Friede zu ges 
bieten. Auc dadurch fühlten fie fh wider Recht befchwert und bäten 

35 daher, Die Commiffion ruhen zu laffen. 

Darauf habe er im Namen der Commiffion zu antworten: 


I. Cod.: Drefielrener, Sal Buch⸗ hang, mit denen fih M. 4. um biefe 
ner, bayer. Sch. VI, zeit verband. S. Droyien a. a D. 
2. Georg —R und ein An⸗ 128. 





402 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


2) Nicht fie hätten des Markgrafen ſogenanntes Hofgericht, das man rich- 
tiger Yandgericht nenne, beeinträchtigt, dieſes Gericht vielmehr fei 
ihren Privilegien zu nahe getreten, nicht etwa 6, ſondern mehr als 
66 Male!, wofür fie nun ihrerſeits die feſtgeſetzte Pön bean 

5 ſpruchten. 

3) Da Markgraf Albrecht ihr Feind geworden und fie zur Nothwehr ge- 
prängt habe, fo ſeien fie doch nicht ſchuldig geweſen, ihre Lehen auf: 
zuſenden; im Gegentheil es fagten die Rechte gar lauter, daß ein 
Yehensherr, der an feinem Manne Untreue beweife, die Eigenfchaft 

10 feiner Yeben verloren habe. 

4) Wegen Yauingen wurde wie zu Heidelberg geantwortet. 

5) Die von Nürnberg hätten auch Gefangene gemacht und fchägten dieſe 
eben fo hoch, wie der Markgraf die feinen. Was die Landwehr be- 
träfe, fo habe man fid) darüber zu Heirelberg gerechtfertigt. 

15 Nun wurden, doch ohne Beranlaffung der Nürnberger, die Sachen von 
Hangenor und Rumelin in die Hand genommen und beantragt, entweder 
folle Markgraf Albrecht alle Schlöſſer und Güter, vie er mit feinen Helfern 
denen von Nürnberg wider Recht und königliche Inhibition entäußert habe, 
wieder abtreten, oder Heided und Lichtenau in Herzog Albrecht's Hände 

20 geben bis zun rechtlichen Austrag, die übrigen Güter aber zurüdftellen. 
Herzog Albrecht ſchlug Dagegen vor, daß beide Schlöffer bis zum rechtlichen 
Austrag in Des Markgrafen Händen bleiben follten. Denen von Nürnberg 
jedoch gefiel Tieß nicht und Rumelin mußte ausprüdlid) erklären, daß er fei- 
nen Vorſchlag nicht in ihrem Namen gemacht habe. 

35 Auf dieß hin that Dr. Knorr in des Markgrafen Namen eine Rechts: 
erbietung. Man folle ihn vor den römischen König fordern, ta wolle er 
denen von Nürnberg erbötig fein, Alles zu fchlichten, um was fie vor gegen- 
wärtiger Fehde geftritten hätten. Man ging aber Nürnbergifcher Seits nicht 
darauf ein, ja Dr. Leubing erflärte geradezu, daß er es für unmöglich halte, 

30 einen Fürſten mit Erfolg vor den König zu fordern. 

Nun ließ Der Herzog Die Abgeordneten von Deainz und Baden um ihr 
Öutachten befragen. Dieſe billigten die Berenken ver Nürnberger und ſchlu— 
gen vor, der Markgraf folle fid) verpflichten, in einer beftunmten Friſt mit 
den Nürnbergern zu vechten, witrigenfalld diefe ihn vorfordern können, er 

35 folle bis zum Austrag Des Rechts Heideck und Lichtenau behalten, alle übri- 
gen Eroberungen zurüdftellen und austrüdtic feine Bereitwilligkeit erklären, 
die Vorladung in Namen des Königs, weldyer Fürſt oder Prälat auch Tamit 
beauftragt werde, gütlich aufzunehmen. 

1. So A*, Bl. 2006, 





404 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


ſchenken, an die Untverfitäten: Paris, Bologna, Padua, Perugia, Cöln, Hei- 
velberg, Yeipzig, Erfurt, Prag, Krakau, Wien und Pavia!. 
Auf ter andern Seite entblödeten fich auch Die veutfchen Fürſten nicht, 
bei ven König von Frankreich nachzuſuchen, daß er den Stäpten keine Hilfe 
5 leifte und allen den Seinen gebiete, nicht auf den Ruf der Städte zu hören. 
Sie hatten ſich als eines Mittler des Titularkönigs von Sicilien, Rene von 
Anjou, bedient, von deſſen Thätigfeit in ihrer Sache — er nennt ſich felbft 
ihren „Helfer — ein Brief deflelben an den Markgrafen von Baren Nach- 
richt giebt?. 
10 Indeß war ter nad) Höchſtadt ausgefchriebene Tag nad) Bamberg ver- 
legt worden ?, wo die Gefandten beider Parteien am 17. Mai eintrafen *. 
Nachdem die königlichen Commiſſäre: Biſchof Silvefter von Chiemfee, 
Hans von Neipperg, der Bifchof von Salzburg und Meifter Ulrich Riedrer 
mit den bayerifchen Räthen, die ihren Herzog Albrecht vertraten, den Stäpte- 
15 boten vorgefchlagen hatten, ihrerſeits Wege anzugeben, um tem Streit ein 
Ende zu machen, wie dieß auch ver Diarkgraf thun würte, und nachdem man 
dieß abgelehnt hatte, ta die Comiſſion felbft hinlänglich mit dem Stand der 
Dinge vertraut fei, um folche Vorlagen zu machen, erflärten tie Commifjäre, 
daß Markgraf Albrecht neuerdings eine Rechtserbietung vorgelegt habe, Die 
20 fie jedoch erſt mittheilen wollten, wenn aud die Nürnberger eine neue ein- 
gebracht haben würden. Darauf äußerten die Nürnberger, fie müßten bei 
der Rechtserbietung beharren, die fie am Anfang des Krieges gethan hätten. 
Nun ward befchloffen, einen Ausſchuß von ſechzehn Mann niederzu- 
jegen, um eine Ausgleihung anzubahnen. Der Markgraf ernannte folgente 
35 Mitglieder: die Bilchöfe von Bamberg und Eichſtädt, Herzog Otto von 
Bayern, Hans von Erlbach, Hans von Enzenberg, Apel Bigthum, Dr. Knorr 
und Heinz von Aufjeß. Die von Nürnberg liegen ſich vertreten durch Pfarrer 
Heinrich Yeubing, Dr. Gregor Heimburg, Yicentiat Martin Mayer, Jorg 
Fuchs, Hofmeifter, Friedrich Schultheis, Kanzler des Biſchofs von Würz- 
.o burg, Engelhard von Münfter, Stephan Hangenor von Augsburg und Hans 
Einfürn von Nörblingen. Nachdem man vor diefen weitläufig und ohne 
jeden Erfolg verhandelt hatte, fam am 20. Mai die Kunde von ven Ueber- 
falle der Nürnberger auf Emskirchen (19. Mai) ® nad) Banıberg und die 
Markgrafen Albrecht und Johann, vie beide bisher jelbft Den Berhandlungen 


1. Brfb. Nr. 20, BI. 376, 377, Bamb. Arch. Nr. 98. Wird in Beilage V 
396, 397. Das an bie Univerfitäten ge- mitgetheilt. 
richtete Schreiben folgt Beil. V nad) dem 3. Vgl. oben ©. 231. 
Worilaute 4. Relat.Bd. Nr. 484, Bl. 216 — 
d. d. Rouen 17. November 1449. 2335 Nr. 455, Bl. 226— 215 
Steicyeit Abſchrift im Yasc. 377 des . ©. —— 220, 221. 





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Beilage I. 407 


durch die Beſitznahme der noch in des Markgrafen Hand bleibenden 
Schlöſſer veranlapt wurden. 
6) Was vor Erlaß des Richtigungsbriefes von Zinſen, Nutzungen und 
Gülten aus Eigen, Lehen oder Pfandſchaften erhoben worden, iſt 
nach beiden Seiten nachgelaſſen; verfallene und nicht erhobene Zinſe 
oder Gülten ſollen ven Herren verabfolgt werden, die fie vor Den Kriege 
inne batten; ebenfo fol Niemand an Leibgedingen, Ewiggülten, 
Pfantichaften und andern verbrieften oder willentlihen Schulden 
verfürzt werden; alles Anvertraute fol zurüdgeftellt werden. 
10 7, Für Todtſchlag, Brand, Plünderung und Verwüſtung ergeht eine all- 
gemeine Amneftie. 
8) Alle Gefangenen auf beiden Seiten werden auf Urfehde ledig ge- 
lafien. 
9) Unbezahlte Schagung und Brandſchatzung wird von beiden Seiten 
15 nachgelaſſen!. 

Wie der Markgraf mit Heideck und Nürnberg, verglichen ſich auf die— 
ſem Bamberger Tage auch die übrigen Fürſten, die im Bünpniffe mit jenem 
die Städte befriegt hatten, mit ihren |peciellen Feinden. 

So hatte denn endlich diefer Krieg fein Ente gefunden. Er war ſchwer 

20 und graufam — fagt Aeneas Sylvins? — und man Dachte nicht eher an 
Frieden, ala bi8 meite Yänderftreden ausgebrannt, deren Törfer zerftärt, die 
Heerten zerftreut, die Bauern niedergemegelt waren, bi® auf beiten Seiten 
?ebensmittel und Geld ausgingen. Unt aud dann ward der Friede nicht 
je faft nach ten beiderſeitigen Intereflen geichloffen, als von rer Willkür 

2 des Markgrafen vietirt. 

Dhne Zweifel war Markgraf Albrecht nicht nur im Stande, den Krieg 
noch fertzuführen,, fondern er erfreute fich auch der vortheilhafteren Situa- 
tion. Bei den ſchlechten Communicationsmitteln jener Zeit war tie Be 
ſchaffung des zum Yeben Nöthigiten für vie Stadt nicht immer leicht, es 

30 waren Dort größere Menſchenmaſſen als fonft zufammengerrängt, und um 
fie zu verproviantiren mußten ſtets won neuem Plünterungszüge in Die 
Ungegend unternommen werten, bie nicht felten in erbitterte Kämpfe um- 
Ihlugen und viele Opfer fofteten. 

Andrerfeitd war die Stadt nicht im entfernteften jo fehr bedrängt, 

35 daß der Friedensſchluß um jeden Preis für fie eine Nothwendigkeit ge⸗ 


I. Diele Rihtigung und Berichte über 2. Freher, Scriptores rer. germ. II, 
bie Shhtigungen der andern Fürſten fin- 78, <9. 
den ſich am Schiufle Des Kricgaberichtes 
©. 230—238. 


P 
to 
— 


„ 


404 V. Nuͤlrnuberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


wefen wäre. Im Gegentheil war man, während fchon die Friedenſcouferenz 
zu Wamberg tagte, zur Fortſetzung des Widerſtandes entihloflen. Damals 
ftellte der Rath an Die Eidgenoffen ven Antrag, noch 2000 Mann aus ihren 
(Mebieren amverben zu laffen !, und lud Schweizer Trabanten, die Weiflen- 
burgiſche Dienfte verliefen, ein, in feinen Sold zu treten, 

Aber der frifhe Kampfesmuth wid) nad und nad aus der Stabt. 
Natuͤrlich, ihr Handel lag darnieder, ihre Yeder waren zerftört, die Güter 
der Mefchlechter zum Theil verwäftet, zum Theil in Feindeshand. Und 
wen fie fid) wohl bewußt waren, Daß fie einen Principienfampf länıpften, 
fo mußten fie fih auf Das empfindlichſte durch die Yäffigkeit berührt fühlen, 
welche Die Umterftügung ihrer Bundesgenoffen lähmte und erfolglos machte. 
Freilich waren Deren nächſte Intereffen in ihven cigenen Gebieten gefähr- 

et, aber der Schwerpunkt der von den Fürſten Drohenten Gefahr lag doch 
da, wo Markgraf Albrecht, ver bedeutendſte, mächtigfte, kriegsgewandteſte 
anſtürmte. Wir fein on zweifel' — fehreibt einmal der Rath an Jörg 
Derrer, feinen Geſandten am Städtetag — ‘wer uns hilf geichehen, wir 
möchten igunt unfern puntgenoffen auch deſter fruchtperlicher und paß zu 
ftntten kommen ..... Wenn fie (Die ſchwäbiſchen Städte) um hilf manen, 
fo man du ned welter von unfern wegen’? Und als man fie von dort 
abermals um Hilfe auging uud bat, Den Stätten Winpfen und Heilbronn, 
die von dem Wirtemberger bedroht waren, beiqufteben, fehrich Der Rath dem⸗ 
jeden: mit Dem beiten Willen könne man feine Dilfärruppen febiden, man 
müſſe ſich dert mir Dev mirtelbaren Hilfe begnügen, welde Nürnberg fort 
währen? dadurch leilte, daß es Te viele Fürſten und Herren aufbalte, die 
ae nf Die obern ferte dienen und mit ganger macht uf fie zteben wurden, 
wa wir in ſollicen merdliden widerſtand nut Der bilf gertes nit teten’ ® 
Man fühle in Nürnberg ſebr gut, um wieviel den Städten Die Macht Der 
Fürſten. weldde an Marlgraf Albrecht cinen enerarſchen Füdrer burten, ned 


1. Am 13. Juni. BU 0, gel ee ss F sen dangea betten: 


122. Ve keine aud N Ron kennt lat 
2. a. a. D. A. ie, Re want dee —S æczucatiat MET- 


xX. a Xr. MU and AS, Den 80 —F mueren, ENı Nm N mer 
AAN. Mil - CamaNerani Armani tmemz sun 


der Url namen NIE. NE cl Anm NW una jene halten 
Shut Arzt. aus einem edren Bias zn MENT N, Nur N w& con 
— in Werdendera m dit mt x: zer . ri m 
Iprefen, Cal. 2. Erirt U. Ivan NN NIT SINE sn 2 an 
der — Nett, zum de X MT . mat am 
vente — am Nm manainNnn N N NN: Ne x: Nas 

ga N: SusumaxNask: UFER I ER ANNE Nu. NetVr m. 
—* An Auen m Io x REEIRL ui. SINN ur TEEN. 
N» iurı > en — 2X _ \ast c * XXxxRXMXNS vo= EURE XXXX — 


mer mem m Ian X mi nam ı SION 28 


Beilage I. 409 


mehr als auf dem Schlachtfelve in dem verwidelten Yaufe der Unterhand- 
(ungen überlegen war, wo ihre Geſandten bald nneinig, bald eiferfüchtig, 
bald ohne Inftructionen der centralifirten, confequenten Politik der Fürſten 
nieht Stand halten konnten. Sie fühlten recht gut, daß Das dringendſte Be— 
5 dürfniß eine feftere, ftrammere Organifation ihres Buntes fei. Darumb 
ung fteten merdlich notdurſt were’ — fchreibt man an Derrer — ‘uns an- 
ders Dan piß her geichehen ift, in den krieg zu feßen und uns unfer veinde, 
die ung fo gar mutwilliclich, unverfchult und wider got und recht befriegen, 
aufzuhalten, merers übel und künftigen unvat damit zu vermeiden und zu- 
10 fürlomen’ !. 

Später hat Markgraf Albrecht jelbft Reue gefühlt über das Unheil, Das 
er mit dieſem Kriege, Ten er allein heraufbeſchworen, über ten größten Theil 
von Franken und Schwaben gebracht. ‘So red ih’ — fügte er Trei Jahre 
nach dem Abjchluffe Des Bamberger Vertrages zu ten Nürnbergern Jobſt 

15 Tegel und Anton Tucher — das ich bei meinem eide erkenne, das ich ein 
übel ſache zugericht hab mit Dem ergangen frieg zwiſchen mein und euer und 
bever teile helfer'?. Aber jet war, mern vielleicht nicht Tiefe Einficht, fo 
jedenfalls der gute Wille, dem Streit ein Ende zu machen, ferne von ihm. 
Durch drei volle Fahre nach dem Anfhören ves Krieges ziehen ſich die Unter: 

20 handlungen bin, Die dem Bamberger Vertrage ven Schlußſtein einjegen, 
einen vechtlihen Zuſtand zwifchen vem Markgrafen und feinen Nachbaru 
berftellen follten. 

So ſchwer ven Nürnbergern diefer Stand ver Tinge fein mußte, fo 
empfindlich die Fortdauer ver Iwiftigkeiten für fie war, — man begrüßte 

25 Doch das Aufhören des offenen Kampfes, tes verheerenden Streite®, der 
Durch faft zwei Jahre die fhöne Stadt zu einem Lager, ihre regfamen, thäti- 
gen Bürger zu Soldaten umgewantelt hatte, mit großem Jubel. Durch 
einen Mann aus einem der angejehenften Gefchlecdhter ter Stadt, Erasmus 
Schürftab, ift ein Zeugniß auf und gekommen, wie jehr man tie Bebeutung 

30 dieſes Friedensſchluſſes zu fchägen wußte. Als er manches Jahr nachher 
in das Geſchlechtsbuch feiner Familie auch ſich und feine Kinter verzeichnen 
ließ, fügte er dem Namen feiner älteften Tochter eigenhäntig die Worte bei: 
‘wart geporn 1450 jar an tem tag, ala des groflen kriegs der frid einging, 
das was an fand Wylbolts tag 1450 jar’ ®. 


> Wir haben hier in einem geträngten Ueberblide noch tie Verhandlun⸗ 


l.a.a. O. Bl. 4126. 3. Cod. 251 im Nbg. X. <A”), U. 
2 Gob. 184, Bl. 440. Die inter- 178. 
effante Beſprechung folgt in Beilage V. 


410 V. Nümberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


gen zu betrachten, welche die definitive Regelung des Berhältniffes zwifchen 
Markgraf und Statt herbeiführten. 

Am 11. Iannar 1451 erichienen Die Abgeordneten ver beiten Parteien 
am Füniglichen Hofe zu Neuftatt!. Bon Nürnberg waren e8 Dr. Gregor 

» Heimburg, Vicentiat Martin Mayer, Niclas Muffel und Iorg Derrer; ver 
Markgraf hatte Dr. Peter Knorr, Michael Jacobi Dechant, Wenzel Rein- 
man Chorheren zu Ansbad) und Hans von Sedendorf-Aberdar abgeorpnet. 
Es wurte da bis zum 10. Februar mit der erfchöpfennften Weitlänfigfeit 
verhantelt, Dr. Gregor Heimburg und Dr. Peter Knorr führten ihre be- 

10 rühmte Gelehrſamkeit und Beredſamkeit in größten Umfange auf den Kampf: 
plaß; Doch erreichte man Fein anderes Refultat, als daß König Friedrich er- 
klärte, die Streitfragen feien fo verwidelt, daß er nicht fofort fein Urtheil 
ſprechen, daſſelbe vielmehr erſt am 25. Juni publictren werde. Darauf 
fehrten die Geſandten zurüd. 

15 Nach weiteren erfolglofen Verhandlungen, bei denen der Bifchof von 
Würzburg, Herzog Friedrich von Sachſen und der püpftliche Legat Nicolaus 
von Cuſa? ihre Vermittlung angeboten hatten?, erſchien ein königliches 
Schreiben, das eine Rathsbotſchaft zum 15. Juni nad) Hofe forderte. Die⸗ 
felben Gefandten, wie im Januar, wurden aud tiefes Dial nach Wien ge- 

20 ſchickt“. Aber obwohl man bis zum 27. Juli debattirte, fonnte man wieder 
feine VBerftändigung erzielen. Auf die Wege, welche die Gegner eröffneten 
— fo erklärten tie Gefantten Nürnberg's ſchließlich — würden ihre Freunte 
zu Haufe nun und nimmer eingehen fünnen, und fe mußten fie ſich denn 
beim Abſchiede mit der Yuficherung des Königs begnügen, daß ihm ihre 
23 Sache ſchwer am Herzen liege, weßhalb er zu deren Schlichtung einen neuen 

Tag auf den 15. November anberaume. 

Bald daranf madte ter Biſchof von Würzburg einen Verſuch, die 
Streitenden zu verjähnen?. Am 28. Eeptember traf er mit Nürnbergifchen 
Geſandten in Herzogenaurady zufammen, fuchte vor Allem mit ihnen eine 

so Reihe von Punkten feftzuftellen, bis zu Denen Die Nachgiebigfeit Des Rathes 
reihen würde, und eilte dann felbft zu denn Markgrafen, un ihm und feinen 
Rüthen diefe Entwürfe vorzulegen und ihn zu einem billigen Abfonınen zu 
beivegen. Aber obwohl er bei dieſem Beftreben an Markgraf Johann einen 
Verbündeten fand, obwohl Markgraf Albrecht jelbft nicht mehr in Dem Grade 


I. Relat.-Bd. 484, Bl. 245— 271; 3. Relat.-Br. 484, Bl. 273-—282; 
485, 31. 219 - 277. 485, Bl. 277-286. 

2. -- dem ber Bapft befohlen, daß er, 4. Rel. 88.484, Bl. 283- 3095485, 
wo er Irrung oder Zwietracht in Beut- Bl. 2509 — 31. 
ſchen Lauben finde, fich erbiete, fie zu 5 MB. 484, BL. 310 — 325; 


ſchlichten. 5-—326. 


Beilage I. 411 


wie früher auf feine Anſprüche pochte, fcheiterten alle Bemühungen, fo nah 
man auch, nad) vielfacher Veränderung des urfprünglichen Entwurfes, einer 
Bereinbarung war, an der unabänterlich wiederkehrenden Geldforderung 
des Markgrafen, welche die Nürnberger, — obwohl er fie jetzt ſchon auf 
> 60000 Gulden reducirt hatte, von denen 30000 fogleih, der Keft in län- 
geren Friſten erlegt werden follten, — ebenfo beharrlih und unbeugſam 
zurädwiefen. So [hier man auch von hier am 14. October ohne Erfolg. 

Da inter die Zeit nahte, für welde König Friedrich feinen Ausſpruch 
angekündigt hatte, und da ein Erlaß ankam, ver den vorher beftimmten Ter- 

to min neuerdings in Erinnerung brachte, jo wurden Gregor Heimburg und 
Niclas Muffel mit voller Gewalt zu Gütlichkeit und Recht nach Gratz zu 
Hof gefantt!. Einen entgiltigen Beſchluß des Königs haben fie jedoch nicht 
zurüdgebradht; im Gegentheil erflärte Friedrich, daß er durch feine bevor: 
ftehente Romfahrt und Kaiſerkrönung, Die ihm jeßt ſehr am Herzen liege, 

15 gendthigt fei, die Entſcheidung des markgräflich - nürnbergifchen Streites bis 
zum 13. November des fünftigen Jahres zu vertagen. 

Bald Darauf fam Herzog Ludwig von Bayern, der nad) dent Tode fei- 
ned Vaters, Heinrich's des Reichen, (30. Juli 1450) die Regierung tes 
Landshut⸗ Ingolſtädter Theils von Bayern übernommen hatte, auf Der Reife 

20 von Sachſen? nad Yauf?. Dort von einer Rathsbotſchaft begrüßt und zu 
einem Bejucde der Stadt Nürnberg eingeladen, äußerte er fein Bedauern 
über die fortwährenten Zwiſtigkeiten mit Markgraf Albrecht und feine Be— 
reitwilligfeit, zu einer Ausgleihung mitzuwirken. Dean fantte auf Diele 
Aeußerung hin miehr aus Artigfeit gegen den Fürſten, Durch deſſen Land fo 

235 große Handlung“ Ter Nürnberger ging, als aus Hoffnung auf Erfolg, eine 
Geſandtſchaft an ihn nach Vandshut, Die feine guten Pienfte erbat. Darauf 
fchrieb er einen Tag nad) Yauf auf den 5. März 1452 aus. Dort erſchien 
er mit den beiten Markgrafen und anderen Fürften, Die von Nürnberg fan- 
ven fi mit Konrad von Heided, ven Räthen des Bilhofs von Würzburg 

0 und Abgeortneten befreunteter Städte ein. Aber auch dieſesmal führten 
die Verhandlungen zu feinem Ziele. Mehr ald die weitläufigen Erörterun- 
gen ter beiderfeitigen Bevollmächtigten belehrt und über tie Situation eine 
kurze Unterretung, vie ſich am Schluffe ver Conferenzen zwiſchen Marfgraf 
Albrecht und den Nürnberger Gefandten entfpann. “Die von Nürmberg’, 

33 fagte jener, “heyfchen an mir, daz ich in Die ſloß wider geben fölle, tie ich mit 


I. Relat -®d. 383, 81. 325f.; 485, fen. Buchner, Geſch. v. Bayern Bd. VI, 
Bl. 3266- 3276. S. 321. 

2. Bielleiht auf ter Rüdreife ven 3. Rel.-Bb. 184, Bl. 327 — 336; 
feiner Bermählung mit Amalie von Sach- 455, Bl. 328 335. 


412 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


dem fwertt gewunnen han, und bieten mir doch nichtz darumb. wann römifch 
fenfer und kunig gnad oder gab tün, fo fehreiben fie in iren briefen: al® umb 
getrewer Tienft willen, die in gefchehen fein; underweylen fegen fie dartzu: 
in rebus bellicis, das tft in riegen und ftregten. fo heilchen die von Nürm⸗ 

5 berg die floß wider gar umbſuſt; Das wiffet ich geren, warumb ich das tän 
jolt’. Darauf warb geantwortet: Gnediger herr, darumb, Das ir fie der on 
recht entwert habt" !. Aber auf tiefe Erörterung ging ter Markgraf nicht ein 
und ohne Reſultat trennte man fid) wieder. 

In dieſem Jahre (1452) zog der Bruder Johannes Capiftranıs durch 

10 die deutſchen Lande und pretigte Das Krenz gegen die Türken und den Kampf 
gegen Die Laſter der Zeit. Es ift befannt, welche Erfolge feine feurige Be— 
redſamkeit in Augsburg, Nürnberg und an vielen andern Orten hatte, wie 
Tauſende ſich befehrten, wie Würfel und Karten, Schmud und koftbare Klei⸗ 
der den ascetiſchen Uebungen zum Opfer fielen, die er tringend empfahl ?. 

1» Sein Anfehen war fo groß, da, als er in ver Nähe von Nürnberg, in Hits 
poltftein verweilte, eine Rathsbotſchaft: Dr. Gregor Heimburg und Niclas 
Muffel an ihn geſchickt wurden, ihn zu begrüßen, nachdem ſchon früher 
Markgraf Albrecht feine Vermittlung in dem Streite mit Nürnberg erbeten?. 
Zu Nürnberg und im Kloſter Pillenrent haben dann unter feiner Leitung 

20 Verhandlungen zwilhen Nürnberg und markgräflichen Geſandten ftattge- 
finden. Aber obwohl der fromme Dann, dem der Cardinal-Legat Nicolaus 
von Cuſa tie Sache aufs Dringenpfte an Das Herz gelegt hatte, jeine Beret- 
ſamkeit nicht fparte, ſcheiterten alle Beinühungen an Ter veränterlidhen Ge: 
finnung des Markgrafen und an der harten Unnachgiebigkeit ver Nürn- 

3 berger *. Umverrichteter Dinge ſchied Capiftran am 13. Auguft wieter von 
Nürnberg ab. 

Nachher wurde im November noch einmal ein Rechtstag in Wien 
beichidt, ver aber balt, da der anweſende Markgraf ven Kaiſer Friedrich 
vollftändig terrorifirte, in einen gütlichen Zag verwandelt wurte und nur 

zo ein Schauplaß der alten, fi auf jenem Tage wiererholenten Scenen war, 


I. Rel.⸗Bd. 454, Bl. 336°. Damit 3. Rel.⸗Bd. 451, Bl. 313 — 361; 
mag man vergleichen, was Martin von 485, Bl. 339b- 3554. 
Waldenfels dem S darlgrafen aus Augs⸗ 4. In der Relation beißt es: "Dar- 


burg am 3. März 1452 von einer Unter- auff rebtt der vatter, er jehe und merdte 
rebung mit dem Bürgermeiſter Heinrid des fürften weſen wel, ſunder daz er auff 
Yangenntantel berichtet, Der ben Auetrud einer maynung nit beliße, bie fam teglichs 
brauchte: ban die von Nurberg hetten verlkeret; uü jo weren wir hertt und wöl⸗ 
ire ſchloß geren wider an gelt, Al bet euer tem und in michte erlernen laſſen, darumb 
gnad gern gelt’. Siehe Beil. V könd er im nit getan und müſte es got 
2. Ein Bericht über fein Wirken in empfelben und walten laſſen'. Cod. 434, 
Nürnberg ift in Baader's Ausgabe bed Bl. 3556. 
Kriegsberihte S. 134 — 141 abgebrudt. 


Beilage I. 413 


da die alten Beſchwerden, die alten Einreden, nur bin und wierer durch Des 
Markgrafen fräftige Invectiven gewürzt, vorgebracht wurden und man ebenfo 
erfolglo8 als bisher auseinander ging. Das Fürftengericht, das bier tagte, 
beftand faſt nur aus früheren Bundesgenoffen des Markgrafen, und doch 
5 war der Markgraf von Baden der einzige, ver auf eine gewaltige Inter: 
pellation Heimburg’s ver Wahrheit vie Ehre gab und fich als parteitfch für 
incompetent erffärte!. | 
Es ſcheint, daß Kaiſer Friedrich fich nach diefen mehrfachen verfehlten 
Verſuchen überhaupt nicht mehr viel von feiner Vermittlung verfprach. 

10 Denn am 17. Januar 1453 übertrug er dem Herzog Yurwig von Bayern 
das Amt eines Vermittlers. Diefer ſchrieb fofort zum 25. Februar eine 
Zuſammenkunft nad Lauf aus, Deren Beginn dann nad) dem Wunfche des 
Rathes auf den 18. April vertagt wurde?. Als ver Termin herankam, fer- 
tigte der Rath feine Botfchaft nad) Yauf?: Herrn Greger Heimburg, Meifter 

15 Martın Mayer, Niclas Muffel, Erhard Schürftab und Konrad Baumgart- 
ner, die am 19. April mit Konrad von Heided, Wernher von Parsberg und 
ven Räthen des Biſchofs von Würzburg, des Pfalzgrafen und der befreun- 
deten Städte in Yauf ankamen; viefe waren vom Bifchof gefandt: Dr. Lud⸗ 
wig Til, Propft zu Heiligenftadt, Johann Kellner, Yicentiat, beide Canonici 

20 zu Stift Haug bei Würzburg; vom Pfalzgrafen: Hans Miftelped und Jörg 
Verchtoltzhofer; dann Andreas Yridinger von Augsburg, Hans Einkürn 
von Nörklingen und Seiz Berlein von Dinkelsbühl, Die beiden legten „von 
ver Vereinung wegen zu Franken befchieden“. Dort trafen fie den Herzog 
Ludwig und ven Markgrafen Albrecht mit zahlreichen Räthen. 

2 Unter ver lebhafteften Theilnahıne des Herzogs begannen nun fofort 
die Verhandlungen, die fi hauptſächlich mit ver Abtretung der eroberten 
Schlöffer und ter Erörterung der peeuniären Fragen befchäftigten. Am 
Freitag 27. April fam man endlich zu einer Vereinbarung. In Gegenwart 
beider Parteien ließ der Herzog die Spruchbriefe verlefen. Darin war be: 

so ffimmt*: 


I. Aeneas Sylvius (bei Kollar: Ana- 
leeta monumentorum omnis aevi Vin- 
dobon. tom. II, p. 418— 437) giebt 
cine ausführliche Beſchreibung dieſes Ta 

. Die Relation über deuſelben iR im 

at.Bd. 184, Bl. 370-397 nur un- 
woländig, im God. 405 gar nicht erhal- 
ten. Es fchit auch der Urtheilejprud 
(d. d. Reuftadt 19. Dechr. 1452), den wir 
jedoch aus einer gleichzeitigen Abjchrift 
im Faec. 377 d. Vamb. Ar. Nr. 164 


vergleichen konnten und von dem Droyſen 
Geſch. der preuß. Politit IL, 1, S. 146) 
ſehr richtig bemerft, „daß er in feiner 
Motivirung die Erzählung des Aeneas 
Sylvius beflätigt“. — 

2. Relat.-Bp. 484, Bi. 405 — 409. 

3. a. a. ©. Bl. 410--118. 

4. Der Brief ſteht abgedruckt in 
Woilern Hist. dipl. Norimb. p. 653 
—657, im Auszug bei Baader ©. 139 
142. Das Original (auf Bergam.) befin- 


414 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


10 


bet fih im Nbg. Ar. S. VII, L. 159. 
B. 8 Nr. 340. Pyenczenawer'. 


1) Die Stadt Nürnberg ſoll bleiben bei ihrer Gerechtigkeit, die ſie von der 
Start Halsgericht wegen über den Goſtenhof hat und ſollen daſelbſt 
ferner feine Bande, Stöde over Eifen aufgerichtet werden. 

2) Die Lehenſchaft des Goſtenhofes fol Markgraf Albrecht dem Rath zu 
Nürnberg abtreten. 

3) Der Rath ſoll bei dem Verſpruch der Klöfter St. Egydien, St. Kathe- 
rina und St. Klara für ewige Zeiten bleiben. 

4) Ter Wälder halben ſoll Nürnberg bei Kaifer Ludwig's und Kaifer 
Karl's Briefen und Sapungen bleiben, aud) bei Markgraf Friedrich's 
Kaufbrief. 

5. Der Zölle und des Geleits wegen ſoll Nürnberg bleiben bei Herzog 
Friedrich's von Bayern Ansfpruc von 1386. Was aber für Zölle 
darin nicht begriffen find, ober die erft feither an die Markgrafen 
famen, oder noch kommen mögen, daran fol Nürnberg feinen Ein- 
trag thun; doch follen diefelben nicht erhöht, noch befchwert werben 
anders ald fie von Alters ber kommen. 

6) Alle Gebrechen, die fich des Landgerichts halben begeben, follen todt und 
ab und darım Niemand fhuldig fein. 

7) Die Bürger von Nürnberg follen bei ihren Yehen und alten Lehens— 
pflichten bleiben. 

8) Tiefe Theidigung ſoll jedem Theil an Leibgeding, Pfandſchaft, Ewiggül- 
ten und anteren Schulden “unvergriffenlidy' fein. 

9) Markgraf Albrecht ſoll Heideck, Lichtenau, Bruckberg, Ublfeld und 
Lonerſtadt zwifchen dato und den Sonntag Trinitatis den vorigen 


Q 


.657 3.4 v. 0. ft. "Poenzmauer’ lies 


Gegen den Drud bei Wölkern find S. 657 3.4 v.o. ft. ‘Gamer zu Pezen- 
Igende Berbefjerungen auzuführen: dorff' lies Chamer zu Meczeuborf”. 
9.654 3.2.0. ft. umbingt’ lies un- S. 657 3.5 v. o. fl. "Altmöting' lies‘At- 
verdingt'. tenöting'. 

S. 654 3. I1 v. o. ft. 'halsgerichten' lies S. 657 3.5 v. o. ft. Andre Loder Yden⸗ 
halsgerichtz'. bayd kanzler' lies ‘A. L. zw ydem 

S. 654 3. 3 v. u. ft. 'neurung' lies (d. h. ebenfalls zu Altenöting!, bayde 
newung'. kauncezler'. 

S. 655 3. 20 v. o. zwiſchen und' und S. 657 3.6 v. o. ft. ‘gegeben’ lies ‘ge- 
*den’ iſt bei' zur ſetzen. ſchehen'. 

S. 655 3. 22 v. o. ft. 'im lehen' lies "in Außer einer ganz willkürlichen Ortho⸗ 
leh' graphie iſt die Urkunde ſouſt richtig abge⸗ 


S. 656 3. 170.0. ft. ‘aller oder yglihn’ Drudt. An dieſer bängen bie 


lies “allen oder yglichen”. Herzog Ludwig's, der beiden Marfarı 


9.657 3.2.0. ft. Lawer' lies ‘Faber’. Albrecht und Johanues und ber 
S 


657 3. 3 v. o. ft. Truthtlinger zu Nürnberg. 
Truthtlathing' lies Truchtlinger zu 
Truchtlaching'. 


Beilage I. 415 


Inhabern ſammi der zu Walburgis verfallenen Gült wieder geben und 
die Unterthanen ihrer Pflichten ledig laffen. 
10) Der Markgraf ſoll auf die Lehenſchaft, die er bei König Yadislaus von 
Böhmen auf Heided erlangt hat, verzichten. 
s 11) Konrad von Heided nd die von Nürnberg follen die Unterthanen in den 
Orten, die dent Markgrafen gebuldigt haben, nichts entgelten laſſen. 
12) Hiedurch folen alle Irrungen und was Darunter worgefallen, todt und 
ab fein und fein Theil deßhalb ferner belangt werden, weder durch 
Gericht noch ſonſt. Auch Markgraf Hans bat in dieſen Vergleich 
10 gewilligt. 

Neben Tiefen Hauptvertrage waren noch einige Nebenverträge abge: 
jchloffen worden. Herzog Yurwig hatte vermittelt, daß die von Nürnberg 
dem Markgrafen zum nächſten Michaelistag 1500 und in allen folgenden 
Jahren 3000 Gulden Leibgeding zahlen, ferner daß ver Rath die 1400 big 

1; 1500 Gulden Veibgering, welde beide Markgrafen etlichen Nürnberger 
Bürgern zu zahlen jhuldig find, auf fi) nimmt; endlich mußte der Rat 
dem Markgrafen eine runde Summe von 25000 Gulden zahlen !. 

Nachdem dieß verlefen war, erflärte Herzog Ludwig, Daß Markgraf 
Albrecht und deſſen Bundesgenoffen früher ein Verbot gethan hätten, daß 

20 Niemand aus ihren Städten und Gebieten etwas in eine Reichsſtadt führen 
ſolle. Er habe ren Markgrafen bewogen, dieſes Verbot zurüdzunehmen und 
feine Helfer ebenfall® dazu zu beftimmen. Endlich that er auch Meldung 
wegen der Fähnlein, Die beide Parteien einander im Kriege abgenommen 
und die, um den Unwillen ganz audzurotten, gegenjeitig zurüdgegeben wer: 

35 den follten. Darauf gingen jedoch die Nürnberger Rathsboten nicht ein. 
Hierauf ertlärte ver Markgraf: er habe auch etliche Fähnlein, gäben fie ihm 
vie feinen nicht, behielte er Tie ihren auch. Solches wäre billig, erwiderten 
die Rathöfreunde?. 

Nun ward Herzog Ludwig eingelaren, Nürnberg zu befuchen, und da 

man es für unſchicklich hielt, ihn allein zu laden, wart aud Markgraf Al⸗ 
brecht's Beſuch erbeten. Diefer Ichnte ab, Da er zu feinem Bruder nad) 
Bayersdorf reiten müſſe, nicht aus Unwillen, wie ev ausdrücklich beifügte; 


er wolle fie fpäter noch oft befuchen. 


I. Die Summe hatte Markgraf Al- (Orig.⸗Mſc. im Nbg 4. II, Bl. 1211, 
Sutedha mama freraaa Prabeoig erhalten, bem 1212). 
— u 1453 au 2. Relat. Bd. 484, Bl. 417. Ueber 
or) Die Paniere vgl. Die Ordnungen Ar. 66 
#arafen und die ſchon oben S. 409 angef. Unter- 
m redung Wartgraf Albrecht's mit Tegel in 
a Beilage V. 


416 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Herzog Ludwig aber ritt noch am nämlichen Tage mit feinen Räthen 
und Keifigen, einen Gefolge von 200 Perfonen, in Begleitung der Raths— 
freunde nah Nürnberg, von wo nan ihm mit reifigem Zeug eine gute Strede 
weit entgegenfam und ihn auf das Ehrerbietigfte begrüßte". 

5 Am andern Morgen wurde ven Verträgen aud) noch der Stadt Siegel 
aufgedrüct? und damit ver Streit endgiltig geſchlichtet, der den „großen 
Krieg" hervorgerufen hatte. 


1. Rel.⸗Bd. 484, Bl. 418. Während im Nbg. 4. (Bapı- ⸗Hoſchr. vom Ende d. 
jeines Aufenthaltes erhielt der Herzog 15. 3b.) 81. 12 
“einen vergulbten verdeckten becher, wag 2. Das der Rath troßg bem Wunſche 
8 mard 6%, lot, coſtet 109 guiben 7%, 8. des Herzogs nicht aus der Stadt weg nach 
in gold, — den viſchen und loſung Lauf hatte ſchicken wollen. Rel.Bd. 484, 
auß der berberg’. Schentbuh Nr. 191 BI. 417, 


II. 
Die Fürftenpartei im Städtekrieg. 


Bon Dr. Th. v. Kern.) 


Es war ein Principienfampf im eigentlichften Sinne des Wortes, wel- 
5 der um vie Mitte des 15. Jahrhunderts Fürften und Städte, Adel und 
Dürger gegen einanver zu den Waffen rief. ‘Deutlich genug bat fich das 
Bewußtjein hievon in den Schriftftüden ver Zeit ausgeſprochen, deutlich 
giebt es ver Gang der Ereignifje felbft zu erfennen. Aber kaum irgendwo 
tritt uns dieſe Thatfache nnmittelbarer entgegen, als bei einer Ueberſchau 
10 über tie verfchiedenen Gruppen, in welchen ſich vie Parteien theils kämpfend, 
theil8 zuwartend gegenüber ſtanden. Es war feit lange wierer eine politifche 
Bewegung, welche wenigſtens in ihren Ausgangspunkten und Tendenzen Das 
ganze Reich umfaßte. Für tiefelben Intereflen und Errungenfchaften, welche 
man eben erft im Süden und im Norten von Deutſchland unter neuen 
15 blutigen Kämpfen geltend zu machen fuchte und vertheitigt hatte, griff man 
jegßt in ten mittleren Gegenten zu ven Waffen. Ta konnte es venn nicht 
fehlen, daß alle gleihgefinnten Elemente in ven verfchierenen Theilen des 
Reiches ſich mehr oder weniger eng an einander fchloflen. Aber nicht im 
demjelben Grade ift dieß Ten Stätten gelungen, wie es ihrerfeits tie Fürften 
30 in Ausführung brachten. Zwar haben aud von den legten bei weitem nicht 
alle an dem Kampfe Antheil genommen over aud nur in Demfelben Partei 
ergriffen. Manche gerade von den mächtigeren, wie Die bayerifchen Herzoge, 
verhielten fich mehr oder weniger neutral, antere, durch ihre feintfelige Stel- 
(ung zu ten Häuptern ter Fürſtenpartei beftimmt oder Turd die beſondern 
235 Intereflen ihrer Lande dazu bewogen, haben fich vielmehr ven Stätten ge 
nähert. 
So beſonders Kurfürft Friedrich von Sachſen um Biſchof Gottfried 
1Wirzburg. Der letztere, aus dem alten fränkiſchen Geſchlechte ver 
deechroniten. II. 27 


418 


V. Nümberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Schenfen von Yimpurg entfproffen, hatte noch im 3. 1443, als Pfleger des 
Stifts, eine Einigung mit dem Erzbifchof von Mainz und Markgraf Albrecht 
von Brandenburg geſchloſſen!, deren Spite gerade gegen die Reichsſtädte 
ſich fehrte und in deren Motivirung ſchon jene allgemein gehaltenen Klagen 
5 über Gefährdung der Fürftenmacht und Erniedrigung des Adels anflangen, 
die in der Zeit des Städtekriegs den Grundton bilden, weldyer, die Lage der 


Dinge ſcharf bezeihnend, in den meiften Schriftftüden der Fürftenpartei 


wiederfehrt. 


Bom Könige zum Pfleger beftellt?, um den endlofen Wirren ein Ziel 
10 zu ſetzen, welde das einft fo mächtige Stift an den Rand des Abgrunds 
zu bringen drohten, hatte Gottfried an Mainz und Brandenburg feinen 
nächſten Rücdhalt gefunden, dort feine erften Verbindungen geſucht?. Und 
gegen ven Erzbiſchof ift er auch jest, wie dieſer gegen ihn nicht aufgetreten *; 
einen um fo entfchieveneren Umſchwung hatten inzwilchen feine Beziehungen 
5 zu Markgraf Albrecht erfahren. Der Bifchof mochte früh genug wehrgenom- 
men haben, daß die Intereffen und Beftrebungen des legtern mit denen 
feines Stift keineswegs zufammengingen, daß ein natürlicher Gegenfats fie 
beide zu ftet8 erneuten Conflicten führen mußte‘. Dazu kam, daß des 
Markgrafen thüringifche Bundesgenoffen kurz vor dem Ausbrud der Feind⸗ 
20 feligkeiten in Franken die bifchöflichen Lande mit Krieg überzogen. Ein An- 
Schlag Apel Vitzthums auf die wirzburgifhe Stadt Haßfurt (1448) hatte 
zu Streitigkeiten mit Herzog Wilhelm von Sachſen geführt, und zu Anfang 
des Jahres 1449 entfpann fich hier in den wirzburgiſch-thüringiſchen Gränz⸗ 
gebieten ein Kampf, der in jedem Betracht als ein Vorfpiel des großen 


3 Städtefriegs gelten muß ®. 


t. Die Urkunde ift mehrfach gedrudt, 
in Lünig's Reichsarch. XVI (sp. ececl. 
Ib.) p.65; bei Falkenstein, Antiq. 
Nordgav. IV (cod. prob.‘ p. 287, Nr. 
278; in Frieß Chron., bei Yubewig Ge⸗ 
Iiatich. von dem Bilchofth. Würzb. 

796 


.« 
& 2. Im 3.1442. Bgl. Frieß a. a. O. 
. 191. 

3. Vgl. Püdert, tie kurfürftl. Neu- 
tral. ©. 192, 193. 

4. Biſchof Gottfried wollte anfange 
überhaupt nur dem Markgrafen entjagen. 
Im September 1449 ließ der Rath von 
Nürnberg dieß an Ulm melden, mit bem 
Borichlage, der Stäbtebund möge ihn 
nachdrücklich erfuchen, auch der andern 
Feind zu werben. Schreib. an Jorg Der- 
rer vom 24. u. 26. temb. 1449 im 
Drib. Rr. 20, Bl. 173 u. 177. 


welche bie Mit 


5. So gerieth er im $. 1447 mit 
Albrecht in einen Streit liber bie geiftliche 
Gerichtsbarkeit in deſſen Gebieten unb 
beftagte ſich in Bezug auf Lebergriffe des 
dem Marlgrafen zuftändigen Landgericht, 
es ergaben ſich Differenzen über einige 

ölle und Lehen u. A. Vgl. Frieß a. a. O. 
. 801 u. 809 ff.; Ussermann, episo. 
Wirceb. p. 130. 

6. Frieß a. a. O. S. 803 (vgl. auch 
801}, wo bie fraglichen Thatſachen außer 
allem Zuſammenhange mitgetheilt wer- 
den. Diejer ergiebt fih von ſelbſt aus 
ben bezüglichen Zeitangaben, wobei nur 
u bemerten ift, daß ber Einfall des Gra⸗ 
fen Sigmund von Gleihen ins Stift 
Ende 1448 fällt Weihnachten ift Jahres 
anfang von 1449). Außerdem gebt aus 
der Eorrefpondenz des Nilrmberger Raths, 
ilungen bei Frieß 





420 


V. Nürnberg’8 Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Conflict, welchen dieſes Verhältniß von vorneherein in fid) barg, in der bei 
bei weitem größeren Zahl von Fällen zu Gunften der Städte entſchieden 


wurde !. 


Und wie die localen Verhältniffe und Parteiungen die Stellung ein= 
5 zelner Fürſten, Erlen und Bürger, ganz entgegen den allgemein treibenden 
Richtungen, beftimmten, fo haben alle vie örtlichen Gegenfäge und Zwiftig- 
feiten, welche in taufenpfältiger Berfchlingung die einzelnen Landſchaften des 
Reiches erfüllten, bald beftimmend auf die große Parteibildung eingewirft, 
bald find fie ſelbſt durch Diefe in neue Bahnen getrieben, ausgeglichen oder 
10 verfhärft worden. Einem alten Charakterzuge des deutfchen Kriegsweſens 
entfprechend, find hiebei vorzüglich die perſönlichen Berbindungen der einzel- 
nen Yürften, Herren und Ritter maßgebend gewefen; fie vor Allem haben 
Dazu beigetragen, auch folche Kreife in ven großen Gegenſatz hineinzuziehen, 
die ihm urjprünglich ferne ftanden?. Auf ihnen zunächſt beruht denn aud 
15 die Gliederung jenes urfundlihen Denkmals, weldem wir die genauefte 
Kenntniß von den einzelnen Gruppen ver Yürftenpartei verbanfen und das 
für die folgende Zufammenftellung vorzugsweije den Stoff geliefert hat. 
Der Rath von Nürnberg hat e8 nicht verfäumt, vom Eintreffen der 
verſchiedenen Fehdebriefe feine Verbündeten und Freunde raſch in Kennt- 
20 niß zu jegen, Liften der „abfagenden“ Berfonen ihnen zuzuſenden?. Da aber 
alle, welche mit Markgraf Albrecht ſich Direct over indirect verbündet hatten, 
nebft ven Rittern auch ihre Knechte, ven Nürnbergern in einzelnen oder Ge— 
jamnitbriefen Feindſchaft anfündigten, häuften viefe Kuntgebungen fi in 
ſolcher Weiſe, daß man in Nürnberg felbjt das Bedürfniß empfand, eine 
25 Zufammenftellung ter Namen aller Feinde ter Statt vorliegen zu haben. 
Mußten doch ſchon die Kriegsleute, wenigftens in Bezug auf jene, deren 
Beſitzungen dem Kriegsſchauplatze nahe lagen, ſchnell unterrichtet werden 


fönnen*. 


Es find und nun zwei Handſchriften eines ſolchen auf Befchl des 
30 Rathes hergeftellten Verzeichniſſes und dad Bruchſtück einer dritten erhalten; 


1. Vgl. oben 9.233 u. 9.337,339. 

2. Natürlich wirkte bier zunächſt der 
Lehensverband beſtimmend ein; aber Doch 
feincöwegs ausſchließlich. Dienftverträge 
und Verbindungen anderer Art pielen 
oft eine weit wichtigere Rolle. Bgl. hier⸗ 
über auch Datt, de pace publ. p. 117, 
118.) Gerade in Bezug auf die Zujam- 
menfeßung der Heere weijen übrigens, 
wie fi) aus dem Folgenden ergeben wird, 
die einzelnen Gruppen erhebliche Ber- 
ſchiedenheiten auf. 


3. Bgl. 3.3. Die Rathejchreiben an 
Ulm vom 5. Aug. im Brfb. Nr. 20, Bl. 
121, au Diefeibe Stabt von 27. Septemb. 
un 18. October a. a. ©. Bi. 1776 u. 
192. 

4. Wie man nah Möglichkeit dafür 
forgte, die Feinde der Stadt bekannt zu 
geben, bürfte folgende beim 16. Juli 1449 
eingetragene Stelle des Raths⸗Man. dar- 
thun: Item die tafelen mit den veynden 
auf hennken'. 





422 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Unterfceidung, daß ein Theil der Entfagenden, darunter die überwiegende 
Mehrzahl des hohen Reichsadels, unmittelbar des Markgrafen Albrecht we⸗ 
gen, Die Übrigen um dieſes oder jenes in den Krieg verwidelten Fürſten oder 
Herrn willen Fehdebriefe nach Nürnberg fandten. Wir erhalten jo das 
-5 Mittel, die einzelnen Gruppen ver Bartei zu fondern, wozu dann die von 
dem Texte der R. A, welcher (neben den Abweichungen der ihm verwandten 
Sandichriftenreihen) oben S. 143 — 147 allein Berüdfichtigung gefunden 
bat, gänzlich abweichende Redaction, die das Heine Abfageverzeichniß in der 
R. B aufweift, weitere Handhaben darbietet. Diefes führt die bezeichnete 
10 Gliederung, weldye fih im gr. U. zum Theil nur aus der Anordnung er= 
giebt, folgerichtig Durch, indem es in der Regel nur die Namen der Parteis 
häupter und zu jedem derſelben die Zahl der feinetwegen entfagenden Ritter, 
Knechte over Bürger mittheilt!. 
Auf Grund diefer VBerzeichniffe und mit Hinzuziehung einzelner ande- 
15 ver am betreffenden Orte anzuführenden archivaliſchen Quellen haben wir 
im Folgenden die verſchiedenen Gruppen der Fürſtenpartei zufammenzuftels 
len und, wo es thunlich war, auch den innern Zuſammenhang der Parteis 
bildung nachzuweiſen oder anzubeuten verſucht. Das Bild, welches wir fo 
gewinnen, umfaßt zwar alle die Hauptgruppen jener über ganz Deutſchland 
20 verzweigten Verbindung der Fürften und des Adels, immer aber bleibt in 
demjelben vie bejondere Beziehung auf den Kampf Nürnberg’s mit dem 
Markgrafen vorwaltend. Denn wenn aud) die meiften, fo doch nicht die 
ſämmtlichen Adelichen, Landſtädte oder Amtleute, welche dem Rufe ihres 
Fürſten folgend in anderen Yantichaften zum Kampfe gegen die Reichsſtädte 
25 over ihre Verbündeten unter vie Waffen traten, haben aud) der Statt Nürn- 
berg insbefondere entfagt. Namentlich gilt dieß von dem zweiten Haupt: 
ſchauplatze des Städtekriegs, von Schwaben, wo wir 3.8. Die Anhänger 
Herzog Albrecht's von Defterreich ganz vermiffen?, Die Kriegsgenoſſen Des 
Grafen Ulrih von Wirtemberg nicht alle wiederfinven?. Bon einer Auf: 
30 nahme aller im gr. U. genannten Namen wurde fchon deßhalb Umgang 
genommen, weil diejes, wie bereitd bemerkt, in den und vorliegenten Hand⸗ 
fhriften eine vollftändige Aufzählung jener, teren Fehdebriefe nach 
Nürnberg gelangten, nicht enthält. Die große Mehrzahl ver Dienft- und 
einige der Edel-Knechte fowie einzelne Bürger lantfälfiger Stätte unt Ort- 


2. ®gl. über Diefe Chmel, Reg. 
1. Das U. U. der Reihe B bat une Fried. I, p. 268. 
bei Ausarbeitung dieſer Beilage nur in 3. Vgl. unten, wo am betreffenben 
ber Htichr. B* worgelegen (mo es BI. 78% Orte in der Note die Abweichungen be6 
—82= fteht}, daher die wörtlich citirten gr. U. von der bei Datt und Steinhöfer 
Stellen dieſer Ichtern entnommen find. mitgetheilten Lifte hervorgehoben ſtud. 





424 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Spuren, daß Die niederdeutfchen Parteihäupter', over die Verbündeten im 
Böhmen und im deutſchen Südoſten, durch eigene Betheiligung die in deu 
oberen Gegenden fämpfenden Fürſtenheere verftärkt hätten. Wir haben, wo 
ſich dieß nicht von felbft verftand, es befonders angemerkt, wenn bei einzel- 

5 nen Öruppen ober hervorragenden Berfonen die active Theilnahme am Kriege 
fih ausdrücklich nachweilen lieh. 

Wie die Art der Parteinahme war bei einzelnen Gruppen auch der 
Zeitpunkt derſelben verfchieven. “Die Unterftägung, welche dem Markgrafen 
ans dem Norden zu Theil wurde, hat ihm, wie jene der fränkiſchen Bundes⸗ 

10 genoffen, gleich anfangs, und erftere da am wirkſamſten, zur Seite geftanden; 
in Schwaben gelangte die Kriſis wenig fpäter zum Ausbruch, währen Mainz 
bi8 zum Herbfte zögerte, und Herzog Albrecht von Oeſterreich, wie die böb- 
mifchen Herren, erft gegen Ende des Kriegs ihre Parteinahme verkündigten. 
Aehnliche Abftufungen, wie fie im Großen bier angedeutet find, geben fidh 

15 zum Theil aud) bei den Einzelnen zu erfennen, wie wir in allen wichtigeren 
Fällen am gelegenen Orte? anmerken werben. 


I. 


Markgraf Albreht und der ibm unmittelbar verbünpete 
Adel in Franken, Schwaben und am Rhein. 


20 Es ift für den Verlauf und Ausgang des großen Ranıpfes eine der 
beachtenswertheften und folgenreichiten Thatfachen gewefen, daß das vorzäg- 
fichfte und rührigfte Haupt der Fürftenpartei im Reiche e8 in feltenem Grade 
verftanten hatte, die tiefen Gegenfäge von dynaſtiſcher Politif und ritter- 
ſchaftlichen Celbftäntigfeitöbeftrebungen dem gemeinfamen Feinde gegenüber, 

25 für ven Augenblid wenigftend, zum Schweigen zu bringen und neben einer 
beträchtlichen Zahl won Fürften aud) den überwiegen größten Theil des 
Adels fich zu verbinden. Beinahe alle der bervorragenven fränfifchen, viele 
der rheinifchen und ſchwäbiſchen Adelsfamilien finden wir ganz oder theil- 
weife um fein Banner gefchaart: Dod nur vereinzelt erjcheinen dagegen die 

30 adelihen Kämpfer auf Nürnberg’s Seite. Ebenfo gering mag in ter frän= 


Baden oder einer feiner Söhne; beim 
fräntifchen Heere. Unmittelbarer Zuzug 
war in mehreren Fällen von vorneherein 
fipulirt. Entwurf einer Vereinbarung 
Markgraf Albrecht's mit Ulrich von Wir- 
temberg, 0.D., im Fasc. 377 des Bamb. 
Ar. Nr. 69; vgl. den Vertrag ber ver- 
bündeten Fürſten mit Herzog Albrecht 


von Oefterreih bei Chmel Material. I, 
S. 298, Nr. 135 und die betr. Auszüge 
auch Geſch. Fried. Bd. U, S.517, 9. 1. 

1. Diefe mit einigen Ausnahmen. 
Ueber den Zuzug eines welfifchen Herzogs 
vgl. unten den betreffenden Abfchnitt. 

2. Rad den Angaben in Hdſchr. A*; 
vgl. oben ©. 421,9. 1. 





426 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


benachbarten Länder auf, von denen entweder ausdrücklich gejagt ift, daß fie 
um Markgraf Albrecht's willen entiagten, oder bei Denen doch nicht angege⸗ 
ben wird, daß fie an einen andern Fürſten fi anfchloffen. Die zahl: 
veichfte dieſer Gruppen wird folgendermaßen bezeichnet: (B*, BI. 81°) “Item 
5 mer haben ver flat zw Nurenberg abgefagt allerley bern, ritter und knecht 
und fold: 744 Peheim, Payın, Smwaben, Yranden, Reinlewt, allerley fold, 
von marggrof Albrecht wegen’. Bon 113 Kitten und Knechten wird (BI. 
80°) gefagt, daß fie um beider Markgrafen, Albrecht und Johann's, willen 
der Stadt Feinde wurden. Nach dem großen Abjageverzeichnifie waren vie 
10 theils thüringiſch⸗voigtländiſche, theil® fränkiſche und bayerifche Evellente!. 

Deer größere Theil der an Markgraf Albrecht fi) unmittelbar anſchließenden 
Kitter erfcheint dort ziemlich am Anfange ohne weitere Bezeichnung zuſam⸗ 
mengeftellt. Kleinere Parthieen finden fi durch das ganze Verzeichniß vers 
ftreut. 

15 Wir laſſen die einzelnen Gruppen, foweit fie unterſcheidbar find, m 
getrennten Abſätzen folgen, nachdem wir zuerft die Mitglieder des frän ki⸗— 
[hen Herrnftandes namhaft gemacht haben, welche fich dem Markgrafen 
verbindet hatten. 

Legtere waren: Der Graf Leonhard zu Kaſtell nebft feinem 

20 “mecht’ Jakob von Wenkheim (B?, BI. 78°), mit welden auch Burkhard 
und Wilhelm von Heßberg entfagten (gr. X. B, ©. 2); die Örafen 
Heinrih und Konrad von Henneberg?, von denen ver erftere mit 
10 feiner Diener (darunter Berlt von Kraelud’ und Eckharius von Lider⸗ 
pad‘) der Stadt Fehde ankündigte (kl. A. vd. R. B, DI. 80°; gr. X. B, 

25 ©. 20); vie fünf bereit# oben S. 146, 18 aufgeführten Herrn zu 
Schwarzenberg und Seinsheim, weiche, wie vie oben ©. 423 be= 
zeichneten Heerestiften (wo aud noch ein Ludwig von Sawnſheim' erwähnt 
wird) darthun, ſämmtlich beim Heere des Markgrafen zugegen waren. Im 
Anſchluß an Sigmund von Schwarzenberg und Seinsheim, fowie an Wil— 

30 helm, Herrn zu Reichenſtein, deſſen thätige Antheilnahme am Kampfe 
durch die eben angeführten Quellen gleichfalls bezeugt ift, und an Albrecht 
von Hohenlohe werden imgr. A. (B, ©. 2, 3) tie folgenden Edlen 
genannt: “Jacob von Anglach, Hanns von Marla, Wolff von Wefterfteten, 
Engelbart von Berlichingen, Ulrich von Hattftein’ und mehrere Edel- und 

35 Dienftlnechte. Albrecht's von Hohenlohe wegen entjagten außerdem 11 ſei⸗ 


Wir führen bie erftern, welche fich 2. In Bezug auf den Grafen Friederich 
zunää doch an Burggraf Albrecht von vgl. unten die Anhänger Markgraf Fos 
nen anſchloſſen, er den ſächſiſch⸗ hann's. 
thüringiſchen Gruppen auf. 





428 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Ritter Gerlach von Eberftein, Lorenz v. E., Hilpold Haufner, Jorg 
von Oſtheim, Fritz und etwas fpäter Hans und Peter Truchſeß von Pom- 
meröfelven, Jorg Truchfeß von Baldersheim, Jorg von Sekendorff genant 
Rinhofen', Iorg von Brandenftein, Jorg von Wangenheim. 

5 Heinrich von Freyberg zu Walle!, ritter’, Die Brüder Hans und Fritz 
Aberdar von Sedendorf, Heinrih d. A. und d. 3. Steinrüd, Karl von 
Thüngen, Dietrih und Heinrih Fuchß?, Lorenz von Fisberg und Hans 
Ruſſenbach?; Chriftof und Hildebrand von Freudenberg; Cuntz von Giech; 
Heinrih von Luchaw, Peter Schyding, Entres Hwfner’; Sigmund von 

10 Sedenvorf zu Brunn; Cuntz von Hutten, Philipps von Ebersperg, genant 
von Weyers; Berterman und Bernor Pale, gebrüder; Heinz Scharpff, 
Heinrid) von Abmfperg, Heinrich von Freyberg von der hohen Freyberg, 
Ertman Ertwan) Wihaufer*, Oſwalt und Caſpar Deinlinger, Ulrih von 
Scharnfteten; Heincz Dürmg, Conrat von Stuben, Seicz von Stainhaym, 

15 Jorg vom Pach', Konrad von Holzing, zwei Erlingshofen, ein Feſtenberg. 

“Her Sigmund von Lentersheym' (in veſſen Gefolge auch “Peter Len⸗ 
tersheymer' erfcheint), ‘Herman von Freylingen; Anthoni Trautwein'; Au- 
dolf von Hürnheim, Seiz Kemnater (Kempnater') ®. 

Johan von Selbach, Arnolt von Widerftein, Albrecht von Geberezheym, 

20 Johan von Inhaufen, Dyerrih von Brunsperg, Wilbrecht von Beiden, 
Reinhart von Kerfchenprud®, Philipps von der Erlin, Johan von Sachſen⸗ 
fuffen, Johan von Inhofen, des Wolfs fun; Johan von Selbach, Arnolts 
fun; Wilhelm von Alfer?, Iohan von Weltenrod, Philipps von Stodheym, 
Philipps von Reyffenberg der jung; Dietrich Hutt ven Sonberg, Peter von 

25 Lonsheym, Johan von Noß'; Eberhard d. W. von Aurbach, auf den einige 
Ihwäbifche Bürger folgen. 

Heinz von Seckendorf, Sigmund v. S., genant Abertar, Jörg (und 
jpäter noch ein Jörg) v. S., Lienhart von Veſtemberg zu Prifenftat’, Yorenz 
von Maiental, Wilhelm Haufner, Martin, Konrad und Yurwig von Eyb, 

30 zwei von Wefternach, Arnolt und Erkinger von Eedentorf, "Hans Fugker', 
Ulrich d. A. von Rietheim. 

Weiter erfcheint bier (ohne Zweifel weil er um perfönlicher Berbin- 


1. Vgl. Chmel, Reg. Frid. I, No. welche bier im gr. X. folgen, auch: Ste⸗ 
1815. Wal oder Waal liegt zwei Stun- pfan Pertmunt genant Windheczer'. 


den von Pfaffenbofen a. d. Jim. 6. In Nr. 38 des Bamb. Fasc.: 
2. B lieſt Fuſchß'. Kyrßenpruch'. Wahrfcheinlich ein Kerfen- 
3. ‘Hans Ryſenpach'. broid. 
4. In B Wihauſe'. 7. Er ift jebenfalls identiſch „nie bem 


5. In ber zablreihen, wie es Icheint am eben angef. DO. genannten - 
nur von zwei Abebergern unterbrochenen, von AU.’ 
eihe von Edel- und Dienftlnechten, 


Beilage I. 


429 


dung mit dem Markgrafen willen abfagte, an diefer Stelle genannt) der 
pfälziſche Hauptmann auf dem Hohenftein “Ulrich Sitenped’ ; mit ihm “Adam 
Ermricher, Heinrich Teinsdorffer, Cung Pfaller genant Ened’, Linhart Pf., 
Sans d. A. und d. 3. von Redenhofen. 

"Hanns von Streitberg, Hanns von Beftemberg, Ulrich Odemberger, 
Jorg Klad, Hanns KL. ver jung, Hanns Springefeld, Hannk Lamprecht der 
alt; Fricz vom Holgze, Heincz von Neyved, Symon Thumm, Cuncz vom 
Perg; Hartung von Klepurg und fein gejellen, Cung von Rabenftein’, und 


viele Knechte. 


“Hanns von Sekendorf Nolt genant, zu Weyſſendorf; Hanns Holcz- 


perger'!. 


Heinrich von Koßpoth (Koßbaden'), zwei Wildenſtein, zwei Schlam⸗ 
mersdorf; "Hanns Hangenawer von Zürch, geſeſſen zu Bayrſtorff'. 

Jorg von Wemdingen, Eberhart von Freyberg, beide amptman zu 
ıs Swabach?; Hyltpolt von Sekendorf, pfleger zum Kamerſtein; Hanns Waler, 
Wolff von Suntheym, Jorg Waler, Thoman von Freyberg, Jorg von Ir⸗ 
ſing, Hanns von Freyberg, Lienhart von Nayneck, Nickel Fuchß, Erhart von 
Irfing, Cuncz von Prait; Michel Lind, caſtner zu Swabach', mit ihm Bartho⸗ 
lomäus, Peter und Heinz v., der Büchſenmeiſter Hanns Weyß' und eine lange 


20 Reihe von verſchiedenen Reiſigen und Knechten?. 


, Hanns von Morle, Behenn genant“, Sigmund ven Thongen, Wolf 
von Beftemberg, Anthoni ven Sedentorfi, Hanns ven Yauffenholcz, Heincz 
Seheymer, Anthoni Traurwein; Hanns von Sekendorff zu Jachsperg, Ulrich 
v. S. zu Tribsdorf'; Ritter Hans v. S. “zu Pirdenfel®’ und fein gleid- 


1. Auf Dice folgen der von une beim 
Anbange Markgraf Johann's aufgeführte 
Kaftner zu Bayersdorf, jowie der Pfleger 
zu Bebeimftein, ‘der rat zu Begnitz' und 
das Amt zu Beheimſtein, welche letztere 
imgr. A. ſowohl an dieſer Stelle, als auch 
bei Dartgraf Johann vorlommen. Der 
Grund, weßhalb mehrere Namen, nicht 
bloß aus Verjeben, Doppelt im Abfage- 
verzeichniffe begegnen, liegt darin, Daß 
bie betreffenden um 3weier Fürften ober 
Herren willenFehde ankündigten. 

2. Von den Amtleuten Markgraf 
Albrecht's fübrt Das gr. A. nur wenige 
auf. Diefe ſcheinen mehr um ibrer per- 
fönlicden Stellung willen beſondere Ab- 

wiefe geichrieben zu haben, baber wir 

Sin der Umgebung erwäbnen, in 
ftreten. 


3. Die beiden an der Spite dieſes 
Abſatzes genannten Amtleute zu Schwa- 
bach und alle ibre Genoſſen hatten bereit6 
am 30. Juni ihren Fehdebrief in Nürn⸗ 
berg überreichen laflen, ehe noch ber Mark⸗ 
* dieß gethan, um deſſen willen ſie 
doch entſagten. Der Rath wieß jede Fol⸗ 
gerung aus dieſem ungebübrlichen Beneb⸗ 
men zurück; fein vom 1. Juli datirtes 
Schreiben bat Die Aufichrift: Jorgen von 
Wemdingen, Gberbarten von Freyberg, 
bawbtluten zu Swabach, Hiltpolten von 
Scdenterf, pfleger zum Kamerftein, 
Hannſen Waler und den andern allen, 
Die ung mit in entjagt baben und in irem 
veindebrich begriffen fein’. Briefb. Wr. 
20, 3. 7°. 


4. Ein Merlau gen. Böhm. 


430 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


namiger Sohn hatten ſchon am 29. Iuni entfagt, mit ihnen Heinz Zobel, 
Fri Zann' und ihre Knechte 

“Hanns von Hefiperg zum Newenhauß, Joham von Puchede der 

jung, herrn Seincz Zilgen fun, Hanns Heſſeler, Criftoffel von Muchel, 
5 Heincz Boflede, Caſpar von Flurftet, Balthazar Ulfrich, Clas von Warmut, 
Diettrich von Macholcz, Kiten von Schoppa’. 

Am 30. Juni, alfo ebenfalls noch vor der Abfage des Markgrafen, ließ 
der Landrichter Hans von Sedenvorf feinen Fehdebrief überreichen; auf ihn 
folgen Jakob von S. Rynhofen genant’ ‘Heing von Wildenſtein, Gebhart 

10 Beuſcher; Albrecht Schend von Schendenftein, Gilg Schefteröheymer”, Heinz 
und Seifried Hezelsdorfer; Wilhelm Leynlewtrer ; Yorencz Koburger'. 

Ewſtachius Schend von Geyrn, hauptman zu Rot (er und ohne Zwei⸗ 
fel aud) die folgenden entfagten gleichfalls bereits am 30. Juni); Albrecht 
Klack, pfleger zu Rot, Ott Marſchalk zu Eybach, Jorg Burggraff zu Zuß- 

ı5 med!, Hanns Schenck von Schenlenftein, Stepfan Schend von Geyrn', 
Hans Schent von Staufenberg. | 

Auch der pfälziſche Amtmann zu Holnberg, Ritter Hans von Redwitz, 
wird in dieſem Zuſammenhange aufgeführt; Fricz Glyſſenberger, Heincz 
Mangolff, Jorg Kyencz'. 

20 Leupold von Bebenburg entſagte nebſt ſeinem Gefolge am 11. Juli. 

| Am 7. Juli hatte dieß mit mehreren Andern ‘herr Erhart von Korn: 
ftet, ritter’ gethan; am felben Tage folgten ‘Berchtold von Stein der junger, 
Hanne von Sparneck der junger, Jorg Star, Peter Satler der junger’ 
und einige Knechte. 

3 Erle aus ven nördlichen Theilen der Oberpfalz, die fid) dem Marfgra- 
fen unmittelbar anfchloffen, find im gr. U. nady ven Gliedern des Yaufigi- 
chen Herrnftanves aufgeführt: ‘Sebaftian Pflug zu Schwarczenberg, Wolf: 
gang Schacznhofer zu Fraunſtein, Heincz von Leynede zu Eſchenpach, Hanns 
von Sattelbogen, Paulus Zenger zum Newenhauß?, Heymran Heürauß, 

30 Jorg Meylenhaufer” und unter den Yolgenden ein Schlanimersdorfer, 
Gebelfofer, “Peter Nörtmein, Hanns Treutwein’. 

Wilhelm von Krailsheim, Kunz von Eftenfeld?, Erkinger von Mittel- 
burg, Jorg von Leonrod, Kraft und Jorg Waler; Andreas Kemnater, Heinz 
Lonlewtrer. 


Jorg Burggraff kommt ohne obi- ger’, bie andern Hoſſ. Zewiczer', — er- 
gen Beat öfter In ber „Fütterung zu fs ift richtig, ngt. Hund, bayer. Stam⸗ 


Uffenheim“ vor. Zußmed’ ift wohl Zu- b. II, S. 387. 
Iamed an der Zufam, weitwärts von Augs- 3. Rah dem Bamb. Brucsftüt beide 
bur mit ihren ‘gebröten knechten'. 


5. Das Bamb. Bruchftüd lieſt Zen⸗ 





434 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


ferner ‘008 ampt zum Behemſtein' und von Amt- und Hauptlenten: Con⸗ 
rat Großherre, caftner zu Beyrstorf; Conrat Mecher, pfleger zum Behem⸗ 
ftein!; Mertein Vortſch, hauptman zum Hoff; Nidel von Weyer, amptman 
zu Beyrewt'. 

5 Markgraf Johann's wegen entfagte, wie Das kleine Abſageverzeichniß 
der R. B (B?, Bl. 80°) berichtet, auch der Yandgraf Ludwig von 
Feuchtenberg (mit ihm wierer Volant Redwiczer, Stephan Berchtolczha⸗ 
mer, Albrecht Ermsrewtter, Hand Ramung, Hanne Toß, Jobſt Renner, 
Criſtof Yiechteneder’ und andere: Epel- wie Dienſtknechte; gr. A. B, S. 28, 

10 29); ferner Graf Sriederih von Henneberg, welchem nad dem 
kl. A. der R. B (B?, Bl. 80°) 8 feiner Ritter und Knechte hierin folgten. 

Endlich ſtand dem Markgrafen die im Yande gefeflene oder ihm fonft 
verbundene Ritterfchaft zur Seite: “187 ritter und knecht und dinſt lewt 
alleriey’ waren es, die nad) dem kl. A. der R. B mit ihm zugleich der Stadt 

15 Feinde wurden. Ihre Namen begegnen im gr. A. B, S.35—41 und A®, 
Bl. 140—141: 

Ritter Hans von Künsberg (Kinsperg, Kindsperg’) zu Kreuflen, Jobſt 
v. 8.; ‘Hartung vom Egloffftein, ritter’, (pfälzifcher) ‘pfleger zu Awrbach', 
in deſſen Gefolge u. U. ein junger Kemnaten und Schlammersporf begeg- 

20 nen; Heincz von Aufſeß zu Freyenfels; Eberhart Vortſch zu Turnaw'. 

‘Herr Conrat von Zedwicz, ritter’ ; mit ihm noch andere Ölieder dieſes 
Geſchlechts: die Brüder Jorg und Balthafar; Kunz v. 3. ‘zu Hirsperg', 
Jorg v. Z., Kunz v. 3. ‘u Erckmersrewt', Erhard v. 3., dann Jobs 
Schirntinger, Oſwald von Rabicz, Ulrich Nothaft, Erhart von Engenberg, 

23 Wilhelm Gefeller, Wernhart von Redwitz, Hanns Rorer'. 

Hans, Friedrich, Jorg und Hans (ſpäter auch Hartung), die Raben⸗ 
fteiner’; Thomas, Karl, Mathes, Kaſpar und Mathes die Reiczenſteiner'; 
Mathes und Jan 'die Wolman', Friedrich von Dobeneck, Hans Kreuſſel'. 

Konrad und Hans von Lüchau (Lubchaw') ?. 

> - ‘Her Hanns von Liechtenftein, ritter; Hanns von Wallenrode zu Ber: 
nede’; Heinz und Anton von Outtenberg, Veit d. J. von Schaumberg, 
Endres von Herbilftapt (“Herbelftat’); Erhart Truchfeß zu Sternberg, Cuntz 
Zollner zu Birtenfele’ ?. 

Rüdiger, Fritz, Erhard und Wittich von Sparneck, Chriftof Nothaft, 

35 Kafpar von Machwitz, Hans, Heinz und Bartholomäus von Feilitſch 


1. Vgl. oben S. 429, 9. 1. Sie 2. Diefe beiden Ramen kehren im gr. 
ftehen im gr. A. B, S. 12 und letzterer A. bald darauf noch einmal wieber. 
©. 35 noch einmal. 3. Birlenfeld ? 





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Veriem ver kuzenzort, Dean om Bormi,s ©. 1 Rermield : Ye 
renez ven Erlac, heesmar u Spalt’: ın mem hie: ;ge unter 4. mei Tan⸗ 
bauier un? "en con Die 

“ne ven Inanec rilegeꝛ u Tankauten‘: inc ibm Wilbolt Eſchen⸗ 
leer ven Gt, rektt ame: Anzom. 

Hanne Zteiner, pfleaer su Meormspen:' mır feinem Gerolge. 

6 

Yo? Giocazman, ril. aer zu Abembera: Jonrar Goch, caſtner', mit 
mebıeren Uncbien. 

Zpäi-t ſotgen no "Yeenbart, brekit u vogi* zu Derriten: anne 
traue, kaſtuei'. 


I Untet kit ecſtern fine Jorg Haug von In ſeinem Gejolge u. A.: “Michel 
Hittenahcum', in Memnater, Wilbelm wai ner. 


Venchei und Kunz von Viernebeim zu Zae Bamb. Bruchſi. bat Lvouin. 
zählen — ru vLeonbart Brobſt? 





5 


10 


15 


442 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Criſt der elver, Hanns ter junger Hyltpoltſteiner zum Rabenftein'; 
Hanns Piechteneder ; Jorg Müracher, Meinhart Benthofer; Pauls Gebelg- 
rewtter, Peter Stromeyr’ ?; ferner “Ulrich Warperger, Diettrih von Stauff 
der junger, Jorg Hager’, Kunz und Jorg Pudemstorffer'; "Wilhelm Peheym 
von Chlungo?, Ulerſchy Beheym von Regal; Erafm Hofer; Ulrich Dref- 
wytzer; Jacob Perckhamer, Jörg von Gebelßreüt, Ulrich Erlbeck, Peter 
Awer’*. 

Hanns Künig zum Newenmardt' nebft rreien feiner Söhne. 

Herr Deertein von Wiltenftein, ritter; Caspar Kürmrewtter' (fpüter 
auch Herman K.), ‘Iorg Predentorifer, Eraſm Weilfenwerger, Hanne Re 
gelporffer; Hanns Kratzer; Bartholomes Klein; Ulrich Rakendorffer, Eri- 
ftoff Scharffemiberger, Heymeran Berndioe. 

Ulrich Fronberger zu Fronberg?; Hanne Kempnater, Albrecht Urtel- 
bofer, Sigmund Predenvorffer, Stefan Steinlinger' ; erft am 27. Septbr. 
entfagte Hernman Ruynolt' und am 6. Octbr. “Hanne von Bennyngen ber 
jung und Peter von Stetenberg'. 

‘Danne, Wilbelm und Yinbart Kottenawer', und unter ven Folgenden 
Gong von Handelſtein, Götz Turmapr, Fritz Hager'. 

Criſtoff Herteniberger' mit jeinen „gebroveren" Knechten; am 8. Ro⸗ 


au vember ließ Fridrich Waltüner' wobl ein Walthurn; feinen Fehdebrief 


0 


Uberreichen. 

Aorg Awer und fein gebrot knecht'. 

Urnolt Ring von Yındenfels' nebſt fernen Knechten 

Pieiher Riüt von Dertiabem ® und feine Knechte. 

Erſt im Alan ded | 1880 entiagten: "afpar Rentterner, Joachim 
Paubenpergey: vinbart Ramelſtemer. Jerg Eglinger, Hanne Waller’, und 
mut den Aolnenden cm Saller. Dager, Tandoerier Cuntz Dondorffer'), 
Hunthenney: vann "Panne Oderdeimer. Stephan Weinperger, Hanns Kaft- 
ney“; erſt im enäbling Yınbart Naaver: Hanns Trewwein' und mit ihm 


ae Mn HRermannodorier "Nermensteriter" ı Fris Bollinger. 


then Sata onen Danns Rulnbeier Der junger. 
"Den Hanng vom Diyenpeia der zung. vn und Balthazar Myß— 


I Au N tu den alin dee 2 Wh Shlumrdau. 
Na ZUR SEE und Div diden Sata Arm 2 
mien ohſenbar suneintinnlaat Danilo satet: ' Nu nn _ “ J 
Adiabſtich von AÖMIEDSHH NG" Artist > oben S. 2075, 2. 
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Beilage UI. 443 


perger’, jeder von beiden mit einer ftattlichen Reihe von Evel= und Dienft- 
fnechten. 
Sigmund Leuchtempeck' und feine Knechte; Hanns Nußperger zu 
Calnperg' und feine Knechte; Pangracz (und unter feinen Knechten Sig- 
s mund) Gotlinger; Michel Walrab’ und feine Knechte; Wilpolt Werthemer’ 
und “Paulus Reutter’, erfterer mit einer nicht umbeträchtlihen Zahl von 
Knechten. 
Heymran Hewrauß zu Stodenfels' mit ſeinen Knechten (worunter 
Harvprecht Leuchinger' und Ulrich Mendorf’). 
10 Erſt am 30. Mai entjagten Wilhelm Pfirgner, Thoman Lebenwer⸗ 
ger, Matheis Warperger’ und Andere. 
Loreng Brantner, Conrat Slamersvorffer, Peter Nortwein' und unter 
ven Folgenden Ulrich Stettbed’ und 'Jorg Smoll'. 
Ulrich von Kamerrawe’ und feine Knechte, worunter ‘Hanne Haugen- 
15 berger'. 
Noch am 21. Juni 1450 hatten Gebhart von Eychperg’ und 21 An- 
dere, unter welden ‘Hanns Hell, Sigmund Hmderperger, Jorg Duſchel, 
Jorg Yetterped’, Der Stadt Nürnberg ihre Fehdebriefe überreichen laflen. 


VI. 
20 Die ſchwäbiſchen Gruppen. 


So unbezweifelt, wie bereits angedeutet, gerate in ven Kämpfen der Jahre 
1419/50 allerwärts Die Solidarität der Intereſſen auf beiten Seiten ge= 
fühlt und auch wirkſam wurte, lag es Doch in ver Natur der Sache, wenn 
in Schwaben, an ter Stätte, wo Die alt Überlieferten und ftet® neu fich gel= 

35 tend machenden Gegenfüge kaum beſchwichtigt immer wieter an einander 
prallten, ſelbſtändige Motive ver Parteibiltung in beſonderem Grade ob: 
walten? waren und zum Theil ven Ausfchlag gaben. Die alten Häupter der 
Sürftenpartei in dieſem Yante, ſchon durch ihre gemeinfamen Kämpfe gegen 
tie Schweizer mit dem zahlreichen ſchwäbiſchen Adel enge verbunden, hatten 

su inder bereits früber auch mit Markgraf Albrecht verfchierene Einungen ge: 
fhloffen, mit ibm zufammen gehantelt!. Zie waren um tiefes ihres Bun— 
desgenoſſen willen zum größeren Theil [hen Feinde der Stadt Nürnberg 
geiwerten, als endlich an verſchiedenen Punkten zugleich in Schwaben jelbft 

I. Markgraf Albrecht batte 1444 den dem Kurfürſten Yubwig ‚IV, von der Platz 
Schweizern ebenfalle einen Abjagebriefge- eben jenc Kürften vereint, weiche jet in 
janbt. Bgi. Stälin, wirt. Geſch. I, 4367: Schwaben, Franken und am bein ven 


u. oben S. 359,390. Im Mergentbeimerr Städtern die Spige boten. Bgl. Stälin 
Bunde vom 2. Ian. 1445 fchen wir außer a. a. O. 2. 468 u. 172 - 474. 


444 V. Nümberg’sd Krieg gegen Wibrecht von Brandenburg. 


ver Krieg entbrannte. Die allgemeinen nicht minder, wie bie befonderen 
Berhälmiffe harten jene nahe Verbindung der genannten Fürſten berbeige- 
führt, md um fo enger mußte dieſelbe fein, als gerate in Franuken und 
Schwaben, und zwar hier allein, vie Städte ebenfalls in förmlicher Cimang 

; zufammengetreten waren. Haben fo alle, bie an ven Fehden des Grafen 
Ulrich von Wirtemberg gegen Eflingen, des Erzbiſchofs von Mainz gegen 
Schwäbiſch-Hall, an ven Kriegszügen der Markgrafen von Baden und in 
der zweiten Periode des Krieges an den Streitigkeiten Herzog Albrecht's von 
Oeſterreich in Oberſchwaben Antheil nahmen, vie Fürſtenpartei im Reiche 

10 verftärkt, müſſen wir gleichwohl an diefer Stelle im Auge behalten, daß un⸗ 
fere Berzeichniffe nur auf die mittelbar oder ımmittelbar dem Markgrafen 
Albrecht Verbündeten, auf Die, welche der Stadt Nürnberg eigene Fehdebriefe 
fandten, Rüdficht nehmen. 

Die Arelichen, welche der Markgraf auch aus viefen Landen unmittel⸗ 

ı5 bar an fidy heranzog, haben wir in der erſten Gruppe bereits aufgefährt; 
bier follen diejenigen, weiche dem Beifpiele oder Antriebe der mit Albrecht 
verbuntenen Fürften folgten, Berüdfichtigung finden. Hin umd wieder find 
auch fie gegen Nürnberg perjönlic ins Feld gerüdt, und Markgraf Albrecht 
ließ es nicht Daran fehlen, wo es thunfich war, von ten ſchwäbiſchen Bunver- 
20 genofjen unmittelbaren Zuzug zu verlangen!. 

Indem mir Die einzelnen Gruppen, welche ſchon in Den Abfagewerzeich- 
niffen meift gefontert hevvortreten, nad ihren Beziehungen zum fränkiſchen 
Kriege an einanter reihen, gewinnen wir zugleich ein menigftend theilweiſe 
abgeruntetes Bild ver Parteien in Schwaben ſelbſt. 


25 1. 
Die Markgrafen von Baden. 


Am früheften von allen ſchwäbiſchen Fürften und Herren — Mitte 

Juli 1449 — hatte Albrecht's von Brandenburg Schwiegervater Markgraf 
Jakob von Baden, Der um dieſelbe Zeit felbft Ten Kampf mit Den ſchwäbi⸗ 
30 ſchen Städten eröffnet und namentlich auch gegen Das fränfiihe Rotenburg 
a. d. T. eigene Klagen vorzubringen hatte?, nebft feinen beiten Söhnen 


1. Vgl. oben S. 123, 4.6. Am obiger Urſache um Sntigulbigung Srig- 
5. Juni 1449, alfo noch vor Ausbruh im Fasc. 377 des Banıb. Arch. Wr. 32. 
des Krieges, fchreibt an ihn Der Schon oben 2. Vgl. ober 2. 238,3 2. Der 
S. 147, 16 genannte Georg, Herr zu Febreben Jakob's an die Rotenburger iſt 
Ochſenſtein, er werde, wenn es ſeine ei- im Rotenburger Bericht Über den Stäbte- 
gene 'vientichafft‘ ihm erlaube, Albrechtis frieg XXIV. Iabresber. d. bift. Ber. f. 
Begehren entiprechenp gerüftet zu ihm Mittelfrant. S. 61: mitgetbeilt, dort 
fommen und bittet im andern Fall aus aber fülichlich dem Markgrafen Albrecht 





146 V. Rerıbes's Sri: aeaem Altedt ver Drautenkurg. 


5esm!, Birich een Öckemkurg Hoemburg B ter jans?, Arürib Haan 
ven Zalen, Sevrit Bol ven Erñenttem, Jerg Miumer vew aczenberg 
Peer ven Zunern, Jerzy Muh ven Reienberg, Bübelm Schäg genau 
ren Urkab, Ailbelm ven Urkab, Ervmus zum Bener, Heinrich von Ser: 
‚ nentele, Belmar Yımlın te: jung Dermam ven Zunern, Blbredt ven xt- 
sera ter jung, Pbilters ven Rowbauier Rumbarden B, Heinrich Bike, 
Cunc; Rüre ven Kelemberg Ziban Tarizm?, Icbit Sullemcherger, Wendel 
Enc:berger. Catvar. Harand: von Hebenkury, Terat Schend nen inter: 
fteten, Aram Zchenck ven WBimerſteteen, Tiecrich von Angellacs der eier, 
ı» Erbart ven Rımbera, Beter von Lüberen, Reit von Bernbamien' 

Aus ter ftartliben acer ben Reibe von Crein, Crelfnechten, Bir⸗ 
gern* unt Tienitleuern, melde ren eben anführen mm ar. U. felgen, 
beben wer nur eimae berver: 

Wendel ven Rembingen: Erbar: ven Kentrao*: Cuncz Tftringer 

1» genant Tir®: Clas von Ridöbeten genen Kemtint: Baltazat von Yut- 
terbach genant Buben’: Hellfrit von ter Fels, iniser Wirich v. d. F.; 
Marien Klebĩatel: Heinrich ren Winterumb: Themas von Sanwelnbeym, 
Henn ven Bırdbeoom, Clae ron Kallenrels, Hennslin ven Haſlach; Jorg 
Herdlinger: Bereit von Menebeum genant Schrendenivan: Yurwig Kleb⸗ 

0 jartel von VBretbeym: Harman vem Rewenbauz: Engelbart von Nydecke 
der jung, Fritz Menlich. Hanne von Verdctten genant Haßenkrẽz: Peter ven 
Yamerfbeom genant Reinbeimer: Valtber Scomit ven Blabũurren; Jacob 
Diemenbauſer der atı, Jaceb Tiemenbauier ter jung: Clas Prenner von 
Gumper, Cenrad ven Landeverg. Jeban Fet ven Summern, Hans ven 

33 Nlingename genant Swiczer 

Noch entiagzen Heinrich ven Dentibndebenm" und Hanns Lochinger 
von Kaubelichen' der batıtden Martaraien wegen. 


I. Ral. Dumbrace, Siere d dere. Diermrider Neicdbäitädte, melde in beriel- 


20 


Reichdadeld Tat Lät. Kir racamen, val. den Schluß der Beil. 
2.9 Kl. Ars 2. O. S. IN. 5. Lone Zextiel Erbart von Könige 
3% Weil: Jeen N’Xrtiaup. decd: og. Zuche a. 3.0. S. 344, 345. 
4. Ter Umſand, daß in dieſem IR. 6. Die Tür ven Seffringen waren 

ichdnitte Die Städte und Urräaften, aud ri Yebenticute: val. Zachs a. a. O. 


vg 


welcden die Einzelnen waren, auigeũde xls. 
And, läßt Dice auch ori ziemlich dunte *. Te Familie Lutinbach genannt 
auflammen'iigung fer Eruppe etlennen. Bucder zur am Dürtelrkein begütert: 


Ueder De Angebörigen tdamukiicker und vg... Zdezmat, fulb. Lebenhef &. 316. 





448 


V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Nietheym, Ludwig und Kleinhanns von Graffned, Mertein von Neuned, 
Conrat von Hofen, Wildnaw Folen [Voln;, Jacob und Bertolt Gurten 
von Sulcz, Hanns von Balkenftein genant von Ramftein, Hanns Branthoch 
der elter, Bitfchhanns von Krowelsaw!, Ulrich Krauß von Enfingen, Hanns 
s und Heinrich ven Gerolezeck, gebrüder [zu Burckpergſ); Peter von Gauch 
Burdart von Gaucheym, Conrat Schieber, Bencz Sched, Hanns Armburger, 
Aberlm Koler genant Greyff, Johannes Hornftain, Cuncz Smyd zn Pit: 
felt, Hanns Mettelkach, Hamer genant Aff, Dietrich Satler, Rudiger von 
Hagnach, Stenner "Steuner! zu Backnang, Burckart Zehender, Steigind⸗ 
10 taſchen, Swarczhanns Vorſtmeiſter, Pewrlin Tonawer, Heinrich von Hytis⸗ 
heym genant Appeczeller, Heinez und Caspar Vorſtmeiſtere'. 

Auf ven Anhang des Grafen von Wirtemberg folgt im gr. A. (B, 
©. 73 ff.) eine zweite Gruppe, an deren Spitze vie oberrheiniſchen Herren: 
Sraf Konrad von Tübingen zu Yichtened?, Martin Herr zu 
15 Staufen (nah dem fl. A. ver R. A — oben 147, 15 — entfagten and 
Ruprecht und Jakob zu St.) fowie ver mehrerwähnte Georg Herr 
zu Ocfenjtein ftehen; nit ihnen entfagten: ‘Dietrich Bock von Steffen- 
berg, Daniel von Gertringen, Hanns von Newnecke, Hanne von Kagnegte, 
Sebaftian Gürtfer, Linhart Reffhaupter, Hemez Smyd [Schmid]! von Bla⸗ 
20 bewren, Hanns von Ampringen, Harms von Sulez genant Harm, Hanne 
von Rarftunhaufen? zu Stein, baſchart; Hanns von Riepur der jung, Jacob 
von Momer, Heinz von Ofemburg, Fridrich von Orttemberg, Clas Lin: 
dawer, Gangolff und Ofmelt von Münfter, Hanns von Sufcz, Hafan Gye⸗ 
ner von Gemyngen, Wilhelm von Asperg’, und eine Reihe Anderer, zumeift 


25 wohl Dienſtknechte. 


Armolt von Engez, Jacob Holczapfel von Hagersheym (h. Herrheim), 
Wilhelm Landeck, Wilhelm von Wittersheym, Eberhart von Winſtein, Al- 
brecht von Braitenpab, Hanns von Liechtemberg genant Hafe; Claus Urt 
ver jung, Peter von Kattfteten, Hanns Schreiber genant Zernmantel, Jörg 
30 Marftaler, Osmalt von Wtenn, püchfenmeifter, Hanns Teiöfel genant Bart, 


Jobſt von Yemmersheym’. 


1. Ein Kröwelsau. Die Hdſchr. B 
bat Kroweſaw', dad Bamb. Bruchftüd 
Krervlfow. Bis hieher gebt (mit wenigen 
Ausnabmen) die Uebereinftimmung mit 
Steinböfer, der übrigens aus der ibm 
vorliegenden Lifte nur noch menige andere 
Namen mittheilt, darunter einige von 
denen, welche in ımjerem Terte ebenfalls 
folgen. Es ift nicht anzunehmen, daß 
nad Nürnberg im Namen bes Grafen UL- 


rich mehrere entjagt hätten, als nah Eß⸗ 
lingen. Obne Zweifel begegnen die Per- 
onen, welche das gr. A. mehr bat, und 
die wir, da es nicht viele find, alle anf 
führen, in dem von Steinböfer nicht ab- 
gedrudten letten Theile feiner Lifte. 

2. Vgl. liber diefe Linie der Pfalz⸗ 
grafen von Tübingen Stälin, wirtemb. 
Geſch. III, 706. 

3. Ratfambaufen ? 


Beilage UI. 449 


In Solde des Grafen Ulrich von Wirtemberg befanden fih, wie uns 
Eikhart Argt (Duell. u. Erört. II, 164) berichtet, auch Die im gr. U. und 
tem fl. A. der R. B nicht aufgeführten, wohl aber oben ©. 145 — 147 
genannten Grafen Wilhelm von Lützelſtein! und Johann von 

5 Eberftein, fowie Graf Ulrih von Helfenftein? und Wilhelm 
Herr zn Binftingen. 


3. 
Die Grafen von Helfenfein. 


Mähren? wir ven Grafen Ulrih von Helfenftein im Dienfte des Gra- 

10 fen von Wirtemberg am Kriege gegen die Stätte Theil nehmen fehen, treten 
die Grafen Friederich von ver ältern und Konrat von ter jüngern Yinie 
ſelbſtändig in die Fehde ein, wie und das H. A. ver R. B (B?, Bl. 7St u 
79*, berichtet: erjterer mit 14, leßterer mit 23 feiner Diener. Friedrich's 
Brurer, Graf Yurwig, der am eben a. D. und im gr. U. nicht genannt 

15 wird, findet fi oben S. 146, 5 gleichfalls aufgeführt ?. 

Graf Frieterih hatte am 12. Yuli feinen Fehdebrief an Nürnberg 
überreichen laffen; in feinem Gefolge begegnen wir Seifried d. 3. von 
Küringen, *Bernhart von Wetterspach, Jorg Hael’, Tann Wentel von Klin= 
genberg. (Gr. A. B, S. 20 u. 21; At, Bl. 134.) 

20 Ten Grafen Konrad, deſſen Abfage am 22. Juli eingetroffen war, 
hatten fih, wenn wir der Handſchr. B (S. 27, 25) folgen, unter Andern 
die nachſtehenden angefchloffen +: “Hanns von Ramingen, Anthoni Rot, Jacob 
ven Zulmentingen; Steffen Höchfteter genant Pirlin, Jorg Rümelein'; 
zulegt “Perer und Conrar Kranch gebrüter von Alpersperg, Michel unt Peter 

235 Raigel von Yyfringen, Hanns Ganns von Stüslingen, Hanns Semig, Ulrich 
unt Conrat Junckherren gebrürer von Geysfeld'. 


1. In Bezug auf die Theiluahme Stadt nt Ehingen abgeſagt; vgl. 9. 5. Ker 
beider am Kampfe in Schwaben vgl. 3.8. ler, € Dig. b Gral. v. Henfein S. 110. 
Stälin, wirtemb. Geſch. III, 475, 479. 4. In A‘ (Bi. 135, 136, febit Die 
Graf Wilhelm von Fügelftcie unte Fra ugliche Ueberſchrift. Beide Hautichrif 
net nebſt andern ein auf wirtembergi Me aben cine ſolche an ciner jpateru 
Zuzug nad ranlen Bezug ba les Stelle vor einer Reibe von Kuchten, und 

reiben an Ritter Ulrich ten Rechberg im Bamberger Bruchſtück werden noch 

und andere markgräfliche Hauptleute d. d: chn andere der Abſagenden wobl eben- 

8. Decemb. 1449. Orig. im Yatc. 377 Flle Knechte; fie Teigen auf Kun Schü 

d. Zamd. Arch. Nr. 102. von Erlangen dem Grafen Konrad zuge- 

2. Bgl. Stälin, wirtemb. Geſch. ID, wiecſen. di Zabl aller dieſer würde die 

477 AA vom 11. A. ver R. B angegebene erbeb- 
3 sr batte auch im Auguft 1449 der lich überfteigen. 


EStadtechroniken. II. 29 


5 


10 


15 


450 V. Rümberg’e Krica gegen Albrecht von Brandenburg. 
4. 
Tie Graien von Dettingen. 


Tie Brüder Ulrich unt Wilbelm Graf Jehaun war im Frühling des 
3.1449 geiterben , ſelbſt Durch tie ſtets erneuten Zwiftigfeiten mit Nört- 
lingen langjäbrige Gegner der Reicheſtärte!, harten ſich mit vellen Kräften 
in ten neuen Kampf, deñen Schauplat bäufig genug Ter Grafen Bejigungen 
wurten?, gewerien?. Zu einem oft unmittelbaren Zuſammenwirken mit 
ten Seereebemegungen des Markgrafen Albrecht forderte Tie Page ihres Yan- 
tes un? ter ganze Gang Tea Krieges baufig genug auf, wie aud mehrere 
Schreiben des Grafen Ulrib, Pie im Fabc. 377 des Bamb. Arch. aufbe- 
wahrt fine, daven Zeugniß ablegen. gl. biezu Beil. V, Nr. 5°.) 

Gleich anfange ſind au in Nürnberg die Fehdebriefe der Grafen über- 
reicht werten‘. An Uri? ſchlenſen fih bierin 55 Ritter und Knechte an 
H.A.r.R.B U. 79°. 

Yegtere werten im gr. A. B. 2. 103, 104: namentlid) aufgeführt. 
ir heben Tie felgenten Arclihen hervor: "Wilbelm Menczinger; Eberhart 
von raumberg, Hanns vom Zamt, Hanne ven Haufen Ter junger, Eber- 
hart von Friſtingen, Heinrich Schend von Geyrn, Hanns vom Stein, Hanns 
von Wefterftetien, Herman ven Gotzfelt, Oswalt Schechß von Pleinfelt, 


20 Engelhart Dlüracher’, und endlich neben Götz d. 3. von Berlichingen: Wil⸗ 


25 


beim rt. 3. unt Philipp von Dottenheim. 


3. 
Herzog Albrecht von Oeſterreich. 


Ten Herzog, welcher erſt am 25. Januar 1450 ſich Den verbündeten 
Fürſten anicler® und demzufolge auch der Stadt Nürnberg am 3. Mai des 


1. gl. für Die unmittelbar vorher— 
gehende Zeit Strelin, Geneal. ei. d. 
Graf. ven Oettingen 1799, S. 160. 

2. VBgl. z. B. oben 2.200, U. 2. 

3. Ein Streit, ten Die Grafen mit 
ber Stadt Aalen batten, wurde im J. 1451 
auegetragen. Strelin, a. a. O. 2. 209. 
al. hiezu Stälin, wirtemb. Geſch. III, 
S. 405, A. 3. 

1. Jener Graf Ulrich's am 20. Aug. 

5. Im Herbſte 1149 ſtellte Herzog 
Heinrich ven Bayern an Die Nürnberger 
Das Begehren, den raten Ulrich nicht zu 
beihätigen. Dieie wollten ſich obne die 
Zuſtimmung ihrer Bundesgenoſſen zu 
nichte verpflichten. Vgl. Die Schreib. an 


Um, Nörblingen und den Herzog vom 
1. Octob. im Urfb. Ar. 20, Bi. 179. 

b. Daß namentlich Markgraf Albrecht 
den Beitritt des Herzogo auch früber ſchen 
su betreiben ſuchte, dürfte cin Schreiben 
des letztern, d. d. freiburg im Uechtland, 
4. Octob. 1449, dartbun, werin er ale 
Antwort auf eine Werbung des Marf- 
grafen und ber Schorndorfer Berbündeten 
eine Zuſammenkunft in Stuttgart für 
den 16. Octob. vorihlägt. Srig. im 
Fasc. 377 d. Bamb. Arc. Nr. 92. Auf 
Seite Nürnberg's war man um dieſelbe 
Zeit beftrebt, der Einflußnabme des Bran- 
benburgers bei Herzog Albrecht entgegen: 
zumirfen ; vgl. eben S. 380, 6f. 


Beilage II. 451 


gen. Jahres! feinen Fehdebrief ſandte, ftellen wir hieher, meil feine Strei— 
tigfeiten mit einigen ſchwäbiſchen Reichsſtädten die nächte und worzüglichtte 
Beranlaffung für feine Theilnahme am Kriege wurden. Außerdem mußte 
ſchon feine feindſelige Stellung zu ven Eidgenoſſen, denen er eben erſt wider- 
willig neue Zugeftändniffe hatte machen müſſen und die jegt den Stäptern 
ihre Unterftügung nicht entzogen, des Herzogs Parteiftellung bedingen und 
ihm feinen Plag an ver Seite der Fürſten anmweifen, vie mit ihm vor Kur— 
zem noch gegen feine Schweizer Feinde gekämpft hatten. 

Sein Berhälmig zu König Friedrich war nicht fo ungetrübt und feft 
gefnüpft?, daß ihm Die Theilnahme an einem Bunde hätte Bedenken erregen 
können, der, die Friedensgebote Des Königs wenig beachtend, auch Elemente 
in ſich barg, Die dem Intereſſe Des habsburgiſchen Haufes ſich feindſelig er- 
wieſen hatten oder bald genug erweiſen ſollten. 

Zurückhaltender zeigte ſich Herzog Sigmund von Oeſterreich (Tirol), 
15 mit welchen wir den Markgrafen Albrecht in Herbſte 1449 ebenfalls in 
Unterhandlung ftehen fehen?. Er hat ſich Dem Bunde ver Fürften, obwohl 
er im Frühling 1450 in fehr nahe Beziehungen zu feinem Vetter Herzog 
Albrecht rat *, nicht angejchloffen. 

Tavon, daß auch Herzog Albrecht's Ritterichaft oder irgendwelche von 
feinen Stätten Der Stadt Nürnberg in eigenen Briefen „Fehde zugefchrieben“ 
hätte, finder ſich in den Abjageverzeichnifien keine Spur. 

Tod haben wir Die nachfelgenten oberfhwäbifchen Herren, welche oben 
S. 146 genannt werden, hieher zu ftellen, Da fie wahrſcheinlich erft in Folge 
ihrer Verbindung mit Tem öfterreihifchen Herzog den Nürnbergern entfag- 
35 ten: zumäcjt Den Landgrafen in der Baar, Graf Heinrich von Für— 

ftenberg?, und vie beiden Grafen von Sulz, deren beleitigte Mutter 
Albrecht an ven Schaffhauſenern rächen mwollte®, dann ven Grafen Wil- 
helm von Werdenberg-Sargans. 


— 


1 


— 


SS. 


2 


Ar dieſem Tage wurbe der Brief 


in Nürnberg übergeben, welcher wahr- 
ſcheinlich wie die übrigen vom 24. April 
datirt war. Schreib. au Muffel vom 
4. Mai, der angewieſen wird, er ſolle dieß 
dem Könige Friedrich ‘zu erlennen geben”, 
im Brfb, Nr. 20, Bi. 386; 091. Chmel, 
Reg. Frid. I, p. 26%. — Im gr. A. 
wird noch auetriidlic bemerkt, daß ter 
Herzog aud Lem Herrn Konrad von Hei- 
in eym beiuntern bricht abgefagt’ 


— 3. B. gerade u für dicſe zeit 
Cbmei ib. K. Arie. Bd. II, 2.531 


3. Aue einem ——— dee Yerzoge 


vom 23. Sept. 1449 Crig. im Bamb. 
Fasc. 377, Nr. 77) ergiebt ſich, daß Al⸗ 
brecht ten Ansbacher Chorherrn Meiſter 
Wilbelm Rostaufcher mit einem Brief an 
Siamund abgefertigt t hatte, werauf bieler 
durch Jakob ven dem wir bitten 
zu glauben ale unflelber" tem Marl. 
grafen mündlich Antwert ertbeilen lich. 

1. Val. Ebmei, Kelch. X. Fried. Bd. 
II, 2.530, 531. 

5. Top er der Statt Schafihanſen 
Herzog Albrecht's wegen einen Febdebrief 
ſandte, wiffen wir ana Chmel, Reg. Frid. 
I, p. 269, Nr. 2629. 

6. Bl. cken S. 237,3. 3. 


29” 


459 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


VII. 


Der Erzbiſchof von Mainz und die mittelrheiniſchen 
Herren. 


Gleiche Geſinnungen gegen die ihrem Machtſtreben hemmend im Wege 
s ſtehenden ſtädtiſchen Freiheiten, gleicher Gegenſatz ihrer Politik gegen jene 
der großen bürgerlichen Gemeinweſen, die ihnen am nächſten lagen, hatten 
vorlängſt Erzbiſchof Dietrich und Markgraf Albrecht enge verbunten!. Ge 
meinfam hatten fie beide mit ven Häuptern der Fürftenpartei m Schwaben 
die Mergentheimer Vereinigung von 1445 und im darauf folgenden Jahre 
10 Pas Schorndorfer Bündniß abgefchloffen?. Es war faum nöthig, daß für 
den Erzbiſchof ned) ein befonderer Anlaß hinzukam, um ihn zur Theilnahme 
an Der Action ver Fürften gegen Die Reichsſtädte zu bewegen. Gleichwohl 
hatte fic) auch Tiefer gefunden, da tie von Schwäbiſch-Hall im 3. 1441 ein 
Schloß gebrochen hatten, an welchem dem Mainzer Stifte Oberlehensrechte 
15 zuſtanden?. Im Srühling des I. 1450 zog Dietrich ſelbſt mit einem nicht 
unbeträdhtlichen Heere gegen Die genannte Stadt zu Felde?. 

Erhält [hen dadurch feine Betheiligung am Kriege einen mehr felb: 
ftäntigen Charafter, jo tritt die befonvere Stellung Des Mainzer Kirchenfür— 
ften und feines Anhangsauch noch an einem andern Bunfte zu Tage. Vifchof 

20 Sottfrier und Das Stift zu Wirzburg, mit welchen ter Erzbiſchof chen 
währent der unmittelbar vorangegangenen Zeit in fo nahen Beziehungen 
geſtanden hatte, haben er und Die mittelrheiniſchen Grafen und Herren, 
welde ſeinem Berfpiele folgten, ven der KSchre ausgenommen (gr. A. B, 
S. 95): die rheinifch= fränfifhen Grenzgebiete blieben, nad) Diefer Seite 

25 wenigftens, von Ten Zrürmen Ted Krieges verfchent. 

Nur eine Verzögerung in dem Auftreten Dietrich's ven Mainz bewirkte 

Dagegen Der Umſtand, daß König Friedrich tem Erzbiſchofe nebſt Herzog 
Heinrich von Bayern und Tem Biſchof von Augsburg jene Vermittlung in 
ber Nürnberger Streitfache übertrug, melde int Auguft 1449 zu Dem Yau= 

u inger Friedensgebote führte?. Erſt als dieſes von den Städtern endgültig 
zurückgewieſen war, am 21. September ſind die Fehdebriefe Erzbiſchof 
Dietrich's und derer, Die „von feinen wegen“ entſagten, in Nürnberg über: 
reiht werten ®. Mechrere Grafen und 83 Herren, Ritter und Knechte batten 


. Vgl. z. B. W. Pückert, Die kur: 4. Sy. Eikh. Artt Quell. u. Erört. 
fürfl Neutralität 3 . 283, A. 1. II. S. 10°. 

2. Vgl. Stälin, wirtenb. Geſch. III, 5. Dgl. oben S. Iu2ff. 
&. 168 u. 472. 6. In einem aus Biſchofsheim :a. d. 


3. Vgl. oben 9. 236,4. 1. T. vom 2. Septbr. 1449 datirten Schrei- 


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20 


2 


Beilage II. 453 
fih ibm angefchloffen!. Im gr. A. find tiefelben unter ter Ueberfchrift 
Mayntz' — B, ©. 95—98 und A®, Bl. 157, 158 — zufammengeftellt.. 
Wir begegnen zunächſt dem unmittelbaren Gefolge des Erzbiſchofs. Voran 
ftehen: ‘Hanns von Erlebach, hofmeifter; Fricz von Erlebach, amptman zu 
Fürſtenaw'?, zuſammt ihren Knechten; dann folgen: ‘herr Eberhart von 
Kiedern, ritter; Zurch von Stetten; herr Cunrat zu Franckenſtein, ritter', 
und feine Knechte; ‘Hanns Schelm von Bergen; herr Philipps von Kron⸗ 
berg, ritter; Craft von Drahe, burggraffe zu der purg Geylnhauſen' nebft 
feinen Knechten; der Marſchall “Henne von Beldersheim', Bernhard von 
Schwal bach, Johann von Hulshofen, Hartmann von Kronberg, Friedrich 
Greiffenklau von Volrats, Kraft von Allendorf (Aldendorff'), Jörg von 
Schluchter (Sluchter'), Hartmann von Drake, Johann von Liebenſtein 
genant Weſterburg', Philipp von Fechenbach (Vechenpach'), Philipp von 
Riedern; Craft von Belderßheym, Hanns und Jorg von Wiler, gebrüder, 
Bolbredt von Swalbach, Seyfried Schelm von Bergen, Hanns Krugk von 
Eomeraw, Hanns von Heidwach genant Anshelm, Syfrid von Rodenburg 
genant Zeger, Albrecht Toter ‚Cover A!|, Hartman Buchiß, Eberhart Biſch⸗ 
fin genant Snelle’; endlich Eberhart von Buchen, genant Wolff’, und eine 
Keihe Anderer, worunter wir neh Clas von Holczhein, Hanns Fulbach Der 
jung’ unt ‘Hanns von Büringen’ hervorheben. 

Bon Grafen und Herren, welde fib Tem Mainzer Erzbiſchofe an⸗ 
ihloflen, erwähnen das gr. A. und das fl. A. ter R. B die aud) ſchon oben 
E.145 ff. genannten Grafen Dietrih zu Sayn, Johann zu Solms, 


Reinbard d. 3. zu Hanau? und Yurmwig von Pfenburg, grave 


zu Büringen’, tann Gottfried Herrn zu Eppenftein und die drei 
ſchon S. 147, 7 einzeln aufgeführten Herren von Pirmunt und Eren- 


ben meldet der Erzbiichof Lem Markgrafen 
Albrecht auf deſſen neuerliches Anſuchen, 
die Febdebriefe an Nüruberg und den von 
Hreided obne weiteren Verzug zu ſenden, 
er babe vor Empfang des königlichen Auf- 
aber beſchloſſen gehabt, “mit ertlihen 
unfern grafen, berren, rittern und knech⸗ 
ten in Die fehde zu fomen, der aller brieffe 
wir auch alle gefertiget erlanget by une 
han’; nachdem aber mittlerweile das 
Krictenegebet von ibm ausgegangen fei, 
önne cr fein und feiner Seiler Entſag⸗ 
ſchreiben erſt abſchicken, wenn Nürnberg 
jenes verwerien babe, und müſſe auch 
dann noch das frübere. Datum in denſel⸗ 
ben getilgt werden das Dee Erzbiſchofs 
mug jenea vom 12. September: vgl. Se- 

us ap. Joannis I, p. 62, 16). Orig. 


h 


im Fasc. 377 des Bamb. Arch. Nr. 68. 
Tie Antwort det Martgrafen auf biefen 
Brief es Erzbiſchofs ift in ziemlich unzu⸗ 
friedenem Tone gehalten, doch lag ihr 
Albrecht's Fehdebrief an die von Schwä⸗ 
biſch⸗ Hall bei. Concept im ang. Fasc. 
Kr. 71. 

I. Ki. A. ver R. B: B*, Bl. Sıb. 
Bgl. die vorige Anmerkung. 

2. Fürſtenau war damals ſchon Er- 
bach ſchee Beſitztbum, an welchem ſich 
Mainz übrigens gewiſſe Rechte vorbehal⸗ 
ten hatte. l. G. Simon, Geſch. Der 
Graf. v. Erbach S. 76 u. 78. 

3. Die Fehdebriefe der Grafen wurden 
ſaämmtlich am 2. October überreicht. Der 
ven Hanau nabm Tbeil am Kampfe kei 
Pillenreut; f. Beil. II. 





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Beilage II. 


455 


Reihen der Fürftenpartei eingetreten. Letzterer entfagte nad) dem kl. A. ver 
R. B (B*, Bl. 79°), mit 20 feiner Diener!. Sie ftehen im gr. X. (B, 
©. 101) verzeihnet. Die Mehrzahl von ihnen fcheinen Bürger geweſen 
zu fein; zuleßt begegnen: Endres Wild von Alczey, Hanns von Bechtols- 
5 heine, Ulrich Scholmeinfter von Krauwelſawe; Adam Hundt'. 


VIII. 
Der Yanpgraf von Heffen und feine Ritterfchaft. 


Yandgraf Yurwig von Heflen, ein Fürſt, ver fchon lange Jahre mit 
Klugheit und Kraft feine Yanve verwaltet und vielfach bald da, bald dort in 
10 die Verhälmiſſe feiner Nachbarn beſtimmend eingegriffen hatte, erſchien im 
Juli 1449 perſönlich an Markgraf Albrecht's Seite auf Tem fränfifchen 
Kriegsfchauplage. Schon feine Beziehungen zu Herzog Wilhelm von Sad. 
fen unt dem Erzbifchofe von Mainz? mußten ihn dazu drängen, im großen 
Kampfe Partei zu nehmen. Ueberdieß war er aud) jenem andern Zuſam— 
ı5 menſtoß fürſtlicher und ſtädtiſcher Intereſſen nicht fremd geblieben, der kurz 
vorher in Weftfulen erfolgte, und bei welchem fein und des Markgrafen 
jegiger Bundesgenofje, Herzog Wilhelm von Sachſen, dem Soeft berrän- 
genten Erzbiſchof von Köln (1448) eine fräftige, wenn auch zmeibeutige 


Hilfe? feiftete. 


War ver Yanrgraf jelbft au nur furze Zeit bei dem Heere in Fran⸗ 
fen zugegen *, fein perjönliches Erfcheinen gevare anı Anfang Des Krieges? 
mußte von nicht zu unterihägentem Gerichte fein; noch belangreicher aber 
blieb vie zahlreihe Theilnahme der heſſiſchen Kitterfhaft. Sie hatte fich 
eben erſt an Tiefen Yandgrafen näher anzufchließen, um ihn fi zu ſchaaren 
25 begonnen und allem Anjcbein nach in gefchloffenen Reiben ift fie in ven Kanıpf 


eingetreten. 


1. Graf Bernbarb ift cd wohl, der in 
den eben angeführten Außeichnungen ale 
gegenwärtig im Heere dea Markgrafen 
erſcheint: in der Fütterung“ ꝛc. beißt er: 
‘mein berr ven Levning'. 

2. Mit Dietrib von Erbach batte er, 
nach vielſachen Kämpfen mit deſſen Bor- 

ängern, lets in gutem Vernebmen ge- 
anden. Im X. 1442 ſchloß er mit ibm 
ein Bündniß anf ewige Jeiten ab. S. 
Rommel, Geſch. v. Bellen, II, Z. 292, 
293 und Anm. 9. 206. Serarius ap. 
Joannia I, p. 7538, 18. 

3. Die ebmifcen Söldner, welche 
er früber gegen feinen Bruder, den Kur⸗ 
fürften Friederich, berbeigernfen batte. 


4. Bgl. oben ©. 155, 10 u. 8.371. 
Im Auguft 1449 zog er wieber beim. 

5. Sein chdebrief wurde am felben 
Tage wie jener des Markgrafen (hora 4“ 
Biei im Nürnberg übergeben. Cine 
Stunde vorber ned batte der Rath ein 
Schreiben an ibn ausgefertigt, werin er 
tie Beſchuldigung, als babe fein dem 
Yandgrafen zugelandter Vericht Über Die 
Verbandiungen des Wamberger Tages 
nicht der Wabrbeit eutſprochen, energiſch 
zurückweiſt und ibn “als des beiligen reichs 
furften und merdiich gelide' angelegent- 
tichht erfucht, Dem Markgrafen ‘teinerley 
furterung, rat, furihub noch bilffe" zu 
gewähren. Briefb. Nr. 20, Bl. 81. 


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Beilage 11. 457 


lach von Yemwenftein, Claus und Reinhart von Yonne, Heinrid von Urffe 
der junger’, zwei von Gilſe (o. Gilſa), Conrat von Allenhaufen’, vier von 
Yinfingen', ‘Hanne von Borne, Hans von Volkenberg, Herman ven Hebilde’ 
und fein gleihnamiger Schn; ‘Herman von Werben, Wilhelm von Boffe’, 
5 noch zwei von Gilfe, fünf ‘von Waleperg’; Friederich, Johann und Raban 
von Ganftein, Tietrih und Engelhard von Neuhaufen, vier Spiegel (Spi⸗ 
gele’), Heinrich von Gudensberg (Gudenburg',, zwei von Stodhaufen 
(Stoghaufen”, Wilhelm von Meyſenbug?; ‘Herman und Ernſte von Rut⸗ 
berilen, Henike Haden, Yurolff Twirgen, Fridrich von Twiften, Hanns, Ser- 
10 man und Yurwig Diethen’, Johann von Dalwig?, trei von Biſchofshauſen, 
Rudolff Ruten, Johan von Hopten, Hanns von Perge', vier Brürer von 
Dörnberg Doringeberg'), mehrere von Eſchwege Eſchenboghe'), "Reinhart 
und Berlde von Netter, Engelhard Egkhart; von Valken, Herman von 
Harſtall, Berlde von Swebede, Fritzſche Schilling', vier von Himelshuſen, 
15 Gerwig und Henne von Biſchofrode', drei von Baumbach (Heinrich, Hannſe 
u. Aſmus von Boyembach';), zwei Trott, einer von Dernbach, einer von 
Trupbach“, Philipp D. 3. ven Hoerde, zwei von Kederove?, Heinrich und 
Otto ven Boyneburg, Friederich von Hertingshaufen, Reiunfort von Schurn⸗ 
leberg genant Clauſner, Wilhelm von Ole, Ott von Gorcz, Ludwig Düriug', 
zu drei von Ruckerohauſen, zwei von Weitershauſen (Wittershauſen'), Hart⸗ 
man, Gothart und Henne Slegerein, Henne von Werde genant Nodung?, 
Hanne von Luder, Heinrich Pleyfar, Egkhart Rieteſel; Emmwricd-ter elter, 
Albrecht und Emmerich genant dy Krongele?, Henne Rume” Rulle von 
Holczhuſen, Aſmus Düring, Johann Klürr, Egkhart von Gylſe, Ludwig 
35 Emirczel?; Henne von Lauberbach der alt, Henne fein jun, Henne von Lau⸗ 
berbady Ter junger, Wilhelm von Romerote, Henne von Serbett'®, Jorg 
von Hune, Henne Gleichenbach, Senne von Urfell, Henne und Philipps von 
Rodingen '!, Claus Wulferskeil!?, Jacob von Eidenbah, Herman von 
Heyrr, Cuncz Beyr von Wechterspah, Moderne Löffel, Sybolt Leme ter 
30 junger, Seghe von Erbe, Henne von Purhe '? der elter, Küne von Rodhau⸗ 
fen, Entres von Zelbe, Tite von Derne, Heinrich Kudenmeifter, Henne 


I. Die richtige Nameneferm nur in s. Unten Rawe': beite Kernen find 
A: B bat 'Yonien‘. auch ſonſt nachmeiebar. 

2. In ten Hdichr. »Wilhelm Wey 9. Jedeniallo cin Schwerzel, Die zu 
ſenbugbe'. den Vaſallen der Grafen von Ziegenbain 

3. Die Hdichr. babenDabwige'. aebörten. S. Rommel a. a. O. Aum. 

4. In B- 'Sarbrait ven Trüpen 218. 
bach', in A®: H. v. Traubenbach'. 10. Webt cin Selbolt. 

>. In B: 'Rebereite‘, ın A!: Be. 11. Ohne Zweifel zwei Rüdingen. 
reeibe‘. 12. Wobl cin Wolfokel. 

6. Ein Werdau gen. Noding. 13. Ein Yutter, ſiehe 3.1 auf der felg. 


7. Ohne Zweifel zwei Krengel. Site. 


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Beilage II. 459 


IX. 
Die fähfifh-thüringifchen Gruppen. 


Die Öegenjäge, welche, von denfelben Borausfegungen ausgehend wie 
der Zwiefpalt im Süden des Reichs, mehr oder weniger das ganze Gebiet 
s zwilhen Rhein und Oder in Bewegung festen und deren Einfluß wir ſchon 
bei der Theilnahme Heſſens am Städtekriege ſich geltend machen faben, 
haben in den thüringiſch-ſächſiſchen Gegenven gleichfalls die Gruppirung der 
Parteien vielfach bevingt. Mit ihnen zeigen ſich bis zu einem gewifien Grade 
eben auch jene Irrungen verflochten, welde jeit lange das Wettin'ſche Haus 
10 entzweiten und aus denen Die Brandenburgiſchen Brürer fo vielfachen Vor⸗ 
theil zu ziehen verftanden. Dieſe Berhältniffe find bier vor Allem Ausichlag 
gebent geweſen, tie Parteien hatten fich nicht erſt zu bilden, fie ftanden ſich 
ſchon gegenüber: Kurfürft Friederich von Sachſen und feine Verbündeten 
auf der einen, fein Brurer Wilhelm mit ven thüringifhen Herm auf der 
15 andern Seite. Trat Kurfürſt Friederich von Brandenburg dem ältern Bru- 
der von Sachſen entgegen, jo 30g der jüngere dem Markgrafen Albrecht zu 
Hilfe. Die weitere VBerzweigung diefer Bündniſſe und Gegenbündniſſe wird 
fih an den folgenten Hauptgruppen nachweiſen laflen. Hier verſuchen wir 
nad) ven Angaben der Abfageverzeihnifje die Einzelngruppen zu ſondern, 
20 welche um tie hervorragenteren Führer der Fürftenpartei im Umkreiſe von 
Herzog Wilhelm's Machtgebiet fi bildeten. 


1. 
Herzog Wilbelm von Sadfen. 


Schon die Theilung der ererbten Yänter! hatte Die ungleich gearteten 

35 Söhne Friererih des Streitbaren heftig entzweit unt verfchietene Umſtände 
wirkten zuſammen, den Zwift der Brürer zu mehren, vie Kluft, weldye fich 
zwifchen ihmen gebiltet hatte, zu vergrößern. Waren es im Innern Die Vig- 
thbume, voran Der mächtig eniporjtrebende Apel, welche ven jungen Wilhelm 
auf ver einmal berretenen Bahn immer weiter vorwärts drängten, fo baben 
30 die verfchiedenartigen Verbindungen beider Brürer nad außen Ten Öange 
ihrer Politik immer entfchietener entgegengefette Richtungen geriejen ?. 


1. Im J. 1445 nach Dem Ausichei- Die Zeele von Wilbelm's Bolitil. Man 


den der beiten andern Brüder und dem 
Anfall ter thüringiſchen Yande; bieibent 
vergenemmen ; Die Urk bei eünig, Reiche- 
ardh. VIL. 'part. spec. cont. II. Abtb. 
IV; S. 222}. 

2. Apel Vitztbum war meift auch bier 


vgl. 3. 8. fein Auftreten auf dem Bam⸗ 
berger Tage im Juni 1449, Beil. I, 9. 
369, 37V. Zu den wirzburgifhen Hän- 
sein bat er den Anftoß gegeben; |. oben 
5. 418. 


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20 


460 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht ven Branbenkurg. 


Etiepen früher die Brantenburger, Deren Intereflen jo häufig mit denen 
des ſächſiſchen Haufes in Colliſion traten, bei Diefem auf Den entſchloſſen⸗ 
ften Widerſtand, fo hatte jetzt Markgraf Albrecht beſonders, wenn es ihm 
auch nicht gelang, ven Kurfürften Friederich ſich günftiger zu ftimmen", tod 
in Herzog Wilhelm, ten ſchon gleihe Gefinnungen und gleiche Neigungen 
ihn näher rüden mochten, einen treuen Bundesgenoffen gefunden. Meinte 
ter Markgraf den Uebermuth ver Nürnberger nit länger dulden zu fün- 
nen, je rüjteten ſich die freiheitsjtolzen Yürger von Erfurt nach vollen Kräf⸗ 
ten, einen Ueberfalle Des Herzogs Trog bieten zu fönnen?. Ihre Berkin- 
dungen begegneten ſich im Norden wie im Often. Diejelbe Kriegsluſt bat 
fie beide beſeelt. So trat Denn Herzog Wilhelm mit den ihm nahe ftehen: 
ten thüringifchen Herrn und einer zahlreichen Ritterſchaft, weiche eben erſt 
mit ihm ins Wirzburgiiche gezogen waren ?, m ven Kampf gegen tie Reiche 
ftärte ein. Wie jein Schwager, Der Yantgraf von Heflen, und mit ihm zu: 
gleich ift er perfünlich int Felde erfchienen *. Und während tes ganzen Krie⸗ 
ges begegnen wir ſächſiſch-thüringiſchen Nittern uud Herrn unter ten Käm⸗ 
pfern auf Markgraf Albrecht's Zeite, bis um Die Zeit des Friedensſchluſſet 
in Franken Tie abermalige Ernenerung Des Bruderkriegs in den ſächſiſchen 
Yantern ſelbſt jie nebjt Dem Brandenburger nad jenen Gegenden abrief. 
Tem Beiſpiele Herzog Wilhelm’s folgten, wie Die Abjageverzeichnifie 
barthun :fl.A.0.R.B, Bl. 80"; gr. A. B, S. 42f., At, Bl. 112 ff.‘ 
Heinrib, Graf von Shwarzburg, Herr zu Arnſtadt und Scntere 
haufen?, und Graf Adolf von Gleichen, Herr zu Tonna, beite 1445 
ihen mit Herzog Wilhelm gegen feinen Bruder) enge verbündet® und er 


I. Ber Beginn Dee Nriegee war er 
periönlich zu ihm gekommen und batte 
ihn unter Hinweis auf Die verſchreibung 
und veraynung', mit der er ihm verbunden 
ſei vgl. Weiße, Geſch. d. churſächſ. Staat. 
II, Z. 17), anfgefertert, ibm Beiſtand 
zu leiben. Gleichwobl, klagt Albrecht im 
October, habe Friederich ihm nicht bloß 
die verlaugte Hilfje verweigert, ſondern 
auch durch Rewſſen ven Plawen und 
annder Die ſeinen, Die zn Nurmberg ligen' 
ibm täglich Beſchädigungen zugefügt. 
Entwurt eines Schreibend von Mark— 
graf Albrecht an eine zu des Kurfürſten 
Landſtänden zählende nicht genannte 
Stadt im Faee. 357 Dee Bamb. A. Nr. 
100. Daſſelbe iſt vom 19. Tetbr. 1449 
datirt und bat Den Zweck, einer aberma 
ligen Anfferterung an Den Kurfürſten zur 
Unterſtützung zu Dienen.. Ueber Ariede- 
rich's Vertheidigung gegen Albrecht's Bor- 


würfe vgl. Droyſen, Geſch. d. pr. Pel. 
U, ı, 128, A. l. 

2, wanne Der junge berre’ Herzeg 
Ailbelm.,, jagt Konr. Stelle, ‘mas ker 
ftat Erffort etwas gehaß'. Als er ſich an⸗ 
ſchickte, die Böbmen nach Weſtfalen zu 
führen, meinte man, den Erfurtern gelte 
der Ztreich. Konr. Stolle's tbilr.-erfurtt. 
Ehren. berausa. ©. Heſſe 2. 22; vgl. 
auch 2.23 ff. und 29 ff. Als Der Heron 
gegen Wirzburg rüftete, fühlten ſich bie 
Städte in Kranken und Schwaben be— 
droht. Val. S. 361 Dielen Bandes. 

3. Bgl. oben S. 418. 

4. Bar. eben 2. 120, 25; 161,5 u. 
S. 371. Der Herzog war webl mit dem 
Landgrafen wieder beim gezogen. 

3. Mit ihm eutſagte Lutz von Greufien. 

6. Val. die Urt. von 19. Detober bei 
Mencken, serr. rer. Germ. I, col.566 


Beilage II. 461: 
fterer fpärer der nächte Anlag zum Wiederausbruche der Feindfeligfeiten in 
Sachſen!, ferner Burkhard Schenk, Herr zu Tautenburg vgl. 
oben S. 147, 12), dann des Herzogs alldermögender Rath Apel Vitz- 
thum ver Xeltere, der Marſchall Ritter Bernhard Vitzthum, Ritter Frie- 

s terich von Wigleben (“herr Fridrich von Wiczleuben, ritter’) und Marſchall 
Bartholemäus von Bibra. 

Bon ſächſiſchen Amtleuten nennt das gr. A. (an verfchievenen Stellen) 
die Folgenden: Erhart von Zedwicz, voit zu Arnshaug; Dige von Vila, 
voyt zu Freyburg; Ytel Dangel, voyt zu Gotta; Hartman Samerlat, voit 

so zu Weyſſenſee'; und (B, S. 49 nad Graf Heinrich von Henneberg) "Hanne 
von Selbicz, voit zu Helburg’. Letzteres Amt war wie die gleichfall® abja- 
gente Stadt Koburg an Ritter Apel Vitzthum verpfänten ?. 

Herzog Wilhelm’s wegen haben endlich, wie das kl. U. ter R. B be= 
richtet, 266 Ritter, Knechte und Dienftleute ver Stapt Nürnberg ihre Fehde⸗ 

15 briefe gefandt. Ueberaus zahlreich ift ver Arel Thüringens Darunter vertreten: 

“Hanns von Plandenberg, ritter?; Conrat von Grefentorff, Hanns 
von Kolbe, Donat Quoß'. 

Hanns Schend, ritter; Fridrich von Wolframsdorf, Cuncz Schend, 
Hanna von Stenstorff, Gafpar Willenbrunn, Ian von Niczficz’*, ein Porz 

20 Big, ein Poſern; endlich Lorencz von Schawmberg mit fein geproten knehten' 
und nad Tem oben genannten Erhard von Zetwig: Konrad von Zebeim, 
Nickel Witte’, zwei von Polsnig (Polnicz'), ‘Hanns Maur, Erhart von 
Zedwicz Der junger, Heincz von Erchich, Hanne von Yubenwig, Hanns 
Maur ter junger, Hanns von Holbady, alle mit iren geproten knechten'. 

25 Veyt von Übernicz, Hanns Sag, Nydel ven Obernicz, Waltfer von 
Waczdorff, Jorg von Wildsdorff', zwei Poſſeckꝰ, Jorg von Welnicz, Heincz 
von Grefendorff'; und nach dem Vogt zu Freiburg a. d. U., Diez von Bila 
(vgl. oben 3. 7): Caſpar von Braitenbach, Hanns Boße, Balthezar 
von Koheſchin Koheſchein A*]; Hanns von Walgeſtet, Hanne von Wen— 

3 dorf®, Celiax von Mittelhauſen, Cleman von ter Woyde, Cuncz von Weyl⸗ 
bur” — mit allen gebroten knehten'. 

Heinrich von Punaw zu Dronft, Heinrib von Punaw zu Tuchern, 
Heinrich und Gunthere von- Ebersperg, Heincze Kotſchin' und Andere wor⸗ 


—-565; und biegu Ch. E. Weiße, Geſch. nem Bruter Wilhelm zwei Schreiben au 


d. Churſächſ. Staaten II, S. 304. 

I. Pol. Weiße a. a. O. S. 307 f. 

2. Byl. Schulter, bift. Schriften, I, 
&. 245 u. 255. 

3. Gr war ‘amptmann zu Ranys'. 
Der Nürnberger Rath batte im Mai 14149 
gelegentlich von Mißhelligkeiten mit fei- 


ihn gerichtet. Brfb. Nr. 20, Bl. 10 u. 22. 
1. Wahrſcheinlich cin Nigfhwit. 
Heincz Peſſeck, Urban Bofled”. 
5 A* bat der gemöbnlichen Schreib: 
art entiprehent ‘Benderf. 
7. Wohl ein Beulbar. 


462 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


unter wir noch ‘Criftoffel von Slywen' und ‘Ott von Arnftet’ hervorheben) 
mit ihren „gebrodeten" Knechten. 

"Hanns Slatheym!, Herman von Kulftet, Dietrich von Tuttichrode; 
Jorg von Hopfgarten, ritter; Griftoffel von Rode, Heinbrot von Regeldrod, 

s Peter von Hopfgarten, Fridrich Huck; Fridrich, Heſſe und Jorg von Usfer; 
Dietrich von Mulwitz'. 

"Hanns von Schaumberg zu Meydor, Claß und Heintz von Schawm⸗ 
berg, Knochen?; Hanns von Helldritt, Cuntz Zentgreff'. 

Hanns von Wertorde, Wilhelm von Glichen, Wirner von Wendelen⸗ 

so ben, Heyſſe von Tetinborn, Bechman und Jacob von Thuttenrode, Hans 
von Slatheym, Dierrih von Wihe, Dietrich Mein, Vollmeyr Rover, Hein: 
ri von Peſſingen, Chart von Wolferove, Caſpar Schucze, Herman Hyn⸗ 
derbe vynderbech AM, Jorg Bufe, Jorg Hachheyn, Ciriar von Wechfun- 
gen; Weygant von Luchaw'. 

15 Bernhart von Kochberg, ritter; Cuncz und Jorg von Kochberg ; Heine; 
von der Pforten, Cafpar von Eichinberg, Jorg von Hefeler, Rennbart von 
Witzlewben, Caſpar Trucziceler, Heinrich von Germar, Gerhart und Hanns 
von Gotfort, Balthazar und Lucz von Wangenheym, Hanns und Beter von 
Beß', und einige Andere (barunter Jorg von Lauch' une Conrat von Dt: 

20 manshuſen'). 

“Philipps von Herte Der jung, Wilheln Meyfenbud, Albrecht von 
Herde'. 

Wilhelm und Eraſmus von Eberſtein brüder, Baltazar Scheyding. 
Hanns Odenberger, Michel Grünwal''. 

2 Lawrein Roter, vitter; Heincz Roder Der junger, Hanns Schinftet; 
Gebhart, Hanns, Heinrich und Rudolff Marſchalk'?, und einige Erel- und 
Dienſtknechte. 

Nach dem bereits erwähnten Burkhard Schenk, Herrn zu Tautenburg 
felgen drei von Morungen, Caſpar von Coſwede, Hanne Koler, Erentrich 

30 Hacke'. 

Dann: Jorg von Schawmberg zum Rabenſtein, Peter Schott', Hans 
von Lichtenſtein zu Billmuthshauſen (Liechſtein zu Billmethauſen',, ‘Hanne 
von Schaumberg, Knoch genant, der junger, Hanns von Haſlach'. 

Im Anſchluß an den ſchon genannten Vogt zu Gotha werden Heinrich 

33 und Kaſpar von Scharfenſtein, "Reinhart und Lucz von Frutzenſtein, Baſtian 
von Beuhauſen' und einige Knechte aufgeführt. 


1. Ein Schlotheim. Marſchall ven Guttmannshauſen; effen⸗ 
2. 2gl. oben S. 139, A. 3. Sie ent- bar in ihrem Gefjolge erſcheint gleich date 
jagten erft am 25. September. auf Baltezar Gutenshufer', wahricein- 


3. Sie gehören wehl zu der Familie lich ein Edelknecht beffelben Haufe. 


Beilage LI. 463 


Ulrich von Liechtenſtein' ſLiechtenheyn A®]. 

Herr Clas von Wangheym, ritter' mit ſeinem Gefolge. Heincz von 
Waldenfels, Heintz Kemnatter, Gilg Kemnatter, Jorg Centgreff'. 

Hanns von Kutzelewben, ritter; Jacob von der Aſſeburg; Götz 

s Scheuck, Heinrich von Stoghauſen, Caſpar von Zoſſen, Appel Kodel'. 

Heincz Münich, Hanns von Franckenleuben, Gabriel Dhene, Aſmus 
Thumpeling, Beringer Werthuſen, Urban von Malaw, Rudolf Dhune!. 

Heinrich von Germar, Ludwig Hacke, Heinrich von Tottelewben, Al⸗ 
brecht von Gruſſen, Heinrich Loes, Caſpar Hares, Hanns Frankenhuſen', 

10 und unter den Folgenden Jorg von Suppenberg' und Fritz von Peſe'. 

Albrecht von Welnicz'. 

Heintz von Schweinau zu obern Sumen?, Hanns von Heſſpurg zu 
Bedem?, Cafpar von Hefipurg, Eberhart vom Yiechtenftein, Clas und Heincz 
von Helltritt, Ott Burckart, Eufarius Pach, Jorg Staffelftein’. 

15 Neithart von Urbach; Gilg Kannacher, Cuncz Fryß, Hanns Rub, 
Clas Keſſler'. 

“Herman von Gewſen, ritter; Hanns von Haym, Hanns von Heiligen, 
Curt Heiling, Heinrich vom Heyn, Balthazar von Schafftet, Hanns Roft, 
Heinrich Heiling, Yucz Moßhawer, Curt Hünerwolff'. 

20 Mehrere Witte; ‘herr Cile von Sebech, ritter; Lucz Wurm; Fritz von 
Hopfgerten; Dietrich Ganß; Jorg Viczthum zu Egkſtett, Heyman von 
Erſhawſen' Sershauſen B). 

Anthoni von Roſenaw, Appel von Lichtenſtein, Mathes Staffelſtein, 
Clas Bache, Albrecht und Heinrich von Brandenſtein, ritter; Hanns Erffa, 

35 Hanns Brandenſtein'. 

Jorg von Hauſen, Ciliax von Tenſtede, Küne von Wertorde, Konrat 
Felt, Hanns von Mülhauſen'. 


2. 
Graf Sigmund von Gleichen. 


30 Der ſächſiſche Bruderkrieg hatte auch das Haus ver Grafen von Ölei- 
hen geipalten. Während die Brürer Ernft und Ludwig zu ten beftigften 
Gegnern Herzog Wilhelm’s unt ver Bitzthume zählten, ſahen wir Graf 
Adolf gerate um dieſer willen am Kriege zwifhen Fürſten und Stätten 
theilnehmen. Auch Sigmund ſtand in nahen Beziehungen zu Tem jüngeren 

35 fächfifchen Herzoge, mit Apel Vitzthum zieht er am Anfang tes I. 1449 

1. Se lieft ohne Zweifel richtiger A®. iſt wohl Tber- Siemau zwiſchen Keburg 


In B: Künc'. und Lichtenfels. 
2. Die Hdſchr. B hat Sunnen'. Es 3. Ein Heßberg ven Bedheim. 


354 V. immens gr: 22.2 Lersti scı onen 
er In wenismr Ifzct au weitet. Un wihrear & zen ibber 


Jeren zen Leurngen aegem Derrd can Bmern-Yazidsar mu Be 
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sem Martgraira janzzen ned Andetre um Zignad's ren Heiden mia 
wehrekriche nad Mirterg. Alem Anicern nab rãbrent ter amen Jar 


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SZalammenitake getestet Ust es At für icine Zrellumg am ten Burzeten ebre 
Amzıfal bezeichnend, wenn er fammı feinem Verter Adeli ummirzelber nal 
ker ent iachſiiſchen Kriege zunäcdit Die mit dem ältern Üruter ven Zucten 
rerbunde: Stadt Erfurt befebter?. 

Am 27. une 34. Juri batien fi dem (raten Sigmund: Vernbart 
von Giech, Hans ven Schaumberg, Arel von Ebeleben Ebelewen' ange 
ihteiien®, rüber ſchen die Felgenden gi. 4. B. 2.57 u. 5$ : Jerg ren 
Zzchaumberg, berr Erbart ven Meltingen, ritter, Beringer von Mettingen, 
Arpel ren Ziberternbenm, Albrecht ven Herte, Hanna und Meczel vom 
Ztain'ꝰ?, mehrere von Ingereleben, Trei Nübne”, Trei von Gleichen, ‘gl: 
bart con Weſſungen, Caerar von Wechmar, Heing Kreman, Heinrich Utten⸗ 
red, Jerg Voltkſtat, Heinrich Vippech, Heinrich Helbach, Hanns Greif, 
Rudoli Tebel, Hanns Hacke, Heinrich Ochelitz, Hanns Proſſewitz, Reter 
Ztercawe', mehrere "von Warren', Dietrich Ztung?, Heinrich Setbeldige!,, 


Hatins Linck, Heiurich Zigerman, Clas von Planckenberg, Thomas Hanne, 


nech Andere um Sigmund's ven Gleichen 
willen ber ums vor en ſchuld und en 
iache ciu mutwillige und unpillicbe veynt 
ichaft zugeſchriben bat’ der Stadt Abſfa⸗ 
ieie Ber Rath in einem Schreiben an Um gebrieie geihidt baben. Brfb. Jr. 2u, 
Krib Yer. 19, Bl. 338 [356] Ab aus Bl. se. 

erüdt: von zwavr armer geiellen wegen, 3. Val. Kenr Stolle, tbür. - erfurt. 
mit den wir wicht arge zu tun wiſſen, auch Ebren. 2. 29, 31, 32 ff.; Sagittariue 


1 231. cin 2.418, ©. 

2. Vsl. Zanittarine, Hot. d. Grüch. 
Gleichen berausageg v. Coprian S. 312. 

3. Minitidend und Heinz Keſilers, 


keinrich anverderung von im gehabt a. a. C. S. 164fi., 344, 345. 

haben'. 5. Intl. X. der R. B werden nut 
4. Ani 4. April wurden Die jämmt- Diele Drei, fie aber namentlich beroorgebe- 

lieben Febdebricje in Nürnberg übergeben. ben. Statt Schaumberg' lieft B! OL. 


In ter Antwert Des Rathes vom felgen: 
ven Tage finden ſich Die Namen derer, 
welche Graf Sigmund's wegen entlagten, 
genannt. Es find genau Diefelben, wie Die 
im gr. A. aufgefübrten, nur Daß Die dert 
im Anfang umd anlegt ſtehenden feblen. 
Brfb. Nr. 19, Bl. 335 -338 [3433 — 
335]., Am 2. Iuti meldet ber Ratb, daß 


sr "Schmanberg‘. 

7. Im Briefb. ij. oben A. 4; an Die- 
ier Stelle noch Hanns und Erfard ven 
Ameriterf'. 

>. Kune' ift in den Srihr.d. gr. A. 
Vorname zu Gleichen gezogen. 

9. Slymezʒ' richtiger dab Drfe. 

10. »Selpedig' das Brfb. 


ale 


Beilage II. 465 


Fritzſche Leibundſele, Jorg Alheit !, Stamernynge Tyle, Hanns Emyp, tel 
Burdart, Schwarczhanns, Burdarı von Baumpach, Nidel Teufel, Hanns 
Kulcheßlich? Iacoff Krumpholcz, Hanns Bruber?, Fricz Moller, Dieczel 
Schenburg*, Hanns Stod, Hünerwolff'. 

5 Weiter jchließen fi an dieſe Gruppe ter Ritter Apel Vitzthum zu 
Taunroda und “Daniel von ter Heid’ an. Des letteren wegen, ven bie 
Stadt, wie es ſcheint, für einen Raubanfall zur Strafe ziehen wollte, hatte 
der erftere Shen am 3. April 1449 Nürnberg feinen Abfagebrief geichrieben ®. 

Zuletzt begegnen Kleinfridel' und Heincz Kefiler’, Die zur Fehde der 

10 Schaumberge und Sigmund's von Sleihen den erften Anlaß gegeben hatten. 


3. 
Albrecht von Kirchberg. 


Aehnlich wie Graf Sigmund von Gleichen ſuchte Burggraf Albrecht 
von Kirchberg, Schn Dietrich's von Kirchberg, Herin zu Kranichfeld, aus⸗ 
15 wärtigen Kriegsdienft mit Vorliebe auf®, was ihm um fo näher liegen 
mochte, ald ver Zweig feined Hauſes, welchem er angehörte, nahezu verarmt 
war”. Um ver beiten Markgrafen Albrecht und Johann's willen bat er 
der Stadt Nürnberg Feindſchaft angefüntige (fi. A. ter R. B, Bl. 80°; 
gr. A. At, Bl. 136). Im derſelben Weiſe und zugleich mit ihm entfagten am 
20 25. Juli (nah ren gr. A., B, ©. 29 u. 30°: ‘Ott Koller [Keller], Hein⸗ 
rich Marſchalk, Criftoffel von Braitenpach, Heinrich Yofer, Erhart Puch, 
Liepman von Newſebachꝰ, Reinhart Rover, Wilhelm von Swengz?, Cuncz 
von Wildenftein, Hanns von Waczdorff, Sirih von Zedwicz, Erhart Voyt, 
Caspar Rorer, Hanns Raufchner, Heincz Rover ter jung, Hanns Reſche, 
35 Karl von Techwicz !9, Jordan von Braitenpach, Jörg von Raſchaw, Fabian 
von Mylen, Iaen Maur, Diecz Hack!!, Nidel von Puchewiez, Nidel von 
Cichich '?. 


1. Alhard' Brfb. fächfifchen Kurfürften ergriffen haben foll. 

2. Zugeſeich Brfb. Doch ftummt biezu feine Verwandtſchaft 

3. Im Vrib. Prewer'. mit den Reußen von Greiz. 

Im Brfb. "Schammberg’ corrigirt. 3. Vieueis ein Meuſebach. 
Anwort des Raths von 21. April 9. Schweinitz. 

m vIrſ Wr. 20, Bl. 1, 2. 10. In Wr. 38 des Bamb. Fasc.Zech⸗ 

6. 8. Avemann, Beſchreib. witz'. 


Bgl. H. 
ee d. Burggr. v. Kirchb. ‚Frank. en In Rr.35 des Bamb. Fasc. “Digg 

1,8. 230. 

7. —— Abemann a. a. O. 9. 226, 12. Die Anmelenbeit faft aller dieſer 
229 u. 1. Sagittariuß, Hiſt. d. Griſch. Olci- Ritier im marfgräflichen Heere iſt durch 
den S. 264, 265. Auffallend iR, daß Nr. 39 des Fasc. 377 im Bamb. Arch. 
fein Batır i im ‚Vruberfriege bie Partei dee („Fütt. zu Uffenheim“, nachgewieſen. 

Etadtechroniken. II. 30 


466 V. Nürnberg’s Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. 


4. 
Heinrich von Plauen, Burggraf zu Meißen. 


Während die jüngere Yinie Des Hauſes Reuß- Plauen! ſich aufs 
Engfte ven Städten verband und in Heinrich Tem Jüngern Nürnberg ſei⸗ 

s nen bereutenpften Feldhauptmann gewährte, hatte ter Vertreter ter ältern, 
welche fich im Befis von Plauen befand, wegen Ted alten Ztreites über das 
Burggrafthum Meißen ein erbitterter Gegner tes Kurfürften von Suchen, 
deſſen Feinden ohne Rüdhalt ſich angejchloffen und war Damit aud) in vie 
Reihen ter Fürftenpartei Des Städtekriegs eingetreten. In Nürnberg wurde 

10 fein Fehdebrief erft am 27. December überreiht. Dabei wird er in gr. A. 
(A*, Bl. 135°) folgendernaßen aufgeführt: “Herr Heinrich, burggraff zu 
Meichſſen, herr zu Plawen, mir allen feinen mannen, hofgefint und knechten'. 
Ihm folgte aud) der [hen oben S. 147, 10 namhaft gemachte Friederich 
von Shönburg?. 

15 Tie 68 Ritter und Senechte, welche nach tem kl. A. ver R. B, Bl. 82 
mit tem Burggrafen entfagten, waren: ‘Er Widel Sad, Ihan Roter, Hanns 
Roder, Albreht Rabe, Hanns Rover zu Roderstorf, Hanne oder zu 
Ckockta, Volkel Rorer zu Pele, Albrecht Sleynicz, Thyme von Hermesgrüne, 
Heing von Mylen, Ulrid) Sad ver jung, Hanne Kopp, Iorg von Dölen, 

20 Song Geylstorff, Nyckel Tenner, Wilhelm Stegler, Concz Peler, Burdat 
von Weyſchals*, Gunther Eberöperg, Arnolt Hirsfelt, Hanns von Dölen, 
Eberhart Rabe, Nickel Vaßman, Heinrich Kroften, Nidel Cleiftentaler, Hein: 
rich Trebiſch, Endres Weltig, Hanns Rover zu Veubnig, Ihan ven Dölen, 
Hanns Triſtram, Jobſt ven Balvig*, Ihan von Machwicz, Hanns von Der 

25 Hayre, Hanns Roter der elter, Hanus von Volgſtett, Jorg Reynolt, Ihen 
Zhüffel, Nidel Machwicz, Erdel Thüffel, Nidel Matjterffer, Hanne Mole 
torff, Ihan Geylstorff, Hanns Top, Heing Toß der elter, Hanns von Made 
wig, Erhart Machwitz, Eyrih von Redwitz, Heinrich Ebersperg, Erhart 
Roder, Heinrich vom Newendorff, Wilhalm Nabe, Connrat Rabe, Heing 

30 von Feyltſch zu Tobertitz, Marckart von Mylen, Lorentz Widersperger, Appel 
von Tettawꝰ, Erhart Toß, Hanns Wildenpurn, Heintz von Weyſpach, Jor⸗ 
ran Grüner, Paul Lubicher, Hanns Schrawtel zu Lawenberg, Connrad Toß, 
Erhart Neyperger, Hanns und Heincz Roßnitz, Hanns Heyder'. 

I. Das Haus Gera ſtand aus Anlaß Limmer a. a. O. S. 746 u. Hopf, gencal. 
ber Schwarzburg'ſchen Fehde) ebeufallos Atl. S. 162. 
egen — Wilhelm auf Seite Des ſäch⸗ en, Weiſchlit vgl. Limmer a. a. O. 
ſchzn Kur fürhen; ‚vgl. Limmer, Geſch. S. * 
b. Brigtl. II, &. 7s6 ff. * an ber Hdſchr. eher Balnitz'. 


Er war ein Bruder vom Schwier iſt aber wohl ein Wallwitz. 
gerfehn des Burggrafen Heinrich; vgl. 5. Bol. oben 9. 432, X. 3. 


Beilage II. 467 


X. 
Die Fürſten des nördlichen Deutfchlanp. 


Die Parteinahme der nicht geringen Zahl ven niederdentfchen Fürſten, 
welche freilich auf den Gang des Krieges in Franken und Schwaben einen 
s nnmittelbaren Einfluß nur felten gewann, war zumeift und wor Allem durch 
ihre Stellung zu tem Kurfürften Friederich von Brandenburg veranlaft 
und durch deſſen Verbindungen vorgezeichnet. 
Kurfürft Friederich ſelbſt und fein gleihnamiger, noch jugend- 
licher Bruder, ver eben erft 1447) feinen Yandestheil die Altmark und 
10 PBriegnig; überwiefen befommen !, hatten, wie fich erwarten ließ, gleichzeitig 
mit ihren Brüdern in Franken an Nürnberg ven Krieg erflärt. Daß es 
übrigens nicht bloß Die engen Bante des Bluts, welche in dieſem Haufe fein 
Zwiſt gelodert hatte, daß es namentlich auch verwandte und gleiche Tenden- 
zen und Beſtrebungen waren, welche die Söhne des erſten Kurfürſten aus 
15 dem Zollern'ſchen Haufe verbanden, iſt hinlänglich bekannt. Dieſelben In- 
tereſſen galt es hier wie dort zu wahren, und ſo entſpricht es vollſtändig der 
Natur der Verhältniſſe, wenn Friederich's II. Thätigkeit auch in dieſem 
Kriege nur von ten Marken aus fi geltend macht. Der Zuſtand ver letz⸗ 
teren erflärt e8 ferner immer no zur Genüge, daß feine zahlreiche Ritter⸗ 
20 fchaft, faft Niemand von: fchloßgefeflenen Arel tes Yantes?, dem Beifpiele 
des Fürſten folgend, Fehdebriefe nach Nürnberg jantte. Nur feine organi= 
firte Kriegemannfchaft, an ihrer Spige ein fränfifcher Erler, tritt uns im 
gr. A. A‘, Bl. 137) entgegen: 'Jorg von Waldenfels, hauptman; Jorg 
von Schlywen, Clas Sparr, Thyl von Thummen, alle rottmeiſter, mit allen 
35 mannen und dinern marggraf Fridrichs von Pranndemburg und mit iren 
nechten’. Sie entfagten am 19. October. 
Dagegen fchloffen ſich Die dem Kurfürften befreundeten Fürften und 
Herrn in weiten Umkreiſe ver Kriegserklärung ter Markgrafen an; fo vie 
erft vor kurzen mit Brandenburg verfähnten? Herzoge Wratislaw 
so IX.) unt Barnim VII; von Pommern-Wolgaſt und Erich in 


1. Riedel, cod. dipl. Brand. Ill, 
1, p. 280 nq 1q, 2 201 ‚Drovien, Geſch. * 
preuß. Polit. 

2. Nur ein — (‘Hein von 
Brebe‘, begegnet außer ben im Terte ge- 
uni. im gr. A., wo er ‚A*, 81. 137) 

zugleich mit ‘Seing Daner auß ber Mard’ 

geführt wird. Im felben Zuſammen⸗ 
Fa find auch Foltz' ımb Heintz von 
Torge' genannt. 


3. Durch ben Prenzlauer Friedens 
vertrag vom 29. Wai 144“ ’Riedel, 
cod. dipl. II, 4, p. 407;, ber zugleich 
ein enges Büntniß in fich ſchloß. Yebte- 
res wurde noch im felben Jahre gt 
durch tie Verlobung des Markgrafen 
Ficerig d. J. mit der Tochter Barnim 

Bgl. Barthold, are v. Pom⸗ 
men IV, !,&. 149—152 


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20 


468 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Stolpe, der vor feiner Vertreibung aus den nortifchen Reichen m je kefag 
Conflicte mit Der Macht der Hanfeftänte gerathen war umr jertem im 
ſtädtefreundlichere Politif angenommen hatte. Eben jegt verbanten fub re 
Bonmern’Ihen Fürſten mit Meklenburg, um tie Selbftänrigfenöbetrehn- 
gen ihrer Communen zu breden!. Auh Herzog Heinrich d. 4? ver 
Meklenburg- Stargard, Fürſt im Lande Wenden, harte gleichzeuig mm 
den Pommern in Nürnberg Feindſchaft angekündigt. Daſſelbe thaten die 
mit den Brandenburgern verſchwägerten Herzoge von Braunſoreiz— 
Lüneburg Wolfenbüttler Linie, Wilhelm in Kalenberg*, ver zwei Jahre 
früher in ſeinen eigenen Landen die Hilfe des durchziehenden ſächſiſchen Her 
zogs in Anſpruch genonimen hattet, und ſein Bruder Heinrib m Ber 
fenbüttel; vor allem aber Des erfteren Sohn, der unruhige Friererid, 
welcher jelbft nad) Franken 308, un gegen Tad Bürgerthum, mit weldhem a 
ſpäter auch in Ter Heimath noch jo harte Kämpfe beitehen follte?, an See 


s ver Kürften ins Feld zu vüden®. Diefe Braunjchweiger Derzoge warens 


ſchon danals bei einzelnen Gelegenheiten Ter im ihrer Nähe je grefamg 
entfalteten Macht der Städte aud) ihrerſeits Feintlid, gegenübergerreren ?, vem 
Anſchlage des Kölner Erzbiſchofs und feiner Verbündeten auf vie Freihen 
der weſtfäliſchen Communen find and) fie nicht Fremd geblieben 8. 

In dieſen Zuſammenhang find, wie ſchon angereutet, auch jene Herm 
aus der Lauſitz zu ftellen®, welche fi ven Markgrafen verbunden barten, 


I. Am 24. Nuguft 1449; vgl. Bart- 


hold a. a. O. S. 159. 

2. So ſeine genauere Bezeichnung im 
gr. A. B. S. 1, zum Unterſchiede von 
Finic dem Fetten' in Meklenburg 
(Schweriu,. 

3. Herzog Wilhelm, deſſen Fehdebrief 
erſt am 18. Inli überreicht wurde, wäh— 
rend jene Friederich's und Heinrich's ſchon 
am 4. Juli eintrafen, iſt im gr. A. B, 
S. 19, beſonders aufgeführt. 

4. Vgl. W. Haveman, Geſch. d. 


Bundesſtädten 1161 -1467; dgl. Ha— 
veman a. a. O. S. 686 ff. Die "von 
Droyfen, Geſch. d. preuß. Polit. II, 1, 
S. 114 eitirte Urkunde bei Riedel, cod. 
dipl. II, 4, p. 395, 396, welche letzterer 
ſammi der falfchen Datirung in der Ueber⸗ 
ſchrift 1447 Statt 1467) aus Yünig’e 
Reichsarch. V, part. spec. 4. Thl. 9. 13 
-— 15 auszugsweiſe herübergenommen bat, 
gebört in dieſe und nicht in die Zeit um- 
jered Städtekriegs. 


6. Daß Friederich im Heere Martgrai 
Albrecht's zugegen way, erbellt aus Dem 
Datımı feines Febdebriefs an die Stadt 
Rotenburg a. d. T. 14. Juli 1449 _im 
Feld vor Heided”; Rotenburg. Ber. um 
XXIV. Nabresber. d. bift. Ber. v. Mit- 
telfr. S. 61,65: und aus Der „Fütterung 
zu Uffenbeim” Nr. 35 im Fasc. 377 20 
Bamb. Arch. , wo er noch am 23. Spibr. 
anweſend ericheint. Nach Haveman a. a. 
O. 2.0655 bätte er auch in Schwaben 
am Kampfe gegen Eßlingen Tbeil ge 
nommen. 


7. So werden Wilhelm von Kalen⸗ 

berg und feine beiden Söhne im 3. 1442 

Durch den Yandgrafen von Heffen mit ber 

von ihnen beiebdeten Stadt Braunſchweig 

verglichen. Lünig, Reichsarch. V, part. 
12. 


— 


spec. 4. Thl. ©. 


Ss. Vgl. den Genleher Detmar’d in 
den von Grautoff herausgeg. Lübeder 
Chron. Br. II. 3. 108. 


9. Sie ftcben im gr. A. B, 8.19 
u. A, Bl. 133. 


Beilage II. 469 


fo die von Dohna, außer den 146, 22 jhon genannten Brüdern! Kaſpar 
und Heinrid, Herrn zu Straupiß, noch Frenczel von Dihonen’, fer- 
ner Sigmund, Hemrid und Hans v. D., und mit ihnen ‘Criftoffel Gere: 
torff, Nidel Jelnicz?, Hanne von Beheln, Nidel von Beheln, Rudiger von 

5 Wifenberg’. Dann tie beiten ebenfall® bereit8 146, 26 aufgeführten Brü- 
ter von Rittlig, Herrn zu Spremberg, Lothar Herr zu Cot— 
bu8, die Herrn zu Schenfendorf: ‘Hanns, Tretehelm und Bothe ge 
bruder von Wefinburg’ und endlich der an einer andern Stelle des gr. U. 
(B, ©. 24) genannte Herr zu Sonnewalde, Bodo von Ileburg?. 

10 Die Örantenburger hatten, wie fich fhon hieraus ergiebt, in der nie 
dern Yaufi ſich einen nicht unbeträchtlichen Anhang zu verfchaffen gewußt *, 
was um fo wichtiger war, als Kurfürft Friederich im 9. 1448 von den 
Brüdern von Polenz, weldhe fie pfandweiſe innehatten, die Yandoogtei ver 
(Unter-) Yaufig erworben hatte, was eben jegt zum offenen Bruche mit dem 

15 in diefer Cache von König Frieterih unterftügten Kurfürften von Sachen 
führte, und fo ven Gegenfag ter Parteien nicht unweſentlich verfchärfte. 
Dean war füchfifcherfeits in ten Befig einiger Städte gelangt, aber Das Yand 
hatte mit Zuſtimmung ter böhmischen Stänte Tem Markgrafen als Bogt 
gehuldigt?. So erklärt e8 fih, wenn unter Ten Feinden Ter Start Nürn- 

20 berg aud) ter vom brantenburgifhen Kurfürften eingefegte Untervogt und 
mit ihm in zahlreicher Yertretung der Adel ter Yaufig erſcheint. S. oben 
147,19. Das gr. 4. B, S. 21—26) giebt auch die Namen: 

Oit von Sliwen, —*8 'zu) Luſitz, mit allen mannen tee lands zu 
Luſicz und funterlih mit Ten hernachgeſchriben: Heinrih, Hanne, Nidel 

25 (unt) Puppe von Kobericz, gebrübder, zum Seßhe geſeſſen; Heincz, Craft, 
Dieg (und; Hanns von ter Zuchaw, gebruter; Heyne Borgestorff, Erarch 
Murrinck; Nidel, Hanns, Cuncz, Jorg (und) Eriftoff von Yobin; Hanne, 
Cafpar, Ott, Heinrich, Hanns, Gumpredt {unt) Hanns von Loſſaw; Hencze, 
Hanna, Heinrich, Reinolt, Heinrich, Caſpar, Nidel, Hanns (und; Hanns 

30 von Zabbelticz; Heinrib Panewitz“; Heinrich (und! Nidel ven Schappow, 


Als ſolche find fie im gr. A. be- fen, Geſch. d. preuß. Bel. IL, 1, 74,9. 1 


zichnen an; vgl. auch Lancizolle, Geſch. b. @ild. 
2. Die Gölnitz waren unweit Cetbus d. preuf,. St. 320 ff. 

begütert; vgl. Rmeichle, Deut. Adelsler. 5. Bol. Yancizelle, Geſch. d. Wild. 

@p. III. S. 363, 561. d. preuß. Zt. I, 321 f.; Drovien, — 


3. Val. oben 146, 27. Im gr. A. d. preuß. Pol. IL, 1, 125 f.: 
lieſt B: Iburg', At: Iwurg'. In lege Geſch. v. Böhm. IV, 1, 2227. ; Riedel‘ 
terer Hefchr. ift beigeiept: ‘von margraf cod. dipl. II, 4, p. 115 ff. 
Fridrich des eldern wegen, Des Liner er ft’. b. “Yancrig' ift in den Hdſchr. als Vor⸗ 
4. Nech andere Herren jener Lande, name zu Schappow' 39 ogen; doch gab 
die fih tem Marlkgrafen Rricberih auf's es in den Yaufiten ein Delsgefchlecht bie- 
Engſte angeſchloſſen hatten, führt Troy fee Namens; f. Serr. rer. Lus. I, 95. 


70 V. Rürnberz'’3 ke ger HREibreht ou Örautenburg. 


Daung mr Vans ven Czeñam: Peer Zeilitcrang. ritter; Rufel (mer! 
Kıd:! ven 2er Deize: Danns Ieiewg, Teer Berufeize; Hemd, Pilgreim, 
Bern, Rufe! ame Zeratt con Truklems: Dune unD Friderich von 
Beteacꝛ, gebrũutder: Anfea. Dunns me (Urrflerfel ven Czufors, vettern; 
ı Jan, Reis, Hermaa. Komueiz, To ad ru von Zerticq: Rickel une) 
Terz cn 2er Thum A’, gætrũter: Remeir, Heinrich Durms 
wm: Arerd Yudıım, gebruter wat verzeru: Durms un? Beter Wilten- 
Sagen, gebrü>er: el, Dunne, Deratt me Rurrecht ven Melen, gebrä- 
ser: Jan. Dumms, Beier m Kufel ron Buckensterij. gebrürer: Dans, 
sa Kemzir, Frencæt und Dunne Puter: Hams Imte, Cajpar Glubicʒ; 
Rıda Im, Hanas Nrefeldiertt Ruefeteter A’: Kerſtan, Heinrich 
um: SZignumd ven Sein: Cuſtenſel Fuer: Hanns ont Hencze Laugno, 
ꝓetruder: Zummm? vr. Rickel eine‘. 
Ter Zrreit ımm Die Yaufıs wur auch für die Stellung Der böburifcen 
15 Barteien ven VBedentung. zu melden wir jegr übergeben. 


X. 
Ter Dune Georg's von Pedebrad. 


In Yöbmen, dem Lande, das ſeit Tem Beginn tes Jahrhunderts vie 
Blicke Eurera's m Te beienderem Grade auf fich gelenkt und nach allen 

20 Zeiten in die Verbältniñ̃e ver Nachbarlãnder eingegriffen hatte, waren ſich 
m den letzten Jahren, als die anacchiijchen Juftinte, welche auf König Al⸗ 
brech's Tor geielgt waren, ſich klärten, zwei anicheinend einander tie Wage 
hal:enden Parteien gegenübergetreten. Zeit Tem Anfange des I. 1449 bat 
ten Ich beide, im Petebrad'ichen und im Srrakenicer Bunde, kriegeriſch er⸗ 

2, gamir=!, und ale im Zemmer ter Staädtekrieg in Franken feinen Anfang 
nahm, war ın Eöhmen nur durch einen Wainenſtillſtand tem cffenen Kampfe 
Einhal: gebeten. 

Yängit hatten beide Rarteien auch nad außen Verbindungen geſucht 
unt der Krutderzwiſt in Zachten hatte die (Felegenbeit Dazu gebeten. 

3 Zeit Herzeg Wilhelm jene böhmiſchen Söldner zu feiner Hilfe herbei— 
gerufen unz fpärer nah Weſtfalen geführt barte, während fein Bruder mit 
Utrich von Reſenberg unt feiner Vartei in Einvernebmen tar, ſtand ver 
Borekrar’ide Bund, an Macht und Anieben in ſtetem Wacſen begriffen, 
tem Kurfürſten feintjelig entgegen?. Er barte Herbit 1445 bereits einen 


I. Der Podebrad'iche Bund allein 2. Vgl. Palacho, Seid. v. Böhm. 
beſtand belanntiich ichon Länger. IV, 1, 1sıf. 








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Beilage II. 473 


die Stadt und ihre Bundesgenoſſen anbefohlen fein zu laſſen!. Aehnlich 
fchrieb man am 11. Juni an den Kurfürften Friederich von Sachſen?. In eine 
nähere unmittelbare Berbindung mit dem Strafonicer Bunde ift man nürn⸗ 
bergifcherfeits, fo viel wir fehen, nicht getreten. Die ſchon erwähnte Sen- 
5 dung des Ritters Paul Haller? galt zunächſt Dem Anwerben einzelner Herrn 
jener Partei und aud auf dem Tage zu Pilfen (März 1450), den er auf 
Geheiß des Rathes, welcher durch die Stadt Pilſen von ver anberaumten 
Verſammlung benachrichtigt und fie zu bejenden aufgefortert worden war, 
befuchte, fcheint feine Thätigkeit nur in diefer Richtung fich geltend gemacht 
10 zu baben*. Auf ven Borichlag, größere Heereskräfte aus Böhmen heran 
zuziehen, der im Mai 1450, als der Krieg zwifchen dem Podebrad'ſchen und 
dem Strafonicer Bunde im vollen Gange war, für den Fall der Beendi⸗ 
gung des böhmischen Feldzugs? durch Haller an den Rath gelangte, ift Diefer 
nicht eingegangen®. Die Erfahrungen, welche Herzog Wilhelm von Sachſen 
15 mit den böhmiſchen Söldnern gemacht hatte und, wie fie felbft fagen, die 


Koften einer folhen Erpedition mochten die Nürnberger abfchreden. 
Die Herrn von Schwamberg und Riefenburg find nur witer die ihnen 
benachbarten Fürften (Bfalzgraf Otto und Markgraf Johann) und erft ge= 


1. Briefb. Nr. 20, Bi. 402, 403. 
Man hatte Shen am 25. April 1450) 
an die genannten beiden Herrn, ſowie an 
Seinric ven Kolowrat und den Haupt⸗ 
mann des lcitmeriger Kreiſes Jakob ven 
Bielewic Jacobo de Wiſſezewitz' c.) gc- 

rieben, ihnen eine Abjchrift jenes Mahu⸗ 
ribens der Podebrad'ſchen Partei mit- 
beilt und fie gebeten, Den Feinden ber 
tadt keinerlei Berihub zu leiften. Brfb. 
Nr. 20, 21.383. Jetzt vermutbete man, 
daß auch dieſe offenbar unbeantwortet 
Beeren Schreiben verleren gegangen 


ien. 

2. a. Brfb. Bl. 417, 418. 

3. Bal. eben &. 339. 

4. Außer ten beiten Herrn ven 
Schwamberg und Rieſenburg hatten fich 
auch Buria von Sntenftein und Hein- 
ri von Kolewrat erbeten, der Stadt zu 
Bienen. Sie hatten veriprocen, 'das fic 
vier bie ftraffen von Bebm ung gen Nu 
remberg often behalten wölten', auf Daß 
die Stadt von dieſer Seite ber verpre- 
viantirt werden kͤnnte. Indeß aelangte 
man bierüber zu feinem Abſchluſſe Schrei- 
ben an Paul Haller vom 4. u. 10. April 
im Brfb. Nr. 20, Bl. 360, 361; 373, 
374. "Auffallend ift Die Erwähnung Bu⸗ 
rian’a von Autenftein, Der zum Pedebrad'⸗ 


ſchen Bunte zählte — vgl. Baladva.a.C. 
5.233 u. 244 — zu Nümberg übrigens 
ſchon früber in freundlichen Beziebungen 
geftanden hatte, |. 9.60 dieſes Bandes.) 

5. Haller's Brief, Der Diele Dieldung 
enthielt, war vom 1%. Mai aus Könige- 
wart Datirt. Ge muß überraichen, daß 
man um Diele Zeit, Da der Kampf Der 
Rarteien chen erft begennen batte (gl. 
Palady a. a. C. S. 232 u. 234, ſchon 
eine nabe Beendigung des innern Krieges 
ins Auge faßte. Ben wem ber Vorſchlag 
ausgegangen iſt, wird nicht gefagt, wahr⸗ 
ſcheinlich Doch nur von einzeinen Gliedern 
dee Strafenicer Bundes. 

6. Die betreffende Stelle des vom 
26. Mai batirten Ratbejchreiben® an 
Haller (Brib. Nr. 20, Bl. 313 — 315) 
lautet: ‘Item von des ftuds wegen: fo 
die verfampuung des bergugs in Behm 
ennde neme, ob wir dann Derfeiben gar 
oder ein teyl berauß zu une zu fürn be- 
gerten,, wie ir euch darinne balten und 
wae wir in darumb tün melten x. alle 
fein wir nf daſſelb ſtuck nit bebacht, fun- 
der wir beiergen, dae uns ſollichs zu coft- 
lich und zu ſwer und doch, eb wir darein 
giengen, nicht fe fruchtper wer al® dann 
unfer notdurft beifcht; darumb wollct 
daſſelb ſtuk auch alfe rwen laflen’ 


” 


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Beilage II. 


475 


XII. 


Die öſterreichiſchen Landherrn und Graf Ulrich von 
Cilly mit feinen Anhängern. 


Die Strafen, Herrn und Ritter, welche im deutſchen Süvoften ſich dem 
5 Marlgrafen und der Yürftenpartei anfchloffen, dürften dabei nur in gerin= 
gem Grade durch ihre Beziehungen zu Herzog Albrecht von Oeſterreich be- 
ſtimmt worden fein, wie denn aud ein Theil derjelben ſchon viel früher als 
diefer, der andere, ſicherlich nicht von ohngefähr ', erft gleichgeitig mit den An⸗ 
bängern Podebrad's in Böhmen und Mähren entfagte. Eher machte fich ſchon 
10 ein gewifler Gegenfat zu König Friederich bemerklich und gewiß ift es nicht 
zufällig, daß wir bier bereits die Häupter des öfterreichifchen Aufſtandes von 
1452 vereinigt finden?. Nach diefen — Ulrich Eizinger und dem genanns 
ten Grafen von Cilly — fondern ſich jene, weldhe aus den unter König 
Friederich's Berwaltung ſtehenden Yändern den Nürnbergern Feindſchaft 


15 ankündigten, in zwei Gruppen. 


Cizinger’s Genoffen — nad dem kl. A. der R.B (B?, BI. 82*) haben 
76 Ritter und Knechte mit ihm entfagt — gehören zumeift ven öfterreichifch- 
mährifhen Gränzgebieten an®, wo die Hauptbefigungen viefes Edelherrn 
lagen und wo er auch fpäter feine erften Verbindungen anknüpfte“. Einen 
20 Tag vor jenen des PBorebrar’ihen Bundes, am 17. Maui 1450, find ihre 
fämmtlihen Fehrebriefe in Nürnberg übergeben werten. 

Nah dem gr. A. (A!, DB. 139) entfagten Ulrich Eizinger's wegen 


zuvörderſt die Folgenden: 


Pangratz Alhartspeck, Hanns Stockheymer, Criſtoff Stoytzendorffer?, 
23 Wolfgang Matzendorffer, Jorg Kodt, Litzko Herdko, Stibar von Defnig, 


1. Der Zuſammenhang liegt in den 
Beziehungen beider zum mähriichen Adel. 
©päter haben fi die Bartcien bier an- 
ders gruppirt: Gizinger fand beim öfter- 
reichen Aufftand von 1452 nur in den 
Reiben der Stralonicer Bundesgenoffen ; 

. Balady, Geſch. von Böhm. IV, 1, 

. 303, 304. 

2. In jenen Wirren fchen wir hinu⸗ 
wieder mehrere ber vorzüglichften lieber 
Der Kürftenpartei — voran Markgraf Al⸗ 
Brecht — als Vermittler auftreten. Vgl. 
Ghwel, Beitr. zur Geſch. K. Ladislaus in 
D. Sitzungeber. d. phil. -bift. Claſſe d. 
Min. Atad.d. Wi. xXXVII, S. 175ff. 


3. Im gr. A. werden fic am Rande 
fogar ſchlechtweg als Merbern' bezeich⸗ 
net. 

4. Bgl. das im I. Bande des Arch. 
f. Kde öfter. Schh.qu. von Ehmel aus- 
zugsweiſe veröff. Eizinger'ſche Diploma⸗ 
tar und ebendeſſelben Geſch. K.' Fricd. 
Bd. II. S. 640, 641. 

5. Dieſer erſcheint bäufig als Zeuge 
in Eizinger'ſchen Urkk. und bat, wie ber 
vorber genannte, den WBunbesbrief vom 
19. Decbr. 1451 mit unterzeichnet. Bgl. 
d. ang. Eiziug. Dipl. u. Chmel, Geſch. 
Fried. Bd. IL, S. 643,4. 1. 


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Beilage II. 


477 


darauf ausführliche Rechtsdeductionen an ihn und feinen Vater, den alten 
Grafen Friederich von Cilly, abgehen fieß und dabei die Hoffnung ausſprach, 
Ulrich werde, wenn er den wahren Hergang der Dinge erfahre, ſölliche vehde 
und veyntſchaft' gegen die Stadt und ihre Helfer gnediclich abftellen und 


5 wider abtun’ 
unterweifen und vermugen‘ 


, und Friederich feinen Sohn hiezu gnediclich und günfticlich 
Der ftäptifche Gefandte amı Hofe König Frie⸗ 


derich's, Niklas Muffel, follte Die Schriftftüde übergeben und feinerfeits den 
Verſuch machen, ven König zu einem Dazwifchentreten in dieſer Sache zu 
veranlaffen!. Yebterer hat in der That ein energifches Schreiben zu Gunften 
10 der Nürnberger an ven Grafen gerichtet, worin er die Fehde des Markgra- 
fen als eine völlig unberedhtigte darſtellt und Ulrich's Theilnahme an ver- 
jelben ſchon wegen feiner Stellung zu ihm, Tem Könige, und feinem Haufe 


als durchaus unziemlich bezeichnet, 


ſchließlich ihn ernſtlich ermahnt, ohne 


Verzug davon abzulaſſen und vie in feinen, des Königs, Landen ven Nürn- 
15 bergern zugeficherte Freiheit Des Handel8 und Wandels in feiner Weife zu 


ftören?. 


Gleichwohl blieben dieſe Verſuche, den Grafen von Cilly von der Par: 
teinahme für ten Markgrafen abzuziehen, ebenjo wie ein fpäterer?, völlig 


erfolglos, 


20 Berbündeten und vorzüglichften Untergebenen nachgefolgt. 


vielmehr maren dem Fehdebriefe Ulrich's auch noch Vie feiner 


Tiefelben gehö⸗ 


ren theilweiſe Dem croatiſchen Machtgebiete ver Cilly an. 

Boran die Grafen Ladislaus von St. Georg unt Pöſing und 
Nikolaus von Blagay, dann (gr. A. A*, Bl. 158): ‘Herr Bernhart von 
Gryburg, ritter, marfchalf Des von City; Wulfing von Flednitz, hofmeiſter; 
23 Wolfgang Eher, hauptman der grafſchaft in ter Metling“; Jann Witto- 


1. Briefb. Nr. 20, Bl. 173 u. 174; 
das Schreiben an Muffel vom 25. Sep⸗ 
temb. Bl. 174— 116. 

2. Das intereffante Schreiben d. d. 
Neuſtadt 2. Nowemb. 1449, welches weit 
entſchiedener im Zone ift, ale andere bie 
Reichsangelegenbeiten betre Alten- 

de Friederich' s aus dieſer Zeit liegt uns 
in einer, obne zu von Graf Ulrich 
an den Martgra en gefandten, * 

Copie im Fasc. 377 des — 

rt. 89 ver. Der König betont, ie bi 
Nürnberger ſelbſt: ‘wereftu gelegenhait 
derfelben fachen recht unberricht geweſen, 
bu hetteſt ſolhe nicht getan’. Gegen fein 
Lönigliche® Gebot und das Anerbieten ber 
Nürnberger “im vor unfer rechtes zeſein 
babe Albrecht den Serieg begonnen. Mit 
voller Schärfe hebt endlich Friederich ber- 


vor: ‘8 fugt fich auch nicht, bay bu in 
folher veintichafft gegen im fiecſ oder 

ſy von den unſern ober aus unſerm bo 
und lannden oder darinn ſolten beſchedigt 
werden, nachdem du unſer furſt, rat und 
dienner biſt und die von RNuremberg und 
und dem reych auch zugeborem’. 

3. Der Rath —58 nachdem ſeine 
erſten Briefe an die beiden Grafen unbe⸗ 
antwortet geblieben waren, am 12. De- 
ceniber abermals Schreiben ähnlichen In⸗ 
yalte an dieſelben ab; a. Brfb., BI. 274, 


” Die Grafihaft Möttling, an ber 
croatiſchen Gränze gelegen, zählte ale ein 
beſonderes Gebiet zu Krain. Bgl. Mit- 
theil. des hiſt. Ser. f. Krain, 1946, ©. 41 
und 1556, &. 3 


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480 V. Nüruberg's Krieg gegen Albredt von Brandenburg. 


über den Verkauf feines Schloſſes Malmsbach nit Der Statt zerfallen war. 
Dieſes, ein martgräflides Veben, batte Der Rath, nachdem fich bei ver beab⸗ 
fichtigten Veräußerung Irrungen ergeben batten, um 1000 Guld. rbein. 
Landswährung vorläufig ſelbſt übernehmen wollen. Der Martgraf jelle 
5 S00 Guld. erhalten, auf daft er Die behawſung mit aller sugehörung tcnben 
fölt, wen Die Der vate zu Nivemberg zu emphahen gönnen wurde' und lieh 
ſich anfänglid) in Der That dazu geneigt finven. Ulrich Rummel aber, ven 
Malmsebach zu perjünlider Verhandlung in Die Start gerufen, machte 
Schwierigkeiten. Es fam i16. u. 17. Juli 1448) zu lebhaften Erorterun⸗ 
10 gen, welche der Rath durch Berthold Volkamer (ſpäter Berthold Pfintzing 
und Ulrich Hegnin mit ibm führte, während ihm anfangs feine Verwandten 
Franz Rummel und Ulrich Haller dabei zur Seite ſtanden, Die er jedoch 
ſpäter nidyt mer vermocht, bey im zu ſteen'. Als man ihn zum legten Mal 
vorgefertert hatte, ließ ihn der Rath erinnern: daz er vor einen eyde zu got 
15 und Den hailigen geſworn hett, jenen leib noch ſein gut von hynnen nicht zu 
verrucken nech zu verendern denn mit des rats zu Nüremberg willen und 
wort', und ihm ankündigen, daß man ihm ferner nicht geſtatten könne, außer⸗ 
halb Nürnberg’ 3 zu verweilen. Er mußte in Die Hände Des Bürgermeiſters 
Peter Mendel d. 3. geloben, Dem nachzukommen, ift aber Dennoch gleich 
20 Darauf “on des rats [mob von hynnen gezogen, außgetretten und ungeher- 
jam werten’. Er begab ſich zu ſeinem SEchwager Georg Klack, Ten mark: 
gräflichen Ammmann zu Tann Burgthaun! . 2er Zwieſpalt war nun, ob 
wohl durch Kranz Rummel und Ulrid Haller noch Unterhandlungen fort: 
gefübrt wurden, nicht mehr auszugleichen amd felbft Die Verwendung Des 
3 Cardinals und Yegaten J. Te Carrajal konnte Den Rath für ben treulofen 
Bürger nice günftiger ſtimmen. Gr möge es, antwortete man? dem Carti⸗ 
nal, pro nulla displicencia gerere.. si transgressionis enormia, quibus 
ipse nos et rem nostram publicam, que eciam non modica reputamus, 
offendere non formidauit, ad presens sibi non indulgemus.... Rum—⸗ 
mel aber ſuchte feine Ausgleichung weiter, ſondern bat auf Ten Rarb feines 
Schwagers Malmsbach Dem Markgrafen Albrecht “über und eyngeben'?. 
Tiefe Angelegenbeit kam Dann auch bet den Verhandlungen des Bamberger 
Tages vom Juni 1449 zur Sprache, wo Dr. Knorr den RNürnbergern vor⸗ 
warf, fie ließen vumb das ſloſs Tann halten und ſtraiffen', fo daß nicht ein⸗ 
s mal Klack ſelbſt, auf Den fie einen beſondern Haß geworfen, ver ihnen außer 
Far und ſorgen' fer. Die Rathsboten beftritten Teßtered, obwohl ich jener 
Amtmanu fortwährend Der Stadt feindlich bewieſen habe; in Bezug auf 
Rummel aber erklärten ſie, ev wäre ihr gelobter, geſporner und darüber 
ungeurlawbter, außgetrettner und ungehorſamer burger', ihm nachzuſtellen 
und ihn zu ſtrafen, das, ſagten ſie, weren wir unſſelbs ven andrer Der un: 
jern wegen wol ſchuldig und die Berechtigung auf ihre Veſqhädiger und 
Feinde „halten und ſtreifen“ zu laſſen, hätten ihre Eltern 'don dem hailigen 


3 


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I. Das Vorftehente iſt einem aue 2. Im oben S. 479, U. 10 anget. 
führlichen Bericht über dieſe Verhandlun Schreiben. 
gen im Rathobuch von 1441---1461 iNbg. 3. Ratbébuch a. a. O. 


A. Nr. 952), Bl. 2006. -208b entnommen. 


Beilage I. 481 


reyche lenger denn yemants gedendt alfo herbracht.. ‘Daran würden ſie ſich 
nicht irren laſſen fund teten daran recht'!. Es war dann gewiß nicht zu— 
fällig, Taf nach Ausbruch ver Feinpfeligfeiten ver erfte Kriegszug der Nürn- 
berger (3. Juli 1449) nad) Malmsbach gerichtet war und mit deſſen Zer- 
> flörung envete?. Während wir Ulrich Rummel fortan in ven Reihen der 
Feinde fechten fehen (and) er nahm Theil am Kampfe bei Pillenreut; vgl. 
oben 208, 11) verfagte nıan am 20. Auguft (und abermals am 1. Septbr.) 
1449 feiner Gattin das Geleit in Die Statt und ließ gleichzeitig ‘all fein 
hab bie von rats wegen in verpott legen und verfümmern und befchreiben’ ?. 
10 Nah Abſchluß des Friedens ſuchte der treuloje Bürger wierer Aufnahme in 
die Stadt zu erlangen, welche ihm Ter Rath wie es fcheint nicht verweigerte. 
Aber aus Ter Reihe der Genannten wurde er getilgt und mußte außerdent 
auf 4 Wochen “in ein verfpert cemerlein’ und antere 4 Wochen ‘uf ein ver: 
thurn' geben, d. h. in leichterem und ſchwererem Gefängniß Die angegebene 
15 Zeit hindurch feine Strafe abbüßen ®. 

Noch ein anderer Rummel: Hans zeigt fih als Gegner der Stadt, de: 
ren Bürger er übrigens nicht war, obwohl er in Derfelben wohnte. Es war 
ebenfall3 auf Dein erſten Bamberger Tage, als Dr. Knorr fih im Namen 
des Markgrafen beflagte, Die Rürnberger hätten tem Haus Rummel “in des 

20 biſchoffs von Eyſtet bofe zu Nureniberg' gedreht, ihn mit Weib une Kind 
aus Ter Stadt zu vertreiben, wenn er Darauf beftehe, einen ihrer Bürger 
vor Ten Yandgerichte zu Recht fordern zu wollen. Die Freiheiten der Stadt 
hatte man in Nürnberg dadurch beeinträchtigt gejehen. Wenn er, ließ ver 
Rarh Hana Rummel jagen, ven feiner Vorladung nicht abftehe, ‘fo were 

25 ung nicht fuͤklich, daz ev mitſampt feinem weibe unt kinden daruber in unfrer 
fat wonen ſölt's. Er verließ dieſelbe auch wirtlih; am 31. Juli (1449! 
befahl man feiner rau, Die noch in Nürnberg verweilte, fie ſolle fih ‘von 
hynnen fugen zu irem mann’. Des legteren Beſitzthümer in Der Stadt fchei- 
nen wie jene Ulrich Rummel's mit Beſchlag belegt worten zu fein, denn 

30 nur was “ir in ſunderheit und iren kindlein zuftet”, ließ man am 2. Auguft 
jemer Frau verabfolgen ®. 


l. Nelat.b. 454, Bl. 14196, 1504. 4. A. Rathaͤbuch BI. 2148. 

2 Sichern Arekidn 
Beer Mendel d. J., von einem Schrei- Bgl. Beilage I, S. 366, 367. 
ber und Büttel begleitet, ſollte den legtern 6. Ratbs- Dan. zu den ang. Tagen. 
Beſchluß zur Ausfübrung bringen. 


Staͤdtechroniken. 11. 2X 


r 
[U 


III. 


Die Berichte über die Schlacht bei Pillenreut. 
1. März 1450.)* 


Ueber den „Streit am Weiher“, wie das in Rede ſtehende Gefecht in 
der Schilderung heißt, welche in Reihe A, fi) an der betreffenden Stelle des 
Kriegsberichtes eingeſchaltet finder? , find verfchierene Berichte erhalten, vie 
hier mitgerheilt werden ſollen. Zunächſt Der eben erft bezeichnete, über wel 
hen Die allgemeine Einleitung zu dieſem Bande und jene zum Kriegsberichte 
zu vergleichen iſt. Ferner zwei von Nürnberg ansgegangene Schreiben, wo- 


10 von das erftere von einem Dev Hauptanführer im Kampfe, Tem Rathsgliede 


2 


=. 


S 


Jobſt Tegel herrührt und vom Tage der Schlacht Datirt iſt, Tas andere Die 
Berichterſtattung Des Rathes an Die befreimdeten Städte enthält. Endlich 
zwei Briefe des Markgrafen Albrecht, eier bald nad) dem Ereignilfe? an 
den Markgrafen Jakob von Baden gerichtet, Der legte, welcher ſich zunächſt 
auf die Haltung des Grafen Sigmund ven Gleichen bezieht, acht Jahre ſpä— 
ter an Ten Kurfürſten von Sachſen geſchrieben. 

Bei der Mittheilung dieſer Schlachtberichte ſind noch die poetiſchen Ver— 
herrlichungen Des Gefechtes zu erwähnen. Tiefe ſind: eine längere Stelle V. 
105 — 140° aus Roſenplüt's Gedicht: "Bon Nürmberger rayß', zuletzt heraus— 
gegeben von Lochner Nbg. Gymnaſialprogr. 194955 ferner zwei gleichzeitige, 
wahrſcheinlich in Nürnberg verfaßte Lieder, herausgegeben von K. Bartſch in 
Pfeiffer's Germania BD. IV, S. 361—370. Das erſte war ſchon früher 
gedruckt in Büttner's Franconia Br. IL, SZ. 19 — 23, in v. Hormayr's 
Taſchenbuch, Jahrgang 1937, S. 213 — 215, endlich nad letzterem bei 

I. Bemerlkung Dee Herausgebers: Die 3. Der Brief iſt nicht Datirt, Die Zeit 
Noten zu Dieier Beilage find, we ea nicht ſeiner Abfaſſung Anfang Aprit 1450, 
anders bemerkt iſt, von Herrn Dr.o. Kern läßt ſich jedoeh ana feinem fonftigen In— 


verfaßt. U. halte beſtimmen. 
2. Vgl. eben S. 95, %. 


10 


2 


* 


= 


Beilage III. 


4183 


Soltau, hift. Volkslied. ©. 127—130. — Aus dieſen Gerichten geht fein 
Moment hervor, welches ung nicht aus ven vorliegenten Berichten bekannt 


würde. 


Die Färbung derſelben iſt, ihrem Entſtehungsorte entſprechend, 


ſtark polemiſch gegen den Markgrafen und die Seinigen. 

Außer den Schlachtberichten folgt dann noch das Verzeichniß der Ge— 
fangenen nach Tem officiellen Gefangenenbuche im Nürnberger Archiv, das, 
wie ſchon eben S. 205, A. I ausgeführt wurde, von ven auch unter einan⸗ 
ter abweichenden Aufzählungen ter Redactionen A und B wiederum vers 


ſchieden ift. 


l. 


Schlahtberiht der Reibe A 


Don dem flreit bei dem weier. 


Bl. 152") Item es gefchahe am mittwoch ver mitterwaften, an ſant Gregör— 
gen tag abent, an ſant Gumberten tag, ald man zaft von Griftus gepurt 
1400 und in Tem fünfezigiften jaren, daz fich het gefanmtet Der hohgeborn 
fürft marggraff Albrecht von Branburg mit vil grefen, herren, rittern und 


fnechten, und zoh von einer ftat auf, genant Swabach, mit 


550 gereifigen 


und mit vil fußvolck, und er begumd ein bottſchaft thun ver wirting ftat 
Nürmberg, wie er wer fiſchen Ten weir Küngßbruck, Rittenpüel, der ir mer, 
rer von Nürmberg; und er begert von in, Daz fie im Der viſch hulfen vohen 
und Die eßen; auch jolten fie wißen, daz er ir aldo welt warten. 

Noch folder botſchaft begund Die edel ftat Nürmberg ratt zu baben, Die 
erbern und weiſen des ratz zu den zeiten, die mit namen hie beſchriben ſten: 


herr Ulrich | 152° 


Haller, herr Karl Holezihuber, herr Bertholt Noldmer, 


11. 
Mar. 


12. Tie Ueberſchrift in a?: "Bonn dem ftreitt ber dem weiber aigentlich une warbafftigklich® 
beichriben von mır Grhart Schurſtab in groier haimligkeit, une ift niemant au wiſſen 


werten, tan allein ven elltern bern des rathü zu Nurennberg'. 


An AI iſt rer Abichnitt 


Voen tem flreit bei rem meier' und ver tarauf felgende Theil des Rriegsbericdts (bie zum 


26. Dai) von einer anrern Hant mit größeren Echriftzugen geichrieben. 

‘Yan ſ. Gumb.tag' in A ſpater eingeichalter. 
19. und thet eın borichaft ver flat (werten fat a!) Nurmb. X. ao. 
Runigerrud un — R. a. ten Runigsmeirpen 
tie viſch' alle außer A. A? 
barn berrn von Nurmbg. rath zu haben une waren tie hernach geichriben R. a. 
Volkumer u. Roldman a?. 


in A aueradiert. 
nenburg R. a. 
erwolt R. a. 
Ritenpuͤhel «. 


Küngdburg 12. 4°. 
Nitterneveln A. U. 


damer A. Volckmair a. 


1. In einer Urkunde Der Pröpſfſtin 
des Kloſters Pillenrent vom 5. Auguſt 
1392, worin Diefelbe zu Gunſten Dre 
tbes ven Nürnberg gegen eine Jübrliche 
Abgabe von 5 Gulden oder eines entipre 
chenden Aequivalente am Fiſchen auf alle 
Aniprüche an Die umliegenden Weiber 
verzichtet, werden ala ſolche ‘Die Künige- 
prud, der Reytenpühel, das Erleih und 


14. Das erſte tag’ 
16. Brantkurg A!. u. Brans 
wie 


23. beygunten tie ers 
21. Vol⸗ 


Der Weiſſe Tec’ aufgeführt. Reg. Boie. 
t. X cont. VI), p. 312; vgl. 3.9. von 
Falckenſtein, Antiq. Nordg. ind. Hoch- 
ſtift Eichſtädt Eichſt. Hifterie II, p. 325, 
$ VI Leber ben erften Erwerb ter Pil⸗ 
lenrenter Weiber von Zeite des Nürnber- 
ger Ratbe vgl. Würfel, eich. d. Kloſt. 
Pillenreut S. 16. 


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munter m mtr re ırız amt ur Mein BEREET, 
num utntrun. or m fen am ar Im a rei lin ron 
zei: wi Fr Buretiı Een ot Azer Beer auf tie rede 
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gerg gun Önmurz, wennam Zeianz, Jin Stern, Crfentörter, 
Bartizın Balnteusır, ai Dormez, \enafır Tinice, its Das iv maren 9. 
Palm muloauhnr te bar Zub Yhageng, Tın was binier Dem 
2 o „ir Serum tl Buren dc. Semem.. ° °,82074 werd. 1° Sesuarin 
arte B gzerizen 0 De, za zeberten ned sag un sea Yen Orrası Schurtaba toren 
wei zer antun Narmberz al IS. er went. 1e Tareflie. Varcrals. Bares 
rn. m ink "uf fraer ensebain tunden met, was ın ver Ihat zu feblen 
dene, Der kon dfraten. 2. ungen dd 23 Sersad. 2, Lenier AB. a2. a. 


I. Er batte vom I1* Ferruar Bd ſendrſchaitereticia, tbitie ĩieuſt abweicnd 
17 Miirz 218 älterer Bürgermeiſter Be mern, niht einmal fie Hälite. Man vgl. 
itanzeintng. Ter bit nachber aufs Die Rerbetiften m Ced. 5152 des gern. 
ghtlar: FPrtec Rieter iungirte in dieeer Mu'ſcume. 

„Flug“ alz jüngerer Bürgermeiſter. 4. Er war, mie Der folgende Nitlas 

2 geichee Wiman Hegnein beißen, Grieß, au zur Zeit Per Waildenielſfiſchen 
ir Lie verichtedenen amtlichen Aufzeic- echte 1444 Ichen in ſtädtiſchem Kriege 
nunzen and Lienm Jahre Tartbun. dienſte; vgl. eben S. 06, S. 

+ se tine bier mit Uebergehung Der 3. Er war Reicheſchultbeiß in Nürn 
antirerker und Der Alten Genannten berg und befand ſich im ſtebenden Solde 
min Vürgernieiſter aujgeführt, aber auch Der Stadt, Deren Kriegsvoik er ſchon in 
bon Kirjen, Bere mehrere gefterten vgl. den Huſſitenzügen befchligte. Dal. Sb. 
Ladimmgen E68, oder tbeils auf Ge- W. F. v. Stronter, Geſch. d. Reiche- 





186 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brantenkerz. 

Une noch ſölcher rede ſetzt er 
geſchul mit dreien haufen: 

‚en Der erſt hauf was geordent und > gemacht mir eitel unSoehtieer. 
ur iv haubtman was Dev erber Leupolt Schürſtab Der elter: Anka 

waren Die erbern Hanns Zchürftab, aber Hanne Schürftab, Berderi: Nise 
eronimus Dalter, Melchar Pemer und vil ter erben ven Nürmierz: 2e 
haufen waren 1000 man. 

em Der ander hauf was gemacht mit eitel püclenihugen, „ı> rc 
haubinan was Der erbev Hanns Rieter; Ded haufen was 700 maı uz? mm 

10 daz gemain vol auf der ſtat. 

Atem Per dritt ni iaez hauf was gemacht von eitel ſpiſern. une ir 
haubtman was Dev erber vinhart Mendel; Der hauf was von gemarze 
vold auf Dev ſtat und ir waren 1700 man. 

Une alſo was gang geordinirt daz geſchick zu dem ſtreit. 

I» Alſo zogen Dife haufen au im dem namen goß, unt ir lelumg ma}: 
unſer libe frawe; und Dife lofung hetten an alle geverd auch Tie fein: x. 

Lem es rail Der gereiſig zeug vorhin vor Der wagenburg und vor dem 
jußvott. und Do fie chomen auf ein halbe meil in Ten walt, To bert ver fürtt 
narggrajj Albrecht ein ſeiner edelen mit 20 pferden geſchickt auf Tie wart: 

z0 Fer ſchitteein ſeiner knecht zu dem fürſten, der hilt ob Tem weir mir ſeinem 
banfen, und Der knecht ſagt im, wie die von Nürmberg weren herauß chemen 
und wern ſich im neben. noch ſolcher potſchaft was der fürſt gar fro, und 
roch je bet ev dennoch ein zweifelen und ſprach: „Dein potſchaft höre ich gar 
gern, du bringſt mir gar gute meer, wer im neur alfo als vu jagt; aber ic 

2, bab neur ſorg, es müge mir mit als gut werden, Da; Tie von Nürnberg 
chomen mich zu beſtreiten.“ in dem und ev diße rede thet bon aber einer 
ſeiner warnte amd ſprach: „berv ſeit bereit, die von Nürmberg chomen eud 
zu beſtreiten.“ 

Noch ſolcher red raut Dar fürſt ſelber ſelb fünft zu beſchawen die von 

„ao Nürmberg; Do überſlug ev Die gereiſing auf 500 gereifige pferd und daz 
fuſvolid I 2000 mannen, und rant zurück zu Den ſeinen und ſprach: lie⸗ 
ben freunt und geſellen, es komen die von Nürmberg, unſer feint und ſein 
geſchictt zu ſtreiten, und ich hab ſie überſlagen; denn lieben freunt, ſie haben 
geraiſing zeug, dem ſei wir ſtarck genung, und mit dem wöllen wirs frölichen 

35 nemen, wann ir wert ſehen, ſeit ir friſch und keck und rennet faſt gen in, ſie 
wern flihen, und als pald ſie fliehen ſo wöllen wir allen ſtreit wol zu einem 
ent bringen, ee daz ir fuſtpolck zu in komet, wann fie faſt 154°, auf ein halbe 
meil ver dem fufwold ſein mit wem gereiſigen zeug. lieben freunt, freut 
euch, daz wir ſullen vechten mit den von Nürmberg, daz wir lang zeit von 

10 berezen haben begert; wann mir iſt an allen weifel, wir gewinnen heut ere 
und gut, und ir wert ſehen, als pald irr gereiſiger zeug die flucht wirt geben 


dent fußvelck baubrten: zz: wafe >; 


3. !inrtem — erbern' fehle A. In Prod: "Yanreny Schurſtab, Jerg Schurſtad, Grbart 
Schurſtab der junger. 6. Melchor 4%. «. Melchor Pemer WM. a. 11. ivrieslern 42. ſpij⸗ 
ſern a. ſpieiſen a?. jpieilern «@. 13. »geerdent', alle aufer A. A®. 22. nıben A?. 
24. print 42. aleru mir 4%. 25. alſo qutten „I. 26. viele wort rent 4’. 2%, Velber 
jelbit zu 42. felbs funft Ad. a. 34. genug A’. genug R.. 35. vennent 4°. 36. wer⸗ 
ven a. warten a?. 3%. Nach "irem’ in 1 eın unterſtrichener dem'. 


Beilage III. 487 


und auf ir fußvold wirt flihen, daz auch an zweifel die flucht wirt komen in 
daz fußvolck. auch lieben freunt, ich beger von euch allen, daz iv feinen nempt 
gefangen, befunder fie alle zu tod flacht; und ich beger von euch, daz ir mir 
des [wert ain aidt.“ daz teten fie alle, aber fie bedochten nit, daz in ſelbs 
jolh8 folt heim fomen und ergen. „auch unferr lofung fol fein: unfer 
fraw ꝛc.“ 

Noch ſolcher rede macht der hochgeborn fürſt ſein geſchick zu dem ſtreit 
und beruft den edelen Euſtachium Schenden !, daz ver ſolt nenien 4 der edelen 
zu im und folt fein an ver fpiten; und die fünf fein: Euſtachius Schend, 
Heincz Fuchß, Erasmus von Eberftein ... . und tes haufen ift haubtmon 
geweſen herr Sigmund von Yenterkheim. 

‚Item daz geichid des rennfenleind ift geweſen vie fpig, Darauf fint ge 
ſchickt die ſchützen, der haubtman ift gewejen Jörg ven Wullenfels? x. 

Item darauf ift fomen Die haubipannier, Die hat gehabt 5 gliver; und - 
in dem eriten glitt fein gewejen 5: der von Hohenloch?, Heincz von Rech— 
berg, Concz von Hutten, Hanns von Sedenporff, herr Hanne von Sanjın ® 
xc. Item Tarnad in dem andern glit fein gewejen 7. item in dem dritten 
glu, vor Dem pannier, ift geweſen marggraff Albrecht, Der von Leiuygꝰ, Hanne 
von Kotam, her Albrecht von Gich, ver jung Nothafft, ver Peufcher, der von 
Danaw, herr Walther von Hürnhaim. Bi. 155”, item daz fierd glit ift ges 
weſen daz pannter felb ailft. graff Sigmunt von Gleichen hat daz pannier 
gehabt und ıft neben im geweſt: herr Bernbart Bisthum, ain graff von Han 
ftein?, Apel von Tetam" und füft auch einer herr Sigmund von Gleichen 
diener, heiſt Wilhalem von Gleichen ?, und ter von Naſſaw, herr Dietrich von 
25 Milg. jo ift Das fünfe glit hinter Den pannier gemejen iv 13: berv Rudolf 


— 


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1 


“t 


2 


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—2 


3. und beſunder «. 3. top ſſlaben 42. ich degeren Ad. 4. bedachten R. a. 6. *aud 
unferr — fraw' feblt A®. 9. ‘fein’ fehle N. Aa. das fein wie funff genant a. ul der — 
Guſt. Schend fehlt 43. 4%, 10. Nach ‘Gherflein’ icheinen zwei Namen zu feblen, och ift 
in ver Hpichr. keine Kude. 14. das haubtp. R.a. 16. von Bitten R. A. von Hintern a, 
Sanſam 42. 4°, Zanisbarm A!. Senshaim a. Sainßhaim a?. ac. 1®. der von — Als 
brecht' feble A. von Gicht R. A.A!. 2. Han.' in A. A? nicht deuglich abgekürzt. 
Hannam Aꝰ. Sannen A. Hornbeim Ad. 21. von res Gleichen 42. 23. Sonſtein WR. a. 
Tie Handichrr. baben "Ieram‘. auch einen 42. 42. bern Sigm. 4°. 24. diener — Glei⸗ 
ben’ feblt a. u. 


I. Euftabius Schent von Seven; von Hobnftein gemeint, der auch bei Sulz 


vgl. oben &. 205, 4 und S. 430, 12. neben Sigmund von Gleiden im mark 

2. Qgl. Über ibn Beilage II, 9.467, gräflichen Heere fämpfte. Bgl. oben S. 
225. 214,9. 2. 

3. VRgl. oben S. 427, 2.1. Ss. Byl. oben 9.1432, 2. 3. 

4. Jobann Herr zu Seinsbeim 9 Er iſt im gr. A. unter Denen aufge⸗ 
Sawnebeim und Schwarzenberg; vgl. fübrt, die des Herzogs Wilhelm von Sachſen 
oben S. 146, IS und S. 426. wegen entiagten. Die Angaben in Bezug 


5. Wubribeintiih Graf VBernbard auf das Gefolge Des raten Sigmund 
ven Leiningen; vgl. oben Beilage II, von Gleichen, welde fich Dort finden, gel- 
2.455,11. ten zunächſt nur für Dice noch vor Beginn 

6. Obne Zweifel Graf Reinbard d. J. Des Krieges fullende Zeit feiner Abfage. 
von Hanau; vgl. oben 9.153, 24. Bgl. oben S. 461. 

1. Es ift obne Zweifel Graf Dane 


485 V. Nürnberg's Krieg gegen Albreht von Brandenburg. 


von Pünaw, Hanns Schenck!, Steffan Schenck?, Iörg Kluchgß, Thoman 
von Wiſentaw, Schweybolt von Sparneck, Yinharı von Newneck, Fricz von 
Rinhoffen? und des von Gleichen diner einer und der Henperger, des ven 
Eyſtet diner einer. 

Und als ver fürſt fein geſchick gemacht het, to kam der edel fein warı- 
man mit 20 pferden und ſprach: „gnediger herr ſeit berait, die feint chomen!“ 
und als pald die rede geſchah, ſo kumpt der edel und menlich Conrat von 
Kauffungen gerant mit ſeinem haufen, des waren 50 gereiſig, eitel ſchützen; 
und de fie Der fürſt erſahe do ſprache er: „nun baut an und ſeit friſch wann 

10 fie fein unſer eigen!“ alſo ſprengten fie an Ten von Kauffungen; ter ſtelt 
ſich menlich mir feinem haufen wider m, aber er mocht in nit vor geften, fe 
eim großen haufen, Die als faft gen im vanten, und er floch hinter fich. Ta 
ward erfreut Der fürft und alle Die fein, die mit im waren, und jagten Con⸗— 
rat von Kauffungen mir fein gejellen und fingen ein ter von Nürmberg 

1» Diener, genant Tauchstörffer, gar ein menlichen man. als ver von Kauffungen 
kam gerant flüchtig mit feinem haufen, und fein gefelfen hetten fich gemifcht 
und gentengt und famen alfo gevant auf Ten haufen, fein gefellen, mit dem 
pannier! fo mit großen gefchrei unt Drumetten, als ob iv viermal als vil 
wer zc., und Do daz Ter menlib Zenger an Der fpigen Des erften glidz und 

zu an Dem andern glit Eraſm Schürftab .155°: erfaben, da legten fie menlich 
gen in ein iv ſper und riten menlich gen in. alfo ließ Der edel herr von 
Blawen auftrumeten und legt ein fein fper und rait frijchlidy gegen den fein- 
ten. es rant Der edel Oßwalt Boß gen Tem edelen Euſtachio Schenden, der 
auch het untergeſlagen ſein ſper, und Oswalt Boß rait entzwai ſein ſper und 

2 ſtach ten Schencken zu ter erden. in Den ward ſich auch mengen Der edel 
und veft Conrat von Kauffungen mit feinen gefellen unter Die feint, und Te 
ward getvett Euftadins Schenck, daz er des tage ftarb, unt wart begraben 
zu Nürmberg. im Dem und jich Die menlichen Der fpigen von Nürmkerg fo 
hert bilten und jo fed und menlich gegen Den feinten viren gar im ftill mit 

su feinem gefchrei, Do hub ſich zu flihen der fürſt böslich von feinen rittern und 
knechten und von feinem aigen pannier, und do rant der freidig Kotwitz mit 

ſeinem haufen, daz De waren eitel ſchützen, in die feine und erſchußen und 


Kleihgr A. Kluche 4%. Klubs R.au. 2. Werfients 
3, Wennheiften R. A. A%. oe Öennenperger 43. dem: 
perger ad. 4. "einer fehlt a. in A* unterftrichen. =. An R. a inımer Kauffen' und in w 
"Raufüngen. 9. baut trana. nu fhamtanu. und do — anund feblta?. 11. vor 
ten 42. 42. aber er nacht im nit rergeilen a’. 16. ‘ih’ ſeblt N. A. gempcht 4. A”. 
aemiit 4°. 17. mit feinen geiellen mit vem ranir 4°. 28. tie menlih irigen N. au. 
24, hielt R.a. 30, ve bube ich ver furft an zu fliben boitlihen A%. 1. von feinen angen 
yanirn 42. fritig a. frentig’ ana rentag' cerrig. a*. 


t. Banaw 2. «. Wunar WR. a. 
ar A°. Zwarolta. Sepbolt u. 


1. Sane Schenk von Schenlenſtein; 
vgl. Die Geiangeneuliſten. 

2. Nach dem ar. A. cin Zchent von 
Greyern: val. eben 2.430, 15. 

3. Wir baben Lie Leſeart der N. a 
in den Tert aufgenemmen, Da Dec weht 
ein Sedenderf gen. Rinbeien gemeint Mt. 
Daß cin Fris ven Secendorf bei 'Billen- 


reut kämpite, erhellt ans Den Gefangenen. 
liſten; vgl. oben S. 207, A. 6. 

1. Die richtige Conſtruetion Dee Satzzed 
dürite ſein: und kamen alle fein gefellen 
gerant anf Dem bauffen mit Dem paunier'. 
Denn nicht fie führten dae Panier, fer 
dern Der oben bLeichriebene Haupthaufen 
und Kern Deo Srrris. 


Beilage IH. 489 


erflugen manigen edelman zu tot und fingen der vil; und wer To mocht ge- 
fithen ver flohe. und es wert daz ftehen und flahen und jagen wol 1%, 
meil uncz biß gen Swobach in die flat; wann es ranten etlich der unfern biß 
in Die ftat, und berten fie auf beiten fetten nit ain lofung gehabt, fie weren 

5 gefangen worden in der ftat Swobach, dann durd die lofung fomen fie auf 
der flat. es warden ter feint erftochen an ven ſchrancken der tore. in dem 
kamen vie haufen Des fußvolcks an die walftat, Do fi) der flreit bet ange: 

“fangen, und fie funten mangen ſtolczen evelman ligen auf der erten, ver ab 
gejtochen was worden; und waz daz vold der begreif und erlangt, die ſlugen 

10 fie alle ze tot an alle gnad. fie funden audy Tier. 156“) vil ter armbroft, ſwer⸗ 
ter, ſpere, eiſenhüt und wegen mit den vifchen und fegen, aud alle die pan= 
nier, die Der flüchtig fürft het in dem feld gelaflen; vie find hie aufgehangen 
zu unferer frawen !. 

Item ter pannier waren 3: eins was berczog Otten unt 2 waren fein? 

15 eigen, Die er bet gehabt in dem feld. 

O du ftolzger fürft, wa was nun dein manbeit und keckheit bin komen! 
du mainft, Dur wolft Die edelen flat Rurmberg gancz vertilgen, unt es wer daz 
vold gancz dein eigen. o marggraff Albrecht, tu flüchtiger fürft, wie biftu 
geflohen von Leinen rittern und knechten und haft fie böslich verfürt, und 

20 manig menſch umb deinen großen beremut hat verloren fein leben. o wie 
magft Du immer frölidy werten, tu bift geflohen von deinen aigen pannteren, 
daz dir übel anftet; ee folft Du dobei geftorben fein, ee Tu Da von werſt ge: 
flohen unt von manigen Teinen helfern und rittern und knechten, Die Du ala 
pöslich lift, und maniger gefangen und erjlagen ward. es zimpt Dem adel 

25 und Deinen ftolgen worten, die Du oft reft und auch entpogt der hochwirdigen 
ftat Nurmberg, gar übel, wann tu folft dein feine nie als gering gefchegt 
haben. es wer Dir vil beffer, Du heſt gewolgt der ler Deines vaters, Der Pir 
befalch an feinem totpett, du ſolſt behalten freuntfcaft teiner nachpamwern, 
der von Nürmberg, und wie du daz teft, fo ging es Tir niemer übel; aber 

30 dich hat verweiſt Dein hochfertiges hertz und Dein bös rett, und des alles haft 
du wol enpfunden. 

Item hie hernach ſten geſchriben und verzeichent die auf denſelben 
mittwoch ver mittvaften gefangen wurden pei Tem weir?: 


3. biß' fehlt AB. 4. etl. bvñ in vie Rat tie unfern R. A. 6. c6 wurden vie feint R.a ca. 
»feint' fehle AB. ter tor Ewabach u. 9. Nämlich: "ab dem pferke geſtechen'. 12. "ges 
laſſen' nur AB. u. 19. boſtlichen A®. 20. hehren mutt 42. berrenmut A®. hohmut R. a u. 
24. boflichen verinft A?. verlieft a. 25. worten nit 42. tetteſt a. enpotts AP. empot⸗ 
tet a. entpotſt a?. enpoteſt s. 26. "gar übel’ feblt a. 27. ea wir A. 32. bernad an rem 
andern blat A. vielelben mitte. Ad. 333. pei dem weır' fehlt A. ſtatt deſſen ort eine Verwei⸗ 
jung auf Bl. 1576 fiebt, we die Lifte mit ter neuen leberfehrift: "Tr gefangen warn pen 
tem weir' anbebt. ‘rer ten werrn' u. In a? lautet die Ueberſchrift: Hie hernach merken bes 
fehriben die auf Denielbigen mittwoch ren 20 martr 1450 an ſand Gregorientabent (sic) ver 
mıitfatten gefangen wurden bev dem weiber Kunigépruckh und Nittenrübel, bei Rilenreutb 
tem clofter gelegen gelegen (sic), unnt gen Nurmberq gefurt. 


I. In der riebfrauenkirche. Sie blic- bericht wor jener über das Schidjal ber 
ben Dert bis zu Ende bee Jabret 1453; Paniere banteinden Ordnung abgefaßtift. 
vgl. Ordnungen Nr. 66, S. 346 u. 347, 2. Nemlich des Marlgrafen. 
mwerans bervergebt, daß unfer Sclacht⸗ 3. Vgl. biezu 8.205, 4.1. Das im 


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Murvad: Jen: Sr Bormmsur®: Pamaz von Stermam: Bilbaiem 
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Fur, sen Zramunt vn Yarefseen Sache: Sonne Merer?: Jörg 
va, Zufet Krumı Daumss NINengiT: Vlaka aber: BlxuR Trier: 
Bauis Zum": Dimnsivam: ar 223 iltersomer: Gebbart Befñel'; 
Sana Znmernt: Some niert: Yırbarı ven Thater: WBaltber un? 


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rim: Dia vr: Bora Bkerzen !ı Ivo Zmit: Joerg Ne,p: Ar: 


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anna Nrsuer: Sims Wort: Heincz Iresesih: Them Rrünſter: Beer 
UNmIE: Meist “rdı 2. Neuen Ref: Hanns Küllenbefter; 
armar lim: Zi Ztadeu: Jacet Areb: O:: Zurftz; Eberbart Rebaint '*; 
wis Ezen: Werntin Yarıkıe!% Danns Nozen 9: Demes Jager: Gong 


2 Zeerherzietr tr. 4°. 27 Zefınret N... ars 2. Seterzer 4. Scendarer# 
Ara Were 2. ern Dr 0. WEN... Serspersern. Senrwerger 
—W sehr A, Peyunrsorı .ı? Sisemir 42, Icrzmar 4°. Icrmum W.uoc, 


zen Teriertarnen rubriger "Semunäer . 


7. ven ser s®, Berızere?, ferir al. Al. I in 
I. ar. Ranaeereat Ra. . $ua 


Manserssen! am (Inne rer Aerieschrn:wee. 


En 


S-ru. Bird. Burmu Mr Al 4.m. 10. u.ierrene, Ii.Neitın a. — ner 
ao: 1. Etınsın t?. Inztir.a . Tan Dinnt. 4. 41°. YIsım Ar. Tarn 
Sera, tl um heeh . 4 Ierm.ım Weran 4° wie Sniher zueer N, wurg 
Seriütt,ir 1 Wiret AP umyrzmndorin anserer int: 4’rerharr Imrzeazm, (le 


mer oin.nenem" te, Krımer 1 4° Kremer .’. Senne X ıu In. rer 4°. 1 


Zerte,.. Zerber ec Vo vı.ntge od, Sauren! 


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2,2. lee "Yorke der audern Verzeichniue 

. Ze übrigen Verzeichniñe baben Is, echt aus Kün cutſtellt: oz 2. 


gewiß richtiger Seldner'. 28. 5 


Beilage III. 491 


Ellenbamfer '; Heinz Seauß?; Yucad Sewrer?; Hanns Gadenfurt?; 
Hanns Apell; Heincz Steußinger; Hanns vandßhut?; Fricz Forſter; Heinez 
Mettnerr; Heincz Meir; Hanns von Kotzaw; Contz Binczenftod. 


2. 


5 Bericht des Nürnbergifhen Hauptmannes Jobſt Tetzel an feinen 
Schwager Jorg Geuber. 


1150. März 11. 


(DOrig.-Brief in Fasc. 377 des Bamberg. Ar. Nr. 121. — Gin mangelbafter Ab- 
drud befindet fih im 3. Bde. des Fränk. Archivs, Schwabach 1791, 5. 11—13 und 
10 in Hormayrs Taſchenbuch, Jahrg. 1837, S. 216, 217., 


Mein willig dinſt zuver, lieber fwager Jorg. am montag nechft ver-9. Marz. 
gangen rudt mein herr von Plawen und ich auf Tas gepirg, machten Tofelbit 
13 fewr, Das nechſt fünff meil von binnen, aber Das ferrft auf 6 groß meil, 
to wir auch an dreyen floffen die vorhöff mit Hilff und figung des almech- 

15 tigen gottes eroberten, nemlich zu Strolenfels®, zu Hittenpach und zu Ofter: 
noe; das ander waren dorffer; und namen darczu ettwievil haubt vichs von 
pferden und küen ꝛc., auch ob 60 wegen, Die unſer waren, Die wir mit hew 
alle luden auf ben veynden, domit wol bier fomen?. und anf mitwoch ruckt gar, 
marggraf Albrecht aus Swobach fur unfer ftatt mir groſſem auspraiten feine 

20 zeugs und lied jich jehen, als er ettwie vor offt getban bat. nun komen wir 
mit vingem bergen fuell Daran, Tas wir unfer gejbid machten zu vor und 
zu fuR, vudten mit Dem rayſigen zeug in rawhen walt in meynung Ten veyn⸗ 
den zu begegen, als auch geihach. alfo fomen Tie veynt ſunder marggraf 
Albrecht mit jeinen rewtteren, als ev die geordent und gejchidt bett, ob 550 

2 pferden, auff und gerant mit groſſem geſchray ires anreytens und ftellten 
ſich faſt grawſamlich, Ten wir mit frolichem unverzagtem gemüt kecklich be- 
gegenten, nit anders dann zu ſterben oder zu ſigen. do uns dann der al— 
mechtig got, die ewig magt und himelfraw Maria, die do unſer loſung was, 
iren ſig und barniherczigkait gnedigelich beweyſet, den wir demütiglich lob 

so und danck jagen, alſo das wir, nad Tem und getroffen ward, fie entrentten 
und fie in Die flucht prachten, und wiewel auf irem tail faft vil, auch ettlich 

I. Zewer A!. Yuc. Shower a?. 2. 'H. Yanthb.' fehlt 4}. 3. Kottnaw R. a. Kottaw 

A. a. Bierauf in A nochmals "Nubret von Mangerfremt‘. 26. Ge ſtand: ‘fan kecklich', 


dieß ift durchſtrichen ung "gramfamlich" an ven Rand geiegt. 


1. Die Übrigen Viften baben richtig Burg liegt in unmittelbarer Näbe Des 


Ebenhauſer. oben 18%, 25 und 195, 11 genannten 
2. In den andern Berzeihniffeen: Scloſſes Wildenfeld; Das folgende Hüt 

Sceauf. tenbab zwei Stunden ſüdweſtlich von 
3. Bgl. S. 208, 10 und die Var. demſelben. 

dazu, ſowie day Verzeichniß des Gefan⸗ 7. WVgk den Kriegebericht S. 202, 

genenbuchs. 203. Die Angaben, welche Dort begeanen, 
4. Bgl. 3. 206, 2. weichen von din vorliegenden mebrfach 
5. In Bezug auf Die folgenden vgl. ab, wiberiprechen ibnen aber nicht ge 

3. 209,4. 7. radezu. 


6. Dieſe heute zur Ruine gewordene 


at mem il 2 men za om? Tamır zu zer Die ale 
tanz zrerieroteiomın me mı m me Eimer u I 
SE WITT HonI gonna ae Deo zu ei I, mil 
ms rt arm. vorand zım uno Zmmsan. Tara map er tom 


Immun mian2.ı Dome uııTı. 2 SMCnBEr er See rt Di. ĩe 
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Beilage III. 493 


unfer nechft ergangen zu unterrichten x., wiewol wir nik ewer weisheit die 
jelbe geichichte dennoch deſſelben tage bey unfern eigen potten in befunter 
liebe gefchriben haben! in hoffnung, das ewer fürfichtifeit tie nit wel ver⸗ 
nomen haben, ydoch fo es jo gar mißlich umb die potten ift und menigvel- 
5 ticlidy nyperligen, fo tun wir ewer liebe zu befuntern frewden zu willen, 
das im marggraf Albrecht fürgenomen hett am mitwochen nechftwergangen 
einen unfern weyer, ein meyl wegs von unfer ftat gelegen, zu viichen und 
ließ auch alsdann mit macht für unfer flat rennen, al® wir uns verjehen in 
meynung, das er und Damit irr machen wöllt zc. alfo fomen die unfern auf 
10 zu roß und zu fuß und zugen im und ſeinem zeug nad) und zu dem weyer 
zu, des dann der margraf zeitlich genung gewarnet warde, und ordinyrt ſein 
jpigen und fein gejchide zum ſtreyt, uud zoch alfo in ortnung des ſtreytes 
den unjern mit feinem zeuge, des über 500 pferd was, entgegen, und alfe, 
wiewol derſelbe fein reyſiger zeuge fterfer was, Tann der unfer, fo hat es 
15 Doch unfer raifiger zeuge in tem namen gotted kecklich mit in genomenn, 
ſtreytes mit in begunnen, im fein ſelbs panyr und rennfenlin und dartzu 
bergog Otten von Beym fein panyr angewunnen, vyl erberer geborner 
rittermefliger leut, der namen wir nicht eigentlich erfaren mügen, erflagen 
und auch vyl merdlicher guter leute, ver nanıen wir ewrer fürſichtikeit hirinne 
20 verfloffen ſchicken, gefangen und in unfer ftat pracht, fo haben auch Die unfern 
etliche, bergog Otten, margraf Dobannjen, Dem biſchof von Bamberg und 
ven biſchof von Eyſtet zuſtennde, gefangen und Ten tage im velde gegeben, 
die ſich noch nit geftellt haben, Die wir igunt manen lafjen. fo ift margraf 
Albrecht mit den übrigen flüchticlih entrytten ung gen Swabach in Vie 
25 ſchrenke; und haben in an ver flucht und im ſtreyte ob 200 pferten ange- 
wunnen, dad velte ritterlich behalten mir hilf und beiſtand gottes Des almech⸗ 
tigen, der die fein in nöten nit verläßt, des gnad und almechtikeit wir diemut⸗ 
iclih Tank, lob und ere jagen nü und zu allen zeiten. Datum feria 3. poſt 
letare. 


30 4. 


Bericht des Marlgrafen Albrecht an feinen Schwiegervater, ben 
Markgrafen Jakod von Baden?. 


Concept im Fade. 377 des Bamberg. Arch. Nr. 135.) 


Unſer freuntlich dinſt und mas wir liebe und guts vermogen zuvor, 

35 hochgeborner furſt, lieber ſweher. als uns ewr lieb itzund geſchriben bat, 
euch aygentlich wiſſen zu laſſen, wie es umb die geſchicht und nyrerlag, die 
wir gehabt haben, ein geſtalt babe, alſo tun wir ewr liebe warhafftiglich zu 
willen, Dad unfer bruter marggraf Johanns unt wir 42 pferte, unfer obeim 


I. Dicſer Brich, gleihlautend an ver- iſt der Adreflat, durch die Worte: “unfer 
ſchiedene Stätte gerichtet, ftebt im ang. bruder marggraf Jcbanne' der Berfafler 
Vriefbuh Bi. 336, 337. Bgl. oben deutlich gelenuzeichnet. Sonft fehlt Auf- 
S. 204,4. 2. ſchrift, Unterfchrift und Datum. 

2. Durch die Anrede: "lieber ſwehec 


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Beilage III. 495 


ſchicht desmals zmifchen unfern veinten und und bey Ten mehr ergangen, 
anders Ten einen fromen zuftee, fulte gehalten haben. nun fügen wir ewr 
liebe fulhen handel gitlih alfo zu willen, Tas fid) desmals uf einen tag be= 
geben hat, Das wir aus unfer ſtat Swabach geritten find und und Davon ein 
meil wegs umterftunde, den von Nürmberg einen weyr abzugraben und zu 
vifchen. mir beten auch bey uns bey vierhalbhundert gereijigen pferden und 
bey funfzig drabanten. waren Tiejelben von Nürmberg gegen und als ivem 
veind auf und in willen ung und Die unfern darob zu befcherigen, und zugen 
auch zu Dem obgedachten weyr als mit ſechs hundert gereifigen pferden und 
fuͤnfthalb tauſend zu fuͤßen, als Die unſer kuntſchaft überflagen bat und uns 
ſagte, wenn ale unſere wartleut gegen ung femen, rennten auch Die veind 
und ſie mit eyn. und nachdem dieſelben unſer feind ſo kurtz und in ſolich 
ſterck gegen uns komen, das ir mer dann ye zehen an unſer eynen was, er⸗ 
kannten wir mit andern unſern haubtleuten fir Das beſte, ung wiederunb 
gegen Ter obgedachten unfer ftat Schwabach zu fen. und in ſulchem unſerm 
wenden Des heimzugs underjtunden fi Die ven? furg, und als wir nicht 
feren geßogen warn, uns anzegreiffen, alſo Das wir mit werender band und 
wie wir Durch gemeinen vate fonten von ine trachten. Doc) behulfen wir uns 
mit der were, fo vil wir mochten, Tag wir nicht mer Tann vier und ſechtzig 
pferd verlurn, und, nachdem der weyr in einen walde leyt, Die Drabanten 
von ums ſchicken, auch jo beſt wir konten; gewunnen auch dabey in ſulchem 
rennen, das die feind mit uns teten, ine bey vier und zwentzig pferden ab. 
und willen von Tent obgenanten unſerm oheim graff Sigemunden nicht an— 
ters, dann das er ſich in ſulcher und andern geſtriten bey uns in unſern 
kriegen gehalten hat als ein biderman. ſich begabe auch in kurtz nach ſulcher 
obgeriniter geſchicht, nicht ein monat vergangen, Das wir mit Den obgemelten 
ſteten, Die zeit unſern feinden und fie mit uns im felde bey Sultz! verdecht— 
lich und mit gutem willen Fechten, hielte Terfelb unfer obeim grave Sigmund 
und an unſer ſeyten und traffe mit ung vor Der ſpitzen, ward auch alsbalt 
wunt und halffe une das velt uf Tas mal ritterlich behalten. darumb welche 
in oder ander, die den tag, als wir die obgedachten verluſt bey dem weyr 
tetten, anders dann fromkeit ſchuldigen oder zeihn, die thun ine daran gantz 
unguͤttlich; und wir bitten auch ewr libe mit freuntlichen und gantzen vleis, 
ob des bey euch und Den ewrn im ewrn hof oder funſt rede entſtanden mweren ° 
oder wuͤrden, das von dem obgnanten unſern oheim nicht zu gelauben, noch 
denjenen fulche red und wert, we ir das moͤget gewenden, nicht zu geſtatten, 
ſundern denſelben unſern oheim darauf zum beſten verantworten, danu er 
ſich in der obgemelten geſchicht nach geſtalt der ſach und auch an audern enden 
loͤblichn, und des wir ime billich danck jagen, bet uns gehalten bat als ein 
fromer grave; Das wollen wir ime umb ewr lib zuſampt der billikeit freunt— 


2. einen fromen N. 16. und in ſilchem unnirn wenden S. und in ſilchem unire wenden F. 
3. in eder anderes ieten tag F. 37. zu beiten 7. 


I. Tas Treffen kei Ki. Sulz im ftebt, fand am 14. April 1450, alſo einige 
Srunte von Yeuterebaufen weftlih von Tage über cinen Monat nach Dem Pillen - 
Ansbach, in welchem auch ber NUrnber⸗ venter Treffen ſtatt; vgl. 2.214. — U. 
gifche Kriegebericht die Niederlage zuge- 


496 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


(ihen belffen vertinen. geben zu Onoltzpach an fent Lorentzen abent anno 
domini 55. 
Albrecht von got's guaden marggrave 
zu Brandburg und burggrave zu 
5 Nuͤrnberg. 
Dem hochgebornen fürſten unſerm lieben 
ſweher, ber Fridrichen hertzogen zu Zad- 
ſen, kurfürſten, lantgraven in Döringen 
und marggraven zu Meißen. 


10 6. 
Das Sefangenenverzeibnig nah dem Gretangenenbud. 
(Nbg. Ar. Ar. 254, Papierbdſchr. d. 15. 36. in zwei Tbeilen; vgl. oben S. lüi., 


"I, 21.” Tie nachgeſchriben fint geanrwurt an fant Gregörgen abent in 
der faften anne xc. im Home, 

15 Des tags flugen Die herſchaft ver ſtat Nünnberg margraff Albrechten 
yon felt, Des waren haubtleut Der berr von Plawen und berr Jobſt Tekel; 
erflugen und fingen mm ab vil ritter und knecht und auch fußfeld und paure 
leut, Die To hernach gejchriben geftien. 

Zum erjten vie edeln und yerapkigen. 

zu Die ftien marggraff Albvecbten zu: 

Heing von Rehperg; Jorg von Seckendorf; Hans Schend vom Schen: 
ckenſtein; Sebaſtian von Zedenterf; Linhart von Neunneck; Caspar von 
Weyrs; Gebhart Pewſcher; Band Koppenzellev; Ruprecht Weinman, ftet 
Heinrich Rothafft zu; Hans Kromer; Heintz Narr, des Kromers reuner; 

Wilhelm Leminger; Cuntz, margraff Albrechts marſtaller; Peter?, Cuntz 

Reif und; Clas?, bern Sigmund von Lentersheim kneht: »bThoman 

Prunſter, des Klacks kneht von Rot; Heintz Müring; Sewfrid Renner, 

Wilhelm ven Krewleheim kneht; Glas Alberti, iſt Des Mewſpachs knebt auf 

Duringen; Clas Fiſcher, des Mewſbachs kneht; Henslein Schram, iſt Cuntz 

von Seckendorfs kneht; Heintz Eberlein, iſt Jorg von Seckendorfs knecht; 

Hans Schimel; Cuntz Walther, iſt Fritz von Seckendorfs kneht“; Linhart 

von Thabor, iſt des von Obernitz kneht; Peter Steinmetz, iſt des Secken⸗ 

derfs? kneht; Herman Prem, ſtet Dem von Heenſteinẽ zu; Heintz Jeger ft 

Arig von Zedentorfs? kneht; Zirt Stodel, iſt berrn Erharts von Melting 

5 kneht; Hanns, Des Hanns Kün fnebt?; Heing Yind ven Swobach; Eberlein 


8 


3 


22. Sor.: »Seckedorff. 36. God.: "Schroris‘. 


1. Vgl. hiezu noch Das ſtark verderbte 4. Bgl. oben S. 205, A. 6. 
Verzeichniß Der Gefallenen und Gefange⸗ 5. Nämlich Jorge von Sedendorf; 
en bei Waldau, vern. Beitr. IV, S. 32 vgl. 207, 2. 


--37. Tie Eintbeilung deſſelben entipricht 6. Bl. oben S. 487,4. 7. 

der bier vorliegenden. 7. Nach Den Verzeichniß der R. B 
2. Peter Lentersbeimer; vgl. oben 207, 140: Kunz von Scdenborfe. 

S. 490,4. 1. d. Bl. 9. 207,8. 5. 


3. Bel. S. 207,9. 1. 


Beilage III. 497 


Lorkes, ift Micheld von Sawnßheim knab; Walther, drumeter; Pauls, dru⸗ 
meter. 


Die flien graff Sigmunten von leihen zu: 


Ott Pewmburg ein heil; Heintz Seeauff; Hans Godefurt von Pot- 
5 tefitet. 


Die ften dem von Hoheloch zu: 


Kung Ebenhawſer; Reinhart von Hartheim. ® 


Die ftien herrn Bernhart Vicztum zu: 
Pauls Seltener; Hanne Graw; Moricz Wiltenprunner ; 


10 Die ftien tem biſchoff von Eyſtet zu: 
Jorg Hemperger; Iorg Luher fein kneht. 


[Bi. 9, Die ftien dem piſchof von Banıberg zu: 
Thoman von Wifenthaw. 


Die ſtien margraff Johanſen zu: 


15 H. von Koczaw; Jorg Rabenfteiner; Hanns von Wattſtorf!; Ru— 
precht von Mengersrewt; Eberhart Triſtram; Caspar von Cospod; Arnold 
von Hirsfelt; Hans von Zorwa?; Hans von Por; Heintz Altſch; Hanns 
Hewſſer?; Lucas Feürer, des Rabenſteyners kneht; Fritz Squltheiß Ulrich 
Smid, iſt Fritz von Sparnneds* kneht; Erhart Wolfflein“; Heintz Tre 

20 bitzſch; Herman Reyff; Erhart Beheim; Hans Apel von Müncperg®; 
Jacob Kreb, Hans von Kotzaw kneht. 


Die ſtien hertzog Otten zu zum Newenmarkt: 


Ott Senfft; Hanns Eyſteter; Thoma Hewtſcher; Hans Pulnhofer, 
ſtet dem Wilhelm Türlinger zu; Hans Maricher, iſt Ted Fronpergers kneht?; 
35 Heintz Sleüſſinger, iſt Ulrich Rünmls kneht; Jorg Kopp, des Hofers knab. 


Die ſtien hertzog Heinrich zu: ⸗ 
Ulrich Pod, pfleger zu Keſching; Jacob Meylinger von Keſſing. 


15. Nach dem H' if Raum für die Ausfüllung des Vornamens leer gelafſen, der nach den 
übrigen Verzeichniffen ‘Hans’ lautet. 


I. Im gr. U. wird er unter Denen 4. Nach dem fe der R. B: 
genannt, bie mit Burggraf Albrecht von Rüdiger von Sparnecks; ſ. oben 207, 
Kirchberg um ber beiden Markgrafen 15, 16. 
willen der Stadt entjagten; vgl. oben 5. Bgl. oben 3. 207, 4.14. 
S. 165. 6. Bgl. oben S. 207, 4.7. 

2. Bgl. oben 3. 206, 9. °. 7. Bgl. oben 3. 207,9. 2. 

3. Bgl. oben 3. 206, 9. 4. 

Stadtechroniken. IL. 37 


30 


498 


V. Nümberg's Krieg gegen Albredht von Brandenburg. 


o*, Diße und all edel geranfig, fo fie in tem krieg beteget worden find, 
baben diſen nachgeichriben ayd getan ac. ' 

Prime: Das fie fi ftellen ſullen yder in fein herberg auf den tag x. 

unt auß der herberg nit zu fumen dann mit eyns rats Toon] Nürmberg 


5 gunft unt willen. 


2°. Ob man fie in der zeit ee manen würte, das fie ſich auch alfo ſtel⸗ 


len wellen ongeverlich. 


3°. Und das fie Die zeit Ter von Nurmberg leyb und gut unfcherlic 


wollen fein. 


49. Und ob fie ichtes vernumen hetten oter hinfur vernemen, das den 
ven Nürmberg, iven helfern unt ten ixen zu fhaden mochte fumen und iren 
witerteiln, iren heifern und ten iren zu nug komen möcht, das fie Das gang 


verſwigen mellen haften getrewlich. 


50. Unt welche tie vor? für einanter verfprocen beiten, die fullen 
15 alfe noch gegen einanter verhaft fein in maßen als ver, alles getrewlich und 


ungeverlich ꝛc. 


Euſtachius Schenck von Geyern ter ſtarb im Sundergew?, warb zu 


ſand Lorentzen begraben *. 


29° So iſt hernach geſchriben fußvolck und paursleut, die in 
fencknuß geſchaczt ſein, die auch bey dem weyer gefangen wurden: 


Merckel Keſer von Kornburg iſt außgeben umb vierzehen guld.; item 


gab, facit 13 guld.* 


Cuntz Tanner von Kornburg iſt außgeben umb achzehen guld.; item 


25 gab, facit 18 guld. 


Hans Fütrer von Swobach iſt außgeben umb zehen guld.; item gab, 


facit 10 guld. 


Hans Peringer von Penczendorffẽ iſt aufgeben umb funfczig guld.; 


item gab, facit 5U guld. 


Cuntz Plickner iſt aufgeben umb acht guld.; item gab, facit 8 guld. 
Heintz Fiſcher von Diterstorff? iſt außgeben umb zwelf guld. 
Endres Schuſter von Swobach iſt außgeben umb drey guld.; item gab, 


facit 3 guld. 


Fritz Vorſter von Winperg® iſt aufgeben um ſehs guld. 


In. Guſtachius — begraben’ nachträglich unten hin geſchrieben. 


1. Vgl. die Ordnungen S. 268. 

2. d. h. ver ber Zeit, als man ihnen 
„Tag gab.” 

3. "Das Sündergew' lag im Süben 
außerhalb der alten Stadtmauer zwiſchen 
ber Pfannſchmid⸗ und ber fie fortiegen- 
ten Fleiſch⸗ heute Stern⸗ Gaſſe. Vgl. 
Endres Zucher’e Baymeifterkud) 137, 23 
und S. 344. 


4. Vgl. oben S. 485, 23 ff. 

5. Der lettere Beifat beziffert jedet⸗ 
mal die baar eingezahlte Summe des 
Löſegeldes. 

6. Am linken Ufer der Rednitz, /. 
Stunden von Schwabach entfernt. 

7. Dietersdorf liegt eine Stunde 
nordweſtlich von — 

8. Vgl. oben S. 206, A. 11. 


Beilage DI. 499 


Heing Ugelman von Prunſt ift außgeben umb vier und zweingig guld.; 
item hat zalt, facit 2 guld. 1 ort. item umb das übrig hat Hans Tracht ! 
pfantung, macht 21 guft. 3 ort. 

Peter Krag von Kudorff ift aufgeben umb ſehs guld.; item gab, facit 

5 6 guld. 

Heing Würgenpawr ift aufgeben umb zeben gulv.; item gab, facit 

6 guld. 
(gb) Heinrich Geysler von Rotawrach? ift aufgeben umb hundert und 
zweingig guld., ta hat man im felber getramt, wann er gar lang in fendnuß 
10 lag und nymant für in fprechen wolt; do bedawht es tie ſtockmaiſter gut 
fein, das fie im ſelbs trameten, wann doch fuft nichts dorauß worden were. 
des hat er ein inftrament über fid geben. 
Item Steffan Künlein gab, facit 4 guld. 


Bon den gefangen hat man geben zwelf fohgulven. 


15 Heft par 114 guld. 1 ort. 
Gepürt Dem herrn von Plawen 38 guld. und 13 pn. ® 
Item ver ſchuld ift noch 137 guld.* to hart nichts auf wirt. 
Unt von ten 21 gulven 3 ort., die verpfent fein, gepürt ten herrn 
von Plawen 7 gult. und I ort. 
20 Item was über des Geißlers fun, als da oben begriffen, in tem ins 
ftrament gefchriben ift, das iſt er für agung und ſtockrecht ıc. ° 


12. 'des hat — geben’ ift nachgetragen. 21. “Item was — ſtockrecht ıc.’ wie oben nachgetragen. 


1. Einer der Stodmeifter; vgl. oben 4. Diele, fowie die Summe des baar 
‚3. eingezahlten Loͤſegeldes ſtimmen, went 
2. Der Ort liegt eine halbe Stunde man von jeber ‘6 fohguiten’ abrechnet. 
weſtlich von ter Statt Rot. 5. Bgl. 264, 16 ff. ; 208, 6. 
3. Ein Drittel der baar eingekomme⸗ 
nen Gelber; vgl. oben &. 266, 10 ff. 


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IV. 


lleber Nürnberg 8 Bevölkerungszahl und Handiverker- 
verhältnilfe im 14. und 15. Jahrhundert. 


Zur Ordnung Nr. 38.) 


‚Bon dem Herausgeber Pref. Hegel. 


Um tie Verpflegung der Stadt für Tie Dauer Ted Kriegs zu fichern, 
traf Der Rath ſchon lange vor Ausbruch desſelben jergfältige Vorfebrung. 
Aus der Ordnung Wr. 25: von fern und harnaſch' S. 299) erfabren 
wir, daß bereits ein ganzes Jabr vorher Ten “leuten, D. i. Ten Bürgern und 
allen Einwohnern ter Statt, Befoblen wurde, nad Verhältniß ihres Ber: 
mögens und nad Maßgabe einer vorgeſchriebenen Taxe eine gewiffe Anzabl 
Zimmer Korns auf ihren Böden aufzuſchütten, ſowie daß ſpäter von einigen 
dazu verordneten Rathsmitgliedern die ſämmtlichen Kornvorräthe Der Bür— 
ger nachgeſehen und verzeichnet wurden. Als ſodann durch Den Krieg ſelbſt 
die Zufuhr des Korns gebemmt war, ſetzte man Ten Kornpreis für Roggen 
und Hafer zu 10 /Z alt, d. 1. 2% //. neu für Das Simmer, Den für Wels 
zen zu 12 und ſpäter zu 16 4% alt, d. i. zu 3 und 4 7% neu feſt! und 
wurde Jedermann befeblen, zuvörderſt ein Viertel jenes Vorraths, ſodann 
noch ein zweites Viertel, oder ein Drittel Des Reſtes, zu Tiefem Preiſe an Die 
Bäcker abzulalfen ; vergl. Die Ordnung Ted getraids S. 303. 

Nachdem Ter verbeerente Krieg bereits über ſechs Monate gemübrt 
batte, zu Ente Tes Jahres 1449, drängte ſich auf's neue Die Zorge auf, wie 


1. Da 1 7 Heller nen = 4. alt 
in Diefer Zeit nach unſerem Gelde, wen 
m Gold Guldein, bezabit, 4 Kt. 10 Kr., 
wenn in Zilber bezablt 2 1. 57 Nr. 
werth war if. Nachträge Nr. 1 über Die 
Münze,, jo betrug Der feftgeiete Preis 


für cin Simmer Kom in Gold tv Fl. 
25 Kr., in Silber 7 51. 221, Kr., im- 
merbin ein hoher Preis, wenn man ibn 
mit dem in woblfeilen Jabren vergleicht 
J. Die Preisangaben in Bd. I, S. 256,. 


Beilage IV. 501 


(ange man ihn noch im nächften Jahre, bei völliger Unſicherheit der Feld⸗ 
beftellung fowie der Einbringung der Ernte, würte aushalten fünnen: der 
Rath wollte fi) Daher vergemiflern, wie weit die in den Häufern der Bürger 
vorhandenen Vorräthe reichten, zumal die ländliche Bevölkerung, weldye nad 

s und nad Schuß ſuchend in die Stadt hereingezogen war, tie Zahl der Ver: 
zehrer in bedenklicher Weife vermehrt hatte. 

Zu dieſem Zweck lie derfelbe um Weihnachten, d. i. Neujahr nach da⸗ 
maligem Jahresanfang der Nürnberger, wiederum ein Doppelte Berzeichnif 
aufnehmen, das eine ven den Confumenten, nämlich ven Bürgern und ftän- 

10 digen Einwohnern, fowie von ven nur vorübergehend in der Stadt unter: 

gebrachten Bauern, das andere von ven Borräthen an Getreide aller Art 

und fonftigen zur Aufbewahrung geeigneten Yebensmitteln, welche fid bei 
jenen befanden. Die Yeitung Des ganzen Gefchäfts wurde Tem Rathsherrn 

Erhard Schürftab übertragen, der, wie wir wiffen, einer von den ſechs Kriegs⸗ 

herren un? zugleich Viertelsmeiſter war; die Vierteldmeifter aber, Deren im 

mer je zwei den acht Stadtvierteln vorftanden ſ. Bd. I, 173 f.) follten 

nad) feiner Anweifung und mit Hilfe ver ihnen untergebenen Gaffenhaupt- 
leute Die Verzeichniffe auf Grund eidlicher Vernehmung der Bürger anfers 
tigen !. 

20 Zuletzt wurten noch im Frühjahr, nämlich nach ter neuen Rathswahl, 
die in tiefen Zeiten immer am tritten Tfterfeiertage ftattfand (f. Br. I, 
Ein. XXVI), Verzeichniffe derſelben Art durch vier ‘alte Genannte’ auf: 
genommen (f. von “orn und harnaſch' ©. 301, 6). 

Nach diefen Verzeichniſſen nun fegte man Ten Beruf für die einzelnen 

3 Familien feft. Der Rath befahl, daß alles Korn, mas Jeder über die Noth- 

durft eines Jahres für fich und die Seinen vorräthig hätte, Ten Bädern zu 

dem angegebenen Preis überlaflen werden follte; ferner, daß für ren Kopf 
der im Brot der Bürger ftebenten Berfonen nicht mehr als ein, höchſtens 

anderthalb Simmer Korn zurüdbehalten werten rürften (©. 302, 1). 

Man fieht aus tiefen und anteren in Ten Ordnungen' enthaltenen 

Lerfügungen des Raths, welche erftaumlich große, beinahe unbedingte Gewalt 

demfelben in Zeiten ter Gefahr Über Tas Vermögen und tie Perfonen ver 


1 


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I. Die hierauf bezüglichen Ratböent- bie zu beichreiben. haubtlüt'. "Item das 
ſchließungen finden fi in dem NRatbe- Die wicrteitmeifter durch Die baubtlüt be- 
manual dee J. 1449. — 25. Juni: "Item ſtellen, alles getreybe und kuchinſpeis be- 
Schurftab mit allen vprteilmeiftern ber fchreiben laſſen'. — 230. Tee.: ‘Item 
fielen zu befchreiken alle Kö und niht- Erbart Schurſtab ſol die leut hie 
burger nnd knech uli: Item burger und geſte beſchreiben und 
das fremd volck bie in n allen hewſern be⸗ ſollich fie andern viertceilmeifter 
fchreiben’. - - 0. Dec. : "Item all kuchin- auch underrichten'. 
ſpeis nnd andere narımg und notburft 


502 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


Bürger zuſtand. Naturalleiſtungen und Zwangslieferungen aller Art, von 
Korn, Pferden, Wagen x., Marimum ver Preiſe, perſönliche Dienſte in ver 
Statt und im Felde, Kriegsausrüſtung auf eigne Koften erjcheinen hier als 
ganz ſelbſtwerſtändliche Dinge. Denn we es fi) um die Erhaltung Des Ger 

s meinmwefend handelte, hörte Die Schonung der perfönlichen Freiheit auf und 
brachten vie Bürger ſelbſt Gut und Blut willig zum Opfer tar. Und fol 
hen: wahrhaft republicanifhen Gemeinfinn, wie er fi in Deutfchland in 
ven beiden legten Jahrhunderten Ted Mittelalters kaum anderswo als in 
den Städten findet, vertankten eben Tiefe ihre wahrhaft bewundernswürdige 

10 Blüthe, Krafı und Größe. — 

Jenes Doppelte Verzeihnig nun von ver Einwohnerjchaft Nitrnberg’s 
und ten Vorräthen an Kom und Lebensmitteln in ven Häufern verfelben, 
welches zu Anfang Des Jahres 1450 auf Befehl des Raths durch die Vier- 
telsmeiſter unter der Yeitung von Erhard Schürftab angefertigt wurde, ift 

15 und in dem Actenftüd der Ordnungen Rr. 35 erhalten. 

Es it aber dieſes um fo werthvoller, als überhaupt gut verbürgte An- 
gaben über Tie Bevölkerungszahlen der deutſchen Städte im Mittelalter zu 
den allergröften Seltenheiten gehören. 

An ſeiner Glaubwürdigkeit im Ganzen ift nicht zu zweifeln. Für Diefe 

20 bürgt der Zwed, für welchen jene Verzeichniſſe angefertigt wurten, bürgt die 
Art und Weiſe ver Ausführung und nicht minder Das Geheimuig, welches 
hinſichtlich des Geſammtergebniſſes beobachtet wurde, Tas, wie wir aus dem 
Eingang ver Ordnung' erfahren, nur den fieben “Eltern Herren’, d. h. ven 
eigentlich regieventen Mitglierern des Raths befannt wurde. 

235 ° Die UIngenauigfeit bei rer Summirung im Einzelnen, welde ich im den 
Noten ©. 320 f. nachgewieſen babe, beweist nur Tie Unjicherheit Der Hand⸗ 
fhriften, nicht die dev urfprünglichen Zählung. In ter Hauptfunme von 
25,982 Bürgern, Bauern und Deren Angehörigen befteht feine Abweichung. 
Die auffallenpfte Differenz aber fintet fid) bei ver Berehnung der Kinder: 

so zahl, wo jtatt 10,530, wie Die Ardirung ergiebt, nur 6777, alfe 1753 we— 
niger, fir die Hauptſumme im Anjag gebracht find (ſ. Note 2 ©. 321). 
Dies läßt ſich meines Erachtens nur aus einer abfichtlihen Reduction erflä- 
ven. Da nämlich der Cenſus hauprfächlich Ten Zweck hatte, Den Geſammt⸗ 
betarf der Benölferung in Korn und anteren dauerbaren Vorräthen nad 

s5 der Kopfzahl zu ermitteln und fejtzuftellen, jo vechnete man in Der Haupt: 
ſumnie die Kinder nicht fir voll, wie Tenn gewiß die Säuglinge nicht in 
Anſchlag zu bringen waren, und brachte ungefähr der ganzen Kinderzahl 
in Abzug. Rechnen wir nun, um die volljtäntige Seelenzaht zu gewinnen, 
dieſe 1753 zu jener Hauptfumme von 25,982 wieter hinzu, fo erhalten wir 





504 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht von Brandenburg. 


bei dem Uebergang an Bayern zählte die Stadt für fi 3284 Häufer 
und etwas über 25,000 Einwohner‘. Die Zahl ver Häufer wird fich feit 
dem Genfus von 1450 nur wenig vermehrt haben, die ver Einwohner iſt 
nur um ein Biertel größer. Nach der neueften uns vorliegenden Zählung 
s von 1561 betrug tie Civilbewälferung in der Stadt nebft ven fehr beven- 
tend erweiterten Vorftätten 58,153 Seelen bei 15,553 Yamilien und vie 
Geſammtbevölkerung mit Einfluß ver Militärperfonen 62,797 ?. 
Es ift jedoch noch eine Nachricht zu erwähnen, welche im Wiperfprud 
mit allen Borftehenten die Bevölkerung Nürnberg’s ſchon zu Anfang des 
10 16. Jahrh. auf 52,000 Seelen angiebt. Diefe fintet fi in Celtes’ Schrift, 
betitelt: De origine, situ, moribus et institutis Norimbergae, melde 
zuerft im J. 1502 zu Nürnberg im Drud erfchienen ift. Der bekannte rei⸗ 
fende Humanift und gefrönte lateinifche Poet hat diefelbe zu Lob und Ehren 
der Stadt, in welcher er den Yorbeerfranz empfing, verfaßt. Sie ift Tem 
15 Rath gewidmet, ver ten Autor auch mit einem Honorar von 20 Goltfl. bes 
Iohnte!? In geziertem Yatein und dem herrſchenden Modeton der Zeit ges 
ſchrieben, zeigt fie fih auch im Inhalt nicht felten überſchwänglich: Die Weis- 
heit des Raths ift natürlich unübertroffen, die Zugenten ter Bürger und 
Bürgerinnen find nidht genug zu rühmen. Die Scilverung tft fonft im 
20 Öanzen nicht unmwahr, aber in’8 Schöne gefärbt und nicht felten über- 
trieben. Sie beruht unftreitig auf eigener Anſchauung, aber ohne genauere 
Kenninig ver Dinge. Gar feltfam ift nun die Methode, wie ter Autor vie 
Berölferungsmenge ter Stadt zu beftimmen unternimmt. In jeder Woche, 
will er (im 16. und legten Kapitel) wiflen, würden zu Nürnberg gerate 
35 1000 Zimmer Korn ifo müſſen wir wohl Tie modü frumentorum über- 
fegen) verzehrt, und Ta eine PBerfon im Jahr ein Simmer zur Nahrung 
brauche, jo ergebe fid eine Bevöfferungszahl ven 52,000 Seelen. Wäre es 
wirklicher Ernſt mit tiefer Berechnung, fo müßten wir einen auferortent- 
lichen Begriff von ver Höhe der ſtatiſtiſchen Wiſſenſchaft in jener Zeit fallen. 
30 Tenn die beiten Poſitionen, von welchen fie ausgeht, ſetzen Tie genaueften 
ftariftifchen Ermittelungen voraus, forgfältig geführte Yiften und Jujanmen- 
ftelungen in Betreff ver Conſumtion, an welche damals in aller Weife nicht 
zu denken war. Denn es ıjt natürlich etwas ganz anderes, wenn Der Kath 


1. Die genauere Aufzäblung |. bei rechnung von 1502,1. Anzeigerf. Kunde d. 
Kiefhaber, Nachrichten zur Geſch. der d. Vorzeit 1860, Sp. u2. Ich weiß nicht, 
Neicheft. N. BE. 3, Abtb 2, 21. woher ea Will, Nürnb. Gelehrten ter. I, 

2. Bevölkerung und Gewerbe Des Kö- 101 genemmen, Daß ber Ratb anfangs 
nigreihe Yayern im 3. 1861, berausgg.. nur Die mmanftändige Summe von > 
von f. ftatift. Bureau Goidfl. bewilligt und erft auf Berlangen 

3. Tie Ausgabe fteht in Der Statte Des Autors fie erhöht habe. 


Beilage IV. 


505 


der Stadt in der oben angeführten Ordnung von korn und harnaſch' wäh: 
vend des Markgrafenkriegs ungefähr annimmt, daß für den Kopf ver Benöl- 
ferung 1 bis 1%, Simmer Korn auf ein Jahr genügen, und etwas anderes, 
wenn man eine für ſich felbft fo ſchwankende Schägung zur Grundlage einer 
s flariftifchen Berechnung machen wil. Dan follte meinen, Celtes hätte viel 
leichter auf Tirectem Wege die Zahl der Einwohner Nürnberg's erfahren 
tönnen, al® auf vem fonderbar von ihm gewählten Ummege. ‘Doc er wollte 
feinen Yefern ebenfo durch Wis und blendenden Scharffinn gefallen, wie 
dem Rath und der gefeierten Stadt Durd) Das etwas ſtark aufgetragene Rob 
10 ihrer Größe und Herrlichkeit; und wir dürfen es daher mit feinen mehr als 
52,000 Einwohnern im 16. Kap. nicht ernfthafter nehmen ale im 7. mit 
den 4000 jährlichen Geburten in Nürnberg, die fogar auf eine Einwohner: 
fhaft von minteftens 80,000 bis 100,000 Seelen fliegen laffen würden, 
oder al8 im 13. mit den 10,000 bewaffneten Unterthanen ver Statt, von 
15 denen 6000 im Gebrauch tes Schießgewehrs geübt ſeien, oder gar mit der 
ungeheuren Zahl von 3000 Sichel= und Kriegswagen, an tenen fürwahr 
zehn ganze Huffitenheere hätten genug haben können‘. 

Mein fehr gefhätter Mitarbeiter, Dr. v. Kern, hat in der Note auf 
©. 27 viefes Buntes noch auf einige andere Argumente bingewiefen, welche 
20 für eine größere Einwohnerzahl Nürnberg's im 14. und 15. Yahrh., als 
der Genfus von 1450 nachweist, zu fprechen fcheinen. Die Stelle res Me 
morial von Endres Tucher zunäcft, welche jene Note veranlaft hat, berichtet 
ben tem großen Sterben Des Jahres 1437 in und um Nürnberg, in Dör- 
fern un? Stätten. Dan fchäge, heißt es dort, Die Zahl ver aus Furcht 
35 Entflohenen bei 9000, und man meine, daß bei 13,000 Menfchen alt und 
jung geftorben feien. Vorausgeſetzt, daß Diefe Zahlen in der Übrigens von 
Fehlern und Mifverftäntniffen wimmelnden Abfchrift des werlernen Ori- 


I. Tiefe Zablen fine um fo lädher- 
licher, als Nüruberg zur Zeit der Edition 
der Schrift 1502 nur ben geringften 
Theil feinc® nachmaligen Gebiete befaß, 
denn Die Hauptenwerbung dedſelben füllt 
befanntlich erft in das I. 1505. Es bat 
übrigens mit Den erwähnten ſtatiſtiſchen 
Notizen cine eigne Bewandtiriß. Sic fin- 
ben fich noch nicht in Der erften Abfaffung 
der Schrift, welche Celtes dem Rath ſchon 
1195 überreichte und Die nur banbichrift- 
lib verbanten iſt Nürnb. Stadtibibl. 
codd. cent. IV, 80 zu Anfang:. Wei 
Ueberreichung derſelben erbot ſich Celtes 
zu jeglichen Abänderungen, weiche dem 
Narbe erwa gefallen möchten, worauf dic- 


fer eingehend mit fchr verbindlichem Dank⸗ 
ſchreiben erwicherte, indem er zugleich bie 
Abſicht ausſprach, Die Schrift ins Deut- 


ſche überſetzen zu laſſen 'f. Die Eorreipon- 


denz und die von Georg Alt ausgeführte 
Ueberſetzung in demſ. Codex Bl. 32 f. 
und DI. 6? ff... Zwei Jahre fpäter erbat 
fi Celtes feine Schrift von dem Rath 
wieder zurüd, um ſie zu verbeſſern und 
zu ergänzen 'f. Das Schreiben in Murr, 
Memorab. I, 214 und die Antwort des 
Raths in dem cit. Cod. Bl. 34°. Grit bei 
der neuen Drarkeitung ift jene dem Rath 
ohne Zweifel Schr willlemmene Statiftil 
binzugelemmen. 


536 V. Kimiezt Rn; yezar Aubreht con Pranbenburg. 
ginald, weiche des: Zerze su Grunde egt. rubrg meetergagehen fur. fe 
müßten nie ın der Ibar aufrıllent bech erkbemen, wenn od werfiuh tie Rei- 
nung des Veriañers wäre, Tac fe viel Yen:e allem amd Nürnberg enrilchez 
un? terz gefterten ieten: allein er reter ım exat vermerrener Biere bait 
s ven der Zratz, bald von der Umgebung, bald ven beiden imyieich "bie et 
üceral umb Kirmberz' , fc TaR em# un? das andere fidh nicht dentlic ur: 
tericbeiten läf: un? jene Zummen emer au Ab gan ſicheren Schigung 
webl nur auf beide zuglech zu berieben ñnd. 
Geben wir auf die were Dülfte Tes 14. Jabrb. zurüd, je ıft ned me 
10 niger, als wie mit Den Zablen bei E. Tucher, mir Ten 5000 Mann anzu⸗ 
fangen, welche Uman Stremer ım J. 1355 zur Zeit des greßen Zrürte 
kriege ans Nũrnberg nad Hilpelm̃em ausrũcen lift ſ. Br. I. 41: 
ſchen darum nicht, weil nicht die Mannjchaft der ganzen Stadt aufgebeten 
wurde, jentern, wie Stremer auedrũcdlich jagt, nur Die ven Ten ausgeleot- 
15 ten, man meik nicht wie vielen, Bierieln. Yu Tem alle erwüblten Stabrmell 
tamen jedann Tie fremten Zöltner bimzu, teren Zabl allerdings nicht ald 
überwiegen? anzunebmen Mt: Stromer enwibnt nur die Reiigen, nämlich 
151 jhmerbemaimete Yanzenreiter unt 150 Schũtzen zu Reß, es gab aber 
natürlib aub Zcltner unter tem Fußeelt; endlich ſoleß fih eine Menz 
2, beuteluitigen Yantrelfs an, weldes, wie wır aus tem Martgrafenkriege mi: 
ien, bei Ten Verbeerungszügen in ter Näbe nicht leichr Feblre unt Tas man 
immer ‘gern dabei tab’ j. tie Irtnung Ar. 13 S. 257, 12 unt 255, 25 
— 24. Immerbin ericheint jene Zabl ungewöbnlid greß. wenn wir Damit 
das Nürnkergiihe Heer im Martgrafenkriege vergleichen, das bei keiner Ge⸗ 
2; legenbeit ın grökerer Zrärfe auftrat, als bei Tem Zuge nad Pillenreut, für 
weichen ein allgemeines Aurgebor an Jedermann erging: Dasielbe beiten? 
aus 190 Reiten, unter welden junge Dürger unt Vürgersknechte, unt 
1909 Mann mit Armbruſt, Vüchien unt Srießen bewuffneten Fußrolke 
j. Z. 293 *. — 
su Endlich iſt noch bingereuter werten auf Die älteften Beryerhntile 
ter Handwerker in Rüruberg, melde gleicrals auf eine anfebnliche Be 
völferung ſchließen laſſen. Ich nehme bieraus Verantaflung, erwas näber 


1. Nach Deichßler'e Ehrenil, melde 2. Rur die Zabl der Reiter war cinige 
aus guten älteren Quellen cempilirt iſt Mal ned größer. 3. B. ðu0 Reiftge neben 
j. Eini. Z. XXXIV , farben damals 2000 Trabanten 5.16%, 19. Rad den 


in Nürnberg 4000 Perienen. Wr. J. Ordnungen aber Nr. 3—5 und 49 
Bı. 53% ter Hanbichr. tes Neg A. An: 2.332 beitclite man überbanpt wäbrend 
dere geben Die Jabi auf Iv,u00 und dar⸗ Des Kriegs J000 DR zu Bert, 500 Söld- 
über an und wollen jogar Die Zablen Der ner- und 500 Bürgerpferde. 

in den einzelnen Kirchſpielen Verſtorbenen 

reifen. 


Beilage IV. 507 


auf die Handwerferverhätmifie Nürnberg's im 14. und 15. Jahrhundert 
einzugehen. 

Es jind Berzeichniffe der Handwerker aus den Jahren 1363 und 
1370 vorhanden (Nbg. U. bit. Diff. Nr. 232 u. 233); das will fagen, 

5 fie warten in diefen Jahren mit vollftändiger Aufführung der zur Zeit con⸗ 
ceffionirten Meifter eines jeden Handwerks begonnen und dann die fpäter 
eintretenden Beränterungen durch Streichung Ter abgegangenen Namen, 
durch Hinzufügung der neu binzugelommenen in venjelben Yiften nachge- 
tragen. Die Anzahl der anfangs vorhandenen Handwerlker witrde fich bei 

10 foldyer Beichaffenheit der Berzeichniffe nicht mehr beftimmt unterfcheiven laf- 
fen, wenn nicht das von 1363 fie bei den meiften Gewerben ausdrücklich an: 
gegeben hätte. Dagegen find im einem dritten, auf jene beiden folgenden 
Handwerker- und Bürgerbuch von 1429 (a. a. D. Nr. 234) nur die feit 
viefem Jahre neu aufgenommenen Meifter fortlaufend bis 1462 einge 

15 fchrieben. 

Das erfte von diefen Verzeichnifien, Dad vom 9. 1363, erfcheint und 
auch in Rückſicht auf vie Art und Mannigfaltigkeit der zur Zeit betriebenen 
Gewerbe wichtig genug, um Daraus fowohl die Benennungen von dieſen als 
auch die Anzahl der Handwerksmeiſter eines jeden bier mitzutheilen!. 


20 Summa Summa 
1. Sartores (Sneider).. 76 15. Pantberaite... 12 
2. Mentler..... 30 16. Nagler..... (6 
3. Platner...... 12 17. Frumwertker .. 117) 
4. Plechhantſchuer... 21 18. Zigenſmit, Flachſmit, Knopf⸗ 
> 5. Sumürhten . . . . (4 fmit, Steiffer -. » - - 9) 
6. Nadler und Drotfmit .- 22 19. Huffeit . . 2... 22 
7. Meifingfmit, Sürtler, Jin: 20. PBiannenfmt -. ... 5 
giezzer, Spengler - » » 33° 21. Kepler . 2.2.2 .. 8 
8. Pimr . 2: 220. 34 22. Calciatores (Schufter, . 81 
9. Wagier . 2 2.20. 2023. Reuyen . . 2.00.» 37 
10. Schremer . . .,... 10 24 Oolfmit. . 2... 16 
11. Flaſchenſmide (auch Flaſch⸗ 25. Webilr . . 2.2 0. 17 
MU ne. 15 26. Quttell. (Cultellarii, Mei: 
12. Haubenfmit . . . . (6, frer) . 2000. . 73 
28 13. Reuzenfloger . » » » 24 27. Klingeninit. ... . (8) 
14. Bizzer, Sporer, Stegraiffer 19 28. Kanelgiger .... 14 


1. Wo die Anzaht der Meifter in der uutericheiden laffen, ergänzt, aber in 
Handſchrift feib nicht angemerkt if, babe Klammern gefegt. Ueber die Bedeutung 
fie, jo weit die von erfler Hand ger einzelner Bencunungen |. das Gloflar. 

iebenen Namen fi von den andern 





Camm 
Sailer. . 2... 
3. Yapicide Steinmegen, . % 
. Garen. Carveniarii. Zim- 
merlent ...... 8% 
.Sma ......NH 
Zrigier, Oixier ante por- 
um! rabei anch Fur 
nciterer, io mie BeiXr.34) 23 
Mr... .....3 
NIT one. 
Coremcee leitender TI 
Gem... 2... 
























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zeremedn en wenigstens Yarz Ihe, Dan un Vadee var EI meen US 


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Muitio aır.ın PIE, Do nom Mafmasml ın I: Zuatı im Tem Weser zıbad 
Eizmur.n must a zur Ins Yürgerssı zus Beiszterer Bergämfigerz 
unameich immer, Dun der. vn [4n2: RAidtedt. umer Kaıun 
Tor fursen Bad Somens, urtomas in Dar mmarttatn fgen 

Zeintı mi Im Zaslang neue Binyiv mer zub Nie Verleisung des 


Weiters um nz änfeetlTung les Kae zeig. 8 
Et eine unT Te anler ugiiid. on Ten Burgerliten ñndet es Mich au 
rerzeichne:, mern Zürgzriehren das Morterrochr gerdrz warte”. And 
sem cerbin erasıza Ztatu: ven 1407 forterze pian ven Zeiden, Ne 


rerter Ichen Zürger wrrin un? Merten murTen, nec einen neuer Ber: 


megerzaugmwee. Ach cn Antritte- eder Etntauiege.d, weiches für das 


Jere Karier ſiulichreibet dedit I ud, Urbari are Igel. Zum Irtbait in 

it bonnen erlaubt, Cremer er fine auizenemmen in Be Samwleng Der 

lerer. Lars Crinungen, 9 bir Baader 2.25, 
I, Tat CrigifArecrer ſtebt aui einem mo die Nachweiung fcbit 

eingebeiteten Pergamen: im Set. 235, 2. 3. B. a. 1201 4. a. T. Tod. 2558 

unmittelbar nad den vorbin erwabnten Siabart Flieſenmantel ñliue cieis, mal- 

Statuten ven 1382, act. feria VI ante fierrecdt. tetimid'. 


Beilage IV. 513 


Meifterreht an die Stadt gezahlt werden mußte, wurde im Laufe des 15. 
Jahrh. bei den meiften Handwerken eingeführt!'. Man fand es ferner für 
nöthig, bei einzelnen Gewerben, wie Die Zahl der Lohnknechte und ver Lehr⸗ 
fnechte, welche den Meiſtern zu halten erlaubt war (f. oben), auch die Zahl 
5 der Meifter ein für alle mal feftzufegen, fo tag nur nah Abgang eines 
Meifters wieder ein Meifterrecht verliehen werten konnte. So beftinmte 
fhon ein Statut vom 3. 1402, daß Blechſchmiede nicht mehr als 15 fein 
ſollen; jeter foll im Jahr nicht mehr als 26 ‘plehvaß’ verfertigen; und 
wenn ein neuer Meifter nach Abſterben eines alten emannt wird, fo fol 
ıoer 20 Guld. zahlen; ferner ein anderes von 1420, daß nicht nıehr als 
80 Färber fein follen und jeder fol ſchwören, daß er “Über der bürger geld', 
d. i. außer Tem für einen Bürger erforverlicden Vermögen, noch 200 Guld. 
Werth befige; der neue Meifter aber hat 50 Guld. zu zahlen*. Und bier: 
mit find wir ſchon bei den eigentlichen Zunft: und Meifterprivilegien ange- 

15 langt, Teren Mißbrauch ver Kath, nachdem er ſie begünftigt hatte, dann ver- 
geblich wierer durch Verordnungen abzuftellen ſuchte; als aber in den Kriegs⸗ 
jahr 1449/50 vie Bäder es gar zu arg trieben, rief er fremte Bäder vom 
Lande herein und ftellte dieſe bei ven Staptbädereien für Yohn an. (Ordnung 
Nr. 30). 

20 Aus tem Vorſtehenden ergiebt ſich, daß bis in Tie legten Zeiten des 
14. Jahrhunderts, gleich wie im worausgegangenen 13., in Anfehung ver 
Aufnahme neuer Bürger und Hantwerter noch eine Art von Freizügigkeit 
herrſchte, hingegen die Erfchwerung des Bürger: und Meiſterrechts haupt: 
ſächlich erft im 15. Jahrhundert ven Anfang nahm. Jene früheren Jahr: 

25 hunderte ſind überhaupt die Zeit des noch im Fluſſe befindlichen Werdens 
und des kräftigen Wachsthums, dann folgt ver Stillſtand und die Croftalli- 
fation, die Ausbildung ver bürgerlihen Stanvesunterfchiede, wie die Ab- 
ſchließung des Patriciats, fo Die Befeftigung Ter Zunft und Meifterpri- 
vilegien. 

1. Die betr. Statuten find im Sand- 2,3 bis 4 Guld.; höher war fie, wo bie 
werferverzeichniß feit 1429 (Eod. Nr. 234) Zabl der Meifter beſchränkt wurde. 


bei den einzelnen Handwerkern angefübrt. 2. X. a. O. unter Plechſmid' und 
In der Regel betrug dieſe Meiſtergebühr *Berber'. 


Gtäntechroniten. 11. 33 





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Beilage V. 918 


2 
Nürnbergiſche Abſag wider margraf Albrechr'. 
2. Inli 1349. 
Briefbuch Nr. 20 im Nbg. Arch., Bl. 24. 


Hochgeborner fürſt und herre, herr Albrecht marggrafe zue Brandem— 
burg und burgarafe zuͤ Nuremberg, nachdem und iv euch ſprüche und anvor— 
derung gen dem edelen herrn Conraten herrn zuͤ Heideck, uns und unſerm 
commawn fürgenomen und uns darumb gen furſten und herren menigfel— 
tiglich verungelimpft und verclagt habt, doch unpillich, angeſehen das wir 

10 euch darumb furkomen und rechtlichen austräge für Deu allerdurchleuchtigſten 

fürſten unſern gnedigſten herrn, herrn Fridrichen romiſchen funig ꝛc., Der 

ewer und unſer rechter, naturlicher und ordenlicher herr und richter iſt, all: 
zeit volliglich gebotten haben, unk wann ni fein kuniglich maieſtat ale ein 
liphaber des friden von kuniglicher gewalt auf ſolich unſere redliche, gebur— 
liche und vollige erbietung alſo von uns auf ſein kunigliche durchleuchtigkeit 
getan, euch ernſtlich bevolhen und gebotten bat, uns einiche vehde, ſcheden, 
ned anders außerhalb rechtens nicht zu zuͤ ziehen, ſo Damm feiner kuniglichen 
gnaden brife, euch darumb zugeſandt, clerlich außweiſen ꝛc., und ir nuͤ nicht 
allein unſere rechtliche, redliche und vollige erbietuug verſlagt, ſunder auch die 
obgerürten kunigliche zimliche verpote veracht, uns auch ein ungeburliche, un— 
pilliche veintſchaft zugeſchriben und in dem ſelben ewerm veintsbrief nemlich 
berürt habt, wie wir euch mit gewalt on recht an ewrer herſchaft uurecht getan 
haben und teglich tün und euch Die eloſter bei me, die ewer eulich und verer: 
lich erb ſein ſullen, vor halten, Daran uns nancz unguntlichen geſchicht, und 

35 daruber von och, ewern helffern und beylegeren unerfolgt, unerclagt und 
unerlangt aller pillichen rechten übergriffen, vergewaltigt und beſchedigt und 
zu notwere gedrungen werden, des wir liber vertragen weren: und darumb 
in crafft folicher notwer, darzu wir, alſo vorgemellt iſt, gedrungen werten, 
wellen wir fur uns, unſer commawn mitſampt unſern helffern, beilegeren 

30 und gewantien und allen Ten, Die wir auf ewern ſchaden bringen mügen, 
eiwer, ewrer lande und leute, auch allev und iczlicher ewer belifer Detffevss 
helffern, beylegeren, es fein furſten, geiſtlich eder werntlich, grafen, herrn, 
ritter eder knechte und aller der ewern und die euch gewandt ſein amd zu 
verſprechen ſteen, veinde fein und Des unſer ere fur ne, unſere commün, 

35 helffer, belffershelffer und alle Die unſern und Die une gewandt fein, erberg. 
(idy bewart haben. und bedoriften wir eynicher bewarung ner, wie, warumb 
oder welicher maſſe die notturftig oder gepurlich were, die wolten wir mit 
diſem unſerm offen brief auch getan haben und nichts pflichtig ſein mit 
urkunde dicz briefs, verſigelt mit unter ſtat ſecrete zn ruck aufgedrucktem nt: 

40 ſigel; der geben iſt am mitwech unſer liben frawen tag, viſitagcionis zu latein 
genant, ein ore vor nachts anuo zc. Nme. 


— 


3 


Vurgermeiſterr, rate und gancze genen 
des heiligen reichs ſtat zu Nuremberg. 


Ay 


516 V. Nürnberg's Krieg gegen Albredht von Braubenburg. 


3. 
Brief des Könige Rene an den Marlgrafen Jakob von Pater 
17. November 1149. 


Fax. 377, Nr. 9% des Yamberger Archivs. Gleichzeit. Abichrift". 


5 Allerliepfter bruter?, wir baben empfangen unern brieff innbaltr: 
ven Tem unrecten, Das Tie von Nüremberg und antere ſtette unſerm liepiten 
neven, Tem marggrafen zu Brandemburg, ewerm jün, und autern furiten 
und herren, finen belffern, der ir eyner jint, tun wellent, und damit kirtent, 
angeſehen ſollich lieb und ſunder fruntſchafft, die von langzyt her zmenichent 
uch und uns it, Tas wir umer helffer werten und udy Damit zu willen tım 
wolten, was anrmurt unjer herre Der fonig zu Franckrich geben babe eder 
geben werte ter ftette bortfchafften, ob Tie zu im gewejen weren oder no& 
femen, und das wir gegen unſerm herren Daran fin wellen, das er ine fon 
hilff rüge funter ten ſinen auch zu gebieten, ſollichs nit zu tümt. allerliepfter 
15 bruder, Laruff wellent wiſſen, Tas nit allein in Tifen, funter ın allen andern 
groſſern ſachen, taran wir herfennen mochten, Die antreffen wurten umer 
und Ter umern ere und nüg, wolten wir zu allerzyt lib und güt zu uch ſetzen, 
als wir warlich willen, Tas ir fur uns und Die unſern aud teten; und dar⸗ 
umb je haben wir ungerichter Johann, umern fecretarien, mit follichen Briefen, 
als er an une hat begerer? und damit unjerm liebiten jün Dem bereegen 
von Calabre! geichriben, Das er in glicher form auch fine brieff geben ſeile. 
und von der von Nuremberg und ander ſtette wegen, die hand zu dem ege⸗ 
nanten unſerm herren tem konig noch nit geſchickt?, aber wir haben mir im 
der ſache halb gerett; bat er uns geantwort, wers, das fie zu im ſenden win- 
den, fo welt er ine wetter bilff noch byſtant tun, noch geben, funter er wolle 
allen Den ſinen gebieten, das fie Teöglichen auch tügent, ald iv des eigentlich 
ven Ten egenanten uwerm jecretarien underrichtet werdent. alleriiebiter 
bruͤder, ift ennich Ting, Tas wir fur uch tun fonnen, fo ir und das verfun: 
dent, wollen wir ung darinn mit hilff gets, Der uch in finer heiligen but 
wolle haben, mit gutem bergen gern mügen. geichriben zu Rouen uff ten 
17ren rag des menars novwemibris® anne :c. 49me, 
Umer brüuͤder der fonig zu Sccilien, bergog 
zu Anja, zu Bar und zu Yuthringen x. 

An unſern allerliepjten bruter den marggrafen zu Baden. 

11. wolten' ſpäter in ‘wollen’ corrig. 16. *"grofl.' uber ver Zeile eingeihalter. 27. In 

der Hpichr. "allerlebiter‘. 

I. Wabricheinlich einem Briefe des berg einen ſolchen bätte übergeben latien, 
Dartgraien von Baden an Markgraf A- finder fich meiter keine Spur. 
brecht beigeſchloſſen. 1. Renes ältefter Sobn Jobann. dem 

2. Neues und Markgraf Jakob's ae an des Herzogtbums 
Gemablinnen waren Zchmeltern, Töchter 3. Das oben 403, 35f. erwähnte 


bes Herzoge Karl von Vorbringen. Bgl. Schreiben tee Ratbs von Nürnber 
= E gun 
at in Die Gelb. v. Baden II, König Karl VL. if er am 22. April 
1450 erlaffen worden; vgl. unten Zeite 
3. Wabricheinlich die Febdebriefe. 519. 
Davon, daß König Rene auch an Nürn- 6. Rene war wenige Tage vorber 


= 


2 


— 


we 


3 


= 


Beilage V. 517 


4. \ 


Schreiben bes Raths von Nürnberg an die Univerfität Paris 
und verfhiedene andere Hochſchulen. 


Ss. Mai 1450. 
5 (Briefbuh Nr. 20, Bi. 3966—397«.) 


Venerabilibus, egregiis, spectabilibus atque scientificis dominis 
doctoribus et magistris alme universitatis studii Parisiensis, dominis et 
fautoribus nostris carissimis. 


Venerabiles, spectabiles atque scientifici domini, post felices ad 

10 vota successus, quidquit poterimus obsequü, honoris et reverencie. 
intumescentibus differentiarum procellis, que non sine generali dispen- 
dio imperii harumque terrarum depopulacione et iactura manifesta inter 
illustrem principem dominum Albertum marchionem Brandeburgensem 
suosque complices et fautores ex una, ac nos et nonnullas civitates im- 

15 periales partibus ex altera discriminosa fluctuant tempestate, nonnulli 
sacri imperii principes pro sedandis huiusmodi turbacionum fluctibus 

‘ plures dietas amicabiles duxerunt instituendas. ad quarum dietarum 
singulas nuncios nostros viros ydoneos pacisque zelatores elegimus 
transmittendos, ut auditis in dietis ipsis causarum meritis justicia 
20 nostra clarior refulgeret. in quibus dum per tractatus varios illusisque 
omnibus responsionibus nostris quantacumque racione clar«scentibus 
nulla pacis media per principes ipsos inveniri potuissent; nisi quod 
ipsi domino marchioni pro extinguendo furoris sui incendio, quem 
contra nos indigne conceperat, magnam summam peccuniarum dare 
25 deberemus; ad quam erogandam dum minime teneri dinosceremur, 
obtulimus nos, ut guerrarum pericula de medio tollerentur et pacis 
foverentur solacia, super singulis querelis per dictum dominum mar- 
chionem productis de stando iuri coram serenissimo principe et domino 
domino Friderico romanorum rege etc. domino nostro generosissimo, 
% cuius sacre maiestati nedum ipse dominus marchio, tamquam principis 
imperii, verumetiam et vivitas nostra, velut preclarum membrum eius- 
dem, sacramento fidelitatis et subieetionis astricti obedire tenentur, 
recepturi coram maiestate ipsa pro meritorum qualitate justicie com- 
plementum. quodquod idem dominus marchio tunc amplecti recusarit. 

35 exhibuimus nos submittere declaracioni reverendissimorum patrum et 
dominorum Anthonii Bambergensis, Götfridi Herbipolensis, Petri 


14. caus. undeutlich corrig. 2%. destande iuri unteutlich corrig. 32. Et fönnte au 
tenemur geleien werten. 


nad Uebergabe der Statt von Scite der im Rouen eingezegen. Bgl. Calmet, hist. 
Engländer mit den franzöfiichen Könige de Lorraine U, 47. 


515 V. Nürnberg's Krieg gegen Albredht von Brandenburg. 


Augustensis et Johannis Eystettensis episcoporum, necnon illustrium 
principum et dominorum domini Ludvici comitis palentini Reni, eo 
tempore in humanis agente, tunc presentium, et domini Heinrici ducis 
Bavarie ubsentis, sibi sanguinis ydemptitate coniunctorum , videlicet. 
» an ipse dominus marchio oblacionem nostram huiusmodi tam debitam 
tamqyue condignam coram maiestate regia velut domino et judici suo 
vero, immediato et naturali amplecti deberet, aut si ad ulteriora ex- 
pedicionum genera offerre merito teneremur. quod etiam idem domi- 
nus marchio inire contempsit, in danda sibi ut premitlitur peccunia 
10 dumtaxat persistendo, desiderans nos per guerrarum discrimina ipsi 
sacro imperio subripere et sue, quod absit, subicere potestati. quod 
dum ad audienciam regie celsitudinis pervenisset, sacra maiestas volens 
huiusmodi dissidiis remedio oportuno obviare eidem marchioni aucto- 
ritate regia dedit in mandatis, ne contra nos quidquam de facto attemp- 
15 tare presummeret sed differencias huiusmodi via juris pocius quam 
armorum coram serenitate sua, prout equitati congrueret, terminare 
deberet. scd idem marchio spretis mandatis regalibus atque domini et 
judicis sui naturalis, cui tamen ut premittitur omni honore et reveren- 
tia obedire tenetur, nos ausu temerario diffidavit nobis contra deum 
20 et equitatem irrecuperabilia inferens incommoda dampnorum. quare 
pro nostra iusticia defendenda, quam uti confidimus manus altissimi 
naufragari non patitur, dignum duximus, arma resistencie contra 
hostem nostrum eundem capescere et iniuriam nobis illatam propul- 
sare: ut unde ipse adversarius noster in lesionem imperii atque 
2: nostram sibi compendium captare credebat, inde sibi, assistente nobis 
dextera regis regum, sentiat dispendiun imminere. ceterum cum idem 
adversarins noster apud rezes ct principes ct alios natu maiores, uti 
relacione veridica didicimus, innocenciam nostram incusare presum- 
mit, qualiter nos in oppressionem nobiliun assidua severitate machi- 
so nemur. affeetans per hoc faıne nostre minorari preconia et regum, prin- 
cipum et nobilium sibi vendicare prösidia, de quo mirari non suffici- 
mus. cum clarum sit et per totum imperium manifestum, quod hiüis, 
qui splendore nobilitatis clarescunt, omnem impendimus mansuetudi- 
nem et honorem: si autem illis, qui sue generositatis Immemores no- 
35 bilitatis decus atque nomen rapinis et enormitatibus fedare presum- 
munt stratas imperii et itinera publica perturbando, reddimus non- 
numquam, velut justicia ex alto providit, pro qualitate delictorum 
digna stipendia meritorum, credimus per hoc nobilium statui in nullo 
derogari sed multomagis exhibere gloriam atque decorem virtutis. 
40 quapropter dominaciones vestras. quas bene valere et feliciter vivere 
peroptamus. petimus instancia qua possumus maiori, quatenus si per 
quoscumque delatores premissis contraria ad audienciam dominacio- 
num vestrarum pervenerint, quod illis minime adhibere fidem sed 
contemplacione regie celsitudinis et sacri romani imperii justiciam 
45 nostram favorabiliter commendatam habere dignentur eedem domina- 
ciones vestre. quas sub felicitatis incremento ac successuum prosperi- 


Beilage V. 519 
tate votiva conservare dignetur altissimus per tempora diuturna. . 
datum octava die mensis May anno dom. etc. 50°, 

Proconsules et Consules imperialis 
civitatis Nurembergensis. 

5 Ceteris universitatibus infra notatis pariformiter 

scriptum modo quo supra: 
Bononiensi, Baduane, Perusine, Coloniensi, 
Heydelbergensi, Lipzensi, Erfordensi, Pragensi, 
Cracoviensi, Wienensi, Papiensi. 
ıv Domino Ludrvico duci Sabaudie et civitati Ge- 
bennensi similiter mutatis mutandis. 
Prugensi, Lovoniensi, Novimagiensi civitatibus 
similiter. 
Beinahe gleihlautent iſt bis auf Ten Eingang und ten Schluß auch 

15 Dad amı 22. April an König Karl VII. von Frankreich gerichtete Schreiben 

ia. Brfb. Bl. 376, 377). Erſt am Ente deſſelben wendet ſich rer Rath 


fpectell an ten König!: 
Quare maiestatem vestram sublimem humiliter petimus et roga- 
mus, quatenus contemplacione regie romane celsitudinis ac humilium 
20 precium nostrarum instancia predicto adversario nostro nullam placeat 
contra nos assistenciam, consilium, auxilium aut favorem impertire 
sed ad decus et gloriam sacri romani imperii iusticiam nostram be- 
nignitate propicia commendatam habere dignetur serenitatis vestre 
celsitudo, quam pro salute corone vestre tam inclite cum successuum 
35 prosperitate votiva sanam ct incolomem conservare dignetur altissi- 
mus feliciter et longeve. scriptum feria 4° ante Georii. 


5. 
Markgräfliche Rüſtungen. 
a Aauaſlag fur Haidech.“ 
30 K. Archiv in Bamberg. Fascil. 377, Nr. 20. 
Zwei Blätter Fol.) 


2.1" 60 pferde, 200 zu fuß fullen den per? puchen und furer fein ter 
Viperfung und Zteffan des Scheig* knecht, jullen auf Entrefen Truchfes 


1. Nachdem er die Anklagen, melche 
der Markgraf, wie man vernemmen babe, 
per certos ambaziatores suos gegen fie 
und andere Städte beim Könige verbrin- 
gen laflen, um feine Hilfe (consilia — 
pariter et auxilia zu erlangen, wie in 
Dem obigen Schreiben widerlegt batte. 

2. gl. oben 3. 130, 19f. und 150. 
Der vorliegende Anfchlag ift zu Gunzen- 


baufen auf dem Zuge nad Heided ent- 
werfen worben. Bgi. ımten 3. 520, 12. 

3. Wobt der beute log. „Schloßberg“, 
welcher ſich im Sürrwelten von Heideck 
erbebt und neben ben Ruinen des Hei⸗ 
deck ſchen Schleſſes ein Dorf mit obigen 
Namen trägt. 

4. Obne Zweifel des im gr. A. ge- 
nannten Heinz Scheibt ; ogl. oben 427,19. 


520 


V. Rümkerg’d Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. 


warten. Gilgen ven Rinhefen unt Iorgen von Wemding ven fel Hammt 
von Rechperg zubeſchaiden 50 pierte, 200 zu fußen. 

30 pferte, 290 zu fuß fullen Yengenftar' puchen unt ter Cleindinſt 
furer fein und auff Wilbelm ven Velberg warttend; ven tft zubeſchiden 
s Hanne ven Velberg, Iorg Fuchs, zwen Erißbewſerr?, Rupredit von Secken⸗ 
torff unt 200 zu juß ven Hannſen von Rechperg. 

50 pferte, 200 zu fur fullen Seligſtat? puchen und ter Kolfritz furer 
fein und ſullen auff Hannſen ven Berlibing warten; ten fel Hanns ven 
Rechperg zubeſchaiden SO pferte, 200 zu fuß. 

SO pferte, 300 zu fuß fullen Yaibenftar * puden ımt Hanns Hurter? 
fürer fein und auff berr Fridrich ven Seckenderff unt Wilhelm von Xren- 
beim warten; den ſind zubeſchiden Die 50 pfert, Tie bie zu Gunczenbaufen 
gelegen fein, Cung Schutz, berr Hanns von Birdenfels, Veſtembergerr 
Enecht®, Weileripaberr, Jorg lad, Mertein von Evb, Hanns BYirden- 
ıs felfer, Kart Tanner, Hanna von Luchaw. item alle tie fußknecht, vie zu 


Gunczenbauſen gelegen fint. 


L 


46° 50 pferte, 200 zu fur fullen Walting” pucen und furer fein Peter 
von Yenterkbeim unt auff Yerenczen ven Eberftein warten; Ten fint zube 


fhiren ven Hannſen von Rechperg 50 pferde, 200 zu fuß. 

50 pierte, 300 zu fuß fullen Alfferkbaufen® puchen und furer fein ter 
Scheyt unt wartten auf Ulriben von Kreülgbeim. tem fint zubejciren 
20 pferde ven Hannjen von Rechperg, Herdegen Spiß, Wugrorff, Urben 
Gutenberg, Fritz und? Jeronimus von Rinhofen, Triſtram Zenner, zwen 
Krefien, Veit von Rechperg. item 100 zu Fuß von Gunczenhauſen, 100 
25 ven Onoltzpach, 100 von Hannfen von Rechperg. 

Item Yufft ſol Die wartt innbaben, dem fel man zubeſchaiden 20 pfert, 
nemlich Cungen von Lenterßheim, Fritzen Geyer, Weylerſpacherr. 


.21.2° Diſe hernachgeſchriben ſullen auff meinen herrn wartten. 35 pferde 
in meins herrn ſtal, 6 pferde Heintz ven Seckendorff, 6 pferte Burckbart 
30 ven Welmerßhauſen, 6 pferde Hanne von Abeperg, 4 pferte Barbi, 5 pferde 
Gaftel®, 4 pferte Tocter Schallerr, 6 pferde herr Cunvar ven Eyb, 4 pferte 


7. Lengenſtat' auf raeirter Stelle. 


1. Ge kann, ta ber Ort nothwendig 
m Der Umgebung ven Heidec geſucht 
werten muß, wehl nur das beit. Yieben- 
ſtadt gemeint fein. 

2. Zwei ven GEllridebanien. Die 
Schreibung ‘Grtihebauien’ kemmt auch 
im gr. A. B, S. 5 ver. 

— 3. Selingſtadt, cine Heine 
Stunde öſtlich von Heideck. 

4. Laibſtadt, in deſſen Näbe ſich jenes 
Bergwerk des Herrn Konrad von Heideck 
befand, das dem Markgrafen ten erſten 


halbe 


12. zu Gunczenb.' am Rande. 


Anlaß zu ſeinen Anklagen gegeben batte, 
liegt eine Stunde ſüdlich von Heideck. 

5. Er erſcheint im gr. A. B. S. 7 
im Gefolge Sigmund'se von Lenteroheim. 

6. d. h. Per Veſtenberger oder dee 
Veſteubergere Knecht. 

7. Walding, 1%, Stunden ſüdweſt⸗ 
lich von Deided. 

d. In ſüdöſtlicher Richrung , unge 
fübr cben je weit wie Walding von Hei⸗ 
Bed entfernt 

y. Wehl Graf Leonhard von Kaſtell; 
vgl. eben 426, 19. 


Beilage V. 521 


Ludwig von Eyb, 4 pferde Hadınayer von Aböperg, 2 pferde Monynger, 
5 pferde Lidwacher, 4 pferde Fritz Truchſeß, 4 pferde Fichtenftein, 6 pferde 
Marfchald, 4 pferde Wanngenheim, 40 pferde Hanne von Rechperg, 3 pferve 
Johannes Spet, 2 pferde Trumeter, 2 pferde Balder Pipernollen, 2 pferde 
5 Henglein Kelner', 1 pferd Krafft. 
Summa 158 pferde. 


(b) Anflag den wald zu brennen. 
20. April 1450. ® 


(8. Archiv in Bamb. Yascil. 377. Nr. 87. 
10 Zwei Blätter ſchmal Folio.) 


[er. 1°) Item mein herr von Bamberg 1000 zu fufle, 50 ranfige pferde, 
60 wagen. 

Item mein herr herczog Otte 500 zu fuflen, 50 rayfige pferde, 40 
wagen. 

15 Item mein berr von Eyſtet 1500 zu fuſſen, 60 wagen, 200 rayfige 
pferde. 

Item dye von Öttingen 500 zu fuflen, 100 rayſige pferde, 40 wagen. 

Item mein herr marggrave Johans 1000 zu fuſſen, 200 ranfige pferde, 
60 wagen. 

20 Item marggrave Albrecht 1000 zu fuflen, 300 rayſige pferte, 60 
wagen. 

Item ein yeder berre fol fein anzal zu fuflen volfomelih haben und 
nicht rechnen wagenknecht, funter geter wagen fol haben fur ſich felber zwen 
ſtarck wagenknechte. 

25 Item ter anflag fol volzogen werten auf montag nad) miſericordias 20. Apr. 
Domini nechſt nady ofteren. 

(1?) Item dye wagen fullen alfo geruft fein, das ir czwayhundert ftetigs 
beleyben gericht zu Der wagenpurg, und huntert Dye fullen fpeyfe füren. 
[Bi. 2’) Item anflag, was yeder herre von puchſen, pulver und ftein 
so haben fol. 

Item mein herrn von Bamberg unt herczog Otte fullen haben ein 
groffe haubtpuchfen mit aller zugehorunge und hundert czentner pulverd zu 
verſchiſſen; item 2 puchfenmaifter. item das fol fein Tye groſſe puchfe her⸗ 
Bogen Titten. 

35 Item dye obgenanten czwen bern fullen haben 6 clein ſteinpuchſen, 
item zu yeder fteinpuchfen 50 ftein, dye felben fteinpuchfen fullen in ter wa⸗ 
genpurg fein. 

Item mein berr von Eyſtet und dye von Ottingen fullen haben ein 
groffe haubtpuchſen mit aller zugehorunge und hundert cgentner pulvers; 


6. oder vielmehr in richtiger Aptirung 155. 7. tem wald. 


I. Er begegnet, mie bie meiften ber 2. Bgl. oben &. 337, 5 ff. 
vorbergehenten, aud im gr. A. 


522 V. Ruraderg'e ig gegen Wbreht von Brandenburg. _ 
zam ? suchrenmapiter. item Ipe Telben puchien fel mein herr margraf Al⸗ 


3 227 lepben. 
Item Te ebgenanten czwen bern ĩullen baben 6 cletn fteimpuchjen, zu 
vrer fteinpuchien 50 fteim, Tue jullen in ver wagenpurg fein. 

; Item mein beit marggrave Jebun Tel baben em greife baubtpuchſen 
mit aller zugeherunge und bundert czentner pulvers zu verjchinen; item 
2 euchlenmanfter; item 4 clemm fteripucten und zu veder 50 ſtein, im Te 
wagenrurg 

Eu Item mern berv marggrame Albrecht Tel baben ein greffe baukspucien 


go mit aller zugeberunge un? bunder? czentner pulvers zu verjcbiiten ; item 
2 pucbienmanter: tem 4 clent farmpucten und zu veder 50 ſtein, in Te 
wagenrurg. 


c Auflage der wagenpurg, wieoil der perſone, der wagen und puchſen fein 
Dezunt ;u Swabadh, aud wie die ordenung fulder wagenpurg folt 
15 gehalden und furgenomen werden. 
x. Arckıo in Bamb. Fascit. 377, Rr. 180, 
Ein Heft in 'hmal Felio. 


_ ‚tem Tie von Kitzing baben 100 und 20 warner, item 13 veifjige 
pferd. 
20 Item Tie von Onolspach buben 10 veiffige pferd, item 80 werner 
au fur. 
Item Tie corbern ven Onolspach baben 1 reiſſigen fnecht, item 50 
wepner. 
Item Tas ampt zu Onolspach auf dem lande haben 50 wepner. 
25 ‚ten je baben Tie von Swabach 100 und 33 wepner zu Fuß. 
Item 21 wepner von Waſſertrubeding mitſampt Ten wagenknechten. 
Item der von Geilsbeim' 10 
Item ter ven hawſen? 20 
Item der ven Urſſen? 10 
30 Item ter ven Huͤſing“ 10 wepner und knecht. 


Diettenbeim“ 10 
Ventersbeim® 10 
Öairtenbeim” 12 
Mevnbeim 3 20 


Item der 
Item der 
Item ver 
Item ver 


ron 
ven 
von 
von 


I. Teri, ?, Stunden Ötlid von Wal- 5. Tas Dorf Dirtenbeim im Alt: 


ſertrüdiugen. 

2. Das Kloſter und Dort Abauſen 
oder Aubauſen an Der Wörnitz. Nach 
Sineid gen. Zchütz, Corp. hist. Brand. 
IL S. 71 ging Die Schirmgerechtigkeit 
über die Abtei eben im Städtekrieg an die 
Markgrafen über. 

3. Urobeim, 1", 
Oettingen. 

4. Hüſingen, eine Stunde ſüdlich von 
Hobentritingen. 


Stunden öſtlich von 


mütigruure. 

Dar Torf mir dem Stammbauie 
der gleichnamigen Adelsfamilie liegt eine 
Stunde nordweſtlich ven Wauflertrütin- 

ill. 
s 7. Heidenbeim am Habnenkamm. wo 
ſich, wie in Ahauſen, eine Bencbictiner- 
abtei befand, die unter marggräflicher 
Zwirmvogtei ſtand. 

8. Meinbeim im Altmüblgruude 
oberbalb Dittenheim. 


10 


15 


Beilage V. 


523 


‚Item fo haben die von Öunczenhufen 46 wepner. 
Summa 24 zu roß und 612 man zu fuß. 


1", 


‚tem Tie von Erelbach! haben 21 wepner. 


Item die von Cabolczpurg haben 34 mann. 
Item die von Emßkirchen haben 18 wepner. 
‚Item die von Bernheim? haben 30 mann. 
‚tem die von Bergel? haben 10 mann. 


Item tie von Walrte* 9 man. 


Item auf dem ampt zum Bonhofe? 23 mann. 

Item auf dem ampt zu Mirdendorf® 50 mann. 

Item Die von Gnotzſtat? haben 12 man. 

Item Die von oberen Breit haben 8 mann. 

Item Die von Steff und Siderczhaufen haben 9 mann. 
‚ten Die von Der Newenſtat haben 72 mann. 

‚tem Die von Yangenfelt® haben 10 mann. 


Pauttenpady hat 5 mann. 
Neifelpah 4 mann. 
Stubach 4 mm. 
Summa 319 man zu fuß. 


20 [81 3°] Prichſſenſtat 8 mann. 
Gaftel?, Yandbeim (und: Wiffenprunn haben 17 mann. 
Item ampt Dachspach haben 14 mann. 


Item Yonrftar 9 mann. 
Item Ulrfelt 6 mann. 


35 [21. 5"; tem anflege und ordinivung der wagen und wie vil der find, als 
man Die hernach verczaichnet gefchriben findet. 


2. Nach richtiger Arkirung: 602. 24. Nach vielem Abfag folgen in der Hoſchr. 2 leere 


Blätter. 


1. Ohne Zweifel Dlarft- Eribadh. 

2. Burg - Bernbeim zwiſchen Roten- 
burg und Aindebeim. 

3. Bergel ober Pirgel, Markt⸗Bür⸗ 
gel, von dem vorigen Orte eine Stunde 
oftwärts gungen. 

4. Wald im Altmüblgrunde, cine 
Stunde eberbalb Gunzenbanien. 

5. Bgl. 2. 159,4. I. Das Amt 
war Später bayreutbiiche Enclave im Ane- 
bacher Gebiet. 

6. Es iſt obne Zweifel die Stadt 
Merlendorf zwiſchen Ansbach und Gun⸗ 
jenbanfen ‘auch in ſpätern Zeiten noch 

mtefig gemeint. An ben Weiler Mir- 
fendorf, nortweltlid von Banz, kann 
nicht wobl gedacht merben. 

7. Omottftatt und Die folgenden Urte 
ber. Breit, Steft ioder Marlt - Steft) 
und Siderebaufen waren lurz vor dem 


Krieg 1449 als Veftandtbeile der Herr⸗ 
haft Brauneck in martgräflihen Beſitz 
übergegangen. v. Yancizelle, Geſch. d. 
Bildg. des preuß. Staates S. 193, 194. 

S. Yangenfeld, Bautenbach oder Bau- 
denbach, ber- und Unter» Neffelbach 
und Stubach liegen nicht meit von ein- 
ander entfernt, nordweſtlich von Neuftabt 
a. d. Aiſch. 

9. Kaſtell, der Stammſitz des gleich- 
namigen Grafengeichlechte, woran bie 
Burggrafen ſchon im 14. Jahrh. be- 
fimmte Rechte erlangt hatten. Bgl. Mon. 
Zoll. II, Nr. 551—553 u. 556; Lanci- 
zolle a.2.C. S. 177 und Yang, Baverns 
Graffchaft. S. 280. Die beiden folgenden 
Orte Kleinlangbeim ’ein früb erworbenes 
marlgräfliched Beſitzthum, und Wicien- 
brunn tiegen weſtlich von Kaſtell. Bgl.auc 
Bichbed Veſchr. d. Grfſch. Kaſtell S. K u. 9. 


524 V. Nürnberg's Krieg gegen Albrecht ven Brandenburg. 


Kiging hat 3 wegen mit 11 pferten. Onolspach vie flat hat 5 wagen 
und zwu puchſſen auf zweyen wegen und zu yder puchflen 3 pferd. 
Die corherrn ven Onolspach haben 3 wagen. 
Ampt Onolspach und auf Tem lante haben 3 wagen. 
5 Waſſertruheding Vie ftat 1 wagen. 
GSeilsheim 1 wagen. 
Pentersheim 1 wagen. 
Ihamfen 1 wagen. 
Urgein 1 wagen. 
0 Tiertenbeim 1 magen. 
Meegnheim 1 wagen. 
Haitenbeim 1 magen. 
Gunczenhuſen 5 wagen. 
Newenſtat 8 wagen. 
15 Yangenfelt 2 wagen. 
Pauttenpach 1 wagen. 
Neſſelbach 1 wagen. 
Stubah 1 magen. 
Priſſenſtat 2 wagen. 
20 Caſtel, Yandbein, und; Wiſſenbrunn 2 wagen. 
5] Bernbeim 2 wagen. 
Bergel 1 wagen. 
Erelbach 1 wagen. 
Dachspach 2 wagen. 
95 Yonrftat 1 magen. 
Ultfelt 1 wagen. 
Benbof auf Dem amıpt 2 magen. 
Mirckendorf Tas anıpt 5 magen. 
Önoczitar I magen. 
30 Tbernbreit 1 magen. 
Zteff und Zidersbufen 1 wagen. 


— 


6. 
Die Verpflegung der Nürnberger Gefangenen in Ansbach. 


K. Archiv in Bamberg. Fascik. 377, Nr. 184. 
35 I Blatt el. 


Bl. 1%. In Der beinadigefchriben forme ſol es mit Ten Nurembergiſchen 
gevangen zu Onolczpach gehalten werten, ſunderlichen mit Der troſtung, in 
der maß die unſern zu Nuremberg auch werden gehalten !. 

Uber das mal: 
40 Item ein geſotten fleiſch, ein hebrein gemuſe, ein gepraten fleiſch und 
darczu pirs und grobs ruckeins prots ein nottdurfft. 


I. Vgl. Ordnungen Wr. 14, 15 und 16; ferner Ordn. Nr. 33, S. 312, 17 ff. 





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Kihnns cm Pam Angeitakt vebrem DIL sa Rrufserz, 
urn, e . . Pr; ..$ ⸗ E Fr: 
A # — Pr ... Ld, 


1 


— 


15 


40 


Beilage V. 527 


8. 


Bericht über eine Unterredung Markgraf Albrecht's mit Jobſt Tetzel 
und Anton Tucher zu Ansbach. 


13. December 1453. 
(Relationen⸗Vand 484 im Nbg. Archiv.) 


(Bl. 30 1. Als Jobſt Tegel und Anthoni Tücher von des rag weißheit 
zu dem hochgeborn furſten und herren hern Albrechten marggraven von 
Brandeniburg ꝛc. gevertigt wurden und auf pfintztag ſant Lucien tag anno 
xc. 53° zu Onelſpach bei im erſchinen, als ir vertigung mit anbringen und 
antmurt Dagimal geendet was, und fi beve an demſelben pfingtag mit dem 
marggraven ober feinem tifch geefjen hetten, nach eſſens derſelb marggrave 
auf ſtund und nam Jobſten Tetzel allein beſunder an ein ort und rett mit 
im alſo: Tetzel, id) hab vormals mer denne zu einem male mit dir in ſun— 
derheit, auch mit andern gevedt, ald von einer verftenmüjs zwiſchen ettlichen 
fürften und mir, auch Deiner freund und ettliher ander ftette, aber mir wirt 
nichtz geantwurt, das hab ich Dafür, das folichs Deinen freunden nit gemeint 
ift. Dargı ver Tegel antwurt: gnediger herre, es ift nit abgeflagen worten. 
da rent Der fürft füro: Tegel du bift mein lehenman, nu wil ich in hohem 
getrawen mit Dir alſo veden, würden Die fadye, ald Tu vernemen wurdeſt, 
furgang nenten, fo wil ichs geredt haben; wa Das nit furgang neme, fo wil 
ichs nit geredt haben. der Tegel im antwurt: gnediger berre, fo ewer fürft- 
(ih gnade ver mir mir verneint zu haben, jo iſt Anthoni Tucher mit mir 
außgeſchikt, Den wolle euer gnade zu mir vordern. Da redt Der finft: ich wil 
mit Div veden, wann du mem man bift. ver Tegel vert: berre, Der Tucher 
ift auch ewer gnaten man. alſo ſprach Der finjt: wilt Du Dann, jo vorder 
ren Tucher Targit. Darauf vordert Der Tetzel Den Tücher. alſo ſprach ver 
marggrave: "san" im bobem getrawen ver ich abermals von einer verftent- 
nüſs zwiſchen ettlich anſtoſſenden furften Difev land, Der von Nuremberg 
und ander ftette, Das bab ich alfo ver mir, Tas Jolie an Treien teilen ligt, 
da reden ib Gotfriden biſchove zu Wirtzburg mit feinem anhang für cin 
teile, funf furften, Ter ic macht habe, nemlich Anthoni zu Bamberg, Io: 
hanns zu Eiftert, biſchove, Otten pfalggraven bei Reine hergogen in Beyern, 
Johannſen mein bruder, auch mich fur den andern teile !, Die von Nurem— 
berg mit ertlicben fetten, fo mit in vereint fein, fur den Pritten teile, dartzu 
wer Die tat Halle, Die ſtat Zweinfurt, Die von Otingen gut mir in zu zie— 
ben; nu bett id es alfo vor mir, Das ſolich verſtentnüſs gemacht wurd, wie 
man bet einander felfe und das man wider einander nit felle, und ob ieman 
ubergogen jolt werden, Das Die andern Dawiter wern, Das man fuft mut hilf 
nie verbunden wer; auch von einem auftrag zu reden: wa ein furft zu einer 
ftat zu ſprechen hette, Das Diefelb ftat vor einer andern ftat Tem furften ge— 


. Tie neue Verbindung, in welche Sicherbeit des Berfchre bezeichnet. Vgl. 
bie genannten fünf Fürſten im 3. 1452 8. Menzel, Regeft. zur Geſch Friedr. d. 
getreten waren, batte Pfalzgraf Friederich zen im U. Xte D. Suell. u. Erört. 
der Siegreiche als vwerberblih für die .24l. 


1453 


13. Der. 


4 


4: 


Zn vw ol remis Leo me zen 


* 22 ai mm sa num Ian feräben be, rad recht m 
erdı en PB om mem zone on mamze, Aer em fat zu einem foren 
Varak Se, vade ae mu ten Poen on nemen, mu aber ieman fprus 
arm em et, zes zarte furiten um? lemen reten zu nemen, 


air mu mm mn xx zer, zub erıen brgmam zu machen, Dem 


x. 


= 


zu 


zu we rab malt; zicgen, !ımm röberet gemerer, die ſtrañe rem gebal- 
ver warte, un: wur? all zn Lumen ie: au fe fer groffer Eredb an ter 
mung zz, 22 mam auch nnieben felt, da die antern funften und er billicer 
„1a terfeigen weisen, Terzleiben ven ander gebreden ter lant x. mut 
Iprab ter fin arani: DL 0 im gerramen fe rer ich, Tas ich bei mer- 
nem ate Aenne, tae ich ein übel facbe zugericht bab mir Dem ergangen frieg 
sueriden mern un? emer unt berer teile belfer: nu bab ih and ein ſele ımr 
nei nit, wie lang ich lebe un? ber Lie ſab ver mir, Das ich durch folih 
verſtentnüß Die lan in rime unt guten frit bringen welt, Tamir ic ver 
ubeln ſache tes kriege, ſe ich zugericht babe, ein witerlegung run melt, balı 
ib , ras gar vil mer mer fur mein ſele, Tann Tas ich gen Rom ritt. er 
vet auch: ich hab es nit ver mir, ein zale jare zu macen, ſunder mein le 
tag auf", mann ich vil weſens verfücht babe, unt hab ed ver mir auf und 
auf, frit zu halten, je verre ir welt. er ſprach: nu wer es fur euch und vie 
ewern von Nuremberg vil mer Dann fur yemant andere, venn wa emer 
arnıleut und ewer land frirlib fer und frid bette, auch ewer fauffleut mit 
iver kauffmanſchatz iren handel allenthalben mochten reiben, das fem Dem 
ewern zu groſſem nutz, unt durch ſolich verſtentnüſs hetten ewer armient 
auf Dem lande frit, fo weren ewer kauffleut in allen landen gefurdert, wann 
gemeinlich alle furften mein gefipt freund ſein; fo leg Nuremberg in ver 
mitt, wa man ubergeg tun wolt, fo muft 8 alle male uber ander ergeen, 
wan Lie genanten furften alle an ortern? fiten, welt au Tann iemant den 
ewern ir leib und gut aufhalten, fe bielte man denfelben witerumb auf, 
wann ander Dijer leute mit geraten mugen. 

Er redt auch: ob iv in einung ſuſt ieman verbunden fett, Ta nempt 


ſolichs auf, pringt ewer einung, legt die für, deßgleich ich auch tün wil, und 


B 


laſt ung fachen furnemen, Das uns even und eiden mit ſchaden bring. und 
ſprach: ich wein nichtz, das euch einunghalben ſchaden und hindrung bringen 
mug, die einung mit meinem oheim Friderichen, dem pfaltzgraven, halt ich, 
die gee ſhier au; fo iſt mein einung mit Den marggraven von Baden ab, 
das marg 40" grave Jacob, mein ſweher ſelig, tod iſt; Doch wil ich dennocht 
tim, was meinen ſwegern lieb iſt; zu Dem allen iſt ein frid zwiſchen Dem 
pfaltzgraven und Dem von Baden ſechs jare gemacht *, in Der zeit get ewer 


1. d. b. nicht anf wenige Jahre bloß ſen werden. Vgl. Kremer Urkumben zur 


die Einung abzichlichen. Geſch. Friedr. d. Siegr. Ar. 12, und 

2. "ringen iſt zu ergäuzen. eben S. 326. 

Das Ründniſß Nüruberg'e und 1. Im Juli 1453. el. Kremer 
2.: Zeife EN Singen, Rotenburg, Tin Beich. Friedr. d. Ziegr. 2. 56 u. 5%. 
RabıE mdebeim und Weiſſenburg Die Streitigkeiten batten von Den lidbten- 
nu Fler dem Siegreichen. auf wel  bergiich lübelſteiniſchen Irrungen ibren 
22 &.rr.22 Ser Bezug nimmt. war am Ausgang Jenemmen. 

„ azuaar 1552 208 5 Jabre abgeichiel 


Beilage V. 529 


einung ang. dartzu hat mir hergog Ludwig von Beyern, mein obeim, ietzunt 
geſchriben, der pfaltzgrave ſei bei im, nu wolt das recht mit dem von Baden 
und pfalggraven nit freuntfchaften, und bat vor im, das pfalßgranen ! und 
Barden aller ir ſpenne bei im und mir in der gutlicheit beleiben folten, auch 
feuı nad) des von Baden tode der pfalßgraven und Baden anıptleut zu bauff 
geritten, haben vil irrung gericht. tft euch zu ſinne, jo laft michs auf fant 
Steffans tag willen, wann ettlich furften und ich in fürs zu einander komen 26. Der. 
mit wenig pferden, Tenn wolt ir, jo hab ich ir aller macht, des mügt ir euch 
halten, on den biſchof von Wirkburg, Des vernngt iv wol; wa ed aber euch 
nit eben wer, fo muften wir aber Das befte bräfen; dann nem ſolich ver— 
ſtentnüſs ein furgang, fo zweivelt mir wit, bergog Yurwig von Benern und 
ander von Beyern fonıen auch darein. 

Antwurt Jobft Tegel: gnediger herre, ewer gnaden rete bat mein 
freund und ih vernomen, nu hab ich alle mein tag feind von ewern guaten 
nie lieber gebert, Tanıı das ir erfennt das übel, fo ir zugericht habt und 
ewern grundt darauf fest, gegeu demſelben zugerichten übel die lante wirer- 
umb in frid zu jegen zu ewer ergegenlegung; und erkenne, das ſolichs fur 
ewer jel mer wer, denn das ir Dreu mal gen Kom ritte. fo ber ich gern, 
das ewer gnaden meinung ſtet als auf ein lantfrid, wann vor alten Leiten 
fein in diſer art lantfrid gewelt, haben wol gedient zu frid diſer Bi. 441“ land. 
dann wir wollen folich ewer gnaden meinung bei un® nicht behalten, ſunder 
an ettlich bringen. 

Redt der furſt: 08 wurd nit ein lantfrite, ſunder einem gli, und bei 
meinem eide, ich tu es zu einer wiberlegung des unfrids diſer land, jo ich 
25 zugericht habe, dann wa ich Das erlangen und furdern mag, ſo wil ichs mit 

fleig tim, wa es aber nit fein wu, fo hab ich vor got Das mein getan. auch 
fag ih noch eins: als ich ietzunt bei kunig Yaplaus cronung zu Brag zu 
Behem geweſen bin, haben Die Iantherren vil vom heilgthum geredt, das zu 
haben ꝛc., Ta ich vedt, es gehort nit zu dem behemiſchen, ſunder zu Tem vo: 
so mifchen reich. folten nu Die Beben euch orer auder übergichen, wa wir in 
verſtentnüſs wern, jo mochten fi Tas nit getun. daun balt dad alleein De 
beiten ftille und latt mic) ſchier antwurt wiſſen. 
Alſo redt Tegel: er und fein mitgefelle wolten foltdy bei in nit hal⸗ 
ten, ſunder mit fleiffe mit ertlichen Davon reden, Das in der beiten ftille zu 
35 halten. ſchiden damit des ſtuks ab. 


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[sd 2. Als auf pfingtag fant Lucia tag anno 53° Jobſt Tegel und 
Anthoni Tucher zu Onolſpach von marggrave Albrecten von Brandenburg 
außrichtung irs gewerbs empfangen, auch derſelb furft in in geheim cin lange 
meinung einer verftenmäß wilden fein unt andern furiten, Der von Aus 

40 vemberg und ander fette furgebalten hette und urlaub von Tem fünften ver— 
meinten zu nemen, do vedt Der färft: ir follent bede beint mit ung effen. 


9. der vermugt. 10. eber wer. 23. fatt glich" ſtand früher ein anderes Lingeres Wert, 
das radirt ift. 41. mir uns. 


1. Nemlich Friederich umd fein Mündel. 
Etadted roniten. 11. XR 


mm 20 = 0 zum mu 3 et [su m er ve > Ark 


ln. zz = mu em [le 2 —_ mc cm 
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Nadträge. 


Die Münze. 


Ueber vie zu Nürnberg im 14. und 15. Jahrh. Üblihe Münze, vie 
damalige Gold- und Eilberwährung und das Werthverhältniß beider zu 
unferem heutigen Gelde babe ich ausführlich im 1. Bande ©. 224 bis 254 
gebandelt. Dort findet man in Tabelle 1 ©. 250f. den Curs der Gold⸗ 
münzen in Silbergeld für die Jahre 1427— 1443 nad) den Stadtrechnun= 
gen in folgender Weife angegeben: 

1 ungar. Gulden = 19.78 91. 
I Sulten Starwährung = 1 4. 4% 8 SI. 
1 vhein. ©. oder Landeswährung = 144. 28. 

Für die folgenden Jahre und gerate in der Zeit Des Markgrafenkriegs 
fehlen tie Stadtrehnungen. Doch find fie wieder vorhanten für tie Jahre 
1458 und 1460, und es ergiebt ſich aus dieſen, daß ter Cure immer nod) 
unveränbert derfelte war, wie Denn austrüdlich in ter Stadtrechnung von 
1460 Bl. 9 unter Zinßmeiſter' zu lefen ift: “Ein guldein werung' d. 5. 
Stadtwährung! ‘pro 1 @.n. 4%, R und ein gultein lantowerung pro 
1. n. 2%. 

#2. n. bedeutet Pfund neuer Heller im Unterſchied von M. alter Heller⸗ 
münze, in welder immer noch im gewöhnlichen Verkehr gerechnet wurde, 
während tie Stadtrechnung durchweg feit 1397 die neue Münze hat und, 
wo in ihr Einnahmen in d%, alt vortommen, Tiefe auf &% neu reducirt. Das 
Verhältniß aber, welches hierbei Anwentung fand, war aud inı 3. 1458 
nch wie 4:1,0.hb.A4&, at = 1. mau, 3. B. in der Stattred- 
nung tiefes Jahres unter ‘ftatgericht': “Item 7 4. n. 10. ß für 3 fümer 
waitzs — je für ein fumer 10 &, alt! — gerate fo wie es bereits zu Ende 
des 14. Jahrh. angenommen wurde; vgl. meine Abh. Bd. 1, 238. 

34° 


sen Rn = Munmmehelker oter 120 Silberpfemig, 
vn, N — NS 52a Tamu finmt überein die Urlimte- 
ii. N. NV Na WR. SEM Martyrefenfrieg, wo es S. 315, 25 
—R N. 02er ze ve, memit nichts anderes geſagt jem 


ei san un or, nid von M. alt Die Rede ift. Tennme 
Bad Do eos Da mie zäh om gamäbnlichen Veben, vwermutblid 


uk audi AN Novo man I. E88 für 30 Pr. Bequemer fund als 
AR Feuer on a8 GAS: ur we Daber in Den Terten 


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etrieadı I. AI —An di Heller Die Rede 


en ar Ve ‚it Vıat sa Zilberpfennige eder 


is MS, a, MIT oe SIT Ds, galten als bloße Rede 


Venen So res Serassernna m Zuber mare Pfennige und 
Ni ve INN pr. Brno rm Menmig aingen (wergl. meine 
WIN N TEN eh Tr 28 qröäßte Zilbermängze Die 
Dank. 8, er Di mar durd ıbre Verfchlechterung, 
we Ta ds DONE N Sg Ss. amd. 1434 BR. 1, 390) 
rad. na )v) Armin Der Rab lieh fie durch 
SSSBUOLITLN a DS RN, Pirna scnaibren: fie wertb muren, 
KT Nena Ton N In an SS. 2 80m svelfen mer nemen 
Tan. ton... TS 0, SIERT Zuibermünge zu be 
....... nn N N, .,. den Soillingen veranlaft, 

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Machträge. 533 


münze zu 8 Pfern. auszuprägen (ebend. 1, 116 f. xgl. Hist. Norimb. 
dipl. Prodr. 344). 

In Zabelle2 S. 254 des eriten Bandes findet man Den Werth Der ver- 
fhietenen Arten Des Gulden, fo wie den der Pfund Heller nad) heutigen Gelde 
berechnet. Wenn aber in Den Texten Des gegenwärtigen Bandes von Guldein' 
fehlechthin Die Rede ft, jo find überall Gulden Landswährung ge 
meint. Diefe repräfentiren in unferem Gelde nach heutigem Goldwerth zu 
Silber berechnet 4 Fl. 35 Kr., nach damaligem Goldwerth jedoch nur 3 Fl. 
15 Kr. Hieraus ergiebt ſich nach Tem oben aus Den Stadtrechnungen ent⸗ 
nommenen Curs des Guldein' in &, und EHI. der Werth eines & neu zu 
45. 10 RT. orer zu 2 Fl. 57 Kr. (nit 4 Fl. 12Kr. und 28. 59 Kr., 
wie irrthünilich in Der Tabelle fteht), je nachden man ihn in Gold oder 
Silber tarftellen will, und ter Werth eines 47. alt entwerer zu 181. 24 Kr. 
over zu 14'/, Kr., endlich Der Werth eines Groſchen-Schilling = 7 Pfenn. 
zu 149%, Kr. oder zu 109%, Kr. Ich wu jedoch bemerken, daR der 
Curs der Stadtrehnungen, welder immer noch auf Ten Silberpfennigen 
der neuen Münze von 1397 bafirte, nicht maßgebend war für Ten gemöhn- 
lichen Verkehr, in welchem auch Pfennige von geringerem Werth curfirten 
(vgl. Entres Tucher S. 17, und natürlich ebenfo wenig beibehalten werten 
konnte, wenn man geringere Pfennige ausprägte; Daher finder fih in ten 
ſchon erwähnten Dünzverträgen von 1452 unt 1457 Die Beftimmung, Daß 
in der neuen Schilling:, Pfennig und Hellermünze 5 Pfunt 24 Pfennig 
für einenrheinifhen Gulden geften follten : alfe galten 174 Diefer neuen 
Pfennige nur ebenfo viel ald wie (nah tem Curs von 1. nu2f= 1 
Guld.) 132 ver früheren, und ver Pfennig hatte in Silber berechnet nur noch 
den Werth von wenig mehr als ein Kreuzer unferes Geldes. — H. 


In Dezug auf Ten ungarifhen Magnaten Hand, Herzog zu Limbach, 
der mit andern Fürſten und Herren im Markgrafenkriege der Start 
Nürnberg entfagte (f. S. 144, 8), vermurbete ich, daß er zu Dem Ge— 
Ichlechte ver Grafen Banffy gehörte, welches tie Herrſchaft Unter-Limbach 
(ungarifh Alſoͤ Lindva) auf ver Murinfel im Szalader Comitat beſaß; vgl. 
Bonbardii Topographia Hung. I, p. 123. Tiefe Vermuthung wurde 
mir durch den ungarifchen Geſchichtſchreiber, Herrn von Szalay, auf eine 
durch gütige Vermittlung an ihn gerichtete Anfrage, in folgender Weije be— 
ftätige: „Dane, Herzog zu Limbach, ift allertinge ein Yanffy gemefen, und 
zwar nach Ten genealogiſchen Yericon Nagy Ivans ein Cohn des Johann 
Baͤnffy II. und Bruder res Niklas Baͤnffy IV. Seine Linie, die herzogliche, 


534 Nachträge. 


ſtarb, wie es ſcheint, mit ſeinem Sohne aus. Uebrigens iſt Dux, Herzog, 
ein bloßer (vermuthlich von K. Sigmund verliehener) Ehrentitel, wie dem 
ungefähr zur ſelben Zeit auch Niclas Ujlaki denſelben Titel führte. H. 


Zu ©. 418, U. 6 verweife ih noch-auf Konr. Stolle's Erfurter 
Chron. S 27, wonach die verbiimdeten Städte dem Biſchofe von Wirzburg 
ein Heer von 12,000 Mann zur Berfügmg flellten, wenn er von Herzog 
Wilhelm angegriffen würde. Die Stelle fcheint nah dem Zuſammenhange 
der Erzählung zwar in das Jahr 1447 zu gehören, kann aber Doch nur auf 
die von und berührten Zwiftigfeiten bezogen werden. K. 


Zu ©.460. Graf Johann von Hohnften, Schwager des Grafen 
Wolf von Gleichen (vgl. Sagittarius, Hift. d. Grafſch. Gleichen S. 162 
u. 172), kämpfte perfönlih in ven Reiben des markgräflidden Heeres. 
©. oben S. 487, U. 7. In den Abfageverzeichnifien wird feiner nick 
gedacht. K. 


Glssjar. 


Das Gloſſar zum zweiten Bande der Chroniken wurde nach den gleichen 
Grundſätzen ausgearbeitet wie jenes zum erften,* fo daß ich bier nur auf 
das Bo. I. S. 477 Geſagte zu verweifen brauche. 

Bei Worten, die fhon um I. Bande eine eingehende Erklärung gefun⸗ 
den, wurde bier unter Klammern nur die betreffende Seitenzahl deſſelben 
hinzugefügt. | 

Für die Hilfsmittel gelten die nämlichen Abkürzungen wie im I. Bande; 
die neu binzugelommenen find deutlich genug bezeichnet bi® auf V oc., wos 
runter der 1482 zu Nürnberg gedrudte Vocabularius theutonicus zu ver= 
fteben ift (fl. 4. 76 Bogen ohne Pagin.), welchen ih, da er nicht fireng 
alphabetifch georpnet ift und oft die wichtigften Worte nur als Synonyma 
und nicht im Alphabet aufführt, für meine Zwede ausführlich ercerpirt und 
georbnet habe. Er wurde übrigens ſchon von Friſch und Schmeller theils 
weife benugt und wird jegt au in Grimms Wo. öfter citirt. 

Nürnberg, im September 1863. 


M. Bere. 


* Ym 32. Bogen bes I. Bb. find einige Fehler ſtehen geblieben, bie ich bier be» 
richtigen will. &. 191* 3. 7 v. unt. ließ “in’ fl. ‘hin’. — 491° 3. 10 v. u. ließ: 
"Schlager, Wiener Skizzen, neue Folge'. — 491 3. 2 v. ob. lic ‘halsberges’. — 
491° 3. 13 v o. lie$ 'oberstag’. — 496° 3. 14 v. o. lich 'salwort’.— 4966 3. 27 
v. o. lied ‘schoszgatter’. Berner ift in ben aus den Rechnungsbüchern angeführten 
Stellen öfter 'z’ flatt ‘5’ (Schilling) gejegt worden. Das zu ‘endit’ und “taun- 
weczschel’ Nachzutragende wurbe bem vorliegenden @loffare einverleibt. 


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2. oo ger, al en 2 ad I, as ei. 
(4 


nem. les LER OU. dh anlrın ni... WLaeilssırnent 


Gloſſar. 


anderhalb Adv. anderwärts 183,14. 

anders Adv. fonft, auf andere Weite 
72,34. 73,10. 307,14. 

anfahen, anfangen 275,23. 26. sich 
anf. 243,2. 8. 326,23. 332,13. f. 
anvengen. 

anfüren, cine Kirche anfüren d. b. das 
Bolt an die Kirche, zum Angriffe der- 
jelben anführen 244, Anm. 4. 

angen, beginnen, dom Feuer [aude 
brechen) 221, A. 1. vom Kriege 330, 
20, (angien) 331,18’; vom Getichte 
335, 9.2; die pollicken angen laszen 
(audgeben) 325, Anm. 3. 

angesehen Adv. in Erwägung, im 
Hinblicke auf etwas 72,14. 128,4. 131, 
10.221 9. 1.268 Baur. 7. 515,19. (an- 
gesicht 87,14) Bgl. Gr. Wb. I. 349. 

angewinnen einem etwas, abgewin⸗ 
nen 39,23. 66,10. 129,29. 166,9. 
169,12. 196, Anm. 1. 233,10. 337,7. 
493,17. 23. . 

angreifen sich, an fein Geld greifen, 
Geld ausgeben 49,23. 330,8. Bgl. 
Gr. Wb. I. 356. 

anhang m. Bedingung, Auseinander⸗ 
fegung 166,34. 

anheben, anfangen, WPartic. ange- 
haben, 19,1.5. 26,10. 124,23. 129,1. 
300, Anm. 4: sich anh. 328,21. 

ankomen einen, ihn antreifen, feiner 
hathaft werden 73,34. 181,5. 159,27. 
328,17. 337,11. 350,12. 

anlangen, einen um etwas 34,3. 73, 
10; an einen langen, fommen, berich- 
tet werden 381,32; anlangen a. wie⸗ 
derboltes Berlangen 265, 18. 

anlaszbrief, Urkunde über ein 
Echiedsurtbeil 230, A. 1. Bol. Or. 
Me. 1. 593. mhd. Wh. I. 247%. Schm. 
11. 194. 

anlaszen etwas mit Sturm, beflür- 
men 67,15. 

anlegen, eine Eteuer 323,9: Kleider 
(anziehen! 336,12; mit harnasch 
angelegt 175,25. 

anmutten einen eined Dinge, es ihm 
zumutben 270,4. 

anneme Adv. 
135,16. 

anpringen, vorbringen, melden 55, 
Ss. 10. 26: 88,6. 19. 90,28. 

anrichten, denofen zum Baden 305, 
Anz. 2; in der Küche (die Speiſen) 
anr. 316,8. 

anrufen ſchw. Rt. 341,11. 

anschreiben, verzeichnen 19,7. 20, 
9. 261,26. 


genchm, angenehm 


537 


ansehen einen, mit ihm Nachſicht ba» 
ben 75.20; etw. ans. berüdfichtigen 
19,20. 

ansetzen die Pferde, anſpannen 290, 
19; einen ansetzen, ihn angreifen, 
umringen 192,8. 

ansinggelt n. die den „Anfingern“ 
zutommende Belohnung 5, 9.3. Man 
sol kein ansinggelt geben, auszge- 
numen den eehalten der hochzeit. 
RB. 78. Bol. Schm. 272 5. 

anslag 64,5. 10. 20. 152,8. 245,8. 
248, Anm. 4. 254,13. 255,18. 265,4. 
291,16. 18. 23. 332,3. 12. 519,29 ff. 

anslahen, mit der Glocke anfchlagen 
250,19. 20, in Anjchlag bringen 323, 
11, das gelt ansl. berechnen, Ueber⸗ 
ſchlag maden 260,26; einen raub 
ansl. ihn ausführen , über etwas räu⸗ 
berifch herfullen 177,4. 199,26; das 
vieh ansl. darüber herfallen, fich feiner 
bemädtigen 172,17. 176,23. 220,18. 
20. Dal. Pieifferd Germania V. 236. 

anstecherm. der dad Faß, den Wein 
anfticht 344,11. 

anstoszen, angränzen 527,28. 

antborten, übergeben $4,1. 24. f. 
antworten. 

anten, abnden, rächen 269, 25. rügen 
530,33. 

antlas m. Ablaf, unter die antlas 
gen 24,18 (1. 4804). 

antreffen, angeben, berühren 231,8. 

antreten, ein Amt, cine Stelle an« 
treten 87,17. 275,25. 276,12. 19. 

antworten, antwurten, überge⸗ 
ben, übertiefern 44,2. 162,15. 253,23. 
258,8. 265,6. 27. 290,27. 297,13. 
308,18. 315,22. 347,17. 

anvengen ſchw. Pb. anfangen, Par: 
tic. angevengt 63,5. 82,23. Bal. Gr. 
Re. 1. 326. 

anzalf. Antkeil, Anzabl 35,5. 181, A. 
2. 266,26. 268, Bar. 7. 306,26. 307. 
3. 349,4. 350,15. Bgf. I. 120m. 

anzeichen, anzeichnen, anmerken 33, 
17. 337, Anm. 1. 

arbeisz f. Erbſe 161, Anm. 1. 304,7. 
318,13. 319,30. 320,8. f. erbeisz. 

arbeit f. das durch Arbeit Hervorge⸗ 
brachte 125,27. 

arbeiten, fi bemühen 334, 4.2. mit 
dem Geſchutz arb. ſchieken 34,7; ei- 
nen margkt arb. ihn bedrängen, er⸗ 
ftürmen 209, X. 2; den laig arb. ihn 
durdfneten 305,16. 

arg Atj. in argem 269,28; argelist 
269,29. 


538 


arkwän, Argwekn 293, 24. 

arme Jecken 4,13 eıne Entitellung 
von Armagnacs, weraud zuerſt Ar- 
menjacken, ſodann Armjacken, 
Armjacken, arme Jecken und auch 
blog Gecken gemacht mwurte, 1. 
Pfeiffets Germania V. 345. 

armleut, arme leut Plur. von 
armman 77,%. 14, 4. 1: 92,3. 125, 
25. 12%,1. 129,28. 172,23. 181,17. 
1*2,1. 200,20. 243, U. 2. 269,30 ff. 
292,3. 296, 4.2. 326,24. 332,13. I. 
450* . Haltaus 53. 

art f. Abtunft, höfische art 'von der 
Stadt Hof. 40,6. plauische art 31, 
12. koburgische art 197,11. 


artztionn. Sebn tes Arzted 340,1. 
arwater = arbeiter 17,11. 
atzgeltn. Koftgeld 179, Anm. 1. 
atzung f. Koit 235,13. 199,21; das 
dafür zu entrictende Geld 264,18. 
21. 255,1. 
aufdinger, jo viel wie aufpieter 
254,2. 
auffarttag, Himmelfabrttag 219,9. 
14. 2%; 220,7 x. 
aufflihen ewas, im Flieben mit fort« 
nebmen 178,11. 
aufgen vom ‚Feuer 214,19. (aufgien) 
250,18. 324,11; zu (Inte geben, ver- 
braucht werten 306,16. 
aufhalten fib eined Dinges, ed von 
fih abbalten 136,19. 349,15.371, 9. 
2. 409,9. 485,37. 
aufhawenj. hawen. 
aufheben, in die Höhe heben 25%,35 
.(Bartic. aufgehaben:; aufbewahren 
256,3; erheben, in Empfang nehmen, 
mit ſchwachem Partic. 234,7. 9. 10. 
238,10. 
aufmachen, 
25,10. 
aufmerckung haben 325,1 = auf- 
mercken 325,5. 
aufnemung unser frawen, eben jo 
wie unser frawen schiedung, Mariä 
Himmelfahrt 5, Anm. 3. 
aufpieten, 247, 13 ff. 
aufpieter, 247,13 ff. 248,11. 254, 
14. 255,10; über ihren Dienit beſon⸗ 
ders 251,11 ff. 
aufraumen, wegräumen 271,19. 
aufricht Adv. aufrichtig 306,14. 
aufsagen 337, A. 4 wie aufsenden. 
aufschüten dad Mehl, zu Haufen 
ſchütten 307,8. 21. 
aufsenden, aufsenten, die Lehen. 


aufrichten, errichten 


Stoffer. 


fe aufagen, auflundigem, 233,18. 17, 
337,16. Unm. 4. 33%, 
aufsetzen einem enwad, 
wıothn:n 257,20. 331,3; }. setzen. 
aufsitzer, berittener Säftuer 73,11. 
aufslagm. aufschlahung f. Auf- 
ſchub. Waffenftilſtand 162, Bar3. — 
Gr. Be. 1. 122. Haltınd 65. 
auftragen, binzuf tragen 307,9. 
aufziehen tie Weiber, 332,4. 
aug: unter den augen, im Geſichte 79, 
29. unter augen eine botschaft tun, 
etwas müntlich berichten laſſen 49,26. 
Bal. 49,29 und: under augen und 
mit briefen HSaltaus 71; etwas in 
mundoder under augen verkünden 
Scherʒ 1748. 
ausz Prip. u. App. wechſelt mit aus; 
aus und aus, durchausâ 303,4; ausz 
und ausz 528, 18. 
auszbringen, zu Etante bringen, 
erwerben 43,5. 44,10. 33. 125,22. 
auszbürgen, turh Geld audlöfen 
156,12. mbr. Be. I. 164 ®, 
auszgeben, bingeben 267,25; vor 
geben, voribügen 125,6. 10. 
auszfallen, entweichen 65, 5. 
ausgeit = ausgibt 290,23. 
auszgehen einem eined Dinges, es 
ibm abichlagen 3,32. Gr. Bb. I. 870. 
ausgin rt. ausgein!, au 
258,1. oseben 
auszhin Adv. binaus 310,15. 
auszholdern, ausböblen 335,15. 
Byk aushölern in Gr. Wb. I. 888. 
auszkumen, audfommen, audreichen 
321,20, zu Ende kommen 66,23; aus- 
komen n. 299,24. 
auszlendig Adj. fremd, ausländiſch 
268, Bar. 7. Gr. Wb. 1. 900. 
auszloszen das unslit, fdhmelzen 
314,13 ;aussmelczen 175,18). 
ausmalung tes Korns 307,2. 
auszpuchen, plüntem 77,8, 9.1. 
Bal. Gr. Wb. IT. 200. Friſch 11. 641®. 
auszrecken, binauditreden 248,3. 
315,1. 
auszrichten, den hader ſſchlichten) 
246,7; femer 265,9. 20. 309,2. 340, 
1. 342,2. 351, 9.4. Bol. I. 4Subf. 
aussetzen die Pferde, audjpannen 
175,7. 189,28. 190,22. 195,29. 197, 
27. ‚ausspannen 219,15). 
auszstoszen, wieauszrecken 298,9. 
austhun einen, aus der Rifte ftreichen 
262,26. 
ausztragm. Ende, Audgleichung 73. 
11. 131,20. 135,5. 233,4. 18. 237,7, 





540 


ſchwören, betheuern 326,7. Pal. Br. 
Wh. 1. 1323. Nr. 12. Haltaus 121. 
behaltnus f. Aufbewahrung 13,5. 
530,16. 
behaltung=behütung 307, Bar. 23. 
heheltnusf. Bewahrung, Erhaltung, 
Behauptung 155, Anm. 1. 
behent Adv. 305,24. 306,2. 


behültzen, mit Holz Brennholz) vers | 


ſehen 327,12. 14. 

behütung, Bewadung 307,23. 

peiheln. Beil, 89,37. 252,2. 

beileger m. Witbelfer, Beijtand 515, 
25. 32. 421, Anın. 1. 

peilen, beilen 20,5. Bat. Schm. I. 
167: „Es kommt auch die Ausfprace 
halln und zwar in (degenden vor, wo 
jie auf eine Form beilen zu weijen 
iheint. “ 

beistendig sein, beijtehen 61,10. 

peitenit. ®b. eines Dinged, darauf 
warten 265,7. |. erpeiten. 

beklagen einen, verklagen 350,3. Gr. 
Re. 1. 1418 Nr. 1. sich beklagen 
126,8. und öfter in der „Vorrede“. 

bekomen eines Dinace, Nuken, Ge⸗ 
winn Daraus ziehen 161,13. 

heköomlich Adv. zuträglich, tauglich 
61,2. bekomlicher Komp. 76,4. 

bekumern ſich mit einem, fich darum 
fümmern 222, Anm. 6. 

helegen, belagern 174,18, ebenje: 
belegzern 66,28. 

heleiben n. Aufenthalt 336,19. 

beleiten. belaiten, begleiten 67,7. 
161,4. 211,1. 6. 

beligen jt. Bb. liegen bleiben 492,6. 
Ar, Wo. I. 1450, 

beluten dm. Be. laut werden 355, 
Ann. 5. 


penf. Strafe 162,7. 166,25. 34; Blur. 


163,35. 
benennen, mit Ramen aufführen 227, 
25: das Partie. ohne Rückumlaut. 
benurenn. Senüge 108, Ann. 3. 
bepfelben = befelhen 83,32. 85,37. 
Ss,10. 91,6. 30. 
bephelnus=betellnus S2,20.51,17. 


S. 20 und ofter. 


— — — — — — — — — — — — — — — — —— —— — — — — — — — 


Gloſſar. 


bereiten, bereit machen, balten 24, 
22. 247,20. 

bereiten fl. ®b. obequitare 24,5, 
298,21. 


bereitschaft f. Baarſchaft 16, 4». 


bericht f. Ausgleichung, Berjekrun; 
234,12. 235,18. 22. 336,5. Eim. 


Ill. 34. 

berichten, richrig machen, nerföhnen, 
bericht sein 236,16. j. gericht «ein. 

perkheuslei n, kleines Peraiklof 
78,22. 

permiten Adj. aud Pergament, 15, 
Anm. 3. 

pertlein, fleiner Bart 63,1. 

berufen ſchw. DE. aufrufen, zuſan⸗ 
menrufen 34,1. 39,25: 484,25. 30. 
455,1; — proclamiren 244, Anm. 4. 

berut Adv. in Rube 133,9. 

beschehen, geihehen 3. 3. 137,17. 

bescheiden Adj. mäfig. billig S$,32. 
127,2. 260,15. 19. 326,26; Klein, 
gering 291,23. 

bescheiden, beitimmen, anberau- 
men, zutbeilen 336,27. 2:37,9. 333, 
Anm.3; Prät. hesched 247. 21. 302,22. 

bescheidenlich Adv. mit verſtän— 
diger Unterſcheidung, mit Verſtand 
3416,12. 

bescheidenheit f. 350,18 was für 
das Bedürfnie audreicht, gleichbedeu⸗ 
tend mit dem in demſelben Abſchniu 
öfter vorkommenden notdurft. 

beschornX%j. mit furzendaaren 81,9. 

beschreiben, aufichreiben, verzeid» 
nen 249,14. 253,20. 260,25. 261,29. 
300,19. 323, Anm. 2. 501, Anm. 1. 

beschribens Adv. verzeichnet 337, 
Anın. 4. 

beschulden, vergelten, erfenntlic 
fein 371, Anm. 2. 


besenden einen, ibn cıtiren, fommen 


laiten 323, Anm. 2. 351, Anm. 2. 
besesz m. Belle 233,11. Anm. 5. — 
Gr. Wo. I. 1618. 
besleichen, umicleiben, ausſpio⸗ 
niren 277,12. 331,11. 


 besloszt, A. ein Schloß befigend, 
berben=werlben 89,22. 90,3. 4. 129, : 


berechten, zu rechtlichem Austrage 


eringen, 234,26. 237,12. 

hereden, verabreden, beſtimmen 89,7. 
01,25: unterkandeln 232,235 einen 
bereden, ing Werede, in der Leute 
Mund brinaen 491,30. — Or. We. J. 
1494. beredung 59,11. 


burgſaßig 75,2%. 81, 12. — Wr. Wr. 
I. 1580, 

besorsensich, 311,10: sich auf 
einen bes. darum in Serge jein, 
132,2. 

peszern sich, verbeſſern 340,135 et 
wage beszern 199,5. 

peszrung, Erbobung des Seldes, 
Melioratien 27, Anm. 4. 


Stoffer. 


bestallung, Anſtellung ſowohl ald 
der dafür audgeworfene Sold: bestal- 
lung und schulden der losungstuben 
150,20. 123, 9. 1; bestallungbrief, 
246,9. 3. bestellungbrief 123,4. 1. 

bestant m. Ruheſtand, Waffenſtill⸗ 
fland 164, 2. 28. Haltaus 148. 

bestaten, befeftigen 163,12. 

bestecken, fteden bleiben, Bartic. 
besteckt 258,34. Gr. ®b. I. 1664. 

bestellen, beftellen z. 3. 128,30; 
anordnen, für etwad forgen 24,9. 269, 
7.16. 297,7. 328,25. 329,5; zur Stelle 
bringen, gewinnen 330,12. 127,4. 2; 
umftellen, verjeben 250,9 (Partic. mit 
Rüdumlaut: bestalt); sich bestellen, 
in Ordnung fepen, richten 128,28. 

bestellung, Anordnung, Leitung 
244, Anm. 1. 

besten, fteben bleiben 184,1. 193,10. 
197,19. 229,18. 269, Bar. 7; währen, 
dauern 162,4. 312,16 vgl. bestand. 

bestreiten, betämpfen 227,21. 184, 
13. 496,28. 

besuchen, durchſuchen, unterfuchen 
23,4. 

besunnenheit, in bes. sein, auf 
merten, Acht geben 284,20. 

betagen einen, ihn auf einen beſtimm⸗ 
ten Zag dorladen 166,2. 225, U. 1. 
betagung, 525, 10. 

betbrief, Bittbrief, Empfehlungöbrief 
44,9. Anm. 5. 

pete, bete f. Bitte, Anjuden 3,12. 
81,40. 347,4. 13. 15. 

betedingen, 139,19; beteidin- 
gen, verabreden, unterbandeln 39,3. 
232,23. 236,13. 15. (1. 462. 

beteuten, anzeigen, verfünden 268,9. 

betreten einen, ergreifen, gefangen 
nehmen 73,34. 79,6. 86,22. 204, 9. 
2. 266,17. 

betwungenlichen Adv. gezwun—⸗ 
gener Maßen, gefangen 237, Anm. 3. 

beute, peute /. Plur. davon 311, 
14. 22 


beuteln das Mebl, fichen 504,20; 
mb?. biuteln. 

peuten etwas, ed zur Beute machen, 
J. D. 155,9. 

peutmaister 266,3. 7. 

peutrechtn. 261,9. 14.17. 262,15. 

peutzettel f. 262,6. 22. 30. 

beveihen jt. Br. unvertrauen 72, 
26. 32. 

bewaren, verjorgen, bewachen 15,10. 
64,11; verbüten 525,20; das slosz 
bew. behaupten, vertheidigen 83,37. 


941 


296,12.23; die Ehre gegen einen be- 
waren durch Zufendung eined Fehde» 
brief 71,22. 143,5. 514,19. 515,36; 
einen bew. in geiftlihen Dingen, mit 
den Sacramenten verſehen 256,29. 

bewarung, 71,22. 143,5. 515,36. 
Sm Voc.: bewarung, so hoffleute 
tun, so sy veinde werden, preser- 
vantia. Vgl. Schm. IV. 125. 

bewegt fein wicder ober gegen einen: 
aufgebracht, erbittert fein 137,11. 18. 
221, Anm. 1. 

beweilen Adv. zuweilen, manchmal 
306,6. 

beweisen ſchw. Bb. 133,11. 137,8. 
209 Anm. 2. 

bewerben, anwerben 143,6, cbenjo 
sich bewerben 129,6. 129,16. 18. 

hezeitAdv.bei Zeiten, frubzeitig1 28,27. 

pfalntzgraf, 38,5. 40,31; fonft 
pfaltzgraf; mbd. phalenzgräve. 

pfantung f. pf. haben, ein Pfand 
geben 499,3. 

pfennwertn. was einen Pfennig oder 
Piennige wertb, dafürzu baben iſt 305, 
Anm. 5. — Mhd. Wo. J. 603 b. Schm. 
I. 316. v. 24. Val. hallerwert. 

pferdspere ſchw. /. tüchein pferds- 
peren find wol mit Tuch überzogenc, 
von Pferden getragene Babren oder 
Sänften für die Verwundeten 59,36. 
Bgl. mbt. rosbäre: man machte 
rossebäre den gewunten, Livl. Chron. 
Y037. Bol. auch Friſch. 1. 44° und 
Schm. 1. 1398: die beren das Tray» 
geftell imbd. beere für bäre und ver⸗ 
fürzt ber;. 

pfintztax, Dennerftag 9,6. 36,22. 
87,3. 5. 11. 150,5. 10. 159,20. 167, 
9 u. ſ. w. 

pfistrei f. Bäckerei 305,25. 

pflegen, ın 3. Präſ. neh pfligt 7, 
Anm. 3. 269,14 :Bar. pflicht!. 

pflichtig Adj. ſchuldig, verpflichtet 
127,3. 266,3. 515,39. 

pfragner, 314,17. 350,19. 1.4838). 
Im Voc.: antionarius, pfragner, 
gremper oder hucker. 

bibales, Zrintgelt 380, Anm. 1. 

pickelm. Spipbacke 256,2. 

piderman 283,1 Pl. biderlut 155, 
Anm. 1. piderleut 435,31; jonft noch 
piderber man. 

pieten, bieten, gebieten, aufbieten 20, 
iv. 27,1. 71,12. 124,6. 126,15. 16. 
131,23. 199,11. 24,25; sich pieten, 
erbieten 84, 13; im Partic. boten für 
geboten 258,13. 


12 
We.zıch Mes 223, ausamıeza 124, 
= 125.3 giisıch 3,27. 72,15. 


pi barıt 72,2%. pellizket 81T. 

pisnen zen Aczt, zerkıneen 312,21. 
ee 

piıntef. Enz Zur, 

pısz Bbiırzn Barz, 15,3%. 22. 
27 17,18. 178,21. 19,4. 197,27. 
2,2,25 211,6. 15. 21%,1%. 219,2. 
22:1 1... 

pitren n-t2em Lane ber Kerien 2n,6.7. 

biızzerm Su7,21. Im lot Kr. 253 
Gimme. Sb Ei nie heiktes un 
"oo Zuiınıc; »tesrafler. pis- 
n.ar hernnelsporer I 1A wre 
era H. Wolf, sporer u. pisz- 
r.arter a 119%: Fritz Thoman pı- 
-zeru -porer. Der Von. kit: pisz- 


macher vder zaurmmnacher, lorifex. - 
plahr tx. f archee ventud 253,25. ° 


„1,19 335,2. — %r. Be. II. 61. 
Inze. ir. 1. 13520. Ztm. I. 236. 
planke stm. f.eıteg Brett, eine Stute 
142 piatıken 273,21 ıuftıelantwer 
wre mt planıken aemacht 327,17. — 
im far aut Umsiinfung, Beteitie 
auna 266,17. Bal. Vor. plank, ein 
watt 
ten oder sin tull um ein schlosz, 
sallum. 

blasen. ten gerne blasen. ien durch 
Piyiinınkas @cen infündigen, Alarm 
0.2 217,23 213%,5 2-11. 

platharnaschem. run un tan, 
“ „ofterzutent mit plate plate 
der pruetplech. thoraxn. Vor. . ie 
ser Pr uker Dem halsberge ac: 
an zutten Tie Berfertiaer bießen 
gastner 307,25 — L. 4832. grurch ll. 
1,2” 

plecbbhantschues, Terjfertiger von 
Putbartituten 507,28. 

bleiben. anzumetten sit Las Bert. mit 
haben inan betbliben 57,39, mMits 
n:2 WMiſent tet mtr naftwerekar. 


nmb cin hoffe oder gar- 


plerde ibm. f. aretv Ztöinichleuter ' 


12,8, Unm 1. I. >58. pleide oder 


wertendes werck, petraria; plei- 


denwerfen oder mit dem werck 
werten. pelrare, Vor. 

pleipuchse, aus ter Bleikugeln ge 
Iheisen werten 201,24. 202,1. 

blesze f. Bleße, Waldlichtung 153, 
Bar. 23, 1. plosz. 

plesleinn. tıminut. von plesse, wei— 
ker Flek un ter Ztime von Pferden, 
Ruben u. ſ. w. 78,31. 

plesset Atj. mit einen jolken Fleck 


Eicher. 


rer 73,35 Bi er SR ln 
Chım L 238. 2 3 

pletz 3i4 Sum 3. Ruc zu men 
Bus rar 2er Is ae cc ir 
ieiz? Merwube Zimmer se Zr. 
344. Bzi. sub badenmacz = 93 
55: Ez st auch den uses 2 
seinem Anl acht mente Darm 
bub»-npila:z ın een LU 
un? Aemmuaıs Sirtıc ;ı Beim 
Getubter IIL 33Ta- puuz In 
plozbam Mxsıcm, pıses zicht 5 
ereiblier Zinzer m Lercber 

bio Ad. Sen: bowes zrı 34° 
225. . . =» 

plochwerck n. Bisfkuus =». 

plucken. x ar pe ic. IcH®® 
lid ın ter Bervnrarz wi sen 
gepluckt und zeit 72°! 
FH. Berl. 13%. amp 2:8 


- plod Ad. itwak. von Ber Zasarei.iı 
\ plosz Ar. entkien:, Pl.=ee 2a 


154,23 werur a der Ri lee 

plunder'tr.m Kıbeistner eos 
gerütbe, fest acewehni:& u Elar :5. 
11. 153,3. 159.1. 171.5. ıin.5 
211, Anm. 1. 221.3. 333,10 35312. 
260,2. Bal. über dieſes Bere 
1.167. Z&m.1.335. 2.33 IeVx 
plunder ser neue klex.ter. 

puck m. belserncs Wertelz, werzarv: 
Bugie laa. Pie Bann pomkbuchse i> 
nannt wurde 32,17. Ei 
Wiener Skizzen, nene sciie IU. 5” 

buck. pur km. Aneckie Teure’ 
dienten 66,11. 1,25 2575. 12 4. 
239,15. Belege atebt SESmid tn taz 
ifeiliisen Werterruch Si; B. 22 
Scherers Memminget tsbzen sum \ 
1453: „Um Pñnamſten war es fe 21. 
ſicher, als nie fon Mann gerade. € 
waren Buben die Bo genamdt. 
tie lagen in Solsern bin uur wieder 
une arten die Leutb an. cs wur cn 
mel wege rınas umb Nie trat nıemast 
ſicher.“ Nach Friſch I. 115 bießen tt 
Freikneete milites mercenarü u 
Bern „Pete“. Ueber die Geſeuikan 
ter „Böcker zu Zürich und ibren Ur 
jerung ĩ. Zchmid a. a. T. — Ten tie 
ſem pock nun iſt eñfenbar abgeleıtet 
dus iolgende: 

pocken idw. Vr. s0,23, zu fuszen 
pocken W,27. 81,41. 

podem .p odenm. iur. puden 314, 
17. 342,3. Rombeten, Kornbaus 26, 
7. 210,27. 303, Ann. 6. 305,20. 23. 
314,17. 350,17. 


Zn“ 
5. une. 


Slofier. 


polberfn. Bollwerk 20,5. 
pollicke f. (pollyte 325, Anm. 3) 
ſchriftlicher Ausweis, Geleitägettellital. 
olizea) 253,8. 325,18. 20. 23. 26. 
26,2. 3. 6. 9. (1.483), Nürnberg. 
die pollitn, Ginqwartierungäzettel; 
Frommanns Gioff zu Grübeld Ged. 
111. 297®. 
porten ſchw. f. Pforte 65,6. 168,18. 
posbicht, Böfemict 90,21. 
poszkugel, Kugel die man ftößt oder 
f&iebt, Kegeltugel 181,20. Voc.: bo- 
szen oder kugeln, globare; hosz- 
klotz oder kugel oder boszkugel, 
globus. Pol. Gr. Wb. H. 270. 


potn. Gebot 14,6. 9.11. 17,6. Geheiß 
262,2 


otenbrot 29, Anm. 1. ;1.463®). 
rantschatzen, contrihuiten, eie 
gentlih Brand und Raub erlaffen und 
dafür Geld auflegen’ fteht oft im 
Kriegdberichte; schatzung und brant- 
schatzung 235,14 
brantsutze m. (?, Branbftätte 132, 
8. Xd kann das Wort fonft nicht ber 
legen. 
pratspiesz, 316,17. 
raut Genit. preut5, Anm, 3. 
Brech m. wa® bruch 525,7. 
brechen cın Schloß, abbtechen 65, 
97; auf einen brechen, auf ihn ein» 
dringen 26,19. 184,8. (Bartic. bro- 
chen. ; 26,19 ſcheint ed, wenn bie 
Herfellung des Tertes gelungen if, 
„eibredhen” (vomere) zu bedeuten. 
prechenhaftig Abj. mit einem för« 
perlichen Gebrechen behaftet 246,11. 
brengen, wedjielt mit bringen (fo 
auch bei Hans Sache, Gr. Wh. II. 
354.: 124,26. 125, 14. 30. 132,12. 
prennel, Brennöl? 151, Anm. 1. 
preuen, trauen 351,3, Anm. 2. 
Pringen von einem etwas, es von ihm 
erfahren 267,20. 
prinnen fi. Bb. brennen 30,1. 333,7, 





ran 29,11; sie prunnen 29,10.337,8. | 





Rartic. verprunen 29,14. 30,2. 
rocess f. Proceffien 12,3. 311,3. 4. 
rot, im brot haben 302,1. im br. 
sein 360,22; f. gebrot. 

proten m. Braten 8,4. 
Pprotgehm. ver Brot austbeilt 256,14. 
Protspiesz252, Bar. 3, wad vielleicht 
die richtige Lesart ift, denn der prai- 
iesz war feviel ald ein Bohrſchwert. 
gl. d. Leber, Wiens faif. Zeughaus 
€. 192. 





543 


bruch m. Mangel, Gebrechen 308,8. 
328,9. 332,5. 334,5. 

prüef. Brühe 312,2. 

Prufen ſchw. Bb. erfehen, kennen lers 
nen, fih überzeugen 67,20. 

pub m. Troßtneht, tommt gewöhnlich 
mit dem oben angeführten pock vor: 
267,11. 16. 315,2. Bl. Fed 1. 1480: 
„Die Lixae und Calones (Troffnechte) 
wurden abjonderlich vor Alters Buben 
genannt;“ u. Gr. Wb, I. 459 Nr. 3: 
„den leibeigenen Soldaten legte man 
den Namen d. Buben bei. “— Davon: 

pubenhütte, 314,24; 

pubenvater 314,24 Anm. 3 und 

puberei f. Gollec. von pub; pei 40 
‚Pferden puberei S6,27. 

bublein n. Bübchen 17,10. 19,8. 

puchen f&w. ®b. plündern 519,32. 
520,3. 7. 10. 17.20. |. auszpuchen. 

püchse fd. f. 84,31, Brieftafhe? 

Püchsenstein m. ſteinerne Kugel zu 
den steinpüchsen, 67,4. 291,20. — 
Sr. Be. II. 478. 

pude ſchw. f. Bude, Hütte im Lager 


Ppugsche f. Rebenform für püchse in 
der Handſchrift a, 249, Bar. 16. 

pühelm. Bügel 200,9. — Or. BEI 
196. 


pulle ſchw. f. käpftlihe Bulle 45,3. 

Puntgenosze,buntgnosze3.B. 
127,1. 5. 

puntnusf. 137,14. 349,21. 

bür ſchw. m. Bauer 385, Anm. 5. 

buntschu ft.m. einen buntschu usz- 
ruffen, zum Aujftande rufen 355, Ann. 
5. ®gl. darüber beſonders Gr. Be. 
1.523 9.2 

pürde ft. f. Lat, Bündel 260,7. 309, 
25. 336,3. 5. 

pürge m. 266,21. 25. 

burgemeister=hurgermeister9,9. 

purggutn. 66,2, bat bier wol die Ber 
deutung von Burg, Schlofi. Bei friih 
1.156°: Buragut, feudum castrenge. 

burgschaft, purckschaft f. 
Bürgichaft 268, Bar. 7. 

purkrechtn. Bürgerrecht 511,9. 3. 

pürtig Abj. acbürtig 80,10. 22. 

pusauner, Bofauner 24,13. 

puszfellig Abj. ftrafiwürdig 129,22. 

Pütel oder statknecht 247,19. 

putern f. Butter 214,1.5. 313,10. 
23. 350,26. 








Gloſſar. 


». Turnier 25,5. durnieren 


. 0. Adv. paffend, tauglich 
31,1. 21. 529,10; genau, 
3,5. 331,12. 
die Achie 295,5. Gr. Wb. 
Voc. : echs, axis. 
siederfprechen, eine Sache ges 
dieder verbringen 269,28. 
fern oder widereflern oder 
iedersprechen,, replicare. 
1. 181. 111. 32. 
ww. ws. Dienſtbote 320,14. — 
11. 43. Haltaus 260. Schm. 
132. 
bre 19,15. 
h Adv. 36,17. eigentlich 
I. 266,7. 16. 267,10. 283,4 
genau, namentlich, jpecificirt. 
folgende. 
raft f. genaue Angabe, 
über etwas 39,17. 49,9. 
1,6. Vgl. Schm. 1. 36. 
iſ. verfolgen, ereilen 177,4. 
217,2. 223,13. 17. 
‚315,17. aimer 294,23. 
für in 66,17. 326,1. Bgl. 
um Baumeiſterbuch 366®. 
gend ein 76,21; eincherlei 
f, irgend welche 76,21. f. 


3, übergeben, überweiſen 
66,6. 333, Anm. 1. 

ned Dingee, darauf eingeben 
17 


4. 
37, 9. eingien 165,29. ein⸗ 


ie einch 60,5. «3,29. 134, 
herlei 73,4.13. 268, Bar. 2. 
36. 

einch u. einich 234,16. 

‚ gefangen legen 265, Bar. 
ır einlegen 270,3. 

Adi. einzeln, mhd. einlutze. 
Il. 229. 

en, beran rennen, erſtürmen 


'r, Einſpanner 293,2. 296,5; 
r 84,13. 91,29. ſ. 


einmal 349,4. 18. &r. Wo. 
ſ. einst. 

zig Adj. gleihbeteutend mit 
r 83,14. 89,13. 23. 90,26. 
8. 37. ;1. 454). 

bronifen. II. 


ein- ! 


545 


einst Adv. einmal 266,24. 2%0,20. 
312,9. Gr. Wb. III. 305. 

eintrag m. Schaden 234,20; Gin- 
ſpruch, Hindernie 338,1. 

einung f. Ginigung, Bündnis 337, 
Anm. 5. 425,9. 2. 525,31. 33. 35. 

einzelig Adv. einzeln 349, Anm. 5. 
Or. Wb. III. 351. 

einziehen einen zu etwas, zwingen, 
nöthigen 234,2. 

einzig Adj. einzeln; der Dativ Blur. 
wird ald Adverb. verwendet, entweder 
allein 180,27. 349, Anm. 5, oder 
mit der Präpoſ. bei: bei einzigen 
(mbd. zufammengezogen beinzingen) 
48,1. 170,4. 171,10. 173,13. 180, 
26. 201,19. Bgl. Sr. Wr. II. 357, 
Ar. 5. Mir. Wb. I. 425. Schm. 
I. 67. 

eisenhuet m. eine Art eiferner Müpe 
mit breitem, rund um den Kopf laus 
fendem Raute 204,18. 209,8. 489, 
11 


eiserein 256,2. und eisnen 259, 1.3. 
eisenein 258,30. Adj. von Fiſen, die 
zweite form führt auf md. Isen, wor 
dur dieſes Metall im Allgemeinen, 
und die erfle ientfpredhend dem nbd. 
eifen) auf mbd. Iser, werurh das 
verarbeitete Eiſen bezeichnet wurde. 

oitel Adv. nur, nichtd ale 21,10. 153, 
3. 274,19. 436,3.8. 11. 499,32. — 
Gr. Wb. IM. 387. 

empfahen, empfangen 73,6. 

empfelhen, anbefeblen 43,16. 

empfor f. enpfor. 

enden, zu Stande bringen, ausrichten 
230,1%; sie endotten, arcaiſtiſche 
Form 90,17. f. ent, 

[endit; die I. 444b audgeiprochene 
Bermutbung, daß endit Indigo ſei, 
wird nun befätigt durch „des Teufels 
Nep“, Gedicht aus dem Ani. dee 15. 
Ip. beraudg. durch Dr. Barack Stutt⸗ 
gart 1863, LXX. Publ, dee lit. Ber.) ; 
dad Wort fommt ald Tem. vor im 
Abſchnitte von den gewandferwern 
BB. 13130. 13134. 13137.. 

endlich Bj. tüctig, braudbar 218, 
Anm. 2. 251,8. Voc.:endlicher oder 
entschaidenlicher, auszrichtenli- 
cher. Gr. ®t. 111. 462. Schm. I. 16. 
Mrd. Wp. I. 4328. 

endotten ſ. enden. 

enhalb Adv. jenfeitd 40,30. 155,6. 
20. 160,3. 161,2. 176,9. 147,23. 
180,26. 191,2. 195,2. 11. 200,2. 
29. 30. 201,4. 202,26. 210,2. 9. 


35 


548 


vergewaltigen einen, mit ikm Ge⸗ 
walt treiben, ibn gewalitbatig behan⸗ 
deln 136, 15. 525,26. 

vergr aben n. das Ziehen, Audwerfen 
von Gräben 150,11. 

verhaft bj. verbunden 498,15. 

verhalten, die strasze verh., auf 
derſelben einen Hinterbalt fielen 
271,17. 

verhandeln, feblerbaft, ichlecht ban⸗ 
deln 514,11. Mid. Wo. I. 633«. 

verhanten Adv. vorhanten 197,2. 

verhawen, verkauen 270,9. Prät. 
verhieb 270,10 f. Partic. ver- 
hawen 271,7 ff. u. verhaut 274,8. 10. 

verhawung f. Verbauung tes Dal: 
des 122,3. (Bar. verhauhung). 
270,8. 

verhelfen einem’ eined Dinges 127, 
30. 

verhengen ſchw. ®b. geſtatten 60,3. 
Edm. II. 213. 

verhindern die strasze 165,9. 

verhoffen ſich zu einem eines Dinges 
13,21. 

verhören, hören, anboren 126,15. 
verhörer 124,1. 142,30; (cog- 
nitor caus®, Haltaus 1863; ver- 
hörung 72,20. 

verkleren,erllären,erlautern 267, 10. 

verkumen etwas, verhintern, vers 


hüten 328,13. 15. 20. 26. 329,15. 
333,8. 334,3. 6. 336,1. 
verkuntschaften einen, ihn für 


die kuntschaft gewinnen? 90,19; 

ſonſt bedeutet verkuntse haflen, durch 

kuntschaft eine Zuce beweifen. 
verlaszen, erlaken, befeblen 293,5. 


300,12. 
verlaufen, einem die Zirake ver- 
laufen, die Straße abichneiden 271, 


I6. 21. 
verlegen sich, ſich verföitigen 247,6. 
Schm. Il. 452. 
verlegnüs f. feine eigene verl. mit 
etwas haben, cd auf eigene Rechnung | 
Raben 305,6. 
ihm. Vb. 


verlengen 
in Die Länge zieben 60,1. 
verliesen ft. 2. verlieren, Prät. 
verlos 10,6. 75,34; ich verlose 
530,11. 
vermauren die Nonnen, ihnen Die 
Fenſter gumauern 18,13; ſ. 1. 375,6. 
vermerken, bemerfen 325,3. 
vermolen dw. Bb. malen 346,18. 
vermügenanem. Vb. mit Genit. der 
Sache, etwas bejigen, zur Verfügung 


verlingern, 


Gloſſar. 


haben 132,92. 332,2. im Stande fein 
330,7. 8 


vermügenn. dad Bermögen 264,19. 


267,2. 

fern ji. fer. 

verplanken 160,8. f. planke. 

verpunden bj. verpflichter SS, 40. 
250,20; einem verp. sein, ein Bin) 
nis mit ibm baben 125, 7. 

verpürgen über einen, für ibn Bürg⸗ 
ſchaft leiſten 83,8. 

fer, verrer ſ. fer. 

verrechen, perrechnen 305,8. 

verreiten sich, febl reiten 231, 12. 

verrennen ein gaͤndioch. mwa® ver- 
slahen, 253,23. 

v errichten, ausgleichen, beendigen 
I37,4. I161,xx. 340,5. 

versamen, zuſammen bringen, tra 
gen 317, 16. 

versaumen einen, ibn durch Zau— 
dern irren, abbalten 127,13. 

verschicken 13,8; ſ. 14, Anm. 1. 

verschreiben, idreiben 36,15. 293, 
Anm. 3. 324,13; verzeichnen 331, 
Anm. 2. 

verschrenken ewa⸗. mit Schran⸗ 
ten umgeben 272,2. 4. 6. 7. 8. 11. 
12. 15 und oft in diefem Abſchniue. 

versehen ſicht zu einem, 50, 14. eined 
Dinges 132,11. 

versehenlich Adv. vorausſichtlich, 
vermuthlich 48,15. 

versehung, Rerfergung 514,13. 

verserung, Beſchädigung 221, 41, 

versetzen, berpfünden 20, Anm. 2. 

verslahen ſt BE. zurudweifen, ab⸗ 
ſchlagen 135,16. 347,15. 515,19; die 
püchsen versl. 67,1. gleihbedeut. 
mıt das zuntloch versl. 254,20. 
23; die weld versl., verbauen 270, 
Ann. 2. 

versolden, beiolden, in Sold neb- 
men 31,7 i. 319, 16. " 

versorgen einen vor etwas, bes 
wahren 221, Anm. 1. 

versparung, kein versp. haben, 
nicht ſparen 291,21. 

verspehen, ausfpäben , 
ſchaften 200, 3. 
versprec hen einen, füribn ſprechen, 
ifn ald Untergebenen oder Schüpe 
ling gegen andere vertreten 20,3. 71, 
18. 515,34; versprechen für einen, 
fur ibn ein Beriprechen „leiiten, für ikn 
gut ftehen 21, 24. 499,14. verspre- 
cher 21, Anm. 5. f. sprechen und 
Saltaus 1395. 


ausfund: 


Gloſſar. 


verstéên, gewahr werden, erfahren 
193,20; fi) eined Dinges verst. 
128,1. 

versuchen sich, tinen Verſuch an- 
ftellen 177,18. 

fertigen, vertigen einen, ihn ab» 
fertigen, entfenden 49,36. 50,5. 73,1. 
85,31. 84,17. 85,32. 86,4. 297,11. 
485,3.15. 17.527,85; entlafien 340,16. 
24; ingerichtlihem Einne: absolutam 
et expeditam reddere rem aliena- 
tam 166,13. Haltaus 451 | 

vertigung, Abfertigung, Gntlaffung, 
340,4: Miffion 527,9. 

vertragen etwas, davon tragen 66,8. 
304,25; einen vertr., ihn audjöhnen 
238,3; einem etwas vertr. nachfehen, 
nachlaſſen 261,14; cined Dinges ver- 
tragen sein, davon befreit, deſſen 
überboben fein 330,3. 384,13. 515, 
97 


iv 

vertreiben, verfaufen 125,28. Echm. 
I. 470. 

vertröstung, Zufagen von Hilfe 
126,26: f. trost. 

verunglimpfen einem etwas, es 
übel, jhonungslod auslegen 73,8. 

verunrechten einen, ihm Unrecht 
äyfügen 136,15. 

vervolgen einem eine® Dinges, darin 
Folge leiften 125,29. 131,1. 

verweisen ſchw. Vb. verleiten, ver» 
fübren 459,30. 

verwenet, betheiligt, in Berührung 
ſtehend, wofür ſonſt verwant (ven 
verwenden) vorlommt; verwenet 
fheint Partic. von verwanen zu 
fein 165,22.28. Mbd. Wb. III. 694«, 
Schm. IV. 62. 103. f. gewant. 

verwilligung, Bewilligung 135, 
29. 33. 


verwiszen einem eined Dinges, ihn 
in einer Sache für unjchuldig halten 
15,25. 29. Mbr. Mb. IH. 7900. 

verworcht 166,30. Partic. 
verwürken. 

verwüsten, wein verw., verderben 
182, 20, 

verzetten ſchw. 2b. füllen lafien, 
rerlieren 204,18. Mbd. Me. IM. 
5730 Schm. IV. 201. 2. 265. 

verzihen einen, binbalten, durch Zö⸗ 
gern täuſchen 125,19. sich verzihen 
169,19. 165,25. 231,14. verzihen 
n. Berzegerung 269,17. 


von 


549 


verzilen einen, ihn an einen Ort be 
fielen, terminum seu diem con- 
stituere (Haltaus 1915) 89,19; f. 
zilen. 
feste ſchw. f. Schloß, Burg 3. B. 17, 
12. 14. 149,24. 
festen sich, ji befefligen, eine be- 
feftigte Etellung einnehmen 228, 
nm. 2, 
fostigen, befeftigen 160,8. 
feszlein 350,29; veszlin 335, 
Anm. 3. 
feur ». mit feur einwerfen oder feur 
einschieszen, mit Feuerpfeilen xc. 
fhießen 178,9. 180,9. 17. 18. heim- 
liche feur 290,23. 
feurkugel 253,13. 255,23. 291, 
19. 25. 
feurmaister 250,18. Anm. 6. 
feurpfeil 47,14. 253,13. 255,23. 
291,19. 24. Ein ‘fewerpüchel’ vom 
%. 1452 (Papierhandſchft. 4%. Nr. 
1480 im germaniihen Muſeum) ent⸗ 
bält BI. 46* telgenbeo Necept zu Ans 
fertigung ven feurpfeilen: Wiltu 
gut feurpfeil machen, so nym 
dreu pfunt salpeters, ein pfunt 
swefels, ein halb pfunt koln und 
stosz Jdaz zu pulfer und knit daz 
pulfer zu taig mit geprentem wein 
und mach denn ein eleins secklin 
ausz barchanttuch alz lang, alz der 
pfeil sey, und thu den taig in den 
sack und stosz den pfeil dadurch 
unde pint in mit einem guten faden 
hinden und vorn und swemme [in] 
darnach in swefel und in hartz, so 
hastu gut feurpfeil.' 
vierteil, firtail a. vom Korn und 
Meblte= Y, Eimmer) 301,15. 302,12. 
306,23. 30. 307,10; vom Wein 35, 
Anm. 6. 294,14. Vgl. quart. Ueber 
die Größe der Fluͤſſigkeitsmaße ift fol- 
gende Stelle aud dem "Laitpuche’ des 
neuen Spitals zu Nürnberg zu ver 
leihen Cod. membr. s. XIV. fol. 
igentbum der Nürnberger Commune), 
31. 148: Dornach muzz man idem 
menschen *; daz mol ızweimal des 
Ianed‘ geben ein seidel pirs, 
macht des tags der person einen 
kopf vollen pirs, tut den tax fünf- 
tziß fırtail und wirt uber jar 
virtzig und fünfthalb fuder pirs; 
daz erzceuget man wol mit allem, 


*) ‘der person sollen allweg hundert sein, die siechenpfründ erien' Bi. 130. 


— — — on Ban Prem n-- 

— — — ad ER ne er. 
* — rn — — 

— m m — — — — “ie m Ss... m 


·— nd — 
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“ 4422 m hu - ho a. 
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.ı D . «J = wi u“. - no 
“u... - m... - ⸗ a .._. . 
.. Wr Sl mamz 


Gloſſar. 


frummen m. der Nußen 228, A. 2. 
frumwerker m. Handwerker der 
"auf Beitellung arbeitet 507,24. Daß 
frumw. dieje ſchon von Echm. 1. 613 
vermuthete Bedeutung bat, ergiebt ſich 
ziemlich Deutlich aus folgenden Stellen 
ded ©. 507 angeführten God. Nr. 
233: Unter der Rubrik frumwerker 
beipt ed:. Lirich Fuchse macht 
glefeneysen, pfeileisen ıc. Ott Smid 
macht frümberck und allerley (Bl. 
278); ferner Bl. 66°: C. Mullner, 
frumwerker uff rinken. Bgl. früm- 
men, vorausbeftellen Schm. I. 612. 
8. 103. 
fründ, Freund 75,20. 24. 135,21. 
346,6. 
fuchsen Adj. vom Fuchſe 14,10. 
fuder n. vom Holze 326,22. 27. 29. 
337,5; vom Weine 16, Anm. 2. 299, 
14. 15. 315, Anm. 2. Bgl. die bei 
vierteil angeführte Stelle. 
füderbriff 34,22. was vorderbriff. 
fux Av. paſſend 132,19; mh. ge- 
vuoꝑe. 
ful f. Vollerei 331,3. 
für Adv. dafür 96,36. 
füran Adv. in Zukunft 340, Bar. 15. 
türbasz, fürpasz dv. binfür, in 
Zutunit 3.3. 271,19. 328, 3. 13. 20; 
Gempy. fürbaszer 215, Anm. 2. 257, 
Bar. 2. 
fürbot n. Borladung 10, Anm. 1. 
Haltaus 549. 
furder Adv. binfür, weiterkin 151, 
Anm. 1. fürter 340, Bar. 19. 
furderlich Adv. ſofort, allſogleich 
209, Anm. 2. 351, Anm. 2. 
fürdern, befördern: abfertigen 215, 
Anm. 2. 309,2. 528,21. 
fürderung, förderung, Hilfe 75, 
13. 15.455, Anm. 5. 
fürdrungbrief, was fürderbriff 44, 
Anm. 5. 
füren den Krieg 336,27; vgl. unfuer. 
fürgank m. fürg. haben, vergeben, 
geſcheben 265,24, fürgank nemen 
527, 20. 
fürgen, vorwärts geben 126,7. 
fuüurhacken, ım voraus baden 334,8. 
fürkomen etwad, verbüten 163,22. 
409,10. 525,32; einen fürk., ibm zu⸗ 
vortommen 200,12. und in abjtracter 
Bedeutung 515,10. 
fürlaz m. wad vorausgeſchickt, vor⸗ 
ausgelajien wird 173,3; fürlasz, 
Beriprung 184,5. 
furm m. Form, Art 105,5. 


551 


fürmalen ft. Bb. voraus malen 306, 
26. 307,12. 

furnemen, vorgeben, audfagen 249, 
Anm. 1. 

furschub m. Borjhub 455, Anm. 5. 

furt fl. m. die Furt 218, 6. 7. 11; 
Blur. fürt 298,21. 

fürweonden, einen für recht, ihn 
vor Gericht zur Berantwortung zieben 
125,14. Bel. Schm. IV. 105. Halt» 
aus 573. 

fuszgengel m. Fußſoldat, wech⸗ 
felt mit trabant und im Plur. mit 
fuszvolk, 89,33. 151,5. 7. 9. 152, 
17. 153,1. 155,19. 156,2.5. 159,3. 
160,2. 173,18. 176,8. 166,23. 187, 
3. 185,21. 24 u. öfter. — Scherz 459. 

fuszleut 268, Anm. 2. 

futermeister 256,14. 

futrung 68,9; auf futr. reiten, fou« 
ragiren 177,10. 


Gach (Bar. gech,goch, gauch), ſchnell, 
plöglih 247,23. 

gar= jarn. 305, Bar. 17. 

garausz m. dic legte Stunde des 
Zuges oder der Naht, nach der alten 
Rümberger Ubr 11,8. 275,23. 276, 
12. 13. 20. Auch beute noch wird in 
Rürnberg abends „der Garaus“ ges 
läutet. 

gartm. Garten 273,17. 

gast m. fremder, fremder Göldner 
21,4. 317,21. 322,14. 23. 324,21. 
326,20. 340,4. 

gastgeb, Saftwirtb 302, B. 27. 

gastung, Gaſtmal 1%, 4; Berpfle- 
gung, Beberbergung von Fremden 
302,27. 

gebarten = gewarten 59,9. 

geben zu einem, repliciren 75,39; 
sich geben, begeben 123,4. 126,12; 
ergeben 38,9. 131,14. 

gebinnen = gewinnen 16,5. 

gebrechen idw. m. oft in der 49. 
Ordnung und mit mangel wechſelnd. 

gebrot dj. ver Eſſen und Trinken 
erbält, im Dienfte eines ſtebt; öfter in 
Beilage I. Gr. Wb. I. 403. 

gebruch ft. m. Mangel 323,15. 25. 
332,11. 333,3. 335,J. 

geedert Part. gegittert 256,5. Vgl. 

tondberg {bei rich II. 3638): „Die 
turmtartichen find geädert, ges 

büdt und dermaßen verwahrt, daß 
nicht bald ein Schuß durchgeht. “ 


552 Sicher. 


gefallen ſt. Be. an Geld einkemmen 
34,17. 264,16. 266,3: zufallen 311, 
22; fällig jein 265,2". 

gefellix Adr. gerne, mir Roigerallen 
164,1. 

geferd, zeferden. Hinterlift, böſe 
Abñcht 124,3. 131,29: febr oft mit 
on. ongeverd ehrt Sinterbalt , ohne 
höre Apr‘, weraus das nbd. ohn- 
refahr falidlich ungefähr entſtanden 
uf, mit welcher Bedeutung beiläufig 
dad Wort auch 195,19 ſtebt. 

geferlich Apr. binterlitiger Weite, 
in bojer Arſicht 132,9. 261,13. 

gefollig Mi. felgſam 20,11. 485,33. 

gefreunt Ati. renwantı 79,14. | 

gegenschatlz, die Widergift, Gegen-⸗ 
gabe 5, Anm. 3. 

gexer = jerer, Niger $1,36. S4,30, | 


gehasz it. m. fcıntielige Geſinnung 
530,30. Adv. 460, Anm. 2. 
gehexn. Berbau 271,20. vgl. gehew. 
geheim it. /. Heimlichkeit, Gebeimnis 
130. 1. 10. 132.10. 380, Anm. 1. | 
geheling, gehling Atr. ſchnell 
170, Anm. I. 191, Anm. 2. | 
gcehew n. ter Berbau 271,20. | 
geheus n. 310,16, was kemmerlein 
310,20. 
geiszit.f. Ziege 171,19. 173,11. 174, | 
241. 189,24. 213,3. 218,18. 223,25. :t. 
geiszfusz. ein veme gelpaltenes 
Rrecheiſen 80,30. 256,2. Wal. Friſch 
1. 335°. Schlager, Wiener Skizzen, 
neuc Folge IH. 50. — 
gelegenheit, Art und Weiſe wie ein 
Ding lieat, Stand der Dinge, Ber | 
fhhaffenbeit 9, Anm. 1. 50,33. S3,15. 
245 Anm. 3. 267,1. 331,21.192, 34. 
gelegern. das Lager 34,13. 
gelexsten Adv. am gelegeniten 264,6. | 
geleicher Adv. Comp. angemeſſener, 
ordentlicher 306,21. 
gelidn. Glied 92,13. 14. j 
gelimpf, gelimph ft. u. ſchw. m. 
Recht, Befugnié, Angemeſſenbeit 124, 
il. 126,3. 135,1. 19%,30. 199,6. 
geltt. m. Preis 310,2.4. _ u 
gelten ft. Br. cinen gewiſſen Preis 
haben, keiten 305,17. _ 
gemachArn. nach und nadı, langſam 
311,27. 
gemeinschaft ft. f. Gemeinde 35, 
14. Mhd. We. II. 103%, 
gemeint. f. Gemeinde 308,21 Anm. 
I. 311,16. 351,13 und vsfter, 
gemein Adj. gemein pier, gewöhn— 
liches Bier 351,3. 


mu — — m 


- gemeint |. meinen. 


gemerkn. Mertzeichen 258,33. 
gemusen.Mue, Brei 524,40. 
gen, gein Präp. gegen, mit dem Dativ 
} 3. 137,13. 138,3. 4. 17; 293, 8, 
95,5. 17u.]. w. geimz=gegen dem 
‚12. Aud 9, 8 wäre berzuffellen 
geweſen: gen dem here, ober mit Bei- 
bebaltung tes bandfehriftl. hin: hın 
in das her, oder bloß in das her 
1. 18,2 oder zum ber (49,11). 
gen, Prät. geng 55,1. S6,20; Part. 
gangen 3.3. 174,2; geende wegen, 
geende schützen 33,10; daraufgen, 
teſten 43,18. 44,13. ſ. gien, gin. 
genantem. 245,9. 16. 246,1. 256, 
31. 258,11. 12. 18. 269,33. 260,15. 
281,7. 282,5. 254,13. 301,11. 325, 
19. 333,11. &. Band J. S. XXIV. 
und 48%, Zchm. II. 696 f. 


ı genemen, gefangen nehmen 60,28. 
. geneweni. ncwen. 


i senhalb ar. geinhalb) Adv. jen⸗ 


jeitd 272,3. 

genung Ar. genug 128,9. 150,15. 
253,11. 303,17. 309,27. 

genung f. Genüge 141,20. 303,9. 308, 
3. 350,13. 

genüungen, genügen 142,26. 


 genungsam dj. binlänglich 164,24. 


genunk “tr. was genung, 141,29. 
259, Bar. 17. 311, 18. 351,3. S. 10. 

geornt, zuſammengezegen aus Keor- 
denet 257,8. 15. 258,30. 269,32. 
241,26. 

gerad Ad. bebende, gewandt, tüchtig 
0,9. 21. 81,11.1$. — Schm. II. 48. 

geratenjt. Vb. eines Dinges, es ent 
kehren, minen 125,27. 525,29, 

gerecht Adi. paſſend 29U,17. 

gerechtigkeit, Recht, rechtlich bes 
gründete Befugnis, Anipruch 140,27. 
141,11. 13. 142,16. 238,4. 338,10; 
139,11. 265, Anm. 2. 

gereden, veriprecben 236,1. 310,3. 
Schm. I. 52. 

gereisig. geraisig AD. ſ. reisig. 

gereitz. geraitzn. Aufreisung, Ans 
ariff 155,°. 160,11; Gefecht 193,8. 
13, 22. 


. geren eines Dinged, begebren 86,41. 


530,15. 

geren Av. aeme 86,42. 126,4. 134, 
33. 231, Anm. 2. 

gerendelt Part. Pur. gerenlt, ge- 
rengelt , ger. Erbſen, enthülöte oder auf 
der Müble entzwei gebrochene Erbſen 


Stoffer. 


316,20. Bgl. Schm. II. 101; 2. 69 
unter trendeln. 

gerenn n. dad Anrennen, der Sturm 
248,13. 284,18. 

gereum.n. ein geräumter, vom Verhau 
befreiter Weg 271, 22. 

gericht sein, wie bericht sein, 236, 
22. 237,5. 13. 17. 233,5. 9. 530,21. 

gerüstft. m. Untergeftelt der Gefchüge 
287, Anm. 1. 294,2. 7. 295,4. 

gerut Adv. in Ruhe 126,28. 128,34. 
133,14. 

geschaden m. Plur. gescheden 
Schaden 76,19. 

gescheftfi. m. Befehl 526,3. 

geschick n. {machten ir geschick 
217,24), Anordaung, Anftellung zum 
Kampf 181, Anm. 2. 203,19. 21. 208, 
8. 214,20. 217,24. 218,8. 9. 227,22. 
258,24 und oft im Schlachtberichte 
d. Beil. III; Begebenheit 332,10. 

geschicken, ein geschick machen 
151, Anm. 2. geschickt 436,33. 

geschirrn. Ragen 254,10. — Schm. 
III. 393. 

geschollfhmw. m. (Nom. geschollen 
83,22), an den man eine Rechtsforde⸗ 
rung bat, der Schuldner, 73,33. 86, 
23.36. 57,29. — Haltaus 654. Em. 
III. 350. Mer. Wo. III. 1826. 

ges er riben Partic. verzeichnet 302, 
9. 23. 


gesel, gesellm. oft auf ©. 7982. 

geselschaft, in kaufmänniſchem 
Einne, Compagnie I4, Anm. 3. 

geset At». jenjeits 17,2. 21,19; der 
fürzt audgenseit=jenseit; dgl. geger 
(Fügen). 

gesind n. Hausgeſinde 303,17. 

gesonen, aujöbnen 75,11. 

gesport PBartic. mit Spornen verſehen 
248,15. 

gesten, foften 5, Anm. 3. 53,9. 

gestrackts Adv. gerade 59,17. 

gestreusz m. Gefecht 335,6. 

gestrit m. Streit, Kampf 495,24. 

gestuln. Berufe 25, Anm. 6. 

gesworen Bartic. der geichworen, fidh 
eidlich verpflichtet hat; gesw. fusz- 
knecht 27,6; gesw. meister 308, 
22. 24, Anm. 4. 311,21. gesw. poten 
326,15. 

getrawen, cinem über etwas 304,26. 

getrawen n. Bertrauen, Zuverſicht 
73,19. 6,26. 33S,16. 485,35. 527, 
19.27 ; getruwen 75,27. 

geuden ſchw. Ab. rühmens40, 8. 12. 
Schm. II. 16. 


553 


gewaltft. m. Gewaltthat 665, Anm. 7. 
167,15; Macht 163,10; mit gewalt 
ausziehen oder heimlchren, mit dem 
ganzen Kriegevolte 217,15.18. (Schu. 
IV. 72f.); Vollmacht 84,15. 89,39. 
90,18. 163,31. 293, Anm. 3 (volle 
macht 162,2). gewaltsbrief359, 4.1. 

gewant Adj. betbeiligt, im Verhältnis 
fiebend 215, Anm. 2. 232,22. 269,27. 
333, Anm. 5. 364,11 515,33. 35. f. 
verwenet. Schm. IV. 103. 

gewanthaus, Tuchhaus 25, Anm. 6. 

gewarsame f. 347,18. 

gewarten einem, ihm dienen, zu Dien- 
ſten ſtehen 65,14. 123, Anm. 1. 347,19. 

geweltig sein eined Dinged, ed in 
Gewalt haben S4,1. 

gewer f. Befip 233, Anm.5. Bgl. 
entweren., 

gewerb ſt. a. Werbung 60,18. 125, 
32. 364,19; Unterhbantiung 529,38. 

ge wiesz Adj. zuverläßig 335,8. 

gewinnen an einem etwad, wie an- 
gewinnen 66, 10. 

gewiszheit, Berfiherung, Berbür- 
gung 166,4. — Haltaus 715. 

gewont, was gewant 236,7. 

gewont haben, gewohnt fein 351,3. 

gezeugn. 142,6. 195,23. j. zeug. 

gezinnt Abj. verzinnt 317,4. 

gezird, gezirde f. Zierde, Kirchen» 
ihmud 263,8. 336,27. 337,2. 

gezogm. Zug, Aritgezug 36,13. 

gien, gehen 132,8.33. 133,1. 283,7. 
302,4. 316,10; gient gebeud 244. 
18. — gin, 258,26. 311,26. (l. 307. 
4898). 

elaubsbriff, Beglaubigungsſchrei⸗ 
ben 83,8. 54,22. 91,6. 

glefen f. Spieß 49,31. 209,9 (1. 4898). 

glimpfm. 33%, 10. j. gelimpf. 

glit ft. m. Reihe, Schlachtreibe 494,20. 
21. 26. u. öfter in diejer sllane. 

glücksam Adj. gludlih 215, Anm. 2. 

gnade ft. f. pluraliid nach gnaden, 
mit Billigkeit 263,18, Gunſt 269,8. 2. 

gnadenreich jar, Jubiläum 191,17 
u. Baur. 17. 

enehe ft. f. Räbe 48,13. 

gnung, gnüng f. Genüge 141,11. 
303,10 }. genung. 

goltvasten f. Cuatcmber65, Anm. 5. 
123, Anm. 1. 

grä Wen. gräwes Adj. grau 14, Anm. 
4. 60,25. j. gro. 

grafm. Pl. grefen 35, 4.6. 483,16. 

grassmeid ft. f. Magt, welche Gras 
für die Aühe bringt 326,3. Friſch 1.367°. 


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VITTere, Sammıce 

w.4 185,2 Ten, dm, 
27 212.16 228.1 Ara 4. u eric 

handbunekteiın eier mernmeriai |, 

handeiie. a. Acaedendert ls2 Ss, 305, 
Arın. 3. 

handrin,. »alsen 29,2 Bar 
ten hat: cine Zute handeln. 
rıben 2,10. 8,25. 214,22. 

handler, NReilerınaer »2, 21. 

hanzen,. cenras im rechten hanzen 
later, eine Rechteſache in der Siehe 
Falten 124.3. 135.7. 

hanitfm. Sant 304,8. 334,23, 


a2 haı'en 


. 5 
antun tr, 1: 


... 
m 


Tu HIN 


zehul- 


Die: 


Stoffar. 


hant, Dat. hent 80,19; zu trewes 
handen 72,26; zu getrewen handen 
234,18: in die Hände oder Berwah- 
rung einer beglaubigten Perſon. Schm. 
1. 204. Haltaus 794. 


banthaben, befhügen 371,4. 

hantirung, Geſchäft, Verrichtung 
315,7. 

bantpüchse, tragbares geuergemeht 
47,12. 254,29. 292,25. 296,18. 

bantpüchsenpulver 254,2%. 

bantpüchsenschütz 297,1. 

bantreichen jhw. Vb. behülflich 
fein 525,28. 

hantwerk ft.n. die Fleifhhader auf 
dem hantwerk, die ihr Handwerk aus⸗ 
üben, zunftmäßige Fleiſchhacker im 
Begenfage zu den fremden, 310,1. 

hantzwehelf. Hanttud 317,5. Voc.: 
hantzwehel, manutergium. Schm. 
IV. 304. 

harnasch ft. m. Harniſch 133,15. 175, 
25. 175,22. 178,22. 155,6. 269,12. 
253,5. 299,21. 300, 2. 4. 333,9. 336, 
3; jebr oft ulliterirend hengst und har- 
nasch 199,10.29. 202,23 203, Anm. 
2. 219,1. 224,3. 340,13.— harnisch 
20,7. 21,13. 

harsch ft. m. Pl. härsche Kriegs⸗ 
haufe 48,24 (1. 489 6). 

hart Adv. fhwer 180,5. 192,15. 263, 
3. 499,17: nahe 216,10. 

härt Adj. ungelehrig, harttöpfig 412, 
Anm. 4. f. hert. 

haubensmit, Berfertiger von eiſernen 
Hauben 507,34. Die haube war im 
13. u. 15. Jabrb. eine eiferne Kopfbe- 
dedung der Ritter und Ancchte, fie lich 
das Geficht frei und an ihrem Rand 
wur gewöhnlich der aus rinkharnasch 
beftebente halsberg angebeftet. 


haubtjt.n. vom Biebe, cin Stüd, 3.2. 
171,1. 7. 178,17. 180,3. 183,13. 
190,6. 18. 192,4. 12. 311,4. 10; 
über haupt, obne die Stücke zu züblen 
260,19. Dal. Schm. II. 223. 

haubtpuchse ſchw. f. dad größte 
Geſchoß, öfters. 521. Schm. 1. 147. 

haufe jchw. m. verjammelted Kriegd- 
vol, Heer z. B. 203,23. 204,8. 329, 
24, und oft im Schlachtbericht der 
Beilage I. zu hauf reiten, einen 
Aufftand machen 529,5. 

baus, Schloß, feiter Hertenfig 16,6. 
38,12. 130,25. 177,19. 183,7. 198, 
2. 221,10.11; Rathhaué 10,4. 7. 
14, Anm. 4. 261,5. 


555 


haus e n , ins Haus nehmen, beberbergen 
716,28. 

bausknecht, Rathbauddiener 86,14; 
Knecht 326,4. 

hauslaib ft. m. Hausbrot 305,17. 
Mhd. Wb. I. 961. 

hauspfeil, Pfeil oder Bolz zu der 
Armbruft (47,13 beißt ed nur: zwe- 
liftausent pfeil) 253,13. 254,28. 255, 
2. 22. 291,19.24. Im Wiener Zeug- 
bauje waren nad dem Inventar von 
1519 an 10000 geschiffter und 15000 
ungeschiffter hauspfeile. Schlager 
I. 56. Byl. Schm. I. 309. 

hausrot m. 151,11. 221,3. 

haustadelm. 196,24. 

hauswirt, Gemahl 9,2. 

hawef. Haue 253,32. 256,1. 291,19. 
25. 317,11. 

hawen, bauen, im Prät. ft. u. ſchw. 
hieb 326,23. aufhieben 303,23. 309, 
4. aufhaweten 64,4. hauten 157,1. 
326,24. 

hebamme, 315, 21. 

hebrein MWj. von Hafer 524,40. 

becker, der Hader, Hauer; auch eine 
Art geringer Unterthanen 196, Anm.1. 
Friſch I. 3956. Mpr. Wb. I. 607b, 

heftleinn. goldene Spange 5, Anm. 3 
Man sol auch fürter zu der lautme- 
rung (Berlebung; ein iede praut nit 
hoher oder anders begaben dann 
ınit einem heftlin oder ander ga- 
ben, die über IS guldin reinisch nit 
kost oder wert sey. RP. 73. 

heiden m. 319,27, heidenkorn 318, 
24. 320,10. 321,18. Haidelorn, Buch» 
weizen. 

heiligkeitin der Kirche, Heiligenbil- 
der, Reliquien ıc. 221, Anm. 1. 

heiligtum n. 12,3. 42,26. 341,14. 
15, oder heiltum 43,1 die Reichsbei⸗ 
ligtbümer; heiltum, Tag an welchem 
fie öffentlich gezeigt wurden (2. freitag 
nach Tſtern 45,5.) 213,8. 10. 214,9. 
216,1. 16. 

heim Av. einem heim komen, begeg» 
nen, wiederfahren 487,5. 

heimlich Adj. heim!l. feur, Brand» 
pfeile 290,23, Adv. ftille 306,3. 

heint Adv. heute, ‚eigentlich : in diefer 
Nacht, mbr. hinaht u. gekürzt hint, 
heint, 48,11; beute Abend 529,41. 

heischen an cinem etwas, cd von ihm 
fordern 411,35. 412,4. 473, Anm. 6. 

helben m. Helm, Selmträger 21,21. 

helfen, mit Accuj. der Perfon 3. B. 
137,10. 139,2. 141,12. 200,22; 


339 


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heup’ a Zisstmann, Tide Fera 


hin tun 128,22, 

. Bin irzen 151,1. 163,13. 3%. 
19,3,2. hinfaren 1»4,1.2%9. hın chu- 
men Setuberastin 392,14. bin une 
her .n’ec ter Umitanten 309,32: 
hun nnd) her sein, Tal. 
un a),21 20.234 

hınlasım Ar.. ankam 235,8. 

hinlezen, van, IteFten 131,8. 
=zhıntun 151,12 165,15. 26. 161,2. 

hiınnach Ar. nah 226,=. Femad 
239,8 32,1». 


1.333,11 ã 


hinu“ nn ur ker, bier innen 32%,1. 
>2s, Ann. 311,21. von hinnen, 
cen Fır an 


hinter, hinder Rrar. u. Ver. hin- 
ter sich, auruf 157,22. 185,1. 186.9. 
27 189,11 193,18. 214,4. Gegen⸗ 
füg von fursich 16,17. hinter einen 


da bald Bert. 


3ı1aumb te. 
h:ız Zr wa X 3», 


GLrWez. 


3.19. 
165652 ceaıat. 
zıd hm me. An.Be I. 65 Sta 
u. Zu. 
hır-a2 a Kir 31.2, 
hirs. birsz % m. die Dızie Kind 
%:1.2. 32.18. 03,9. 312,5. 313,2 
19. 313,19. 20. 21 m vebr eftm ii 
3%. Urtmang. 35,23. 351.12 13 
hochzeitkopfm. —XX 5. 
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hurkenpuchser backenp. 
Aufn. den Ser. ud ru! en 
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bofischuszei /. Beljeme ZLird 
316.2 R:s um Arumertios. 39, 
13, 22222 x2? dem Nartbıuiz sech- 
tzehenhalbhunder® hultizer bofl- 
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Ion.1n.— Zt 1. 158. sel. 
31 a Biline Sl, 
bEoahe“ aıfein Bobe Heben. ka ur 
Lesen, Hk emrermibten 12.1. 
buhenrt. Ro. 202201 330.6.17_19.3. 
hahmut’. m. Üeerzu:ss 71. 16. 131 
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homiur 485,22, 
hı!zır an 3:29.15. 4.35. Blur. 
bLıeltzer 2, Be 1. 
huizen itm. TS Hels Pılın 275,4. 
327,5. 11. 18. 2%, 
horst X Zunt: 325.15. 
hörsiucke 'te. f 
2833. 


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huet. bh: it rt Bere m. J. 
- Mer. Kenzeszie inf tt. 172.15, 
173.2 177.8. 17,1. ISALIS. "rau. 
19%. 201, 26. 230, 17, 
hurterm. Aitter, Wasser 395,8 
hulı tenibw. Be obukısen Te, Ann. 

132.2. 167.12 huldunz 238.1. 

unizen as ven Sol 34,9 
huten eiee DTingee, datauf Adtt baben. 

bewachen 226,5 hutten.. 4307. 25, 8V. 

23 hutten . 


Icht, etwas de,2T. 186,9. 174,8. 226, 


Gloſſar. 


10. 234,23. 260,1. 261,8. 26. 28. 
262,24. Genitivifh ichts, ichtz: 
73,14. 75,17. 83,1. 90,17. 39. 248, 
15. 274,9. 276,34. 277,7. 263,5. Im 
abhängigen Sage mit negativer Bedeu · 
.®. 39,14. 135,16. 141,31. 262, 
3. 283,11. 298,22. 330,15. 
te Adv. immer, jetedmal, fort und fort 
76,5. 21. 82,3. 124,18. 126,19. 24. 
35. 136,9. 138,22. 139,17. 140,10. 
142,2. 185,14. 193,7. 248,25. 267, 
23. 258,27. 263,13. 267,7. 282,13. 
306,15. 307,20. 309,28. 330,5. 9. 
338,9. 10; 49,1. 250,4. 
310,13. 311,23 24. 27, 
je—befto: 330,9; manchmal: 267,8, 
ieglich, iglich, jeder 3.8. 290,16. 
20. 291,4. 6; ebenfo: 
ietlich 250,1. 252,19. 22. 253,1. 3. 
18. 263,20. 294,16. 290,9. 291,1. 
11. 292,2 u. {. w. 
ietweder, jeder von beiden 166,18. 
ietzund Abv. jept 268,10. 331,5. 11; 
ieczund 166,9. 184,14; ietzunt 48, 
8.24. 134,1. 333,13. x. int 71,9. 
im Dat. Eing,, ſich 123,9. 124,12. 16. 
129,15. 330,21. 350,23. 
immer, je 459,21. 
in Dat. Plur., fih 124,9. 19. 271,21. 
351,1 x. 
in Präp. innerhalb 276,32. 309,2: ei 
gabien für fhriftbeutiped Bid: 311, 
26 ; pisz in 351,1. 
indert Adv. irgend 153,29. 
ingeraid, ingeraitn.31l, Bar.1. 
ad intum. Pol. Sch. II. 157. 
ingwer m. 316,26. Voc.: ingeber, 
zineiber. 
inhaltung, Laut, Inbalt 132,14. 
inner Präp. innerhalb 166,1. 
instrament fi. n. Urtunde, Beiweid- 
föprift. 499,12. 20. 
intum fi. m. Gingeweibe 311,1. Rah 
ven RP. 15 dürfen die Marktricter 
für fih fein gleifh, auch keinen 
kalbskopf noch ander ingthum 
kaufen noch bestellen ; und ebenda · 
felbft heißt e6: ingthum und gan- 
tze peuch, die mag man gantz und 
ungewegen verkaufen. Das Bort ift 
efürzt aus ingetueıe, mbd. Wb. 
11. 133 b. 
inwoner 264,9 12. 
irgen Adv. irgend 226, Ann. 1. 
irher m. Beihgerber 509,11. 
n, binden 329,19. 
itzlich, jeder 349,3. mhd. iteslich. 






































557 


Jar Abv.=gar 25,1. 120,7 (Bgl. Jera 
und Gera ©. 86). 

jarausm. = garaus 24,16 (0 491). 

jarsabent, DBorabend ded neuen 
Jabres 192,19. 

jarstag, Reujabr 193,30. 194,4. 

jomer m. Jammer 18,12. 





Kalbe ſchw. f. die Kalbe 311,16. 
km. 334,20. 


kamer fl. u. fh. m. Aerat 266,13. 
15; kammer 305,25. 

kammerbüchse 295,5.6. Rab 
Frondterg (bei Frifd) 1. 499) gehör- 
ten zu jeder zwei oder drei Pulver 
tammern, damit, wenn man eine an 
den Rauf feft gemacht hatte, bie andere 
indeffen mit Pulver und Kugeln ger 
laden werden fonnte. Sie waren 2— 
2%, Shublang, ſchoſſen Kugeln zweier 
Fäufte groß und lagen auf niedern 
Rädı 


ern. 

kape (bw. f. 13,2. f. Anm. 3 und 4. 
Zu Anm. 4 ift Voc. zu dgl.: kapp 
oder gugelhut, capucium. 252,3 
f&heint Kappen eine Art Mäntel zu 
bedeuten, denn kappen und anderr 
mentel muß auf einander bezogen 
werden. 

karn, karren m. Pl. karren und 
kerren 90,29. 290,21. 292,17. 295, 
6. 296,18. 

karnman 306,4 diminut. korrenme- 
nel 50,28. 

karrenpüchse, Geſchüß auf Rädern 
47,12. 22. 181, Anm. 2. 217,21. 

224,5. 227,6. 252,21.24. 






kast oder kornpoden, granarium. 
kaufmanschaft f. Raufmannsyut, 
Waare 64,3. 72,9. ; ebenfo: 
kaufmanschatz m. 135,6; ald3em. 
525,22. 
keck Ai. u. Adv. munter, friſch, mu- 
. 218, A 





177,19. 175,9. 491,26; kockheit 189, 
16. 


keinerlei, chbeinerlei, irgend 
ein, irgend etwad 139,11. 270,3. 4. 
231,10. 325,2. 

kelerknecht, 315,6ff. 

kemmerlein obergehous 310,20. 


958 


kemnate ſchw. f. heizbares Gemach, 
Saal 66,31. — Mbd. Wo. I. 7954. 

kempflich Adj. ein k. fürhot, Vor⸗ 
ladung zum Kampfe 10, Anm. 1. 

keplein n. kurzes Ueberkleid? 78,29. 
Bat. 1. 491, ‚ 

kernier (2. karnier) Plur. von kar- 
nier m. Ledertaſche 252,3; ital. car- 
niere. — Schm. II. 330. 

kestelln. Käſtchen 12, Anm. 9. 

keszeldrifusz 314,4. 

kete ſchw. f. 12,13. , 

kintjt. n. im Pl. kind, kint 26,14. 15. 
22. 322,6. kinde 321,3 und kinder 
321,4. 322,15. 

kintpetterin 315,19. 21. 

kircheumeister, Borfteber der öfo- 
nomiſchen Perbältniife einer Kirche 
331,1. 

kirchenprechen n. &irdenraub 
338,18. 

kirtzlieinn. Kerzchen 2%,11. 

kleien Plur. von kleie 304,25.305,10. 

kleinat n. Koſtbarkeit, Schmud 323, 
11; als Fem. 209, Anm. 2. 

klemm Adv. kl. sein umb etwag, mit 
etw. fnapp zugehen 39,25. 

knolle ſchw. a. 317,16; knollet Av. 
voll Knollen 307,15. 

kochen, im Partic. einmal mit abge: 
worfenem ge: kochten 351,12. 

commun em. ($emeinde 324,7; com- 
maun 515,85 ale Fem. 515,29. 34. 

kopfit. m. Becher 1U Anm. 5. 

kornpoden 3083,21. 

kostit. f. Aufwant, Koften 3. B. 34, 

- 42. 129,15. 166,9. auf sein sclbs 
koste, auf eigene Koften 50,4. 

kostenm. = kasten 298,9. 10, 

kostenliech, Adj. koſtbar 191,8. 12. 
kostenlichen Adv. 191,13. 

kostung f. Berköltigung 34,14. 525, 
10: mit seiner kostung auf eigene Kos 
iten 131,33; Zebrung, Lobn 285,9. 1. 

krank Ad. nech mit der alten Bedeus 
tung „ſchwach“ 132,18. 

krank it. m. Schaden 165,10. — Mbd. 
Wo. 1.8758 Schm. I. 388. 

krautft n. gras oder kraut 309,21, 
27: Kohl, Sauerkraut 316,8. 25. 

krebsz it. m. Bruitfiran 7S,31. Voc.: 
krels oder kurysz oder plate oder 
prustplech, thorax. Der Name fommt 
ber von den in einander ſchiebbaren 
Ringen oder Schienen, aus denen der 
Kürak beitand. Vgl. Schlager IL. 57. 
Schm. II. 373. 

kreuslot Adi. fraus ;9,19. 60,8. 


Gloſſar. 


kries ſt. m. 294, 16. Offenbar bat dad 
Wort bier die nämliche Bedeutung wie 
Band I. 177,8 (ſ. Dad Gloſſar] und 
Baumeifterb. 239,32 und wir Buben 
darunter wol eine Art Zugwinde ja 
verftehen, womit ſchwere Laſten oder 
Geſchütze auf eine Höbe gezogen wur⸗ 
den. Eine andere Bedeutung mag dad 
Wort vielleicht baben in Der 94, Anm , 
3 mitgetheilten Stelfe, wo es ala ſchw. 
m. bebandelt ift, doch jcheint e& mir 
nicht nötbig, eine ſolche Berjchietenkeit 
anzunehmen. 

kriegen, Krieg fübren 33S,3; bekrie⸗ 
gen 139,3. 

kriegsherr, die kr. der Ariegärarb 
2143,3.10. 16.17. 21. 245,1.7. 283, 
16. 24. 325,1. 

kriegsleuft Pl. 192,1. 221, Anm. 1. 

kriegsstube ſchw. f. Zigungdlecul 
des Kriegsratbes 326,19. vgl. 244,9. 

kuche idw. f. Kũche 61, 15. 88,27.31. 
260,23. 264,6. 7. 310,7 ff. 351,11. 
15. 352,1. 

kuchengelt, Trinfgel® in die Küche 
5, Anm. 3. Friſch 1. 552€. 

kuchenmeister 256,14. 264,10 u. 
oft in der 33. OErdnung. 


kuchenspeis ft. f. Wir haben tar 
unter vorzugsweiſe Hülſenfrüchte er- 
beisz und andere kuchenspeis 334, 
17, ſodann dad bloß enthulte di. 
neuen: zu Brüge oder Graupen Koch⸗ 
gerſte; verarbeitete Getreide zu veriteben. 
So muften nach dem Laitpuche, 13° 
jäbrlich zu kuchenspeis m's neue 
Spital geliefert werden: sechs sumer 
weitz und sechs sumer gersten und 
sechs sumer arbeizz und sechs su- 
mer habern. Der Voc. überſetzt ku- 
chenspeise durch salganiuın, ebente 
bei Diefenbach gloss. lat. gern. 508, 
— Die kuchenspeis wird von den 
pfragnern "wie auch beute: und Bau— 
ern gekauft 314,16; in Säcken und 
Fäſſern aufbewahrt 317,1. 12; in 
Keſſeln gekocht 316,115 allerlei Au- 
ehenspeis 322,10. 17. 317,25. 27. 
350,23, getraid und kuchenspeis 
213,4. 300,10.13.21;, 321,19; fer: 
ner noch 299,22. 301,3. 303,20. 314, 
17. 317,7. 8.319,14. 16. 24.26. 319, 
7.15. 18. 27. 30. 320,9. 11. 321,16. 

kündunge, ®ertundinung 29,3. 

kunnen mit etwas, Damit umgehen 
fünnen 290,24. 


Glofſar. 


kuntschaftft. /. Erforſchung, Spio⸗ 
nirung, Rachricht 48,2. 76,2. 82,19. 
24. 200,4. 244,16. 245,10. 11. 267, 
4. 283,6. 303, Anm. 3. 326,12. 331, 
17. 18. 335,8. 

kuntschafter, Epion 53,7. 315,4. 
331,15. 333,5. 

kuntscheften, kuntschaft treiben, 
ſpioniren 88,17. 

küparn ſt. m. Futterkrippe für Kühe 
80, 24. 

kurz Ati. von der Körpergröße 79,33. 
50,11. 33. 81,9. 

kuten Pl. Eingeweide, wolverfchrieben 
für kuteln, 311, Bar. I; mhd. kutel 
ihw. . — Voc.: kutelfleck, obligu- 
mina, sunt proceresexterum. Schm. 
11. 3414. 

kützeln 39, Anm. 1. 


Laden ſchw. m. Pl. laden und leden, 
Fenſterladen 310,15. 16. 17. 20. 312,5. 

laden ft. Bb. auf: und ablaten 255,20. 
305,21. 23. 306,2. 16. 317,10; in 
etwas laden 253,27. 

ladung, Aufladung 255,14. 

ladzeug, zum laden der Geſchütze 254, 
17. 18. 

la gel ſchw. /. Faß 35, Anm. 6. 253,29. 
Voc.: lagel oder putten. Mbd. lagel 
n. f. legelein. 

laider ünterj. 50,24. 51,1. 3. 

laim ſchw. m. Yebm, Thon 334,22. 

laiter ichw. f. 290,3. 291,3. 19. 25. 

langen aneinen, an ibn gelangen; arch. 
Form: sie langoten 347,5. 

landkundıg Av. 72,7. 

lantmansweise Adv. 39,17 11.492«', 

lantvoit 147,189. 

lantwer ft. f. gleichbedeutend mit 
schranken , zur Zertbeidigung einge» 
richtete Grenzmarte 200,15. 217,2. 
222,3. 309,22. 327,6. — Mbd. Mb. 
I. 3116. Friſch 1. 3716. Echm. IV. 
130. Pal. planke. 

laszen einen, verlafien, im Stiche 
laffen 59,17; ten Mein laszen, ibn 
durh Röbren abzieben 317,5; die 
puchsen laszen nit, aeben nicht los 
1*s0,19; sich heraus laszen , einen 
Audfali tbun 160,12. 14. 183,20.21; 
sich laszen, verlaiien 331,1. 

laub fi. f. Erlaubnid 265,5. 263,16. 

laube ihm. f. ploszelaube, Waldlich⸗ 
tung 153,23. Rah Schm. II. 410 bei« 
Ben im Bavreutbiſchen einzelne Wald⸗ 
tbeile noch jept „Lauben“. 


Le —— | 


559 


laufen, lieff 329,29; luffen 329,18. 

laut ft. f. Inbalt 43,17. 230, Anm. 1. 

lauter Av. far, deutlich 368, Anm. 2; 
rein, leer 399,8. 

lecht Adv. vielleiht 127, B. 1.3; 
färnt. lech, lecht 8. 174. }. leicht, 

legeleinn. Fäßchen 35,9. 6. f.lagel. 

legen auf einen etwaß, es ibm beilegen 
129,21; ewas für ibn an Geld aus⸗ 
legen 293, Anm. 3; fich legen, lagern 
161,1; fi auf etwag legen, es be 
jepen 129,27. 

legern, lagern 38,3. 49,5. 66,19. 
155,5. 161,2. 291,2; legerung 49,20. 

leib, leip ft. m. für Perion 323,13. 
16, mit sein selbs leip felbft 19,6. 
59, Anm. 3. 123, Anm. 1. 

leibdingft.n. 5, Anm. 3, 9, 11. 14, 
Anm. 3. 16,11, Anm. 9. leibgeding 
9,11. 323,13. 15x. Mbd. lipge- 
dinge , das was einem für die Erhal⸗ 
tung des Lebens zur Nugnießung 
überlaiien oder feitgetept wird. Mhp. 
Wb.1. 341. Haltaus 1239. 

leicht Atv. vielleicht 127,1. 3. 

leihen ft. Vb. Prät. lech, lehe, Partic. 
gelihen ein Lehen verleiben 21,19. 
337,22. 338,1. 2; darleihen, borgen 
10, Anm. 7. 258,5. 305,7. 334, 9. 
2. eine Perion leihen 274, Anm. 3. 

leinen jhw. Vb. ablehnen 347,9. 

leisten, einen tag, der Einladung zu 
einem tage : Beratbung, Verſammlung) 
felgen, den tag beſuchen 134,2. — 
Schm. 11. 508. 

leit, centrah. aud liget 255,25. 262,6. 
495,20. 

lemeren bj. vom Lamme 14,10. 

letz ft. /. an der lecz 301,1 auf die 
letz 311,15. 17. 20, zulept. 

leuchtüch n. über die Leiche oder 
Todtenbahre gebreiteted koſtbares Tuch 
14, Anm. 4. 

leuf, leuft Pl. Borgänge, Ereigniſſe 
37,10. 35. 39,20. 50,17. 4,19. 137, 
1. 12. ur. 2. 250,15. 

leuftig Ad. ſchnell, laufend 332,10. 

leutrer Adv. Komp. klarer, Deutlicher 
231, Anm. ?. 

licht jt.n. Rl. lichte, Licht, Kerze 29, 
10. liecht 23,20. 

liebung, Babe, Geſchent 10, Anm. 7. 

liederlich Adv. = lüederlich , leicht 
371,6 eigentlich: anloden?, anmutbig). 
Mr. Wo. J. 10538. Friſch 1. 625. 

ligen it. Wb. ſich aufbalten 78,12. 81, 
23. 25: auf einem ligen, ihm zur Laſt 
fallen 37,22, — Bartic. legen 87,12. 


960 


loben, sich von einem, ſich über einen 
lobend, rübmend ausiprehen 340, 
12. Is. 

loch n. das unterirdiiche Gefängnis im 
Nürnberger Rathbauſe 12,5. 43,7. 68, 


3. 325,16; uneigentlid: Ausweg 
330,13. 
loder m. Tuchmacher 508,11. von 


iode ſchw. m. grobed Tuch! ; Die heu⸗ 
tige „ Yottergajje“ (im Roltomunde 
„ Yudergaife “| verdankt ibren Ramen 
den lodern. 

loe ft. f. Yohe 335,1. 

los ung ng f. Ledigung, Ausloͤſung 416, 

nn 

losung f. Abgabe, Steuer 16,8. 323, 
5 ff. losunger, der tie losung ein» 
nimmt 16,19. 111,10; losungstube 
35,1. 267,7. Voc.: losung oder be- 
schatzung oder steuer, exactio. 

losung f. Loſungswort SS,10. 307, 
Bar. 23. 325,11. 12. 13. 16. 485,38 
486,16. 487,5. 

losen, audlöjen 90,2. 

lottergelt, Trinkgeld für den lotter 
(Gaukler, Poſſenreißer). An den RP. 
beißt 68 S. 79: Man sol auch aini- 
cherley spielleut oder lotter zu 
vinicher hochzeit nit herein noch 
zu der malzeit laden noch da eszen 
laszen, auszkenommen die, die mit 
einem preutigam oder praut vom 
land herein komen oder die der 
stat schilt trügen. 

luft it. an. die Luft 311,7. 

luserer 21,13, der Horcher, Aufpaifer 

(von losen, lusen, bei Zweifümpfen. 
„Der Luß ner ſoll fih in dem Kreiß, 
dieweil Die Kämpfer mit einander 
arbeiten, zu dem Kämpfer tbun, fo er 
nächſt mag, auf daß er deſto baß ge⸗ 
hören und veritehen möge, wae ſich 
begebe und es ſeines Theiis Warner 
fürbringe“ (der, Warner” durfte ſeinen 
Künpfer mit filten Worten oder mit 
Winken warnen u. ibm ratben:. Friſch 
1. 6244. 11. 423, 

lusthaus 183,9. 

lüstig Adv. begierig 155,3. 


Machen einen Rath, ihn zuſammen be— 
rufen 246,5; zujammenmacen, mitchen 
334,10; sich ınachen, entjteben 348, 
9; sich machen ju einem, zu ibm 
balten 124,18. 

macht |. mügen. 


Glofſar. 


mahelfinger lein, 
ring 5, Anm. 3. 

malen ft. Ob. Prät. mul 302,17. 

malmasy, Maivafienvein 10, Ana.i. 

maltern. ein Getreidemaf 210, Anz. 
2. Dal. darüber Schm. I. 571. 

malz (malcz, maitz) ft. ». 319,4. 14 
26. 320,7. 334,16. 

man, !ehenmann 527,24. 

mänet ſt. m. Monat 16,4. 217,10. 
monet 9,10. 

mang, manig Adj. manch 249,2. 3 
264,11. 16. 21. 304,13. 22. 313,16. 
17. u.f.w. Umgelautet: menich 226, 
Anm. 1. 

mannsnam, für Dunn 14, Anm. 4 

manslacht ft. f- Toptichlag 165, °. 

mäntag, Montag 172,12. 174,19. 
176,21. 162,5. 213,18. 

mantel 13,2 Anm. 3. 

markt it. »n. ein offen oder freier 
markt, Freimarkt, auf dem jeder ver⸗ 
tauien darf 36,25. 39,26. 

marschalck, ein Kriegsbeamter, dem 
wahrfcheinlih die Derpfle ung dei 
Heeres oblag 256,13. Bgl. ® Ar. WB. 
III. 774. 

maurft. f. Mauer, im Pl. mit Umlaut 
der meuren 331,22.— Schm. II. 609. 

maurhacken m. 291,19. 

maurleiter f. 291, Bar. 19. 

maurpencke (?) BL. 273,17: Pie 
richtige Lesart ftedt wol in ten Si. 
At A*. maurpecke (Mauer - Sturm: 
boͤcken; vgl. übrigene, 291,19, we bie 
Sf. A für maurhacken ebenfald 
maurpencken bat, ſo daR vielleicht 
auch oben maurhacken berzuſte len 
wäre. 

me .Adv. mehr 67,28. 

mechtig Adv. eines Dings mechtig 
jein 72,35. 75,26; oder fich eines 
Dings mechtig machen 127, 16. 

mechtigen ſich eines Dings 131,22. 
135,2. 

mederein Adj. vom Marder 18, Anm. 
2. mederen 18,1. medren 14,10. 

meit, mait, maid ft. ft. .Magd 17, 
1. 26,14. 300,22. 301,2 u. oft ın der 
38. Ordnung. 

meidlein, Mädchen 17,10. 19,8. 

meitjt. f. die Dannmeile 326,22. 

meinen ſchw. Bb. lieben,, mit trewen 
meinen, treue Geſinnungen begen 350, 
2. gemeint, lieb, nenn 527,16. 
Bol. Mod. Bi. I. 107. Em. 
Il. 595. 

meist, maist, am m. größtentheild 


Bermäklung: 


Gloſſar. 


151,14. 153,24. 197,22. 224,24. 225, 
2. am mainsten 225, B.2.— Schm. 
II. 602. 

mel ft. n. ®enit. melbs. Dat. u. Acc. 
melb. 29,15. 301,14. 17. 302,3. 8. 
10. 303,24. 304,12. 306,22 ff. 

melden auf cinen etwas, es ihm vor: 
halten; ihm anzeigen, daß er fich etwas 
habe zu@chulden fommen laffen 262,24. 

melken 309,25. 26. 

memorialn. oder handbüchleind, 1. 

menet ft. m. Monat. 

menigft. f. Menac 3. B. 350,7. 

menlich Adi. männlich, tapfer 244, 
21. 481,17. 485,20 und öfter in die» 
jer Beilage. 

mentelleinn. 78,29. 

mentlier m. 507,22 im Voc. überfeßt 
durh: vestionarius et qui pr@est 
vestimentis et vestibus. Nach den 
NR. S. 161 sullen die mentler 
(die mit den gremplern zufammen 
aufgeführt werden; rigen verdiept 
gewant. 

mentsch274,Anın. 3, an diefer Stelle 
wol fl. n. mit der Bedeutung May! 
oder Ancht. Bal. mbd. Wb. 11. 49. 
Schm. I. 601. Die form mentsch ale 
n.auh NP. 9; dacinmentsche, 
daz bei sinen witzen niht ist, sein 
guot hingibt Ane fründe rat. 

mer, mereft f. Kunde, Nachricht 36, 
31. 40,22. 50,21. 51,6. 

merklich Adj. was bemerkbar ift: be» 
deutend, wichtig 13,5. 112,8. 308,6. 
309,16. 328,3. 22. 329,9. 11. 332,9. 
347,3. 11. 455,9.5 u. ſ. w. merkli- 
chen Adv. 328,26. 329,1. 

messen Adj. von Meſſing 325,24. 

mettelpüchse ſchw. f. 47,16. ®ir 
baben darunter wol eine „metze” (nie: 
derdeutfch mette, de groten metten 
Friſch 1. 6625; zu verftehen, eine der 
aröften der damaligen Kanonenarten; 
die grosze oder scharpfe ınetze ſchoß 
100 r Eiſen. Schm. Il. 663. Friſch 
a. a. D. 

metze ſchw.m. 304,7. ſonſt im Romin. 
immer metzen 3. B. 304,8. 9. 

meurleinn. kleine Mauer 272,1. 

michel Adj. groß 36,5. 

milchkue 309,29. 

minner Adj. u. Adv. minder, lleiner 
(316,10) geringer 72,2%. 124,21. 128, 
25. 131,13. 253,10. 257,17. 260,13, 
291,24. 316,11; daneben aud die 
unorgan. Form minder 3.38. 309,10. 

mitgeselle, Genoſſe 529,33. 

Staͤdtechroniken. 11. 


561 

mitleidenn. Theilname an öffentlichen 

Laſten 257,27. — Haltaus 1356. 
Schm. II. 438. 


mittervasten f. 453,13. 

mitwoch ald fi.m. 12,2. Vgl. Schm. 
IV. 11. 8. 50 unter tak (I. 493a}, 

model ſt. n. Model zum Gießen der 
Bleikugeln 292,3. 

molft. n. Malzeit 261,20. 

mordaxft. f. Etreitart 21,14. 

mörden ſchw. Pb. morden, gemördt 
50,25; ermördt 50,35. erinörten 
182,3. 

morgen m. ein Flächenmaß 16,Anm.9. 

mörserm. 316,15. 

muesmel n. wovon Mus, Brei ge 
tocht wird 302,18. 304,10. 

mügen anem. Vb. fönnen, anzumerfen 
ift die 2. Perf. Sing. Prüf. du macht 
(mbt.-maht) 37,6. 21; man mecht 
21,5; Part. gemügt 283,30. 

mülboszler, Mülknecht, der die ges 
ringern Arbeiten (boszelarbeiten) ver: 
richtet 304,17. — Schm. I. 298. 

multer ft. f. Mulde 316,18. Voc.: 
mulchter oder multer , capistrium. 

münich, Mond 256,28. munch, 
münch 15,14. 24,11. 18. 

munter Adv. wach 325,2. 

murmelung, Oemurmel 329,20. 

mustern 251,18 ff. 

muszft. f. Zeit, Muße 310,11. 

mutft. m. Sinn 129,3. 132,35. 

muten ſchw. Bb. verlangen, zumutben 
142,11. 


Nachgen einem Dinge, ibm nachkom⸗ 
men, etwas befolgen 236,20. 237,9. 
276,16. 23. 324,9. 346,9. 

nachlaszen einen, verlafien, aufge: 
ben 514,13. 

nachpaur 47,6. nachpauer 261,2. 

nachritt m. Anhang von Berittenen, 
von Edelleuten 75,40. 76,1. 

nachschieben ft. De. nadrüden 
215, Anm. 2. 

nachtselft. f. Nachtlager 79,12. 16; 
nachtseld 79,9. 90,43. 

nachtraber 187,2. 

nagel, m. 247 Anın. 1. Zu fpät erfab 
ih aus dieſer Anmerkung, daR 247,7 
die Berbeflerung narunge' unnötbig 

eweſen: es ijt Dafür dad nazel' der 
—9 ec zu ſetzen. 

nahent Adv. nabe 19, Anm. 6. 38,6. 
51,19. 155,5. 184,4. 186,2. 7. 190, 
13. 192,9. 

36 


362 


nam, näınejt. f. gewaltſames Reb⸗ 
men, Beraubung 77, 1. 26, 32. 35. 188, 
10. 234, 21. 26. 271,14. 16. Pl. name 
169,4; ncan 73,27. 

naus de. binaus 12,4. 

nechst Adv. billigſt 203,5: nesten 
88,34. 

nechten Adv. geſtern Abend 49, 22. 36. 
(I. 493, 

nezgelein n. Gewürznelke 316, 26. 

nehen sich, nähern 128,14. 155,2 
486,22: nehnen, arch. Form: sie 
nehnotten 55,31. 

neher Adv, Somp. billiger 311,30. 

nein Adv. hinein 19,13. 

nemen. etwas fur sich nemen , vor: 
nehmen, vorbaben 36,19. 303,16: ir 
uveinet 327, Ann. 2. 

nemlich Ad. beſtimmt, ausdrudlic 
169,2. Adv. namentlich 235,15. 380, 
Anm. 1. 

nennen, beitimmen 257,10. 

neur Adv. nur 26,19. 65,5. 67,35. 
138,22. 148,17. 173,26. 175,17. 1838, 
“. 251,12. 271,15. 312,3 Anm. >. 
486,24. 25. newer 306,13. neu- 
ren 217,10. neurt 183, 2.0. neu- 
ert 526,35. 1. 103 b-, 

neweNdv. nen 124,18. 

newen, ſtampfen, die Gerſte u. Sirie 
auf der Stampfmühle enthülſen; im 
PRartic. ſt. u. ſhw.: genewen 313,20. 
veneut 313,3. 20. 316,21. 22. Bal. 
mbd. Wo. I. 4186. Schm. II. 688, 
v. 196. 

newer]. neur. 

newikeit, Il, Anm. 1. 

uihit nichts 126,7. 262, 25. 

uyderlag ſt. /. Aufenthalt 78,22. 

nidern, niedrig machen, vermindern 
165,12. 

niemerAiv. nichtmehr 302,21. 306,21. 

niemal 537,8, ſonſt niemant. 

mindert Adv. nirgend 79,36. . 

noch Semp. weder noch 208,8. 2. 
312,3: für „weder noch” mir fehlender 
Negation im certeipendirenden Zus- 
gliede 135,6. Bl. md. We. I. A105». 

monsjt. /. Wie ndm 71,20. 

notdurft, notdorttt. f. was aum 
nöthigen Bedarf gehört 291,21. 22. 
302,26. 303,1. 301,5. 310,28. 350, 
19. 21. 23; Rt. noltdürfte nöthige 
Dinge 31, H. 

nolen ſchw. Ib. 
40,1. 

notpüchse 292,11. 22: in F. J. 
Brechtels Büchjenmeifteren (Nürnberg 


nöthigen 165,10. 


Gleſſar. 


1599, Bog. C, Bl. 2=) beift ed: „Gr 
nen, das ander geſchlecht, meldes mar 
auch Baſilisc und Not bũche nent, 
jchieitet ungefebrlich 75 pfund eiien”. 
nottig Adj. nötbiq 303,23. 
nutzung, Benugung, Fruchtaeauf 
300,22. 


Ohbent ſ. abent. 

obereilen einen mit chmae, übertilen 
335, Anın. 2. 

oherhalben Wr. oberbule 274,4. 
öberhalben 273,9. 

oberst, oberst obent Vorabend dee 
Treitöniataged 29,11: oberst tar. 
oberstag, der Dreifönigtag 28,3 91, 
12. 29. oberste tag 52,19; mit aus: 
gelaſſenem tag: nach dem oberst >. 
15: nach obersten 63,12. 82,233. 
140,14. 19%,12; nach öbersten 1, 
16. I. 494°. 

obligen jt. ®b. fiegen 10,1. 21,4. 
338,14. 

obsz jt. n. Obſt 25, Anm. 7. 

öden, veröden 165, 19. 

offen Adj. offen slosz Der Rürnberger, 
das fie mit Nriegeleuten bejegen fenn: 
ten 59,26 -}. offen haus I. 4912. 
RQyl.85,3.8.10.88,25. 89,1. 91,23. 
196,16. u. Zchm. 1. 33. mb. We li. 
132. 

offen Av. offen ſteben, nicht geichle- 
Ken, ausgeglichen jein 238,20. 

offenlich Arte. erfentlib 317,2: vſ- 
tintlich 131,15. 23. offenlichen 26%, 
11. 

offung, Offnung S9,1.9, 

opfer, Opfer zum Bedachtnis eines 
Verſtorbenen, Leichenfeier 28, 11.323,09. 

or it. f. Stunde 177,15. 185,21. 186, 
%.189,3. 192,19. 7,1“. 

ordenlich Adv. erdentlih, ın quter 
Ordnung 196, Anm. 1. 254,16: or- 
denlichen 281,17. 301,9. 

ordiniren einen, ihn an den beſtimm. 
ten Plug stellen 293,4: daz zeschick 
zu dem streit ordiniren, Zchladt- 
ordnung machen 486,18. 

ordinirune 523,35. 

ornaftjft. m. Kirchenſchmuck, Kirchen: 
gewand 32,22. 537,2. 

ort n. der vierte Theil eines Gulden 
310,23. 490, 9.8. 

ort m.u.n. ‘Blur. ort, Irt, Platz 299 
4.5.6. 10, 


Gloſſar. 


Quam Praät. ven quemen, kommen 
58,15. 

quartn. cin Weinmaß 53,16. 17. 18. 
f. vierteil. 

quartiert Adj. geniertbeilt 346,19. 


Ralfründ, Mitglied des Rathes 60,6. 
135,20. ebenjo: 

ratgesell 27 Anm. 1. 40,24. 

ralsmil 297,11 Radmacher, Wagner? 
Bielleicht verichrieben für rotsmit,, da 


in den Nurnberg. Handiverferverzeich: . 


niffen Des 14. u. 15. Jahrh. feine 
ratsmide aufgeführt werden. 

rauß ft. m. Raub, Beute. Pl. reub 
176,20. 187,4. 196,17. 201,20. 202, 
13. 229,15. 351,10. 

rüublich, reublich 
11. 22. 

rauh N. rauhe war, Pelzwerk 77,3; 
ebenſo raube wät 18, Anm. 2. |. wäl; 
rauher walt, dichter 491,22. 

rechen jew. Vb. redinen 14,2. 264, 
20. 313,26. 314,23. 527,30. 

rechtft.u.jhw.n. am rechten sitzen, 
zu Bericht figen 9,16; rechtes pfle- 
gen 3,15. 131,20; in recht stehen 
141,19; im rechten hangen 124,3. 
135,7; zu recht ctwad anfangen 
121,2; zu recht selzen 124,1; zu 
recht bringen 124,26. 125,13. das 
recht zu ende bringen 139,22; das 
recht volfüren 139,24; das recht 
erfüllen 139,24; zu einem recht ne- 
men 139,21, von einem recht nemen 
81,30. 124,13; einem rocht bieten 
140,9. 141,15. 18. 142,22; von einem 
recht bieten 127,15; fich zu recht 
bieten 123,11, mit einem in recht 
gehen 125,21; mit einem in recht 
konımen 126,9, einem eines rechten 
sein 125,15. 20. 138,21. 139,12. 20. 
140,7. 236,19, einem gegenüber des 
r. sten 124,5. Bgl. über dieſe ver 
ſchiedenen Auadrüde der alten Gerichts⸗ 
ſprache bejonderd Haltaus 1515 ff. 
Schm. II. 20 ff. 

rechtbot ft. n. 127,17. 19. 29. 133, 
A.I. 135,15. 136,2. 142,27; recht- 
Kebott 358, Anm. 1. 

rechtfertigen, audbefjern, in Stand 
jepen 47, Anm. 10. 

red ſt. [. von red wegen, nach Gebühr 
291,22. Val. mbr. We. I. 591 =, 

redlich Adj. ordnungsmäßig 73,6. 
311,31. Adv. offen, bereit 134,10. I61, 
25. — Mbd. Wp.11.597d. Echm. 111.52. 


Ar. 72, 


563 


redlichen Adv. angemeſſen, ordent- 
lih 263,14. 

regen ſchw. Be. regnen 24,2. 

reide jhw. f. Schlagbaum 272,2. 6. 
8. 10. 14. 273,1. 2. 43.6. 7. 15. 18; 
gleichbedeutend mit schneller, wie fich 
aus 274,15. 16. 20. 275,12 ergicht; 
bejchrieben ift die reide 274,20 ff; Sie 
wird auf: und zu getban 274,25. Das 
Wort ftammt vom mb. riden wenden, 
dreben und iſt mundartlich in verfchic- 
denen Bedeutungen noch erbalten, 
worüber 2. 206. Voc.: reyde oder 
werbel als an venstern, vertibulum. 


rein Adv. berein 12,6. 

reis, rais ft. f. Ariegszug 258.21. 
305,22. 312,3. 

reisen, raisen ſchw. Vb. einen 
Kriegszug unternebmen, ind Feld 
rüden 79,16. 125,3. 132.3. 

reisig, raisig Adj. beritten, reisiger 
oder reisiger gesell, knecht , Reiter 
69,23. 263,10; reisiger zeug, Reiterci 
61,6. 172,21; reis pferde ofter auf S. 
251 f. — Ebenſo gereisig, geraisig : 
J. B. gereisige, Reiter 91,35. 166,3. 
217,13 ff.; ger. gesell 153,6; ger. 
pferde 34,17. 47,9. 89,32. 248, 
24 ff. ger. zeug 247,14. Bei nachfol⸗ 
gentem en der Flexion wird das x 
(nad auggefallenem e) naſalirt: rai- 
sing 257,4. 7. 302,23. 263,10, ge- 
reising 149,17. 18; geraising 259, 
5. 260,16. 261,24. 263,12; ebenſo 
wirding 383,18, wie noch jetzt in der 
Nürnberger Mundart 3. B. Heiling, 
prächting, (Heiligen, prächtigen). Byl. 
Schmellers Bayer. Mundarten $ 580%. 

reispuch (raiszpuch) 116,18; dafür 
117,28: kKrigpüchlein. (1. 495). 

reiten, tranj. bereiten 298,24. 

renner, Rennbube, der die Roſſe zu 
bejergen bat 59, Anm. 3. 80,35. — 
Mir. Wb. It. 7206. 

rennfenlein n. Neiterpanier, die Dazu 
gehörige Neiterabtbeilung 204,12. 
4s7,12. 492,9. 493,16. Pal. Friſch 
II. 110°. Schm. III. 100. Voc.: pa- 
nerfurer oder rennfenleinfurer, 
principolus. 

renntarsche, renntarlische 
jdw. /. 204,18. 209,8, wel gleichte- 
deutend mit renneschilt, antile Voc.‘, 
Das Wort tarsche , tartsche ſtammt 
vom mittellat. larga, fargia, franz. 
torze. Diez roman. Wb. 312. |. setz- 
tartsche. 


26 


364 


resch Arj. rasch, lebhaft 298,20. — 
Zchm. II. 140. X. 207 1. 

retlunz Bar. reltigungi, Rettung, 
Zchutz 156,2. 

reuter 255,2. 
reiter. 

reuzım. Zchubflider 507,39, in Nürn: 


305,9. 311,12, jonit 


— —— — 





berg noch, Altreißen“ genannt, die zus ' 


gleich mit altem Schuhwerk Suntel 
treiben. Im Cod. 235 3.97 U kommt 
auch altreusze ror: Lllein Neupaur, 
altıeusze. Am Voc.: reusz oder al- 
tenschumacher, sulor. Vgl. Wr. 
Wb. 1. 273. Zchm. III. 144. 

reuzzenslozzer 907,35. Wabr: 
ſcheinlich ſolche, Die Schloſſerarbeiten 
ausbeiierten vgl. reuz,, mit altem 
(rien bandelten x. Im Cor. Nr. 233 
werden die renzzenslozzer nach den 
siozzern, sporern und pizzern be: 
fenters aufgeführt, an unirer Stelle 
jbeinen unter reuzzenslozzer alle 
Zchloſſer verſtanden zu werden, da ſich 
keine eigne Rubrik ‘slozzer' findet. 

richn. Reich 72,10. 

richten, vergleichen, ausjühnen 230, 
11, errichten 351,11; zurecht machen 
351,15. 

richtigung, Vergleich, Friedensſchluß 
131,7. 161,27. 199,S. 230,6. 239,12. 
17. 20.337,22. 310,5. 316,5; ebenje: 

richtung 230, Anm. 1. 346,9. 11. 
326,2. 

rinz Ar. leicht 491,21. 

ringsinideterrinckenmacher, 
der ſtarke eiſerne Ketten verfertigte 256, 
3.9 und 20. Zchm. IH. 112. 

roberei, Räuberei 528,6. 

rockft. m. 13,2, Anm. 3. 

rocken 2. rucken, Adj. von Roden, 
351,17 rucken 351, Anm. 5. ruckein 
»21,11. 

rostjt am. Bl. röst 316,17. 

rolsmid, Gelbgießer 313,6 rolsmi- 
din 346,3. 

rotwildn. 309, Anm. 2. 

ufen ſchw. Be. 36,8. 

net f. Anzeige, Denunciation 261, 
33. — Haltaus 1561. 

inzen, anzeinen, bejchuldigen 262,21. 

ezettelf. ſchriftliche Aufzeichnung 
des durch die rue Auogeſagten 262,23. 

üt n. 330, Anm. tt. 

üwe ſt. /. Rube 528,11. 

uwengjcw. V. ruben 67,32.181,21. 


Glofſſar. 


Sack fl. m. 2seck machen I sum 
307,2. 
sackpfeife, Dudelſack 24%,7. 
saffranit. m. 77,5. 316,25. 
sagt. f. Ausjage 13,17. 71,12. 
sanmı Adv. aleıchtam 412, Anm. 1. 
samatit. m. Sammt 14,2.7. 
samentlich Adj. ſämtlich. 
sammen, samnen ſammeln, verſam⸗ 
mein: Inf. sammen 257,9; er sam- 
met 148,7. 305,12, samnet 254,26; 
Rraàt. samten 203,18. 257,5: samp- 
ten 183,6. 190,11. 249,8. 3341. 
Burtic. gesammet 180,29. 183,23. 
137,16. 195,8. 314,12. gesampt 175,3. 
samnung f. Zammlung, Verſamm⸗ 
lung, beſonders vom Zujammensieben 
einer Streitmacht 49,7. 86,3%. 129,5. 
160,21. 197,13. 209, Anm. 2. 217,13. 
227,13. 332,10: sampnung 60,19, 
samung 87,2. 
sarwurht m. 507,25. 
Im Vor. salwirt. 
saumen tranf. hindern 336,10. 
schaffen ſt. u. ſchw. Vb. wirken, aus: 
richten 82,2. 85,21. 86, 11. 1348,5. 
326,5. 332,7 ‘geschaft; ; anordnen, 
befeblen 130,1. 14. 256,32. 257,14. 
258,4. 347,16: einem etwas sch. cd 
ihm zufemmen laſſen, ausliefern 301, 
15 'schaften, : einen los oder ledig 
schaffen, freilasyen 234,3. 264,21.22. 
schaiın ft. m. Schaum 316,16. 
schalbort = schallwort. lautes ın 
der EErregung geſprochenes Wort 326, 
19. 
schankung, Babe, Geſchenk 25, A. 
6.321,2. 
scharen ſchw. ®b. davon scharen, 
fliehen, angreißten 214,23. 
scharwachter 325,1. 11. 
schatzm. Werth 196, Anm. 1. 
schatzen einen, ibm ein Löſegeld auf: 
Ionen 61,1. 72,37. 263, 11.261, Anm. 
I. 266,11. 329,2. 
schatzgelt, Löſegeld 72,38. 73, 2. 4. 
schatzmeszigz Adj. fäbig, ein Löſe⸗ 
geld zu zablen 267,11. 268, B. 7. 
schatzung f. Loſegeld "261,16. 265, 
3.7. 10.18.21. 329,3. 
schaufelf. 201,20.28. 317,10. 
scheffer, Zdäfer 81,5. 91,31. 311, 
26: scheflerknecht 91,315, scheff- 
hof 182,0. 187,10. 196,12. 202,2=. 
210,24. 
scheibe ſchw. f. Wachsſcheibe 77,2.3. 
Salzſcheibe 316,22 1. 495 bj. 
schen Adj. ſchön 29,9. 


I. 419. 


Glofſar. 


schenk ft. f. Gabe, 
86,37. 

schenk ſchw. m. der Schente 256,14. 

schenken, im Part. mit u. ohne Rüd: 
umlaut: geschanckt 82,25;  ge- 
schenckt 83 1. 

schenkkandelf.Schenttanne 25,0.6. 

schenkwein 28, Anın. 7. 

scherergasze 25, Anm. 6. 

scherladen m. Yaden der Tuchſchee⸗ 
rer 25,4. In Pen RP. 269: scher- 
gaden. 

schermbüchse, schermpüchse 
(in den Bar. schirmbüchse) düchje 
mit einem schirm (vgl. I. 496). 47, 
17. 253,3. 290,13. 294,1. 6. —*8 
14. 296,2; es werden pleikugeln 
darand geichoffen 296,10; fie liegen 
auf Serüften mit Rädern 291,2. 

schetzen ſchw. Vb. dafiir halten 26, 
15. 129,9. 

scheur ft. m. Becher 355, Anm. 3. 
Schm. III. 392. 


schicken etwas thun, ausrichten 152, 
10. 153,10. 171,15. 177,25. 193,19. 
195,5. 197,16. 220,23. 230,1; mit 
einem zu schicken haben, eine Strei—⸗ 
tigfeit baben 232,25. 29; einem etwas 
schicken, es ibm tejtamentarijch wver⸗ 
machen 14,4; sich schicken, fih an» 
Ihiden zu etwas 123,4. 204,4. 228,2, 

schiekung, Anordnung, Bereitkals 
tung 251, 12. 

schieben ft. Pb. verlegen, verſchieben 
231, Anm. 1. 


Geſchenk 53,2. 


schiedu ng, Trennung 167,5. 

schieszen fib mit einem 186,6. 201,2, 

schilling, 20sch.=1 zulden 16,9. 9. 

schiltwache f. eigentlich die Wache 
mit dem Schilde, in Rüftung) 66,32. 
323,14. 325,9. 14. 333,6, schilt- 
wacht 67,12. 


schiltwachen ſchw. 2b. 
sehiltwachten 251,16. 
schiltwacher 325,7. 
schinden ft. Bb. Pie Haut abziehen 
256,20. 
schir Adv. bald, jchnell 175,65 928, 
35; alsschir, ebenje 290,29; schirst, 
schirest, baldigſt, nächſt 68,23. 90, 
14 und öfter, schürste 123, Anm. 1. 
sebirmft. m. Obdach 66,25. 
schirmmeister, Fechtmeiſter 280, 
209. — Schm. III. 402. 
schlitzft-m. am Mantel 14,10. 
schlitzprom jt. a. Berbrämung des 
schlitzes 14, Anm. 4. 


67,39. 


965 


schneller m. was reide, 217,3 274, 
17. 20. 275,2. 12. Baumeifterbuch 
379, 

schoffft.n. Schaf 311,24. 25. schoff- 
fel, Schaffell 311,29. 

scholl m. was gescholl, S3,12. 

schonberck n. f. smalentzisch. 

schöpfe ſchw. m. Schöffe 81,33. 

schoszer, der die Steuer (den schosz) 
einnimmt, ungeführ wie losunger, 
s3,9.11. Voc. : schoszgelt, daz man 
einem rate gibt, exactio, tributum ; 
und Voc. dv. 1419: schoszer, exae- 
tor. (Schm. III. 410). Ball. aud) Halt: 
aus 1616, Friſch II. 221 6. 


schoszgatter, schosgatter ft. 
n. Fallgatter an den Schwibogen beim 
Ein» u. Ausfluffe der Pegniß 17,16. 
280, Anm. 2. 312,13. Voc.: schosz- 
gatter oder schlagk, cassibula. 

schoswort, Worte die bin und ber 
schieszen , beftige, grobe Worte 35%, 
Anm. 1. 

schranke f. Schranten um den Tur: 
nierplag 21,8. 9. 10; gleichbedeutend 
mit lantwer, 20,2. 4. 204,15 (seran- 
ken! 217,2. 4. 271,24 ff. 274,7. 10 
(schrenken!. 327,13; dieschranken 
der Kadolzburg, 223, 15; vor Schwa⸗ 
bach 492,4. 5. Dal. planke. 

schreiben, aufjereiben, verzeichnen 
249,15, Anm. 2; ein geschriben (ver: 
zeichneten‘ wagen 253,18. 

schrot fl.m. Pl. schröte, Klog, Holz: 
prügel 313,30. 

schrothacke, Holzhacke in der Küche 
317,11. 

schuffe ſchw. f. Schöpfgelte 316,19. 
Voc. : schuffe, fundibulun. 

schullen anom. Rb. follen, er schol 
9,20; man schol 307,16, schull 
wir 89,40; scholten 300,16 2c. Die 
Form schullen durchaus in der Beil. 
lage IV zum Lichtenburaer Zuae. 

schult f. zu schulden komen, ftatt 
baben, der Fall jein 371, Anm. 2. 

schun Adj. ſchön 352 8. 3. 

schüszerlingm. junger, aufgeſchoſſe⸗ 
ner Menich 52,2. Byl.Voc : schosz- 
linz oder neuling, novellus,, oder 
paum die nochnicht getragenhaben. 

schuten, schütten ſchw. ®b. ab: 
laten 305,25. korn schutten, ublie: 
fern 299,27. 300,3. 331,4; ohne korn: 
301,11. 

schutmeister 297,1; er foll nad 
Buumeifterbud 57,26 ff. der schut 


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tı Aarnenbin fezaltnın. chen 186,17. 21. Ian. a Mm 
eJt2 27 schzer sid 3I—, 8S. IT. rat. anslahen 2 ſchlachten 260, 2n 
clmessit f Mam ftrcnen Verũer— sand. 310,3. 28. 314,1. Halt sla- 
len 28,6 72,21. hen. emen Hinterbalt madfen ? 253,0, 
ermliech 7 untlide 2651,25. 267,5. aus cinem Dinge etwwar slähen, ber. 
-etyen vbar. BE Leimmme, 26,7 ausbringen 305,9: N fer einen Trt 
ltell b,urzen selzen, ſtellen 326,1: slahen, ſich ver demielben laacın 150, 
rn lJosune selzen 16, Anm. 9. den 21: de mit einem slahen, tämrien 
Jg setzen. beſtimmen 300,12 Anm. INS, 18. Pal. Schm. HE. 430 7. 
403,3. 310,1 5350,15, Rferde an slahaus. Schlachthaus 310, 27. 313, 16. 
tun BRaden selzen. iſpannen 255,28 [| Slahpruckegdw. f. 300, 8. 
anspannen 216,18; einem etwas slecht AR. u. Adv. einfach, aeiwahn: 
setzen, auferlegen 20, Anm. 2. 213, | lich, ſchlicht 14, A. 4. 85,30. 87, 17. 


Gloſſar. 


69. 26. 90, 28. 32. 91,27 (neben? 
slechter solt auch: gemeiner solt 
92,18.) 178,24. 215,4. 234,25. 237, 
12. 206%, Anm.2; gejchlichtet, Gegen: 
jüg ven Kraus 81,2. 

slichten jhw. Vb. 
vergleichen 235, 16. 

smaheit f. Schmähbung, Unbilde 65, 
Anm. 5. 

smalentzisch, 
smalentzisch (beides klein zu ſchrei— 
ben) 77,3. 4. Daß darunter eine Art 
ven Pelzwert zu verftchen iſt ergicht 
ſich ſchon aus dem voraus gehenden 
rauhe war: schonberck türfte = 
schönwerk (vgl. Raubwerf) alſo das 
ganze aufzulöten jein in: schönes 
oder smalentzisches werk. Wahr: 
ibeinlih find damit Zobelfelle (aus 
Smo 4 gemeint. Einen Be— 
leg fanft ich nur aus Meders Hans 
delbuch v. J. 1558 beibringen, in wel- 
hem es Bl. 2= beift: von dem 
Schmarentzischen werck oder 
Warlucko von 100 pelg giebt man 
12 Groſchen den Unterkäufern. 

sımehe ft. f. Unbilde, Gewalttbat 
237,1. 

sneien ſchw. Bb. ſchneien; anzumerten 
ift das Perf. mit sein 79,5. 

sneller m. 274,19. 312,13 
schneller. 

sniltzer, Bildichniger 287, Anm. 2. 

so, Relat. 126,27. 127,17. 261,16. 

solarium, ald m. Bejeldung 310,12. 

solden, amwerben, in Zold nehmen 
125,34. 

sollempnitet, Feierlichkeit 346,26. 

solner 83,3], jonjt soldner vder 
soldner. 

sonen, audjohnen 316,8. 

speiser, der die Speiſen austheilt 
256, 14. 

speislagel f. Faß für Die Speisvor— 
rütbe 317,2. |. lagel u. dag folgende. 

speisvasz n. 317,11. 

sperswein, gewöhnlicher Tiſchwein 
40,1. 

spengler m. Blechſchmied 907,28. 

spenne, Blur. von span m. Zenwürf: 
nis, Streitigkeit 920,4. 

spiser, spieser, Spießträger 217, 
2. 309,19. 456,11. 

spitalm. 12,3. 

spitelmaister, 311,23. 

spitz ſchw. f. Spige des Heeree, oft im 
Schlachtbericht der Beil. II. 

sprechen, enticheiden durch rechtlichen 


slecht machen, 


was 


schonberck oder 


567 


Spruch 237,3, ebenje: zurecht spre- 
chen 237,10; zu einem um etwas oder 
eined Dinges zu sprechen haben, eine 
rechtliche Forderung an ibn haben 73, 
14. 126,19. 199,12. 528,1; für etwas 
oder für einen sprechen, Bürgſchaft 
leiften, gut jtehen 88,34. 231,1. 498, 
14.499,10. ‚vgl. versprechen); einen 
zu etwas spr. ibn dazu verleiten 75,15. 

spruchjt m. Anjpruch, rechtliche For—⸗ 
derung oder Klage 123,8. 10. 124,16. 
25. 134, 6. 9. 17.20.30. 235,9. 237, 
6. 515,6. Rgl. Schm. IL. 588. 

stabslinge f. Schleuder zu den feur- 
kugeln 255,23. 

stadeljt m. 200,20. 216,15. 226,12. 
288, 19. 298,16. 345,1; stedel und 
ander scheurn 198,3. 

stallung, Waffenſtillſtand 162,3. 4. 

statt. m. Stand 384,14. 

statjt. f. Ort, Stelle, 38,5. 125,18. 
126,0. 16. 291,8. 308,21, stal tun, 
geitatten 350, Anm. 1; nach seinen 
staten, wie cs für ibn paßt 255,16: 
nach seinen stäten, an jeinen Ort 
293,4; ze stalen komen, belfen 330, 
22. 408,18; von stat an, fogleidy 85, 
36. 56,8. 13. 87,45. 

stät Adv. beitändig 164,5. 

stathalter, Stellvertreter 47, 9. 1. 

statlich Adv. !von stat, Jocusı, wae 
an feinem Orte ift, gehörig 75,38. 
136,3. 143,6. 244,21. 

stalpanern. 9,9. 

stechen, turmiren 10,6, das Vieb 
stechen 314,1. 

stecken idw. Vb. arch. Form: stecko- 
ten 317,3. 

steiglaiter f. Sturmleiter 256,10. 

steinaxt, 256,2. Vor.: slainaxt, 
stainpickel oder schor, vanga. 

steinpüchse, die Steine ſchießt 201, 
6. 296, 17. 5321. 35. 36. 3222, 3. 4. 7. 11. 

stellen intranſ. ſtehen, ſich ſtellen 128, 
14. 

sterb ſchw. m. anſteckende Kiankheit, 
Reſt 26,10. 331,6, Anm. 1. 

sterken, verjtärten 325,9, sich st. 
175, 2. 

stet Ad. beitändig 169,24. 

steurgt. f. Diüfe 180,17. 259,30. 295, 
Ann. 1. 

stock ft. m. Block um die Füße We: 
füngener, Dann das Gefängnis ſelbſt 
267,18. 20: Voe.: stock oder plock 
der gefangen, cippus, oder kerker, 
earcert, 

stecken, in den stock legen 12,11, 


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mernen Xi som Zee -: 318.!3 

wer in. "tor teures vn gs fu 

werent Totbrireng: 2 wo 


11. 


wind Nr unzasız, 20 
I8 — Z+tm. II. >30 

Swipeze ihm. m. Streizcgen 331, 

Far. swizepuue Dunn yon. 
in der 9, As ımmer: schwinhecen 
Tal. swinbeogen ım lei. sum Auu- 
meiſterbuch. 

TAE FI. tere 127,8. 2, 128. 14. Au. 
jammentunit, Unterbandlung sc. fchr 
et in der „Verred“ u. „Richtigung“. 
Zermin, einem tax zrbens. 3. 173.6. 
365,1. j 

lagenichw. Nb. einen tags Termin be 
jtummen, anzumerfen 3. Beri. teget 265, 
13. 268,5; Partic. getegl 179, 9.1. 


Gloſſar. 


tagmessft. f. die Hauptmeſſe des Ta⸗ 
ges, das Hochamt 28,7. 29,9. Rad 
dem Laitpuche Bl. 71= sol man alle 
heilig tagzu der taxmess orgelen 
untz auf daz ewangelii. 

tagwerkijtn. cine Fläche Land von 
40000 Suadratfußen 16, 9. 9. — 
Mod. Wb. UI. 590 ®. 

taigk ft. m. 305,15. 17. 

talang Adv. für dieſen Tag, an dieſem 
49,12; zujummengezogen aus tage- 
lanc, mhd. Wb. 1. 9316, 

tamsail ft.n. Var. tan- dan- ton- 
spansail} 252,16. Zunächſt fönnte 
tamsail Hemmſtrick bereuten (vom Bb. 
temmen , bindern,; die HT. a hat es 
auch jo aufgefaßt, indem jie spansail 
tief, ſ. Spannſtrick u. Spannſeil kei 
Friſch II. 292° und <chm. III. 224), 
doch fommt für unier Wert wol fol: 
gende Stelle aus F. I. Brechtels Büch- 
ſenmeiſterey (Nürnberg 1599 Dep D. 
Bl. 48, in Betracht: „Die kugel häf- 
ten oder vertbammen: Wade von 
beu oder welches vil beifer, auß alten 
von einander gezognen jailen einen 
franp, der etwas gefcucht ſey, mit dem 
vertbamme ringd umber mit dem 
tbamm⸗ oder ftechenjen Die fugel fein 
gleih und mol vet.“ 

tarraszpüchse 17,12. 157,20, lar- 
raschpüchse 296, Anm. I, j. dar- 
raszpüchse. 

taugen, anom. Bb. Prät. docht 311,1. 

taunweczschel m. B. I. 195. Das 
zu ift nachzutragen, daß Ar. I der von 
Keller herausgegebenen Faſtnachtſpiele 
(1.168 ff.) von dem tanaweschel des J. 
1414 bandelt: Hie hebt sich an ain 
guot vasnachtispil von eim siechtag, 
den hies man deutanaweschel, 
der was uberall in allen teutschen 
landen. — Der siechtag was in dem 
monat februario anno domini qua- 
dringentesimo quarto decimo.) 


techandm. Decan 337, Anm. 5. 

teiding f. (audtagedinc contrab.) Ber: 
handlung. Tagſaßung 150,20. 155, 
13. 234,13. 235,22. 236,5. 328,13; 
teigding 526,20. 

teidingen ſchw. Bb. (== tegedingen: 
unterbandeln 38,9; von etwas getei- 
dingt werden es in Folge einer Unter: 
bandlung aufgeben 166,13. 

teidingsleute WI. vonteidingsman 
der unterhandelt, vermittelt 235,21. 
236,9. — Haltaus 1775. 


369 


teurung, eine teurung mit dem korn 
26,2. 

tischlachn. Tiihtud 317,5. 

törrot Adi. thöricht 75,14; mhd. to- 
reht, toront. 

torwart, torwarteru. lorwarl- 
ner 281,20 u. Bar., Thorhũter. 

trabant jhw. m. (von traben) Fuß—⸗ 
ſoldat, wechielt mit fuszgengel u. im 
Pl. mit fuszvolk, 157,18. 159,15. 
22. 160,2. 20. 185,17. 249,11 ff. 
348,19. 

trawen m. Bertrauen 136,19. 

trawen ſchw. Bb. einem um etwas 
308,23. 

treffen ft. Bb. mit einem, mit ibm 
feindlih zuſammentreffen, tämpfen 
112,4. 184,7. 197,8. 203,24. 201,5. 
11. 214,22. 217,24; nachdem und 
getroffen ward 401,30; treffen n. 
im treffen und streiten 492,1. 

treffellich AB. treiflich 86,44; tref- 
fenlich Adv. 329,31. 347,4. 

treid, treit, traidft. n. Getreide 
110,14. 125,23. 157,9. 171,7. 180, 
1. 185,16. 260,2. 322,6. 

treisigst f. sibent. 

trennen, Prät. mit Rüdumlaut tran- 
ten 181, Anm. 2. 

triackesm.Iberiat 26,17; mbP.triak, 
ſchweiz. triax Stalderl. 303, vom gr. 
$npraxos. Voc.: tryackers, tvriaca. 
— Gr. Wb. II. 1373. 

trinkgelt 11, Anm. 6. 306,6. 11; 
j. bibales. 

trost fl. m. Ermuthigung, Zufagen 
von Hilfe 128,9. 330,19. 331,1. 
Schm. 1. 501. 

trösten fih einer Perſon oder Sache, 
fid) Darauf verlaiten 126,24; drosten 
526,19. 

trostlich Adv. muthroll, vol guten 
Muthes 22S, Anm. 2. 

trostung, Bürgfhaft 524,37. — 
Mhd. We. Ill. 117 6. 

truhe ſchw. f. Kiſte 292,5; Dim. trüch- 
lein 253,5. 

trum ft. n. Pl. trumer, Stüd 18,9. 

trupfe ihm. m. Traufe 307,17. 

tuchft. n. Pl. tuche 28,12. 

tüchein Abj. von Tuch 89, 36. 

tüglich, tügelich Adj. tauglich, 
braudhbar 210,12. 16. 

tun .anom. Bb. anzumerken find folgen- 
de Formen: Anfin. ton, thon: 125, 
7. 139,15. 143,13. 167,14. 199,11. 
203,14. 236,27, tan: 125,30. 250, 
14; getan: 130,19. 412, Anm. 4, 


570 


er tüge, thue 516,14; sie Lügend 
tbun 516,26. Gerund. zu Lund 
335, Anm. 2 516,14. Partic. tan 
12s,7. 28. 139,1. 164,31; ton 349, 
13. 16; thun 89,12. 262,19 (nnd 
jo noch jept in der Nurnt. Mundart: 
ich hab thun; ; sich tun ausz dem 
stetlein, einen Ausfall machen 66,6. 

tunne jhw. f. Tonne 47,13. 294,3. 
316,24. 25. 

türlein 310,21. 

turnem. Thurm, oft inder20. Crdnung, 
dimin. türnlein 279,25. 26. 266,22; 
turner, Thũrmer 10, Anm. 7. 264,12. 
280,17. 281,1. 282,13; im Bi. auch 
mit Umlaut türner: 248,4. 281,16. 
282,13. 

turneyn. Turnier 25, Anm. 6. 

türnen ſchw. Bb. in den Thurm ſegen 
2,11. 

turnenhoffm. Turnierhof 25,9. 

turnir m. Turnier 25,2. 

turrenanom. Vb. wagen, fich unter 
fteben, er tür 75,26, er türre 5%5,7; 
Pràt. dorst 325,26. dorsten 307, V. 
23. torsten 153,24. 154,2. 222,24. 
319,9. 

twinger, was zwinger 247,22. 285, 
6. und dazu Anm. 4. 


Über Av. übrig 88,4. 
überfaren, übertreten IS, Anm. 2. 
uberfriesen ft. Vb. zugefrieren 11,6. 
übergreifen einen, überfallen 515, 
36. 
uberkummen, übereinfommen 59,2; 
(ubereinkumen 84, 233. 
überlastjt. nm. Ueberladung, zu große 
Anſtrengung 525,25. 33. 
überslahen, berechnen 186,30. 195, 
10, 
ubertecken, die Yeiche mit koſtbaren 
Tüchern bedecken 11,8. 
überzeugen, durch Zeugen überfüh— 
ten 2062,35. 
umb Präp. mit Dat. wegen 264,23; 
ven 291,11. 
umbgien, herumachen 301,7. 
umbaraben, mit einem Öraben une 
geben 180,7. . 
umbhang ft. m. Umbang, vorzuge: 
weife ein zur Verzierung an die Wand 
gehängter Teppich 15,6. 
umbslahen einen, ibn austrom— 
in, fein Bergeben öffentlich verfün: 
lajjen 261,14. 
sust Adv. umlonit 264,21. 267, 
mbsüst 308,13. 


Stoffer. 


ummer Aber. ringeum 228,7. 

unbeleidigt Partic. unangejechten, 
ohne Echaden 181, Anm. 2. 

unberecht, unberechtet Bartic. 
was nicht vor Gericht, nicht zur Ber: 
handlung gebracht wird 234,22. 235,8. 

unbesorgt cincd Dinges, ohne Rück⸗ 
jiht darauf 72,10. 75,33. 

unbestriten, ohne Kampf, ohne an⸗ 
gegriffen zu werden 319,7. 

unbewart, ohne bewarung eingelegt 
zu haben 63,10. 72,10. 

und, Relatippartifel 311,30; beſonders 
nach nachdem und darnach: nach- 
dem und 158,9. 181, Anm. 2. 261, 
18. 267, ®. 29. 305,10. 306,11. 20. 
310,11. 324,16 (auch nachdem als 
291,15); darnach und 185,10. 247, 
17. 248,26. 267,9. 314,23. 339,6. 
341,1. 

under — j. unter. 

under für unser 63,9. 83,19 fodann 
häufig in den Handichriftenreiben A 
und B !j. 174, B. 12 u. 350, 8. 12, 
jewie den Abſatz 203,6 — 208,11). 
Eine Erklärung diejer merkwürdigen 
Form verjuchte ich ſchon im Gloſſare 
zum Baumeifterbuche, Die ich bier nur 
wieterholen fann: Aus unser ſcheint 
zunächit eine aſſimilirte Form unner, 
uner (wie man fie noch in Nürnberg 
bort, vgl. auch Schm. Mundurten 
Baverns 8. 660; und aus dieſer durch 
angefügtes d die Form under entſtan— 
den zu ſein vgl. oben schenk kan— 
del:. Auch in den selte communi 
fommt ündar jtatt ünzar vor, ſ. 
Schmellers cimbr. Wb. S. 46 Nr. 66. 

unerfolgt alles rechten, cebhne daß 
der rechtliche Weg betreten, cin recht: 
liher Ausipruch erfolgt iit 72,9. un- 
ervolgt 143,9 , unerfolt 338,12, un- 
vervolget 136,6. 

unerfordert alles rechten 63,10. 
12,9. 

unerklagtalles rechten 72,9.358,11. 

unerlangtallesrechten 63,10. 143,9. 

unfreuntschaft, Feindſchaft 269,28. 

unfuer, unfur f. (Bar. ungefuer), 
üble Aufführung, Unfug 325,2; ſchlechte 
Art, mit der etwas geführt wird 336, 
21. — Saltaus 1930. 

ungehorsam f. 166,30. 

ungelimpf 124,15. 198,30. 119,7; 
ſ. gelimpf. 

ungeltn. Abgabe jür Bein 21,5. 

ungesaumt, nidt aufgehalten 303, 
24. 


Gloſſar. 


ungeverlich Adv. ohne böſe Abſicht 
75,18. 76,11. 166, 

unklaxhaft. einen seiner müe un- 
klaghaft halten, ibm feine Beran- 
laſſung zur Klage wegen jchlecdhter Be⸗ 
lohnung geben 306,13. Haltaus 1944. 

unlaszlich Adv. unerläßlich 166,32. 

unlustig, widerwillig 67,14. 

unmuszft. f. Beſchäftigung 267,29. 

unrat ft. m. Unbeil 60,15. 23. 163, 
12. 21. 221, Anm. I. 267, B. 29. 
409,9. 

unflatft. m. 264,11. 

unstit, ünslit ft. n. 175,19. 314, 
12. 13. 

unterhalben Adv. 273,12. 

unlterkeufel jt. m. Zwiſchenhändler 
2387, 8.1. 

unterko men, verhindern 139,22. 

unterkuchenmaister 310,12. 

unterscheiden einen eines Din es, 
ihn dazu anweiſen 277,27. bt. 
Web. III. Ioıb. 

untersten ctwag, verbintern 163,13. 
168,6. 352,4. 371,6, sich eined Din- 
ges, cd unternehmen 267,4. 495,16. 

unlertanm. 133, Anm. 1 

unterwachsen, vom Haare, yes 
mifcht 60,26. 

unterweilen Adv. bisweilen 112,3. 

unterweisen ſchw. 3b. mit Wechſel⸗ 
reden zurechtweiſen 127,25: fich einem 
unterw., fich zu ihm Nelten 127,2 

unte rwinden ſicheines Dinges r 3, 

. 308,23 5 ebenſo: 

unie rziehen ſich eines Dinges, es in 
Beſitz nehmen 233,10. 295, Anm. 6. 

unverdingt Ad. ein unverd. tag, 
an den man durch feinen Bertrag ae 
bunden ift, Privatunterbandlung 161, 
17. 162,11. 161,15 ur. unverpun- 
den ; Adv. unbedingt ohne (Finrede 
232,206. 30. 

unverdingtlichNdv. durch private, 
gütliche Ausgleichung 142,3. 

unverrv olget ſ. unerfolet. 

unz .unez, untz) Präp. u. Gonj. bie 
und mit dieſem wechſelnd' 20,1. 24, 
2.25,6. 31,8. 11,27. 86,14. 165,31. 
270,10. 11. 16. IS. 271,1. 5. 273, 
17. 274,3. 13. 308,5. 351, Bar. 9x. 

unzelegt, nicht auseinander gelegt 
307,14, 

unzerlidet, nicht gergliedert 384,15. 

urfehde ft. f. eidliche Berfiherung 
268, Anm. 2. 235,11. Voc.. urfehde 
ist ein gelubde mut ayden oder mil 
burgen, das ein schulde oder ver- 


571 


handel nit prechen wil, juramen- 
tum de non vindicande. Schm. 1. 
580. Friſch II. due. Haltaus 2000. 
urkund m. 167,1. 
urlaub ft. m. Enttaffung 307, 8.23; 
verfürzt urlab 349, Anm. 5. 





Wä, wo 189,16. 529,16 u. öfter. 

wachsen, in krieg wachsen, zum 
Kriege werten 124 ‚Fran einen wach- 
sen, zu ibm aelangen, ihm gemeldet 
werden 221, Anm. 1. 

wacht f. 335, Anm. 2. wachter 284,7. 

wagen Pl. wegen 305,22. 306,16 x. 

wagenburgf. 252,11 ff. 309,16. 

wagenholez, weraud Wagen ge: 
macht werden 334,19. 


wagenman, Kubrmann, Pl. wa- 
senleut 10, Anm. 1. 188,13. 202,17. 


253,29. 2650,30. 317,9. 319,1 (fur- 
leut ISS,15:. 

wagenpuchse, wie Nie karrenp. 
auf Rädern und nur aroßer ale dieſt 
181,19. Anm. 252,14. 230,1. 
Bal. 21,2: N ers puchsen aufeineni 
wagen. 

waidasche ihm. f. Aſche aus ge 
brannten Weinbefen, beionders zum 
Gebrauche der Waidfärber 89,22. 
Schm. IV. 23. Friſch I. 417 =. 

walhe ſchw. m. Wälſcher 21,8. 

walstatit. f. 489,7. 192,6. 

walt ft. m. Pl. weld 270, Anm. 2. 
298,23. 299,15. 337,7; über walt, 
iiber den Bahmenwald 36,20. 67,20. 

wandel ft. m. Genugthuung, Aupe 
13,28. 


wan, wann (onj. denn 17,3.7. 28. 


3.25, 13. 126,22. 131,30. 133,11. 
155,2. 185,13. 193,32. 190,7. 201, 
21. 261,21. 271,18. 307,15. IS. 


310,10. x. 

wann Adv. ven wannen, woher 340, 
I. — ihr. Wb. II. 504. 

wäpner was wepner 522,18 ff. 

warnen ten Schaden, verbüten 321,7. 
380, Anm. 1. 

warnung 33,14. 233,1 ff. 

wartf. Wache, Bewachung 181,9. 195, 
20. 212,14. 223,27. 284,8. 208 78. 
313,10. 

warten eines Dinges, darauf achten, 
es bewachen 259,27. 256,3. 307,18. 
317,10. 349,1; ebenje: zu etwas 
warten, 307,18: auf einen warten, 
ibm auflauern 185,11. 189,27. 225,1; 
ihm geborchen, öfter ©. 520. 


572 


wartman, Pl. wartleute 196, Anm. 
1. 298,18. 209,11. 

warzeichenn. 214, B. 19. 283, V. 
16. f. wortzeichen. 

wätt. f. Kleidung, rauhe wäl, Pelz: 
wert 18, Anm. 2. 

wechselft. m. Geldwechſel 37,28. 

wechsen Wj. von Wachs 25,11. 

weck, wegk Av. weg, fort 193,16. 
199,22. 201, 11. 18 x. 

weder Conj. als 257,21. Schm. IV. 30. 

weecn = wænen, glauben 181,3. 

weg. von weg, fort, jeitwärtd 313,2. 

wegen ft. Bb. intranf. Gewicht haben, 
Prät. wug 305,15. 308,16; wugen 
305,16. wag 416, Anm.1; tranf. dag 
Gewicht beftimmen. Prät.wug 311,27. 

wegig Abo. beweglich 155, Anm. 1. 

weidach n. Collect. Drt, wo dicke 
Weiden ftehen 155,6. 

weilft. f. Zeit 259,6, 261,35. 336,11. 
530,18. 

weinruffer 2S, Unm. 7. (1. 500*). 

weinwachsn. Weingarten 16, 9.9. 
Ez sol auch ain ieclich burger ver- 
losungen sein weinwachst, ai- 
nen ieclichen morgen für sechs 
schilling gülde. NP. 16. Mhd. Wb. 
111. 493, Schm. IV. 14. 

weis Adj. 148,17. |. die Bar. 

weisen idw. Dh. zeigen (zaigen 44,7). 
302,11. 341,15. 17, anweiſen 38,5. 

weisung 45,5. (= zaigung 44,7). 

weitzen adj. von Weizen 304,3. 4. 
350,20. 

wellen, wollen 39,20. du wild 291,7; 
wilt du 527,25; es well 38,15, ir 
wollent 371, Anm. 2. 

welt, alle welt, alle 2eute 24,16. 
Schm. IV. 74. 

wenden den Schaden, abwenden 380, 
Anm. 1 

wepner, Öcwarfneter 10, Anm. 7. 21, 
10. 50,2 u. öfter auf ©. 522. Voc.: 
weppner, armiger, armiductor 
Schm. IV. 120. 

wer, weerft. f. Wehr, Vertbeidigung 
6,10. 243,3. 249,16, Bruſtwehr 155, 
13; Waffe 253,23. 257,29. 258,17. 

werben (berben) ft. Bb. unterbandeln 

221, Anm. J ein botschaft werben 

350 Anm. 1; den fromen werben 
den Nugen keförtern 324,8. 380, Al; 
anwerben 128,28. 129,8. 20. umb 
den solt werben, ald Söldner eintres 
ten wollen 57,35. 38. 90,3; von ei- 
nem oder einem werben, für ibn 
89,22. 90,4. 


Gloſſar. 


werden, 3. Perſ. wirdet 276,6. 15. 
22; ir werdent 371, Anm. 2; mit 
Snfinit. 178,10. 196,19. 488,25; in 
der Bedeut.: eingenommen, gelöft 
werden 35, Anm. 1. 

weren, mil wernder hant ‚ kämpfend 
176, v. 23. 495,17. 

werk ft. n. das grosze werk, grobes 
Geſchütz, Kanonen 276,7. 377, 15. 
278,3. 14.26. 285,2. 256, 10. 291 ‚2. 
296,22. Voc.: wercke oder pleyde, 
tormentum. 

werkleute ®Bl.von werkman, Hand⸗ 
werfer34,11. 256,12 (hantwerckleut 
256,16). 

werltlich Adj. weltlid 347,11. 380, 
Anm. 15 werntlich 165,11. 347, 
V. 11. 515,32. 

werung 16,12 u. Anın. 8. 

wesenlich Adv. wes. sitzen, mit. 
Haus und do anjabig fein 123, a1. 
Schm. IV. 

wetterft.n. "Seitter 11,9. 15,12. 

weu, umbweu, um wa®133, 15; alter 
Inſtrumental; mhd. wiu. Bol. Schm 
IV. 3. L. 259. 

wicken Pl. 319,31. 

wider Adv. zurüd, entgegen, wider 
gchben 75,23; wider tragen 258,8; 
widerfaren , zu Theil werden 310,2; 
wieder gen, begegnen 129,7; wider- 
kerung 84,42; widerrechen, gegen⸗ 
ſeitig abrechnen 311,21; widerrede 


230,17. 231,13. 
widerlegu ng, Entſchädigung 528, 
15. 


widertail ft. m. Gegenpartei 233, 
Anm. 6. 492,34. 498,12. 

wild Adv. unordentlich 304,25. 305,4. 

wildbant=wildhann, Jagdrecht 135, 
12. Val. Gr. Wb. 1. 1095 Nr. 3. 

willen jhw. Bb. benilligen 54,44. 

winig, wenig 268, B. 7 

wismatft. n. Birke 16, 4.9. 

wiszen, (Inf. wieszen 332,10), im 
PBrät. west, Bartic. gewiszt 3-8. 
129,1. 131,14; auch gewest 331,21. 

witib 18,15; wittib 237,14. (Bar. 
witwei). 

wolle ſchw. f. 311,30. 

wollen. wellen. 

wolreitend 64,14. 335,7. wolwer- 
bent 335,9. 

wortzeichen n. Loſungswort, Pa- 
role 41, Anm. 1. 89,9. 244,19. 283, 
16. — Schm. IV. 166. Friſch II. 457°. 
Mhd. Wo. III. S64®. 

wullin Adj. von Wolle 14, Anm. 4 


Glofſar. 


wurzft. /. Pl. würz, Gewürze 268,4. 
317,2. 

wurzweich f. dag Feſt Mariä Him— 
melfabrt 10,4. (1. 501. 


Jalen, audliefern (die Beute) 261,21. 

zantit. m. Zahn, den czande 13, N. 
6; ſ. zen. 

zaum ft. m. auf sein selbs zaum aue: 
zieben, auf eigene Koſten 47,10. 

zech f. zech zur hochzeit, Hochzeits- 
ſchmaus 5, Anm. 3. 

zechet Adv. der Reibe (zeche) nah 
275,27. Mid. We. II. 8598. — 
Schm. IV. 219. 

zedelf. Zettel 262,14. 18.35; dimin. 
zedelein 262,10. 

zehent m. das 10. Stüd des erbeute 
ten Biches 311,5. (die zehenden küe 
308,13. dazzehent haubt 311,4.10). 

zeichnus f. Verzeichnis 248, Anm. 4. 
337, Anm. 1. 

zeidelgericht, vor welchem die Kla— 
gen der zeidier (Bienenzüchter) vorge 
bracht werden 15,10. Nach Friſch II. 
469° gebörten zum Feuchter Zeidelge 
richte 50 Zeidelgüiter. Weber die Abs 
ftammung des Wortes zeidel (Bienen: 
ſchwarm) iſt man noch im Unklaren. 

zeigerjt. m. Signal 298,9. 16. 18. 

zeitig Adj. reif 165,13. 

zelen, einem etwas in übel zu zelen, 
es ihm als Fehler anrechnen,, zur Laſt 
legen 199,3. 

zeren ſchw. Vb. jich aufhalten, leben 
78,12. 79,22. 36. 80,12. S1,7. 10. 
34 (auf diefer Eeite aud öfter das 
fynon. ligen) s2,5; sein aigen gelt 
zeren, auf eigene Koſten leben 81,1. 

zerliden ſchw. Vb. zergliedern 384,21. 

Zerung, cinezer. tun, verzehren 44,14. 

zetelft. f. wad zedel 53,11. 247,20. 
261,6; jchw. 80,36; Dim. zeitclein 
347,17. 

zettelen ſchw. Rb. aus der rug zet- 
telen, durch die rugzettel etwas erfor: 
ſchen, berausbringen 261,33. 

zetzen ſich mit einem, (eigentlich: ihn 
neden, reizen,) mit ibm jcharmügeln 
174,8. 216,7. 228,6. Mbd. zücken 
reisen (zöcken n. Echarmügel) wovon 
unjer zetzen eine Intenſivbildung iſt 
= zeekezen; kärnt. noch zegkaz'n, 
zegez'nneden, 2.263. Val. auch Schm. 
IV. 297 und oben gereitz. 

zeug fi. m. Ruͤſtung und Waffen aller 
Art, Beihüp (ſ. Ordnung 10und 11.) 


573 


47,14. 149,15. 20. 150,15. 151,2. 
1s1,19. 245,16. 297, Anm. 4. (mit 
zeuzen). 294,27. 295,12. 18. 296, 
1.15. 297,7 x.; der gereisig zeug 
Reiterei 151,14. 152,11. 153,9. 349, 
Ss; zeug der wagenburg 252,11 ff.; 
Handwerkszeug 256,16. 316,6: zeug- 
buch 245, Anm. 3. zeugmeister 215, 
15. 255,17. 

zeugen= zeigen 12,10. 

ziehen, sich zum krieg ziehen, zum 
Krieg werden 163,20; einem etwas zu 
ziehen, beifegen, unterfchieben 1358,27. 

zigensmit (auch zygensmid) 507,27 
Zeugichmied (der Handwerkszeug ver: 
fertigt), Zirkelſchmied? 

zilencinem, ihm die Zeit beſtimmen 
90,14. 

zimern. Zimmerbolz 200,25; ziimer- 
holez 334,20. 

ziminröre ſchw. f. Zimtröbre 316,27. 

zimlich Adj. geziemend, gebübrend 
285, Anm. 1. 

zirheit f. Pracht, Herrlichkeit 22,2. 
21,9. 

zon ft. m. Zahn 13,4. 

zorn,zorn thun, verdrieifen 124,17. 

zu Prüp. für bei 20,10. 11. 205,4. 

zu Präfir vor Berben = zer: zudren- 
nen 120,34, zuhacken 195,29 ; zu- 
reiten (zerreiten, augeinander reiten) 
197,17 494,15, zusmelczen 316, 
13; zusneiden 305, Anm. 5, zu- 
schneiden 253,13 ; zustoszen 67,11. 
(I. 501 b). 

zuber ft. m. Pl. züber 316,17. 

zubeschaiden, zutheilen, zukom⸗ 
men laſſen, öfter auf S. 520. 

zucht ft. f. Artigkeit, Höflichkeit 137, 
Ss. 18, züchtiglich Adv. mit Anftand 
316,12. 

zueignung, fihrvon einem zueignung 
tbun, von ibm etwas, eine Abgabe, 
fordern 268, 3. 2. 

zufaren, an etwas geben, unternehmen 
306,25. 

zug ſt. m. Pi. züg, Kriegszug 3. B. 
306,18. 20. 309,16. 349,2. 

zugeriden |. zureiten. 

zugien, zugeben 167,18. 

zukomen, zu etwas fommen; nit zu- 
komen, Schaden erleiden 309,14; an 
einem zukomen, von ibm entichädigt 
werden 267,27. 

zulugen, aufpajien 284,17. 

zulegen einem eines Dinges, in einer 
Suche für ibn Partei nehmen 127,30; 
belien 528,6. 


x 


574 
zulegung, Hilfe 73,29. 76,29. 514, 
12 


züntloch 254,20. 23. 

züuntpulver 255,26. 

zureiten, zurechnen, Partic. zugeri- 
den 266,9. 

zurichten, bereit mahen, in Ord— 
nung jegen 291,11; sich zurichten, 
rüften 126,8. 

zusagen eines Dinges, jeine Zujtim- 
mung geben 167,19; einem etwag, 
berichten 259,17. 

zusatz ft. m. Beihilfe 245,14. 246,10. 

zuschaffen ft. Vb. zuordien 258,32. 

zuschreiben, jdriftlih zuſichern 
75,12. 

zusetzen einem, helfen 409,7. 

zuschub ft. m. heimliche Hilfe, Begün: 
ſtigung 75,24. 

zuschutz, von einem zusch. haben, 
in deffen Schuß fteben 78,13. 

zuslagen sich, zugefellen 315,4. 

zusliszgelt, dag die Kriegegefange- 
nen dem Gefängniswärter zahlen muß 
ten 264,13. 

zustön, zu Theil werden 213, Anm. 2; 
angehören, zuftändig jein 149,9. 167, 
12. 315,4. 

zweifeln, mir zweifelt 485,33. 529. 
11. 

zweintzig 196, Anm. 1. zwenczig 
349,13. 

zweu, Neut. 324,11. 16. 327,20. 

zwien Nom. u. Accuſ. masc. 199,22. 
215,15. 246,1. 330,17. 

zwifelm. Zwiebel 316,24. 

zwinger jt. m. was twinger, der 
Raum zwiſchen der innern und äußern 
Etadtmaner 21, Anm. 1. 260,8. 277, 
5.6. 279,26. 256,12. 18. 287,5. 288, 


Gloſſar. 


17.25. 289,15 x. 16. Schloßmauer 
66,30. 

zwir Adv. zweimal 67,23. 257,21. 
260,27. 

zwirel 253,22. Jeder Büchjenmeifter 
muß cin zwire]) oder drei haben, 
um, wenn ihm ein Zundloch vernagelt 
wird, ein neues machen zu konnen. 
Das Zündloch war mit Stabi gefüttert 
und eingefhrautt und mußte, 
wenn es vernagelt wurde, beraudge: 
ihraubt werden, um ein neucd ein- 
ſetzen zu können. (j. Kriegskunſt von 
%. 3. v. Wallbaufen, Hanau 1617. 
8.75). Unter zwirel (einzwirel oder 
drei ift ſoviel als etliche zwirel ]. 
Gr. Wb. 111. 114: ein tag oder drei) 
baben wir alfo wol dag Werkzeug zu 
verjtehen, womit das vernagelte Zuud: 
loch berausgejchraubt wurde. Bat. 
mbd. twirel Lwirl:m. (twirel verbält 
ih} zu zwirel wie oben twinger zu 
zwinger), was jich jchnell berumdrebt 
oder herumgedrebt wird, (mbd. MW. 
111. 1656); bayr. der Zwirel Um 
rührlöffel Schm. IV. 307. und kei 
Adelung IV. 1793: der Zwirl, be 
den Kunjtdrcchelern eine ftüblerne 
Spindel mit drei fcharfen Spigen, das 
Holz, welches man drechfeln will, dar 
ein zu fchlagen, ferner der Zwirl- 
bohrer: ein Werkzeug mit einer ſchar⸗ 
fen Spipe und zwei jchneidenden Sei— 
ten, vorgebohrte Locher Damit zu cr 
weitern. 

zwischen ®räp. mit Genit. 164,15. 
528,12. — zwischent 516,9. 

zwilracht jt. /. Blur. zwitrechte 
163,14. 232,15. 

zwu,zwuce gem. 250,6. 262,34. 295, 
3. 330,1. 


Berihtigungen. 


©. 28, A. 1 lies nord we ſt lich ſtatt nordöſtlich S. 31, A. 5 lies S. Jo und 
9.41 ſtatt: ©. 42 und 9.43. 9.62, 4. 1 if bie Verweiſung auf Urk. Beil. Ar. V 
j tigen. S. 77,3, 4 Schonberch fein zu Schreiben. S. 78,9. 4 in den Citat 
A. 2 ſt. A. l zu lejen S. 83, 13 mun tz maiſter' groß zu ſchraben. ©. 83, 32 
nach und: man) und nad das: ‚fie einzuschalten. S. 8°, 1 nordöſtlich fl. 
nordweftlih. 9. 91,17 lies am Raute 25. Febr. ft. 26. Febr. S. 101, 3. 16 lies 
Better ftatt: Neffen. S. 102,4. 2 lies Eod. 179 ftatt 50; N. 5 lies Beil. III 
flatt: „im Text.“ 9.103, 3.8 v. u. nah Bayern einzufehalten : „einerfeite, 
Marfgraf Albrecht von Braudenburg aubererfeite S. 110,3. 9 lies geratjlag 
ſt. geratfleg, und Z. 10 alß ft. alſo. 115, FW 17, 1S "liee @eltes ft. Celtis. 
S. 116, 3.8». u. lies 9:0 ft. 29. S. 1178 13 lic® ‚excripsit, 3. 14: corio, 
und 3. 17-20: calluerit ‚germanam linguam aut egregie oscitans fuerit, ideov- 
que cum nonnunquam minus apte hunc librum conscriptum deprehenderis ne 
offendare et culpam prothotypi esse scito. S. 118, 3.3 find Die Worte „von 
Nr. 933°” zu tilgen. 128,3. 23 nad wer cin Komma zu fegen. S. 135 gebört 
die zu 3. 8 gegebene Sr iante 3u3.9%. S. 157 gehört die zu 3. 24 4 angel Va 
riante zu Z. 23. 166, 29 dad Komma vor ‚ul zu feßen. 2.167, X. l iſt 
ganz a tũgen. S 17, KH. lies: 6 ſtatt: 25. 184, Bar. — treffen fl. 
treffen. S. 198, hr zroifchen herrn' und ‘ret’ das Komme zu tilgen. 9. 201,9. 1 
lies: Ar. 66 Ratt: Nr. 2 und: Beil. V flatt: Beil. I. . 217,9. 2 lies im Citat: 
A. 3 statt A. 2 


576 


Armburger, Hans 448,6. 
Arnold (Arnolt) 

Ulrich 433,12.- 
Arnſtedt (Arnſtet) 

Otto von 462,1. 
Artocephalus, Pankratius 115. 
Artzt, Eikhart 408, A. 3. 479, A. 2. 
Aſch ſ. Oſch. 

Asperg, Wilhelm von 448, 24. 
Aſſeburg 

Jakob von der 463,1. 

Alt, Ludwig von, Dompropft zu Worms 
365,9. 391,31. 392,8. 

Attigny, Jean d' (Tiehan Datigni) 446,7 

Au, Auer (Awer, von At) 

org 442,22. 

Kaspar, zu Prennberg 441,11. 

(Konrad?) 441,6. 

Kunz 215, U. 1 

Marquard 427, 19. 

Peter 441,9. 3, 442,7. 

Uri 215, 1.1. 


Auer (Awer), Jakob 278,2. 
Auerochs (Aurochs) 
Hermann 435, 23. 
Auersperg (Awrsperg) 
Engelhard von 478,8. 
Aufſeß, Geſchl. 79,14. 91, 10. 
Friedrich von ſ. Bamberg, Biſchöfe. 
Hans vn, zu Freien elö 85,1 15. 
435,1 
Heinz von 173, U. 1. 
Freienfels 434,20. 
Sorg von 436,31. 
Kunz von, zu Arnftein 437,4. 
Kunz von 437, 9. 
Kunz d. . von 436,31. 


Augkfelder, Zorn 439,12. 

Augsburg, vifchof Beter von 23,1.46,21. 
49,5. 130,28. 131,20,25. 132, 35. 
134,4. 141,4. 161 — 161. 198,16. 
355,21. 363,31. 365,5. 9374,11. 
375,36. 376,9. 378,22,31. 379,29, 
31. 382. 386,6. 388,13. 452,28. 
518,1. 

Augspurg, Ulrich von 66,8. 83,23. 
87,17. 483,19. 

Auracherin Aurachin] 345,19. 

Aurbach 

Eberhard d. A. von 428,25. 
vgl. Urbach. 

Aurbadı (Urbach) 

Neidhard von 463,15. 
Aw, Ow 

Erhard von 447,19,20. 

Konrad von 447,19. 

Stephan von 117,20 


403,27. zu 


Perſonenverzeichniß (Armburger — Bärnklau). 


Awnpeckh, Linhart 176,16. 
Aychperger |. Aichberg. 


Bach (Pac) 
Jorg vom 428,15. 
Bach (Pad, Bache 
Eucharius 463,14. 
Klaus 463, 24. 
Baden, Markgrafen 

Bernhard (I.) 11, A. 3. 

Jatob 11,9. 3.144,16. 198,15,28. 
215, A. 2. 238,5,15. 386,5. 
399,22,32. 400,13. 404,8. 4113, 

5.43, 9.6.44 ff. 482,14. 
493. 516. 528,36. 529,5. 

Karl 144,16. 198,16, A. 4. 445,1. 
vgl. 528,35,37 ff. 

Bernhard (I11.) 144,16. 198,16. A. 
4. 415,1. vgl. 528,35,37 ff. 

Margarete, Gemahlin Martgr. Als 
brechtd von Brandenburg |. Bran⸗ 
denburg. 

Baden-Hachberg⸗Sauſenberg |. Röteln. 
Baden ‚Ad. Geſchl.) 
Milbelm von 445,28. 
Bair f. Bever. 
Ballſtedt Walgeſtet) 
Sans von 461,29. 
Balnig vgl. Wallwip. 
Bamberg, Biſchöfe 

Albrecht Graf von Wertheim 359, 29. 

Friederich von Aufſeß 11,3. 22,14. 
35,8. 46,21. 49,5. 

Anton von Rotenhan 28,17. 74,11. 
124,28. 129,25,32. 130. 134,4. 
140,21. 141,5. 142,29. 144,11. 
167,11. 170, Bar. 5. 173,3. 1. 
209,2. 231,10. 297, A. 3. 337, 
17 ff., 9.5. 363,19. 364,4. 
365,20. 371,23. 372,32 ff. 288, 
8. 403,1.404,25. 423,18. 436 f. 
493,21. 494,2. 497,12. 517,36. 
521,11,31. 527,31. 532. 

Bamberg, Dompropft Georg von Ehaum- 
berg |. Schaumberg. 

Bamberg, Official von 343,3. 

Bamberger, Hand 287,13. 

Baͤnffy, Grafen, Geſchi. 533. 

Johann, Herzog von Limbach ſ. 
Limbach. 

Johann 11. 533. 

Niklas IV. 533. 

Bappenberg ſ. Pappenberg. 

Barbara, Gemahlin Kaifer Sigmunde 
10,3,7,9. 3 u. 7. 

‚Barbeffan), Ritter Peter von 21. 

Barbi 520,30. 

Bärntlau ſ. Bernclo. 





578 
Bernpart, Pernhart, Kung 178,20. 179, 


Bernbaufen 
Hand von 447,27. 
Wolf von 446,10. 
Bernigthuß f. Wernindhaufen, 
Berthold, Meifter, Maler 11, N. 6. 
Belangen Diieng, Bifnip), Bischof von 
‚1, A. 1.49,5. 


Beſen vgl. Pefe. 
3 gl. Befe 


‚Hans von 462,18,19, 

Peter von 462,18,19. 
Befjerer (Beffter) 

Hand 374,15. 

vgl. Pefferer. 
Bejfingen vgl. Peifingen. 
Beflenader 206, A. 8. 
Beuhaufen, Sebaftian von 462,36. 
Beulbar f. Weylbur. 
Beuſchet ſ. Beufcer. 
Bewnburg ſ. Boyneburg. 
Beyer (Bair) von Boppart 

Heinrich 454,4. 
Bey von Wechterspach 

f) 


Kung 457,29. 
Biberflein Piberftein) Ad.⸗Geſchl.) 90,4. 
Bibra 
Bartholomäudvon, Marſchall 461,6. 
Hermann von 437,22. 
Bibracher vgl. Pibbracher. 
Bigishaufen (Pigishaufen) f. Truchſeß 
von ®. 
Bidenbah, Michael Herr zu 146,25. 
431,17 f. 
Biedenjeld 
Adolf von 458,21,22. 
Peter von 459.21,22. 
Biedermann f. Piderman. 
Bieter, Hand 479,3. 
Bila 
Diez von 461,8,27. 
„Binggenfto@, Pinczenſtot, Pintenjtot 
(Piczenftof], Kunz 208,12, A. 7. 
491,3. 





Birtenfele, Birkenfeld 

Hans von 427, 16. 520,13. 

Hand Birdenfelfer 520,14. 

Paul von 427,16. 

Stephan von 427,16. 
Biſchofrod, Biſchofsrode 

Gerwig von 457,15. 

‚Henne von 457,15. 
Biſchoſsbauſen (N. Geiht.) 457,10. 
Bilden j. Bican. 

Bifnig f. Befangon. 
Bitic j. Zweibrüden. 








Perfonenverzeihniß (Bernhart — Braitenbach). 


Blagay (Blagoy), Graf Nikolaus von 
144, U. 2. 146,13. 477. 
Blaha ſ. Plaba. 
Blandenberg (Blandenberg; 

Hans von, Ritter 461,16. 

Klaus von 464,25. 

Wilhelm von 461, 4. 3, 
Bantenpeim (Plandenheim) , Graf von 





Blansta, Martin von 474,18. 
Blaffim, Karl von 476,26. 
Bleichenbach val. Gleihenbadh. 
Bloben f. Blauen. 

Bod, Pot 

Ulrich 206,3, U. 1. 490,5. 497,27 
Bot von Frphentein (Grffenftein: 

Seiftid 446,2. 

Bot von Stauffenberg 

Dietrid) 448,17. 

Matbes 445,2 
Bod von Yiplawig, 
Bodigbeim |. Rüdt, 
Böhmen, Könige 

dgl. Karl IV., Wenzel, Sigmund, 

Albrecht I1., Ladislaus Roſtbu⸗ 
mus), Podebrad 
Bopfinger, Popfinger 
Hieronimus 158,15. 377,23. 
Bora (Por, Pore) 
Hund von 206,10, A. 9. 435,30. 
490,15. 497,17. 
Borgestorff, Henne 469,26. 
Borgunden, Heinrich don der 458,23. 
Borne 
Hand von 457,3. 
Bornhufen, Albrecht von 458,22. 
Boſe vgl. Boß, Boſſe. 
Boskowic Boztawih und Czrnabora 
Jobann von 476,17. 
Bob, Boſſe 

Hand 431,21. 

Hans 461,28. 

Oswald 488,23,24. 

Wilhelm von 457,4. 

Bopau, Heinz von ſ. Kopau. 
Bonembach, Bonmtadı Bauubach. 
Bopneburg, Bapneburg, Beronburg, 
Perneburg (Beidl.) 456,28. 
‚Heinrich von 457,17,18. 
Otto von 206,4, U. 3. 457,18. 
490,6. 497,4. 
Rave von 456,25. 
Boztawig f. Bostowic. 
Braidenftein vgl. Breitenftein. 
Brait (Prait) 
‚Kunz von 429,18. 
Braiten bach 
Albrecht von 448,25. 














gel ATA, IS, 


Berjonenverzeihniß (Branda — Buchwitz. 


Branda, Gardinal 10,4. 

Brandenburg, Markgrafen 

Friederih 1., Äurfürſt (Durganaf 
‚Frieder. VI. von Nürnberg) 9, 

. 15,8,18. 17,12. 8 

. 20, 9. 1. 22,3. 23,1, 
38, 






feine Gemahlin 23, 9.1. 25,7,8. 
Jehann 9, U. 5. 35,6. 58-61. 67, 
72,19. 78,19. 82,12. 
(S1,31.) 95,25. 138,7. 143,20. 
160,13. 173, A. 1. 194,10. 200, 
10. 206, A. 7. 207, A. 4u. 








300 








4123,18. 426,8. 427, 
29, 9.1. 431,28. 433 f. 
ITLH, A 2. 473,18. 
, #2. 497,14. 521, 
18. 522,5. 527,33. 
riederich II. Kurfürft 74,27. 143, 
18. 147, 9. 5. 347,7. 356,14. 
364,27. 459,15. 467. 
3,14. 530,33. 
Albrecht (Acille) 25,13, A. 5. 57. 
61. 74,9. 95 f. 102. 105. 106. 110, 
112. 114. 115. 117. 118. 123— 
143. 145— 151. 153— 155. 158. 
160168. 170. 173, A. 1. 175. 
176. 190—182. 197. 192. 196 
— 200. 203 f. 209. 210. 214— 
218. 222. 227. 228. 230—235. 


6 f. 339, 
A. 1. 348. 350. 356-379. 361 
—354. 351 . 3%. _398— 
415. 418 f. 423. 424 ff. 433. 
437. 440. 443. 444. 450452. 
454. 455. 459. 460. 465. 468, 
A. 6. 471. 472. 475. 477496. 
514—522. 525—530. Marga · 
tete von Baden, feine Gemahlin 
53U,22. 

Friederih d. X. 143,20. 364,28. 
467,9, A. 3. 471,9. 2. 

Margarete, Gemablin Herzog Lud · 
wig d. Höd. v. Bavern-Ingol- 
ſtadt f. Bavern. 

Brantenftein 

Albrecht von, Ritter 463,24. 
Sand 463,25. 

‚Heinrich von, Ritter 163,23. 
Jorg von 28,4. 























579 


| Brandt 

Lorenz Prantner 443,12. 

Nidel’Prantner, PBrandtner 178,26. 
1. 


179, 1. 

Brantboch f. Prandtbod, 
Braubad, Brubad) vgl. Brubede. 
Braundberg (Brundperg) 

Dietrich von 428,20. 
Braunfhweig-füneburg 5Relfenbütteh, 

Herzoge 
—* in Wolfenbüttel 144,4. 


Biteim in Kalenberg 144,4. 468. 
Friederich d. 3. 144,4. 468. 
Brausburg, More von 1598,32. 
Bredtenderf 
Jorg Predendorffer 442, 10. 
Sigmund — 442,14. 
Bredow (Prede) 
‚Heinz don 467, 4. 2. 
Breidenbach (-Breitenjtein) (Breitenbach, 
Braidenbach) Geſchl.) 458,2. 
Arnt 458,3. 
Gerlach von 456,21. 
Johann von B. gen. Braitenftein 
458,2. 
Preitenbah Braitenpach. Praitenbad) 
Shriflopb von 465,21. 
Jordan von 465,25. 
Kafpar von 461,25. 
Kunz von 435,29. 
DVreitenrat, Simon 458,19. 
Breitenſtein. Sand von 432,6. 
Brem vgl. Prem. 
Brenner vgl. Prenner, 
Breslau Presla, Biſchof von 22,14. 
Breuberg f. (Eppenflein. 
B . Fiegnig', Herzog Ludwig von 








Brifham val. Raufinew. 
;Brebft”, Reonbard f. Leonhard. 
Brodel von Altterf, Hans 445,28. 
Broftibere, Busto vom 474,30. 
Brubede, Adolf von 455,21. 
Bruter, Bremer, He 
Brünner, Cei 
Bruneperg f. 
Buchen 
Gberbard von, gen. Wolff 153,18. 
Bucern f. Lutinbach 
Buches Buchiß 
Sartmann 453,17. 
Bucfelder vgl. Puchfelder. 
Buchiß f. Buches. 
Bucydede f. Bufed. 
Zug wal vom Burglag, Protilba 474,26. 
Buhwip (Buchernig) 
Rıdel von 465,26. 








580 Perienenverzeihniß (Budendporf — Grailsheim). 
Budenddorf Galenberg f. Kalenberg. 
Sand von 470,9. Camentz Kamentz. 

Jan von 470,9. Cammer 


Nickel von 470,9. 
Peter von 470,9. 
Budensdorf f. Pudensdorf. 
Büdingen, Grafen f. Iſenburg. 
Büdingen 
Hand von 453,20. 
Bufe, Jorg 462,13. 
Dunn (Bunam, Punaw) (Wönam 179, 
. 1.) 
Heinrich von 432,25. 
Heinrich von, zu Dronßk 461,32. 
Heinrich von, zu Teuchern (Tuchern) 
461,32. 
Rudolf von, Ritter 206, A. 6 u. 9. 
435,25. 488,1. 
Bunzingen, Bungingen 
Kafpar PBunginger 441,23. 
Yurg vgl. Purg. 
Burggraf 
Korg 430,14. 
Burgsdorf, Borgédorf vgl. Borgestorff. 
Burkhard (Burdart) 
Dtto 463,14. 
Piel 465,1,2. 
Burkhard, Prieſter 345,6. 
Buſchheym, Henn von 446,18. 
Buſeck Buchsecke, Puchsecke 
Buſeck 
(Heinrich Steinke?) ſ. Steinke. 
Henne von 458, 10. 
Henne von, zum Frankenberg 158, 
1J. 
Johann d. I. von 430,3. 
Seincz Zilge von 430,4. 
Senand von 458,9. 
Wernher von 455,20. 
Wigand von 458,10. 
Buſeckgen. Muͤnch (Munich von Yuchs- 
ee) 
Bernbard 458,13. 
Goderd 458,13. 
Henne 458,9. 
Kurt 158,13. 
Buſeck gen. Rüſſer 
Gerhart Ruſſer 458,11. 
Butler ſ. Buttlar. 
Buttendorf Puttendorff) 
Hand von 438,8. 
Martin von 438,27. 
Buttlar (Butler) 
Herman von 458, 28, 29. 
Jorg von 458, 28. 


Calabrien, Herzog Johann von, Sohn 
Rene's von Anjou-Lothringen 516,21. 


Jorg von 361,28. 

Bämmerer f. Kämmerer. 

Ganftein 

ann von 457,5,6. 

Johann von 457,5,6. 

Raban von 457,5,6. 
Gapifttan, Johann 105. 412,9 ff. 
Gappeln (fränt. Ad.) 

Otto von der 437,20. 

Gappeln |. Kappeln. 

Garvajal, Juan de, Gardinal von St. 
Angelo 363,17f. 365,3 ff. 479, A. 10. 
480,25 f. 

Gäfarini, Cardinal Sulian 22,6. 

Gaftell ſ. Kaftell. 

Caſtitz, Chriftopb ven 474,20. 

Gelted, Konrad 115. 504. 505. 

Gentgreif f. Zentgreff. 

Geftel 296,5. 

Chiemſee, Bilhof Silveſter von 230,9. 
231,16. 396,29. 404,12. 

Cilly, Grafen von 

Friederich 477,2,5. 

Urih Sr. v. C., Ortenburg und 
Zagora 143,6 A. 2. 433,4. 1. 
475 -478. 

Girtenvörifer 494,28. 

Clack f. Klad. 

Claus, Clas, Clos f. Jörg. 

Clauſner ſ. Schurnleberg. 

Clein, Hermann 288,15. 

Gleindinft 520,3. 

Clem, Frik 427,25. 

Clenaw f. Klenau. 

Eihotte Elhotto?), Dietrich von 474,30. 

Goburg fränk. Ad.) 

Albrecht von 439,16. 
Hand Koburger 439, 16,17. 
Lorenz Koburger 430,11. 

(Coder) ſ. Toder. 

Coler ſ. Koler. 

Conſta, Conſtat ſ. Kunſtadt. 

Coppenczeller |. Koppentzeller. 

Coſpod, Coſwede ſ. Koßpotb. 

Cotbue, Lothar Herr zu 146,25. 169. 

Gottwig ſ. Kotwitz. 

Crailsheim Kreulsheim' 

Fritz von 427,2. 

Hans von 431,22. 

Heinrih von 168, A. 2. 381,17. 
41. 

Schwan ven 431,22. 

Urih von 433,16. 520,21. 

Milbelm von 207,6, 1. 3. 430,32. 

496,28. 


Perfonenverzeihniß (Eraenlud — Dobna). 


Craenluck ſ. Rraclud. 

Crawarn f. Krawat. 

Creuczer ſ. Kreutzer. 

Criſtan, Jorg 278, 18. 

Cromer ſ. Kramer. 

Cronberg ſ. Kronenberg. 

Cuntz, Gong, Markgr. Albrechts von 
Brandenburg marftaller 207,12. 490, 
12. 496,25. ° 

Gufa, Nikolaus von 410,17. 412,22. 

Gzeirn f. Zeyern. 

Czemin (Czeminng) 

Rauje von 174,31. 

Gzenger j. Zenger. 

Czeſſaw ſ. Zefchau. 

Czickoro 

Criſtoffel von 470,4. 
Hans von 470,4. 
Nickel von 470,4. 

Czorba, Czorwaw f. Zorwa. 

Cztnahora f. Boskowic. 


Dabwige ſ. Dalwig. 
—— Tachenhaufen. 
Dachsber 


u Darperger 441,31. 
Dalberg f. Kümmerer. 
Dalih, Emit von 435,10. 
Dalwig 
Johann von 457,10. 
Daner, Heinz 467, 9. 2. 
Dangel ſ. Tangel. 
Datigni, Tſchan ſ. Attigny. 
Daum 90,33. 
Dedwig [ [Zeig] 
Karl von 465,25. 
Degenberg 
Hand d. J. vom, Ritter 442,32. 
Degenbart, Hans 176, 3. 
Dehn (Rotbfelßer) 
Gabriel Dhene 463,86. 
Deicheler 
Ayatbe ſ. Schürſtab. 
Chriſtian 3439,16. 
Deinlinger 
Kaſpar 428,13. 
Oowald 128,13. 
Dennſtädt, Denſted (Tenſtede) 
Cyriar don 463,26. 
Den (Deme) 
Zile von 457,31. 
Dernbach (Befchl.) 457,16. 
Johann von 458, 17,18. 
Ludwig d. 9. von 458, 
Ludwig d. I. von 458, 
Derrer 
I 156, U. 3. 181,29. 


17,18. 
17,18 


org 172, N. 2. 196, 9. 1. 221, ı 


| 
! 


531 


A. 3. 227, A. 2. 295, A. 6. 375, 
33. 377,34. 355,5 f. 386,12. 
395,16,21, N. 3. 399,2. 408, 
16 ff. 409,6. 410,5. 418, A. 4. 
Ders (Terfe) 
Dietrich von 455,16. 
Johann von 458, 16. 
Deinig, Stibar von 475,25. 
Dettelbach (Tetelpadı) 
Kunz von 91,11. 
Deucher (Teudher) 
Kunz 437,9. 
vgl. Taucher. 
Deutihmeilter j. Benningen, Jobſt von. 
Dbene f. Debn. 
Dhüna (Dhune [Küne)) 
Rudolf 463,17. 
Diez von Mderstorff, Oderstorff ſ. 
Aderstorff. 


Dieczigkhuſen, Johann von 458,15. 
Diede Diethen, Dieten) 
Hans 457,9, 10. 
Hermann 456,25. 
Hermann 157,9, 10. 
Ludwig 457, 10. 
Diemar (Dietmar) 
Berlde 156,26. 
Diemenbaufer | 
Jatob d. N. 446,23. 
Jatob d. 3. 446,23. 
Dieten f. Diede. 
Dietenbeimer, Dietbeimer, Rudolf 215, 


Dietmar f Diemar. 
Dintner f. Tintner. 
Dirr j. Dürr. 
Dobeneck, Dobneck, Tobeneck Geſchl. ) 
78,10. — 179, — 
Bepolt von 432, ". 
Fabian von 435,10,11. 
Friederich von 434,28. 
Fridel von 80,3. 
Ridel von 58. 
Ridel d. J. von 80,1. 135,32. 
Wilhelm ven 206, N. 5. 435,1. 
Doberlig, Dobritz 
Dane von 60. 78,17. 
Jorg von 78,17. 
Leutold von 75,17. 
Dobner, Sans 135,12. 
Debna (Dhbonen) 
D., Herren zu Straupiß truppe) 
Heinrich von 146,22. 469 
Kafpar von 146, 22. 169. 


Dobna 


* 


582 Perjonenverzeihnig Dohna — Eglofftein). 


Heinrich von 169,3. Ebeleben Ebelowen) 

Sigmund von 469,3. Apel von 464,16. 
Dolau (Dölen, Dola: Ebenhauſen 

Hans von 466, 21. Hand Ebenhauſer 438, 12. 

Jan von 466, 23. Kunz Ebenhauſer 206,11, A. 8. 

Jorg von 466, 19. (Ellenhawſer] 491,1. 497,7. 

Yeupold von 435,12. (Sberbart, Hans 74. 

Dolcwicz, Hans 470,2. Eberlein, Heinz 207,2. 496,30. vgl. 
Dolnicz, Meinhard von 4131,33. Wernlin. " 

Dölwig val. Dolewicz. (Ebersberg (gen. Weyers) 

Dong, Tona f. Gleichen, Grafen. Günther 461,33. — 4166,21. 
Dondorffer |. Tandorfer. Heinrich 461,33. — 466,28. 
Doner, Endres 256,6. Philipp v. E. gen. Weyers 428,11. 
Doren, Hang 255,12. vgl. Weyer. 

Döring (Düring) (beif. Ad.; (Eberjtein in Echwaben), Graf 

Aſmus 457,24. j SJobann zu 146,3. 449. 

Senne 4156,21. Eberftein (Ad. Gefchl.) 

Ludwig 457,19. ſfrasmus von 462,23. 487,10. 

Ludwig 458,20. Gerlah von, Ritter 151, 9. 1. 
Dörnberg !Doringeberg; (Ad. » Gefcht.) 128,1. 

457,12. Yorenz von 428,1. 520,19. 
Doß f. Toß. Wilhelm von 462, 23. 
Dottenheim (Ebner Geſchl., 102. 351, A. 5. 

Philipp von 150,21. Albrecht 345,20. 

Wilhelm d. S. von 150,21, Franz 315,8. 

Dopel, Hans 132 6. Hans 323, A. 2. 
Drabe Mathes 343,1, A. 1. 

(smmerich von 458, 10,11. (brach, Abt von 359,12. 

Hoderd von 458, 10,11. Echter fränt. Ad.) 

Sartmann von 153,12. Berthold 431,6. 

Senne von 458, 10,11. Sammann 431,20. > 

Hennferich von 458,10,11. Konrad 431,8. 

Kraft von 153,8. Eckelkowe, Gerwin 456,24. 
Drauſchkowitz vgl. Drußkewicz. Eckbher, Wolfgang, Hauptmann in ter 
Drebiſch ſ. Trebiſch. Grafſchaft Möttling 477,25. 

Drechſel, Sand 80,32. Eckſtein, Eberhard 286,7. 
Drechſel, Ehriſtian 287,18. Edelmann 


Dreisbah Trevspach 
Volbrecht ven 458,20. 


(sberbard 179,1, 1. 
Hans d. A. 432,11. 


Dreswitz Heinz 432,11. 
Ulrich Dreswitzer 442, 5. ſEgen, Klaus 208,9, A. 4. 490, 19. 
Drußkewicz St. Egidien in Nürnberg, Aebte 


Berndt von 170,3. 
Berndt von 470,3. 
Sans von 170,2,3. 
Nickel von 470,3. 


Mauritius, 359, 31 ff. 
Georg 28,7. 53,10. 231, A. 3 
366,37. 367,10. 
Egkodorff, Engelhard von 439,17. 


— — — — — — — 


Pilgram von 470,2,3. Eglingen 
Dürckheim ſ. Türdbeim. Jorg Eglinger 142,26. 
Durer, Jakob, Kaſtner zu Aarberg 438,20. Eglofſtein Geſchl.) 213, U. 1. 
Dürer. Dürr Turn, Berthold 2%7,1. Hans ven, Pfleger zu Auerbach 38, 
Düriny ſ. Döring. A. 3. 
Düring, Heinz 428,14. Sand von, Ritter 432,22. 
Dürr von Teftringen Hartung vom, Nitter, Pfleger zu 
Kunz Tftringer gen. Dırr 446,14,15. Auerbach 434,18. 441,2. 
Dürr j. Dürer. Konrad von 362,21. 374,27. 375,2. 
Duſchel, Sera 143,17. 376,3. 
Dufter [Duitier!, Johann, Dompropſt Kunz von,zu Gailenreut Geylnrewt, 


zu Breslau 232,9. 441,10. 


Berfonenderzeichniß (Eglofftein — Erlebach). 


Scibolt vom 437,22. 
Sigmund von, Ritter 441,9. 
Wolfram von 197,29. 432, R. 
(sbeimer ‚(Ebaymer:, Malther 91, 28. 
Ehenheim 
Jorg 25,8, 4. 6. 
Jorg von, Ritter, zu Geyern 363, 
3. 433, 18. 4140, A. 1. 
Karl von 433,18. 
Marr von 432,29. 
Michel 297,9. 313,11. 
Ehingen 
Peter (Ehinger 439,23. 
Ehin 
Sans, gen. Rümelin 362,31. 363, 
34. 370,21. 402,16,23. 
Wulther 158,14. 364,1. 377,23. 
(richelberg vgl. (Fichinberg. 
Eichicht (Eichich 
Nickel von 465,27. 
Eichinberg, Kaſpar von 462,16. 
Eichſtãdt, Biſchöfe 
Johann von Heideck) 47,1. 
Albrecht von —8D5 22,13. 
Jobann (III.) von (sich 125,1. 129, 
26. 134,5. 141,5. 144,12. 167, 
Bur. 1. 183,25. 191,8. 209,1. 
231,10. 357, 9. 1. 365,5. 404, 
25. 423,19. 437 ff. 488,4. 493, 
22. 494,1. 497,10. 518,1. 521, 
15,38. 527,32. 
Wilhelm 191, 9. 1. 
Eichſtetter, (Eiſteter, Eyſteter) 
Band (Sein, 206,6. 490,12. 497, 


Gintäm, Sans 362,31. 374,15. 4304,31. 
413 ‚22. 
Gifenkurg j. Iſenburg. 
EFizi inger 
izinger don Eizing 
Simon 476,14. 
Uri 147,8. 475. 
Finger von Komberg 
Itmann 176,22. 
Elben 
Wernber von 156,21. 
Gienchodoln von Grünemtal, Filgerz von 
474, 18, 19. 
Eibotte vgl. Clbotto. 
lienhawte t dgl. Ebenbaufen, Kunz. 
Elltichsbauſen, Clerihehaufen, Erlichs⸗ 
bauſen, Erlßhewſer (Geſchl.) 127,24. 
320,5, A. 2. 
Heinrich von 4131,20. 
Elm 
Peter von, gen. Eltißhauß 439,14. 
Eltißbauß |. (Flm. 
Elwanger, Sebalt 345,9. 


983 


Embed 

Wilhelm Emfer d. J. 
Emers hofen 

Sand d. J. von 447,19. 

Stepban von 441,16. — 447,10. 
(md, Hobeneme 

Jakob von 459, 9. 3. 
Emſer f. Embs. 
Engaß ſ. Ense 
England, Cardinal 

Beaufort. 

Engo 


Enſe 
Johann von, gen. Vomagel (Varn⸗ 
bagen”) 454,5. 
Enſingen ſ. Krauß. 
Entzenberg 
Erhard von 434, 24. 
Enzenberg, Enzberg 
Albrecht Enczperger 445,25. 
Sand von 369,27. 399, 32. 402,31. 
401,26. d. 3. 445,24. 
Wendel (£nczberger 146,8. 
(spyenftein, (Fppftein, Herten 
Gottfried zu Eppenſtein 147,6. 453. 
(Kberbard zu Königftein 146,21. 454. 
Walther zu Breuberg 147,119, 9. 3. 
456. 
(spperftein, Hand ven 435,25. 
Erb, Erbe 
Segbe von 457,30. 
Krbah, Schenten den 
Dietrich, Erzbiſchof von Mainz f. 
ainz. 
Konrad, zu Erbach 146,17. 454. 
Philipp, au Fürſtenau 146,17. 154. 
Erchich, Heinz von 461,23. 
Erckel, Ercklein 19,4,5, U. 3. 


439,13. 


„von England“ f. 


N 
Arnold von 448,26, 


. Erenberg f. Pirmunt. 
- Grfa (tbür. Ad.) 


Sand 463,23. 
Erffenſtein f. Bed. 
Erhart, Thomas 431,11. 
Eringshauſen 

Heinrich von 4558,20. 
Erlach 

Lorenz von 438,28. 
Erlbach ſ. Erlebach. 
Erlbeck, Erel beck 

Sand 88,6. 

erg 295,17. 484,27. 

Jorg 133,10. 

Ulrich 142,6. 

Wolfbart 441,31. 
Erlebach, Erlbach 

Friß von 153,1 


Sand von, Hof 


584 


von Mainz 399,31. 402,31. 404, 
26. 453,1. | 

Erlenbach vgl. Erlebach. | 
Grlin, Philipp von der 428,22. 
Grlingebofen (Beichl.) 428, 15. | 

Rüdiger von 433,22. 
Ermreich 

Adam Ermricher 129,3. 

Hand Ermreicher d. N. 432,27. 

Hans Ermreicher d. I. 432,27. 
Ermreut 

Albrecht Ermdremtter 434,8. 
Ernft, Hermann 259,18. 
Ernſt, Ulrich 259,11. 
Ershauſen Sersbauſen), 

463,22. 

Grtingen ſ. Leutrum. 
Eſchenbach, Eſchbach 

Berthold von 454,21. 

Sand ven 441,15. 

Satob von 457,28. 
Gichenbogbe f. Eſchweg e. 
Eſgzpfelder (Eſelfelder), Sigmund 298. 


Gförenioher Eſchenloer, Eſcheloer (Geſchl.) 
245, A. 3. 
Anton 314,9. 
Kunz 494,28. feine Frau 344,11. 
Kunz 55,10. 
Eſchenloer, Wilbolt, von Eihftädt 135,30. 
Eſchwege (Eſchenboghe) (Geſchl.) 457,12. 
Eſtenfeld 
Kunz von 430,32. 
(glaub, Gerhard 271,9. 5. 
Ewlnſmid 
Albrecht 427, 26. 
Thomas 427,26. 
Ewlnſmid, (Ewilenfmid 92,11 f. — 289, 
11. -—- Meifter Konrad 56,40. 
Eyb (val. Pilgram: 
Konrad von 425,29. 520,3]. 
Ludwig ven 181, A. 2. 425,29. 
521,1. 
Martinven 151, A. 1. 357,9. 389,3. 
428,29. 520,14. -- Eybe vgl. 
Ibe. 
Eychperg f. Aichberg. 
Eyſieter ſ. Eichſtetter. 
Eytzing ſ. Eizinger. 


Falten vgl. Valken. 

Falkenberg Volkenberg' 
Hans von 457,3. 

Falkenſtein 
Jorg Valkenſteiner 131,37. 
Kunz von 431, 26. 

Zaltenitein Rulfenftein: in Schwaben 
Hans von, gen. von Ramftein 448,3. | 





Heyman von 


— — — — — — — — 


Fechenbach, 


Perſenenverzeichniß Erlenbach — Flügler). 


Falzner ſ. Valzner. 
Faßmann Batman, Vaßman) 
Heinrich 431, 26. 
Nickel 466,22. 
Faulbach f. Fulbach. 
echen bach 
Philipp von 453,13. — 454,16. 
Dee en 285,3. 
Be, Bein) Feyluſch, Fleitſch) 
eſch 
— von 434,35. 
Sans von 431,35. 
Heinz von 434,35. 
Heinz von, zu Tobertiz 4166,30. 
Feld, Ar Konrad 163,27. 
Feldnitz f. Pfalz-Beldenz. 
Fellenßz ıf. Beldenz. 
Fels, von der 
Hellfrit 446,16. 
Wirich 446,16. 
Feltprecher, Jorg 435,26. vgl. Veld⸗ 
precher. 
Fennd ſ. Vend. 
Seflenberg (Beftemberg) (Geſchl.) 428, 15. 
Fand von 429,5. 
Leonhard von 128, 28. 
Wolf von 4129,22. 
eulner 
Hans 435, 20. vgl. Seyber. 
Feurer (Fewrer Fewerſ)) 
Lufas 208, 10. 497, 18. vgl. Sewrer. 
Fewler ſ. Seyber. 
Fincke, Reinbold 385, A. 5. 398, U. 3. 
Fiſcher, Bifcher, Klaus 207,7. 419, 9. 
496,29. 
Fiſcher, Heinz 498,30. 
Flaiſchman f. Zleifchmann. 
Flaſchner, Sebald 278,31. 
Flechsdorfer, Flecstorffer, Peter 343,3. 
Flechßer, Izoſhns, Floſcher], Hund 
178,26. 179 
Fleden buͤhl ieeh 
Andreas von 458, 18, 19. 
Johann ven, gen. Grope 458,18. 
Flednitz 
Wulfing von 477,24. 
Fleiſchmann, Fiaiſchman, Hans 157, A. 
2. 314, 20. 
Zleifchmann, 
Bar. 21). 
Aterborfer f Flechsdorfer. 
Flieſenmantel, Sighard 512, A. 2. 
Flitzing 
Viepolt Flitzinger 441,31. 
Flock [Koldj, Kunz 288,2. 
Flügel, Nidlas 454,20. 
Zlügler (Geſchl.) 195, 26. 440, 24. 


Nikolaus 114 (u. 347, 


Perſonenverzeichniß (Flurſtet — Fronberg). 


Flurſtet 
Kaſpar von 430,5. 
Foit 15,15. 
(Folck f. Flod. 
Folen ſ. Bolen. 
Forchtel ſ. Vörchtel. 
Forſter, Vorſter 
Hand 439,19. 
Heinrich 435,19. 
Förfter 345,19. 
Forſter, Förſter, Vorfter, Fritz 206,11, 
N. II. 208, A. 7. 491,2. 498,33. 
Forſtmeiſter (Geſchl.) 102. 
Förtſch von Thurnau 
Eberhard Vortſch zu Turnaw 434,20. 
Martin Bortich, Hauptmann in Hof 
434,3. 
Martin zortfh d. 3. 435,8. 
Foscari, Francesco, Doge von Benedig 
355,12. 
Hofe ſ. Schent. 
Fot von Enmmern f. Vogt von Gum: 
merau. 
Foypele, Heinrich 456,29. 
stand, Kunz 286,9. 

(Franckenfill), Ritter ‚Dugo von (Hugo 
de Splan al. de Villa franche) 21. 
drangipon — 

oymo v. F. Graf zu Veglia und 
Redruſc 146, 10 (dgl. 144, 9. 
2). 478, A. 2. 
Martin ,. F. Graf zu Zengg, Veg⸗ 
lia und Modruſch 146,9 (vgl. 144, 
A. 2). vgl. 478. 
Giamund 9. %. Graf zu Beglia und 
146,10 (vgl. 144, A. 2). 
478, A.2 
Frantkendauſen 
Hand 463,9. 
Frankenleben (Frandenleuben) 
Hand von 463,6. 
Frankenſtein, Franckenſtein 
Hand von 131,19. 
Konrad von, Ritter 453,6. 
Frankreich. Könige 
LubwigiX. 120 (vgl. Br.1., S. 345). 
Aarl VII. 403,36. 403,49. 516,11 ff, 
A. 6. 519,15 ff. 
drauenberg Geſchi. 25,12. 
Hand von 374,19. 
Fraunbofen 
Wilbelm von, Rıtter 361, 20. 
Frawnberger, Andreas 278,6. 
—8 .Frevberg. 
reiberger, Hand 258,12. 
Freiburger, Hand 259,22. 
greilingen 
Hermann von 428,17. 


985 
Freiſing, Biſchof von 230,14. 
Freudenberg, (Geſchl.) 213, 9. 4. 
Albrecht von 432,10. 
Chriſtoph von 428,8. 
Friederich von 432,10. — 
. 2. 


Heinz Frodemberger 207, 
441,28 


Hildebrand von 425,8. 
Ulrich Frodemberger 207,4, A. 2. 
441,28. 
Iren, Erhard 278,25. 
sten, Klas 54,18. 85,28. 87,1. 
Freyberg 

Eberhard von 429,19, A. 3. 

Hand von 429,17. 

Heinrihb von, Ritter 148,17. zu 

Malle 428,5 

Heinrih ven, 

428,12. 
Sigmund von 432,30. 
Thomas ven 429,16. 
Frevlingen f. Freilingen. 
Frick, Hand 258,18. 
Frickenhofen 

Hans Frickenbofer 449,21. 

Heinz Frickenbofer d. J. 441,21. 
Rridinger, Andread 374,14. 413 ‚2. 
Fridberßhbofer, Frigprecisbofer 

Konrad 151, A. 

Fridman, Heinz 258, 15. 
Fridmanßbofer, ribmanthoffer 81,16. 
334,3. 


von Hohenfrenberg 


Fridrecker, Friderecer, Sans 315,17. 
Friederich II1I., Kaiſer 30,5. 102. 106. 
113. 123,12. 124,19. 127,13. 131,19. 
134,19 f. 135,26 f. 136,10. 138,21. 
139,13. 140,5 f. 141,16,21. 142,20. 
162— 167. 230— 233. 236. 238. 338. 
316,8. 357,20,30. 358,23. 360,4. 
362,13. 363,22 f. 369. 370,32. 373, 
ı2 f., A. 10. 377,21. 378 — 380. 
381, 31 ff. 383,22. 389,15. 390,30. 
392,19. 395,30. 397. 398. 400 403. 
305. 406. 410—413. 418,9. 419, 
N. 1. 440,4. 1. 451. 452,27. 469, 
15. 475,10,14. 477. 478,14. 8515, 
11 f. 517. 518. 
Frieß, Fryß, Fris 
Hermann 71,11. — 823,37. 64,31. 
Kunz 163, 15. 
Friſtingen 
Eberbard von 450, 18. 
Fritz, Kellerknecht 315. 
Frodemberger ſ. Freudenberg. 
Fronberg 
HeinrichFronberget 207.4:® 
Heinrich Fronber⸗ 
4411,13. 


586 


Ulrich Fronberger zu Fronberg 207, 
(94,9. 2. vgl. 497,24. 442,13. 
Fronhofen 
— 91,13. 
Jobſt Sronbofer 215,3, A. 1. 
Frutzenſtein 
Luz von 462,35. 
Reinhard von 462,35. 
Fryß ſ. Frieß. 
Fuchs, Fuchß (Geſchl.) 196,19. 
Dietrich d. A. 435,22. 
Dietrich 428,7. 
Heinz d. A. 435,22. — 487, 10. 
Heinrich 428,7. 
Jorg 520,5. 
Jorg, zu Schmweinebaupten, wirz⸗ 
burg. Hofmeiſter 231, A. 3. 232, 
5. 404,29. 425, A. 2. vgl. 196, 
5 


N. 5. 

Nickel 429,17. 
Tuer, Chriſtoph 470,12. 
Fügel, Kunz 341,19. 
Quafer, Hang 423,30. 
Fulbach (beif. Av.) 

Sand d. J. 153,19. 
Fuldner, Hans 286,9. 
Fuller, Anshelm 431,1. 
Funck, Eberhard 288, 30. 
Fürer, Sigmund 346,1. 
Furft, Nidlad 476,4. 
Fürftenberg, Graf Heinrich von, Land- 

graf in der Baar 145,22. 451. 

Füterer (Nbg. Geſchl.) 

Gabriel F.'s Frau 345,11. 
Fütrer, Hand 498, 25. 


Gabler, Kunz 288, 24. 
Gadenfurt ſ. Gottfurt. 
Gahaft 

Fritz 438, 16. 

Hand 438,16. 
Gallemberger, Jobſt 446,7. 
Sampler 

Heinz 435,12,13. 

Kunz; 435,13. 

Sans (Ganß) 

Dietrich 463,21. 

Ganns von Stüslingen, Hand 449, 25. 
Sareifen, Gareyſen, Goreyſen 

Kunz 84,10. 86,43. 87,26. 

Nitlag 441,26. 

Ratzko 441,26. 

Wilhelm 131,7. 

Gartner [Gratner) 77,3. 345,1. 
Gauch, Peter von 448,5. 
Gaucheym, Burkhard von 448,6. 
Gebelbauſen 

Kaſpar Gebelhauſer 439,21. 


Perſonenverzeichniß Fronberg — Geuſau). 


Gebelkofen (Geſchl.) 430,31. 

Jorg Gebelkofer 431,7. 
Gebelßreut, Gebeltzreut 

Jorg von 442,6. 

Paul Gebelcztewtter 442,2. 
Beberczhenm, Albrecht von 428,19. 
Gefeller, Wilhelm 434,25. 

Beier, Fritz 343,8. 
Geilsdorf (Geylstorff, Gelldtorff) 

Jan 466, 27. 

Kunz 431,25. — 166,20. 
Beim f. Geyern. 

Geißler, Bendler, Heinrich 499,8,20. 
Geißling f. Geyßling. 
Gellstorff ſ. Geilsdorf. 
Gelno, Nickel 470,13. 
Gemmingen (Gemyngen) 
Dietrich von 445, 20. 
G. gen. Giener 

Raban Gyener von ©. 445,24. 

St. Georg und Röfing, Graf Ladislaus 
von 114, A. 2. 146,12. 477. 

Sera (Sera) ſ. Reup. 

Gerhardſtein 

Heinrich von 454,15. 
®ermar 

Heinrich von 462,17. 

Heinrich von 463,8. 

&erneftl (2) , der von 23,7. 
Geroldseck am Waſichin, Herrengeſchl. 
145, A. 5. 
Geroldseck 
Georg von, Ritter 158,13. 377,24. 
419, 9. 3. 

Hand von, zu Burgberg 448,4,5. 

Heinrich vor, zu Yurgberg 448,5. 
Gersdorf (Gerstorff) 

Criſtoffel 469, 3. 

Gerſtner 87, 26, 28. 
Gerſtner, Sand 286,16. 
(Herftner, Aatob 286,17. 
Gerſtner, Sebald 288,26. 
Bertringen 
Daniel von 448,18. 
Bertringen f. Harder. 
Geuder, Gewder (Gefchl.) 368,11,12. 
Heinz 342, Bar. 7. 343,4. feine 
Frau 343,4. 

Jorg 204, U. 2. 211, U. 1. 213, 
20. 215,2, 9.1. 249, 9.1. 300, 
8,14. 320,1. 322,4. 491. 492. 

Kunz 343,2. 

Martin 101, 9. 1. 

Ecbald 343,2. 

Seiz 16,2. 47,8. 50,13. 

Geumann f. Gewmann. 
Geuſau (Gewſen) 
Hermann von 463,17. 


Perjonenverzeihnig (Gewatter — Greifenberg!. 


Gevatter, Gefatter, Hand 80,30. 179, 
A.1. 


Gewman, Hund 288,10. 
Gewman, Hand 286, 1. 
Gewman, Kunz 276,7. 286,10. 297,11. 
Gewman, Ulrich 276,10. 
Gewichtmacherin ſ. Gwichtmacher. 
Geyer 
Friß 520,27. 
Geyern, Geirn, Schenk von ſ. Schenk. 
Geyersberg 
Hand Geyrsperger 441,19. 
Geyſelsheym f. Krang. 
Geyßling, Frig von 169, 9. 1. 
Sich, Sich 
Albrecht von 4657,19. 
Bernhard von 464,16. 
Eberhard von 437,20. 
Hand von 436,30. —- 439,7. 
Heinz von 436,30. 
Klaus von 436,31. 
Kunz von 73,1. 428,8. 
Otto von 436,31. 
Biener (Gyener) j. Gemmingen. 
Gilſe, Gilſa (Geſchl.) 457,2,5. 
Eckhard von 457,21. 
Gladrobetz 
Ginderſich von 174, 28. 
Otick von 474,28. 
Glaubiß (Glubicz) 
Kaſpar 470,10. 
Gleichen, Grafen von, Herrn zu Tonna 
Adolf 145,17. 160. 463,33. 464, 
12. 531. 
Ernſt 74,16. 463,31. 
Qudiwig 74,16. 463,31. 
Sigmund 145,16. 206, A. 2. 208, 
1. 209,2. 214, 9. 2. 362,27. 
418, A.6. 463 ff. 482,15. 487, 
21,23, A. 7u.9. 488,3. 199 — 
496. 497,3. 
Gleichen, Glichen (Adeldgeichl.) 464,20. 
Wilhelm von 462,9. 487,24, 9. 9. 
Gleichenbach (Bleihenbah?), Henne 
451,27. 
Sieiftenberg vgl. Glyſſenberger. 
Gleiſſenthal j. KAleiftentaler. 
Slod, Heinz 437,5. 
Blogau, Herzoge 
Heinrich/ Rumpold 11,1, A. 2. 
Heinrih 373, 9. 10. 
Blötner, Meifter Jobann 98. 
Blubicz ſ. Glaubitz. 
Glux vgl. Klur. 
Glyſſenberger, Fritz 430,18. 
God, Konrad, Kaſtner zu Abenberg 
438, 33. 
Godefurt |. Bottfurt. 


587 


Gogel, Hand 479,4. 

Goldner, Hand 330, A. 4. 

Goller, Peter 278,7. 

Golnhoffer, Sebuld 285,9. 

Gölnitz, Ad.Geſchl. 469, A. 2. 

Nickel Jelnicz 469, 4. 
Golſin 
Heinrich von 470,11,12. 
Keritan von 470,11,12. 
Sigmund von 470,12. 
Goltſlaher 85,29. 
Görtz von Schlig 
Gonftantin (Stam) von ©. 454,19, 
N. 6. 
Eyriar (Krieg) von ©. 458,1. 
Otto von G. 457,19. 
Götz (fränt. Ad.) 
Heinz 59. 

Gottfurt, Goettfardt Gotfort, Gode- 
furt, Gadenfurt, Godefart), von But⸗ 
telſtedt (Pottelftet) 

Gerhard von 462,17,18. 

Sand 206,3, A. 2. 462,17,18. 

491,1. 497,4. 

Boöttlingen 

Pangraz Gotlinger 443,3,5. 

Sigmund Öotlinger 443,4,5. 
Gottsfelden ((Hopfelt) 

Hermann von 450,19. - 

Kunz 436,3. 

Gottsmann Gotzman, Gotman, Gotd- 
nam) 156,6. 219,4. 

Glement 178,28. 179, A. 1. 4, 
Bar. 15. 

Dans 433,13. 

Lini |Xivin] 438,33. 

Graf, Franz 215,9. 1. 

Sräfendorf j. Grefendorj. 

Grafeneck Graffneck) 

Kleinbans von 448,1. 

Ludwig von 448,1. 
Oranetel, Gronetel 

org 345,10. 

Nitolaud 5, A. 3. 

Srujer, Hermann 259,22. 

Gratner! j. Gartner. 

Graumberg, Eberhard von 459,17. 

Gtaw, Hand 207,8. 490,10. 497,9. 

Öredinger, Hand, gen. Meifter Hans 
437,1. 

Grefendorf 

Heinz von 79,24. 461,27. 
Kafpar von 81, 24. 
Konrad von 461,16. 

Grefenreuter 361,29. 374,1? 

— 3 m 

Greifenberg (Br 

Joachim von 


u 


Fee, ans 461,22, 
Sri.rin.au, Bierremte ron Kettatè 
ãatiedtti. HSett zu Aprilfrenn 
117,9. 354. 
arıctend 453,11. 
“Preinel, WATCHREI 
Ste 158,22 179,31. 
zurtan 1:9, 3.1. 
Freuen, ArTurcn 
Albrecht ven 165,9. 
ang ren 154,90. 
“us ven 450,3. 5. 
Free ı. Koler, Aberlin 
(Brick, Brick 
(dee 215,3, 3. 1. 
Kıdlad 59. 64,30. 05,9. 68,15. 
3,6. 85,39. 8,19. 84,39. 
156, 4. 4. 184,19, A. 4. 
Önite ben. Ad.⸗Geichl.) 456,28. 


Örntlak Wruntlab , Geltichmier 
314.2. 

@relant Wrelant, Wralanı Seh. 
346,3. 


iSabriel 344,20. 
Sand. A. 313,1, A. 1. 
Sand 271,13. 


veenbard 1,9, A. 1. Iso, 3.1. 
270. A. 2. 

Zebald 270,11. 

Sterban 343,6. 345, 14. ſcine 


arın 343,6. 
(Store ĩ. æcledenbübl. 
rer ba. Geſhl. 102. 
Nicklas 97. 111. 314, A.3. 397,28. 
(Ares ren Trofau, (Kehl. 85,9. 87,11. 
4,38. 90,37. 
Albrecht 135,31. 
Sana 8,22 8. 
Site 8,227 
rer, Hane 83,31. 88,4. 88,15. 84,13. 
Brekberre, Konrad, Raitner su Barcıe: 
tert 431,2. 

Gribinze, Hans ron 474,21. 
Grumbach 

Wilbelm von 133,3 1. 
Grün 

Fand Grünet 434, 10. 

Jordan Grüner 466,32. 
Grundberr, Gruntbert 

Michel 315, A. 2. 319,20. 322,3. 
343,11. 315,20. 316,1. 

Taul 63. 76,38. 82,21. 153,8. 2. 
318,2. 361,20. Paula „rau 
315,10. 

Petets rau 315,18. 

Uri 16,10, 3. 7. 37,8. 

Grundlach ſ. nindlach 
Grüner ĩj. Gruͤn 


SS Arien. tzeubar; 


Fran - Haguach 


Srunmwalt, Srummwult 
steriem 178,88. 179, A. I. 
Nidel 162,21. 
Frrkura, Arerakart ren, Ritter 477.23. 
sm, Ride 5.8. 
sımriur Sreind, Schein? 159,5. 
urenöberg Gurenbura 
Sun ren 15... 
sulten, Wulten ben. AP. 
Menacey 158,8. 
sultenmusnt, Gradmus 287. 17. 
Aumrrcht 361,20, 
Suntelinaen 
(Fberburt ven 17,3. 4. 
“unteinferer, Andreas 431,18 
Murtler 
Zcebattian 449,19. 
“urren Zul 
Rertbelt 448,2,3. 
Jatot 148. 2, 3. 
“#urtenkauien, (Wurmannsbauien val. 
Marichau von ©. " 
Aatıbatar Fmtenähuter 462, 0. 2. 
iutenñcin 
Kurian von, Herr sum Rabenitein 
0, 73,28. 339, 4. 1. 473,31. 
Jobann ren 60. 74,38. 
Wurrier, Yartbolemäus 280... 
w“urpır, Matauard 286,5. 
“urtenkera fränk. Ad. 
Anten ten 131,31. 
Fein: ven 131,31. 
Urkan Huremtera 320,23. 
ixwidtmacher. dee Heinz Atau 344,1. 
Krner, erbard 373,14. 482, A. 1. 


Haxrebier. KRreßede 458,7. 
Habel 

Rernt ren 458, 9. 
Sadberm, Jorg 462, 13. 
Hack von Hebeneck 

Ulrich 447,25. 

Hacke, Dad 

Tıeg Hagen 465, 26 

tsrentrich 462, 30. 

Haus 164,23. 

vudwig 463.8. 

Hacken 
Henike 457,0. 
val. Hacke. 
Haczũein ĩ. Hatſtein 
Hagen ſ. Hacke. 
Hager baver. Ad.Geſchl 442,27. 

Fris 412,18. 

Jora 412,1. 
Hagershevm |. Holsapfel. 
Haglt. Ulrich 176,2. 
Haanach, Rudiger von 448,9 


Perſouenverzeichuiß Haideck --- Hauien‘. 


Haideck |. Heided. 

Haiden f. Heiden. 

Haiden, Lane 479,4. 

Haidenreihdturn, Lorenz von, Haupt: 


marihall 8. Sigmunds 21,12, U. 4. | 


Haidnaber j. Heydenab. 
Haimhauſen vgl. Heymhauſer. 
Hael 
Jorg 449,18. 
Halbeiſen, Heinrich 364,16. 
Halber, Kraft 215, 4. 1. 
Halbritter . 
Hang d. A. 433,12. 
Huang d. %. 433,13. 
Halbwache (Halbpachs. Halpwachs, Halb» 
pachſen, Geſchl.) 271,1. 
Kunz 284, 15. 
Halbwachs, Heinz [Hansi 81,1,2. 
Haller, Geſchl. 296, A. 3 u. 5. 
Berthold 9,7. 343,141. 
(sndres 455,8. Endres Frau 345,19. 
Erhard, Ritter 102. 245, A.3. 296, 
"9. 297, A. 2. 318,1. 321,23. 
Hand 342,9. 3. - 
Hieronimus 486,6. 
Tatob 345,16. 
Jorg 215,4, A. 3. 216,15. 319,9. 
322,2. 399,1. 484,2. Jorg Hal⸗ 
lerin zu der grün linten 343,14. 
Jorg Hallerin die lang 344,19. 
Kunz 295,2. — 344,18. des Kunz 
rau 344,18. 
Xeupold 343,8. 344,17. 
Ludwig 275,20. 297,9,13, N. 3 
u.4. Ludwigs Frau 343,5. 
Martin 275,20. 
Paul 16,3. 204, A. 2. 205, 9. 1. 
215, A. 3. 339,2, A. I. 471, 
N. 3. 472,4. 3. 473. 473,3. 
Etepban 318,28. 
Ulrich 84,37,39. 245, A. 2. 277, 
In. 296,17,9.5. 297,9. 2. 180, 
12,23. 483,24. Ulrichs Frauꝰ 43,8. 
Ulrich, Leupolde Sohn 344,17. 
Wilhelm 184,21. 295,14. 345,11. 
Hals, Grafen ſ. Leuchtenberg. 
Hamburgkt ſ. Sayn. 
Hamer 344, 6. 
Hamer, Hand 288,13. 
Hamer, Heinz 289,6. 
Hamer gen. Aff 448,8. 
Hanau, Graf Reinbard d. J. von 145, 
26. 453. 487,20. 
Santelitein, Kunz von 442, 18. 
Handihuchsbeim ‚Ssentichuchsbenm| 
Heinrih von 446,26. 
dangenawer, Hans 129,13. vgl. 4:9, 
3. 


589 


Hangenor 
Stephan 154, 9. 2. 158,14. 196, 
A. 2. 362,31. 364,1. 370,21. 
377,23. 402,16. 403,30. 
Wilhelm Hane) 154,9, A. 2. 
Hand, Meijter ſ. Gredinger. 
Hanſtein Ad.⸗Geſchl.) 4156,27. 
Hanſtein, Honſtein, ſ. Hobnſtein. 
Hantſchuch, Thoman Tham, Duvid, 
Adam; 490,13. vgl. Heutſcher. 
Haradiſſe, Jun von 474,31. 
Harant von Hobenburg 
Kaſpar 446,8. 


Harder, Hand 520,10, 9. 5. 
Harder von Gertringen, Konrad 445,26. 
Hared ſ. Harrad. 
Harm ! Sulz. 
Harras Hares 
Kaſpar 463,9. 
Harſtall 
Hermann von 457,14. 
Hartheim Geſchl. 492,12. 
Reichard Reinbart/ von 206,12, 
A. 8. 497,7. 
Hartman, Hand 84, 28. 
Hartung 
Kunz von 184, 28. 
Haſe 
Heinrich 458, 30. 
Ludwig 458, 30. 
Haſe ſ. Liechtenberg. 
Haſenneſt 96,13. 87, 43, 415. 88, 1. 90,37. 
264, A. 1. 
Haslach, Henslin von 446,18. 
Haslach, Kaſpar von 476,15. 
Haslach, Haſlia j. Haßlach. 
Haßenkröz ſ. Berchten. 
Haßlach (Haſlach, Haſla) (fränk. Ad.) 
Sans von 462, 33. 
Ulrich von 432, A. 3. 


Hattenrod (Satteraide) 
Jobann von 458,22. 
Hattſtein, Haczftein 
Kunz von 215,4 1. 
Ulrich von 426,34. 
Hagfeld (Holczfelt, Holtfeld:_ 
Gotthard Goderd; d. A. von 458, 
15. 
Gotthard von 456,27. 
Johann ven 456,27. 
Haug 
Jorg, don Hittensheym 438, 4. 1. 
Wilbelm Hauger 437,8. 
Haug Ra. Geſchl.) |. Hause: 
Hauſen 
(sndres Hwiner 126 
Hans d. I. von. dh 


592 


Hinderperger, Sigmund 443,17. 
Hirfhberg (Hirdperg) 
Arnold don 436,2. 
Arnold Hirperger 215, 9. 1. 
‚Sand von 435,4. 
Hand d. 3. von 435,3. 
Leonhard Hi nd 431,18. 
Seren; von 435, 
NRidel von 135, PR 
‚Hirfheid 
Michel Hirfcpeider 431,38. 
Hirſchſeld (Hirsfelt, Hirkvelt) 
Amold von 206,7, U. 6. 466,21. 
490,15. 497,17. 
org (*) von 206, a6. J 
Sirenen (Sirhvogel) 
Devcars Fran 344,17. 
‚Seing 288,3 
Leonhard 278,2, 
Wilbelm 341,8 
Hiferlein, Heferkein, Ridel 179,1, 4. 1. 
Hittebet |Hittenpet, Hütebeck 153,13. 
Hittiäbeim, Heinrich von, gen. Appe · 
sgeller 448,10, 11. 
Höchfletter . 
Stephan, nen. Pirlin 449,23. 
‚Hofen 
Konrad von 448,2. 

















ofer 
Gradm 442,5. 
Sand 215, 9. I 
Bilhelm 207,1 

‚Hoffer, Wolfgang 117 

Hofman, Grhan 

Hofman, Hans 

Hopman, Hand 80,11. 

Hofmeifter, ‘Peter, Richter zu Hirihberg 

438,11. 

Hofreut 
Balthaſarx Hofreidter 215, N. 1. 

Hofiwart von Kirchheim 
Raban 41,7, 4. 1. 

Sofiwart zu Oberoͤwisbeim 
Gberbard 447,27. 

Sohenberg (in Schwaben), Grafen von 
Sigmund 145,21. 447,4. 

‚Hobenberg 
Senn Hobenberner 215 

Hoben butg 
Wirich d. J. von 46,1. 

dgl. Harant. 

Hobened 1. Sud. 

Sobenfele, Hoenfels beſſ. Ad. 
‚Senne von 455, 14. 
Yubınig von 45%, 14. 
Bitdefind von 158,31. 

‚Hohenheim 
Heinz von 425, A. 2. 






411,30. 497,25. 








al. 





Golzſchuher Geſchl 





Perfonenvergeicpniß Hinderperger — Hopfgarten). 


Hobentirchen 
Hand von 432,30. 
Hobenlobe, Herren zu 
zu t 146,16. 209,3. 426,32, 
. 427, 4. 1. a7, 15. 494, 2. 


nr 7,6. 
Kraft 146,16. 309,33. 427,3 fi. 

Hohentechberg f. Rehherg. 

Hohenriet 

Konrad von 427,21. 
Philipp von 427,21. 

Hehnftein (Hoenftein, Honftein, Hanfein) 
Graf Johann von 209,5. 214, 4. 2. 
487,22, 9. 7. 496,33. 534. 

volbach 

Hand von 461, 
Heinrich 4 
Holczſelt, Soltjeld |. Haßzſeld. 
‚Holczperger, Hand 429,10 
‚Holenpolk, Heinz S2,15. 
‚Holer, Peter 92,7. 
‚Holot, Jan von 474,32. 
‚Solk, Holz 
Frig vom Holcge 429,7. 
‚Hand vom 132,21. 

Seifried dom 439,20. 

Holgapfel von Serrheim (Hagerdbenm) 
Jatob 448,26. 

‚Hölgel, Hans 279,2. 

Holkinger 291,1. 

Sol j. Holg, 





4. 




















 Holghaufen f. Rau. 


Helzheim (Holczbeim) 
Klaus von 453,19. 
Marr von 459,% 26. 
Sittid von 458, 

Selzingen, 5 Izing 
Konrad don 426 

igmund von 33,16 

Solziadel (Holcziattel) 

Henne 458,33. 

Reinhard 459,33. 








90,42. 111. 
‚a0, 62,22. 313,9. 


Berthold 63, 7 
derdegen 48; — * 
{ E 








Yazarua EN a. 
Martin 302,22. 
Homburg j. Hornburg. 
Hopfienbet 
Gand 432,24. 
Woljbard 432,24. 
Hopfgarten 
rip von Hopfgerten 463,21. 
Heinz Hopfgartner 436,3. 





"en. 


Berfonenverzeichniß (Hopfgarten — Iörg,. 


Jotg von Hopfgarten, Ritter 162,5. 
Peter von 462,5. 
‚Hoppel, (Faidius 259,21. 
Hopping 

Iorg von, gen. org 432, 
‚Hopten, Jobann von 457,11. 
Hörde, Hoerda (Herde) 




















Abrehht von 462,21,22. — 464, 11. 
Philipp d. A. von 459,1. 
Philipp d. 3. von 457,17. 462,21. 





Hornburg 

Arnold von 432,2. 

Sand von Gomburg 445,25. 
‚Homed (von Hornberg) 433,2, A. 2. 
Homende, Wolj von 451,21. 
Sornmachet ſ. Sornrichter, 
Hornrichter Hornwachtet, vbornmacher, 
Being 280,15. 
vornsberg 

Hermann von r 
‚Hornftain, Johannes 448,7, 
vornſtein 

Iobft von 237, A. 2. 

vol Hornſtain. 


Subner 10,1, 0. 1. 

‚Hübner, Thomas 254,15, 

Hug, Friederich 462,5. 

Huldhofen, Jobann von 4 

Hunt, Hundt, Suntt 
Aram 455,5. 

‚Hermann 456,23. 
Otto 456,29. 
Hund von Saulbeim, Zalbeim (Öundt 
von Salon 
Friederich 416,1. 

Hune, Sun 
Daniel 18 
Jorg dei h 

Sünerwelif 4 Kurt 403, IH, 

Huntbeim (Beidl.) 142,28. 

Hupfauf, Kunz 215, 4. 1, 

Sümbeim 

berbard von 439,7 

Rudolf von 428,18, 

Waltber von, Viptum zu Amberg 


74,2. 
Baltbervon, Ritter 181, U, 
Bar. 15. 229,13,1 
0,8. 1, 





593 


Hutten 

Bartholomaͤus von 432,17. 

Kunz von 426, 10. 457,16. 
Hüttenbed, Hütebed ſ. Hittebed. 
— ‚Ponderbeh], Hermann 462, 

12,13. 
Sytiẽbeim |. Hittisbeim. 


Jacob, Hand 287,23. 
Iutobi, Michael, Dekan zu Ansbach 
10,6 
Jacubie f. Wicfowic. 
Tiger, Jager dal. Ieger. 
Jan, Meifter, di fenmeifter 67,2. 
Janawit, Janabig zu Baveret 
tento von 471,27,25. 
Rabbet von 174,25. 
Janowie Januwicz. Jenowip; zu Rie⸗ 
ſenberg 
Ratzko von 338. 
2 473,1 4, 
Martin don 445,29. 
Iberg Nberg 
Sand von, Hofmeifter d. Marfgr, 
von Baden’ 415,19. 
Iburg, Iwurg j. Ieburg, burg. 
Ieger, Jager 
Sand 132,6. 
Heinz 207,4. 190,19. 496,39, 
Jelnicz f. Sölnig, 
cl, Schmich N 
Igeltaterin 315,19. 
Neburg, Mburg (Silpurg, Iburg, 
Iwurg! , Bede don, Herr zu Eonne- 
walte 116,27. 169, 
Imhof, Im Sof 


396,26. 471, 
4 


un; 341,12, 
Michael, von Donauwörth x 
Zetalt.315,21 
Ingersieben (MD. Wejchl, 464,20. 
Inbaufen, Johann von 125,20. 
Inbofen 

Jobann von 128,22. 

Wolf von 428,2 





120 


594 


Ippelbronn |. Greiffenklau. 


ring 
Erhard von 429,18. 

Jorg von 429,16. 
Sienburg (Gifenburg, Nienburg) 23,8, 


A awig von, Graf zu Büdingen 
145,15. 453. 456. 
ud, Salman, Kaplan 427,9. 3. 
Junckher, Wilheim 476, 1. 
Junckherr von Geysfeld 
Konrad 449, 26. 
uirich 449 25,26. 
Junkher, Rafpar 67, 18. 


Kab f. Kam. 
Kachenstorffer, Balthafar 441,13. 
Kageneck Kagnegke) 
Hand von 448,18. 
Kagerer (Kagrer) 
Leonhard 442,29. 
Kalb von Reinheim 
Bernhard 454,15. 
Kalenberg 
Rave von 456, 23. 


Kallenfeld, Klaus von 446,18. 
Kaltenhauſer 

Friß 286,16. 

Hans 288, 15. 

Hand 288, 29. 

Klaus 288,5. 

Ullein 289,2. 
Kaltenthal 

Hand von 447,14. 

Hand von 447,29. 

Kafpar von 447,29. 
Kaluch, Johann, zum Roftod 427,27. 
Kamen (Ad.⸗Geſchl.) 132,21. 
—8 [Aammerer' , Hand 278,27. 

289,8. 


Kammerau (Kumerrame) 
Ulrich von 443,14. 
Kammerer 87,38. 
Känımerer gen. von Dalberg (Acmm. gen. 
v. Zalberg) 
Wolf 431,5. 
Kammermeiſter 

Friß 278,24. 

Heinz 284,14. 

Stepband Frau 345,5. 
Kandelgießer, Hand 287,5 
Kandigiefjer, Kunz 276,8. 

Kannacher, Eyiv 463,15. 

Kanftein |. Canftein. 

Kupfer Ulrich 91,32. 

waren, er, Kappfer, Fobft 345,2. — 511, 


Perſonenverzeichniß (Ippelbronn — Kergel). 


Kappel (fränt. U.) f. Cappeln, von der 
Kappeln, Cappeln zu Scharffened? 
Ladislaus von 476,24. 
Stephan von 476,9. 
Karl d. Große, Kaifer 13,1, A. 2. 28, 
12,13. 112. 
Karl IV., Kaifer 414,9. 
Karspach 
Gerlach von 454, 20. 
Philipp von 454,20. 
Karticha 
attiga® von 476,9. 
Riccolaz von 476, 10, 
Kaftel, Abt Jakob von 28,6. 53,3,9,16. 
Kagten Grafen. Geſchl. 523, 9.9. — 
3,9. 


23.nhard 145,7. 426,19. 520,31. 
Kaftner (bayer. Ad. j 
Hand 412,28. 
Kap, Hand 81 ‚9. 
Kapenberg ſ. Mautner. 
Kapenellenbogen, Grafen von 25,9. 
Philipp 145,3. 454. 
Kapenhbim 138, 4.3. 
Kaufungen, Kaufen, Kaufingen) 
Kunz von 181, A. 2. 184,19. 203, 
21. 204,1, 3,5. 227,4. 2. 247, 
1,1. 1. 259,24. 260,14. 265, 
16. 268, Bar. 7. 315,16. 327, 
8,15. 332, 9. 2. 340,6, U. 2. 
318,16. 372,13. 485,13, 488. 


Kaul, Chr. Ludw. 271,9. 5. 


Kaw, Kab, Hermann 278,27. 289,8. 
Kawer, Ulrich 259,6. 
Kaym, Peter 92,1. 
wegen Apicz 197,4. 1. 
Kegler, Michel 215, 4.1. 
Keim, Keym, Fritz 279, 4. 259,13. 
Kelheimer, Stephan 476,2. 
Keller, Nicklas 441,16. 
Keller, ſ. Koller. 
Kellner, Johann, Yicentiat 413,19. 
Kelner, Henslein 521,5. 
Kemmerer gen. von Zalberg f. Kämmerer 
gen. von Dalberg. 
Kemnaten, Kempnaten 88,5. 434,19. 
438, a1. 
Andreas Kemnater 430,33. 
Burkhard von 131,20. 
Dietridy Kempnater 435,24. 
Egid Kemnatter 463,3. 
Sand Kempnater 442,13. 
Heinz Kemnatter 463, 3. 
Geiz Kempnater 428, 18. 
Ulrich von 431,5. 
Kemie, aa Shiemiee. 
Kepff! 
Kergel, — 5*— 86,6,8. 91, 20. 


Berfenenderzeihniß (Rerfpenprud — Roler;. 


Rerfhenprud, Kyrßenpruch, Reinhard 
Kerfenbreit mal. Kefe . | 
terfenbroid vgl. Kerſchenpru— 

Sefäinger, Beinrie 16,10, 9. 7. 5, | 


Keſer, id 279,7. 

Keſer, Merdel 198,21. 

Keh, Reis, Geiz 278,15. 258,15. 
Kefiler 


Hans 179, A. 1. 
‚Heinz 464, A. 3. 465,9. 
Klaus 463,16. 
Kettel, Hand 441,22. 
Rebel 90,26. 
Kepman, Heinz 343,10. 
Reubel (beff. Av.) vgl. Kobel. 
Kevm f. Keim. 
Keyper 91,33. 
Rhagen (bayer. Ad.) f. Kagerer. 
Kiefweter f. Anfweter, 
Kinsperg, Ainkperd ſ. Künsberg. 





Kirchberg, Burggrafen von, derrn zu 
Kranicfeld 
Dietrich 465,14, A. 7. 
Albrecht 145,9, * 1. 426, 4. 1. 
465. 497, X. 
Kirchberg 


Adam von 4127, 21. 
Kirchheim j, Kran. 
wei Herren zu Spremberg (Spreng · 


tto 146,26. vgl. 469. 
Otto 146, ‚26. vgl. 469. 
lad, Clad 
Albrecht 206, 9.10. 430,14. 496,27. 
Georg 128,6. 480,21 ff. 520,14. 
Hand d. 9. 429,6. 
Kladrubecz vgl. Gladrobep. 
Rlas von ru 5,17,23. 86,44. 
Alebfattel 
Ludwig. don Bretten 446,19,20. 
Bartin 146,17. 
Klee, Hand 179,6. 
Rleifentuler viell. 
am, Bartholomäus 442, 11. 
«kin gritel 208,9, 9.4. 464,9. 3. 
4 





feiffentater %;, Ulrich 





sun 1. Riebofen und vgl. Glein» 
dinft. 
Rieipentalee ‚Gleiftentaler. 

idel 466,22. 


ei. Rieiffentaler. . 








„Ptibitvon 146,29, = 4 402.a 1m 
——— A 
Klindpeimer |. Lange 


595 


Klingenan, Hand von, gen. Swiczer 
446,25. 


Klingenber; 

Genre von 449,18,19. 
Klingenftein f. Stein. 
Klürr (beff. Av. 
Jobann 457,24. 

Klur —3 ruhe, Kluchk! 
‚Jorg 48 

Kniftling, die 156,6 

Rnobelederf Senofeisiorff ‚Krofelstorff)) 
‚Hand 470,11. 

Rnoblaud) !beff. Ar.) 
Kunzmann 458, "s. 

Knöringen 
Kunz von 427,12. 

Anorr, Dr. Peter 106. 359,6, 363,3. 
385,25 f. 366. 368. 369. 370,16. 
376,1,11 f. 378,3. 386,10. 367. 
399,31. 401,16. 402,25. 403,2,27. 
404,26. 410,6,9. 480,33. 481,16. 

Anott, Jatob 439,19. 

Knüttı , Hartmann 445,23. 

Rnylein, Hand 287,10. 

Koberger, Jorg 4 

Roterig 

Hand von 169,24,25. 
‚Heinrich von 409,24,25 
Nictel von 469, 24,25 
Puppe von 469,25. 

Kobir, Hermann 86, 16,20. 

Roburg, Koburger f. € 

Koburger, Reindard 343 

Rod, 

Kochberg 

Bernhard von, Kitter 74,24, U. 6. 
462,15. 

Jorg von 462,15. 

Kunz von 162.15. 

Kodau, Jan von 474,27. 

Kodel, Apel 463,5. 

Kobt, Jorg 475,25. 

Robefeiin Robefchein] 

Balthafar don 461,29. 
dgl. Kotfchin. 
gest Kolbanfen 
Berthold von 439,18. 
Kolb, Kolbe 
‘Sans don 461,17. 

Kolbel, Sans 80,29. 

Kelbin (Kolbe frau 314,14. 

Rotenberg 

Sans Rolemberger 441,15. 
Arten, Goter, Rbg. ders. ı 191,9. 
— Frau 345,5. 
Grtenbreht 275,20. Ertenbrecht⸗ 
om 245.17. 
1.4. 344,5. 484,2. 








6,3. 





596 


Jorg 343,11. 
Ritolaug 302, 
Stephan 35, 4. 1 
48,5. 
goler, Aberlin, gen. Oreni 14 
Kofler (tbür. Ad. 
Hand 462,29. 
Kolftis 520,7. 
Kolhaufen f. Aohlhaufen. 
Kollenberg |. Rüdt. 
Koller (Kell 


feine Frau 343,11. 
3,8. 351,9. 
119. 4546 














Rotmatic 
Burtbard von 156,22. 
Köln, Etzbiſchoſ von 10,11. 22,12. 35,3. 
40,28. 141,22. 20, A. 2. 455,19. 

468, 18. 

Kolowrat 
Being, von 339, A. 


song sta Bonsyad) 
(rbarb von 446,14. 
Königefelt 
ans Aunsfelber 437,14, 15. 
Wilbelm Küngsfelder 435,25. 
Königspofen 
Stephan von 439,8. 
Königftein (Rünigftein, 
Johann von 454,20. 
Königftein f. Eppenftein. 


473, 4. 





Konrad Auer?), Richter zu Treswig f. 
Au, Auer. 

Konopach ſ. gAonigedach. 

Kopf. Roy 


Kopf is. Jorg 345,4. 


19. 
6 no, 14. 497,25. 





Koppenzeller, Korpenete, Goppenczele 
ler, Sand 207,6. 490,9. 496,23. 
Kopyerig |. Aoberig. 
Koten ’Rün”), Dane 490,19. vgl. Rün. 
Rornberg j. Fizinger. 
Koßpoth, Kofpet, Koſtboden, Koßbaden, 
Coſwede 
‚Heinrich von 129,12. 








197,16. 






190,1. 
Y. 


Kotelodorffer, Hand, Raftuer zu Scheßliß 


436,21. 
Kotſchin, 
ſchin. 
Kottenau Ad. Geſchl. 127,15. 
Hans Kottenawer 442,17. 
Jorg Rottner 436,32. 


Heinz 461,33. — vgl. Achter 


9. zu Meljtamd: ' 





Berfonenverzeicpniß iKoler — Kremer). 


Leonhard Kottenawer 442,17. 
Wilhelm Kottenamer 442,17. 

Rottenheim 
Grtinger von 438,22. 

Kottner |. Kottenau. 

Kotwig, Cottwitz Ad.) 247,2. 332, M 2. 

485,6. 488,31. 

Kopau, Befehl. 201, A. 2. 492, 14. 
Nriederid von 435,3. 

Hans 179, A. 1 (Heinz? vgl. 179, 
7). 206,1. 208,5, 435,3. 487, 
19.491,3. 494,6. 497,15,21. 

‚Hein; von 157,2. Fi Gans 
vgl. 179, 9. 1). 435,3, 

‚Heinz Koßawer Fr 

Seing von (Bopau?) 80, 

Nidel von 435,3. 

Kraft, Krafft ng. deſcu 
Berthold 278. 
Hang Krefftin 2; 8. 

Kraft, Kraft, Grafft 521,5. 
‚Hieronimus 179,2, 4. 1 

raftshofer, Nraftzhofer 87,33. 88,10. 


9, 18. 

Jateb 297, 9. 3. 

Krag, Wrih 151,4. 1. 171,0. 2. 

Krag, Peter 499,4. 

Krailsheim f. Graildheim. 

Kraclut 

Berlt von 426,23. 

Kramer, Kromer, Gromer, 'Aremer), Hans 
"Heinz) 207,15, Bar. 15. 208,2, 490, 
16. 496,24. 

Kran, Aranic ven Kirchbeim 

Peter 445,27. 

Aranch von Alpersperg 

Konrad 449,24. 
Meter 419,24. 

Arandhfelt {. Kirchberg. 

Ktanich f. Kranch. 

Kranz, Krang von Geispolgheim (Grans 
nig, Granng von Genfeldbenm) 

Verthold 132, 3. 
Rap 
Dans Arager 442,11. 
Krauß, nd Kaflner zu Herrieden 
35,36. 

Arauß von Enfingen, Ulrich 448,4. 

Araumelsamwe |. Kröweldan 

Krawat Crawarn gen. von Etrafnig 

Peter von 4 

Areb, Krel, Jakob 208,5, U. 3. 490,18, 





























[A 

arel, €. 245, A. 3. 

Arel j. Kreb. . 
Areman, Heinz 461,21. 

Kremer dal. Kramer. 


Berfonenverzeihniß (Arengel — Lamerkheym). 


Krengel :Arongele 
Albrecht 457,23, 
mmerid) d. U. 457,22,23. 
Emmerich 457,23. 
Arentingen 
Gitelbans von, nen. von Wenffen- 
burg 147,14. 445. 
Areß Seichl.) 345,14. 520,24. 
Albrecht 275,19. 
Brig Frau 1 
Konrad 5, 





Kreulsheim f. Grailsbeim. 
Kreuffel 
Hand 431,28. 
Jorg 435,9. 
Kreuper, Greuczer 
Ghriftian 314,12. 
Heinrich 344, 0. 
Sebald 314.14 
Kreiölfor, ſ. Kröwelsau. 
Krenk von Kindenfels 
Arnold 442,28, 
‚Ktofeldterff] [. Anobeldterf. 
Kroghan 
Albrecht 441,30. 
Peter 441,30. 
Aromer (Rbg. Seit) 1.) 
Hand Ar. Fran 344,10. 
Kromer Kramer, 
Aronenberg, Aronemberg, Kronberg, 
Gronemburg 
Fan von 23, A. 
tan? von 451,3,4. 
von 454,4. 
artınann von 453, 10. 
hilipp von, Ritter 453,7. 
Krongele |. Arengel. 
tonhei 


. 454,3. 











ilhelm von 520, 11. 
Kroppenſmid 82,33. 

Kroften, Heinrich 466,22. 
Arstendorf (Ad. Geidl.) 427, 
Konrad von 435,24. 
Aröweldau (Rroweldam, 

Kreiölfon; 

Bitihband von 448,1 
Aruigt von Someram, Hans 453,15. 
Rrumpbolcg, Sacob 465,5. 
Krpgenveit, Sans 135, 
Aucpenmeifter (fränf. AR 

Sans 425, U. 2 s 
Kuchenmeifter (beif. AP. i 


Eee Senuoli 427, #6. | 
Kudenmeifer ae! Pia 
aäne (Rune A £ Meg) dar 





= 
* 


Atoweſaw, 














597 


Aulgeöli , Külgefleh, Hand 465,3. 
Kulen (beif. 


Aubeif ha H. 
Rulsner, Johann 114. 
Kulftet, Hermann von 462,3. 
Kun, Xün, Hans 208,9, #. 5. 496,35. 
Kün, Dans 208,9, A. 5. 496,35. vgl. 
Korn. 
Rune j, Kühne. 
Küne |. Dbüna, J J 
Küngsfelder, Kümefelder |. Aönigeielb. 
Kunbofer, Konrad 44,15,17,28. 4,2. 
Künig, Hans 442,6. 
Rünig 2S5,27,2 
Künig, Schald 278,19. 
Künlein, Stepban 499,13. 
Künsberg (Kindperg, Kindöyerg, Kine 
per) Geſchl. 91,1 
Frieberic von, (Ritter) 68,13, 4. 5. 
85,7, 91,22. 179,4, A. 
Sand, itter, zu Rreuffen 434, 11. 
Hand von, Ritter, zum Bernftein 
431,21. 
‚Hand von 485,4. 
Heinrid) von 435,3,4. 
‚Heinz von 435,4. 
Jobft von 434,17. 
Rüdiger von 432, 11. 
Ulrich von 431,24. 
mar] von 435, 3,4. 
Aunfat, Gonftat 
Georg den K. zu Podebtad f. Por 
debtad. 
Jobann 3ajimad von A. 
„A. 2.4. 474,6. 
etowih 474,14. 











147,3. 





Prodet von, zu 
Autcz, Jatob 259,13. 
Kürmreut 

Hand Aurmreuter 431,37. 

Sermann Rürmreutter 442, 10. 

Jorg Küremreiötter 432,9. 

Rafpar Kürmmewotter 142,9. 
Rügleben ‚Rupeleroben) 

‚Hand von, Ritter 463,4. 
Kyencz, Jorg 430,19. 

Avſweier, Friß 81,3. 


Laber 
Jorg von 441,22. 
Lacher, Wolfgang 476,14 
vadielaus Poſtbumue 415,3. 529,27. 
Yatnidu, Waglaber von 474,18, 
Yamberg Ar. 
—*8* vamberger 47 
nd Yamberger 175 
Rafvar Kamberger 478,1. 
"un. aen. Reinhei · 








m 


598 Perionenverzeihniß Lammersheim — Lenchtenberg). 


Lammersheim, Tommerdheim (Temmerds | Lautfeiß f. Lorkes. 


heym, Lumerßheym) Layming vgl. Leminger. 
Jobſt von 448,31. Lebenwerger, Thomas 413,10. 
Konrad von 454, 7. Lehtz 82,16. 
Samnig, Miculafd von 4174,31. — Heing 80,24. 
Lamprecht (fränt. Ad.) geikundfele, Fripfche 465,1. 

Hang d. A. 129,6. [Reiminger] |. Leminger. 
Yandauer, Matbes 314,7. Leine (Reuned, Lewneck, Leynecke) 
Landeck Hand von 435,36. 

Wilhelm 448,27. Heinz von 430, 28. 
Sandenberg Mathes von 435, 15,16. 

Michel von 447,16. Wilhelm von 435, 15, 16. 
Landsberg, Landsperg Leiningen, Grafen von 23,2. 

Konrad von 146,24. Bernhard 145,19. 454. 455. 487,18. 

Wernher von 445,22. Emich d. J. 145,18. 445. 
Landsberg vgl. Lan pfperd. Heſſo 232,7. 

Landßhut, —* Lanbhũt, Hans Ludwig 388,14. 391,30. 
208,11, 9. 7. 491 Leinynger f. teminger. 
Sandwünt (Cantoi) Reinleutrer |. Leynlewtrer. 

Sigel 212, 9. 2. Leipolz |. Leupolt. 

Beit 433, 10. Leiter, von der eita Scala) 23,12,9. 12. 
Lang: die Fang Madelen 346,1. — der deitgeb 

Lang Niclaß 345,21. Hans, zu Laufenthal 441, 26. 
Langenau vgl. Langn Leme 
Langenberger, —88 215, A. 1. Sybolt d. J. 457,29. 
Yangenlor Leminger 87,30, 31. 


Johann von, gen. Klendheimer | Keminger, [Xeiminger], Leinynger, Wil- 
Küncheimerj 215, A. 1. helm 206,5. 490,7. 496,25. i 
a Klaus von 215, 9. 1. gemlin, Bolmar d. J. 446,5. 
Langenmantel, Yangemantel Lemmershenm f. Rammeräheim. 
Hand 215, 9. 1. Lengenfeld (engenfelder 297,4.) 
Heinrich 412, A. 1. 525. 526. Hand Lengenfelder 178,26. 179, 
Leonhard 374, 14. A.ı1. 
Yangno Lentersheim Geſchl.) 522, U. 6. 
Sand 470,12. Kunz von 520,27. 
‚Henze 470,12. Peter 207,3. 428,16. 490,8, 9. 4. 
Lanichs, Cnues von 473,31. 4196,25, A. 2. 520,18. 
Fang val. Vienz. Zigmund von 207,3, A. 1. 215, 
Lantzſperck, Friederich von 81,22. A. 1. 363,3. 398, A 3. 428,16, 
—38 Jorg von 476,3. 487,11. 490,8. 496,26. 520,4.5. 


Y v Schli 
ahen 10. reale veonhard, Brobſt und Vogt zu Herrieden 
Hand 8.8 Frau 345,15. 138,35. 
Kaſpars Frau 346,2. Leonrod 


Jorg von 430,33. 
Wilhelm von 427,12. 

Reich, Leonhard 433,17. 

Seubing, Dr. Heinrich, Pfarrer zu St. 
Schald in Rürnberg und Domberr in 
Regendburg 363,16 fi. 364,3. 355, 
11 .,0. 3. 396, 9. 1. 397,30. 402, 


Lauberbach 
Hartmann von 458,7. 
Heinrich von 458, 26. 
Henne d. A. von 457, 25. 
Henne d. vor. Sohn 457, 25. 
Senne d. J. von 457, 25, 26. 
Laubinger 345,11. 
Laucha Lauch) 29. 404,28. 
Jorg von 462, 19. Reubolti ſ. Leupolt. 
Lauenburg Herzog Erich ſ. Sachen. Leuchinger, Harprecht 443,9. 
—R | Leuchtempeck |. Yeutenbed. 
Hans von 429,22. Yeuchtenberg Leutenperg), Landgrafen 
Laup Fridel 82,5. von, Grafen zu Hals 
Lautinger, Heinrich 476,16. | Jobann 23,11, A. 11. 


— — —— — — — —— — — — — —— 


Perſonenverzeichniß (Leuchtenberg — Lonsbeim‘. 


Leupold 23,11, A. 11. 
dudwig 145,8. 434. 
Leupolt (franf. a. 
Wilhelm 432,24. 
Leutenbeck Leuchtempeck 
Sigmund 443,3. 
Leutrum (Luthram) von Ertingen 
Paul 445,21. 
Lewenſtein ſ. Löwenſtein. 
Lewpolt, Hand 92,9. 
Leyen (Xeyn; 
Engel von der 458,23. 
Rotger von der 458,23. 
Lennede |. Yeined. 
Leynlewtrer, Wilhelm 430,11. vgl. Lon⸗ 
lewtrer. 
eiöhtenberg, Ludwig Herr zu 147,13. 


—8 ſ. Tübingen. 
Lichtenecker ſ. Liechteneck. 
Lichtenhain (Liechtenheyn) vgl. Liechten⸗ 
ſtein, Ulrich von. 
Lichtenſtein ſ. Liechtenſtein. 
Lickartshauſen (fränt. Ad. 
Jorg 427,24. 
viden f. Liederbach. 
Lidwach: Lidwacher 521,2. 
Liebenſtein, Libenſtein 
Hans von 447,13. 
Konrad don 417,4. 
Peter von 447,24. 
Liebenftein (= Fömwenftein ?; gen. Weiter 


ur 
Johann von 453,12. 
Liechftein |. Liechtenftein, Hand von. 
Liechtenberg 
- Sand von, gen. Haje 448,28. 
Liechtened ‚@ichteneder 345,2. Y 
Ehriftoph Liechtenecker 134,9. 
Hand Yiechteneder 442,2. 
Liechtenſtein, Lichtenftein (Ad. Beicht.) 
179, A. 1. 521,2, 
Apel von 163,23. 
Eberhard vom 4163,13. 
Hand von, Ritter 434,30. 
Hand von (Liechſtein), zu Billmuthe: 
bauſen 162,32. 
Konrad von, gen. Praft 431,12. 
Thomas vom 437,5. 
Ulrich von v. ‚Liechtenbenn] 463,1. 
Liederbach (Liderpach) (Geſchl 458, 7,8. 
Eucharius von 426,23. 
Fiegnig, Herzog von f. Brie 9 
Yang, \, Rillad, Burggraf 


Lienz Lunß 
zu 8. und au Luͤeg 478,9. 

Limbach, Lymbach, ba Johann | (vgl. 
Barffo) 144,8, 9.2. u. 3. 478,6, 
4. 23. 533. 


Er — — — — — — — —— 


599 


einturs, Linpurg, Schenk von (Geſchl.) 


"Sottfried, Biſchef von Wirzburg f. 
Wirzburg. 
Lind, Hand 464,25. 
Lindau 
Klaus Lindauer 448, 22, 23. 
Lindenfels ſ. Kreyß. 
Link, Linck 
Albrecht 441,12. 
Bartholomäus 429, 18, 19. 
Heinz 208,3. 429,19. 190, 17. 
496,35. 
Michel 429,18. 
Peter 429,19. u 
Linne 
Klaus von 457,1. 
einbard von 457,1. 
Linfingen (Ad. Geil.) 457,3. 
Lipa ſ. Treka. 
Lipf, junckherr von der 23,8. 
Lippe? vgl. Lipf. 
Lisberg 
Lorenz von 428,7. 
Liſt (lauſ. Ad.) 
Siamund, 470,13. 
Yittbauen, Großfürft Alerander ſ. Aleran- 
der Witold. 
Yittwag |. Lidwach. 
Ligburgu, Triftram von 473,19. 
Lißlawitz ſ. Bod. 
Loeben vgl. Lobin. 
Lobin 
Ehriſtoph von 469,27. 
Sand von 469,27. 
Jorg von 469,27. 
Kunz von 469,27. 
Nickel von 469,27. 
Yodham, Sand von 9,8. 
Lochinger, Hand, ven Kaubelſchen 446,26. 
Lochner 
Jorg 276,17. 
Sebald 344, 21. 
Lochner 78,25. 
Löffel. Modbernus 457, 20. 
Löffelholz, Geſchl. 77, A. 2. 
Burtbarde Frau 343, 10. 
Hans, an der Schmidtgaſſe 77. 
279,1. 
Sans, auf der Full 278, 25. 
Wilbelm 77, U. 2. 485,14. 
Yogelin, Hermann 458,33. 
Yohr ſ. Yor. 
voichinger vgl. Yeuching 
Yommersbeim ſ. Lamm 
Lonlewtrer, Heinz IN 
lewtrer. 
Xondbeim, Peter vn 


600 


Loos, Los vgl. Loes. 
Lor 
Tham von 458,24. 
Lorkes, Lorkeis, Lautkeiß, (Eberlein 208,6. 
490,19. 497,1. 
Loes, Heinrich 463,9. 
Löſch vgl. Leſch. 
Löſer (Loſer) 
Heinrich 465,21. 
Loſo vgl. Loes. 
Loſſaw, Loſſow 
Gumprecht von 469, 28. 
Hans don 469,27,28. 
Sand von 469,28. 
Sand von 169,28. 
Heinrich von 469,28. 
Kafpar von 469,28. 
Otto von 469,28. 
Lothringen, Herzoge 
Karl 516, U. 2. 
Rene von Anjeu, Zitularfönig von 
Sicilien f. Rene. 
Johann, Sohn Renee, Herzog von 
Calabrien j. Calabrien. 
Lothringen- Baudement 
Anton 114, 4. 5. 
Friederich 144,23, A. 5. vgl. 445. 
Johann 144,23, A. 5. vgl. 445. 
Lotterbeck (Totterped) 
Jorg 443,18. 
Lowegicher Lowtintzek) 
Wilhelm von 474,17. 
Löwenſtein Lewenſtein) 
Gerlach von 457,1. 
Lowenſtein⸗Weſterburg vgl. Lieben» 
— ſtein gen. Weſterburg. 
ub 


Jan von 474,32. 
Wilhelm von 174,32. 
Lubenwitz 
Sand don 161,23, 
Lubichau, Yubicher ſ, Yüchau. 
Füchau (Luchaw, Lubchaw, Lubichau 
Friederich von 435,33. 
Sans don 431,1. — 520,15. 
Hang von 134,29. 
Heinrich von 428,9. 
Ronrad von 432,16. 
Konrad von 434,29. 
Raul Yubicher 466,32. 
Meigand von 462,14. 
Luckowin, Yudowen Luckwenn 
Friederich 170,7. 
Hans 470,6,7. 
Heinrich 470,6,7. 
Reinold 470,6,7. 
Lüder (Luder) 
Hang von 457,22. 


— — — — — — — — —— — — — — — —— — — — — — 


Perſonenverzeichniß (Loos — Mainz). 


Ludwig der Bayer, Kaiſer 359,27. 360, 
5,10. 414,8. 
Lufft 520,26. 
Lug f. Lienz, Burggraf. 
Luher, Luer, ur, Gerz 207,5. 490,9. 
497,11. 
Lumerßheim vgl. Lammersheim. 
Lüneburg ſ. Braunſchweig. 
Luntz f. Lien 
Lupfen, —8— Graf Johann von, Land⸗ 
graf zu Stühlingen 23,4. 48. 
Lupfen ? vgl. auch Lipf. 
Lur ſ. Luher. 
Lüſmer, Otto 325,20. 343,8. 
Luthram |. Yeutrum. 
Lutinbach gen. Buchen, Lutterbach gen. 
Buchern, Geſchl. 116, A. 7. 
Baltbafar von 446,16. 
Lutter (Quther, Luthe) 
Henne d. A. von 457,30. 
Henne d. J. don 458,1. 


Lutterbach, |. Lutinbach. 
Lüttich, Biſchof von 35,6. 
Lützelſtein, Grafen von, Herrn zu Ges 
roldseck am Wafichin 145, 9. 5. 
Wilhelm 145,25. 449. 
Lynderbech |. Hynderbech. 


Macholcz, Dietrich von 430,6. 
Machwitz 

Erhard 466, 28. 

Hans von 435,29. — 466, 27. 

Jan von 466, 24. 

Kaſpar von 434,35. 

Nickel 466,26. 
Madrufh, Wilhelm von 476,12. 
Magdeburg, (Erzbifchof von 22,13. 35,5. 

4,26 


Magnesreuter |. Mengersreut. 
Maienſchein, Ulrich 287,19. 
Maiental 
Sans von 427,13. 
Jorg Maientaler 427,19. 
Norenz don 428,29. 
Maier, Erhard 257,8. 
Maier, Fritz 285,13. 
Mainz, Frzbifchöfe von 
‚Konrad von Daun)! 10,11. 22,12. 
35,1, A. 2. 
Dietrih von Erbach 124,28. 131, 
20,25. 139,31. 141,22. 144,10. 
162. 163,28. 164,32. 165,19. 
198, 16, 26 f. 236,16, 4. 2. 238, 
15. 356,1. 363,24. 378,22. 379, 
A. 1. 396,4,20 ff. 397,30. 399, 
22,32. 418,2,11 f. 419,9. 1. 


Berfonenverzeihniß (Mainz — Mendei). 601 


424,11. 444,6. 452 ff. 455,13, | Mautner von Rapenbera 
9. 2. 456,8. Jorg 146,2. 
(Dietber von Ienkurg) 110. Marelrain, Maechſeltain (Meffelrenner) 
Mair, des Hand Frau Hans Mair, Hans 400,4. 
MR iS. 


515, Dan, Heinz 208,11, A. 7. vgl. Meir. 












Waifter, Hand 285,10. _ ; Marer, Martin, Yicentiat 104. 380,4, 
Mala, Urban von 463,7. 4. 1. 354,6. 401,28 110,5. 413,15. 
Malexczie von Hertenkerg, Albrecht gnaner, Heinz 259,10. 

435,10. Maper, Ulein 259,12. 
Pr —æãꝛ Dadt |. Mair. 

talftoı . Roledorf. re) rtebah, Andreas 
Mantel 208,1. masrakennet von Purtebad 


Wangeröreut, Mangeßrewt |. Mengers: Medeling ſ. Milchling 


an Meier, Konrad 434,2. 
Mangelff, Heinz 430,19. Medienburg, Herjoge 





Mannsbach Manspach Er vi‘. RS J 
veride 156,23. ! ar 16 n, — Stargarr / 

Manrieder, Hermann 259,6. ich M.Echw 468, 

Wangfeld, Grafen von eiric {ven R.-Smerin 


Günther 74,21. 

Bollrath 74,21 
Mansheim vgl. Mensheim 
Marcher, Morcher, Marien, Marber, | Meier 
Meicher, Hans 207,4, 9. 2. 441,15. et 





Bund |. Warder 


4 7 Meidburg, Maidburg ſ. Wagteburg. 
zart Band 3682 Meibfener, Hans 278,21. 
Mardaram, Nickel 82,1 , Meilenbaufer |. Menienbaufer. 
Warte, Mariher | Marker Meiling (Meiltinger, Meplinger, Mew · 
Warlach ö | linger, Melinger) 


3 ‚Jatob 206,4. 490,5. 497, 
‚Hund von 426,33. Wartin 433, 


Marihall, Marfhalt, Marſchalt ohne Mein, Heinrich 











Terte fäljhlih Diet» 




















Beinamen, 521,3. © rich, 462,11. 
‚Heinrid 465,21. * Meinczer, Seins 215, A. 1. 
Kung 431,31. 437,16. ı Meinreih, Grbard 8 
Otte, zu Öybadı 130,13. Meir, Heinz 491,3. va 
BWübelm, Pfleger zu dauf HI, Meißen, Marfgrafen 
Boflel 7° driderih 2. Etstbare |. & 
val. Marfaler, Rarſtauer. ’ Wilbeim 11, 1. 
Marſchau, Warſchalt (von Guttmanns. vol. Sad Bene 
haufen, Gefhl. 162, A. 3. ! Meißen, Yuragrafen |. Reuß v. Plauen 
Gebhard 162,26. Meipen, Biſchoſ von 74, 
Hand 462,26. 1 Melber, Otto 333, 
‚Heinrich 462,20. Melter, Melbel, Beit 77.12,14, X. 1. 
B Rudolf 462,26. Meldingen, Melding, Belded 
Marſchall von Pappenbeim ſ. Barren Beringer von 464,16. 
beim. (hard von, Ritter 208,8. 464,18. 
Dartalır, 3 Jorg 148,30. 496,34. 
jarftaller, Aunz 441,19. a, Ondruſe ven 474,21,22. 
Darftllerin 3139 Zeitema, Entruf ' 
Martin V., Pay 12, 9.7. 41,10,207., Berndt ven 170,8. 
42. Sans von 470,5, 
Maß, Hans von der 341,13. Ruprecht von 170,8. 
Mäpendorffer, Wolfgang 475,25. Bolz von 470,8. 
Maur (voigst. Ar. | Melınger j. Meiling. 
Sand 46),22. ' Memminger, Yerenz 310,10. - : 
gun d. 9. 461,2. Dentel \ 
468,26. | Sans 345,4. feine Guam 


602 


Reonhard 84,15,35. 85,32. 87,24. 
(dgl. Menlein) 486,12. 
Marquarde Frau 345,13. 
Peter 302, 9. 4. d. 3. 480,19. 
481, 9. 3. 
Wilhelm 12,8. 
Mendorf 
Hand Mendorffer 441,33. 
Kafpar Mendorfer 441,23. 
Ulrich Mendorf 443,9. 
Mengersreut, Mangersreut, Mengeß⸗ 
rewt, Mangeßrewt, Geſchl. 204, A. 2. 
492,14. 
Sand von 432,23, 
Mathe von 59. 64,19, A. 3. 65,9. 
98,18. 89,25 f. 90,5,13. 
Michel Magnesrewter 441,31. 
Ruprecht von 206,5. 432,12. 490, 
7.491, Bar. 3. 497,16. 
Menlein (Mendel?), Leonhard 8$,12. 
Menlich, grig 446,21. 


Mensheim, Berthold von, gen. Schren- 
denfpan 446,19. 
Menzingen 


Wilhelm Menczinger 150,16. 
Merlau (gen. Böhm) (Geſchl.) 458,2. 
Heinrich don Merlaw 458,21. 
vgl. Mörle. 
Merjeburg (Merpburg), Biſchof von 

74,20. 
Meifelreyner ſ. Marelrain. 
Metner, Mettner, Heinrich 208,13, 4. 7. 
491,3. j 
Mettelbach, Hand 448,5. 
Mer, Biſchof von 118. 
Meufebah Mewsbach) (thür »fücht. Ar.) 
207,7. 496,28,29. vgl. Rewſebach. 
Mewlinger, Meylinger ſ. Meiling. 
Meylenhauſer, Jorg 430,30. 
Mevfenbug, Meyſenbuck, Wenfenbugbe 
Hermann? f. Weyſenpuch 
Johann ven 456,20. 
Wilbelm 457,8. — 462,21. 
Michel, Kunz 80,21. 
Mießberger |. Myßperger. 
Milchling (Mecheling) (heſſ. Ad.⸗Geſchl.) 
458,3 


Milz (Mile, Mylcz) 
Dietrich von 487,25. 
(£ngelbard von 439,9. 
Miſtelbeck (Miftelped, Miſtembeck 
Hand 113,20. 
Wilhelm 435,9. 
Mittelburg 
Erlinger von 430,32. 
Mittelbaufen, Eeliar von 461,30. 
Moll 286,23, N. 5. 
Moller, Frip 465,3. 


Perſonenverzeichniß (Mendel — Muffel). 


Molsdorf (voigtl. Ad.) 
Hand Molftorif 466,26. 
Nickel Malſtorffer 466,26. 
Momer, Jakob von 449,22. 
Montfort, Grafen von 
duge, j Sohannitermeifter 22,10, 
. 12. 


Wilhelm 22, A. 12. 23,10. 
Monynger 521,1. 
Morcher ſ. Marder. 
Mörle, Mörlau, gen. Böhm (Morle gen. 
Behenn) 
Hans von 429,21. 
vgl. Merlau. 
Mornsheim 
Hans von 131,2. 
Kunz von 138, 9. 1. 
Mörs, Graf von 23,2. 
Morsbach, Morsbeck (eihftädt. Ad.) 
Ulrich 439,7. 
Morftein 
Chriſtoph von 432,17,18. 
(Engelhard von 432,17,18. 
Urban von 432,17,18. 
Morungen (thür. Ad.⸗Geſchl.) 462,29. 
Möſch, Kunz 81,13. Hand 51,16. Rolf 
81,15 


Moßhawer, Luz 4163,19. 
Moßbeimer 
Sigmund 476,11. 
Wolfbard 476,2. 
Moßnaw, Muſchnaw, Mufhenawe 
Abt (Alt?) von, zu Goͤring 476,18. 
Beſthenig ven, zu Göding 176,8. 
Georg von, zu Teinitz 476,21. 
Sand von 474,15,16. 
Heralt von 474,16. 
Ian von, zu Buchlau 476,7. 
org von 174,15, 16. 
Watzla von, zu Horfhau 476,27. 
Zenko von 474,15,16. 
Metichidler (fränt. Ad.) 
Sand 173,3. 
Motter, Peter 84,35. 85,32. 87,25. 
297,4. - 
Mücheln (Muchel) 
Chriſtoph von 430,4. 
Mudenthal 
Emmeram Mucdentaler 441,33. 
Muffel (Geſchl.) 101. 
Fre? ſ. Müffellein. 
Nicklas 84,8. 85,31. 103. 158, 
A. 1. 164, A. 1. 170, A. 1. 204, 
4.2. 211, A. I. 215, A. 2. 218, 
A. 2. 221, A. 1. 318,6. 321, 23. 
357,7. 362, A. 3. 363,29. 369, 
1. 382, A. 1. 395,32. 396,1. 
397, 13 ff. 398,10,23,29,31. 


Berfomenverzeichniß (Muffe — Ricaficz). 





411,11. 412,17. 413,15. 
ALATTÄ N. 
Müffellein, Brig 278, 13. 
Mugenbofer 344,9. ugenboferin 345,9. 
Hand M. 485, 
Mülberg (bayer. 
Sand 441,11. 
Mülenbad, Dtto von 456,25. 
Mülbaufen, Hand von 463,27. 
Mülich, Kunz 286,22. 
Mülwig, Mulwiß 
Dietrich von 462,6. 
Müllner, Hans 396,8,18, A. 5. 
MRülner, Johann, Rathſchreibet 103. 
106. 107. 
Mülner, Thomas 288,25, U. 3. 
Mind (Münic) 
Being 463,6. 
Münch ven Rofenberg (Münid von Ro- 
femberg> 
Iorg 446,3. 
Mündaurad, Abt Johann 28,6, A. 2. 
53,4,10,17. {Rifol.) 170, Bar. 10. 
Münich |. Nünd. 
Mind von Buchsecke |. Buſec gen. 
und. 





—— 
igelbard von 404, 30. 
——8 von 448,23. 
Oawald von 418,23. 
Münzmeifter (Wunzmaifter) 83,13. 
Rurad 
Albrecht von, Hofmeiſter Pfalzgrai : 
Dttes HI 











Engelhard Müraer 450,20. 
Erhard von 431,35, 
friederid) von, Ritter 431,35. 
Jorg Müradyer 142,2. 

Müring, Mürring, Murint, Murrint 
Ges: 


51,20.91,4 
Ms, 5. 490,15. 496,27. 


Burrind, er 469,27. 
Rufgnam 1. Nopnaw. 
Ryien 
jabian von 465,26. 
einz don 466,19. 
Marquard von 4U6,3U. 
Myßperger, Baltbafar 442,32. 








Rantenreut 
‚Heinz Randenrewter 435,37. 
Rappenheym, Sand von 445,24. 
Rarb, Jorg 135.20. 
Kar, Rar, Heinz 207,15. 
186,21. 





190,1. 


603 


Nafau, Grafen von 

Wdolf 23,6, 

Johann 145,20. 454. 467,24. 
Ratdeliferin :Rotheifferin] 344,13. 
Raumburg (Neionburg), Biſchof von 

74,22. 
NRapned |. Reuned. 
Reif, ‚Bein 345,12. 
Reywer, Wilhelm 436,5. 
Rehodina, Sfaffenäny von 474,18. 
Neidberg 

Grpart Reyperger 466,33. 

Klaus Reipperger 427,18. 
Reided, Reyded 

‚Hand von 432,2. 

Being von 429,7. 

Neiperg, Reitperg 
Sans don %o0,o. 232,1. 382,7, 
.3. 396,30. 404,13. 
Reiten, Bartholomäud 315,20. 386, 
13,91. 
Prag 

Beride von 457,13. 

Reinbard von 457,12,13. 
Neuendorf 

‚Heinrich von 466,29. 

Neuenftidt (Rewenftatt) 

Hand Rewenftetter 435,17. 

Sellfrih d. I. von 441,15. 

Jobjt Newenftetter 435,33. 
Neubaus, Herr Ulrich von 472,18. 
Neubaus 

Hartınann dom Rewenhauz 446,20. 
Neubaus vgl. Reunbaud. 

: Neubaufen. (Rewbaufen,, 
Rünbanfen) 

Marr von 147,30 

Philipp von 416,0 

Reinbard d. 5. von 447,23. 

Wolf von 447, 11,12. 

Reubaufen (beif. Ar.) 
Dietrich von 457,6. 
ngelhard von 457,6. 
Reunet, Newnede, Raynet, Geſchl. 
492,13 
‚Dans von 148, 18. 
%eonbark ven 205,3. 429,17. 
2. 49,1. 494,5. 496,22. 

Martin von 448,1. 
Reunhaus, Peter von 178,10. 
Newburger, Yeonbarb 259,2. 
Remmeilter, Hermann 268, 
Rewiebad, Yiepman von 4 
Reyted j. Neited. 
Repperger |. Reidberg. 
Ridelafdo 50,7. 

Niclas, Meifter, parbirer 346, M. 


Reunbaufen, 








358, 





. Riegfiey, Jan von 461,10. 


604 


Nidda ſ. Ziegenbain. 
Nideck 'Nydede) 
(Engelbard d. J. von 446,20. 
Nikolaus V., Papſt 338. 352. 384. 355, 
390,12. 
Nippenburg 
Fritz von 447,28. 
Georg don 47 ‚28. 
Nithart, Meifter Peter 385,9. 5. 
Nieihwig vgl. Niczficz. 
Norded 
Adolf von 458,4. 
Philipp von 158, 4. 
Nörtwein: Hans Nörtweinin 9. Rort: 
wein’ 344,4. 


Nörtwein, Peter 430,31. — 443,12. 
Noß, Jobhann von 128, 25. 
Notbaft (frank. Ar.) 

Ghriftoph 434,34. 

Fritz 432,23. 

Heinrich d. X. 

196,24. 

Ulrich 434,24. 
Nothaft ſchwäb. Ar.) 

Bernolt 417, 15. 

Hand 447,12. 

Peter 447,15. 

Wernber 447,15. 
Nothelfferin |. Nathelfferin. 
Nuremberger, Büchſenmeiſter 86,9. 
Nürnberg, Burggrafen 

Friederich (V., 111. 360,14. 

vgl. Brandenburg, Markgrafen. 

Nußberg 

Hans Nußperger zu Galnperg 443,3. 
Nützel Geſchl.) 101. 272,16. 

Berthold 55. 60. 342,7 1.343,91. 

Bertbolt 186,5. 

Fri, A. 7. 

Gabriel 112. 
Nydecke ſ. Nideck. 


427,15. 187, 19. 


Oberheimer (baver. Ad., 
Hans 412,28. 
Oberiſt, Stach ven 474,29. 
Oberndorffer 83, 4. 87, 10. 
Obernitz, Obernitz, Ubernitz 
Hans 206, A. 12. 427, 24, 25. 
496,32. 
Leutold von 431,32. 
Nickel von 461,25. 
Beit von 161,25. 
Obrziſſtie val. Oberiſt. 
Ochelitz, Heinrich 464,23. 
Ochs Ochß) 
Hund 432,6. 
Kunz 437,9 


Perſonenverzeichniß (Nidda — Bad). 


Söfenftein, Deore, gen zu 147,16. 
444,9. 1. 445. 


Ddenberg 
Hans Odenberger 462,24. 
Stephan Odemberger 439, 12. 
Ulrich Odemberger 429,5. 
Offenburg (Ofemburg) 
Heinz von 448,22. 
le, Wilhelm don 487,19. 
ihafen, Jorg 215, U. 1. 
Ols, EN Konrad Kanthner von 10,6. 


er Raus d. %. 448,28. 
Örtel 
Fritz 288,28. 345,1. 
Hermann 278,7. 
Ortenberg (Orttemberg) 
Friederich von 448,22, 
Ortenburg, Ortenberg, Graf von 23,4. 
Ortenbur, ſ. Cilly. 
Ortlein, Dieg 82,12, 
Ortlieb 
Hand 9, A. 3. 
Ulrich 49,8. 
DIH, Veit von 438,29. 
Oſterreich, Herzoge 
Ernſt 10,5, 9.5. 11,1. 
Friederich ( (1. "Raifer ſ. Friederich. 
Albrecht 106. —8 18. 198,14. 215, 
A. 2. 236,22. 237. 347,7. 350,6. 
386,4. 395,1, A. 1. 399, 17. 
422,25. 423,9.6. 421,12. 437, 
A. 3. 444,9. 450. 451. 475,6. 
Sigmund ven Tirol) 106. 451, 
14 ff., A. 3. 
Oſtheim 
Jorg von 429,2. 
Oſthofen, Peter von 446,10. 
& ftringer ſ. Dürr. 
Oswald von Wien, j. Wien. 
St, Konrad 3714, 15. 
Orling . ! Dttling. 
I tmansbaufen 
Konrad von 462,19. 
Otnant, Weigel 273,31. 
Dttendorffer 92,9. 
Dettingen, Grafen 23,2. — 527,35. 
Sobann 450,3. 464,2. 
Ulrich 146,7. 4350. vgl. 521,17, 38. 
Milbelm 146,7. 209, A. 2. 150. 
vgl. 521,17,38. 
{ ttling, 2 C Detling 
Oswald Cetlinger 372,7. 
Saw i. Am. 


Pach ſ. Bad. 
Pad, Ulrich 132,6. 


Berfonenverzeihniß (Bale — Pfalzgrafen bei Rhein). 


Pale 
Bernor 425,11. 
Bertermau 428,11. 
Panewitz 
Heinrich 469,30. 
Pappenberg 
rip Pappenberger 436,5. 
Puappenbeim, Daripälle don 
Haupt 432, 
Jorg 214, a. 2. >, 26. 
Konrad, zu®räfenthal, Ritter 74,13. 
Rudolf 132, A. 5. 
Parsberg 
Ghriftopb von, Ritter 441,25. 
(Shriftopb d. I. von 435,26. 
Friederich von 431,36. 
Wernher von, Ritter 59. 60. 64,19. 
65,8. 66,14. S4,8. 413,16. 454, 
26,9. 5. 
Bart, Dietri 80,26. 84,25. 88,11. 
90,19, 92,2. 
Bafla, Bischof von 34, A. 2. 230,14. 
375,37. 


Baulddorf 
Heintih Paulstorffer zu der Küm 
41,17. 
Paulus, Meifter, Wundarzt 294,18. 
Paulus, Meifter S6,9. 
Paulus, Meifter, fhirmmeiiter 239,20. 
Paulus, Markgr. Albrecht v. Branden- 
burg Trompeter 207,19. 490,12. 497,1. 
Baumgartner 
Agnes, Konrads Tochter 344,21. 
Konrad 5. 14, 9.3. 58. 60. 85, 26. 
221, A. I. 245,2. 301, 7. 5. 
30, A. 1. 318,17. 322,1. 343, 
N. 5. 344,21. 365,13. 374,10. 
375,32. 377,33. 399,2. 413,15. 
494,3. feine rau 343,5. 
Konrad d. I. 245, A. 1. 484,24. 
Margarete ſ. Tucher. 
Sebald 343,12. 
Paumgarmer 
Hans 431,2. 
Michel 338, 4.2. 
Bar, Dito 314,21. 
Baver, Kunz 299,21. 
Pavr, Arie 57, 22. 
Pedhlinger Pochlinger', Michel 345,6. 
Per, Hermann 84,21. 
Bel, Otto 366,36. 367,10 j. 
Peckſlaher. Endred 286, 3. 
Pedenburd, Jorg von, (Ritter 91,7 
Beer, Hector 484,19. 
Beffenbanien 
Friß Serlenpaufer 435,21. 
Bebaim f. Bebeim. 
Bebeim, Reonbard 289,4. 


605 


Peheym |. Beheim. 
Peicken, Wilbrecht von 128,20. 


Peiſcher ſ. Beufcher. 
Peler, Kunz 466,20. 
Pemer f. Bömer. 
Penninger, Ulrich 278,13. 
Benphoter. Meinhard 442,2. 
Perdbaim bayer. Ad.) 
Jakob Perdhamer 442,6. 

Perg J. Berg. 
Perge ſ. Berge. 
Peringer Preninger), Hand 259, 18. 
Peringer, Hand 498,27. 
Bern, Herr Stephan von 21,11, 9. 3. 
Pernhartin 346,2,3. 
Pernolt Perolt von St. Kathrein 343,6. 
Pertmunt, Stephan, gen. Windberzer 

428, 9. 5. 
Peſe, Fritz von 163, 10. 
Peſſerer, Etepban 433,20. 
Peilingen, Heinrich von 462,12. 
Pesler 288,19. Beiller, Ricklas 288,5. 
Peter, Meiiter, Arzt 27, A. 1. 
Petrowitz, Micelas von 474,29. 
Petzenſteiner, Heinz 287,25. 
Bepenficiner, Peter 237,24. 


Pestlinger |. Potlinger. 


Peuſcher, Beusiber, ° 
Gebhard 206,7. 
157,19. 490,5. 
Wilhelm 438, A. 1. 
Rewmburg, Pewneburs ſ. Bovneburg. 
Peyr, Heinrich 34, A. 2. 
Pfaff, Burkhard 215, 4.1. 
Pfablspointner ſ. Pfalspeunter. 
Pfaller 
Kunz, gen. Sneck 129,3. 
Leonbard 429,3. 
Pfalspeunter 
Heinrich 138, 22. 
Pfalzgrafen bei Abein 
rurwig, ML.‘, Kurfürſt 10,11. 22. 


eiſcher 
215, A.I. 430, 10. 


194,5. 4%, 23. 


1. A. 1 u.2. 35.4, 
38,2. os 45,11. 
vudwig 1V.). Kurfürſt 123,12. 


121,15. 
139,20 ff. 
355,23. 
365,10. 381,23. 383, 4. 
A.1.1413, 9.1. 518,2. 
Friederich der Eiegreihe 108. 110. 
112. 118. 195 vgl. 383,9. 1). 
231,10,17. 232,8. 236, 25 j. 
237,7. 238,14. 351,23. 352, 
21,30. 383, A. 1. 386,2.13 ff. 
388,15 1}. 390,24 ff. 391— 395. 
413,17,20. 5236,17. 537,3. 1. 
528, 34,33, 9. 3. 529, 3 ff. 


126,25. 134,3. 135,7. 

141,1,19. 198,9. 2. 
357,15. 358,29, 9. 1. 
1. 419, 


606 


Johann von Neumarkt 22,7, 4. 5 
u. 7. 47,3. 49,16. 50, A. 2. 51, 
13. jeine Gemablin 25,7. 

Chriſtoph von Reumarft, König 
von Dänemark 22,8, N. 7. 74,1. 
160,9. 1. 

Stephan von Simmern, Zweibrüden 
und Beldenz 22,7, A. 5. 144,19. 
440. 

Ftiederih von Simmern und Spon⸗ 
beim 144,21. 440. 

Ludwig von Zweibrüden u. Veldenz 
110 


Dtto von Mosbah (und Neumartt) 


22,7. 29, 0.1. 437,3. 48,10. 
49,17. 51,13,16. 124,28. 144, 
19. 160,3, 9. 1. 170, Bar. 19. 


175,10. 176,2. 177,14. 204,12, 
A. 2. 207,13. 208, A. 6. 209,1. 
225,2. 230,3,3. 231,9. 339,3, 
4.1. 346,17. 347,1. 361,18. 
404,25. 323,19. 439 ff. 471,15. 
473,18. 490,13. 492,9. 493,17, 
21. 494,!. 497,22. 521,13,31, 
34. 927,32. 

Pfannenſmid, Hand 255,3. 

mi, Fritz 288,20. 

Pfeiffer, Heinz 345, 13. 

Pfeilfmid, Kunz 287,12. 

Pfinging 

Berthold 102. 

Berthold 318,7. 450,10. 484,2. — 
219, 1. 2. 302,9. 4. 

Ghriftian 344,11. 

Georg 12,9. 42. 43. 44,1.— 275,20. 

Ludwig 111. 270, A 2. 271,3. 
332, WA. 3. 485, 8 

Peter 278,24. 345,13. 

Sebald 9,8, A. 3. 10,4. 7. 12,7, 
N. 5. 35,15. 43,4, N.2. 44,19. 

Schalt 481,30. 

Pfirgner, Wilhelm 443,10. 

Pfiſter, Konrad 278,1. 

Plug 

Sebaftian, zu Schwarzenberg 230, 1, 
A. 2. 430,27. 

Pfnurr, Pfnürr: Rinurrin 344,1. Heinz 
Pfn., Pfurer 289, 3. Kunz Rn. 
277,20. 

Pforten 

Heinz von der 462,16. 

Pfurer ſ. Pfnurr. 

Pibbracher 86,2. 

Piberſtein ſ. Biberjtein. 

Pichau, Biſchow 

Diprant von 470,6. 
Nickel von 470,6. 
Piderman, Kunz 179,1, 9. 1. 


& 


Berfonenverzeichniß Pfalzgrafen bei Rhein — Bodftorfferin). 


Pie vgl. Peiden. 
Pienpenau 
tto Piengenauer, Penczenawer zu 
Kemnat 231, 4. 3. 232, 11. 
Fr (Geſchl.) ) 101. 


Pilſach 
Wilhelm Pylſacher 431,37, 
Pinczenſtock ſ. Binczenſtock. 
— —8 85,28. 91,20. 
Pipernollen ſ. Balder. 
Pirckenauerin 344,3,4. [Pirckenauer] vgl. 
Pirkheimer, Hand. 


Birder 
Kunz 215, 9. 1. 
Pirtkheimer, Pirdeymer, Pirckamer, Pirck⸗ 
mer, Geſchl. 177, A. 3. 
Franz 215,2, a1. 484,23. 
Band 344, 22. 345,8. (Pirdenauer) 
345,15. 
Lorenz Frau 313,7,8. 
Thomas, Domberr zu Regeneburg 
381,28 ff. 355,16 f. 


Pirlin j. Höchftetter. 

PBirmunt und Erenberg, Herm zu 
Friederich 147,7. vgl. 453. 
Heinrich 147,7. vgl. 453. 
Johann 147,7. val. 453. 

Pitler 
Frenzel 470,10. 

Hand 470,9, 10. 
Hans 170, 10. 
Reinolt 470, 10. 

Plaen ſ. Plauen. 

ragen ſ. Blagav. 

Bi aba 
Santo 60. 

Planckenberg ſ. Blandenberg. 

Planckenheim ſ. Blankenheim. 

Planckenſteiner, Heinz 346,2. 

Plapenberg, 

Fris Plaſſemberger 435,34. 
Hans Plaſſenberger 136,3. 

Platerberger, Johann d. A. 209, A. 2. 

Johann d, 3. 209, 4. 2. 

Blauen, Herrn von ſ. Reuß von Plauen. 

Plauen Ploben!, Hand don 346,3. 

Plenckel, Friederich 81,26. 

Pleyfar, Heinrich 457,22. 

Plickner, Kunz 195,29. 

Ploben }. "Planen. 

Plockner, Achap 439,13. 

‚Bochlinger! ſ. Pechlinger. 

Pod, Wrich ſ. Bod. 

Boctenftein ;Poppenftein!, Albrecht 82,8. 

vgl. Poppenftein. 

Boditim S6,28. 87,5 

Podftorfferin 344,15. 





AR 


r 1 
Vcinitt aup 2. 
Kun, »3,2%. 
Purenberg, Geſchl 7 
Puiuer, Jatoi Y2,7. 


Purtich, Pirtirich, Birch, VBurreh, 


Geſchi. 3,4 3. 
Jator 25,1,9. 1. 
V. son Reicherishauſen 
Satot 233, A. 3. 233,11. 
Kuttentorf, Putendorff ſ. Butiendori 
Putinei, Heriel 278,4. 
Polluchet ſ. Pilſach. 
Bofeng 1. Belangen. 


Duss (Kusf, 
Tonut 461,17. 


Muse wvoigtlaͤnd. Ad., 
Albrecht 466,17. 
YAldızan 436,2. 
Eberhard 466,22. 
Aunrud 466,29. 
Wilhelin 466,20. 


Rabenau, von der !heil. Ad.⸗Geſchl.) 


448,4 
Hermann 468,31. 


Kakenftein, Ad.⸗Geſchl. 204, A. 2. 492, 


14. 42,11. 
riederih 434,20. 
ang 134,26. 
ans 134,20. 

Sans vom 430,2. 
—8 134, 26. 
Jakob vom 137,3. 


Jorg 206,8. 208,10. 431,26. 490, 


4 497,18, 18. 
Kunz don 120,8 
C.wald 178, 25. 179,4. 1. 
Rabieh, Cöwald von 134, 4. 
Rackowa, Habard von 471,27. 
Radnueckei Nadecker 3:49,13. 
Hurduter | Reichart. 
Raigel bon Poyfringen 
Michel 440, 24, 25. 
Peter 440,24,28. 
Raitenbuch 
Dane Raitenpucher 441,5. 
Nakendarfſer, Ulrich 442,11. 
Naben, Ramperg 
Uihard von 440,10, 
und bon 448,20, 
Hammelflein 
Yrandad Namelfteiner 442,26. 
Hammingen, Ramimgen 
Puna han 140,22 
Amöhbeig vgl Nambern, Ramperg. 
amſſtein J KRallkenſtein. 


erg von 465,25. 

Kathiambaufen (Ratftunbanien) zu Etein 
Dans von 445,21. 

Hartmann, 247,16. 

Kar an rac von 445,29. 

au me, Ruwe rom Öolzbanien 
Kenne 457,23.24. 
454,5. 


: Rauened Aanbeneder) 87,6. 
ı Raumenfaiten, Hermann 2, 14. 


Rauſchenberger, 

Rauſchner 
Hans 165,24. 
Ctto 435,32. 


Jorg 441,19. 


Raufinow Raſchinan Nieſenburg. Bri⸗ 


iham', Sobann von 472, U. Mu. 4. 
473, 9. 

Rawe t. Ran. 

Rawbendorffer, Lampredht 433,14. 


Ra, Raß 
Berthold 411,29. 
Sand 127,19. 
Kunz 441,29. 
Ulrih 427,19,19. 
Razenberg 
Kunz Raczenberger 435,11. 
Reberoite ſ. Rederode. 
Rebhar, Konrad 91,27. 
Rechberg, Rechperg Geſchl. 204, A. 2. 
492,11. — 25, 10. 
Berthold von, Ritter 47, A. 1. 
Hand von 520,2,6,9,19.22. 521,3. 
Heintih ron R., Hobenrechberg 205, 
3. 427,10. 457,15. 490,1. 494, 
4. 496,21. 
Uri von R., Hohenrechberg, Rit: 
ter 439,11. 447,9,10. 449, 4. 1. 
Uri v. R., Hobenrechberg 447,13. 
Veit von 433,1. 520,24. 
Wilbelm von R., Hobenrechberg, 
Ritter 370,18. 427,10, U. 3. 
MWilbelm von R., Hobenrechberg 
439,11. 
Rechenberg 
Sand d. A. 176, A. 2. 252,10, 
N. 1. 455,18. — 345,3. 
Melchior Rechenberger 215,3, 4. 1. 
Ref, Hermann 55,26. 
Retenbofen 
Sand d. X. von 439,4. 
Dane d. 3 von 429,4. 
Rederode (Reberoide, Bereoite) (dei. 
Ad.Geſchl.) 457,17. 








612 


Sandizell 

Arnold Sanepcller 439,23. 
Sanegeller ſ. Sandizell. 
Sanfan f. Seindheim. 
Sant, Hans vom 450,17. 
Santman, Simon 276,5. 256,9. 
Sataſchty, Franz von 478,8. 
Satler, Dietrich 448,8. 
Satler, Peter d. J. 430,23. 
Sattelbogen 

Hans von 430,29. 
Sapenho 

Wolfgang Schacznhofer, zu Frauen⸗ 

ein 430,28. 


Saulheim (Sauwelnheym) 
Thomas von 446,17. 
Saulheim f. Hund. 
Saundheim ſ. Seindheim. 
Sautic, Johann von 472, N. 2. 
Sauwelnheym f. Saulheim. 
Savoien, Herzog Ludwig von 519,10. 
Sayn, Grafen 
Dietrich 145,13. 453. 156. 
Sayn-Wittgenftein,, 
Georg, Herr zu Homburg 145,11. 
456 


Scala, della, von Berona 21, A. 3. val. 
don der Leiter. 
Schabe, Schab (beif. Ad.) 
Bighart 458,17. _ 
Schacheraw, Wilhelm d. A. von 474,26. 
Schähingen f. Schechingen. 
Schachten 
Eckebrecht von 458, 29. 
Heinrich von 458, 29. 
Schacznhofer ſ. Satzenhofen. 
Schafhauſen (Schauffhauſen 
Jotg von 432,29. 
Saaflih Balthafar von 463,18. 
Schaller, Dr. 520,31. - 
Schappow 
Heinrich von 469,30. 
Nickel von 469,30. 
Scharfenftein 
Heinrich von 462,31,35. 
Kafpar von 162,35. 
Scharffenberg 
Chriſtoph Scharffemberger 442,12. 
Scharnſtetten, Scharnfteten 
Uri von 428 14. 
Scharpf, Heinz 149,18,4. 5. 428,11. 
Schauffhaufen |. Schafhauſen. 
ES chaumberg, Graf Johann von 373, A. 
10. 478,14. 
Schaumberg, Schamnberg 
Knoch von Schaunberd 85,3. 
Bartholomäus? vgl. Barthol. 
Burkhard von 439,15,16. 


Berfonenverzeihniß Sandizell — Schenl von Geyern). 


Diegel? vgl. onburg. 
- Eberhard Don rn 8 

Georg von 464,4,18. 

Georg von, Dompropft zu Bamberg 


Hand von, Ritter 439,14. 

Hand von, gen. Knoch 439,15. 
Hand d. J. von, gen. Knoch 4162,33. 
Hans von, zu Meder (Meydor) 162,7. 
dand von [(Schwanberg] 464,16, 


Heinz von, Eberhards Sohn 436,4. 
Heinz von 139,16. 
Heinz don, gen. Knoch 462,7. 
org von, jum Rauenflein (Raben: 
ftein) 462,31. 
Klaud von, gen. Knoch 162,7. 
Lorenz von 461,20. 
Beter von 438,9. 
Simon von, Ritter 431,31. 437,17. 
Simon von 439,13. 
Veit von 464,4. 
Beit d. %. von 434,31. 
Schechingen 
Erenfrid von 447,17. 
Ulrich von 497,12. 
Schechs von Pleinfeld 
Oswald 450,19. 
Scheck, Benz 418,6. 
Scheftersheimer, Egidiud 430, 10. 
Scheiding, Scheyding, Schyding 
Balthaſar 462,23. 
Heinz 79,35. 
Peter 428,9. 
Scheidt 
Heinz 127,19. 519,33, A. 4. 520,21. 
Scheltenberg 
Endres Schellemberger 439,21. 
Marquard von 362,21. 


Schelm von Bergen, Geſchl. 454, 4.5. 


Gerlach Schelmberger 454,16. 
Hand 453,7. 
Seifried 453,15. 
Schelmberger |. Schelm von Bergen, 
Gerlach. 
Schenk, Schend (thüring. Ad.) 
Goötz 463,5. 
Hand, Ritter 461,15. 
Kunz 461,18. 
Schenk von Erbach |. Erbach. 
Schenk von Geyern, Beim, Geſchl. 162, 
A. 1. 204, U. 2. 492,12. 
Euſtachius 202,22. 205,4. 430,12. 
487,9,10. 458,23 ff. 490,3. 494, 
b. 498,17. 
Heinrich 450,18. 
Stephan 207,6. 430,15. 488,1, 
.2 





614 


Scopper 
Jakob S4,16. Jakobs Frau 343,10. 
Kafpar 87,31. 
Sebald d. A. 344,22. 
Wilhelm 315,10. 484,28. 
Schott (frünt. Ab.) 
Hand 439,18. 
Peter 162,31. 
Schram (Schran], Hendlein 207, 14. 
490,13. 496,29. 
Schramtel, Hans, zu Lawenberg 466,32. 
Schreiber, Hang, gen. Bernmantel 448, 29. 
Schreiner, Dietel 287,15 
Schrendenf an f. Mendh beim. 


Sam | nt) (fränf. Ab.) 


Säule, Stenban. 302, 4,5. 325,20. 
Schulmeifter ( (Scholmeinfter) , Ulcich, zu 
Kroweldau (Krauweldawe) 455,5. 
a Friedrich, Kanzler des Bi- 
ofs von Wirzburg 404,29. 
Saultheiß, for Syaulthevs, Friß 207,1. 


Söuntkem Zuntheim. 
Schurnleberg, Reinfort von, gen. Clauſ⸗ 
ner 457,18,19. 

Schurnſchoi 
Dietri 
Philipp 

Schuͤrſtab, ei rn. 100103. 110. 

111—112. 

Agathe Deichsler) Erhard Sch. (d. 
J.) dritte Frau 103. 

Anna, Sebald d. J. Frau 111. 

Brigitta, Sebalds Frau 102. 

Dorothea, Erasmus d. J. Frau 102. 

Dorothea, Erasmus d. J. Tochter 
102. 

Erasmus d. U. 101. 102. 

Erasmus d.3. VII. 101. 102. 110 
—113. 194,17, U. 2. 202, Bar. 
17. 409,21. 484,22. 188,20. 

Erhard d. N. 10, A.7. 12,7, 9. 4 
u. 5. 14,9.2. 16,9, 9. 7 
A. 5. 45,8. 102. 

Srhard (d. 3.) V— VII. 21,12, 

. 59. 60. 62. 63. 65,9. 66, 

Ir 76, 39. 82,22. 87, 16. 98— 
103. 108110. 113. 148,21. 
151,9. 1. 154,14. 170, Bar. 2. 
191, A.2. 245,2. 317. 321,22. 
322,6. 325, 9.3. 328, 9.1. 
311, U. 1. 364,15. 372,7. 373, 
26. 396,18, A. 3. 413,15. 483, 
Bar. 12. 484, 1,8, Bar. 16. 485, 
20 ff. 492, A. 1. 501,14, 9. 1. 


» 


2,14. 
Erhard, Erhards (d. I.) Sohn 103. 


33 6. 


Perſonenverzeichniß "Schepper — Schwarzburg). 


Erhard , (Erb. d. 3. zweiter Sohn) 
486, Bar. 5. 

Sans d. U. 343,8. 

Hand 2, hu 4. — 186,5. 

Hand 4 

Hand Sairtabin 316,3. 

Hermann 113. 

Hieronimus 110. 111. 

org 486, Bar. 5. 

Klara, Erhard d. A. Frau 102. 

2eupold 101. 

Leupold, Seifriedd Sohn 101. 102. 

Leupold, Leupolds Sohn 102. 

Leupold d. A. 486,1. 

Leupold d. 3. 485,7. 

Lorenz 486, B. 5. 

Mathes 102. 

Schall, Leupoldd Sohn 102. 191, 


Sebald, Erasmus d. J. Sohn IM. 
102. 110. 111. 113. 

Seifried 101. 103. 

Urfula, Erasmus d.%. zweite Zrau 


Scüffter, Spitameifter 344,23. 
Schuiter, Endred 4198,31. 
Schüttenjam (fränt. A.) 
Hans 135,25. 
Schütz (fränt. A.) 
Heinz 435,15. 
Walther 435, 15. 
Schuß (Schucze) 
afpar 462,12. 
Schüp, Kung, von Griangen 173,14. 
432,12. 449, U. 4. 520,13. 
Schuͤp gen. von urdag ſ. uͤrbach. 
Schwalbach (Swalbach) 
Bernhard von 453,10. 
Henne von 458, 12. 
Henne d. $. von 458,30. 
Bolbreht von 453,15. 
Schwamberg, Schwanberg, Smwanberd 
Geſchl.) 87,6 
Hynek Krufhina von 60. 78,18. 
82,9. 229,30, U. 2. 230, 9.1. 
338. 339. 396,26. 471,9. 3. 
173,17, 9. 4. 
Johann von 372,4. 
[Schwanberg] |. Schaumberg, Hand. 
Schwarczhans 465,2 
Schwarzburg, Grafen 23, 27. 
Günther 23,6, A. 2 
Reutenberg 13, al. 
Sn Herr zu Arnſtadt 23,3, 
. Heinrih 74,17. Heinrich, 
Ser zu Arnftadt und Gondere- 
haufen 145,4. 460. 
Wilhelm 23, 4.2. 


— Her zu 





616 


Seindheim-Schwarzenberg 
Hand 146,18. vgl. 426,25. — 
457,16. 
Hermann 146,18. vgl. 426,25. 
org 146,18. vgl. 426,25. 
Michel 146,18. 208,7. vgl. 426,25. 
Sigmund 146,18. 426,29. 
Geigftorffer f. Seibersdorf. 
Selbach 
Arnold von 428, 22. 
Johann von, Arnolds Sohn 128, 22. 
Johann von 429,19. 
Selbe, Endres von 457,31. 
Gelbeldige, Selpedig, Heinrich 4163,24. 
Eelbig, Selwig (Gelbicz, Seelwicz) 
Hand von 461,11. 
Ludwig von 4158,31. 
Selbolt vgl. Serbolt. 
Seldner, Seldener, [Selner), Soldner, 
s —* 207,8, 400, 10. 497,9. 
ellſtrang |. Seelftrang. 
Gelmwig'f. Selbip. 8 
Semig, Hand 449,25. 
Senft (von Pilfadh) 
Otto 206,6. 441,10. 4%, 18. 
497,23. 
Senftenberger, Fritz 289,9. 
Sengerhanns von Bafel 479,3. 
[Senner) ſ. Sonner. 
Serbolt, Henne von 457,26. 
[Seröhaufen) vgl. Ershauſen. 
Senbeit der alt, Bogt zu Windsbach 169, 
1 


Sewler f. Seyber. 
Sewrer, Lukas 491,1. vgl. 
Seyber, Sewler, Fetdler, 
vgl. Feulner. 
Senterftorfer ſ. Seibersdorf. 
Sibenlinder, Hand 476,15. 
Sidingen 
Sweiker von 454,15. 
Sigerberg, Nicklas von 178,9. 
Sigmund, Kaifer 5, A. 2. 10.12, 9. 1 
u. 9. 13,9. 8. 15, 9.1. 21,18. 22, 
1,6. 24. 28. 29, 9. 3. 34, 3,5, 9.3 
u. 4. 39,15,18. 42,5,26. 43,15, 9. 
2,3 u. 4. 44,2,9, 9. 2.u.3. 52. 53. 
350,33. 360,3,18. 392,23. 479,20. 
534. 
Sigmwein 
Hand 325,21. Hand Gigmweinin 
346,4. 
IS. ] d. A. 343,4. 
Silberpürner, Hermann 83, 26. 
Singer, Friß 435,11. 
Ginger (Singerin die Alte 344,7. 345, 
\ 


"Strip 287,20. 


eurer. 
an® 208,6. 


Berfonenverzeichniß ‘Seinsheim- Schwarzenberg — Sommerlat) . 


Hand 286,22. 
Hand d. 3. 345,11. 
EEE tee Anz ra 
ri inczen 
—— 431,36. 


Sitenpeck, Sittenbed 


— 


Ulrich 429,2. 440,21. 
Ulricus 439,14. 
Slatheym f. Schlotheim. 
Slawerspach, Michel 288,22. 
Slegel, Kunz 289,21. 
Slegern (Glegerein) (befl. Ab.) 
Gotthard 457,21. 
Hartmann 457,20,21. u 
Henne 457,21. 
Slemm jSiemmen], Kunz 289,14. 
Sleußinger, Siewfinger, Heinz 208,10, 
A. 6. 491,2. 497,25. 
Sleynicz |. Schleinig 
Elim, Kafpar 458,12. 
Slimpf vgl. Slim. 
Sliwen |. Sclieffen. 
Sloßer, Dietrich 289,6. 
Sloßer, Kunz 287,13. 
Sluk f. Schlid. 
Glung |. Slymcz. 
Slymcz, Slung 
Dietrich 464,24. 
Elywen f. Sclieffen. 
Smauß, Hand 287,9. 
Smawß, Peter 286,4. 
Smelger, Peter 87,35. 
Smid, Hand, gen. Steigintafcyen 439, 


. 2. 
Smid, Kunz 288,1. 
Smid f. Schmid. 
Smidmayr ſ. Schmitmair. 
Smoll 

Hans 438,25. 
‘org 443,13. 
Bilbelm, Propft zu Berching 438,25. 
Smyd, Hand 465,1. 
Smyd f. Schmit. 
Sned f. Pfaller. 
Sneidenwint, N. 287,12. 
Sneider, Michel 432,4. 
Snelle ſ. Bifchlein. 
Sneprer ſ. Schnepperer. 
Sneyder, Hans 82,11. 
Snöd ſ. Schnöd. 
Sokolnika 

Sanet von 474,21. 

Waplabed von 474,20. 
Soldner f. Seldner. 
Solms, Graf Johann zu 346,1. 453. 
Sommerau |. Krugt. 
Sommerlat (Samerlat) 

Hartmann 461,9. 





618 


Stelbach 
Johann von 458, 25. 
Mienbady von 458,25. 
Stenner "Steuner' zu Badnang 448,9. 
Stensdorff |. Steinsdorf. 
Sternberg, Herren zu 
Alerius Aled, Alſch 147,4. 472, 
A. 2. 473,10. 
Peter 147,4. 474,10. 
Zdenet, Dberftburggraf zu Prag 
147,2. 472, A. 2u. 4. 474,8. 
Gterneder 315,15. Hermann 278,2. 
Stermenfels 
Eberhard d. J. von 147,21. 
Erbard von, Frei 445,8. 
Heinrich von 146,4. 
Stettbeck, Ulrich 443,13. 
GSteten, Hand von 287,2. 
Stetten 
Klaus von 439,19. 
Simon von, Ritter 433,1. 
Zurd von 453,6. 
vgl. Stetimer. 
Stetten, Truchſeß von f. Truchſeß. 
Stettenberg, Stetenberg 
Peter von 142,16. 
Ruprecht Stetenberger 431,21. 
Stettner, Steiner 
Hand, Pfleger zu Mornsheim 
438,32. 


Hand 4135,35. 
[Steuner] f. Stenner. 
Steyrer, Marr 476,3. 
Stiebar (Stieber) 
Albrecht 435,16. 
Anton, Amtmann zu Yorhbeim 
436,20. 
Bartholomäug 437,8. 
Endres 437,21. 
Fritz 437,10. 
Georg 437,10. 
Sand 437,10. 
org 435,5. 
Stod, Hand 465,4. 
Stödel (Stodel) 
Wolfbard, zu Eslarn 441,24. | 
Stodel, Hans, von Rattach 476,15. 
Stodel, Stadell, Sirt 208,8. 490,18. 
496,34. 
Stodhaufen, Stoghaufen (Befchl.) 457,7. 
Bernhard von 458,28. 
Hans d. 3. von 458,29. 
Heinrich von 463,5. 
Stockheim 
Philipp von 428, 23. | 
Stockheimer, Hans 179,24. 
Stödlein, Sand 288,26. | 
Stöffel, Stöffeln (Steffel),, einer von 23,12. 


Berfonenverzeihnig Stelbach — Ztmbeneder‘. 


' Steigentdorfer |. Stoygendorfer. 


Stör, Stort 

Trip 279,4. 289,12. 

Gebhard 296,12. 481,24. 

Klaus 289,20. 

Lorenz 284,16. 

Ludwig 286,21. 

Ulrid 141,24. 
Storcawe, Peter 164,21. 
Stotternheim (Sthotternheym) 

Apel von 464,19. 
Stoytzendorfer, Chriftoph 474,24. 
Straßnig, Straznicz f. Krawar. 
Straupiß, Herm zu f. Dobna. 
Strebenetörfer, Michel 431,10. 
Stredenpart, Erhard 154, A. 2. 
Strecz, Hand, Untervogt zu Kronach 

436, 21. vgl. Streicz. 
Streicz, Kunz 437, A. 1. vgl. Strecz. 
Streitberg, Geſchl. 75. 76. 79,14. — 
101. 


Engelhard von 58. 75. 76. 79,30. 
84,411. 
Hand von 58. 75. 76. 79,30. 52,28. 
81,41. — 429,5. 
Hand von 435,16. 
Hand d. J. von 435,17. 
Hermann von 437,14. 
Jakob von 436,32. 
Moriz von 437,14. 
Paul von 81,40. 437,13,14. 
Strobel (fränt. Ad.) 
org 437,21. 
Weigel 85,19. 196,3. 
Strolod, Heinz 236,19. 
Stromer Geſchl.) 103. 
Gndres 18, U. 4. 110. 169, 18, 
A.1. 170, Bar.2. 3414,17, 9.4. 
Stanz, Ulmans Bruder 18, U. 4. 
Franz an derlangen Brücke 18,4. 1. 
Franz 18,10, 9. 4. 
Hand 169,4. 1. 
$org 169, 4. 1. 
Ortolf 351, 9. 5. 
Sigmund 12,8. 42,25. 43,9. 44,1. 
Ulman 1. 119. 120. 342,9. 3. 506. 
Ulrich 344,15. 
Stromer, Stromeyr (von Auerbach) 442, 
2 


Peter 142,3. 
Stropik 

Dyſlawe von 474,25. 

Milbelm von 474,25. 


Stroſſerin 346,2. 


Strupp? j. Dohna. 
Stuben 

Konrad von 169, A. 1. 428,14. 
Stubeneder 313,14. 


Berjonenverzeichniß ! 


Stübich, Stubich (fränt. Ad.) 
Dtto 437,1. 
Stürmer, Sturmer (frünt. Ad.) 
Kunz 178,25. 179, 9. 1. 
Sturmfeder (fhwäh..rhein. Ad.) 
Weiprecht 447,27. 
Sulmentingen 
Jakob von 449,23. 
Suß, Grafen von 
abet Alwig?) 146,2, 9. 1. vgl. 


Kudolf 23,11. 

Rudolf 146,4. vgl. 451. 

Urjula 237,15, U. 3. 

Sulz 

Hand von, gen. Harm 445,20. 

Sand von 448,23. 
Sunderbamer, Kunz 433,19. 
Suntheim, Schuntheym 

Hand von 438,18. 

Walther von 139,5. 

Wolf ven 429,16. 
Suppenberg, org von 463,10. 
Swabheincz |. Waltner. 
Smwanberg |. Schwamberg. 
Swebede, Berlde von 457,14. 
Sweifer ‚Schweirfer], Sigmund 345,4. 
Smeinpngen Schweiningen. 

Swencz I. Schweinik. 
Swende j. Ehwend. 
Swertzerin 341,3. 
Sweyczer, Friederich 288,4. 
Swiczer ſ. Klingenau. 
Swind, Kunz 257,22. 
Swirczel ſ. Schwerzel. 
Swob, Martin 80,13. — 94,38. 
Spmmern f. Pont. 
Syren f. Schönberg. 


Tabor f. Thakor. 
Zachenbaujen 
Belf Tachenhauſer 447,16. 
Talheim 
Chriſtoph Talbeimer 431,8. 
Peter von, Hofmeiſter deẽ Pfalzgraf. 
Fried. d. Siegr. 231, A. 3. 232,7. 

Tallinger, Jorg 176,2. 

Talner, Tallner, Toliner, Anton 196, 
#1. 221,%.1. 245,3, 9.2. 335, 
A. 2. 365,11. 374,10. 375,33. 377, 
34. 386,12. 399,2. 

Tampach, Heinz 286,21. 

Tandorf, Tandorfer (Geſchl.) 145,18. 

Hang Zantorfer 175,25. 179,4. 1. 
435,37. 

Heinz — 435,18. 

Kunz Dondorffer 42, 27. 

Ruprecht Tandorfer 431, 9. 


Stübich — Teucher). 


619 


Tangel (Dangel) (thür. Ad.) 
Mel 161,9. 462,34. 
Zanhauien (Bayer. Ad. « Geil.) 4385, 
29,29. 


Hand Zanhaufer 431,7. 


Tanicz, Hang 470,10. 


Zann, von der Tann 
Engelhard von der 437, 20. 
Hans d. J. von 427, 23. 
Heinrid von der Thann 437,8. 
Karl Tanner 520,15. 
Michel von 432,2. 
Oswald Tanner 439,9. 
Meter von 427,23. 
Beit von der 136,30. 
Wolf von 4138,20. 


Tanner, Kunz 498, 23. 
Tarant, Ridel 470, 11. 
Tauder 


Fritz 437,21. 
Ulrich 437,21. 
Tauchsdorf, Tauchersdorf 
Albrecht Tauchersdorfer 176, A. 2. 
215. A. 1. 219, A. 1. 226, A. 2. 
Tauchstörffer 498,15. 
Techwitz ſ. Dechwitz. 
Teinitz Teynntz), Dywyß von 4714,32. 
Teins dorffer, Heinrich 429,3. 
Zenner, Ridel 166,20. 
Tenftebe ſ. Dennftädt. 
Teraw) j. Tettau, Apel. 
Zerfe ſ. Ders. 
Teſchniß ſ. Teſnitz. 
Teſnitz, Jan von 474,29. 
Tetelpach ſ. Deileibach. 
Tetinborn ſ. Tettenborn. 
Tettau, Tetten 
Anſelm von 432, A. 3. 
Apel von 208,3, 12. 432,20, A. 3. 
466,31. [Teram] 487,23. 
Zettenborn Xetinbern) 
Helle von 462,10. 


Tepel . 

Gabriel 344,20. — 495,14. 

Sand 5,1%. 3. 

Hand zo, 23. — 343,7. 

Jobſt 97. 179, 11. 191,9. 1. 
195, Bar. 19. 204,9. 2 211, 
a1. 221,91. 22, 4.5. 224, 
N.3. 227, 4.2. 228, 9.2. 245, 


6, 9.3. 246, 16. 295, 4.1. 310, 
8, 10. 339, 1. 3. 109, 15. 482, 
11. 491. 192. 496,16. 527. 529. 
530. 
Jobſt, Meifter 344,6. 
org d. 9. 343,9, Bar. 4. Jorge 
Frau 346,1. 
Zeugen Deucher. 


#20 


Teniet ea 

zus Zu 44.0. 
Tenie? Bel. 179. UI 

zans son Bırzsurg 477. 9? 
lIaue. Ne mir . 
Zzure:. Sins, ea. Bart se. ia 
lzurel, Ems 10u each 17) 4 
Zesrunger 

Zoasum I 
LTeuiche! Bam SER, TI 
Isuber. Isuber Liber, Seswbur? 108 

28.12. 4 12. 3 11 26.32. 

Isaus, son 2er’. Lem. 


441,17. 


zuuse iA, Sermertzt 47, It, 11. 
Keuzı3 447,14. 
gl Tamm 
Ihuum, Summen 1239,%. 
Ihummm ISummex 
Ihnle von 461.21. 
Ihumpelmg ?. Tümpimg 
Ehunburg | 1. Rkeme. 


Thu en, Thenger 
——— vo. 432, i 


Hıldıkfrın ver 432. 

nelggit vren 213, 8 3 

Kırl zen II: 

Sızmun? con 2. 
Ibunel 

Grid 16,26. 

Jau 165,23.20. 
Iburtentete 3. Tutuckereda 
Turtemtaber, Barrkelemind 215. 9. 1. 
Tirbera 1. Ikrerkerg. 

Zil, Dr. Zutz:a 413,19. 


Zıntmer Te atnet, Tintnet Weirkt 193,15, 


ztıe 152,12. — 215, 41. 
Sur 272,2. 
Zetel, Rudeli 369,23. 
Te beneck 1. Debened. 
Teder GCeder, Albrecht 153,17. 
Tollner ĩ Talner. 
Tsenawer, Pewrlin 44%, 10. 
Toplet 
Heintich 102. 
Sean: 264,15. 
Jeeft 16,3. 77,2. 343,2. 
Nicklas 464,24. 
Terzan Torgo 
Heinz von 467, 4. 2. 
Bol; von 167, U. 2. 


Serienemuerzenimg Imie: Tadeij er Seummmernfetuer . 


— Buns 364.1 R ©, —* u > 


4 
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— Sour va Fasz a Sy 12* 

4 

Zuge, Beiyung 678.: 

Im. Irak, Trees, Pan u 2 
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Ir t4_ 37.29, 

Iteich Sıkrzumaz raw 1.8.21. 

Ieeaig ’ Tererz. 

Zzunsem, Zum 31. — HILLS — 
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xenstu !. Dorint. 

Ir, Eike 

Ce von Izamdrz 16.11. 16.1. 
35.3 4er.» 15.23. 18,19. 4%, 
3,16. 

Ns sererf 1.93. 2 

ir, Urt 115,8. 


Irittıe 
Era 25,8 24 nm 43 
432,9. 1W, Ber. 13. 197,16. 
Sind 155.24. 


Ttett Sem. MB 157,16. 

Zrukiee Adelide ehe Arrrımız 
QAurtelemini i. Imst. r. Rem- 

merötelden. 
Gatres 519,33. 
Gbart 427,19. 
arg !. Irubi. ven Remmrräteiter. 
Deinz 436,33. 
Jateb. gen 127,4 2. 
Jatet ĩ. Iradi. ven Bephunien. 
Marnin 135,9. 

Itubiek von Waltkurg 
Aateb 47,4. 3. 

Zrubier von Pommeröfelten 
Bartbelemäug Ir., Ritter 137,13. 
tig 428,2. arig It. 521,2. 

Dans 129,2. 
Heinz 431,21. 





622 


Urber i 
Hand d. N. 135,30. 
Hand d. J. 435,30. 


Henne von 456,25. 
Urſell 
Henne von 457,27. 
Urfenbed (Urſempeck, Urſſembech) 
Hand 441,25. . 
Jorg 441,12. 
org 373,22. 
Uslar (Usler) 
Friederich von 462,5. 
gie von 462,5. 
org von 162,5. 
Udmer, Usmer (Geſchl.) 86,27. 
Gabriel 345,16. 
Uttenhofen 
Albrecht Uttelhofer 442,13. 
Fritz Uttelhofer 438,16. 
Hand Uttelbofer 438,14. 
Rüdiger alba 441,29. 
Rüdiger Uttelhofer d. 3. 439,15. 
Uttentod, Heinrich 464,21. 


Up, (Bis), Marquard 278,33. 
Ugelman, Heinz 499,1. 


Baldner Pipernolien 521,4. 
Balken, Engelhard [Egfhart] von 457,13, 
Baltenftein |. Falkenſtein. 
Balzner, Falzner, Geſchl. 295, N. 5. 
296, A. 3. 343, 9. 4. 
Herdegen 183, U. 1. 343, A. 4. 
Matgarete, Herdegens Frau 313,4, 
1. 


Barnbagen vgl. Vornagel. 
Bafman, Bapman f. Faßmann. 
Vechenbach f. Fechenbach. 
Veilstorffer ſ. Weilsdorf. 
Velberg 
Hans von 520,5. 
Wilhelm von 520,4. 
Beldenz (Veleng, Fellentz), Graf Friede- 
ri von 23,9. 
Feder, Hund 225, A. 1. vgl. Felt: 
precher. 
Vend, Fennd, Endres 87,20. 171, A. 2. 
[Benniczer) ſ. Windhetzer. 
Venningen 
Diether d. J. von 441,22. 
Hand d. 3. von 442,15. 
Sobft von, Deutfchmeifter 231,11. 
Bei ee 391,30. 
eftenberg ſ. Feſtenberg. 
Vetter, Sor 439,20. i 
“er, Kaſpar, Kaftner zu Forchheim 
nal finer zu Forcht 


f. Feitipfch. 


Perfonenverzeihniß (Urber — Boldiwein!. 


ı: Bichtenawer, Wenkla 476,16. 
Viechtlin 368, 33. 


Villa francha ſ. Frandenfill. 
Pingerlein, Hang, Pfleger zu Schwandorf 
(Swaintendorf) 441,6. 
Binftingen, Wilhelm Herr zu 147,17. 
449. 


Bipertung 519,33. 
Vippach (Bipped) 
Heinrich 464,22. 
Viſcher, Hand, Büchfenmeifter 289,9. 4. 
344, N. 3. feine Frau 344,10. 
Viſcher, Hartmann 288,9. 
Viſcher, Hermann 332, A. 3. 
Bi er, Klaus f. Fiſcher. 
Viſchlein (Bifchlin) 
Eberbarh, gen. Enelle 453,17. 
Vitzthum, Ficzthum, Bicztum, Geſchl. 
459,27,28. 463,32. 
Apel d. A. (Ritter) 91,7. 362,27. 
369,37. 370,18. 404,26. 418,21. 
1459,28, A. 2. 461,3,4,12. 463, 


Apel, Ritter, zu Tannroda 208, 
A. 4. 465,9 


209,3, A. 1. 461,4. 487, 22. 
497,8. 
Jorg, zu Ecktädt 463,21. 
Bogelftein 345,8. 
Vogt von Summerau (Fot von Sym⸗ 
mern) 
Johann 446,24. 
Bogt vgl. Voyt, Erhard und Rikolaus. 
Boit ſ. Rein. 
Boldamer, Volckmayr, Boltmeir, Bolt: 
aynıer, Volkmer 
Berthold 63. 61,18. 66,21. 76,38. 
82,21. 90,7,34. 196, A. 1. 221, 
4.1. 245,2, A. 2. 277,19. 294, 
15. 335, A. 2. 361, 19. 365,13. 
377,33. 386,11. 387,14,15,36. 
389, 2 f., 35 f. 392,9. 480,10. 
483, 24. 
Gottliebs Frau 344,19. 
Sand 304,13,16. 302,9. 319,19. 
311,23. 
Hand 101, A. 1. — 117. 
Sorg 344,15. 
Peter 9,6,9, A. 1. 20,12. 34,9. 2. 
35,2, A. 1. 36,1,8, Bar. 18. 
37. 38,22 f., A. 2. 46,1 f., 24, 
A. 1. 44,14. 45,9. 48,5. 49. 50. 
Sebaftian 344,5. 
Stephan 278,12. 
Böldell, Heinz 81,34. 
Boldwein, [Woldwein), Albrecht 276, 
11,17. 





624 
Balthafar (altbagar, Walter) 
von 79,21. 461,26. 
Hand von 206,9. 465, 23. 490,3. 
497,15. 
Wechmar 


Kaſpar von 463,21. 
Wechſungen, Cyriar von 462,13. vgl. 
Weſſungen. 
Wechteräpach f. Beyr. 
Wehren (Werben) 
Hermann von 457,4. 
Weida (Weydach) f. Reuß. 
Weideberg, Otto 458,15. 
Weiden |. Wenden. 
Weidenberg (fr. Ad.) vgl. Weideberg. 
Weigel (Beygel), Hand 19,7, 4. 4. 
Weigel, Frip 279,4. 289,13. 
Weigel, Klaus 289, 16. 
Weiber f. Weyher. 
Weiler (Wiler) 
Sand von 453,14. 
org von 453, 14. 
Beilersbader 520, 14, 77. 
Weilddorf, MWilsdorf, Wildedorff, Beild- 
torf (thür.-meißn. Ad.) 
org 207,1, 4.1. au, 26. 490,9.3. 
vgl. Wolfersdorf. 
Weinberger |. Weinperger. 
Beined 
org von-432,28. 
Weineugel, Peter 91 ‚5. 
Weingarten 
Sans d. 
Weinman . 
Ruprecht 206,4. 490,6. 496,23. 
Ulrich 437,9. 
Weinperger, Stephan 442,28. 
Weinsberg, Bert zu 23,11. 
Weirk |. Weyers. 
Weisbach, Weiſſenbach 
(meißn. Ad.) 
Heinz von 466,31. 
Weiſchlitz —— — 
Burkhard von 466, 21. 
Weiß, Ulrich 155, A. 1. 171, W.2. 232, 
10, 4.1. 485,19. 
Weiſſenberg (bayer. Ad.) 
Erasm Weiffenwerger 442,10. 
Weitershaufen (Witterdbaufen) (Geſchl.) 
457,20. 
Kraft von 458,19. 
MWelbart |. Wöllwarth. 
Welditz, Weltig 
Endres 466,23. 
Jorg von 9,33. 


Melni 
Worecht von 463,11. 
Jorg don 461, 26. 


J. von 445,27. 


Weyſpach) 


Perſonenverzeichniß (Watzdorf — Weffungen). 


Welsberg 
Kilian von 427, A. 5. 
MWeltenrod, Johann von 428,23. 
Weltewig vgl. Welditz, Beltig. 
Wemdingen 
Jorg von 429,14, A. 3. 520,1. 
Reinbold von, Sefmeifter des Bi⸗ 
ſchofs von Eichfadi 438,6. 
MWendeleben (Wendeleuben) 
Werner von 462,9. 
Wendorf f. Bendorf. 
MWentbeim 
Chriſtoph von 431,1. 
Jatob von 426, 20. 
Wenzel, röm. König 360,7,10. 
Werbergsbaufen (fränt. Av.) 
Ralyar 439,17. 
Werdau gen. Roding (Werde gen. Ro: 


ung 
Henne von 457,21. 
Werdenberg, Werdemberg, Werdenburg, 
Grafen 
Hans 23,7, A. 6. 47, A. 4. 
Werdenberg⸗Sargans 
Wilhelm 146,6. 451. 
Werdnau 
Hand von 447,13. 
Heinrich d. J. von 447,17. 
Ludwig von 447,19. 
Werben |. Wehren 
"ernindhaufen (Wernigöhufen, Bernigl- 


ß) 

oben 458, 26,27. 
Werniper, N. 363,1. 
Wernlein, Hermann 288,7. 
Wernlin Wernlein)], Heinz 490,14. vgl. 

Eberlein. 

MWernfteiner, Eberhard 441,30. 
Werdgern, Hermann 286, 15. 
Werthauſen, Beringer 463,1. 
Wertheim, Grafen 

Hand 23,3, A. 3. 

Jorg 23,4. 

Michel 23, A. 3. 
Werthemer, Wilbolt 443,5. 
Wertbern, früher auch Werteden u. Wer: 

terden (Wertorde) 

Hand von 462,9. 

Küne von 463,26. 
Wertorde ſ. Werthern. 
Weſinburg, Herm zu Schenkendorf 

Bodo von 146,23. 469. 

Bey von von 146,23. 469. 

ange von 146,23. 469. 

Weſſele, Jan vom 174,27. 
Weſſungen 

—2 von 464,21. 

vgl. Wechfungen. 





626 


Bindbeger Windheczel, Benniczer], 
Michel 217,7. 427,9. vgl. Pertmnnt. 
Binftein 
Eberhard von 448,27. 
Winter (heil. Ad.) 
Otto 459,23. 
Binter, Nicklas 476,3. 
Binter, Heinz 80,18. — Klaus 80,18. 
Binterumb, deintich von 446,17. 
Wirnt, Hans 441,11. 
Wirsberg (Wirdperg) 
Albrecht von 432,14. 
Hand von 435 ‚31. 
Kunz von 435,37. 
vgl. BWirfperger. 
Wirſperger, Hartmann 85,1,238. 
Wirt, Dig 297,1. 
Wirt, Kaſpar 17, 2. 86,30. 
Wirtemberg, Grafen 
@udwig 17,4, 9. 4. 355,23. 380,12. 
Uri) 110. 145,2. 192, 4.3. 198, 
15,27. 238. 356, 4. 376,33,34. 
386,5. 394,31. 399,23,33. 400, 
13. 408,21. 422,29. 423, 9.6. 
444,6. 447 ff. 454,9. 7. 
Virztutg Biſchoöfe 
Johann von Brun) 11,2. 22,12. 
a 41,7, 4.1. 46,21. 49,5. 
Botiried Schenk von Limpurg 74, 
10. 126,23,30. 134,4. 135,11. 
141,4,25. 197,1. 204,9. 2. 210, 
A. 2. 218, 9. 2. 231,9,16, 9. 
1.u.3. 232,5. 349,17, A. 5. 
355,24. 356, 9.1. 362,25. 363, 
19. 364,13. 365,18. 369,25. 
397 ,2%. 405,16,20. 306,10. 310, 
16,27 fi. 411,29. 413,17,18. 
417,28. 418. 119. 425, 9. 2. 
433,4, A. 2. 436,9. 452,20. 
464,1. 494,10. 517,36. 527,30. 
329,9. 532. 534. 


Johann don Grumbadı) 112. 
Wirzburg (Ad., 
Stephan von 484,23. 
Wifenberg, Rudiger von 469,5. 
Wishedel, Fritz 74. 
Wiſſezewitz f. Wrefowic. 
Wiſſokeho, San von 474,22. 
Witold f. Alerander. 
Wuewech. Wittowetz, Jan 477,25. 476, 
.1. 


Witte (Ad.⸗Geſchl.) 463,20. 
Wittershaufen ſ. Weiterdhaufen. 
Wittersheim 

Wilhelm von 448, 27. 
Mittgenſtein ſ. Sayn. 

‘el, Ulrich 278,19. 


Verſonenverzeichniß (Löinbheger — Beybe). 


Bisleben (Birzleuben, Wißlewben) 
Friederich von, Ritter 461,5. 
Rennbart von 462,16,17. 

Wlad, Woiwode von der Walachei (im 
Regifter des 1. Bds. irrthũmlich: von 
Serbien) 22, A. 11. 

Wolfel, Woiffel, Wolfflein, Erhard Geb⸗ 
hartj 207,9. 490,10. 497,19. 

Wolferode 
Eckhard von 4362,12. 

Bolieräborf (Wolfedterfi) (Ad.Geſchl. 


—** Botifterfier 433,15. 
vgl. Weilddorf. 


Wolff ſ. — 
Wolfflein j lfel. 
Bolfnighauß ſ. Wolmarshauſen. 
Wolframs dorf 
Friederich von 461,18. 
Wolfskeel (Wulferskeil, Bolfötch! 
Klaus 457,28. 
Philipp 445,2. 
Wolfftein 
Albrecht vom 441,10. 
Ghriftoph vom 438,11. 
ae vom 441,21. . 
and vom, Ritter, Marſchall 153,2. 
431,34. — 9.0.8. 441,10. 
Jakob vom 176,6. 202,2. 
Jorg vom 433,21. 
Konrad vom 202,1. 
Wigeloid von 9, A. 2. 
41,9. 
Wilhelm von 9, A. 2. 
Wolfhart vom 441,12. 
Wöllwarth, Wellwart (Welbart) 
Wilhelm von 4147,12. 
Wolman, Balman 
Gprich 435,29. 
Jan 4134,28. 
Mathes 434,28. 
Wolmanghamwfen f. Wolmarshauſen. 
Wolmarshauſen, Wolmershauſen, Wol⸗ 
mapoharſen, Wolfnitzhauß, Geſchl. 
194 
Burkhard d. J. von 194, 9.3. 427, 
22,23. 520,30. 
Friederich von 110. 194, 19. 202, 
Var. 17. 
Leupold von 194, A.3 (wo L. ſtatt: 
Hans zu leſen). 427, 22, 23. 


Wönaw ſ. Bünau. 
Worms, Biſchof von 22,13. 
3 


16,2, 9. 3. 


198,17. 


Worms, Dompropft von f. A. 
Woyde 
&lemann von ber 461,30. 


Perfonenverzeichniß (Wtefowic — Zollner). 627 


Wreſowic (Wiffezewig) ermann von 470,5. 

Jakob —E Jacubko) von, an von 470,5. 
” (Ritter) 74,5, A. 3. 473, 4.1. Dtto von 470,5. 
Wulfersteil f. Molfsteel. Renz von 470,5. 
Rülffroda ſ. Wolferode. Reynolt von 470,5. 
Würgenpamr, wein 499,6. Zeſchau, Czeſchaw (Czeſſaw) 
Wurm (thür. Ad.) Hand von 470,1. 

Luz 463,20. Hand von 470,1. 
Rurm 525, 22. ‚| Zettelpamm, Erhard 227,9. 2. 
Würzburg . Wirzburg. Zettwig, Zedwicz, Zewig, Zebip, Geſchl. 
Wüſt, Hand 436,33. — 179,7, A. 1. 81,9. 
Wüftenwald, Wuftenwalt, Kunz 179,7, Baltbafar von 434,23. 

1. Erhard von 434,23. 
Wynheim |. Schwend. Erhard von, zu Hirfäberg 436,1. 
Erhard von, Bogt zu Amehaug 
MY erg ſ. Iberg. 461,8,21. 
Erhard d. J. von 461,23. 

Zubelftein (Jabenſtein) Jorg von 434,22. 

Oswald von 432,11. Sora von 434,23. 
Zabeltig (Zabbelticz) Konrad von, Ritter 434,21. 

Hand von 469,29,30. Kunz von, zu Hirfchberg 434,22. 

Hand von 469,29,30. Kunz von, zu Erkmersreut 434,23. 


Heinrich von 169,29,30. Sittich von 465, 23. 

Heinrich von 469,29,30. Zeuͤlner, Hermann 435, 15. 

Hepze von 469,28,30. 'Zewiger) |. Zenger, Paul. 

Kafpar von 469,29,30. Zeyern (Ezeim, Zeim) 

Nickel von 469,29,30. Jorg von 437,1. 

Reinolt von 169,29,30. ‘ Klaus von 432, 15. 
Zabenftein f. Zabelftein. Ziegenbein „Siegenbeym), Strafen von 3. 
Zaler, Hand 476,2. und Rid 
Zann, Frig 430,2. Lohan 135,11. 456. 
Yapfenmager, Erhard 258,14. Otto, Kurfürft von Trier f. Trier. 

Zarwern f. Zorwa. Zigeiman, Heinrich 164, 25. 

Zechwip) f. Dechwiß. zeng * 22. 
Zehender, Burkhard 448, 9. Zint f. 3 
Zeihendorfer, Ruprecht 437, 1. Seen, Dal. 1 Spßterer. 
Zeirn |. Zeyern. (odtenida, Hand von 474,21. 
Zobel (fränt. Ar.) 

Fa 432,5. 

ne 139,19. 

Heinz 130,1. 

Karl 215, A. 1. 

Baul 432,5. 

Zoller (Zollt) 

Wolf von, Ritter 47, U. 4. 

Zollner (von, Birtenfeld Y 


Zenger, enger 

Griftan 88,5. 

Friß 155, a1. 190, A. 4. 212, 
Bar. 22. 229,9. 1. 

Heinti 431,36. 

Heing 484,17. 488,19. 

Barzival 215,3, A. 1. 484,19. 

Paulus 3. [Zewiczer), zum Rewen- 
bauß 430,29. 


Iriftram, zum Schneeberg 50, U. 2. Kun 
Zenga, Burtbard 370. 371. Folner, "deiner (von der Haliburg?) 
Zenner, Iriftram 520,23, Jobann 88,20. 


Zollner, Gzoliner, Zölner 
Bertbold 179,2, A. 1. 
Liebbart 441, 27. 
Zellner, Zolner (Rbg. Beil.) S1,14. 
Gberbart ‚Erbard! 318,27. 322,2. 
335 
Gberbart d. 3. 345,12. 
Peter 343, 12. 


Jentgref Gentgrefi 
org 169, 

Kunz 462, . 
Zernmantel |. Sqreiber. 
Jerrengibei. Zerngibel 87,21. Kunz 155, 

4.1. 295,9. 


Hand von 469,29,30. Ridel von 432,14. 
Zerti 
App von 470,5. 


72) Berfsueuue zent Zotuur — Zufisezer:. 


isn. Ir sun hunter 33 Julesberer ulmlert 
g2.: BE &6. DB. 
ic. Semist su Four: Bau BE. 78. 
3.2 
Sort ’. ZITBE brehr 3. 7. mr SEE. 
Zac Tre, Germem. Jmmmeu, CerHRuNE Dun LEE. E 
Zsmam . ms see MAT 7 Ber uw 518,3. 
su: A. 7:7 Isehrikn- Fir, Sea Frreterub em 
Immer. Lunar su MM .5 Im. 245. 
Zudem. Tau er Zuerge, Tencd ER, 
Tie; n . Ze, Eme B5. UL 
Zans MM. Zum, Seurnb 232,25. 
zen; #0 35.3 Zap, Tiunilwek 3 
Kat 8.528 Zrymnr. End SIR. 


Ortsverzeichniß. 


— — 


Die Namen find in der heutigen 


jweifeihaften) Fällen Berweifungen an die Stelle getreten. 


reibweife angefegt und nur in eimi (befonvders in 
gefeg gen Km 


de Bormen ves Tertes 


efonders aufgeführt. In Bezug auf bie Klammern vgl. man die Vorbemerkung zum Berfonens 


verzeichniß. 


Aalen 450, 4. 3. 

Aarberg (Arberg) 438,20 ff. 

Abenberg 104. %17.22.28, 218,13, 4.1 
u. 2. 2298, 9A. 2. 438,33. 

Abeberg 157,9,11. 

Adelburg 59, 9.3. 

Aderstorff, Oderstorff 179,6, 9. 1. 

Adorf 80,22. 

Abaufen, Aubaufen Ohawſen) 522,28, 
N. 2. u. 7. 524,8. 

Alferdbaujen 520, 20. 

Alleröberg 176,5. 201,23 f. 219,20 f. 

— „Ratmadhef, Meilmandbef) 
150,1, 9. 1. 

Alperöperg 1, 24. 

Altdettelsau vgl. 210, A. 3. 

Altdorf 110. 148,3. 160,21. 169. 170. 
171,17 f. 173,10. 176,2. 202,7. 212, 
24. 213,9. 224,23. 226,2. 265,22. 
271,7. 381,20. 397,16. 388,1. 410, 
11. 


Altenberg 154,16, 9. 3. 155,6. 161,2. 


174,12. 175,3. 191,2. 
Altenfurt 332, 9. 3. 
Altenreut Aldenent) 65,9. 7. 
Altenthann 151, A. 2 
Alte Beite bei Furt j. Altenberg. 
Alt⸗Katerbach |. Katerbach. 

Amberg 74, A. 2. 176,14. 188,11,14. 
Ammerndorf "Amerötorf , ((Emerederff: , 
Amerßdorf) 151,10. 177,2. 216,3. 
Ansbach (Dnol ach, Onelppadh, Onole: 
pad, Anh 62, 9.1. 106. 182,7. 

209, A. 2. 214, 17. 215,5. 238, « 3. 
364,14. 374, q I. 359,10. 479,6. 
494,24. 496,1. 520,25. 522,20 f. 

624,1 }., 37 ff. 527. 529. 530. 


Arberg f. Marberg- 

Arnehaug 461,9 

Arnftein (in Oberfranten) 437,1. 

Aſchaffenburg 162, A. 2. 379, ä. 1. 

Auerba 2 (in der Oberpfalz) 38, U. 3. 

4. 81,4. 82,31. 84,40. 90, 44. 
21, 16. 431, ‚18. 411,2. 42, 4.2. 

Auftirchen 209, 9. 2. 

Augeburg 35, 10. 39. 48. 72,37. 90,26, 
27. 91 ‚37,38. 154,8, 4. 2. 158,15. 
196,7, 9, 4.2. 197, Bar. 12. 198,18. 
204,9. 2. 213,22. 215, a1. 362,28. 
363,33. 364,1. 370,21. 374,14. 377, 
23. 381,5. 386,7. 388,3. 404,30. 
412,12, 9. 1. 413,21. 492. 525,36. 
626. 

Aura 214,16, 9. 1. 

Azelsberg Ipes Arzelberg) 85,18. 
188,17. 198,2 


Barden ibei Wien) 10, 4.1. 215,0. 2. 

Badnang 445,9. 

Balm Palmen) 237,14, A. 3. 

Bamberg 19,10. 85,5. 89,15. 105. 106. 
126,15,34. 128,18. 129,23. 130,2. 
133, A. 1. 140,21. 141,3,30. 142,1, 
20,30,31. 143, Bar. 15. 148,2. 106, 
4.5. 221, A. 1. 222, 9.6. 226,9. 1. 
231,6,7, 4.1. 235, 9. 1. 236,10,13. 
237, A. à. 238,9. 5. 362,24. 363,19, 
29. 364,1, 9. 1. 365 ff. 372. 376,14, 
19. 378,10. 395,11,23, A. 1. 390,20. 
394, 4.2. 101 ff. 400,13,20. 418, 
4.6. 425, A.2. 436,13,17. 4355, 9.5. 
459, 9.2. 480,31. 481,19. 

Baſel 35,10. 115. 199,19. 364,16,17. 

386,8. 392,26. 479,3. 


630 


Bautenbach, Baudenbah (Pauttenpadh) 
523,16. 524,16. 

Bayerek, 
474 25,2 

Bayersdorf vir, 7. 85,18. 86, 27. 
87,5. 155,10. —— 157,18. 160, 
10 f. 177,9 f., 16 f. 178. 179, 9.1. 
183, Bar. 24. 185,5. 188,18. 194, 
10. 220,9. 266,18. 384,25. 415,32. 
429,13, U. 1 (vgl. 479, W.1). 434,2. 

Bayreuth 2, A. 1. 19,12, A.6. 3, 16. 
54,29. 43 4, 4. 

Bedheim (Bedem) 463,13. 

Begnig |. Pegnitz 

Beheimitein —8 Pegnitz) 429, A. 1. 
434, 

Berching (Berchingen) 438,25. 

Derg (Pergen, De ) 224 8 fl, A. 3. 

Ber, Birgel, arkt- Bürgel 523,7. 


Berlin 65, A. 7. 356,15 ff. 

Bern 250, 25. 340, A. 4. 

Bernau 50,5. 51,18. 

Berne 434,30,31. 

Bernfels f. Wernfels. 

Berngau (Perengaw] 229,7, 9.1. 

gernbeim (. Burgbernheim. 

Bertolddorf (Perteldtorf, Berchtolſtorff, 
net tor, Berchtoldöhorf) 295, 


Betzenſtein 156,14. 

Bilin 39, A. 5. 

Bilmuthhaufen, Billmutbdhaufen (Bill 
methaufen) 462,32 

Binsdorf (VinczendorfiBingendorf]) 236, 
24. 237, U.1. 

Birkenfeld 427,25. 429,24. (? 434,33.) 

Birnbaum (Pirpawm) 223, 2, U.1. 

Birnthon (Pirntan) 271,6,7. 

Biſchofsheim a. d. T. 152, A. 6. 

Blaubeuren ‘Blabürren, Blabewren) 446, 
22. 448,19,20. 

Blindenburg (Plindenburg), ung. Vise- 
gräd 39,19. 

Bockstorff |. Pordorf. 

Bologna 404,1. 519,7. 

Bonnbof (Bonhef, Panhoff) 159,17. 212, 
3. 523,9. 524,27. 

Boppart 34, u.2. 

Boskowitz Ba a 474,14. 

Braunfchweig 465, A 

Breit, obern |. Ober-Dreit, 

Brennberg ( (Prennberg) 441,11. 

Bretbenm 446,20. 

Bretten (Pretbeim) 198,5,8,9. 351,28. 
352,21. 

Mrotten (im 3. \ab) dgl. Bretheym. 

im 225, N.1. 


Dereret, Peryk (in Böhmen) 


Orteverzeichniß. 


Brud 85,18. (vgl. 85,17 u. 86,44.) 148, 
24,25. 149,1 ff. 157,8. 
Brudberg 233, 3. 295. 403,16. 406,29. 
‚23. 


Brügge 519, 12. 

Brunn, Prun (bei Emdtirchen) 188, Bar. 
20. 192,4, A.1. 194,5. 229,9. 128,10. 

Brunn (bei Beonip) 223,20. 

Brünft 214, A 

Brür 39, 30. 

Bud, Ppuch 15,9, 9. 1. 148,25. 149,2. 
183,26. 


Bud, großen f. Großenbug. 

—* en 157,8. 
Buchenlaw |. Buchlau 

Buchlau (Buchenlaw) 476,7 
Buchſchwabach Budfwabadı) 336,26,28. 
Bueg (Püeg, Büg) 156,6. 219,5 
Bummer f. Pommer. 

au, Ober⸗ u. Unter (Pürgles) 332, 


Burgberg (Burdperg) 448,5 
Burgbernheim (Bernheim) 523, 6.524,21. 
Burgfarnbach |. Farnbach. 

Burghaig ſ. Haug. 

Burglaz 474,26. 

Bur athann f. Tann. 

Bufhendorf 170,9, 9. 2. 


Calnper ſ. Kallenberg. 
Caſendorf f. — 
Caſte he Kaſtel u. Kaſtell. 


ham 
Ehlumtſchau vgl. Chluntzo. 
Chluntzo 442,5. 
Ctockta f. Ködte. 
Cotbus 469, U. 2. 
Graileheim ſ. Kraildbeim. 
Cranach ſ. Kronad). 
Creuſſen ſ. Kreuſſen. 
Czell bei Gmünd ſ. Zell. 


Czenn |. Langenzenn. 


Dachsbach 15,15, A. 2. 185,18. 223,2. 
225,11, 13,15, q. 3. 295, 4.6. 523, 
22. 524 ‚2. 

Dambad), Dombadı ( (Tanpadı [Tampadh)) 
150, 

Dannbaufen (Tanhaufen) 438,30. 

Deinſchwang 295, 4. 5. 

Deusprun . Thuisbrunn. 

Dewchersfelt |. Tüchersfelten. 

Diepoltsdorf (Dipeldtorff) 84,24. 

Dietersdorf (Diterstorff) 498,30. 

Diettenbeim ſ. Dittenheim. 

Dillingen 382, 9. 7. 

Dinkelsbühl 5, 13. 61. 151, 4.1. 
1 ff. 196, 4 


158, 
.1. 209, 9. 2. 213,25, 





632 


u Bw 21 

Sries 172 7:. 328.8. 

Be: ’ Seen. 

— * er. 

Secure Scrshrsies 153,8. 

GcH 519 19,11. 

Gm 414 

Cer:grsuicı IT,U 3. Ga 
be. Zıcz 

Gr 431 

Gearserıı Stets! 37, 13. 

Glhbarı . 


sheirn, 
a2 is 225,18, 42. 
ſ. 


Pe ». Ham vgl Mengieed. 

Serera Born, Geera 162, W1. 19, 
13. 433,19. 

Serluntent i. Baılenıent. 

Sereielt 489,26. 

Gikızenret Gusıgenten 332, 23. 

Sich, Cie 173, 8.1. 418.2. 

Slasbammer i. rer Balznerin Hammer. 

Omi Schwaͤbiich⸗ 215, U 1. 365, 
4.3.39, 4.3. 

Gmüunt keı Eralı 227,7,10,23. 

Onatenterz 221,6. 

Oneglat, 523,11, 
523,29. 

Göring 176, 8. 18 

Geldkronach 91 1. 

Goſtenbei 19,5, A.2. 136,15. 150,9. 
172,19. 359,16. 365,26 . 3753,39. 
395,10. 393,6. 399,16. 4319,2,4. 

Gorka 161,9. 

Graͤfenberg, (Sreienberg, Grevenberg 64, 
17. 76,27. 79,4. 63,25,34,36. 55, 
36. %6,10,15. %7,22,23,34. 59,2. 
44,35. 149,10. 176,9. 293, A. 1. 296. 
297. 337, 4.1. 

Gräfentkal Grevental 59. 73,14, 9.4. 

Graͤtz 373,12. 411,11. 

(Greiz Greutz/ 90,23. 246, A. 1. 

Greutz f. Greiz. 

Grevenberg f. raͤfenberg. 

Grevental ſ. Grafenthal. 

Grindlach 149,2. 183, 28. 184,4. 

Großenbug (großen Buch) 188,7. 

Großengſee ſ. Biee. 

Großenſeebach ſ. Sebach an der Sebach. 

Groß⸗Habersedorf I. Habersdorf. 

Großteut 150,1. 201,3. 

Großreut bei Schweinau 150,7, 9. 5 
298,15. 

Gründlach ſ. Grindlach. 

Gruͤneberg 213,9,11,12, A. 4. 229,4. 

vrunihai 474,19, 


. 
— — — — — — — — 


Srromtamer 319.42 


210, 2. 2 


—— 151, 11. 168, 5. 
213,22. 214,:. 1T. ELRLAT. 12 
3,9,23 1,17. 412. 452.13 T, 
46. 377,33. 

Hakeri@lacden j i- Bexberbuni 
vazrun. £ Dagburz 26, Bar. 1, mL 
2?,, . 221.1. 
HGa ĩuri 118,21. 

i ig 8,22. 


Sanz, j. Burzkaig 

Sau; Etir̃i ei Rirzburg 413,20. 

HSeided. Haited, Hexded 1233,41. 130, 
19. 131,6. 150,13 #. 151, U 1. 133, 
16,18. 159, A. 2. 155,21. 158, 11. 
222,12. 233,2. 293. 294. 372,8. 
377,11. 391,37. 392,1%. 402,19,35. 
403,5,16,22. 465,30. 406,25. 414, 
23. 415,4. 36%, 3.6. 519. 

Heitelkera 105. 106. 115. 196,4 1. 
195,12. 341, 4. 2. 333,1, 3.1. 384, 
33. 3%5,25. 386,2. 395,13,27, 4.14. 
399, 4.6. 102, 11, 14. 404,1. 519,8. 

Heidenbeim Haidenbeim am Habnen⸗ 
fımm 522,33, A. 7. 524,12. 

Heitingeielt 192,15, 18. 

Heilkrenn 395,8. 408,20. 

Heiligenitadt 413,19. 


Heiläbrenn 2, A. I. 176,20. 182,7 
210,24 5. 211, 9.1. 399,9. 
Heimburg "Heinberg, Hainburg 170, 


Bar. 19. 224,7 
Heinberg j. Heimburg. 
Heldburg iHelburg) 461,11. 
Helmtredte 91,2. 
Hemau Hembawr; 441,6. 
Hennbach, Hempach ſ. HRednißbembach. 
Hermannftadt 101. 
Hermannftein vgl. Hormenftein. 
Heroldeberg (Heroltöperg, Herolczperg) 
149,10,13. 193, Bar. 25. 195,12. 
Herperätorf 332, 4.3 
Herrieden 43%, 35. 
Herrnhũtte (Ziegelhütte) 1419, 4. 3. 
Hersbruck 212,18. 224,23. 226, 16,17. 





634 


Kübdotf, Kühendorf Küdorf, Küedorſ) 
169,22. 219,1, A. 1. 399,1. 

Kulmbach 5%. 78,9, 23. 79,5,16,31. 82, 
13. 

Kunteut 80,32. 

Kum 441,17. 

Kuttenberg 39,3, 4. 1. 


Laeſſen 65, 9. 7. 
Laibach 352, A. 4. 
Laipfiert, Laibenſtat 356, 28. 520, 10, 


—* Kleinlangheim. 

Landeck 138, A. 3. 

dandhut 27, A. 1. 362,15. 379,33. 
411,26. 140, 9.1. 

Sangenau, beillim (Raw) 163, Bar. 12. 
355, 9. 5. 

Langenfeld 523,15. 524,15. 

Bangenfendeibat) 153,7. 160, 11. 213, 


gangenzenn (Senn, Zenn‘ 152,9. 158, 
19. 171,12,13. 180,16 f., 25. 181, 
N. 2. 195, 4. 194, 11, 21. 210, 14. 
— 16,17. 223, A. 2. 265, 22. 328, 

2. 


gauenburg bei Weimar vgl. Lamwenberg. 
Lauf 105. 106. 159,6,7. 176,1. 183,2, 
6,18 f 185,11. 195,13 f., Ü. 2. 
200,29. 202,5. 210,11. 212, 1. 216, 
13f. 223,25. 224,23. 226,2. 411, 
20,27. 413,12 ff. 416, A. 2. 440, 
23, 4.1. 441,1, A. I. 526,8,10,11. 
530,8. 

Lauf am Holz (Lauffenholg! 35, A. 6. 
175,26. 186, 28, 29. 332, X. 3 

Saufen (a. Rhein) 237, A. 3. 

Laufenthal 441,26. 

Lauingen (Kambing, Laubingen, Law⸗ 
ging, Yamgingen) 92,17. 131,15. 
161,18. 162. 164,20. 167,4,8. 364, 
4.1. 376,37. 377,3,31 ff. 392, 9. 2. 
387,12,18,33. 398,4. 394,30. 401, 
24. 402,11. 452,29. 

Lawenberg 466,32. 

Lay (zum Ley) 332, A. 3. 

Leerſtetten 155,19. 

Leibnitz Leubniß) 435,39. 466, 23. 

Leinburg 160,3, A. 2. 177, 23. 

Leipzig 57. 59. 74,23. 91, 3. 404,2. 
919,8. 

Lengenſtat 520,3. 

Lentersheim 522, 32, A. 6. 524,7. 

Leoben Lewben) 164, 8. 

St. Leonhard (ſant Linharh, bei Nümb. 
150,6,7. 222,2. 272,13. 273,5. 298, 
13,17. 327,7. 

Letzendorf f. Kipendorf. 


c sc 


Leubniß 1. Leibnig. 

Leupelrftein 78,28. 

Penteröbanfen 214,15, 9.1. 492, 41. 
395,41. 

Lewben |. Lesben. 

Ley, Zum f. Lay. 

Lichtenau 130,21, 4.1. 131,6,14. 151, 
4.1. 15,12, 31. 160,23, 24. 
233,3. 293, 4. I u. 2. 295. 377,13. 
392, 1, 18. 402,19,35. 403,8,16,22, 
405,30. 406, 28. 414,23. 479,21. 

Fichtenkerg, Lichtenbu V. VIII. 57. 59. 
60. 62. 64. 666%. 78,8,12. 79 — 
51. s2, 5,34. 85,14. 86,39,43. 87. 
19. 59. 9,19,39 f., 39. 90, 24, 
43. 91,3,9,31,32. 102. 108. 110. 
111. 114. 

Lichtenfels, Liechtenjeld 148,3. 436,17. 

437,3 


Sichtenbof 153,23, 9.4. 175,12,13,15. 
195,22,28. 186, ‚ar. 188, 3. 192, 20. 
193,5, 18. 195,29. 201, 15. 202,19. 
203,11,19. 250,5, 4.1. 299,6. 312, 
12. 332, A. 3. 

Liebenftadt dgl. Lengenftat. 

Liefringen vgl. Lyfringen. 

Ligendorf (Regendorf) «9,13. 

Lobenftein 88,8. 

Rohe 20,3, N. 1. 26,20. 27, 4.1. 150,1. 
273,21. 

eohhef (Eobenbef Loenhoff) 270,10. 2718, 


gonerfladt (Lonerftat, Lanerſtatt) 143, 
Dar. 15. 233,3. 298. 387,26. 403, 
16. 406,29. 414, 24. 523, 23. 524 ‚25. 

Loſau vgl. Laefien. 

Löwen 519,12. 

Luditz vgl. Ludnicz. 

Ludnicz 39,22. 

dudwigſchotgaſt vgl. Schorgaſt. 

Lupburg 59, A. 3. 

Luttau 476, 26. 

@üttich 113. 

Luzern 383,6. 384, A. 3. 

Lyfringen 449,25. 

Roins (Maya, Mayach) 273,4. 332, 

Main, 3, 4.2 u. 3. 35,9. 198,20. 
363,21. 

Matmadbof, Meilmandhof f. Almoshof. 

Malmsbach 148,15 ff. 368,23. 3857,11. 
480,1 ff., 31. 381,1. 

Marbadı 238,15. 

Martt-Bürgel f. Bergel. 

Martterlbah (Erelbach) 193,27. 
25 fi. 523,3. 524,23. 

Markt-Steft f. Steft. 


199, 





636 


(Rürnberg) 

Hirſchlbrunnen 14, 4. 2. 

Hiferlein 308,17. 

&t. FohannissKirche und Kirchhof vor 
der Stadt 181 3. 184,27. 201,5. 
250,20. 273,14,15. 

Srhertürlein 280. 326,13, A. 2. 

Kartbeuferklofter 78,2. A. I. 288,9. 
315, 9. 2. 

&t. Katharinenklofter 17,16. 18. 264, 
5. 287,4,6,9. 343, 6. 360,5 f. 
414, 6. 

St. Kiarenkloſter 360,9. 414,7. 

Kreuzen, Bei den ſieben, (vor der 
Stadt) 273,16, A. 8. 

Lange Brüde, i. Karl. (u. Dörrers⸗) 
Brüde 18, 9.4. 24,5, A. 2. 

Lauferthor 82, 33. 200, 31. 275—277. 
281, 9.5. 286,7,8,10,12. 290,1. 
inneres 281,12. 511, 9.2. 

Et. vLorenztirche 181, Bar. 20. 280, 
A. 5. 281. 342, 4.4. 344, 4.4. 
345, A. 3. 384, 4.5. 498,18. 

Ruginsland, Thurm 285,5,6. 

(Haupt) Martt 21,8. 24,16. 25,3, 
A. 2. 99 (u. 109). 103. 247, 2. 
249,9. 254,1. 257,5. 329, 22. 
341,15. 

Marftall 305,5,19, 4.3. 306,1,2. 

Milchmarkt j. Albrecht Dürer Plap 4. 
5, 4.3. 13, A. 8. 116 

der Neuebau 247,22. 2499. 254, 
27. 257,10. 288,25. 309,16,4. 3. 
329, U. 3. 

Neue Mühlen 29. 250,4. 4. 288, A.3. 

Neues Spital 12,3. 28,5. 29,7. 43, 
1,8, A. 1. 52,16. 102. 103. 111. 
341,7,21. 314, A. 4. 

Neues Thor 103. 250, A.3. 278. 280. 
289,7,9. 290,3,4. 

Neuntirchner Hof 333,2, A.1. 

Papiermül, f. Gleißmühle. 

Peſtſtadel 191, A. 1. Pal. Eichftüdter 


Huf. 
St. Peter, Kirche und Sichhaug vor 
der Studt 272,4, A. 3. 
Predigerkloſter is, 15. 315, A. 2. 
Rathhaus 9,10. 10,9, AT. 11,13, 
A. 6. 12, A.3. 21,16. 25,3, 4. 3 
1.6. 28, 9.7. 214,9. 248,10. 
251,15. 261,8. 313,10. 314,9. 
316,22. 358, A.1. 530,7. 
Rathhausgäßchen f. Scherergafie. 
Rennweg, vor dem Lauferthor 274,12, 
4 


Reuteröbrünnlein ſ. St. Wilbolts 
Brunnen. 
Rieters Haus am Markt 25,3, A. 2u.6. 


Orteverzeichniß. 
(Nürnberg) 


Roßmartt, j. Adlerſtraße 333, A. 1. 
Säumarlt, j. Trödelmarkt 113. 


Sherergaffe, j. Rathbausgäfichen 25, 
Saikerhum (Waſſerturn) 280. 289, 


Somiafe 77,18. 279,2. 
öner Brunnen 99 (u. 109). 103. 
119. 261,5. 350,30. 352, Bar. 3. 
Schrannenplap 329, A. 3. 
Schuhhaus 25, N. 6. 
—— of 103. 
ütt, Inſel 18, A. 4. 247,21. 249, 
10. 254,26. 257, 10. 264, s, Bar. 6. 
287, 45. 310, 14. 329, 22. 351, 11. 
St. Sesalbtirche 5,%.3. 24,13, 9.5. 
280. 
Spital zum heil. Geift ſ. Reued Spital. 
Spitlerihor 17,15, A.5. 20,1. 172, 
17. 174,1,6. 175,4. 222,5. 278. 
288, 12,13,14,17. 290,2. 359,15. 
innered 511, U. 2; vgl. Weißer 
Zhurm. 
Sundergeu 498,17, 4. 3. 
Zbiergärtnerthor 184,12. 278— 279. 
289,12 ff., 24. 
Treiberg 14,5, A. 2 
Tuder nes Haus in der Hirfhelgafie 


Zuhbaud, Gewandhaus 25, A. 6. 

Befte des Reiche 21, A. 1. 283. 284. 
259,16,17. St. Margarethenthurm 
281,12, U. 3. 284,3. Thurm Alt- 
nürnber 255,3, U. 2. 

Befte des urggrafen !der Stadt) 15, 
Ss. 17,12, 14. 285, A. 2 u. 3. 
360, 33, 

Bogelögarten, vor der Stadt 272, A. 1. 

MWeidenmühle, vor der Stadt 250,18, 
N.4. 273,12. 314, 9.3. 315,1. 
351, U. 4. 

Weinmarkt 21, A. 2. 

Weißer Thurm (innered Spitlerthor) 
261,12. vgl. Spitlerthor. 

Werdertürlein 281, 9.5. 266,12,16, 
18, A. 4. 

St. Wilboltd Brunnen, vor der Stadt 
174,7, 9.1. 250,20. 273,9. 

Wildbad 264,8. 287,2,3. 310,14. 
314,8. 351,12. 

Wöhrderthörlein f. Werdertürlein. 

Zwölfbrüderhaus, Mendel'ſches 254, 
27, 


4.3. 
Nyderniambach f. Niederleimbach. 


Ober⸗Breit 523,12, A. 7. 524,30. 
Oberehrenbach ſ. Ehrenbach. 





636 


"Rürnberg, 
Sirielbrunnen 14, 4 
Biferlein 30,17, 
€©r. Jobannie· airche unt Kirdhef ver 

ter Erabt 1613. 194,27. 201,5. 

250,20. 273,14,15. 














Aartbeuiertiehter 76,2 


315, 4. 2. 
Ei Ratbarinenfloiter 17,16. 19. 263, 


5 a 4,6,9. 343,6. 360,5 f. 





5. 
414, 6. 

©. Rlarenflofter 360,9. 414,7. 

Kreuzen, Bei ten fieben, (vor der 
Ziadt) 273,16, 4. 6. 

Lange Brüde, j. Rarlö- u. 
Brüde 18, 0. 4 





Kauferthor 62,33. Zu, 3. 2 
251,9.5. 256,7,5.10,12. 290,1. 
inneres 251,12. 511, 4.2. 
Et. Lorenztirhe 191, Bar. 20. 250, 
Pen 








9.5. 342, 4.4. 344, 4.4, 





gi 
(Kaupte) ‚ 
4.2. 99 (u. 109). 
219,9. 254,1. 257, 5. 329, 22. 
341,15. 
Marftall 305,5,19, 9.3. 306,1,2. 
Milhmarkt j. Albreht Dürer Plap 4. 
5,9.3.13,9.%. 116. 


27. 257,10. 268,25. 309,16,%.3. 
320, 9.3. 
Reue Mühlen 29. 250,9. 4. 268, 9.3. 
Reues Cpital 12,3. 26,5. 29,7. 48, 
1,8, 4.1. 52,16. 102. 105. 111. 
31,721. 341,04 
Neues Thor 103. 250, A. 27%. 290. 
249,7,9. 200,3 
Neuntirdner 503 1,2, N. 
Papiermüt, f. Seifmih je. 
Pentanel 101, 4.1. Bl. (ichftädter 











Sof. 
©t. Neter, Kirche und Siechhaus vor 
3. 





246, 10. 
. . 314,9. 

346, 2. * 530,7. 
— —— Scherergaſſe. 
Dennoch, vor dem Laufertbor 274,12, 


Reuteröbrünnlein f. St. Wilbolts 
‚Brunnen. 
Nieterd Haus am Martt 26,3, %. 2u.6. 



































360,32. 
Vogelögarten, vor der Stab] 
Weidenmühle, vor der St: 

4.4. 273,12. 314, U 

351, 4.4. 

Beinmarft 21, A. 2. 
Weißer Thurm (inneres Epin. 

281,12. vgl. Spitl 
Bereitiein ar. a5. 286,1. 

8, A. 


St. Wilbolts Brunnen, vor der €: 
174,7, 4. 1. 250,20. 273,9. 
Wilbkad 264, 8. 287,2,3. 310,1 
4,8. 351,12. 
ierthörlein f. Berbdertürlein. 
sätforüberhaug, Mentel’fäes 254 


Appennlambai f. Riederleimbach 


Dber · Breit 523,12, A. 7. 524,30. 
Dberehtendach Chrenbach 














07 anne 


197 





23, 
ke. 





RL 
Peinig (Zrapr 
2 





—* 195,27. 
Verengam y, 
Beat Ser 


a. 
Verteläterg V. Ber 
1.51 


Veran dus, 
Bedeu 





oläten, 
9, 





i Erainfenderf 
Yangen- Siwanı Zan 
5 Swarcz 


















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u N. Dambach 
Pu % Tadeatac, 
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> NL 220,12 
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Pag 1,20, 
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; 112. 201 A. ⁊ 
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ieter Wendels vammer 


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u 


638 


Reichenbach, unweit Wartenfels 65, 


Reicenrd 189,25. 

Reichertöhaufen f. Reichartöhaufen. 

Reipersgſee 195, A. 1. vgl. Gſee 

Reubad 225, 9. 1. 

Reut |. Groß⸗ u. Klein-R. , 

Rheinau (Rinaw) 237,14, U. 3. 

Riefenberg 339, A. 1. 

Riglasreut (Rigelöreiöt) 89,26. 

Rittersbach (Rutterdpach) 190, 25. 

Rodach, Radach 80,10. 81,8. 92,79. 

Rodersdorf 466, 17. 

Rodisfort (Radisfurt) 40,30. 

Rohr (Nor) 210,8. 

Rom 24,12. 44,15,29. 45,3. 112. 384, 
34. 385,16, 9. 5. 479,20. 528,16. 
529,18. 

Rofendorf 389,10. 

Roßtal (Roftal, Ropftal) 159,18. 161,1. 
194,18, 4.3. 195,2. 202,16. 235,1, 
4.2. 336,26. 

Ref (eined der böhmischen Roſtok?) 
427 

Rot, Roth 199,22. 202,19. 205, A. 2. 
206, A. 10. 222,20, 26. 367, 31, 37. 
430,12,14. 496, 27. 499, 8. 

Rötenbach f. Röttenbac). 

Motenberg 159,11. 170,15. 179,11 ff., 
N. 2. 189, 19. (190, Bar. 12; vgl. 
Röttenbach.) 202,26. 218,16. 219, 4 
I. 223,6. 

Rotenburg a. d. T. V. 26,13. 35,12. 47, 
5. 57. 61. 64,5,18, 9.2. 102. 151, 
At. 158,1 ff., 24, A.1. 160,25. 167, 
22. 168,3. 182. 204, 9. 2. 213,22. 
214,4,6. 215,4. 1. 217,11,12. 225, 
4,91. 236,16, 9.2. 238, 9. 2. 
28, A. 1. 362,29. 364,13. 377, 
25. 380,11. 381,13. 389,2. 390,1. 
436, A. 2. 444,30, A. 2. 445,1. 4. 
468, U. 6. 528, 9.3. 

Rorenhurg am Neckar 236, 23. 237, 

1 


Rotenfels am Main 88,20. 

Röttenbach 271, 9. 1. 332, A. 3. 

Roͤttenbach bei Si. Wolfgang 150, 12. 
190,12. 270,18, A. 6 

Roͤtlenbach bei Stein 298, 9. 332,9. 3. 

Roͤttenbach „bei Forchheim“ 176,16. 

Rotweil 237,5,16, A. 1 u. 2. 

Rouen 103, A. 2. 516,30, N. 6. 

Rückendorff 80,11. 

Rüdersdorf 149,11. 


Saalſeld Saten Satvelt 74,15. 88, 


2, 27. 
Gaap 31, %.5. 10/29) 40,27. 11,4. 1. 


Ortöverzeichniß. 


Salzburg 395,33. 
Sandſee 138, 24. 
ehe haufen 237,13,17, X. 1u.3. 451, 


Shafhof Sweheſ graenloqh, Kapen- 
loe) 149,16. ‚4.1 

Scharffened 476, 8 FH 

Schauenfleins 2, 1, 3. 

Schauerberg f. Schawrbach. 

Schawrbach 194,8. 

Scheſhoff Schafhof. 

Schellenberg 171,5. 173,2, Var. 4. 176, 
1b. 188,8. 200,3. 228, 17. 


Shi Schebiiß Scheeliß) 79, 13. 


Shiadenwerth 34,9. 5. 

Schloßberg, bei Heide 519,32, 9. 3. 

Sclüffelfel®d 112. 182,18. 

Schnabelwaid 65,14, 9.5. 19,17. 85,8. 
91,24. 

Schnaitah (Schnaitaich, Snaitach, [Sneit- 
tag]) 159,11. 170,15. 

Schnarchenreut 80,1. 

Schnepfenreut 15, 10, 4.1. 150,1. 

Saniegling (Snigling, Enygling) 15,10, 

150 


inte xonberg) 236, 24. 237, 


sWnbers, bei Lauf 153,9 f., 17,20. 
154,14. 293, A. 1. 368,23. 
Schonberg f. S ömberg. 
oönſteinbach, Klofter 13, U. 5. 
Schoppershof 149,16. 200, 14,29, 9. 1. 
273,20. 274,2, 5. 
Sera 79, 1. (ed ift wohl Ludwig⸗ 
orgaft 
— 450, A. 6. 452,10. 
Eqhwabach 159,22. 160,17 f. 168, 20. 
169,8. 178,1. 180, Bar. 27. 181, 
A. 2. 183,2. 185,10. 188, 11,12. 
190, 25. 192, 17. 193, 25. 197, 
13,17. 200, 6. 201,12. 204, 15, 
16,22. 208,3,12,13, 9.7. 209,6. 
210,8. 216,20. 217,21. 222,15,23. 
224,1,3, A. 3. 226,2. 269,7. 298, 
25. 363,4. 366,20. 367,31,37. 384, 
A. 3. 429,15,18, U. 3. 483,17. 
489,3 ff. 491,19. 492,4. 493,21. 
495,4,15. 496, 35. 498, ‚25, 31. 522, 
14, 25. 
Scmaig | Er Smweig) 174,18, Bar. 
9. 332 
2* (Swant) 222,18,22. 235,1, 
2. 


Schwandorf (Swaindendorf) 441,7. 


Schwarza vgl. Swarcz. 
Schwarzenberg, bei Rötz 230, A. 2. 
430,27. 


Ortevergeichnißz. 


Schweinau 113. 150,8. 212,14. 222,6. 
Schweinfurt 34, 9.2. 210, 0.2. 527, 
35. 


Schweinshaupten 232,5. 425, A. 2. 
Sebach an der Sebach 188,22. 213,17. 
Sedenheim 112. 
Seeſe Seßhe) 469,25. 
Selb 80,23. 
Seligenporten, Selingporten, Kiofer212, 
12. 333, 
€ ingftadt Seignn 520,7. 
Eentelbad) bei 
ſendelbach. 
Senftenberg 79,27. 
Seßbe |. Eteſe 
Seubetenreut iSeybetentewtt 65, A. 7. 
Seybetenrewit j. Eeubetenreut. 
Sideröhaufen (Eigerezbaufen, ESiderd- 
bujen) 523,13, 9. 7. 524,31. 
Eimmelddorf mes 202, 26, 





79,11. 


—* Sundelbach 224, A. 3. 
Sinterspühel |. Eündersbühl. 
Sitentuh qu2, ‚2 1. 
Smygling, Enigl. f. Echnieglin; 
GSocit 455,17. sn. 
Sonberg 428,24. 
Sonnenberg dgl. Eonberg. 
Epalt 215, 4. 2. 227. 225, 4.2. 253, 
435,25. 

Syarenterg 92,5. 
Speicr 35,10. 196,20. 356,5. 392,26, 
Spitalbof, Epiebet 149,16. 299,6, 
Statelbeif. [. Beilbof. 
Srardenweperkuuf 1 Wepberbaus. 
Steft Sieff 523,13, A. 7. 524 
Stein Stain, Step 

1 A.3 
ein: ‚St in) an ter Deldnig 88, 8, 











Retnip 216, 





Steinach Stadt⸗ 65,2,14,17, A.3u. 5. 
66, 1,3. 85, 1,24. 
Steintühl 
Sternberg 43 
Eteuflingen dal. Stüstingen. 
Stedenjels 443,8. 
Stopienbeim 127,16,26. 
Errahtenfels "Strotenfele; 
6. 
Etrafonic 229, U. 2. 






491, 15, 


. 57. 198,20. 





Streitberg 81 

Etutad 523,15. 524,18. 

Erüelngen 419,25. 

Stuttgart 450, 

Sulz, Aleter 214, A. 1. 
Etivtebreniten. I. 





398,7. 423, 





ſayersderf ſ. Langen | 


639 


A. an 487, 9. 7.494, 9.3. 495, 
27, 


| 1. 

Shah %, 13. 174,16,21. 226,19,20. 

227,4. 2. 

Sulzburg, Sulzkürg 436,12. 

Sumen (Sunnen, obern 463,12, 4. 2. 

Sumersdorf ſ. Simmelsterf. 

Sundelbad |. Sindelbach. 

Sündersbühl Binteröpühet) 150,7. 272, 
16. 273,6. 332, 4.3 

Swaintendorf ſ. Ehiwanderf 

Swant ſ. Echwant. 

Swarcz 53,26,27, A. 1. 





Tachau 16,5 ſ. A.5. 40,31. 47,7, A. 3. 
45,28. 19,20. 50,25,35, 9. 1. 51, 
2,15. 

Zanbaufen Zannbaufen, 

Tann 151,5, 9.2. . 172,6. 166, 

. 480, 





Zanpach ſ. Dambach. 

Taſchpach ſ. Dag ebach 

Tauchersfelt |. Tücheröfelten. 

Teiniß 476,21. 

Tepl (Teppel) 60. 

Teteldau 210,26, 9. 3. 211,9. 1 

Zeuchern (Tudern) 461,32. 

Zeynjwangen f. Deinihiwang. 

Thalmäfing 138, A, 

Tbon (Tan, Zen) 150,1. 184,13. 201,3, 
9A. 3. 273,17,18, WR. 

Ahuiskrunn ‘Tüjprun, Duesprunn) 84, 
36. 152,15, 9.4. 220,12. 

Ihulnau 272,2, A. 

Thurn (Turm) 19; 

Tburnau ‚Turnam' 434,20. 
















441,6. 
16,9. 1u.5. 


iD 

Trier 112. 204, A. 2. 

Triesderf Tribödorf) 429,24. 

Trofau (Trefam, Drodawe) 79,9. RI, 
18. 65,2,10. 57,13. 68,26. 89,4. 
9,1,37. 9,14. 

Tübingen 215, 4. 2. 

Tudern f. Teuhern. 

Züchersjeiden’Taucherdfelt, Dengersfen 
5,10. 66,26. 69,5. 90,1 

Aufrm j. Thurn. 

| Züfprun j. Zhuisbrunn. 

| Zutjhenteih, zen Menteld Hammer 

am 332, 9. 3. 





al 


Ortsverzeichniß. 


Windsheim V. 34, A. 2. 35,12. 47,5. 
52,6, A. 2. 57. 61. 64,6, 18, A. 2. 
158,5, 6. 160,25. 192,8 ff. 193, 28,29. 
194,14,24. 195, 1,5f. 199,24 ff. 204, 
A. 2. 213,23,25. 214. 215, N.1. 217, 
12,14,17. 225,6, 9.1. 330, 9.1. 
364,13. 379,24. 492,9. 1. 494,14. 
526, 9. 3. 

Winperg |. Wildenperg. 

Minteritein 203,2 vgl. 202, A. 2). 219,19. 

Wirzburg 15,13. 17,3. 182, 16. 479,8, 
A. 3. 

Wiſſenprunn ſ. Wieſenbrunn. 

Wöhrd ſ. Werd. 

Wolframsdorf 436,1. 

Wonſees vgl. Mentzſees. 

Worms Wurmbs, Wurmß! 35,10. 198, 
20. 386, 8. 392,26, 

Worzeldorf Woßeindorf, Moczelndorfi 
208, A. 5. 332, A. 3. vgl. Wuczdorf. 

Wopenerf, Wormandterff 77, 11,15,9. 


Woyendorf vgl. 208, 9. $. 


641 


Wuczdorff, Wauczeldorf) 209,13, 4. 8. 
vgl. Worzeldorf. 
Wunfiedel 471,13. 494, A. 3. 


Zubelftein, Zabolczſtain 196,15. 

Zell am Unterjee 237,1. 238,1. — 
479,4. 

Ze bei Gmünd 227,10. 

JZerzabelshof, Zabelsbof Czerczagelöboff, 
Czernzagelshboff, Jerzagelßboff) 175, 
19. 183,4. 196,8. 332, 9.3. 

Ziegelhütte j. Herrnbütte. 

Ziegelftein f. Zigelbof. 

Sigelbätt ‚judlih von Nürnberg) 332, 


Zigelbof 149,13,14,16, A. 3. 193,9,10. 
200,11,13. 201, 2 

Zimtorf (Gzirnderf, CEzyrndorſ, 161,2. 
202,11. 

Zittau 95. 

Zürch 35,11. 429,13. 479,4. 

Zuſameck (Zußmedi 430,14, 9. 1. 

Zwickau (Czwickaw) 81,12.